obold; 8 lat!“ Sag dem, er es nid sagte q die K Soldat s nun nmal fig Hals übe nter. B reckte q b auf den schen de stmädche leich hin. ch Sie I doch nich Serufen hl gefun send, Jag ar. ald fiele de es e orbei war „Da lieg und al aus eine itten hin. stein hin nher un rahre um em Rinn. a! Ja, de i nieder. kelte au es Sich bte; abe Liene, Sa. n Arm. dachte e ruld! Ad im Kah noch ein asserrattz nte. die Ratte innsoldat fehr noch die Ratte ie Zähne n rief ge inen Zul. eigt!“ ker uni on da, v0 8 erblik. den Ton, schrecken 2e Stürzte ) in einen benso ge- n Sroßen i, daß g ahn fußt t sich Ute, inn 1 blinzle a herum T gefüll. stand b ind tiefet löste das sser über an die nie mehr es Klang und der e augen- erschlun. 1 Da wat Annstein- ng. Aber d lag, 0 Arm. her; et egungen lurch fuhr er Licht. mme riet War ge. verkauf „ WO ai sser auf- Finger und truß inen sol wollten, umgereis icht stolz nd da- h in det in dersel- sen wWal be Spiel, herrliche Tänzerin Bein und sie wal soldaten 1, Aber es d sie sab Knaben e in del lafür an se schult üchtet d. dich Wal auer ode vußte e. ihm ge eschehel uld wal ine Dam alte, de standhal die Tü „und 8. in del Flamme ler Zinn: das Mäc heraus Zinnher! nur di Usch wal Herausgeber: Manahelimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Gros druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Rom. Landesbank, Bad. Bank, säamtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. 9 Mammheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4.8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45: Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Halbg. i.): Ludwisshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Rezugspr.: Monatl. 3,23 DM 1. Pusthez. 3,25 DM n. 34 Pf Zu- DM zuzügl. iE im Verlag 3.25 DM. Er- 3. Tur Zeit gilt „ Anz.-Ltg.: KR. aust. Bei Nicht- elks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für ipte keins Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 78/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Montag, 4. April 1955 Verhandlungen über die Gebühren Interzonen-Treuhandstelle eingeschaltet/ Ostpresse fordert„gesamtdeutsche Gespräche“ Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Berlin, Vertreter der Interzonen-Treuhandstelle in Westberlin haben am Sams- tag die vom Sonderausschuß des Bundeskabinetts angeregten Verhandlungen mit den Unterhändlern der Sowzetzone über die Erhöhung der Autobahngebühren aufgenom- men. In den Besprechungen, die heute(Montag) fortgesetzt werden, sollen ausschließ- lich interzonale Verkehrsfragen behandelt werden. Gespräche über den Interzonen- handel waren vor drei Tagen von westdeutscher Seite unterbrochen worden. Die Bundesrepublik ist bereit, über eine Erhöhung der Gebühren, soweit sie der tat- sächlichen Beanspruchung der sowjetzonalen Autobahnen durch westdeutsche Kraftfahr- zeuge entspricht, zu verhandeln. Dabei wird auf westdeutscher Seite in Erwägung ge- zogen, den Beitrag der Bundesrepublik für die Autobahnen im Rahmen des Interzonen- handels auf dem Unterkonto für Dienst- leistungen zu verrechnen. Nach dem ersten Gespräch am Samstagabend ist aber der Eindruck entstanden, daß die Sowietzonen- Regierung sich auf diese Art der Zahlung nicht einlassen will, da sie durch das Inter- zonen Handelsabkommen verpflichtet ist, solche Dienstleistungen mit Waren zu kom- pensjeren. Der Sowjetzonen Regierung kommt es vor allem darauf an, sich die Möglichkeit der baren Westmark-Einnahmen zu erhalten. Zudem verspricht sich die Sowjetzonen-Regierung von der höheren finanziellen Belastung des Autobahnverkehrs eine stärkere Ausnutzung der Interzonen- züge von Berlin nach Westdeutschland. Der Zahlungsmodus sieht vor, daß Lieferungen aus der Bundesrepublik nach Westberlin in voller Höhe an die Bundesbahn gezahlt werden, während bei Fahrten von Berlin nach dem Westen der gesamte Frachtbetrag bis zum Bestimmungsort in der Bundes- republik an die sowijetzonale Bahn gezahlt wird. Viele Güterzüge, die Konsumwaren und Kohlen nach Berlin bringen, fahren leer von Berlin nach dem Westen zurück. Allein im Februar wurden 80 Güterzüge nicht in Anspruch genommen. Ein großer Teil der Berliner Ausfuhr wird eben über die Auto- bahn abgewickelt. Es bleibt nach Ansicht politischer Be- obachter in Westberlin abzuwarten, ob sich die Sowjetzonen-Regierung bei den Ver- handlungen über die Autobahngebühren auf der Ebene der Interzonenhandels-Vertreter ansprechbar zeigen wird. Die Kommentare der Presse in der Sowjetzone zum Thema Autobahngebühren lassen deutlich erkennen, daß die Pankower Behörden bestrebt sind, bei der Bereinigung der neu entstandenen Die Bundesregierung antwortet Karlsruhe Die deutschen Saar-Parteien wollen Verfassungsbeschwerde einreichen Bonn.(dpa) Die Bundesregierung ver- ökkentlichte am Samstag ihre Stellungnahme auf die Frage des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, in welcher Form das Saar- abkommen verbindlich in Kraft tritt. Die SPD kritisierte die Regierungsantwort, da sie am Kern der gewünschten Auskunft vor- beigehe und daher unbefriedigend sei. Am gleichen Tage griffen die drei im Saargebiet verbotenen deutschen Parteien(CDU, Deut- sche Sozialdemokratische Partei und Demo- kratische Partei Saar) in den Verfassungs- streit um das Saarabkommen ein. Die Bundesregierung stellte in ihrer Ant- wort an Karlsruhe fest, das Saarstatut könne erst dann wirksam werden, wenn die mit der Westeuropa-Union zusammenhängenden Verträge ratifiziert worden seien. Zur völ- kerrechtlichen Vollendung des Verfahrens bedürfe es noch eines an den Präsidenten der Französischen Republik gerichteten Aktes des Bundespräsidenten. Die West- europa-Union trete in Kraft, sobald die Ratifikationsurkunden des Protokolls zur Aenderung und Ergänzung des Brüsseler Vertrages bei der belgischen Regierung und die Beitrittsurkunde der Bundesrepublik zum Nordatlantik-Vertrag bei der Regierung der Vereinigten Staaten hinterlegt worden seien. In den französischen Gesetzen bestehe gleichfalls eine enge Koppelung zwischen den Verträgen. Die Bundesregierung weist in ihrer Stel- lungnahme darauf hin, daß der Bundes- präsident das Zustimmungsgesetz zum Saar- statut ausgefertigt und im Bundesgesetz- blatt verkündet habe.„Der Bundespräsident hat damit nach eingehender Prüfung zum Ausdruck gebracht, daß er das Zustimmungs- gesetz zum Saarabkommen für vereinbar mit dem Grundgesetz hält“. In Kreisen der verbotenen Parteiem an der Saar wird die Einreichung einer Verfas- sungsbeschwerde beim Bundesverfassungs- gericht erwogen, Wie in Bonn dazu verlau- tete, soll sich die Verfassungsbeschwerde auf § 90 des Gesetzes über das Bundesverfas- sungsgericht stützen. Danach hat jeder das Recht zu einer Verfassungsbeschwerde, der sich durch die öffentliche Gewalt in einem seiner Grundrechte verletzt fühlt. SPD erwägt Anfrage Angesichts der Erörterungen über den Verkauf der Röchlingschen Eisen- und Stahl- Werke in Völklingen an Frankreich wird in Kreisen der SpD erwogen, diesen Fall vor dem Bundestag zur Sprache zu bringen. Die SPD erinnert daran, daß sie bereits im Oktober die Bundesregierung um Auskunft über die Verkaufs- Verhandlungen dieses größten Hüttenwerkes in deutschem Eigen- tum an der Saar ersucht hatte. Die Beratun- gen über die Große Anfrage der Opposition war aber seinerzeit zurückgestellt worden, weil sich zu diesem Zeitpunkt ein auch für die deutsche Seite befriedigendes Ergebnis der Verhandlungen abzeichnete. Nach der neuen Situation glaubt die SPD, nicht auf eine Stellungnahme der Bundesregierung verzichten zu können. Raab für einfache Garantie-Formel Er gab eine Vorschau auf seine Verhandlungen in Moskau Wien.(AP) Der österreichische Bundes- Kanzler, Julius Raab, bezeichnete am Sonn- tagabend in einer vom Rundfunk übertra- genen Rede die österreichische Frage als einen Test für den Friedenswillen der Groß- mächte. Raab, der am Ostermontag nach Moskau fliegt, um mit dem Kreml einen Meinungsaustausch über die Oesterpeich- Frage zu pflegen, erklärte, die Besprechun- gen in Moskau würden sich voraussichtlich auf vier Punkte konzentrieren, Der so- wWjetische Außenminister habe die Meinung vertreten, daß die Frage der Fristen des Ab- zuges der Truppen der vier Mächte aus Oesterreich zu behandeln wäre. Er glaube, diese Frage werde verhältnismäßig leicht zu lösen sein. Auch über den zweiten Punkt dürfte eine Einigung leicht zu erzielen sein. Es werde sich hier darum wandeln,„in welcher Form wir unsere bereits erklärte Bereitschaft, keinem Militärbündnis beizutreten und aus- ländische Militärstützpunkte auf unserem Gebiete zuzulassen, wiederholen und feier- lich festlegen wollen“, „mn einem weiteren Punkt“ sagte Raab, wollen wir unsere Auffassuno darlegen, daß man uns auch in wirtschaftlicher Be- ziehung die Möglichkeit geben muß, nach allen Richtungen unabhängig zu bleiben, daß wir aber auch die Berücksichtigung unseres Standpunktes verlangen müssen, in wirt- schaftlicher Hinsicht Handlungsfreiheit zu behalten. Wir wollen Wirtschaftsbeziehungen mit allen Staaten unterhalten und müssen auch die Möglichkeit haben, uns zweckmäßig erscheinenden Wirtschaftsverträgen beitre- ten zu können.“ Wohl den schwierigsten Punkt dürfte die Frage der Garantie dar- stellen. Unsere Auffassung geht dahin, daß die Garantie in einer möglichst einfachen Formel ausgedrückt werden soll und mög- lichst prompt und automatisch in Wirklich- keit tritt.“ Er hoffe, dag es nicht schwer fallen werde, alle Zweifel in den absoluten Willen des österreichischen Volkes zur staatlichen Selbständigkeit zu zerstreuen. Obzwar das Verbot eines Anschlusses an Deutschland im Entwurf zum Staatsvertrag bereits aus- drücklich ausgesprochen sei, wäre er durch- aus bereit, einer Garantie gegen einen An- schluß zuzustimmen. Verkehrsschwierigkeiten zwischen Berlin und der Bundesrepublik auf„gesamtdeutsche Gespräche“ mit Vertretern der Bundes- regierung zu dringen. In Westberlin melden inzwischen die privaten Kraftwagenbesitzer ihre Bedenken an, daß die Fuhrunternehmer subventioniert werden sollen, während sie selbst bei jeder Urlaubs- und Geschäftsreise notwendiger weise 20, 40 und 50 Westmark bezahlen müs- sen. Die alliierten Fahrzeuge werden von der Erhöhung der Autobahngebühren überhaupt nicht betroffen. Blücher ist zuversichtlich (AP) Vizekanzler Blücher gab am Samstag abend in einem Gespräch mit dem Berliner Verkehrssenator Theuner der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Frage der Gebühren- erhöhung in wenigen Wochen zufrieden- stellend gelöst sein werde. Die Bundes- regierung werde alles tun, damit dies auch Tatsache werde, sagte er in dem vom Sender Freies Berlin übertragenen Gespräch. Man werde mit den Vertretern der Sowjetzone ernst über die Folgen sprechen, die ein hart- näckiges Beharren auf dem bisherigen Standpunkt letzten Endes„auch für den Güterverkehr in die Zone“ mit sich bringen werde. Die Lohnverhandlungen werden heute fortgesetzt Essen.(AP) Die Lohnverhandlungen im Ruhrbergbau werden heute, Montag, in einer dritten Sitzung der gemeinsamen Tarifkommission der Gewerkschaften und der Unternehmer in Essen fortgesetzt. Der Hauptvorstand der IG-Bergbau hat am Sonntag in Bochum dem Geschäftsführenden Vorstand Vollmacht erteilt, die Durchfüh- rung nötiger Maßnahmen vorzubereiten“, um in den Lohnverhandlungen mit dem Unternehmensverband Ruhrbergbau bald zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Wie die IG-Bergbau mitteilte, sei in den Sit- zungen des gemeinsamen Tarif ausschusses am Freitag und Samstag in Essen zwar in wesentlichen Grundsätzen Einigung erzielt worden, doch sei die Hauptfrage, nämlich die Höhe der Lobhnverbesserungen, immer noch ungeklärt. Hierzu müsse mit allem Ernst darauf hingewiesen werden, daß eine weitere Verzögerung nicht mehr hingenom- men werden könne. Adenauer und Ollenhauer lächelnd im Gespräch — diesen Schnappschuß ließ sich der Fotograf nickt entgeken. Er wurde während eines Empfanges gemacht, den der Deutsche Journalistenverband in Bad Godesberg gab. Wir können zu diesem Bild nur sagen: Na also— warum nicht öfter so? dpa- Bild Faure kam in der„Prawda“ zu Wort Er verlangte Vierer- Verhandlungen und verteidigte zugleich die Verträge Paris/ Moskau.(dpa) Der französische Mi- nister präsident, Edgar Faure, und Außen- minister Antoine Pinay setzten sich am Wo- chenende für Verhandlungen mit der Sowiet- union ein und unterstrichen dabei gleich- zeitig die Bedeutung der Pariser Verträge kür die Festigung der politischen Lage. In einem Interview mit dem sowjetischen Parteiorgan„Prawda“ begrüßte Faure die Erklärungen des sowjetischen Ministerpräsi- denten Bulganin und Präsident der USA, Eisenhower, über die Möglichkeit einer Vier- mächte- Konferenz. Faure sprach die Hoff- nung aus, daß Viermächte- Verhandlungen in einem Geiste geführt werden könnten, der die berechtigten Sicherheitsbedürfnisse jeder der Mächte berücksichtige. Der französische Minister präsident wandte sich gleichzeitig gegen die sowjetische Auffassung, daß die Ratiflzierung der Pariser Verträge durch Thronwechsel im Königreich Jemen Dieser arabische Staat gehört zu den wichtigsten Oelländern Kairo/ Aden.(dpa) In dem arabischen Königreich Jemen am Roten Meer hat am Wochenende der 43 J. alte Seif El-Islam-Ab- dallah den Thron bestiegen, nachdem sein 1 Jahre alter Bruder Seif El-Islam Ahmed von der Armee zur Abdankung gezwungen worden war. Jemenitische Diplomaten in Kairo erhielten eine Botschaft des neuen Königs, in der er eine neue Wirtschaftspoli- tik, aber die Fortführung der bisherigen Außenpolitik(Unterstützung der Arabischen Liga) ankündigte. König Ahmed hatte 1948 den Thron be- stiegen, nachdem sein Vater und zwei sei- ner Halbbrüder ermordet worden waren. Ahmed regierte mit einem Familienkabinett, in dem sich seine Brüder, die alle den Bei- namen Seif El-Islam(Schwert des Islam) führen, in die Ressorts teilten. Die letzte Entscheidung behielt sich Ahmed aber im- mer selbst vor. In der vergangenen Woche kam es in der Nähe der Residenzhauptstadt Taiz zu Zusammenstößen zwischen der Armee und der Leibwache des Königs. Die Armee soll beabsichtigt haben, einen auf- sässigen Stamm gegen das Verbot des Herrschers zu„liquidieren“. Die Armee be- hielt die Oberhand und zwang den König schließlich zur Abdankung. Der neue Herrscher der fünf Millionen Jemeniten war früher Außenminister und Ministerpräsident und hat weite Reisen in Europa und Amerika gemacht. In politischen Kreisen Kairos erwartet man, daß König Abdallah umfangreiche Reformen in seinem Lande einführen wird, das als das rück- ständigste aller Araberstaaten gilt. Der Jemen gehört zu den wichtigsten l- ländern Arabiens. Großbritannien, dessen Protektorat Aden an den Jemen grenzt, hat in den vergangenen Monaten häufig Grenz- Streitigkeiten mit dem Jemen gehabt. Zwischen Gesfern und Morgen Zum Recht aller Menschen auf ihre Hei- mat bekannte sich Bundeskamzler Adenauer in einer Ansprache, die er aus Anlaß der Ver- treibung von Millionen Deutschen aus ihrer Heimat vor zehn Jahren über den Sender Rias hielt. Adenauer erinnerte daran, daß mehr als zehn Millionen Menschen aus dem Osten Deutschlands in die Bundesrepublik gekommen seien und daß Bund und Länder Dis Ende 1954 fast 26 Milliarden Mark für die Vertriebenen und Flüchtlinge aufgewendet hätten. Dennoch bleibe noch vieles zu ban; doch die Flüchtlingsnot sei ein Weltproblem, das dürfe man in Deutschland nicht ver- gessen. Der Hauptvorstand der Sozialausschüsse der christlich-demokratischen Arbeiterschaft sprach sich am Wochenende in EKönigswin- ter gegen jede Beeinträchtigung des Mit- pestimmungsrechtes der Arbeitnehmer aus. Auf einer Tagung unter Vorsitz von Bun- desminister Jakob Kaiser wurde die Erwar- tung ausgesprochen, daß das Personalver- tretungsgesetz ein der Situation im Offent- lichen Dienst angepaßtes Recht schaffen Werde, das die Gleichberechtigung der Ar- peitnehmer anerkennt. Mitbestimmung in allen sozialen Fragen dieses Bereichs sei dabei erforderlich. Auch für die Holding- Gesellschaft des Bergbaus und der eisen- schaffenden Industrie erwartet der Haupt- vorstand eine Regelung, die die Mitbestim- mung nicht beeinträchtigt. Die Unabhängigkeit des Rundfunks fürch- tet der Deutsche Journalistenverband(DJV). Die Hauptversammlung des DV verabschie- dete in Bad Godesberg eine Entschließung, in der es heißt, die Entwürfe der Bundes- regierung und der Länderregierungen zur Neuordnung des Rundfunks förderten die Unabhängigkeit des Rundfunks nicht, son- dern beeinträchtigten sie. Der Metropolit von Krutizy und Kolomna, Erzbischof Nikolai, gab am Wochenende in Mülheim/Ruhr der Hoffnung Ausdruck, daß bald ein Austausch von theologischen Studen- ten zwischen der Sowjetunion und Deutsch- land auf genommen werden könne. Metropolit Nikolai ist der Leiter des kirchlichen Außen- amts in Moskau und erwidert mit seiner Deutschlandreise den Besuch des hessischen Kirchenpräsidenten, Martin Niemöller, in Moskau. Einen Antrittsbesuch hat der neugewählte Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Professor von Dietze, am Samstag dem stell vertretenden Minsterprä- sidenten der Sowjetzone, Otto Nuschke, ab- gestattet. Acht Explosionen erschütterten am Sams- tagabend die Städte Nicosia und Limassol auf Zypern, während die Polizei noch damit beschäftigt war, 16 Bombenanschläge gegen britische zivile und militärische Gebäude aufzuklären, die sich in verschiedenen Städten der Insel am Freitag ereignet hat- ten. Eine der Bomben, die am Samstagabend in Nicosia geworfen würde, detonierte vor einem Hotel, kurz nachdem es der britische Gouverneur der Insel, Sir Robert Armitage, verlassen hatte.— In. Athen erklärte der griechische Ministerpräsident, Feldmarschall Alexander Papagos, Griechenland werde die Zypernfrage erneut vor die UNO bringen. Zu einem Feuergefecht kam es am Sams- tag zwischen einer israelischen Patrouille und ägyptischen Soldaten in dem Gebietsstreifen von Gaza an der ägyptisch- israelischen Grenze. Ein ägyptischer Soldat wurde bei dem Zwischenfall getötet. Bereits am Frei- tag War es zu einem Feuerwechsel zwischen der Besatzung eines israelischen Armeefahr- zeuges und einem ägyptischen Grenzposten südöstlich von Gaza gekommen. Die sowzetische Regierung ist um ein neues Ministerium, das Ministerium für den allgemeinen Maschinenbau, erweitert wor- den. Die Leitung des neuen Ministeriums, über dessen Aufgabenbereich keine Anga- ben gemacht wurden, hat Peter Nikolaje- witsch Goremijkin übernommen, der in frü- heren Jahren Munitionsminister und später Minister für die Landmaschinenindustrie War. In Singapur haben zwei Parteien, die für die Unabhängigkeit der britischen Kolonie eintreten, bei den Wahlen zur Gesetzgeben- den Versammlung Singapurs überraschend die meisten Stimmen erhalten. Die Soziali- stische Arbeiterfront und die Volks-Aktions- partei erhielten zusammen 13 von den 25 durch Wahlen ermittelten Sitzen der Gesetz- gebenden Versammlung. Sieben Mitglieder der Versammlung wurden zusätzlich noch ernannt. Frankreich im Gegensatz zum französisch- sowjetischen Vertrag von 1944 stehe. Die„Prawda“ fügte dem Interview einen Rommentar hinzu, in dem sie die französi- sche Regierung beschuldigte, sich nicht um eine Verminderung der Spannungen zu be- mühen. In einem in der gleichen Ausgabe der Zeitung veröffentlichten Leitartikel hieß es, solange die Pariser Abkommen noch nicht in Kraft getreten seien, sei es immer noch möglich, den Gang der Ereignisse aufzuhal- ten und den Weg zum Krieg zu blockieren. Außenminister Pinay, der anläßlich des Jahrestages der Gründung der NATO im Rundfunk sprach, sagte, die Anknüpfung neuer Gespräche mit dem Osten sei das Hauptproblem der aktuellen Politik. Die Verhandlungen müßten überzeugt und ener- gisch geführt werden, ohne daß man das Ri- siko eines Fehlschlages eingehe. Pinay be- zeichnete den Atlantikpakt als einen„Regu⸗ lator der internationalen Beziehungen“. Zu dem Interview Faures mit der Praw⸗ da“ wurde im französischen Außenministe- rium erklärt, die Kritik der Zeitung an den Ausführungen Faures sei unbegründet. Durch die Pariser Verträge werde eine reine Ver- teidigungsorganisation geschaffen. Im briti- schen Außenministerium wurden Faures Ausführungen nachdrücklich gutgeheigen. Diplomatische Kreise in London nannten es „Sehr interessamt“, daß ein Regierungschef der Westmächte mit einem Interview in einer Sowjetischen Zeitung zu Wort kam. Karl Hofer nach kurzer Krankheit gestorben Berlin.(AP) Der Direktor der West- berliner Hochschule für bildende Künste, der Maler Professor Karl Hofer, ist am Sonntag nach kurzer Krankheit im Alter von 76 Jahren in Berlin gestorben. Hofer, der als ein Exponent der modernen Malerei galt, wurde am 11. Oktober 1878 in Karls- ruhe geboren. Im Alter von 18 Jahren fand er Zugang zur Karlsruher Akademie, Wo Pötzelberger sein erster Lehrer war. 1909 ging er auf ein Jahr nach Paris. Nach seiner Rückkehr studierte er bei Hans Thoma und später bei Kalckreuth. Seit 1919 lebte Hofer in Berlin, wo er Lehrer an den Vereinigten Staatsschulen wurde und den Professortitel erhielt. Vom Nationalsozialismus wurden seine Werke als„entartete Kunst“ bezeich- net und aus der Oeffentlichkeit und den Museen verbannt. Seit 1945 war Professor Hofer Leiter der Berliner Hochschule der bildenden Künste. Brand im Kino forderte in Lüttich 39 Todesopfer Lüttich.(dpa) 39 Menschen verloren nach vorläufigen Mitteilungen der Polizei am Sonntagabend ihr Leben, als in dem Lüt-⸗ ticher Vorort Sclessin ein Kino in Brand ge- riet. Das Feuer brach in der Nahe der Lein- wand aus und verbreitete sich mit rasender Geschwindigkeit über das ganze Gebäude, so daß ein Teil der Besucher nicht mehr die rettenden Ausgänge erreichen konnte. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht von dem Brand in dem Vorort Lüttichs. Zahlreiche Menschen, die ihre Angehörigen in dem Kino wußten, standen vor dem bren- nenden Gebäude und mußten ohnmächtig zusehen, wie das Rino niederbrannte. Einige der verzweifelten Menschen suchten immer wieder, durch die Absperrungen der Polizei zu brechen und in das brennende Gebäude zu stürzen. Die Feuerwehren der umliegen- den Ortschaften bekämpften den Brand. Der größte Teil der Besucher sollen Kinder ge- Wesen sein.. „ MORGEN Montag, 4. April 1955/ Nr. Chinesische Studenten dürfen die USA verlassen Washington.(Ap) Das amerikanische Außenministerium gab bekannt, daß 76 chi- esischen Studenten die seit Jahren verwei⸗ gerte Ausreisegenehmigung aus den Ver- einigten Staaten erteilt worden ist, so daß sle in die Volksrepublik China zurückkehren können. Die Genehmigungsei in der Hoffnung erteilt worden, daß durch sie die Freilassung der in der Volksrepublik China festgehal- tenen 15 amerikanischen Flieger und 41 Bei den Studenten handelt es sich um unge Chinesen, die noch unter der Regie- rung Tschiangkaischeks zum Studium an Technischen Hochschulen nach den Vereinig- en Staaten gekommen waren. Als sie nach Abschluß ihrer Studien in das inzwischen kommunistisch gewordene China zurück- ehren wollten, wurde ihnen die Ausreise- enehmigung verweigert. Ein Sprecher des Außenministeriums in Washington, sagte, die Ausreiserlaubnis sei zurückgehalten worden, well die Studenten in den Vereinigten Staa- eine Ausbildung erhalten hätten, die für kommunistische chinesische Regierung rößtem Wert auf rüstungstechnischem Mus Rekrutierungswelle kür die Volkspolizei angekündigt Berlin.(dpa/ AP) Das SED-Zentralorgan „Neues Deutschland“ kündigte am Sonntag n, daß die Jugendlichen in der Sowjetzone, insbesondere die Mitglieder und Kandidaten der SED im Alter von 18 bis 22 Jahren, zur bleistung einer zweijährigen Dienstzeit in der kasernierten Volkspolizei aufgefordert Werden sollen. Unter der Ueberschrift„Es ist höchste Sicherungsmaßnahmen zu treffen“, er- lärt das SED-Organ, daß zu einer recht- zeitigen Vervollständigung des Mann- qchaftsbestandes gesorgt werden müsse, um 16 Kampfkraft der kasernierten Volks- olizei in vollem Maße aufrechtzuerhalten d die Lücken zu schließen, die durch Ent- assung der Ausgedienten entstehen. Die ugendlichen sollten„zur Verteidigung der leimat“ in die Volkspolizei eintreten. as SED- Zentralorgan schrieb, daß in den folkseigenen Betrieben starke Kampf- en gebildet werden.„Die Partei wird lles tun, um diese in den Betrieben, auf dem ande und in den Verwaltungen zu diszipli- nierten, schlagkräftigen Einheiten zu ent- wickeln“, versicherte das Blatt. In einer Zustimmungserklärung an das ED-Zentralkomitee billigte die Ostberliner ezirkskonferenz der kommunistischen Ge- verkschaft Unterricht und Erziehung am zonntag die Ausführungen im„Neuen heutschland“. In der Erklärung heißt es, daß ich auch die Schulen an den Kampfgruppen eteiligen könnten. Die Lehrer verpflichten die Jugendlichen zur„Verteidigungs- bereitschaft“ zu erziehen. otiz zum Tage: Dialektik nisterprädsident der Sowjetzone, Otto ond, feierte am Sonntag auf einer Fest- taltung im Nationaltheater Weimar Fried- von Schiller als geistigen Mitstreiter im pf gegen die Pariser Verträge.