Marburg chbank Boot im ringsum Vasser. der alte meinten, Stangen Suchen, ten, das urückge⸗ men die Mädchen m. Dann J es War eit: daß Wagnis er hoch, d an der ner noch 0 n War. auf und ö Laus um n Mann War, 20 nochte. Werhörig 1 All den en noch r nie 80 rede und mehr als die im- en, Zwei besen Si- t in die denn um i hohem konnte, s mußte uhr, wer e Sonne vaschenèe Jesichter Jesichter rgendwo wegen ler drei- e hellere und be Regen, von der n gefes- am den il, neben ühle, wo bei Tag icht be⸗ enn vom a, viel- nd Wo egangen. matteren viel von ebe zu- mer der 5 kKnüete vor dem mon das engehen, nal sehr en, denn zäher 2 stand ch mehr sondern nüpfte + Milch- Hier an- 1 Kette 5 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß. uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. a E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv. W. Kirches; Banken: südd. Bank, Rhein-Main Bank, städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 31 u. 4 12 48: Heidel- „ derg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Haulbg. l.; Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, aausspr.: Monatl. 3,25 DM l., Postbez. 3. 253 DM * u. 54 Pf Zu- u DM zuzügl. 4g im Verlag 3.25 DM. Er- .. Zur zeit gile „ Anz.-Ltg.: R. aust. Bei Nicht- Feiks u. höh. Ge- „d. Bezugspr. Für ipte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 72/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 28. März 1955 Frankreich hat endgültig ratifiziert Pariser Verträge vom Rat der Republik mit eindeutiger Mehrheit gebilligt Paris.(AP/ dpa) Frankreich hat den Pariser Verträgen und damit dem deutschen Verteidigungsbeitrag endgültig zugestimmt. Nach viertägiger Debatte und einer dra- matischen Nachtsitzung billigte der französische Rat der Republik am Sonntagmorgen mit jeweils eindeutiger Mehrheit die Ratifizierungsgesetze. Sämtliche Zusatzanträge, die eine neuerliche Behandlung in der Nationalversammlung erforderlich gemacht hätten, wurden abgelehnt. Die Verträge bedürfen nun nur noch der Unterschrift des Staatspräsidenten Coty. In der ganzen westlichen Welt wurde dieses Ereignis mit größter Genugtuung aufgenommen. Im einzelnen wurden die Aufnahme der Bundesrepublik und Italiens in die West- europäische Union mit 184 gegen 110 Stim- men, der Vertrag über die Beendigung des Besatzungsregimes und die Gewährung der Souveränität für die Bundesrepublik mit 234 gegen 75 Stimmen, der Vertrag über die Aufnahme der Bundesrepublik in die Nord- atlantikpaktorganisation mit 200 gegen 114 Stimmen und das Saarstatut mit 217 gegen 92 Stimmen gebilligt. Die Nationalversamm- lung hatte dem Vertragswerk bereits im De- zember— nach ebenfalls stürmischer De- batte— zugestimmt. Nach dem Abschluß der parlamentari- schen Behandlung der Verträge in Frank- reich muß der Vertrag über die Westeuro- päische Union nur noch von den Benelux- Ländern, der Vertrag über die Aufnahme der Bundesrepublik in die NATO von den Vereinigten Staaten, Dänemark und den Be- nelux-Ländern und der Vertrag über die Beendigung der Besatzung und die Souverä- nität von den Vereinigten Staaten ratifiziert werden. Die Länge der Debatte und die Vielzahl der Einwände zeigten, dag die Senatoren mit dem Vertragswerk nicht restlos einver- standen waren, aber andererseits einsahen, daß Frankreich die Verträge nicht ähnlich Wie die Europäische Verteidigungsgemein- schaft scheitern lassen durfte. Ministerprä- sident Faure und Außenminister Pin ay hatten die Volksvertreter in der Debatte deutlich auf die Folgen einer etwaigen Ab- lehnung hingewiesen und nachdrücklich vor einer Verzögerung durch die Annahme eines Zusatzantrags gewarnt. Faure, der sich viermal in die Diskussion eingeschaltet hatte, sagte:„Frankreich hat jahrelang gezögert. Jetzt ist die Zeit gekommen, da es nicht mehr länger zögern darf“. Das Haus könne nur zwischen Ratifizierung und Ab- lehnung wählen.„Diejenigen, die Zusatz- anträge mit dem Ziel einbrachten, die Ver- träge zu Fall zu bringen, möchte ich bitten, offen zu sein und klipp und klar für eine Ablehnung zu stimmen“. Er stellte ferner kest, Frankreich habe niemals den Gedanken an Verhandlungen mit dem Osten aufgege- Auch Moskau für Großmächte-Konferenz Bulganin begrüßt den Vorschlag Eisenhowers Moskau.(dpa/ AP) Der sowjetische Mi- nisterpräsident Marschall NIEKOllai Bulganin hat am Wochenende den Ge- danken des USA-Präsidenten Eisenhower, eine Konferenz der Großmächte einzuberu- fen, begrüßt. Im Namen der Sowijetregierung erklärte der Ministerpräsident in einem In- terview mit der sowietischen Nachrichten- agentur TA88, die Sowietregierung verhalte sich positiv zu einer solchen Konferenz, „falls eine Konferenz gemeint sei, die zur Minderung der Spannungen in den inter- nationalen Beziehungen beitragen Würde“. Die Aeußerungen Bulganins wurden in amtlichen britischen und amerikanischen Kreisen zustimmend aufgenommen. In Lon- don erklärte man, die Aeußerungen bestä- tigten die Auffassung des Westens, daß so- Wjetische Drohungen, nach der Ratifizierung der Pariser Abkommen Verhandlungen ab- zulehnen, nur ein Bluff wares Das USA- Außenministerium begrüßte die Erklä- rung Bulganins„als ein Zeichen dafür, daß die Sowjetregierung für die Ansichten Prä- sident Eisenhowers über die Umstände empfänglich ist, die eine Führung weiterer Verhandlungen nützlich machen könnten“. Bulganin gab gleichzeitig zum erstenmal bekannt, daß die Sowjetregierung bereits für die nächste Zeit eine Viermächte-Konferenz über den österreichischen Staatsvertrag vor- geschlagen hat. 5 Eine etwas schärfere Note als Bulganin schlug der sowjetische Staatspräsident Mar- schal! Kliment Woroschilow an, indem er gegen die„imperialistischen Aggressoren“ Stellung nahm. Vor dem Obersten Sowjet der russischen föderativen Sowjetrepublik erklärte er, ein Krieg würde nicht das Ende der Zivilisation, sondern das Ende des„ka- Pitalistischen Systems, das seine Zeit über- lebt hat“, bedeuten. Die kommunistischen Länder könnten durch die Warnung des Westens vor einer Zerstörung der Zivilisa- tion durch einen Krieg nicht erschreckt werden. Diplomatische Kreise Washingtons ver- merkten insbesondere, daß Bulganin keine Bedingungen für eine Viermächte-Konferenz erwähnte. Sie leiten daraus die Hoffnung ab. daß die Sowjetunion bereit ist, ihre früher gestellten Konferenzbedingungen einzu- schränken, In Washington wird allerdings die Auffassung vertreten, daß die Sowjets auf der Teilnahme der Volksrepublik China an einer Großmächte-Konferenz bestehen werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werde eine Beteiligung Pekings jedoch ab- gelehnt. 5 Die positive Erklärung Bulganins zur Frage einer Großmächte-Konferenz hat in Stockholm zu der Vermutung geführt, daß der Stellvertretende Außenminister Gromy k o versuchen möchte, die schwedische Zustim- mung zu einem Treffen in Stockholm zu ge- winnen. Heftige Differenzen über Abrüstung 5 London/ Moskau.(dpa AP) Die Krise in den Londoner Fünfmächte-Abrüstungs- besprechungen führte am Wochenende zu verschiedenen Erklärungen über den bisheri- gen Verlauf der Gespräche. Die USA, Groß- britannien und Frankreich beschuldigten die Sowjetunion der Verletzung der Geheim- haltungsbestimmungen, nachdem der SoWje- tische Delegierte Andrej Gromyko vor eini- gen Tagen eine Erklärung über den Verlauf der Besprechungen abgegeben hatte. Die Westlichen Delegierten und die Sowjetunion werfen einander Entstellung des wahren Ver- laufs der Besprechungen und Irreführung der ökkentlichen Meinung vor. Als Antwort auf die Erklärung Gromykos haben die Westmächte jetzt gleichfalls eine Darstellung über den Stand der Konferenz gegeben. Nach Auffasung Londoner politi- scher Kreise kündigt sich in dieser Aufgabe der Geheimhaltung der Verhandlungen das baldige Ende der Abrüstungsbesprechungen an. Eine der wichtigsten Meinungsverschieden- eiten ist nach Parstellung der westlichen Delegierten des Ausmaß der Abrüstung. Der Westen habe Höchststärken der Streitkräfte vorgeschlagen. Diese sollten für die USA, die Sowjetunion und China je zwischen ein- und eineinhalb Millionen, für Großbritannien und Frankreich bei 650 000 Mann liegen. Die Sowjets schlagen dagegen eine Verringerung der Streitkräfte um ein Drittel vor. Nach Westlicher Auffassung behielte die Sowjet- umion damit etwa dreieinhalb Millionen ann unter Waffen. Die Gesamtstärke der Sowjetischen Streitkräfte wird auf etwa fünf illionen Mann geschätzt. Die westlichen elegierten bezeichneten den sowjetischen Vorschlag als unannehmbar. Der britische Delegierte Staatsminister An- zony Nutting sagte zur Frklärung Gromykos, die Sowietregierung sei mehr an Propaganda als an Abrüstung interessiert. In den ent- scheidenden Fragen— wie Abrüstung und ontrolle— sei bisher keine Einigung erzielt orden. Der französische Delegierte Jules Moch stellte klar, daß die sowjetischen Kon- trollvorschläge nicht— wie Gromyko gesagt West und Ost beschuldigen sich gegenseitig der Irreführung habe— abgelehnt worden seien. Sie seien in Wahrheit noch nicht geprüft worden. Der amerikanische Vertreter James Wadsworth äußerte, die westlichen Delegationen hätten zahlenmäßig festgelegte große Beschrän- kungen der Rüstung vorgeschlagen, die sehr viel weiter gingen als alles, was die Sowjet- union jemals angeboten habe. ben.„Ich kann Ihnen zwei Dinge versichern: es wird keine Verhandlung ohne uns geben, und es wird keine Weigerung geben, zu verhandeln“. Eine Mittlerrolle Frankreichs zwischen Ost und West wies der Regierungs- chef zurück, weil diesem Gedanken die poli- tische, moralische und rechtliche Grundlage fehle.„Wir sind Freunde und Verbündete des Westens“. Er habe im übrigen den Ein- druck, daß die wahren Feinde Frankreichs nicht außerhalb, sondern innerhalb seiner Grenzen zu suchen seien.„Zweifel und Furcht heißen diese Feinde“. Im Verlauf der Abstimmung billigte der Rat der Republik eine Entschließung, in der die außenpolitische Erklärung der Regierung gutgeheißen und das Kabinett ersucht wird, dem Parlament über Fortschritte, die auf dem Wege zu darin genannten Zielen er- reicht werden, Bericht zu erstatten. Nach der Schlußabstimmung sagte Ministerpräsident Faure vor der Presse, er setze die Bespre- chungen mit den Vereinigten Staaten und Großbritannien über die Vorbereitung einer Ost-West- Konferenz auf normalem diplo- matischem Wege fort. Die Zustimmung des Rates der Republik in Frankreich zu den Pariser Verträgen ist bei der Bonner Koalition mit Genugtuung, bei der Opposition mit erheblichen Beden- ken aufgenommen worden. Bundeskanzler Dr. Adenauer bezeichnete die Abstimmung im Rat der Republik als einen wichtigen Schritt auf dem Wege der Herstellung des Friedens in Europa. Der Vorsitzende der CDU/CSU Fraktion im Bun- destag, Dr. von Brentano, wies auf die ge- meinsame Verpflichtung der freien Völker hin, die Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit gemeinsam mit Deutschland zu verwirklichen. Die SPD fürchtet, daß eine jetzt beginnende Auf- rüstung beider Teile Deutschlznds die Wie- dervereinigung außerordentlich erschwere. Der SPD-Abgeordnete Fritz Erler erklärte, die Westmächte und die Bundesregierung müßten nun wegen einer praktischen Vor- bereitung von Viermächteverhandlungen über die Wiedervereinigung Deutschlands beim Wort genommen werden. Professor Carlo Schmid(SPD) kündigte an, daß die SPD an den kommenden Wehrgesetzen mit- arbeiten werde, um die Demokratie und den Merischen zu verteidigen.(Siehe auch Seite 2) wurde am Wochenende auf dem Parteitag in Der streitbare Franke Dr. Thomas Dehler Oldenburg mit großer Mehrheit zum Bundes- vorsitgenden der FDP wiedergewählt. Unser Bild zeigt Dr. Dehler(rechts stehend) nach der Wahl. Ausführlicher Bericht siehe auf dlieser Seite. Bild: dpa Dehler bleibt Vorsitzender der FDP Vom Parteitag mit großer Mehrheit wiedergewählt/ Zwei neue Stellvertreter Oldenburg.(whe.-Eig.-Ber.) Der Bundes- Parteitag der FDP in Oldenburg hat am Samstag den bisherigen Parteivorsitzenden Dr. Dehler mit 172 von 223 abgegebenen Stimmen wiedergewählt. Dehler war ein- ziger Kandidat. Gegenüber dem Wiesbadener Parteitag, der im vergangenen Jahr Dehler zum Nachfolger Blüchers bestimmte, stieg die Zahl der Stimmenthaltungen von 14 auf 40. Elf Delegierte stimmten diesmal gegen ihn. In Wiesbaden hatte kein Delegierter seine Stimme gegen Dr. Dehler abgegeben. Die Versammlung beglückwünschte Deh- ler mit langanhaltendem, tosendem Beifall; doch seine ersten Worte waren:„Ich glaube nicht, daß Anlaß zum Jubel besteht. Ich nehme die Wahl hin wie sie ist; auch mit ihren Willenstendenzen“. Und abschließend: Heute Entscheidung in der Saarklage Notwendiges Drittel jetzt auch ohne Berliner Unterschriften erreicht Bonn.(AP/dpa) Die Normenkontrollklage wegen des Saarstatuts ist inzwischen von weiteren stimmberechtigten Bundestagsabge- ordneten aus den Reihen der Koalitions- Parteien unterzeichnet worden. Der SpD- Vorsitzende Erich Ollenhauer erklärte dazu, dag damit die Frage der Antragsberechti- gung der Berliner Abgeordneten keine ent- scheidende Rolle mehr spiele,„da jetzt das notwendige Drittel der Bundestagsabgeord- neten auch bei einer Ablehnung der Berliner Stimmen erreicht ist.“ Das Bundesverfassungsgericht wird herite, Montag, darüber entscheiden, ob es die Nor- menkontrollklage zum Saarstatut annehmen wird oder nicht. Es geht dabei insbesondere auch um die Frage, ob elf Unterschriften von Berliner SPD-Abgeordneten, die wie alle Berliner Abgeordneten bei der Gesetz- gebung des Bundestages nicht stimmberech- tigt sind, für den Antrag, das deutsch-fran- zösische Saarabkommen für verfassungs- Wädrig zu erklären, Gültigkeit haben. Die weiteren Koalitionsabgeordneten, die die Klage jetzt unterschrieben haben, sind der FDP- Abgeordnete Dr. Anton Eberhard Gad Dürkheim), die FDP- Abgeordnete Frau Friese-Korn und die BHE- Abgeordneten Wilfried Keller und Erwin Feller. Pie Unter- schriften der beiden BHE- Abgeordneten wa- ren bereits früher zugesagt worden. Die Zu- sage sollte aber erst wirksam werden, wenn sichergestellt ist, daß mit hren Unter- schriften auch wirklich das zur Klage er- forderliche Drittel von 163 Bundestagsabge- ordneten erreicht wird. Dies ist durch die Unterschriften der beiden FDP- Abgeord- neten der Fall. Der Berliner Senat hat in einem Schrei- ben an das Bundesverfassungsgericht zur Normenkontrollklage gegen das Sdarabkom- men darauf verwiesen, daß die Berliner Ab- geordneten bisher mit Ausnahme des Stimm- rechts ihre Aufgaben wie die anderen Ab- geordneten wahrnehmen konnten. 5 Zischen Gesfern und Morgen Eine„überstark betonte politische Hal- tung“ warf der CDU-Bundestagsabgeord- nete Anton Sabel am Wochenende in Frank- kurt den Gewerkschaften vor. Diese politi- sche Haltung der Gewerkschaften sei auch zweifellos der Grund gewesen, warum sich viele Bundestagsabgeordnete bei der zweiten Lesung des Personalvertretungsgesetzes zu der negativen Haltung gegenüber der ur- sprünglichen Ausschußfassung veranlaßt ge- sehen hätten. Als Zeichen der Dankbarkeit hat die Lan- desregierung von Baden- Württemberg Zot- schafter Dr. Wilhelm Hausenstein, für seine segensreiche Tätigkeit als Vertreter der Bundesrepublik in Paris den Titel eines Pro- fessors verliehen. Die Urkunde wurde dem Botschafter am Samstag in Stuttgart im Amtssitz der Landesregierung im Beisein von Bundespräsident Heuss durch Minister- präsident Dr. Gebhard Müller überreicht. Zum„Aufbau der politischen Mitte“, die den Einsatz der katholischen und evangeli- schen Kräfte des deutschen Volkes erfordere, bekannte sich der siebente Bundesparteitag der Deutschen Zentrumspartei, der am Wo- chenende in Osnabrück stattfand. Den Parteiausschluß aller Mitglieder, die für Neutralismus und Radikalisierung eintre- ten und die westliche demokratische Freiheit gefährdeten, forderten in Anwesenheit des BHE- Gründers, Bundesminister Waldemar Kraft, die Delegierten einer BHE- Tagung in Breitenfelde(Schleswig-Holstein). Die„Freie Saarpresse“, die Zeitung der deutschen Opposition an der Saar, ist vom saarländischen Innenministerium am Sams- tag von neuem für drei Monate im Saarge- biet verboten worden. Die Zeitung verbrei- tete angeblich unwahre Behauptungen und Beleidigungen über Mitglieder der Landes- regierung sowie über den Vertreter eines ausländischen Staates. Die beiden Vorsitzenden des„Bundes der Deutschen“, Dr. Joseph Wirth und Wilhelm Elfes, hatten den französischen Senat tele- graphisch gebeten, die Pariser Verträge ab- zulehnen. In einer ungewöhnlich scharfen Note pro- testierte der österreichische Bundeskanzler Julius Raab am Samstag gegen die von französischer Gendarmerie vorgenommenen Kontrollen am Brennerpaß. Die Franzosen hatten versucht, der deutschen Fremden- legionäre habhaft zu werden, die von einem französischen Truppentransporter im Suez- kanal abgesprungen waren. Die 43 Fremden- legionäre reisten jedoch nicht über die fran- Zösische Zone Oesterreichs, sondern über die britische und amerikanische, und trafen Wohlbehalten in Westdeutschland ein. Der zehntägige Streik der finnischen Staatsangestellten im Verkehrswesen ist àm Samstagabend beendet worden. Der Rat der Araberliga eröffnete am Sonntag in Kairo seine 23. Sitzungsperiode. Wie verlautet, soll die endgültige Unter- zeichnung des neuen Araberpaktes zwischen Aegypten, Syrien, Saudiarabien und dem Je- men noch in den nächsten Tagen stattfinden. Der Treuhänderrat der UNO hat am Wochenende beschlossen, in der laufenden Sitzungsperiode nicht über die Zulassung der Volksrepublik China oder den Ausschluß Nationalchinas zu beraten, wie es die So- Wjetunion wünschte. Der Beschluß kam mit acht Stimmen gegen die Stimme der Sowiet- union und bei Enthaltung El Salvadors zu- stande. Indien und Syrien nahmen nicht an der Abstimmung teil. Generalgouverneur Ghulam Mohammed hat am Sonntag über Pakistan den Aus- nahmezustand verhängt, um die rechtliche Grundlage der Regierung wiederherzustel- len. Mit der Maßnahme soll die Verfassungs- Krise überbrückt werden, die vor wenigen Tagen durch eine Entscheidung des Bundes- gerichts ausgelöst worden war. Das Bundes- gericht hatte entschieden, daß sämtliche par- lamentarisch verabschiedeten Gesetze ungül- tig seien, die nicht die Zustimmung des Generalgouverneurs gefunden haben. Japans Ministerpräsident Hatoyama hat am Samstag im Parlament eine Aenderung der Japanischen Verfassung gefordert. damit Japan eine Armee, eine Flotte und eine Luft- waffe aufbauen könne, die stark genug ist, um das Land gegen eine Aggression zu schützen. 5 „Ich habe das Amt nicht geführt als Expo- nent eines Flügels. Ich will der Freund aller sein.“ Von den drei bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden(Middelhauve, Schäfer, Schwen⸗ nicke- Berlin) kandidierten zwei nicht wieder. Im Falle Schäfer, der in seiner Eigenschaft als Bundesminister dem Parteivorstand wei- terhin angehört, geschah das stillschweigend. Im Falle Schwennicke erklärte ein Sprecher der Berliner, sein Landesverband werde für die Vorstandswahl keinen Kandidaten no- minieren, weil die Meinungsverschiedenhei- ten mit dem Bundesvorstand noch nicht aus- geräumt seien. Diese Haltung der Delegier- ten aus der alten Reichshauptstadt würde zwar nicht scharf kritisiert, aber doch leb- haft bedauert. Dehler selbst richtete später zweimal persönliche Worte an die Berliner. Für Schäfer wurde Dr. Wolfgang Haussmann Gaden- Württemberg) und für Schwennicke Dr. Wilhelm NOwaek (Rheinland-Pfalz) zu stellvertretenden Vor- sitzenden gewählt. Das Auszählungsergebnis lautete: Friedrich Middelhauve 151:21(63 Stimmen wurden für Euler abgegeben); Haussmann 137:97 Stimmen und Nowack 177:56 Stimmen. Unter den neuen Beisitzern kür den Bundesvorstand befindet sich auch Dr. Hermann Kessler(Karlsruhe). „Schwierigkeiten werden übertrieben“ Eine rechte politische Aussprache kam am Samstag nicht mehr zustande. Am Freitag- abend hatte sich Vizekanzler Blücher gegen alle Diskussionsredner gewandt, die „das Positive übersehen und nur das Nega- tive interessant finden“. Wo liegt denn in Wirklichkeit die Zerrissenheit der Partei und der Fraktion? frage er. Die Schwierig- keiten würden übertrieben. Uebel seien allein„das Alleingängertum bei der Ver- tretung politischer Ansichten“ und die dauernden Indiskretionen über intime Vor- gänge der Partei. Dem fügte Robert Mar gulies(Mannheim) am Samstag hinzu: „Fraktionszwang paßt nicht zur Freien Demokratischen Partei“: er— Margulies sei gegen jede Einschränkung der Entschei- dungsfreiheit der Abgeordneten. Den Dele⸗ gierten, die der Bundestagsfraktion eine „blamable Haltung“ vorgeworfen hatten, rief er zu:„Die Einigkeit der FDP muß bei der Ortsgruppe anfangen“, 5 Als Bilanz der Aussprache kann man Leststellen: Die große Mehrheit der Dele- Zierten war entschieden gegen das Saar- Abkommen eingestellt; eine starke Gruppe der Delegierten forderte sehr nachdrücklich eine größere Geschlossenheit der Partei in Angelegenheiten der Bundespolitik. Span- nungen, die der Einheit der Partei gefähr- lich werden könnten, waren in Oldenburg jedoch nicht zu beobachten. Die Einstellung der Partei (dpa) Vor der Presse präzisierte Dehler nach Abschluß des Parteitages die Einstel- lung der Partei mit dem Hinweis, daß die FDP mit der Außenpolitik im wesentlichen einverstanden sei. Gegen die Wirtschafts- politik Erhards gebe es überhaupt keine Einwände. Dehler meinte zusammenfassend: Es wäre merkwürdig, wenn wir neben der SPD gegen eine Regierung, die im wesent- lichen unsere Politik verfolgt, Opposition machen wollten“. Die FDP werde aber im Kampf gegen das Junktim zwischen dem Saarstatut und den übrigen Pariser Ver- trägen fest bleiben, auch wenn es durch eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Schwur kommen“ und bei einer neuen Eeratung im Bundestag die Frage der Zwei drittelmehrheit akut werden sollte. Die Differenzen mit dem Berliner Landesver- band will Dehler in Kürze mit dem dortigen Landesausschuß selbst besprechen. Seite 2 MORGEN Montag, 28. März 1955/ Nr. 72 Belgiens Hauptstadt glich einer belagerten Festung Brüssel.(Op.-Eig.