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Paß r es 1 Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv. W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. — Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-86, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 31 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 25, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,2 DM zuzügl. 43 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 353 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3, 23 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. 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Die Einigung wurde von Bundeskanzler Raab in einer aus Moskau telefonisch über- mittelten Botschaft an das österrei- chis che Volk mitgeteilt, in der es heißt: „Oesterreich ist frei, wir bekommen unseren Heimatboden in seiner Ganzheit zurück. Die Kriegsgefangenen und Inhaftierten werden die Heimat wiedersehen. Das hat die auf- rechte Haltung des österreichischen Volkes erdulddet, erarbeitet und errungen. Wir freuen uns schon, unsere Heimat nach Abschluß der schweren Verhandlungen wiederzusehen.“ Einzelheiten über die sowijetisch- öster- reichische Einigung, die vermutlich auf der Grundlage des bereits von allen vier Mächten gebilligten Entwurfs des Staatsvertrages er- Folgte, lagen bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Bei den dreitägigen Verhandlungen sollen die Oesterreicher darauf bestanden haben, daß eine Viermächtekonferenz über den Staatsvertrag auf die Behandlung der Oester- zeichkrage beschränkt wird. Dies würde aus- Schlieben, daß die Sowjetunion den Staats- vertrag von einer Regelung der Deutschland- frage abhängig macht. Die Sowietregierung hat nach Mitteilung gutunterrichteter westlicher Kreise Moskaus die Diskussion auf der Grundlage des Ent- wurks kür den Staatsvertrag geführt, über den sich die vier Großmächte bereits ge- einigt hatten— obgleich einige Abänderun- gen vorgnommen werden könnten. In unterrichteten Kreisen Londons hieß es, die Sowjetunion habe weitgehend auf die ihr nach Artikel 35 des Entwurfs zustehenden Rechte an den deutschen Vermögenswerten — vor allem auf die Kontrolle und Aus- beutung der österreichischen Oelvorkommen verzichtet. Als Gegenleistung habe die österreichische Delegation die sowjetischen Forderungen nach Garantien gegen einen neuen Anschluß und für eine absolute österreichische Neutralität im Ost-West- Konflikt anerkannt. Diese Garantien sollten in einem Zusatz protokoll zum Staatsvertrag niedergelegt werden, In London wurde 122 doch betont, es lasse sich nicht sagen, ob die Sowjetunion ein Recht auf Wiederbesetzung Oesterreichs im Falle einer Anschlußgefahr oder bei Verletzung der Neutralität ge- fordert habe. Gedämpfter Optimismus in Wien Zu der Botschaft des österreichischen Bundeskanzlers erfuhr dpa am Donnerstag von einem österreichischen Regierungsspre- cher, in Moskau sei eine Einigung über die österreichischen und sowjetischen Stand- punkte erzielt worden, die jedoch noch der Billigung durch die Westmächte bedürfe. In politischen Kreisen wurden die Botschaft Raabs und die Erklärung des Re- gierungssprechers als Bestätigung dafür auf- gefaßt, daß dem Abschluß des Staatsver- trages von sowjetischer Seite nunmehr keine Schwierigkeiten gemacht werden würden. In Wien wurde die Botschaft zunächst mit gedämpftem Optimismus aufgenommen, da Einzelheiten noch nicht bekannt sind und teilweise gefürchtet wird, die nun notwen- digen Verhandlungen zwischen den vier Be- satzungsmächten könnten sich wieder über lange Zeit hinziehen Die Reaktion in Bonn In Bonner politischen Kreisen, die der Bundesregierung nahe stehen, wurde das bisher bekanntgewordene Ergebnis der österreichisch- sowjetischen Verhandlungen in ersten Stellungnahmen am Donnerstagabend begrüßt. Es wurde gesagt, wenn Oesterreich tatsächlich frei werde, so würde man sich deutscherseits herzlich darüber freuen, Das Ergebnis zeige, daß die westliche Politik nicht ohne Eindruck auf die Sowjets geblie- ben sei. Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer er- klärte, das österreichische Volk sei zu dem Erfolg zu beglückwünschen, der nach den bisherigen Nachrichten in Moskau erzielt worden sei. Dieser Erfolg sei eine große Er- mutigung für alle diejenigen Kräfte in der Welt, die eine Politik der Entspannung zwischen Ost und West anstrebten. Vorbereitungen für eine Vierer- Konferenz (AP) Die Vereinigten von Amerika, Groaßbritannien und Frankreich haben am Donnerstag Einigung über Pläne zur Vorbereitung einer Viermächte-Kon- ferenz erzielt, auf der das Deutschland- Problem und die Oesterreichfrage erörtert Werden könnten, teilte ein Sprecher des französischen Außenministeriums auf einer Pressekonferenz mit. Sachverständige der drei Mächte sollen in Kürze zusammen- treten, um die Positionen der Westmächte gegenüber der Sowjetunion auf einer sol- chen Konferenz zu erörtern. Tschou En-lai in Rangun Nehru und Nasser werden heute in Burmas Hauptstadt erwartet Rangun/ Neu Delhi.(dpa) Der chinesische Ministerpräsident und Außenminister Tschou Eun-lai traf am Donnerstag in Rangun, der Hauptstadt von Burma, ein. Er befindet sich mit einer Delegation der chinesischen Volks- republik auf dem Wege zur asiatisch-afrika- nischen Konferenz in Bandung. Tschou En- ai wird voraussichtlich bis Samstag in Rangun bleiben und dort auch mit dem in- dischen Ministerpräsidenten Nehru und dem ägyptischen Ministerpräsidenten Nasser zu- sammentreften. Beide wollen am heutigen Freitag in der burmesischen Hauptstadt ein- treffen. Tschou En-lais Ankunft war streng geheim gehalten worden. In den vergangenen drei Tagen war der Stellvertretende Ministerpräsident der kom- maunistischen Regierung Nordvietnams, Pham van Dong, Gast des burmesischen Ministerpräsidenten U Nu in Rangun. Vor seiner Rückkehr nach Hanoi am Donnerstag erklärte er, er habe mit U Nu über einige „sehr wichtige Probleme“ gesprochen wie zum Beispiel über die Durchführung des Waffenstillstandsabkommens in Indochina. Der indische Ministerpräsident Nehru sagte in Neu Delhi auf einem Empfang, an dem der ägyptische Ministerpräsident Nas- Dulles appelliert an Rotchina Peking könnte Waffenruhe um Formosa ohne Prestigeverlust zustimmen Washington.(Ap/ dpa) Der amerikanische Außenminister Dulles forderte die Volks- republik China erneut auf, in einen Waffen- stillstand im Fernen Osten einzuwilligen. Dulles deutete an, die Volksrepublik China könne einem Waffenstillstand zustimmen, ohne ihre Ansprüche auf Formosa und die der Küste vorgelagerten Inseln aufzugeben. „Eine der großen Fragen“ auf der vor- geschlagenen UN-Charta-Revisionskonferenz im nächsten Jahr sei, Möglichkeiten zu fin- den, mehr Staaten in die Vereinten Nationen zu bringen. Dulles verwies darauf, daß Rot- china kein Mitglied der UNO ist und fügte hinzu:„Es ist zumindest fraglich, ob sie sich unter der Charta qualifizieren könne, die sagt, daß alle Mitglieder friedliebend sein missen“. Der kanadische Außenminister Pearson Setzte sich für direkte Verhandlungen zwi- schen der UNO und Peking über die Lösung des Fernost-Problems ein. Pearson sagte, die chinesischen Kommunisten müßten zur UNO kommen oder die UNO müsse zu den chine- sischen Kommunisten gehen. Sie seien die gegenwärtige Regierung Chinas und müßten bei Verhandlungen berücksichtigt werden. Es gebe keinen dritten