Nr. ik che tte iht Assionz. Christ Bezug Sen ah. Wählten a dieß 1usikall. schlichtg geboten ume ge. 18e pon u unbe. its elnp. nes Lich gleich. len Cio- Auch ci Alls de Baroch. oft ge. n Bad r Orgi tz Lech. dem int 1 Bach er Cha. nude he. tl Co lung dle er-Kosa- e Mann- n freie rchlichen ahrhur- herbe er alte nd russ. lenwei des aus. Bt. Diese martige die vn, errschter er Ties warze Lieden e. Verlagsleitung: H. Bauser. * Neinhol 8 1 0 erausgeber: Mannheimer Morgen . Druck: Mannheimer Groß- etredakteur: E. F. von Schilling; ellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. fieber; Fenilleton: W. Gilles, K. Heinz; lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. err; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. mpinsky; chef v. D.: O. Gentner; gtelly. W. ꝑKirches; Banken: Südd. pank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., 12d, Fom. Landesbank Bad. Bank. sämtl. Mannheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. 80 J. Mannheimer E Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 48; Heidel- berg, Hauptstr. ch, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 43 Pr Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pt Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzband bez. 3,25 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg., C. Vaust. Bei Nicht- erscheinen infoige Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 4 — Il Jahrgang Nr. 56 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 9. März 1955 e Englands Außenminister empfiehlt Rãumung London.(Ap) Der britische Außenminister Eden hat am Dienstag Marschall Ischiangkaischek aufgefordert, seine Truppen von den Inseln Matsu und Quemoy abzuziehen, und gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß sich sowohl Peking wie Formosa jeder Durchsetzung ihrer Ansprüche mit Gewalt enthalten würden, bis es gelinge, eine allgemeine Regelung der Formosa- Frage zu erreichen. Eden erstattete dem Unterhaus Bericht über die Konferenz der Manilapakt-Staaten in Bangkok, seine Besprechungen mit dem amerikanischen Außenminister Dulles und seine anschlie- genden Besuche in den Hauptstädten Südostasiens und des Nahen Ostens. Der britische Außenminister hob hervor, daß alle Seiten im Formosa-Konflikt bisher urückhaltung gezeigt hätten und daß vor em die USA ihr großes Interesse an einer ſerminderung der Spannung im Raum von formosa und einer Ausschaltung der Ge- ahr einer Ausweitung des Konfliktes be- piesen hätten. Amerika habe Tschiangkai- cchek zur Räumung der Tatschen-Inseln be- wogen, während Peking bisher auf größere Angriffe auf Matsu und Quemoy verzichtet habe. An Tschiangkaischek sei jetzt die For- derung zu richten, diese beiden Inseln zu fumen, um eine Ausweitung des Konfliktes u verhindern. Eden sagte weiter, es sei zu hoffen, daß eine Lösung der Formosa-Frage zu erreichen del, wenn auch seine Besprechungen mit dem indischen Minister präsidenten Nehru und dem burmesischen Minister präsidenten I Nu sowie die aus Peking stammenden e At- normationen leider nur den Schluß zu- n beef alen. daß im Augenblick keine Fortschritte stische nden. ung wilt nen Lis, der Tönt ekt wil onstärk rrschung ingsvolk are All. dnet sd u erwarten seien. Er betonte, erst nach der Lösung der Formosa-Frage werde es mög- lich sein, sich der Frage der Vertretung Rot- chinas in den Vereinten Nationen zuzu- wenden. sich dem Nahen Osten zuwendend ver- wies der Außenminister darauf, Wie not- wendig die Errichtung eines Schutzschildes zur Abwehr von Aggressionen im Nahen Osten sei. Die Sicherheit des Nahen Ostens Torben t in del er jet täten, de ben det kenchor Feier. 5rern in us ihren ſtümlich⸗ l bert von an Stell ing abge. mphonie a Fran. erke vol Solistin ringt a Arz, 10% der mi an Oper innt. E Ballett an Fra ih kon jann de. ie beide dirigiet liegt be — gemacht Wie au sen Sven h Kenn aß er ell ärrischel nte. Sven nuß vorn n Garten man alt ann, und es Köll. nerikand orida el er Teufe en, Sven und jon 7on Sven las. Dl und die er, le. daß dt ben, del gen Wol. eiß keln Sellschal wie llt ernt un Hesi. ei Jens Co, de 1e Sam- Unsere“ och scho! eunzehl., erstehen, liert Ge Inszeni er 520 sei jedoch so lange gefährdet, als es nicht gelinge, den Palästina-EKonflikt zwischen den arabischen Staaten und Israel beizulegen. ES sei zu hoffen, daß der Sicherheitsrat der NO den Zwischenfall bei Ghasa zum An- gag nehmen werde, um sich eingehend mit der Palästinafrage zu befassen. 5 gen deutete an, Großbritannien erwäge, dem türkisch- irakischen Pakt beizutreten, der den jetzt auslaufenden britisch-iraki- schen Vertrag von 1936 ersetzen könne. ES dei das Ziel Großbritanniens, das Vertrags- verhältnis mit dem Irak den bestehenden Bindungen an die Türkei und die anderen NarO-Mitglieder anzugleichen. Partei- Ausschluß Bevans geplant Das„Schattenkabinett“ der britischen Nügels der Partei,. Aneurin Bevan, aus der 1 Bonn. Die Entscheidung um das Ver- kehrs-Finanzgesetz, das am 18. März auf der Tagesordnung des Bundestages steht, spitzt eich zu. Der federführende Finanzausschuß des Bundestages beendete am Dienstag die erste Lesung. In den Abendstunden traten zu einer internen Beratung zusammen, Ver- kehrsminister Seebohm(DP) suchte Dr. von Erentano(CDU) zu einer Aussprache auf. Die allgemeine Befürchtung geht dahin, daß bei den Abstimmungen im Bundestag Zu- fallsmehrheiten zustande kommen und daß das Gesetz unter Umständen nicht die Auf- gaben erfüllen wird, die es erfüllen soll. Un- ter anderem soll das Verkehrsfinanzgesetz J. Mittel für den Straßenbau aufbringen; 2 die Straßen entlasten; 3. größere Sicher- leit herbeiführen; 4. die Finanzkrise der Bundesbahn abschwächen. Wie am Dienstag von zuständiger Seite erklärt wurde, kann der Plan, mit Hilfe des zubringen, als gescheitert angesehen werden. an ringt noch um eine„mittlere Linie“. Der Finanzausschuß hat am Dienstag wei entscheidende Beschlüsse gefaßt. Da- dach soll einmal die Mineralölsteuer bei Diesel über die im Regierungsentwurf vor- Lesehenen sieben Dpf hinaus um zehn Dpf erhönt werden, während die Steuer bei Ben- an um einen PDpf je Liter höher gesetzt werden soll. Nachdem sich das Bundeskabinett vor We- nigen Tagen mit Mehrheit hinter den Gesetz- entwurf des Bundesverkehrsministers ge- gelt hat, dürfte es schwer sein, einen Kom- 5 zwischen den Auffassungen der mehrheit des Bundeskabinetts und dem Fi- anz. und Steuerausschuß des Bundestages sonders hinsichtlich der Beförderungs- deuer im Nahverkehr zu erzielen. Während nach Auffassung der Bundesregierung diese r er im Werknahverkehr von einem auf 15 Ppf je Tonnenkilometer erhöht werden hat der Ausschuß mit Mehrheit be- cchlossen, den Werknahverkehr steuerfrei zu dassen. Auch gegen eine Beförderungs- Sie sich en? Un 15 nei. ich ng folg 8 im Nahverkehr hat der Ausschuß mit ehrheit Stellung genommen. Mit der Be- . der gewerbliche Nahverkehr der e keine Konkurrenz der Bundesbahn i 85 habe vielmehr in unerschlossenen Ge- deten Aufgaben, welche die Bundesbahn Labourpartei will den Führer des linken 2 1. getretenen Gegensätze ausgeräumt sind. die beteiligten Arbeitskreise der CDU/CSU Gesetzes eine Milliarde Mark zusätzlich auf; Fraktion ausschließen lassen, wie am Diens- tag aus einer geschlossenen Sitzung dieses zwölfköpfigen Führungsgremiums unter Cle- ment Attlee verlautete. Anlaß zu dem Schritt, den die Führung der britischen Oppositionspartei beabsichtigt, ist Bevans vorsätzliches Abweichen von der Parteilinie (die von der gemäßigten Führung festgelegt worden war), in der Verteidigungsdebatte des Unterhauses, in der Bevan und seine Anhänger sich der Stimme enthielten, wäh- rend die Oppositionsmehrheit dem Einsatz der britischen Wasserstoffbombe als Vertei- digungswaffe zustimmte. Durch Bevans Hal- tung ist der Bruch innerhalb der Labour- partei zwischen der gemäßigten Mehrheit und dem radikalen linken Flügel erneut zutagegetreten. Siehe auch Seite 2) Labour fordert Konferenz der Großen Drei Die britische Labourpartei hat am späten Montagabend dem Unterhaus überraschend einen Antrag vorgelegt, in dem eine so- fortige Konferenz der Regierungschefs der Großen Drei(USA, Sowjenunion, Großbri- Appell Edens an Tschiangkaischek der Küsteninseln Matsu und Ouemoy tannien) über die Wasserstoffbomobe und eine allgemeine Abrüstung gefordert wird. Der Antrag wurde auf einer Sitzung des „Schattenkabinetts“ beschlossen und trägt unter anderen die Unterschriften Attlees, Morrisons und anderer führender Labour- mitglieder. Ferner wird das Unterhaus auf- gefordert, seine Entschließung vom 5. April vergangenen Jahres zu bekräftigen und der Reglerung die Enttäuschung des Hauses dar- über zum Ausdruck zu bringen, daß sie nichts zur Erfüllung der darin enthaltenen Forderung nach Besprechungen der Großen Drei getan habe. Der amerikanische Außenminister, Du l- 1es, soll— wie in Washington verlautet— mit der Ueberzeugung aus dem Fernen Osten nach Washington zurückgekehrt sein, daß in Kürze militärische Maßnahmen Chi- nas gegen die Küsteninseln Quemoy und Matsu zu erwarten seien. Der republikanische Fraktionsführer im amerikanischen Senat, Knowland, hat gefordert, daß die USA wirksame Maß- nahmen gegen Rot-China ergreifen, wenn die dort inhaftierten elf amerikanischen Flieger nicht bis 1. April freigelassen wür- den. Die amerikanische Bevölkerung habe genügend lange darauf gewartet, daß die UNO etwas anderes unternahmen, als die Chinesen um eine Freilassung zu bitten. In diesem Zusammenhang forderte Rnowland erneut eine Seeblockade Rot-Chinas. Saarfrage erneut vor dem Bundestag Entsprechender Antrag der SPD vom Aeltestenrat gebilligt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Am 18. März wird sich der Bundes- tag nochmals mit der Saarfrage zu befassen haben.,(Am gleichen Tag befindet der Bun- desrat in zweiter Lesung über die Pariser Verträge). Die Aussprache im Bun- destag wird durch einen Antrag der SFD ausgelöst, den der Aeltestenrat am Dienstag einstimmig für den 18. März auf die Tages- ordnung setzte. Im einzelnen verlangt der Antrag der SpD von der Bundesregierung die Vorlage der Erklärungen der französischen Regie- rung über das Saarabkommen, welche durch den Bundeskanzler anläßlich der zweiten und dritten Lesung der Pariser Verträge zur Sprache kamen. Ferner soll die Bundes- regierung den Bundestag über ihre Schritte und Besprechungen unterrichten, die sie in Paris eingeleitet hat. Schließlich fordert die SppD die Aussetzung der Ratifikation des Saarabkommens, bis durch neue Verhand- lungen die zwischen Bonn und Paris auf- Pauziehen um Verkehrsfinanz-Gesetz Der Finanzausschuß beschloß Aenderung der Regierungsvorlage von unserer Bonner Redaktion nicht wahrnehmen könne, will der Ausschuß kür den gewerblichen Nahverkehr lediglich die bisherige Umsatzsteuer von vier v. H. angewandt wissen. Hier hatte die Bundes- regierung eine Erhöhung auf sieben v. H. vorgesehen. Eisenbahnergewerkschaft protestiert (dpa) Der Hauptvorstand der Eisen- pahnergewerkschaft protestierte am Dien- stag abend in einem Telegramm an den Bundestag gegen eine„Verfälschung“ der Verkehrsgesetzentwürfe. Die 430 000 Be- amten, Arbeiter und Angestellten der Bun- desbahn forderten die Belastung des Werk- fernverkehrs auf der Straße mit fünf Dpf Beförderungssteuer je Tonnenkilometer und gleiche Besteuerung des gesamten Güter- nahverkchr auf Schiene und Straße gerechte Belastung aller Verkehrsträger mit den Wegkosten und die Einstellung der„hohen Subventionen“ im Straßenverkehr. Die Stadt Görlitz in ihrer Gesamtheit in das Gebiet der Sowjetzone einzubeziehen, soll bei den Verhandlungen zwischen Re- gierungsvertretern der Sowjetzone und Polens in der vergangenen Woche in War- schau vereinbart worden sein, meldet das Informationsbüro West. Die derzeitige Grenze verläuft so, daß etwa vier Fünftel der Stadt auf deutscher und ein Fünftel auf polnischer Seite liegen. Vier Minister und sechs stellvertretende Minister der Sowjetunion sind, nach einer Meldung der Sowjetzonen-Agentur ADN, als Zusätzliche sowjetische Delegation zur Frühjahrsmesse in Leipzig eingetroffen. Der Delegation gehören außerdem 40 Spezialisten der verschiedensten sowjetischen Industrie- zweige an. Die Delegation will sich über das internationale Warenangebot informieren. Den Kriegszustand mit Deutschland hat nun auch Rumänien als fünfter Ostblock- staat für beendet erklärt. Bundespräsident Heuss gab am Dienstag- abend ein Abendessen für die Präsidien des Bundesverbandes der deutschen Arbeit- geber verbände. An dem Essen nahmen auch Bundestagspräsident Gerstenmaier und die Bundesminister Erhard und Storch teil. Bun- Mit Interesse wurde in Bonn zur Kennt- nis genommen, daß auch die Vertreter der CDU/ su im Aeltestenrat zustimmten, den Antrag der SpD am 18. März vor dem Ple- num zu behandeln, obwohl die Verträge be- reits verabschiedet sind. Von unterrichteter Seite verlautet, dies sei geschehen, um dem EKoalitioenspartner, der FDP, eine Rampf abstimmung und erneute Schwierigkeiten zu ersparen. CDU und FDP zum„Fall Blücher“ Eine weitere Zusammenarbeit in der Koalition mit Dr. Dehler als Partei- und Fraktions-Vorsitzenden der FDP sei unter den gegebenen Umständen untragbar, er- klärte am Dienstag Dr. von Brentano vor der CDU/CSU-Fraktion. Nur, wenn von der FDP zufriedenstellende Erklärungen über Ton und Form der Auseinanderset- zung anläßlich der außenpolitischen Bun- destagsdebatte abgegeben würden, könne man weiter sehen. Die FDP- Bundestagsfraktion gab be; kannt, daß ihre geèstrige Sitzung noch keine neue Entwicklung erbracht habe. Die Ent- scheidung bleibe der gemeinsamen Bera- tung mit dem Hauptausschuß der Partei vorbehalten, der heute, Mittwoch, zusam- mentritt. Dr. Dehler betonte erneut den Standpunkt, daß Minister, die nicht mehr das Vertrauen ihrer Fraktion besitzen, aus dem Kabinett ausscheiden müßten. Im Ge- gensatz hierzu wurde vor der CDU/ CSU- Fraktion die Haltung Vizekanzler Blüchers verteidigt und gesagt, daß eine Annahme seines Rücktrittsgesuchs nicht in Frage kommen dürfe. Auch die Forderung der FDP nach Maßnahmen gegen Blücher, weil er dem Saarstatut zugestimmt habe, sei un- tragbar. „Krise“ bei wem? In dem Streit zwischen CDU/ CSU und FDP spielt das Schlagwort„Krise“ nach wie vor eine große Rolle. Die Freien Demokra- ten verlautbarten am Dienstag, es gebe bei ihmen weder eine Parteikrise noch eine Füh- rungskrise. Umgekehrt wurde von seiten der CDU/ CSU festgestellt, man könne nicht von einer Krise in der Koalition, sondern man müsse von einer Krise in der FDP sprechen. deskanzler Adenauer konnte wegen seiner Grippeerkrankung nicht teilnehmen. Die sowjetische Regierung hat am Diens- tag dem amerikanischen Botschafter in Mos- kau eine neue Note zugestellt. Die amerika- nische Botschaft bestätigte den Eingang der Note, lehnte jedoch jede Mitteilung über ihren Inhalt ab. Auch dem holländischen Botschafter in Moskau wurde am Dienstag eine sowjetische Note zugestellt. Die Gründung einer dänischen Atomener- gie- Kommission zur Auswertung der Atom- kraft für friedliche Zwecke wurde am Dienstag von der dänischen Regierung be- kanntgegeben. Die ISköpfige Kommission steht unter Leitung des Atomforschers und Nobelpreisträgers Professor Niels Bohr, der an der Entwicklung der Atombombe mit gearbeitet hat. Die Londoner Abrüstungskonferenz, an der Großbritannien, die USA, Frankreich, Kanada und die Sowjetunion teilnehmen, hielt am Dienstag eine weitere Sitzung ab. Der saarländische Ministerpräsident Hoff- mann wurde am Dienstag von dem franzö- sischen Außenminister Pinay zu einer vor- bereitenden Besprechung über die Weiter- Der ganze Stolz einer Musikkapelle f der Fingeborenen- Polizei der Goldküste, der britischen Kronkolonie in Westafrika, ist der baumlange Tumbourmajor und das jüngste Mitglied der Kapelle, dieser zZehnjahrige Negerknabe(rechts), der— wie seine Uniform und sein Stab beweisen— nicht davon ab- zubringen ist, einmal in die Fußtapfen seines großen Frèeundes zu treten. Wie gut, daß der Kleine das will— denn ohne ihn wäre dieses Bild doch nur halb so schön! Reystone-Bild Flurbereinigung vordringliche Aufgabe Der Landtag debattierte über Probleme der Landwirtschaft von unsere Stuttgarter Redaktioctn Stuttgart. Existenzprobleme der südwest- deutschen Landwirtschaft standen am Diens- tag im Landtag im Mittelpunkt der zweiten Lesung des Einzelplanes der Landwirt- schaftsverwaltung von Baden- Württemberg. Der Plan sieht einen Zuschußbedarf in Höhe von 41,5 Millionen DM gegenüber 56 Millio- nen DM im Vorjahre vor. Der Verringerung des Zuschusses stehen zwar Mehreinnahmen der Forstverwaltung aus dem Holzverkauf gegenüber. Es sind aber verschiedene Posi- tionen gekürzt bzw. gestrichen worden. Sprecher aller Fraktionen stimmten der Vorlage im großen und ganzen zu. Der Spre- cher der CDU wies darauf hin, seine Partei sage zu dem Plan mit seinen Kürzungen nur deswegen„ja“. weil ein ausgeglichener Haushalt Opfer erfordere. In der Debatte kamen immer wieder die Schwierigkeiten zum Ausdruck, die sich für die heimische Landwirtschaft aus den Bo- denverhältnissen, der Wasserknappheit und der Zersplitterung des land wirtschaftlichen Grundbesitzes ergeben. Dementsprechend wurde vor allem eine rasche Durchführung der Flurbereinigung und eine Verbesserung der wasser wirtschaftlichen Verhältnisse ge- fordert. Von allen Sprechern wurde die Verwaltung gebeten, der Förderung der Tiergesundheit größte Aufmerksamkeit zu schenken, da die Viehhaltung das finanzielle Rückgrat der südwestdeutschen Landwirt- Zwischen Gesfern und Morgen führung der französisch- saarländischen Wirt- schaftsverhandlungen empfangen. Die Ein- zelverhandlungen beginnen am heutigen Mittwoch.. Oesterreichs Außenminister Leopold Figl erklärte am Dienstag zu Meldungen, daß der sowjetische Außenminister Molotow dem österreichischen Botschafter in Moskau in letzter Zeit wiederholt vorgeschlagen habe, Oesterreich möge sich um eine Viermächte- garantie gegen eine neue Anschlußgefahr bemühen. Oesterreich sei natürlich interes- siert und bereit, alles zu tun, um den Ab- zug der Besatzungstruppen zu erreichen. Aber„wenn von der Sowjetunion nun neuer- lich Garantien gegen einen Anschluß(an Deutschland) verlangt werden, und der Verzicht auf Militärbündnisse ins Treffen geführt wird, so können wir nur sagen, daß 115 unseren bisherigen Standpunkt beibe- Alten.“ Der Wahlsieg, der sich im südindischen Staat Andhra für die Kongreßpartei Nehrus abzeichnet, bildet zur Zeit die Sensation für ganz Indien. Nach bisherigen Ergebnissen hat die Kongregpartei von insgesamt 196 Sitzen 143 errungen. Die Sozialisten erhiel- ten bisher 13, die Kommunisten 13 und die Unabhängigen 21 Sitze.,(Siehe auch Seite 2.) schaft darstelle, Abgeordneter Matt(SpD) gab eine recht pessimistische Prognose für die weitere Entwicklung der Landwirtschaft, als er darauf hinwies, daß die Bevölke- rungszahl dauernd ansteige, die landwirt- schaftliche Nutzfläche dagegen immer klei- ner werde. Das habe zur Folge, daß der notwendige Mehrbedarf an Düngemitteln die Rentabilität der Landwirtschaft immer mehr verschlechtere. An Stelle des Paritäts- gesetzes fordere die SPD eine Parität der Bildung, Schulung und Rationalisierung sowie eine umfassendere Kreditgestaltung zur Erhöhung des Masseneinkommens. Den Landwirtschaftsminister forderte Matt auf, die immer mehr auch in die Landwirt- schaft eingreifende Bürokratie zu stoppen und mehr auf die guten Männen der Pra- Xis hören... g Der Sprecher der FDP, Schuster, pla- dierte ebenfalls für beschleunigte Durchfüh- rung der Flugbereinigung und erklärte, Wenn die Regierung schon politische Preise für Agrarprodukte festsetze, müsse sie auch dafür sorgen, daß diese angemessen seien. Scharfe Kritik übte Burger(CDU) an der ablehnenden Haltung der Verbraucherschaft gegenüber einer Milchpreiserhöhung um zwei Pfennige. Während die Preisentwick⸗ lung in der Landwirtschaft seit 1950 stetig sei, seien die Kosten für land wirtschaftliche Geräte zum Teil um 50 v. H. gestiegen und die Löhne in- der Industrie hätten sich in- zwischen dreimal erhöht.„Wo bleibt das Verständnis der Verbraucher gegenüber den berechtigten Belangen der Landwirtschaft“, kragte Burger und sprach sich erbittert über das mangelnde Verständnis aus, das die städtische Bevölkerung der Landwirtschaft entgegenbringe. r Landesanleihe „so gut wie untergebracht“ 5 Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Wie Ministerprä- sident Dr. Gebhard Müller am Dienstag vor der Landespressekonferenz in Stuttgart mitteilte, liegen für die für das neue Haus- haltsjahr vorgesehenen Landesanleinen in Höhe von rund 230 Millionen DM schon jetzt verbindliche Zusagen eines Banken- Konsortiums in Höhe von 195 Millionen DM vor. Die Landesregierung sei der Auffas- sung, daß auch die Beschaffung der rest- lichen 30 bis 40 Millionen DM, die zum Aus- gleich des neuen Staatshaushaltes erforder- lich sind, auf keine unüberwindbaren Schwierigkeiten stoßen werde. 5 Die Landesregierung hat dem Landtag einen weiteren Nachtrag z um Etat 1954/55 vorgelegt, durch den die Ausgaben des Landes um mehr als sieben Millionen DM erhöht werden. So werden u. a. weitere 3 Millionen DM zur Durchführung der Schulgeldfreiheit angefordert. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 9. März 1955 Nr. 1 Mone N Kommentar Mittwoch, 9. März 1955 Kontakte Herrlich weit haben wir es gebracht. Als ich neulich mit einer Gruppe von Sex- tanern ins Gespräch kam, erzählten sie mir auch von einem Neuen in der Klasse, einem Russen, der„ganz komisches Deutsch“ spreche. Genauere Betrachtung dieses er- staunlichen Faktums förderte dann zu Tage, daß der Russe gar kein Russe, und sein komisches Deutsch“ schlichtes Provinzial)- Sächsisch waren. Der junge Mann stammte nämlich aus Halle an der Saale—„Na, ja, und da lernen sie Russisch in der Schule!“ * Ich will hier nicht von dem weiteren Examen über das sowjetisch besetzte Deutschland und die merkwürdigen Vor- stellungen berichten, die dabei ans Licht kamen; dieser Russe aus Halle an der Saale hellem Strande sollte für ein wenig Nach- denklichkeit genug sein. So weit sind wir also schon gekommen, daß unsere Kinder vom Deutschland hinter dem Eisernen Vor- hang nichts mehr wissen, nicht einmal, daß dort genau wie diesseits Deutsche woh- nen, deren Deutsch nicht„komischer“ ist als unser eigenes. Als die Sowjetzonen-Regierung im ver- gangenen Jahr Tausende von Kindern aus Westdeutschland zu einem Ferienaufenthalt einlud und ihre Einladungen auch ange- nommen wurden, da schrie man Zeter und Mordio, anstatt das einzig Vernünftige zu tun, eine gleiche oder besser noch größere Portion Kinder aus dem russisch besetzten Deutschland in den Westen einzuladen, zum wenigsten aber selbst Ferienplätze für Be- dürftige zur Verfügung zu stellen. Statt- dessen begnügte man sich mit sehr unwirk⸗ samen Mißfallensäußerungen, die in der Meinung bestärkten, der Westen habe sich längst die Initiative aus der Hand nehmen lassen und wieder einmal eine propagan- distische Niederlage einstecken müssen. * Tatsächlich ist der unüberhörbare Trom- melwirbel aus dem Osten, der den natür- lichen Wunsch des deutschen Volkes nach einer Wiedervereinigung geschickter nutzt, Als manche platonische Erklärung westdeut- scher Politiker das vermochte, jetzt soweit Wirksam geworden, daß die Konferenz der westlichen Kultusminister beschlossen hat, „alle Möglichkeiten für eine kulturelle Ver- bindung mit der Bevölkerung des sowjetisch besetzten Gebietes auszuschöpfen“. Das heißt nun beileibe nicht, daß man offiziell zu Ver- handlungen bereit wäre(wie etwa beim In- terzonenhandel) um den allmählichen Abbau der innerdeutschen Hemmnisse einzuleiten: Aber man scheint doch wenigstens die Ab- sicht zu haben, den Bewohnern des östlichen Deutschland hin und wieder ein Lebens- zeichen zukommen zu lassen. 5. Es wird niemand bezweifeln, daß dieses nicht sehr deutlich umrissene Vorhaben bei der Mentalität des Sowjetzonen-Regimes seine Schwierigkeiten hat, soweit es darum geht, westdeutsche Kultur im Osten zu prä- sentieren. Doch gibt es Beispiele, wie das geplante Gastspiel des Mannheimer Natio- naltheaters in Weimar etwa, die durchaus für die Möglichkeit solcher, Unternehmen sprechen. Andererseits aber kann allein durch die Bereitwilligkeit, sich dem Osten mehr als bisher aufzuschließen und mehr Menschen als bisher zu Besuchen nach West- deutschland hereinzuholen, die wünschens- Werte menschliche Begegnung gefördert werden. Ob dabei mehr oder weniger„poli- tische Sendlinge“ kommen(was sich ohne hin nicht vermeiden läßt) oder Freunde müßte uns eigentlich gleichgültig sein kön- nen. Denn wenn nicht ein großer Teil unse- rer Besucher nach dem Studium unseres Wohlbefindens als Propheten und Propagan- disten des goldenen Westens heimkehrt, dann sollten wir im Westen doch einmal ge- nauestens untersuchen, ob denn wirklich Alles auch im innersten Kern dem äußeren Glanz entspricht, mit dem wir uns umgeben: und, wenn es sich als notwendig erweist, schnellstens für Abhilfe sorgen. Talmi und Schlagworte findet man nämlich auch„drü- ben“ schnell heraus. 