n ent. Am und 1 beiden me Art geben Deffner n Statt. Körper Sjähri. ührung n und Natio- Or treff. ten ein Arbeit Schöpf kür die Auffes. des Ge- xis an. mnderen V- Wir. n Be. 2t) Zu- Arucks. 12e ge- des Un- ste der unliche Grade ch das nd der Schär. m Be- Musik- nd alle ver Ein- infühl⸗ geteilt großer r Aus- Cantus e ndchor auf der sonder- Leitung eirrpar Zegnete sänger irt ha- schon, die mit ng ge: Sbartie ildeter, kallen- hoch- t, er- mn mit 1 sang ischem H mei- a8-Soll Maria Ils Seit * und Utlich⸗ baltung K. Die garete n. nental- re die rischer 1 dies- endius Martin „Her- (Engl. J) und ervor- C. O. E. Enries reitag- Linzer e Zahl her- Dich- roman r Dr. ersal- mung . Ge⸗ Fest- Ss das r an- mann, IKmar 8, der und 19. — r rau 8, Was Theo- ersten ne Zi- J aus- 1% 8 Warm Thesi t gro- r um. , der Fen- dem Hwar- ste- t sie Wer- Isen“, einem Jetat chwe⸗ e mit Thesi. „Aber ſebete rf ich chwe⸗ chher keine hab m die H ge- sieht folgt Herausgeber:; Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Gros druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. o. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. serrs Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 28 743. —— Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz b g 1 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen“ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 883 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg. C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infoige Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 84/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 13. April 1955 Für Neutralisierung Formosas Stevenson, Wortführer der Demokratischen Partei Amerikas, schlägt Einschaltung der UNO vor Chikago/ Washington. (AFP/ dpa) Der Wortführer der Demokratischen Partei Amerikas, Adlai Stevenson, hat sich in einer Rundfunkansprache für eine Neutralisierung Formosas und eine Re- Orientierung der amerikanischen Politik ein- setzt. Er schlug der Regierung Eisenhower vor, sich bei den Verbündeten Amerikas und den unbeteiligten Staaten um eine gemeinsame internationale Erklärung zu be- mühen, mit der jede Gewaltanwendung in der Formosa-Straße verurteilt wird. Stevenson, der 1952 Eisenhower in den Präsidentschaftswahlen unterlag, stellte es anheim, eine entsprechende Resolution in der Vollversammlung der Vereinten Na- tionen einzubringen. Den Vereinten Natio- nen könnte es darin überlassen werden, für die Zukunft Formosas eine Lösung zu suchen, die den Wünschen der Bevölkerung, dem Völkerrecht und der Weltsicherheit Rechnung trägt. Dabei müsse aber auch die Sowjetunion aufgefordert werden, ihre Hal- tung hinsichtlich der nationalchinesischen Küsteninseln Quemoy und Matsu darzu- legen. Stevenson forderte Eisenhower auf, sich unbeeinflußt von den„scharfmacherischen Ratschlägen“ seiner republikanischen Partei zu fragen, ob die Küsteninseln wirklich für die Verteidigung Amerikas und Formosas wichtig seien, ob sie ohne Atomwaffen ver- teidigt werden könnten und ob sich deren Einsatz gegen China wegen der kleinen In- seln lohne, auf die Amerika nicht den Schatten eines Anspruchs habe. In einer heftigen Kritik der Regierung sagte Steven- son weiter, die„Politik der gewagten Sprache“, der„leeren Drohungen“ und des „Bluffs“ habe zu einem Vertrauensverlust bei den Verbündeten Amerikas geführt. Es sei notwendig, sagte Stevenson ab- schließend, der Welt wieder das wahre Ge- sicht Amerikas zu zeigen, das die Wohlfahrt der Menschheit im Auge habe und nichts fordere als die Chance für alle, zu wachsen und sich zu regieren wie sie wollen. Außenminister Dulles teilte am Dienstag in Washington auf seiner Pressekonferenz mit, daß die amerikanische Regierung die Vorschläge Stevensons für eine Lösung des Formosa- Problems prüft. Dulles betonte, die USA hätten sich nicht zur Verteidigung der Küsteninseln Quemoy und Matsu ver- pflichtet. Doch wäre es töricht, wenn die USA sich ihre Hände durch die Erklärung pinden würden, daß sie nichts zum Schutz wichtiger Vorposten für die Verteidigung von Formosa tun würden. Die USA würden eine UNO-Entschließung über einen Waf- fenstillstand im Gebiet von Formosa und über eine Regelung des Formosa-Problems auf friedlichem Wege begrüßen. Gleichzeitig erklärte Dulles, daß sich die USA um „mehr Unterstützung der freien Welt ür die Verteidigung Formosas“ bemühten. Dul- les nahm zu den Vorwürfen Stevensons USA- Wirtschaftshilfe für Asien Eisenhower will Auslandhilfe-Programm 1955/1956 dem Kongreß vorlegen Washington.(AP) Etwa gleichzeitig mit der asiatisch- afrikanischen Konferenz in Bandung(Indonesien), an der auch kommu- nistische Staaten teilnehmen, wird der neue amerikanische Wirtschaftshilfevorschlag für die nichtkommunistischen Länder Süd- und Ostasiens dem Kongreß zugeleitet. Präsident Eisenhower kündigte in einer besonderen Er- klärung an, daß er in der kommenden Woche das Auslandshilfeprogramm 1955/56 ein- bringen werde. Es beläuft sich auf mutmaß- lich dreieinhalb Milliarden Dollar, wovon etwa Zweidrittel für Asien bestimmt sein dürften. Nach Ansicht mancher Kreise der Regierung und des Kongresses, die einen „aslatischen Marshallplan“ gewünscht hätten, hält sich dieser Betrag noch in zu engen Grenzen. Eisenhower unterstrich in seiner Verlaut- barung, daß die Vereinigten Staaten in Uebereinstimmung mit ihrem politischen und geistigen Erbe ihre Zusammenarbeit mit den freien Nationen Süd- und Ostasiens bei deren Bemühungen, sich wirtschaftlich zu ent- wickeln und ihren Lebensstandard zu heben, verstärken wollen“. Das amerikanische Volk habe stets in seiner Geschichte, besonders aber in den Nachkriegsjahren, erhebliche persönliche Opfer gebracht, um anderen Völkern zu innerer Festigung und Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu verhelfen. Dies sei nicht zur Erhaltung des„status quo“, son- dern im Interesse einer fortschrittlichen Ent- wicklung geschehen. Aus Tradition und Ueberzeugung träten die Vereinigten Staaten für die Unabhängigkeit und Selbstbestim- mung aller Völker ein. So seien mit amerika- nischer Hilfe Kuba und die Philippinen un- abhängige, ihr Schicksal frei Sestaltende Nationen geworden. Der Präsident fügte hinzu, daß der Be- weggrund solcher Zusammenarbeit ein dop- pelter sei:„Unser unerschütterlicher Glaube an den Wert und die Würde des Einzel- menschen ohne Rücksicht auf sein Volkstum oder seine Nationalität und unsere Pflege des Grundsatzes, daß die Früchte nationalen Wachstums der ganzen menschlichen Gesell- schaft zugutekommen müssen.“ Suhr ersucht um Hilfe für Berlin Verhandlungen in Bonn wegen der erhöhten sowietzonalen Straßengebühren von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bürgermeister von Berlin, Dr. Suhr, führte Dienstag in Bonn Besprechun- gen Über weitere Hilfe für Berlin. Im Mittel- punkt der Gespräche stand die Erschwerung des Verkehrs zwischen Berlin und dem Bun- desgebiet durch die Erhöhung der Straßen- gebühren in der Sowjetzone. Dr. Suhr wurde unter anderem auch von dem amerikanischen Hohen Kommissar, Dr. Conant, empfangen. Nach Ansicht des Berliner Bürgermeisters haben die Besatzungsmächte die Verant- wortung für den freien Verkehr zwischen Berlin und der Bundesrepublik. Von unterrichteter Seite verlautet, daß der Berliner Bürgermeister eine energische Intervention der westlichen Besatzungs- mächte bei der sowjetischen Besatzungs- macht befürworte. Demgegenüber wird in alliierten Kreisen erklärt, ein solcher Schritt werde sowietischerseits wahrscheinlich mit der Feststellung beantwortet werden, daß es Sich um eine deutsche Angelegenheit handle, die zwischen Bonn und Pankow geregelt wer- den müsse. Man ziehe es zunächst vor, den Verlauf der Besprechungen abzuwarten, die die für den Interzonenhandel zuständigen Unterhändler morgen, Donnerstag, in Berlin haben sollen. „ Pläne für Verkehrs- Erleichterungen (dpa) Der Bundestagsausschuß für gesamt- deutsche Fragen hat auf seiner Sitzung in Berlin Vorschläge für Verkehrserleichterun- gen mit der Sowjetzone und dem Saargebiet ausgearbeitet, mit denen sich der Bundestag demmächst beschäftigen wird. Einzelheiten darüber wurden am Dienstag in Bonn be- Kant. Für den Verkehr mit der Sowjetzone und mit Westberlin verlangt der Ausschuß unter anderem, daß in Verhandlungen mit den ver- antwortlichen Sowjetzonenbehörden der Fortfall aller behindernden Formalitäten er- reicht wird. Die im Sommer 1952 geschlosse- nen Gremzübergangsstellen sollen wieder ge- öfknet werden. In einem Abkommen mit den Bahnbehörden der Sowjetzone soll die Aus- gabe von Rückfahrkarten im Interzonenver- Behr und die Verkürzung der Aufenthalts- dauer von Interzonenzügen auf den Ueber- gangsbahnhöfen angestrebt werden. Im Ver- Kehr mit Westberlin sollen die Ausweiskon- trollen im Flugverkehr wegfallen. Der Aus- schuß fordert, einen verstärkten und verbil- igten Luftverkehr zwischen Berlin und Han- nover einzurichten und direkte Schnelltrieb- Wagenverbindungen zwischen Berlin und der Bundesrepublik einzurichten. Im Personenverkehr mit dem Saar ge- piet soll die Bundesregierung anstreben, daß der Paßzwang abgeschafft, die Aufent- haltsdauer auf den Kontrollbahnhöfen Auf ein Mindestmaß herabgedrückt und die Zoll- Abfertigung von Kraftfahrzeugen vereinfacht Wird. gegen die amerikanische Fernost-Politik Stellung und sagte, die freie Welt müsse sich bei der Verteidigung Formosas vor allem auf die Treue und die Mittel der national chinesischen Regierung verlassen. Stevenson scheine anzunehmen, daß dieser Verbündete ignoriert und abgestoßen wer- den könne. Der demokratische Vorsitzende des außen- politischen Senatsausschusses, Senator Ge- orge, erklärte den Vorschlag Stevensons, die Suche nach einer endgültigen Regelung der politischen Zukunft Formosas der UNO- Voll- versammlung zu übertragen, für durchführ- par unter der Voraussetzung, daß die Sowjets sich einer Erklärung gegen die Gewalt- anwendung in der Formosastraße anschlös- sen. Uebrigens werde der Gedanke, eine Sol- che Erklärung in Form einer Entschließung der UNO-Vollversammlung herbeizuführen, schon seit einiger Zeit im amerikanischen Außenministerium erwogen. Einige der zum rechten Flügel der Repu- blikaner zählenden Senatoren bezeichneten hingegen Stevensons Rede als unklug und schädlich. Komitee gegen Zulassung Pekings zur UNO Den Kampf gegen die Zulassung der Chinesischen Volksrepublik zu den Vereinten Nationen hat sich ein Komitee amerikani- scher Politiker und Parlamentarier zur Auf- gabe gemacht, das unter dem Namen„Komi- tee einer Million“ in New Vork gegründet wurde. Das Komitee, dem prominente Per- Sönlichkeiten— auch Senator Knowland, die Generale Clay und Wedemeyer und der ehe- malige Außenminister Marshall— angehö- 5 ren, soll die Aktion organisatorisch weiter- führen, die im vergangenen Jahr in den Ver- einigten Staaten mit der Sammlung einer Million Unterschriften gegen die Zulassung des kommunistischen Chinas zur UNO ein- geleitet worden war. Im ersten Aufruf des Komitees heißt es, es werde sowohl gegen die Aufnahme der Chinesischen Volksrepublik in die UNO als auch gegen eine weitere Be- schwichtigungspolitik(Appeasement) kämp- fen. Das Komitee stellt fest, die Erhaltung Formosas als dynamische Kraft für die schließliche Freiheit des chinesischen Volkes sel, wichtig für die Sicherheit der Vereinig- ten Staaten gegen kommunistische Aggression. Der erste Sekretär der KP der Sowjetunion, Chruschtschew unterhält sien— wie unser Bild zeigt— mit Arbeiterinnen eines Traktorenwerkes in Stalingrad. Cruschtschew besucht augenblicklich die großen Werke der sobjetiscken Schwerindustrie. Er bemüht sich dabei, die bewegen. Kürzlich kündigte er die Ablösung gütern an, da jene für die Rückständigkeit Wirtschaftlicher Geräte und Maschinen verantwortlich seien. Ueber die erste Besprechung Raabs Moskau.(AP) Der erste Tag der Bespre- chungen des österreichischen Bundeskanz- lers Raab in Moskau fand mit einem glanz- vollen Empfang, den Außenminister Molotow und seine Frau den österreichischen Gästen im Spiridonowka-Palast gaben, seinen Höhe- punkt. Ministerpräsident Bulganin, die stell- vertretenden Ministerpräsidenten Mikoyan und Kaganowitsch und Molotow zeigten sich ihren österreichischen Gästen, den Botschaf- tern der Westmächte und den in Moskau akkreditierten westlichen Journalisten ge- „Kein Rückzug hinter den Rhein“ General MeAuliffe kündigt Verstärkung der US-Streitkräfte an Bonn.(AP) Der neue Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte in Europa, General Anthony C. Meuliffe, kündigte am Dienstag in Bonn an, daß es in einem künf- tigen Konflikt mit dem Osten keinen Rück- zug der NATO- Streitkräfte hinter den Rhein mehr geben werde. Die alliierten Streit- kräfte in Europa seien seit 1950 in einem solchen Umfang verstärkt worden, daß jeder Aggressionsakt gegen die Bundesrepublik zu „einem sehr kostspieligen Unternehmen“ für den Gegner würde. Meuliffe, der vor der Auslendspresse in Bonn sprach, kündigte gleichzeitig eine wei- tere Verstärkung der amerikanischen Trup- pen in Deutschland an. Zwei der in der Bun- desrepublik stationierten amerikanischen In- fanteriedivision sollen gegen eine Panzer- division und gegen eine Fallschirmjäger- division ausgetauscht werden. Dadurch soll die Beweglichkeit und Feuerkraft der ame- rikanischen Armee in Deutschland noch er- höht werden, die zur Zeit über vier Infan- terie- und eine Panzerdivision, drei Kaval- lerie- Regimenter, eine Panzergruppe, welche drei Bataillone mittelschwerer Panzer um- faht, eine Atom-Artillerie-Brigade und zahl- reiche taktisch unabhängige Heeresartillerie- verbände verfügt. Der amerikanische General beschäftigte sich auch mit der deutschen Wiederbewaff- nung und sagte, er sei froh, daß die„aus- gezeichneten deutschen Soldaten“ diesmal „auf unserer Seite sind“. Er betonte, daß die amerikanischen Streitkräfte in der Bundes- republik den Aufbau der deutschen Armee durch das militärische Hilfsprogramm un- terstützen würden, das nach Inkrafttreten der Pariser Verträge anläuft, Dieses Pro- gramm sieht nach den Worten Meauliffes die Lieferung von Waffen und Geräte, die Bereitstellung von militärischen Instruk- teuren, vor allem von Waffentechnikern, die Aufnahme von Deutschen in amerikanischen Waffenschulen und die Unterrichtung von Deutschen direkt bei amerikanischen Ein- heiten vor. Meuliffe unterstrich die Schlagkraft, die die amerikanische Armee durch die moder- nen Waffen, vor allem durch die fernge- lenkten Geschosse, die Raketen und die Atomartillerie erhalten habe. Zzwiscsen Gesfern und Morgen Herbert Morrison, der britische Labour- Politiker, sprach sich am Dienstag in Berlin für ein Zusammengehen der politischen Par- teien in den nationalen Fragen ihres Landes aus. Freilich prallten auch in Großbritannien die Meinungen der Parteien im Parlament hart aufeinander, und dies sei in einer par- lamentarischen Demokratie auch Wünschens- wert.„Wenn es jedoch um nationale Inter- essen geht“, so sagte Morrison,„dann kön- nen wir uns zusammensetzen und eine ge- meinsame Lösung finden, ohne daß partei politische Gesichtspunkte eine Rolle spielen.“ Einen Finanzverbund zwischen Bund, Ländern und Gemeinden forderte das Deutsche Industrieinstitut am Dienstag in Köln. Ohne diesen Finanzverbund werde die Neuordnung der Steuer durch die Reformen von 1953 und 1954 ein Torso bleiben. Bei dem derzeitigen Finanzausgleich besteht die Gefahr, daß die verschiedenen Gebiets- körperschaften zu Lösungen auf Kosten des Steuerzahlers griffen. Im Grenzdurchgangslager Friedland sind am Dienstagabend zehn Männer und eine Frau eingetroffen, die seit Kriegsende in der Sowjetzone wegen angeblicher Kriegsver- prechen oder ihrer Zugehörigkeit zur NSDAP Zuchthaus- oder Gefängnisstrafen bis zu zehn Jahren verbüßt haben. Damit sind seit Ostersamstag 41 Männer und Frauen aus Sowjetzonen-Strafanstalten in der Bundesrepublik eingetroffen. Ein Einbruch wurde am Ostermontag im Hauptgebäude des deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin-Dahlem(US- Sektor) verübt, der vermutlich einen politi- schen Hintergrund hat. Das Institut sammelt und veröffentlicht Material über: Industrie und Wirtschaft der Sowietzone. Wie es in Berlin heißt, läßt auch der kürzliche Entfüh- rungsversuch an der RIAS-Mitarbeiterin Lisa Stein darauf schließen, daß der sowietzonale Staatssicherheitsdienst(SSD) seit einiger Zeit darum bemüht ist, westliche Informations- quellen über Wirtschaftsvorgänge in der Sowjetzone aufzuspüren. Die friedliche Koexistenz verschiedener politischer und gesellschaftlicher Systeme in der Welt steht im Mittelpunkt der Tagung der„Interparlamentarischen Union“, die in Rom eröffnet wurde. Abgeordnete aus drei- Big Parlamenten, darunter Vertreter aus Polen, Rumänien, Bulgarien und der Tsche- choslowakei, nehmen an der Tagung teil. Die Bundesrepublik ist unter underem durch Dr. Heinrich von Brentano(CDU), Professor Carlo Schmid(SPD), Walter Scheel FDP), Eva Gräfin Finckenstein GH) und Dr. Hans-Joachim von Merkatz(DP) vertreten. Der erste Großversuch mit dem von dem amerikanischen Wissenschaftler Dr. Jonas E. Salk entwickelten Serum gegen die Kinder- lähmung hat bewiesen, daß es jetzt eine Möglichkeit gibt, Kinder mit Erfolg vorbeu- gend gegen die Kinderlähmung zu impfen. Dies wurde am Dienstag auf Grund der Untersuchungsergebnisse von Dr. Thomas Francis auf einer wissenschaftlichen Tagung der Universität von Michigan bekannt- gegeben. Ein Protokoll unterzeichneten Vertreter des französischen Oberkommandos in Indo- china und Beauftragte der kommunistischen Vietminh-Regierung. Darin ist unter ande- rem der Grundsatz bekräftigt, daß sich die Menschen in Vietnam unbehindert zwischen den einzelnen Zonen bewegen können. Sechs Mann überlebten den Absturz der indischen Passagiermaschine, die am Mon- tag auf dem Flug von Hongkong nach der indonesischen Stadt Bandung über der Ma- lIaien-See verunglückt war. Das Flugzeug hatte elf Passagiere an Bord, darunter Mit- glieder der Pekinger Delegation, die an der Afrikanisch- asiatischen Konferenz in Ban- dung teilnehmen wollten. Das abgestürzte Flugzeug sollte nach seiner Rückkehr aus Bandung die Minister präsidenten von Aegyp- ten(Nasser), Indien Nehru) und Burma (UV Nu) aus Rangun zur Konferenz nach Ban- dung abholen. Der Pflichtversäumnis beschuldigt die parteiamtliche Moskauer„Prawda“ den sowjetischen Generalstaatsanwalt Roman K. Rudenko, weil er die Durchführung der Ge- setze durch Ministerien und Behörden nicht streng überwache und bei„Vergehen am sozialistischen Eigentum“ nicht scharf genug durchgreife. Rudenko wurde im August 1953 unter dem damaligen Minister präsidenten Malenkow berufen. Sir Winston Churchill ist mit seiner Gat- tin zu seinem ersten Urlaub nach seinem Rücktritt als Premierminister in Sizilien eingetroffen. Arbeiter zu einer Produktionssteigerung zu mehyerer zehntausend Leiter von Kollektiv: der einzelnen Guter und den Verfall land- Bild: K Glanzvoller Empfang in Moskau mit Molotow verlautete noch nichts genüber sehr leutselig und aufgeschlossen und liegen sich keine Gelegenheit zum Scher- zen entgehen. Gleich zu Beginn des Empfangs brachte der österreichische Außenminister Figl als ersten der zahlreichen Toasts einen Trink- spruch auf das„Ende der Besetzung Oester- reichs in diesem Jahr“ aus. Bulganin, Molo- tow, Mikoyan, Kaganowitsch, Bundeskanzler Raab, Vizekanzler Schärf und Staatssekretär Kreisky hoben dazu ihre Gläser. Dann bat Bulganin die Vertreter der drei Westmächte, den amerikanischen Botschafter Bohlen, den britischen Botschafter Sir Wil- liam Hayter und den französischen Ge- schäftsträger Jean Leroy, zu sich und ver- wickelte sie in längere Gespräche. Mit Bot- chafter Bohlen zog er sich schließlich etwas vom Tisch zurück und hatte mit ihm eine fast einstündige Unterhaltung, über deren Inhalt Bohlen aber keine Mitteilung machen wollte. Er sagte nur, er habe einen Trink- spruch vorgeschlagen:„Ich hoffe, daß die Moskauer Besprechungen zwischen der So- wzetunion und Oesterreich ein Schritt vor- Wärts in Richtung auf den Abschluß des österreichischen Staatsvertrages sein werden und damit ein Beitrag zum dauernden Frie- den.“ Bulganin habe darauf sein Glas er- hoben und erwidert:„Ich hoffe auf einen Fortschritt für den österreichischen Vertrag und daß die Lösung dieser Frage zur Lösung anderer internationaler Fragen verhelfen wird.“ Für die österreichische Delegation hatte der Tag mit Höflichkeitsbesuchen bei Mini- sterpräsident Bulganin und Außenminister Molotow begonnen. Um 13.00 Uhr MEZ be- gaben sich dann der Bundeskanzler, Vize- Kanzler Schärf. Außenminister Figl und Staatssekretär Kreisky, begleitet von Sach- verständigen, zur ersten„Arbeitssitzung in den Kreml zu Molotow. Die Sitzung, an der außer Molotow auch Gromyko teilnahm, dauerte etwa anderthalb Stunden. Als Raab auf dem Empfang von westlichen Journa- listen nach dem Verlauf befragt wurde, legte er die Finger auf die Lippen und verriet nur, daß am heutigen Mittwochvormittag eine zweite Sitzung stattfinden werde, Auch von sowjetischer Seite war über die Sitzung nichts zu erfahren. IG Bergbau-Funktionäre billigen den neuen Tarifvertrag Gelsenkirchen.(AP) Eine von über 1300 Funktionären besuchte Konferenz der Indu- strie-Gewerkschaft Bergbau in Gelsenkirchen billigte am Dienstagabend mit großer Mehr- heit den in Aussicht genommenen Tarifver- trag, der eine durchschnittliche Lohn- und Gehaltserhöhung im Bergbau von 9,5 Prozent vorsieht. Die schon am Karfreitag vom Hauptvorstand der Gewerkschaft gutgehei- genen Abmachungen werden morgen, Don- nerstag, in endgültige Vertragsform gebracht und unterzeichnet werden. Der Leiter der Tarifabteilung und Mit- glied des Geschäftsführenden Vorstandes der 18 Berbau, Fritz Dahlmann, betonte, man könne mit dem Ergebnis der Lohnerhöhung zufrieden sein. Sie habe den Bergmann wie- der an die Spitze der Lohnskala gebracht und gewihrleiste darüber hinaus eine blei- bende Erhöhung des Reallohnes, MORGEN Mittwoch, 13. April 1955/ Nr. ommentar e— a Mittwoch, 13. April 1933 i Panamerika Der Kredit, den internationale Organisa- tionen bei vielen Menschen haben, ist gering. Zwar werden sie meist mit viel Optimismus gegründet, aber rasch meldet sich Enttäu- schung: man hält sie für sehr bedingt taug- lich, die Probleme größerer Regionen oder Sar der Welt zu lösen. Denn eine schnell lebige Zeit fordert greifbare Resultate; die aber hat weder der Völkerbund im ersehn- ten Umfang gebracht, noch die UNO, noch der Europarat. Immer wieder gewinnen dar- um die„klassischen“ Bündnissysteme mit rein politisch- militärischer Zielsetzung neue Anziehungskraft. Dennoch gehört internatio- nalen Organisationen die Zukunft, wenn man ihnen nur eine Vergangenheit gönnt Und nicht vom Heute das erwartet, was erst das Morgen bringen kann. In Amerikw ist der Beweis dafür geliefert worden. Zur Erinnerung an die„Assoziation der amerikanischen Staaten“, die am 14. April 1890 gegründet wurde, feiern die USA mor- gen den panamerikanischen Tags. Zwar 110 der gesamtamerikanische Staatenbund, m damals— vor 65 Jahren— mancher umte, noch immer im Reich der Utopien; wer aus dem bescheidenen Handelsbüro, das damals gebildet wurde, ist die„Organisation der amerikanischen Staaten“ entstanden, die sich 1948 auf der turbulenten Konferenz von Bogotä konstituierte. Sie ist ein Regional- band im Rahmen der Vereinten Nationen, 8 mre praktischen Erfolge sind weitaus bedeutender als die des weltumspannenden Dachgebildes. Das Zauberwort„Amerika“, das den Doppelkontinent verbindet, erweckt leicht den Eindruck, als wären diese Erfolge eine Selbstverständlichkeit. In Wirklichkeit aber sind die Hindernisse, die einem fruchtbaren usammenwirken entgegenstehen, in Ame rika nicht geringer als in Europa. Die Skala der Landessprachen reicht vom Englisch im Norden über den großen und doch so diffe- renzlerten Block der Spanisch sprechenden änder bis zum Portugiesisch Brasiliens und von zum französischen Einsprengsel der Republik Haiti, von den Idiomen der india- chen Ureinwohner ganz zu schweigen, ob- Wohl sie hin und wieder sogar in den Rang Halb- oder gleichberechtigter Amtssprachen Sufrücken, wie etwa das Guarani in Para- guay. Hier prägen Neger das Gesicht eines Staates, dort überwiegen Indios, andere Lam- der haben fast rein lateinischen oder angel- Sächsischen Charakter. Rivalitäten, kriegeri- sche Aktionen und Irredenta- Bewegungen bt es auch dort, wo sich Staatsgrenzen ch ein einheitliches Sprachgebiet ziehen, ie wirtschaftlichen und sozialen Unter- sind die Spannungen zwischen Brüdern in den letzten Jahr- mmer geringer geworden. Die„Or- 5 er amerikanischen Staaten“ t mehr nur darauf zu kon- Zwiste zu schlichten und Schieds- u fällen(die übrigens echte Auto- zer), sondern sie kann daran die Ursachen vieler Uebel zu beseiti- So sind die Verhandlungen über wirt- liche Zusammenarbeit, wie sie in den ergangenen zwölf Monaten in Caracas, New Vork und Rio de Janeiro geführt wur- Letztlich von weitaus größerer Bedeu- lis ein so handgreiflicher Erfolg wie Melerung des drohenden Krieges hen Nicaragua und Costa Rica. Den USA ist dabei die entscheidende olle zugefallen. Sie müssen zugunsten der ärtsentwicklung Iberoamerikas ihr schaftliches Potential in die Waagschale enn keines der großen Aufbaupro- me ist ohne ihre Hilfe bis ins Letzte zu irklichen. „ie innerkontinentale Zusammenarbeit heute noch durch das Mißtrauen ge- ut, das die iberoamerikanischen Repu- dern mächtigen Nachbarn im Norden Ala- Konflikt gemeldet wurden. Aber gende Band ist doch stärker. Im Wächst das Verantwortungsbewußt- Süden Vertrauen und Verständnis. kanische Gesetze, die den Export achbarländer behinderten, wurden Vermittlung der„Organisation der ischen Staaten“ abgeändert, Wider- die südamerikanische Republiken ischen Investitionen entgegensetzten, gebaut. So wachsen heute mit Fi- aus den USA in Argentinien Bohr- der Erde, werden in Brasilien waldgebiete erschlossen und in Bo- ien Schulen für Indianerkinder gebaut. g, der zu dieser Zusammenarbeit ar lang und reich an Enttäuschun- Noch bleibt der panamerikanischen Or- on viel zu tun, aber schon heute Als Vorbild für ähnliche Institutio- en, ob sie nun die ganze Welt um- oder sich begrenztere Ziele setzen. Dieter Käufler Auf 1000 Männer kommen 1126 Frauen aden.