Weg, außer dem, Gewalt anzuwenden. Der frühere Kommandeur der achten amerikanischen Armee in Korea, General van Fleet, schreibt in der neuesten Ausgabe der amerikanischen Zeitschrift„Life“, die Vereinigten Staaten sollten mit Atomwaffen zurückschiezen, wenn China die Küsten- inseln Guemoy und Matsu angreife. Die Westmächte sind übereingekommen, neue Schritte zur Lösung der Formosa- Krise erst nach der am Montag in Bandung beginnenden asiatisch- afrikanischen Konfe- renz zu unternehmen. In unterrichteten Kreisen Washingtons wurde bestätigt, daß Vertreter der USA, Großbritanniens, Frank- reichs, Kanadas, Australiens und Neusee- lands neue Besprechungen über eine Formel für eine Waffenruhe im Gebiet von Formosa aufgenommen haben. Aus amtlichen Krei- sen in Washington verlautete dazu, daß die Regierung in Peking in den letzten Tagen energisch den letzten in einer Reihe von diplomatischen Fühlern der Westmächte Zu- rückgewiesen hat, die das Ziel hatten, Be- ratungen mit Peking über eine De- facto- oder Pe- jure- Waffenruhe aufzunehmen. Diplomaten der USA und des Common- wealth glauben jetzt, daß sich die Regierung in Peking gegen Verhandlungen sträuben Wird, so lange sie sich bemüht, auf der Ban- dung- Konferenz die moralische Unterstüt- zung einer möglichst großen Zahl von Län- dern für ihre Forderung auf„Befreiung“ Formosas und der Pescadoren sowie von Matsu und Quemoy zu erhalten. Nach An- sicht der meisten Asien- Sachverständigen in Washington kann die Bandung- Konferenz zum Schlüssel für die Entscheidung über Krieg und Frieden in Asien werden. ser und der stellvertretende afghanische Ministerpräsident und Außenminister Sar- dar Mohammed Naim Khan teilnahmen, bis- her seien die Geschicke Asiens in politischen und wirtschaftlichen Fragen von anderen kontrolliert worden. Man habe Asien als ein Randgebiet Europas behandelt. Inzwischen hätten große Teile Asiens ihre Freiheit er- worben und seien befremdet, daß gewisse Andere Länder Weiterhin in der altherge- brachten Weise denken und über Asiens Zu- Kunft entscheiden wollten. Die Bandung- Konferenz sei nicht aus Bosheit gegenüber anderen Ländern einberufen worden, son- dern zur Diskussion gemeinsamer Probleme. Islamischer Kongreß in Mekka geplant In der heiligen Stadt Mekka soll im Som- mer zum Abschluß der diesjährigen Pilger- zeit ein grober islamischer Kongreß stattfin- den. Der ägyptische Staatsminister Sadat ist von einer Reise durch verschiedene islamische Länder Asiens zurückgekehrt, auf der er die Vorbereitungen für den Kongreß getroffen hat. Er teilte mit, daß der Generalgouverneur von Pakistan, Gulam Mohammed, den Vor- Sitz des Obersten Rates für den islamischen Kongreß übernommen hat. Dem Rat gehören außerdem auch König Saud von Saudi- Arabien und der ägyptische Ministerpräsident Nasser am. Der islamische Kongreß wurde im Herbst vergangenen Jahres gegründet, als Nasser nach Mekka pilgerte. Er will sich mit politischen und kulturellen Fragen der Völ- ker des Islams beschäftigen. Thailand wünscht US- Wirtschaftshilfe Der thailändische Ministerpräsident Mar- schall Pibul Songgram trat eine Weltreise an, die ihn in drei Monaten durch sechzehn Län- der führen soll. Vor seinem Abflug sagte der Ministerpräsident, er wolle in Washington die wirtschaftliche und militärische Situation seines Landes erklären, damit die USA Thai- land bei dem Bemühen unterstützen könnten, auf eigenen Füßen zu stehen. Auf seiner Reise wird er am 26. Mai auch nach Bonn kommen. Ein„Berlin- Meilenstein“ Wurde auf der„Berliner Freiheit“— einem Straßenzug der Bonn-Beueler Rheinbrücke enthiilt(siehe auch Seite 3). Dem Festakt wohnte unter anderen der Regierende Bürger- meister von Berlin, Professor Suhr(auf unserem Bild rechts), bei. Suhr verhandelt zur Zeit mit den zuständigen westdeutschen und alliierten Stellen in der Bundeshauptstadt uber Maßnahmen gegen die Erhöhung der Straßenbenutaungs- Gebühren in der Sowjetzone. Bild: dpa pankov weigert sieh zu verhandeln Sowjetzonen- Vertreter für Gespräche über Straßengebühren„nicht zuständig“ Berlin/ Bonn.