8 Doch wie man es auch betrachtet: es ist zu begrüßen, daß überhaupt etwas geschehen soll und daß man sich anscheinend nun doch endlich von der Angst frei gemacht hat, ein rötlich gefärbtes Theaterensemble könne mit leeren Worten die Position des Kommunis- mus im Westen wirklich stärken. Und das scheint man doch wohl auch im Osten bereits gelernt zu haben; denn vermutlich sind weder Margarethe Klose noch Erich Kleiber an die Ostberliner Staatsoper engagiert worden, da- mit sie dort den Kommunismus predigen. Wahrscheinlicher ist, daß sie die Leistungen des Ensembles verbessern und damit vom „Fortschritt“ überzeugen sollen. Andererseits Aber sollte man den Uebertritt dieser Künst- ler nicht einfach als„Landesverrat“ anpran- gern. Ist denn jenseits der Elbe nicht auch Deutschland und sind es nicht auch deutsche Menschen, für die der„Wwest“-deutsche Künst- ler in Ostberlin oder Dresden singt? . Aber nun wollen wir uns ja(reichlich spät und unter tausend Vorbehalten) am allgemei- nen Gespräch beteiligen und nicht mehr un- bedingt gleich ein politisches Bekenntnis darin sehen, ob einer den Tannhäuser oder die Elsa dies- oder jenseits des„Eisernen Vor- hangs“ singt oder ob Herr Professor Huber- meier in Leipzig oder in Bonn über die Pro- tuberanzen der Sonne doziert. Vor allem aber wollen wir den menschlichen Kontakt, der trotz des erfolgreichen Kirchentages äußerst mangelhaft ist, wieder aufnehmen in Ge- sprächen über den Schlagbaum, zwar ohne die Probleme zu bagatellisieren, aber mit jener undoktrinären Menschlichkeit, die den Politikern leider meistens abhanden gekom- men ist. Sehr viel versprechen wir uns dabei von der„bewußten Förderung kultureller Werte“, mit der der„gelenkten Kulturoffen- sive“ des Ostens begegnet werden soll. Nach- dem erst neulich ein„Sachverständiger“ fest- gestellt hat, nur Staatstheater seien über- Haupt wert, vom Staate subventioniert zu werden, darf man nun wohl wieder neuen Mut schöpfen, daß auch im Westen die Kunst von Amts wegen ernster genommen wird. * Bis dahin müssen wir die Brücke von Mensch zu Mensch, so gut es eben geht, auf- recht erhalten und nicht nur mit zweckgebun- denem Pathos von unseren Brüdern im Osten reden, sondern die Gelegenheiten, wie sie sich bieten, beim Schopf packen, um das gegen- seitige Verständnis zu pflegen und die Wie- der vereinigung zu fördern. Dazu gehört auch, daß wir unseren Kindern gelegentlich erklä- ren, wo denn eigentlich Halle liegt; die lie- benswürdigen Kultusminister werden durch entsprechende Regelungen des Unterrichts- plans solche Bestrebungen sicher gern unter- stützen. Werner Gilles Der russisch- orthodoxe Patriarch Ale- xius hat dem Bevollmächtigten des Rates der EKD in Ostberlin, Probst D. Grüber, mitgeteilt, er nehme eine Einladung zu einer Tagung der„Rheinischen Pfarrer- bruderschaft“, die vom 12. bis 16. April auf rheinischem Boden stattfinden soll, an. Italiens Landwirtschaftsminister Medici ist am Dienstag zum Vorsitzenden der Pariser Konferenz zur Vorbereitung eines gemeineuropäischen Agrarmarktes, an der die Fachminister von 18 Staaten teilnehmen, gewählt worden. Die indische KP erlitt ein Fiasko Wahlen in dem Teilstaat Andhra bestätigen die Richtigkeit von Nehrus Politik Neu Delhi, im März. Die Wahlen im jüngsten indischen Teil- staat, in Andhra, sind von den Kommunisten als eine Generalprobe für ihren Kampf um die Macht in der ganzen Indischen Union betrachtet worden. Die Generalprobe endete jetzt mit einem Fiasko für die KPI, wie es kaum vernichtender hätte ausfallen können. Als Andhra im Oktober 1953 durch Abtren- nung des Teiles der Madras-Provinz ent- stand, in dem die 22 Millionen starke„Te- lugu“ sprechende Bevölkerung lebt, waren die Kommunisten im Parlament dieses ersten indischen„Sprachen-Staates“ die größte Ein- zelpartei. Die in allen übrigen indischen Provinzen regierende Kongreß-Partei Nehrus brachte zwar auch in Andhra eine Koalitions- regierung der demokratischen Parteien zu- stande, aber die Koalition brach bald aus- einander und im November 1954 mußten Neuwahlen ausgeschrieben werden. Jetzt glaubten die Kommunisten, daß ihre Stunde gekommen sei. So, wie 1932 der Wahlsieg Offene Führungskrise in der Labour Party Parteivorstand empfiehlt den Ausschluß des„Rebellen“ Bevan Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen London, 8. März. Die Führungskrise in der Labour Party, die schon lange schwelte, ist nun offen aus- gebrochen. Es wird bekannt, daß der Par- teivorstand, auch das Schattenkabinett ge- nannt, in seiner Sitzung am Montagabend beschlossen hat, sowohl der Fraktion wie der Parteiexekutive den Ausschluß Bevans zu empfehlen. Begründet wird dies mit den wiederholten Disziplinlosigkeiten Bevans seit seinem Ausscheiden aus der Labour- Regierung im Frühjahr 1951 und speziell mit seinem Angriff auf den Parteiführer Attlee in der Verteidigungsdebatte am ver- gangenen Mittwoch. Der Beschluß der Par- teiführung wird innerhalb der Fraktion auf starken Widerstand stoßen, da die Furcht vor einer Parteispaltung in Erinnerung an die Mac- Donald-Krise vom Jahre 1931 in der Labour Party immer noch weit verbrei- tet ist. In der Parteiexekutive, in der die Gewerkschaften ein gewichtiges Wort mit- zusprechen haben, ist dagegen die Zahl der Bevan-Gegner so stark, daß hier die Ent- scheidung wohl eindeutig gegen Bevan aus- fallen würde, wenn nicht inzwischen doch noch eine Vermittlungsaktion zwischen ihm und Attlee Erfolg haben sollte. Auf jeden Fall hat diese lange hinaus- gezögerte und immer wieder vertuschte Krise in der Labour- Führerschaft den Wahl- aussichten der Opposition einen schweren Schlag versetzt. Es ist mit Sicherheit anzu- nehmen, daß der Druck der Konservativen auf Churchill im Sinne einer baldigen Neu- Wahl jetzt zunehmen wird.. Das Bekanntwerten des Ausschlußantra-⸗ ges Bevan wirft ein völlig neues Licht auf den von Attlee in der gleichen Sitzung des Fraktionsvorstandes zur Annahme gebrach- ten Resolutionsantrag, der zum Gegenstand einer Debatte im Unterhaus gemacht werden soll. Dieser Antrag hatte zunächst den Ein- druck erweckt, als wolle Attlee wieder ein- mal vor Bevan und der Linken, kapitulieren. In dem Antrag wird nämlich die Regierung aufgefordert, unverzüglich an die Regierun- gen in Washington und Moskau mit dem Ziele eines Zuasmmentreffens zwischen dem britischen Premierminister und den Regie- rungschefs der USA und der Sowjetunion heranzutreten zwecks einer Milderung der internationalen Spannung und Vorbereitung einer Weltabrüstungskonferenz. Dieser An- trag ähnelt sehr demjenigen, den Bevan vor kurzem innerhalb der Fraktion ein- gebracht hatte, der damals aber mit einer ziemlich knappen Mehrheit abgelehnt wor- den war. Die jetzt von Attlèee gewählte For- mulierung unterscheidet sich nur insofern von derjenigen Bevans, als sie nicht neben der Wasserstoffbombe auch die Frage der deutschen Wiederbewaffnung ausdrücklich als Verhandlungsgegenstand erwähnt. Nachdem jetzt bekannt wird, daß gleich- zeitig der Fraktionsvorstand beschloß, den Ausschluß Bevans zu betreiben, ist Ziel der Resolution Attlees klar: Sie soll den An- hängern im Lande beweisen, daß Attlee und der Fraktions vorstand nicht weniger um die Abrüstung und den Frieden bemüht sind als Bevan. Das wird aber nicht verhindern, daß der Streit in der Führerschaft der Partei einen starken Widerhall in der Mitglied- schaft im Lande haben muß. Von unserem Korrespondenten H. W. Berg der Nationalsozialisten in Lippe-Detmold ihre Machtergreifung in ganz Deutschland vorbereitet hat, so sollten den indischen Kommunisten die Andhra- Wahlen den Weg zur„legalen Eroberung“ des Gesamtstaates öfknen. Nun erlitten die Kommunisten eine so katastrophale Niederlage, wie sie nicht ein- mal die Kongreß-Propagandisten voraus- zusagen gewagt hatten. Die einst stärkste Partei(die Kommunisten) wird im neuen Parlament nur noch die Rolle einer Splitter- gruppe spielen, und die Kongreß-Partei kann ihren Sieg in Andhra auch in allen übrigen Provinzen agitatorisch ausnützen, als gutes Omen für die Stärke der demokratischen Kräfte bei den nächsten aliindischen Wahlen im Jahre 1956. Bei einer unabhängigen Beurteilung des Wahlergebnisses muß man den Kongregß- Sieg auf mehrere Faktoren zurückführen, die zusammengewirkt haben. In Andhra ist es der Kongreß-Partei gelungen, jene unheil- volle Zersplitterung im demokratischen La- ger zu überwinden, von der früher die Kom- munisten profitiert hatten. Die„Demokra- tische Einheitsfront“ hat mut dem kürzlich beschlossenen„Sozialistischen Programm“ der Kongreß-Partei den Kommunisten ihren wirkungsvollsten„Propaganda- Schlager“ ge- stohlen. Der Fünfjahresplan der indischen Regierung hat auch in Andhra seine ersten Früchte getragen und bewirkt, daß zum erstenmal seit langer Zeit eine Krise in der Nahrungsmittel- Versorgung vermieden wer- den konnte. Zu der hohen Wahlbeteiligung von über 70 Prozent, die vornehmlich dem Kongreß zugute kam, haben sehr stark die Frauen beigetragen, und die Frauen gaben der Kongreß-Partei ihre Stimme, weil sie am entschiedensten für ein striktes Alkohol- verbot eintreten. Dazu kommt, daß auch in Andhra wieder die stärkste Waffe des Kon- gresses das schon beinah legendäre Prestige des indischen Minister präsidenten Nehru War, der selber sehr aktiv in den Wahlkampf eingegriffen hat. Nehru wußte meisterhaft auf der„See- len-Klaviatur“ seiner sehr gefühlsbetonten Landsleute in Andhra zu spielen. Er er- innerte sie an die blutigen Bauern-Auf- stände im benachbarten Hyderabad, mit denen die Kommunisten den ersten Versuch einer gewaltsamen Machtergreifung in In- Die USA einigten sich mit Südkorea Rückzug aller US-Streitkräfte bis Ende des Jahres erwartet von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke New Tork, Anfang März Die Frage des weiteren Verbleibs ameri- kanischer Truppen in Südkorea hat seit dem Abschluß eines in der Oeffentlichkeit wenig beachteten Uebereinkommens zwischen den beiden Ländern neue Bedeutung erlangt. Nach endlos erscheinenden Verhandlungen haben die beiden Länder ein Verteidigungs- Programm ausgearbeitet, welches Südkorea die Aufstellung eines Reservekorps in Form einer Nationalgarde erlaubt, eine Erhöhung der Besoldungs- und Verpflegungsraten der südkoreanischen Armee um 300 bzw. 50 Pro- zent ermöglicht und das gleichzeitig die Wege zur Kürzung der südkoreanischen Ver- teidigungsausgaben um 18 Prozent ebnet. 85 Prozent der südkoreanischen Staats- ausgaben werden gegenwärtig für Vertei- digungszwecke aufgewendet. Die Schwierigkeit der amerikanischen Position zeigte sich bei Beginn der Verhand- lungen, als die südkoreanische Regierung „Die Kirche und die Welt der Arbeit“ Die gesamtdeutsche Synode diskutiert ihr General-Thema Espelkamp, 8. März. Auf die Verhandlungen der Gesamt- deutschen Synode flel auch am Dienstag der Schatten der Gegensätze, die schon am Vor- tage in Erscheinung getreten waren. Die überwiegende Mehrheit der Synode lehnte zunächst einen Antrag auf sofortige Plenar- beratung der Wehrdienstfrage ab und be- schloß statt dessen, erst am Donnerstag in die Aussprache über dieses„heiße Eisen“ einzutreten. Die von Oberkirchenrat Knell Darmstadt), dem Stellvertreter des Kirchen- präsidenten Niemöller, begründete Forde- rung, die noch vorgesehenen Referate über „Die Kirche und die Welt der Arbeit“ sowie die Aussprache darüber zurückzustellen und dafür den mit der Wiederbewaffnung zu- sammenhängenden politisch umstrittenen Fragen den Vorrang zu geben, führte zu einer längeren Debatte, in der sich auch der synodale Bundesminister Dr. Tillmanns gegen eine Abänderung des weiteren Ver- handlungsverlaufes aussprach. So kamen als Redner zum Generalthema der Synode, das schon Landesbischof Lilje am ersten Tage erörtert hatte, nunmehr Akademiedirektor Dr. Eberhard Müller(Bad Boll), Arbeiter- sekretär Henry Lillich Friedewald) und Pfarrer Symanowski(Mainz) zu Wort. Bischof D. Dr. Hanns Lilje(Hannover) hatte sich in seinem einleitenden Referat gegen eine„Vergötzung der Arbeit“ gewandt und gesagt, die„pathologische Arbeitswut“ sei typisch deutsch. Weder Liberalismus noch Sozialismus seien in der Lage, die Frage überzeugend zu beantworten, wie der heu- tige Mensch dem Schicksal einer immer mehr um sich greifenden Automatisierung entgehen könne. Zur Frage, wie es zur Entfremdung der Arbeiterschaft von der Kirche gekommen sei, wies Dr. Eberhard Müller auf die Gefahren hin, die eine Kollektivierung und Speziali- sierung der modernen Gesellschaft für das Leben des Menschen mit sich bringen. Es gehe nicht nur darum, daß Unternehmer und Arbeiter miteinander Bibelstunden der Ge- meinde besuchten, sondern vielmehr darum, daß sie auch über die Probleme des Tarif- Wesens, der Akkordgestaltung, des Steuer- drucks und vor allem der Vermenschlichung unserer technischen Organisation mitein- ander in Kontakt kämen. Pfarrer Symanowski(Mainz), der vor fünf Jahren als Hilfsarbeiter in eine Zementfabrik eintrat und seitdem jedes Jahr mehrere Wochen in demselben Betrieb arbeitet, sagte, die Kirche müsse an die Seite der Kirchen- fremden, der Religiösen wie der Religions- losen, ja der Gottlosen treten. Zwischen Fa- brikschornsteinen gebe es keine kirchlichen Schrebergärtenidylle. Die Kirche habe den EKirchenfremden an seinem Arbeitsplatz auf- zusuchen. Vor der Presse erklärte der neugewählte Präses, Professor von Dietze, er sähe die Festigung und Vertiefung der Gemeinschaft aller deutschen Landeskirchen als seine wich- tigste Aufgabe an. Auf den Einwurf eines sowaetzonalen Pressevertreters, daß bei der Verhandlung des Hauptthemas der Synode einseitig die Verhältnisse der Bundesrepublik zugrundegelegt würden, erwiderte v. Dietze, daß in allen Gremien der Synode gleichmäßig Abgeordnete aus West und Ost vertreten seien. Die Berufung in die Synode erfolge ausschließlich unter kirchlichen Gesichts- punkten. Im übrigen kenne er keinen Abge- ordneten, der die politische Konzeption der Volkskammer der DDR vertrete. Die Gesamtdeutsche Synode wählte am Dienstagnachmittag einstimmig Ministerial- rat Dr. Autenrieth(Stuttgart) zum ersten und Propst Dr. Hans Böhm GBerlin) zum stellvertretenden Präses der Synode.(epd) ihre Forderungen zur Verbesserung des Ver- teidigungssystems bekanntgab. Die Vertreter Präsident Rhees verlangten von den Ame- rikanern die Finanzierung von 15 neuen, aktiven Divisionen, eine Verbesserung des Besoldungsplanes für Soldaten um 700 Pro- zent(der koreanische Soldat erhält gegen- Wärtig einen Monatssold im Gegenwert von 1,.— Mark, ein General bezieht den Gegen- wert von 140 Mark sowie eine Erhöhung der Verpflegungsraten um 200 Prozent. Da die amerikanische Delegation nicht damit rechnen durfte, vom Kongreß die Er- laubnis zur Erhöhung der sich zur Zeit auf jährlich 700 Mill. Dollar belaufenden Hilfs- ausgaben für Korea zu erhalten, mußten Wege gefunden werden, um die Forderungen in tragbaren Grenzen zu halten. Dies wurde durch die Festsetzung einer neuen Höchst- grenze für aktive koreanische Truppen (720 000 Soldaten, eine Kürzung um 10 Pro- zent), sowie durch die Ausarbeitung von Plä- nen zur Errichtung von zehn Reserve- divisionen erreicht. Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge kann die südkoreanische Regierung eine Armee von nicht mehr als 200 000 Sol- daten mit eigenen Mitteln unterhalten. Da eine so niedrige Truppenstärke jedoch vor Abschluß eines regulären Friedensvertrages mit Nordkorea nicht tragbar ist, sieht sich die amerikanische Regierung gezwungen, das fehlende Geld für die Erhaltung einer fünf- mal größeren Armee aus eigener Tasche zur Verfügung zu stellen. Obwohl dies auf die Dauer kein Idealzustand ist, halten Amerika- ner diese Regelung für besser als die Bereit- stellung amerikanischer Truppen. Zu Beginn des neuen Jahres hatten die Vereinigten Staaten fast den gesamten Be- stand ihrer Luftstreitkräfte sowie 75 Prozent ihrer Erdtruppen aus Korea zurückgezogen. 116 Meilen der 138 Meilen langen Frontlinie sind von koreanischen Truppen besetzt. Elf südkoreanische Frontdivisionen halten nun- mehr mit zwei amerikanischen Divisionen die Demarkationslinie. Die Amerikaner hof- ken, daß diese beiden Divisionen bis Ende 1955 aus Korea zurückgezogen werden kön- nen. Die südkoreanische Regierung kann diese Divisionen durch eigene Truppen einer neun Divisionen starken Streitmacht, die direkt hinter der Demarkationslinie statio- niert ist, ersetzen. Verstärkte deutsche UNESCO-Mitarbeit Kommission der Bundesrepublik stellte ein Fünfpunkteprogramm auf Berlin.(AP) Die deutsche UNESCO-RKom- mission hat auf ihrer 7. Hauptversammlung am 7. und 8. März in Berlin Dr. Theodor Steltzer Frankfurt) zu ihrem neuen Präsi- denten gewählt. Dr. Steltzer ist der Vertre- ter des deutschen Kunstrates in der UNESCO- Kommission. Als Vizepräsidenten wurden Dr. Dolf Sternberger Frankfurt) und Dr. Heinz Küppers(DGB) bestätigt. Die deutsche UNESCO- Kommission will die deutsche Teilnahme an den vielfältigen Arbeitsgebieten der UNESCO, wie Erzie- hungswesen, Sozial wissenschaften, Wüsten zonenforschung, Atomforschung für fried liche Zwecke, Bibliothekswesen und anderes mehr, besonders auf folgende Punkte kon- zentrieren: 1. Aufrechterhaltung der drei internationalen UNESCO- Institute in der Bundesrepublik in Hamburg, Köln und Mün- chen. 2. Unterstützung des Programms der „humanistischen Studien“, das die Verstän- digung der großen Kulturkreise zum Ziele Hat. 3. Die Herstellung von Lesematerial für Analphabeten-Gebiete unter Mitwirkung deutscher Verleger und Autoren. 4. Die Her- ausgabe von Uebersetzungen und eigenen deutschen UNE SCO-Veröffentlichungen. 5. Die Verstärkung der Arbeit des Ausschusses für politische Bildung, der die Herausgabe eines Lesebuches unter dem Aspekt der in- ternationalen Verständigung plant. Die Verwirklichung dieser Programm- punkte soll durch Heranziehung von Fach- beratern und die verstärkte Zusammenarbeit mit gleichgerichteten Verbänden und Orga- nisationen, durch eine Verstärkung des deutschen Sekretariats und durch ständige Zusammenarbeit der drei in der deutschen UNESCO- Kommission vertretenen staat- lichen Stellen— des Bundesinnenministeri- ums, des Auswärtigen Amtes und der stän- digen Konferenz der Kultusminister— mit dem Sekretariat der deutschen UNESCO- Kommission erreicht werden Darüber hin- aus wurde die Bildung eines vierköpfigen Ausschusses beschlossen, der das Mitglied der Bundesrepublik im Exekutivrat der UNESCO, Frau Dr. Schlüter-Hermkes, un- terstützen soll. — dien unternommen hatten. Zu dem glei Verrat an Gandhis Idealen— sagte Nehrus seien die Kommunisten noch immer dere denn ideologisch könnten sie den Kang gegen die demokratischen Kräfte niema gewinnen. In der alten Freiheitsbewega des Kongreß seien ein echter Patriotismu und fortschrittliche Ideen lebendig; ch indischen Kommunisten dagegen geg „Vaterlandslos und reaktionär“. f Der indische Ministerpräsident hatte dieser Kampagne einen Uberraschendg Bundesgenossen. Der Kongreß pertell Hunderttausende von Flugblättern mit einen Artikel der sowjetischen Zeitung„Prauda in dem die indische Regierung wegen ire vorbildlichen Leistungen für die s0a Wohlfahrt des Volkes und für die Erhalt des Weltfriedens über den grünen Klee g. lobt wird. Gegen solche Kronzeugen verlag die kommunistischen Angriffe auf den Eo. greß an Ueberzeugungskraft. Albanien als sowaetischer Vorposten am Mittelmen Triest, Anfang li Die seit dem Tode Stalins immer Wiel in den Vordergrund getretenen Theorien, di das Interesse der Sowjetunion an der ken. sten und unbedeutendsten osteuropäische Volksdemokratie, dem von der kommuni schen Umwelt territorial vollkommen abg trennten Albanien, nachgelassen habe, e Wiesen sie sich falsch. Der Kreml beabsichig keineswegs, seinen wichtigen, weil einzgs strategischen Vorposten am Mittelmeer 87 nem Schicksal zu überlassen oder gar ad zugeben. Nach dem kürzlich erfolgten Staatsbezü des kommandierenden Admirals der Wietischen Schwarzmeerflotte in Albanien es war dies die erste große politisch-mi, tärische Demonstration dieser Art seit — wurde jetzt auch zum ersten Male Kriegsende ein fester Schiffsliniendlen zwischen Odessa, dem bulgarischen Van und den albanischen Adriahäfen eingerid tet. Als einzige Verbindung u dem Westen besteht zwischen dem n lienischen Brindisi und Durazzo ein unreg mäßiger Frachtdampferdienst. Im Rahmen der dauernden Auseinande setzungen zwischen dem kommunistischs Polizeiregime und den anti-Kommunisttnd Skipetarenstämmen der bäuerlichen Beg provinzen hat sich in jüngster Zeit ein pf. nomen gezeigt, welches der Regierung Tirana ernste Sorgen bereitet, da diese des Widerstandskampfes in der gewaltsame Bolschewisierung der Balkanvölker ersten Male in dieser Form in Er schein tritt: Die alte Blutrache. In weiten Teil Albaniens auch heute noch ein bedeutsam Faktor in den primitiv-sozialen Beziehung Wandelt sich die Blutrache unter dem Pri des kommunistischen Regimes immer eh. deutiger zu einem blutigen politischen Fen — Gr. 36 2 era Vor allgem delbere schen klagte, aufen var a. Narbe Wel Cemiit 50et ande sonder vor si- keine doppel mand schen ter sti radezu Frau danatc dnn * Ein schen vier b. nig) Pl gen je pfund. Aktion Herald der Dr flehlt und C Exprel auf di. Aae Gesich ohne Auger gchein verzei wie 1 selbst hören gen v Ab soll h der K erzäh! die v ahnen keitsk Leber häßlic oder gericht zwischen dem Kommunismus cg oder seinen Gegnern. Auch der bislang streng ge übte Schutz von Frauen, Kindern und a ländern ist hinfällig geworden. Nur eh Merkmal der alten Blutrache blieb aud unter den neuen Umständen erhalten: 19 eiserne und undurchdringliche Schweigen Die staatlichen Organe stoßen auf eine g Mauer der Ablehnung, wenn sie sich mühen, auch nur einen kleinen Teil der po tischen Morde aufzuklären. An dies Schweigemauer versagen die sonst übliche und erfolgreichen Methoden der kommi nistischen Staatspolizei. E. [DL!iseaEl i N ondauen S kisenbahnen — dedeutendste Wege zen Sümpfe 5 N 1 demilifärisjerte Z0hed El Audsche Die Feindschaft der arabischen Staaten 900 Israel bestimmt maßgeblich die gegen wür Situation im Mittleren Osten, die von den 15 muhungen Aegyptens gekennzeichnet ist, Gegenbündnis gegen den Pakt der Türkel!“ dem lrak æu schmieden. Der türkische Del gierte im Sicherheitsrat der UV wies uflült in diesem Gremium darauf hin, daß sein 25 durch die neue Verbindung mit dem Trab b, pflichtet sei, sich tatrùftiger fur die arabische Belange einzusetzen. In New Vork entnanne politische Beobachter dieser Bemerkung, 0 Türkei wolle nunmehr ihre passive Haltung“ Palùstina-Ronſſixt aufgeben. Damit würde 0 stille Machtkampf zwischen der Türkel, Aegypten um die Vorrangstellung in dien Region in eine neue Phase eintreten. Vertelſ nit einen klagte, Prada gen ihre Sola rhaltinz Klee g. Verlorgg den Koh. ttelmeen ang Min er wiede rien, d der Ken opälsche 8 b 36/ Mittwoch, 9. März 1958 — Moderne Rosmetik- ein Schlüssel zum auf medizinischer Kenntnis/ Unterschiedliche Behandlung für jeden Typ Richtige Schönheitspflege beruht Solches Geheimnis jedoch, liebliche Schöne, bewahr es; niemand erfahre, was Tiegel und Töpfchen enthalten, lasse dich nie überraschen, ehe vollendet dein Werk. Darin liegt große Kunst, den Schein der Kunst zu vermeiden. Ovid.(Aus cen„ars amatoria“ Vor ein paar Jahren erregte ein Prozeſz zlgemeines Aufsehen, in dem eine in Hei- delberg wohnende Amerikanerin einen deut- schen Chirurgen auf Schadenersatz ver- weil diesem ein Kunstfehler unter- aufen war: Nach einer Schönheitsoperation var auf der Brust eine deutlich sichtbare Narbe zurückgeblieben. Weniger der Prozeß erregte damals die Gemüter, als vielmehr die Feststellung, daß sbetwas“ nun also nicht länger nur im „Lande der unbegrenzten Möglichkeiten“, sondern auch in unserer unmittelbaren Nähe vor sich geht. Schönheitsoperationen sind keine Seltenheit mehr. Der Frau mit der doppelhöckerigen Nase nimmt es heute nie- mand mehr übel, wenn sie zum kosmeti- schen Chirurgen geht und vier Wochen spä- ter strahlend und verschönt mit einer ge- iadezu klassischen Nase wieder auftaucht. frau X. hingegen, die nach drei Wochen anatorium plötzlich mit einem„gehobenen munis. amen, den abg habe e absichig einzig meer ge Zar a, atsbezul der 9 banien isch- ml, eit Male& niendlen en Van einger. ing m dem i a Unregz Kauferstreik erzwang Preissenkung Ein erfolgreicher Käuferstreik der engli- schen Hausfrauen hat den Preis für Tee um vier bis acht Pence(zwanzig bis vierzig Pfen- nig) pro Pfund herabgedrückt. Die Preise lie- gen jetzt etwa zwischen vier bis fünf DM das Pfund. Der unerwartete Erfolg hat schon neue Aktionen angeregt. Das Labour-Blatt„Daily Herald“ stellte fest:„Es ist wunderbar, was der Druck der Frauen erreichen kann“. Er emp- fehlt jetzt, die Aufmerksamkeit den Fleisch- und Gemüsepreisen zuzuwenden. Der„Daily Expreß“ dagegen setzt sich für einen Angriff uf die hohen Benzinpreise ein. Aheumuumunuuumeeeeeeeeeeeeeee eee Cesicht“, zehn oder fünfzehn Jahre jünger, ohne Fältchen, ohne Runzeln und ohne Augensäcke wieder auf der Bildfläche er- cheint, kann man das noch nicht so ganz verzeihen. Wir sind noch nicht so weit ie in Amerika, wo solche Eingriffe zum selbstyerständlichen Recht des einzelnen ge- hören. Wenn er soviel Geld dafür aufbrin- gen will— seine Angelegenheit! Aber nicht der kosmetischen Chirurgie 80ll hier das Wort geredet werden, sondern der Kosmetik als solcher.„Sie ahnen nicht“, erzählte uns eine Mannheimer Kosmetikerin, die wir in ihrem Institut besuchten,„Sie ahnen nicht, mit welchen Minderwertig- keitskomplexen belastet eine Frau durchs Leben geht, die vielleicht von Geburt an 10 häßliche Pigmentflecke auf der Stirn Hat; oder vergebens gegen Warzen, Leberflecken oder andere kleine Häßlichkeiten ankämpft.