onier Schö ig un Leiste Pro de dei ermü⸗ te, 8 duet. erung zikali dag ima „ de 10pin. Wies e deg Moll. Wal. dieser Ssun. . O. E. OSen-⸗ oliti⸗ renz. zend- t den noch F die obe sinn- des inter 6% An cinds mit n ihr rren, nden 8 Sie Vort, gler) Mut- ö Jrich ben, brich tr- 0 — . Ufzu· mimt ode Ge⸗ liche „Ich gal irek⸗ legt, ehen eiben wer- drei unte lacht Ge· nur edel über ber- Sein, Und stel Sag viel- jet ter nne t 80 bel! fügt hes be⸗ das gt flerausgeber: Manabheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schillings; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber: Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. err; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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Heute ging es mir so, als ich am Fenster saß und nach Süden fuhr. Die Augen hatten in der Stadt gefastet, immer nur Mauern gesehen, Straßen, Stadtmenschen und im übrigen bedrucktes Papier. Nun aber blickten Wälder und verschneite Acker her, und alles war neu. Schön ist das, wenn 80 die Gestalten innig eindringlich hervortreten. Wenn bald ein Höhenzug, bald eine Waldecke einen anschauen, als sprächen sie:„Bin ich nicht schön?“ Es kommt einem warm und froh übers Herz, und man möchte mit der Hand darüber hinstreichen. ** In einem kleinen Friedhof, hoch über dem Lago Maggiore, las ich einmal auf der Grab- inschrift einer Mutter: Fu affettuosu, pia, cortèse. Was kant man von einer Mutter Größeres sagen, als daß sie liebevoll war; ihre ganze Art so, daß dem anderen bei ihr wohl wurde, weil aus ihrem Wesen eine milde Schönheitskraſt strahlte? Es würde viele Worte brauchen, um in deutscher Sprache wiederzugeben, was das heißt, sie sei cortese gewesen, vornehm und sicher in feiner Freundlichkeit, fähig zu warmer Verbindung und zu ruhigem Abstand. Und sie war pia. Auch dies aber bedeutet mehr als bloß„fromm“. Es bedeutet, daß in der Tiefe dieses frommen Herzens zugleich eine innige Klarheit und Menschlichkeit war. * Vor uns lagen Wälder; Bergmassen von dichten, erdenfesten Farben. Da war es wunderbar, wenn plötzlich über ihrem Rücken ein Gipfel herausschaute, rosigviolett vielleicht, oder von zartem Perlgrau, oder von einem braunen, leuchtenden Purpur, ſern und unwirklich. Als ob hinter dieser Welt eine andere aufsteige, von einem anderen Licht getroffen, als es hier unten bei uns waltet. 1. Vor so manchem Werke der Antike verstehe ich, was die Rede von den Göttern meint— 80 Wie mir damals auf der Höhe des Julierpasses der Bereich nahe kam, in welchem Götter wohnen.„Götter“— man scheut sich Wohl, den Namen so mit Bedacht auszusprechen, als liege darin schon ein Frevel gegen den einen Lebendigen Gott, der gesprochen hat: Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.“ Aber„Götter“ zind ja gar nicht die Vielzahl von dem, was„Gott, ist. Sie sind etwas anderes. Wesen über Menschenmaß. Sie gehören zu dieser Welt. In ihnen ist wohl etwas, das Frömmig- beit ruft, aber eine, die ganz in die Welt hineingehört. Sie sind rein; aber die Reinheit liegt in der Kraft des Wesens, in der Klarheit der Bewegung, in der inneren Notwen- di heit der Schicksalsfügung, in der Eindeutigkeit der Empfindung und hat auch nur mit der ethischen Reinheit, gar denn mit jener, die das Christentum meint. nichts zu tun. Uber ihnen liegt eine weite, sehnsuchtsweckende Schönheit, und eine große Verführung geht von ihnen aus. Sie erheben sich in ihrer Herrlichkeit wohl erst, wenn man den Lebendigen Gott vergißt. Sie weisen ein Ziel und verheißen eine Erfüllung, die von Gott weg liegt. Vielleicht muß man in den Süden gehen, um das zu verstehen. Man muß das Licht des Südens und die Gegenwärtigkeit seiner Gestalten sehen, um zu spüren, wie sich da Ubermenschliches in menschlich umrissener Bildung ausdrückt, und um zu denken, daß ein Weg hinauf führen könnte. * Ob man nicht erst dann wirklich Christ sein kann, wenn man aufgehört hat, das Christentum für selbstverständlich zu nehmen? Oder ist das so nur für Heutige, die überall im Fragen stehen? Aber liegt nicht ein tiefer Trug darin, die christliche Existenz für selbstverständlich anzuschen, in einer Linie und in der gleichen Geschichte mit der griechischen und römischen und ägyptischen und welcher sonst noch? Vielleicht gar noch als die von der Natur her geforderte„beste“? Erst, wenn es einefi berührt hat, Was einst„Welt“ war und was sich heute wieder rüstet,„Welt“ zu werden— erst dann kann man mit Verantwortung wissen, Was es heißt, Christ zu sein! Aber dem Christsein wurde als letzter Maßstab die Kindlichkeit gegeben! Ist das nicht der vollendete Ausdruck der Selbst-Verständlichkeit? Allerdings, von Gott her, als Ziel und Erfüllung. Doch gewiß nicht als Ausgangspunkt! Welcher Unterschied der Welten! Dort römische Kraft, griechische Herrlichkeit, antikes Spüren göttlichen Ge- heimnisses in irdischer Größe, Bewegung des Genius— hier, in den Katakomben, nichts von alledem. Alles kärglich, oft barbarisch im Vergleich zu jenen Gestaltungen; kleine Leute und kleiner Leute Werk. Und dennoch wirkt etwas darin, das anders- woher kommt, das Pneuma; und etwas Neues rührt sich, das von Christi Liebe berührte Menschenherz. * Wie fremd stehen im Dom von Syrakus die gewaltigen, dorischen Säulen! Nein, es ist nicht wahr, daß das Christentum selbstverständlich ist! Es ist auch nicht das rationali- stische Gebilde der„besten der Religionen“, gar„die Vollendung, aller natürlichen Werte“, Das Christentum ist ungeheure Kühnheit, und vorher die Gefahr des bittersten Argernisses. Und manchmal, wenn man fühlt, was die Welt ist; wenn einem entgegen- tritt, was der Mensch sein könnte, der sich mit dem letzten Anspruch und dem äußersten Wagnis in sich selbst würfe. Man darf das nicht verschleiern, um des Christentums willen nicht. Wie könnte man verstehen, was Paulus im Römerbrief geschrieben, wenn man das nicht empfunden hat? * Palmsonntag im Dom zu Agrigent. Er e liegt auf dem Scheitel der Stadthöhe, fremd- artig, schön und still. Aber in ihm war es wahrhaftig nicht still. Pueri Hebraeorum clamantes. Lange vor Beginn des Gottesdienstes fanden sich die Kinder ein. Schon eine Stunde vorher waren zwei kleine Jungen in der Kirche. Der eine hatte einen Palmenzweig, doppelt und einhalbmal so hoch wie er selbst, der andere einen mächtigen Olivenast. Dann kam eins nach dem andern, bis es vor dem Chor wimmelte und wedelte, und die ganze Luft voll fröhlicher Bewegung War. Dazwischen entspannen sich auch wohl Meinungsverschiedenheiten, als ultima ratio mit Palmen und Oliven- zweigen ausgetragen, und kein Mensch nahm Anstoß. So wird's wohl damals in Jerusalem gewesen sein, als die J der Herr solle es ihnen verwehren, und er sagte:„Wenn Kinder ihr Hosianna schrien; die Pharisäer meinten, 0 diese schwiegen, dann würden die Steine rufen!“ Und es war der letzte Augenblick der heiligen Geschichte dieses Volkes, da es als ganzes vom Geiste der Propheten ergriffen war. ** r am Gründonnerstag— hinkamen, stand das Hochamt schon nach der Wand- he der heiligen Ole auf einer Erhöhung unter dem Triumphbogen des Chores. Der weite Raum war voll Volk. Uberall saßen sie auf ihren Stühlen, still, und schauten. Was soll ich doch sagen über die Herrlichkeit des Raumes! Ich wüßte ihm nur San Zeno in Verona an die Seite zu stellen; aber Monreale übertrifft ihn an leuchtender Weite. Erst steht da eine Basilika in reinen Maßen. Dann kommt eine Bewegung in ihre Ruhe; sie erhebt sich, reckt sich, die festliche Klarheit ihrer Gestalt gewinnt etwas Neues, eine Sehnsucht nach oben geht hindurch— alles das aber nur 80 weit, daß jene schöne Klarheit bleibt. Ein kurzer geschichtlicher Augenblick also. Nicht lange, und es kommt etwas ganz anderes. Dieser Augenblick aber ist unsäglich schön. Gold auf allen Wänden. Gestalten über Gestalten in allen Wölbungen und in allen Bögen. Sie treten aus dem Gold hervor wie aus Weltraum. Aus dem Gold dringen Farben überall hervor und haben Verklärung in sich. Man sah, sie waren da und warteten, und wie Aber es war trübe. Das Gold schlief, und alle Farben schliefen. a N 0 5 Würde es sein, wenn ihre Herrlichkeit aufleuchtete! Nur hier und da gleißte eine Kante, und ein dunkler Schein lag auf dem blauen Mantel der Christusgestalt in der Apsis. Als sie die heiligen Ole zur Sakristei trugen und unter den eindringlichen Melodien des alten Hymnus der Zug durch die Gestaltenfülle des Bauwerkes daherkam, i Der Tag war regnerisch. Als wi lung. Der Erzbischof saß zur Wei Aufnahme: Rupert/ Alker LIED AN DEN FROHLING lebte dieses auf. Seine Formen rührten sich. Im Wandel der Beziehung zu den schreitenden Menschen, der Gewänder und Farben zu Wand und Wölbung, kamen die Räume in Bewegung. Die Räume begegneten sich im hörenden Ohr und im schauenden Auge. g Das Volk saß und schaute. Die Frauen trugen Schleier. In den Gewändern und Tüchern warteten die Farben auf die Sonne, daß sie aufleuchten könnten. Die scharfgeformten Gesichter der Männer waren schön. Kaum jemand las. Alle lebten im Blick. Da wurde mir Klar, was echte liturgische Frömmigkeit voraussetzt: die Fähigkeit, im Bild und Vorgang das Heilige zu erfassen. Dieses alles aber: dieser Raum, die Gestalten an den Wänden, die heilige Handlung, das in Frömmigkeit schauende Volk hielt vor der Erinnerung an die griechischen Säulen stand. Monreale, Karsamstag. Als wir kamen, war die heilige Handlung bei der Weihe der Osterkerze angelangt. Dann schritt der Diakon den Hauptgang hinauf und brachte das lumen Christi. Das exsultet wurde vor dem Haupt- altar gesungen. Der Bischof saß auf seinem hohen, steinernen Thron zur Rechten des Altares und hörte zu. Es folgten die Prophetien, und ich empfand den erhabenen Sinn dieser Bilder. Dann kam die Taufwasserweihe in der Mitte der Kirche. Um das Becken herum saß die ganze Assistenz, inmitten der Bischof, das Volk weit umher. Darauf brachten sie Kinder; man sah den ergriffenen Stolz der Eltern, und er taufte sie. Alles war so nahe. Die Haltung des Volkes gelöst und andächtig zugleich, und wenn einer zum anderen sprach, störte es nicht. So nahm die heilige Handlung ihren Gang, verteilte sich durch die große Kirche, war bald im Chor, bald in den Gängen, bald unter dem Triumphbogen. Die Weite und Formkraſt des Raumes nahm jede Bewegung und jede Gestalt auf, machte sie gegenwärtig und verband sie zur Einheit. Von Mal zu Mal fiel ein Sonnenstrahl durch das Gewölk, und dann ging ein goldenes Lächeln durch den hohen Raum. Und wo immer auf einem Gewand oder einem Kopftuch eine Farbe wartete, wurde sie von dem Golde, das die Weite erfüllte, angerufen, zu ihrer ganzen Kraſt gebracht und in eine webende, das Herz beglüccende Harmonie aufgenommen. Aus:„In Spiegel und Gleichnis“, Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz MORGEN Samstag, 9. April 1955/ Nr. 8 8 5 Aleppo, im April. 5 Was immer in orientalischen Landen Großes in der Vergangenheit geschehen sein mag, man schreibt es hier dem Sultan Sal- lah-ed-Din zu. Wenn er aber nichts anderes Seschaffen hätte, als die Zitadelle von Aleppo zu erneuern, allein schon deshalb müßte er unvergessen bleiben. Man kann nicht in diese Stadt kommen, ohne die stei- len Stufen zu erklimmen, die über den Festungsgraben hinweg zum mächtigen Tor der Zitadelle führen. Von dem riesigen Plateau aus, von dem man sagt, daß hier die älteste Ansiedlung der Menschen Sestanden habe, von dem man sich erzählt, dag hier Abraham seine Kühe gemolken hätte, genießt man einen Rundblick über die ungeheuer weite, im Sonnenlichte glei- Bende Stadt; ein Blick, mit dem man sofort erkennt, daß hier und nicht anderswo in Nordsyrien jene Stelle war, von der aus man das ganze Land beherrschen konnte. Heere kamen und Heere gingen! Die Zita- diele von Aleppo eroberte keines. Bis end- lich der weise und gütige Sallah-ed-Din kam. Er war der schärfste Gegner der Kreuzfahrer, er war der Mann, von dem man sagt, er sei der klügste Herrscher der islamischen Welt gewesen. Nicht umsonst erzählt wohl Boccaccio von ihm eine Ge- schichte, die später Lessing zum Vorwurf kür„Nathan den Weisen“ nahm. Wenn man hier in Aleppo immer wieder den Name Sallah-ed-Din hört, so fällt im ganzen Nahen Osten, wohin man auch gehen mag, ebenso oft auch das Wort„Kreuz- fahrer 8. Drst vor wenigen Wochen sprach man in ganz Beirut wiederum von den Kreuzrittern. n einer engen Seitenstraße der„Rue Wey- gand', die gerade gegenüber dem Gebäude der Stadtverwaltung zum Gemüsebasar kührt, sieht man die Apsis einer uralten Kirche. Wer jemals in Europa eine romani- sche Kirche sah, wird diese Apsis als roma- nischen Bau ansprechen. Heute bildet sie einen Teil der„Großen Moschee“ von Bei- rut und es wirkt in höchstam Maße sonder- bar, wenn man zur Gebetszeit turbantra- gende, in die weiten Gewänder der Wüsten bewohner gehüllte Menschen durch die nie- dere Pforte dieser Apsis einer einst christ- ichen Kirche treten sleht. Diese Moschee hat für jeden Muselmanen größte Bedeu- tung, erzählt man sich doch, daß die Kreuz- Fahrer über dem Grabe Johannes des Täu- fers die„St.-Johannes-Kirche“ errichtet Batten, die nun zur Lahya-Moschee wurde. Dieser Lahya Johannes) ist ein großer Hei- ger für die Muselmanen, besonders aber Beirut. Auf dem Grunde dieser Kirche U sich auch heute noch sein Grab befin- Niemand wagt es aber, dies wirklich zu erforschen; denn als die Muselmanen die t eingenommen hatten und die christ- Bevölkerung von Beirut— mit Bewil⸗ neuen Herren— Grabungen vor- te, um die heilige Reliquie zu n, mete sich ein Erdbeben, das ganze Stadt vernichtete. Ist es ein Fluch . Kreuzfahrer? Wer weiß es! Und doch war Johannes der Täufer ein sehr friedlicher Mensch, Er hatte nichts Furchtbares an sich und die Bewohner der men Dörfer längs der syrischen Wüste, weit entfernt von jeder Verkehrsver- indung, erzählen ihren Besuchern, daß es gentlich dieser Vorläufer Christi sei, der ie beschirmt. In der kleinen Kirche von . Wien, im April Ostermontag wird sich eine Dele- on der österreichischen Regierung, be- lend aus dem Bundeskanzler Raab, sei- nem Stellvertreter, dem Außenminister und mem 8. air, auf Einladung der schen Regierung nach Moskau be- Die Bedeutung dieser Reise geht am us der Tatsache hervor, daß seit Be- uch in Moskau oder umgekehrt in Wien niemals stattfand, ja, daß selbst seit fur ein einziger österreichischer Mini- m Besuch einer land wirtschaftlichen Ausstellung in die Sowjetunion gereist ist, ob- Wohl doch ein gutes Drittel Oesterreichs seit einem Jahrzehnt von russischen Truppen be- setzt gehalten wird. Der Aufenthalt der österreichischen Delegation in der russischen lauptstadt soll eine knappe Woche dauern, . ausschließlich das Thema des Staats- ages auf der Tagesordnung steht. Da ich ein von vier Mächten besetztes nd ist, können die Moskàuer Besprechun- en formellen Abschluß des erwähn- Vertrages oder auch nur ein Sonder- gommen bringen; doch werden sie dem ſiener Kabinett zweifellos die nötige Klar- ber die Absichten des Kreml geben, r noch nicht in voller Deutlichkeit dennen sind. umerhin scheint es so gut wie sicher zu die Sowjets jetzt ernstlich eine lisierung Oesterreichs— und damit g von allen Truppen wünschen. der deutschen Wiederaufrüstung e nun zu einigen Zugeständnissen nacht zu haben, wobei aber Oester- atürlich in erster Linie als eine Art stück für Deutschland figurieren soll. iKellos bleibt die Neutralisierung ands das wichtigste Anliegen der Politik. Die sowjetischen Pläne wohl die Bildung einer neutralen lenzone zwischen Adria und Ostsee im ie sich bereits mit der Annäherung 8 en„Verräter“ Tito abzeichnete. terreich betrifft, so scheint es bsicht zu sein, die Räumung des its“ durch die Amerikaner und zu erreichen. Diese natürliche id wenigen Pässen riegelt Tirol m Westen, sondern auch— wenn — vom Norden ab. Anderseits den Brenner die wichtigste Nord- ng der NATO. Wie wichtig den Sowjets erscheint, kann nur an den ständigen Protesten Von Franz von Caucig Saadat hängt ein großes Bild Vahyas. Ja, hier, unmittelbar vor der Wüste, die sich bis zum Euphrat hin dehnt, steht wirklich und wahrhaftig mitten im Dorf eine Kirche. Die Männer tragen eine sonderbare Klei- dung: Lange, weite, einfarbige Talare mit Stickereien am Halsausschnitt und an den Aermeln, die an die Hausgewandung der alten Ritter erinnern. Hier in Saadat leben Christen. Manche der Kinder sind blond und blauäugig, die Frauen hochgewachsen und schlank. Ueber jedem Hauseingang ist in Stein ein Kreuz gemeißelt und statt der Minarette sieht man niedrige Türme mit einem Kreuz über die Dächer hinweg schauen. Man muß lange fragen und for- schen, wie es denn hier— mitten im musel- manischen Lande— ein solches Dorf geben kann. Die Antwort kommt zögernd: Die Menschen von Saadat sagen von sich, daß ste Nachkommen jener Kreuzfahrer seien, die der große Sallah-ed-Din bei der blutigen Schlacht von Hattin(nahe dem Tiberias- See, 1187 n. Chr.) versprengte oder in Ge- kangenschaft führte. Wer kann heute noch untersuchen, ob es so ist? Man findet allerdings auch blonde und blauäugige Menschen im ganzen Raum des Libanon, hier sagen viele von sich, daß sie die Nachkommen der alten Phönizier seien. Auffallend ist es allerdings, daß man auch in Saida, dem alten Sidon, auf zahlreiche blonde Lockenköpfchen stößt. Dieses Sidon, eine Stadt, rings von ausgedehnten Bana- nenpflanzungen umgeben, hat wohl eine der schönsten Ruinen aus der Kreuzfahrerzeit bewahrt. Das Seeschloß vor der Stadt war eine ebenso bedeutende Festung wie die Zitadelle von Aleppo. Heute befindet sich auf dem Festlande ein kleines Kaffeehaus mit einer weiten Terrasse, just gegenüber jenem Bau, der einstens die ganze Stadt beherrschte. Für die Kreuzfahrer hatte die- ses Sidon nicht nur eine strategische Be- deutung, es zählte auch zu den heiligen Stätten des Christentums, denn hier ereig- nete es sich, dag Christus die Tochter des kanakischen Weibes vom Teufel befreite. Fast könnte man meinen, daß das Erweisen von Wohltaten sich in dieser Stadt bis heute als Tradition erhalten habe. Im großen alten „Khan-el-Frange“ hat sich vor einigen Jahren eine der sonderbarsten Schulen auf- getan: Muselmanische Kleinkinder der Aermsten dieser Stadt werden kostenlos von einer reichen, christlichen Frau in einer Art Kindergarten aufgezogen.„In dieser Stadt“— sagt sie—„war das Wohltun im- mer zu Hause! Heute wundern sich die Christen, daß ich Muselmanen erziehe und die Muselmanen wundern sich, daß dies just eine Christin tut!“ Sie mag recht haben. Aber hier im Libanon sind die Gren- zen zwischen den Bekenntnissen nicht 80 scharf gezogen. Ein ausgezeichnetes Beispiel dieses Zu- sammenlebens bietet immer wieder Damas- lis. Jeder, der die erste internationale Messe in dieser Stadt im Jahre 1954 be- süchte, konnte sich eines sonderbaren Ge- kühls nicht erwehren. Hier— wo sich heute das große Hippodrom befindet. Wo sich das Messegelände ausbreitete.— fand 1148 eine groge Schlacht statt. Die Heere der Kreuz- fahrer, die sich bis vor die Mauern der alten Omayadenstadt vorgekämft hatten, um sich nach der Eroberung des Heiligen Landes im Rücken die nötige Sicherheit zu ver- schaffen, wurden blutig zurückgeschlagen. as planen die Russen mit Oesterreich? Bundeskanzler Raab begibt sich am Montag auf Erkundungsfahrt Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner gegen die Anwesenheit amerikanischer Sol- daten und die dort befindlichen umfang- reichen Lager ablesen, sondern auch an der sowzetischen Tendenz, jetzt plötzlich die Rechte der Hohen Kommissare in ihren Zonen zu beschneiden, die des Alliierten Kontrollrates für ganz Oesterreich aber zu stärken. Die russische Einladung an Raab erfolgte in einer Form, die eine Ablehnung praktisch unmöglich machte. Aber darüber hinaus sind die letzten österreichischen Erklärungen zum Programm der Moskauer Besprechungen in einem ziemlich selbstbewußten Ton gehalten. So etwa hat Wien auf die russische Forde- rung nach einer Garantie der deutsch- öster- reichischen Grenze mit einer Gegenforde- rung nach einer totalen Grenzgarantie ge- antwortet und verlangt, daß die Entschei- dung über eine Verletzung der österreichi- schen Unabhängigkeit nicht etwa eine Ga- rantiemacht, sondern Oesterreich selbst haben müsse. Wie immer aber nun die Besprechungen in Moskau ausgehen mögen— ein Staats- vertrag bedarf nicht nur der russischen, son- dern auch der amerikanischen Unterschrift. Und es ist bekannt, daß Washington an dem in den Jahren 1947-1950 ausgehandelten Staatsvertragsentwurf keine große Freude hat und schon 1952 seine Ersetzung durch einen Kurzvertrag, bestehend aus acht Ar- tikeln, forderte, der damals aber von den Sowaqets rundweg abgelehnt worden war. Es Würde eine Sensation ersten Ranges dar- stellen, wenn nun die Russen das seiner- zeitige amerikanische Projekt auf den Tisch legen würden. Der Kurzvertrag legt Oester- reich nicht jene zahlreichen Fesseln auf wie der demütigende Staatsvertrag und gäbe, Oesterreich außerdem seine Oelquellen und das sogenannte deutsche Eigentum zurück. Auch die vorgesehenen Reparationen von 150 Millionen Dollar würden wegfallen. Es ist klar daß Wien einen solchen Vertrag mit Freuden annehmen möchte. Sowiets wirklich mit solchen Plänen spie- jen wie dies Gerüchte behaupten wird sich bald zeigen. Aber in einer Ansprache, die der sozialistische Vizekanzler Dr. Schärf die- ser Tage gehalten hat, war bemerkenswer⸗ terweise viel von der„wirtschaftlichen Un- abhängigkeit“ die Rede und wurde auch ver- merkt, daß Moskau ja auch Finnland ent- gegengekommen sei. Natürlich waren diese Aeuherungen Schärfs kein Zufall. Es schei- nen sich jedenfalls hinter den Kulissen inter- essante Entwicklungen vorzubereiten, deren scharfe Konturen man heute freilich nur ahnen kann. Ob nun die Auf den Spuren der Kreuzfahrer Am Grabe des Sultans Sallah-ed-Din/ Moscheen, die einst christliche Kirchen waren Sie hatten Damaskus niemals erstürmen können, die gewaltigen Mauern, die heute noch den größten Teil der Altstadt um- geben, haben die Bewohner geschützt bis zu dem Augenblick, da die Tore den anstür- menden Mongolen geöffnet werden mußten. Jeder Besucher der Omayaden-Moschee, die einstens ein christliches Gotteshaus war, wird durch den Hodscha darauf aufmerk- sam gemacht, den Westausgang zu benüt- zen und ja nicht zu versäumen, sich dort die kleine Grab-Türbee anzusehen, die außerhalb des Hofes steht und die man er- reicht, wenn man durch eine schmale Gasse zu einem bescheidenen Platz gelangt. Die weißgetünchte Kuppel dieses Grabmals sieht man sofort, wenn man die ersten Schritte aus dem Moscheehof getan hat. Der Wächter öffnet und fordert den Besucher auf, die Schuhe abzulegen. Dann darf man eintreten. Inmitten des Raumes, Unter der Kuppel steht ein gewaltiger Sarkophag, von einem übergroßen Turban geschmückt. Es ist die Grabstätte Sallah-ed-Dins, des „Wir siedeln nicht mehr um.“ f Verspätetes„Wirtschaftswunder“ im Zonengrenzgebiet gibt der Bevölkerung neuen Auftrieb Hannover, im April. Ein Umschwung von großer politischer Bedeutung hat die am Ostrand der Bundes- republik in hartem Existenzkampf stehen- den Menschen erfaßt. Stadtdirektor Fettback in Schnackenburg faßte das in die Worte: „Wir siedeln nicht mehr um, sondern wir bleiben hier!“ Schnackenburg an der Elbe, dicht an der Zonengrenze, ist wohl die üärmste und kleinste westdeutsche Stadt. Bürgermeister Bartelt aus Brome, östlich von Wolfsburg, meint:„Wir müssen hier- bleiben und die Heimat für den Tag der Wiedervereinigung vorbereiten. Wer, wie Wir, genau an der Zonengrenze lebt und sich ohne zwingenden Grund nach dem We- sten absetzt, verletzt seine Pflicht“. Und der Bürgermeister vom benachbarten Ziche- rie, einem Dorf mit ehemals 700 Einwoh- nern, das seit Mai 1952 ein zwei Meter hoher Bretterzaun in eine östliche und westliche Hälfte trennt, versichert:„Uns hier wäre der„Eiserne Vorhang“ beinahe auf den Kopf gefallen. Aber jetzt ist für uns die Zeit der Umsiedlung vorbei. Wir dürfen den Zonengrenzstreifen, der sich mitten durch Deutschland zieht, nicht ent- Völkern“. Der Bürgermeister ist ein ein- facher Mann, der keine Phrasen drischt und 80 spricht, wie er denkt. Die durch eine Verordnung der Bundes- regierung vom 29. November 1949 eingelei- tete Umsjedlung von Flüchtlingen aus den Zonengrenzländern nach Süd- und West- deutschland nähert sich zweifellos ihrem Ende, Damit erfüllt sich der im März 1950 vom Bundestag gefaßte Beschluß, insgesamt 900 000 Menschen umzuquartieren. Ob jetzt darüber hinaus weitere Umsiedlungs- Aktionen durchgeführt werden, erscheint Fraglich, zumindest wollen die Bewohner in unmittelbarer Zonengrenznähe nicht mehr so bereitwillig wie früher umziehen. Von den zuständigen Ministerien der Län- der und des Bundes sowie von den lokalen Behörden wird dieser Wunsch respektiert, um 80 mehr, da der„wirtschaftliche Todesstreifen“ entlang der über 2000 Kilo- meter langen Zonengrenze mit neuem Le- ben erfüllt werden soll. Das Ermutigendste dabei ist der Umstand, daß die Zonenrand- Bevölkerung in ihrer Mehrheit wieder tester an eine bessere Zukunft glaubt. Als dieser Tage Vertreter von Bundes- und Länderbehörden das Zonenrandgebiet an der westlichen Demar- kationslinie von Mecklenburg, Schwerin, Brandenburg und Sachsen besichtigten, wurden sie von den Sprechern der Ein- wohnerschaft gebeten, aus diesem Gelände- westdeutsche größten Feindes der Kreuzfahrer, des Mannes, der— wie die Moslems sagen— der wahre Beschützer des islamischen Vormarsches War. Der Wächter mit dem roten Fez, um den ein grünes Tuch gewunden ist— er ist demnach ein Nachkomme des Propheten— steht unbeweglich neben dem Besucher und beobachtet ihn. Irgendwie spricht ein leiser Triumph aus seinen Mienen. Aber dann— als man geht— meint er doch:„Sie haben beide tapfer gekämpft!“ Man weis hier genau, dag Konrad III., als er Damaskus belagerte, nur das tat, was jeder Feldherr an seiner Stelle getan hätte, und man hat im arabischen Raum noch immer den tap- feren Gegner geehrt. Während unter der kleinen Grabtürbee innerhalb der Oma- yaden-Moschee der Kopf Lahyas beigesetzt ist, ist hier, außerhalb der Moschee der große Gegner der Christen begraben. Un- mittelbar hinter dieser Türbee breitet sich das weite Christenviertel aus bis hin zum Bab-Tuma(Thomas-Tor), zum Bab-es-Sa- jam(Tor der Glückseligkeit), wo man an jene Mauern kommt, die heute noch breit und wuchtig ihre Ecktürme zur neuen Auto- straße vorrecken, Islam und Christentum treffen sich hier in Eintracht. Man hat gegeneinander gekämpft, bis man verstand, daß man auch nebeneinander leben könnte. Von unserem Korrespondenten Ernst Weger streifen direkt an der Zonengrenze nie- mand mehr für die Umsiedlung anzuwer- ben. Die Gründe dafür klangen überzeu- zend. Man erklärte, mit dem wachsenden Gefühl der politischen und sozialen Sicher- heit im Zonengrenzraum nehme die Be- sorgnis zu, jetzt, wo sich die Lebensver- hältnisse in diesen Gebieten etwas besser- ten, könnten die günstigen Aussichten durch die Abwanderung nach dem Westen wieder zunichte werden. Eine kontinuier- liche Arbeit in diesem kulturell und wirt- schaftlich arg vernachlässigten Raum sei eben ohne Menschen unmöglich. Obwohl seit dem 26. Mai 1952, dem Tag, an dem die Sowjets die Zonengrenze herme- tisch absperrten, in den unmittelbar be- troffenen Zonengrenzraum Millionen um Millionen Mark geschleust wurden, schien es anfänglich ausgeschlossen zu sein, den Allgemeinen Verfall aufzuhalten. Nach vor- sichtigen Schätzungen brachten bisher Bund, Länder, Kreise und Gemeinden für den etwa 40 Kilometer breiten Grenzstrei- ken mitten durch Deutschland rund eine Milliarde Mark auf. Mit diesem Geld Die Straße in die Vergangenheit Eine Wanderung entlang der Via Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Rom, im April. Die Via Appia Antica ist die bedeu- tendste Straße des Altertums, gewiß auch die am vollkommensten, in ihrer ursprüng- lichen Gestalt erhaltene. Von Nordwesten nach Südosten führend, als Handelsweg des Römischen Reiches drei Jahrhunderte vor Christus vom Zensor Appius Claudius er- baut und bis Capua nördlich Neapel, spä- ter bis Brindisi verlängert, wurde sie die wichtigste Verkehrsader zum Orient. Mehr als zwei Jahrtausende sind über sie hinweggeflutet. Jahrtausende des Nie- dergangs und der Vergessenheit. Das Schicksal des Imperium Romanum wurde ihr Schicksal. Der einst brandende Ver- kehr verödete, wie die Ewige Stadt verödet War. Seltene Wanderer und friedlich gra- sende Schafherden zeugten später von ihrer Verlassenheit, und noch mehr zeugten da- von die totenstillen Grabstätten, die diese Königin der Straßen säumten, meilenweit. Denn als die Gesetze des antiken Roms die Bestattung der Gestorbenen im Ortskern versagten, wurden sie an den Rändern der Stäckte längs der Verkehrswege gebettet. So War die Via Appia, die ehedem vielbegan- 75 i n. ſbillen ate 2 Zaee bes Celgt n He bs, Is fin chides. Celierg in mm un ilhind- He dut 15 nn len nommun! sinn tube te Vulitto . e B gal J S 5 Fnue Vl Al. . e 25 d e P eee 8 8 2 N O . 2 Dane 6 l bunte, Wohl kein zweiter Staat unserer rde wird mit so viel Rätseln umgeben, sdtalienen Urteilen bedacht, wie die Volksrepublik China. Ein Blick auf ahnen, welche Dynamite die Triebkräfte entfalten, mit so gegen- die Karte läßt de von diesem großräumigen Lande ausgehen und zu einem wesentlichen Teil die Situation im Fernen Osten bestimmen. Man gewinnt einen Eindruck davon, wie die siegreiche kommunistische Revolution die Weite dieser bedeutendsten asiatischen Festlundsmacht eroberte, wie sie Tschiang Kai-schek auf die Außenbastion der Insel Formosa vertrieb, wie sie an den Grenzen pralctisch nicht Ralt machte: Krieg in Korea, in Indochina, Kdmpfe in Malaya, Aktivität uberall in Südostasien. In diesem Geschehen zeigt sich jedoch auch die Gegenkraft, die amerikanische Politik mit dem Ziel, eine weitere Ausbreitung des Rommunismus ⁊u verhindern. Der SEATO-Palet und das Bündnis mit Nationalchina waren vorlauſige Schlußsteine dieser Fntioichel Rotchina den amerikanischen„Sicherkeitsgürtel“ 1558 ung. Wird respektieren? Die Nervosität im Formosa- Konſlit hat etwas nachgelassen, und vielleicht Weist ein nahes Freiynis dem Gang der Dinge eine neue Richtung: die asiatisch Bandung zusammentritt. afrikanische Groß konferenz, die am 18. April in . empfüngt sie die österlichen Gäste. 5 Notiz zum Tage Papua-Stamm entdeckt. Eine australische Patrouille in Neuguin hat einen etwa 20 000 Köpfe zählenden Papua Stamm entdeckt, der nie zuvor einen weiß Menschen sah. Der Stamm lebt in dem ze ſlüfteten Hochland der Hindenburg-Gebirg kette und der Starberge. Die Patrouille mußte sick ihren Weg dorthin durch dichte Urwälder und über bis zu 3000 Meter hohe Bergkümme erkämpfen. Wie der Patrouillenführer, James W. Kent, berichtete, lebt der Stamm in klein sauberen Dörfern. Männer und Frauen wohnen in Hütten, die auf nohen Baumstümpfen er. richtet sind und separate Eingänge für beide Geschlechter haben. Der Zugang erfolgt über etwa sechs Meter hohe Leitern durch eine Falltur. Die Mũnner- und die Fruuenabteilung in der Hütte sind durck eine Mittelwand ge. trennt. Einige Stammesangehörige tragen lange sind und steif am Rücken herunterhängen. Die neuentdeckten Papuas sind durchschnittlich 1,68 Meter groß und kaben breite Schulter schmale Hüften und klar gechnittene Gesichts. züge. Kent berichtete, daß die Papuas aufs Höchste erstaunt waren, Menschen mit weißer Haut und blauen Augen zu sehen:(AP) dürkten dort Bauvorhaben, Industriever- lagerungen, Neugründungen in einem noch höheren Gesamtwert erstellt worden sein, Aber deren wirtschaftliche Auswirkungen machen sich erst jetzt in einem nennens- Werteren Umfange für die Bevölkerung be- merkbar. Jetzt erst beginnt sich der Ost- rand der Bundesrepublik als das„Schau- fenster Deutschlands nach dem politischen Sei Osten“ einzurichten. Man spürt freilich noch nicht überall etwas von dem„verspäteten Wirtschafts. wunder im Zonengrenzraum“, Zöpfe, die dich mit naturlichem Ocker bedecht Doch die Tatsache, dag heute— von Ausnahmen abgesehen— die Menschen eher freiwillig in das Zonenrandgebiet einwandern als Weiter nach dem Westen umsiedeln, kann man als Beweis für eine gewisse Aufwärts entwicklung betrachten. Es gibt sogar, aller- dings nur vereinzelt, schon einige Orte hart Oster seine seine ersch dazu Weide auch Wort uns „Was vom hand. der A schon da al gen . Gott! 5 schei kenn ungli an der Zonengrenze, die nunmehr auf den si Zuzug arbeitsfähiger Nachbarn aus den gegenüberliegenden sowietzonalen Dörfern Warten. Für die Ankommenden stehen auch schon Unterkünfte und Arbeitsplätze bereit. Appia, der„Königin der Straßen“ gene und vielbefahrene, eine der Haupt-. ei gräberstraßen geworden, an der prunkvolle sich an kleine Hügelgräber 5 Turmbauten Heute noch künden teils güt erhalten teils zur Unkenntlichkeit zerfallene Ruinen von einstiger Pracht und Größe, von Hel- von Glaubens- dentum und Christentum, und Bekennermut, von Helden und Mär⸗ tyrern. Drei die Millennien überdauernde Namen geben dieser Straße die besondere Weihe: der Menschensohn, Christus, der, mit dem Kreuz unterwegs nach Rom, vor dem Tor der Stadt dem Pe- trus begegnete. Dieser, schwach geworden, suchte sich dem Märtyrertod durch die Flucht zu entziehen— aber die Erscheinung des Herrn bannte ihn und ließ ihn fragen: „Domine, quo vadis?“ Worauf der Herr, leidvoll mahnend, erwiderte:„Ich komme, mich ein zweites Mal kreuzigen zu lassen!“ Scham und Besinnung erfaßten den Jünger, der umkehrte nach Rom und mannhaft sei- nem Geschick am Kreuz entgegenging. Das Kirchlein„Domine, quo vadis?“ steht symbolhaft am Anfang des endlos dünken- den Weges, nahe bei dem Tor der Türme des heiligen Sebastian. Fünfzehnhundert Meter weiter, rechter Hand, ist die Basilka des Märtyrers mit den Katakomben der ersten Christen, dort, wo auch Petrus und Paulus zunächst ihre Ruhestätte fanden. Einst die antike Handelsstraße, wWwo das mächtige Rund des Grabmals der Cäcilia Metalla von der Zeit des großen Julius Cäsar erzählt, wo auf Schritt und Tritt die Grabmäler und Basaltplatten die Jahrhun- derte vor und nach Christus beschwören wurde die Via Appia später zum Inbegriff zweier glorreicher Welten und Epochen, die hier, nach soviel Verfolgung, Leid und Blut, friedfertig ineinander flossen und sich zu beglückender Harmonie vereinigten. Viele Meilen weit rechts und links des geradlinigen Weges ragen die Trümmer der Totenstätten. Zypressen und Pinien, in lan- gen Reihen an den Rändern der Straße, in Gruppen und vereinzelt auf den Feldern nah und fern, begleiten den Wanderer auf den schmalen Gehsteigen. Du wanderst zu Fuß, langsam und bedächtig, um die mit dir fortschreitende Weihe zu erfüllen. Hier und dort, hüben und drüben, lädt dich der Weg zum Verweilen ein, zum Enträtseln der lateinischen Inschriften, zum Betrach- ten der Plastiken der Verstorbenen am Straßenrand. Jahrhunderte, Jahrtausende ist die Vie Appia gleich geblieben. Nichts hatten die Stürme der Geschichte ihr angetan, nichts ihr anzutun vermocht. Fast war sie im Wandel der Ereignisse dem Gedenken ent- flohen, bis vor einigen Generationen ihr uralter Zauber wieder erwachte: Romfahrer aus allen Herren Ländern erlebten ihre Würde und besangen ihren Ruhm. Größer und größer wurde der Zustrom— und mit ihm brach der Feind des 5 10% Hauptstadt des Königreichs Italien gewor- den, wurde aus Rückbesinnung und Be- ein:; der moderne Verkehr. Rom, schaulichkeit gerissen. Zu Hunderttausenden bevölkerten die Neuankömmlinge aus Nord und Süd die Stadt und die Landschaft, und sie machten auch nicht halt an der ewigen Straße. 8 Dennoch vermochten sie nicht, diese ein „Regina Viarum“ Genannte zu entzauber 8 Im lichten Grün des erwechenden Frühlings 75 3 7 sein Apostel Petrus, dersheilige Sebastian. Aus frühester! Jugend kennen wir die Legende von Jesus 1 Debfs —. 9 0 uneg pua. ßen zer. Irgs. unge Idler mme mes inen nen er. eide Über eine lung 9e ange leckt Die tlich tern, cuts. ver noch sein. gen Nr. 82/ Samstag, 9. April 1955 MORGEN Seite 3 Geistliches Wort —— Göttliche Zurückhaltung Was uns beim Anhören der Auferste- hünigsgeschichte immer in Erstaunen setzt, ist die Tatsache, daß der Herr zwischen Ostern und Himmelfahrt keinem einzigen seiner Feinde begegnet ist. Wir wären an seiner Stelle sehr bald einmal den Richtern erschienen, die das Todesurteil gefällt oder dazu beigefragen hatten, und hätten uns ge- weidet an ihrer Angst. Vielleicht hätten wir auch auf eine Rache im vollen Sinn des Wortes verzichtet; aber irgendwie wäre es uns eine Wonne gewesen, ihnen zu sagen: „Was nun? Wer hat gesiegt? Ihr Armseligen, vom Gröhben wahnsinn Besessenen!“ Christus handelte anders und hielt sich auch nach der Auferstehung an das, was der Evangelist schon lange vorher festgestellt hatte:„Von da an redete er nicht mehr mit ihnen!“ Gerade durch die Zurückhaltung Gottes bleibt der Glaube— auch der Glaube an die Auferstehung eine freie Antwort des Menschen auf die göttliche Offenbarung, und durch diese Zurückhaltung macht Gott den Unglauben überhaupt erst möglich. Schon vor den Richterstühlen hat Christus auf eine absolut eindeutige Offenbarung sei- ner Gottheit verzichtet. Sonst hätte kein Richter gewagt ihn zu verurteilen. So hält Gott es kast immer im Verlauf der Mensch- hbeitsgeschichte. Durch seine Verborgenheit wird die ens be⸗ Ost- lau- en menschliche Glaubenstat größer und wertvoller. Und der Unglaube wächst dadurch in eine scheinbare Sicherheit hin- ein. Gott tut ja nichts, wenn ich mich ge- gen ihm entscheide; also gibt es keinen Gott!“ Diese Sicherheit ist freilich nur eine scheinbare; und in ehrlichen Stunden er- kennt der ungläubige Mensch sich als den unglücklichen Menschen. Er merkt, daß er seine ihm von Gott geschenkte Macht, die ral ts⸗ die men illig Als ann ler- Hart den den kern hen Atze Angeklagten nicht gewachsen waren. Hero- pt⸗ olle iber ene, nen Iei- lär- nde lere stel ster sus eg Pe- den, die ung zen: err, me, en!“ Ser, sei- teht me dert lika der lia ius die un⸗ ren rift die und und ben. des der an- in ern aut mit Lier der eln ch- Via die ts nt⸗ ihr rer 1e zer nit en 370 5 1= ze: en d nd en 18. en. 8 Freiheit des Willens, mißbraucht; und das läßt auch den Mächtigen nicht in Ruhe. Denn der rechte Gebrauch der Macht steht gewiß unter der Aufsicht und Sanktion dessen, von dem alle Macht ausgeht. Die hl. Schrift berichtet uns in einem kleinen Satzchen eine interessante Entwick- lung, wenn sie erwähnt:„Von diesem Tage an(Tag der Verurteilung des Herrn) wurden Herodes und Pilatus Freunde; vorher waren sie es nicht“. Kein Wunder, daß sie keine Freunde waren, der Landeskönig und der Gouverneur der Besatzungsmacht. Was hat sie zusammengeführt? Vielleicht ihr schlech- tes Gewissen. Beide merkten, daß sie dem des bekam überhaupt keine Antwort von ihm und Pilatus nur wenige! Sollte dieser geheimnisvolle Wundertäter nicht vielleicht der sein, der auch über den Mächtigen die- ser Erde steht? Die so plötzlich entstandene Freundschaft wird wohl am Tag der Auf- erstehung schon wieder in Brüche gegangen Sein. 5 Ist es eigentlich Strafe genug, wenn der Herr die Gottlosen„übergeht“, als ob sie für inn nicht existieren? Für das Leben dieser Erde ist es Wahrlich Strafe genug. Denn wenn Gott sich zurückzieht, ist dem Men- schen Sinn und Ziel seines Lebens genom- men. Und nüchts ist für ein vernunftbegab- tes Wesen schlimmer als ohne Sinn und Ziel herumzuirren.„Der Mensch. der sein Elend erkennt ohne zur Erkenntnis Gottes zu ge- langen, endet in der Verzweiflung“ Gascah. In einem Psalm heißt es einmal von den Gottlosen:„Der Herr lacht über sie.“ Einer- seits erschreckt uns dieses Wort; aber ande- rerseits zeigt es uns die unendliche Größe Gottes und den absoluten Unwert des un- gläubigen Menschen. Für den, der glaubt, hat Gottes Sohn sein Erdenleben geopfert. Ueber den Ungläubigen lacht er. Die Auferstehung ist ein Prüfstein für Glaube und Unglaube! Sie ist nicht Mythos der sich erneuernden Natur, kein Bild des erwachenden Frühlings, sondern als ge- geschichtliche Tatsache Fundament des Glaubens und damit aller Freude. Wie der erste Mensch, als ihm eine Gefährtin ge- schaffen und gegeben wurde, erfreut aus- rief:„Das ist nun Fleisch von meinem Fleisch!“ so sehen wir in dem Auferstande- nen unseren Bruder, in dem unser Fleisch wieder aufgeblüht ist und unsere Menschen- natur den Tod überwunden hat. K. Fuchs Alte Pariser Kirchen Ausdruck des Genies und des geistigen Strebens/ Zeugen aus dem Anfang der gallo- romanischen Epoche Profane und religiöse Monumente sind die Marksteine auf dem Entwicklungsweg der Völker. Ihre gut oder schlecht erhalte- nen Ruinen sind nicht nur Zeugen einer ab- gelaufenen Vergangenheit sondern der Aus- druck des Genies und des geistigen Strebens. Es ist nicht verwunderlich, daß ihre Haupt- sorge ursprünglich den Bauwerken religiöé- sen Charakters galt und diese so zum Abbild ihrer kulturellen und sozialen Lage wurden. Die Mannigfaltigkeit der Pariser Bau- Werke, die bis an den Anfang der gallo- romanischen Epoche zurückreicht, wurde als eine Mustersammlung profaner und religi6é- ser Bauten überliefert, die alle jeweils das Siegel der Epoche tragen, von der sie ge- prägt wurden. Die romanischen Gebäude wurden seit dem ersten Jahrtausend als Ueberbleibsel eines anderen Zeitalters ange- sehen, und es blieb von ihnen nur die Kirche Saint Pierre de Montmartre, Saint Germain des Près, Saint Martin des Champs und der an die St.-Genoveva-Abtei erinnernde Clo- vis-Turm übrig. Die meisten alten Bauwerke wurden durch neue Bauten in dem nach den Kreuzzügen eingeführten byzantinischen Stil ersetzt. Paris schmückte sich also mit runden Tempeln, die von orientalischen Kuppeln ge- krönt wurden. Saint Vincent le Rond und Saint Jean le Rond sind zwei verschwun⸗ dene Rundkirchen. Die Paläste, die Kleidung der Laien und der Priester, die Zeremonien, alles war dem orientalischen, apokalypti- schen, priesterlichen Geschmack angepaßt. Der Uebergang von der romanischen zur go- tischen Kunst vollzog sich während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die For- mel der Spitzbögen und die Anwendung des Strebepfeilers, eines Hauptkennzeichens der sogenannten gotischen Architektur, dessen Erfindung zu Recht oder zu Unrecht den Kluniazensern, jenen großen Baumeistern des 12. Jahrhunderts, zugeschrieben wird, welche die Bildhauerkunst von der byzan- tinischen Starre befreiten, sollten die archi- tektonischen Strukturen von Grund auf ver- Wandeln. Diese neue Art, alle Kirchen spitz zu wölben, und das Gewicht ihrer Gewölbe durch Stützpfeiler abzufangen, gestattete, die Bauten in ungewohnte Höhen zu treiben und Oeffnungen in die Seitenwände zu brechen, durch die Ströme von licht ins Innere dran- gen, das vorher nur sparsam durch kleine Fenster der dicken Mauern romanischer Bauwerke einfliegen ließ. Diese neue Architektur, die das Mittel- Saint Germain des Prés alter„Opus francigenum“ nannte, be- herrschte das Abendland vier Jahrhunderte lang. Sie hat zahlreiche frühere Konstruk- tionen überdeckt und brachte vor allem die großen gotischen Kathedralen hervor, als das Geheimnis der gotischen Baukunst aus den Händen der Mönche in Laienhände überging und die Maurerzünfte die Länder des Nordens mit zahllosen Architekten, Mau- rergesellen und Steinmetzen beschickten. Sie erbauten unter dem wachsamen Auge der Kirche vom 12. bis zum 14. Jahrhundert die großartigen Kathedralen von Paris, Sens, Laon, Soisson, Reims, Chartres, Amiens, Beauvais, Rouen, Straßburg und in deut- schen Landen die von Köln, Ulm, Magde burg, Freiburg usw. Die Ursprünge der Kathedrale Notre Dame de Paris liegen in tiefem Dunkel. Man hat den Zeitpunkt nicht feststellen können, in dem an der Stelle eines heidnischen Hei- ligtums eine christliche Kirche gebaut wurde. Es ist wahrscheinlich, daß sich um 375 in der Pariser Citè am Ufer der Seine eine Kirche erhob. Seit Ende des 6. Jahrhunderts gab es sogar zwei, von denen eine dem heiligen Stephan und die andere der Marienver- ehrung geweiht war. In der Mitte des 12. Jahrhunderts waren beide Kirchen in einem sehr verfallenen Zustand, was den Bischof von Paris, Maurice Sully, veranlaßte, ein einziges Gotteshaus zu bauen. Er ließ also Saint Marie abbrechen und begann 1163 mit dem Bau einer neuen Basilika. 1185 war der Chor der Kirche vollendet und der Patriarch von Jerusalem zelebrierte dort. Die große Fassade war 1283 beim Tode Philippe Augustes fertig. Von den bemerkenswerten Ereignissen, durch die Notre Dame mit der nationalen französischen Geschichte verbunden ist, muß man die Krönung des Königs Henri VI von England im Jahre 1430 zum König von Frankreich, eine übrigens nur vorüber- gehende Episode des Hundertjährigen Krie- ges, erwähnen. Eine weniger traurige und den Geist der Zeiten kennzeichnende Feier- lichkeit fand 1572 bei Gelegenheit der Hoch- zeit von Henri de Navarre mit Marguerite de Vallois statt. Der königliche Bräutigam war gezwungen, unter dem Portal zu warten, da er als Hugenotte die Kathedrale nicht be- treten durfte. Als er 1594 Henri IV. gewor- den war, und seinen Glauben abgeschworen hatte, nahm er an einem feierlichen Te Deum in der Notre-Dame- Kathedrale teil. Das Jahrhundert Ludwigs des XIV. war das Te-Deum- Jahrhundert. Während der Revolution blieb die Kathedrale, das„Sym- bol des Aberglaubens und der Tyrannei“, von dem Wahn der Erneuerer nicht ver- schont. Die Außenskulpturen wurden zum Teil durch die List eines Gemeinde-Mitglie- des namens Chaumette gerettet, dem es ge- lang, seine Kollegen davon zu überzeugen, daß die Gesamtheit der Skulpturen ein astronomisches und planetarisches System darstellten. Die Kathedrale wurde zum Tem- pel der Vernunft, wo die Maskenspiele eines neuen philosophischen, ebenso kindischen Wie lächerlichen Kults stattfanden. 1795 wurde die Kirche wieder für den katholi- schen Gottesdienst freigegeben. Die Kaiserweihe Napoleons im Dezember 1804 stellt durch ihre Bedeutung und ihren Glanz und durch die Anwesenheit des Papstes Pius VII. alle vorhergegangenen Feierlichkeiten in den Schatten. Der Maler David hat den majestätischen Aspekt dieser Feier mit meisterlichem Realismus für die Nachwelt verewigt. Aber die großen Tage der Notre-Dame- Kathedrale näherten sich ihrem Ende. 1845 wurde der Architekt Viollet le Duc beauftragt, die Ausbesserung der Kathedrale durchzuführen. Seine Arbeiten führten zu einer vollständigen Renovierung des Gebäudes, die mit einem seltenen Sinn für die kunsthistorische Wahrheit und einem bemerkenswerten Kunstverstand so durch- geführt wurde, daß der Reichtum der Skulp- turen und die architektonischen Linien nicht beeinträchtigt wurden. Unter Napoleon III. findet die restaurierte Kirche den Glanz ihrer historischen Bedeu- tung bei Gelegenheit der prunkvollen Ver- mählungsfeier des Kaisers mit Eugenie de Montijo im Jahre 1853 wieder. Nach dem aufsehenerregenden Sturz der napoleoni- schen Donastie wäre der Aufstand der Kom- mune fast katastrophal für die Kathedrale geworden. Es kam zu Verheerungen, Reli- quienschreine wurden aufgebrochen und kostbare Gegenstände gestohlen. Nachdem die Volkswut durch strenge Gegenmaßnah- men beruhigt worden war, zögerte die Be- völkerung von Paris nicht, das Gotteshaus wieder mit seiner Liebe zu umgeben. Denn Notre-Dame bleibt der ehrwürdige Schrein, in dem die Erinnerungen an eine tausend- jährige Vergangenheit ruhen. Remy Roure 2 Bilder: Französischer Kulturdienst, Mainz. L' Abbaye de Cluny Das Wetter Aussichten bis Dienstag früh: Heute und Ostersonntag meist heiter und trocken. Ta- geserwärmung auf 16 bis 20 Grad, örtlich sogar auf etwas über 20 Grad. Nachttempe- raturen zwischen 5 und 10 Grad. Ab Mon- tag zunehmende Bewölkung, nachfolgend Niederschläge und Temperaturrückgang. Winde zunachst um Süd, später auf West bis Nordwest drehend. Uebersicht: Der hohe Druck der gestern Wetterbesserung brachte, verlagert sich lang- sam nach Osten weiter. Die heute noch vor der französischen Westküste gelegene Kalt- front wird zum Montag auch auf unseren Raum übergreifen und mit Wetterverschlech- terung auch eine spürbare Abkühlung brin- gen. Vothetsage Karte 565 J0155 8 für 9. 4.986 Uhr 8 25 N 1* B N 5 N 15 N 2 N . —⁰. „ 1015 A 5 5 N 25 Meeresluff 5 5 5 8 8 8 oss 55 0 e Ostdeutsches Mahnmal Bremen. Ein„Ostdeutsches Mahnmal“ wurde auf dem Osterholzer Friedhof bei Bremen als Gedenkstätte für die Toten in den deutschen Ostgebieten fertiggestellt. Zu dem Mahnmal gehört auch ein Gedenkstein für die im Ausland und in Uebersee verstor- benen Deutschen. Ein Holzkreuz trägt die Widmung„Den Toten der Heimat“. Gedenkfeier in Bergen-Belsen Düsseldorf. Anläßlich des zehnten Jahres- tages der Befreiung aller Konzentrations- lager am 17. April wird der Zentralrat der Juden eine Gedenkfeier am Mahnmal in Bergen-Belsen veranstalten. Wie die„All- gemeine Wochenzeitung der Juden in Deutschland“ mitteilte, werden Vertreter Aller jüdischen Gemeinden in Deutschland an dieser Feierstunde teilnehmen. Rotarier-Spende an Juden Berlin. Der Rotary Club Berlin hat dem Vorstandsmitglied der Gesellschaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit, Sieg mund Weltlinger, anläßlich des goldenen Jubiläums von Rotary International eine Spende von 20 Wolldecken, 20 Bettwäsche- Garnituren, 40 Handtücher und 1000 DM für notleidende Angehörige der jüdischen Ge- meinde übergeben. Skelett im Schornstein Soest. Ein Schornsteinfeger entdeckte in einem alten Kamin des Altersheims des Soester Stadtkrankenhauses ein mensch- liches Skelett. Die Kriminalpolizei vermutet, daß es die Ueberreste einer 24jährigen Kran- kenschwester sind, die vor drei Jahren spur- los verschwand. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung des Skeletts ist angeordnet Worden, Die vor drei Jahren verschwundene Krankenschwester hatte damals Selbstmord- Absichten geäußert. Sie müßte sich nach der Rekonstruktion der Polizei vom Dachboden des Altersheims aus durch eine Kamin- ötnung gezwängt haben, um sich dann kopfüber in den acht Meter tiefen Schorn stein zu stürzen. Wieder Ausflugs- Verkehr auf dem Rhein Bonn. Nach alter Tradition wurde am Gründonnerstag der Ausflugs- Schiffsverkehr auf dem Rhein eröffnet. Am Vormittag pas- sierte das erste„weiße Schiff“ das Bundes- haus in Bonn. ANNE MARIE SELINKO: HEUTE HE IRATET MEIN MANN Deotsche Rechte bei Kiepenheber& Witsch, Köln 30. Fortsetzung Zehn Minuten vor drei zieht Schwester Theophania die Bettdecke fort. Thesi setzt sich auf und schiebt langsam die Beine aus dem Bett. Dann läßt sie vorsichtig die Beine auf den Boden baumeln und reibt nachdenk- uch mit der großen Zehe auf dem Fußboden herum. Aber da steckt Schwester Theopha- nia Thesis Füße in große Filzpantoffel. Die Filzpantoffel sind braungrau kariert und sehr Abscheulich. „Lassen Sie mich lieber im Bett“, schlägt Thesi vor. „Kommen Sie nur, Sie sind gesund!“ muntert Schwester Theophania auf, zieht esi in die Höhe und stellt sie auf. Thesi steht. Knieweich zwar und fröstelnd und sehr ungern, aber— sie steht. „Mir ist schwindlig, Schwester!“ „Das kommt Ihnen nur so vor, Frau oulsen. Schnell den Spitalsmantel anziehen!“ „Mir ist sehr schlecht, Schwester!“ 15 Das kommt Ihnen nur so vor, Frau Poul- sen!“ Der Spitalsmantel ist aus Barchent und grau in grau gestreift. Er ist viel zu groß für Thesi, sie steckt darin wie in einem wei- ten Sack. Und die Armel sind zu lang und Überhaupt! „Kranke Menschen läßt man im Betté, knurrt Thesi und schlurft knieweich zum Fenster. Man sieht in einen gepflasterten Hof mit drei mageren Bäumen. Die armse- ligen Bäume haben rotgelbe Blätter. Unter em Baum rechts ist eine Bank, auf dieser Bank sitzt eine Frau. Die Frau hält das Ta- schentuch vor ihren Mund. Man kann ihr Ge- sicht nicht genau erkennen. Thesi, die fünf Wochen lang nur den Himmel anschauen konnte, interessiert sich sehr für die Vorgänge im Hof. „Schwester, da unten sitzt eine Frau. Ich glaube, sie weint“, berichtet Thesi. „So—“ sagt Schwester Theophania gleich- gültig und hantiert mit Thesis Bettzeug herum. „Vielleicht ist jemand gestorben“, meint Thesi und beobachtet die Frau unter dem trübseligen Bäumchen. „Jetzt sind Sie wieder gesund!“ sagt Schwester Theophania freundlich. Sie hat Thesi nicht zugehört, sondern das Bett in Ordnung gebracht. „Ja— jetzt bin ich also wieder gesund“, nickt Thesi und wendet den Blick von der fremden weinenden Frau. Vielleicht hat die Arme auch nur Zahnweh, denkt sie, alles ist möglich, ich bin also wieder gesund, ich muß vielleicht bald fort von hier und irgend etwas Vernünftiges anfangen. Warum eigentlich etwas Vernünftiges? Es ist ein Vorurteil, daß erwachsene allein- stehende Menschen vernünftig sein sollen. Ich müßte mir etwas Nettes, Blödsinniges ausdenken, ich möchte mir gern eine Freude machen. Ich weiß nur nicht, wWwas Freude ma- chen könnte, ich— „Besuchsstunde“, sagt Schwester Theo- phania. Thesi schlurft zum Besucherfenster und zieht selbst den Vorhang zurück. Schwester Theophania stellt einen Stuhl vor die Scheibe: „Setzen Sie sich, Frau Poulsen, Sie sind noch schwach.“. Thesi sitzt vor dem leeren Fenster. Die Armel fallen über ihre Hände, unter dem komischen, grau in grau gestreiften Sack schauen riesige Filzpantoffel hervor. Thesis Haare hängen glatt und strähnig bis zu den Schultern, und ihr mageres Gesicht ist nicht mehr gelb gefleckt, sondern einfarbig blaß. Sie schaut zu Boden, weil sie sich gerade Angstlich bemüht, die Filzpantoffel unter dem Stuhl zu verstecken. Dann blickt sie auf und gerade in Svens lachendes Gesicht. Thesi kann sich nicht erinnern, Sven je- mals so herzlich lachen gesehen zu haben. Es ist beleidigend. Kränkend. Es ist gemein und tut weh. „Warum lachst du so?“ fährt sie ihn an. Sven beißt sich auf die Lippen und schluckt, um reden zu können.„Weil du so Wahnsinnig komisch ausschaust, Bumsi“, bringt er hervor und lacht weiter. „Du bist ein Scheusal, geh weg!“ ruft Thesi. g Sie ist machtlos. Sven bleibt und lacht. „Sven— ich bin wieder gesund., ich brauche einen neuen Schlafrock, ich möchte einen rosaseidenen Schlafrock!“ sagt sie kläglich. „Ja— wozu denn?“ fragt Sven und amü- siert sich königlich. Thesi denkt, daß sie um alles in der Welt eine schöne Frau sein will, wenn Sven sie durch ein Fenster anschaut. Aber das kanm sie ihm doch nicht sagen. Lieber in diesem Sack zugrunde gehen als ihm das einfach zu sagen. Deshalb erklärt sie eifrig:„Schau, wenn Betsy mich besuchen kommt, oder Ulla, oder Papa Nielsen „Was— der alte Nielsen hat dich be- sucht?“ Thesi nickt:„Natürlich. Betsy hat Ulla angerufen und ihr gesagt, daß ich Scharlach habe und möglicherweise sterben muß, und daß man durch ein Fenster zuschauen kann. Ulla kommt manchmal her, sie hat es wahr- scheinlich dem alten Nielsen erzählt. Der alte Nielsen kommt ziemlich oft, er hat sogar einmal rote Rosen mitgebracht. der alte Gauner!“ Sven schüttelte den Kopf:„Ich verstehe das nücht. Die Nielsen sind doch bös mut uns.“ „Warum denn, Sven?“ „Aber, Thesi! Ich hab doch die Verlobung mit Karen gelöst. Und— seitdem sind die Nielsen bös!“ Jetzt lacht Thesi dem langen Sven ins Gesicht. Natürlich, wenn sich Herr Poulsen früher mit Leuten zerkrachte, dann war es selbstverständlich, daß diese Leute auch bös mit Frau Poulsen waren. Früher! „Das ist doch widersinnig, Sven“, erklärt ihm Thesi ernsthaft,„warum soll irgendein Mensch bös mit mir sein, weil du Fräulein Nielsen nicht geheiratet hast? Ich kann doch nichts dafür. Und— jetzt hab ich meine eigene Bekannten, sie haben nichts mit dir zu tun, wir sind doch nicht verheiratete Leute!“ 5 „Also, das wird sich ändern“, wirft Sven zerstreut hin. Zuerst hat Thesi einen Stich im Herzen, dam ist sie überzeugt, daß sie falsch gehört hat. Sie kann auch nicht weiter überlegen, weil Betsys Gestalt neben Sven erscheint. „Hallo— Betsy!“„Hallo— Thesi!“ Draußen vor der Scheibe großes Hände- schütteln. Betsy redet eifrig auf Sven ein, und Sven scheint sehr liebens würdig zu sein, Betsy strahlt, und das Ganze ist für Thesi wie ein Stummfilm. Die beiden draußen schreien natürlich nicht miteinander, sie hört deshalb kaum, daß gesprochen wird. Thesi sieht nur Gesten und Lippenbewegungen und sitzt, in ren Sack gehüllt, davor und schaut zu. Jetzt erinnert sich Betsy, daß sie eigentlich hergekommen ist, um Thesi zu besuchen: „Herrlich, wundervoll! Sie sind aufgestan- den! Sind Sie schon ganz gesund? Wann kommen Sie fort von hier?“ „Uebermorgen“, sagt Sven. „Wieso?“ schreit Thesi aufgeregt. „Ich hab heute früh mit dem Primararzt telefoniert, er sagt, du kannst übermorgen nach Hause“, berichtet Sven. Komisch er telefoniert fortwährend mit dem Primararzt. Es ist sehr nett und auf- merksam von ihm, denkt Thesi. »Ich habe Post, die Sie interessieren wird, redet Betsys Stimme in ihre Gedan- ken,„von Gary und John!“ Thesi sieht Sven an. Sein Gesicht ist Sleichgültig. Nicht einmal besonders geleng- Weilt, obwohl doch von anderen Männern die Rede ist. Betsy preßt eine Ansichtskarte triumphie- rend an die Scheibe:„Dies ist von John. Er schreibt nur vom Wetter und— ja, er läßt e schreibt er zuletzt.“ etsy macht eine Pause und wa Aut Thesis Antwort. Thesi, es ist sehr Men nicht 2u antworten! Aber Thesi lebt seit Wo- chen in einer seltsamen weißen Welt, in der man keine Umgangsformen braucht und sich nie zusammennehmen muß. Thesi vergißt zu antworten. Sie hat einen Fuß vorgestreckt und studiert aufmerksam den grauenhaften Filzpantoffel. Plötzlich fährt sie auf— die Pause hängt bleischwer in der Luft— und lächelt verlegen:„Ja, natürlich, John läßt grüßen. Und wWẽis schreibt Gary?“ Betsy zieht eine Postkarte hervor und er- zählt, daß es schwer ist, von Gary Post zu bekommen. Er ist schon an der Front. Wie- der als Freiwilliger, sein Jahrgang ist noch nicht an der Reihe. Er schickt seine Post an das amerikanische Konsulat in Paris, und die Herren haben. Thesi schielt unter dessen nach Sven hinüber. Sie möchte gern Wissen, Wie die Erwähnung Johns auf ihn gewirkt hat. Sie schielt- und muß gleich wegschauen, weil sie Svens ironischem Blick begegnet. Sven hat nur darauf gewartet, daß sie zu ihm Himschielt.„Ich muß jetzt gehen“, sagt Betsy, die wahrscheinlich die ganze Zeit gespro- chen hat. Fortsetzung folgt Seite 4 Samstag, 9. April 1955/ Nr. Kriegszustand beendet hat Rotchina mit Deutschland 5 Tokio.(AP) Die Volksrepublik China hat den seit dem 9. Dezember 1941 bestehenden Kriegszustand mit Deutschland beendet. Der Ständige Ausschuß des chinesischen Volks- Kongresses(Parlament) billigte eine ent- sprechende Entschliegsung des Staatsrats, meldete der Pekinger Rundfunk. Staatschef Mao Tse-tung veröffentlichte gleichzeitig eine Proklamation, in der es Reigt: Der Kriegszustand zwischen der Volksrepublik China und Deutschland wird hiermit beendet. und friedliche Beziehun- Sen sollen zwischen den beiden Ländern hergestellt werden. Die Beendigung des Kriegsustandes zwischen der Volksrepublik Ohima und Deutschland ändert nicht die internationalen Verpflichtungen Deutsch Lands. Gleichzeitig werden dadurch nicht die Rechte der Volksrepublik China und ihre Verpflichtungen, die sie nach internationalen Uebereinkommen hinsichtlich Deutschlands eingegangen ist, berührt.“ Mit der Volksrepublik china hat der letzte Ostblockstaat den Kriegszustand mit Deutschland beendet, wozu die Sowjetunion am 25. Januar das Signal gegeben hatte. Rumänien und Bulgarien hatten im März Ahnliche Beschlüsse gefaßt, nachdem Polen, die Tschechoslowakei und Ungarn bereits Vorangegangen waren. Neues Kabinett in Persien gebildet Teheran.(AP) Der neuernannte iranische Ministerpräsident, Hussein Ala, hat am Frei. tag die Zusammensetzung seines Kabinetts bekanntgegeben. Er war vom Schah am Don- nerstagabend als Nachfolger von General Zahedi, der sein Amt aus Gesundheitsrück- sichten zur Verfügung gestellt hatte, zum Regierungschef ernannt worden. Sein Kabi- ett wird dem Schah noch am Samstag und en beiden Häusern des Parlaments wahr- scheinlich am Sonntag vorgestellt werden. Ministerpräsident Ala betonte in einem AP Interview, daß er die Politik seines Vor- Sängers, dessen Verdienste der Schah in emen Dekret gewürdigt hat, fortsetzen Werde. Als seine besondere Aufgabe betrach- t er die Bekämpfung der Korruption, da die Bekämpfung des Kommunimus allein micht ausreiche. Ala betonte auch, daß die Frage eines Beitritts Persiens zum türkisch- Kisch- britischen Nahostpakt sorgfältig ge- Prſüft werden müsse.„Wir müssen einen Se- Asneten Zeitpunkt für den Beitritt zu einem Solchen Pakt finden“. Dem neuen Kabinett Alis gehören drei Minister aus dem Kabinett Zahedis, zwei aus dem Mossadeghs und einer aus dem Sabinett Razmara an. Außenminister ist Nasrollah Entezam. Seneral Fazullah Zahedi, der sich in Hamburg wegen eines Gallen- und Leber- leidens behandeln lassen will, konnte am Karfreitag wegen dichten Nebels in der Hansestadt nicht landen. Die Maschine, mit der Zahedi aus Teheran kam, mußte ihre Reise nach Kopenhagen fortsetzen. Der Imam des Jemen . seine Brüder verhaften airo.(dpa) Der mißglückte Militärputsch Jemen hatte ein dramatisches Nachspiel. er Imam des Jemen, Seif El-Islam Ahmed, gegen den sich der Putsch richtete, hat zwei seiner Brüder festnehmen lassen. Einer von men, Abdallah, der von den rebellierenden n als Nachfolger Ahmeds eingesetzt orden war, wurde beim Versuch, nach udi-Arabien zu flüchten, gefaßt. Der andant der Truppen, die sich gegen us Kairo wurde berichtet, der Imam abe vier Kinder seines Bruders, des Mini- Sterpräsidenten Seif El-Islam El- Hassan, erhaften lassen. Der Ministerpräsident, der t vielen Jahren Meinungsverschiedenheiten dem Herrscher hatte, hält sich zur Zeit vegypten auf. Politische Beobachter in arten, die Verhaftung der vier solle der Forderung des Imam Nach- verleihen, daß Hassan sofort nach dem zurückkehre. In einer über die diplo- en Vertretungen des Jemen verbrei- en Erklärung wird dem Ministerpräsiden- en Hassan vorgeworfen, mitschuldig an der abotierung des Aufbauprogramms zu sein, daß der Imam im Jemen befohlen habe. Aumungsaktionen letnam werden abgeschlossen ong.(dpa) Die Unterhändler Frank- der Vietminh-Republik in der en Waffenstillstands-Uberwachungs- sion für Vietnam haben eine Ueber- t über den Rückzug der Streitkräfte der Seiten aus Nord- und Südviefnam erzielt. Zwischen dem 22. April und dem Lai sollen nach einer Meldung des unks von Nordvietnam das Gebiet um enstadt Haiphong Nordvietnam) den französischen Truppen und das Ge- Quong Ngai-Binh Dinh(Südvietnam) kommunistischen Vietminh- Streit- eräumt werden. ist das letzte von den fran- Unionstruppen in Nordvietnam Gebiet, Binh Dinh ist der letzte Punkt der Kommunisten in Südvietnam. umung wird nach den Bestimmungen Ker Indochina- Abkommens voll- inh-Rundfunk beschuldigte die Unterstützten die Demontage Eigentums und von Einrichtun- ökkentlichen Dienstes im Gebiet durch süd vietnamesische Agenten. orea-Gefangene ten neue Heimat- Länder (A) Von den 87 Gefangenen ges, die eine Rückkehr in ihre abgelehnt haben und nach t wurden, wollen 28 nach ch Argentinien, drei nach in die Dominikanische Re- 6 nach Jugoslawien, fünf nach rea und einer nach der Volksrepu- 11 ehen. 31 wollen in Indien blei- at sich noch nicht entschieden. ehemaligen Gefangenen sind 74 er, elf Chinesen und zwei Süd- MORGEN Maemillan wurde Außenminister Edens Kabinettsumbildung hielt sich in engem Rahmen/ Neuwahlen schon im Mai? London.