5 Nr. 1 — „ pnusseber: Manaheimer brorgen F* Druck: Mannheimer Groß- 7 5 5 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, N Ka Ickerel. Verlagsleitung: H. Bauser. 8 0 9— 8 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 46 Reidel⸗ detredakteur: E. F. von Schilling; berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. „ dag men gehe. Dr. K. Ackermann: Politik: 3 5 Tagebl.): Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, man ni i gerte Eicnenrodez Wirtschakt: F. O. 5 8 15 85 0 a l Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM mücht. ern lieder eder; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; zuzügl. 45 Pr Trägerl., Postbez. 3,25 DM ön! bad duales: E. Schneekloth; Kommunales: zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 34 Pf Zu- mt. Ot, iu. Koen: Sport: Kk. Gren; Land: C. 5 stellgeb., Kreuzband bez. 3,25 DM zuzügl. . die glei. ag Sosiales: r. a. en 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag zeil Sieh 1 sx der e. d 0. e 2 oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- 1 und. Eircnest Banken: Sddd. f scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt a dur, em Mam Bank, Stadt. Spark, 8 Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. 5 99 nukom Landesbank. Bad. Bank, eamti- Adelmann; werbg.: C. Vaust. Bei Nicht- 1 ler- eim. ee ee eee erscheinen mrolge Streiks u. höh. Ge- In 89 016, Lud wigsharen /h. Nr. 26 783. U bh + 5 2 3 B d 4 d Pf 1 een enen, 9 Ae danglige eitung ddens un Ser 12 unverlangte Manuskripte keine cewähr. in diesem 0 14 Nr. 64/ Einzelpreis 20 Pf an r. 0 1 4 I,Jahrgang inzelpreis 20 P Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 18. März 1955 nicht 90 8 indig 3 neusdeg a dach ka 2 2 Alta-DokUmente verollentllic rsminister slühenden Churchill: selbstverständlich di ikanisch 1 0 2 ich nur die amerikanische Version 11 Washington. A) Das amerikanische Außenministerium hat entgegen den garns. Die Ruhr und Westfalen sollten It Daz VVVVVVVVTTTTTVVCCT über die Konferenz von Jalta im Februar internationalisiert werden. Auch die Auftei- 5 1945 veröffentlicht. Die 834 Seiten und über eine halbe Million Wörter umfassende lung Deutschlands in mehr als zwei Staaten 1 0 Dokumentensammlung bringt jedoch keine sensationellen Ueberraschungen. Sie scheint wurde erörtert, wobei sich Roosevelt für fünf a laneben vielmehr zu bestätigen, daß die eigentlichen Beschlüsse über die Gestaltung Europas bis sieben deutsche Kleinstaaten aussprach. die deu 1 j 5 11 7 1 und Asiens nach dem Kriege erst auf der Konferenz von Potsdam getroffen wurden, Angeschnitten wurde auch die Frage der Kerb aue] so daß die Sowjetunion die Zwischenzeit ausnutzen konnte, um in den von ihr es- deutschen Reparationen, wobei Stalin die N der oberten Gebieten Osteuropas vollendete Tatsachen zu schaffen. Summe von 20 Milliarden Dollar nannte, Arend ge 5. 5 l 5 eine Summe, die jedoch Roosevelt und Chur- nd sie Colt] Bestätigt haben die Dokumente, daß der Jalta über eine Aufteilung Deutschlands im(hi. 5 2 rbeiten de] damalige amerikanische Präsident Roosevelt Prinzip bereits einig waren, daß über die Art N ee, Pprächties er Sowjetunion weitgehende Konzessionen der Aufteilung jedoch noch keine Beschlüsse 5 85.„ 5 halbe M/ achte, um den Kriegseintritt der Sowiet- gefaßt wurden. Zur Sprache kamen bereits 1255 1 b e** liener ei“ mion gegen Japan zu erreichen, den der die Oder-Neiße-Linie und die Austreibung B 185 5 1 e d Pointen amerikanische Generalstab kür notwendig der Deutschen im Osten, doch spielten die e 1 15 81 8 1 — Sonden nielt, obwohl diesem und Roosevelt bekannt alliierten Staatsmänner in der Hauptsache geräumt 1 3 1%. am wir nur var, daß die erste amerikanische Atom- noch mit dem Gedanken einer völligen Aus- waren gegen eine E 5 2 Kr 1 Auch die bombe vom 1. August 1945 an einsatzbereit löschung und Aufteilung Deutschlands in ger 3 5 41 1 8 15 8 0 ter“ Pt. ein würde(sie wurde am 6. August gewor- mehrere Staaten. Gedacht war in erster Linie Gr 55. 0 885 1 1 121 2 be 3 ten, am 9. August erklärte die Sowjetunion an einen norddeutschen Staat und an eine e den Krieg an Japan, am 14. August kapitu- Donauföderation unter Einschluß Oester- e N 8 75 17 5 5 5 1* 0*. 2 8 55 2 2 „ 717... der ett menten hervor, daß sich die großen Prei in Stalin entschieden der Einbeziehung Un- priti a 163. 5 ö ischen Politik der Aufrechterhaltung des feen Umstrittenes Personalvertret Gesetz. ie bee e de cen wolte 0* reich um jeden Preis„stark machen“ wollte. Ureportag 8 V T Uungs- ese 2. 8 8 8 g 5. 5 Ein großer Teil der Dokumente ist den e Der Bundestag stellte weitgehend die Regierungsvorlage wieder her Abmachungen über die Errichtung„demo- a 5 0 J wen ausge, bonne derts: FFF) V- 11 Bonn. Nach mehr als neunstündiger De- Kompromißfassung des Ausschusses vorge- vor allem auch um die Frage Polen geht, wo 5.„ 5 e e„ 3„ e n Aan batte peendete der Bundestag am Donners- sehen, auf Wunsch eines Viertels, sondern zwei Exilregierungen— eine in London, yielt den Namen„Falle“, ist„ Rieter 14 e i 875 .„ f 5 a 5 12 75 f 8 5 5 5 11 255 5 8 55 5„ 0. i nur von ugzeugen aus stein. Hal. tasabend die zweite Lesung des Personal- nur auf Wunsch der Mehrheit hinzugezogen eine un Moskau— bestanden. Stalin stimmte eingesetzt,. Sobald der Pilot mit Hilfe eines Radargerätes dus Ziel ausreiche 2 4 glb vertretungsgesetzes, das die Mitbestimmung werden können. schließlich bestimmten Abmachungen zu und genommen hat, schaltet er das Fünrungssystem d. Falken“ ei Das Tlekt 95 15 gibt als im öfkentlichen Dienst des Bundes regeln Ferner wurde von der Mehrheit im be- legte später grolzzügig den Begriff„demo-„ 5 1 8 ß bern aud gleichzeitig die Rahmen-Ordnung für ammtenrechtlichen Sinne entschieden, daß die Kratisch“ als i 155„. 1 925 läßt den unden jeder Abwehrbewegung nt 0 die Länder und Gemeinden bilden soll. In letzte Entscheidung im Falle eines Streites Die Protokolle von Jalta sind,. wie am Worden ist. Die e, 3 8. 5 1. 3.„. 5. 0 last allen strittigen Punkten wurde die Re- zwischen Personalrat und Dienststelle bei Dormerstag bekannt wird, vom amerikani-. J ͥͤ[ ie im Pi. 9 d: zerungsvorlage wiederhergestellt und die der Bundesregierung und nicht, wie vorge- schen Außenministerium nicht im vollen Um- Hils FTC sehen, bei einem Bundespersonalausschuß 55 e worden. Das Weiße Haus b N mene u- liegen soll. Es wurde außerdem entgegen hat am onnerstag bekanntgegeben, daß 5 ö 7 1 1 555 VVV 585 2 2 dem vorliegenden Kompromiß beschlossen, 3 88 über 3 e SPD sucht zwölfte Untersch rift 0 Haltun 1 5 18 it- daß der Personalrat kei itwirkungsr er Jalta-Dekumente gefragt worden sei un 3 8 g 3 5 12 1 1 die e B81 Jer Einstelhmg 1 N C Eine fehlt immer noch zur notwendigen Zahl für die Saar-Klage ie neten aus der Mitte der eee derung von Beamten und kein Mitbestim Der britische Premierminister Churchill Von a 1 5 5 i 35 3 1 0 0 SStim- nserer Bormer Redaktion 192 e ee, 0 mungsrecht bei der Einstellung von Ange- erklärte àm Donnerstag vor dem britischen 0 5 e 8 8 3 stellten haben soll. Schließlich, und davon Unterhaus, die in Washington veröffentlih- Bonn. Der Bundestagsfraktion der SPD Klage auch in ihrem Namen einzureichen. n doppelf kraten an der Ausschußvorlage festhielten Wird einer der wesentlichsten punkte des 85 TCC n ee 5 33 25 Bundes 8 d 3 e a N 5 5 kene Sesstzes überhaupt berührt, soll cer Per- nien nur ate ner ment eine ersion und nicht e ee 135 5 8 1255 roses wir die Klage schritt n in. In Bonn wird dies als eine Kaak ien 5 die Sotelret bei der Festlegung vom Ribeltsseit ein gemeinsamer Bericht der betroffe- der Regierungskoalition, um ihre Normen- jetzt von 162 Abgeordneten unterstützt, 163 wel] Haltung des DGB in den letzten Monaten 4 8 k wertet. 8 Sgielten sich die eigentlichen und Urlaub mur ein Mkterirkungs- und Rein ich Mächte“ Er habe von den Veröffent- Rontrollklage gegen das Saerstatuf beim Apterschritten. Sleich mem Drittel der 1 in der Hauptsache Mitbestimmungsrecht haben. lichungen bisher nicht mehr gesehen als die Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein- Abseordnetenzahl— sind aber notwendig. dischen dem sogenannten linken Flügel der Etwas abgekämpft durch die lange Dis- den Zeitungen erschienenen Auszüge. bringen zu können. Mie aus Sk D- Kreisen Verträge heute i skij ist n CDU und 8020 Abrigen Koallltonsangserüne- rc Bonn bekannt wurde, sollen zehn Abge- e des 8 8 een de Bee n Soßten schwere Fehler. Die britische Regierung be- ordnete der FDP und des Gesamtdeutschen Heute, Freitag, wird der Bundesrat der. e 5 Abend di veite L 85 8 d ben halte sich daher vor, ihre eigene Darstellung Blocks sowie der fraktionslose Abgeordnete im zweiten und letzten Durchgang die Pari 5 Die wesentlichsten Unterschiede der bei-. ie zweite Lesung des Verkehrs- bekannt t i i ie Verträ Em e hre 1951 n 15 5 3* 1 Renz et ee iir e Freitag, bekanntzugeben. 5 Stegner bisher Vollmacht erteilt haben, die„ behandeln. Von dem niedersäch- f rla t ge 5 8 8 l 5. 5 8 sischen Minister präsidenten Kopf wird noch 8 en darin, d die Minderheit, also Wird eine große Kartelldebatte an 5 j 1 8 55 W 1 1 1 5 Mit. läßlich der ersten Lesung der dem Bundes- Erstes Gespräch Bundesjugendring 2 FDJ. 7. die 3 er- emie in d bestimmung im öffentlichen Dienst möglichst tag vorliegenden 2 Gesetzentwürfe gegen tige A chu. de i se Baume beit an die Vorschriften d etriebsver- Wettbewerbsbeschränkungen erwartet. Ins- f 2 1 1 1 5 f iti 37111 e eee, ede 5 8 5 80 eng gesemt liegen drei Gesetzentwüürte vor: der Sowjetzonen-Delegierte wissen nichts von jugendlichen politischen Häftlingen 5 an der auch der Bundeskanz- nchen l Mehrheit dagegen mit Rücksicht auf die Regierungsentwurf, der vom Verbotsprinzip von unserer Bonner Redaktion„ 5 e Mehr- inchen I 5 iges g 8881 5. s 5 r die Verträge gesichert. Mit Be- astik. he ds le Twaltungs 5 0 n lesberg ein erstes dreistündiges Gespräch wurde vom Bundesjugendring mit dem kreisen auch Meldungen aus Pari 46„die Ei. enkert wissen will. In den meist nament- CSU, dem das Migbrauchsprinzip zugrunde- zwischen Vertretern des westdeutschen Bun- Hinweis ab 1 iti i l Bee „die Ek. 5 8 8.. 5 wis. fun- getan, daß die politische Ent- Kenntnis genommen, daß die verschi Un al r e e der e 5 885 e 3 nd drei Abgesandten dier scheidung bei dem Parlament liege. Es französischen Senalsausschlüese, e ee 4 5 ch A 8 b N„ SowWietz„ U 1e vi 111 N 5 en Kann. g ergeben, nicht die Arbeitsgerichte, son- sieht und ein Entwurf des CDU-Abgeord- e Deutschen Jugend wurde dann über die vier vom Bundes- n allen der en politische und der Ver⸗ dan. arn die Verwaltungsgerichte zuständig sein neten Professor Böhm, der auf kompromiß- Das Gespräch kam erst in Gang, nach 5 5. 1 8 5 p 5 e Ihr, in 01 8 b 5 Dotsprinzi. 755 5 5 3: 1. Freilassung jugendli i- billigten und ein„Ja“ 1 Lei un 1 3 2 8 au den 15 8 F basiert(Siehe auch dem sich die Abgesandten der FD. von der tischer Häftlinge; 2. Bee e e 90 8 e eee urge n des Personalrates nickrt. Wie ür de e Erklärung des FDJ-Zentralrates distanziert monopols der FDJ; 3. Zulassung aller Ju- 3 Verttet 8 5 105 195 8 toff-A 11 f Sch 5 1 1 88 5 5 dar gengrerbände in der Lone! 4. Freiheit für die vier„ 8 85 Gab 3 ndlichen politischen Häftlinge gebe. Ueber die Verbreitung der Jugendzeitschriften au e e mentalkres preng 8 9 use 8 An a C Wennicke den Begriff des politischen Häftlings ent- der Bunde r P 5 f 55 18 8 5 in dritter Lesung ver- Berlins FDP. Vorsitzender war jedoch nicht im Zimmer/ Zwei Verletzte brannte eine lebhafte Diskussion, da die Wie der Vorsitzende des Bundesjugend- e Beten — FDi-ler die Häftlinge als Agenten, Spione ringes, Köppler, erklärte, sind weitere en eee wee een, 1 von unserer Korrespondentin Angela am Hnde und Saboteure abtun wollten. Daraufhin Verhandlungen solange sinnlos, wie der Be- Vertrag über den Beitritt der Bundesrepu- „ ich wolle Berlin. Im Dienstzimmer des Berliner Dehler. Es wird angenommen, daß es sich drohten die Sprecher des Bundesjugendrings sprechung von seiten der Sowjetzone keine 1 5 JVTVVVTVVV 80 liebes IDP-Vorsitzenden Karl-Hubert Schwennicke hierbei um„Nadelstiche“ einer unbekannten mit sofortigem Abbruch der Unterredung. Taten folgen. Der Bundesjugendring teilte 8 e en eee, chkeit dall 3 Berliner Siemens- Werken explodierte Gruppe handelt, die das Ziel verfolgt, Ver- 1 55 F sich die den FDꝗ-lern einige Namen jugendlicher Verträge den B. 55 3 5 nee en Donnerstagnachmiztag ein kleiges, an wirrung in die Reihen der Berliner FF zu dent petsugben deaf) es keine Polltichen Pons cen waneen Klein Pie Sprecher der ee wird ener] den Parteivorsitzenden adressiertes Eilpäck- tragen. ö ten nicht behaupten daß es keine politischen Plade und Mantred Klein. Die Sprecher der 5 a leicht und] chen. Schwennicke, der Vorstandsmitglied Inzwischen trafen bei Schwennicke zahl- Häftlinge gebe, jedoch keststellen, daß sie FDI gaben zu, daß ihre Organisation die 1a e der Siemens-Schuckert-Werke ist, hielt sich reiche Glückwunschtelegramme Westberliner bis heute nichts davon wüten. Möglichkeit habe, bei der Sowietzonen-Re- 0 e Es iat ausdrücklich festgestellt i name ment in seinem Büro auf, sondern nam und westdeutecher Pollticer ein. darunter kin dergechaer Fauler, eine 21 Seiten Zierung die Freilassung politischer Häft- ist. Intel e e e e n Englau gerade an einer ordentlichen Sitzung des Ab- auch von Bundeskanzler Dr. Adenauer. lange Schrift über die„Pariser Kriegsver- linge zu erwirken. i teresse eordnetenhauses teil. Seine Sekretärin, die ee e 3 1 Nur s mysteriös 3 ö k. 5 g N ag àau nrufung des Vermitt- e Sei Fleer Verdreaneen auch der Ueber Zwiscßen Gesfern und Moroen boliteder Rette Heben zedee ene 5 ger werde verletzt. 8„„. 3 2 2 2 77 1 2 chend A a i 2 g kragt van] Ein Sprecher der Pressestelle der West- Seine ernste Besorgnis über die Schulpoli- werden. Ziel des Kongresses ist eine Re- Jahren zu„nationaler Unwürdigkeit“ ver- e ee 2 Karen, 10 kunde Polizei erklärte, von einem Spreng- 5 11155. N 0 dem 1 W der N de 8 ee sofort amnestiert Aussichten auf Annahme 1 indert sich,] Stolkattentat könne nicht eigentlich gespro- tragli en Vereinbarungen es eiligen Verzicht auf nationale ruppen innerhalb worden. Rochat, der 1946 wegen der gleichen 5 en werden, da die n du 0 8258 ng 7 190... der b Außerdem soll ein„Pan- Angelegenheit in Abwesenheit zum Tode Ratifizi 2 Debatt gen ewesen sei. Die Westberliner Kriminalpoli- Konkordat) it r das Schulwesen nicht ver- europäischer Klub“ als Zentralstelle für die verurteilt worden war, hatte sich den fran- N FTungs-Debatte 495 Ver-] zei und die Mordkommission hätten die Reste Wirklicht würden, hat Papst Pius XII. in Verbreitung der europaischen Idee gebildet zösischen Behörden vor zwei Monaten frei- im französischen Senat vom 23. bis 25. Mä nicht v, des Päckchens zur Untersuchung sicherge- einem Schreiben an die deutschen Bischöfe werden. willig gestellt. Paris,(d 5. 25 8 1 85 undlich, ell. Der Polizei sel es bisher noch nicht zum art ueröft e aur„ Das Westberliner Abgeoraneten-kiaus. bie Einbcatenung dee Sgarsebigtes in die FFF Lich liel e des versuchten Anschlags anzustellen. ie orschlag des Ostberliner Parlaments ab, berater des früheren belgischen Minister- Verträge enn 23, is, ö denem arte cds ensten Vor wänden bemüht, gemeinsam gegen die Pariser Verträge präsidenten Jean Marie van Houtte, Maurice VV 1 wennicke, F 5 e Verpflichtungen hinweg- Stellung zu nehmen. Masoir, vor. 5 Der Vorstand der Radikalsozialistischen Sven. Sen m Osten zu suchen sein, Das Päckchen mit n 4 5 Die staatlichen HO- Geschäfte in der So- Eine isoris ür ei— Seien nit in eden ene e, Wut au I sprengstoffladung war am Mittag im Zu dem schwersten Zwischenfall seit Ber wietzone dürfen jetzt keinen Kaffee mehr 2558115 115 3 1 5 2 5 8 Stimmen beschlossen, vor den Kantonal- ufall, ei ro des Landesverbandes der Berliner FDP stehen des bayerischen Parlamentes kam es frei verkaufen Vorhandene Bestände müs- zierung 3 Verträge 1 wahlen am 24. April keinen außerordent- der Dien Aüreangen und durch einen Boten an den dun Wee eee e, 8 W sen an die HO-Gaststätten abgegeben wer- Westmächte bereits ausgearbeitet, verlautet lichen Farteitag einzuberufen, Pieser Be- hesis Man-: Adressaten Schwennicke Weitergeleitet tion(die Opposition) eschuldiste den den. Dies hat nach Informationen des, West- aus diplomatischen Krei 1. 18 Pi schluß stellt eine Niederlage für den ehe- Steht dann orden.. bayerischen Innenminister Dr. Geislhöringer berliner Untersuchungsausschusses Freiheit ser Fan in l 8„ 5 dl 1 maligen Ministerpräsidenten Mendèes-France das extrd,“] In d 1 5 Bayernpartei), die CSU-Abgeordneten als licher Juristen“ das Versorgungsministerium ie ene eon ieee dar, dessen Anhänger eine baldige Ein- ex er letzten Zeit wiederholten sich sol- 4 f i ordn 17 8 18 au Sruppe der drei Westmächte vor, die die i i Blick, Se che Krimi 5 l 5 Schwarze Lumpen“ bezeichnet zu haben. angeordnet. Damit wurden die Einschrän- i 1. berufung eines außerordentlich Part 1 1 riminellen Aktionen gegen die Berliner Ae; 8 5 5. 5 1 z 5 5 notwendigen Vorbereitungen für die Konfe-. en Spiegel Dp. Vor ein! Gleichzeitig teilte sie mit, daß sie sich so kungen in der Lebensmittelversor gung der 5 i teses gefordert hatten, auf der sie gegen 0 15 Vor einigen Wochen wurden aus dem. ene 3 8 renz durch Koordinierung der westlichen diejeni imkteli Ses j a 5 5 2 8 7 1 8 N e pen ae lagen des Berliner FDP. Bundestagsabge- inge nicht 3 8 5 5 es 3 5 erneut verschärft. politik treffen und die durch Vertreter der e e tent die 115 güneten Reif eine Aktentasche mit Bundes- Plenums und der Aussc 2 8 8 in 8 Exemplarische Bestrafung und Führer- Bundesrepublik beziehungsweise Oester- zung der N55 1 1 e 8 nen 8 1 ducksachen gestohlen. Auch aus dem Ost- Innenminister anwesend ist, beteiligen scheinentzug zur Eindämmung der Flut von reichs erweitert werden soll, wenn diese bruar ge 5. dee ar uro der FDP in Westberlin stahlen Einbre- werde, bis diese schwere Ehrenkränkung be- Verkehrsunfällen im Bundesgebiet forderten Länder betreffende Fragen besprechen wer- dami eien ee e, ichernef 5 r dort aufbewahrte Akten. In Kreisen der reinigt sel.. Am Abend schien der Kon- fünfzig nordbayerische Verkehrsrichter und den. 5 n 1 15 1 übt man bei Beurteilung dieser Vor- flikt jedoch wieder beigelegt zu sein. Verkehrsstaatsanwälte nach dreitägigen Be- Der 80 jährige Erzbischof von Vork, Dr 885 erülene Nnkste e 1 kan 0 1 5 Zurückhaltung und verneint einen Zu- Die Paneuropa-Union, die von Graf Ri- sprechungen in Nürnberg. Garbett, unterstützte im Oberhaus den Be, sident der ee 0 18 0 tzung folgt Nen ie nmang zwischen diesen Aktionen und chard Coudenhove-Calengie geleitet wird, Der ehemalige Generalsekretär des Vichy- schluß der britischen Regierung, künftig Herriot überraschend den Ehrenvore 1 80 den letzten Tagen offenkundig gewor- hält vom 19. bis 21. März in Baden-Baden Außenministeriums, Rochat, ist von einem ebenfalls Wasserstoffbomben als Abschrek- Radikalsozialistischen Partei nieder 5 Ae 9 Spannungen zwischen Schwennicke ihren siebenten Kongreß ab, zu dem etwa Pariser Gericht wegen„Zusammenarbeit kungsmittel gegen einen etwaigen Aggressor ihm von einem Nationalkongreß auf Leb 5 seinen politischen Gegnern Reif und 300 Teilnehmer aus 18 Nationen erwartet mit dem Feinde“ für die Dauer von fünf zu produzieren. zeit übertragen worden war 5 Seite 2 MORGEN Freitag, 18. März 1955 Kartellgesetz- ein Wettbewerbsfilter Seit Monaten schon geht in der Bundes- republik die Diskussion darum, ob Kartelle überhaupt verboten werden sollen oder ob nur etwaiger Mißbrauch, der von Kartellen ausgehen Könnte, zu unterbinden ist. Der Wirtschafts wissenschaft, die im Zusammen- Hang mit dem Kartellproblem so arg stra- Pagziert wird und wurde, gelang es noch nicht, den Nachweis zu erbringen, zu konkretisie- ren, wo und wann wirtschaftliche Macht Mmigbraucht wurde. Empfindungsgemäß liegt Wirtschaftlicher Machtmigbrauch überall dort Vor, wo Menschen selbst und Menschen- Würde gering geachtet und rein materiellen Zwecken geopfert werden, Der dem Bundes- teig gerade jetzt zur ersten Lesung vorlie- gende Gesetzentwurf gegen Wettbewerbsbe- schränkungen soll zwar der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der einzelnen zu größt- Mmöglichster Entfaltung verhelfen; will aber die Kirche im Dorf lassen und die Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit beachten. In einer wieder aufbauenden, noch im- mer von vielfachen Lenkungsmaßnahmen eingeengten Wirtschaft ergeben sich im vor- hinein Beschränkungen dieser Leistungs- Tähigkeit. Sie entstehen bei jedem Erwerbs- unternehmen schon durch die tarifvertrag- lich fixierten Lohnkosten, die mit der Pro- duktion bzw. Verteilung zusammenhängen. Mitunter stehen Wirtschaftsgebilde einem Nachfrage-Monopol oder Kartell gegenüber besonders im Exportgeschäft, oder bei der Erfüllung öffentlicher Aufträge). Schließlich sind die naturgegebenen Monopole da. Und was dort, wo die Zahl der Anbieter auf wenige einzelne beschränkt ist(was der Wirtschafts wissenschaftler in seiner Sprache als Oligopol bezeichnet)? In der Automobil- industrie Westdeutschlands besteht z. B. ein solches Oligopol. An den Fingern beider Hände können die Hersteller von Kraftfahr- zeugen aufgezählt werden, die in der Bundes- republik Fabriken betreiben. Ein Ausweichen des Verbrauchers— egal, ob er ein Luxus- kabriolett beziehen will oder einen Kühl- wagen für Butter- und Milchtransporte— ist nicht gut möglich. Schließlich ist noch die be- sondere Form unserer Agrarwirtschaft zu be- denken. Er muß sich an eine der wenigen Firmen wenden, die natürliche Machtstellung einnehmen, weil die Konkurrenz sich auf eine geringe Zahl der Wettbewerber beschränkt. Das heigumstrittene Gesetz feiert eigent- ich Reprise auf der parlamentarischen Tri- büne. Es hatte vor etwa zehn Monaten— am 21. Mai 1954— den Bundesrat passiert. Heute, am 18. März, wird wohl der Bundeswirt- schaftsminister sein liebstes Kind selbst vor dem Bundestag vertreten. Zu irgendeiner Entscheidung dürfte es nicht kommen. Die langandauernd geführte Diskussion über die künftige gesetzliche Regelung der Kartell- frage war in einem gewissen Sinne segens- reich Die damit zusammenhängende Proble- matik konnte manchmal gründlich erörtert Werden Hierbei kamen auch„wohltätige“ Kartellformen, u. a. Rationalisierungs- und Konditionskartell zur Sprache. Ein Rationali- sierungskartell ist Zusammenschluß von Unternehmen, die untereinander abstimmen, Wie am besten ohne soziale Einbußen wirt- schaftliche Leistungsfähigkeit erzielt werden kann. Da jede Steigerung der Leistungsfähig- keit letztlich dem Verbraucher zugute kommt, genießt das Rationalisierungskartell Beliebt- Reit. Es ist auch sozial wünschenswert, weil Hand in Hand mit Rationalisierung mitunter Betriebsstillegungen einhergehen, so daß sozlale Maßnahmen bedacht und vorbereitet werden müssen. Die Konditionskartelle sind Absprachen, die den Zweck verfolgen. Liefer- und Handelsbedingungen gleichartig festzu- setzen. Dadurch wird eine Unterminierung des Wettbewerbs vermieden, denn über Lie- fer- oder Handelsbedingungen können mit- unter unverdiente Gewinnmitnahmen erfol- gen, die den Wettbewerb stören. 5 Begreiflich ist unter diesen Umständen, daß der stärkste Verfechter des Kartellver- botes, der Bundeswirtschaftsminister, dies Alles berücksichtigend, dazu neigt, aus der „Verbotsgesetzgebung“ wenigstens ein takti- sches Hilfsmittel zu machen. In der jetzigen Form ist nämlich der„Gesetzentwurf gegen Wettbewerbsbeschränkungen“ de facto nur dem Namen nach ein Verbotsgesetz. In Wirk- lichkeit aber eher eine sich gegen etwaigen Mißbrauch wendende Gesetzesvorlage. 5 Uebrigens hat die Bundesregierung in Mmrer Stellungnahme zu den Aenderungs- Vorschlägen des Bundesrats ihre künftige Haltung— und damit auch die Haltung des Bundeswirtschaftsministers— sehr klar aus- gedrückt: „Die vom Bundesrat vorgeschlagenen Kenderungen zu dem Entwurf eines Geset- zes gegen Wettbewerbsbeschränkungen zie- jen überwiegend auf eine Auflockerung des Verbotsprinzips ab. Sie versuchen, eine Kompromißlösung zwischen Verbotsgesetz- gebung mit Erlaubnisvorbehalt und der Er- Jaubnisgesetzgebung mit Verbotsvorbehalt zu finden. Einem solchen Kompromiß kann da Zuigestimmt werden, wo das Ziel des Geset- 288, die Aufrechterhaltung des Leistungs- Wettbewerbes nicht aus den Augen verloren Wird.“ Damit wird dokumentiert, daß des Kar- tellgesetzes Sinn und Zweck die Sicherung des Leistungswettbewerbs innerhalb der Sozialen Marktwirtschaft ist. Die Betonung liegt hier auf den Begriffen Leistungswett- bewerb und s0 ziale Marktwirtschaft(die sich von der freien Marktwirtschaft— etwa krüh kapitalistischer Prägung meilenweit unterscheidet). Aber ist es nicht bemerkenswert, daß der sozialdemokratische Bundestagsabgeord- nete Dr. Schoene namens seiner Fraktion in die Kartelldebatte einsteigt unter dem Motto:„Freiheit soweit wie möglich, Bin- dung soweit wie nötig“. Weil die SPD eben- falls die Kompromißgnotwendigkeit aner- kennt,„Kartelle dort zuzulassen, wo sie aus übergeordneten volkswirtschaftlichen Grün- den erforderlich sind“. In erster Lesung verabschiedet, wandert der Gesetzentwurf zurück in die Ausschüsse. Mag sein, daß sich dies oder jenes noch andert. Am Grundsatz wird wohl festgehal- ten werden. Wenn man's nicht mit unmensch- cher Strenge tut, mag sich's wohl zum Besten entwickeln. F. O. Weber Die Problematik der Saarklage Soll das Bundesverfassungsgericht Möglichkeiten der politischen Entwicklung präjudizieren? Mit der geplanten Verfassungsklage ge- gen das Saarstatut setzt die sozialdemokra- tische Opposition ihre bislang erfolglose Tak- tik fort, sich beim Bundesverfassungsgericht gegen die Auswirkungen der totalen Nieder- lage von 1945 zu beschweren. Zwar dürfen die rechtlich wohlbegründeten und vertret- baren EVG-Klagen nicht dieser Taktik zu- gerechnet werden. Jedoch hatte die SPD be- reits vorher ihre drei Prozesse gegen das Petersberg-Abkommen, das deutsch- franzö- sische Wirtschafts- und Zahlungsabkommen und den Kehler Hafenvertrag verloren. Ob Mre neue Klage gegen das Saarstatut mehr Erfolg verspricht, entzieht sich noch der Be- urteilung, die letzten Endes dem Gericht überlassen werden muß. Immerhin aber sieht es so aus, als ob die SPD ein Obsiegen in diesem Prozeß mehr zu fürchten haben müßte als eine neue Niederlage. Wert und Unwert des Saarstatuts können bei dieser Betrachtung unberücksichtigt blei- ben. Zunächst erscheint vielmehr wesentlich, daß sich selbst leidenschaftliche Gegner die- ses Abkommens dagegen wehren, das Saar- statut als einen Vorgang aus dem politischen Leben vor das Bundesverfassungsgericht zu bringen. Ganz abgesehen davon, daß das Bundesverfassungsgericht hierdurch wieder einmal überfordert werden würde, müßte die Behandlung der Saarklage dort noch sehr lange auf sich warten lassen. Vorerst steht in Karlsruhe immer noch der KPD- Prozeß auf der Tagesordnung, dessen Beweisaufnahme sich allein schon bis Pfingsten ausdehnen dürfte und der demgemäß mindestens bis in den Hochsommer hinein dauert. Sehr viel wichtiger ist, daß die Begrün- dung der Klage, so weit sie bisher bekannt wurde, verhältnismäßig wenig juristische Substanz enthält und dafür dem Verfas- sungsgericht die schwierige und bedenkliche Aufgabe überläßt, möglichst viel in das Grundgesetz hinein zu interpretieren. Zwei Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Gesichtspunkte der Klage wirken allerdings zunächst einigermaßen einleuchtend: Die Sadarbevölkerung werde daran gehindert, dem Grundgesetz beizutreten, wie dessen Artikel 23 das vorsieht, und ihr bleibe außer- dem die Möglichkeit versagt, sich an der Wahl zur deutschen Nationalversammlung kür die Wiedervereinigung zu beteiligen. Dem könnte die Bundesregierung aber leicht entgegenhalten, daß das Saarstatut wenig- stens formal einen vorläufigen Charakter bis zur endgültigen Friedensregelung trägt. Ebenso lassen sich für die Präambel zum Grundgesetz, die das gesamte deutsche Volk auffordert, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit zu vollenden, auch an- dere Durchführungsmöglichkeiten denken als die Wahl zur Nationalversammlung. Vor allem steht nirgendwo geschrieben, daß das gesamte deutsche Volk die Einheit und Freiheit seines Vaterlandes auf einmal vollenden müsse. Eine etappen- und gebiets- weise Einigung bleibt immerhin nicht aus- geschlossen. Entsprechende formale Vorbe- halte, wie sie auch das Saarstatut enthält, müßte das Verfassungsgericht anerkennen. Der an sich recht beachtenswerte Zweifel, ob überhaupt jemals ein Friedensvertrag zu- standekommt, weil die Entwicklung ohnehin längst zu endgültigen Regelungen führt, dringt demgegenüber juristisch noch nicht durch. Auch das Grundgesetz läßt demnach Raum für jenes Kräftespiel und die fließende Entwicklung, die das Wesen aller Politik ausmachen und die sich im Aufstieg der Bundesrepublik seit der bedingungslosen Kapitulation sichtbar ausdrücken. In diese Welt der notwendigen Kompro- misse, des ständigen Gebens und Nehmens bringt nun die Saarklage der SPD die starre Forderung des„Alles oder Nichts“. In einem politischen Bereich, der nichts so sehr braucht wie Elastizität, soll ein verfassungsgericht- liches Urteil bestimmte Grundsätze für den Atommeiler entstehen in Osteuropa Moskau schaltet seine Satellitenstaaten in den Atom-Wettlauf ein Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau 5 Triest, im März Die jüngsten Atomwaffenversuche der USA und der amerikanisch- sowjetische Pro- pagandakrieg um den Besitz der„wirkungs- vollsten“ Atombomben, haben nun auch die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf einen bislang wenig beachteten Vorgang ge- lenkt: Schritt um Schritt hat die Sowjetunion in letzter Zeit ihre volksdemokratischen Gefolgsstaaten in den Atom- Wettlauf einge- schaltet und diesen Nationen erlaubt, eigene Kernforschungsarbeiten durchzuführen. Bereits im Januar dieses Jahres teilte der sowWjetrussische Ministerrat mit, daß die So- Wietunion an fünf Nationen, und zwar an China, Polen, Tschechoslowakei, Rumänien und an die deutsche Sowjetzone Atommate- rial und Instruktionen liefern werde, womit dann Atomzentralen bis zu einer begrenzten Größe errichtet werden können. Als Gegen- leistung erhält die Sowjetunion von diesen Ländern uranhaltige Bodenerze. Am weitesten scheint diese sowjetische Atomhilfe gegenüber China fortgeschritten zu sein, wie das Fachorgan der britischen Atomindustrie zu melden weiß. In Moskau erklärt man, daß China kaum elektrische Kraftwerke besitze und deshalb am rasche- sten mit Atom- Energiequellen versorgt wer- den müsse, In Peking allerdings sei man fest entschlossen, die Atomkräfte auch waffen mäßig auszunützen. Seit Monaten befindet sich eine Gruppe chinesischer Atomtechniker zur Ausbildung in der Sowjetunion, die zu Beginn der akuten Formosakrise der chinesi- schen Volksrepublik. sogar einen kleinen Stock von Atombomben zur Verfügung ge- stellt habe. In Prag wurde im Februar mitgeteilt, daß die Tschechoslowakei eine Gruppe von Atom- wissenschaftlern nach Moskau entsende und daß noch im Laufe dieses Jahres drei Atom- Institute errichtet werden. Während bislang die sich in der Tschechei befindenden, wahr- scheinlich reichsten Uranlager Europas aus- schließlich für die Sowjetunion ausgebeutet wurden, soll vertragsmäßig in Zukunft auch ein kleiner Teil dieser Produktion den neuen tschechischen Instituten zur Verfügung stehen. Auch Rumänien teilte kürzlich offiziell mit, daß mit Moskau ein Vertrag abgeschlos- sen wurde, nach dem der Sowjetunion das alleinige Verfügungsrecht über die in den letzten Jahren von sowjetrussischen Tech- nikern in Rumänien entdeckten Uranlager zusteht, während Rumänien als Gegen- leistung industräelles Maschinenmaterial er- hält. Im Rahmen der östlichen Atompläne hat die ungarische Volksdemokratie infolge einiger hochpualifizierter ungarischer Fach- Wissenschaftler eine besondere Bedeutung. Unter der Leitung des 1951 vom Westen nach Ungarn zurückgekehrten Atom-Exper- ten Dr. Janos Lanosy arbeiten im Buda- Pester„Nationalen Atem- Institut“ etwa 100 Wissenschaftler und Techniker an der Er- richtung eines Fünf-Millionen-Volt-Atom- generators. Auch Bulgarien hat ein Atom- Instatut eingerichtet, an dem unter Professor Polikarof über 70 bulgarische und sowjet- russische Atomexperten tätig sind. Seit zwei Jahren ist in Bulgarien eine starke sowie tische Technikergruppe auf der Suche nach Uranlagern, In Polen sind ebenfalls sowie tische Uranschürfer am Werk, ohne jedoch bis jetzt auf größere Lager gestoßen zu sein. In Warschau wird zur Zeit mit sowjetrus- sischem Material ein Atommeiler erstellt. Nun hat in diesen Tagen auch Tito mit- geteilt, daß Jugoslawien die Voraussetzun- gen besitzt, um in die Reihe der Atom-Na- tionen einzutreten, Bereits 1947 entdeckten sowjetrussische Wissenschaftler in Serbien umfangreiche Uranvorkommen. Bei 1948 ausgebrochenen Streit zwischen Stalin und Tito spielte die Ausbeutung dieser La- ger eine wiehtige Rolle. Heute verfügt Ju- goslawien nicht nur über reiche Uranlager, sondern auch über eine ganze Reihe in west- chen Atom- Instituten ausgebildete Wissen- schaftler. Die ersten Anfänge jugoslawrischer Atomzentren befinden sich in Belgrad, Agram und Laibach. Aus einem amerikanischen Bericht geht hervor, daß die Sowjetunion aus den ost- deutschen Uranbergwerken bereits das Ma- terial zur Herstellung von mindestens 44 müttleren Atombomben gewonnen habe. Als Mittelpunkt der kommenden eigenen ost- zonalen Atomforschungsarbeit sei Dresden vorgesehen. dem praktischen Vollzug der Wiedervereinigung erhärten und damit als verbindliches Prä- judiz für die Zukunft wirken. Eine solche Zielsetzung im Prozeß er- scheint nicht zuletzt für die SPD selbst ge- fährlich, weil sie unrealistisch ist. Freie Wahlen zu einer gesamtdeutschen National- versammlung stehen mit Sicherheit erst am Schluß jener langen politischen Entwicklung, welche die Deutschen noch bis zu ihrer Wieder vereinigung zurückzulegen haben. Bis dahin müssen die vier Großmächte zu einer Einigung über den künftigen Status Deutsch- lands gebracht, unzählige Hemmungen, Bedenken und psychologische Hindernisse überwunden, demgemäß Opfer gebracht, Ziele zurückgesteckt und Teillösungen an Stelle des Endzieles hingenommen werden. Die SPD selbst wird in dieser Richtung Kom- promisse eingehen müssen, falls sie eines Tages die Regierung übernehmen sollte. Wie aber will sie sich dabei gegenüber den Macht- habern des Ostens verhalten, wenn sie sich schon mit der Saarklage derart einseitig und starr festgelegt hat? Urabstimmung im Bergbau am 22. März Bochum.