(dpa AP) Die weigert sich immer noch, über die Aufhe- bung der die deutsche Wirtschaft und den Inter zonenhandel schwer schädigenden er- höhten Straßenbenutzungsgebühren zu spre- chen. Die Vertreter des Sowjetzonenmini- steriums für Innen- und Außenhandel er- klärten sich am Donnerstag in Berlin für Verhandlungen über Autobahngebühren nicht zuständig. Die Bundestreuhandstelle für Interzonenhandel hatte die unterbro- chenen Interzonenverhandlungen unter der Bedingung wieder aufgenommen, dag zu- nächst über die Straßengebühren beraten werde. Bundeskenzler Adenauer und der Berliner Regierende Bürgermeister Suhr Waren sich am Donnerstag nach Besprechun- gen in Bonn darüber einig, daß der Wegfall der erhöhten Straßengebühren in der Sowjetzone durch Verhandlungen der West- mächte mit den Sowjets erreicht werden muß. Verhandlungen mit dem demokratisch nicht legitimierten Sowietzonenregime kom- men nach ihrer Ansicht nicht in Betracht. Zwischen Gesfern und Morgen Elf Heimkehrer aus der Sowjetunion, darunter eine Frau, trafen in der Nacht zum Donnerstag im Grenzdurchgangslager Fried- land bei Göttingen ein. Sie kamen aus dem Lager Potma bei Moskau. Einer der Mitschuldigen an der Entfüh- rung Dr. Walter Linses, eines Mitarbeiters des Untersuchungsausschusses freiheitlicher Juristen, ist jetzt von der Westberliner Polizei festgenommen worden. Der Fest- genommene hat zugegeben, an den Vor- pereitungen des sowietzonalen Staatssicher- heitsdienstes(SSD) zur Entführung Dr. Lin- ses àm 8. Juli 1952 beteiligt gewesen zu sein. Die Finanzminister der Länder haben am Donnerstag einstimmig beschlossen, einen Bundesanteil an der Einkommen- und Kör- perschaftssteuer in Höhe von 40 Prozent abzulehnen.— Bundesfinanzminister Schaf- fer setzt inzwischen seinen Kampf um einen 40prozentigen Bundesanteil fort. Er wird darin vom Bundeskanzler unterstützt, der die der CDU angehörenden Länder- Ministerpräsidenten zum 20. April nach Bonn eingeladen hat, um mit ihnen den Finanzstreit zu erörtern. Das erste viermotorige Flugzeug der Deutschen Lufthansa, eine Lockheed Super Constellation, ist am Mittwoch von Burbank aus zum Ueberführungsflug über New Vork und den Nordatlantik nach Hamburg ge- startet. Im Greifswalder Dom wurde am Donners- tag unter großer Anteilnahme der Bevölke- rung der frühere Berliner Generalsuper- intendent D. Dr. Friedrich Wilhelm Krum- macher von Bischof Dibelius in sein Amt als Bischof der Evangelischen Kirche in Pommern eingeführt. Der FDP- Vorsitzende Dr. Dehler wurde am Donnerstag vom Bundespräsidenten zu einer Aussprache empfangen. In Bonn wird angenommen, daß Dehler dem Bundespräsi- denten unter anderem seine Auffassung zu Plänen unterbreitet hat, die eine Feier aus Anlaß der Souveränitätserklärung für die Bundesrepublik zum Ziel haben. Hierzu er- klärte Dehler im Pressedienst der FDP. so- lange die staatliche Einheit Deutschlands nicht wieder hergestellt ist, bestehe kein Anlaß zu einem Freudenfest, das uns in Talschen Vorstellungen wiege.