“ Der Psychologe gibt ihr recht. Es gibt kaum eine Frau, die mit der gleichen Sicherheit Wanderpreis für„Club Berufstätiger Frauen“ Jahresversammlung des deutschen Verbandes EKerzennachtfeier im Mozartsaal Als besonders rührig und aktiv hat sich der Mannheimer Club der Berufstätigen Frauen erwiesen, der anläßlich der Jahres- versammlung des deutschen Verbandes Berufstätiger Frauen, die dieser Tage in Mannheim abgehalten wurde, die Wander- plakette als„erfolgreichster Club des Jahres 1954 erhielt. Ueber Ziel und Eigenheit des Clubs der Berufstätigen Frauen war dieser Tage bei dier Kerzennachtfeier im Mozartsaal mehr zu erkahren: Er gehört zu einer Gemeinschaft von zwanzig gleichen Clubs im Bundes- gebiet, die zu einem Verband zusammen- Leschlossen sind, der seinerseits wieder unter der Dachorganisation der Internationalen Clubs der Berufstätigen Frauen tätig ist. In mehr als zwanzig Staaten der Erde ist dieser Club verbreitet. Die Kerzennachtfeier des Verbandes, die jährlich einmal abgehalten Wird, soll an den Gründungstag der Organi- sation erinnern und ist eine Stunde feier- licher Besinnung, in der man sich der Ver- JI bundenheit mit den Frauen in den anderen Ländern bewußt wird. Für Australien und für Cuba, für Frankreich, Norwegen und Oesterreich(um nur einige herauszugreifen) dammte in der Feierstunde neben der Nationalflagge die Kerze auf und eine Ver- beim Kosmetiker erscheint, wie sie etwa zu ihrem Friseur oder zu ihrem Zahnarzt gehen würde. Wenn es sich darum handelt, auf künstlichem Wege schöner zu werden, will sie nicht dabei gesehen werden, möchte um jeden Preis ihre Anonymität wahren und — traut der Sache wohl auch noch nicht so San? Kosmetik aber ist heute bereits eine Wissenschaft geworden. Berühmte Dermato- logen haben sich mit dem Problem einer richtigen Behandlung der Haut auseinander- gesetzt und konkrete Richtlinien gegeben. Dabei gilt bei weitem nicht für jede Frau das gleiche. Es gibt trockene und fette und normale Haut und schon diese drei verschie- denen Typen setzen eine ganz unterschied- liche Behandlung voraus. Die geprüfte Kos- metikerin, die berufserfahrene zumal, ist sich heute ihrer Behandlungsmethoden sicher. Sie weiß, daß nicht nur die Aesthetik und die leichte Hand die tüchtige Kosmeti- kerin ausmachen, sondern daß sie eine um- fassende wissenschaftliche Grundlage haben, sich in den Fragen der Dermatologie aus- kennen muß. Es wird heute angestrebt, die Kosmeti- kerin erst dann staatlich anzuerkennen, wenn sie eine gründliche dreijährige Lehr- zeit absolviert hat und mindestens ein Jahr lang die„rechte Hand“ eines Hautarztes gewesen ist. Gründliche medizinische Kennt- nisse sind das A und O jeder Kosmetik, wo- bei es außer jeder Frage steht, daß in Spe- zlalfällen der beratende Arzt zu Hilfe ge- zogen wird. Es gibt heute im Bundesgebiet etwa 2000 Kosmetikerinnen und fünf oder sechs Kosmetiker. Aber es wird in abseh- barer Zeit wesentlich mehr geben. Hier ist ein Berufsfeld, das dem jungen Mädchen von heute Chancen verspricht. Denn die Bedeutung der Kosmetik Wird heute allgemein anerkannt, sind doch bereits Arbeitsämter dazu übergegangen, weiblichen Arbeitslosen Kurse in Kosmetik einzuräu- men, eben in der Erkenntnis, daß eine ge- pflegte Arbeitskraft bessere Chancen hat, irgendwo unter zukommen. In München be- schäftigt die Gewerkschaft Kosmetiklehre- rinnen, die in preiswerten, mehrwöchigen Kursen eifrigen Frauen und Mädchen richti- ges Schminken und fachgerechte Körper- Pflege beibringen. In Mannheim hielt die Volkshochschule ein ganzes Seminar für Kos- metik ab.) 4 Kosmetik hin, Kosmetik her. Im allge- meinen bleibt es doch dabei, daß man dieses oder jenes Präparat ausprobiert, weil die Reklame besonders dekorativ war, also heute dieses und in vier Wochen jenes Mit- tel verwendet und nie zu einem rechten Schluß kommt. Aber gerade das erweist sich als verkehrt. In dem Kosmetiksalon— fast möchte man von einer kleinen kosmetischen Poliklinik sprechen, die wir in Mannheim besuchten— vertrat man den erstaunlichen Standpunkt, daß Puder und Schminke nicht treterin der jeweiligen Nation überbrachte die Grüße ihres Landes. Zu dieser Kerzennachtfeier, die Frau Dr. Graeff, die Vorsitzende des Mannheimer Clubs, arrangiert hatte, waren führende Persönlichkeiten des Clubs(darunter Profes- sor Maria May, die Präsidenten des Deut- schen Verbandes), zahlreiche ausländische Gäste und Mitglieder aus dem ganzen Bundesgebiet nach Mannheim gekommen. Professor May konnte von den Erfolgen des Clubs im Ausland berichten, von dem UNO- Seminar in Hamburg und dem Zuwachs àn Ansehen und Stimme in der internationalen Föderation. Oberbürgermeister Heimerich wandte sich in seiner Ansprache an die Berufstätigen Frauen und forderte sie auf, in der gegen- wärtigen Situation, in der man sich nicht mehr gegen die fortschreitende Verselbstän- digung der Frau stemmen könne, di e Form des Lebens zu finden, in der beide Ehe- gatten berufstätig„selig werden können.“ An die Kerzennachtfeier schlossen sich am nächsten Tag ein Besuch in der Kunst- halle, eine Stadtrundfahrt und Besichtigun- gen des Wohnhochhauses für berufstätige Frauen und der Mannheimer Wohnbera- tungsstelle an. i-tu Erfolg in das Gesicht einer Frau gehören. Daß zwar Lippenstift, dezent und richtig aufgetragen, und ein paar kleinere Hilfsmittel geeignet sind, das Gesicht ausdrucksstärker zu machen, daß man ansonsten aber der ge- pflegten natürlichen Haut den Vorzug geben solle. Die Haut könne auf diese Weise besser atmen und bleibe aktiver. Eine gründliche und vor allem regelmäßige Schönheitspflege durch die Kosmetikerin verspreche bleiben- deren Erfolg als Puder und Schminke. Das kann sich nicht jede Frau leisten. (Obwohl man mit Vierteljahresabonnements den Versuch macht, einen möglichst großen Kreis von Interessentinnen anzusprechen). Wohl aber lassen sich die kleinen Kunstfeh- ler der Natur beseitigen. GrieBkörner, Som- mersprossen und Leberflecken müssen heute nicht mehr„unveränderliche Kennzeichen“ sein. Der, verlockende Gedanke, dieser klei- nen Fehler los und ledig zu sein, verführt Blick in einen Kosmetiksalon Für die Hausfrau notiert: Seite 9 manche Frau zu einem ersten Besuch im Kosmetik-Institut.„Man sollte das psycho- logische Moment nicht unterschätzen!“ sagt der Mann der Praxis dazu.„Die erste Be- handlung kostet einige Ueberwindung, aber der Erfolg läßt den Patienten gelöster wir- ken, gibt ihm Sicherheit und Auftrieb und schließlich auch Erfolg.“ Nach der ersten„Ueberwindung“ liegt die Patientin dann auf verstellbarer Liege, und läßt die Befandlung über sich ergehen. Da wird mit elektrischen Apparaten mo- dernster Konstruktion eine Iontophorese vor- genommen, hautorganische Fette werden mit kleinen, eigens dafür hergestellten Eisen in die Haut„gebügelt“, vielleicht ist eine Ro- tationsmassage fällig, eine Thermoplax- Kosmetik, eine Massage mit Blaulicht, eine Behandlung mit heilendem Rotlicht, eine Epilation... der Möglichkeiten, auf jeden Patienten individuell einzugehen, sind viele. Die Kosmetik ist vorgedrungen in den Be- reich der Medizin und hat ihre Kenntnisse und Errungenschaften zunutze gemacht. Die moderne Frau von heute profitiert davon. Ilse Tubbesing Foto: Bergenheusen jungfrau am Feuerofen Einem Mädchen eine Puppe schenken, das ann fast jeder. wenn er sich nicht gerade als Kinderschreck gebärdet. Sissi jedenfalls nimmt Geschenke an ohne Ansehen der Person— 80. gar von Brillenträgern. Aber einem Mädchen eine Puppe wegnekmen, meine Lieben, dazu muß einer begabt sein. Wir haben kein solches Naturtalent in der Familie, und darum konnte das Ringen um Puuz in eine mehrmonatige Zimmerschlacht ausarten. Puuz— das muß ich vorker erklären— War Sissis erste Liebe. Ein Kraken an Scheußlich- eit— ein Straßenköter an dSchmuddeligkeit- ein Schrecken für alle gesitteten Besucker. Ick kabe versucht, Puuz gegen einen numm- numm-sagenden Bären einzutauschen. Sissi 18 auf das Geschäft nicht eingegangen, und den Büren kriegte sie sowieso. Schließlich Raben Wir unserem Drittklaßler— er kat von uns allen die größte Erfahrung mit kleinen Mäd- chen, ein blankes Fünfzigpfennigstück verspro- chen. Er hut es auch nicht geschafft, obwohl er Pꝛluz zu ndchtlicher Stunde aus den Armen sei- ner Schwester raubte und an einen entfernte Mullhaufen verbrachte. Das Wekgekeul am nächsten Morgen setzte seinem Bruderkergen derart zu, daß Sissi schon zum Fruhstuch wie- der mit ihrem häßlichen Lappenbalg erschei- nen konnte. Wir naben aber dann einen Ausweg gefun- den, weil wir Sissis Schwächen kennen: Sie spielt gerne am Ofen herum, und sie tut es mit besonderer Vorliebe, wenn das Ofentürchen auf ist. Sie darf das nicht— natürlich darf sie nicht mit Feuer spielen— aber in diesem be- sonderen Falle——„Also, du darfst ihn ver- brennen, deinen Puuz“, sagten wir,„du darfst inn sogar selbst in den Ofen stecken und zu- sehen, wie er brennt.“ Ick bin nickt sicher, ob wir se damit in Ver- suchung führten. Sie dachte wohl nur an das lustige Feuerlein— daß sick ihr Freund bei dieser Gelegenheit in Asche auflösen würde, soweit kat ihre Vorstellungskraft vielleicht nicht einmal gereicht. Immerhin befahl sie uns wegzuseken, möglich also, daß sie ihr Tun als ungekörig empfand.— Zwischen den vorgehal- tenen Fingern durch bemerkten wir, wie das Ungetüm Puuz langsam im wenig leuchtenden Ofenlock verschwand, wie die Augen des Kin- des freudig glänzten, als sick der Feuerschein verstärkte, und wie es dann plötzlich mit der bloßen Hand ohne jede Vorsicht tief in das Ofenlock kineingrifßf. Keiner kann sagen, ob es die Mutter war, die zuerst aufschrie oder das Kind. Ehe ich noch Zeit fand einzugreifen, waren die beiden schon nack der Küche unterwegs, wo der kleine Verbandskasten an der Wand hängt. Ich warf einen Blick in den Ofen: Da lag uu in der Glut, reckte mit leisem Knistern seine fekenden Stoffärmcken hock, und uber das verschmierte Gesickt rollten dicke Tränen aus Wacks und Schellack. Habe ich in diesem Augen das Monstrum mit den Augen meiner Tochter angesehen?— Mit leisem Gruseln schloß ich die Ofenture und ging in die Küche. Sissi zeigte stolz ihr verbundenes Händchen von Puuz war nicht mehr die Rede. Immer: nin furckteten wir uns ein wenig vor dem xommenden Morgen und überlegten schon, ob man nicht irgendwoher eine schrechlich abge- brauchte Puppe besorgen könne als Puus- Ersatz.— Unnütze Sorge— nach jener Szene am Ofenloch ist Puugens Name nie mehr er- wähnt worden. Sissi hat Reute andere Puppen, die größer, schöner, sauberer sind— aber eine dieser Puppen darf bei ihr am Frickstuclestisch sitzen, und nicht einmal den hummnumm- sagenden Bären nimmt sie mit ins Bett. Thomas Münster Guter Iip zu kleinen Preĩsen „Selbst ist die Frau“/ Man muß sich nur zu helfen wissen Ein hausfrauenfreundlicher Architekt hat sich lange den Kopf zerbrochen, wie er auf nur 1 am Bodenfläche 16 bis 20 Meter ge- spannte Wäscheleine unterbringen könnte. Das Ergebnis seines Nachdenkens war die- ser zusammenklappbare Wäschetrockner, den der Herr des Hauses àn einem verregneten Sonnntagmorgen leicht nachbasteln kann. Von der Höhe des Gestells und der Anzahl der gespannten Schnüre(eventuell Nylon, 4 bis 8 auf jeder Seite) hängt es ab, wieviel Wäsche sich zur gleichen Zeit darauf trock- nen läßt. E Hübsche Blumenvasen und Ziertöpfe sind keineswegs billig. Wenn das Haushaltsbudget von solchen Sonderausgaben derzeit wenig wissen will, kann man doch mit etwas Phan- tasle die originellsten Blumengefäße der 0 Das erste Atelier- Wohnhaus für ledige, schaffende Künstlerinnen aller Kunstgattungen wurde von der„Gedok“ in Stuttgart nach Plänen der Architehtin Grit Bauer errichtet Der hellverglaste Sichtbeton- dau enthält 24 Einzimmer- und sieben Zweizim- mer- Ateliers, außerdem drei große Bildhuuer- ateliers und einen Fest- und Ausstellungssdal. Nach diesem Vorbild sollen weitere Atelier- wohnkäuser im Bundesgebiet errichtet werden. Foto: Hedda Reidt Welt haben. Vom Sekfkübel über Wasser- krüge, Tafelaufsätze, Salatschüsseln(mit Oelfarben lustig angeklekst). Kaffeetassen, Blechschatullen bis zu Kompottgläsern und Körben gibt es im Haushalt so gut wie kein Gefäß, das mit einem passenden Blumen- arrangement nicht reizend aussieht. Zimmerpflanzen gießen sich ganz von selbst, während die Hausleute auf Urlaub fahren. Man füllt einfach einen Eimer mit Wasser an, stellt ihn etwas erhöht auf und gruppiert die Blumentöpfe rundherum. Aus einem Wollstoff(Seide eignet sich nicht) schneidet man fünf Zentimeter breite Strei- fen. An einem Ende befestigt man einen schweren Gegenstand und legt es in den Eimer. Das andere Stoffende führt man zu den Blumen und versräbt es in der Erde Die Pflanzen„ziehen“ dann Wasser, solange welches im Eimer ist. Ein einfaches Nachtlicht für das Kinder- oder Krankenzimmer hat man in fünf Minu- ten selbst gebastelt: Ein kleines Stückchen dicke Kerze wird am unteren Ende mit einem Reißnagel beschwert. Vier Stecknadeln sticht man waagrecht und rechtwinklig zueinander ziemlich weit unten in die Kerze. Nun füllt man ein Wasserglas etwas mehr als halbwoll mit Wasser und läßt die Kerze schwimmen. Durch den Reißnagel und die Stecknadeln bleibt sie im Gleichgewicht und stößt nicht an der Glaswand an. Da das Wasser die Randpartien der Kerze kühlt, schmilzt das Wachs nicht und die Flamme bleibt ge- schützt. Die besten Beschriftungen von Flaschen giftigen Inhalts nützen nichts, wenn kleine, des Lesens unkundige Kinder im Hause sind. Außerdem kommt es im Dunkeln immer wieder zu gefährlichen Verwechslungen. Die verläßlichste Warnvorrichtung ist ein Fla- schenkork, in den einige Stecknadeln gesteckt werden. Beim Entkorken spürt man diese „Hindernisse“ auf alle Fälle. Um einen undichten Wasserhahn repa- rieren zu lassen, muß man nicht unbedingt den Installateur holen. Das gelingt auch in eigener Regie. Bevor mam sich an die Arbeit macht, sperrt man im Keller den Haupt was- serhahn ab. Die Vierkantmutter& wird mit einem Schraubenschlüssel abgeschraubt. Nun kann man den Drehgriff mit Spindel und Dichtungsscheibe B berausnehmen. Der schadhafte Dichtungsbelag C(aus Leder oder Gummi) wird durch einen neuen ersetzt, den man mit der Schraube D festhält. Hat man das gane wieder eingesetzt und die Vier- kantmutter angezogen, ist die Reparatur auch schon bdendet. Pichtungsbeläge erhält man in Fe geschäften. Da es verschiedene Syste da gibt, ist es besser, den alten Belag beim Einkauf mitzunehmen und gleich zwei oder drei Stück auf Vorrat zu erstehen. fem. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 9. März 1955/ Nr y N. 5 Geistliche Woche: „Nur Spiel um des Spieles willen ist echter Sport“ Oberkirchenrat Dr. Heidland sprach ein offenes Wort zu einem aktuellen Thema * Im ersten Vortrag der„Geistlichen Woche“ nach ihrer Eröffnung befaßte sich Oberkirchenrat Dr. Heidland(Karlsruhe) mit einem überaus aktuellen Problem: Dem Verhältnis der Großmacht Sport zur gewal- tigsten Großmacht, dem Reich Gottes. Die Kirche dürfe nicht eine Vogel-Strauß-Politik treiben oder gar von vornherein mit erho- benem Zeigefinger den Sport verdammen, sagte der Redner und skizzierte dann in ein- fachen, gerade deshalb überzeugenden Wor- ten seine positive Stellungnahme. Der Sport sei, wie jede gute Tat, im Grunde ein— wenn auch unbewußtes— Lob Gottes. Und das Wesen des Sportes sei gut. Dr. Heidland erinnerte an den Sport in seiner klassischen Gestalt, an die Olympischen Spiele in Grie- chenland, wo auf einem heiligen Bezirk, von dem alle politischen und weltlichen Konflikte verbannt waren, die Jugend den Göttern spielte. Diesem Anfang des Sportes müsse man treu bleiben, auch in unserer modernen Zeit. Auch das Christentum habe dem Men- schen Raum und Zeit anbefohlen und ihm etwas geschenkt, wo der Alltag mit seinen Sorgen zurückgelassen wird: Den Sabbat oder Feiertag. Um den Mittelpunkt Gottes- dienst am Sonntag, der ein bewußtes Lob Gottes sei, liege die Sphäre des Spieles. Sport könne aber nur als Spiel recht ver- standen werden. Der Sport sei geradezu das Spiel aller Spiele, weil in ihm der ganze Mensch mit Leib und Seele spiele und sich kreue. „Freude und Heiterkeit gehört zum echten Sport, betonte Dr. Heidland,„wo dem Sport diese Heiterkeit genommen wird, entartet er, danm ist er vielleicht Fortsetzung der Politik Albert Bassermanns auf dem Am Grabe Mannkeimer Hauptfriedhof legten gestern Intendant und Schauspieler des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin einen Kranz nieder. Die Mitglieder der ost- zonalen Bühne gastierten am Dienstag im Musensqal mit dem Schauspiel„Der Teufels- reis“ von Helga Zimmer. Bild: Steiger Luftwaffenring versammelte sich Bei der Jahres versammlung des Luftwaf- kenringes e. V., Ortsverband Mannheim, im „Schwarzwälder Hof“ wurde nachdem der Disherige erste Vorsitzende, Rudolf Bindner, sein Amt aus gesundheftlichen Gründen zur Verfügung gestellt hatte, der frühere zweite Vorsitzende, Hans Kauruff, in geheimer Wahl zu seinem Nachfolger bestimmt. Außerdem wählten die 50 Stimmberechtigten H. Geiger zum zweiten und G. Schimmel zum dritten Vorsitzenden, H. Epkenhaus mum ersten und R. Maldinger zum zweiten Geschäftsführer und K. Niebel zum Kassen- Wart.. Der Mannheimer Ortsverband, der am 2. November 1953 von 106 Gründungsmit- gliedern ins Leben gerufen worden ist, sei mwischen auf 156 aktive Mitglieder ange- wachsen, sagte R. Bindner in seinem Ge- schäftsbericht. Er sprach von den Vorarbeiten zum Zusammenschluß mit dem Verband Deutscher Soldaten und dem Kyffhäuser- und, der allmählich konkrete Formen an- zunehmen beginne. Im übrigen war Bindner der optimistischen Auffassung, daß„im Zuge der Zeit“ noch viele ehemalige Luftwaffen- Arigehörige zum Luftwaffenring finden wür- den, wenn erst einmal ,der Schutt von ihrem luft waffen warmen Herzen“ weggeräumt 3 2 Wohin gehen wir? Mittwoch, 9. März Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr: „Angelique“,„Les Demoiselles de la Nuit“, „Bolero“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr„Zwei Engel steigen aus“. Konzerte: Städtische Musikbücherel, U 3. 1, 20.00 Uhr Schallplattenkonzert:„Tristan und Isolde“(Wagner). 7 Filme: Planken: Ludwig II.“; Alster:„Ein neuer Stern am Himmel“; Alhambra:„Des Teufels. Eamera:„Symphonie des Herzens“; Kurbel:„Dem Rauschgift verfallen“; Universum:„Ingrid, die Geschichte eines Foto- modells“; Capitol:„Die gebrochene Lanze“; Palast:„Aufruhr in Lamarie“, 22.20 Uhr: „König Salomons Diamanten“; Kunsthalle, 20.00 Uhr: 4 Dokumentar-Tonfilme über die Ostzone; Amerika-Haus, 20.00 Uhr:„Amphi- tryon“. Vorträge: Christuskirche, 19.30 Uhr,„Bib- lischer Schöpfungsbericht und moderne Natur- Wissenschaft“, Sprecher Dr. Rohrbach, Mainz; Institut für Erziehung und Unterricht, D I, 3, 19.45 Uhr,„Die Lebensgemeinschaftsschule“, Sprecher Karl Rittersbacher; Lokal„Flora“, Lortzingstraße, 20.00 Uhr,„Warum ich für Deutschlands Einheit gerade in der GVP Kämpfe“ Sprecher Emil Walther; Aula der Wirtschaftshochschule, 20.00 Uhr,„Die Welt der Träume“, Sprecher Dr. Hans Bender; Wohlgelegenschule, Lichtbildsaal, Zimmer 24a, „Ueber unsere gefiederten Sänger“, Sprecher K. Deck. a mit anderen Mitteln, wie etwa auf der Olympiade, wo Mannschaften aus politischen Gründen siegen mußten.“ Sport verliert seine unbeschwerte Heiterkeit, wenn wirt- schaftliche und finanzielle Interessen eine Rolle spielen. Spiel und Beruf sind Gegen- sätze. Berufssportler sind deshalb höchstens Artisten. Auch der Sport der aus medizi- nischen Gründen betrieben wird, ist kein echter Sport, sondern Heilgymnastik. Sport zur Festigung des Charakters ist nicht Spiel, sondern Schule.„Echter Sport muß um des Sportes, Spiel um des Spieles willen getrie- ben werden, dann stellen sich auch die Früchte: Gesundheit und Festigung des Charakters, ganz von selbst ein.“ Als weitere Merkmale echten Sportes be- trachtete Dr. Heidland Bescheidenheit und Zucht. Sport dürfe nicht in die Zweckmäßig keit des Lebens eingespannt werden, er dürfe nicht das ganze Leben, die Arbeit, das Familienleben, den Beruf überlagern. Sport dürfe nicht vom Rekord beherrscht werden, Aeltere Angestellte Was aber nicht eine Ablehnung des Lei- stungs- und Kampfsportes bedeute.„Das darf jedoch nicht zu einem Kult mit Welt- meistern ausarten.“ Zucht bedeute in der Sportsprache soviel wie Fairness. Die Spiel- regeln des Sportes müßten die Gebote Got- tes anerkennen. Sport, der die Gesundheit gefährde, zu Herzfehlern führe, Todesgefahr in sich berge, verstoße gegen diese Gebote. „So gesehen, gehören Sport und Kirche zusammen“, schloß Dr. Heidland. Denn die unbeschwerte Heiterkeit beim Sport könne nur aus festem Gottvertrauen erwachsen. Nur mit diesem Gottvertrauen könne man den langen Güterzug der Alltagssorgen ab- hängen und ohne Ballast davondampfen. Deshalb sollte sich auch der Sport der Kirche nicht verschließen, sonst würde er sich selbst sein Grab schaufeln. Aber auch die Kirche müsse sich ganz dem Sport Zu- wenden; deshalb möge jeder, der es kann, unbeschwert Sport treiben,„denn Christus steht über dem ganzen Leben.“ b-t haben sich bewährt Unbegründete Vorurteile machen dem Arbeitsamt die Vermittlung schwer Auch ältere Angestellte stehen noch gut hren Mann. Sie sind oft zuverlässiger und verantwortungsbewußter als junge Leute. Trotzdem begegnet man ihnen oft mit Vor- urteilen. Besonders bei Neueinstellungen in Firmen, in denen sie nicht groß geworden sind. Davon weiß auch das Mannheimer Arbeitsamt ein Lied zu singen, wie Amtsleiter Dr. Schäffner in seiner monatlichen Presse- konferenz berichtete. Im Amtsbezirk gibt es gegenwärtig 276 arbeitslose männliche Ange- stellte. Nur 35 davon sind unter 40 Jahren alt. Die übrigen 241 klassifiziert man, trotz der vielfach propagierten These, daß das Le- ben erst mit 40 beginnt, als„ältere Ange- stellte“. Von den 241 Aelteren sind 58 zwi- schen 40 und 49, 96 zwischen 50 und 59, und 87 über 60 Jahre alt. Für die Frauen sieht das Zahlenbild noch entmutigender aus: Dort zählt man schon die Angestellten ab 34 Jahren zu den„Aelteren“. Von 542 arbeitslosen weiblichen Angestellten sind 64 Prozent, nämlich 346, schon über die- ses„kritische Alter“ hinaus. Dabei sind 87 dieser Frauen erst zwischen 34 und 39, 150 zwischen 40 und 49, 90 zwischen 50 und 59, und nur 19 über 60 Jahre alt. Fast alle, Män- ner und Frauen, sind jedoch qualifizierte Kräfte. Vor einigen Monaten wurden zur Auffrischung der Kenntnisse Lehrgänge ver- anstaltet. Das Arbeitsamt ist selbst mit gutem Bei- spiel vorangegangen. Als im Herbst 16 Aus- Hilfskräfte eingestellt wurden, berücksich- tigte man drei Schwerbeschädigte und sieben Angestellte über 50 Jahre, Sie haben sich aus- gezeichnet bewährt und müssen jetzt leider wieder entlassen werden, Weil ihre Anstel- lung nur bis zum 1. März befristet war. Das Arbeitsamt bemüht sich, diese und, all die anderen älteren Angestellten, die ja eigent- lich erst in der Blüte ihres Lebens auf der Wartebank sitzen, unterzubringen. Aber es nützt eben alles Reden mit Engelszungen nichts, wenn die Firmen dafür nicht ein wenig mehr Verständnis aufbringen. Eine finan- zielle Erwägung sollte nach Ansicht des Ar- beitsamtes kaum dafür ausschlaggebend sein, weil in der Privatwirtschaft die Spitzengehal- ter meist schon in einem jüngeren Alter, bis zu 30 Jahren, erreicht würden. Im übrigen ist die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt befriedigend. Mehrere Kälte- einbrüche im Februar haben auf dem Bau- markt verschiedentlich kurzfristige Entlas- sungen verursacht. Die Fluktuation von oft 400 Arbeitern pro Tag hat dem Amt ziemlich Arbeit gebracht. Die Gesamtarbeitslosenzahl nat gegenüber dem Januar um 400 zugenom- men und betrug am Monatsende 8707(im Februar 1954 jedoch 13 042). Die Zahlen der offenen Stellen mit 1306 und Vermittlungen mit 7374 sind fast gleich geblieben. Etwa 2500 Gelegenheitsarbeiter wurden wieder vermit- telt. Die gute Auftragslage in der Metall- Wirtschaft Landmaschinen- und Fahrzeug- bau) äußert sich in der Aufnahmefähigkeit kür Fach-, ja sogar für Hilfsarbeiter. Ein Be- amter des Arbeitsamtes reiste als Werber nach Bayern und hat schon 40 Fachkräfte ge- wonnen, von denen der erste Transport in diesen Tagen eintrifft. Dort, in den Gebieten struktureller Arbeitslosigkeit, wie etwa im Bezirk Bamberg, ist man um eine solche Ent- lastung froh. Die Unterkünfte für die meist ledigen Arbeiter wurden von den Firmen be- sorgt. Frauen für die Haus- und Landwirt- schaft sind aber auch dort kaum zu finden. Für den Bergbau machten sich, wie schon berichtet, in Mannheim 35 Interessenten stark. Sieben Betriebe mit 333 Beschäftigten haben Kurzarbeit angemeldet. 15 Notstands- maßnahmen mit 490 Arbeitern und Not- standsfürsorge für 89 heimat- und arbeitslose Jugendliche laufen weiter. Ebenso drei Fort- bildungskurse für Stenographie, Maschinen- schreiben und Elektroschweißen. b-t Da gehen sie— voll Würde und bedächtig Auf inren Rücken ruht die alte Zeit. Ist dieses Bild nicht ausgesprochen prächtig? Den Gang am Morgen ziert Gemessenheit. In(modisch aktuellen) UDeberröchen, Im Sonnenschein— zuweilen fällt ein Wort Enteilen sie auf derben Knotenstöcken Dem„neuen Kram“ und schreiten wacher „Den Streit auf das Strittige beschränken Professor Bergsträßer sprach über Geschichte und Politik In der Veranstaltungs- Reihe„Aka- demischer Winter“ sprach Professor Dr. Ar- nold Bergsträßer(Freiburg) über„Geschicht- liches Bewußtsein und politisches Denken.“ Den entscheidenden Satz seines geistes- geschichtlich reichbelegten Vortrags sprach er am Schluß:„Das mit den Methoden der Wissenschaft betriebene politische Denken hat die Aufgabe einer Heilkunde.“ In der Gegenwart Voraussetzungen schaffen für ge- deihliche Zukunft, das ist Ziel aller Politik. Die vorgefundene, geschichtlich gewordene Situation muß politisch Betrachtenden und Der Mann im Mond rückt uns näher Diplomingenieur Rudolf Nebel Nein, Sie brauchen nicht Ihr Reisebüro zu bestürmen, Ihnen Karten für eine Mondfahrt zu besorgen, und auch die Aktien der„Mond- Mineral- Gesellschaft“ dürften noch einige Zeit nur ihren Papierwert behalten. Denn auch Diplomingenieur Rudolf Nebel, der sich ansonsten bei seinem Vortrag„Fliegende Untertassen im Weltenraum“ im„Alhambra“ recht optimistisch über den Weltraumflug aussprach, nannte als Datum des ersten Flu- ges 80 Ungefähr das Jahr 1980. Die„Globe- trotter“ von fremden Sternen, die uns nun schon einige Jahre mit ihrem„fliegenden Küchengeschirr“ in Atem halten, werden also noch einige Zeit auf unseren Gegenbe- such warten müssen. Ob oder daß es sie gibt, suchte ein einleitender Film, von der Film- aufbau Göttingen recht geschickt gemacht, zu erläutern, der allerdings auch in dem in die- sem Zusammenhang schon stereotypen Satz: „Nichts Genaues weis man nicht!