(AP/dpa) Der Hauptvorstand der Industriegewerkschaft Bergbau beschloß am Donnerstag in einer außerordentlichen Sitzung in Bochum, die Bergarbeiter und die Angestellten im Steinkohlenbergbau für den 22. März zu einer Urabstimmung über einen Lohnstreik aufzurufen. Die Bergarbei- ter sollen selber darüber entscheiden, ob zur Durchführung der gewerkschaftlichen For- derungen auf zwölfprozentige Lohnerhöhung im Steinkohlenbergbau ein Streik ausge- rufen werden soll. Der Aufruf ist an rund 480 000 Arbeitnehmer gerichtet. Im übrigen hat der Hauptvorstand be- schlossen, sich an der Arbeit der von Bun- deswirtschaftsminister Erhard vorgeschlage- nen Kommission zur Ueberprüfung der Kosten- und Ertragslage der Zechen zu be- teiligen. Notiz zum Tage „Nichts als Läuse“ Premierminister Churchill war mit der Wahl Jaltas zum Konferenzort durchaus nicht ein- verstanden, geht aus den am Mittwoch ver- öffentlichten Dokumenten hervor.„Wenn vir zehn Jahre lang gesucht hätten, hätten wir keinen schlechteren Ort in der Welt finden Können als Jalta. Nichts als Typhus und Läuse gibts da“, schrieb er an Roosevelt. Daß seine Beschwerde nicht nutzlos war, geht aus einer Bemerkung im Tagebuch Roosevelts hervor, in der es heißt:„Aerzte der„Uss Catoctin' haben Jalta und seine Umgebung sehr gründlich von der Ungezieferplage befreit.“ Seine ernsten Bedenken brachte Churchill aber nicht immer in ernster Form vor. Zur Konferenz von Malta zwischen ihm und Roose- velt, die der Vorbereitung der Jaltakonferenz diente, sandte er Roosevelt eine Einladung als „Geheime Reichssache— nur persönlich“, die aus einem kleinen Gedicht bestand, in dem er gleichzeitig die Hoff nung z⁊um Ausdruch brachte, Roosevelt werde auf dem Weg,„hoffnungsvoll begonnen zu Malta, nicht wankelmütig wer- den bis Jalta“, P Jugenderziehung immer mehr politisiert Neue Richtlinien in der Sowjetzone/ Die ersten Jugendweihen Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Berlin, 17. März Der Minister für Volksbildung der Sowjetzone, Paul Wandel(SED), forderte auf einer Konferenz der Lehrer- und Pionierleiter in Leipzig eine stärkere Ein- flubnahme aller Parteileitungen und Massen- organisationen auf die Erziehungsaufgaben der Schule und eine politisch- ideologische Intensivierung der Pionierorganisation, der über eine Million Kinder unter vierzehn Jahren angehören. Das Zentralkomitee der SED will die ganze Kraft der Partei in Be- wegung setzen, um„die gesamte Erziehung der Jugend auf die Höhe zu bringen, die den gewaltigen Erfordernissen des Aufbaus der Grundlagen des Sozialismus in der DDR entspricht“, Den Lehrern erklärte Wandel in Marokko mißtraut der Regierung Faure Die Beziehungen des Ministers July zu Marschall Juin fördern das Mißtrauen Madrid, im März Nach dem übereinstimmenden Urteil der spanischen Marokko-Kenner hat sich im französisch- marokkanischen Gebiet die Si- tuation seit dem Sturz von Mendes-France wesentlich verschärft. Man hat den Eindruck, daß die Kolonial- Franzosen, die zu den er- bittertsten Gegnern des Ministerpräsidenten gehörten, jetzt den Augenblick für gekom- men halten, um die seit Monaten umkämpf- ten Pläne einer inneren Autonomie zu Fall zu bringen. Ein Ende des verhängnisvollen Konfliktes, der in dieser Frage die Fran- zosen in zwei feindliche Lager spaltet, ist nicht abzusehen. Noch immer ist das Pro- jekt der Reformen, das Generalresident La- coste soeben zum dritten Male in Paris vor- legte, heftig umstritten. Das Schauspiel der Zerrissenheit, das Frankreich vor den Augen der Marokkaner bietet, trägt nicht dazu bei, die Position der Protektoratsmacht zu festi- gen. Neben arabischen Nationalisten fallen neuerdings auch schon Franzosen, die für begrenzte Konzessionen an die marokkani- sche Unabhängigkeit eintreten, dem organi- sierten Gegenterror der Kolonisten zum Opfer, die keine der Verpflichtungen an- erkennen, welche sich für Frankreich aus dem Schutzvertrag ergeben. Die jüngste Ver- schärfung in der französischen Zone erfüllt die Spanier im Hinblick auf ihr eigenes Pro- tektorat mit Besorgnis. Im Großen und Ganzen hat man in Madrid bisher der Versuchung widerstan- Von unserem Korrespondenten Heinz Barth den, den Franzosen größere Schwierigkeiten zu bereiten als sie sich durch ihre wechsel- volle Marokkopolitik selbst aufgeladen haben. Das bedeutet zwar nicht, daß alle Pressemeldungen über Waffenschmuggel zwischen der spanischen und französischen Zone völlig aus der Luft gegriffen sind. Die Zurückhaltung, die man in Madrid bisher beobachtete, ging allerdings von der Voraus- setzung aus, daß Frankreich dem Beispiel folgen würde, das Spanien erst kürzlich mit der Beteiligung der Nationalisten an der Selbstverwaltung seiner Zone gab. Wenn sich diese in der Aera Mendès-France ge- hegten Erwartungen nicht erfüllen sollten, ist mit einem Wiederaufleben der revisioni- stischen Forderungen zu rechnen, die das Regime während der letzten Monate zurück- gestellt hatte. Solche Befürchtungen werden durch die jüngste Entwicklung in der französischen Zone bestärkt. Nach der relativen Beruhi- gung, die vor dem Regierungswechsel in Paris zu verzeichnen war, beschleunigt das höllische Karussell des Terrors neuerdings wieder seine Drehung. Die traurige Bilanz von drei Tagen verzeichnet nicht weniger als 21 Opfer, darunter neun Tote. Gegen dieses Spiel der willkürlichen Ge- walt wenden sich Vereinigungen, wie die „Conscience Frangaise“, und auch einzelne Zeitungen Wie„Maroc-Presse“, die mit Nach- druck fordern, daß endlich mit den Ver- Waltungsreformen Ernst gemacht wird. Das Blatt tadelt die Politik der falschen Ver- sprechungen, die heute gemacht und morgen widerrufen werden. Im Projekt des General- residenten ist eine Dezentralisierung der Verwaltung vorgesehen, die als Ausgangs- punkt einer stärkeren Beteiligung der Ma- rokkaner an den administrativen Aufgaben gedacht ist. Da M. Lacoste diesen Plan aber durchführen will, ohne vorher die dynastische Frage zu klären, besteht wenig Aussicht, daß er von den Nationalisten angenommen wird. Ihr Mißtrauen gegen die Regierung Faure konzentriert sich vor allem auf die Person des neuen Ministers für tunesische und marokkanische Fragen, M. July, der als ent- schiedener Gegner der Autonomie gilt. Ein Begrüßungstelegramm, das die extrem kolo- nialistische Gruppe„Presence Franęaise“ dem Minister sandte, hat zu lebhaften Pro- testen des Istiqlal geführt und wesentlich zur Verschärfung der Situation beigetragen. Die engen Beizehungen, die M. July zu Mar- schall Juin unterhält, bestärkt die Nationa- listen in ihrer Voreingenommenheit. Juin Wird seit langem als Kandidat für das Amt eines Hohen Kommissars genannt, der, mit Sondervollmachten für ganz Nordafrika aus- gestattet, die Widerstände mit militärischer Gewalt brechen soll. Ein summarisches Vorgehen von solcher Art würde nicht nur den geschlossenen Widerstand der Eingeborenen in Tunesien, Algier und Marokko herausfordern; es würde auch Spanien, das am Prinzip der Ein- heit des marokkanischen Staatsgebietes fest- hält, zu einer voraussichtlich heftigen Reak- tion veranlassen, Freitag, 18. März 1955 Nr. 6 — Fall Schlitter* Das Einschreiten des Bundeskanzlers n Fall Schlitter kommt nach Auffass Iischer politischer Kreise keine Stunde 10 früh. Frau Daisy Schlitters Flucht in Oeffentlichkeit und die Reise des Ehepagreg Schlitter nach London sind ebenso wWie die bis dahin widerspruchsvollen Auslassungen der Bonner Presse darüber von der engl der schen Presse zwar in groger Aufmachin aber ohne unfreundliche Kommentare be. richtet worden. Politische und diplom. tische Kreise machten nach Bekanntwerden von Schlitters Eintreffen in London au ihrer Auffassung in vertraulichen Gespz chen kein Hehl, daß man zwar über die Publizitätsmethoden von Frau Schlitter verschiedener Meinung sein könne, daß aber die Hauptverantwortlichkeit dafür, daß diese „Affäre“ die Oeffentlichkeit überhaupt ng beschäftigen könne, die Bonner Regierung instanzen treffe. Neben der beinahe sprichwörtlichen Un⸗ zulänglichkeit des Bonner Auswärtigen Am. tes schreibt man die Schuld daran, dag kast drei Monate nach der Rückberufung Schlitters nach Bonn die Frage der Besef. zung des Londoner Botschaftsratsposteng die angesichts des nahe bevorstehenden Bot. schafterwechsels besonders wichtig er. scheint, nicht klar und eindeutig entsdhe. den worden ist, innerpolitischen Rücksich. ten, Einflüssen und Intrigen zu. Schon die damalige Entsendung des Personalchefs de Bonner Auswärtigen Amtes, Dr. Lenz, nach London, ausgerechnet zu Silvester, Wegen einer Angelegenheit, die an sich in eng. lischen Augen verhältnismäßig belangl War, hatten sich über deutsche Verhältniss gut orientierte Persönlichkeiten nicht au Gründen rein sachlicher Natur erklären können, sondern vermutet, daß man oppo- sitionellen„Enthüllungen“ vorbeugen wollte Als völlig unverständlich sehen Deutsch. land freundlich gesonnene Politiker aber di monatelange Verschleppung der Angelegen- heit an, die nicht nur jetzt für das Bonner Auswärtige Amt eine erneute Blamage her. aufbeschworen hat, sondern auch dem pet. sönlichen Ansehen des Bundeskanzlers, der za schließlich zugleich Außenminister ist in den Augen des Auslandes abträglich sen muß. In diplomatischen Kreisen Londoꝶ bedauert man, daß die Affäre erneut h sensationeller Form aufgewärmt worden ist, besonders mit Rücksicht auf den Kürze aus London scheidenden Botschafte Dr. Schlange- Schoeningen, der sich hi; des denkbar größten Ansehens erfreut. K. H. Abshagen(London Koreas Bevölkerungsschwund Soeul/ Südkorea.(AP) Der südkoreaniscdh Staatspräsident Syngman Rhee hat erklärt daß von den zehn Millionen Koreanern, die bei Ausbruch des Krieges in Korea lebten nur noch etwa drei Millionen übrig geblie, ben seien. Etwa vier Millionen Menschen seien an Krankheiten— insbesondere 29 1. 64/ 1 Jas. Betro — von der man nic ndern eisen en ein. bchechis or. t das 2 An d ener M. Hafen g Ir hat Transsil rd in In Pal Ptzend u der U Eine nem gellogen ungen ird. Eine der Wel Anz Sir pakistar Mohamr gestaute gern etv last die die Lan dete. Auf ird di zei auf Volkszä! In A ziebenke die ägy Jerkehr hon gef Bei bei ein Kaserne von ein hs R 2 Der Militärr von 105 batte di sischen Das nien ve. eigenen bohrung lediglick Fleckfleber—, an Hunger und, durch du Bombenangriffe gestorben. Weitere drei Al. onen seien in den nächsten fünf Jahren ve dem kommunistischen Terror nach dem S, den des Landes geflohen. Syngman Rhe el klärte auf Grund von Flüchtlingsberichten ferner, daß nordkoreanische Witwen und junge Mädchen gezwungen würden, chine⸗ sische Soldaten zu heiraten. Die Soldaten er- hielten von den Kommunisten Bauernhößt zugewiesen und übernähmen dabei auch gleich die dort zurückgebliebenen Frauen, Leipzig, diese Erziehungsarbeit könne nid mit pflichtbe wußten Beamten erfüllt wer- den, sie erfordere vielmehr leidenschaftlich überzeugte Menschen, die mit Herz und Hirn bei der Sache sind. Die Normalausbil- dung aller Lehrer soll grundlegend geändeg werden,„damit sie mehr von der Pioni arbeit wissen“. Bei der Auswahl der Pionierleiter wil man härter und gründlicher als bisher ver- fahren und darauf achten, daß ihre Mehr- heit aus der Arbeiterklasse kommt, da nut dann die patriotische Erziehung der Kindel gesichert sei. Die Patenschaftsarbeit der Be. triebe für die Schulen und die Jugendorgs, nisation soll sich künftig nicht nur auf materielle Hilfe beschränken, sondern auch auf die Erziehungsarbeit erstrecken. Wand verlangte, daß die Pionierarbeit zum un- trennbaren Bestandteil der Schule wird. Die unmittelbare Verantwortung dafür trägt der Schulleiter und alle an der Schule tätigen Lehrer und Ezieher. Den Anlaß zu der Leipziger Konferenl auf der die gesellschaftliche Bedeutung det heranwachsenden Generation so energisd unterstrichen wurde, gab die in der letzten 2e Wiederholte Kritik an der unbefriedigenden Arbeit in der qugendorganisation. Minister Wandel erklärte, die Gruppenveranstaltun. gen seien langweilig und die Kinder würden bereits, wie die Alten, aufgefressen von Sit- zungen, Versammlungen und mit Stößen von Papier zugedeckt. Das Tragen des Halstuches der FDꝗ sei in den letzten Jahren stark ver- nachlässigt worden. In einer Entschließung wird dafür die ungenügende Anleitung dur den FDJ-Zentralrat und das Vollbiſadg ministerium verantwortlich gemacht. Wan⸗ del wandte sich gegen Verdächtigungen wonach sich die Pionierbewegung gegen die Familie richte. Er sprach in diesem Zusam. menhang aber nicht von der Erziehung und wWeltanschaulichen Einflußnahme auf Kinder durch den Staat, sondern meinte le. diglich, die Pioniere seien doch verpflichte“ ihre Eltern zu achten und sich auch 2u Hause vorbildlich zu benehmen. Am kommenden Sonntag finden die ersten staatlichen Jugendweihen der 5 Wjietzone im Bezirk Dresden statt. 5000 77 0 ler des Bezirks haben sich nach einer Me“ dung der„Sächsischen Zeitung“ in den Vor- sich nic Versuch i * Ebr 5 gen sta Der Genera! gen bis sus-Teil weil eir übungen! konnter lichtsve Männer Befehle letzung Dich Verkeh. Hlewilc und be Hafen. lek mit 4 Die Adelphi der als perden bezeich! Auskun dessen kügend order! bortiere lensch merur ene G 80 dis sel sto uhren. In e dert Kl 1„Eir das he Aken: der Di sion Anfalls. präche angehenden Jugendstunden auf den gare Tag“ vorbereitet. Vor SED-Funktionten müssen die Jugendlichen geloben, für 755 einheitliches, friedliebendes, demofrattsatte Deutschland zu kämpfen und alle ihre KrB einzusetzen und den Frieden bis 20 Aeußersten zu verteidigen. hachtd 4 Amosf WBulisse Piebes Fak de Sk MORGEN Seite 9 „ 64/ Freitag, 18. März 1952 Jas sonst noch gescha ng Betrunkene, die in den Straßen Prags der Polizei aufgelesen werden, schickt nicht mehr wie früher nach Hause, ndern liefert sie sofort zu einer zwangs- isen Alkoholentziehungskur in Heilanstal- ein. Dies geht aus einem Bericht der chechischen Zeitung„Lidova demokracia“ vor. Als Grund für die neue Regelung . dt das Blatt an, daß„Trunkenheit die „ baustrieproduktion herabsetzt.“ 15* mntwerdeg an der sowjetischen Pazifikküste ist nach adon aug ner Moskauer Rundfunkmeldung ein neuer 1 Gesprd. faten gebaut worden, der Nochowka heißt. über g hat Wladiwostok als Endstation der 1 mssibirienbahn verdrängt. Der Hafen daß aber ird in der Meldung als„sowjetisches Tor daß dies zm pazifischen Ozean“ bezeichnet. Er könne 8 ende von Schiffen aufnehmen, heißt es der Moskauer Rundfunkmeldumg. * ichen Un. pine Gruppe sowjetischer Künstler ist in ligen A. gem Sonderflugzeug in das Polargebiet an dh efogen, wo sie einen Monat lang in Sied- eberufun ungen in der Arktis Vorstellungen geben ler Bebel. ird.* itsposteng N den Bot.] Eine der größten Bewässerungsanlagen tig er. der Welt, der Kotri-Staudamm in der Pro- entschle. uinz Sind(Westpakistan), wurde von dem Rücksich. pakistanischen Generalgouverneur Ghulam Schon die Mohammed eröffnet. Die durch den Damm lehefs des gestauten Wassermassen des Indus bewäs- enz, nach zern etwa eine Million Hektar Land, davon er, Wegen ast die Hälfte bisher unfruchtbare und für in eng. de Landwirtschaft nicht erschlossene Ge- belanglg dete. 3 hältnis 1 5 4 nicht au! Auf Grund einer Repräsentativzählung erklären fird die heutige Einwohnerzahl der Tür- aan oppo, N lei auf 23,5 Millionen geschätzt. Die letzte en wollte Jolkszählung 1950 ergab 20,9 Millionen. Deutsch. N 1 In Alexandria und in Kairo wurde eine as Bonne tebenköpfige Falschmünzerbande verhaftet, mage der die ägyptische Pfundnoten fälschte und in dem per. Jerkehr brachte. Die Polizei hat eine Mil- Wlers det hon gefälschte Pfundnoten sichergestellt. nister b 5 iglich sen zei der Vorführung einer Panzermine London e einem Ausbildungslehrgang in einer erneut h geserne in Udine wurden ein Unteroffizier „worden zin einer explodierenden Mine getötet und s Rekruten verletzt. * * freut. per älteste Inhaber der französischen n(London] Militärmedaille, Jean Bächler, ist im Alter ton 105 Jahren in Kolmar gestorben. Er hatte die Auszeichnung im deutsch- franzö- und sischen Kriege 1870// 1 erworben. breanisch. it erklärt) anern, d ea lebtel ig geblie. Menschen ndere Das ganz auf Import angewiesene Spa- nien versucht seit Jahren vergeblich, Oel im eigenen Land zu finden. Sieben Aufschluß- bohrungen in der Provinz Burgos ergaben lediglich Spuren von Oel, deren Ausbeutung zich nicht lohnt. Völlig trocken blieben die Versuchsbohrungen in den Provinzen Soria, Aueses, Alava und Novarra. Zur Zeit finden . otal seismographische Untersuchun- en statt. e. g sberichten] Der niederländische Generalstabschef, wen und General Hasselmann, hat Kommandoübun- en, chine, gen bis auf weiteres untersagt und 500 Kur- daten er- Sus- Teilnehmer zur Infanterie abgestellt, auernhöft peil einige von ibnen sich nicht in Kriegs- bei auch übungen zu Friedenszeiten hineinfinden konnten. Zuvor hatten zwei Unfälle zu Ge- lichtsverhandlungen geführt, in denen zwei Männer verurteilt wurden, weil durch ihre Befehle einige Leute schwere Körperver- letzungen davongetragen hatten. iert n. 7 5 9 Dichter Nebel brachte am Mittwoch den 10 lerkehr auf dem New Vorker Flughafen nne mien Hlewild 14 Stunden lang zum Stillstand llt wer, und behinderte die Schiffsbewegungen im zschaftich afen. Das Passagierschiff„Queen Mary“ Herz un let mit über dreistündiger Verspätung aus. nalausbil. 5 i Die Hubschrauberfabrik Piasacki in Phi- Illelphia hat einen Hubschrauber entwickelt, eiter vl der als fliegende Feuerspritze eingesetzt isher ver. erden kann. Die Maschine, die die Typen- we Mehr- bezeichnung„Arbeitspferd“ trägt, ist nach it, da nut duskunft der Firma der erste Hubschrauber, N lessen Tragfähigkeit es gestattet, eine ge- dügend große Löschmittelmenge und die er- a urderlichen Pumpen und Schläuche zu trans- „ bortieren. Seeschlacht zu Lande als Volksfest wieder hergestellt/ Eines der größten Amphitheater des Altertums Das Kolosseum in Rom wird Als eines der gewaltigsten Amphitheater der Antike, das über 50 000 Römer aufneh- men konnte, ist das von den flavischen Kai- sern 75 Jahre nach Christi Geburt begonnene und knapp ein Jahrzehnt später vollendete Kolosseum weltbekannt geworden. Es wird gegenwärtig restauriert, da die seinerzeit ohne Mörtel zusammengefügten gewaltigen Traventinblöcke im Gewicht von zwei bis drei Tonnen vielfach ihren Halt verloren haben und abzustürzen drohen. Die Kosten der Wiederherstellung des antiken Monu- mentalbaues werden von dem Denkmals- pfleger Roms auf rund eine Million DM. ge- schätzt. Men wird voraussichtlich zweiein- halb Jahre daran arbeiten müssen, das Ko- losseum vor dem endgültigen Verfall zu retten. Blutdurst, Grausamkeit, Herrscherwillkür und Schaulust konnten dort einst wahre Triumphe feiern. Doch mag sich im Kolos- seum, unbeachtet von den entfesselten Volksmassen, auch manche Szene echter Menschlichkeit abgespielt haben. Auf einem mächtigen Unterbau, der die Käfige für die wilden Tiere und die technischen Einrich- tungen für Versenkungen und dergleichen enthielt, ruhte die ovale Arena, die ein Aus- maß von 76 Metern hatte. Von dort aus er- hoben sich terrassenförmig die Sitzreihen, deren oberste von einer stattlichen Säulen- amordnung umgeben war. Der oben offene Raum wurde zum Schutz gegen Regen und die heiße südliche Sonne mit an riesigen Mastbäumen befestigten prachtvollen Tep- pichen überspannt. Die drei unteren Ge- Acco MOHILEA ers 7 schosse des Kolosseums waren mit ionischen, korinthischen und toskanischen Halbsäulen geschmückt, während das oberste Stockwerk Kleine, viereckige Fenster und korinthische Pilaster zierten. Die Arena wurde sowohl zu blutigen Gla- diatorengefechten als auch zu Seeschlachten und Tierkämpfen verwendet. Erstere erhiel- ten sich bis in das 5. Jahrhundert n. Chr. hinein, die Tierschauspiele dagegen noch länger. Im Mittelalter wurde das Kolosseum eime befestigte Burg der Frangipani, seit dem Beginn der Renaissance aber der große Steinbruch für viele Neubauten römischer Paläste. Man hatte damals eben noch kein Verständnis für diese geschichtlich und kul- turhistorisch so denkwürdige Schöpfung des Altertums. Erst Papst Benedikt XIV. sicherte den noch erhalten gebliebenen Rest gegen weitere Zugriffe. Pius VII. restaurierte die Ostfront, Leo XII. die Westseite und Pius IX. die Treppen des Kolosseums. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden unter der Herr- schaft Napoleons die Unterbauten der Arena freigelegt, dann wieder verschüttet und spä- ter nochmals ausgegraben. Heute noch ist das Kolosseum von vielen Legenden und Sagen umrankt. Durch die altersgrauen Mauern geistern, wie man in Rom sagt, die Todesseufzer und Seelen der vielen christlichen Märtyrer und tapferen Gladiatoren, die an diesem Ort starben. Die Amphitheater des Altertums haben 80 manche Tragödie erlebt, von denen die ganze damalige Kulturwelt sprach. Als einst der Monumentalbau des Attilius bei Fidenä., von Zuschauern überfüllt, zusammenstürzte, sol- len unter seinen Trümmern 25 000 Menschen den Tod gefunden haben. Bei der Einwei- hung des Kolosseums aber sollen nicht we- niger als 5000 bis 9000 wilde Tiere sich ge- genseitig zerfleischt haben, wobei ihr Blut in Strömen floß und das Geheul der ster- benden Geschöpfe weithin die Luft erfüllte. Generationen von Fremden sind mit dem Baedeker oder anderen Reiseführern in der Hand durch Rom gepilgert. Wer von ihnen dabei nicht auch das Kolosseum besichtigt hat, brachte sich selbst um einen der stärk- sten Eindrücke, welche die„ewige Stadt“ ihren Gästen aus aller Welt zu bieten hat. Erwin Gundert Uralter König auf Panzertransportern Pharao Ramses II. wechselt seinen Wohnsitz/ Kairo erhält neues Gesicht In Zukunft werden Aegyptenbesucher, die in Kairo aus dem Zug steigen, sofort auf dem Bahnhofsvorplatz von der grandiosen ägyptischen Vergangenheit begrüßt werden. Die komplizierten Operationen, die mit der Ueberführung der gewaltigen Statue König Ramses II. aus der Gegend von Memphis Wo sie auf dem Rücken liegend 3000 Jahre lang den Schlaf des Gerechten geschlafen hatte— nach dem Bahnhofsvorplatz von Kairo verbunden sind, haben vor einigen Tagen begonnen. In ungefähr vier Monaten wird die rund 60 Tonnen wiegende Figur in voller Größe auf dem Bahnhofsvorplatz zu sehen sein. Aus der ägyptischen Erde ausgegraben Wurde sie bereits im vorigen Jahrhundert. Der König, den sie darstellt, regierte das Niltal 67 Jahre lang im 14. Jahrhundert vor Christi Geburt. Er soll ein großer Kriegs- herr gewesen sein. Vielleicht gibt es auch darum mehrere steinerne Abbildungen von ihm. Die hier in Frage stehende war leider im Laufe der Jahrhunderte in drei Teile aus- einamder gebrochen. Sie lag an einem von Einer der größten historischen Schätze Israels Kampf um die Rückkehr der Bibelhandschriften Mit der Erwerbung der vier biblischen Handschriften, die 1947 von Beduinen in einer Höhle nahe beim Toten Meer aufge- kunden worden sind, hat die Regierung Israels, wie Professor Mazar, Rektor der Universität Jerusalems, erklärte,„einen der größten historischen Schätze der Welt, in ihren Besitz gebracht. 5 Dieser Fund, der seinerzeit unter Wis- senschaftlern und Theologen gewaltiges Aufsehen erregte, hat eine wechselvolle Ge. schichte. Drei der insgesamt sieben Perga- mentrollen wurden kurze Zeit nach der Ent- deckung von der Hebräischen Universität erworben. Die vier übrigen, nämlich eine Handschrift des Buches Jesaja, ein Sitten- kodex einer alten jüdischen Sekte, wahr- scheinlich der Essàer, das apokryphe„Buch Lemach“ und ein Kommentar zum Prophe- ten Habakuk, wurden von den Findern zu- nächst an das syrische St. Markus-Kloster verkauft, das sich in der zu Jordanien ge- hörenden Altstadt von Jerusalem befindet. Dessen Abt ließ sie nach den Vereinigten Staaten bringen, um dort zahlungskräftige Interessenten zu finden. Daraufhin erließ die Hebräische Universität einen Appell an alle amerikanischen Universitäten und kulturelle Institutionen, die wertvollen Dokumente nicht zu kaufen, damit diese nach Israel zu- rückkehren könnten. Tatsächlich fand sich in den USA auch kein Käufer, und so gelang es dem israelischen General- Archäologen Vadin, der übrigens früher Armee-Chef war, die Dokumente für eine Million Dollar zu er- werben. Die israelische Regierung teilte bei die- ser Gelegenheit die bevorstehende Errich- tung einer nationalen Gesellschaft„Buch- Schrein“ mit, der die sieben Pergamente zu- sammen mit anderen biblischen Dokumen- ten übergeben werden sollen. Diese Vereini- gung soll unter dem Vorsitz des Staatspräsi- denten Ben-Zvi stehen; ihrem Vorstand werden der Ministerpräsident, der Erzie- hungsminister, der Rektor der Universität und ein Vertreter der New Vorker„Gottes- man Foundation“ angehören, durch deren großzügige finanzielle Hilfe die Rückfüh⸗ rung nach Israel ermöglicht wurde. Palmen und Bauernhütten umgebenen Platz eine halbe Autostunde vor Kairo, von Tou- risten oft besucht und bestaunt. Doch sollen in Zukunft viel mehr Menschen Ramses II. sehen können. Das war die Meinung des Geschwader- kommodore Abdul Latif Bochdady, eines energischen jungen Mitgliedes des Revolu- tionsrates und Ministers für Angelegenhei- ten der Städte und des Landes. Von vielen ist bereits sein Eifer und seine un- östliche Hast bewundert worden, mit denen er das Gesicht Kairos umgewandelt hat. Der Ram- Ses- Transport war sein neuester Befehl. Die Hauptaufgaben bei diesem Vorhaben hat die Armee zu lösen. Seit Wochen schon sind Bauingenieure dabei, die schmale Dorf- Straße zu verbreitern und zwei neue Brük- ken über kleinere Kanäle zu bauen. Gleich- zeitig wurden an der Statue selbst alle Vor- bereitungen getroffen. Die drei Granikklötze wurden gehoben und mit Stahlgerüsten ge- stützt. Und vor einigen Tagen hat die letzte Etappe begonnen, indem die Klötze auf einen daruntergeschobenen Transportwagen her- untergelassen wurden. Die Reise nach Kairo konnte angetreten werden. Das Kuriose: da weder die ägyptische Ar- mee noch sonst wer im Lande des Nils Transportmaschinen besaß, die die Granit- last hätten ziehen können, trat die britische Armee in der Kanalzone auf den Plan und stellte bereitwilligst eine Anzahl von schwer- sten Panzer-Transportfahrzeugen zur Ver- fügung. Aus den benachbarten Dörfern versam- melten sich Hunderte von Schaulustigen, um diesem seltenen Transport zuzuschauen. Sie werden es allerdings erst später merken, daß ihnen zusammen mit Ramses II. auch eine wichtige Einnahmequelle weggeholt worden ist Die Grotten-Sphinx des Pharaos Quo Herrschten die Aegypter über Teile Indiens?