Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser chefredakteur: E. F. von Schilling: Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: w. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. err; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, k 1, 4-6 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg,. Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Hdlbg. l.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, gezugspr.: Monatl. 3,25 DM Postbez. 3,25 DM u. 34 Pf Zu- DM zuzügl. 4E im Verlag 3.23 DM. Er- 6. Zur Zeit gilt 4 Anz.-Ltg.: R. aust. Bei Nicht- elks u. höh. Ge- „d. Bezugspr. Für pte keins Gewähr. 1 mee 10, Jahrgang/ Nr. 83/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 12. April 1955 dler aner Zur Begrüßung hatte sich fast das ge- gamte Moskauer diplomatische Korps unter Führung seines Doyens, des schwedischen Botschafters Sohlman, eingefunden. Auch der amerikanische Botschafter Bohlen, der pritische Botschafter Sir William Hayter und der französische Geschäftsträger Leroy waren anwesend. In einer kurzen Ansprache erklärte der Bundeskanzler, er hoffe, daß seine Reise die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Oesterreich verbessern werde, Er sei glück- lich, der sowjetischen Einladung Folge leisten zu können. Raab erinnerte daran, daß Vatikanstadt.(dpa) Papst Pius XII. sprach am Ostersonntag in seiner Osterbotschaft den Wunsch aus, daß die Mächtigen der Welt „auf beiden Erdhälften in ehrlicher Bereit- schaft zu bleibender Verständigung Verträge schließen, die den Frieden sichern, eine Zu- nehmende Entwaffnung einleiten und 80 der Menschheit das Zerstörungswerk eines neuen Krieges ersparen“. Sie sollten„Ge- setze und Verordnungen erlassen, die stets auf das allgemeine Wohl ausgerichtet sind, die Menschenwürde und die Freiheit zum Guten achten und die soziale Gerechtigkeit und die Bruderliebe fördern“. Der Papst, der etwa zehn von der àAußeren Loggia der Peterskirche aus sprach, begrüßte die neuesten Fortschritte von Wissenschaft und Technik. Er erwähnte besonders den erfolgreichen Versuch, ein mit Atomkraft getriebenes Schiff zu bauen und die für das Ernährungsproblem wichtigen Versuche zur Beeinflussung von pflanzlichen Stokken durch Strahlen. Die Atomwissen- schaftler sollten„mit Wagemut und Ver- trauen“ in ihren Studien fortfahren mit dem Ziel, eine ansehnliche Energiemenge zu schaffen, die leicht zugänglich ist und dazu beiträgt, den Druck der Not und des Elends Molen ig (Hung dern, zu mildern, obne daß sie andererseits eine „dämonische Gewalt“ werde. Die Genetiker ermahnte der Papst, das Geheimnis des Lebens nicht„durch unvorsichtige Eingriffe oder eine gewaltsame Veränderung sei- ner Daseinsbe dingungen“ anzutasten. Die „Schwelle biologischer Sicherheit“ gegenüber erhöhter Radioaktivität sei noch unbekannt. „Die Schrecken von Migßgeburten und. schlimmer noch, die verborgenen Schädigun- gen der Erbanlagen“ würden zum„Zeichen Frankfurt,(AP/ dpa) Das Osterwetter ließ kast Überall in Westeuropa zu wünschen Ubrig. Einem groben Tell des sonnenhung- igen Kontinents brachten die Festtage Kälte und Regen, Der Felertagsverkehr War, I vielen Ländern trotzdem größer als an den gommigoren Ostern der Vorjahre. W'e an jedem Ostern waren viele Pil- ger aus aller Welt nach Rom gekommen, um am ersten Felertag aut dem Petersplatz dle kracdttionelle Osteransprache des Papstes zu hören. Unter keierlichem Glockengzellute jubelten Hunderttausende dem Pontifex Maximus zu. Viele Christen waren auch; nach Jerusalem gezogen, um den Kalvarſen- berg, dag Heilige Grab und andere Weihe; glätten zu besuchen. In London fiel der traditionelle Oster- pamlergang im Hyde-Park buchstäblich ins Wasser. An der holländischen und bel- gischen Küste mußten die vielen Wochen- endler sich mit Wintermänteln, Wolldecken und Grogs wärmen. Einigermaßen schön war das Wetter nur in der Schweiz und Norditalien. Seit Kriegsende waren nicht so Viele auswärtige Besucher über Ostern in die Schwelz gereist wie in diesem Jahr. benso viele Schweizer verließen aber ihr Land und fuhren nach dem sonnigen Süden. Besonders kalt war das Osterwetter in Skandinavien. In Südschweden zeigte das Thermometer ein Grad Kälte— in Lapp- and sogar 35 Grad. Am Ostersonntag schneite es in Oslo den ganzen Morgen. Touristeninvasion ins Bundesgebiet Der launische April machte im Bundes- gebiet seinem Namen alle Ehre. Zumeist herrschte ein grauer, bedeckter Himmel vor. Während sich infolgedessen der Ausflugs- Verkehr nur sehr zö6gernd abwickelte, setzte bereits an Gründonnerstag ein außerge- Wöhnlich starker Besuch von Ausländern en. In Hamburg war der Besucherstrom aus Skandinavien, der Sowjetzone und Westber- Un so stark, daß sämtliche 9 000 Hotelbetten belegt waren. Kehnliche Rekordzahlen des Reisestroms werden von der französischen nd der Zonengrenze gemeldet. Am Kehler Grenzübergang kamen viele Besucher aus land reich zum Osterbesuch nach Deutsch- Moskau/ Wie n.(AP/ dpa) Der österreichische Bundeskanzler Julius Raab ist am Ostermontag um 13.20 Uhr MEZ in Moskau eingetroffen. Er wurde bei Schnee und Kälte auf dem Moskauer Zentralflughafen von Außenminister Molotow, dem stell- vertretenden Ministerpräsidenten Mikojan, Gromyko und zahlreichen anderen hohen sowjetischen Funktionären empfangen. Eine Ehrenkompanie der sowjetischen Armee präsentierte, als Raab, begleitet von Vize- kanzler Dr. Schärf und Außenminister Figl, das Flugzeug verließ. dem stellvertretenden Außenminister es gerade zehn qahre her sei, daß sowjetische Truppen Oesterreich befreiten. Am heutigen Dienstag wird Raab den sowjetischen Ministerpräsidenten Bulganin aufsuchen und anschließend seine Bespre- chungen mit Außenminister Molotow begin- nen. Am Abend gibt die sowjetische Regie- rung einen offiziellen Empfang für die österreichischen Gäste. Raab verwies vor dem Abflug auf die „tausende Kilometer“, die österreichische Delegationen schon im Zusammenhang mit Konferenzen und Besprechungen über den österreichischen Staatsvertrag zurückgelegt hätten.„Mit unserer heutigen Reise kom- Die Osterbotschaft des Papstes Mahnung zum Frieden an die Mächtigen der Welt der Auflehnung der Natur gegen solche Gewalttätigkeiten werden“. Allen Gläubigen sagte Pius XII., es möge sich in ihnen„die feste Ueberzeugung er- neuern, daß die Religion unerläßliche Be- dingung wahren Lebens ist“ und daß nur im Zusammenwirken von Religion und Pflicht- erfüllung im täglichen Leben die Lösung der kleinen und großen, die heutige Menschheit bedrängenden Fragen möglich ist. Am Schluß seiner Ansprache spendete der Papst den traditionellen Segen„urbi et orbi— der Stadt und dem Erdkreis“. Minuten lang Mahnende Worte gegen eine Vermassung und gegen die zunehmende Veräußerlichung des Osterfestes richteten führende Vertreter beider Konfessionen im Bundesgebiet während der Osterfeiertage an die Gläubi- gen. Frohe Ostern dürfe kein frommer Selbstbetrug für zwei Tage sein, sondern müsse die große Erneuerung einer dem Tod verfallenen Welt werden.— Der Ratsvor- sitzende der Evangelischen Kirche in Deutsch- land, Bischof P. Dr. Dibelius, erinnerte in einer Rundfunkansprache an die ur- sprüngliche echte Art der ersten Christen, Ostern zu feiern. Damals sei die Grabstätte Christi nicht etwa zur Pilgerstätte erhoben Worden.„Die Menschen brauchten das Grab nicht, sie hatten Ostern, sie lebten mit ihm und er mit ihnen“. Die Kirchen beider Konfessionen im Bundesgebiet und der Sowjetzone waren Während der Feiertage gut besucht. Nach Ansicht evangelischer Kreise zeigte der„ge- waltige Kirchenbesuch in der Sowjetzone den geringen Erfolg der Gottlosenpropaganda“. Fast Überall Regen und Kälte Trotzdem war der Feiertags-Verkehr größer als in früheren Jahren Im innerdeutschen Reiseverkehr bildete auch dieses Jahr Wieder die Bergstraße einen besonderen Anziehungspunkt. Wenn auch nicht am Sonnenschein, 60 Konnten aich doch die unzähligen Besucher an blü- henden Mandelbäumen, Forsythien, Krokus gen, Veilchen, Osterglocken und Anemonen erfreuen, Die deutsche Weinstraße er- lebte über die Osterfelertage den bisher größten Besucherstrom seit Kriegsende, Dem „woetterwendlschen Aprilgesellend zum rotz, eröffnete das Nordsechellbad Borkum aun Ostersonntag selme Saison 1959. Raab in Moskau eingetroffen Heute beginnen die Besprechungen des österreichischen Bundeskanzlers mit Molotow men wieder einige tausend Kilometer dazu. Wie lang ist der Weg, der noch zurück- zulegen ist?“ Raab betonte die Bereitschaft Oesterreichs, seinen Beitrag zu einer Frie- densordnung in Europa zu leisten und seine volle Unabhängigkeit zu wahren. Der Zweck der Reise wäre voll erfüllt, wenn die Be- sprechungen eine Möglichkeit für neue und diesmal erfolgreiche Verhandlungen der vier Großmächte mit Teilnahme Oesterreichs ergeben. Raab hatte am Samstag in einem Interview betont, daß die Delegation in Moskau den Staatsvertrag weder abschließen noch unterzeichnen könne. Dies sei die Auf- gabe der vier Großmächte und Oesterreichs. Zunächst solle in Moskau über den Staats- vertrag selbst, dann auch über Oesterreichs Bereitschaft gesprochen werden, keine mili- tärischen Bündnisse einzugehen. Darüber hinaus werde er sich bemühen, einen umfas- senden Gnadenakt für die noch in der Sowjetunion zurückgehaltenen Oesterreicher zu erwirken. Der österreichische Regierungschef wies schließlich darauf hin, daß die vier Alliierten in Oesterreich in den abgelaufenen zehn Jahren allen Wechselfällen der internationa- len Politik zum Trotz vereint am Ratstisch geblieben seien. Wenn heute Kommen- tatoren zu dem Schluß gelangen, daß Oester- reich eine vorbildliche Versuchsstation für Völkerverständigung' abgeben müsse, dann sprechen sie damit nur eine Meinung aus, die wir schon seit Jahren vertreten.“ Neue Oesterreich-Note des Kremls Zwei Tage vor der Ankunft des öster- reichischen Bundeskanzlers in Moskau hat die Sowietregierung am Samstag den drei westlichen Großmächten in gleichlautenden Noten mitgeteilt, sie erachte jede weitere Verzögerung des Abschlusses eines Staats- vertrages mit Oesterreich als ungerecht- fertigt. Sie hoffe, daß der Besuch Raabs zu dem baldigen Abschluß eines solchen Ver- trages führen werde und daß bei gutem Wil- jen aller beteiligten Mächte ein Heberein-⸗ kommen möglich sei. Die Noten Würden den am späten Vormittag nache inder ins Außenministerium gebetenen Botschaftern der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs übergeben. Vizekanzler Schärf bezeichnete die neue sowjetische Oesterreich-Note als einen mög- lichen Anfang zu einer internationalen Ent- spannung. Die Reise könnte den ersten Schritt zu einer Befriedung nicht nur Oester- reichs, sondern ganz Europas einleiten, sagte Schärf. 5 Die Mitglieder der österreichischen Delegation für die sowjetisch- österreichischen Besprechungen in Moskau werden mit den sowjetischen Politikern vor allem die Frage erörtern, welche Maßnahmen Moskau zur Verhinderung eines neuen Anschlusses Gsterreicks an Deutschland und zur Gewährleistung seiner Neu- tralität erwägt. Unser Bild zeigt von links nach rechts: minister Figl, Vigekaungler Schärf und Bundeskanzler Raab. Staatssekretar Kreis, Außen- 5 Bild: dpa Sowjetunion will Verträge annullieren Bündnis mit England und Frankreich durch die Pariser Verträge„nichtig“ Moskau.(dpa) Moskau wird voraussicht- lich in Kürze die während des Krieges mit Großbritannien und Frankreich abgeschlos- senen Bündnis- und Beistandsverträge für nichtig erklären. Die Sowietregierung gab am Ostersamstag bekannt, daß sie dem da- kür zuständigen Prasidium des Obersten Sowjets vorgeschlagen habe, die Verträge zu kündigen, In einer Erklärung, die auf einer Pressekonferenz im Außenministerium be- Kannitgegeben wurde, werden Frankreich und Großbritannien beschuldigt, durch die Ratifizierung der Pariser Verträge ihre Ver- pflichtung gegenüber der Sowjetunion ver- letzt zu haben. In den Hauptstädten der Westmächte wurde dieser neue Schritt der Sowjetunion ohne Ueberraschung zur Kenntnis genom- men. Zuständige Stellen in Paris, London und Washington erinnerten daran, daß die Lysikow ging wieder nach Osten Der geflohene Schüler wurde auf eigenen Wunsch den Eltern übergeben Berlin.(dpa) Der 17 jährige sowjetische Schüler Valery LysIkow wurde am Samstag von amerikanischen Beamten in Westberlin geinen eltern ühergeben, nachdem er sich Anfang April zur Rückkehr entschlossen hatte. LyVSIKowW, dem die amerikanfschen Be- hörden seit dem 18. März politisches Asyl gewührt hatten, weigerte sich noch Ende Marz nach Unterredungen mit seinen Eltern in Westberlin, wieder mit in den Osten zu Kommen, Die Flucht des Jungen, destgen Vater als Oberstleutnant der sowzetischen Luftwalte in Schöneteld bel Berlin statlonlert 161 löste einen Noten wechsel zwischen SOWifetischen und amerikanischen Stellen Aus, Zuletzt hatte der sowetische Außen- minister Molotow in einer Note an die Ver- einigten Staaten die Rückkehr des IThährigen in die Sowietunſlon gefordert, LSK W gab als Hauptgrund far seine Rückkehr Sorgen um die Zukunkt der Eltern an und äußerte die UVeberzeugung, er habe keine Repressaljen zu erwarten. Her ameri- Kanische Hohe Kommissar, Botschafter James B. Conant, teilte am Samstag dem gowWfetischen Hohen Kommissar, M. Puschkin, mit, die Rückgabe des Jungen ent- apreche der amerikanfschen Tradition, den kreten Willen des einzelnen zu respektieren, Von amerikanischer Seite wurde in Berlin mitgeteilt, LVSIKo/ habe Anfang April, ale er gleh in der Bundesrepublik befand, Anzeichen einer Gesinnungsünderung gereigt und um eine neue Unterrecdlung mit gelnem Vater kebeten, Der amerteanische Sprecher ußerte die UJeberzeugung, daß der Junge nieht in den . Westen gegchichet worcklen sel, um dort Ver- Wirrung u atlkten, Vielmehr habe jeder den Hundruck gewonnen, daher dale um Ag Hobeten hatte, um dem kommoungtigchen System zu entgehen.. Zwischen Gesfern und Morgen Mehr Mittel für die Finanzierung des Straßenbaues forderte Bundesverkehrsmini- ster Seebohm in einem Schreiben an den Bundesflnanzminister und den Haushalts- ausschuß des Bundestages, Von dem Mehr- aufkommen aus dem Verkehrsfnanzgesetz seien 146 Millionen Mark zweckgebunden für den Autobahnbau vorgesehen, nur ein Rest von etwa 50 Millionen Mark stehe für Arbeiten an den Bundesfernstraßen zur Ver- fügung.— Der Haushaltsausschuß hat be- reits von sich aus für den Straßenbau 36 Millionen Mark„im Vorgriff auf den Etat 1956 aus mutmaßlichen Mehrerträgen des Verkehrsfinanzgesetzes“ bewilligt. Zu einem Deutschland-Besuch ist der stellvertretende Vorsitzende der britischen Labour-Party, Herbert Morrison, am Oster- montag in Hamburg eingetroffen. Morrison wird unter anderen mit führenden deut- schen Sozialdemokraten zusammentreffen und in einer Reine von Städten, darunter Berlin und Bonn, Vorträge halten. In großer Angst lebten in Düsseldorf die Eltern eines 16 Monate alten Mädchens, das am Ostersamstag mit ihrem Auto von einem Platz der Düsseldorfer Innenstadt gestohlen worden war. Erst am Sonntagnachmitttag wurde der Wagen mit dem Kind etwa 30 km von Düsseldorf entfernt aufgefunden. Das Baby lag noch immer im Kofferraum, wo es die Eltern hingelegt hatten. Die Autodiebe Hatten offensichtlich die Anwesenheit des Kindes im Wagen zunächst nicht bemerkt. Das kleine Mädchen war durch die lange Zeit ohne Nahrung sehr geschwächt., Von dan Dieben fehlt noch jede Spur. Staatssekretär a. D. Carl Christian Schmid ist nach längerer Krankheit im Alter von 69 Jahren in Düsseldorf gestorben. Er wurde als„Schweine- Schmid“ bekannt, als er wäh- rend des ersten Weltkrieges im Reichs- ernährungsamt die Abschlachtung großer Mengen Schweine anordnete. Nach dem zweiten Weltkrieg setzte er sich vor allem für die Erhaltung des Privateigentums, be- sonders der Aktie ein. Er war zuletzt Vor- sitzender der Arbeitsgemeinschaft der Schutz vereinigung für Wertpapierbesitz. Die Ratifikationsurkunden für die Pariser Verträge werde Frankreich erst nach der Klärung zweier mit der Saar in Verbindung stehender Probleme hinterlegen, erklärte Außenminister Pinay in einem Interview. Es handle sich dabei um die endgültige Fertig- stellung der französisch- saarländischen Wirt- schaftskonventionen und um die Erklärung des zukünftigen Status der Röchling-Werke an der Saar. Bei einer Studentendemonstration für die „ENOSIS“(Vereinigung Zyperns mit Grie- chenland) wurden in Athen drei Studenten und drei Polizisten verletzt.— Auf der Insel Rhodos wurde britisches Eigentum unter Polizeischutz gestellt, da am Karfreitag anti- britische Demonstrationen stattgefunden hatten.— Auf Zypern hat die Polizei zur Bildung einer Bürgerwehr aufgerufen, die mithelfen soll, die immer stärker werdenden antibritischen Demonstrationen unc Sabo tageakte zu unterdrücken. Zu einem neuen schweren Grenzzwischen- fall kam es an der ägyptisch- israelischen Grenze im Ghasa-Gebiet. Während in Pa- lüstina das christliche Ostern und das jü- dische Passah- Fest begangen wurde, heulten die Granaten israelischer Geschütze hinüber in die ägyptische Stellung, die sie— nach üsraellscher Darstellung—„zum Schweigen brachten“. In die Malaien-See gestürzt ist auf dem Wege nach der indonesischen Hauptstadt Djakarta ein viermotoriges indisches Ver- kehrsflugzeug mit acht rotchinesischen Be- amten, zwei polnischen Journalisten und einem Nordvietnamesen, die sich zu der am 18. April in Bandung beginnenden asiatisch- afrikanischen Konferenz begeben wollten. Die Grundsätze einer Politik der fried- lichen Koexistenz bekräftigten der indische Ministerpräsident Nehru und der nordviet- namesische Außenminister Pham Van Dong zum Abschluß ihrer Besprechungen in Neu Delhi. Präsident Eisenhower soll die amerikani- schen Streitkräfte angewiesen haben, bei etwaigen Kampfhandlungen im Gebiet um Formosa solange nicht einzugreifen, bis er Ausmaß und Absichten der kommunistischen Angreifer erkennen könne, verlautete am Ostersonntag. Eisenhower soll der national chinesischen Regierung mitgeteilt haben, daß sie in erster Linie für die Verteidigung nicht nur Quemoys und Masus, sondern auch For- mosas selbst verantwortlich sei. Sowjietregierung schon mehrfach in diplo- matischen Noten eine Kündigung der Ver- träge für den Fall der Ratifizierung der Pariser Abkommen angedroht habe. Sowohl in London wie Paris wurde betont, dag die Pariser Verträge ausschließlich defensiver Natur und keineswegs unvereinbar mit den Verträgen der beiden Länder mit der So- Wietunion seien. In Washington bezeichnete man die sowjetische Ankündigung als einen neuen Versuch, die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik zu verhindern. Politische Kreise in Bonn erklärten, die praktische Be- deutung des Moskauer Schachzuges sei nicht allzu hoch zu bewerten, zumal führende Per- Sönlichkeiten in Ost und West erst in jüng- ster Zeit ihr Interesse an einer politischen Entspannung betont hätten. Das Organ der sowietischen Kp, die „Prawda“, schrieb am Sonntag hierzu, die Wiedererweckung des deutschen Militaris- mus schaffe eine neue Lage in Europa. Groß- britannjen und Frankreich würden jetzt aus Alliierten der Sowjetunion zu Allilerten des deutschen Militarismus. Großes Sicherheitssystem nach Normalisierung der Lage New Vork,(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer schlägt in einem am Mon- tag erschienenen Artikel des„Saturgaz Evening Post Magazin“ ein umfassonges Sicherheltssystem zur Stabilisierung der in- ternatlonalen Lage vor und unterstroſchlt Gleichzeitig die Bedeutung von Geßsprllchon zur Normallslerung der Ost- Wegt-Beichun⸗ gen, vor allem im Hinblick gulf die Wieclop⸗ vereinigung Deutschland, in dem Artie hellt et:„lch glaube, Wir müßgen ung bit allen Mitteln um elne NMortgliglerug ger Ogt-West-Berlehungen bemühen,“ da nach der Finigung Europas auf der Baglg ger ba- Fler Verträge dle Soweſetunton„vielleſchit““ zu verntinktigen Gesprilchem bereit geln Wordle,„Fiir Deutschland let ein begorſeloror Gesſchtspunket der Normallslerung cho Wie der vereinigung.“ Welter height es in dem Artikel„Die 80 Wietische Regierung hat wiederholt ein allge- meines Sicherheitssystem vorgeschlagen, Sollte dies ein ehrlicher Vorschlag sein, iet Sobald sich einmal die Lage normalisiert hat— nichts dagegen einzuwenden, daß die NATO-Mitglieder und die Brüsseler-Pakt⸗ Staaten ein umfassendes Sicherheitssystem vorschlagen.“ Fin solches Sicherheitssystem soll nach Ansicht Dr. Adenauers Vereinba- rungen über die Begrenzung der Truppen stärken und über eine Rüstungskontrolle enthalten. Persien erwägt Beitritt zum irakisch-türkisch- britischen Pakt Teheran(AP). Der neue persische Minister- präsident Hussein Ala erklärte auf dem Flug nach Paris in Damaskus, die iranische Re- gierung erwäge zur Zeit den Beitritt zum irakisch-türkisch- britischen Verteidigungs- Pakt.. Der Schah gab der Erwartung Ausdruck, „daß die gegenwärtige Regierung großange- legte soziale Reformen ins Werk setzen und die Korruption bekämpfen wird“. Dazu ver- sicherte Minister präsident Hussein Ala, seine Regierung werde ihr bestes tun, dem Volke nach dem Willen des Schahs zu dienen, Man dürfe sich nicht mit der Bekämpfung des Kommunismus begnügen, sondern müsse auch energisch der Korruption und Bestech- lichkeit entgegentreten. Aus Hofkreisen ver- lautete, der Schah habe seit seiner Rückkehr aus Amerika— am 12. März— den verant- wortlichen Männern der Regierung gegen- über wiederholt darauf gedrungen, daß für Sauberkeit im Staate gesorgt werden müsse. Seite MORGEN Dienstag, 12. April 1955/ Nr. Das Wetter Aussichten bis Mittwochabend: Auch Weiterhin wechselhaft, zeitweise auflok- KRernde, zeitweise auch stärkere Bewölkung mit Regen. Tagestemperaturen zwischen 12 und 15 Grad, nächtliche Tiefsttemperaturen Zwischen 6 und 10 Grad. Mäßiger Südwest- bis Westwind. Vebersicht: Zur Zeit wird unsere Witte⸗ rung durch hohen Druck über dem Ost- Stlantik bestimmt, an dessen Nordhang manitime Luftmassen zu uns strömen. Ein- gelagerte Störungen, durch geringe Luft- massenunterschiede bedingt, halten den Wechselhaften Witterungscharakter aufrecht. Vorhersage- Rarte für 42.4. 