(dpa) Die Zahl der Einwoh- desrepublik hat im Laufe des n Jahres fast 50 Millionen er- das Statistische Bundesamt in Kanntgab, hat die Bevölkerungs- m 485 500 Menschen zugenommen, ar durch einen Geburtenüberschuß 400 und einen Zuwanderungsüber- kast ausschließlich Sowietzonen- — von 221 100. 5 den genau 49 763 400 Bewohnern sind Männer und 26 356 900 Frauen. mmen auf 1000 Manner 1126 Frauen. der Einwohner je Quadratkilometer 03 im Vergleich zu 148 vor dem (1939). Von der Gesamtzahl der Ein- 7 und 2 378 000 Zugewanderte. Totengräber“ und damit r Bundesrepublik sind 8 576 000 5 Rhein/Ruhr, Bernhard Winkelheide, kündigte Die etwas schroffe Art, mit der Foster Dulles das Ersuchen seines japanischen Kollegen Shigemitsu, ihn in Washington zu empfangen, zurückwies, hat in der Welt öffentlichkeit einiges Aufsehen er- regt. In den beiden nachstehenden Bei- trägen berichten unsere Korrespondenten, wie sich dieser Vorgang einerseits in ja- panischer und andererseits in amerikani- scher Sicht darbietet. Tokio, im April. „Es ist genau so gekommen, wie wir be- fürchteten“, sagte der Abteilungsdirektor im japanischen Außenamt.„Man kann in der Diplomatie nicht einfach ein Telegramm schicken: Eintreffe morgen!.“ Das geht nicht! Man muß das vorbereiten und die Gesprächs- themen sorgfältig vorher vereinbaren.“ Des- halb könne man Dulles auch keinen Vor- wurf machen, daß sich in seinem Wochen- kalender kein Termin einschieben ließ für den von Tokio gewünschten Besuch des Außenministers Shigemitsu in Washington. Der Diplomat Shigemitsu, der soviel auf Protokoll hält, hat die gleichen Bedenken ge- habt wie sein Amt. Aber als stellvertreten- der Partei- und Regierungschef mußte er sich einem Mehrheitsbeschluß beugen. Der Parteivorstand hatte beschlossen, den Außen- minister über den Pazifik zu schicken. Es Sing— etwas vereinfacht gesagt— um die Zwickmühle, in die sich die japanischen, De- mokraten“ geraten sehen bei ihrem Haus- haltsplan: Wie sollen sie ihre großzügigen Wahlversprechen verwirklichen, ohne die für den Etat gesetzte Grenze von 1000 Milliarden Ven zu überschreiten. Sie brauchen Washing- tons Einverständnis, die Unterhaltzahlungen kür die US-Truppen in Japan herabzusetzen. Davon wollen sie dann bereitwillig einen Teilbetrag für die versprochene Erhöhung der eigenen Aufrüstung veranschlagen. Es War also gewissermaßen die Rückfrage einer Filiale bei ihrer Zentrale, wie eine Zeitung Tokios sich bitter ausdrückte. a Washington war an eine Herabsetzung der Zahlungen nicht interessiert und zu diesem Von unserem Korrespondenten Werner Crome Zeitpunkt schon gar nicht. Deshalb folgte Dulles dem Rat des Botschafters Allison in Tokio und winkte ab. Und Shigemitsu muß seine so widerwillig gepackten Handtaschen wieder leeren. Das Ergebnis ist eine Kabinettskrise. Die Opposition veranlaßte die Einberufung des Aubenpolitischen Parlaments- Ausschusses. Und die Presse hat ihre Kritik nicht gegen Washington, sondern gegen die Regierungs- Partei gerichtet. Nach dem glänzenden Wahl- kampf und dem mißglückten Start, der die Aemter des Reichtagspräsidenten und seines Stellvertreters in die Hände der Opposition spielte, sieht sich das Kabinett Hatoyama nun einer sehr schwierigen inneren Situation gegenüber. Beim Wiederzusammentritt des Reichstags in den nächsten Tagen wird die Krise akut werden. Sie ist verursacht durch den Fortbestand der Gegensätze zwischen Außenamt und Parteiführung, die so alt sind, wie das Ka- binett selber. Sie waren schon im Wahlkampf hervorgetreten. Bereits vor dem Ausbruch der Spannungen über die abgesagte Ameri- kareise schrieb eine angesehene Halb- Kabinettskrise in Japan 3 Gegensätze zwischen Außenamt und Parteispitze sind die Ursache der„zweigleisigen Hatoyama- Diplomatie“ monatszeitschrift, die„Hatoyama-Diploma- tie“ laufe ebenso„zweigleisig“ wie Japans Vorkriegspolitik, als die Armee unbeküm- mert um das Außenamt ihre eigene Politik machte. Jetzt überwiegt die Innenpolitik über die Diplomatie und hat nun mit der ge- scheiterten Wasbington-Mission die Un- sicherheit der Stellung Shigemitsus blitz- lichtartig in Erscheinung treten lassen. Die„zweigleisige Hatoyama- Diplomatie“ hat noch schneller, als man es erwartete, zu einem Sprung aus den Schienen geführt. Zu der Absage aus Washington kommt eine zweite— aus Moskau. Die Japaner wollten die Verhandlungen über einen Friedensver- trag mit Moskau in New Lork, am Sitz der UNO, abhalten. Die Sowjets haben sich vier Wochen Zeit gelassen, um unter Um- gehung des japanischen Außenamtes— ihr „Nein“ vorzubringen. Das verdichtet die gegenwärtige Krisenstimmung. Und auf der Suche nach einem Sündenbock wird sich wieder die Innenpolitik einschalten, wozu das von den Links- Sozialisten angekündigte Migtrauensvotum gegen Shigemitsu will- kommenen Vorwand bieten könnte. ... War das Nein aus Washington zu schroff? Dulles wäre ein Besuch Shigemitsus derzeit ungelegen gekommen Von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke New Fork, im April Die Weigerung des amerikanischen Außenministers, seinen japanischen Kollegen zu Besprechungen in Washington zu empfan- Sen, ist das jüngste klassische Beispiel zum Thema„Diplomatie, wie sie nicht gehand- habt werden soll.“ Obwohl Washington da- von wußte, daß der japanische Außenmini- ster Shigemitsu kommen wollte, schuf seine plötzliche Forderung nach einem Stelldichein in der amerikanischen Hauptstadt eine pein- Iiche Situation. Abgesehen von der„5undiplo- matischen“ Art und Weise des japanischen Im Schatten des Pfauenthrones Die„graue Eminenz“ löste unerwartet Persiens„starken Mann“ ab Von unserem Korrespondenten Walter W. Krause Teheran, im April Der plötzliche Wechsel im persischen Ministerpräsidenten-Palais hat weite Kreise des Landes befremdet, wenn nicht mit tiefer Besorgnis erfüllt. Ein ungemein populärer Soldat aus der Schule des alten Schahs, General Zahedi, ist abgetreten, der die not- Wendige Härte und Rücksichtslosigkeit be- salz, um mit den persischen Erbkrankheiten „Korruption“,„UDeberbürokratie“, parla- mentarischer Schlendrian“, Intrigantentum“ und„skrupellose Herrschaft der hundert Familien“ aufzuräumen. Sein Nachfolger, Hussein Ala, kommt aus der persischen Hocharistokratie, Vor Jahren ließ ihn Mussa- degh wegen seiner„Intrigen“ durch den Schah entlassen. Obgleich die Krankheit des zurückgetre- tenen Zahedi eine echte ist— der General leidet an Gicht und Rheuma und mußte wiederholt in den letzten Monaten seine Re- gierungsgeschäfte vom Bett aus erledigen hängt sein Rücktritt ohne Zweifel auch mit dem Spiel politischer Kräfte in den un- durchsichtigen Kulissen des Hofstaates und verschiedener politischer Kreise zusammen. Seine Art,„Ordnung in den persischen Augiasstall“ zu bringen und Stabilität man- nigfacher Art im Lande durchzusetzen, brachten ihm die Feindschaft der Feudal- Hierarchie ein. Nach der Rückkehr des Kaisers aus sei- nem römischen Kurzexil stand Zehedi vor drei höchst unpopulären Aufgaben, an denen mimder oder mehr die 26 Kabinette seit 1946 gescheitert waren: Lösung der permanenten Oelkrise, Hebung des Tebensstandards, augen- und innenpolitische Stabilitat. In lamgmonatigen, komplizierten Verhandlungen fand er einen Auswreg aus dem Oeldilemma, der sogar die kompromißlosesten Nationa- listen Anerkennung abnötigte. Zahedi mußte sich aber Zorn und intrigierende Opposition vieler Kreise zuziehen, als er den Ursachen des stagnierenden Siechtums im persischen Volkskörper auf den Grund ging. Er schaffte eine Kommission, die mit Elan gegen den überdimensionalen Wasserkopf der persi- schen Bürokratie anging.„Korruption“ und „Bestechung“ der landweiten Beamtenschaft — Attribute des alltäglichen Lebens in fran — wurden zu ‚Staatsfeinden“ erklärt. Was aber noch weitaus schlimmer war, der Mini- sterpräsident verlangte von der Feudal- Hierarchie, dem Beispiel der großzügigen Lamdverteilung des Kaisers zu folgen. Hier mußte er sich die entschiedensten Feinde machen. Im Kampf gegen Intrigen, Sabo- tage urid Miggunst mußte ein Teil der sozial- reformatorischen Absichten Zahedis schei- tern. So gelang es ihm nicht, der ständigen Preisinflation Herr zu werden. Während sich Zahedi gleichermaßen auf seine Popularität im Volk, auf den Scheh und die Armee als dem einzig verläßlichen Machtfaktor in Persien stützte, ist sein Nachfolger Hussein Ala ein Mann der Mitte“. Der 70jährige Ala ist der Typ eines kalten, glatten Diplomaten, der bereits in diplomatischen Diensten des alten Schahs stand und in den vielen Nachkriegskabinet- ten Persiens immer einen Ministersitz inne- hatte. Er war bereits Ministerpräsident, Außenminister, Wirtschaftsminister, Hof- minister und Botschafter in London und Washington. Er absolvierte ein berühmtes College in England und gilt als Ausgespro- chen anglophil. Alas Trümpfe sind seine beispiellose und routinierte Renntnis des Politischen Irrgartens Persien, seine intime Verwandtschaft mit der Feudalaristokratie und sein geradezu magischer Einfluß auf den jungen Schah. Schrittes muß dem amerikanischen Außen- minister allerdings der Vorwurf gemacht werden, die Tür zu Verhandlungen etwas zu hart zugeschlagen zu haben. Die ameri- kanische Ablehnung deutete an keiner Stelle an, dag Washington Gespräche mit Tokio zu einem späteren Zeitpunkt willkommen hei- Ben würde. Diese Unterlassung mag es für Japaner schwer machen, die Tatsache einzusehen, daß Außenminister Dulles zur Zeit wirklich müt Arbeiten belastet ist, um die er nur von wenigen seiner Zeitgenossen beneidet wird. Dulles ist eine der Hauptfiguren bei der Ausarbeitung neuer Richtlinien für die ame- rikanische Fernostpolitix im Nationalen Sicherheitsrat; er spricht ein gewichtiges Wort mit bei der Erörterung des Formosa Problems, bei der Debatte über die Konse- quenzen der kommenden Konferenz in Ban- dung und bei der Festlegung der neuen ame- rikanischen Asienhilfe. Gleichzeitig ruhen alle Vorbereitungen auf seinen Schultern, die vonder amerikanischen Regierung hin- sichtlich der nächsten NATO-RKonferenz ge- troffen werden müssen. Aber auch sonst finden sich Gründe, die diplomatischen Gespräche zwischen Tokio und Washington— vom Standpunkt der Amerikaner aus— zum gegenwärtigen Zeit- punkt als unvorteilhaft erscheinen lassen. Während Japan schnelle Abhilfe für seine Budgetprobleme sucht, bemüht sich die ame- rikanische Regierung, eine Potilik einzulei- ten, die den Bedürfnissen und Wünschen Aller amerikanischen Verbündeten in Fer- nen Osten gerecht wird. Das bedeutet, daß sich bel einem Besuch Shigemitsus in Wa- 4 shington die Gespräche ganz natürlich dem „heißen Eisen“ Formosa, mit allen damit verbundenen Komplikationen, zugewandt hätten. Und dies ist genau das, was Washing- ton zu vermeiden suchte. 90 Prozent der in den letzten Wochen aus der amerikanischen Hauptstadt kommenden Dementis wären wahrscheinlich nicht nötig gewesen, wenn es der Regierung bisher gelungen wre, Klar- heit in das mit vielen Fragezeichen ver- sehene Problem„Ferner Osten“ zu bringen. Es geht um Niedersachsens Kopf Die Kampagne für die Landtagswahl am 24. April erreicht ihren Höhepunkt Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Hannover, im April. In diesem Jahr muß Bundes wirtschafts- minister Erhard auf seine traditionelle Rede zur Eröffnung der„Deutschen Industrie- Messe“ in Hannover verzichten, denn am gleichen Tage, am 24. April, wählt Nieder- sachsen zum dritten Male seit 1948 seinen Landtag und dabei könnte Erhards An- sprache als unerlaubte Einmischung gelten. Man hat hier noch zu deutlich in Erinne- Tung, daß bei einer anderen Gelegenheit auf einer Großkundgebung in Hannover Erhard dem heutigen sozialdemokratischen Finanz- minister Kubel„schwachsinnige Anwand- lungen“ vorwarf.* Dieser Vorwurf spielt übrigens auch die- ses Mal wieder, wenn auch etwas abge- schwächt, eine große Rolle im Wahlkampf. Nur sagen jetzt die Redner der CDU, Deut- schen Partei und FDP nicht mehr Kubel, sondern sie meinen den sozialdemokra- tischen Ministerpräsidenten Hinrich Wil- Zur„inneren Lage“ im Gewerkschaftsbund Die Betriebsaktion Rhein/Ruhr wird 5 Dortmund, 12. April Die„Arbeitsgemeinschaft christlich-sozia- ler Gewerkschafter im Deutschen Gewerk scha ftsbund“ sprach sich am Dienstag in Dort- mund für eine„pluralistische Einheit der Ge- Werkschaften“ aus. Die Arbeitsgemeinschaft wünscht, daß die ideologischen Richtlinien des DGB von Arbeitskreisen aufgestellt werden, in denen die verschiedenen Weltanschauungs- gruppen im GDB vertreten sein sollen. Der Leiter des Wirtschaftswissenschaftlichen In- stituts des DGB in Köln, Dr. Viktor Agartz, hat nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft zu Viel Einfluß. In der Stellungnahme der Arbeitsgemein- schaft wird die Ansicht zurückgewiesen, daß die Einheit der Gewerkschaft von außen her durch die Betriebsaktion Rhein/Ruhr oder Männer wie Johannes Even(MdB/C DU) und Bernhard Winkelheide MdB/CDU) gefährdet Werde. Die gewerkschaftliche Einheit werde Sinzig und allein von innen her bedroht. Die ie„ursächlichen Spalter der Einheit“ in den Gewerkschaften seien unter anderem die Gewerkschaftskol- legen Dr. Agartz, Otto Brenner, Theo Pirker und Max Wönner. Die„revolutionäre Gruppe“ in den Gewerkschaften habe sich seit Böcklers Tod immer mehr in die Füh- rung geschoben. 1 5. 1 Der erste Vorsitzende der Betriebsaktion ihre Tätigkeit Ende April einstellen in Essen an, daß die von den christlich-sozia- len Arbeitnehmerorganisationen gebildete Betriebsaktion nach Beendigung der Be- triebsrätewahlen in der Metallindustrie Hude April ihre Tätigkeit einstellen werden. Ent- gegen anderslautenden Meldungen sei sie kein„Test“ zur Lösung der Auseinander- setzungen um die Wiedergründung christ- licher Gewerkschaften. Die bisherigen Wahlergebnisse im Berg- bau zeigten, daß die christlich-sozialen Kräfte als ein Ordnungsblock gegen die radikalen Kräfte anzusehen seien. Aus den Erhebungen der Betriebsaktion in 164 von insgesamt 202 Bergbaubetrieben in der Bundesrepublik über die Parteizugehörigkeit der Betriebsräte im Bergbau gehe hervor(in Klammern die Zah- en der letzten Wahlen von 1953): Sozial- demokraten 1001(1011) 42,77(43,80) Pro- zent: Christlich-Soziale 642(631) 27,45 (27,31) Prozent; Kommunisten 442(465) 18,88(20,15) Prozent; Unabhängige 235(201) 10,90(8,70) Prozent. Winkelheide wies auf den immer noch hohen Anteil der Kommunisten in den Be- triebsräten hin, zu denen man nach den Tar- mumgsanweisungen der Epp noch einen großen Teil der sogenannten Unabhängigen hinzurechnen müsse. Zusammengenommen mache diese Gruppe fast 30 Prozent aller Be- triebsrate im Bergbau aus. dpa helm Kopf, der ununterbrochen seit 1945 in Hannover residiert.„Dieser Kopf ist zum Sturze schon überreif“, sagten in der Kar- woche auf einer Pressekonferenz in Han- nover übereinstimmend die Sprecher der drei Parteien. Was diesen„5überreifen“ Kopf angeht, so hat er den Ehrgeiz, 1958 sein zwölf jähriges Dienstjubiläum als Ministerpräsident zu feiern.„Das kann ich natürlich nur mit der Hilfe meiner Niedersachsen, auf die ich auch jetzt wieder vertraue.“ In den Dorfkneipen, Wo Kopf in dieser Zeit öfters als sonst mit den Bauern Skat und Doppelkopf drischt, sagt er diesen Spruch auf plattdütsch. Bei allem zur Schau gestellten Optimismus hat Kopf diesesmal doch einigen Grund zur Vor- sicht. Zwar konnte er im bisher aus 154 Ab- geordneten bestehenden Parlament ein Wahl- gesetz durchbringen, das eine Abstimmung je zur Hälfte nach dem Mehrheits- und Ver- Bältniswahlrecht vorsieht, Listenverbindun- gen und Sperrklauseln verbietet, aber die Splitterparteien fördert; doch führt das bei 95 Wahlkreisen zu einer maximalen Höchst- zahl von 190 Mandaten. Kopf rechnete mit einem Zuwachs kleinerer Parteien. Nun ha- ben aber von den ursprünglich 14 Meldungen drei Parteien Oeutsche National- Partei, Vaterländische Union und Gesamtdeutsche Volkspartei) abgesagt und von den restlichen elf(und als zugelassenem Einzelbewerber ein Landwirtschaftsinspektor) schieden drei (Landwirte- Partei, Bund der Deutschen und Deutsch- Hannoversche Partei) von der Ver- rechnung über die Landeslisten aus. Folglich bleiben von den fraktionsstarken Parteien nur die SPD(bei Landtagsschluß 59 Sitze), der BHE(20), DP und CD(bisher in Ge- meinschaftsfraktion 43) und FDP(15) als ernstzunehmende Teilnehmer am Wahlkampf übrig. s Kopfs Koalitionsregierung(fünf SpD. und drei BHE.- Minister) stützte sich auf 48,6 Pro- zent der Wählerstimmen(Spp 33,7 und BH 14,9 Prozent) und dazu standen mit 32,2 Pro- zent Wahlanteil die D/ CDU(23,8 Prozent) und FDP(8,4 Prozent) in Opposition. Die Hoffnungen der Opposition gehen nun dahin, die Regierung Kopf durch ein CDU-DP-FDP. Kabinett abzulösen. Den BHE, darin sind sich die drei Parteien einig, würde man nicht in diese Regierung aufnehmen. Die Frage ist nur die, ob es jetzt, beim dritten Anlauf, der Opposition gelingt, Kopf zu stürzen. Kopf braucht nämlich zusammen mit dem BHE nur knapp 40 Prozent und dazu die Zustim- mung und Duldung der Splitterparteien für ein neues Kabinett. 5 Ein Verteidigungsrat soll der Bundesregierung zur Seite stehen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die Bildung eines Verteidigungsrates kann, nach Ansicht gut bereits als sicher angesehen werden. Man erwartet, das Bundeskanzler Dr. Adenauer selbst den Vor... sitz übernehmen wird. Der Kanzler habe er. unterrichteter Bonner Kreise, klärt, daß er sich durch die Ernennung Dr. von Brentanos zum Außenminister unmit- telbar nach dem Inkrafttreten der Pariser Verträge entlasten wolle, um sich dann in- tensiv mit der Aufstellung der Streitkräfte befassen zu können. Auch einer der prominenten CDU-Abge⸗ ordneten, Staatssekretär a. D. Dr. Lenz, be. fürwortete im Pressedienst der CDU/ SU die Schaffung eines Verteidigungsrates, für den sich bislang schon Bundesminister Strauß (CSU) und der FDP-Abgeordnete Dr. Mende erklärt haben. Nach Dr. Lenz wäre es die Aufgabe des Verteidigungsrates, der Regie- rung in allen grundsätzlichen Fragen, die mit dem Aufbau der Verteidigung zusammen- hängen, beratend zur Seite zu stehen. Die Be- rufung von Parlamentariern in den Vertei- digungsrat wird von Dr. Lenz nicht bejaht. Er regt an, neben dem Verteidigungsrat und Bundestags einen weiteren Ausschuß aus den Fraktions- dem Sicherheitsausschuß des Vorsitzenden, dem Vorsitzenden des Sicher- heitsausschusses, dem Bundesratspräsiden- ten und seinem Stellvertreter zu bilden. Die. ser Ausschuß müsse das Recht haben, sich uneingeschränkt über alle wichtigen Fragen informieren zu lassen. Der Oberbefehl ist nach Ansicht von Dr. Lenz Sache des Bundeskanzlers und des Ver- teidigungsministers, wobei die Ernennung und Entlassung der Offiziere in der Hand des Bundespräsidenten liegen solle. Lenz lehnt eine Sonderstellung für den Verteidi- gungsminister ab und wendet sich damit ge- gen den Vorschlag, dem Bundestag das Recht zu geben, den Verteidigungsminister durch ein Mißtrauensvotum zu stürzen. Dr. Lenz betont schließlich, daß die Opposition an al- len in Betracht kommenden Gremien zu be- teiligen sei. Erste Aussperrung von Arbeitskräften seit dem Jahr 1933 Düsseldorf.(AP) Zu der ersten Aussper- g rung von Arbeitskräften in Deutschland seit 1933 ist es jetzt in verschiedenen Betrieben des graphischen Gewerbes in der Bundes- republik gekommen. Wie die Arbeitsgemein- schaft der graphischen Verbände am Diens. tag in Düsseldorf mitteilte, sind 1100 bis 1200 Facharbeiter, die im„Deutschen Senefelder Bund“, einer dem Da nicht angeschlossenen Splitter gewerkschaft, ihren Betrieben für Vierzehn Tage mit dem Ziel der Kündigung Ausgesperrt worden. Die Aussperrung bilde eine Gegenmaßnahme zu Streiks, mit denen vereinigt sind, von diese Gruppe in den letzten beiden Jahren Druckereibetriebe in Essen und Düsseldorf und seit Mitte März dieses Jahres sechs chemigraphische lahmgelegt habe. Mit den Streiks sollte die Forderung nach 6 Firmentarifverträgen durchgesetzt werde Die Arbeitgeber lehnen diese Forderung a a der von ihnen mit der Industriege werk schaft Druck und Papier abgeschlossense bundeseinheitliche Tarifvertrag vom Bun-* desarbeitsministerium für allgemeinverbind. lich erklärt wurde und damit Sonder- abmachungen ausschliege. Lohnforderungen N spielen bei der Haltung des Senefelder Bun- des keine Rolle. Das Arbeitsgericht in Düsseldorf hat be- reits einen Antrag der Senefelder, die Aus- Sperrung als unsittlich“ zu bezeichnen und durch eine einstweilige Verfügung zu ver- hindern, als unbegründet abgelehnt. Das Bundesarbeitsgericht wird am 27. April in einer Verhandlung über die Schadensersatz- klage eines von den Senefelder bestreikten Betriebes gleichzeitig die Frage prüfen, ob Forderungen nach Firmentarifverträgen statthaft sind.— Dem Ende 1952 von ehe- maligen Mifgliedern der IG Druck und Pa- Pier gegründeten Senefelder Bundes gehören nach Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft rund 1900 Facharbeiter des graphischen Ge- Werbes an. Nach der Ankündigung der Aus- sberrung soll die Mitgliederzahl zurück- 1 gegangen sein. Verein für das Deutschtum im Ausland(DA) gegründet a München.(dpa) zem in München gegründet worden. Dem Gründungskomitee gehören nach Mitteilung des Münchener Rechtsanwalts Dr. F. J. Berthold unter anderen der bayerische Ministerpräsident Högner, bayerische Kultusminister Dr. mer, Hundham- der DGB-Landes vorsitzende Wönner und der CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Benno Graf an. Der neue VDA, der sich zu- sätzlich„Deutscher Schulverein“ nennt, will „deutsche Schulen und andere der Förde- rung der deutschen Kultur dienende Ein- richtungen unterstützen und kulturelle Be- ziehungen zu den Deutschen im Ausland unterhalten“. Der Verein verfolge keine Politischen oder konfessionellen Ziele.. Die Bundesregierung ist, wie ein Spre- cher in Bonn erklärte, über die Wieder- gründung des VDA nicht unterrichtet und in keiner Weise daran beteiligt worden. Ministerpräsident Nasser traf in Neu Delhi ein Neu Delhi.(dpa) Der ägyptische Minister- Präsident Nasser traf am Dienstag in Neu Delhi ein, wo er mit dem indischen Minister- Präsidenten Nehru Besprechungen führen Wird. Ministerpräsident Nasser, der während der vergangenen drei Tage mit pakistanischen Politikern in Karatschi zusammengetroffen War, wird vor seiner Weiterreise zur afrika- nisch- asiatischen Konferenz Zwischenstation in Rangun machen, von wo er gemeinsam mit Nehru, dem chinesischen Ministerpräsi- denten Chou En Lai und dem burmesischen Ministerpräsidenten Unu nach Bandung wei⸗ terfliegen wird. 5 Vor Pressevertretern sagte Nasser, seine Besprechungen in Karatschi seien„nur freumdschaftliche Gespräche“ gewesen. Auf. die Frage, ob er an einen mohammedanischen Staatenblock glaube, antwortete Nasser:„Mo- hammedanische Länder haben immer den Wunsch, Beziehungen zu anderen moham- medanischen Staaten zu haben. Es gibt kein mohammedanischen Block.“ a 5 8 84 Anstalten in Hamburg 9 N Ein Verein für das f Deutschtum im Ausland(CDA) ist vor kur- der ehemalige E DEf Jede ausg. das gen, elen- lage dern Bier Wes! Ben mit der stört Stäck vielf unve Flüs⸗ dur genie des Zusa lich und vercl es ir gelin Hanc Tee, Wass habe chlor Mitte Lebe nehm es he ans N Aber 80 Flecl daue gleicl SO WO Must Nade Neue Wasc tung mit len, ist, v das Richt des 8 klicke werd. scheit Stelle mürb stets Schr und Faden Must, digun serte Fi wend oder für Bettv Rück verse kens Ser Flane Zum Nade Zerst Stopf (Stop Mate Stofk stopf chen man ein Stopf gerhö ehe ist Seite — Jr. 84 AWlttwoch ehen„13. April 1955/ Nr,. 84 eines. t Zut 5 S als 5 t, daß Blĩi 4 Vor. K— 5 ick in den R g Dr. ochto Amit. ieee P d 5 8 Wil Ei— ariser ein Buc men rod in berü 2 2 n in- A e erühmter Koch verrä 1 mscam cräkte. olgenden Beit en, nicht alltä nse hoch verrät sei 1 e n eiträge entne täglichen K und Gourme eine Rezepte 1 Ab DER M omann und men.(Da ochrezepten t von Professi Selte 5 5 55 MORRKA DES A Campe Verlag Buch:„Es e e ebene e hat Sta 1 e. also mit mei HRHUVNDE 9 mir auf der 5 1 8 wir 1 Pfänn die Jeder, d mein RTS unge stehe chen. „der das P em Mokka i fach.„ist tehen, so werd als Eierpfa en e e e gekostet eee e pfännchen er trauß ausgenomm roßzstadt e Wasser ei 88. eee Probieren Si und in ihm nt. falls Sie eee dene e e aner Ren, den müssen, 91 können nu de es doch ein- rf 1 8 5. ie halten 8 die gen, sein asser, 1„denn si 5 em Mi n das erst 5 üllen 1 r Staatsakt. Eierspei degie- elenden en geliebte ist leider e hat an Was ineralwas e Mal Pech Proteu„ist das O den das 8 0 5 Brüh n Schwa gez wu n asser gerat ser. Wen N haben w. s der Küch melett. 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Dabei ein e Anlei 1 K 5 inpackun skertigen 1 8 Das Obj perfekt samten Höhe des ei abei geht es 1 ob Nein, Fli eitung für ei Or rkautft werd sen an di hygieni- werd jekt, an de„ eine ln . aber e ist keine erfreulich eine unumgängliche Tät e e 1 N. 5 gecedte den er 3 statuiert Fanihenit 1 nach der ere rn he- n muß 51 iche Arbei ätigkei 4 els“ in B es Leb„„ Zivilg 1e verkl Marriam im ei in d glieder, di rLeistu Pa- Soll di sie getan werd it, rechts f gkeit des Arbeit Bonn erreich ensmittelei 1 ivilgericht klagte ihre m eige- di er Hauswirt.„die zusätzlich ng der . Plecl e Ausbess en: f 5 weniger 8 üblich Skreises Wi en. Ein S in- Hauswirtsche entwed en Mann v jes ist bei rtschaft ve atzlich zum Ber 18 ren K oder du erung— sei n Strümpfe auffällt. Klei Kk e vorbildli Wies auf die i precher Hälft 8 aft zu üb er die Half or 2 ei meinem Bracht wird uf chaft dauerhaft urch Stopfen sei es durch allgemein 1 n Und Hands eh leinere Löch ungsweise fü iche verkaufsf e in Amerika az e seines m dernehmen te der um Erstau Mann glei ird. Und . 5— 8115 275 5 Schu ö zuzahlen. Si onatlich zen, oder ihr di gab d rstaunen de 5 ch null!