/ Neue kostbare Altertumsfunde An der Mündung des Baches Narhib, der von den Höhen der Kathedrale St. Paul in den Golf von Suez fließt, hat der ägyptische Archäologe Dr. Wandomi kürzlich seit Jahr- hunderten verschüttete unterirdische Gänge freigelegt und eine geheimnisvolle Grotte entdeckt, die mit Marmor, Gold- und Silber- verzierungen und Edelsteinen ausgestattet ist. In ihr befindet sich eine Sphinx, die auf einem Bärenleib mit zwei Riesentatzen und ausgestreckten Krallen den Kopf eines ägyptischen Pharaonen trägt. Die Hiero- Slyphen auf ihrer Stirn lauten:„Pharao Auo, Herrscher über alles“. Dieses Symbol politischer Macht wird von Kairoer Archäologen als Bestätigung der These angesehen, daß Pharao Quo nicht nur über Agypten und Arabien, sondern auch Kleinasien, wenn nicht sogar über Teile In- diens herrschte. Denn das Antlitz der Grot- ten-Sphinx ist gen Osten gewandt, und ein Papyrus, der in einem Hohlraum des Bären- leibes gefunden wurde, enthält u. a. die Worte:„Untertan bis an den Rand der Welt, bis zu den Höhenzügen mit den höchsten Bergen, dem Gebige Solanda, ist das Land dem großen Quo.“ Solanda aber, so ergeben archäologische Forschungen, kann nur das Himalaja-Gebirge sein, das Indien gegen den innerasiatischen Raum abschließt. Ist es möglich, so fragen sich die Historiker, daß Pharao Quo lange vor der„Entdeckung“ In- diens diesen Teil der Welt bereits kannte? Diese bedeutsame Frage wird die Grotten- Sphinx zu Füßen der Kathedrale St. Paul noch zu beantworten haben. Im Sockel der Sphinx im ewigen Dunkel des Berges aber vermuten Archäologen die kostbarsten Altertumsfunde seit Jahr- zehnten. Klopfproben haben nämlich sowohl in der Sphinx selbst als auch hinter den Wandverzierungen zahlreiche Hohlräume er- geben. Stößt man etwa auf einen Riesen- schatz des Pharao Quo? Oder befindet sich zu Füßen der Sphinx Grabkammern? Vor- sichtige Nachprüfungen werden dieses Rätsel bald gelöst haben. Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Wechselnd, zeitweise starke Bewölkung. Einzelne Schauer, meist Schnee. Tageshöchsttempe- raturen im Flachland 4 bis 6 Grad. Nachts verbreitet leichter Frost. Schwache, nur zeitweise mäßige Winde aus Nordwest bis Nord. a Uebersicht: Zu dem von Grönland bis zu den britischen Inseln reichenden Hoch und dem nach Süden sich ausweitenden ost- europäischen Tiefdrucksystem dauert die Zufuhr von Kaltluft aus Norden auch in den kommenden Tagen an. Weitere Störun- gen, die nach Süden ziehen, halten die recht wechselhafte Witterung allerdings unter Abschwächung des gefälles aufrecht. Vorhersage-Horte för 48.3.1 5- Uht 7 e . e 7 7998— . Pegelstand am 17. März 8 Rhein: Maxau 414(unv.); Mannheim 268 (unv.); Worms 196(2); Caub 205(4). Neckar: Plochingen 129(2); Gundels, heim 180(+3); Mannheim 280(1). 5 „Bocksbeutelstraße“ 5 Würzburg. Die Weinstraße in der Pfalz hat jetzt im unterfränkischen Maingebiet mit der„Bocksbeutelstraße“ einen Konkurrenten erhalten. Der Fremden- Verkehrsverband Nordbayern hat der Straße zwischen Klin- genberg und Volkach im Gebiet der Main- schleifen diesen Namen gegeben. Töchter ermordeten Mutter Kiel. Die Mittäterschaft an der Ermor- dung ihrer Mutter, der 59 jährigen Wäscherei- besitzerin Martha Birnbach in Eutin vor sieben Jahren hat jetzt auch die zweite Tochter der Toten, die 26jährige Valentine Birnbach eingestanden, teilte die Kriminal- Polizei Kiel nach Abschluß der Ermittlungen mit. Die älteste Tochter, Erika Birnbach, 28 Jahre alt, hatte die Tat vor einigen Wochen einer Freundin anvertraut, weil sie das grau- sige Geheimnis nicht länger für sich behal 228 ten konnte. Die Mädchen gestanden, die Mutter getötet zu haben, weil diese ihnen dauernd Vorhaltungen wegen ihres lockeren Lebenswandels gemacht habe. Sie hätten die Mutter zunächst mit einem Kissen im Schlaf erstickt und sie dann zur Vortäuschung eines Selbstmordes an einem Türrahmen erhängt. Fernsprechverkehr mit Somaliland Bonn. Wie das Bundespostministerium mitteilt, ist am 15. März der Fernsprechver- kehr zwischen der Bundesrepublik und So- maliland aufgenommen worden. Die Gebühr für ein gewöhnliches Drei-Minuten-Gespräch beträgt 56,10 D-Mark.. „Nicht nur die Friesen waren Seeräuber“ Langeoog. Nicht nur die Friesen, sondern alle Küstenvölker sind früher einmal Strand- und Seeräuber gewesen. Dies stellte der Heimatforscher Dr. Lang(Juist) in einem Vortrag auf der ostfriesischen Insel Lange- oog fest. Lang, der sich besonders mit der Geschichte des Strandraubes beschäftigte, sagte, das altbekannte und oft zitierte an- gebliche Gebet der Inselpastoren„Gott segne unseren Strand“ sei nicht nachweisbar. Es werde in alten Akten und Schriften niemals erwähnt. Dagegen sei das Gebet der Helgo- länder Pastoren„Großer Gott im Himmel, wenn du durch deinen unerforschlichen Rat- schluß beschlossen hast, ein Schiff stranden zu lassen, dann aber bitte nur bei uns“ ur- kundlich belegt. 5 5 e * Die Reportage ist das Lieblingskind des Fonferenz zündtunks, und für sein Gedeihen werden utung del Krscatliche Mittel aufgewendet. Zumal energisch m Südwestfunk, dessen Reporter, Welt- e von Beruf und Stars in ihrem Fach, edigenden] umer neues und interessantes Material von Minister amen Ländern und Meeren mitbringen. anstaltun. der sie finden ein Thema, wie Horst Schar- r würden inderg seine Reportage-Reihe„Unsere a Von Sit- undjammer“, in der pensionierte Segel- tößzen von blitapitäne von ihren Erlebnissen erzäh- Talstuches en Da erklingen, von rauhen Kehlen ge- stark ver. unsen, Matrosenlieder, die berühmten zchließung] danties, da berichten alte Fahrensleute aus ung dur den Schikfsjungentagen, von Stürmen bei bildungs- ab Horn, von endlosen Flauten unter süd- Bt. Wan- Jiem Himmel, von fremden Häfen und itigungen enschen, und aus diesen persönlichen Er- gegen die imnerungen steigt noch einmal die versun- n Zusam-. ene Glanzzeit der Tief wassersegler auf und hung und] Sroße Fernweh derer, die einst mit die- auf dis ea stolzen Dreimastern die Weltmeere be- neinte le. hren. a ee im ein völlig anderes Miljeu führte Her- 2 f 921 Krüger(Südwestfunk) seine Hörer, als ſwekine Nacht in der Klinik“ verbrachte. as heißt, es waren drei verschiedene Kli- den: man erlebte, natürlich in geziemen- aden dle der So- 000 Schü- ter Distanz, eine Geburt, eine Bluttrans- iner Mel“ lein und die Operation eines Verkehrs- den vor, ſutals. Dazwischen aufschlußreiche Ge- a„großen eiche mit Aerzten und Schwestern im ktionären J ſachtdienst. Eine Welt für sich, deren tür ee, J amosphäre mit diesem Blick hinter die cratisches zlissen des nächtlichen Krankenhausbe- re Kräfte liebes eingefangen war. Fakten, Zahlen, sachliche Details sind nur kelett einer Reportage, die erst Leben Mikrophon unterwegs erhält, wenn es dem Berichterstatter gelingt, die Stimmung eines Ortes und die Beson- derheit einer Situation so genau zu charak- terisieren, wie das in einem Zeitfunk- Bericht(Südwestfunk) während einer Fahrt im internationalen Nachtschnellzug von London nach Paris geschah. Es passierte nichts Besonderes, aber der Reiz solcher Sendungen liegt eben in dem unmittel- baren Eindruck, aus dem sie entstanden sind. In der zweiten Sendung der Reihe„Süd- amerikanisches Tagebuch“(Süddeutscher Rundfunk) brachte Jürgen Pechel eine Fülle von Eindrücken aus Rio de Janeiro, der „schönsten Stadt der Welt“ mit. Es waren anschaulich erzählte Reiseerlebnisse eines Greenhorns, der über Schmutz und Hitze, korrupte Beamte, rasende Taxifahrer, über die Geduld und Höflichkeit der Brasilianer und ihre fröhliche Lebenskunst mit dem heiteren Staunen des Fremden zu plaudern wußte, den das neue Land mit seinem ver- wirrenden Zauber festhielt. Was Stuttgart unter dem Titel„Mikro- phon unterwegs“ bringt, ist im allgemeinen eine buntgemischte Auswahl von Themen, deren Rahmen— im Gegensatz zu den Zeit- kunksendungen„Aus Stadt und Land“ und „Echo aus Baden“— weiter gespannt sein darf. So findet man darunter zuweilen Kurzberichte über wenig bekannte Dinge. die wirklich interessant sind. Zum Beispiel einen Beitrag von Rolf Italiaander über „Kulturelles Leben in Afrika“. Da erfuhr man, daß, neben Aegypten, auch die Gold- küste eigene Filme dreht und ein eigenes Theater hat, für das eingeborene Drama- tiker die Stücke schreiben, daß die west- afrikanischen Neger führend in moderner, stark revolutionädrer Lyrik sind, daß dort ein eigenes neues Musikschaffen blüht und die Kenntnis von Mozart, Beethoven und Chopin durch Schallplatten weit verbreitet ist, daß in Aegypten Cocteau und Sartre auf- geführt werden, während das tunesische Theater erst bei Ibsen angelangt ist. Man hätte diesem ausgezeichneten Bericht grö- Bere Ausführlichkeit und einen eigenen Platz im Programm gewünscht. Unter den zahllosen kleinen Zwiegesprä- chen, die inhaltlich oft so belanglos sind, daß die Zeitfunkleute damit wahrscheinlich nur ihr„Soll“ erfüllen, flelen zwei hübsche Interviews des Süddeutschen Rundfunks auf. Einmal stand ein Schweizer vor dem Mikrophon, gelernter Uhrmacher, der aus Begeisterung und Abenteurerlust Tierfänger geworden war, Spezialist für Schlangen aus dem Amazonasgebiet. Der andere, ein jun- ger Deutscher, der als blinder Passagier nach den Vereinigten Staaten geflogen war und seinen Entschluß schon unterwegs bitter be- reut hatte. Hier sprachen einfache Men- schen, natürlich, bescheiden, sympathisch. Man spürte, dag sie sich nicht wichtig machen wollten mit ihren Erlebnissen, daß ihre Mitteilungen nicht auf Wirkung fri- siert waren. Doch gerade das schuf den be- sonderen Kontakt zum Hörer, dem Effekt- hascherei und der dozierende Ton mancher Gespräche bisweilen auf die Nerven geht. E. P. Notizen über Bücher Dilys Laing:„Das große Jahr“, Roman(Ver- lag Albert Langen und Georg Müller, München). Die Verfasserin, die in ihrer amerikanischen Heimat vor einigen Jahren auch ein Bändchen Lyrik veröffentlichte, hat sich für ihren Erst- Ilingsroman etwas Besonderes ausgedacht. Sie teilt ihre„Legende von Eltern und Kindern“, wie sie ihr Buch nennt, in zwölf Abschnitte ein, entsprechend den Monaten des Jahres, und schildert in jedem dieser Teile eine Episode aus dem Leben der Farmerfamilie Potter, die da in Vermont Generationen hindurch Schafe züchtet und das Feld bebaut. Dilys Laing ordnet diese einzelnen Episoden nicht chronologisch, son- dern springt im Zickzack durch die Jahrzehnte vor und zurück wie das Pferd auf einem Schach- brett. Das erste Kapitel etwa sieht die Familie Hotter im November 1944; Sam, der Farmers- ohn, ist alt und grau und nimmt Abschied vom Leben. Das nächste Kapitel findet Sam als kleinen Jungen im Dezember 1884 zwischen sei- den Geschwistern und Eltern und auf der Jagd mit seinem Vater. Und so geht es weiter. Selbst in utopischen Gefilden landet die Verfasserin auf diese Weise: Das sechste Kapitel zeichnet im April der 1960er Jahre die verderblichen Auswirkungen einer neuen Waffe, die durch Strahlungen sämtliches Eisen in den betroffe- nen Gebieten zum Schmelzen bringt. Dilys Laing will auf diese Weise weniger eine kon- krete Geschichte erzählen, als das Leben in seiner Vielfalt schildern,„das große Jahr“, wie es jetzt ist und gestern war und morgen sein wird, das ewige Werden und Vergehen, Liebe und Leid, Arbeit und Freude bei Mensch und Tier. Nur wird das Ganze, das ja doch einen konkreten Handlungsfaden hat, durch seine verwirrende Anlage zu einer etwas mühsamen Lektüre, Schade, denn die Verfasserin versteht zu fabulieren und ihre Beobachtungen von Be- lebtem und Unbelebtem in eine lebensnahe und wärmende Sprache zu bringen.=tr- Joseph Roth:„Leviathan“, Erzählung(C. Bertelsmann Verlag) Alle Sachen von Joseph Roth haben einen ganz eigenartigen Charme, auch diese kleine Erzählung von dem binnen- ländischen Händler, der die geheimnisvollen Korallen so sehr liebt, daß er ganz zu ihnen will, nachdem der Einbruch des seelenlosen Industrieschunds den edlen Korallen die Her- innerungsblattes“ zu erweisen. zen der Bauern und Kleinbürger abspenstig gemacht und seine Existenz ruiniert hat. In diesem schlanken Band steht kein Satz zuviel. Keiner könnte herausgenommen werden. Jeder würde eine Lücke hinterlassen. Mehr läßt sich nicht sagen, die sorgfältige Verzahnung einer Erzählung anzudeuten, deren Vortrag so köst- lich ist wie die schönen Korallenketten des Händlers aus dem östlichen Kleinstädtchen, den Joseph Roth gleichsam aufleuchten läßt aus grauer Alltäglichkeit. f. W. K. Gertrud von le Fort:„Gelöschte Kerzen“, Zwei Erzählungen(Ehrenwirt Verlag München). Vielleicht stößt die bedeutende Dichterin mit der zweiten Erzählung(„Die Unschuldigen“) an die weit gespannten Grenzen ihres großen Könnens, da sich nicht lückenlos überzeugend die Umstände der Begebenheiten und ihre Be- deutungen ineinander fügen wollen, aber die erste Erzählung(„Die Verfemte“) faßt das Schicksalhafte und Schwebende zeitlich und räumlich weit auseinanderliegender Vorgänge so rein und genau, daß die reifsten Partien aller anderen Werke der le Fort zum Ver- gleich herangezogen werden dürfen, um den Vollgehalt dieses schlicht sich gebenden„Er- „ Wiatscheslaw Iwanow:„Das alte Wahre“ (Suhrkamp Verlag Berlin und Frankfurt). Der 1950 verstorbene Autor repräsentiert ein Ruß- land, das dem abendländischen Bereich zuge- hört. Er repräsentiert einen russischen Geist. 5 der vor dem dialektischen Materialismus le- bendig war und auch nach ihm noch gültig sein Wird. Wären die sechs Arbeiten dieses Bänd- chens nur staubige Gelehrtenabhandlungen, wie es deren unzählige gibt, so würde sich eine Anzeige erübrigen. Aber Iwanow ist ein En- thusiast, den Liebe hellsichtig gemacht hat. In ihm ist Ueberschwang der Fülle und Freude, der jeden Satz Reichtum und Glanz abgewinnt, Reichtum der Finsjcht und Glanz der Prägung. Drei Titel— Der Sinn der antiken Tragödie“, „Gogol und Aristophanes“,„Vergils Historio- sophie“— mögen Anhaltspunkte für den Inhalt des Bandes geben, der eine einzigartige Durch- dringung des Antiken mit dem Christlichen, des Christlichen mit dem Antiken umgreift. f. W. k. westöstlichen Druck- 15 Seite 4 MANNHEIM Freitag, 18. März 1955/ Nr. 64 Strahlend und braungebrannt: Die Finter- Urlauber Ist Ihnen das auch schon einmal passiert? ines Morgens kommen Sie— nock ein biß- cken verschlafen, vielleicht gar ein dißchen mißgelaunt— ins Büro, und am Schreibtisch gegenüber sitzt ein strahlender, braungebrann- ter Herr. Ja natürlich: Kollege Meier ist vom Urlaub zurück und da sitzt er nun wieder, jede Pore vor Gesundheit und Erholung strotzend. Sein Anblick läßt die eigene winterliche Blässe schmerzlich zutage treten, der Gedanke an die vierzehn Tage, die man hier schuften mußte, während er dort in den Bergen Es ist zum Auswachsen. Der Kollege plaudert indessen fröhlich da- von, daß er sich in dem Laden überhaupt nicht mehr auskenne, wie denn die Dinge lägen „So 2000 Meter über Meereshöhe vergißt man diesen Kram kier“. Noch während Sie mit einem strafenden Blick für diese Ihnen unver- stündliche Sorglosigkeit und mit viel Verant- wortung in der Stimme die Lage erklären, kommt der kleine Lehrling von der zweiten Etage ins Zimmer, ebenfalls sonnenbraunge- tönt. Und nun gidt es für die beiden kein Halten mehr: „Wo waren Sie denn?. Wir hatten da eine Abfahrt, ich sage Innen, die ganze Piste total verkarsckt. Aber ich runter mit achtzig. Schneepflug... mit den Brettern in den Pul- verschnee, versuche noch einen Kristiana zu machen, aber. peng!“—„Haha Ich sage immer, nehmen Sie die Vierradbremse, die ist immer nock am sichersten Die beiden Fortgewesenen schlagen sich be- geistert auf die Schenkel, reißen einander die Worte aus dem Mund, brüllen über ihre eige- nen Witze, schwelgen in Erinnerungen, legen demonstrativ einen Stapel Akten auf Ihren Schreibtisch, räuspern sich mehrmals und über- legen, wie Sie je mit diesen Daheimgebliebe- nen zusammenarbeiten konnten rösten Sie sich. In feurzer Zeit st alles vorbei. Kollege Meier wird nock ein paar Tage lang seine sich langsam schälende Nase mit viel Sorgfalt und Vaseline pflegen, der leleine Lehrling wird allmänlich nieht mehr mit Ski- stiefeln durch die Gänge poltern und alles geht wieder seinen gewohnten Trott. Ch. Zeh Und dann fahren Sie in Urlaub. 2 immer noch: der Grippebaail- Er grassiert lus: Husten, Heiserkeit, Schnupfen, Kutarrkhe der oberen, unteren und seitlichen Luftwege heißen seine Trabanten. Da schaut so mancher— wie Väterchen— ganz „notwendig“ ins Apothekenfenster: Medika- mente sonder Zahl! Der klassische Essayist Kurt Tucholsky hat sie alle einmal mit einer Handbewegung abgetan:„Es kann auch Möbel- spiritus verabreicht werden Bld: Jakob Gegensätze Während in unserem ersten Beispiel(pflügen- der Bauer und Innenstadttrubel) noch drei„Gegensatzkilometer“ gibt es in der großen Stadt in Hülle und Fülle. und 300 Jahre altes„Häusel“) nurmehr 300 Meter Differenz. Heute sind es nur noch wenige Schritte. Links: Das moderne, schnell- gebaute Wohnhaus, rechts: das Büdechen, Marke„Selbstgehäkelt“. gegeben waren, waren es im zweiten Fall(modernes Hockhaus Beide Bilder wurden in der gleichen Straße aufgenommen. Bilder: Steiger Der Mann mit der neuartigen Hubschrauber-Idee Erfinder stolperte über finanzielle Probleme Komplizierter Betrugsprozeß vor der Mannheimer Strafkammer/ Es geht um rund 200 000 DM Gestern vormittag begann vor der Mann- heimer Strafkammer unter dem Vorsitz von Dr. Wendt die Beweisaufnahme in einem komplizierten Betrugsverfahren. Angekl agt ist der 51jähriger Erfinder Otto Walter G. In der Anklageschrift werden ihm von der Staatsanwaltschaft, vertreten vom ersten Staatsanwalt Dr. Angelberger, in 26 Fäl- len Kreditbetrüge, Wechselbetrüge, Betei- ligungsschwindel bei der Verwertung von Patenten und das Ausgeben von ungedeck- ten Schecks vorgeworfen. Nach dieser Auf- stellung soll ein Schaden von nahezu 200 000 Mark entstanden sein. Ein weiterer Fall des versuchten Betruges, bei dem es um 40 000 Mark geht, die infolge der Fest- nahme des Angeklagten nicht mehr in sei- nen Besitz kamen, steht zur Debatte. Unter den Beträgen, die der Angeklagte durch Vorspiegelung falscher Tatsachen er- schwindelt haben soll, sind einige große „Brocken“(dreimal 40 000 Mark, dreimal 20 000 Mark), ferner„Kleinigkeiten“ ab 150 Mark aufwärts. Einige der größeren Be- träge stammten unter anderem aus Mann- heim von einem Metzermeister. 37 Zeugen sind zur Beweisaufnahme geladen; außer- dem Sachverständige, die über medizinische und techmische, die Patente betreffende Fragen, Auskunft geben können.— Dieser Erfinder G. ist ein interessanter Mann: Vor Jahren wurde er einmal durch einen Ar- tikel in der Wochenzeitschrift„Spiegel“ be- kannt, in dem er als Konstrukteur eines neuartigen Hubschraubermodells vorgestellt wurde. Auf Grund der zu jener Zeit maß- gebenden Kontrollratsgesetze war er wegen „verbotener wirtschaftlicher Forschung“ verurteilt worden. G. nennt sich nicht nur Erfinder. Er ist es àuch. Er bringt es fertig, wie Zeugen be- richteten, selbstvergessen Tage und Nächte an einer Idee zu arbeiten. Er ist mit einer wuchernden Phantasie begabt und es ist überaus schwer, in seinen Erzählungen Tatsachen von Flunkereien, an die er viel- leicht selbst glaubt, zu unterscheiden. So etwa, wenn er erzählt, daß er in russischer Gefangenschaft Einblick in die Entwicklun- gen der Flugtechnik gewonnen habe und daß ihn der amerikanische Geheimdienst nach seiner Rückkehr beauftragte, jenes vieldiskutierte Hubschraubermodell mit eigenen Mitteln zu bauen. Die Energie dieses 51jährigen, die sich trotz Schwerhörigkeit in temperamentvol- len, manchmal etwas hochfahrenden Aeußerungen vor dem Gericht kund tut, Diese Chronik stützt das Gedächtnis „Mannheimer Hefte“ prägen ein modernes Stadtbewußtsein Was die„Mannheimer Hefte“ für den Aufbau der Stadt und eines Stadtbewußt- Seins bedeuten, wird beim Durchblättern der pisher erschienenen Hefte deutlich. Sie fül- jen einen stattlichen Band und legen in Wort und Bild Spuren unseres Daseins in diesen höchst eigenartigen Jahren fest. Wer einmal diese Mannheimer Chronik nachliest (der erste Eintrag führt das Datum vom 13. November 1948) wird mit Entsetzen fest- stellen, wie lückenhaft die eigenen Erinne- rungen in dieser schnellebigen Zeit gewor- den sind. Um so dankbarer muß anerkannt werden, daß die gewissenhaft geführte Chro- nik etwas Unersetzliches ist, zumal es dazu kein irgendwie geartetes Gegenstück gibt. Das erste Heft des Jahrganges 1955 ist dem Andenken Wilhelm Furtwänglers ge- widmet, der Mannheimer Ehrenbürger War. Neben der Ansprache des Oberbürgermei- sters bei der Trauerfeier liest man einen Aufsatz über Furtwängler in Mannheim, der viele kaum bekannte Einzelheiten bringt, dazu eine Studie über Oskar Grohe, den be- deutenden Förderer des Mannheimer Kul- turlebens, der Furtwängler die Wege nach Mannheim bereitete und ihm freundschaft lich verbunden War. Beide Studien Schrieb Helmut Grohe, der Sohn. Hervorragend e Wollte, bliebe ein Rätsel Bildbeigaben und Briefzitate stempeln allein schon diesen Teil des Heftes zu einem wert- vollen Dokument. Sehr interessant die Handschriften der großen Dirigenten Furt- Wängler und Bodanzky, sehr eigenartig bei Bodanzky der sprunghafte Wechsel von der deutschen zur lateinischen Schrift. Oberbürgermeister Dr. Heimerich steuert Gedanken über die Pflege der Persönlichkeit in einer Stadt bei, Darlegungen aus einem Vortrag weiter ausführend. Frau Gerda Hajek- Simons schreibt über das Mannheimer Seminar für Sozialberufe, Schulrat Dr. Karl Brauch über den werktätigen Unterricht an der Volksschule Mannheim, und in engstem Zusammenhang damit Margaret Göbel über ein spezifisches Mannheimer Thema:„Sind Kinder der Förderklassen nur Sorgen- kinder?“ Reich illustrierte Aufsätze über Brown Boveri, die Männer und das Werk, und über die neue Gaskokerei runden den Aufsatz- Teil ab, der durch kleinere Beiträge dar- unter über„Wandlungen und Typen der Städtechefs“— willkommene Bereicherung erfährt. Wie man als„stadtbewußter“ Mann- heimer ohne Mannheimer Hefte e k. W. offenbarte sich auch sonst in seinem Leben. Etwa, als er sich nach seiner Verhaftung unter dem Vorwand, er sei geschlechts- Krank ins Hospital bringen ließ und dort einen Fluchtversuch unternahm, bei dem er sich ein Bein und einen Wirbel brach. Oder als er vor Jahren in einer ausgelassenen Gesellschaft den lustigen Einfall hatte, mit einem Ueberfallwagen der Polizei eine Spritztour zu machen, was mit einer Ver- folgungsjagd, Festnahme und Fluchten durch ganz Deutschland endete. 23mal ist er vorbestraft. Otto Walter G., in Kreuzberg bei Oppeln als Sohn eines Metzgers geboren, ist technisch begabt. Er hatte eine Schlosserlehre absol- viert und sich später offenbar so emporge- arbeitet, daß es ibm möglich war, das Tech- nikum Ilmenau zu besuchen. Verschiedene Firmen in Breslau und Berlin, die Luft- hansa, Junkers, Hanomag, waren die Statio- nen seiner Laufbahn. In den dreißiger Jah- ren machte er sich selbständig. baute Diesel- motoren in Lastwagen ein und betrieb einen größeren Gebrauchtwarenhandel. Im Krieg versorgte er die Wehrmacht mit be- schlagnahmten Lastzügen. Seine Erfinder- tätigkeit begann mit dem bereits erwähn-⸗ ten Hubschrauber. Der Mannheimer Metz- ger, selbst alter Segelflieger, las den Be- Ticht und lud den Erfinder ein, Er erklärte sich bereit, die Anmeldung und die Anferti- gung von Modellen der Patente zu flnanzie- ren. In Schwetzingen wurde auf einem Grundstück ein Betrieb eröffnet. Mit seinen Patenten bewies G. seine Vielseitigkeit. Er Kleine Chronik der großen Stadt Abe- Schützen z eigen ihre Basteleien Zwei erste Mädchenklassen der Luzen- bergschule zeigen Eltern und Freunden die- ser Tage in einer kleinen Klassenzimmer- ausstellung, was sie seit September in ihren Bastelstunden gearbeitet haben. Unter der Ueberschrift„Werkschaffen unserer Klein- sten“ sind Malereien, Knet-, Papier- und Bastelarbeiten zu sehen, die im Zusammen- hang mit dem Unterrichtsstoff auf Jahres- zeiten und Festtage abgestimmt wurden. Ein Feigentier repräsentiert mit einigen Kasta- nienmännchen den Herbst, in dessen Gefolge Windrädchen und Martini-Laternen nicht fehlen dürfen. An Weihnachten wurden Sterne, Schneemänner und„Nikoläuse“ ge- bastelt, für Fastnacht Narrenkappen entwor- ken und dem Osterhasen machen die kleinen Kunstgewerbler mit ausgeblasenen, bemalten Eiern und Körbchen ihre Reverenz. Dazwi- schen erzählen Märchenbilder die Geschich- ten von Frau Holle oder vom tapferen Schneiderlein. Mit diesen Basteleien wurde der Unterricht der Kleinen aufgelockert und ihre Phantasie angeregt. lla Kunstmaler Merkel in Singen gestorben Der Mannheimer Kunstmaler Heinrich Merkel ist vor wenigen Tagen in Singen am Hohentwiel gestorben. Merkel, der bei Fehr und Oeterl an der Karlsruher Kunst- akademie studierte und als freischaffender Künstler eine ständige Ausstellung in Baden-Baden hatte(1907-1933), war bis 1933 Vorsitzender der Mannheimer Künstlerver- einigung und in früheren Jahren Beirat des städtischen Hochbauamtes. Mannheimer Geigenbauer ftelert Geschäfts jubiläum Der bekannte Mannheimer Geigen- und Gitarrenbauer Kurt Hoyer feierte dieser Tage sein 25. Geschäftsjubiläum. 1926 kam Kurt Hoyer nach Mannheim und führte zunächst als Werkstättenleiter bei dem Hof- geilgenbauer Heinrich Kessler F 6, 2) die Tradition seiner aus dem Vogtland stammen- den Familie(sämtliche Hoyers waren seit baute besonders wirksame Ventilatoren niit gegenlaufenden Luftschraubenflügeln und dazu die entsprechenden Elektromotoren zum Antrieb. Ein Sachverständiger bestä- tigte den wirtschaftlichen Wert und die technischen Vorzüge dieser Erfindung. Da- neben erdachte er ein Flugspielzeug, das senkrecht in die Luft flog. Es folgte eine Konstruktion von Rastenverstellverschliüis- sen, die Aehnlichkeit mit Reißverschlüssen haben und angeblich für Korsetts, Büsten- und Strumpfhalter einen großen Fortschritt bedeuten. Die Verwirklichung all dieser Projekte verlangte viel Geld. Allein die Anmeldung von Patenten habe in einem Fall, erzählte der Angeklagte, 12 000 Mark verschluckt. Und ehe ein wirtschaftlicher Gewinn dabei heraussprang, drohten sie wieder zu ver- fallen.„Wer sich an solchen Geschäften be- teiligt, muß ein Risiko eingehen“, sagte er. Offenbar hatte er jedoch nicht eine seinen technischen Fähigkeiten entsprechende kauf- männische Ader. 5 Inwieweit G. vorsätzlich seine Partner betrogen Hat, bleibt abzuwarten. Der Metz- ger beispielsweise steckte bei der Einver- nahme als Zeuge stark zurück und redu- zierte die 40 000 Mark Schaden auf 18 000 Mark in bar plus Leistungen wWwie Miete und dergleichen. Er glaube jedoch nicht, sagte er, dasz der Angeklagte die Absicht gehabt habe, ihn zu betrügen. Noch ist der Tatbestand recht verworren, Der Prozeß wird voraus- sichtlich drei Tage dauern; b-t 250 Jahren Lauten- und Geigenbauer) weiter. Vier Jahre später gründete er sein eigenes Geschäft in der Tattersallstraßge; schon nach Kurzer Zeit konnte er in größere und gün- stigere Räume in den Planken umziehen. Während des Krieges wurde das Geschäft in P 3 ausgebombt. Als Hoyer 1945 wieder ganz von vorn beginnen mußte, eröffnete er zuerst in der Friedrich-Karl-Straße einen Laden und zog 1949 wieder in das Zentrum der Stadt nach N 4, 15. Kurt Hoyer ist in Musikerkreisen über die Grenzen seiner Wahlheimat hinaus bekannt. Auf fremden Rädern ins Gefängnis Wie so viele Gerichtsfälle begann auch dieser in einer Wirtschaft: Dort saß der 43- jährige Angeklagte und trank— was und wieviel er eigentlich trank, war nicht genau festzustellen. Hatte er bei der ersten Ver- nehmung von einem halben Liter Wermut und einer Flasche Bier gesprochen, wollte er in der Verhandlung viel mehr gebechert ha- ben und berief sich in seiner Verteidigung immer wieder auf seinen„schweren Schlag“. Nach seiner Darstellung verließ er an jenem Abend leicht schwankend die Wirtschaft, be- stieg sein außen stehendes Fahrrad und machte sich auf den Heimweg. Bald jedoch überkam ihn ein menschliches Rühren, er stellte das Rad im Hofe einer ihm bekann- ten Firma an die Wand und begab sich ab- seits. Und dann— ‚und dann haww' ich halt des Fahrrad genumme, des do an der Wand gschdanne hot, weil ich gedenkt hab', des wär meins“, beteuerte er. Leider war das bewußte Rad nicht seines und der Eigen- tümer holte ihn schon nach wenigen Metern ein, nahm sein Rad an sich und übergab ihn der Polizei. Der Stahlroß- Raubritter suchte sich auf seinen Alkoholgehalt herauszureden, doch die festgestellten 1,42 promille reichten zu einer Entschuldigung nicht aus. Gegen ihn sprach auch ein abgeschlossenes Speichen- steckschloß, das mit erheblicher Kraft- anstrengung herausgedreht worden war, und das stattliche Register seiner Vorstrafen. Eine Anklage wegen Hehlerei— er hatte im Auftrag eines„unbekannten Mannes ein ge- stohlenes Fahrrad mit angemessener Ge- winnbeteiligung verkauft“— wurde in der erhielt das Mädchen Geld, um die Fahrt nach — Der Polizeibericht meldet: Kind zum Betteln mißbraudit Gutmütigkeit ausgenutzt Eine Frau aus Ludwigshafen schickte re zwölfjährige Tochter wiederholt zu einer in Mannheim wohnenden Frau, die ihr offenbar von ihrer Hausierertätigkeit her als gutmüti bekannt war. Das Mädchen mußte der Frau vorjammern, ihre Mutter liege schwer krank in der Klinik in Heidelberg. Später War die arme Mutter gar gestorben, Auf diese Weise Heidelberg, die Gasrechnung und die Beerdl- gungskosten bezahlen zu können. Insgesamt waren es 115 Mark, die man von der Fra die selbst nur 95 Mark Rente monatlich hat, ergaunerte. Tödlicher Sturz vom Moped 1 Auf der Friesenheimer Insel stürzte eln 51 jähriger Mann aus Sandhofen, der mit sei. nem Moped in Richtung Order- Station fuhr aus unbekannten Gründen vom Rad undd er. Utt dabei einen Schädelbruch, an dessen Fol- gen er starb. Ein Betrüger kassierte Bei einem Sandhofer Einwohner, der von einer Ludwigshafener Firma Bausteine im Wert von 280 Mark bezogen hatte, sprach ein Unbekannter vor und kassierte diesen Be. trag. Erst als der Lieferant die echte Rech- nung schickte, wurde die Betrügerei entdeckt Diebischer Hausbesuch Einem unverschlossenen Haus in Sandho- fen stattete ein Unbekannter einen Besuch ab. Vor einer Wohnungstür fand er einen passenden Schlüssel an einem Nagel an der Wand, mit dem er sich Zugang verschaffte In einer Schublade fand er eine Brieftasche mit 260 Mark und nahm sie mit. 9 Billige Briketts 5 Acht Zentner Briketts für nur acht Mark bot ein Unbekannter einer Frau an. Er kàs- sierte das Geld auf der Stelle und erzählte, er habe auch schon eine andere Familie zum gleichen Preis beliefert. Die Bestellerin war- tet bis heute auf ihre Briketts. Polizei beendete Beutezug Zwei Jugendliche aus Waldhof wurden bei der Rückkehr von einem Ausflug nach Neckarau mit ihrer Diebesbeute von 50 kg Altmetall kurz vor ihrer Wohnung von einer Polizeistreife auf der Alten Frankfurter Straße geschnappt. Fabrikbrand in Rheinau In einem Fabrikgebäude auf der Rheinau das zur Zeit stillgelegt ist, brach gestern früh um 2 Uhr ein Brand aus, der sich schnell ausbreitete. Der Brand entstand wahrschein- lich durch Schneidearbeiten mit einem Schweißbrenner. 