488-& Uh Wie Wettervorhersage für die Ostertage mißglückte völlig. Ein überraschender Aus- bruch sehr kalter Festlandluft aus dem kinnisch-nordwestrussischen Raum brachte eine Entwicklung, die arn Donnerstagmit- tag bei der Abfassung des am Samstag er- scheinenden Berichts noch nicht abzusehen War.) 5 eee 1 Heimkehrer aus der CSR und der Sowietzone Hamburg.(dpa) Für 70 Familien im Bun- desgebiet brachte das Osterfest eine beson- dere Freude. Gerade noch rechtzeitig zu den Festtagen kehrten Angehörige aus Gefange- nenlagern der Ostblockstaaten oder Gefäng- nissen der Sowjetzone in ihre Heimatorte 25 von der Tschechoslowakei entlassene Gefangene, darunetr zwei Frauen, trafen am Samstagnachmittag in Schirding an der bayerisch-tschechoslowakischen Grenze ein. Am gleichen Tag kamen im Grenzdurch- Sarigslager Friedland 24 Männer und sechs uen an, die in den Sowietzonen-Gefäng- en Bautzen und Hohenegg wegen an- 8 er Kriegsverbrechen Gefängnisstrafen is zu zehn Jahren verbüßt hatten.— Im Lager Friedland waren, wie schon gemeldet, am Karfreitag 15 Heimkehrer aus Polen zu imren Angehörigen entlassen worden. Unglücksfälle in aller Welt üsseldorf.(AP/dpa) Durch die Geistes- enwart und Entschlußkraft des Rom- Adanten einer mit 52 Personen besetzten lerkehrsmaschine der britischen Luftfahrt- sellschaft BEA konnte eine Flugzeugkata- ſtrophe größten Ausmaßes verhindert wer- n. Kurz nach dem Start von dem Flug- Hafen Düsseldorf-Lohausen aus fiel einer der beiden Motore aus, so daß der Pilot zur Not- landung auf freiem Feld gezwungen war. e wurde keiner der 47 Passagiere ver- Bei einem Zusammenstoß von zwei Vor- rtszügen am Bahnhof von Becon- Lex Bruyeres, nordwestlich von Paris, wurden 1 Samstag 50 Personen zum Teil schwer letzt.— In einem gebirgigen Teil Nord- V targentiniens geriet am Karfreitag ein deiner Omnibus von der kurvenreichen rage ab und stürzte in einen Abgrund. r Insassen wurden getötet und 14 wei- re schwer verletzt.— In den Flammen mes zweistöckigen Holzhauses sind in der acht zum Samstag in Tacoma(Australien) eben Kinder im Alter von acht Monaten is 15 Jahren ums Leben gekommen. zehn Bergleute kamen am Samstag bei EKohlenstaubexplosion in einem unter em Meeresgrund liegenden Bergwerk irn üdlichen Teil der Provinz Concepeion(Chile) Leben.— Die südlichen Philippinen den am Morgen des Ostermontag erneut on heftigen Erdstößen erschüttert, die auf indanao wiederum eine Panik hervorriefen. eber Schäden liegen bisher keine Berichte Eine„Zivilgarde“ u Vietnams Nationalarmee ersetzen aigon.(AP/dpa) Der südvietnamesische Kinisterpräsident Ngo Dinh Diem hat einen Befe zur Bildung einer Zivilgarde heraus- eben, die für die Ruhe und Ordnung im de verantwortlich sein soll. Die Zivil- ersetzt die Nationalgarde, mit deren Uung vor einigen Monaten begonnen Sie soll dem Innenministerium anstatt Verteidigungs ministerium unterstellt Die neue Zivilgarde soll auf 40 000 ſebracht werden, die aus den ver- en regionalen Verteidigungsorgani- in südvietnamesischer Regierungsspre- 5 75 den Rücktritt von Außenminister an Do, Gesundheitsminister Huynh Huu und Arbeitsminister Nguyen Tan bekannt, Sie galten als„intellek- ruppe“ innerhalb der Regierung und vorläufig auf ihren Posten, bis Mini- ent Ngo Dinh Diem seine Regie- umgebildet hat. Er wird jetzt nur noch künk Ministern unterstützt. dtz der noch herrschenden politischen at Ministerpräsident Diem beschlos- der Spitze einer süd vietnamesischen on an der afrikanisch- asiatischen Haunehmen, die am 18. April in en Stadt Bandung beginnt. zigen zu bilden. Die Syrien schlägt Araber-Föderation vor Keimzelle soll der Dreibund Agypten—Syrien— Saudiarabien werden Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, im April Wenn die allgemeine Erwartung ägyp- tischer politischer Kreise und arabischer Diplomaten in Kairo in bezug auf die Ver- handlungen des syrischen Außenministers Khalid El-Azm mit der ägyptischen Revo- lutions-Regierung wegen des neuen ägyp- tisch- syrisch- saudiarabischen Dreibundes durchweg pessimistisch waren, so haben die bei dieser Gelegenheit vorgebrachten syrischen Gedankengänge wieder einmal bewiesen, wie schwer es im Mittleren Osten ist, in der po- litischen Entwicklung eine irgendwie geartete Voraussage zu machen, In der Tat stellen die neuen Vorschläge Syriens das konstruktivste dar, was seit langem zur Konsolidierung der interarabischen Beziehungen gesagt worden ist. Deswegen bleibt es auch fraglich, ob die andern, in diesem Fall Aegypten und Saudi- arabien, dem kühnen syrischen Gedanken- flug so ohne weiteres folgen werden. Der türkisch-irakische Pakt, der Ende Februar in Bagdad von den beiden Mini- sterpräsidenten Menderes und Nury Said paraphiert worden war, hatte, wie man sich erinnert, in Aegypten starke Kritik und Ab- lehnung erfahren. Es paßte zunächst über- haupt nicht ins ägyptische Konzept, sich in das westliche Verteidigungssystem von Mili- tärallianzen und angelsächsischen Stützpunk- ten einbeziehen zu lassen. Militärische Neu- tralität ist die Vorstellung, die sich Nasser von der Rolle Aegyptens im West-Ost-Kon- klikt macht. Die beiden Partner einer fried- lichen Koexistenz mit dem Osten, Nehru und Tito, haben ihn in diesen Gedankengängen bestärkt. Auf jeden Fall wollte Nasser ein Gespräch mit dem Westen stets nur an die Erfüllung gewisser arabischer Forderungen in der Palästina-Frage gebunden wissen. In beiden Punkten durchkreuzte Nury Said, der irakische Regierungschef, mit seinem Bünd- nis mit der Türkei die ägyptischen Pläne, er zerstörte das Wenige, was an arabischer Ein- heit in der Liga und im interarabischen Sicherheitspakt noch vorhanden war. Um diese verlorene Einheit wieder her- zustellen, wenn auch in einem kleineren interarabischen Rahmen, erfand man in Kairo einen Gegenpakt, einen Dreibund, der aus Aegypten, Syrien und Saudiarabien be- stehen sollte. Denn mehr Mitglieder waren im Augenblick nicht aufzutreiben. Libanon will sich noch nach keiner Seite binden, und Jordanien ist stark an Großbritannien ge- bunden. Das Wort„Arabische Einheit“ wurde Die Männer in Kairo ganz groß geschrieben:„Einheitliche Politik, einheitliche Währung und Wirtschaft, einheitliche Armee und einheitliches Ober- Kommando“! Dann wurde es wieder stiller um den Dreibund. Khalid El-Azm Kkonferierte lange in Bagdad mit Nury Said. Man wurde ner- Vös in Kairo, und Prinz Feyzal, der Außen- minister von Saudiarabien, hielt es zuerst nicht für nötig, sich in Aegyptens Hauptstadt Zu begeben, als Azm— reichlich verspätet— endlich dort erschien. Aber als Khalid H- Azm die Katze aus dem Sack herausließ, kam er sofort aus Djedda angeflogen. Denn das War ganz etwas Neues, was da plötzlich zur Diskussion stand Syrien schlägt vor, daß der Dreibund der Vorläufer einer arabischen Föderation wer- den solle. Deswegen müßten seiner Leitung schon heute die Prärogative einer föderalen zierung gegeben werden. Drei Rate auf Minister-Ebene, und zwar ein politischer, ein Wirtschaftlicher und ein militärischer Rat, sollen gebildet werden, deren Entschlüsse, auch ohne vorherige Konsultation bei den Regierungen für diese bindend sein sollen. Syrien befürchtet, daß sonst der neue Drei- bund auch nichts weiter wie toter Buchstabe bleiben würde, wie letzten Endes die ara- bische Liga und der interarabische Sicher- heitspakt. Man kann sich des Eindruckes nicht er- wehren, daß die kühne syrische Konzeption den Aegyptern ein wenig den Atem verschla- gen hat. Nur die arabischen Diplomaten rei- ben sich schmunzelnd die Hände und sagen: „Dann wäre also Nury Said der ungewollte Initiator einer wirklichen arabischen Föde- ration. Man müßte ihm Denkmäler errich- ten!“ Es muß nun abgewartet werden, wie weit Aegypten bereit ist, auf eigene Souve- ränitätsrechte zu verzichten, um den ersten Schritt zu tun, wenigstens eine arabische Teil-Einheit zu verwirklichen. Man hört, daß ägyptische Gegenvorschläge ausge- arbeitet werden, die den Rahmen der„Bun- des- Souveränität“ ein wenig einschränken sollen. Prinz Feyzal soll den syrischen Ge- danken sehr positiv gegenüber stehen; würde doch so die Gefahr eines Anschlusses Syriens an den Irak endgültig vermieden. Kommunistische Parolen zogen nicht Italiens Uffentlichkeit wurde durch zwei Wahlergebnisse überrascht Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Rom, im April In den letzten Wochen hat der Kommu- nismus in Italien einige Schlachten ver- loren. Zwei Beispiele mögen, genügen: Bei den unlängst in 7548 Landgemeinden ab- gehaltenen Wahlen der Verwaltungsräte der Coltivatori diretti,(das ist die sich zumeist aus Klein- und Zwergbauern zusammenset- zende Organisation der Landbevölkerung) obsiegte die kommunistische Gruppe Feder- terra nur in 140 Gemeinden. Eklatanter konnte sich deren Mißerfolg nicht offenbaren, hatte sich doch die kommunistische Propa- ganda seit Jahren der kleinen Landeigner angenommen, denen sie Besserung ihrer Le- bensbedingungen und vor allem mehr Land versprochen hatte. Die zweite Schlappe er- gab sich im Bereich der Großindustrie, bei den über 50 000 Arbeitnehmer zählenden Fiatwerken in Turin, dem bedeutendsten Automobilhersteller und größten Industrie- komzern Italiens. Deren Arbeiterschaft hatte sich stets als die radikalste erwiesen, 80 sehr, neben Eden Die einflußreichsten Mitarbeiter sind Butler und Macmillan Von unserem Korrespondenten k. H. Abshagen London, im April Sir Anthony Edens Ministerliste hat den Spekulationen über den Neuwahltermin kein Ziel gesetzt, sondern eher neue Nah- rung gegeben. Die wichtigste Neubesetzurig ist die des Außen ministeriums mit dem bis- herigen Verteidigungsminister Harold Mac- Millan, den Sir Anthony wohl nur unter dem Druek der Meinung einflußreicher Kollegen seinem persönlichen Freund, dem früheren Staatsminister im Außenamt, Selwyn Lloyd, vorgezogen hat. Mit Macmillan zieht eine Persönlichkeit mit sehr bestimmten eigenen Ideen in das britische Außenministerium ein. Dadurch, daß ihm dieses nach der Premier- ministerschaft und dem Schatzamt unter den derzeitigen Verhältnissen wichtigste Ministe- rium nicht vorenthalten werden konnte, wird erneut dokumentiert, daß Macmillan neben Sir Anthony Eden und Schatzkanzler Butler der einflußreichste Mann in der gegenwärtigen Regierung sein dürfte. Selweiin Lloyd, der, erst kürzlich vom Staatsminister im Foreign Office zum Ver- sorgungsminister aufgerückt war, tritt Mac- millans Nachfolge im Verteidigungsministe- rium an und erhält dadurch mit 31 Jahren erstmalig einen Sitz im Kabinett. Er ist ein ausgesprochener Anhänger Edens. Das Sleiche gilt von dem neuen Minister für Commonwealth-Beziehungen, Lord Home, der an die Stelle, des zur alten konservati- ven Garde gehörigen, 71jährigen Lord Swin- ton tritt. Dagegen übernimmt das Beschaf- fungs ministerium ein Vertrauter des Schatz- Kanzlers Butler, der bisherige Staatssekre- tär für Wirtschaftsfragen im Schatzamt, Re- Sinald. Maudling, der schon in der Zeit, als die Konservativen in Opposition waren, zu Butlers engsten Mitarbeitern in der konser- vativen Parteiorganisation gehörte. Er hat Reformpläne für das Karlsruher Gericht Eine bessere Arbeitsverteilung zwischen Erstem und Zweitem Senat ist dringlich * Mannheim, im April Die Reform des Bundesverfassungsge- richts, in Karlsruhe und Bonn schon fast seit dem ersten Zusammentreten des Ge- richts erörtert, rückt jetzt in das Stadium der Entscheidungen. Das Gericht selbst hatte rechtzeitig eine Denkschrift mit eigenen Vor- schlägen ausgearbeitet. In Bonn und namentlich im Bundesjustizministerium machte man sich seine eigenen Gedanken. Nunmehr haben auch verschiedene Abge- ordnete die Angelegenheit aufgegriffen und sammeln Material über das Bundesverfas- sungsgericht. Angesichts solcher Sammler- tätigkeit gilt es zu erücksichtigen, daß ein Gericht, das zugleich Verfassungsorgan ist und dessen Auftrag sich weitgehend darauf richtet, die Gesetzgebung und die Regie- rungsgewalt zu kontrollieren, schon allein durch seine Existenz eine starke natürliche Gegnerschaft finden mug. Eine Reform des Bundesverfassungsge- richts kann daher entweder zum Ziel haben, dessen Tätigkeit zu erleichtern und die Mängel des Gesetzes aus dem Jahre 1951 zu beseitigen, nach dem es sich zu richten hat; oder sie kann den Versuch bedeuten, im Ge- Wande der Reform eine Beschneidung der Zu- ständigkeiten und Wirkungs möglichkeiten vorzunehmen. So wurde der Gedanke laut, das Wahlverfahren für die Richter abzu- andern, deren Zahl herabzusetzen und an Stelle der beiden Senate nur noch einen ein- Passende Gelegenheit 3 8 5 8. eine sehr schnelle Karriere gemacht, da er erst 1950 erstmals ins Parlament gewählt wurde und jetzt im Alter von 38 Jahren die Leitung eines der wichtigsten und grög- ten Ressgort- Ministerien erhält, das für die gesanite Kriegsmaterialerzeugung in Groß- britannien- verantwortlich ist. e Die Ablösung des Postministers Lord de Ia Warr durch den Staatssekretär im Ernäh- rungsministerium, Dr. Hill, hat wohl keine besondere politische Bedeutung. De la Warr, der sich der persönlichen Freundschaft Sir Winston Churchill erfreute, wurde längst als überständig angesehen. Und Dr. Hill, der als ein tüchtiger Administrator gilt, hatte durch die unlängst verfügte Zusammen- legung des Ernährungs- mit dem Landwirt- schaf tsministerium seinen bisherigen Wir- kungsbereich verloren. Mit Interesse hat man in englischen poli- tischen Kreisen das Glückwunschtelegramm zu Kenntnis genommen, das Molotow an Eden gerichtet hat. Es gibt Leute, die dar- auf hinweisen, daß Eden der einzige west- liche Staatsmann sei, der auf der Berliner und der Genfer Konferenz einigermaßen vertrauensvoll und erfolgreich mit Molotow hat zusammenarbeiten können. Die Glück⸗ wunschbotschaft könnte daher auch als ein Zeichen dafür angesehen werden, daß der Wechsel an der Spitze der britischen Regie- rung eine Konferenz der Regierungschefs, wenn einmal der geeignete Zeitpunkt ge- kommen sein sollte, nicht notwendigerweise erschweren, sondern möglicherweise sogar erleichtern könnte. Jedenfalls trägt Eden in sowjetischen Augen nicht das Stigma des „Rommunistenfressers“, als der Sir Winston Churchill seit seinem Eintreten für die Aktive Bekämpfung der Sowjets in den Jah- ren nach dem ersten Weltkriege in der Sowjetunion nun einmal gilt. Von unserem Mitarbeiter Erhard Becher dazu scheint sich in diesem Sommer anzu- bieten, da bis zum September acht Richter, deren vierjährige Amtsperiode abläuft, von Bundestag und Bundesrat neu gewählt wer- den müßten. Karlsruhe selbst hält derart weitreichende Pläne für verfrüht und glaubt, daß ehestens im Jahre 1959, wenn die Amtszeit von wei⸗ teren acht Richtern endet, an eine größere Reform gedacht werden könne. Bis dahin müßten jetzt wieder acht Richter gewählt werden und die beiden Senate bestehen blei- ben, was sich allein schon angesichts der Arbeitslast als notwendig erweist. Das Ver- kassungsgericht möchte die Reform dieses Sommers daher auf eine gleichmäßige Ver- teilung der Geschäfte auf beide Senate be- schränken; es möchte außerdem die Flut von Lerfassungsbeschwerden eindämmen und die Gutachten abschaffen. Der Wunsch findet seine Ursache im Gesetz über das Bundes- Verfassungsgericht, das die Zuständigkeiten starr festgelegt hat. So gingen im Ergebnis beim Ersten Senat bis zum 30. November 1954 2262 Verfassungsbeschwerden ein, wäh- rend von den normalen Verfahren 63 auf den Ersten und nur 27 auf den Zweiten Senat entfallen. Selbst die Tatsache, daß be- reits 1850 Verfassungsbeschwerden als un- Zulässig oder unbegründet abgelehnt wer- den mußten, konnte die hoffnungslose Uber- lastung des Ersten Senats nicht beseitigen. So wichtige Verfahren, wie die gemeinsame Besteuerung der Ehegatten oder die freie Berufswahl, blieben unerledigt liegen und dag sie sogar während der faschistischen Herrschaft und später, vor den Augen der deutschen Besatzung, in demonstrative Aus- stände gegen die„nazifaschistische Fremd- herrschaft“ getreten war. Die hier alljährlich veranstalteten geheimen Wahlen zu den„in- ternen Kommissionen“, etwa den früheren deutschen Betriebsräten, vergleichbar, er- gaben 1954 und 1955 folgendes Bild: Für die kommunistisch beherrschte Ge- Werkschaft(GGIL) stimmten 1954 32 869, 1955 18 884 Arbeiter; für die nichtkommu- nistischen Gewerkschaften stimmten 1954 19 062, 1955 30 667 Arbeiter. 5 Die Oeffentlichkeit aber hat sich von ihrem Staunen noch nicht erholt, und erst allmählich versucht sie, diesen Gesinnungs- umschwung zu deuten. Der Wirklichkeit am nächsten dürfte der Mailänder„Corriere della Sera“ kommen, indem er als Ursache den Verdruß, ja die Entrüstung der Arbeiter über die während eines Jahrzehnts nie ein- gelösten Versprechungen der kommunisti- schen Führung auf baldige Machtergreifung und den damit verbundenen Einzug in das Arbeiterparadies, nennt; Verdruß auch über viele nutzlose, ja arbeitschädliche politische Streiks der Vergangenheit. Wie ein Echo zu diesem Wandel klangen die Ansprachen des Ministerpräsidenten Scelba aus den Groß- städten der Vereinigten Staaten herüber, der dem amerikanischen Volk den Kommunis- mus in Italien als Nachkriegsphänomen er- klärte, als einen Ausschlag des politischen Zeitzeigers von rechts nach links. Heute, so belehrte Scelba seine mehr als sieben Millio- nen amerikanischen Stammesgenossen, sei der Kommunismus in erster Linie ein so- zlales Problem, dem die italienische Regie- rung eben deshalb nicht mit politischer Ge- walt entgegentrete, sondern mit kräftigem sozialen Reformwillen, der die tiefen Ur- sachen volksfremden Herrschaftsstrebens be- seitigen werde: Arbeitslosigkeit und Misere bei breiten Schichten der Bevölkerung. Eine„Dokumentation der Vertreibung“ Sie wird von einer Kommission von Wissenschaftlern bearbeitet „Die Vertreibung der deutschen Bevöl- kerung aus den Gebieten östlich der Oder- Neiße“(zwei Bände der„Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus Ost- Mitteleuropa“, die vom Bundesministerium für Vertriebene herausgegeben wird). Die Vertreibung der Deutschen aus den Ostprovinzen ist uns in der Erinnerung noch sehr gegenwärtig, denn Millionen derer, die sie selbst erlebt haben, leben unter uns. Was aber wirklich geschah, ist in seinem vollem Umfang nicht einmal den unmittelbar Betroffenen bekannt. Jeder der Schlesier, Pommern oder Ostpreußen, die heute in Westdeutschland leben, kennt nur einen Ausschnitt, mag dieser auch noch so typisch sein. Indessen geht es darum, die volle Wahrheit der Ereignisse aufzuklären. Die wissenschaftliche Forschung, die sie herausfinden will, kann sich mit Aus- schnitten nicht begnügen. Deshalb begann 5 nicht einmal die großen politischen Prozesse konnten immer mit der wünschenswerten Beschleunigung durchgeführt werden. Nach der vorgeschlagenen neuen Ge- schäftsverteilung soll der Erste Senat die Rechtsprechung über die Grundrechte aus- üben und die Mehrzahl der Verfassungsbe- schwerden bearbeiten. Dem Zweiten Senat würden dann alle übrigen Verfahren zufal- len, darunter auch die mehr politischen Auf- gaben des Bundesverfassungsgerichts. Bei dem gegenwärtigen Stand hätte danach der Erste Senat 400 anstehende Beschwerden und 45 sonstige Prozesse zu bearbeiten, der Zweite dagegen 90 Prozesse. Für die Ver- fassungsbeschwerden soll eine Vorprüfung durch ein dreiköpfiges Richterkollegium ein- geführt werden, das nur die grundsätzlich wichtigen durch besonderen Beschluß zuläßt. Die Richter wahl, für die es kein ideales Verfahren gibt, möchte man„entpolitisie- ren“, indem sie in die Hände der Oberlandes- gerichtspräsidenten und Dekane der Juristi- schen Fakultäten gelegt wird. Die Gefahr einer justizstaatlichen Inzucht ließe sich allerdings dabei kaum leugnen. Andererseits haben die von Bundestag und Bundesrat ge- wählten Verfassungsrichter ihre Objektivität bisher zur Genüge bewiesen. Das kann ein Grund mehr sein, größere Reformen minde- stens bis zum Jahre 1959 zu vertagen und sich vorläufig mit den unabweisbaren For- derungen des Tages und der praktischen Arbeit zu begnügen. a Das aktuelle Porträt Harold Maemillan Mit der Ernennung Harold Macmillang zum Außenminister ist die Rollenverteilung“ innerhalb des Triumvirates, das allen An. schein nach die politischen Geschicke Groß- britanniens für die nächsten fünf Jahre be. stimmen wird, vollzogen. Daß diese Regie. rung nicht— wie das Kabinett Churchill 8 ein Soloakt mit Chorbegleitung sein wird, ist allgemeine Ueberzeugung. Von den drei Männern an der Spitze ist Macmillan der älteste. 1894 geboren, ist er drei Jahre älter als Eden und acht Jahre älter als Schatz. kanzler Butler. Der stattliche, hochge wach. sene Mann mit dem graumelierten Haar und dem Walrogschnurrbart sieht aus wie ein Gardeoberst in Zivil. Aber wenn er auch im ersten Weltkrieg als Reserveoffizier bel den Gardegrenadieren gedient und sich an der Front ausgezeichnet hat, so ist er doch alles andere als ein Militarist. Hinter der straff militärischen Haltung verbirgt sich ein Mann von vielseitigen intellektuellen Gaben, die er nicht nur in der Politik, son- dern auch in seinem Zivilberuf— als Mit- inhaber und Leiter des von seinem Groß. vater gegründeten bedeutenden Buchver- lages— mit Erfolg betätigt hat. 6 Lange galt Macmillan als reiner Intel- lektueller, dem man die Veranlagung zum Mann der Tat nicht recht zutraute. Außer- dem stand er in den zwanziger und drei- Biger Jahren bei dem rechten Flügel der Konservativen in dem Geruch, ein gefähr- licher Mann mit rosaroten Anschauungen zu sein. Da überdies Macmillan, der sich bis dahin hauptsächlich für die innere Po- litik interessiert hatte, seinen ersten Aus. klug auf das außenpolitische Gebiet im Herbst 1938 mit einem Glückwunschschrei- ben an den von seinem Posten als Marine- minister im Protest gegen das Münchner Abkommen zugetretenen Duff Cooper unter- nahm, ist es rückschauend nicht verwunder- lich, daß er im Gegensatz zu Eden seine ministerielle Laufbahn erst spät begann. Erst Winston Churchill nämlich machte ihn 1940 in seiner Kriegsregierung zum par- lamentarischen Staatssekretär im Beschaf- kfungs ministerium und 1942, nach der Lan- dung in Nordafrika, mit vollem Ministerrang zum Vertreter der britischen Regierung beim Alliierten Hauptquartier in Nordafrika. Hier batte Macmillan Gelegenheit, in schwierigen Verhandlungen mit Englands Alliierten die Interessen seines Landes zu vertreten und sich das Vertrauen Eisenhowers zu gewinnen. Das ist für den neuen britischen Außenmini- ster natürlich ein wesentlicher Aktivposten. Daß Macmillan nicht nur politischer Den- ker, sondern auch ein Mann der Tat ist, hat er als Minister für Wohnungsbau bewiesen., In diesem Amte hat er das ziemlich leicht- kertig von Sir Winston Churchill vor der Wahl von 1951 gegebene Versprechen, den sozialen Wohnungsbau von den 200 000 von der Labour-Regierung mit Ach und Krach erreichten Wobnungseinheiten auf 300 000 jährlich zu steigern, innerhalb von zwei Jahren nicht nur erreicht, sondern erheblich übertroffen.. 