-Ber.) Die von der ka- tholischen Christlichen Volkspartei als Pro- test gegen die Schulreform der liberal- Sozialistischen Regierung für Samstag an- gesetzte Demonstration ist— entgegen an- derslautenden Meldungen— ohne schwere Zwischenfälle verlaufen. Ob dies der Be- sonnenheit der Demonstranten oder den Maßnahmen der Regierung zur Aufrecht- erhaltung der Ruhe und Ordnung zuzuschrei- ben ist, muß dahingestellt bleiben. Die Zufahrtsstraßen nach Brüssel waren durch spanische Reiter und schwer bewaff- nete Polizeieinheiten abgeriegelt, so daß die belgische Hauptstadt einer belagerten Festung glich. Ueber die Nebenstraßen konnten Demonstrationswillige ungehindert Passieren. Alle großen Plätze waren von starken Polizeieinheiten besetzt und durch die Straßen der Stadt patrouillierten eben- falls schwer bewaffnete Polizei, zum Teil sogar mit Panzern. Um Mittag formierte sich im Innern der Stadt ein Demonstra- tionszug, der durch die Polizei in zwei Teile getrennt und in die Nebenstraßen abge- drängt wurde. Hierbei kam es zu Zusam- menstößen mit der Polizei, die an verschie- denen Stellen von Wasserwerfern Gebrauch machte, um die Straßen zu räumen. Kleinere Demonstrationszüge wurden von der Polizei nicht gehindert, sölange sie sich ruhig durch die Straßen bewegten. Insgesamt wurden etwa 500 Personen festgenommen und zeit- weilig unter Bewachung gestellt. Ein Schug ist nirgends gefallen. Der Vorsitzende der Christlichen Volks- partei, Lefèvre, nannte die Demonstration vollkommen geglückt. Er schätzte die Zahl der Demonstranten(optimistisch) auf 100 000. Der Außenstehende hatte jedoch den Ein- druck, daß die Brüsseler eher von dem ersten Frühlingstag als von dem Willen zur Demon- stration auf die Straße gelockt waren Das Verfassungsgerieht wünscht Neuverteilung der Aufgaben Karlsruhe(dpa). Das Bundes verfassungs- gericht hat dem Bundesjustizministerium Vorgeschlagen, die Aufgabengebiete der bei- den Senate neu zu verteilen, damit die bisher bestehende Ueberlastung des Ersten Senats beseitigt wird. Das Bundesverfassungsge- richtsgesetz soll entsprechend geändert wer- den. Endziel des Reformplanes ist, das „Zwillingsgericht“ durch ein einheitliches Spruchgericht zu ersetzen. Bis dahin wünscht das Bundesverfas- sungsgericht als Ueberleitung folgende Re- form. Der Erste Senat soll sich nur mit Ver- fassungsbeschwerden und Normenkontroll- verfahren über Bundes- und Landesrecht be- fassen. Für alle anderen Verfahren, Verfas- sungsbeschwerden von Gemeinden und Ge- meindeverbänden und Beschwerden wahl- rechtlicher Art soll der Zweite Senat zustän- dig sein. Auch Verfahren über die Verwir- kung der Grundrechte und für das Parteien- verbot sollen dem Zweiten Senat übertragen werden. Ein wesentlicher Vorschlag ist, die Ge- schäftsverteilung auf die beiden Senate dem Gericht selbst zu überlassen. Ferner wird ein besonderes Zulassungsverfahren für Ver- fassungsbeschwerden gewünscht, um Mig- brauch durch Querulanten zu verhindern. Das Bundesverfassungsgericht will auch keine Gutachten mehr erstatten, da sie nach außen hin nicht bindend sind und das An- sehen des Gerichts dadurch bedroht werde. Lysikows Eltern kamen vergeblich nach Westberlin Berlin.(AP/dpa) Der 17jährige sowjetische Schüler Valery Lysikow wies im amerikani- schen Hauptquartier in Westberlin während einer zweieinhalbstündigen Unterredung mit seinen Eltern standhaft alle Bemühungen Ab, ihn zur Rückkehr in die Sowjetzone oder die Sowjetunion zu bewegen. Die Zusammenkunft des sowjetischen Oberstleutnants Lysikows und seiner Frau mit ihrem vor einer Woche nach Westberlin geflüchteten Sohne ging auf amerikanische Angebote zurück. An der Unterredung nahmen auf amerikanischer Seite der poli- tische Berater der Hohen Kommission, Charles H. Owsley, und auf sowjetischer Seite der stellvertretende Stadtkommandant Kotzjuba teil. Frankreichs Ja öffnet Bonn den Weg Schlußpunkt einer langwierigen Entwicklung und Beginn einer neuen Periode Bonn, 27. März Mit der abschließenden Entscheidung des französischen Rates der Republik über die Pariser Verträge ging ein Aufatmen durch die Bonner Amtsstuben, Seit dem Scheitern der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft am 30. August 1954 durch Paris lag ein Alp- druck über der freien Welt, ganz besonders aber über den Verantwortlichen der Bundes- republik. Wir wissen heüte, daß es eine Stunde gab, in der Bundeskanzler Dr. Adenauer ernsthaft erwog, zurückzutreten. Der Traum von der europäischen Zusam- menarbeit schien hin. Die grohartige Vor- stellung, das Wort von der Erbfeindschaft zwischen Deutschland und Frankreich ein für allemal ausmerzen zu können, lag am Boden. Die Amerikaner drohten, diesen „verdammten alten Kontinent“ seinem eige- nen Schicksal zu überlassen. Wie wohl auch in der Politik der Spruch gilt, daß man nichts so heiß ißt, wie es gekocht wurde, bemäch- tigten sich in den Sommertagen 1954 Rat- losigkeit und Verwirrung der Staaten, die die EVG gewollt und angestrebt hatten. Der Gedanke, der damals auftauchte— Churchill bestätigte ihn inzwischen— eine Art„dritter Lösung“ anzusteuern, ein Bünd- nis der Angelsachsen und der Bundesrepu- blik, bei dem ein Stuhl für Frankreich frei- stehen sollte, schien vielen im Bonner Par- lament ein dürrer und düsterer Ausweg. Schließlich fand man, nicht zuletzt dank der Initiative des britischen Außenministers Eden, im Herbst in London und Paris neue Formen und Formeln. Wie skeptisch die Partner jedoch der Haltung Frankreichs ge- genüber blieben, beweist die Tatsache, daß zahlreiche Staaten den Abschluß der inneren parlamentarischen Behandlung der Verträge Solange aufschoben, bis Paris klar und deut- lich Ja gesagt haben würde. Das ist nunmehr geschehen. Die Benelux- Staaten. Dänemark und die USA werden nicht lange auf sich warten lassen. Der Weg von der New Vorker Deutsch- lamderklarung der drei Westmächte vom 19. September 1950, in der der Bundesrepu- blik die Freiheit zugesagt wurde, über die Unterzeichnung des Deutschland-Vertrages (26. Mai 1952) und des Vertrages über die Gründung der Europäischen Verteidigungs- Gemeinschaft(27. Mai 1952), die dann durch die Pariser Verträge vom 23. Oktober 1954 abgelöst wurden, bis zu den Beschlüssen Von Hugo Grüssen der französischen Nationalversammlung und schließlich des Rates der Republik, war lang- wierig und hart. Gewissermaßen als Meilen- stein tauchten noch einmal die Vorurteile auf, die Ressentiments, die bösen und bitte- ren Rechnungen, die seit Jahrzehnten zwi- schen Europas Völkern stehen. Von dem Testament Richelieus bis zu der bösartigen Angriffslust der Deutschen, von den Leiden, die zwei Weltkriege über die Völ- ker brachten, bis zu manchem Aergernis, das die Besatzungsherren erregten, fehlte wohl nichts bei jenem Widerstand gegen Bündnis und Partnerschaft des so klein gewordenen Europa. Bestünde nicht die Drohung aus dem Osten, wer weiß, ob es überhaupt gelungen wäre, der Gespenster des 19. Jahrhunderts Herr zu werden, wobei noch einzuflechten ist, daß innerhalb der einzelnen Staaten die Auffassungen darüber, wie man sich dem sowjetischen Koloß gegenüber am besten ver- hält, durchaus verschiedenartig sind. Nur aus diesem Grunde wird verständlich, warum die Bundesregierung so zäh am Primat der Außenpolitik und an ihrem Kurs festhielt und weshalb so manches andere, was inner- politisch nach Klärung verlangt, liegen blieb und warten mußte. Die Bundesrepublik wird souverän Für ein Land, geschlagen und gespalten wie Deutschland, ist es überhaupt schwierig, Rang und Reihenfolgen aufzustellen. Die Beendigung der Besatzungszeit und die Be- seitigung der drückenden Folgen der Kapi- tulation von 1945 rangieren als Ziele kaum weniger hoch, wie etwa die Notwendigkeit militärischer Sicherung und Sicherheit oder die Forderung echter sozialer Stabilität und innerer Ordnung. Es bleibt vieles zu gleicher Zeit anzustreben, zu erreichen, zu vollenden. In den Pariser Verträgen drückt sich das so aus: Die Bundesrepublik, Stell- Vertreterin für ganz Deutschland, wird wie- der souverän. Sie erhält das Recht, ihre An- gelegenheiten im wesentlichen selbständig zu betreiben. Einschränkungen, die sich aus der Niederlage ergeben hatten, verschwin- den. Fremde Truppen auf deutschem Boden stehen künftig hier mit Einwilligung des deutschen Bundestages als Schutzmächte, und das auch nur so lange, wie die Drohung es erforderlich macht. Rechte und Pflichten dieser Streitkräfte werden durch den Trup- penvertrag genau geregelt. Gleichzeitig billi- gen die Gegner von gestern den Deutschen wieder Anspruch auf das wichtige Grund- prinzip der Selbstverteidigung zu; diesem soll im Rahmen der Westeuropäischen Union und der NATO und durch Aufstellung eige- ner Verteidigungsverbände Genüge getan werden. Es ist Sorge dafür getragen, daß sich Lasten und Kosten einer solchen Streit- macht im Rahmen des normalen Haushalts und der wirtschaftlichen Möglichkeiten be- wegen und das soziale Gefüge nicht zer- stören. Man wird überhaupt äzußerst behutsam und vorsichtig zu Werke gehen und alles vermeiden, was etwa die innere Entwicklung des deutschen Volkes beeinträchtigen oder die Grundlagen der Zusammenarbeit zwi- schen den Völkern, insbesondere das deutsch- französische Verhältnis, stören könnte. Die Wieder vereinigung, die die NATO- Mächte sowohl in der Londoner Schlußakte wie auch in dem Protokoll von Paris zu ihrer eigenen Angelegenheit machten, muß auf das engste verzahnt mit diesen Strukturen und Tendenzen betrachtet werden. Fast täglich lassen neue Nachrichten erkennen, daß die Zeit neuer Ost-West-Gespräche heranreift. Als das Leitmotiv klingt der Wunsch auf Abrüstung und Entspannung angesichts der furchtbaren modernen Waffenentwicklung auf. Solche Verhandlungen können nicht ge- führt werden, ohne daß auch das„deutsche Problem“ als einer der neuralgischen Punkte, auf die Tagesordnung kommt. Man kann und muß von der Bundesregierung erwarten, daß sie, nachdem sie durch die Verträge Handlungsfreiheit und Partnerschaft er- rungen hat, mit fest umrissenen Vorstellun- gen und Vorschlägen auftritt und diese einer kommenden Konferenz mit der Sowjetunion unterbreitet. Die Stunde, wo die Bundesregierung selbst die Möglichkeit erhalten wird, mit an jenem Tisch zu sitzen an dem vielleicht die schrecklichste Folge von Jalta beseitigt wird, rückte durch die Entscheidung des Rates der Republik um ein gutes Stück näher. Ob sie genutzt werden kann, hängt aber nicht nur von dem diplomatischen Geschick und ver- schobenen EKräfteverhältnissen ab, sondern ist ganz wesentlich auch eine Frage der Ab- sichten Moskaus. Verdoppelte Volkspolizei- Nationalarmee Einzelheiten über die angekündigten„Schutzmaßnahmen“ der Sowjetzone Berlin, 27. März Die Regierung der Sowjetzone gab— wie bereits gemeldet— am Wochenende kfiziell bekannt, daß sie, nachdem der Bun- despräsident die Pariser Verträge unterzeich- nete,„Maßnahmen zum Schutze der DDR. eingeleitet habe. Im Rahmen der praktischen Durchführung dieser bisher nur in der De- Klaration der Moskauer Konferenz und einem Beschluß der Volkskammer angedrohte Maß- nahmen, ist die Regierung der Sowjetzone jetzt dazu übergegangen, die sogenannten bewaffneten Arbeiter-Wehren in den sowiet- zonalen Betrieben auszubauen. Das Zentral- organ der SED,„Neues Deutschland“, schrieb am Sonntag, die Arbeiter bildeten jetzt Kampfgruppen zum Schutze ihrer Betriebe und lernten mit den Waffen umzugehen. Als Antwort auf die Drohung der westlichen EKriegstreiber hätten Tausende junger Ar- beiter und werktätiger Bauern sich verpflich- tet, für zwei Jahre in die Volkspolizei ein- zutreten. Die ersten Grundlagen für die Be- triebskampfgruppen, die eine Art Miliz dar- stellen, waren bereits nach dem Aufstand am 17. Juni geschaffen worden. Ostberliner Regierungskreise rechnen für den Fall der Inkrafttretung der Pariser Ver- träge durch Hinterlegung der Ratifizierungs- urkunden in allen beteiligten Weststaaten mit einer neuen Konferenz der Sowjetunion und der Ostblockstaaten einschließlich der Deutschen Demokratischen Republik. Die Erklärung Bulganins, seine Regierung Von unserer Korrespondentin Angela am Ende stehe dem Gedanken einer Großmächte- Konferenz, wie Eisenhower sie dargelegt habe, positiv gegenüber, wird in Ostberlin so ausgelegt, daß die Sowjetunion, unab- hängig von dem Inkrafttreten der Pariser Verträge geneigt ist, mit den westlichen Großmächten über Fragen der Abrüstung sowie über ein europäisches Sicherheits- system zu beraten. Die Sowjetunion würde aber Verhandlungen in der Deutschland- Frage nur dann zustimmen, wenn die West- mächte sich bereit erklärten, auf die Bun- desrepublik als Partner innerhalb der West- union zu verzichten. Zu den angekündigten Schutzmaßnahmen der DDR erklärten die gleichen Regierungs- kreise, ähnlich wie das Amt Blank und an- dere Stellen in der Bundesrepublik bereits vor der Ratifizierung mit den Vorarbeiten für die Aufstellung einer Armee begonnen hät- ten, beschäftigte sich auch der Innenminister der Sowjetzone, Stoph(SED), mit seinem Stabe schon seit einiger Zeit mit den Auf- gaben, die der DDR nach Abschluß einer neuen Ostblock- Konferenz gestellt seien. Die Mahnahmen beträfen die Aufstellung natio- naler Streitkräfte und die Umstellung eines Teils der Schwerindustrie auf die Produktion leichter und mittlerer Waffen. Nach Abschluß der bevorstehenden Ostblockkonferenz werde die Volkskammer ein Gesetz über die Auf- stellung nationaler Streitkräfte verabschie- den. An die Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht ist, nach den vorliegenden In- formationen aus Ostberlin, nicht gedacht, weil die Industrie und Landwirtschaft der Sowjetzone durch den Ausfall der jungen Arbeitskräfte nicht geschwächt werden soll. Wie in Ostberlin weiter zu erfahren war, sol! die kasernierte Volkspolizei, wird, verdoppelt und die 80 erweiterten Streitkräfte als Nationalarmee bezeichnet werden. Auf wehr wirtschaftlichem Gebiet soll ein Rüstungspool der Ostblockstaaten mit der Sowjetunion geschaffen werden. In Ost- berlin legt man Wert auf die Feststellung, daß die in dem laufenden Wirtschaftsplan festgelegten Planziffern für die Konsum- güter-Industrie durch die zu erwartenden Rüstungsaufträge nicht beeinträchtigt werden. Zu der Frage der Rückführung ehemali- ger deutscher Soldaten und Zivilinternierter aus der Sowjetunion gab man in Ostberlin zu verstehen, daß die Sowjets in der jetzt gegebenen Situation nicht mehr zu Entlas- sungen bereit seien. Bischof Dibelius und dem katholischen Bischof von Berlin, Wes- kamm, die in dieser Angelegenheit bei dem sowjetischen Botschafter in Ostberlin, Puschkin, wiederholt vorgesprochen hätten, seien keine positiven Zusicherungen gemacht worden. Puschkin habe gegenüber Regie- rungsfunktionären der Sowjetzone erklärt: „Wir können die ehemaligen EKriegsgefan- genen nicht entlassen, damit sie dann als Soldaten der neuen Armee der Bundes- republik zugeteilt werden.“ deren. Stärke auf hunderttausend Mann geschätzt Wahlbündnis der SPD Pfalz, mit der Gesamtdeutschen Volkspartei Kaiserslautern.(dpa) Ueber 300 Dele-⸗ glerte der pfälzischen SPD beschlossen am Wochenende auf dem Bezirksparteitag in Kaiserslautern mit starker Mehrheit, bei der kommenden Landtagswahl in Rhein- land-Pfalz mit der„Gesamtdeutschen Volks. partei“(GVP) ein Wahlbündnis einzugehen und einige GVP- Vertreter auf Wahlkreis listen zu setzen. Die Delegierten vertraten den Standpunkt, daß der Partei Dr. Heine- manns, die sich von dem auf der Linie der Moskauer Deutschlandpolitik tätigen„Bund der Deutschen“ endgültig losgesagt habe, eine echte Chance zur Mobilisierung ihrer Anhänger gegeben werden solle. Dr. Heine. mann und andere prominente Persönlichkei- ten der GVP hätten in der Paulskirche durch ihre Zustimmung zum deutschen Manifest zu erkennen gegeben, daß sie gewillt seien, aktiv am Aufbau der deutschen Einheit für Frieden und Freiheit mitzuarbeiten. Die Wahl des Bezirksvorstandes für die pfälzische SPD brachte eine fast geschlos- sene Wiederwahl des bisherigen Vorsitzen- den Franz Bögler(Speyer) zum ersten und von Eugen Hertel(Kaiserslautern) zum zweiten Vorsitzenden. Einstimmig be- schlossen die Delegierten, zur Demonstration der Einheit und Freiheit Gesamtdeutsch- lands alle fünf Jahre auf dem Hambacher Schloß am Tag der deutschen Einheit (17. Juni) ein pfälzisches Republikaner- und Sozialistentreffen zu veranstalten. Der Bezirk Rheinhessen der Spp hat es am Sonntag auf einem außerordent- lichen Bezirksparteitag in Mainz mit über- wiegender Mehrheit abgelehnt, einen Ver- treter der„Gesamtdeutschen Volkspartei“ (GVP) auf den siebten Platz des Wahlvor- schlags für die Landtagswahlen zu setzen. Vor acht Tagen hatte auch der SPD-Bezirk Rheinland- Nassau(Trier— Koblenz) ein solches Bündnis abgelehnt. neee Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Wechselnde, meist stärkere Bewölkung, besonders an- fangs Schauer, in den Mittelgebirgen als Schnee. Kalt. Tagestemperaturen im Flach- land zwischen 4 und 6 Grad, nächtlicher Temperaturrückgang im Flachland bis gegen 0 Grad. Im Mittelgebirge meist leichter Frost. Lebhafte, zeitweise böige West- bis Nord- winde. Uebersicht: Ein Keil hohen Druckes ist von Grönland bis zu den britischen Inseln vorgestoßen, so daß sich eine Druckvertei- lung eingestellt hat, die ähnlich derjenigen ist, die in die beiden ersten Märzdekaten Zufuhr polarer Kaltluft brachte. Nach eini- gen Tagen ist Uebergang in eine Hochdruck- lage nicht unwahrscheinlich. Vorhersage- Harte für 28.3.4958-& Uht Pegelstand am 27. März Rhein: Maxau 501(419), Mannheim 408 (7), Worms 337(9), Caub 409(53). Neckar: Plochingen 187(50), Gundels- heim 260(95), Mannheim 438(10). — WIRTSCHAFT S-KABEL. Italienische Landarbeiter versuchsweise (dpa) Die badisch- württembergische Land- Wirtschaft soll in diesem Sommer Erfahrun- gen mit dem Einsatz von Fremdarbeitern sammeln. Mit Billigung des Bundesarbeits- ministers werden in Baden- Württemberg versuchsweise mehrere hundert norditalieni- sche Wanderarbeiter angeworben. Wie der badisch- württembergische Arbeitsminister Ermin Hohlwegler mitteilte, hat der Bundes- arbeitsminister dem Anwerben von italieni- schen Arbeitskräften nur unter der Voraus- setzung zugestimmt, daß die Fremdarbeiter ausschließlich in der Landwirtschaft beschäf- tigt und nach den deutschen Landarbeiter- tarifen bezahlt werden. In Baden-Württem- berg sei es außerdem dem Landesarbeitsamt nicht gelungen, den Kräftebedarf der Land- Wirtschaft mit einheimischen Landarbeitern zu decken. Als ein Beispiel wurde erwähnt, daß bei einer einwöchigen Werbung des Landes- Arbeitsamtes in zwei Flüchtlingslagern mit einer Belegschaft von 3400 Personen nicht eine einzige Arbeitskraft für die Landwirt- schaft gewonnen worden sei, obwohl fast zwei Drittel der Lagerbewohner aus der Landwirtschaft stammten. Kohlenhöchstpreise „endlich“ perfekt (Tex) Die Hohe Behörde der Montan- Union in Luxemburg hat nunmehr das letzte Wort hinsichtlich der Kohlenhöchstpreise gesprochen. Ihre Entscheidung lautet: a) Beibehaltung von Kohlenhöchstpreisen auf unveränderter Basis für Ruhrkohle: p) Die Preise für Kohle des Reviers„Nord“ und„Pas de Calais“ werden freigegeben. Bisher wurden die Höchstpreise für alle drei Gebiete von der Hohen Behörde fest- gesetzt. Der Ministerrat der Europäischen Kohle- und Stahlgemeinschaft hatte Anfang der Woche eine Beibehaltung der Höchstpreise kür alle drei Gebiete empfohlen. Die Hohe Behörde hat ihren Beschluß erst nach eingehender Debatte gefaßt. Sie hatte vorher auch den Beratenden Ausschuß be- fragt, der sich mit leichter Mehrheit für eine Freigabe der Preise im Hinblick auf die augenblickliche Marktsituation und mit groger Mehrheit für Preisfreiheit im Hin- blick auf das Weiterbestehen von Verkaufs- organisationen ausgesprochen hatte. Maßgeblich für die jüngste Entscheidung der Hohen Behörde ist die Erwägung, daß sich für das Ruhrrevier die Wettbewerbs- struktur des Kohlenmarktes gegenüber dem vergangenen Jahre nicht verändert habe (d. h. die Verkaufsorganisationen für Ruhr- kohle blieben weiter bestehen). Die Hohe Behörde glaubt ferner, daß das gegenwärtige Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Gemeinsamen Markt unter Berücksich- tigung des Kohleangebotes aus dritten Län- dern, preissteigernde Tendenzen in sich birgt. Die Kosten- Untersuchungen hätten keine Veranlassung ergeben, das gegenwärtig gel- tende Preisniveau zu verändern. Die Hohe Behörde habe keinen Ueberblick darüber, ob — und gegebenenfalls inwieweit— eine eventuelle Lohnerhöhung im Ruhrbergbau Anlaß zur Anderung der Kohlenpreise bietet. Ueber die Begründung der Preisfreigabe für die französischen Reviere„Nord“ und „Pas de Calais“ hat die Hohe Behörde noch nichts verlauten lassen. Lediglich wurde am 23. und 24. März noch steif und fest be- hauptet: „Die Hohe Behörde hat von sich aus nicht die Absicht, das Ruhrgebiet anders zu behan- deln als das französische Revier Nord und Pas de Calais, für das bisher ebenfalls Höchstpreise festgesetzt waren. Allerdings haben die französischen Reviere keine Preis- erhöhungen angekündigt, während der K UR Z NACHRICHTEN Ueber das Schicksal der Röchling-Werke verlautete am 25. März von zuständiger fran- zösischer Seite, daß die endgültige Entscheidung über das zur Zeit unter Sequester stehende Werk auf jeden Fall gemäß den vom französi- schen Parlament geäußerten Wünschen erfolgen werde. Dies bedeute, daß die Familie Röchling nicht wieder die Kontrolle über die die Saar- wirtschaft entscheidend beeinflussenden Stahl- werke erhalten dürfe. Die französische Regierung schlägt entweder die Veräußerung des Röchlingschen Aktien- paketes an eine französische Gruppe vor oder eine Minderheitsbeteiligung. Es verlautet auch, daß, wenn keine Einigung in den nächsten Mo- naten erfolgt, die Regierung entschlossen sei, 5 8 verbindliche Lösung von sich aus festzu- setzen. Sonderzahlungen für Angestellte der US-Armee (dpa) Einmalige Prämien bis zur Höhe von 250 Mark werden den deutschen und nicht- deutschen Angestellten der amerikanischen Streitkräfte noch in diesem Monat gezahlt. Wie das amerikanische Hauptquartier in Heidelberg mitteilte, sind lediglich die Mitglieder der Ar- peitseinheiten und die Angestellten in Berlin ausgeschlossen. Die Prämien werden allen An- gestellten gezahlt, die am 1. Februar 1955 in amerikanischen Diensten standen. Für die ersten drei Jahre des Arbeitsverhältnisses Wer- den je 30 Mark, für jedes folgende Jahr 40 Mark gezahlt. Für stundenweise Beschäftigte gelten geringere Sätze. Die Sonderzahlungen werden vom 1. Februar 1943 an berechnet. Die Prämien wurden von der alliierten Hochkommission im Einvernehmen mit der Bundesregierung fest- gesetzt. Uransuche in britisch Kolumbien (Ap) Die britische Bergwerksgesellschaft „Rio Tinto“ will ab Mai gemeinsam mit der belgischen Gesellschaft„Sogemines Limited“ in der kanadischen Provinz Britisch-Kolumbien nach Uran- Vorkommen suchen. Bisher sind in dieser Provinz noch keine nennenswerten Uran- Vorkommen entdeckt worden. Ruhrbergbau eine Erhöhung von zwei DM je t fordert, bei der eine eventuelle Tonne- erhöhung nicht berücksichtigt sei.