5 Vom Bulldog erfaßt Auf der Straße Mannheim Heidelberg wurde gestern, gegen 15.30 Uhr, in der Höhe von Edingen, ein etwa 50 jähriger Rad- 9 fahrer aus Richtung Neckarhausen, der das Vorfahrtsrecht nicht beachtete, von einem vom Grenzhof kommenden Bulldog erfaßt und starb an seinen Verletzungen aàüf dem Transport in ein Heidelberger Kranken-; haus. Der Mann trug keinerlei Ausweis⸗ Papiere bei sich, fuhr mit einem Alkeren, schwarzen Damenfahrrad und führte eine Einkaufstasche(Inhalt: ein halbes Pfund Wurst) mit. Sachdienliche Mitteilungen er- bittet die Landespolizei, Posten Edingen.“ gleichen Sitzung verhandelt. Im Gefängnis wird er nun ein Jahr lang Zeit haben, über seine Vorliebe für fremde Räder nachzuden- ken. ges. In der Generalversammlung des MOV „Mannheimer Sängerkreis E. V.“ fanden der Jahresbericht des Vorstandes und die Kas- senberichte einstimmige Annahme. Der Vor- stand wurde mit Georg Schmitt als 1. und Josef Pott als 2. Vorsitzenden einstimmis wiedergewählt. An Stelle des zurüdgetretet nen 2. Schriftführers Willi Beck trat Gem Schreyer, als Beisitzer wurde Wilhelm Nel- lnger in den Vorstand zugewählt. Mannheim 5 spdtnach mittags. Menschen. Autos. Rdder. Straßen. Trüber Himmel. Drͤngen. Hast. ö Die Fabriksirenen blasen: Strudel, der dich saugend faßt. Alte Frau am Zebrastreifen: Wagt sie's, oder wagt sie's nicht? Tabahqualm aus alten Pfeifen. Ladenfront im Neonlicht. „Feiner Herr“ im Luæuswagen. Alter Mann am großen Tor. (Aus dem viel zu weiten Kragen Blinlet ein Messingænopf hervor,) Trauben an den Haltestellen— („Das Geschäft läuft wie geschmiert!) Freizeit? Ruhe? Schreie gellen: Dort ist irgendwas passiert Die, die sich nach Stummeln hüclen. Schlagerfetzen, frisch vom Band. Mädchen. Einer mit zwei Krüchen. Kind am Frikadellen- Stand. Ruh epol im Stadtgewühle: Mittendrin sitzt still und grau Und voll resoluter Kuhle: Eine alte Brezelfrau 11 vis Weitere Lokalnachrichten auf Seite 6 len v, schen. Das ist eine runde Million ä Kaufen Sie Strümpfe nach, Strumpfkarat“i Was für das Gold das Karat- ist für den Strumpf das Geetsch(gg). 86 gg und 78 gg sind in der Welt die höchsten„Strumpf;- karate“, In solchen Strümpfen stecken 3 Millionen Ma- einem ARWA von 81 gg. Arwa erfüllt Ihren Traum nach immer etwas Schönerem und Besserem! 7 as cenER 4e — BIETET mehr als früher bei 21 „ Fünft per 1 hier Mede Schaf! fur d mat Dr. Se der 8 acken Teile Leict slch! gen hand ren 8 Stut. schen letzt. auf an 3 men letzt mehl haup von Rune Mote Radi DREI-LANDER-SEITE Seite 8 Blutspender-Reserven werden mobilisiert Frankfurter Biotest-Serum-Institut kauft Blut in Göppingen/ Orden für Spender den durch die steigende Zahl der Unfälle in der Bundesrepublik ständig wachsenden Serum-Bedarf zu befriedigen Es kann, wie der wissenschaftliche Leiter des Instituts, Dr. Georg- Wilhelm Orth, die- ser Tage in Göppingen erklärte, den Nor- mal-Bedarf etwa auf einen Monat hinaus decken. Man müsse aber unbedingt darüber hinaus auch für Katastrophenfälle gerüstet sein. Dr. Orth erinnerte an die Erdbeben- katastrophe in Algerien, die im Herbst ver- gangenen Jahres für die Verletzten in Or- leansville Serum-Konserven aus dem Blut von 3000 Spendern erfordert habe. Nach den ersten Erhebungen hofft Dr. Orth, in Göppingen noch 400 bis 500 Spender „mobilisieren“ zu können. Jede Woche soll künftig ein„Blutentnahme-Team“ von Frankfurt nach Göppingen kommen. Dr. Orth wies bei seinem ersten Besuch in Göppingen darauf hin, daß die Bundes- republik das einzige Land sei, in dem Blut- spender noch bezahlt würden. In anderen europaischen und überseischen Ländern appelliere man an das Nationalgefühl und an die Hilfsbereitschaft der Bürger. In Frankreich gebe es sogar einen besonderen Blutspender-Orden, der in Bronze, Silber und Gold verliehen werde. Die unterste Stufe wird für fünf Blutspenden verliehen. 1700 Pannen auf 500000 Kilometer Zu 50 Prozent eigenes Verschulden, sagt der Verkehrshilfsdienst des AVD Frankfurt. Die Hälfte aller Autopannen sind auf Fahrlässigkeit zurückzuführen. Diese Erfahrung machte der Verkehrshilfs- dienst des Automobilclubs von Deutschland (AVD), der in diesen Tagen seit seiner Grün- dung im Januar des vergangenen Jahres 500 000 Kilometer zurückgelegt und dabei rund 1700 Kraftfahrern auf den Autobahnen Es war kein„perfekter Mord“ Geliebte getötet, um Skandal zu vermeiden/ Mordprozeß in Baden-Baden nächst jedoch nur Indizien. Dann kam der Tag, an dem sich Schütt versprach, etwas von einer Eisenbahnbrücke über das Murg- tal murmelte. Der Oberinspektor griff den Hinweis auf, suchte und fand. Mit einem Bagger ließ er acht Meter Kies abräumen und stieß auf einen halbverwesten Leich- nam. Ein rostfreier Stahlring, den die Tote trug, bewies, daß es die Richtige war. Schütt war damals mit dem Mädchen nicht nach Lörrach, sondern nach Rastatt gefahren. Auf freiem Felde hatte er ange- halten und sie gefragt, ob sie mit einer Ab- treibung einverstanden sei. Als sie sich hef- tig wehrte, legte er einen Arm von hinten um ihren Hals und renkte ihr mit einem Griff den oberen Halswirbel aus. Das Mäd- chen war vermutlich sofort tot. Mit den Händen grub der Mörder im san- digen Boden der Baustelle eine Mulde und verscharrte den Leichnam. Er wußte, daß dort in wenigen Tagen Kolonnen von Last- wagen viele Meter hoch Erdreich und Kies aufschütten würden. Erste Hilfe bei Unfällen und Pannen geleistet hat. Am meisten mußten die Helfer des AVD merkwürdigerweise bei Benzinmangel ein- springen: In hundert Fällen war 23mal der leere Tank die Ursache, daß die Kraftfahrer liegen blieben. Vergaser- und Leitungsstö- rungen folgten an zweiter Stelle zusammen mit Schäden an der Zünd- und Lichtanlage. Reifenpannen, Kühlwassermangel und schwere Schäden sind weitere Ursachen der Autopannen. In elf von hundert Fällen müssen die AVD-Fahrer einen Abschleppdienst zu Hilfe rufen, Verkehrsunfälle machen über sechs Prozent ihrer Einsatzfälle aus. Als typische „Frauenkrankheit“ beobachten die Helfer Oelmangel, der das Heißlaufen der Lager und Schäden an den Kolben zur Folge hat. Aber auch höchst seltsame Gründe bedin- gen manchmal, daß ein Fahrzeug stehen- bleibt. Kürzlich bat ein Fahrer eines älteren Wagens, bei dem plötzlich die elektrische Anlage ausgefallen war, den Hilfsdienst um Unterstützung. Der Hilfswart entdeckte im Kofferraum des Wagens einen Hund, der in seinem dunklen Gefängnis ein Lichftkabel durchgebissen hatte. Die sechs Hilfsdienstwagen des AVD sind in Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, Hanno- ver, München und Stuttgart stationiert. Sie haben jeweils einen Streckenabschnitt von rund 300 Kilometer zu betreuen. Die AVD- Fahrer leisten jedem Kraftfahrer kostenlos Hilfe. Bisher waren die Wagen des AVD nur tagsüber unterwegs. Gegenwärtig werden auch nachts Probefahrten unternommen, da der AVD eventuell einen 24-Stunden-Dienst einrichten will. Zu wenig ausgebildete Kräfte? Turnlehrer für die Volksschulen— eine Forderung der Eltern Stuttgart. Die Schaffung von Fachlehrer- stellen für Turnlehrer an den Volksschulen forderte der Bezirkselternbeirat der Volks- schulen Nordwürttembergs dieser Tage in einer Sitzung in Stuttgart. Die Eltern könn- ten sich nicht länger damit abfinden, daß die wenigen Turn- und Sportstunden von den meist für diese Aufgabe gar nicht vorgebil- deten Klassenlehrern gegeben werden. Das Argument des Kultus ministeriums, daß es für den Turn- und Sportunterricht zu wenig ausgebildete Kräfte und zudem keine Fach- Erforschung der Heimkehrerkrankheiten Heimkehrerverband schlägt Errichtung speziellen klinischer Abteilung vor noch Tausende von Heimkehrern unter der Aliswirkung der in Europa kaum bekannten Gefangenschaftsdystrophie litten, die Auf jahrelange Schwerstarbeit, Unterernährung, ungewohntes Klima, primitive Kleidung und den ständigen massiven seelischen Druck zurückzuführen sei. In Amerika, in Frankreich und vor allem inn Finnland, das bereits ein von der Regie- rung eingerichtetes Forschungsinstitut be- Sitzt, bemühe man sich ernsthaft um die Er- forschung dieser Krankheit, während in der Bundesrepublik, deren Bürger am meisten darunter zu leiden hätten, derartige For- schungen noch in den Kinderschuhen steck- ten. lehrerstellen gebe, werde nicht anerkannt. Die amtsärztliche Feststellung, daß an vielen Schulen bis zu 50 Prozent der Schüler an Haltungsschäden leiden, hänge zweifellos mit diesem Mißstand zusammen. Einige Städte— als Beispiel wurde Sindelfingen genannt hätten deshalb bereits zur Selbsthilfe gegriffen und auf eigene Kosten Sportlehrer angestellt. In Städten und gröhßeren Gemeinden werde ein solcher Fachlehrer auch voll aus- gelastet sein. In kleineren Landgemeinden könne durch entsprechende Vorbildung der Junglehrer oder auch in Zusammenarbeit mit den Sportorganisationen und Sport- schulen ein Ausweg gefunden werden. Im Interesse der körperlichen Gesundheit der Kinder könne die bisber wegen des Raum- mangels und des Fehlens von Turnhallen hip genommene Vernachlässieme des Turn- und Sportunterrichtes an der Volksschule nicht länger geduldet werden. Mehr als sieben Millionen Stuttgart. Die Vorausberechnungen des Statistischen Landesamtes, daß das Land Baden- Württemberg an der Jahreswende 1954/55 die Sieben-Millionen-Grenze über- schreiten werde, haben sich bestätigt. Nach den endgültigen Ergebnissen der vom Sta- tistischen Landesamt vorgenommenen Fort- schreibung der Einwohnerzahlen gab es am 31. Dezember 1954 im Land Baden-Würt- temberg 7 839 000 Einwohner. länger Aus der Hessischen Nachbarschaft nengewehre. Die Fahrzeuge können auch im See- und Küstendienst eingesetzt werden. Die Boote sind mit einem Stahlmantel ver- sehen. Die Besatzung besteht aus fünf Mann. Der Me ein Schnippchen geschlagen Gießen. Lange Gesichter machte eine amerikanische Militärpolizei-Streife in Gie- Ben, als sie von einem Kontrollgang durch ein Lokal zurückkehrte und ihr vor der Gaststätte geparktes Auto nicht mehr da War. Wie die Ermittlungen ergaben, soll ein Negersoldat— der noch nicht entdeckt wer- den konnte haben. Er hatte den letzten Omnibus zur Kaserne versäumt und sah in dem Mp-Auto offenbar eine willkommene Gelegenheit. vor dem Lokal gewartet Erster deutscher Taxi-Tag Wiesbaden. Auch freiberufliche Kollegen aus der Sowjetzone werden vom Bundes- fachverband der Taxi- Vereinigungen Deutsch- lands unter den rund 600 Teilnehmern er- wartet, die am 20. und 21. März in Wiesbaden zum„ersten deutschen Taxi-Tag“ zusam- mentreffen. Internationales Märchenfest Kassel. Zum 200. Geburtstag von Katha- rina-Dorothea Viehmann, die als„Zwehre⸗ ner Märchenfrau“ durch die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm in die Welt- literatur eingegangen ist, findet im Juli in Kassel ein dreitägiges internationales Mär- chenfest statt. den Irischer Klee zum St. Patricks-Tag, clie Iren in aller Welt am 17. März feiern, traf auf dem Frankfurter Flugplatz ein. Zur Kost- probe betrachtete sich diese Regimentsziege æu- ständig. Sie hätte die St. Patricks-Feier in Frage gestellt, wenn es besorgten Händen nicht doch nock gelungen wäre, sie von der duften- den Sendung abzulenken. dpa-Bild BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Doppelte Lebensrettung Ludwigshafen. Der Präsident der fran- zösischen Republik hat auf dem Gnaden- wege die Todesstrafe für den Einwohner von Mutterstadt, Alois Knäbel, aufgehoben. Wie von der protestantischen Kirchenleitung in Speyer dazu mitgeteilt wurde, befand sich Knäbel bisher im Gefängnis in Lille. Bei dem Gnadenakt sei darauf bezug ge- nommen worden, daß der Kranführer Erich Mehler aus Ludwigshafen eine Französin unter Einsatz seines Lebens vor dem Er- trinken gerettet habe und sich als Beloh- nung die Freilassung eines zum Tode ver- Urteilten Deutschen erbeten habe. Nur leichte Arbeiten Neustadt. Ein Sprecher des Landes- arbeitsamtes Pfalz hat zu dem Einsatz von Frauen an leichten Drehbänken Stellung genommen. Er sagte, die Arbeitsverwaltung werde noch mehr als bisher bemüht sein, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um an wirtschaftlichen Schwerpunkten die Frauen- arbeitslosigkeit zu vermindern. In Zusam- menarbeit mit der Wirtschaft sei man des- halb bemüht, den Arbeitskraftmangel da- durch zu überbrücken, Frauen für leichte Arbeiten, die bisher von Männern ausge- führt worden seien, zu schulen. In der Me- tallindustrie und in der Elektrotechnik seien inzwischen mit gutem Erfolg Frauen auf Arbeitsplätzen für leichte Arbeit eingeschult worden, die bislang von Männern besetzt gewesen seien. 100 Jahre und 13 Tage Pfeffelbach. Dreizehn Tage nach ihrem 100. Geburtstag ist in Pfeffelbach die Witwe Karoline Diehl an den Folgen einer Erkäl- tung gestorben. Die Ur-Ur- Großmutter war die älteste Einwohnerin des Saargrenzrau- mes. Bereits an ihrem 100. Geburtstag War sie leicht erkältet und hatte die Glück wünsche ihrer Familienangehörigen und der Bevölkerung des Dorfes im Bett entgegen- nehmen müssen. Sattelschlepper im Schaufenster Trier. Panischer Schrecken ergriff die In- haberin und die Kunden eines Textil- geschäftes in Ehrang, als plötzlich die Schaufensterscheibe in Trümmer ging und ein Sattelschlepper der französischen Besat- zungsmacht zwei Meter tief im Laden stand. Im Bombentrichter ertrunken Simmern. In einem zugefrorenen Bom- bentrichter ertranken zwei neun und zehn Jahre alte Schüler aus Simmern. Die Kin- der hatten mit zwei Freunden das brüchig gewordene Eis des mit Grundwasser an- gefüllten Bombentrichters betreten, Waren eingebrochen und sofort untergegangen. Die Leichen konnten erst geborgen werden, nachdem die Feuerwehren von Simmern und vom NATO-Flugplatz Hahn den Trich- ter zu zwei Drittel leergepumpt hatten. An der Unglücksstelle war das Wasser vier Meter tief. eee Auf dem Fernsehschirm Freitag, 18. März Kinderstunde Wir helfen suchen Die Münchener Abendschau Tagesschau— Wetterkarte Paul Kemp Unruhige Nacht(Fernsehspiel nach einer Novelle von Albrecht Goes) Wer, was, wann 16.30 17.00 19.00 20.00 20.20 21.00 22.00 Nr. 6 — x. 64 Freitag, 18. März 1955 * aucht 21 kte me einer in Göppingen. Ueberall in der Bundesrepu- offenbar blik herrscht Mangel an Blutspendern. Selbst utmüt f in Großstädten ist der Bedarf der Kran- er Frau kenhäuser, Blutbanken und Institute kaum r Krank zu decken. Die nord württembergische Kreis- War die stadt Göppingen ist vielleicht die einzige e Weise Stadt in der Bundesrepublik, die einen art nach Ueberschuß an bereits untersuchten und vor Beerdi- einigen Jahren karteimäßig erfaßten Blut- Sgesamt spendern hat. len an Vor vier Jahren, als die großen Göppin- t, ger Zentralkliniken aufgelöst wurden,„ver- 1 Waiste“ ein großer Teil der 2000 Blutspen- . 2 der, die bis dahin der dortigen modernen rate eln Blutspenderzentrale zur Verfügung standen. mit sei- Die Krankenhäuser des Kreises Göppingen on fuhr, konnten nur eine bestimmte Zahl von ihnen Und er- in ihre Karteien aufnehmen, hunderte wur- Sen Fol- den überzählig. Diesen freigewordenen„Blutstrom“ will 5. l sich jetzt das Frankfurter Biotest-Serum- der von Fünftausend holländische Tulpen erreichten Institut, neben den Behring-Werken in teine m per Luftpost den Franhefurter Flughafen. Von Marburg das einzige in der Bundesrepublik ach ein bier aus nehmen sie ihren Weg in sämtliche das in größeren Mengen Serum-Konserven sen Be- Mederlassungen der holländischen Fluggesell- herstellt und die Krankenhäuser West- te Rech · schaft KL, die mit diesem Blumenschmuck deutschlands damit beliefert, zunutze ma- entdeckt. für die berühmten Tulpen- Kulturen ihrer Hei- chen. Das Institut verfügt in Frankfurt zwar mat wirbt. dpa-Bild über einen Stamm von etwa 2000 Spendern, Sandho- ist jedoch damit nicht mehr in der Lage, Besuch UMS CHAU IN N er ei enen BADEN. WURTTEMBERC schaffte?/ 1 8 asd Auf Besichtigungsreise Heidelberg. Zu einer zweitägigen Besich- ö tigungsreise durch den Landkreis Heidelberg Baden-Baden. Das Schwurgericht tagt am ht Ma traf der nordbadische Regierungspräsident 21. März. Auf der Tagesordnung steht der Er Kas- Dr. Hans Huber in Heidelberg ein. Mord an der 23jährigen Kriemhilde Gerst- erzählte, 3 ner, die von ihrem Geliebten, dem 29jähri- lle zum Drei tödlich Verletzte gen Maschinenschlosser Rudolf Schütt, im rin war. 1. März 1953 in der Nähe von Rastatt umge- Heidelberg. Tödlich verletzt wurde bei 5 45 einem Zusammenstoß mit einem amerikani- bracht Wurde. Es War der berühmt-berüch⸗ 5 schen Lastkraftwagen auf der Straßenkreu- liste„Mord ohne Leiche“, dessen zunächst wurden zung Speyerer Straße— Heuauerweg ein vermutete„Perfektheit“ von einem hart- ug nach 40 Jahre alter Motorradfahrer aus Rot.— näckig fahndenden Gendarmerie Oberin n 50 kg Zwei Tote gab es bei einem schweren Unfall spektor zunichte gemacht wurde. Er fand on einer auf der Autobahn in Höhe Edingen. Ein Pxw die Leiche nach 18 Monaten unter acht Me- nkfurter war beim Ueberholen eines Lastzuges von tern Kies. Er hatte schwielige Hände über der Fahrbahn abgedrängt worden, überschlug den Fall bekommen. Im Volksmund nannte sich und prallte gegen einen Baum. Die In- man ihn bereits den„buddelnden Inspek- dessen, der Fahrer und sein Begleiter— tor“. Rheinau, deide aus Ludwigshafen— erlagen den Der Mörder erwies sich als zäh. 18 Monate ern früh schweren inneren Verletzungen. lang widerstand er unzähligen Einzel- und schnell 2 Kreuzverhören. Erst als die Leiche gefun- e Vom Zug überfahren den war, legte er ein lückenloses Geständ- em 1 Schwetzingen. Am Donnerstag entdeckte— 525 Mädchen hatte er schon vor seiner f der Schrankenwärter der Rlockstelle Elirsch- he gekannt. Aber sie war keine Frau zum eidelberg acker bei Schwetzingen auf dem Bahnkörper Heiraten. Sie war zu bekannt für ihre 19 Teile einer total Werstümmenen männlichen Abenteuer. Dennoch verstand sich Schütt ger Rad. eiche. Die Ermittlungen ergaben, daß es auch während seiner Ehe noch recht gut mit der das] eich um einen Angehörigen der in Schwetzin Kriemhilde. Eines Tages sagte sie ihm. sie 1 gen stationierten amerikanischen Truppen erwarte ein Kind von ihm. Wenige Tage g erkabt handelt, der nachts von einem Zug überfah- zuvor hatte die junge Frau Schütt ihr er- mn ren und getötet wurde. stes Kind geboren. Franken a 5 Einen Skandal wollte Schütt angeblich Ausweis Altes Rathaus wiederaufgebaut vermeiden, als er dem Mädchen vorschlug, alkeren, Karlsruhe. Mit einem Kostenaufwand von sie per Motorrad zu Verwandten nach Lör- rte, eine über drei Millionen wurde das im Jahre rach zu bringen. Sie war einverstanden. Da- s Pfund 1944 fast völlig zerstörte alte Rathaus der nach verschwand das Mädchen spurlos. Ihre Agen er- Stadt Karlsruhe wiederaufgebaut. Wie beim Mutter ging erst nach vielen Wochen zur ingen. Richtfest bekannt wurde, hofft die Stadt, im Polizei, denn Kriemhilde war sehr oft län- 5 Herbst dieses Jahres das Gebäude beziehen gere Zeit abwesend. Es meldeten sich Zeu- zu können. gen, die das Mädchen gesehen hatten, als sie an jenem Abend zu Schütt auf das Motor- Mysteriöser Todesfall rad stieg und mit ihm davonfuhr. Er war 5 der Letzte. Man verhaftete ihn, hatte zu- tefängnig Göppingen. Ein 28jähriger Lette hatte ben, über einem Arzt mitgeteilt, bei ihm befände sich chzuden-“ eine bewußtlose Frau, die Alkoholvergiftung ges. habe. Der Arzt ließ die Frau in ein Kran- i kenhaus bringen, wo sie starb. Die Frau es May zeigte keine Anzeichen einer Alkoholvergif- nden der tung, doch fand man an ihrem ganzen Kör- 5 5 die Kas- 7 blaue Flecken. Die Ermittlungen der Po- Göppingen. Die Errichtung einer klini- Der Vor- lei ergaben, dag der Lette seine Freundin schen Abteilung zur Erforschung der Heim- s 1. und gel mantel und bewugtlos geschlagen hatte. kehrerkerankheifen hat der Aerztlich- Wissen- deln der Lette wurde festgenommen. schaftliche Beirat beim Hauptvorstand des Kgetrete. 25 Heimkehrerverbandes in einer Denkschrift rat Geil Täglich 25 Verkehrsunfälle vorgeschlagen, die dem Bundesarbeitsmini- elm Nel Stuttgart. Im letzten Jahr mußten in sterium, dem Bundesimnenministerium, dem 5 Stuttgart bei 9167 Verkehrsunfällen 101 Men- Bundesvertriebenenministerium, allen Bun- schen ihr Leben lassen, 4359 wurden ver- destagsabgeordneten, die Aerzte sind, und letet. Im Jahresdurchschnitt ereigneten sich sieben westdeutschen Fachwissenschaftlern 1 auf den Straßen im Stadtgebiet Stuttgarts. 5 5 g 8 überreicht worden ist. f an jedem Tag 25 Unfälle Im Jahr 1938 ka- Nach Mitteilung der in Göppingen er- 3 men auf den Tag nur fünf Unfälle. Die im chei itschrift Der Heimkehrer . letzt 3 scheinenden Zeitschrift Der Heimkehrer 9 etzten Jahr tödlich Verletzten waren zu 1 8 d wehr als die Hälfte Fußgänger, sie wurden 8 5 5 ee ee 5 5 1 n 5 hauptsächlich beim Ueberqueren der Straße W 3 N 8. a von einem fahrenden Fahrzeug angefahren. Rund 30 Prozent der Verkehrsopfer waren Motorradfahrer, die übrigen Autofahrer, Radfahrer und Stragßenbahngäste. Neue Us-Einsatzboote t? 8 Wiesbaden. Das erste von fünf neuen 15500 demonstrierten Patrouillen-Booten stellte die im Hafen von Freiburg. Etwa 1500 Einwohner von Frei- Wiesbaden- Schierstein stationierte ameri- 1 rg demonstrierten in einem Schweige- kanische„Rheinpatrouille“, die mit 15 Pa- marsch gegen die Wiederaufrüstung in der trouillen- und Landungsfahrzeugen die Bundesrepublik. Zu der Aktion hatte der Ntheinstrecke des amerikanischen Befehls- 18 vor kurzem in Freiburg gegründete Pauls- bereichs zwischen Karlsruhe und Lorch 7.) irchen- Arbeitskreis aufgerufen. Die Teil- überwacht, jetzt in Dienst. Die 25 Meter 5 nehmer, unter ihnen zahlreiche Frauen und langen Boote werden mit einem Kosten- iert!“ eine kleine Abordnung eines Freiburger In- aufwand von je 180 000 Mark auf einer Bre- ö dustriebetriebes, trugen brennende Fackeln mer Jacht- und Bootswerft mit zwei star- g und Transparente mit Aufschriften gegen die ken Mercedes-Diesel- Motoren ausgeristet, 1790 0 Wiederbewaffnung. Auf einem der Spruch- die eine Geschwindigkeit von rund 40-Stun- e der stand„Lieber heute aktiv, als mor- denkilometern zulassen. Zur Ausrüstung ge- 5 N zen radioaktiv“. hören zwei großkalibrige Zwillingsmaschi- Mar Nis 5 i ung eite 6 5 88 e H usvereitschat lärt hatte, nelten, den m m geste eldet d Wettscheinen. aß er es . en stellte e. n rk seit Mitte an fest, Deremb %%% e. A L E M ö 5 5 e 5 N 5 ,, 2. e 7 ö 5 8. 8 8 . 7 8 5 1 6 Seite 6 MORGEN Freitag, 18. März 1955/ Nr. 60 Rote Mühle: Die Sache mit dem Seil Dieser Conferencier ist, gelinde gesagt, eine Zierde seines Standes, dieser kleine, freundliche und etwas pummelige Herr na- mens Pantel-Patrix. Denn er verzichtet auf billige Witzchen und zeigt stattdessen eine Menge verblüffender Zaubertricks. anderem die Sache mit dem Seil, das durchschnitten oder verknotet— immer ganz und glatt bleibt. Und er macht das so nett, 50 gefällig und gewissermaßen ganz neben- bei aus dem Handgelenk, dag man sich aus- gezeichnet unterhält.— Nicht ganz so„Ma- rina“, weil sie Rumba im Walzertakt und daher nicht ganz akkurat tanzt. Da sind die „znochenlosen“ Kapriolen von Meister Lo- remzo schon besser: Eine saubere artistische Arbeit von erheblichen Schwierigkeitsgra- den.— Recht elegant und überzeugend auch Mary und Tesar, die plastische Akrobatik in Zeitlupe zeigen und später als brillante Rollschuhnummer(„Zwei Rasetty's“) heraus- kommen.— Was Leona Kremo, eine Equi- Ubristin von Format, auf kleinster Fläche an exakten Luftsprüngen zeigt, kann sich sehen jassen, und sehen lassen können sich auch die Waltons mit ihren vier Hunden und Mmrem Affen Max. Denn was diese rechnen- den und turnenden Tiere hier präsenbieren, ist eine Meisterleistung der Dressur, deren Schwierigkeitsgrad auch dem, blutigsten Laien auffällt. Herbert Zölmer, im Programm verant- wortlich für frohe Weisen zu Tanz und Un- terhaltung. tut sein bestes. Das Roger-Trio 168t ihn in der Pause. ab. Hywyb Unter. Sonderwagen für gesunde Lungen: Vorbeugendes Schirmbild ist besser als teuere Heilung.. Röntgen-Reihen- Untersuchungen in den Mannheimer Vororten/ Zwei „. Einatmen, Luft anhalten., danke Schön...— Der Nächste bitte!“ Eine reso- lute Stimme, eine Reihe Menschen, ein blendend weißer Raum, kleine, durch Vor- hänge abgeteilte Kabinen: Die Autobusse mit der fahrbaren Röntgenstation sind vor einem Schulhaus vorgefahren und die vom nordbadischen Regierungspräàsidium ge- gewünschte Röntgen-Reihen- Untersuchung der Mannheimer Bevölkerung beginnt zu aufen. Ende des vergangenen Jahres sind diese Untersuchungen in einem Teil der Mann- heimer Vororte(Waldhof, Luzenberg, Gar- tenstadt, Schönau, Sandhofen und Feuden- heim) bereits abgeschlossen worden. Die große Gefahr der Tuberkulose hat die staatlichen Stellen auf den Plan gerufen. Vorbeugen ist besser denn Heilen, und der Vorbeugung dient ja diese Kontrolle vor dem Bildschirm, die seit dem Jahre 1950 in Nordbaden rund 800 000 Menschen vom sie- benten Lebensjahr an erfaßt hat. Vielleicht lag auch schon in Ihrem Brief- kasten diese vorgedruckte Karte:.. wer- den Sie gebeten, sich beim Röntgenwagen, der zur Zeit die Untersuchungen an Ihrem Wohnsitz durchführt, pünktlich dann und dann einzufinden“, Wohlgemerkt: Es wird gebeten, obwohl das für die Reihen- Kriegsversehrten- Organisation zog Bilanz In Schwetzingen Jahrestagung des Vdk Mannheim-Stadt und Land Der Kreisverband Mannheim- Stadt und Land der Kriegsbeschädigten, Kriegshinter- bliebenen und Sozialrentner(VdK) hielt im Schwetzinger Schloß seinen Kreistag 1955 ab, an dem rund 250 Delegierte teinahmen. Im Mitterlpunkt einer umfangreichen Tagesord- nung stand ein Referat des Verbandsvor- sitzenden von Baden- Württemberg, Eudwig Hönle, Tübingen, über„Die sozialpolitischen Aufgaben des VdK! Die gesamte Tagung gab ein eindrucksvolles Bild von der Arbeit, die der Vdk in Mannheim Stadt und Land in den letzten zwei Jahren geleistet hat. Bei den Neuwahlen wurde wiederum Adolf Grob, Hockenheim, mit großer Mehrheit zum ersten Vorsitzenden gewählt. 0 Nach einer feierlichen Totenehrung be- gann Grob die Reihe der ausführlichen Pätigkeitsberichte. 238 Versammlungen wur- den im Kreisgebiet abgehalten, ferner eine Großkundgebung in Mannheim. Der Mit- gliederstand betrug am 1. Januar 10 843. Die stärkste Ortsgruppe ist Mannheim- Waldhof mit knapp 1000 Mitgliedern. Kreisgeschäfts- Führer Halm gab anschließend einen aus- Führlichen Bericht über die Versorgufigs- und Fürsopgeleistungen des Verbandes. Er streifte dabei auch die versorgungsrechtliche Ent- Wicklung, vor allem die 2. und 3. Novelle zum Bundesversorgungsgesetz. In den drei- mal wöchentlich stattfindenden Sprechstun- den der Organisation wurden über 17 000 Besucher beraten. Von über 1600 Versor- gungsklagen wurden 574 abgeschlossen, von denen wiederum knapp 53 Prozent erfolg- reich bęeendet werden konnten. Der Erfolgs- betrag durch die VdK- Einschaltung bei großen Klagen, der eingespart werden Konmte, bezifferte sich für 1953 auf rund 93 000 DM, für 1954 auf knapp 90 000 DM. Nach einem Referat von Karl Heller über die Hirnverletzten- Betreuung nahm Dr. Miiller, der ärztliche Betreuer des VdK in Berufungs angelegenheiten, zu speziellen Fragen der ärztlichen Beratung Stellung. Er sprach sich klar für die Vertretung von nur sachlichen Forderungen aus. Ueber die Auf- Wärtsentwicklung im Versehrtensport be- richtete Landessportwart Drees. Nach Kas- sen- und Revisionsbericht— Kassierer Kuhn erhielt den ihn chrenden Titel Kreisspar- kommissar— folgte eine längere Aus- sprache. Bei der Neuwahl wurden Hans Mack, Mannheim, als zweiter Vorsitzender, Actolf Kuhn als Kassierer. Frau Eckerisch als Schriktfüherin gewählt. Die weiteren Aemter: FHinterbliebenenbetreuung: Frau Schweikert; Hirnverletztenbetreuung: Karl Heller; Sozialrenten: L. Morweiser; Bei- sitzer: F. Stoppel und A. Koch. Sch. untersuchungen in Baden- Württemberg er- lassene Gesetz vom 19. Oktober 1953 in seinen Bestimmungen auch Zwangsmaßnah- men vorsieht, wenn sich jemand dem Rönt- genauge zu entziehen sucht. Denn„die Ver- antwortung dem Nächsten gegenüber ist auf einem Tiefstand angelangt“, sagt Dr. Lüken von der Schirmbildstelle für Rönt- gen-Reihen- Untersuchungen. Die Tuber- kulose als chronische Infektionskrankheit kann im Anfangsstadium— der für ihre Bekämpfung günstigste Phase— nur durch Röntgenstrahlen erkannt werden. Der Staat will durch die Reihenuntersuchung diesen noch ohne übermäßige Kosten heilbaren „Prozentsatz“ der Bevölkerung vor weite- rem Schaden bewahren.