(AP/ dpa) Der neue britische Premierminister, Sir Anthony Eden, hat auf der ersten Sitzung des Kabinetts nach Churchills Rücktritt die notwendige Umbildung der britischen Regierung vollzogen. Zum neuen Außenminister wurde Harold Macmillan, der bisher das Verteidigungsministerium leitete, Selwyn Lloyd wurde Verteidigungsminister. ernannt. Der bisherige Versorgungsminister Das Versorgungs ministerium übernahm der Staatssekretär für Wirtschaft im Schatzamt, Reginald Maudling. Eden füllte also die Lücke, die durch seine Abgabe des Außenministeriums ent- standen war, indem er das alte Kabifiett Churchill im wesentlichen unverändert lieg und dafür Verschiebungen unterhalb der Kabinettsebene vornahm. Dabei trat Charles Hill an die Stelle des bisherigen General- Postmeisters, Earl de la Warr, und der bis- herige Staatssekretär für Commonwealth- Beziehungen, Viscount Swintom, der gleich- zeitig in den nächsthöheren Adelsrang eines Erarl erhoben worden ist, wurde durch den Earl of Home abgelöst. Durch die Ver- änderungen ging das Durchschnittsalter des Kabinetts von 58% Jahren auf 55 Jahre, acht Monate zurück. Der neue britische Außenminister, Mac- Millan, ist 60 Jahre alt. Er ist ein erfahrener Politiker, der sich bereits auf internationalen Konferenzen und auf dem Posten des Woh- nungsbauministers bewährt hatte, bevor er im November 1954 das Verteidigungsministe- rium übernahm. Macmillan ist stets ein Be- kürworter der Politik Churchills gewesen. Er ist ein guter Kenner der Deutschland- Probleme. Verteidigungsminister Selwyn Lloyd ge- hört zur Nachkriegsgeneration der„heuen Konservativen“. Er ist 51 Jahre alt und ge- hört seit 1945 dem Unterhaus an. Bevor er im vergangenen Jahr Versorgungsminister wurde, war Selwyn Lloyd seit 1951 Staats- minister im Foreign Office. Schlagfertigkeit, Klarheit und Schärfe in seinen Formulierun- Sen kennzeichneten seine Beiträge zu den Debatten im Unterhaus, vor dem Europarat und in der UNO- Vollversammlung. Der Umstand, daß die Regierungsumbil- dung sich im engsten Rahmen hielt, hat den Vermutungen neuen Auftrieb gegeben, daß Eden wahrscheinlich schon nach den parla- mentarischen Osterferien das Parlament auf- lösen und Neuwahlen ausschreiben werde. Hierfür wird jetzt fast allgemein der 26. Mai als mutmaßlicher Termin genannt. Das Un- terhaus tritt am 19. April zur Entgegen- nahme des Haushaltsplanes wieder zusam- men. Die Tatsache, daß Schatzkanzler Butler mit einem Ueberschuß von über 400 Mil- lionen Pfund(mehr als 4,7 Milliarden DM) aus dem letzten Haushaltsjahr abschließen konnte und somit zur Ankündigung von Steuersenkungen in der Lage wäre, spricht im Verein mit den jüngst bei den Graf schaftswahlen erzielten konservativen Er- folgen nach Ansicht politischer Beobachter ebenfalls für baldige allgemeine Wahlen. Der demokratische USA- Senator George Smathers sagte in Washington, er werde den Kongreß auffordern, Sir Winston Churchill zum Ehrenbürger der USA zu machen, so- fern sich dem Kongreß eine gesetzliche Handhabe für eine solche Ehrung biete. Smathers wies darauf hin, daß es für einen solchen Schritt einen Präzedenzfall gebe. Die USA hätten den Herzog von Lafayette sei- nerzeit in Anerkennung seiner großen Ver- dienste im amerikanischen Revolutionskrieg gegen Großbritannien zum Ehrenbürger ge- macht. Im Ruhrgebiet wird nicht gestreikt Durchschnittliche Lohnerhöhung um 9,5 Prozent vereinbart Düsseldorf.(dpa) Mit dem Abschluß eines neuen Tarifvertrages für den Ruhrbergbau ist der seit Wochen drohende Lohnkonklikt im Steinkohlenbergbau in letzter Stunde beigelegt worden. Der neue Tarifvertrag sieht vom 1. April an eine Lohnerhöhung um durchschnittlich 9,5 Prozent vor. Auf der Basis dieser grundsätzlichen Einigung müs- sen die Tarifpartner noch aushandeln, wie die Löhne der Gedingearbeiter und der Schichtlöhner im einzelnen erhöht werden sollen. Das zunächst auf ein Jahr befristete Lohnabkommen geht auf einen Kompro- migvorschlag des Bundeswirtschaftsministe- riums zurück, das mit dem Bundesarbeits- ministerium die Sozialpartner zu einer neuen Besprechung nach Bonn eingeladen hatte, nachdem die Lohnverhandlungen in ein kri- tisches Stadium geraten waren und sich die Bergarbeiter bereits für einen Streik ausge- sprochen hatten. Die am Donnerstag in Bonn erzielte Einigung wurde am Freitag vom Hauptvorstand der Industriegewerkschaft Bergbau und auch vom Unternehmensver- band Ruhrbergbau gebilligt. Der Hauptvor- Die Haltung der SPD zu den Wehrgesetzen Fritz Erler und Carlo Schmid deuten Mitarbeit an Washington.(dpa AP) Der Vizepräsident des Deutschen Bundestages, Dr. Richard Jäger, sagte in Washington, er erwarte die Ein- bringung der ersten neuen deutschen Mili tärgesetze noch für den Sommer. Jäger traf mit einer deutschen parlamentarischen Dele- gation in den USA ein, die die amerikanische Militärgesetzgebung studieren will. Presse- vertretern gegenüber erklärte er, daß bis zur Aushebung von Wehrpflichtigen in der Bundesrepublik mindestens noch ein Jahr vergehen werde. Das erste Militärgesetz, das dem Bundestag im Juli vorgelegt werde, werde sich auf die freiwillige Verpflichtung von Deutschen beziehen, die während des Krieges den Rang eines Unterofflziers er- reicht hätten. 5 Der Abgeordnete Fritz Erler(SpD), der an dem Amerikabesuch der deutschen Dele- gierten teilnimmt, sagte:„Wir sind hierher- gekommen, um zu studieren, ohne daß wir unbedingt nachahmen wollen.“ Was ihn am meisten interessiere, sei die Errichtung eines Verteidigungs ministeriums unter der Führung eines Zivilisten, der dem Parla- ment verantwortlich ist. Ueber die Militär- gesetzgebung, sagte Erler, gebe es zwischen Regierung und Opposition zwar politische Meinungsverschiedenheiten; wenn es aber schon eine deutsche Armee wieder geben solle, würden sich Regierung und Opposition über den allgemeinen Geist einigen, in dem sie aufgestellt werden sollte. Der sozialdemokratische Vizepräsident des Bundestages, Professor Carlo Schmid, versicherte in einer Ansprache im Fernseh- Funk der BBC, die SPD werde auf keinen Fall davon ablassen, eine Politik der Ver- handlungen zu fordern. Ueber das weitere Verhalten der SpD gegenüber den Pariser Verträgen sagte Schmid, seine Partei werde zunächst alle durch die Verfassung nicht verbotenen Mittel anwenden, um die Ver- Wirklichung der Pariser Verträge so lange zu verhindern, wie nicht ernsthafte Versuche zu echten Verhandlungen mit den Sowjets über die Deutschlandfrage gemacht worden seien. Wenn die Pariser Verträge jedoch auf legale Weise ins Leben gerufen seien, werde die SPD sich an ihrer Ausführung so beteiligen, „daß eine Gewähr dafür geschaffen wird, daß die Aufstellung deutscher Streitkräfte sich in demokratischer Weise vollzieht. Daneben wird sie alles tun, um die Vertrags- Partner der Bundesrepublik davon zu über- zeugen, daß es auch in ihrem Interesse wäre, an die Stelle der schlechten Pariser Verträge bessere Vereinbarungen zu setzen“, i stand der IG-Bergbau wird am Dienstag einer Funktionärkonferenz über das Abkom- men berichten. Die höheren Löhne im Ruhrbergbau sol- len die Kohlenpreise nicht steigen lassen. Im Bundeswirtschaftsministerium sind bereits Pläne ausgearbeitet worden, um dem Berg- bau das Auffangen der stärkeren Lohn- belastung zu erleichtern. Für den Monat März sollen die Bergarbeiter je Schicht eine Pauschale von 40 Pfennig erhalten. Wenn es gelingt, bei den Entlastungsmaßnahmen für den Bergbau die Montanumlage schon vom 1. März an rückwirkend zu senken, soll diese Pauschale 60 Pfennig betragen. Damit ist der seit Ende Januar schwe- bende Lohnkonflikt im Ruhrbergbau nach langwierigen, schwierigen Verhandlungen beigelegt und die drohende Gefahr eines Bergarbeiterstreiks mit all seinen, schwer- waegenden Folgen für die gesamte Volks- wirtschaft abgewandt worden. Die Bevöl- kerung des Ruhrgebietes, das am stärksten von einem Bergarbeiterstreik betroffen wor- den wäre, begrüßt es besonders, daß der Konflikt noch vor dem Osterfest gelöst wurde. Das neue Lohnabkommen für den Bergbau ist von den Beteiligten mit Befrie- digung aufgenommen worden. Es bringt die Bergleute wieder an die Spitze der Lohn- skala der vergleichbaren Industriearbeiter. Zehnprozentige Gehaltserhöhung (AP) Eine zehnproz. Erhöhung der Tarif- gehälter, der Lehrlingsvergütungen und der Verantwortungszulagen für die Angestell- ten im westdeutschen Versicherungsvermitt- lergewerbe ist in Tarifverhandlungen zwi- schen der Deutschen Angestelltengewerk⸗ schaft und dem Verband der bevollmächtig- ten Generalagenten und Assekurateure in Köln vereinbart worden, teilt die DAG in Köln am Freitag mit. Außerdem wurde über die Verbesserung einer Bestimmung des Manteltarifvertrages Einigkeit erzielt. Die zehnprozentige Gehaltserhöhung tritt rückwirkend zum 1. April 1955 in Kraft. Trotz der Gebühren starker Oster verkehr Die Verhandlungen mit Beauftragten Pankows blieben bisher ohne Erfolg Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Das schleppende Tempo, in dem die Frage der erhöhten Autobahn- Gebühren durch westdeutsche und alliierte Stellen be- handelt wird, hat in Berlin einige Besorgnis erregt. Der Regierende Bürgermeister, Dr. Suhr, erklärte, es wäre an der Zeit, daß die höchsten Stellen eine klare Entscheidung träfen. Es handle sich bei der Erhöhung der Autobahn- Gebühren um eine politische Re- Aktion des Ostens auf die Pariser Verträge, der man mit politischen Mitteln begegnen miisse. Seine für Mittwoch vorgesehene Unterredung mit dem Bundeskanzler mußte bis nach Ostern verschoben werden, weil in Bonn bereits die Feiertagsruhe begonnen Hatte. Tatsächlich ist der Osterreiseverkehr auf der Autobahn und in den Interzonenzügen stärker als in den vergangenen Jahren. Während das Protestschreiben der Hohen Kommissare noch bei dem sowjetischen Hohen Kommissar Puschkin in Karlshorst auf eine Antwort wartet, richtete die Volks- Polizei am Kontrollpunkt Marienborn einen Zusätzlichen Abfertigungsschalter ein, um den Massenansturm der Reisenden bewältigen zu können. Die Westberliner Reisegesell- schaften setzten 21 Sonderomnibusse im In- terzonenverkehr ein. Bereits am Donnerstag- abend passierten 1400 Fahrzeuge den Kon- trollpunkt Dreilinden in Richtung West⸗ deutschland, die Interzonenzüge waren über- füllt. Nach Mitteilung des Westberliner Ver- kehrsamtes hat sich die Zahl der Berlin- Reisenden dieses Jahres an den Osterfeier- tagen um 30 Prozent erhöht. So schreibt denn auch das Zentralorgan der SED, Neues Deutschland', am Donnerstag, seit der Einführung der neuen Gebührenordnung sei der Verkehr auf den Autobahnen keinen Augenblick unterbrochen worden. In den Verhandlungen zwischen den ver- tretern der westdeutschen Interzonen-Treu- handstelle und den Beauftragten der So- Wjetzone konnte bisher auch kein Ergebnis erzielt werden. Am Donnerstag kamen die Gesprächspartner lediglich zu einer kurzen Unterredung zusammen und vereinbarten, sich am Donnerstag nach Ostern erneut zu treffen. 5 Zwischen Gestern und Morgen Fünfzehn ehemalige Kriegsgefangene und Internierte aus Polen, die am Donnerstag- nachmittag im Grenzdurchgangslager Fried- land bei Göttingen eingetroffen Waren, sind am Freitag nach dem Abschluß ihrer Re- Zistrierung zu ihren im Bundesgebiet lebenden Angehörigen weitergefahren. Uber den Entlassungstermin anderer deutscher Kriegsverurteilter aus Polen konnten sie keine Angaben machen. Nach ihren Aus- sagen warten in einem Lager bei Warschau noch etwa 100 Deutsche auf ihre Entlassung. In Konnersreuth war die stigmatisierte Therese Neumann am Karfreitag wie all- jährlich das Ziel vieler Gläubigen. Obwohl sie sich gegen jeglichen Massenbetrieb ver- Wahrt hatte, zogen fast 3000 Menschen an der Tür ihres Zimmers vorbei. Die Leidens- erscheinungen Therese Neumanns waren diesmal stark ausgeprägt. Aus Oesterreich, der Schweiz und dem Rheinland waren zahl- reiche Reiseomnibusse eingetroffen. Dr. Schlange-schoeningen, der diploma tische Vertreter der Bundesrepublik in Lon- don, wird sich nach seiner Ablösung Ende Mai in Bonn wieder der Innenpolitik wid- men. Er erklärte in London, er sei der An- sicht. daß in den brennenden Fragen, wie dem Flüchtlingsproblem und der Wieder- vereinigung, ein reiches Betätigungsfeld für ihn liege. 5. Das Verkehrsfinanzgesetz ist im Bundes- Sesetzblatt Nr. 11 vom 7. April verkündet Worden. Der ukrainische Emigrantenführer, Wa- dimir Wassilaki, hat— nach einer Mittei- lung des Pankower Innen ministeriums um Asyl in der Sowjetzone und gleichzeitig um seine Repatriierung in die Sowjetunion gebeten. Wassilaki war, nach der von ADN verbreiteten Mitteilung, in München Vor- sitzender der„Liga der antibolschewisti- schen Organisationen der Völker der Sowjet- union“, Leiter der antisowietischen ukraini- schen Emigrantenor ganisation„Ukrainski Wi'yswolny Ruch“(UWR) und verantwort- licher Redakteur der in München erschei- nenden Emigrantenzeitung„Nowa Ukraina“. Zu lebenslänglicher Haft ist der ehemalige Leiter der Gestapo- Dienststelle Melun, bei Faris, Wilhelm Korf, begnadigt worden, Im Dezember 1953 hatte ihn ein Militärgericht in Paris wegen der Erschießung von sechs Geistlichen zum Tode verurteilt. Die Zustimmungsgesetze zu den Pariser Verträgen sind von Präsident Eisenhower als dem Staatsoberhaupt der Vereinigten Staaten und von Außenminister Dulles un- terzeichnet worden. Es handelt sich um die Zustimmungsgesetze zu den Verträgen über die Souveränität der Bundesrepublik und ihre Aufnahme in den Nordatlantikpakt. Der Präsident setzte seine Unterschrift auch unter den Stationierungsvertrag, der den Verbleib der alliierten Truppen im Gebiet der Bundesrepublik regelt. In der Südafrikanischen Union hat die Regierung 5000 Missionsschulen übernommen die 40 verschiedenen Kirchen gehörten und zum Teil seit über 100 Jahren bestanden. Am 1. April trat ein neues Schulgesetz in Kraft, welches das Erziehungswesen für Eingeborene vereinfacht und unter Regie- Tungskontrolle stellt. Die Schwarzen erhalten neue Lehrpläne, die von den bisherigen „europäischen Ausbildungsgrundsatzen“ ab- weichen. Die erste geheime Sitzung des Ständigen Rats der Staaten des Manila-Paktes wurde in der thailändischen Hauptstadt Bangkok abgehalten. Eine Konferenz über das Indochina-Pro- blem werden die USA und Frankreich Ende April abhalten. Ob Großbritannien zu die- sen Besprechungen hinzugezogen werden soll, ist noch nicht entschieden worden. In Moskau und Helsinki fanden Feier- lichkeiten zum siebenten Jahrestag der Unterzeichnung des sowjetisch- finnischen Freundschafts- und Beistandspaktes statt. Ein neues Ministerium hat die sowjetische Regierung auf Beschluß des Präsidiums des Obersten Sowiets gebildet. Das neue Mini- sterium für die Erschließung von Kohlen- gruben leitet der frühere sowjetische Bot- schafter in Bukarest, Leonid G. Melnikow. Einen Mißtrauensantrag gegen Außen- minister Shigemitsu oder eventuell auch gegen die gesamte Regierung Hatoyama er- wägen die Oppositionsparteien des japani- schen Parlaments. Sie rügen, daß die Ver- handlungen mit den USA über eine Sen- kung der japanischen Verteidigungsaus- gaben bisher ergebnislos verlaufen seien. In Neu Delhi ist der stellvertretende Ministerpräsident und Außenminister von Nordvietnam, Van Dong, zu dreitägigen Be- sprechungen mit dem indischen Minister- Präsidenten, Nehru, eingetroffen. Dong sagte, er wolle Indien um Unterstützung der Be- mühungen Nordvietnams hinsichtlich einer korrekten Ausführung des Genfer Abkom- mens bitten. nutzung eines Kraftwagens 50 Pfennig, be Zur Saar-Klage wurden Stellungnahmen veröffentlicht Karlsruhe.(dpa) In dem Normenkontrd. f 1 Verfahren gegen das vom Bundestag schlossene Zustimmungsgesetz zum 8 abkommen hat die Bundesregierung auf forderung des Bundesverfassungsgeri ihren Standpunkt in einem Schriftsatz e Sehend dargelegt. Die Bundesregierung den Antrag für unzulässig und unbegründ Sie weist in ihrem 16 Seiten umfasse Schriftsatz u. a. die Behauptung zurück, das Saarabkommen eine„Grenzregell oder eine„Verfügung über deutsches Staa gebiet“ enthalte. Der Bundespräsident könne die Verf gels sungsmäßigkeit eines Gesetzes nur vorld dire! fig prüfen; die letztgültige Entscheidung g trotz dem Bundesverfassungsgericht vorbehalte 120 0 So heißt es in einem Schreiben, das d ten SPD-Abgeordnete Dr. Adolf Arndt de nich Bundesverfassungsgericht zugeleitet hat. D und Untersuchung des Bundespräsidenten schränke sich darauf, ob das Gesetz offenb mit dem Grundgesetz im Widersprul d Stehe. Dr. Arndt wirft in diesem Schre der Bundesregierung vor, sie habe nid * selbst, sondern durch den„Rechtsberater di blick Auswärtigen Amtes“ das Ersuchen bean Wortet, welches das Bundesverfassu gericht im laufenden Normenkontrollver ren an sie gerichtet hatte Die Bundesreg u Tung war um eine Erklärung darüber beten worden, ob sie die Entscheidung d d Bundesverfassungsgerichts abwarten werd bevor sie die völkerrechtliche Verbindl keit des Saarabkommens herbeiführt. W. die Bundesregierung die Antwort den Rechtsberater des Auswärtigen Amtes üb lieg, habe sie damit zu verstehen gegeben Weg nd den ank „daß sie das Bundesverfassungsgericht b 11 minderen Ranges hält“. Oberländer setzt sich mit Linus Kather auseinand Bonn.(dpa) Der Bundesvorsitzende GB/BHE, Professor Oberländer, setzte im Rahmen grundsätzlicher Ausführungen Nachrichtendienst seiner Partei über innen- und außenpolitischen Ziele des B auch mit dem BHE-Bundestagsabgeordnetel Dr. Linus Kather auseinander. Oberlände ging davon aus, daß der G8/BHH die un- veräußerlichen Rechte der Opfer des Kri WO s turm genü Wäre ges und der Vertreibung stets vertrete. Dies Jung Aufgabe werde der Partei aber unmögl V gemacht,„wenn die Entwicklung im Gesamt. lings deutschen Block auf eine Interessenvertre. tung der Vertriebenen hinausliefe“. Das Be. mühen des G8/BHE habe der Zukunft deß Sangen deutschen Volkes zu dienen. J Oberländer sieht auf außenpolitischen Gebiet in dem von der oppositionellen Gruppe um Dr. Linus Kather erstrebten Wom Ziel einer vom Westen akzeptierten Bünd· nisfreiheit eines bewaffneten wiederverei nigten Deutschlands keinen Gegensatz 20 der bisherigen außenpolitischen Linie. In der Zukunft könnten durchaus Situationen denkbar sein, die für ein Wiedervereinigte Deutschland einen anderen Status Als den eines Partners an einen westlichen Ve digungspakt vorsehen. Es sei nur fals diese Entwicklung als die einzig Mmögli hinzustellen. Heute sei der durch die Pari Verträge vorgezeichnete Weg der ein reale. Oberländer bedauerte, daß vier BH Abgeordnete die Anfechtungsklage der 8 gegen das Saarstatut unterzeichnet haben. wandte sich nachdrücklich gegen die Auf- fassung, daß nur die Gruppe Feller-Seibot Kather gesamtdeutsche Politik im BI treibe. Wer die Pariser Verträge beja und dazu gehörten auch Dr. Kather un einige seiner Freunde, habe nicht das Recht Wie Dr. Kather zu behaupten, er vertrete eine entscheidend andere Auffassung in det Frage der Wiedervereinigungspolitik. Steuer vergünstigungen durch erste Aenderungs verordnung geregel! Bonn.(AP) Die Bundesregierung hat am Freitag die erste Lohnsteueränderungsver-? ordnung 1955 im Bundesgesetzblatt verkün- un det. In der Verordnung werden die bereit N im Steuerreformgesetz verankerten Ver- günstigungen im einzelnen festgelegt. Die Vergünstigungen gelten rückwirkend ab 1. Januar dieses Jahres,. In der Verordnung sind unter anderem die Pauschbeträge fit Fahrten eines Arbeitnehmers nach seiner Arbeitsstelle mit einem Kraftfahrzeug fest. Besetzt. Der Pauschbetrag beträgt bei Be, Benutzung eines Motorrades oder Motor- rollers 22 Pfennig und bei Benutzung eines Fahrrades mit Motor 12 Pfennig für jeden Kilometer, den die Wohnung von der Ar- beitsstätte entfernt ist. 1 In der Durchführungsverordnung werden außerdem die Bestimmungen für die Steuer- klassen von berufstätigen Ehefrauen sowie die Vorschriften für bestimmte Sonderaus- gaben und außergewöhnliche Belastungen im einzelnen geregelt. Arbeitnehmer, die mindestens vier Monate vor Ende des Ka lenderjahres ihr 70. Lebensjahr vollenden, erhalten einen Altersfreibetrag von 720 Dll für das Jahr. Die gesetzlichen oder taril- lichen Zuschläge für Sonntags-, Feiertags und Nachtarbeit bleiben nach der Verord- nung steuerfrei, wenn der Arbeitslohn ins. gesamt 7200 Mark im Kalenderjahr nicht übersteigt. e Die Schweiz veröffentlichte Briefwechsel mit Roosevelt Bern.(dpa) Die Schweiz lehnte es, u aus einem jetzt veröffentlichten Brief wechse zwischen dem ehemaligen USA-Präsiden 57 Der ——— den 3 9 Rheis mark Sucht geste der? B. Man stun⸗ und und trun! leich den nehn Roosevelt und dem damaligen Schweizer Bundespräsidenten, Eduard von Steiger, her- vorgeht, in den letzten Kriegsmonaten ab den Handel mit Deutschland einzustellen Präsident Roosevelt hatte die Schweizer Re- gierung im Januar 1945 um einen Abbruch der Handelsbeziehungen zu Deutschland er- sucht. Am 7. März 1945 antwortete von Stei- ger mit einem Brief, in dem er versichert die Sympthien der Schweiz seien bei denen, die für die Freiheit kämpften. Ihre Neu- tralität erlaube es der Schwelz jedoch nich ihr Handeln durch ihre Neigungen bestim- men zu lassen.. Os Nr. Nr. 82/ Samstag, 9. April 1958 MANNHEIM Seite g —— icht ontrq g auf eri. tz 2 0 ründ Sende ick, 9 gelung Staaß Verfa Vorl ung halte las d. t. deg lat. D. n be kfenb: rspruf areihe nich ter d bean, sung 5 7epfah sregi er g ng dg werd ndlich Wem den; über geben ht fl nder de de e sid gen in r d 5 BHf Anetel länden e un. Krie Diese 6glich Samt. ertre. 48 Be- kt deg „Natur“ in der Großstadt Inter viev mit Dir. Buß jäger Wohin gehen unsere Mannheimer in die- sen ersten schönen und sonnigen Frühlings- tagen, wenn sie nicht in die Pfalz, an die Bergstraße oder in den Odenwald fahren? Wo sind sie, die Erholungsplätze für die Da- heimbleiber? Wir haben uns mit dem Mann darüber unterhalten, der Mannheims Natur unter sich hat „Jo,'s is' Frühling, die Bäume schlagen aus und die jungen Pärchen gehen in den Anlagen spazieren!“ In seinem gemütlichen bayrisch gefärbten Dialekt empfing uns Gartenbau- direktor BuBjäger, und erzählte gleich, daß trotz des langen Frostes(bis 19. März) bereits 120 000 Blumen ausgesetzt wurden. Alle Sor- ten Blumen: Stiefmütterchen, Vergißmein- nicht, Gänseblümchen, Primeln, Goldlack und allein 45 000 Tulpen. Wo die Mannheimer hin spazierengehn sollen? Den Waldpark schlug der Gartenbau- direktor vor, der besonders in seinem oberen Teil(„Wissens, da kommt gerade das junge frische Grün raus!“) einen zauberhaften An- blick biete. Die Hochwasserschäden an den Wegen sind weitgehend beseitigt, ebenso an der Rheinpromenade, die nun auch vom Schnickenloch aufwärts gestaltet wurde. Ja, und dann der Luisenpark:„Die Krokus wer- den ja über Ostern verblühen, die sind un- dankbar, aber dafür kommen jetzt die Tul- pen sehr schön raus.“ Die meisten Mannhei- mer haben garkeine Ahnung, wieviel Mög- lichkeiten, im Grünen zu sitzen, geboten sind. Apropos„Sitzen“: 2700 Bänke laden ein, wenn die Frühjahrsmüdigkeit die Spazier- gänger übermannt. Das sind doppelt soviel wie vor dem Krieg. Ihre Unterhaltung kostet eine Stange Geld. Sie stehen im Lamey- Garten, den Lauerschen Gärten, im Zeug- haushof oder vor dem Schloß, im Stempel schen Garten in Käfertal und im August- Bebel-Park in Neckarau, in den ganz neuen, zum Teil noch im Bau befindlichen Anlagen in Rheinau, an der Bachstraße, am Ochsen- pferch und an der Landtheilstraße. Dort können auch Väter und Mütter Erholung finden, denn die„Plagegeister“ kann man auf den nahegelegenen Kinderspielplatz schicken, wo sie an Sandkasten, Wippe und Kletter- turm, an der Rutschbahn oder am Karussell genügend Beschäftigung finden.„Das Beste wären noch einige Plätze, auf denen die gungen auch Fußball spielen können.“ Weitere Pläne?— Dr. Bußjägers Lieb- lingsmelodie in der Zukunftsmusik ist die Ausgestaltung des Oberen Luisenparkes; mit einer gepflegten Gartenrestauration, mit einem Pflanzenschauhaus, in dem auch noch ein Aquarium sein könnte, belebt durch ein- nellen rebten Bünd verei tz 2 e. In tionen nigtes 8 den Ertel Falsch glich arise einzig BHE. 80 en. Ex Auf- both. BIII s jahe und gecht rtrete n der heimische Tiere, Ziergeflügel etwa, noch mehr ausgeschmückt mit Blumen, und das Ganze womöglich fertig bis zum Stadtjubiläum . ges. Der Polizeibericht meldet: Juwelendiebe gefaßt Es waren Deutsche In der Innenstadt wurde, wie wir bereits berielteten, in der Nacht zum 22. März in ein Juwelengeschäft eingebrochen. Die bei- den Täter Waren in einem amerikanischen PRW vor gefahren, hatten in wenigen Augen- blicken mit zwei Pflastersteinen beide Schaufensterscheiben eingeworfen und aus der Anlage Schmuckstücke, Damen- und Herrenarmbanduhren gestohlen. Zunächst verdächtigte man zwei amerikanische Sol- daten in Zivil. Jetzt wurden jedoch die wirk- lichen Täter, ein 18 jähriger Autoschlosser- Lehrling und ein 24jähriger Gärtner aus Frankfurt festgenommen. Die beiden hatten den amerikanischen Wagen gestohlen und für die Ausführung des Diebstahls benutzt. Es werden ihnen noch weitere Einbrüche, vor allem in Fotogeschäfte in hessischen Städten zur Last gelegt. Sparmarken gestohlen In einem Lebensmittelgeschäft auf der Rheinau entwendete eine Frau 20 000 Spar- marken. In Filialen in der Neckarstadt ver- suchte sie mit zwei Kindern Sparbücher mit gestohlenen Marken einzulösen. Die Diebin und die Kinder wurden ermittelt. Ein Teil der Sparmarken wurde sichergestellt. Ueberfall in der Stadt Bei der Kriminalpolizei erstattete ein Mann Anzeige, er sei in den späten Abend- stunden auf der Breiten Straße zwischen H und 81 von unbekannten Tätern überfallen und mighandelt worden. Er sei stark ange- trunken gewesen und so sei es den Tätern leicht gelungen, ihm seine Armbanduhr und den Geldbeutel mit 75 Mark Bargeld abzu- nehmen. 5 aber nicht in Goe- Osterspaziergang der, Faust“, son- dern draußen am„Rarlstern“ im Käfertaler Wald. Ja, so schön ist es dort jetzt schon, Wenn die Sonne ein wenig lächelt. Die Waldwege machen einen angenehm gepflegten Eindruck. Friede sei mit Euch! Für die Chorwand der Mann-] Künstler war nach dem Kriege mit seinen Werken quf mehreren heimer Friedenskirche schuf deutschen und qusländischen Ausstellungen vertreten; im De- der jetzt in Mannheim lebende Maler und Graphiker Karl Rödel zember 1954 erhielt er den Kunstpreis von Nordbaden. in Mann- dieses Altargemälde, das Ende februar enthöllt wurde. Rödel heim gestaltete Rödel auch die Außenwand des Evangelischen stammt aus Neu-Isenburg bei Frankfurt, War Schöler von Gerhard Marcks und unterrichtete an der Kunstschule Burg Siebichstein, Halle, bevor er vor zwei Jahren nach Mannheim kam. Der Altersheims in Käfertal. Bei seinem Altargemälde in der Friedens- kirche geht der Maler von den Worten„Friede sei mit Euch!“ aus, die der Auferstondene zu seinen Jùngern spricht. Bild: K. R. Oeder Erinnerungen an das alte Mannheimer„Eierpicken“ Ein kampffreudiger Brauch der Jungen und jungen Männer, der nach dem ersten Weltkrieg ausstarb Dies ist die Geschichte vom Eierpicken— dem Mannheimer Eierpicken einem Brauchtum, das hauptsächlich in den acht- ziger und neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, aber auch noch später, bis zum ersten Weltkrieg, von den jungen Burschen fleihig geübt wurde, an das sich heute aber wohl nur noch die Aelteren erinnern. Und selbst sie vermögen nicht zu sagen, woher es — dieses Eierpicken— eigentlich kam Sitten und Gebräuche in der Osterzeit, sie tragen teils heidnische, teils christliche Züge: Die Osterfeuer, das Oster wasser, das Osterreiten. In unserer christlichen Zeit ist Ostern das hohe Fest der Auferstehung des Erlösers, des Herrn. Ein Hauptfest— und das älteste— der Christenheit. Der Name aller- dings— osteren, ostarum(englisch easter)— war schon der eines vorchristlichen Festes, das zu Ehren der Frühlings- und Lichtgöttin Austro gefeiert wurde. Doch so schwierige Bewandtnis hat es mit dem Mannheimer Eierpicken nicht. Es war einfach eine Art er- regender Kampf— ein Vorläufer sportlichen Spiels. Es war mit geringem Geldaufwand verbunden, machte großes Vergnügen und spielte sich auf dem Marktplatz in der Kar- Woche und an den Festtagen ab. Damals waren auf der westlichen Seite des Platzes, schon viele Tage vor dem Fest, Stände aufgebaut, die allerlei Zucker werk, Schokolade- Osterhasen, Biskuit-Lämmchen, farbige Eier usw. verkauften. In kleineren Gruppen waren zu diesem Zeitpunkt schon die Eierpicker zur Stelle, um den alten Brauch— und die alten Kämpfe des Vor- jahres— wieder aufzunehmen. Es ging um den Einsatz eines gegnerischen Eis. Und das Ganze war eine Art Zweikampf, der mit Energie und Ausdauer durchgeführt wurde. Die Leidenschaft(und die Zuschauer) taten ein Uebriges.— Es war so: Die beiden Kampfhähne hatten jeder ein rohes Ei, das sie in der hohlen Hand verbargen. So war es dem Gegner nur wenig sichtbar. Die Enden ließ man ein wenig her vorluken: Am kleinen Finger und zwischen Daumen und Zeige- finger. Und nun war es Aufgabe, des Geg- ners Ei nach Möglichkeit an einem Ende anzuschlagen, auf mannemerisch:„anzu- gecksen“. Wer hatte das härtere Ei? Oder wer war der geschicktere Kämpfer? Schläue und Röntgenbild der Stadt und Zukunftsplanung Diplomingenieur Weick über städtische Verkehrsprobleme und ihre Lösung Mit„städtischen Verkehrsproblemen“ be- faßte sich auf seiner letzten Zusammenkunft die Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen des Bundes deutscher Baumeister. Solche Pro- bleme gibt es gerade in Mannheim in Hülle und Fülle und Referent Diplom-Ingenieur Weick von der Abteilung Verkehrsplanung des Städtischen Tiefbauamtes hatte eine ganze Menge davon aus seiner Schublade mitgebracht. Er begnügte sich jedoch nicht nur mit einer Analyse, sondern er zeigte auch die modernen Wege zu einer Lö- sung. Die Wände des Vortragssaales Waren mit Plänen tapeziert, deren Verwirklichung mindestens 30 Mill. Mark kosten würden. Die Entwicklung des modernen Verkehrs vollzieht sich heute so schnell, daß die Pla- nung allzu leicht ins Hintertreffen gerät. Es ist deshalb nicht mehr möglich, intuitiv zu planen. Man kann sich nicht mehr auf einen persönlichen Erfahrungsschatz verlassen oder mit Provisorien zufrieden geben, die sich früher oder später doch als Fehlplanun- gen herausstellen. Es muß vielleicht in Abschnitten gebaut werden, die sich in den auf weite Sicht geplanten Endzustand „fugenlos einpassen“. Voraussetzung dafür ist die Beherrschung der systematisch aufgebauten Grundlagen- forschung. Material dafür liefert die Statistik der Verkehrszählungen. Diplom-Ingenieur Weick erläuterte an vielen Beispielen die praktische Anwendung: Wie etwa die Ein- führung der städtischen Verkehrsmittel die spezifische Belastung der Straßen veränderte, wie durch sie erst das Wachstum der Städte möglich wurde, die Kristallisation einer City und die Verlagerung der Wohngebiete auf die Außenbezirke. Mit Farben hatte der Referent die Einflußzonen der Straßen- bahnen und Obuslinien in die Stadtpläne eingezeichnet und man konnte aus solchen Darstellungen mit einem Blick erkennen, wie sich die Aufhebung einer Haltestelle, etwa am Marktplatz, auswirken würde. Eine ungeheure Arbeit steckt in diesen Untersuchungen. Firmen wurden befragt, das Finanzamt weiß wegen des Steuerausgleichs über die Zahl der Einpendler von außerhalb Bescheid, Bundesbahn, Bundespost und OEG haben Beförderungszahlen und manches an- dere mehr. Dazu gehören aber auch die Ver- kehrszählungen. Zwar stehen dafür im städtischen Etat nur 5000 Mark. Zum Glück gibt es aber unter den Arbeitern des Tief- bauamtes genug intelligente Zähler, die ein- springen können. Ihre Ergebnisse tragen mit dazu bei, das„Röntgenbild“ der Stadt im Lauf der Jahre zu vervollständigen. Kann man überhaupt großzügig genug planen? Nun, die Planer legen für ihre Be- rechnungen als Maßstab eine dreimal stär- kere Belastung als die gegenwärtige zu Grunde. Das wird bald erreicht sein, viel- leicht in 15 oder 30 Jahren. Wichtig ist jedoch, daß in Zukunft der städtischen Verkehrs- planung mehr Bedeutung beigemessen wird, sonst nützen die schönsten Autobahnen nichts. Aber auch die städtische Bauordnung muß sich danach richten, denn alles, was ge- baut viird, Wohnhäuser, Geschäfte, Fabriken, Theater, erzeugt Verkehr. Das letzte Wort aber haben die Stadtväter, die Mittel bewil- ligen. Auf ihrer Weitsicht fahren die Autos der Zukunft bet Kaum Defizit, aber gutes Fazit Rückblick der Karnevalskommission auf Fastnacht 1955 Lange nach der Schlacht der tollen Tage, nämlich kurz vor den Ostertagen, trafen sich im Nebenzimmer der„Nürnberger Bierstuben“, unter dem Bilde des gastrono- mischen Exprinzen Karl, ernste Männer der Mannheimer Karnevals kommission, um sich in nüchternen Worten und Zahlen Rechen- schaft über das Hauptereignis der vergan- genen Saison zu geben. Und es sei gleich vorweggenommen; Das„Zügel“, das ein ausgewachsener Fastnachtszug war, und das um ein Haar an jenem schneenassen 20. Fe- pruar nicht hätte lauferi sollen, war ein Er- folg.„Es wurden weniger Türen zugeschla- gen, als vor zwei oder vier Jahren. Der Zug ist Wieder zum Begriff für Mannheim und Umgebung geworden“, sagte Beigeordneter Riedel. Verantwortlich für diesen Erfolg ist neben ihm und Verkehrsdirektor Dr. Rudolf Vogel(der durchaus kein Pleite-Geier zu sein brauchte), Oberinspektor Baumann, der die organisatorische und technische Seite des Unternehmens mit sehr viel persön- lichem Einsatz„schmiß“. Ein paar Zahlen zum Abschluß: 250 000 Menschen sahen den Zug, der im Gegensatz zu Mainz und Köln das lokale Geschehen im Vordergrund ließ und im Prinzip bereits am 1. Januar 1955„fertig“ war. Die Stadtver- waltung sprang mit einem hübschen Sümm- lein ein und bei, die Spenden flossen(rund 5000 DMW), und, was sonst noch zusammen- kam, ergab eine Gesamteinnahme von 32471 Mark(Köln: 400 000, Mainz: 120 00 DM). Die Ausgaben brachten demgegenüber ein kleines Minus, das ein ungenanntes Referat der Stadt mit dem Mantel fastnächtlicher Liebe zudeckte. „Wir sind gut hingekommen“, meinte Dr. Vogel, von Verwaltungsrat Dr. Hahn freund- lich sekundiert. Mehr will man nicht, und 1957(mit Stadtjubiläum, Zug und„Pfälzer Fastnacht“ in den Mauern unserer Stadt) darf man hoffen, daß es noch besser 170 8 W Mundfertigkeit verhalfen da oft zum Sieg. Nach den ungeschriebenen Gesetzen des Pik- kens mußte der Unterlegene, der Junge mit dem angeschlagenen Ei, sein Ei dem Gegner abliefern. Man war auch Sieger, wenn es ge- lang, des anderen Ei an beiden Enden anzu- gecksen, das eigene aber wenigstens auf einer Seite ganz blieb. Gegen das Wochenende zu, vor allem am Ostersamstag, erreichte die Eierpickerei ihren Höhepunkt. Manchmal trug das Ganze volksfestähnlichen Charakter. Auch an den beiden Festtagen flammte die Kampfeslust, obwohl die Verkaufsstände längst wegge⸗ räumt waren, noch einmal lebhaft auf. Nun waren die Kämpfer aber an die Brenn- punkte für Eiereinkaufsmöglichkeiten abge- Waldert, nämlich in die J- und T-Quadrate, wo man bei Hambrecht und Leininger noch kaufen konnte. Und welch aufregende Sache War schon allein der Kauf! Damals wurden gewisse hygienische Erfordernisse noch nicht so beachtet wie heute. So langten denn die jungen Burschen bei den Händlern in die Eierkörbe und probierten mit den Zähnen (Klanghöhe) die Wandstärke der feilgebo- tenen Eier aus. Bei Nichtgefallen legten sie die Ware einfach in den Korb zurück, eine Prüfmethode, die die Kampfbeflissenen vor dem„Match“ auch bei des Gegners Ei an- wandten. Und die ganzen angeschlagenen Eier? Es gab immer genug Aufkäufer, die darauf jlauerten, sie— zu weit herabgesetztem Preis— zu kaufen und so billig zu einem Eierkuchen zu kommen. Nur für die Exem- plare, die von ganz Hitzigen in der Rage zwischen der Faust zerdrückt wurden, gab's keine Abnehmer. Nach dem ersten Welt- krieg ist dieser Mannheimer Jungen- und Jungmännerbrauch, als auch die Eierpreise in schwindelnde Höhe kletterten, ausgestor- ben. Nur einige unserer„Gockelrobber-Ver- eine“, die zum Osterfest Waisen- und Ar- menkinder bescheren, pflegen ganz verein- zelt noch das alte Eierpicken. K. H./ Kloth Vergnügte Blicke Wieder Wasserspiele a m Wasserturm Ab Ostersonntag sind die Wasserspiele am Wasserturm wieder in Betrieb; abends Leuchtfontäne. Es ist vorgesehen— 80 teilt die Pressestelle der Stadt mit— bei guter Witterung jeden Samstag und Sonntag, so- wie jeden Feiertag den Mannheimern und ihren auswärtigen Gästen dieses schöne Bild zu bieten. Krähen- und Elstern-Bekämpfung a m 9. und 16. April Das Kreisjagdamt teilt mit: Am 9. und 16. April werden von den Jagdpächtern im südlichen Teil der Mannheimer Gemarkung auf einem Gebiet, das im Norden durch den Neckar, im Westen durch die Bundesbahn (Riedbahnbrücke-— Neckarauer Uebergang — Bahnhof Neckarau) und den Rhein be- grenzt ist, zur Bekämpfung der Krähen und Elstern weiße Gifteier in künstlichen Nestern ausgelegt. Die Gifteier sind zwar gekenn- zeichnet, doch wird die Bevölkerung zur Ver- meidung von Unfällen aufgefordert, von den Nestern fernzubleiben und vor allem Kinder und Tiere(Hunde) fernzuhalten. Während dieser Tage dürfen tote Vögel sowie Ei- und Giftreste nicht aufgenommen werden. Die Hühner in den Gärten an den Ortsrändern sollen eingesperrt werden. Männergesangverein Lindenhof vor dem 70. Jubiläum Im festlich geschmückten kleinen Saal des „Zähringer Löwen“ traf sich der Männer- gesangverein Lindenhof zu seiner 69. General- versammlung. Ein Rückblick auf das letzte Jahr zeigte, daß der Verein seine Ziele tat- kräftig verfolgt hat. Der Kassier berichtete von gesunden Kassen verhältnissen. Für 25 jährige Mitgliedschaft wurden Diplome ver- liehen(Josef Adam, Julius Hauenstein, Va- lentin Lenz, Albert Schmidt, Heinrich Schmitt und Fritz Weide). Edmund Eichel durfte sich für 15jährige Sängertätigkeit den goldenen Ring an den Finger stecken. Be- sonders geehrt wurden Wilhelm Pfizenmaier und Josef Schell, die keine Singstunde im letzten Jahr versäumt hatten. In den kom- menden Monaten will der Verein seinen 70. Geburtstag in größerem Rahmen feiern. Der Vorstand blieb unter Willy Herrmann un- verändert. Café auf dem Almenhof neu eröffnet Seit Gründonnerstag hat das Café Gra- thewohl auf dem Almenhof in dem Neu- bau Ecke Mönchwörth- und Rottfeldstraße seine Tore— besser gesagt, seine sechs Schwingtüren— geöffnet. Die drei Innen- räume, die etwa 100 Personen aufnehmen können, sind mit grünen und roten Polster- sesseln ausgestattet; Kronleuchter und Wandampeln sorgen für eine behagliche Beleuchtung. Eine Freitreppe aus schwarzem Kunststein führt zu einer Dachterrasse, die im Sommer viel besucht werden wird. Auch die technischen Einrichtungen entsprechen den modernsten Gesichtspunkten. 50 Jahre Spenglerei Rheinnecker Alter Familienbetrieb Das alte Mannheimer Spengler- und In- stallationsgeschäft Friedrich und Franz Rheinnecker in J 6, 2, feiert in diesen Tagen sein 50. Geschäftsjubiläum. Der heute 84 jährige Gründer Friedrich Rheinnecker war von 1920 bis 1933 Obermeister der Mann- heimer Blechner- und Installateurinnung. Das Geschäft wird heute von seinem Sohn Franz geleitet und der Enkel des Gründers ist auch schon dabei, in die Fußstapfen des Großvaters zu treten. aus ôsterlich blanggeputzten Kinderaugen, deren Besitzer aller- dings auen Grund genug zum Lachen haben: Erstens sind sie nach Obertertia versetzt, zweitens ist der„schlechte Teil“ des Zeugnisses zu Hause bereits „verkraftet“, drittens sind noch über eine Wocke Ferien, viertens ist schönes Wetter und fünftens wird Freund Lampe die beiden morgen sicher nicht vergessen Bild: Leppink e . 228 N . Seite 8 MORGEN Samstag, 9. April 1955/ Nr. 91 Mannheimer Seminar für Sozialberufe „beginnt achtes Ausbildungsjahr Ständig wachsende Bedeutung Das staatlich anerkannte Seminar für Sosialberufe in Mannheim CLindenhofplatz 7) beginnt nach den Ostertagen am 13. April sein achtes Ausbildungsjahr, das fünfte in Mannheims gastlichen Mauern. Die erfreu- liche Entwicklung dieser jungen Ausbil- dungsstätte kommt in der wachsenden Schülerzahl, der Vergrößerung des Dozenten stabes und in einer Erweiterung des Aus- bildungsauftrages zum Ausdruck. Der fünfte Lehrgang, der im März dieses Jahres die Staatsprüfung bestanden hat, wird abgelöst durch 50„Neue“, für die erstmals Parallelklassen geschaffen werden müssen; und schon jetzt bereiten sich über 40 An- Wärter im sozialen Vorpraktikum auf die Aufnahme 1956 vor.— Den Unterricht in Psychologie und Pädagogik für das neue Der Eier- Sdlatf Die Menschen werfen sich in Schale. Wer auf sich hält, zeigt Dotter-Male An Roch und Hose, Hals und Kinn, Und pflegt verklärt den Eiersinn. Vergnügte, lang beohrte Hasen Zieh'n im Gepächmarsch durch die Straßen Und füllen pflichtbewußt zum Fest Das sorgsam prdparierte Nest. Die Zeit vor diesen Feiertagen Enthkielt gerichtsbekannte Klagen Von Leuten, die sich unentwegt Ein„Kuppel-Ei“ ins Nest gelegt. Das Schultor schloß sich hinter Knaben Und Mädchen, die die Reife haben. Noch ein Ereignis dieser Woche: Freikörperbund-Kulturepoche). Und jetzt ist Ostern! Alle Bäche Total befreit! Die grüne Fläche Des Rasens lädt zu lautem Rasten, Man fährt mit wohlverteilten Lasten In Wald plus Flur, wo man geplagt Und angestrengt nach Eiern jagt, Nack Veilchen fahndet und zuletzt Sich prompt in Mutters Torte setzt. Wohl dem, der sich an Süßigkeiten Erlabend, diese Osterzeiten Gut übersteht und nachher dann Gefüllten Bauch's sich freuen kann! Der Mensch nimmt zu und manchmal Schaden In einem Schokoladen- Laden, Doch vorerst haben ja die Hasen Gerade zum Appell geblasen Unck als ein Versfuß- Resultat Entstund' somit ein Ei-Salat Aus Rartgesott'nem Legesegen. Zum Schluß ein Rat(des Reimes wegen): Maent euch ein ei vor für ein xI Vergnügte Ostern wünscht Ma Niæ Ernste Verkehrsunfälle Drei Schwerverletzte Auf der Straßenkreuzung J4/K5 stiegen ein Lastkraftwagen und ein Motorroller zu- sammen. Der LkwWẽ-Fahrer hatte die Vorfahrt mißachtet, der Motorroller fahrer erlitt eine Unterschenkelfraktur und Kopfverletzung. Ein ähnlicher Zusammenstoß ereignete sich auf der Straßenkreuzung Otterstadter/ Dur- Iacher Straße zwischen einem Pkw und einem Motorroller. Auch hier wurde der Motor- rollerfahrer schwer verletzt.— Im amerika- mischen Wohngebiet in Käfertal fuhr ein Mopedfahrer gegen den Randstein und stürzte. Er erlitt eine Gehirnerschütterung und Gesichtsverletzungen.— Auf der Stol- berger Straße in Waldhof kollidierte ein Radfahrer, der zuviel getrunken hatte, mit einem entgegenkommenden Lkw, wobei er sich das Nasenbein und einen Kiefer brach. Ein Unterschied der Arbeitsquoten: Zwei Hasen zieh'n die Konsequenz. Was nützen wohltrainierte Pfoten Bei atomarer Konkurrenz? Das Hasenhundwerk liegt am Boden Ausbildungsjahr hat der Diplompsychologe Hans Pfaffenberger als hauptamtlicher Do- zent übernommen; für die musischen Fächer konnte Hete Letschert, eine langjährige Mitarbeiterin der Sruppenpädagogischen Schulungsstätte Haus Schwalbach, gewonnen werden. Zwei weitere Mitarbeiter für die Betreuung der praktischen Ausbildung wer- den noch gesucht. Das Seminar hat vom Kuratorium des Bundesjugendplanes den Auftrag erhalten, in seiner Ausbildung auch die Bedürfnisse der Praktischen Jugendpflegearbeit zu berück- sichtigen. Diese Arbeit gewinnt eine wach- sende Bedeutung durch die Novelle, durch die die Aufgaben vorbeugender Jugendhilfe zu Pflichtaufgaben der Jugendämter erklärt wurden. In der Erfüllung dieses Ausbil- dungsauftrages hofft das Seminar die bisher schon enge Zusammenarbeit mit dem Ugend- amt— insbesondere mit der Familienfür- sorge— erweitern und auf die Heime der offenen Tür ausdehnen zu können. Das Seminar, dessen Träger der Haupt- ausschuß für die Arbeiterwohlfahrt ist, hofft, allen gesteigerten Anforderungen im neuen Schuljahr gerecht werden zu können, obwohl unverkennbar ist, daß die Frage einer ander- Weitigen räumlichen Unterbringung durch die Ausweitung und ständig wachsende Be- deutung noch aktueller geworden ist als zuvor. Prachtexemplare der verschiedensten Gattungen gibt es draußen, vor den Toren der Stadt, im Privattterparꝭ Bolick zu sehen. Wir meinen nicht gerade die kleinen Rhesusäffchen im linken Bild, die immer hübsch der ersten Fyuh- das Kamel aus Asien. Nachwuchs im Privattierpark Bolich im„Karlstern“: Liebling zur Stunde:„Klein-Ali“, das Bärenkind 250 Tiere warten auf Festtags- und Frühlingsbesucher/ Alle Tierparkinsassen haben gut überwintert Die ersten warmen Sonnenstraklen! Wie haben sich die Menschen nach innen ge- sehnt— und nicht nur die Menschen, sondern auck die Tiere: Draußen, vor den Toren der Stadt, im Käfertaler Wald am Karlstern, im privaten Tierpark von Paul Bolich blinzeln sie dieser Sonne sehnsüchtig entgegen: Die Löwen, der Panther, die Bären, der Zebu- Bulle, die Tigerkatze, die Fleckenhyàne, der Schakal, die Störche, die Wild- kunde und wie sie alle Reißen mögen Diese rund 250 Tiere, die Paul Bolick dort mit viel Liebe und Opferbereitschaft hegt und pflegt.— Die kleinen Aeßchen: Von Stange zu Stange hüpfen sie, so wie die Sonne Weiter wandert Als wir dem Tierpark dieser Tage einen Besuch abstatteten, wurde fleißig gehäm- mert und geklopft. Käfige, Zwinger und Ge- hege werden neu hergerichtet, Farbanstriche sind vorzunehmen, Wege zu harken und neu eintreffende Tiere unterzubringen. Es ist kein großer zoologischer Garten, was wir da in Mannheim haben. Und dennoch müssen wir unser Erstaunen ausdrücken über die Vielfalt und Vielzahl der Tiere, der Exoten und der Einheimischen, die Vater Bolich nun seit Jahren auf beschränktem Raum Tedd bar„Klein- Ali“ sauber hegt und pflegt. Und wie er das macht! Da ist dieser liebenswerte Tiernarr, der einst einen Zirkus sein Eigen nannte, ein großer Experte! Einfach tadellos, wie der zweijährige Löwe„Pascha“ im Futter steht. Ein Pracht exemplar. Das ist auch seine Löwenbraut „Saida“, die fünfjährige, die ihren jüngeren Liebhaber mit Schnurrtönen lenkf und lei- tet. In welch sachverständiger Hand diese Tiere sind, darüber gibt dem Eingeweihten der Leopard„Peter“ Aufschluß. Gefährlich sind sie, diese Pantherkatzen. Auf den Zu- ruf„kusch“ aber, von Mutter Bolich, wirft sich dieser Bursche auf den Rücken(das Zeichen des Unterwerfens) und schnurrt Was es sonst noch alles zu sehen gibt? Den Zebu- Bullen Rani“ aus Indien, eine siamesische Tempelkatze, Zwergziegen aus Kamerun, ein imponierendes Exemplar von einem Riesen-Mandel-Pavian, Mungo, den Schlangentöter aus Indien, einen Ozelot (Tigerkatze aus Südamerika), Stachel schweine(höchst putzig anzusehen, wenn sie „stacheln“), einen Platinfuchs aus den Nord- ländern, den Schakal aus Afrika, die aller- liebsten Waschbären, dazu im Teich die Störche, Pelikane und Warzenenten.. und Vieles mehr. N 5 Liebling zur Stunde aber ist weder der Eisbär„Leo“ noch der herrliche Seeadler, noch die Pfaue aus Indie noch Vogel Straus noch eines der zanllosen einhei⸗ mischen Tiere. Liebling ist nur einer: „Klein-Ali“, das Bärenkind! Am 14. Januar kam es mit Brüderchen und Schwesterchen im Bärengehege zur Welt. Leider haben seine Eltern, vergrämt durch das ewige US- Geschieße im Wald, zwei der Jungen getötet. Nur„Klein-Ali“ konnte gerettet werden. Nun wird er mit der Schoppenflasche liebe- voll großgezogen. Er sieht tatsächlich aus 15 in Spielzeugteddybär aus dem Kauf- us. 250 Tiere. Das heißt viel Arbeit. Und viele Sorgen! Genug hat Meister Bolich ge- habt, nachdem die letzte Saison verregnet war. Gäbe es nicht echte Tierfreunde in pri- vaten Kreisen Mannheims, die immer wie- der mit Futter und Materialspenden ge- holfen haben, vielleicht hätten wir die An- lage gar nicht mehr. Dabei kann sie zu so vielem dienen: Anschauungsunterricht für alle Schulkinder, Ausflugsort für Familien; denn gleich nebenan laden die hübschen, rotgestrichenen Tische des gastlichen Wald- restaurants„Karlstern“ zum Verweilen ein. — Warum eigentlich könnte dieser Tierpark nicht Grundstock eines echten zoologischen Gartens in Mannheim werden? Ueber die Festtage fährt der Omnibus von der Endhaltestelle Käfertal an der Gar- tenstadt vorüber bis vor den„Karlstern“. Ganz bequem also. Wenn das Wetter aller- dings gut ist, möchte man fast aussteigen am „Märker Querschlag“ empfehlen. Zu schön ist die 15-Minuten-Fußgwanderung durch unseren Käfertaler Wald. H. Schneekloth Blick auf die Leinwand Palast:„Robinson Crusoe“ Der Film lehnt sich eng an den gleich- namigen Roman von Daniel Defoe an und ist genau wie dieser eher für die Jugend als für Erwachsene bestimmt. Ein Sprecher schildert das Leben Robinsons, der als Schiffbrüchiger 28 Jahre auf einer einsamen Insel sein Dasein fristet. Der Betrachter stellt etwas erstaunt fest, daß auch eine einsame Insel allerlei ungeahnten Romfort bietet(in diesem Film jedenfalls), und daß es trotz Menschenfressern, Wolkenbrüchen und Hitze gar nicht so schlimm ist. Es ist ein Verdienst von Luis Bunuels(Regie), daß der Streifen— obwohl lange Zeit nur ein Darsteller auftritt— wenig Langen hat, und die Zuschauer mit guten Naturaufnahmen zu unterhalten weiß. Agierende, meist stumme Hauptdarsteller sind Dan O' Her- lihy als Robinson und James Fernandez als Freitag. Ch. Z. Universum:„Liebe ohne Illusion“ Eine durch den Beruf der Frau gefähr- dete und durch das Dazwischentreten der jüngeren Schwester beinahe gescheiterte Ehe ist Handlungsmittelpunkt und Problem dieses Filmes, der seine Akzente aus der Nachkriegswelt und ihren sozialen Verände- rungen bezieht und unter sparsamem Ein- satz der dramaturgischen Mittel ein Stück Leben unserer Zeit zeichnet. Die straffe Re- gie Erich Engels überspielt in ihrer opti- schen Wirkung schwache Dialogstellen und sogar einige, zu sehr auf Publikumseffekt aAbgezielte Szenen, und macht das auch vom Drehbuch Dinah Nelken und Max Colpet) her glaubhaft gestaltete Thema zum echten Konfliktstoff, auch wenn die Endlösung Cokaler, familiärer und modischer Vesfauerschnift Osfern 1935 Familien-Witzbold Onkel Fritz Pflegt hier mit List das Originelle: Dem Ofen legt er leisen Schritt's Ein Kohlen-Ei auf seine Schwelle Und glaubt, dies sei ein Osterwitz. 2 1. 2——* Die Mode treibt auf Damenhüten Mae man im Bilde deutlich sieht— Zum Feste frohe Osterblüten. Ein Wort zu diesem„Frühlingsliede: Kein Hase würd' auf so was brüten! 3 Modelle von 70 bis 170 Liter Rauminhalt, von DM. 393. bis OM. 865. Den Menschen treibt's in die Natur, Statt Frischluft atmet er Benin Und kämpft sich auf der Ausflugstour Sturzhelm bewehrt zum Waldrand hin. (Von Osterfrieden heine Spur.) Uingssonne nachwandern, sondern„Peter“, den Panther in der Mitte, der ein Glanzstuch seiner Gattung ist. Das rechte Bild zeigt„Ria“, ihrem kleinen, erst ein paar Wochen alten„Fritzl“ herumspringt. SABA- Kühlschränke- formschön günstige Raumnutzung- große Köhl leistung. Bitte, fragen Sie im näch sten fachgeschöft noch den anderen Vorzügen der SABA-Köhlschränke, oder fordern Sie einen prospekt von SABAN Villingen/ Schwarzwald. in dessen Gehege auch eine„Eselmutti“ mit Bilder(4): Steiger Dees ses Sesesesss se reichlich einfach erscheint. begegnet man neben Curd Jürgens und Heidemarie Hatheyer, die beide— er mit fast überbetontem Temperament, sie mit sympathischer Herbheit das um sich Selbst kämpfende Ehepaar verkörpern, Sonja Ziemann in Rolle. Und das ist ein Versuch, dessen Er. folg oder Mißerfolg sich später bestätigen muß: Die Schablone munterer Lustspiele, in die man diese Schauspielerin vorher gepreßt hat, wirkt nach. Daher muß Sonja Ziemann — auch äußerlich zu ihrem Nachteil ver Arndert— an vielen Stellen gekünstelt Ken. a n* D K en Kurze„MN“- Meldungen Der evangelische Stadtposaunenchor bläst wie in den vergangenen Jahren auch dieses Jahr am Ostersonntag um 8 Uhr vom Turm der Konkordienkirche, um 9 Uhr vor der Lutherkirche, um 8.15 Uhr auf dem Haupt- friedhof, um 9 Uhr von der Terrasse der Christuskirche. Die einzige vegetarische Gaststätte in Mannheim wurde dieser Tage in S1, 12, in der Nähe des Marktplatzes in renovierten Räumen eröffnet. Vor dem Krieg gab es z Wel Restaurants dieser Art(, Ceres“ und „Renner“). 5 In der Sonderziehung der 16. Süddeutschen Klassenlotterie wurden 136 Gewinne ge- zogen, darunter folgende größere Treffer: 2 Gewinne à 100 000, DPM auf die Nr. 18 042, 111 522; 4 Gewinne à 50 000,— DM auf die Nr. 6244, 113 454, 160 093, 182 070. 5 S S N NEUEE„ N Der Wasserturm- Symbol der Stadt Bebrutet angestrengt und still Ein Ei. Was es wohl in sick hat? Der Mann, der das gern wissen will, Herrscht über Gus und Kilowatt Max Nix/ Zeichnung: WiIls Darstellerisch mrer ersten ernsten ver gen holu rate gest trete Fr. 81 Nr. 82 Samstag, 9. April 1955 MORGEN Seite 7 —— Kraftfahrer-Verein: 9. April, 20 Uhr, Lokal zum Zwischenakt“, Mitglieder versammlung. anderfreunde Mannheim: 10. April, Wan- derung: Kreidacher Höhe— Tromm— Zot- zenbach. Abfahrt: 7.45 Uhr, OEG Neckarstadt. Verein für deutsche Schäferhunde, Orts- gruppe Waldhof: 10. und 11. April, Oster- und Frühlmgsfest; 10. April. 11 Uhr, Junghunde- beurteilung, 15 Uhr Ostereiersuche mit den Hunden; 11. April, 11 Uhr, interner Uebungs- betrieb, 15 Uhr Hundevorführungen mit Schutz- jenst.. bund 1873, Käfertal: Ostermontag, 10 Uhr,„Löwen“, Obere Riedstraße 23, Sonder- robe mit der„Mannheimer Liedertafel“ und keutonia Feudenheim. Club„Graf Folke Bernadotte“: 11. April, wanderung nach Schriesheim. Abfahrt 10 Uhr, EG Kurpfalzbrücke nach Heidelberg. Rück- fahrt ab Schriesheim mit Bus. Männergesangverein„Liederpalme“: am 11. April Familienausflug mit„Ostereiersuchen“ für die Kinder der Angehörigen des Vereins nach dem Schützenhaus, Blumenau. Treffpunkt: 140 Uhr, Endstation Blumenau. Bunter Abend unter dem Motto„Ostern bei s“ ist eine Hoffmeister-Veranstaltung am Mannheimer Termin-Kalender sind bekannte Künstler von Film, Funk und Schallplatte. „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, aufgeführt vom Märchentheater„Kurpfalz“, wird am 11. April, 14 Uhr, in den„Olymp“ Lichtspielen, Käfertal, wiederholt. ö Club der Köche: 12. April, 22.30 Uhr,„Bade- nia“, C 4, 10, Monatsversammlung. „Vallisneria“, Naturw. Aquarien und Ter- rarien-Verein: 12. April, 20 Uhr,„Reichskrone“, H 7, Versammlung. Club berufstätiger Frauen: 12. April, 20.00 Uhr, Frauenhofer-Institut, Mollstraße, Licht- bildervortrag von Professor Dr. Reumuth: „Vom Schmutz und vom Waschen“. Wir gratulieren! Karoline Baumann., Mhm.- Feudenheim, Wallstadter Straße 39, wurde 75 Jahre alt. Martha Höfle, Mhm.-Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 40, und Friedrich Richter, Mannheim, Käfertaler Straße 83(früher 8 5, 3), begehen den 80. Geburtstag. Ludwig Eisen- mann, Mhm.-Waldhof, Neues Leben 14, voll- endet das 87. Lebensjahr. Die Eheleute Jakob Harter und Elisabeth geb. Dresch, Mannheim, B 5, 21, Georg und Margarethe Arndt, Mhm.- Waldhof. Rottannenweg 51, haben goldene Hochzeit. Lina Stätter, Mannheim, Damm- straße 17, vollendet das 70. Lebensjahr. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Folgende Apotheken haben ab heute, 18 Uhr, Nacht- be- ziehungsweise Sonntagsdienst: Löwen- Apo- theke am Paradeplatz, P 2, 14(Telefon 52914), Keppler-Apotheke, Kaiserring 8(Tel. 43667), Fortuna- Apotheke, Friedrich-Ebert-Straße 39 (Tel. 53110). Almenhof-Apotheke, Niederfeld- straße 105(Tel. 42334), Apotheke am Roggen- platz, Waldhof(Tel. 59109), Linden-Apotheke, Sandhofen, Schönauer Straße 7a(Tel. 56368), Flora-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112 (Tel. 71815). Ab 11. April, 8 Uhr, sind dienstbereit: Lui- sen-Apotheke, Luisenring 23(Tel. 31384), Tat- tersall- Apotheke, M 7, 14(Tel. 41017), Roland- Apotheke, Mittelstraße 103(Tel. 53636). Marien- Apotheke, Neckarau, Am Marktplatz(48403), Neue Apotheke Luzenberg, Luzenbergstraßge 13 (Tel. 53114), Süd-Apotheke, Käfertal, Mann- heimer Straße 86(Tel. 76556), Brunnen-Apo- theke, Feudenheim, Hauptstraße 44(Tel. 72126). Zahnärzte/ Heilpraktiker: Sa., 15—17 Uhr und So., 10—13 Uhr: Zahnarzt Dr. C. Braun, Schwetzinger Straße 99; Mo., 10—13 Uhr: Dr. A. Größle, D 2, 11(Tel. 3 27 15).— So.: Heil- praktiker Dr. G. Bader, Schwetzinger Str. 92 (Tel. 4 28 53); Mo.: H. Sauer, Feudenheim, Ziethenstraße 40(Tel. 7 18 95). Wohin gehen wir? Samstag., 9. April Theater: Nationaltheater 19.30 bis 22.45 Uhr: „Arabella“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.45 Uhr:„Elektra“. Filme: Planken:„Der Förster vom Silber- wald“; 23.15 Uhr:„O Cangaceiro“; Alster: „Oase“; 23.00 Uhr:„Marius“; Capitol:„Oase“; 23.00 Uhr:„Drei waren Verräter“; Palast:„Ro- binson Crusoe“; 22.20 Uhr:„Colorado“; Alham- bra:„Stern von Rio“; 23.00 Uhr:„Lukrezia Borgia“; Universum:„Liebe ohne Illusion“; Kamera: Boccaccios Liebesnächte“; Kurbel: „Stadt der Verdammten“. Sonstiges: Altkatholisches Gemeindehaus, M 7. 2, 10.30 bis 12.30, 16.00 bis 18.00 Uhr: Ge- dächtnisausstellung Arnulf Reidel. Sonntag., 10. Apr il Theater: Nationaltheater 19.15 bis 22.45 Uhr- „Alida“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Tartüff“(für die Theatergemeinde). Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: „Botschafter der Musik“; 23.15 Uhr:„O Can- gaceiro“; Alster 11.00 Uhr:„Marius“; Capitol 14.00 Uhr:„Prinz Eisenherz“; 23.00 Uhr:„Drei waren Verräter“; Palast 11.00 Uhr:„Pferde, Fische, Federvolk“; Alhambra 11.00 Uhr:„Das grüne Geheimnis“; 23.00 Uhr:„Lukrezia Bor- gia“. Sonstiges: Altkatholisches Gemeindehaus M 7, 2, 14.00 bis 18.00 Uhr: Gedächtnisausstel- lung Arnulf Reidel. Montag. 11. April Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Schwarzwaldmädel“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Tartüff“; Olymp-Licht⸗ spiele, Käfertal, 14.00 Uhr:„Schneewittchen und die sieben Zwerge“(Märchentheater„Kur- pfalz“). Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: „Botschafter der Musik“; Alster 11.00 Uhr: „Marius“; Capitol 14.00 Uhr:„Prinz Eisenherz“; Palast 11.00 Uhr:„Die Abenteuer der Wunder- maus“; 22.20 Uhr:„Meuterei auf dem Piraten- schiff“; Alhambra 11.00 Uhr:„Das grüne Ge- heimnis“. Sonstiges: Musensaal 20.00 Uhr: Bunter Abend; Altkatholisches Gemeindehaus, M 7, 2, 14.00 bis 18.00 Uhr: Gedächtnisausstellung Arnulf Reidel. 11. April, 20 Uhr, im Musensaal. Mitwirkende Eibler; 10.45 Kgd.— Seckenheim: 9.30 Hgd., John; 10.45 Kgd.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Steeger. Bassermannklinik: 8.45 Gd., Fuchs. — Thomaskirche: 9.30 Hgd., Hein- 1 zelmann.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Vikar Fischer.— Union- Kirche: 9.30 Hgd., Leiser.— Petrus- Kirche Wallstadt: 9.30 Hgd., scheid- len; 10.45 Kgd. Wer laufend inseriert- Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- Kirche), Viktoriastr. 1-3. Ostersonn- tag: 9.30 Predigtgottesdienst. Oster- montag: Kein Gottesdienst. Don- nerstag: 20 Uhr Bibelstunde. Evangelisch- Lutherische Gemeinde. 1. Ostertag: Festgottesdienst 15 Uhr Schloßkapelle. 2. Ostertag: Fest- Sottesdienst 10 Uhr Ludwigshafen, Pranckhstragße 44. Baptistengemeinde, Max-Jos.-Str. 12. Sonntag 9.30 Uhr Festgottesdienst, Borkowski. Mittwoch, 19.30 Uhr Borkowski. Advent Kirchengemeinde, Mann- heim, J 1. 14. Gottesdienste: Sams- tag: 9 Uhr Bibelschule; 10 Uhr Predigt; 16 Uhr Jugendstunde: Sonntag: 10 Uhr Religionsunter- richt: Sonntag. 17.00 Vortrag. Christl. Wissenschaft(Christian Sci- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat V. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule. U 2. 8. wirbt besser 5 und billiger! verlangen Sie unseren Anzei- FW ite ret, 9 gentarit mit seinen Wieder- holungs-Rabattsätzen. Wir be- . e raten sie und helfen nen. 89550 7610 1 110 0 esd 0. 7517 Aue J eee 4440002 46 N 7 575 U 1 4 47% 75 mre Anzeige werbewirksam zu gestalten. Auf Wunsch Ver- treterbesuch. Fernruf 4 41 51-54 Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. 75: Brotbrechen, Sonntag, 9.30 Uhr; Bibelstunde, Mittwoch, 19.30 Uhr. 5 Die Christengemeinschaft. Sonntag, Goethesaal, Rathenaustr. 5: 9.30 risch Uhr Menschenweihehandlung mit und Predigt, 10.40 Uhr Sonntagshandlung 1 EN für Kinder. „ Neuapostolische Kirche. Moselstr. 6. 890 5 Gottesdienst: So. 9.00 u. 15.00 Uhr. Mittwochs 20.00 Uhr. pern, Werbeabteilung 8 Kath. Kirche 5 1 Er- Ostersonntag, 10. April. Jesuiten- 5 tigen kirche: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 8 185 11.30; Andacht 19.30.— St. Seba-. 12, l stian: Messen 6.00, 7.00, 3.00, 9.15, 5 pres 10.00, 11.30; Andacht 19.30; Abend- 8 Mann 8 messe 20.00.— Herz-Jesu: Messen 8 were fe 705. eh. d u enden 5 N 527 8 5 30.— Heilig-Geist: essen 7.00.— wie Kirchliche Nachrichten 8.00, 9.30.— Liebfrauen: Messen J I 7.00, 8.00, 9.30, 11.30; Andacht 19,30.— 1578 yang. Kirche. Ostersonntag, 10. April. — St. Joseph: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; And. 19.30.— St, Boni- I 8 I am Ostersonntag findet um 6.45 katius: Niessen 7.30, 9.18, 11.00, 11.8 8 5 J Uhr am grogen Kreuz im Haupt- Andacht 19.30.— St. Nikolaus: M 5— 5 triedhof durch Pfarrer Simon eine Messen 7.00, 7.30, 10.00; Andacht J 2— bläst Aukerstenungsteler statt.— Aut.] 18.00.— Feudenheim: Messen 6.30, N 8 jeses erstehungskirche: 8.00 Frühgd.; 9.30 7.30, 8.30, 9.30, 10.30, 11.30; Andacht 2 J D—. 1 Had, anschl. hl. Abendmafl; 11.00] 20.00.— seckenheim; Messen 7.00, N 2 Furm 8 e 115 12752. 14.00.— Don- 22 J 2— anschl. hl. 1. co-Kapelle: Messe 8.30.— Nek 8 der— Diakonissenhaus; 10.00 Gd., Pr. karau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 11.157 VD 3 1„ 9.00„38.00, 10.00, 11.15; VD D fupt⸗ Bangerter.— Emmauskirchs! 9. Andacht 20.00.— Friedrichsfeld: JD— der Poalg. ee Messen 7.30, 10.00; Andacht 14.00.— 5 WV— Wald.— Feudenheim: 8.— 8 1. d ee e. e ee en e J S chor); 9.30 Hgd. irchene 5—: 0 1 5. 1 esend ni. TCC— . merer.— Friedenskirche: 9.30 Hd. dacht 19.30.— Rheinau: Messen 8 2, in(Kirchenchor), anschl. hl. N 7.30, 9.00. 10.30; Andacht 19.30.— 0 e e Marienkapelle: Messe g. 30; Johan- 95 tei 41 00 Egd.— neskirche: Messe 10.00.— Pfingst- 1 8 arch 9.30 Hgd., anschl. 1 h 7700, 9.00: Andacht Un H. Abendmahl, Weber.— Hafen- 00.— Almenhof: Messen 7.00, l. Abe und., Voges; 10.00 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30,— kirche: 8.30 Frühgd., 8 Käfertal- Süd: 1 Festgd., anschl. hl. Abendmahl, äkertal-Süd: Messen 7.30, 10. 00; chen neBHNR 11.30 gd.— Johannis- Andacht 14.00.— Schönau: Messen e- kirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. 7.00, 9.00, 11.00: Andacht 19.30.— Se, abendmahi, Bühler.— Käfertal: Gartenstadt: essen 6. 30, 8.00, 10.18; 155 Süd: 9.30 Hgd. 3 Andacht 18.00. 042, schließ. hl. Abendmahl, Staubitz: ostermontag. 11. April. Jesuiten- die ii Ked.— Konkorchenssirche: kirche: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 0 Hgd., anschl. ni. Abengmam, 11.30; Andacht 19.30,— St. Seba Dekan Schmidt; 11.30 Kgd.(Kirche). 17 70 5 N 85 5 stian: Messen 6.00, 7,00, 8.00, 9.15, Ohristuskirche: 9.30 Hgd., anschl. der letzten Tage: So., 10 Uhr, V vis dl. Abendmahl, Mayer; 11.00 gd. Sonntagsschule, 16 Unt, Preda. E Diakonissenhaus: 10.00 Gd., Stau-] Dienstag. 19.30 Frauenhilfsvereini- „diz— Emmauskirche: 9.00 Fed., Sung. Bonnerstsg, 19.50 Unr, Se. wald; 10.45 Kgd.— Feudenheim: meinsch. Fortbildungsver. Ver- . Vikar Lauter; e sammlungshaus. H 7, 28., „ Priedenskirche: 9.30* Frlearlebsteld: 9.30 Hgd., 99785 55 Methodistenkirche.— Evang. Frei- ,. Edingen.— Gnadenkirche: 9.30 kirche. Augartenstraße 26. Sonn., Had, Weber; 11.15 Kgd.— Hafen- tag. 9 43 Uhr Gottesdienst: 14.90, — Kreuzkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, stobbies; 11.15 Kgd. — Lutherkirche: 9.30 Hgd, anschl. hl. Abendmahl, Simon.