“ gipfelte. Auf dieser utopischen Wirklichkeit oder Wirklichen Utopie fußend entwickelte dann Nebel seine Ideen. Nach einem historischen Abriß, der neben viel Wissenswerten auch viel Bekanntes brachte, kam er auf seine eigene Rolle hei der Raketenent wicklung zu sprechen. Die erste Rakete wurde als Propagandamittel für den UFA-Film„Die Frau im Mond“ ge- baut. In den folgenden Jahren habe er dann auf dem von ihm gegründeten Raketenflug- platz bei Berlin mit Minimumflüssigkeits- raketen experimentiert und habe schließlich 1934 ein Raketenpatent angemeldet, das sprach über den Weltraumflug schon die Grundzüge der V2 zeigte. Zum Start der ersten bemannten Rakete in Magdeburg sei es nicht mehr gekommen, da das Reichswaffenamt die Raketenforschung als„Geheime Kommandosache“ übernom- men habe und damit„einen ehemaligen Chauffeur und SS-Mann, Werner von Braun“, beauftragt habe. Pann schilderte Nebel die Entwicklung während des zwei- ten Weltkriegs, wobei er mit apodiktischer Kürze vom„Verrat des Chefs der deutschen Abwehr, Canaris“ sprach, der es den Eng- ländern ermöglicht habe, die bereits 1943 fertiggestellten Abschußanlagen der V2 durch Bomben zu zerstören. Nebel, der 1953 bei Münster einen neuen Raketenflugplatz errichtet hat, will sich hauptsächlich der Entwicklung einer Post- rakete in Untertassenform widmen, die die Strecke München— Hamburg in 12 Minuten zurücklegen könne und später, eventuell auch bemannt, den Ozean in einer Stunde Überqueren werde. Eine Weltraumfahrt nült Nebel nur auf dem Wege über Raum- stationen, die als künstliche Monde die Erde umkreisen, für möglich. Dort könnten dann — im luftleeren Raum— elektrische Raum- schiffe gebaut werden, die Geschwindigkei- ten bis zu 30 000 Km erreichten. Heute abend werden um 20 Uhr die Lud- wigshafener im„Union“ Gelegenheit haben, an Hand des gleichen Vortrages ihre Ferien- Kariert, Stock und Hut stehn ihm gut. Die erste Modeschau der Herrenschneiderinnung zeigte solide Leistungen Die Gleichberechtigung trägt ihre Früchte. Bislang war der Laufsteg bei Modeschauen vornehmlich ein Sprungbrett weiblicher Eitelkeit. Gerade die Mannheimer, denen man nachsagt, sie seien etwas konservativ, sind drauf und dran, eine stille Revolution zum Sieg zu führen: Bei einer Modeschau der Herrenschneiderinnung im Café Kos- senhaschen machten sie halbe-halbe. Von über 60 gezeigten Modellen waren minde- stens die Hälfte für kraftvolle Männer zu- geschnitten. Obermeister Karl! Wickershei- mer gestand, daß dies ein Wagnis war. Ein Mann zeigt seine Eitelkeit nicht gern, meifite er. So war denn auch das Publikum, das mit kritischen Blicken die lächelnden, würdigen Modelle auf dem Laufsteg mu- sterte, zum größeren Teil vom„kaffeetrin- kenden Geschlecht“. Aber— so verriet Lan- desinnungsmeister Karl Bittmann(Karls- ruhe)— an den Frauen liegt es ja, wie sie ihren Mann sehen wollen. Werden sie über- zeugt, ist die Schlacht schon halb gewon- nen. Es war dies die erste Modeschau, die von der Herrenschneiderinnung öffentlich gezeigt wurde. Man wählte diesen(Lauf) Weg, weil die meisten Werkstätten keine Schaufenster haben, in denen sie ihre Kunstwerke zeigen können. Die Schneider wollen in der gegenwärtigen Moderichtung die Ruhe und Sicherheit beim Mann, die sich in harmonischem, den Körperformen natürlich angepaßtem Schnitt wiederfindet, ausdrücken. Um diesen ruhigen Pol„ranke sich die Frau mit ihrer bunten Vielfalt in der Mode wie farbiger, edler Schmuck“. Das war also ein wenig poetisch ausge- drückt. Edith Krüger am Nachmittag und Walter Pott am Abend sagten es humorvoll und witzig und spickten es mit Fachaus- drücken wie Noppen-Tweed, Fresko und Flanell. Es ist unmöglich, all die vielen schönen Modelle zu beschreiben. Es läßt sich auch schwer eine Modelinie finden. Denn gerade die Schneider wollen nicht unifor- mieren, sondern jeden ihren Kunden indi- viduell kleiden. Sie zeigten ganz moderne Stücke, zum Beispiel einen A-Linien- hei tadellos abe durchgeführten Hosennähten gut angezogen, steht dieser vor- bildlich gekleidete Herr neben einer ebenso apart„einge wickelten“ Dame auf dem Lauf- Haltung stramm, steg. Bild: Steiger reise auf den Mond für 1980 zu planen. ges. Uebergangsmantel in Elefantengrau. Ein anderer, reinwollener Damenmantel aus Flanell war ein federleichter Traum: Er wog nur 850 Gramm. Bei den Kostümen fällt die Rückkehr zur klassischen französischen Form auf: Schmei- chelnde, phantasievolle Linie, betonte Hüfte. Die H-Form mit schwach angedeuteter Taille wirkt, wenn„unten drunter“ die richtige 1 vorhanden ist, doch auch diskret weib- Nach dieser Abschweifung zur Damen- mode wollen wir noch zur„Hauptsache“ zurückkehren: Die Herrenschneider haben von jeher die V-Form entschieden abge- lehnt. Ihr Schnitt folgt unauffällig den Kör- performen. Beim Sakko wird die Taille wieder mehr angedeutet. Die Schultern sind breit und mäßig abfallend. Die Einreiher überwiegen. Eine Weste gehört wieder zu jedem kompletten Anzug, oft sehr apart farblich abgestimmt aus einem Phantasie- gewebe. Die Hosen sind eng und häufig auch ohne Umschlag. Qualität und saubere Verarbeitung sind bei den Herrenschnei- dern besonderer Trumpf. Da sitzt jeder An- zug wie angegossen, selbst, wenn die Ka- pelle„Ach sag doch nicht immer Dicker zu mir“ intoniert, da passen an den Nähten alle Karos auf den Millimeter genau zu- sammen. Und unauffällige Karos und Strei- fen machen jetzt auch das eintönige Grau der Herrenmode etwas lockerer und freund- licher. Besonderes Aufsehen erregte ein tadel- loser roter„Parforce-Anzug“ mit rotem Hubertus-Schoßrock. Immer mehr setzt sich auch der knotige Bambusspazierstock und der flache Hut durch(der in den Kriegs- jahren durch Säbel und Helm verdrängt War), Bleibt abzuwarten, wann wir ihnen auf den Planken begegnen. Auf jeden Fall: Stock und Hut, stehn ihm gut. bet — Vo laufer Vorbe Haus Charr Efkekt den Ende Ah un launie lierte lichen steg. lit. N einzig domin viele Romb Plaus — Die modis Sie laufen, gut gelaunt und schwarz behlütel Die Reihe ihrer Lebensjahre ab. Der Linke schaut(dieweil der Rechte brüten Auf Seitenrichtung im Alt-Herren- Trab, . Max Nix/ Bild: Häuse Handelnden deutlich werden, und wenn PY. litik nicht ein Weiterwursteln sein soll, mi anz normatives Denken ein in die Rader der% küre eingreifendes Handeln bestimmen. stanc In den„Utopien“ finden wir Modellbilde. kür das, was in bewegten Zeiten als fil baut angesehen wurde für Staatsform, geself aus! schaftliche Gliederung und gesundes poll] Ma! sches Leben. Interessant für uns ist Platon piede: Staat, eine Konzeption nach der großen, habe derlage, weil darin ernst gemacht wird n 5 dem Prinzip: Lernen vom überlegenen de der ner. Goethe hat zwischen der französische Id Revolution 1789 und der bürgerlichen Rey. 85 ljution 1830 auf Grund seiner Gegenwarz diagnose in„Wilhelm Meisters Wanderjah ren“ mit normativer Absicht seine Utop von der Turmgesellschaft und der Pädagog schen Provinz entwickelt: Durch Einsicht! die Zugehörigkeit zu einem umfassende Ganzen kommen die Entsagenden zu einen gesunden Gemeinwesen. Entsagung hat 8d f allerdings nie als zündendes Motiv erwiesen in Mai Von den Typen geschichtlichen Bewuſlt ditgese seins her arbeitete Professor Bergsträe 2 die christliche Geschichtstheologie eingeben geugef heraus, die von Novalis erneuert 9 5 Kapita Piese erwartungsvoll hoffende Auffassie ben unterscheidet sich grundlegend von der daß delt w. tiken und diesseitigen Auffassung eines Ve mm: laufs, der Aufstieg, Wende und Vergele 0 67 5 kennt und von Spengler in einen unentrint Firma baren Zusammenhang gebracht wurde, dati 58 kür menschliche Freiheit kein Raum ble der 1. Angesichts der großen Machtblöcke stel Zweig sich die Frage, was nun anders geworde andere sei: In unserer Zeit gibt es Welt- Politik une einem geographisch zutreffenden Sim wird, ebenso universalen Zusammenhang win 5 0 schaftlichen Handelns. Das Zeitalter der he dem tionalstaaten und der Kolonialpolitik ist i Mannt Ende. Die Rationalität der Daseinsordnuſ setzt sich auch in bisher zurückgeblieben Gebieten durch. Die europäisch- amerika schen Monopole sind gebrochen: Rußlal 0 und China holen auf. Mit der Kernphpi pern begann ein neues Zeitalter der Energienef berech A 4 bahnst A 77 sorgung; das Monopol der Kohle beste A 1. nicht mehr. Wie die Koexistenz der Welt 855 mächte sich gestalten wird, ist entscheidend, we auch für unser Dasein. 4 10 Die Versuchungen, einem Unbehagen u platz heimzufallen, sind groß, sagte Profesu in Ma Bergsträßer, die Klagen über Vermassung 11 erscheinungen beherzt beiseite schie anf bend. Nicht Entscheidung zwischen Freu 82 und Feind(Carl Schmitt) ist Aufgabe de ber R. Politik, sondern dienendes, auf das Gemel 70 wohl sich richtendes Handeln. Die Maxin bestef „Der andere muß gehört werden“ beschritt! g 1 allen Streit auf das echte Strittige in alk naftus Politik, die den Charakter des Wagnis zen. und des Risikos immer haben wird. fi icht nicht Der Polizeibericht meldet: Schlechter als Tell Ain Gefährliche Kinderspiele Besch In der Oststadt spielte ein Elfjähriger mt ger 1 Pfeil und Bogen Wilhelm Tell. Er traf dabef porde einen fünfjährigen Jungen mit dem Pfeil W NEN. unglücklich am Kopf, daß er eine stark bu fen tende Stirnverletzung erlitt und vom Au fem behandelt werden mußte.— Auf der Freſ cemz straße hantierte ein 17jähriger Lehrling 1 enn einer Gaspistole, wobei er einen Schuß a, 8 löste und ein Kind im Gesicht verletzte. and, Beim Spielen auf einem Ruinengrundstid stürzte ein zehnjähriger Junge von eite zum früheren Obergeschoß führende Treppe ab und schlug auf ein Steinpod auf. Er wurde mit einer Gehirnerschütferul ins Krankenhaus gebracht. Strafaufschub verwirkt Ein 29jähriger Arbeiter, der erst im be 1 zember wegen Krankheit einen bedingen Strafaufschub für seine Reststrafe von 1 Gefängnistagen erhalten hatte, veruift ihn mit einer„Henkersmahlzeit“. Er 8 A1 einer Gastwirtschaft die Bezahlung für fun] deim. Flaschen Cognac, sieben Glas Bier, zwel C 185 Wein, zwei Rumsteaks, ein Schnitzel, ut ber Coca-Cola und eine Tasse Kaffee schuld geblieben. Zick-Zack-Kurs eines 15jährigen Auf der Brückenstraße fiel ein 15 ahbe ter 1 Lehrling auf, der mit einem Motorrad“ enge Zick-Zack-Kurs in Richtung Max-Josept 1— Straße fuhr. Der Junge hatte zuviel getrul An stet d. dadur: kiessi! 5 61 kassun l betn Afret under A Redy A loscht Ken. 5 2 0 Nr. 56 Mittwoch, 9. März 1955 215 385 . . 5 MORGEN Seite 3 —— b Modische Frühlingsboten Charme und Chic beim Kaufhaus Vetter Voila! Da sind sie, die Modeschauen am laufenden Band, die einzig untrüglichen Vorboten des Frühlings. Gestern war das Haus Vetter an der Reihe und brachte mit charme und Chic und sehr viel Sinn für das Effektvolle eine modische Revue, die selbst den Stehplatz Aspiranten am äußersten nde des Saales noch ein programmgemäßes In und Oh entlockte. Charlie Brück hatte die unige Conférence übernommen und jong- lierte die Mannequins weiblichen und männ- lichen Geschlechts geschickt über den Lauf- steg. Himmelblau und Babyrosa waren Favo- Ait. Nicht, als ob diese beiden Farben die einzigen in der Kollektion wären, aber sie dominieren in diesem Frühling, in dem man Viele helle Phantasiekostüme, einfallsreiche Kombinationen und fesche, dreiviertellange fauschjacken sehen wird. vieldiskutierte H-Linie war in Flanell und Baumwolle, Popeline, Piké und Wollstoff zu sehen. Am meisten beklatscht wurde ein weißes Pikékleid mit großem Kragen und weitem Florentinerhut.— Die Schau wird bis Freitag einschließlich jeden Nachmittag um 15 Uhr wiederholt. Eine Kurzfassung geht an den gleichen Tagen im„Universum“ Filmtheater um 20.30 Uhr vor dem Haupt- film über die Bühne. i-tu Der„Märchenonke!“ Kurt Klee will seinen zur Zeit noch in Karlsruhe stehenden „Märchengarten“ nach Mannheim verlegen. Verhandlungen mit dem Städtischen Gar- tenbauamt um Zuweisung eines geeigneten Platzes hat er bereits angebahnt. Einen Ein- blick in das Wesen des„Märchengartens“, der, wie sein Erbauer erklärt, mit Märchen- häuschen, Zauberbüchern, Märchenvorfüh- rungen und Spielen ein„frohes Kinderland“ Die Schau bewies, daß auch ein Kaufhaus sein soll, wird am 12. März ein Kindernach- modisch auf dem Laufenden sein kann: Die mittag im Mozartsaal geben. Filmspiegel Universum:„Ingrid, die Geschichte eines Fotomodells“ Die verfilmte Lebensgeschichte eines Mädchens unserer Zeit, die viele Parallelen im„wirklichen Leben“ haben könnte und vermutlich deshalb das Publikum ansprechen wird. Man bemühte sich besonders in der Regie(Geza Radvanyi, diese Lebensnähe zu betonen, kein Traumfabrikat zu schaf- fen, sondern so etwas wie eine moderne Fabel mit gesunder Moral auf das Zellu- loid zu bannen. Aber ein wenig Sentimen- talität und Vereinfachung, etwas zu viel Betonung auf dem„Guten im Menschen“ und auf der Weisheit des Schicksals, das so schwer erkämpfte Happy-End— diese Dinge machen den ohne Zweifel in verschie- denen Momenten überdurchschnittlichen Film denn doch wieder zu einer Story, die bedenklich viele Konzessionen an Lieschen Müller und CFolleginnen macht. Hanner! Matz spielt die Titelrolle wandlungsfähig und begabt und hat in Paul Hubschmid einen ebenbürtigen Partner. ila Mannheimer Termin-Kalender Reichsbund, Ortsgruppe Waldhof: 9. März, 19.30 Uhr, im Lokal Weinberg, Jahreshaupt- versammlung. Referent Gemming spricht über die 3. Novelle zum Bundesversorgungsgesetz. Städtische Musikbücherei, U 3, 1: 9. März, 20.00 Uhr, Schallplatten-Konzert mit Einfüh- rung: Wagner, Tristan und Isolde, 2. Akt. Institut für Erziehung und Unterricht, D 1, 3: 9. März, 19.45 Uhr, 2. Abend zur Schul- erneuerung„Die Lebensgemeinschaftsschule“, Sprecher Karl Rittersbacher. Arbeiter-Wohlfahrt, Ortsausschuß Mann- heim: 9. März, 20.00 Uhr, Vortrag„Aus dem Leistungswesen der Krankenversicherung“, Sprecher Paul Reich. Rad- und Kraftfahrerbund„Solidarität“, Ortsgruppe Mannheim: 9. März, 20.00 Uhr, im „Braustübl“ U 5, 1, Monatsversammlung. Verband deutscher Soldaten: 9. März, 16.00 Uhr, im„Café am Wasserturm“ Damenkaffee. Verband der Kriegs beschädigten, Ortsgruppe Innenstadt: 10. März, 20 Uhr, im Lokal„Nek- Kartal“, Versammlung. Katholisches Bildungswerk: 10. März, 20.00 Uhr. in der Aula der Wirtschaftshochschule, Farblichtbildervortrag„Chartres— die Bild- sprache der Kathedrale“, Sprecher Dr. Nyssen. Deutscher Gewerkschaftsbund: 10. März, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus. O 4, 8-9, Vortrag über„Der Rechtsschutz in der Sozial- versicherung“, Sprecher: Regierungsamtmann Herrmann. Das Volksbad Feudenheim ist ab 11. März wieder zu den üblichen Zeiten geöffnet. Wir gratulieren! Elisabeth Kretzler, Mann- heim-Wallstadt, Römerstraße 93, feiert ihren 80. Geburtstag. Josef Eschger, Mannheim, J 2, 22, wird 80 Jahre. Hermann und Anna Braun, Mannheim-Feudenheim, Scharnhorst- straße 7, begehen ihre silberne Hochzeit und zugleich ihr 25. Geschäftsjubiläum. H. C. I. Wijnoogst, Mannheim Gluckstraße 5, voll- endet sein 70. Lebensjahr. Der Süddeutsche Rundfunk Stuttgart drehte gestern einen 250 Meter langen Film mit dem Titel„Zirkus im Winterquartier“, der in der Tagesschau des SDR- Fernsehens am Mittwoch oder Freitag gezeigt werden Wird. Gegenstand der Aufnahme war der Zirkus Franz Althoff, der, wie der„MM“ bereits in einer Reportage berichtete, auf dem Mannheimer Schlachthofgelände sein Winterquartier bezogen hat und zur Eröff- nung der Saison am 18. März in Ludwigs- hafen gastieren wird. behütet 1 22 brug Kreislaufstörungen, Bluthochdruck ab. N Arterienverkalkung können durch Antisklerosin erfolgreich bekãmpſt wer · 0 1 h den. Der bekannte Erfolg beruht auf der sinnvollen N erzunrune Vereinigung eines erprobten Blutsalz- Gemisches mit N Schwindelgefühl blutdrucksenkenden Heilkräutern und mit dem aus Buchweizen gewonnenem Medorutin, das besonders Ohrensausen die Adernwände günstig beeinflußt. AN TisxLEROS˙H senkt den Blutdruck, fördert den Kreislauf, beruhigt Kopfuruok Herz und Nerven. Hunderttausende im In- und Aus- Leistungsrückgang land gebrauchten in den letzten Jahren Antisklerosin. : Häusze 4 Depression Dieses Mittel verdient auch Ihr Vertrauen. Packung 5 3 60 Dragees N 2. 45, Kurpackung 360 Dragees M 11. 80. 5 Vorzeitiges Altern In allen Apotheken. Antisklerosin hat Weltruf! en Bekanntmachungen Wem 5 981 Utkentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung von Straßen- 1% kanälen in der Neueichwaldstraße mit Anliegerstraßen und im Wal- r der A kürenweg(Reststrecke) sollen in öffentlicher Ausschreibung als Not- standsarbeit vergeben werden. Eröffnungstermin: Mittwoch, 16. März dellbilde 1955, vorm. 10.00 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwal- 1 tung— K 7, Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung„Neu- Is richt bau“, K 7, Zimmer 225 erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Esel, Auskunft erteilt wird.. N 86 9 Mannheim, den 7. März 1955. städt. Tietbauamt t Platons piederaufbau des Postamts 1 in Mannheim, 0 2. Zu diesem Bauvor- Ben Nis, haben sollen die Glaserarbeiten Werglasung der Leichtmetall- Stock- ird m Werkkenster mit Isolierglas) im öffentlichen Wettbewerb vergeben * 8 werden. Angebotsunterlagen können— solange Vorrat reicht— von nen Gez der Postbauleltung in Mannheim, N 2, 7/8, gegen eine Gebühr von 0, DM bezogen werden. Fröffnungstermin: 23. März 1955. Mannheim, den 7. März 1955. Handelsregister Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewähr) Postbauleitung Neu eintragung: B 950— 28. 2. 1933 Defak a Deutsches Familienkaufhaus Zweignieder- lssung Mannheim der Emil Köster Kommanditgesellschaft auf Aktien in Mannheim, Sitz: Düsseldorf unter der Firma Emil Köster Komman- litgesellschaft auf Aktien. Die Gesellschaft war ursprünglich eine Aktiengesellschaft in Firma Emil Köster Aktiengesellschaft, deren Sat- zung am 21. April 1926 festgestellt. am 28. Dezember 1937 vollständig neugefaßt und mehrfach, insbesondere am 14. Juni 1951 hinsichtlich der Kapitalneufestsetzung geändert worden ist. Durch Beschluß der außer- ordentlichen Hauptversammlung vom 15. Dezember 1954 ist die Gesell- schaft in eine KOMMANDTIT GESELLSCHAFT AUF AKTIEN umgewan- delt worden; gleichzeitig ist die Satzung hinsichtlich verschiedener Be- stimmungen, insbesondere bezüglich der Firma, geändert und voll- ständig neu gefaßt worden. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Fort- führung des von dem Kaufmann Emil Köster in Hamburg unter der Firma„Einkaufsstelle für Beamtenverbände und Vereine Emil Köster Textil« betriebenen Handelsgeschäfts, die Herstellung, der Ankauf und Verkauf von Waren aller Art sowie die Errichtung, der Erwerb ung der Weiterbetrieb anderer Geschäfte. Die Gesellschaft hat das Recht, ATweigniederlassungen im In- und Auslande zu errichten, sich auch an anderen Unternehmungen in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Das Srundkapital beträgt 8 000 0—wq PM. Der Kaufmann Helmut, Horten in Mülheim) Ruhr ist persönlich haftender Gesellschafter. Die Gesellschaft ird, wenn nur ein persönlich haftender Gesellschafter vorhanden ist, von diesem und wenn mehrere persönlich haftende Gesellschafter vor- handen sind, entweder von zweien von ihnen gemeinschaftlich oder von einem in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftslokal: Mannheim, T 1, 1. 1sordnuft bliebene merikan Rußlan ernphys Veränderungen: A 401— 2. 3. 1955 Ferd. Schulze& Co. in Mannheim(Neckarau, Eisen- bahnstrege 2). Die Prokura von Robert Peters ist erloschen. A 2. 3. 1955 Erhard Richter Kommanditgesellschaft in Mannheim AMünlenstraße 8-10). Waldemar Masseck in Karlsruhe hat Gesamt- 5 prokura. Er ist zusammen mit einem anderen Prokuristen vertretungs- aergieve derechtigt. e beste A 1497— 2. 3. 1955 Apotheke am Wasserturm Heinrich Lichtenauer in der Well Mannheim. Inhaber ist jetzt Ernst Josef Werner, Apotheker in Mann- Scheidend, eln. Die Firma ist geändert in: Wasserturm-Apotheke Ernst „Werner. 4 1951— 2. 3. 1985 Hermann Spitzmüller in Mannheim.(Friedrichs- platz 6). Inhaberin ist jetzt Ruth Spitzmüller geb. Clément, Kaufmann in Mannheim; ihre Prokura ist erloschen. K 3107— 1. 3. 1935 Rudolf Jannasch in Mannheim(Elisabethstraße)). Inhaberin ist jetzt Wanda Selma Möbius geb. Ihle, Kaufmann in Mannheim. B 236— 2. 3. 1955 Baugesellschaft Malchow Gesellschaft mit beschränk- ler Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Frankfurt a. M. Hans C. Klemp ist nicht mehr Geschäftsführer. Dr. Helmut Völker, badlemcaufmann in Frankfurt a. M. ist zum weiteren Geschäftsführer estellt. B 301— 2. 3. 1935 Klöckner Kohlenhandel Gesellschaft mit beschränkter Haltung in Mannheim(P 7, 25). Durch Gesellschafterbeschluß vom J. Januar 1955 wurde das Stammkapital um 500 0 PM auf 1000 000 DPM T eihönt und§ 4 des Gesellschaftsvertrags entsprechend geändert. als 5 nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die alleinige Gesellschafterin lei- stet die von ihr übernommene Stammeinlage im Wege der Sacheinlage dadurch, dag sie eine Vollportalgreifer-Drehkrananlage und ein Bims- kiessilo in entsprechendem Wert in die Gesellschaft einbringt. 5 617— 28. 2. 1955 Def ak a Deutsches Familienkaufhaus Zweignieder- lassung Mannheim der Emil Köster Aktiengesellschaft in Mannheim, el ditz: Düsseldorf unter der Firma Emil Köster Aktiengesellschaft. Durch lele 6 Deschluß der außerordentlichen Hauptversammlung vom 15. Dezember riger mi. 11554 ist die Gesellschaft in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien unter der Firma Emil Köster Kommanditgesellschaft auf Aktien umgewandelt trat Norden: in den Fi veisni ist das Wort AK- 1 5 mn Firmen der Zweigniederlassungen is n Pfeile dENaRsEL SCH T ersetzt durch die Worte KOMAND TTS ES RNA stark blu SchaFr AUF AKTIEN. Die Vertretungsbefugnis der bisherigen Vor- dandsmitglleder der Aktiengesellschaft ist erloschen. Der Kaufmann 8 Hfelmut Horten, Mülheim Ruhr ist persönlich haftender Gesellschafter. er Freie Gemäß obigem Beschluß ist sodann die Satzung entsprechend geändert arling ui und gleichzeitig vollständig neu gefaßt worden. Die Gerencnat wu chuß al, wenn nur ein persönlich haftender Gesellschafter vorhanden ist, von diesem und wenn mehrere persönlich haftende Gesellschafter vorhanden rletzte imd. entweder von zweien von innen gemeinschaftlich oder von einem rundstid 1 Gemeinschaft 18 einem. vertreten. Die Prokuren von von eine Artnur Glander und Helmut Kügler sind erloschen.. führende t 5 769— 2. 3. 1988 Hansa-Wohnungsbaugesellschaft mit 1 inpoden 5 in Mannheim(Neckarau, Plinaustraße 26). Erwin Heinric ro teinp bt nicht mehr Geschäftsführer. mütteru 7 2. 3. 1955 Freie Wohnungsbau- Gesellschaft mit beschränkter ö haktung in Mannheim(Zz. Z. Haßloch Pfalz), Bismarckstraße 2). Claus keieser ist nicht mehr Geschäftsführer. Willy Thumm, Kaufmann in Haßloch ist zum Geschäftsführer bestellt. st im P. 5 Exlos chen: bedingt A 1402— 2. 8. 1955 Badenia Nähmaschinen- und Fahrrad-Vertrieb Elisa. e von I betn Steinbach in Mannheim(Seckenheimer Straße 23). Inhaber ist jetzt Ira Ilkred Steinbach, Mechanikermeister in Mannheim. Die Firma ist ge- 1 1 ndert in: Alfred Steinbach, Fahrradgeschäft. Die Firma ist erloschen. Er w. A 1494— 1. 2. 1935 Otto kari Schuhwaren Inhaber Erich Karl in Mann- 3 für fan deim. Die Firma ist erloschen. zwei Ch 4 1801— 1.3. 1035 weber& Co. Agenturen in Mannheim. Die Firma tzel, aa bt erloschen. „ Schuldt] 41855— 1. 3. 1935 Hirsch-Drogerie-Parfümerie Hugo schmidt Inn. 5 Hedwig schmidt in Mannheim. Bie Firma ist erloschen. i A 1600— 2. 3. 1955 Martin Klaus in Mannheim. Die Firma ist er- igen schen. 5 ö 5 Ank- Ahrige 2 622— 2. 3. 1955 Badische Zeitungsverlags- Gesellschaft mit beschr 10216 11. 15 Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Won Amts wegen Joteßt ben aut Grund b 2 Kull des e 1600 .! 10 ce 1 7 N 1 N . D W — — —. „ rente 1. 1 eee, 155 113 13414 8 Wa eee%% oa, 1 3 0 0 5 „ 0 , 6. „„ leite. 