— Sagen Sie des- halb nicht, Sie hätten diese Untersuchung nicht nötig, sagen Sie nicht, so etwas sei überflüssig: Eine Lungentuberkulose kann sich in vier Wochen entwickeln— die deut- lichen Symptome zeigen sich erst viel später. In Mannheim, als dessen nächster Vor- ort Neckarau in Angriff genommen wird, wurde die Beteiligung an den Unter- suchungen bisher mit 64 bis 90 Prozent registriert. Nach Mannheim-Neckarau wer- den die Durchleuchtungen, die in enger Zu- sammenarbeit mit dem Staatlichen Gesund- heitsamt vorgenommen werden, aus tech- nischen Gründen für einige Zeit unterbro- chen. Das ist der Vorgang: Die in den Spezialfahrzeugen gemachten Schirmbild- aufnahmen— Kleinbilder im Format 31&31— gehen zunächst zur Hauptstelle in Karls- ruhe, wo ihre Vergrößerungen ausgewertet werden. Zeigt sich ein Schatten oder sonst eine Veränderung, wird eine Nachunter- suchung angeordnet, denn die Auswertung bezieht sich auch auf alle anderen Erkran- kungen im Bereich des Brustkorbes(Lun- gentumor, Veränderungen der Rippen, innere Kröpfe usw.). Eine Einbestellung zur Wohin gehen wir? Freitag, 18. März Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Der Troubadour“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.30 Uhr:„Tartüff“. Filme: Planken: ‚Der Engel mit dem Flam- menschwert“; Alster:„Die Welt gehört der Frau“; Capitol:„Der eiserne Ritter von Fal- worth“, 23.00 Uhr:„Der Teufelshauptmann“; Palast:„Verfemte Frauen“, 22.20 Uhr:„Spio- nagenetz Tanger“; Alhambra:„Der schweigende Engel“; Universum:„Oberarzt Dr. Solm“; Kamera:„Verlorene Liebe“; Kurbel:„Lucrezia, die rote Korsarin“. Vorträge:„Auf Sommerfahrt im Dachstein- gebiet“, dazu Lichtbilder, Spr.: K. Hofmann (Fotografische Gesellschaft). Goethesaal, Ra- thenaustraße 5, 20.00 Uhr:„Herz- und Kreis- laufstörungen und Beeinflussungen der Heilufig durch Wasser“, Spr.: Dr. med. Müller(Arbeits- gemeinschaft der Gesundheitsvereine). Sonstiges: Café Kossenhaschen 16.00, 20.00 Uhr: Modeschau. Tbe-Fälle auf 1000 Einwohner Nachuntersuchung bedeutet also nicht, daß es sich um eine Tuberkulose oder einen an- deren ernsten Krankheitsfall handeln muß. In allen Fällen, die Erkrankufigen zum egenstand haben, wird dann das für die Patienten ebenfalls kostenlose Heilverfah- ren eingeleitet. Nach den Erfahrungen der Schirmbild- stelle sind Fälle wirklicher Tuberkulose erfreulicherweise nicht allzu häufig; seit 1950 wurden etwa 1500 Erkrankungen an unbekannter aktiver Pbe festgestellt; Mann- heim hält bis jetzt mit rund zwei Neuer- krankungen auf je 1000 Einwohner einen relativ guten Durchschnitt. Im Gegensatz dazu stehen die Veränderungen an den Lungen bereits kranker Personen, die das fünk- bis sechsfache der bisherigen Be- funde ergeben haben. Der Plan, jeden Bürger in Baden- Würt- temberg alle drei Jahre einmal zu röntgen, erfüllt vom medizinischen und gesundheits- politischen Standpunkt aus nicht alle Er- Wartungen. Aber er ist ein Kompromiß zwischen den Aerzten, die jährliche Unter- suchungen fordern, und den Kostenträgern (Landesversicherungsanstalten, Landesfür- sorgeverbände, Versorgungsämter), deren Mittel das einfach nicht erlauben. Und daß es etwas kostet, einige Millionen Menschen, darunter 285 000 Mannheimer, kostenlos zu untersuchen, zeigt sich im Etat. 1950 begann man mit einem Spezial- Röntgenwagen. 1953 waren es zwei. 1955 sollen zusätzlich zwei transportable Rönt- gengeräte in Betrieb genommen und in den Großstädten verwendet werden. B 2. Mannheimer Termin-Kalender Arbeitsgemeinschaft der Gesundheitsvereine: 18. März, 20 Uhr, Goethesaal, Rathenaustraße 5, Vortrag von Dr. med. Müller„Herz- und Kreis- laufstörungen und Beeinflussung der Heilung durch Wasser“. Sprechstunden der SPD: 18. März: Alters- heim Ländenhof, 18 bis 20 Uhr, Md. W. Krause, Stadtrat Fritz Schölch;„Prinz Max“, Sand- hofen, 18 bis 19 Uhr, MdL L. Maurer; Rheinau- schule, Rheinau, 18 bis 20 Uhr, Stadtrat J. Ott. 19. März: Sekretariat der SPD, K 1, 13, 15 bis 17 Uhr, Stadtrat W. Kirsch.— 20. März: Schönauschule, Schönau, 10 Uhr, MdL L. Mau- rer, Stadtrat Chr. Koch. CDU, Ortsbezirk Schönau: Versammlung, 18. März, 20 Uhr, Katholischer Kindergarten, Schönau. Fötografische Gesellschaft: Farb-Lichtbilder- Vortrag von K. Hofmann„Auf Sommerfahrt inn Dachsteingebiet“, 18. März, 20 Uhr, Hotel „Rheinhof“. Theaterverein„Harmonie“, Schönau: 19. März, 20 Uhr, Siedlerheim, Aufführung des Volks- stücks„Das Köhlerkind vom Wildbachgrund“. — 20. März, 15 Uhr. Siedlerheim, Jahreshaupt- versammlung. Sprechstunden der CDU: Am 19. März stehen im Parteisekretariat, N 5, 2, von 16 bis 18 Uhr ———— Kurze„MM“-Meldungen 1 Die Nationaltheater-Leitung teilt mit: „Wir machen die Besucher darauf aufmerk- sam, daß bei allen„Tartüff“-Vorstellungen infolge der Eigenart der Inszenierung zu spät kommende Besucher erst bei der Pause künfviertel Stunden nach Beginn, eingelas- sen werden können.“ „Die Eisenbahnbrücke über den Rhein zwischen Mannheim und Ludwigshafen wird in der Nacht vom 17. auf den 18. April wie- der zweigleisig dem Verkehr zur Verfügung Nur keine Angst Selbst verständlich gibt es Stumpen, die ohne Schönheitsmittel und ohne Chemikalien her- gestellt werden. So sind 2z. B. alle Villiger. Stumpen garantiert naturrein, das heißt: nicht gepudert, nicht geschminkt, nicht mit Weißbrand- Chemikalien behandelt. 8 Sehr gelobt wird der 15er Villiger-Senior mit seiner erneut verfeinerten Tabak-Zu- sammenstellung und dem pikanten Aroma. Wer etwas Leichtes bevorzugt, wählt den zur Zeit neu auf dem Markt erscheinenden Villiger-C mit dem großen. roten„Ce auf der Packung. — „Anzeige stehen“, teilte am Mittwoch das Bundesbe- triebsamt Mannheim mit. Das Schuhhaus Raster eröffnet am 18. März in Mannheim, N I(HADEFA-Haus Ecke Paradeplatz) ein modernes Schuhge- schäft. In der Generalversammlung des May „Sängerhalle“ gab 1. Vorsitzender Peter Höhnle den Jahresbericht und wurde in seis“ nem Amt erneut bestätigt. Zum Stellvertre- ter wurde Hans Uebelhör gewählt. MdB Josef Maier und Stadtrat Lutz zur Ver- fügung. Radsport-Verein 1897 Waldhof: 19. März, 20 Uhr, Lokal„Europäischer Hof“, Waldhof, Ver- sammlung. Stenografenverein Mannheim: 19. März, 19.30 Uhr, Lokal„Zwischenakt“, B 2, 12, Generalver- sammlung. l Verband mitteldeutscher Landsmannschaften (Thüringen, Sachsen und Sachsen- Anhalt): 19. März, 20 Uhr,„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, Stiftungsfest. Bunter Abend, 19. März, Siedlerheim, Wald- hof, Märker Querschlag. 3 ARKB„Solidarität“, Rheinau: Monatsver: sammlung, 19. März, 20 Uhr, Turnhalle. Wir gratulieren! Josefa Heß, Mannheim Waldhof, Hubenstraße 18, wird 71 Jahre alt. Die Eheleute Jung, Mannheim- Sandhofen. Kalthorst- straße 2, haben goldene Hochzeit. Heinrich Beh- ringer kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma ESSO AG zurückblicken. Die Eheleute Rudolf Herzog und Paula geb. Arnold, Mann- heim, Friedrichsring 36, hatten silberne Hoch- 281. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Frühjahrs- prospekt des DEFAKA- Hauses, Mannheim, Breite Straße, T 1, 1,, bei. Belaunie Mosuie 7 Des l. Gebot feder Haufpflege ist weiches Wesser. Sie dörfen es daher ruhig glauben, daß hartes Wasser Ihrer Haut schadet. Greifen Sis deshalb vor jedem gad und jeder Woschung zur roten KAI S ER-BORAX- Schachtel, denn KAISER. BORAN nent Wesser wWeſch unde hf ö Vetkäbfe nen dagen Fast neu. D.-Rad, gebr., H.-Rad u. Mädch.-Rad z. v. 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Die kü- belartige Sitzausbildung gibt Fahrer und Bei- fahrer ausgezeichneten Halt. Auf Wunsch können normal geformte Sitze oder eine durchgehende Sitzbank bezogen werden, ach läßt sich ein dritter Sitz in Auerrich- ing einbauen. Um Gewicht und Luftwiderstand des ſſagens für sportliche Einsätze geringer zu halten, kann das Roadster-Verdeck aus- gebaut einen Plexiglas-Schutz für den Fahrer ersetzt werden. Weiterhin sind auf Sonder- wunsch leichtere Seitentüren mit Armaus- schnitt vorgesehen, auch lassen sich die Stoßstangen abnehmen. Das Fahrzeug genügt daneben jedoch allen Ansprüchen an einen komfortablen zeisewagen. Es hat die serienmäßige ein- gebaute Mercedes-Benz-Lüftung und Hei- zung, bei der Luftmenge und Temperatur zul jeder Seite getrennt zu regulieren sind, ferner eine bequem zu bedienende leicht- gehende Rnüppelschaltung und den mit ichtungsblinklicht kombinierten Signalring. Der Verbrauch des Motors ist durch die auart der Ansaug- und Auslagßkanäle, die mordnung der Verbrennungsräume und der Zündkerzen niedrig. Die zwei Horizon- talstufenvergaser ergeben eine gute Fül- lung der Zylinder und die Kühlwasser- heizung der Saugrohre bewirkt, daß der Wagen auch im Stadtverkehr wie ein nor- maler Tourenwagen zu fahren ist. Ein kleiner Startvergaser erleichtert das An- lassen auch bei tiefen Temperaturen. Das mit vier zwangssynchronisierten Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang versehene Getriebe läßt kürzeste Schalt- zeiten zu. Beachtlich ist, daß der 3. Gang bis 145 km/st und der 2. Gang bis 90 km) st ausgefahren werden kann und somit her- vorragende Beschleunigung bei Ueberhol- vorgängen ergibt. Das Fahrwerk entspricht in der Gesamt- gHordnung dem des Mercedes-Benz„180“. Die Rahmen- Boden- Kombination bietet neben hoher Steifigkeit hinsichtlich Ver- windung, Durchbiegung und Schwingungen auch eine erhebliche Sicherheit bei etwaigen Zzusammenstößhen. Vorn ist der vom Typ 180 bekannte Fahrschemel übernommen, Es ist dies ein U-förmiger Hohlkörper, an dem die Parallellenker für die einzelaufgehängten Vorderräder, die Schraubenfeder, die Teles- kopstoßdämpfer, das Lenkgehäuse und der Zwischenhebel für die Lenkung befestigt sind. Durch diese Zusammenfassung wird eine einwandfreie Kinematik der Rad- führung und Lenkung erzielt, so daß die Vorderräder auch in der Kurve eine hervor- Bodenhaftung und infolge der korrekten Lenkkinematik eine geringe Abnützung bei nur wenig Reifengeräusch haben. Drei starke elastische Gummiver- bindungen zwischen Fahrschemel und Rahmen-Boden- Kombination der Karosserie isolieren Fahrgeräusche und Vibrationen, die von der Straße herkommen, zusätzlich ab. Das Motor-Getriebe- Aggregat ist vorn ebenfalls in weichen Gummikissen auf dem Fahrschemel gelagert und erreicht dadurch zum Karosserieinnern eine doppelte Iso- llerung. Die Hinterachse ist als Daimler-Benz- Eingelenk-Pendelachse mit tiefgelegtem Drehpunkt ausgebildet. Daimler-Benz ver- wendet schon seit beinahe drei Jahrzehnten bei der Vorder- und Hinterachse einzeln zukgenängte und einzeln abgefederte Räder mittels reibungsfreier Schraubenfedern. Da- durch wird bei gleichzeitig hervorragender Jederung eine optimale Bodenhaftung er- Zelt. Das Daimler-Benz- Fahrwerk federt eich aber ohne Nach- und Nickschwingun- en. Die weiche Abfederung klingt schneller aus und damit fallen die der Starrachse eigentümlichen kurzen Vertikalschwingun- zen weg. Die Daimler-Benz-Eingelenk- Pendelachse mit tiefgelegtem Drehpunkt stellt eine Endphase dieser Entwicklung dar, die kaum übertroffen werden kann. Die der Pendelachse eigentümliche weiche Federung ohne Nachschwingen ist voll und ganz er- halten, ebenso die geringe ungefederte Masse, die ständige Bodenhaftung bewirkt. Durch den tiefgelegten Drehpunkt wird die Schrägstellung der Laufräder beim Durch- n vermindert, vor allem aber die Ten- denz der Uebersteuerung vermieden. Die Achse ist so ausgelegt, daß sie hinsichtlich Ueber- oder Untersteuerung einen unge- fahr neutralen Ablauf ergibt. Die kugelgeführte Daimler-Benz-Len- ung mit automatischer Nachstellung ver- und die Windschutzscheibe durch bindet leichten Gang, Stoßfreiheit, Straßen- kontakt und Spielfreiheit miteinander. Schnelles Fahren erfordert standfeste und gut dimensionierte Bremsen. Die „Turbo-Bremstrommel“ führt die Wärme sehr schnell nach außen ab, so daß auch bei scharfer Inanspruchnahme die Temperatur nicht zu hoch ansteigt und eine hervor- ragende Standfestigkeit schafft. Die Karos- serie des„190 SL“ bietet zwei Personen be- quem Platz. Ausreichendes Reisegepäck kann im Fond des Wagens— also hinter den beiden Sitzen— sowie im Kofferraum mitgeführt werden. Im Kofferraum ist seit- lich stehend auch das Reserverad unterge- bracht. Die niedrige Motorhaube gewährt beste Sicht auf die Fahrbahn, auch die schma- len Eckpfosten rechts und links der breiten gewölbten Frontscheibe beeinflussen das Blickfeld nicht. Die hervorragend gute Sicht Kraftfahrzeug- Mosaik Schokolade und Zigarren erhielten nor- wegische Fußgänger als Belohnung während einer Höflichkeitswoche, höfliche Kraftfah- rer wurden mit Benzin und Oel bedacht. * Das erste Elektronenmikroskop zur Un- tersuchung von Kautschuk unter millionen- facher Vergrößerung stellte die Forschungs- abteilung von Dunlop in Großbritannien auf. * Die Schweiz verfügt über 463 000 Kraft- fahrzeuge, das bedeutet seit 1946 eine Zu- nahme um rund 340 000 Kfz, wobei Fahr- räder mit Hilfsmotor und Roller das stärkste Anwachsen aufwiesen. Insgesamt befinden sich u. a. 227 000 Pkw im Verkehr, ferner 45 000 Lkw, 184 000 Motorräder und 2400 Autobusse. * Zusätzliche Verkehrskontrollen durch be- währte Kraftfahrer schlägt der Automobil- und Touring-Club von Tirol auf freiwilliger Basis vor. 51 Die meisten Diesel-Motoren der Welt be- sitzt die US-Marine. Vorwiegend verwendet werden die 16-Zylinder 2000-PS-Cleveland- Diesel. * Die Pferde restlos zu ersetzen, lautet die Forderung an die Konstrukteure von All- Zzweckmaschinen, da die bäuerliche Käufer- schicht sich heute nicht leisten kann, Schlep- per und Pferde zu verwenden. * Die neuesten amerikanischen Omnibusse besitzen Luftfederung. An Stelle von Federn treten dabei die Luftbehälter, deren Luft- druck je nach Belastung durch ein Ventil ge- steuert wird, so daß die Federung bei jeder Belastung gleich gut bleibt. * Ueber 291 000 Anhänger mit einer Lade- fähigkeit von 960 000 t verfügt das Bundes- gebiet. Fast die Hälfte davon besteht aus Einachsern mit nicht mehr als 1 t Tragkraft. * Die deutsche Buna- Produktion stieg 1954 um 1100 auf 5600 t. Vorarbeitet wurden 15 500 t Kunstkautschuk. * Die Régie Nationale des Usines Renault eröffnete eine Filiale in Köln- Sülz. Aus den geräumigen, modernen Hallen werden der kleine 40 und die repräsentative„Fré- gate“ über das Filialnetz an die deutschen Käufer ausgeliefert. Damit ist der kleine Neuer Fiat-Wagen Einen viersitzigen Personenwagen mit der Typenbezeichnung„Fiat 600“ hat die Fiat- Automobil- AG in Heilbronn der Oeffentlichkeit vorgestellt. Der neue Wagen soll den seit vielen Jahren bekannten„Topolino 500 Ce ablösen. Der Pu hat einen Viertakt-Hech- motor mit einem Hub von 633 cem. Die Fiat- Werlesleitung betonte, daß die ficen Kosten des Fiat 600 so minimal seien, daß er gute Absdtzchancen auf dem deutschen Markt abe und als Wagen für jedermann gelten dürfe. Seine Leistungsfänigkeit lasse sich bei einem VNormalverbrauenh von sechs Litern für 100 ſem am besten mit dem Wort„kleiner Riesen ausdrücken. Für den neuen Typ lägen bereits jetat zahlreiche Vorbestellungen vor. Kalendergröße ist in allen größeren Städten SL. ist im Großstadtverkehr, wie bei sportlicher Benützung des Wagens von gleichermaßen großer Bedeutung. Der Doppel- Scheiben- wischer schafft auch bei ungünstigen Witte- rungsverhältnissen ein durchgehendes Blick- feld. Er hat zwei Geschwindigkeitsstufen. Die Seitenscheiben sind vollständig versenk- bar. Ein großer Rückblickspiegel mit Ab- blendvorrichtung gibt einwandfreie Sicht nach hinten. Die Instrumente sind verhält- nismäßig hoch angebracht und liegen gut im Blickwinkel. Der Touren- Sportwagen Typ„190 SL- setzt die Tradition der Daimler-Benz AG im Sportwagenbau fort. Er präsentiert sich als ein Fahrzeug mit mehrfachem Verwen- dungszweck. Sein fortschrittlicher Fahrkom- fort, die außergewöhnliche Straßenlage und die Schönheit seiner Linienführung kenn- zeichnen ihn als einen neuen Mercedes- Benz-Typ ganz besonderer Prägung. Renault erstmals auch in der billigen Stan- dardausführung(3990, DM) in der Bundes- republik erhältlich. * Von jedem Meter Straße in der Bundes- republik sind heute achtzig Zentimeter reparaturbedürftig, stellt das Forum der Verkehrsteilnehmer fest. * Zur Eigensicherheit im Straßenverkehr gab der Deutsche Kraftfahrzeug- Ueber- wachungsverein eine Tabelle für Bremswege auf der Ebene, in Steigungen und Gefällen heraus. Die Dekra-Meßtabelle in Taschen- für 20 Dpf erhältlich. * Auf jeden vierten Pxw entfällt in der Bundesrepublik ein Schlepper. Die stürmi- sche Entwicklung führte von 89 700 Schlep- pern im Jahre 1947 zu einem Bestand von 330 000 im vergangenen Jahr. * Die Verfügung über Stoppstraßen tritt in Frankreich am 1. Mai in Kraft. Bisher kennt Frankreich diese Sicherungsmaßgnahme im Straßenverkehr nicht. * Zündkerzen mit größerem Wärmebereich entwickelte Beru. Eine 225er Kerze erfaßt beispielsweise den Bereich zwischen 175 und 240. Markantes äußeres Kennzeichen sind die zweipoligen Elektroden. * Kunststoffisolierte Kabel verwendet Pak kard im Autobau. Der Vorteil gegenüber Gummi liegt vor allem in der Widerstands- fähigkeit gegenüber Oel und in der Feuer- kestigkeit. 8 Die roten Verkehrs-Hilfsdienstwagen des Automobil-Clubs von Deutschland pendeln täglich von sechs Standorten aus die am mei- sten befahrenen Autobahnstrecken ab: Frank- kurt, Düsseldorf, München, Stuttgart, Hanno- ver und Hamburg. i . Die Einführung neuer Nummernschilder mit den Landesfarben kündigte der Bundes- verkehrsminister an. Die Umstellung soll innerhalb eines Jahres und auf Kosten der Kfz.-Besitzer erfolgen. 8. 15 000 ehrenamtliche Mitglieder arbeiten für die 400 bestehenden Verkehrswachten, deren Aufgabe Hebung der Verkehrs- sicherheit— Bund und Länder unterstützen. Darüber hinaus stellen zahlreiche Organi- sationen, Firmen und Private Mittel zur Verfügung. * Das Zündapp-Programm umfaßt die Bella-Roller(150 und 250 cem), die Motor- räder Norma Luxus(200 cem), Elastic(200 und 250 cem) mit Zweitaktmotoren sowie die schweren Viertakter KS 601 und KS 601 Sport(je 600 cem). Finnlands Autoimport stieg 1954 um 4600 Pkw auf 12 300. Hauptlieferant war die IdssSR(3500 Stück) und die Ostzone(2500). Frankreich stellt 1400, die Bundesrepublik 1350 Fahrzeuge für Finnland. * Frankreichs Reifenproduktion wuchs 1954 auf eine Leistung von 1 734 204 Stück an, das bedeutete eine Zunahme von rund 700 000 innerhalb eines Jahres. * 66 825 000 Fahrer gibt es in den USA. 71 Prozent sind Männer und 29 Prozent Frauen. * Die Steuern für einen amerikanischen Durchschnittswagen vervierfachten sich seit 1939, während der Preis des Wagens sich nur verdoppelte. Auf 75 Millionen Kraftfahrzeuge wird in den USA der Bestand für 1962 geschätzt. Zur Zeit befinden sich 58 Millionen in Be- trieb. * ein Mantel der neuen Linie! . ein Hänger dieser odler ahnlicher Ari mit modlisch- breitem Rragenlalus hellem Tmeed oder aus Mohiair. Viele Melangen von Art und von Charme. Groſzugigste Auswahl auch flir die stäreren 98.— 128.— 158. Damen Auch die weiteste Fahrt nach Mannheim lohnt sich * Schecks der KKB und 88 werden in Zchlung genommen Das Bekleidungshaus in Mannheim zeit 1890. 05 1.6 WV Seite 8 MORGEN Willy Altig startet in Iggelheim: Radsport- Premiere in der Pfalz Die Räder rollen wieder.„Endlich“, wer- den die Amateure sagen, denn die Monate des Pausierens waren allzu lang. Am Sonn- tag geht es zum erstenmal in diesem Jahr „rund“, Vorher aber, am Samstagabend, gibt es in Oggersheim, in der„Festhalle“ noch eine Delikatesse für die Freunde des Saal- Sportes: Ein großes Radball-Turnier. Für diese Veranstaltung hat der ARKB „Solidarität“ als Ausrichter die besten Mann- schaften des Bundes verpflichtet. So treffen Spieler aus Erlangen, Sindelfingen und Mainz-Kostheim auf die Lokalmatadore Er- lenwein-Metzger, die vor einheimischem Pu- blikum sicher siegen sollten. Reigen und Kunstfahrdarbietunge runden das Pro- gramm, das um 19.30 Uhr beginnt. 25 Kilometer ist die Distanz in Iggelheim, dem Schauplatz des Cyclo-Cross, auf der die Hauptklasse 15 Runden absolvieren muß. Die Strecke weist zwar keine nennenswer- ten Schwierigkeiten auf, beansprucht aber durch die schlechte Wegführung restlosen Einsatz. Cross-As Pius Koch aus Schifferstadt gilt als stärkster Konkurrent des Mannheimers Willy Altig. Von den übrigen badischen Teil- nehmern ist der Feudenheimer Merdes für eine Placierung gut.— Start der Jugend zum 13-km-Rennen 14.00 Uhr. Französische Länderspielsiege Die französische Nationalmannschaft schlug am Donnerstag bei einem Ländertreffen in Madrid Spanien mit 2:1(I:) Toren und holte sich damit den zweiten Sieg in insgesamt neun gegen den südlichen Nachbarn ausgetragenen Spielen. Das entscheidende Tor fiel in der 73. Minute durch den Linksaußen Vincent, nachdem Spanien in der 11. Minute durch Gainza den Führungstreffer erzielt hatte und Kopa in der 35. Minute das Ausgleichstor schoß. Die französische B-Mannschaft kam im Spiel gegen Griechenland in Marseille zu einem 1:0-Erfolg. Das einzige Tor fiel nach einem durch den Linksaußen Templin getre- tenen Eckball. Zweiter Weltrekord Tom Konos Am Mittwoch glückte dem Amerikaner pom Kono der zweite Gewichtheber- Welt- rekord in der Leichtschwergewichtsklasse bei den panamerikanischen Spielen in Mexiko City. Er kam im Olympischen Dreikampf auf 438,0 Kilogramm und verbesserte damit seinen eigenen im Oktober vergangenen Jahres in Wien aufgestellten Weltrekord um genau drei Kilogramm. Die Sensation der panamerikanischen Spiele, ein neuer Weltrekord, den der bra- Silianische Olympiasieger Ademar Ferreira da Silva mit 16,56 Metern im Dreisprung aufstellte. Im 200-m-Lauf gab es einen neuen panamerikanischen Rekord von 20,7 Sekunden, den der amerikanische Leutnant Rod Richard aufstellte. Richard hatte bereits den 100-m-Lauf gewonnen. Zweiter über 200 m wurde Charley Thomas(US). Newcastle erreichte Semifinale Durch einen 2:0-Sieg im Wiederholungs- spiel des Viertelfinales über Huddersfield Foven erreichte Newcastle United am Mitt- Woch die Vorschlußgrunde des englischen Fuß- Pall-Pokals, in der am 26. März in Sheffield Fork City aus der dritten Division der Geg- ner im Kampf um den Eintritt ins Endspiel sein wird. Beide Treffer für Neweastle Uni- ted flelen im Spiel gegen Huddersfleld Town in der Verlängerung, nachdem es bis zum Ablauf der regulären Spielzeit noch 0:0 hieb. Für die Vorschlußrunde ergeben sich damit kolgende Spiele: In Birmingham: Manchester City— Sunderland, in Sheffield: Vork City gegen Newcastle United. Eine Million Francs Strafe für vier Pariser Sechstage-Mannschaften Die Nationale Sportkommission des fran- zq88sischen Radsportverbandes bestrafte in Paris vier ausländische Sechstagemannschaf- ten kür unsportliches Verhalten während des letzten Pariser Sechstagerennens. Die Mann- schaften Schulte/ Peters Derksen(Holland), Ockers/ van Steenbergen/ Gosselin(Belgien), Koblet/ van Büren Plattner(Schweiz) und Patterson Arnold/ Mockridge(Australien) (die als Sieger hervorgingen) müssen je eine Million Frances(etwa 12 000 DW) Strafe be- zahlen. Allen vier Mannschaften wird vor- geworfen, gegenseitige Absprachen mit dem Ziel geführt zu haben, Patterson Arnold/ Mockridge gewinnen zu lassen. Asphaltkegler im Endspurt in der Liga-Klasse setzte„Goldene Sie- pen“ seinen Siegeszug fort. Gegen„Süd- kabel“ wurden 1517:1417 Holz und gegen die „Alten Bremser“ 1538:1429 Holz erreicht. „Grün-Weiß“, nach Verlustpunkten mit dem Altmeister punktgleich, schlug„Alte Brem- Ser ebenfalls mit 1415:1440 Holz. Hier wird der nächste Kampf gegen Goldene Sieben“ am Samstag wohl die Entscheidung brin- gen. Kurpfalz mit zwei Siegen gegen „Edelweiß“ und„Südkabel“ bekam gegen 1. Kc Waldhof(1411:1472) einen gewaltigen Dämpfer. SV O07 vor der Meisterschaft SV 07 Mannheim erwartet am Sonntag den Sc Pfingstberg-Hochstätt zum Ver- bands-Rückspiel. Die Gäste haben sich vor 08 Mannheim und Rohrhof auf den zweiten Platz vorgeschoben und werden am Sonn- tag alles versuchen, durch einen Sieg Weiter zu den(mit einem Spiel weniger) klar an der Spitze liegenden Mannheimern aufzu- Schlieben. Im Falle eines doppelten Punkt- gewinns ist den Gern die Gruppenmeister- schaft allerdings nicht mehr zu entreißen. Badische Jugendmeisterschaften im Fallen-Handball In der Messehalle in Karlsruhe wird am 19./ 20. März die Jugendhandball-Hallen- meisterschaft ausgetragen. Die acht teilneh- menden Mannschaften spielen in zwei Grup- pen. Der Gruppe 1 wurden TSG Ketsch, TV 1846 Mosbach TSV Rot, TV Hardheim, der Gruppe 2 TV 1880 Brötzingen, TSV Rint- heim, TSG Kronau und T8 Grötzingen zu- geteilt. Süd- Spitzenreiter auf Reisen: önnen die, Gtoßen Drei“ die den nehmen? Offenbacher Kickers müssen bei Schwaben Augsburg auf der Hut sein/ VfR Mannheim tritt beim KSC an Bis zum Beginn der Gruppenkämpfe zur Deutschen Meisterschaft dauert es nur noch wenige Wochen. Sechs Spiele durchschnitt- lich haben die Anwärter auf die acht Plätze noch auszutragen, die zur Teilnahme„am großen Geschäft“ berechtigen. Die regionalen Meister sind schon ziemlich klar, denn prak- tisch kommen dafür nur noch sechs Vereine in Betracht. Im Süden mit Offenbach und Eintracht Frankfurt sind es noch zwei, in Berlin mit Viktoria, Tennis-Borussia und Minerva 93 zwar noch drei, aber auch hier scheint die Entscheidung bereits zugunsten von Viktoria 89 gefallen. Dazu dann die Meisterfavoriten 1. FC Kaiserslautern, Rot- Weiß Essen und Hamburger SV, für die es nur noch eine Frage weniger Spieltage sein Wird, wann sie sich endgültig Meister nennen dürfen.. Anders ist es allerdings bei dem Wett- rennen um die zweiten Tabellenplätze in Süd., Sücwest, West und Nord. Da kann man noch Gruppen bis zu fünf Anwärtern erkennen, doch gibt es auch unter ihnen schon Vereine, die wesentlich günstiger liegen. So zum Beispiel imm Süden, wo Offen- bach, Reutlingen und Eintracht erste An- rechte auf den Kronprinzenrang erheben können. Im Norden strahlt Werder Bremens Glanz immer heller. Am undurchsichtigsten ist die Situation im Südwesten und im Westen, doch dürfte man auch hier bald klarer sehen. In Süddeutschlands erster Liga müssen am Sonntag alle drei Mannschaften, die mit nur je einem Punkt Abstand an der Spitze stehen, auf Reisen gehen. Die schwerste Auf- gabe haben die Offenbacher Kickers bei den Augsburger Schwaben, die nach ihrem Sieg in Nürnberg noch geringe Hoffnungen auf Platz zwei haben und im Siegesfalle wieder tüchtig mitmischen werden. Die Frankfurter Eintracht sollte ihre Führung beim Schluß- licht Bayern München knapp behaupten können, während sich Reutlingen bei Schweinfurt vorsehen muß. Mit Schwaben Augsburg hofft auch noch der punktgleiche Karlsruher SC in die Fnt- scheidung um den zweiten Platz einzugrei- fen. Dazu ist ein Heimsieg über den VfR Mannheim nötig. Da die Abstiegsfrage praktisch entschieden ist, kommt den anderen Spielen keine allzu große Bedeutung zu. Hessen Kassel hofft Trainer Földeak nominierte: Die Ringer Hlannschaften fut Karlsrulie A-Team siegte am Mittwoch 8 Bundestrainer Földeak hat in Aalen das deutsche Aufgebot für die Ringer-Weltmei- sterschaften nominiert, nachdem am Mitt- Woch das A-Team über das B-Team mit 8:0 siegte. Vom Fliegen- bis Schwergewicht wur- den aufgestellt: Weber(Aalen), Ditter Darmstadt), Hö- henberger Dortmund), Schmittner(Aschaf- fenburg), Mackowiak Dortmund), Hess Dortmund), Dirscherl(Kehlheim), Dietrich (Schü fferstadt). 5 Mit Ausnahme von Weber und Macko- Wiak waren alle Ringer als erste aus dem Aalener Turnier hervorgegangen. Bei dem Kampf zwischen A- und B-Aufgebot, der im Rahmen des einwöchigen Lehrgangs in Aalen stattfand, gab es in den unteren Gewichts- klassen erbitterte Auseinandersetzungen, die zum Teil ohne Wertung über die Zeit gin- gen. Weber gelang gegen Heuser nicht die erwartete Revanche. Ditter kam gegen den Schorndorfer Furtmayr zu einem knappen Punktsieg. Mit Glück konnte auch Höhen- berger gegen seinen Rivalen Götz Sieger bleiben. Heller aus Hof lieferte dem Aschaf- fenburger Schmittner den schönsten Kampf des Abends und lag klar in Führung, als er in der achten Minute geschultert wurde. An Steile des verletzten Mackowiak rang im Weltergewicht Martus gegen Boese(Unter- türkheim). Der Württemberger kam in der vierten Minute zu einem Schultersieg. Sterr :0 über die„zweite Garnitur“ gab im Mittelgewicht nach einer Verletzung zugunsten des Dortmunder Hess auf. Einen für das Schwergewicht farbigen Kampf sah man zwischen Dietrich und Oehmen ODuis- burg), wobei der Schüfferstadter Favorit nur knapp die Oberhand behielt. noch einmal auf einen Kassenschlager, wenn der 1. FC Nürnberg antritt. Der VfB Stutt- gart will seinen drittletzten Platz durch einen Sieg über den BC Augsburg abgeben, die SpVgg Fürth trachtet danach, durch einen Heimerfolg über Jahn Regensburg etwas nach oben zu klettern, und beim FSV denkt man an beide Punkte gegen die Stuttgarter Kickers. Länderspiel gegen England? Internationales DFB- Programm Mit der norwegischen Zusage, am 16. No- vember 1955 auf deutschem Boden zu spie- len, verzeichnet das Länderspielprogramm des DFB bis Ende der Saison 1955/56 vier feste Abschlüsse: 30. März gegen Italien in Stuttgart, 28. Mai gegen Irland(Ort noch nicht offiziell festgelegt), 25. September ge- gen Jugoslawien in Belgrad und 16. Novem- ber gegen Norwegen(Ort steht noch nicht fest). Dazu kommen als voraussichtliche Ab- schlüsse Spanien am 19. Dezember 1955 und Holland im März 1956, wobei nicht ausge- schlossen ist, daß diese Begegnung an einem Mittwoch ausgetragen wird. England ist an einem Spielabschluß im Mai 1956 interessiert, und zwar in Verbin- dung mit einer Reise nach Schweden und der UdSSR. In Hamburg rechnet man fest mit einer Vergebung des Spieles gegen Irland am 28. Mai(Pfingstsamstag), da anzunehmen ist, daß Berlin mehr Wert auf das Norwegen spiel am 16. November legt. Es ist anzuneh- men, daß der DFB auf seiner nächsten Vor- standssitzung am 15.16. April in Koblenz eine Entscheidung fällt, zumal sich beide Städte auf Zusagen berufen können, die ihnen vor längerer Zeit gemacht worden sind. Für das FIFA-Turnier in Italien: gugendauſgebol oline Uwe Leele⸗ Der HSV-Mittelstürmer„soll zu anderen Aufgaben herangezogen werden“ Im Anschluß an den Lehrgang der besten deutschen Jugend- Fußballspieler in der Sportschule Schöneck(Baden) hat Bundes- trainer Sepp Herberger 17 Kandidaten für die deutsche Mannschaft beim FIFA-Jugend- turnier vom 5. bis 11. April in Italien aus- gewählt, an dem insgesamt 20 Nationen teil- nehmen. Folgende Spieler kommen für die deutsche Elf in Frage: Wels(VfB Obereßlin- gen), Sarna(Gelsenkirchen-Buer), Kunkel (Eintr. Gelsenkirchen), Zimmermann(Tura Düsseldorf), Reichert(VfB Oldenburg), Ko- wahn(Union Hamborn), Landerer Bayern München), Fritzinger(1. FC Kaiserslautern), Micke(Union Recklinghausen), Backhaus (MBV Bochum-Linden), Kempf hönix Lud- wigshafen), Koslowski(Schalke 04), Kölbl (Bayern München), Berg Bayern München), Jesih Hamborn 07), Nowack(Eintracht Gel- senkirchen) und Curschmann(VfR Franken- thal). Von der Aufstellung des Mittelstürmers Uwe Seeler Hamburger SV) wurde abge- sehen, obwohl er nach den Bestimmungen spielberechtigt wäre. Der junge Hamburger Nationalspieler soll zu anderen Aufgaben herangezogen werden. Deutschland B gegen England Deutschlands Fußball-B-Mannschaft hat am kommenden Mittwoch in Sheffield gegen England E eine schwere Aufgabe zu lösen. Das deutsche Spieleraufgebot mußte wegen TLelstungsschwankungen und Urlaubsschwie- Im elften Länderspiel gegen Deutschland: gelgiens Hocken- Eli brennt auf Reboanche Kann die deutsche Mannschaft den 1:0-Sieg des Länderturniers wiederholen? In zwei Hockeyländerspielen stehen sich am Sonntag in Brüssel die Herren- und Da- men mannschaften Belgiens und Deutschlands gegenüber. Von besonderem Interesse ist das erneute Zusammentreffen der Herrenvertre- tungen, die ihr elftes Länderspiel bestreiten, während sich die Damen zum ersten Male gegenüberstehen. Die deutsche Hockeyelf hat nach der ge- gen den deutschen Meister Uhlenhorst Mül- heim(3:0) glänzend bestandenen General- probe fast die gleiche Mannschaft aufgebo- ten, die durch ein Tor Bremers am 1. No- vember 1954 das Endspiel des Brüsseler Länderturniers mit 1:0 gegen Belgien ge- Wann. Mit dem gleichen Resultat hatte sich Belgien auch im Gruppenspiel dieses Tur- niers geschlagen bekennen müssen, war aber trotzdem noch ins Finale vorgestoßen. Die Belgier brennen am Sonntag auf Revanche, dürften es jedoch gegen die deutsche Ver- tretung sehr schwer haben, die inzwischen auf ihrer Pakistanreise große Erfahrungen sammelte. Zieht die deutsche Elf das gleiche wirbelnde Kombinationsspiel auf, dann be- steht durchaus die Chance, das Ergebnis von Brüssel zu wiederholen. Auch die Belgier haben ihre Mannschaft vom Turnier-End- spiel kaum verändert. 