„Schiller nt auf unserer Seite“, behauptete Grotewohl fuhrte zahlreiche Zitate aus Schillers venpakt von Paris“. Mit„Kabale und habe Schiller der deutschen Jugend die erteilt, sich gegen die„Verschacherung olaner- azur Wehr zu setzen. Schiller habe eden Angrißſskrieg eindeutig verdammt, tonte Grotewohl, aber jedem Volke das a zugestanden, seine nationale Unab- eit und Freiheit„notfalls mit der Waßfe Hand“ zu verteidigen. Mit„Wilnelm habe Schiller die deutsche Jugend die ficht zur Verteidigung der Heimat“ lehren Srotewohl behauptete, daß in der So- „jeteone der Geist„des großen Humanisten 0 lebendig sei. Der Bundesrepublil ach er das Recht zur Berufung auf Schil- nd die deutsehen Klassiker ab.(Ap) Zivilinternierten erleichtert werden würde. Die Zerreißprobe der Koalition dauert an In der letzten Saar-Abstimmung des Bundestages zeigten sich wieder die alten Gegensätze In diesem Aufsatz deutet unser Bonner Korrespondent eine Umgruppierung im Bereiche der Parteien an, die zwar ge- genwärtig nicht spruchreif ist, aber als eine Möglichkeit künftiger Entwicklungen im Auge behalten werden sollte. Bonn, 3. April Die Bonner Regierungskoalition befindet sich in einer absonderlichen Situation. Weder diejenigen, die nach der Vertragsratiflzierung durch Bundestag und Bundesrat mit einem „totalen Friedensschluß“ rechneten, noch die- jenigen, die ein Aufsplittern bestimmter Par- teien erwarteten, behielten mit ihren Pro- gnosen recht. Nach der Entwicklung der letz- ben Wochen zeichnet sich folgendes Bild ab: In der FDP und im BHE läßt sich die Kluft zwischen den Befürwortern des Verbleibens in der Bundesregierung und den Gegnern einer solchen Politik kaum noch schließen. Trotzdem bleibt man zusammen. Zum Teil, weil man in den bevorstehenden Landtags- wahlen in Niedersachsen und Rheinland- Pfalz noch äußerlich das Bild der Geschlos- Von Hugo Grüssen senheit bieten will. Auf der anderen Seite können sich der Bundeskanzler, die CDU und die Politiker in FDP und BHE, die bei der Regierungsstange bleiben wollen, keinen all- zu scharfen Ritt leisten, weil die Mehrheit im Bundesrat gefährdet werden könnte. Immer- hin hört man gerade in der CDU die Frage immer häufiger, ob és nicht klüger gewesen wäre, in Düsseldorf und in München mit der SPD ͤzusammenzugehen. Wie nervös, wie angespannt die Verhält- nisse sind, bewies die letzte Saardebatte im Parlament. Schon ein kleiner Anstoß genügt und die Stimmen der Zweidrittelmehrheit fallen auseinander. Die Unterhändler der CDU hatten mit ihren Gesprächspartnern aus den anderen Fraktionen, besonders mit Mar- tin Blank in der FDP, vereinbart, daß man die sozialdemokratischen Anträge am Schluß der Aussprache als„parlamentarisch erledigt“ bezeichnen wollte, um sich klar von den poli- tischen Angriffen der SPD zu distanzieren. Trotzdem flel bei der Schlußabstimmung die Front wieder auseinander. Selbst der Frak- tions vorsitzende Dr. Dehler und Blank, der doch die Besprechungen geführt hatte, stimm- Vorschläge für eine Sozialreform Das Stuttgarter Arbeitsministerium legte eine Denkschrift vor Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 3. April. Das Stuttgarter Arbeitsministerium hat dem Bundesarbeitsminister eine Denkschrift Zugeleitet, in der die Grundsätze entwickelt werden, die nach Ansicht von Arbeitmini- ster Ermin Hohlwegler die Grundlagen für die immer dringlicher werdende Neuordnung des gesamten deutschen Sozialrechts und da- mit des Sozialversicherungswesens bilden sollen. Der Stuttgarter Arbeitsminister for- dert in diesem Memorandum die Neuordnung der gesamten Sozial versicherung, einschlieg- lich der Arbeitslosen versicherung, der Kriegs- opferversorgung und der allgemeinen Für- sorge sowie eine sorgfältige gegenseitige Ab- stimmung der einzelnen Zweige des Sozial- rechts aufeinander. An Stelle des unübersicht- lichen und zersplitterten Rechts müsse ein einheitliches und gutgegliedertes Werk tre- ten. Die Neuordnung, die alsbald in Argriff genommen werden müßte, dürfe sich nicht auf eine bloße Umschichtung innerhalb der Leistungsempfänger und der Leistungsarten beschränken, sondern müsse einen wesent- lichen Ausbau, eine wesentliche Aufbesserung und zum Teil eine völlige Neugestaltung der Leistungen bringen. An der bisherigen Dreiteilung des Bei- tragsaufkommens— Beiträge der Arbeit- nehmer und Arbeitgeber sowie staatliche Zuschüsse— solle festgehalten werden. Da der Sozialaufwand erhöht werden soll, sei andererseits eine Erhöhung sowohl der Bei- träge der Sozialpartner als vor allem auch eine wesentlich stärkere Beteiligung des Staates bei der Aufbringung der Mittel unvermeidlich. Für die gesamte Gesund- heitsvorsorge und ⸗fürsorge, einschließlich des Mutter- und Finderschutzgesetzes, auf die Hohlwegler das Hauptgewicht legt, werde eine weit stärkere Beteiligung des Staates notwendig sein, da es sich hier um echte Aufgaben der Allgemeinheit handele. Den Vorschlägen der Denkschrift zufolge soll in der Sozialversicherung, für die Bei- träge zu leisten sind, künftig jede Bedürfnis- prüfung wegfallen. Auf die Leistungen der sozialen Hilfe, einschließlich der Fürsorge, soll ausdrücklich ein Rechtsanspruch aner- kannt werden. Daneben soll der Kreis der Sozialversicherungspflichtigen erweitert wer- den, da die Arbeitnehmereigenschaft heute kein Kennzeichen mehr etwa für soziale Schwäche sel. Eines der wesentlichsten An- liegen des Stuttgarter Arbeitsministeriums ist außerdem, daß die Sozialversicherungs- gelder keinesfalls für versicherungsfremde Zwecke verwenget werden dürfen, sondern den Versicherten zugute kommen sollen. Mit ihrer Hilfe soll die Kapitalbildung bei den Versicherten gefördert und der Erwerb von Eigentum ermöglicht werden. Im Mittelpunkt der Denkschrift steht die Forderung nach Ausbau und Neugestaltung der Sac e Gesundheſtspflege als Einzelhandel wandelt 5 Mittelstands- Wege Nach einer Sitzung des Präsidialrates der uptgemeinschaft des Deutschen Einzel- leis“ hat— wie unser Bonner Hi-Korre- mitteilt— dessen Präsident, Hans nitz, seine Zemter im Vorstand und ptausschuß des Deutschen Industrie- und elstages DIHT) niedergelegt. Dieser plötzliche Rücktritt des berger Textilkaufmanns Hans Schmitz überraschend. weil der DIHT in der 5 um ein Manöver han- irch das der Einzelhandel zur poli- Aktivität geweckt und in den Mit- Dikrr. die Kammerorzanisstion der 1575 Wirtschaft hat zur Aufgabe, sich zweig, bzw. eine Gruppe, zu Ungunsten Wirtschaftszweige, bzw. Gruppen, werden kann. uptgemeinschaft des Deutschen dels“ bemühte sich seit einiger . ihrer Belange durch n DIHIT gemachten Vorwurf mehr ck zu verleihen, in den Haupt- des DrHr würden Einzehandels- nicht genügend berücksichtigt. In Atemzuge mit diesem Vorwurf wurde DIHT- Vorstandes und Haupt- es— besonders Veränderung der len Zusammensetzung gefordert. les unter dem Motto, der DIHT. ussch müsse ein echtes Spiegelbild erste Voraussetzung gegen die in erschrek- kendem Umfang zunehmende Frühinvali- dität. Nach den neuesten Feststellungen scheiden nahezu drei Viertel aller Arbeiter und Angestellten vorzeitig(vor Erreichung des 65. Lebensjahres) aus dem Arbeitspro- zeßß aus. Als eines der erfolgversprechend- sten Mittel nennt das Arbeitsministerium hier die regelmäßige Untersuchung der durch die Sozialgesetze Betreuten(das sind rund 85 Prozent der Gesamtbe völkerung). Hier erwachse dem noch stark ausbau- bedürftigen werksärztlichen Dienst eine ganz besondere Aufgabe. Kleinere Betriebe sollten sich hierbei zusammenschliegen und einen gemeinsamen werksärztlichen Dienst aufziehen. Die Gesundheitsvorsorge selbst müsse eine Gemeinschaftsaufgabe der So- zialversicherungsträger sein, während die Kosten für den werksärztlichen Dienst von den Unternehmern getragen werden sollen. Die Sozialleistungen sollten— der Kon- zeption des Stuttgarter Arbeits ministeriums nach— in besonderem Maße auf die Wie- derherstellung der Leistungsfähigkeit und auf die Wiedereingliederung in den Wirt- schaftsprozeß gerichtet sein. ten gegen die Koalition. Ein eigentümliches und verworrenes Spiel also. Es erhält für den Beobachter erst die rechte Würze, wenn er einmal den ganzen Hintergründen nachspürt. Im BHE ist die Schlichtungskommission, welche die Gruppe um Oberländer und Kraft wieder mit den Leuten um Kather, Engell und Keller zusam- menführen sollte, gescheitert. Der Auftrag, den der Parteiausschuß gegeben hatte, naàm- lich die Spannungen beizulegen, konnte nicht ausgeführt werden. Jetzt flüstert man sich zu, daß zwischen bestimmten Freien Demokraten und Abgeordneten des BHE konkrete Ge- spräche darüber geführt werden, wie die oppositionell eingestellten Deile beider Par- teien zusammenarbeiten könnten. Als Spre- cher werden genannt: Dr. Bucher FDP) und Dr. Feller(BHE). Eime solche Absplitterung kann nur zu einem Erfolg führen, wenn man den Partei- parat geschlossen mit herüberzieht. Ge- lingt das nicht, dann bleiben auf die Dauer die„Roalitionstreuen“ die stärkeren Hierbei iSt zu berücksi ichtigen, daß 9 auch die„Re- bellen“ in beiden Fraktionen keinesfalls eine geschlossene Konzeption repräsentieren. Das Nein genügt nicht, um zu einer tragenden Politischen Kraft hinzuleiten und Gegensätze, ähnlich denen, wie wir sie gegenwärtig be- reits erleben, würden sehr bald die Fron- deure in ein der Art Kettenreaktion unter sich weiter aufspalten. Auf der anderen Seite müßte man mit Ueberlegungen der im Regie- rungslager verbliebenen Freien Demokra- ten und BHE- Politikern rechnen, sich ihrer- seits zusammenzuraufen, wobei sich eine Ein- beziehung der Deutschen Partei anbieten könnte und im Bundestag, sowie im deutschen Parteienleben, eine völlig andere Formierung sichtbar werden würde, die letzten Endes aber denjenigen Recht gibt, die seit 1945 den Standpunkt vertreten, daß Deutschland auf dem Weg zum Zweiparteilensystem sei. An dieser Stelle wäre es angebracht, ein paar Worte über das Zentrum zu sagen. Wer sich an die Ereignisse kurz nach dem Kriege erinnert, wird noch wissen, daß damals zahlreiche Persönlichkeiten, die heute in der CDU Rang und Namen haben, reiflich über- legten, für welche Partei sie sich entschei- den sollten. In den ersten Jahren besaß das Zentrum auch in einigen Ländern und Be- Zzirken starke Möglichkeiten. So in Nord- rhein- Westfalen und im Südteil Niedersach- sens. Sehr bald aber setzte ein Auflösungs- prozeß ein. Man erlebte das Abschwenken ganzer Teile zur CDU und den Weg von Helene Wessel zu Heinemann und der Ge- In Amsterdam liegt der Verkehr still 5 Aus einer Protestdemonstration wurde ein wilder Streik Von unserem Korrespondenten H. Opitz Amsterdam, 3. April Seit Donnerstag streikt in Amsterdam ein groger Teil des Personals der städtischen Be- triebe. Fast der gesamte öffentliche Verkehr in der Stadt, der durch Straßenbahnen, Auto- busse und Hafenfähren durchgeführt Wird, liegt still. Auch die Straßenreinigung und Müllabfuhr, die Gas- und Wasserversorgung sowie die Hafenbetriebe sind in Mitleiden- schaft gezogen, wenn auch die Trinkwasser- versorgung als gesichert erklärt wurde. Ur- sprünglich war von den Streikführern ein 24s tündiger Proteststreik gegen die Verzöge- rung und die unzureichenden Vorschläge einer Lohnerhöhung ausgerufen worden. Aus dieser Demonstration ist inzwischen ein wil- der Streik geworden. Abgesehen von der kommunistischen Einheitsgewerkschaft, die hinter den Streikenden steht, haben die Ge- werkschaften den Streik verurteilt und zur Arbeitsaufnahme aufgefordert. Streikposten bedrohen jedoch die Arbeitswilligen, so daß die geringe Zahl der öffentlichen Verkehrs- mittel, die am Samstag eingesetzt werden konmte, Wieder stillgelegt werden mußte. Auf Ersuchen des Bürgermeisters von Amster- dam hat die Armee und die Marine Kraftfah- rer für die Autobusse und Marinesoldaten für die Hafenfähren zur Verfügung gestellt. So konnten am Sonntag 80 Autobusse und durch arbeitswilliges Personal 36 Straßen- bahnzüge in Dienst gestellt werden. Diese verkehrten Hauptsächlich zwischen dem Zen- tnalbahnhof und dem Stadion, wo am Sonn- tagnachmittag vor 60 000 Zuschauern das Fußballspiel des Jahres, das 80. Länderspiel Niederlande— Belgien, ausgetragen wurde. Die Stadtverwaltung lehnt vor Arbeits- aufnahme Verhandlungen ab und verlangt die Einschaltung der Gewerkschaften. Sie hat die Streikenden schriftlich aufgefordert, die Arbeit wieder aufzunehmen und bei weiterer Weigerung hierzu Entlassung an- gekündigt. Diese Aufforderung hat bisher nur wenig Erfolg gehabt. Der Zeitungsstreik in London (AP) Ein neuer Versuch, den nun schon über eine Woche andauernden Londoner Zeitungsstreik durch Verhandlungen zwi- schen den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu beenden, ist fehlgeschlagen. Man befürchtet, dag der Ausstand bis nach dem Osterfest andauern wird. Arbeits- minister Sir Walter Monckton will einen Untersuchungsausschuß einsetzen. Die finnischen Postangestel l- ten sind am Samstag in einen wilden Streik getreten, der den gesamten Postverkehf des Landes lahmgelegt hat. Die 4200 Angestellten fordern Gehaltserhöhungen. samtdeutschen Volkspartei. Präsentie man nach 1949 im Bundestag noch ein gutes Dutzend Vertreter, so verblieben nach den Wahlen von 1953 nur noch zwei und das n dank der Tatsache, daß die CDU den Wahl. kreis Oberhausen zur Verfügung gestellt hatte. Interessanterweise ist auch in dem Restbestand, den diese Partei noch iu Landtagen und Gemeindeparlamenten auf. weist, der Kampf noch nicht zu Ende. Einem Teil, der eng im Fahrwasser der CDU ver. bleiben möchte, steht nach wie vor jens VfR — hartnäckige, verbissene und verbitterte We Gruppe gegenüber, die sich zu diesem 5 Schritt nicht entschließen kann. Eine Ent. 5 füh wicklung, die jedem zu denken gibt, der sich M. mit dem deutschen Parteiengefüge befaßt 0 5 und die Zerreißproben beobachtet, die 2 B05 Stunde FDP und BHE belasten. i Eine neue Armee im Anmarsch auf Saigon Paris.(AP) Die Blockade der südvietna-. mesischen Hauptstadt Saigon durch die Ver. bände der gegen Ministerpräsident Ngo Dinh Aber Diem gerichteten Binh Xuyen- Gesellschaft 5 ist am Sonntag für drei Tage aufgehoben lit Werden. Die Binh Xuyen- Gesellschaft soll heim damit mehrfachen Ersuchen französischer Erfolg und amerikanischer Stellen nachgekommen mit E. sein. muß te Die Lage in Saigon hatte sich am Sams. Partie tag nach zweitägiger Waffenruhe erneut zu- überr⸗ gespitzt. Während der französische General. Gasts resdient, General Ely, fieberhaft bemüht is, schrie einen neuen Ausbruch von Feindseligkeiten ein, d zwischen den Regierungstruppen und der besorg Privatarmee der Binh-Xuyen-Gesellschafl auf 2. zu verhindern, wurde am Samstag bekannt(78. M daß starke Streitkräfte der Hoa-Hao-Sekte vo unter dem Kommando des unversönhnlich, peide sten Feindes der Regierung Diem, des Gene. zeit rals Bacut, im Anmarsch seien. In der Nacht Schwe zum Samstag verübte ein Rollkommando der vfR b Binh-RXuyen- Gesellschaft mit Maschinen- kam, gewehren einen Feuerüberfall auf das Hau des zur Nationalarmee übergegangenen Oberbefehlshaber der Cao Dai- Armee, Ge. neral Ngyuyen Tanh Phuong. Der Generd blieb jedoch unverletzt. Das Wetter 4 Aussichten bis Dienstag früh: Vielfach heiter, nur zeitweise etwas wolkiger. Keine Niederschläge. Tageserwärmung im Flach land zwischen 14 und 18 Grad, nachts Ab- kühlung bis etwa 5 Grad. Meist schwacher Süd- bis Südwestwind. Uebersicht: Durch den Vorstoß eines neuen Hochdruckgebietes aus dem Raume der A2z0. ren hat sich jetzt eine Hochdruckbrücke ausgebildet, die bis Südrußland reicht. An ihrer Nordflanke ziehen atlantische Störun- gen nach Ost-Nord-Ost und greifen damit vielfach auf Norddeutschland über. Süd- deutschland bleibt dagegen meist unter Hochdruckeinfluß, wird jedoch gelegenflich von Wolkenfeldern der Störungen Sete i 0 2 Vothetsage- Rofſe tür. 1585-6 Uhr Pegelstand am 3. April Rhein: Maxau 490(16), Mannheim 50 (7), Worms 307(12), Caub 313(21). Neckar: Plochingen 150(-g), Gundels- heim 200(10), Mannheim 388(15). VIRTSCHAF TS KABEL einzelner groger Wwirtschaftsgruppen dar- stellen. Die e des Deutschen Einzelhandels“ hat mit diesem Ausbruch ein gewagtes Spiel begonnen. Informierte Kreise meinen, Franz Effer, der Hauptgeschäfts- Hmrer dieser Einzelhandelsorganisation zeichne dafür verantwortlich. Wie dem auch immer sei. Es ist festzuhalten, daß die Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzel handels sich zu politischem Kurs entschlos- sen hat; zum Verlassen bisheriger für die gewerbliche Wirtschaft allgemein verbind- licher Organisationsformen. In diesem Zusammenhang ist beachtlich, dag im gegenwärtigen Zeitpunkt gerade die innere Krise des Mittelstandsblockes sicht- bar wird Just von der Hauptgemeinschaft des Einzelhandels stammt der Entwurf. zur Reform des Mittelstandsblockes. In diesem Entwurf wird insbesondere mit der künf- 9225 e der Landwirtschaft ge- 2 Schwierigkeiten in der Kupfer versorgung (VWD) Die Beschränkung der amerikani- schen Ausfuhren von Kupfer und Kupfer- schrott bereitet der NE-Metall wirtschaft und dem Bundes wirtschaftsministerium erheb- liche Sorge. 50 v. H. der amerikanischen Ausfuhren von Kupferschrott sind bisher in die Bundesrepublik gegangen. Die west- deutschen Vorräte an Fertigkupfer decken gegenwärtig einen Verbrauch von drei Wo- chen, die Schrottvorräte sind etwas größer. Inzwischen bemüht sich die NE-Metallwirt⸗ schaft um Bezüge von Fertigkupfer aus 1 und Sageren Ländern. Da neue Kon- trakte aber erst im zweiten Halbjahr 1955 zum Tragen kommen, sind gewisse Versor- gungsschwierigkeiten im zweiten Quartal zu erwarten, wenn die US-Regierung nicht ent- sprechende Lockerungen vornimmt. Dem in Washington offiziell vorgetragenen deut- schen Wunsch, bei der Verteilung der Kon- tingente zunächst die laufenden Kontrakte zu berücksichtigen, ist die USA-Regierung nicht nachgekommen. Sie hat jedoch der Bundesrepublik zugesagt, ihren besonderen Bedürfnissen Rechnung zu tragen. In deutsch- amerikanischen Regierungsverhand- lungen soll nach Ostern über die langfristige Versorgung des westdeutschen Marktes mit 3 Kupferschrott beraten wer- en Auch die inzwischen verfügte Beschrän- kung der amerikanischen Ausfuhren von Aluminiumschrott auf 9000 t für das zweite Quartal 1955 hat die deutsche NE-Metall- industrie beunruhigt. Man weist darauf hin, daß die USA praktisch das einzige Land sind, aus dem größere Mengen Aluminium- schrott zur Versorgung der deutschen Um- schmelzindustrie bezogen werden können. K URZ NACHRICHTEN Verkehr in den Mannheimer Häfen Monatsergebnis Jahresergebnis in 1000 t in 1000 t März März Januar— März Gesamtumschlag: 1933 1934 1955 1954 Zufuhr 429 523 1153 994 Abfuhr 44 49 122 126 ————— 473 573 1276 1121 Nach dem Vorbild der LS-Züge der Bundesbahn wird in Kürze die New Lork Central Railroad“ als erste amerikanische Eisenbahn Leichtschnellzüge in Dienst stellen. Die Loko- motiven dieser Züge sollen mit aus Deutsch- land eingeführten Maschinen und Uebersetzun- gen ausgestattet werden. Bei den deutschen Maschinen, deren Lieferant nicht bekannt ge- geben wurde, soll es sich um eine neuartige Konstruktion Dieselmotoren mit hydraulischer Kraftübertragung) handeln. Die Baldwin-Lima- Hamilton- Gesellschaften sollen diese Maschinen später nach deutschen Lizenzen bauen. 35,9 Mill. am Leinen- und Halbleinengewebe wurden nach Mitteilung der westdeutschen Leinenindustrie im Jahre 1934 produziert. Ge- genüber 1951 nahm die Erzeugung von Rein- leinen um 27 v. H. und die von Halbleinen um 32 v. H. zu. Wie der Geschäftsführer des Ge- samtverbandes Leinenindustrie, Dr. Müller, in Wiesbaden mitteilte, wird die Anbaufläche für Flachs im Bundesgebiet in diesem Jahr etwa * 5000 Hektar betragen. Diese Fläche ist etwa um die Hälfte kleiner als 1950. Die Zahl der Flachs- und Handfrösten ist von 39 auf 32 zu- rückgegangen. Die Milcherzeugung im Bundesgebiet betrug 1954 nach jetzt vorliegenden Erhebungen rund 17 054 Mill. kg. Wie das Statistische Bun- desamt mitteilt, erhöhte sich damit die Milch- erzeugung gegenüber 1953 um zwei v. H. In Nord- und Süddeutschland wurde mit je 8,5 bzw. 8,6 Mill. kg nahezu die gleiche Milch- menge erzeugt. Dagegen betrug die Zahl der Milchkühe in Norddeutschland 2,4 Mill., in Süddeutschland aber 3,4 Mill. Stück. Eine Novelle zum Bewertungsgesetz für die Vermögenssteuerveranlagung bereitet das Bundesfinanzministerium vor, nach der für die Festlegung des Einheitswertes nicht mehr der Anschaffungs- oder Gemeinwert, sondern 5 der Ertragswert malgebend sein 801 Klöckner Werke AG: 3½ v. H. Dividende (VWD) Die Klöckner Werke Ad Duisburg will für das Geschäftsjahr 1953/4 3½ v. H. Dividende zahlen, Außerdem wird den Aktio- nären aus dem Restvermögen der früheren Klöckner Werke Ad die dritte und letzte Li- quidationsrate in Höhe von 2,50 DM je nomi- nell 100 DM Aktien des Hüttenbergwerksver⸗ eins in bar ausgezahlt. 5 Güterfernverkehr b WII Frachttarife erhöhen (AP) Der Vorsitzende der Arbeitsgemein- schaft Güterfernverkehr im Bundesgebiet Lothar Raucamp, hat am 2. April in Düssel- dorf angekündigt, daß seine Organisation auf Grund der höheren Belastungen durch das Verkehrsflnanzgesetz in der kommenden Woche offlziell beim Bundesverkehrsmini- sterium eine Erhöhung der durch Verord-: nung festgesetzten Frachttarife beantragen werde. Tarifexperten der Arbeitsgemein- schaft würden am 4. und 5. April in Frank: kurt entsprechende Vorschläge ausarbeiten, Er glaube, daß sich auch die Bundesbahn für eine Neuregelung der Tarife einsetzen werde, da die Bundesbahn in nächster Zelt mit der Möglichkeit einer Erhöhung der Kohlenpreise und der Löhne ihrer Bedien- steten zu rechnen habe. Raucamp teilte ferner mit, bei einer Vorbesprechung im Bundesverkehrsministe rium habe er ein„gewisses Verständnis“ auch der Bundesregierung für die Forderung nach Tariferhöhungen feststellen können „Zur Begründung dieser Forderung verwi Raucamp darauf, daß die Einnahmen det rund 15 000 Güterfernverkehrsunternehmun- gen mit etwa 60 000 Beschäftigten in det Bundesrepublik sich durch die steuerliche Mehrbelastung des verkehrsflnanzgesetzes durchschnittlich bis zu 8 v. H. verringerten, Diese Mindereinnahme würde die Rentabil- tät vieler Unternehmen bedrohen. Er hof, daß sich während der gesetzlichen Ueber“ gangsfrist bis zum 1. Juli eine Neuregelun der Tarife ermöglichen lasse. 8 LZ Nr.. zentiertg in guteg ach den gestellt in dem roch in en auf. a. Einem DU ver- or jene rbitterte diesem ne Ent. der sich bekallt die zur dvietna- die Ver- go Dinh Ischaft Sehoben aft soll z68ischer kommen n Sams. neut zu- Jeneral. nüht ist, ligkeiten und der ellschaft bekannt, a0-Sekte uhnlich⸗ 28 Gene- er Nacht mdo der schinen- las Haug angenen hee, Ge. General Vielfach r. Keine Flach- ts Ah⸗ hwacher es neuen der Azo- Kbrücke icht. An Störun- n damit r. Sücl⸗ t unter gentlich gestreilt hen gemein esgebieh Düssel- misation n durch menden arsmini- Verord- mtragen gemein- Frank- arbeiten, desbahn insetzen ter Zeit ung der Bedien- i einer ministe- tändnis“ rderung können, verwies nen det ehmun- in der Merliche gesetzes ngerten, ontabili⸗ A Hoffe, Ueber- regelung das nur n Wahl“!— mußten, Nr. 78/ Montag, 4. April 1955 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 E VR und Waldhof bezogen auswärts O:4-Niederlagen: Ein schwarzer Iag für Mannheim Weitere Sportereignisse: Eintracht Frankfurt übernahm in der 1. Liga Süd wieder die Tabellen- führung/ AC 92 Weinheim zum zehnten Male badischer Meister im Gewichtheben/ Bärbel Urban (Mannheim) sicherte sich bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Berlin den dritten Platz/ Box- Weltmeister im Weltergewicht wurde der Amerikaner Demarco durch einen K. o.-Sieg über Johnny Saxton/ Englands National-Elf wieder britischer Fußballmeister Wie so oft: Schwächen in der UHR- Abwehr Aber auch der Sturm schien diesmal von allen guten Geistern verlassen/ Schweinfurt— VfR Mannheim 4:0(1:0) Mit einem klaren 4:0 gegen den VfR Mann- heim setzte der FC Schweinfurt 05 seine Erfolgsserie fort. Obwohl die Schweinfurter mit Ersatz für Merz und Geyer II antreten lieferten sie eine überzeugende Partie. Während der VfR- Sturm enttäuschte, überraschte die gesamte Angriffsreihe der Gastgeber angenehm. In die Torschützenliste schrieb sich zweimal der linke Läufer Lang ein, der in der 19. Minute das Führungstor besorgte und fünf Minuten nach der Pause auf 2:0 erhöhte. Albert(65. Min.) und Grimm (73. Min.) besorgten das dritte und vierte Tor. Vor 5000 Zuschauer lieferten sich beide Mannschaften in der ersten Halb- zeit ein spannendes Spiel, von dem die Schweinfurter zunächst mehr hatten. Der VfR brauchte ziemlich lange, bis er ins Spiel kam, aber als die Kombinationsmaschine War Ihr Tip richtig! West- Süd-Block SpVgg. Fürth- Kickers Offenbach 4.21 Fort. Düsseldorf Rot-Weiß Essen] 1532 Phönix Ludwigshafen · 1. FCK 223 2 Schwab. Augsburg Reutlingen 0:0 0 VfL Bochum Schalke 04 1:10 vB Stuttgart- 1. FC Nürnberg 601 Duisburger SV- Bor. Dortmund 2.0 1 Tus Neuendorf- I. Fo Saarbrück. 