— Der SPD- Vorsitzende Ollenhauer erklärte am Donnerstag, das Inkrafttreten des General- vertrages mit seiner beschränkten Souverä- nität für einen Teil Deutschlands sei kein Grund zum Feiern, schon gar nicht am 8. Mai, als dem zehnten Jahrestag der Ka- pitulation.. Der britische Staatssekretär für aus- wärtige Angelegenheiten, Robert H., Turton, stattete dem Bundeskanzler am Doiinerstag einen Besuch ab. 50 a Zwei tschechische Studenten sind nach Mitteilung der bayerischen Landespolizei am Donnerstag mit einem gestohlenen einmoto- rigen Sportflugzeug nach Bayern geflohen und haben dort um politisches Asyl gebeten. Die Insassen wurden amerikanischen Be- hörden übergeben. Der Stadtrat von Amsterdam hat den zehn kommunistischen Abgeordneten als Ausschuß mitgliedern das Vertrauen entzogen und sie aus den Ausschüssen entfernt. In der Begründung heißt es, die kommunisti- schen Abgeordneten benutzten ihre Tätigkeit in den Ausschüssen zur Agitation und Wühl⸗ arbeit. Die Regierung von Südvietnam hat dar- auf hingewiesen, daß eine Verständigung zwischen den Vereinigten Staaten und Frankreich notwendig sei, um der inneren Krise in Südvietnam Herr werden zu kön- nen. In einer amtlichen Erklärung wurde vorgeschlagen, daß beide Staaten noch vor dem 18. April, dem Beginn der Bandung- Konferenz, zu einer Erörterung der Lage in Südvietnam zusammenkommen. Die Vereinigten Staaten haben die afgha- nische und die pakistanische Regierung er- sucht, bei ihren gegenwärtigen Meinungs- verschiedenheiten über Grenzfragen Ge- duld und Ruhe zu bewahren. Allen Ländern der Erde, einschließlich der Sowjetunion und den kommunistischen Staaten, die neuesten Informationen über den neuen amerikanischen Impfstoff gegen die Kinderlähmung zur Verfügung zu stel- len, hat Präsident Eisenhower beschlossen. Den katholischen Religionsunterricht in den öffentlichen Schulen hat die argentinische Regierung„vorübergehend“ untersagt. Diese Maßnahme ist der letzte Schritt in der seit fünf Monaten anmdeuernden scharfen Ausein- andersetzung zwischen dem argentinischen Präsidenten Peron und den katholischen Kirchenbehörden in Argentinien. Sowjetzone Dr. Suhr erhielt nach seinem dreitägigen Besuch, bei dem er auch mit den westalliier- ten Hohen Kommissaren oder ihren Sach- verständigen die Lage beriet, von Dr. Adenauer die Zusage, daß die Bundesregie- rung die Fortführung des Interzonenverkehrs sichern und die Verhandlungen der Alliierten unterstützen werde. Dr. Adenauer erwartet, daß die westdeutsche Wirtschaft ihre Be- ziehungen zu Berlin aufrecht erhält. Der Bundeskanzler wird mit dem Wirtschafts- kabinett der Bundesregierung am 26. April nach Berlin kommen. 5 Die interalliierten Vernandlungen sind nach deutscher Ansicht deshalb nötig, Weil die Erhöhung der Straßgengebühren in der Sowjetzone das interalliierte Moskauer Ab- kommen von 1949 über den unbehinderten Verkehr mit Berlin und das Berliner Ab- kommen von 1951 über die Herabsetzung der Autobahngebühren verletzen. Conant in Westberlin (AN- Eig.-Ber.) Der amerikanische Hohe Kommissar Conant traf am Donnerstag zu einem viertägigen Besuch in Westberlin ein, Wo er auch mit den zuständigen Stellen über die Frage der Straßenbenutzungs- gebühren Beratungen führen wird. Das Mit- lied des sowjetzonalen Ausschusses für deutsche Einheit, Girnus(SED), wandte sich im Zentralorgan der SED,„Neues Deutsch- land“, gegen die Forderung des Bundes- tagsausschusses für gesamtdeutsche Fragen nach einer Vereinfachung der Kontrollen der Interzonenreisenden. Dieses Ansinnen, erklärte Girnus, ziele darauf ab, den Agen ten und Saboteuren des Westens die Ein- schleusung in die DDR zu erleichtern. Diskussion über Oberbefehl nicht aktuell— meint die SPD Bonn.