5 Die Mannschaften: Belgien: Van Leer; Dubois, Enderle; Vanderstappen, Goossens, Mechelynck; Freedman, Lorette,. Delaval, Muschs, Dupont.— Deutschland: Schmidt; Dollheiser I, Ullrich; Brennecke, Schiitz, Plass; Dollheiser II, Buschmann, Budinger, Bremer, Rosenbaum. Für das erste Damenländerspiel zwischen beiden Nationen wurden folgende Mann- schaften aufgeboten: Belgien: De Koninck; Wingaert, Coudron; Renkin, Hancart, Maas; Remes, Cogels. Debbaudt, Moucq Bouvy. Deutschland: Müller; Fleischmann Birken- feld; Zettel, Zebrowski, Sebesse; Rupp, Jan- sen, Beyer, Schlüger, Popp. rigkeiten auf einigen Posten umbesetzt wer- den. Aim Sonntag soll die deutsche Aufstellung Alis Hachstehenden Spielern gebildet werden: Loy(Eintracht Frankfurt), Kubsch(FK Pir- masens), Hofmann(Eintracht Braunschweig), Bauer(Fürth), Juskowiak Oüsseldorf), Bau- reis(Karlsruher S), Niebel FSV Frank- furt), Schicks(Borussia M.- Gladbach), We- wers(Rot-Weiß Essen), Gottinger(Fürth), Link(1860 München), Schlump(BC Augs- burg), Biesinger(BC Augsburg), Miltz(Tus Neuendorf), Meyer(UfR Mannheim), Erb (Altona 83), Riedel(Eimsbüttel), Domski (Sodingen), Haase(Werder Bremen). Das Spiel findet nach Mitteilung des DFB bei künstlicher Beleuchtung statt. Der DFB ist damit einer wiederholt ge- äußerten Bitte des englischen Verbandes nachgekommen. Die Begegnung beginnt um 20.30 Uhr deutscher Zeit. 1. Amateurliga: In Neckarau und Heidelberg: ſelippen fut Feudenlieim und Weinlieim Teilerfolge der einheimischen Mannschaften wäre keine Ueberraschung Feudenheim und Weinheim, die neben dem Spitzenreiter FV Daxlanden zu den Be- werbern um den Meistertitel der ersten Fuß- ball- Amateurliga Nordbaden zählen, stehen am kommenden Sonntag vor neuen, schweren Aufgaben. So muß der ASV Feudenheim an der Altriper Fähre gegen den alten Rivalen VIL Neckarau antreten. Da der VIL erneut Generalprobe für Utrecht: Jischlennis-leisterschaften mit Weli-Elite In Kiel rechnet man mit der Beteiligung von 14 Nationen Für die Internationalen Deutschen Pisch- tennismeisterschaften am 9. und 10. April in der Kieler Ostseehalle gingen bisher die Nennungen von acht Nationen(Australien, USA, Schweden, Schottland. Frankreich, Ju- goslawien, Holland und Deutschland) ein. Er- Wartet werden außerdem die Meldungen Englands, Oesterreichs, Portugals, Brasiliens und der Schweiz, so daß mit einer Betei- ligung von Spielern aus 14 Nationen gerech- net wird. Alle Nationen betrachten die deut- schen Titelkämpfe als Generalprobe für die Weltmeisterschaften(15. bis 24. April in Utrecht) und kommen daher mit ihren Weltmeisterschafts- Vertretungen nach Kiel. Unter den Spitzenspielern, die für Kiel no- miniert wurden, befinden sich der letztjäh- rige Weltmeisterschafts-Finalist Flisberg (Schweden) und der Doppel weltmeister Ha- rangozo Gugoslawrien), der 1954 in Berlin internationaler deutscher Meister im Einzel und zusammen mit seinem Landsmann Vo- grine im Doppel wurde. Beide werden ihre Titel verteidigen. Krefelder Eishockeysieg Eine Krefelder Eishockey-Stadtmannschaft schlug am Dienstagabend vor 3000 Zu- Schauern im Bozener Eisstadion die ein- heimische Mannschaft mit 2:0(1:0, 1:0 0:0). Die Krefelder Mannschaft, in der sich Nationaltorwart Jansen durch prächtige Pa- raden auszeichnete, ging in der siebten Mi- nute durch Guttowky in Führung und dehnte diese in der zehnten Minute des zweiten Drittels durch ein Tor von Scholten auf Zu- spiel von Kremershoff aus. in Abstiegsgefahr gekommen ist, scheint es durchaus nicht ausgeschlossen, daß er trotz des 177-Vorspielresultats dem Nachbar aus Feu- denheim einen Punkt abnimmt. Nicht min- der schwer ist die Aufgabe, die den FV Weinheim beim Dsc Heidelberg erwartet. Auch in diesem Spiel wäre ein Teilerfolg der Platzelf keine Ueberraschung. Der FV Daxlanden kann erneut zu Hause spielen, hat aber mit Plankstadt eine Mannschaft zum Gegner, die sich auswärts Punkte zu holen versteht. Von den abstiegsbedrohten Vereinen kann man Schwetzingen in Birkenfeld nicht viele Chancen einräumen. Die beiden anderen „Kandidaten“ KSc und Kirrlach treffen in Karlsruhe aufeinander. Hier ist ein Erfolg der Einheimischen zu erwarten. Viernheim sollte den Platzvorteil gegen Hockenheim durch den Gewinn beider Punkte nützen, während der Ausgang der Spiele Bretten Friedrichsfeld und VfR Pforzheim— Neu- reut offen ist. Ein erfolgreicher Instruktor Karl Galura zum 50, Geburtstag Heute begeht Karl Gallura. einer der beson- ders erfolgreichen Instruktoren des Mannkei- mer Rudersportes, seinen 50. Geburtstag. Fünf- zenn Jahre lang arbeitete der Jubilar in den verschiedensten Ehrenämtern des MRVY„Ami- eitia“ und die Erfolge, die er als Jugendleiter und später als ehrenamtlicher Instruktor der Senioren aufzuweisen katte, sind Beweis für das Können dieses befähigten Ruderpüdago- gen. Die Zeitspanne von 1937 bis 1952 stand star im Zeichen dieses Mannes, der eine große Anzahl Mannheimer Schüler und Jugendliche vom Anfänger zum erfolgreichen Ruderer ent- wickelt hat. Zu den schönsten Erfolgen zählen die Erringung von vier deutschen Rudermei- sterschaften im Zweier und einer Meisterschaft 2 im Achter, zu denen noch zwei Hochschulmei- sterschaften im Vierer kommen. Ein unter der Leitung Galuras stehender schwerer Vierer nolte sich den Jugendbestentitel und sieben in der Reihenfolge errungene badische Jugend- meisterschaften im Achterboot zeugen von der guten Ausbildungsarbeit, die der Jubilar wän rend seiner ativen Tätigkeit bei der „Amicitia“ geleistet hat Zu diesen Erfolgen kommen noch drei siegreich bestandene Län- derumpfe und eine Reihe von Lehrgängen im alten Fachumt Rudern, dis von ihm geleitet wurden. Der heute Fünfzigjährige wurde vom DRV für seine großen Verdienste mit der gol- denen Ehrennadel für Amateurtrainer ausge- zeichnet. lum gelten an seinem Ehrentag die nerzlickhsten Glichwünsche des Mannheimer Rudersports und besonders seines Vereins, dem MRV„Amieitia“ denen auch wir uns gerne an- schließen. mehmen. 5 Freitag, 18. März 1955/ Nr. 0 é—— 8 Zu e glädtisc zegegn dutarm Operett dat Rol schriebe bott ni mit der klertelt: Milione gelunge s Mus dk, die ein(zul umen ern ke ses 1— Di, 2 Düst des Me Anulf und de: das Ke eine G und Ep gewann die Schweizer 3 Senz neipp Mannschaft den Länder. 1 0 ea mpf der Kunstturner gegen Deutschland in 5 f Zilrich. Unser Bild zeigt den Zuweitplacierten gt f Helmut Bantz links) und den besten Einzel-. turner, den Schweizer Josef Stalder. AP-Bild affe 17 6 U 1 1„ kwach 1 men si oxsponI- Moien* Die im Rahmen zum Neuhaus ten Hoff. koste Kampf am 27. März angesetzte deutsche endeten Weltergewichtsmeisterschaft zwischen Wer- des Do ner Handke(Berlin) und seinem offiziellen einer 1 Herausforderer Ernst Zetzmann(Frankfurt) Leb mußte auf einen späteren Zeitpunkt verlegt J Künstl. werden, da Zetzmann mit einer schweren Paul F Grippe für mindestens 14 Tage erkrankt ist. Erna! Entsprechend den Sportlichen Regeln des benen, Bundes deutscher Berufsboxer erhält Zetz- die Me mann eine Fristverlängerung von vier 55 l Wochen. Dadurch aber kommt Handke in. 5 eine schwierige Lage, denn der Doppel- 1 meister muß auch seinen Leichtgewichts⸗ gudiu Titel bis Ende Mai gegen den Düsseldorfer, Irsch. Albert Müller verteidigen. nh 5 des 2 Der Deutsche Amateur-Box-Verband er- gamm! hielt aus Rumänien eine Einladung, Anfang Kunste Mai in Bukarest zu einem Länderkampf an- der Te zutreten. Da jedoch gerade die nächsten bei- innig! den Monate mit den deutschen Meisterschaf- Aus ten(4. bis 9. April in Essen und Düsseldorf),] Arnulf dem bereits vor Wochen fest abgeschlosse- Jürger nen Länderkampf gegen Frankreich(24. lch-G April in St. Nazaire) und schließlich den EKlavie Europameisterschaften(27. Mai bis 5. Juni ö Eine 2 im Berliner Sportpalast) eine zu groge Be- i seln lastung für die besten deutschen Box-Ama- Mrd teure bringen, konnte der PAB die erste meind N Einladung eines Ostblocks Staates nicht af 8 5 5 Der frühere französische Leichtgewichts- meister Jacques Herbillon tritt am Samstag in Reims gegen den Stuttgarter Rechtsaus- leger Helmut Höhmann an. Neben zwei wei⸗ teren deutsch- französischen Paarungen der Professionals André Gonnet— Peter Wer- ner(Neuß) und Maurice Hautois— Lewan- dowyski(Hamm) ist im Rahmen der gleichen Veranstaltung der Amateur-Klubkampt zwischen dem Boxklub Reims und dem PSY 02 Borussia Düsseldorf vorgesehen. Man darf gespannt sein, wie der Deutsche 0 Amateur-Boxverband auf diese Nachricht aus Reims reagieren wird. Nach den Wett- kampf bestimmungen des DABV ist es deut- schen Amateuren verboten, bei der gleichen Veranstaltung mit Professionals anzutreten. In verschiedenen europäischen Ländern, u. a, Frankreich, Belgien und der Schweiz, da- gegen sind derartige„gemischte Veranstal- tungen“ durchaus gebräuchlich, zumal de- nationale Boxverband sowohl Amateure als auch Professionals führt. Generalversammlung beim TSV„Badenia“ Feudenheim Die Berichte der Fachwarte und der Ge- schäftsbericht des ersten Vorsitzenden des Turn- und Sportvereins„Badenia“ Feuden- neim, Georg Gutfleisch, ließen eine ziel- bewußte Arbeit erkennen, die sich durch ö Auftrieb in allen Abteilungen bemerkbar machte. Der Kassenbericht war zufrieden- stellend. Bei der Wahl des Vorstandes wurde der bisherige Gesamtvorstand in sel- nem Amt hestätigt. Die Verssmmlung beschloß die dringend notwendige Ausbesserung des Spielfeldes, den Bau einer Aschenbahn und die Umzaus, nung des Sportplatzes, soweit Mittel vors handen sind. Ein Sommerfest mit einem Schauturnen und Handballturnier wurde auf den 2. und 3. Juli festgelegt. Den vier Siegern vom Landesturnfest Freiburg Wur- den die Siegerurkunden überreicht. Nur 3 Handball-Verbandsspiele Der Spielplan der Gruppe Nord der Ba. dischen Handballverbandsliga weist für Sonntag drei Begegnungen auf. Leutershau- sen müßte dabei in Seckenheim zu einem vollen Erfolg kommen, während bei 1 Spielen Waldhof— Handschuhsheim un Hockenheim— Birkenau die Platzvereine ein Plus haben. 8 „Phönix“ erwartet Käfertal zu einem Lokalkampf kommt es m Sonntag in der ersten Staffel der zweiten Amateurliga: Der Tabellenführer„Fhöns“ Mannheim trifft im Verbandsspiel auf 700 Sc Käfertal, der sich nach der 1·3-Nieder lage in Ilvesheim doppelt anstrengen 0 505 hinter der Uhlandschule zu Punkten 2u kom men. Das Spiel beginnt um 15 Uhr. Vik- Jugend spielt im Stadion eis; meisterschaft trifft am Sonntag, 10 1* All- Jugend des Vin Mannheim auf Vie heim. Das Spiel wird im Stadion ausg tragen. Im vorentscheidenden Spiel um die Kr dle 6 Du 7˙⁰ an de Hamb Der v 3. den u Stut Ha m Bank Comn Die wur bige N Das für der Gar dige M Abs Arbei ver; 20 F Ans sche 7080 Freitag, 18. März 1955 MORGEN Seite Zu einem Rendezvous mit„Mädi“ lud die glädtische Bühne Heidelberg jetzt ein, zur egegnung mit einer textlich ein bißchen gutarmen und auch musikalisch bläßlichen Operette. Wie's halt so geht: 48 Operetten mt Robert Stolz, der gebürtige Grazer, ge- schrieben, und„Mädi“ ist darunter weiß bott nicht sein begabtestes Kind. Was ihm mit dem Walzerlied„Zwei Herzen im Drei- zerteltakt“, das sich in mehr als sieben Aillionen Klavierausgaben verkaufen ließ, gelungen War: beschwingtes, geschmackvol- s Musizieren und zugleich zündende Melo- ai dieser Glücksfall stellt nicht immer sich en(zumal, wenn man auch noch zu 89 Ton- men die Musik und Tausende von Lie- un komponiert hat). Die„Mädi“ hat eben ses gewisse Etwas nicht, sie braucht 1 —— Dichter der Melancholie a Gedenkstunde för Arnulf Reidel Düster und grüblerisch war das Schaffen des Mannheimer Schriftstellers und Malers Arnulf Reidel, der vor drei Jahren starb uud dem als ihrem ehemaligen Schüler jetzt das Karl-Friedrich- Gymnasium Mannheim ene Gedenkstunde widmete. Seine Lyrik und Epik singt von Vergänglichkeit und Tod. Jo er frohes Leben schildert, verscheuchen „Mädi“ mit Nachhilfeunterricht Operettenpremiere in der Städtischen Bühne Heidelberg dringend Nachhilfeunterricht. Dank Otto Daues dramaturgischem und Robert Gilberts textlichem Bemühen ist in dieser Richtung auch schon etwas geschehen; entscheidender aber noch war für den Heidelberger Erfolg die Munterkeit und herzwarme Fröhlichkeit, die Fritz Zehrer als Regisseur dem„Mädi“ einzublasen verstand. Frische, helle Farben im Optischen(Bühnenbild Walter Weber) wie im szenisch- komödiantischen und tech- nischen Bereich halfen mit Erfolg über manche„Länge“ des Werks hinweg. Und was noch angenehm auffiel an die- sem Abend: daß im Kreis der„handelnden Personen“ niemand schablonenhaft, nach ir- gendwelchem Muster abgezogen wirkte. So gab sich Friedl Schön in der Titelrolle ge- winnend einfach und natürlich, und so nahm man ihr auch die vielen Unwahrscheinlich- keiten ab, mit denen diese Operettenpartie gesegnet ist. Wer wüßte zum Beispiel nicht schon gleich am Anfang, daß aus der Pro- forma-Ehe, die Mädi mit dem Jugendfreund ihrer Mutter eingeht, am Ende eine rich- tige Ehe wird? Und daß ihr ehemaliger Bräutigam, der nach dem testamentarischen Willen seiner Erbtante nur eine schuldlos geschiedene Frau heiraten darf, sich ander- weitig zu trösten versteht? Wie gesagt ist das alles eigentlich schon nach einer halben Stunde klar, und doch folgte man Friedl Schön und ihrem grauschläfigen Ehemann Fritz Zehrer mit Anteilnahme auf ihrem Weg ins Glück. Helmut Kreitlein ließ als smarter Lankee-Junge und Mädis Ex-Bräu- tigam das Kaugummi nicht einen Augen- blick aus dem Mund und war dabei auf un- widerstehliche Weise wonnig- sonnig. Ein großartiges parodistisches Kabinettstück (Typ Sex Appeal mit ältlichem Vamp ge- kreuzt) gab Anneliese Teluren; ihr stellte, übrigens vergeblich, da der Ami sie kriegt, ganz prächtig deppert und balzend Alfred Hanus als Fabrikant Kkußechte Lippenstifte) nach. Dazu viele andere(vor allem Leonhard Horak als Schlaf wagenschaffner) und die Tanzgruppe IIse-Lore Wöpbkes. Das mild- liebliche musikalische Geplätscher leitete Johannes Zimmermann am Dirigentenpult des Heidelberger Orchesters. Wieviel Spaß das Publikum dabei hatte, war am herzlichen Applaus unschwer abzulesen. E. 7 formentendenzen in der modernen Plastik Lichtbilder Vortrag von Dr. Heinz Fuchs in der Mannheimer Kunsthalle Die Plastik der Gegenwart zeigt, wie man bei der Betrachtung so weit auseinanderlie- gender Erscheinungen wie Calder und Henry Moore meinen möchte, derart unterschied- liche Tendenzen in ihrer Formsprache, daß ein gemeinsamer Ursprung nur schwer zu erkennen ist. Dieses dennoch vorhandene Gemeinsame aufzuspüren und in seinem neuen Verhältnis zu Raum, Zeit und Schick- sal zu deuten, war die Aufgabe, die sich Dr. Heinz Fuchs, der Kustos der Mannheimer Kunsthalle, in seinem Vortrag„Wege der modernen Plastik“ gestellt hatte. An Hand sorgfältig ausgewählter Lichtbilder, die oft überraschende Vergleichsmomente boten, be- wies Dr. Fuchs seine These, daß in der modernen Kunst nicht mehr das Kunstwerk, sondern der es umgebende Raum aktiv ist. Er dringt in die Plastik ein, bei der sich— seit Archipenko— die Grenzen zum Gefäß verwischen. Henry Moore bildet Schalen, Umhüllungen, ausgehöhlte Formen, ähnlich den ausgeschliffenen Naturformen bizarrer Findlinge, die das Stilgefühl unserer Zeit ansprechen. Moore will„wie die Natur“ Der Teofel tritt nicht quf prolog zur Aufführung eines noch ungeschriebenen zeitgenössischen Böhnenwerkes Jüngsten Gerichtssaal anzusehen. Desglei- Innen heute abend mitteilen, ob Ihnen ein schaffen. Seine Figuren bleiben Fels, chtho- nisch-erdhaft, vollkommen passiv, der un- endlichen Weite ausgesetzt, und in den Kos- mos eingeordnet. 5 Dieses„Zurück zur Natur“, beginnend bei den Tierbildern von Franz Mare, wird auch in der Plastik gekennzeichnet durch parabolische Linien und konkave Formen, anschmiegend ineinanderschlingend, mit glatten Rundungen wie bei Mataréè oder Pflanzenhaft- vegetativ wie die Mobiles von Calder, die vom Winde bewegt werden. Es ist das gleiche passive Prinzip, das auch in der modernen Technik vorherrscht, wðãie die aero-dynamische Konstruktion der Renn- wagen oder die handliche Form eines Bügel- eisens beweist, die sich mit verblüffender Ahnlichkeit in einer abstrakten Figur wie- derholt. Vergleiche, geistvoll interpretiert, boten sich auch zwischen moderner Plastik und altamerikanischen Opfersteinen oder sym- bolischen Figuren aus dem kretisch-mykaeni- schen Kulturkreis, und es ließen sich sogar Beziehungen zwischen dem Labyrinth im Palast von Knossos und dem Grundriß eines Hauses von Mies van der Rohe herstellen. Solche Assoziationen aus der Geschichte der Menschheit sind zweifellos auch bei den Monolithen von Henry Moore zu entdecken, Monumente der Zeit, ausgesetzt in den Raum, eine Kunst, die Himmel, Luft und Nibelzer 5 5 Meine Damen und Herren! Verehrtes 1 1 sch die Schatten der Nacht die heiteren 5. 5: 5 g 5 8 3. P. Länder. lde„Mensch sein heiftt— Melancholie“, Publikum! a chen sollen die Kulissen im siebenten Bild Spiegel oder ein Zerrspiegel oder ein Brett Weite braueht. E. F Zand in t Arnulf Reidel in seinem Gedicht Das Stück, das wir Ihnen heute abend tatsächlich einen Garten andeuten, wie man vor den Kopf gehalten werden sollte. Der 8 5 d.. aeierten] Chopin“ von 1941 und gibt damit den zeigen wollen, ist das Werk eines modernen auf den ersten Blick vermutet, und nicht den Autor läßt Ihnen ferner sagen, daß er von panlen In f Agner Fingel. brundton seines Temperamentes und seines oder, vorsichtiger gesagt, eines zeitgenös- Magen des Höllenhundes, wie man beim den Zuschauern keine psychoanalytische Zu einer Ausstellung in Barcelona AP. Bild 55 an. Aus solcher Weltbetrachtung sischen Autors. Es ist, wie Sie vielleicht zweiten Eindruck denken könnte. Deutung der Vorgänge erwartet. 3 5 5 9 1 0 e i 25 schon dem Programm entnommen haben Prittens: Es sind unter Ihnen im Zu Sechstens, und Sie verzeihen, daß ich Für die am 15. April beginnenden Wag * U un 8 b 1 i si— 5 1 5 1 i 1 1 ( den sich die Ruinenlandschaften in seinem werden, ein Schauspiel in vier Akten be-. D j jetzt vom Text improvisiere, denn es fiel ner-Festspiele bereitet Barcelona in Zusam- l f f ppten Schauspieler i in. menarbeit mit der Familie Wagner auch üdnerischen Werk oder jene spürbar aus- ziehungsweise zehn Bildern. Unser Drama- j 3 1. mir bei dem Wort Psychoanalyse soeben ein: l 8 düdnerls f. u b 1 versteckt. Sollte im Verlauf des Stückes je- bitte ich Sie, nicht nach je- eine interessante Ausstellung vor. Aus dem n Hot. kekostete Schilderung in seinem unvoll- tuls hat dem utor ursprünglich vorgeschla- mand im Zuschauerraum aufstehen und sechstens also bitte ich Sie, nicht nach ie Wagner-Museum von Bayreuth kommen da- eutsche endeten Roman von den letzten Minuten gen, es eine„Assoziation in zehn Gedanken“ Krach schlagen, dann wird ihn der Saalord- nem Punkt im Drama zu suchen, WO die e 1 8 tücke. Di 013 n Wer- des Doktors Ignaz Philipp Semmelweis in oder eine Geste für sechs Schauspieler und ner zurecht weisen; denn im Stück selbst sind reale Handluns in die Traumhandlung über- e Piel 1 5 flziellen einer Irrenanstalt. Baßzklarinette“ zu nennen. Aber der Autor keinerlei Zwischenrufe vorgesehen. Ich geht. Denn es gibt in diesem Stück keine g 5 i Pt- N 4 50 hat abgelehnt 5 5 5. 1 stadt ist stolz darauf, daß diese Sammlung mnkfur) 7 Leben und Werk des 1898 geborenen Selehnt. i möchte gleich betonen, daß auch ich die Traumhand ung. 5 von Andenken an den großen Komponisten 5 Künstlers würdigte Oberstudiendirektor Dr. Das hat uns sehr verwirrt. Und als wir f 5 1 Zuletzt schließlich ersucht Sie der Ver-*. verlegt 3. g 15 Handlung nicht mit Kommentaren begleiten 5 i 5 zum ersten Male außerhalb Bayreuths ge- „enen paul Rave, Wobei er sich auf Schilderungen das Stück gelesen hatten, glaubten wir, die werd damit beauft de. fasser, ihn nicht als überspannten Ekfekt- f 1 weren 0 5 b Wir, werde, sondern nur damit beauftragt wurde, l 5 rade in Barcelona zu sehen sein wird. Die inkt ist Ina Reidels, der Schwester des Verstor-: Welt nicht mehr zu verstehen. Wir haben Ihnen diese warnenden Worte zu sagen. Sie hascher zu betrachten, wenn er sich auf eine nne in dem rell 80 1. d„ eln des benen, stützen konnte. Den Pessimismus und daher im Einverständnis mit unserem Re- sehen daher auch keinen Stuhl an der 80 radikale Weise von der zeitgenössischen 3 8 82 3 8 5 5 1 em 1 it Zet. die Melancholie des Schriftstellers, die ihn in gisseur und mit dem Verfasser beschlossen, Rampe, in dem etwa ein Sprecher Platz neh- Dramatik absetzt. Es liegt ihm nichts ferner, ee 2 2 3 28 K 2 5 W zler Freude das Leid, und hinter allem Ihnen diese paar einführenden Worte zu men könnte. Unter den Damen und Herren als auf diese herausfordernde Weise eine 55 Tage des Beginns der W. 5 Fe 15 ele dake in leben den Tod sehen ließen, führte Pr. Rave sagen, um Sie vor einem nervösen Span- jn der einen Seitenloge werden Sie vielleicht Mißbilligung großer moderner Bühnenwerke röffn 3 3 3 111 3 ee 1„„ Doppel. aut seine frühe Begegnung mit den Schreck- nungszustand zu bewahren, der nicht gelöst einige unserer heute abend unbeschäftigten zum Ausdruck bringen zu wollen. verwaltung von Bar celon a an alle Künstler Wie nissen des ersten Weltkrieges zurück. Nach werden würde. Wollen Sie sich, bitte, von Kolleginnen und Kollegen erkennen, aber Wenn ich nun abtrete, und der Vorhang an e e 18 58 01 0 er dium und Promotion arbeitete Reidel für allem Anfang mit folgenden Tatsachen über ich darf versichern, daß auch sie sich nicht sich öffnet, dann bitte ich Sie, nicht zu ap- 3 5 80 der A derung, von 8 * Irschiedene Zeitungen und als Archivar in dieses Stück abfinden. aktiv an dem Bühnengeschehen beteiligen plaudieren, denn ich habe diese Worte nicht Wa ee eee e. Diess 5 1 Aannheim. Wenige Jahre nach Beendigung Erstens: Es treten keine Toten auf. Alle werden. 5 als Rolle gesprochen. Wir hatten sogar Se- Ausstellung soll in vier Abteilungen 8 N and 1. dargestellten Personen gelten als lebend, Viertens: Es sind in dem Stück keine Plant, unseren*V„ 3 837 dert werden, Malerei, Plastik, Zeichnung Anfang Kunstgegenständen vernichtete e ee e auch der im dritten Akt kurz auftretende Geräusche, die von außerhalb der Bühne klärung 3 15. 1 8 2 4 und Stiche. Da das bei Barcelona liegende Ant od an die Hand, dem er e Windhund ist als Windhund zu betrachten kommen. Der Autor hat dies in erbittertem ten 7 49 2 e 5 7251 1 5 Bergkloster der Benediktiner, der Monser- ten be ie Melodien gssungen hafte und nicht als Symbol der Domestizierung, Kampf gegen die Regie durchgesetzt. Es wird 8 Raffinement interpretiert werden. rat, einen starken Einfluß auf Wagners erschaf- Aus der un veröffentlichten Epik und Lyrik noch auch als materialisiertes Ektoplasma daher im hinteren Parterre kein verborge- Meine Damen und Herren! Ich danke Schaffen ausübte(Lohengrin und Parsival), seldorf) Arnulf Reidels lasen Renate Maria Ney und eines Bilanzbuchhalters. Es werden daher ner Lautsprecher zu brüllen beginnen, und Innen für die Aufmerksamkeit, mit der Sie wird es den lebenden Künstlern nicht schwer cn jürgen Hachgenei; Schüler des Karl-Fried- Alle Personen auch tatsächlich gesehen: nie- wenn Sie Sirenen hören sollten, dann ist meinen Worten gefolgt sind, und bitte Sie fallen, sich an dieser Ausschreibung dem ich(24. nich-Gymmasiums 5 spielten Kammer- und mand ist blog ein ins Dreidimensionale pro- vielleicht in der Nähe ein Großfeuer aus- nunmehr um die Sleiche Aufmerksamkeit Wunsche Barcelonas gemäß zu beteiligen. Es 11 4 Klaviermusik von Chopin und Tschaikowsky. jiziertes Wunschbild. gebrochen; mit unserer Aufführung besteht für unsere heutige Aufführung, das Schau- winken zahlreiche Preise zwischen 2500 und 5. Jun] Ine Ausstellung von Gemälden Reidels, die Zweitens. Was für die Personen ut, Eilt hingegen kein Zusammenhang. 8 35 1 1 8 b 8 10 000 Peseten(eine DI== 9,26 Pessten). oe Be- un seinen letzten Lebensjahren entstanden, ebenso für den Schauplatz. Ich möchte Sie Fünftens: Es wird Ihnen niemand im Sie, bitte, daß Wir 8 er den eu Einige dieser Preise sind auch von Mitglie- *-Ama- J Wird am 2. April im altkatholischen Ge- dringend ersuchen, das Speisezimmer im letzten Bild erklären, warum wir das Stück noch die Raben vom Kyffhäuser zeigen. dern der deutschen Kolonie in Barcelona je erste meindehaus Mannheim eröffnet. tr. dritten Bild nicht als Korridor vor dem überhaupt aufgeführt haben. Niemand wird Helmut Swoboda gestiftet worden. dpa icht an- a N n Bekanntmachungen ö Wir suchen per sofort: 0 Vermietungen ö amstag 8 5 2 J chtsaus- 5 5„ Almenhof! Möbl. Gartenzl., sep., fl. del e, bülmiER-SEAMZ Aktiengeselisthaft sTurreaRL us eigener Herstellung nen dene en erer Aeg. 4 5 5 9 f i äherinnen 10 0 4 Sen 905 5 direkt an den Endverbraucher zu enorm pilligen Preisen: Pelzmasch bn T. 4 16 96, Od. Ang. u. X 128 à. d. V. 5 er Wel Bekanntmachung über Börsenzulassung 8 0 25.00 1 Schneiderin Frdl. Zimmer durch Fischer, 8 8, 2. 3 1 Durch Beschluß der Zulassungsstellen sind die 76. 8 1 Kürschnerlehrling Möbl. Zim. u. möbl. Wohnungen 1d. gleichen Damen- Popelinemäntel in pastellfarben 24.00 1 Putzfrau— halbtags zu verm. u. zu miet. ges. Immob. 5 30 000 000, DM b. verschledenen Verorbeitungstormen.. von 0 7 88 5 Schäffner, Hebelstr. 5. 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Hamburg und München zum Handel und zur amtlichen Notie- Keel d ne Zuverlässige Anges 5 bel dings vetelnigen ihre ern, u. a,. run 5 it allgem. kaufm. Kenntnissen A ö 1 8 zugelassen worden. 5 5 5 Herren-Windblusen beste Godlitäten D 14, 00 1 55 engl. Sprachkenntnissen von Neigen —— der vollständige Prospekt ist im Bundesanzeiger Nr. 54 vom 11 Anzü 10 b DA 39,00 Spezlalgeschäft, für Büro u. Laden Söte, ihren Gehalt zu einer ran de 8. 3. 1955 veröffentlicht. Druckstücke des Prospektes sind bei erren-Anzüge zweſteſſi. 5 Der sofort gesucht. Zuschr. mit Annahmestellen: mal de“ den unterzeichneten Banken erhältlich. Sport-Skko s. 4 0% 29,00 Bild u. Zeugnisabschr. unt. Nr.. e eure al P 20812 an den Verlag. Aimee e klang Schi p Jun. Sesumtwirkung kösflichen, de- stuttgart, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Herren-Hos en b% 9,75 due Aacdemdulte beser det ee i a 5 Hamburg, München, im März 1955 Verkaufszeiten: Montag bis Samstag 8 bis 16 Uhr 85„Reichskrons“, H 7, 24. Necrsrstanen Ort, Eren naumarn. likaten Seschmacks: Sohne, 5 N 1 ich-Ebert-Straße 46 5 J Süddeutsche Bank 8 Friedri f Aktlengeselischaft 8 6 b Neckarstadt: Hans Portenkirchner, utter und Käse. Sanz innig 2 i f 8 m Stellengesuche Waldhofstraße 1 1 05 Norddeutsche Bank Rheinisch- Westfälische Bank nn 8 geudenheim: Gertrude Baver, 4 der Ge Aktiengesellschaft Aktiengesellschaft Mannheim— Verkaufsbüro„„V. Stock. Hauptstraße 69(Schorpp-Fillele) verbunden,„homogenisiert“, den des 1 1 Am Paradeplatz Fahrstuhl im Hause) 5 a Feuden g Wei N Käfertal: Jakob Geiger. Haltepunkt b 8 Aktiengesellschaft N 2 1 5 5 ben sle die sahnig-milde, jel⸗ 5 4 Erfahrung in Einkauf, Expedition 8 ergeben sie die sahnig- mi 5 ne ziel.( Bank für Handel und Industrie Bankverein Westdeutschland u. Außendienst, wünscht sich zu Kätfertal-süd: Albert Blatt, 13 n durch Aktlengesellschaft Aktiengesellschaft verändern. 1. unter Dürkheimer Straße 11 feine AblkR-KxSE-CREMk. 5 Beriner Commerzbank Commerag und ran n F Neckarau: Walter Göppinger, 15 110 85 ktiengesellschaft Aktiengesellscha Fischerstraße 1 ch 1 85 6 ö 5 4 5 n Sie sie. ihr Urteil standes Commerz- und Disconto-Bank Hamburger Kreditbank Stellenangebote Wohnungstausch g i Versuche d in sei- Aktiengesellschaft Aktiengesellschaft 8 VVV N„, Rhein-Main Bank Rhein-Ruhr Bank Tausche 4-Zim.-Wohng., Küche, Bad, 3 wird sein: Cunz ausgezeichnet, i' h. in Heidelberg, gute zentr. 5 5 muingend Atiengesellschaft Aktiengesellschaft Infolge Rücktritts eines Bewerbers suchen wir für unsere kauf- 5 5 es 8 852 in mmer a jelfeldes, 5 f männische Verwaltung noch einen 5 guter Wohngegend in Mannheim. M R GEN 5 die gesunde d 5 Umzäu-,, le Baugesellschaft für Kleinwohnungen ist aufgelöst. Zum Laquidator 55 2 2 Angeb. Unt. P 207 22 an den Verl. 3 or- Furde Dipl.