6.11 Hessen Kassel- FSV Frankfurt 1•2 2 SW Essen- Bayer Leverkusen 6.12 Bayern München Kick. Stuttgart] 1:1 0 Westk. Herne- Preuß. Dellbrück 2:0 355 Mainz 05 FK Pirmasens 122 Bor. M.-Gladbach- Alem. Aachen 30[I Nord-Süd- Toto: 1— 2— 1— 0— 1— 121—1— 0— 2—1—1—1—1 phönix- Torwart Eberhardt lief, hatte auch die Schweinfurter Hinter- mannschaft bange Minuten zu überstehen. In der 19. Minute kam dann Schweinfurt unerwartet zum Führungstreffer, und zwar durch einen überraschenden Bombenschuß des linken Läufers Lang, der das Leder un- haltbar für Samstag in die Maschen des VIfR-Tors setzte. Dann waren die Schweinfurter am Drücker und durch Aumeier und Rath hätte nach wenigen Minuten bei etwas mehr Glück die Partie schon 3:0 lauten können. Als sich dann der VfR aus der Umklamme- rung freigemacht hatte, kam auch mehr Schwung in den Angriff. Aber durch die ausgezeichnete Bewachung von Otti Meyer durch K. Kupfer, kam er nicht richtig zur Geltung. Dann hatte Langlotz zwei günstige Gelegenheiten— aber riesengroßes Pech. Zweimal traf er aus guter Position nur die Innenkante, von dort aus nahm der Ball immer wieder den Weg ins Feld zurück. In den letzten Minuten vor der Pause kam die Hintermannschaft des VfR etwas ins Wanken, überwand aber mit viel Glück diese Schwächeperiode. In der zweiten Halbzeit lief Schweinfurt zu einer Hochform auf und schnürte den Gegner in seiner Hälfte ein. Schon in der 50. Minute erzielte Lang, der mit Meinhardt den Posten gewechselt hatte und in den Sturm aufgelaufen war, durch einen herr- lichen Kopfball auf Flanke von Albert das 2:0 und Minuten später war es Albert selbst, der mit einem Direktschuß ins obere linke Torkreuz nach einer schönen Einzelleistung das 3:0 bewerkstelligte. Trotz dieses Vor- sprungs gaben sich aber die Mannheimer noch nicht geschlagen und kämpften auf- opfernd und verbissen bis zum Schluß. Aber der sturm war von allen guten Geistern ver- lassen und brachte nicht einmal den durchaus verdienten Ehrentreffer zuwege. Gelegenheit hierzu war mehrmals geboten. Einmal hatte Stiefvater, der mit de la Vigne den Platz ge- wechselt hatte und in den Sturm gegangen war, eine Gelegenheit, aber an der Außen- linie wurde er von Fischer gestoppt. In der Folge hatten die Rasenspieler Weitere Chancen, und zwar einmal durch Laumann und zum anderen durch Langlotz, lieferte im Spiel gegen den Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern(2.3) eine ansprechende Partie. Auf unserem Bild klärt er dureh Fuustabwehr vor dem heranbrausenden Fischer (Nr. 7) und Fritz Walter(ganz lines), der bei Läufer Amann gut aufgehoben ist. Bild: Gayer 1. Liga Süd: Bayern München— Kickers Stuttgart 1:1 Spvgg Fürth— Kickers Offenbach 4:2 Eintracht Frankfurt— Jahn Regensburg 2:0 Schwaben Augsburg— SSV Reutlingen 0:0 Isruher SC— BO Augsburg 3:3 Schweinfurt 05— VfR Mannheim 4:0 B Stuttgart— 1. FC Nürnberg 6˙0 Hessen Kassel— FSV Frankfurt 1:2 Eintr. Frankfurt 27 14 6 7 51:32 34.20 kickers Offenbach 26 14 5 7 52.29 33.19 SSV Reutlingen 27 14 5 8 58:40 33:21 Karlsruher SC 27 14 4 9 64.45 32.22 chweinfurt 05 27 1 Schwab. Augsburg 27 11 7 9 42.39 29.25 BC Augsburg 26 12 4 10 66.54 28.24 SpVgg. Fürth 27 10 7 10 52:57 27.27 FSV Frankfurt 26 10 6 10 44:46 26.26 J. FC Nürnberg 27 10 5 12 51:46 2529 Vik Mannheim 27 10 5 12 66:71 25:29 Stuttg. Kickers 27 9 7 11 41:44 25.29 VfB Stuttgart 27 10 4 13 52:54 24:30 Jahn Regensburg 26 10 3 13 41:78 23.29 Hessen Kassel 26 6 4 16 34:59 16:36 ayern München 26 6 2 17 40:63 15:37 1. Liga Südwest: Phönix Lud'hafen— 1. FC K lautern Tus Neuendorf— 1. FC Saarbrücken VfR Frankenthal— Wormatia Worms Mainz 05— FK Pirmasens Eintracht Trier— Tura Ludwigshafen Saar Saarbrücken— Bor. Neunkirchen 2 VfR Kaiserslautern— Eintr. Kreuznach FV Speyer— Sportfreunde Saarbrücken 83: 2·3 6:1 3:0 1:2 1:1 00 22 2 1. FC Kaiserslaut. 27 21 4 2 87:34 46:8 1. FC Saarbrücken 27 17 5 5 77:43 3915 Tus Neuendorf 27 16 5 6 1433 3717 FR Pirmasens 27 17 3 7 69243 37:17 Wormatia Worms 27 14 8 5 67:34 36:18 Phönix Ludwigsh. 27 14 8 5 57:36 36:18 Tura Ludwigsh. 27 12 5 10 51:49 29:25 VfR Frankentha! 27 12 2 13 43:61 26:28 Saar 05 Saarbr. 27 5 12 10 3953 2232 Bor. Neunkirchen 27 7 8 12 30:47 22:32 VER Kaiserslaut. 27 7 6 14 42:71 20734 Eintracht Trier 27 8 3 16 40:58 19:35 Mainz 05 27 7 4 16 44.52 18:36 Eintr. Kreuznach 27 5 7 15 39:71 17:37 FV Speyer 27 6 4 17 42:63 16:38 Spfr. Saarbrücken 27 4 419 2982 12:42 die im entscheidenden Moment aber mit dem Schuß zögerten. In der 73. Minute wurde die Niederlage der Mannheimer endgültig be- siegelt, und zwar hatte sich Grimm in den Besitz des Balles gesetzt, spielte die auf- gerückte VfR-Verteidigung aus und zirkelte über den herauslaufenden Torwart Samstag den Ball ins leere Gehäuse. Heitmann, der wohl zurückgelaufen war, um die Gefahr zu bannen, konnte den Ball aber nur hinter der Linie aus dem Tor holen. Die letzten Minuten brachten trotzdem noch spannende Momente, denn die Mann- heimer kämpften verbissen und hätten den Ehrentreffer verdient gehabt. In den letzten Minuten war es Laumann, der den Ball über das Tor köpfte. Zum Schluß zeichnete sich auch Torwart Käser im Schweinfurter Tor aus, der durch eine schöne Robinsonade einen Mannheimer Angriff zunichte machte. So blieb es bei der hohen 4:0-Niederlage der Mannheimer, die nicht ganz gerecht er- scheint. Mannheims Verteidigung zeigte in der ersten Halbzeit manche Schwächen, und auch der Aufbau wurde vernachlässigt, S0 dag der Sturm sich nicht recht entfalten konnte. Meyer wurde stark bewacht. So blieb den Außenleuten die Gelegenheit, sich durch- zusetzen, aber ausgesprochenes Schußgpech und vor allen Dingen durch zu langes Ball- halten vergaben die Mannheimer ihre Chan- cen. Von Schweinfurt verdient die Mann- schaft ein Gesamtlob. Jeder einzelne Spieler setzte sich dafür ein, die 1:3-Niederlage des Vorspiels wettzumachen, was auch glückte. Hoch herein hafen— I. FC Kaiserslautern). gibt Fritz Walter eine Ma gflanke von links. Sowohl Torwart Eber- hardt als auch Verteidiger Faller verfehlen den Ball und Links- außen Wanger köpft aus kalbrechter Position zum 1:0 ein(Spielszene aus Phônic Ludwigs: Bild: Gayer Der Waldhof kennt seine„Ascheberger Pappenheimer“ In kluger Voraussicht ließ man, Paule daheim Allerdings: keine Homogenität in der Mannschaft Viktoria Aschaffenburg— SV Waldhof 4:0(1:0) Die Waldhöfer hatten zum Spiel gegen den alten Rivalen aus der Oberligazeit völlig umgebaut. Wie man hörte, soll der Standard- Stopper Paul Lipponer im Training verletzt worden sein, möglicherweise ließ man ihn auch in weiser Voraussicht daheim, um den Frieden zwischen beiden Vereinen nach der damaligen unglücklichen Hand-Tor-Affäre endgültig wieder herzustellen. Von dieser Warte aus betrachtet war der Entschluß der Waldhofsvereinsführung sehr vernünftig und er wurde auch von allen sportlich denkenden Aschaffenburgern gebührend gewürdigt. Der Waldhof spielte also mit: Lennert; Keßler, Kleber; Cornelius, Rößling, Rube; Waitz, Hohmann, Mayer, Heim, Kobberger. Die Aschaffenburger begannen überlegen und trugen Angriffe auf dem linken Flügel vor. Aus einem dieser Vorstöße, von Budion und Giller getragen, entstand in der fünften Minute das erste Tor durch Giller, dessen Schuß unhaltbar für Lennert war. Die Aschaffenburger drückten weiter, aber die aufmerksame Abwehr der Gäste hielt vor- erst das Tor sauber. Bei einem Versuch, Schmitt den Ball vom Fuß zu nehmen, ver- letzte sich Hohmann und schied für fünf Minuten aus. Später gab es einige Fouls auf beiden Seiten. Die Partie wickelte sich fast immer in der Hälfte der Gäste ab, die, un- abhängig davon, dag das Eckenverhältnis immer einseitiger wurde, aufopfernd ab- wehrten und die etwas umständlichen Aktio- nen der Viktoria-Stürmer durchkreuzten. Die Platzherren erzielten zwar zwei weitere Treffer, die aber wegen Handspiels und Auf- Bei Offenbachs Start blieb vielen die Spucke weg— aber: Die Fürther ließen sich nieht enimuligen. .. und stürzten den Tabellenführer/ SpVgg. Fürth— Kickers Offenbach 4:2 Die Offenbacher rissen sofort das Gesetz des Handelns an sich. Mit ihren schnellen Flügelstürmern Weber und Kraus trieben sie in die Fürther Deckung, in der Bauer völlig versagte, einen Keil nach dem andern. Vor allem der quecksilbrige Kraus war kaum zu halten. In der 9. Minute ergab ein Bomben- schuß von Kaufhold das 1:0. In der 15. Mi- nute drückte Preisendörfer eine Flanke zum 2:0 ein. Aber Fürth ließ sich nicht entmuti- gen. Mai und Gottinger bliesen zum Sam- meln. Die Fürther Außenläufer besaßen dies- mal die Lunge und Ausdauer eines Zatopek. Ueberall tauchten sie auf und schäckten ihren Sturm mit Maßgvorlagen nach vorn. Der Er- folg blieb nicht aus. Zunächst verschuldete Emberger durch ein Selbsttor das 1:2. Gleich darauf, in der 25. Minute, köpfte Engelhardt einen Eckball zum Ausgleich ein. Das 2:2 gab dein Fürther Angriff, in dem Engelhardt den verletzten Appis ausgezeichnet vertrat, und Hoffmann voll unbändigen Tatendranges deckte, mächtigen Auftrieb. In der 33. Minute ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Fortuna Düsseldorf— Rot-Weiß Essen 1:3 Preußen Münster— SV Sodingen 01 SW Essen— Bayer Leverkusen 0:1 VfL Bochum— Schalke 04 1:1 1. FC Köln— Meidericher Spy 4:0 Duisburger Spy— Borussia Dortmund 2:0 Borussia M.-Gladbach— Alem. Aachen 3:0 Westfalia Herne— Preußen Dellbrück 2:0 Rot- W. Essen 24 18 4 2 58:29 40:8 SV Sodingen 25 14 4 7 46:36 32:18 Bay. Leverkus. 26 11 9 6 45.37 31:21 Schalke 04 26 11 7 8 49.42 29:23 1. FC Köln 26 12 2 12 53•45 26.26 Duisburg. SV 25 10 5 10 39.42 25.25 Preuß. Münster 26 11 3 12 56:47 25:27 Bor. Dortmund 26 9 6 11 54.53 24.28 Fort. Düsseldorf 26 10 4 12 61:62 24:28 Alem. Aachen 26 9 6 11 48:55 24:28 Bor. M.-Gladb. 25 8 7 10 42:52 23.27 Meidericher SV 25 8 6 11 35.53 22.28 Pr. Dellbrück 26 9 4 13 45.55 22.30 Schw.-W. Essen 24 8 5 11 41:45 21:27 VfL Bochum 268 5 10 11 320 2032 Westf. Herne 24 6 6 12 45:56 18:30 krönte Erhardt eine herrliche Kombination mit dem 3:2. Als Erhardt in der 75. Minute eine feine Vorlage Engelhardts an dem herausstürzen- den Torwart Zimmermann vorbei zum 4:2 einsandte, war der Tabellenführer Offenbach geschlagen. Das Sturmspiel der Gäste hatte nach der Halbzeit keine Linie mehr, nach- dem der linke Flügel Wade— Weber nicht mehr zum Zuge kam. Wade war es vor allem, der gegen Mai keinen Ball bekam und so nach rechts wechselte, aber auch dort nichts Ausrichten konnte. Fürths Spielmacher Mai fand in Hoffmann eine herrliche Egänzung, denn der Fürther Stürmer spielte zurückge- zogen zwischen Läuferreihe und Sturm und brachte es so fertig, seine Abwehr zu unter- stützen und im entscheidenden Augenblick mitzustürmen. Offenbach hatte in der Ab- wehr nur einen schwachen Punkt. das war Rechtsverteidiger Emberger, während Fürths Abwehr in der zweiten Halbzeit zu einem Block zusammenwuchs. Wich stützens nicht gegeben wurden. Die Gäste bekamen nun etwas mehr Luft. Waitz jagte eine tolle Bombe auf Scheppers Tor, die dieser gerade noch über das Gehause fausten konnte. Wenig später, als Schepper einen Ball hatte fallen lassen, köpfte Heim unglücklich an die Latte. Auf der Gegenseite zeigte auch Lennert einige Male großartige Paraden, 80 bei einem placierten Schuß Neuschäfers. Ins- gesamt erreichte die Viktoria längst nicht die in Neustadt gezeigte Form, so daß die 8000 Zuschauer mit ihrer Mannschaft nicht ganz zufrieden waren. Nach der Pause hatte zunächst Neuschäfer mit zwei scharfen Schüssen großes Pech. Noch immer blieben die Waldhöfer zwischendurch gefährlich, wenn der Mannschaft auch wegen der Umbesetzung die an ihr gewohnte Homo- genität fehlte. Am besten ließ sich im Sturm noch die linke Seite an, so besonders Kob- berger. In der 55. Minute erzielte dann Aschaf- kenburg durch Neuschäfer auf sauberes Zu- spiel von Schmitt das 2:0 und in der 63. Mi- nute durch eine 20-m-Bombe Gillers auf Vorlage von Budion das 3:0. Diese Tore gaben der Viktoria endlich Auftrieb. Jetzt lief das Spiel besser als vor der Pause. Im gleichen Maße ließen die Gäste, die kurz zuvor noch einmal für turbulente Szenen im Viktoria- Strafraum gesorgt hatten, in ihrem Verteidi- gungswillen nach. Neuschäfer schoß und Otto Schmitt köpfte an das Waldhofgehäuse. Im Gegenzug schoß Weitz, der völlig frei war, nur ganz knapp über die Latte. Dann faustete Lennert einen weiteren Giller-Schuß mei- sterhaft zur Ecke. Acht Minuten vor Schluß verursachte Keßler durch ein Foul an Otto Schmitt einen Elfmeter, den Buller unplaciert schoß, so daß Lennert in prächtiger Manier zur Ecke abwehren konnte. In der 84. Minute erzielte Otto Schmitt das vierte Tor. Aller- dings stand hierbei Neuschäfer ganz klar ab- seits. Alle Proteste der Waldhöfer und das Befragen des Einienrichters waren jedoch vergebens. Hegmann Das Rückspiel gegen Italien Der italienische Fußballverband hat vor- geschlagen, das Rückspiel Italien Deutsch- land am 4. Dezember auszutragen. 1. Liga Nord: Altona 93— VfB Oldenburg Hamburger SV- Bremer S Arminia Hannover— Werder Bremen Holstein Kiel— Bremerhaven 93 Eintracht Braunschweig— Eimsbüttel VfL Osnabrück— FC St. Pauli VfL Wolfsburg— Harburger TB S 22 Hamburger SV 27 22 0 5 100:36 44:10 Bremerhaven 93 24 14 5 5 47:31 33:15 Werder Bremen 26 13 7 6 61:41 33:19 Altona 93 25 12 7 6 89 8119 Hannover 96 27 12 6 9 41:36 30:24 Eintr. Braunschw. 25 13 3 9 50:46 29:21 FC St. Pauli 26 8 10 8 37:32 26:26 TSV Eimsbüttel 25 8 7 10 44:56 23:27 Holstein Kiel 26 6 11 9 46:53 23:29 Göttingen 05 26 6 11 9 31:37 23:29 VfL Wolfsburg 2 9 l 3 2831 VIB Oldenburg 26 7 7 12 28.48 21:31 VfL Osnabrück 24 6 8 10 44:45 2028 Arm. Hannover 26 8 4 14 42:55 20:32 Bremer S 26 7 4 15 28:51 18:34 Harburger TB 26 3 9 14 31:62 15:37. 2. Liga Süd: Karlsruher FV— VfL Neustadt 12 UIm 46— SV Wiesbaden 1:0 1860 München— Darmstadt 98 4:0 Hanau 93— TSV Straubing 32 Singen 04— ASV Durlach 00 Bayern Hof— Spogg Weiden 4:0 FC Freiburg— 1. FC Bamberg 31 ASV Cham— I. FC Pforzheim 1·0 Aschaffenburg— SV Waldhof 40 1860 München 28 18 6 4 67:33 42:14 Vikt. Aschaffenburg 28 19 3 6 96:31 41:15 Ulm 13846 28 16 6 6 61:39 38:18 Bayern Hof 27 14 8 5 63:40 36:18 1. FC Pforzheim 28 15 5 8 83. TSV Straubing 28 11 8 9 46•40 30.26 Freiburger Fo 28 12 4 12 62:54 28:28 ASV Cham 28 11 5 12 46:54 27:29 SV Waldhof 28 10 6 12 43:49 26730 Singen 04 28 9 8 11 35:40 26:30 VfL Neustadt 28 13 0 15 43:66 26:30 SV Wiesbaden 28 7 9 12 42:50 23:33 1. FC Bamberg 28 11 1 16 52:68 23:33 Karlsruher FV 28 7 8 13 39:60 22:34 SpVgg Weiden 28 7 7 14 47:64 21:35 Hanau 93 28 7 7 14 3957 2185 Darmstadt 98 27 7 5 15 41:57 1938 ASV Durlach 28 7 417 39:77 18:38 MORGEN Montag, 4. April 1955/ Nr. Stadtliga Berlin: weitere Ergebnisse: Viktoria 89— Minerva 93 2·0 Berliner SV 92— Südring ausgef. Herthaſßsd— Wacker 04 2:1 Union 06— Blau-Weiß 90 10 1. Amateurliga: Karlsruher SC— 09 Weinheim 1:0 VL Neckarau— SpVgg. Birkenfeld 2·0 V Daslanden— 98 Schwetzingen 271 VB Bretten— DSC Heidelberg 1:2 SV Feudenbeim— VfB Leimen 2·0 Olymp. Kirrlach— Germ. Friedrichsfeld 4:2 8 Plankstadt- FC Neureut 4˙1 Am. Viernheim— VfR Pforzheim 3:0 V Daxlanden 28 17 6 5 76:43 40:16 SV Feudenheim 29 15 8 6 64:34 38:20 Amie. Viernheim 30 15 8 7 73:40 38:22 28 15 8 8 51:39 35:21 TSG Plankstadt 30 12 9 9 48:61 33:27 DS Heidelberg 30 12 6 12 45:41 30:30 128 Neureut 28 12 4 12 50:58 28:28 28 9 9 10 43:56 27:29 29 11 8 13 55:50 27:31 29 11 5 13 41:58 27:31 28 10 6 12 46:39 26:30 28 11 4 13 49:54 26:30 29 11 4 14 62:50 26:32 31 11 416 63:82 26:86 29 9 6 14 46:54 24:34 Karlsruher Sc 29 9 8 15 38:55 23:35 98 Schwetzingen 31 7 6 18 44:80 20.42 2. Amateurliga, Staffel 1: — Heddesheim 1·2 Phönix Mannheim— TSG Rheinau 00 lemsbach— 50 Ladenburg 1:2 Wallstadt— Sandhofen 0·3 Ladenburg— Neulußheim 521 wesheim— Eintr. Plankstadt 2˙3 f ktersheim— 07 Seckenheim 0·2 hönix Mannheim 25 15 8 2 63:33 38:12 ort. Heddesheim 24 14 5 5 54:29 33:15 Olympia Neulußh. 24 14 3 7 57:39 31:17 3 f 8291 24 11 5 8 68:61 27:21 Sd Kütertal 22 10 6 6 50:41 26:18 50 Ladenburg 24 12 2 10 57:43 2622 0 29 11 3 9 8440 2521 22 10 3 9 51:48 23:21 25 9 2 14 36:60 20:30 22 7 4 11 32:47 18:26 24 6 6 12 39:55 18:30 1 25 5 4 16 42:61 14:36 FV Oftersheim 25 1 2 22 22:86 4.46 Waldhof Res. a. K. 18 10 3 5 40:25 23.13 Amateurliga, Staffel 2: a Union Heidelberg— Wiesloch 1:3 Handschuhsheim— Eberbach 04 Sinsheim— Rauenberg 41 jegelhausen— Kirchheim 1:2 SV Eppelheim— VfB Eppingen 4:1 SV Sandhausen— SV Sulzfeld 6·1 291 J 2 14 5 a3 26 13 6 7 69:52 32:20 28 12 7 1 65.39 3121 26 11 5 10 56:48 27:25 10 5 10 12825 25 10 4 11 59:48 24.2 25 9 6 10 56:54 24:26 26 8 7 11 49:42 23:29 n. 26 9 4 13 48:56 22:30 26 6 1 3878 1933 25 7 3 33 1783 26 1 3 22 26:126 5:47 land— Leicester City am Hotspur— Chelsea — Prest. North End 1: 37 18 10 9 35 16 10 9 34 16 8 10 34 17 5 12 35 15 9 11 36 1117 8 34 15 8 11 36 15 8 13 34 15 6 13 35 14 8 13 34 14 6 14 35 14 6 15 35 13 8 14 34 13 7 14 34 12 9 13 35 14 5 16 34 11 10 13 34 10 11 13 32 12 6 14 35 11 8 16 34 8 10 16 chester United— Sheffleld United outh— Manchester City 75:54 79:57 62:48 70:61 65:58 52:47 56:52 46:44 69:56 57:53 56:67 70:50 68:79 65:62 57:63 54:76 53:57 52:62 68:68 50:57 60:77 52:88 3:1 4:0 2:4 1:1 01 5:0 1:0 1:1 11 2:4 1:1 46:28 42:28 40:28 39:29 39:31 39:33 38:30 38:34 36:32 36:34 34:34 34:36 34:36 33:35 33:35 3337 32:36 31287 30:34 30:40 26:42 19:53 Vor 100 000 Zuschauern im Wembley- Stadion: Lnglands Halional- Eli bitischer Jußbatl-( eiste: Der 40jährige Stanley Matthews war wieder überragender Mann/ England— Schottland 7:2(4:1) Durch einen unerwartet klaren 7:2(4:1) Sieg über Schottland verteiidgte Englands Fußball-Nationalmannschaft vor 100 000 Zu- schauern im ausverkauften Londoner Wem- bley- Stadion den Titel eines internationalen britischen Fußball-Meisters erfolgreich. Eng- land erscheint damit zum 33. Male in der Siegerliste dieses seit 1884 ausgetragenen Purniers der Ländermannschaften. Der Halb- Iinke Wilshaw(), Mittelstürmer Lofthouse (2) und der Halbrechte Revie erzielten die englischen Treffer, die zum ersten Male seit 1934 wieder einen Erfolg über Schottland in Wembley ergaben. Mittelstürmer Reilly(zum 2:1) und der rechte Läufer Docherty Creistoßg zum 7:2) schossen die Gegentreffer. England bestritt sein erstes Länderspiel nach dem 3:1 gegen Deutschland mit stark veränderter Besetzung. Nur Torwart Wil- liams, der linke Verteidiger Byrne, Mittel- läufker Wright und Rechtsaußen Matthwes behielten ihre Plätze. Schottland dagegen stellte mit einer Ausnahme— MeMillan spielte für Wardhaugh halblinks— die Mannschaft, die im Dezember beim 2:4 gegen Ungarn gut gefallen konnte. Das ausgezeichnete englische Stürmerspiel entschied dieses Treffen. Schon nach 45 Se- kunden flel das 1:0 durch Wilshaw, als Tor- Wart Martin den Ball nach einer hohen Flanke nicht festhielt. Lofthouse erzielte in der 7. Minute ein herrliches 2:0, und nach Reillys 2:1(15. Min.) erhöhten Revie und wieder Lofthouse auf 4:1. Nach dem Wechsel kam Schottland zeitweise stark auf, aber Englands nicht allzu sichere Abwehr hatte Glück, und so blieb es beim klaren Vor- „Bayern“-Lettl mußte mit sprung. Von der 70. Minute an war England dann wieder Herr der Lage. Wilshaw, von Revie und Matthews prächtig bedient, schoß in der 70., 74. und 83. Minute drei Tore hin- tereinander, ehe Docherty(84. Min.) mit einem Freistoß aus 30 Metern Entfernung Erfolg hatte. Stanley Matthwes, der große Mann dieses Spieles, setzte Schottlands Abwehr noch mehr zu als der deutschen Deckung am 1. Dezem- ber. In der 63. Minute kam der 40jährige Ballzauberer nur durch eine Glanzparade von Martin um die Genugtuung, selbst ein Län- derspieltor zu erzielen. Fernkampf-Leistungsabnahme der Gewichtheber: Ne Essen und g Jeklback im Finale Titelverteidiger München 1860 überraschend ausgeschieden Die Fernkampf-Leistungabnahme als erste Vorprüfung zur deutschen Mannschafts- meisterschaft im Gewichtheben wurde am Samstagabend von den teilnahmeberechtigten Mannschaften durchgeführt. In diesem Jahr War diese Leistungsabnahme ganz auf eine Dreier-Gruppe(TSV 1860 München, ASC 88 Essen und SV Fellbach) zugeschnitten, in- nerhalb welcher man die beiden Endkampf- partner erwartete. Daß der vielfache deut- sche Meister und Titelverteidiger TSV 1860 München ausschied, darf als besondere Uber- raschung gewertet werden. Zunächst ein- mal erwartete man die Theo-Aaldering- Staffel aus Essen im Finale, was sich auch bestätigte, denn mit 4500 Pfund erreichten diese die höchste olympische Dreikampf- leistung. An zweiter Stelle und damit End- kampfgegner der Essener, placierte sich der württembergische Meister Sy Fellbach mit 4455 Pfund vor dem großen Favoriten TSV Rnöchelbruch ausscheiden: giutigarſe: leicbers ieder mii Doppel stoppe: Rothosen zwar ständig überlegen, dennoch: Bayern— Kickers Stuttgart 1:1 Man weiß, daß die Münchener„Bayern“ zur Zeit keine Bäume auszureigen vermögen. Daß sie aber gegen die Stuttgarter Kickers nicht fertig würden, hatten sich die etwa 7000 Zuschauer in der ersten Halbzeit be- stimmt nicht träumen lassen. Ziemlich ein- deutig nämlich beherrschten die Münchener Rothosen in diesem Spielabschnitt das Kampfgeschehen und 10:1 stand nach Ab- lauf der 90 Spielminuten das Eckenverhält- nis zu ihren Gunsten. Die„Bayern“ hatten mit etlichen Schüs- sen Pech. Sie hatten ferner noch das Miß- geschick, ihren Halbrechten Lettl kurz vor der Pause wegen eines Knöchelbruches zu verlieren, als der Kickerstorwart Strauß bei einem Abwehrversuch zu Fall kam und so unglücklich auf Lettl flel, daß dieser in eine Klinik abtransportiert werden mußte. Den- noch aber hätte der Sturm der Rothosen, wenn er nicht ein ganz laues Lüftchen Se- wesen wäre, die Partie mit mindestens zwei Toren Unterschied für sich entscheiden müs- sen. Die Chancen hierzu bestanden sowohl mit elf Spielern vor, wie auch mit nur zehn Mann nach der Pause. Den einzigen Treffer der Münchener erzielte denn in der 41. Min. auch kein Stürmer, sondern der um den Auf- bau fieberhaft bemühte Außenläufer Tho- mas Mayer. Gewiß, die Kickers spielten mit Doppelstopper, indem Barth zur Unterstüt- zung des reichlich schwachen Stoppers Fau- ser zurückgab. Daß sie aus dieser Defensive heraus aber so wenig zu kontern vermoch- ten, hatte man nach dem 4:2-Sieg in der Vorrunde doch nicht angenommen. Nach einer Stunde erst eröffnete sich ihnen die erste wirklich herausgespielte Chance und in der 61, Minute glückte ihnen durch ihren immer noch besten Stürmer Kronenbitter 400 m Kraul in der 1:1-Ausgleich. Bester Mannschaftsteil der Kickers war entschieden das Schlußtrio Strauß, Eberle, Scholz. Bei den„Bayern“ ließ sich von den drei jungen Nachwuchs- spielern Hahn. Landerer und Lindner, der Verteidiger Hahn am besten an. L. Krieger 1. FC Nürnberg— Kickers bereits Gründonnerstag Das für den 1. Mai vorgesehene Punkt- spiel der ersten Liga Süd 1. FC Nürnberg gegen Kickers Stuttgart findet bereits am Gründonnerstag statt, damit die Nürnberger am 25. April ihre geplante USA-Reise an- treten können. 1860 München, der mit 4425 Pfund lediglich den dritten Platz schaffte. Mithin stehen also ASC 1888 Essen und SV Fellbach für die beiden Endkämpfe um die deutsche Gewicht heber-Mannschaftsmeisterschaft, die am 17. April und 14. Mai ausgetragen werden, end- gültig fest. Münchens vorjähriger Endkampfpartner SC Sandow Nürnberg belegte mit 4310 Pfund den vierten Platz vor AC Berlin mit 4255 Pfund und dem ASV Trier mit 4235 Pfund. — Die Rangfolge hat nunmehr folgendes Aussehen: 1. ASC 1888 Essen 4500 Pfund, 2. SV Fellbach 4455 Pfund, 3. TSV 1860 Mün- chen 4425 Pfund, 4.SC Sandow Nürnberg 4310 Pfund, 5. AC Berlin 4255 Pfund, 6. ASV Trier 4235 Pfund, 7. AC 92 Weinheim 4040 Pfund, 8. AC Adler Kassel 4035 Pfund, 9. KSV Oggersheim 4005 Pfund, 10. AC Mar- burg 3995 Pfund, 11. Ac Mainz-Kostheim 3985 Pfund. Deutsche Basketball-Meister 1935 In der Schöneberger Sporthalle in Ber- lin wurden am Sonntag die Spiele um die Deutschen Basketball- Meisterschaften mit den Endkämpfen zum Abschluß gebracht. Bei den Männern verteidigte Bayern Mün- chen die Meisterwürde erfolgreich durch einen Sieg von 65:59 Punkten über die Neu- kölner Sportfreunde. In einem tempo- reichen Treffen bot der Berliner Meister wäh- rend der ersten Halbzeit, die mit 33:32 für München endete, eine ebenbürtige Leistung. Dann setzte sich die bessere Kondition der Gäste durch. Das Spiel um den dritten Platz entschied der Düsseldorfer ATV mit 67:65 Punkten über den Karlsruher SC. Neuer Frauenmeister wurde der Heidel- berger Turnverein 1846 mit 64:48(28:24) über den olympischen Sc Schöneberg. Der Vorjahrsmeister Heidelberg 78 wurde im Kampf um den dritten Platz von den Neu- köllner Sportfreunden mit 49:47 bezwungen. Beim Rheinauer Waldstaffeltag: pfalze/ Leichlathlelen uiberraschendl starł Kaiserslautern siegte in der Haupkklasse vor Viernheim und Worms Mit den erhofften Mannheimer Siegen beim nationalen Rheinauer Waldstaffeltag War es„Essig“. Abgesehen von den Schülern enttäuschten unsere Leichtathleten. Ueber- raschend stark dagegen liefen die Pfälzer, die Wormser, Mutterstädter und Kaiserslauterer. Nachdem Kaiserslautern bereits das Ren- nen der B-Jugend, 3 1000 Meter, knapp vor der TSG Mutterstadt gewonnen und auf der 5 4 1000-Meter-Strecke die TG 46 Worms in 14:41, 4 Min. vor TSG Heidelberg, das 14:42, 4 Min. benötigte, triumphiert hatte, war man auf die Pfälzer im Hauptrennen besonders Se- spannt. 