4 7045 5 16700 110 760* Kae 22 „ 1100 72 Cs ee 22 Hufe. Catit se rleren bringt Erioig! CVVT VVVVVVVVVVTVVVVCVVVC . ! DREI-LANDER-SEITE Mittwoch, 9. März 1955 Nr. 80 — Ventilator-Lampen sind eine der sehenswer- testen Neukeuten, die auf der Internationalen Frankfurter Frühjahrsmesse gezeigt werden. Unser Bild zeigt eine moderne dreiarmige Steklampe mit Schwenkarmen, bei der sich an Stelle der dritten Lümpe ein Ventilator befin- det. Keystone-Bild UMS CHAU IN BAD EN-WOURTTEMB ERG Gewerbeschule für Tauberbischofsheim Tauberbischofsheim. Der Kreisrat des Kreises Tauberbischofsheim hat jetzt ent- schieden, daß die geplante neue Gewerbe- schule in Tauberbischofsheim errichtet wer- den soll. Noch in diesem Monat wird der Kreistag den endgültigen Beschluß fassen. Um den Standort der Schule, die in den nächsten drei Jahren gebaut werden soll, war in den letzten Tagen in der Bevölke- rung des südlichen Teils des Kreisgebietes eine heftige Debatte entstanden. Die einen wünschten, daß die Schule in Lauda, die an- deren, daß sie in Tauberbischofsheim er- richtet wird. Behauptungen zurückgewiesen Karlsruhe. Im EKPD-Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht stellte Präsident Dr. Josef Wintrich am Dienstag kest, die Ermittlungen hätten keinen An- halt für die Wahrheit der Behauptungen der KPD ergeben, daß Zuhörer in ihren Heimatorten von der Polizei über ihre poli- tische Einstellung und über den Zweck Mrer Teilnahme an den Verhandlungen vernommen worden seien. Ebenso sei auch der im Gerichtsgebäude mit der Ausweis- Kontrolle beauftragte Kriminalbeamte ent- gegen den Behauptungen der KPD niemals Angehöriger der Gestapo gewesen. Besuch französischer Juristen Karlsruhe. Im Rahmen des französisch- deutschen Juristentreffens, das am Samstag in Stuttgart begonnen hatte, besichtigten Über 20 französische Juristen den Bundes- gerichtshof und das Bundesverfassungs- gericht in Karlsruhe. Die Juristen, die zum größten Teil Mitglieder des höchsten Ver- Waltungsgerichtshofes in Frankreich sind, wurden vom Präsidenten des Bundesverfas- sungsgerichts, Dr. Josef Wintrich, empfan- gen. Im Anschluß an den Empfang gab inen ein Bundesverfassungsrichter einen Ueberblick über den Aufbau und die Auf- gaben des Bundesverfassungsgerichts. Mit den französischen Juristen traf gleichzeitig eine sechsköpfige Delegation amerikanischer Juristen in Karlsruhe ein. Belohnungen winken Stuttgart. Fleißigen und begabten Lehr- ngen in Industrie, Handel und Handwerk winken Geldpreisen von 100 bis 500 Mark. Sie werden in diesen Wochen an den gröhe- ren Orten Baden- Württembergs in gemein- samen Feierstunden des Landesgewerbe- amtes, der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern verteilt. Für insgesamt 678 Jugendliche, die in diesem Jahr ausgezeichnet werden, hat das Landes- gewerbeamt den Betrag von 112 000 Mark bereitgestellt. Moderne Gaserzeugungsanlage Eglingen. Mit einem Aufwand von rund einer Million Mark soll noch in diesem Frühjahr in EBlingen eine katalytisch-ther- mische Spaltanlage zur Herstellung von Ge- brauchsgas aus flüssigen Kohlenwasser- stoffen eingerichtet werden. Als Rohstoff ist Propan, ein flüssiger Kohlen wasserstoff, Vorgesehen, der durch Zusatz von Luft und Wasserdampf auf chemischem Wege zu einer Verbindung umgewandelt wird, deren Heiz- wert dem des herkömmlichen Stadtgases entspricht. Badischer Städteverband aufgelöst Konstanz. Der Badische Städteverband hat sich aufgelöst. Die neun im Verband bis- her zusammengeschlossenen südbadischen Städte werden sich vom 1. April 1955 an dem badisch- württembergischen Städteverband in Stuttgart anschließen. Sie werden jedoch Weiterhin unter ihrem bisherigen Vorsitzen- den, Ober bürgermeister Max Jäger aus Ra- statt, zusammenkommen, um in gemein- samen Besprechungen die den Regierungs- bezirk Südbaden betreffenden Probleme zu beraten. Vom Elastikpudelmop bis zur rotierenden Zahnbürste Ein Bummel über die Frühjahrsmesse Wenig Frühling, Frankfurt. Die Main-Metropole steht völ- Iig im Zeichen der internationalen Frühjahrs- messe, über deren wirtschaftlichen Back- ground wir bereits in unserer Montagsaus- gabe berichteten. Aber außer diesem„Hinter- grund! gibt es dort noch vieles zu sehen, was allgemein interessiert: vor allem Neuheiten. Bevor wir darauf zu sprechen kommen, wollen wir zunächst einen Blick auf das Messegelände werfen, über dem verkehrs- regelnde Hubschrauber kreisen, die einge- setzt wurden, um den Ansturm der Massen zu meistern. In den ersten beiden Messetagen waren es bereits 140 000 Kauflustige und „Sehleute“, darunter 14 000 Ausländer, die den Schneeschlamm zwischen den Ausstel- lungshallen und Pavillons nicht scheuten. In ständigem Einsatz bemühen sich Straßen- Walzen, die Straßen der Ausstellungsstadt begehbar zu halten. Eine„bekömmliche“ Seite hat diese wenig frühlingshafte Begleiterscheinung für die Frankfurter Lokale, die ständig überfüllt sind. Der ohnedies starke Autoverkehr in der Innenstadt ist zu einer Verkehrsflut ange- schwollen und hat den„Anspruch“ auf Park- Platz fast zu einem Wunschtraum werden lassen. Nun zur eigentlichen Messe und ihren Besonderheiten: Die Camping- Aussteller stehen verfroren im Freien und ihre miß- mutigen Gesichter sind nicht gerade eine gute Werbung für Zelte, Paddelboote und sonsti- ges„Freiluftgerät“. Wesentlich größerer Be- liebtheit erfreut sich da schon ein Schuhputz- automat. Man drückt auf einen Knopf des „Schuhputzboys“, hält die Schuhe an rotie- rende Bürsten und läßt sich die Schuhe in Wenigen Minuten säubern, einkremen und polieren. Und, Sie werden es kaum glauben, so etwas ähnliches gibt es jetzt sogar für die Taufe über der Erinnerungsstücke in Darmstadt. Das wohl seltsamste Tauf- becken in Deutschland besitzt die evangeli- sche Kirche des Odenwalddorfes Fränkisch- Crumbach. Nicht Kreuz, Engel oder Gaube als Symbol des Heiligen Geistes schmücken die Taufschale dieses alten protestantischen Gotteshauses, sondern das Rund einer Trommel aus dem türkischen Feldlager vor Wien faßt seit 270 Jahren das Tauf wasser. Einer der Freiherrn von Prettlack, deren Geschlecht damals auf der Rodensteiner Burg über dem Dorf ansässig war, hat sie der Kirche vermacht. In seinem Vermächt- nis bestimmte er, daß sie fortan hier als Taufstein dienen solle. 1683 brachte er die TPürkentrommel nach der Belagerung Wiens durch die Türken als Beutestück nach Hause. Generation auf Generation wurden die Odenwälder Kinder in Fränkisch-Crumbach über der Lagertrommel getauft. Sie ist heute grau und verwittert. Aber man kann noch ein orientalisches Landschaftsbild auf der Trommel erkennen. Der Trommelboden ruht auf einem vergoldeten Dreifuß in Gestalt von Delphinen. Boden und Trom- melfell bestehen aus Holz. Seit Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Trommel frei- lich nur noch gelegentlich als Taufstein verwandt. Die Rodensteindenkmäler in der frän- kisch- ecrumbacher Kirche, das Epitaph des Zähne, den„Rolly“, eine rollende Zahnbürste ohne Borsten. Sie besteht aus Kunststoff und die Reinigung wird von rotierenden Lamel- len vorgenommen. „Automatisch“ wird überhaupt groß ge- schrieben: 42 Firmen zeigen Münzautomaten. Musikbox steht neben Musikbox— und zu- sammen genommen ersetzen sie das Gedudel von einem guten Dutzend mittlerer Jahr- märkte, woran die Stromlinienform dieser supermodernen elektrischen Plattenspieler wenig ändert. Eine Attraktion in der Abtei- lung„Spiel-Automaten“ ist der„Boxomat“, der einen Miniaturboxkampf zeigt. Jeder Treffer wird von farbigen Lampen angezeigt, gezählt und tut nicht weh. Den Vogel bezüglich Mechanisierung des Haushalts schießt der amerikanische Pavil- lon„America at Home“ ab, der das Leben des modernen amerikanischen Menschen in sei- nem Heim sehr anschaulich vor Augen führt. In diesem vollständig eingerichteten Modell- haus ist so ziemlich alles automatisch, was man sich nur denken kann. Es fehlt eigentlich nur das berühmte Knöpfchen, das aufs Knöpfchen drückt Die Schweizer zeigen ein Notizbuch, das aufgeklappt als Reisewecker dient. Und die Textilindustrie stellt Strumpfhosen aus Nylonkrepp oder Wolle für die motorrol- lernde Dame vor, denn diese enganliegen- den, farbenfrohen Dinger sollen als Schoner 3 Strümpfe und Wäsche getragen wer- en. Dem Herrn der Schöpfung steht eine Rasierbar zur Verfügung, in dem sich das Unangenehme mit dem Alkoholischen ange- nehm verbinden läßt. Wer nicht schwimmen kann und trotz- dem einmal keinen Grund mehr unter den Fühßen spüren will, der kann sich einen Türkentrommel Odenwälder Kirchen 1500 in Rom verstorbenen Hans von Roden- stein gehört zu den besonderen Kunstdenk- mälern der deutschen spätgotischen Plastik, sind das wertvollste, was Fränkisch-Crum- bach besitzt. Auch die evangelische Kirche in Baben- hausen im Landkreis Dieburg beherbergt ein merkwürdiges Erinnerungsstücx an längst vergangenen Zeiten. An der Kanzel ist eine Sanduhr aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts angebracht. In einer Stunde rinnt der Sand durch drei Röhren. In früheren Jahrhunderten war den Pfarrern hier eine Predigt von mindestens einer Stunde vorgeschrieben. Daß sie dieses Soll auch brav erfüllten, dazu sollte ihnen die Sanduhr helfen. viele Neuheiten Badeanzug kaufen, mit dem er„garantiert nicht untergeht“, denn in diesem Bade- anzug ist eine Schaumgummieinlage ein- gearbeitet, die für den nötigen Auftrieb Sorgt. Für vergeßliche Damen, die ständig in Gefahr schweben, Handschuhe oder die Handtasche zu verlieren, haben findige Köpfe den„Taschenkuli“ ersonnen. Die Handschuhe werden eingeklemmt an der Tasche aufgehängt, während die Tasche selbst an der Tischkante oder an anderen Gegenständen befestigt werden kann. Wer bei kalter Witterung an chronisch kalten Händen leidet, der kann sich ein paar Handschuhe zulegen, die mit einer Mol- topren-Schicht gefüttert sind und selbst bei 40 Grad minus und auch in nassem Zustand noch wärmen sollen. Für die Hausfrau? Da gibt es die voll- automatische Geschirr waschmaschine, bei der die Mithilfe des Herrn Gemahls über- flüssig wird und den„Elastikpudelmop“, der an Stelle des üblichen Holzstiels einen elastischen besitzt(gummiüberzogene Stahl- drähte), um auf diese Weise die Akrobatik zu leisten, die bislang von der Hausfrau ge- übt werden mußte. Die Kunststoffe haben einen Siegeszug angetreten: Mäntel, Schürzen, Gardinen, Berufskleidung, Dekorationsstoffe, Bezüge, Tapeten, Tischdecken, Toilettentaschen und vieles mehr wird aus heute farbenfrohem Plastikmaterial hergestellt. An Stelle der Seidenkrawatte für den Herrn scheint die buntgemusterte aus Per- jon und Nylon treten zu wollen und für die Dame präsentiert sich eine aparte Puder- dose mit Musik und auch eine— Damen- tabakspfeife(mit Ornamenten und Glas- brillanten verziert). Nirgends aber liegen Kitsch und Kunst so dicht beieinander wie in der großen Ab- teilung„Kunsthandwerk“. Der Bogen ist hier weitgespannt und reicht vom Papier- korb bis zum Dirndlkleid, von der Holz- figur bis zum Teppich. Und die sich prä- sentierenden Lampenformen scheinen viel- fach schon„zu originell“, erinnern an Atom- pilze, fliegende Untertassen und Damenhüte zur Zeit Nofretetes— man muß schon sehr viel Humor haben! Etwas zu kurz kommen die kleinen Be- sucher, denn von neuem Spielzeug ist wenig zu sehen. Zwar gibt es Baukästen aus Schaumstoff und sehr viele, reizvolle mag- netische Spiele, auch aufblasbare Plansch- becken, aber man hätte zu gerne noch all das gesehen, was die Spielzeugausstellung in Nürnberg so reizwoll machte. Alles in allem: eine internationale Messe, eine wirklich sehenswerte Messe und— vergessen wir nicht zu erwähnen: Wein- stände ohne Zahl! Erst Neckarkanal, dann Hochrhein-Ausbau Innenminister Ulrich: Badische Bedenken gegen Ausbau unbegründet Stuttgart. Innenminister Fritz Ulrich äußerte sich am Dienstag vor der Landes- pressekonferenz zu dem Problem des wei- teren Ausbaues des Neckarkanals, vor allem zur Frage des doppelschleusigen Ausbaus über Heilbronn hinaus neckarauf wärts. Er bezeichnete dabei die von den Hafenstädten Mannheim, Karlsruhe und Kehl geäußerten Befürchtungen über einen erheblichen Um- schlagsrückgang als unbegründet, erklärte aber, daß die endgültige Entscheidung des In der Taucherglocke ertrunken Schwerer Unfall bei Unter wasserarbeiten an der Kehler Rheinbrücke Kehl. Bei einem schweren Arbeitsunfall an der Eisenbahnbrücke Kehl— Straßburg ist ein deutscher Vorarbeiter ums Leben gekom- men. Ein Taucher, der zur Bergung des Ver- unglückten eingesetzt wurde, hätte beinahe das gleiche Schicksal erlitten. Er konnte noch rechtzeitig aus den Fluten geborgen werden. Ein deutsches Tiefbau- Unternehmen aus Krefeld nimmt gegenwärtig Erhöhungsarbei- ten auf der französischen Seite der Brücke vor. Der verunglückte Vorarbeiter befand sich in einer Unterwasserglocke 22 Meter unter dem Rheinspiegel, als plötzlich der Luf' druck aussetzte und sich das in die Tiefe führende Röhrensystem von der Glocke löste. Der in der Glocke Eingeschlossene wurde vermutlich durch den plötzlichen Druck- unterschied bewußtlos und dann durch das eindringende Wasser getötet. Als ein fran- 268ischer Taucher später in die Tiefe stieg, um den Leichnam aus der Glocke herauszu- holen, verlor er das Gleichgewicht. Dabei lösten sich die schweren Eisenplatten, die er als Ballast auf den Schultern trug. Pfeil: schnell schoß der Taucher an die Wasser- oberfläche, wobei er durch den plötzlichen Druckwechsel die Besinnung verlor. Er wurde aus dem Wasser gefischt und in eine Druckkammer gebracht, wo er sich all- mählich wieder erholte. Die Arbeiten zur Bergung des in seinem Unterwasser-Gefäng- nis eingeschlossenen Leichnams mußten am Montagabend bei einbrechender Dunkelheit unterbrochen werden. Die Bergungsarbeiten auf der Rhein- brücke mit einem Eisenbahnkran verursach- ten im Zugverkehr zwischen den beiden Rheinufern erhebliche Verspätungen. Kabinetts über den weiteren Ausbau des Neckarkanals noch nicht gefallen sei. Zur Zeit sei das Wirtschafts ministerium dabei, eine Denkschrift fertigzustellen, die als Unterlage der Ministerratsbesprechungen dienen solle. Der Minister teilte in diesem Zusammenhang mit, daß auch die Verkehrs- behörde des Landes der Auffassung der württembergischen Wirtschaft sei, der dop- pelschleusige Ausbau sei eine dringende Volks wirtschaftliche und verkehrspolitische Notwendigkeit. Persönlich glaube er, daß ein flüssiger Verkehr auf dem Neckarkanal sich nicht zum Nachteil der badischen Rheinhafen auswirken werde. Es sei eine unbestreitbare Tatsache, daß das frühere Lamd Württemberg-Baden und das neue Land Baden- Württemberg unver- gleichlich mehr für den Wiederaufbau der Häfen Mannheim, Karlsruhe und Kehl aus- gegeben habe, als etwa für den weiteren Ausbau des Neckarkanals. Wenn der Aus- pau des Neckarkanals bis Stuttgart fertig- gestellt sein werde, werde man mit allem Ernst an den Ausbau des Hochrheins zwi- schen Basel und dem Bodensee herangehen. Verdienstkreuz für Prof. Friedmann Heidelberg. Der Bundespräsident hat dem Honorarprofessor der Universität Heidel- berg, Dr. Hermann Friedmann, in Anerken- nung der um die Bundesrepublik Deutsch- land erworbenen besonderen Verdienste das Große Verdienstkreuz des Verdienst- ordens der Bundesrepublik Deutschland ver- liehen. Aus der Hessischen Nacbarschaff Baumblüte beginnt am 16. April Frankfurt. Obwohl gerade erst wieder Schnee gefallen ist, hat die Agrarmeteoro- logische Versuchs- und Beratungsstelle in Geisenheim schon genaue Termine für den Beginn der Baumblüte bekanntgegeben. Da- nach werden als erste am 16. April an der Bergstraße die Pflaumenbäume zu blühen beginnen. Zwei Tage später folgen die Birn- bäume und am 25. April die Apfelbàume. Im Fheintal von Rüdesheim bis Mannheim mit Darmstadt und im Maintal von Mainz bis Aschaffenburg sowie in der südlichen Wetterau beginnt die Baumblüte am 19. April. Das neueste: Reisesparkarten Frankfurt. Das neueste für Urlauber ist die Reisesparkarte. Als Neuerung für die Reisesparer hat die Gemeinschaft für So- zialtouristix und Reisesparen, Frankfurt, durch ein Abkommen mit mehreren Reise- büros sieben günstige Gesellschaftsreisen in ihr Sommerprogramm 1955 aufgenommen. Diese nach der Nordsee, in den Schwarz- wald, an den Rhein und den Bodensee so- wie nach Oberbayern führenden Reisen können nur mit sogenannten Reisesparkarten gebucht werden. Zwel neue Luftverkehrsgesellschaften Frankfurt. 23 internationale Luftlinien fliegen jetzt den Frankfurter Flughafen Fahrplanmäßgig an, nachdem mit dem Monat März zwei weitere Luftverkehrsgesellschaf- ten, die beiden britischen Frachtlinien Air Work, London und die BKS Aviation, Sou- thend, Frankfurt in ihr Streckennetz einbe- zogen haben. Die Deutsche Lufthansa wird auf dem Frankfurter Flughafen also an 24. Stelle folgen. Elf große Gesellschaften des internationalen Luftverkehrs haben in Frankfurt ihre deutsche Hauptniederlassung. Mit 324 wöchentlichen Auslandsflügen hält der Frankfurter Flughafen die Spitze im deutschen Auslandsflugverkehr. 59 Prozent des deutschen Auslands-Passagierverkehrs entfallen auf Frankfurt. Straftat vorgetäuscht Offenbach. Wegen Vortäuschung einer Straftat verurteilte ein Offenbacher Schöffen; gericht einen 33jährigen Kriminalbeamten, der im technischen Dienst der Stadt Frank- furt beschäftigt ist, zu zwei Monaten Ge- kängnis mit Bewährungsfrist auf drei Jahre. Der Angeklagte hatte einen Unfall mit dem Auto seiner Frau, wollte ihr aber den hohen Schaden verheimlichen, um häusliche Aus- einandersetzungen zu vermeiden. Er rief deshalb bei der Offenbacher Polizei an und erklärte, sein Wagen sei gestohlen worden. Er fuhr aber kurz nach diesem Anruf das beschädigte Auto in eine ruhige Seitenstraße und stellte es dort ab. Dann rief er nochmals anonym die Polizei an, sie solle sich um das „hexreniose“ Auto kümmern. Drei Tage später schrieb der Kriminalbeamte an den Darmstädter Oberstaatsanwalt, seine Ver- lustanzeige wegen des Autos sei gegenstands- los geworden, weil er dies alles nur getan habe, um seine Frau nicht unnötig zu erregen. e In Offenbach am Main wurde die 12. Inter. nationale Lederwaren-Fachmesse eröffnet, Be. sondere Bewunderung fanden die originelle Moelle aus Perlon, die von verschiedenen Ausstellern erstmals gezeigt wurden. Unzer Bild zeigt zwei Damenhandtaschen aus Kd. selperlon. Keystone-Bld BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Zweite Rheinbrücken-Konferenz Ludwigshafen. Eine zweite Konferenz auf der die Finanzierung der geplanten neuen Rheinbrücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen erörtert werden soll, wird in absehbarer Zeit in Mannheim stattfinden Wie in Ludwigshafen verlautete, ist bisher allerdings noch nicht bekannt, ob an der Konferenz auch Vertreter der zuständigen Bundesministerien(Verkehrs- und Finanz ministerium) teilnehmen werden. Die Un. terlagen über den Brückenneubau befinden sich gegenwärtig, wie mitgeteilt wurde, zu Prükung in Bonn. Endgültiger Vorschlag Pirmasens. Trotz der Proteste der Ge. meinden Fischbach, Ludwigswinkel un Petersbechel hat das Landratsamt in Pirma- sens der Gemischten Kommission vorge. schlagen, das von den Amerikanern geplant 450 Hektar große Munitionslager in den Forstamtsbezirk Schönau nahe der deutsch. französischen Grenze zu legen. Dies sei de einzige Möglichkeit, ein solches Projeß überhaupt im Landkreis Pirmasens unter- zubringen. Auch für die ursprünglich bel Hauenstein geplante Anlage eines Treib- stofflagers hat das Landratsamt nun einen Ersatzvorschlag eingereicht. Der Gemischten Kommission wurde ein Gelände bei Hinter- weidenthal genannt. Da beide Vorschläge be. reits von der Sonderbauverwaltung geneh- migt sind, dürfte nach Ansicht der deutsch Behörden die neue Planung endgültig sein Amerikaner verzichten nicht Kaiserslautern. Entgegen den Erklärungen der rheinland- pfälzischen Staatskanzlei und der SPD-Landtagsfraktion, eine Beschlag: nahme von rund 150 Hektar zur Erweiterung eines amerikanischen Munitionsdepots bel Rodenbach sei kaum noch zu befürchten, hat der Kommandierende General des westlichen Befehlsbereiches der US-Armee mitgeteil daß die US-Streitkräfte in der Westpfall „nach Lage der Dinge“ auf diese Requisitions forderung nicht verzichten könnten. Inner. halb der 150 Hektar liegt ein Wasserwert für sechs Gemeinden. Mörder festgenommen Koblenz. Der 24 Jahre alte Günter, Appelmann, der am 4. März in Bochun seine junge Frau ermordet hatte, wurde vol der Kripo Koblenz verhaftet. Appelmann hat inzwischen ein Geständnis abgelegt. Ir War nach der Tat geflüchtet und hatte sid seit dieser Zeit im Rheinland herumgetrie- ben. Am Sonntag war nach Appelmann eine Großfahndung im ganzen Bundesgebiet ein- geleitet worden. Die Vernehmungen dauern an Denkschrift zur Eifel-Autobahn Koblenz. Der Landesverkehrsverband Rheinland-Pfalz hat eine Denkschrift übel die Fertigstellung der Eifel-Autobahn ver- öfkentlicht. Ob die Bauarbeiten wieder auf- genommen würden, so heißt es in der Denk- schrift, sei von größter wirtschaftlicher Be- deutung für die Eifellandschaft, nachdem wegen des wirtschaftlichen Aufschwunge Westdeutschlands sich das Verkehrswesen 8 stark ausgeweitet habe. Der Bau der Eifel. Autobahn, der im Anschluß an die Verbin- dungsstrecke Montabaur Bendorf Rhein- brücke eine Streckenführung in der allge. meinen Richtung Koblenz Ulmen Trier vorsah, konnte wegen der Kriegsereignisse nicht verwirklicht werden. unmnmmmmunmmmummmuummmmumumnmunmmmmumummumm Auf dem Fernsehschirm Mittwoch, 9. März Jugendstunde Wir helfen suchen Vergiß den Regenschirm nicht Die Münchener Abendschau (nur über sender Wendelstein) Tagesschau Die 40 Min, der Henriette Dupont Börsen und Portemonnaies aus fünf Jahrhunderten Werner Finck: Saul Steinberg und die Linientreue 4 16.30 17.00 17.10 19.00 20.00 20.20 21.00 21.30 ö ie ArDE If? Dann Herz und Nerven schonen, KAFFEE H HE. — e — 8 4 . Inter. net. Be. iginellen niedeneg Unzer s Kxdu- one- Bild 2 renz 4 nferem, planten eim und wird in ttfinden, t bisher an det ändigen Finanz- Die Un. befinden rde, au der Ge. el un Pirma- vorge⸗ ö geplante in den deutsch · sei die Projelt unter⸗ lich bel Treib- in einen mischten Hinter- läge be geneh · eutschen tig seln. t ärungen zlei und eschlag- eiterung bots bel ien, hat estlichen itgeteilt Jestpfall isitions- . Inner- serw-erk — Günter Bochum irde von pelmam legt. E atte sich mgetrie· ann eine biet ein- ern an, hahn verband it über ihn ver- der aul. „ Denk- her Be- nachdem nwunges wesen 80 er Eifel Verbin- Rhein- r allge- n—ITrier reignisse 8 mmm m Seite 7 Plötzlich und unerwartet hat Gott der Herr meinen lieben, herzens- guten Mann, meinen treusorgenden Vati, Schwager, Onkel und Schwiegersohn, Herrn Friedrich Wilhelm Neidig Ingenieur und Fabrikant unseren lieben Bruder, nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 59 Jahren zu sich gerufen. Wiesloch und Mannheim, den 7. März 1955 Im Namen der tief gebeugten Hinterbliebenen: Klara Neidig und Sohn Herbert Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 10. März 1955, um 16.00 Uhr auf dem Friedhof in Wiesloch statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 5 In den Abendstunden des 7. März 1955 ist unerwartet und für uns unfaßbar unser verehrter Mitinhaber unseres Werkes, Herr Friedrich Wilhelm Neidig Ingenieur und Fabrikant im Alter von 59 Jahren aus unserer Mitte gerissen worden. Tieferschüttert stehen wir an der Bahre des Verstorbenen. Wir denken dankbar zurück an alles, was er für den Wiederaufbau des Werkes und das Wohl aller Betriebsangehörigen in rastloser und aufopfernder Arbeit geleistet hat. Wir werden des Entschlafenen immer in hoher Verehrung gedenken und unser Werk in seinem Geiste weiterführen. Mannheim, den 8. März 1955 Geschäftsleitung, Betriebsrat und Belegschaft der Firma FR. AUGUST NEIDIG SUHNE Maschinenfabrik Mannheim Das Begräbnis erfolgt im Sinne des Verstorbenen im engsten Kreise auf dem Friedhof in wiesloch Baden am Donnerstag, dem 10. März 1955, um 16,00 Uhr. Am 4. März 1955 ist unser Senjorprediger Dr. Karl Weiß in Basel im Alter von 86 Jahren sanft ent- schlafen. * Die Feuerbestattung hat in Basel am 8. März 1955 stattgefunden. lich bedauern. In dankbarer Anerkennung seiner großen Ver- denken bewahren. dienste um die Freireligiöse Bewegung Der Gemeinderat der Freireligiösen Landesgemeinde Baden Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Onkel, Herr Eugen Gern Polizei-Kommissar 1. R. sage lch allen meinen innigsten Dank. Besonders danke ich tür die Nachrufe und RKranzspenden von seiten der Stadtver- waltung Mannheim, dem Herrn Polizeipräsidenten, dem Leiter der Schutzpolizei Herrn Dir. Glunk, der gesamten Schutz- polizei, dem 11. Polizeirevier, der Gewerkschaft GTV, dem Angelsportverein vom vVerbindungskanal sowie dem Prediger Herrn Guttmann und allen, die meinem lieben Mann das letzte Geleit gegeben haben. Mhm.- Sandhofen, den 8. März 1955 Sandhoter Strage 266 Frau Berta Gern geb. Back Ulmenweg 12 Beerdigung: Donnerstag, triedhof Mannheim. statt Karten Statt Karten Allen denen, die unserem lieben vater und Opa, Herrn Sebastian Heim Stellwerkmeister I. R. * das letzte Geleit gaben und ihn durch Kranz- und Blumen- Tenden enrten, sagen Wir auf diesem Wese reent nerauene ank. Besonderen Bank Herrn Pfarrkurat P. Hollerbach für die tröstenden Worte. Mh m.- Nec 8 ea rau, den 8. März 1955 Aneintalpannstraze 55 Im Namen aller Angehörigen: Paula Ullrich geb. Heim DIE KRONE DER TEPPICHE IST DER KRONEN-TEPPICH Ein stets warmes Zett Douergebrouch 55 Won durch den B ETTWAR ME R für Rheuma-, ISchIas, Nieren- und Nervenkranke und alle, die Bettwärme benötigen, für 42,.— DM bei Srackenheimer, N 3, 13 b Telefon 4 12 65 Besucht die gutgepflegte Oststadt- Sauna J 3, 4 Gutemannstraße 11 10. März 1955, Unser langjähriger Angestellter, Herr Michael Schubert ist nach langem schwerem Leiden am 6. März 1955 von uns gegangen. Der Verstorbene, der im 56. Lebensjahr stand, war uns in den fast 32 Jahren seiner Zugehörigkeit ein hochgeschätzter, zuverlässiger und treuer Mitarbeiter, dessen frühen Tod wir mit seinen Angehörigen herz- Wir werden dem Verstorbenen, der sich allgemeiner Beliebtheit erfreuen durfte, stets ein ehrendes An- Mannheim, den 7. März 1955 Direktion, Betriebsrat u. Angestellte der BADISCHEN KOMMUNALEN LANDESBANRK — GIRO ZENTRALE C. Allen verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß heute mein treusorgender, über alles ge- liebter Lebenskamerad, unser lieber Bruder, Schwager und Otto Kembter Einkäufer bei Firma Daimler-Benz Ad für immer von uns gegangen ist. Mannheim, den 7. März 1955 In tlefem Leid: Emmy Kembter geb. Huber und Angehörige 11.30 Uhr, Haupt- j T Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- serer lieben Entschlafenen, Fräulein Anna Großkinsky Oberpostsekretärin i. R. sagen wir allen unseren tiefgefühlten Dank. Mannheim, den 8. März 1935 Die trauernden Hinterbliebenen Schlicht und einfach war dein Leben, Treu und fleißig deine Hand, Ruhig dein Hinüberschweben In das bessere Heimatland. Nach langem, schwerem, mit unglaublicher Geduld ertragenem Leiden wurde meine gute, unvergessene Mutter, unsere liebe Tante und Großtante. Frau Eva Kolb wwe. geb. Poettcher im 81. Lebensjahr durch einen sanften Tod erlöst. Mannheim, den 7. März 1955 Beerdigung: Donnerstag, den 10. März 1953, um 13.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet wurde meine liebe, unver- gessene Frau, unsere herzensgute Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Schwester, Frau Dora Bartmann nach einem schweren Leiden und einem arbeitsreichen Leben aus unserer Mitte gerissen. Mannheim, den 8. März 1955 Beerdigung: Donnerstag, 10. März, 11 Uhr Friedhof Mannheim Otto-Beck- Straße 12, Tel. 4 36 22 Ein z el bäder Individuelle Behandlung Zu allen Kassen zugelassen. Täglich für Damen und Herren Bufter Käse homogenisiert innig verbunden sehr gesund — Ne z. Z. St. Hedwig- Klinik 4 Unser Stammhalter ist angekommen. In dankbarer Freude Elfriede Seiler geb. Sprenger Heinz Seiler Mannheim-Freudenheim, Lorckstraße 12 7. März 1955 Lecithin das Schlaſpilfſiminei Reinlecithin In stiller Trauer: Beseitigung von taltiger Maut Kosmetik-Wagner Mannheim, Haus„Fürstenberg“ Friedrichsplatz 1(Wasserturm) Tägl., auß. mont., 9-19. Tel. 40297 4 Julius Kolb und Verwandte Am Sonntag, 13. spielt das März, 13.30 Uhr archenilieate„Kurpfalz“ geb. Ries In tiefem Schmerz: Ernst Bartmann und alle Angehörigen in hm. Neckarau Filmpalast fene 7. Großer froher MM-fflärchien- Hachmiliag für unsere lieben kleinen und großen Leser. Karten(auch im Vorverkauf) zum ermäßigten Preise von 580,—,80, 1.