1 Hie und da hat man Macmillan als einen. a 5 kame dieses Deutschenfreund bezeichnet Das dürfte ein wenig über das Ziel hinausschießen, Aber e kann gesagt werden, daß der neue britische Außenminister von der Notwendigkeit enger Zusammenarbeit der beiden führenden In- dustrieländer Europas— imm beiderseitigen Interesse— fest überzeugt ist. K. H. Abshagen 1951 eine unabhängige Kommission von Wissenschaftlern mit der Arbeit an der Dokumentation der Vertreibung, von der seit einiger Zeit die beiden ersten Bände vorliegen, Es handelt sich nicht um einen sogenannten Tatsachenbericht oder um eine zusammenhängende Darstellung des nach Landschaften, Personengruppen und Jahres- zahlen weitverzweigten Gesamtvorgangs. Zweck und Ziel der Arbeit liegen darin, festzuhalten, was wirklich geschah, um auf diese Weise Fehldeutungen den Boden zu entziehen, die Geschehnisse nicht in Ver- gessenheit sinken zu lassen und künftigen Historikern echte Quellen zur Verfügung stellen zu können. Freilich ist die Anlage einer solchen Do- kumentation, wie sie hier entsteht, eine Riesenaufgabe und das Unternehmen als ganzes nicht unproblematisch. Schwierig- keiten der praktischen Arbeit liegen schon darin, daß die Aussagen, die gesammelt wer- den, persönliche Aussagen sind, gemacht okt. fünk und mehr Jahre nach dem Ereignis. Nicht immer blieben die Erinnerungen des Aussagenden völlig exakt. Aufgenommen wurden außer Berichten Tagebücher und Briefe, und in vielen Fällen hielten Mit- arbeiter der Kommission auch Befragungen ab. Tagebücher und Briefe haben meist den Vorzug der Unmittelbarkeit; bei den Berich- ten und Befragungen liegt die Gefahr von Verzerrungen nahe. Die besten Sicherungen dagegen bietet die wissenschaftliche Metho- dik dieser Massen dokumentation. Die Aus- Wahl unter den Befragten wird nach so- zialer und beruflicher Schichtung und nach der örtlichen Herkunft getroffen. Auf diese Auswahl folgt eine zweite, die darauf hinaus- läuft, durch den Vergleich verschiedener Aussagen Schnittpunkte herzustellen, an denen die Wahrheit nicht mehr bezweifelt werden kann. Die beiden ersten Bände der Dokumen- tation beziehen sich auf die Vertreibung aus den ostdeutschen Provinzen, einschließlich der Ausweisungen, die oft Jahre später er- olgten. Der Gesamtplan sieht weitere Bände über die Vorgänge in Rumänien, Jugosla- wien, Ungarn und der Slowakei vor, dazu noch einen Band über den Sudetenraum eine Sammlung polnischer Gesetze und Ver- ordnungen, die die Behandlung der Deut- schen jenseits der Oder-Neiße-Linie betra- fen, und einen Ergebnisband. Erst dieset Abschlußbericht wird voraussichtlich ein Ge- samturteil enthalten und damit dann mehr sein als Quelle, Dokumentation. Es gehört methodisch zu den Aufgaben der Zeitge- schichtsforschung, nicht nur Darstellungen nach den vorhandenen, aber oft noch nicht ausgewerteten Quellen zu geben, sonde auch solche Quellen zu beschaffen, wenm sie fehlen. Das geschieht mut der Dokumentatio der Vertreibung im groben Stil. W. Först N We lau den d. Adalb PlPät: Natior den J und d gewin schlec hard der F. Zu Anreg probe worde bestar gelass Verba Beset⸗ da vc nur J. Zu 2zä! * Be plin Hälfte rasche über am S am D Bantz unter! dem Punkt burge Er Leist. Vorer von G ner g Ses G bei teuib Titel zeuge Wicht Nd s 95 1. Li 1. FC FSV Jahn Kick Kicke Eintr SSV. Karle Schw Schw BCA FSV SpVęe 1 VfR Jahn Stutt VfB Hless Baye eee eee Nr. 89 nillang teilung N An- Groß. re be. Regie- Bill Wird, n drei n der e älter schatz. Wach- Haar 18 Wie r auch er bei ich an r doch er der t sich tuellen c, Son- 8 Mit- Groß- chver- Intel- g Zum Lußer- drei- el der efähr⸗ ungen sich re Po- Aus- et im schrei- arine- achner Unter- mder- seine nn. nachte n par- schaf- Lan- errang beim . Hier erigen en die n und innen. mini- osten. Den. st, hat riesen. leicht; r der 1, den 0 von Krach 00 000 Z Wel eblich einen te ein ber e tische enger n In- itigen hagen von der 1 der Bände einen eine nach res- gangs. darin, n auf en Zu Ver- ktigen ügung n Do- eine n Als ierig-⸗ schon wer ht oft ignis, n des mmen und Mit- ungen zt den erich- r von ungen letho- Aus- H 80. nach diese naus- dener „ An eifelt men- g aus eglich er Er Zände gosla- dazu raum, Ver- Deut⸗ hetra- dieset n Ge mehr gehört, eitge⸗ ungen nicht ndern m sie tation Först Nr. 88/ Dienstag, 12. April 1955 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 33 Rußlands Kunstturner halten ihre Spitzenstellung: Challin gewann Coupe d Europe Weitere Sportereignisse: Deutsche Meisterschaften der Amateurboxer in Essen: Nur Basel und Mehling konnten Titel erfolgreich verteidigen/ Konrad(1860 München) wurde deutscher Wald- laufmeister/ Fußball: Abstiegsfrage in der ersten Liga Süd nach der Niederlage von Hessen Kas- sel endgültig geklärt/ Helga Weiß gewann Nil-Marathon der Damen anz und Dickhui sicherten sich je einen Jiiet Erste Europameisterschaften der Turner waren mit 37 Teilnehmern aus 19 Nationen ausgezeichnet besetzt Rußlands Kunstturner haben ihre in Helsinki und bei den Weltmeisterschaften in Rom erkämpfte Spitzenstellung im internationalen Kunstturnsport auch beim erstmals ausgetragenen„Coup d' Europe“, der neueingeführten Europa meisterschaft, sicher halten können. Im Kür-Sechskampf, an dem 37 Turner aus 19 Nationen teil- nahmen, sicherten sich die beiden Russen Boris Chaklin und Albert Azarian die ersten Plätze und gewannen auch vier von sechs Meistertiteln in den einzelnen Disziplinen. Erfreulich war das Abschneiden der bei- den deutschen Teilnehmer Helmut Bantz und Adalbert Dickhut, die hinter den Russen die PlPätze 3 und 4 belegten, in der inoffiziellen Nationenwertung also den zweiten Platz für den Deutschen Turnerbund herausturnten und überdies noch zwei Europameistertitel gewinnen konnten. Ueberraschend war das schlechte Abschneiden der Schweizer Günt- hard und Eugster sowie die Verbesserung der Franzosen an allen Geräten. Zum„Coup d' Europe“, der auf deutsche Anregung nach der gelungenen„General- probe“ im Vorjahr erstmals ausgeschrieben worden war und nur aus dem Kürprogramm bestand, waren zwei Turner pro Nation zu- gelassen. Mit insgesamt 19 teilnehmenden Verbänden(von 23 möglichen) entsprach die Besetzung praktisch einer Welt meisterschaft, da von den außereuropäischen Verbänden nur Japan zur internationalen Spitzenklasse zu zählen ist. Vorentscheidung am Seitpferd Beim Pferdsprung, der Eröffnungsdiszi- plin beider Tage, trat an jedem Tag die Hälfte der Teilnehmer an. Es gab über- raschend gute Leistungen und durchweg über 9 Punkte. Dickhut sicherte sich mit 9,75 am Sonntag die höchste Wertung, die auch am Montag nicht mehr vergeben wurde. Bantz, der sicher stand, und vielleicht etwas unterbewertet wurde(or allem gegenüber dem Russen Chakline) mußte sich mit 9,6 Punkten den zweiten Platz mit dem Lexem- burger Stoffel teilen. Erstaunlich schwach waren dagegen die Leistungen am Seitpferd, wo bereits eine Vorentscheidung im Sechskampf fiel. Wenn von den 37 Turnern nur acht über 9 Punkte kamen, so zeigt das deutlich, wie schwierig dieses Gerät ist. Es dürfte wohl keinen Tur- ner geben, der absolut zuverlässig auch die- ses Gerät zu meistern versteht, so daß die konnte als einziger der kclger Basel badischen Teilnehmer bei den deutschen Meisterschaften der Ama- teurboger in der Essener„Gruga-Halle“ seinen Titel erfolgreich verteidigen. Mit einer über- zeugenden Leistung wurde er im Fliegenge- wicht Punktsieger über Homberg Müsseldorf) und sicherte sich damit zum vierten Male den Titel in seiner Gewichtsklasse. Bild: Schnürle vielen Stimmen verständlich sind, die für eine Streichung dieser Disziplin aus dem Wettkampfprogramm plädieren. Der Russe Azarian(8,50) scheiterte z. B. an diesem Ge- rät und verdarb sich die Chance auf den Ge- samtsieg. Der Schweizer Eugster kam gar nur auf 7,65 Punkte, Günthard auf 8,0, wäh- rend sich Bantz(9, 20) und Dickhut(9,15) noch verhältnismäßig gut aus der Affäre zu zie- hen wußten. Mit 9,75 Punkten erkämpfte sich der Russe Chaklin, der einen Patzer am Anfang geschickt„vertuschte“, einen glänzenden Abgang und einen sicheren Vor- sprung in der Gesamtwertung. Interessante Bodenübungen Durchweg gute Noten konnten die Punkt- richter für die Bodenübungen verteilen. Vor allem imponierte der Tscheche Prorok(9,75), der sich schon in Rom als Spezialist in dieser Disziplin gezeigt hatte. Bei den Nordländern machte sich der Einfluß der Gymnastik in der Ausgestaltung der Kür stark bemerkbar. Dickhut zeigte nach Prorok wohl die schwie- rigsten Uebungen, patze aber einmal bei einem Salto rückwärts und kam mit 9,60 Punkten etwas schlecht weg, während Bantz nicht die gleichen Schwierigkeiten zeigen konnte. Punkiegleienhheit am Haren 1el Turner, nämlich die beiden Russen und Hellmut Bantz erhielten am Barren 9,75 Punkte und mußten sich deshalb den Mei- stertitel teilen. Interessant, daß nach diesem Gerät Bantz noch punktgleich mit dem spä- teren Sieger war, während Dickhut(9,05) bei einer schwierigen Kür zu wenig Schwung hatte und seinen dritten Platz, der ihm nach dem Ergebnis vom Sonntag noch sicher schien, doch noch klar verlor. Höchste Note 9,85 Den Höhepunkt bildeten am Montag die Kämpfe am Reck und an den Ringen. Mit einer schweren und dennoch eleganten Kür an den Ringen erhielt Azarian mit 9,85 Punk- ten die überhaupt höchste Note und konnte damit sowohl Dickhut als auch Bantz in der Gesamtwertung noch überholen, eine famose Leistung, wenn man bedenkt, dag man ihn nach dem mißglückten Pferdsprung bereits „Abgeschrieben“ hatte. Seinen Platz verdankt er allerdings auch einem Leichtsinn von Bamtz, der nach einer guten Reckübung wohl zu siegessicher absprang und sich mit der Hand auf den Boden stützen mußte. So ga es für ihn nur 9,15 Punkte, während Bantz sonst am Reck für mindestens 9.50 immer gut ist und 9,30 zum zweiten Platz genügt hätten. Die beiden Russen waren zweifellos die sichersten Turner, wenn auch zum Beispiel ihr Landsmann Muratov im Vorjahr einen besseren Eindruck hinterlassen hatte. Ihren Uebungen fehlte vielleicht— mit Ausnahme von Azarian an den Ringen— der letzte Schwierigkeitsgrad, doch diesen ersetzten sie meisterhaft durch Kraft und Genauigkeit. Bantz und Dickhut haben für die Anlage ihrer Uebungen zweifellos die höchste Note erhalten, doch ihr„Ehrenplatz“ hinter den Russen ist jedenfalls als ein groger Erfolg für den deutschen Turnsport zu werten Sechskampf: 1. Chaklin(UdSSR) 57,80 Punkte, 2. Azarian(UdSSR) 56,75 P., 3. Bantz Deutschland) 56,65; 4. Dickhut ODeutschland) 56,30. Längspferd: 1. Dickhut 9,75 P., 2. Stoffel und Bantz 9,60 P. Barren: 1. Azarian, 975 F. Seitpferd: 1. Chaklin 9,75, 2. Kronstedt (Schweden) 9,35, 3. Sauter(Saarland) 9,30. Boden: Prorock(CSR) 9, 75, 2. Kronstedt 9,70, 3. Dickhut 9,60. Ringel 1. Azarian 9,85, 2. Chaklin, Pro- rock und Bantz 9,50. Reck: 1. Chaklin 9,75, 2. Kronstedt und Azarian je 69. Paul Ludwig Bantz und Chaklin Boris Chaklin Unser Bild zeigt ihn bei einer Uebung an den Ringen. Rolte sich gestern vor über 7000 Zuschauern in der Frankfurter Festhalle den Titel des ersten Europameisters im Kunstturnen. Der 25 jährige blonde Russe, der bereits nach dem ersten Tag in Führung lag, gab diese nicht mehr ab und siegte mit einer Gesamtpunktzahl von 57,80 für den Kürsechskampf. AP. Bild Süddeutsche Hegemonie vorerst nicht zu brechen Walle/ Kontad wurde deulsche Waldlauf meiste: In der Meisterklasse waren 47 Läufer am Start/ Herbert Schade konnte seine Meldung nicht einhalten Die 28. Deutschen Waldlaufmeisterschaf- ten wurden am Ostersonntag in der kleinen Ortschaft Schwaig, einem Vorort von Nürn- berg, ausgetragen. Dabei verteidigte Süd- deutschland, das in den letzten sechs Jahren immer den deutschen Waldlaufmeister stellte, diese Domäne erneut mit Erfolg. Den Titel gewann der Münchner Walter Konrad, der erst eine Woche vorher süddeutscher Meister geworden war. Konrad sicherte sich damit den 1400. Meistertitel, den der Deutsche Leichtathletikverband seit 1896 ͤ an Manner und Frauen vergeben hat. Für den DLV hat es sich wieder als eine Vorteilhafte Lösung gezeigt, diese Meister- schaft an einen kleineren Ort zu vergeben. Acht Tore auf dem Bieberer Berg: 50 Augsburg ſiei te den Kickess mchiig ein Gäste spielten mit Doppelstopper/ Kickers Offenbach— BC Augsburg 5:3 Der BC Augsburg war vor 8000 Zu- schauern auf dem Bieberer Berg ein be- achtenswert starker Gegner und heizte der Offenbacher Hintermannschaft gewaltig ein. Die Gäste führten das„beliebte“ Spiel des Doppel-Stoppers vor. Jegle trug zwar die Nummer 10 eines Halblinken auf dem Rük- ken, stand aber die ganze Zeit etwa zwi- schen Mittelläufer Hochstätter und Torwart Schmid. Bereits in der dritten Minute führte der BCA 1:0, als der Offenbacher Torwart Zim- mermann eine Flanke von rechts verfehlte und den Ball zum Entsetzen der Offenbacher Zuschauer durch seine Hände gleiten lieg, aber schon im Gegenangriff kamen die Offenbacher durch ihren Halblinken Wade zum Ausgleich. In der 14. Minute riskierte Linksaußen Weber einen Schuß aus halb- rechter Position, der unhaltbar für Torsteher Schmid im kurzen Eck einschlug. Als Außen- läufer Keim den Nationalstürmer Biesinger 1. Liga Süd: 1. FO Nürnberg— Kickers Stuttgart 5:1 FSV Frankfurt— Bayern München 2·0 Jahn Regensburg— Hessen Kassel 3:1 Kickers Offenbach— BOC Augsburg 5·3 Kickers Offenbach 27 15 5 7 57:32 35:19 Eintr. Frankfurt 27 14 6 7 5132 34.20 SSV Reutlingen 27 14 5 8 38:40 33:21 Karlsruher Sc 27 14 4 9 64.45 32.22 Schweinfurt 05 27 119 7 45:42 31:23 Schwab. Augsburg 27 11 7 9 42.39 29.25 BC Augsburg 27 12 4 11 69:59 23.26 FSV Frankfurt 27 11 6 10 46:46 28:26 SpVgg. Fürth 27 10 7 10 5257 2727 1. FC Nürnberg 28 11 5 12 56:47 27:29 VfR Mannheim 27 10 5 12 66:71 25:29 Jahn Regensburg 27 11 3 13 44.79 25.29 Stuttg. Kickers 28 9 7 12 42•49 25.31 VfB Stuttgart 27 10 4 13 52:54 24.30 Hessen Kassel 27 6 4 17 35:62 16:38 Bayern München 27 6 3 18 40765 15:39 1. Liga Südwest: Saar Saarbrücken— VfR Kaiserslautern 3:1 1. FC Kaiserslautern— Mainz 05 221 Spfr. Saarbrücken— Eintracht Trier 1:1 FK Pirmasens— 1. FC Saarbrücken 1:0 VfR Frankenthal— Tus Neuendorf 1-1 Worm. Worms— Phönix Ludwigshafen 1:1 Eintracht Kreuznach— FV Speyer 2:0 Tura Ludwigshafen— Bor. Neunkirchen 11 1. FC Kaiserslaut. 28 22 4 2 89:35 48:8 1. FC Saarbrücken 28 17 5 6 77:44 39:17 FK Pirmasens 28 18 3 7 70:43 39:17 Tus Neuendorf 28 16 6 6 75:34 38:18 Wormatia Worms 28 14 9 5 68:35 37:19 Phönix Ludwigsh. 28 14 9 5 58:37 37:19 Tura Ludwigsh. 28 12 6 10 52:50 30:26 VfR Frankenthal 28 12 3 13 44:62 27:29 Saar 05 Saarbr. 28 6 12 10 42:54 24.32 Bor. Neunkirchen 28 7 9 12 31:48 23:33 Eintracht Trier 28 8 4 16 41:59 20:36 VfR Kaiserslaut. 28 7 6 15 43:74 20:36 Eintr. Kreuznach 28 6 7 15 41:71 19:37 Mainz 05 28 7 417 4554 18:38 FV Speyer 28 6 4 18 42:65 16:40 Spfr. Saarbrücken 28 4 5 19 30.83 13:43 etwas zu viel Spielraum ließ, gelang dem Augsburger in der 16. Minute der 2:2-Aus- gleich. In der 34. Minute war es wiederum Weber, der nach einer mustergültigen Kom- bination des Offenbacher Innentrios unhalt- bar einschoß. Einem weiteren Treffer der überraschend agilen Gäste kurz vor der Pause, versagte der ausgezeichnet amtierende Stuttgarter Schiedsrichter Kreitlein die An- erkennung. Nach dem Seitenwechsel hielt die dauernde Feldüberlegenheit der Offenbacher an, die in der 60. Minute durch Schreiner, der eine Flanke Kaufholds aus nächster Nähe ein- schoß, zu ihrem vierten Treffer kamen. Die Augsburger Gäste gaben sich aber nicht ge- schlagen und Jegle köpfte acht Minuten spä- ter einen Freistoß unhaltbar für Zimmer- mann zum dritten Tor für den BCA ein. Sieben Minuten vor Schluß war es dann Wade, der nach vielem Hin und Her vor dem Augsburger Tor den fünften Treffer er- 2zielte. Knopp ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Meidericher SpVY— Bor. M.-Gladbach 11 RW Essen— Duisburger SV 02 Bor. Dortmund— VfL Bochum 3:1 Bayer Leverkusen— 1. FC Köln 4:0 Alemannia Aachen— Preußen Münster 5:4 Preußen Dellbrück— Fortuna Düsseldorf 2:0 SV Sodingen— SW Essen 1·0 Rot-Weiß Essen 26 19 4 3 60:32 42:10 SV Sodingen 27 15 4 8 43:38 34:20 Bayer Leverkusen 27 12 9 6 49.37 33.21 Schalke 04 26 11 7 8 4942 2923 Duisburger SV 27 12 5 10 44:44 2925 1. FC Köln 27 12 2 13 53:49 26:28 Bor. Dortmund 27 10 6 11 57:54 26:28 Alem. Aachen 27 10 6 11 53:59 26:28 Preuß. Münster 27 11 3 13 60:52 25:29 Meidericher SV 26 9 6 11 36:54 24:28 Fort. Düsseldorf 27 10 4 13 61:64 24:30 Preuß. Dellbrück 27 10 4 13 47:55 24:30 Bor. M.-Gladbach 27 8 8 11 45:57 24:30 Schw.-W. Essen 26 8 5 13, 43249 21:31 VIEL Bochum 27 3 10512 3343 20.34 Westfalia Herne 25 7 5 13 49:58 19:31 Trotz des wechselnden Wetters wohnten etwa 5000 Zuschauer in Schwaig den Wald- läufen bei, die eine ausgezeichnete Besetzung gefunden hatten. Allein in der Meisterklasse starteten 47 Läufer, von denen 42 das Ziel erreichten. Unter den Startern war die ge- samte deutsche Läuferelite, mit Ausnahme von Herbert Schade, der seine Meldung nicht einhalten konnte, weil sich eine alte Trai- ningsverletzung erneut störend bemerkbar machte. Wie aus Kreisen der Solinger zu hören war, wird Schade möglicherweise auch während der Sommersaison pausieren missen. Das Rennen führte über 7750 Meter, die in vier Runden durch den Nürnberger eichswald zu laufen waren. Die Strecke war an sich nicht besonders schwer, aber viel Wurzelwerk über den durch Dauerregen Weich gewordenen Waldwegen strapazierte die Teilnehmer doch ordentlich. Der spätere Sieger Konrad, 1860 München, setzte sich schon bald nach dem Start an die Spitze und gab diese nicht mehr ab, auch wenn zum Schluß der Charlottenburger Siegfried Stel- ler überraschend aufkam und Konrad bei- nahe noch bedrohen konnte. Der neue Mei- ster war in ausgezeichneter Kondition. Er war für dieses Meisterschaftsrennen bis auf die Stunde genau topfit. Von den übrigen Be- werbern hielt sich Hesselmann-Lohberg sehr gut. Erst nach dem Einlauf in den Sport- Platz wurde er auf der Bahn von dem Char- lottenburger Siegfried Steller noch überholt. Des Charlottenburgers Angriff auf den füh- renden Konrad kam allerdings zu spät. Der Titelverteidiger Stephan Lüpfert, VfB Stutt- gart, der durch sein Studium in Tübingen stark beansprucht ist, hielt sich die ganze Zeit in der Spitzengruppe auf. Er war aber zu erschöpft, um mehr als den vierten Platz in der Schlußrunde zu erreichen. 5 Walter Konrad ist ein famoser Läufer. Der 27jährige, schlanke, blonde Läufertyp war für diese Strecke wie geschaffen. Er be- kam erst vor 14 Tagen die deutsche Einbür- gerung, so daß sein Start in der Meister- klasse bis zum Nennungsschluß noch frag- lich war. Er hatte vorher die bayerische und die süddeutsche Waldlauf meisterschaft ge- wonnen und war früher bereits österreichi- scher Waldlaufmeister. Das Ergebnis: Deutsche Waldlauf meisterschaft(7,780 km): 1. Walter Konrad(1860 München) 23:31,0 Min.; 2. Stel. ler(Sc Charlottenburg) 23:34,6; 3. G. Hesselmann (Lohberg) 23:35, 2; 4. Lüpfert(VfB Stuttgart) 23:51, 2: 5. Laufer(Schwenningen) 24:08,4; 6. Eekel hönix Ludwigshafen) 24:13, 0; 7. Bongart(Solingen) 24:14, 8. Hänsch(TSV München-Ost) 24:16,6; 9. Butti Dahlhausen) 24:22,0; 10. Hünecke(Hörde) 24:32, 0. Mannschafts meisterschaft: 1. Sc Charlottenburg (Steller-Kohls-Michalowski) 21 P.; 2. VIB Stuttgart (Lüpfert-Koppatsch-Zeißler) 24 P.; 3. Dahlhausen 24 P.; 4. 1860 München 26 P.; 3. Hamburger Sx 28 P.; 6. Sc Charlottenburg II 54 P. War Ihr Tip richtig! West-Sücd-Block Alem. Aachen Pr. Münster 5.41 Kickers Offenbach BOC Augsbg. 333 1 Bayer Leverkusen 1. FC Köln 40 1 Fk Pirmasens- I. FO Saarbr. 1101 Preuß. Deilbrück. Fort. Düsseld.] 201 Worm. Worms Phön. Ludwigsh. 1:10 Jahn Regensburg Hess. Kassel 3.1 1 Bor. Dortmund VfL Bochum 3.11 VfR Frankenthal- Tus Neuend. 1:1 40 Meidericher Sy. Bor. M.-Gladb. 1.1[0 FSV Frankfurt Bay. München 2.0[1 SV sodingen Sw Essen 10 1 RW Essen Duisburger Sv 2 2 Werd. Bremen Bremerhaven 93 20 1 Nord-Süd- Toto: 1- 2 0 1— 01 —1—1—1—0—1—1—1 21 1. Liga Nord: Bremerhaven 93— Arm. Hannover 3·1 VfB Oldenburg— Göttingen 035 20 Werder Bremen— Bremerhaven 93 2·0 VfB Oldenburg— Göttingen 05 2:0 Werder Bremen— Bremerhaven 93 2·0 Eimsbüttel— VfL Wolfsburg 00 Göttingen 05— VfL Osnabrück 22 Hannover 96— Altona 93 1:4 Hamburger SV 27 22 0 5 100:36 441 Werder Bremen 2815 7 6 6641 3719 Bremerhaven 93 26 15 5 6 50734 3517 Altona 93 27 13 8 6 65:44 34:20 Hannover 96 28 12 6 10 42:40 30:26 Eintr. Braunschw. 26 13 3 10 50:49 29:23 FC St. Pauli 27 8 11 8 39:34 27:27 TSV Eimsbüttel 26 8 8 10 44:56 24:28 Göttingen 05 28 6 12 10 33:41 24:32 VfL Wolfsburg 28 7 10 11 33749 24.32 VfL Osnabrück 26 7 9 10 49:47 23:29 Holstein Kiel 27 6 11 10 46:56 23:31 VIB Oldenburg 27 8 7 12 30:48 23:31 Arm. Hannover 27 8 4 15 43:58 20.34 Bremer Sx 27 8 4 15 31:53 20.34 Harburger TB 27 3 9 15 31:66 15:39 2. Liga Süd: Darmstadt 98— Bayern Hof 4·0 1860 München 28 18 6 4 67:33 42:14 Vikt. Aschaffenburg 28 19 3 6 96:33 41:15 Ulm 1846 28 16 6 6 61:39 38:18 Bayern Hof 28 14 8 6 63:44 36:20 1. FC Pforzheim 28 15 5 8 52.37 35:21 TSV Straubing 28 11 8 9 48:40 30:26 Freiburger FC 28 12 4 12 62:53 28128 ASV Cham 28 11 5 12 46:54 27:29 SV Waldhof 28 10 6 12 43:49 26:30 Singen 04 28 9 8 11 35:40 26730 VfL Neustadt 28 13 0 15 45:66 26:30 SV Wiesbaden 28 7 9 12 42:50 23:33 1. FC Bamberg 28 11 1 16 51:68 23:33 Karlsruher FV 28 7 8 13 39.60 22.34 Darmstadt 98 28 8 5 15 45:57 21235 SpVgg. Weiden 28 7 7 14 47:64 21235 Hanau 93 28 7 7 14 3957 21:35 ASV Durlach 28 7 4 17 39:76 18:38 MORGEN Meilere Ergebnisse. 