“ 8 gleiche A sein, nimmt m unauffällig und kür Strick im e uhen stopft 8 tonte, der in ür Lebensmi sfertige Ver 8 ahlen. Sie begrü en Ein! r die as Zivilgeri s Anwalt 1 1 1 4, W3 1 der B ittel hi pak- der Tat gründete i commens dem gericht sei s Dr. Marri Aus- SOWOhI f usbesserungs, 5 womöglich d. Hand! sachen den S 1 während an gehend übli Bundes hin und b b sache, d dete ihre F. aus- 3 esetz üb seiner Fra rriam 17 in d smaterial ich das gestrickte trickstich man v liche Ver srepublik e. berufstät! 5 aß sie al orderun. aus de er die E au Recht. N rück⸗ Muste er Stoffart, al dazu. Es Stelle et Sachen ich anwe erursache erkauf 1 noch weit⸗ H ätig sei u als Schwi g mit m Jahre hegleichber Nach 5 er pass kart, als au 1 1 muß glei Was schi soll man ndet. belast Sbebliche oser Leb. aushalt mi nd dazu immlehreri ihrem M. 1932 ka 2 erechtigu Nadel end sein u uch in Farbe gleich, n ütter zu sobald ei stungen fü e Arbeit ensmittel mü mit drei Ki noch den rin men- ann„ent un die Eh Sung und G. n und mit e und einem och ehe ei Werden eine Verbra ür den Ei it- und K sse. In de indern en gesamte n e sprechend sei efrau v Neuer Fi arnstärk ntspreche em Fad ein Loch beginnt raucher sei inzelhä osten- Richt er erste allein n und Kü ern, für die Tä seinem Ei 8 m 5 r Flickstoff i e gearbeitet nder Masche den aus 118 entsteht t. Lebensmitt eien die Vortei ndler. Für d er recht. n Instanz 1 versorgen 5 Küche ent je Tätigkeit i Einkom- aschstoff ist— Sof et werden. kLesti nstich übern e mit füllung el vor alle teile der Pack 5„Mei 8 gaben ihr die Selbst die Tei lohnt zu W. it in Haushalt 8 r bande n 8 1gen. Ist abe nähen 1 terial im gewi g, das mech n die hygienf ungs- 1 ne Ehe ist a lehnt. Ei eilnahme an erden, wen 0 1 850 besten zu vor der Vera. den, muß es 85 bereits ein 3 wieder e r. kontro Ui ische Ab- 3 harmonisch“ 5 und für S wird. etwaiges Ei der Hat b 5 1 105 855 e e Man 3 3570 groß 8 5 opft werden 97 5 vorhan-. der W 8 85 Füll- gos 5 1355 3 i A nicht ee der 1125 ur- len, deren U m der schad ginnt opft man vi„ wird eingest er, wenn e bewahrung i inkaufszeit 11 er in Fr em Zivilri aktive hand ich Dr. Marri ichtigt. 1 Dem ist, wie mfang am b adhaften Stel Fast al. vielfach mi gestrickt. im Hau it und Si„bei der R agen de richter Chi ndlung empö rriam w' ö 6— lle Maschi mit d ickt. Heute 1 rbeitskrei aushalt. D sichere e egelun r Haus wi ika- de mpörte ährend d ung das 18 55 man das b esten zu be 8 Es aschinen si er Nähm ute industri eises ford k. Der 8. 8 von jeh ung von Kü irtschaft 2 Worte und sei er Ver- 2 treff Urteilen spart Zei sind dafür ei aschine rie auf erte die L. precher tige jeher mit 8 üchen 8 und nicht 1 n Luft inem A* F. J Rich icht hält 2 ende Stu Erl eit und 5 ür ein 8 5 verpack„ 80 Schnell wi ebensmi igen R meine Arbeite 5 t in di machte: erger mi 135 tun und es ück gege lernen d a Mühe gerichtet 8 te Leb 5 wie mögli mittel- v Rechtsan m Mann, ei n gab 2wi ie Konse:„Ich la it ische de gen vorsichti nach verschi n loh er einfach„so daß si mit, daß v ensmittel zu li öglich nu verschiedenhei walt, erhebli einem tu ngen“, wurde i Venue mich 0 tig 21 rschiede nt. en Techni sich das 5 e 2u lief noch enheite eblich n tüch- zun n, wurde ih bude mel zalige 5 Schadens wi zieht. Je n 8 nik entschi Jahres Kri Ssichtlich n kern, und teil quent gewei A br e el Meinun zungebührliche m diese B ner Frau ham ficken. Sow wird man nu ach Größe jeden Aufschl ristallzucker 1 och im Laufe di te abends di eigert, zu k ich bisher ko gs- Kostete ihn 30 s Benehmen“ emerkung al 5 werd ohl Fleck mn stopfen od fem. k ag für d in Packung ieses zu ie Kinder ochen, 2'nse- in die 30 Dollar. J ausgele 8 nner den etwa 2 als auch er ommen W. en Kunde ngen oh putzen un r zu waschen, i u spülen 1 zweite I„Jetzt wil St. Sie Dr. 8 1 1 gemacht 1 8 n auf den. 5. Hosen e Scree 9 15. 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Fiir 4 über. gebes- zten, verfei dabei di ixen. lich mal gestrei r sehr fei Nebe abgestuft i toffbreit jakgeist 1 n. Wäschestü Ge einernde 1e Rolle elegant streift. Eini ein me- W n den vi t ist ite oft sogar i verflüchtigt si wendet w. estücke, die weben in Gri n Spritze a el Qualitäten si inige unge wö ebearten di ler charakterist e der d igt sich seh 0 erden komm 1e beiderseiti Mode rirt und A rs, der de le mit Seid en sind aus rei öhn- die klassi jeses So teristisch. ossenen FI urch eine r leicht 1+ oder unt ommt vorwi eitig ver- verlangte Ri ussehen di n schöne idenschimm s reiner Zell- Givri assischen Uni mmers beh. en Ge- Staniolpapi asche. W. n Korken ver- tür E ergesetzte F rwiegend der vi ichtung gibt von der 8 m Fall. er und be ell. Givrine, Sati nis wie aupten sich Flasch papier um wick enn der Kork ver- andtüch leck in auf- ier Stoff. Die ne sonders allem 5 in, Popeli Taft, B. 81 a8 e gedreh 1 elt und rken mit Bettwya cher, Kü Betracht; Schauf. gruppen g St ue Mode ver in niedri ine und Bengaline geist ni eht wird dann 1 e ettwäsche 5 üchentüch 9 8 also S enstern u dominier 5 offe für P verlangt ni Wer jed rigen bis mi Webjers„ nicht meh kann selbs in die ster Rücksei Hier wi er, Tisch- traßen: di nd bald en in den Ne Prapieru nicht nur fli 02 jedoch modi mittlere sey vor 1 verflüchti t Salmi te ird der Fli und Gewebe, je neuen auch en ebe, Weich ngen 8 0 odisch ren Preis! 1 chtigen tak Neu 1 am besten mi licken auf d ewebe, di geflochte auf den Sistenz, fü aber von ei„geflochtene“ Gebe der gekleidet sei agen. Die K 5 5 WI a 5 er fest si die voluminõ ten wirk enz, für klei n einer tene“ Ge- ebe, Lei großen 8 8e i WII Kochzeit ster- 50 en. Wird zum mit einer Kap st sind und si nös, weich irkenden kleider— si eine Kost gewissen K tr anspar einen. 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Ei n, werd 2 ien Ver- nesia gt man ei it Ter 8 chen Stoptpil erkissen; b n Stück Pappe od Genau so wi lle, Acetat ellt werd ie: Streifen i Altig ge„Perlon“ sehens. 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Wohn- e den H ren Le 5 5 eu nd Ma ee rabatt, di Ausf bensmi Neuartig ist e e Ale ain 8 1185 112 15 am Tag e e 8 recht 1 om rgen 5 i men, Ben überfüllt sind in den Mitt ird er- nd. agsstunden MANNHEIM Mittwoch, 13. April 1955 N ten wieder eisen, weißgerände ussichten Es hatte sich schnell he Fontanen am Wasserturm leuchten wieder. An den Wochenenden zwar nur. Aber sie leuch- Mannheimer Familien streb- ten in gemäcklichem Spazierschritt(den Regen- schirm schwingend) zu inrem Stadtsymbol; zunge Leute ließen sick paarweise romantisch anregen. Draußen auf der Ringstraße zogen blincende amerikanische Straßenkreuzer auf ihre Kreise. Schwarz koben sich die von feinem Sprühregen umwebten Silhouetten gegen die Farbenpracht ab. Und die Kinder staunten und freuten sich an dem Wasser, das tollpatschig sich Überstürzend, geschwätzig die Treppen- Zur Zahlung von 1900 Mark verurteilt Zweite Frau muß ersteheliche Tochter ihres Mannes„unterhalten“ rten Reifensohlen Es kommt nicht alle Tage vor, daß die zweite) Frau eines Mannes vom Arbeits- ericht dazu verurteilt wird, an dessen Toch- ter aus erster Ehe einen Unterhaltsbetrag von 1900 Mark zu zahlen. In diesem Fall ge- schah es: Auf Grund eines Versäumnisurteils des Amtsgerichts hatte der Gatte dieser Frau einer Tochter(der Klägerin) eine monat- liche Unterhaltsrente von 100 Mark zu ge- Fähren Nach erfolglosem Pfändungsversuch Hatte die Tochter gegen die zweite Frau ihres Vaters, in deren Firma er mitarbeitete, einen Pfändungs- und Ueberweisungsbeschluß er- Wirkt, nach dem die Frau und Geschäftsin- BHaberin verpflichtet war, an die Klägerin das Arbeitseinkommen ihres Mannes, soweit es monatlich 114 Mark überstieg, zu überweisen. Die Tochter machte geltend, daß ihr Va- das Geschäft seiner zweiten Frau aufge- aut habe und dort seit 25 Jahren eine lei- nde Funktion ausübe. Sie beantragte, die . Ahlung von 3100 Mark(auf- rente) und laufend ab 1. November 1954 für clie Dauler der Mitarbeit ihres Vaters in dem Bet eb von monatlich 100 Mark zu verur- mr Mann habe keinerlei Forderungen an sie, da er Wegen eines Nervenleidens seit Jahren noch aushilfsweise und gefälligkeitshal- Geschäft mitgeholfen habe.„Mit die- endung kann die Beklagte jedoch ehört werden“, sagte der Arbeitsrich- hielt es für erwiesen, daß der Schuld- otz seines Nervenleidens für die Beklagte geleistet“ habe. „Wertvolle Das Wetter bis Donnerstagabend: t meist wolkig, Zu- vereinzelt etwas Sprühregen. Später zeitweise aufheiternd d Nachttemperaturen 2 acher Wind. e 2 Das gehend ird. Eine e unseren bemerkbar ma den über ocken. Tagestemperaturen um 15 Grad, bis 5 Grad. Im Bau- d Odenwald stellenweise Bodenfrost. westeuropäische Hoch unsere Witterung be- schwach ausgeprägte Raum in den heutigen quert, wird sich nur chen. 70 age Karte e a 185 — e te egeistand am 12. Abril! 5 Maxau 490(7); Mannheim 371 ms 297(17); Caub 291(719). Sie leuchten wieder rumgesprocken: Die der spiegelnden Oberfläche auf. We Brauselimonade! Das Baby- rose, Cognac und Elefantengrau so ein bißchen Kitsck gefällt schon. Wir wer- Mac Auherdem wurde festgestellt, daß er die Firma wiederholt bei Behörden vertreten und sich bei Verhandlungen mit Vertretern und der Kundschaft so„geriert“ habe, als sei er der Betriebsinhaber. Das Gericht hielt die Mitarbeit des Man- nes für so erheblich, daß ein Betrag von min- destens 300 Mark monatlich als angemessene Vergütung für ihn angesehen wurde. Danach richtete sich die Errechnung des von seiner Frau an seine Tochter zu zahlenden Betrags. Von den Kosten des Rechtsstreites haben Be- klagte und Klägerin je die Hälfte zu tragen. ila Ostereier mit delika stufen vom Turm hinuntersprang, hinein in das ruhige Becken. Steil empor und wieder in sick zusammensinkend schießt die Fontäne hock, zerstdubt und löst sich in tanzenden Tropfen Maschinenamt Ratte nicht versdumt, die neuen Modefarben a2 mischen. Da soll einer überheblich seine Schul- ter hochziehen und sagen, das sei Kitsch. Und wenn schon. Was macht's. Alles mit Maß. Und den deshalb noach lange nicht unsere Bade- brause baby-rosée und lila leuchten lassen Zeitschrift, die sich„Deutsche Architektur“ nennt. Viele Leser im Nation werden von einem„Nationalpreis- träger dieses Namens zum ersten Male hören. Professor Hanns Hopp urteilt nach einem Artikel, den Otto Ernst Schweizer(Karls- ruhe) in der Zeitschrift„Die neue Stadt“ er- scheinen ließ. In der sowietzonalen Zeit- schrift„Deutsche Architektur“ werden die Entwürfe von Mies van der Rohe, Scharoun, Otto Ernst Schweizer und Gerhard Weber kritisiert. Alle Urheber von Entwürfen wer- den auf einen Nenner gebracht und nicht aus architektonischen, sondern aus weltanschau- lichen Gründen abgelehnt: der im kapita- listischen System begründete Konkurrenz- kampf zwinge die westdeutschen Architek- ten, allein den Industriebau und seine Kon- struktionsform als Anregung für alle Bau- aufgaben anzuerkennen, mnabhängig von der dem Bauwerk innewohnenden und von ihm darzustellenden gesellschaftlichen Idee. Je- der, der diese Richtung nicht mitmacht, misse befürchten, als„unmodern“ ins Hin- tertreffen zu geraten. Obwohl Professor Hopp eine solche Fest- legung auf eine streng uniforme Ausdrucks- Weise festgestellt haben will, behauptet er, jeder müsse seine Anstrengungen darauf richten, etwas zu bringen,„was noch nicht da war“. Der Widerspruch kam ihm nicht zum Bewußtsein. Aber sein Ziel ist erreicht, das„System“ als Quell allen Unheils gefun- den:„Diese Abhängigkeit trägt nicht wenig dazu bei, daß in unseren westdeut- schen Städten jene Bauten ohne Gesicht ent- stehen, die der ersten Zerstörung durch die Bornben eine zweite ebenso gründliche un dauerhafte hinzufügen Im Volke, in der gro- zen Masse der Werktätigen und der ein- fachen Menschen, lebt eine andere Vorstel- lung von der deutschen Heimat, als sie sich ihnen jetzt durch diese Neubauten vorstellt.“ Nach diesen wuchtigen Sätzen schreitet Natiomalpreisträger Professor Hopp zur Hin- richtung der Plan-Urheber Mies van der Rohe, Scharoun und O. E. Schweizer. Ger- hard Webers Entwurf zeige dieselbe Mono- tonie und Gesichtslosigkeit, aber Vorteile in ter Schlager-Füllung Ostern bei Heinz Hoffmeister und seinen Künstlern Mit einem bunten Osternest,„gefüllt“ mit bekannten Künstlern von Film, Funk und Schallplatte beschenkte Heinz Hoffmei- ster in seiner Veranstaltung„Ostern bei uns!“ am Montag das Mannheimer Publi- kum. Und was der Hoffmeistersche Osterhase da auf die Bühne des Musensaals gelegt hatte, präsentierte sich durchaus in Schale und teilte seine delikaten Füllungen freigi- big ans Publikum aus. So gab Stefan Boris in seinen Cowboy- und Seemannsliedern eine äußerst bekömmliche Mischung von Whisky, Gin und Rheinwein von sich; und auch die„Verpackung“, seine voluminöse Baritonstimme, war nicht von Pappe. Nur aus Holz und Draht schien das derangierte Klavier zu bestehen, auf dem der„schräge Otto“ seine gar nicht so schrägen Weisen herunterhämmerte. Das Glas Bier, das man dem Mann am Klavier brachte, hatte er sich reichlich verdient, der Fritz Schulz-Reichel, der demnächst auf einer Amerika- Tournee seine„beschwipste Drahtkommode“ vorfüh- ren wird. Liselotte Malkowskys verhangener Alt- stimme gelangen besonders gut die senti- mentalen Lieder von enttäuschter Liebe und mangelnder Matrosentreue, doch auch wenn sie ke kam. gefiel sie dem Publikum(was die unzähligen Zugaben bewiesen). Nicht von gleicher Zugabenfreudigkeit zeigte sich Filmstern(chen) Hannelore Bollmann, die mit betörendem Aussehen und ansprechen- der Stimme den zweiten Teil einleitete., Sie sang drei Schlagerliedchen aus ihren Filmen und war zu mehr auch durch den aus- dauerndsten Beifall nicht zu bewegen.— Noucha Doina, die temperamentvolle kleine Rumänin aus Paris, ließ ihre Geige lachen und weinen, singen, zwitschern und tirilie- ren, und die Zuhörer liegen sich von der Geige anstecken.— Das Schwanenei in die- sem Nest war Rudi Schuricke, in weißem Smoking, mit Diamantenagraffe am Hemd und unwüderstehlich angegrauten Schläfen, diskret von den eigenen Erfolgen plaudernd und schmelzende Schnulzen schmetternd: Jedesmal, wenn ihm ein hohes C entschwob, erseufzten im Saale die Damen. Ein Glück für ihn, daß scharfe Augen hinter dem prä- terrtiösen Getue noch den natürlichen Men- schen und echten Künstler entdecken konnten. Werner Veidt, als„Schwäbischer Laus- bub“ deklariert, füllte die Pausen mit „Späßle und Gedichtle“, während Ernst Mielke und seine Solisten am Anfang des ersten und zweiten Teils sich als Eits)bre- cher betätigten. ges. Die Entwürfe für das Nationaltheater in Mannheim fanden weithin Beachtung. Sie wurden, so weit wir sehen konnten, nur in der Deutschen Demokratischen Republik von dem Ordentlichen Mitglied der Deutschen Bauakademie und„Nationalpreisträger“ Pro- fessor Hanns Hopp scharf abgelehnt in einer gröberen Teil der „Schüsse“ aus östlicher Richtung: Mit Platzpatronen gegen Nationaltheater- Neubau Was beweist die Mannheimer Filmtheater- Statistik? Mit 62 Kinosesseln auf 1000 Einwohner ist Mannheim„vorne“— mit einer Kartenquote von 19 aber„hinne“ Die Filmartistik, erarbeitet vom städti- schen Statistischen Amt, gibt folgende auf- schlußreiche Auskunft: Der Start ins Film- jahr 1954 begann in Mannheim mit 27 Theatern und 15 419 Sitzplätzen; der Stand am Jahresende und heute: 31 Theater mit 17 489 Plätzen; je 1000 Mannheimer„besitzen“ also 62,3 Kinosessel.(1935 waren es 21 Theater, 11 148 Plätze und 40 Sessel auf 1000 Ein- wohner, 1946: 9 Theater, 3867 Plätze, 18 Sessel und im Jahre 1950: 19 Theater 9468 Plätze und 38 Sessel auf 1000 Einwohner.) Bei den im vergangenen Jahr verkauften 5 358 000 Karten entfallen 19,3 auf jeden Einwohner Mannheims. Die Vergleichsziffern aus früheren Jahren: 1935: 2 454 000(8,9 je Einwohner); 1946: 2 305 000(11,3 je Ein- wohner) und 1950: 3 346 000, 13,7 Karten je Einwohner., Mit 62,3 Plätzen auf 1000 Ein- wohner ist Mannheim eine mit Film- theaterplätzen besonders dicht belegte eigentlich sogar überbelegte— Stadt; im Rahmen der 55 am„Süddeutschen Städte- autausch“ teilnehmende Gemeinden ist sie unter den vergleichbaren mittleren und größeren Städten absolut führend. Sogar die Filmverleihhochburgen München mit 51,7 Plätzen und Frankfurt mit 54,4 bleiben zu- rück. Ludwigshafen mit 16 Kinos und 3099 Plätzen nähert sich mit 355,9 bereits Mannheim, während unsere mehr als doppelt so große Landeshauptstadt Stuttgart mit dort die Theaterbesitzer aber bedeutend 2. B. Ludwigshafen. In München entfallen auf jeden Einwohner „nur“ 39 Kinos, 20 885 Plätzen und einer Belegungsdichte von 35,5 Plätzen demgegen- über wie eine theaterbaulich noch nicht er- schlossenes Gelände anmutet. Dafür haben Weniger Kummer(mit vollen Häusern) als Mit seiner Quote von 19,3 Karten je Kopf der Bevölkerung bleibt Mannheim hinter einer ganzen Reihe von Städten zurück, die es mit der hohen Sitzplatzquote übertrifft. 21,1 Kinokarten und in Frankfurt sogar 22,1.) Dieses Migverhältnis und die Tatsache, daß 1954 die Sitzplatzzahl in Mannheim prozen- tual stärker zunahm als die Besuchsfreudig- keit, sind Fakten, die bei etwaigen weiteren Plänen berücksichtigt werden müssen. Mit anderen Worten: Kinos sollten jetzt in Mann- heim nicht mehr gebaut werden! Internationale Korrespondenz der Esperanto- Jugend Die in der Esperanto- Vereinigung zusam- mengeschlossenen Mannheimer Freunde der Welthilfssprache streckten in den letzten Wochen ihre Fühler über die Grenzen aus. In der internationalen Zeitung„Heroldo de Esperanto“ annoncierten sie ihre Korrespon- denzwünsche und fanden einen über alle Er- Wartungen großen Widerhall. Junge pol 1 J. 8 8 Daum erm in Nenn zübnen, „Nationalpreisträger“ Professor Hanns Hopp gewinnt einen Kampf, in dem er keine Gegner hatte 1 a a1 der Grundriganordnung. Immerhin. Dem Westdeutschland für die Entwicklung einer nun 1 ahmungslosen Leser wird allen Ernstes zu- deutschen Architektur“ eingetreten wird, des Mühle gemutet, er habe im künftigen National- Stichwort„Barbarisierung der Architektur“ retts weater„einen Industriebau vor sich, Wie er Da möchte man aber doch Sanz beschel. auf die ihm täglich an seiner Arbeitsstätte erlebt.“ den an die Stalin-Allee in Berlin erinnern, Institu Segen. dieses von ihm selbst entworkene eine Gemeinsch- tsarbeit, deren Modell alten Schreckbild läßt Professor Hopp eine Mar auch in Mannheim zu sehen War: In diesem einen schinengewehrgarbe(durchaus richtiger) prunkvollen Monumentalstil einer faschisti- antwol Grundsätze los, mit dem Erfolg, daß er als schen Vergangenheit möchten wir das Na- doch? Sieger aus einem Kampf hervorgeht, dem tionaltheater unter keinen Umständen sehen. ES die Gegner fehlten. Ein Vergleich der Ent- Im Januar 1957 mag sich jeder davon über- Würfe mit dem zerstörten Nationaltheater zeugen, daß das neue Haus die Erlebnis. 3 zeige, welch eine Fülle von künstlerischen bereitschaft bereichern kann— womit er nlle Fähigkeiten verloren ging, Aber da fällt, be- füllt were, was„Nationalpreisträger“ Pro- 9 5 8 vor zum Kampf„gemeinsam in Ost- und fessor Hopp verlangt! f. W. K. erfüllt den Ve Der Polizeibericht meldet: 1 seum Zustän * 0 2 1 2 Keine Einbrecher- nur junge Liebhaber gr Wie im Film: Ahnungslose Tante beschwor eine Komödie herauf 1 3 5 S8 s Zwei junge Mädchen aus der Oststadt ein Personenkraftwagen, dessen Fahrer bis Komik Waren allein zu Hause. Zwei junge Männer jetzt noch nicht gefunden wurde, beim Uber- Dingel nützten dies für einen Osterbesuch Aus. Un- holen einer amerikanischen Fahrzeugkolonne produs 5 5 9 5 3 5 5 e N 05 Se Zu später Stunde die Tante der Mädchen auf. so daß dieser die Herrschaft über seine Ma- errsc Die Liebhaber versteckten sich schleunigst in schine verlor und mit einem in Richtung Reihe 85 Toilette. Dieser Aufenthaltsort war je- Viernheim fahrenden Funkstreifenwagen ten Stn 5 1 8 5 zwWei); 1 5 25 5 il 1 N 1 1 Ante machte keine Anstalten zu gehen. Sie fahrer kam mit Prellungen davon, ein Mäd- zend r 5 deshalb, sich durch das Toiletten- 3 aut dem Soziussitz erlitt eine Gehirn- er enster zu zwängen und vom Balkon aus erschltterung. Stätten durch das Fenster in den Hausflur zu klet- i 5 erhalte tern. Dieses Fenster war jedoch geschlossen. 5 ar dee Sie Sie wollten es deshalb eine Etage höher In den Nachmittagsstunden wurde ein Es versuchen und zogen sich zum darüber- 19 ½ähriger aus Waldhof auf dem Speckweg hier g legenden Balkon hoch. Dabei passierte von einem unbekannten Motorradfahrer Famili einem der Fassadenkletterer ein Migge- 8 1„ an der linken Brust. den K. schick: Er wW²arf einen Besen auf dem Balkon eite verletzt und mußte ins Krankenhaus Humbl um. Durch dieses Geräusch wurde die Weh Fuck nungsinhaberin auf den(Balkon-) Plan ge- Seitz rufen. Entsetzt sah sie einen der Burschen e e mal te an der Außenseite des Balkons hängen. Da 5 e eee Quarte sie Einbrecher vermutete, rief sie um Hilfe. 5 Trupp. und ihr Mann alarmierte die Polizei. Die moöslic beiden verhinderten Liebhaber wurden ge- 1 e ddetand: stellt, denn auch die Haustüre war verschlos-„ die D sen, so daß sie trotz aller Kletterkünste%% ͤò⅛]i!1“P) keine Möglichkeit hatten, zu entkommen. 5 be ler, e Beide Beine abgefahren wurde Ei 8 5 5 3 gebracht werden. Der Täter flüchtete aut 11 5 Unkall ereienste sich in den dem Motorrad, dessen Kennzeichen jedoch Das Abendstunden auf dem Bahnhof Waldhot. festgestellt werden konnt Die K. Ein 21 jähriger aus Bürstadt wollte auf einen 1 0 progra anfahrenden Zug aufspringen, rutschte dabei Furcht vor Amputation hin sei Wahrscheinlich aus und geriet unter die Rä- 1. 9 der des Zuges. Laut jammernd und mit ab- Ein 55jähriger Mann verlor in Furcht vor a gefahrenen Beinen wurde er zwischen Bahn- einer Fußamputätion die Nerven und er- F steigkante und Gleis gefunden. Der Schwer- hängte sich in Abwesenheit seiner Frau mit T. verletzte, der sofort ins Krankenhaus über- mem Stück Antennendraht am Schlafzim- führt wurde, schwebt in Lebensgefahr. merkfenster. Trotz baldiger Hilfeleistung 0 konnte er nicht mehr gerettet werden. Zu 8. 5 Segen Mitternacht rannte ein arerika- Kind lebensgefährlich verletzt 8 7 nicchen Feneenemerafhwagem, dessen Fahrer Auf der Casterfeldstraße in Rheine Neues zangesduselt“ War, auf der Ladenburger wurde gestern nachmittag ein elfjähriger es gl Straße gegen einen Lichtmast. Der Mast Junge, der die Fahrbahn überqueren Wollte, ersten 8 5 5 auf 5 Wohnhaus. Der von einem Personenkraftwagen angefahren. die zu utokahrer fuhr weiter, als ob nichts ge- Mit Gehirnerschütterung und Unterschenkel huldig schehen wäre, Wurde jedoch sbäter ermit- fraktur wurde der Junge ins Krankenhaus Umge) telt.— Auf der Weinheimer Straße streifte gebracht. Es besteht Lebensgefahr. und 8 schafft der. Weise Bälle 3„ einer Warmwasser brause 8 85 dem Sommer entgegen Der Turnier- und Trainingsbetrieb des aus je Die weißen Bälle sind jedes Jahr ein un-„Grün- Weigß- Clubs“, der seine ganze Anlage einen trügliches Zeichen dafür, daß es dem Som- an der Neckarschleuse bei Feudenheim ein- 5 mer entgegengeht— auch wenn der Wetter- chlleßlich Schwimmbad, Sauna und Klup- 8 1 1 8 5 5 haus jetzt von den Amerikanern zurückerhal- weiter gott, wie zum Beispiel am Karfreitag, reich- ten hat, wurde ebenfalls an Ostern auf fünf an de e 5 r 1 1 1 weitere Plätze sollen auch e bis in etwa zwei 1 1 emei. dion bei gutem Besuch die ersten acht Plätze men werden. 15 8 88 e i für die kommende Saison eröffnet. Die An- kann, hänger des weißen Sports durften mit gro- 1 1 tes un Ber Freude feststellen, daß bei gleichbleiben- Heilp adagogische Beratung kel au den Preisen(2 DM für die Stunde, 1.50 DM der Arbeiter wohlfahrt dakür, im Zehnerabonnemeni) die sanitären Anlagen„Eine absolut notwendige Hilfe für das ler, B. Weiter ausgebaut und mit besseren Um- Kind und die Eltern“ nennt die Arbeiter- Anfan Wohlfahrt ihre Heilpädagogische Beratungs- dich b. stunde, die ab 15. April von 18 bis 20 Uhr Drum jeden Freitag in den Räumen der Geschäfts- 5 und I stelle des Mannheimer Ortsausschusses Die G Genzstraße 11—13) gehalten wird. Bei Ver- als m 9 3 Erziehungsschwierigkeiten 85 5 3. 8 5„„ allen s ie Eltern vertrauensvoll an diese erbe e dt ten möchten über die verschiedensten The-„ 4 77 5 f 5 85 8 8 ziehung abnehmen, sondern sie im Gespräch—— men korrespondieren. Schüler aus England pee ill. Die P. und von den Kanarischen Inseln interessle- Ranzke ersticht e ren sich für den Austausch von Ansichts- 1 e enn e möglich— bel den postkarten und Briefmarken, und zwei tern in allen schulischen oder erzieheri- neunjährige Damen, Heidi und Antoinette chen Fragen eine Umstellung zu erwirken The aus Los Angelos(USA), haben ihrem ersten und festzustellen, ob es durch die Unterstüt-„Idom Brief sogar gleich ein Foto beigefügt. Jeder zung der Beratung möglich ist, eine Besse. Ohr: Kursteilnehmer erhielt drei Adressen. Es ist rung zu erzielen. 