— Eggen- straße: 9.00 Hgd., Heinzelmann.— Markuskirche: 9.30 Hg d., anschl. hl. Abendmahl, Vikar Schwarz: 11.00 Kgd.— Matthäuskirche: 8.30 Früngd., Mühleisen; 9.30 Hgd., an- schlie. hl. Abendmahl, Mühleisen: 11.15 Kgd. Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Dr. Stürmer; 11.15 Kgd.— Michaels- kirche: 8.00 Osterfeier auf dem Friedhof; 9.00 Kgd.; 10.00 Festgd., anschl. Il. Abendmahl.— Mar-] 7.00. 8.30, 10.00; Andacht 14.00.— tinskirche: 3.30 Hgd., anschl. hl. Don-Bosco-Kapelle: Messe 8.30.— Abendmahl.— Pfingstbergkirche: Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 9.00 Kgd.; 10.00 Festgd., anschl. hl.] 11.15,— Friedrichsfeld: Messen Abendmahl.— Pauluskirche: 9.30 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 14.00.— Hgd., anschl. hl. Abendmahl; 10.45 Kgd.— Sandhofen: 9.30 Hgd., Pöi- Eltz; 10.30 hl. Abendmahl.- Secken- ienkrankenhaus: 8.45 Gd., anschl. hl. Abendmahl, Fuchs.— Thomas- kirche: 9.30 Hgd., Blail; 10.30 hl. Abendmahl, Blail; 11.00 Kgd., Blail. —Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blail. Trinitatiskirche: 9.30 Festgd., an- schließ. hl. Abendmahl, Scharn- berger; 1118s Kgd.; 18.00 Ostergd., anschl. hl. Abendmahl, Roesinger. = Unonkirche: 9.30 Hgd.(Kirchen- chor), Leiser; 10.30 hl. Abendmahl; 1.15 Kgd.— Petruskirche Wall- stadt: 9.30 Egd., anschl. hl. Abend- mahl, Gscheidlen. Eyang. Kirche. Ostermontag, 11. April. Auferstehungskirche: 9.30 Hgd. kirche: 10.00 Hgd., Vikar Reut- Unger.— Johanniskirche: 9.30 Hgd., Vikar Böttcher.— Käfertal-Süd: 9.30 HAgd., Dr. Bangerter. Konkor- dienkirche: 9.30 Hgd., Weigt. Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Stobbies. Eutherkirche: 9.30 Hgd., Blail. Eggenstraße: 9.00 Egd., Lehmann. . Markuskirche: 9.30 Hgd. Matthäuskirche: 8.30 Frühgottes- dienst(Mönchwörthstr. 14), Kühn; 730 kigd., Kühn.— Melanchthon- kirche? 9.30 H öUuner. Michaelskirche: 010.00. Rg.— tion.— Mittwoch. 19.30: Jugendliga. Plingstbergkirche: 10.00 Hed.—— Donnerstag, 19.30: Heimbund(für Pamuskirche: 9.30 Hgd., VIkar Dr. 10.30, 11.30; Andacht 19.30; Abend- messe 20.00.— Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.05, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 14.30.— Heilig-Geist: Messen 7.00, 9.00, 9.30, 11.30; Andacht 19.30.— Llebfrauen: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.00.— St. Joseph: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00.— St. Bonifatius: Messen 7.00. 6.00, 9.15, 10.30, 11.30: Andacht 19.30.— St. Nikolaus: Messen 7.00, 7.30, 9.00, 10.00.— Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 8.30, 9.30, 10.30, 11.30; An- dacht 20.00.— Seckenheim: Messen Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 18.30.— Wallstadt: Mes- sen 7.00, 10.00: Andacht 13.30.— 18.00.— Marienkapelle: Messe 8.30. — Johanneskirche: Messe 10.00.— Pfingstberg: Mesen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 14.30.— Almenhof: Mes- sen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— Käfertal-Ssüd: Messen 7.30, 10.00 Andacht 14.00.— Garten- stadt: Messen 6.30, 8.00, 9.15, 11.00; Andacht 18.00. Altkath. Kirche: In Schloß u. Er- l6serkirche 10 Uhr hl. Hochamt, Festpredigt u. allgem. Kommunion. Ostermontag: In Schloßkapelle 10 Uhr bl. Amt mit Predigt. Kirche Jesu Christi der Heiligen Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19 30 Uhr Wochengottesdienst. Landeskirchl. Gemeinschaft„Bethes- da“, L. 11, 4. Sonntag 15 Uhr, Ver- sammlung; Dienstag 20 Uhr Män- nerbibelstunde u. Jungmädchen- kreis; Donnerstag 15.30 Frauen- bibelstunde. Die Heilsarmee- Mannheim, C 1, 15. Sonntag, 9.30: Heiligungsvers. 11.00: Sonntagsschule. 19.00: Evangelisa- Frauen),— Freitag, 19.30: Heili- ute. Sandhofen: 9.30 Hgd., Vikar gungsvers. Ac, heim: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abend- Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 9.15.. mahl, John,— Städt. Krankenhaus: 11.00; Andacht 19.30.— Rheinau: 7 10.00 Sd., Vikar Pflaum.— There- Messen 7.00, 9.00, 10.30; Andacht 4 7 0 , 4 K 1 é m „ Cue Hucbholle Sumi, %%% 8 8 N „ 5 dN Seite 8 DREI-LANDER-SEITE Samsteg, 9. April 1955/ Nr. UMS CHAU IN BADEN-WURTTIEMBERC „Papierkrieg“ gewonnen! 5 Heidelberg. Die amerikanische Armee in Europa hat die Aktion„Papierkrieg“ gewon- nen. Während der mehrmonatigen Spar- Aktion wurden so viel Akten weggeworfen, daß allein die Aktenordner zweihundert Lastwagen füllen. Die Armee hofft, künftig 15 Millionen Blatt Papier jährlich einzu- sparen. Der zweite Goldbarren gefunden Pforzheim. Auch der zweite aus der Gold- und Silberscheideanstalt Pfomheim gestoh- lene Goldbarren konnte wieder beigebracht Werden. Er wurde auf einen Hinweis des Täters in einem Waldstück bei Pforzheim aufgefunden. Frontkämpfertreffen verschoben Freiburg. Ein Treffen ehemaliger franzö- sischer und deutscher Kriegsteilnehmer und Heimkehrer, das auf Initiative des Heim- kehrerverbandes von Freiburg während der Osterfeiertage in der Schwarzwaldhauptstadt hätte stattfinden sollen, ist mit Rücksicht auf die im April bevorstehenden Wahlen in Frankreich verschoben worden. Die deut- schen und französischen Frontkämpfer wol- len nun am 21. Mai in Freiburg zusammen- kommen. Erzgebirgische Schnitzschule a Triberg. Ein aus dem Erzgebirge stam- mender Holzschnitzmeister, der schon in seiner Heimat eine Holzschnitzerschule lei- tete, will im Einvernehmen mit den städti- schen Behörden in Triberg eine Schnitzschule nach erzgebirgischem Muster einrichten. Er hofft, in dieser Schule die Schnitzkunst seiner slten Heimat mit der des Schwarzwaldes Stilvoll vereinigen zu können. 33 Pfund schwerer Hecht Radolfzell. Ein seltenes Fischerglück hatte dieser Tage ein Fischer aus Oehningen auf der Höri bei Radolfzell. Mit dem Zuggarn gelang es ihm, aus dem Untersee einen 33, Pfund schweren Hecht zu fangen. Der Fisch Hatte eine Länge von 125 Zentimetern und einen Umfang von 50 Zentimetern. „Grandioses Versagen“ Schorndorf. Ein„grandioses Versagen“ der Straßenbauverwaltung sieht Direktor Bruno Oechsle vom württembergischen Gemeinde- tag in dem gegenwärtigen Zustand der Stra- Ben. Als angesichts der zu erwartenden Frostschäden Warnungen an den Kraftver- kehr ausgegeben wurden, sei es bereits zu spät gewesen. Oechsle kündigte in einer Bürgermeister versammlung an, daß der Ge- meindetag eine Ueberprüfung der Straßen- bauämter anregen werde. Blindlandefunk-Anlage Stuttgart. Für die Blindlandefunkanlage beim Stuttgarter Flughafen Echterdingen Furde von der Stadt ein fünf Hektar großes Gelände erworben. Die Anlage wurde vor Jahren am Westrand des Flughafens errich- tet. Von dort werden scharfgebündelte Ultra- vellen ausgesendet, mit deren Hilfe ende Flugzeuge bei Nebel und schlech- tem Wetter sicher zum Ansatzpunkt auf die Startbahn geleitet werden können. Kaffeeschmuggel vor Gericht Ravensburg. Ein seit Jahren erwarteter Schmuggelprozeß beginnt am 26. April vor dem Landgericht Ravensburg. Es handelt sich um sogenannte Schwarz-Weiß- Geschäfte (Zebrageschäfte) mit Schmugglern und Ver- trauensleute der Lindauer Zollbehörde. Von den Zollbehörden sollen einige Transporte illegal durchgelassen, andere jedoch beschlag- ahmt worden sein. Die Geschäfte wären angeblich von der Lindauer Zollbehörde ge- Auldet und mit der Zustimmung des Kreis- Präsidenten abgewickelt worden. Die sicher- gestellten Waren gingen wahrscheinlich als Verwertungspartien“ billig an die Mittels-, männer der Schmuggler. Die dafür erzielten Einnahmen habe die Lindauer Staatskasse erhalten. Kein Problem: Frische Erdbeeren für den Ostertisch Tabletten, Mast- oder Hungerkuren für Pflanzen, deren Wurzeln nicht in Muttererde ruhen Göppingen. Manch einer hält nicht viel von gefärbten Ostereiern und wünscht sich denn er muß mit Mast- und Hungerkuren und„Medikamenten“ arbeiten. an ihrer Stelle eine andere Delikatesse für seinen Ostertisch, vielleicht sogar einen sehr ausgefallenen Leckerbissen, zum Beispiel— frische Erdbeeren aus dem Inland! Um diese Jahreszeit zweifellos ein auf Anhieb recht verwegen anmutender Wunsch, aber erfüll- bar, denn unsere Obst- und Gemüsegärtner sind nicht minder geschickt als die Blumen- ziichter. Auch diese haben es schließlich nicht gerade leicht, zu jeder Jahreszeit die Wünsche ihrer verwöhnten Kunden nach weißem Flieder oder blühenden Rosen zu befriedigen, wenn solches Verlangen auch schon alltäglicher geworden ist als— fri- sche Erdbeeren zu Ostern. Ein Gärtner, der solchen Anforderungen gerecht werden muß, ist im wahrsten Sinne des Wortes Blumen- und Pflanzenarzt. Man Könnte sich ihn recht gut im weißen Kittel, Rezeptblock und Spritze vorstellen, mit Ein großes Straußgeneiersuchen steht für Ostern auf dem Programm des Frankfurter Zoos. Schimpansen madchen Koki als tatendurstive Helferin des Osterhasen hatte alle Hände und Füße voll zu tun, um mit Eier, Pinsel und Farbe fertig au werden. Und wenn nicht Frau Grimek, die Gattin des Zoodlrektors, gut auf- gepaßt hätte, wer weiß, wen oder was Koki sonst noch angemalt nätte. Keystone-Bild In Göppingen, wo der Verein„For- schungsstelle für erdelose Pflanzenaufzucht“ seinen Sitz hat, trafen wir einen Gärtner, der gerade seinen Erdbeerpflanzen eine Hungerkur verordnete. Er will zu Ostern einige Pfund frische Erdbeeren auf den Markt bringen. Die Pflanzen sind aber zu üppig gewachsen, die Blüten dafür zurück- geblieben. Also müssen die Pflanzen hun- gern. Ihnen wird der Nährsalzlösung eine geringere Menge Stickstoff und Kali zu- geführt, während die Blüten durch eine grö- Bere Dosis Phosphor„Mastkost“ bekommen. Dieser Gärtner verfährt nach den Ge- setzen der Hydrokultur, der erdelosen Pflan- zenaufzucht. Seine„Patienten“ ruhen mit ihren Wurzeln nicht in Muttererde, sondern in Kies oder Torf. Während in anderen Ge- Wwächshäusern das Wachstum der Pflanzen mittels Wärme und Wasser reguliert wird, so geschieht das bei der erdelosen Auf- zucht mit Tabletten oder Nährsalzlösun- gen— nötigenfalls auch— wie oben ge- schildert— mit regulierenden Hunger- oder Mastkuren. Dieses Verfahren kann dem Gärtner fast aus jeder Verlegenheit helfen. Drohen etwa vor dem„Muttertag“ die Knospen der Nel- ken zu früh aufzubrechen, so daß am Hauptverkaufstag die Blumen am ver- blühen wären, so wird der Gärtner auch hier die Natur korrigieren, er wird das Wachstum nach seinem Wunsch hemmen oder fördern und stets termingerecht sein Können, selbst wenn er zunächst den Setz- termin nicht richtig errechnet oder die Wit⸗ terung seine Berechnung über den Haufen geworfen haben sollte. Gärtner und auch private Blumen- und Pflanzenzüchter, die zur Hydrokultur über- gehen, können sich vom Verein„For- schungsstelle für erdelose Pflanzenauf- zucht“ in Göppingen beraten lassen. Dessen Vorsitzender, Professor Paul Roeszler-Plit- tersdorf, versichert, daß nach der Hydro- kultur aufgezogene Pflanzen fast aus- nahmslos den Gartenprodukten überlegen seien, die der Erdkultur entstammen. Von ihr scheinen sich allerdings die Gärtner nur schwer trennen zu können, denn die Hydrokultur ist— obwohl nicht mehr neu— bis heute nur wenig verbreitet. In der Bundesrepublik sind es erst 260 Gärtner, die ihre Pflanzen nicht mehr in Erde und mit Kompost und Dünger, son- dern in Kies oder Torf und mit Fabletten und Nährsalzlösung aufziehen. In Süd- deutschland findet man außer in Göppin- gen nur bei Schifferstadt und Rastatt Ge- Wächshäuser mit ausschließlicher Hydro- kultur. Doch bei der Geschäftsstelle des Vereins „Forschungsstelle für erdelose Pflanzenauf- zucht“, Göppingen, mehren sich gegenwärtig die Anfragen. Sie kommen hauptsächlich von privaten Blumen- und Pflanzenlieb- habern, die mit der erdelosen Aufzucht der ständigen Sorge ledig werden wollen, ob sie ihren Lieblingen etwa zuviel oder zu- Wenig Wasser gegeben haben. Genaue Gebrauchsanweisungen, wie etwa bei der Aufzucht von Gurken, Tomaten oder von Nelken und Chrysanthemen zu verfah- ren ist, können auch von der Göppinger Forschungsstelle in jedem einzelnen Fall nicht gegeben werden. Es wird niemand erspart bleiben“, so lautet auf Anfrage die Antwort,„selbst Erfahrungen zu sammeln und auch Lehrgeld zu zahlen“. Riesenbabys aus dem hohen Norden Neue Attraktion im Frankfurter Frankfurt. Der Bärenzwinger im Frank- furter Z00 erhielt neue Insassen: zwei Ko- diak-Riesenbären aus dem hohen Norden Alaskas, Vertreter der größten Bärenart der Welt. Die beiden Kodiak-Bären, die dieser Tage bieder per Bahn in Frankfurt an- kamen, sind zwar erst so groß wie die euro- päischen Braunbären. In ihrem Lebensalter von zwei Jahren gelten sie allerdings fast noch als Babys. Erst mit zehn Jahren wer- den sie ausgewachsen sein; aufgerichtet messen sie dann vom zottigen Schopf bis zur plumpen Sohle bis zu 3,30 Meter. Mit dieser imposanten Größe stellen sie Zwiegesichtiges„Tor nach Süden“ Auf schweizerischer Seite hochmodern, auf der deutschen verwahrlost Weil a. Rh. Nach einer Bauzeit von 1% Jahren wurden die neuen Schweizer Zollanlagen am Grenzübergang Otterbach zwischen Weil a. Rh. und Basel ihrer Be- stimmung übergeben. Mit einem Kosten- aufwand von 1.5 Mill. Franken hat die Schweizer Zollverwaltung die modernste Grenzübergangsstelle für den Straßenverkehr zwischen der Bundesrepublik und Eidgenos- senschaft errichtet. Die Modernisierung wurde notwendig, nachdem der Grenz- verkehr über Weil Otterbach in den let- ten Jahren mit der zunehmenden Motorisie- rung unerwartete Ausmaße angenommen hatte. Weil Otterbach ist der deutsche End- Punkt der Bundesstraße 3 durch das Rhein- tal, über die ein großer Teil des kontinen- talen Straßenverkehrs von Norden nach Sü- den und in umgekehrter Richtung geht. Durchschnittlich wurden in den letzten Jah- ren an dieser Stelle über eine halbe Million Kraftfahrzeuge gezählt. Die neuen Schwelner Zollanlagen im- ponieren durch ihre Zweckmäßigkeit und Großzügigkeit, Sie dürften als modernes „Tor nach dem Süden“ auch dem Verkehr kommender Jahrzehnte gerecht werden. Bei der Eröffnungsfeier in Anwesenheit führender Vertreter der deutschen und eid- genössischen Zollverwaltung äußerten die Schweizer Sprecher den Wunsch nach einer Modernisierung auch des deutschen Teils des Gremüberganges. Sonst bleibe den Be- mühungen um einen flüssigen Grenzwerkehr an dieser wichtigen Uebergangsstelle aus Mitteleuropa nach dem Süden der Erfolg versagt. Der Dienstverkehr der deutschen Zoll- abfertigung und der Paßkontrollbehörden spielte sich in schmucklosen Baracken Ab, die eine schlechte Visitenkarte für die Bun- desrepublik darstellen. ohnedies ein. Zoo: zwei seltene Kodiak-Bären die gewaltigen Grizzly-Bären, vor denen es selbst Winnetou gruselte, glatt in den Schat- ten, Wie die Grizzly-Bären, die fast auf dem Salzen amerikanischen Kontinent— mit Ausnahme weniger Schutzgebiete ausge- storben sind, werden auch die Kodiak Bären von der Ausrottung bedroht. Vor allem die Fischer Alaskas beklagen sich über den Schaden, den die Ungeschlachten Gesellen anrichten. In der Tat: Lachse, die zum Laichen vom Meer die Ströme aufwärts wandern, schmek- ken den Bären besonders gut. Bis zum Kopf im kalten Wasser stehend, fangen sich die Kodliaks mit Tatzen und Zähnen die matt- gewordenen Fische. Ein Leckerbissen, den der Mensch dem Bären neidet. Dabei haben die Lachse, die von diesen Vegetariern ver- speist werden, bereits gelaicht und gehen Wie es auch sei, die beiden jungen Ko- diak-Bären, deren Vorväter erst vor etwa hundert Jahren auf den„Kodiak Inseln“ entdeckt wurden, werden sich in Frankfurt an anderes Fischfutter gewöhnen müssen; echter Lachs käme wohl etwas zu teuer. Im übrigen stellen die Bären keine großen An- sprüche; denn auch in ihrer Heimat ernäh- ren sie sich zumeist von Gras, Knollen und Wurzeln— und sind schon glücklich, wenn sie mal ein Erdhörnchen erwischen. Schier unglaublich, aber bei dieser vegetarischen Lebensweise— mit wohldosierten„ fleisch- lichen Sünden“— werden sie bis zu drei- zehn Zentnern schwer.. Grund genug, die seltenen Kodiak- Bären anzustaunen, die sich vorerst nur mit helle- rem Fell von den Braunbären unterschei- den. Die Zoobesucher, welche die Bären in voller Lebensgröße erleben wollen, müssen eben in etwa acht Jahren wiederkommen. er rer, erneut die in letzter Zeit ausgestreufen BILIICK NACH RHEINLAND-PFALZ 1200 Liter Benzin gestohlen Alzey. Geräuschlose Arbeit leisteten g jetzt noch unbekannte Diebe, die in eh 5 Tankstelle in Eppelsheim einbrachen. 8 entfernten den Verschluß des Benzin tam und leerten ihn mit Hilfe eines Wass schlauches völlig. Die Beute betrug 1200 Lite Benzin. Der Besitzer der Tankstelle s mit seiner Familie im gleichen Hause bemerkte von dem Vorfall nichts. Das g stohlene Benzin ist von den Dieben vermu lich in Fässer gefüllt und mit einem Lag 5 kraftwagen abtransportiert worden. Rheinschiffahrt gesperrt Mainz. Wegen militärischer Uebung wird die Schiffahrt auf dem Rhein am 1 April von 20 bis 4 Uhr und am 17. April v 6 bis 18 Uhr bei Leopoldshafen, Germet — 1 e 1 e heim, Rheinhausen(mit Einnebelung von 9 bis 12 Uhr), Gernsheim, Oppenheim und“ Nierstein gesperrt. Gerüchte zurückgewiesen Mainz. Der kommandierende Generab Miles Reber hat bei einer Besprechung mit 5 dem Chef der Staatskanzlei von Rheinland-“ Pfalz, Staatsminister a. D. Dr. Hanns Habe Gerüchte über eine Ausweitung des Trug. penübungsplatzes Baumholder zurückgevie f sen. Er könne versichern, sagte der Generesg daß kein Plan bestände, den FTruppenübungs. platz zu vergrößern, Gemeinden zu evakule... ren und das Geblet in eine amerikanische“ Dauerpacht auf 99 Jahre zu übernehmen. Nur 6 Zigaretten pro Gast Koblenz. Als Boykott des Fremdenver“ kehrs bezeichneten Geschäftsunternehmer die Anordnung des Gewerbeaufsichtsamtes fkür den Regierungsbezirk Koblenz, Kioske am Rhein an Sonntagen nur fünt Stunden geöffnet sein dürfen und während dieser Zeit nur Devotionalien, Andenken, Postkarten und Obst verkaufen können. Die jetzt erst bekannt gewordene Verfügung un- tersagt den Verkauf von Fotomaterial und Süßwaren. Außerdem dürfen nur noch bis zu sechs Zigaretten an jeden Gast verkauft werden. 6 5 n 571 n 61 müssen die I. Hypomen gesucht. Angeb. u. PS 28166 a, d. v. Bausparvertrag(Wüstenrot) über 25 000, DM zu verk. Kaufpr. 2500, Angeb. u. Nr. 06639 an den Verl. Solides Pächterehepaar für alteinge- tünrte, gutgehende Gastwirtschaft gesucht. Etwa 5000, bis 6000, DN Eigenkapital bar erforderlich! Eilangeb. u. L. 0189 an den Verl. Auslieferungsgeschäft (Fleischwaren) abzugeben. An- Freie Betofe gebote u. Nr. P 29219 a. d. Verl. [Verstelgefungen ubersetzungs · f Seriehtlich vereidig Dipl.- Dolm. Fritz Kruss Mannheim, O 4, 7, — Versch. große Barockschränke, Stier oder tätiger Teilhaber ge- 0 5 5 sucht.(Radiobranche). Angebote Tee- Service eludschistan unter Nr. 0633 5 e 18855 ane* 06536 an den Verlag schnitte, u. and. aus Auktio beständen billigst. Nuletion Ro Tel. 4 34 40 0 Beteiligungen ö S- Stiller od. tätiger Teilhabertin) mit 5000— DM für rent. Existenz Le- 95 sucht. Angeb. u. 06506 a. d. 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Noch im Winterhalbjahr 1953/54 mußten beson- ders von den pfälzischen Industriebetrieben schwerwiegende Einschränkungen im Gas- pezug in Kauf genommen werden. Doch in den letzten Monaten erfüllte die Saar-Fern- gas-Ad, die fast die gesamte Pfalz mit Gas beliefert, hre Verpflichtungen vollauf, mit Ausnahme der genannten Störung durch höhere Gewalt“. Der im Vorjahr vollendete Bau neuer Generatoren an den Gaserzeugungsstätten des Saargebietes mit einer Tageskapazität von mehr als 200 000 cbm, ergänzt durch Mehrer zeugung von Kckereigas, reichte offensichtlich aus, den gesamten Bedarf des von der Saar-Ferngas-Ad versorgten Ver- braucherkreises in der Pfalz. im Saargebiet unc in Ost frankreich zu decken. Während im Jahre 1953 nur etwa 242 Millionen cbm 81 81 Freies Spiel mit Form und Farbe Waldorfschulen zeigen Schülerarbeiten Stuttgart. Eine Ausstellung von Schüler- arbeiten aus 47 Waldorfschulen in Europa und den USA wurde im Stuttgarter Kunst- gebäude am Schloßplatz eröffnet. Die Aus- stellung gibt einen umfassenden Einblick in die pädagogisch-künstlerische Methode der vor 35 Jahren von Dr. Rudolf Steiner in tuttgart gegründeten Waldorfschulbewegung Sie Will außerdem ein Beitrag zur Diskus- sion über die zeitgenössische Kunstpädagogik sein. Die Wanderausstellung wurde im Som- mer 1954 in Dornach(Schweiz) zusammen- gestellt und bereits in München, Helsinki und Rendsburg gezeigt. Sie bleibt bis zum 17. April in Stuttgart und geht anschließend nach Nürnberg, Hamburg, Genf, Holland, Mannheim, Stockholm und New Vork. Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Schü- lern vom 3. bis 18. Jahr, die auf den ur- sprünglichen schöpferischen Phantasie- und Willenskräften aufbauen. Sie sind in„freiem“ Beispielhafte Jugendherberge für Worms 200 jähriges Haus wird in ein vorbildliches Heim für die Jugend umgewandelt Worms. Rheinland-Pfalz wird in Kürze die modernste Jugendherberge Westdeutsch- lands besitzen. Sie entsteht zur Zeit in Worms aus den Ruinen eines 200 jährigen Hauses in unmittelbarer Nähe des Domes. Sie ist ein Gemeinschaftswerk des Jugend- herbergswerkes von Rheinland-Pfalz und der Stadtverwaltung von Worms. Die Her- berge soll Uebernachtungsmöglichkeit für 222 Jugendliche bieten. In einigen Wochen wird das meue Haus der Jugend seine Pforten öffnen. Mehrere Jahre lang bemühte sich die Wormser Stadtverwaltung, für die Nibelun- genstadt eine Jugendherberge zu erhalten. Immer Wieder scheiterte ihr Wunsch an Finanzierungsschwierigkeiten. Erst als die Stadtväter ein Grundstück und eine noch nutzbare Hausruine und dazu noch 100 000 Deutsche Mark anboten, ließen sich die Hürden überwinden, Der Landesverband Rheinland-Pfalz des Deutschen Jugend- herbergswerkes beschaffte weitere 371 00⁰ D-Mark, und so konnte endlich am 15. Sep- tember 1954 mit den Bauarbeiten begonnen werden. Für die halbe Million baut man nun die größte Jugendherberge im Lande und die modernste in der Bundesrepublik. Aus der Hessischen Nacburschaff Mit der Gabel auf Prozeßgegner Aschaffenburg. Zu einer schweren Aus- einandersetzung zwischen zwei Prozeß- gegnern kam es im Landgericht Aschaffen- burg. Ehe die Zuhörer und das Gerichts- personal es verhindern konnten, ging der Kläger, der den Prozeß in zweiter Instanz verloren hatte, mit einer EBgabel auf den Beklagten los und brachte ihm im Gesicht 80 schwere Verletzungen bei, daß er blut- überströmt zusammenbrach. Der Kläger, der seit zwei Jahren vergeblich prozessiert hatte, wurde festgenommen. Er gab an, die Gabel in der Absicht eingesteckt zu haben, seinen Gegner niederzustechen. „Resteverwertung“ wird bestraft Darmstadt. Ein Darmstädter Gastwirt, der von den Gästen zurückgegebene Speise- reste wieder auftischen lieg, wurde vom Amtsrichter wegen Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz zu 250 Mark Geldstrafe verurteilt,. Einmal war auch beobachtet wor- den, dag zwei Gläser Bier, die amerikanische Soldaten halb ausgetrunken hatten, wieder aufgefüllt und anderen Gästen verkauft wurden. Monat der Gegensätze Frankfurt. Der März war nach den Fest- stellungen des Wetteramtes Frankfurt ein Monat der Gegensätze. Zwar lag die Son- nenscheindauer mit täglich 5,6 Stunden er- heplich über dem langjährigen Mittel von 3,5 Stunden. Andererseits kam der Lenz- monat aber auf 20 Frosttage gegenüber einem Durchschnitt von 8,8 Tagen. Eistage, Saargas in die Pfalz geliefert wurden, stieg der Bezug im Jahre 1954 auf 306 Mill. ebm an; eine Erhöhung von rund 27 Prozent. Auch die seit langem bemängelte Versor- gung der Südpfalz soll eine Verbesserung erfahren. Von den Hauptleitung der Saar- Ferngas-Ad, die über Homburg und Bad Dürkheim nach Ludwigshafen führt, wurde bereits eine Hochdruckleitung abgezweigt, die in einer Länge von 20 km vom Jägertal bis nach Neustadt reicht. Ihr Querschnitt von 250 mm erlaubt bei einem Höchstdruck von 48 atü die Speicherung von knapp 50 000 cbm Gas. Nun wird eine weitere Leitung ge- plant, die mit einer Länge von 23 km Neu- stadt und Germersheim verbinden soll. Bei gleichem Leistungsquerschnitt und Maximal- druck wird diese Leitung ein Speichervolu- men von etwa 55 000 cbm besitzen. Die südpfälzischen Stadtwerke hoffen, mit diesen besseren Leitungen kurzfristig auftretende Versorgungsschwierigkeiten, vor allem die bisher unangenehm spürbaren Druckschwankungen, ausgleichen zu können. oe. Ausstellung kommt nach Mannheim Spiel mit Farbe und Formen entstanden und führen im wesentlichen über die Gesetzlich- keit der Goetheschen Farbenlehre zu leben- digen, dynamischen und eigenwillig schönen Gestalten. Das lapidare Erlebnis der Farbe kommt am intensivsten in den Malereien zum Ausdruck. Das Modellieren, Schnitzen und Basteln lehnt sich stark an künstlerisch- handwerkliche Gestaltungsprinzipien an. Das naturgemaäß künstlerische im Kinde durchdringt den gesamten Unterricht bis hin zu geometrischen Zeichnungen oder geogra- phischen Kartenbildern der Mittelstufe. Die Arbeiten der Oberstufe zeigen eine bemer- kenswerte Exaktheit. Obgleich in allen Waldorfschulen nach den gleichen Prinzipien unterrichtet wird, sind die Charaktere der einzelnen Länder erhalten geblieben. Beson- ders phantasiereich sind die ausgestellten Spielsachen. Die Wormser Herberge wird so vorbild- lich eingerichtet sein, daß das Deutsche Jugendherbergswerk sich entschlossen hat, allen Landesverbänden das Gebäude zu zeigen. Im September dieses Jahres wird im Bundesmaßstab in Worms eine Tagung stattfinden, bei der die Delegierten mit den Einrichtungen des Heimes vertraut gemacht werden sollen. Unter anderem wird die neue Herberge mit der modernsten Dusch- und Waschanlage ausgestattet, die es in Deutschland gibt. Außerdem erhält sie eine neuartige Selbstversorgerküche, Bibliothek und Lesezimmer und einen grogen, moder- nen Speisesaal. Alle Erfahrungen, die in den letzten Jahren beim Bau von Jugendherber- gen gesammelt worden sind, sollen berück- sichtigt werden. Die neue Wormser Herberge, die auf historischem Boden steht, hilft mit, eine große Lücke zu schließen, denn seit Jahren gab es zwischen Speyer und Bacherach am Rhein keine geeignete Unterkunft für Jugendliche. Das Jugendherbergswerk von Rheinland-Pfalz rechnet damit, daß die Wormser Einrichtung jährlich von minde- stens 15 000 Personen benutzt wird. H. R. an denen das Thermometer den Gekrier- punkt nicht überschreitet, fehlten allerdings ganz. Gemessen an der Niederschlagsmenge (31,1 mm) war der März zu trocken. Das normale Mittel beträgt 40 mm. Andererseits gab es acht Tage mit Schneefall. Meist müs- sen sich die Wintersportler mit 4,2 Tagen begnügen. Die mittlere Temperatur War plus 3,2 Grad gegenüber sonst 5.4. Zwei Tage brachten Wintergewitter, und am 24. März stieg das Thermometer in Frankfurt auf 21,2 Grad. Zug verbindungen zur Bundesgartenschau Kassel. Im Hinblick auf die Bundesgar- tenschau wird Kassel im Fernreisezugplan der Bundesbahn, der in Kürze erwartet wird, schnellste Zugverbindungen nach dem In- und Ausland erhalten. Neben dem neuen direkten Kurswagen London Hoek van Hol- Jand- Kassel läuft ein Kurswagen Kassel Athen, Konstantinopel, Venedig im Adria- expreßg. 80 000 wollen nach den USA Frankfurt. Beim amerikanischen General- Konsulat liegen gegenwärtig etwa 80 000 An- träge für eine Einwanderung nach den USA vor. Das Generalkonsulat hat im vergan- genen Jahr 6500 Einwanderungsvisen erteilt. Insgesamt dürfen jährlich 25 214 Deutsche in die Vereinigten Staaten einwandern. Das Frankfurter Konsulat erhält von dieser Quote meist ein Drittel, die übrigen Geneh- migungen werden von den anderen amerika- nischen Konsulaten in der Bundesrepublik erteilt. Auf dem Fernsehschirm Samstag, 9. April Jugendstunde im Fernseh- Zoo: Eleine Osterboten Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein) Was weißt du von Berlin? Kleine Kulturfüm-Biennale Im Bücher wald 7 Zum Gedächtnis von Pastor Dietrich Bonhoeffer 905 5 Liturgie der Osterna (Webertragung aus dem Kaiserdom zu Frankfurt. Die Ostervigil zele- briert Se. Exzellenz Weihbischof Walther Kampe) Sonntag, 19. April(Ostersonntag) 12.00 Der Internationale Frühschoppen 20.00 Geschnitzte Botschaft 1 20.15 Der Färber und sein Zwillings- bruder(eine Posse mit Gesang von Johann Nestroy) Wochenspiegel 16.30 17.00 19.00 20.00 20.05 21.00 21.30 22.30 24.40 Montag, 11. April(Ostermontag) 13.00 Erste FEuropameisterschaften im Kunstturnen 20.00 Die kleinen Vier (Lachen ist Trumpf) 21.00 Holledauer Volksmusik 21.20 Licht und Schatten 21.40 Was bin ich? Dienstag, 12. April Kinderstunde Allerlei Kniffe für Haushalt und Küche Festkonzert aus Kapelle in Rom Die Münchener Abendschau (aur über Sender Wendelstein) Der Hauptfilm hat noch nicht begonnen Unter einem Regenschirm 16.30 17.00 18.00 der Sixtinischen 19.00 20.00 20.45 21.35 Vom Glockenguß zum Turmgeläute Spitzenkragen cus wertyoller weißer Spachtelspitze georbeitet, eine besondere Leistung in Qualität und Preis! nur 2.75 piquẽ- Revers mit dekorotivem Spachtelspitzenrand, eben- falls sehr gönstig aur 1.95 N e N S 8 Moclischer Görtel dus feinem Plosfikmaterial mit aportempröge- muster und schõnem Röckenverschloß nur 2.75 n 0 perlon-Llängsschal in beson· ders schöner Ausführung mit fei- nem eingewebtem Streifenmuster. 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April 1955/ Nr. 10 Der Bereitschaftsarzt kam nicht Wegen fahrlässiger Tötung verurteilt/ Entscheidung des Bundesgerichtshofes Karlsruhe. Der Bundesgerichtshof hatte sich kürzlich als Revisionsinstanz mit der Frage der Besuchspflicht eines Arztes zu be- schäftigen, der nächtlichen Bereitschafts- dienst übernommen hatte. Gegen 1.30 Uhr morgens bat ein Ehemann einen Arzt, der in dieser Nacht Bereitschafts- dienst hatte, zu seiner Frau zu kommen. Sie habe starke Schmerzen in der rechten Leib- seite, Brechreiz und beträchtliche Unter- temperatur. Er sagte dem Arzt auch, dag seine Frau am Vortage bei ihrer behandeln- den Aerztin gewesen sei und diese ein ganz normales Blutbild und kein Unterleibsleiden festgestellt hätte. In dem Glauben, daß es sich um einen einfachen Magen- und Darm- katarrh handle, lehnte der Arzt den erbete- nen Besuch ab. Er empfahl ein Beruhigungs- mittel und Umschläge; falls es seiner Frau Schlechter ginge, sollte der Ehemann wieder- kommen. Der Mann hielt sich an die Rat- schläge. Gegen 5 Uhr morgens wandte er sich an einen anderen Arzt, der es aber unter Be- rufung auf die Verpflichtung des Bereit- schaftsarztes ebenfalls ablehnte zu kommen. Kurz nach 9 Uhr morgens starb die Frau an innerer Verblutung. Die Strafkammer hatte den Bereitschafts- arzt wegen fahrlässiger Tötung zu einer mehrmonatigen Gefängnisstraße verurteilt. In der Begründung hieß es: Wenn der Bereit- schaftsarzt den erbetenen Besuch gemacht hätte, so hätte er die Natur der Krankheit erkannt und für eine sofortige Ueberführung der Patientin ins Krankenhaus gesorgt. Bei den gegebenen örtlichen Verhältnissen hätte die Kranke höchstens eine Stunde später auf dem Operationstisch liegen und durch den Eingriff gerettet werden können. Durch die Uebernahme des Bereitschaftsdienstes habe der Arzt der Bevölkerung gegenüber die Rechtspflicht übernommen, in dringenden Fällen einzugreifen. Zwar bleibe es an sich seinem pflichtmäßigen Ermessen vorbehal- ten, ob der Fall einen Hausbesuch erforder- lich mache; bei den ihm vom Ehemann ge- nannten Krankheitssymptomen hätte der Angeklagte aber unter allen Umständen die Kranke aufsuchen müssen und sich auf kei- nen Fall auf eine Ferndiagnose verlassen dürfen. In dem Nichtaufsuchen liege eine pflichtwidrige Unterlassung, die strafrecht- lich dem Handeln gleichzustellen sei. Die Richter des Bundesgerichtshofes ver- traten nun die gleiche Rechtsauffassung wie die Vorinstanz und bestätigten damit die Entscheidung des Landgerichts. An diesen Grundsätzen, heißt es weiter, vermöge auch die Erwägung nichts zu ändern, daß die Kas- senärzte ganz allgemein, nicht nur nachts, vielfach überflüssig in Anspruch genommen würden. Dagegen müsse sich der Arzt aber auf andere Weise als durch Ferndiagnose Wehre. Turfsport an Ostern: Auftakt in Heddesheim „ für die kleineren B-Bahnen Die Osterfeiertage bringen nach alter Tra- dition die ersten großen Tage im Rennsport. So ist es auch in diesem Jahr, wo Rennen in Mühlheim-Ruhr, Köln, Krefeld und Frank- kurt(Sonntag, 14 Uhr) gelaufen werden. Im Mittelpunkt stehen Prüfungen der Derby- Kandidaten, wobei in Mühlheim-Ruhr im „Vulkanisches Aufsteigen“ einer Stadt Hafenstadt Lauag auf der Philippinen-Insel Luzon von sehr seltsamem Vorgang betroffen Das entsetzliche Erdbeben auf der Philip- pinen-Insel Mindanao, das dieser Tage Hun- derte von Menschenleben forderte, lenkt die Aufmerksamkeit auf dieses, von ständigen vulkanischen Veränderungen erschütterte Ge- biet, in dem sich der folgende seltsame Vor- gang vor nicht allzu langer Zeit abgespielt hat. An der Nordwestküste der größten Phi- lippinen-Insel Luzon liegt die kleine Hafen- stadt Lauag auf einer kegelförmigen An- höhe, dem Ausläufer eines vulkanischen Hochplateaus. Vier Zufahrtsstraßen führen zu der in 488 Meter Höhe gelegenen Hafen- stadt, deren Quais über ein steilles Treppen- system zu ereichen sind. Der Boden dieser weltfremden Stadt unterliegt nun einer einzigartigen„fahrstuhlähnlichen“ Steig bewegung. Mitten in der Nacht zum 1. März 1953 hörten die Einwohner Lauags lautes Krachen und fuhren aus dem Schlaf empor. Da das Beben aber nur 58 Sekunden dauerte und lediglich zwei Häuser(ohne Personenschaden) zum Einsturz brachte, nahmen sie zunächst keine weitere Notiz davon. Am nächsten Morgen aber bemerkten die erstaunten Philippinos, daß die ganze Stadt mitsamt Mrer Anhöhe um rund zehn Meter empor- gestiegen war. Später stellten Geologen fest, daß Lauag in jener Nacht wahrscheinlich einer vernichtenden Katastrophe entgangen war. Nur der Tatsache, daß die ganze Stadt auf ein und derselben Anhöhe liegt und diese insgesamt einer vulkanischen, gleich- mäßigen, nicht von Stößen unterbrochenen Aufwärtsbewegung ausgesetzt war,, hat die Bevölkerung ihre Rettung zu verdanken. Das „Vulkanische Aufsteigen“ hatte jedoch einige problematische Folgen für die Stadt. Sie war nämlich über Nacht praktisch von ihrer Um- welt abgeschnitten. Die Verbindung zu den Zufahrtsstraßen war unterbrochen. Jäh hörten die Fahrbahnen am Stadthügel auf, um erst in 8—10 Meter Höhe eine Fortset- zung zu finden. Die zu den Quais führenden Treppen erreichten den Stadtrand nicht mehr. Mit Hilfe von Leitern und durch Pla- nierungsarbeiten mußte die Bevölkerung einen behelfsmäßigen Uebergang schaffen. Der recht steile Höhenunterschied erwies sich für Fahrzeuge als unüberwindbar, so daß eine Zeit von Umladungen und Behelfs- transporten begann. Zweifellos wäre es inzwischen möglich gewesen, die Folgen dieser vulkanischen Höhenänderung bautechnisch auszugleichen, wenn nicht Lauag in den letzten zwei Jah- ren noch dreimal mit seinem gesamten Stadtbereich in die Höhe gestiegen wäre. Die kegelförmige Anhöhe ist inzwischen um 24 Meter gewachsen, und jetzt liegen Pläne vor, den Transportverkehr mit Lauag über Zwei den jeweiligen Veränderungen anzu- passende Rampenbrücken abzuwickeln. Diese philippinische Stadt hat damit be- sondere Probleme, die sich aus einer un- erwarteten Aktivität vulkanischer Elemente nach 200 Jahren unter der nordluzonischen Hochebene ergeben. Amerikanische Geologen, welche die bisher nicht von einem eigent- lichen„harten“ Erdbeben heimgesuchte Stadt besichtigten und Tiefenmessungen vornahmen, kamen zu dem Schluß, daß eine Eruption- oder auch nur Erschütterungs- gefahr nicht bestünde. Zehden und Vollmer geschlagen Die beiden deutschen Tennisspielerinnen Totta Zehden und Erika Vollmer wurden am Freitag beim Internationalen Tennisturnier in Monte Carlo geschlagen und schieden damit aus. Die Deutsche Meisterin Erika Vollmer unterlag gegen Shirley Bloomer 3:6, 1:6 und Totta Zehden gegen Patricia Ward mit 2:6, 6:4, 2:6. Die beiden Engländerinnen Stehen sich somit zum 6. Male im Endspiel des Dameneinzels bei den diesjährigen Ten- nisturnieren an der Riviera gegenüber. Frühjahrsstutenpreis die Zoppenbroicherh „Kaiserkrone“ Favoritin gegen„Sheilag und„Myrthe“ ist, während in Krefeld dhl Erlenhoferin„Nina“(eine Verwandte des Derbysiegers Necker) in Front erwartet wird Die badisch- pfälzische Saison auf de kleinen Bahnen eröffnet, wie breits gem det, am Ostersonntag(14 Uhr) Heddesheim Im Mai werden Mannheim-Seckenhe Haßloch und Walldorf folgen. In Heddeshein kommt vornehmlich der ländliche Sport mi Warmblütern zum Zug, jedoch bringt dag Programm auch erstmals wieder zwei Voll blutrennen, in denen die kürzlich bespro. chenen Neuerwerbungen des Seckenheime Vereins Favoriten sind.— Alle Rennen wer. den mit Totalisatorbetrieb gelaufen. Voraussagen Heddesheim: 1. Rennen: Atje— Festa— Hans; 2. Ren- nen: Onkel Fritz— Prinz— Rudi; 3. Rennen Vollblut): Spiegelberg II— Trentino— Osmiaz 4. Rennen: Ella— Diana— Hans; 5. Rennen Frauke— Stall Schick; 6. Rennen: Hallo Ilona; 7. Rennen(Vollblut): Damara— Fanatik — Aravera. Die Endrunden-Teilnehmer der Amateur-Boxmeisterschaften Die Endkämpfe der Deutschen Amateur. Boxmeisterschaft 1955 bestreiten heute abend in Essen folgende Boxer: Fliegen: Basel (Waldhof)— Homberg Düsseldorf); Bantam Kappelmann(Wilhelmshaven)— Schwart (Hamburg); Feder: Rudhoff(Rüsselsheim gegen Mehling(Celle); Leicht: Roth(Wald- hof Rauen(Essen); Walbwelter: Boveletl (Köln)— Siemes(Velbert); Welter: Heide. mann(Berlin)— Hass(Misburg); Halbmit. tel: Breil(Trier)— Rienhardt(Neckarsulm) Mittel: Bocziek(Oberhausen)— Melchiot (Freising); Halbschwer: Pfirrmann(Wein. heim)— Schöppner(Witten); Schwer: Wit⸗ terstein(Kempten)— Schreibauer(Nek karsulm). Krofttahtr zeuge ö 10 781. FrEupo 1952, tadellos instand, zugelassen, versteuert, zu verk. Mannheimer Malzfabrik, Mannheim- Käfertal. Dee schule 7 Wants STK EN in Ark. 06. 90 PC. — Besichtigung auch sonntags! außerordentlich preiswert. Täglich Neueingänge! MorokRADScau von Adler- Zündapp Gebrauchte Motorräder und Roller i jeder Stärke mit amtl. 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April 19 W mstag pril 1955 MORGEN —— 5 5 5 75. 75 77 Um nichts besorgt als um Gleichgewicht e ee ad dh Der pfälzische Maler Hans purrmann wird 75 Jahre alt Pie i 45 entwickeln te 9„Einer der besten Europäer in der deut- t wir chen Malerei“, so hatte ihn noch Karl 1 den Scheffler in einem seiner letzten Essais annt, und Hermann Hesse schilderte in zeinem Gedicht„Alter Maler in der Werk- statt, wie Hans Purrmann in seinem Ate- er malt,„um nichts besorgt als um das Gleichgewicht von Rot und Braun und Gelb, rt mi die Harmonie im Kräftespiel der Farben, gt da das im Licht der Schöpferstunde strahlt, Voll. schön wie noch nie“. Scheffler sagte ferner- espro, din noch von Purrmann, er sei— ohne jeg- lein ichen Führerehrgeiz— das Haupt einer er 5 5 1 unsichtbaren Akademie Seworden, undog- matisch, ein Präzeptor allein durch sein Beispiel, seine Erkenntniskraft und seine Integrität: indem er sich selber erzog, för- derte ex eine ganze Generation. dennen Schon im Alter von zwölf Jahren hatte Osmia Hans Marsilius Purrmann, der am 10. April ennen 1860 geboren war, die Volksschule verlassen lo müssen, um im Geschäft seines Vaters eine anatik Lehre als Dekorationsmaler zu beginnen. Doch 1897 konnte er dann die Kunst- gewerbeschule in Karlsruhe besuchen und r 0g von dort weiter auf die Münchener Akademie, wo Hackl und Franz von Stuck a seine Lehrer und Paul Klee, Wassilij Kan- ateur· dinsky und Albert Weißgerber seine Mit- abend schüler waren. Freilich konnte Stuck ihn Basel nici seinen großen und eigentümlichen Anlagen gemäß vorbereiten; aber eines tam pages malte Purrmann dort einmal einen wart Madchenakt, so wie er ihn durch sein eige- eim nes künstlerisches Temperament sah, und Wald, sogar Stuck erkannte hier die Meisterhand- Veleth schrift an und nahm Purrmanns Bild in die Jeide- Schülerausstellung. Dort bekam Purrmann bmit- zum ersten Male einen Preis.„Ich lernte“, sulm) 50 bekannte er späterhin einmal,„nicht Achielf gerade viel von Stuck, aber bei den besten Wein. Lehrern sind auch immer die besten Schü- Wit ler, und von ihnen lernt man durch gegen- „Wi- zeitige Anregung und Diskussion: manchmal (Nek ist das Kaffeehaus besser als die Uni- versität“. Das Kaffeehaus wurde dann auch die nächste Stätte, an der Purrmann von sich reden machte und die fortan auf immer mit einem Namen verbunden war: das be- rühmte Café du Döme in Paris, das erst er entdeckte und in dem er mit Rudolf Levy, Friedrich Ahlers-Hestermann, Jules 0 Ppasein, Wilhelm Lehmbruck, Max Dauthen- de und manch anderen noch jenen für die N neuere deutsche Kunst- und Geistes- geschichte so entscheidend wichtigen Kreis gründete. 1907 entdeckte er dann das um- strittene, mit so viel Protesten aufgenom- mene Werk von Henri Matisse für sich, und mit Oskar Moll gemieinsam gründete er in einern alten Kloster des Montparnasse die erste Matisse- Schule. „Die gesetzmäßige Ordnung einer far- bigen Sensation“— dies Wort von Matisse könnte gleichsam auch als Leitmotiv über dem ganzen künstlerischen Schaffen Hans purrmanns stehen. Um Manet zu studieren, far er eigentlich nach Paris gezogen; er legegnete Zzlierst dort den Werken von . 5 * . eee und Benoir, big er dann in Ma- 2. 28 Falfvisten sich selber fand. „ a 10 schuf, ist aus der Farbe ent- Mickeelt; daß er ihre dekorative Leuchtkraft nieder verinnerlicht hat, ist das, was ihn Ren don Matisse unterscheidet und in gewissem dnn als die„deutsche“ Nuance seiner Ma- lerei gelten kann. Freilich schwingt in ihm der Impressionismus noch immer nach, seine ganze Liebe gilt noch heute der mystischen und menschlich tiefen maleri- chen Kraft“ von Cézanne, und so mancher Lug verbindet ihn auch mit seinem um Wölf Jahre älteren pfälzischen Landsmann Max Slevogt. Das Koloristische ist Purr-⸗ manms Stärke: die leuchtende Heiterkeit, das sonnige Licht, die helle Harmonie der südlichen Landschaft, wobei er sich vor all- u lauten Tönen der Fauves doch wieder zu bewahren verstand. Purrmann hat die Farbe einer strengen Gesetzmäßigkeit unterworfen. Je reifer er wurde, um so mehr geradezu klassische Rune ging in die so wohl geordneten Farb- reize ein, und gerade späterhin in Italien hat er bei aller raffiniert gesteigerten Dif- kerenziertheit des Farbigen doch vor allem dies selbstverständlich-sichere Formgefühl in sich noch weiter anwachsen lassen. Das Naturgefühl, die Körperhaftigkeit, der far- bige Abglanz des Lebens in seiner schönen Cegenständlichkeit— vielleicht die kurze Zelt einer betonten Stilisjerung um 1910 ausgenommen— sind bei ihm so gut wie memals gestört. Die Ruhe und das Zu- ständliche sind ihm näher als die Bewe- ung und die Begebenheit, hat sein fein- U 5 50 . 2 1 sinniger Biograph Edmund Hausen(Kai- serslautern) einmal konstatiert, und seine Florentiner Landschaften könnten an Claude Monet denken lassen. In seinen flächig- leuchtenden Oelbildern wirkt, wie sein Freund Hermann Hesse sagte, das„Kräfte- spiel der Farben“, und immer ist Purrmann „um nichts besorgt als um das Gleich- gewicht“. War Purrmann schon einmal 1906 in Berlin gewesen und hatte— mit Beckmann, Nolde und Kandinsky— in der Berliner Sezession ausgestellt, so kehrte er zu Be- sinn des ersten Weltkrieges wieder nach Deutschland zurück und zählte fortan zu den führenden Köpfen der Berliner Sezes- sion. Als Liebermann einst bei Paul Cas- sirer die ersten Bilder von Purrmann sah, War er schier verzweifelt und meinte,„man verderbe die deutsche Künstler jugend“; als Liebermann 1935 starb, zählte Purrmann mit Käthe Kollwitz, Karl Scheffler und dem Chirurgen Sauerbruch zu den wenigen, die dem Sarg des Verfemten auf den jüdischen Friedhof am Schönhauser Tor in Berlin zu folgen wagten. Die Verfolgung traf dar- aufhin auch ihn selber; er verließ Deutsch- land und wurde auf bald ein Jahrzehnt Leiter der„Villa Romana“ in Florenz, die er zum Asyl der deutschen Künstler machte, die vertrieben oder zumindest in Ungnade waren. Daß Purrmann, der den modernen Kolorismus für uns errungen hat, hier auch den jungen Deutsch-Römern(wie Werner Gilles, wie Edvard Frank, wie Kuhn und manch anderem) den Weg wies, ist ein besonderes kunsthistorisches Verdienst. Dank der Hilfe des schweizerischen Kon- suls, der den an Lungenentzündung Er- krankten nach Lugano schaffen lieg, konnte Purrmann vor Kriegsende dem furchtbaren Schicksal Rudolf Levys entgehen. Er wohnte zuerst in Castagnola, heute in Montagnola im schweizerischen Tessin; dicht in der Nähe von Hermann Hesses Haus steht dort auch das seine. In der Städtischen Kunsthalle Mannheim war Ende Juli 1950, zum 70. Geburtstag des Künstlers, die erste Wiederbegegnung mit seinem Werk für uns möglich. Und der Jahresausstellung 1954 der Pfälzischen Sezession in Speyer hatte er ein Geleitwort gegeben, das mitten in das Notwendigste für die Kunst unserer Zeit trifft:„Die Natur“, so schrieb er da- mals,„ist stark und geheimnisvoll; es liegt in unserem Interesse, mit ihr in guten Be- ziehungen zu leben. Mit ihr pflege ich dauernden Umgang. Und so gering auch mein Werk sein mag, der Natur entrücke ich mich niemals, um nicht ins Leere dar- auflos zu phantasieren und Gefahr zu lau- ken, auf der Flucht vor der Natur in Form- losigkeit oder gar im Nichts zu enden“. Ulrich Seelmann-Eggebert Hans Purrmann: Landschaft Zum 75. Geburtstag des in Montagnola lebenden Malers sich mehr und mehr zu einem Ersatz für die in Amerika üblichen Dramatiker-Seminarien, in denen der angehende Autor die Technik des Stückeschreibens planmäßig lernen kann. Wo in dieser Hinsicht unsere Universitäten und Akademien versagen, springt das Thea- ler in die Bresche: unsere Nachwuchsdrama- tiker müssen nach und nach durch die un- erbittliche Schule der Bühnenpraxis lernen, wo ihre starken und schwachen Seiten lie- zen. Die so coram publico gesammelten Er- kahrungen sind zwar zumeist bitter können aber gerade deshalb im Einzelfall besonders wertvolle Einsichten in die unumgänglichen Erfordernisse der Bühnenwirklichkeit zur Folge haben. Vorausgesetzt, daß der Autor zum Lernen bereit ist und daß sich Drama- turgen und Regisseure ernsthaft mit seinen Versuchen beschäftigen. In Köln bemüht sich Dramaturg Weitz nachdrücklich auch dann um die schreiben- den Anfänger, wenn er übersieht, daß der ihm vorliegende dramaturgische Versuch un- zureichend ist. Nur: Ansatzpunkte müssen vorhanden sein, aus denen sich ein dramati- sches Talent entwickeln könnte. Der 1923 in Linz/ Donau geborene Karl Wiesinger zeigt mit sicher und selbstver- ständlich formulierten Dialogpartien und einem Gefühl für das Atmosphärische solche Böcher unter dem Hammer Eine interessante Abktion bei Die Besucher der ersten Heidelberger Buch- und Kunstauktion, die nach 20 Jah- ren im Antiquariat Helmut Tenner statt- fand, waren nicht wenig erstaunt, als gleich in den ersten Minute eines der wert- vollsten Stücke der Auktion, ein hollän- disches Stundenbuch, Pergamenthandschrift um 1500, verschwenderisch ausgestattet mit Miniaturen und Initialen, goldenen Rand- leisten und Blumenbordüren, für 1700 Mark einem unbekannten Auftraggeber zugeschla- gen wurde, der dieses Stück überhaupt nicht gesehen hatte. Gleiches widerfuhr kurz dar- auf dem Gebetbuch für Maria Francisca Gräfin von Thurn und Taxis, ein Pracht- exemplar aus dem Jahre 1787 mit einem Dutzend ganzseitigen Aquarellen auf Per- gament, das mit 800 Mark annähernd zum Schätzpreis als„Katze im Sack“ an einen Pfälzer Auftraggeber fiel. Nun waren dies Ausnahmen. Die 100 anwesenden Ersteigerer, darunter Händler mit gewichtigen Aufträgen aus Belgien, Holland, aus der Schweiz und selbst aus den Skandinavischen Ländern, hatten schon Tage vorher während der Be- sichtigungszeiten die wertvollsten Stücke geprüft und erschienen mit festen Wünschen und guten Vorsätzen(„bis hierher und nicht weiter!“) in dem kleinen, mit gefüllten Bücherregalen tapezierten Auktionsraum. Und doch gab es dann wieder Minuten, in denen das stundenlange gleichförmige Wiedererstandener Beethovenchor Zof Auftöhrong von Johonn Sebastien Bachs„ehennespassfon“ in łkudwigshefen ES wäre eine reizvolle Aufgabe für einen Musik wissenschaftler, einmal die Evangelien- Hertonungen vergleichend zu betrachten, um festzustellen, wie stärk der Sondercharakter des Johannes-Evangeliums, das sich in sei- ner Tendenz zu spekulativer Deutung so deutlich von den reinen Berichten der drei Jynoptiker unterscheidet, auch in die Form der musikalischen Aussage hineinwirkt. Bei Johann Sebastian Bach steht die Komposition des Johanneischen Passionstextes verhalte- ner, undramatischer neben dem an musikali- schen Ausdrucksmitteln überreichen Riesen- werk der Matthäuspassion und es läßt sich denken, daß sich die Differenzen in der künstlerischen Ausgestaltung sehr wohl vom Charakter der Textvorlage her einleuchtend erklären ließen. Nicht ganz leicht aber ist es, in diesen Zusammenhang den Aufführungs- stil sinnvoll einzuordnen, von dem die Wie- dergabe der Bachschen Johannespassion durch den Ludwigshafener Beethovenchor unter Joachim Popelka im Feierabendhaus der BASF bestimmt war. Es war leistungs- mäßig eine sehr geschlossene Aufführung und es fehlte auch nicht an stilistischer Ein- heit, nur fragt es sich eben, ob dieser Ein- heit ein werkangemessenes Stilempfinden zugrunde lag. Da brachte, um nur auf einige Symptome für einen fast in allen Details nachweisbaren Grundcharakter der Interpre- tation hinzuweisen, Walter Streckfuß, der stimmgewaltige Bassist, eine subjektive, gänzlich ungöttliche, nahezu an den Aus- drucksbereich des Indigniertseins und der Gereiztheit grenzende Färbung in seine Christus-Antworten beim Pilatus-Verhör (Karl Momber eher leisten); als Pilatus konnte sich das A fiel auch Karl Bernhöft zu- gunsten kaum vertretbarer dramatischer Ef- fekte aus der epischen Distanziertheit des Evangelistenparts; da wurden sogar die ein- geschobenen Choräle in mehreren Fällen mit einem fast bühnengerechten Feuer vorgetra- gen, der auf Kosten ihres Charakters und ihrer Funktion im Gesamtwerk ging. Aber auch wenn es einem nicht gelang, sich ganz aus dem Bannkreis dieser Beden- ken zu entfernen, sah man doch auch immer wieder die positiven Seiten der Einstudie- fung, die dem Abend zu einem Gelingen verhalfen. Da ist vor allem die erfreuliche Wiederbgegnung mit dem Beethovenchor zu verzeichnen, der sich, zahlenmäßig erstarkt, in better Verfassung zeigte. Klanglich wirkte er mitunter wegen der Unterbesetzung der Männerstimmen noch ein wenig dispropor- tioniert(Vorherrschen der Soprane), aber einige geradezu glänzend gesungene Chor- Stellen(„Lasset uns den, nicht zerteilen“). zeugten von intensiver Arbeit und von deut- licher Aufwärtsentwicklung. Mit den bereits genannten Solisten und mit Erika Reiche, Sopran, Ingrid Steger, Alt, Renate Noll, Cembalo, Arno Landmann, Orgel, und dem Pfalzorchester(bei dem der Cellist Emil Kräußlich mit einer sehr schön gespielten obligaten Arienbegleitung eine Sonderlei- stung vollbrachte) hatte Joachim Popelka, der neue Leiter des Beethovenchors, zuver- lässige Helfer, die den Aufführungserfolg mit Chor und Dirigent teilen durften. Hermann Wassner Helmut fenner in Heidelberg Anbieten und Zuschlagen der Bücher, Hand- schriften, Graphiken und Zeichnungen unter- brochen wurde, in denen wie durch einen plötzlichen Windstoß die Phalanx der Erstei- gerer lebendig wurde. Zahlen flogen durch den Raum, einer überbot den anderen, prickelnde Spannung breitete sich auch auf Unbeteiligte aus, und so geschah es denn, daß die Seefahrtenbeschreibungen von Hul- sius aus dem Ende des 16. Jahrhunderts um den fast achtfachen Schätzpreis mit 450 Mark zugeschlagen wurden, und daß die seltene Beschreibung der Theater- und Ballett- auf führung„Die über alle Tugenden triumphierende Tugend der Beständigkeit“, 1684 auf dem Heidelberger Schloß gegeben, bei einem Schätzpreis von 150 Mark für 645 Mark ersteigert wurde und damit trotz starker amerikanischer Konkurrenz in Deutschland blieb. Eines der flinken Mäd- chen, die das Pult des Versteigerers um- schwärmten, die ausgerufenen Bücher und Blätter vorzeigten und herumreichten, durfte dem undurchsichtig lächelnden neuen Be- sitzer des begehrten Stückes ein Osterei reichen, aus einer Schale, die vorsorglich kür„besondere Vorkommmisse“ auf dem Tisch des Schreibers stand. Am Ende der beiden Auktionstage war die Ostereierschale noch ziemlich gefüllt, woraus ersichtlich war, daß die Gäste nicht durch allzuviel Sensationen strapaziert wor- den waren. Das Paradestück der Heidelberger Auktion, die„Neunte Deutsche Bibel“, 1483 in Nürnberg bei Koberger gedruckt, ging für 1750 Mark unter dem Schätzpreis von 2200 Mark An einen deutschen Interessenten orb Die verdeutschte Bulle des Papstes Leg&. gegen Martin Luther, um 1520, blieb eben- Falls mit 809. Mark wesentlich unter dem Schätzpreis von 1200 Mark. Viele Inkunabeln und alte Drucke fanden keinen Abnehmer, wie überhaupt für verschiedene Gebiete gar kein oder nur wenig Interesse bestand. Ver- geblich machte der Versteigerer seinem Pu- blikum etwa die Militaria schmackhaft („Kaufen Sie, das wird jetzt wieder mo- dern!), die Numismatik, Bücher über Pferde und Reitkunst oder die Werke Friedrichs des Großen. Sechs Bände mit dem Decamerone des Liebeshelden Boccaccio aus den Jahren 1816 bis 1841 fanden selbst für 12 Mark kei- nen Käufer, für Goethe bestand trotz ziviler Preise wenig Interesse, und Schiller ging auch nicht gerade lebhaft. Wer ohne besondere Ambitionen gekom- men war und sich als Kiebitz unter die pro- kessionierten Ersteigerer mischte, konnte also unter den 2000 Nummern allerlei hübsche und preiswerte Eroberungen machen. Zwei Original-Lithographien von Daumier waren bereits für 14 Mark zu haben, Holzschnitte von Dürer gingen für 40 Mark fort, eine Radierung der Käthe Kollwitz(„In Ketten“) brachte 30 Mark, und auch unter den alten Landkarten und Städteansichten fand sich manch schönes und auch für den schmalen Geldbeutel erschwingliches Stück. Ein ge- rahmter Kupferstich vom Heidelberger Faß fand trotz des allgemeinen Interesses für Stücke mit lokaler Thematik müt 15 Mark keinen Abnehmer. Zuruf aus dem Pu- blikum:„Mit dem dazugehörigen Wein neh- men wir's!“ Egon Treppmann Ansätze. Ihretwegen lohnte sich die Studio- Uraufführung seines Schauspiels in fünf Bildern„Gras für Büffel“. Es geht um die Existenznot eines Neger: stammes, dessen Büffelherden kein Gras mehr finden und massenweise verenden, Weil weiße Ingenieure ein riesiges Elektrizitäts- werk bauen und das bisherige Weideland für die Schwarzen gesperrt haben. Des Eng- länders Abel Herz und Gerechtigkeitsgefühl sind bei den Negern. Sein Chef und drama- tischer Gegenspieler Callun ist rücksichts⸗ und gewissenlos. Zwischen ihnen gibt es noch drei„Laue“ verschiedenen Grades. Die Schwarzen treten nicht auf: der Zuschauer erlebt alles indirekt durch die Gespräche der Ingenieure. Es kommt zum Negeraufstand; der skrupellose Callun wandelt sich plötz- lich: um seine Kollegen vor der grausamen Empörung der Schwarzen zu retten, läßt er sich freiwillig lynchen. Diese forcierte Wandlung ist nicht die einzige Unmöglichkeit: da gibt es noch die ebenfalls nur erzählte, geschmacklose und un wahrscheinliche Liebesrivalität zwischen Abel und Callun. Und es raschelt zwischen den guten Dialogpartien gedrechseltes„Pa- pier“, etwa der Satz:„Grausamkeit ist ein Aktivposten im afrikanischen Fremdenver- kehr“. Unter René Deltgen gaben sich fünf Her- ren des Kölner Ensembles redliche Mühe. Ein trotz aller Einwände nicht hoffnungs-⸗ loses Unterfangen. Sonja Luyken Kultur-Chronik Die Bayerische Akademie der schönen Künste in München hat ihren diesjährigen Literatur- preis von 6000 Mark je zur Hälfte an Gerd Gaiser(Reutlingen) und Martha Saalfeld (Bergzabern) verliehen, Gaiser Wurde nackt 105 Aurch seinen Fliegerroman„Die sterbende Jagd“ und den Roman über ein r Schiessal „Eine Stimme hebt an“ bekannt. Martha Saal- feld schrieb Romane, Gedichte. Erzählungen und Theaterstücke, zuletzt den Roman„Ind Pan ging vorüber“.— Gerd Gaiser hat kürzlich im Mannheimer Kunstverein die Ausstellung des Malers Heinrich Klumbies eröffnet. Von Wolfram Kunzenberger sind in den Räumen der Mannheimer Volks- und Musik- bücherei eine kleine Reihe von Bildern aus- gestellt, die eine handwerklich gute Ausbildung des 1931 geborenen Künstlers verrät. Sein Hang zum Abstrahieren verdichtet sich freilich noch nicht bis zum Visionären hin, vieles zeigt noch nicht viel mehr als eine saubere Studien- Ausbildung. Doch sind zumindest zwei Arbeiten darunter, ein von der Form her gut gemei- sterter Farbholzschnitt„Möwen an der Neckar- brücke“ und eine von der farblichen Auflösung kesselnde Komposition„Seestern“, die ein er- freuliches Talent verraten. Professor Friedrich Wührer von der Mann- heimer Musikhochschule wurde nach seiner Wiederherstellung von einem schweren Auto- unfall bereits zum zweitenmal in diesem Kon- zertwinter nach Skandinavien eingeladen, wo er unter anderem in Oslo, Stockholm und Göte- borg spielen wird In der Mannheimer Liebfrauenkirche wird am Ostersonntag, 9.30 Uhr, Anton Bruckners Missa Solemnis für Soli, Chor, Orchester und Orgel aufgeführt. Unter der Leitung von Hans Eggstein wirken der Chor der Liebfrauenkirche sowie Mitglieder des Nationaltheater-Orchesters und Pfalzorchesters und an der Orgel Heinrich Betzwieser mit. a Der Maler Fritz Winter(Diessen/ Ammer see) hat einen Ruf an die Staatliche Werk- akademie Kassel angenommen und übernimmt mit dem Sommersemester eine ordentliche Professur für Malerei. 6 7 ——— N 5 75 10 1 0 . 15 N 160 ——, 111 0 04 el — Meister! ist auch heute noch lebendig. nände sind am Werk, sie zu pflegen 8 1 3 Pf und zu wahren. In diesem Sinne wird die Kurmark Cigarette gemischt- fein und mild gut wie in den besten Tagen Seite 12 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Bei der Sozialversicherung reicht es bis 2054(n. Chr.) Die versicherungs mathematische Bilanz ist,sensationell!“ Seitdem die Diskussion um die Sozial- reform sich auf parlamentarische Ebene ein- nistete, kommt sich der nüchterne Beobachter vor, als ob Ausverkauf veranstaltet würde mit sozialen Maßnahmen. Das ist ein hartes Wort. Aber es kommt der Wirklichkeit nahe. Denn was da zu angeblich billigsten Preisen in sozialpolitischer Hinsicht geboten wird, dünkt wahrlich ein Jahrmarkt zu sein. Die beteiligten Kreise überbieten sich. Fordert die eine Stelle 70 v. H. Rentenein- kommen— gemessen am letzten Einkommen des Berechtigten— dann bietet die andere 75 V. H. Es haben sich schon Parlamentarier gefunden, die 80 v. H. zu gewähren bereit Sind. Wenn es so weitergeht, dann dürfte es noch eine Lust sein, Rentenbezieher zu wer- den, wenn 2. B. 150 v. H. des letzten Einkom- mens durch Rentengesetz festgelegt ist. Man hüte sich jedoch, das Kind mit dem Bade auszuschütten, den verhängnisvollen Fehler zu begehen, die Rentenversicherung in Gefahr zu bringen. Mit anderen Worten gesagt, man hüte sich davor, das Gleichge- Wicht zwischen Forderung und Leistung zu Stören. Selbst wenn der finanzielle Status der Sozialversicherung besser wäre als er ist, bliebe die Katastrophe schließlich nicht aus. Im Vordergrund der gegenwärtigen Be- mühungen muß die Anstrengung stehen, den Stamm der Sozialversicherung wieder ganz gesund zu machen. Wohlweislich heißt es ganz gesund, denn die Gegenwartslage der Sozial versicherung ist zwar nicht rosig, aber auch nicht hoffnungslos. Der Bundesarbeits- minister ließ versicherungsmathematische Untersuchungen über die finanzielle Entwick- lung der Sozialversicherung anstellen. Das Ergebnis war„sensationell“. Keine Pleite In dem von hervorragenden Fachleuten erstatteten und überprüften Gutachten heißt es, r „die Invaliden versicherung) wird bei Aufrechterhaltung des Zustandes vom I. Juli 1954 innerhalb der nächsten 20 Jahre also bis zum Jahre 1974, ein Deckungs- Kapital von 17 Md. D Mansammeln; die Angestellten versicherung das gleiche Deckungskapital bis zum Jahre 2000 er- reichen.“ Anton Storch, der Bundesarbeitsminister, ieb sich die Hände und erklärte im Bundes- Ag, er selbst sei erstaunt über dieses außer- ordentlich günstige Bild der Versicherungs- ilanz. Rote Zahlen In dem Beiheft zu Nr. 6 des„Bundes- arbeitsblattes“ sind die versicherungstech- nischen Bilanzen für ciie Renten versicherung der Arbeiter clie Rentenversicherung der Angestellten nit Stichtag vom 1. Juli 1954 veröffentlicht worden, wobei die Jahresausgaben 1954 voll setzt und das Rentenmehrbetragsgesetz November 1954 nicht berücksichtigt d smd. Das Bild wird dadurch nicht sentlich verändert, weil der Rentenerhö- hung die Zuweisung eines einprozentigen Beitrages an die Sozialversicherung gegen- übersteht. Bei der Vorausberechnung der künftigen Beitragseinnahmen und Leistungs- ausgaben wurde von den wirtschaftlichen und sozialen Begebenheiten des Jahres 1953 ausgegangen und bilanzmäßig ein Zinssatz von 3,5 v. H. gewählt. Zwangsläufig konn- ten Aenderungen in der Höhe des Arbeits- entgelts, im Stand der Beschäftigung usw. nicht berücksichtigt werden. Das sind die großen Unbekannten der Zukunft. Die nach diesen Grundsätzen aufgestellten versiche- rungstechnischen Bilanzen der Invaliden- versicherung ergeben Als Fehlbetrag bei in Mill. DM der Renten versicherung der Arbeiter der Rentenversicherung der Angestellten .. auf lange Sicht Hier handelt es sich jedoch um ein mit aller mathematischen Akkuratesse rein ver- sicherungstechnisch, auf lange Sicht berech- netes Deflzit, das erst nach einer ganzen Reihe von Jahren in Erscheinung treten Würde. Bei der Rentenversicherung der Ar- beiter— wie bereits oben angedeutet— erst im Jahre 1978, da die Einnahmen- und Ausgabenentwicklung folgenden Verlauf zu nehmen verspricht(in Md. DW): Jahr Einnahmen Ausgaben Vermögensstand 1958 5.83 4,44 7,56 1963 5.62 4,81 12,46 1968 5,88 5,45 15,76 1973 6,02 6,02 17,09 1978 6,06 6,34 16,57 1983 6,00 6,36 15,02 1988 5,99 6,50 12,80 1993 5.79 6.71 9,27 1998 5,62 7,09 3,63 Bei der Angestellten versicherung verläuft die Entwicklung noch günstiger(in Md. DW): Jahr Einnahmen Ausgaben Vermögensstand 1958 2,49 1,87 4,16 1963 2,58 2,04 7,12 1968 2,68 2,29 9,51 1973 2,71 2,48 11,13 1978 2,74 2,56 12,19 1983 2,76 2.52 13,20 1988 2,79 2,53 14,44 1993 2,83 2.57 15,73 1998 2,85 2,68 16,84 Mit anderen Worten: Aus den laufenden Einnahmen, bzw. aus dem sich ansammeln- den Vermögen, können auf lange Jahre hin- aus, ja Jahrzehnte, die Defizite abgedeckt werden. In Zeitläuften, in denen man ge- Wöhnt ist, von der Hand in den Mund zu leben, mag es abwegig klingen, wenn gesagt wird, daß trotz dieser Situation das Ver- mögen der Invaliden versicherung bis etwa zum Jahre 2000 hinreicht, um die finanziellen Anforderungen zu bestreiten. Noch krasser tritt die Riesenhaftigkeit der Kapitalansamm- lung bei der Angestellten versicherung zutage, die erst im Jahre 2004 ach Christi Geb.) den höchsten Vermögensstand mit 17,5 Milliarden DM erreicht und daraus bis zum Jahre 2054 zehren könnte. Am Rande bemerkt: Die riesenhaften Beträge, die bei der Betrachtung obiger Ta- bellen an unseren Blicken vorbeiziehen, sind die staatlich verordnete Kaufkraftabschöp- 15 442 647 BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN uderus kauft Krauss-Maffei-Mehrheit Die Buderus'sche Eisenwerke in Wetzlar K: 26 Mill. DM) haben nunmehr auf Grund Seit längerer Zeit geführten Verhandlungen die rität bei der Krauss-Maffei AG(München- Allach)— Aktienkapital 13 Mill. DM— er- Worben. Krauss-Maffei ist eine der ältesten okomotivfabriken Europas. Der Vorsitzende des Vorstandes von Buderus, Generaldirektor Dr.