—, 1, 20 DM für Kinder und Erwachsene an der Theaterkasse des Filmpalastes und bei den Hausmeistern der Volksschulen. Heute nacht verschied nach langer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, mein guter Bruder, Herr Richard Hofmann im 53. Lebensjahre. Mhm.- Neckarau, den 8. März 1955 Restaurant„Silberpappel“ In tiefer Trauer: Helene Hofmann geb. Zeller Maria Fles Wwe. geb. Hofmann Beerdigung: Freitag, 11. März, 14.00 Uhr Hauptfriedhof hm. Statt Karten. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Mutter und Schwiegermutter, Frau Katharina Schwöbel geb. Oelschläger sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Ganz be- sonderen Dank Herrn Pfarrer Bühler für seine trostreichen Worte und nicht zuletzt den Schwestern des Städt. Altersheims Linden- hof für ihre liebevolle Pflege. Mannheim, den 9. März 1955 Haardtstraße 23 L. Schmitt u. Frau Rosel geb. Schwöbel Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 9. März 1955 Hauptfriedhof Julg, Maria, Seckenheimer Landstraße 29 Einloth, Friedrich, Am Kiefernbühl 34. Stumpf, Helene, Lindenhofstraße 32 Droxler, Josef, Kobellstrage 2 Münzenberger, Käte, D 2, 9 Bild, Friedrich, Reiterweg 52 Krematorium Krefer, Josef, Landsknechtweg 23 Friedhof Käfertal Heitzmann, Maria, Waldhof, Hubenstraße 9 Fritz, Bertha, Waldhof, Guter Fortschritt 14 Friedhof Neckarau Morasch, Heinrich, Casterfeldstraße II Wilhelm, Anna, Frühlingstrage s Friedhof Sandhofen a Liebert, Hildegard, Allensteiner Weg 8 Eberle, Rosa, Luftschifferstraße 111 Siefert, Bertha, Caritasheim Maria Frieden Friedhof Feudenheim Altemaun, Maria, R ʒ ⸗t!!! Kohler, Margarethe, Jlvesheimer Straße 1 5 13.30 13.00 13.30 14.00 13.30 14.00 14.00 14.30 15,00 13.30 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr ö Freie Betufe 6 Ubersetzungen Colambusn Columbushaus Immobilien 2½ Stock- Wohnhaus geg. kl. Allein; haus zu tausch. oder zu verkauf., wenn 2 Zim., Kü. vorhanden sind. Ludwigshafen od. Umgeb. Joh. Waldmann, Speyer, Gerbergasse 1. 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Auch in einigen Manövern hat man schon ver- sucht, die norwegischen Verteidigungskräfte in der Abwehr gegen psychologische Waffen Zu trainieren:„Biedermänner“ in Zivil wur- den ausgeschickt, um die Verteidiger durch Psychologische Flankenangriffe zu erschüt- tern, so etwa durch die Verteilung von „feindlichen“ Flugblättern oder Verbreitung von Gerüchten. Trotzdem hat es bisher— so meinen die verantwortlichen norwegischen Kreise Auf diesem Gebiet an einer Koordinierung der Kräfte gefehlt, die für die„psycho- logische Verteidigung“ wichtig sind. Das soll anders werden. Ein Sachverständigenaus- schuß, den die norwegische Regierung 1951 mit der Untersuchung aller dieser Fragen beauftragte, hat jetzt seine Arbeit abge- schlossen und einen konkreten Vorschlag gemacht:„Generalstab“ für die psycholo- Sische Verteidigungsbereitschaft soll im Kriegsfalle ein staatlicher„Kriegs- Informa- tionsdienst“ sein, der direkt dem Minister- Präsidenten unterstellt wird. Dieser Infor- Mmationsdienst soll mit Presse, Rundfunk, Fihn, Theater und„anderen Organen für den Aufklärungsdienst und die Unterhal- tung der Bevölkerung“ zusammenarbeiten. Eine Abteilung soll sich mit der Auf- Klärungstätigkeit gegenüber dem Ausland beschäftigen. Organisatorisch soll der In- formationsdienst ein Direktorat— also eine Hauptabteilung— des Ministeriums des Ministerpräsidenten sein. Außerdem schlugen die Sachverständigen die Bildung eines„Informationsrates“ mit zwölf Mitgliedern vor, der dem Informa- tionsdienst als Ratgeber zur Seite stehen Soll. Als Mitglieder für den Rat wurden vorgeschlagen: fünf Behördenvertreter, je ein Vertreter des norwegischen Rundfunks, der norwegischen Nachrichtenagentur, der Zeitungsherausgeber und des Journalisten- verbandes. Drei Mitglieder sollen vom Par- lament gewählt werden. An der Spitze des Rates soll ein Direktor stehen, der dem Ministerpräsidenten unmittelbar unterstellt Ist. Der Sachverständigenausschuß ging noch einen Schritt weiter: er schlug vor, daß die Mitglieder des Informationsrates bereits in Friedenszeiten ihre Arbeit als„Bereit- schaftsausschuß des Informationsdienstes“ aufnehmen sollen. Einziger Ausgangspunkt der Vorschläge ist die Annahme, daß Norwegen einmal an- gegriffen werden könnte und dann auch Psychologischen Attacken ausgesetzt werde, deren Ziel es ist, das Volk in einer kri- tischen Situation zu verwirren. Die nor- Wegische Bereitschaft müsse daher vor allem darauf bedacht sein, mit guten tech- nischen Möglichkeiten schnell falsche Ge- rüchte und Propaganda zu stoppen, die auf eine defaitistische Stimmung hinarbeiten. Die Waffen hierfür seien in erster Linie eine funktionierende Nachrichtenübermitt- lung und ein Apparat, der sachliche Auf- klärungen geben könne, ein Organ, das in jeder kritischen Situation das Vertrauen des Volkes besitze. Um dieses Vertrauen zu erreichen, sei es wichtig, die Organe hier- für zu verwenden, die auch schon in Frie- denszeiten für die Nachrichtenübermittlung sorgen. Sehr ausführlich beschäftigten sich die Sachverständigen, zu denen Offiziere, Psy- chologen und Journalisten gehörten, mit der Frage, mit welchen Formen psychologischer Angriffe in einem künftigen Kriege gerech- net werden müsse. Der Ausschuß stellte eine ganze Liste darüber auf, was es alles gibt: „Weiße Propaganda“ kommt meist von der Regierung oder einem ihrer Beauftragten und richtet sich gegen eine andere Regie- rung,„schwarze Propaganda“ ist getarnte Feindpropagamla, hat also eine andere Quelle, als sie vortäuscht. Als Beispiel wurde hier an den britischen„Soldatensen- der Calais“ aus der Kriegszeit erinnert. „Graue Propaganda“ läßt keine Quelle er- kennen. Viele Möglichkeiten wurden erläu- tert: Strategische Propaganda, taktische Pro- paganda, Radiosendungen, Flugblätter, Zei- tungen, Zeichenserien, Filme und Gerüchte. Die Gerüchte wurden wiederum aufgeteilt in Gerüchte, die moralzerstörend wirken, die verschleiern, zersplittern oder Panik- stimmung erzeugen wollen, in Wunsch- gerüchte, magische Gerüchte und Schreck- gerüchte. Der Ausschuß hat seine Arbeit ernst- genommen. Das Material, das er in vier Jahren zusammentrug und jetzt der Oeffent- lichkeit vorlegte, füllt viele Seiten. Quer durch alle Seiten hindurch macht sich aber die Grundeinstellung bemerkbar, auf die offensichtlich das größte Gewicht gelegt wurde: die psychologische Kriegführung spielt heute eine ganz andere Rolle als je- mals in früheren Zeiten.„Trotzdem kann für Norwegen niemals etwas anderes in Frage kommen als lediglich eine Vertei- digung gegen die psychologische Kriegfüh- rung“, Es handele sich also bei den Erörte- rungen nicht darum, eine„aktive und aggressive Propaganda“ vorzubereiten. Zweck der Arbeit sei, auch in der Zukunft die demokratischen Werte zu bewahren und zu sichern, die das norwegische Volk am höch- sten schätze. Deshalb werde die Arbeit für die psychologische Verteidigungsbereitschaft auch nach demokratischen Prinzipien getan und auf Offenheit und freiwillige Zusam- menarbeit aufgebaut werden müssen. Norwegens Soldaten haben ihren„Betriebsrat“ Leutnant Olsen ließ die Hosentaschen des Rekruten Olav zunähen und bekam dafür eine„Zigarre“ „Weil ich mit den Händen in den Ho- sentaschen über den Kasernenhof ging, hat mir der Leutnant Olsen die Taschen zu- nähen lassen. Die Leute machen sich lustig, und die Ingrid will nicht mehr mit mir aus- gehen“, schrieb der Rekrut Olav nach Oslo. Einige Tage später bekam der erfinderische Leutnant eine Zigarre von seinem Chef, die Taschen wurden wieder aufgetrennt, und Ingrid kann sich wieder mit ihrem Olav se- hen lassen. So wie Olav weiß sich jeder andere nor- wegische Soldat zu helfen, wenn er meint, daß ein Vorgesetzter seine Befugnisse über- schreitet. Denn überall, wo in Norwegen Sol- daten stationiert sind, hängt ein Plakat, das auf die„Vertrauensmänner“ und den„Treu- händer für die Verteidigung“ hinweist. „Wenn du etwas zu beanstanden hast“, so steht auf diesem Plakat,„wie zum Beispiel Unterkünfte, Verpflegung, Unterricht, dienst- liche Verhältnisse usw., dann kannst du dich an die Vertrauensmänner wenden Du kannst dich aber auch direkt mit dem Treu- händer in Verbindung setzen, wenn es nicht möglich ist, die Sache mit Hilfe der Ver- trauensmänner zu bereinigen. Der Treuhän- der für die Verteidigung ist: Arthur Ruud, Klingenberggate 7, Oslo.“ Wer den Wehrtreuhänder Norwegens besucht, braucht keine Wache zu passieren und keinen Meldezettel auszufüllen. Klingen- berggate 7 ist ein modernes Kontorhaus für Firmen und zivile Behörden. Im Vorzimmer sitzt eine Sekretärin, und Treuhänder Arthur Ruud macht den Eindruck, als habe ihn das Storting(das Parlament) seiner Urbanität wegen zum Wahrer der Menschenrechte im Militärwesen ernannt. Jedenfalls war er nicht vom Bau. Als er sein hohes Amt über- nahm, hatte er vom militärischen Betrieb keine Ahnung, er war Selfmademan der höheren Verwaltung und seit vielen Jahren Vorsitzender des norwegischen Sportver- bandes. Nur acht Wochen dauerte die Ausbildung der norwegischen Soldaten in der guten al- ten Zeit vor dem Kriege, heute dauert sie 16 bis 18 Monate. Man kann von einer„gewerkschaftlichen Auflockerung“ des norwegischen Verteidi- gungsapparates sprechen, seit das Storting vor drei Jahren beschloß, daß jede mili- tärische Einheit— Kriegsschiffe eingeschlos- sen— von mehr als 50 Mann einen Aus- schuß von Vertrauensmännern wählen muß. Vorsitzender des Ausschusses ist in jedem Fall der Abteilungschef. Gewählt wird von den Offizieren ein Offizier, von den Mann- schaften je ein Delegierter für 50 Mann— jedoch nicht mehr als höchstens fünf. Alle drei Monate findet eine neue Wahl statt, doch kann ein Delegierter auch vorher aus- gewechselt werden, wenn seine Wähler nicht mit ihm zufrieden sind. Und alle vierzehn Tage muß der Ausschuß tagen! Bei einer Tasse Kaffee und einer Ziga- rette kann der Vertrauensmann alles zur Sprache bringen, was seine Kameraden ihm aufgetragen haben. Der Chef ist immer daran interessiert, selbst einzugreifen, wo berechtigte Klagen vorliegen. Wenn er es nicht tut, geht die Sache an den Treuhänder. Und wenn sich Meldungen, die auf man- gelnde Zusammenarbeit schließen lassen, wiederholen, dann kann sich das nur nach- teilig auf die Beförderung des Einheitsfüh- rers auswirken. Bis zum Oberbefehlshaber und bis zum Verteidigungsminister hinauf sind alle Dienst- stellen dem Treuhänder Rechenschaft schul- dig. Er kann Erklärungen verlangen und Unterlagen anfordern. Doch Entscheidungen fällen und direkt in den Dienstbereich ein- greifen kann er nicht. Statt dessen gibt er Empfehlungen. Bisher wurden sie immer befolgt. Denn jeder weiß, daß der Treuhän- der über Schwierigkeiten jederzeit an das Storting berichten kann. Eine solche Mel- dung— bisher war sie nie nötig— wäre eine sehr ernste Sache. Karl Christiansen — Das Wetter Aussichten bis Donnerstag abend: Meiz heiter, örtlich Frühnebel. Tagestemperath. ren etwas über 0 Grad. Nachts Strahlung. fröste zwischen minus 4 und minus 10 Grad Bauland örtlich auch tiefer. Schwachwindig Uebersicht: Das Kaltluftgebiet über Westeuropa bleibt erhalten, da immer nod], Im aus dem skandinavischen Raum Nachschub 325 kalter Luft erfolgt. Geringe Druckgegen der sätze lassen vorerst keine Aenderung eg. Lisch. Warten. Ein von Nordafrika bis Nordruß. Kontr land reichender Vorstoß sehr warmer Laß mrem wird wohl nur für den Osten des Bundes. gebietes Bedeutung erlangen. Vothersage-Karte för 9.3. 4955-6 Uht 925 2 200 bon Pegelstand am 8. März Rhein: Maxau 436(9), Mannheim begab (—7), Worms 226(—5), Caub 230(3). genst Neckar: Plochingen 131(-), Gundetz.] Frede heim 185(4), Mannheim 304(—7). Haus In Südost-Norwegen begann am Dienstag] gene! ein großes Winter manöver, an dem 7000 8d. Penti daten und drei Luftwaffengeschwader tel“! nehmen. Als Angreifer fungieren Flugzeug die von Dänemark, Großbritannien und amerikanischen Luftstützpunkten in Europ kommen. 4 5 Sieben Todesopfer und 20 Verletzte fo. 0* derte am Montagabend ein schweres Ver-, 1 0 kehrsunglück auf der Straße Caen 198 sari auf Sardinien,. Auf einer schmale Aber Brücke bei Sassari stießen ein vollbesefe 50 Autobus und ein Lastwagen zusammen. Dre Meye Autobusinsassen waren sofort tot, vier stat. buch ben nach der Einlieferung ins Krankenhaus folge Was? So viele Brote essen wir in einer Woche Gratisprobe vermittelt Dr. Rentschler& Vetkäbfe ſfelsbonl ,, Anme NIelabon! ff daß hartes Wasser der 20 Co., Laupheim 562(Württ.) oed Blessing, Waldgarkstr. 20a. DUnlHelblauer Hammgarnanzug fehlte die rote KAI SER-BORAX- Schachfel nie in ihrem HaQe KAISER-BORA&N macht jo dos Wasser sofort weich und gib! wacht Wesse t- Weich Und fliegt die inder sch eine so schöne, zorte Haut. Folgen Sie dem Beispiel Ihrer Mufſer; Nehmen Sie zu Bad und Woschung stets KAI SER-BORARN Vati: 96 Mufti und 3 5g 66. Rechnen Sie nach! Für eine 4 köpfige Familie sind rund 230 Scheiben Brot zu bestreichen, gut und schmackhaft zu bestrei- chen: das ist wichtig! Vor diesem Problem stehen Millionen von Hausfrauen Tag für Tag und werden damit fertig! Kein Wunder also, wenn sie auf Sanella einfach nicht mehr verzichten wollen: Weil es sie immer gleich gut, immer zum soliden Preis gibt! Alles, Was eine Margarine wirklich gut macht, ist in Sanella enthalten Fahrräder u. 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So hatte man Gelegenheit, die beiden Kontrahenten des Eishockey-Finalspieles bei rem privaten Verhalten genau zu beobach- ten. Die Sowjetrussen, die sich während der Dauer des Eishockeyturniers jeden Alkohol- und Nikotingenusses enthalten hatten, steck; ten sich ihre aus der Heimat mitgebrachten Aigeretten„Papirossis“ an. Sie boten reich- lich davon auch ihren kanadischen Gegnern an und brachen in schallendes Gelächter aus, ls einer des Weltmeisterteams die russische Abbarette in Unkenntnis der Tatsache, daß zie auf der einen Hälfte leer und nur die an- dere mit Tabak gefüllt ist!) verkehrt in den Mund steckte und statt des Tabaks das papierstück in Brand steckte. Auch Streich- bolzschachteln, Clubabzeichen und andere Frinnerungsstücke wurden zwischen den Fi- nalisten, die sich wenige Stunden vorher beim Endspiel einen so harten Kampf geliefert batten, ausgetauscht. Die Russen, auf deren Aisch der Wimpel Kanadas stand, nahmen zus den Tischvasen die roten Nelken und be- kestigten sie an den Rockaufschlägen der Kanadier. Diese ließen sich diese Aus- zchmückung gerne gefallen. Nur mit der garnierung durch rote Anstecknadeln mit Hammer und Sichel waren die Penticton Vs nicht einverstanden. Da sahen sie wirklich rot— und lehnten dankend ab! Frühzeitig verließen die Kanadier und die Russen die offlzielle Schlußfeier, bei der die Tschechen(in der Gruppe) und die Hol- länder(in der Gruppe B) die Fairplay- preise überreicht bekamen. Die Weltmeister begaben sich zu der internen, bis in die Mor- genstunden dauernden Siegesfeier. Von den kredenzten Flaschen edlen Moselweines im Hause Blumenthal wurden in den weiten Brusttaschen zahlreiche als Souvenirs mit- genommen. Vorher genehmigten sich die penticton Vs an der Theke noch manches Die erfolgreichsten Torjäger: Spitzengruppe unverändert Uwe Seeler blieb weiterhin an der Spitze der erfolgreichsten deutschen Torjäger, ob- wohl er keinen Treffer erzielen konnte. g Aber der VfR Mannheim war spielfrei und 60 konnte sein schärfster Rivale, Oetti Meyer, nicht in Aktion treten. Nur Schlegel buchte ein Tor und damit lautet die Reihen- folge Seeler(28), Meyer(27), Schlegel(24) und Warth(20). Die Spitzengruppen der ein- zelnen Ligen: ü Nord: Uwe Seeler 28, Schlegel(beide Hamburger SV) 24, Erb(Altona 93) 138, preuße(Werder Bremen) und Stürmer Hamburger SV) je 16. West: Lorenz(Preußen Dellbrück) 18, Islacker(RW Essen) 17, K. Gramminger(For- tung Düsseldorf) 15, Müller(1. FC Köln) 14. Südwest: Warth(Tus Neuendorf) 20, Martin(1. FC Saarbrücken) und Altmeyer Gaar 05 Saarbrücken) je 19. 27 Süd: Oetti Meyer(VfR Mannheim) 27, Grziwok(SSV Reutlingen) 17, Schade(1. FC Nürnberg) und Schuller(BC Ausgburg) je 14, Appis(SpVg. Fürth), Hubeni GJahn Re- gensburg), S. Kronenbitter(Stuttgarter Kik- kers) und Kunkel(Karlsruher Sc) je 13. Erste Amateurliga: Busch(ASV Feuden- beim) und Kühn Daxlanden) je 23 Treffer. 17 Tore: Hauck(SV Schwetzingen). 16 Tore: Bolleyer(Amicitia Viernheim), Preschle(VfL. Neckarau), Lehn(FV Hockenheim). Bierchen. Es war die verdiente Kühlung nach so vielen heißen Eishockeyschlachten. Mit einer netten Geste verabschiedeten sich die Tschechen von Westdeutschland. Sie schenkten die von ihnen benützten Eishockey- schläger nach ihrem letzten Spiel der Düssel- dorfer Jugend.— Die Fernseh- Uebertragung, die vom Südwestfunk über alle Stationen der Bundesrepublik ausgestrahlt wurde, verur- sachte Kosten in Höhe von 11 000 Mark. Hier noch ein abschließender Kommentar über das Abschneiden des deutschen Teams im Weltmeisterschaftsturnier: Deutschland hat trotz der vermeidbaren Niederlage gegen Polen das gehalten, was man von diesem nicht sehr glücklichen Auf- gebot erwarten konnte. Der sechste Tabellen- platz, um den es im Prinzip zuerst einmal ging, ist verteidigt worden. Unter den gleich- stark einzuschätzenden Nationen hält Deutschland die Spitze. Von den anderen Ländern trennt uns jedoch noch ein tiefer Graben, der mit Ausnahme von ein, zwei Spielern nicht übersprungen werden kann. Trainer Frank Trottier hat mit den DEV- Verantwortlichen erkannt, daß nur in einer erneuten Wachablösung die Chance liegt, jenen Graben kleiner werden zu lassen, 80 daß auch fünf Drangsekunden überwunden werden können, die Deutschland von einem Unentschieden mit Schweden trennten. Die Jugend muß noch stärker, als bisher schon, eingesetzt werden, um aus dem nicht zu übersehenden Tief herauszukommen und jenen echten Anschluß an das Vorderfeld zu finden, der nicht mehr mit dem Abstand von fünk bis acht Toren gekennzeichnet ist. Das gute Abschneiden des deutschen B- Teams, das außer Konkurrenz ungeschlagen blieb und mit Italien, dem Gewinner des Junior-Cup, unentschieden spielte, deutet die Wege an, die in Zukunft zu beschreiten sind. In der Pforzheimer Jahn-Halle: J 180 badischer fallen. Hockey meister HC Heidelberg gewann die Senioren-, HTV die Jugendkonkurrenz Die ersten badischen Meisterschaften im Hallenhockey wurden am vergangenen Wochenende vom 1. Tennis-Club Pforz- heim durchgeführt. Zwölf Vereine beteilig- ten sich an dem Turnier der Männer, Frauen, Senioren und der Jugend. Mann- heim war durch die MTG, Germania und den TSV 46 vertreten. In der Hauptkon- kurrenz trafen sich der HCH und der TSV 46 als Gruppensieger im Endspiel, das der TSV klar mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Die 14 Tore, die zum Endsieg führ- ten, wurden durch mustergültige Kombina- tionen erzielt. Die Gruppengegner des TSV 46 waren Jahn Freiburg, der TV 46 Heidelberg und der HC Gernsbach, wäh- rend der HCH den RSC Karlsruhe, MTG, Pforzheim und die Stuttgarter Kickers zu überwinden hatte. Die Frauen des TSV 46 hatten sich eben- falls bis zum Endspiel durchgekämpft, waren dann allerdings vom Glück verlassen und unterlagen durch Losentscheid. Nicht viel besser erging es den Senioren des TSV 46, die bei Punktgleichheit mit dem HCH nur durch Ermittlung des besseren Torverhältnisses um den Gruppensieg kamen. Bei der Jugend erwiesen sich die Mannschaften der Heidelberger Vereine HTV 46 und TSG 78 als die besseren. Den Sieg trug HTV davon, die mit 3:0 die Ober- hand behielt. Insgesamt darf der TSV 46 mit seiner Vertretung durchaus zufrieden sein und der Badische Hockey- Verband ebenfalls, denn diese ersten Hallenmeister- schaften haben sich bei sehr guter Organi- sation als eine wertvolle Bereicherung des Winterprogramms und des Hallen-Mann- schaftssportes erwiesen. Sonntagvormittag, 9 Uhr, treffen sich die Hockey- Frauen des TSV 46 und des HTV 46 auf dem Germania-Platz. Den TSV-Frauen genügt in diesem Spiel ein Remis zur badischen Meisterschaft. Anschließend be- gegnen sich TSG 78 Heidelberg und die TSG Bruchsal, sowie der TSV 46 und der HTV 46 zu den Meisterschaftsspielen. Gelingt dem TSV 46 gegen den HTV ein Sieg, dann wird zur Ermittlung des Badischen Hockeymei- sters ein Entscheidungsspiel zwischen TSV 46 und der TSG 78 erforderlich, vorausgesetzt, — WST. so- sio N 1.2.0: DER MORGEN-O ur. Platzverein Eee, ausw. neun ausw. Gastverein 8 b 0 1 Stuttg. Kickers 1 11/2 2 2111/2 12 Karlsruher S1 1 0 1 0 0 2 Meidericher SV 12 2/0 10211/ 0 1 2 RW Essen 2 0 2 2 2 1 sv neutiingen 1 2 1/ 2 0 1120/2 2 UE Stuttgart 1 1 1 1 11 Ire RKöin 111/ 1 2 01 0 1/0 2 1 Fort. Düsseldorf 1 0 1 1 1 1 I. FO Nürnberg 111/22 0 1 2 2/ 0 1 2 Schw. Augsburg 1 0 1 1 1 0 0 B. M.- Gladbach 0 2 0/2 0 2011/2 0 2 Schalke 04 0 1 1 0 2 2 J. Regensburg 0 1 1/2100 10% 221 Schweinfurt 05 11 11 1 Fr. Nünster I I I/ 210[% 21/022 VII Bochum 1 1 11 11 19 Werder Bremen 1 1 1/00 1111/1111 Hamburger SV 1 2 0 0 1 0 1 Arm. Hannover 1 2 0 0 2 21 2 2/120 Braunschweig 0 0 0 2 1 0 11 Eintr. Frankfurt 1 2 1/2 202 11/212 Spvg Fürth 1 1 1 1 1 1 12 Mainz 05 1 1 0/ 2 2 10 2 1/0 22 Neunkirchen 1 0 1 1 1 1 Leverkusen 111/ 21 2 21 0/2 20 Pr. Dellbrück 1 1 1 1 1 1 Offenbach 11172120 1 0/2 2 2 Fsv Frankfurt 1 1 11 1 1 8) Tip: nach der MM-Tabelle b) de la Vigne, VfR Mannheim c) Reportertip eee daß die TSG 78 ihr Spiel gegen Bruchsal gewinnt. Die auf einer Deutschland- Tournee be- kindlichen Herren- und Damen-Mannschaf- ten der Buckingham Wanderers, einem Londoner Hockey-Club der ersten Klasse, werden am Ostermontag gegen den TSV 46 im Oberen Luisenpark zu einem Freund- schaftsspiel antreten. Die beiden Spiele bieten einen reizvollen Vergleich zwischen dem Londoner und dem Mannheimer Hockey, der von allen Hockeyfreunden mit Spannung erwartet wird. SVM im Endspiel Auch in seinem letzten Punktspiel gegen den Lokalrivalen VW Mannheim ließ sich die SVM- Mannschaft nicht überraschen und stellte mit einem klaren 11:6-Sieg endgültig die Meisterschaft der Landesliga Gruppe Nord sicher. Die ehrgeizige Mannschaft des VWM leistete zwar verbissenen Widerstand, war jedoch vor dem Tor zu unentschlossen und schwimmerisch unterlegen. Der SVM stützte sich wieder auf seine bewährten Kräfte Junge, Kneis, Link und Drexel. Be- ster Spieler des VW war Fischer, der drei- mal ins Schwarze traf. Im Entscheidungs- spiel um den gesamtbadischen Titel trifft die SVM-Mannschaft nunmehr auf den KTV 46 Karlsruhe. Totoquoten West-Süd- Block: Zwölferwette: 1. Rang: 57 968,90 DM; 2. R.: 2117,70 DM; 3. R.: 163,20 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 2310,20 DM; 2. R.: 98 DM; 3. R.: 10,60 DM. Nord-Süd- Block: Elfer-Wette: 1. R.: 77,50 DM; 2. R.: 6,30 DM; 3. R.: 1,60 DM.— Neuner Wette: 1. R.: 41,10 DM; 2. R.: 3.70 DM; 3. R.: Beim Ausscheidungs- Turnen men, so daß er aus der Spitzengruppe zurucfiel. Unser Bild zeigt Bantz bei einer am Pferd. der deutschen Kunstturner- Riege und des Nachwuckses in der Freiburger Stadt- halle für den am kommenden Sonntag in zürich stattfindenden Länderkaumpf gegen die Schwei siegte Adalbert Dicchut(Köln). Helmut Buntz belegte an Pferd und Barren die besten Plätze, konnte aber wegen einer Ruckenverletzung nicht am Bodenturnen teilneh- Uebung dpa-Bild Weil er den Kampf gegen Small kurzfristig absagte: Sugar„auf unbestimmie ⁊eii zuspendieri- Der Ex-Weltmeister im Mittelgewicht„fühlte sich nicht fit“ Der frühere Box weltmeister im Mittel- gewicht, Sugar Ray Robinson(US) ist von der Boxkommission des Staates Massachu- setts„auf unbestimmte Zeit suspendiert“ worden, weil er am Samstag in Boston sei- nen Kampf gegen Georg Small erst Wenige Stunden vorher ohne ernsten Grund absagte. „Ich fühlte mich für den Kampf nicht kit“, sagte Robinson,„und da das Publikum sein gutes Geld bezahlt hat, sollte es nicht durch eine schlechte Leistung von mir ent- täuscht werden. Außerdem konnte ich mir nach meinem come back keinen Kampf in schlechter Kondition erlauben“. Robinsons Manager. Georg Gainford hatte erklärt, sein Schützling sei erkältet gewesen und hätte das Bett hüten müssen. Der Kampf gegen Small könne am 19. März nachgeholt werden. Promotor Sam Silver- man verlangte aber erbost Robinsons Su- spendierung. Diese erfolgte nun, nachdem Samstag, 18 Uhr, und Sonntag, 15 Uhr: talten-Handballturniere beim JU 184 Es geht um den„E.-Specht-Wanderpreis“ und den Preis des Mannheimer OB Das Wochenende bringt in der Halle des TSV 1846 zwei große Hallenhandballturniere. Die Frauen spielen am Samstagabend um den„E. Specht-Wanderpreis“, den der Ver- anstalter zu verteidigen hat. TSV 1846 wird es schwer fallen, den Vorjahres-Erfolg zu wiederholen. Neben der Mannheimer Kon- Gäste. Sc Leutershausen hat von den Ver- tretern des Kreises VfR, 98 Seckenheim und kurrenz SV Waldhof, Spygg. Sandhofen, VfL Neckarau und VfR werden der deutsche Meister,„Vorwärts“ Frankfurt(Bockenheim), 98 Darmstadt und die Stuttgarter Kickers erwartet. Besonders die Schwabenmädels Me sten mein Verein! A-Klasse Nord: TSV Viernheim 19 10 83 4 45:33 25:13 62 Weinheim 168 9 6 3 56:27 24:12 ASV Schönau 18 3 6 4 45:35 22:14 VfR Amateure 18 98 3 6 45:30 21:15 Polizei Mannheim 19 9 1 9 38:36 19:19 FV Leutershausen 17 83 2 1 41:36 18:16 SV Waldhof Amateure 16 7 4 7 33:33 18:10 SV Schriesheim 19 6 6 7 38:39 18:20 SV Unterflockenbach 19 6 4 99 34:49 16:22 TSV Sulzbach 18 4 6 8 30:49 14:22 Fortuna Edingen 16 4 3 9 22:40 11:21 98 Seckenheim 17 4 2 11 30:40 10:24 A-Klasse Süd: 0 Mannheim 18 13 3 2 49:17 29:7 Sc Pfingstberg 19 11 3 6 36:28 25:13 0s Mannheim 17 10 3 4 41:24 21:13 SV Altlußheim 18 8 85 5 38:34 21:15 SV Rohrhof 19 8 4 7 41:41 20:16 SpVgg Ketsch 17 7 5 5 40:80 19:15 Dꝗak Sandhofen 1 8! Sc Neckarstadt 19 7 3 9 33:44 17:21 FV Brühl 19 8 0 11 40:34 16:22 Kurpfalz Neckarau 17 5 1 11 28:36 11:23 1846 Mannheim 16 4 2 10 20:40 10:22 VfL Hockenheim 16 2 3 13 29:66 7129 haben in den letzten Wochen in der Halle gute Leistungen gezeigt. 