5 Kor beabsichtigt, in einer Ausstellung die weit- 1— nale verzweigte Korrespondenz der Jugend zu Max Adams Chöre Fin zeigen. g planen große Konzerte 9 0 5. i Die unter der Leitung von Musikdirektor verdor Schäferhunde Sonderschau War d n elenden enöre. Aae es in Rheinau maer Liedertafel, Liederhalle, Flora Mann, lasse Eine internationale Beschickung erfuhr 1 Teutonia Mannheim-geudenheim und Kurbe die kürzlich vom Verein für Deutsche Schä- e Mannteim-Kätertal— veran- 16.00, ferhunde, Ortsgruppe Rheinau, auf dessen Flalten am Pfingstsonntag ein Sonderkonzert Jon Gelände beim Pfingstbergweiher durchge- beim Badischen Sängerbundesfest in der NI 775 5 1. Schwarzwaldhalle in Karlsruhe und am dächtn führte Sonderschau. Nicht weniger als 120 5 in ein 5 R Schäferhunde der verschiedensten Jahrgänge 8811 J ͤ 88— 85 5 a 5 gartens in Mannheim. Es werden neben darunter etwa 50 aus Mannheim und sei- 5 1 5 der Alt-Rhapsodie von Joh. Brahms Cyklen ner näheren Umgebung— traten hier zu und Kant 15 3 N g f 5 ntaten für Männer-, Frauen- einem„Schönheits wettbewerb“ vor H. Mund Gemischt 1 f 5 5 en Chor von Armin Knab, Otto Jo- 5 Dudenhofen) und H. Startschek(Karlsruhe) chum, Walter Schlageter, Bruno Stürmer an, die bei starkem Publikumsinteresse ein Hermann Reutter(„er glückliche Bauer“) im Durchschnitt sehr befriedigendes Gesamt- umd Kurt Lissmann aufgeführt Als Mitwir⸗ urteil abgaben. Die Mannheimer Schäfer- kende würden gewonnen: Maria Wolf, Mün- hundler zeigten sich sehr gut auf der Höhe chen, Alt, und das verstärkte Pfalzorchester. und können auf ihren Leistungsstandard mit Insgesamt wirken über 600 Sänger und Mu- Recht stolz sein. Kr. siker mit. a Nr. 84 55 Modell diesem schisti- s Na- Sehen. über. ebnis- Ut er- Pro- f. W. k. 1 er bis Uber⸗ olonne Fahrer, de Ma- tung Wagen orrad- Mäd- ehirn- ein ckwaeg fahrer Zrust- nhaus kraut 2 Auf edoch H vox 4 er- u mit fzim- stung 1 ina riger Ollte, hren. akel-⸗ haus — rause des Alage ein- Aub⸗ rhal- fünf ollen aom-⸗ das ber- ngs⸗ Uhr ärts⸗ SSEG Ver- ziten diese Er- räch liese den ꝛeri- rken ztüt⸗ SSE- Nr. 84/ Mittwoch, 13. April 1955 MORGEN Seite 3 — Erinnerungen an die alten Mannheimer Komiker: Wo und wie sich unsere Väter einst amüsierten Es ladet ein— die Direktion: Zum Dummeldinger, zum Humblet, zum Christian Buck oder zum Gölz Manchmal, wenn sich Freunde des alten, nun im„Metropol“ und in der„Roten Mühle“ neuerstandenen Mannheimer Kaba- retts unterhalten, kommt die Sprache auch auf die„goldene Zeit“ jener Unterhaltungs- Institutionen. Und dann gedenken sie der alten Komiker von Anno dunnemals, die für einen Großteil des Vergnügungslebens ver- antwortlich waren.— Wie war das damals doch? Es war vor dem ersten Weltkrieg. Der Film hatte seine erste Eiszeit noch nicht ganz überstanden und ließ seine Entwicklungs- möglichkeiten in keiner Weise ahnen, das „Großherzogliche Hof- und Nationatheater“ erfüllte nur die höheren Ansprüche, die bei- den Varietés„Apollo“ und„Saalbau“ in Ge- meinschaft mit Papa Kersebaums„Kolos- seum“ waren für die„mittleren Ansprüche“ zuständig, das kleine Wochenendvergüngen aber hatten unsere Väter bei den Komikern. Die landesübliche Bezeichnung für diese Spezies Unterhaltungsarbeiter war Volks- sänger, aber die Mannheimer sagten einfach Komiker.„Komikerin“ nannten sie das junge Dingelchen, das sich zaghaft als Sängerin produzierte und die Lacher gar nicht auf sei- ner Seite haben wollte. Wo diese verehrten Herrschaften auftraten? In einer ganzen Reihe von Mannheimer Lokalen. In der Brei- ten Straße von der Friedrichsbrücke bis zum Marktplatz gab es mehr als ein halbes Dut- zend mit der„Lizenz für Komiker“. Dazu kamen noch zahlreiche andere Kleinkunst- stätten. Nicht eine ist auch nur als Gaststätte erhalten geblieben. Eine ehrliche Träne für Sile Es war natürlich keine große Kunst, die hier geboten wurde. Der Vater, der seiner Familie etwas bieten wollte, führte sie zu den Komikern,„zum Dummeldinger“,„zum Humblet“, zum Müller“,„zum Christian Buck“,„zum Karl Buck“,„zum Hahn“, zum Seitz“,„zum Gölz“ oder sonstwohin. Manch- mal taten sich einige Matadoren zu einem Quartett zusammen, oft bestand die ganze Truppe aber nur aus zwei Personen, wenn möglich aus einem Ehepaar. Aber auch dann stand auf dem Plakat zu lesen:„Es ladet ein die Direktion.“ Der Chef der winzigsten Truppe nannte sich Direktor. Das Hausorche- ster bestand aus einem ganzen Klavierspie- ler, ein einfaches Podium ohne Vorhang wurde zur Szene. Viel Vergnügen Das Vergnügen war nur beim Publikum. Die Komiker mußten jedesmal ein Mammut- programm abwickeln, weil der Spaß immer- hin seine vier Stunden dauern sollte. Frack- humorist, Coupletsänger, bunter Komiker, Ensemblesänger und Possenspieler lautete das Leistungsminimum für jedes männliche Truppenmitglied, die Frauen betätigten sich als Soubretten, Stimmungssängerinnen, De- klamatorinnen und natürlich auch Possen- spielerinnen Zur Posse von damals sagt man heute etwas hochtrabend Sketch Kum mer machte den Komikern immer das Pro- Sramm am Buß- und Bettag: da mußten sie „seriös“ arbeiten. Ein Trost für sie, daß es Gedichte gab wie„Eiskalt die Nacht am Nordseestrand“ und„Wenn im Herbst die Blätter fallen, tut man ins Grab dein Müt- terlein“. Auch die Gedichte von Danny Ctärtler entsprachen dem amtlich vorge- schriebenen Ernst des Tages. Unsere Eltern lachten gerne; sie ließen sich auch leicht rühren. Uebrigens gingen die vielen Mannheimer Komiker unter der Woche einem pbürger- lichen Beruf nach. Manche machten aber auch ihren Weg. Zur Truppe von Christian Buck gehörte eine Zeit lang ein gewisser Otto Reutter, der später der König der deut- schen Humoristen wurde. Und Karl Buck brachte einen jungen Tenor nach Mannheim, dem der Sprung vom Komikerpodium auf die Bühne des Hof- und Nationaltheaters glückte. Er hieß Fritz Vogelstrom und schloß seine Sroge Laufbahn als Heldentenor der Dres- dener Staatsoper ab. Es gab auch eine Wie- ner Stimmungssängerin, eine junge, schöne, charmante und temperamentvolle Frau, Schneiderin ihres Zeichnes, der die Wiener Lieder leicht und locker aus der Kehle gin- Sen. Die Mannheimer feierten sie sehr. ob- wohl sie wußten, daß sie keine Wienerin war, ja Wien noch nicht einmal gesehen hatte. Um wen es sich hier handelt? Natür- lich um Lene Kamuf, unsere heutige Knor- zebachin. Kinder, wie die Zeit vergeht. Lene Ka- muf und Karl Buck sind die einzigen noch lebenden Kronzeugen aus der Aera der „Mannheimer Komiker“. Vorhang zul! Ach so, die Mannheimer Komiker hatten ja gar keinen Sch. Ohne Führerschein auf dunklen Abwegen Fünf Monate Gefängnis für Seitensprung bei Feudenheim Mac ist ein zierlicher, südländisch aus- sehender junger Mann mit zurückgekämm- tem Haar und einem Bärtchen auf der Ober- lippe. Macs Heimat liegt über dem großen Teich in Cleveland im Staate Ohio. Als Sol- dat kam er nach Deutschland: er blieb nach seiner Entlassung: um deutsch zu lernen und— das ergab sich nebenbei— um zu heiraten. In diesen ersten Zivilistenmona- ten kam er mit dem Gesetz in Konflikt. Da er nicht mehr Angehöriger der Besatzungs- macht ist, mußte er sich vor dem Schöffen- gericht verantworten. Mac stand zögernd Rede und Antwort als ob er nicht auf drei zählen könne, weil er mit der fremden Sprache vorsichtig wie mit einem rohen Ei umgehen mußte. So harmlos war Mac aber wiederum nicht. Das mußte ein Polizeibeamter auf der Straße zwischen Feudenheim und Wallstadt fest- stellen. Dort stand nämlich in einer Som- mernacht ein Pkw mit gelöschten Lichtern auf einem Feldweg. Der Beamte klopfte den Fahrer höflich heraus. Es war Mac.„Mit schlotternden Knien“, sagte der Zeuge, stieg er aus. Im Wagen war noch ein Mädchen, das er unterwegs aufgelesen hatte. Mac hatte keinen Führerschein und keine Wa- Freie Bahn den Amateuren der Jazzmusik Erfreuliche Initiative beim Jazzelub Mannheim-Ludwigshafen Zu seinen Plattenabenden, Vorträgen, Sessions und Grohßveranstaltungen wagt der Jazzelub Ludwigshafen— Mannheim nun Neues zu starten; mit Wiederholungen, weil es glückte: Amateur-Spielabende. Beim erstenmal wagten dreizehn junge Menschen, die zu ihrem eigenen Vergnügen dem Jazz huldigen, im Pschorr-Bräu den Schritt in die Umgebung des Klaviers, stießen ins Horn und schufen zwar keine Höhepunkte, ver- schafften aber doch sich und den Kennern der Materie einige erfreuliche Eindrücke. Die Teile des Publikums, die überwiegend anderer Meinung waren, rekrutierten sich aus jenen Kreisen, die leider des öfteren für einen schlechten Ruf des Clubs sorgen. Was man hörte, war geeignet, dem„Old- time Jazz“(d. h. alter New-Orleans-Stih) eine weitere Lanze zu brechen. Das lag nicht nur an dessen größerer Gefälligkeit, sondern auch daran, daß man beim Amateur im all- gemeinen nicht den Besitz so umfangreicher musiktheoretischer Kenntnisse voraussetzen kann, wie sie„Bop“,„Jump“ und Verwand- tes unweigerlich verlangen. Dieter Hellwin- kel aus Ludwigshafen(Klavier) gebührt Lob dafür, mit seiner Perkussion(Gerhard Küb- ler, Banjo, und Hans Frölich, Guitarre) den Anfang gewagt zu haben. Zu ihm gesellte sich bald der„Star“ des Abends und einzige Drummer: Hans Gebhard, der rhythmisch und musikalisch sicher, dazu noch fleißig ist. Die Gebrüder Hildebrand, deren einer sich als musikalischer Violinist auswies, blieben auf halbem Wege zum Jazz stecken; auch Herbert Horst, Klavier, Walter Kattner, Guitarre, wußten sich noch nicht hervor zu Wohin gehen wir? Mittwoch, 13. April Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: Idomeneo“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Tartüff“. Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Internatio- nale Musikschau. Filme: Planken:„Der Förster vom Silber- wald; Alster und Capitol:„Oase“; Palast:„Ro- inson Crusoe“, 20.20 Uhr:„so jung und so verdorben“, 22.20 Uhr:„Drei Fremdenlegio- näre“; Alhambra:„Stern von Rio“, 10.30 Uhr: „Die Wildnis ruft“; Universum:„Liebe ohne Illusion“; Kamera: ‚Boccaccios Liebesnächte“; Kurbel:„Stadt der Verdammten“; Amerikahaus 16.00, 18.00, 20.00 Uhr:„Freie Fahrt“. Sonstiges: Altkatholisches Gemeindehaus, . 7, 2, 10.50 bis 12.30, 16.00 bis 18.00 Uhr: Ge- dächtnisausstellung Arnulf Reidel. W tun. Mehr Eindruck machte schon als Tenor- Saxophonist und Klarinettist Gregor Hiltel, obwohl gerade er dem Jumpversuch nicht ganz gewachsen War. Das schaffte auch Te- Rorsaxophonist Werner Duch nicht, der sich aber zuvor bei„Blues“ über große Musika- lität ausgewiesen hatte. Bei dieser Gelegen- heit war Willi Nagel ein bescheidener, aber musikalischer Klarinettist gewesen, Trompe- ter Günther Herbold zeigte sich in allen Sät- teln gerecht, aber überzeugender war auch hier die Perkussion Hellwinkel, Kübler, und wieder vor allem Hans Gebhard. Und das Fazit des Abends: Alle haben klein angefangen, und dieser Anfang war für alle voll wertvoller Anregungen und Er- bum kenntnisse. Die Studenten mit dem Wiederaufbau der Mannheimer Wirtschaftshochschule beschäf- tigte. Unsere Bildleiste zeigt lines, zwischen den Pforten der großen Hörsäle, die Reliefarbeiten von Professor Wünelm Trummer.„Der Geist bewegt den Stoß“ lautet eine Inschrift.— Das rechte Bild: Ein Blich in das Auditorium Mamimum mit seinen rund 300 Sitæplätzen. An genpapiere. Die ganze Geschichte war mysteriös. Der Beamte nahm ihn also fest und beschlagnahmte den Wagen. Mit einem Gefangenen, einem Auto und einem Mäd- chen fertig zu werden, ist für einen Polizei- beamten gar nicht einfach. Er signalisierte einen passierenden Wagen um Hilfe. In diesem Augenblick gab es bei Mac einen „Kurzschluß“: Er sprang in den Wagen und und fuhr mit aufheulendem Motor davon. Der Beamte war mit einem Satz auf dem Trittbrett und redete ihm zu, doch zu hal- ten. Das Mädchen hetzte wie die Schlange im Paradies:„Schieß ihn doch tot!“ Mac trat auf den Gashebel. Der Beamte mußte sich in den Graben rollen lassen und verletzte sich dabei. Mac wurde gefaßt. Sein Wagen war nicht zugelassen. Das Nummern- schild hatte er sich auf einem Autofriedhof besorgt. Kennzeichenmigbrauch und Steuer- hinterziehung, lautete die Anklage. Dazu kamen noch Urkundenfälschung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Arrestbruch, Unfall- flucht und Körperverletzung. Mac sagte, er habe damals so schrecklich Angst gehabt. „Nichts wie fort“, habe er nur gedacht. Denn mit dieser Geschichte verscherzte er sich die Unterstützung der US-Army für seine Studienabsichten. Das Gericht hielt eine empfindliche Lehre für angebracht und verurteilte den Ange- klagten zu fünft Monaten Gefängnis. Die Untersuchungshaft wird angerechnet. Für den Rest gibt es drei Jahre Bewährung. Außerdem muß er 150 Mark Geldstrafe und 500 Mark Buße für die Gefangenenentlas- senenfürsorge bezahlen. bt Mai- Kundgebung Sprecher: Heinrich Hansen In der Maikundgebung der Gewerkschaf- ten am 1. Mai auf dem Mannheimer Markt- platz wird der Bundes vorsitzende der Indu- striegewerkschaft Druck und Papier, Hein- rich Hansen, zur Mannheimer Arbeiterschaft sprechen. Neben der Mai-Plakette wird eine besondere Zeitschrift zum Preise von 30 Pfen- nig verkauft werden, deren Ueberschüsse zur Erweiterung der Gewerkschaftsbibliothek verwendet werden sollen. Die Bibliothek umfaßt zur Zeit rund 3000 Bände. bewähren. Vertieft in dünne Heftchen, abenteuerliche deren knallige Einbände schon von weitem Bubenkerzen höher schlagen lassen, sind diese beiden, zur Zeit„in Urlaub“ befindlichen Schüler. Sie lesen sich durck aufregende Heldentaten und durch den Straßenverkehr. Und die Sache ist so spannend, daß sie dem Schaufenster nicht einmal einen informatorischen Blick gönnen. Dieses schnappgeschossene Bild könnte Anlaß sein zu tiefgründigen Vorträgen(wie mehrmals gehabt)„über den Einſiuß der 30-Pfennig- Literatur auf Psyche, Vntwicklung und Persön- lichkeitsformung des Jugendlichen“. Es könnte aber auch— optimistisch betrachtet— Symbol für einen gewissen„Bildungshunger“ sein, der vielleicht besserer Objekte würdig, aber zuerst einmal vorhanden ist.— Was die beiden Leseratten allerdings gerade ver- schlingen, wissen wir nicht. Es braucht ja nicht unbedingt„Superman“ oder eine ähnlicke, blutdampf- betriebene Rãuberpistole zu sein— es kann auch durckaus wertvolle Jugend- lekture sein, die in letzter Zeit verschiedener Gründe wegen ebenfalls in greller Ver- packung angeboten wird. Und wenn das der Fall ist, werden die beiden Knaben später auch einmal Thomas Mann, André Gide, Graham Greene oder(sogar) Goethe lesen. Bild: Fiedler Mannheimer Termin-Kalender Verband deutscher Soldaten: Am Mittwoch, 13. April, 16 Uhr, Damenkaffee im„Kaffee am Wasserturm“(Kaffee Schumacher). Verband der Körperbeschädigten, Ortsgruppe Waldhof: 13. April, 20 Uhr, Lokal Kraft(gegen- 1 Bahnhof Waldhof), Mitgliederversamm- ung. ARRKB„Solidarität“, Ortsgruppe Mannheim: 13. April, 20 Uhr,„Braustübl“, U 5, 1, Mitglie- derversammlung. KKV„Columbus“: Der für 13. April vorge- sehene Vortrag über„Verkehrsfinanzreform“ fällt aus. Am 21. April, 20 Uhr, in C 2, 16, Licht- bildervortrag von Pfarrverweser Konrad Glük- kert:„Der spanische Maler El Greco“. Oeffentliche Sprechstunden der SPD: Frei- tag, 15. April, von 18 bis 19 Uhr im Lo- kal„Prinz Max“; Landtagsabgeordnete Lena Maurer. Werden Augen machen, war ein Artikel in unse- den Fensternischen ist die Tiefe des alten Mauerwerks zu erkennen. rer gestrigen Ausgabe Überschrieben, der sich Die leichtgewölbte Decke wurde mit schalldämpfenden Platten aus- gelegt. Hier war früher ein Teil des kurfürstlichen Marstalls. In dem erneuerten Bau ist der Hochschulbetrieb sehr gut unterzubringen. Wenn jetzt auch noch die Unterbringung der Studierenden gut gelöst werden ſcann, wird die Wirtsckaftsnochschule erneut große Anziehungskraft Bilder: Robert Häusser DGB-Angestellten- Versammlung: 15. April. 19.30 Uhr, öffentliche Angestellten- Versamm- lung im Saal des Gewerkschaftshauses; Profes- sor Dr. Schachtschabel:„Die Wirtschaftslage der Bundesrepublik“. Deutsch- Baltische Landsmannschaft: Am 15. April, 19.30 Uhr, Hotel, Victoria“, Versamm- lung mit Vortrag. Verband deutscher Soldaten: 15. April, 20 Uhr „Wartburg Hospiz“, Mitglieder versammlung. Lichtbildervortrag über:„In den Bergen der Steiermark“. Dürkopp- Club: 16. April, 20 Uhr, Franzis- kushaus, Waldhof, Tanzabend. „Grokageli“: 16. April, 20 Uhr,„Hubertus- burg“, Windeckstraße 32, Generalversammlung. Landsmannschaft der Siebenbürger-Sachsen VdL: 16. April, 20 Uhr,„Landkutsche“., D 5, 3, Jahreshauptversammlung. MF„Phönix“: 17. April, 17 Uhr,„Kaiser- garten“, Zehntstraße, Meisterschaftsfeier. Pommersche Landsmannschaft, Kreisgruppe Mannheim-Stadt: 16. April, 20 Uhr, Kaisergar- ten, Zehntstraße, Jahreshauptversammlung. Wir gratulieren! H. Schwickert, Dörrebach, Post Stromberg(früher Mannheim), wurds 77 Jahre alt. Eva Löb, Mannheim, Moselstr. 29, vollendet das 91. Lebensjahr. Bunte VdK-Abende in Sandhofen Auch an Ostern war der Sandhöfer„Mor- genstern“ wieder voll besetzt, als der Ver- band der Kriegsbeschädigten dF), Orts- gruppe Sandhofen, seine bunten Abende vom Stapel ließ. Kurt Kotterer brachte Gedichte in Pfälzer Mundart, die er selbst zur Laute interpretierte, Hans Gruber als Ansager fun- gierte mit wohltuender Kürze und hatte auch allein- unterhaltend viel zu bieten, Marion und Margreth servierten gediegenes Kön- nen als ungarische Tänzerinnen und mit einem eleganten Kautschuk-Akt, und Willi Kehr fand als Humorist bald Kontakt mit seinen Zuhörern.— Noch nicht ganz publi- kumsreif, sondern mehr als Füll-Nummer, wirkten die Mitglieder des Häbby-Trios. Unbestrittener Höhepunkt: Der Musikal⸗ Virtuose Bayerini mit überraschendem Kön- nen am Klavier, der halbierten Geige, der Posaune und dem Vibraphon. chm. Zweimal„Tartüff“. Wegen der überaus großen Nachfrage nach der Herbert-Maisch- Inszenierung von„Tartüff“ werden am Sonntag, 17. April, zwei Vorstellungen im freien Verkauf gegeben. Für die Nachmit- tagsvorstellung(14 Uhr) werden auf allen Plätzen Preisermäßigungen gewährt. Jugeweſſ 0 Jim Harlen/ einer der 2 vor wenigen Jahr nen, half et arm Ma gen bekam. Kaum hatt i der Stadt ·„Meine N. e die Zeitung/ 7 80 di uß teichſten Mann · angeln, von tdeckte er in des Sidney, wat etwas zu verdie⸗ dem Fang den Mägen einen Wollmakler in Um wenigstens denen et na em die ſer Haiſiſch⸗ ckte· ein wollhändler ſchwenkte erklart hatte, Woll⸗Hauſſe Der Haifiſch e e elne 8 2 Einvernehmen mit dem Kultusministerium DREI-LANDER-SEITE Mittwoch, 13. April 1955/ Nr. vs chu IN BADEN. WU RTIEMBERC . Feldübungen in Nordbaden 1 Mannheim. Im Gebiet der nordbadischen Kreise Bruchsal und Sinsheim werden in der Zweiten Aprilhälfte Feldübungen amerika- nischer Truppen abgehalten. Das 60. Feld- Artillerie-Bataillon wird vom 18. bis 20. April, das 867. Feld-Artillerie-Bataillon vom 18. bis 21. April in diesem Gebiet operieren. Der Landkreis Buchen wird von den Manövern micht berührt. Das 510, Panzer-Bataillon wird mit mittelschweren Panzern in der Zeit vom 24. April ebenfalls in den Landkreisen Bruch- sal und Sinsheim üben. lichen Sprengkommandos in Stuttgart- Vaihingen werden lange Zahlenkolonnen aufgerechnet. Man zieht die Bilanz der bis- herigen Arbeit der Sprengkommandos in den vier Regierungspräsidien Baden-Württem- bergs. Sie wird der Bevölkerung auf der großen Landesausstellung im Sommer auf dem Stuttgarter Killesberg Vorgewiesen, wenn hier hundert oder auch mehr Schau- stände den Wiederaufbau im deutschen Süd- westen darstellen werden. Die staatlichen Sprengkommandos werden von einem ge- Waltigen Abbau Zeugnis ablegen: Vom Ab- bau einer der tückischsten Hinterlassenschaf- ten des Krieges, liegengebliebenen Waffen und Munition aller Art. In der Turbulenz der letzten Kampf- handlungen hatten deutsche und alliierte Truppen große Mengen an Munition und Waffen weggeworfen oder zurückgelassen. Vielerorts lagen zu Stapeln geschichtet Gra- naten aller Kaliber. Hecken, Zäune und Gärten bargen gefährliche Verstecke mit Handgranaten und Panzerfäusten. Auf den Feldern stieß der Bauer, in den Wäldern der Holzhacker, in den bombenzerstörten Städ- ten der Bauarbeiter auf Elindgänger. Ge- ländestücke waren mit Minen, Flüsse, Bäche, Seen, ja Feuerlöschteiche mit Artillerie- munition verseucht. Herumliegende Zünd- ladungen und Sprengkapseln boten sich Kin- dern als mörderische Spielzeuge an. Veber- all lauerte der Tod den Ahnungslosen und den Unvorsichtigen auf. Heute, zehn Jahre nach Kriegsende, kann das„Munitionslager Südwestdeutschland“ als weitgehend geräumt betrachtet werden, wenn auch noch immer vereinzelt Spreng- körper gefunden werden dürften. Von dem staatlichen Sprengkommando in Südbaden wurden mehr als 300 000 Granaten von zwei bis 32 Zentimeter Stärke entschärft, ihr Sprengstoff ausgebaut und zur Verschrot- tung abgeführt. Außerdem wurden an über 6000 Orten 16 123 Gewehr- und Handgrana- ten, 2233 Panzerfäuste und„Ofenrohr“ Munition, 36 700 Zünder, Zündladungen und Sprengkapseln, 519 Minen, 2 604 400 Schuß Infanteriemunition, 1074 Sprengbomben, 1234 Stab- und Phosphor- Brandbomben und 22 Flaschen mit Grünkreuz-Kampfstoff gefun- den. Noch eindrucksvoller sind die Zahlen, die das Sprengkommando im Regierungsbe- Diebesbande gefaßt Eßlingen. Eine jugendliche Bande, die sich vor allem mit dem Diebstahl und der Ausplünderung von Kraftfahrzeugen be- kalte, ist durch die Aufmerlesamkeit eines Ehlinger Polizeibeamten in Eßgßlingen ent- deckt und gleich darauf verhaftet worden. Die 19 bis 21 jährigen Burschen— auch ein Mädchen gehörte zu der Bande— hatten in Eßlingen mehrere Monate lang unbemerkt Sestohlene Autos geparkt und ein Diebes- lager unterhalten. Einen Teil der in einer chemaligen Fliegerschule abgestellten Möbel von Besatzungsgeschädigten hatten sich die jugendlichen Diebe angeeignet und verkauft. * 5 Eine Riesenlandkarte Stuttgart. Für die Landesausstellung Baden- Württemberg, die am 1. Juli ihre Tore öffnet, wird zur Zeit eine Riesenland- Karte angefertigt. Die Karte, die 10 Meter hoch und 7,5 Meter breit ist, wird den Be- sucher über alles bemerkenswerte in Baden- Württemberg unterrichten. 40 ausgesuchte Farb-Dias umrahmen die Karte, die in der neuen großen Halle auf dem Killesberg auf- gestellt werden wird. Plastiken mutwillig beschädigt Tübingen. Bisher unbekannte Täter ha- ben mit Hämmern und anderen Werkzeugen die berühmten Plastiken am unteren Renais- Sanceportal des Tübinger Schlosses beschä- 8 digt und dabei größere Stücke abgeschlagen. Die Figuren waren erst im vergangenen Jahr renoviert und ergänzt worden. 5 Landesausstellung im Schulunterricht Stuttgart. Den Lehrern in Baden-Würt- temberg wird vom Monat Mai an eine im verfaßte Schrift über die Landesausstellung Zur Verfügung stehen. Die Schrift gibt über Alles Aufschluß, was die Landesausstellung pHringen wird. Sie soll den Lehrern die Mög- lichkeit geben, die Schüler im Unterricht auf den Besuch der Landesausstellung vorzube- reiten. Das Kultus ministerium wird noch mit der Bundesbahn einen Plan für die Schul- keahrten zur Landesausstellung aufstellen. Die Bundesbahn gewährt für Schülersonderzüge ine Fahrpreisermäßigung von 75 Prozent. Rheinfelden. In der zwischen Basel und Rheinfelden am linken Rheinufer gelegenen Gemeinde Augst wurde am Ostersamstag ein mit erheblichen Kosten erbautes altrömisches Landhaus zur Besichtigung freigegeben. Es handelt sich um die getreuliche Nachbildung einer römischen Villa, wie sie im 1. Jahr- hundert nach Christi Geburt von den Römern am Hochrhein bewohnt wurden. Die Einrichtungsgegenstände der einzel- nen Räume bestehen größtenteils aus Origi- nalstücken, die bei den Ausgrabungsarbeiten in Augst, dem altrömischen Augusta Raurica und anderen Orten am Hochrhein gefunden wurden. Der Bau des Augster Römerhauses nach antiken Originalplänen ist eine beacht- Voerhängnisvolle Zigarettenpause 5 Göppingen. Das Göppinger Schöffenge- richt hat dieser Tage zwei Angestellte einer Baufirma von der Anklage der fahrlässigen Tötung freigesprochen, Die beiden Angeklag- ein Bauführer und ein Polier, waren eine Baustelle verantwortlich, auf der im Mai vorigen Jahres zwei Arbeiter tödlich verunglückten. Die beiden Arbeiter waren in einem noch nicht abgesprießten Graben- stück durch einstürzende Erdmassen ver- schüttet worden. Sie hatten trotz ausdrück- lichen Verbotes das Grabenstück betreten, um dort eine Zigarette zu rauchen. Nach dem Erdeinbruch ragten nur noch ihre 2 Neuer Fernseh-Groß- Sender Frankfurt. Die Bauarbeiten an dem Fern- zirk Nord württemberg vorlegen kann. Hier wurden von 11 115 Fundorten abtranspor- tiert: 6711 Bombenblindgänger mit Gewich- ten von 50 bis 1800 Kilagramm, 14 348 Stab- und Phosphorbrandbomben, rund 1,3 Millio- nen Granaten bis zu 64 Zentimeter Stärke, 18 022 Wurfgranaten, 510 Wurfkörper, die sogenannten„Stukas zu Fuß“, 21 490 Hand- und Gewehrgranaten, 9360 Panzerfäuste und Panzerschrecks, 2355 Minen, 11 793 Kilo- Sramm Sprengstoff, 442 351 Zünder, Zünd- ladungen und Sprengkapseln, rund 10 Millio- nen Schuß Infanteriemunition und 190 Ton- nen Infanteriewaffen. Diese Munitionsmengen wären noch durch die Fundmeldungen aus Nordbaden und Südwürttemberg zu ergänzen, die zur Zeit noch nicht vorliegen. Dem Arithmethi- ker bleibt es überlassen, die Zahl der Güter- Wagen und Züge zu errechnen, die mit dem in Baden- Württemberg gesammelten Kriegs- material gefüllt werden könnten. Mit den verschrotteten Metallen wurden der deutschen Wirtschaft aber auch große Werte zugeführt. Höher als der wirtschaft- liche Nutzen ist aber das Verdienst der Feuerwerker zu werten, daß sie unter dem Einsatz ihres Lebens ernste Gefahren von der Bevölkerung abgewendet haben. Solche Gefabren drohten besonders auch von den Minenfeldern, die von den Spreng- kommandos mit amerikanischen Suchgeräten unter anderem in den Kreisen Karlsruhe, Heidelberg, Crailsheim, Mergentheim, Ulm, Heidenheim und Leonberg geräumt wurden. Von großer Fachkenntnis und Umsicht zeugt es, daß bei dieser Arbeit beispiels- weise in Nord württemberg seit 1945 nur drei Feuerwerker verunglückt sind. Wohl ist aber von Leichtsinn und Gedankenlosigkeit der Gefängniszelle „Waffenarsenal Südwestdeutschland“ wurde gerãumt Tückische Hinterlassenschaft des Krieges/ Bilanz der staatlichen Sprengkommandos in Baden- Württemberg Stuttgart. In der Dienststelle des staat- Bevölkerung zu sprechen. Oft erinnerte man sich erst beim Auftauchen des Lastwagens mit der Inschrift„Staatliches Sprengkom- mando an den Sprengkörpern, der schon seit Jahren im Garten oder auf dem Baugrund- Stück lag. Lange fühlten sich etwa die Be- wohner eines Hauses im Kreis Künzelsau völlig ungefährdet in der Nachbarschaft eines Bombenblindgängers, der in der Kü- chenwand steckte. Einschlag und Bombe wurden zugemauert und das staatliche Sprengkommando zur Entfernung des un- heimlichen Gastes erst gerufen, als das Haus umgebaut werden sollte! Die Zahl der Unfälle war dennoch, zu- mindest in den beiden letzten Jahren, ver- hältnismäßig gering. In Nord württemberg ereigneten sich 1953 19 Unfälle mit einem Toten und 24 Verletzten. Im letzten Jahr waren es 21 Unfälle mit einem Foten und 26 Verletzten. Die Opfer waren meist spie- lende Kinder. Die dicksten Schweißtropfen vergossen die Feuerwerker bei der Bergung von Bom- benblindgängern mit Langzeitzündern und Ausbausperren, also Sprengkörpern, die jederzeit explodieren können. Eine gefährliche und zugleich anstren- gende Arbeit hatten die Feuerwerker-Tau- cher zu leisten, die auf den Grund von Flüssen und Seen steigen, um versenkte Munition zu heben. In den Jahren 1948 und 1950 wurden aus dem Rhein zwischen Ger- mersheim und Mannheim 15 Tonnen Muni- tion geborgen, auch aus dem Neckar zwi- schen Plochingen und Mannheim, vorwie- gend in Heilbronn, fanden sich größere Mengen Munition. Seither sind in Baden- Württemberg keine bedeutenderen Versen- kungsplätze mehr bekannt. urde zur Festung Gefangenenmeuterei im Stuttgarter Gefängnis vor Gericht Stuttgart. Ueber eine Gefangenenmeuterei, die im Dezember 1954 im Stuttgarter Ge- richtsgefängnis stattfand, wurden in einer Verhandlung vor dem Stuttgarter Jugendge- richt Einzelheiten bekannt. Mit Tränengas und Wasserspritzen mußten damals die Ge- kängniswärter des Stuttgarter Gerichtsge- fängnisses gegen drei aufsässige Strafgefan- Antikes Römerhaus am Hochrhein Nachbildung eines altrömischen Landhauses/ Wohnkultur vor 1900 Jahren liche Leistung der Schweizer Altertumsfor- schung. Der Besucher des Römerhauses kann sich ein treffliches Bild machen von der Wohn- Kultur und Lebensweise der Römer vor 1900 Jahren. Neben Küche, Eg- und Schlafzim- mer enthält das Römerhaus Bad und An- kleideräume, den typischen Innenhof mit Garten, sowie gegen die Straße zu einen römischen Kaufladen und Werkstatträume. Die einzelnen Räume sind mit zum Teil gut erhaltenen Wandmalereien, Mosaiken und Plastiken ausgestattet, die man bei den Ausgrabungen fand. Bei der Einweihungs- feier betonten Schweizer Altertumsforscher, das Stilecht nachgebaute Augster Römerhaus sei eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges. Frankfurt. Wie das Polizeipräsidium mit- teilte, geriet eine vierköpfige Familie in gene vorgehen, die sich in einer Zelle ver- barrikadiert hatten, um den Abtransport eines Mitgefangenen in eine andere Haft- anstalt zu verhindern. 