“ Handelskammerpräsidenten berieten miteinander (VWD) In London fand in der vergange- nen Woche die erste Konferenz der Präsi- denten der deutschen und britischen Han- delskammervereinigungen, des„Deutschen Industrie- und Handelstages“(DIHT) und der„Association of britis Chambers 01 commerce“, unter Teilnahme der jeweiligen Berater statt. Die zehnköpfige deutsche De- legation stand unter der Führung von Prä- sident Dr. Hammerbacher, während auf bri- tischer Seite der Präsident der Association, Sir Eric Carpenter, die Besprechungen lei- tete. Als Zweck der Verhandlungen wurde der Austausch von Informationen und Ideen und die Herstellung besseren Verstehens zwi- schen der Wirtschaft beider Länder bezeich- net. Insbesondere wurden Fragen des Ver- kehrs und der Berufserziehung behandelt. Es wurde eine weitere enge Zusammen- arbeit vereinbart. Wegen der Aehnlichkeit der Probleme Schiene Straße in der Bun- desrepublik und Großbritannien einigte man sich im Prinzip auf Schaffung eines gemein- samen Studienausschusses, der von den bei- den nationalen Vereinigungen beschickt werden solle. Eine andere Studiengruppe s0ll zur Untersuchung von Problemen der Berufser ziehung in Industrie und Handel gebildet werden. Ferner bestand Ueberein- stimmung darüber, daß weitere Präsidial- Konferenzen dieser Art stattfinden sollen. Der Besuch der deutschen Delegation er- kolgte als Gegenbesuch auf eine Reise briti- scher Handelskammervertreter zum Deut- schen Industrie- und Handelstag im Früh- jahr vergangenen Jahres. Eintälle, Eintälle. Mit gehobenem Lebensstandard wachsen auch die Ansprüche. Das ist in Orc. nung. Ist nicht nur sogialpolitisch, sondern auch ökonomisch zu begrüßen. Die Ban deutscher Länder— bekannt wegen mitunter sehr un angenehmen, wenn auch peinlich korrefcten Feststellungen— prophezeit in einer ihrer jüngsten Auslassungen laut einer AP- Meldung: Im laufenden Wirtschaftsjahr müssen fur dle Einfuhr von Ernährungsgütern 300 bis 450 Mil- lionen DM mehr an Devisen bereitgestellt werden als im Vorjahre, da mit einer wesentlichen Ver- brauchsstelgerung für hochwertige Nahrungsmittel — 5 einer verstärkten Vorratsbildung gerechnet wird. Alle Beteiligten können sich nur freuen, wenn diese Schätzung auch wirklich zutrifft. Durch vermehrte Einfuhren werden unsere Ausfunrchuncen vergrößert. Die Länder, die deutsche Waren abnenmen können ja dann wie der das, was wir ihnen liefern, mit den zu. gdtzlichen Einfuhren beaahlen. Das Beste kommt aber zuletzt: Der Lebensstandard, die Lebens haltung also, wird neuerlich verbessert, Einen Kurzschluß zu beurteilen oblag dem Landgericht Hannover, das dem Vorsitzenden der Eisenbahnergewerk⸗ schaft Jann(Md) verbot, weiterhin zu pla ka- tieren und zu verbreiten, das Kruftfahreeub- gewerbe sei„die Shelavenhälterei“ des XX, Jahr- hunderts. Jahn hatte behauptet, die Kraftfahs- zeugbeförderer beuteten ihre Arbeitnehmer 9e* Wissenlos aus, zahlten niedrigste Löhne bei 1000 Forderung höchster Rraftanstrengungen. Nic! nur das, das Kraftfahrzeuggewerde entehge auch den anderen Verkehrsträgern, insbeson ders der Bundesbahn, Nachwuchskräfte 14 selbst bereits bei der Bundesbahn Beschüftigte gingen zum Kraftfahreuggewerbe über. Also entschied ein niedersächsisches Land- gericht, vor das Herr Jahn wegen seinen 14 fauptungen eitiert worden war;: Ber Beelch konnte seine Behauptungen nickt nur nicht be weisen, sondern er widerspricht sich selbst, Da in der Bundesrepublik weiterhin völlige I heit der Arbeitsplatzwahl herrscht, ist as nam lich den Arbeitnehmern freigestellt 2 Hu desbahn zu gehen, oder in ihren Diensten zu verbleiben, statt sich der„Skelavenhälterei des Kraftfahræeugewerbes“ au u i fern. — — 1. 1 FS VfR 88 Kid Jah 5 U BC Kicl Kich Eint S8V Kar Schs BC 1. F. VER Sp FS Stut Jahi VfB Hes Bay * 2. 9 el ele- ssen eitag „ bei lein IKS ehen reis- aten eine- der Zund nabe, ihrer eine. akei- lurch liest eien, t kür r die 0 Hlos- tzen- rsten tern be- ation itsch⸗ acher nheit und SPD dent- über- Ver- artei“ wor- etzen. ezirk lenz) Aung — einde, an- n als ach- licher gegen Frost. Nord- es Ist Inseln ertei- digen Katen eini- iruck⸗ — ard n Ord- n auch zutscher n un- rrekten ihrer eldung: für die 450 Mil- werden en Ver- gsmittel erechnet freuen, zutrifft. unsere ler, die un wie; den zu. kommt Lebens- , nnover. gewerbe f plaka- hrzeuy X. Jahr- aftfahf· mer ge- bei det n. Wicht enteöge ꝛsbesoh- fte; J äftigte r. Land- ner Be- Belelagte ncht be bst. Da ge Frei- 2 nam: ur Bun- ꝛsten zu erei des Nr. 72/ Montag, 28. März 1955 * DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 a KSC-Leberraschungssieg beim FSV Frankfurt Offenbach übernimmt die Führung Weitere Sportereignisse: Heinz Neuhaus besiegt Hein ten Hoff nach Punkten/ Scholz Ko.-Sieger in der fünften Runde über italienischen Halbschwergewichtsmeister Fontana/ Cambridge gewann zum 55. Male den Achter gegen Oxford/ Erstes Früjahrstraining auf dem Hockenheim-Ring Drei deutsche Schwimmrekorde in Oberhausen. Sentien? Eonnte fflegers Jatendtang nicht bremsen Trotz schärfster Bewachung gelangen Otti drei Tore/ VfR Mannheim VfB Stuttgart 5:2(3:1) Die achttausend Zuschauer, die am Samstag zum VfR-Platz geströmt waren, werden an diese Begegnung sicher noch eine Zeitlang denken: denn ein so mitreißendes, und vor allem so schönes Spiel, hat man an den Brauereien lange nicht mehr gesehen. Daß überdies der Sieg der Rasenspieler mit 5:2 Toren recht überzeugend ausfiel, daß Otti Meyer der hat-trick gelang, wodurch er sein Torkonto auf 31(in Worten: einunddreißig!) erhöhte, das machte die Freude noch größer. Besonders im ersten Drittel der zweiten Halbzeit gerieten die VfR-Anhänger vor Be- geisterung fast aus dem Häuschen, während VfB-Trainer Wurzer mit immer länger wer- dendem Gesicht die Seitenlinien auf- und abstrich: zu diesem Zeitpunkt nämlich lie- fen die Rasenspieler zu einer Form auf, daß manchem Stammgast die Spucke wegblieb. Doch lassen wir uns durch das klare Ergeb- nist nicht täuschen! Verglichen mit den Lei- stungen der Stuttgarter ist das Resultat fast etwas zu hoch ausgefallen. Denn gleich nach dem Wechsel und gegen Ende der zwei- ten Halbzeit war das Spiel des VfB dem der Rasenspieler ebenbürtig. Und hätte der letzt- zährige süddeutsche Meister einen Stürmer vom Format Meyers gehabt.. Aber seien wir froh, daß er ihn nicht hatte. Das VfR-Innentrio mit Laumann, Meyer und Langlotz bewährte sich außerordentlich gut. Ueber Langlotz und Meyer noch viele Worte zu machen, hieße Eulen nach Athen tragen. Dafür sei aber der junge Laumann mit einem Sonderlob bedacht. Sehr überlegt seine Spielweise, sehr vernünftig die Vor- lagen, mit denen er den Grundstein zu drei Toren legte. Ueberdies war er von einem Spieleifer beseelt, daß man seine helle Freude haben konnte. Demgegenüber fielen die Flü- gelstürmer etwas ab. Siegel dürfte wohl das größte Laufpensum auf dem Platz bewältigt haben, sehr produktiv war sein Spiel aller- dimgs trotzdem nicht. Und de la Vigne hatte anscheinend einen lustlosen Tag erwischt oder aber die Frühjahrsmüdigkeit machte ihm zu schaffen. In der Läuferreihe wirkte Haberkorn sehr überzeugend, während Keuerleber nach einem Zusammenprall mit Kurz nur noch mit halber Kraft spielen konnte.„Hinten“ zeichnete sich besonders Stiefvater aus und Samstag im Tor bedeu- tete nach den Nervenbelastungen der letzten Spiele für viele eine Erlösung. Beim VfB waren Waldners und Blessings Talent nicht zu übersehen, Bühler zeigte sich sehr spurtgewaltig und Kurz außerordentlich eifrig— aber es fehlte der Zusammenhang. Schlienz als Stopper und Barufka hatten kaum Gelegenheit, sich um den Aufbau zu kümmern. Sie waren überlastet, da sie immer wieder Fehler der schwachen VfB-Abwehr 5 ausbügeln mußten. Von Retter war eigentlich mehr erwartet worden. Nach der Mannhei- mer Vorstellung dürfte er kaum noch damit rechnen dürfen, am Mittwoch im Aufgebot gegen Italien berücksichtigt zu werden. Böge- lein im Tor verlor erst nach geraumer Zeit seine Unsicherheit, erhielt dann aber bei verschiedenen Paraden mehrmals Sonderbei- fall. Ausgezeichnet war die Leistung des Schiedsrichters Sparing aus Kassel. Der Spielverlauf: Schon in der sechsten Minute eröffnete Langlotz auf Vorlage von Meyer den Torreigen, als er Barufka, Kraus und Retter stehen ließ und placiert einschoß. Drei Minuten später mußte Bögelein zum zeiten Male den Ball aus dem Tor holen: Stiefvater hatte einen zweiten Paß zu Meyer gegeben, der schoß und es stand 2:0. Den An- schlußtreffer des VfB erzielte Blessing in der 15. Minute nach Vorlage Bühlers. In der 21. Minute deutete der Schiedsrichter auf die Elfmetermarke vor dem VfB-Gehäuse: Schlienz hatte wieder einmal einen seiner erbitterten Zweikämpfe mit Meyer verloren, Otti ging an ihm vorbei, da häkelte Schlienz in höchster Not, hatte aber Pech damit: Denn Sparing hatte es gesehen. Den Elfmeter ver- wandelte der VfR- Mittelstürmer sicher: Bö- gelein lag in der rechten, der Ball in der Iinken Ecke. Auf der Gegenseite hatte Sams- tag großes Glück, als Blessing flankte, Kurz den Ball aber über das Tor hob. Nach dem Wechsel schienen sich die Stutt- garter etwas vorgenommen zu haben und für Kurze Zeit geriet die VfR-Abwehr etwas ins Wanken. Aber die Drangperiode ging vorbei und der VfR konnte sich wieder aus der Um- klammerung lösen. Dann kam Schlag auf Schlag: in der 54. Minute servierte Laumann eine saubere Vorlage, Meyer fackelte nicht lange: 4:1. Sechs Minuten später fiel das schönste Tor des Tages: Eine Kombination Laumann, Langlotz, Meyer schloß Bella mit erfolgreichem Torschuß ab. Das Spiel lief dann wie selten, sogar Stiefvater hielt's hin- ten nicht mehr aus und tauchte im Sturm auf. Aber man wurde etwas zu sorglos und die Strafe blieb nicht aus: Durch Hinter- stocker verringerte der VfB auf 5:2. Beim Schlußpfiff waren einmal Achttausend mit sich, der Welt— und dem VfR— zufrieden. K. Grein Dabei hatte der Gastgeber die größeren Chancen Erste ieimniederlage des JS Frankfurt. Endspurt nützte nichts mehr/ FSV— Karlsruher SC 1:2(0:1) Als Schiedsrichter Kandelbinder Regens- burg) am Samstag das Spiel FSV Frankfurt gegen den Karlsruher Sc vor 16000 Zu- schauern abpfiff, lagen sich die elf Spieler der Gastmannschaft überglücklich in den Armen. Sie hatten nicht nur den Bornhei- mern mit ihrem nicht unverdienten 2:1-Erfolg den Nimbus der Unschlagbarkeit auf eige- nem Platz geraubt, sondern vor allem zwei wichtige Punkte errungen, die noch einmal ganz entscheidend ins Gewicht fallen können. Wenn wir sagen, daß der Sieg der Karls- ruher nicht unverdient war, so schließt dies Urteil nicht aus, daß die Frankfurter Elf die größere Anzahl von Torchancen hatte, aber Was der junge Buchenau vermasselte, ging über die berühmte Kuhhaut. Der junge Rechtsaußen Steffen zog sich noch einiger- maßen gut aus der Affaire, während der für Nold eingesprungene Leib als rechter Ver- teidiger im Zuspiel Mängel zeigte. Das erste Tor erzielte in der 33. Minute Sommerlatt auf Flanke des gutaufgelegten Roth. Ständiges Umstellen der FSV-Stür- merreihe brachte nichts ein. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel zeitweise härter (Traub prallte einmal mit Mittelläufer Vor zweistöürmern Rube und Hohmann, schnappt sich der Ulmer Torwart Henig den Ball und rettet damit das torlose Unentschieden seiner Elf gegen den SY Waldhof, der kürzlich in Ulm sogar mit 10 gewonnen hatte. Bild: Steiger 1. Liga Süd: FSV Frankfurt— Karlsruher SC 1:2 VR Mannheim— VfB Stuttgart 5˙2 SsV Reutlingen— Eintracht Frankfurt 2:1 Kickers Offenbach— Bayern München 51 Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg 4:2 1. FC Nürnberg— Schweinfurt 05 2:3 30 Augsburg— Hessen Kassel 3·0 Kickers Stuttgart— Spvag Fürth 11 Kickers Offenbach 25 14 5 6 50.25 33.17 Eintr. Frankfurt 26 13 6 7 49.32 32.20 Ss Reutlingen 26 14 4 8 58:40 32.20 Karlsruher SC 26 14 3 9 61:42 31:21 Schweinfurt 05 26 10 9 7 41.42 29.23 Schwab. Augsburg 26 11 6 9 42.39 28.24 BC Augsburg 25 12 3 10 63.51 2725 J. FC Nürnberg 26 10 5 11 51:40 25:27 VfR Mannheim 26 10 5 11 66:67 25:27 Spygg. Fürth 26 9 7 10 48.55 25:27 FSV Frankfurt 25 9 6 10 42:45 24.26 Stuttg. Kickers 26 9 6 11 40:43 2428 Jahn Regensburg 25 10 3 12 41:76 23.27 VfB Stuttgart 26 9 4 13 46:54 22730 Hessen Kassel 25 6 4 15 33:57 16:34 Bayern München 25 6 2 17 39:62 14.36 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern— Wormatia Worms 1:1 1. FC Saarbrücken— Phön. Ludwigshafen 4:1 Fk Pirmasens— Tus Neuendorf 3:1 Tura Ludwigshafen— Spfr. Saarbrücken 1:0 Mainz 05— VfR Frankenthal 2:0 Eintracht Kreuznach— Saar Saarbrücken 0:0 Bor. Neunkirchen— FV Speyer 3:2 Eintr. Trier— VfR Kaiserslautern 3·˙0 1. FC Kaiserslaut. 26 20 4 2 84:32 44:8 1. FC Saarbrücken 26 17 5 4 76:37 39:13 Wormatia Worms 26 14 8 4 67:31 36:16 Phön. Ludwigshaf. 26 14 8 4 55:33 36:16 Tus Neuendorf 26 15 5 6 68:32 351 FK Pirmasens 26 16 3 7 6742 35:17 Tura Ludwigshaf. 26 12 4 10 50:48 28:24 VfR Frankenthal 26 11 2 13 40:61 24:28 Saar 05 Saarbrück. 26 5 11 10 39:53 21:31 Bor. Neunkirchen 26 7 7 12 30:47 21:31 VfR Kaiserslaut. 26 7 5 14 40:69 19:33 Mainz 05 26 7 4 15 43:50 18:34 Eintracht Trier 26 8 2 16 39:57 18:34 Eintr. Kreuznach 26 5 6 15 37:69 16:36 FV Speyer 26 5 4 17 37:61 14:38 Spfr. Saarbrücken 26 4 4 18 27:77 12:40 Schwarz zusammen und mußte vorüberge- hend ausscheiden) und schon nach 15 Minu- ten hieß es durch Kohn 2:0. Die Gäste„mauerten“ nun keineswegs, Wenn sie auch nicht verhindern konnten, daß die Platzelf einen starken Endspurt startete, der jedoch nicht mehr als ein schö- nes Kopfballtor des jungen Steffen nach gu- ter Vorarbeit von Herrmann und Lehmann einbrachte. Zu mehr fehlte Lurz, Herrmann und anderen sich in Torschüssen versuchen- den Spielern an diesem Tage das notwendige Glück. In der Elf des Siegers gab es keinen Versager, und Trainer Pateks Freude war verständlich. Gegen Italien ohne Liebrich Der Mittelläufer der deutschen Fußball- Weltmeisterschaftsmannschaft, Werner Lieb- rich(1. FC Kaiserslautern), wird beim Län- derspiel gegen Italien am Mittwoch nicht mitwirken. Liebrich zog sich am Samstag im Punktspiel seines Vereins gegen Wormatia Worms(1:1) einen Muskelriß in der Leisten- gegend zu, der ihn voraussichtlich zu einer Pause von mindestens vier Wochen zwingt. Bundestrainer Sepp Herberger, der am Sams- tag in Kaiserslautern weilte, überzeugte sich noch abends in einem Gespräch mit Liebrich und den Betreuern von den Auswirkungen der Verletzung und nahm den Ausfall Lieb- richs für Mittwoch zur Kenntnis, ohne seine nächsten Dispositionen bekanntzugeben. Artis tisches Können den vierten Treffer im Stuttgarter Tor unterbringt. zeigt kier„Teddy“ Laumann(Nr. Io), der nach einer Ma ßflance für Otti Meyer über den bereits geschlagenen VfB- Torhũuter Bögelein springt, während im Hintergrund der süddeutsche Schützenkönig * Bild: Steiger Um den Amateur-Länderpokal in Bayreuth: Zeitle/ fünne glänzend Negie Bayerns Hintermannschaft unüberwindlich/ Bayern— Baden 4:0(3:0) Bayern eröffnete mit dem Wind im Rlik- ken spielend das Treffen mit stürmischen An- griffen. Schon in der ersten Minute hatte Torwart Jungmann vom KSC Mühlburg Phönix großes Glück, als er einen Ball nicht festhielt und Bayerns rechter Läufer Wirth ungenau schoß. Auch in der Folgezeit stürmte der schnelle Bayern- Sturm, in dem National- spieler Zeitler glänzend Regie führte. Auf der Gegenseite ließ der Sturm vor dem Tor den nötigen Druck vermissen. In der 8. Mi- nute schien der Führungstreffer der Gäste in der Luft zu liegen, doch rettete Bayern-Tor- wart Guhl. Rechtsaußen Seidel(Weinheim) vergab wenig später eine klare Chance, als er den Ball hoch über das Tor hob. In der 15. Minute zog Mittelstürmer Zeitler(Bayern) drei Abwehrspieler der Badenser auf sich, paßte zu dem freistehenden Riedel, der aus nächster Nähe zum 1:0 für Bayern verwan- delte. Schon 5 Minuten später startete Bayerns Linksaußen einen rasanten Flanken- lauf von der Mittellinie aus, bediente Zeitler, der zum 2:0 einschoß. In der 28. Minute ver- jor Verteidiger Stiegler(VfB Bretten) einen Zweikampf mit Riedel, der Torwart Jung- mann zum dritten Mal das Nachsehen gab. Kurz vor Halbzeit hatten die Badenser noch zwei gute Torgelegenheiten, doch ver- schoß einmal Läufer Schwall vom SV Dax landen einen Strafstoß und ein ander Mal wehrte Torwart Guhl einen scharfen Kopf- ball von Liebig im Fluge ab. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich wenig. Baden gab sich redliche Mühe, das Resultat zu verbessern, doch beschäftigte Bayerns Sturm die gegnerische Hintermann- schaft viel zu sehr, um der Läuferreihe Spielraum zum Aufbau planvoller Angriffe zu überlasssen. In der 59. Minute köpfte der sehr offensiv spielende Läufer Schwall Ba- den) über die Latte und vier Minuten später stand Rechtsaußen Seidel allein vor dem Kein Zuspiel und kein Torschuß Bayerntor. Auf dem weichen Boden ver- paßte er jedoch den Ball. In der 74. Minute lieg Badens Läuferreihe derm bayerischen Nationalspieler Zeitler vor der Strafraum- grenze zu viel Raum, so daß sich Zeitler mit Ruhe den Ball zurechtlegen und zum 4:0 ein- schießen konnte. In den Schlußminuten zeichnete sich nochmals Torsteher Jung- mann(Baden) durch prächtige Abwehrpara- den aus. Schulz Unentschieden in Hagen Im Spiel um den Eintritt in das Finale des Amateur-Fußball-Länderpokals trenn- ten sich am Sonntag vor 8000 Zuschauern in Hagen die Mannschaften Westfalens und Hamburgs nach Verlängerung 1:1(1: J). Der Hombrucher Prothmann hatte die Westfalen in der 15. Minute in Führung gebracht. Für Hamburg glich Gronau(Viktoria Hamburg) in der 37. Minute aus. Die Westfalen hatten auf Grund ihrer besseren Läuferreihe, in der der Siegener Olympiateilnehmer Herbert Schäfer hervor- ragte, über weite Strecken mehr vom Spiel. Der Sturm verstand es jedoch nicht, die Chancen gegen die sichere Hamburger Ab- wehr wahrzunehmen. 5 Spezialslalom für Oesterreich Die österreichische Ueberlegenheit in den alpinen Skikonkurrenzen zeigte sich am Samstag bei den internationalen Tre-Tre- Rennen in Canazei(Italien) wiederum mit größter Deutlichkeit. Josl Rieder, der Vor- tagssieger im Rocsenslalom, holte sich auch den Sieg im Spezialslalom über 300 m bei einem Höhenunterschied von 200 m und 60 Toren eindeutig in 2:19,0 Minuten mit vier Sekunden Vorsprung vor seinem Lands- mann Hermann Gamon. Dritter wurde Toni Mark im 2:23,3 vor Toni Seiler in 2:25, und Egon Zimmermann in 2:27,22. Als sechster folgte Rene Collet Frankreich) in 2:27, 4 vor Andreas Rüdi Schweiz) in 228,1 und drei Italienern. Rieder fuhr auch Tagesbestzeit im zweiten Durchgang mit 1:05,0 Minuten. De Wind blies den Maldlio-Siurm um Aber auch die Ulmer Fünferreihe ging leer aus/ SV Waldhof— 1846 Ulm 0:0 Obwohl die Ulmer„Spatzen“ mit gro- gem Kampfgeist versuchten, die 0:1-Heim- niederlage gegen den SV Waldhof wieder gutzumachen, glückte ihnen nicht mehr als ein torloses Unentschieden. Sie wären so- gar mit einer neuen Niederlage abgezogen, wenn sich der Waldhofsturm nicht in einer geradezu katastrophalen Form befunden hätte. Gewiß, der starke Wind machte man- chen Strich durch die„Kombinations-Rech- nung“, aber er entschuldigt keineswegs das planlose Gekicke der blauschwarzen Stür⸗ mer. Da auch aus der Läuferreihe, in der Mayer auffallend schwach spielte, keine brauchbaren Vorlagen kamen, wunderte sich keiner der 2000 Zuschauer, daß der Waldhof ohne Treffer blieb. Die Blau-Schwarzen wählten den starken Wind als Bundesgenossen, brauchten aber lange Zeit, um ihre Kombinationen darauf einzustellen, denn die meisten Vorlagen gin- ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Rot-Weiß Essen— VfL Bochum 3·0 SV Sodingen— 1. FC Köln 2:1 Bayer Leverkusen— Bor. M.-Gladbach 4:0 Schalke 04— Fortuna Düsseldorf 2:1 Meidericher SpVgg— Preußen Münster 1:0 Preußen Dellbrück— Duisburger Sy 31 Borussia Dortmund— Westfalia Herne 2:2 Alemannia Aachen— SW Essen 32 Rot-Weiß Essen 23 17 4 2 55:28 3878 SV Sodingen 24 13 4 7 45:36 30:18 Bayer Leverkusen 25 10 9 6 44.37 29.21 Schalke 04 25 11 6 8 48:41 28:22 Preußen Münster 25 11 3 11 56:46 25:25 1. FC Köln 25 11 2 12 49:45 24:26 Bor. Dortmund 25 9 6 10 54.51 24.26 Fort. Düsseldorf 25 10 4 11 60:59 24:26 lem. Aachen 25 9 6 10 48:52 24:26 Duisburger SV 24 9 5 10 37:42 23:25 Meidericher SV 24 8 6 10 35:49 2226 Preuß. Dellbrück 25 9 4 12 45:53 22:28 Schw.-Weiß Essen 23 8 3 10 41:44 21:25 Bor. M.-Gladbach 24 7 7 10 39:52 21:27 VfL Bochum 29g 191 Westfalia Herne 23 5 6 12 43:56 16:30 gen zu weit und waren vom Sturm nicht mehr zu erlaufen. Wenn die blau- schwarze Fünfer- reihe wenigstens noch aus allen Lagen aufs Tor geschossen hätte, aber da wagte höchstens Mayer aus der Läuferreihe hin und wieder ein zaghaftes Schüßchen, mit dem Henig im Ulmer Tor leicht fertig wurde. Die Gäste dagegen hielten den Ball flach, diktierten sogar zeitweise das Spielgeschehen, sie hätten bei etwas mehr Schußglück leicht in Führung gehen können. So krachte ein 25-m-Freistoßg des schußstarken Mittelstürmers Kircher vor den linken Pfosten und wenig später mußte Lennert einen ähnlichen Schuß von Kircher mit Hechtsprung aus dem Winkel holen. Zusehends unterband der sehr kleinliche und oft falsch entscheidende Schiedsrichter Kühn z wei große Chancen der Ulmer durch unrich- tige Abseitsentscheidungen. Das Sturmspiel des Waldhofs dagegen blieb Stückwerk. Ent- weder wurde zu spät oder zu ungenau abge- spielt und nur zweimal brauchte sich Henig mehr zu bemühen. Jedenfalls fragten sich die 2000 Zuschauer sorgenvoll, wie die Blau- Schwarzen wohl gegen den Wind nach der Pause bestehen würden. Für kurze Zeit lief das Spiel des Wald- hofs nach dem Wiederanpfiff besser, aber Mayers zu langes Zögern beim Abspiel und die sträfliche Vernachlässigung der Außen- stürmer gaben der Ulmer Abwehr immer wieder Gelegenheit zum Eingreifen. Als Baumeister nach Zusammenprall mit Mayer verletzt ausgeschieden war, bekamen die Blau- Schwarzen allmählich Uebergewicht. Vorher mußte allerdings Lennert noch einen Scharfschuß von Ruoff halten. Aber auch allein vor Henig brachte Nennstiel den Ball nicht über die Linie. Cornelius brachte das „Kunststück“ nach einem abgewehrten Hoh- mann- Schuß ebenfalls fertig. Auch Rube konnte zweimal in nächster Torentfernung Henig nicht„überköpfen“. I. Liga Nord: Hannover 96— Hamburger Sv 3:1 Werder Bremen— Holstein Kiel 273 Harburger TB— Bremerhaven 93 1:2 Altona 93— Bremer S 421 Eintr. Braunschweig— VfL Wolfsburg 1:4 Göttingen 05— St. Pauli 00 Eimsbüttel— VfL Osnabrück 4:4 VfB Oldenburg— Arm. Hannover 1:0 Hamburger SV 26 21 0 5 9736 421 Werder Bremen 25 13 7 1 989 Bremerhaven 93 23 13 3 3 45.30 3115 Hannover 96 27 12 6 9 4136 30.24 Altona 93 24 11 7 6 56:40 29:19 Eintr. Braunschw. 