8 Die Männer spielen um den Wanderpreis des Oberbürgermeisters, den der TSV Braunshardt zu verteidigen hat. 98 Darm- stadt und SV Friesenheim sind weitere ver- bandsfremde, aber beim TSV gern gesehene TSV 1846 die größten Aussichten, den Wan- derpreis wieder ins Verbandsgebiet zu holen. Sowohl die Männer wie die Frauen spielen in zwei Vierergruppen im Zinrundensystem. Spielzeit 2 mal 7 Minuten. Während das Frauenturnier am Samstag schon um 18 Uhr beginnt, spielen die Männer am Sonntag- nachmittag ab 15 Uhr. Die Entscheidungs- spiele werden nach 17 Uhr ausgetragen. Das Handballspiel TV Brühl— 99 Sek- kenheim wurde auf den kommenden Sonn- tag angesetzt, so daß am Wochenende die Entscheidung in der Kreisklasse A fallen sollte. Wenn die gger diese Partie gewinnen, dürfte auch der Endspurt der TSG Rheinau, die am Sonntag Schriesheim erwartet, zu spät sein. Von den Spielen der B-Klesse in- teressiert in erster Linie die Begegnung SG gegen TV Sandhofen. Im Käfertaler Wald beim Wasserwerk werden am Sonntagvormittag die ersten Waldlauf-Titel des Jahres vergeben. Die Männer haben dabei 5000 und die Frauen 1000 Meter zu laufen. Das Meldeergebnis läßt sich noch nicht überblicken, da der Meldeschluß sehr spät gelegt ist. eine Untersuchung durch den Ringarzt Dr. Edwin N. Hormel auf Anordnung der Box- kommission ergeben hatte, daß„keine Spur von Krankheit“ bei Robinson vorlag. Die Boxkommission des Staates Massa- chusetts gehört der Nationalen Boxing Association an, deren Mitglieder sich zur gegenseitigen Anerkennung von Suspen⸗ dierungen verpflichtet haben. ö Handball- Kreisklasse B: Tu Sandhofen Staffelsieger Der SV Wallstadt machte dem TV Sand- hafen die vorzeitige Sicherung des Staffel- sieges nicht leicht. Aber schließlich schaff- ten es die Platzherren bei schwerem Boden doch, den SV Wallstadt 11:8 zu schlagen. In der Staffel I hatte der Staffelsſeger den TV Friedrichsfeld zu Gast. Auch der TV 64 Schwetzingen unterstrich seine gute Form mit einem 10:6-Sieg. Mit dem TV 64 Schwet⸗ zingen und dem TV Sandhofen sind die bei- den stärksten Einheiten der B-Klasse Staf- felsieger geworden. Wer von beiden aller- dings die B-Meisterschaft schaffen wird, ist schwer zu sagen.. In der Kreisklasse A fand die Badenia Feudenheim im Rheinau bei der TSG über- raschend gute Platzverhältnisse vor, Die TSGler hatten schon in der ersten Hälfte (8:4) leichte Vorteile. Nachdem die Gäste nach dem Wechsel auf 6:8 gestellt hatten, schien der Rheinauer Sieg zu wanken, aber die Hausherren schafften dank der Wurf- kraft Lipponers, der allein zehn Treffer er- zielte, noch einen überlegenen 16:6-Sieg. 07 Seckenheim kam in Weinheim bei der Tus über ein Unentschieden 11:11 nicht hinaus, TSV Neckarau hielt sich auch in Viernheim gut und gab sich nur 1:4 ge- schlagen. 15 Trotz der nicht gerade einladenden Plätze begannen am Sonntagvormittag wie- der die Frauenspiele. SpVgg Sandhofen wurde dabei im Luisenpark von einer äußerst spielfreudigen Elf des TSV 1846 überrascht, die bis zur Pause 3:0 führte. Die zweite Hälfte verlief ausgeglichener. Mit 3:2 blieben schließlich die Punkte beim TSV 1846. Sehr zur Freude des SV Waldhof, der nun vier Punkte vorne liegt. Die Wald- hofmädels waren allerdings auch nicht müßig und brachten aus Friedrichsfeld von der TG einen 11:2-Sieg mit nach Hause, Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wett- schein des Württemberg-Badischen Totos im West-Süd-Block für den 33. Wettbewerb vom 12/13. März 1955 bei. 777 ͤ Anfertigung aller Damenkleidung, v. einf. b. 2. eleg., spez. f. starke Da., mäß. Pr. Ang. u. 04449 a. d. V. Spiel-Automaten- Spezialist. Elektro- Feinmechanikermeister. Eigene Werkstätte, Telefon u. Fahrzeug vorhanden, übernimmt Reparatur. Angeb. unt. Nr. 04459 an den Verl. Wir schreiben für sie! Diktat auch außer Haus. Schreibbüro Erika Klein, Mannheim, Seckenheimer Straße 11, Telefon 4 39 14. 0 Fa brikneue Reiseschreib- maschine vermietet Herbert Sommer, Mhm., A 3, 2, Telefon 3 18 26. Wer gibt guterh. VW gg. Lieferung von Drucksachen? Angebote unt. Nr. P 18074 an den Verlag. monatlich ab 15, DM 0 Vetschiedenes 0 e V. + Abi. 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Der Unterausschuß nahm die Mitteilungen des Staatssekretärs Dr. Westrick über den Anteil im Bundesbesitz befindlicher Unter- nehmen an der Montanproduktion, Kohle- und Erdöl- Förderung, sowie Verarbeitung zur Kenntnis(vergl.„MM“ vom 26. Februar „Bundesbeteiligungen einmal anders zer- gliedert“), wünschte jedoch noch Aufklärung über den Anteil der Bundesunternehmen an der Energie und Stickstoffer zeugung, ferner an den Verkehrsleistungen der Binnenschiff- fahrt, sowie des gewerblichen Güterkraftver- kehrs. Weiter wurde Aufklärung darüber ge- fordert, wieviel Beschäftigte insgesamt in den Bundesunternehmen tätig sind. Ferner wünscht der Ausschuß eine bessere Verwirk- lichung der zugesagten größeren Publizitäts- freudigkeit der Bundesunternehmen. Staatssekretär Dr. Westrick hatte in sei- nem Bericht ausgeführt, daß die Existenz von Bundeseigenen Unternehmungen dem Grund- prinzip des freien Wettbewerbs nicht wider- spräche, wenn die Startbedingungen für Unternehmen der öffentlichen Hand den- jenigen der konkurrierenden Privatwirtschaft entsprächen. Sonderbehandlungen von Bun- desunternehmungen seien nur in Ausnahme- fällen(Sontra, Watenstedt- Salzgitter) unter sozialen und politischen Gesichtspunkten zu- gestanden worden. Weiter hatte Westrick den Grundsatz aufgestellt, daß die Dividenden- politik derjenigen der privatwirtschaftlichen Unternehmungen entsprechen müsse und dag Steuergelder nicht zu Gunsten von Bundes- unternehmen in Anspruch genommen werden dürften, um damit der privaten Wirtschaft Konkurrenz zu machen. Andererseits aber dürften Bundesunternehmen bei der Vergabe von Krediten, Subventionen und öffentlichen Aufträgen gegenüber den Privatunternehmen nicht benachteiligt werden. Selbstverständ- lich seien Unternehmungen des Bundes in größerem Maße als Privatunternehmen ver- pflichtet, sich den Grundsätzen der Bundes- regierung anzuschließen. Extra-Wurst und Extra-Ei Schonung der Landwirtschaft (VWD). Die Landwirtschaftsminister der Lander erörterten am 5. März in Bonn mit Bundesernährungsminister Dr. Lübke ver- schiedene Vorschläge für die Preisregelung am Getreidemarkt 1955/56. Dabei wurden Uu. a. die Möglichkeiten besprochen, die sich in der Reportgestaltung für eine stärkere Einschaltung der privaten Hand in den sai- schalen Marktausgleich bieten. Auch die Ab- lösung der Roggenlieferprämie durch eine Entlastung der Landwirtschaft in Form einer entsprechenden Verbilligung von Produktions- mitteln wurde zur Diskussion gestellt. Die Landwirtschaft fordert nämlich eine Auf- stockung der Haushaltsmittel für die Treib- Stofkverbilligung, die der Verdreifachung des Schlepperbestandes in den letzten fünf Jah- ren nicht gefolgt seien. Einer Erhöhung der Treibstoffsubventionen dürfte das Bundes- fmanz ministerium aber nur zustimmen, wern Korrekturen an anderen Posten vor- genommen werden. Dabei würde sich zu- nächst die Prämie zur Förderung der Rog- genablieferung anbieten. Andererseits haben die Bauernverbände bereits sehr betont ge- fordert, daß an den Getreidepreisen nicht gerüttelt und die Roggenprämie auch im nächsten Wirtschaftsjahr gezahlt werde. Die Landwirtschaftsminister der Länder vertreten die Meinung, daß der Entwurf zur Aenderung der Eier verordnung im Bundes- rat beschleunigt behandelt werden soll. Dies bedeutet aber nicht, daß die Länder dem Ent- wurf schon allgemein zugestimmt haben. Be- sonders sorgfältig soll der Agrarausschuß des Bundesrates die praktische Durchführbarkeit der verschärften Bestimmungen prüfen, durch die der Handel mit ungestempelten Eiern auf die Abgabe vom Erzeugerbetrieb unmittelbar an den Verbraucher beschränkt werden soll. Dabei wird eine Eiermarkt- ordnung„ohne Polizeischutz“ gewünscht. Man weist in Bonn darauf hin, daß die Län- derinstanzen mit der Ueberwachung des Milchverkaufs ab Erzeugerbetrieb schon sehr belastet sind, und daher wenig Neigung be- steht, dazu noch neue Exekutivaufgaben Ahnlicher Art zu übernehmen. Andererseits will man sich nicht dem Vorwurf aussetzen, mit der Ablehnung der Eiernovelle die Be- strebungen zur Konsolidierung der west- deutschen Eier wirtschaft um den Erfolg zu pringen. Auftrags-Indices nach unten schwankend (VWD) Der Index des industriellen Auf- tragseingangs in der Bundesrepublik hat sich im Januar 1955 im Vergleich zum Vor- monat um sechs Prozent auf 158(1951 100) verringert. Die Inlandsbestellungen nahmen um sieben v. H. und die Auftrags- eingänge aus dem Ausland um drei v. H. ab. Trotzdem war das industrielle Auftrags- volumen im Berichtsmonat noch um 32 v. H. gröber als im Januar 1954. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilt, hat sich die Nachfrage in den Ver- brauchsgüterindustrien mit einem Anstieg des Index um 20 v. H. gegenüber dem Vor- monat stärker erhöht, als jahreszeitlich zu erwarten war. Die Inlandsaufträge haben dabei um 22 v. H. zugenommen. Der Bestel- lungseingang vom Januar vorigen Jahres wurde um 26 v. H. übertroffen. Ueberdurch- schnittlich war die Zunahme der Aufträge in der Bekleidungs-, Textil- und Glasindustrie. In der Investitionsgüterindustrie sind die Bestellungen nach dem ungewöhnlichen Nachfragestoß des Vormonats um 23 v. H. auf einen Indexstand von 180 zurückgegangen. Die Abnahme betraf fast ausschließlich das Inlandsgeschäft(minus 27 v. H.), während sich die Exportnachfrage in etwa auf dem Dezemberstand hielt. Mieterschutz a uch im Konkurrenzkampf Wenn Räume ausdrücklich zum Betrieb eines bestimmten Geschäftes vermietet wor- den sind, darf der Vermieter in anderen Räumen des gleichen Hauses kein Konkur- renzgeschäft zulassen. Der Sechste Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat kürzlich ent- schieden, daß dies auch ohne Aufnahme einer besonderen Konkurrenzklausel in den Mietvertrag gilt. In der Entscheidung wird jedoch festgestellt, daß der Vermieter, falls nicht besondere Vereinbarungen darüber bestehen, dem Mieter nicht jeden Wett- bewerb fernhalten muß. Unzulässiger Wett- bewerb liege nur vor, wenn beide Betriebe als Hauptartikel gleiche Waren vertreiben, nicht aber, wenn sich der Absatz nur in Nebenartikeln überschneidet.(Aktenzeichen VI Nr. 274/53.) Das verschollene Herz Wiederfinden Der„Humanisierung von Betriebsarbeit“ galt ein Vortrag, den Professor Dr. Arthur Mayer(Wirtschaftshochschule, Mannheim) am 7. März hielt. Anlaß war eine Aussprache- veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft zur Förderung von Arbeitsbeziehungen„Mensch und Arbeit“ im Mannheimer Rosengarten. Rund vier Dutzend Teilnehmer hatten sich eingefunden. Männer aus den Betrieben, Vertreter der Gewerkschaften und der unter- nehmerischen Wirtschaft. Dr. Mayers Vortrag ging davon aus, daß als Folgewirkung der durch naturwissen- schaftlichen Fortschritt bedingten zunehmen- den Arbeitsteilung auch die Entfremdung zu- nähme zwischen den Menschen(seiner Psyche) und der Arbeit(der mit ihr verbun- denen Leistung). Isolierung greife Platz; trenne die Menschen im Betrieb, vom Betrieb selbst und von den anderen im Betrieb täti- gen Personen. Folgewirkung: Auf der einen Seite zunehmendes Gefühl von Unbefriedigt- sein— weswegen nach einem Sündenbock gesucht wird, der jedoch stets der„Andere“ (mit Vorliebe der Vorgesetzte) sei. Weitere Folge: Flucht des arbeitenden Menschen in bis zur Süchtigkeit ausartende Hobbies(mit- unter sehr fragwürdigen Wertes). Soweit die Genese( die Entstehung, das Werden des Problems). Die Wissenschaft— in diesem Falle die Psychologie— könne nur Grundsätze aufstellen und allgemeine Regel formulieren. Es empfehle sich, den Arbeit- nehmern aus der Isolierung hinaus zu helfen; Aufgeschlossenheit Von oben her, von der Unternehmensleitung) zu zeigen, um Aufge- schlossenheit(von unten, von den Arbeit- nehmern) zu ernten. Dazu gehöre, mit Aner- kennung nicht zu geizen, falls sie am Platze ist, genau so wie dem Tadel beratender Zu- spruch voranzusetzen sei. Außerdem gelte es, die Anonymität zu durchbrechen, mit der der Arbeitsvorgang behaftet ist. Am Fließband, am Schraubstock und am Fräser usw. schüfe der Arbeiter Einzelstücke, über deren End- verwendung und sogar über deren Endzweck bei ihm oftmals Unklarheit bestünde. Mit wissenschaftlicher Gründlichkeit hatte der Vortragende die Problematik dargestellt, die— auf einen anderen Nenner gebracht— vereinfacht:„Verschollenes Herz wieder- finden“ lautet. In der sich anschließenden— leider zeit- lich zu begrenzten— Diskussion kam große Aufgeschlossenheit der unternehmerischen Seite zum Vorschein. Die Aufgeschlossenheit Sing soweit, daß ein Hinweis auf die Zwei- Poligkeit betrieblich menschlicher Beziehun- K URZ NACHRICHTEN (Hi.) Auf Einladung des Bundesministers für Wirtschaft, Professeur Dr. Erhard, fand am 8. März in Bonn in Anwesenheit des Bundes- arbeitsministers eine Aussprache mit maßge- benden Vertretern der Deutschen Angestellten- gewerkschaft statt. In einer Verlautbarung des Bundeswirtschaftsministeriums heißt es dazu lediglich:„Die Besprechungen sollen fortgesetzt werden.“ Wie im Falle des Deutschen Gewerk- schaftsbundes und der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände sei auch vorgesehen, die Dad und die Bundesvereinigung der Arbeit- geberverbände zu einer Erörterung der sie be- treffenden Fragen einzuladen. Tarifverhandlungen abgeschlossen Zwischen der Deutschen Angestelltengewerk- schaft DAG) und dem neugegründeten Arbeit- geberverband Gewerbliche Kreditgenossen- schaften sind Verhandlungen über den Ab- schluß eines Tarifabkommens beendet worden, teilte die DAG mit. In den Verhandlungen wurde der für das private Bankgewerbe gel- tende Tarifvertrag mit nur geringfügigen Aenderungen übernommen. Damit gilt die achtprozentige Gehaltserhöhung die für die Angestellten des privaten Bankgewerbes im vergangenen Jahre durchgesetzt wurde, nun ab Januar 1955 rückwirkend auch für die Mit- arbeiter der Genossenschaftsbanken Volks- banken). Volkswagensparer protestieren (dpa) Der Vorsitzende des Hilfsvereins ehe- maliger Volkswagensparer, Karl Stolz(Nieder- marsberg) hat im Namen von rund 37 000 ehe- maligen Volkswagensparern beim Bundes- finanzminister gegen das beabsichtigte„Volks- Wagenwerk-Gesetz“ und gegen die vorgesehene Entschädigungsquote von 6 v. H. für die Volkswagensparer protestiert. Marktberichte vom 8. Mäx z Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr infolge Frost schwach, Absatz mittel. Es erzielten: Tafeläpfel Ia 23—30, A 14—22, B 8—12; Feldsalat 130170; Rosenkohl 50; Karotten 8. 30—35; Lauch 35; Zwiebeln 1820. 1 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei genügender Anfuhr, normale Nach- frage. Marktverlauf durch Schnee und Kälte be- einflußt. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 13¼—14½½; Karotten 24—28; Kartoffeln 6½5ü 7; Lauch Gewichtsware 50—55, Stück 10-20; Petersilie 10 bis 12; Meerrettich 100120; Rosenkohl 75-980; Rotkohl 36—49; Rote Beete 22—24; Feldsalat geputzt 160 bis 180) Endivien ausl. Steige 5—6; Kopfsalat ausl. Steige 7½8½/; Schnittlauch 15-20; Sellerie Stück 20—40, Gewichtsware 45-50; Spinat ausl. Steige 7—8; Tomaten ausl. Wanne 8/—9 /; Weißkohl 24 bis 28; Wirsing 34—38; Zwiebeln inl. 10—12, ausl. 22—26; Aepfel Ia 25—40, B 12—20; Orangen bland 28—30; Navel Gewicht 42—46; Paterno 46-50; Bananen Kiste 16—18; Mandarinen 50—56; Zitronen Kiste 30—32, Stück 15—17. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 418,50 422,50 DM Blei in Kabeln 126—127 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 875 DM Freie Tevisenkurse Geld Brief 100 belg. Franes 8,449 8,469 100 franz. Francs 1,2074 1, 2094 100 Schweizer Franken 96,115 96, 315 100 holl. Gulden 111,025 111,245 1 kanad. Dollar 4,263 4,273 1 engl. Pfund 11,793 11,813 10 schwed. Kronen 81,07 81.23 100 dan. Kronen 60,85 60,97 100 norw. Kronen 58,91 59,23 100 Schweizer Fr.(frei) 97,94 98,14 1 Us-Dollar 4.1972 4.2072 100 DM-W= 4380,— DM-O; 100 DM-O= 22,12 DM-W Effektenbörse gen sogar auf Widerspruch stieß. Dies ob- wohl das Vorhandensein der zwei Pole— nämlich der Beziehungen von oben nach unten und der Beziehungen von unten nach oben— weder bestritten wurde, noch bestrit- ten werden konnte. Als wertvollstes Ergebnis dieser Aus- sprache-Veranstaltung kristallisierten sich zwei Erkenntnisse heraus: 1. Die Pflege menschlicher Beziehungen — human relations— müsse vom Herzen kommen, zu Herzen gehen, selbstlos verwirk- licht werden, ohne Anspruch, Erwartung oder Hoffnung auf etwaige wirtschaftliche Ren- tabilität; 2. ebenso wie es in der heutigen techni- sierten Welt nicht ganz ohne Herz gehe, könne die Menschheit des Gottvertrauens nicht entraten. Teæ Bundesregierung beharrt auf Arzneikosten- Beteiligung Die Bundesregierung hat die von den Län- dern erhobenen Bedenken gegen die Einfüh- rung der Arzneikostenbeteiligung in der ge- setzlichen Krankenversicherung und in der Rentner-Krankenversicherung zurückgewie- sen. Sie erklärt, daß die im Regierungsent- Wurf vorgesehene Beteiligung für die Ver- sicherten keine soziale Härte bedeute. Nach dem Entwurf soll der Versicherte von den Kosten jeder Verordnung bis zu fünf DM einen Betrag von 50 Dpf zahlen, darüber für jede angefangene Mark weitere zehn PDpf, höchstens jedoch drei DM. 5 Gute Entwicklung bei Eichbaum-Werger TTrotz Ungunst des Wetters höherer Bierausstoß Der für den 30, März 1955 nach Worms ein- berufenen Aktionärs- Hauptversammlung der Eichbaum-Werger- Brauereien Ad, Worms/ Rh., wird Ausschüttung einer 7prozentigen Divi- dende vorgeschlagen. Die Dividendenentwick- lung des Unternehmens seit der Währungs- reform weist folgendes Bild aus: Geschäfts- Rein- Dividende Gewinn- jahr) gewinn. übertrag') DM DM 1948/49 11 557,75— 11 557,75 1949/50 35 923,61— 47 481,36 1950/51 215 599,18 4 107 480,54 1951/52 180 700,28 4 + 15 86 747,82 1952/53 251 486,25 6 104 834,07 1953/54 279 140,95 7 11 675,02 ) jeweils vom 1. Oktober bis 30. September; ) in das jeweilige nachfolgende Geschäftsjahr; ) statuarische Zusatzdividende 1%. Schon aus diesen Zahlen ist die zunehmende Konsolidierung des Unternehmens ersichtlich. Im Zeichen der Konsolidierung steht übrigens auch die gesamte Entwicklung der Bilanzen. Die Zusammenfassung in wichtigste Positionen ergibt folgendes Vergleichsbild: 1949/50 1952/53 1953/54 (in 1000 DM) Activa: Anlagevermögen 4353 4542 4946 Vorratsvermögen 683 1488 1445 Wertpapiere 22 106 81 Darlehen 408 1133 1529 Forderungen 638 1027 1231 Kassa usw. 44 105 4¹ Rechnungsabgrenzung 6 12 11 Passiva: Grundkapital 3290 3890 3890 Rücklagen 804 1350 1450 Wertberichtigungen 27 58 69 Rückstellungen 242 1481 1830 Verbindlichkeiten 1613 1085 1419 Rechn.-Abgrenzung 102 212 253 Bilanzsumme.) 6155 8414 9295 1) Auf- und Abrundungen eingeschlossen, aus- schließlich in Tabelle 1 ausgewiesenen Reinge- winne und daraus resultierender Gewinnvorträge. Bei dem Vergleich der Gewinn- und Ver- lustrechnungen fällt die exorbitante mit ihrem Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 8. März Bei lebhaffen Umsätzen kam es an der heutigen Börse zu weiteren Kurssteigerungen. Im Vor- dergrund des Interesses standen wiederum AEG, Siemens und Elektr. Licht& Kraft. Stark gefragt Waren auch MAN, die— G. T 260 notierten. Von Kaliaktien Wintershall gesucht. Montan-Aktien konnten sich im allgemeinen gut behaupten. IG-Nachfolger geringfügig erhöht. Bankennachfolger setzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Rentenwerte unverändert. Aktlen 723 83. Aktlen 7.3. 8.3 Aktlen 7 A 2 219%] Harpener Bergbau 140%½ 140%½ Dresdner Bk.)) 13½ 13 777F 270 Heidelb. Zement. 250 250 Rhein-Main Bank 212 214 MNT od, ies Roese 55 Reichsb.-Ant. Sa.] 80—840 81—83 1 248 255 ITT 7 e. 2³ 288 Mannesmann 180% 180 7 0 n Bt. Exrdoüli! 168 171½[Rhn. Braunkohle 235 235 Degussa 255 257%[Rheinelektra 150 158½[ Bergb. Neue Hoffg. 152 152 Demag. 307 2% PEB A, Dt, Edelstahl!. 104 160 Pt. Linoleum. 271 270 Seilw ole. 88% 3½ Dortm Hörd.Hütt. 142 142 Durlacher Hof 141 141 Siemens& Halske 288 280 Gelsenderg 33 153½ Eichbaum. Werger 10% 164, Südzucker.„ 1% 1 Sl Nürnberg ze% 232 Enzinger Uniop 194 194 Ver. Stahlwerke 238 28 Hoesch 160 150 16. Farben Liqul., Zellstoff Waldhof 175 175 Klöckn.-Humb. D. 202 202 Ant.-Sch. i) 30 38 Badische Banx. 100 160 Klöckner 163½ 163 BAS 2% 244 Commerzbank)) 10% 10% Hütten Phönix 17½ 174 Farbenf. Bayer 24%½ 248 Commerz- Rhein. Röhrenw. 191 191½ Farbwerke Höchst 257 257½ u. Credit- Bank 195 190%[ Abeinst. Union 171 171 Felten& Guill. 175 178½ Deutsche Bank)) 1½ 13½] Stahlw. Südwestf. 164%½ 164½ 158 T 161 Süddeutsche Bank 214 215 Thyssenhütte 161½(161 Grün& Bilfinger Restquoten sich— sie sei hauptsächlich auf Ausweitung des — 1 Platonische GA TI-Liebe der Schweiz (VWD) Die schweizerische Regierun wird das revidierte allgemeine Zoll. ul Handelsabkommen bis zum Inkrafttreteg eines neuen Zolltarifs in der Schweiz Sorg. kältig auf die Möglichkeit eines Beitritts de Schweiz zum GATT prüfen. In der 28. schenzeit wünscht sie, den Arbeiten der Vertragsparteien wie bisher folgen zu kön- nen. Dies gab der Leiter der schweizerischen beobachtenden Delegation beim GATT, p Halm, nach Abschluß der GA TT-Konfeten bekannt. Unter den Gründen, die einen Beitritt der Schweiz bisher verhinderten nannte Halm das Schutzbedürfnis de schweizerischen Landwirtschaft und dig Ueberalterung des aus dem Jahre 1902. stammenden Zolltarifs, der keine Ausgangs- lage für den Beitritt zum GAT böte. Pie schweizerischen Behörden hofften jedoch, die im Gang befindliche Revision des 20ll tarifs noch in diesem Jahr unter Dach brin- gen zu können. Der Verlauf der GATr. Konferenz erlaube anzunehmen, daß die Vertragsparteien der besonderen Lage der Schweiz Verständnis entgegenbringen, zu- mal das Land auf anderen Gebieten eine liberale Handelspolitik befolge und die Zah. lungen nach dem Ausland in keiner Weiss einschränke. Halm sprach die Hoffnung aus daß die USA-Regierung die verlangten Kompetenzen zur weiteren Herabsetzung ihres Zolltarifs erhält und dadurch ein neuer Abbau der Zollschranken eingeleitet wird. jährlichen Umfang das Aktienkapital wesent- lich überschreitende Steuerbelastung auf. Sie betrug: 1952/1953 1953/54 DM DM für Besitzsteuern LA-Vermögensabgabe- Raten 1 669 540,04 1987 889 21 Bier- und sonstige Steuern 2 434 134,15 4103 674,19 zusammen: 4 103 674,19 4 824 169,95 Der zweitgrößte Posten in der Gewinn- und 115 2. W 2 pill 0. L „Ein 15 Cine mar ll Johl „Al 9.50, Sten „Kü Verlustrechnung sind die Aufwendungen für bum 1952/1953 19535 Sch DN Du Aus Löhne u. Gehälter 1770 657,55 1 913 592%[ Tel soziale Abgaben 189 762,14 203 046,18 1 Unterstützungsv. E. V. 114 304, 00 176 3670% 51 Rückst. f. Ruhegeh.— 220 000,00(—— zusammen: 2 074 723,69 2 513 005,7 II Als dritt-größter Posten erscheinen die Ab- schreibungen, die im Geschäftsjahr 1952/53 584 503,91 DM 1953/54 798 821,67 DM betrugen. Die„anderen Rücklagen“ wurden in beiden Geschäftsjahren mit je 100 000 DM no- tiert, die außerordentlichen Aufwendungen er- scheinen nur im Geschäftsjahr 1953/54 mit 3786 DM ausgewiesen. Der Vorstandsbericht 1953/54 selbst spricht davon, daß trotz recht ungünstigen Sommer- wetters das Berichtsjahr im Zeichen weiterer Umsatzsteigerung stand. Diese Erhöhung habe Flaschenbierabsatzes zurückzuführen— auf das Geschäftsergebnis trotz der erheblichen(oben verzeichneten— Anmerk. d. Red.) steuerlichen Belastung günstig ausgewirkt. Pünktchen Optimismus bei Gritzner& Kayser Die Nähmaschinenproduktion der am 1. Män durch einen Großbrand teilweise zerstörten Nähmaschinenwerke Gritzner-RKayser Ad, in Karlsruhe-Durlach, wird in den nächsten Ta- gen in verschont gebliebenen Gebäudeteilen behelfsmäßig wieder aufgenommen. Wie die Werksleitung am 7. März über die Nachrichten- stelle der deutschen Nähmaschinenindustrie in Heidelberg mitteilte, sind die durch den Brand entstandenen Schäden bedeutend geringer als ursprünglich angenommen. Das Werk hoftt, bald wieder die volle Produktionskapazität er- reichen und inländische sowie Exportaufträge wieder termingerecht erfüllen zu können. Da Vorratsbestände an fertigen Maschinen vor- handen seien, bleibe das Werk weiter liefer⸗ fähig. Die Versorgung mit Ersatzteilen sel nicht gefährdet, da sich die Ersatzteil-Abtei⸗ lung in einem vom Feuer nicht erfaßten Ge- bäude befinde. 1 Die Kurhessische Kupferschieferbergbau Gmbll, 1 Sontra, Sitz Hannover, ist am 10. Februar, It. Bundesanzeiger vom 8. März 1955 aufgelöst worden. Die Gläubiger werden aufgefordert, ihre Forderungen bei der Gesellschaft anzu- melden. — Dividenden- Ausschüttungen Aktiengesellschaft für Industrieverwaltung, München, 4 v. H. für 1953/54(30. 6.) It. Hy vom 7. März. Ohne Dividende Berlin-Gubener Hutfabrik AG, Kassel-Betten, hausen, It. HV vom 7. März Verlust wird vorgetragen). Kapital- Erhöhungen Demag A. Duisburg. Das Grundkapital wird von 42,4 Mill. DM um 23,6 Mill. DI auf 66 Mill. DM erhöht, It. ao. HV vom 7. März. )= RM- Werte. 2 apE 2 amen, gr, Brot lumen, Vermietungen Möbl. Zim., fl. W., Ztr.-Hzg., Al- menhof, an berufst. Herrn zu vm. Adr. einzus, unt. A 04446 im Verl. Gute Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. Möbl. Zim. u. möbl. wohnungen lfd. zu verm. u. zu miet. ges. Immob. Schäffner, Hebelstr. 5. Tel. 5 08 47 Mietgesuche Möbl. u. leere Zim. zu verm. u. zu mieten ges. Schwarz, Immobilien, Mh., jetzt Elisabethstr. 4. T. 46004 Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz. 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Das„Im Westen nichts Neues“ unserer Zeit ist da. Der deutsche Norman Mailer und James Jo- nes heißt Hans Hellmut Kirst!