- Kim. Albert Lang, nlannheim, Mu 7 18. bestellt. Die Gläu- männ ichen Leh T1 in 5 „ ö 1 5 855 aufgefordert, sich bei ihm zu melden. 8 0 5 nheim, den 14. März 1855 möglichst Absolvent der Höheren Handelsschule.— Schriftliche 8 8. . f e eee dee 1 Bewerbunzen mit Zeugnisabschriften erbittet Mietgesuche. g 5 1. 0 22 3 55 JOSEPH vödELE AG, Mannheim, Neckarauer Str. 164/228 5 g Wür⸗ bir gelen der land- u. forst wirtschaftlichen eee 5 5 95 b r das Jahr 1954 liegt zur Einsichtnahme und Einspruchserhebung in 22 15 7 5 m5«˙ lee be den au SchLAGER 19551„ 185 ere Mäöblierfes Zimmer g Ne ö Sartenbauamt, K 3, 14, 21 15 d für die Vororte bei den zustän- 0 ir suchen noch eini m 0 8 5 5 spiele 850 e der knen aut. e Suche Vertretertinnen) für erst- für unseren leicht verkäufl. im Raum Neckarau, Almenhof, Lindenhof, Schwetzingerstadt. 5 annheim, den 15. März 1955 7 Klass. Schlager. Höchstprovision.) 8 möglichst sofort bzw. zum 1. April 1955 gesucht. 5 der Ba Abschätzungskommission f. d. Stadtkreis Mannheim. Der Vorsitzende Vorzustellen am Freitag, 16. und Textilschlager 1 N eist für 7 Samstag, 19. März, von 9.00 bis 25 95 Provision J0oSEPH VvöcßLE Ad, Mannheim, Fernruf 4 50 41, Hausapparat 219 1 1 tershau- kbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH, 14.00 Uhr im Gasthaus Sport- E 2 mem vergibt Klausel, Mh., G 2, 11(Tel. 5 37 70) Loraustell. Freitag, 14—17 Uhr, i u e den a) die Glaserarbeiten für das Bauvorhaben„Aubuckel“ in Mannheim-] bei Herrn Albrecht. 5 eee 5 4. bis 3⸗Zim.-Wohng. in guter Lage, Einf. möbl. Zimmer für berufst ät. i bei Feudenheim, Stockwerkshäuser und Duplechäuser;; ersandnau mite ertlein, mögl. mit Heizung, Garage und] z3glähr. Hoteldiener ges. 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Zimm. sucht Fischer, S 3, 2. ie Kreis- Uhr, die F Viern 1 ausge Seite 10 MORGEN für immer von uns gegangen. uns alle. u 2, 11 Mannheim, den 17. März 1955 Mein innigstgeliebter, treusorgender Mann, mein herzensguter Papa, mein lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Fritz Schlupp Konditormeister und Inhaber des Welde-Brau-Stübchens ist nach längerer, schwerer Krankheit, im Alter von nahezu 54 Jahren, Sein Leben war erfüllt von unendlicher Liebe und steter Sorge für In tiefem Schmerz und im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Gertrud Schlupp geb. Specht und Kind Clemens Beerdigung: Samstag, den 19. März 1955, 9.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim Heute ist nach schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Frau Adolfine Landes geb. Gries im gesegneten Alter von 89 Jahren heimgegangen. Mhm.- Neckarau, den 16. März 1955 Friedrichstraße 49 In tiefer Trauer: Margarethe Scholl geb. Gries Elisabeth Grun geb. Gries Adolfine Szudrowiez geb. Gries Enkel, Urenkel u. An verwandte Beerdigung: Samstag, 19. März 1955, 10 Uhr, Friedhof Neckarau Nach leidvollen Tagen verschied am 16. März 1955 unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Martin Schreck im Alter von 79 Jahren. Mhm.- Feudenheim, den 17. März 1955 Ziethenstraße 38 In stiller Trauer: Willi Schreck u. Frau Martha geb. Bohn Karl Schreck u. Frau Maria geb. Huber Richard Schreck u. Frau Hilda geb. Schwarz Klaus Kuner u. Frau Ursula geb. Schreck Enkelkinder Peter, Christa und Astrid Beerdigung: Samstag, 19. März, 10 Uhr, Friedhof Feudenheim Gott der Herr hat meinen lieben Mann, unseren guten Vater und Opa, Herrn Wilhelm Schaubach Gärtner im Alter von 67 Jahren, am 16. März 1935, nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, zu sich genommen. Mh m. Feudenheim, den 16. März 1955 Inneneck 15 In tiefer Trauer: Frieda Schaubach geb. Hufschmidt Wilhelm Schaubach u. Frau Luna geb. Eder Liselotte Schaubach Rudolf Schaubach und Enkelkind Sigrid Beerdigung: Samstag, 19. März, 10.30 Uhr, Friedhof Feudenheim Bestattungen in Mannheim Freitag, 18. März 1955 Zeit 8.30 9.00 9.30 10.00 10.30 11.00 11.30 13.00 14.30 Hauptfriedhof Koch, Karl, fr. Neckarau, Rheingoldstrage Hemlein, Franz, G 3. 4 Sonns, Ludwig, Böcklinstraße 0 Embacher, Gustav, Mühldorferstraße 6. Müller, Philipp, Max-Joseph- Straße 20 Euler, Elsa, Ulmenweg 22 Meenbach, Fanz,. J, 8 Zimmermann, Joseph, Waldhofstraße 3. Freund, Elise, Kleine Riedstrage 6 Krematorium Petermann, Maria, Feudenkeim, Feldstraße Ridtleisch, Paul, 1 10000 Friedhof Käfertal Grusenmeyer, Elisabeth, Hinterer Riedweg Schmitt, Barbara, Habichtstraße 72 Friedhof Neckarau Droll, Josef, Rosenstraße 1323 Friedhof Sandhofen Manzke, Karl, Elbinger Weg 11 Schuhmacher, Karl, Karlstraße 43a Friedhof Rheinau Münch, Wilhelm, Fronäckerstraße 3. Seltmann, Gertrud, Rohrhofer Straße 22 Friedhof Friedrichsfeid Vollmer, Wilhelm, Hirschgasse 14 Friedhof Wallstadt Vierling, Michael, Külsheimer Straße 1 Mannheim 15.00 15.30 14.00 14.30 14.00 14.00 14.30 14.00 15.00 14.00 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Ohne Gewähr Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Maria Heitzmann geb. Ehringer sagen wir allen unseren herz- lichsten Dank. Mhm.-Waldhof, 17. März 1955 Hubenstraße 9 Die trauernden Hinterbliebenen: Die Kinder und Anverwandte Statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang meiner lieben Tochter Käthe Münzenberger sage ich allen meinen herz- lichen Dank. Mannheim, 138. D 2, Maria Heizmann, Mutter März 1955 7 ³² y T ODE S- ANZEIGEN für die Montag-Aus gabe des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 18 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an d. Pförtner im Rückgebaude des Verlages am Marktplatz. Nach Gebrauch Vor Gebfabch So wirlete dei Hertn Werner bascek Vielleicht hilft es auch Dir! Flasche 2,75 Korflasche 5, Drogerie Ludwig& Schütthelm KG, O 4, 3 Michaelis-Drogerie, G 2, 2 Planken- Drogerie Erle, D 2, 9 Drog. Hofmann, Lange Rötterstr. 16 Drogerie Esch, im Hauptbahnhof Drog. Hoffmann, Breite Str. U 1, 9 Drog. Sperber, Seckenheimer Str. 29 Salon Deike, O 7, 2 Salon Beringer, im Hauptbahnhof Nizza- Parfümerie, an den Planken, O 6, 4. Salon Jakob, O 7, 25, Vetter-Passage Salon Anweiler, N 4, 10 Neckarau: Drogerie Zahn, Friedrichstraße 11 * ge Bereit ſlert ehe es ruht + SAD PVYVRMONTER HERZ TIRO PFEN Drog. Ludwig& Schütthelm KG, O 4, 3 Michaelis-Drogerie, G 2, 2 Drog. Willier, Schwetzinger Str. 24 Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme beim Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Offb. 2. 10. Der Herr hat heute meinen geliebten, treusorgenden Mann, unseren gütigen, liebevollen Vater und Groß- vater, Herrn Ludwig Schäfer im gesegneten Alter von 92 Jahren zu sich genommen. J Ilvesheim, den 16. März 1955 In stiller Trauer: Anna Schäfer geb. Dürr Familie Ernst Schäfer Hermine Schäfer Familie Pfarrer Scharnberger Else Schäfer 5 Familie Karl Schäfer Schriesheim Beerdigung: Samstag, 19. März 1955, 15 Uhr, Friedhof Ilvesheim Nach längerer Krankheit verschied am 16. März 1955 Herr Richard Baumbach im Alter von 81 Jahren. Lampertheim „den 18. März 1955 Mhm.- Waldhof Einäscherung: Samstag, 19. März, 11 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Hr war in unserem Betrieb seit über 50 Jahren tätig und ver- lieren wir in Herrn Bozzer einen fleißigen und zuverlässigen Mitarbeiter. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. MARCO ROSA Terrazzogeschäft Mannheim Beerdigung: Samstag, 19. März 1955, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Allen, die meiner herzensguten Mutter und unserer Oma, Frau Marie Jülg wwe. das letzte Geleit gaben, durch Wort, Schrift und Blumenspenden ehrten, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen Johann Bozzer geb. Kleebach Mh m. Neuostheim, den 18. März 1955 Seckenheimer Landstraße 2a Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns In s riller Frauer: Frau Julia Boxberger geb. Jülg und Kinder beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau durch Wort, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, spre- chen wir allen hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. sonderen Dank Herrn Pfarrer Schenkel für seine trostreichen Worte und schwester Dina für ihren hilfreichen Beistand. Marie Stahl Neckarhausen, im März 1955 für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Die Angehörigen Adolf Weinkötz Mhm.- Neckarau, den 18. März 1955 Rheintalbahnstraße 27 Im Namen aller Angehörigen: Frau Paula Weinkötz geb. Zöller Familie Adolf Weinkötz jun. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die schönen und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Kranz- Entschlafenen, Herrn Georg Foshag sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mhm.- Luzenberg, im März 1955 Glasstraße 20 Frau Margarethe Foshag und Kinder Franz, Eugen, Anna-Marie u. Hildegard Am 15. März 1935 verschied nach langer, schwerer Krankheit, im Alter von 80 Jahren, unser ältestes Belegschaftsmitglied, Herr Wir danken von ganzem Herzen für die wohltuende Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn — — inger- Dirndl 9 Wir schreiben für Sie! Diktat auch 2— 5 8 Gerade wir Frauen wissen, wie sehr die kleinen Alltagsbe- schwerden das Leben erschweren können. Wie oft erdulden wir sie stillschweigend aber so ganz unnötig Der echte KLOSTER. FRAU MELISSEN GEIST— dieses altbe- währte Hausmittel bei so mancherlei All- tagsbeschwerden von Kopi, Herz, Magen, Nerven— kann doch so oft wohltunl Er sollte überall stets griffbereit sein! In Apotheken und Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen! Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Pflege der gesunden und kranken Hauth) — 1 Verschiedenes 5 Zuverl. Tempofahrer mit u. ohne Tempo, sucht Arbeit, auch neben- berufl. Angeb. u. P 05075 a. d. V. in reicher Auswahl bei Wäsche-öpeck, N J, 12, Kunsts rabe außer Haus. Schreibbüro Erika Klein, Mannheim, Seckenheimer Straße 11, Telefon 4 39 14. Junger Bauingenieur auf d. Lande übernimmt Aufträge v. Architekt. Wie Werkpläne, Detailzeichnungen usw. Einwandfreie Arbeit zuge- sichert. Vergütung Pauschal oder Stundenl. Ang. u. P 20726 a. d. V. a 9 Seldvetkehr Geschäftsmann sucht 2000, DM geg. gut. Zins u. Sicherh. Rückz. nach Vereinbg. Angeb. u. 05074 a. d. V. 30% Fett i. 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Der Minister batte im Januar anläßlich einer gewissen preisunruhe den Vorschlag gemacht, die bundesregierung zu berechtigen, von sieh eus kurzfristig und damit wirkungsvoll durch Ermächtigungen auf dem Zollgebiet aßnahmen für eine Preisstabilisierung bei daachträglicher Billigung des Bundestages ad des Bundesrates ergreifen zu können. Es sei dahingestellt, ob der Bundes wirt- cchaftsminister lediglich aus taktischen Gründen Preistreibern bzw. solchen, die es werden wollten, mit dieser Zollermächtigung drohen wollte. Im allgemeinen paßt das spiel mit den Zöllen nicht in die Wirtschafts- issenschaftliche Lehrmeinung des— aller- 1 dings sehr undoktrinären— Professors Er- hard. Schließlich hat er sich ja auch gegen „Cleitzölle“ ausgesprochen. Grund es handle ich um ein Instrument, das absolut nicht marktkonform sei, sondern bezwecke, durch von außenher kommende Einwirkung die preise hoch zu halten. Das besonders von der Landwirtschaft— viel geforderte Gleit- zollsystem sieht ja Erhöhung der Zölle vor, sobald inländische Waren auf den Markt ge- langen und Ermäßigung des Zollsatzes, so- unge der angestrebte Inlandspreis durch las ausländische Warenangebot nicht ge- kährdet würde. Ebenso verhält es sich im Grunde ge- nommen— allerdings in konträrer Rich- jung— mit der von Erhard geforderten Zollermächtigung. Der Minister wollte doch erst dann davon Gebrauch machen, wenn die Preise für Inlandserzeugnisse durch z0llfreie Einfuhren gedrückt werden könnten. Dies ist aber kein marktkonfor- mes Mittel, Preisbewegungen aufzuhalten. Marktwirtschaftlich und marktkonform wäre die Errichtung eines gemeinsamen Marktes bew. dessen Bestehen. Die Preisbildung Fbönnte sich nämlich„großräumig“ abspie- len, an- und ausgleichen. Nun hat aber Erhard— und mit ihm 8 Wirtschaftskabinett der Bundesregie- ung, das sich für diese Ermächtigung be- reits aussprach— wenig Rücksicht genom- 8 auf diese wirtschaftstheoretischen onsequenzen. Man hat es vielmehr vor- gezogen,„wirtschaftspolitisch zu taktieren“. ust aufgefaßt hat die Drohung wahr- einlich nur die Landwirtschaft, die soge- flugs die nötige Verteidigung des demokra- chen Prinzips mobilisiert. Mit anderen orten— mit denen des Bonner Bericht- erstatters:. f dem Außenhandelsausschuß angehörende ſundestagsabgeordnete haben dabei ihre Bedenken vorgetragen, die dahin gehen, 96 i einer solchen Er und Bundes ns Auch scheint der Begriff der Er- ausgeschaltet mächtigung bei einigen Abgeordneten poli- unerwünschte Erinnerungen Wach- Frhard darum handeln sollte, kurzfristige Wirtschaftliche Entscheidungen treffen 2zu nnen.“ Allerdings ist die„Grüne Front“ im uhenhendelsausschuß nicht allein vertre- ten. Deswegen wohl kam es zu einem Ge- genworschlag. Seine Einzelheiten sollen noch beraten werden. In informierten Kreisen angenommen, daß er grundsätzlich ge- igt werden dürfte. Demnach soll 8 4 des Zolltarifgesetzes so umgeändert werden, daß undestag und Bundesrat Zollsenkungsvor- gen der Bundesregierung nicht wie bisher tereinnamder, sondern gleichzeitig erhalten d in einer Früst von 14 Tagen eine Ent- Jungsminister Dr. Lübke erklärte in die- . Zusammenhang, auch bei der jetzt vorgeschlagenen Lösung bleibe dem Bun- deswirtschaftsminister„die ganze Klavia- tur“ für Einfuhrmöglichkeiten weiter er- halten. Demnach behalt der Bundeswjirt- tsminister die von hm gewünschte Möglichlceit, Preistreibern mit Zollsenkun- gen zu drohen. i Sdöttisch veranlagte Beobachter der west- schen Wirtschaftspolitil meinen, es sel f ind gelungen, ein Damoklesschwert zu montieren. Allerdings dürfe nicht verschwie- en werden, daß es der„Grünen Front“ tuch gelungen sei, dieses Damoklesschwert ſchartig zu machen. Mamokles, Günstling es Dyonis von Syrakus, der über ihn ein ſchwert an einem Pferdehaar aufhängen ließ.) Teæ annte„Grüne Front“, Darum würde auch nächtigung Bun- rufen zu haben, obwohl es sich hier für Das gute Geschäft der Mineralöl- Gesellschaften Die Leidtragenden sind westeuropäische Verbraucher Seit etwa einem Monat sickern Nachrichten durch, der Wirtschaftskommission der Ver- einigten Nationen für Europa(ECE) läge ein Westeuropa befaßt. Vergeblich wartete ECE-Chef Gunnar Myrdal auf die Staubwolke, die eine sensa- tionelle Enquète über die Lage am Mineral- ölmarkt aufwirbeln sollte. Doch der Bericht wurde geheimgehalten. Wahrscheinlich des- wegen, weil drei große amerikanische Gl- gesellschaften— die Texas Company, die So- cony Vacuum und die Standard Oil Com- pany of New Jersey— seine Richtigkeit be- stritten. Die ECE-Leute in Genf und in Washington wollten ganz sicher gehen und überprüften erst die Einwände der Treib- stoff gesellschaften. 5 Die acht Mammut- Konzerne Was im Verlaufe dieser Ueberprüfung herausgekommen ist, weiß niemand auszu- sagen. Aber am 17. März hat die UNO- Wirt- schaftskommission für Europa endlich den vollständigen Bericht veröffentlicht. Es heißt darin, der Löwenanteil der Rohölerzeugung und der Raffinerien in der ganzen Welt liege in den Händen von folgenden acht großen Gesellschaften— fünf amerikanischen und drei europäischen: Royal Shell Group 5 Standard Oil Company(New Jersey) Standard Oil Company of California Texas Company Socony Vacuum Oil Company Anglo Iranian Oil Company Gulf Oil Corporation Compagnie Francaise des Petroles Sämtliche großen Pipelines außerhalb der Vereinigten Staaten gehörten diesen Gesell- schaften, die außerdem noch im Vertrieb eine beherrschende Stellung inne hätten. „Der hohe Grad der Besitzkonzentration ist ein entscheidender Faktor für das wirtschaft- liche Verhalten dieser Industrie“, stellt die Kommission dazu in dem Bericht fest. Uebrigens sei dieses Verhalten in einem sehr eigennützigen Sinne wirtschaftlich. So wird in dem Bericht festgestellt, daß der westeuropäische Oelpreis zu hoch liege, Die durchschnittlichen Gestehungskosten 1. in Bahrein betrugen 1945 schätzungsweise 10 Cents pro Barrel(158,98 Liter); a) die Durchschnittskosten in den USA insgesamt lagen 1941 bei 76 Cents, Bericht vor, der sich mit den Oelpreisen in b) an der Ostküste bei annähernd 1,50 Dollar; 2. saudiarabisches Rohöl, das 1952 für 1,75 Dollar pro Barrel verkauft wurde, brachte nach Schätzung der Sachverständigenkom- mission einen Reingewinn von 1,40 Dol- lar pro Barrel. Die den Mineralöl gesellschaften zur Last gelegten Preismanipulationen werden wie folgt geschildert: .. manipulierten die Preise Es sei amerikanisches Prinzip, daß fremde Ole die amerikanische Olproduktion wohl ergänzen, aber nicht verdrängen dür- fen. Das Preissystem wird deswegen so ge- staltet, daß an keinem Ort der Welt das Mittelostöl billiger sein würde als das in Amerika geförderte Ol. Die Preisfestsetzung erfolgt ab Ausgangshafen, wobei— immer nach dem Richtpreis amerikanischen In- landsöls— Ladung, Frachtrate und Zoll in jedem Fall eingerechnet wird. Auf diese Art und Weise wird OI mit der weitesten Trans- portstrecke— zum Beispiel von Mittelost nach San Franzisco— am billigsten abge- geben, während nach Europa geliefertes 0¹ — der Frachtweg beträgt ungefähr ein Ach tel— mit den meisten Zuschlägen belegt Wird. 758 Die Festsetzung des Preises in den Ver- einigten Staaten, der maßgebend für die Ol- preisstruktur in der ganzen Welt sei, erfolge nicht nach normalen kommerziellen Ge- gebenheiten. Nach dem Bericht machte der Anteil des mittelöstlichen Oles am amerika- nischen Gesamtverbrauch in der Zeit von 1951 bis 1953 nur 2,3 v. H. aus. Ein so ge- ringer Anteil reiche nicht aus, um die dauernde gegenseitige Bindung der Preise in den beiden Gebieten zu erklären. Die Vereinigten Staaten hätten jedoch ein direktes Interesse am mittelöstlichen Ol- preis, da seine beträchtliche Herabsetzung zu einer beträchtlichen Verstärkung der Ein- fuhren und einem entsprechenden Nach- geben der inneramerikanischen GIpreise kühren würde. Wenn die gegenseitige Preisbindung auf- gehoben würde, wird weiter in dem Bericht erklärt, könnte der Preis für nach Europa Kʒ URZ NACHRICHTEN Der Präsident der Industrie- und Handels- kammer für die Pfalz, Dr. Bernhard Landmes- ser, hat auf der letzten Beiratssitzung der Kam- mer in Neustadt erklärt, die Wirtschaft erwarte eine etwaige Aufrüstung keineswegs besonders freudig. Dr. Landmesser warnte die Unterneh- mer vor voreiligen Dispositionen. Es sei sicher, daß alle Rüstungslieferungen im Rahmen der Wettbewerbswirtschaft erfolgen werden. Ausgeschalteter Preisdruck (Vp) Der Verband Deutscher Rundfunk- Fernseh- und Fachgroßhändler in Dortmund stellte am 17. März mit Befriedigung fest, da sich der Markt für Rundfunkgeräte seit Ende des vergangenen Jahres weitgehend gefestigt habe. Diese Festigung sei das Ergebnis einer vorsichtigeren Produktionspolitik der Rund- funkindustrie, die im zweiten Halbjahr 1954 dazu übergegangen sei, ihre Produktien stärker dem effektiven Bedarf anzupassen und damit die Ueberproduktion abzubauen, die den Markt vorher so stark beunruhigt und im Handels- bereich zu einem unlauteren Wettbewerb ge- führt habe. Der Großhandel hoffe, daß die Rundfunkindustrie auch im laufenden Jahr ihre Produktion dem effektiven Bedarf anpassen werde. 5 Schrott-Engpaß überwunden (VWD) Die von der deutschen Schrottwirt- schaft vertretene Auffassung, daß keine Man- gellage auf dem Schrottmarkt besteht, ist durch den vorläufigen Schrottbericht des Statistischen Bundesamtes für Februar 1955 eindeutig bestä- tigt worden. Trotz einer fühlbaren Steigerung der Schrottausfuhr konnten sowohl die Hüt- tenwerke wie auch die Gießereien ihre Be- stände erheblich erhöhen. Französische Magerkohle nach Süddeutschland (Vwyop) Die Hohe Behörde der Montanunion hat die französischen Kohlengruben des„Bas- sin du Nord“ und„Pas-de-Calais“ ermächtigt, bei Lieferungen verschiedener Sorten Mager- kohlen in bestimmte Gebiete Nord- und Süd- deutschlands und der Niederlande in die Ein- standspreise des Ruhrreviers bzw. des Limbur- ger Reviers einzutreten. Die Liefererlaubnis Bezieht sich auf maximal 150 000 t und ist bis zum 15. Mai 1955 befristet. Zur Begründung er- klärt die Hohe Behörde, der Absatz von Mager- kohle dieser Gruben habe sich so verschlech- tert, daß eine Arbeitseinschränkung zu befürch- ten sei. Die Magerkohle könne in Deutschland und den Niederlanden abgesetzt werden, ohne daß andere Reviere geschädigt würden. Bei den deutschen Gebieten, in denen die französischen Gruben in die Preise des Ruhr- reviers eintreten dürfen, handelt es sich um die Länder Bremen, Hamburg, Schleswig- Holstein, immobilien stanischen Gesellschaft für Baden- Württemberg ünd Teile der Länder Hes- sen und Rheinland-Pfalz. Als Einstandspreis gilt der Listenpreis des Unternehmens zuzüg- lich der Transpörtkosten bis zum Bestimmungs- ort und der vom Käufer zu tragenden sonstigen Kosten und Abgaben: 5 Ein Eisen- und Stahlwerk in Pakistan l Wird nach einer Mitteilung der offiziösen paki- industrielle Ent- wicklung auf Empfehlung der Krupp-Werke gebaut, nachdem eine Studiengruppe der Krupp- Werke kürzlich im Punjab-Gebiet ergiebige Eisenerzlager entdeckt hat. Das Projekt, des- sen Kosten sich auf rund 300 Mill. Dollar be- laufen, soll zum Teil durch private ausländische Unternehmen und eine Weltbankanleihe finan- ziert werden. 5 5 Annahme östlicher Schiffsbau-Aufträge ei für die britischen Werften nicht beschränkt, außer beim Bau weniger Typen von kriegs wich- tiger Bedeutung, erklärte der Zivillord der bri- tischen Admiralität, S. Wingfleld Digby, am 17. März auf eine Anfrage im Unterhaus. Die Schiffsbauindustrie habe dem ersten Lord ver- S sichert, daß sie bereit sei, für Ost-Länder zu bauen, vorausgesetzt, daß zufriedenstellende Kontraktbedingungen garantiert werden könn- Etektenbörse verkauftes Oel beträchtlich gesenkt werden, ohne daß das nachteilige Folgen für die Roh- öl produktion im Mittleren Osten haben Würde. Nach der Schätzung der Sachverständigen der Kommission erreichen die jährlich in Westeuropa verbrauchten Raffinerie- Erzeug- nisse einen Gesamtwert von 2,2 Md. Dollar 9,24 Md. DM). Rund die Hälfte dieser Summe entfalle auf den Preis des Rohöls, das größtenteils aus dem Mittleren Osten komme. „ und scheffelten Gewinne In diesem Zusammenhang weist die ECE darauf hin, daß der Nettogewinn der ameri- kamischen Oelgesellschaft„Aramco“ in Saudi-Arabien im Jahre 1954 bei einer Ge- samtproduktion von 300 Mill. Barrel etwa 425 Mill. Dollar betragen habe. Da Rohöl zu 1,75 Dollar je Barrel verkauft worden sei und die Produktionskosten bei etwa 25 Cents je Barrel gelegen hätten, habe die Gesell- schaft einen Nettogewinn von etwa 1, 40 Dol- lar je Barrel erzielt. Pisher, so fährt der ECE-Bericht fort, hätten die Rohöllieferungen Osteuropas kaum einen Druck auf die Preise in West- europa ausgeübt. Die unabhängigen Raffi- nerien würden durch starke Kräfte dazu ge- zwungen, die Preispolitik der großen Oel- gesellschaften mitzumachen. Dies wirke sich auch auf der Vertriebsebene aus. Eine Oel- gesellschaft, die noch nicht über ein Tank- Stellennetz verfüge, könne kaum auf den raschen Ausbau einer solchen Vertriebsorga- nisation hoffen. Nur für ganz große Gesell- schaften sei der Ausbau eines Tankstellen- netzes überhaupt finanziell tragbar. Darauf sei u. a. der überhöhte Preis für gewöhn- liches Kraftfahrzeugbenzin in Europa zu- rückzuführen. Die unabhängigen Kräfte auf dem Oelmarkt seien jedoch wesentlich stär- ker, als auf den ersten Blick angenommen werden könne. Auf dem Treibstoffmarkt in Italien und der Schweiz seien bereits An- zeichen für eine Durchbrechung der Preis- struktur vorhanden. Differenzierung erforderlich Um eine rationellere und angemessenere Preisstruktur in Westeuropa zu erzielen, schlägt die ECE die Einführung eines Preis- schemas für die verschiedenen Mineralöl- produkte vor, das deren Produktion im Ver- hältnis zur Nachfrage wirtschaftlicher ge- stalten und den unabhängigen Raffinerien, die ihre Verarbeitungskosten nicht aus den Gewinnen der Rohölproduktion, dem Trans- port oder Vertrieb subventionieren können, die gleichen Wettbewerbsbedingungen Sa- ramtieren würde wie den Oeltrusts. Während in USA Regierung und Oelgesellschaften im Interesse der amerikanischen Oelvorkommen eng zusammenarbeiten, sei in Europa kein Gegengewicht gegen die Produzenten wirk- sam. Eine Mitarbeit der Verbraucher an der Lösung des Problems der Oelpreise werde sich auf lange Sicht auch für die Industrie vorteilhaft auswirken. Wenn die Regierun- gen der Verbraucherländer sich weiterhin umninteressiert an diesem Problem zeigten, bestehe die Gefahr, daß erst eine zu große Belastung der Verbraucher zu einem B der Preisstruktur führe. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb 122(in der Vorwoche 95) Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 50 bis 68 NM 65.42 DW), über 6 Wochen keine Notierung(50 Bis 69 PM) je Stück. Marktverlauf: schlecht, Sroßer VUeberstand. Mannheimer Fleischgrofhandelspreise (wp) Preise in DM je kg Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch Ochsen 3,60—3,65(3.50—3, 70); Rind 3,60—3,65(3,60 3,80); Kuh 2,703.00(2,80—3,00); Bullen 3,60-—,65(3,60 8,80); Schweine 3,30—3, 40 Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 17. März 1955 Börsenverlauf: Die bereits am Vortag beobachtete freundliche Tendenz hielt weiter an. Begrün- dung: Pressemeldungen, denen zufolge die Anna zösischen Republik als gesichert betrachtet werden hme der Pariser Verträge durch den Rat der fran- kann. Nur Farbennachfolger unterlagen größerem Verkaufsangebot und hatten Kursrückgänge bis zu 3 Prozent. Allgemein fest lagen Montannachfol- ger sowie Großbanken mit Steigerungen zwischen 2 bis 3 Prozent. kon mit 325 nach 315, Ruhrstahl 190 nach 185. Ferner weiter anziehend: Zeiß- Erfrischend wenn Sie müde sind; Immobilienbüro Hieronymi Zu vermieten: 8 2 5 Einfamilienhaus in Schriesheim, möbl. oder unmöbl., beziehbar 1. Mai 1955. Zu verkaufen: Dreifamilienhaus Almenhof. Näheres durch: Mannheim, O 7, 12 Telefon 5 31 41 5 55 wärmend wenn es kalt ist. Ceylon- Hisung den herzhaften Frünstüctestee sollten auch Sie einmal versuchen; ein Genuß kür nur wenige Pfennige. oder P 3, 10 Bauplatz (510 am), Waldparkgegend, gegen Gebot bei Barzahlung zu verk. Angeb. unt. Nr. P 20725 à. d. Verl. Ein Haus auf Raten wollen Sie lebenslänglich in Miete wohnen? Besuchen sie unsere Ausstellung Leonberger Bausparkasss Eintritt freien Freiwerdende Häuser im Almenhof! — mit Garage od. 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NeueHoffg. 146 14700 77T7TTTTTW0VWW0V%% 234„ pt. Edelstahl. 109% 171 Pt. Linoleum. 270 271 Seilw oft:„n„, Dortm Hörd. Hütt. 130 142 Durlacher Hof 14, 45 Siemens& Halske 20 288¾ꝑé[Gelsenberzg 30% 151 Eichbaum-Werger 162½ 162 Südzucker 18 187% HH Nürnberg 232 233 Enzinger Union 193 19½[ Ver. Stahlwerke 27 2½ Hoesch 157% 159½ 18-Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 172 173 EKlöckn.-Humb. D. 210 214½ Ant.-Sch.) 38 39%½ Badische Bank 105 105 Klöckner. 15% 161 BASF. 4230 238 Commerzbank n 10 10 Hütten Phönix 124% 170 Farbenf. Bayer 20% 238% Commerz. Rhein. Röhrenw. 19 195 Farbwerke Höchst 251½ u. Credit- Bank 197 197 Rheinst. Union 17½-fi2 Felten& Gulll. 175 170 Deutsche Banki) 1% 1% Stahlw. südwestf. 105 100 Grün& Bſitingef 100 i I süddeutsche Bank 27 2 I Thyssen hütte. 158 102 9 R- werte. 9= Restauoten und NMitiwoci, 23. Marz 1988 16 und 20 llur im Musensaal des Rosengariens Harten zum Anleilpreis von Dl 1.— 4 dn den ENGUEHHORN.-Hassen ruch dustrialisierung in anderen Bereichen Marktberichte vom iL Marz 2 URN OD ENS CHA AU Sie sehen EVEIHORNWMODEx für Frühjahr und Sommer 1985. Zei stimmungsvolle Stunden mit der Kapelle Eugen Henkel Conference: Ido Vietz[Hess. Rundſunſij. 5 Das ee in Mannheim Von den Hlanlten bis zum Goctelsmarki· Os 1.0 Bundesjugendschutzgesetz verkürzte Arbeitszeit, längerer Urlaub (Hi) Das Bundeskabinett wird sich in einer seiner nächsten Sitzungen mit dem Referen- tenentwurf des Bundesarbeitsministeriums für ein Bundes-Jugendschutzgesetz befassen. In dieser Vorlage sind vor allem drei wesent- liche Verbesserungen gegenüber den bisheri- gen Bestimmungen enthalten: 5 1. Verkürzung der jetzt achtstündigen in der Woche 48 stündigen— Arbeitszeit für Jugendliche, 5 2. Verlängerung der heute meist 24 Tage betragenden Urlaubszeit und 17 5 3. Verbesserung des Gesundheitsschutzes. Zwischen dem Arbeitsministerium und den interessierten Seiten, also den Gewerk- schaften und den Arbeitnehmern, wird zur Zeit noch über das Ausmaß der Arbeitszeit- Verkürzung verhandelt. 8 Der Entwurf eines Körperbehinderten- Fürsorgegesetzes wird nach Mitteilung aus dem Bundesinnenministerium in den näch- sten Tagen dem Bundeskabinett zur Bera- tung zugeleitet werden. Mineralöl- Wirtschafts verband 5 in Defensive (VD) Der Mineralöl-Wirtschaftsverband in Hamburg erklärt in einer Stellungnahme zu der geplanten Erhöhung der Mineralöl- steuer, es sei ein gefährlicher Trugschluß, anzunehmen, daß die im Verkehrsfinanz- gesetz vorgesehenen Erhöhungen der Treiv- stoffabgaben von der Mineralölwirtschafft aufgefangen werden könnten.(Vgl. MM vom 17. März„Verkehrsfinanzierende Umleitung“), In der vom rheinisch- westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung in Essen durchge- führten Untersuchung der Kostenstruktur seien fragwürdige Vergleiche mit anderen Ländern angestellt worden. U. a. habe man nicht berücksichtigt, daß der Wiederaufbau der zerstörten Betriebseinrichtungen in der Bundesrepublik im Verhältnis zu anderen Ländern wesentlich höhere Investitionen er- fordert habe, deren Verzinsung und Amorti- sation die deutsche Betriebsspanne belasten. 