24 12 3 9 49:46 27.21 FC St. Pauli 25 7 10 8 36:32 24.26 TSV Eimsbüttel 24 3 7 9 455 285 Holstein Kiel 25 6 11 8 4351 2327 Göttingen 05 26 6 11 9 3187 2329 VfB Oldenburg n VfL Osnabrück 23 6 8 9 4444 20 26 VfL Wolfsburg 26 5 9 12 30:48 19:33 Arm. Hannover 25 7 4 14 40:54 18:32 Bremer Sx 25 7 4 14 28:50 18:32 Harburger TB 25 3 9 13 30:60 15:35 2. Liga Süd: a SVV Wiesbaden— 1860 München 5 22 VfL Neustadt— Vikt. Aschaffenburg 9:6 SV Waldhof— Ulm 46 0:0 1. FC Pforzheim— Karlsruher F 3:0 ASV Durlach— Bayern Hof 02 TSV Straubing— Singen 04 2:1 Spvgg Weiden— Freiburger FC 1:1 1. FC Bamberg— ASV Cham 3·0 Darmstadt 98— Hanau 93 1·0 1860 München 27 17 6 4 63:33 40:14 Vikt. Aschaffenburg 27 18 3 6 9231 39 Ulm 13846 27 15 6 6 60:39 36:18 1. FC Pforzheim 27 15 3 Bayern Hof 26 13 8 5 59.40 34:18 TSV Straubing 27 11 8 8 48:37 30:24 Freiburger FC 27 11 4 12 59:52 26:28 SV Waldhof 27 10 6 11 43:45 26:28 Singen 04 27 9 7 11 35:40 25:29 ASV Cham 27 10 5 12 45:54 25:29 VfL Neustadt 27 12 0 15 41:65 24:30 SV Wiesbaden 27 7 9 11 42:49 23:31 1. FC Bamberg 27 11 1 15 50:65 23:31 Karlsruher FV 27 7 8 12 38:58 22.32 SpVgg Weiden 27 7 7 13 47:60 21:33 Darmstadt 98 26 7 5 14 41:53 19:33 Hanau 93 27 6 7 14 36:55 19:35 ASV Durlach 27 7 3 17 39 17:37 Seite MORGEN Montag, 28. März 1955/ Nr. 72 Weitere èr gebnisse: Stadtliga Berlin: Wacker 04— Viktoria 89 22 Hertha/ BSOC-Tennis/ Borussia 228 Blau-Weiß 90— Berliner SV 92 1·4 Minerva 93— Alemannia 90 32·1 Spandauer SV BFC Nordstern 3·1 Südring— Union 06 1-1 1. Amateurliga TSd Plankstadt— Vfß Leimen 21 Olympia Kirrlach— DSC Heidelberg 1:0 SV 9s Schwetzingen— Amic. Viernheim 0:1 FV Daxlanden 27 16 6 5 74:42 38:16 ASV Feudenheim 28 14 8 6 62:34 36:20 Amic. Viernheim 29 14 8 7 70:40 36.22 09 Weinheim d 5 75198 2510 TSG Plankstadt 29 11 9 9 44:60 31:27 1. FC Neureut 27 12 4 11 49:54 28:26 DscC Heidelberg 29 11 6 12 43:40 28:30 VfB Bretten 27 9 9 9 42ꝗ54 27:27 VfR Pforzheim 28 11 5 12 41:55 27:29 08 Hockenheim 29 11 5 13 55:50 27:31 SV Birkenfeld 27 10 6 11 46:37 26:28 VfB Leimen 28 11 4 13 62:48 26.30 VIL Neckarau 27 10 4 13 47:54 24:30 Germ. Friedrichsf. 28 9 6 13 44.50 24:32 Olympia Kirrlach 30 10 4 16 59:80 24.36 Karlsruher SC 28 8 5 15 37:55 21285 98 Schwetzingen 30 7 6 17 43:78 20:40 2. Amateurliga, Staffel 1: 907 Seckenheim— 03 Ladenburg 13 Olymp. Neulußheim— SpVgg. Wallstadt 2:1 Spygg. Sandhofen— 86 Hemsbach 8 50 Ladenburg— 50 Ilvesheim 4:1 Eintr. Plankstadt— Phönix Mannheim 4:3 TSG Rheinau— 80 Käfertal 4:2 Phönix Mannheim 24 15 7 2 63:33 37:11 Fort. Heddesheim 23 13 5 5 52726 3115 Olympia Neulußh. 23 14 3 6 56:54 31:15 SV Ilvesheim 22 13 3 6 5234 29:15 Se Käfertal 21 10 6 5 49 39 26:16 Eintr. Plankstadt 23 10 5 8 65:59 25:21 50 Ladenburg 23 11 2 10 55:42 24:22 03 Ladenburg 22 10 3 9 49 39 23:21 SpVgg. Sandhofen 21 9 3 9 48:48 21:21 TSG Rheinau 24 9 1 14 36:60 19:29 SG Hemsbach 21 7 4 10 31:3 18:24 07 Seckenheim a SV Wallstadt 24 5 4 15 42:58 14:34 FV Oftersheim 24 1 2 21 22:84 4-44 Waldhof Res. a. K. 18 10 3 5 40:25 23.13 2. Amateurliga, Staffel 2: Sy Sinsheim— Union Heidelberg 1·2 Sd Kirchheim— TSV Handschuhsheim 1:0 TSG Rohrbach— VfB Eppingen 9 1 VfB Eberbach— SV Sandhausen 41 Fw Sulzfeld— VfB Wiesloch 4·4 ASV Eppelheim— 1. FC Walldorf 2·2 TSG Rohrbach 28 17 5 4 7231 39.13 Sd Kirchheim 25 15 5 5 54.25 35:15 ASV Eppelheim 25 13 7 5 54.34 33:17 VfB Rauenberg 25 13 6 6 68:48 32:18 SV Sandhausen 24 11 7 6 58:36 29:19 Union Heidelberg 25 11 5 9 55:45 27:23 VIB Eberbach 24 9 5 10 47:43 23:25 1. FC Walldorf 24 9 4 11 57:47 22726 VfB Wiesloch 24 8 6 10 53:53 22:26 SV Handschuhsh. 25 9 4 12 48:52 22:28 SV Sinsheim 25 7 7 11 45:41 21:29 VIB Eppingen 25 6 712 35:74 19:31 TSG Ziegelhausen 24 7 3 14 52:73 17:31 FV Sulzfeld 25 1 3 21 25:120 5:45 Pokal- Vorschlußrunde: Manchester City— Sunderland 10 Newcastle United— Tork City 1:1 England, 1. Division: Arsenal— Bolton Wanderers 3·0 Burnley— Wolverhampton Wanderers 1:0 Cardiff City— Tottenham Hotspur 1:2 Everton— Portsmouth 2¹³ Leicester City— Aston Villa 4·2 Preston North End— Manchester Utd. 02 Sheffield United— Huddersfield Town 2 West Bromwich Albion— Charlton Athl. 2:1 Chelsea 35 16 10 9 69:51 42:28 Wolvh. Wanderers 34 16 9 9 78:56 41:27 Portsmouth 33 15 8 10 61:48 38:28 Everton 32 15 8 10 56:48 38:28 Manchester Citj 33 15 8 10 63:55 38:28 Sunderland 34 11 16 7 50:44 38:30 Burnley 35 15 8 12 45:41 38:32 Manchester Utd. 33 16 5 12 65:61 37:29 Charlton Athletic 33 15 5 13 68:55 35:31 Arsenal 34 13 8 13 56:53 34:34 Tottenh. Hotspur 33 13 7 13 63:58 33.33 Preston North End 34 14 5 15 69:49 33.35 Sheffield United 34 14 5 15 54:71 33:35 Bolton Wanderers 33 11 10 12 51:53 32:34 Cardiff City 33 12 8 13 56:62 32:34 Aston Villa 33 13 6 14 53:66 32:34 Huddersfield Town 33 10 11 12 52:61 31:35 West Bromw. Alb. 34 12 8 14 64.77 31:37 Newcastle United 31 12 5 14 67:67 29:33 Blackpool 34 10 8 16 46:57 28:40 Leicester City 33 8 9 16 59:76 25:41 49:85 17:51 Sheffield Wednesd. War Ihr Tip richtig! West- Sud-Block 34 5 7 22 Schalke 04. Fortuna Düsseldorf 2.1[1 SsV Reutlingen Eintr. Frankf. 21 1 1. FC Kaisersl. Worm. Worms 1.1 4 Sv Sodingen- I. Fe Kön 21 1 Fs Frankfurt- Karlsruher SC 12 42 Meidericher SV. Preuß. Münster] 10 l Fk Pirmasens Tus Neuendorf 3.11 viR Mannheim VfB Stuttgart 52 1 Preuß. Dellbrück Duisburger SVI 3.11 Jahn Regensbg.. Schwab. Augsb. 4.2 1 I. Fe Saarbr. Phönze Ludw-irsh.] 4 1 Alem. Aachen Sw Essen 32 1 I. FO Nürnberg- Schweinfurt 5 2 2 Bay. Leverk.. Bor. ul.-Gladbacn 40 1 Der 27. ist für Hein ten Hoff mit trüben Erinnerungen verknüpft. Am einen 27., dem 27. August 1954 nämlich, erlitt er eine be- sonders schmerzliche Niederlage, als ihn der Amerikaner Billy Gilliam k. o. schlug. Stehend mußte er sich damals auszählen las- sen und es waren nicht wenige, die in jener Niederlage das Ende seiner Laufbahn sahen. Aber ten Hoff gab nicht auf. Er boxte sich wieder nach vorne und am Sonntagabend stand er in seiner dritten Begegnung mit dem deutschen und Europameister Heinz Neuhaus sogar alle zehn Runden. Das nämlich war die Sensation des gestri- gen Tages: Wer geglaubt hatte, das Schick- Sal des Oldenburgers werde in diesem Kampf entschieden, wurde enttäuscht. Der 35jährige ten Hoff, dem man doch eine gute Chance gegeben hatte, sprang über seinen eigenen Schatten und verlor nur nach Punkten. Eines stand fest: ten Hoffs Chance, diesen Kampf zu überstehen, war begrenzt. Aber diese Chance existierte und ten Hoff hat sie wahr- genommen. Zwar hat er nicht viel hinzu ge- lernt; er ist aber geblieben, was er war, der Berufsboxer mit dem Amateurstil. Neuhaus wirkte vor dem Kampf sehr ruhig, er schien seiner Sache überaus sicher Ten Hoff tapferer Verlierer zu- Sein. Er machte dann auch fast während aller Runden den Kampf, aber einen Kern- schuß konnte er nicht anbringen. Wie sehr er in Dortmund nach seinem umstrittenen Un- entschieden gegen Rex Layne und Henry Hall an Kredit verloren hatte, wurde beson- ders bei seinem Erscheinen offenbar. Wäh- rend ten Hoff mit höflichem Applaus empfangen wurde, begrüßte das Publikum den Meister mit wütenden Pfui-Rufen und Pfeifkonzerten. Den größten Beifall erhielt wie immer, Max Schmeling, der als Ring- richter fungierte. Vor Beginn des Kampfes war der neue Europameister im Falb- Schwergewicht Höpner vorgestellt worden, der bekanntgeben ließ, daß er bereit sei, seinen Titel jederzeit gegen Hecht zu ver- teidigen. Dann ertönte der Gong zur ersten Runde. Neuhaus kommt sofort mit zwei Haken durch, er wirkt überaus beweglich. Bei einem wilden Schlagabtausch in der Ringmitte zie- hen sich beide Kämpfer stark blutende Ver- letzungen am rechten Auge zu. Neuhaus verzeichnet gleich Vorteile, besonders auch im Infight, wo der Oldenburger zu unbehol- ken wirkt. Ten Hoff gelingt es nicht, den Meister auf Distanz zu halten. Er wird von einer glasharten Rechten durchgeschüttelt, Mannschaftsmeisterschaften der Schwimmer: Mit der vier zehnjährigen Kraulrekord- lerin Birgit Klomp als herausragender Schwimmerin setzte sich der Titelverteidiger Düsseldorf 98 bei einem zweitätigen Durch- gang im Düsseldorfer Stadtbad, Kettwiger- straße, mit 15 365 Punkten vor Karlsruhe 99 (11 239 P.) an die Spitze der Damenklasse 1 der Deutschen Mannschafts meisterschaft. Die Düsseldorfer„Puten“, die noch nicht einmal ihre beste Besetzung aufbieten konnten, da unter anderem Uschi Auhagen erkrankt war, steigerten sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als 1000 Punkte. Für die intensive Trainingsarbeit von Jupp Jumpertz spricht aber auch die Tatsache, daß nun die zweite Mannschaft von Düsseldorf 98 mit 5067 P. in der Klasse III führt, daß sich die eben- falls von Jumpertz trainierten Herren von Düsseldorf 09 gegenüber dem Vorjahr um fast 5000 Punkte auf 19 851 steigerten und damit hinter Karlsruhe 99(22 247) auf dem zweiten Platz der Klasse I liegen. Schließ- lich übernahmen die Herren von Düssel- dorf 98 mit 7423 Punkten die Führung in der Klasse III. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, daß fast alle Teilnehmer noch Jugendliche sind. Birgit Klomp gab bei diesem Durchgang einen neuen Beweis ihrer Vielseitigkeit. Sie gewann 100 m Kraul in 1:08, 1 Minuten, kam über 400 m mit 5:22,5 bis auf 1,1. Sekunden an ihren deutschen Rekord heran, erzielte über 100 m Rücken persönliche Bestzeit von 1:19, 9 unck sammelte nach Zeiten von 3:11,8 über 200 m Brust und 1:25, 4 über 100 m Butterfly insgesamt 3893 Punkte! Darüber hinaus trug sie mit 1:26,44 Minuten entschei- dend zum deutschen Rekord von Düssel- dorf 98 in der 4-mal-100-m-Butterfly-Staffel (5:50,3) bei. Die 25malige deutsche Meisterin Wera Schäferkordt, mit 30 Jahren die Seniorin der Mannschaft, holte 2279 Punkte in vier Rennen, wobei sie über 400 m Kraul noch 5:59,6 Minuten schwamm. Schwimmrekorde in Oberhausen Drei neue deutsche Rekorde bildeten den Auftakt der am Samstag in Oberhausen/ Sterkrade eröffneten westdeutschen Hallen- Schwimm-Meisterschaften. Uber 4x 100 Meter Brust(Männer) unterbot Gladbeck mit 4:57, 8 Minuten die vom Hamburger Schwimm- Club am 16. Januar 1955 in Bremen aufgestellte bisherige Bestleistung von 304,9 Minuten. Im 400 Meter Kraulschwimmen der Frauen Düsseldorfer, Puten auf Punkiejagd Trotz Ersatz verbesserten sie sich gegenüber Vorjahr um über 1000 Funkte schlug Gisela van Netz Gochum) mit der neuen Rekordzeit von 5:20,5 Minuten die favorisierte Düsseldorferin Birgit Klomb, die mit 5:21,4 Minuten seit dem 26. Februar 1955 (Solingen) den bisherigen Rekord gehalten hatte. Schließlich stellte der deutsche Kraul- meister Paul Völl Gheydt) über 200 Meter Kraul mit 2:10,5 Minuten einen neuen deut- schen Hallenrekord auf. Bisheriger Rekord durch Europameister H. G. Lehmann mit 212,1 Minuten. Am zweiten Tage der westdeutschen Hallenmeisterschaften gab es am Sonntag durch die Damenstaffel von Düsseldorf 98 einen weiteren deutschen Rekord. In der Besetzung Scherra— Kiehn— Goroll— Klomp schwammen die„Puten“ die 4 mal 100 Meter Lagenstaffel in 5:18.5 Minuten und erreichten damit eine um genau zwei Se- kunden bessere Zeit, als bei ihrem bisher gehaltenen Rekord. Der deutsche Kraulmeister Paul Völl (Ssy Rheydt), der schon am Samstag über 200 Meter den deutschen Rekord verbessert hatte, schwamm am Sonntag über 100 Meter die Nachkriegsbestzeit von 57,6 Sekunden und wurde damit erwartungsgemäß sicherer Sieger und Hallenmeister. verdaut. In der neunten Runde geht Neu- haus aufs Ganze. Er hat die größeren Reser- heinz höllische: lieb ſiaule ein hin. . aber nur für kurze Zeit/ Die Sensation in der Westfalenhalle: Neuhaus nur Sieger nach Punkten doch zeigt er keine Wirkung. Wie ein Pan- ther stürzt nach dem Gongschlag zur zwei- ten Runde Neuhaus aus seiner Ecke, wirft sich förmlich auf seinen Gegner, da zuckt seine Linke hervor, und ten Hoff macht in diesem Kampf erstmals Bekanntschaft mit den Brettern. Ten Hoff macht eine ziemlich unglückliche Figur, ist vor allem viel zu langsam. In der dritten Runde allmählich taut er auf, kommt auch zweimal mit der Linken ins Ziel, muß aber sofort einen Auf- wärtshaken kassieren, wonach sich Hoff wieder in den Clinch rettet. Fieberhaft sind in den Pausen die Bemühungen der Trainer, die stark blutenden Verletzungen zu stillen. Beide Kämpfer sind über und über mit Blut besudelt. In der vierten und fünften Runde hat Hein einige gute Mo- mente. Er setzt Neuhaus zwei kurze Haken zwischen die Rippen. Mit seinen Uppercut aber hat er Pech. Das Publikum ist noch immer auf Seiten ten Hoffs. Das ändert sich auch später nicht, als in der sechsten Runde zum Beispiel Neu- haus das Geschehen im Ring klar diktierte. Sprechchöre unterstützten immer wieder ten Hoff. Dann kommt Neuhaus mit einigen schö- nen Schlagkombinationen durch, ten Hoff ist angeschlagen, so daß mam schon glaubt, daß die siebente Runde die Entscheidung bringen würde. Neuhaus lauert auf die Chance, end- lich einen Kernschuß anzubringen, aber das Tempo der Anfangsrunden fordert jetzt auch von ihm Tribut. Einen derartig harten Wi- derstand ten Hoffs hatte niemand erwartet. Plötzlich aber ist Neuhaus da. Hilflos hängt ten Hoff in der Ecke, in die er von Neuhaus getrieben wurde und muß ein wahres Trom- melfeuer von Schlägen über sich ergehen las- Sen. Aber er bleibt auf den Beinen. In frühe- ren Kämpfen hätte er diese Schläge nicht ven und nur durch Klammern und Falten kann sich Hein ten Hoff über die Runde ret- ten. So oft hatte Schmeling das„break“ wohl noch nie in einem Kampf aussprechen müs- Sen. Das gleiche Bild auch in der zehnten Runde: Noch ein erbitterter Schlagabtausch in der Ringmitte, dann kommt der Schluß gong; er beendet einen Kampf auf Biegen und Brechen, den Neuhaus verdient nach Punkten gewann, einen Kampf, in dem aber Hein ten Hoff ein sehr tapferer Verlierer War. Die Rahmenkämpfe Im FEröffnungskampf besiegte der Frank- furter Schwergewichtler Manfred Schneider (80,5 kg) den Duisburger Karl Gröbner (74 kg) in der zweiten Runde durch K. o, Der Frankfurter ehemalige Jugendmeister über- nahm von Beginn an die Initiative und schlug seinen Gegner schon in der ersten Runde schwer an. In einem Weltergewichts- kampf über sechs Runden kam Siegfried Burrow Oatteln, 66.5 kg) zu einem nie ge- kährdeten Punktsieg über den weit unter- legenen Walter Lemgen Forbach, 62,2 kg). Der Franzose Simon Ayankin(82,8 kg) besiegte in einem auf sechs Runden ange- setzten Schwergewichtskampf den Dort- munder Bernhard Bonekowski(85,6 kg) be- reits in der dritten Runde durch technischen E. o. Der Franzose trieb seinen Gegner durch den Ring und hatte ihn vor dem Abbruch in der dritten Runde mehrmals am Boden. In einem von beiden Boxern recht unsauber geführten Schwergewichtstreffen über acht Runden landete der Hamburger Günther Nürnberg(96,5 kg) einen Punktsieg über den Italiener Battista Alfonsetti(94,8 kg). Der Italiener mußte in der zweiten Runde ein- mal bis neun zu Boden, zeigte sich aber danach wieder gut erholt. Nürnberg, der in der vierten Runde wegen mehrmaligen Ge- nickschlages verwarnt wurde, siegte schließ- lich auf Grund seiner guten Linksarbeit in den letzten drei Runden. Für das Fußball-Länderspiel gegen Italien: endgültige annschaft erst am Dienstag Werner Liebrich fällt aus/ Einsatz von Kohlmeyer fraglich Der Deutsche Fußballbund gab am Sonn- tagabend die Namen von 17 Spielern be- kannt, aus deren Reihen die Nationalmann- schaft für das Länderspiel gegen Italien am Mittwoch in Stuttgart aufgestellt wird. Ent- gegen früheren Ankündigungen kann die endgültige Mannschaftsaufstellung erst nach dem Abschlußtraining am Dienstag bekanntgegeben werden, da verschiedene Spieler verletzt sind. Folgende Spieler wurden nach Stuttgart berufen: Herkenrath, Kubsch, Juskowiak, Ehrhard, Kohlmeyer, Baureis, Mai, Posipal, Harpers, Rahn, Waldner, Morlock, Stürmer, Seeler, Fritz Walter, Röhrig, Schäfer. Bei Halbzeit stand es noch 0.1 Lintyacht gunkfunt tolperie in Leuflingen Gernhardt schoß das Siegestor/ Reutlingen— Eintracht 2:1(0:1) Wie schon gegen den VfB Stuttgart, lockte auch der Kampf gegen Eintracht Frankfurt 15 000 Zuschauer in Reutlingen an. In der dritten und elften Minute hatten die Reut- linger durch ihren Linksaußen Fink zwei gute Gelegenheiten, doch einmal schoß die- ser den Frankfurter Torwart an, das andere Mal jagte er den Ball über den Kasten. Langsam bildete sich eine spielerische Ueber- legenheit der Frankfurter heraus, die sich vor allem durch ihr ausgezeichnetes Stel- ljungsspiel Vorteile herausholten. In der 20. Minute kam die Eintrachtelf zum Füh- rungstor. Pfaff bediente Weilbächer mit einem halbhohen Ball, dieser stoppte die Vorlage mit dem Kopf und stürmte dem Reutlinger Tor zu. Reutlingens Abwehr war tete auf einen Abseitspfiff; Frankfurts Halb- rechter Weilbächer ließ sich nicht beirren, umspielte den herausgelaufenen Reutlinger Torwart Schober und schob das Leder über die verlassene Torlinie. Nach dem Wechsel rissen die Platzherren die Führung an sich und in der 52. Minute glückte ihnen der Ausgleich, als Feuerlein einen hohen Ball von Läufer Vaas mit dem Kopf annahm und unter dem Jubel der Reutlinger Zuschauer einlenkte. Bereits drei Minuten später, in der 56. Minute, flel dann der Reutlinger Siegestreffer. Der Halbrechte Gernhardt, übrigens der beste Reutlinger Spieler, setzte seinen Mittelstürmer Grziwok prächtig ein und dieser schloß die Kombi- nation mit einem unhaltbaren Drehschuß aus sechs Metern Entfernung zum 2:1 ab. Halbschwergewichtskampf Scholz Fontana nach fünf Runden entschieden: Genau sechs Wochen nach dem ent- scheidenden Kampf Neuhaus— Hall erlebte der Berliner Sportpalast eine weitere Be- rufsbox veranstaltung. Diesmal stand Ber- Iins Box-Idol Gustav Scholz im heimischen Ring, und dazu gab es noch künf weitere, international besetzte Begegnungen. In puncto Niveau stand das Programm dieses Freitags um eine ganze Klasse über dem letz- ten, und die 7000 Zuschauer hatten allen Grund zur Freude. Scholz knockte seinen Gegner, den italienischen Halbschwerge- Wichtsmeister Ivano Fontana, in der fünften ERunde aus, und auch die übrigen fünf deut- schen Boxer blieben ungeschlagen. Gustav Scholz(73,4 kg), der vor einigen Wochen in Hamburg gegen Englands Halb- schwergewichts-Champion Alex Buxton nicht überzeugen konnte und nur knapp nach Punkten siegte, wollte sich diesmal rehabi- litieren. Er weiß, daß ihm vielleicht in die- sem Jahr noch die große Chance winkt, gegen den Franzosen Harles Humez um den Europa-Titel zu kämpfen— Grund genug also, sich durch intensives Training in beste Form zu bringen und diese auch zu halten. Nun, der um sechs Kilo schwere Fontana konnte Scholz nicht das Letzte abverlangen. Er hielt zwar die ersten beiden Runden offen, weil Scholz offensichtlich seinen Kon- trahenten erst kennenlernen wollte, geriet aber eindeutig auf die Verliererstraße, als der Berliner von der dritten Runde an ernst machte. Der Italiener fand keine Einstellung zu Bubis Rechtsauslage, steckte in der drit- ten Runde zahlreiche harte Kopf- und Kör- perhaken ein und kam selbst nur ganz sel- ten mit klaren Treffern durch. Nach der vierten Runde blutete der Gast stark aus Nord-Süd- Toto: 2— 2— 0 1 0 iii einer Wunde über dem rechten Auge, und in der fünften sprach der ausgezeichnete „dritte Mann“, der Holländer Bergström, nach einem linken Volltreffer zum Kinn über Fontana das„Aus“ Bergström hatte in die- sem Kampf übrigens die alleinige Entschei- dung, die ihm Scholz vorwegnahm. Im 58. Kampf verbuchte Scholz damit seinen 28. K. o.-Sieg, außerdem hat er in seinem Re- kord 27 Punkterfolge und drei Unentschie- den aufzuweisen. 1 Zuvor hatte es im zweiten Haupfkamp eine geradezu klassische Auseinandersetzung zwischen dem deutschen Federgewichtsmei- ster Rudi Langer(Berlin) und dem erst- Kklassigen Italiener Sergio Milan gegeben. Schon lange erlebte Berlin keine derartige Demonstration der„edlen Kunst der Selbst- verteidigung“ mehr, und das Publikum brach in wahre Begeisterungsstürme aus. Langer war von zwei hervorragenden Boxern Bubis linke: Vollireſter brachte das Ende Berlins Boxidol rehabilitierte sich glänzend/ Ausgezeichnetes Rahmenprogramm/ Blitzerfolg von Max Resch der noch bessere, der durch blitzschnelles Hinein- und Herausgehen seinen Gegner immer wieder traf und dann leerlaufen ließ, und von Bergström zu Recht die Punktent- scheidung zugesprochen bekam. Max Resch(Stuttgart) setzte die Serie seiner K. o.-Siege durch einen neuen Blitz- erfolg fort: Schon nach der ersten Runde war der Franzose Serge Leveque am Ende. Die übrigen Ergebnisse: Punktsieger wur- den Horst Niche(Berlin), den Amerikas Box- Zar Nat Fleischer als„Talent des Monats“ bezeichnete, über Christian Lunaud Frank- reich) und Herbert Sowa(Hamborn) über Al Mobley(USA); Unentschieden trennten sich Günter Hase(Berlin) und Jean Ruellet (Frankreich), dem allerdings der Punktsieg hätte zugesprochen werden müssen. H. Eninger Ueberraschung in der 101. englischen Universitätsregatta: cambridge gelang 55. Sieg über Oxford Ueberraschend gewann der Achter der Universität Cambridge am Samstag das traditionelle Rudern gegen Oxford auf der Themse bei London leicht. Der Sieg der „Hellblauen“ von der Universität Cambridge mit einem Vorsprung von sechzehn Längen war eine Sensation, denn man hatte in die- sem 101. Rennen der berühmtesten englischen Regatta nach den Trainingszeiten einen überlegenen Sieg der technisch besser ru- dernden„Dunkelblauen“ aus Oxford erwar- tet. Cambridge gewann damit zum 55, Mal diese Regatta iber 6,8 km auf der Themse, der wieder eine riesige Zuschauermenge auf beiden Ufern des Flusses beiwohnte, Die Zeit von 19:10 Minuten ist 16 Sekunden besser als die schnellste Trainingszeit der Oxforder, die im Vorjahr das Rennen mit acht Längen Vorsprung gewannen. Cambridge kam aber nicht an seinen 1948 aufgestellten Strecken- rekord von 17:50 Minuten heran. Bei starkem Wind und sehr rauhem Was- ser gab es ein äußerst spannendes Rennen, bei dem beide Boote auf dem ersten Teil der Strecke Bord an Bord auf gleicher Höhe la- gen. Die Oxforder hatten den besseren Start- platz gelost und schienen zunächst einem neuen Sieg entgegenzurudern. Nach zwei Meilen setzte sich aber die größere Kraft- reserve der„hellblauen“ Cambridgestuden- ten durch, während Oxford zusehends er- müdete und bis zum Ziel in Mortlake schließ- lich mit sechzehn Längen hoffnungslos ge- schlagen war. Wie vom DFB weiter mitgeteilt wurde, kann Mittelläufer Werner Liebrich wegen einer im Punktspiel gegen Wormatia Worms erlittenen Verletzung nicht spielen. Fritz Walter zog sich im gleichen Spiel eine Platz- wunde am Kopf zu, die genäht werden mußte. Er wird jedoch wahrscheinlich am Mittwoch einsatzfähig sein. Wegen eines Todesfalles in der Familie ist die Aufstel- lung Kohlmeyers fraglich. Kassel steigt ab BC Augsburg— KSV Hessen Kassel 3:0 Die Hessen hatten ihren Linksaußen Schmitt in die Abwehr zurückgenommen, mit der Soncteraufgabe, den Augsburger Stürmer Platzer zu bewachen. Nun, der Kas- seler löste diese Aufgabe so gut, daß Stopper Hutfles Zeit und Muße fand, sich um den Augsburger Halbrechten Biesinger„anzu- nehmen“, Es dauerte bis zur 43. Minute, ehe Schlump auf Flanke von Biesinger die 1:0. Führung für die Platzherren schoß. Nach dem Wechsel legten die Gäste einen guten Zwischenspurt ein, der ihnen beinahe den Ausgleich gebracht hätte. Es blieb jedoch beim 1:0 für Augsburg, weil Hellwig und Schulz zweimal statt ins Tor nur den Pfo- sten bzw. die Querlatte trafen. In der 70. Mi- nute erhöhte schließlich Platzer nach einer Kraftleistung auf 2:0. In der letzten Minute War es dann Biesinger, der das 3:0 herstellte. Meisterleistung Offenbachs Offenbacher Kickers— Bayern München 51 10 000 Zuschauer auf dem Bieberer Berg sahen in der ersten Halbzeit ein spannendes und kampfbetontes Spiel, das die Kickers vom Anbeginn klar führten. Schon der Iinke Offenbacher Angriffsflügel Wade Weber imponierte den 10 000 Zuschauern mächtig. In der 15. Minute gingen die Offenbacher durch Schreiner in Führung, der einen Eck- ball Webers an der Strafraumgrenze auf- nahm und das Leder unhaltbar in das freie Tor schoß. In der 18. Minute war es Weber, der nach Vorarbeit von Preißendörfer den zweiten Offenbacher Treffer erzielte. In der 68. Minute erhöhte Preisendörfer nach Eckball von Weber auf 3:2. Wohl kamen die Münchener Bayern 5 Minuten später durch Littel zu ihrem Ehrentor, aber die Oftenbacher waren die klar das Feld be- herrschende Mannschaft und vergrößerten ihren Torvorsprung durch Treffer von Kauf- hold in der 77. Minute und Wade in der 85. Minute auf 5:1. Beim ersten Früjahrstraining: „Rennfieber“ in Hockenheim Selbst an den offiziellen Trainingstagen zum Internationalen Rhein Pokal- Rernen hätte der Betrieb rund um den Hockenheim“ Ring nicht größer sein können: Weit über 3000 Zuschauer beobachteten in der Stadt- kurve, auf der Zielgeraden und im Fahrer- lager die rund 60 Rennfahrer aus ganz Deutschland, die der Einladung des Badi- schen Motorsport-Clubs zum ersten„Früh jahrstraining“ gefolgt waren. Nach der lan- gen Winterpause herrschte bereits richtiges „Rennfieber“. Am eifrigsten waren die jungen Ausweis- fahrer, die in dieser Saison mit selbstge- bastelten Maschinen oder Rennsportmodellen älteren Baudatums die für internationale Lizenzen notwendigen Punkte sammeln wol- len. Aber auch bekannte deutsche Privat- fahrer nützten die erste Trainingschande. 