1. Amateurliga: 1. FC Neureut— FV Daxlanden 11 D580 Heidelberg— Germ. Friedrichsfeld 1:1 FEVos Hockenheim— S 98 Schwetzingen 1:1 VfR Pforzheim— Karlsruher SC 2:0 VfB Leimen— F 09 Weinheim 6˙1 Amicitia Viernheim— VfB Bretten 5˙1 TSG Plankstadt— ASV Feudenheim 3:0 FV Daxlanden 29 17 7 5 77:44 4117 Amie. Viernheim 31 16 8 7 78:41 40:22 ASV Feudenheim 30 15 8 7 64:37 38:22 9 Weinheim 29 15 5 9. 52:45 35:23 nend dent DSC Heidelberg 31 12 7 12 46:42 31:31 1. FC Neureut 29 12 5 12 51:59 29:29 1 30 12 5 13 43:58 29:31 30 12 4 14 68:51 28:32 80 11 8 13 58651 28:32 29 9 9 11 44:61 27:31 28 10 6 12 46:39 26:30 . 28 11 4 13 49:54 26:30 Olympia Kirrlach 31 11 4 16 63:82 26:36 Germ. Friedrichsf. 30 9 7 14 47:55 25:35 Karlsruher Sc 30 9 5 16 38:57 23:37 98 Schwetzingen 32 7 7 18 45:81 21:43 2. Amateurliga, Staffel 1: Spygg Sandhofen— 03 Ladenburg 11 ort. Heddesheim— Phönix Mannheim 3:0 SG Hemsbach— Olympia Neulußheim 2:1 30 Ladenburg— S0 Käfertal 11 Phönix Mannheim 26 15 8 3 63:36 38.14 Fortuna Heddesh. 25 15 5 5 57:29 35:15 Olympia Neulußh. 25 14 3 8 58:41 31:19 SV Ilvesheim 23 13 3 7 55:37 29:17 1 23 10 7 6 51:42 27:19 24 11 5 8 68:61 27:21 25 12 3 10 58:44 27:23 24 11 4 9 55:41 26:22 23 10 4 9 52249 24:22 23 8 4 11 34:48 20:26 25 9 2 14 36:60 20:30 24 6 6 12 39:55 18:30 25 5 4 16 42:61 14:36 Oftersheim 25 1 2 22 22:86 4:46 aldhof Res. a. K. 18 10 3 5 40.25 23:13 Freundschaftsspiele Karlsruher S0— Roter Stern Belgrad 3:2 Alemannia Berlin— Rotation Leipzig 23 ertha/ BSC Berlin— SSV Reutlingen 3:0 1. FC Nürnberg— Roter Stern Belgrad 3:0 Bor. Dortmund— 1. FC Zagreb 4:3 Holstein Kiel— Ilford City 3˙2 Lok. Leipzig— Bremer Sv 2˙2 agduk Split— 1. FC Kaiserslautern 27 Tailfingen— VfR Mannheim 0:3 VfB Gartenstadt— Lokomotive Halle 3:2 S0 Käfertal— Lokomotive Halle 1·6 TSV Viernheim— SV Wallstadt 3:2 2. Liga Südwest: ASV Hochfeld— Bad Neuenahr 5˙2 1 1:1 I 223 ASV Dudweiler— TSC Zweibrücken 42 Herdorf— S8 Pirmasens 21 ühnerfeld— Spyg Weisenau 2˙2 wied— SV Ludweiler 14 dernach— BSC Oppau 320 f ücdwest: i 8 West Kaiserslaut.— Fo Sobernheim 1:1 08 Oberstein— VfL Neustadt 1:1 SV Schifferstadt— Spyg Ingelheim 41 Phönix Bellheim— SV Alsenborn 16:0 P Böhl— West Kaiserslautern 3:0 riesenheim— FSV Schifferstadt 4:1 ustadt— 1. FC Idar 0˙0 Neuhofen— FC Sobernheim 3:0 nix Bellheim— SV Rammelsbach 1:1 rsenal— Blackpool urnley— Huddersfield Town Zardiff City— Aston Villa Wolverhampton Wanderers 'n— Tottenham Hotspur eicester City— Manchester United Manchester City— Sunderland tle United— Sheffield Wednesday u North End— Bolton Wanderers effield United— Charlton Athletic 3:0 1:1 0:1 1·0 1:0 10 1:0 5:0 222 5:0 Bromwich Albion— Portsmouth 3:1 Die Endkämpfe der Deutschen Meisterschaften der Amateurboxer: Beim Start in Imola: Nationalmannschaft standen. Der erste Die Endkämpfe gingen in der mit 7000 Zuschauern ausverkauften Essener Gruga- Halle mit nur einer Ausnahme alle über die Runden. Das ist ein beredtes Zeugnis vom ausgeglichenen Können der Finalisten, die eine deutsche Spitzenklasse im Amateurbox- sport repräsentieren. Die Halle war am Ostersamstagabend schon eine Stunde vor Beginn der Kämpfe bis auf den letzten Stuhl besetzt. Dann er- tönte der erste Gong und unter den riesigen Tiefstrahlern begannen Basel und Homberg das Finale. Der Olympiazweite von Helsinki zeigte sich wieder einmal in blendender Form. Was Homberg an Kampfesmut ein- setzte zerstreute Basel mit seinem boxeri- schen Einfallsreichtum. Der kleine Edgar ge- wann, scheinbar spielend, alle drei Runden und erhielt zum vierten Male den Titel eines deutschen Meisters.— Wolfgang Schwarz über Kapellmann Nachfolger von Alfred Schweer(Bochum), der kürzlich als Profi debütierte. Rauen blutete schon kurz nach Beginn Hamburg) wurde dufch einen Punktsieg Hur Basel und ſfleliling konnten Jilel verteidigen Verwarnung kostete Roth(Waldhof) den Sieg/ Schöppners Kampfkraft bezwang vierfachen Meister Pfirrmann Mit Edgar Basel und Hans Peter Mehling konnten nur zwei Vorjahresmeister mren Titel bei der Endrunde der deutschen Amateurboxmeisterschaften erfolgreich verteidigen. Dies kennzeichnet die breite Spitze im deutschen Amateurboxsport ebenso sehr wie die Tatsache, daß sich mit Karl-Heinz Rauen, Karl-Heinz Bove- leth und Ernst Melchior drei zunge Boxer durchsetzten, die noch nicht in der Vorsitzende des DABV, Georg Dietrich, urteilte:„Diese Meisterschaften haben gezeigt, daß sich die Nachwuchsarbeit lohnt. Einige Neulinge haben mir ausgezeichnet gefallen.“ aus der linken Augenbraue, griff dennoch verbissen an und lieg sich auch durch harte Konter von Roth nicht beeindrucken. Mit letzter Kraft versuchte der Süddeutsche in der Schlußrunde mit beidhändigen Serien dem Kampf noch eine Wendung zu geben, als Rauen sich verausgabt hatte. Erst eine reichlich harte Verwarnung wegen Kopfstoß Warf ihn jedoch entscheidend zurück. Siemes fand keine Einstellung auf die Rechtsauslage des Kölner Boveleth. Linke Gerade an Kopf und Körper des Velberters hatten den Sieg von Boveleth in diesem schwächsten Fight des Abends schon gesichert, ehe Siemes in der Schlußrunde noch zwei Verwarnungen wegen Kopfstoß hinnehmen mußte.— Schon vom Vorkampf an beiden Augen schwer gezeichnet, wühlte Heide- mann drei Runden lang im Nahkampf, riß immer wieder linke Kopfhaken hoch und ließ sich auch durch harte Rechtskonter von Hass(Misburg) nicht vom Angriff abbrin- gen. So holte sich der Berliner Olympia- dritte zum zweiten Male die deutsche Wel- tergewichts meisterschaft. Frankfurter Turfgemeinde vollzählig auf den Beinen: Nay Amm tödlich verunglückt Beim Motorradrennen um den Goldenen tag Ray Amm(Rhodesien) tödlich verun- glückt. Amm, der erst kurz vor Schluß noch Unbeeindruckt nahm Breil im Halbmittel- gemeldet hatte, lag in dem über 200 km füh- gewicht den harten linken Haken und renden Rennen der 350-c οm-Maschinen auf Schwingern des bulligen Rienhardt durch seiner My an zweiter Stelle, als er in einer Pendeln und Zurücknehmen des Kopfes die Kurve aus der Bahn getragen wurde und Wirkung. Lediglich dem Angriff und einem stürzte. Er erlag in einem Krankenhaus in zweifelhaften Niederschlag in der zweiten Imola seinen Verletzungen. Runde verdankt der Rechtsausleger aus Nek- wicht sicherte sich der technisch bessere Stunden und einem Schnitt von 135,160 KEm'st Melchior durch zwei gute erste Runden den vor seinem italienischen Stallgefährten Lo- Funkterfolg über Pociek, dessen harte renzetti(1:30.29). Siegfried Wünsche auf Rechte erst in der Schlußrunde deutlich DPRW kam eine Runde(5 km) zurück als Wirkung hinterließ: Dritter ein. Vierter wurde der Engländer 7855 j bee. Sandford auf Guzzi. Der Sieger Kavanagh Der viermalige Halbschwergewichtsmei- ꝗrehte auch die schnellste Runde mit 2:10 ster Pflrrmann hat viel von seiner Kampf- Minuten(138,150 km/s) kraft verloren. Von der zweiten Runde an 4 5 machte Schöppner den Kampf, traf hart 3 rechts am Kopf und bremste alle Angriffe Behra gewann in Pau n des Titelverteidigers souverän mit Auf- Jean Behra, Frankreich, gewann am wärtshaken. An Schöppners Sieg konnten Ostermontag auf einem 2,5-I-Maserati das nie Zweifel bestehen.— Witterstein sah in über 304 km führende Formel-I-Rennen um der ersten Runde wie der sichere K.o.-Sieger den Großen Preis von Pau. Behra hatte in aus, als Schreibauer auf einen rechten der 90. Runde die Führung übernommen, als Kinnhaken zu Boden mußte und nur müh- Weltmeister Alberto Ascari(Italien), der als sam über die Runde kam. Eine Verwarnung Favorit des Rennens galt, seinen Ferrari wegen Schleuderns warf den Rechtsausleger wegen eines Oelleitungsschadens an die Schreibauer noch weiter zurück. Dann aber Boxen fahren und aufgeben mußte. traf plötzlich seine Linke zweimal den Kopf des Bayern, der schwer angeschlagen war. Eingangs der dritten Runde platzte die linke Augenbraue von Witterstein nach einem linken Haken auf. Ringrichter Idziok ließ den Kampf abbrechen, da Gefahr für Wit tersteins Auge bestand. Die Boxstaffel gegen Frankreich Für den Länderkampf der Amateurboexer gegen Frankreich am 24. April in St. Na- zaire wurden mit Ausnahme von Melchior (Freising) und Schöppner(Witten) alle neuen deutschen Meister berücksichtigt. Die deutsche Aufstellung(Ersatzleute in Klammern): Fliegen: Basel, Waldhof Hom- Daß der Ostersonntag die Frankfurter Turfgemeinde vollzählig auf die Beine brin- gen und auch viele auswärtige Besucher an- ziehen würde, konnte nach dem Erfolg des Eröffnungstages mit Sicherheit vorausgesagt werden. Sportlich brachte der Tag noch eine Steigerung durch das Auftreten der bis jetzt am besten erprobten Dreijährigen, denen in der ersten Saisonhälfte das Hauptinteresse auf dem Wege ihrer Vorbereitung zum Deut- schen Derby gilt. Als Auftakt erlebte man die Niederlage eines heißen Favoriten, da„Capella“ auch auf der kurzen Distanz von 1400 m in der unterwegs geschonten„Appula viola“ eine Bezwingerin fand. Dafür konnte„Tantris“ anschließend durch einen überlegenen Sieg über Hürden gegen„Fingal“ und„Sparta- Preis der Franbefurter fflesse ging an„Galahad“ Trainer Andreas Hecker brachte vier Pferde als Sieger durchs Ziel/„Christof“ gewann auch Preis der Handelskammer ner“ seine Anhänger entschädigen und sei- nem Erfolg vom Eröffnungstage gleich einen Weiteren anreihen. Auch der„Preis der Industrie- und Han- delskammer“ für die bessere Klasse der älteren Pferde sah erneut einen Sieger des Eröffnungstages in Front.„Christof“ setzte sich hier trotz drei Kilo Aufgewicht gegen die debutierenden„Avelan“ und„Philister“ überlegen durch, während sein Stallgefährte „Cyklon“ diesmal versagte. Dagegen lieg „Clavigo“ gegenüber dem Vortag Fortschritte erkennen. 5 Im„Preis der Frankfurter Messe“ waren die Dreijährigen unter sich und zwar traten „Athlet“,„Galahad“, Lago Maggiore“ und „Sorgenbrecher“, die nach bisherigen Lei- Nur„Keuer“ und Samstag konnten überzeugen: Gastgeber wuchsen über sich hinaus/ Trotz seines zahlenmäßigen klaren 0:3- Sieges enttäuschte der komplett antretende süddeutsche Oberligist VfR Mannheim am Ostersonntag beim FC Tailfingen, der in der zweiten württembergischen Amateurliga spielt. Die Tailfinger wuchsen von 2000 Zu- schauern über sich selbst hinaus und liefer- ten ein hervorragendes Spiel. bei dem beson- ders die Abwehrreihen imponierten. Mittel- läufer März organisierte umsichtig seine Ab- wehr, wobei er von Außenläufer Konzel- manm assistiert wurde, der den linken Flügel der Mannheimer kaum zum Zuge kommen ließ. Bei den Mannheimern enttäuschte vor allen Dingen Süddeutschlands Torschützen- könig Meyer, obwohl er die Mannheimer in der ersten Halbzeit in Führung brachte. Die beiden anderen Tore für die Gäste schoß de la Vigne. Beim VfR Mannheim gefiel neben Mittelläufer Keuerleber vor allen Dingen der Torhüter Samstag, der einige . 5 Torchancen der Tailfinger verhin- erte. Kassel endgültig verloren Jahn Regensburg— Hessen Kassel 3:1(l:0) In der ersten Liga Süd fiel die letzte Entscheidung in der Abstiegzone am Oster- sonntag. Jahn Regensburg brachte sich durch das 3:1(1:0) gegen Hessen Kassel auf Kosten der Kasseler in Sicherheit, die auch durch Siege in ihren drei restlichen Spielen den 4 Enttausehendes R- Spiel in Jailtingen Tailfingen— VfR Mannheim 0:3(0:1) Weg in die zweite Klasse nicht mehr ver- meiden können. Effenhauser(2) und Popp brachten Jahn Regensburg vor 6 000 gegen Hessen Kassel mit 3:0 in Führung. ehe Sie- bert als gefährlichster Kasseler Stürmer auf 3:1 verkürzte. Regensburg war kaum ge- fährdet, zumal Hessen auch an kämpferi- scher Einstellung zu wünschen Übrig ließ. „Athlet“ und„Sorgenbrecher“ und erreichte für die stark verjüngte Bayern- Elf eigent- berg, Düsseldorf); Bantam: Schwarz, Ham- burg(Hahner, Essen); Feder: Mehling, Celle (Rudhoff, Frankfurt); Leicht: Rauen, Essen (Kurschat Berlin); Halbwelter: Boveleth, Köln(Siemes, Velbert); Welter: Heidemann, Berlin(Oldenburg, Hamburg); Halbmittel: Rienhardt, Neckarsulm(Breil, Trier); Mittel: stungen besten einheimischen Vertreter des Wemhoener, Berlin(Melchior, Freising); Derbyjahrgangs, an., Würmtalerin“, die erst Halbschwer: Pfirrmann, Weinheim(Willer, zu Beginn der Saison nach Frankfurt über- Leverkusen); Schwer: Schreibauer, Neckar- gesiedelt war, hatte als Zweijährige auf ihrer sulm(Pautz, Hannover); Sekundant: Sänger, Heimatbahn München schon zwei Siege auf Offenbach. 1 5 ihr Konto gebracht. Diesen Pferden stellten Die deutsche Staffel für die Europa- sich in„Fechter“ und„Trilogie“ zwei Vertre- meisterschaften in Berlin soll nach einer ter aus Köln und in„Legende“ eine hoch ein- Die Fuchsstute machte jedoch im Ring nicht sei und spielte auch im Rennen keine nen- nenswerte Rolle.„Sorgenbrecher“ und„Ga- lahad“ erschienen nach gut gelungenem Start Pokal von Imola Gtalien) ist am Ostermon- Das Rennen gewann der Australier Ken 250 Kkarsulm seinen knappen Sieg. Im Mittelge- Kavanagh auf Guzzi in der Zeit von 1:29:50. Butterf Mitteilung des Sportwarts Böhm(Stuttgart) mit der geschätzte Stute des Gestüts Rösler, Krefeld. erst am 10. Mai aufgestellt werden. 75 15 3 15 In den Eindruck, als ob sie schon weit genug Kein ‚Osterspaziergang'“ des FSV die Me g 1 Clubs FSV Frankfurt— Bayern München 2:0(0:00 Jane 8 Die 4000 Zuschauer, die am Ostersonntag und W. an der Spitze vor„Athlet“. Diese drei bil- zum Bornheimer Hang kamen, erlebten ten fa deten das Vordertreffen und machten auch keine welterschütternde Angelegenheit. Für das Ende unter sich aus. Gegenüber führte die Platzherren ging es höchstens noch 1 „Galahad“ in strammer Fahrt Weiter vor einen guten Platz in der Totorunde und auch als erster die Gerade. In Höhe der lich um gar nichts mehr.. 0 Haupttribüne zog„Sorgenbrecher“ nochmals Imtnerhin zeigten zunächst die Gäste gut an und rang„Athlet“ nieder, während nach Anpfiff des guten Schiedsrichters Fier- Galahad“ nicht mehr in Gefahr kam. Der hauser(Karlsruhe) ein recht gefälliges Zu- Sieger unterstrich hier seine Leistung bei sei- sammenspiel, sie spielten auer eine Reihe nem Jahresdebut in Neuß, als er in„Pfört- nerin“ einer guten Stute unterlag, die in der jungen Saison schon zweimal erfolgreich war. Merkliche Verbesserung zeigte„Sorgenbre- cher“, doch dürfte zwischen den drei vorde- ren Pferden nicht allzu viel liegen und viel- leicht jeweils die Tagesform entscheidend sein. Mit„Galahad“ brachte Trainer Andreas Hecker nach„Tantris“ seinen zweiten Sieger ins Ziel, dem er in„Anführer“ und„Mor- gensänger“ zwei weitere folgen ließ. Waldhofs Nachwuchskräfte hielten sich tapfer: De/ Wind welile Lipponets Cebbalt ins Jor Ladenburg zog sich gut aus der Affäre 03— SV Waldhof 1:3(01) Waldhof bestritt das Freundschaftsspiel am zweiten Osterfeiertag in Ladenburg mit einigen Nachwuchskräften, die sich zum Teil gut zur Geltung bringen konnten. Da die Gäste auf die verletzten Schall, Wagner, Ratzel und den verunglückten Nennstiel nicht zurückgreifen konnten, traten sie ge- gen den II. Amateurligisten mit folgender Mannschaft an: Lennert; Kessler, Leskau; Mayer, Leutwein, Rube; Hohmann, Corne- Uius, Lipponer, Heim, Benz(Weinberger). Leider beeinträchtigte das stürmische Wetter das Spielgeschehen sehr stark, so daß nur selten Langpasse die richtige Adresse fanden. Die einsatzfreudigen Ladenburger machten es den Vertragsspielern nicht leicht, Die große Ueberraschung: Mit Siegen der 19jährigen Deutschen Helga Weiß und des Aegypters Hamed Mu- stafa in den Klassen der Berufsschwimmer 39 19 11 9 77.55 49.29 37 17 9 11 70:58 43231 36 16 10 10 79.58 42.30 36 17 8 11 65:51 42.30 38 12 17 9 56.51 41-35 36 16 8 12 58.54 40.382 37 16 8 13 62253 40534 36 17 5 14 73.66 839.33 38 15 9 14 47.46 39•37 35 15 6 14 57.67 36534 36 15 6 15 69.63 36˙36 37 14 8 15 71.84 36738 37 15 6 16 60.77 3638 37 14 7 16 74.56 35539 n 34 14 6 14 75769 34.34 Wand. 36 11 12 13 57:61 34.38 nham Hotsp. 35 13 7 15 65:63 33:37 36 12 9 15 57766 33•39 35 10 12 13 53763 32•38 37 12 8 17 51760 32.42 36 10 10 16 65•79 30)42 38 5 10 23 54.95 20256 kob Kiefer in Gips am Karfreitag beim Training der Kunstturn-Nationalriege in Frank- on den Ringen gestürzte mehrfache Meister Jakob Kiefer ist trotz sei- r Verletzungen bereits nach seiner Heimat d Kreuznach gebracht worden. der im Vorjahr Einzelmeister am nd Seitpferd und am Barren wurde, r gang von den Ringen hängen n und schwer auf Kopf und Rücken schlagen. Er hat neben Prellungen noch itterungen zwischen dem siebenten und ten Rücken wirbel erlitten und muß län- t in einem Gipskorsett liegen. Rollhockey-Niederlage 4-Niederlage gegen Portugal utsche Rollhockey-National- am Ostersonntag in Montreux ampf um den„Pokal der Nationen“ Spa mit 0:3 die zweite Niederlage vor dem Schlußtag: Portugal 11 panien 9, Italien 7, Deutschland 6, Schweiz 3, Belgien 2, Frank- . 5„ Zing am Freitag das traditionelle zweitägige Nil- Marathon zu Ende. Frl. Weiß legte die 32 km am Donnerstag und die 9,6 km am Freitag in insgesamt 13:45 Stunden zurück, Mustafa brauchte für die insgesamt 56 km (32 Plus 24 km) 16:13 Stunden. Zweiter bei den Profis wurde Hassan, Abu Bakr, Aegyp- ten, in 16:45:00 und Dritter der erfahrene Kanalschwimmer Marei Hassan Hammad, Aegypten, in 17:14:20. Insgesamt 33 Schwimmerinnen und Schwimmer hatten am Donnerstag bei 20 Grad Wassertemperatur den Kampf aufge- nommen.— Hinter der blonden Helga Weiß plazierte sich die in Aegypten naturalisierte Italienerin Gaby Vegni weit abgeschlagen in 16:02:30 Stunden auf dem zweiten Platz. Helga Weiß, die sich vor dem Start keinerlei Hoffnung auf einen Sieg machte, erhält einen Preis von 500 Pfund. Als sie als Siegerin aus dem Wasser stieg, wurde ihr ein Strauß ro- ter Rosen entgegengereicht, mit dem sie den jubelnden Zuschauern glücklich zuwinkte.„Es War schwer“, sagte sie.„Ich bin sehr glück- lich über den Sieg“. Nach der ersten, 32 km langen Etappe hatte die Deutsche, die mit schönem, regelmäßigem Kraulschlag . Weiß gewann flil- Iflaratlion de Damen Sieger in der Herrenkonkurrenz wurde Hamad Mustafa schwamm, schon einen Vorsprung von zwei Stunden fünfzehn Minuten vor ihrer Reva- Iin. Für die erste Etappe brauchte sie 10:20 Stunden, für die zweite, neun km lange 3725 Stunden. die in sie gesetzten Erwartungen einiger- maßen zu erfüllen. Dafür spricht auch die Tatsache, daß die Einheimischen kein echtes Spieltor hinnehmen mußten. Die Abwehr zeigte sich den mitunter recht durchsichtigen Aktionen des Waldhof-Angriffes, dem man allerdings die provisorische Zusammenset- zung zugute halten muß, überraschend gut gewachsen. Lipponer resignierte nach eini- gen Plänkeleien mut seinem Bewacher. Sein Freistoß in der 13. Minute führte zum 0:1, als Hohmann den placiert getretenen Ball einköpfen konnte. Dabei sollte es aber in den ersten 45 Minuten bleiben, denn die Ab- Wehrreihen von 03 hielten ihren Strafraum sauber. Das zweite Waldhoftor erzielte Cornelius in der 55. Min., als er eine schwache Rück- gabe erspurtete und mühelos verwandelte. Keine fünf Minuten später gelang dem Halb- rechten Bäuerle, freistehend, das verdiente Ehrentor. Es wird zwar oft von direkt ver- wandelten Eckbällen„erzählt“, doch mit- erleben kann man es doch selten. Diesmal War der starke Wind nicht schuldlos daran, daß die 03er in der 80. Minute durch einen Eckball von Lipponer das 1:3 hinnehmen mußten. Der Ball landete direkt auf der Torlinie und ehe ein Ladenburger Verteidi- 1 konnte, war er„vom Winde ver- Weht“. 25 ö Auftakt mit 0:0 gegen Portugal: Sturm der Jugend'elf ohne Drang In ihrem ersten Spiel beim 8. FIFA Jugendturnier erzielte Deutschlands Mann- schaft am vierten Turniertage ein 0:0 gegen Portugal. Da die DDR-Auswahl keine Visa erhielt und ihre Teilnahme absagen mußte, brauchen die deutschen Jungen in Gruppe II mit Italien und Portugal nur zwei Spiele aus- zutragen. i Portugal, das am zweiten Turniertage gegen Ttalien 0:3 verloren hatte, war der deutschen Elf technisch unterlegen, rettete aber durch großen Einsatz und ein geschick- tes Deckungsspiel vor 1000 Zuschauern in Pisa ein nicht unverdientes Unentschieden. In der portugiesischen Abwehr zeichneten sich dabei vor allem der reaktionsschnelle Torwart Azevedo und die Außenläufer Brandao und Abrantes besonders aus. Deutschland hatte seine Stützen in dem lin- ken Läufer Kempf und Torwart Sarna und ließ im Angriffsspiel durch Unentschlossen- .