5:16,4 Minuten: Ingrid Künzel schwamm neuen Nekord Bärbel Urban(TSV 46) bei der„Deutschen“ im Kunstspringen auf Platz 3 Genau eine Woche hatte der deutsche Frauenrekord im 400-Meter-Kraulschwim- men bestanden. Die am letzten Wochenende in Oberhausen von Gisela von Netz Bochum) aufgestellte Zeit von 5:20,55 Min. wurde am Samstag in Berlin bei den deutschen Jugend- prüfungskämpfen durch Ingrid Künzel Darmstadt) mit 53:16,4 Min. beträchtlich unterboten. Die Darmstädterin lieferte sich mit Christel Werther(Bayreuth) einen har- ten Zweikampf, der schon vorzeitig entschie- den wurde, als Christel Werther bei 350 m in dem Glauben anhielt, bereits am Ziel zu sein. Trotz dieses Irrtums blieb sie mit 519,6 Min. noch unter der alten Bestleistung. Die dreifache Rekordhalterin Birgit Klomp Düs- Seldorf) enttäuschte und endete weit abge- schlagen. nungen 1952 2 Fußball. g im Pariser Colombes-Stadion gegen it 2:0(1:0) Toren. Es war der erkampf zwischen beiden Na- 5 er zweite Sieg Frankreichs. Den Kampf 1935 in Paris hatte Frankreich Toren gewonnen, die beiden Übrigen in Paris und 1953 aren—— 5 von Schweden mit A in 11 Kopa erstmalig fehlte. Für ihn lestin Oliver(Sedan), der in der te das Führungstor für Frankreich Der zweite Treffer flel in der 1 des 891045 wurde in ger 40. Mi- em Rechtsaußen Coen Dillen ge- Auch am zweiten Tage gab es über- durchschnittliche Leistungen. Manfred Fug- ger(Herringen) stellte über 400 m Kraul mit 3:42,6(bisher 3:42,8) einen neuen deutschen Rekord auf. Zweiter wurde Horst Bleker (Bremen) in 4:54, 2. Die vierfache Rekordschwimmerin Birgit Klomp Düsseldorf) kam im 100 m Kraulen mit 1:06,9 bis auf 0,3 Sek. an den deutschen Rekord heran. Ihre Vereinskameradin Mar- got Wedemann endete mit 1:14,88 weit abge- schlagen als Zweite, während in der gleichen Eonkurrenz der A-Klasse die Deutsche Mei- sterin Ingrid Künzel Darmstadt) 1:08,5 be- nötigte. Im Schmetterlingsstil über 100 m gab es zwischen Ingrid Künzel und Christel Werther(Bayreuth) einen scharfen End- kampf. Für beide wurden 1:20,2 gestoppt. Christel Werther aber durch Zielrichter- Entscheid auf den ersten Rang gesetzt. Helga Schmidt(Oldenburg) zeigte sich wieder ein- mal als beste Rückenschwimmerin. Sie er- ledigte ihr 100-m- Pensum in 1:15,3. Das ab- schließende Wasserballspiel gewann der Berliner Nachwuchs mit 8:2 gegen Nieder- sachsen. Sretl Gebauer croltsburt verteidigte am Samstag in Berlin ihre Deutsche Hallen- meisterschaft im Kunstspringen vom I-m- Brett erfolgreich. Sie hatte jedoch einen har- ten Zweikampf mit der Berlinerin Bärbel Steglich die den Titel vom 3-m-Brett Hält, in Mannheim, zu bestehen. Die beiden Springerinnen lagen abwechselnd in Führung, die Gretl Gebauer erst nach dem vorletzten Sprung nicht mehr abgab. Ergebnis: 1. Gretl Gebauer(Wolfsburg) 108,65 Punkte; 2. Bärbel Steglich Gerlin) 106,36; 3. Bärbel Urban(Mannheim) 99,21. Einen weiteren deutschen Rekord im 200-m- Brustschwimmen stellte mit 238,6 Min. am Sonntag Herbert Kruschinski(Glad- beck) bei den Internationalen Schwimm- Wettkämpfen in Bruegge(Belgien) auf. Der bisherige deutsche Rekord, der 1938 von Erwin Sietas Magdeburg) aufgestellt wor- den war, stand auf 2:38,7 Min. Neun Mannschaften gingen mit je vier Läufern über den„Parcours“. Schon nach den ersten Kilometern waren sowohl die Md als auch Rheinau weit abgeschlagen. Wickers- heimer(MTC) und Meister Fischer Rheinau) vermochten trotz größter Anstrengung den Boden, den ihre jungen Klubgefährten an die mit großem Vorsprung führenden Wormser und Lauterer verloren hatten, nicht mehr gut zu machen. Das konnte aber der Schlußmann des TV Viernheim, der hessische Waldlauf- Champion Hasenpusch, der mit langen Sätzen zu den Spitzenreitern auflief. Nicht nur das, er übernahm auf der Gegengeraden im End- spurt sogar die Führung. Eine Sensation schien in der Luft zu liegen, doch er hatte sich bereits zu sehr verausgabt. Auf den letz- ten Metern mußte er den Finalisten aus Kai- serslautern vorbei lassen; dichtauf folgte der Wormser Schlußmann. Aus dem wieder zusammengeschlossenen Verfolgerfeld kämpften mit einigem Rück- stand die Md und der TV 93 Rheinau um die Placierungen. Die MTG konnte den vier- ten Rang retten, während Rheinau„ferner“ endete. Die Ergebnisse: Schüler 104500 m: 1. v Rheinau 15:49,0, 2. FV Brühl 16:11, Min.— Jugend B, 34 1000 m: 1. TSG Kaiserslautern 8:52,4, 2. 188 Mutterstadt 8:53,0, 3. TV Rheinau 9:11,22 Min.— Jugend A, 5K 1000 m: 1. 78 Worms 14:41,4, 2. TSG Heidelberg 14:42,4, 3. T8 Neustadt 14:50,2 Min.— Män- ner, 402000 m: 1. TSG Kaiserslautern 24:25, 6, 2. TV Viernheim 24:27, 2, 3. TG Worms 24:32, 6, 4. MTG 24:29,0, 5. Tus Diez 24:40, 2 6. TSG Heidelberg 24:57, 6, 7. TV Rheinau 25:08, Min. -thal. „„ beim MERC: Aufstieg in Oberliga wieder erkämpfen Für die kommende Saison gilt nur das eine Ziel: Der Aufstieg in die Oberliga muß Wieder erkämpft werden. Diese Worte, die der„Boss“ des Mannheimer Eis- und Roll- sbort-Clubs, Breuer, am Freitag in der Generalversammlung sprach, standen gleich- sam als Leitmotiv über dem ganzen Abend. Der MERC geht einen schweren Gang Die Bilanz des Geschäftsjahres sah im großen und ganzen gut aus. Können die Schwächen der ersten Mannschaft ausge- merzt werden., evtl. mit einem versierten kanadischen Treiner— der in der vergan- genen Spielperiode„mangels Masse“ nicht verpflichtet wurde—, so ist auch kein Anlaß zur Skepsis gegeben. Der MERC verfügt über etwas„Kapital“. 122 529,03 DM wurden eingenommen, doch 118 401.43 DM flossen wieder ab. Löhne und Gehälter(12 666,17 DM). Strom(19 07,33 DN) und Vergütungen an Spielgegner(21 602. DM) verschlangen fast allein die rund 65 000,— DM. die der MERC mit seinen Großveransteltungen buchte, an denen auch die Eiskunstlauf-Ahteilung mit einigen aus- gezeichneten Programmen beteiligt war. Zwar sind die Spitzenläufer Raritäten Nachwuchskräfte ist da Sämtliche badische Titel fielen an den MERC: den größten Er- doch ein Stamm tüchtiger kolg verzeichneten Goeth/ Wernz durch ihren 2. Platz in der Deutschen Eistanz-Meister- schaft. Die Vorstandschaft wurde schnell ent- lastet, aber mit den Neuwahlen ging es er- heblich langsamer voran. Schließlich erklär- mann(Krefeld) wurde durch einen Reifen- ten sich Albrecht und Wernz bereit, das Amt des technischen Leiters. Wartes, zu übernehmen, so daß die neue Vorstandschaft in dieser Reihenfolge ins Protokoll eingetragen wurde: 1. Vorsitzender: Breuer, 2. Vorsitzender: Albrecht, zugleich technischer Leiter. Eishockey- Wart: Buchner, Kunstlaufwart: Wernz, Kassenwart: Frau Albrecht, Schriftführer: Frl. Schmitt, Jugen- Wart: Lehr, Beisitzer: Lenz, Altestenrat: Islinger und Rittmann, Pressewart: Keller, Vergnügungswart: Reuter, Pföhler und Rasor. Ernstaunlicherweise wurde ein Antrag, den Mitgliedsbeitrag zu erhöhen, ohne Wi- derspruch angenommen; genehmigt wurde kerner der Haushaltsplan, Unter dem Punkt „Verschiedenes“ machte Vice“ Albrecht eine weitere erfreuliche Mitteilung: Ab sofort ist Deutschlands größte Rollschuh- laufbahn eröffnet. Kinder zahlen 30, Er- Kassenprüfer: Falls 30() Pfennig. bzw. Kunstlauf- sich die Heidelberger TSG-Mannschaft del wachsene 50, Zuschauer— und das war das, und Riehl schoß im Alleingang noch vor d was uns an diesem Abend mißfiel!— eben- Abpfiff das zweite Tor für den neuen ba Seelisch in der 3. Runde„selig“ Francesco Cavicchi k. e Der italienische Schwergewichtsmeiste Francesco Cavicchi Bologna, 90 kg) kam an Sonntag in Neumünster vor nur 3000 Zu. schauern zu einem K. o.-Sieg in der dritten Runde über den Kieler Heinz Seelisch 92 kg Ein sauberer linker Leberhaken beende Mitte der dritten Runde den Kampf. schmerzverzerrtem Gesicht auf den Kn liegend wurde der 35jährige Kieler vn Ringrichter Thomser Hamburg ausgezählt Der 26jährige Italiener brauchte nicht vid“ von seinem Können zu zeigen. Die ersten beiden Runden verliefen ohne Höhepunkte so daß der Italiener in der zweiten Rund] Weir erstmals zum Kämpfen aufgefordert wurde Sesch Auch die dritte Runde begann mit einer E. Male mahnung zum Kampf. Der athletisch ge. badis baute Italiener wartete dann nur auf eins niem günstige Gelegenheit, um Seelisch mit sel.“ dies ner Linken„abzuschießen“. Trotz des Spar. jedoc ringstrainings bei ten Hoff wirkte Seelisch 9795 — ausss mit e, e, 771 gSaer 0 gen! E FOIRAET 5 7 gleick 3950 den (565), Heil 0 0 obw o i Einze Wirk! der 1954 in Bologna nach Punkten und i boch Rom in der dritten Runde durch Abbruch wicht gegen Cavicchi unterlag, langsam und börer schwerfällig. N 85 55 . arbei Johnny Saxton wieder entthron 675), Der 24 Jahre alte farbige Johnny Saxta Khale aus New) Vork, der erst im Oktober 193% Wobe durch Punktsieg Über Kid Gavilan über, herab raschend Box weltmeister im Weltergewicht Zweit geworden war, verlor seinen Titel am F bagabend in Boston durch technischen R Ber! in der 14. Runde gegen Tony Demarco% ston). Es war der erste Kampf, in dem er sel.. nen Titel verteidigte. Saxton war sein Di Herausforderer an Gewicht, Körpergr ten ir und Reichweite überlegen und Sing als 3. Sams Favorit in den Ring. Aber der um ein Jahr teilig jüngere Demarco, der vor wenigen Monaten pad noch ziemlich unbekannt war und Seinen 8 ersten 15-Runden-Kampf bestritt, erwies schaff sich als sehr harter Schläger, zermürbte den runde Weltmeister systematisch und schickte in den, in der 14. Runde nach einem Hagel von Rech- fizier ten und Linken bis neun auf die Bretter, Bd—gter 1 neun kam Saxton wieder hoch, der Ringrich- puch ter brach jedoch den Kampf ab und erklärt Fadis Demarco zum neuen Weltmeister. 5 88 Taruffi gewann Sizilien- gesch Rundfahrt. Das erste große Automobilrennen der it lienischen Saison, die 1080 Kilometer, lan Sizilenrundfahrt, wurde am Sonntag dg dem Favoriten, dem Vorjahressieger PI Taruffi auf Ferrari, in 10:11:19 Stunden einem Durchschnitt von 105, 998 Kilomet stunden gewonnen. Reutlingen nahm Spiel zu leicht Schwaben Augsburg— Ss Reutlingen 0 Im Augsburger Rosenaustadion standen vorrat: sich vor 18 000 Zuschauern der SSV Reutlin- Horst gen und die Augsburger Schwaben gegen- über. Das Spiel konnte den Zuschauern redt gut gefallen, brachte es doch eine Fülle tech- nischer Einzelleistungen besonders der Reut- N linger. Allerdings konnte man sich des Ein: schen drucks nicht erwehren, daß die Reutlinger am Sc das Spiel auf die leichte Schulter nahmen rige h Von den Augsburger Schwaben hätte man gewicl eigentlich mehr Einsatz erwartet. Müller aus F. hatte zwar einmal die Möglichkeit, einen gebroc Treffer für die Augsburger zu erzielen, doch Hunde mit ihrer vielbeinigen Abwehr konnten sich plötali die Reutlinger torlos über die erste Spiel. Treffe hälfte retten. stellte Nach der Pause wurde das Spiel etwas schlag temperamentvoller. Beide Mannschaften Leiche setzten sich jetzt gewaltig ein und versuch 3 ten, unter allen Umständen, doch einen Trel⸗ fer zu erzielen, Den Reutlingern muß ein Sonderlob gezollt werden, weil sie es fert brachten, auch mit nur noch acht gesunden Spielern den Augsburgern Paroli zu bieten Mitte der zweiten Halbzeit wurde nämlſt Gernhardt, Grziwok und Feuerlein verletzt Alle drei Spieler humpelten auf dem Plat herum, gaben aber nicht nach und nutzten 80 allein durch ihr Dableiben ihrer Mannschaft sehr viel. 8 Lankes „Rund um Bielefeld“ f Das durch den Teutoburger Wald füh. rende Straßenrennen für Amateure„Rund um Bielefeld“ gewann am Sonntag der Schweinfurter Walter Becker vor dem Saar- länder Grupp und seinem Vereinskamera-“ den Edi Ziegler. Becker benötigte für 190 kn der fünfmal zu durchfahrenden Rundstrecke 5:06 Stunden. Der Favorit Alfred Junker: 1 * defekt entscheidend zurückgeworfen. 5 Jahn Freiburg 2:0(1:0) besiegt: 78 Heidelberg Hockeymeistie! Nachdem sich der nordbadische Hockey meister TSG 78 Heidelberg und Südbaden. Meister Jahn Freiburg am Samstag 1 Mannheim auf dem VfR-Feld 0:0 trennten 5 gelang es am Sonntag, auf eigenem Gelände Jahn Freiburg 2:0 zu schlagen. Somit holte Titel eines gesamtbadischen Hockeymeistels Die von dem früheren Mannheimer Kenn: gott angeführten Freiburger hatten aller dings im Feldspiel die größeren Vorteile, ergaben sich zahlreiche klare Loe heiten für die Freiburger, die versuchfe die von der TSG 78 bereits in den erste Spielminuten durch Riehl erzielte Führung auszugleichen. 5 Erst in den Schlußminuten fanden sd die in der Abwehr unsicheren Heidelberg: 5 zu ihrer von ihnen sonst gewohnten 1 schen Hockeymeister. 0 Nr. 7. elig“ zeger tsmeister kam am 3000 Zu. r dritten sch 92 Rg beendet mpf. M. en Knleg eler von sgezählh, nicht viel 12 ersten aepunkte n Runde rt wurde einer Ex. tisch ge. auf eine mit sei. les Spar. Seelisch — 74 CN 8 3 und in Abbruch um ung thront y Saxton ber 195 m über. örgewicht am Frei- hen K 00. reo(Bo- m er sei. Seinem pergröße als 31ʃ= eim Jaht Monaten d Seinen „ erwies irbte den ckte ihn om Rech. tter. Be Ringrich erklärte n- der ita. er. lange tag Voß er Piev aden mit lometer- leicht ngen 010 standen Reutlin- gegen- ern recht Ale tech · er Reut- des Ein- autlinger nahmen. itte man Müller it, einen len, doch aten sich e Spiel- el etwas ischaften versuch ⸗ en Treſ⸗ muß ein es fertig gesunden u bieten nämlich verletzt. em Plata utzten 80 innschalt Lankes ald füh- e„Rund tag det em Saar- kamera- ir 190 km Adstrecke Junker⸗ Reilen· n. legt: eister Hockey- idbadem astag i. trennten, Gelände mit holte haft del meisters r Kenn: en allet“ rteile. B gelegen. suchten, m ersten Führung den sldd jelbergel en Form vor dem en badi. Nr. 78/ Montag, 4. April 1985 — MORGEN Seite 3 KSV 84 Mannheim besiegt: Weinheim Gewichthebermeister Mit der vorwöchigen Vereins-Rekordlei- stung von 4040 Pfund des KSV 1884 Mann- heim, mit welcher man den großen Favori- ten AC 92 Weinheim aus den Angeln hob 3950 Pfund), dadurch punktgleich wurde und einen entscheidenden Stichkampf er- zwang, blieben diesmal die Mannheimer auf neutraler Viernheimer„Bühne“ auf der Strecke. Jedoch: In dieser KSV- Staffel steckt allerhand und Zweifelsohne wird sie ihren Weg machen. Man wurde das Gefühl nicht los, daß Weinheims große Epoche, die sich nahezu auf ein Jahrzehnt erstreckte, lang- sam zur Neige geht. Gut und schön, die Weinheimer wurden jetzt in ihrer Vereins- geschichte zum zehnten Male— zum achten Male in ununterbrochener Reihenfolge!— badischer Gewichtsheber meister, aber noch niemals wackelte ihr Thron so, wie gerade diesmal. Bei diesem Viernheimer Stichkampf jedoch blieben sie einwandfreier 4040:3950- Pfund- Sieger, obwohl es anfämglich beim Drücken eide 12151) noch gar nicht danach aussah. Das nachfolgende Reißen erbrachte mit 1210:1190 Pfund einen 20-Pfund- Vor- sprung, was an der Nervenbelastung der g4er gewaltig zu zehren begann. Unbefan- gen und vollkommen siegessicher schafften die Weinheimer beim abschließenden Stoßen 1615 Pfund, gegenüber dem KSV 84, der es lediglich auf 1545 Pfund brachte, was zu- gleich zu einem Gesamt-Endstand von 4040: 3950 Pfund führte. Diesmal mangelte es bei den Mannheimern: Habich(500), Merkle (565), Freitag(520), Glaser(540), Kieser(580), Heil(645) und Böhler(600) an Konzentration, obwohl sie mit ihre ihrem As Heil den besten Einzelheber in ihren Reihen hatten; in dem wirklich sympathischen Merkle aber einen hochbegabten, überdurchschnittlichen Ge- wichtheber stellten, von dem noch vieles zu hören sein dürfte. Keineswegs sollen die Weinheimer vergessen werden; durchweg arbeiten die Heinzelbecker(515), Martinè (575), Vehmann(515), Rah(560), Kuhn(625), Khaledi(635) und Müller(615) tadelsfrei, wobei besonders das Talent Kuhn verdient, herausgestrichen zu werden, obwohl Chaledi Zweitbester der Einzelwertung war. Bernauer badischer Säbelmeister Lutz(VfR) Meister im Florett Die gesamtbadischen Fechtmeisterschaf- ten im Säbel- und Florettfechten fanden am Samstag und Sonntag unter zahlreicher Be- teiligung von Fechtern aus Nord- und Süd- baden in Offenburg statt. Die Säbelmeister- schaften am Samstag brachten in drei Vor- runden, zwei Zwischenrunden und Endrun- den, für die sich zehn Teilnemmer quali- fizierten, 156 Kämpfe. Gesamtbadischer Mei- ster 1955 wurde der junge Triberger Nach- wuchsfechter Bernauer, der im letzen Jahr badischer Degenmeister und auch Jugend- meister war und der mit sieben Siegen un- geschlagen in der Endrunde blieb. Titelver- teidiger Krappatsch(Mannheim) konnte nur den sechsten Platz belegen. Das Endergebnis in der Säbel meisterschaft: 1. Bernauer(Tri- berg), 2. Dr. Kniess Freiburg), 3. Held Ekorzheim), 4. Mack(Triberg), 5. Bürstner Viühngen), 6. Krappatsch(Mannheim), 7. Kroll(Karlsruhe), 8. Grünwald(Mannheim), 9. Heinen(Villingen), 10. Eckert(Mannheim). Lutz(VER Mannheim), der in der End- runde ohne Niederlage blieb, wurde badi- scher Meister im Florett vor dem Titelver- teidiger Dr. Knieg GCreiburg) und dem her- vorragenden Triberger Nachwuchsfechter Horst Bernauer. Tod im Ring Bei den Gruppenkämpfen um die Deut- sche Juniorenmeisterschaft der Boxer zwi- schen Hessen, Mittelrhein und Rheinland ist am Sonntag in Obernburg /Main der 17jäh- rige hessische Junioren-Meister im Schwer- gewicht, Werner Bopp(Eintracht Frankfurt) dus Friedberg in der 2. Runde zusammen- gebrochen und gestorben Bopp hatte gegen Hundeborn(Mittrirhein) gekämpft und war plötzlich zu Boden gegangen, ohne einen Treffer erhalten zu haben. Der Ringarzt stellte als vermutliche Todesursache Herz- schlag fest. Die Staatsanwaltschaft hat die Leiche beschlagnahmt. 1. Amateurliga: Feudenheim und Viernheim noch gut im Nennen Feudenheim schlug Leimen 2:0 und Viernheim besiegte VfR Pforzheim Feudenheim kormte in dem schweren Spiel Segen Leimen erstmals wieder auf seinen bewährten Stopper Scheid zurück- greifen, dessen Einsatz sich sofort bemerk- bar machte. In den hinteren Reihen kehrte trotz der schnellen und gefährlichen An- Sriffe von Leimen wieder Ruhe ein und Scheid darf auch für den Sieg ohne Gegen- tore verantwortlich zeichnen. Im Sturm lief Allerdings das Spiel noch nicht ganz nach Wunsch, wenn auch gegen das Spiel von Neckarau eine merkliche Besserung zu spü- ren war. Besonders Rachner wüste sich mehrmals gut einzusetzen, während Feth noch nicht ganz an seine früheren Leistun- Sen anzuknüpfen wußte. Leimen zeigte sich trotz des Fehlens von Schwalbach als eifriger und gefährlicher Gegner, der allerdings sein ganzes Spiel auf Steildurchbrüche abgestellt hatte, die bei der routinierten Feudenheimer Abwehr zu kei- nem Erfolg führten. Prächtiger Dirigent bei Leimen war Halbstürmer Hanekamm, der mit seinen Maßvorlagen immer für Gefahr sorgte. In der 12 Minute nutzte Rachner einen Fehler von Olbert zum Führungstref- fer aus und Bohrmann benutzte einen wei- teren Abwehrfehler in der 22. Minute zum Zweiten Treffer. Zwar hatten Rehberger und Frei bei Lei- men noch gute Chancen in der zweiten Halb- zeit, aber zu überhastet wurden die Bälle frei vor dem Tor über den Kasten gewuchtet. Auch Feth und Rachner verschossen aus gün- stigen Positionen. Schiedsrichter Bauer aus Stuttgart leitete das faire Spiel sehr gut. VfL Neckarau— Spvgg. Birkenfeld 2:0 Trotz leichter Feldüberlegenheit gelang es dem VfL erst in der 45. Minute, die schlag- und deckungssichere Birkenfelder Abwehr zu überwinden. Preschle hatte eine gute Vor- lage von Gärtner zum 1:0 verwandelt. Vor- her hatte es nicht allzu viel Berichtenswertes gegeben. Es sei denn, daß Schneider einen Handelfmeter neben das Tor setzte und Preschle einmal aus guter Position daneben- traf. Ein Lichtblick war auch noch Gärtners Prachtschuß nach einer guten halben Stunde mit anschließender gleich guter Parade des Birkenfelder Torwartes Burkhardt. Gleich nach Wiederanspiel vergab Nek- karau erneut die Chance eines Elfmeters. Diesmal schoß Ziegler zu ungenau, so daß Burkhardt abwehren konnte. Die Birkenfel- der drängten nun auf den Ausgleich. Rennig hatte Glück, daß Birkenfelds Mittelstürmer Vollmer nach einer Flanke von links das Ziel nicht fand. Nur um ein paar Zentimeter rutschte der Ball über die Latte. In der 58. Minute erwachte endlich Uhrigs Tatendrang. Er schoß drauf los und Preschle gab mit dem Kopf den letzten Dreh dazu zum 2:0. Birken felds vorher so standfeste Hintermannschaft geriet nun mächtig ins Schwimmen. Eine Un- beherrschtheit an Schneider brachte für Bir- kenfelds Rechtsaußen Lay den Feldverweis, Was nach dem anständigen Verlauf nicht nötig gewesen wäre. Auch gegen die auf zehn Mann dezimierte Birkenfelder Elf gelang aber kein Tor mehr. Der überragende Mann war zweifellos Mittelläufer Jenewein, was noch besonders vermerkt sei. Amicitia Viernheim— VfR Pforzheim 3:0 Gegen die mit stärkstem Einsatz aufspie- lenden Gäste mußten die Grünen ihr gesam- tes solides Können aufpieten, um zum Erfolg zu kommen. Stellt man neben den Toren noch die vier Lattenschüsse in Rechnung, so wird die zeitweise drückende Ueberlegen- heit der Grünen offensichtlich. Nach einer Schußpechserie glückte es endlich Neff in der 32. Minute das Leder nach einem Eckball unter die Latte zu donnern. Zwischendurch blitzten einige brillante Kombinationszüge der Platzherren auf, die die 1800 Zuschauer zum Beifall hinrissen, doch glückte es den Grünen erst in der zwei- ten Halbzeit wiederum durch einen herrlichen Schrägschuß von Walter Neff das 2:0 heraus- zuschießgen. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge sahen die Zuschauer die gekonnten Abwehrparaden von Torwart 2. Amateurliga, Staffel 1: Kölbli im Gästetor; doch dem Bolleyer Strafstoß in der 85. Minute war er nicht ge- Wachsen Olympia Kirrlach— Germ. Friedrichsfeld 4:2 Kirrlach siegte im Spiel gegen Friedrichs- feld mit 4:2 Toren verdient. Kirrlach bekam insgesamt 11 Eckbälle zugesprochen, aber auch Bälle aus nächster Entfernung brachten nichts ein, da der Gästehüter Brümmer alles hielt. Die 0:1- als auch die 0:2-Führung, für die bei Friedrichsfeld Hoffmann und Döth sorgten, kommen auf das Konto des einheimi- schen Hüters Kitzmüller, dem der Ball aus der Hand entglitt und so dem Gegner eine gute Einschußgmöglichkeit bot. Das 0:1 wie auch das 0:2 glich Baade aus. Beim Stand von 2:2 setzte Kirrlach alles auf eine Karte und erhöhte durch Grimm und Stassen zwei Mi- nuten vor Schluß auf 4:2. Bahnfahrer starten Saison Wieder Mittwoch-Rennen in Feudenheim Die Mannheimer Rad-Amateure werden in diesem Jahr reichlich Gelegenheit haben, ihren Sport unter Rennbedingungen auszu- üben. Der Bezirk Mannheim im Bund Deut- scher Radfahrer hat, in Zusammenarbeit mit Sport-Boß Willy Denzer, der ‚Solidari- tät“ und der Presse die Mittwoch-Rennen auf der Feudenheimer Zementpiste wieder aufgenommen. Es liegt nun an den Aktiven, die gebotene Chance zu nutzen. Beteiligen sich alle, dann können auch die vorher zu bestimmenden Läufe zur Bezirksmeisterschaft auf der Bahn ausgetragen werden.