80 probierte Karlchen Lottes einige Verbesse- rungen an seiner bewährten„MV“ aus un der talentierte Nürnberger Nachwuchsmant Helmuth Hallmeier schwang sich stolz au seine nagelneue Rennsport-„Max“. Der La- denburger Walter Vogel, der in diesem 2 an zahlreichen Rennen teilnehmen will, 88 im Sattel der Vorjahrs-Rehnsport-Adler, doch befindet sich für ihn in Frankfurt ein neues Modell in Vorbereitung. — 1 der „de Boc arb die „tre dur Bab der Rue Wo! Sieg die hatt Sieg eine Min Zwe win Wei Schl sche Min 7,44 2. 8 Akt 13,50 14,2 mer das hein und Mit San hein vers Sieb Spit hofe SOWI zäh here Bau sieg! hier Spor die 5:19 1500 2. S ters! bert 5:40. * — 5 18 gen ach ber rer K. der ner Der er- 0 irde, agen rms Fritz latz- rden am ines stel · einen inahe edoch und Pfo- 0. Mi- einer linute tellte. 8 n 511 Berg endes ickers Iinke Veber ichtig. acher Eck- auf- kreie Veber, r den dörfer gamen später 1 die d be- gerten Kauf- n der un stagen ennen heim- t über Stadt- ahrer- ganz isweis⸗ Ibstge-⸗ dellen tionale 1 wol- Privat- ce. So rbesse- us Un ismann 51 auf er La- m Jahr II, saß Adler, urt ein — 3 Nr. 72/ Montag, 28. März 1955 MORGEN Selbe 2 5 verfolgte VfB- Stopper Schlienz am Samstag Mannheims Wie ein Schatten Mittelstürmer Otty Meyer. Trotzdem konnte er nickt ver- hindern, daß der Spielmacher des VfR immer wieder ausbrach, mit begeisternden Triches seine Kameraden einsetzte und selbst mit drei Toren den deutlichen 5:2(2: H- Steg seiner Mannschaft sickerstellte. Bild: Gayer Vorbereitung der Ruderer und Kanuten Interessante Frühjalirs-Ualdlauſe Westermann, MRC siegt bei den Ruderern und Baumann bei den Kanuten Das Vorbereitungstraining unserer Ru- derer und Kanuten ist zu Ende: Jetzt fängt „der Ernst des Lebens“ für die Männer im Boot wieder richtig an: Die harte Wasser- arbeit! In wenigen Wochen steigen bereits die ersten Regatten. Nun, am Sonntag „trabten“ die Kanuten und Aktiven vom MRe an der Rheinpromenade noch einmal durch das Gelände. Die Einzelsieger hießen Baumann G) und Westermann(MRC). Mit Start und Ziel vor dem Bootshaus an der Rheinpromenade hatte der Mannheimer Ruder-Club seine Strecke abgesteckt. Ob- wohl die Ruderer keine Leichtathleten sind, wurde doch mit verbissenem Einsatz um den Sieg gekämpft. In der Klasse der Aktiven, die 3600 m, also zwei Runden, zurückzulegen hatten, stritten drei Mannschaften um den Sieg, den sich in der Einzelwertung, durch einen guten Laufstil, Westermann in 13, 46 Minuten, mit klarem Vorsprung vor dem Zweiten, Wittich, sicherte. Dem Sieger winkte als Preis eine riesige„Freßplatte“. Weit auseinandergezogen folgte, klar abge- schlagen, der Rest des Feldes. In der Mann- schaftswertung kam der erste Senioren- Achter zum Sieg. Die Ergebnisse: Jugend B: 1. Wallner 7,18 Min., 2. Weilersbacher 7,36 Min., 3. Rasche 7,44 Min. Jugend A: 1. Schall 6,41 Min., 2. Schneider 6,50 Min., 3. Kaulmann 6,56 Min. Aktive: 1. Westermann 13,46 Min., 2. Wittich 13,57 Min., 3. Dorn 14,17 Min., 4. Kaufmann 14,26 Min., 5. Kramer I 14,29 Min., 6. Kra- mer II 14,30 Min. Die Kanuten trugen am Sonntag ihren Frühjahrswaldlauf aus. Start und Ziel war das Bootshaus der Paddelgesellschaft Mann- heim, von wo aus die Läufer auf die 500 und 5000 m lange Reise geschickt wurden. Mit 65 Nennungen durch fünf Vereine(WSV Sandhofen, Mannheimer KG 1922, KC Mann- heim, KG Neckarau und PGM) waren viel- versprechende Felder angekündigt. Bei dem Siebenerfeld kristallisierte sich aus dem Spitzenquartett Reinshagen, Watzel(Sand- hofen), Weltmeister Hrnst Steinhauer(MKC) sowie Baumann(PGM, bis zur Wende das zäh kämpfende Duett Baumann— Steinhauer heraus, wobei der um zehn Jahre jüngere Baumann mit 17:19 vor Steinhauer 18:16 siegreich das Ziel passierte. Dritter blieb hier Ronald Watzel(WSV) in 19:12. Landes- Sportwart Axel konnte folgenden Siegern die Diplome überreichen: Jugend Kl. A 1500 m: 1. Hans Erle(MKG) 5:19; 2. Lothar Hahn(MKC) 5:23. Klasse B 1500 m: 1. Kurt Russmann(WSV) 522; 2. Siegfried Lichtenberger(WSV) 5:23. Al- tersklasse II(über 40 Jahre) 1000 m: 1. Al- bert Schulz KC WZ 5:37; 2. Leo Maier GN 5:40. Jungmannen 3000 m: 1. Günther Bam- berger G 10:33; 2. Otto Boos PGM) 10:49. Weibliche Jugend Kl. A 800 m: 1. Lilo Steinhauer(MKC) 5:23; 2. Christel Breidin- ger(KCMW) 5:35. Klasse B 800 m: 1. Doris Winzenried(FGW) 5:14(); 2. Wilfriede Freund(WSV) 5:22. Kkr/thal Fußball-A-Klasse Süd: Um die südbadische Handball meisterschaft flach dem 5: behertscente Neisch das Spielgeschelten Tus Schutterwald verlor das erste Spiel 8:14(3:8)/ Verbandsspiele: VfR Mannheim siegte klar, SV Waldhof verlor auf und waren ein anständiger Verlierer. Gegentreffern ausnutzten. Langsam aber Vielleicht wäre die Partie etwas knapper sicher beherrschten die rotweiß spielenden ausgefallen, wenn man vor der Pause nicht Ketscher wieder souverän das Feld und ge- immer zu lang mit dem Wurf gezögert hätte. wannen vollauf verdient mit 14:8 Toren. Tor- Schiedsrichter Flachelecker aus Stuttgart lei- schützen des Siegers waren Krämer 3, Rapp 1 Tadel.. 4, Lemberger und Schmeisser je 2 sowie 5 Kemptner. Beim Unterlegenen war Junker Ketsch war schon frühzeitig in Führung mit 6 Torwürfen der erfolgreichste Schütze. gegangen, die die Gäste aber ausgleichen Wenn die Elf der TSG Ketsch wie in diesem konnten. Durch einen Zwischenspurt setzten Spiel die Runde weiter durchführt, darf man sich die Einheimischen mit 5:1 von ihrem von ihr im diesjährigen Konzert der vier Gegner ab und beherrschten von nun an das Großen in Süddeutschland noch etwas erwar- Spiel klar. Zwar kamen auch die Gäste noch ten. zu zwei Treffern, doch schraubten die Platz- 5 herren das Ergebnis auf 8:3, darunter zwei Handball-Verbandsklasse a prächtige Tore des Seniors der Ketscher Elf TSV Handschuhsheim— VfR Mannheim 6:7 Schmeiser. Das erste Spiel um die süddeutsche Mei- sterschaft hatte in Ketsch gegen 3000 Inter- essenten angelockt, die besonders in der ersten Hälfte von dem überragenden Können der Ketscher Elf überrascht waren, die dar- über hinaus noch einen kernigen Wurf ihr eigen nannten. Das Ketscher Spiel lief in der ersten Hälfte fast ohne Fehl, sofern man da- von absieht, daß der linke Flügelmann oft sträflich vernachlässigt wurde und man sich auch bei Freiwürfen zu stark in der Mitte zusammenballte. Aber ansonsten kann keine Kritik an der Leistung dieser Elf geübt wer- den, die sich diesmal selbst übertraf. Die hervorstechendsten Leute des Siegers waren Löbisch im Tor, Seiler, Krämer und Rapp. Beim Unterlegenen gebührt die beste Note dem Torwart Oswald und Junker im An- Sriff. Die Schwarzwälder gaben während keiner Sekunde des Spieles, auch als sie mit sechs Toren im Rückstand lagen, den Kampf Die Rasenspieler trugen ihr letztes Punk- Nach der Pause flaute das Spiel zunächst tespiel in Handschuhsheim beim Tabellen- etwas ab. letzten aus und zeigten in den ersten dreißig Der Angriff hatte etwas den Zusammen- Minuten ein prächtiges Spiel, in dem beson- halt verloren, was die Gäste prompt zu zwei ders der Angriff imponierte. Die klare Ueber- legenheit führte zu einer sicheren 6:1 Füh- rung bis zur Pause. Ein wesentlich anderes Bild bot sich nach dem Wechsel. Nun hatte sich die Deckung der Hausherren auf den VfR-Sturm eingestellt und ließ ihm kaum noch eine Chance. Allerdings zeigte sich nun auch der VIR-Angriff in seinen Aktionen sehr nervös und überhastet. 5 Handschuhsheims Deckung im Verein mit 1. Amateurliga: Amicitia Viernheim schließt weite, auf Ein knapper 1:0-Sieg in Schwetzingen brachte Viernheim der Spitze näher SV 98 Schwetzingen— Amic. Viernheim 0:1 Ball, von Neff I in der 75. Minute gerade Die Abschiedsvorstellung der Schwetzin- noch berührt, ergab das 0:1 als Endresultat. dem hervorragenden Torhüfer Harem 3 8 der 5 e 1 N TSG Plankstadt— VfB Leimen 2:1 waren nun Herr der Lage, so daß die Mann- ande War alles andere als eine urmuti Nach vier Auswärtsspielen spielte die heimer Gäste nahe an den Rand einer Nieder- 1 5 8 5 TSG erstmals wieder vor heimischem Publi- lage kamen. Die Hausherren kamen bis auf ganzen N e der Schwetzinger Cum. Zwar gelang ihr ein Sieg gegen die 5:6 heran, ehe den Rasenspielern der rettende Elf viel Eifer zu verzeichnen. aber sie war eifrigen Gäste und damit die Revanche für siebte Gegentreffer gelang. Mit 7:8 erreichten 5 3 die hohe Vorspielniederlage, doch war die 3; N je im Vorspiel in dermaßen unkonzentriert und meistens auch 1 1 5 5 die Rasenspieler, genau wie im pie noch unbeholfen, so daß die zwei Punkte, 3 5 3 5 1 Mannheim nach überlegener ersten Hälfte ob sie nun von Nutzen gewesen wären oder glücklich 83 12„ 25 nur einen knappen Sieg mit einem Tor Dif- 80 e dem Gegner in den schlossener, und zwar in allen Mannschafts- teren. 8 l i og fallen mußten. teilen, und gut. Der ideenreich spielende Die Rasenspieler, die erstmals wieder In der ganzen Mannschaft ist nun einmal Sturm war äußerst gefährlich, stieß aber bei Stopper zur Verfügung hatten, mußten Her- „der Wurm drin“ und ein neuer Aufbau in Schuhmacher und Gerling in der TSG-Ab- bold im Tor ersetzen, sein Stellvertreter Mül- der 2. Amateurliga müßte einzigstes Ziel wehr auf härtesten Widerstand, so daß es ler machte jedoch eine sehr gute Figur. Die sein. Viernheim blieb seinem Ruf als„grüne nur zu einem Treffer reichte, der bereits in Torschützen waren Hentzsch(2), Sälzler und Gefahr“ alles schuldig. Was der Anwärter der 12. Minute von Mittelstürmer Frei er- Wörmer je zwei sowie Schober. Reichardt auf dem 2. Tabellenplatz zu bieten hatte, zielt wurde. Vogt glich nach Abwehrfenler und Reinhardt waren nicht mit von der Par- blieb ebenfalls unter jeder Norm, und ledig- in der 16. Minufe aus und Munz stellte mit tie. Beim Unterlegenen waren Sobotta(0 lich ein mühselig die Torlinie passierender 3 3 in der 0 1 sowie Heckmann und Schmidt erfolgreich. den Sieg sicher, der bis zum Abpfiff noch Birkenau— SV Waldhof 1428 ſenapper Sieg von 08 fflannlieim SC Pfingstberg unterlag nach hartem Widerstand 1:2 Obgleich Pfingstberg mit vier Ersatzspie- lern antrat, bot der Neuling ein überraschend schnelles, aber auch etwas zu hartes Spiel. Nur der guten Abwehrleistung der 08-Hin- termannschaft war es zu verdanken, daß es bis Halbzeit Haier nach einer verworrenen Torraumszene gelang, das 1:0 zu erringen. Daran anschließend ging Hochheim durch Strafstoß auf 2:0. Kurz vor dem Abpfiff er- reichte Pfingstberg das Ehrentor. VfL Hockenheim— 07 Mannheim 1:6 Nur eine Halbzeit konnte der VfL dem technisch gut spielenden Meister 07 Mann- heim erfolgreich Widerstand leisten. Nach beiderseitigen, sogenannten totsicheren Chancen, gelang dem Gästemittelstürmer Hupp erst in der 32. Minute der Führungs- treffer, dem Burkart wenig später mit einem herrlichen Rückzieher den Ausgleich fol- gen lieg. Nach der Pause war das Pulver der Gast- geber verschossen, aber auch 07 konnte trotz den weiteren 5 Toren nicht überzeugen, denn einmal spielte der VfL nach dem ersten Tor nur mit 10 Mann, zum anderen resultieren drei Treffer aus Eigentoren, einem Torwart fehler und einem von dem schlecht amtie- renden Schiedsrichter Hein, Sandhausen, zu Unrecht verhängten Elfmeter. Beide Mann- schaften mußten ersatzgeschwächt den fairen, aber farblosen Kampf bestreiten. Kurpfalz Neckarau— Rhein-Neckar 2:1 Hervorgerufen durch den starken Wind, entfaltete sich ein Spiel, das nur wenige Höhepunkte zeigte. Bei beiden Mannschaf- ten vermißte man das flache, weitmaschige Spiel, das für die Witterung und den Boden am gegebensten gewesen wäre. An dieser Tatsache konnten auch die beiden Läufer- reihen nichts ändern, die immer wieder versuchten, ein planmäßiges Spiel aufzuzie- hen. Die Heimmannschaft hatte wesentlich mehr vom Spielgeschehen als die Gäste, und es ist nur dem eifrigen DK-Mitteläufer zu verdanken, daß die Tordifferenz nicht höher ausfiel. Für Kurpfalz waren die beiden Stürmer Emmendörfer und Krüger erfolg- 2. Tor ließ nicht lange auf sich warten und einige Male gefährdet war. Die Waldhöfer zeigten sich in den ersten Olympia Kirrlach— DSC Heidelberg 1:0 ee 8 Volle . 1 5 nuten ihrem ner bür- eien ͤ er een dee enen tig und konnten bis 4:4, nachdem sie zuvor Wohlgemuth aus Pforzheim entwickelte sich 8 8 1 3 4 vom Anspiel weg ein flottes Spiel. Beide 5 3 1 2 Mannschaften waren recht fleißig und hatten schaffte Sen B eine 614 Führung 5 ass Tir die Platzderren 11 den 21. Minute Nach der Pause konnten die Waldhöfer reich, während der Sandhofer Halbrechte Haas für die Platzherren in der 21. Minute Moema daf 88 Her no kurz vor Schluß ein etwas umstrittenes Tor ein 1:0 erzielen konnte.. ich d 5 ile iarher fe erzielte. Es gab zwei verschiedene Halbzeiten. Im Sich da 255 1 1 ersten Durchgang hatten die Heidelberger Zischen Zwischenspurt über 9.5 zum End leichte Vorteile, aber der Sturm traf nie ergebnis 1478 ab. zwischen die Pfosten.. Auf beiden Seiten zeigten die Hinter- 5. Nach dem Seitenwechsel berannten die mannschaften gute Deckungsarbeit und auch chenden Angriff, jedoch der erste Torschütze piatzherren ununterbrochen das gegnerische die Stürmerreihen konnten sich mit ihren war Behrend vom ASV, der auf Steilvor- Gehäuse, aber entweder landete der Ball in Leistungen sehen lassen, d litten die lage von Starke das 110 markierte. Auch das den Armen von Torwart Hecht oder Ibert, Würfe unter dem starken Wind. Die Tor- die den Ball immer wieder ins Feld zurück- schützen für Birkenau waren: Arnold(6), köpften. Kurz vor Schluß wurde das Spiel Laslopp, Köpp, Ciener und Bechtold je 2. 8 5 85 durch die Heidelberger noch etwas gefähr- Für den Unterlegenen trafen: Reifeis(, J ͤ Heim(2, Klotz und Wirsinder ins Schwarze. Nach der Pause war es wieder Schönau, 5 das durch Katzmarek in Führung gehen Italienische Nationalelf geschlagen der Nachwuchself. In der 61. Minute erhöhte konnte. Der Gast hatte wiederholt Gelegen- Rechtsaußen Conti auf 2:0. zwei Minuten heit, den Ausgleich zu erzielen, denn Schön- 2 später kam die Nationalelf durch den Halb- CCC 2:1-Sieg der jugendauswahl echten Menegotti zum Threntor, Pie Prin- 1 nich 5 5 j 1 l 5 m das Glũ Die italienische Fußball-Nationalelf für Vera Elf gefiel durch ihr frisches schwung das Länderspiel gegen Deutschland am 30. März wurde am Samstag in Florenz im Fortuna Edingen— TSV Viernheim 2:0 Volles Spiel und, durch ausgezeichnete Ein- Wie im Vorjahre bedurfte es bei For-„ Während die Auzurri-Mann- tung wieder einer langen Anlaufzeit, bis sie 0 Trainingsspiel„unter 3 der die bessere Zusammenarbeit zeigte. besonders in der Rückrunde zu einer großen Oeffentlichkeit“ von der norditalienischen 8 Form kam. In den letzten 3 Spielen errang Jugendauswahl mit 2:1 geschlagen. Es han- CSR-Oesterreich 3.2 die Mannschaft 5 Punkte und trat im Kampf delt sich um den Nachwuchs, der am 29. März Die tschechoslowakische Fußball-National⸗ gegen den Meisterschaftsanwärter in dieser in München gegen eine süddeutsche Mann- mannschaft gewann am Sonntag in Brünn suten Form an, Der Gastgeber hielt in der schaft antritt. Das unbefriedigende Ergebnis üperraschend den Länderkampf gegen ersten Hälfte. trotz starken Gegenwindes, hat neue Schwierigkeiten für die Trainer Oesterreich mit 3.2(2:2) Toren. Das Spiel, das Spiel offen und kam dann nach dem Pasquale und Marmo gebracht, die sich über dem 48 000 Zuschauer beiwohnten, war das Wechsel mit dem Wind im Rücken zu einem die endgültige Aufstellung der italienischen erste Treffen um den wieder ins Leben verdienten Sieg. Nationalmannschaft noch nicht einig werden gerufenen Mitropa-Pokal. Diesbach und Seitz W. erzielten in kurzen konnten. 5„ 5 Abständen die beiden Treffer. Pie Elf war Während die norditalienische Jugendaus- Oesterreich B CSR B 6:4 Der Fußball-Repräsentativkampf Oester- zu diesem Zeitpunkt ihrem Gegner in jeder 3. 5 Se Spielph u 1 di 25 80 1 0 5 1 1 3 1 5„ ˙ tativen für das Stuttgarter Spiel erst Sonn- reich B gegen Tschechoslowakei B in Wien mehr Tore erzielen können. Die Gäste tagabend nach Deutschland. endete mit einem 6·4—Sieg der Gastgeber. batten gegen die starke Fortunen-Abwehr Im zweiten und letzten Probespiel der Das im Hohe-Warte- Stadion ausgetragene Riecht mehr zu bestellen italienischen Fußball- Nationalmannschaft Spiel, dem 30 000 Zuschauer beiwohnten, wurde der leicht erkrankte Kapitän der wurde von dem russischen Schiedsrichter Nationalelf, Boniperti(Juventus), durch Latischew geleitet. Pandolfini(aS Rom) ersetzt. Obwohl beide 5 Die Oesterreicher führten in der Halbzeit 0 0 f Mannschaften den Auftrag hatten, jeden bereits mit 3:1. Die Tschechen hatten in der 7777.... Großbritannien und Italien als führenden euro- ein gutes temporeiches Spiel. In der 27. Min. vom Spiel, ohne jedoch den Sieg der Oester- päischen Ländern. erzielte Linksaußen Bizzari die 1:0-Führung reicher ernstlich zu gefährden. Asv Schönau— Seckenheim 3.2(2.2). Seckenheim startete einen vielverspre- nun war Starke der Glückliche. Der Gast War aber nicht müßig und konnte kurz da- Für die Olympischen Reiterspiele 1956 in Stockholm liegen bei neun Absagen bisher Zu- Das Aauoe ali fur alle aluroeeteu Eines der ältesten und größten Mineralöl- Unternehmen der Welt mit 75- jähriger Erfahrung hat mit seinem neuesten Spitzenprodukt VEEDOL 10-30 ein Universalöl für tropische Hitze und arktische Kälte geschaffen. Ein echter Fortschritt in der Motorschmierung — , f * 0 , ue. 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Schon drei Minuten später er- 0 1„ in gern 1846 Mannheim— Spvgg Ketsch 1:2 jim Spiel wie auch in technischer Hinsicht aber die planlosen Kombinationen beider höhte Breuer mit Kopfstoß auf 2:0. Kurz vor 5 A-Klasse Nord: Wartete die heute blendend aufgelegte Ein- Sturmreinhen gaben den Abwehrspielern im- Seitenwechsel war es Wiederum Kreis, der 07 Seckenheim— 03 Ladenburg 1:3 N tracht-Mannschaft auf, die in selten gesehe- mer wieder Gelegenheit zu klären, so daß es den Vorsprung auf drei Treffer ausbaute. 0„ 1 Fortuna Edingen— TSV Viernheim 2:0 nem Elan dem Tabellenführer alles abver- bei dem dem Spielverlauf entsprechenden Nach Wiederanspiel hatten die Gäste den Die Platzmannschaft schenkte den Güsten ASV Schönau— 98 Seckenheim 3:2 langte und diesen nach einem begeisterten Unentschieden blieb. wind im Rücken und konnten auch zeitweise heiten, die ein einigermaßen. 5 62 Weinheim— SV Unterflockenbach 3:1 Spiel auch schlug. TSG Rheinau— 80 Käfertal 4:2 den Ton angeben. Halbrechter Hauck schoß den Sieg. 8 waren es zwei Torgelegen- TSV Sulzbach— VfR Amateure 2:3 Plankstadt mußte dieses Spiel mit nur Käfertal mit dem Wind im Rücken ent- in der 55. Minute für Ilvesheim das Thren- Crrwen det pon Dau kam de e B.- Klasse Nord: Straßenbahn- SV— Vikt. Neckarhausen 1:5 SVV Laudenbach— SC Blumenau ausgef Einheit Weinheim— Post-SV Mhm. ausgef. Handballerqebnisse Um die süddeutsche Meisterschaft: 10 Mann durchhalten, da Pfaff in der 6. Mi- nute verletzt ausschied, wußte allerdings mit einem 4-Mann-Sturm geschickt zu ope- rieren. Das Führungstor erzielte Kapp; Har- ter schoß den Ausgleich. Ein Prachtfreistoß wußte Fritz zum 2:1 zu verwandeln. Wiesen- bach erhöhte auf 3:1. Durch Heinlein und Willi kamen die Gäste nochmals zum Aus- wickelte sofort ein sehr schnelles Spiel. Hier erwies sich Mittelläufer Zund als der über- ragende Mann auf dem Feld und war seiner Hintermannschaft eine unüberwindliche Stütze. Ein unhaltbares Tor in der 13. Minute ergab für Käfertal die Führung. Durch kraft- vollen Einsatz erzielte Laumann in der 20. Minute den Ausgleich. Die 43. Minute er- tor. Die 50er wurden dann doch wieder die überlegene Mannschaft und konnten in der 85. Minute durch Schmidt den vierten Tref- fer erzielen. Ilvesheim bot eine schwache Leistung und kann es dem Glück danken, daß es noch so bedient wurde. Olympia Neulußheim— Spvgg Wallstadt 21 Die Gastgeber begannen recht verhei- Chance eines Foul-Elfmeter, der von Erny verschossen wurde. In der 30. Minute ver- schuldet Ladenburg einen weiteren Elfmeter, den Gruber in die Maschen setzte. Kurz vor Halbzeit mußte Herdt verletzt ausscheiden, so daß das Spiel nur mit zehn Mann ausgetragen werden konnte. In der 47., 60. und 70. Minute war dann Ladenburg erfolgreich. Das bessere Stehvermögen hat- (Nr. 7 9 — sd Ketsch— Tus Schutterwald 14:8 Sleich und waren damit der Meisterschaft gab nach mehrmaliger Abwehr abermals für gungsvoll und trugen schnelle und gefähr- ten unstreitig die Gäste. Bei Seckenheim fle- Fa Göppingen— TSV Zirndorf 17:12 Sreifbar nahe, doch zerstörte Heinz pracht- Käfertal die Führuns.. Ulůcche Angriffe vor, die schließlich in der 15. len im Gegensatz zum Vorsonntag einige 8 Verbandsklasse: Voller Torschuß kurz vor Schluß diese Hoff- Die zweite Hälfte zeigte sich so richtis Minute durch Sperber zum Führungstreffer Spieler aus, die bald durch jüngere Kräfte 8 N nung. nach dem Geschmack der Zuschauer. Weber führten. Die Gäste gestalteten in der Folge ersetzt werden müssen. TSV Handschuhsh.— vfR Mannheim 6:7 Spygg. Sandhofen— Sd Hemsbach 1.1 erzielte schon in der 48. Minute den Aus- 777%%% ̃ i 5 1 e 9 ließen die Hemsbacher Gäste in Sandhofen. mit 32 in Führ 8 in. E II Bezirksklasse: Weit produktiver als die Platzherren, die mit 3:2 in Führung gehen. In der 80. Minute 8 5 5 oß Käfertal einen Elfmeter und in der — 62 1 8 besonders den planmäßigen Spielaufb. e 3 773 5 1 8 g f 1 N 5 —5 ee ee, 8. 3 n e e e e. l 5 1 9 95 eee Punktgleichheit macht Stichkampf um badischen Meistertitel erforderlich TSV 1846— SV Ilvesheim 918 Angriff, der den frühen Führungstreffer der 5 l. 1 3 g i 1 1 IV Hemsbach— VII. Neckarau 7:14 Platzherren noch vor dem Wechsel durch 50 Ladenburg— 03 Ilvesheim 4.1 n 0 5 1 81 1. 