12 Stunden vertei- digten die drei ihre Zelle. Die Wachmann- schaften versuchten vergebens, mit Brech- eisen und Hebebalken die Türe zu sprengen. Als letztes Mittel griffen sie schließlich zu Tränengas, aber auch das konnte die Häft-⸗ linge nicht erschüttern. Sie schlugen die Fen- ster ein und hielten die Festung weiter. Erst als das Ueberfallkommando alarmiert wurde, gaben sich die Sträflinge geschlagen. Trotz ihrer Jugend— keiner der drei ist älter als 21 Jahre— haben sie Raubüber- källe, Einbrüche und Diebstähle auf dem Kerbholz. Einer der Angeklagten stand schon mit 13 Jahren wegen Tierquälerei und Kame- radenmiß handlung vor den Schranken des Gerichtes. Aus sieben Fürsorgeheimen und Erziehungsanstalten brannte er durch. Das Gericht verurteilte wegen Gefange- nenmeuterei und gemeinschaftlicher Sach- beschädigung zwei Angeklagte zu je acht Monaten Gefängnis. Bei dem dritten An- geklagten brauchte keine besondere Strafe verhängt zu werden, weil er durch einen frü- heren Urteilsspruch ohnehin für unbestimmte Dauer hinter Schwedische Gardinen gesetzt worden ist. Aus der Hessischen Nacbarscaftf Gemeinsamer Glockenruf Darmstadt. Von Samstag nach Ostern an Köpfe heraus. Beide Arbeiter hatten im Mund eine noch nicht angezündete Zigarette. Die Angeklagten wurden freigesprochen, weil das Verbot, den Graben zu betreten, einwandfrei bekanntgemacht worden war. Ulmer Mörder gefaßt Ulm. Der 34 Jahre alte Mann, der am Samstag vergangener Woche sein 10 Wochen tes Kind durch Stiche mit einem Küchen- messer ermordet hat, ist jetzt auf dem Bahn- hof in Neu-Ulm festgenommen worden. Er wurde dort auf Grund von Bildern, die in der Tagespresse veröffentlicht worden wa- ren, von einer Frau erkannt. Bei den ersten Verhören sagte der Festgenommene aus, die Schwere seiner Tat sei ihm erst zum Be- ußtsein gekommen, als er über den Mord in den Zeitungen gelesen habe. Wiederholt habe er die Absicht gehabt, sich der Polizei stellen oder seinem Leben ein Ende zu setzen, es habe ihm jedoch im letzten Augenblick stets der Mut hierzu gefehlt. sehsender des Hessischen Rundfunks auf dem Hohen Meißner bei Kassel sind so weit kortgeschritten, daß die neue Anlage Mitte des Jahres in Betrieb genommen werden kann. Der als Rundstrahler im Kanal 7 arbeitende Sender wird vor allem Nord- Hessen, aber auch das Gebiet bis nach Göt- tingen sowie Teile des Harzes und Thü- ringens mit dem deutschen Fernsehprogramm versorgen. Die Strahlungsleistung wird 100 KW(Bild) und 20 kW(Ton) betragen. Omnibus stürzte um Wiesbaden, Ein mit 34 Fahrgästen besetz- ter Omnibus kam zwischen Auringen und Koppenheim bei Wiesbaden von der Fahr- bahn ab, fuhr eine 1,20 Meter tiefe Böschung hinab und kippte um. Sieben Reisende wur- den verletzt. Der beschädigte Omnibus wird einer technischen Ueberprüfung unterzogen. Nach Aussagen des Fahrers hatte die Len- Kung versagt. Tragischer Familienstreit Frankfurt. Einen tragischen Ausgang nahm am Ostermontag ein Familienstreit in Streit, wobei der 49 jährige Vater mit einem Messer nach seiner zehnjährigen Stieftochter geworfen habe, ohne sie allerdings zu treffen. Nach den Aussagen der Mutter habe darauf- hin der 14jährige Sohn das Messer auf seinen Vater geschleudert und diesen unterhalb des Schlüsselbeins getroffen. Der Vater wurde 80 schwer verletzt, daß er einige Stunden später im Krankenhaus starb. Schloß-Aquarium eröffnet Fulda. 20 Becken und ein großes Terra- rium umfaßt das neue Fuldaer Schloß Aquarium, das jetzt eröffnet wurde. In drei Abteilungen sieht man die einheimische Fisch- und Wasser- Welt, die Exoten und die See wassertiere. Ein weiteres Terrarium soll noch ausgebaut werden. Die Initiative zur Einrichtung des Aduariums geht auf den Vorsitzenden des Vereins für volkstümliche Naturkunde zurück. Den Ausbau des halb- zerbombten Kellergewölbes im Stadtschloß besorgten unentgeltlich das Jugendsozial- Werk und die Schüler der Maurerklassen der Berufsschule. werden im Darmstädter Stadtteil Hberstadt die Glocken der evangelischen Kirche ge- meinsam mit den Glocken der katholischen St. Josefskirche die Gläubigen zum Abend- gottesdienst an den Samstagen und zum sonntäglichen Hauptgottesdienst rufen. Wäh- rend die Glocken der evangelischen Kirche das evangelische Tedeum(gbed) in den höheren Tonstufen läuten, gibt das schwere Geläut der katholischen Kirche mit den tiefen Schlägen(cdfg) die Untermalung. Die Glocken jeder Kirche für sich allein sind nicht überall zu hören. Mordprozeß Hess am 25. April Darmstadt. Der Prozeß gegen den wegen Heimtückemordes angeklagten 40 Jahre alten Albert Hess aus Neu-Isenburg wird am 25. April vor dem Schwurgericht des Land- gerichts Darmstadt eröffnet. Hess hatte am 3. August vorigen Jahres seinen 21 Jahre alten Stiefsohn mit einem Beil im Bett er- schlagen. Tagelang irrte er betrunken durch die Wälder und konnte erst nach vielen Tagen gestellt werden. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Deutsche Lehrer gesucht Neustadt. gestellt zu werden. Wie das Kultusministeriug von Rheinland-Pfalz jetzt im Amtsblatt mit. teilte, fordern ausländische Regierungsstellen häufig Lehrer oder Lehrerinnen beim Auz. wärtigen Amt an. Voraussetzung für die Anstellung in Schulen im Ausland sind die bestandenen Lehrerprüfungen, Außerdem müssen die Bewerber für eine Verwendung im Auslandsschuldienst besonders geeignes bereits als Beamte auf Widerruf oder au! Lebenszeit angestellt und völlig gesund sein Daneben sind Sprachkenntnisse erwünscht Kindergärtnerinnen und Jugendleiterinnen die sich als Leiterinnen von Kindergärten bewährt haben, können gleichfalls für den Dienst an den mit Schulen im Ausland ver. bundenen Kindergärten vorgemerkt werden. Zur Zeit werden Lehrkräfte für Schulen in Windhuk(Südwestafrika) und Kabul(Af. ghanistan) gesucht. Gasexplosion zerstörte Wohnhaus Eschbach. Durch die Explosion einer Gas. flasche entstand in der Gemeinde Eschbach ein Brand, dem ein Wohnhaus zum Opfer fiel Einer der Gäste des Hausbesitzers hatte den Verschluß einer Gasflasche gelöst, konnte die Flasche dann aber nicht mehr Verschließen. Vor dem ausströmenden Gas retteten sich die Hausbewohner ins Freie. Kaum hatten sie das Wohnhaus verlassen, erfolgte die Ex. plosion, die durch die glühenden Kohlen eines Ofens ausgelöst wurde. Der Sachscha- den beträgt etwa 20 000 Mark. Blütenkönigin gewählt Kusel. In Altenkirchen, der Zentrale dez westpfälzischen Kirschenanbaugebietes im Kreis Kusel, wurde die 18jährige Diamant- schleiferin Elli Jung aus Altenkirchen zur diesjährigen BBlütenkönigin gewählt. Die feierliche Krönung findet Anfang Mai auf dem traditionellen Blütenfest statt. Sieben Schwerverletzte Trier. Sieben Schwerverletzte forderten zwei schwere Unfälle in Trier. Ein Motorrol- ler stieg mit einem Motorrad zusammen, auf dem zwei amerikanische Soldaten saßen. Alle drei Beteiligten erlitten Gehirnerschütterung und Knochenbrüche, An der Trierer Stadt- grenze stürzte ein Kombiwagen über eine Böschung, wobei Verletzungen erlitten. „Schwimmendes Weinfaß“ Mainz. Ein„Wein-Tankschiff“ hat jetzt eine Bremer Werft gebaut. In dem 70 Meter langen Schiff sind zwei Tanks mit jeweils 100 und 75 Kubikmeter Inhalt errichtet wor- den. Das Schiff wurde auf den Namen „Geyer“ getauft. Die Fachzeitschrift für die deutsche Binnenschiffahrt,„Die Rheinschiff⸗ Tahrt“, meint dazu allerdings, daß man fir dieses„schwimmende Weinfaß“ besser eiten „durststillenderen“ Namen wie Bacchus oder Dionysos hätte nehmen sollen. Zusammenschluß der Rheinschiffer Nierstein. Die rund 7000 Rheinschiffer aus dem Gebiet zwischen Duisburg und Mannheim wollen sich zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Interessen am 3. Juli in Nierstein zu einem„Rheinschiffer- tag“ zusammenschließen. Die Vorbereitun- gen für die Gründung dieses Interessenver- bandes laufen seit etwa einem Jahr und wurden jetzt abgeschlossen. Die Rheinschif- fer sind der Auffassung, daß sie in vielen sozialen Fragen zu schlecht gestellt sind. Vor allem werden Aenderungen bei der Arbeits- zeit-Festsetzung und in der Urlaubsregelung gefordert. Bereits im Mittelalter waren die Rheinschiffer in Zünften zusammengeschlos- sen. Durch die Rheinschiffahrtsakte wurde die Rheinschiffahrt 1882 ein freies Gewerbe, nachdem die Zünfte bereits 1804 beseitigt und durch die Schiffergilden ersetzt worden waren, die nur einen losen Zusammenhalt darstellten. a eee e Auf dem Fernsehschirm Mittwoch, 13. April 16.30 16.35 17.00 17.10 19.00 20.00 20.15 20.40 21.10 Jugendstunde Wir helfen suchen Im Frühling bestrickend bestrickt Die Münchener Abendschau ur über Sender Wendelstein) Tagesschau Ich seh etwas, was du nicht siehst Von Kapstadt bis Transvaal Die letzte Nacht der Titanic it Wieviel Liebe, mit Welcher sich als Gast immer zohause Un der fängt schon bei der Hdusorbeit an. Bei der Wäsche zum Beispiel. Die sorgsame . ond pflegt es mit Liebe. immer treu! Sorgfalt deckt diese Hausfrob den festlichen Tisch. Bei ihr wird mon Es ist der Sinn för echte slichkeit, der uns so anzieht. Hausfrou hängt on jedem Stöck * Henko Persil— Sil Deis ist und bleibt die richtige Woschmethocle: gröndlich, schonend, hygienisch, einfach. 5 e Alle gur adulte. 4 Deutsche Lehrer haben dg“ Möglichkeit, an ausländischen Schulen ag.“ plsche Monte vier Insassen schwere Fünf Minuten mit Adalbert Dickhut De Vorbe Melbo präsic Dienst eine Parise bare! bourn Bloßge mehr. Br. Städte Dollar Spiele minist Vorsit tees d lischer Brund ser ei. hieß, 1 richtu Minis. Kent- seligk. nung sagte, habe s schuß: Stel Zu vetere elu] 40 zwölf Autos auch Deuts „Ustre kei) Staate Bauja 19045 von L Bristo Longb Mhm., 5 Verui Rota; W. I. — Mebe Bella „Pak kana .— bei! Telet —— Kleintt —— Kugel! 0 7, 1 — Autobe S Jütt N Fünnat vr 5 LZ . den dg den an- isteriun latt mit. gsstellen im Aus. kür die sind die iBerdem vendung geeigneß der aul nd sein vünscht. erinnen, ergärten für den ind ver. Werden, aulen in ul(Ak. haus er Gas- schbach er fiel. atte den ante die liegen, Sich die tten sie die Ex- Kohlen chscha · ale dez tes im amant- en zur t. lai auf derten torrol- en, aut n. Alle terung Stadt- er eine chwere t jetzt Meter ö jeweils t wor- Namen für die 18chiff- an fir Einten 18 Oder 0 ifker chiffer g und ihrer en am niffer⸗ eitun- enver- r und ischif- vielen d. Vor beits⸗ gelung en die chlos- wyurde werbe, seitigt orden enhalt num ickhut rickt n) siehst ö 36755 C Nr. 84 Mittwoch, 13. April 1955 ———— 88 — n 5 2 N MOEGEN Seite 7 —— Avery Brundage:„Bloßze Versprechungen genügen nicht mehr“: XVI. Olympische Spiele doch nicht in etbouyne? Zehn bis zwölf Städte bewerben sich weiterhin um die Ausrichtung der nächsten Olympiade Der Präsident des Internationalen Olym- pischen Komitees, Avery Brundage, hat am Montagabend wegen der„ungenügenden Vorbereitung“ der Olympischen Spiele durch Melbourne mit dem australischen Minister- präsidenten Menzies gesprochen und am Dienstagmorgen auf einer Pressekonferenz eine Art Ultimatum gestellt: Wenn bis zur Pariser Sitzung des IOK im Juni nicht sicht- pare Fortschritte erzielt seien, so müsse Mel- pourne mit dem Entzug der Spiele rechnen. Bloße Versprechungen genügten nun nicht mehr. Brundage sprach von zehn oder zwölf Städten, die bereit seien, 15 bis 20 Millionen Dollar für die Ausrichtung der nächstjährigen Spiele aufzuwenden. Der australische Innen- minister Kent-Hughes, dessen Rücktritt vom Vorsitz des Olympischen Vorbereitungskomi- tees des Staates Victoria ein Teil der austra- lischen Presse bereits gefordert hat, fiel Brundage mehrmals scharf ins Wort, als die- ser einen anonymen Brief vorlas, in dem es hieß, Australien habe kein Geld für die Aus- richtung der Spiele. Brundage ignorierte den Minister und las den Brief zu Ende vor. Kent-Hughes wies den Vorwurf der Saum seligkeit in den sechs Jahren seit Zuerken- nung der Spiele entschieden zurück und sagte, nur der Bau des olympischen Stadions habe sich bisher verzögert.(Australische Aus- schuß mitglieder erklärten am Dienstag, die Sternfahrt der Auto-Veteranen Zur Silberjubiläums-Rallye der Auto- veteranen, die der englische„Veteran car club“ vom 6. bis 10. Juli veranstaltet, haben zwölf Vereinigungen von Liebhabern uralter Autos aus zehn Nationen gemeldet, darunter auch der„Allgemeine Schnauferl- Klub“ aus Deutschland,„Les teuf-teuf“(Frankreich), „Ustradni Automotoklub“(Tschechoslowa- kei) und drei Klubs aus den Vereinigten Staaten. Die Fahrt wird in vier Klassen nach Baujahren gestartet: älter als 1901, 1901 bis 1904, 1905—1910 und 1911-1916. Sie führt von London nach Cambridge, Vork, Chester, Bristol, Cheltenham, Stratford-on-Avon, Longbridge und Royal Leamington. Helga Schmidt stößt Tribüne des Stadions werde bis Juni 1956 stehen, alle anderen Bauten schon früher.) Brundage erwiderte, keine der Baulichkeiten sei fertiggestellt, und wenn sie nicht frist- gerecht fertig würden, werde es„eine Schande für Australien“ sein. Der sechstägige Blitzbesuch Brundages, der heute wieder nach den Vereinigten Staa- ten zurückfliegt, hat lebhafte Auseinander- setzungen in der australischen Presse und Oeffentlichkeit ausgelöst. Der„Melbourne Argus“ gab Brundage recht und forderte den Rücktritt des Innenministers. Der„Mel- bourne Herald“ verlangt dagegen die Beru- fung eines neuen hauptamtlichen Vorsitzen- den für den Vorbereitungsausschuß. Die Zei- tung„Sidney Sun“ dagegen erklärt, Brun- dage übertreibe und sei gehässig. Nach Aus- sage seiner eigenen Mitarbeiter maße er sich „AUtokratische Befugnisse“ an. Der Sekretär des Vorbereitungsausschusses, Tanner, wies Brundages Kritik als„unfair“ zurück. Nach der harten Kritik von Avery Brun- dage über den Stand der Vorbereitungsarbei- ten in Melbourne vom Ostermontag erneu- erte die Stadt Philadelphia am Dienstag in einem Kabel an Brundage ihre Bitte um Uebertragung der XVI. Olympischen Spiele 1956. Ezzard Charles K. o.-Sieger Schwergewichts- Exweltmeister Ezzard Charles(USA) schlug den kanadischen Ex- meister Verne Escoe am Montag in Edmon- ton in einem auf zehn Runden angesetzten Boxkampf in der dritten Runde k. o. Wimbledonsieger Drobny gab bereits endgültige Zusage: Jennis- Weltelite tritt sien in Wiesbaden Veranstalter rechnet mit Teilnahme von acht Ranglisten- Spielern Für das traditionelle Wiesbadener Tennis- Turnier(18.—22. Mai) liegen bereits jetzt die Zusagen einer Reihe von Weltranglisten- Spielern und Spielerinnen vor. Der Ver- anstalter rechnet damit, dag nach Melde- schluß sechs bis acht der augenblicklich zehn besten Spieler der Welt in Wiesbaden starten werden. An der Spitze der Teilnehmer steht der Vorjährige Wimbledonsieger Jaroslav Drobny (Aegypten), dessen endgültige Zusage bereits vorliegt. Außerdem haben die amerika- nischen Daviscup-Spieler Vie Seixas und Tony Trabert ihre Meldung abgegeben. Auch die Daviscup-Mannschaften von Argentinien (Morea/ Russel), Jugoslawien Petrovic/ Pa- lada) und Südafrika werden in Wiesbaden erwartet. Weitere Teilnehmer sind neben der gesamten deutschen Spitzenklasse der Australier Peter Molloy und Eduardo Argon (Uruguay), während die Verhandlungen mit den Weltranglistenspielern Budge Patty, Art zur Welt-Elite vor: Wiede/ zwei neue Schwimm-Neborde Die 17jährige deutsche Meisterin steigerte sich über 100 m Rücken auf 1:13,9 Das abschließende Prüfungsschwimmen beim Jugendlehrgang des Westdeutschen Schwimm- Verbandes in Uebach-Palenberg brachte erneut zwei deutsche Schwimm- rekorde. Die deutsche Meisterin Helga Schmidt(Oldenburg 02), die erst einen Tag zuvor(wie bereits berichtet) Gertrud Herr- brucks deutschen Rekord über 100 m Rük- ken mit 1:14, um drei Zehntelsekunden verbessert hatte, steigerte sich auf 1:13,9 Minuten, mit denen sie in die Weltspitzen- klasse vorstieg. Ueber 400 m Kraul drückte der gleichfalls 17 jährige Manfred Fugger (Waspo Herringen) seinen bei den Jugend- prüfungskämpfen am 3. April in Berlin aufgestellten Rekord von 4:42,6 auf 440,1 Minuten. Exeuropameister„Hase“ Lehmann, der mit 4:42,8 Minuten noch offizieller Re- kordhalter ist, gratulierte dem jungen West- kalen erneut als Erster zu seiner prächtigen Leistung. Fugger ging bei seinem Rennen mit 1:05,2 für die ersten 100 m zu langsam an, steigerte sich dann aber und schwamm mit 2:17,6 für die 200 m und 3:28,7 Minuten für die 300 m die im Marschplan festgesetz- ten Zeiten. Deutschland Vierter im Rollhockey-Turnier von Montreux Das internationale Rollhockey-Turnier in Montreux, eine Hauptprüfung für die Welt- meisterschaften, brachte der deutschen Ver- tretung in der starken Konkurrenz ihrer Spielgruppe mit 8 Punkten den vierten Platz ein. Sieger wurde Portugal mit zwei Punk- ten Vorsprung vor Spanien(1) und Ita- lien(9). Nach ihrer Niederlage gegen Spa- nien konnten die Deutschen die nächsten beiden Treffen gegen Frankreich(6:3) und England(9:1) sicher gewinnen, Gegenüber den früheren Turnieren war eine wesent- liche Leistungsverbesserung festzustellen. Larsen und Herb Flam(alle USA) kurz vor dem Abschluß stehen. Kaum weniger glanzvoll ist das Teil- nehmerfeld in der Damenklasse, in der sich allerdings Maureen Conolly(USA) wegen ihrer bevorstehenden Heirat nicht be- teiligen wird. Hier liegen die Zusagen der Weltranglisten-Zweiten Doris Hart(USA), der Weltranglisten-Dritten Beverly Baker (OS), der Weltranglisten-Achten Helen Fletcher(England) und der gesamten deut- schen Spitzenklasse vor. Auch Italien und Südafrika wollen ihre spielstärksten Damen nach Wiesbaden entsenden. Tennisturnier in Monte Carlo: Skonecki gewann das Einzel Der Exilpole Wladislaw Skonecki gewann am Ostersonntag das Herreneinzel beim internationalen Tennisturnier in Monte Carlo durch einen glatten 6:4, 6:2, 8:6-Sieg über den amerikanischen Wimbledonsieger von 1950, Budge Patty. Skonecki, der sich in den letzten Turnie- ren an der Riviera ständig verbessert hat, war in dem eineinhalpstündigen, bei 31 Grad Celsius in strahlendem Sonnenschein ausge- tragenen Match eindeutig der bessere Spieler und wurde vom Publikum begeistert gefeiert. Der Pole hatte im Semifinale einen Viersatz- sleg über den amerikanischen Veteranen Mulloy errungen und im Viertelfinale Wim- bledonsieger Drobny(Aegypten) geschlagen, Zweimal Platz 2 für Winkler Die Wettkämpfe des Internationalen Reit- turniers in Algier brachten dem deutschen Teilnehmer H. G. Winkler zwei zweite Plätze, Im Springen um den Evelyna- und Annie-Laury-Preis siegte Leutnant Dubreuil (Frankreich) auf„Reseda“ nach einem feh- lerfreien Ritt(32,8 Sek.), während Winkler auf„Gronau“ bei 33,1 Sek.(ohne Fehler) vor dem Franzosen Jonqueres d'Oriola(Frank- reich) den zweiten Platz belegte. Auch im Springen um den Joseph-Tivel-Preis wurde Winkler auf„Halla“ Zweiter hinter der Engländerin Pat Smythe. Weitere Sportnachrichten Seite 9 Der Welt beste Turner Mitte Albert Aaarjan. gaben sick an den Osterfeiertagen bei den ersten Kunstturn-Europumeisterschaften in Frankfurt ein Stelldichein. Der„Coup d' Europe“ für den Besten im Sechskampf fel an den 255 jährigen Russen Boris Chaklin. Zueiter wurde sein Landsmann Azarjan vor den beiden Vertretern Deutschlands, Helmut Bantzz und Adalbert Diechut. Unser Bild zeigt Boris Chalelin, der die Glückwünsche von Helmut Bantz entgegennimmt. Links Adalbert Dielſchut und in der Bild: AP Deutsche Fußballklubs im Ausland: Walter-Elf Jurniersieget in Antwerpen Im Endspiel unterlag der belgische Erstligist FC Antwerpen mit 1:3 Toren Der 1. FC Kaiserslautern gewann vor 35 000 Zuschauern das Endspiel des Antwer- pener Oster-Fußballturniers gegen den bel- gischen Erstligisten FC Antwerpen mit 3:1 (1:1), nachdem die Walter-Elf vorher die jugoslawische Spitzenmannschaft Hajduk Split mit 3:2(2:0) ausgeschaltet hatte. Im Spiel um den dritten Platz siegte Hajduk Split mit 2:1 über Vienna Wien, die in der Vorrunde gegen die Belgier 1:1 gespielt hatte, aber durch Losentscheid nicht ins Endspiel kam. Im Finale gingen die Belgier zunächst durch einen Weitschuß des Nationalvertei- digers Dries, der von der Latte ins Netz Prallte, in Führung. Dann jedoch zog Fritz Walter im Mittelfeld herrliche Kombina- tionen auf, die die belgische Verteidigung auseinanderrissen. Barthels erzielte den Gleichstand(22. Minute). Zwei Minuten nach dem Wechsel lieg Fritz Walter dem bel- gischen Torhüter mit einem schönen Weit- schuß keine Chance. Die Antwerpener ver- suchten in einer kurzen Drangperiode den Ausgleich zu erzwingen, aber Torwart Hölz erhielt für Glanzparaden Beifall auf offener Szene. Fritz Walter stellte in der 77. Minute den Endstand her. Neben ihm gefiel beson- ders noch Horst Eckel.— Im Spiel gegen Hajduk Split zeigte zwar Torwart Beara herrliche Abwehrleistungen, aber er konnte eine 2:0- Pausenführung der Walter- Elf durch Tore von Wenzel nicht verhindern. Nach einem Gegentor durch Matusic erhöhte Wenzel auf 3:1, ehe Ribac in der 75. Minute das 3:2 erzielte. In Brügge wurde die SpVgg Fürth in der Vorrunde eines Turniers von Wacker Wien mit 3:0 besiegt. Die Süddeutschen er- zielten zwar im Spiel um den dritten Platz Segen Gais Göteborg ein 2:2, jedoch beleg- ten sie durch das schlechtere Eckenverhält-⸗ nis nur den letzten Platz. Bei einem Pausen- stand von 0:1 war Fürth in der zweiten Hälfte zunächst drückend überlegen. Die Stürmer kombinierten jedoch zu umständ- lich. Zwei grobe Fehler von Torwart Geiß ler ergaben noch zwei Wiener Tore. Tus Neuendorf gefiel beim 1:3 gegen den belgischen Tabellenführer Sc Anderlecht durch ein gefälliges Kombinationsspiel, des- sen Träger Schmutzler und Miltz waren, Wirkte jedoch in der Abwehr nicht sattel- fest. Belgiens Nationalstürmer Mermans, der vor 6000 Zuschauern zwei Tore erzielte, operierte geschickt hinter seiner Angriffs- reihe, um im entscheidenden Augenblick vorzustoßen. Müller schoß in der 23. Minute das Ehrentor der Rheinländer, die durch einen Treffer von van den Bosch aàussichts- los zurückfielen. Toto-Quoten West- Süd-Block(Vorläufige Gewinnquoten): Zwölferwette: 1. R.: 408 DM, 2. R. 21,50 DM, 3. R.: 2,50 DM; Zehnerwette: 1. R.: 372 PM, 2. R,: 20 DM, 3. R.: 2,50 DM. Pferde-Toto: 1. R.; 2180,80 DM, 2. R.: 145,30 DM, 3. R.;: 19,80 DM. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Auflage liegt ein Tippschein des Württembergisch-Badischen Totos im West-Süd- Block für den 38. Wettbe⸗ werb vom 16/17. 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Feuerbach im Alter von 51 Jahren. Mhm.- Käfertal, den 11. April 1955 Reiherstraße 286 In tiefer Trauer: Fritz Schwarz Familie Otto Feuerbach Familie Fritz Feuerbach Frau Elsa Feuerbach und Anverwandte Feuerbestattung: Donnerstag, den 14. April 1935, 14.30 Uhr, im Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzem Leiden ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr 2 Heinrich Blum Lokführer i. R. im Alter von 84 Jahren für immer von uns gegangen. Mam.- Käfertal, den 11. April 1955 Freie Luft 24 In stiller Trauer: Katharina Blum geb. Seltenreich im Namen aller Hinterbliebenen Feuerbestattung: Donnerstag, 14. April 1955, 13 Uhr, Krema- torium, Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Sofie Schlachter geb. König Wurde heute, wohlvorbereitet, im Alter von 77 Jahren in die ewige Heimat abgerufen. Mhm.- Neckarau, den 9. April 1955 Angelstraße 28 In tlefer Trauer: Anton Schlachter, Wagnermeister Dr. Heinz Bechtelsheimer u. Frau (Frankenthal) Jakob Herrmann u. Frau Hilde geb. Schlachter Amalie Ullrich geb. Schlachter Beerdigung: Mittwoch, 13. April 1953, 14 Uhr, Friedhof Neckarau An den Folgen eines Verkehrsunfalls ist meine liebe, gute Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Käthe Kellermann geb. Ries am 6. April 1955, wohlversehen mit den hl. Sterbesakra- menten, im Alter von 74 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 13. April 1955 Beethovenstraße 7 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Kellermann Die Bestattung hat auf Wunsch der verstorbenen in aller Stille stattgefunden. Am Ostersonntag verschied nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser lieber Karl, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Aumann Mannheim- Waldhof, den 12. April 1935 Sandgewann 64 Instiller Trauer: Luise Aumann verw. Scheifl nebst Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 13. April 1955, 13.30 Uhr, Friedhof KAfertal. * Am 10. April 1955 verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit unser im 57. Lebensjahr stehender Mitarbeiter, Herr Karl Aumann In dem Verstorbenen verlieren wir einen treuen und pflicht- bewußten Mitarbeiter, der seit 19. 