— In Anbetracht der schweren Osterrennen in Singen und Duden- hofen wird am Mittwoch, dem 6. April, um 18 Uhr, mit einem kurzen Programm und Zwar einer Flieger- Prüfung über 1000 Meter und einer 50-Runden-, Americaine“ ange- fangen. Teilnehmer aus Mannheim, Lud- wigshafen und Reilingen werden am Start erwartet. Der Eintritt ist kostenlos, doch wird ein kleiner, freiwilliger„Obolus“ dank- bar entgegen genommen. Pliönix flanneim rote Punkioertust ffleister 186 Rheinau hielt das Spiel torlos und sicherte sich dadurch vor dem Abstieg Die überaus nervöse Platzmannschaft mußte sehr bangen um den einen noch feh- lenden Zähler zur endgültigen Sicherung der Meisterschaft. Es war wenig verheigungs- voll, als sich immer mehr und mehr heraus- stellte, daß der nicht besonders agile Sturm gegen die naturgemäß verstärkte Gästever- teidigung nichts ausrichten konnte, außer den annähernd 20 Ecken. Als dann auch noch der linke Verteidiger angeschlagen wurde und so eine Umstellung erforderlich War, sanken die Aussichten noch weiter. Zwischendurch ritten auch die gar nicht zaghaften Gäste ganz gefährliche Attacken, avren Abwehr alle Kunst der Phönixdeckung erforderte. Immerhin waren die Rheinauer Spieler froh um den errungenen Punkt, der den endgültigen Klassenerhalt bedeutet und den Platzherren ausreichte für die Meister- würde. Die kleine Ehrung nach Spielschluß war eine Genugtuung dafür, daß auch ge- gen anscheinend schwache Gegner jeder Punkt nur mit ganzer Aufbietung zu holen ist. Auch wir beglückwünschen den Phönix herzlich zur errungenen Meisterschaft. so Käfertal— Fort. Heddesheim 1:2(0:2) In einem sehr interessanten fairen Tref- fen besiegte Heddesheim die Käfertaler vor einer ansehnlichen Zuschauermenge auf eigenem Platz. Trotz einer kleinen Ueber- legenheit im Feldspiel verstand es der Sturm der Gastgeber nicht, die vielen her- ausgespielten Torchancen wahrzunehmen. Selbst einen Elf-Meter-Stoß konnte man nicht unterbringen. Dagegen verwandelte Menz den gleich zu Beginn konzessionierten Elfmeter sicher zum 1. Tor. Wenig später konnte Zahnleiter Nr. 2 notieren. Erst nach dem Seitenwechsel brachte es Hohmann für Käfertal fertig, ein Tor auf- zuholen. Hemsbach— 30 Ladenburg 1:2 Trotz einer kämpferischen Leistung muß- ten die Gastgeber beide Punkte an den eifrig spielenden Gast abgeben. Bereits in der zehnten Minute ging Ladenburg durch den Halblinken Schmiedel in Führung, doch konnte Linksaußen Ehret bereits 15 Minuten später ausgleichen. Nach verteiltem Feld- spiel schossen die Ladenburger in den letzten Minuten den glücklichen Führungstreffer. 03 Ladenburg— Olympia Neulußheim 3:1 In der 10. Minute konnte Neulußheim bei einem schnellen Durchbruch in Führung ge- hen. Ladenburg legte sich von nun an noch mächtiger ins Zeug und konnte in der 22. Minute den Ausgleich herstellen. Ladenburg hatte nun etwas mehr vom Spiel und konnte bis zum Seitenwechsel noch zwei weitere Tore vorlegen. Nach dem Wechsel hatte Neulußheim nicht mehr viel zu bestellen. Ladenburg drückte den Gegner völlig in seine Hälfte und konnte bis zum Schlußpfiff das Resultat auf 5:1 erhöhen. SpVgg. Wallstadt— Spygg. Sandhofen 0:3 In seinem letzten Punktespiel in der Amateurliga II lieferten die zum Abstieg verurteilten Wallstadter gegen Sandhofen auf eigenem Platz eine sehr mäßige Partie. In der ersten Halbzeit des Treffens hatte Wallstadt noch einige Feldvorteile, aber es gelang keiner Mannschaft ein Treffer. Nach Wiederbeginn wurde das Spiel zu- sehends härter. In der 55. Minute ging Sand- hofen durch einen unhaltbaren Strafstoßg- treffer in Führung. Die Bemühungen der Gastgeber zum Ausgleich zu kommen, schlu- gen fehl, da ihr Sturm beinahe hilflos wirkte. Zehn Minuten vor Schluß kamen die Gäste durch ein wunderbares Kopfballtor auf 2:0. Nach einer mißglückten Abwehr kam Sandhofen noch zu einem dritten Treffer. 903 Ilvesheim— Eintracht Plankstadt 2:3 Was ist denn eigentlich in die Jlvesheimer Mannschaft hineingefahren? Vor einigen Wochen neben Phönix Mannheim aussichts- reichster Bewerber um den Meistertitel, haben die Jlvesheimer binnen weniger Tage so ziemlich alles verlernt. Was die Einhei- mischen ihrem zahlenmäßig recht starken Anhang boten, war wohl eine ihrer schwäch- sten Vorstellungen seit Jahren. Die Gäste stellten in jeder Beziehung die bessere Mannschaft. Mit Ausnahme des Torwarts war ihre Mannschaft sicherer und der Sturm war dem der IJlvesheimer ebenfalls klar über- legen. Wäre nicht Karl im JIlvesheimer Ge- häuse gestanden, dann hätte es wohl noch einige Tore gegeben. Heid brachte die Gàste in Führung und gleich darauf erhöhte der- selbe Spieler auf 2:0, ehe Schwarz einen Elf- meter zum ersten Gegentreffer verwandeln konnte. Gleich nach Wiederbeginn senkte sich ein Weitschuß von Hoffmann in den leeren Kasten. Die Jlvesheimer bekamen nunmehr gewaltig Auftrieb, doch konnte der voll- kommen harmlose Sturm nicht eine der vie- len Torchancen verwerten. Die Gäste mach- ten es indessen besser und schossen kurz vor Schluß durch Florian den Siegestreffer. Beim 6:0 gegen den„Club“ Der Vis- wie in alten Zeiten Aus der Schlagerbegegnung von einst war — zumindest für den Kassierer— ein Durch- schnittsspielchen geworden. Ein Glück, daß die Partie als solche wenigstens mehr hielt, als man sich von ihr versprochen hatte. Der VfB wollte nach acht sieglosen Spielen end- lich mal wieder zu einem Erfolg kommen und zeigte entsprechenden Einsatz und Spiel- willen. Die stürmischen Anfangsattacken der Platzherren führten durch ein Abstaubertor von Linksaußen Bühler zum 1:0 und nach Ablauf einer halben Stunde durch einen Bombenschrägschuß Waldners zum 2:0, einem Halbzeitstand, der den Leistungen nach durchaus verdient war. Auch nach dem Wechsel blieb der VIB Kkorizentriert„am Drücker“ und heizte der Clubdeckung mächtig ein. Bei den Nürn- bergern dagegen war trotz Schade und Mor- lock wenig Feuer im Sturm. Die Lauferreihe blieb bester Mannschaftsteil. Blessing er- Zielte in der 55. Minute das 3:0 und Hinter- stocker besorgte wenig später das 4:0. Tor Nr. 5 ging auf das Konto von Linksaußen Bühler, der einen 30-m-Schußg im Nürnber- ger Kasten unterbrachte und auch noch Sekunden vor Schluß das 6:0 herausschog. Jakoby aus Mannheim hatte das Spiel je- derzeit sicher in der Hand. Dr. Stokinger Mäßige Leistungen Eintr. Frankfurt— Jahn Regensburg 2:0(0:0) Etwa 10 000 Zuschauer waren zum Spiel Eintracht gegen Regensburg an den Rieder- wald gekommen. Etwas wenig für eine Mann- schaft, die sich doch noch berechtigte Hoff- nungen auf den zweiten Platz der Süd-Ober- liga machen kann. Traute man dies den „Adlerträgern“ nicht mehr zu? Nun, in der ersten halben Stunde sah man auch nicht all- zuviel. Zwar spielten die Platzherren(im Trauerflor für ihren verstorbenen Alt-Inter- nationalen Franz Schütz) meist leicht über- legen, aber sie scheiterten an der guten Re- gensburger Hintermannschaft. a In der zweiten Halbzeit sank das schon vor der Pause sehr màaßige Spielniveau mehr und mehr. Alle Angriffe der Eintracht schei- terten ebenso wie in den ersten 45 Minuten zunächst an der überragenden Regensburger Hintermannschaft, in der vor allem Mittel- läufer Schamriss und der Außenläufer Bopp ſiberragten. Gerade in der letzten Viertel- stunde brach der eifrigste Stürmer der Ein- tracht, Rechtsaußen Kreß., den Bann, als er einen Flankenball des kleinen Bäumler mit dem Kopf zum vielumjubelten 1:0 verwan- delte. Bereits vier Minuten später erhöhte Bäumler mit einem Flachschuß überraschend zum 2:0. Reisdorf KSC-Angriff zu unkonzentriert SC Karlsruhe— BC Augsburg 3:3(1:2) Bei den Karlsruhern klappte das Rom- binationsspiel lediglich in den ersten 10 Mi- nuten, jedoch zeigten sich bereits hier einige Schwächen, die vor allem durch die über- hastete Spielweise von Traub und Kunkel hervorgerufen wurden. Ruhig konterte der BO Augsburg und als in der 12. Minute Rudi Fischer genau zu dem 20 Meter vor dem Tor stehenden Platzer schoß, brauchte der Augs- burger Mittelstürmer nur ins leere Tor ein- zulenken. Ebenfalls nach einem Fehler der KSC-Abwehr fiel in der 26. Minute das zweite Tor: Geesmann wollte zu Rudi Fischer zurückspielen, Schuller war schnel- ler als der Karlsruher Torwart, umspielte ihn und schob den Ball ins leere Tor. In der 38. Minute gelang Linksaußen Strittmatter der Anschlußtreffer. Obwohl Karlsruhe in der zweiten Halbzeit das Spiel überlegen gestaltete, gelang erst in der 63. Minute der 2:2-Ausgleich durch Run- kel. Der einzige gefahrdrohende Vorstoß, den die Augsburger in diesen zweiten 45 Minuten starteten, führte in der 78. Minute durch Platzer zum erneuten Führungstor. Dieser Erfolg schien der Sieg zu bedeuten, zumal die gut gestaffelte Abwehr leicht mit dem zer- fahren wirkenden KSC-Angriff fertig wurde. Aber in der 89. Minute ließ Torwart Schmid einen hohen Ball fallen, so daß Sommerlatt leicht einschießen konnte. Rohrhirsch Diese Cigarellie ist extrem leich, aber die gròßte Freude an der fachlichen Höchstleistung hangt niclit allein vom Können des Meisters ab, sondern auch von der Sorgſall mit der sie der Raucher aufbewahrt. Ebenso piinꝶllichi ie vor dem Kriege sorgt auch lieute wieder der FRISCH DIENST mit 3 Verleilungsstellen in Mesi. deutschland und Berlin fiir stets ſabrikfrischeReemisma. Ciguretten Seite 8 MORGEN Montag, 4. April 1955/ Nr. 78 Die Spiele der unteren Klassen B-Klasse Nord: SV Laudenbach— S0 Blumenau Fortuna Schönau— Straßenbahn SV A-Klasse Nord: Polizei-SV— TSV Sulzbach F Leutershausen— Waldhof Amat. 98 Seckenheim— Unterflockenbach Fortuna Edingen— 62 Weinheim VfR Amateure— SV Schriesheim A-Klasse Süd: 07 Mannheim— DJK Sandhofen 1846 Mannheim— Kurpfalz Neckarau Handball-Erqebnisse Um die süddeutsche Meisterschaft: Tus Schutterwald— FA Göppingen TSG Ketsch— TSV Zirndorf 10:19 10:9 Bezirksklasse: 09 Weinheim— 62 Weinheim TV Großsachsen— VfL Neckarau Polizei SV- TV Edingen SV Ilvesheim— Sd Hohensachsen Verbandsklasse: TSV Birkenau— TSV Handschuhsheim 14:7 Um die Süddeutsche Handball meisterschaft: Das zweite Spiel brachte knappen Ausfall von Mittelläufer Rapp machte sich stark bemerkbar Spvgg Ketsch— TSV Zirndorf 10:9(7:4) Das zweite Spiel um die Süddeutsche Meisterschaft hatte nach dem ersten Sieg über Schutterwald und der guten Leistung der Ketscher diesmal wesentlich mehr Zu- schauer auf den Ketscher Waldspielplatz gebracht. Leider aber konnte dieses Spiel sich mit der ersten Auseinandersetzung nicht messen. Die Einheimischen waren gezwun- gen, auf Rapp im Mittellauf zu verzichten. der einen Betriebsunfall hatte. Dieser Aus- fall behinderte die gesamte Mannschaft. Die Ketscher gingen durch einen 13-Meter, den Lemberger verwandelte, schon frühzei- tig in Führung. Aber fast postwendend konn- ten die Bayern ausgleichen. Auch Rapp's Führungstor egalisierten die Zirndorfer. Nachdem Rapp und Lemberger(2) die Partie auf 5:2 gestellt hatten, hoffte man, daß sich nun die Einheimischen gefunden hätten. Aber sie konnten sich nie so freimachen wie vor acht Tagen und mußten so bis zur letzten Mi- nute um den Sieg bangen. Loi holte wieder- um ein Tor auf, das aber Lemberger egali- sieren konnte. Otto und Schmeisser stellten bis zum Wechsel die Partie auf 7:4 für die Platzherren. Vernunft zu rufen. Zum Glück fanden sich die Spieler selbst wieder, und nachdem Lemberger den erneuten Führungstreffer erzielt hatte, kamen die Ketscher langsam, aber sicher auf die Siegerstraße. Lemberger schaffte auch ein 10. Treffer, dem Loi ein 9. Gegentor entgegensetzen konnte, ohne neun Gegentore entgegensetzen konnte. Schutterwald— FA Göppingen 10:19 Das Spiel des Deutschen Meisters Frisch- auf Göppingen gegen Schutterwald lockte nahezu 2000 Zuschauer an. Der deutsche Mei- ster spielte in beiden Halbzeiten ganz groß auf, so daß es für die Südbadener kaum eine Chance gab. Bei Halbzeit führte der Deutsche Meister bereits mit 418 und war auch in den zweiten 30 Minuten tonangebend. Bei den Südbadenern war Nationalspieler Junker der bèeste Mann, der auch mit acht Toren den Hauptanteil an den Gegentoren hatte. Die Tore erzielten: für Göppingen: Kempa(6), Fußball-A-Klasse Nord: eelscher Sieg Singer(4), Pohl(3), Wohletz, Herzer und Jet- ter(je 2), kür Schutterwald: Junker(3) und Stolzer. VfR schlägt Tura Ludwigshafen 14:7(6:4) interessanten Freundschafts- spiel schlugen am Sonntagvormittag auf dem Herzogenriedplatz die Rasenspieler ihren Gegner Tura Ludwigshafen sicher mit 14:7 Toren. Das faire Spiel beider Mann- schaften, die gekonnten Stürmerleistungen der Platzherren sowie die konsequente Deckung der Gäste ließen einen packenden Kampf entstehen, an dem die zahlreichen Zuschauer ihre helle Freude hatten. Vor der Pause waren die Gäste auf weite Sicht ebenbürtig, mußten sich dann aber dem überraschend guten Angriffsspiel der jungen Rasenspieler-Elf beugen. Die 14 Tref- fer des Siegers erzielten: Voit 5, Neumann 3, Kücher 2, Hentzsch, Gerling, Curth und Hölzler. Schiedsrichter Schreppenberger lei- tete ohne Tadel. eines In einem ehrt. reich, den Erl in der und zwar durch G Handelfmeters durch. Born. Trotzdem wurde Klassenleiter Roth beglückwün 79. Minute ihrem 07 Mannheim— DK Rhein-Neckar 4:0 Im letzten Verbandsspiel hatte 07 nicht mehr ganz die in vergangenen Spielen ge- zeigten Leistungen. Spiel sicher gewonnen. der ersten Halbzeit die etwas bessere Mann- schaft, konnte aber die Halbzeit-Führung der Hausherren durch einen Elfmeter nicht ausgleichen, die in den Schlußminuten durch zwei schöne Tore von Hupp und Ostrowski den Endstand erzielten. 5 Vor dem Spiel wurde der Spieler August Schmelzinger für sein 500. Spiel bei 07 ge- das Sandhofen war in schte die erste und zweite Mannschaft, die beide die Meisterschaft errangen. 98 Seckenheim— Unterflockenbach 6:0 Bei diesem Spiel waren sich die Platz- 780 62 Weinheim Klassen- Hleiste- Fortuna Edingen verlor das letzte Spiel 0:2 Die Gastgeber hatten zwar durchweg mehr vom Spiel, der unentschlossene Sturm konnte jedoch keine der vielen Chancen ver- werten. Die Gäste waren in der ersten Halb- zeit durch einen direkt verwandelten Eckball in Führung gegangen, die sie in der zweiten Halbzeit mit Glück und Können gegen die verzweifelt aber unglücklich anrennenden Fortunen verteidigten. Ausgerechnet während dieser PDrang- periode gelang dem Weinheimer Rechts- außen das entscheidende zweite Tor— aller- dings aus klarer Abseitsstellung und nach Foulspiel zu erzielen. Der Gastgeber kämpfte wohl noch verzweifelt um den Füh- rungstreffer, sah jedoch seinen Aktionen das Glück versagt. Polizei Mannheim— TSV Sulzbach 4.1(2:0 Mit einem klaren 4:1-Sieg beendete der PSV die Verbandsrunde 1954/5. In der 35. Minute erzielte Gerstung durch Rück- zieher den Führungstreffer und 10 Minuten später verlängerte Kurt Schwöbel eine Deutscher Radball-Sieg herren bewußt, daß sie nur als Sieger den Platz verbassen durften, um dem drohenden Abstieg zu entkommen. Von Anfang an leg- ten die Seckenheimer ein scharfes und tech. nisch gutes Spiel vor. Die hierbei herausge- arbeiteten zwingenden Chancen wurden von Winkler und Daub(2) zur 3:0-Führung sicher verwandelt. Im zweiten Durchgang konnten die Gäste zunächst ihre Abwehr verstärken und erst in der letzten Viertelstunde flelen durch Schmidt(2) und nochmals Daub drei weiters Treffer. Der Sieg war in dieser Höhe ver- dient. Beide Mannschaften spielten fair. Deutschland gewann den ersten Nach- Eriegs-Radball-Länderkampf gegen Frank: reich am Samstagabend Gmünd vor 2000 Zuschauern mit 6:2 Punk- in Schwäbisch⸗ Nach der Pause hatte die Ketscher Elf Kreisklasse A: wieder ihre bekannten zehn schwachen 07 Seckenheim— 99 Seckenheim 6:7 Minuten. Diese nützten die Gäste aus und Ty Schriesheim— TV Oberflockenbach 12.16 konnten durch L.oi und Muller auf 7.6 auf- TV Brühl— TSV Viernheim 9:9 holen. Ja der Ausgleich lag sogar in der TSV Neckarau— MIG 99 Luft, aber freistehend verwarfen die Gäste Bad. Feudenheim— TSG Rheinau 11:15 fie seltene Chance. Anschließend hatte Tus Weinheim— ATB Heddesheim 715 Ketsch Pech, als die Latte den Einwurf ver- Frauen: hinderte. Dennoch hatte Krämer einen e teren Erfolg für die Hausherren. Dann lie 5 1 3 1 aber Loebich einen haltbaren Ball von Seidel TSV 1846— 86 Hohensachsen 111 W und wenig später schaffte Otto gar Tus Neckarau— TSV 1846 IB 22. Nun setzten beide Mannschaften zum Freundschaftsspiele: Endspurt ein und vorübergehend schien es, Vin Mannheim— Tura Ludwigshafen 14:7 als ob das Spiel ausarten wollte, zudem Zeh VfR Frauen)— Fort. Schönau 23:0 keine Anstalten machte, die Akteure zur Fohtr mit für 5 Kraftfahrzeuge I ins Wochenend Verkauf Engl. Triumph„Tiger“, Renn-Sport- Maschine, 500 com, Bi. 53, 5000 km, 2200,— DM(Zahlungserleichterg.). Mannheim, K 4, 18 part. BM, soo cem, Bj. 34, 11 500 Em, m. Seitenwagen(Steib), 3200. DM (Zahlungserleichterung). Hocken- heim, Wün.-Leuschner-Straße 2b. DKW F 7, 700 com, verst. u. versich. F. 600, DM zu verk. Mhm.-Linden- Hof, Eschkopfstraße 1 part. re. Pkw, 4-Sitzer, Opel, fahrbereit bil- g abzugeben. Tel. 4 27 27. NSU 250 OSL, Bj. 51, gut erh., z. vk. Neck., Germaniastraße 50, 3. St. Zündapp Komfort, Bauj. 33, 14 000 km, in tadellos. Zustand zu verk. S. Gerstner, Heddesheim, Fried- richstraße 9, Tel. Ladenburg 759. Bella 150 zu verkaufen. Hendschel, Brahmsstraße 6, nur vormittags. Irium 125 com, 25 000 km, D zu verkaufen. Schott, U 4, 20, ab 17.30 Uhr. Bauj. 53, 9000 Km Lambreima zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. P 26105 a. d. Verl. Onel-Nekord Die bewährte Gespannmaschine mit d. Leistung einer oder com jed. den Steuer- u. Vers.-Kost. der 350 er-Maschine 2183, a. W. m. Lux.-Beiwg., kpl., 2695, a. W. Franz lslinger Mannheim Augartenstr. 34, Telefon 437 65 30 000 Km gefahren, nur gegen bar zu verkaufen. Telefon 4 10 75. 7 Kabrio., Schiebed. u. Lim., Bauj. 52 u. 33, Ford 12 M, Bauj. 53 U. DKW bei günstigster Finanz. ohne Kasko und Wechsel zu verkauf. Automarkt Schmidt, Mannheim, Qu 3. 6/7. urinkkE der starke koutentollet dus deg weltbekannten HEIN KETI-Wetken Auslieferung durch: A. Blauth, N 1, 25, Seckenh. Str. 26 1 Vollmilch-Ei massiv. Sarotti-Nougal-Bier Dragees-Eler flüssig gefüllt, bunt Wallel-Eier keinste Füllung Oster- Schokolade 100-g-Tafel DM 9 Vollmilagqß Oster- Pralinen Pu —1 Stück DM 9 sind heilbar. Verlongee Sie in Ihrer Apotheke die oltbewshfte, tiefwitkende 2 alin · Salbe Agbvolin Hitkt schnell end dech- holtig ſockfteiz- und s chefzstiltend. Anuvallg-Gesellschoft bossel dorf 221 Colzbeimer Straße 2 Res che Wirkung 20 ſeder 2e . Vetsteigetoungen Unpshlich?— Nein, beĩ Kop Rheuma-, Zahn-, Nerven- Schmetz il Jahrzehnſe srzllich cee ö 2 Stadt!. Leih am Mannheim 100 8 DM 23 —43 100 8 DM zinger Straße 103. waren, Uhren, Fotos, 1 verfallener Pfänder am Mittwoch, 9.30 Uhr im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwet⸗ bot kommen;: Gold- und Silber- aschinen, Wäsche, Zum Ausge Rundfunkgeräte, Schreibm, Versteigerung dem 6. April 1935, vormittags Schuhe u. v. a. 8 33 * ckung Verkauf DM Schokoladen-Hasen und Präsent-Eier in großer Auswahl Schrank, Damenschreibptisch und mode(Barockstih), Sammlung seltener Ostasiatica. ALFONS RO Auktion NROU aus Auktionsbeständen 25 hochwert. Schmuckstücke, Barockschrank u. Frankfurter 2 Perser Teppiche (Bachtiary) 2&3 m, 990,—. DM, Kopen- hagen Speise- Service über 100 Teile(Zwiebelmuster), Kaffee- und Speise-Service(12 Pers.), japan. Farbholzschnitte und andere Mannheim, 0 4, 7. Tel. Immobilien Anst. Miete a. Teulzahlg. 1 BLUM-Fertishaus, Kassel-Ha. U Kom- 434 40 Flanke von Weckesser zum Halbzeitstand Nr. 78 von 2:0. 5 r Nach dem Wechsel wurde die Ueberlegen- heit der Platzherren- noch deutlicher als in der ersten Hälfte und nur durch einen Handelfmeter, verwandelte, kamen die Gäste zu verdienten Ehrentreffer. Vorher waren je- doch die Platzherren noch zweimal erfolg- erstung in der 61. und in der 69. Minute durch Verwandlung 2 ER —.— 7 . Verkäufe Große Auswahl! Kleinste Raten! BA N 25/3 250 cem, 13 Ps das ideale Gebrauchsmotorrad ür den Kenner. Günstige Zahlungsbedingungen Leiss& Schwürel G 7, 20-22 Mannheim Tel. 322 84 sofort zu unter Nr. VW- Export Guterh. Vw oder 12 M gegen dar ges. Angeb. unt. P 06266 a. d. Verl. Vw, gebr., geg. bar gesucht. Angeb. unter Nr. P 26186 a. d. Verlag. K a uf wertig, großer eis. kaufen gesucht. Angeb. Feudenheim, P 06285 an den Verlag. v. Privat geg. bar 2. kf. Cee „ o ar MANNHEIM- AUGAR TENS TR. 84 N 8 34, Bund w. 105, 1 N Selbstfehrer-Union derfer, Naihera tre dornbeim Fabrikn. Kühlschrank, 50 NATo-UERLEIR H 7, 30 Verleih 1 Retuch.-Pult, 2 Anzüge Tel. 32581 is geht nichts öber den uleh Attest: Olympiareif! VW- Busse, M 12, VW Syner. T. 52002 Teppich-Kehrmasch. Autoverlein SCHMID TKE Rekord u. VW-Exp. 55 Rheinhäuserstraße neuw. zu verk. Angeb. P 06276 an den Verlag. richtet Tal. 480 öh 51 Gebr. Möbel zu verk. Heck, G 2, 22. Zu Ostern die Herde von Rothermel. Alte Kunden ohne Anzahlung, neue nach Vereinbarung. Büroschreibtisch(80178 m) für 40, DM zu verk. Adresse einzusehen unter Nr. A 06255 im Verlag. Weiß email. Kohlenbadeofen, neu- Zimmerofen billig zu verkauf. Krämer, Mhm-. Gneisenaustraßge 29. Sateil. schwer. Silberbesteck(12 Pers., 100 gestemp.) ungebraucht, Neu- wert 451,.—, für nur 260,— DM weg. Auswanderung zu verk. unter Nr. 06261 an den Verlag. Korb-Kinderwagen, gut erh., mod., zu verk. Merz, Zellerstraßge 57. Gebr. Kleinklavier preisw. Adr. einzuseh. unt. A 06259 1. Verl. 2 Phot.-Heiml., 1 Phot.-Entw.-Dose, 235.— DM abzugeben. Schneider, Mhm., Waldparkdamm 8, Fel. 3 10 42 Schreibmasch.-Tisch, doppelseit., 50, 15,5 Bade einrichtungen billig und fein, Meister Rothermel Wochenraten ab 2,65 DM. leln- Schreibmaschinen ab 12, Anzhlg. u. Monatsraten! 1 Besicht. u. Vorführ, unverbindl. K DNTAG Spezlalhaus für Büromaschinen Mhm., O 7, 12, Planken,(2 Fr.) Es War einmal 80 fangen alle Märchen an. Es Ist vermittelt Innen: Vertretg. von Qualitäts weingut. Vorstadt 19 Karlheinz Fuhrmann Wein kommission Hausgrundstück in Mannheim KAfertal(Mehrfamilienhaus mit Hofraum und Hausgarten) preisgünstig z u ver kau fen.— Angebote unter Nr. 06286 ͤ an den Verlag. Pfälzer weiße und rote Konsum- sowie Qualitäts- weine Untettieht Bitte Proben verlangen. Grünstadt/ Pfalz Telefon 20 96 TANZ s Rars beginn Donnerstag, einmal ein reiner, würziger, be- kömmlicher Feinschnitt, der Rheinkönig Nalb und Halb mit den bunten Märchenfiguren. Zadeeinrichtungen Daunendetcken von 90.— bis 225, DM. Umarpei- tungen prompt, solide und billig. Kundenkredit auf Wunsch. Spezialgeschäft„OGRAL, E 3, 9. FFF! ͤ T Angeb. Luginsland M 4, 12. zu verk. Schrittw. Kochen- Ltr., für 16. April BALL HEIN anmeldungen erbeten. in der„Amieitia“. Engl. u. Franz.„Privat“ Pel. 4 30% Gesunde Jugend Dor bildlicher Lnterricgt 14. April. * 5 N 8 Den neuen dd Z ELT BOOT- Mantelkatalog erhalten Sie kostenlos! Telefon 4 42 34 den Osterferien. Einzelstunden jederzeit. D 4, 15 Gardinenleisten Vorhangschienen u. Zubehör managen- Sonnenrones beides unt. Nr. 2 ein. S 1000 Worte sind zu wenig, seine Autoverleih Büchner mheinhäuserstr. 16 Tel. 40284 Möbel-Zimmermann, N Kleiderschränke aller Größen und Farben pillig. „ Wert abzugeben. Krapp, Waldhofstr. 43a, 4. Stock anmeldung für Aprilkurse erbeten. Nächster Schülerkursus beginnt nach Telefon 3 25 08 Gule Eraleßung pädegogium Schwarzwald. krühzeitig erbeten. Beiden- Baden der idealen Heimoberschule im ANMEL DUN GEN für Sextane . Wohnzimmer ast neu, umständehalber preis- Breite Straße 4, 19. 5 Verschied. in Zahlung genommene „ preüge zu ruͤhmen! VW(synchr.) frei Haus. Tel. 5 96 46. pEAFEF-Mähmaschinen- 1.7 geben wir besonders eine pfobefabrt überzeugt auch Sie! pßockESS. WERK oSERKTIRCH/ 8d. Vertretung: DRW-Schweiger Aute-Verleih Mercedes 180, Rekord u. Kapitän F. WACHTER- Telefon 425 34. Rheinhäuserstraße 51/53 Anzahlung, neue nach und Utfer-Passage. Kühlschränke in allen Preislagen u. Fabrikaten. Alte Kunden ohne rung. Rothermel, L 14, 13 am Ring Telefon 5 19 33 NMUBEL 51111g ab. 1 Kleiderschrank 2türig... 35,.— Vereinba- 1 Kleiderschrank 2türig. 438, 1 Schreibtisch(iche) 45, 1 eis. Bett 12.—, Nachtt.(Eiche) 18, Hannheim, Friedrich-Karl-Sttr. 2 Telefon 4 30 67/ 440 57 Autoverleih Walter VW. Busse u. PR. L. 10, 10. T. 4 40 39 preisgünstig abzugeben. Gebr. Bizerba-Schnellwaage unter Nr. 06288 ͤ an den Verlag. Einzelbetten A 10,.— 1 Kü.-Büf. m. Tisch u. Stühl. 125. HCH. BAUMANN& Co, du 5, 4. Angebote 9 Kaufgesuche g 5 . 92 E private Handels- u. Höhere Handelsschule VINc. Srock, Mannheim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm Friedrichsplatz 1 Telefon 43 8 0⁰ 2 jähriger Lehrgang setzungszeugnis in reicher Besuch befreit empfiehlt sich die Zur gewissenhaften, ruhigen Einweisung in die Fahrpraxis b 4, 1 Jahfschule schmidt Anmeldung und Lehrsaal: D 4, 1, Telefon 5 04 25. Schreibmaschinen Reise u. Büro, neu u. gebraucht ab 10, DM mon., 1. Rate b. Lief. Alle Maschinen mit, Garantie. 5 Alt. Mod. werden in Zahlg. gen. Schreiben Sie uns bitte. Marinus Züromaschinen Frankfurt/M., Mainzer Ldstr. 82 Einmalig! Garantiert naturrein. Hu ilbermünzen 010 Brillanten kauft laufend bert Nitsch. Mhm., am Paradepl ohne Zuckerfütterung 500 g, mit Glas.. DM 1.45 MANNHEIMER HoNIG-SPEZZIALGESCHRFT P 6, 6 gegenüb. Stammhaus Eichbaum FLUGEl. zu 5 kaufen gesucht. K. Ferd. Heckel, Mhm., 0 3, 9 28 Telefon 4 12 16 ALLGEMEINER HANDELSSCHULE mit Vollunterricht(8 Kl. Volksschule oder Ver- die Obertertia einer höheren Schule). Erfolg- von der Berufsschulpflicht. 