“ Es war alles nur ein Irrtum. Es ist un- sere, nicht Kirsts Schuld, daß wir von ihm verlangten, er möge ein Dichter sein. Ueber- spitzte Erwartungen angesichts der Größe des Stoffes und einer allzu effektvollen Pro- Paganda haben uns irregeführt. Was bleibt, ist nicht unansehnlich: näm- lich die Trilogie eines raffiniert und verteu- felt„gekonnt“ geschriebenen Militärschwanks in Prosa. Dieser Charakter wird vollends deutlich an dem soeben erschienenen dritten Band „Null-Acht-Fünfzehn bis zum Ende“. Hier Wird der Zusammenbruch von 1945 geschil- dert. Der Wirrwarr jener Tage verträgt die sarkastische Schreibweise Kirsts; während die unbedenkliche Art des Autors, mit zyni- schem Jargon und einigen seriöseren Aper- cus den Dingen zu Leibe zu rücken, im zwei- ten Band noch mit uns allen Schindluder trieb, da wir sein Thema bis zum heutigen Tage nicht verdaut haben. Nun sind sie alle wieder da im Band III. die schwankenden Gestalten der beiden ersten Bücher. Wenn Frau Lore Schulz ihren Auftritt hat, spürt man, daß der Autor seiner „Linie“ treu geblieben ist: Lore tritt ein und lägt unverzüglich ihre erotischen Marzipan- beinchen von des Fauptmann- Gatten Schreibtisch baumeln.( Nimm den Hintern von den Kommandanturbefehlen herunter!“). Aber es gibt auch einige neue Akteure, und hier ist Kirst Erstaunliches gelungen: Mit dem Agieren des Schurkenpaares Greifer und Hauk macht er überraschende Schritte in das Gebiet des Kriminalromans. Wie über- haupt das Buch von Handlung sprüht, auf deren Glaubwürdigkeit der Autor allerdings Kandinsly stand Kopf Merkwürdiges tut sich derzeit im deutschen Kunstleben. Alois Melichar, ein wortbegabter Komponist, zieht aus, die gegenstandslose Ma- lerei zu bekämpfen. Der in Neu Vork ansds- sige Kunstbritiker Hans Sahl stellt in der Zeitschrift„Der Monat“ die Frage, wie modern die moderne Kunst denn nun eigentlich sei. Karl Hofer, grand old man der deutschen Malerei, greift zur Feder und attackiert das gegenstandslose Lager abermals: schließlich tritt, ein Rachegott, der deutsche Kunstleritiker Will Grohmann auf den Plan und weist seine Vorredner in die Schranken. Soweit wäre alles gut, jeder hat gesagt, was er zu sagen Ratte, und die Diskussion könnte enden, wie die meisten Diskussionen zu enden pflegen: mit einer Verhäürtung der Fronten und dem all- seitigenden, beseligenden Gefühl, recht behal- ten zu Raben. a Aber nun kommt erst die Pointe, besser. eine ganze Pointenreihe: Der„Monat“ hatte Sahls Artikel mit einem Kandinsky-Holzschnitt Mustriert, und dieser Holzschnitt tat, was die gegenstandslosen Maler jetzt wahrscheinlich tun— er stand Kopf. Will Grokmann hat es nicht gemerkt, Karl Hofer desgleicken nicht und auch nicht Oscar Fritz Schuh, der dem „Monat“ sein Befremden ob des Sahl- Artikels undtat. Nur einer bat die„Monat“ Redaktion in einem Leserbrief darum, ähnliche IUlustra- tionen in Zukunft„richtig herum“ zu bringen: der„Monat“-Leser Hans Walter Kuhlmann aus Mainz. Die Redaletion weist in ihrer Antwort darauf Rin, daß der Holzschnitt so gedruckt worden Sei, Wie sie ihn in der 5. Auflage von Paul Ferdinand Schmidts„Geschichte der modernen Malerei“ vorgefunden habe. Vollends zur Gro- tesfe wird die Sache, wenn man die erste Auf- lage des Buches konsultiert, denn dort ist Kan- dinsbs Holzschnitt wiederum richtig reprodu- ziert worden. Darf ein Kritiker, darf ein großer Maler, darf ein seriöser Kunstverlag dergleichen über- sehen? Oder ist es gleickgültig, wie ein gegen- standsloses Bild publiziert wird, richtig oder auf dem Kopf stehend? Und wenn es so wäre: welcke Konsequenzen ergäben sich dann für die gegenstandslose Kunst überhaupt? Diffeile est satiram non seribere— es ist schwer, da keine Satire zu schreiben... zu pfeifen scheint. Wie im ersten Buch, so läßt er es sich auch diesesmal nicht nehmen, die Realität des Geschehens am Ende mit einem Purzelbaum schlagenden Knalleffekt ad absurdum zu führen: Einer deutschen Garnison gelingt es, nachdem sie sich bereits seit Tagen den Amerikanern ergeben hat, noch einmal mit Erfolg militärischen Wider- stand zu leisten, um an einem Mordbuben in deutscher Oberstenuniform dramatische Rache nehmen zu können. Symbolismus? Nein, solcher Salto Mortale der Handlung amüsiert zwar weidlich; aber, daß wir ihn etwa ernst nehmen sollen, ist zu viel verlangt. Zumal das Buch überall dort schwach wird, wo es zu philosophieren be- ginnt. Der tiefschürfend gedachte Dialog zwischen dem rachedürstenden Widerständ- ler Freitag und dem duldsamen Pfarrer ist Klischee. Die Liebesszenen zwischen des Führers enttäuschten Paladin Wedelmann und dem Madonnenmädchen Magda liegen fatal am Rande des Kitsches. Philosophie und Pathetik gedeihen eben nicht neben dem Saloppen Ton eines Autors, der sich im Grundton allzu gern als Monsieur sans gene demonstriert. Bleibt, ihm zuzuerkennen: Ein schmissi- ges Buch. Ideale Vorlage für einen Film im Geschmack unserer Tage. Viel Erzählertalent; vor allem die Fähigkeit, pointierte Dialoge zu schreiben. Und achtungsvolles Staunen vor dem Bienenfleig, der dazugehört, rund zwölfhundert Seiten innerhalb so kurzer Monate mit dem Stoff einer tausendjährigen Epoche zu füllen.— Das große Kriegsbuch, das wir von Kirst erwarteten, ist auch dieser dritte Null-Acht- Fünfzehn-Band nicht geworden. A. v. d. B. Fritz Bentzinger (Mannheim): Selbstbildnis sterreichische Kunst dus unserer Zeit Absstellung der Wiener Secessjon quf der Darmstädter Mathildenhöhe Nachdem im vergangenen Jahr die Darm- §täckter Sezession mit ihrer Jahresausstel- lung in Wien zu Gast war, ist nun die Wiener Secession mit ihrer Jahresausstel- lung 1955 auf die Mathildenhöhe in Darm- stadt gekommen(geöffnet bis 8. April). Die Eröffnungsfeier war dabei fast schon zu einem staatspolitischen Akt geworden, denn der Wiener Senatsrat Dr. Krauß, der Seces- Sionspräsident Prof. Meißner, Darmstadts Oberbürgermeister Dr. Engel und andere mehr priesen einander mit viel schönen Reden und wechselten freundliche inter- nationale Händedrücke. Zwei Darmstädter Komponisten, Hans Ulrich Engelmann und Hermann Heiß, spielten dazu eigene Kom- positionen auf dem Flügel, und für einen würdigen und erhebenden Ablauf der Feier War alles getan. Die Ausstellung mit 238 Werken leidet etwas darunter, daß man einerseits einen breiteren Querschnitt durch die österreichi- sche Kunst zu sehen bekommt, als es rein informatio unbedingt notwendig wäre, und daß andererseits von kaum einem einzigen Künstler wieder genug Arbeiten da sind, um sein Schaffen genauer kennenlernen zu können. Auch scheinen wesentliche Künst- ler nicht vertreten zu sein, denn man ver- mißt etwa den auf der letzten Biennale in Venedig mit einem UNESCO-Preis aus- gezeichneten jungen Wolfgang Hutter. Ob es sich ansonsten um jüngere oder ältere Künstler handelt, läßt sich auch nicht leicht feststellen, da im Katalog jegliche biogra- phischen Angaben fehlen. Immerhin sind am Traditionellen bleibende und stilistisch vorstoßende Kräfte zu etwa gleichen Teilen vertreten, und da man dem einen oder an- deren Künstler schon auf den internationa- len Wettbewerben der letzten Jahre begeg- nete, läßt sich wenigstens an Hand dieser Namen klären, daß auch der Nachwuchs hier beteiligt sein muß. 5 Eine der erfreulichsten und stärksten Begabungen etwa zeigt sich erneut in dem 1923 geborenen Gerhard Swoboda, der seine schon auf der letzten venezianischen Bien- nale so positiv aufgefallene Mischtechnik „Vogeljagd“ hier nochmals vorweist und dazu mit dem farbkräftigen, auch rhyth- misch sehr schön auf gegliederten Oelbild „Wappen der Sphinx“ überzeugt. Das Oel- bild„Auslösung“ von Rudolf Petrik, die „Subtraktion“ von Maria Szeni, auch noch die Monotypie„Et ce qui en reste“ von Grete Yppen beherrschen die Architektur des Bildes vorzüglich. Bei den näher am Gegenstand bleibenden Künstlern wäre Otto Beckmann mit Emailbildern Silberbron- zen(darunter eine sehr interessante„nega- tive Verklärung“), Kupferschmiedearbeiten und Kaltnadelradierungen zu nennen. Unter den Graphikern lenkt Paul Flora die Auf- merksamkeit auf sich, dessen skurrile Zeich- nung„Maschine“ an Klee und an Steinberg anknüpft. Ebenso gekonnt wie gefällig ist das Oelbild„Stilleben mit Geige“ des der- zeitigen Prorektors der Oesterreichischen Akademie der Bildenden Künste, Prof. Al- bert Paris von Gütersloh. Die zahlreichsten Arbeiten stellt hier in Darmstadt Anton Krejkar aus, der die sur- reale Thematik und die altmeisterliche Technik Salvador Dalis nachzuahmen scheint und in seiner Graphik auch Formeinflüsse der italienischen Pittura metafisica von Giorgio De Chirico verrät. Die Aquatinta „Dominikaner“ von Herbert Boeckl, die Monotypie„Maske“ von Karl Kreutzberger, auch ein sehr schöner Bildteppich von Hans Robert Pippal fallen noch auf. Daneben ist die Plastik sehr zahlreich und auch qua- litätsvoll beteiligt: eine Bronze„Wildkatze“ von Alois Heidel, die stark von Gonzalez angeregten Eisenarbeiten des 1916 geborenen Wieners Rudolf Hoflehner, vor allem die schon internationalen Ruf genießenden, 80 Wuchtig aus dem Stein gearbeiteten Werke von Prof. Fritz Wotruba. Unterschiedlich, zumindest stets aber formal beherrscht und auf körperhafte Spannungen zielend blei- ben die Bronzen von Elisabeth Turolt, deren „Aufspringendes Pferd“ von 1954 auf wei⸗ teres von der Künstlerin gespannt sein läßt. USE. Händel und Bruckner in Ludwigshafen Das fünfte Symphoniekonzert des Pfalzorchesters unter Leitung von Karl Rucht Zum 5. Ludwigshafener Symphoniekonzert hatte Karl Rucht— in der Beschränkung zeigt sich der Meister!— nur zwei Werke aufs Programm gesetzt: Georg Friedrich Händels schönstes und wohl auch meistge- spieltes Concerto grosso in g-Moll(das sechste in der Reihe des Opus 6) ging dem Hauptwerk des Abends, der siebenten Sym- phonie Anton Bruckners in E-Dur, als will- kommener Auftakt voraus Wie ja denn ge- rade Händels Concerti grossi sich als„Por- tal“ zu jeglicher sinfonischen Kunst immer gut ausnehmen. Karl Rucht gebot über einen sehr stark besetzten Streichkörper als Grosso, dem gegenüber das Concertino gelegentlich ein wenig in den Hintergrund geriet, was an gewissen Stellen in den Dialogen die akusti- sche Perspektive ungünstig beeinflußte. Es Wurde jedoch allseitig straff und zügig musi- ziert und— um in der Sprache des 18. Jahr- Hhumderts zu reden— den mannigfaltigen „Affekten“ des Concertos voll Genüge getan. Nach solchem Vorspiel konnten sich die Besucher ganz auf Bruckners„Siebente“ konzentrieren, jene mit üppigen wagnerschen Klangfarben ausgestattete Symphonie, die neben der romantischen Vierten wesentlich dazu beigetragen hat, dem Meister frühen Ruhm zu sichern. Dieser Wagnerglanz ist natürlich nur ein äußeres Merkmal der im Todesjahr des Bayreuthers vollendeten Sym- Phonie, deren innerer Gehalt eben doch auf Schritt und Tritt ureigenes Bruckner- Gepräge verrät. Aber darüber ist so oft und ergiebig gesprochen worden, daß man sich hier auf einige Bemerkungen zur Aufführung selbst beschränken kanm. Karl Ruchts Interpretation der Siebenten erschien mit starkem inneren Leben erfüllt. Glühende klangliche Intensität ist hm im- mer erstes Erfordernis. Man spürt das schon an der Musizier freude, mit der das Gesangs- thema gleich des ersten Satzes ausgekostet wird und an dem großen Atem mit dem der Dirigent die Steigerungen auszulegen pflegt und zur Höhe treibt. Das Kernstück der Symphonie, die Adagio-Trauermusik auf Wagners Tod, erhielt unter seinen Händen den Charakter erhabener Feierlichkeit, wo- gegen Rucht dem Scherzo mit seiner skur- rilen Kontrapunktik merkwürdigerweise jene furtwänglerische Breite gab, die ihm nach der Tempo- Vorschrift„sehr schnell“ nun doch nicht zukommt. Dieses Scherzo ist Bruckners Walkürenritt, und hier hätte der Dirigent der ihm eigenen Neigung zum„Af fettuoso“ des Vortrags, wie er sie beispiels- Weise in den Ecksätzen wirksam zur Schau trug, durchaus nachgeben sollen. Im Ganzen stand man vor einer überlegenen und werk getreuen Brucknerdeutung, die angesichts auch des sehr präzisen orchestralen Zusam- menspiels aller Instrumentengruppen ihre tiefgehende Wirkung auf die Zuhörer nicht verfehlte. C. O. E. — Kultur-Chronik Vor einem Osloer Gericht wurde ein Pr um die„Fledermaus“ von Johann Strauß en, schieden. Das Gericht verurteilte das Oslog; „Centralteatret“ zur Zahlung eines Verfasse Honorars von 43 788 Kronen(26 000 DM) 1 einen Kopenhagener Theaterverlag. Das Oslo Theater hatte die Zahlung der Gebühren ven, Weigert, da es sich auf den Standpunkt stellt daß die„Fledermaus“„frei“ sei, weil Joham Strauß seit über fünfzig Jahren tot ist, De Kopenhagener Verlag machte demgegenibe geltend, daß das Libretto der Operette ent 1958— füntzig Jahre nach dem Tod des per dichters Halevy—„frei“ wird und Text unt Musik der Operette als Ganzes zu betrachte seien, Das Gericht schloß sich diesem Stan punkt an. Das Honorar für die Hinterbliebeng des Textdichters soll innerhalb vierzehn Tag gezahlt werden. Der Beitritt der Bundesrepublik zum Wel! urheberrechts-Abkommen hat jetzt mit de: Lerausg verlas. zucker chetred stellv. . Hert weber; assef, Iokales: Dr. KO ßer; S0 Kmpin: stellv. Bank, R Bad. Ko! Mannhe Vr. 80 0¹ — 10, Jah ae Veröffentlichung des entsprechenden Gesees im Bundesgesetzblatt für Deutschland Gültg keit erlangt. Das am 6. September 1952 9 Genf geschlossene Abkommen, das von Ländern unterzeichnet wurde, strebt ele Vereinheitlichung und Vereinfachung des i ternationalen Urheberrechts, an. Es tritt h seiner Gesamtheit und für alle beteiligte Länder in Kraft, wenn zwölf der Unterzeich. nerstaaten ihre Beitrittsurkunde beim Gene. raldirektor der Unesco hinterlegt haben; di dürfte noch in diesem Jahr der Fall sein Der Schriftsteller, Maler und Dichter Jeg Cocteau wurde dieser Tage mit siebzeh gegen elf Stimmen von den„Unsterblichen der Academie Frangaise zum Akademiem glied gewählt. Herbert von Karajan, der die Leitung de Berliner Philharmoniker während ihrer Gas. spielreise durch die Vereinigten Staaten un Kanada übernommen hat, wurde jetzt aud von den Orchestermitgliedern einstimmig a Stelle des verstorbenen Wilhelm Furtwängler zum ständigen Dirigenten des Orchesters g wählt. Karajan war bereits vom Berliner Seit in seiner Eigenschaft als Orchesterleiter he. stätigt worden. Es entspricht jedoch einer Tra. dition des Orchesters, daß auch die Mehrhel der Musiker bei einer Wahl ihre Zustimmung geben muß. Senat und Hauptausschuß der deutschen Forschungsgemeinschaft tagten in Bad Godesbeg unter Vorsitz ihres Präsidenten, Prof. Ludusg Raiser. Der Senaat beriet über die Auswall der Forschungsgebiete, die im kommenden Rechnungsjahr mit Sondermitteln der Bundes regierung gefördert werden sollen. Der Haup, ausschuß bewilligte für etwa 150 Forschung;. vorhaben rund 950 000 Mark und für bestimmt Forschungsschwerpunkte zusätzliche 590 0% Mark. Für das beste Drama, das dem Gedanken menschlicher Verständigung dient, hat die Ge. sellschaft für christlich-jüdische Zusammen- ** 1 am Rep dure mitt ges! neu. sind nen Die die Ve Saar b u bri am M Verhar daß d. oder 2. In Wert ten Me über d blick a Rat de In Pinay tere R verlau Ratifis Frank! bieten arbeit in Berlin E. V. zur diesjährigen„Woche“ der Brüderlichkeit“ einen Wettbewerb mi Unterstützung der Notgemeinschaft der Deu schen Kunst E. V.(Berlin) ausgeschrieben. An Preis sind 2000 DM ausgesetzt. An dem Wet bewerb können alle Autoren deutscher Staatz. angehörigkeit teilnehmen. Die Arbeiten müs- sen bis spätestens 31. Dezember 1955 bei de: Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammen. arbeit in Berlin E. V., Berlin-Wilmersdor, Laubenheimer Straße 19, eingereicht werden. Mit einem Gastspiel-Austausch zwischen den Städten Halle und Nürnberg wollen die Städtischen Bühnen Nürnberg den Kultur-Aus- tausch zwischen West- und Mitteldeutschland fördern. Wie der Generalintendant der Städ- tischen Bühnen Nürnberg, Karl Pschigode, auf einer Pressekonferenz in Nürnberg mitteilte Wird das Landestheater Halle am 11. März mit der Händel-Oper„Ezio“ in Nürnberg gastieren, Das Ensemble der Städtischen Bühnen Nürn- berg wird dafür Anfang Juni Hindemith „Mathis der Maler“ in Halle zum ersten Mals in der Sowjetzone aufführen. Eine„Altenberger Messe“ für siebenstimmi- gen Chor, Orgel und Holzbläser mit latein! schem Text von Johannes Drießler wurde in Altenberger Dom bei Köln in einem evangell schen Festgottesdienst zum Gedenken an die Grundsteinlegung für das Gotteshaus vor 700 Jahren uraufgeführt. Driegler hat die Messe besonders für den Altenberger Dom unter Be- rücksichtigung seiner architektonischen Gege- benheiten und seiner Akustik geschrieben. Das mystisch-weihevolle Element des Werkes i stark betont. Die Komposition wurde von Musikern des Kölner Gürzenich- Orchesters dem Cäcilienchor von Bergisch-Gladbach, det Singgemeinschaft des Städtischen Gymnasium Bergisch-Gladbach und dem evangelischen Kirchenchor Altenberg unter Leitung von Stu- dienrat Paul Nitsche geboten. Das Stuttgarter Barchet-Quartett bringt in einer Konzertveranstaltung der Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben am Freitag, den 11. März, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mann- heimer Kunsthalle Werke von Jacques Ibert, Paul Hindemith und Max Reger. Das Mannheimer Stamitz- Orchester findet sich unter Leitung von Eugen Hesse mit einem Schülerchor(Leitung: Rektor Rudolf Dic) am Samstag, 12. März, 16 Uhr, im Musensaal des Mannheimer Rosengartens zu einem Konzer für die Entlaßschüler der Mannheimer Volks. schulen zusammen. 3 ANNE MARIE SELINKO: HEUTE HE IRATET MEIN MANN Deutsche Rechte bei Kiepenheuer& Witsch, Köln 4. Fortsetzung. Andersen läßt sich nicht stören:„Die bei- den waren Skilaufen und“ „Skilaufen?“ fragt Thesi, als ob das etwas Besonderes wäre. „Ja— Skilaufen“, nickt Direktor Ander- sen,„die Nielsen haben nicht gewußt, daß Karen nur nach Norwegen fuhr, weil Poul- sen hingefahren war. Sie war mit einer Freundin. Und dann sind sie zurückgekom- men und— mehr weiß ich nicht“, entschul- digt sich Andersen und erzählt und erzählt Weiter von irgendwelchen Leuten, die mit Nielsens verwandt sind. Thesi hört nicht zu, die ganze Zeit schon nicht, seit dem Wort Skilaufen. Kitzbühel in Tirol, vor fünf Jahren. In der kleinen Bar im Grand-Hotel sitzen ein paar Ausländer mit Thesi und ihren Wiener Freunden, ein paar kleinen Grafen ohne Existenz und ein paar Komtes- sen, die reiche Ausländer heiraten wollen. Alle sind müde, sie sind dreimal vom Hah- nenkamm abgefahren, jetzt haben sie die Bretteln abgeschnallt und trinken Schnaps, richtigen Bauernschnaps. Man redet Blöd sinn, und die Ausländer finden, daß diese Oesterreicher reizende Leute sind, so sorglos, So amüsant. Thesi fand es damals sehr lang- Weilig, über nichts. zu verfügen als über einen alten Wiener Namen. Wenn die Oster- reicher von Zukunft reden, sprechen sie im- mer von ihrer glanzvollen Vergangenheit. Aber hier in Kitzbühel hat man keine Sor- gen, es gibt Musik und Schnaps und Berge im Schnee Gewißg, man sollte irgendwann ins Ausland heiraten, aber es hat Zeit, es ist lustig zuzuschauen, wie alle Mädchen hinter einem dänischen Herrn her sind. Der Herr hieß Sven Poulsen und sah in Skihosen herr- lich aus und riß Kristiania wie ein Gott; er hatte graumelierte Schläfen und besonders helle Augen und versuchte immer zu zeigen, daß ihm die ganze Gesellschaft nicht gefiel. Nachts war ihm demokratisch genug und alle Leute hatten zu alte Namen und zu alte Vor- urteile. Dabei wollte kein Mensch Vorurteile haben und in ihrer Vorurteilslosigkeit tran- ken alle zuviel und die Frauen preßten sich an Sven ... Und die Musik bei Nimb in Kopen- hagen spielt jetzt etwas so Lautes, dag An- dersens Stimme ganz übertönt wird. Es ist herrlich angenehm, es gibt nur laute Musik und kleine Lämpchen, man hat so viel Wein getrunken und fünf Jahre sinken zurück. damals in Kitzbühel— es war sehr ko- misch. ö „Ich mache Sie aufmerksam, lieber Graf — ich bin Demokrat“, stellte Sven pathetisch fest und war gerade über irgend etwas schrecklich wütend. „Macht nichts, lieber Hamlet“, krähte Thesi in die peinliche Stille und blinzelte, Weil sie schon sehr viel Schnaps getrunken Hatte. Damals sah Sven Thesi zum ersten Male an. Sie hatte sich in den Lederfauteuil Zurückgelehnt und streckte die Beine vor und hatte schwarze Knickerbocker an. Ihre Beine in den weißen Wollstrümpfen sahen sehr kindlich aus. „Hamlet.., grinste Thesi. „Ich heiße Poulsen“, fuhr Sven sie an. „Lassen Sie— ich merke es mir nicht, ich nenne Sie Hamlet, weil Sie ein Däne sind und Hamlet das einzige ist, was ich von Da- nemark weiß. Sie passen zu mir, Sie Prinz von Dänemark, ich heiße Maria Theresia und war früher eine dicke Kaiserin mit vie- len Kindern. Bestellen Sie mir noch einen Schnaps, Sie Hamlet!“ Die anderen lachten und quatschten durcheinander, und Sven hörte nicht auf, Thesi anzustarren. Dann stand er jeden Tag neben ihr in der Seilbahn, und auf dem Weg zur Seilbahn schleppte er ihre Skier. Thesi tat, als küm- merte sie sich nicht um ihn, es war ein sehr einfacher Trick. Eine Woche später war Ball im Hotel Thesi hatte bald genug davon und Sven brachte sie zu ihrer kleinen Pension. Alle Leute waren noch beim Ball, die Straße von Kitzbühel war totenstill und leer, alles War verzaubert, es gab nur Sterne, Mond und Schnee. Es war die schönste Nacht in Thesis Leben. Sie stapften durch die Stille, unvermittelt fragte Sven:„Maria Theresia — wollen wir heiraten?“ „Rasend gern, Hamlet, aber bitte nennen Se mich Thesi.“ Die Musik bei Nimb machte eine Pause, die Nacht in Kitzbühel ist seit mehr als fünf Jahren vorüber. „Uebermorgen abend ist das große Ver- lobungsfest in Poulsens Villa“, sagt Ander- sen,„wir machen für Fräulein Karen ein reizendes Kleid, weiß mit bunten Blumen- sträußen darauf, was halten Sie davon?“ Thesi verlangt Mokka und sagt, daß Fräu- lein Karen sicherlich reizend aussehen wird, Wenn das Kleid von Andersens Firma kommt. „Wollen wir nicht noch irgendwohin tan- zen gehen, kleine Frau?“ fragt Direktor An- dersen. Wenn er nicht immer kleine Frau“ sagen Würde, wäre er nur halb so widerlich, denkt Thesi und schüttelt den Kopf:„Heute nicht, Direktor, nächstens. Ich bin sehr müde.“ Direktor Andersen verlangt die Rechnung und Thesi schaut unterdessen über die Ter- Tasse hinweg in den Park. Mam hört laute Jazzmusik und sieht tausend bunte Lampen und spürt, daß irgendwo in der Nähe auch Beete mit Blumen sind. Jetzt hat Direktor Andersen fertig be- zählt, Thesi klappt ihr Täschchen auf und beginnt, sich die Nase zu pudern. Sieht dann auf und konstatiert, daß man am Tisch von Sven und den drei weiblichen Nielsen vorbei muß, wenn man zum Ausgang will. Da nimmt sie auch noch den Lippenstift und malt die Lippen an, récht viel Rot legt sie auf; diese Nielsen schauen so brav aus, justament, recht viel Rouge. Der kleine dicke Andersen schiebt sich vor ihr an den Tischen vorbei und bahnt mit seinem runden Bauch- lein eine Gasse für Thesi. Sie geht hinter ihm, schaut nicht rechts und nicht links., ihr Gesicht sieht gleichgültig und hochmütig aus. Vor dem Nielsentisch dienert Andersen lie- benswürdig.„Guten Abend, Herr Direktor“, sagt eine sehr helle, sehr junge Stimme. Das muß Karen Nielsen sein. Die drei Frauen starren Thesi an, sie muß hinter dem Stuhl von Frau Elsbeth Nielsen vorbei. Frau Els- beth Nielsen dreht sich neugierig nach ihr um. Thesi tut, als ob sie erst in dieser Se- kunde Sven wieder bemerken würde. Ueber- raschtes Lächeln, dann nickt sie kamerad- schaftlich in seine Richtung:„n Abend, Sven!“ Sie ist vorüber und spürt die Blicke der drei Frauen im Rücken. Schade— ich konnte diese Karen nicht genau sehen, denkt sie. Urid: Sven hat ein gelangweiltes Gesicht ge- macht, die Nielsen-Mama und die Dame ne- ben ihr scheinen bittere Angelegenheiten zu sein. „Eine gut angezogene Frau— wer war das?“ fragt in diesem Augenblick Karen Nielsen. „Zu stark geschminkt“, sagt ihre Mutter, „Sven— wer war die Person?“ Die dritte Frau ist Karens Tante Ottilie, eine langweilige Ziege, sechzig Jahre alt, Sl ist Fräulein und wird es ewig bleiben. Jef reckt sie ihr Ziegengesicht, sie will Iustig sein und droht Sven mit dem Zeigefinger „Nun, Sven— wer war denn die auffallende Person?“ 0 „Diese Person, liebe Tante Ottilie, i meine frümere Frau“, antwortet Sven un freut sich, weil die Ziege sprachlos ib „Oh—“ stößt Karen hervor und dreht sich schnell um. Aber Thesi ist schon verschwun- den. Thesi sitzt neben Direktor Andersen im Auto, der kleine Direktor schaltet unge schickt herum und hantiert wütend 11 sämtlichen Hebeln zugleich, chauffieren i seine schwache Seite. „Wohin fahren wir?“ fragt der Direktor „Nach Haus, bringen Sie mich nach Hause“, sagte Thesi sehr bittend und Ver- sucht ihn zu rühren, damit er keine Ge- schichten macht und sie wirklich nach Hause bringt. „Woher kennen Sie Sven Poulsen?“ be- ginnt Andersen schon wieder. „Wie, bitte? Ach so— woher ich Sven Poulsen kenne? Es ist eine alte Geschichte Wir waren einmal verheiratet.“ Das ist eine Sensation für Direktor Au- dersen. und diese Sensation kostet beinahe zwei Radfahrern das Leben, weil Andersen Thesi anschaut und nicht die Straße. Die Radfahrer fluchen, und Thesi meint:„Is 18 Selbstmord, Ihnen Neuigkeiten im Auto n sagen.“ 5 Der Zahn, an dem Doktor Aagaard mit. tags herumgebohrt hat. beginnt wieder scheußlich weh zu tun. Aber trotz Zahnwen Haup Bor krise s aussch Mittwe⸗ schlieb der bi Intere: der Si Dehler tagska! minist. Frakti maß y geeign versch Ein S! mit, e chung nigung werde Den ten fe Haupt lungn: Weite abkor Dr. M 2. Der Entsch N.! ves Es. evang Mittwͤ Kirch. leiten Wählt desbis Haug präses Kirche burg) Und J Zenhe mölle Niesel rat R gehör Präse Dietz Vo Nomi dent Aufne Heine wurd Weit Ser B und Sommerkollektion und Miete und Radio- rate lächelt Thesi. Sven hat sich mit seinen drei Damen so gelangweilt. Mama Elsbeth. Und diese Ziege neben ihr. Ein teuflischer Plan entsteht in Thesi. Wart nur, Sven! Sie preßt die Lippen zusammen, um nicht los zulachen. Fortsetzung folg fer Bisch * der