22 2 Europäische Flaute in der Textilindustrie Vo) Zur Lage der Textilindustrie in den OEEC-Ländern erklärt der Textilaus- schuß des Europäischen Wirtschaftsrates, daß die Produktion in den meisten Ländern mehr oder weniger stark hinter der Produktion der übrigen verarbeitenden Industrien zu- rückgeblieben sei. Wenn nichts zur Aerde- rung der gegenwärtigen Entwicklung unter- nommen werde, bestehe die Gefahr, daß ein beträchtlicher Teil der europäischen Textil- industrie mit der Zeit verschwinden werde. Dei ungünstige Entwicklung in der Tex- tüproduktion wird von dem OEEC-Aus- schuß darauf zurückgeführt, daß sich der Verbrauch von Textilien in den OEEC-Lan- dern weniger erhöht hat als das Realein- kommen je Kopf der Bevölkerung, daß die Exportmärkte mit der zunehmenden in- Welt immer mehr schrumpfen. 68.30—3.,40); Kalb 4,20—4,90(4,204,800) Hammel 3. bis 3,50(3,20—3, 50); Marktverlauf: schlecht. Import fleisch keine Notierungen. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (Vo) Anfuhr mittel bis gut, Absatz zufrie- denstellend, teilweise schleppend. Es erzielt Blumenkohl ausl. Steige 17,50—18,50; Karotten 24 bis 28; Kartoffeln 6,507; Lauch Gewichtsware 43 bis 50; Stück 10—20; Meerrettich 100110; Peter- silie 10—12; Rosenkohl 80—85; Rotkohl 4044; Rote Beete 26-26; Feldsalat geputzt 150-160; Endivien ausl. Steige 4,50 3,50; Kopfsalat ausl. Steige 6 bis 7,5; Schnittlauch 15—20; Sellerie Stück 20-40; Ge- wichtsware 45—355; Spinat ausl. Steige 38,509; Tomaten ausl. 8,50—9,50; Kresse 100110; Weißkohl 26286; Wirsing 36—38; Zwiebeln inl. 10—12; ausl. 22—26; Tafeläpfel 1a 25-40; B 12—30; Orangen blond 28-30; Navel Gewichtsware 44—46; Paterno 54—59; Banaen Kiste 15—17: Mandarinen 50—5. Zitronen Kiste 30—33; Stück 15—17. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (ooo) Anfuhr gut, Absatz befriedigend. E erzielten: Tafeläpfel Ia 23—35; A 1426; B 10—13; Feldsalat 120130; Rotkohl 36; Karotten 25; En lensellerie 35—42; Lauch 40—45; Zwiebeln 17 bis 20; Petersilie 8—9; Schnittlauch 7; Kresse 30—100. NE-Metalle 5 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 428, 28-482, 25 BM Blei in Kabeln 1128,00—129,00 DN Aluminium für Leitzwecke l Westdeutscher Zinnpreis Freie Devisenkurse Geld Brief 100 belgische Fra 8,43 3,45 100 französische ances 1,2056 1,2078 100 Schweizer Franken 96,005 96,205 100 holländische Gulden 1 kanadischer Dollar 1 englisches Pfund 100 schwedische Kronen 100 dänische Kronen 60,755 60,875 100 norwegische Kronen 58,87 58,99 100 Schweizer freie Franken 97,975 96,178 1 US-Dollar 4,1994 4,2094 10 DM-W= 492,50 DM-O; 100 DM-O= 22,56 DM. 110,89 111,11 4,265 4,278 11,785 11,805 30,985 81,145 der Sängerin Vera de Luca. 3 seit 1690 Belte 12 MORGEN 9 Freitag, 18. März 19535 Nr. 64 E ß PLAN KEN ae p dee. TEL. 520 VORVERCAUE AC 102 BITTE, DIE FUR DIESEN FILM GEANDERTEN ANFANGSZETITEN ZU BEACHTEN! 132 212 162 182 Der Fm einer schickscalhallen hrung eEreud Kütkklng M. Min Staat N Engel eren 8 ſummenſchwert Petra Peters Jan Hendriks Maria Wimmer Hilde Sessak Paul Bildt- Werner Hessenland Siegfried Lowitz- Lucie Englisch Millionen lasen den bekannten„ZSör azull-Roman, ncch dem dieser dtamalische Fim entstand! Das Leben selbst schrieb diese konfliktreiche Geschichte (Jugendliche nicht zugelassen) SONNTAG VORM. 11.00 UHR Der neue große Campingfilm von Carl Borro Schwerla Dns PARADIES DER ZETLTE Eine Symphonie herrlichen Naturerlebens in Deutschland, Italien, Frankreich u. der Schweiz. Berge, Meer und Wildwasser. Erlebnis für alle Naturfreunde! „ rsp NN Telefon 5 20 00 EIn einmaliges Ab heute:„ listischer Film, mutig, offen, einzigartig, der überall Aufsehen erregte, m. d. 5 1 8 berühmten franz. Schauspielerin Sis EITE pnscal Ls LIEBESROMANZE mit dem Fürsten Reiner von Monako PALAST ee . b e le Dabcad ynant Pellet Beginn: 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr, Jugendverbot! ,—— Eine mutige Frau im selbstlosen Kampf mit dem Dämon der Prostitution! Ein Blick in die Abgründe menschl. Schwächen. 33 Spätv. George Brent in dem Spionagefilm Solonagenet: TANGER e ee eee eee eee 222 ͤ 8 . 3 2 49 Ein musikalischer Gesells chaftsfilm mit Willy Birgel und Inge Egger Konsul Strotthoff Beg. 15.45, 17.45, 20.00 Uhr, Sa. 22.00 Uhr Spätv. 2 E X Heute bis einschl. Montag! in Film, der jeden Rahmen sprengt! das Flimtheater d. e 5 5 55 5 Schwetzingerstadt D1 2 Id 9 1 ugend- Abarten, 1% Die goldene Pest e Telefon 4 33 10 Wo. 18.15, 20.30, So. 16.00, 18.15, 20.30 Uhr 18.30 u. 20.45 Uhr, sonntags auch 16.15 Uhr Der große Treffer des Humors! Ja, 30 ist das mit der Liebe Adrian Hoven— Margit Saad— Hans Moser Paul Hörbiger— Gunther Pihilipp— Oskar Sima Sonntag 14.00: Familien- und Jugendvorstellung „PUNKTCHEN UND ANTON- Bis Montag 15.45, 18.00, 20.15 Uhr Beg.: LUXOR Zeppelinstraße 23 (Erlenh.) T. 5 03 03 PARK Cena Sco pl n eee ENA SUSAN HAVWARD LINDENHOF Telefon 3 13 90 GARTEN; BOUSEN ir r Teufel ner wellen Berge 22.15 Uhr- . 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März 1955/ Nr. 66 r Aufruhr im Mietsho Us/ Von Wilhelm Lichtenberg Es ist keine neue Entdeckung, wenn ich Sage, daß jedes Mietshaus ein kleiner Staat für sich ist. Es gibt da Grüppchen, gleich- Sam politische Parteien, die sich sinnvoll er- Sänzen. Es gibt gewissermaßen dem Haus- besitzer regierungstreue und oppositionelle Mieter, es gibt stille und geräuschvolle Bürger eines Hauses, und sogar so etwas Wie eine Regierung bildet sich mit der Zeit in jedem Mietshaus ganz von selbst heraus. Das ist also die Innenpolitik eines Hauses. Unabhängig von dieser gibt es aber Auch eine Außenpolitik, nämlich der Nach- parschaft gegenüber, die von einem sehr leicht verletzbaren Nationalstolz beeinflußt Wird. Aber um von unserem Mietshaus zu sprechen! Es war ein stiller, friedlicher Kleinstaat mit fast gar keiner Innenpolitik. Aber auch die Außenpolitik unseres Achter- hauses hatte keine großen Probleme zu be- Wältigen. Da war zum Beispiel ich, einer der Mieter des dritten Stockwerkes. Ich glaube von mir sagen zu dürfen, daß ich ein ordentlicher und unauffälliger Mensch bin, mit dem es sich ganz friedlich in einem Hause, ja sogar in einer Etage wohnen läßt. Da war ferner der Steuersekretär mit Frau und erwachsener Tochter, drei hoch- achtbare Leute. Ein älteres Fräulein lebte in unserem Hause, das sehr still war— dis auf ihre schreienden Kleider. Und den Laden unten hatte ein Gemüsehändler, wahrlich das Muster eines freundlichen verträglichen Mannes. Außerdem wohnte eine Familie mit drei kleinen Kindern im Haus. Aber die Kinder waren so artig und still, daß wir Mieter manchmal zweifelten, es seien wirk- liche Kinder. Sie wirkten in ihrer Artigkeit Wie aufgeblasene Gummipuppen. Eines Tages zog dann diese Familie mit den drei Kindern aus; es war nämlich ein Viertes unterwegs, und da war ihnen die Wohnung zu klein geworden. Nun zog ein sehr merkwürdiger Mann in den zweiten Stock. Er hatte ein etwas exotisches Gesicht mit zwei dunkel glühenden Augen. Er blieb mutterseelenallein in seiner Wohnung. Aber er redete auch mit keinem Menschen im Haus, grüßte nicht und blickte an jedem, der mm auf der Treppe begegnete, scheu vorbei. Und ganz seltsam war, daß der neue Mieter kast den ganzen Tag über die Jalousien her- Untergelassen hielt. Nein, er gefiel uns nicht, der neue Mie- ter. Irgendwie war er uns unheimlich. Uns Bürger des Mietshauses beschlich ein un- sicheres Gefühl. Etwas Drobendes, Finste- res war in unsere bisher so harmonische Gemeinschaft eingedrungen. Bis dann eines Tages der Gemüsehänd- ler mit folgender Nachricht herausplatzte: „Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Heute nachmittag kamen zwei ernste, mas- sive Männer in unser Haus... Sie stiegen würdig und gemessen zum zweiten Stock hinauf. Oben läuteten sie zweimal an der Pür dieses unheimlichen Menschen. Es dauerte sehr lange, bis er ihnen öffnete. Die beiden Männer läuteten ein drittes Mal. . Jetzt ganz stürmisch... Endlich öffnete der Neue einen ganz kleinen Türspalt... Ich sah aber trotzdem ganz deutlich, wie er blaß wurde und zu wanken begann.. Die beiden Männer drängten ohne Gruß an ihm vorbei, ins Vorzimmer hinein. Der neue Mieter schloß rasch die Tür ab. Ich habe das Geräusch noch in den Ohren... Nach einer Viertelstunde traten die beiden Männer wieder heraus. Aber sie hatten den neuen Mieter in die Mitte genommen und hielten sich ganz dicht bei ihm.“ Wir schwiegen nach diesem Bericht. Aber der Steuersekretär fand die erlösenden Worte: Das war eine Verhaftung. Kein Zweifel.“ Dann warteten wir auf die Rückkehr des neuen Mieters. Aber er kam nicht mehr zurück. Der Steuersekretär hatte also recht behalten: es war eine Verhaftung gewesen. Jetzt veränderte sich unser stilles, fried- liches Haus wie mit einem Schlage. Immer gab es kleine Gruppen auf den Treppen und Gängen. Manche Mieter kombinierten sich ganze Kriminalromane zusammen. Je- denfalls befand sich unser Haus nun in einem Zustand ständiger hochgradiger Er- regung. Alle warteten gespannt auf den er- sten Zeitungsbericht über den neu zugezo- genen Verbrecher. Aber die Zeitungen brachten nichts. Der Gemüsehändler, sonst ein Mann, bei dem die Milch der frommen Denkart nie zum Ueberlaufen kam, entwickelte sich plötzlich zu einem Aufwiegler.„Natürlich!“ sagte er. „Die Sache mit dem neuen Mieter wird be- hördlicherseits vertuscht. Wahrscheinlich sind in die Sache hohe und allerhöchste Herren verwickelt. Aber es ist ja immer 80 in der Welt, daß man die großen Diebe lau- fen läßt und nur die kleinen hängt.“ Die geheimnisvolle Affäre hatte den Ge- müsehändler aber auch sonst streitbar ge- macht. Die Inhaberin einer Chemischen Reinigung von vis-à-vis— sonst eine freund- liche, umgängliche Frau hatte unser Haus in einer ganz seltsamen Gemütswal- lung nämlich das„Verbrecherhaus“ ge- nannt. Weis der Himmel, warum sie das plötzlich tat. Und weiß der Himmel eben- falls, weshalb der Gemüsehändler die Che- mische Reinigungsdame daraufhin mit„Lo- ses Lästermaul“ beschimpfte. Und ganz, ganz schleierhaft ist ferner, warum sie schließlich den so über jeden Verdacht er- habenen Gemüsehändler einen„Zweifelhaf- ten Ehrenmann“ nannte. Was mich betrifft— ich gestehe es ehr- lich—, begann ich mich in diesem Haus plötz- lich unsicher zu fühlen. Ich bin kein Feig- ling, nein. Aber schließlich wohne ich ganz allein. Und man weiß ja schließlich nie, ob so ein Mensch nicht Komplicen hat, die jetzt über alle Verhältnisse im Haus orien- tiert sind und eines Nachts.. Wer garan- tierte mir übrigens, daß er selbst, der Ver- brecher, nicht eines Tages aus dem Gefäng- nis ausbräche und.. Aus dieser Aengst- lichkeit heraus lud ich einen Neffen ein, bei mir zu wohnen. Freilich brachte dieser Neffe sehr viel Unruhe in unser Haus. Er kam vor allem nachts sehr spät und daher doppelt ge- räuschvoll heim. Er stritt mit dem Steuer- sekretär wegen seiner konservativen und mit dem Gemüsehändler wegen seiner re- volutionären Einstellung, was meine wie- derholte Intervention bei den beiden Her- ren notwendig machte. Außerdem begann dieser Uebermut von einem Neffen mit dem ältlichen Fräulein zu flirten. Er sagte, er wollte dem Fräulein eine Freude bereiten; aber in Wirklichkeit wollte er mit ihr ja doch nur seinen Spaß haben. Das ältere und früher so zurückgezogene Fräulein be- gann zu singen und sang den ganzen Tag, weil sie meinte, damit auf meinen Neffen Eindruck zu machen. Erschüttert war ich freilich, als mir die Frau des Gemüsehändlers eines Tages ihr Leid klagte.„Mein Mann“, sagte sie,„ver- nachlässigt unser Geschäft jetzt in unglaub- licher Weise. Er spielt Detektiv.“ Plötzlich war das ältliche Fräulein vom ersten Stock mit unbekanntem Ziel abge- reist. Wir wußten alle, daß eine Reise weit über ihre sehr beschränkten Verhältnisse Heinrich Klumbies: Oartenstohl Der Mannheimer Kunst- verein eröffnet am Sonn- tag 20. März, 11 Uhr, in der Kunsthalle(Eingang Roonstraße) eine Kollek- tiv- Ausstellung von Hein- rich Klumbies, in der neben anderen Gemälden, Aquarellen und Zeichnun- gen auch die hier wieder- gegebene Gouache 2. senen sein wird. Zur Ein- führung spricht Dr. Gerd Gaiser, Reutlingen. Der Maler wird selbst an- Wesend sein. ging. Warum und wohin war sie also ge- fahren? Der Steuersekretär ergrübelte sich den Grund dieser überstürzten Abreise. Er erklärte uns:„Sie fürchtet nämlich, in dem bevorstehenden Prozeß gegen den neuen Mieter als Zeugin einvernommen zu wer- den und vor Gericht ihr Alter angeben zu müssen. Aber daß sie sich mit solchen Rei- sen ruiniert, steht leider fest.“ Das größte Ungemach ereignete sich lei- der in der Familie des Steuersekretärs. Dessen Tochter war mit einem feinen, jun- gen, unauffälligen Mann verlobt, der einen ganz bürgerlichen Beruf hatte. Aber plötz- lich löste sie diese Verlobung mit der Be- gründung:„Jetzt, seit der neue Mieter in unserem Haus wohnt, weiß ich erst, was es kür abenteuerliche und verwegene Männer gibt. Ich bringe es nicht über mich, meinen Limonaden-Otto zu heiraten.“ Eines Tages war der neue Mieter plötz- lich wieder da. Es stellte sich heraus, daß er bloß in den Ferien gewesen war. Und die beiden finsteren Männer, die ihn ab- geholt hatten, waren keine Detektive, son- dern seine Brüder gewesen. Mein Gott, rein äußerlich betrachtet, ist unser Mietshaus jetzt wieder zur Ruhe ge- kommen. Aber die Insel des Friedens und der Behaglichkeit, die es einstmals War, wird es doch nie mehr sein. Der Steuer- sekretär und der Gemüsehändler grüßen sich nicht mehr. Der Prozeß zwischen dem Gemüsehändler und der Chemischen Rei- nigerin geht jetzt schon in die dritte In- stanz. Das ältliche Fräulein ist völlig ver- ausgabt zurückgekehrt und kann schon seit drei Monaten nicht mehr die Miete bezah- len. Außerdem weint sie sich die Augen rot, weil sich mein Neffe, dieser Falott, nicht mehr um sie kümmert. Die Tochter des Steuersekretärs äußert Selbstmordab- sichten, weil sie ihrem lieben, anständigen Bräutigam den Laufpaß gab, und er sie jetzt nicht mehr haben will. Hoffentlich wird sie nicht auch so ein ältliches Fräu- lein wie die vom ersten Stock. Und meinen Neffen habe ich jetzt für immer in meiner Wohnung hocken. Es ist schlimm. Und alles das nur darum, weil die Men- schen gegen jedes Neue und Unbekannte von vornherein feindlich eingestellt sind. Im Theqter gibt es keine Fremde Eröffnung der US-Theqtercdusstellung als Auftakt der„Woche amerikanischer Dramatik“ in Bochum Zu Beginn der„Woche amerikanischer Dramatik“, die das Bochumer Schauspiel- haus bis zum 21. März veranstaltet, eröff- nete die Gattin des US-Hochkommissars, Mrs. Conant, mit einem historischen Ueber- blick über Amerikas Theaterentwicklung eine aus mehreren hundert Photos und nur drei Modellen bestehende amerikanische Theaterausstellung. Das weitere Programm der„Woche“ sieht mit der Aufführung von Millers„Hexenjagd“, Wilders„Unsere kleine Stadt“, Sherwoods„Der versteinerte Wald“, Williams'„Camino Real“, O'Neills„Ein Mond für die Beladenen“ und Patricks„Das kleine Teehaus“ einen Querschnitt durch die zeitgenössische amerikanische Dramatik vor und bietet außerdem in Vorträgen ameri- kanischer und deutscher Kritiker und Pro- kessoren und in Filmvorführungen Einblick in Geschichte und Struktur des verzweigten Theaterlebens und der anderen Künste in den„Staaten“. Die Theaterausstellung wurde bisher nur in New Vork gezeigt, bleibt jetzt für drei Wochen in Bochum als einziger deutscher Stadt und wandert von hier aus weiter nach London und Paris. Sie bestätigt des Berliner Kritikers Friedrich Luft Feststel- lung, in seinem am Eröffnungstag gehalte- nen Vortrag:„Im Theater gibt es keine Fremde“ und:„Amerikas Theater beginnt bei uns; am Ende führt es wieder zu uns zurück.“ Das ist nicht verwunderlich: Amerikas Autoren und Bühnenpraktiker arbeiten un- ter den Einflüssen europàischer Theater- und Geistestraditionen. Und die„modernen“ Dramatiker von drüben“ greifen in ihren Stücken Probleme auf, die allgemein mensch- liches Anliegen sind— die Realität der Szene ist dies- und jenseits des Atlantiks gleich, zumindest ähnlich. Dennoch gibt es wesentliche Unterschiede im Theaterleben Amerikas und Europas: zu- nächst einmal ist die Theatergeschichte „drüben“ jünger als bei uns; sie beginnt erst 1814 mit der Gründung des ersten En- sembles durch Noble Luke Usher aus Ken- tucky. Im 18. Jahrhundert gab es nur einige Liebhaberbühnen. Gemeindetheater entwickelten sich erst seit etwa 1907. Nicht einmal alle größeren Städte besitzen ein solches Unternehmen: das Berufstheater nämlich konzentriert sich seit rund 60 Jahren am Broadway in New Vork. In der„Provinz“ gibt es allenthalben Lajenbühnen GBerufsschauspieler nur in den tragenden Rollen) und die zahlreichen Stu- dententheater, die großen Einfluß haben, oftmals eigene feste, mit bühnentechnischem Raffinement ausgestattete Häuser besitzen und für die bedeutende Autoren Stücke schreiben. Am Broadway wird das Unterhaltungs- theater billigster Güte wahllos neben dem geistig- künstlerisch Anspruchsvollsten, im- mer aber das Neueste und fast nie die Klas- sik der Weltliteratur gepflegt. Wie selten man zum Beispiel Shakespeare dort auf- führt, beweist die Tatsache, daß es zwischen Reinhardts„Sommernachtstraum“-Inszenie- rung von 1928 und der vorjährigen des Old Vic-Theatre keine Aufführung dieses bei uns zum ständigen Repertoire auch kleiner Bühnen gehörenden Stückes in New LVorks zahlreichen Schauspielhäusern gab. Kindertheater, die zum Teil mit kind- lichen Darstellern arbeiten, gibt es in den USA mehr als 160. Außerdem eine Fülle von Sommer- und anderen Freilichtbühnen, Bal- lett- und modernen Tanztheatern, Opern- ensembles, und— die Tradition der Theater- schiffe aus dem vorigen Jahrhundert auf- nehmend— eine große Zahl von Show- Boo- ten. Bedauerlich, daß die Ausstellung nicht mehr Modelle und gar keine graphischen Darstellungen zeigt. Die Photos geben keinen allzu tiefen Einblick in Amerikas Theater- leben. Wären nicht die Vorträge, aus denen auch in diesem Bericht manches über die Unterschiedlichkeit der Bühnenverhältnisse hüben und drüben mitgeteilt ist man Singe heim und dächte, es sähe jenseits des Ozeans ganz genau so aus wie bei uns. Im Grund tut es das wohl auch— bis auf ein paar mehr oder weniger bedeutsame Unterschiede. Sonja Luyken Ein Sammler stellt aus 4 Kunst des Ostens in Mönchen Diese Ausstellung in der Bayerischen Akademie der Künste in München ist eine Art Kammerspiel, keine Monstreschau mit garantierter Folgerichtigkeit, erstrebter Voll. ständigkeit und kunsthistorischer Bildungs- beigabe. Es ist eine Ausstellung für Lieb. haber, nicht für Semesterabsolventen. Alles was in vier kleinen Räumen liebevoll auf. gebaut, aufgehängt und hinter Glas gelegt Wurde, hat ein einziger Mann gesammelt in vier Jahren, der Bühnenbildner Professor Emil Preetorius. Wieviel Suchen, Kramen Betrachten und wieviel Freude über den 19 7 werb jedes einzelnen Stückes steckt darin und ist auch für den Ausstellungsbesucher noch spürbar. „Der Schwerpunkt der Sammlung“, sagt das Vorwort im Katalog,„liegt bei dey Malerei, der chinesischen, wie derjenigell Japans, die aus der chinesischen erwach⸗ sen ist.“ 1 Was da mit Tusche auf Seide oder Papier 0 hingehaucht und getupft ist(als wäre selbst der Strich des Pinsels schon zu schwer), eine Landschaft, Vögel auf Zweigen, Weise im Garten und immer wieder Lotosblumen strahlt Schwermut und ruhige Heiterkeit gleichermaßen aus und eine Kultur und Grazie, die hierorts unbekannt ist und ganz und gar fremd und ganz und gar zauberhaft. Auch hat man so'che Arbeiten kaum je 80 gesehen, und eben das macht den beson- deren Reiz dieser Sammlung aus. Die gro- Ben Säle der üblichen Ausstellungsräume erdrücken solche Zartheit und ein Antiquar und Kunsthändler hat höchstens einmal ein Blatt, und hängt er es ins Schaufenster in die unmittelbare Nähe des Straßenverkehrs, 50 ist ein Teil seines Zaubers dahin. Hie, ist er dal Im Katalog stehen die Namen der Künstler Li-T'ang, Ma-Lin, Kuan Tao-Sheng. Ganz anders sind die japanischen Bilder. Sie setzen den buntangetanen stolzen Men- schen in den Mittelpunkt. Landschaft wird Beiwerk. In einer Holzschnittserie dez „Toshusai Sharaku(18. Jahrhundert) sind die Gesichter dämonische Karikaturen, Wie Skizzen zu einem grotesken Spiel. Diese stolzen Krieger und Damen mit ihren Die. nerinnen bekommen genau wie die chine- sischen Weisen auf ihren Lotosblumen hier noch einen zusätzlichen Reiz, allein dadurch, daß sie ein Bühnenbildner geschaffen hat. Es sind noch viele Schätze zu sehen, buddhistische Kultbilder, darunter eine bud- dhistische Hölle mit sehr viel ornamentaler Garstigkeit und abgeschlagenen Köpfen an oberen Bildrand, ein in Seide gestickter Tempelwärter, persische und indische Minia- turen aus Handschriften, chinesische Tep- piche und Priestergewänder. Ein ganzer Glaskasten voller japanischer Theater- masken, No-Masken ernst und gradlinig und Kyogen-Masken für das heitere Spiel mit angezogenen Mundwinkeln, aufgeblasenen Backen, Haaren aus der Nase und vereinzel- ten Zähnen. All dies betrachtet der Besucher mit An- dacht, nicht der Bildung wegen, sondern um des fremdartigen Zaubers, des künstlerischen Wertes, als hörte er eine Stimme hinter sich, „Da erwarb ich neulich, ganz durch Zufall ein Stück, dieses, bitte“ 0 Thomas Gnielka Koltur-Chronik Preise im Gesamtwert von 13 000 Mark Wurden für ein Plakatausschreiben ausgesetzt, das der Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker, München, veröffentlichte. Ein Sonderpreis in Höhe von 1000 Mark steht bereit für das„geist- und humorvollste Plakat“ des Wettbewerbes, Gesucht werden außerdem die besten„kom- promiglosesten und kühnsten“ Plakate. Der Wettbewerb soll vor allem die bisher in der Werbung„zu konservative Haltung“ der deut- schen Auftraggeber auflockern. Teilnahme- berechtigt sind alle deutschen Maler und Ge- brauchsgraphiker und die Studierenden deut- scher Kunstschulen, Die Entwürfe, die bis zum 14. Mai an das Museum für Kunst und Ge- werbe in Hamburg einzusenden sind, werden von einer Jury unabhängiger Fachleute ge- prüft und prämiiert. Die Bedingungen können bei der Bundesleitung des Bundes Deutscher Gebrauchsgraphiker, München 2, Ottostr. 9. erfragt werden. 1 Die Städtische Kunsthalle Mannheim zeig vom 19. März bis 14. April eine Ausstellun⸗ „Moderne französische Wandteppiche“. Die Aus- stellung wird am Samstag, 19. März, 16 Uhr, durch M. J. Mougin, Chef du Service des Rela- tions Artistiques beim Hohen Kommissariat der Französischen Republik in Deutschland, er- öffnet. Die Gemäldeausstellung von Prof. Georg Muche, Krefeld, in der Gartenhalle des Kur- pfälzischen Museums wird nur noch bis Sonn- tag, 20. März, gezeigt. ANNE MARIE SELINKO: HEUTE HF IRATET MEIN MANN Deutsche Rechte bei Kiepenhever& Witsch, Köln 12. Fortsetzung Dieser Gary ist wirklich ein Schatz, Lord von oben bis unten, richtig— sie muß vorstellen: „Sven, darf ich dich mit meinen Freun- den bekannt machen? Lord Mounteroy und Mr. Graven—“ Händeschütteln, alle freuen sich höflich, Marie schüttelt den Kopf, der Diener Ole grinst blöd wie immer, Peter preßt sich an Thesi und tapst mit ihr in den Kreis der Familie Nielsen. In der großen Halle— es wird Mokka getrunken, Thesi hat die Zeit richtig aus- gerechnet— ist es totenstill geworden. Ge- bannt starren sämtliche Nielsens auf die Tür. Thesi sieht ein blondes Mädchen in wei- gem Kleid, das ist natürlich Karen. Das Mädchen steht der Tür zugewandt, jetzt tritt Thesi ein, das Mädchen erkennt Thesi sofort — natürlich. das ist doch die Frau, die bei Nimb war.— Karen klappt den Mund vor Entsetzen auf. Nimmt sich dann zusammen und stellt nur mit börbarem Klirren ihre Kaffeetasse auf ein Tischchen. Jetzt muß ich etwas sehr Liebens würdiges sagen, denkt Thesi, es gelingt ihr aber nicht, denn— nein, es ist kein Traum und kein Gespenst, dort steht der Zirkusdirektor aus Ullas Garten, der Zirkusdirektor im Frack, wWo sind denn die weißen Gamaschen?— Thesi hört Svens Stimme:„Liebe Mama — darf ich dir Frau Thesi vorstellen? Und das ist Lord Mounteroy— Mr. Graven— meine zukünftige Schwiegermutter Frau Nielsen Es geht sehr schnell. Thesi drückt viele Hände, hinter ihr sind Gary und John, Gary und John drücken nach ihr alle Hände, es geht prächtig, so— da ist Tante Ottilie, die wandelnde Pest, sie zückt ihr Lorgnon und fixiert ſhesis grenzenloses Dokoletté, Cousine Ingeborg Jensen, Tante Gertrud Nielsen, Tante Karen Jensen, jetzt komint der Zirkusdirektor—. „Mein zukünftiger Schwiegerpapa, Herr Direktor Viktor Nielsen!“ Feine Sachen machst du, alter Schwie- gerpapa, denkt Thesi und reicht ihm mit unbewegtem Gesicht die Hand, feine Sachen, läufst zum Abendessen zur Ulla, hast viel- leicht auch das Kleid bezahlt, das ich anhabe, mach kein so aufgeregtes Gesicht, ich sag doch nichts, du alter Schwiegerpapa von Sven— Alles geht schnell und unbegreiflich wie in einem Traum. Thesi hält plötzlich eine Tasse in der Hand und sitzt zwischen der zukünftigen Schwiegermutter und Tante Ottilie, der Pest. Auf der anderen Seite von Ottilie ist Seine Lordschaft gelandet. Ole in der weißen Jacke schenkt Mokka ein, Wo ist John? John steht am anderen Ende des Raumes mit Sven und Karen, John redet wie ein Wasserfall, was redet er nur? Thesi rührt mit ihrem Löffelchen im Kaffee herum, rührt, rührt und lächelt freundlich.„Es ist sehr liebenswürdig von Ihnen, gnädige Frau, Seiner Lordschaft das Haus meines lieben Schwiegerschnes zu zeigen“, sagt Frau Els- beth und lächelt ebenfalls freundlich. Thesi trinkt schweigend Kaffee und hört gespannt zu. Was sich neben ihr abspielt. Tante Ottilie nämlich ist wie vom Teufel besessen— Tante schwärmt für Adel und Hof, sie kann es noch nicht fassen, daß neben ihr ein richtiger Lord sitzt. Ist es möglich, dag ein Lord sich mit dieser unmöglich geschminkten Person in dem obszönen Kleid zeigt? Ist es möglich? Tante Ottilie kann es nicht glauben, sie unterzieht deshalb den Lord einer Prüfung, oh— sie wird schon alles herausbekom- men „Ihnen ist doch sicher der Name des Fräu- leins von Zeelen geläufig, Mylord?“ star- tet sie. „Nein“, sagt Gary schlicht und zieht eine goldene Tabatiere mit Wappen heraus, Tante Ottilie beginnt zu schielen, so sehr starrt sie auf dieses Wappen. Thesi bemerkt, daß es ein anderes Wappen ist als das auf dem Ring aus Frau Lindberghs Antiquitätensammlung, es dürfte Garys eigenes Wappen sein. „Das wundert mich“, meint Tante Ottilie spitz, meine Freundin, Fräulein von Zee- len, war jahrelang Hofdame Ihrer Majestät“. „Welcher Majestät?“ erkundigt sich Gary Höflich und zündet sich eine Zigarette an. „Unserer natürlich, Fräulein von Zeelen gehörte zum dänischen Hof. Und ich ent- sinne mich—“ Die lamentierende Stimme wird vor lau- ter Vornehmheit noch lamentierender, es macht einen ganz kribbelig. „Ich entsinne mich, sie sprach oft zu mir von einer lieben englischen Bekannten, von Lady Evelyn Mounteroy,. Erwartungs- volle Pause von Tante Ottilie. Gary sagt:„So“. Gott, hoffentlich blamiert mich Gary nicht, betet Thesi, sie sollen sehen, daß er Wirklich ist, wer er ist, und sie sollen zer- Springen, weil er mich begleitet. „Sie sind natürlich mit Lady Evelyn Mounteroy verwandt?“ fordert Tante Ottilie. „Ja“, sagt Gary,„siè war meine Groß- mutter. Aber sie ist doch schon gestorben“. Stichwort für Tante Ottilie:„Eben. Und wo?“ Sie strahlt. Jetzt muß es sich herausstel- len, ob Gary kein Hochstapler ist. Es stellt sich heraus. Denn Gary sagt:„Sie werden lachen, Großmama kam in Kanada bei einem Motorradunfall ums Leben“. Tante Ottilie schaut Gary hingerissen an: der Enkel der Lady Mounteroy! Thesi sagt:„Gary, man sagt das nicht, es ist doch nicht zum Lachen, wenn jemand stirbt“. Gary nickt schuldbewußt und vergißt se- kundenlang seine Vornehmheit: „Pardon! IThesi. Ich finde nur— wegen Großgmama und Motorrad!“ Damn sieht er Tante Ottilies verzücktes Gesicht, heilloser Schreck packt ihn, er steht schnell auf und verzieht sich in die rück- wärtige Ecke, wo John mit Sven Poulsen und Fräulein Karen steht. So— jetzt sitzt Thesi also zwischen Mama Elsbeth und Tante Ottilie, Gary, ihre Stütze, ist Weg. „Wirklich, eine reizende Uberraschung!“ läßt sich Tante Ottilie vernehmen,„Ja, eine reizende Uberraschung— sagt Thesi und blinzelt dabei ihrem Gegenüber zu. Ihr Ge- genüber ist Papa Nielsen. Papa Nielsen rührt sich die ganze Zeit nicht von der Stelle, er schaut Thesi beschwörend an und wird ner- vös, Wenn sie nur den Mund aufmacht. Man soll alte Leute nicht nervös machen, denkt Thesi und wendet den Blick von ihm, lehnt sich lässig zurück und raucht. Die beiden Damen schauen entsetzt auf ihre dunkelrot lackierten Fingernägel. Noch nie hat Thesi ihre Nägel so tiefrot angestrichen, aber heute.— „Heute hat Sven einen gemütlichen Abend!“ beginnt sie scheinheilig,„so viel liebe Familie in seinem Heim. Sven ist 80 J ein Familienmensch!“ „Ja— ich weiß“, nickt Mama Elsbeth eifrig.(Natürlich weiß sie es, Direktor An- dersen von der Modellabteilung hat es iht erzählt. Seitdem bringen sie und Tante Otti- lie Sven mit zärtlichen Fragen nach seiner Gesundheit zur Raserei.)„Ich hoffe, Sie kom- men recht oft zu ihm heraus, er klagte frü- her über Einsamkeit..., fährt Thesi fort. „Wann klagte er?“ erkundigt sich Tante Ottilie spitz. s „Früher— als wür verheiratet waren, ich war nämlich auch einmal mit ihm verheiratet Wirklich, das wissen Sie? Sven spricht ja nicht gern darüber, er sagt, ich bin eine unmögliche Person, Er ist ein schrecklich bürgerlicher Mensch, für die Ehe Wie ge schaffen! Am liebsten hätte er mich den gamen Tag bei sich im Atelier gehabt, ef sagt, es rege ihn an, ein liebes Wesen im selben Zimmer— wissen Sie Die beiden Damen hörten aufmerksam zu. Man wird es sich merken. Man wird den lieben Sven nicht allein lessen. Wenn Kare. mre Besorgungen macht, und vor der Hoch zeit hat das liebe Kind so viele Besof- gungen, wird von nun an die Mama Sven im Atelier aufsuchen oder mit ihm ein bib- chen spazierengehen. Blöd grinsender Ole serviert Kognak und Thesi trinkt ihr Glas auf einen Zug leer, herrlich warm wird ihr. noch ein Glas. „Ich bin kein Familienmensch“, sagte 17 „deshalb bin ich auch davon gelaufen. 1 habe Schuld an unserer unglücklichen Ehe. fügt sie noch hinzu, lacht dabei, damit met sieht, was sie für eine leichtsinnige unmös- liche Person ist. n Ihr Lachen bricht sehr plötzlich ab. Sie spürt einen ernsten, erstaunten Blick: Paps, Nielsen,. Fortsetzung folgt — Heraus verlag grucke dnefre stellv. W. Hel weber Lokale Dr. K. err: 8 Kmpi stellv. 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