1jüähriger Lehrgang mit Vollunterricht(Aufnahmebedingungen grundsätzlich wie oben). Halbjahreslehrgang m. Vollunterricht für nicht mehr Berufsschul- pflichtige(Schüler höherer Lehranstalten oder Altere Personen). HUHRRE HANDELSSCHULE 2-Jahreslehrgang m. Vollunterricht, M nis in die Obertertia einer höheren Schule oder 8 der Sprachklasse, mindestens 8 Klassen). Abendlehrgänge in allen kaufm. Fächern(Steno, Schreibmaschine usw.) für Anfänger und Fortgeschrittene. Sämtliche Lehrgänge beginnen am 28. April 1955 Anmeldungen jetzt schon erbeten. ittelstute Wersetzungszeug. chülerlinnen] Ver riet nac 1955 Vie Jr. 78 1 — 1 1 tstand Ir 18/ Montag, 4. April 1988 1 legen- als in einen Minute ihrem en je- erfolg- der 61. ndlung 1 4:0 7 micht len ge- de das War in Mann- ührung r nicht a durch trowski August 07 ge- ünschte e beide h 6:0 Platz. ger den enden am leg d tech- rausge- den von S Sicher ie Gäste nd erst 1 durch weitere he ver- air. Kopfweß Schmefr 1 n eee In 1 — um und e unter 1 pel. 4310 —— 4 9 m len zchule im Sextaner e ule elm Krauß erturm 4 38 00 — ä“.Ä ler Ver- Erfolg gungen ksschul- MORGEN Seite 9 Stellen n gebote Tieferschüttert geben wir bekannt, daß am 1. April 1955 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Vittorio Faceo infolge eines tragischen Unglücksfalles im 67. Lebensjahre, mit den letzten heil. Sakramenten versehen, verschieden ist. Mannheim Rheinau, den 4. April 1955 Relaisstraße 51 In tie fer Trauer: Frau Genovefa Facco und Kinder und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 5. April 1955, um 16.00 Uhr im Friedhof Rheinau. Mein lieber Mann, mein guter Vater, unser Bruder, Schwager und Onkel, Friedrich Jochim Oberrechnungsinspektor i. R. ist nach langer Krankheit von uns gegangen. Mannheim Neckarau, den 1. April 1955 Germaniastraße 47 In tiefer Trauer: Frau Emma Jochim geb. Holl Dr. Heinz Jochim und Angehörige Beerdigung: Dienstag, den B. April 1953, um 14.30 Uhr im Friedhof Neckarau. Zum Anlernen HAM MERSCHMIEDE junge, kräftige und gesunde Leute gesucht. Bei Eignung Dauerstellung. Stahlwerk Mannheim AG Mannheim- Rheinau K L I35& H Tücht. erfahr. Bürokraft fur Fachg. ges. Lagerhaltg. evtl. etw. Mith. 1. Verk. Angeb. u. Nr. 06268 a. d. V. Junge, nette Bedienung für Wein- naus sofort gesucht. K 4, 19. Aueinst. ait. Frau für kl. Haushalt gesucht. Leerzimmer vorhanden. Angeb. unt. Nr. 06284 a. d. Verlag. Ehrliches, fleiiges Küchenmädcehen für Speisegaststätte sof. gesucht. Rost und Logis im Hause. Gast- stätte„Zur Oststadt“, Mannheim, Seckenheimer Straße 126. 2 Suche kinderliebes Mädchen ab 16 Jahren zu meiner Unterstützung im Haushalt. Krämer, Feuden- heim, Gneisenaustraße 29. Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Verstorbenen, Frau Elisabeth Rehhäußer wwe. geb. Kunz ist es uns ein aufrichtiges Herzensbedürfnis, allen denen tiefempfundenen Dank zu sagen, die durch Teilnahme in Wort und Schrift, die Fülle der schönen Kranz- und Blumenspenden und auf sonstige Weise ihre hohe Wertschätzung für die Ent- schlafene sowie die herzliche Anteilnahme und treue Hilfe für die trauernden Hinterbliebenen bekundet haben. Der so wertvollen zu Herzen gehenden Anhänglichkeit und Verbundenheit der früheren und jetzigen Hausbewohner sowie der gesamten Nachbarschaft sei hier- mit innigst gedankt. i Mannheim, den 4. April 1955 Waldhofstraße 3 Im Namen aller Angehörigen: Willi Rehhäußer sonen). gszeug- elinnen] zaschine Ein gerieben Erköltung vertrieben 8 GEGEN BRON(eHITISs starb nach kur- zem schwerem Leiden mein lieber Mann und Vater Heinrich Lang Mannheim, den 4. April 1955 Die trauernden 5 Hinterbliebenen: Frau Maria Lang geb. Grötzinger Dora Schön geb. Lang Kurt schön und Enkelkinder Beerdigung: Dienstag, 5. April, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Am 1. April ver Heute entschlief nach langem, mit gottergebener Geduld ertragenem Leiden im 81. Lebensjahr mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jakob Friedr. Weisschu Städt. Gerichtsgehilfe 1. R. sein arbeitsreiches Leben war erfüllt von nie erlahmender treuer Sorge um seine Lieben. Mh m. Neuostheim, den 2. April 1955 Münlfeld Weg I, Nr. 12 Fürth 1. Bay. Kaiserstraße 39 In tlefem Leid: Frau Thekla Weisschu geb. Frohn Familie Karl welsschu Gerhard und Erich Weisschu Lotte Beetz geb. Weisschu Karl Beetz und 3 Enkelkinder Feuerbestattung: Dienstag, 5. April, 13.30 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. STAATL. GPR OPTEKER eim Wasserturm P 7 Planken GROSSE AUSW ART MODERNER BRILLEN Lieferant aller Kassen Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach- rleht, daß meine liebe Frau 1 Maria Spiegel 7 A . t H geb. Merklinghaus Aue Waesge 80 0 5 nach langem, mit größter Geduld ertragenem Leiden am 3. April N 8 36e he- 5 D e K 1955 im Alter von 57 Jahren von mir gegangen ist. N 3, 12 Kunststraße Mh m. Neckarau, Luisenstraße 25, den 4. April 19355 Ihr Lieferant! Viernheim— In tiefer Trauer: Adolf Spiegel, Metzgermeister und Verwandte Es lohnt sich der zweiteilige Nuæug nach laß mit zwei Proben in verschied. Mustern, Orig.-Englisch 220 5 aus rein. Schurwolle DM„ Der Anzug für Autofahrt und Reise mit hohem Knit- Beerdigung: Dienstag, 5. April, 14.00 Uhr im Friedhof Neckarau. Bestattungen in Mannheim teruiderstand. Df 216. Sportsakko. II3,.— DM Montag, 4. April 1955 Hosen 63, DM Hauptfriedhof Zeit Kostüm.. 185, D Sülzle, Emilie, Laurentiusstraße h0h0h0 10.30 Unsere bekannte Spezialwerk- Sackreuter, Pauline, Evang. Altersheim 11.00 stätte empfiehlt sich für Frei, Helena, Gryphiusweg 666 11.30 Schnellbügeln/ Andern/ Repa- Krematorium raturen/ Reinigen/ Kunststopfen Nagel, Maria, Seckenheimer straße 61 43.00 KARL HERWRCR Schneidermeister Friedhof Käfertal Heidelberg— Plöck 31 Busch, Friedrich, Mittelstraße 1): 5— Seit 31 Jahren Schwind, Peter, Fasanenstraße 22292222:„ Sie schreiben! Wit Knie Friedhof Rheinau 14.00 Lebkuchen, Wilhelmine, Relalsstraße 61 Verschiedenes 0 Schlacke für Bau u. Weg. Tel. 5 10 60 Mitgetellt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Es lohnt sich, die große Kühl- schrankausstellung bei Rothermel zu besichtigen. Pacht-Garten(Stadt) 500 qm, End- station Waldhof, mit gemauertem Steinhauschen, 160, DM, sof. ab- zugeb. Adr, einzus. u. A 06269 l. V. 2 fahrbare Leitern veremen Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut 4 ROBERT MOSER guklenden Husten, Asthma, Alters-Atemnot. Ex- Kkältungen: mit Josimitin einreiben, dem Balsam für die Atmungsorgane. Hochwirksam doppelt hei- lungsaktiv/ kreislaufstützend. Bardame mit gut. Garderobe u. gut. All- gemeinbildung zum sofort. Ein- tritt gesucht. Garantielohn bei „Christiane“, Mannheim, Langstr. 14 . Buchhalter(in auch Pensionär, zur Aushilfe für mehrere Wochen, auch halbtags, für Durchschreibebuchhaltung von Firma a. d. Waldhof sofort ges. Angeb. unt. Nr. P 26103 a. d. Verl. Verkäuferin mit engl. Sprachkenntn., für verantwortungsvolle Tätigkeit gesucht.— Bildzuschriften mit Gehaltsansprüchen unter Nr. P 26106 an den Verlag. Junge, gutausseh. 2 Bedienung tür Café in Vorort sofort gesucht. Adr. einzus., unt. A 26104 i. Verlag. Für einmal wöchtl. Donnerstag) Aeucht. Shri. Butzfrau in Villenhaush. nach Neuosth. ges. Angeb. unt. Nr. 06267 a. d. Verlag. erf. Stenoſynisiin für 3 Wochenhalbtage(evtl. auch f. Abendstd.) ges. Angeb. m. übl. Unterlagen unt. Nr. 06287 a. d. V. Hausgehilfin zum 1. Mai in 3-Personen-Haus- halt bei gutem Lohn u. Behand- lung gesucht. Angeb. u. Nr. P 24974 a. d. Verl. Fahrerpaar, 3 Jahre im Fernver- kehr. in ungek. Stellung sucht sich mögl. sofort zu verändern. Angeb. unt. Nr. 06249 an den Verlag. Büglerin, 52 J., sucht Beschäftigung. Adr. einzus. unt. A 06289 im Verl. Rüst. Alt. Frau(Rentnerin) sucht Beschäftigung gleich welcher Art. Angeb. unt. Nr. P 06254 a. d. Verl. FEU EHT „Vũÿ V 1 7 3 Neubauten lagerröbmen Köchen Wohnräumen U. d. m. dann die weltbewöährften 5885 Luftentfeuchter gauch mietweise DM A.- bis 6.- p. Jag je nach Mietdauer DUTC EDS e FR GID AIR E- Köhlung und Loftxonditionierung Tel. 45366/ Rheinhävserstr. 27-31 0 Stellengesuche 0 ELEKTRO. N STALLATEURF für Betriebsmontage gesucht. ART MANN Motorengroßhandl., Großreparaturwerk für elektr. Maschinen, Elektroinstallation Ludwigshafen a. Rh., Friesenheimer Straße 65—71 3 0 Geschäfts-Anzeigen 0 CC renariert kurztristig 7 ült kalte: in eigener Werkstätte MARLENE BAUH Füllnalter-Spezial- Geschäft— Planken EEC T chem. Reinigung- Färberei Hau müller, T4, 8, liefert schnell, gut und preiswert innerhalb 2 Tagen. werden aufgearbeitet fatralze und neu angefertigt. ERTEL, N 3, 3a, ſel. 4077 Reparaturen sorgfältigst bei Füllhalter-Zinnen 0 7, 11 Planken-Passage 15 d 4 A* 8 2 e Relwetia Spedition u. Lagerhaus Waldhofstr. 23-27 Telefon 5 39 49, 5 22 62. Eil-Transporte schnell und billig Telefon 8 90 26. Pelzmäntel Umarbeitungen und Reparaturen jetzt besonders preiswert. PELZz-GRAEFEE, K 1, 13 T inder-Dirngl Wess. 1 edu ut Eiltransporte Bur 2 14% PA PELZ- Iadden L zete Wester Möbelfernverkehre Otto Bender, intern. Möbelspedition. Mannheim, D 4. 6. Telefon 3 11 78 Kleintransporte billigst Tel. 5 09 65. ADrER- Nähmaschinen Augartenstraße 13. Telefon 487 358. geben, Karl Fischer, Zimmer- geschäft u. Sägewerk, Viernheim, Lorscher Straße 50, Tel. 526. Arumple 2a run unge aus der H 2, 18 a. Markt üchen⸗- Zimmermann N 4, 19 Täglich durchgehend geöffnet. Holl. Eierbiskuit feinstes Gebäck Rüdesheimer Rosengarten 54er Literflasche o. Glas 0 2.75 1.70 2.20 1.00 100 f Goldmuskateller e ß, Spanischer Goldmalaga „Lacrimae Christi“ /1-Flasche o. Glas Wermutwein„Alpino“ Weig J½1-Flasche o. Glas Port. Oelsardinen 7⁵ 80 mn ẽͤ„* Hawai-Ananas in Scheiben 2 1 Ich kunn alles essen! „Fröher konnte ich nur Haferflocken, Nu- geln und Brei essen, heute aber Wieder Apfel, Brötchen und fleisch. Dies verdanke ich Ihrer Kukident- Haff Creme, mit der ich sehr zofrieden bin. Morgens betupfe ich meine beiden Vollprothesen mit Kukident- Haff-Creme und habe dann den ganzen Jo üöber absolut festsſtzende Prothesen. Jeder Zohnprotflesepträger wird lhnen för diese großartige Erfindung dankbar sein.“ So schreiben uns viele Zahnprothesenträger. Haben Sie Sorgen und Arger mit Ihrem könstlichen Sebiß? Wackelt es beim Sprechen oder rutscht es beim Essen? Dann wird ihnen die Kokident-Haſt- Creme schnelle Hilfe bringen. Eine große Jobe kosfef 1,80 OM, eine Frobetobe! OM. KUkident- Haff-Pulyer in der praktischen Blechstreudose erhalten Sie öberall för 1,50 DM. Kukirol-Fabrik, Nubien Weinheim(Bergstr.) Wer es kennt- nimmt Bestimmt erhältlich: In Mannheim: Drogerie Jaeger, Mittelstraße 90-92; Lange-Rötter-Drogerie Hofmann, Lange Rötterstraße 16; Drogerie Lud wig& Schütthelm KG, O 4, 3; Michaelis-Drogerie, am Marktplatz und Planken-Drogerie Erle, D 2, 9; Feudenheim: Drogerie Hein, Hauptstr. 63; Käfertal: Drogerie Heitzmann, Kurze Mannheimer Straße 43a. Bekeonntmachungen Oeffentliche Erinnerung die Zahlung folgender Steuern und Abgaben wird hiermit erinnert: „Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. n. Rel.-Bek.) und Abgabe Notopfer Berlin für März 1955(Monatszahler) bzw. für das 1. Viertel 1955(Vierteljahreszahler) unter Abgabe einer Lohnsteuer- Anmeldung fällig am 10. 4. 1955 Einkommen-, Kirchensteuer und Abgabe Notopfer Berlin für nicht- buchführende Landwirte für das 1. Viertel 1965 fällig am 10. 4. 1955 3. Umsatzsteuer für März 1955(Monatszahler) bzw. für das 1. Viertel 1955(Vierteljahreszahler) unter Abgabe einer Voranmeldung fällig am 10. 4. 1985 fällig am 10. 4. 1955 fällig am 1. 4. 1955 2. Kreditgewinnabgabe(Vierteljahresbetrag) Rentenbankgrundschuldzinsen 1. Hälfte 1953 nach den zugestellten Bescheiden „ und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Be- scheide. 5 EKraftfahrzeugsteuer. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuer- karten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer erneuert werden müssen. Nr. der Kraftst.-Liste und polizeiliches Kennzeichen bitte stets angeben! Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungsverfahren eingezogen. Es wird darum gebeten, bei Schriftsätzen an das Finanzamt oder bei Zahlungen an die Finanzkasse stets die Steuernummer anzugeben. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tage der Fälligkeit Säumniszuschläge erhoben werden. 5 Briefe, die Schecks oder sonstige Zahlungsmittel enthalten, bitte an die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden! Die Finanzkassen geben für solche Sendungen Formblätter und Briefumschläge in rose Farbe kostenlos ab. Mannheim, den 30, März 1953 Die Finanzämte Mannheim-Sstadt Mannheim-Neckarstadt D 1 Schwetzingen Weinheim 3—— Sägemehl, per ebm 3, DM, abzu- Qualität Bulls Teilzahlung. 5 Bekleidung u. Uf- Waren verkaufen wir am Dienstag, 5. April und Mittwoch, 6. April 1958 in Mannheim, im Saal des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße. Einige Beispiele: Schune. ab DM 9, Manchesterhosen DM 18, 5 Pullover.. DM 19, 50 u. 8.— Gabardinehosen 39,50, 29,80 Offizlerskammgarn- Paralell,o ab PM 28, hose(reine Wolle) DM 46,.— Arbeits anzug. ab DM 14,80 Zeltplanen Stück DM 16.— Bomberlacken DM 48. (Us-Zelte) Regenmäntel DM 32. Schlafsäcke, Schlafdecken, Leder- u. Motorradbekleidung Frottiersocken, Neylonsocken Unterwäsche u. Hemden Weitere Angebote am Verkaufsstand. Kein Kaufzwang! BRUCHSALER VERSANDHAUS MBR. — hingt gui, 2 5 Bs tppitsibi. Halme. 50 Ranlum-Sol-Bad Reldelberg Rheuma, Neuralgien, Arthrosis, Frauenleiden, Alterskrankheiten Die Bäderkasse ist geöffnet: montags bis freitags 8.00 16.00 Uhr Auskunft: Bad Heidelberg Ad, Heidelberg, Vangerowstrage 2, Telefon 49 186 Aelt. Rentner mit eig. Wohnung u. Möbeln wü. Witwe od. Fräulein zwecks. spät. Heſrat kenn. zu lern. Zuschr. unt. Nr. 06256 a. d. Verl. 0 Familien-Neachrlehten J 2* Für die uns anläßlich unserer Hochzeit dargebrachten Glück · wünsche und Geschenke dan- ken wir auf diesem Wege recht herzlich. Mhm.-Feudenheim, 4. April 1938 Scharnhorststraße 17 Georg Karcher und Richendorffstraße 46, Telefon 6 14 33 Frau Käthe geb. Gauci * 1 Rückvergütung werden ab heute en unsere Mitglieder dusgeschöttet GENOSSENSCHAFET MANNHEIM E. G. M. B. H. Jeder kann im Konsum kaufen Für Mitglieder Rückvergütung 3 MANNHEIM Interview mit Caterina Valente: Für einen Tag: Schnaufpause daheim Von Amerika zurück— jetzt auf der Reise nach Italien Wenn von bekannten Künstlern des Films, des Rundfunks und des Theaters die Rede ist, spricht man gerne von deren Rie- sSengagen, wenig aber davon, daß mit dieser Gage in den meisten Fällen ein aufreiben- des Leben der Unruhe und Unstetigkeit ver- bunden ist. Als ob sich das Leben nur in Zahlen und Erfolgsberichten erschöpfte. Wir sprachen am Samstag mit Caterina Valente, von deren Abreise nach Amerika wir unsere Leser Mitte des vergangenen Monats unter- richteten. Sie war zum Wochenende für einen Im Dienste des Nächsten: Hauptbrandmeister Salzer Wird 65 Jahre alt Heute wird der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Mannheim, Haupt- brandmeister Hans Salzer, 65 Jahre alt. Der Lebensweg dieses um den Feuerschutz der Stadt sehr verdienten Mannes ist seit 1912 mit der Feuerwehr verbunden. In diesem Jahre trat er in seiner Heimat im Oberelsaß der damaligen örtlichen Feuerwehr bei. Nach dem ersten Weltkrieg kam er nach Mann- heim und machte sich als Malermeister selbständig. Auch hier blieb er der Feuer- Wehr treu. Bereits 1921 beim Explosions- unglück der Badischen Anilin-& Soda- Fabrik bewies er seine Einsatzbereitschaft. Die folgenden Jahre brachten viele Einsätze bei Großbränden in Lagerhäusern, in einer Oelfabrik, im Schlachthof und in Waren- häusern. Im Laufe der Jahre war Hans Salzer zum Brandmeister aufgerückt. Nach der Teil- nahme an Lehrgängen wurde er 1936 vom damaligen Oberbürgermeister an die Spitze der Freiwilligen Feuerwehr berufen. Die Kriegsjahre 1939/45 sahen ihn in über 150 Einsätzen. Seine Bereitschaft zur Hilfe wurde auch nicht gebrochen, als ihn schwere Schicksalsschläge trafen: Der Verlust seines Hauses, der Tod von zwei Söhnen; nichts Konnte ihm die Liebe zu den Mitmenschen und seine unermüdliche FHilfsbereitschaft rauben. Nach Kriegsende wurde Salzer mit dem Wiederaufbau der Freiwilligen Feuerwehr betraut. Diese Aufgabe hat er gut bewältigt. Heute hat diese Abteilung der Feuerwehr fast die gleiche Stärke wie vor dem Krieg. 1948 bei der Explosionskatastrophe in Lud- Wwigshafen hat sie ihre große Nachkriegs- Bewährungsprobe bestanden. Im Herbst 1953 verlieh der Bundespräsident H. Salzer das Bundesverdienstkreuz. Tag in ihr Mannheimer Heim zurückgekehrt. Sozusagen für eine kurze Schnaufpause zwi- schen zwei Engagements. Am Abend sing die Reise bereits weiter, diesmal nach dem Süden, wo ein Filmengagement auf sie Wartet. Sie weiß viel und Imponierendes zu er- zählen von„drüben“. So von einer Sechs- minuten- Fernsehsendung bei der NBC New Vork, die ihrer Publicity so förderlich war, daß sie am folgenden Tag fast in allen Ge- schäften, die sie betrat, erkannt und bewun- dert wurde. Sehr beeindruckt zeigte sie sich von einem Rundfunk- Interview mit dem bekannten New Lorker Schallplattenkritiker Martin Bloch, das für 15 Minuten vorgesehen War, aber nahezu 45 Minuten dauerte. Sie sei ins Studio gekommen und obne weitere Vorbereitung vor ein Mikrofon gesetz wor- den. Das Gespräch habe so sehr viel an Ur- sprünglichkeit gewonnen. Einen ihrer größ- ten Erfolge erzielte sie mit der in deutscher Sprache besungenen Schallplatte„Mala- guena“. Diese Platte zähle in Amerika zur Zeit zu den begehrtesten in deutscher Sprache. Inzwischen seien über 300 000 Stück verkauft worden. Von en Dreharbeiten zu dem Film„Ball im Savoy“(Regie Paul Martin) wurde Caterina für zwölf Tage nach den USA ver- pflichtet. Im Mai geht der Film„Große Star- parade 1955“, in dem sie die Hauptrolle spielt, ins Atelier. Inzwischen aber wird sie— nach einem Urlaubstag in Mannheim, der sie mit rund 600 Autogrammwäünschen überraschte- im Süden vor der Filmkameras stehen. Caterina Valente— sie ist eine unermüd- liche und fanatische Künstlernatur. Aber sie ist auch der lebende Beweis dafür, daß Er- folg in diesem Metier nicht nur mit hohen Gagen, sondern mit harter, entsagungsvoller Arbeit verbunden ist. Sch. 0 Autogramme, 600 Wünsche Autogramme warteten auf Caterina Valente, die am Wochen- ende fur einen Tag in ihrem Mannheimer Heim weilte. Bild: Steiger Konsumgenossenschaft mit offenen Büchei Vertreterversammlung prüfte Die Mannheimer Konsumgenossenschaft legte am Samstag in einer Vertreterver- sammlung in der Betriebszentrale an der In- dustriestraßge ihren Geschäftsbericht für 1954 vor, über den wir bereits in unserem Wirt- schaftsteil(MM vom 30. März) ausführlich berichteten. Die Tagung, zu der außer Vor- stand und Aufsichtsrat 174 Vertreter erschie- nen waren, wurde von Aufsichtsratsvor- sitzendem Karl Böttger mit einem Gedenken an die Toten eröffnet. Den Bericht des Vor- standes erläuterte Geschäftsführer Storck. Er wies auf die erfreuliche Umsatzsteigerung in Mannheim von 20 auf 23,6 Millionen Mark hin und auf die Tatsache, daß gegenwärtig in der Bundesrepublik nahezu acht Millionen Menschen über die Konsumgenossenschaften versorgt werden. In Mannheim mit 114 Verkaufsstellen sei die Lage besonders günstig. Für viele Waren, deren Umsatz in anderen Orten rückläufig ist(etwa Butter und Brot), sei eine Frhöhung zu verzeichnen. Die Großbäckerei in Wieb- lingen melde eine Umsatzsteigerung um 15,4 Prozent. Auf die Brotpreiserhöhung ein- gehend, wandte sich Storck gegen den Vor- wurf, das Nichtmitmachen des Konsums sei unlauterer Wettbewerb oder bedeute ge- ringere Qualität. Auf einem Tisch hatte er Konsum- und Bäckerbrot aufgelegt, um Qualitätsgleichheit zu demonstrieren.(Anm. d. Red.: Wirtschaftskreise vertraten kürzlich die Auffassung, daß der Konsum mit dem Brotpreis in einigen Wochen dennoch nach- ziehen werde.) Der(ehrenamtliche) Aufsichtsratsvor- sitzende Karl Böttger verwies auf das neue Neuer Landgerichtspräsident: Dr. Robert Weber Mit ihm kommt ein Jurist nach Mannheim, der die Verhältnisse in unserer Stadt sehr gut kennt Als Nachfolger des zum Oberlandesge- richtspräsidenten in Karlsruhe ernannten Dr. Max Silberstein wird als neuer Präsident des Landgerichtes Mannheim Anfang Mai der seit 1. April vergangenen Jahres in Karls- ruhe als Landgerichtspräsident amtierende Dr. Robert Weber, Heidelberg, nach Mann- heim kommen. Damit folgt nach Dr. Max Sil- berstein ein Jurist, der die Mannheimer Ver- hältnisse bereits sehr gut kennt. „Wir verlieren einen ausgezeichneten Juristen und Menschen“, schrieben wir Ende Januar, als uns Dr. Silberstein, ein Sohn unserer Stadt, verließ. Wir dürfen mit Ge- nugtuung konstatieren, daß für das verant- Wortungsvolle Amt erneut ein hervorragen- der Jurist, dem auch als Persönlichkeit und Spieglein, Spieglein an der Wand. „.„ Und als Zeichen für ihren Tod sollst du mir Schneewittchens Lunge und Leber bringen.“ Die großen und kleinen Kinder im Saal schauen gebannt auf die Bühne, bitten mit dem Jäger um Schneewittchens Leben, warnen das Königstöchterlein vergeblich vor den Ränken der bösen Stiefmutter. Mit Vati und Mutti waren die Kinder am Sonntag in das Universum gepilgert, um sich Sckneewittenen im Sarg, der Prinz trauert— aber gleich wird es(zur Freude der Kinder) wieder leben Bild: Steiger Schneewittchen und Osterhasen beim„MM“-Märchennachmittag die Osterüberraschung, die sich der„Mann- heimer Morgen“ zusammen mit dem Märchen- theater„Kurpfalz“ für seine kleinen Leser ausgedacht hatte, anzusehen. Und als sich die alte Königin schließlich in glühenden Pan- toffeln zu Tode getanzt hatte und sechs aller- liebste Osterhasen Schneewittchen und dem jungen Prinzen mit einem Tänzchen huldig- ten, wußten die jungen Zuschauer, daß es sich gelohnt hatte, ja das es diesmal noch schöner war als bei den vorhergehenden Mär- chenspielen. Elisabeth Vaas hatte sich mit der Gestaltung des bekannten Märchen der Ge- brüder Grimm große Mühe gegeben. Vom prachtvollen Gewand der Königin bis zu den winzigen Bettchen der sieben Zwerge war alles so, wie man es sich mit fünf oder zehn Jahren ausmalt. Daß bei so hübschen Kulis- sen die Vorstellung wie am Schnürchen ab- lief, versteht sich von selbst. Ein besonderes Lob noch dem Beleuchter, der wirklich„mär- chenhafte“ Farben auf die Bühne zauberte. Die kleinen Ballettratten von Fränzl Roth- mund wirbelten in den einzelnen Bildern als Glühwürmchen, Zwerge und Osterhäschen über die Bretter und zeigten zuletzt einen Spitzentanz. Die muntere Gesellschaft wurde an der Kinoorgel von Alfred Köhler begleitet. SE. Die St.-Pius-Pfarrei Neuostheim und Neuhermsheim erhielt am 1. April ihren er- sten Seelsorger, Pfarrkurat Friedrich Wolf. Er stammt aus Unterbühlertal und hat bis- her in Heidelberg in St. Bonifaz und an der Heilig-Geist-Kirche als Kaplan gewirkt. Mensch ein Ruf vorausgeht, nach Mannheim kommen wird, Dr. Robert Weber, im 50. Le- bensjahr stehend, wurde in Karlsruhe am 24. Januar 1906 geboren, studierte Volks- und Rechts wissenschaften(vornehmlich an der Universität Heidelberg) und absolvierte seine großen Examen„mit Prädikat“. Nach der Tätigkeit als Staatsanwalt kam er be- reits 1936 zum ersten Male als Amtsgerichts- rat nach Mannheim. Soweit er in den Kriegs- jahren nicht Soldat war, hat er es immer wie- der erfolgreich verstanden, sich dem Auf- gabengebiet der politischen Sondergerichts- barkeit des NS-Staates zu entziehen, eine Charakterhaltung, zu der in jenen Jahren Courage gehörte. Ab Frühjahr 1946 war Dr. Weber— zum Landgerichtsrat anvanciert— in Heidelberg tätig, und ab 1. Januar 1947 wurde er mit der Neuorganisation der Landesarbeits- Serichtsbarkeit betraut. Diese Tätigkeit der eine feierliche Einführung in Mannheim Vorausging— übte Dr. Weber als Landes- arbeitsgerichtspräsident bis 1953 aus; gerade hier hat er sich erhebliche Verdienste er- Worben. Bereits ab Frühjahr 1952 war der erfolgreiche qurist auch mit Aufgaben staats- rechtlicher Natur im Zusammenhang mit der Bildung des Südweststaates beauftragt wor- den, was nach einer Abordnung zum Justiz- ministerium(Nebenstelle Karlsruhe) schlieg- lich seine Berufung nach Stuttgart als Ministerialrat und Personalreferent im Termine Vereinigung der Opfer des Stalinismus, Be- Zzirksgruppe Mannheim-Heidelberg: Sprechstun- den jeden Montag, 18 bis 20 Uhr, Rathaus E 3, Zimmer neben der Pförtnerloge. „Verbände, Parlament und Regierung“ lau- tet das Thema des heutigen Vortrags von MdB Dr. Dresbach im Internationalen Presseklub Heidelberg im Buhlschen Haus, Hauptstraße 234, um 20 Uhr. Luftwaffenring, Ortsverband Mannheim: 4. April, 20 Uhr,„Schwarzwälder Hof“, Monats- versammlung. Freiwillige Feuerwehr der Stadt Mannheim: 4. April, 18.15 Uhr, Antreten der Löschzüge am Schloß. Club Graf Folke Bernadotte: am 4. April, Nietzschestrage 10, Schallplattenvortrag über Verdi. Sprecher: Hermann Alter. Bund Deutscher Baumeister und Bau- ingenieure, Ortsgruppe Mannheim-Ludwigs- hafen: 5. April, 20 Uhr, Lokal„Zwischenakt“, Monats versammlung mit Vortrag von„Dipl.