-Ing. e. h. Grabowski, ist in den Aufsichts- rat der Krauss-Maffei AG eingetreten. e Gewinndividende bei Th. Goldschmidt Der Aufsichtsrat der Th. Goldschmidt AG, sen, hat am 5. April beschlossen, der zum Juli einzuberufenden Hauptversammlung rzuschlagen, für das Geschäftsjahr 1954 eine auf 6(i. V. 4) Prozent erhöhte Dividende zu ve Wie mitgeteilt wurde, kann dank des lanmäßigen Auf- und Abbaues des Unterneh- ms erstmals seit 1945 die Dividende voll aus em Gewinn gezahlt werden; noch für 1953 ußten bei einem Jahresgewinn von 0, 1 Mill. DM aus der freien Rücklage 0,57 Mill. PM für di nvidendenzahlung entnommen werden. Der Wiederaufbau der Anlagen sei praktisch beendet, jedoch seien für die Schaffung neuer für die Modernisierung älterer Betriebe noch weitere Investitionen erforderlich; sie werden sich über mehrere Jahre erstrecken und die Mittel der Gesellschaft in stärkerem Maße beanspruchen. Grundkapital 16,5 Mill. DM. - Kapital von 6 auf 25 Mill. DM erhöht bereits gelegentlich der Hauptversamm- er Rheinmetall-Borsig AG am 11. März Berlin angekündigte Kapitalerhöhung bei der 100prozentigen Tochtergesellschaft; der Borsig AG, Berlin-Tegel, von 6 auf 25 Mill. DM wird nach Erledigung der letzten Formalitäten in etwa vier bis sechs Wochen durchgeführt sein. Wie Direktor Rudolf Lübcke vor der Presse àm 6. April mitteilte, werden dabei Darlehen der Muttergesellschaft von 7,0 Mill. DM und ein Teil der durch Vermittlung der Berliner Industriebank gewährten Gegenwert- mittel von 12.0 Mill. DM im Wege der Eigen- kapital-Ersatz finanzierung in haftendes Kapital umgewandelt. Damit wird eine grundlegende Besserung des Verhältnisses zwischen Fremd- und Eigenmitteln bei Borsig eintreten. Die Be- legschaft von Borsig ist von 700 Köpfen im Jahre 1950 inzwischen auf 4750 Mann gestiegen. Borsig wurde damit der Arbeiterzahl nach der fünftgrößte Westberliner Betrieb. In den letz- ten Jahren hat das Unternehmen für 250 Mill. DM Aufträge erhalten. Dividenden- Ausschüttungen Zuckerfabrik Rheingau A6, Worms, 7 Prozent Dividende für 1953/54. 5 Deutsche Gelatine-Fabriken AG., Schweinfurt- Göppingen-Monzingen, 6 Prozent It. HV vom 6. 4. 1954. Dividenden- Vorschläge Schorsch-Werke AG, Rheydt /RhId., 8 Prozent (HV 16. 4. 1955). Maschinenbau Ad Balcke, Bochum— 8 Prozent 195) a Dürrwerke AG, Ratingen— 9 Prozent(HV 3. 5. 1955). Bürgerliches Brauhaus Ingolstadt AG— fünf Prozent(HV 10. 5. 1955). a K U RZ NACHRICHTEN estgesetzt werden. Da die Terminschwie⸗ iten voraussichtlich für den ganzen April estehen, wird die Außenministerkonferenz vahrscheinlich erst Anfang Mai stattfinden. Datum dürfte erst nach Ostern festgelegt as Bundesfinanz ministerium teilte am mit, daß entgegen anderslautenden en nicht beabsichtigt sei, den Zah- schub für Zölle und Verbrauchssteuern, in den einzelnen Steuergesetzen vor- en ist. abzuschaffen. Im Zuge der Neu- sung der Stundungsordnung vom 29. Januar seien lediglich einige Aenderungen for- Art geplant, die in erster Linie der Ein- ing der umfangreichen, mit dem Auf- Freie Tevisenkurse vo m 7. APT II Geld 8,417 1,2009 95,98 110,765 4,274 11.791 91,0135 60,78 38,91 Brief 8,437 1.2029 96,18 110,985 4.284 11,811 51,175 60,90 39,03 100 belg. Franes 100 franz. Francs 100 Schweizer Franken 100 holl. Gulden Kanad. Dollar 1 engl. Pfund schwed. Kronen dan. Kronen 100 nor w. Kronen 100 Schweizer Fr.(frei) 98,11 99,31 1 US-Dollar 4,2038 4.2138 505, DM-O; 100 DM-O 21,03 DMW schubwesen verbundenen Verwaltungsarbeit dienen sollten, jedoch den Zahlungsaufschub im Prinzip nicht berührten. Zusammenarbeit Panhard- Citroen (VWD) Zwei große französische Automobil- werke, Panhard und Citroen, haben einen Ver- trag über enge finanzielle und technische Zu- sammenarbeit abgeschlossen. Bei Aufrecht- erhaltung völliger Unabhängigkeit in wirt- schaftlicher und industrieller Hinsicht wird Citroen einen beträchtlichen Kapitalbetrag in ungenannter Höhe in die Panhard- Werke in- vestieren, die ihrerseits einen Teil der Citroen- Produktion übernehmen. Dazu gehören u. a. Exklusivrechte zur Herstellung des Citroen- zwei- PS- Kleinwagens. Der Abschluß des Ge- meinschaftsvertrags wird mit der Notwendig- keit einer Rationalisierung der Produktions- methoden begründet. Citroen war der zweitgrößte Automobilpro- duzent Frankreichs nach den staatlichen Re- nault- Werken, bevor Simca und die fran- zö8ische Ford- Gesellschaft sich Ende des ver- gangenen Jahres zusammenschlossen. „Spurr Scamp“ ist der billigste Wagen (dpa) Der angeblich erste in Südafrika ge- baute Personenwagen, der gleichzeitig als der billigste Wagen der Welt bezeichnet wird, wurde am 6. April in Johannesburg vorgeführt. Er heißt ‚Spurr Scamp“ und ist mit einem britischen Villiers-Motor ausgerüstet. Nach Angabe der Hersteller verbraucht der Wagen auf 136 Kilometer viereinhalb Liter Treibstoff und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 80 kmist. Die Produktion sol] innerhalb der nächsten neun Monate aufgenommen werden. Der Preis beträgt rund 3000 BM. i. 1 kung der Masse, die für unmündig befun- den wurde, durch eigenes Sparen für die Zukunft zu sichern. A la longue— das heißt auf Generationen hinaus— hat. wie obige Tabellen zeigen, der Gesetzgeber, der diese Masse für unmündig erachtete, seine eigene Untauglichkeit bewiesen, für dauernde Zu- kunftssicherung zu sorgen. Schwacher Trost, daß er es wenigstens theoretisch bis zum Jahre 2054(höchstens) tun kann. Ob er es tun wird, hängt von seiner allgemeinen politischen Vernunft ab, bzw. davon, ob die- ses Volksvermögen vor dem Zugriff politi- scher Hasardeure bewahrt bleibt. Die Differenzierung Zyniker behaupten, es hänge mit dem Inter- esse, das der aus Arbeiterkreisen stammenden Wählerschaft gewidmet wird, zusammen, daß Die US-Importkohle Das leidige Lied von der Die steinkohleverbrauchenden Gas- und E gen über eine mengen- und qualitätsmäßig Trotz normaler Bevorratung zu Beginn des nach dem gegenwärtigen Beitrags- und Lei- stungsrecht der Arbeiter besser steht als der Sleichhoch entlohnte, gleichlang versicherte Angestellte. An einem Beispiel wird dies plausibel: Nach 40 künftigen voll mit Beiträgen ge- deckten Versicherungsjahren, in denen ein Arbeitsentgelt von je 3600 DM jährlich er- zielt wurde, erhält der Arbeiter eine Invalidenrente von 219,50 DM der Angestellte ein Ruhegehalt von 176,00 DM Wenn also etwas reformbedürftig ist, dann heißt das Ziel: Beseitigung dieses Unter- schiedes. Im Interesse der Versicherten darf der Leistungsstand in der Renten versicherung grundsätzlich nicht verändert werden. Es ist hingegen erforderlich, die Angestellten-Ren- ten entsprechend zu Korrigieren. Tex ) Rentenversicherung der Arbeiter ) Die Erstattungen werden aus öffentlichen Kas- sen gewährt für: Leistungen an Kriegsopfer, an Rentner, an politisch Verfolgte und an Heim- Kehrer. wird wieder modern „nur“ deutschen Kohle lektrizitätswerke in der Bundesrepublik kla- unzureichende Belieferung mit Ruhrkohle. Winters sind, wie die Arbeitsgemeinschaft Energie(AGE) mitteilt, die Bestände teilweise auf einen Tagesbedarf zusammengeschmol- zen. Um die Energieversorgung zu sichern, seien unwirtschaftliche Aushilfemaßnahmen und die Zuflucht zu teurer Importkohle notwendig, während der Steinkohlenexport aus dem Bundesgebiet jetzt um etwa 20 v. H. höher liege als im Vorjahre. Die Arbeitsgemein- schaft Energie weist darauf hin, daß die Eigenart der Energieversorgung die Sicherung des Kohlebezuges durch langfristige Lieferv erträge erfordere. Zur Zeit sei es vielfach unmöglich, einen auch nur das laufende Kohlewirtschaftsjahr deckenden Vertrag mit den Lieferanten abzuschließen. Die Marktpolitik des Steinkohlenbergbaues zur Deckung des innerdeutschen Bedarfs sollte daher überprüft werden. Es schätzen Fachkreise den Kohlenimport- bedarf auf 3,5 Mill. Tonnen. Diese Menge setzt sich wie folgt zusammen: Importe für die eisenschaffende Industrie 2 MiIlll. t die Versorgungsbetriebe 1,5 Mill. t Nur durch Abwicklung dieser Importe könne Mangel insbesondere bei Nuß- und Kokskohle verhindert werden, wird gesagt. Indes hat der Preis für amerikanische Kohle, der lange unter dem der Ruhrkohle lag, den einheimischen Kohlepreis über- rundet. Er beträgt zur Zeit cif Hamburg 67 DM je Tonne(gegenüber 65 DM je Tonne für Ruhrkohle). Eine Halde Sorgen bereiteten die Kohlen- Halden noch vor nicht allzu langer Zeit. Am 11. Juni 1954 gab die Hohe Behörde der Mon- tanunion offiziell zu, es bestünden Absatz- sorgen bei Kohle. Der damalige Halden- bestand der Montanunionsländer wurde mit 13,5 Mill. Tonnen beziffert, von denen 1,9 Mill. Tonnen auf die Bundesrepublik ent- fielen. Einschließlich anderer kohlenwertiger Brennstoffe(Koks usw.) wurden die Halden- bestände Mitte 1954 auf etwa 5,8 Millionen Tonnen beziffert, und zwar 3,86 Mill. t Koks 1.90 Mill. t Steinkohle. 5 Wer sich dieser Zeiten entsinnt, weiß, daß die Zechen mit Kohle förmlich hausierten. Leider fanden sie wenig Verständnis bei den Kreisen, die heute— überzeugende Brust- töne anschlagend— fordern: „Die Marktpolitik des Steinkohlenberg- baues zur Deckung des innerdeutschen Be- darfes soll überprüft werden.“ Diese Herren haben vielleicht die Chance verpaßt, ihre eigene Marktpolitik zu über- Prüfen, als noch Möglichkeit bestand, Kohle auf Vorrat einzukaufen. Von der Unaus- gewogenheit der Bedarfsdeckung wurde da- mals nur seitens der Verkäufer gesprochen. Die Käufer jedoch, die als Verkäufer von Energie Monopolstellung inne zu haben ge- Wohnt sind, liegen es auf Biegen und Bre- chen ankommen und gedachten, ihrem Ab- satzmonopol noch das Nachfragemonopol zuzugesellen. Das mißlang. Heute wird nach Ordnung geschrien. Gewig zu Unrecht, wie aus Vorhergesagten hervorgeht. Wir haben noch einmal Glück gehabt. Es War ein milder Winter. Es scheint, daß wir — für dieses Mal— noch ungeschoren davon- Effektenbhörse Frankfurt a. M., vom 4. Die letzte Börse vor den Osterfeiertagen war sehr freundlich und fest. Die Mehr- zahl der Industrieaktien konnten sich abermals um 1—2 Hlektropapiere fest, Siemens + 6, Felten 4 3, Manag Börsenverlauf: kommen. Für die Zukunft aber sollte die Ent- wicklung jüngerer Vergangenheit eine Lehre sein. Zu feste Bindung mit Lieferungsverträgen ist gewiß in der Marktwirtschaft kein Ideal. Völlig verfehlt ist es aber, Lieferungsverträge mit dem Ziele abschließen zu wollen, sich Belieferung in Notzeiten zu sichern und Ab- nahmefreiheit in Zeiten vorzubehalten, in denen wieder mehr Kohle vorhanden ist. Es kommt hinzu, daß die künftige Lohn- regelung im Bergbau eine Veränderung der Kohlenpreise nach sich zu ziehen droht. Je nachdem, ob die Gewerkschaften nachgiebig sein werden, oder ob es bei den ursprünglich hohen Lohnforderungen bleibt, wird sich diese Preisveränderung auch auf die Groß- abnehmer von Kohlen auswirken. Sie wird übrigens auch die Preise der amerikanischen Importkohlen beeinflussen. Selbst wenn die amerikanischen Kohlen wieder billiger wer- den als die Ruhrkohlen, wird sich eine ge- Wisse Anhebung des Importkohlenpreises nicht vermeiden lassen. Schließlich sind Ex- porteure oder Importeure auch nicht auf den Kopf gefallen und sehen genau, bei welcher Spanne zwischen Inlands- und Importpreis sie noch ins Geschäft kommen können. Völlig abwegig ist der Vorwurf Wegen der aus Deutschland ausgeführten Kohlen. Es ist nicht allzu lange her, da wurde noch mehr als ein Drittel der deutschen Kohlenförderung exportiert. Daß es gelang, diese Quote zu senken, kam der deutschen Wirtschaft zugute. Niemand soll sich jedoch einbilden, es könne eine relative Freizügigkeit des internationa- len Warenflusses beibehalten werden, wenn die Bundesrepublik sich auf den Standpunkt stellte, Kohle sei so lebenswichtig, daß sie nicht ausgeführt werden könne. Mit dieser— von Adolf Hitler und seinen Vasallen erfundenen— Lehre müßte zehn Jahre nach dem Zusammenbruch eigentlich aufgeräumt worden sein Daß über Hinter- türen noch immer solche Gedanken entwik- kelt werden, beweist zwar nicht, daß die nationalsozialistische Autarkielehre richtige Wirtschaftspolitik darstellt, beweist aber erschreckend klar, wie schnell irgendwelche Monopolisten— und das sind die Energie- versorgungsbetriebe leider in überwiegen- dem Maße— nach Schutz schreien, auf Ko- sten der gesamt wirtschaftlichen Entwicklung, sobald sie ein Hühnerauge schmerzt. F. O. Weber Mitgeteilt: Bankhaus Bens el& Co. Mannheim April bis 7. April 1933 Punkte verbessern. IG-Nachfolger. 141, 5, Daimler 5, BMW T 2, Rheinstahl bis 305%½ gehandelt. Mannesmann T 3. Hamborner Berg 162(+ 6). Aktien 4. 4. 7. 4. Aktien 4. 4. 7. 4. Aktien 4. 4. 7. 4. gecumulatoren Adlerw. Kleyer S Aschzell 8 Augsburg-Nürnb. Bayer. Motoren Bemberg Berger Tiefbau BBC 3 157 143 240 140 171 145¾ 240 Mannesmann Metallges Rhein- Braunk. Rhein. Elektr. Rheinstahl C Salzdetfurtn Schering. Schlossquellbrau 285 17⁰ 135% 205 5 305½ eh. GH: Hüttenw. Oberh. Bergb. Neue fHoffg GHH Nürnberg Bet. Ges. Ruhrort 187 189%% 410 410 237½% 247½ 178 165 157½ö 275 3²⁰ 157 202 240 31⁵ 2⁵ eh. Hoesch: letzt Vorsitzender der Buderus. Chem. Albert Conti Gummi Daimler-Benz Degussa Demag Ot. Erdöl! Dt. Linoleum Dt. Steinzeug. Durlacher Hof Eichbaum-Werger El. Licht& Kraft Enzinger Union Gehren 18. Farben Liqu. Ant.- Sch.) BASF Casels 5 Farbenf. Bayer Farbwerke Höchst Feldmühle Felten& Guill. Goldschmidt Eritzner Kayser Grün& Bilfinger Harp. Bergbau Hdlb. Zement Hes Holzemann Elein, Schanzlin Knorr Lahme yer Lanz 5 Linde's Eis Ludw. Walzm. )= RM- Werte,) Restquoten 4. 4. New Vork 4,284 Toronto 4.30 London 11.50 Paris Frank füt 100 45 Brüssel 251 7.4. 4.284 4.355 1153 1.151 1.145 1900.45 8.475 8,40 218 191 302 209 285 107½ 204 108 186 144% Schubert& Salz.) Schwartz Storch. Seilwolff 2 Siemens Stämme Siemens Vorzüge Sinner 5 Südzucker S Ver. Stahlwerke Wintershall 5 Zeig- Ikon Zellstoff Waldhof — Banken Badische Ban Bayr. Hypothek. u. Wechsel-Bk. Commerzbank)) Commerz- u. Credit-Bank Deutsche Bank)) Süddeutsche Bank Dresdner Bank)) Rhein-Main Bank Pfälz. Hyp.-Bank Reichsbank- Ant. Rhein. Hyp.-Bank Montan Nachfolger eh. Eis. u. Hütten- werke: Eis- u. Hüttenw. Stahlw. Bochum 131½¼ 157 I Hoeschwerke AltessenerBergw. Industriewerte eh. Klöcknerw.: Kloeckner EKlöckn, Humb. D. Bergw. Königsb.- W.„ Stahlwerk Süd- Westfalen eh. ver. Stahl w.: Dt. Edelstahlwerk Dortm. Hörder Hüttenunion Gelsenk. Bergw. Gußstahlw Boch. Gußstahlw. Witt Hamborn. Bergb. Handels-Uniop Hüttenw. Phönix Hüttenw. Sieger!. Niederrh. Hütte Rhein. Röhrenw. Rheinst. Union Rhein.-Westf. Eisen u Stahl! Ruhrst. Hatting Stahlw. Südwestf, Aug. Thyssen-EH Zeche Erin Züricher Devisennotierungen Pfunde und Dollar ſe Einheit, alle Übrigen je 100 Einheiten Amsterd. Stockholm Wien Rom Madrid Lissabon 4.4. 112.00 80.00 16.26 0.68 9.87 14.75 112.10 80.00 Faire Buen. Air. Kopenhag. Oslo 8 Bugapest Zagreb Istanbul Tel- Aviv Rio de gan Sidney Helsinki Algier 1675 16 163½ 165 175 178½ 151%. 150 153¾ 245 158 251 190 167 185¼ 208 193 195 188 ½ 175 171 44⁰ 167 161% 16⁴ Japans Abneigung gegen Fremdkapital (AP) Ueber eine beträchtliche Abkü lung der Wirtschaftsbeziehungen zwisch den Vereinigten Staaten und Japan berid tet am 7. April das amerikanische Nachri tenmagazin„Time“. Die Situation sei dur eine Artikelserie in der großen Tokio Tageszeitung„Lomiuri“ beleuchtet word in der die amerikanischen Geschäktsleu gen beschuldigt wurden,„exorbitante“ gebühren zu verlangen. Ein Teil der Schuld daran, Patenſ nur 1 „Time“, treffe tatsächlich die amerika auf schen Geschäftsleute, die bis zu 30 7. Beteiligung für die Vergebung von Paten rechten an solchen Dingen wie Cowboh hüten und Schaumgummieinlagen zu eit Zeit verlangt hätten, als die japanisch Geschäftsleute bereit gewesen seien, jed Preis für eine Chance zu zahlen, wied einen Zugang zum Weltmarkt zu erhalten A esses len.! mens geset nur Tatsache sei aber, daß die Schwierigkeite frist der amerikanischen Industrie Japan geha mung ten hätten, die zehnjährige Lücke in seine die E Forschung zu überwinden und sein Ausfub auf potential zu stärken. Das Magazin äußert den Verdacht, d der von japanischen Wirtschaftskreisen 9 führte Kalte Krieg nur dazu dienen so die zunehmende Nachahmung amerika scher Erzeugnisse durch die japanische 1 dustrie zu verschleiern. Der wichti Grund sei aber in dem Wiederaufleben d fü 8 FStD Nationalismus seit der Amtsübernahme d We neuen Ministerpräsidenten Hatoyama suchen. Der japanische Minister für Außze handel und Industrie, Tanzan Ishibasb habe die Entwicklung auf einen Nenner ge zusät bracht:„Es besteht eine nationale Abnel Lohn Sung gegen zuviel ausländisches Kapital.“ Berat höhte Berlin-Fahrer sOIlen vorbeugen Ueber die Industrie- und Handelskamm Ludwigshafen wird uns folgende Mitteil. des Deutschen Industrie- und Hanckelstag (DIHT) zugeleitet: Es ist zu erwarten, daß die ostzond Straßen benützenden Werkverkehr treibe den Unternehmen eine Rückvergütung fl 0 etwaige, bei ihnen anfallende erhöhte Stu Bengebühren erhalten. Mit Rücksicht dara wird dringend empfohlen, die Quittung der ostzonalen Dienststelle über Straßen“ benützungsgebühr auf der Rückseite mit de Nummer des Fahrzeuges, dem Datum und geha! bga qchon nt Gleic von! der Fahrstrecke zu versehen und nac Durchquerung der Ostzone von der bunde deutsche Zollstelle bescheinigen zu lass Bestimmungen über die Höhe und die Au zahlung der Vergütung stehen noch aus. Zentralbankrats- Präsident Wurde 65 Jahre alt Am S. April feierte der Präsident des Ze tralbanhrates der Bank deutscher Länder, Ka- Bernard, seinen 65. Geburtstag. Karl George Bernard zum Prũsidenten de. die Kredit- und Geschäftspolitix der Boi deutscher Länder bestimmenden— Zen banferates gewählt wurde, trat ein schei unbekannter Mann an das Licht der Oeſfen lichkeit. Scheinbar nur war Bernurd unbeka In Fachfereisen wurde der Kenner und Kön, ner auf dem Gebiete der Währungs- und Geld wirtschaft sehr geschätzt; war wohl bekannt Dem großen Ansehen, das Bernard genol, verdankte er es im Jahre 1948 zum stellve, tretenden Vorsitzenden der Zusammenschlüsse Ressischer Kreditinstitute gewählt worden sein. Im Herbst 1947 berief ihn Prof. Dr. Lud Wig Erhard in die„Sonderstelle Geld un Kredit“, einem Gremium von deutschen Such Der ständigen, das auf Veranlassung der Be g satzungsbekörden eine Reform der deutsches 1 5 Währung vorbereiten sollte. In Verfolg diese Ttigkeit wurde er im Frühjahr liga Teilnel. mer des sogenannten Währungs- camps und 2 deutschen Eæpertes gruppe. f Bernard wurde in Berlin geboren. Er b i Abkömmling einer seit 1704 in Berlin ans; sigen Hugenottenfamilie französisch- refo mierten Bekenntnisses. Nach Beendigung de, Studien Universitäten: Freiburg, Grenoble Paris, München, Berlin, Halle/ Saule), nach Ab, legung des Gerichtsussessor- Eæumens und curzer Beschäftigung in der ordentli, Gerichtsbarkeit, wurde Bernard in das Reich Wirtschaftsgericht berufen; im Jahre I „(. Reichswirtschaftsgerichtsrat und im Jahre u Angehöriger des Reichswirtschaftsministerium Im Jahre 1931 wurde er zum Ministeriali ernannt und war als solcher in der Abteilu für Geld-, Bank, Börsen- und Versicherungs. Wesen tätig. Er übernahm alsbald das Gene ralreferat für die Reform des Aktienrecht Seit 1931 war er Leiter der Rechtsabteilung Ende 1935 wurde Bernard aus politis Gründen aus dem Reichsdienst entlassen. 1. Januar 1936 trat er in den Vorstand Frankfurter Hypothekenbuan ein und wut zugleich Mitglied der Gemeinschaftscireli der Gemeinschaftsgruppe deutscher Hupot cen banken. 5 Weil sein „Wirken auf dem Gebiet der Wirtschaft gesetzgebung seit Jahrzehnten weithin. erkennung gefunden hat, seine rechtsschöp rischen Beiträge zu den Gesetzen der Wat“ rungsreform des Jahres 1948 eine wesentlich“ Grundlage für die Neuordnung des Gel!“ wesens bilden und seine Tätigkeit an di Spitze des Zentralbankrates die Einheitlich“ leide . keit der deutschen Geld- und Kreditpolt 5 mitbestimmt hat;“ und weil sein „Rechtsdenken und seine rechtswissenschal. N liche Forschung durch seine wissensch is 20 gen A ſchme ſismos liche Leistung nachhaltig gefördert word f sind“, 1 wurde am II. November 1954 Bernard von di Johann-Wolfgang- Goethe- Universität in Fran- furt/ Main die Würde eines Doktor jur. h. verliehen. 0 N 1 1 4 W J/ Semstag, 9. April 1988 ————— INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 1 3 . Keine Fristversäumnis dei berechtigtem Interesse Ein Arbeitnehmer, der Umstände geltend machen will, die nicht seine Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit(Arbeitslohn) be- trekken, 2. B. die Abschreibungsfreiheit nach b EStG, kann hierfür keinen lohnsteuer- krelen Betrag auf seiner Steuerkarte eintra- gen lassen. Da diese Abschreibungsfreiheit nur bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung geltend gemacht werden kann, erklat bleibt nur die Möglichkeit, einen Antrag Trikan auf Veranlagung wegen berechtigten Inter- 7. I esses nach 5 46 Abs. 1 Ziff. 4 Estd zu stel- Paten jen, Für diese Anträge ist zwar im Einkom- owbqh mensteuergesetz(E Std) keine Frist fest- nischt kesetzt, jedoch schreibt die Einkommen- f jede steuerdurchführungs verordnung(EStDV) 1950 Wied in mrem 8 57 Abs. 1 vor, daß der Antrag chalteſ nur bis zum Ablauf der Steuererklärungs- gkeitel frist gestellt werden kann. Diese Bestim- geha mung wurde gegenüber der EStDV 1949 in seine die EStDV 1950 neu aufgenommen, und zwar usfuhg aul Grund einer Ermächtigung in Artikel 11 des Einkommensteueränderungsgesetzes 1950. u. Diese Ermächtigung an die Bundesregierung en u ging dahin, mit Zustimmung des Bundesrats en f für 11/1948 bis 1951 Rechtsverordnungen zu s exlassen, u. a. auch über das Veranlagungs- 118 verfahren. Demzufolge erging die oben an- 855 geführte Fristbestimmung des 58 57 Abs. 1 Sa bstoyv 1950 für Anträge auf Veranlagung wegen berechtigten Interesses. den de me de ma in Steuerpflichtiger, der für 1950 nur Außen lohnsteuerpflichtige Bezüge versteuert hatte, aibasi sollte auf Grund einer Lohnsteuerprüfung ner gel zusätzliche Bezüge nachträglich noch der Abnel Lohnsteuer unterwerfen. Bei sachkundiger tal.“ Beratung stellte er fest, daß er jedoch er- höhte Werbungskosten und Sonderausgaben gehabt hatte, die er sich nicht auf die Steuerkarte hatte eintragen lassen, und daß er außerdem versäumt hatte Abschreibungs- kreiheit nach 8 7b EStG für ein neu erbautes Abküh ische berich ichrich 1 dur o kiotg Vordeg ktsleu Paten 17 Wohnhaus zu beantragen. Da die Frist zur zelstage Abgabe der Einkommensteuererklärung schon mehr als ein Jahr verstrichen war, lehnte das Finanzamt den Antrag auf Ver- anlagung unter Berufung auf 8 57 EStDV ab. Gleichzeitig versagte es auch die Gewährung von Nachsicht, weil nach 8 87 Abs. 5 AO auch dle hierfür vorgesehene Ausschlußfrist von einem Jahr überschritten sei. Beim Finanzgericht hatte der Steuer- pflichtige jedoch Erfolg. Der Antrag auf Ver- anlagung wegen berechtigten Interesses Furde vom Gericht für zulässig erklärt, weil die Fristbestimmung des 857 Abs. 1 EStDV e Aus, 1081 rechtsungültig sei. Der Gesetzgeber habe die Bundesregierung nur zum Erlaß von Steuerpflichtige erst nach sachkundiger Be- ratung von seinem Antragsrecht und von dem Recht auf Berücksichtigung der Sonder- Abschreibung im Wege der Veranlagung er- fahren hatte. Dem Antrag auf Veranlagung war somit noch stattzugeben. 82 Aenderung fehlerhafter Steuerbescheide Rechtskräftige Steuerbescheide können, abgesehen von der Berichtigung wegen nach- träglich bekannt werdender neuer Tatsachen, vom Einkommen, vom Gewerbekapital und Gewerbeertrag, vom Umsatz und vom Ver- mögen zum Nachteil des Steuerpflichtigen nicht geändert werden, wenn die Aufsichts- behörde bei einer Nachprüfung Fehler auf- deckt. Solche Fehler werden jetzt in zu- nehmendem Maße auch bei den Prüfungen durch die Rechnungshöfe der Länder und des Bundes festgestellt. Daraufhin werden von den Finanzämtern öfter auf Grund der Beanstandungen des Rechnungshofs die be- reits rechtskräftigen Veranlagungen berich- tigt. Demgegenüber wird von den Steuer- pflichtigen geltend gemacht, daß derartige Berichtigungen unzulässig seien, wobei sie sich auf 8 222 Abs. 1 Ziff. 3 der Abgabenord- nung(AO) berufen. Diese Bestimmung spricht den eingangs erwähnten Grundsatz aus. Danach sind der- artige Berichtigungen auf Grund einer bei Nachprüfung durch die Aufsichtsbehörde festgestellten fehlerhaften Veranlagung zwar zulässig bei den einmalig zu erhebenden Steuern, wie der Erbschaftssteuer oder Grunderwerbsteuer, nicht aber bei den lau- fend veranlagten Steuern vom Einkommen, vom Ertrag, vom Umsatz und Vermögen. Aber auch dabei ist immer noch zu prüfen, welche Behörden als Aufsichtsbehörden im Sinne der genannten Bestimmungen gelten. Diese Frage ist hinsichtlich der Rechnungs- höfe noch nicht eindeutig geklärt. Im Fach- schrifttum werden die Rechnungshöfe teils als Aufsichtsbehörde anerkannt, teils wird diese Eigenschaft lediglich den Verwaltungs- behörden zuerkannt, die die Dienstaufsicht über die Finanzämter führen. Hauptsächlich kommen also hierfür die Oberfinanzdirektio- nen und die Länderfinanzministerien sowie das Bundesflnanz ministerium in Betracht. Eine ältere Reichsfinanzhofsentscheidung er- kennt zwar den früheren Rechnungshof des Deutschen Reiches als Aufsichtsbehörde an, während neuere Finanzgerichtsentscheidun- gen die Frage offen lassen. Nach alledem muß gegebenenfalls die Entscheidung eines Finanzgerichts herbeige- führt werden, wenn auf Grund einer Rech- nungshofprüfung Berichtigungen rechtskräf- tiger Veranlagungen vorgenommen werden sollen. Dies kann aber, wie gesagt, nur für die genannten einmaligen Steuern gelten, keinesfalls aber für die wichtigsten laufend zu erhebenden Steuern, insbesondere also nicht für die Einkommensteuer. r Eine alte Streitfrage: Abschreibung bei Kraftfahrzeugen Finanzgerichtsurteil wird nicht berücksichtigt Die Abschreibung auf Anlagegüter, steuerlich gemeinhin zur Unterscheidung von der Abschreibung auf den niedrigeren Teilwert als Absetzung für Abnutzung(AfA) bezeichnet, findet sich in zwei Hauptformen: Einmal als AfA in gleichen Jahresbeträgen Gineare Absetzung), zum anderen als AfA in ungleichen Jahresbeträgen, auch degres- sive Abschreibung(AfA) genannt. Die kauf- männische Uebung hat von der degressiven AfA schon seit längerer Zeit Gebrauch ge- macht. Die Steuerverwaltung ist dem nur zögernd gefolgt, hat aber neuerdings in Ver- Waltungsanweisungen ihre Zulässigkeit aus- drücklich festgelegt. Sie läßt die degressive AfA nur bei Vorliegen besonderer Verhält- nisse, insbesondere bei einem schnellen Ver- alten des Anlageguts, zu(Abschnitt 35 ESt- Richtlinien 1953). Die Verwaltung hat bisher ein schnelles Veralten generell bei der heu- tigen technischen Entwicklung nur bei be- Weglichen Anlagegütern mit einer betriebs- gewöhnlichen Nutzungsdauer von zehn und mehr Jahren anerkannt. In solchen Fällen dürfen abweichend von der linearen Me- thode, die während der Gesamtnutzungs- dauer mit gleichen Prozentsatzen vom An- fangswert durchgehend abschreibt, die AfA nach einem unveränderlichen Hundertsatz vom jeweiligen Buchwert(Restwert) bemes- sen werden. Nach der amtlichen Abschrei- Nutzungsdauer die degressive AfA zu. Vor dem 1. Januar 1952 angeschaffte Güter sowie solche mit einer unter zehn Jahren liegen- den betriebs gewöhnlichen Nutzungsdauer können nur bei besonders liegenden Ver- Bältnissen des Einzelfalles degressiv abge- schrieben werden. Die degressive AfA wird von der Wirt- schaft neuerdings insbesondere für Kraft- fahrzeuge auch bei einer Nutzungsdauer von Weniger als zehn Jahren beansprucht. Dies ist von der Verwaltung nach den oben dar- gestellten Grundsätzen bisher abgelehnt worden. An dieser ablehnenden Einstellung wird trotz eines rechtskräftigen Urteils des Finanzgerichts Münster vom 26. November 1954 festgehalten. Dieses Urteil erkannte einem Handelsvertreter für einen um die Jahresmitte 1953 gebraucht erworbenen PkwW] die degressive Abschreibung mit einem Satz von 29,29 v. H. zu. Der Wagen war bis zum 31. Dezember 1953 bereits 25 000 km gelau- fen. Nach Auffassung des Finanzgerichts Waren hier besondere Gründe für die de- gressive AfA gegeben, weil der Pkw einer raschen technischen Veraltung unterliege. Die alljährlich auf dem Markt erscheinenden neuen und verbesserten Typen zu niedrige- ren Preisen als die früheren Modelle drück- ten den Wert eines Pkw eschon unmittelbar nach der ersten Ingebrauchnahme. Hinzu kam das Ueberangebot an Gebrauchtwagen. Angesichts der Leistung von bereits 25 000 vorerst nicht zu folgen. Es könnten deshalb für die Zulässigkeit der degressiven AfA hier keine Schlüsse daraus gezogen werden, daß das Urteil rechtskräftig geworden sei. Anträge unter Berufung auf dieses Urteil sollen die Finanzämter nach wie vor ableh- nen und den Rechtsmittelweg anheimgeben. Im wesentlichen werden in einer neueren Verwaltungsanweisung folgende Gründe gegen die degressive AfA bei Kraftfahrzeu- gen ins Feld geführt: Es fehle im allgemeinen an den für An- lagegütern mit einer Gebrauchsdauer unter zehn Jahren verlangten besonderen Verhält- nissen. Bei Lkw- könnten diese im Einzelfall nur anerkannt werden, wenn es sich 2. B. um Spezialfahrzeuge mit einer betriebsge- wöhnlichen Nutzungsdauer von mehr als fünf Jahren handle. Es werde zwar geltend gemacht, dag Lastkraftwagen der Gefahr eines raschen, wirtschaftlichen Veraltens in- folge ständigen Fortschreitens der Technik des Automobilbaus unterlagen; ferner, daß durch das Verlangen nach Aenderung be- stehender Rechtsvorschriften eine besondere Unsicherheit im Verkehrswesen entstanden sei. Dem raschen Veralten sei jedoch steuer- lich durch Zulassung einer entsprechend kurzen betriebsge wöhnlichen Nutzungsdauer (m allgemeinen vier Jahre) bereits genü- gend Rechnung getragen und tatsächlich Würden die Lastkraftwagen auch nach der buchmäßigen Abschreibung weiterhin im Betrieb benutzt. Die Unsicherheit hinsicht- Bundesbahn macht gute Geschäfte VWD. Die Frühjahrsspitze im Güterver- kehr der Bundesbahn hat in diesem Jahr ein bisher nichtgekanntes Ausmaß angenom- men. Neben dem anhaltenden Wirtschafts- aufschwung ist dafür der lange Winter ver- antwortlich, der insbesondere die Dünge- mittel- und Saatguttransporte der Landwirt- schaft jetzt auf einen engen Zeitraum zu- sammengedrängt hat. Eine weitere Belastung ist durch den Ausfall von Straßentransporten infolge der Frostaufbrüche entstanden, wo- durch sich vor allem Baustofftransporte in Niedersachsen auf die Eisenbahn verlagern. Hinzu kommt der erhöhte Stückgutverkehr zu Ostern. Die Bundesbahn stellt gegenwär⸗ tig im Tagesdurchschnitt 60 000 Waggons, dennoch übersteigen die Ausfälle an gedeck- ten Wagen das bisher im Frühjahr übliche Ausmaß. Düngemittel- und Pflanzkartoffeln werden laut Anweisung der Bundesbahn Vorrangig bedient. Bis zum Herbst dieses Jahres rechnet die Bundesbahn mit der Ablieferung von 6200 G- Wagen und 4700 O-Wagen sowie 1300 son- stigen Güterwagen. Mit dieser Erweiterung des Wagenparks hofft sie, den Anforderun- gen des Herbstverkehrs besser gerecht zu werden als bisher. Marktberichte vo m 7. A pT 11 Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 86 Ferkel(in der Vorwoche 130). Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 38,—(30,.—) und über 6 Wochen alt 50,.— bis 62,.—(50,.— bis 68,— DMW) je Stück. Marktverlauf langsam. Ueber- stand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3, 703,80(3,508, 70); Rind 3,70—3,85(3,60—3,80); Kuh 2,80—3,00(2,803,000); Bullen 3,70—3,75(3,503, 70): Schweine 3,203, 30 (3,20—3,30); Kalb 4,40—5,00(4, 405,00); Hammel 3,20 bis 3,50(3,20—3, 40) Tendenz: gut. Für Import- fleisch keine Notierung. Mannheimer Eiergroßhandelspreise (WD) Die Nachfrage hat sich in der Oster- woche etwas belebt. Von Holland und Dänemark liegen keine drängenden Angebote vor. Man er- Wartet in der kommenden Woche kleinere Rück- gänge des Preisgebildes durch verstärkte An- lieferungen aus den Oststaaten. Als Großhandels- abgabepreis an den Einzelhandel nennt man bei Klasse B 18 bis 18¼ Pf mit den entsprechenden Auf- und Abschlägen. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei genügender Anfuhr lebfhafte Nach- frage und guter Absatz. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 13—14; Karotten 28-33; Kartoffeln 6/7, dto, neue, Korb ca. 20 kg brutto für netto 13½—14; Lauch Gewichtsware 25-30, dto. Stück 10—12; Meerrettich 80-90; Petersilie 10—12; Radies- chen Bk. 50—55; Rettiche Stück 4050; Rotkohl 50—55; Feldsalat geputzt 100—110; Kopfsalat ausl. Steige 10%¼½—11; Schnittlauch 1012; Sellerie Stück 20—50, Gewichtsware 60-65; Spinat ausl. Steige 7 bis 3½, dto. deutsch Gewicht 35—38; Tomaten ausl. 8 /—9½;; Kresse 60—70: Weigkohl und Wirsing 5 5 9 b 5 5 10 lich gesetzlicher Neuregelungen des Ver- 30-33; Zwiebeln inl. 10.12, dto, Ausl. 2226 Aepfel ergänzenden, nicht aber von gesetzvertre- bungstabelle können hiernach 2. B. bei vier- Fahrtkilometern erschien dem Gericht die kehrswesens sei im übrigen auf die betriebs- 14 2540, B 12.207 Orangen blend 3032 Navel tenden Bestimmungen ermächfigt. Darum jähriger Nutzungsdauer linear jeweils 25 vom Finanzamt vorgeschriebene lineare Ab- gewöhnliche Nutzungsdauer ohne Einfluß. n e 5 16—17; Zitro- nt handle es sich aber bei der Festlegung einer v. H. der Anschaffungs- oder Herstellungs- schreibung noch nicht einmal annähernd als Bei Personenkraftwagen gelte für rasches nen Kiste dto. 0 5 Ausschlußfrist, die im Gesetz selbst nicht kosten, degressiv dagegen im Erstjahr zutreffend. Es kam zur Anerkennung des Veralten das für Lkw gesagte entsprechend. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt thalt i. Da dini i ere g 5 4 degressiven Satzes von 29,29 v. H. auch des-; i 5(n Antuhr gut, Nachfrage mittel. Nächste 2 enthalten sel. Da damit eine Verschärfung 50 v. H. des Buchwerts, d. h. zunächst das halb 11 9 ich dabei Hier gesteht die Verwaltung dem Umstand versteigerung am 12. April. Es erzielten: Tafel s e des Gesetzes und eine Schlechterstellung des Doppelte, abgeschrieben werden. Mit zuneh- an, wel es den sich dabei ergebenden sofortiger Entwertung von Pkw nach der äpfel 1a 2227, A 1818, B 610; Kopfsalat(Treib- er, Kuß steuerpflichtigen eingetreten sei, sei insoweit 5 5„ Kestwert zugleich als den Teilwert aner- en. 5 haus) 4550; Feldsalat 25—40(Ceberstand); Spinat Pllichtig 8„ mender Gebrauchsdauer mindert sich a 5 ersten Ingebrauchnahme nur in besonderen 8 8 die Rechtsverordnung unwirksam. Das Ge-* ee kannte, den ein etwaiger Erwerber des ge- Ei 3 eut ür die si 77—T. 8 100 g dann der degressive Abschreibungsbetrag ter Betriebes 15 e Einzelfällen Bedeutung zu, für die sie aber Porree 1216; Radleschen Bd. 38.42, Peterellie „ a acht hat auch das Antragsrecht nicht als Gant 5 5 Pamten Betriebes Höchstens für den Ge- lediglich Teilwertabschreibung konzediert. 8; Schnittlauch 37; Rote Rüben 26. 1 5 der infolge Verschweigung als stetig fallend bis zum Schrottwert. Generell brauchtwagen zahlen würde. 1 1 des ferwirlet o olge chwW²elgung lügt die Verwaltu fur 211 K 5 5 75 Es bleibt abzuwarten, wie gegebenenfalls NE-Metalle Bolt ſerkallen angesehen. Diese beiden auf unge- f e dem Die Verwaltung nimmt den hilfsweise der Bundesfinanzhof zur Frage der degres- Hlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 440, 75 444% DN zent chriebenem Rechtssatz beruhenden Rechts- 31. Dezember 1951 angeschafften beweglichen herangezogenen Gesichtspunkt der Teilwert siven AfA bei Kraftfahrzeugen Stellung lei in Kabeln f 2 Reinbn institute kämen nicht zum Zuge, weil der Anlagegüter mit zehn und mehr Jahren abschreibung zum Anlaß, um dem Urteil nehmen wird. 4 e— 34 Deffent.— ekannt 4 Kö. 0 1 Geld e kannt, enoh, b* 1 Karlsruhe Gartenstr. 74, Icke lessingstr.. Tel. 25033 chllsse 1 Ostergescken lc 1 0 1 a r 1 Coch von bleibendem Wert für Ihr Heim:. 5— ler Be. 4 e utsche Kompl. Künne 2243. 9 mit isch und Stöplen ell neh, 1 Kompli- wonnnemmers MM- Sonderfahrten 1955 perten. 1 Kkombischtronk, 1 Klobtis 1 Betteouch, 2 Polstersessel 5 mit der gundesbehn Er 10 Stehlampe 573.— 5.29 Erste Fahrt des„Fröhlichen Sonntagsfreundes“ 41 Schlafzimmer 6g. ec birnb. 485.— 4.46 nach Annweiler am Trifels am 8. Mai 1955 1 Tochter- Schlafzimmer 288. 2.63 5 Sonntagsausflug in den Taunus nach Königstein n 10 3 6.19.1625. 15 b am 15. Mai 1955 8 DD enobl Fürstenschlafzimmer ée. 1635. 15.— 8 8 ich Ab, Große Maifahrt an Tauber und Main TN , mne iar alle Ansprüche! am 19. Mai 1955 nach Miltenberg und werthelm„„ tlichen 5 8 D— Reich Diese 104 Wochen. Raten, b. 1% Anz. sind für 5 Stadtbesuch in Frankfurt a. M. am 22. Mai 1935 e 2 Bild prospekte DD 2 1 90 Verlangen Sie kostenlos prosg Besuch des Weltbades Baden-Baden am 5. Juni 19535 1 V rium Fahrt ins Nagoldtal nach Bad Liebenzell und Calw. N 1 am 12. Juni 1955 f 8 teilung D 1 1 1. Rheinfahrt nach Bingen und Bacharach am 19. Juni 1953 8 . 5 8 n e. Fahrt an die Nahe nach Bad Irünster am Stein D 10 Heiligen im 72 am 26. Juni 1955 8 1 liniste 5 Große Bodensee- Zweitagesfahrt nach Konstanz 82 5 920 bringen den gewönschfen Werbeertolg am 2. Juli 1955. 22 It un N 2. Rheinfahrt nach Bingen und Oberwesel am 10. Juli 1958* Apurte Kostüme 00 b Fahrt zur Landes- Ausstellung nach Stuttgart und zum. aus weed und 952 0 1„Blühenden Barock“ nach Ludwigsburg am 17. Juli 1935 K 3 4 deine heumaschmerzen f 855 W Ne n. An 2 0 Fahrt in das Mittelalter nach Dinkelsbühl am 24. Juli 1955 85 dischen furb ö„ 8 i 5 1 5 Sin Weg 15 Fahrt in die Bundeshauptstadt Bonn am 31. Juli 1955 a 8 5 eee eee rect Fahrt in den Hochschwarzwald nach Hornberg u. Triberg 5 lleidsam und 10 ae eee ee V überaus vorteilhaft: 3. Rheinfahrt nach Bingen und St. Goar am 14. August 1955* 6 5 89 129 E* 2 37 odenwaldfahrt nach Erbach und Iichelstadt 8 5 5 1955 5 u 45 am 21. August Oo weiß man, auh. Sonntagsausflug nach Wildbad am 28. August 1935 Was man hat. tlie 7 f i Neckarfahrt nach Bad Friedrichshall-Kochendorf und Bad 22225 % Was weiß men vom Rheuma? ne Wimpfen am 4. Sepfember 1888 5. de, leider wðeiß die WI heut ch nicht, wWas Rheumatismus eigentli 8 a 15„ 5 Sade ng Man vermutet, 1 5 von Fahrt ins Frankenland nach Würzburg 1 85 f 110 belinfedionen, 2. 8B. den Gaumenmandeſn oder Zahnwurzeln,. am 25. September 1955 poll, becken, klar. oder Gallenbiase ausgehen kann. Abef auch plötzſiche öhlung 2 konn oft Kheumaschmerzen zur koſge hoben, Wohl weiß man, deß in deßp Herbstfahrt die Mosel nach Bulla Das Bekleidungshaus zonnigen, züöclſſchen Ländern Nheumg selten auftritt. 5 2 b 15 1938 7 in Mannheim seit 1890 gen e münnischen behandlung durch Deuischlancis meistgebrauchte Am. ober 0 5 1•6 ec eee de ee, Geenen. Schmerz- Tablette Abschlußfahrt nach Baden-Baden am 9. Oktober 1935 e M0 1 e Gſcht verursachen, mit eigi⸗ 190 15 N 1.. i 10 1 11„ 8 6 i„Hoſland o. 5 2 5 5 age ben. PRO SPERKTE mit näneren Angaben di. Reis it. 85 1 3. ö 5 gen Minpten krampflösend un 10 Steck. 753 m eser en mit er-. Kaen,. 0 on del Ledbeg 28 19 N 1 5 mäßigten Fahrpreisen usw. sind im Schalterraum des„Mann- aue, dee, S 25 15 1 1 egal werden. e ee a rebiene/ Schecks der KKB und BBB werden . V in Zopſong genommen 8 1 20h, oll man sie immer im Hause haben. Seite 14 MORGEN 5 Kulmer Straße 52 IHRE VERLOBRUNG GRE Stefanie Fütterer Heinrich König Mannheim Ostern 195 5 B EN BEKANNT: Fahrlachstraße 11 8 Karl Mm. Käfertal- Süd Herxheimer Straße 11 VERLORBTE GRUSSEN: Erika Seitrich Heinz Altmann Ostern 1955 Mannheim Käfertaler Straße 60 4 Frankenthal Efalz) Fontanesistraße 3 WIR HABEN UNSVERLOBT: Gerda Weibel Karl Thumm Ostern 1955 Mannheim Bgm.-Fuchs-Straßge 60 Sehriesheim Palstraße 22 I H RE VERLOBUNG GEBEN BEKANNT; Elfriede Fritz Leonhard Haffelder Ostern 1955 Mannheim Seckenheimer Straße 79 4 — Mannheim Hugo-Wolf-Straße 10 * WIR HABEN UNS VERL OBT: Renate Sinn Cerd Oppermann Ostern 1955 Um a. d. Donau — — ALS VERLOBTE GROSSEN: Lotte Kußmaul Heinz Steiger Mhm.-Neckarau 5 acllerstrage 2³ Friedrich- „Zur Axt“ straße 74 Ostern 1955 A — Als Verlobte grüßen: Christa Burkardt Erich Bentz Mannheim Karl-Mathy- Straße 7 Mhm.-Wallstadt Wertheimer Straße 8 Oster n 1955 A ALS VERLOBRTE GRUSSEN: Margot Ried Werner Failmezger Mannheim Waldhofstr. 124 Erlenstr. 60 Ostern 195 5 — A Als Verlobte grüßen: Ursula Budder Siegmund Zieschang Mhm.-Waldhof Hannover Akazlenstr. 12 Hagenstr. 14%/IIT Ostern 1955 * 2. 5 3 Ihre Verlobung geben bekannt: nge Eckert Helmut Cassmann Mannheim Rheinkaistr. 8 Seilerstr. 11 Ostern 1955 „ Als Ver mählte grüßen: ERNST BRENNER GISELA BRENNER geb. Mehler Mannheim, Laurentiusstrage 26 Ostern 1955 . Für die uns anläßlich der Kon- firmation unseres Jungen er- wiesenen Aufmerksamkeiten, Blumen und Geschenke sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Käfertal, Kirchplatz 2a Hans ee Kunstflieken Reparaturen, Wenden, Aendern. 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Käfertal Veilchenstraße 1 Viernheim Repsgasse 10 Ostern 1955 2 öbermittelt die Familienonzeige in wördiger Form die frohe Nachricht. Sie knöpff neue Bande der Sympathie und ist darüber hin- qus eine ſiebe Erinnerung för später, in Mannheims großer Zeitung MANNHEIMER MORGEN „Jui-rulin Erzeugnisse: 28.— 44,.— 59.— federeinlagematratzen 69,— 86.— 102.— federeinlagematratzen 90,50 104,— 109,.— federeinlagematratzen 119,.— 123,.— 135,.— Rheumalos-Decken 64,.— 69,50 79,50 Reform- Unterbetten 29,80 33,50 52,50 Vollpolstermatratzen das große l Söddeutschlands mit seinen Filiclen LITI III C 1. 3- Breite strage- fel. 3 3210 Oeffentliche Ausschreibung Lieferung von Wasserbausteinen. Die Lieferung folgender Wasserba steine wird ausgeschrieben: 5 500 t Wasserbausteine 1. Klasse 5 000 t Wasserbausteine II. Klasse 20 000 t Wasserbausteine III. Klasse Die Ausschreibungsunterlagen können ab 18. April 1955 vom Wasseg und Schiffahrtsamt Speyer bezogen werden. Frist für Angebotsabgabe: 2. Mai 1955. Speyer a, Rh., 6. April 1955. Wasser- u. Schiffahrtsamt Speyg Belohnfes Vertrauen Das ständig steigende Vertrauen zum ech ten KLOSTERFRAU MELISSENGEIST lie viele Verbraucher dazu übergehen, ein „extragroße“ packung zu kaufen. Jeti können diese„Großpackungen“ rationelle gefertigt werden— und das soll den treue Verbrauchern von KLOSTERFRAU MEILIS SENGEIST zugute kommen: Fragen 8. mren Apotheker oder Drogisten, wieviel Sie jetzt einspare wenn Sie eine„extragroße“ Packung kaufen! Jetzt sollte Sie ihn wirklich stets griffbereit halten: den echten KL OSTEN. FRAU MELISSENGEIST— gegen so mancherlei Beschwer den von Kopf, Herz, Magen, Nerven! Die„Extrugroßen“- setzt billige“ Eine freudige Uberraschung zum Osterfest. 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April 1955, 14 Uhr Matthäuskirche Neckarau Bäckerei Gebhard Brugger Mannheim, Pozzistraße 10 Bäckerei Konditorei Albert Dollmann Mhm.-Neuostheim, Dürerstr. 20 Lucwig Eisinger Mannheim B 2, 16 Tel. 3 18 86 Bäckerei— Konditorei Ludwig Essig Mannheim, Mittelstraße 86 Bäckerei- Konditorei Jakob Friedel Amerikanerstr. 13a Tel. 4 35 73 Bäckerei und Konditorei Julius Häffner O 5, 12 Tel. 4 43 62 Bäckerei Albert Helfrich Mannheim, Laurentiusstraße 14 Brot- und Feinbäckerei Otto Henn 8 Tel. 3 13 07 Bäckerei F. Raver Herrmann Dalbergstr. 17 Tel. 3 16 19 Bäckerei- Konditorei Paul Hockenjos Mhm.-Neuostheim, Dürerstr. 3 1 5— Bäckerei Josef Hofmann Mannheim, Alphornstraße 28 BROT. BACKWAREN sind hinsichtlich der Qualität oft sehr verschieden Erzeugnisse handwerklicher Meisterarbeit Brot · Brötchen · Teinbackwaren usw. erhalten Sie nor in der Bäckerei KUNRPF Al. ZEN FEINBRO T KUNPF AL ZEN BAUENNSCHNITTEN bewährt vnd bekömmlich WEIZEN- AUSZUGSNEHI. 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Körner Mhm.-Feudenheim, Hauptstr. 64 Bäckerei Hens Krumpf Mhm.-Feudenh., Schwanenstr. 43 Bäckerei- Konditorei Stefen Machauer Schwetzinger Straße 151 Bäckerei- Konditorei Karl Metzinger B 5, 16 Telefon 3 11 10 Bäckerei und Konditorei Emil Wolf Windeckstrage 35 Tel. 3 19 04 Bäckerei Feinbäckerei Gg. Krumm jr. Feudenheim, Andr.-Hofer-Str. 36 Willi Lauser Mannheim-Waldhof Speckweg 116 Tel. 5 96 63 Bäckerei und Konditorei Hermann Metzger Qu 3, 8 Tel. 439 25 Bäckerei Friedrich Monclon Sandhofen, Sandhofer Str. 215 Bäckerei- Konditorei Lucdw. Zimmermann Spelzenstraße 16 Tel. 5 466 MORGEN Seite 18 0 zpenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn sagen wir unseren innigsten Dank. wald und Schwester Marla für ihre liebevolle Pflege. Man nheim-Neuostheim, den 7. April 1935 Mühlfeld Weg I Nr. 12 Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumen- * Jakob Fr. Weisschu Besonderen Dank Herrn Pfarrer Blail für sei ne trostreichen Worte sowie Herrn Dr. Gott- Ebenfalls herzlichen Dank Herrn Dr. Heimerich, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, für die Kranzniederlegung sowie dem Männergesangverein„Neckarstadt 1913“ für den erhebenden Gesang. Die trauernden Hinterbliebenen geb. Matzen, Gastwirtin Mannheim, den 7. April 1955 Stockhornstraße 62 Karl Schröder, Gastwirt Johanna Schmoll Wwe. geb. Schröder Lina Gieser WwWe. geb. Schröder Margarethe Schröder Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten, was man hat— muß scheiden. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine innigstgeliebte Frau, unsere liebe, herzens- gute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma, Frau Margarethe Schröder nach kurzer Krankheit im Alter von 76 Jahren in die Ewigkeit heimzuholen. In tiefem Schmerz: Beerdigung: Dienstag, den 12. April 1955, um 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. Familie Karl Schröder jun. Familie Philipp Schröder Familie Hans Schröder und Anverwandte Wasen Mein lieber, seelenguter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Julius Nagel Ist nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 74 Jahren für immer von uns gegangen. en. m ech ST lieh 1 Mh m.- Blumenau, den 7. April 1953. ö Harzburger Weg 8 In tiefer Trauer: Hilda Nagel geb. Hartlieb Karl Bruckbräu und Frau Irmgard geb. Nagel Alfons Dhom und Frau Freya geb. Nagel Enkelkinder Bernd und Helga treuen MELIS. en 899 Sparen Sollten 08 TEN. schwer Beerdigung: Samstag, 9. April, 11.00 Uhr Friedhof Sandhofen. Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb im 811 Debensjahr mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr 5 August Münch 2 Schuhmachermeister ö ö Mhm.-Feudenheim, den 9. April 1958 2497 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: 1466 Maria Münch Beerdigung: Dienstag, 12. April, 14.30 Uhr im Friedhof 945 Feudenheim. 1 N 43 15 Cats N Durch einen tragischen Unglücksfall hat uns Gott meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager, Herrn Walter Fischer N im Alter von 41 Jahren von uns genommen. —. Mannheim, den 9. April 1955 Spatenstraße 8 Im Namen der trauernden 0 Hinterbliebenen: —.— Erna Fischer geb. Meckler i N und Kinder der 5 Beerdigung: Dienstag, den 12. April, Hauptfriedhof Mannheim. 16 66 Uhrzeit siene Bestattungen des Hauptfriedhofs Mannheim. — Bestattungen in Mannheim 5 — Samstag, 9. April 1938 3 Hauptfriedhof Zelt 5 Boldt, Ernst, Landwehrstraße 0 8.00 05 66 Schwab, Klara, Pfingstbergstraße 72 63.30 — Kurz, Magdalena, Diesterweg sg 900 Faulhaber, Rolf, Wotanstraße 127 9.30 Mitsch, Johanna, Karl-Benz-Straße 8 10.00 9Tr„ Karrasch, August, Hubenstraße 34„„10.30 9 Kellermann, Katharina, geetnovenstrage 70„ Alen — Carbon, Katharina, T 2, 2) Friedhof Käfertal 0 9 Orelli, Georg, Ligusterweg 3„ 21 Eekhardt, Friedrich, Wormser trage„ ͤ ò̊ 1 Friedhof Neckarau Steckbauer, Irma, Rosenstraße 1 10.00 8 6 Bönm, Margarethe, Casterfeld Weg 1. 4. 10.30 39 92 Heckmann, Jakob, Niederfeldstraßſe 4 111.00 — Friedhof Sandhofen Nagel, Julius, Blumenau, Harzburger Weg 5„„ Friedhof Feudenheim ö Beringer, Maria, Wilhelmstraße 9 1590.30 1 Friedhof Friedrichsfeld Bischler, Luise, Wallonenstraße 4. 11100 —— Friedhof Walistadt Vierheller, Margarethe, Wallstadter Straße 164 11.00 inn Mitgetent von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 5 4 66 Ohne Gewähr ger, Herr im Alter von 63 Jahren. Mhm.-Neckarau, 8. April 1958 Friedrichstraße 72 Molkenbuhrstraße 6 In tiefer Trauer: Hildegard geb. Rausch und Enkelkind Eckhard Beisetzung: Dienstag, 12. April. anzeiger entnehmen. Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme in Wort und Schrift, Vaters, Herrn Peter Schwind sagen wir auf dies. Wege allen Ludw. Aschenbrenner für seine trostr. Worte, dem Gesangver- ein„Sängerbund“ Käfertal für den erhebenden Grabgesang, Käfertal. nie trauernden Hinterbliebenen cher Anteilnahme sowie die Zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang mei- 0 nes lieben Mannes und meines guten Vaters, Herrn Peter Schneider sagen wir innigsten Dank. [Mannheim, den 6. April 1955 Käfertaler Straße 83 Im Namen der Hinterbliebenen: geb. Stroh Peter Schneider . Statt Karten Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die Blumenspenden und all denen welche unseren lieben Ent- schlafenen, Herrn Peter Lutz sten Dank. Sandhofer Straße 122 TOD EsS- ANZEIGEN für die Dienstag Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- 1 men wir am Montag bis 16 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich- an den Pförtner im Rückgebzude 8 ö des Verlages am Marktplatz. 5 Nach kurzem schwerem Kran- kenlager verschied am Karfrei- tag, kür uns alle unfaßbar, mein lieber Lebenskamerad, unser guter Vater, Schwieger- vater, Opa, Bruder und Schwa- Hellmuth Rausch Erna Rausch geb. Rudolph. Heinz Börschinger u. Frau Die Zeit der Beerdigung wolle man bitte aus dem Bestattungs- die Kranz- u. Blumenspenden beim Feimgang unseres lieben unseren herzlichsten Dank. Be- sonderen Dank H. H. Kaplan sowie dem Vdk Ortsgruppe Aanm.-Katertal, den 9. April 1s Für die vielen Beweise herz- überaus zahlreichen Kranz- und azur letzten Ruhestätte geleite- ten, sagen wir unseren innig- Ihm.-Waldhof, den 6. April 193 Die trauernden 0 Hinterbliebenen Nach einem langen, mit großer Geduld ertragenen Leiden nahm mir Gott heute meinen lieben Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Ern 81 Kilper Prokurist a. D. Mhm.-Feudenheim, den 7. April 1955 Andreas-Hofer-Straße 23 In tlefem Sehmerz: Katharina Kilper geb. Zorn und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, 12. April, 14.00 Uhr Friedhof Feudenheim. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Vittorio Faceo sagen wir unseren aufrichtigen Dank. Mhm. Rheinau, den 9. April 1955 Relaisstraße 51 Frau Genovefa Facco geb. Medici und Kinder Nach kurzer schwerer Krankheit ist unser Angestellter, Herr Otto Hasenfuß am 6. April 1955 verstorben. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen pflicht- getreuen und bewährten Mitarbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim, den 7. April 1955 Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten Mannheim, Augusta- Anlage 24 Für die Überaus herzliche Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Elisabeth Nies wwe. ebenso allen denen, die ihr das letzte Geleit gaben, sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank aus. M hm. Käfertal, 5 85 9 5 19335 Bäcker weg 29 5 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Frau Hilde Löhr Für die aufrichtige Teilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Jochim danken wir tiefbewegten Herzens. Mhm. Neckarau, den 9. April 1955 Germaniastraße 47 Emma Jochim geb. Holl Dr. Heinz Jochim und Angehörige Barbara Schneider Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines geliebten Mannes, unseres guten Vaters, Herrn Karl Heiß sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank für die vorbildliche ärztl. Betreuung durch Hrn. Dr. Knolle, die aufopfernde Pflege der Schw. Ida und des Pfl. H. Eder, die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Luger, den Vertretern der Firma Sunlicht Ges. Ad sowie allen Freunden und Bekannten. Mh m. Rheinau, den 9. April 1958 Strahlenburgstraße 58 Frau Martha Heiß Kinder Ilse und Marianne Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die über- aus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Albert Feuerstein sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Ins- besondere danken wir den Herren Aerzten und Schwestern des Theresilenkrankenhauses für die ärztliche Betreuung und die auf- opfernde Pflege, der Firma Rewe, Mannheim, der Bäckerinnung und der Städt. Sparkasse Mannheim für die letzten Ehrungen, die ergreifenden Abschiedsworte und die Kranzniederlegungen. Mannheim, den 9. April 1955 Friedrich-Ebert- Straße 22 Familie Philipp Kinzinger und alle Angehörigen NECUI NHR Frau l Gegen Stuhlverstopfung, zur Blut- reinigung, als Schlankhelispröparat! 1 Paket reicht för 50 Ansätze und kostet nur DM 2.00, alse der Ansotz nur 4 bfg.— Erhältlich in Apotheken und Drogerle n 0 7 Q 1 E Aa umb nnen dnnn 2 5 * 1 m * 1 0 * 1 0 t MUS, achbersler handed, 15 Baustoffe N. Renschler ne- B 87 87/88 Eternitvertrieb, Glaselsenbetonarbelten. Und 5B 38 f 5 Neubespannen Beilrost-Reparaluten-Heitmann ener n 32265 SETIR051T Reberatur u. Peter Resenzweig 1 Neuanferugung Kobellstraße I3 3 08 40 5 ſe d Art, schnell d 1 rt [Dacharbeiten r A, Sechdedterges att nd 532 82 Blitzobleiterbab, Man nh e i m, Zehntstraße 10 und Mittelstraße 58 Drogerie du 4 senünne d, 4 29 19. 429 45 brogerſe-MiChAELIs, 6 2.22 31488 Gen- Vertrieb N% 9 32177 färbergt. cem. Reinigung 8e. 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Den Oberkörper oder besser gesagt Vorderkörper umschloß ein schilfgrüner Rollkragenpullo- ver, der seinerseits unter einer himmel blauen, mit vielen Farbtupfen beklecksten Arbeitsschürze fast verschwand. In der Brusttasche steckte ein noch feuchter Pinsel. Der Osterhase saß auf einem Baumstumpf. Die Vorderläufe lässig übereinanderge- schlagen, stützte er sich auf einen.. Golf- Schläger. Belustigt folgte er meinem er- staunten Blick.„Sie wundern sich über den Golfschläger, nicht wahr? Nun ja, ich gebe 1 zu, im Anfang war es Gesundheitssport. Der Arzt hatte es mir geraten. Kreislaufstörun- gen vom vielen Eierlegen. Sie ver- stehen.. Aber dann packte mich die Golf- leidenschaft. Golf ist herrlich, jetzt verstehe ich Präsident Eisenhower!“ Entschlossen packte ich die Gelegenheit peim Schopf.„Treiben Sie auch noch ande- ren Sport?“, klopfte ich auf den Busch.„Oh, gewiß“, entgegnete Meister Lampe.„Eier- weitwurf zum Beispiel, Zehn- und Zwölf sprung, S-km-Sprinterrennen und Marathon- laufe. Sie müssen wissen, ich komme weit herum, da darf ich mir schon ein Urteil er- lauben. Ich habe unter anderem Heinz Füt- terer und Emil Zatopek gesehen. Halten Sie mich bitte nicht für einen Angeber, aber als Hase kann man da nur lachen! 100 Meter in 1% Sekunden— na wenn schon!!! Das hum- peln bei uns die Jagdversehrten vom letz- tl. Wal 4 27 72. — t Du! wenn ierbein Weiß, immert t man ge im AEN d gder e Dich ückt= eckt! . *. 3 1 2 0 Die nächste MM-Sportausgabe erscheint OSTERMONTAG zur gewohnten Zeit — ten Herbst! Und wenn ich zusehen muß, wie dem armen Emil die Zunge heraushängt wie eine rote Krawafte, erfaßt mich immer tief- stes Mitleid. Nun ja, alles kann der Mensch nicht haben. Wir haben die Vorder- und Hinterläufe, und ihr habt die Gewehrläufe, ha, ha, ha. Schnell wechselte ich das unerquickliche Thema.„Wird bei Ihnen auch Fußball ge- spielt?“, kragte ich.„Natürlich“, kam die Antwort wie aus der Pitsole geschossen.„Ich wage sogar zu behaupten, wir nehmen es mit jeder Oberliga auf! Mit vier Beinen kann man den Ball auch ganz anders behandeln! Was lag näher als eine Frage zum Stutt- garter Länderspiel? Doch der Osterhase schien Gedanken lesen zu können. Im Neckarstadion war ich leider nicht“, fuhr er kort,„wir haben jetzt sehr viel Arbeit, aber ich habe mir das Spiel im Fernsehen an- geschaut. Eine famose Sache übrigens, so ein Bildschirm! Hat mir das langweilige Eier- legen kolossal erleichtert. Doch das nur nebenbei. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, Stuttgart! Ein Trauerspiel, nicht wahr! Herberger kann einem wirklich leid tun. Alles ruft nach der Berner Elf, aber er hat doch nur Halb- und Viertelpatienten und Rekonvaleszenten zur Verfügung. Es ist schon ein Jammer.“ Aber was sagen Sie dazu, mein Herr? Ich erwarte Deutschlands Wiederaufschwung von den.. Flasen!(Mein verständnisloser Blick belustigte ihn.) Ich sehe, ich muß deut- licher werden. Bei den Schwimmern gibt es bereits einen Hasen, nicht wahr? Der Name ist mir entfallen, ganz richtig— Hase Leh- mann! Nun— worauf warten die Fußballer? Hat der Bremer Haase in Sheffleld nicht ausgezeichnet gespielt? Mehr Hasen für Deutschland, das ist es! Ha, ha, ha. Plötz- lich flel sein Blick auf die Armbanduhr an seiner linken Vorderpfote. Mit einem Satz sprang er auf.„Verzeihen Sie bitte meinen raschen Aufbruch. Die Golfstunde! Ich darf mich nicht verspäten. Sie verstehen. Empfeh- len Sie mich bitte dem Herrn Bundestrainer und übermitteln Sie ihm meinen Rat: Mehr Hasen für Deutschland!“ Und mit einem 50-Meter-Spurt verschwand er im Walde. Mümmel Löffelblume Offenbacher Kickers ausgeschieden: Schatte OA ziel ins pokal Endspiel in Der Pokalsieger des Jahres 1937 trägt die Hoffnung des Westens/ Schalke 04— Kickers Offenbach 2:1(1:1) Die Fußballmannschaft von Schalke 04 siegte am Gründonnerstag vor 26 000 Zu- schauern im Wuppertaler Stadion im Vor- schlußrundenspiel des DFB-Pokals über die Offenbacher Kickers mit 2:1(I:) Toren und qualifizierte sich damit für das Endspiel. Der Schalker Sieg war verdient, beson- ders wenn man berücksichtigt, daß die Knap- pen die beiden Außenstürmer Klodt und Krämer, sowie den Mittelstürmer Sadlowski und den Außenläufer Harkener ersetzen mußte. Die Offenbacher Kickers waren bereits nach drei Minuten durch ein Kopfballtor von Preigendörfer in Führung gegangen. Schalke glich nach genau einer halben Stunde Spiel- zeit durch Wilmowius aus. In der zweiten Halbzeit hatten die Schalker meist Feldvor- teile und waren mit drei Stürmern immer gefährlich. Offenbachs Mittelläufer Kemme- rer vermochte den Schalker Mittelstürmer Wilmowius nicht zu stoppen. Die Entschei- dung fiel sieben Minuten vor Schluß, als Kemmerer einen von Linksaußen Jagielski geschossenen Ball ins eigene Tor abfälschte. Der Kaiserslauterer Schiedsrichter Dusch hatte zwei Minuten vorher denselben Schal- ker Spieler zehn Meter völlig frei vor dem Tor im Ballbesitz abseits gepfiffen. EKickers-Sturm scheiterte an Baumann: Club mit stark verjungtet fflannschaf i Maxl Morlock zweimal erfolgreich/ I. FCN— Stuttgarter Kickers 5:1(3:1) Der 1. FC Nürnberg schlug am Gründon- nerstag im Punktspiel der I. Fußballliga Süd auf eigenem Platz die Stuttgarter Kickers überraschend klar mit 5:1(3:1) Toren. Er revanchierte sich damit für die gleich hohe Niederlage, die er bei der ersten Begegnung in Stuttgart einstecken mußte. Die Kickers waren im Feldspiel keines- wegs um vier Tore schlechter, scheiterten je- doch an der überragenden Abwehrkunst des Nürnberger Stoppers Baumann. Der 1. FCN hatte für dieses Spiel seine Mannschaft stark verjüngt, ließ allerdings den letzten Einsatz vermissen, so daß die 2000 Zuschauer sich bei dem regnerischen Wetter an der Partie nicht recht erwärmen konnten. Stuttgart führte überraschend mit 1:0, aber bis zur Halbzeit hatte der Club bereits eine klare Führung. Je zwei Treffer von Morlock und Wagner und ein verwandelter Foulelfmeter von Schade ergaben den Endstand. Dudenhofen eröffnet SO-Km-„Americaine“ mit zwölf Mannschaften Das Radsport- Programm der Osterfeier- tage sieht diesmal sehr, dünn“ aus. Am Sonn- tag spielt sich in Baden und der Pfalz weder auf der Bahn, noch auf der Straße etwas ab, und nur die Dudenhofener Zementbahn öffnet am Montag mit einem guten, inter- national besetzten Rennprogramm ihre Pfor- ten. Flieger- und Ausscheidungsfahren gehen dem Hauptrennen, der 50- Em- Americaine“ voraus. Als Starter werden u. a. genannt: Ziegler-EKriiess(Schweinf.), Handloser-Dröss- ler(Gießen), Gierga-Götzelmann Frank- kurt), Backof-Hoecker Oudenhof.-Ludwigs- hafen), Zipp-Hain(Iggelheim), Gebr. Wei- nerth(MMHagloch) und Schönung-Newratil (Mannheim). Beginn: 14 Uhr. Schalkes beste Spieler waren Mittelläufer Zwickhöfer, rechter Läufer, Eppenhoff, rech- ter Verteidiger Matzkowski und Mittelstür- mer Wilmowius. Offenbachs Stützen waren rechter Läufer Schreiner, die rechte Flanke mit Kraus und Kaufhold und Linksaußen Weber. Die Kickers scheiterten in erster Linie an dem hervorragenden Stellungsspiel der Schalker Deckung. Goldener Punkt aus Heidelberg DscC Heidelberg— Germ. Friedrichsfeld 1:1 Von dem Ausgang dieses Treffens hing für Friedrichsfeld sehr viel ab, denn die Ab- stiegsgefahr ist so akut, daß zum mindestens ein Punkt aus Heidelberg entführt werden mußte, wenn weiterhin eine Chance auf den Klassenverbleib gegeben sein sollte. Wenn auch die Platzherren gleich zu Beginn das Spielgeschehen diktierten und zeitweise sehr schöne Kombinationszüge zeigten, so reichte es ihnen in der Regel nur bis zur Straf- raumgrenze, dann war das„Pulver“ ver- schossen. Etwas überraschend kamen die Gäste, die immer wieder mit schnellen An- griffen aus der Defensive heraus gefährlich vor dem Heidelberger Tor aufkreuzten, in der 14. Minute durch Mittelstürmer Döth zum Führungstreffer. Nach dem Wechsel wirkte das Treffen beiderseits reichlich müde. Erst als in der 73. Minute der DSC- Ersatzmann Knödler eine Flanke von links zum Ausgleich eingeköpft hatte, kam wie- der etwas Leben ins Spiel, ohne daß es aber einer Partei gelang, den Siegestreffer zu er- zielen. Das Spiel Bundesrepublik—Ostzone fiel aus, denn: DDR. Hannschatt erhielt heine Einteiseuisa Erste Begegnungen des Jugendturniers in Italien ohne Ueberraschungen Bei den ersten Begegnungen des FIFA- Jugendturniers in Italien schoß Ungarn im Spiel gegen Luxemburg(5:1) vier Tore in der ersten Halbzeit innerhalb von 17 Minuten. Als die Luxemburger nach der Pause schließ- lich zum Angriff übergehen wollten, scheiter- ten ihre Durchbruchs versuche an dem schnel- Motorradrennen in Imola mit großem Aufgebot: Well meiste, Dube starlel auf Hitera Massen-„Invasion“ der NSU-Maschinen in der 250er- und 350er-Klasse Ein großes Osteraufgebot deutscher Mo- torradfahrer aller Klassen wird am Montag in Imola(Italien) bei einem Motorradrennen der Klassen bis 250, bis 350 und bis 500 cem starten. An dem Rennen nehmen Fahrer aus Australien, Großbritannien, Schweden, I- land, der Schweiz und Italien teil. In der 500-c em-Klasse geht Weltmeister Geoffrey Duke(Großbritannien) nach seinem mehrmonatigen Australien-Aufenthalt erst- mals wieder in Europa auf einer italienischen Gilera-Maschine an den Start. Auf Norton fahren Tony MeAlpine, Bill Hall, Keith Campbell und Jack Ahearn(alle Australien), Joe Glazebrock und Charles Bruguiere(beide Großbritannien), Sven Andersson(Schweden) und Bob Matthews GCrland). Für Horex gehen Erwin Aldinger, Walter Reichert und Bruno Böhrer(alle Deutschland), für BMW Gert Wödtke Oeutschland) und Jack Forrest (Australien) und für Matchless Arthur Whee- ler(Großbritannien) und Ulf Gate(Schwe- den) an den Start. Mit sechs Maschinen geht NSU in der 250er-Klasse ins Rennen. Sie werden ge- steuert von Hans Baltisberger, Hermann Müller, Walter Reichert, Rudi Meier, Kurt Knopf(alle Deutschland) und Florian Cama- thias(Schweiz). Weitere deutsche Fahrer sind Karl Lottes auf DKW, Herbert Luttenberger auf Adler und Thorn-Prikker auf Guzzi. Für Guzzi fahren ferner die Briten Arthur Whee- ler und Cecil C. Sandford. Sandford vertritt zusammen mit Ken Kavanagh die Guzzi-Farben auch in der Klasse bis 650 cem, in der in den Sätteln der NSU-Maschinen Baltisberger, Reichert, Knopf und Helmut Hallmeier(alle Deutschland) sitzen werden. AgS-Maschinen fahren die Briten Glazebrook und Bruguiere, Heinz Hauert Deutschland), Camathias Schweiz) und Gate(Schweden).