(AP) Die SPD habe nicht die Ab- sicht, sich an dem nicht aktuellen Gespräch der Regierungskoalition zu beteiligen, ob der Bundespräsident oder der Bundeskanzler Oberbefehlshaber der künftigen Wehrmacht werden solle, erklärte ein Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion am Donnerstag im Rundfunk. Diese Diskussion um die Details erwecke den Eindruck, als ob die Pariser Verträge schon eine unumstößliche Tatsache geworden seien. Die SPD sei nicht dieser Auffassung. Zwischen Ratifizierung und Verwirklichung liegt nach Ansicht der Op- position ein großer Zeitraum, der zu einem Gespräch der vier Besatzungsmächte über die Wiedervereinigung Deutschlands genützt werden sollte. Die Chancen für ein solches Gespräch hätten sich gebessert, da die Reise des österreichischen Bundeskanzlers Raab nach Moskau die internationale Atmosphäre aufgelockert habe, meinte der SPD- Sprecher. MORGEN a Freitag, 15. April 1935 Wird Oesterreich frei? Unter beispiellosem Pomp sind die Ver. Handlungen zwischen der österreichischen Delegation und dem Kreml zu Ende Segaen- Sen. Bundeskanzler Raab telefonierte Se- tern voll Zuversicht, daß sein Land min- mehr ungeschmälert frei werde und alle Kriegsgefangenen nach Hause kehren dürf- ten. Damit ist nun von den Sowjets ein Versprechen eingelöst worden, das bereits I. November 1943 von den drei Außen- ministern Rußlands, Englands und der USA feierlich gegeben wurde. f war ist die Abmachung zwischen Bul- Semin und Raab kein Staatsvertrag. Erst Wenn die Zustimmung Englands, der USA und Frankreich vorliegt, kann von einer endgültigen Bereinigung der österreichischen Frage gesprochen werden. Freilich zweifelt der österreichische Bundeskanzler keines- Wegs an dem Jawort des Westens, noch aber besteht das Mißtrauen des amerikanischen gen ministers Dulles, dessen professionel Pessimismus ihn bei allen Aktionen des remis Fallen wittern läßt. Schließlich war eder der Waffenstillstand in Korea noch in Indochina so erfreulich für die USA, daß N in Washington so ohne weiteres bereit in den österreichischen Jubel einzu- 8 m. Die Brennerlinie spielt in der Strategie der NATO keine geringe Rolle. Es wird verschiedener Umstellungen bedürfen, um sich den neugeschaffenen Umständen in Mitteleuropa anzupassen. Das scheint auch durchaus die Absicht bes Kreml zu sein, der nicht aus über- strömender Sentimalität, noch um der be- sonderen Herzlichkeit der Wiener Madel Willen seine Truppen aus Oesterreich zu- ückzuziehen bereit ist. Wenn die Sowiets ehn Jahre lang hartnäckig blieben und 289 Sitzungen ergebnislos verlaufen ließen, 80 muß hre nunmehrige Bereitschaft ihre be- onderen Gründe haben, Daher ist man in ien aluif die Botschaft des Bundeskanzlers in noch einigermaßen skeptisch. Jedermann Fragt sich zunächst einmal: Wie hoch ist der Preis der Freiheit? Wird diese Freiheit auch Wirtschaftliche Unabhängigkeit bringen? Verden die Zistersdorfer Olquellen und die onaudampfschiffahrt in diese Freiheit in- ifken sein, oder welche Klauseln behal- n sich die Sowjets vor? Selbst wenn wir annehmen wollten, daß it dem Oesterreichischen Staatsvertrag die njets nur einen Röder ausgehängt hätten, Utschland an die Angel zu bekommen, t dann noch fällt es schwer, den Staats- ern im Kreml ihre etwas allzu absicht- ich demonstrierte Jovialität zu glauben. Mi- und Molotow sind gute Rechner. un sie den Spatzen aus der Hand geben, sie schon die Taube haben. Sie spe- nicht auf ungewisse Zuversichten. muß ihnen die Gewähr ge⸗ tischer oder strategischer Natur, wie wir vermuten. Das weiß natürlich auch Eden und Eisenhower, und wenn sie den Moskauer bmachungen zustimmen werden, so sicher- i zuch nur in der Sicherheit, daß ihnen der Donau kein Ungemach erwächst. Die neinlichkeit, daß Oesterreich ein Mo- sein könnte, um damit Deutschlands Tung aus dem Westen zu erreichen, er diesen Umständen gering. Immer gesetzt, daß sich im Welttheater nichts t, Was alle politischen Berechnungen den Haufen wirft, wie es etwa mit er der