8. 1922 unserer Firma an- gehört hat. Sein Wirken in unserem Werk sichert ihm ein bleibendes und ehrendes Gedenken. Mannheim, den 13. April 1953 BOPP& REUTHER GMBH Beerdigung: Mittwoch, 13. April, 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal Mein lieber, treusorgender Mann, mein guter Vater und Schwie- Sersohn, Herr Otto Schulz Hafenmeister ist nach langem schwerem Leiden für immer von uns ge- gangen. Mannheim, den 11. April 1953 Hansastraße 7 In stiller Trauer: Gertrud Schulz geb. Tietze und Sohn Manfred Feuerbestattung: Donnerstag, den 14. April 1955, 14 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Am 10. April 1955 ist unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elise Schmidt wwe. geb. Keil im Kreispflegeheim Weinheim im Alter von 70 Jahren sanft entschlafen. Mh m. Waldhof, den 13. April 1953 Früher Speckweg 132 Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Mittwoch, den 13. April 19535, e 15.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. NACHRUF Unser langjähriger Prokurist, Herr Ernst Kilper ist nach kurzen Jahren verdienter Ruhe ent- Sphlafen. Ueber fünf Jahrzehnte hat er mit seinen großen Fachkenntnissen und unermüdlichem Fleiß zum Wohle der Firma gearbeitet. Alle Mitarbeiter, denen er ein zuverlässiger Kamerad War, werden im stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Glas- und Porzellan-Großhandel Gmbfl. Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme durch Wort u. Schrift sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Franz Fäth sagen wir allen unseren aufrichtigsten Dank. Herzlichen Dank den Herren Aerzten der med. und chirurg. Abteilung des Städt. Krankenhauses und den Schwestern der Station M16 für ihre liebevolle Pflege. Ein herzliches„Vergelt's Gott“ dem kath. Geistlichen des Städt. Krankenhauses sowie Hochw. Herrn Kurat Hollerbach für seinen geistlichen Beistand und seine trostreichen Worte am Grabe und Schwester Elfriede für ihre liebevolle Hilfsbereitschaft. Herrn Dr. Heimerich, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim und der Bestattungshilfe der Straßenbahn Marmhbeim-Ludwigshafen sei herzlicher Dank gesagt. für die Kranzniederlegungen und die ehrenden Nach- rufe am Grabe; ebenso danken wir herzl. dem Sängerchor der Straßenbahner für den erhebenden Gesang. Nicht zuletzt möchten wir all denen aufrichtig danken, die un- seren Ib. Verstorbenen auf seinem letzten Weg begleiteten Mannheim, den 12. April 1955 sktreuberstraße 3 Maria Fäth geb. Mandel und Kinder CCC ³ðwꝛ. ͤ ͤvdã ͤ yd v Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lie- ben Entschlafenen, Herrn Julius Nagel danken wir tlefbewegten Herzens. Besonderen Dank Herrn Dr. Beck für die Arztliche Betreuung, Schwester Elisabeth für die liebevolle Pflege und Herrn Pfarrer Ewald für die trotsreichen Worte. Unseren herzlichsten Dank sagen wir auch der Intendanz des Nationaltheaters für die Kranz- miederlegung und vor allem dem Singchor des Nationaltheaters für den erhebenden Gesang. Mh m. Blumenau, den 12. April 1935 Die trauernden Hinterbliebenen Für die herzliche Anteilnahme anläglich des Heimganges unseres lieben Entschlafenen, Herrn Willi Philipps sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden danken wir herzlichst. Besonderen Dank der Direktion, seinem Abteilungschef, den An- Sestellten und seinen Geschäftsfreunden der Firma Oberrh. Koh- jlenunjon Bettag, Puton& Co. sowie Herrn Dr. Lambrecht für sei- nen ehrenvollen Nachruf bei der Kranzniederlegung, dem Reichs- bund der Kriegsbeschädigten, Herrn Pfarrer Mühleisen für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Schmutz für sein Bemühen, den Hausbewohnern und allen Freunden und Bekannten, die unserem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mh m. Neckarau, den 12. April 1933 In StIIIer Trauer: Die Geschwister nebst Angehörigen Statt Karten. Am 2. April 1955 wurde mein lieber Mann, Herr Friedrich Stofferan Oberbaurat a. D. von seinem langen Leiden erlöst. Die Einäscherung hat am 6. April 1958 stattgefunden. Allen denen, die meinem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen, sowie durch Kranz- und Blumenspenden inre verbun- denheit gezeigt haben, danke ich auf diesem Wege herzlich. Mhm. Lindenhof, den 12. April 1935 Meeräckerplatz 4 Frau Gertrud Stofferan 3 Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adolf Bähr sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim, den 13. April 19535 Uhlandstraße 45 Elise Bähr geb. Beck und Angehörige Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 13. April 1955 Hauptfriedhof 0 Zelt Ostertag, e e 12 K 0 Schmitt, Alois, Käfertaler Straße 32 11.00 Rück, Johann, Kleinfeldstraße 17. 111.30 Krematorium Wolf, Erhard, Ludwig-Jolly-Straße 77. 13.30 Arnold, Karl, Langer Schlag 1110 14.30 Setzer, Elisabeth, Rheinau, Leutweinstraße 37 15.00 Friedhof Käfertal Aumann, Karl, Sandgewann 444. 13.30 Löffler, Pauline, Reiherstraße 34„14.00 Friedhof Neckarau Schlachter, Sofie, Angelstraße 2 14.00 Friedhof Sandhofen Krüger, Helene, Braunschweiger Allee 585 14.00 Friedhof Wallstadt Schreckenberger, Katharina, Atzelbuckelstraße 19. 14. 0 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr CC. ͤ bee. Statt Karten Für die wohltuenden Beweise NACHRUF liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgange unserer lie- ben Entschlafenen, Frau Johanna Elisabeth Mitsch geb. Gallery durch Wort, Schrift, Kranz- u. Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unse- ren herzlichen Dank aus. Mannheim, im April 1935 Karl-Benz-Straße 28 Unserem treuen Freund, Herrn Robert Ebert der in der Karwoche in die 5 Ewigkeit abberufen wurde, ein 5 stilles Gedenken. Seine irdische Hülle ist auf dem Wohnort-⸗ Friedhof Herbolzheim Jagst bei- gesetzt worden. ö Friedrich Mitsch und Angehörige Mannheim, im April 1935 Seine alten Freunde 5 Statt Karten Für die anläßlich des Heim- ganges unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Katharine Uhrig geb. Heller Magenleiden? Magengeschwür? mandi] seit 30 Jahren hat sich Grone ur 20 hervorragend bewährt Pulver DM 1.50— Tabletten DM 1. 70 In allen Apotheken Kunstflicken Reparaturen, Wenden, Aendern. Schneiderei Krieg, O4. 10 entgiktet 1 Paket reicht für 50 Ansätze und kostet nur 2,00 DM, also der Ansatz nur 4 Pf.— Erhältlich in Apotheken u. Drogerien 2 2 N 0 2 4 3 erwiesene Anteilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blu- menspenden, sagen wir unse- ren herzlichsten Dank. In tiefer Trauer: Familie Hugo Uhrig entschlackt Leidende Das Spranzband. Herr Gustav Falk, Freiburg, Egonstraße 18, schreibt uns am 3. 2. 1955: „Seit ich Ihr Spranzband trage, sind meine Bruchbeschwerden behoben, und ich fünle mich wie neugeboren“. Warum quälen Sie sich noch? Bin wieder: Fr., 15. 4., Heidelberg 15.20—16.30 Hotel Franks Weinstube, Bahnhofstr. Weinheim 17.00 18.00 Gasth Bergstraße Sa., 16. 4., Mannheim 8.00— 10.00 Hotel Wartburg-Hospiz, F 4, 7-9 Hermann Sprang, Spezlelbandagen, UntekOchenwurte * 2 Orienta-Velour-Jeppiche AUS cu P RAM A lichtecht, mottensicher, nicht haarend- Größte Strapazlerfähigkeit a. 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Die Favoriten hatten das hessische Paar un- terschätzt, sie bewachten zudem einander argwöhnisch und waren nicht imstande, die letzte Attacke der späteren Sieger zu parie- ren und mußten mit den Plätzen vorlieb nehmen. Während im 1000-m-Fliegerfahren der mehrfache deutsche Meister Günther Ziegler Die erfolgreichsten Torjäger Da die Mannschaften der bisher erfolg- reichsten Torjäger Meyer(VfR Mannheim) und Uwe Seeler(Hamburger SW) über Ostern keine Punktspiele austrugen, wäh- rend der Sgarbrückener Martin beim 1:1 des 1. FC Saarbrücken gegen Eintracht Trier leer ausging, blieb die Spitze der Torschüt-⸗ zenliste erneut unverändert. Lediglich im Westen gab es eine bedeutende Aenderung in der Reihenfolge, da sich National-Rechts- auben Gerritzen Preußen Münster) mit sei- nen vier Treffern gegen Alemannia Aachen hinter Lorenz Dellbrück) und Islaker(RW Essen) auf den dritten Platz vorschob. Die Spitzengruppe der einzelnen Ligen: Nord: Uwe Seeler Hamburger SV) 29, Schlegel Hamburger SV) 28, Erb(Altona 93) 26, Preuße(Werder Bremen) 19, Stürmer (Hamburger SV) 18. West: Lorenz Preußen Dellbrück) 21, Islacker(RW Essen) 20, Gerritzen Preußen Münster) 18, K. Gramminger(Fortuna Düs- seldort) und Preißler Bor. Dortmund) je 17. Süd: Meyer IR Mannheim) 31, Grzi- wok(SSV Reutlingen) 18, Schuller(BC Augsburg) 16, Preisendörfer(Offenbach), Schade(1. FC Nürnberg), Strittmatter (Karlsruher Sc) und Siebert(Kassel) je 15. Südwest: Martin(1. FC Saarbrücken) 28, Warth(Neuendorf) und Sehrt(Worms) je 21, Wenzel(1. FC Kaiserslautern) 20, Alt meyer(Saar 05), Binkert(1. FCC Saarbrük- ken) und Grzenia(VfR Kaiserslautern) je 19. Berlin: Nocht(Viktoria 89) 16, Lange (Spandau) 14, Knöfel(Spandau) und Wenske (Tennis Borussia) je 12. 1. Amateurliga: Kühn FV Daxlan- den) 25, Busch(ASV Feudenheim) 24, Bol- leyer(Amicitia Viernheim) 20, Preschle (VfL Neckarau) 19, Neff(Amicitia Viern- heim) 18. (Schweinfurt); andloser/ Droßter IAbertaschungssiege- Favoriten klar distanziert/ Schönung/ Nawratil Mannheim) auf 4. Platz ein taktisch kluges Rennen fuhr— er nahm sokort die Spitze und vereitelte somit eine mögliche Zusammenarbeit der Pfälzer— Operierte er mit seinem Partner Knieß im 50-kKm-Mannschaftsrennen wenig überzeu- Send. Die scharfen Jagden der Schweinfur- ter nützten nichts, da alle Paare, die für den Sieg in Frage kamen— darunter auch die Mannheimer Schönung/ Nawratil das Tempo hielten. Also liegen sie es auf eine Entscheidung in den Wertungen ankommen. — Nach dem dritten Durchgang, den die un- versehens ausgerückten Handloser/Drößler gewonnen hatten, war das Duell zwischen den Schweinfurtern und Pfälzern noch nicht entschieden: Beide lagen punktgleich an der Spitze. Anstatt aber nun den davongezoge- nen FHandloser/Drößler energisch nachzu- setzen, wurde diesen auch noch der Gewinn der vierten Wertung gestattet. Nicht genug damit: Die Hessen unternah- men fünf Runden vor Schluß einen weiteren Angriff und wieder verpaßten Ziegler/ Knies und Backof/ Hoecker den Antritt, so daß die beiden tapferen Jungen verdient die letzte Wertung und das Rermen gewannen. Auf dem vierten Rang folgten Schönung/ Nawra- til, die gut fuhren und guch in den Wertun⸗ gen durchaus„im Bilde“ waren. Die Ergebnisse: Fliegerfahren: 1. Ziegler (Schweinfurt); 2. Backof Dudenhofen); 3. Hoecker Friesenheim). Ausscheidungsfahren: 1. G. Weinert Haßloch); 2. Götzelmann (Frankfurt). Mannschaftsfahren: 1. Hand- loser/ Drößler(Gießen); 2. Ziegler/ Knies hofen/ Friesenheim); 4. Schönung/ Nawratil (Mannheim). ⸗thal Erster Steherlauf für L. Schiller Sieger des ersten Vorlaufs zur deutschen Steher meisterschaft wurde am Ostermontag auf der Bielefelder Radrennbahn Lothar Schiller Nürnberg) überlegen in 1:03,56 Std. für 70 km(zwei Läufe über 30 und 40 km) vor Werner Holthöfer Bielefeld, 680 m zu- rück Günther Pankoke(Bielefeld) 9,70 m zu- ner Phase des Rennen, das bei Regen- schauern und böigem Wind ausgetragen Wurde, gefährdet. Forestier gewann Paris-Roubaix Mit einem überraschenden Sieg des Süd- franzosen Jean Forestier endete am Oster- sonmtag bei strömendem Regen die 53. Rad- fernfahrt Paris. Roubaix über 249 Kilome- ter. Der Sieger passierte nach 6:06:42 Stun- den mit 15 Sekunden Vorsprung die Ziel- Arie vor Ex weltmeister Fausto Coppi(Ita- lien) und Weltmeister Louison Bobet Frankreich). 3. Backof/Hoecker Muden- — 8 2 ist am Oster- Töcllich verunglückt„n, ben Motorradrennen in Imola(Italien) der süd- rhodesische MV Agusta-Fahrer Ray Amm. Der letztjährige Weltmeisterschaftszweite war auch in Deutschland durch seine erfolgreichen Welt- rekordversuche(1953) und durch seinen Sieg in der 350-α ˖ m- Klasse(auf Norton) im Großen Preis von Deutsckhlund auf der Solitude gut be- cannt. Zum größten Erfolg seiner Laufbahn kam der sympathische Afrikaner im Jahre 1953, als er auf der Insel Man bei der Tourist- Trophy in den beiden schwersten Klassen einen Doppelsieg errang. Bild: Franck Besuch ausländischer Handballer im Kreis Mannheim annheimes Hflaunschaften libetlegen VfL Neckarau schlug Bern und Oftersheim den Meister der Normandie Mit dem Meister der Normandie SPN Vernon und der Schweizer Elf der Gym- nastischen Gesellschaft Bern weilten über Ostern zwel internationale Gegner in Mann- heim, die mit einiger Spannung erwartet worden waren., Indessen wurden diese Er- Wartungen nur durch den SPN erfüllt, der gegen den TSV Oftersheim antrat, zwar mit 17:7 klar geschlagen wurde, aber immerhin Spielerisch wenigstens eine beachtliche Lei- stung bot. Die französische Mannschaft schien übermüdet und wurde nach einem 7:3-Halbzeitstand nach der Pause völlig ab- geschlagen. Erfreulich an dieser Begegnung War, daß kein Mißton sie trübte und beide Mannschaften überaus fair spielten. Die Eymnastische Gesellschaft Bern war leider, das muß hier ganz deutlich zum Aus- druck gebracht werden, eine einzige Enttau- schung. Sie trat nicht einmal komplett an, sondern hatte nur vier oder fünf ihrer Stammspieler dabei. So hatte der Schweizer Gast gegen die beiden Spitzenmannschaften der Mannheimer Bezirksklasse keinerlei Chancen, nicht einmal die eines ehrenvollen Ergebnisses. Bester Mann der Schweizer war ihr Torwart, der später in anerkennender Weise bestätigte, daß die deutschen Stürmer „Wie Wilhelm Tell“ schössen, und der Schweizer Mannschaftsführer winkte die deutscherseits vorgebrachte Erklärung, daß der harte Platz der Mannschaft nicht ge- legen habe, mit der Bemerkung ab:„Nicht der Platz, die Mannschaft;“ Diese gemütliche Harmonie kam aber erst nach dem Spiel in Edingen zustande. Ueber das Spiel ist wenig zu sagen. Der Edinger VIL Neckarau Gruppenmeister Als am Ostersamstag das Spiel gegen die TSG Rheinau abgepfiffen wurde, lagen sich elf Fußball-Buben des VfL Neckarau freu- destrahlend in den Armen: denn sie be- haupteten nach den bisherigen Verbands- spielen der Gruppe 2 nicht nur souverän die Tabellenspitze, sondern konnten vor Beginn dieser letzten Begegnung 96 Tore(in 17 Spie- len!) auf der Habenseite vorweisen, während ihr Schlußmann nicht ein einziges Mal den Ball aus dem eigenen Netz holen mußte. Was lag näher, als zu versuchen, dem Geg- ner vier„ZBummerln“ in die Maschen zu set- zen und somit die Hundert voll zu machen? — Nun, es gelang, wenn auch die 1788 Rheinau unerwartet harten Widerstand lei- stete und die Gastgeber alles dransetzen mußten, um den eigenen Strafraum sauber zu halten und die gegnerische Hintermann- schaft auszuspielen.— Mit dem sensationel- len Torverhältnis von 100:0 geht der hoff- nungsvolle Nachwuchs Neckaraus nun in den Kampf um die Kreismeisterschaft. Schweden mit 2 Weltmeistern Der schwedische Ringerverband hat in seiner für die Ringer-Weltmeisterschaften im griechisch- römischen Stil vom 21. bis zum 24. April in Karlsruhe gemeldeten Staffel zwei Titelverteidiger nominiert. Der Leicht- gewichtler Gustaf Freij und der Schwer gewichtler Bertil Antonsson sicherten sich 1953 in Neapel die Titel. Dagegen wurde der in Neapel gleichfalls siegreiche Federge- wichtler Olle Anderberg nur als Ersatzmann für das Leichtgewücht gemeldet. Die schwedische Staffel vom Fliegen gewicht an aufwärts: Andersson, Vesterby, Haakonsson, Frei, Berlin, Jansson, Nilsson und Antonsson. Weitere Sportnachrichten Seite 7 Sturm war so recht in seinem Element und spielte nach Herzenslust mt dem Gegner und dem Ball. Die Schweizer kamen kaum zum Zug und waren dann für den guten Edinger Torwart Au viel zu wurfschwach, so dag auch die beiden erzielten Tore für Bern stark nach Konzession rochen. Bei Halbzeit stand das Spiel schon 8:2, am Ende hieß es dann 18:2.— Beim VfL Neckarau wurde es noch schlimmer; denn auch hier War der Gast bei Halbzeit bereits mit 10:8 geschlagen, und das Ende war mit 21:4 mehr als deutlich. AH-Turnier des VfR Mannheim: Hockey-Senioren gut in form Das A. H.-Hockeyturnier des VfR Mann- heim wurde auf den FHockeyplätzen am Flugplatz trotz ungünstiger Witterung pro- grammgemaß durchgeführt. Im schönsten Spiel des Tages lieferten sich die„alten“ Cracks vom VfR Mannheim und Jahn Mün- chen einen begeisternden Kampf, den Jahn etwas glücklich mit 5:4 für sich entscheiden konnte. Die Ergebnisse: Senioren: Jahn Mün- chen— TG 78 Heidelberg 2:0; Weiß-Blau Aschaffenburg- TG Worms 1:0; Weiß-Blau Aschaffenburg— IFC Ludwigshafen 2:1; Jahn München— VfR Mannheim 5:4; Jahn München— Tre Ludwigshafen 6:1; VfR Mannheim— TG Worms 0:0. Seniorinnen: Jahn München— VfR Mannheim 2:3; Jahn München— Weiß-Blau Aschaffenburg 3:0. Ostzonen-Gäste in Mannheim VfB Gartenstadt— Turbine Halle 3:1(2:1 Der Meister der B-Klasse begann vor einer großen Zuschauerkulisse mit stürmi- schen Angriffen. In der 15. Minute setzte Edelmann seinen Mittelstürmer Leidig ein, und gegen dessen Schuß war der Gäste- Tor- hüter machtlos. Bereits acht Minuten später wurde ein Freistoß von Stanarius zum Aus- gleich verwandelt. Gartenstadt hatte jetzt mehr vom Spiel. Wiederum Leidig drückte zum 21 ein. Auch in der zweiten Halbzeit hatte der Platzverein zunächst mehr vom Spiel. In der 56. Minute schien nach dem 3:1 durch Ulmer das Rennen gelaufen zu sein, aber nach dem Anschlußtor der Gàste durch einen verwan- delten Foulelfmeter kam Halle überraschend stark auf und nur die Reaktionssicherheit des VfB-Schlußmannes Krauss verhinderte den Ausgleich. 0 Stellenangebote 5 artikel. erreichen. Kater entlaufen. 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Betriebe über- heupt nicht der Umsatzsteuer“. „Das ist irreführend“, meinen die Bau- ern,„klingt es doch so, als ob mehr als 50 v. H. der Landwirte und Bauern von jeder Umsatzsteuerzahlung frei und ledig seien. Tatsächlich ist jedoch von einer Bevorzugung keine Rede. Land wirtschaftliche Betriebe entrichten ihre Umsatzsteuer nach den glei- chen Grundsätzen wie jeder andere Umsatz- steuerpflichtige. Die Behörde allerdings arbeitet mit statistischem Material, das ge- eignet ist, das Bild zu verzerren. In dien Statistiken wird nämlich jedes landwirt- schaftlich genutzte Bodenstück unabhängig von Betriebsgröße und Ertragswert erfaßt; ohme Rücksicht darauf, ob von einem Be- trieb im wirtschaftlichen Sinne gesprochen werden kann.“ Man solle nicht nur zählen, sondern auch Wägen. Bei näherer Betrachtung stelle sich heraus, deß nur die„Feierabendbauern“ keine Steuerzahler sind. Es handle sich um in Industrie und Gewerbe beschäftigten Be- Sitzer jener kleinen Flächen, deren Ertrag im allgemeinen nur den Lebensmittelbedarf der Familie sicherstellt. Ein Verkauf von Agarprodukten erreiche hier nicht die Höhe des Mindestumsatzsteuerbetrages, der noch zum Einzug gelangt, nämlich 20 Mark jähr- lich. Verkauft würde nur das, was der Be- Sitzer im Haushalt nicht verbrauchen könne. Nun, der Bundesfinanzminister rechnet anders. Zuerst erwähnt er die Steuerneuordnung, an der— nach seiner Schätzung— hinsicht- lch der Einkommensteuer die Bauern mit einer Senkung um durchschnittlich 20 v. H. beteiligt seien. Dann führt er an, daß der Gewinn der meisten nichthuchführenden Landwirte heute noch nach überholten Ein- Heitswerten von 1953 ermittelt würde; zu- sätzlich gäbe es bei Einkommen bis 6000 Mark einen Freibetrag von 1000 Mark, den Sonst keine Gruppe hat. Ueber die üblichen Vergünstigungen des FEinkommensteuerge- setzes wird demnächst eine Verordnung die Abschreibungsfreiheit bestimmter Gebäude und Anlagewerte regeln. Bei der Besteue- rung der außerordentlichen Einkünfte aus Forstwirtschaft werden die ermäßigten Steuersätze noch weiter gesenkt. Der Um- Satz- Steuersatz der Land- und Forstwirt- schaft von 1,5 v. H. ist um 62,5 v. H. nie- driger als der somst übliche von 4 v. H. Da- mit allein werden jährlich rund 417 Millio- nen Mark gespart; 250 Mill. Mark kommen Neben diesen— übrigens gar nicht voll- ständig aufgezählten— steuerlichen Stützen erwähnt der Bundesfinanzminister die im Bundeshaushalt vorgesehenen öffentlichen Förderungs- und Hilfsmaßnahmen. Die Aus- Saben des Ernährungsetats stiegen— sagt er— von 360,0 Mill. DM im Jahre 1952 auf 556,2 Mill. DM im Jahre 1954 auf 643,2 Mill. DM im Jahre 1958. Im Jahre 1955 seien folgende Ausgaben im Bundeshaushalt zur Förderung der Land- Wirtschaft vorgesehen: Subventionen für Lebensmittel. Mill. DM Futtergetreide und Textilpflanzen 135,6 für Treibstoffverbilligung 22,2 für Roggenablieferprämien 34,4 für Vorratshaltungskosten 190,9 kür Siedlung und Flurbereinigung 160.0 für Wirtschaftsberatung 8,7 für Zinsverbilligung 33,1 für Schädlings- und Tierseuchenbekämpfung 11,0 für Aufbaudarlehen 200,0 und für diverse Förderung 75,0 Dazu kämen noch die bedeutenden Lei- stungen der Länder. „Was nützt all dies“, meinen die Land- Wirte.„In Baden- Württemberg hat zum Bei- spiel kein land wirtschaftlicher Betrieb auf Grund der Erntenotstände des vergangenen Jahres eine Hilfe aus Bundesmitteln be- kommen. Nur 286 land wirtschaftlichen Be- trieben wurde Hilfe aus Mitteln des Landes zuteil. Man soll eines nicht vergessen, wenn von dem ermäßigten Umsatzsteuersatz die Rede ist: Jede Erhöhung der Umsatzsteuer Würde sich in einem Ansteigen der Verbrau- cherpreise auswirken.“ Bei dem ganzen Streit reden die Parteien — der Bundesfinanzminister auf der einen, die Bauern auf der anderen Seite— anein- ander vorbei. Es wäre erfreulich, wenn aus öffentlichen Mitteln der Landwirtschaft noch mehr unter die Arme gegriffen werden könnte. Unbestritten ist auch, daß es in vie- len Fällen sogar nötig wäre. Indes alle diese Mittel wergen vom Steuerzahler aufge- bracht, von den Hilfeleistungen aller Ver- braucher über nicht immer niedrige Agrar- preise abgesehen. Die Landwirtschaft sollte versuchen, das Beste aus ihnen zu machen. Niemand wird Dankbarkeit verlangen, aber man wird verlangen dürfen, daß führende Bauernvertreter bei diesen Subventionen nicht noch so taktlos sind, dauernd über ihre und des Lübke-Plans„völlige Unzulänglich- keit“ zu jammern. Die Zukunftssicherung wird sehr Geopfertes Versicherungs prinzip: Staat nimmt statt zugeben Auf Grund des 88 Abs. 2 des Rentenmehr- betragsgesetzes vom 23. November 1954 ver- ordnete der Bundesminister für Arbeit mit Zustimmung des Bundesrates(Bundesgesetz- blatt I/ Seite 104): „Der Beitrag für die pflichtversicherten Selbständigen, Teilbeschäftigten und unselb- ständig Beschäftigten, für die Selbstver- sicherten und die freiwillig Weiterversicher- ten in der Rentenversicherung der Arbeiter und in der Rentenversicherung der An- gestellten beträgt: wöchentl. für die DM monatlich für die DM Klasse I 3 Klasse I 8 2,50 Klasse II 1.10 RS 5,00 Klasse III 190 Klasse III. 113.00 lasse i 20 Klasse IV 10,00 asse 0 Klasse“. 14,50 Klasse VI 4,40 Klasse U.. 19,80 Klasse VII„6,60 Klasse VII. 27,00 Klasse VIII. 3,80 Klasse VIII 38,00 Klasse IX 11, 00 Klasse IX 900 Klasse& 8 14,30 Klasse K 60,00 Klasse XI 17,60 Klasse X 77.00 Diese Verordnung tritt ab 1. April 1955 in Kraft; sie gilt nicht bei einer Beitragsnach- entrichtung für Zeiten vor dem 1. April 1955, die im Rahmen der Frist des S 1442 Abs. 1 der Reichsversicherungsordnung(5 190 des Angestellten-Versicherungsgesetzes) von Selbstversicherten und freiwillig Weiterver- sicherten durchgeführt wird. Bei Lohnzah- lungszeiträumen, die nicht mit dem Kalen- dermonat zusammenfallen, gelten die oben angeführten Beitragssätze erstmalig für den ersten nach dem 27. März 1955 beginnenden. Lohnzahlungszeitraum.“ Soweit die amtliche Veröffentlichung, die deswegen erfolgt, weil sich weite Kreise der Bevölkerung für diese Aenderung inter- essieren. Mit Ausnahme der Beitragsklasse I (wöchentlich 0,50 DM; monatlich 2,50 DMͤ), die 2 BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Zündapp gut beschäftigt Die Zündapp- Werke GmbH, Nürnberg- München, planen für 1955 eine erhebliche Aus- wWeitung ihrer Produktion. Nach Generaldirek- tor Neumeyer ist die Produktion von Motor- rädern im Nürnberger Werk von 34 000 im Jahre 1953 auf 38 000 im Jahre 1954 gestiegen, dieses Jahr rechnet man mit rund 46 000. In dieser Zahl machen Motorroller, die zuneh- mend gefragt sind, 72 Prozent aus. Noch vor zwei Jahren, so sagte Neumeyer, war die Nach- frage noch vorwiegend auf 200-œm-Motorräder gerichtet. 1954 entfielen bereits 65 Prozent der Gesamtproduktion des Nürnberger Werkes auf Roller. Das Exportgschäft habe ich günstig entwickelt; der Exportanteil von 14 Prozent Insgesamt beschäftigt Zündapp in den Wer- ken Nürnberg und München zur Zeit 3400 Per- sonen gegenüber 2540 im Jahresdurchschnitt 1953. Dillinger Hütte trägt Gewinn vor Die Dillinger Hüttenwerke Ad, Dillingen/ Saar legte der nichtöffentlichen Hauptver- sammlung am 1. April die Aufstockungsbilanz zum 31. Dezember 1953 vor. Diese Bilanz weist einen Gewinn von 6,12 Mill. ffr aus, der nach Zuführung von 5 Prozent an die Rücklage It. HV- Beschluß auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Satzungen der Gesellschaft wurden dahingehend geändert, daß die Anzahl der Mit- glieder des Aufsichtsrates von 18 auf 8 Mitglie- unverändert bleibt, werden nämlich die Beitragssätze um jeweils /10 erhöht. Versicherungs- oder Steuerprinzip? Die Sozialversicherten allerdings fragen sich, wie sie zu der Ehre kommen, denn nicht ihnen bzw. der Sozialversicherung zufallende Aufgaben bzw. Ausgaben werden durch die Beitragserhöhung bestritten. Für diese Heraufsetzung wird den beitragszahlenden Mitgliedern nichts geboten. Wer zahlt gerne ohne Aussicht auf Ge- währung des Gegenwertes? Es sollte doch so sein, daß jeder Beitragszahlung eine entspre- chende Versicherungsleistung gegenüber- steht. Ansonsten wäre jedes Versicherungs- denken hinfällig. Das ist nicht recht, denn die Sozialversicherung heißt deswegen Ver- sicherung, weil sie nicht Steuern einhebt— einheben soll!