— Norton ist durch die Australier Melpine, Hall. Campbell und Ahearn sowie den Schweden Andersson ver- treten, Horex-Räder fahren Aldinger und Xaver Heiß(beide Deutschland), DBRW- Ma- schinen Lottes und Siegfried Wünsche(beide Deutschland). len Spiel der Ungarn. Der einzige luxembur- gische Gegentreffer flel, kurz nachdem die Ungarn ihr fünftes Tor erzielt hatten, durch Albert Schaack. Das Spiel Rumänien— Frankreich(1:0) sah fast die ganze Zeit über die Rumänen im Angriff. Daß die Niederlage der Franzosen nicht höher ausfiel, ist in erster Linie ihrer standfesten Verteidigung zu verdanken.— Das Treffen Jugoslawien— Türkei(1:0) ver- lief außerordentlich schnell und hart. Nach- dem die Jugoslawen in der 25. Minute der ersten Halbzeit das einzige Tor des Tages ge- schossen hatten, beschränkten sie sich auf die Verteidigung, an der alle verzweifelten An- griffe der Türken hängen blieben. Das Spiel Bundesrepublik— Sowjetzone, das für Donnerstag in Bologna vorgesehen War, mußte ausfallen, da die italienische Re- gierung die Einreise der sowjetzonalen Mann- schaft verweigert hat. Ein Sprecher des italienischen Außenministeriums erklärte da- zu:„qede Mannschaft kommt als Vertreter ihres Landes. Wir erkennen Ostdeutschland als Staat nicht an. Es bestehen keine diplo- matischen Beziehungen. Deshalb konnten wir der Mannschaft keine Einreisegenehmi- gung erteilen.“ U Diesen Wunsch kann auch HossrE ER HAU LSS SEN PUNkrk KGM NEN der Osterhase nicht erfüllen. Ein Pionier des Kraftsports: Hans Nestler 50 Jahre alt Heute feiert Hans Kest- ler(Mannheim) als Ge- wichtheber- Hauptsport- wart des Deutschen Ath- leten-Bundes, einer der fähigsten Kraftsport- Funktionäre, seinen 50. Geburtstag. Seit fast vier Jahrzehnten ist er aufs engste mit der Schwer- athletik verbunden. Schon in der Jugend waren ihm im Ringen und im Ge- wichtheben Kreis-, Be- zirks-, Gau- und süg⸗ deutsche Meisterschaften nicht zu nehmen; als Senior ist sein Name über 70mal in den Siegerlisten zu finden. Im Jahre 1924 quali- flzierte er sich im Ringen für die Frankfur- ter Arbeiter-Olympiade, bei der er in der Leichtgewichtsklasse den vierten Platz be- legte. Bundesmeister der Mittelgewichts- klasse im Gewichtheben wurde er 1926. In- ternationale Berufungen erhielt Hans Kest- ler in den Jahren 1929/30 für die Mannhei- mer Ringer-Stadtmannschaft, die gegen schweizerische und belgische Auswahl- Staf- feln erfolgreich war. 1934 kam er im Ringen zum badischen Meistertitel und in Schiffer- stadt auf den vierten Platz bei der„Deut- schen“. Seinem Verein, der SpVgg 1884 Mann- heim, die später im KSV 1884 Mannheim aufging, sagte er als Aktiver erst nach dem Kriege Valet. In der Nachkriegszeit übernahm Hans Kestler die technische Leitung des nordbadi- schen Schwerathletik- Verbandes. Nach der Neugründung des Deutschen Athleten Bundes wurde er einstimmig zum Haupt- sportwart für das Gewichtheben gewählt. Die Schaffung der Fernkampf-Leistungs- abnahme zur„Deutschen“ und die Einfün- rung der athletischen Körperschule“ sind seine Verdienste. Der Fünfzigjährige steckt noch voller Tatkraft und Energie. Sein Hauptaugenmerk gilt der Jugend und der Weiterentwicklung seines geliebten Kraftsportes.— Die Sport- redaktion des„Mannheimer Morgen“ schließt sich den zahlreichen Gratulanten mit den besten Wünschen für die Zukunft an. Marathon- Schwimmen im Nil: H. wein führt nach dem 1. Tag In Heluan, oberhalb Kairos, haben sich am Donnerstagmorgen 33 Schwimmerinnen und Schwimmer in die Fluten des Nils ge- stürzt, um das alljährliche Nil-Marathon auszutragen. Die erste Etappe führte über 32 km, am Freitag legten die Männer wei- tere 25, die Frauen dagegen nur noch 9 km zurück. Der 25jährige Fuad Bayumi(Aegypten) ging bei den Amateuren in Führung, bei den Profis lag der äàgyptische Kanalschwimmer Marei Hassan Hammad an der Spitze, der 1949, 1950. 1951 den Aermelkanal durch- schwommen hat und wie eine Reihe seiner Konkurrenten Erfahrungen aus diesem „Klassischen“ Schwimmen mitbrachte. An dem Schwimmen nimmt auch die 22 Jahre alte Berlinerin Helga Weiß teil, die im Vorjahre das Langstreckenschwimmen „Quer durch den Oeresund“ gewonnen hatte. Gegen starke internationale Konkurrenz hielt sich die Berlinerin auch im Nil hervor- ragend und war nach der Prüfung des ersten Tages in 10:20 Stunden beste Teilnehmerin. Hamed Mustafa deklassierte am Nach- mittag das gesamte Feld und schlug als Sieger der ersten Etappe nach 8:16 Stunden am Ziel an. Mustafa bewältigte die 32 Kilo- meter lange Strecke mit einem Vorsprung von fast einem Kilometer vor seinem Riva- jen und Landsmann Hassan Abdu. Schmetzer leitet Holland— Schweiz Das Fußballänderspiel Holland Schweiz am 19. Mai in Rotterdam wird von dem deut- schen Schiedsrichter Emil Schmetzer(Mann- heim) geleitet.— Frankreich und England haben für ihr Länderspiel am 8. Mai in Paris einen deutschen Schiedsrichter und zwei deut- sche Linichrichter angefordert. 1. Liga Südwest Saar 05 Saarbrück.— VfR K'lautern 1. FC Kaiserslautern— Mainz 05 Weitere Sportnachrichten Seite 19 Kräusel-Krepp reine Baumwolle, groß- zügige Musterauswahl Meter 2,68, 2,28, Waffel- Piquéè aparte Druckmuster, für Strand- und Sommerkleider Meter 3,25, 2,75, Uni- Doupion für Sommerkleider u. Blu- sen, herrliche Pastellfarben Meter 3,45, 2,95, Dirndl-Kretonne reine Baumwolle, orginelle 95 7³ Trachtenmuster Meter 2,95, 2,25, popeline- Druck die beliebte Sommermode, vielseitige Ausmusterung Meter 3,90, 2,75, Reyon-Popeline für das aparte Sommer- kleid, großes Farbsortiment Meter 3,90, Reyon-Melange von der Mode bevorzugt, schönes Farbsortiment Meter 3,25, 2,95, Kleider- Schotten tür Schulkleider und Röcke, moderne Ausmusterung Meter 3,45, 2, 75, Perlon· Druck für das duftige Sommer- kleid, herrl. Ausmusterung Meter 7,90, 6,90, 955 * Noppen- IWeed ca. 130 em breit, rein- wollenes Material Meter 15,90, Unsere roßzügige 4 vs 5* immer: Nach e ganz preis wert! 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März: Feth Hans, Kernmacher, und Adolfine geb. Gottseelig, W., Kasseler Str. 98, e. S. Dfeter.— Beuter Milli, Schlosser, und Maria geb. Kühner, Rainweidenstr. 21, e. T. Gerda.— Friedrich Kurt Albert, Färbereileiter, und Johanna Katharina Margareta geb. Klee, Kä., Bogenstr. 13, e. S. Rolf Kurt.— Maier Konrad Anton, Dipl.-Ingenisur, und Elisabeth Adelheid geb. Mutschler, Erlenstr. 19, e. S. Werner Konrad,— Janson Walter Albert, Dipl. Volkswirt, und Ida Johanna geb. Mehrle, Lange Rötterstr. 13. 8. S. Peter Franz Stefan.— Storck Hans, Buchhändler, und Karo- Une Margot geb. Moritz, M 7, 11, e. S. Rainer Ludwig Otto,.- 30. März: Preißendörfer Manfred Kurt, Kontrolleur, und Hanne Lore geb. Schäfer, W., Narzissenweg 56, e. S. Dieter Karl Fried- rich.— Schemenauer Josef Philipp, Dreher, und Rita Antonie geb. Grasberger, Alphornstr. 15, e. T. Claudia Elisabeth Gertrud. — Bumiller Johann Anton Silvester, Arzt, Doktor der Medizin, und Etta Elsabe geb. Stein, W., Sandhofer Str. 116, e. T. Anke. Kratzsch Wolfgang Heinz, Rundfunkmechanikermeister, und Ger- trud Irmgard geb. Laubsch, Lange Rötterstr. 66, e. S. Heinz- Wolfgang.— Winkler Frledrich Rudolf, Maurer, und Maria Anita geb. Busch, Wa., Schienenstr. 35, e. S. Rudolf Roland.— Rosema Wimelm Feinrich, Bäcker, und Erika Margarete geb. Gumb- mann, I 7, I, e. T. Hannelore Elisabeth.— Zerr Friedrich Karl, Kaufmann, und Marla Luise Gertrud geb. Ries, F 2, ab, e. T. Martina Berta.— Eck Friedrich Wilhelm, Landwirt, und Lydia Nelli Seb. Schilpp, Kä., Enzianstr. 29, e. S. Karl Wilhelm.— 31. März: Gaiser Alfred, Sendetechniker, und Lisa Minna Chri- stine geb. Prior, Burgstr. 24, e. S. Michael.— Zoz Franz Bern- hard, Fernmeldemonteur, und Eugenie Gertrud geb. Sensbach, Sa., Ziegelgasse 61, e. T. Renate Margarete.— 1. April: Ostertag Hans Klaus, Techniker, und Frieda Inge geb. Schütt, Hafenbann- straße 88, e. S. Gert.— 2. April: Heß Werner Julius, Vulkani- seur, und Tris Karolina Magdalena geb. Maurer, W., Huben straße 18, e. T. Dongte Rosemarie.— Thieme Johann, Motoren- 5 und Anna Maria geb. Schmitt, J 1, 18a, e. T. Ursula Laria. Verkündete: Römer Karlheinz, Ingenieur, Narzissenweg 24, und Schmidt Edith, Waldhofstr. 129.— Würthele Karl-Heinz, Wissen- Schaftl. Ass., Dipl.-Landwirt, Bonn, Kurfürstenstr. 13, und Facius Irmentraud, Haard.str. 21.— Eisinger Bernhard, Handelsvertreter, J 4, 3, und Waldkirch Helena, Angelstr. 17.— Weber Friedrich, Elektromonteur, Waldhotstr. 22, und Olbert Ingeborg, Langstr. 7. — Hippler Werner, Friseur, Seckenheimer Str. 30, und Schläger Martha, Fr., Wallonenstr, 20.— Oberle Walter, Elektromonteur, 8 6, 17, und Dreisch Anneliese, Spinozastr. 10.— Strauß Werner, Maschinenschlosser, Stockhornstr. 13, und Füge Hella, Lange Röt- terstraße 7.— Kern Günther, Mechaniker, au 7, 14b, und velte Anna, Draisstr. 10a.— Dietl Heinrich, Former, Hafenbahnstr. 19, und Rack Egidia, Langstr. 85.— Scheuermamn Kurt, Werkzeug- macher, Pflügersgrundstr. 12, und Ernst Rosemarie, Alphornstr. 41. — Brühl Friedrich, Brenner, Holzstr. 7, und Geis Hannelore, Eichendorffstr. 32.— Klefenz Paul, Arbeiter, J 7, 6, und Rieger Johanna, Lucas-Cranach-Str. 8.— Lüers Reinhard, Bauingenſeur, und Fuchs Lore, beide Eichenweg 13.— Hückmann Wilhelm, kfm. Angestellter, und Hübener Ruth, beide Sandgewann 73.— Horsch- ler Heinz, Installateur, und Königer Maria, beide B 2, 3.— Ogrzey Alfred, Händler, und Kuhn Katharina, beide Augusta-Anlage 63. — Hoffmann Fraedrich, Zeitungsverkäufer, und Wünsche Eva, beide Frledrichsplatz 14. Getraute: 31. März: Erbrecht Dieter Franz, kfm. Angestellter, Siegstr. 7, und Ruppert Eva Renate, Wa., Wotanstr. 57.— Rice Joe Clarence, Sergeant First Class, Talladega im Staat Alabama, und Bacher Elfriede Irmgard Helene, Käfertaler Str. 319.— Wür- ker Horst Günter, Arbeiter, W., Ginsterweg 9, und Kronauer Lydla, W., Sandhofer Str. 23.— White Alexander Maxemilian Alfredus, Corporal, Cicero im Staat Hlinois, und O8swald Gertrud Alma Pauline, Pumpwerkstr. 41.— Sexton Odell, Sergeant, Anni- ston im Staat Alabama, und Rückert Hildegard Wilhelmine Mar- garete, Friedrich-Ebert-Str. 53.— 2. April: Wehe Walter Valentin, Dreher, Sa,, Eirnbaumstr. 21, und Zotz Lola Helga, W., Soldaten- Weg 91.— Mendel Josef Friedrich Werner, kfm. Angestellter, R 7, 34, und Köferl Anna Maria, Weinheim, Hainbuchen weg 11.— Henn Wolfgang, Autoschlosser, W., Unter den Birken 9, und Kempf Hannelore, W., Malvenweg 44.— Neubert Kurt, städt. Arbeiter, W., Schlehenweg 16, und Heil Ruth, W., Gerwigstr. 14. Purucker Horst Heinrich, Elektromaschinenbauer, Ne., Sedanstr. 2, und Daub Herta Anna, Beethovenstr. 20.— Notdurft Johann, Ar- beiter, Pumpwerkstr. 49, u. Rakovie Rosalia, Crailsheim(Wttbg.), Hardtstr. 42.— Söllner Gerhard Christian, kfm. Angestellter. L. 8, 14, und Domenus Irmgard Anna, Fe., Eberbacher Str. 70.— Schmiederer Robert, Kaufmann, Werderstr. 20, und Wisocki Eri itte, Wallstadt, Römerstr. 35.— Henn Eugen, Schreiner, und Fleckenstein Lieselotte, beide Ludwig-Jolly-Str. 54-56.— Klein Edmund Richard, Eisendreher, H 4, 12, und Kilian Emmi, Ulmnen- Weg 18.— Behringer Otto, Maschinenführer, und Küchler Mar- tina geb. Englert, beide Robellstr. 32.— Voigtmann Heinz Will Otto, Zimmermann, und Feil Elisabeth Ruth, beide Grenzweg 8.— Schoen Heinz Werner, Arbeiter, Bunker Max-Joseph-Str., und Zimmermann Lieselotte Luzia, Alphornstr. 27.— Hisgen Hermann, Stadtsekretär, Ne., Schulstr. 88, und Brenneisen Elisabeth Rosa, Ne., Im Sennteich 435.— Menke Hans Wolfgang, Hilfsarbeiter, EKäfertaler Str. 54, und Schneller Theresia, Käfertaler Str. 178.— Habich Alfred, kfm. Angestellter, Oehmdstr. 4, und Hochhaus Carola Agnes, Herzogenriedstr. 119.— Fedako Stephan, Sergeant, Marlin im Staat Pennsylanien, und subke Käthe Bertha, Gondel- platz 4.— Wafkins Reginald Leo, Sergeant, Washington, District Columbien, und Karl Luise J 7, 1.— Long Rudolph Aime, Ser- geant First Class, Hartford im Staat Connecticut, und Schulz Helma Käthe Herta geb. Jantzen, Fe., Thüringer Ste.— Haag Horst Adolf Jakob, Maschinenarbeiter, Meerwiesenstr. 10, und Berberich Marlanne Emma, Ketsch, Hebelstr. 112.— Heß Egon Walter, Maler, R 7, 14, und Goeckus Ruth, Schifferstadt(Pfalzj, Hofstückstr. 10.— 9. April: Hoffmann Dr. Wilfried, Dipl.-Physi- ker, Freiburg, Faltenbergerstr. 63, und Pentrys Ingrid geb. Papen- dick, Landteilstr. 13. Gestorbene: 25. März: König Franz Anton. Lokomotivführer, 5. 2. 69, Binnenhafenstr. 16— Heidenreich Johann, Gerüstbauer, 31. 1. 17, J 6, 7.— Rehhäuser Flisabetha geb. Kunz, 14. 6. 78, Waldhofstr. 5.— Steinbrenner Christina Karoline geb, Weilbren- ner, 29. 11. 80, J 6, 10.— 26. März: Schneider Peter, früh. Lebens- mittelhändler, 20. 12. 88, Käfertaler Str. 33.— Krause Robert Gustav, Fabrikant, 22. 6. 95, Hemshofstr. 5.— Naßhahn Christine Friederike geb. Geiger, 9. 9. 73, Alphornstr. 21. Neubauer Hein- Tich, früh. Arbeiter, 7. 11. 90, Ne., Fischerstr. 54.— Ziegler Anna Luise geb. Will, 29. 10. 14, Haardtstr. 28.— Ochs Karoline geb. Adelsberger, 29. 9. 87, Ne., Luisenstr. 36.— Kunkel Mina Helena geb. Krampf, 6. 11. 81, M 2, 17.— Schnepf Barbara Katharina geb. Köllner, 23. 12. 93, Langstr. 91.— Kempf Rosa Frida geb. Schnei- bel, 6. 1. 85, Kä., Habichtstr. 28.— 27. März: Hafner Johanne Emilie Elisabeth geb. Geerling, 28. 10. 71, Meeräckerplatz 4. Pfisterer Friederike Christiane geb. Bengel, 21. 1. 88, W., Gerwig straße 20.— Seydlitz Ernst Friedrich, früh. Laborant, 3, 9. 1900, W., Waldstr. 34b.— Mackert Alois, Bahnarbeiter, 11. 11. 14, Gärt- nerstr. 18.— Hatzenbühler Georg, früh. Schneidermeister, 24. 3. 78, Melchiorstr. 4-6.— 29. März: Apfel Agatha geb. Rall, 31. 12. 90, Se,, Stengelhofstr. 3.— Langheinrich Soffe geb, Stiefel, 3. 12. 90, Fe., Blücherstr. 26.— Heß Philipp, früh. Lohnbuchhalter, 2. 8. 73, Humboldtstr. 1.— Lang Georg, früh. Wagner, 11. 12. 77, W., Alte Frankfurter Str. 6.— Stoll Bertha geb. Koch, 17. 12. 74, Lauren; tiusstr. 19.— Reichle Karl Heinrich Georg, Amtsrat à, D., 17. 11. 1885, Paul-Martin-Ufer 41.— 29. März: Stegmeier Otto, früh. Zim- mermann, 13. 7. 83, Rh., Edinger Riedweg 11— Dresbach Emmy Sophie, früh. Kontoristin, 22. 6. 88, Mühldorferstraße 3.— Bickel- naupt Anna Rosina geb. Böhm, 28. 11. 78, W., Waldpforte 3. richten vo. Mannheim. 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Maschinist, 25. 6. 78, W., Wotanstr. 59.— Sackreuter Katharine Pauline geb. Schwinghammer, 30. 9. 77, Kä., Unionstr. 4.— Lebert Anna Otti- lie, Hausangestellte, 17. 11. 1900, Ne., Luisenstr. 64.— Kalkbren- ner Josef, früh. Zimmermann, 9. 12. 77, Rheinhäuserstr. 94.— Sitzenstuhl Katharina Rosine geb. Geist, 5. 9. 79. Weylstr. 29.— Neudecker Johann, früh. Former, 23. 3. 87, Sa., Oppauer Kreuz- Weg 20.— Lang Heinrich, früh. Kraftfahrer, 9. 2. 83, H 1, 14.— Wilberg Gustav Friedrich Hermann, früh. Lackierer, 7. 8. 73, W., Waldstr. 35.— 2. April: Blaedtke Anna Elisabeth geb. Löwen- haupt, 17. 4. 72, Meeräckerplatz 4.— 3. April: Feuerstein Albert, Kaufmann, 28. 1. 89, Karl-Mathy- Str. 1. Mannheim- Käfertal Geborene: 31. März: Jülch Johann Friedrich, Gäpser, und Ilse Ingeborg Barbara geb. Noe, e. S. Manfred Heinz Friedrich. Verkündete: Krönert Karlheinz, Gießereiarbeiter, Schwalben- straße 34, und Röhr Irmgard geb. Kretschmann, Auf dem Sand 71. — Walter Eberhard, kfm. Angestellter, Schwalbenstr. 9, und Roh- mann Gerlinde, Lindenstr. 3. Getraute: 31. März: Podgorski Henryk, Automechaniker, Lands- berg am Lech, Hindenburgring 8, und Wann Hilda Berta, Habicht- straße 93.— 2. April: Korzen Otto Emil, Arbeiter, Hinter dem Wolfsberg 1, und Esche Ilse Käte, Rüdesheimer Str. 7.— 5. April: Hering Iwein Hermann, trumpfwirkermeister, Rollbühlstr. 73, und Steiner Anna Maria, Mannheimer Str. 139. Gestorbene: 29. März: Luttermann Paul Johann, Schlosser, 23. 9. 1881, Laubenheimer Str. 18.— 3. April: Nies geb. Kraus Maria Elisabetha, 24. 3. 1891, Bäckerweg 29. Mannheim-Wallstadt Geborene: 13. März: Maschinenformer Philipp Large und Lise- lotte geb. Schadt, Römerstr. 73, e. T. Ingrid Alma.— 20. März: Kraftfahrer Bronislaw Marchut und Franziska geb. Eckstein, Amorbacher Str. 23, e. T. Jeanette Marion. Verkündete: Zimmermann Heinz Hoffmann, Mosbacher Str. 38, und Juliana Trapp, Heddesheim, Mittelstr. 6.— Kfm. Angestell- ter Willi Friedrich Ullrich, Feudenheim, Kirchbergstr. 28, und Luise Cardano, Taubergrund 3.— Elektrowickler Werner Fried- rich Reis, Amorbacher Str. 4, und Helga Anna Winkler, Tauber- bischofsheimer Str. 15.— Dreher Hans Erwin Stroh, Feudenheim, Feldstraße 38, und Liselotte Barbara Biereth, Taubergrund 13. Gestorbene: 16. März: Schlosser Michael Vierling, 21. f. 98, Külsheimer Str. 21.— 19. März: Arbeiter Philipp Wehners, 6. 5. 1898, Atzelbuckelstr. 9.— 20. März: Hebamme Anna Rudolph geb. Benzinger, 20. 12. 80, Mosbacher Str. 18. Mannheim- Sandhofen Geborene: 26. März: Mostowyj Nikolaus, Arbeiter, und Jo- hanna Magdalena geb. Trost, Schönau, Lilienthalstr., Westbau 2, 2. S. Klaus Theobald.— 27. März: Kreuzer Robert Richard Her- bert, Bautechniker, u. Anneliese Rosalinde geb. Freund, Aschers- lebener Weg U 20, e. T. Lotte.— 31. März: Walk Karl, Arbeiter, und 8 geb. Knoll, Schönau, Lilienthalstr., Bau 3, 10, e. 8. anfred. Verkündete: Hamann Karlheinz, Friseur, Leinpfad 12, und Rubenschuh Inge, W., Eschenhof 10.— Fedorko Jan, Koch, Sch., Lilitenthalstr. 301, und Sattelberger Theresia, Schönau, Tarnowit- zer Weg 68.— Simon Heinz Ludwig, Arbeiter, und Simon Elisa- beth geb. Schlickenrieder, beide Schönau, Haderslebener Str. 3. Engel Leo Matthäus, kfm. Angestellter, Weinheim(Bergstr.), Alte Landstr. 12, und Bauer Else, Schönau, Konitzer Weg 16.— Haase Werner Rudolf, Student, Blumenau, Bahnhaus 16, und Hof- mann Gudrun Maria, Mannheim, T 6, 12. Getraute: 2. April: Hientzsch Oswald Erich, Kraftfahrer und Hientzsch Herta Ella Emmi geb. Krause, beide Ausgasse 332. Frinz Johann, Arbeiter, Leinpfad 33. und Riemer Gertrud Bar- bara Katharina Luise, Mannheim, F 4, Ja- 9.— Dr. Keßler Herbert Friedrich Karl, Rechtsanwalt, Kalthorststr. 5a, und Allmenröder Gisela, Solingen-Wald, Altenhofer Str. 17. Gestorbene: 28. März: Wernz Philipp, Landwirt, 12. 11. 1874, Ausgasse 24.— 31. März: Frei Helena geb, Schaaf, 14. 4. 1879, Schönau, Gryphiusweg 63.— 1. April: Kirschner Josef, Land- Wirt, 23. 1. 1868, Schönau, Tonderner Weg 7. Mannheim: Neckarau Geborene: 77. März: Technischer Zeichner Herbert Georg Scholz und frene Margot geb. Roch, Brentanostr. 13, e. T. Ulrike Margot.— Musiker Werner Adolf Nisblé und Renate Luise Martha geb. Müller, Friedrichstr. 24a, 2. T. Angelika,— Steinhauer Karl Ludwig Hagmann u. Hildegard Rosa geb. Fleck, Friedrichstr. 13a, e. S. Karl-Ludwig.— Modellschreiner Helmut Gerhard Zenkert und Annelore geb. Hessenauer, Karl-Marx-Str. 49, e. S. Gerhard Albert.— 30. April: Mechaniker Franz Pichler und Erika Sophie Marie geb. Stirnemann, Rh., Relalsstr. 112, e. T. Jutta Elisabeth. — 2. April: Arbeiter Hans Herbert Esins und Hannelore geb. Scheel, Steubenstr. 83, e. 8. Hans Siegfried.— Arbeiter Richard Günter Schilling und Irmgard Martha geb. Weick, Rh., Oster- straße 8, e. T. Monika Hedwig. Verkündete: Glaser Günter Glück, Neckarauer Str. 143, und Gertrud Hajek, Rosenstr. 32.— Arbeiter Werner Kramer, Caster- feld Weg I Nr. 6, und Elfriede Jakubowski, Aufeldstr. 4. Getraute: 2. April: Arbeiter Hans Georg Kuhn, W., Sandhofer Straße 23, und Irmgard Emma Schönleber, Mönchwörthstr. 48.— Architekt Hans Adolf Link. Gleßenstr. 23, und Marie Maja Zeid- ler, Jena in Thüringen, Rheinlandstr. 20. Gestorbene: 28. März: Arbeiter Joseph Reif, 27. 9. 81, Katha- rinenstr. 61.— 30. März: Kaufmann Ludwig Rapp, 9. 6. 65. Rhein- goldstr. 16.— 1. April: Rechnungsoberinspektor 1. R. Heinrich Fredrich Wilhelm Jochim, 29. 11. 92, Germaniastr. 47. Mannheim- Rheinau Geborene: 29. März: Maschinenschlosser Heinz Otto Kohl und Anna geb. Weidmann, Pfingstbergplatz 4, e. 8. Günter Heinz. Verkündete: Kaufmann Rudolf Rolf Oskar Reichert, Neuhofer Straße 8, und Brunhilde susanna Langlotz, Brühl, Schubertstr. 5. — Student Peter Ewald Gerhard Schroeter, und Margaretha Anna Elisabeth Franz, beide Relaisstr. 51.— Arbeiter Heinrich Wilhelm Stein, Frühlingstr. 19, und Anna Ries geb. Weimert, Ladenburg, Marktplatz 1.— Kraftfahrer Walter Erich Schork, Frühlingstr. 40, und Barbara Susanna Hannelore Hörscher, Schönau,, Osterader Weg 3. Getraute: 2. April: Ingenieur Hermann Hans Kappelhoff, Wa- chenburgstr. 146a, und Isolde Marla Heyner, Frühlingstr. 37. Efm. Angestellter Friedrich Hermann Meyer, und Luise Ruth Schoch, beide Mülheimer Straße 6.— Schlosser Emil Jungbauer, Neckarau, Angelstr. 18, und Inge Triebskorn, Sporwörthstr. 13. Gestorbene: 29. März: Maschinenschlosser Ferdinand Josef Dorstmann, 19. 10. 1878, Herrensand 34.— 30. März: Elektro- monteur Karl Philipp Leonhard Heiß, 9. 11. 04, Strahlenburg- straße 58.— 1. April: Anna Maria Henriette Schmidt geb. Wer- ner, 1. 1. 1888, Durlacher Str. 33. Mannheim-Seckenbeim Geborene: 7. März: Kurt Richard Grunert, Vers.-Kaufmann, und Elisabeth Emma geb. Kunert, Waldspitze 15, e. S. Hubertus Michael Maria.— 25, März: Werner Rudolph, Schlosser, und Hilda geb. Daub, Meßkircher Str, 41, e. S. Manfred. Getraute: 3. März: Corporal Robert Luther Graham, Kent im Staat Washington, und Christa-Magdalena Thelemann, Lichtenauer Straße 14.— Landwirtschaftsgehilfe Artur Manfred Seidel, Klop- penheimer Str. 25, und Vera Luise Rohde, Kloppenheimer Str. 20. — Eisengießer Werner Studanskl, Kloppenheimer Str. 21, und Helga Johanna Hilda Lewin, Offenburger Str. 23.— Metallschleifer Günther Friedrich Bläß, Kloppenheimer Str. 99, und Margaretha Jenczelewski geb. Bauer, Kloppenbheimer Str. 99,— 11. März: Schlosser Gustav Hermann Winkler, Hirtenbrunnenstr. 17, und Erika Biegel, Kloppenheimer Str. 73.— 19. März: Arbeiter Jozef Musielski, Neuostheim, Mühlfeld Weg I und Anna Schauer, Ka- pellenstr. 14.— 29. März: Student Ruprecht Blasius Stahl, Haupt- Straße 21a, und Ingeborg Käthe Maria Dambach, Kloppenheimer Straße 78. Gestorbene: 11. März: Pauline Münd geb. Leppla, 29. 6. 1863, Freiburger Str. 49.— 13. März: Marie Ding geb. Hörner, 3. 10. 1870, Hauptstr. 110. Mannheim- Friedrichsfeld Geborene: 1. März: Kfm. Angest. Manfred Heß und Brunhilde Hedwig geb, Spengler, Rehpfad 36, e. T. Elke Ruth,— 10. März: Bauhelfer Wladyslawy Szkudlarek und Leni geb. Brunner, Am Sportplatz, e. S. Roger Flouid.— 23. März: Mechaniker Hans Lud- Wig Zuber und Anna Helena geb. Allmann, Hirtenbrunnenstr. 23, e. T. Margit Ilse. Getraute: 5. März: Hilfsarbeiter Karl Ludwig Rehberger, Mhm. Gartenstadt, Malvenweg 42, umd Johanna Riessinger geb. Glaab, Bischweiler Ring 2.— 12. März; Schmied Adam Pentz, Mhm,., Dearumstr. 51, und Ursula Emma Eichhorn, Bischweiler Ring 26. Gestorbene: 10. März: Luise Jung geb. Grieshaber, 21. 11. 73, Edinger Str. 7.— 13. März: Ratsdiener Jakob Schnabel, 11. 7. 71, Neudorfstr. 66.— 13. März: Schmied Wilhelm Karl Vollmer, 2. 11. 1866, Hirschgasse 14.— 22. März: Maria Sulger geb Abendschein, 7. 1. 1877, Altkircher Str. 9.— 23. März: Margaretha Koch geb. Wehe, 12. 4. 94, Neudorfstraße 17. KG., Mhm., O 4, 3, erhältlich. WW. WꝗVVo. 0 ee c dee e 0 in gepflegter, reich haeltiger Auswahl. Af Wunsch Auswahlsenclung! N 5 8—— — ee MANN HEA K 1-37.54 Zahlungserleichterung durch Konden- Kredit! NN M, O 5, 8 n Familien- besitz Herrenmoclen Alleinvertrefung: Borsalino, Habig, Bummel 25 Markenhöte von Weltruf 2 Nollschee für Straße und Rollbahn mit Stahlrollen mit Gummirollen mit Holzrollen Sporthaus Hellmann, Mhm. Breite Str. U 1, 3 Ruf 310 18 RIAVIERE UNe Flbekl neu und gespielt, für jeden Geschmack. Hrschwingliche Preise bei angenehmen Zah- lungs bedingungen, L e ele das Fachgeschäft mit der großen Auswahl Mannheim 0 3, — Schrelb maschinen Reise u. Büro, neu u. gebraucht ab 10, DM mtl., 1. Rate b. Lief. Alle Maschinen mit Garantie. Alt. Mod., werden in Zahlg. gen. 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April 1955 MORGEN Seite 19 — Ob es Roth diesmal schaffen wird? der Waldhöfer seinen an Reichweite überlegenen Gegner„kommen“, um im In- fight seine gefürchteten Körperhaken abzuschießen. In der zweiten Runde stei- gerte Rot das Tempo und drängte seinen Gegner immer wieder an die Seile, wo dieser ganze Serien schwerster„Brocken“ einstecken mußte. Pausenloser Schlag- wechsel kennzeichnete die dritte Runde, in der die Waldhöfer„Kampf maschine“ seinen klaren Punktvorsprung weiter ausbaute. Die Vorentscheidungen der Deutschen —— mateur-Box- Meisterschaften brachten kaum Ueberraschungen, der Nachwuchs ging zwar erfreulich tapfer an die Titelverteidiger und * Mitglieder der DABV-Kernmannschaft her- an, aber aus dem Sattel heben ließen sich nur wenige der„alten Garde“. Im Fliegengewicht sehen wir am Samstag sogar das gleiche Finale: Edgar Basel Mann- heim) gegen Manfred Homberg ODüsseldorf). Auch im Halbschwergewicht wird mit Hel- mut Pfir mann(Weinheim) ein Deut- scher Meister das Finale erreichen. Seine ernsthaften Konkurrenten Willer(Lever- kusen) und Schöppner(Witten) hatten sich im Halbfinale bereits zu bekriegen. Roth ermöglichte auf Grund seiner Leistungen die Wiederholung des Berliner Endkampfes Das Osterprogramm der Ringer: Der Großteil des Ringer-Oster programms innerhalb Nordbadens wird bereits heute abend abgewickelt. Zweifelsohne meistbe- schäktigter Verein ist der ASV Feudenheim, der gleich drei Veranstaltungen in seinem programm aufweist. Mit der Ringer-Acht des RSV Spießen empfangen die Feudenheimer Samstag, 19.30 Uhr,„Goldener Stern“) einen prominenten saarländischen Gegner, der da- mit seine Rückkampf verpflichtung einlöst. zei der gleichen Veranstaltung bestreitet teudenheims Reserve den EKreisklasse- punktekampf gegen HSV Hockenheim. Am Sonntagabend(20 Uhr,„Hirsch!) gastiert a dann der ASV Feudenheim beim starken Landesligisten KSV Schriesheim, der zu Hause nicht unterschätzt werden darf. Ksy Thaleischweiler, eine Staffel, die in der starken Ringer-Gruppe Mitte bei den 1160 punktekämpfen so hervorragenden Mann- 2 um. 0 15 else ah schaften wie Großzimmern, Schifferstadt, Eckenheim und Dettingen paroli bieten konnte, gibt seine Visitenkarte heute(20 Uhr, Rose“) bei der SpVgg. Ketsch ab. Die Staf- tel des SRC Viernheim reist zum Landes- gisten KSV Hemsbach(Sa., 20 Uhr, „Krone!) und sollte dort zu einem sicheren Sieg kommen. Marciano—Cockell am 16. Mai Als Permin für den Weltmeisterschafts- kampf im Schwergewicht zwischen Rocky werden an den beiden Oster- Zum ersten Male feiertagen in der Franhfurter Festhalle die Zuropameisterschaften der Kunstturner aus- betragen. Als Wanderpreis für den Sieger im Sechsampf wird der Europaschild vergeben lings), die Fingelsieger erhalten eine Medaille. dpa- Bild ASU Jeudenlieim lia sich viel vorgenommen Doppel veranstaltung im„Goldenen Stern“ und Gastspiel in Schriesheim Mareiano(USA) und Don Cockell England) wurde der 16. Mai festgesetzt. Der Kampf soll um 20 Uhr Ortszeit in San Francisco aus- getragen werden, da man den Kämpfern nicht zumuten will, daß sie in der Uebergangszeit vom Tageslicht zur künstlichen Beleuchtung boxen. Stretz boxt gegen Sullivan Der deutsche Meister im Mittelgewicht Hans Stretz(Berlin) boxt am 29. April in Manchester gegen den britischen und Empire- meister im Mittelgewicht, Johnny Sullivan. Sullivan sollte zunächst gegen Exeuropa- meister Tiberio Mitri auftreten, doch ist der Italiener wegen einer Augenbrauenverlet- zung nicht kampffähig. Auch Biederlack ausgeschieden Im Internationalen Tennisturnier von Monte Carlo mußte am Mittwoch in der fünkten Runde des FHerreneinzels der Deutsche Christoph Biederlack ausscheiden. Er unterlag dem Franzosen Gilles de Ker- madec mit 4:6, 2:6. Für das Viertelfnale qualifizierten sich ferner die Amerikaner Arthur Larsen und Gardnar Mulloy, der Franzose Paul Remy, Kurt Nielsen, Dänemark, Jaroslaw Drobny, Aegypten, und Wladislaw Skonecki, Frank- reich. Bei den Damen siegte Totta Zehden in der dritten Runde mit 3:6, 6:2, 6:3 über Angela Burton, England, und Erika Vollmer mit 6:2, 6:1 über Anne Marie Seghers, Frank- reich. Ingeborg Voglei wurde von Patricia Ward, England, mit 6:0, 7:5 geschlagen. kdga/ Basel und Pfitemann bot neuen Jilel-C hien Ritter war trotz Niederlage eine der wenigen Neuentdeckungen bei den Amateur-Boxmeisterschaften Sonderbericht ukseres E. St.- Mitarbeiters aus Essen Als erster badischer Vertreter qualifizierte sich am Donnerstag Titelverteidiger Edgar Basel(Waldhof) für das Finale im Fliegengewicht. Der Olympiazweite traf auf den Lübecker Friedrichs, den er klar nach Punkten schlug. Nach der schwa chen Vorstellung gegen Kruezik(Oeynhausen) ging Basel in diesem Kampf voll aus sich heraus und beherrschte seinen in Rechtsauslage boxenden Gegner in jeder Phase des Kampfes.— Ein begeisterndes Gefecht lieferten sich auch die Leicht- gewichtler Roth(Waldhof) und Johannpeter Mamm). In geduckter Stellung ließ mit Harry Kurschat. Seine Gegner- schaft war diesmal groß, aber auch Kurschat hatte sich über„Kanonen“ hinwegzusetzen. Bisher zeigte im Verlaufe des Turniers der Berliner die bessere Steigerungsfähigkeit, so daß es zweifelhaft ist, ob es Roth noch einmal schaffen wird. Doch soll hier auch einmal von denen ge- sprochen werden, die zwar noch nicht über genügend Erfahrung für ein solches Turnier verfügen, aber doch zu den kommenden Talenten, zu den wenigen Entdeckungen dieser„Heerschau“ der deutschen Amateur- boxer gehören. Um Entdeckungen war es in diesem Jahr schlecht bestellt, aber eine der wenigen war der Mannheimer Schwer- gewichtler Ulli Ritter. Ein besonderes Augen- merk warfen die Experten jeweils auf die „Neuen“ im Schwergewicht. Aber nur selten können sie sich für einen erwärmen. Mit flie- genden Fahnen gingen indessen alle zu Ritter über. Pechi für den Waldhöfer, daß er in der Vorschlußrunde in Westphal Ham- burg) auf einen der großen Favoriten traf, der neben Witterstein am härtesten zu punchen vermag. Die erste Runde ging hoch an Ritter. Seine Leistung war im Gegensatz zu den anderen Konkurrenten seiner Klasse geradezu vollendet. Auf schnellen Beinen umkreiste er den Gegner, dabei fortwährend linke Gerade schlagend, die Westphal alle nehmen mußte. Auch die harte Rechte mußte der Hamburger mehrmals kassieren. West- phal wurde von Ritter aus der Marschrich- tung und völlig aus dem Konzept gebracht. Er befand sich in der ersten Runde dauernd auf dem Rückzug. Doch die zweite Runde brachte das schnelle und unerwartete Ende: Sicher warnten Ritters Sekundanten vor der unheimlichen Rechten des Hamburgers und Trainer Fraustadt rief oft genug in den Ring:„Die Linke hoch!“ Doch Ritter brachte sie nicht mehr richtig nach oben, zumindest nicht als Deckungshand. Das war die große Chance für Westphal, sich endlich von den ttacken Ritters frei zu machen. Mitte der Runde traf Westphal genau das ungedeckte Kinn von Ritter, der sofort zu Boden mußte. Er stellte sich bei„8“ wieder zum Kampf, doch hatte er nicht mehr die Mittel den nun wild angreifenden Westphal erfolgreich zu bremsen. Er mußte erneut diese Rechte neh- men und zu Boden gehen. Wiederum stellte sich Ritter zum Kampf, doch dann warfen seine Sekundanten das Handtuch. Für Ritter kam diese schwere Prüfung ein Jahr zu früh. Aber er bringt alle Vor- aussetzungen für einen großartigen Schwer- gewichtler mit und bei einem klein wenig mehr Kampferfahrung wird er seinen Weg machen. Ritter hat einen orthodoxen Stil, ideale Körpermaße, schnelle Beinarbeit und bringt dazu seine Linke und Rechte schnur- gerade heraus. Hinter seinen Schlägen sitzt der notwendige Druck, um sich in der hoch- sten Klasse des Boxsports einmal einen Namen zu machen, Jetzt allerdings war noch nicht die Zeit dazu, obwohl er stilistisch schon Alle überragte.. Allen Unkenrufen zum Trotz: fie wird nicht aus de- Oberliga scheiden Mannheims Tischtennis-Nachwuchssicherte sich in der Rückrunde Platz 8 Mit gemischten Gefühlen ging die Tisch- tennis-Abteilung der Mrd in die Saison 1954/55; denn mit Koch, Jacobs und Friedrich standen drei Spieler der letztjährigen Mei- ster mannschaft nicht mehr zur Verfügung. Auch der südbadische Meister Alfred Reisch verließ Mannheim nach Abschluß der Vor- runde. Nur der 41jährige Tyroller und Lo- serth blieben vom alten Stamm übrig.— Verbissen wurde im Verein mit Nachwuchs- kräften um den Oberliga-Verbleib ge- kämpft. Aber die Punkte hingen hoch: Un- entschieden gegen Karlsruhe und zwei Siege gegen Mundenheim und Morbach blieben die magere Ausbeute der Vorrunde, in der die Mr hinter Mundenbheim mit dem zweit- letzten Tabellenplatz vorlieb nehmen mußte. Die Rückrunde stand ganz im Zeichen der Verfolgung Mundenheims, Morbach bildete das Schlußlicht. Trier wurde noch glücklicher 9:7-Sieger, doch schon gegen Koblenz er- zielte die Mrd eine überraschende Punkte- teilung. Der Saarmeister Beckingen erlitt eine empfindliche 4:9-Niederlage und auch Saar- brücken erreichte in Mannheim nicht mehr als ein Unentschieden. Mundenheim mußte im Rückkampf die Ueberlegenheit der MTGler anerkennen und gab resignierend in Karlsruhe die Punkte kampflos ab, während die Mannheimer zu einem weiteren hohen 9:1-Sieg über Morbach kamen. Die Meisterschaft fiel Phönix Ludwigshafen zu; Mrd jedoch hat sich allen Schwierigkeiten zum Trotz den Verbleib in der Tischtennis-Oberliga ge- sichert. Die Tabelle weist folgenden Entstand auf: Phönix Ludwigshafen 32:4 Punkte Gelb-Rot Trier 29:7 Punkte TTC Beckingen 20:16 Punkte 1. FC Saarbrücken 20:16 Punkte ESG Karlsruhe 20:16 Punkte TSV Handschuhsheim 19:17 Punkte TTC Koblenz 17:19 Punkte MT Mannheim 13:23 Punkte SpVgg. Mundenheim 8:28 Punkte SV Morbach 2:34 Punkte in diesem Jahr Eugen Tyroller gekört trotz seiner 4 Jahre immer noch zur badischen Spitzen- classe. Seiner Energie ist es in der Hauptsache zu verdanken, daß sick der Tischtennis- Nachwuchs der MTG in der leteten Zeit zu einer unerwartet guten Form steigerte und in der Oberliga verblieb. Persönliche Opfer können den markante- sten Spieler des Kreises Mannheim nicht von der Teilnahme an unzähligen Turnieren der engeren und weiteren Umgebung abhalten. Ein dritter Plata in der deutschen Meistersckaft war die Krönung seiner bisherigen Laufbahn. Das Sporlprogtamm an den Feiertagen Fußball 1. Liga Süd: Jahn Regensburg— KSV Hes- sen Kassel(So.); FSV Frankfurt— Bayern München(So.); Kickers Offenbach— BC Augs- burg(Mo.). 2. Liga Süd: SV 98 Darmstadt— Bayern Hof(So.). 1. Amateurliga: 1. FC Neureut— FV Dax- landen; Dsc Heidelberg— Germ. Friedrichs- feld; FV 08 Hockenheim— SV 98 Schwetzingen; VfR Pforzheim— Karlsruher Sc; VfB Leimen gegen FV 09 Weinheim; Amicitia Viernheim gegen VfB Bretten; TSG Plankstadt— AS Feudenheim(Mo.). ö 2. Amateurliga, Staffel 1: SpVgg 03 Sand- hofen— FV 03 Ladenburg; Ss Hemsbach gegen Olympia Neulußheim; SV 50 Ladenburg gegen SC 1910 Käfertal; Fortuna Heddesheim— MFC Phönix Mannheim(Mo.). A-Klasse Nord: Fortuna Edingen— VfR Mannheim Amateure(Sa. 16.30 Uhr). A-Klasse Süd: TSV 1846 Mannbeim— Sv Altlußheim(Sa. 17.30 Uhr); SpVgg Ketsch— FV Brühl(So.). Freundschaftsspiele: VfB Gartenstadt— Lo- komotive Halle(So. 15 Uhr); Sc 1910— Loko- motive Halle(Mo.). Handball Süddeutsche Meisterschaft: gegen TSG Ketsch. Freundschaftsspiele, Samstag: TV Edingen gegen Gymnastische Gesellschaft Bern(18 Uhr); SG Leutershausen— TSV Zuffenhausen(in Freiburg); Hallenturnier in Worms mit: TSV Birkenau, TV 98 Seckenheim, TSG Haßloch und TV Mainz-Mombach. Hallenturnier in Mundenheim(ab 15.30 Uhr mit: TSV Ofters- heim, ScN Vernon, TSV Hamburg- Altrahlstedt und VTV Mundenheim. Sonntag: TSV Oftersheim— SN Vernon; Sd Leutershausen— TSV Hamburg-Altrahl- stedt; Sd Leutershausen 1b— TV Siedelsbronn; Sd Hohensachsen— KTV 46 Karlsruhe; VfL Neckarau— Gymnastische Gesellschaft Bern (16 Uhr); Sd St. Leon— TSV Rot; FT Heidel- berg— Fort. Schönau; FT Kirchheim— TSG Grünstadt(Pfalz); TV Neckarsteinach— TV Bad König Odw.; TV Linkenheim— VfR Mann- heim; St. Ingbert/ Saar— Karlsruher Se; TV Stuttgart-Möglingen— TG Laudenbach; BSG Mühlhausen/ Erfurt— TV Knielingen; TV Wal- FA Göppingen lau Mainz— SV Waldhof; TV Idstein Pfalz ge- gen TSV Handschuhsheim. Montag: TSV Rot— Tus Griesheim/ Hessen; SV Hilbringen/ Saar— Karlsruher Sc; Eintracht Wiesbaden— SV Waldhof; TV 98 Seckenheim gegen Hochdorf/ Pfalz. DDR-Sportler in Mannheim Dem VfB Gartenstadt ist es gelungen, für Ostersonntag(15 Uhr) den DDR-Meister von 1949 und 1952, Turbine Halle zu einem Freundschaftsspiel zu verpflichten. Garten- stadt hat unter seinem Trainer K. Milden- berger den Gruppensieg der B-Klasse er- rungen. Die Mannschaft wird alles daran setzen, um gegen den heute in der Bezirks- klasse spielenden Gegner ehrenvoll zu be- stehen.— Am Ostermontag simd die Sport- freunde aus der DDR Gäste des Sc Käfertal, dessen erste Mannschaft um 15 Uhr gegen die„Turbine“ ein Freundschaftsspiel aus- trägt. Gleichzeitig mit den Fußballern werden auch die Kegler ihre Visitenkarte in Mann- heim abgeben. Der 1. Mannheimer Bowling- Club konnte im Dezember vorigen Jahres den DDR-Meister auf eigenen Bahnen schla- gen. Ob der Rückkampf ebenfalls gewonnen Wird, wird der Kampf(am Ostermontag, 9 Uhr auf den Bahnen des„Vereins Mann- heimer Kegler“) beweisen müssen.— Der 1. M. B. C. tritt mit seiner besten Mannschaft an. Es starten: Geiss, Schleifer, O. und K. Mildenberger, Diefenbach und Peter Winkler. Hockey-, Cracks von gestern“ beim Osterturnier des VfR Die Hockey-Abteilung des VfR Mann- heim veranstaltet an Ostern auf ihrer Platz- anlage am Flughafen ein R. H. Hockey-Tur- nier. Es nehmen folgende Mannschaften teil: Jahn München, Weiß-Blau Aschaffenburg, T. G. Worms. T. G. Heidelberg, Tfe Lud- wigshafen. Die Spiele finden am Samstag- . Sonntag und Montagvorrsttag Statt. Weitere Sportnachrichten Seite 17 * immer wieder sagen hören:„Mon kauft nirgends besser, Anspruchisrolle gesucht! Dutzendware an den Menn zu bringen, könnte uns nicht befriedigen. bogegen freut es uns ehrlich, wenn wir gerade Anspruchsvolle nirgencls lieber als bei KA PI“ Die K& P- Strongwell- Qualitäten begeistern auch die An- sprochsvollen. Unser„Strong well“. Sakko zu 88.- ist nicht nur hochelegant, sondern auch ungemein strapazierfähig. Der Stoff Wurde aus 100% iger englischer Frischwolle im Harris-Tweed- Charakter gewebt. 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Mein Vater lehnt aber jegliche Ver- pflichtung ab. Wie ist die Rechtslage?— Selbst Wenn nach dem Inkrafttreten der Gleichberech- tigung von Mann und Frau mangels Gewäh- rung einer Berufsausbildung der Anspruch auf eine Aussteuer noch als begründet angesehen einer unehelichen Tochter gegenüber dem Vater nicht zu, denn der Aussteueranspruch ist ein Recht des ehe- lich geborenen Kindes als Ausfluß der Familien- sorge und Familiengemeinschaft. Das uneheliche Kind hat nur im Verhältnis zur Mutter und deren Verwandten die Rechtsstellung eines ehe- lichen Kindes, während das uneheliche Kind mit seinem Vater nicht als verwandt gilt. Sie haben insoweit recht, als vom moralischen Standpunkt aus diese Rechtslage in keiner Weise befriedigt, zumal in ihrem Fall die In- teressen ehelicher Kinder Ihres Vaters nicht beeinträchtigt würden. Bei der Reform des Fa- Auskünfte werden nach bestem Wissen, doch Sprechstunden der Sozislredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Donnerstag ohne Gewähr gegeben. 17 Uhr. milienrechts soll auch die Rechtsstellung des unehelichen Kindes eine Verbesserung erfah- ren, insbesondere sollen gewisse moralische a in Rechtspflichten umgewan- delt werden. Solange aber diese Bestimmun- gen nicht in Kraft getreten sind, haben Sie keine Möglichkeit, von Ihrem Vater eine Aus- Verpflichtungen steuer zu verlangen. Valentin W. Ich bin Berufskraftfahrer und aus diesem Grunde an Fragen des Verkehrs- rechtes besonders interessiert. In einer Diskus- sion mit anderen Berufsfahrern ergab sich an- lätlich eines Zwischenfalles die Frage, ob, wenn ein Fußgänger von rechts nach links die Straße überquert, der Kraftfahrer vor oder hinter dem Fußgänger vorbeizufahren hat. Die Meinungen über diese Frage gingen stark aus- einander. Gibt es irgendeine Entscheidung, die einen solchen Fall betrifft?— Der Fahrer muß Srundsstzlich hinter dem Fußgänger vorbeifah- ren. Diese Entscheidung traf vor einiger Zeit der Bundesgerichtshof. Dieser rechnete dem angeklagten Kraftfahrer als Fahrlässigkeit an. daß er versuchte, vor dem Fußgänger vorbei- zufahren, obwohl dieser von rechts nach links die Straße überquerte. Der Bundesgerichtshof kührte aus: Im Straßenverkehr gilt es als an- erkannte Fahrregel, tunlichst hinter dem die Straße überquerenden Fußgänger vorbeizufah- ren, wenn nach dem Verhalten des Fußgängers damit zu rechnen ist, daß er in die Fahrbahn Der Inhalt von Testamenten insbesondere Hinsichtlich der Erbquoten wird häufig auch unter Berücksichtigung der jeweils anfallenden Erbschaftssteuer beeinflußt. Manchmal sehen heleute sogar davon ab, sich gegenseitig zu Alleinerben einzusetzen und bestimmen gleich- zeitig auch ihre Kinder und Enkelkinder zu Er- n, um den Nachlaß möglichst durch alle in Frage kommenden Freibeträge auszuschöpfen durch praktisch„die Erbschaftssteuer zu „Ein solches Vorgehen war in den Jah- ich dem zweiten Weltkrieg bei den durch die Besatzungsmächte in die Höhe geschraub- ten Steuertarffen unter Verringerung der Höhe der Steuerklasse 1. (Ehegatte bei kinderloser Ehe, Kinder) der Steuerklasse II b (Abkömmlinge der Kinder nach I, also Enkelkinder, Urenkelkinder) der Steuerklasse III und IV (Eltern, Geschwister, Schwiegerkinder und eltern, Geschwisterkinder) Der Tarif der Erbschaftssteuer ist auf die tue nach den Sätzen des Jahres 1934 herab- ſesetzt worden. Die Erbschaftssteuer nach den 1 55 bis DM 10 000 2(40 4(8) 20 000 2,5(5) 5(10) 30 000 3(6) 6(12) 40 000 3,5(7) 7(14) 50 000 4(8) 8(16) 100 000 4.5(9) 9(18) 150 000 5(10) 10(20) 200 000 5,5(11) 11(22) 300 000 8(12) 12(24) 400 000 6,5(14) 13(26) 500 000 7(16) 14(28) 600 000 75(18) 18(30) 700 000 8(20) 16(32) 300 000 8,5(22) 17(34) 900 000 9(24) 18(36) 000 000 9,5(26) 19(38) Erwerb des Ehegatten des Erblassers ei bekinderter Ehe auch weiterhin bis en Nach der neuen gesetzlichen Rege- ung ist hier insoweit eine Vergünstigung ein- daß die Steuerfreiheit des Ehegatten W. Elternteils auch dann aufrecht erhalten leib enn Kinder zwar beim Erbfall nicht leben, aber im letzten Weltkrieg infolge des Kraftwagens kommen wird. Wenn der raftfahrer hinter dem weitergehenden Fuß- anger vorbeifährt, verringert sich mit jeder Sekunde die Gefahr für den Fußgänger und Aus vergrößert sich ständig der Zwischenraum zwi- schen Kraftfahrer und Fußgänger“, Aus den an- geführten Gründen bejahte der Bundesgerichts- hof den Vorwurf der fahrlässigen Tötung. Frau Luise S., Ladenburg. Welches siad ge- sundheitlich die besten Jahre des Menschen? Die besten Jahre des Mannes von gesunder Konstitution liegen bei regelmäßiger Lebens- weise zwischen dem 30. und 55. Lebensjahr, die einer Frau zwischen dem 25. und 40. Jahre. Am meisten für fleberhafte Krankheiten empfäng- lich ist das Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Würde der Körper nicht beständig Wärme ab- geben, so hätten wir nach 24 Stunden statt 379 C eine Temperatur von 85 C. Die gesamte Krankheitszeit eines 70jährigen Menschen be- läuft sich im Durchschnitt auf 24 Monate, also auf etwa 10 Tage jährlich. Bis zu seinem 40. Jahre wird der Mensch nach den statisti- schen Beobachtungen jedoch nur die Hälfte die- ser Zeit von Krankheiten heimgesucht. 50 v. H. aller Krankheiten beruhen nachweisbar auf Verdauungsstörungen. FP. K. in Hockenheim. Der Hagelschlag hat mir im letzten Jahre großen Schaden zugefügt. Die Hagelversicherung ist für landwirtschaft- liche Schäden aufgekommen, nicht aber für die Schäden an meinen Obstbäumen. Wie kann ich mich davor schützen?— Obstbäume zählen zu gärtnerischen Kulturen und werden von der land wirtschaftlichen Hagelversicherung nicht mitversichert. Für Obst-, Gemüse-, Garten- und Weinbau ist die Deutsche Hagelversiche- rungsgesellschaft in Wiesbaden, Bahnhofstr. 59, zuständig. Gerade diese wichtigen Sonder- kulturen lassen einen gesonderten Versiche- rungsabschluß unter Angabe des Versicherungs- wertes angeraten erscheinen. M. W. Ich möchte, wenn ich meine Ausbil- dung vollendet habe, gerne nach Australien auswandern. Wo befindet sich im Bundesgebiet das zuständige australische Konsulat? Gibt es eine besondere Beratungsstelle für Auswan- derer, die ganz individuell zuverlässig berät? Gibt es Jugendorganisationen, die einen Brief- wechsel mit jungen Australiern vermitteln könnten?— Die Einwanderungsabteilung der australischen Regierung befindet sich in Köln- Marienburg, Wolfgang Müller- Straße 16-18. Eine individuelle Beratung in allen Auswan- dererfragen können Sie bei dem Institut für Auslandskunde, Abteilung Auswanderung, Starnberg bei München, Gartenstraße 8, erhal- ten(Kosten 5 DMW). An Jugendorganisationen, die evtl. einen Briefwechsel mit jungen Austra- liern vermitteln könnten, nennen wir Ihnen: „Internationaler Rat für Jugendselbsthilfe“ in Frankfurt/Main, Börsenstraße 2,„Internatio- naler Jugendgemeinschaftsdienst E. V.“, Han- nover, Marschstraße 22 und den Briefbund der Welt jugend“, Peine Hannover, Kantstraße. W. L. Können Sie uns sagen, wieviele Kriegsjahre die Geschichte kennt? Ich möchte Der neue Erbschaftssteuertarif Die Freibeträge wurden erheblich erhöht der Freibeträge oft eine Notwendigkeit der Substanzerhaltung des Familienvermögens. Eine solche„Einsparung“ bedeutet in keiner Weise eine gesetzwidrige Steuerumgehung, son- dern stellt eben die Ausnutzung vorhandener 5 Bestimmungen zu seinen Gunsten ar. Mit der Neugestaltung des Einkommensteuer tarifs nach dem Einkommensteuergesetz 1955 erfuhr auch der Tarif für die Erbschaftssteuer eine erleichternde Aenderung(Art. 10 des Neu- ordnungsgesetzes vom 17. Dezember 19534 BGBl. I S. 373). Zunächst tritt eine nicht un- erhebliche Erhöhung der Freibeträge ein. Diese betragen in Zukunft für Angehörige statt 20 000 DM nunmehr 30 000 DM statt 10 O0 DM nunmehr 20 000 DR- statt 2 000 DM nunmehr 3 000 DM neuen Steuersätzen beläuft sich für die Steuer- schulden nach dem 31. Dezember 1954 bei Er- Werben(in Klammern die bisherigen Tarife) in der Steuerklasse III IV vom Hundert 6(12) 8(14) 14(20) 7,5(14) 10(16) 16(22) 9(16). 12(18) 18(24) 10,5(18) 14(20) 20(26) 12(20) 16(22) 22(28) 13,5(22) 18(24) 24(30) 15(24) 20(286) 26(35) 16,5(26) 22(28) 28(40) 18(28) 24(30) 30(45) 19,5(31) 26(33) 32(50) 21(34) 28(36) 34(55) 22,5(37) 30(39) 36(60) 24(40) 32(42) 38(65) 25,3(43) 34(45) 40(70) 27(46) 36(48) 42(75) 28,5(49) 38(51) 44(80) von unmittelbaren Kriegsein wirkungen ver⸗ storben sind. Der neue Erbschaftssteuertarif findet An- wendung auf Erbschaftser werbe, bei denen die Steuerschuld nach dem 31. Dezember 1954 ent- steht. Frühere Erbfälle werden noch nach den alten höheren Steuertarifen erfaßt. Der gleiche Tarif gilt auch für Schenkungen, also für unentgeltliche Vermögenszuwendungen zu Lebzeiten des Schenkgebers. untere Sozial- Neda annehmen, daß es kaum weniger Kriegsjahre ben hat. Gibt es statisti- als Friedensjahre gege sches Material darüber?— Von 1469 v. Chr. bis 1930 n. Chr nnen nur 287 Friedensjahre, aber 3135 Krie re gezählt werden. Von 1500 v. Chr. bis 1860 n. Chr. sind zwar 8000 „ewig dauernde“ Verträge schlossen Wor- den, aber es wurde einwandfrei nachgewiesen, daß diese Verträge durchschnittlich nur ein Al- ter von zwei Jahren erreicht haben. Seit Be- Sinn des Dreißigjährigen Krieges haben 1700 Srößere Kampfhandlungen stattgefunden,, an denen Frankreich an erster Stelle zu 63 v. H., Oesterreich-Ungarn zu 48 v. H. und England nur zu 20 v. H. beteiligt waren(Preußen seit 1740 zu 18 v. H.). Frankreich kämpfte in die- ser Zeit 73 Jahre gegen England, 80 Jahre ge- gen Preußen und das Deutsche Reich und 62 Jahre gegen Spanien. Der längste Krieg der neueren Geschichte war der 100jährige Krieg Zz Wischen England und Frankreich im Mittel- alter, der kürzeste der sechstägige Krieg zwi- schen Sardinien und Oesterreich im Jahre 1849. E. M. in U. Mit meiner verstorbenen Ehe- frau habe ich ein gemeinschaftliches Testament errichtet, wonach beim Tod des Ueberlebenden unsere beiden Kinder zu gleichen Teilen Erben sein sollen. Ich habe mich dann einige Jahre nach dem Tod meiner ersten Ehefrau wieder verheiratet, zumal ich ein Ladengeschäft be- treibe und auf eine Mithilfe dringend angewie- sen bin. Meine Wiederverheiratung erfolgte in vollem Einverständnis mit meinen schon ver- heirateten Kindern. Jetzt auf einmal, nach 10 Jahren, haben sich Meinungsverschiedenhei- ten ergeben, die befürchten lassen, daß meine zweite Ehefrau seitens meiner Kinder keine wirtschaftliche Unterstützung mehr finden wird. Was kann ich tun, um die wirtschaftliche Exi- stenz meiner Ehefrau zu sichern, nachdem ich sie nicht mehr zur Miterbin einsetzen kann?— Zunächst ist Ihre Ehefrau bei Ihrem Tode pflichtteilsberechtigt in Höhe von ½ des Nach- lag wertes. Dann bindet Sie das gemeinschaft- liche Testament nur insoweit, als sie keine an- Verzwickte He Als vor einiger Zeit bekannt wurde, daß eine 81jährige Witwe einen 25jährigen Mann geheiratet hat, haben die meisten den Kopf geschüttelt. Der Altersunterschied ist aber kein Ehehindernis. Die gesetzlichen Eheverbote sind übrigens viel geringer, als die meisten anneh- men. Die Uebersicht über die vorhandenen Möglichkeiten der Heirat ist am einfachsten, wenn man die drei Gruppen betrachtet, nach denen eine Eheschließung erstens unbedingt verboten, zweitens immer erlaubt und drittens auf Grund einer Befreiung von bedingten Ehe- verboten möglich ist. Verboten ist eine Heirat ohne jede Aus- nahme für folgende Gruppen von Personen: Verwandte in gerader Linie, also Personen, deren eine von der anderen abstammt. Das sind Großeltern, Eltern, Kinder, Enkel, Ur- enkel. Vollbürtige Geschwister, die dasselbe Eltern- paar haben. Halbbürtige Geschwister, die einen Eltern- teil gemeinsam haben. Vater und seine uneheliche Tochter wie deren Abkömmlinge. Ehelicher Sohn und uneheliche Tochter des Vaters, oder eheliche Tochter und unehelicher Sohn des Vaters. Adoptiveltern und Adoptivkinder, solange das Adoptionsverhältnis besteht, Eine trotzdem geschlossene Ehe zwischen einem Adoptiveltern- tei! und seinem Adoptivkind bleibt gültig, während das Adoptions verhältnis kraft Ge- setzes aufgelöst wird. Mutter oder Tochter einer Geliebten oder der Geliebten des Vaters. Minderjährige, und zwar Mädchen unter 16 Jahren oder Männer unter 21 Jahren ohne vormundschaftsgerichtliche Befreiung. Geschäftsunfähige Personen, also Geistes- gestörte oder Entmündigte. Alle Eheschließungen, die gegen diese ge- setzlichen Verbote eingegangen werden, sind ungültig. Außerdem kann noch ein Strafver- fahren folgen, weil der für Eheleute erlaubte Verkehr zwischen den angeführten Personen strafbar ist. Erlaubt ist eine Eheschließung für folgende Personen, auch wenn sie teilweise verwandt sind: Vetter und Base, obwohl diese Geschwister- kinder sind.. Onkel und Nichte oder auch Tante und Neffe. Schwager und Schwägerin. Stiefvater und Witwe des Stiefsohnes. Stiefmutter und Witwer der Stieftochter. Adoptivsohn und Adoptivtochter. Kinder, die zwei Ehegatten in die neue Ehe einbringen, also der Sohn des Mannes aus des- sen erster Ehe und die Tochter der Frau aus deren erster Ehe. Diese Kinder sind keine Ge- schwister, auch wenn sie landläufig als solche bezeichnet werden. 5 Ehebrecher mit dem geschiedenen Eheteil, wenn die Ehe nicht wegen dieses Ehebruchs geschieden worden ist. Geschiedene Ehegatten, auch wenn diese mehrfach geschieden wurden. Nach dem Gesetz dürfen Verschwägerte in gerader Linie grundsätzlich nicht heiraten. Von diesem Eheverbot kann jedoch Befreiung für Dr. E. M. folgende Personen erteilt werden: * 969 1 dersartige letztwillige Verfügung treffe nen. Durch Rechtsgeschäfte unter Lebenden können Sie auch weiterhin verfügen esehen von Schen! gen in der Absicht, hre Erben zu benachteiligen. Unbedenklich können Sie eine hohe Lebensversicherung eingehen, die Sie mit Ihren Einkünften finanzieren zugunsten Ihrer zweiten Ehefrau. Bei Ihrem Tode fällt diese Versicherungssumme nicht in den Nach- laß, sondern steht unmittelbar ihr zu. Sie Könnten auch Errungenschaftsgemeinschaft ver- einbaren mit der Wirkung, daß der zukünftige gemeinschaftliche Erwerb hälftig Ihrer Ehefrau zusteht, so daß nur die andere Hälfte in Ihren Nachlaß fallen würde. Schließlich können Sie auch das lebenslängliche Wohnungsrecht zu- gunsten Ihrer zweiten Ehefrau zu Lasten des Grundstücks eintragen lassen als Entgelt für die Mitarbeit Ihrer Ehefrau im Geschäft. Uebri- gens sollten Ihre erstehelichen Kinder ein- sehen, daß man nach Ihrem Tod Ihre zweite Ehefrau nicht einfach der öffentlichen Fürsorge überlassen kann. K. P. 67. Die Freude an meinen Erdbeerkul- turen wird mir durch die in kürzeren oder längeren Abständen auftretenden Blütenfröste verdorben. Die wirtschaftlichen Einbußen sind in manchen Jahren sehr erheblich. Gibt es Möglichkeiten zur Abhilfe? Wir werden noch einige Wochen bangen müssen, ob Nacht- tröste die Blüte an unseren Obstkulturen ver- nichten. Man kann sich aber je nach Lage und Möglichkeit doch einigermaßen davor schützen. Wenn Bewässerungsmöglichkeit gegeben ist, kann durch ununterbrochene Berieselung mit keinen Düsen kurz vor dem Absinken der Tem- peratur auf den Nullpunkt bis zum Anstieg über die Frostgrenze die Kultur geschützt wer⸗ den. Voraussetzung ist feines Zerstäuben des Wassers. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, können Freilandöfen, die mit Briketts geheizt werden, Nebelpatronen oder Schwelfeuer zur Frostabwehr verwendet werden. Wilhelm S. in Heddesheim. Beim Einkauf meiner Sämereien wird mir das Saatgut als n kön- iratsmöglichkeiten Stiefvater und Stieftochter sowie deren Tochter. Stiefmutter und Stiefsohn sowie Sohn. Witwe und Vater oder Großvater des ver- storbenen Ehemanns, also Witwe und ihr Schwiegervater. Witwer und Mutter oder Großmutter der verstorbenen Ehefrau, also Witwer und seine Schwiegermutter. Schwiegereltern können dagegen nicht ge- heiratet werden, wenn die Ehe des Kindes mit dem Schwiegerkind geschieden wurde; denn das Eheverbot bleibt auch nach der Schei- dung der die Schwägerschaft begründenden Ehe bestehen. Ehebrecher mit dem geschiedenen Ehegatten, wenn die Ehe wegen dieses Ehebruchs aus- drücklich geschieden worden ist. Hier darf die Befreiung jedoch nur aus schwerwiegenden Gründen versagt werden, nicht aus allgemein sittlichen Erwägungen. Minderjährige Mädchen unter 16 Jahren und minderjährige Männer unter 21 Jahren. Für Mädchen bestehen keine besonderen Voraus- setzungen zur Befreiung vom Eheverbot, auch wenn die Einwilligung des gesetzlichen Ver- treters zur Eheschließung notwendig ist. Min- der jährige Männer müssen dagegen erst für volljährig erklärt werden. Das ist erst nach dessen Vollendung des 18, Lebensjahres möglich. Zu- ständig für solche Befreiungen ist das Vor- mundschaftsgericht. 5 N N Anträge auf Befreiung vom Fheverbot wer⸗ den in immer mehr Fällen gestellt, so daß alle Wie schnell darf man bei Nebel fahren? Verhaltungsmaßregeln auf der Autobahn Es wurde mehrfach an uns die Frage gerich- tet, wie schnell man bei Nebel mit der erfor- derlichen Sicherheit auf der Autobahn fah- ren könne. Eindeutig eine bestimmte Ge- schwindigkeit anzugeben, halten wir für falsch. Es mag aber die folgende Veberlegung jedem Autobahnfahrer einen Anhalt geben. Um Sicher- heit zu haben, muß man 80 fahren, daß vor jedem Hindernis das Fahrzeug zum Halten ge- bracht werden kann. Dazu sind Zeiten nötig, die sich zusammensetzen aus: 1. Erkennen des 0. rückgelegt wi 1 nde Hindernisses, 2. Reaktion auf das Erkennen Tabelle N 11 BG(in km /st) 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 0 5 2(in Sekunden) 71,5 35,7 23,8 18,2 14,5 12,0 10,3 9,0 8,0 7,2 6,5 6.0 RG 65 70 75 80 85 90 95 100 110 120 130 140 150 160 170 2 5,6 5,1 4,3 4,5 4,2 4,0 3,8 3,6 3.3 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,1 Bei einer Sicht von nur 50 m stehen die Hälften, bei 20 m ein Fünftel der oben genann- ten Zeiten für die erwähnten drei Vorgänge zur Verfügung. Bei 40 km/st Eigengeschwin⸗ digkeit und einem stehenden Hindernis oder bei 80 km/st Eigengeschwindigkeit und einem mit 40 kmyst vorausfahrenden Fahrzeug stehen bei 20 m Sicht zum Abbremsen oder der entsprechenden Geschwindigkeitsverminderung noch 1,8 Sekunden zur Verfügung. Die zum Er- kennen benötigten Zeiten sind in geschlossenen Fahrzeugen durch eine feuchte Windschutz scheibe hindurch mit 0,5 Sekunden sicher nicht zu hoch, die durchschnittliche Reaktionszeit aufmerksamer und ausgeruhter Menschen ist etwa 0,3 bis 0,4 Sekunden. Demnach bleibt im „Elite-Saatgut“ und als„Hochzucht-Saatf Angeboten. Welches Saatgut ist das bess Welche rechtlichen Qualitätsbestimmungen damit verbunden?— Nach den Bestimmung um Verkehr mit Saatgut gibt es zwei Bezeſq nungen: vom Züchter oder in dessen Lizenz vorgen men werden kann. Der Züchter wird im bestrebt sein, die Eigenschaften der von i herausgebrachten Sorte auf der Höhe zu erha ten. Saatgut einer bestimmten Sorte, das Gruppensaatgut angeboten wird. wird von ver schiedenen Züchtern vermehrt. Gute Betrieh werden auch bei Gruppensaatgut durch Ausleg um die Erhaltung un guter Mutterpflanzen Verbesserung der Sorteneigen schaften beni sein. Es braucht aber nach Jahren die Sorte dev ma vom Züchter X nicht mehr die gleichen Eigen schaften zu haben wie vom Züchter v, wWel dieser sein Augenmerk auf die eine und jene auf andere Eigenschaften legt. Die Bezeichnung „Elite-Saatgut“ ist eine Phantasiebezeichnug und sagt gar nichts aus. Hausfrau M. Als ich meinen Thermomete zerbrach und das Quecksilber weg wischen wollte, sah ich ein größeres Kügelchen, da Aber gar nicht rund aussah, sondern eine flach Scheibe zu sein schien. War der Thermometes“ inhalt nun etwa gar kein Quecksilber, oder WII“ 15 2 kann es eine solche Form geben?— Wenn dig Fiillung Ihres Thermometers silbrig weiß, geh schwer und flüssig War, kann als sicher ange. nommen werden, daß es Quecksilber war. B. von Ihnen beobachtete Form erklärt sich al folgendem: Auf ein solches Quecksilberteilchen Wirken zwei Kräfte ein. Einmal möchte di Schwerkraft es sehr weit ausgebreitet auf di Unterlage herabziehen. Zum anderen aber ha das Quecksilber eine Oberflächenspannung, di einen solchen Tropfen auf Kugelform als der- jenigen Form, die die geringste Oberfläche hat zusammenzieht. Das Resultat aus den beides Kräften ist eine Art„Kompromißlösung“. 1 Form wird bestimmt durch das Gleichgewichh zwischen Schwerkraft nung, ihre Berechnung aber etwas kompliziert. Möglichkeiten praktisch vorkommen. Alle Be- frelungen werden von Richtern erteilt, wobel es sich jedoch um reine Justizverwaltungsaktz handelt, nämlich um Gnadenakte. Für die Be- kreiung von der Ehemündigkeit ist das Vor- mundschaftsgericht zuständig, in allen anderen Fällen der Landgerichtspräsident. mitunter der Oberlandesgerichtspräsident. Gegen den ableh- nenden Bescheid gibt es die Beschwerde big und Oberflächenspan- ist durchaus möglich Auch die Schwiegermutter kann geheiratet werden zum Justizminister des Landes, ausgenommen die britische Zone. Dagegen gibt es kein Rechts“ mittel gegen den Bescheid, mit dem die Befrei. ung erteilt wird. Da es sich hier um Verwal. tungsakte handelt, steht nach dem Grundgesetz der Weg zu den Gerichten offen, auch wenn der Landesjustizminister das Gesuch abgelehnt hat. Bei der Entscheidung sind die gesamten Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen, Auf die persönliche Ansicht der zuständigen Verwaltungsorgane, die in diesen Fällen Rich- ter sind, kommt es dagegen nicht an. Nach der Durchführungsverordnung zum Ehegesetz soll die Befreiung vom Fhehindernis der Schwäger⸗ schaft versagt werden, wenn der Mann erheb- 0 lich jünger ist als die Frau, oder wenn die be. absichtigte Ehe aus gesundheitlichen Gründen unerwünscht ist. Man mag über diese Gesetzes. lage denken, wie man will, man kann zumindest Goethe zustimmen, der über Ehe und Gesem sagte:„Fast alle Gesetze sind Synthesen gd Unmöglichen, zum Beispiel die Ehe. Und ist es gut, daß es so ist. So wird das Möglich ste dadurch erstrebt, daß man das Unmögliche fordert.“ Dr. jur. Manfred Miel (persönliche Reaktionszeit), 3. Bremsen des Fahrzeugs. Die zur Verfügung stehende Zeit let abhängig von der relativen Geschwindigkeit eines Fahrzeugs zum Hindernis, bei einem ste- henden Hindernis also von der Eigengeschwin⸗ digkeit, bei einem bewegten Hindernis(lang- sameres Fahrzeug) von dem Geschwindigkeits Unterschied. Es wurde nun berechnet, in wel⸗ chen Zeiten(nachfolgend Z genannt) bei ver- schiedenen relativen Geschwindigkeiten(nach⸗ folgend RG genannt) die Strecke von 100 m zu- gewählten Beispiel noch eine Sekunde für das Bremsen übrig. Während Bremszeiten ermit- telt werden können und wohl jedem Fahrer be- kannt sind, so unterliegen aber die meisten einer Täuschung hinsichtlich ihrer Reaktions- zeiten, da diese Zeitspannen nicht in das Be- Wußtsein ein 9 Frage: geringe Zeit. Wäre jeder Kraftfahrer sich über seine persönlichen Fähigkeiten(deutlich ausge- drückt„die Länge seiner Leitung“) 80 klar., wie über die Bremswirkung, dann kämen sicher Wesentlich weniger bahnen vor. Getunde Arterien sind die ſröge: Witwe 43/160, lebensfroh, wü. seriös. Herrn zw. spät. Heirat kennenzul. Bildzuschr. u. Nr. 06512 a. d. Verl. Lebensgefährtin auch Witwe mit Kinck, im Alter von 30 bis 35 J., mit nat. Wesen, häusl., naturlb., erwünscht. Bin Anf. 40, 178 gr., ev., in ges. Stellung. Erbitte Zuschr. u. P 28184 a. d. V. Durch die individuelle, erfolg- LAST-TAxE, rel. 3 38 07 Erich Bentz, Karl-Mathy- Str. 7. 3 0 7, 11 Ein„Montblanc“ von Füllhalter-Zinnen Planken-Passage ADIER- Nähmaschinen Augartenstrage 13, Telefon 4 37 38. perplex- — „Hochzucht“(Hz) und.„Gruppensaag gut“(Gr). Die Bezeichnung Hochzucht sagt 30 daß die Saatgutvermehrung dieser Sorte gg gehen. Auch die Beantwortung der „Ist diesem im Nebel auftauchende, un- deutliche Etwas ein Hindernis“, benötigt keine Nebelunfälle auf den Auto- N einer gesunden Durchblutung, sie verhüten vorzeili- ges Altern durch Kreislaufstörungen und Blufhochdtuck. Erhalſen Sie lhre pannkraff durch des Wirkstoffreiche insteh. Witwer, gt. ar., Wü. Liebesehe m. Mädel o. WWe. zw, 25 b. uschr. u. 06537 à. ck. V. Mädel 30 J., kath., nett. Ausseh., wü. Bekanntsch. m. charakterv. Herrn. Witwer nicht ausgeschl., zw. spät. Heirat. Zuschr. u. 06531 a. d. Verl. Wwe 56/(1,72, gt. Ersch., mö. geb. He. z. Gedankenaust. u. gem. Haush. kennenl. Schö. Heim, Eink. u. Ersp. vorh. Spät. Heirat nicht ausgeschl. Zuschr. u. Nr. 06528 a. d. Verlag. Pensionär find. bei alleinst. Witwe (60 Jahre) Heim in Städtchen im Neckartal evtl. Heirat). Zuschr. u. Nx. P 28373 an den Verlag. Junggeselle 46, in fester Stellung, wünscht Bekanntschaft mit Frl. o. Witwe b. 35 J. zwecks Heirat. Zu- schriften u. Nr. P 06293 a. d. Verl. Frl. groß, schl, Ende 20, m. Ausst., Whg. u. spät. verm. wünscht solid. He. in sich. Pos. zw. Heirat kzl. Zuschr. u. Nr. 06239 a. d. Verlag. Anst. Dame, Anf. 40, sehr gut ausseh., schuldl. gesch., wl. sol. Herrn in sich. Pos. zw. spät. Heir, kzl. Nur ernstgem. Zuschr. u. P 06450 a. V. Welcher Herr sehnt sich gleich mir nach ein. harm. Eheleb. Bin 40 J., 1,72 gr., schl, hausfr., o. Anh,, mit eig. Heim, Zuschr. u. 06434 a. d. V. Dame kath., 24/1, 70, wü. charakterf. sol. geb. Herrn in gut. Pos. zw. Heirat kennenzulern, Bin schlank, blond und bekomme später Einf. Haus. Vertraul. Zuschriften unter Nr. P 064% an den Verlag. Alleinst. ib. Mädel 28 J., Wü. Ehe mit einem guten kath. Mann., Zu- schriften u. Nr. P 06530 a. d. Verl. Landwirtin 37-40 J., Witwe oh. Anh. angenehm, wird Einheirat in mod. einger. Landwirtsch.