3 50 50 3 8„„ 1155 5 Kronauer ausglich. Bereits in der neunten Bie erste halbe Stunche tand im einn! zog sich am Samstag- deutlichen Gesamterfols von 3770(085, Ules, Kreisklasse A Spielmmut 8 911 a. eichen abend in der gutbesetzten KSV- Sporthalle 1495) Pfund gegenüber dem VfL Neckarau pielminute hatte Metz mit Bombenschuß ausgeglichenen Feldspiels. Als Mittelstürmer ei t denden Rück 1 4 it 3560(1170, 1135, 1255) Pfund, womit d 1 TSG Rheinau— TSV Rheinau 10:8 dem Gästehüter das Nachsehen gegeben. Kreis mit Fernschuß in der 35. Minute das 1 eee e 3 3 155 75 e 805 Aar 1 5 1 Tus Weinheim— 99 Seckenheim 3⁰7 Nach dem Wechsel kämpften beide Mann- 1:0 herausschoß, wurden die Platzherren„ 8 SV 1 1 8 Senta en terne“ 111 ae 0 1 ddesheim— 07 Seckenheim 16:11 8 5 2„ 737 ee D 8 8:10 i 5 5 heim und AC 92 Weinheim, nämlich nach gedrückt wurde. 3„ 5 Um die„Süddeutsche“ in der Turnhalle des TSV Neckarau: langen Jahren ein KSV-Sieg über Wein- f Bad. Feudenheim TV O'flockenbach 4:10 heim! Nur die sieben KSV-Akteure zuzüg 17 2 8 N! je sieben KSV- 2 8 Ni 5 3 3 8. 1 76 E U ö 40 66 v d 0 8 lich des unentbehrlichen Managers Fritz Nordbadische Ringer-Niederlage einau— Germ. eulußheim 1 Kieser glaubten an sich, an ihre Leistungen, Sehr unglücklich kämpfend, unterlag am 5 ee e 3 05 E. 8 E. angs ampfe Er Horten fanden zu einer bisher nie gesehenen, faszi- a in der Stuttgarter Schloß. 1 Valls— Akerta 5 9 3 22 4 12 1 nierenden Form und erreichten schließlich ꝓur. Bi se Vier nordbadische Boxer qualifizierten sich für die Endrunde N f i g Turnhalle anläßlich der Jubiläums feierlich. Frauen: 1 W 5 885 1 1 keiten des einst ruhmreichen und seinen 1 ö Ven Mannheim— ISV Neckarau 21:1 In der Turnhalle des TSV Neckarau flelen(Württemberg) über Handschuh(Süd- ʒ e 8 60. Geburtstag feiernden KV 95 Stuttgart, l 0—— am Samstagabend die Vorentscheidungen zur baden); im Halbweltergewicht Schäfer stiges 80 88 4000 Pfund rs 158 187 die nordbadische Ringer-Auswahl der von 5 0 Neuer Sieg von Zatopek„Süddeutschen“ Meisterschaft der Junioren-(Südwest) über Rock(Baden); im ier chend 4* über 3950 Pfund Württemberg mit 2.6 Punkten. Die Nord- 5 8 l boxer.„Süddeutsch“ sel in Anführungszei- gewicht Heß(Südwest) über Römer(Würt- 8 1 0 1 8 3 5 90 Pf 1 padener, die dazu ersatzgeschwächt antreten 6 Den von der kommunistischen Zeitung chen gesetzt weil der bayrische Amateurbox- femberg); im Mittelgewicht Merkle(Würt⸗ e a let i 188. NI 9182 9 5 mußten boten gegenüber den Schwaben eine 5„Liumanfte“ am Sonntag im Bois de Vin- verband zu diesem Turnier keine Teilnehmer temberg) über Becker(Südbaden! Böttcher dag üb 8 3 5 1 e 55 58„„„„ 115 dennes veranstalteten 10 000-Meter-Gelände- entsandte und die Kämpfe deshalb unter der Stuttgart) im Leichtsewicht udor Spro I. 3 An e 5 auf sewann erwartungsgemäß der dreifache offlaiellen Bezeictmung einer Gruppen-(Südbaden); Aufgabesieger in der 2. Runde: 8 ace 7877 9800 8 8 1 8. eee„ Olympiasieger und Weltrekordhalter über meisterschaft ausgetragen werden mußten. Schweinkurth(Baden) über Müller(Südwest) Pisziplis. 1 5 10 5 1 8 8 erfolg verdient gehabt. Zwei sehr zweifel 10 000 deter, Emil Zatopek(CSfH). Im Ziel Südbaden, Württemberg, Baden und der süd- und Schäfer(Südwest) über Kühnle(IR e e N Punkteentscheidungen, die an die hatte Zatopek einen großen Vorsprung vor westdeutsche Verband waren durch die Elite Mannheim). n. 5 mit Württemberger fielen, machten jedoch der seinem schärfsten Rivalen, dem sowjetischen ihrer„Meister von Morgen“ vertreten, die Die Endkämpfe 8 Pfund 8. 1560-1555 Wiederholung des Grabener 4·4-Vorkamples Langstreckenläufer Wladimir Kutz. 1 7 5 178 55 1 1 Malchow II Freiburg), der jüngere Bru- und singen an die„„Adresse einen Strich durch die Rechnung; hinzu kam 5 zitterte Gefechte um den Eintritt ins Finale der des bekannten Weinheimers, wär irn Fe- Das RSV-Team arbeitete gleichmäßig wie noch, daß sich Deutschmeister Manfred Bolkart siegt auf dem Feldberg 3 Schönes, technisch hochstehendes dergewicht zu 1e in seinen ein Uhrwerk und ließ sich durch nichts be- Spatz(Feudenheim), gegen Rempisch hoch l Steger des 24. internationalen Skispriſi- 3 wie es die Freunde der„Kunst der Schlägen und wurde einmal verwarnt, Der irren, 80 daß folgende Dreikampfleistungen nach Punkten in Führung liegend, mit un-* gens auf dem Feldberg, das vor rund 8000 sclen Selbst verteidigung“ lieben, war an die- größere Schmidt(Main) mußte die letzte erzielt werden konnten: Habich 520, glücklichem Selbstwurf selbst schulterte. Zu- Zuschauern bei schönem Wetter ausgetragen sem Abend Mangelware: Was aber trotzdem Runde abgeben, jedoch reichte es noch zu Merkle 570, Freitag 535, Glaser 550, Kieser sammenfassend die acht Einzel- Begegnungen 1 Wurde, wurde am Sonntag der hoffnungs- detelsterte, War der unerhörte Mut, der Ein- einem hauchdünnen Punkterfolg. 590, Heil 660 und Böhler 615 Pfund, gegen- dieses Repräsentativkampfes im Ringen vollste deutsche Nachwuchsspringer Max Satz, mit dem die Kämpfer 2u Werke singen, Die bessere boxerische Linie von Gerlach über den Weinheimern Helnzelbecker 520, 20ischen Württemberg und Nordbaden: 9 R Bolkart aus Oberstdorf mit der Note 212,7 und der die Zuschauer immer wieder mitriß.(Aalen) im Halbmittelgewicht kämpfte Mat- Jutzi 515, Martinè 570, Rath 560, Thiesen 5 g 5 5 und Weiten von 80,5 und 77 m. Zweiter Einen sehr schönen Kampf lieferten sich tern(Waldhof) durch Schlagabtausch auf 540, Kuhn 615 und Müller 630 Pfund. Der Fliegengewicht: Stange(W) besbeste N. Furde Werner Lisser, Ostzone, mit der Note Landenberger(Württemberg) und der Süd- Halbdistanz nieder. In der folgenden Runde Überragende Heber des Abends war der Vor- H. Feth(Sandhofen) verdientermatten nach lie 201, und Sprüngen von 75,5 und 78 m vor badener Malchow. Körperlich unterlegen lieh Mattern nicht mehr seinen Gegner zur jährige deutsche Jugendmeister Heil(KSV Punkten; Bantamgewicht Weber,( schul. 5 dem q sterreichischen Hebersatter mit der hatte Malchow im der Anfangsrunde mächtig 5 kommen. Nach beidhändigen Haken- 94) mit erstaunlichen 660 Pfund vor Müller terte 55. 5. 18 S Note 199,5 und Weiten von 76 und 80 m. Im zu tun, um sich der pausenlosen An riffe des Serlen brach der Württemberger voll getrof-(Weinheim) mit 630 Pfund, während sich mit gekonntem Hushebel, bes erge wien: Probedurchgang hatte der Sieger des Sprin- Württembergers zu— In der Mittel ten am Seil zusammen und würde ausgezühlt. Kuhn(Weinhéin) und der gesundheitlich Rempisch(W) barierte nach 450 e gens, Man Bolkart, mit 88,7 m auch den von runde kam er aber stark auf, als er seinen K. o.Sieger: Mattern. noch nicht ganz wiedergenesene Böhler daten Selbstwurk von Spatz(Keuclennein in Toni Butscher, Oberstdorf, im Jahre 1951 Gegner mit wuchtigen Konterkaken zur Vor- Fliegengewicht: June Gaden) Punkt-(HSV 84) mit jeweils 615 Pfund den dritten der bis dahin klar nach Funken kührte; aufgestellten Schanzenrekord von 86,5 m ein- sicht zwang und die dritte Runde beim er- sieger über Angstenperger(Württemperd): Platz in der Einzelwertung teilten. Leichtsewient Posch() wurd N* estellt bitterten Nahkampf durch Treff Weltergewicht: Heß(Neustadt, Weinstraße) 8 2 5 hafter Punktesieger über Knebel(Wiesen- K 8 a für sich ee e ee e 8 e Punktsieger über Zimmermann(Mingols- Durch diesen bravourösen Mannheimer tab); Weltergewicht: Bose(W) unterlag Held Neuer 880-Vards- Weltrekord sichtli 5 Warnung heim); Bantamgewicht: Bley(Backnang) Erfolg sind beide Mannschaften punktgleich(Brötzingen) nach 7:30 Minuten mit einem e e Nachschlagen wurde Punktsieger über Müller(Landau); Leicht- geworden, so daß nunmehr ein entscheiden- raffinierten Ausheber-Kontergrikk; Mittel- Der Amerikaner Lonnie Spurrier hat am 5 5 e 1 8. Fer gewicht: Schulz(Kaiserslautern) Punktsie- der Stichkampf um die Gesamtpadische“ gewicht: Deutsche W.)“ verlor gegen A. See- Samstag bei einer Leichtathletikveranstal- rde skampf mußte der Weinheimer ger über Böttcher(Stuttgart); Halbwelterge- notwendig wird, nachdem die Verbands- burger Bruchsal) verdient nach Punkten: tung in Berkeley(Kalifornien) mit 147,5 155 5 Schmidt(Südwest) in der icht: Günsmantel(Stuttgart) Punktsieger runde ihren Abschluß gefunden hat. Der Holbschwergewicht: Schnarrenberger(00 Minuten einen neuen Weltrekord über 880 zweiten Runde wegen Fufbverletzung auf- üper Schäfer(Caiserslautern); Halbschwer- faut Titelträger ist sodann an der Fern- blieb knapper Punktsjeger über Kleber Be Vards aufgestellt. Bisheriger Rekordhalter Seben. 5. gewicht: Schmidt(Reutlingen) Punktsieger Kampf-Leistungsabnahme zur„Deutschen“(Lampertheim); Schwergewicht: Krehl) War sein Landsmann Man Whitfield, der die Die weiteren Ergebnisse: Punktsieger im über Schäfer(Ludwigshafen); Schwergewicht: teinahmeberechtigt.— Den dritten Platz in erhielt die zweifelhafte Punkteentscheidung N E Strecke im Juli 1953 in 1:48,65 Minuten ge- Leichtgewicht wurde Schulz(Südwest) über Winter(Stuttgart) Punktsieger über Lang der Gewichtheber-Oberliga sicherte sich über den gleichwertigen Brugger CFeuden. N laufen war. Morsch(Baden); im Bantamgewicht Bley(Gengenbach). überraschender weise der Liga-„Benjamin“ heim). all 0 n Font mit IUP r BEI EH „ und jetz den cuhtsehranb L i ꝗ0m Atbeitsplatz W 5 1 1 bei Rlervenschmerzen und in Opel- Olympia, Bj. 49, sehr gut erh., Kritischen fagen hilft des g K E 2 V A—& V A N K E 1 16 n. gute Ber. f. 1000, Zz. vk. 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Kunz„„ 52 Erny Dr. E. Kattermann 3 Ves kurz vor ihrem 80. Geburtstage heim zu sich in seinen ewigen Frieden. 5. SS,, 985 e 2 ö a d f 2 5 ä Mannheim, Rahway, Brocklyn, Lersey City/ US, den 26. März 1955 MANNHEIM-LINDENHOFH, ̃Ü ti U, etzt Waldhofstraße 5 Haardtstraße 24— Tel. 4 32 30 7. eee 4 5 In stiller Trauer: 9 7— SDS burg fur alle Angehörigen: 5 N 7, 13—15 hat. Will 5 Ubersetzungen Columbushaus Lusinsiand, A 1 Rehhäußßser. L HERD N 4. 12. kfle- 115 f Vetkäbfe Sſe rätte Beerdigung: Dienstag, den 29. März, 13.50 Unr, im Hauptfriedhof Mannheim. 0 Immobilien J Kommen Heldt, 01.3 Erstes Seelenamt: Mittwoch, den 30. März, 6.30 Uhr, in der Herz-Jusu-Kirche. Elektr. Obus-Anlage und Märklin- 1 f 8 1 5 8 1 4 5(Spur 00) Einzelteile zu verkaufen. Kühlschränke in allen Preislagen 5 F„ꝙFßꝙFCꝙCÜÜÜ˙ 00 Kutt, 1 J 2, 3 15 aniung en, Alte ert 1 ba. 2 2 5 vom Abbruch sind noch etwa 6000 9 mrahlung, neue nan renn 0 71 5 e e e e Backsteine billig zu verk. Näheres rung. eee. L. 14, 13 am Ring Abbruchst. 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Von der Möglichkeit. einmal dem Minister Aug' in Auge Fragen 20 stellen, und zu sagen, wo der Schuh drückt, machten allerdings nicht allzu viele Gebrauch. Nur etwa 80 Leute saßen auf den ersten Stuhlreihen im großen Morgenstern- Ssadal. Um eine Diskussion besser in Gang zu bringen, hielt der Arbeitsminister zunächst ein kurzes Referat, in dem er eine kleine Auswahl aus den Problemen der Landes- und Bundesinnenpolitik anschnitt. Auf die Etat- beratungen eingehend, wies er darauf hin, daß in diesem Jahr der Haushalt zum er- sten Male ausgeglichen sein wird. Allerdings könne das Land auf Anleihen nicht ganz ver- zichten, wenn nicht wichtige Aufgaben ver- nachlässigt werden sollten. Dazu gehöre vor allem der Schulhausneubau, die Weiterfüh- rung des sozialen Wohnungsbaues und die Gewerbeförderung. Es sei erfreulich daß der private Wohnungsbau immer umfangreicher Werde, aber bis jetzt könnten für die sozial schwächeren Schichten nur über den sozialen Wohnungsbau erträgliche Mieten garantiert Werden. Ebenso unaufschiebbar sei die In- ddustrieansiedlung in unserem Land, das ohne Rohstoffe ganz auf die Veredlung und den Export angewiesen sei und für genügend Ar- beitsstellen sorgen müsse. Damit war der Minister ganz in seinem Ressort-Element: Die Arbeitsmarktlage im Land sei überaus günstig. Das Landesarbeits- amt rechne im Sommer mit 20 000 bis 30 000 offenen Stellen. Nicht nur für Fach-, auch für Hilfsarbeiter wird es Arbeit in Hülle und Die Polizei: Dein Freund .. Und Fahrlehrer Da geschah es also im Aufbruckstrubel einer Hochzeitsgesellschaft, dag ein junger Mann an das Steuer eines Kleinautos geriet, der von den Mucken und Tücken eines solchen keine Ahnung hatte. Zwar brachte er den Wagen in Fahrt, doch dann war er mit der Gangschal- tung zu Ende: Er verweckselte den Rückwärtsgang mit dem „Zweiten“, was den Wagen zu recht absonder- lichen Gebaren veranlaßte. Dies fiel auch einem auf dem Motorrad heranbrausenden„Auge des Gesetzes“ auf. Zur Rede gestellt, schilderte der junge Mann seine Not mit der Tücke des Ob- jekts. Und nun kommt die Pointe: Das schon gezückte Notizbuch verschwindet wieder in der Tasche, der Beamte setzt sich ans Steuer und eerziert dem in den Fond verwiesenen Fahrer die Bedienung vor. Dann läßt der„Lekrer“ den „Schüler“ wieder ans Steuer und, nachdem er sich durch einige Platzrunden überzeugt, daß dieser alles„gefressen“ hat, läßt er ihn unge- schoren ziehen. Die Polizei— dein Freund und Fahrlehrer! Das Netteste ist, daß der junge Mann das nicht als Selbstverständlickkeit betrachtete, sondern uns in der Redaktion aufsuchte und auffor- dere, das Hohelied vom„braven Polizisten“ zu singen. Was kiermit geschehen wäre ges. Fülle geben, Die Schwierigkeit wird nur sein, die Arbeiter in Wohnungen bei den Arbeits- stätten unterzubringen. Mangel an Arbeits- kräften wird es dagegen in der Landwirt- schaft geben, dem zweiten großen Wirt- schaftszweig Baden- Württembergs. Deshalb seien von ihr 9800 Italiener angefordert wor- den. Wie dieses Experiment ausgehen wird. müsse abgewartet werden. Auf andere Probleme der Landwirtschaft eingehend, beleuchtete der Minister die Lage der Milchwirtschaft. Mit großen Mitteln sei Morgen im man jetzt endlich soweit, daß die badisch- württembergischen Kühe tbe-frei sind. Die Milcherzeugung sei so groß, daß nur 27 Pro- zent als Frischmilch konsumiert würden. während der Rest verarbeitet werde. Des- halb richtete Hohlwegler an alle den Aufruf: „Männer, trinkt mehr Milch!“(Große Heiter- keit bei den Sandhofer Parteifreunden). Ein Dämpfer für diese Forderung folgte jedoch auf dem Fuße, weil auch Minister Hohl- Wegler eine Milchpreiserhöhung für notwen- dig hält. Allerdings nicht um sechs oder vier. sondern um zwei Pfennige. Abschließend erörterte der Minister Fra- gen der Bundesinnenpolitik und legte be- sonders die SPD-Meinung zu den Plänen kür die Sozialreform dar. b-t Börsensaal: 183 Millionen Mark werden verteilt Die wichtigste Sitzung des Jahres: Der Etat wird beraten Morgen, 9 Uhr, beginnt im Börsensaal die Etatberatung, zu der jeder Bürger Zutritt hat. Sie ist die wichtigste Sitzung des Jahres, weil die Stadtväter über Einnahmen und Aus- gaben der wachsenden Stadt— diesmal rund 183 Millionen Mark— zu beschließen haben. Oberbürgermeister Dr. Heimerich und Stadtdirektor Dr. Spuler haben einen ausge- Slichenen Haushaltsplan vorzulegen. In Ein- zelverhandlungen mit den Referatsleitern hat sich das Finanzreferat bemüht, alle Anfor- derungen dem gebotenen Rahmen anzupas- sen. Viele durchaus wünschenswerte Maß- nahmen mußten zurückgestellt werden, um kein Deflzit aufkommen zu lassen. Ein nicht ausgeglichener Haushalt bringt erfahrungs- gemäß viel Aerger ein, so daß der Ausgleich diesmal schon vorweg gesucht und gefunden wurde. Die Beratungen kommen gerade rechtzeitig, so daß Uebergangsmaßnahmen kür das am 1. April beginnende Rechnungs- jahr 1955 nicht zu beschließen sind. Der städtische Haushalt geht jeden Mann- heimer an. Wenn die Sandhofer ihre Straßen entlastet sehen möchten von dem lästigen und gefährlichen Durchgangsverkehr, wenn die Waldhöfer, Schönauer und Gartenstädt- ler endlich erlöst werden wollen von der- Quälerei am Bahnübergang Bahnhof Wald- Hof, wenn die Feudenheimer und Käfertaler Straßensorgen geltend machen, die Neckar- auer und Rheinauer Schulräume brauchen, alle Stadtteile und Vororte Wünsche haben an die Straßgenbeleuchtung oder an die Ver- kehrsbetriebe, so muß„die Stadt“ in An- spruch genommen werden, in deren Säckel die Gelder fließen. Die Generaldebatten werden diesmal ein anderes Bild abgeben. An der Spitze der SPD-Fraktion fehlt Stadtrat Jakob Sammer. an der Spitze der CDU-Fraktion Stadtrat Kuhn, der von schwerer Krankheit noch nicht völlig genesen ist. In den Reihen der CDU fehlt auch Stadtrat Josef Braun, der gerade vor zehn Jahren in die Bresche sprang und das undankbare Amt des ersten Stadtoberhauptes nach beispiellosem Zu- sammenbruch auf sich nahm. Wenn in der Generaldebatte Kritik an den Haushaltsplänen geübt werden sollte, dann kann sich solche Kritik gegen unbe- liebte Steuern und erhöhte Gebühren sowie auf die Reihenfolge der in Aussicht genom- menen Ausgaben beziehen, deren Dringlich- keit verschieden beurteilt wird. Je einfacher und deutlicher gerade Einzelheiten zur Sprache gebracht werden, desto besser allgemeine Reden und Rufe nach Sparsam- keit, umständliche Vergleiche mit besseren Zeiten ohne Kriegsschäden taugen nicht viel. Als gemeinsame Ueberzeugung müßte sich herausschälen: Die Ueberwindung der Kriegsfolgen aus eigener Kraft ist für eine schwer zerstörte Stadt eine Aufgabe von übermäßiger Größe. Wenn Bund und Land keine Erleichterungen bringen, wird sich das Tempo des Aufbauens verlangsamen. f. w. k. 10000 D-Mark für Hochwassergeschädigte Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche soll Dauereinrichtung werden Die Mitglieder des Sozialausschusses hör- ten am Donnerstag von Dr. Schraml einen Vortrag iber grundsätzliche Fragen der „Beratungsstelle für Kinder und Jugend- liche“, Bei der Analyse der 302 Neuzugänge (1954) sprach Dr. Schraml den Wunsch aus, die unter Schwierigkeiten und Störungen leidenden Kinder möglichst schon im vor- schulpflichtigen Alter zur Beratungsstelle zu bringen— die Behandlung ist in diesem zarten Alter noch leicht und kurz. Aus den mit Beispielen belegten Schil- derungen war zu erkennen, daß die Einheit der körperlichen und seelenärztlichen Be- trachtung jetzt gewährleistet ist. Entwick- lungsstörungen lassen sich verhältnismäßig Stempelgeld darf nicht gepfändet werden Arbeitsamtsleiter Dr. Schaeffner sprach vor Betriebsräten „Wenn ich Ihnen diesen Paragraphen vorlese, werden Sie wahrscheinlich nieht schlau daraus“, sagte Dr. Schaeffner, der- zeitiger Leiter des Mannheimer Arbeits- amtes, in seinem Vortrag im Rahmen der Betriebsräteschulung im Gewerkschaftshaus. Und er hatte recht. Nicht nur bei diesem einen Paragraphen, der die Leistungen und Voraussetzungen für die Arbeitslosenunter- Stützung umriß. Es war deshalb für die zu- hörenden Betriebsräte ein großer Gewinn, dag Dr. Schaeffner dieses Thema in seinem Referat und später im zwanglos-legeren Frage- und Antwortspiel an Hand von praktischen Beispielen auf einen einfachen Nenner brachte.. l Er erläuterte, wer versicherungsfrei und wer versicherungspflichtig ist, daß beispiels- weise Lehrlinge schon ein Jahr vor Ab- schluß ihrer Lehrzeit versicherungspflichtig werden, damit auch sie Anspruch auf Unter- stützung erhalten, und wies auf die Siche- rungen hin, die„kxrummen Touren und Win- Kelzügen“ einen Riegel vorschieben. So sind etwa Beschäftigte bei Abkömmlingen(auf deutsch: der Vater im Geschäft seines Sohnes) versicherungsfrei und erhalten keine Arbeits- 1osen unterstützung. Andererseits bestimmt eine Regelung, daß jeder, der ohne eigene Schuld weniger als 24 Wochenstunden(Kurz- Arbeit) nachweisen kann, auch in den Genuß der Unterstützung kommt. Es bleibt natürlich nicht aus, daß sich bei schematischen Einstufungen auch Schwierigkeiten und Ungerechtigkeiten in der Beurteilung ergeben. So etwa, wenn als Voraussetzung neben dem unfreiwillig Ar- beitsloswerden auch ein Nachweis der Ar- beits fähigkeit verlangt wird. Denn nach den Bestimmungen ist jeder arbeitsfähig, der mindestens ein Drittel von dem leisten kann, Wohin gehen wir Montag, 28. März Theater: Nationaltheater 19.40 bis 22.45 Uhr: „Isabella“(für die Theatergemeinde). Konzerte: Amerikahaus 16.00 Uhr Schallplat- ten-Konzert; 20.00 Uhr: Liederabend mit Kar! Harrington. a Filme: Planken:„So war der deutsche Land- ser; Alster:„Die Welt gehört der Frau!; Ca- pitol:„Attila, der Hunnenkönig“; Palast:„Rit- ter der Prärie“, 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Im Sat- tel geboren“; Alhambra:„Mannequins für Rio“; Universum:„Die Stadt ist voller Geheimnisse“; Kamera: Verdammt in alle Ewigkeit“; Kurbel: „Flammen über Fernost“; Amerikahaus 18.00 Uhr: The Film Hour. 5 8 Vorträge: Kunsthalle 20.00 Uhr:„Die neu- zeitliche Problematik der Existenz und der reli- giöse Glaube“, Spr.: Prof. Dr. Bernhard Welte (Akademischer Winter); Goethesaal 20.00 Uhr; „Der moderne Mensch und die Welt der Rhyth- men“, Spr.: Pr. med. W. Bühler(Anthroposo- phische Gesellschaft) f was man von einem Gesunden erwartet. Selbst einem Fachmann muß es schwer fal- len, zu entscheiden, ob eine 65 oder 70pro- zentige Behinderung vorliegt. Von dieser Art gab es noch eine ganze Reihe interessanter Fragen: Wie lange Un- terstützung gewährt wird, die Leistungen für Rentner, die Arbeitslosenfürsorge(bei der als neue Voraussetzung die Bedürfnis- frage geprüft wird) und auch die Sicherung, daß Bezüge aus der Arbeitslosenunter- stützung nicht gepfändet werden dürfen. b-t glatt beheben. Die echten Neurosen machen die Arbeit schwieriger. Noch wenig geklärt ist die Frage, wie die Kassen für die Kosten herangezogen werden können, um die finan- zielle Situation der Beratungsstelle zu er- leichtern. Im neuen Haushalt sind 142 000 DM Zuschuß verlangt.„Wenn zehn Kinder jährlich so behandelt werden, daß sich Heimüberweisung erübrigt, hat die Be- ratungsstelle den Zuschußbetrag verdient“, sagte Stadtdirektor Schell. Der Ausschuß stimmte einer Empfehlung an den Stadtrat Zu, die Beratungsstelle zu einer Dauerein- richtung zu erklären. Sie hat Fühlung mit Allen sozialen Institutionen und kann aus der Sozialarbeit der Stadt nicht mehr wegge⸗ dacht werden. Stadtdirektor Schell schilderte anschlie- Bend die Notmaßnahmen für die Hochwas- ser geschädigten. Von den 76, die in der Luzenbergschule untergebracht waren, zie- hen die letzten 29 jetzt in die Schillerschule um; 15 werden bald in Wohnungen einge- wiesen, und 14 müssen bis Ende April war- ten. Die Geschädigten wurden mit Kleidung, Schuhwerk, Hausrat, Brand und Verpfle- gung versorgt und erhielten auch etwas für die Schadensbehebung. Der Ausschuß war damit einverstanden, daß mit Rücksicht auf diese Sonderbelastung 10 000 DM mehr für den Wohlfahrtsefat ver- langt werden müssen als im neuen Haus- halt vorgesehen war. f. W. k. Gibt ihnen die Industrie eine Chance? 