* heit und schwaches Schuß vermögen einiges zu Wünschen übrig. Die Ergebnisse des Samstags und Sonn- tags: Gruppe I: Belgien— Frankreich 02, Oesterreich— Rumänien 0:1; Gruppe II: Deutschland— Portugal 0:0; Gruppe III: Bulgarien— Nordirland 5:1, Spanien— Polen 31; Gruppe IV: Ungarn— Jugoslawien 2:0, Türkei— Luxemburg 4:2; Gruppe V: England— Saar 3:1, CSR— Schweiz 312. Am letzten Tage siegte die Tschechoslo- Wakei mit 2:0(1:0) Toren über die saarlän- dische Elf. Die CSR beendete damit das Turnier ungeschlagen. England und die Schweiz trennten sich mit einem torlosen Unentschieden und Nordirland mußte durch Spanien eine 3:00:00-Niederlage hinnehmen. Bulgarien besiegte Polen mit 6:1(2:0) Toren, während Deutschland der italienischen Elf in Genua 01(0:1) unterlag 15 über 25 500. K guter Chancen heraus, die aber ihr mehr als Minute schußschwacher Sturm alle vergab. Da nutzte auch aller Druck des erstmals wie- Die der mitspielenden Nationalspielers Bauer 1 0 nichts, und da außerdem Fierhauser in der A-Kla 32. Minute ihnen einen Elfmeter versagte es War fast das einzige„foul“ in dem ins- Fort. E gesamt sehr fairen Treffen— kann es nicht i verwundern, daß man sich bei Seitenwech⸗ A-Kla sel mit 0:0 trennte. Denn auch der spätere Sieger zegite bis dahin recht wenig. Das Spvgg Zuspiel aus den hinteren, stark umgebauten ISV 40 Reihen, war mangelhaft und im Sturm fehlte es an Verständnis untereinander. Nach Seitenwechsel wechselte Mittel- Südd stürmer Nold mit Krone und schon bekam üdde das Spiel des FSV mehr Linie, zumal auch Frisc die jungen Bayern- Spieler jetzt mehr 8 und mehr Konditionsschwächen aufwiesen. Süd Dennoch hielten die Gäste bis zur 70. Minute 10 0g das torlose Unentschieden. Dann aber muß- 5 ten sie innerhalb von drei Minuten 2ẽel Freun EKopfballtore des eifrigen Alwin Meyer hin- 1 Ed nehmen. Ueberdies stand bei dem ersten 18 Treffer der sonst ausgezeichnete Torhüter 0 Hoffmann Pate. Er hafte den Ball richtig 88 Le berechnet, sich rechtzeitig und richtig Altr⸗ geworfen und das Leder bereits gefangen, 58 Le als es ihm bei einer Drehung doch noch ent- SG Lei glitt und ins Tor sprang. Von der 73. Minute 86 Ho an— nach dem 2:0 also— spielte die Platz- ö VfL N elf stark überlegen, konnte aber gegen die 86 St jetzt massierte Bayernabwehr keine weite. IV Li. ren Erfolge mehr erzielen. V. Reisdorf ISV E 4 i g 98 Secl 100 m Rücken in 1:14, Minuten! xy Gr Die erfreuliche Serie deutscher Schwimm- TV Mi rekorde, an denen namentlich junge Talente ISV C ihren Anteil haben, wurde am Ostersonntag Ty Br in UDebach- Palenberg durch die deutsche T Br Rückenmeisterin Helga Schmidt(Olden- burg 02) fortgesetzt, als das noch jugendliche Mädel aus Niedersachsen sich über 100 m Rlicken um 0,7 Sek. auf 114,6 Min. steigerte und damit um 03 Sekunden unter dem fast auf den Tag genau fünf Jahre alten deut- schen Rekord der Pirmasenserin Gertrud Herrbruck blieb, Helga Schmidt schwamm diesen schönen Rekord auf der schnellen 25-m-Bahn des Hallenbades von Uebach- Palenberg zum Abschluß eines dreitägigen Lehrgangs für die besten westdeutschen Jugendschwimmer, an dem die junge deut- sche Meisterin als Gast teilnahm. Die neue Rekordlerin hatte ihre Bestzeit bereits am vergangenen Sonntag bei den Jugendbesten- kämpfen in Brelin angedeutet, als sie sich a 1:15.3 Minuten verbessern konnte. Pat Smythe schlug beste Reiter Beim internationalen Reitturnier in Al- gier schlug die englische Amazone Pat Smythe auf Prince Hal am Ostersonntag die besten Springreiter der Welt. In einem schweren Jagdspringen, das in zwei Umläu- ten entschieden wurde, blieb sie als einziger Starter ohne Fehler. Olympiasieger J. d'Oriola Frankreich) kam auf seinem Schimmel Vou- lette mit vier Fehlern und einer Zeit von 133,7 Minuten auf den zweiten Platz vor Ex weltmeister F. Goyoaga(Spanien) auf dem Hannoveraner Fahnenkönig(4„/1:38, 0). Welt- meister H. G. Winkler belegte mit Gronau und FHalla die nächsten Plätze. Gronau war mit vier Fehlern und einer Zeit von 146,4 Minuten Vierte vor Halla mit acht Fehlern in 1736,83 Minuten.„„. 5 4 . 85 — enen mon- run- noch füh- Auf einer und us in 295,0 mist Lo- Auf als inder nagh 2:10 am das um e in „ AIs als rrari die ich Oker Na- Hior auen in com- am- Zelle ssen leth, ann, ttel: ttel: ing); ler, kar- iger, Opa- iner gart) SV (0:0) ntag bten Für um und ent- aste er- Zu- eihe Als em ola ou⸗ von vor lem elt⸗ nau var 16,4 ern Nr. 83/ Dienstag, 12. April 1955 MOEGEN Seite 3 3—ç—: Mary Kok schon übertroffen: Zwei neue Schwimmrekorde Wie bei den Freiwassermeisterschaften 1054 schnitt der Walter Reed Hospital Club Washington mit seinen jungen Schwimme- munen auch bei den USA-Hallenmeister- schaften im Schwimmen in Daytona Beach am erfolgreichsten ab. Am Schlußtag gab es zogar zwei Weltrekorde für die Girls aus Washington. In Abwesenheit der 100-m- Weltrekordlerin Shelley Mann, die sich über 250 y Kraul in der USA- Rekordzeit von 249,4 Minuten ihren dritten Einzeltitel sicherte, holte sich Betty Mullen die 100 Butterfly in 1:05, 4 Minuten und unterbot da- mit den nur wenige Tage alten Weltrekord der Holländerin Mary Kok um 0,7 Sekun- den. In der 4 mal 100 y Lagenstaffel blieb die Mannschaft des Walter Reed Hospital Clubs mit Shelley Mann(Rücken). Mary Jane Sears(Brust), Betty Mullen Butterfly) — und Wanda Werner(Kraul) in 4:33,5 Minu- ten fast zehn Sekunden unter dem an- erkannten Weltrekord des Lafayette Sc (4:43, 4). Bereits im Mai 1954 waren die Mäd- chen aus Washington mit 4:37,00 Minuten schneller als Lafayette, doch wurde diese Zeit bisher nicht anerkannt. Die weiteren Titel der beiden letzten Tage fielen an Mary Jane Sears mit 3:29, 8 über 250 y Brust, Carol Tait mit 6:01,4 über 500„ Kraul und Coralie O'Connor mit 1:07, 8 Minuten über 100 y Rücken. Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: Fort. Edingen— VfR Mannheim(Amat.) 6:3 A-Klasse Süd: Spygg Ketsch— FV Brühl 31 TSV 46 Mannheim— FV Altlußheim verlegt Handball-Ergebnisse Süddeutsche Handballmeisterschaft Frischauf Göppingen— TSG Ketsch 17:7 Sückwestd. Handballmeisterschaft: 1G Oggersheim— SV Harleshausen 9:11(4:6 Freundschaftsspiele: IV Edingen— Gymn. Gesellsch. Bern 18:2 TSV Oftersheim— SPN Vernon 17:7 86 Leutershausen— TSV Hamburg- Altrahlstedt N 88 Leutershausen— ITV Siedelsbrunn 8:9 SG Leutershausen- TSG Zuffenhausen 14:12 86 Hohensachsen— KTV 46 Karlsruhe 21:4 VfL Neckarau Gymn. Gesellsch. Bern 21:4 88 St. Leon— TSV Rot 12:11 TV Linkenheim— VfR Mannheim 10:10 ISV Rot— IV Griesheim 12:9 98 Seckenheim— TV Hochdorf 8:11 ITV Grötzingen— TSV Rintheim 9:13 TV Mörsch— TV Tübingen 10:6 TSV Grünwinkel— Tübingen 21:11 IV Brühl— TV Hugsweier/ Lahr 18˙8 TV Brühl— TV Eisenberg 12˙10 Regen beeinträchtigte Oster- Hockeyturniere Die deulschen Spitzenmaunschaften hielten sien gu! Die englische Damen-Auswahlmannschaft Counties Women Hockey-Association besiegte Wiesbaden 9:0 Die zahlreichen Oster- Hockeyturniere litten beträchtlich unter dem anhaltenden Regen, der an manchen Orten die Plätze ungewöhnlich schwer werden ließ. Be- merkenswert ist, daß die ausländischen Gäste gegen deutsche Spitzenmannschaften kaum Erfolge verbuchen konnten. Bei den Herren machte die Pakistan-Auswahl eine Ausnahme, die in Kreuznach gegen den 1. FC Nürnberg technisch großartig spielte und mit 3:0 einen klaren Sieg errang. Bei den Damen hinterließ von den ausländischen Gästen die Southern Counties Women Hockey Association in Wiesbaden beim 9:0 über den Wiesbadener THC einen hervor- ragenden Eindruck, doch handelte es sich dabei um eine Auswahlmannschaft aus Eng- land. In Düsseldorf überraschte der Düssel- drofer HC den fünfmaligen deutschen Da- menmeister Harvestehuder THC Hamburg mit 3:1, wobei Nationalspielerin Marion Popp zwei Tore schoß. Die Ergebnisse der einzelnen Turniere: Düsseldorf: Herren: Kickers Stuttgart Düsseldorfer HC 2:1, Daring Brüssel— Club an der Alster Hamburg 2:0, Daring Brüssel Kickers Stuttgart 1:1, Alster Hamburg Düsseldorfer HC 0:1.— Damen: Berliner HC — Crefelder THC 2:1, Düsseldorfer H Harvestehude Hamburg 3:1, Harvestehude Hamburg— Berliner HC 3:1, Kickers Stutt- gart— Düsseldorfer HC 1:1. Bonn: Herren: Blau-Weiß Berlin— SW Bonn 3:0, Blau-Weiß Berlin— Blauweiß Köln 3:0, Damen Blauweiß Köln— Bonner II Frankfurt, SC 1880: Herren: RC Brüssel — Harvestehude Hamburg 2:2, HC Heidel- berg Uhlenhorst Hamburg 2:0, Stade Bouin Paris— HTC Gladbach 0:0, Metro London— MSc München 1:1, Harvestehude Hamburg— RW Köln 2:2, RC Brüssel— Uhlenhorst Hamburg 2:1, Metro London— HC Heidelberg 1:5, RC Paris— SC 1880 Frankurt 0:3. Damen: Chiswick Ladies HC London— RW Köln 3:1, Uhlenhorst Hamburg— Gladbacher HTC 2:0, RC Paris — MSc München 0:0, RC Brüssel— SC 1880 Frankfurt 2:3, Uhlenhorst Hamburg— MSC München 2:0, Chiswick Ladies HC London— SC 1880 Frankfurt 1:0, Chiswick Ladies HC London— Würzburger Kickers 3:3, RC Brüs- sel— RW Köln 1:0. Frankfurt, Sc Forsthausstraße: Herren: SW Köln— Bremer HC 4:2, RC Paris— SC Forsthausstraße 1:0, Stade Jean Bouin Paris — SW Köln 2:6, Bremer HC- SC Forsthaus- straße 1:2.— Damen Chiswick Ladies Lon- don— Sc Forsthausstraße 3:2, RC Paris— SC Forsthausstraßhe 3:0. 2. Amateurliga, Staffel 1: Unenlselieden bei de: Sp gg. Sandhofen Sandhofens gute Abwehr verhinderte Sieg von Ladenburg Ein hart umkämpftes Punktetreffen gab es in Sandhofen, wo eine großartig spielende Gäste-Elf alles daran setzte, um auch im Rückspiel zu den Punkten zu kommen. Wenn es letztlich nur zu einer Punkteteilung reichte, so lag das an der ausgezeichneten Sandhofener Abwehr, in der Mittelläufer Michel der überragende Spieler war. Die schwungvollen Angriffe beider Mannschaften scheiterten meist an den schlagsicheren Ab- wehrreihen, die sich nur selten eine Blöße gaben. In der 45. Minute gelang es Herwehe, bei einem wuchtigen Strafstoß die Führung der Platzherren herzustellen. Nach Wiederanspiel hatte es zunächst den Anschein, als wollte Sandhofen noch einen klaren Sieg landen, aber nach einigen aus- gelassenen Chancen bei zwingendem An- griffsspiel übernehmen die Gäste die Initia- tive und belagerten fast ständig den Straf- raum der Platzherren. Der Ausgleich in der 63. Minute durch Bonset war allerdings ver- meidbar, da Sandhofens Torwart bei einem harmlosen 30-Meter-Strafstogß ins Leere griff. Die Gäste verloren 15 Minuten vor Heureuſ erauwingi Daxlanden reichte es in Der Spitzenreiter Daxlanden traf in Neu- reut auf den erwarteten starken Widerstand, hätte allerdings den Chancen entsprechend zu einem sicheren Sieg kommen können. Al- lein in der letzten Viertelstunde hatte der Gast vier einschußreife Möglichkeiten aber weder Schwall, noch Jösel oder Gallus und Kühn konnten den ausgezeichneten Neureu- ter Schlußmann Kaufmann bezwingen. Nur einmal mußte der Hüter der Platzelf hinter sich greifen, als Kühn in der 44. Minute eine feine Flanke des Läufers Hörner mit unhalt- barem Schuß verwandelte. 14 Minuten nach Wiederanpfiff war es dann Rechtsaußen Baumann, der Daxlan- dens Hüter Heil das Nachsehen gab. 2000 Zuschauer sahen ein kampfbetontes schnelles Spiel, in welchem Daxlanden tech- nisch die unbestritten reifere, Neureut die kampfstärkere Elf zur Stelle hatte. Schwall, Hörner bei Daxlanden, Torwart Kaufmann sowie die Stürmer Linder und Baumann wa- ren bei Neureut die besten Spieler, in dem von Stoll-Mühlacker sicher geleiteten Spiel. VfB Leimen— FV Weinheim 6:1 In diesem kampfbetonten Treffen schie: nen die Abstiegssorgen den VfB Leimen zu beflügeln, denn die auf einigen Posten neu formierte Elf ließ die Weinheimer glatt„ab- Spielende ihren Linksaußen durch Feldver- Weis. Fort. Heddesheim— Phönix Mannheim 3:0 In einem kampfbetonten Spiel gelang es den Fortunen, ihren Gast aus Mannheim mit 3:0 zu besiegen. Obwohl anfangs die Gäste eine leichte Ueberlegenheit zeigten, konnten die Fortunen diese durch verstärkten Ein- satz ausgleichen. Nach Wiederanspiel verstärkte sich der Heddesheimer Druck und nur ausgesproche- nes Pech verhinderte schon früher Torerfolge der Platzherren. Das Spiel wurde sehr schnell und in der 68. Minute schoß Himmler zum Führungstreffer ein. Wieder ließ der Druck der Fortunen, denen die Gäàste er- mattet nichts mehr entgegensetzen konnten, nicht nach und in der 80. Minute erhöht Menz auf 2:0. In der 85. Minute konnte Himmler nochmals erhöhen. Zur Vorbereitung auf Cortina will Norwe⸗ gens Skiverband seine gesamte Olympiamann- schaft der Spezialsprungläufer zu der deutsch- österreichischen Springtournee entsenden, die um den Jahreswechsel 1955/56 staſtindet. 1. Amateurliga: Wiesbaden: Herren: GW Mettmann Nürnberger THC 0:2, Wiesbadener THC Marienburger HC Köln 0:2, SV Wiesbaden— TH Namur 1:0, Club Raffelberg— TSG Mün- chen-Pasing 2:0, Wiesbadener THC— Ven- jose HC 2:0, Villa Primrose Brüssel— THC Höchst 1:1, GW Mettmann— SV Wiesbaden 0:1, Nürnberger HTC— THC Höchst 1:0, THC Namur— Marienburger HC Köln 1:8, Bringerose Brüssel— THC Wiesbaden 0:4, Venlose HC Club Raffelberg 0:1. Damen: The Southern Counties Women HA— Wies- badener THC 9:0, The Southern Counties Women HA— Eintracht Wiesbaden 4:0. Offenbach: Herren: THC Hanau— RG Trier 5:1, Sc Preußen Frankfurt— I. FG Saarbrücken 2:1, Favorit Hamm. Hamburg RV Offenbach 0:1, Sd Fechenheim— Zehlen- dorfer Wespen 2:0, TG Mannheim— HC So- lingen 0:0, Favorite Hamm. Hamburg RCG Trier 2:0, 78 Heidelberg— SpVgg. Bad Hom- burg 311, TG Mannheim Würzburger Kickers 0:2, 1. FC Saarbrücken— HC So- lingen 2:3, SpVgg. Bad Homburg— RG Trier 2:0, Favorite Hamm. Hamburg— Preußen Frankfurt 2:3, Zehlendorfer Wespen— R Offenbach 2:1, 78 Heidelberg- RG Trier 1:0. — Damen: Kickers Würzburg— Preußen Frankfurt 5:0, 78 Heidelberg SpVgg. Bad Homburg 1:0. Internationale Tischtennismeisterschaften in Kiel: Möle/ paulsen sieg ten in fünt Satzen Deutscher Meister Freundorfer scheiterte im Finale an Ehrlich Frankreich) Während im Vorjahr bei den internatio- nalen deutschen Tischtennis-Meisterschaften in Berlin sämtliche Meister von ausländischen Nationen gestellt wurden, fiel am Ostersonn- tag in Kiel wenigstens ein Titel an Deutsch- land: Die Hamburgerinnen Annegret Thoele/ Ulla Paulsen holten sich vor 3000 Zuschauern das Damen-Doppel gegen die Schwedinnen Signhild Tegner/ Elisabeth Thorsson nach einem fast aussichtslosen Rückstand noch mit 10:21, 16:21, 21:12, 21:15, 21:16. Im fünften Satz gaben nach dem 12:12-Gleichstand die besseren Nerven und die größere Routine den Ausschlag. Die Endspiele begannen mit einer Ueber- raschung im Herren-Einzel: Der Franzose Ehrlich schaltete im Semifinale zunächst sei- nen Landsmann Roothooft aus und besiegte 30 Minuten später den deutschen Meister Conny Freundorfer, München, mit 21:19, 21:18, 16:21, 21:19. Ehrlich beschränkte sich dabei nicht wie gewohnt nur auf die Defen- sive, sondern brachte Freundorfer mit über- raschenden Angriffen so aus dem Konzept, daß der Münchener nicht dazu kam, seine ge- kährlichen Schmetterbälle anzusetzen. Im Damen-Einzel hatte es Helen Ellioth (Schottland) relativ leicht, die Amerikanerin Leah Neuberger mit 21:14, 21:18, 21:10 zu schlagen, da die Amerikanerin reichlich offensiv spielte. Unmittelbar nach ihrem Sieg im Einzel holte sich Helen Ellioth mit Vogrine Jugoslawien) auch noch das gemischte Pop- pel gegen Hanne Schlaf/ Conny Freundorfer (Lübeck/ München). Erst nach fünf spannen den Sätzen stand der Sieg der Ausländer mit 21:12, 19:21, 22:20, 19:21, 21:19 fest. Im Her- ren-Doppel waren die Amerikaner unter sich. Bukiet/ Klein hatten wenig Mühe, ihre Lands- leute Miles/ Somael mit 21:12, 21:16, 21:11 zu besiegen. Jeudenlieims Linge: mit Doppelerſolg KSV Spiesen und HSV Hockenheim unterlagen/ Thaleischweiler siegte Das Oster-Programm der nordbadischen Kraftsportler war äußerst reichhaltig und durchweg mit Ringer-Freundschaftskämpfen bespickt. Als besonders aktiv erwies sich da- bei der ASV Feudenheim, der drei Be- gegnungen hinter sich zu bringen hatte. Als Attraktions Nummer am Samstagabend hatte man den kampferprobten saarländi- schen Landesligisten KSV Spiesen verpflich- tet und tat damit gewiß keinen schlechten Griff. Feudenheims 7:1-Sieg läßt wahrlich darauf schließen, aber dem war nicht so, denn nach wirklich abgerundeter, geschlos- Sener Gesamtleistung hätten die Spiesener ein ehrenvolleres Resultat verdient gehabt. Drei Fallsiege von Bauer, Rüd und Benz, flechte- ten die Feudenheimer ebensoviele Punkt- erfolge von Spatz, Höfer und Hogen an, wäh- rend der siebte Punkte einem kampflosen Sieg Bruggers entsprang. Der Ehren- gegen Jabellen lülue linenisckieden Neureut nur zu 1:1/ Bedenkliche Niederlage von Feudenheim blitzen“. Der Gästesturm war jedenfalls zu keiner Spielphase stark genug, um die sat- telfeste Leimener Abwehr aus den Angeln zu heben. Die Beherrschung des Mittelfeldes öffnete den Leimenern ständige Angriffs- möglichkeiten und schon in der ersten Hälfte flelen durch Weidenmayer und Besser zwei Tore. Dieser Vorsprung war verdient, denn die Weinheimer hatten nur eine ganz groge Chance versiebt. Nach dem Wechsel hatten sich die Wein- heimer wohl noch einmal viel vorgenommen, aber ein Tor durch Rudi Filsinger nach sechs Minuten brachte bereits die Vorentscheidung für Leimen. Daran änderte auch ein Wie- gand-Treffer nichts, der Weinheim auf 3:1 herausbrachte, denn schon im Gegenzug stellte Weidenmayer die alte Differenz wie- der her. Nachdem der Weinheimer Heinzel- becker verletzt ausgeschieden war, resignier- ten die Gäste etwas und mühelos konnte Leimen weiterhin das Geschehen bestimmen. R. Filsinger durch einen Kopfball und Reh- berger mit einem Nachschuß stellten das 6:1 Endergebnis her, das der guten Leimener Leistung gerecht wird. TSG Plankstadt— ASV Feudenheim 3:0 Nach einem kampfbetonten Spiel blieb Plankstadt verdient Sieger. Besonders in der ersten Hälfte entwickelte sich ein schneller, verbissen geführter und abwechslungsreicher Kampf. Feudenheim begann mit Windunter- stützung und hatte zunächst leichte Vorteile. Die genau markierende TSG-Abwehr ließ dem ASV- Sturm aber nicht viel Entfaltungs- möglichkeit; trotzdem drohte bei einigen Prachtschüssen des besten Feudenheimers, Mittelstürmer Busch, mehrfach Torgefahr. Ein mustergültiger Angriff brachte Plank- stadt den Führungstreffer in der 6. Minute durch Vogt, der ein Zuspiel von Rechtsaußen Dachs aus wenigen Metern verwandelte. In der Folgezeit blieb das Spiel nie einseitig. Daß nicht mehr Tore fielen, war ein Verdienst beider Abwehrreihen, die zuverlässig arbei- teten. Die zweite Spielhälfte hatte nicht mehr den Schwung der ersten. Der Wind machte sich noch mehr unangenehm bemerkbar. Von dem zurückgezogen spielenden Sterycki gut eingesetzt bemühte sich Busch vergeblich um den Ausgleich und Feht hatte zwei gün- stige Gelegenheiten, nicht minder Kolb und Vogt auf der anderen Seite. Eine Ballrück- gabe von Scheid— immer noch Stütze in der ASV-Abwehr— prallte vom Pfosten zurück vor die Füße von Dachs, der auf 2:0 erhöhte. In der Schluß minute spurtete Kolb am rech- ten Flügel allein los und schoß— während vergebliche Abseitsrufe ertönten— zum dritten Male an Ries vorbei ein. punkt der Saarländer resultierte dem Bantamgewichtssieg von Busch her, der an Wunsch(F) nach 11:30 Minuten einen erfolg- reichen Armzug anbringen konnte.— Diesem freundschaftlichen Ostertreffen ging der Kreisklasse-Punktekampf zwischen ASV Feudenheim II und HSV Hockenheim voraus, wobei Baier, Schmitt, Biedermann, Vogler und E. Spatz sich für einen knappen 5:3-Sieg der ASV-Reserve verantwortlich zeichne- ten; Treutlein, Schwegler und Muth waren Hockenheims Einzelsieger. Mit einer etwas veränderten Mannschaft war der ASV Feudenheim am Sonntagabend Gast und Gegner des als heimstark bekann- ten Landesligisten KSV Schriesheim. Die Bergsträßler begannen dabei durch Siege von Beyerer II, Lana, Schmitt und Koch— Ban- tamler Schmitt(F) sorgte für den ersten AS V- Punkt— recht verheißungsvoll und lagen mit 4:1 recht aussichtsreich für den Gesamtsieg in Führung. Dieser jedoch stellte sich nicht ein, zumal die Feudenheimer Rüd, Vogler und Brugger noch ein leistungsgerechtes 4:4 un- entschieden erreichten. Mit dem KSV Thaleischweiler stellte sich bei der SpVgg. Ketsch eine wirklich imponie- rende Staffel aus der Westpfalz vor, die von Kopf bis Fuß auf Kampf und Sieg eingestellt war und obendrein noch dem Publikum Ringkampf in nahezu vollendeter Form zeigte. Da mußten selbst die heimstarken Ketscher zurückstecken und verloren 3:5. Nach vier prächtigen Fallsiegen und einer siegbedeutenden 5:0-Führung durch Klemm, Fischer, Weiß, Kauffmann und Jung, sah es zunächst nach einer Katastrophe für die Ketscher aus, die aber dennoch das Rad herumzureißen vermochten und ein ertrag Iiches 3:5 machen konnten. Benz, Rohr und Schreiner— ebenfalls mit Fallsiegen!— über die drei Gebrüder Steiber, schafften zugleich einen allseits befriedigenden Abschluß. Die Ketscher Reserve-Staffel unterlag einleitend ebenfalls und zwar mit 2:6 Punk- ten gegen VfK 08 Oftersheim II.— Beim KS Hemsbach gab die Götz-Staffel des SRG Viernheim— ohne Heiner Götz— ihre Vi- sitenkarte ab und kam schließlich zu einem erwarteten 3:5- Auswärtserfolg. Die Viern- heimer, etwas ersatzgeschwächt antretend, kamen dabei glücklicherweise um ein mög- liches 4:4 herum, das unweigerlich zustande gekommen wäre, wenn Hemsbachs„Fliege“ Spitzmüller kein Uebergewicht auf die Waage gebracht hätte. So mußten sich diese mit drei Einzelsiegen von Hack, Müller und Rutsch und einer 3:5-Niederlage eben abfinden—, obwohl zeitweise über eine 3:2-Führung ver- fügt wurde! 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April 1955/ Nr, —— 5 ur. 83 Englische und französische Gäste in Mannheim: Fußball-A-Klasse Süd: Süddeutsche Handball-Meisterschaft: 1 8* 5 0 0 0* 90 Dreifache: Hockey- Sieg des J 4 Ketsch bot gute Leistung oppingen allein in Fülrung a 2. 5 SpVgg Ketsch— FV Brühl 3:1 Londons„Pilger“ wehrten sich tapfer, wurden aber klar distanziert Bei diesem Lokalschlager erlebten die Die SpVgg Ketsch verlor gegen den Deutschen Meister 7:17(8:7) 5 f. zahlreichen Zuschauer ein spannendes und TSV 46— Reigate Filerims London 4:0(3:0) den guten Sturmreihen stand. Bei„Metro“ auf hohem Niveau stehendes 8 Erst in 3000 Zuschauer sahen am Ostersonntag in zwei, Herzer, Vollmer, Speidel, Pohl un Die eee„Pilger wehrten sich am Paris waren es die unermüdlichen Läufer der 25. Minute konnten die Gäste die sehr Göppingen das Spiel um die Süddeutsche Singer je eines, für Ketsch: H. Lemberger 3 ste e verzweifelt gegen eine und stockesicheren Verteidiger, die ihre gute Ketscher Verteidigung überlisten und Feldhandballmeisterschaft zwischen den bei- drei, Krämer zwei, Schmeisser und H. Rapp] Es is 5 8 die 3 Nl. 5 mit B vor einer höheren Niederlage zum 0.1 einschiegen. Kurz vor Halbzeit wur- den ungeschlagenen Vereinen von Frischauf je eines. Wirtsche — 3 3 87 0 5. Metz 16 ewahrten. Das Sturmspiel des TSV 46 liet den die etwas kopflos operierenden Gäste Göppingen und Spygg. Ketsch. Die Gäste Die Halbzeit-Tabelle Schlosse . 