— sondern Versicherungs- prämien. 8 Die von den Gesetzgebern gewählte Ver- mengung von Versicherungsbeiträgen und Sondersteuern auf die Versicherungsbeiträge umterstreicht das ständig zunehmende Hin- ein wachsen der Versicherungsbeiträge in das Steuerelement. Nicht der letzte Schritt dürfte auf diesem Gebiet getan sein Wie die bereits im„MM“ vom 9. April veröffentlichte versicherungsmathematische Bilanz ergab(vgl.„Bei der Sozialversiche- rung reicht es bis 2054 n. Chr.“), werden in der Invalidenversicherung die Ausgaben die Einnahmen bereits nach 20 Jahren über- schreiten; in der Angestellten versicherung erst nach 50 Jahren. Dann werden erstmalig Kassendefizite auftreten, die in der In- validen versicherung nach insgesamt etwa 85 Jahren einen Höchststand von 3,2 Milliar- den DM Defizit pro Jahr, in der Angestell- ten versicherung nach insgesamt etwa 105 Jahren einen Höchststand von 0,3 Milliar- den DM Defizit pro Jahr erreichen werden. Als Sanierungsmaßnahmen zur dauern- den Aufrechterhaltung des heutigen Lei- stungsstandes wird an den zuständigen Stellen folgendes erwogen: Entweder eine Erhöhung des Bei- tragssatzes auf 11,57 v. H. des Entgelts in der Invaliden versicherung und auf 10,13 v. H. des Entgelts in der Angestelltenver- Marktberichte. Der Waggonindustrie geht es besser (VWD) Die schon im vorigen Jahr beob- achtete allmähliche Gesundung der west- deutschen Waggonindustrie hat auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres ange- halten, wie VWD von Fachseite erfährt. Die Belebung des Auftragseingangs, besonders aus dem Ausland, hat sich fortgesetzt. Außerdem konnte der Industriezweig mit einem Auftragsbestand von 328 Mill. DM ein besseres Auftragspolster in das Jahr 1955 mitbringen als ein Jahr zuvor. Die Bundes- bahnaufträge sind von 82 auf 127 Mill. DM gestiegen. Der Bestand an Exportaufträgen hat von 23 auf 74 Mill. DM zugenommen. Ausländische Bestellungen liegen vor allem aus Mittel- und Südamerika, Spanien und der Türkei vor. Die Türkei hat 2000 Güter- wagen bestellt. Gegenwärtig ist die Waggonindustrie der Bundesrepublik mit der Ausführung der Bauprogramme der Bundesbahn beschäftigt. Es ist Lieferung für das erste Halbiahr 1956 7000 Güterwagen zweite Halbjahr 1956 6000 bis 9000 Güterwagen (Wert insgesamt rund 170 bis 180 Mill. DM) 0 0 kostspielig sicherung; oder eine Erhöhung der Zu- schüsse aus öffentlichen Mitteln um 540 Mill. DM jährlich in der Invalidenver- sicherung, bzw. 22,7 Mill. DM pro Jahr in der Angestellten versicherung. Ein dritter Weg wäre, gleichzeitig entspre- chend geringere Erhöhung des Beitrags- satzes einerseits und der Zuschüsse aus öffentlichen Mitteln andererseits. Altern wurde teurer Wie dem auch immer sei. Es ist nicht zu übersehen, daß die„Sozialversicherung“ ge- heißene Zukunftssicherung immer Kkost- spieliger wird. Die Beitragseinnahmen der Sozialversicherungen haben sich nämlich im Laufe der Zeit aus zwei Gründen erhöht: 1. stiegen die Beitragsleistungen der einzelnen Versicherten parallel mit den Löhnen. Der durchschnittliche Bruttowochen- Verdienst des Industriearbeiters stieg vom Jahresdurchschnitt 1936 100 auf Mitte 1954— 212 Diesen höheren Beiträgen stehen auch höhere Renten gegenüber. Das stimmt schon. 2. erhöhten sich die Beitragsleistungen der einzelnen Versicherten zur Rentenversiche- rung auch quotal, seit der Erhöhung des Beitragssatzes im Jahre 1949. Mit In- krafttreten des„Sozialversicherungs-Anpas- sungs- Gesetzes“ wurden in der Invaliden- versicherung und in der Angestellten- versicherung statt. vorheriger 3,6 v. H. bislang 10,0 v. H. des Entgelts als Beitrag erhoben. Dieser Bei- tragserhöhung steht übrigens der Wegfall bisher geleisteter Zahlungen der Arbeits- losen versicherung und die Rentenversiche- rung gegenüber. Es handelte sich um 18 v. H. der Beitragseinnahmen bei der Invaliden- versicherung und um 25 v. H. der Beitrags- einnahmen bei der Angestellten versicherung. Woraus ersichtlich ist, daß die politischen Gemüter und die Gemüter der Leidtragenden bewegende Sozialreform in puncto„Sozial- versicherung“ vor allem eine Aufgaben- stellung hat: Scharf auseinanderzuhalten, Was versichert ist und von der Versiche- rung bzw. den Versicherten aufgebracht werden muß, was der Staat hinzuzufügen hat, um Ordnung zu erhalten. F. O. Weber om 12. Apr 11 vorgesehen. Allerdings wird auch die Aug führung dieser Güterwagenprogramme de Bundesbahn die Kapazität der 17 westdeu, schen Waggonfabriken nicht voll auslasteg können. Andererseits fürchten Fachkreise ge. Wisse Materialengpässe, die zur Verzögerung in der Auslieferung führen könnten. West-Ost-Handel 1 langsam in Fluß (AP) Eine deutsche Delegation wird 1 dieser Woche zu Wirtschaftsverhandlunge mit Bulgarien nach Sofia reisen, wurde an 12. April vom Bundesvrirtschafts minister mitgeteilt. Nach den kürzlich abgeschlosse. nen Verhandlungen mit Polen, die in War- schau stattfanden, ist dies das Zweitemal daß eine offizielle Delegation der Bundes republik zu Wirtschaftsbesprechungen hinter den Eisernen Vorhang fährt. ö Die bisherigen Wirtschaftsvereinbarungen sind Ende März abgelaufen. Die vereinbar ten Kontingente sind nicht voll ausgenutzt worden. Von bulgarischer Seite ist dazu de Swing beträchtlich überschritten worden, 8) daß Fragen des Zahlungsverkehrs bei den kommenden Besprechungen eine wesentliche Der „Der 1151 cap Einen 0 pal! 18.10 9 Nur: 80 V Täglic „Drei N Rolle spielen werden. Für das Volumen des 5 5 neuen Abkommens werden vor allem de Augai bulgarischen Liefer möglichkeiten ausschlag- Tele gebend sein. In diesem Zusammenhang wird das auch in anderen Ostblockländern zu be. obachtende Bestreben eine Rolle spielen, in größerem Maße Erzeugnisse ihrer jungen Industriebetriebe an Stelle von Asrarptb. dukten zu exportieren. ö Mammut-Hauptversammlung der 130000 16-Aktionäare f (ck) Die erste Hauptversammlung der 1 in Liquidation ist nunmehr endgültig auf den 27. Mai festgelegt worden. Angesichts der rund 130 000 Aktionäre wird sie im Frank- furter Palmengarten stattfinden. Es dürfte vor allem ein eingehender Bericht über die bisherige Abwicklung der Liquidationsge- schäfte zu erwarten sein. Das Interesse er- streckt sich in der Hauptsache auf die erheb- lichen Rückstellungen für unvorhergesehene Ansprüche und Verpflichtungen(Wollheim. Prozeß), für die bereits neben dem ausge. klammerten Hüls-Vermögen größere Posten wie Wertpapiere noch unbekannter Höhe sowie Grundstückswerte als Reserven zur Verfügung stehen. Allein das IG- Hochhaus in Frankfurt wird auf 50 bis 60 Millionen DM geschätzt. K URZ NACHRICHTEN (dpa) Das Bundesfinanzministerium forderte am 12. April alle 70 jährigen und älteren Lohn- steuerpflichtigen auf, so bald wie möglich beim Finanzamt einen Altersfreibetrag von 720 Mark im Jahr zu beantragen, soweit diese Steuerver⸗ günstigung für sie in Frage kommt. Nur 80 könnte vermieden werden, daß die alten Leute im Kalenderjahr 1955 zu viel Lohnsteuer zah- len. Nach Ablauf des Kalenderzahres könne der Altersfreibetrag nur noch im Lohnsteuer-Jahres. ausgleich geltend gemacht werden. Gerodetes Preisrecht Die in Rheinland-Pfalz bisher sehr umfang- reichen Bestimmungen über das Preisrecht sind jetzt durch eine neue Landesverordnung über die Organisation und die Zuständigkeit der Preisbehörden vereinheitlicht worden, Duch die neue Anordnung werden acht bisher gel. tende Verordnungen aufgehoben. Zehn weitete sollen nicht mehr angewandt werden. 2 sterium für Wirtschaft und Verkehr wird in der Landesverordnung als oberste Preisbehörde die Bezirksregierungen werden als mittlere Preisbehörden und die Landratsämter, Polizei- direktionen und Stadtverwaltungen der æreis- freien Städte zu unteren Preisbehörden be- stimmt. g Gestürzte Preisstütze 1 (LRP) Beim Amtsgericht in Hillesheim(Kreis Daum) ist am 12. April der Konkurs der Eifeler Fleisch- und Wurstwaren GmbH angemeldet worden. Zahlreiche Bauern der Kreise Daun und Prüm, die als mithaftende Gesellschafter für das Unternehmen bürgten, werden dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Die Eifeler Fleisch- und Wurstwaren GmbH strebte bei ihren Käu- ——ñ — . 2 L — A1 —— 7 2 5 Telef ——— e 14 Ta Figue Barec Reise Ausf. An Am Fr. 19.30 UK schabel schakts! 1. ar Deuts, ken, die sie vorwiegend bei ihren Mitglieder Herfenti tätigte, gute Schlachtviehpreise an. Das Unter- tahrtsa le. De 1 be- f 1 1. 1. f 4 5 im Jahre 1953 hat ich nahezu verdoppelt auf N e. e bree Mannheimer Schlachtviehmarkt flauend, geräumt. Kälber belebt, ausverkauft. nehmen unterhielt eine eigene Fleischerei. s. 1 8. 4 5(VWD) Auftrieb: 412 Stück Grogvien(in der Schweine schleppend, Ueberstand arbeitete seit längerer Zeit mit einer Unter- 27 Prozent im Jahre 1954. Hauptabnehmerlän- Gustav Braun von Stumm(stv. Vors.), Hermann vor woche 886), 245(886) Kälber. 2230(2130) Schwei pPpend,. 5 8 3 f können der sind Belgien, die Niederlande, die Schweiz, F. Abs, Robert Babeln, Andre Grandpierre, Preise Je% g Lebendge wicht: Gelsen A. 40 ti meidelberger Sehlachtviehmarkt e e 1 die Vereinisten Stasten und die skandina. Lucien Lefol und zwel von der Belegschaft ge-(i011), B 92-405 C210) Bullen& 102112(uo() Auftrieb: 11 Ochsen, 36 Bullen, 41 Kühe, tes war der Geßellschakt ein weiterer. vischen Länder. Qualitativ und preislich sei wählten Vertretern sowie der entsprechenden bis 110), B 95104(98100) Kühe A 8592(8.90), 40 Pärsen, 140 Kalber, 342 Schweine, 12 Schafe. Kredit nicht gegeben worden. 10 man an den Auslandsmärkten voll wett- Anzahl von Ersatzmitgliedern. 28 7365(7285), C 60—72(657), D bis 58(bis 63); Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 104110, Holländische Teilkonvertibilität Mann bewerbfähig. In den letzten Monaten hat sich 1 e N 2 4188 5¹ 1 1 11 2 100109, B 90—99; Kühe A 80(VWD) Das niederländische n N 1 dischen Ländern ein 3 2 e klasse— 5 5 is 97,„ C 60—71, D 5062; Färsen A 103 jnsti 1. a 55 e ee b ee Dividenden- Vorschläge 5 bis 170), B 135—148(140152), C 128132(125—130), bis 111, B 8101; Kälber Sonderklasse 166175, n ee 9 19 den F laubt, auch Deutsche Telefonwerke und Kabelindustrie AG, P. bis 118(pis 1200; Schweine. 96100(408112). A 186168, E 142153, C 125-140, D bis 120; Schweins aadverge nn ie mit Wirkung von gezeigt, so daß die Verwaltung glaubt, Berlin, 7 v. H. für 1953/54. BEI 97—109(07110, BIT 100-111(10811, C 100111 4 und ET 100110, Bf. C und D 100-112; Sauen neuen Bestimmungen, die mit Wirkung Anmeldu 1955 Wieder den Vorjahresexportanteil über- 111. 165114). D 100110(10811), E 88—105(95110); G 94—101; Schafe nicht notiert.— Marktverlauf: 12. April in Kraft treten. ist es Devisen- in ſlehriine treffen zu können. Trotz des Roller- Geschäf- Rheinstahl-Union Maschinen und Stahlbau AG, Sauen G1 8596(00—100); Schafe ohne Auftrieb.— Großzvien schleppend. Ueberstand. Kälber schlep. ländern gestattet, ausländische Wertpapiere 20 schulpf 155 5 5 die eee. 9 Düsseldorf, 6 v. H. für 1953/54. Marktverlauf: Grogvieh anfangs belebt, später ab-. 5 Schweine schleppend, geräumt. importieren und zu exportieren 9 755 900 beiten otorrädern nicht vernachlässigt; in den näch- chafe ohne Tendenz. Ausland in andere Wertpapiere in derse! Gemeir i 11 K bö Mitgeteilt: Bankhaus Bensel& co Währung umzutauschen. Von dieser Genehm, Teutere 5 5 l 5. 5 u 5. 5 t cem-Zündapp-Motorrad mit erheblich verbes- E ektenbörse. Mannheim a gung ausgenommen sind lediglich indonesisce gutzpge Serter Leistung auf den Markt kommen. Zur ur antuhr gnüttel. Nachkrate und Absatz und andere Emissionen in Gulden. 1 Zeit liegen Aufträge zur vollen Beschäftigung Frankfurt a. M., 12. April 1955 Karon N e. 05„neue Korb Us- Bedenken wegen Schrottverschitfung ansen für mehrere Monate vor. Börsenverlauf: Die Börse eröffnete nach der Feiertagsunterbrechung in ausgesprochen fester Hal- etwa 20 kg brutto für 0 13 3 e i(VWD) Die umfangreichen Verschiffungen Handel Auch im Münchener Werk, in dem Mopeds, tung. Eis lagen Kauforders für in- und ausländische Rechnung vor. Der Montanmarkt hatte Besse. wWientsware 20—30, dto. Stück 1612; Meerrettich von amerikanischem Eisen- und Stahlschrot Berufs Einbaumotoren und Nähmaschinen hergestellt fest Siemens und 5. VV gebessert. Welter 0.30; Petersilie 10—42 Radieschen Bd. 50—-55: Ret- nach Europa beunruhigen die Regierung der desuch 1 3 855 Geschäft im 1 5555 50 5 8 7 6 5 e e 125. Vereinigten Staaten. Wie ein Sprecher des US, in der e e e 5 5 5 8 Aktlen 6.4. 12.4. Aktlen 6.4. 12.4 Aktien 6.4. 12. Sennittlauch 10—12, Sellerie Stück 20. 50, dt. Ge. e e 1 ee 0 Wein t a ö 5 Wiehts ware 6065; Spinat dt. Gewichtsware 2530; Regierung zunächst nur, den Export weiter — 5 Geschäft bei Nahmaschi 8. 270% 242 Harpener Bergbau 14% 14% Presaner Bk.)) 1%„1% Tomaten ausl. 3.9.5; Kresse 60-70; Weigkohi zu überwachen. Eine Kontingentierung de i xn Rhein-Main Bank 233 23237 und, Wirsing 3033 Zwiebeln ind. 10—12, dto, ausl. Ausfuhr von Eisen- und Stablschrott ist vol Einbaumotoren entsprach den Erwartungen. MW WW/;/⅛ MM 107% 17½] Hoesch)— Reichsb.-Ant. Sa. 71 72 8. 20. e. Orangen blond erst nicht vorgesehen. Im zweiten Quartal 9230 0 Conti Gummi. 205 205 Lanz„ i 14 fto. Navel aas, dto. Paterno 54—36; Ba- ses Jahres sollen lediglich die verschärften 5 8 295 30⁵ 5 esm 187 Montan nanen Kiste 16—17; Zitronen Kiste 33-35, dto. f 5 Freie Pevisenkurse i 25 25 Ain Braunkople 1% 247% e,, 5 55 See Degussss„ KRheinelektra— Bergb. Neue Hoffg. 157 1600 5 0 5 Ai 1 itten vom 12. Ap. SE 5 2545„„ 2% 295 Dt. Edelstagl!. 173 178 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt. 1 8 3 1 3 Geld Brief B eben 5 144 Seilwolft 1 2% Dortm Hörd. Hütt. 151 152(VWD) Bei mittlerer Anfuhr guter Absatz. Es Im ben Sir 15 1 1185 die G8.Be. . 8,13 8,43 Durfacher dot 166 169 eee e,, Gelsenberzgzg 162½ erzielten: Aepfel A 1218. E 7-11; Treibhaus- ersten Quartal 1955 hatte die e 0 französische Francs 1.2005 1.2025 Eichbaum-Werger Südzucker 10 198 GHH Nürnberg 271 270 Kopfsalat Stück 45.50; Feldsalat 3050; Spinat 25 Slerung neue Bestimmungen für Schrottexpotf 100 Schweizer Francs 95.96 9616 Enzinger Unſop 197%½ 208/] Ver. Stahlwerke) 7½ 72% Hoesn. 15%½ 10% bis 30; Treibhaus-Kohlrabi Stück 50; Knollenselle- eingeführt. Falls zum Beispiel ein Exporte Apr 100 holländische Gulden 110,75 110,97 IG-Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 18½ 186 Klöckn.-Humb. D. 2 238 ½ rie 5060; Lauch 13; Zwiebeln 10-16; Rettiche Bd. eine Ausfuhrgenehmigung über 5000 Tonnen ei- Ball: 1 kanadischer Dollar 4.272 4,262 Ant.-Sch.) 39 30%[ Badische Bank 175 177 Klöckner 144% 14% 75; Radieschen Bd. 30-42; Petersilſe 6—8; Schnitt- hält, aber nur Fracht Für 2000 Tonnen fn, a 1 1 englisches Pfund 11,79 11,81 SSC 250%[Commerzbank n 10% 10] kfütten Phönix 187 188½ lauch 3—6. det, lt Achtraum kur 92 dies D 4, 1 100 schwedische Kronen 30.998 81,155 Farbenf. Bayer 20/204 Commerz. Rhein. RGhrenw. 202 212½ 2000 K une, 666 100 dänische Kronen 60,77 60,89 Farbwerke Höchst 227½ 229 u. Credit- Bank 209 212 Rbeinst. Union 196 200 NE-Metalle 900 Tonnen verschifft sind. Andererseits muß el 100 norwegische Kronen 56,91 39,03 Felten s Guill. 21 228 Deutsche Bank)) 1% 14½] Stahlw. südwestf. 173 12% Hlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 436,50.—440,50 Heporteur, der eine Ausfuhrgenehmigung 1 9 f 100 Schweiz. Franken(frei) 98,105 98,305 Grün& Bilfinger 185 185 Süddeutsche Bank 259 20 Thyssenhütte, 172 17⁴ Blei in Kabeln 126,00—129,00 2000 Tonnen besitzt und 5000 Tonnen Schiffsraum xe amerikanischer Dollar 4,2040 42189 5 4 a Kluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 zur Verfügung hat, eine neue Lizenz für die 0 100 DM-W= 5310 DM-O; 100 PM-O= 20,82 DM-W. 0= RM- Werte.) Restquoten Westdeutscher Einn-Preis 981,00 restlichen 3000 Tonnen beantragen. — m 5 7 7 Zu Pfingsten die Kühlschränke 0 Verkäufe Schreibmaschinen Rothermel. Alte Kunden ohne 5— 0 20 Bände Brockhaus, Dipl.-Schreib- tisch mit Sessel, Telefon 4 21 06. Polster-Sessel, Stühle, Wäsche-Schränkchen, Bett- stellen und Ausziehtische zu ver- kaufen. Schäfer, Keplerstraße 40, neu und gebraucht, auf Teilzah- lung oder Miete. 2 zahlung, neue nach Vereinbarung. Schnellwaage, Oelbehälter 10 J, Bauer-Sachs-Motor 130 cem, 4-Gang, sehr gut erh., zu verk. Adr. einzuseh. u. 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April 1888 f eee — MORGEN N Belte 11 Jeden Mitt woch, Samstag, Sonntag EIN NIBUS-VERKEHRSCESEIIScHA Bano 9 8 50 0 5 5 TR. IS TEL EF ON 41182 Angesfellſe! Am Freitag, dem 15. April 1955, 19.30 Unr, spricht Prof. Schacht- schabel im Saale des Gewerk- schaftshauses, O 4, 8-9 über „e Wirtscnattslage ler Zundesrenupün' ö Eintritt frei. 1 Geschäfte Gutgeh. Farbengeschäft krankheitsh. abzugeben. Angeb. u. 06651 a. d. V. mittlere Polizei- er Kreis- rden be- im(Kreis 1 Eifeler gemeldet se Daun Uschafter daclund Bekanntmochungen Fleisch- ren Käu- tgliedern oeffentliche Ausschreibung von Bauarbeiten. Das Wasser- und Schiff- s Unter gerei. E „kahrtsamt Mannheim namens des Staatl. Hafenamtes Mannheim ver- % gibt die Herstellung der Fundamente für einen Schwerlastkran im Mannheimer Hafen im öffentlichen Wettbewerb. Angebotsvordrucke L Unter. können ab 14. April 1958 gegen eine Gebühr von 8,— DM je Angebot nsbe rich. abgeholt werden, solange der Vorrat reicht. Die Submissionsverhand- r Bank- lung findet am 28. April 1935 um 10 Uhr im Wasser- und Schiffahrts- amt Mannheim, Parkring 39, statt. Man 5 55 valnoten- V ee und Schiffahrtsamt Mannheim den Ka- ach der Kaufmännische Berufsschule, Weinheim ung vom Anmeldung der Pflichtschfler: Sämtliche kfm. Lehrlinge, Verwaltungs- visen in lehrlinge der Post und Gemeindeverwaltungen, sowie die im berufs- plexe 0 schulpflichtigen Alter auch ohne Lehrvertrag mit kaufmännischen Ar- 199150 beiten beschäftigten qugendlichen, Sprechstundenhilfen der Aerzte, der 2. Semeinden des Bezirkes Mannheim-Land Ladenburg, Schriesheim, b 6 Leutershausen, Großsachsen, Lützel- und Hohensachsen, Weinheim, ag einschl. Montag, dem 18. 4. 1935 von 9 bis 12 Uhr, im Sekretariat der kungen Kandelslehranstalten, Weinheim, Weststr., nach den Bestimmungen des blschrol Berufsschulgesetzes anzumelden. Die Lehrfirma ist für den Schul- ung der besuch verantwortlich. Lehrlinge über 13 Jahre können als Gastschüler 5 1 in der Ktm. Berufsschule aufgenommen werden. 5 bu ver Direktor veiterhin einheim, den 7. April 1958 ung der ist vor- tal die- ö Unsterrleht 6 Verloren zchärften erhalten verloren. am Gründonnerstag in Kraft wurde in der Planken- Fassage dritten 9(zwisch. Café Klemle u. Schreib- en warengeschäft Wegmann) ein 15 0— ꝛoter ledergeldbeute! 19 b eee verloren. Der Finder wird gebeten 05 er Abril Kurse beginne n. sich unter Nr. P 29148 beim ver- 115 fn. Ball; 16. April, Mozartsaal lag zu melden. in ö Id diese D 4, 18 Telefon 3 25 08 muß en fung für 3 e, Plivate Handels- u. Höhere Handelsschule ür 1 5 8 N e IN. Srock, Nannheim Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß N Mannheim, Haus Fürstenberg am 3 tdeearichsplatz 1 Telefon 4 38 4 21 ALLGEMEINE HAND EL.SSssCHULE 5 „Aäahriger Lehrgang mit Vollunterricht(8 Kl. Volksschule oder Ver- 15 zeteunsszeugnis 5 die Gbertertia einer höheren schule). 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Geschäftsführer ist Adolf Dölger, Kaufmann in Biblis. Veränderungen: A 663— 4. 4. 1955 Tapetenmanufaktur Martin& Hermann schüreck in Mannheim F 2, 9). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf Anna Maria Alt geb. Tremmel, Kaufmann in Mann- heim. Die Firma ist geändert in: Tapetenmanufaktur Martin& Her- mann Schüreck Inhaberin Anna Maria Alt. B 77— 1. 4. 1955 Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft Aktiengesell- 3 Mannheim in Mannheim. Die Prokura von Paul Fischer ist er- oschen. B 135— 2. 4. 1955 Brauerei Durlacher Hof Aktiengesellschaft in Mann- heim. Werner Günnel ist nicht mehr Vorstand. Josef Hafner, Direktor in Mannheim ist zum Vorstand bestellt.. B 143— 2. 4. 1955 Motoren-Werke Mannheim Aktiengesellschaft vorm. Benz Abt. stationärer Motorenbau in Mannheim. Fritz Loos ist nicht mehr Vorstandsmitglied. B 155— 5. 4. 1955 Kohlenhandelsgesellschaft Raab Karcher mit be- schrünkter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 9. Februar 1955 wurde das Stammkapital um 150 00 DM auf 400 00 DPM erhöht und die 88 3—16 des Gesellschaftsvertrags geändert nach Maßgabe der eingereichten notariellen Niederschrift, auf die Bezug genommen wird. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: Der Betrieb von Handelsgeschäften, insbesondere der Handel mit Brennstoffen aller Art, Baustoffen sowie mit allen Erzeugnissen und Nebenerzeugnissen des Bergbaues und der Füttenindustrie nebst Umschlag. Spedition und Lagerhaltung. B 157— 1. 4. 1955 Ayrer& Schmidt Gesellschaft mit⸗ beschränkter Haf- tung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 19. März 1955 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von führungsverordnungen in der Weise umgewandelt worden, daß ihr ge- samtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 30. November 1954 unter Ausschluß der Liquidation auf die zwischen den Gesellschaftern errichtete Gesellschaft des bürgerlichen Rechts übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekannfgemacht: Gläubiger der umgewandelten Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten seit dieser Bekanntmachung zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. Der Ge- Werbebetrieb der umgewandelten Gesellschaft mit beschränkter Haftung wird unter der Bezeichnung A. Gebhardt und G. Hildebrand als Gesell- schaft des bürgerlichen Rechts fortgeführt. 8 B 222— 1. 4. 1953 Süddeutsche Kabelwerke Zweigniederlassung der Vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft in Mannheim, Haupt- sitz Frankfurt a. M. unter der Firma Vereinigte Deutsche Metallwerke Aktiengesellschaft. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder Prokuristen hat Dr. rer. pol. Werner Henze in Frankfurt a. M. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 246/54 bekanntgemacht. B 255— 5. 4. 1955 Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik in Mann- heim(Neckarau). Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder Prokuristen haben Joachim Thurban und Eugen Schmidt, beide in Mannheim. B 294— 3. 4. 1955 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mit be- schränkter Haftung in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 21. März 1955 wurde das Stammkapital um 1 380 000 DM auf 8 105 00 DM geändert. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die von der Gesellschafterin Stadt Mannheim auf das erhöhte Kapital übernommene Stammeinlage wird teilweise im Wege der Sacheinlage durch Verrechnung einer Geländekaufpreis forderung an die Gesellschaft von 533 689 DM geleistet. B 323— 1. 4. 1955 Modehaus Neugebauer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen hat Dr. Walter Rügner in Mannheim. B 361— 2. 4. 1955 Fritz Hamm Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Düsseldorf. Die Prokura von Walter Marold ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 54/1955 bekanntgemacht. B 377— 3. 4. 1955 Heinrich Lanz Aktiengesellschaft in Mannheim. Günter Lindner, Direktor in Mannheim ist zum stellvertretenden Vor- standsmitglied bestellt. B 394— 2. 4. 1955 Andreae-Noris Zahn Aktiengeselischaft Fillale Mann- heim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Frankfurt à. M. Das bis- herige stellvertretende Vorstandsmitglied David Saupke ist zum ordent- lichen Vorstandsmitglied bestellt. Dr. jur. Wilhelm Samstag wohnt jetzt in Frankfurt a. M. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt à. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 52/1955 bekanntgemacht. B 431— 2. 4. 1955 Agricultura Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Düsseldorf. Die Prokura von Walter Marold ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 54/1953 bekanntgemacht. B 511— 1. 4. 1955 Margarine-Union Aktiengesellischaft Zweigniederlas-⸗ sung Mannheim in Mannheim, Sitz Hamburg. Die Hauptversammlung vom 31. Dezember 1954 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 15 000 000 DM beschlossen. Die Erhöhung ist durchgeführt. Das Grundkapital be- trägt nunmehr 115 000% DPM. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom gleichen Tage ist die Satzung in den 58 4(Grundkapital und Hin- teilung) und 12(betr. Aufsichtsrat) geändert worden. Als nicht ein⸗ getragen wird bekanntgemacht: Die Aktien werden zum Nennbetrag von je 1000 DM ausgegeben. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 32/1955 bekanntgemacht. B 539— 1. 4. 1955 Sunlicht Gesellschaft Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Hamburg. Die ordentliche Hauptversammlung hat am 1. November 1954 die Erhöhung des Grund- kapitals um 6 000 00% DM beschlossen. Die Erhöhung ist durchgeführt. Durch den gleichen Beschluß ist 5 4 der Satzung(Grundkapital und Ein- teilung) geändert worden. Durch Beschluß der außerordentlichen Haupt- versammlung vom 31. Dezember 1954 hat S 12 Absatz 4 einen Zusatz er- Halten. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Aktien werden zum Nennbetrag von je 1000 DM ausgegeben. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 32/1955 bekanntgemacht. B 571— 1. 4. 1953 Eisen- und Stahlhandel Aktiengesellschaft Zweig niederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Frankfurt a. M. Die Prokura von Max Henneberger ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 214/1954 bekanntgemacht. B 696— 1. 4. 1955 Frank Holzhau Gesellschaft mit beschränkter Haftung Frank Bau in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Berlin. Carola Frank ist nicht mehr Geschäftsführerin. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlotten- burg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 250/64 bekanntgemaclit. B 791— 5. 4. 1955 Johann Schreiber Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Franz Friedrich Mankel ist nicht mehr Geschäfts- führer. BE 323— 5. 4. 1955 Ludwig-Schuh Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Gerhard Laabs ist nicht mehr Geschäftsfünxrer. Rita Bischof geb. Schorm in Mannheim hat Prokura. B 673— 1. 