70 Absolventen bei den Fachschulen für Maschinen- und Elektrotechnik Fünf Jahre ist es nun gerade her, seit die Absolventen des ersten Nachkriegslehr- gangs an den Fachschulen für Maschinen- und Elektrotechnik ihre Unterrichtsstätte verließen. Am Samstag war nun der„Jahr- gang 1955“ an der Reihe; 70 Absolventen konnten mit den Titeln„staatlich geprüfte Maschinen- bzw. Elektrotechniker“ den Heimweg und ein„feierliches“ Wochenende antreten. Aus der Industrie und Betrieben des Mannheim Ludwigshafener Raumes kommend, haben sie neben ihrer beruflichen Tätigkeit zweieinhalb Jahre lang an vier Abenden wöchentlich insgesamt 1200 Vor- lesungsstunden gehört und so die sich an den beiden Abendfachschulen bietende Chance genutzt, auch ohne Abitur und Hochschul- studium fachlich vorwärts zu kommen. An der Feier, die durch kammermusika- lische Darbietungen einen schönen künst- lerischen Rahmen erhielt, nahmen Vertreter der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens teil. Die Ansprachen enthielten alle ein Be- kenntnis zu den überlieferten Zielen einer bewährten Fachschultradition: Kein Nach- geben gegenüber der Spezialisierung, sofern sie für den Unterricht ungesund ist, Ausbil- dung hochqualifizierter Fachleute, die viel- seitig eingesetzt werden können und neben dem technischen Wissen auch eine solide All- gemeinbildung besitzen. Oberstudiendirektor E. Gottmann betonte, daß ein Unterricht, der auf die fortschrei- tende Technik eingestellt sei, dauerndes Mit- arbeiten und dauernde Fühlungnahme mit der Praxis erfordere. Das auf der Schule er- worbene Allgemeinwissen sollte die Absol- venten in die Lage versetzen, im Betrieb mit Rat und Tat zu helfen.„Denken Sie, wenn Sie in Ihren Betrieben einmal leitende Stel- len einnehmen, an den Nachwuchs“, sagte Direktor Gottmann; vor allem die Lehrlinge benötigten eine führende Hand.„Mehr Stille und Selbstbesinnung brauchen die Menschen unserer Tage“, war die Meinung von Ober- studienrat, Dipl.-Ing. K. Müller, der sei- nen Absolventen kameradschaftliche und menschliche Worte mit auf den Weg gab. Im Namen der Absolventen dankte H. Welter Lehrern, Direktion, Stadtverwaltung und Landesregierung.„Werden wir nun ver- ständnisvolle Menschen in der Industrie fin- den, die uns eine Chance geben?“ Der erste Vorsitzende der Absolventen- vereinigung, Ellwart, befaßte sich mit Fra- gen der Spezialisierung und der erzieheri- schen Ausbildung. Die Fachschulen für Maschinentechnik und Elektretechnik be- schränkten sich bewußt vorzugsweise auf das Grundsätzliche, denn, je breiter die Grundlage der Fachschulausbildung sei, desto größer seien später die Möglichkeiten. hk Hier sieht man zwei entzückte Knaben, Vom Feuer angenehm betört. Warum sie lche Freude haben? Weil das in. Lenz dazu gehört. Kleine Chronik Städtische Siegesfeier für Schüler-Schwimmerinnen Nachdem das erste Mannheimer Schü- lerinnen-Hallenschwimmfest so viel erfreu- liches Interesse brachte, ließ es sich die Stadtverwaltung nicht nehmen, sämtliche Siegerinnen zusammen mit den Mitgliedern des Kampfgerichtes zu einer„versüßten“ Siegesfeier in das Rathaus einzuladen. Dr. Andritzky verband mit den Glückwün- schen des Stadtoberhauptes die freudige Feststellung, daß das Mannheimer Rathaus wohl noch nie eine solch große„Siegerzahl“ vereint gesehen habe, wie es sich nun in der Rathauskantine zeigte. Der Kulturdezernent betrachtete den Schulsport als äußerst wich- tige Station, da hier bereits in früher qugend der gesundheitliche Wert systematisch be- triebener Leibesübungen eine Lösung der Nachwuchsfrage für die Sportvereine bringe. Mit aufrichtigen Glückwünschen überreichte er anschließend die Siegerinnendiplome. Oberstudiendirektor Dr. König blieb es, als Stifter des Wanderpreises, vorbehalten, den Mädchen der Elisabethschule den bis dahin von der Liselotteschule gehaltenen Pokal zu überreichen. Kr Kleiner„Flugtag“ in der Neckarstadt Viele Spaziergänger sammelten sich am Sonntagnachmittag am Hof der Neckar- schule, angelockt durch das Knattern von Flugzeugmotoren. Es handelte sich allerdings nicht um eine Werbevorführung der neuen „Deutschen Lufthansa“, sondern um die„In- teressengemeinschaft Mannheimer Modell- flieger“, deren Fesselflieger die kleinen Ma- schinen an der„Strippe“ mit einem„Affen- zahn“ ihre Flugmanöver ausführen ließen. Der Polizeibericht meldet: Gerüstbauer 14 Meter tief abgestürzt Er verlor beim Abbauen auf schwankendem Steg das Gleichgewicht 0 In den Vormittagstunden waren Arbeiter in der Beilstraße mit dem Abbau eines Ge- rüstes beschäftigt. Ein 38jähriger verhei- rateter Gerüstbauer, der die Befestigungen löste, muß durch das Schwanken des Ge- rüstes das Gleichgewicht verloren haben. Er stürzte aus etwa 14 Meter Höhe in den Hof. Noch auf dem Transport zum Krankenhaus erlag er seinen schweren Verletzungen. Rollerfahrer tödlich verunglückt Auf der Straßenkreuzung Windeck/ Bellen- straße mißachtete der Fahrer eines Motor- rollers die Vorfahrt und stieß mit einem Personenkraftwagen zusammen. Der 26jäh- rige Motorrollerfahrer erlitt einen Schädel- bruch, an dessen Folgen er im Krankenhaus starb. Damit sind in diesem Monat schon fünf Personen bei Verkehrsunfällen tödlich verunglückt.— Gegen 21 Uhr stieß ein Mopedfahrer aus Sandhofen, der zuviel getrunken hatte und sein Fahrzeug nicht mehr beherrschte, gegen einen Randstein und erlitt eine Kopfverletzung und Gehirn- erschütterung. Tödlicher Unfall Gegen 20.20 Uhr trug sich am Samstag auf der Weinheimer Straße in Käfertal ein tödlicher Unfall zu: Ein amerikanischer Pkw, der links in die Fürther Straße einbiegen wollte, mußte wegen eines entgegenkom- menden Lkw plötzlich anhalten. Dabei fuhr ein Motorradfahrer auf das linke Hinterrad „Erziehung und Lebensgleichgewicht“ Wege der Waldorf-Pädagogik zur Persönlichkeitsbildung Die Arbeitsgemeinschaft für ein freies Schulwesen(Waldorf- Pädagogik) Mann- heim-Ludwigshafen hatte für Samstagabend in die Kunsthalle eingeladen, wo die Lei- terin der Freien Waldorfschule Tübingen, Dr. Hildegard Gerbert, über„Erziehung und Lebensgleichgewicht“ sprach und aus ihrer Praxis zur Frage der Persönlichkeitsbildung Stellung nahm. Dr. Gerbert definierte zu- nächst das Lebensgleichgewicht in der Auf- fassung der verschiedenen Epochen: Bei den Aegyptern sei der Mensch von einer„kos- mischen Wahrheit“ getragen worden und habe in einem stabilen Gleichgewicht geruht, während der Grieche ein labiles, dauernd neu zu schaffendes, in ihm liegendes Gleich- gewicht besessen habe. Im Mittelalter sei der Mensch nach christlicher Problemstel- lung gezwungen gewesen, zwischen den Wel- ten des Lichtes und des Dunkels zu balan- cieren, und in Renaissance und Humanis- mus habe man das Lebensgleichgewicht mit „Streben nach der Persönlichkeit“ übersetzt. Das 19. Jahrhundert habe zugleich die Stei- gerung der Persönlichkeit und ihre Ent- wertung gebracht. Und diese zwiespältige Situation sei nun unser Erbe, mit dem wir einig werden müßten. Mit einem humanistisch-idealistischen Er- ziehungsideal, sagte Dr. Gerbert, sei uns heute wenig geholfen. Wir müßten vielmehr eine Grundlage der Erziehung suchen, die. das Ich stark genug mache,„dem Ansturm unserer Zeit unberührt entgegenzutreten“.“ Dr. Gerbert ging danach auf einige Span- nungsmomente im Leben des Jugendlichen ein und zeigte, welchen Weg die Waldorf- Schule in der Persönlichkeitsbildung geht.“ Das Erarbeiten des Stoffes durch Bewegun- gen führe zu einem einheitlich physischen und psychischen Lernergebnis, das für die abgerundete Persönlichkeit bedeutsam Sei. Die Rednerin bezeichnete es als Ziel der Waldorf- Pädagogik, den Schüler Erkennt- nisse erwerben zu lassen und ihn in jedem Unterrichtsfach neben dem Wissen auch mit Denkvermögen und Persönlichkeitswerten auszurüsten. ila Im andren Bilde spielen„Damen“ Vertieft mit jungen Herrn im Sand. Das Ganze riecht nach wundersamen Erlebnissen im Kinderland... Max Nix/ Bilder: Steiger der großen Stadt Nach diesen Vorführungen bedurfte es kei- ner großen Ueberredungskunst, um die Zu- schauer auch zum Besuche der Ausstellung zu verleiten, in der 44 Modelle— vom Segel- flugzeug bis zum Hochdecker mit funken telegraflscher Steuerung— zu sehen waren. ges. und morgen: das Jeliéofe Wäͤinsquerkruut Aktuelle Fotofragen wurden diskutiert Eine Diskussion über aktuelle Fotofragen stand bei der letzten Zusammenkunft der Fotografischen Gesellschaft im Hotel„Rhein- Hof“ auf dem Programm. Zu Beginn berich- tete W. Jacob, der später mit H. Fiedler die Stichworte zu einer fachmännischen Debatte über fototechnische Fragen gab, von der Ent- wicklung der Fotoindustrie in den letzten Jahren. Kleinbildmodelle mit Schnell- aufzügen drängten sich immer mehr in den 1 Vordergrund; auch einäugige Kleinbild- Spiegelreflex-Kameras seien stark gefragt. Bei dem auf der„Photokina“ ausgestell- ten Filmmaterial sei aufgefallen, daß der hochempfindliche Film seine Anziehungs kraft verloren habe.— Nach diesem Bericht stürzten sich die Fotoamateure kopfüber in eine lebhafte Diskussion über Entwickler sorgen, Selbstbearbeitung von Farbbildmate- rial, Vor- und Nachteile verschiedener Film- typen und ähnliche Probleme. ila wurde von dem Lkw überfahren. Er starb im Städtischen Krankenhaus an den erlit- tenen schweren Verletzungen. Ebenfalls am Samstagabend stieß ein Motorradfahrer, der auf dem Parkring in Richtung Kurpfalzbrücke fuhr, mit einem 11 jährigen Radfahrer zusammen. Beide wurden, der Motorradfahrer mit einer Schädelfraktur, der Radfahrer mit einem Oberschenkelbruch, ins Krankenhaus ein. geliefert. Bei dem Motorradfahrer besten Lebensgefahr. Ueber das Wochenende ereigneten sich 2 — in der Mehrzahl leichtere— Unfälle im Mannheimer Stadtgebiet. Uhrendieb kam nicht zum Zug Im Almenhof hatte sich ein Einbrecher bel Nacht ein Uhrengeschäft„vorgeknöpft“ Mit einem Glasschneider schnitt er en größeres Loch in die Schaufensterscheibe und beschmierte die Stelle mit Fensterkitt. Er brauchte nur noch das ausgeschnittene Stück herausnehmen. Offenbar wurde et jedoch gestört. Es blieb bei einem Sach- schaden von etwa 300 Mark. Fensterlnder Liebhaber oder Dieb? Ein 31 jähriger schlug in später Abend- stunde in den F- Quadraten mit einem Back- stein an einer im zweiten Stock gelegenen Wohnung die Balkontürscheibe ein und Stieg ein. Es ist noch nicht geklärt, ob ihn dazu unstillbare Sehnsucht nach seiner früheren Freundin oder Diebesabsichten trieben. Er wurde von einem Untermieter entdeckt un der Polizei übergeben. Das Miflingen des Unternehmens ärgerte den Eindringling sehr. Er empfing die beiden Kripobeamten mit einer hochexplosiven Schimpfkanonade und wurde bei seiner Vernehmung sogar in Form von Boxhieben„faustgreiflich“ Er versuchte eine Tafel von der Wand d nehmen und damit auf die Beamten einzu- schlagen. Ein Beamter kam bei der Abwehr zu Fall und mußte sich von dem Rowadv en Büschel Haare ausreißen lassen. Der Wicker stand wurde mit Gewalt gebrochen und die Ruhe wieder hergestellt. Pack schlägt sich Im Treppenhaus einer Wirtschaft der Innenstadt wurde eine 29jährige aufe len den, die übel zugerichtet war und zahlrei Schürfwunden am Mund. im Gesicht und am des Pkw auf, stürzte auf die Fahrbahn 0 Hinterkopf hatte. Dazu kam noch ein Blut. erguß am rechten Auge und eine 5 erschütterung. Nach ihren Angaben War 81 mit einem Soldaten in Streit geraten. * weitere Lokalnachrichten Seite 9 Gehirn- 0A Ci Die Lan Ma Arbei Obe nackt hein Ang bauf abge kan vorr Heller Bürc evtl. Helb Zimm Ang Möbl. Gutm. ab 1 einz 2 im (Vie unte Garag Mee bl. zu Sche Nr. 72 Montag, 28. März 1955 MORGEN Seite 9 — Kurze„MM-Meldungen Die Hauptverwaltung der Deutschen Bun- desbahn hat Bundesbahnrat Schweighard die Geschäfte des Amtsvorstandes des Betriebs- amts 2 Mannheim übertragen. Bundesbahn- rat Heinz Schweighard wurde 1908 in Mann- heim geboren. Nach seinem Abitur an der Julla-Schule und dem Diplomingenieur-Exa- men an der Technischen Hochschule Karls ruhe war er bei der Bundesbahn zunächst in Münster und Oldenburg, danach als Amts- vorstand in Neumünster und Heilbronn ein- gesetzt. nicht bis zu diesem Zeitpunkt ihren Antrag auf Registrierung und Rückführung bei der für ihren Zufluchtsort zuständigen Behörde gestellt haben, können nicht mehr registriert werden und sind von den Rechten und Vergünstigungen des Bundesevakuiertenge- setzes ausgeschlossen. Eine spätere Antrag- stellung ist nur für solche Evakuierte zuge- lassen, die als Heimkehrer nach dem 30. September 1954 im Bundesgebiet oder im Lande Berlin Aufenthalt genommen haben. mundartlichen Elementen durchsetzten Vers- sprache, wie die naive Einfalt und Gläubig- keit eines Kindes die verhärteten Herzen zweier Verbrecher bezwingt, so daß die beiden Gesellen schließlich von ihren düsteren Mord- und Brandstiftungsplänen Abstand nehmen.„Der Mensch ist gering, und nur sein Herz ist das große Ding“, sagt der Dichter im Prolog und spielt damit auf sein allgemein- menschliches und über- religiöses Anliegen an. Der„Kammerspielkreis“ hatte für seine ansprechend gestalteten Aufführungen einige Instrumentalisten zur Verfügung, deren um- Mannheimer Termin-Kalender CDU, Schwetzingerstadt- Oststadt: 28. März, 20 Uhr,„Zähringer Löwe“, Versammlung. „Akademischer Winter“: 28. März, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Professor Dr. Bern- hard Welte:„Die neuzeitliche Problematik der Existenz und der religiöse Glaube“. Freiwillige Feuerwehr: 28. März, 19 Uhr, Hauptfeuerwache, Instruktionsabend für die Löschzüge der Innenstadt. Farblichtbilder-Vortrag„Sonne und Wolken über dem Engadin“, 29. März. 20 Uhr, Wart- burg-Hospiz. Sprecher: Eduard von Pagen- hardt; Veranstalter: Foto-Kaiser. die Welt der Rhythmen“, am 29. März über „Der tiefe Sinn der Beweglichkeit des Oster- testes“. Beginn jeweils 20 Uhr. Katholisches Bildungswerk: 29. März. 20.00 Uhr, Aula der Wirtschaftshochschule, Vortrag von Professor Dr. Otto Karrer, Luzern:„Die Anfänge der apostolischen Verkündigung“. Das Nationaltheater sieht sich veranlaßt, ab 1. April für die Karten vorbestellungen eine neue Regelung einzuführen. Da bei allen Vor- stellungen zahlreiche vorbestellte Karten nicht abgeholt worden sind, können in Zukunft tele- konisch oder schriftlich erteilte Kartenaufträge Zuständige Behörde für Mannheim: Für- rahmende Vorträge zur stimmungsvollen Kaufmansgehilfenprüfung: Mündlicher und nur bis zum Abend des Vortages der Vorstel- Die Deutsche Bundespost bittet, Oster- Sorgestelle für Vertriebene und Heimkehrer Abrundung beitrugen.-tr- Praktischer fen der kKaulmannesebiltenprür lung berücksichtigt werden Karten, die bis au 8 n 1 5 5 in R 7, 24; Sprechstund a kung. 28. und 29. März, Handelsschule II, U 2. diesem Zeitpunkt noch nicht abgeholt worden glückwunschkarten, die mit Verzierungen„ Sprechstunden montags, mitt- 3111„Die Heilwirkung der Fruchtsäfte“, Licht- sind. werden am Vorstellungstag selbst frei aus Metall- oder Mineralstaub versehen sind, wochs und freitags von 8 bis 12 Uhr. Frühlingsfest bildervortrag von Heh. Dupont, 29. März, 20 Uhr, e verkauft. nur im geschlossenen Umschlag als Briefe zu Ausleihe und Lesesaa j 5 der Fleischer- Innung Lokal„Goldener Engel“, Neckarau, Rhein- Wir gratulieren! Andreas Bens, Mannheim, versenden, da sie sonst nicht befördert wer- lichen Staatsbibliothek 5 8* 1 0 5 g 1 5„ Soldstraße 38.. Holzbauerstraße 3, wird 70 Jahre alt. Amalie den.. Ein festliches Stelldichein gab sich die Anthroposophische Gesellschaft: Dr. W. Langer, Mannheim, Neckarauer Straße 227, Das Stadtjugendamt(Luisenschule) zieht vom 4. bis 6. April nach E 4(ehemal. Börse) um. Die Diensträume bleiben an diesen Ta- gen für den Publikumsverkehr geschlossen. In der Generalversammlung der„Sied- lergemeinschaft Neu- Eichwald II“ wurden nach dem Geschäfts- und Kassenbericht, sowie nach der Entlastung des Vorstandes, 1. und 2. Vorsitzender(Oskar Müller und Alfred Hill) wiedergewählt. Hauptkassierer Remmlinger wurde erneut bestätigt. Theodor vom 7. bis einschließlich 17. April geschlos- Sen. Das Große Los wurde in der fünften Klasse der 16. Süddeutschen Klassen- lotterie mit 300 000 DM auf die Nummer 37390 gezogen. Die Nummer wird in Vier- teln gespielt, so daß sich vier Spieler in den Gewinn teilen. Unter den insgesamt 6000 Gewinnen des 16. und 17. Ziehungstages steht ferner folgender große Treffer: Ein 8 zu 25 000 DM auf die Nummer 8. große Familie der Fleischer-Innung Mann- heim am Samstagabend bei ihrem Früh- lingsfest im Rosengarten. Innungsobermei- ster Heinrich Selzer konnte dabei namhafte Vertreter des Verbandes, befreundeter In- nungen und vom Amt für öffentliche Ord- nung willkormnmen heißen. Nach einem Chor unter Leitung von Dirigent Bausenhardt schwang Alfred Heinz Gräber als Ansager vielseitig sein Szepter und löste donnernde Lachsalven aus. In seinem Gefolge fand sich Bühler, Bad Liebenzell, spricht im Goethesaai am 28. März über„Der moderne Mensch und feiert ihren 70., Anna Metzger, Mannheim, Neckarauer Straße 227, ihren 66. Geburtstag. Betrieb in der Wirtschaft dureh Betriebs wirtschaftler „Arbeit an der Ordnung der Wirtschaft setzt die wissenschaftliche Durchleuchtung der konkreten Wirtschaftsordnungen und ihrer Formen voraus“, sagt schon Nationalökonom- ursprünglichen land wirtschaftlichen Er- zeugnis über die Veredelung bis zum Verkauf alles vereinigt ist, seit der Zeit der Römer bis heute erhalten hat, obwohl gerade jetzt Ten- denzen zu Großbetrieb und Spezialisierung immer spürbarer werden. Ursache für die Stabilität dieses Wirtschaftszweiges fand man in den Gläsern bei der Weinprobe, bei der ö. 5 a 8 Altmeister Walter Euken(Grundlagen der sich zeigte, daß der ausgeprägte Charakter and. rde 2 Schriftführ ewählt. f iel fü K. eine auserlesene Künstlerschar, von der 1 8 sich zeigte, daf de rade a nen VVV Laienspiel für Kranke Marion und Margrit in einem Elastik. Dop- Nationalökonomie“, Seite 230). Getreu diesem und die Gualität der Pfälzer Spitzenweine Die Bausparkasse G.d. F. Wüstenrot ver- Kammerspielkreis mit Max Mell 3 55 15 55 Zitat trafen sich die Mitglieder des Verbandes mit ihren bildhaft klingenden Namen: J 2 3 Schaftsrs 5 8 1 3 4. 5 Steiger legte dieser Tage ire Geschäftsrchuns don Per Kleine Rammersplelkreis Mann- Rad- und Perch die Blitzakrobaten deutscher Diplomkaufleute“, Bezirksgruppe„Kirchenstück,»Kobnert. oder Rar„Sau N 7, 17 nach( 1, 5. Der Umfang des Ge- eim“, der si n all- und Ferchnummer, die Blitzakrobaten Rhein-N 1 21 1 magen“ Vermassungstendenzen entgegen- 8 45 5 5 1 m, der sich aus engagementlosen Schau- 5 3 4 2 Ein- eckar, um in einer Exkursion den f schäftes hat ständig zugenommen— allein. 8 jel tzt„Vienna Boys“ sowie der komische Jongleur Produktion t Und die Verteil„ Wirken. im ersten Vierteljahr dieses Jahres wurden Pielern und Laienspielern zusammensetgt, VVVVVVVVVFFCCF 0 jonsapparat und die Verteilerorgani- 55 lagen Mare i a Beine führte im Städtischen Krankenhaus für 1 3 8 sation an den Quellen zu studieren, wobei Bleibt nur zu hoffen, daß die Konsumenten e es kel. J Sparer ausgeschüttet— 80 daß eine Ver- Patienten und Schwestern und für die eleganter Kleinbühnenkunst boten. Joseph sie allerdings selbst die Rolle der Konsumen- bei der Befriedigung ihrer Bedürfnisse Ge- dle Zu- 2 5 5 e 5 z wurde. Außerdem Insassen des Altersheimes„Maria Frieden“ Küchenberg(Nationaltheater), einfühlsam ten übernehmen mußten. schmack und althergebrachte Kultur emp- gsteln 3 glicht die Aufgliederung des Büros in in Sandhofen das„Apostelspiel“ von Max begleitet von Erwin Lilienfein, eroberte sich Nachdem bereits eine Brauerei ihren finden. Dieser hohen Aufgabe widmete man m Segel- r e Beratungszimmer am neuen Platz Mell auf. Die Darsteller hatten sich mit viel als Tenor im Sturm die Herzen seiner Zu- kaufmännischen Blicken und durstigen Keh- sich bei„Henninger“, wo man Kapital in r P e Liebe und großer Sorgfalt dieser Sache an- hörer(innen), und schließlich rundeten das len standgehalten hatte, war dieses Mal der einer kulinarischen Unterlage anlegte. Die n 18958 5 genommen, die zu den beliebtesten Stücken Astoria-Orchester im Musen- und eine Weinkeller der Firma Eduard Schuster in Betriebs wirtschaftler sorgten dann, musika- 5 Die Erste Verordnung zur Durchführung für Laienbühnen gehört. Das„Apostelspiel“ kleine Bruderkapelle im Mozartsaal den Kallstadt Ziel der strebsamen Kaufleute. Mit lisch durch das mitgebrachte König-Trio er- 3 des Bundesevakuiertengesetzes vom 20. De- wurde 1922 für Liebhaberauf führungen 2 Kalisch 2b. Erwähn ch großem Interesse ging man der Sache auf den muntert, für Betrieb in der Wirtschaft und zember 1954 setzt für die Abgabe der Rück- geschrieben und kam zwei Jahre später in Wend musikalisch ab. Erwäh ens wert au Grund(64 Kellerstufen) und erörterte, wie Vorsitzender Dr. Schulze hielt für die eben- kehrmeldung eine Ausschlufifrist fest, die Graz zum ersten Male auf die Bühne. Es die reichhaltige Tombola, bei der es sogar sich in der Einzelwirtschaft des Win- falls mitgebrachten Damen süße Uber⸗ am 31. März 1955 abläuft. Evakuierte, die schildert in einer rührend-schlichten und mit ein lebendes Schwein zu gewinnen gab. kr zers eine Betriebsform, in der vom raschungen bereit. b-t 38 i 0 Sehallplalien- ee eee eee eee N B D a bei der Hautpflege: Achten Sie streng dorquf, daß ſhr Wasch- . 8 Kon zeri und Badewasser stefs weich, das heißt frei von haufschädlichen 5 1 Telefon 5 00 50. Kalksolzen ist, Die beste Schönheitspflege fölſt sonst buchstäblich 190 plHNKEN Per belunentarzin MIHAM BRH 12, 18. 17, 12 21 fam buttwoch, 30. Brarz, 20 Unr,„ins Wasser- Sie haben es jo so einfach, denn 1 5 des zweiten Weltkrieges: Hannerl Matz— Ingrid stenn I m unserem Vortragsraum: 5 K Als ER 80 RA E N dtofragen„So war der deutsche Landser“„Mannequins für Rio“ R Ausscliniite aus der 8 K 4 1 282 i 1—— 7 unft der Telefon 4 46 47 Telefon 5 00 51* 2 5 Hmm 90 0 9 5 5 7 5 5 N E 8 5 N— 1 e, eee 510 a n berich; Letzter Tag!— Cinemascope„Die stadt ist voller Geheim- SA 5 edler die„Die Welt gehört der Frau“ nisse“, m. groß. 