(so Morg.) ge- boten. Zuschr. u. P 06545 a. d. Verl. Mädel 27/165, intell., wünscht Herrn, kath. Handwerker od. Angest., zw. Heirat kennenzulernen. Zuschrif- ten unt. 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Befrei. erwal- gesetz Wenn gelehnt samten tigen, ndigen 1 Rich- ich der tz soll wäger⸗ erheb- die be. ründen setzes. uindest Gesetz en des d doch öglich. 5gliche Miele 2 n des eit ist ligkeit m ste- win⸗ (lang- keits 1 Wel- i ver⸗ (nach · m zu- hende ir das ermit- er be· eisten tions- s Be- ig der 2, un- keine über Ausge- r. Wie sicher Auto- ere xf Stadt“ Nr. 82/ Samstag, 9. April 1955 MORGEN Seite 21 — Eines Komponisten Leben und Werk Zu der neben Robert- Schumann- Biographie von paul und Walter Rehberg Es gibt wenige Künstler, deren Erden- wandel der Nachwelt so offen und plastisch überliefert wurde wie das Leben Robert Schumanns. Der forschende Biograph sieht sich einer Fülle authentischer Quellen gegen- über. Tagebuchauf zeichnungen des Kompo- nisten und seiner Lebensgefährtin Clara und der Briefwechsel zwischen beiden gestatten als intimste und persönlichste Zeugnisse tiefe Einblicke in das Leben und Fühlen dieser romantischen Seelen. Daneben ist ein be- deutsamer Teil der übrigen Briefe Schu- manns, die er seit seiner frühen Jugend schrieb, erhalten und durch Publikationen auch der breiteren Forschung zugänglich ge- macht worden, ebenso wie weitere persön- liche Aufzeichnungen des Komponisten, Dank-, Dicht- und Lebensbücher, bis zu den Haushaltsbüchern. Und endlich zeugen für schumann die Schriften und Rezensionen, die er selbst in der von ihm gegründeten und zehn Jahre redigierten„Neuen Zeit- schrift für Musik“ veröffentlichte. Im Grunde ist schon von Wilhelm Joseph von Wasielewskis Schumann-Biographie, der Neue Taschenböcher Die ro-ro-ro-Taschenbuch-Reihe führt ihre Lesergemeinde jetzt nach Alaska, und zwar durch Peter Freuchen, den Seemann, Walflsch- fänger und Eislotsen, der in seinem histori- schen Roman„Larions Gesetz“ die Lebensge- schichte des großen Indianerhäuptlings Larion erzählt. Aus dieser abenteuerlichen Welt ist es ein weiter Schritt zum nächsten Bändchen, zu Franeois Mauriacs Roman„Fleisch und Blut“, doch entspricht ja gerade diese Weite und Far- bigkeit durchaus der Zielsetzung des Ham- burger Rowohlt-Verlages für diese Reihe, Be- zeichnend dafür ist auch die Aufnahme des in- zwischen schon verfilmten Romans„Rennfah- rer“ von Hans Ruesch. A. J. Cronins breit an- gelegter Gesellschaftsroman„Die Sterne blicken herab“ hat hier in einem Doppelband Platz gefunden. Mit einem Vorwort von Thomas Mann versehen ist bei Rowohlt schließlich auch Hermann Kestens Erzählung aus dem spani- schen Bürgerkrieg„Die Kinder von Gernika“ erschienen.— Bei der Fischer-Bücherei ist wie- der das Erzählerische von den Büchern des Wissens zu trennen. Um mit der zweiten Sparte anzufangen: Franz Altheims„Gesicht vom Abend und Morgen“(Von der Antike zum Mit- telalter) ist ein Geschichtsbuch von unge wöhn- lichem Rang; gleichfalls in die Geschichte, doch nicht als Beschreibung und Deutung, sondern als Eigenbekenntnis führt das von Gerhard Steck herausgegebene und von Hellmut Goll witzer eingeleitete Bändchen„Luther“, das eine Reihe von Briefen, Aufsätzen und Auf- rufen des Reformators enthält.„Roman einer nennt Marianne Langewiesche ihren historischen Abriß der Geschichte Venedigs unter dem Titel„Königin der Meere“ und er- füllt den Anspruch dieser Kennzeichnung in einer gleichsam hymnisch gehobenen Sprache und einer ungemein lebendigen Darstellungs- weise. Das„Tagebuch der Anne Frank“ ist dagegen ein Dokument unserer Zeit: die be- zaubernden und zugleich erschütternden Auf- zeichnungen eines dreizehnjährigen Mädchens, das als Kind jüdischer Eltern in den Jahren 1942 bis 1944 Elend und Verfolgung ausgesetzt war und den Tod fand. Nicht gegen Menschen, onl aber mit einem harten Geschick haben zie Lofotfischer“ zu kämpfen, aus deren Le- ben Johan Boer in seinem Roman berichtet. Dafür geht es menschlich warm und bunt zu in Jochen Kleppers Roman„Der Kahn der fröhlichen Leute“.— Auch aus der Serie der Ullstein-Taschenbücher sei die Heiterkeit zu- erst herausgegriffen: die ergötzliche Autobio- graphie„Enthüllungen eines Familienvaters“ des zur Zeit ja immer noch(einer politischen Beleidigung wegen) im Gefängnis sitzenden Giovannino Guareschi. Mit dem Rassen-, ge- nauer: mit dem Negerproblem beschäftigt sich der Roman„Estherville“ des Amerikaners Erskine Caldwell. Luigi Pirandellos Roman „Die Wandlungen des Mattia Pascal“ schließ- lich führt, gespiegelt am Schicksal eines Men- schen, unserer Tage, in unheimliche seelische Bereiche. Ueber das Problem der psychosoma- tischen Medizin, über die seelischen Ursachen körperlicher Leiden also, schreibt Dr. med. Flanders Dunbar, eine amerikanische Aerztin, in dem Buch„Deine Seele— Dein Körper“, das die Theorie mit einer großen Zahl prak- tischer Beispiele belegt. z ersten, die über den Komponisten im Jahre 1858, zwei Jahre nach seinem Tode, erschien und in späteren Jahren noch ergänzt und erweitert wurde, eine wesentliche biographi- sche Würdigung entstanden, die heute noch als brauchbares Orientierungsmittel über Leben und Persönlichkeit Schumanns dienen kann. Die nachfolgenden Musikhistoriker wandten sich dann nicht mehr so sehr dem Leben als dem Werk des Komponisten zu. Aus analytischer Arbeit und dem klaren Willen zu einer konkreten, straffenden Be- wältigung des vorliegenden Stoffes beschrieb Hermann Abert in seinem 1903 erstmals er- schienenen Buch das Leben und das Werk Schumanns. Konsequent systematisches Vor- gehen ließ schließlich Wolfgang Boettichers voluminöse Untersuchung entstehen(1941 als Festschrift der Robert-Schumann- Gesell- schaft veröffentlicht), die nicht nur die mu- sikalischen, sondern auch die schriftlich flxierten Zeugnisse Schumanns einer analyti- schen Betrachtung unterzieht und das Bild des Menschen und des Kunstwerkes aus zahllosen Mosaiksteinchen zusammensetzt. Auf eine chronologische Darstellung greift jetzt die im Artemis-Verlag, Zürich und Stuttgart, erschienene Biographie des Ehe- paares Paula und Walter Rehberg wieder zurück(Robert Schumann, sein Leben und sein Werk). Sie ist, das darf vorweg gesagt werden, eine schöne Bereicherung der rund Zwanzig ernstzunehmenden Schumann- Ge- samtdarstellungen, die im Zeitraum von an- nähernd hundert Jahren geschrieben wur- den. Das Buch hält sich in seiner Anlage an den Aufbau der Biographie Hermann Aberts: Lebensdarstellung und Werkanalyse werden getrennt behandelt, und letztere wird nach Gattungen aufgeteilt. Der biogra- phische Teil wurde von Paula Rehberg ver- falt, die Werkwürdigung schrieb Professor Walter Rehberg(dessen Vater in Mannheim erfolgreich wirkte als Direktor der Mann- heimer Musikhochschule). In den letzten Jah- ren hat er sich als Musikschriftsteller und Konzertpianist betätigt und nunmehr das Rektorat der Badischen Hochschule für Mu- sik in Karlsruhe übernommen. Die Verfasser, die seit 1944 in rascher Folge Lebensdarstellungen der Komponisten Brahms, Schubert und Chopin veröffentlicht haben, schildern die Schicksale und den enge- ren Lebenskreis Clara und Robert Schu- manns und betrachten ihre Werke. Hierauf kam es ihnen vornehmlich an, weniger auf eine Zeichnung des weiteren romantischen Umkreises, seines Wesens und seiner Ideen, in die das Schaffen und das Leben der bei- den Künstler eingebettet ist. Der kritische Leser wird sich vielleicht manchmal einen größeren Abstand vom Stoff wünschen, eine Lösung von Einzelheiten, um die musik- und geistes geschichtlichen Voraussetzungen, nach denen sich das Künstlertum Schumanns voll- zieht, stärker betont zu sehen. In der Werk- würdigung fände er manche Aussage gerne genauer, konzentrierter, treffender formu- liert, wo es um Analyse und die Behandlung musik geschichtlicher Zusammenhänge geht. Dafür würde er gerne die Wiederholung vermissen, die sich durch die Arbeitsteilung der Verfasser, mehr aber noch durch die un- endliche Fülle des Materials in den Text ge- schlichen haben. Im ganzen aber ist in der Schumann-Bio- graphie der Rehbergs eine verläßliche Dar- stellung entstanden, die sich äußerlich so wenig wie möglich„wissenschaftlich“ gibt, dafür jedoch nicht weniger sorgsam und ver- antwortungsbewußt zusammengestellt wurde. Das Buch, das mit seinen mehr als 800 Sei- ten zu den umfangreichsten Schumann-Dar- stellungen gehört, dürfte damit nicht allein kür den musikinteressierten Laien lesbar und verdaulich sein, sondern auch den Ansprü- chen des Musikhistorikers genügen. Ein aus- kührliches Namensregister und Werkver- zeichnisse in systematischer Ordnung sowie nach Opuszahlen bieten sich dem Benutzer an, und auch die reichlich beigegebenen Ab- bildungen und Notenbeispiele werden als Anschauungsmaterial willkommen sein. Dr. Egon Treppmann Willi Heinrich:„Das geduldige Fleisch“ Eine deutsche Version des amerikanischen Krlegsbuches„Die Nackten und die Toten“ Der vierund dreißigjährige Willi Heinrich hat einen Kriegsroman„‚Das geduldige Fleisch“ geschrieben, der jetzt in der Deut- schen Verlagsanstalt, Stuttgart, erschienen ist, und es hat fast den Anschein, als habe sich der bisher unbekannte Autor unter dem Eindruck des schon vor mehreren Jahren er- schienenen Erfolgsbuches„Die Nackten und die Toten“ hingesetzt, um ein Gegenstück zum Werk des jungen Amerikaners Norman Mailer zu verfassen, das in Umfang und In- halt dem Vorbild einigermaßen entsprach. Ein vorzügliches und gerade in deutschen Bereichen denkbar seltenes Erzählertalent (sowie bestimmt eine gewisse Sturheit) ga- ben die Voraussetzungen, daß solch ein ebenso merkwürdiges wie zweifelhaftes lite- rarisches Unterfangen in ganz erstaunlichem Ausmaß auch gelingen konnte. Aus Ana- popei, der Insel im Pazifik, sind zwar der Kubanbrückenkopf und später die End- kämpfe um die Krim, aus dem Dschungel- marsch der Gruppe Croft die Sumpfdurch- querung des beim Rückzug zurückgelassenen Zuges Steiner geworden und die amerikani- schen Typen sind durch deutsche ersetzt. Aber ansonsten könnte dieser Roman in der Tat aus dem Amerikanischen übersetzt wor- den sein. So routiniert, so spannend, so dicht auch in der Atmosphäre ist er erzählt. Willi Heinrich hat den Amerikanern entschieden etwas abgeguckt und das ist grundsätzlich gar nicht einmal ein Fehler. Er hat sogar dem deutschen Leserpubli- kum die Sache insofern etwas einfacher ge- macht, als er bei den Offlziersintrigen nur in die Höhe des Regiments herauflangt und die Rückblenden Norman Mailers in die Vergangenheit ausläßt. Die dadurch ausfal- lenden erotischen Pikanterien werden durch die Gefangennahme einer Gruppe russischer Rotarmistinnen und Erlebnisse in einem Wehrmachtserholungsort auf der Krim er- setzt. Geschickter hätte wahrscheinlich nie- mand die Sache anfangen können. Dieser Roman wird ganz bestimmt von Tausenden nur so verschlungen werden. Was seine Lektüre trotzdem unbehaglich und den Roman problematisch werden läßt, Der Jag des jungen Arztes Der Schlußbond von Hans Carossas Jugendgeschichte Goethes Wort: all seine Dichtungen seien „Bruchstücke einer große Konfession“ gilt in unserer Zeit für kaum einen anderen Dichter gleich zwingend und unbedingt wie für Hans Carossa. Der jetzt 76jährige Arzt und Dichter hat, so scheint uns, keine Zeile geschrieben, die nicht Bekenntnis ist, die nicht offen oder geheimnisvoll verwandelt zu dem eigenen Leben sich bekennt zu einem Schicksal, das in Glück und Leid, in Erfül- lung und Entsagen unter dem Gesetz eines tätigen Lebens stand. Carossas Werk ver- leugnet nie den autobiographischen Charak- ter, es ist eine Selbstdarstellung nicht zuerst der äußeren Ereignisse, der sichtbaren Stufen des Werdens und Entfaltens einer reichen Daseinsfülle in einer bewegten Zeitepoche; viel stärker lebt in ihm das Geistig-seelische, das hier seine Ver- dichtung, seine Durch- dringung und die Gestaltung in einer makel- los reinen Sprache erfährt. Der Name Goethes taucht im Werke Ca- rossas des öfteren auf: in seiner Welt fühlte sich schon der Jüngling, der Student ge- borgen, der sich ohne tiefere Neigung und ohne innere Berufung auf den Beruf des Arztes vorbereitete, wie es der Vater wünschte. Goethes Name begegnet man auch in dem jüngsten Buche, mit dem Carossa die Trilogie der Geschichte seiner Jugend Abschließt.„Eine Kindheit und Verwand- jungen einer Jugend“ bildeten den Auftakt seiner Lebensrückschau;„Das Jahr der schö- nen Täuschungen“, mitten im zweiten Welt- krieg erschienen, schilderten die ersten Studiensemester in München, in den Jahren um die Jahrhundertwende; in zarten Far- ben und stillem Glanze erstanden in einer tobenden Zeit die Bilder einer versunkenen Welt, in der es— wie der Freund Anton Kippenberg, der getreue Verleger der Insel es einmal ausgedrückt hat—„an Gutem und Großem wahrlich nicht gefehlt hat“. In die letzten Semester an der Leipziger Universi- tät und den Anfang der ärztlichen Wirksam- keit in Passau, in der Praxis des Vaters, führt„Der Tag des jungen Arztes“, den der Inselverlag soeben herausgebracht hat. Carossa der Dichter gibt sich und seiner Zeit Rechenschaft, nicht anders als es Goethe tat mit seiner Darstellung der eigenen Ju- gend: als Dichter. Dichtung und Wahrheit schließen sich zusammen in doppeltem Sinne: Wahrheit als Wirklichkeit des gelebten Le- bens wird zur Dichtung, und die Phantasie des Dichters gestaltet seine Gesichte, sein Erleben und Erleiden zum Bilde eines Ge- schehens, das wahr, wirklich und gültig ist — Spiegel einer Welt, im dichterischen Wort. Gleichsam von selbst, natürlich und ohne Zwang fügt sich die Erzählung bei Carossa zu diesem umfassenden Bilde einer Zeit. Scheinbar mühelos ordnet er den Bericht seiner Eindrücke, seiner Begegnungen mit Freunden, Professoren, mit Patienten, mit den Eltern und der Schwester; Gestalten ziehen vorüber, flüchtig die einen, wie zu- fällig beobachtet, eindringlich und liebevoll festgehalten die anderen, die formend und bestimmend an den inneren und äußeren Wendemarken des jugendlichen Lebens stehen. Der Widerstreit zwischen Pflicht und Neigung, der Pflicht des ärztlichen Berufes und der Neigung zum dichterischen Gestal- ten umschattet den Tag des jungen Arztes, gibt ihm die tiefe seelische Spannung. Er droht zur Gefahr und Gefährdung zu wer- den für den mit sich ringenden Menschen, bis er in der täglichen Bewährung, in der Aufgabe des Heilens seine Pflicht erkennt. Sie ist keine andere als die des großen Vor- bildes Goethe:„die Forderung des Tages“. Ihr folgte der junge Arzt Carossa— nicht ohne innere Kämpfe und in schmerzlichem Verzicht, aber mit der ganzen Hingabe an die Menschen, die ihm vertrauten und von ihm Hilfe erhofften. Der Tag des jungen Arztes war indessen lang genug, um Ca- rossa auch noch die Begegnung mit der Dich- tung zu schenken, mit dem zeitgenössischen geistigen Leben und literarischen Schaffen. Was es ihm bedeutete, offenbart nichts stär- ker als die Schilderung eines Abends bei den berühmten„Elf Scharfrichtern“ in Mün- chen und die Teilnahme an ihrer mittägli- chen Stunde im glanzvollen Café Luitpold. Carossas Jugendgeschichte ist mit ihren ersten Bänden schon längst in den dauern- den Vorrat der deutschen Dichtung einge- gangen. In englischen Lesebüchern stehen Seiten aus diesen Büchern als vollendete Beispiele deutscher Prosa. Der stille Glanz, der über diesen Seiten liegt, leuchtet nicht minder strahlend über dem neuen, abschlie- Benden Bande: auch er ist ein kostbares Geschenk für alle diejenigen, denen der Um- gang mit der Dichtung auch im Lärm des Tages eine Notwendigkeit geblieben ist. el we. ist allerdings gerade diese übergroße Ge- schicklichkeit. Vom atemberaubenden Kampf um eine Fabrik bei Noworossijsk bis zur Charakteschilderung des bösen, nur auf Auszeichnungen versessenen und dabei per- sönlich feigen Bataillonskommandeurs Stransky, von den Strapazenschilderungen (die man, ach, so gerne daheim im Lehn- stuhl liest) bis zu den, ebenfalls von Mailer kopierten Einblendungen abstrakter Ge- spräche, die von Nietzsche bis zum Sinn des Krieges reichen, vom echten Landserjargon bis zur Frontschilderung sind alle Ingre- dienzien so gut durchgerührt hineinverbak- ken, daß man vor dem schriftstellerischen Talent Heinrichs wirklich nur den Hut zie- hen kann. Aber die Gestalt, die er da in den Mittelpunkt stellt, jener Oberfeldwebel Rolf Steiner, eine Mischung zwischen Old Shat- terhand und Michael Kohlhaas, zeigt sehr deutlich, um was es sich im Grunde doch nur handelt: um gute Kolportage. Es mag gewiß einen solchen Urkerl als deutschen Infanteristen gegeben haben, der ebenso mannhaft gegen den Feind wie ge- gen die eigenen Vorgesetzten zu Felde 20g, der spielend mit wenigen Leuten drei rus- sische Bunker räumt und den Kommandeur gefangennimmt, der von einer besetzten Fabrik die rote Fahne herunterholt und der im großen und ganzen dem Idealtyp eines Unterführers im PK-Stil entspricht: rauh aber herzlich. Typisch für den deutschen Infanteristen war er jedoch nicht. Dieser Steiner ist eine Konstruktion aus Karl May und amerikanischen Sergeant, eine ver- dammt gute Konstruktion, die zeitweilig sogar höchst menschlich erscheint. Aber ebenso routiniert erdacht wie die ganze abenteuerliche Handlung und durch sein Idealsoldatentum dann doch eher in die Nähe eines Werner Beumelburg als in die eines Norman Mailer rückend. „Die Nackten und die Toten“ sind ein ein- deutig pazifistisches Manifest. Man mag Mailers Haltung teilen oder nicht: er hat eine. Das gibt seinem Roman das eigentliche Gerippe. Ausgerechnet dieses Gerippe hat Heinrich aber nicht kopiert. Trotz vieler Gespräche über die Sinnlosigkeit, einen be- reits verlorenen Krieg fortzuführen, fehlt jede entschiedene Stellungnahme pro oder contra. Auch das könnte einen Vorteil be- deuten, wenn die Zentralgestalt des Rolf Steiner nicht derartige Mammuthausmasse hätte. So bleibt ein fesselnder, mitreißender Abenteuerroman aus dem Rußlandkrieg, ein Kaleidoskop aus Soldatentum, Grausam- keit, Strapaze, Erotik und Gott- und- die- Welt-Gespräch. Das Buch des deutschen Soldaten vom zweiten Weltkrieg, wie der Verlag meint, ist dieses„geduldige Fleisch“ nicht gewor- den, wenn auch ganz gewiß eines der best- geschriebenen. 4 Notizen öber Bücher Joseph Bernhart:„Bibel und Mythus“(Rösel Verlag München). Wer, nur aussagen wollte, daß Joseph Bernhart in die- Sem gehaltvollen kleinen Buch den Begriff des Mythus theologisch präzisiert, müßte darauf verzichten, auf den großartigen Gang der Un- tersuchung und auf das verhaltene Feuer sei- ner höchst eigenartigen Sprache aufmerksam zu machen. Es ist zur Zeit viel die Rede von einer Entmythologisierung der Bibel, wobei denn wohl auch gelegentlich das Kind mit dem Bad ausgeleert wird. Auf solche grobdrähtige Betrachtungsweise läßt sich Joseph Bernhart nur am Rande ein, um gefährliche Möglich- keiten für„terribles simplificateurs“ zu sig nalisieren. Es wäre albern, Resultate dieser Schrift denen vorwegnehmen zu wollen, die Anspruch auf den vollen Genuß einer Arbeit von Joseph Bernhart erheben dürfen. Das ist kein trockener Ordner, sondern ein Mann mit großartiger Verfügungsgewalt über grandiosen Reichtum, so daß jeder Versuch von ihm zum Gewinn wird. Ff. W. K. 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April BADEN-BADEN FRANKFURT FU DIE FUNKRPAUSE RATSEIT Festtagsklänge Nachrichten— Streiflichter aus Amerika Volkstänze aus Süddeutschland Kinderfunk: Osterhörspiel Versnügter Nachmittag Totoergebnisse „Thor, mit Engeln“; Hörspiel Sport— Schallplattenplauderei Nachrichten „Entführung aus dem Serail“; Singspiel Nachrichten— Sport aus nah und fern 22.15 Wir machen Musik 24.00 Nachrichten— Unterhaltungsmusik UKW 9.20 Märchen aus aller welt 12.00 Internationaler Frühschoppen 13.10 Musik für alle 18.05 Kuterstehungs-Historie von H. Schütz 19.00 Unterhaltungsmusik 2. 5 Magie der menschl. Stimme: Panakustikum 14.30 15.00 16.55 17.00 13.30 19.30 20.00 22.00 14.15 Thaddäus Troll: In den Frühlingswind gesprochen. Kinderfunk: Der fliegende Dampfer EKlingende Ostergrüße von Haus zu Haus Sportreportage Musikalische Kinderspiele Streich-Quartett Es-Dur von Mozart Sportecho der Landesstudios— Musik Nachrichten— Weltpolitische Wochenschau Klingendes Osterhasennest Nachrichten— Sport 22.20 Hundert Minuten Melodien und Rhythmus 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 3.00 Elungende Kurzweil 15.00 Aus der Welt der Oper 16,30 Unterhaltungsmusik mit Sportreportagen 17.45 Nachmittagskonzert 19.30„Die Heinzelmännchen“; eine Kinderoper 21.45 Unterhaltungsmusik 15.00 16.00 17.00 17.30 18.00 19.00 19.40 20.00 22.00 14.00 Kinderfunk: Tudichum, die helle Bande feiert Ostern auf dem Lande; Hörspiel 14.30 Ostergesang; Hörfolge in Vers und Prosa g* 15,00 Unterhaltungskonzert setzgeber, 16.00 Lieblingsmelodien unserer Hörer Maas. 18.15 Oesterliche Geschichten Senkrecht: 18.45 Sportberichte und ergebnisse 19.30 Rundschau— Nachrichten— Betrachtung 20.00 21.00 22.00 Opernkonzert Sinfoniekonzert Nachrichten 22.05 Sportberichte 22.25 Wir bitten zum Tanz! UKW 11.00 Kinderfunk: Hörspiel 11.30 Internat. Rundfunkuniversität 16.30 Sportreportage und Musik 18.15 Sintoniekonzert 20.00 Hesselbach GmbH: Der Fleck 21.30 Klänge aus London N g* 0 N TA 00 Hafenkonzert 7.10 Fröhliche Morgenstunde Nachrichten— Studenten singen „Das Osterlamm“; Erz. von Ernst Glaeser Peter Bamm: Pjebel Mousa Evangelische Morgenfeier Festtagsklänge; dazwischen Nachrichten Kinderfunk: Liederspiel Allerlei zur Freude Sport der Feiertage— Totoergebnisse Klavierkonzert: Tschaikowsky Osterfahrt durch ostdeutsches Land Sportfunk— Schöne Stimmen Nachrichten Vergnügtes Südfunkpotpourri Streicherserenade Nachrichten— Sport aus nah und fern Tanz- und Unterhaltungsmusik Nachrichten— Nachtkonzert UKW 15.0 Magie der Ferne * 17.00 Sport und Musik 18.20 Beschwingtes Unterhaltungskonzert MONTA S 5 00 Nachrichten 8.15 Klaviermusik 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.15 Katholische Morgenfeier 11.00 Unterhaltungskonzert 12.45 Nachrichten— Bunter Melodlenstrauß 14.00 Helmut von Cube: Jahresanfang zu Ostern 14.15 Erna Berger u. Heinrich Schlusnus singen 14.30 Joseph Plaut liest Hans Christian Andersen 15.00 Kinderfunk: Märchenspiel 15.30 großes Unterhaltungskonzert 17.00 Sportreportage— Klingende Kleinigkeiten 18.00 Carl Zuckmayer liest Lebenserinnerungen 19.00 Sportecho der Landesstudios 19.20 Kleine Abendmusik: Deutsche Tänze 19.50 Nachrichten 20.00„Ein Maskenball“; Oper von verdi 22.15 Nachrichten— Sport und Musik 23.00 Ein Tänzchen zu Zweien 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW. 13.00 Operettenkonzert 14.15 Slaube und Wissenschaft; Vortrag 14.45 Unterhaltungsmusik und Sportreportagen 19.30 Ostermontags-Ball M0 N 1A S 6.30 Morgenmusik 7.10 Frühlingskonzert 8.00 Nachrichten— Rundschau 9.20 Katholische Morgenfeier 9.29 Kammermusik und Dichtung 10.15 Unterhaltende Klänge 12.40 Rundschau— Nachrichten 13.00 Musik nach Tisch 14.00 Kinderfunk: Sängerkrieg der Heidehasen 15.00 Der Zeitfunk zu Ostern 15.30 Orchesterkonzert 16.45 Lebendiges Wissen: Singendes Glas 17.00 Schöne Melodien 18.10 Totoergebnisse— Buch der Woche 18.30 Operettenkrieg 19.30 Sportergebnisse 19.40 Rundschau— Nachrichten 20.00 Buchstabe). nordische Gottheit, 19 Nebenfluß der Mosel, 20. chemisches Element, 22. Saugwurm, 23. Nebenfluß der ment, 3. germanisches Getränk, 4. Evangelist, 5. ägyptische Göttin, 6. Edelgas, 9. Stadt in Norditalien, 11. reichs, 15. Rauchfang, 16. Nagetier, 17. italieni- scher Fluß, 18. arabischer Fürstentitel, chemisches Element. Ergöänzungsrätsel Die nachfolgenden Wörter sind durch einen Buchstaben zu ergänzen, so daß ein völlig neuer Begriff'entsteht. Die neu einge- fügten Buchstaben ergeben der Reihe nach gelesen ein altes Sprichwort(ch 1. Weber, 2. Gaben, 3. Gas, 4. Kant. 5. Bad, 6. Leder, 7. Lache, 8. Ratte, 9. Gabe, 10. Lid, 11. neu, 12 Rat, 13. brauen, 14. Page, 15. Wege, 16. Frater. Paul Schmidt— N. N. Heidelberg 5. Röftsel- Auflösungen 21. griechischer Ge- JH ep JT MesicpHstund) noud nem 0 1. Kleiderstoff, 2. Ele- 1 le81 81 operopRA IK Solvxsen 0 ulis -u 6 ue g A0 unztutbeg 9 1⁰¹ Todt 8 pfloN e eee e of 811 7 2 40S õο,(di4 1 IS JZRAusq ITS „(Uoflcosueut Jr usa) Wed 9 eM l eld 5 ene 21 78 r uneu ple 01 dul 6 bag. 8 Se 1 Aop Wurfkseil, 14. Teil Oester- 20. egfeM I IesSsJZEA-ssun zug s 20 0² ene 81 ouny A sf 91 8801 91 att D ein- I r eM s ura 8 Jung L Doug — on ge 188 1905 uolos 8 Along 0 gers 61 N L ie 81 sss 81 uo, 290 01121 01 er ig snqden z up ung er. I cee es M ILSE AITJOAZnSAA SCH AcH-AUFEABEN N. N.— Rossolimo Unterhaltungs- und Tanzmusik 22.00 Nachrichten— Sportberichte 22.25 Mitternachtscocktail . UKW 15.45 Frühlingsmusik, 17.15 Orchesterkonzert, 19.00 Eva contra Adam; heitere Verhandlung, 21.30 Verliebte Melodien 0.00„Die Schöpfung; Oratorjum von Haydn 8 6.10 Musik. Nachrichten 0 15 NSA 9.00 Nachrichten, Frauenfunk 20 Melodien am Morgen Schulfunk: Motten gegen Kakteen 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk bim eelltag: Hilde kauft ein Kleid achrichten— Neue Bücher Musik 1 15.5 Wirtschaftsfünk— Nachmittagskonzert — Christentum und Gegenwart— Konzert 1800 Nackrrienten— Musikwünsche der Hörer Zeitfunk und Sport Nachrichten Berichte Kommentare Vergnügter Abend mit Musik Sücamerikanisches Tagebuch; 5 Unterhaltungsmusik 5 Nachrichten— Kommentar— Orgelmusik Zum 200. Geburtstag v. Samuel Hahnemann Unterhaltungsmusik und Reportagen Nachrichten— Musik bis in die Früh Wan 18.45 Leichte Musik 8 20.00 Erfüllte musikalische Hörerwünsche Bericht 14.45 s 6.30 Morgengymnastik OE 814 8 7.00 Nachrichten— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Das Gleichnis vom Gastmahl 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Mruatk Kammermusik 8 Schulfunk; Die Ziege, des Herrn Seguin Musik der Landschaft Von Fahrten durch Cordillere u. Amazonas Unter ee e 45 Nachrichten qugendfunk Frauen in der Fabrik Zeitfunk— Tribüne der Zeit Unterhaltunssmusik „Der Desillusionist“; Hörspiel Nachrichten— Sport— Zeitprobleme 22.30 Kleine Respektralanalyse: Beim Chet 23.00 Nachtstudio— Nachrichten UKW 16.30 Nachmittagskonzert 20.30 Erfüllte musikal. Hörerwünsche 21.30 Segelschiffskapitäne erzählen 23.00 Sroßstadt-Melodie 15%00 15.15 16.00 16.30 18.20 19.00 20.00 20.4 22.00 OlENSTA G 7% Morgenmusik 9.00 Nachr., Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Die Weichsel 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Miisik von Schubert, Brahms und Roussel 16.45 Schule und Elternhaus 8 17.00 Leichte musikalische Mischung 17.45 Nachrichten— Frauenfunk 18:15 Zeit im Funk— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feierabend EL 4 . e 2575 „ . W 8 1 c,, . 2 (SSfugg ep eg, gueuuesesug 61 gopfs! 81 nx uod 21 eh Ur] 9 Zurgaogs gf genf pr eee 0 pueg g eue h sa eg nee, 51 oss01 125 visow 6 o 9 sfs1 9 881% ,, 8 7 6 5 i 4 ö ls 8 5 2— e e 1 e 12 ö * 19.30 Rundschau— Nachrichten- kommentar 20.00 Tonßlmmelodien a 21.00 Länder und Lieder: Frank Sinatra 21.45 Lebendiges Wissen: Raumgestaltung 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Abendstudio: Land und Meer 23.20 Musik aus Frankreich 24.00 Nachrichten l UKW 19.45 Bericht über Kaprun 1 1 17 Woch s mustk, Nachrichten 8.00 Nachr., Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Schüler musizieren 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.135 Nachrichten— Frauenfunk 15.30 Kinderfunk: Hansfakobs Heimat 23.00 1 1 1 10 CH 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Güterwagen Wirtschaftsfunk— Zwischenmusik Frauen, die den Ver cienstorden erhielten Geistliche Musik Nachrichten— Kleine Melodie Forschung und Technik Zeittunk— Tribüne der Zeit Zum 60. Geburtstag von Rudolf Kattnigg Tragödie in drei Minuten; von P. Bamm Opernkonzert 5 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie Sang und Klang im volkston 23.00 Musik vor Mitternacht 24.00 Nachrichten— Swingserenade UKW 14.00 Operettenklänge 18.30 Orchesterkonzert 21.30 Der Platz auf der Bühne des Lebens Werke von Malipiero, de Falla, Milhaud 9.300 12.45 14.30 15.00 16.30 17.00 17.15 17.30 19.00 20.00 20.50 21.00 22.00 22.30 23.20 88 aus Frankreich E 6 5 7.10 Morgenmusik MITIIWocn 8.00 Nachr., Frauenfunk 4521 I, 1 zieht und gewinnt oraeꝗg egurssedeguf raf ufs ueuohuu Zauoncpeuos uelsshlaegoas 4p Duet eur uA I 55 8 9 sk e dux igud T8 lor oh uuns qpftwuſog ned , 2,,, 1 e e e e 8 8 8 g h 1 zieht und gewinnt Avflösungen 1— Neun Sela UA ENaZL, INM Y exp 5 6 900 7 (uufassusuted ur Tx os IpL XIII 5 sil Jepo haut gsgdeu exif os gqdxd 7 sIISZY) LAN 2 lip, I:ssfeſM Jeſuss l eue deu ur nue otuflossoN ux, 8 8 188 9 S s KS 7.57* E O. PlAUEN: varER UND SOHN 9.00 Schulfunk: Die schöne Maägelone 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten— Sport 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Lieder von Mascagni und Badings 16.20 Hoppla, die Purzel sind da! 16.45 Aus der Landeshauptstadt 17.00 Kleine hessische Dorfchronik 0 17.45 Nachrichten— Sozialpolit. Forum 18.15 Zeit im Funk— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 200„Vor der Sintflut“; Hörspiel 21.20 Sinfoniekonzert: Beethoven 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage a 22.20 Neues von Bühne, Atelier, Schreibtisch 23.00 Studio für Neue Musik 24.00 Nachrichten UKV 19.00 Berühmte stimmen 20.00 Abendstudio: Ernst von Lasaulx Nachr. Frauenf. 17.00 Italienische Volkslieder 17.50 Die Bundesregierung antwortet 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.05 Zeitfunk und Musik 19.80 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Schlager-Cocktail „Die Heimkehr“; Hörspiel Must von Paganini, Liszt und Gershwin Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 25 0 Sesprach über den Nachlaß Furtwänglers Nachtkonzert: Bartok, Beethoven 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh b 18.48 Leichte Musik 20.00 Orchesterkonzert 6.45 Frauenf. donnkzsrae 200 Nahen Melodien am Morgen Schulfunk: Bauern auf Sizilien Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik Hochschulbericht— Chormusik 9 KHeimatp.: Liebfrauenkirche in Günzburg Nachrichten— Musik macht gute Laune 95 Wirtschaftsfunk— Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare . Kurzweil 8 Sinfoniekonzert: Casella, Schubert Nachrichten— Sport— Zwischenmusik Die letzten Tage der Menschheit; Hörf. Konzert zum Tagesausklang Nachrichten— Musik bis in die Frün W 20.00 Zauber der Musik 21.15 Keidelberger Palette 15.15 20.00 6.30 Gymnastik 7.00 Nachr.— Musik Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen— Musik Lyrik aus Uruguay EKinderliedersingen Welt und Wissen Orchesterkonzert Zwei Gesichter Mexikos; Bericht Nachrichten— Der Rechtsspiegel Zeitfunk— Tribüne der Zeit Erinnerungen an das Varieté in Berlin Parteiengespräch— Zwischenmusik Nachrichten— Sport— Zeitprobleme Jazz at the Philharmonie A. T. Wegner: Eine jüdische Akropolis 23.15 Musik für Kenner und Liebhaber 24.00 Nachrichten UKW 7.30 Literarisches Studio: Wo steht das deutsche Theater heute? Gespräch DONNERSTAG 9.30 12.45 14.15 14.30 15.00 16.30 17.15 19.00 21.00 22.00 22.30 23.00 20.30 Gezupft, geblasen und gesungen 21.15 Szenen aus„Götterdämmerung“ v. Wagner 7.10 Morgenmusik 8.00 Nachr., Frauenfk. Schulfunk: Die Feldschlangen DONNERSTAG 9.00 11.30 Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Unterhaltungsmusik 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 17.45 19.15 19.00 19.30 20.00 21.00 21.125 22.00 22.20 Der Jugendrat tagt Rhythmische Klänge Nachrichten— Wirtschaftsfunk Zeit im Funk— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Ganz Paris träumt von der Liebe Dolf Sternberger spricht Die Engelkinder aus Reutte musizieren Nachrichten— Aktuelles vom Tage „Alexander“; Dialog von W. S8. Landor 22.50 Musik vor Mitternacht 24.00 Nachrichten KW 19.00 Der letzte Sommer“; 22.45 Zweimann- Kabarett Hörspiel R E As%% Musik, Nachrichten 8.00 Nachrichten, Frauenkünk o Melodien am Morgen 15 Schulfunk; Geschichte 30 Klingendes Tagebuch 30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 15 Nachrichten— Neue Bücher— Musik Schulfunk: Die Nähmaschine Kinderfunk: Singt mit! Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Filmprisma eee Vokalmusik achrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare. Südfunklotterie— Unternaltungsmusik achrichten innenpolitische Umschau Nachrichten Leichte Musik rnor, mit. . F REITA G 3 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Die halbe Stunde für die Hausfreu 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.30 Schulfunk: Glockenspiele aus Flandern 15.00 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert 17.00 Von kleinen und großen Wunderkindern 16.15 Nachrichten— Unterhaltungskonzert 18.20 Frauen in der Fabrik 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Operettenklänge 20.45 Frauen in leitenden Stellungen 21.00 Musik großer Meister 22.00 Nachrichten— Sport— Kleine Melodie 22.30 Nachtstudio: Der Glaube an die Sterne 23.30 Musikalische Impressionen 24.00 Nachrichten UKV 15.15 Welt und Wissen 16.30 Orchesterkonzert 18.00 Aus russischen Opern 20.30 Unterhaltungskonzert aus München 5 7.00 Nachr., Rundschau 3.00 Nachr., Frauenfunk FREITAG 9.00 11.30 12.35 15.00 15.30 16.20 16.45 17.00 17.45 18.15 19.00 19.30 20.00 22.00 22.20 23.00 Schulfunk: Literaten im Altertum Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Schulfunk Was Frauen interessiert Prälat Mund: Afrika im Aufbruch Leichte musikalische Kost Nachrichten— Recht für jedermann Zeit im Funk— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Sinfoniekonzert Nachrichten— Aktuelles vom Tage Der Jazzelub: The Missourians Briefmarkenplauderei 23.15 Tänzerische Musik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 19.00 Ballettmusik 20.00 Quiz London—Frankturt Hoffnungsſoser Fall Copyright by Südverlag mf, der coffeinhaltige Bohnenkaffee der HAG. A. G. RENEN Jeder lobi ihn n 8 1 1* 1 Ein ma. siti. CD Sab nis! Ste Ge. lich Vel zuf zeil Wis Ub 5 saust Kreuzworträtsel Silbenrätsel 6.10 Musik. Nachrichten 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachr., Rundschau 175 5 N 8 8.00 Nachrichten, Frauenfunk SAMSTAG 7.00 8— Musik S AMSTA 7.10 Sportvorschau, Musik Aus den Silben a— chri— coat— de g 8.20 Melodien am 1055 gen 8.30 Musikalisches Intermezzo 8.00 Nachrichten— Ratgeber des Frauentfunks do— do— do- dom— dor— el— elf A Bun 10.15 Schulfunk: Musik großer Meister 9.00 Schulfunk: Aurelius Augustinus Schulfunk: Singen und Musizieren 2 2 1 A 5 fes— ga— ge— gel— gly— hie 3 on 10.45 Opernmelodien 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik Musik zur Mittagspause en— les— 8a 8 8 2 7 11.30 Klingendes Tagebuch 14.00 Aus Arbeit und Wirtschaft Rundschau— Nachrichten— Musik jjCCCͥ ã ⁵⁵⁵ͤũ.:.h. 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.30 Von den Jugendverbänden 3.40 Sportvorschau— Pressestimmen A 7 kum— li- lo— log— me— ment— l mit 14.00 Sport— Nachrichten— Walzermusik 15.00 Musik von Richard Strauß 20 Das interessiert die Jugend N 1 au ne ns ni n wu. 15.00 Mit Volksmusik ins Land hinaus 16.00 Die Enkel des Odysseus; Horst Scharfen- 14.30 Kleine Melodien 5 5 75 o 8 18.40 Bericht einer Gewissensforschung berg besucht eine griechische Insel 15.15 Deutsche Fragen— Reportagen N phen— po bro rag ra re 10 16.00 Nachmittagskonzert 16.30 Großer Melodienreigen 16.00 Bei anderen Sendern zu Gast se— si— sor— sti— stor— ta— tech 17.00 Das Jahr im Lied 18.00 Evangelische Feier zum Karsamstag 17.00 Ostererinnerungen an die alte Heimat 7 f ter— ti— ting— trench— u— Zei sind g 44.89 Musik im Dreivierteltakt— Nachrichten 19.00 Innenpolitischer Kommentar 17.45 Nachrichten— Stimme der Arbeit* 5 8 7 10.05 Von Ehen. die trotzdem gehalten haben 19.15 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 10.15 Zeit im Funk— Stimme Amerikas Wörter zu bilden, deren erste und dritte 19.05 Worte zum Sonntag 20.00„Der Weg zum Ruhm“; ein Lebensbild 19.00 Musik zum Feierabend 7. N Buchstaben von oben nach unten gelesen ein l 19.30 Nachrichten— Politik der Woche des Sängers Fjodor Schaljapin 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 8 N E— Zitat ergeben(ch= ein Buchstabe). 1 8 1 e 21.00 Ein Frühlingsstimmenwalzer 20.00 Ballettmusik 5 75— 77 r 1 Hochsee! . ii Famnm»Bethlehem 22.00 Nachrichten— Sportrundschau 21.00 Quiz zwischen London und Frankfurt 2 Bedeutung der Wörter: 1. Hochschullehret 5 50 e 88 Heilisen Woche 22.40 Unterhaltungsmusik 21.30 Musik im Dreivlerteltakt 2. Ostseeinsel, 3. Strafstoß beim 20 2 Nachrienten— Berichte— Sport 23.18 Feier der Osternacht aus der St. Marien- 22.00 Nachrichten— Sportberichte 75 20 4. zeitgenössischer Maler und Graphiker, 3. 30 Musik zur späten Stunde kirche in Ludwigshafen 22.30 Konzertante Musik N Organisation zur Aufklärung von Verbre 23.0 Katholische Osternachtsfeler%% Spätnachrichten 24.00 Nachr.— Liturg. Feierstunde— Musik Rei 6. technische Fachschule 7 germ UKW 15.00 Orchestermusik UKW 4.30 Operettenreigen CKWW 16.30 Opern- und sinfonische Musik 7 285 D 8 Gott, 8 313d h 9 Mad n 1 N 17.00 Nachrichten, Briefmarkenecke 17.00„Stabat Mater“ von Rossini 19.00 Sinfoniekonzert 4 Scher Ott, 8. adchemname, 9. adchen.“ 19.90 Musik., die Sie sich wünschen 21.00„Das heflige Experiment“; Hörspiel 21.00 Rundschau— Nachrichten— Musik 22 2 meme, 10. Warenverzeichnis, 11. sagenhafte 21.85 Sinfonſe Nr. g c-Moll von Bruckner 28.00 Nachtkonzert: Höller, Bruckner 22.15 Studio für Neue Musik N. Goldland, 12. Stacheltier, 13. Hauptstadt von Albanien, 14. Bienenzüchter, 15. norwegische 2 7. 1 0 8 SONNTAG 5 Sesttiegge Weissen nn SONNTAG 4 ierge gung hau Parlament, 16. leichter Herrenmantel, If, 9.00 Nachrichten— Landfunk mit Volksmusik 9.00 Kvangelischer Gottesdienst 10.00 Evangelische e Waagerecht: 1. Begrenzung, 4. Bucht deutscher Strom, 18. Männername, 19. Ver. 8.5 8 1. eine Betrachtung 5 555 Katholische Morgenfeier 11.15 Frauenfunk: Osterfeler im Tessin an der französischen Mittelmeerküste, pflichtung, Anstellung, 20. Bilderschrift, hei.“ 5 1 1 ichtung 45 Geistliche Musik 11.30 Musik zum Ostersonntag 4 2 vic 2 ige Zeicl— 10.00 Peter Bamm: Das Kloster der Catharina 11.45 Unterhaltungskonzert 12.40 Rundschau— Nachrichten 1 VF 12 A ee 9 11.00 Tatholfsche Morgenfeier 12.45 Nachrichten— Mittagskonzert 18.00 Musik nach Tisch dart, 13. Hühnervosel, 15. Sittenlehre, 17. — 25 Stag 1 95 Nr. 82 Nr. 82 Samstag, 9. Abril 1955 MORGEN Seite 23 — itb 11 2 2 2 Fachkammern j Hälf 1 je zur Hälfte auf Vorschlag Mitbestimmung im Oeffentlichen Dienst der Geuebeweten und der verwaltung Was sonst noch geschah. Nach der zweiten Lesung im Bundestag steht da. 5 l f besetzt werden... b s Personalvertretungsgesetz im Streit der Meinungen. 5 Das Radioteleskop der Versuchsstation . 85 5 Schließlich mußte noch eine Stelle ge- von Jondrell Bank bei Manchester konnte, Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen 1.* es wie deren Direktor Professor Lovell in Bonn, im April Brief des DGB-Vorstandes an Dr. Adenauer stellte. Außerdem soll das Personalvertre- F 7 5 75 3. 1 2 en, Vortrag Vor der Roxal Soeietz ot 3 jebatti he mit der Bitte, in Sachen P 5 55 8855 8 2 8 g. Sstrag 5 Arts in London mitteilte, kürzlich Strah- de Neun Stunden debattierte der Deutsche itte, in en Personalvertretungs- tungsgesetz als Rahmengesetz für die Be ständigung kommt. Im Regierungsentwurf 1 1 5 Marz das 8 Der Zest öglichst bald ei ei i 1 125— 8: f rr lungen von einem unsichtbaren Polarlicht elf Bundestag am 17. März das sogenannte Per- Sesetz moglichst bald eine Delegation emp- diensteten der Länder und Kommunen wirk- war vorgesehen, daß, soweit das Gesetz die 7 15 l 5 8 a 1 fang llen. Viel Streit al 5 5 5 8 f 75 1275 Ses: 80 2 auffangen. Außerdem führte Lovell Schall- hie- sonalvertretungsgesetz in zweiter Lesung. gen zu wollen. Vie reit also um ein Ge- sam werden, das sind wiederum eine Million Bundesbediensteten betrifft, der Minister 1 5 b 5 55 70 35 5 setz, dess dgültig 5 ür N 5 j 185 3 5 plattenaufnahmen verschiedener Radio- kri-Ein Unterausschuß hatte sich zuvor jahrelang 2, dessen endgültige Verabschiedung für Menschen. Allerdings müssen die Länder ais letzte Instanz schlichten sollte. Dem 411881 di 11 4 Gerdt i mit der Materie befaßt. Seine Beschlüsse Ende April vorgesehen ist. zum Teil ergänzende Regelungen beschlieben. Wurde in der Debatte entgegengehalten, daß Weltall aulgekangen wurden, darunter ein -nol- wurden im 15 5 durchschnittlich Die Zielsetzung des Personalvertretungs- Wurden nach dem Zusammenbruch die dann der Minister in eigener Sache spre- Radio-Echo vom Mond und die Geräusche ro 40 Stimmen 5— 1+ eit 1 Aber dies- gesetzes läßt sich auf einen sehr kurzen Interessen der Bediensteten durch Betriebs- chen und befangen sein würde. Die Aus- von Wellen, die durch den Zusammenstoß tech mal War es nic t eine 12 erlage der Oppo- Nenner bringen: es will den Arbeitern, An- räte wahrgenomm lle das Ge- schußfassung sah als Endinstanz einen Bun- 1 St beln in ei Entfernun sind ition allein, sondern gleichzeitig des linken gestellten und Beamt i öffentliche f JVVFFVVFCF l 5B 5 45 2 U- Flügels c 5 2 44 9 815 setz in Kraft getreten ist, Personalräte ge- despersonalausschuß vor, der unter dem Vor- von einigen 100 Millionen Lichtjahren aus- . Fabel an der Spitze Die eee, 33 3 n 8 5 al- bildet werden, und zwar, soweit erforderlich, sitz des Präsidenten des Bundesrechnungs- gesandt worden sind. Dieses astronomische sen eig Aren noch drückfeucht, als es sclien Mitsestimniin e 5 5 1 in mehreren Stufen: so etwa bei einem Bahn- hofes tagen sollte. Gegen die Stimmen des Ereignis selbst kann optisch nur mit Hilfe eh Stellungnahmen regnete: Empörung bei den industrie Ali e die den Be i.„ 3 5 1 ee ehret, 1 e e. liste, tion die Mittelstufe und bei der Bundesbahn- dann aber ein Antrag angenommen, da Mount Palomar wahrgenommen werden. lspiel Gewerkschaften, OT(ewerkschatt Olkent. ten angehen, sollen in Zusammenarbeit mit Verwaltung die Oberstufe. Den Personal- Bundesregierung, also das Kabinett, ent- Aber das Geräusch seiner Radiosendungen Ker,; liche Dienste, Transport und Verkehr) erwägt den Behördenleitern geregelt werden, wobei e d 5 en scheiden soll. war das zweitstärkst allen aufgenom- 7er i perkassungsklage, Beamtenbund zeigt sich das Gesetz die Betätigungsmöglichkeit klar Teil di%%f‚ͤͤ VG. 1 e 5 5 3 rbre. utrieden, und— als Extrem— eine Schlag- absteckt. Angesprochen werden etwa eine au ein die Mitbestimmung und zum Teil as letzte Wort ist noch nicht gesprochen. menen Dies beweist nach antient de, den: rmani. 5 i 1 317 5. die Mitwirkung möglich sein. Das ist ein j 11 die je- tragenden die Ueberlegenheit des Radio- zeile:„Linker CDU-Flügel treibt zur Bolsche- Million Bundesbedienstete, zwei Fünftel Be- 5 5 1 88 m Hinter den Kulissen versucht die abgewie 8 f a dchen- wislerung der Verwaltung“. Schließlich ein amte und drei Fünftel Arbeiter und Ange- wesentlicher Unterschied, denn bei einer Mit- sene„soziale Koalition“ des linken CDU- teleskops gegenüber allen konventionellen nhaftez 5 bestimmung können Entscheidungen nur ge- plügels und der SpD zu erreichen, daß optischen Geräten für die Astronomie. 15 0 St 8 k ht 8 d D k ee„ die„ einige, wenn nicht alle Beschlüsse der zwei- 5 Sischez tumt, Während bei einer Mitwirkung der ten Lesung wieder„umgebogen“ werden. el, 1 29 rel 288 In er emo ratie Personalrat wohl Einfluß hat, jedoch kann bei Um dahin zu kommen, müßten etwa 40 CDU- Die Beamten des südafrikanischen Par- . Ver. Uper dieses Thema diskutierten Carlo Schmid und Oswald von Nell-Breuning einer Differenz der Behördenleiter den Aus- Abgeordnete anderen Sinnes werden. In laments brauchen nicht länger Perücken zu kt, hei. 8 schlas geben. Bei welchen Fragen und in wel- Bonn glaubt man, daß gewisse Korrekturen tragen. Premierminister Strijdom hat sie 260 Von unserem Korrespondenten Walter Först cher Weise der Personalrat eingeschaltet wer- möglich sind. als„vorsintflutlich“ abgeschafft. Düsseldorf, im April Das Schema, das zuerst Nell-Breun it? 19 35 5 55 2 8** 5 5 zeichnete und das dann von Carlo Schmid jeden Pall aber bei sozialen Angelegenheiten, In Nordrhein- Westfalen sind Gewerk- at; i während Einstellung, Kündigung und Beför- ventpg schaften und Justiz schon seit Jahren im Ge-. e 4 1 derung nach den Bundestagsbeschlüssen 1 C10 verlangt garantierten Geh altsplan 5111 07 spräch miteinander. Das ist nicht allein eine gungsstreik, und für beide Arten von Streik der zweiten Lesung nicht einer Mitwirkung Bie 3 f 1 5 3 5 1 0h Angelegenheit der N im i ei in Unserer Undrganischen Piilgelistischen An terlisgen 50 fler. ie amerikanische Autoindustrie soll ein Beispiel geben 2 bei i a 62 irkSs- un S-Aus- f 4 aun 2 bei 3 5 3 e Massendemokratie grundsätzlich Raum. Da Nun die umstrittenen Fragen. Es stand zur von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke een schüssen des 1 N sich in unserer unvollkommenen Welt nicht Pi f l 5 5 9 9 r 1 e alles in Vernunft und Güte regeln lasse, sei N 1 e New Fork, im April dersetzung um Pensions- und Wohlfahrts- 0 aW. 5 5 2** 2 2* 5—*. 1 8 JJJJJJJJJJJ%JJJJVCCCCCCCVVCCGVCCCCCCCCCCCCVV)VV)VJJV)%%%. ̃ ⁵⁵ 1 en beide Seiten interessierenden Tagesfragen Staat den sozialen Gruppen weitgehende kraten wurde eine Gemeinschaftswahl(Ar- rikanischen Autoindustrie und der Gewerk. men wird a el erörtert. Jetzt hat Justizminister Dr. Autonomie gewähre. Diese Gruppen, früher beiter, Angestellte und Beamte wählen in schaft der Automobilarbeiter in der CIO 5 e u Amelunxen, aus dessen Amt der erste 5 pressure groups genannt einem Wahlgang) befürwortet. Das Gesetz geht in den nächsten Wochen seinem Ende Untersuchungen bei Ford und General U Aa Anstoß zu dieser Zusammenarbeit kam, ge- hätten 808 Rech 5 552 sien ger ennie Pane 5. entgegen. Nach einer unlängst in Cleveland, Motors haben ergeben, daß die neuen For- 315 meinsam mit dem Landebezirks-Vorstand plematis ch ß lenk in 15 der Behörde drei ae 3 1. es 5— Se- 1 9 5 die betroffenen ö ö iner Diskussions-Veranstaltun. 0 5. 5 8 worden, daß die Gewerkschaft, wie schon in Firmen jährlich bis zu 234 Millionen Dollar 0d. F über das 1 N 5 3ů n nebeneinander für Arbelter, Angestellte und friiheren Fallen, Schrittmacherdienste für kosten N Die CIO ist den zuver- Toa sich nicht so leicht verständigen kann. Der übten. P 1 185 1 1 5 in 5. andere amerikanische Arbeitnehmerorgani- sichtlich, daß sie letzten Endes den Sieg ' en Grund dazu war weniger Mangel an gutem Dabei verteidigte Carlo Schmid die heuti- S abgelehnt, Weil das eine Zersplitte- sationen leisten will. Ihre diesjährigen For- davontragen wird. Als Erklärung führt sie aueg Willen als vielmehr der Umstand, daß Po- gen deutschen l e bn rung bedeutet hätte. In dieser Frage konnte derungen gipfeln in dem Verlangen an die die um ein Beträchtliches verbesserte Pro- a 0 litiker und Juristen eben doch in beträcht- der Vorgeschichte des Mitpestimmungsge- bei den Parteien eine weitgehende Ueberein- Autoindustrie, den Arbeitern einen jähr- duktion und den Verkauf von Automobilen T uo lichem Maße zwei verschiedene Sprachen 5 5 dee stimmung erreicht werden. Unvereinbar er- lichen Gehaltsplan zu garantieren. Die Indu- in den ersten Monaten dieses Jahres an. umts setzes von 1931 üblich gewordenen Vorwurf, 1 f i strie soll sich bereit erklären, jedem ihrer Auch weiß die Gewerkschaft, daß die brechen.. sie setzten den Staat unzulässigerweise unter scheinen dagegen die Ansichten in der Frage, Arbeiter, unbeschadet der zu erwartenden äußerst scharfe Konk ischen Ford 1 Das„Streikrecht in der Demokratie“— Druck. Man müsse den sozialen Gruppen ob Gewerkschaftsvertreter zu den Sitzungen Konjunkturs 5 N ne f taltung— ist 41 8 li f i 8 j onjunkturschwankungen, ein regelmäßiges und General Motors ihr in die Hände spielen 90 hielz das Thema der Veranstaltung die Möglichkeit lassen, dem Parlament zur der Personalräte hinzugezogen werden sollen An men für 52 Wochen in ir e de, ein weites Feld. Der Jurist ist geneigt, unter gegebenen Zeit durch einen Demonstrations- oder nicht. Die Ausschuß vorlage bestimmte, sichern. Die Ag l i Verhandlungen kommen 5 die Ge⸗ „Recht“ 1 2 1296.„„ streik zu zeigen, wie wichtig den. ein Viertel der Mitglieder des Personalrates untermauerte ihre Forderungen mit der An- werkschaft einen der beiden Konzerne be- 2 2 2 72 4 2 72 2 2 2 2 22 t 3 5 00„ 8 5. sollte dies verlangen können. Nach der An- kündigung, daß sie unverzüglich mit der Er- streiken. Dies würde den betroffenen Kon- 55 0 5 5 75 85 2 70 45 0 1 eee nahme 5 Abänderungsantrages 2 5 8 richtung eines Streikfonds in Höhe von zern um ein Vielfaches zurückwerfen und 8 übereinstimmt. Weiterreichend ist jedoch das Könnte man hier fragen, wo in solchen Fäl- 25 8 die Mehrheit einen solchen Beschluß 25 Millionen Dollar e werde. i Riesengewinne ein“ moraliche Streikrecht, dessen Grenzen juri- len die Grenze zwischen Demonstrations- 8 Betroffen von dieser neuen Forderung 5 7 stisch wiederum nicht so leicht zu ziehen und Erzwingungsstreik verlaufen und vor Für den Fall, daß sich aus dem Gesetz sind vorerst die großen amerikanischen Auto- Beobachter glauben jedoch an eine 50:50. sind. Beide Referenten der Veranstaltung, allem, wie eine solche Grenze deutlich ge- technische Streitigkeiten ergeben sollten, werke Ford und General Motors. In diesen Möglichkeit. daß die Verhandlungen zwar 6 der katholische Sozialwissenschaftler Profes- macht werden soll. Aber in der„unorgani- hatte der Bundestagsausschuß die Zustän- Tagen versuchen ihre Sprecher mit Vertre- nicht reibungslos verlaufen, schließlich aber or Oswald von Nell-Breuning und Professor schen pluralistischen Massendemokratie“ digkeit der Arbeitsgerichte vorgeschlagen. tern der Gewerkschafteen die Formeln des doch erfolgreich sein werden. Diese Folge- 3 Carlo Schmid, bejahten das moralische(Nell-Breuning), die den Individualismus Der überwiegende Teil der CDU und die neuen Vertrages auszuarbeiten. Die Ver- rung wird von der Tatsache abgeleitet, daß Recht zum Streik und konstatierten die poli- zurückgedrängt hat, ist Macht eben ein übrigen Koalitionsparteien lehnten diese handlungspartner haben bis zum 1. Juni sich die Industrie im Gegensatz zu frühe- 4 tische Bedeutung fast jeden Ausstands. Aber wesentlicher Faktor, der ein beträchtliches Regelung ab. Nun sollen die Verwaltungs- Zeit, für die 135 000 Cord) bzw. 325 000(Ge- ren Auseinandersetzungen nach Bekannt- sie resignierten beide vor der Unmöglichkeit, Maß von Unberechenbarkeit hat. Und die gerichte, wie das in der Regierungsvorlage neral Motors) Arbeiter, die der CIO angehö- werden der Forderungen der Automobil- 3 Maßstäbe für die politische Verantwortung möglichen politischen Folgen eines Streiks ursprünglich vorgesehen war, das letzte Wort ren, neue Verträge vorzubereiten. Gelingt arbeiter sehr still verhalten hat und es ver- i estzulegen, der jede Streikentscheidung gehören zu den Risiken der demokratischen haben! jedoch mit der neu hinzugekomme- dies nicht, so besteht die Möglichkeit, daß es mied, die unter dem feurigen Walter P. 2 unter Worfen ist. Freiheit. nen Einschränkung, daß die einzusetzenden— wie vor sechs Jahren bei der Auseinan- Reuther stehende CIO zu provozieren. 1 Leib off preise 30000. and in halt den Lei e preise im Wert von Du sind im auf natürliche Weise Mit Jog urt-Milkitten 2 5 ib 2 Joghurt-Milkitten fordern die Ent widelung einer natürlichen, richtig zusammen- großen KREIDTLER- Preisuussc rel I 20 gewinnen! 1 0 gesetzten Darmflora. Die richtige Zusammensetzung der 5 75. 85 85 5 5 chlaggebender Bedeutung für einen regelmäßigen, von selbst sich einstellenden Stuhl- 1 2 8 2 8 e eber Liſkitiag aid ein rein diätetisches Naturmittel in Würfelform. Sie 5 2. ee ene e e 1 75 IL 5 werden hergestellt unter Verwendung von Joghurt Kulturen, tbe- freier Vorzugsmilch,. 8 1 ge Beqanwoßto 8 stehende 1 Milchzucker, Waldhonig, Pflaumen, Feigen und anderem Pflanzen zusatz und mit biolo- ragen setzen wir folgende Preise im Gesamtwert von rund uns gischem, kalt gepreſztem Vitaminöl, einem natürlichen Getreidekeimöl, angereichert. 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Seite 26 Was versteht man unter Felleisen- Post? Beli diesem in der heutigen Umgangs- sprache ungebräuchlichen Begriff muß man zunächst die Fragen beantworten, was ist eigentlich ein Felleisen? Der Duden sagt dazu kurz und bündig, es sei ein Reisesack. Hieraus können wir allerdings noch keine rechte Vorstellung gewinnen, da wir es ge- Wöhrt sind, unsere Reiseutensilien in einen Schloßgesicherten Koffer zu packen. Ur- sprünglich waren unsere Koffer aus Leder gefertigt, bis der erste Weltkrieg— und der zweite in noch verstärktem Maße— uns Verarmen lieg, so daß Kunstleder, Fiber, Stroh und ähnliche Werkstoffe an seine Stelle traten. Das Felleisen ist nun nichts anderes als der Vorfahre unserer Leder- koffer, nämlich ein Ledersack mit einem Eisenbügel, der zum Verschließen dient. In ihm wurden die Briefschaften für die rei- tende Post verwahrt. Der Bote schnallte das Felleisen hinter sich an den Sattel seines Pferdes. Davon erhielt die spätmittelalter- liche Postbeförderung, soweit sie durch reitende Boten vorgenommen wurde, ihren Namen. War aber der Umfang der Poststücke so groß, daß der Postillon nicht alle in einem oder selbst in zwei Felleisen unterbringen konnte, so wurde in der nächsten Relais- Station GEferdewechselstelle) ein Felleisen- Unser astrologische, Wochenkalende: vom 10. bis 16. April 1955 Widder(21. März bis 20. Aprih: 8 Mit eigener Kraft kommen Sie weiter als mit fremder Hilfe. Doch sollten Sie deshalb nicht jede Zusammenarbeit mit anderen ab- weisen. Ihr Glück in der Liebe wird den Neid weniger erfolgreicher Rivalſinn)en erregen. Größere Diskretion ist anzuraten. Lassen Sie bei Unterhaltungen mehr die anderen zu Wort kommen und hören Sie aufmerksam zu. Stier(21. April bis 20. Mai: Die Beziehungen zu Ihren Vorgesetzten spit- zen sich zu, und Sie laufen Gefahr, Ihren Ar- beitsplatz zu verlieren. Mit etwas Diplomatie können Sie es jedoch vermeiden. Das geliebte Wesen wartet nur auf eine passende Gelegen- heit, um sich Ihnen zu erklären. Suchen Sie einen verlegten Gegenstand rechtzeitig, bevor Sie ihn dringend benötigen. Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): Ihr Partner wird munen in der Erregung böse Worte sagen, die Sie am besten möglichst rasch vergessen. Im Grunde meint er es nicht so und ist Ihnen weiter sehr zugetan. Auf mündlichem Wege werden Sie mehr erreichen als durch Schreiben, besonders wenn es sich um die Eintreibung von Außenständen handelt. Vermeiden Sie übermäßigen Tabakgenuß. 2 Krebs(22. Juni bis 22. Juli): Sie haben die große Chance, durch eine Her- zensbindung seelisches und materielles Glück zugleich zu erlangen, wenn Sie sich von über- lebten Vorurteilen frei machen können. Ge- schäftlicher Erfolg winkt, wenn Sie nicht zu viel Aufhebens von Ihren Plänen machen. Wer- den Sie nicht nachlässig in Ihrer Kleidung. Un- gepflegtes Aeußeres kann Ihnen schaden. Löwe(23. Juli bis 23. August): Eine aufregende Reisebekanntschaft wird Sie bei näherem Kennenlernen rasch enttäu- schen, so daß Sie von der Neigung zu Seiten- Sprüngen geheilt werden. Bedenkenloses Zu- greifen kann einen größeren Gewinn einbrin- gen. Behandeln Sie aber Ihre übrigen Geschäfte Weiter mit Vorsicht. Für Verhandlungen mit Behörden sind die Aussichten günstig. Jungfrau(24. August bis 23. September): e Ihr Partner wird Ihnen einen überzeugen den Beweis seiner Treue liefern und Sie wer- Mit Ueber- gung können Sie die gefährliche Klippe je- ech umschiffen. Tun Sie mehr für Ihre Ge- maüheit und spannen Sie an den Feiertagen Sründlich aus. Waage(24. September bis 23. Oktober): Jede Zersplitterung Ihrer Kräfte ist gefähr- lich. Verfolgen Sie lieber Ihre bisherigen Pläne konsequent weiter und lassen Sie sich nicht durch neue Vorschläge ablenken. Ihre alten Herzensbeziehungen befriedigen Sie nicht mehr recht. Von einem Wechsel ist jedoch abzuraten. Spielen Sie nicht mit Menschen, die Ihnen Vertrauen entgegenbringen. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Ihre Neigung nach Abwechslung wird Sie zu einem Abenteuer verführen, das unangenehme Folgen haben kann. Halten Sie Ihr Verlangen lieber im Zaum. Streit mit Nachbarn kann zu Verwicklungen führen. Hüten Sie sich beson- ders vor Ruhestörung durch zu laute Radio- musik. Wenn Sie über kleinen Schwierigkeiten nicht den Kopf verlieren, werden Ihre Ge- schäfte gut gehen. Schütze(23. November bis 21. Dezember): Boshaftes Gerede kann Ihr Liebesglück ge- kährden, wenn Sie sich nicht rechtzeitig zur Wehr setzen. Nehmen Sie auf den guten Ruf Ihres Partners mehr Rücksicht Ihr Täigkeits- drang wird einen Aufschwung erleben und von schönen Erfolgen belohnt werden. Lassen Sie sich durch einen pedantischen Schwarzseher nicht Ihre gute Laune verderben. Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): Größere Käufe und Verkäufe erfordern be- sondere Vorsicht. Geldgeschäfte sollten lieber auf später verschoben werden. Ein Mensch, dem Sie bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben, wird Ihnen schüchtern seine Zuneigung zu verstehen geben. Stoßen Sie ihn nicht hoch- mütig zurück. Vorsichtiges Verhalten auf Rei- sen und in Fahrzeugen ist anzuraten. Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Ihre Geschäfte werden langsamer voran- gehen. Gewaltmaßnahmen sind zwecklos, da sich bald von selbst eine Besserung einstellen wird. Nehmen Sie Ihren Partner in einem Streit mit seinen Verwandten rückhaltlos in Schutz, auch wenn er nicht ganz richtig gehan- delt hat. Bieten Sie Ihre Hilfe nur dann an, Wenn man Sie darum bittet. Fische(19. Februar bis 20. März): Ihr Liebesglück festigt sich immer mehr, und Sie werden dem Vergangenen nicht weiter nachtrauern. Sagen Sie bei einer Auseinander- setzung offen Ihre Meinung, auch wenn Sie nicht durchdringen können. Die spätere Ent- Wicklung wird Ihren Bedenken recht geben. Lücken in Ihren beruflichen Kenntnissen soll- ten Sie durch gesteigerte Arbeit überwinden. MORGEN Karren mitgenommen, zumal der Umfang des aufzunehmenden Postgutes oft erheblich größer war als die Menge des abzugebenden. An Stelle des Ausdrucks„Felleisenpost“ be- gegnet man häufig auch dem Wort„Stafet- tenpost“ als einer anderen Bezeichnung die- Ser reitenden Post. Sie rührt daher, daß die Entfernung von einer Relais-Station zur anderen, bei der jeweils Reiter und Pferde gewechselt wurden, Stafette hieß. Briefmark en-Kaleidoskop In Monaco sind am 14. Januar nicht we- niger als vier neue Marken-Serien mit zu- sammen 14 Wertstufen im umgerechneten Gesamtnennwert von 25 DM erschienen. Drei Freimarken und eine Flugpostmarke sind unter anderem dem Nobelpreisträger Albert Schweitzer gewidmet. Weiter ist vor allem die Gedenkserie zur 25. Automobil-Stern- fahrt nach Monte Carlo erwähnenswert, die Denkmäler aus den acht Abfahrtsstädten Monte Carlo, Glasgow, Palermo, Athen, Oslo. München, Stockholm und Lissabon zeigt. Für die Motivsammler wird es besonders reiz- Voll sein, ein Münchener Bauwerk auf einer Marke von Monaco zu sehen. Beide Städte sind nämlich namensverwandt, denn Monaco ist der italienische Name für beide Städte. * Interessante Fälschungen zum Schaden der Post sind in Hongkong entdeckt worden. Es handelt sich dabei um die 50-Cents-Eliza- beth-Marke, deren Fälschungen ganz offen am Postschalter vertrieben wurden. Inter- essant ist es einerseits, daß es den Fälschern Selang, die Falsiflʒkate an die Schalter zu schmuggeln und andererseits, daß sie es fer- tigbrachten, weit bessere Drucke herzustel- len als die echten Marken. Die Originale sind nämlich für den Sammler eine der unange- nehmsten Marken, weil sie mit einer in Was- ser leicht auslaufenden Farbe gedruckt sind. Trotz größter Vorsicht läuft sie beim Tren- nen der Papierunterlage sofort aus. Bei der Fälschung bleibt die Farbe im Wasserbad erhalten. Diese Tatsache mag vor allem zur Aufdeckung der Fälschung beigetragen ha- ben.* Die UNO hat zu Ehren der ICAO, der zivilen Luftfahrtor ganisation, zwei Sonder- marken herausgebracht. Das Markenbild zeigt eine Weltkarte mit einem Flugsymbol. Die Bezeichnung„Vereinte Nationen“ rahmt das Bild in den Sprachen englisch, franzö- sisch, spanisch, russisch und chinesisch ein. Allerlei Unglaublich es Mutwillige Pediküre Besonderer Berühmtheit in Portugal er- freute sich der bereits hochbetagte José Ro- driguez Pirès i Benho Garcia, der nicht nur auf die Länge seines wohlklingenden Namens, sondern mehr noch auf die seiner Zehennägel stolz war. Denn vor 52 Jahren hatte er das Gelübde abgelegt, sie ungehin- dert wachsen zu lassen und niemals zu kür- zen, was er auch gewissenhaft einhielt, so dag sie eine Länge von einigen 30 em erreichten. Im Trubel des Karnevals ist ihm nun ein entsetzliches Mißgeschick zugestoßen. Eine Schar junger, alkoholisch beschwingter Leute drang in seine Behausung ein und befreite den schlafenden alten Herrn mittels einer Schere von seiner Fußzier. Nunmehr hat Don José gegen die Urheber dieser mut- willigen Pediküre Klage erhoben, und zwar nicht nur wegen Körperverletzung, sondern er fordert auch einen beträchtlichen Schaden- ersatz für die Verminderung seines Ruhmes und für die Anschaffung neuer Schuhe, da die bisherigen nunmehr viel zu klein gewor- den sind. Diebstahl auf lange Sicht In einem Vorort von Straßburg brachen Diebe in eine Filiale des Konsumvereins ein, stahlen jedoch nichts, sondern begnügten sich damit, an der Regitrierkasse Kaufbons in Höhe von mehreren tausend France zu tippen, auf Grund deren sie bei der Ver- teilung der Rückvergütung einen ansehn- liken Betrag zu kasieren hoffen. Die Polizei wartet bis dahin, um die auf lange Sicht operierenden Uebeltäter dann fassen zZzu Können. Heben Sie Ihren Kredit— durch Barzahlung! In Palma, der Hauptstadt der lieblichen Mittelmeerinel Mallorca, wirbt eine Kolo- nialwarenhandlung mit folgender Anzeige in der Lokalzeitung:„Unsere Firma ver- kauft nur gegen bar! Bedenken Sie, wie sehr sich Ihr Prestige und Ihr Kredit erhöhen Werden, wenn Ihre Nachbarn sehen, daß unser Lieferwagen bei Ihnen vorfährt!