8 85 3 a 8 le ee recht vielversprechend und die ausgespielt und mit einem saftigen Schuß entpuppten sich als überaus gefährliche Geg- FA Göppingen 3 57:31 6 die erste 8 e 1 eee— 1 5 15 8 CC erzielte der Ketscher Linksaußen das 1:1. ner und gingen vom Anspiel weg in Füh- SpVgg. Ketsch 3 31:34 4% Male ha ers Doseladenen Fiel Abschluß Von Schnellen und sicheren Kom- Bei pausenlosen Angriffen mußten beide rung. Es dauerte geraume Zeit, ehe Herzer FSV Zirndorf 3 29:37 Ii schönes zuviel zugemutet, denn es wurde später binationen. Torschütze war der Halblinke Hintermannschaften in der zweiten Hälfte für Göppingen ausgleichen konnte. Darnach Tus Schutterwald 3 24.39 1% Aula ha Weriger schnell wenn auch mit mehr Kon- Fischer, der beide Male von Mittelstürmer alles hergeben, um weitere Erfolge zu ver konnten die Platzherren bis zur 40, Minute— haben a zentration kombiniert, wobei die 48er durch Sreulich sehr gut bedient worden war. Das eiteln. In der 60. Minute war es der Ketscher jeweils nur durch zwei Tore in Front ziehen Fortuna Edingen— VfR Amateur 6:3 Der mren Mittelstürmer Greulich zu einem wei- gute Spiel fand den ungeteilten Beifall des Mittelstürmer, der zum 21 einschoß. Nach B teile k 2 1 55. j 1 i 5 5. 8 5 mer.. N edeutende Vorteile konnten aber die Göp- Nach der Niederlage gegen Weinheim Württem teren Treffer kamen. Der Sieg des TSV 46 Publikums. einem schön getretenen Eckball vollendete ine 5 11 1 1 f a l . i 8 l 5. 0 Pinger nicht erringen. Dazu mag beigetragen verstanden es die Gastgeber, an ihre ge. Wenn es ist in dieser Höhe verdient. Ueberraschend der Ketscher Halblinke in der 70. Minute haben, daß die Gäste sehr hart an den Mann wohnte Form anzuknüpfen und die t nicht lun War die gute Zusammenarbeit des Sturmes. TSV 46 Damen)— Beckenham Chequers 4:2 zum 3:1. 5 8 5 88 N 123 N 35 1e tech. kma! Die Stärke der Gäste lag in der Vertei- Pie Engländer! f jjCC. feen dien eie eee * 4 2 2 L ini.* 8 N ö digung, wo Noble und Morrish, die beiden 3 ng e e n sich als recht vint. Neckarhausen e Raum kast 2zu Tode kombinierten. Ab der 1 3 N. 4 Kampf. 1 8 beit leistet Auf die ernst zu nehmende Gegner, die in Stock-.— riedrichsfe 1 40. Spielminute erfüllte sich das Schicksal aAtekreucliskeit fast durchweg über. Es b „Backs“ ganze Arbeit leisteten. u ie technik A Nombinatt üb 3 1 2 a 5 5 5 1 25 legen und ließ den Gäst 195 illionei Dauer waren sie dem Anturm der Mannhei- techn und Kombination über einige Fer- In einem österlichen Freundschaftsspiel der Ketscher, weil bei Göppingen Wohletz,/ mer, bei denen sich Mittelstürmer Greulich, tiskeiten verfügten, im allgemeinen aber behielt der neugebackene Meister klar die der an Stelle von Weiß spielte, einen sehr 1 onlern abgesehen, keine Stegeschanes den set 7 Ibstü Fischer, der Außen- nicht die Präzision der Zusammenarbeit Oberhand. Der böige Wind verhinderte guten Tag hatte und allein fünf Treffer aus Jost brachte Edingen in schnelle Führung traut. Di sowie der Halbstürmer Fischer, der Außen 1 5 8 8 7 1 4 8 1 die Jg 1 85 5 lauter Thoma und der Verteidiger Schell zeisten, die zu einem Sieg Über den TSV 46 allerdings ein planmäßiges Spiel, so daß Sprungwürfen erzielte, so daß die Göppinger 1 gen waser und Diesbach bis zur Halbzel treu aus enden. notwendis gewesen wären. Beim Halbzeit- manche torreife Situation im Winde auf- im Nu von 9.7 auf den 17.7 Endstand da. 0.. Nach dem Wecken 3 stand von 2.1 war die Partie noch vollkom- ging. Alles in allem ein faires Spiel, bei vonziehen konnten. Schiedsrichter Büttner, hole N 50 80 5 einen Treffer auf, langen a TSV 46—„Metro“ Paris 2:1(1:1) men offen. Das bessere Stehvermögen der dem die Gäste eigentlich noch gut bedient Nürnberg, hätte einige Male energischer 8 1 +‚::im::!ß«. 8 Trotz der schlechten Bodenverhältnisse Mannheimerinnen entschied aber das Tref- wurden. Brecht(2, Quintel und Linnenbach durchgreifen sollen. 1 ten die nadinger Ueberlegenhert durch genden e zeigten die Mannschaften ein sehr anspre- fen zu ihren Gunsten. Die Tore für den waren für die Viktoria und Pfisterer für Die Tore erzielten für Göppingen: Bern- 48. 3 n 7 n 5. 5 8 8 85 5. PPIII Sen: R schossen Wühler, Hatz ar chendes Spiel, das ganz im Zeichen der bei- TSV 46 schossen Schneider und Höfler. die Gäste die Torschützen. hard Kempa und Wohletz je fünf, Jetter Witkowski.—.— 1 5 655 Mete 8 8— komt Krelslaufstörungen, Bluthochdruck kee an Mü 5 Arterlenverkalkung können durch Antiskleroein erfolgreich beklinpſt ver- Gul frisiert n Atbeſtsplet a e 1 n den. Der bekannte Erfolg beruht auf der sinnvollen 7 r— tall srzunrune Vereinigung eines erprobten Blutsalz- Gemisches mit G1 2 H g 1K fen 1 0 857 Schwindelgefühl blutdrucksenkenden Heilkräutern und Medorutin, raftfahez 10 1 das besonders die Adernwände günstig beeinflußt. ant im Haar! größen k Ohrensausen Antisklerosin Verkauf 1 VW- Busse, M 12, vw syner len bens kopfüruck 21, Autoverleih Schwind g 5.. dan möglichs 20 eke den Blurdrack, fordert den Kreidsaf. beralige debr. VW SA errang, 7 6. 17 u. T 6 2. rel. 426 14 N N jn heim Tau trum Lelstungarũekgang Herz und Nerven. Hunderttausende im In. und Aus- Schraubengroßghandlung, Mann- utoverleih Heim u. 4 93 Hörsaal bepresslon ee eee heim, Parkring 47, Telefon 5 11 36. 4 O- 2 5 L E 1 72 88 verdient au ſertrauen. ragees M 245. ö Vorzeitiges Altern Kurpackung 360 Dragees u f. 30, In allen Apotheken. 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Es hat für den Ausbau des Ostflügels vier n Dek, Millionen ausgegeben und gute Kräfte mit chances den schwierigen Erneuerungsarbeiten be- 31 650 34 45 37 15 39 14 ührung traut. Die Außenmauern wurden originalge- Talbzel treu ausgeflickt. Der alte Haupteingang zu- Wechsel gemauert, der neue in die Mitte des 150 m er auf. langen Flügels verlegt. Der Trakt an der er und Bismarckstraße wurde mit dem dahinter lie- durch genden ehemaligen Marstall durch ein hohes e Pore luftiges Treppenhaus verbunden, das gewiß m und auch Barockbaumeistern imponiert hätte. Die monumentalen Maße— Geschoßhöhen mit 6,5 Metern und entsprechend große Fenster — kommen dem FHochschulbetrieb zugute. Das innere mußte den Bedürfnissen gemàßg geändert werden. ö Erstaunlich, wie aus dem ehemaligen Marstall durch Halbierung der Raumhöhe Säle gewonnen wurden. Die alten Fenster- größen blieben gewahrt. Die zwei Meter tie- fen Fensternischen wurden abgeschrägt, um möglichst viel Licht zu gewinnen. Das Audi- eee T. 5200 f el. 4 810 torium Maximum mit 300 und der große u. 4 9% Hörsaal mit 250 Sitzplätzen empfangen von el un Nachher 2 0 Die Schokoladehasen sind längst enthaup- d, Rek tet die Holzwollnester verwüstet, die letzten eim 30 grünlila gesprenkelten Natur-Eierschalen achtlos zertreten, die Mägen überlastet und die Osterüberraschungen säuberlich aufge- räumt. Die sehnlichst erwarteten Feiertage sind vorüber. Wie hat man sich gefreut auf sonnige Osterspazlergänge, Picknicks, am rauschen- den Murmelbächlein, prächtige Farbaufnah- men und ausgedehnte Fahrten in die lenz- lich Natur! Stattdessen picknickte man am armen Ofen verärgert die Krümel vom Streußelkuchen, trank Glühwein und ließ es sich munter in Strömen aufs Hausdach murmeln“. Ostern fiel ins Wasser, denn Pe- trus hatte, von einigen Aufheiterungen ab- gesehen, kein Einsehen. Man wetterte über das Wetter— was halfs? Es half natürlich nichts. Und man machte aus diesen verregneten Festtagen das beste: Eine Zeit der Ruhe. Mit Essen, Schla- ten, Lesen, Radiohören, Kinobesuchen. Mit Michtsvorhaben und Nirgendwo-Hinmiüssen. ES War vielleicht ganz gut, daß der Him- mel Schnupfen hatte. Im anderen Fall: Un- übersehbare Fahrzeugschlangen vor den so- genannten Ausflugszielen, Menschen, Men- chen und nocheinmal Menschen, Benzin- dunst, Gewühle, Geschiebe, Kämpfe um eine lasse Kaffee, ein unsichtbares Spruchband: „Wir fordern unser Recht auf Ostern“, noch mehr Verkehrsunfälle, und in der erholungs- hungrigen Masse der aussichtslose Drang nach dem berühmten stillen Winkel, den es beute kaum noch gibt— außer daheim. Wo es denn auch wesentlich ruhiger(und billi- ger) war. 1 Nun ist es vorüber. Meister Lampe 4 schüttelt sich ein paar Liter Regenwasser radepl, aus dem gesträubten Fell, hoppelt müde zu- „rück zur heimischen Lagerstatt und legt sich nieder. Er hat ausgelegt für 1955. Und die Hübner, im gackernden Bewußtsein neuer Unentbehrlichkeit, stelzen wieder über die Viesen— als ob nichts, aber auch gar nichts gewesen wäre hwWõ¾)0— 17 en nichl nn J alen und on durch necken· kon- 1 rech, . An- 1 Verl. 431760 — Aprll. beten. leitia“, — aut.) erlag — derer! ir bel asher- e Ge: lung. g und zwei Seiten Licht und können mit einem Hebelgriff verdunkelt werden. 5 Im Erdgeschoß sind rechts Verwaltungs- räume, links Hörsale und Laboratorien. Rechts hat auch der Rektor sein Zimmer und der Senat einen Sitzungssaal mit drei hohen Barockfenstern. Der riesige Sitzungstisch hält den Vergleich mit dem berühmten Vorgänger im alten Bibliothekssaal nicht aus, aber er wird seine Dienste tun. Im Obergeschoß befindet sich über dem Haupteingang ein Aufenthaltsraum für Stu- denten mit vier Fenstern zur Bismarckstraße und einer Glaswand zum Treppenhaus. Die Stirnseiten sind mit Malereien von Bern- hard Becker(Schwetzingen) geschmückt. die ihre Motive aus der Arbeit und der Muße nehmen. Im Treppenhaus vor den großen Hörsälen befinden sich Reliefarbeiten von Professor Trummer, die dem Geist Form ge- ben, der sich in diesen Räumen vorbereitet. Ein von zwei Seiten Licht empfangender Le- sesaal ist der Bücherausgabe angegliedert. Moderne Treppenläufe im alten Schloß: Sie verbinden mit großer Hleganz secks Stockwerke in zwei durch einen Hof getrennten Traleten miteinander. Die durchscheinenden gläsernen Steine haben farbig getönte Ränder. Vor die- sem Licht schungen die Belon- Treppen mit fast schwereloser Anmut. Hinter der Glaswand im Binnenhof befinden sich die Fahrradsckup- pen. Sechs Betonsäulen tragen das geräumige Treppenhaus. Im Erdgeschoß zwei Hallen, auf den oberen beiden Stockwerken geräumige Po- deste für jede gewünschte Art von Diskussion. Bild: Häusser Kleine Der Polizeibeamten-Gesangverein hielt seine Jahreshauptversammlung unter gro- Ber Beteiligung der aktiven und passiven Mitglieder im Probelokal„Schwarzwälder Hof“ ab. Vorsitzender Wilhelm Kern konnte auf eine beachtliche Aufwärtsentwicklung im Mitgliederstand und der Qualität der Dapbietungen hinweisen. Der wieder- gewählte Vorstand: Wilhelm Kern(1. Vors.), Adolf Rößner(2. Vors.), Johann Brendel (Schriftführer), Toni Schmitt(Kassier). Neues vom Roller-Club. Im Zeichen der Kameradschaft wurde der Heinkel-Roller- Club Rhein-Neckar im Juli 1954 gegründet und nahm seither eine günstige Entwicklung. Sie führte inzwischen zum Anschluß an den MAC(ADAC). Die General versammlung er- 2 1 Am 14. April zieht die Wirtschaftshochschule in den erneuerten Ostflügel des Schlosses Im zweiten Obergeschoß sind Räume für Se- minare und Arbeitsgeminschaften. Die hohen hellen Korridore mit Kugellampen und Uhren, Wandtafeln und Schaukästen wir- ken großzügig. Das Glanzstück ist die Aula für 600 Per- sonen. Sie hat vom ausgebrannten Biblio- thekssaal die Gestalt mit sieben zum Fuß- boden reichenden Fenstern und„Ochsen augen“ darüber. Die Wände wurden mit hel- lem Birkenholz vertäfelt. Drei Kronleuchter, mächtige Messingreifen mit bräunlich getön- ten Glasschalen, bringen festliches Licht in diesen edel proportionierten Raum. Zur sorg- fältig erwogenen farblichen Wirkung tragen ockergelbe Lederstühle und malvenfarbige Hölzer der zierlichen Galerie und der Ein- fassung des Podiums bei. Ein riesiger Tep- pich, in der Webschule nach Entwürfen von Berger-Bergner gefertigt, erinnert an die Zweckbestimmung der Aula durch das Mer- kur-Symbol. Unter diesem Saal waren ein- mal die Gewölbe des Staatsarchivs. Daraus ist ein Foyer mit Garderoben und Bufett ge- worden, zu dem man vom Ehrenhof aus Zu- tritt hat. In den alten Formen konnte sich ein neuer Geist auswirken. Oberbaurat Wingler hat im Einvernehmen mit Regierungsbaudirektor Kölmel, Rektor und Senat der Hochschule hervorragende Arbeit geleistet. Seine und seiner Mitarbeiter Liebe zur Sache läßt sich bis in die Details nachweisen. Man gebe den Mannheimern an einem„Tag der offenen Tür“ Gelegenheit, diese gelungene Umge- staltung auf sich wirken zu lassen. F. W. K. Wie sich die Tauben hier im Kreise Um diesen eitlen Pinkel scharen! Es scheint, als ob ihn jede preise, Und in altkergebrachter Weise Bestũtigte im Waklverfahren. Bestimmt hält jener eine Rede Von Körnern plus Familiensorgen. Das int'ressiert natürlich jede, (Wiewohl sie auch den Schnabel drehte) Der Höhenflug steigt übermorgen. Wenn diese Damen dock auf Sitte Bedacht, den nùchsten Flucktweg nähmen Jedoch— das Männcken in der Mitte Beciret zumindest jede Dritte. Die Tauben sollten sich was schämen Osterbescherung bei kleinen Vereinen Kinder und alte Leute wurden beschenkt/ Schäferhunde suchten Eier Obwohl viele Kleintier-, Geflügelzüchter und Kleingärtner durch die neue Stadtpla- nung Gelände einbüßten und deshalb viele von ihrem Hobby Abschied nehmen mußten, ließen es sich die Geflügelhalter nicht neh- men, auch Ostern 1955 eine großzügige Eier- spendenaktion zu starten. So brachten in Mannheim- Stadt und an der Peripherie die Mitglieder von 29 Vereinen nicht weniger als über 2500 Eier als Ostergeschenk auf, die zum größten Teil bereits am Donnerstag dem Städtischen Krankenhaus, dem Tbe-Heim Collinistraße und den Waisenhäusern von Mannheim und Umgebung zugestellt wurden, um den Kranken und sonstigen Insassen der verschiedenen Anstalten auch in diesem Jahr wieder eine Freude zu bereiten. Selbst- verständlich wurden auch die Blinden von Ilvesheim nicht vergessen, die nach Rück- kehr von ihrem Osterurlaub bedacht werden. Der KZV„Vorwärts“ durfte trotz seiner derzeit verzweifelten Lage am Hergogenried auf seinem Gelände 115 Kinder empfangen, unter denen sich als Traditionsgäste wieder Lande stolz das Osternest aufzuspüren. 46 Kinder des Wespinstiftes befanden. Die Gastgeber ließen sich nicht beschämen: Jedes Kind bekam einen großen Teller mit fünf Eiern, Keks, Obst und Schokolade. Dankbare Freude strahlte aus den Kinderaugen und einige nette Frühlingslieder waren die Ant- Wort. Der KZV Luzenberg 1916 hatte 40 Kinder und 28 Altrentner zur Osterfeier eingeladen. Mit Begeisterung spielte die Jugend für die Jugend und wußte auch die Alten in ihren Bann zu ziehen,. Mit Grazie wurden Früh- lingsspiele gezeigt und stürmischen Beifall erntete die Tanzgruppe von Fränzel Roth- mund für charmant gezeigte Einzel- und Gruppendarbietungen. Der Verein für deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Waldhof, veranstaltete auf sei- nem Gelände bei den Schießständen ein mit Spannung erwartetes Ostereiersuchen durch seine Hunde. Ueber einen Kurs von etwa 250 Metern gingen hier Dewet v. Falterschlag, Elli v. Alphorn und Cito v. Freyaplatz, die den Führer und ein Kind hinter der Such- leine herzogen, um im wilden Akazienge- Kr Chronik der großen Stadt brachte folgende Vorstandschaft: 1. Vor- sitzender: Hans Hölig, Stellvertreter: Schmel- zinger, Kassier: Krause. Termine Werbefachverband Südwest E. V., Bezirks- gruppe Mannheim-Heidelberg: 12. April, 19.30 Uhr, Vortrag über„Aktuelle Forderungen des Wettbewerbsrechts an die Werbung“, im Ne- benzimmer des„Wartburg- Hospiz“, Mannheim, F 4, 7-9. Internationale Musikschau„18 Kanonen vom Funk“ unter Mitwirkung prominenter Künstler 12550 Film und Funk, 13. April, 20 Uhr, Musen- sdal. Architekten- und Ingenieur- Verein„Rhein- Neckar“: 14. April, 20 Uhr,„Kanzler-Eck“, S 6, Nr. 26, Vortrag von Ob.-Ing. Karl Zendler: „Neues über die Verbundbauweise im Hoch- bau“. Gemeinde Christi, Karl-Benz-Straße 78: Evangelisationswoche, 10. bis 17. April; Vor- träge beginnen jeweils 20 Uhr. Verband ehem. Angehöriger des deutschen Afrika-Korps, Kreiskameradschaft Mannheim: Monatstreffen, 18. April, 20 Uhr, Lokal„Bür- gerkeller“, D 5, 4. Württ.-Bad. Baumeister- und Ingenieurbund: Monatsversammlung, 19. April, 20 Uhr,„Zwi- schenakté, B 2, 12. Wir gratulieren! Peter Krämer, Mannheim, Riedfeldstraße 93(früher Neckarau, Luisen- straße 48), wird 72 Jahre alt. Werkmeister Karl Heißler i. R.(Adresse leider nicht bekannt) vollendet das 60. Lebensjahr. Karl Heep und Emma geb. Link. Mannheim, Elisabethstraße 4, haben silberne Hochzeit; Karl Heep kann gleichzeitig seinen 74. Geburtstag feiern. Haus Neuerburg a 8 Max Nix/ Bild: Fiedler Der Polizeibericht meldet: Knabenleiche geländet Doppelunfall im Neckark anal! Am Ostersonntag, gegen 16 Uhr, entdeck- ten Spaziergänger im Neckarkanal in der Nähe des Feudenheimer Kraftwerkes die Leiche eines achtjährigen Jungen aus Feu- denheim. Wie die sofort angestellten Ermitt- lungen der Kriminalpolizei ergaben, war der Junge mit seinem Vater auf dem Fahrrad unterwegs gewesen. Während das Fahrrad Eine Delikatesse för Ihre Gesundheit: 3 1 F des 2 2 Mildes Weinsquerraut des Jungen noch nicht gefunden wurde und wahrscheinlich auf dem Grunde des Kanals liegt, fand man das Rad des Vaters am Neckardamm. Von dem Vater fehlt bis jetzt jede Spur. Es wird angenommen, daß auch er wahrscheinlich ertrunken ist. Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen dürfte es sich um einen Unfall gehandelt haben. Doch nicht„Unfallfreie Ostern“ Von Karsamstag bis Ostermontagabend ereigneten sich im Mannheimer Stadtgebiet insgesamt 26 Verkehrsunfälle. Zehn Personen wurden dabei mehr oder minder schwer ver- letzt. Die überschäumende Festfreude führte in 30 Fällen zu Ruhestörungen, in künkf Fällen zu grobem Unfug. Rückvergütung für Ostzonen-Straßengebühren Es ist zu erwarten, daß Werkverkehr treibende Unternehmen, die ostzonale Straßen benutzen müssen und bei denen des- halb die erhöhten Straßengebühren anfallen, eine Rückvergütung erhalten. Mit Rücksicht hierauf wird dringend empfohlen, die Quit- tungen der ostzonalen Dienststellen über Straßenbenutzungsgebühren auf der Rück- seite mit der Nummer des Fahrzeugs, dem Datum und der Fahrstrecke zu versehen und nach Durchquerung der Ostzone durch die bundesdeutschen Zollstellen bescheinigen zu lassen. gur bactes ati lau. Beru insuehf ter cen LAbralt ber Hr hammnomeqpen Alurummuung nab bempmen Maers ber den. Nrudernuuq nam modemssten Ienrunvm iam ber Mr elles Zigfemumg am peclen Qui aut der Aaucpen genus Orea vaberull zd mme, fisch belmm—fsch nne quis der. Has e. Seite 8 MORGEN Dienstag, 12. April 1955/ Nr. Wurzeln Rußlands liegen nicht in Europa Vortragsreihe von Professor Prawdin im Amerikahaus Der in Rußland gebürtige und seit vierzig Jahren im Westen lebende Publizist Michael O. Prawdin, der an zwei Abenden dieser Woche im Amerikahaus eine entwicklungs- geschichtliche Darstellung der Haltung Rug- lands gegenüber Europa zu geben unter- nahm, war manchem seiner Zuhörer von seinem vor Jahresfrist am gleichen Ort ge- haltenen Seminar über unser heutiges Ge- schichtsbild noch in guter Erinnerung. Dies- mal analysierte Prawdin die Europa- und Asienpolitik seines Mutterlandes, enthüllte ihre historischen Grundlagen und rollte die Entwicklung des russischen Strebens nach rückhaltloser Ausnutzung des europäischen geistigen und technisch- wirtschaftlichen Po- tentials vor seinen aufmerksam folgenden Zuhörern auf. Am ersten Abend gab Professor Prawdin eine Darstellung der russischen Geschichte, die er im Lichte seiner Fragestellung, ob „Rußland Europa sei“ gewissermaßen als notwendige Nachhilfestunde abhandelte.— Die Wurzeln Rußlands seien im Gegensatz zu den lateinisch- germanischen des Westens, byzantinisch- slawischer Natur. Von der Zu- gehörigkeit zur orthodoxen Kirche habe das Moskowiterreich nach dem Fall von Byzanz den Anspruch abgeleitet dessen Nachfolger und damit das„dritte Rom“ zu werden. Da- her rühre das russische„Sendungsbewußt- sein“. Das Rußland eigene Kollektivbewußt- sein sei aus der Interimsherrschaft der Mon- golen zu verstehen, die erstmalig Kollektiv- strafen einführten; zu seiner Erhaltung habe vor allem das Ausbleiben der Renaissance sowie die ganze asiatische Form des Feuda- lismus wesentlich beigetragen. Das Fehlen eines starken Bürgertums, des Gildenwesens, die Industrialisierung, die, statt zu befreien, das Los des leibeigenen Volkes nur noch verschlimmerte— all diese Faktoren ließen Rußlands gesellschaftliche Entwicklung anders verlaufen als die Euro- pas. Entgegen der Auffassung mancher Ge- schichtsbücher sei die sogenannte Europäisie- rung Rußlands von Peter dem Grogen bis Stalin keineswegs echt, sondern nur eine zielstrebige Anwendung der administrativen und technischen Errungenschaften Europas gewesen.