- Ing. Weick:„Städtische Verkehrsprobleme“. Reichsbund, Ortsgruppe Neckarau: Licht- bildervortrag. 5. April, 20 Uhr, Lokal Engel“. Wir gratulieren! Heinrich Bettenheimer, V Lichte Zeile 24, wird 70 Jahre alt. Justizministerium zur Folge hatte. Ab 1. April 1954 war er dann, wie einleitend erwähnt, zum Landgerichtspräsidenten in Karlsruhe ernannt worden. Nun wird also Dr. Robert Weber zum zweiten Male in Mannheim feierlich ein- geführt werden. Ein Ereignis, das mit einer offiziellen Verabschiedung Dr. Max Silber- steins verbunden sein und zu dem der Justiz- minister des Landes Baden- Württemberg, W. Hausmann, nach Mannheim kommen wird.-kloth Sommerlich heitere Frühlingsmode Großer Erfolg der Mode-Revue im Musensaal Da war sie also, die Modenschau großen Stils, auf die wir den ganzen„Frühling“ ge- wartet haben! Heinz Oestergaard— Meister der Nadel und des Skizzenblocks— kam eigens zu diesem Ereignis aus Berlin geflogen und plauderte liebenswert und jungenhaft über sein Metier. Mannequins, die zu den besten gehören, die zwischen Spree-Athen und Kaiserslautern aufzutreiben sind, zeig- Ganz winzig klein, oder aber wagenrad groß und dekorativ— wie im Bild— waren die Hute der erfolgreichen Made Revue am Wochenende im Musensdal. Bilanz und Vorstandsberichte Genossenschaftsgesetz, das die Höhe Rückvergütung auf drei Prozent beschrà studien die gele jedoch die Ausdehnung des Geschäfte triebes auf Nichtmitglieder erlaube. forschung und eine Preispolitik zum Wo der Mitglieder sei das Ziel der Genoss schaften, die den freien Wettbewerb dur aus bejahten. Die Bilanz, in der vor allem die hoh Investitionen auffallen, wurde von Schritt“ führer Laux en Detail zergliedert und so aut Laien verständlich. Nach der Satzung muß ein Drittel der Aufsichtsratsmitglieder 9 ten, daß sie Kleider zu tragen verstehen, uni Rolf Stiefel vom NWDR Köln brachte best Laune mit und pfefferte seine Conference n zündenden Bonmots ins Publikum. Sie all gaben dieser Mode-Revue, die im Musensa vor einer bezaubernden Kulisse abrollte, da gewisse Etwas, das sie über den Räten cs Alltäglichen hinaushobp Es war ein Bilderbogen der Mode, de aufgeblättert wurde. Das rauschte in Tad und Seide, geflel in Tüll und Spitzen un Simili und kühner Zusammenstellung de Farben. Ein Triumpf der Mode, der auf da Konto des Modehauses Erna geht, das dun Schau inszenierte. Da war sie also, di A-Linie, die verrutschte Taille, der überweiz Rock. Die modebeflissenen Damen im Parke notierten und lauschten den Mannequim manches Geheimnis ab. Die Sache mit dem Unterrock zum Beispiel, der neuerdings „Petitcoat“ heißt und so weit, so steif und vielschichtig ist, daß er all den bezaubernd weiten Röcken erst den richtigen Schwung verleiht. Sie notierten„Taillenmieder“ und entdeckten, daß die A-Linie, die da friscb aus Paris kommt und das strenge große f ins sommerlich Heitere abgewandelt hat, gal nicht so„ohne“ ist. Der tief einsetzende Roch der überdimensionale Kragen und Schleifen sind die Kennzeichen der neuen Sommer- mode. Rank und schlank das Oberteil, schul- ter frei, von winzig schmalen Trägern geha. ten oder mit rundem Ausschnitt, erstrech sich in Jumperlinie bis über die Hüften, Dann aber setzt die Fülle des Rockes an, dei oft ein Dreifaches des Stoffes verschlingt, de am Oberteil mühsam„gespart“ wurde. Aud der Faltenrock feiert fröhliche Wiederkeh Diesmal mit engem Sattel bis zu den Hüfte um dann seine ganze Weite zu präsentiere Die Stola ist noch immer ein Lieblings der Mode und das kleine Kostüm, fantasie, voll, chice und damenhaft behauptet seinen Platz wie eh und je. i- E Slick ins Freie Ausschnitt aus der zehnfachen Vergrößerung des Scherblattes e N 22 — — — — — trocken und heiter——————— 300 DELUXE löst dos fögliche Rasierproblem. Vorbereitungen sind nicht mehr nötig= eine Steckdose in wos Sie brauchen. So rasieren Sie sich schnell, squber und hautschonend. Jeder Mann liebt über den Zweck hinaus ein technisch vollendetes Geröt. Der gonz be- sondere Vorzug des BRAUN 300 DF LUXE: Dos Scherblattprinzip. Schauen Sie es einmal on, dos hauch- der Nhe ist alles, dünne Scherblatt über dem schwingenden Messerkopf. Damit bringt BRAUN 300 OE LUXE in einer Minute mehr als 20 Millionen Schnitte zum Einsdtz. Er ist der meistproduzierte Trockenrasierer in Deutschland. gesuchen Sie hren Fochhöndler einmal unrosiert BRAUN 300 DF LU KE(rundfunk- und fernsehstörfrei) im eleganten Lederetui: 3 OM 68.— bracht, Gottma. Ober letzten mengen in die Erkennt zung f grundle große I einiger tikum direkto. vorbere schulzei der Jun hat, ist die Pen Anspru halsiger überflogz gigantis Vogelpe sondern nach Stepper mentar zeigten wicklun 8 vom Eing tung anst. 001. Nr. 78 Montag, 4. April 1955 MORGEN Seite 9 55/ Nr. — bberstudiendirektor Gottmann tritt in den Ruhestand cher Aus Anlaß seines Ausscheidens aus dem cewerbeschuldienst hat Oberbürgermeister a pr. Heimerich in einem Schreiben Ober- Höh studiendirektor Gottmann Anerkennung für esche die geleistete Arbeit und die aufrichtigen eschäftzh ünsche des Stadtrats und der Stadtverwal- aube. 4 tung für weiteres Wohlergehen ausgespro- ner Mar chen. Gleichzeitig wurde zum Ausdruck ge- um Woll bracht, man werde in geeigneten Fällen, die Genossen den Neubau der Gewerbeschule für Maschi- erb durch nenbau und Elektrotechnik betreffen, sich des bewährten Rates von Oberstudiendirektor die hoh un bedienen. n Scinih Gottma 2 a oberstudlendirektor Gottmann hat in den lieder n letzten Jahren alle Kraft und die Summe ind Hild geiner pädagogischen Erfahrungen zusam- Neu him mengenommen, um den Gewerbeschulbetrieb in die Höhe zu bringen, in der richtigen —— krxenntnis, daß eine gediegene Unter wei- zung kür Nachwuchs und Gewerbe von grundlegender Bedeutung bleiben wird. Eine eroße Freude war es auch für ihn, als vor einiger Zeit das neue elektrotechnische Prak- tum eingerichtet wurde. Da Oberstudien- Gürektor Gottmann sich maßgeblich an den vorbereitenden Arbeiten für das Gewerbe- schulzentrum am Weißen Sand beteiligt und der Jury für den Ideenwettbewerb angehört hat, ist es nur zu begrüßen, wenn auch über dle Pensionierungsgrenze hinaus sein Rat in Anspruch genommen wird. Von den Bergen zum Ozean Ein Kulturfilmabend Im letzten Filmabend, den die Speditions- gesellschaft Impen und das Reisebüro Colum- dus in dieser Saison in der Aula der Wirt- gchaktshochschmile für ihre Freunde veran- gtaltete, wurde wieder eine Auswahl interes- ganlter, kameratechnisch und thematisch zum Teil recht wertvoller Filme vorgeführt. Der Amateur Heinz-Otto Schirrmacher zeigte unter dem Titel„Tore zur Welt“ Streiflich- ter aus den großen Seehafen Hamburg, Bremen, Rotterdam und Antwerpen, die er von dem Flaggschiff„Alnati“(Reederei- kontor G. Preuss) aus aufgenommen hatte. Originelle Kameraeinstellungen, ideenreiche Regie und raffender Schnitt unterschieden diesen Film positiv von sonstigen Amateur- Urlaubsfllmen. Dazu kommt, daß der Kamera- manm als Schiffahrtsexperte auch die tech- nische Seite des Hafenbetriebes sachkundig — berausschälte. Vier weitere Filme waren von der schweizerischen Luftverkehrsgesellschaft „Swiss Air“ zur Verfügung gestellt. Von men muß besonders der Streifen von und mit Walter Mittelholzer hervorgehoben wer- den. Dieser Pionier der Luftfahrt, der vor ehen, un mehr als einem Viertel jahrhundert in wag- chte best halsigen Flügen die Alpen kreuz und quer rence m üperflog, fing nicht nur zum ersten Male die Sie alk gigantische Bergwelt seiner Heimat aus der Musensa fogelperspektive mit seiner Kamera ein, rollte, du sondern brachte auch von seinen Flügen men ds nach Afrika iriteressante Aufnemmen aus Steppen und Negerdärfern mit, die doku- 10 Schultor schließt sich hinter 2000 jungen Menschen Schlußfeier der Mannheimer Gewerbeschulen/ Wirtschaftliche Bedeutung dieser Schulen wächst ständig Auch in diesem Jahr feierten die drei Mannheimer Gewerbeschulen den Abschluß der Schulzeit gemeinsam im Musensaal des Rosengartens. 2160 Lehrlinge aus Handwerk und Industrie wurden nach Ablegung ihrer Prüfungen aus ihren Schulen entlassen. Mit dem Festpräludium für Orgel leitete Alfred Köhler die Feier ein. Ilse Maxeiner sprach „Schillers Worte des Glaubens“. Kaplan Ger- hard van der Schot spielte Schuberts„Deut- sche Tänze“. Dann gab Oberstudiendirektor Dr. Gäßler einen umfassenden Bericht über das abgelaufene Schuljahr, wobei er die wirtchaftliche und technische Bedeutung der Arbeit der Gewerbeschulen gerade für die Stadt Mannheim hervorhob. Erfreulicher- weise werden die schulischen Aufgaben nun durch den Bau eines Gewerbeschulzentrums besonders anerkannt und gewertet. Ober- studiendirektor Dr. Gägler gedachte der im vergangenen Jahr verstorbenen Lehrkräfte und Schüler und verabschiedete mit ein- drucksvollen Worten die entlassenen Schüler mit der Mahnung, auch weiterhin im Leben pflichtgetreu an ihrer beruflichen und menschlichen Weiterbildung zu arbeiten. An- schließend widmete Oberregierungsrat Krust im Auftrag des Oberschulamts Karlsruhe und Stadtdirektor Dr. Andritzky im Auftrag des Stadtrats und des Oberbürgermeisters Deutscher Anwaltstag 1955: Forderung: Ein Recht und ein Gericht Repräsentatives Treffen der Rechtsanwälte vom 25. bis 27. Mai in Mannheim Am 26. und 27. Mai 1955 wird Mannheim Versammlungsort des„Deutschen Anwalts- tages“ sein, der seine Mitglieder alle zwei Jahre zu dieser Zusammenkunft aufruft. Nach der Unterbrechung durch das national- sozialistische Regime wurden die Anwalts- tage 1949 in Coburg, 1951 in Wiesbaden und 1953 in Lübeck abgehalten; der letzte deut- sche Anwaltstag in Mannheim war im Jahre 1907 während des 300, Stadtjubiläums und — nach den Worten von Ehrenbürger Dr. Florian Waldeck., der in einer Pressekonfe- renz über die Vorbereitungen zum Treffen der tausend Rechtsanwälte aus dem Bundes- gebiet berichtete—„ein Riesenfest“. Der Deutsche Anwaltsverein(Sitz Ham- burg) ist eine freie Organisation ohne Mit- gliedszwang und besitzt einen eigenen Ge- setzgebungsausschuß. Grundthema der Ta- gung 1955, der die Stadtverwaltung ihre Unterstützung zugesagt hat, wird die dro- hende Gesetzeszersplitterung und inflation unseres Rechtslebens sein; das zeigen auch die drei großen Referate:„Rationalisierung des Rechts und der Rechtspflege“,„Bildung und Stand der Juristen“ und„Ueberwin- dung der Zersplitterung der rechtsprechen- den Gewalt“, die Hermann Reuß(Berlin), Professor Dr. Konrad Duden(Mannheim) und Dr. habil. Hans Merkel(Augsburg) im Musensaal halten werden. Der Deutsche Anwaltstag 1955 wendet sich ferner gegen das Spezialistentum in Gesetzgebung und Rechtspflege, fordert eine einheitliche Aus- bildung,„ein Recht und ein Gericht“ und tritt dafür ein, daß die bestehenden Sonder- gerichte, z. B. Arbeits- und Sozialgericht, ebenfalls den Justizministerien unterstellt werden. Das Programm umfaßt am 25. Mai eine Mitglieder versammlung im Schwurgerichts- sgal mit anschließendem Begrüßungsabend im Rosengarten. Am 26. Mai wird das Na- tionaltheaterorchester die feierliche Eröff- nung einleiten; nach den Referaten ist ein geselliges Beisammensein im Heidelberger Strauß und von Dr. Mathias Hoogen(Md), Vorsitzender des Ausschusses für Rechts- wesen und Verfassungsrecht im Deutschen Bundestag, sowie ein großer Gesellschafts- abend im Kurhaus Bad Dürkheim vorge- sehen. An prominenten Gästen haben bisher Bundesjustizminister Dr. Neumayer, der badisch- württembergische Justizminister Dr. Wolfgang Haußmann, die Präsidenten des Bundesgerichtshofes und des Bundesverfas- sungsgerichts, sowie der Präsident der „Union Internationale des Advocats“, M. Martin Paris), und sein Vizepräsident Sir Frank Soskice(London) ihr Erscheinen zu- gesagt. hwWõͤb dem scheidenden Direktor der Gewerbe- schule für Maschinenbau und Elektrotechnik, Oberstudiendirektor Gottmann, Worte des Dankes und der Anerkennung. Ursula Rupp am Flügel spielte Werke von Schubert. Bernd Falkenstein sprach besinn- liche Worte„von der wahren Freiheit“ und Luise Fickeisen am Flügel, zusammen mit Wladimir Gorwatt(Violine) erfreuten mit präzisem, ausgewogenen Spiel. Ein Schüler- chor unter Leitung von H. Haring sang Schillers Lied„Freiheit, die ich meine“ und die Hymne„An die Freude“. Ingrid Lüde deklamierte das Gedicht„Es ist das schönste Heimatland“ und schließlich wurde die Rütli- Szene aus Wilhelm Tell aufgeführt. Mit einem Dankeswort der Schüler, gesprochen von Joachim Weinhold, und dem Huldigungs- marsch von Edvard Grieg beschloß Alfred Köhler die Feier. Diese Abschlußfeier wurde ganz von Schülern der Gewerbeschule für Bautechnik bestritten und zeigte, daß auch an einer Schule ohne musische Pflichtfächer Talente gepflegt werden, die eine solche Feier würdig gestalten können. Kurze„MM'-Meldungen Davongeschwirrt in Richtung Weinheim (Hoffentlich nicht auf Nimmer wiedersehen) ist einem jungen Mann, nämlich Manfred Hochadel aus Mannheim, Krappmühlstr. 25, am Sonntagnachmittag vom Flugplatz in Neuostheim ein Diesel-Motor-Modell. Man- fred bittet den oder die ehrlichen Finder um Rückgabe. Unterstützungsauszahlung durch die Stadt- kasse: Auszahlung der Kriegsfolgenhilfe, der Sozialrentner- und Fürsorgeunterstützung für den Monat April erfolgt am Dienstag, 5. April, von 8 bis 12 Uhr. Auszahlungen an Dritte nur gegen Vorlage einer schriftlichen Vollmacht. Wegen dieser Auszahlungen muß der Schalter der Stadtkasse am Dienstag für jeden sonstigen Verkehr geschlossen bleiben. Zwei mutige Lebensretter Ministerpräsident Gebhard Müller sprach den beiden Mannheimern Friedrich Gund und Richard Viertel, die am 6. August einen 13 jährigen Jungen vom Tode des Ertrinkens retteten, durch eine öffentliche Belobigung seine Anerkennung aus. Die Urkunde wurde den beiden mutigen Lebensrettern in Ver- tretung des Oberbürgermeisters von Bei- geordnetem Riedel übergeben. Der Polizeibericht meldet: Vogeldieb im„Käfig“ Indizien in der Hosentasche Auf der Rheinau hatte sich ein Arbeiter aus Liebe zur Sache eine Vogelhecke gebaut. Zu seinem Schrecken stellte er eines Morgens fest, daß ihm 15 Kanarien und 12 Waldvögel gestohlen worden waren. Die Kriminalpoli- zei verfolgte die Spur des Täters und ermit- telte einen jungen Mann, dessen Schuhsohlen mit den Abdrücken um den Vogelkäfig iden- tisch waren. Er wurde festgenommen. In sei- Saalfrage brennt unter den Nägeln „„ meinen Mannheims Sänger/ Generalversammlung der„Liederhalle“ Mannheims größter Gesangverein ist der im 83. Jahr stehende MGV„Liederhalle“. Die Jahreshauptversammlung in der„Land- kutsche“ wurde unter dem Vorsitz des Präsi- denten Georg Schäfer mit dem deutschen Sängerspruch und einem Totengedenken ein- geleitet. Das abgeschlossene Geschäftsjahr sah die„Liederhalle“ mit dem 234köpfigen Chor unter der Leitung von Musikdirektor Max Adam wieder sehr rührig. Markante Stationen waren der Besuch bei dem Bruder verein Neeber-Schuler(Frankfurt) sowie die große Sängerreise nach Weil-Basel-Luzern; uch auf dem Gebiet der Geselligkeit wußte die„Liederhalle“ ihre große Tradition zu wahren, wobei als Sinnbild des guten Einver- nehmens mit dem Mannheimer„Feuerio“ die Anwesenheit des Feuerio- Präsidiums sprach. Fimanziell ist die Liederhalle gesund. Da keine Neuwahlen fällig waren, war die Zu- Wahl von August Rickert(Mitgliederwesen) für den anderweitig verpflichteten G. Oehmi- chen und die Neuwahl von Horst Scharrer (2. Schriftführer) lediglich eine Formsache. Stadt, während das chorische Können ganz Auf das Bundesfest in Karlsruhe eingestellt ist. Für 6. Juni ist eine Wiederholung des Konzertes der Adamschen Chöre mit dem verstärkten Pfalzorchester im Musensaal ge- plant. Willkommene Aufnahme fanden die Ausführungen von Dr. Vogel Verkehrsver- ein) über die Tätigkeit des Vereins. Ein- gehend nahm Musikdirektor Adam Stellung zur heutigen Struktur des Chorgesangs im Hinblick auf Karlsruhe, wo das Bundes- liederfest unter dem Motto„Von der deut- schen Seele“(Hans Pfitzner) steht. In einem Sonderkonzert wollen die Adamschen Chöre dort eine Gipfelleistung des Männergesangs darbieten und sein Appell, die Zeit bis dahin zu nützen, dürfte gute Resonanz gefunden haben. Wie ein roter Faden zog sich die Forde- rung nach baldiger Schaffung eines Saales für 400 bis 600 Personen im Stadtzentrum Mannheims durch die Versammlung. Alle Mannheimer Sänger benötigen einen solchen Sagal. Mit dem Gesang der zweiten Strophe des„Schutzgeist“ klang die von echter Sän- nen Taschen wurden drei tote Vögel gefun- den, die offenbar erstickt waren. Nach diesem Fund gab er die Tat zu. Wo die übrigen Vögel geblieben sind, ist nocht ungeklärt. Lebensgefährlich verletzt Gegen 23 Uhr lief ein 43jähriger Arbeiter auf der Hochuferstraße in die Fahrbahn eines Motorrades. Der Fußgänger, der offenbar zu- Viel getrunken hatte, wurde lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus gebracht.— Der am 29. Marz an der Straßenkreuzung Relais Neuhofer Straße von einem Pkw angefahrene 66jährige Fußgänger ist seinen schweren Ver- letzungen erlegen. Wieder ein Glasschneider Am Schaufenster eines Ladengeschäftes hatte ein Dieb die Scheibe schon„fachge- recht“ angeritzt. Bei der Weiterarbeit ist er jedoch offenbar gestört worden, so daß es bei dem angerichteten Sachschaden blieb. Roter Mopedfahrer gesucht Am 24. März wurde gegen 17.45 Uhr auf der Rheinau ein Mopedfahrer von einem überholenden Pkw an der Einmündung der Gustav-Nachtigal-Straße erfaßt und stürzte so schwer, daß er seinen Verletzungen erlag. Ein zweiter Fahrer auf einem roten Moped, der unmittelbar hinter dem Verunglückten hergefahren war und am Unfallort kurz an- gehalten haben soll, wird als Zeuge benötigt und gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in L 6(Tel. 5 80 41-260) in Verbindung zu setzen. Auch andere Zeugen dieses Unfalls werden gebeten, sich zu melden. Wohin gehen wir? Montag. 4. April Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Die verkaufte Braut“. Konzerte: Amerikthaus 16.00 Uhr: Schall- platten-Konzert. Filme: Planken:„Der Förster vom Silber- wald“; Alster:„Schlager der Welt“; Capitol: „Fluch der Verlorenen“; Palast:„Gewehre für Bengali“; 22.20 Uhr:„Käpt'n China“; Alhambra: „Die Fahrten des Odysseus“; Universum:„Ali Mode, det mentarischen Wert haben. Die übrigen Filme Königssaal. Für den 27. Mai sind eine Sit- Nächste Veranstaltungen sind am 15. Mai eine i Baba“; Kamera:„So endete eine Dirne“; Kur- in ie Schwei iviera und die Ent- zung der Gesetzgebungsausschüsse mit Re- Schwarz waldfahrt der Mütter und am 19. Mal gerkameradschaft der Alt- und Jung-Lieder- bel:„Der Cowboy von San Antons“ Ia 2 in Taft zeigten die Schweizer R 8 2 8 5„5** one“, Amerika itzen un wicklung der Schweizer Luftfahrt. b-t feraten von Staatssekretär Pr. Walter die traditionelle„Vaddertagsfahrt“ nach Lei- haller getragene Versammlung aus. Kr haus: 18.00 Uhr: The Film Hour. Uung der r auf das das dies— 1 Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen 8 3 Bkz. Ifd. 3 5 2150, J. Vermietungen I genen den. imme Huber vers über weit Grabler, Mhm., Augusta-Anlage 19, m Parkes 5 Gr. 3-Zl.- Wohnung in herrl. Rhein-“ Nahe Wasserturm, Telefon 4 33 70. Sun e 7 5 2 8. 8 E 7 lage, Zentralhzg., Balkons, gegen Möbl.„ u. 5 u a 2 Die Modelle unserer Wahl aus dem Hquse ee e e e e eee ee i 0 Telefon 5 20 00. T. 5 00 50. Jugdfr. Angeb. unt. Nr. 06290 a. d. Verlag. Schäffner, Hebelstr. 8. Tel, 5 08 67. euerding pANNE 13, 13, 17, 19. 21 Unr AHA 13.30, 16. 16.50, 2 N E N 2 O EST E N O A A N D Kl. leeres Zimmer an alleinst., un- eif und 8 Der große Farbfllmerfolg! Die Fahrten des Odysseus 1 abh., ält. Frau zu verm., die in Möbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 3. zauber. er Förster vom Silberwald-] Tast, 10.20 Ferien Kumstunden 5 N 8 1 3 kinderl. Haushalt 2—3 Std. täglich Schw AIS TE R Tron 4 40 f ee eee N sind uns nach Wie vor reserviert und werden in Mannheim auch mehneabe 1 Peet g. Anmer-Rathweg Ser 2g. 0 f 1 5 5 1 nelmsti„ Ufer. T. 50817 der“ und 14.30, 17.30 und 20.30 00, 20.30 Möbl. 5 5 8 der aun Leet Tas, Film in Vtevien UNuER SUN 2 nA. Weiterhin nur in unseren Fensſern gezeigt. 18. Apr uber. Selig. große F V1. 20.80: Willi Schägers Bühne) Kl. möbl. Zi. nur an berufst. Erl. 5 ö 20.30: Z. vm. Harant, H 3, 18, ab 18 Uhr. it hat, g(Ap! 10 1 5 1 21.00 a Telefon 4 03 96 a 85. Helle Räume mit Keller, Wasser- 9 Rock Hudson, Farbf., Abenteuer DiE KATE NR 14. 16, 13.18, 20.30 C el: Dirne& net, 801 85 S„ Sees, ont der B val.d ben, gut gien. waer sense lage, eil, schl, p AL AS J 23, 11.88, 13.80. 1860, FEINSTE DOAMENCTKLEIDUN G 222 5 1 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, DiE KUn BEI Telefon 5 16 95 und leere Wohnungen laufend zu zu vermieten. rn gehal- 10.10, 20.20 Uhr. Jugendl. zugel. 14.30, 18.30, 18.46, 21 vermiet, u. zu miet. ges. Schwarz, Auf erstrecht Der Farbgroßfilm: Rock Hudson Rod Cameron in N 3, 77/8 MANNHEIM Kunststroße immobilien. Mennheim, G 5, 78 ufraßen bei Markus Naller. e Hüften»Der Cowboy von San Antone“ Planken Neb. Engeinhorn& sturm) eg 7½ b. Füssen, Bayr. Allgau 4 GEWEHRE FUR BENGALI. „del 3 Hinggt, de. Heute letzter Tag! 22.20 Spätv.& nicht jugendfrei 5 h 5 3 Zi 5 rde, auc] CARMEN IN TEXAS 8— ehr schöne 3-Zimmer-Wohnung ederkell eee b 1 e 5 17 5 N 5 55 it e. Bad in freier Lage Mannheim-Gartenstadt zum 18. April n Hüften„„ 7 ö 8 5 m 8 m 18. Ap sentiereß Jondesn 5 Vera 2 Fuingen 150 5 oder später zu vermieten. Miete 140, DM, abwohnbarer Rest- lingskind 8. r ae 72 77275 N 5 8 N baukostenzusch. Zu erfr. Motorenwerke, Personalbüro, Tel. 8 80 81 5 1 2 en— f 5 5—— fantasie IIUIIIIII Für die Jugend wieder die 7 N„ et seinen g Tägl. vorm. 10.30 ill. Jugendl. 0,50 DM deere rare FIIM BURN E feudenheim Nur Mo. u. DI. 20 Uhr Viktor MATURE in: Filmstunden! 23 22 1e. bis Die.: Wirtin vom Wörthersee Maria Andergast— Jutta und Isa Günther Blut im Schnee] im Farb- II KRK FER TAI RRM-Reisen mit der Bundesbahn nach anstaltungen. Anmeldung bei Heute 18.45 u. 21.00 Uhr letztmals auf Breitwand ul bar Neeber baun Bac um na fh OSTERSONDERFAHRT DIESSEN/ANMNERSEE vom 7. bis 11. April hin u. zurück ab Mannheim nur DM 49, Eingeschlossen sind: Fahrt im Polstersonderzug, 3 Uebernach- tungen, 3u Frühstück, zx Abendessen, zx Mittagessen und Ver- B1IIII Ser als zu Hause! coLuuRUS-REISsRHBURO, N 7, Tel. 5 16 86/57(Columbushaus) f Fpreile Befufe Täglich: Ian Ihn ihn ln Jugendliche zugelassen — FILM THEATER AM MESS PLATZ TEL. 5 11 86 doerkn Man uin Aach EIN WILDWEST-TARBFETLM GROSSEN FORMATS HART— REALITS TISCH— UND UNERBTITTLICH Schnee auf den Bergen Sonnenbaden in 1670 m Höhe RUHpOL DIN im April im Rahmen unserer 4 Sonderfahrten mit dem TOUROPA-FERNEX PRESS zu den bekannt niedrigen Nachsaisonpreis. mit großem Unterhaltungsprogramm u. kostenloser Auffahrt auf den Reisebeginn: 2. April, 7. April(Gründonnerstag), 16. und 23. April 1955 Auskunft und Anmeldung MANNHEIM, P4, 2 (Knörzerbau)— Tel. 4 29 55/56 N .(Verkehrsverein)— Tel, 3 26 60 Blüten im Tal— bietet (Liegewagen) Rauschberg. 1, 1, HADEFA — N nn. NNW ALTSKANZTLEI 5 denndet sich wie bisher in O 6, J(an den Planken) . 3 Dr. Weindel, Rechtsanwalt, Tel. 4 09 7 N C Mietgesuche Preisw. Zimm. sucht Fischer, S 3. 2. Gutmöbl. Zimmer m. Frühstück für jünger. Herrn gesucht. 15. April bzw. 1. Mai 1953. Angeb. unt. Nr. P 06246 à, d. Verl. oder Tel. 5 39 28. 2 Zim.-Wohnung m. Bad von LAG- berechtigt. gesucht(Stadtgebiet) Angeb. unt. Nr. 06257 a. d. Verlag. 3½- bis 4-Zimmer-Wohng. mit Bad, Stadtrand oder Vorort geg. Bkz. ges. Angeb. u. PS 26102 a. d. Verl. Aeltere ruhige Dame sucht abge- schlossene J Eimmer- Wohnung mit Bad, Küche usw. für bald od. z. Herbst. Ang. u. P 06292 a. d. V. Wer bietet Total-Fliegergeschädigten geg. Ge- stellung eines LAG-Baudarlehens 3-Zimmer-Wohnung Küche, Bad usw.? Angeb. unt. Nr. P 261086 a. d. Verl. Wir suchen ein mö pl. EAImmer für einen unserer Herren. Schriftl. Angebote erbeten an Teppich- Fngelhardi Bankangestellte sucht mod. möhl. Zimmer Wochenende nicht anwesend. Angeb. unt. Nr. P 06294 a. d. Verl. Wohnungstausch Biete 4 Zimmer, Küche, Bad, Zentr., Miete 96, DM, zum 1. 5. 55; suche 2 Zimmer, Küche m. od. oh. Bad, Zentrum Neckarstadt.