“ Modernes Märchen An das Walten einer gütigen Fee glaubte der in ärmlichen Verhältnissen lebende Genfer Bildhauer Paul B., als er im vergan- genen Oktober von einer Großbank die Mit- teilung erhielt, daß für ihn von einem unbe- kannten, anonym bleiben wollenden Spe die schöne Summe von 12 000 Franken gegangen sei, die er sich abholen sollte. trauisch über so viel Glück erkundigte der Künstler wiederholt bei der Bank, ihm der Sachverhalt bestätigt wurde, So er freudig das Geld ab und führte es einer nützlichen Verwendung zu. Viele War anzuschaffen, Kleidung, Arbeitsma rial, ein paar Geschenke für gute Freun flelen auch ab, und bald war der Segen über. Aber das dicke Ende kam nach. kurzem forderte ihn die Bank auf, das zurückzuzahlen, da ein Irrtum vorgel habe und der Betrag für eine gleichna Dame bestimmt gewesen sei. Da B. di außerstande war, erstattete die Bank g ihn Strafanzeige wegen ungerechtfertig Bereicherung. Daß bei seiner Vernehm durch den Untersuchungsrichter die Proz vorschriften nicht beachtet wurden, gab mehr seinem Anwalt Gelegenheit, den Sp, umzudrehen und nicht nur auf die Unscht seines gutgläubigen Mandanten hinzuwei sondern auch eine Buße gegen den vera wortlichen Polizeibeamten zu beantra Die Angelegenheit schwebt noch vor Genfer Gericht. Notwehr im Ehestreit J Wegen Besitzes eines Füllfederhalte der geringe, aber nicht minder wirksan Mengen von Tränengas verspritzt, mul sich in Washington ein Mann vor Gerd, verantworten. Er wies jedoch nach, da sich dieser Nahkampfwaffe nur bei eheli Auseinandersetzungen im Zustand der wehr gegen seine Frau bediente, worauf Verfahren eingestellt wurde. . 5 Von berühmten Leuten. Revanche Sir Winston Churchill hat sich bereit er- klärt, den Maler Graham Sutherland, der bekanntlich von dem britischen Staatsmann ein stark kritisiertes Gemälde angefertigt hat, seinerseits zu porträtieren.„Zu dieser Rache ist Sir Winston vollauf berechtigt!“ bemerkte dazu eine englische Zeitung. Glück und Liebe Aus dem Munde des dieser Tage ver- storbenen Denis Conan Doyle, des Sohns des berühmten Sherlock-Holmes- Verfassers, werden die folgenden Bonmots berichtet: „Das Glück besteht darin, daß man im- mer ein wenig mehr hat, als man zu haben verdient.“ „Wenn man sich mit einer schönen Frau unterhält, wünscht man im Grunde, sie möge Recht haben, selbst wenn sie Unrecht hat.“ Wovon man lebt Der Komponist Paul Hindemith traf kürz- lich einen Jugendfreund der zur Musik keine Beziehungen hatte.„Wie geht es dir? Was tust du eigentlich?“ fragte der Freund. „Ich komponiere Symphonien, Sonaten usw.“ »Was du nicht sagst! Du komponierst und bist zufrieden?“ „Ich denke schon!“ erwiderte Hindemith bescheiden. Der andere schien zu zweifeln:„Na ja, zufrieden siehst du schon aus! Aber mal, wovon lebst du eigentlich?“ Wieder flott Der Filmschauspieler John Man, trotz seiner ansehnlichen Gagen ständig Geldklemme ist, begegnete eines Tages strahlender Miene seinem Kollegen F MeMurray.„Na, John, dir scheint es ja g zu gehen! Hast wohl gerade einen dick Vertrag abgeschlossen?“ fragte Fred. „Noch viel besser“, antwortete John.„End lich bin ich wieder flott. Ich habe ei gefunden, der mir so viel gepumpt hat, ich meine sämtlichen Schulden bezah kann!“ Kunstkritik 5 Picasso befand sich auf einem Parise Wohltätigkeitsball. Plötzlich wurde der Blid des Künstlers durch ein reizendes junge. Mädchen gefangen genommen.„Wunderba Ein echter Boticelli!“ murmelte er begeiste „Aber durchaus nicht, verehrter Meister UI mischte sich eine neben ihm sitzende Dam! ein:„Christian Dior!“ 5 Schwierige Frage 5 Von der Filmschauspielerin Anita Ekh wird folgender Ausspruch in Hollywood richtet:„Für ein junges Mädchen ist es o“ sehr schwer, sich darüber klar zu werden, ob ein Mann, mit dem sie zu tun hat, ein voll- endeter Gentleman ist oder ob er sich l nicht für sie interss iert“ 5 Quälender Husten hartnäckige Bronchitis, chronische Verschleimung, Luſtröhren- Kkatarrh sowie Bronchialasthma werden seit vielen Jahren auch in schweren und vernachlãssigten Fallen durch Dr. Boether-Bronchitten erfolgreich bekämpft. Diese sinnvoll durchdachte hochwirksame Heilpfl komposition nachdem Verfahren von Dr. med. Boether Wirkt stark schleimlösend, beseitigt den quälenden Hustenreiz und kräftigt das gesamte Bronchienge webe. 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Ostertag 17.15 u. 19.30 Uhr Gertrud Kückelmann und Martin Benrath in: Der Engel mit dem Fiammenschwert Fur heute 15 u. 22 Uhr: Im Dutzend biiliger- 1. u. 2. Ostertag 15 u. 22:„Im Dutz. heiratsfähig“ (Lustspiel in Farben) Filmbühne feudenheim Telefon 718 87 Wochentags 20.15; Ostern 15.30, 18.30 u. 20.30 Uhr GELD AUS DER LUFT Sa, U. 30, 22.30:„Die schwarzen Reiter von Dakota“ Bis Die. tägl. 17.30 u. 20.00 Uhr, Die. n. 20.00 Ja, 50 ist das mit der Liebe Adrian Hoven, Susi Nicoletti, Paul Hörbiger u. à. Heute u. morgen Sohn d. Cochise 22.185 Uhr 1 A 2 A Farbfilm) FEERRV Nick AR AU Frledrichstrage 37 Telefon 4 81 04 BIS Ostersonntag MEcMARAU Telefon 4 85 63 Ab Ostermontag: Die goldene Pest Anfangszeiten: 17.30 und 20.00 Uhr Das Denen nis der dag Hau 5 15 Heute 18.45 und 21 Uhr Heute 23 Uhr, Oster- letztmals sonntag 14 Uhr Jgd. zum Schwelgen verurteilt und 2 30 30 unnd montag 16.30 Jgd. 3 16.30 4 23 Uhr„Die Frau mit 8d 21 U, 6.30, 18.43 der elsernern Maske“ Ostermontag nur 18.43 u. 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Weg: kde Mersdelah Plerde-Nennen in Heddesheim am Ostersonntag, 10. April 1955, Beg. 14 Uhr mit öffentlichem TorALITISATOR Vollblut Flach- und Hürdenrennen— Trabfahren— Warm- und Halbblut-Rennen— Zum erstenmal Tribüne. Pferdezuchtverein Heddesheim Die Rennleitung senniag, den 10. April 1983, 15.00 Uhr OS TER- RENNEN pRkis Dkk FRANKFURTER MESSE Rennwiesen-Gaststätte Mannheim Das beliebie Ausflugs- und Gartenresfaurant ist wieder geeynel. Rerbert Umbach Zu den Osterfreuden„ N Die Catneas gehört auch ein Besuch Volkstümliche Preise: Karten 22 15 2266 Oster- Montag zu 1.50 1 4. 85 10—.—„Fürstenberg- Bräu im e Am Tattersall. 14, 12„Brückl“ Waldhof Im Ausschank 7 Dunkles Antonius-Brau TA N 5 Ane gen im Doppelbock Gustator Beg. 19.00 Beg. 13.00 Haben Erf. 019 Pilsener Es spielt: das Hausorchester. WIEDER- EROFFNUNG Wir eröffnen heute Semstag, 9. April die Spelse gaststätte „Zum ſleuen Niuoli“ Käfertaler Straße 33 Eigene Schlachtung Speziaulitũt: Hähnchen Zum Besuche laden freundlichst ein KARL. BODE und FRAU NATIONALTHEATER MANNHEIM Samstag, 9. 4. Kurpfalzstraße Freitag, 15. 4. Kurpfalzstraße Freitag, 15. 4. Friedrichsplatz Samstag, 16. 4. Kurpfalzstraße Sonntag, 17. 4. Kurpfalzstrage Friedrichsplatz Montag, 18. 4. Kurpfalzstraße Spielplan vom 9. April bis 18. April 1953 Anfang Ende 19.30— 22.45„Arabella“ Lyr. Komödie von Hugo v. Hofmannsthal Musik von Richard Strauss Miete C, Th.-G. Gr. C und freier Verkauf. Samstag, 9. 4. 20.00— 22.45 Zum ersten Male: Friedrichsplatz„Elektra“, Stück von Jean Giraudoux Oster- Premieren-Miete Gr. II und freier Verkauf. Sonntag, 10. 4. 19.15— 22.45„Afda“, Oper von G. Verdi Kurpfalzstraße Außer Miete oster- Umtauschscheine siud aufgehoben. Sonntag, 10. 4. 20.00— 22.15„Tartütf“ Friedrichsplatz Komödie von Molieère oster- Für die Theatergemeinde. Montag, 11. 4. 20.00— 22.30„Schwarzwaldmädel“ Kurpfalzstraße Operette von Léon Jessel Oster · Miete H, Th.-G. Gr. H und freier Verkauf. Montag, 11. 4. 20.00— 22.15„Tartüff“ Friedrichsplatz Außher Miete. Dienstag, 12. 4. 20.00— 22.43„Die verkaufte Braut“ Kurpfalzstraße Komische Oper von Friedrich smetans Miete E, Th.-G. Gr. E und freier Verkauf. Dienstag, 12. 4. 20.00— 22.45„Flektra“ Friedrichsplatz Miete L Gr, T und Th.-G. Gr. L. Mittwoch, 13. 4. 20.00— 22.30„Idomeneo“ KRurpfalzstraße Oper von W. A. Mozart Bearbeitung von Richard Strauss Miete J. Th.-G. Gr. J und freier Verkauf Mittwoch, 13. 4. 20.00— 22.15„Tartüff“ Friedrichsplatz Miete M, Gr. 1 und freier Verkauf Donnerst., 14. 4. 20.00— 22.185„Die Verschwörung des Fiesko zu Genua“ Kurpfalzstraße Ein republikanisches Trauerspiel von Friedrich Schiller Miete D und freier Verkauf „Die verkaufte Braut“ Miete F, Th.-G. Gr. F und freier Verkauf „Tartüff“ Miete L, Gr. II und Th.-G. Gr. L Einmaliges Gastspiel des Hamburger reisenden Theaters — der grüne Wagen- „Das Brennglas“ Schauspiel von Charles Morgan, deutsch von Alfred H. Unger unter der Regie von Heinz Hilpert mit Werner Krauss, Marianne Hoppe, Leopol- dine Konstantin, John v. Dreelen, Alexander Golling, Karl John u. Franz Schafheitlin. Außer Miete. Mietervorzugskarten und Um- tauschscheine sind aufgehoben! Für die Mannheimer Jugendbühne Reihe u. freier Verkauf zu ermäßigten Preisen! „Schwarzwaldmädel“ 20.00— 22.45 20.00— 22.15 20.00— 22.18 14.00— 16.30 Operette von Léon Jessel Sonntag, 17. 4. 20.00— 22.30„Schwarzwaldmädel“ Kurpfalzstraße Miete K, Th.-G., Gr. K und freier Verkauf Sonntag, 17. 4. 14.00— 16.15„Tartüft“ Friedrichsplatz Außer Miete! Sonntag, 17. 4. 22.00— 22.18„Tartüff“ Außer Miete! „Die Verschwörung des Fiesko zu Genua“ 20.90— 23.15 25 Miete A, Th.-G. Gr. A und freier Verkauf 3 83 Seite 30 MORGEN Skandal um die„Prinzessin von Eboli“ Eine englisch- spanische Semeinschaftsprodoktion löste mit der Darstellung König Philipps„allerhöchsten“ Widerspruch qus Manchmal gerät der Film— und weis Selbst nicht wie— in die Nachbarschaft der Sroßen Politik. Was sich in diesen Wochen inter den Kulissen der spanisch- englischen Gemeinschaftsproduktion„Die Prinzessin von Eboli“ abspielte, hätte fast einen inter- nationalen Konflikt heraufbeschworen. Schon Hef die Nachricht durch die Presse(auch der „Morgen“ brachte sie), auf Befehl des Re- gimes seien die 18 spanischen Kopien des Films vernichtet worden. Nun— Sanz 80 schlimm ist es nicht gekommen, obwohl nicht viel daran gefehlt hat. Man kann den umstrittenen Film jetzt— entgegen der ur- sprünglichen Meldungen— sogar auf der Madrider Gran Via sehen, nachdem er auf Wunsch der Zensur in einigen Punkten ge- andert worden ist. Doch die Aufregung, die es um ihn gegeben hat, erweist sich bei nä⸗ erer Betrachtung als ziemlich überflüssig. Was die Persönlichkeit der einäugigen und intriganten Prinzessin betrifft, die am Hofe Philipps II. eine höchst undurchsichtige Rolle Spielte, sind sich selbst heute die Geschichts- forscher noch nicht ganz einig. Der Film macht sich die Sache leicht. Er verwandelt die galante Aristokratin, die dem Hofklatsch mancherlei Stoff lieferte, kurzerhand in eine arglose und einsame Witwe, die ohne eigene Schuld in die Konflikte ihres Liebhabers, des königlichen Sekretärs Antonio Perez, verwickelt wird. Nicht einmal Olivia de Havilland, die in der Titelrolle ihr Bestes tut, vermag den Film vor den Schwächen eines konventionellen Drehbuches zu retten, das auf dem Roman„That Woman“ von Kate O'Brien beruht. Doch wie konventionell das Buch auch sein mag, war es trotzdam Anlaß zu einem der größten Skandale, die es im spanischen Film seit langem gegeben hat. Kein gerin- gerer als Senor Argamasilla, der Chef der zuständigen Abteilung des Informations- Ministeriums, ist darüber gestürzt, daß er die Preherlaubnis für diesen Stoff erteilte, bei dem nun einmal Philipp II., so groß- zügig man auch mit der historischen Wahr- Film-Notizen Die amerikanische Wochenschrift„Va- riety“ veröfkentlicht in ihrer jüngsten Num- mer an führender Stelle einen Artikel über den deutschen Nachkriegsfilm. Darin heißt Ss, man sei von dem deutschen Streben be- eindruckt, Dinge auf der Leinwand vorzu- kühren, die zumeist„persönlich schmerzhaft“ empfunden werden und in politischer Hin- sicht„bestürzend“ wirken müßten. Die Zeit- schrift erinnert dabei an Bildstreifen wie „Des Teufels General“, Die letzte Brücke“, „Canaris“,„Der letzte Akt“(ein österreichi- scher Film),„Rittmeister Wronski“,„Kinder, Mütter und ein General“,„Verrat an Deutschland“ und„Unternehmen Edelweiß“. „Variety“ bemerkt im einzelnen:„Reisende, die aus Deutschland nach den Vereinigten Staaten zurückkehren, darunter auch Ameri- Kaner, die dort in Filmen mitwirkten, sehen das gegenwärtige deutsche Bemühen um die Darstellung des letzten Kapitels der Hitler- denen Philipp II. mit seiner Armada schei- machte, haben wieder einmal gezeigt, daß Gemeinschaftsproduktionen angesichts der Gegensätze zwischen spanischer und fremder Mentalität eine problematische Angelegen- heit bleiben. Auch die ersten Versuche mit einer spanisch- deutschen Produktion haben seit dem Experiment mit„Rebeldia“ keine Nachahmung gefunden. Da sind die Ameri- kaner schon besser beraten, die jetzt, ganz auf sich selbst gestellt, in Madrid eines ihrer größten Projekte verwirklichen. Robert Ros- sen dreht einen Super-Farbfilm„Alexander der Große“, der in den Studios von„Sevilla Film“ mit Frederic March als Philipp von Arbeitstitel des Films, dessen Exposé Wolf- gang Schleif schrieb, ist„Die Pantomime der verlorenen Liebe“. Marceau für Pantomime habe Werner Krauß zuge- Sagt. nächste Film der Berliner Apollo-Produk- tion, der Anfang April in Berlin ins Atelier Sehen soll. Für die Regie wurde Ulrich Er- furth verpflichtet, das Drehbuch schrieb Dr. Erich Ebermayer. erwarb Apollo-Produktionschef Willie Hoff- mann- Andersen außerdem die Verfilmungs- rechte des Buches„Die Frauen von Pots- dam“. gehen will, kann sich über einen telefoni- heit umspringt, nicht gut abschneiden kann. Mazedonien, Richard Burton als Alexande In zug auf diesen König sind die Spanier und Danielle Darieux als Olympia eine her- von jeher besonders empfindlich. Gegen ihn vorragende Besetzung vereinigt. Aber dieser War seit Jahrhunderten eine Verleumdungs- Film der United Artists ist keine Gemein- kampagne im Umlauf, die man hierzulande schaftsproduktion; die Amerikaner stellen „schwarze Legende“ nennt. Erst die neuere ihn in Spanien her, weil hier die Ge- Geschichtsforschung hat ihn gerechter zu stehungskosten niedriger sind. Die Dreh- beurteilen begonnen. Sie hat ihn freilich arbeiten begannen mit einem Cocktail, der gerade im Fall seines Sekretärs Antonio ganz Madrid in den Studios versammelt sah. Perez nicht von einer gewissen Mitverant- Unter den mehr als tausend Gästen befand wortung freizusprechen vermocht. sich auch die Marquesa von Villaverde, Die ursprüngliche Version des Filmes ließ Francos Tochter, die sich angeregt mit einem durchblicken, daß Philipp an der Ermordung Krieger in griechischer Rüstung unterhielt Juen de Escobedos, des Vertrauten seines— Frederic March, der zu dem Cocktail als Halbbruders Juan de Austria, zum minde- König Philipp erschienen war. sten als indirekter Anstifter beteiligt War. Und nun noch ein paar Worte zum besten Davon ist in der durch die Zensur Seremis- spanischen Film der letzten Jahre. Da hat ten spanischen Fassung nicht mehr viel zu— wie wir damals berichteten— Senor bemerken. Aber diese Penne hat immerhin Sanchez-Silva, einer der bekanntesten spa- einem hohen Beamten des Regimes den Po- nischen Journalisten, vor einem Jahr ein sten gekostet. Bei der Premiere riefen ein Kinderbuch herausgebracht, das halb ein Daar Zuschauer:„Wir wollen die erste Fas- Märchen und halb eine Heiligenlegende ist. sung schen.“ Es war alles in allem keine Es ist die Geschichte des Knaben Marcelino, sehr glückliche Idee, die spanisch-englische den arme Mönche als ein wenige Tage altes Gemeinschaftsproduktion ausgerechnet mit Baby eines nachts auf der Schwelle der Klo- einer Verfilmung des Eboli-Themas zu star- sterpforte ausgesetzt finden und gemeinsam ten, bei dem Mißverständnisse nicht aus- aufziehen. Eine rührende und doch nicht bleiben können, denn in Madrid ist man nun rührselige Geschichte vom kleinen Laus einmal der Meinung, daß die Engländer, an buben, an dem das Wunder geschieht daß eine Christusfigur, in der Rumpelkammer des Klosters vergessen, aus seinen Händen Wein und Brot empfängt, die das Kind dem Bruder Küchenmeister stiehlt. Dieses Buch „Marcelino, Pan y Vino“ ist jetzt von dem Ungarn Vajda mit soviel Takt gegenüber der delikaten Materie verfilmt worden, daß man nicht zögert, das Ergebnis weit über das durchschnittliche Niveau des spanischen Films zu stellen. „Marcelino, Pan y Vino“ läuft seit mehr als einem Monat vor ständig ausverkauften Häusern in Madrid. Der Film ist die groge Ueberraschung der Saison. Er bringt die sen- sationelle Entdeckung eines kleinen Kinder- darstellers, die sich mit denen der italieni- schen Neo-Realisten durchaus messen kann. Aber Vajda und Sanchez-Silva lassen mit dieser zarten Legende die polemische Schärfe des Neo-Realismus weit hinter sich. Ihre Ab- sicht geht gerade in die entgegengesetzte 2 terte, die eigentlichen Erfinder der„schwar- zen Legende“ seien. Die Erfahrungen, die man in diesem Fall Auswüchse der modernen Kinderliteratur und der Kriminalfilme durch eine anspruchs- lose Erzählung, die die Qualitäten eines gro- Ben Kunstwerkes hat. Eines Kunstwerkes, das für viele Enttäuschungen des spanischen Filmes entschädigt. Heinz F. Barth Die Forderung der Neorealisten in Ita- lien, wie man sie in manchen Filmen ver- Wirklicht sah, mit der Kamera auf die Straße zu gehen und das wirkliche Leben einzu- fangen, hatte ihre Vorläufer schon in den ersten ungelenken Versuchen der Kinema- tographie. Ein mutiger Filmpionfer lief auf die Straße und drehte ein aktuelles Flim- merband. Ateliers waren noch Zukunfts- musik, und Kino-Theater erst recht. Grob- schlächtig war die Unterhaltung, die in Jahrmarktszelten, in Buden und Kneipen über eine schnell aufgespannte Leinwand „flimmerte“. Schon 1895 wagte Skladanovsky einen Versuch im Berliner Wintergarten. Aber um 1900 gab es in Berlin noch kein ständig spielendes Kino, und von 33 grBE- ren Städten in Deutschland besagen nur Hamburg und Würzburg ein ständig spie- lendes Kinematographen-Theater. In den meisten Städten mußte men sich einstwei- len noch mit Wanderkinos begnügen, die auch in Nordamerika kennzeichnend für die ersten Gehversuche der jungen„Kunst“ Waren. 1902 überraschte ein Schaubuden- besitzer die Amerikaner mit einem abend- küllenden Programm. Durchschnittlich währ ten die Vorstellungen nur eine halbe Stunde. Aktualitätenkino fürs Volk. 1905 etablierte sich in Pittsburgh ein richtiges Kino. Ent- sprechend dem billigen Eintrittsgeld bür- gerte sich für die Erstlinge der Kinotheater die Bezeichnung„Drei-Groschen-Theater“ ein. Der Besucher entrichtete einen gerin- gen Obulus und riskierte dafür sein Leben, Wie einschlägige Warntafeln dieser denk- Würdigen Gründerzeit beurkunden:„Bitte nicht trampeln, Fußboden könnte einstür- zen“. Das Trampeln galt offenbar als un- vermeidlich, da das Flimmerband zum ver- druß der Zuschauer nicht selten im span- Zum Filmen in Mönchen Alice und Ellen Keßler, die mittlerweile zu Tanz- stars des Pariser Varietés „Lido“ anvancierten Zwil- lingsschwestern aus Leip- zig, werden jetæt auch fil- men. Und zwar unter Re- gisseur Arthur Maria Ra- benalt in dem Fim„O. E. Mama“ mit Grethe Weiser. Unser Bild zeigt sie in München, wo die Dreh- arbeiten in diesem Monat beginnen werden. Keystone-Bild Als Gegenspieler von in der Rolle eines Lehrmeisters * „Eine Frau genügt nicht“ heißt der Von Graf Soltikow * 0 Wer in Zukunft in Cuxhaven ins Kino Richtung. Sie überwinden die bedenklichen Periode als heilsames Symptom an, geben aber zu, daß die Filme vieles bemänteln und in gewissem Ausmaß eine Verteidigung für die Masse der Deutschen darstellen, die das Spiel Hitlers ohne ein sichtbares Zeichen mangelnder Begeisterung spielten, obwohl sie die Exzesse der SS verabscheuten.“ Ein amerikanischer Beobachter habe erklärt, dag der Nationalsozialismus im heutigen Deutschland keine reale Macht mehr dar- stelle. Viele Filme wünschten freilich an- scheinend auszudrücken, daß die Nazi-Ideo- logie gar nicht so schlecht gewesen sei schlecht seien lediglich die Methoden, deren sie sich bedient habe. * Das erste Kino für dreidimensionale Filme soll in der nächsten Zukunft in Prag eröfknet werden. Schon vor einiger Zeit Wurde in Budapest ein Kino für derartige Filme eröffnet, das aber nach einigen Mo- naten schließen mußte, weil es zu wenige Filme gab. * Die im Februar 1954 in Berlin gegründete Berliner Filmproduktionsgesellschaft(BF) Dereitet einen farbigen Spielfilm mit Marcel Marceau in der Hauptrolle vor, der Mitte Juli in Berlin ins Atelier gehen soll. Der schen Auskunftsdienst nicht nur sagen las- sen, Was gespielt wird, sondern erfährt gleichzeitig auch, welchen Inhalt und künst- lerischen Wert der betreffende Film besitzt. Die Arbeitsgemeinschaft Film e. V. in Cux- haven richtete diesen Auskunftsdienst vom 1. April an ein. Vor allem den Eltern soll mit diesem neuartigen Kundendienst ermög- licht werden, sich über Filme eingehend zu unterrichten, die ihre Kinder besuchen wol- len. Grundlage für die telefonischen Film- auskünfte sind die Filmbeurteilungen in evangelischen und katholischen Fachver- öffentlichungen. Die Entstehungsgeschichte des Deutsch- meister-Marsches bildet den Stoff des Films, den der Wiener Regisseur und Drehbuch- autor Ernst Marischka jetzt in den Sieverin- ger Ateliers beginnt. Es wirken mit Romy und Magda Schneider, Paul Hörbiger, Wolf- Sang Luschky u. a. Die Rotary-Film erwarb die Verfilmungs- rechte des Erfolgsromans„André und Ursula“ von Polly Maria Höfler. Der Film wird in der Produktion C. W. Tetting von Werner Jacobs inszeniert. Mit den Aufnahmen, die in Deutschland und Frankreich stattfinden, wird Mitte April begonnen. Die Titelrollen spielen Elisabeth Müller und Ivan Desny. Zum Haqraus raufen. ist das für Cecile Aubry, die junge französi- sche Filmschauspielerin, die jetzt in Paris auch Theater spielt. Ein ganz verruchetes Mädchen soll sie in dem Stück„Das Fleisch der Orchidee“ wie- dlergehen und ist bei den Proben, wie es scheint, noch immer nicht verflicht genug. Ubrigens wird die- ses Stück im FTyheatre Grand Guignol heraus- kommen, das für seinen durch blutrunstige Schauerdramen gekenn- zeichneten Spielplan be- kannt ist. Keystone-Bild „Ein Mann vergißt die Liebe“ In dem von Volker von Collande gedrehten Film„Ein Mann vergißt die Liebe“ denbet Wil Birgel als Rechtsanwalt Dr. Kadenberg nur an Frau(Maria Holst), die sich von dem blendenden Weltmann Alexander von Barender(Wi Forst) angezogen fühlt. Da gerät Barender unter Mord verdacht, da er die Frau Dr. Kadeß bergs nicht bloßstellen will, der Rechtsanwalt aber entdechet die Zusammenhange und löòst de. Knoten. Unser Bild zeigt Willy Birgel und Maria Holst in einer Szene dieses Films, in dei Annemarie Düùringer die zweite Hauptrolle spielt. Vom Drei-Oroschen-Thedter zum Kinopalast Hamburg und Wörzborg hatten die ersten Kinos nendsten Moment der Moritat durchriß: Fortsetzung folgt. In den nächsten Jahren schnellte die Ent- Wicklung hoch. Ueberall schossen Kinos wie Pilze aus dem Boden. Um 1910 besaß Berlin schon 139 Kinos. Allmählich wurden die Räumlichkeiten besser, billiger Luxus schlich sich ein, die Theaterbesitzer suchten einan- der zu übertrumpfen. Und auch das„bür⸗ gerliche“ Publikum ließ sich herbei, die Welt des Films kennenzulernen. Unter feier- lichem Gepräge(der Hof ließ sich sogar durch zwei Prinzen vertreten) wurden am 2. Februar 1912 die Kammerlichtspiele am Potsdamer Platz eröffnet. In Amerika wur- den große Lichtspielhäuser mit grellbunter Reklamefront gebaut. 1925 gab es in Deutsch- land 3600 Kinos; die große Zeit der Traum- paläste war angebrochen. Ufa und Schau- burgtheater bestimmten die Entwicklung der modernen Kinotheater in Deutschland. Viele Land- und Provinzkinos wurden in den dreißiger Jahren einer erfolgreichen Schön- heitsoperation unterzogen. Rnarrendes Ge- stühl in den Provinztheatern wurde besei- tigt, die Plätze wurden bequemer. Die Ufa sorgte für„Muschelform“, neuester Mode- schrei in der Anordnung der Sitzplätze. Dann brach der zweite Weltkrieg aus. Zahlreiche große Kinobauten, Luxuskinos in den Weltstädten Deutschlands fielen den Bomben zum Opfer. In Amerika und Eng- land fuhren die Luxuszüge mit Kinowagen. Neue Kinos schossen in- der Nachkriegszeit aus dem Boden: Deutschland baute nach amerikanischem Muster: Kinopaläste mit Klimaanlage und Raucherlogen, bizarre In- nenarchitektur, elegante Foyers, originelle Lichtwirkungen, die man mit Recht„Film- theater“ nennen kann. 5 seinen Beruf und vernachlässigt daruber sein Foto: Apollo/ Deutsche London/ Grimi Mit etwa 2500 Filmtheatern stehen 0 USA nicht an erster Stelle, die Sowietund verfügt über 50 000 Kinos, von denen angeblich— die meisten unserer Vorst lung vom„Kinpott“ entsprechen, Die Bun desrepublik hält ungefähr das Gli gewicht mit England, bleibt aber noch R. ter 5000. Aber die Anzahl der Filmthenn Ist nicht so sehr maßgeblich, auf die Anz der Sitzplätze kommt es hauptsächlich u. Amerika verfügt über Mammutkinos; un die Waldbühne in Berlin ist Europas grböl tes Freilichtkino und hat 22 000 Sitzplatz Die USA-Filmindustrie überrascht mit in mer neuen Einfällen. Seit einigen Jaht hat der amerikanische Autobesitzer es nid mehr nötig, vor oder in der Nähe des Kim zu parken; erfährt gummibereift mitte hinein ins Vergnügen.„Drive-ins“, der Kom fort für Autofahrer. Man bleibe gelassen 7 Steuer des Wagens sitzen. Mit dem Auto 10 den Zuschauerraum zu fahren, ist nicht n erlaubt, sondern sogar geboten; es ist de Zweck der Drive-ins. Wir leben eben do in un wahrscheinlichen Zeiten. André Dort Die Filmkunsttheqter 52 Kinos jetzt in der„Gilde“ Die„Gilde der deutschen Filmkund theater“ beschloß auf ihrer in Wiesbad unter Vorsitz von Dr. Bernhard Künzig gehaltenen Jahres versammlung, zusammt mit den sich sehr interessiert zeigenden L= tern ausländischer Filmkunsttheater d Gründung einer„Confédégation Internaſ nale des Cinéèmas d Art et d' Essai“(eint Internationalen Verbandes der Filmkuns theater) vorzubereiten. Diesem Verband wü den zunächst die„Union Francaise d Cinésmas d Art et d Essai“ und die„Gil deutscher Filmkunsttheater“ sowie bis 2 Bildung entsprechender nationaler Organis tionen als korrespondierende Mitglieder d Theather„De Uitkijk“(Amsterdam und De Haag),„Cinéemas d Essai“(Brüsseh,„Rel cinéma“(Antwerpen),„Studio 1“(Wien) un „Studio 4(Zürich) angehören. Ziel des Ve, bandes wird die Ermittlung und der Ad tausch von Filmen sein, die für die ene der kulturellen und völker verbindenden A gaben der Filmkunsttheater geeignet ul erforderlich sind. Die Wiesbadener 9e Sammlung, auf der der bisherige Vorstal Fritz Falter, Ermst Heidelberg und Dr. Bell, hard Künzig wiedergewählt wurde, bescll Weiterhin die handelsrechtliche Gründul eines Interessenverbandes„Freunde di Gilde deutscher Filmkunsttheater“, Dies“ Semeinnützige, eingetragene Verein, der& wen Sitz in München haben soll, will sein Mitgliedern Gelegenheit geben, in allen d. Gilde angehörenden Lichtspieltheatern ing schlossenen Vorstellungen historische, ad ländische und avantgardistische Filme ans hen zu können, die im kommerziellen Ve. trieb nicht aufgeführt werden. Die Teils mer der Jahresversammlung protesti“ ten gegen die im Februar in Berlin gel, derte Uraufführungsabgabe von 50 000 Ma Durch diese Magnahme werde die Arbeit t Fihnkunsttheater erheblich erschwert, det Ziel die Vermittlung der Werke interna naler Fihnkunst in möglichst weitgehende Rahmen an das deutsche Publikum Sei. 1 Jahresbericht der Gilde wird die Zahl d' seit der Gründung 1953 aufgenommene Theater mit 52 angegeben. Ueber eine, teressengemeinschaft der Fimkunstverlel“ ollen die Gildetheater in Zukunft mit des forderlichen Filmmaterial versorgt W hin: 5 MANNHEIMER MORGEN, NUMMER 82 —— OSTERN 1955 SAM STAGE, 9. APRIL 1955 g war um die Zeit, als unser Herr und der heilige Petrus eben ins Paradies gekom- men waren, nachdem sie während vieler Jahre der Betrübnis auf Erden umhergewan- dert waren und manches erlitten hatten. Man kann sich denken, daß dies eine Freude für Sankt Petrus war. Man kann denken, daß es ein ander Ding war, auf dem Berge des Paradieses zu sitzen und über die Welt hinaus zu sehen, denn als Bettler von Tür zu Tür zu wandern. Es war ein ander Ding, in den Lustgärten des Paradieses um- herzuschlendern, als auf Erden einherzu- gehen und nicht zu wissen, ob man in stür- mischer Nacht Obdach bekäme, oder ob man genötigt sein würde, draußen auf der Land- straße in Kälte und Dunkel zu wandern. Man muß nur bedenken, welche Freude es gewesen sein muß, nach solcher Reise endlich an den rechten Ort zu kommen. Er hatte wohl nicht immer so sicher sein kön- nen, daß alles ein gutes Ende nehmen würde. Er hatte es nicht lassen können, bisweilen zu zweifeln und unruhig zu sein, denn es war ja für Sankt Petrus, den Armen, bei- nahe unmöglich gewesen, zu begreifen, wozu ö es dienen solle, daß sie ein so schweres Da- sein hatten, wenn unser Herr und Heiland der Herr der Welt war. Und nun sollte nie mehr die Sehnsucht kommen und ihn quälen. Man darf wobl glauben, daß er froh darüber war. Nun konnte er förmlich darüber lachen, wieviel Betrübnis er und unser Herr hatten erdulden und mit wie wenig sie sich hatten begnügen müssen. Finmal, als es ihnen so übel ergangen war, daß er gemeint hatte, es kaum länger ertragen zu können, hatte unser Herr ihn mit sich genommen und begonnen, einen ho- hen Berg hinanzusteigen, ohne ihm zu sagen, was sie dort oben zu tun hätten. Sie waren an den Städten vorübergewan- dert, die am Fuße des Berges lagen, und an den Schlössern, die höher oben waren. Sie waren über die Bauernhöfe und Sennhütten hinausgekommen, und sie hatten die Stein- grotte des letzten Holzhauers hinter sich ge- lassen. 5 Löst de 5 Sie waren endlich dorthin gekommen, wo „ in den der Berg nackt, ohne Pflanzen und Bäume ./ Grin stand, und wo ein Eremit sich eine Hütte er- baut hatte, um ini Not geratenen Wanders- leuten beispringen zu können. Dann waren sie über die Schneefelder gegangen, wo die Murmeltiere schlafen, und hinauf zu den wilden, zusammengetürmten Fkismassen gelangt, bis zu denen kaum ein ehen di steinbock vordringen kann. Vietuni Dort oben hatte unser Herr einen kleinen Vogel mit roter Brust gefunden, der erfroren zul dem Eise lag, und er hatte den kleinen Dompfaffen aufgehoben und eingesteckt. Und Sankt Petrus erinnerte sich, daß er neu- glerig gewesen war, ob dieser Vogel ihr Mit- tagbrot sein würde. Sie waren eine lange Strecke über die schlüpfrigen Eisstücke gewandert, und es wollte Sankt Peter dünken, als wäre er dem Totenreiche nie so nah gewesen, denn ein todeskalter Wind und ein todesdunkler Ne- bel hüllten sie ein, und weit und breit fand sich nichts Lebendes. Und doch waren sie nicht höher gekommen, als bis zur Mitte des Berges. Da hatte er unsern Herrn gebeten, umkehren zu dürfen. „Noch nicht“, sagte unser Herr,„denn ich Will dir etwas zeigen, was dir den Mut ge- ben wird, alle Sorgen zu tragen.“ Und sie waren durch Nebel und Kälte weiter gewandert, bis sie eine unendlich hohe Mauer erreicht hatten, die sie nicht weiterkommen lieg. „Diese Mauer geht rings um den Berg“, sagte unser Herr,„und du kannst sie an keinem Punkt übersteigen. Auch kann kein 15 Mensch etwas von dem erblicken, was dahin- ter liegt, denn hier ist es, Wwo das Paradies anfängt, und hier wohnen die seligen Toten den ganzen Berghang hinauf“ Da hatte der heilige Petrus es nicht las- sen können, ein mißtrauisches Gesicht zu machen.„Dort drinnen ist nicht Dunkel und Kälte so wðũie hier“, sagte unser Herr,„son- dern dort ist grüner Sommer und heller Die Bu, Gleit. noch b. mithentn e An lich au nos; Das grö, itzpläta Jahr Es nich es Kind mitten ler Kom Assen a5 Auto i nicht nu ist de den doc é Dor 18a ine den L 1 Schein von Sonnen und Sternen.“ Aber Sankt kung Petrus vermochte ihm nicht zu glauben. 5 5 1 Da nahm unser Herr den kleinen Vogel, , deen er vorhin auf dem Eisfelde gefunden 3 1 hatte, und beugte sich zurück und warf ihn 8 0 über die Mauer, so daß er ins Paradies hin- bis 4 einflel. gans Und gleich darauf hörte der heilige Petrus eder d ein jubelndes, fröhliches Zwitschern und er- und De kannte den Gesang eines Dompfaffen und „„Rel verwunderte sich höchlich. ien) un Er wendete sich an unsern Herrn und les Ve sagte: Laß uns wieder auf die Erde hin- er Alb, untergehen und alles erdulden, was erduldet füll werden muß, denn nun sehe ich, daß du wahr gesprochen hast, und daß es einen Ort Slbt, wo das Leben den Tod überwindet.“ Und sie waren den Berg hinuntergestie- gen und hatten ihre Wanderung aufs neue begonnen. 5 Dann hatte Sankt Petrus lange Jahre nichts mehr vom Paradiese gesehen, sondern war nur einhergegangen und hatte sich nach Dies dem Lande hinter der Mauer gesehnt. Und der& jetzt war er endlich dort und brauchte sich I sein? nicht mehr zu sehnen, sondern konnte den 1 5 1 Zanzen Tag mit vollen Händen Freude aus 1 ins niemals versjegenden Quellen schöpfen. 1 0 Aber der heilige Petrus war kaum vier- en Vel zehn Tage im Paradiese, als es geschah, daß Teilnel ein Engel zu unserm Herrn kam, der auf sei- testiel nem Stuhle saß, sich siebenmal vor ihm 1 geld Raste und ihm sagte, es müsse ein schweres 0 Mars Euclück über Sankt Petrus gekommen sein beit e r olle weder essen noch trinken, und seine t, del Augen wären rotgerändert, als hätte er seit, erna mehreren Nächten nicht geschlafen. hendel Sobald unser Herr dies vernahm, erhob gel. er sich und ging und suchte Petrus auf, ahl dk Er kand ihn fern an der äußersten nmel: Grenze des Paradieses. Er lag auf dem Bo- ne„i, den, als wäre er zu ermattet, um stehen zu erlebe können, und hatte seine Kleider zerrissen ut den und Asche auf sein Haupt gestreut. werde Als unser Herr ihn so betrübt sah, setzte ze er sich neben ihn auf den Boden und sprach Unser Herr und der heilige Petrus/ Ven seine legeflef 2u ihm, wie er getan hätte, wenn sie noch in der Betrübnis dieser Welt umhergewan- dert wären. „Was ist es, das dich 80 traurig macht, Sankt Petrus?“ fragte unser Herr. Aber der Schmerz übermannte Sankt Petrus 80 sehr, daß er nichts zu antworten vermochte. „Was ist es, was dich so traurig macht, Sankt Petrus?“ fragte unser Herr abermals. Als unser Herr die Frage wiederholte, nahm Sankt Petrus die Goldkrone vom Kopf und Warf sie unserm Herrn zu Füßen, als wollte er sagen, daß er fürderhin keinen Teil mehr haben wolle an seiner Ehre und Herrlichkeit. Aber unser Herr begriff wohl, daß Sankt Petrus zu verzweifelt war, um zu wissen, Was er tat, und so zeigte er ihm keinen Zorn. „Du mußt mir doch endlich sagen, was dich quält“, sagte er ebenso sanftmütig wie zuvor und mit noch größerer Liebe in der Stimme. Jetzt aber sprang Sankt Petrus auf, und da sah unser Herr, daß er nicht nur betrübt War, sondern auch zornig. „Ieh will Urlaub aus deinen Diensten haben“, sagte Sankt Petrus,„Ich kann nicht einen Tag länger im Paradiese bleiben.“ Aber unser Herr versuchte ihn zu be- schwichtigen, was er früher oft hatte tun müssen, wenn Sankt Petrus aufgebraust war. „Ich will dich wahrlich nicht hindern, zu gehen“, sagte er,„aber erst mußt du mir sa- gen, was dir hier nicht gefällt.“ „Ich kann dir sagen, daß ich mir bessern Lohn versprach, als wir beide drunten auf Erden jede Art Elend erduldeten,“ sagte Sankt Petrus,. Unser Herr sah, daß Sankt Petrus' Seele von Bitterkeit erfüllt war, und er fühlte keinen Groll gegen ihn. „Ich sage dir, daß du frei bist, zu ziehen, wohin du willst“, sagte er,„wenn du mich nur wissen läßt, was dich betrübt.“ Da endlich erzählte Sankt Petrus, warum er unglücklich war.„Ich hatte eine alte Mut- ter“, sagte er,„und sie ist vor ein paar Ta- gen gestorben“. „Jetzt weib ich, was dich quält“, sag unser Herr.„Du leidest, weil deine Mutter nicht hierher ins Paradies gekommen ist.“ „So ist es“, sagte Sankt Petrus, und zu- gleich überwältigte ihn der Schmerz so sehr, daß er zu jammern und zu schluchzen an- fing. „Ich meine doch, ich hätte es wohl ver- dient, daß sie herkommen dürfte“, sagte er. Als aber unser Herr erfahren hatte, was es War, worüber der heilige Petrus trauerte, wurde er Sleichfalls betrübt. Denn Sankt Petrus“ Mutter war nicht so gewesen, daß sie ins Himmelreich hätte kommen können. Sie hatte nie an etwas andres gedacht, als Geld zu sammeln; und armen Leuten, die vor ihre Tür gekommen waren, hatte sie niemals auch nur einen Groschen oder einen Bissen Brot gegeben. Aber unser Herr ver- stand es wohl: Sankt Petrus konnte es un- möglich wünschen, daß seine Mutter so gel- 21g gewesen war, daß sie die Seligkeit nicht genießen konnte. „Sankt Petrus“, sagte er,„woher weißt du, daß deine Mutter sich béei uns glücklich kühlen würde?“ „Sieh, das sagst du nur, damit du mich nicht zu erhören brauchst“, sagte Sankt Petrus. „Wer sollte sich im Paradies nicht glück- lich fühlen?“ „Wer nicht Freude über die Freude an- drer fühlt, kann hier nicht glücklich sein“, sagte unser Herr. „Dann sind noch andre hier als meine Mutter, die nicht hereinpassen“, sagte Sankt Petrus, und unser Herr merkte, daß er da- mit ihn im Sinne hatte. Und er war tief betrübt, weil Sankt Petrus von einem so schweren Kummer ge- troffen war, daß er nicht mehr wußte, was er sagte. Er blieb eine Weile stehen und Waärtete, ob Sankt Petrus nicht bereute und sähe, daß seine Mutter nicht ins Paradies gehörte, aber er wollte gar nicht zur Ver- nmunft kommen. Da rief unser Herr einen Engel zu sich und befahl ihm, zur Hölle hinunterzufahren und die Mutter des heiligen Petrus ins Pa- radies heraufzuholen. „Laß mich dann auch sehen, wie er sie heraufholt“, sagte Petrus. Unser Herr nahm Sankt Petrus an der Hand und führte ihn auf einen Felsen hinaus, der auf der einen Seite kerzengerade und jah abfiel. Und er zeigte ibm, daß er sich nur ein klein wenig über den Rand zu beugen brauchte, um ge- rade in die Hölle hinunterzusehen. Als Sankt Petrus hinunterschaute, konnte er im Anfang nicht mehr unterscheiden, als wenn er in einen Brunnen hinabgesehen hätte. Es war, als öffne sich ein unendlicher, schwarzer Schlund unter ihm. Das erste, was er undeutlich unterschied, war der Engel, der sich schon auf den Weg in den Abgrund gemacht hatte. Er sah, wie er ohne jede Furcht in das große Dunkel hinuntereilte und nur die Flügel ein wenig ausbreitete, um nicht zu heftig zu fallen. Aber als Sankt Petrus seine Augen ein bißchen daran gewöhnt hatte, fing er an, mehr und immer mehr zu sehen. Er begriff zunächst, daß das Paradies auf einem Ring- berge lag, der eine weite Kluft einschloß, und in der Tiefe dieser Kluft hatten die Verdammten ihre Wohnstatt. Er sah, wie der Engel eine lange Weile fiel und fiel, ohne in die Tiefe hinünter zukommen. Er war ganz erschrocken darüber, daß es ein so weiter Weg war. „Möchte er doch nur wieder mit meiner Mutter heraufkommen können“, sagte er. Unser Heiland blickte nur mit großen, traurigen Augen auf Sankt Petrus.„Es gibt keine Last, die mein Engel nicht heben könnte“, sagte er. Es ging so tief hinein in den Abgrund, daß kein Sonnenstrahl dorthin dringen konnte, sondern schwarze Schatten dort herrschten. Aber nun war es, als hätte der Engel mit seinem Fluge ein wenig Klarheit und Licht hineingebracht, so daß es Sankt Petrus möglich wurde, zu unterscheiden, wie es dort unten aussah. Da war eine unendliche, schwarze Felsen- Wüste, scharfe, spitzige Klippen deckten den ganzen Grund, und zwischen ihnen blinkten Tümpel von schwarzem Wasser. Kein grü- nes, Hälmchen, kein Baum, kein Zeichen des Lebens fand sich da. Aber überall auf die scharfen Felsen wa- ren die unseligen Toten hinaufgeklettert. Sie hingen über den Felsenspitzen, die sie in der Hoffnung erklettert hatten, sich aus der Kluft emporschwingen zu können, und als sie gesehen hatten, daß sie nirgends hinzu- kommen vermochten, waren sie dort oben verblieben, vor Verzweiflung versteinert. Sankt Petrus sah einige von ihnen sitzen oder liegen, die Arme in ewiger Sehnsucht ausgestreckt, die Augen unverwandt nach oben gerichtet. Andre hatten die Hände vors Gesicht geschlagen, wie um das hoffnungs- lose Grauen um sich nicht sehen zu müssen. Sie waren alle reglos, keiner von ihnen be- wegte sich. Manche lagen, ohne sich zu rüh- ren, in den Wassertümpeln, ohne zu versu- chen herauszukommen. Das Entsetzlichste war, daß ihrer eine solche Menge waren. Es war, als bestünde der Grund der Kluft aus nichts anderm, als aus Leibern und Köpfen. 5 Und Sankt Petrus War von einer neuen Unruhe gepackt. Du wirst sehen, er findet sie nicht“, sagte er zu unserm Herrn. „Röhre mich nicht on; denn ich bin noch nicht gufgefahren zu meinem Vater...“ Johonnes 20,7) Relief qof einem Bronzeportal des Hildesheimer Doms foto Marburg Unser Herr sah ihn nur mit demselben betrübten B an wie zuvor. Er wußte wohl, daß Sankt Petrus sich des Engels wegen nicht zu beunruhigen brauchte. Aber für Sankt Petrus hatte es noch im- mer den Anschein, als ob der Engel seine Mutter unter der großen Menge von Unseli- gen nicht gleich finden könnte. Er breitete die Flügel aus und schwebte über dem Ab- grund hin und her, indes er sie suchte. Auf einmal gewahrte einer der unseligen Verdammten unten im Ab ade den Engel. Und er sprang auf und streckte die Arme zu ihm empor und ri um mich mit, nimm mich mit!“ Da kam auf einmal Leben in die ganze Schar. Alle Millionen und Millionen, die un- ten in der Hölle verschmachtèeten, sprangen in demselben Augenblick auf und hoben ihre Arme und riefen den Engel an, er möchte sie hinauf zu dem seligen Paradiese führen. Ihre Schreie drangen bis zu unserm Herrn und Sankt Petrus hinauf, und ihre Herzen bebten vor Schmerz, als sie das hörten. Der Engel hielt sich schwebend über den Verdammten, aber wie er hin und her glitt, um die zu entdecken, die er suchte, stürmten sie alle ihm nach, daß es aussah, als würden sie von einer Windsbraut dahingefegt. Endlich hatte der Engel die erblickt, die er holen sollte. Er faltete die Flügel auf dem Rücken zusammen und schoß hinab wie ein Pfeil. Und Sankt Petrus schrie in frohem Erstaunen auf, als er ihn den Arm um seine Mutter schlingen und sie emporheben sah. „Selig seist Mutter du, der mir die 2u- Herr auf des heiligen Petri er ihn abhalten, sich zu früh der Freude hin- 142 warnend Wollte seine Hand us Schul Unser 2 318 zugeben. Aber Sankt Petrus Glück zu weinen, v. War, und er konnte 1 noch etwas trennen k Bere Freude bereitete es ihm, zu sehen, daß einige der Verdammten so hurtig der Engel auch gewesen war, als er seine Mutter em- porhob, doch noch behender waren, so daß sie sich an sie, die erlöst werden sollte, hängten, um zugleich mit ihr ins Paradies geführt zu werden. Es waren ihrer etwa ein Dutzend, die sich an die alte Frau gehängt hatten, und Sankt Petrus dachte, daß es eine große Ehre für seine Mutter wäre, so vielen Unglücklichen aus der Verdammnis zu helfen. Der Engel tat auch nichts, um sie zu hin- dern. Er schien von der Bürde gar nicht be- schwert, sondern stieg nur und stieg, und er regte die Schwingen nicht mühsamer, Als wenn er ein totes Vögelchen zum Himme. getragen hätte Aber da sah War nahe daran, vor seine Mutter gerettet tehen, daß sie hte. Und noch grö- — Sankt Petrus, wie seine Mutter anfing, die Unseligen von sich loszu- reißen, die an ihr festhingen. Sie packte ihre Hände und löste deren Griff, so daß einer nach dem andern hinuntertaumelte in die Hölle. Sankt Petrus konnte hören, wie sie baten und sie anflehten, aber die alte Frau schien es nicht dulden zu wollen, daß ein andrer außer ihr selbst selig werde. Sie machte sich von einem nach dem andern frei und ließ sie hinab ins Elend stürzen. Und wie sie stürz- ten, wurde der ganze Raum von Wehrufen und Verwünschungen erfüllt. Da rief Sankt Petrus und bat seine Mut- ter, sie solle doch Barmherzigkeit zeigen, aber sie wollte nichts hören, sondern fuhr kort, wie sie begonnen hatte: Und Sankt Petrus sah, wie der Engel im- mer langsamer und langsamer flog, je leich- ter seine Bürde wurde, und da wurde Sankt Petrus von solcher Angst gepackt, dag ihm seine Beine den Dienst versagten und er auf die Knie sinken mußte. Endlich war nur eine einzige übrig, die sich an Sankt Petrus Mutter festhielt. Es war eine junge Frau, die ihr am Halse hing und dicht an ihrem Ohr flehte und bat, sie möchte sie mit in das gesegnete Paradies las- sen. Da war der Engel mit seiner Bürde 80 weit gekommen, daß Sankt Petrus schon die Arme ausstreckte, um die Mutter zu emp- fangen. Es deuchte ihn, der Engel brauchte nur noch ein paar Flügelschläge zu machen, um oben auf dem Berge zu sein. Aber da hielt der Engel auf einmal die Schwingen ganz still, und sein Gesicht wurde düster wie die Nacht. Denn jetzt streckte die alte Frau die Hände nach rückwärts und ergriff die andre, die an ihrem Halse hing, bei den Armen und riß und zerrte, bis es ihr glückte, die ver- schlungenen Hände zu trennen, so daß sie auch von der letzten befreit wurde. Als die Unselige fiel, sank der Engel mehrere Klafter tiefer, und es sah aus, àlIs vermöchte er nicht mehr, die Schwingen zu heben. Mit tiefbetrübtem Blick sah er auf die alte Frau hinunter, sein Griff um ihren Leib lockerte sich, und er lieg sie fallen, als sei sie eine allzu schwere Bürde für ihn, jetzt, da sie allein geblieben war. Dann schwang er sich mit einem einzigen Flügelschlage ins Paradies hinauf. Aber Sankt Petrus blieb lange auf der- selben Stelle liegen und schluchzte, und un- ser Herr stand still neben ihm. „Sankt Petrus“, sagte unser Herr endlich, „nimmer hätte ich geglaubt, daß du so Wei- nen würdest, nachdem du ins Paradies ge- kommen warst.“ Da erhob Gottes alter Diener sein Haupt und antwortete.„Was ist das für ein Para- dies, Wo ich meiner Liebsten Jammer höre und meiner Mitmenschen Leiden sehe!“ Aber unseres Herrn Angesicht verdüsterte sich in tiefstem Schmerze.„Was wollte ich lieber, als euch allen ein Paradies von eitel hellem Glück bereiten?“ sagte er„Begreifst lu nicht, daß ich um dessentwillen zu den Menschen hinunterging und sie lehrte, ihre Nächsten zu lieben wie sich selbst? Solange sie dies nicht tun, gibt es keine Freistatt, wWe⸗ der im Himmel noch auf Erden, wo Schmerz und Betrübnis sie nicht zu erxeilen ver- möchten.“ 8— FlANNH SER MORGEN Eine richtige kleine Dame Von Eger Mees Nein, es konnte wirklich durchaus kein Zweifel bestehen, daß Dorothy Stokes trotz rer sechzehn Jahre ein ganz damenhaftes Wesen war. Sie war eben nicht umsonst in Upper Montclair zur Schule Segangen, in Upper Montclair, wo die Villen im italieni- schen und altenglischen Stil gemächlich in Sroßen parkähnlichen Gärten liegen, wo die dichten Laubmassen alter Ulmen schattend über den breiten, stillen Boulevards stehen, auf denen nur dann und wann die eleganten Wagen europäischer Machart mit leise sur- renden Reifen dahingleiten. Die ganze Ge- gend riecht sozusagen nach Geld, nach Hun- derttausenden, nach Millionen von Dollars, die in den dunstigen Niederungen von Ne- Wark, in dem wilden Hexenkessel von New Vork Downtown gemacht worden sind und Bier auf anständige Art und Weise wieder ausgegeben werden. Das ganze weite Villen- Viertel liegt in vornehmer Stille, in Abge- schlossenheit, nur hier und da aus den Gär- ten tönt mitunter der faule Gesang eines Schwarzen Gärtners, das Lachen eines Kin- dermädchens. Die Schule, zu der Dorothy ging, war im Stil eines griechischen Tempels erbaut, mit Tiesenhaften dorischen Säulen aus Sand- stein davor. Die Knaben und Mädchen saßen auf den Bänken und lernten, wann und wo die Mayflower gelandet war, mit ihrer ersten Ladung voll zukünftiger sitten- Strenger Amerikaner, sie lernten etwas Französisch, das sie bald ebenso komisch aussprachen wie die Lehrerin selbst, und sie lernten auch jenes verwickelte Einmaleins, das man höhere Mathematik nennt. Die Kkleinen Mädchen trugen seidene Kleider und Strümpfe und zierliches Schuhwerk. In den Pausen puderten sie sich die Nasen und Kärbten sich die Lippen und zogen sich die Augenbrauen nach und blickten zu den Jungens hinüber, die in ihren weiten Hosen, ihren bunten Sweaters viel kindlicher aus- sahen als sie. Dorothy hatte braunes, gewelltes Haar und schwarze, verträumte Augen, die unter langen Wimpern wohnten. Zwei Jungens schoben sich langsam an sie heran, die Hände tief in die Hosentaschen vergraben. Der eine hätte seine irische Abkunft nicht verleugnen können, wenn ihm etwas daran gelegen hätte. Er hatte rotes, lockiges Haar, sein Gesicht war ganz voll von Sommer- Sprossen, zwei schelmisch-verschlagene Augen blitzten Dorothy an. Der andere, Schlank und viel besser gekleidet, schwarz- Baarig, zog die Hände langsam aus der Tasche.„Tag Dot“, sagte er und gähnte dis- Kkret ein wenig.„Tag, Ted“, sagte Dorothy md schlug kokett die Augen nieder.„Tag, Dot“, sagte der Rothaarige.„Tag, Mike“, sagte Dorothy. Sie schwiegen alle drei. „Mein Alter hat mir ne Lissy gekauft, bare jerzig Dollar, eine schmissige Karre“, sagte Mike,„jetzt fehlt nur noch das Mädel.“ Da- bei sah er Dorothy an, die ihren unwahr- scheinlich kleinen Fuß betrachtete.„Pa“, Sagte Ted,„ein Mädel wie Dot in einer SV. Ich habe einen Auburn acht.“„Meine Sy ist schneller“, sagte Mike und wurde „Das werden wir sehen“, sagte Ted hoch- tig. Eine gewisse Spannung machte sich Fühlbar, Dorothy wühlte in ihrem Lack- edertäschchen.„Kaugummi?“ sagte sie. Sie nahmen jeder einen Streifen und schoben My,„ich will mit keinem von Euch fahren, aber heute abend kommt Ihr beide zu mir, . Gesellschaft.“ Die beiden ung von Dot. Die Gesellschaft war ein Erfolg. Man un- jelt sich in jeder Beziehung ausgezeich- Wie Frau Stokes treffend bemerkte, indem sie Ted einen anerkennenden Blick zuwarf; enn er war der Sohn eines reichen Mannes. freundschaften. Jedenfalls wurde Eis- creme gegessen; dann machte Ted einen Fruchtsalat aus kalifornischen Früchten, und Mike schleppte den Eisschrank der Be- quemlichkeit halber gleich in die gute Stube. Man lachte und tobte herum, bis Dorothy auf den Gedanken kam, man müsse sich noch etwas der Pflanzen im Garten an- nehmen. Gott, sah Mike komisch aus mit seinem Filzhut ohne Rand, in der er der Ventilation wegen kleine Löcher gestanzt hatte, in seinem braunen Ledersweater, auf dessen Rücken er mit schwarzer Tinte drei große Buchstaben gedruckt hatte: POT. Do- rothy sah es nicht ungern. Mike nahm den Gartenschlauch und wässerte die Blumen, das Gras. Manchmal ließ er einen kleinen Spritzer zu den Mädchen hinübergehen, die lachend aufkreischten. Aber plötzlich fuhr der Teufel in ihn. Er richtete den vollen Wasserstrahl auf die Lachenden. Das war kein Spaß mehr. Das Wasser rann ihnen eisig über Nacken und Rücken, die Kleider klebten ihnen am Leib. Schminke und Puder wurden ihnen von den entsetzten Gesichtern gewaschen, und die sorgsam fri- sierten Haare hingen ihnen strubbelig in die Stirn, um die Ohren. Sie weinten und schrien. Ted bemühte sich, dem irischen Berserker den Schlauch zu entreißen. Alles umsonst. Der stand da und lachte geräusch- los und hörte nicht auf, bis er aus den jun- gen Damen Wesen gemacht hatte, die wie kümmerliche Wasserratten aussahen. Schließlich stellte Ted das Wasser ab. Da sprang der Uebeltäter über das Garten- Sitter in seinen Ford. Man hörte den An- lasser schnarren. Der Motor spuckte und setzte rasselnd ein. Mike schwang seinen kleinen Filzhut.„Behaltet mich lieb, Mädel chen!“ rief er und war verschwunden. „Unbegreiflich—“ sagte Anne, die diese Nacht mit Dorothy das Bett teilte,„unbe- Sreiflich, wie solch ein Flegel nach Upper Montclair kommt!“—„Ich verstehe es auch nicht“, sagte Dot.„Er ist doch—— ich meine—— er hat so schöne blaue Augen.“ Darauf weinte sie noch ein bißchen über den Vorfall und über ihr neues Kleid. Aber Anne schlief schon, und ihr war eigentlich auch ganz wohl zumute nach dem kalten Bad. Es war eine laue Sommernacht. Drau- Ben vor dem offenen Fenster, hinter dem Moskitodrahtnetz zitterte die Luft von den schwirrenden Geräuschen von Abermillio- nen von Insekten. Dorothy legte ihre weiche Wange anschmiegend zärtlich in die rechte Hand. Lächelnd schlief sie ein. Schon halb entschlummert, hörte sie noch in der Ferne das heulende Pfeifsignal eines eilenden Zuges, dunkel, wie bei uns die groben Dampfer tuten. Amerika ist ein großes Land, weit wie das Meer. i Und dann ereignete sich Schlimmes. Die Börse war flau den ganzen Sommer über, und im Herbst kam der Bruch. In den vor- nehmen Gärten der Villen von Upper Mont- clair erschienen große weiße Tafeln mit der Inschrift: Zu verkaufen! Herr Stokes ging in den menschenleeren Räumen seiner Fabrik herum, immer im Kreis um die ruhenden Maschinen, deren Kolben und Hebel lang- sam verstaubten und verrosteten, er dachte an die Aktien, papierne Reichtümer, die sich über Nacht durch eine unbegreifliche Laune des Schicksals in blauen Dunst auf- gelöst hatten. Er hatte nichts mehr, wiped out, ausgewischt, wie der fachmännische Ausdruck lautete. Er hatte breite Schultern und konnte es tragen, aber es tat ihm weh, seiner Frau wegen, Dorothys wegen. Dorothys Mutter weinte sehr, als sie es hörte.„Mein Leben ist verpfuscht, nichts mehr wert“, sagte sie an dem Morgen und wischte sich die Augen mit einem zierlichen Taschentuch.„Ich wollte, ich wäre tot.“ Auf einmal bekam Dorothy ganz unnatürlich große Augen, sie sprang ihrer Mutter auf den Schoß.„Aber meine Mammy, meine liebe, süße, gute Mammy“, schluchzte sie und fing ganz laut und rückhaltlos zu wei-. nen an, während ihr Gesicht erstaunlich ge- faßt blieb.„Siehst du“, sagte Herr Stokes streng,„was machts du dem Kind das Herz schwer!“ Frau Stokes wußte gar nicht, was sie mit ihrem großen weinenden Mädchen anfangen sollte, das schon fast eine Dame war. Darum fing sie auch ganz laut zu wei- nen an. „Dumme FHeulerei“, sagte Herr Stokes. Plötzlich unterbrach sich Frau Stokes in ihrem Schmerz.„Aber Dot, du mußt doch in die Schule.“ Und Dorothy puderte sich ganz rasch und geschickt und stülpte sich die kleine weiße Kappe auf ihr braunes ge- Welltes Haar.„Jetzt suche ich mir eine Stel- lung“, sagte sie,„ich habe die Schule schon lange satt.“„Aber Kind“, sagte die Mutter fassungslos und fing wieder zu weinen an, „deine gesellschaftliche Stellung, deine Zu- kunft.“—„Ich pfeife auf meine gesellschaft- liche Stellung“, sagte Dorothy,„ich will Geld verdienen.“—„Aber Dot“, sagte Herr Stokes,„du kannst doch nichts, was willst du denn tun?“—„Doch“, sagte Dot,„ich APRIL Der Regen shrülit, die Sonnè scheint. Der Kneclil, er lachit, die Magd, sie weint. Dom Kirschbaum flochts, der Rucuck schreit, der Rebentrieb hat all noch eit. Ein Farbenbogen steſit gespannt, und nimmer ruh Gerdt und Hand. Noch drolim Sanſt Georg und Samt Maræ, die sind schon so, der Blu viel Args. Menn aber nur die Frösch nicht schrein, damm kammns um Peregrin auch sclinein, Mas wür denn das für ein April, der nicht tun dürſte, was er will? N Josef Weinheber 0 kann was, zum Beispiel französisch sprechen: Je vous aime, mon cher papa.“ Lächelnd küßte sie ihre Mutter, lächelnd lief sie leichtfüßig aus dem Zimmer. Die Mutter Weinte leise weiter. Als sie nach einer Weile aufblickte, sah sie, daß auch ihr Gatte versunken vor sich. hinlächelte. Sie blickte ihn vorwurfsvoll an. Dorothy bekam eine Stellung bei der Prudentia Life Insurance Co. in Newark. Ihr Vater mietete eine kleine Etage in East Orange. Da war es auch ganz nett, aber es War nicht vornehm wie Upper Montelair. Man sah mehr Fords als Rolls Royces auf den Straßen, und schwarze Kindermädchen mit ihren weißen Häubchen sah man über- haupt nicht. Als Dorothy eines Frühlingsabends den anspruchsvollen Riesenbau verließ, in dem sich ihr Büro befand, standen am Kantstein vor der Tür zwei Autos. Ted lüftete den Hut.„Ich wollte dich lange schon sprechen, Dot— bitte!“ und er öffnete die Tür seines Auburns. Mike in der alten Lissy drehte sich am Steuerrad herum und blickte Doro- thy an.„Aber“, sagte Dorothy und wurde über und über rot,„ich bin ja verabredet, es tut mir leid.“—„Bitte“, sagte Ted.„Mein Pech.“ Er kletterte in seinen Wagen und knallte die Tür hinter sich zu. Dorothy Sing langsam auf den alten offenen Ford Wagen zu.„Tag, Mikel, sagte sie.„Tag, Dot“, Sagte er.„Du könntest wenigstens die Tür für mich öffnen“, sagte sie.„Wenn du mit mir fahren willst“, sagte er und grinste sie an. 5 Sie fuhren durch das dränge von Marketstreet. Fast wären sie einem großen Lastwagen, einem wahren Elefanten, unter die Räder gekommen. Sieh dich vor, du, mit deinem Kinderwagen!“ brüllte der schwarze Chauffeur.„Halt's Maul, du Idiot!“ rief Mike.„Aber Mike“, ungeheure Ge- Sagte Dorothy,„du fährst mit einer Dame.“ —„Na, ja“, sagte Mike. Dann kamen sie auf die Bloomfield Avenue. Immer geradeaus. Bloomfield, Montclair, Glen Ridge flogen an ihnen vor- bei.„Aber du mußt doch links abbiegen nach East Orange“, sagte Dorothy.„Mug ich?“ sagte Mike. Er bog nach rechts ab. Wiesen flogen an ihnen vorbei, schweigende Wälder, Buschwerk. Der Wagen kletterte einen Hügel hinauf. Ueber ihnen glitzerten Vereinzelte Sterne. Zur Rechten war der Himmel ganz hell, wie von einer furcht⸗ baren Feuersbrunst. New Vork. Der Wagen gewann an Geschwindigkeit, den Hügel hin- ab. Mike beugte sich vor und küßte Doro- thy mitten auf den Mund. Dorothy gab Mike einen Klaps auf die Wange.„Paß auf den Weg auf“, sagte sie und ließ ihre stra- fende Hand auf Mikes Schulter ruhen. Sie konnte beim ungewissen Licht der Sterne sehen, daß sie lächelte.„Es wird kalt“, sagte sie und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Hügelauf fuhren sie, hügelab. Das weite Land tauchte auf mit den Lichtern der Ort- schaften, und es verschwand wieder unter Bäumen.„Wie fährst du lieber“ fragte er, „rauf oder runter?“—„Beides“, sagte sie, „rauf und runter, alles.“ Auf dem Rückweg mußte Dorothy Mikes Lederjacke anziehen, auf deren Rücken drei große schwarze Buchstaben standen: DO. Sie zog sich die kleine weiße Kappe tief in die Stirn, damit die Haare nicht in die Augen wehten, Ja, sie sah gar nicht mehr Wie eine Dame aus, eher wie ein Straßen- junge. Das war Mickes Schuld, aber es ge- flel ihr auch ganz gut. Dorothy stand auf dem Trittbrett des Wagens vor der elterlichen Wohnung.„Ich verstehe es nicht“, sagte sie,„wie solch ein Flegel wie du in Upper Montelair zur Schule gehen konnte.“— Ich verstehe es Selbst nicht“, sagte er und grinste.„Wirst du mich auch nie wieder naß spritzen?“ fragte sie und streichelte seine Hand.„Nein, der Kuß rutschte ab, aufs Kinn. Lache schwang sie sich vom Trittbrett, lief Haus. Das letzte, was er sah, war die kleik Weiße Kappe. Er war ganz erstarrt.„Dot o Dot, rief er, aber sie war schon ve! schwunden. Die Eltern saßen in der guten Stube f ihren Zeitungen. Dorothy winkte mit Kappe.„Tag Mom, Tag Pop.“ Leichtfü. und schlank, so schritt sie auf ihr Zimm“ zu, ihr braunes gewelltes Haar war ein bl“ chen verweht. Die Eltern hörten sie auf del Gang singen: See her coming up the Streep „Das Kind sieht so glücklich aus“, Sag der Vater. i Die Mutter seufzte.„Sie war eine rid tige kleine Dame— und jetzt— jetzt Sing sie schon Gassenhauer— ach, die Jugend Die Nachtigall und die Rose/ Ven Oscar Wide „Sie sagte, sie würde mit mir tanzen, Wenn ich ihr rote Rosen brächte“, rief der junge Student;„aber in meinem ganzen Gar- ten ist keine rote Rose.“ In ihrem Nest auf dem Eichbaum hörte ihn die Nachtigall, guckte durch das Laub und wunderte sich. „Keine rote Rose in meinem ganzen Gar- ten!“ rief er, und seine schönen Augen waren voll Tränen.„Ach, an was für kleinen Dingen das Glück hängt. Alles habe ich gelesen, was weise Männer geschrieben haben, alle Ge- heimnisse der Philosophie sind mein, und Wegen einer roten Rose ist mein Leben unglücklich und elend.“ „Das ist endlich einmal ein treuer Lieb- haber“, sagte die Nachtigall. „Der Prinz gibt morgen nacht einen Ball“, Sprach der junge Student leise, und meine Geliebte wird da sein. Wenn ich ihr eine rote Rose bringe, wird sie mit mir tanzen bis zum Mor- gen. Wenn ich ihr eine rote Rose bringe, wird sie ihren Ropf an me Schulter lehnen, und ihre Hand wird in der meinen liegen. Aber in meinem Garten ist keine rote Rose, so Werde ich einsam sitzen, und sie wird an mir vor- übergehen. Sie wird meiner micht achten, und mir wird das Herz brechen.“ „Das ist wirklich der treue Liebhaber“, sagte die Nachtigall. Was ich singe, um das leidet er: Was mir Freude ist, das ist ihm Schmerz. Wahr- haftig, die Liebe ist etwas Wundervolles! Kostbarer ist sie als Smaragde und teurer als feine Opale. Perlen und Granaten kön- nen sie nicht kaufen und auf den Mark- ten wird sie nicht gehandelt werden und kann nicht für Gold ausgewogen werden auf der Waage.“ Die Musikanten werden auf ihren Galerien sitzen“, sagte der Jurige Student,„und auf ihren Saiteninstru- menten spielen, und meine Geliebte wird zum Klange der Harfe und der Geige tanzen. So leicht wird sie tanzen, daß ihre Füße den Boden kaum berühren, und die Höflinge in ihren bunten Gewändern werden sich um sie scharen. Aber mit mir wird sie nicht tan- zen, denn ich habe keine rote Rose für Sie“; und er warf sich ins Gras, barg sein Ge- sicht in den Händen und weinte. Aber die Nachtigall wußte um des Stu- denten Kummer und saß schweigend in dem Eichbaum und sann über das Geheimnis der Liebe. Plötzlich breitete sie ihre braunen Flügel aus und flog auf. Wie ein Schatten huschte sie durch das Gehölz, und wie ein Schatten flog sie über den Garten. Da stand mitten auf dem Rasen ein wundervoller Rosenstock, und als sie ihn sah, flog sie auf ihn zu und setzte sich auf einen Zweig. „Gib mir eine rote Rose“, rief sie,„und ich Will dir dafür mein sügestes Lied singen.“ Aber der Strauch schüttelte seinen Kopf. „Meine Rosen sind weiß“, antwortete er,„80 weiß wie der Schaum des Meeres und weißer als der Schnee auf den Bergen. Aber gehe zu meinem Bruder, der sich um die alte Sonnen- uhr rankt, der gibt dir vielleicht, was du verlangst.“ So klog die Nachtigall hinüber zu dem Roseristrauch bei der alten Sonnenuhr. „Gib mir eine rote Rose“, rief sie,„und ich Will dir dafür mein süßestes Lied singen.“ Aber der Strauch schüttelte seinen Kopf. „Meine Rosen sind gelb“, anwortete er, „50 gelb wie das Haar der Meerjungfrau, die auf einem Bernsteinthrone sitzt, und gelber als die gelbe Narzisse, die auf der Wiese blüht, bevor der Mäher mit seiner Sense kommt. Aber gehe zu meinem Bruder der unter des Studenten Fenster blüht, und Vielleicht gibt er dir, was du verlamgst.“ So flog die Nachtigall zum Rosenstrauch unter des Studenten Fenster.„Gib mir eine Tote Rose“, rief sie,„und ich will dir dafür mein süßestes Lied singen.“ Aber der Rosenstrauch schüttelte den Kopf.„Meine Rosen sind rot“, antwortete er,„so rot wie die Füße der Taube und röter als die Korallenfächer, die in der Meergrotte kächeln. Aber der Winter machte meine Adern erstarren, der Frost hat meine Knospen zer- bissen und der Sturm meine Zweige gebro- 7 Illustrationen: Marie Marcks chen, und so habe ich keine Rosen Jahr.“ 0 „Nur eine einzige rote Rose brauche ich“, rief die Nachtigall,„nur eine rote Rose! Gibt es denn nichts, daß ich eine rote Rose bekomme?“ „Wenn du eine rote Rose haben Willst“, Sagte der Baum,„dann mußt du sie beim Mondlicht aus Liedern machen und sie fär- ben mit deinem eigenen Herzblut. Du mußt kür mich singen und deine Brust an einen Dorn pressen. Die ganze Nacht mußt du Singen, und der Dorn muß dein Herz durch- bohren, und dein Lebensblut muß in meine Adern fliegen und mein werden.“ „Der Tod ist ein hoher Preis für eine rote Rose“, sagte die Nachtigall,„und das Leben ist allen sehr teuer. Aber die Liebe ist besser als das Leben, und was ist ein Vogelherz Segen ein Menschenherz?“ So breitete sie ihre brau- nen Flügel und flog auf. Wie ein Schatten schwebte sie über den Garten, und wie ein Schatten hischte sie durch das Gehöl. Da lag noch der Student im Grase, wie sie ihn ver- lassen hatte, und die Trä- nen seiner schönen Augen Waren nech nicht getrock- net.„Freu dich“, riet die Nachtigall,„freu dich; du sollst deine rote Rose ha- ben. Ich will sie beim Mondlicht bilden aus Lie- dern und färben mit mei- nem eigenen Herzblut. Al- les, wWwas ich von dir dafür Verlange, ist, daß du dei- ner Liebe treu bleiben sollst; denn die Liebe ist Weiser als die Philosophie, Wenn sie auch weise ist, und mächtiger als Macht, Wenn die auch mächtig ist.