— So sei der russische Kommu- nismus zwar westlichen Ursprungs, aber nicht nach den Marxschen Lehren, sondern nach denen des Revolutionärs und Anar- chisten Nitschajew(des geistigen Vaters Lenins und Stalins) verwirklicht worden. Der Kommunismus sei nichts anderes als eine konsequente Fortsetzung der Zaristi- schen Herrschweise mit umgekehrtem Vor- zeichen. Rußland, schloß Prawdin, sei also keineswegs Europa. Seine in der Geschichtsbetrachtung auf- gestellten Thesen legte Prawdin am zweiten Vortragsabend seiner„Darstellung der gussi- schen Außenpolitik“ zugrunde. Vom mosko- witischen Großfürsten Alexander Njewski bis zum„Väterchen“ Stalin habe der Glaube an eine ideologische Mission, das Erfordernis eines Schutzgürtels vor dem feindlichen Europa, das Zunutzemachen ausländischer Errungenschaften und ein imperialistischer Expansionsdrang die russische Außenpolitik bestimmt. Westliche Ideologien— so auch der Nationalsczialismus seien immer Feinde Rußlands gewesen. Daraus erkläre sich nicht zuletzt die gegenwärtige Haltung Rußlands gegenüber der freien Welt. KS Kleine Tells Letzte Wocke war es: Es rock nach rich- tigem Frühling, die ersten Forsytien protzten mit ihrem strahlenden Gelb, in einem Vor- garten blünkte schon ein Mandelbaum. Men- schen kamen von der Arbeit nach Hause, wa- ren froh, daß sie sie für heute hinter sich hat- ten,— und blieben plötzlich stehen: Auf einer Dachgaube saß eine junge Amsel und sang. Jubilierte ein kleines, melodisses Liedchen in den Abend. Drei Tage lang. Sang so schön, daß die Leute in der Umgebung schon auf das täg- liche Konzert warteten. Am Nachmittag des vierten Tages war die junge Amsel tot. Ermordet durch den Schuß aus einem Luftdruclegewehr. Man fand sie unter einer Platane in einer Grünanlage Nur eine Amsel, nur ein Luftdruckgewehr, nur ein kleiner Junge, der mit diesem Ding zu treffen versuchte— und traf. Das ist alles? Es ist nicht alles. Es ist eine unsagbare Grausamkeit. Der kleine Junge, dem man so ein Gewehr in die schmutzige Hand drückt, Will natürlick damit schießen, zielen und tref- fen—sonst wäre er Uahrsckeinlich kein rich- tiger kleiner Junge. Aber seine Eltern, die ihn das tun lassen, sind wahrscheinlich keine rich- tigen Eltern. Luftdruckgewehre, oder, wie es in den letz- ten Tagen wieder„Mode“ wurde, Pfeil und Bo- gen gehören nicht auf die Straße. Kleine Tells zielen damit nicht immer„nur“ auf Amseln, die schön singen. Kleine Tells sollten deshalb Neber Klickerles, Plattehickels, Fungerles, Ver- Stec oder andere Dinge spielen. Und sich das von ihren Vätern sagen lassen. nb WVfiend Alster:„Oase“ Fruchtbare Oasen in dieser ersten deut- schen Cinemascope- Produktion sind die im Breitwandverfahren besonders effektvoll zur Geltung kommenden Bilder der nordafrika- nischen Wüste und die darstellerische Lei- stung von Michéle Morgan. Die verwirrende, phantastische Vielfalt dieses geheimnisvollen Uebergangsgebietes zwischen Abend- und Morgenland ist von der Kamera Adolphe Charlet's in hervorragenden Aufnahmen zu einer Atmosphäre von seltsamem Reiz ver- dichtet worden, der gegenüber die Handlung — die reichlich unklare Geschichte eines auf- richtigen Goldschmugglers und unwidersteh- lichen Supermannes Wegen ihrer im Drehbuch begründeten Mängel stark in den Hintergrund tritt. Michèele Morgan im Verein mit Carl Raddatz(fast etwas zu männlich), vermag durch ihr ausgewogenes, nuanciertes Spiel manche Lücke zu schlie- Ben. Cornell Borchers dagegen nimmt man das zwielichtige, raffinierte und skrupellose Verführerweibchen nicht ab. Regisseur Yves Allegret hat es— neben einigen zu sehr an- gelängten Szenen— verstanden, den Film trotzdem zu einem eindrucksvollen Spiegel- bild einer fremden, exotischen Welt zu ma- chen, das man nicht ohne Interesse betrach- tet, das aber auch keine„Oase“ in der Wüste So vieler Durchschnittsfilme darstellt. hwb Alhambra:„Stern von Rio“ Der Stern von Rio mit La Jana leuchtete hell am Vorkriegsfilmhimmel und ist bis heute noch nicht verblaßt. Drehbuchautor Frederik Kohner und Regisseur Kurt Neu- mann unternahmen es jetzt, die Original- Idee Köllners aufzupolieren und in einer Neugestaltung mit den heutigen technischen — Möglichkeiten und einer neuen Besetz glänzen zu lassen. Von einigen Protuberag. zen abgesehen ist dieses Vorhaben gelungen Vor allem sind es die sprühenden Melodien von Willy Mattes und Maria Frau, die ra. sige Italienerin mit dem deutschen Namen die in heißen Tänzen eine seltsam erregende Atmosphäre zaubert. b. Kamera:„Boccaccios Liebesnächte Drei Geschichten haben George Oppen. heimer Orehbuch) und Hugo Fregones (Regie) aus Boccaccios„Decamerone“ heraus. gegriffen und verfilmt. Aber wie verffimt Mit Witz und Moral, tugendhaft und Frivoh von allem ein wenig, gerade immer soviel daß ein amüsantes, unterhaltsames Filmchen entstand, das dem großen literarischen Vor. bild würdig zur Seite steht. Die drei Episo. den sind durch eine Rahmenhandlung mit. einander verbunden: Fiametta, eine jung Witwe, und ihre Gespielinnen sind aus dem kriegerischen Florenz auf ihren Landsitz ge. flüchtet und lauschen dort den Erzählungen des jungen Boccaccio, mit denen er Fig. metta, die allzu Tugendsame, gewinnen will Ch. 2 Wohin gehen wir? Dienstag, 12. Apr II Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr „Die verkaufte Braut“; Haus Friedrichsplat 20.00 bis 22.45 Uhr:„Elektra“. Vorträge: Fraunhofer- Institut, Mollstraßge 20.00 Uhr: Vom Schmutz und vom Waschen dazu Lichtbilder, Spr.: Prof. Dr. Reumuth(Club berufstätiger Frauen). Sonstiges: Altkatholisches Gemeindehaus, M 7, 2, 10.30 bis 12.30, 16.00 bis 1800 Uhr: Ge. dächtnisausstellung Arnulf Reidel. 2 T. 5 00 50. Jugdfr. Ana Beg 7 192 Maria Frau, Johannes Heesters „STERN VON RIO“ Vorm. 10.30:„Die Wildnis ruft“ Telefon 5 00 51 UNWERsb 15.30, 18.00, 20.30 „Liebe ohne JIlusion“ x- Men- schen im trag. Konflikt d. Gefühle U KRAMER Telefon 4 03 96 5 U E 14, 16, 18.15, 20.30 Boccactios Lie besnächte DiE KURBE Telefon 5 18 95 14.30, 16.30, 18.45, 21 Stadt der Verdammten«„ pANKEN 15. 28.77. 19. 21 Unt Der große Farbfilmerfolg! „Der Förster vom Silberwald“ AIsfER ton 5 11.86 CApiT0 7400. 1650 19.00, 21.00 In beiden Theatern der deutsche Cinemascope-Film: OAS E* ö PATA T J 1, 6. Br. Str. T. 50276 9.50, 11.50, 13.50. 16.00, 18.10 Uhr— Der Farbfilm: „ROBINSON CRUSO E“ 8 Nur 20.20 Uhr:„S0 JUNG UND SO VERDOR BEN“ X Täglich 22.20 Uhr Spätvorstellg.: „Drei Fremdenlegionäre“ Wirkstoffextrakl cirekſ in der Jesse zu bereiten dei Husen Heiserkeit Telefon 4 46 47 13.45, 16.00, 18.15, 20.45 XR» nicht jugendfrei! Luligen Donnerstag u. Freitag Bany, der Held Dienstag u. Mittwoch Gregory Peck in: AIHANM BRA 2 Dai ſocuuesi Nur in Apoſheken erhälllich- P. 60 . N In ö Vermietungen ö Freie Berufe 5 SE ECOPFPWEH Lecithin gie Krafiquell. und Nheuma- Schmerz bei Newenschmerten und in kritischen lagen hilft das krampflssende Citrovanille. Jahrzehnte bewöhrt und bevor- zugt wegen tescher, erfrischen- der Wirkung. Leichi verträglich. Apotheken in Iablellen, RG NR 2. Als Verlobte grüßen Ursula Budde Oblelen, Pulvern Siegmund Zieschang Leerzimmer, 22 qm, sep. Eing. mit Wasser u. Gas in Feudenheim zu verm. Angeb. u. 06621 an den Verl. Möbl. Zi. an 2 Mont. Nähe Ne. zu verm. Adr. einzus. u. 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Zimm. zucht Fischer, 8 3, 2. ſoproN ee LILI 2 E X Filmtheater der Schwetzingerstadt Augartenstraße Teleton 4 33 10 LUXOR Zeppelinstraße 23 (Erlenh) T. 503 03 FüRRH-Tnester . Die Erd-, Mutterboden- und Böschungsarbeiten, die nach Inbetriebnahme des neuen Personenbabhnhofs Heidelberg auszuführen sind, sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben werden. Sie umfassen rund 30 000 cbm Bodenbewegung mit den damit zusammenhängenden Ar- beiten, wie Abtragen und Auftragen von Mutterboden, Böschungs- arbeiten und Verlegen von Kabeln. Verdingungsunterlagen vom 13. April 1955 ab beim Bundesbahn-Neu- bauamt Heidelberg, Rohrbacher Straße 6, Zimmer 1. Baustellenbesichtigung am 15. April 1955 und 19. April 1985, 10.00 Uhr, Treffpunkt: Empfangsgebäude im neuen Personenbahnhof Heidel- berg, Haupthalle. Angebote zum Eröffnungstermin bis 25. April 1933, vorm. 10.00 Uhr an das Bundespahn-Neubauamt Heidelberg, Rohrbacher Straße 6. Heidelberg, den 6. April 1955 Der Vorstand des Bundesbahn-Neubauamts Heidelber Kart. zu 1,80 bis 35, DM in d. Vorverkaufstellen: Schmitt, Böttger, Heckel, Tillmann, Schleicher, Ver- kehrsv., Felber, Schrek- kenberger u. ständig an der Kasse im Rosengart. In Lu.: Blatz u. Knoll. föskHAnRTEH-fUSFH San ſforgen mttwoch, 20 Uhr 15 Kanonen vom Funk INTERNATIONALE MUSIK SCHAU Einkdeisterabend froher Unterhaltung Macky Kasper Evelyn Künneke Maria Andergast Hans lang peter René Körner Mimi Thoma camillo Felgen Die Larrysons Eddi Kausch Combo Man lasse sieh dureh nichts verleiten Ein TANZER- Nerd sell Sle begleiten! Mittelstraße 41 Telefon 5 11 86 ZENINAI. Waldhof TRETA SaATBAL Der meistgekaufte Heißluftherd Ein Qualitätsbeweis- bereits über 40 000 Tänzer- Heißluftherde in kurzer Zeit verkauft. Dis größte u. este deutsche Heigluftnerdiabrih zeigt den Ulolmat-Tanzer-Heldludnerd Modell 1955 5 2 Auf der Bühne tägl. in der letzten Abend-Vor- 7 5 8 e 8 8 e himmelpfennig auf Karl 570 3 f 3 1 3 5 1 in 3 versch. Farben! 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Schreiben sie heute noch an die große Schutzgemeinschaft von Ruf: Es sprieht: Anfangszeiten beachten! Regierungsrat Dr. Schäffner, zugleich: Mhm.-Meckarau„Z. Gold. Engel“ 8 stellvertr. Direktor d. Arbeits- a Rhein. Dienst. Mittw., Donnerst. u. Freit. jew. 15 u. 20 Uhr Deutsche Kranken- Versicherungs-AG. Tünktibngte u. inter large nl: Gummi- u. Celluloid-Fabrik Mannheim Kaiserring, M 7, 12 Ruf 5 04 38 g VVV Mannh Neckar 5 g. 5 1 glieder sind freundl. eingeladen. eim-N 21 Veranstalter: Roln Verkaufsstelle Wiesloch, Houes Strägel 12 — Sroße Aus vabl von der einfachen Box bis zur voll- kommenen leica oder Contax Bequemste fleilzahlung / Anzahlung 10 Monatsraten K G Gl Ia us e h Man n h e „ 0 7, 3 an den Planten fele fon 5 24 46 u. 52 — 2 3 2 n 3 2 Nr. 83/ Dienstag, 12. April 1955 Seite 9 18 MORGEN — Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, welche unse- setzung ren lieben Vater, Herrn. uberag. 22 ungen, Johann Schäfer Am Ostersonntagmorgen ist mein lieber Mann, unser Lelodien 5 guter V. 1 a, Bruder und ae rt herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, 5 gen wir unseren innigsten Schwager, Herr Namen, Dank. Besonderen Dank Herrn regende Pfarrer Straub, der Kranken- 0 N 9 schwester, St. Hildegart, Herrn K 1 V 1 1 H K 1 Am 6. April 1955 verschied unerwartet im Alter von 68 Jahren das Mitglied unseres FEE AT Alentin 00 5 0 waltung Mannheim, Gesangver- Möbelkaufmann ichte Aufsichtsrates ein„Frohsinn“, Sparverein Oppe 1„Glückauf“, Gartenverein„Au“ 5 e gong und der Nachbarschaft im Alter von 75 Jahren sanft entschlafen. heraus. 8 Mhm.-Käfertal, 12. April 19355 erfint Herr Staatssekretär a. D. Bäckerweg 83 Viernheim, den 10. April 1955 1 friwol ZZ Weinheimer Straße 43 soviel 5 Hinterbliebenen: FUr die Trauernden: ilmchen 2 2— Frau Margarete Schäfer Elise Hook geb. Schlamp 15 ar ristian Schmi—.— 1 Episo. 5 ng mit Beerdigung: Mittwoch, 13. April, 16 Uhr, Friedhof Viernheim junge ö us dem 5 Am 7. April 1838 ist mein lieber b ge. Der Verstorbene gehörte dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaft seit ihrer Neugrün- Mann, unser guter Vater, Groß- Ungen 1 1 10 85 8 dung am 30. Januar 1952 an. Schon in der vorhergehenden Nachkriegsperiode stand 3. Schwager und * kel, err 1 en will er als Vorsitzender der Schutzvereinigungen für Wertpapierbesitz in laufender Verbin- Unsere geliebte Mutter und Großmutter, Frau Ch. 5 1 5 8 dung mit unserem Unternehmen, von dem Bestreben geleitet, die IG- Entflechtung Erhard W Ol F 1 1 ed e riek 2 Thi elke einer möglichst sinnvollen Lösung zuzuführen. In all diesen Jahren haben wir in dem Alle ne en geb. Retter Verstorbenen einen aufrechten Vertreter der ihm anvertrauten Belange und zugleich f VVV ist am 9. April 1955 im Alter von 8032 Jahren heim- 05 unt einen verständnisvollen Freund unseres Un ternehmens kennengelernt, der uns seine Lud-wig-Jolly-strage 77 gegangen. chsplat. 3 72 8 2 1 Platz reichen Erfahrungen jederzeit gern zur Verfügung stellte. e 5. enheim, den 11. April 1955 1 20% Berta Wolf 0 In tiefer Trauer: Josef Müller u. Frau Johanna m(Club Wir werden ihm stets ein dankbares An denken bewahren. e ee, geb. Thielke Im Namen aller Hinter- Clemens Axtmann u. Frau Elfriede adehauz bliebenen geb. Thielke hr: Ge. g Günther Axtmann Feuerbestattung: Mittwoch, den Ludwigshafen a. Rh., den 7. April 1955 13. April 1988, 13.30 Uhr, Krema- Beerdigung: Dienstag, 12. April, 1s Unr, Hauptfriedhof Mhm. a torium Hauptfriedhof Mhm. BADISCHE ANMIIN-& SODA-FABRIK AG. Tor die liebevolle Antelinanme f beim Heimgang unserer lieben Nach einem mit großer Geduld ertragenen Leiden ver- 5 2 7 gang un 5 5 Aufsichtsrat, Vorstand, Direktion Mutter, Frau i verstarb heute früh unsere herzensgute, liebe Mutter, Betriebsrat und Belegschaft 2 Schwiegermutter und Großmutter, Frau Lina Nübling katharina Sch sagen wir allen, die ihr die 5 2 Ar n E reckenberger le letzte Ehre erwiesen haben, geb. Conrath ö herzlichen Dank. Besonderen 1 an ö Dank Herrn Pfarrer Dr. stür- im Alter von 86 Jahren. 90 Fr;; Mhm.-Wallstadt, den 11. April 1955 sowie für die vielen Kranz- u. Wort Blumenspenden. 1(Früher Mhm.-Wohlgelegen) . 14½II NAA ene i Apen 1 Die trauernden Hinterbliebenen Verschaffeltstraße 18 5 ö 0 Beerdigung: Mittwoch, den 18. April 1953, um 14 Uhr, von der Die trauernden 5 Friedhofkapelle Wallstadt aus. a Hinterbliebenen inden 0 5 5 verstarb in der Nacht zum Oster- E 2 2 montag mein lieber Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, a Brud 5 Am Ostersamstag entschlief unsere liebe Mutter, Frau Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem 3 ᷣ ᷣ o“ Weasel ene Len Gebe u. 5. 5 bann Leiden ist heute Fräulein Alois Schmitt zerer Ib. Entschlätenen. Praun 0 Pauline Löffler „ 2 2 0 geb. Christiansen El H 1 oberbrandmeister der Berufsfeuerwehr Maria Dieter 9 im alter von 74 Jahren, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbe- 82 empe kurz vor der Vollendung seines 60. Lebensjahres. seh Stephan 5 eee den 10. April 1935 ö 125 i Mannheim, 5 Straße 32 8 ist es uns ein Herzensbedurf- Reiherstrage 34 In stiller Trauer: im Alter von nahezu 76 Jahren entschlafen. fn tiefer Trauer:. 1 h e i f 5 Die Kinder u. An verwandten Fräulein Hempel war über 25 Jahre als Sekre- Frau Berta Schmitt geb. Leite uẽ. der Entschlafenen die letzte Beerdigung: Mittwoch, 13. April 1938, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. 2 Geschäftsleit tatig. Sie War Helga Schmitt Ehre erwiesen haben. 5 Erstes Seelenamt: Donnerstag, den 14. April 1955, 7 Uhr, in der tärin in unserer Geschäftsleitung g. 5 Otto Ludwig u. Frau Lore Besonderen Dank Herrn Pfar-⸗ St.-Laurentius-Kirche Käfertal. eine überaus liebenswerte und tüchtige Mitar- geb. Schmitt 72855 r 155 Dr. N 9 2 ee Mw-Wester 8 1 e eltern Shurman Jones u. Frau Hedy Fr peng Seb. schmitt, USA ergeben Wir bedauern ihr Ableben aufrichtig. Beerdigung: Mittwoch, 13. April, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mum. n n ö Luisenstraße 7 0 Mannheim, den 9. April 1955 Fünen Diete jünr von e und Anverwandte zetrlebs Vereinigte Allen 5 3 N die traurige Nachricht, das 5 Unser lieber Vater, Wiegervater, Großvater, Urgroßvater, Herr Armaturen- Gesellschaft mon F meim! aden Mannheim ranz Nader abnahme 5. 3 nacht im Alter von 77 Jahren in die Ewigkeit abberufen 7 9 7 ollen in wurde.. N. 5 5 5 m 15.30 Uhr, 5 92 Beerdigung: e den 12. April 1955, u„ Mn m.- Neckarau, Niederfeld Wes IV, 11„ 0 3 f 9 zingen. 4 8 25. 8 0 5 N im Friedhor Schwetzing f i Die trauernden Hinterbliebenen 7 Antifefl- Krauier helfen.* 2 R f 5 S hn-Neu- Beerdigung: Dienstag, 12. April 1958, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau 255 N* PPPPPPPPPPPPPPPPPVPTPT(TGT(TVTCT(TCTVTbTbTbTbTCTVTbTbTTb. Diese 7 Anfifefſ-Krauſer brem-„„ n Heidel 5 sen lhre Gewichtszunshme, 100 j d senken die Sewebeflössigkeit, 1 Statt Karten schmelzen Körperfeſt weg, ischlscken den Organismus, 5 ldelberg In unserem tiefen Leid und im Gedenken an unseren lieben 825 1 Wenn 51 ** 66 e eee e e müde und abgespannt sind dann erfrischt 1 fördern Stoffwechsel und ö 18. 8. 1882 8. 4. 1955 Herbert Schall nerzarbehtl Diese 7 Antifeli- 2 1 1 sagen wir allen für die Beweise tlefempfundener Teilnahme, Kräuter sind in TFA Schlenk- Ihren Körper Käthe E 88 er sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden unseren heifskörnern enthalten; so wer- 0 herzlichsten Dank 5 1 Paket reicht für 50 Ansätze und kostet nur 2,00 DM, 8 den Sie schlank— ohne zu also der Ansatz nur 4 Pf.— Erhältlich in Apotheken u. Drogerien Mum.-Feudenheim, den 9. April 1955 Mannheim, im April 19585 hungern! Verlengen Sie IEA Rückertstraße 7 Im Namen aller Hinterbliebenen: Schlenkheitskörner noch heute In tlefer Trauer: Anni Schall geb. Huth in Ihrer Apotheke. A. B. Geissler Original- Peckung nur DMM 3.35. und Angehörige . 2 2 ö Feuerbestattung: Dienstag, den 12. April 1938, 15.30 Uhr, im Statt Karten Jex Offentliehe Versteigerung Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn Am Donnerstag, 14. April 1955, von 10 bis 18 Uhr in Mannheim 7 Schlankheitskõ ankheitskörner G 7, 29(Luisenring) 1 von Beileidsbesuchen bitten Wir höflichst Abstand zu nehmen a l f 25 Heinrich Herr mann mit 7 Antifeſt-Krdutern 8 ich im frw. Auftrag aus div. Besitz: Kleiderschränke, afzimmer, mod. EBzimmer(EEirke), kompl. Küchen, Stühle, 8 FVV CCC 2 ö unseren innigsten Dank auszusprechen. Insbesondere danken wir longues, Büroschreibmaschine, div. Spiegel, Lampen, 1 Eckbank, e Herrn Stadtpfarrer Leiser für die tröstenden Worte, dem Ge-! ĩð Vd 8 5 MN h 1 1 V tür die letzten H. WITT, Versteigerer, G 7, 29 hrungen, die ergreifenden schiedsworte und die Kranznieder- 2 4 1 2 Bestattungen in annheim legungen, sowie all denen, die unserem lieben Verstorbenen das e — Dienstag, 12. April 1955 letzte Geleit gaben. . 8 Zelt Mh m. Käfertal, den 12. April 1955 — Hauptfriedhof 21 Poststraße 16 5 3 — e e 1. 5 ͤĩ i“ Die trauernden Hinterbliebenen: 0 unn Wle er Singen 0 ephan, Ho 2 8 1 B — Schröder, Ware Stockhorn ran p 7? 3 Familie Herrmann im elegonten Kleinsthörgerädt Meine Vollprothese mochte mir große „ee Lehmann, Karl, Bürgermeister-Fuchs-Straße 11 5 Nor elne kleine Energletablette Sch 5 ei fiel bei 9 Pasqua, Katharine, Langstrade 5. 1430 e e chwierigkeiten und fiel beim Sprechen oder Fischer, Walter, Spatenstraße 66... 135.00 5 5 Singen öfter plötzlich herqus. Durch Ihre Thielke, Christine, Mittelstraße 1... Zwerg-Wenslistor Kokident-Haff- Creme sitzt sie absolut fest. Krematorlum N N 4 15. ô wr Ich kann wieder spr N 1 d 13.00 Wir haben am Karsamstag meine treue Lebensgefährtin brechen, singen und la- Hasenfuß, Otto, Schönau, Danziger Rauunganf 20⁰ 705 e S Mutter. Frau 8 5 5 chen, ohne befürchten zu mössen, die Geissler, Käthe. Feudenheim, Rückertstraße 0. Sondervor führungen: D 5 Friedhof Käfertal Mannheim, Mittwoch, 13. 4., 14 bis. c 12 Kath arina Carbon 18 Uhr, Wartburg-Säle, F 4, 7-9 5 schreiben uns viele Tohnprothesentrü ger. Beuti, Georg,. Wormser Straße 1177.. Mannheim, Donnerst., 14. 4., 14 bis enn Sie jeden Morgen 3 Tupfer Kokident- Friedhof Neckarau geb. Heilmann 18 Uhr, Wartburg-szle F 4, 7-9 e guffragen, sitzt Ihre Prothese 00 Zuständ. W NDTON- Institut: stundenlang fest. Eine Originaltube kost Kah, Doris, Goeggstraße 21.%%. in aller Stille zur letzten Ruhe gebettet. uständ. stitut: 9 5 ginaſtobe kostet Nader, Franz, Niederfeld Weg iv, 11 12 2 Stille zur 1 gebett 3 e 3 1,80 DM, eine Probefobe I DOM. Rausch, Hellmutn, Friedrichstraße 2 Mannheim, den 12. April 1955 ö 5 1 5 8 Zur Verstärkung der Wirkung(bel schwie- Friedhof Feudenheim 1 0 + 2, 3 2 4 5 rigen Kieferverhältnissen) benutzen viele Kilper, Ernst, Andreas-Hofer- Straße 23. 14.30 Es trauern: 5 ee Zahnprothesenträger zusätzlich das Kokident-Haff- Pulver. Eine Münch, August, Telstrage 4 Georg Carbon e Blechstreudose kostet J, 50 OM. Uberalf erhältlich. Kukirol-Fbrik Mitgetent von der Friedhotverwaltuns der stadt Mannheim und alle Anverwandten kossenzbschbssg Weinheim(Bergstr.) 7 5 ohne Gewähr kleine Rot. 0 1 e Wer es kennt- nimmt 5240 Seite 10 MORGEN Dienstag, 12. April 1955/ Nr. g Die Stücke des Christopher Fry begin- nen ihre deutschen Reisen in Berlin bei Barlog— das ist schon traditionell. Im Schiller-Theater hat Karl Heinz Stroux „Das Dunkel ist licht genug“ inszeniert. 