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Jetzt löste das Pforzheimer Theater eine alte Hypothek ab und brachte nach langem Zögern als dritte deutsche Erst- aufführung(in der Uebersetzung des Heidel- bergers Dr. Fritz Monfort) die 1929 entstan- dene„Burleske mit tragischem Hintergrund“ „Pantagleize oder der reine Tor“ heraus. * Weder dieses Kasperle-Theater-Stück noch seine Bedeutsamkeit vortäuschende Auffüh- rung(das kann man ohne prophetische Gaben Voraussagen) werden zur Popularisierung des merkwürdigen Dramatikers aus Deutschland beitragen, obwohl gerade er der deutschen Vorliebe, hinter jeder windigen Schwafelei Symbolistische Hintergründigkeit zu wittern, Weit über das erträgliche Maß hinaus entge- genkommt. Aus seinen Sätzen kann man die bedeutsamsten Andeutungen heraushören, und manche binsengeflochtene Tiefsinnigkeit bietet sich vollkommen unmaskiert an:„Ich gehe nicht mit dem Zug, aber ich sehe ihn mir an. Denn wenn alle mitgingen, bliebe niemand übrig, ihn anzusehen, und dann hätte der Umzug keinen Sinn mehr. Umge- kehrt ist auch richtig. Wenn niemand mit dem Zug ginge und alle Welt ihn anschauen Wollte. Ufff! * So kasperlt das hemmungslos das Blaue vom Himmel herunter(mit dem, wie seine Jünger beschwören, Herr Ghelderode in besten Beziehungen steht), und es handelt, soweit überhaupt von Handlung die Rede sein kann, von eben dem reinen Toren Panta- gleize, der mit der Bemerkung„Schönes Wet- ter heute“ und der Feststellung, daß die Sonnenfinsternis„in fünf Minuten dreizehn Duo-Abend in Ludwigshafen Maurice Gendron und Jean Ffangaix Ein für Freitagabend in der Reihe der Kammermusikveranstaltungen der Ludwigs- hafener BASF angesetzt gewesener Klavier- abend mit Monique Haas mußte wegen Er- krankung der Pianistin abgesagt werden. An mrer Stelle konzertierten zwei ihrer Lands- leute von künstlerischem Ruf: Maurice Gen- dron, der ausgezeichnete französische Cellist (er spielte vor etwa zwei Jahren in der Mann- heimer Akademie Dvoraks Cello-Konzert) und der Komponist und Pianist Jean Fran- gaix, dessen Ballett„Les Démoiselles de la Nuit“ erst jüngst am Mannheimer National- theater erfolgreich erstaufgeführt wurde. Die beiden Künstler fanden sich auf dem Lud- wigshafener Podium zu einem durch inspira- tives, geistvolles Wechselspiel von Cello und Klavier gekennzeichnetes Duo- Musizieren zusammen. Maurice Gendrons Tongebung ist zwar nicht sehr füllig und groß, aber doch bei aller Grazilität und Eleganz von immer spürbarem inneren Klangleben erfüllt. Er zeigte ausgesprochenen Instinkt für Form und Stil, für Ebenmaß und gläserne Klar- heit des Vortrags(in Bachs g-Moll-Cello- Sonate Nr. 3), nicht weniger aber auch echte Gefühlskraft und romantisches Schwärmen bei Schubert, dessen nachgelassene a-Moll- Sonate in ihrer ganzen edlen Ausdrucks- intensität erklang. Die federnde Leichtig- keit und Selbstverständlichkeit in der Be- handlung aller technischen Dinge kam dem Cellisten in der anspruchsvollen, von elementarem rhythmischem Leben und kapriziösen EKlangspielereien erfüllten C- Dur-Sonate von Serge Prokofieff ganz besonders zu statten. Wie vortrefflich die beiden Künstler aufeinander eingespielt sind, zeigte sich schließlich in der blenden- den Interpretation einer eignen Komposi- tion von Jean Frangaix: den entzückend leichtbeflügelten zehn Konzert- Variationen, deren kühn differenziertes Klangbild sich in seiner thematischen Verflochtenheit und im technisch beiderseits makellos gemeisterten rhythmischen Ablauf prächtig enthüllte. Das Publikum ließ sich sehr bald von der verfeinerten Geistigkeit der beiden Künstler und ihrer beschwingten Musizier- laune einfangen und überschüttete sie mit reichem Beifall. 8 Hintergrund“ im Stadtthedter Pforzheim Sekunden“ stattfindet, unversehens eine Re- volution auslöst. Es ist eine sehr merkwür- dige Revolution, deren Funktionäre ein holz- beiniger Materialist, ein von Freiheit, Gleich- heit und Massaker träumender Neger, ein kindischer Dichter, ein Revolutionstheoreti- ker im Kellnerfrack(übrigens die einzige einigermaßen klar gezeichnete Figur des Stücks neben Kasperle Pantagleize) und eine meschuggene Jüdin sind, eine Revolution, die vor dem Militärtribunal und mit Genickschuß endet. * Das gibt zwar Gelegenheit zu durchaus Wohlgemeinten Verulkungen des Militaris- mus und zu einiger Kritik an der autoritären Volksjustiz, vornehmlich aber zu etlichen recht verächtlichen Bemerkungen über die Menschheit, die keinen Platz für die Liebe hat in ihrem Leben. Aber es ist doch zu viel geschwätziges Getue rundherum, das manch- mal ein wenig poetisch übergossen ist, manch- mal mit Frivolität prahlt, aber meistens mit einfältigem Gewitzel sich begnügt. Und na- türlich kommt es dem flämischen Kraftprotz, der die Menschen durch eine schwarze Brille betrachtet und dann Wanzen, Sandkörner, Blattläuse und Zwerge sieht, kommt es Ghel- derode darauf an, die Bürger zu schockieren, und dafür ist ihm keine Geschmacklosigkeit zu billig. Da wird unter zynischem Gelächter gemordet und erschossen auf der Bühne, und Pantagleize, der nicht gleich„krepiert“ nach der Salve, bekommt als Schlußeffekt einen Genickschuß serviert.„Servus!“ scherzt sein Mörder; und dann kann endlich der Vorhang fallen. * Das tut er im übrigen drei Stunden lang nicht; denn es gehört zu den ungeschriebenen Gesetzen des sich auflösenden Theaters, daß das Publikum dabei sein muß, wenn sich die Szene wandelt(wahrscheinlich damit ihm auch die letzten Illusionen vergehn). Insze- miert hatte der Dramaturg des Stadttheaters Pforzheim, Friedrich Kremer, der die„Bur- leske“ hoffnungslos zerdehnte und einem nichts ersparte. In Joost-Jürgen Siedhoff hatte er einen zwar für das Vorbild des Au- tors zu jungen, aber recht gewitzten Panta- gleize gefunden, der dem träumerischen To- ren manchen menschlichen Zug gab. Auch sonst fanden sich im Ensemble einige Dar- steller, denen man ein besseres und dank- bareres Stück gewünscht hätte. * Das Publikum des kleinen Pforzheimer Stadttheaters staunte und vergalt seinen Schauspielern ihr redliches Bemühen mit warmem Applaus. Einmal gab es sogar Sze- nenapplaus, bezeichnender weise bei dem von der Regie leicht frisierten Satz:„Wenn das Volk erst neu geschaffen ist und wir seinen Widerstand mit Dynamit, Schrapnells und Flammen werfern erprobt haben, dann schen- ken wir ihm Lebesmittelpakete, Motorräder und drei Pfund internationales Gewäsch..“ Im übrigen war man ziemlich strapaziert. Das Stück War zu lang(drei Stunden zu lang). Werner Gilles Ciqude Bleynie: Dame Einhorn und ih! Weiſzes Pferd Ein Beispiel aus der Aus- stellung französischer Bild- teppiche in der Mannhei mer Kunsthalle Aufnahme: Städt. Kunsthalle „Um sechs Uhr nach dem Weltkrieg“ rhaddäus Trolls Dramatisferung des„5raven Soldaten Schwejk“ im Wiener Josephstädtischen ſheqdter örgufgeföhrt Jaroslav Haseks Roman vom braven Sol- daten Schwejk ist ein Volksbuch geworden, das die gewandelte Heimat des Autors nicht zu verbieten wagt, weil sie mit Recht be- fürchtet, daß dann der komprimierte Zünd- stoff blutig satirischer Anklage gegen die neuen Herren des alten Prag wirksam wer- den könnte. Der Autor hat durch seinen unheroischen Helden jede zivile und militä- rische Obrigkeit lächerlich gemacht, obwohl er nur eine ganz bestimmte meinte: die schwarz-gelbe, und er hat„den Krieg“ ange- klagt, obwohl sein Krieg deutlich der von 1914 bis 1918 gewesen ist. So wurde er auch verstanden, als er 1928 in einer Dramatisie- rung von Brod und Reimann triumphal über die deutschen Bühnen zog. Max Pallenberg fand damals die Rolle seines Lebens in dem dummen Offiziersburschen, der alles Mili- tärische ad absurdum führt, indem er es wörtlich nimmt. Aus der besonderen böh- misch- österreichischen Situation heraus wurde Gerichtstag über eine ganze Welt gehalten, und die Kunst des Autors, von seinen Bearbeitern bewahrt, bestand darin, das apokalyptische Grauen durchaus mit- einzubeziehen und doch durch Humor Zu überwinden. ohne taktlos oder zynisch zu werden. „Um sechs Uhr nach dem Weltkrieg“ wollte Schwejk seinen alten Kameraden wiedertreffen;„kann sein, daß es halb sieben wird.“ Hasek ist über dem Schreiben seiner großen Chronik zugrundegegangen, Prag wurde seither durch Heimsuchungen geschlagen, gegen die Habsburgs Herrschaft vergleichsweise harmlos erscheint, ein neuer Weltkrieg hat seinen Vorläufer überboten, und so konnte Schwejk bisher seine Ver- abredung nicht einhalten. Da er aber un- sterblich ist, konnte er geduldig sein. Und es begab sich eines abends im März 1955, daß eine Uhr auf der Bühne der Kammerspiele zu Wien sechs Uhr dreißig zeigte. Die Szene stellt das kleine Prager Bierhaus„Zum Kelch“ dar, wo Schwejk im Juni 1914 von der Ermordung seines Thronfolgers erfuhr und alsbald wegen Majestätsbeleidigung verhaftet wurde. Sein Kamerad wartet, die Türe tut sich auf, Schwejk ist wieder da. Er hat sich um eine halbe Stunde und gut drei- einhalb Jahrzehnte verspätet. Aber nun end- lich schließt sich der Kreis. Mit dieser Wiederkehr ist nicht nur eine Verpflichtung des Titelhelden eingelöst, sondern auch eine Pflicht gegenüber dem Theaterbesucher die- ser Zeit erfüllt. Wenn auch durchaus untrennbar von seiner k. u. k. Welt und ihren Besonderheiten, ist Schwejk doch eine große komische Figur von weltliterarischem Maß. Und seine besonderen nationalen und militärischen Nöte sind uns nun fern genug, um mit unserer großen Frage nach dem Sinn und Unsinn des Kriegs un mißverständlich konfrontiert zu werden. Mit gutem Recht verzichtet Thaddäus Troll, der neue Bearbeiter, auf alle Anklänge und Anspielungen. Von der erwähnten Schluß-Szene abgesehen, fügt er lediglich aus Haseks Buch Stichworte(teil- Mosikabend mit Werken Mannheimer Komponisten Ein Kammermusikabend der Gedok in der Mannheimer Kunsthalle Ein dankenswertes Unterfangen war das letzte Kammerkonzert der Gedok in der Kunsthalle Mannheim, bei dem die Besucher mit Werken von Mannheimer Komponisten Bekanntschaft machen konnten. Die Veran- staltung gab einen Einblick in das musika- lische Schaffen von Julius Berendes, Gün- ther Wilke und Arno Landmann, deren Kompositionen interessante Gegensätzlich- keiten in der Wahl der Gestaltungsmittel, in der Inspiration und im Temperament auf- Weisen. Für die zahlreichen aufgeschlosse- nen Zuhörer ergab sich damit ein abwechse lungsreicher Abend. 5 In dem Klavierquartett a-Moll von Julius Berendes stellte sich zu Beginn des Konzer- tes eine Komposition vor, die sich den kam- mer musikalischen Strömungen des 19. Jahr- hunderts anschließt. Die lebhaften Sätze ge- ben sich aufgewühlt und stürmisch fort- drängend, während das Andante, das als dritter Satz einem im scherzoähnlichen Dreierrhythmus stehenden Vivace folgt, überwiegend von warmen und sanglichen Linien durchsonnt ist. Elvira Neumann(Vio- line), Margarete Lettermann Bratsche), Hel- mut Westphal(Cello) und der Komponist am Klavier spielten das Quartett, das alle Instrumente gleichberechtigt an dem Aufbau und der Verarbeitung der Themen Anteil nehmen läßt, mut sichtlicher Hingabe. Außerliche Parallelen findet dieses Kla- vierquartett in der Sonate für Violoncello und Klavier a-Moll(Opus 46) von Arno Landmann, die Hans Adomeit(Cello) und Katja Beckenbach(Klavier) in vorzüglich aufeinander abgestimmtem Spiel vorstellten. Auch diese Komposition hat wild dahin- fliegende, dramatisch bewegte Ecksätze, ver- tauscht die„klassische“ Stellung der Mittel- sätze— das Scherzo erscheint als zweiter, das Andante als dritter Satz— und ist aus dem Erlebnis der romantischen Musik ent- standen. Abgesehen von diesen zufälligen Gemeinsamkeiten zeigt das Werk Arno Landmanns jedoch ganz spezifisch eigen- wertige Gestaltungskräfte. Haupt- und Seitenthemen sind stark voneinander ab- gesetzt, viel Bedacht wird auf aparte Klang- wirkungen gelegt, wie sie sich besonders im Scherzo mit seinem koboldhaft dahinhüpfen- den Pizzicato- Thema und in dem langsamen Mittelteil des Scherzos äàußern, der sich stellenweise geradezu impressionistischer Ausdrucksgebung bedient. Uberhaupt er- scheint diese profilierte Musik in ihrer Hal- tung nicht ganz unbeeinflußt von Zeit- genôössischen Musikströmungen. Wieder von anderer Art sind die Lieder von Günther Wilke nach Gedichten Georg Trakls, die im Mittelpunkt des Programmes standen. An den Visionen des expressionisti- schen Lyrikers entzündete sich die Phantasie des Komponisten und ließ mit sparsamsten Mitteln Gesänge entstehen, die jene Welt- verlorenheit und Einsamkeit der Gedichte Trakls widerspiegeln. Die Gesetze der Har- monie haben hier keine Bedeutung mehr, wo es gilt,„modernes“ Gefühlsleben aus- zudrücken. Während das begleitende Klavier zurückhaltend Farbtöne gibt und die Text- worte sanft illustriert, schwebt die Sing- stimme traumverloren in der Traklschen Gedankenwelt, ohne rhythmische Akzente und ganz auf eine große, breitbögige Linien- führung abgestellt. Den Zuhörern wurden die Kompositionen durch die Altistin Paula Feierabend nahegebracht, die in harmoni- schem Zusammenwirken mit Katja Becken- bach am Klavier die Lieder behutsam aus- deutete.=tr- weise andere als Brod-Reimann) aneinander für die Entfaltung der Hauptrolle, die neben allem Segen der Volkstümlichkeit echtes klassisches Format hat. Schwejk und der Spitzel, Schwejk und die Aerzte, Schweik und das Militär, Schwejk und die Gendar merie, Schwejk und der Krieg, Schwejk und der Schieber, endlich dann wieder Schwejk und der Spitzel, nur daß der Denunziant aus dem Anfangsbild nun nicht mehr für Franz Josephs, sondern für Masaryks Staatspolizei arbeitet. das ergibt eine Reihe herrlicher Szenen und Pointen, das läßt, wenn nicht alles täuscht, nach der Teehaus- Spielzeit eine Bierhaus-Spielzeit erwarten. Der Erfolg der Wiener Premiere wiegt um so schwerer, als Hasek- Troll und ihr schätzenswerter Hauptdarsteller Heihz Con- rads gegen die miß verstehende und inkom- petente Regie Hans Jarays anzukämpfen Hatten. Vieles ging daneben, etliches wurde verfälscht. aber selbst der Rest genügte für einen echten Erfolg. Hans Weigel Kultur-Chronik Dr. Bela Horovitz, der Gründer und Inhaber des Phaidon-Verlages. ist unerwartet am 8. März im Alter von 57 Jahren während einer Ge: schäftsreise in seinem New Vorker Hotel einem Herzschlag erlegen. Damit hat der deutsche und 90 internationale Verlagsbuchhandel einen seiner markantesten und bedeutendsten Vertreter verloren. Der Berliner Bildgießer Hermann Noah, dessen Bildgießerei für die führenden deut- 21 Plastiker tätig ist, wird heute 60 Jahre 2 Der Kölner Maler Ernst Wilhelm Nay emp- fing in Hamburg aus den Händen von Kultur- senator Dr. Biermann-Ratjen den Lichtwark⸗ Preis 1955. Der mit 10 000 Mark dotierte Preis der 1951 von der Hamburger Bürgerschaft ge- stiftet wurde, wird alle drei Jahre an einen Künstler verliehen, dessen Werk einen wesent- lichen Beitrag zur Entwicklung der bildenden Kunst bedeutet.. Dem deutschen Botschafter in Paris, Dr. Wil- helm Hausenstein, ist im Auftrag der badisch- württembergischen Landesregierung von Mini- sterpräsident Gebhard Müller der Titel eines Professors verliehen worden. Bundespräsident Heuss, der am Wochenende zu einem privaten Besuch in Stuttgart weilte, nahm an der Feier teil und beglückwünschte Hausenstein mit herz- lichen Worten. 1 Die Berliner Philharmoniker wurden am Samstag in Baltimore bei ihrem vorletzten Konzert während ihrer gegenwärtigen ameri- kanischen Konzertreise erneut begeistert ge- feiert. Die Berliner Philharmoniker werden ihre Konzertreise am 29. März mit einem Kon- zert in Newark abschließen. Paul Riedy, der frühere Schauspieldirektor des Mannheimer Nationaltheaters, inszenierte im Hamburger Thalia-Theater Goldonis Ko: mödie„Der Rappelkopf“, die Fritz Grothe fur dle heutige Zeit zurechtgeschnittten hatte. Im Schwetzinger Rokokotheater gastiert am Freitag, 1. April, die Oesterreichische Länder. bühne mit Nestroys Posse„Einen Jux l er sich machen“. Regie führt der Burg- und Filmschauspieler Hans Thimig. — ANNE MARIE SELINK O: HEUTE H RAT ET MEIN MANN Deutsche Rechte bei Kiepenheuer& Witsch, Köln 20. Fortsetzung Thesi schläft ein und als sie die Augen Wieder aufmacht und die Uhr anschaut, sind fünf Viertelstunden vorüber. Sie hat schreck- liches Kopfweh und friert. Sie steigt in das neue Sommerabendkleid, es ist sehr schön und überhaupt noch nicht bezahlt. Schwarze verrückte Blumen auf weißem Leinen. Hochgeschlossen am Hals, gar nicht dämo- misch und nicht ein bissel extravagant. Es wird gewiß ein schöner Abend. Die Zeit zwischen Thesis beiden Ehen ist bald vorüber, Thesi feiert Abschied und Sie schluckt und es tut entsetzlich weh. 31. August. Der ganze Abend wird ein verrückter Fiebertraum. Thesi denkt später oft an die- sen Abend zurück, sie versucht sich zu erin- nern, was gesprochen wurde, sie preßt die Augen zusammen und ruft die Gesichter ins Gedächtnis. Bestimmt— alle waren da. Der Zirkusdirektor mit schneeweißen Gamaschen auf funkelnd polierten Schuhen, dieser Papa Nielsen mit dem kleinen Schnurrbart, der Wie eine nagelneue Zahnbürste ausschaut. Ulla in großer tiefausgeschnittener Toilette, Viel weißes Fleisch und dunkelroter Mund. Betsy, die Amerikanische, Gary, der mei- stens still neben Betsy sitzt. Andersen, der vornehm wirken will und den kleinen Fin- ger wegspreizt, wenn er ein Glas hält. Und John, natürlich— auch Johm. Die Welt hält den Atem an, aber mam spürt es nicht in Thesis Zimmer. Ein Abend wie alle Abende. Uebrigens— es ist der Abend des 31. August. Der Fußboden ist aus Watte. Manchmal dreht sich auch das Zimmer. Dann ver- schwimmen die Gesichter und die Stimmen kommen aus weiter Ferne. Man muß die Zähne fest zusammenbeißen, damit sie nicht aneinanderschlagen. Es ist sehr schwer. ein Tablett mit vielen Gläsern zu tragen, wenn man Fieber hat. Man muß ein paar Schluck Whisky trinken. Ohne Soda wasser. Das hilft. Das Zimmer dreht sich nicht mehr, man weiß dann auch genau, mit wem man gerade spricht und versteht den Sinn der Worte. Thesi steht mit ihrem Tablett vor Ulla. Ulla bemüht sich, damenhaft zu sein, sie spricht langsam und durch die Nase und erzählt lauter langweilige Sachen. „Die Scharlachepidemie!“ sagt Ulla gerade. „Ich habe in der Abendzeitung gelesen, daß heute in Kopenhagen allein neunundfünfzig Fälle in die Spitäler gebracht wurden. Ist das nicht schrecklich?“ „Ja, sehr schrecklich“, nickt Thesi und geht zu John und Papa Nielsen. Die beiden tuscheln in der Ecke. „Noch etwas Whisky?“ fragt Thesi dazwi- schen. Die Herren nehmen noch etwas Whis- Ky. Direktor Andersen will den Warschauer Sender hören und schraubt verzweifelt am Radio herum. Dabei erklärt er Gary die große Weltpolitik. Fünfmal wiederholt er den banalen Satz:„Wir stehen am Vorabend eines Weltkrieges Diesen Satz hört man jede Woche. Thesi erinnert sich später manchmal an die hohe eifrige Stimme des kleinen dicken Andersen. Später stellt Gary das Radio ab:„Ver- zeihung— es macht mich nervös.“ Er sitzt bei Ulla und Betsy. Betsy hat einen ameri- kanischen Lippenstift, einen sehr interessan- ten Lippenstift, kurz und dick und versil- bert. Der kommt angeblich aus Hollywood und Ulla schraubt ihn begeistert auf und zu. Gary dreht dann auch am Lippenstift herum, seine Gedanken sind wieder weit fort, weiß Gott wyo. Ulla sagt, daß Betsy immer orange- rote Lippen tragen soll, es paßt ihr gut. Soviel fremde Leute, denkt Thesi. Warum ladet man eigentlich fremde Leute ein? Da läutet das Telefon. Thesi ist zu mud, um zum Apparat zu gehen. Das Telephon soll nur läuten, es ist ganz egal, wer anruft. Sven ruft sie nie an, Sven wird nie mehr anrufen, alles ist sehr egal- Gary nimmt den Hörer. Dann:„Thesi, komm doch her, ich kann ja nicht Dänisch!“ Thesi geht zum Telefon:„Hallo— wer dort?“ „Hier Doktor Aagaard, ich wollte nur fragen, ob—“ „Ich habe die Goldplombe schon bezahlt und warum rufen Sie deshalb um Mitter- nacht an und überhaupt— fährt Thesi los. Sie ist wütend auf Doktor Aagaard. rstens ist er ein Zahnarzt, zweitens ist er ihr eige- ner Zahnarzt und drittens hat er in ihrer Seele herumgebohrt, als er von Sven und Karen sprach. „Liebe, verehrte gnädige Frau, verzeihen Sie— kommt es durch das Telephon,„ich bin hier mit einem Freund und mein Freund möchte Sie so gern besuchen und— hihihi, wir sind so lustig—„Was ist denn los?“ erkundigte sich John und tritt neben Thesi. Thiesi reicht ihm den Hörer.„Mein Zahnarzt. Ich glaub, mein Zahnarzt ist verrückt ge- worden!“ John nimmt den Hörer. Man hört ganz deutlich Jazzmusik durchs Telephon, der Zahnarzt scheint sich irgendwo zu amü- sieren. John spricht englisch:„Hello— hier John Craven. Was wollen Sie? Herkommen? Gut. Packen Sie den Freund in ein Auto und kommen Sie her! Ja, Sie können hier Weitertrimken— also los!“ Ulla steht sofort auf und beginnt sich die Haare zu richten und die Nase einzupudern, Weil zwei neue Herren erwartet werden. Ihr Blick fällt auf Thesi. Thesi lehnt an der Wand und ist sehr weiß im Gesicht.„Thesi — Was ist mit Ihnen“, fragt Ulla erschrok- ken „Nichts, gar nichts—“ sagt Thesi mühsam und schüttelt krampfhaft den Kopf.„es geht gleich vorüber— mir war nur so schwind- lig* Ulla schaut Thesi aufmerksam ins Ge- sicht:„Ein Baby?“ i „Ich— ich weiß nicht. Halsschmerzen sind doch kein Symptom dafür?“ Ulla lacht. Da läutet es an der Wohnungs- tür, Thesi nimmt sich zusammen und geht ins Vorzimmer. Die Knie sind wie aus Gummi und der Boden ist wieder ein Watte- polster. Sie macht die Tür auf. In der offenen Tür steht Sven. Dahinter Doktor Aagaard. Aber zuerst einmal Sven. Gelockerte Krawatte, Hut nach rückwärts geschoben. Halbgeschlossene Au- gen. Zigarette im Mund. „Du bist ganz schön blau“, sagt Thesi zur Begrüßung. „Herrlich blau“, nickt Sven.— 95 „Verzeihen Sie, gnädige Frau— ich hab ja gemeint, aber— Sven wollte durchaus noch—“ stottert Doktor Aagaard und tanzt verlegen hinter Sven herum. Er zwinkert fortwährend und hat lustig glitzernde Aug- lein und kichert:„Wir waren im Ambassa- deur und haben— hihihi getrunken und dann hat Sven gesagt, wir gehen noch zu Thesi. Ja, das hat Sven gesagt und— hihihi, da hab ich angerufen—“ „Bitte, kommen Sie weiter“, sagt Thesi Steif. Dann fällt ihr ein, daß drin im Zimmer Papa Nielsen sitzt. Vor lauter Schadenfreude vergeht ihr Halsweh. Daß Sven den Schwie- gervater um Mitternacht gerade in ihrem Wohnzimmer treffen soll, daß der alte Niel- sen den zukünftigen Schwiegersohn um ö Mitternacht gerade— also, das wirkt heri erfrischend. 1 „Komm nur, Sven, komm nur Weiten drängt sie liebenswürdig und macht die Tür weit auf und schiebt den besoffenen Sten und den kichernden Doktor ins Wohneim- mer. Drinnen ist es totenstill geworden. „Darf ich bekannt machen— Sven Poul sen— und Doktor Aagaard, mein schreckli cher Zahnarzt“, meldet Thesi. Sven ist wiel zu betrunken, um sich die Leute anzusehen. Er schüttelt Hände. Kommt auch zu Pape Nielsen. f „Ihre Braut sagte mir, daß Sie heute mit ihr zu enem Konzert gehen wollten“ be⸗ merkt Papa Nielsen und bleibt mülsam ernst.. g 3 5 „So?“ murmelt Sven, wWIll schon Weiter dreht sich aber plötzlich zu Papa Nie um. Die Stimme kommt ihm bekannt vr Er beugt sich etwas herunter, zieht den Air. kusdirektor zur Lampe und schaut ihm 55 Gesicht.„Das ist aber nett, daß du 15 meine Frau besuchst!“ meint er dann und“ überhaupt nicht verlegen. Er klopft 85 alten Nielsen sogar auf die Schulter:„Bor zende Frau, diese Thesi, nicht Wahr, Papa Sven, Zigarette noch immer im Mund, Haare etwas wirr, beherrscht vollkommeg die Situation. Die Leute rundherum alte ihm ganz gleichgültig. Thesi ist sehr 23 tert von Sven: ihr sind die Leute auch 8e. egal und es ist sehr schön, daß Sven 855 kommen ist. 0 „Thesi, koch mir einen starken Kaffee ruft Sven ihr zu, während er sich gemütie neben Ulla setzt.„Ulla, du schaust hen Wieder bezaubernd aus! Ach— da ist aue Betsy! Betsy, wann gehen wir wieder bun meln? Sie müssen einmal mit mir nah— Thesi kocht richtigen Mokka. Teuflisch starken Mokka. 18 i Fortsetzung fo f hab iral bee iral 2ut! Ein run ES zun Keil gen ein, Und WII Mir brit ar ät Kar brit Sch Ira ziel tecl Wen der Ven lich