4. 1955 Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft Fifiale Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Frankfurt a. M. Durch Beschlug des Aufsichtsrats vom 25. November 1954 ist die Satzung in 8 4 Abs. 1 und 2(Einteilung des Grundkapitals) geändert, Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 44/33 bekanntgemacht. B 927— 5. 4. 1955 A1 a Kleidung Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Der Sitz der Gesellschaft ist nach Aachen ver- legt. Kapital gesellschaften vom 5. Juli 1934 und der dazu ergangenen Durch- eee W e Seite 12 MORGEN Mittwoch, 13. April 1955/ Der verschwundene Amboß/ Ven kn Neo Fümfundzwenzig Jahre habe ich geglaubt, die Sache mit dem verschwundenen Amboß Hätte irgend etwas mit einem Wunder zu tun. Vorgestern ist mir der Glaube genom- men worden. Und ich bin ein wenig traurig, Wie man es wohl immer ist, wenn ein Wun- der sich zu einem Vorgang wandelt, den man mit dem Verstande zu fassen mag. Als vor zweieinhalb Jahrzehnten in der Nähe meiner Heimatstadt am Rande des Harzgebirges mit dem Bau einer Talsperre begonnen wurde, hatte man meinen Vater mit der Bauführung beauftragt Eine der ersten Vorbereitungen zu dem Unternehmen War die Errichtung einer Bauhütte auf der Hehe des einen Berges, dort, wo einmal die Krone der Staumauer ansetzen sollte. Ich War dabei, als nach der Fertigstellung des kleinen Baues ein Lastwagen die Werk- zeuge brachte, die in der Hütte abgestellt Wurden. Als man den größten Teil der Sachen verstaut hatte, ergab sich, daß das Vorhängeschloß nicht mitgeliefert worden War, mit dem man das Material in dem Häuschen vor diebischen Zugriffen zu Sichern gedachte. Die Werkleute verspra- chen, am nächsten Tag ein Schloß mitzubrin- Sen und es an der Tür zu befestigen. Doch mein vorsichtiger Vater war damit nicht zu- krieclen. Es konnten ja schon in der ersten Nacht Diebe eindringen und wertvolle Dinge entwenden, argumentierte er. Die Arbeiter versuchten ihn zu beruhigen, aber er be- stand darauf, daß die Tür sofort gesichert werden müsse. Nach einigen wenig guten Ratschlägen fand der Schmiedemeister die Provisorische Lösung. Man hatte auch einen sechs Zentner schweren Amboß antranspor- tiert. Der wurde nun von den Schmiede- gesellen und einigen Erdarbeitern mit vieler Mühe wieder aus dem Häuschen herausge- holt und dicht vor die Tür gestellt. Nun war sie tatsächlich nicht zu öffnen, ohne daß mündest drei Männer den Ampoß beiseite- Tlickten. Mein Vater verließ an diesem Tage befriedigt die Baustelle. Am nächsten Morgen stieg er mit mir wieder den Berg empor. Als wir an den Kleinen Holzbau kamen, standen fast alle, die gestern auch dabei gewesen Waren, vor der Tür und schüttelten verwundert die Köpfe. Sie hatten allen Grund dazu, denn über Nacht war der Amboß verschwunden! In Windeseile verbreitete sich die selt- same Geschichte von dem verschwundenen Amboß im Städtchen und in den der Bau- stelle am nächsten liegenden Walddörfern. Schon am Nachmittag kamen die ersten Neugierigen, um das zu sehen, was es nicht zu sehen gab. Die beim Bau beschäftigten Arbeiter bestätigten ihnen und auch denen, die im Laufe der nächsten Wochen von dem seltsamen Ereignis angelockt wurden, daß der Sechs-Zentner-Amboß sich in ein Nichts aufgelöst hatte. Natürlich kümmerten sich auch die Behörden und die Polizei um die Sache, aber auch ohne zu einem Resultat zu kommen. Ich schrieb in der Lokalpresse einen kleinen Artikel über den auf mysti- sche Weise verschwundenen Ambogß und deutete vorsichtig darin an, daß nur über- irdische Kräfte bei dem Abtransport des schweren Brockens im Spiel gewesen sein konnten. Noch viele Jahre später, als das Stauwerk längst in Tätigkeit war, erinner- ten wir uns bei unseren sonntäglichen Spa- ziergängen dorthin, stets an den höchst merkwürdigen Vorgang und grübelten im- mer wieder einer Lösung des Rätsels nach. ben worden. Im P-Zug zwischen Stuttgart urid Heidelberg saß mir gegenüber ein Mann, dessen Art und Aussehen auf einen soliden Handwerksmeister schließen ließ. Wie sich im einem sich ein wenig langsam entwickeln- den Gespräch herausstellte, hatte ich mich nicht getäuscht. Mein Gegenüber war Schmiedemeister und Stadtrat in einem Donaustädtchen.„Ich habe ja sehr viel Ar- beit“, erklärte er mir,„aber ich habe rnich nun doch für ein paar Tage losgemacht, um meinen Freund in Frankfurt zu besuchen. Wir haben als junge Schmiedegesellen zu- sammen gearbeitet und dabei viele Streiche ausgeheckt. Und davon mal wieder ein big- chen zu erzählen, wird uns beiden Freude machen.“ Und dann berichtete er mir mit ver- schmitztem Grinsen die Geschichte von dem verschwundenen Amboß.„Und keiner hat die . Das eꝛbige Vorrecht Auf dem Ozeandampfer, mit dem ich fahre, befinden sich zwölf Passagiere erster Klasse und dreihundertfunfꝛig vertriebene Flüchtlinge. Die zwölf Passagiere erster Klasse haben achtzig Kabinen zu ihrer Verfügung mit Bä- dern, Raucheimmern und Lesesälen. Die drei- kundertfünfeig Flüchtlinge kaben gar nichts ⁊u ihrer Verfügung, sondern sind im Laderaum untergebracht, wo sie auf dem Fußboden schla- Jen. Deshalb kat der Kapitän streng befonlen, daß kein Passagier des Laderaums das Verdeck der ersten Klasse betreten darf, und er hat diesen Befehl in der Form eines Plaats an der beiderseitigen Grenze anbringen lassen. Zum Osterfest präsentierte das Deutsche Theater in Göttingen als europäische Erst- aufführung ein Militärstück aus den USA „Manneszucht“ End as à man) von Calder Willingham. Im Programmheft schreibt der 3 jährige Autor:„Mein Stück zeigt eine Militärakademie in einem sehr ungünstigen Licht“. Wenn es das nur wärel In Wahrheit bietet er nicht mehr als eine nihilistisch unterbelichtete Reportage, aus der sich eine Tragödie der Erziehung nicht entfalten kann, wenn Willinnnam mit der Behauptung, Wahrheit könne aus jedermanns Munde kommen, von vornherein jeden Maßstab für ein gültiges Bild des Menschen preisgibt. Seine Technik iz! wie bei Mailer und Jones bewußt brutal: die Dinge packen, wo sie ihm nur in den Griff kommen, und ebenso den Zuschauer an den Haaren zer- ren, wenn er nur„Wirkung“ zeigt. Nun, das Publikum zeigte Wirkung— es hielt, wenn auch spürbar unruhig, abwartend bis zur Pause durch, ließ dann aber im letzten Bild deutlich durch Pfiffe seinem Unmut Lauf. Was liegt eigentlich vor? Eine Folge spannungsloser, ungest tet hintereinander- geschalteter Bilder in„08/15- Atmosphäre“, versehen jeweils mit Plakatüberschriften bis zu Nietzsches„Gelobt sei, was hart macht“: öder Kommiß, Schikane, saftiger Jargon, nichts fehlt. Hauptakteur Kadett Jocko pfeift zwar auf den militärischen Schulbetrieb, dennoch bietet gerade dieses System seinem krankhaften Geltungsbedürf- nis das beste Klima, und er nutzt es weid- lich aus. In ihm bringt Willingham weder ein diabolisches Ungetüm zuwege, noch den Revoluzzer von Format, der die Grundfesten der Anstalt erschüttern könnte, sondern le- diglich einen fatalen, gerissenen Stänkerer, dessen ganzer Coup ein Budenzauber mit anschließender Relegation ist. Jocko ein An- So sind die sozialen Schranken auf das Er- freulichste gewahrt, und wenn wir zwölf Pas- sagiere erster Klasse abends in unserem Rauch- salon sitzen und vor Langeweile nicht wissen, Was wir macken sollen, dann hören wir fern vom Laderaum her die Mandolinen und Geigen jener ungebildeten Leute, die dort kerum- tanzen. Unter den Flüchtlingen defindet sich eine Familie, die aus den Eltern und zwei jungen Mädchen zusammengesetzt ist. Wie diese beiden zungen Mädcken es fertig bekommen, daß sie so nett aussehen, das weiß kein Mensch. Sie haben sich schon den vierten Tag micht ge⸗ waschen und sind immer noch schön, ihre 5 Strümpfe sind sauber gezogen, die Schuhe blit- zen, und die Röcke wippen nack rechts und lines. So ergehen sie sich Arm in Arm; dann schreiten sie an der strengen Verbotstafel des Kapitans vorbei und lustwandeln nun den gan- zen Tag die Promenadendechs der ersten Klasse auf und nieder. In jedes offene Kabinenfenster chen sie hinein, und wenn sie da drinnen einen Engländer entdecken, der sich mit seinem Gi- letteapparat rasiert, so wollen sie sich tot- lachen. Die Schiffsoffiziere, die diese Mädchen er- blicken, verdrehen die Augen und ziehen ihre beißen Manschetten aus den blauen Aermeln hervor. 5 Und wenn der Herr Kapitän innen begeg- net, so lächelt er und tritt höflich beiseite. Victor Auburtin — Vorgestern nacht aber ist sie mir gege- Lösung gefunden!“, rief er und schlug sich vor Vergnügen auf die Knie.„Dabei war sie so einfach! Wir wollten dem über vorsichtigen Bauführer zeigen, daß auch der schwerste Amboß keine Türsicherung zu sein braucht. Darum haben wir an dem Tage gewartet, wir zwei, bis alle anderen verschwunden Waren und haben direkt vor der Bauhütte ein Loch in den Erdboden gegraben. Kräf- tig wie wir Waren, flel es uns dann nicht schwer, den Amboß, dessen Stand ja auch ein wenig unterhöht war, in die Grube hin- einzukippen. Als er in seinem Grabe ver- senkt war, haben wir ihn wieder mit Erde bedeckt und dann den Boden säuberlich pla- niert, bis alle Spuren unserer Arbeit ver- wischt waren. Bis heute liegt sicher der Am- boß noch dort, zwanzig Meter von der Stau- mauer entfernt und keine zwanzig Zenti- meter unter der Erdoberfläche. Es war ja Kkläger? Auch das bletbt der Autor schuldig. Als es endlich zur Aussprache zwischen ihm und dem Vertreter militärischer Tradition, dem General, kommt, liefert das Stück statt einer richtungweisenden Diskussion ein simples Schreihalsduett, in dem Jocko, kaum daß er begonnen, durch einen Kinnhaken zum Schweigen gebracht wird. Hier wie überall verhindert die schatten- hafte Struktur des Stückes jede Entfaltung des Wortes(atmosphärisch gerecht übersetzt Alfred Emmerich Mannheim): Rheindampfer ein ganz schönes Stückchen Feierabend- arbeit. Aber Wir sind dafür durch die vielen dämlichen Gesichter und die Quasselei von dem ‚ Wunder“ reichlich belohnt worden. Den Zeitungsausschnitt über das seltsame Ver- schwinden des Amboßes habe ich mir aufge- hoben und ihn vorhin zu mir gesteckt, um noch einmel mit meinem Freund darüber lachen zu können.“ 5 Er zog eine dicke Brieftasche aus dem Rock und reichte mir mein inzwischen reich- lich vergilbtes und abgegriffenes Artikelchen. Da ich in Heidelberg aussteigen mußte, konnten wir im Speisewagen nur zwei Fla- schen Wein auf die Lösung des„Wunders vom verschwundenen Amboß“ trinken. Aber bei seinem Freund und Kollegen in Frank- furt wird er sicher darauf noch eine ganze Batterie geleert haben. Er sah ganz danach Aus. Calder Willinghams„Manneszucht“ Europäische Erstaufführung eines amerikanischen Militärstücks im Deutschen Theater Göttingen von Willy H. Thiem), so sehr sich auch unter Eberhard Müller-Elmaus präziser Regie das Neunmänner-Ensemble Gervorragend Karl Walter Dieß, Gerhard Geisler, Ulrich Hoff- mann, Gert Schaefer) mit äußerster Kraft bemühte: ein großer Aufwand, einschließ- lich des ungemein zutreffenden Bühnenbil- des von Wilhelm Preetorius. Dem hohen künstlerischen Einsatz galt wohl allein der spärliche Schlußapplaus. G. A. Trumpff Ein Maler der ee e Ausstellung Willi Möller-Hufschmid bei Hannd Grisebach in Heidelberg Daß das Graphische Kabinett Dr. Hanna Grisebach in Heidelberg jetzt(bis zum 1. Mai) in der Reihe„Südwestdeutsche Maler in Einzelausstellungen“ eine Auswahl der Gemälde und Zeichnungen von Willi Müller- Hufschmid zeigt, darf als eine besondere Tat und zugleich auch als ein besonderes Ereignis gelten. Ist es doch überhaupt zum ersten Mal seit dem Krieg, daß der jetzt in Karlsruhe lebende Künstler mit einer eige- nen KFollektivausstellung geehrt wird. Das frühere Werk Müller-Hufschmids, das sti- listisch in der Nähe des krassen Realismus seines Altersgenossen Otto Dix angesiedelt War, ist durch die Verfolgung seit 1953 und den Atelierbrand von 1943 so gut wie restlos vernichtet. Seither malt Müller-Hufschmid gegenstandslos; die sozialkritisch gesehene Wirklichkeit schien ihm nicht mehr zu ge- nügen, und mit seinen neuen Farb- und Form- Phantasien hat er sich nun schon als eine der wesentlichsten Kräfte der soge- nanmten„abstrakten“ Malerei in Deutsch- land erwiesen. Was an seinem Schaffen besticht, ist zu- nächst einmal die schon auf den ersten Blick erkennbare Müller-Hufschmid ist die Wendung zum Un- gegenständlichen keine Mode- Erscheinung, ist kein Mitschwimmen im Strom des an- geblich Zeitgemäßen; sondern es ist ein un- unbedingte Ehrlichkeit. Bei ermüdliches Ringen, eine-wie Hanna Gri- sebach eimmal schrieb— nur noch den alten Meistern vergleichbare Versenkung und Hingabe an das Werk, eine der ernstesten und bemühtesten Auseinandersetzungen um neue Möglichkeiten der Kunst innerhalb un- serer Zeit. Hie und da scheinen gewisse schwarze Gitterformen in die Nähe von Karl Hartung hinüberzuspielen, gewisse poly- phone Elemente dieser fast musikalisch Wir- kenden Kunst könnten an Klee erinnern, doch kann man wohl nicht von direkten Ein- flüssen oder Abhängigkeiten sprechen. Die Chiffren der Bilderschrift Müller- Hufschmids folgen letztlich wohl doch einem eigenen Gesetz. Schon im Technischen sind seine Feder- zeichnungen mit ihrem minutiös gearbeiteten Netz von Parallel- und Kreuz- Schraffuren aller Bewunderung wert. Seine Oelbilder gewinnen durch die gleichsam schwebende Ueberlagerung ihrer körperhaften Elemente (Scheiben und Segmente) die Tiefe des Raums. Die Farbe, meist flächig behandelt, zeigt fast noch stärker als die formale Kom- position den Sinn Mäüller-Hufschmids für musikalische Werte. Mag auch nicht jede Arbeit gleichwertig sein, so kommt Müller- Hufschmid in seinen besten Momenten doch kast schon über die Ausdruckswerte eines Paul Klee hinaus. SE. Moderne itolienische Mus- Music Viva in Heidelberg Das vierte öffentliche Konzert des Sh deutschen Rundfunks in der Sendestelz Heidelberg, ein Abend mit Werken moderte italienischer Komponisten, brachte deutsche Erstaufführung das Oratorim „Santa Eufrosina“ von Gino Francesco Mal piero. Es ist dies ein seltsames Werk, abel charakteristisch für seinen Autor, der sic, als einer der ersten italienischen Kompo- nisten aus dem Banne der veristischen Op löste und mit der europäischen Musik den Neuland der„Moderne“ zustrebte. Hierbe aber greift er, wie auch seine 1942 in Ron, uraufgeführte„Eufrosina“ wieder zeigt, aul die Renaissance und das Barock zurück, ver. mengt strukturelle Erscheinungen der Must jener Epochen mit modernen Ausdrucks formen und malt mit diesem Material einen Text aus, der wiederum einer alten Legend“ aus dem 14. Jahrhundert entstammt. Das Schicksal der heiligen Eufrosina, die A dem Vaterhaus ging, um Gott zu dienen und ihr Leben, als Mönch verkleidet, in einen Kloster fristete, wird von einem Chor un von drei Solisten vorgetragen, die das Ge. schehen bald episch erzählen, bald als„han. delnde Personen“ demonstrieren, aber h einer denkbar undramatischen, lyrischen Weise. Hanna Scholl(Sopran) als Eufrosimz Fritz Harlan(Bariton) als deren Vater un Eduardo Wollitz Baß) als Abt waren die Stützen der Aufführung, die Karl Rucht mit dem Städtischen Orchester Heidelberg un dem Chor der Städtischen Bühne einstudier hatte. f Nach der Pause stellte Karl Rucht 0 „Piccola musica notturna“(Kleine Nacht musik) von Luigi Dallapiccola Vor, ein“ Zwölftonstück, das den nicht ganz erklä baren Untertitel„Pantomimischer Tanz fit Orchester“ trägt. Es ist eine größtenteils da hindämmernde Stimmungsmusik, die offen.“ sichtlich das vorgestellte romantische Weben und Schweben einer geheimnisvollen Nadt nachzeichnen will und dabei sogar di Glocken nicht vergißt, deren Stundenschläg die Nachtruhe durchbrechen. Keine eigen iche Programmusik, aber doch ein sich 9 Vorlagen, an außermusikalischen Ideen ent. zündendes Werk, für das die stark 8 brechenden impressionistischen Züge lebens. 5 Wichtig sind. Im erfrischenden Kontrast 2 dieser verhaltenen Musik schloß der Abend mit dem zweiten Orchesterkonzert aus den Jahre 1951 vön Goffredo Petrassi, einem Altersgenossen Dallapiccolas. Diese kurz Komposition in vier Sätzen, von Karl Ruch und seinem Heidelberger Orchester sorgsam und mit vieler Liebe gespielt, ist sehr be. wegt und mitreißend gestaltet, selbst noch in ihren langsamen Teilen von Spannungen geladen und war damit nicht die uninter. essanteste Musik der drei vorgestellten süd- ländischen Komponisten. tr. Koltur-Chronik Prof. Dr. Ernst Beutler, der Direktor 9e Frankfurter Goethe-Museums, Vorsitzender des Freien Deutschen Hochstifts und Träger der 3 Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaf, beging am 12. April seinen 70. Geburtsg, Beutler wurde in Reichenbach(Vogtlandſ ge- boren. Er studierte in Tübingen und Leipzig, wurde 1912 Bibliothekar an und Universitätsbibliothek in Hamburg und 1925 Privatdozent an der Universität Han- burg. Noch im gleichen Jahr übernahm er die. Leitung des Frankfurter Goethemuseums,% er zwischen 1937 und 1945 abgeben mußte. 19 wurde Beutler zum ordentlichen Professor füt neuere deutsche Literatur wissenschaft, ins. besondere der Goethe-Zeit und der Theater- geschichte an der Universität Frankfurt er- nannt. Zu seinen Veröffentlichungen gehören ein Divan- Kommentar“(1943), ein„Faust- Kommentar“(1946) und zwei Bände„Essays um Goethe“, Wenige Tage nach Carl Hofers Tod eröffnete die Galerie Thommen in Basel eine Ausstellung von Arbeiten Hofers aus den letzten zwei Jah- ren. In den dreißig Werken, Tusch-, Kohle- und Bleistiftzeichnungen, Oelbildern und Aqua- rellen, kommt noch einmal Hofers Bemühen 0 um neue Ansätze zum Ausdruck, das schon in den letzten Jahren vielfach in seinen Arbeiten zu spüren war. Bei den Bildern fallen die un- gewöhnlich kräftigen, in gewagten Kombi- nationen nebeneinandergesetzten Farben auf, bei den Zeichnungen macht sich eine Neigung zu Weicheren, gelösteren Formen bemerkbar, Thematisch blieb Hofer in diesen letzten Arbei- ten im Rahmen seiner früheren Werke: in der Hauptsache Akte, daneben die charakteristi- schen Masken und Larven. In manchen Arbei. ten, vor allem in einem mit sparsamen farbi gen Linien gestalteten Kopf, wendete 1 sich wieder mehr der abstrakten Malerei 1 „ —.——— INN E MARIE SELINK O, 5 HEUTE HE beunche Roche bei Kiepenheuer f. Wusch, Kein . 5 32. Fortsetzung „Für hre irdische Seligkeit“, Wester Theophania. 5 Und nach einer Weile:„Aber jetzt müs- Sen Sie gehen, Frau Poulsen, ich muß das Zimmer in Ordnung bringen. Nachmittags kommt ein neuer Fall herein.“ „Scharlach?“ erkundigt sich Thesi sach- Nein— Diphtherie.“ Beim Abschied auf dem Gang sagt Thesi: Ich möchte Ihnen gern sagen, Schwester, ich Ihnen dankbar bin. Für— alles. Aber ich finde keine richtigen Worte, ich bin ein sehr schäbiges Weltkind, Schwester!“ »oOh— ich glaube, es ist sehr schwierig, einm Weltkind zu sein“, antwortet Schwester Theophania still und tritt ins Zimmer zu- IRATET MEIN MANN Thesi nickt:„Also deshalb die vielen Rad. fahrer!“ „Tja— die Herren Bankdirektoren ra- deln ins Büro“, grinst der Chauffeur. Das Taxi hält an einer Kreuzung dicht neben einer Straßenbahn. Thesi schaut ver- blüfft die Straßenbahn an: den Fenstern sind Vorhänge gewachsen, fröhliche hellrote Vorhänge, und im Innern gibt es blaue Lam- Pen. Es sieht sehr merkwürdig aus. Thesi denkt angestrengt darüber nach und klopft dann wieder an die Scheibe:„Warum haben die Straßenbahnen rote Vorhänge und blaue Lampen?“ Der Chauffeur schaut Thesi an, als ob sie vom Mond käme. Thesi schämt sich:„Ich war lange krank—, entschuldigt sie sich. „Wir haben doch Krieg, Fräulein, wir verdunkeln abends“, sagt der Chauffeur vor- wurfsvoll, Krankheit ist kein Entschuldi- gungsgrund für solche Unwissenheiten. Sind sechs Wochen wirklich so lang? Die Straßenbahnen haben rote Vorhänge, die Bankdirektoren radeln ins Büro, das ist alles nücht schlimm. Schlimm ist— ja, Thesi ist ein Kriegskind und Thesi weiß Bescheid. Sie schaut nicht mehr auf die Straße. Herbst ist gekommen, Krieg ist gekommen— ich weiß, ich wei Das Taxi hält vor ihrem Haus, Thesi zahlt und geht langsam die Stiegen hinauf. Es ist auf einmal ein ziemlich fremdes Haus Im ersten Stock bleibt Thesi stehen und kühlt sich todmüde. Dann legt sie die Hand aufs Stiegengeländer und steigt langsam weiter. Ich werde mich gleich niederlegen, lächelt Herbst ist gekommen. Es ist Krieg. Thesi kauert in der Ecke eines Taxi und et das Gesicht an das Fenster, um die ragen wiederzusehen. Das Taxi rattert ch den grauen Vormittag, die Frauen ben dunkle Wintermäntel an und Pelz es, die Sträucher am Parkgitter sind . i friert, wenn men in den Nebel inaussieht. Es ist Herbst geworden. Im bst hat man mehr Heimweh als im Komisch— fast keine Privatautos auf der Straße. Wie kommt das? Dafür viel mehr adfahrer als früher. Thesi Klopft an die Scheibe:„Chauffeur— wo sind die Autos?“ Eingestellt, Fräulein, Benzinmangel. Lesen Sie keine Zeitungen?“ i tröstet sie sich, ich freue mich auf mein Couch, liebe grüne Couch. l Die Wohnungstür mit dem Schild Maria Theresia Poulsen“. Thesi erinnert sich an den Pappendeckelbrief, den sie vor langer Zeit für die Aufräumefrau geschrieben hat. Sie kramt im Täschchen, findet wirklich den Wobnungsschlüssel und sperrt auf. „Frau Poulsen! Willkommen— ich warte schon die ganze Zeit! Und alle Möbel sind schon fort, Frau Poulsen, alle!“ prasselt ein Redeschwall los. Im kleinen Vorzimmer steht Frau Jen- sen, die Aufräumefrau. „Es ist nett, daß Sie da sind, Frau Jensen. Sehen Sie, ich bin nicht gestorben“, lächelt Thesi ihr zu.„Ich bin sehr müde, ich muß mich gleich wieder hinlegen.“ „Aber es ist doch schon alles fort! Die Sachen sind gestern abgegangen, ich hab nur noch das Porzellan—“ Thesi hört nicht zu, sie geht an Frau Jen- sen vorbei ins Wohnzimmer. Steht dann wie vom Schlag gerührt in der Tür: leer. Das Zimmer ist vollkommen ausgeräumt. Möbel fort, Lampe fort, Radio fort, Teppich fort. Alles fort. Auf dem Fensterbrett einsam und Verlassen das Telefon. schreit Jensen!“ „Frau Jensen“ hesi auf,„um Gottes willen— Frau Da ist auch schon Frau Jensen:„Ich hab mich Wirklich geplagt, Frau Poulsen. gestern abend sind alle Möbel abgegangen. Und die Koffer mit den Kleidern auch. Ich muß nur noch— Thesi stürzt in ihr Schlafzimmer: alles, alles weg. Sie lehnt sich an die Wand und überlegt, ob sie verrückt geworden ist. Sin- nestäuschung. Sie reißt die Augen wieder auf, und das Zimmer ist noch immer kahl. Ganz kahl. „Frau Jensen.., flüstert Thesi mit er- sterbender Stimme,„ich bitte Sie, was ist denn- 5 „Einen Moment! In der Küche ist noch ein Schemel, Frau Poulsen sind noch sehr blaß und müssen sich setzen!“ ruft Frau Jensen, läuft davon und kommt mit dem Küchenschemel zurück.„Den hat mir Herr Poulsen geschenkt“, teilt sie mit. Thesi sinkt auf den Küchenschemel. „Ich hab nur zwei Tage gebraucht, um die Wohnung auszuräumen“, verkündet Frau Jensen stolz,„Gleich nachdem Herr Poulsen telefoniert hat, habe ich- Da schreit Thesi auf:„Ja— wo sind denn die Sachen?“ Frau Jensens Gesicht leuchtet vor Zu- kriedenheit:„Schon alles in Klampenborg, Frau Poulsen, schon alles in der Villa!“ „Haben wir vielleicht noch einen Aschen- becher im Haus?“ fragt Thesi matt und zün- det eine Zigarette an. Frau Jensen zaubert eine alte kaputte Teeschale ohne Henkel hervor und stellt sie vor Thesi auf den Fuß- boden.. „Bitte— sagen Sie mir jetzt ganz lang- sam und deutlich, was passiert ist“, bittet Thesi erschöpft. Frau Jensen legt sofort los:„Also— vorgestern hat doch Herr Poulsen angerufen Und hat gesagt, ich soll alles von der gnädi- gen Frau zusammenpacken und— ja, die Sachen werden am nächsten Tag abgeholt, hat er gesagt. Und ich bekomme hundert Kronen für die Extraarbeit. Und seine Kö- chin, die Frau Marie, kommt her und wird mir helfen. Gestern haben wir den ganzen Tag gearbeitet, die Frau Marie und ich. Jetzt packe ich nur noch das Porzellan in die Ki- sten und-“ Frau Jensen schlägt sich an die Stirn:„Verzeihung, das Wichtigste habe ich ganz vergessen! Herr Poulsen hat heute früh angerufen und gesagt, daß Frau Poulsen sich gleich wieder ein Taxi nehmen und in die Villa Klampenborg fahren soll. Die gnädige Frau soll sich draußen sofort niederlegen und sehr schonen, hat Herr Poulsen gesagt, und ich soll das Porzellan. Frau Jensen hört 1 nicht auf. Sie soll noch das Porzellan ein Packen. Es ist schon alles egal, die Wohnung ist leer, leer. Thesi preßt die Hände an de Schläfen und stöhnt auf. Es ist irrsinnig wie ein böser Traum, man kommt nach Haus und will sich niederlegen, und die Couch id weg, und die Sessel sind weg und alles überhaupt alles ist weg. 75 5 „Frau Jensen—4, beginnt Thesi leise,„5 sagen, Herr Poulsen hat vorgestern anger“ ten und den Auftrag gegeben, daß meine Sachen in seine Villa gebracht werden seh len, micht wahr— 80 ist es?“ 6 Frau Jensen öffnet schon den Mund und will lang und breit bestätigen. Thesi mach eine Handbewegung:„Sst, jetzt frage ich, und Sie antworten nur. Was ist Ihnen e. gentlich eingefallen, daß Sie meine Möbe und Sachen wegtragen lassen? Hat ma Innen gesagt, daß der Anruf in meinen Auftrag geschieht?“ G „Nein, aber Herr Poulsen war doch selbt! am Apparat. Und Herr Poulsen selbst hat gesagt—“ „Frau Jensen, das sind doch meine 8“, chen, es ist doch meine Wohnung, und 8 sind doch meine Aufräumefrau. Haben S8 nicht gewußt, daß ich von Herrn Poulsen geschieden bin?“ f 5 „Nein, das hat mir die gnädige Frau nie mals ausdrücklich gesagt.“ Thesi seufzt:„Frau Jensen, ich wohne doch nicht mit Herrn Poulsen zusammen Haben Sie sich nichts dabei gedacht?“ Frau Jensen grinst:„O ja 5 5 schon etwas dabei gedacht. Aber ich ba doch offiziell nichts gewußt!“ 5 100 Wenn ich nicht so müde wäre, würde! diese Frau Jensen ohrfeigen, denkt Thesi Un schaut die Aufräumefrau an, Sie ist 1 allem ein gutes Tier, denkt Thesi weiter. 4 N glaubt, wenn Herr Poulsen etwas sagt, det ist es auch Frau Poulsens Meinung.. Fortsetzung foss der Stütts.- B Schle Zur Parl. tags! tags! Dr. Pres sitio 8 im men Zuse kasst gew troll. 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