“ Der Student blickte aus dem Grase auf und horchte; aber er konnte nicht verstehen, Was die Nachtigall für ihn sang, denn er verstand nur die Bücher. Als sie ihr Lied beendet hatte, stand der Student auf und nahm ein Notizbuch und einen Bleistift aus der Tasche. „Sie hat Form, sagte er zu sich, als er aus dem Gehölz schritt,„ sie hat ein Form- talent, das kann ihr nicht abgesprochen wer den; aber ob sie auch Gefühl hat? Ich fürchte, nein. Sie wird wohl sein wie die meisten EKlünstler: alles nur Stil und keine echte In- nerlichkeit. Sie würde sich kaum für andere opfern. Sie denkt vor allem an die Musik, und man weiß ja, wie egoistisch die Künste Sind. Aber zugeben muß mam, sie hat einige schöne Töne in ihrer Stimme. Schade, daß sie gar keinen Sinn haben, nichts ausdrücken und ohne praktischen Wert sind.“ Und er ging auf sein Zimmer und gte sich suf sein schmales Feldbett und fing an, an seine Liebe zu denken; bald war er eingeschlafen. Und als der Mond in den Himmel schien, flog die Nachtigall zu dem Rosenstrauch und preßte ihre Brust gegen den Dorn. Die ganze Nacht sang sie, die Brust ge- gen den Dorn gepreßt, und der kalte, kristal- lene Mond neigte sich herab und lauschte, Die ganze Nacht sang sie, und der Dorn drang tie- fer und tiefer in ihre Brust, und ihr Lebens- blut sickerte weg von ihr. l Zuerst sang sie von dem Werden der Liebe in dem Herzen eines Knaben und eines Mädchens. Und an der Spitze des Ro- seristrauchs erblühte eine herrliche Rose, Blatt reihte sich an Blatt wie Lied auf Lied. Erst war sie bleich wie der Nebel, der über dem Fluß hängt, bleich wie die Füße des Morgens und silbern wie die Flügel des Dämmers. Wie das Schattenbild einer Rose in Teich, so war die Rose, die aufblühte an der Spit-e dea Rosenstocks. Der aber rief der 45 dies ganze Nachtigall zu, daß sie sich noch fester geg den Dorn presse.„Drück fester, kleine Nad tigall“, rief er,„sonst bricht der Tag An, 5. Vor die Rose vollendet ist.“ Und so drücd die Nachtigall sich fester gegen den Don mus und lauter und lauter wurde ihr Lied, de sie sang nun von dem Erwachen der Leides schaft in der Seele von Mann und Wei Und ein zartes Rot kam auf die Blatt der Rose, wie das Erröten auf das Anti des Bräutigams, wWwenn er die Lippen se Braut küßt. Aber der Dorn hatte ihr He noch nicht getroffen, und so blieb das Hef der Rose weiß, denn bloß einer Nachtig Herzblut kann das Herz einer Rose färbe Und so drückte die Nachtigall sich fest iu k gegen den Dorn, und der Dorn berührte i 5 Herz, und ein heftiger Schmerz durchzud sie. Bitter, bitter war der Schmerz, und wi der, wilder wurde das Lied, denn sie en nun von der Liebe, die der Tod verkl von der Liebe, die auch im Grabe nicht sti Und die wundervolle Rose färbte sich wie die Rose des östlichen Himmels. BO der Glirtel rer Blätter, und rot ie e Rubin war ihr Herz. Aber die Stimme de, Nachtigall wurde schwächer, und ihre klelen Flügel begannen zu flattern, und ein leichte Schleier kam über ihre Augen.. Dann schluchzte sie noch einmal auf letzten Tönen. Der weiße Mond hörte es uff Age er vergaß unterzugehen und verweilte Himmel. Die rote Rose hörte es und Zittern ganz vor Wonne und öffnete ihre B dem Morgenwind. Das Echo trug es in seit Purpurhöhle in den Bergen und weckte dd fralk Schläfer aus ihren Träumen. Es schwer Rüe über das Schilf am Fluß und der trug d bine Botschaft dem Meere zu.„Sieh, sieh!“ es n der Rosenstrauch,„nun ist die Rose fertig ute Aber die Nachtigall gab keine Antwort, def dab sie lag tot im hohen Gras, mit dem Dorn lere Herzen. bolch Um Mittag öffnete der Student sein Fel allet ster und blickte hinaus.„Was für ein Wund sage und Glück!“ rief er;„das ist eine rote Ro auck Nie im Leben habe ich eine solche Rose d ich! sehen. Sie ist so schön, ich bin sicher. sie h Seel einen langen lateinischen Namen.“ Und bess lehnte sich hinaus und pflückte sie. Da Anh setzte er seinen Hut auf und lief dem Fi hne fessor ins Haus, mit der Rose in der Ha inni Des Professors Tochter saß in der In Her fahrt und wand blaue Seide auf eine Spa, und ihr Hündchen lag ihr zu Füßen. f „Ihr sagtet, Ihr würdet mit mir tanze mei wenn ich Euch eine rote Rose brächte“, sad troc der Student.„Hier ist die röteste Rose, Bei Welt. Tragt sie heute abend an Eurem He zen, und wenn wir zusammen tanzen, W sie Euch erzählen, wie ich Euch liebe.“ Aber das Mädchen verzog den Mund. fürchte, sie paßt nicht zu meinem Klei Sprach sie;„und dann hat mir auch der Ne es Kammerherrn echte quwelen geschid und das weiß doch jeder, daß Juwelen mes Wert sind als Blumen.“ 15 „Wahrhaftig, Ihr s undankbar“, rief der 8 dent gereizt; und er wi die Rose auf die Straf WO sie in die Gosse und ein Wagenrad g darüber.. „Undankbar?“ 84 das Mädchen,„ich Euch was sagen: Ihr 8 ungezogen— und den wer seid Ihr eigentlie Ein Student, nichts ter. Ich glaube, Ihr he nicht einmal Silbe schnallen an den 80 hen, wie des Kamm herrn Neffe.“ Und stand auf und ging Haus. 5 „Wie dumm ist doe die Liebe“, sagte sich d. Student, als er forte „sie ist nicht halb nützlich wie die denn sie beweist“ nächts und spricht eine? immer von Dingen, die nicht geschehen den, und läßt einem Dinge glauben, die n Wahr sind. Sie ist wirklich etwas ganz U.. Praktisches, und da in unserer Zeit Praktische alles ist, so gehe ich wieder Philosophie und studiere Metaphysik. ging er wieder auf sein Zimmer und 0 ein großes staubiges Buch hervor und 5 Sann zu lesen. 0. 2 — S 5 0 nie w. sich We en, ah Lache lief ie Kleil „Dot oh ve Abe üb mit d ichtfü Zimm ein bil auf de e stree 8“, gag ne rich tazt sing Send er geg 1e Nach An, be drüch n Don ed, den Leiden Veib. HBlätte s Antl n Seine ihr Hes das Hes Achtige färbe ch feste ihrte ih chzuckt und wi OSTEEN 1955 111 MANNHEIMER MORGEN Munnflilelschir Cinurruqei Kein Dichter, kein Maler Ich kann nicht poetisch schreiben: ich bin kein Dichter. Ich kann die Redensarten nicht 80 künstlich einteilen, daß sie Schatten und Licht geben: ich bin kein Maler. Ich kann sogar durchs Deuten und durch Pantomime meine Gesinnungen und Gedanken nicht ausdrücken: ich bin kein Tänzer. Ich kann es aber durch Töne: ich bin ein Musikus. Ich werde auch morgen eine ganze Gratulation so Woh! für Dero Namens- als Geburtstag bei Cannabich auf dem Klavier spielen. Für heute kann ich nichts als Ihnen, mon trèes cher père, alles vom ganzen Herzchen wün- schen, Was ich Ihnen alle Tage, morgens und abends wünsche; Gesundheit, langes Leben und ein fröhliches Gemüt. Ich hoffe auch, daß Sie jetzt weniger Verdruß haben, als da jch noch in Salzburg war; denn ich muß bekennen, daß ich die einzige Ursach war. Man ging mit mir schlecht um, ich verdiente es nicht. Sie nahmen natürlicherweis Anteil. aber zu sehr. Sehen Sie, das war auch die größte und wichtigste Ursache, warum ich von Salzburg wegeilte. Ich hoffe auch, mein Wunsch ist erfüllet. Nun muß ich mit einer musikalischen Gratulation schließen. Ich wünsche Ihnen, daß Sie so viele Jahre leben möchten, als man Jahre braucht, um gar nichts Neues mehr in der Musik machen zu können. Nun leben Sie recht wohl; ich bitte Sie recht untertänig, mich noch ein bißchen llebzuhaben und mit diesem schlechten Glückwunsch unterdessen vorliebzunehmen, bis in meinem engen und kleinen Verstands- kasten neue Schubladen gemacht werden, wo ich den Verstand hintun kann, den ich noch zu bekommen im Sinn habe. Aus einem Mannheimer Brief Mozarts an seinen Vater Bedrängnis des Herzens Ich kann nicht mehr in Mannheim blei- ben. In einer unnennbaren Bedrängnis meines Herzens schreibe ich mnen, meine u Besten. Ich kann nicht mehr hier bleiben. Zwölf Tage habe ich's in meinem Herzen herumgetragen, wie den Entschluß aus der Welt zu gehen. Menschen, Verhältnisse, Erd- reich und Himmel sind mir zuwider. Ich habe keine Seele hier, keine ein- zige, die die Leere meines Herzens füllte, eine Freundin, keinen Freund; und was mir vielleicht noch teuer sein könnte, davon scheiden mich Konvenienz und Situationen. — Mit dem Theater habe ich meinen Kon- trakt aufgehoben; also die ökonomische Rücksicht meines hiesigen Aufenthalts bindet mich nicht mehr. Außerdem verlangt es meine gegenwärtige Konnexion mit dem guten Herzog von Weimar, daß ich selbst dahin gehe und persönlich für mich nego- siere, so armselig ich mich auch sonst bei solcherlei Geschäften benehme. Aber vor allem anderen lassen Sie mich's frei heraus- sagen, meine Teuersten, und lächeln Sie auch meinetwegen über meine Schwächen ich muß Leipzig und Sie besuchen. Oh, meine Seele dürstet nach neuer Nahrung— nach bessern Menschen— nech Freundschaft, Anhänglichkeit und Liebe. Ich muß zu Ihnen, muß in Ihrem nähern Umgang, in der innigsten Verkettung mit Ihnen mein eignes Herz: wieder genießen lernen und mein ganzes Dasein in einen lebendigern Schwung bringen. Meine poetische Ader stockt, wie mein Herz für meine bisherigen Zirkel ver- trocknete. Sie müssen sie wieder erwärmen. Bei Ihnen will ich, werd' ich alles doppelt. dreifach Wieder sein, was ich ehemals gewe- sen bin, und mehr als das alles, o meine Besten, ich werde glücklich sein. Ich war's noch nie. Weinen Sie um mich, daß ich ein solches Geständnis tun muß. Ich war noch nicht glücklich, denn Ruhm und Bewun- derung und die ganze übrige Begleitung der Schriftstellerei wägen auch nicht einen Moment auf. den Freundschaft und Liebe bereiten— das Herz darbt dabei Werden Sie mich wohl aufnehmen? Aus einem Brief Schillers an Gottfried Körner Ein Wald von Statuen In Mannheim angelangt, eilte ich mit größter Begierde, den Antikensaal zu sehen. von dem man viel Rühmens machte. Direktor Verschaffelts Empfang war freund- lich. Zu dem Saal führte mich einer seiner Gesellen, der, nachdem er mir aufgeschle sen, mich meinen Neigungen und Betrach- tungen überließ. Hier stand ich nun, den Wundersamsten Eindrücken a setzt. in einem geräumigen, viereckten, bei ordentlicher Höhe fast kubischen„in einem durch Fenster unter dem Gesims von oben wohl erleuchteten Raum, die herr lichsten Statuen des Altertums nicht allein an den Wänden gereiht, sondern auch inner- halb der ganzen Fläche durcheinander auf- gestellt; ein Wald von Statuen, durch den man sich durchwinden, eine große ideale Volksgesellschaft, zwischen der man sich durchdrängen mußte. Alle diese herrlichen Gebilde konnten durch Auf- und Zuziehen der Vorhänge in das vorteilhafteste Licht Sestellt werden; überdies waren sie auf ihren Postamenten beweglich und nach Be- lieben zu wenden und zu drehen. Nachdem ich die erste Wirkung dieser unwidersteh- lichen Masse eine Zeitlang geduldet hatte, wendete ich mich zu denen Gestalten, die mich am meisten anzogen, und wer kann leugnen, dag Apoll von Belvedere durch seine mäßige Kolossalgröße, den schlanken Bau, die freie Bewegung, den siegenden Blick auch über unsere Empfindung vor allen andern den Sieg davon trage? So- dann wendete ich mich zu Laokoon, den ich hier zuerst mit seinen Söhnen in Verbin- dung sah. Ich vergegenwärtigte mir so gut als möglich das, was über ihn verhandelt und gestritten worden war, und suchte mir einen eignen Gesichtspunkt; allein ich ward bald da-, bald dorthin gezogen. Der ster- bende Fechter hielt mich lange fest, beson- ders aber hatte ich der Gruppe von Kastor und Pollux, diesen kostbaren, obgleich pro- blematischen Resten, die seligsten Augen- blicke zu danken. Ich wußte noch nicht, wie unmöglich es sei, sich von einem geniegen- den Anschaun sogleich Rechenschaft Zzu geben. Ich zwang mich zu reflektieren, und So wenig es mir gelingen wollte, zu irgend einer Art von Klarheit zu gelangen, s0 fühlte ich doch, daß jedes einzelne dieser groben versammelten Masse fabllich, ein jeder Gegenstand natürlich umd in sich selbst, bedeutend sei. Dieses große und bei mir durchs ganze Leben wirksame frühzeitige Schauen war dennoch für die nächste Zeit von geringen Folgen. Wie gern hätte ich mit dieser Dar- stellung ein Buch angefangen, anstatt daß ich's damit ende, denn kaum war die Tür des herrlichen Saals hinter mir zugeschlos- sen, so wünschte ich mich selbst wieder zu finden, ja ich suchte jene Gestalten eher als lästig aus meiner Einbildungskraft zu entfernen, und nur erst durch einen großen Umweg sollte ich in diesen Kreis zurück- geführt werden. Indessen ist die stille Fruchtbarkeit solcher Eindrücke ganz un- schätzbar, die man genießend ohne zersplit- terndes Urteil in sich aufnimmt. Die Jugend ist dieses höchsten Glücks fähig, wenn sie nicht kritisch sein will, sondern das Vor- treffliche und Gute ohne Untersuchung und Sonderung auf sich wirken läßt. Aus Goethe„Dichtung und Wahrheit“(1769) Worms Ich stieg zu dem Absatze des einen Turms empor, und sah nun die herrliche Ebene der Nibelungen vor mir ausgebreitet. Sanfte Hügelzüge teilen die Fläche in mähige Quar- tiere ab. Der Rhein schlendert in Bogen- krümmungen daran her, in der Ferne be- grenzen die Aussicht Taunus und Odenwald, rechts Donnersberg, Vogesen und Haardt- gebirge. Kehrt man nun in die Nähe zurück, So versteckt sich mehr, als daß er sich auf- drängte, ein blasser, grauer Werder im Rheine. Das ist der Rosengarten. Die beiden größten Epen der Welt spielen in räumigen gebirgsumgrenzten Flächen. Man fühlt es, nur Terrain mit seiner 98 l 5 1 N 1 der Boden Gattung. 111 i jener à gedeiht das Heldengedicht, wie in enger Felsgegend die Sage sich anekdotenhaft verdichtet oder zersplittert. Ein Ruysdaelscher weißblauer Himmel lag segnend über der Bergstraße, die von allen Geistern der Fruchtbarkeit strotzte. Man glaubt es nicht, daß die Erde so viel tragen könne. Reben, so weit man sieht, dazwischen Obstbaum an Obstbaum, und alle Feldfrüchte, Tabak, Hanf, Mais. Dazu der schöne einfache Gegensatz, links die sanften, lieben Hügel, cht vom Melibokus, rechts die goldne Fläche im sanftvermitteln- den Abendlichte! Aus Immermann„Augenblicksbilder“ Heimlich in Schwetzingen Von Waghäusel ging die Reise auf im- merfort schlechten Wegen und mitten durch ein heftiges Gewitter hindurch nach Schwet⸗ zingen weiter. In diesem acht Meilen von Mannheim entfernten Städtchen hatte der Kurfürst von der Pfalz sich ein herrliches Schloß erbaut, doch war er im Augenblick Abwesend. Mit Rufen des Entzückens ging die Ge- sellschaft durch diesen kurfürstlichen Som- mersitz. Auf dem Smaragd der Blätter glit- zerten die Regentropfen in allen Farben, und die künstlichen Wasserspiele Warken ihren Strahl bis in die Höhe der beschnittenen Das Dörkheimer fal Nach einem Stahlstich yon. Höfle) Karl Kunz: Ansicht von Mannheim(1812) Baumwände. Diese Gärten sind von einer bezaubernden Schönheit und tragen das adlige Gepräge schlichter Meisterschaft. Sie sind von ersten Bildhauern des Mittelalters mit Marmorstatuen geschmückt worden, Man besichtigte den Tempel des Apollon. Der Marmorblock dieser Statue war ur- sprünglich für einen heiligen Franziskus be- stimmt, aber Karl Theodor war der Mei- nung, wenn man die Wahl zwischen den beiden Brüdern habe, sei ihm der Sonnen- gott selber schon lieber, und so lieg er von Verschaffelt das Bildwerk meißgeln. Dem Künstler unterlief dabei das Versehen, daß er Apollon mit der linken Hand die Leier spielen ließ, und als der Kurfürst ihn d halb zur Rede stellte, meinte er schlagfertig, daß müsse ein erbärmlicher Gott sein, der nicht mit beiden Händen spielen könne. Aus den von zwei Najaden gehaltenen Urnen rieselt hier ein kastalischer Quell in Illustrationen: Helga Uhlig zierlicher Kaskade nieder. Vor dem Tempel befindet sich ein runder Wiesenplatz, der Von sechs Sphinxen eingefaßt ist. Sie stellen die Weisheit, Schönheit, Herrschaft, Fröm- migkeit, Zufriedenheit und den Lebens- genug vor, und ihre Gesichtszüge sind da- maligen Hofdamen nachgebildet. Man besichtigte auch das prächtig ein- gerichtete Badehaus des Kurfürsten mit dem Deckenbild der Morgenröte von Guibal. In stillen Wasserlzufen und auf einem kleinen See ruderten die weißen Schwäne Herrlich ist die Allee mit den Fontänen von Bou- chardon. Die Gesellschaft verweilte gerade bei dem Heiligtum der Minerva, deren Mar- morstatue von Crepello geschaffen wurde, als das Gewitter mit neuer Heftigkeit aus- brach. Ein starker Regen verjagte die Damen und Herren leider zu rasch aus diesem Paradies geistreicher Träumerei in die Her- berge zurück, wo die Mahlzeit eingenom- men wurde. Auch dieser Besuch geschah in strengster Geheimhaltung des Ranges Ihrer Hoheiten, und niemand wurde gewahr, Wer die Besucher seien. Aus Max Dufner- Greif: Von Mömpelgard nach Potsdam“(1778) Roppertsberger Linsenbusch Aber wie jeder Deutsche aus Sonders- hausen ist, so ist auch jeder deutsche Wein ein Individuum, etwas Einmaliges und Ein- ziges, und vollends jeder Pfälzer ein ausge- prägter Charakterkopf. Wie herrlich sind al- lein schon die Namen! Was steckt an jahr- hundertealter Volksdichtung in ihnen, an Mutterwitz, an geschichtlichen Erinnerun- gen! Ruppertsberger Linsenbusch— klingt es nicht wie ein Lied aus dem Wunderhorn? Mußbacher Bischofsweg, Ungsteiner Nugrie- gel, Haardter Mandelring, Deidesheimer Herr- gottsacker, Diedesfelder Johanniskirchel. Ruppertsberger Taubenrausch, Gimmeldin- ger Meerspinne, Zeller Schwarzer Herrgott, Hambacher Kaiserstuhl, Forster Ungeheuer, Weisenheimer Vogelsang Wachenheimer Fuchsmantel, Forster Musenhang, Deideshei- mer Klostergarten Dürkheimer Nonnengar- ten, Forster Jesuitengarten, Dürkheimer Rit- tergarten, Ruppertsberger Reiterpfad, Wa- chenheimer Luginsland, Herxheimer Him- melreich— es ist ein Klang darin, zugleich mittelalterlich und märchenjung, fromm und weltlich, wie aus Gottfried Kellers„Leuten von Seldwyla“(„Dietegen!“), oder als sänge David in den„Meistersingern“:„Der Weine Tön! und Weisen, gar viel an Nam' und Zahl, die roten und die weißen, wer die kännte allzumal!“ Das sind erst die Namen“ kährt David kort,„nun lernt sie trinken!“ Uns überkommt das schmerzliche Gefühl von Lenaus Don Juan angesichts der unermeßlichen Menge schöner Mädchen und Frauen: das sind nur die Namen— jetzt kommen erst die Jahrgänge, die Wachs- tümer— ein Menschenleben reicht nicht hin, alle kennenzulernen. Mit einem Gefühl von Wehmut schlürft man den letzten Schluck Wachenheimer Goldbächel oder Forster Kir- chenstück: das Leben ist kurz, die Kunst ist lang, das Urteil schwierig, die Gelegen- heit flüchtig, zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag, lebwohl, lebwohl, nie ich dich Wieder trinken, es ist ein Abschied für im- mer 5 Aus Josef Hofmiller „Lob des Pfälzer Weins“ Burschenlieder bis spät. Endlich um vier Uhr morgens fuhren Wir mit Herzklopfen durch das schöne Triumph- tor in Heidelberg ein, das eine über alle un- sere Erwartung unbeschreiblich wunder- schöne Lage hat. Enges blühendes Tal, in der Mitte der Neckar, rechts und links hoch- felsige, laubigte Berge. Am linken Ufer Hei- delberg, groß und schön, fast wie Karlsbad. Nur eine Hauptstraße mit mehreren Toren und Märkten. Links überschaut von dem Abhange eines Berges die alt 17 gewiß die größte und sché Ruine Deutschlands, majestätisch die ganze Stadt. Alles schlief noch. Nur Studenten, wie über- all gleich zu erkennen, durchzogen mit ihren Tabakspfeifen schon die Straßen. Wir Kehr- ten im Carlsberge auf dem Paradeplatze ein, und legten uns noch einige Stunden schlafen. Zu Mittag an dem glänzenden Table d'hotes, Wo über dreißig Studenten, auch frei, aber artiger und galanter als die Hallenser, speisten.— Nachmittags bestieg ich zum ersten Male den heiligen Berg, dessen un- tere Hälfte mit Weingärten, die obere mit Laubholz bedeckt ist(mit Mauern umfagter Fußsteig), und obschon ich mich so verirrte, daß ich durchaus den Gipfel nicht erreichen konnte, so genoß ich doch die himmlischste Aussicht ganz unten auf die ganze Stadt, vor mir auf eine unendlich schimmernde Ebene, die sich bis Frankreich hin erstreckt, in der sich die Türme von Mannheim erheben, und die vom Pchein, wie von einem Silberfaden durchschmitten, und rechts von den blauen Rheingebirgen begrenzt wird. Gen Abend die Wirtstöchter in dem Gärtchen unter unseren Fenstern kokettierend zur Gitarre bekannte Lieder gesungen, die in mir alte Erinnerun- gen erweckten. Abends wieder im Saale ge- speist, wo wir Bekanntschaft mit mehreren tudenten machten. Burschenlieder bis spät. Pereat dem Napoleon gebracht. Aus Joseph von Eichendorff „Erlebtes“(1807) 5 1 Aus dem Odenwald Es steht ein Baum im Odenwald, Der kat viel grüne Ast'; Da bin ick Bei meinem Schatz gewest. schon viel tausendmal Da sitzt ein schöner Vogel drauf, Der pfeift Ich und mein Schätzlein lauern auf, Wenn wir Mit' nander gehn. gar wunderschön; Der Vogel sitzt in seiner Ruh Wokl duf dem höchsten Zweig; Und schauen wir dem Vogel zu, So pfeift er alsogleick. Nest Baum; Der Vogel sitzt in seinem Wohl auf dem grünen Ach Schätzel, Oder ist es nur ein Traum? bin ich bei dir g'west, Und als ich wiedrum kam zu dir, Gehauen war der Baum; Ein andrer Liebster steht bei ihr, O du verfluchter, Traum. Der Baum, der steht im Odenwald, nd ich bin in der Schwei; Da liegt der Schnee, und ist so kalt, Mein Herz es mir zerreißt. Aus„Des Knaben Wunderhorn“ von Arnim und Brentano . 10 . 1 1 4 4 MANNHEIMER MORGEN OSTERN 1850 f f Semanqd Santa in Sevilla In kleinen Gruppen spazieren durch Sevilla die Mädchen, wenn sie, sonst bewacht und weltabgeschlossen, wäkrend der Semand Santa von Heiligtum zu Heiligtum ziehen.(Aus dem sehr schönen Bildband„Fest in Sevilla“, der mit den Fotos von Brassdi und einem Vorwort von Montherlant im Buchheim Verlag, Feldafing bei München, erschienen ist.) „Bank-Rohe“ in England/ Von keen Jemesen London, im April Eigentlich fangen die Londoner Ostern gleich nach dem Lunch am Donnerstag an, Wenn sich die vollen Busse der Flugver- Kehrsgesellschaften aus der City zu den Häfen der Wochenend-Ausflug- Flüge nach Paris, Rom, Kitzbühel und München drän- gen, und die Bobbies die nur noch ein Viertel geölfneten Gitter an den Unter- Srund- und Eisenbahn-Stationen beschützen, um die anstürmenden daheimbleibenden Massen durchschleusen oder wegen Ueber- füllung anhalten zu können. Dabei gibt es, exaàkt kirchlich besehen, gar keine Ostern in England. Man kennt nur eine Oster. Näm- lich, den Sonntag. Der Montag ist, mit Aus- nahme von Schottland, wie zu Pfingsten und Weihnachten hierzulande kein religiöser Feiertag, sondern gilt als„Bank-Ruhe“., Und Wenn die so gewichtigen Geldauszahler nicht Arbeiten, so schließen sich die anderen Ge- Werbe mit Freuden an. Aber die Feststimmung bricht schon, wie anfangs gesagt, am Donnerstag gleich nach Mittag aus. Da werden die schlechtesten Kleider angezogen und all jene Arbeiten im Hause vollendet, die in den letzten Wochen liegen blieben, als da sind, Wändestreichen, Treppenschrubbern, Vogelbauersäubern, und Fernsehmastbeklopfen. Der Karfreitag ist der Familie gewidmet. Zum Frühstück wer- den die Spezial- Kuchenbrötchen mit dem eingebackenen Kreuz genossen, und dann Sehts gemeinsam zur Kirche und zum Herd zurück, auf dem bereits das Essen wartet. Papa liest am Nachmittag endlich das aus- geliehene Buch zu Ende. Die Kinder spielen „Frag-mich-was?“ und bringen den Haus- Herrn in tödliche Verlegenheit. Mama strickt die letzten Maschen des Festtags-Jumpers, und abends sieht man das Bibelspiel, das die Fernseh-Station schickt. Früher einmal, als man noch nicht so weit vom Büro oder von der Fabrik leben mußte, lieg man sich am Samstag beim Chef sehen. Heute feiert man durch, schlüpft wieder in den ältesten Anzug und gräbt und jätet und schneidet im Garten, als ob es Mai wäre. Und dann ist der Ostersonntag da. Wie an jedem gewöhnlichen Sonntag ist fast alles geschlossen. Im Tower halten die Wächter in ihren bunten Uniformen ihre Festparade ab. In einzelnen Städten beschenkt man sich mit bunt bemalten Eiern, aber die kontinentale Sitte des lustigen Suchens hat sich auf der Insel noch nicht herumgesprochen. Wer fromm ist, schließt sich am Morgen schon ab 7 Uhr den festlich geschmückten Kirch- Zgängern an. Alle christlichen Religionen Halten ihre feierlichen Gottesdienste ab. Mittags wird in den historischen Räumen der St.-Martin-in-the-Field-Kirche am Trafalgar Square Händels„Messias“ aufgeführt. In der wiederhergestellten Schauspielerkirche am Piccadilly Circus rezitieren Londons Populärste Bühnenkünstlerinnen wie Nancy Price und Flora Robson aus der Bibel. Sonntagmittag gleicht Londons Ostern den Gewohnheiten der ganzen Welt: es gibt herrlich zu essen. Und dann zündet man doch noch einmal das Feuer im Kamin an, Weils wieder so ungemütlich heftig durch die Räume weht, und Vater liest die Sonntags- blätter, und Mama hält ihre wohlverdiente Siesta im Lehnstuhl, während die Kinder am Radio drehen. Der Ostersonntagnach- mittag unterscheidet sich auch sonst durch Nichts vom üblichen Siebenten Tag auf der britischen Insel. Dafür gehts am Montag hoch ber. Dieser Bankfeiertag ist der geräuschvollen, ausgelassenen Freude gewid- met. Auf der großen grünen Heide im Norden der Stadt, auf der Hampstead Heath. singen, pfeifen, kreischen und jauchzen unbändige Massen in Luftschaukeln, vor zersägten Jungfrauen und glaskauenden Fakiren und in Atombombenschreckenskam- mern mit Lautsprechern. Leierkästen und anderen Nerventorturen. Im Londoner Hyde Park spielt zum ersten Male wieder eine Militärkapelle, und auf allen Rennbahnen jagen die Pferde, Windhunde, Schlittschuh- läufer und Läufer um die Wette. Im Regents Park paradieren im Osterschmuck die braven Zugrösser der letzten Lastwagen. In allen Varietes und Musikhallen amüsiert sich London über jeden Cockney- Kalauer. Die 50 Theater sind bis auf den letzten Steh- Platz seit Wochen ausverkauft. Auf dem englischen Lande gehts ganz ähnlich, nur nicht so voll und laut zu. Je ferner man von der Stadt lebt, um 50 beglückter schweigt man sich im engsten Familienkreise nach Herzenslust aus oder kädelt Hochzeits- oder Sommerreise-Pläne ein oder setzt die üblichen Sonntagsunter- haltungen über den Garten, das Wetter und Margarets Zukunft fort, trinkt auf das Wohl des Erbonkels und seiner Erben je ein Glas- den Whiskey, gähnt beglückt und pilgert bester Laune zur Wärmeflasche ins Bett. Morgen ist Dienstag, und man hat wieder so viel zu tun. Filet de perche in Morten von Ossip Kalenter Zürich, im April Vor Murten verlor— 1476— Karl der Kühne von Burgund den Mut; wie es im Sprüchlein heißt:„Vor Grandson das Gut, vor Murten den Mut, vor Nancy das Blut“. Eher nachdenklich als kühn sieht er übri- gens auf dem Bilde Rogers van der Weyden aus; und betont elegant. Sein Hof bestimmte zu seiner Zeit die Mode. a Vor Murten kam— als wir in der öster- lichen Frische von Bern hinfuhren der Kondukteur(im Lokalzug Kerzers Payerne) und rief:„Murten— Morat“. Denn Murten „steht auf der Brücke zwischen Deutsch und Welsch, mitten im offenen Park der Land- schaft“. So kündet ein Prospekt, der Zwei- sprachig) die Reize von Städtchen und Land beschreibt. Die Ringmauer, trutzig betürmt, die man als erstes erblickt, dürfte nicht anders schon zu Karls des Kühnen Zeiten herabgedroht haben vom Hügel, auf dem die Stadt liegt (Von dieser Mauer umschlossen). Die Burg— noch aus savoyischer Zeit, später Sitz der Berner und Freiburger Landvögte— steht kaum verändert seit den Tagen, da Adrian von Bubenberg sie mit 1500 Bernern gegen die anstürmenden Burgunder hielt, die schließlich hier von den Eidgenossen derart aufs Dach bekamen, daß sie 15 000 verloren „nebst sämbtlichem Heergeräth“ Noch nicht hingegen stand zu Karls Zeiten neben der Burg das(gotische) Diesbachhaus: es wurde erst im 16. Jahrhundert erbaut und ist das Haus der einzigen noch Nachkommen aufweisenden Schweizer fürstlichen Familie; doch die fribourgischen Princes de Diesbach kühren in der Schweiz ihren Titel nicht. Im gastlichen, gedrungenen, patrizischen Bau: moderne, leichte Einrichtung. Lämpchen und Tischchen: alles freundlich hell. Das italieni- sche Kammerkätzchen sagt statt„le chateau“: „le castell“. Das Zimmer, in das sie mich führt, ist— im Abendsonnenschein— ein richtiges Burgzimmer: still und verträumt. Zum Fenster weht mild- frischer Frühlings- wind herein. Man blickt hinaus und sieht: Kultur. Der See, die Rebberge: alles das at- met Kultur seit rund zwei Jahrtausenden. Jenseits des rechteckig- regelmäßigen Sees streckt sich der von den Kennern mit Zun- genschnalzen genannte Weinhügel von Vuilly. Sein köstliches Gewächs wird uns zu Abend kredenzt und perlt im Glase: prickelnd und duftig wie alle Weißweine der Gegend von Neuchatel(dessen See vom Murtensee nur durch den Vuillyhügel getrennt ist). Dazu gibt es Filets de Perche, junge Hühnchen und Morcheln, die an den Hügeln von Cla- valeyres und Chandossel wachsen, an roman tischen Mauerresten, alten Buchenstämmen und in moosigen Winkeln..., und die uns nun, als Surprise, auf Toast gereicht werden. * Es kann um diese Jahreszeit in Murten trotz des südlichen Lichtes noch empfindlich kalt sein. Dieses Licht, das über dem silber- blauen See liegt, über dem Vuilly-Hügel mit seinem zierlichen Weinland, über den Berg- ketten des Jura(die noch der Schnee deckt), ist das Licht der französischen Impressioni- Sten: ein intensives helles Blau, leicht ver- schleiert, mit schimmerndem Glanz. Es sind null Grad am Morgen— und die Veilchen blühen. Der See stürmt, gelbgrau mit weißen Schaumkronen, und ein alter Raddampfer schaukelt auf den Wellen hin- über nach Mötier, wo um diese Jahreszeit die feinen Frühgemüse grünen und Lauch, Zwiebeln und Rosenkohl bereift stehen. Da ist es gut, hinter dem schmucklosen fran- 26sischen Kirchlein(mit der Erinnerungstafel an Guillaume Farel, Murtens Reformator) in die Gassen unter der schützenden Ring- mauer einzubiegen. Diese Ringmauer gibt selbst heute noch das Gefühl von Gesichert- und Geborgen- Semanqa Santa in Sevilla/ Von . Madrid, im April Wenn die Wogen der österlichen Passion um die gotischen Pfeiler der Kathedrale branden, wenn unter goldgewirkten Balda- chinen die Beete brennender Kerzen zu Füßen der glitzernden Statuen durch die Frühlingsnacht wandern, ist um den Turm der Kalifen, der ein christliches und abend- ländisches Monument bewacht, in einer Stunde der Inspiration noch einmal alles vereint, was dieses Volk irrationaler Tempe- ramente von der Umwelt scheidet. Aus den Gärten des Alcazars weht wie das verhal- tene Summen von Stimmen, die aus hohem Chor niedersteigen, ein erstes Ahnen der Orangenblüte über die schartigen Mauern her. Im Patio de las Doncellas beginnen sich, Wie Lippen der Engelchöre, die Blütenkelche sacht zu öffnen. Bald wird es mehr sein als ein leiser Hauch, der ihnen entströmt. Bald wird die große andalusische Zeit ihre ju- belnde Hymne ungehemmt über die des Feierns nimmermüde Stadt ausgießgen, die nach dem gläubigen Crescendo der Karwoche zum lebensfreudigen Allegretto der welt⸗ lichen Feria rüstet. Da noch das gleißende Licht des frühen Nachmittags über Sevilla liegt, verlassen die tonnenschweren Throne der verehrten Sta- tuen ihre Kirchen und Kapellen in fernen Stadtquartieren, um nach langem Umzug erst spät in der Nacht vom Besuch der Ka- thedrale zurückzukehren, wo sie vor dem majestätischen Chorgitter im Querschiff dem Allerheiligsten ihre zeremoniöse Reverenz erwiesen haben. Auf goldenem Gestühl schwanken sie um die engen Windungen schmaler Gassen, fast die Balkone der nie- drigen, weißen Häuser streifend, auf denen sich festlich geschmücktes Volk drängt. Sam- tene Behänge verhüllen das Gestell der Bah- ren, unter denen unsichtbare Träger die un- geheure Last auf polster geschütztem Nacken schleppen. Unter den wippenden Goldborten der Verkleidung wird nur das tausenfüßleri- sche Gewimmel hastig tretender Beine sicht- bar, die in leichten Segeltuchschuhen stek- ken. Sie gehören den rauhen Gesellen von jenseits des Flusses, den Bauarbeitern, Schuhputzern und Lastträgern, den Respekt- losen und Enterbten, die ein Jahr lang ihr rotes Herz durch alle lästernden Kneipen tragen, um dieses eine Mal ihre Pönitenz im Dienst der bombastischen Throne zu leisten. Zwei ragende Gestühle sind es, die mit je- der der 47 Prozessionen dieser atemlosen Woche triumphierend über den Köpfen der delirierenden, ersterbenden, ffeberkochenden, hingegossenen Mengen einherschweben. Ein Teppich von blutroten Nelken, ein orientali- sches Prunkgewebe von tausenden Nelken ist über den goldstrotzenden Thron gewor- fen, auf dem der Gekreuzigte seine welt⸗ umspannenden Arme breitet. Ein orientalisch prunkendes Geschmeide von„Saetas“ ist es auch, das zwischen Palmsonntag und Karfreitag die 47 gekrön- ten Herrinnen Sevillas durch die Stadt ge- leitet. Wenn die Träger in kurzen Abstän- den die lastenden Throne niedersetzen, rö- cheln die berühmtesten der Zigeuner, die po- pulärsten der Volkssänger mit den kehligen Illustrationen: Fred Ahlers Stimmen ihrer maurischen Ahnen den from- men Bildern ihre Huldigung von den Schwel⸗ len der Tavernen zu, wo der trockene Man- zanilla in breiten Strömen über die gezink- ten Tische fließt. Auf den Balkonen aber harren im Schmuck der dunkel rieselnden Mantillen die ganze Nacht bernsteinhäutige Frauen, bereit, beim Nahen des Zuges mit bebenden Lippen ins Knie zu fallen, bereit zur Zerknirschung wie zur Ekstase über das betörende Geflimmer des Brillantenfeldes, das auf dem brokatenen Brusttuch der Ma- donna kaum einen Finger breit Stoff sehen läßt. In gemessener Würde schreiten die Bruderschaften einher. Die Kapuzen, die das Gesicht der Nazarener verhüllen, verbergen den populären Torero wie den General, den berühmten Industriellen wie den kleinen Angestellten vor den Augen der Menge. Bald werden die Masken zurückgeschlagen. Die Teilnahme an der Prozession, die Zuge- hörigkeit zu einer Bruderschaft pflegen we- sein. Sie ist in seltener Vollkommenheit er- halten. Man darf ihren breiten Wehrgang hinansteigen und kann von dort ins Land hinausblicken, wo einst die Zelte der Bur- gunder standen, oder in die Stadt hinab, wo man zwischen der mächtigen reformierten Pfarrkirche(von 1710) und dem großen, vor- nehmen Pfarrhaus gerade in den Pfarrgar- ten sieht: da strömt die Menge, ostersonn- täglich, aus der Kirche, und durch den Gar- ten wandeln gravitätisch in schwarzen Gen- röcken zwei Pastoren. So dürfte es von eh und je am Ostermorgen gewesen sein, auch schon, als das 1797 in diesem Pfarrhaus ge- borene Bübchen Albert Bitzius hier in die Welt blickte, das später selber Pfarrer in Lützelflüäh(im Emmental) wurde und sich Jeremias Gotthelf nannte. Die mittelalterliche städtische Ringmauer umschliebt ein Schmuckkästchen, dessen köstlichstes Juwel der langgestreckte Markt- platz mit zwei Zeilen bunter, zierreicher Barockfassaden und gedrungener, lauschiger Arkaden ist, unter denen sich Laden an La- den reiht: mit Gemüsen, Weinen, Zeitungen, Kleidern, Süßigkeiten, Damenschuhen und Bauernstiefeln, Velos und Landwirtschafts- geräten. In den Gassen hingegen ist das Handwerk zu Hause: ein ländliches Hand- Werk, bei dem werktags geschmiedet und gedengelt und gesungen wird. Kleine Mäd- chen und Buben tanzen in den Gassen lustig- altmodische Ringelreihen, wie zur Anker- Zeit. Und in der Tat: Albert Anker, der Ma- ler solcher idyllischer Kinderszenen, wohnte nicht fern, im schmucken Dorf Ins, und seine Modelle waren solche saubere, rosige und butterblonde Kinder, wie sie heute noch in Murten auf der Gasse und im Murtenbiet auf den schlüsselblumenübersäten Wiesen spielen. Immer wieder malte Anker den Mont Vuilly als Hintergrund seiner Kinderreigen, Spaziergänge und Sommersonntage: den for- menreichen blaugrünen Hügel, auf dessen Rücken die Dörfer Vuilly-le-Haut, Mur und Montet liegen mit ihrer Tulpen, Levkojen- und Goldlackpracht(die schon zu knospen beginnt) und in dessen Weymouthskiefer- Wäldern man den seltenen Mooschampignon findet. Aber auch jenes schwarze Moorland deu- tet Anker auf seinen Bildern an, wo einst Goethe sich verirrte: zwischen Ins und La Sauge, das er vergebens zu erreichen suchte, so daß er statt dessen zweimal nach Ins kam. Es ist heute noch unwirtlich, dieses Moor- gebiet, zumal wenn der Wind über die weite Fläche weht, ein Eiswind, der von den ver- schneiten Jurahöhen herkommt... Goethe ritt dann anderen Tages— am 7. Oktober 1779—„tüchtig im Regen“ abermals durch das aufgeweichte Moor(„was man bei uns durch Rieder nennen möchte), jedoch nicht nach La Sauge, sondern nach Murten, Wo er zu Mittag aß, am Beinhaus ein Stück von einem Burgunderschädel mitnahm und eine alte Darstellung der Schlacht„von Heinz F. Barth der der Karriere des Beamten noch der Be- körderung des Offiziers, noch auch den Ge- schäften des Kaufmanns abträglich zu sein. Allmählich verdichtet sich die Intensität des Festes, das zu Beginn der Karwoche mit den, Statuen der ärmeren Bruderschaft an- hebt, um seinen Höhepunkt in der Nacht des Gründonnerstags zu finden, wenn die verehrtesten der Figuren triumphalen Um- zug halten. Das Volk, das ein Jahr lang un- erbittlich zwischen Chor und Altar in das Schiff seiner Nichtigkeit eingesperrt war, feiert die Stunde, da die schönen Bilder ihm und der Straße ganz allein gehören, mit einem frenetischen Jubel, der in heidnischen Wogen gegen die Pforten der Kirchen bran- det. Doch herrscht einmal auch Stillle in der brodelnden Stadt, wenn im Morgengrauen der Golgatharstunde die Ernstesten der Sta- tuen zwischen Reihen von ängstlich flak- kernden Kerzen die noch von nächtlichen Schatten verhüllten Straßen betreten. Dann schwebt der„Christus des Schweigens“ hoheitsvoll dem Hahnenschrei des jungen Tages entgegen, und umter dumpfem Trom- melwirbel— während die Glocken Sevillas trauernd verstummen folgt ihm der Christus des„Gran Poder“ In den maurischen Pations und sanft at- menden Gärten flüstern aber bald wieder die ziselierten Wasserspiele der unversieg- lichen Lebensbejahung. Die Geisterfarbe des Mondes liegt auf den geweißten Fassaden des Barrio Santa Cruz. Wenn die Zigeuner von Triana mit ihren Figuren über die Brücke des Guadalquivir ins jenseitige Stadt- quartier heimwärts ziehen, spiegelt sich der flammende Weinberg der Kerzen noch ein- mal auf dem drachenfarbenen Rücken des fahlen Flusses, über dem schon der Tag auf- steigt. Auf dem Rücken der Träger begin- nen jetzt die schweren Throne der gekrön- ten Frauen nach den rhythmischen Weisen des Pasodoble zu tanzen, die von den Mili⸗ tärkapellen angestimmt werden. In den Ta- vernen lärmt immer ausgelassener das Volk. Aus den geöffneten Türen dröhnt das Füge stampfen der Flamenco- Tänzerinnen, das Weinen der Guitarren, die knatternden Sal- ven des Händeklatschens, die kehligen, ara- bischen Laute eines inbrünstigen Gesangs. Starre Blicke folgen dem Spiel der wiegen den Hüften. Doch auch auf den Straßen be- Wegen sich jetzt die gekrönten Statuen auf ragendem Goldgestühl vorwärts und rück wWärts im Tanz der Träger. Die Madonnen Kommandieren den Reigen der sevillanischen Nacht. — einem Zeugen und Mitstreiter“ las, um alz. bald weiterzureiten„durch die schöne Land. schaft nach Bern, wo alles gar glücklich ab. geteilt und genutzt ist und fröhlich ung nahrhaft und reich aussieht.“ Wenige Wo. chen später aß er nochmals in Murten z Mittag und berichtet es am 20. Oktober ag; Payerne Frau von Stein, wobei er am 21, n Moudon, anfügt— und nichts Schöneres und Harmonischeres liege sich in dieser friedlich. gesättigten Landschaft sagen—: „Uebrigens bin ich ruhig und recht woll in meiner Seele.“ * Am Abend macht sich unter den alten“ Laubengängen wohlhabendes Kleinstadt. leben bemerkbar. Schwere, kräftige Männer — gleich denen, die einst die Burgunder schlugen— trinken in den Wirtshäusern die spritzigen Weine der Gegend oder das wüß— zige„biere du Cardinal“. Die„jeunesse dorée“ von Murten trifft sich im traulichsten der„Tea Roome“, in einer der zu Confiserien verfeinerten Bäckereien, wo die charmaate Bäckersfrau aus einem Bilde des lebens- frohen französischen 18. Jahrhunderts ge- schnitten sein könnte: stolz, pikant und vol Wärme; mit hochsitzenden Hüften und fe. derndem Gang; das Gesicht bei aller Leb. haftigkeit ruhig und regelmäßig. Man ver- gißzt sie nicht leicht, die schöne Bäckerin, die zwischen Bern und Neuchàtel kaum ihres gleichen haben dürfte. Und müßte man für immer hier bleiben: man würde nichts mis.“ sen in den Mauern von Murten. Am wenig sten: die zeitverschlingende Großstadthast. Eine blecherne Turmuhr schlägt die Stun- den, mit verschollenem Klang, als schlüge sie Anno Domini 1476, und ein wenig pflegt die Zeit über Murten still zu stehen, wie über dem ganzen blaugrünen und ockergelben Lande ringsum, über Fribourg, Neuchatel und dem angrenzenden Burgund... Vas unternimmst du heute Von Elisabeth Freundlich Mien, im April „Was unternehmen wir wokl zu Osternds, frage ich halb spottend meinen Mann. la zitlere damit meinen Großvater, der seine Frau jedesmal nach dem Mittagessen— ich erinnere mich noch gut des verständnislosen Erstaunens, das er damit bei mir, der Fünf. jahrigen, unter nimmst du heute,.“ Die Frage galt micht, so viel verstand ich schon damals, der Erledi. gung von Haushalt- und Familienpflichten, son. dern der Veruendung der Muße, die Groß. vater durch seine Arbeit der Familie schaßfte, der Freizeitgestaltung, wie man es heute nennen würde. Beriedigt kehrte er in sein Comptoir zurück, wenn er wußte, daß seine Frau etwas„unternahm“; ein großartiges Progrumm war damit gemeint, aber doch etwas, was micht in der Alltagsroutine lag, dem Alltag entnob, dem er selbst sich wohl micht mehr entheben konnte. Num, an mich hat niemand mehr diese Fruge gerichtet, es galt, seit ich erwachsen war, das NVächst liegende des Alltags anzupacen, ihn a u berwinden; und daß mein Alltag sich bereiz mit Dingen befaßte, die mit Großvaters Fuge nach der Muße zu tun hatten, nämlich mit Kunst und Literatur, deutet vielleicht auf den sozialen Aufstieg der Familie; erledigt abe: wurden sie eher in der Art der sorgen beschwerten Berufsarbeit meines Großvaters als im Sinn der spielerischen Unternehmungen, meiner Großmutter. „Den Bosch sollten wir uns zu den Feier. tagen leisten“, fahre ich fort, und es gelingt mir tatsächlich, meinen Mann von seinem Schreibtisch fortzulocken. Auf den Landstraßen knattern Roller neben Roller, der Sonne entgegen, südwärts nach Italien. Stiläufer drängen sich Kopf an Kopf zn der Elektrischen; sie fahren zur Bahn und von dort in die Berge. Wir freuen uns der menschenverlassenen Stadt und gehen in aie „Akademie der Bildenden Künste“, wo die ke: staurierung des„Jüngsten Gerichtes“ von Bosch Jahre in Anspruch genommen hat; vor vielen Monaten endlich wurde das Werk wieder dus, gestellt und bildete dus Tagesgespräch alle, Kenner. Mir hatten nie Zeit gefunden, es uns zii betrachten. Nun machen wir es uns Lum, Ostergeschenh, dieses überwältigende Wert damm gehen wir rasch an allen anderen Bil dern vorbei, sehr nachdenklien ins Freie, Vit wollten keinen Museumsbesuch, wir ein Bild, dieses Bild. Und dann unterneyßmen wir etwas gan Luæuriòses und ganz Altmodisches. Wir gehen“ am Vormittag, nicht etud in ein Espresso, u heutzutage alle Welt glaubt, auf unbequeme, schleiflac ierten Hockern, Liebesgeflüster and Geschafte abwickeln zu müssen, sondern. eines der ältesten Wiener Cafés mit Garten, in den Hof eines schönen alten Stiftes, gane ent. rückt der Großstadt; wir lesen mit Behagen die dümmsten Illustrierten, nicht die großen internationalen Zeitungen, die wir ja aus Be.“ rufsgründen ohnedies lesen missen. Die Kasta- nien haben hier schon ganz dicke, braun-kleb- rige Knospen, und die Spatzen sind sehr eu. dringlicg und verlangen inren Anteil am,? Miener Kipfl. Ich blättere sogar in Modejous nalen und suche mir einen neuen Osterhit aus, der mich auf diese Weise gar nichts Kostet und mir auch die Làstigxeit der An. probe erspart. HHeut nachmittag beginnt aber wieder unsere Arbeitszeiték, mahnt mein Man, undes gelingt mir wänyrend der Feiertage auch nicht mehr, inn ins Freie zu bringen. Ich aber nehme bei weit geößfneten Fen- stern noch manche stille Stunde lang mei Sonnenbad, sehe den sieh strechenden u recenden Baumen zu, die von jetzt ab mef, und mehr die Sieht auf die umliegenden Hält. ser verdecken werden, weiß, daß dieser Anblick der sich entfaltenden Blätter, der vollen Laub. eronen mir nun durch viele Monate geschentt sein wird, gute Monate, wie ich heimlich bitte“ Röre die Osterglocken von der Karlskirche hel, uherlauten und vertiefe mien dazu in die un, frommen und göttlich frechen„Bekenntnisse des Hochstaplers Krull«.— Während auf der Landstraße die Roller And Autos æurügefuten, die eingepferchten in lädierten Sheifanrer sich in den Zügen drängel, die Theater- und Kinobesucher sich vor del Kassen um die letzten Karten zu den Osten, vorstellungen balgen, lasse on mein Buch Ln. len, umd durch die Osteraioceen durch böte ich die ruhige stimme meines Groß vpatelss „Was unternimmst du heute?“— erregte— zu ſragen pflegte:„Was“ Ver. wollten III als. Land. ich ab. h und e Wo. ten der ag alten Ustadt. Männer Zunder ind fe- 1 Leb. an ver- Wenig ⸗ Hast. t Moht, Erledi. en, son- Groß. e ver. nan es ex in b seine tigez „doch 19, dem nieht Frage ar, das 1 e here Füge ch mit Auf den t aber zo rgen. gyaters nungen Feier- gelingt seinem neben nach „ Kopf en und ns der in die lie Re. Bosch vielen r dus- aller es uns S Zum Werk, N Bil- e. Wit vollten ö 8 gehen 80, M0 lemen, r und Vn in ten, in 2 ent- Rügen ro ef 18 Be: Kasta- Kleb- r Zu- A ej. terhut miehts 7 An- aber Man, e duch Fen- mein „ Und men Hdu- nblick Laub- nent hitte, 2 Her- e Ul. t nisse und And ngen, den stef: „ Sin Röre ters OSTERN 1955 V MANNHEIMER MOREN — Aus dem IJageboch einer New Vorker Lady/ Ven bee fene, Montag: Frühstück gegen elf; nichts an- gerührt. Champagner heute nacht bei den Amorys nicht zu beschreiben, grauenvoll; aber kann ich was dagegen tun? Ganz un- möglich bis um fünf Uhr nichts zu trinken. Hatten himmlische ungarische Kapelle dort. alle Musiker in grünen Fräcken. Stewie Hunter seinen Schuh ausgezogen und mit ihm dirigiert— unsagbar komisch. Konnte nicht komischer sein. Ollie Martin mich nach Hause gebracht, er und ich im Auto ein- geschlafen— zum Brüllen. Miß Rose Nach- mittag zum Maniküren gekommen, angefüllt bis an den Rand mit himmlischem Klatsch. Die Morrises lassen sich heute oder morgen scheiden, Freddie Warren hat wirklich Ma- gengeschwüre, Gertie Leonard läßt Bill Crawford keinen Moment aus den Augen— 1 Illustrationen: Christine von Kalckreuth auch nicht, wenn Jack Leonard dabei ist— und alles ist wahr über Sheila Philipps und Babs Deering. Hätte nicht aufregender sein können. Mig Rose zu prachtvoll. Glaube Wirklich, daß solche Leute manchmal viel gescheiter sind als andere Leute. Erst ge- merkt, wie sie schon weg war, daß die ver- dammte Person empörenden orangefarbenen Lack auf die Nägel getan hat; hätte nicht wütender sein können. Hab' zu lesen ver- sucht— zu nervös dazu Telephoniert und zwei Billette um achtundvierzig Dollar für heutige Premiere„Schnell wie ein Kanin- chen“ bekommen. Hab' gesagt, daß sie ver- rückt sind, aber kann ich was dagegen tun? Glaube, daß Joe heute abend auswärts ißt. hab daher bei Menge Leute angerufen, ob sie mit mir ins Theater gehen wollen, leider alle schon vergeben. Muß daher mit Ollie Martin gehen. Ollie könnte nicht öder sein, als er ist, aber kann ich was dagegen tun? Weiß nicht, ob ich grünes Crépe- oder rotes Wollkleid anziehen soll. Dienstag: Heute früh um neun Joe wü⸗ tend in mein Zimmer gekommen. Zu müde zum Streiten. Bin ganz sicher, daß er zum Diner gestern nicht zu Hause sein wollte. Ganzen Tag erschlagen. Gestriger Aberid gräglich. Ollie und ich in der achtunddreißig- sten Straße gegessen, Essen unaussprechlich schlecht. waren lauter Leute dort,. mit denen man nicht begraben sein möchte.„Schnell wie ein Kaninchen“ das Aergste! Ollie zu den Barlows mitgenommen; wundervolle Party. Alles voll mit überirdischen Leuten. Haben die Ungarn dort gehabt, alle Musiker in grünen Fräcken. Stewie Hunter mit éiner Gabel dirigiert— alle fast gestorben vor Lachen. Hatte Kilometer von grünem Toi- lettepapier um den Hals— hab' ihn nie in besserer Form gesehen. Habe wunderbaren neuen Mann getroffen, sehr groß, unsagbar schön, Typ, mit dem man wirklich reden kann. Habe ihm gesagt, daß ich manchmal heulen könnte vor Oedigkeit und was tun möchte, schreiben oder malen. Hat gefragt, warum ich nicht schreibe oder male. Allein nach Hause gefahren; Ollie zu betrunken. Habe neuen Typ heute dreimal angerufen, wollte ihn zum Essen laden, nachher in Pre- miere von„Sag nie Guten Morgen“ gehen. Erst nicht zu Hause gewesen, dann mit sei- ner Mutter verabredet. Muß daher mit Ollie Martin gehen. Hab' zu lesen versucht zu nervös dazu. Weiß nicht, ob ich rotes Spitzen- oder rosa Federnkleid anziehen soll. Ein zu zerschlagen, aber kann ich was da- gegen tun? a Mittwoch: Eben etwas Grauenhaftes pas- siert. Einen Nagel ganz tief unten abge- brochen. Das Aergste, was mir je im Leben Passiert ist. Miß Rose angerufen, damit sie ihn abfeilen kommt, aber sie ist den ganzen Tag über weg. Hab' das entsetzlichste Pech von der Welt, muß jetzt den ganzen Tag und die ganze Nacht so herumlaufen. Verdammte Mig Rose. Letzte Nacht einfach zu hektisch. „Sag nie Guten Morgen“ zu gemein, hab noch nie so scheußliche Kleider auf der Bühne Sesehen. Ollie zu den Ballards mitgenom- men, konnte nicht schöner sein. Haben die Ungarn mit den grünen Fräcken dort gehabt, Stewie Hunter hat mit einer Kalla dirigiert — zu wundervoll. Hat Peggy Coopers Her- melinmantel angehabt und Phyllis Mintons Silberturban auf; einfach unbeschreiblich. Hunderte von himmlischen Leuten für Frei- tag eingeladen; Adresse der Ungarn von Betty Ballard bekommen. Brauch sie nur bis vier zu engagieren, wer sie länger haben will, gibt noch 300 Dollar, bleiben dann bis fünf, sagt Betty. Un wahrscheinlich billig. Mit Ollie weggefahren, ihn zuerst nach Hause gebracht, hätte nicht betrunkener sein kön- nen. Habe neuen Typ heute angerufen, wolite inn zum Essen einladen, nachher in Premiere von„Sind alle auf?“ gehen, war aber schon vergeben. Joe heute abend auswärts— ge- ruht natürlich nicht zu sagen, wo. Zeitung gelesen, nichts Interessantes gefunden, nur daß Mona Wheatley in Reno auf Körper- verletzung klagt. Jim Wheatley angerufen, wollte wissen, ob er abends frei ist, war aber schon vergeben. Muß daher mit Ollie Martin 8 gehen. Weiß nicht, ob ich weißes Satin- oder schwarzes Chiffon- oder achatgelbes Crèpe- Kleid anziehen soll. Donnerstag: Kann ich mich kaum auf den Beinen halten. Letzte Nacht zu herrlich. „Sind alle auf?“ göttlich. Der neue Typ auch im Theater— einfach himmlisch. Hat mich leider nicht gesehen, war mit Florence Keeler dort. goldenen Schiaparelli-Kleid, das heute schon jedes Ladenmäadchen trägt. Er muß verrückt sein— noch nie hat ein Mann Florence an- geschaut. Ollie zu den Watsons mitgenoin- men; konnte nicht herrlicher sein. Haben die Ungarn mit den grünen Fräcke dort gehabt, Stewie Hunter hat mit einer Lampe dirigiert. Florence in dem ekelhaften nachher, als die Lampe zerbrochen war, mit Tommy Thomas Spitzentänze getanzt— zu wundervoll. Jemand hat gesagt, daß ihm oktor gesagt hat, daß er unbedingt dt weg muß; hat den miserabel- agen der Welt. Zu komisch— haben es alle nicht gewußt. Allein nach Hause ge- fahren, Ollie nirgends finden können. Mig Rose Vormittag dagewesen, den gebrochenen Nagel feilen— hat zu aufregend erzählt. Sylvia Eaton kann ohne Spritze nicht aus dem Haus gehen und Doris Mason weiß alles über Douggie Mason und dieses Harlemer lädchen und Evelyn Nort läßt sich ihre drei Akrobaten nicht ausreden und niemand wagt Stuyvie Raymond zu sagen, wie es um Du steht. Kenne niemanden, der ein so pracht- volles Leben hat, wie Miß Rose. Hab mir den empörenden orange Lack von den Nä- geln wegnehmen und dunkelroten draut- geben lassen. Habe erst, wie sie schon weg War, bemerkt, daß er bei elektrischem Licht total schwarz ist; Nägel können nicht scheug- licher aussehen. Verdammte Miß Rose. Von Joe zwei Zeilen bekommen, daß er auswärts igt, daher den neuen Typ angerufen; wollte mit ihm in neuen Film gehen, war aber leider nicht zu Hause. Habe ihm drei Tele- gramme geschickt, damit er morgen bestimt kommt. Gehe heute mit Ollie Martin. Zeitung gelesen, nichts Interessantes gefunden, außher dag Harry Motts Samstag einen Tee mit ungarischer Musik gibt. Werde neuem Typ vorschlagen, mit mir hinzugehen, haben mich sicher nur irrtümlich eingeladen. Hab ⁊zu lesen versucht— zu nervös dazu. Weiß nicht, ob ich das neue Blaue mit der weißen Jacke anziehen soll oder für morgen sparen. Freitag: Absolut fertig. Total zerschlagen. Letzte Nacht göttlich, Film überirdisch. Ollie zu den Kingslands mitgenommen. Zu herr- lich, alle sich gekugelt. Haben die Ungarn mit den grünen Fräcken dort gehabt, aber Stewie Hunter war nicht da. Hat kompletten Zusammenbruch gehabt. Halb tot vor Angst, daß er heut noch krank ist, werd' ihm nie verzeihen, wenn er nicht kommt. Mit Ollie wWeggefahren, hat immerfort geweint, ihn deshalb zuerst bei seinem Haus abgesetzt. Joe beim Butler hinterlassen, daß er zum Weekend weggefahren ist. natürlich nicht geruht zu sagen wohin. Habe haufenweise Leute angerufen, ob sie mit mir essen und in die Premiere von„Irrsinn des Weißen Mannes“ und nachher tanzen gehen wollen. Hasse es, die Erste bei der eigenen Party zu sein. Leider alle schon vergeben. Muß daher mit Ollie Martin gehen. Könnte mich nicht elender fühlen, gehe nirgends mehr hin, wo es Champagner und Whisky gleich- zeitig gibt. Zu lesen versucht— zu nervös dazu. Anne Lyman angerufen, nach neuem Baby erkundigt, konnte mich absolut niclit erinnern., ob es Junge oder Mädchen ist. Muß nächste Woche unbedingt Sekretärin engagieren. Anne mir großartig zu Hilfe gekommen; hat erzählt, daß sie grübelt, ob es Patricia oder Gloria heißen soll, hab' na- türlich dann sofort gewußt. daß es ein Mäd- chen ist. Habe„Barbara“ vorgeschlagen, total vergessen, daß die erste Tochter Bar- bara heißt. Laufe ganzen Tag wie Tiger im Käfig herum, könnte mir Haare aus- raufen wegen Stewie Hunter. Kann mich nicht entschließen, ob ich das Blaue mit der weihen Jacke oder das Purpurrote mit den Beige-Rosen anziehen soll. Könnte brüllen, sooft ich diese empörenden schwarzen Nägel anschaue. Die gräßlichsten Sachen auf der ganzen Welt passieren immer mir. Ver- dammte Mig Rose Schwarz, blau und gelb sind dliie Streifen des som- merlichen Perlonkleides, mit dem Lena Madsen, Fotomodell aus Schweden, ein Zugeständnis an die H- Linie macht. Die weiße Bluse Foto rechts) mit dem sStufenrock wirkt Frühlingsfrisch und macht jung und liebenswürdig. Falls es allerdings kühler sein sollte, ist das leichte Fruhjahrskostüm Foto lines unten) der ricktige Anzug. Es ist aus Jersey gearbeitet und beinahe zeitlos im Schnitt. Fotos: MK/ Leonard: map/ Schmutz(2). Modelle: Nico und Kübler. Oste rpläne von jeon de Maisonnier An Monsieur Pierre Machin Villa„Mon Coin“ Saint-Endroit-en-Troudaine Mein lieber Freund, wie geht es Dir? Lange habe ich nichts von Dir gehört, aber Du darfst sicher sein. daß ich oft an Dich denke und Dich um Deinen ländlichen Frieden fern vom Gehetze der Stadt beneide. Nun, ich hoffe, daß es Dir und Georgette gut geht 5 Auch uns geht es gut, wenn auch das bevorstehende Osterfest, wie alljährlich, die Eintracht unseres Familienlebens beträcht- lich stört. Es gehört ja, wie Du wohl weißt, hier seit einigen Jahren zum guten Ton, weg zu fahren, sobald zwei freie Tage im Ka- lender stehen— und stehen sie nicht un- mittelbar hintereinander, hilft nan etwas nach und macht einen„pont“, eine soge- nannte„Brücke“, über die man in die Ferne fährt, je weiter desto besser und vornehmer. Ich bin ja auch dafür, daß man die Ge- legenheit, aus den Steinen und aus dem Ge- stank herauszukommen, ausnützt. Außer- dem überlasse ich den tausenden und aber tausenden von Fremden(80 Prozent Eng- länder), die den Eiffelturm fotografierend und das„gay Paris“ suchend— Pauschal- preis, service compris— in die Stadt ein- fallen, gerne das Feld. Aber wohin, das ist die Frage! Jacqueline, die stets beeinflußg- bare, will partout an die Atlantikküste, nur weil Dinard, Trouville, Deauville und was es sonst noch alles gibt, sei: Tagen in allen Blättern anzeigen, daß zu Ostern dort Rou- lette, Baccara und Trente-et-Quarante ge- spielt werden und daß man außerdem noch tanzt, und dies alles zu weniger gepflegten Preisen als im Sommer. Draußen schneit's, mein Lieber, und Du kannst Dir denken, wie mir's graust. Nun, Pierre und vonne überstimmen ihre Mutter mit triftigen Ar- gumenten. Er meint, Skifahren in Savoyen Wäre saisonbedingt und außerdem sehr à la mode.(Mendèes-France ist auch dort!) Du mußt wissen, er gehört zu jener Generation drahthaariger Pariser, die zwei Nächte am Steuer und siebenhupdert Kilometer Land- straße in Kauf nehmen, um über ein Wochenende vereiste Pisten zu befahren. vonne dagegen teilt ihres Bruders Ehr- geiz nicht und schlägt vor, noch zwei Tage und dreihundert weitere Kilometer zu- zugeben, um sich irgendwo zwischen St. Ra- phael und Mentone an der Cöte d'Azur in der Sonne braten zu lassen. Jugend, Jugend. Was mich betrifft, ich träume jetzt schlecht. Ich denke an die paar hundert oder gar an die paar tausend Kilometer, die man zu überwinden hat, um heute nicht und übermorgen bereits wieder in Paris zu sein. Ich verfluche die schnellen Autos, die einen geschwind wegtragen und weniger geschwind zurückbringen— denn daß man sich durch die letzten fünfzig Kilometer dieses öster- lichen Massenexodus(der sich im Jahr noch mehrmals wiederholen wird) heimkehrend im Schrittempo und in Dreier- Kolonnen hindurchzuwürgen hat, ist eine Selbstver- ständlichkeit, die man hinnehmen muß wie eine alttestamentarische Landplage. Und wenn es nach mir allein ginge, ich bliebe hier, ginge im Bois de Boulogne spazieren, meinetwegen würde ich mich auch bis in den namen Wald von St. Zermain hinaus- wagen, würde am Straßgenrand sitzend den Irren nachschauen, die die Ferne lockt, würde vielleicht nachmittags zum Rennen nach Longchamps pilgern oder würde, wenn es regnet Du kannst sicher sein, daß es reg- net), endlich in den Louvre gehen, was ich seit 14 Jahren vorhabe und was lohnend seim S0 II. Nun, wir müssen weg, es hilft nichts, und um es kurz zu machen: könntest Du uns über die Feiertage in Deinem Hause àuf- nehmen? Wir könnten in der von Touristik unberührten Landschaft der Troudaine herr- lich nichts tun, etwes Belotte spielen am Nachmittag— und früh wieder nach Paris fahren, um nicht einer der Fünftausend sein zu müssen,, die am Sonntagabend stündlieh der Auto-Tunnel von St. Cloud ausspuckt. In Erwartung Deiner Antwort bin ich Dein alter Freund Paul * An Monsieur Paul True 15, rue du Chat- qui-baille Paris Mon pauvre ami, leider, leider sind wir an Ostern nicht zu Hause. Wir fahren nach Paris, Georgette und ich sehnen uns so sehr nach Stadt und Betrieb. Sei so gut und reserviere uns ein paar Plätze in einigen guten Theatern auch im Casino de Paris. Wir wollen wieder einmal ordentlich bummeln gehen. Wie ist die Revue im„Lido“ jetzt? Und schreibe mir bitte einige Adressen: ich habe Hunger Auf allerhand Sachen, die dick machen, Ich rechne auf Deine Begleitung. Dein Freund Pierre (Autorisierte Uebersetzung von P. Martin) MANNHEIMER MORGEN GEHELMNISVOIIH OSTEERINS FI Eineinhalb Jahrhunderte lang rankten sich Gerüchte der Seefahrer um ein Land, das, fernab von allen bekannten Kontinen- ten und Inseln, mitten in der unermeßlichen Weite des Pazifischen Ozeans liegen sollte. Am Ostersonntag des Jahres 1722 fand dann der holländische Admiral Roggeveen endlich den Gegenstand dieser vagen Sichtungsbe- richte: ein kleines Felseneiland vulkanischen Ursprungs, das in der Sprache der polyne- sischen Eingeborenen„Nabel der Erde“ hieß. Von dem europäischen Entdecker wurde es „Osterinsel“ getauft.— Fin christlicher Name für ein heidnisches Land, voll von seltsamen und erregenden Zeugnissen einer alten religiösen Kultur. Hier sind vor allem gigantische Götterstatuen rätselhafter Her- kunft und eine Anzahl bisher undeutbarer Inschriften zu nennen., Vor kurzem hat nun der junge Hamburger Ethnologe Dr. Thomas Barthel bekanntgegeben, dag ihm die Ent- Zzifferung der Osterinselschrift gelungen sei. Vermutlich wird er viele Rätsel des geheim- nisreichen Eilands lösen können. Aber wohl nur ein Teil der Fragen, die wir an die Trümmer jener verschollenen Kultur zu stellen haben, wird auf diesem Wege zu be- antworten sein, und wenn das Lavagestein der Insel, an dem die Brandung des Pazi- fischen Ozeens unablässig nagt, in etlichen Jahrhunderten wieder von den Wellen über- spült werden sollte, dann wird mit hm manch ungedeuteter Traum der Menschheit im Meer versunken sein. W. Moais nennen die Osterinsulaner die seltsamen Bildmisbüsten(Abbildung oben und rechts unten), die in einer eta 60 Stüc umfassenden Gruppe vom Abhang aufs Meer hinaus- blicken. Eine befriedigende Deutung ihrer kultischen Funbetion ist. Bis heute nicht gelun- gen.— Die heutige Forschung glaubt nicht mehr an die Jahrtausende, die man fruher den Plastiken der Osterinsel zuschrieb. Nach dem Verwitterungssustand der Gesteinsoberfläche sind diese Zeugen polynesischer Kultur etliche hundert Jahre alt. Völlig rätselhaft bleibt die Art des Transports der Statuen von der Felsenwerkstatt ꝛ⁊u den Aufstellungs platzen. Den bis zu 20 Meter kohen und bis zu 30 Tonnen schweren Kolossen konnten auch alle Einwohner der wohl stets nur schwach besiedelten Insel zusammen nicht gewachsen sein. eee Festland, der Küste Chiles. die Insel an, auf der Schafz eee Die Bilder entnahmen wir mit freundlicher Genehmigung des Verlages Fretz& Was- muth AG, Zürich, dem Bildbuch„Die Oster- insel“ von Hans Helfritz.— Eine Aufnahme stammt aus dem Ullstein-Archiv, Berlin. Unten: Heute leben auf der Osterinsel etwa 700 polynesische Einwohner. Neben dem Insel- dialeht, der auch auf Tahiti und anderen Süd- seeinseln verstanden wird, spricht die weitaus größere Zahl der Bevölkerung Spanisch. Die Höhlenstadt Orongo, auf einem der drei Vulkangipfel der Insel gelegen, diente nicht als allgemeine Wohnstätte. Hier versammelten sich die Einwohner alljährlich zu dlen cultischen Feiern, die mit der Häuptlingswanhl- verknüpft waren. Holzschnitzerei ist eine der wenigen kunsthanduerklicken Fer- tigkeiten, die unter den Osterinsulanern lebendig geblieben sind. Die eulturtragende Schicht des Volles ist in Jahren der Sccluverei völlig untergegangen. Die geschickt geschnitsten Nachahmungen von Kulturbildern, von denen unsere Abbildung ein Beispiel zeigt, sind ferner Nachhall einer untergegangenen Kultur. Ra pa Nui, wie das einsamste bewohnte Eilund des Weltmeeres in der Sprache der Eingeborenen heißt, ist 3600 em entfernt vom nächsten Feit 1888 ist die Insel Kolonialbesits Chiles. Aber nur einmal im Jahre lauft ein chilenisches Schiſ plan mü big ter, Bauern und Fischer ein abseitiges Dasein führen, Falls allerdings der Plan einer direkten Flugverbindung Zwischen Chile und Australien ausreifen und die Osterinsel als Zuischenlandeplats gewählt werden sollte, würde sich das gewiß ändern. Wie vor Jahrhunderten, so liefert auch noch keute der Hischfang die Hauptnahrung der Inselbewohner, wobei sich die Jagdformen(Angeln und Harpunieren, wie der Insulaner auff diesem Foto es vordemonstriert) kaum gewandelt haben dürften. Wal C Bur Bez Oes lich leis