5 Anneliese Uhlig, die in dieser Zeitung aus Washington über das Winterstück Frys berichtet hat, schrieb, alles sei ihr und dem amerikanischen Publikum äußerst rätselvoll vorgekommen. In Berlin war eigentlich alles Frys Winterstöck in Deutschland „Das Dunkel ist licht genug! in Berlin und Düsseldorf durch die Tiefe seiner Weltschau und Men- schenliebe angerührt werden. Denn die sehr ernste„Komödie“, die den Titel aus dem Schmetterlings-Buch von J. H. Fabre nahm — der Falter findet auch in tiefster Düsternis den Weg— beweist seine Behauptung in fast abstrakter Symbolik. Die Gräfin rettet 1848 während der kriegerischen Auseinander- setzungen zwischen Ungarn und Oesterreich den„Deserteur“ Gettner, weil sie den bar- barischen Nationalismus ablehnt, dessen Ver- Matthäus-Passion Der Bach-Chor in der Christuskirche Pricht es, alljährlich zwischen Palmarum und woche durch die Aufführung einer der beiden (Oder auch beider) Bachpassionen eine An Kkultisch- künstlerischer Weihe zu geben Kirchenmusikdirektor Dr. Oskar Deffner und sein sich mehr und mehr zu einem statt. lichen und wohldisziplinierten Vokalkörper entwickelnder Bachchor boten im diesjähri. gen Karfreitagskonzert eine Neuaufführung der monumentalen Matthäus-Passion und Ostern der Schwermutstimmung der Kar. treter die Tyrannis mit späterer eigener Ge- waltherrschaft heimzahlen. Drum schützt sie, als die Oesterreicher gesiegt haben, auch den nunmehr von ihnen verfolgten Gegner. deutlich, mindestens im gemzen, wenn auch nicht in jedem Wortgebilde, jeder Dialog- Wendung. Rosmarin Ostenburg, die österreichische Gräfin, die in den Wirren von 1848 ihren früheren Schwiegersohn, einen ungarischen Deserteur, versteckt, tut das weder aus Liebe, noch aus besonderem Wohlwollen für den begabten, doch problematischen Richard Gettner. Sie rettet ihn, trotz allen Risikos für die Familie, die Freunde rings- um und sich selbst, nur weil er lebt. Als der Aufstand gebrochen und aus dem Ver- kolger Gettners selbst ein Verfolgter, Be- drohter geworden ist, schützt sie auch den. Rosmarin ist verehrungswürdig, das sie gegen alle kompromißlose Starre der rach- süchtigen Politiker das reine Menschentum einer innerlich überragenden Frau setzt. Nur: ihr Schützling Gettner hat zuviel abstoßende Eigenschaften, als daß wir gerade ihn für Werterachteten, aller Hochherzigkeit teil- haftig zu werden. Und gerade das zu sagen, daß es darauf nicht ankommt, liegt Christo- Pher Fry am Herzen; und da wird es schwer, ihm ganz zu folgen. Dennoch ist es wichtig, ja wunderbar, daß ein Bühnendichter von so hohen Geraden in Wer lebt, soll nicht gewaltsam sterben. zum Teil bezwingenden sprachlichen Bildern Sleichviel was er wert ist oder ob er recht und visionären Disputen Gwischen einer hat— das ist die Einsicht einer reifen, weit über ihrer Umwelt stehenden Frau und den in kleinlichen Vorurteilen und Gefühlen béfangenen Menschen) das Dunkel licht wer- den zu lassen unternimmt. eigensinnigen Frau, die sich gelassen, sanft, gewissermaßen damenhaft, dem Tode über- Zibt. Die Rosmarin spielt Käthe Dorsch in dieser ersten deutschen Aufführung des Stücks mit dem Abstand des Alters, voll schmerzlicher Güte und heller, heiterer Re- signation— das Dunkel ist licht genug. Dr. Günter Schab Der frühere Schwiegersohn, der in seinem ungehemmten und unverschleiertem Egois- mus zuweilen abstößt und zuweilen rührt, ist Victor de Kowa, trotz einiger Uebertrei- bungen hier ein gewichtiger Charakterschau- spieler. Die Gräfin verwirrt dieser Gettner nicht, wohl aber ihre Tochter, seine einstige g Frau. Die Wiederbegegnung und Wiederbe- rührung zwischen Mitleid und Anstand und 8 exotischem Ehrgeiz ist auch sehr plausibel und geht noch plausibler aus: die Frau ver- Söhnt sich mit ihrem zweiten und wirklichen Mann. Annette Schleiermacher und Hens Caninberg sind in Berlin das schöne, adlige, beherrschte Ehepaar. Es fehlt nicht an äußerer Aufregung: die Todesgefahr für den Deserteur, dann sein Duell mit dem Sohn Rosmarins, die Tänze und Lieder der polnischen Soldaten auf der Bühne, die Schlachten und Erschiegungen im Hintergrund, die lärmend anschwellende hestörung im Kreise der degoutierten, ge- nierten Gäste; doch all das ist nur Stoff zu Stimmungen, Gedanken— und Metaphern. Frys Sprachpracht ist berühmt. Diesmal kam sie uns weniger füllig, weniger blühend und strahlend vor. Manchmal— man wagt kaum, es zuzugeben— hielt sie uns auf, ohne uns zu entzücken. Lag es an dem neuen Vebersetzer Robert Schnorr, der wohl kor- rekter als poetisch formuliert, lag es an der Falle allerdings nur streckenweise gelungen Inszenierung, die Frys Wortkunst manchmal scheint). etwas müde zelebrierte, trotz der so leichten,* beinahe verspielten Bühnenbilder von Jean Diese„Elektra“ bleibt ein blasses Stück Pierre Ponnelle? Lag es an Fry? Der Dichter bei aller Poesie und Nachdenklichkeit, und ist auch zu spüren, wo er sich weniger aus- weder das lauernde Geflatter der Eumeni- schenkt. Der Beifall war wieder erheblich. den noch das amüsante Scharmützeln des 8 1 Buffopaares Theokathokles-Agathe, weder ä 1 S die geschliffenen Monologe des göttlichen „* Bettlers noch das erbarmungslos entblößende Von Gründgens eingeladen, inszenierte Mordgeständnis der Klytämnestra können Oskar Wälterlin aus Zürich, einen Tag nach verbergen, daß hier ein geistreich geknüpfter der Berliner deutschen Erstaufführung, im Kommentar an Stelle eines Dramas gesetzt Düsseldorfer Schauspielhaus das neue Stück wurde. Die Handlung läuft gleichsam neben- von Christopher Fry Das Dunkel ist licht her ab. Sie rückt auch dadurch nicht näher, genug“. Die gute Aufführung, für die Teo ö daß Giraudoux den„Kriminalfall“ allmäh- Otto sehr schöne, stimmungshafte Dekors, a lich aus der Ungewißheit sich enthüllen läßt; schuf, hatte als Mittelpunkt Sybille Binder, Elektra, deren Handeln ebenso wie das ihrer die gütige und humane Gräfin Rosmarin Mutter Klytemnästra nach psychoanalyti- urg, und Richard Münch, den, Deser- N schen Einsichten erklärt wird Freud spricht teur“ Richard Gettner. Respektvoller Schluß- ja auch von einem„Elektrakomplex), muß beifall, in den sich nur ein paar herzlichere 5 5 herzlich das Geheimnis um den Tod ihres Vaters, des Töne mischten, deutete die Ratlosigkeit eines Troja-Heimkehrers Agamemnon, erst aus der sonst in den Premieren dieses Hauses meist verhaßten Mutter herausholen. Sie wäre aber rascher und unmittelbarer reagierenden nicht Elektra, wenn auch nur einen Augen- Publikums an. 5 a blick ungewiß bliebe, daß sie nicht eher ru- Freilich macht es Fry, der Poet unter den hen wird, bis die Mutter und deren Freund heutigen Dramatikern, auch denen nicht 5 Aegist(die den geliebten Vater in der Bade- leicht, die seine bezaubernde Sprachmelodie wanne mordeten) zu Fall gebracht sind. Auch der„Venus im Licht“ hier wiederfinden und diese Elektra kennt nichts, was sie über die Jean Giraudoux, der seinen modernen Geist gern in antikem Rahmen brillieren lieg, hat auch die„Elektra“ der klassischen Tragödie zum Vorwand genommen, um Ja, warum eigentlich? Um einige sehr dich- terische, manche ironische und etliche skep- tische Bemerkungen über die Grenzen von „Freiheit“ und„Wahrheit“ zu machen(wo- bei man bei Freiheit pflichtschuldigst an das existentialistische Geworfensein in ein dunk- les Schicksal zu denken hat)? Um uns vor Augen zu führen, welch heikles Ding die kompromigßlose Gerechtigkeit ist? Oder um (wie des französischen Dichters deutscher Uebersetzer Hans Rothe im Programmheft behauptet), also um Anklage zu erheben gegen den„heillos verbissenen Geist, der Schicksal zu spielen getrieben wird, der die Gesetze der Natur durch die Regeln der moralischen Aufrichtigkeit zu verbessern strebt“? Um ein Kriminalstück zu schreiben (wie ebenda zu lesen ist)? Oder um uns zu bedeuten, daß Freude und Liebe besser sind als Bitterkeit und Haß(Was der Autor etwa in der Mitte seines Stücks dem Publikum durch einen lyrischen Gärtner mitteilen läßt)? 8 Wahrscheinlich ist alles und gar nichts richtig, und zweifellos wird es auch Girau- doux darauf angekommen sein, ein Theater- stück zu schreiben(was ihm in diesem Gräfin Rosmarie und Richard Settner Christopher Frys Stuck „Das Dunkel ist licht ge- nug“ fand jetzt im Ber- liner Schiller- Theater seine deutsche Erstatif- fünrung mit Käthe Dorsch als Grũſin Rosmarie Osten- burg und Viktor de Ko als Richard Gettner. Re- gie führte Karl Heinz Strouæ. dpa- Bild „Gerechtigkeit“ ihrer Rache zu setzen bereit Wäre. Ueber ihrem hartnäckigen Starrsinn, der sich nicht bereit findet, wenigstens der Genugtuung so lange Aufschub zu geben, daß die in Aegist ruhende politische Ordnung aufrecht erhalten werden kann, geht eine Welt zugrunde, und die mit liebenswürdiger Ironie an den Schluß gestellte„Morgenröte“ neuer Ungewißheit bricht über einem rau- chenden Trümmerhaufen an. * Es ist also ein Lehrstück zweifellos, mit einer Fülle von Gedanken und mit etlichen moralischen und ethischen Einsichten. Aber es scheint so, als wiedersetze sich ein kunst- voll verschlungener Geist, den gleich zwei Ansager— nämlich ein göttlicher Weiser und ein menschlich-opportunistischer Gärt- ner— verkünden, der Aufführung auf dem Theater. Es geht alles so langsam weiter, es entwickelt sich nichts, die Menschen(beson- ders der Aegist und der Orest) überzeugen kaum, ihre Auseinandersetzungen klingen oft wie Monologe, und man bekommt Sehn- sucht nach dem Buch, um das Klingen der schönen Worte und nachdenklichen Formu- lierungen besser auskosten zu können.. So blieb denn auch die Mannheimer Auf- führung, mit der Heinrich Sauer seinen Ab- schied nahm vom Nationaltheater(er geht in der nächsten Spielzeit nach Heidelberg), im eifrigen Mühen um die komödiantischen Elemente manches schuldig im Sinne Hans Rothes, der vorbeugend im diesmal um viel- fache Interpretation des Dichters bemühten Programmheft verkündet hatte:„Im Dialog liegen für den Franzosen die Möglichkeiten zu der gleichen Erregung, die andere Völker aus einem wohlgezielten Kinnschlag ziehen!“ Hier jedenfalls— ob es wirklich nur an der Regie lag?— kam der Kinnschlag nicht an, und man spürte, wie sich etwas breit machte im Parkett, was(nach einer Formulierung von Giraudoux, die ebenfalls im Programm- heft steht)„die Halbgebildeten Langeweile Heinen * Schicksal, das ist grau, dunkel und unbe- stimmt. Also war auch das Podium des Mozartsaals von düsteren Fassaden umklei- det(Paul Walter), vor denen statuenhafte Uniformwesen(Klytemnästra in Rot. Elektra in Schwarz) ihre Probleme auseinander- setzten. Dabei gewinnt die Randfigur des glossierenden Bettlers, den Karl Marx mit unaufgesetzter Hintergründigkeit ausstattete, mehr Kontur als etwa der Aegist des Walter Kiesler. der die schwache Skizzierung seiner Rolle nicht verdeutlichte: Warum ist eigent- lich dieser Usurpator der einzige Mensch, der Argos zu retten vermöchte vor den Usur- patoren? 5 6 Elektra oder die kompromißlose Gerechtigkeit Heinrich Squer verabschiedete sich mit einer Giroudouwinszenierung vom Mannheimer Theqterpublikum Die Klytemnästra der Hilde Willer ist viel verständlicher. Wenn sie herausschreit, wie sie Agamemnon gehaßt hat, seines gekräuselten Bartes wegen und weil er den kleinen Finger spreizte, selbst wenn er sie umarmte, wenn Elektras induisitorisches Fragespiel sie soweit gebracht hat, dann spürt man die gehetzte Qual einer von lei- denschaftlichem Ekel zum Aeußersten ge- triebenen Frau, die sich ihren Trieben über- lassen hat und nun keinen Ausweg mehr sieht. Dann werden die Angst und das Ver- hängnis deutlich. Und die Elektra der Aldona Ehret? Ist sie nicht viel zu warmherzig, um eine besessene Megäre darzustellen? Und spürt man nicht zu sehr, daß es nur in ihrer Rolle steht, sie dürfe nicht nachgeben in ihrem Hassen? Und Wenn sie vielleicht noch der Mutter gegen- über in wirklicher Auflehnung steht, des Bruders wegen und des verratenen Vaters (es gibt da Szenen voll wirklicher Spannung) — Was hat sie den Argumenten des Regist entgegenzusetzen(außer dem, was Giraudoux in ihre Rolle schrieb) 2 Die unglücklichste Aufgabe jedoch hat der Darsteller des Orest(Karl-Heinz Martell). Das ist einfach ein heldisch-dümmlicher Jüngling, der ebenso ohne Ueberzeugung wie ohne Widerspruch eine Katastrophe auslöst (wie der Dichter es befahh. Was ist da zu machen?. Um alle sie herum trippelt seltsam das handgestrickte Eumeniden-Trio, der Chor der„Wohlgesinnten“(Gesa Clasen, Ursula Funke, Eva-Maria Lahh, den sich der Dichter aus kleinen vorlauten Mädchen zusammen- gesetzt dachte. Hier sind sie ziemlich laster- haft anzusehen in ihren Formtreuhemdchen, sehr irdisch und nicht halb so geheimnisvoll Wie sie tun. Reizend sind die kokette Agathe der Eli- sobeth Vehlbehr und ihr dünkelhaft vertrot- telter Ehegemahl Görg Schleicher); eine ent- zückende Szene machte der in seiner Gärt- nerehre gekränkte Hans Simshäuser. In klei- nen Chargen agierten Clara Wahlbröhl, Erich Buschardt, Franz-Josef Steffens und Arnold Richter. * Das Experiment mit Giraudoux's 1936 ge- borener„Elektra“ ist meistens noch schief ge- gangen(auch kürzlich wieder in Frankfurt, Wo Bernard Minetti das Familienstück insze- nierte). Warum es das Mannheimer National- theater auch machen zu müssen glaubte, steht leider nicht im Programmheft. Immer- hin: es wurde mit Freundlichkeit aufgenom- men und den Darstellern und ihrem schei- denden Regisseur langanhaltender Beifall gezollt. Werner Gilles hatten zu ihrer Darstellung mit dem Natio- nealtheaterorchester und einer Reihe vortreff. licher Vokal- und Instrumentalsolisten ein hochwertiges Ensemble aufgerufen. Als Frucht jahrelanger intensiver Arbeit an diesem auch für Dirigenten unerschöpf. lichen Werk hat sich Dr. Deffner für die Matthäus-Passion eine in ihrer Grundauffas. sung auf wohltemperiertes Ebenmaß des Ge. samtvortrags zielende Aufführungspraxis an. geeignet, in der er das von manchem anderen Dirigenten gern betonte Dekorativ-Wir⸗ kungsvolle der sogenannten„grogen Be. setzung“(die auch Dr. Deffner benutzt) zu- gunsten möglichst verinnerlichter Ausdrucks. gebung zu dämpfen sucht. Aufs Ganze ge. schen, schien diesmal— ein Zeichen des un- ermüdlichen Ringens mit dem Geiste der hachischen Passion— doch die klangsinnliche Ausdeutung des Werkes um einige Grade 1 stärker akzentuiert als früher, wodurch das Gegensätzliche der lyrisch-epischen und der dramatischen Ausdruckselemente eine schär- fere Belichtung erhält, die manchem Be- sucher das fast dreistündige intensive Musik. 5 hören wesentlich erleichtert. 8 Geistige Gleichgestimmtheit verband alle Mitwirkenden zu schöner künstlerischer Ein- heit. Der Chor(wie das delikat und einfühl. sam musizierende Orchester zweigeteilt sang die Choräle und Turbae mit großer Präzision, Tonreinheit und lebendiger Aus- druckskraft, herzhaft unterstützt im Cantus firmus des Eingangssatzes vom Jugendchor des Karl- Friedrich- Gymnasiums., der auf der Seitenempore akustisch zwar nicht sonder- lich günstig postiert war, doch unter Leitung von Armin Thoma seinen Part unbeirrbar sicher absolvierte. Im Kreis der Gesangssolisten begegnete man Künstlern, die als Oratoriumssänger sich in Mannheim bereits oft bewährt ha- ben. Claus Ocker setzte, wie früher schon seine kultivierte, Baritonstimme für die mit Würde und Wahrheit der Empfindung ge- staltete Interpretation der Christuspartie ein. Wilhelm Kaiser, ein wohlgebildeter durch ausgezeichnete Phrasierung auffallen- der helltimbrierter Tenor, der nur in höch-⸗ ster Lage etwas an Substanz verliert, er- füllte den Bericht des Evangelisten mit. lebendiger innerer Anteilnahme und sang die Tenor-Rezitative mit viel musikalischem Geschmack. Prof. Hermann Achenbach mei- sterte die Pilatus-Partie und die Baß- S0» mit kraftvoller Charakteristik. Anna Maria Augenstein und Carla Moritz, ebenfalls seit langem bekannt, sangen die Sopran- und Alt-Arien, blieben freilich in der Deutlikj- keit der deklamatorischen Textgestaltung um einiges hinter den Herren zurück. Die kleine Episode der Magd lag bei Margarete Rinderspacher wieder in guten Handen Auch den mitwirkenden Instrumental- solisten ist in der Praxis mancher Jahre die Matthäus-Passion sicherer künstlerischer Besitz geworden. Es konnten sich auch dies- mal wieder Konzertmeister Helmut Mendius (Violine), die Kammermusiker Würmli(Flöte), Oskar Landeck(Oboe), Her- mann Bechter und Kurt German(Enel. Horn), sowie Dr. Herbert Haag(Orgel) und Armin Thoma(Cembalo) besonders hervor- tun. 5 Loultur- Chronik Die österreichische Schriftstellerin Enriea Freiin von Handel-Mazzetti ist am Karfreitag- morgen im Alter von 84 Jahren in ihrem Linzer Heim gestorben. Sie ist durch eine große Zahl historischer und biographischer Romane her- vorgetreten, mit denen sie die katholische Dich- tung Deutschlands und den Geschichtsroman erneuern half. Der Heidelberger Soziologe Professor Dr. Alexander Rüstow, Verfasser der universal- geschichtlichen Kulturkritik„Ortsbestimmung der Gegenwart“ beging jetzt seinen 70. Ge⸗ burtstag. In einer über 330 Seiten starken Fest- schrift, der Bundespräsident Theodor Heuss das Geleitwort gegeben hat, würdigen unter an- deren Carl J. Friedrich, Hermann Friedmann, Dolf Sternberger, Alfred Weber, Muthesius die Lebensleistung des Jubilars, der am Alfred-Weber- Institut für Sozial- und Staats wissenschaften in Heidelberg tätig ist. N NNEHARAE S ELI NK O: 5 HEUTE HE wonsche Fecht bei kiepenhever& V/itsch, Kl IRATET MEIN MANN „Ich freue mich riesig auf Sie! Sie müssen mir viel erzählen. Warum ist Ihre Sache mit John eigentlich auseinandergegangen? Sie missen mir alles sagen, es geht mich sehr Wiel an, Sie haben ihn mir ja eigentlich weg- Senommen und— ich bin so glücklich, daß Sie gesund geworden sind und—“ Betsy redet viel und schnell und amerikanisch und freut sich aufrichtig. Sven steht daneben und sagt überhaupt nichts. Doch— Zuletzt Sagt er:„Also, leb wohl, Thesi!“ Das ist Wẽenig. Höflichkeit ist noch weni- Ser als Grobheit. Ich bin ihm schon wieder Sanz egal, denkt Thesi müde. „Danke für den lieben Besuch— Auf Wiedersehen!“ sagt sie artig und hat nur einen Wunsch: zurück ins Bett! Schwester Theophania schält sie sanft aus dem häßlichen Spitalsmantel und zieht ihr die großen Filzpantoffel aus. Das Bett ist weich und vertraut. 1 „Ich bin also gesund.., flüstert Thesi und wundert sich sehr darüber. 31. Fortsetzung 5 „Soll ich Sie übermorgen vom Kranken- us abholen?“. »Nein, danke—, sagt Thesi schnell,„es ist dumm von mir, aber— ich möchte gern Allein von hier fortgehen. Ich bin doch Auch Allein hergekommen. Ich weiß, es ist eine Idee von mir“, fügt sie schüchtern 8 ist sehr verlegen, weil sie sich selbst nicht versteht. Aber sie hat das entschei- dende Gefühl, daß irgend etwas Neues in Mrem Leben beginnen wird. Sie hat sich Seschält, sie hat die große Kinderkreamkheit überstanden. Sie möchte sehr gern allein durch das Tor treten. »Ich werde deine Aufräumefrau verstän- cligen, sie soll dir etwas Warmes zum An- jehen bringen und dich übermorgen in dei- ner Wohnung erwarten. Wann wirst du a ungefähr hinkommen?“ fragt Sven. Th. Gesicht wird ratlos:„Wann darf denn fort von hier?“ ebermorgen, ab acht Uhr früh“, sagt Ob es die einfachste Sache der Welt Thesi erwacht zum letztenmal im weißen eses stille weiße Zimmer und die Spitalsbett. Schwester Theophania stellt ihr uldige Schwester Theophania zu verlas- zum letztenmal das Tablett mit dem Früh- en. 7 g stückskaffee auf die Bettdecke und sagt zum letztenmal:„Vorher müssen wir brav die Zähne putzen.“ Später kommt der Herr Pri- dungen treffen. Ich werde lange schla- mararzt herein, es ist keine Visite mehr, son- ind lange frühstücken und dann gro- dern ein Abschiedsbesuch. Ben Abschied von Schwester Theophania„Ich freue mich, daß wir Sie so schön nehmen und gegen elf fortgehen“, entschei- durchgebracht haben, Frau Poulsen“, nickt a„„ s ö er und schaut Thesi befriedigt an. 1 Nun— wann kommst du also?“ Man ist gesund und muß wieder Ent- Abteilun. „Ich bin Ihmen sehr dankbar“, sagt Thesi und spürt, wie plötzlich die gesunde Welt ins weiße Zimmer drängt. Man war todkrank und wurde gesund gepflegt und wechselt jetzt wohlerzogene Worte.„Wirklich— ich werde es Ihnen nie vergessen“, fügt sie artig Hinzu. g „Ja, ja— und weiter alles Gute!“ sagt der Primararzt zerstreut. Er denkt wahr- scheinlich schon an einen neuen Scharlach- fall. Gesunde Leute sind uninteressant. Noch später kommen zwei junge Arzte herein und sagen, daß sie sich freuen, weil Frau Poulsen gesund entlassen wird. Thesi erinnnert sich, daß sie in der Fieberzeit diese beiden immer für ein und denselben gehalten hat, sie trippelten brav hinter dem Primararzt daher und hatten fröhliche glatte Gesichter. Es waren also zwei, nicht einer. „Danke, danke für alles“, murmelt sie me- chanisch. Der eine der beiden erkundigt sich noch leise, ob Thesi manchmal tanzen geht und wohin sie tanzen geht. Ich bin wieder ge- sund, denkt Thesi, aber ich will nicht mehr mit fremden Männern tanzen und dabei nachdenken, über wie viele Hände eigent- lich so ein einziger Mann verfügt. Plötzlich hat er überall zugleich Hände „Ich bin schrecklich alt geworden, nicht mehr das Richtige für Sie“, lächelt Thesi dem jungen Arzt zu und ärgert sich, daß eO einer in ihrem weißen Zimmer aus und ein gehen darf. f Und ganz zuletzt steht sie in ihrem alten grauen Wintermantel da, und Schwester Theophania sagt ihr, daß sie sich noch recht schonen müsse und achtgeben vor Verküh⸗ lung, und den Wollschal fest um den Hals binden. „Das schöne Kleid, in dem Sie herge- kommen sind. ist noch in der Desinfektions- 5 Es Wird an Ihre Adresse ge- schickt!“ meldet sie. Das Kleid... Welches Kleid? Richtig wein mit großen schwarzen Blumen und noch nicht bezahlt. In diesem Kleid wurde John lebe wohl gesagt. O ja, Thesi erinnert sich schon. Und John läßt grüßen. S0 endet im günstigen Fall eine Sache, die man drei Wochen lamg für die große Liebe halten Wollte. Im günstigen Fall. Manchmal endet so etwas auch mit Bösesein. Thesi kann es nicht leiden, man soll sich doch gern anei- nander erinnern, man läßt von Zeit zu Zeit grüßen „Ich will das Kleid nicht mehr, man soll es nicht schicken“, sagt Thesi. 5 „Aber was sollen wir denn damit ma- chen?! fragt Schwester Theophania erschrok- ken und denkt an das verrückte Abendkleid, im dem Thesi eingeliefert wurde. „Einem jungen Mädchen schenken, das wenüg Geld und große Ambitionen hat“, ent- scheidet Thesi gleichgültig. Schwester Theophania kann Thesis neue Art gar nicht begreifen. Frau Poulsen spricht d. „ ihr Lächeln ist bitter und flüch- ig.. i „Sie sind sehr gut, Frau Poulsen“, sagt Schwester Theophania sanft.. Bei diesen leisen Worten zuckt Thesi zu- Sammen und schaut erschrocken in Schwe- ster Theophanias eimfaches Gesicht. Schwe- ster Theophania lächelt, sehr aufrichtig und vertrauensvoll. Da macht Thesi zwei hastige Schritte auf die Nonne zu und wirft beide Arme um ihren Hals und drückt sich an sie.„Schwe ster— spüren Sie denm nicht, wie schwer es ist, von hier fortzugehen—, hier ist alles é sauber und aufrichtig— und Sie denken zu gut von mir— und ich war gern hier, wirk- lich, ich hab so gern Scharlach gehabt Mit einer schnellen Bewegung reißt sich Thesi wieder los. Auf dem Bett liegt ihr Handtäschchen. Wie eine Ertrinkende stürzt sieh Thesi auf die Tasche— da, die Taba- ster Theophanias Büchlein. Ster?“ Ordnung. Wir haben hier leider keine tiere, Feuerzeug.„Ich darf doch wieder rau- chen, Schwester?“ f „Natürlich, Sie dürfen wieder alles, Was Ihnen Freude macht“, sagt Schwester Theo- phania und beobachtet, wie Thesi den ersten tiefen Zug raucht.„Sechs Wochen keine Zi- garette—, meint Thesi. „Sie sollen sich wieder den Mantel aus- Ziehen, wenn Sie noch nicht fortgehen“, er- mahnt Schwester Theophania, es ist zu warm im Zimmer.“ ö zIch gehe ja gleich—“ antwortete Thes! und lockrt zerstreut den Wollschal. Mit gro- gen Blicken schaut sie sich im Zimmer um, Die langweilige weiße Zimmerdecke, der Vorhang vor der Besucherscheibe, das Fen- ster mit dem Stückchen Himmel, auf dem Fensterbrett Schwester Theophanias schwar- zes Büchlein, in dem die vielen Gebete ste- hen.„Ich gehe ja gleich—“ murmelt sie noch einmal. g „Ich glaube, es wird noch alles gut wer- en— zwischen Ihnen umd Herrn Poulsen“, sagt Schwester Theophania plötzlich. Thesi gibt keine Antwort, sie ist auf einem zerstreuten Rundgang durchs Zimmer. Jetit steht sie am Fenster und blättert in Schwe- »Es war so gut von Ihnen, daß Sie mit mir gebetet haben— damals“, sagt Thesi. Und zwischen zwei Zigarettenzügen:„Aber in Ihrem Büchlein gibt es leider nur Gebeſe um die himmlische Seligkeit! Wo darf ich denm die Zigarettenasche abstreifen, Schwe: Im Waschbecken, ich mache nachher Aschenschalen. Frau Poulsen, damals hab ich nur für Sie gebetet— und nicht um die himmlische Seligkeit.“ „Und— warum haben Sie für mich ge. 5 betet, Schwester?“ fragt Thesi und sielt Schwester Theophania dabei nicht an. Fortsetzung folgt Martin Volkmar — C. O E verlag drucke Chefre Stellv. Alter Mannheimer Musiktradition ent.] W. He weber Lokale Dr. K Serre Kimpi Stellv. 3 Bank, Bad. K. Mannb Nr. 30 — 10. Ja —— Ste! Pal Net set; un mü Ste Präsic anheil der tioner nen k die suche dem Rechn Sowie tung Küste legen. 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