— Adresse einzuseh. unt. Nr. A 06301 1. Verl. UNTER K UN FT för 25 oder 50 Mann ab sofort für sechs Monate gesucht. Eilangebote unter Nr. P 26107 an den Verlag. bei gestörtem KREISLAUF Allxe ZIRRULAN Kräuter- Rauskur Wirksam bei Beschwerden, die durch gestörten Kreislauf auf- treten: hoher Blutdruck, Druck- und Hitzegefühl im Kopf, Schwindelanfätle, venöse Stauungen, arterlosklerotische und Wechseljahrbeschwerden usw. und helfen damit Ihrem Herz unschäd! Das Schweizer Spezial- Präparat Zir ku la no ist ie h und nur aus Kräutern be- reitet. Erh. in Apoth.: O. P. 5½%5 OM. Kur 1090 UM Verl. Sie Prospekt. Zirkulano-Import, Lörrach/B. J ö 1 1 475 Seite 10 MORGEN ien erkebft ef die Meiie i Friedrich Smetonas„Verkaufte Braut“ im Mannheimer Nationalthegter neu einstodiert Dieses Stück ist eine Gottesgabe, das Ge- schenk eines begnadeten Musikanten, ein Compendium beseligender Einfälle, ein Edel- gewächs Gahrgang 1866 übrigens), liebreich und zugleich kräftig, sinnenhaft, jedoch nicht derb, fröhlichen Gemüts, mit einem Wort: volkstümlich in des Begriffes schönster Be- deutung. Was immer man sich von einer Spiel- und Volksoper wünschen mag, hier, bei Friedrich Smetanas„Verkaufter Braut“, ist's erfüllt. Da wird das Schlicht-Natürliche, Pflanzenhaft-Kreatürliche mit einer faszinie- renden und unübertrefflichen künstlerischen Meisterschaft dargeboten. Fiel das Werk bei Seiner Prager Uraufführung auch durch, seit der großen Wiener Theaterausstellung 1892 (acht Jahre nach dem Tode des Komponisten also) hat es einen bis heute andauernden 5 Triumphzug um die ganze Welt angetreten. 5 In Mannheim allerdings fand„Die ver- kaufte Braut“ dieses Mal keine hell begei- sterten„Abnehmer“. Ueber achtungsvolle Höflichkeit schien die Anteilnahme des Pre- Mmierenpublikums an dieser Neueinstudie- rung kaum hinauszugehen.„Es war wie nach der Entwarnung“, kommentierte meine Nachbarin und in der Tat: die oben auf der Bühne— sie haben's hinterher bekannt— hatten mächtig zu tun, um eine Resonanz zu spüren. Woran es lag? Vielleicht daran, daß man Smetanas Oper erst vor wenigen Jahren noch unter Fritz Rieger) auf dem Nudelbrett der Schauburg gesehen hatte und darum das alles nicht als neu und er- regend ansah? Aber auch der„Troubadour“ steht seit Kriegsende nicht zum ersten Mal auf dem Spielplan und ebenso wenig die „Carmen“ oder der„Fidelio“. Und kann man gerade die„Verkaufte Braut“ denn nicht immer wieder sehen und hören? Lag's Als an der Aufführung? Die jedoch mag man noch so kritisch betrachten, und es werden sich keine Mängel finden. die erheb- lich genug sind, um die ansteckende, merk- Koltur-Chronik Der Gouverneur des Staates New Tork, Averell Harriman, beabsichtigt nach einer Mel- dung der in deutscher Sprache erscheinenden „Staatszeitung und Herold“, den 9. Mai zum Friedrich-von-Schiller-Tag zu proklamieren. Die Anregung dazu hat der Präsident der Staats-Herold- Corporation, August Steuer. in einem Memorandum über die Bedeutung Schil- lers kür die heutige Welt gegeben. Die Berliner Philharmoniker kehrten am Sonntagvormittag nach fünfwöchiger Konzert- ournee durch 21 amerikanische und kanadische adte auf dem Luftwege wieder nach Berlin 5 ck, wo sie mit ihrem Dirigenten Herbert von Karajan und ihrem Intendanten Gerhart von Westermann von Vertretern des Senats Wie von der Bevölkerung herzlich begrüßt wur- a Wie groß der Erfolg dieser Reise gewesen Sei, beweise— wie von Westermann erklärte die Tatsache, daß das Orchester abermals nach Amerika(in 2 Wei Jahren) zu einer Tournee ingeladen worden sei. Karajan wird schon im 25 wieder in Amerika sein und Konzerte J vondoner Philharmoniker leiten. Der Verleger, Literaturhistoriker und Kri- tiker Dr. Hans Martin Elster Oüsseldorf) urde in Minden mit dem„Kogge-Ring“, dem Dichterpreis der Stadt Minden, ausgezeichnet. e Verleihung erfolgte im Rahmen eines Dich- ertreffens der deutsch- niederländischen Auto- engemeinschaft„Rogge“, die in diesem Jahre 30 jähriges Bestehen feiert und der siebzig Ti teller angehören. Der Verwaltungsrat des Deutschen Bühnen- ereins hat in Baden-Baden beschlossen, den uf der Hauptversammlung 1954 des Vereins annheim ausgeschriebenen Dramatiker- 1. m Höhe von je 3000 DM an drei Bühnen- zutoren zu verteilen: Ulrich Becher erhält den 5 8 für seine Komödie„Mademoiselle Löwen- Matthias Braun für seine Schauspiele Jas Haus unter der Sonne“ und„Die Frau Generals“, Klaus Hubalek für seine Tragi- komòdie„Der Hauptmann und sein Held“. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährden- des Schrifttum hat den Roman„Der kleine on Juan“ des französischen Autors Jean tourd für jugendgefährdend erklärt. Die Prüfstelle entsprach damit zum Teil einem Antrag des Arbeits- und Sozialministeriums n Nordrhein-Westfalen. Die Prüfstelle ent- cht auf die offizielle Liste zu setzen, da es bereits seit 1953 vergriffen ist. Der französische chriftsteller Dutourd ist Träger mehrerer loher französischer und internationaler Litera- urpreise.. würdige Melancholie in den Reihen des Parketts und auf den Rängen zu erklären. Bleibt zu hoffen, daß es der„Föhn“ war, die nun einmal unglückliche Atmosphäre dieses einen Abends. Denn fürwahr: Paul Walters gleißend helles Bühnenbild mit dem vielfach und reizvoll verwendungsfähigen Maibaum in der Mitten, Gerda Schultes slawisch- schmucke Kostüme und Joachim Klaibers Regie künden von durchaus herz- erquickender Heiterkeit und beschwingter Seligkeit. Gruppierung und Bewegung des fast immer gegenwärtigen und dank Joachim Popelkas Einstudierung prächtig singenden Chors füllen die Bühne mit buntem Leben, und auch die Solisten dieses Spiels tragen ihre Geschichte mit natürlicher Würde und einer selbst in der Karikatur nicht zur Grimasse umschlagenden Menschlichkeit aus. Allen voran Heinrich Hölzlin in einer seiner Paraderollen, als Heiratsvermittler Kezal. Der ist, bei Hölzlin, eine Gestalt ganz eigener Prägung und durchaus nicht land- läufig. Vom roten Bürstenhaar und der nach oben gebogenen Knollennase bis zum Gang und zu den Handbewegungen: Ein bauern- schlauer und doch auch wieder N Mensch, dabei aber sehr wohl achtbar i Kreis der wohlsituierten Bauern und 80 Spottfigur(die er sonst leicht wird). Dazu die abermals bezwingende Musikalität Hölzulins, sein Vermögen, mit Glanz und Wärme, Kraft und Innigkeit den prachtvollen Arien, En- sembles und Rezitativen, die in dieser Oper ihm aufgetragen sind, zu huldigen. Von nicht geringerer Ausstrahlung in der melodiöôs blühenden, warm getönten musi- kalischen Gestaltung wie auch im darstel- lerischen Bereich: Irma Handler und Bruno Manazza als das Liebespaar, Marie und Hans. Sie des Bauern Kruschina Töchterlein, die durch Kezals eifriges Bemühen den stot- ternden schüchternen Wenzel heiraten soll, des Bauern Micha(zweiter) Sohn, in dessen Partie Max Baltruschat wieder einmal alle Register seiner gesanglichen und schau- spielerischen Charakterisierungskunst zieht. Hans jedoch ist Michas Sohn aus erster Ehe, was aber zunächst niemand weiß, da er lange in der Fremde war. Also kann Hans ruhig seine Braut Marie um 300 Gulden „Verkaufen“, ist doch die Bedingung daran geknüpft, daß sie nur des Micha Sohn hei- raten darf. Des Micha Sohn— das ist nicht nur der Wenzel, das ist auch er. Und 80 kriegt am Ende doch der Hans die Marie. Carla Henius vortrefflich in der Maske wie Mein Schatz ist der Hans Ein Szenenfoto mit Irma Handler als Marie in der Neueinstudierung von Friedrich Smetanas Oper „Die verkaufte Braut“ im Mannheimer National- theater. Foto: A. Falk im Gehaben) und Hans Rössling geben das eine Elternpaar, Irene Ziegler und Kurt Schneider vertreten auf eine gleich respek- tuierliche Weise das andere. Hans Beck führt die Zirkustruppe an, in der Sonja Loser als Esmeralda und Walter Heilig als Indianer besondere Aufgaben haben. Hier wie auch in den beiden ersten Akten bei der Polka und beim Furiant entwickelt die von Lisa Kretschmar gelenkte(und während der Vor- stellung von ihr sehr kritisch von der Intendantenloge herab beobachtete) Ballett- gruppe gemäßigt böhmisches Temperament. Karl Fischers musikalische Einstudierung bemüht sich erfolgreich sowohl um die rechte Akzentuierung wie darum, die Stim- men der Solisten mit einem fein und farbig durchmodellierten und nie dick wirkenden Orchesterklang zu tragen. Vor allem in den lyrischen Partien kommen so ungemein reizvoll nuancierte musikalische Wirkungen zustande, die ein Verweilen und Ausbreiten (zum Beispiel des malerischen Auftaktes im ersten Bild) sehr wohl verständlich machen. Doch bleibt selbst dies noch immer klar und Akkurat gefügt. Karl Fischer strömt dies alles nicht davon, er hält auch das Blühen und Weben mit sicherer Hand fest und gibt ihm das Gütezeichen der Solidität. Im ganzen also ein durchaus nicht miß- ratener Theaterabend, dem das Publi- kum..„ aber davon war schon die Rede. Kurt Heinz Barockes Llegendenspiel vom Höllensturz Uraufführung des„Cenodoxus“ von Artur Möller in Darmstadt Am 1. April brachte eine Darmstädter Zeitung die Meldung, Intendant G. R. Sell ner wolle im Anschluß an die Uraufführung des„Francois Cenodoxus, der Doktor von Paris“ von Artur Müller das gleiche Stück noch mit einer katholischen Laienspielschar einstudieren und damit auf Tournee gehen. Obwohl die Nachricht sich alsbald als April- scherz herausstellte, scheint sie mitten in den Kern dieser problematischen Urauf- kührung getroffen zu haben: was als Drama kür eine religiöse Spielgemeinschaft zweifel- los eine Bereicherung des Repertoires und eine lohnende Aufgabe wäre, kam im Ram- penlicht einer regulären Bühne nicht über das literarhistorische Experiment hinaus. Und alle aufgesetzten Effekte genügten zu- letzt nicht, die moderne Nachdichtung eines aus dem frühen 17. Jahrhundert stammen- den Jesuitendramas zu wirklichem Leben zu erwecken. Ueber 350 Jahre alt ist dieser„Cenodoxus oder Pariser Doktor“ von Jacobus Bider- mann schon, der seither als das Glanzstück des Jesuitendramas gilt und den Artur Müller nun wieder entdeckt hat und der zeitgenössischen Bühne zu gewinnen sich mühte. Mehr als die Grundidee der Hand- lung hat er der Vorlage freilich nicht entnom- men, trotzdem kommt die Legende vom Uni- Versitätsrektor Cenodoxus, der ein gar krommes Leben zu führen schien und doch hoffärtig teufelshörig war und am Ende der Hölle anheimfiel, nicht über eine allegorische Szenenfolge hinaus. Die Teufelsmesse, die Er- schaffung des gläsernen Mädchens, das ent- larvende Theaterspiel auf dem Theater, der Auftritt der Waldenser— das alles bleiben barocke Schaunummern immer wieder ins Opernhafte hin überweisenden Gepräges, in denen keine charakterliche Entwicklung auch szenische Gestalt annehmen will. Dabei hat Müller die geistigen und reli- giösen Probleme bisweilen doch schon tiefer gesehen als Bidermann. Bei ihm wird Ceno- doxus ohne sein Zutun dem Teufel anheim- gegeben, und erst aus der Verblendung her- aus meint er, das ewige Heil auch ohne irdi- sche Verdienste erlangen zu können.„Das war das Teuflische, daß ich, wie ich mich auch stellte und wendete, schuldig werden mußte ohne Schuld“, sagt er zu Luzifer. Was diesen Cenodoxus treibt, ist das faustische Aufbe- gehren im Zweifel an Gott, ist— wie Rein- hold Schneider zu diesem Drama sagte— die Unmöglichkeit,„mit Gott allein zu sein in der Nacht“. Diese Glaubensschuld läßt ihn in die Hände Satans fallen, und um dieser Glau- bensschuld willen wird Cenodoxus am Ende kür immer verworfen. Dem einstigen Jesuitendrama 5 es dar- um, alle nur möglichen Mittel der Pichtung und des Theaters in den Dienst der auf Er- schütterung und Bekehrung berechneten Wirkung zu stellen. Auch in der prächtigsten Entfaltung seiner szenischen Möglichkeiten blieb das qesuitendrama des 17. Jahrhunderts aus einem demütig- naiven Glauben heraus konzipiert. Daß hier die demütige Naivität kehlte, daß an die Stelle der religiösen In- brunst die ekstatische Entfesselung der Regie gesetzt wurde, daß die zerebrale Konstruk- tion und nicht der kindhafte Glaube zu spü- ren War, ließ eben an diesem Abend so Kalt. Und mochte das moderne Theater auf der Linie von Jeßgner bis Brecht auch mit barocken Gebärden umkleidet sein, so enthüllten ge- rade diese wieder das nur künstlich aufge- putschte Pathos des Ganzen. Mochten auch noch so viele großartige Einzelbilder dazwi- schen stehen, so war der Sellner-Stil hier doch stets von neuem über die Grenzen der Manier hinaus bis zur unfreiwilligen Komik getrieben. Und am Ende war aus dem My- sterium so etwas wie ein Hysterium ge- Worden. Selbst die amfangs so packende chorische und tänzerische Auflockerung der Teufels- gruppe wirkte schlieglich nur noch hyste- risch. Die skandierende Rhythmik, von der Bübnenmusik des jungen Darmstädters Hans-Ulrich Engelmann angetrieben, wurde immer mehr übersteigert, und als die Musik auch noch Orff und den„Dreigroschenoper“ Weill anklingen lieg, begann sie etwas bein- lich zu werden. Aus dem lateinischen Kultur- kreis des Jesuitendramas brach Sellner— Wieder einmal!— in nordisch-parbar'sche Archaismen aus, und für ein Stück von Bar- jach oder Hanns-Henny Jahrm wäre seine Regie- Konzeption meist passend gewesen. Selbst in der Stilmanie jedoch bewährte sich das außerordentliche schauspielerische Ni- veau des Darmstädter Ensembles: mit Julia Costa als Glasmädchen Philine, Ricklef Mul- ler als Bastard von Orléans, Ciaus Hofer als Provost von Paris, Alwin Michael Rueffer als Minister Montfort. Willy Leyrer und Ingrid Reimann als Waldès und seine bekehrte Jün- gerin, vor allem auch am Cenodoxus von Max Noack. Den Schauspielern galt höflicher Applaus, für den sich auch der Autor des zu- mindest als Versuch interessierenden Abends bedankte. Doch schien es lohnend, das gleiche Stück einmal einer religiösen Laienspiel- schar überantwortet zu sehen; der Text liegt in einer Buchausgabe des Verlages Lechte, Emsdetten i. Westf., gedruckt vor. Ulrich Seelmann-Eggebert Der Märchenpoet Gedenkfeier für Hans Christian Anders „Das Königlich Dänische Konsulat in IA wigshafen am Rhein gibt sich die Ehre — so stand es auf den vornehm gedruck und wappengezierten Karten, mit denen Samstagvormittag in die Aula der alten bi. versität Heidelberg eingeladen worden ˖Qu Und während draußen, wie eigens beste“ die blanke, verheigungsvolle Frühjahg sonne die noch kahlen Baume und die wine lich mißmutigen Häuserfassaden in ein h les Licht tauchte, während dessen war dem würdig- stimmungsvollen Saal, der sd so viel Gelehrsamkeit gesehen und mitang hört hat, von einem Manne die Rede, 0 wie kaum ein anderer Licht und Liebe“ die Herzen der Menschen getragen hat. Ma sprach in dieser Stunde von und über Ha Christian Andersen, den dänischen Märchen dichter, und der Anlaß zu dieser vom Ro sulat gemeinsam mit der Universität Heide berg getragenen Gedenkfeier war die hu dertfünfzigste Wiederkehr seines Gebur ö tages an eben diesem Tag. Es sprachen von Andersen Generalkonsd S. P. F. Seest in seiner persönlich herzlich Begrüßungsrede und ebenso der Rektor d Ruperto Carola von Heidelberg, Profess Dr. Reinhard Herbig. Und vor allem d Worte Professor Herbigs, der der Archäclog dieser Universität ist, waren in ihrer Zzugle eleganten und souveränen Diktion das) zwingende Bekenntnis eines Mannes, der Wie er selbst gleichsam augenzwinkernd gab— soeben von der Lektüre„aller Bände von Andersens Märchen“ hergeko men war, aus dieser„Zwangsauflage“ 4 winn geschöpft hatte und allen Nachahme einen gleichen geistigen und menschliche Gewinn verhießg. Ueber Hans Christian dersen zu reden, den eigentlichen Festvortg also zu halten, war Lektor Dr. Viktor Schmitz zugefallen, der sich dieser Aufgad denn auch unter dem Titel„Andersen 1 Deutschland“ mit philologischer Gründlic“ keit widmete. Dr. Schmitz stellte die literat schen Beziehungen zwischen Andersen N. den deutschen Romantikern in einer Retk vergleichender Gegenüberstellungen dar u formte so des dänischen Dichters Wesen? heraus: der ein„Poet dieser Welt“ und nid eines anderen, jenseitigen Reiches ist, be Wirklichkeit und Märchen sich nicht nen, der„einfältig wie das Kind und schöpl risch wie das Genie“ zu sein vermochte, d die Gabe der mündlichen, lebendigen Rel besaß und in seine Märchen übertrug. gieru auch von ist ur Zu diesen ehrenden, bekennenden und e kennenden Worten gesellte sich das Zeugs des gefeierten Dichters: In den beiden Mü chen„Die Nachtigall“ und„Das häßliche E lein“, von Elisabeth Stieler vorgetragen, som schließlich in den Texten zu fünf Lieden Das kranke Kind— Zwei braune Augen Studie über die Natur— Ich liebe dich In Dänemark bin ich geboren), die, in d Originalsprache übrigens, Karen Hes sang. Es war, oder nein: es ist eine reizvolle u Zugleich dankbare Aufgabe, sich dieses reich begabten Märchenerzählers zu erin Davon hat auch diese Gedenkfeier Zeu abgelegt, die in der Schar der illustfen Gabh N vielleicht doch nicht nur Professor Herg dazu angeregt haben mag, die Märchen Hans Christian Andersens wieder einmal h sich aufzunehmen als eine Welt phantastis bunter Gestalten, als eine Welt der Liebe als ein Spiegelbild alles Menschlichen, in Bösen wie im Guten. ** K. H In allen Teilen der Welt wurde des 1% Geburtstages von Andersen gedacht, auf des sen Wirken Feierstunden und Ausstellunge sowie Gedenksendungen von 265 Rundfunb und Fernsehstationen hinwiesen. Nicht nur i Kopenhagen, auch in Sao Paulo, Santiago un Jerusalem wurden Straßen nach ihm benannt In China und der Sowjetunion übernahme staatliche Stellen die Ausgestaltung d Felern. In Bonn wohnte Bundespräsident Heuss mit anderen namhaften Politikern u stellt. bruar. Prozel liche v derer, Diplomaten einer Gedenkstunde der dä schen Botschaft bei. Ihren größten Glanz abe entfaltete die Besinnung auf Andersen natur gemäß in Dänemark und vor allem in Oden der Geburtsstadt des Dichters, die den ga, 9 zen Tag über im Zeichen„eines der gro, artigsten Feiern stand, die in diesem Lan jemals stattgefunden haben“. König Friedrid 8 von Dänemark hielt im Andersen-Haus Odense vom Schreibtisch des Dichters aus d durch Rundfunk und Fernsehen übertra Festansprache. NE MARIE SELINK O: HEUTE HE RATET MEIN MANN Deutsche Rechte bei Kiepenheuer& Witsch, Köln 26. Fortsetzung „Das weiß ich nicht. Gestern wurde ange- ten und gefragt, wie es Ihnen geht. Ich U ausrichten, daß heute nachmittag Besuch kommt.“ Ich werde die Decke bis ans Kinn ziehen, denkt Thesi, dann sieht man das scheuß- liche Nachthemd nicht. Ich werde mein Ge- cht einpudern, ich werde... Wieso weiß jemand, daß ich krank bin? John? Nein, nein ich will John nicht sehen, ich will ihm icht erklären, was man leider nicht erklä- m. John, schau— es waren nur die Nächte. wenn der Himmel silbern kann mam nicht einschlafen. Aber es diese wenigen hellen Nächte im ler und— John, verheiratet wären wir ann das ganze Jahr! John, ein verheirateter inter ist ein endlos langer Winter. Manch- , 10 Versteht? Und Sven. 3 bis 5 den e Am frühen Nachmittag. ie Puderdose, Schwester!“ jammert Das Bett hat Räder und die Schwester hiebt es dicht an die Wand mit dem Vor- g. Sie zieht den Vorhang zurück. 1e können durch die Glasscheibe sogar hören, was man zu Ihnen sagt“, meint Gee der Theophania. Thesi zieht die Bett- ke bis ans Kinn und blickt auf den lee- n 8 hinaus. Sie wartet. Der Gang bleibt Sie wird mud, es ist so heiß im Bett, wenn man die Decke bis zun Gesicht zieht. Vielleicht kommt Sven, denkt sie. Da klopft es an die Scheibe. Thesi fährt auf, die Bettdecke verrutscht, man sieht das häßliche Hemd, Schwester Theophanig steht neben ihr und zieht Thesi etwas in die Hö- Be.„Ihr Besuch, Frau Poulsen!“ Gott sei Dank— nicht John. Und leider nicht Sven. Sondern— Gary. Neben Gary steht Betsy und lächelt ver- legen. Man lächelt, immer verlegen, wenn man einen Krankenbesuch macht und der Kranke ganz anders ausschaut, als man ihn in Erinnerung hatte. Das ist also Thesi. Ein mageres Gesicht mit roten Flecken. Eine Kindernase und glatthängendes Haar. Schat- ten und ein paar feine Linien unter den Au- gen: ein kleines Mädchen, das schon einiges hinter sich hat. Das ist also Thesi. „Geht es schon besser?“ ruft Betsy, weil man doch irgend etwas sagen muß. Thesi nickt mechanisch. Sie muß immerfort Gary ansehen. Gary im grauen zerknitterten An- zug. Im Anzug, den er in Perpignan bekam, als er die Uniform auszog. Jetzt hängt noch ein Regenmantel über seinen Schultern. Ga- ry lacht nicht wie Betsy. Er steht einfach da und schaut Thesi still an. „John läßt dich grüßen, er ist abgereist“; ruft Betsy. Die Glasscheibe dämpft ihre Stimme, es klingt hohl und schrecklich weit entfernt. Thesi bemüht sich, ihre Gedanken zu ordnen. John ist abgereist. Wahrscheinlich nach Amerika. Sven sagte doch, man soll nach Amerika fahren. „Nach Amerika?“ fragt Thesi und sieht unverwandt Gary an. Sein Gesicht wirkt heute wieder sehr jung und sehr ruhig. 1 ber Gary. „Nein— Kriegsschauplatz!“ ruft Betsy, „du weißt doch?“ Wie eine kalte Hand preßt eine Erinne- Tung Thesis Herz zusammen. Die Stimme des Ansagers, Bombardement, Bombarde- ment... Die Erinnerung ist in den letzten Fiebertagen verschüttet worden. Aber jetzt „Ach ja— nach Polen?“ fragt Thesi. Betsy preßt ihr Gesicht ans Fenster, Thesi Spricht so leise, man kann sie draußen nicht Sut verstehen.. „Nein— an die Westfront!“ ruft Betsy. Es gibt also auch eine Westfront, überlegt Thesi. Natürlich— Weltkrieg, sagte der junge Doktor. „Ich habe gestern früh bei Ihnen ange- rufen und die Aufräumefrau hat mir gesagt, Wo Sie sind“, schreit Betsy.„Sie weiß es von den Leuten im Nebenhaus. Die haben das Krankenauto gesehen und—“ Im Westen stehen die Franzosen gegen Deutschland, überlegt Thesi weiter. Sie fragt:„Hat sie meinen Kaktus begossen?“ Und denkt: die Franzosen und— Eng- länder. Gary ist Engländer. „Auf Wiedersehen, Gary!“ sagt Thesi un- vermittelt. Sie bemerkt nicht, dag Tränen über ihre Wangen laufen. Gary lächelt. „Fahren Sie noch nach England oder— direkt?“ sagt Thesi so laut wie möglich, ihre trockenen rissigen Lippen schmerzen. „Ich stelle mich in London“, antwortete Gary. Auch seine Stimme klingt fremd und sehr fern durch die Scheibe.. „Diesmal werden Sie für Ihr Land—.“ Thesi stockt. Sie wollte für Ihr Land kämpfen sagen, aber Garys vornehmes ruhi- ges Gesicht verbietet es. Gary schüttelt den Kopf:„Soldat ohne Vaterland. kleine Thesi. Soldat für Menschen- recht und Menschenfreiheit, kleine Thesi. Aber niemals— Soldat irgendeines Staates!“ Er spricht lächelnd und es klingt beinahe Wie Konversation. „Sie müssen bald gesund werden!“ ruft Betsy. „Ja— ja, natürlich“, nickt Thesi zer- streut. Ihre Oberlippe blutet, Sprechen zer- reißt ihre fiebertrockenen Lippen. Betsy hängt an Garys Arm und lacht. Dabei schreit Verzweiflung aus ihren Augen. Sie hat Gary richtig lieb, denkt Thesi, sie hat John längst vergessen. Es ist sehr gut, wenn man einen Mann rechtzeitig vergessen kann. „Gary— bitte, kommen Sie bald wieder“, sagt Thesi ungeschickt. „Glauben Sie das wirklich?“ fragt Gary und kneift ein Auge zu und sieht Thesi spöt- tisch an. Da kämpft Betsy eine kurze Se- kunde, krampfhaft lächeln oder krampfhaft Weinen? Man weint nicht auf Krankenbe- Such. Sie läßt Garys Arm los und läuft den Gang entlang. Im Fenster steht Gary allein. Thesi richtet sich auf, sie lächelt und Trä- nen laufen über ihre betupften Wangen: „Mylord—2“„Maria Theresia Poulsen— grüßen Sie Sven von mir! Die Zeit zwischen den beiden letzten Kriegen war leider sehr Kurz. Aber wirklich reizend. Ich danke Ihnen!“ Gary legt seine Hand an das Fen- ster. Da legt auch Thesi ihre Hand an die Scheibe. Sie preßt sie auf Garys Hand. Kalt, spürt Thesi im Fieber. So kalt. Die Scheibe 8 dämpft Garys Stimme. „Ich wollte noch gern ein bißchen hier- bleiben“, sagte Garys Stimme aus der Ferne. „50 gern 1255 Thesi hält noch immer die Hand an die kalte Scheibe. Der Gang vor dem Fenster ist leer. Thesis Hand krampft sich hilflos zu- sammen, Einen Augenblick glaubt sie, daß alles besser Wäre, wenn sie mit der Faust das Fenster einschlagen würde. Aber es ist sinnlos, Fenster einzuschlagen. „Nicht traurig sein“, sagt Schwester. phania mild. Thesis Besucher haben englisch ges chen und sie hat kein Wort von der U haltung verstanden. Es scheint sich um Abreise zu handeln. Geht der junge Herr auf eine 9 Reise?“ fragt Schwester Theophania freu 85 um Thesi aus ihrer Erstarrung zu en. „Ja— ich glaube, sehr weit“, sagt 1 ö und starrt auf den lèeren Gang hinaus. „Der junge Herr wird bestimmt eine 20 Fahrt haben“, tröstete Schwester Theoph mild. Sie zieht den Vorhang wieder ü die Fensterscheibe und schiebt Thesis B zurück. IX. „Bitte L peut kann ich nicht frühstück bitte nicht, Schwester!“ klagt Thesi 20 früh. „Doch Sie müssen essen“ sagt Schwe Theophania energisch und setzt ein Tab mit Kaffee und zwei Schnitten Weißbrot“ Thesis Bettdecke. „So— muß ich?“ fährt Thesi auf und wegt schnell ein bißchen die Knie, damit Tablett auf der Bettdecke zu wackeln“ ginnt.„Ich hab keinen Hunger, ich nicht und ich will nicht!“ beharrt Thesi „Ja, was ist denn?“ fragt Schwester The phania und stellt erschrocken das Tab! Weg. „Heut ist dieser Dienstag.“ „Also wenigstens ein paar Bissen, 1 bittet Schwester Theophania. „Ich kann nicht. Heut 0 mein M. Heut bin ich aufgeregt. Schwester Theophania Sagt, das sie 8 beim Herrn Primararzt beklagen wird. „Das ist mir ganz egal, Schwester. passiert mir sowieso schon das Schli Verstehen Sie denn nicht? Mein Mann ratet eine 3 Mir kann 1 Schlim essen!“