chinesischen Revolution ge- ist. Aber auf Zeit und Ewigkeit läßt nun einmal Politik nicht machen. ibt ein Risiko, und so ist auch der rreichische Staatsvertrag ein Risiko, merbhin nicht größer sein dürfte, als bestehende Zustand im Herzen von „Wir möchten daher fast annehmen, von Bundeskanzler Raab Erreichte orischer Bedeutung im Sinne der nung der internationalen Lage sein Das braucht sich nicht einmal sofort bar zu machen. Es ist durchaus mög- aB als Folge dieses Staatsvertrages das des kalten Krieges noch ein wenig er wird, daß Bundesdeutschland zunächst Kgelder bezahlt für all den Wodka, r Tage im Freml ausgetrunken s Wäre seltsam, wenn die Weltge- mal wenn sie in Moskau verfaßt 1 geradeaus ginge. Sie geht im K, Wie die Geschichte dieses Staats- ges erweist. elleicht ist noch die Frage interessant, ukunft Oesterreichs internationale ird. Gehört es nun zum Osten, t beim Westen oder bezieht es eine erstellung zwrischen beiden. Als christ- n wird man zunächst vermuten, jeses Volk nicht gut zu Moskau sto- ndes auch seine Wð²stliche Bezogen inem Wirtschaftsraum, der sich nach eckt, wird kaum mehr als Bekennt- iben.„Vermittlung zwischen Ost und aört sich Zwar leidlich an, doch dazu uch Kraft. Woher soll Oesterreich men? Der Untergang der Donau- hat Deutsch- Oesterreich zum ger und Wien zum Zwischenhandels- nacht. Das Odium des dritten el auf die unglückliche Nation. das ändern können? Wird Oester- bst wenn es wirklich souverän bst regiert, auch wirklich frei sein? hört wohl mehr als ein Vertrag. Dr. Karl Ackermann erikanischer Vorschlag zur Bildung er onalen Behörde für Atom- das Programm Präsident Eisen- e krieclliche Verwendung der uszuführen hätte, ist jetzt den stlichen Ländern Großbritannien, Belgien, Frankreich, Australien, nud Portugal zugeleitet worden, Zustimmung die Behörde die Ar- n könnte. Der Sowjetunion tt zu dieser Behörde offen. tische Botschafter in Washington, le àm Dormerstag zu einem 0 austausch über den Vorschlag Eisenhowers auf Anwendung der gie für friedliche Zwecke ins US A- ium gebeten. a sie erstreben, sei sie nun Neu Delhi, im April. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung unseres Planeten ist durch Regierungschefs oder Außenminister auf der asiatisch- Afrikanischen Konferenz vertreten, die am 18. April in der indonesischen Villenstadt Bandung eröffnet wird. Auf dem Konfe- renzgebäude werden einträchtig nebeneinan- der die Flaggen von 29 Staaten Wehen, die allen großen Kulturkreisen der Erde an- gehören— den Glaubensgemeinschaften des Islam, des Hinduismus, des Buddhismus und des Christentums— und deren politische Lebensformen die weite Skala von der kom- munistischen Volksrepublik bis zum orien- talischen Fürstenstaat und zur Parlamen- tarischen Demokratie umfassen. Noch vor wenigen Jahren haben viele dieser Staaten nicht existiert; das heißt, sie besagen keine souveränen Regierungen, sondern standen unter der Kolonialherrschaft des weißen Mamnes. Heute haben einige von ihnen be- reits den Rang von Weltmächten, und die Entscheidungen ihrer Staatsmänner wiegen schwer in den Waagschalen der inter- nationalen Politik. „Die asiatisch- afrikanische Konferenz“, sagte der indische Regierungschef Nehru, der neben Chinas Ministerpräsident Tschou En-lei die Hauptrolle auf der Bandunger Bühne spielen wird,„spiegelt das Erwachen der Völker beider Kontinente von jahr- hundertelanger Fremdherrschaft und wirt- schaftlicher Ausbeutung durch den west⸗ lichen Imperialismus“, In diesem Sinne war die Konferenz ursprünglich auch von dem indonesischen Ministerpräsidenten, Ali Sa- stroamidjojo, geplant worden, der seine Idee zum ersten Male im Mai 1954 den Re- Sierungschefs der übrigen vier Kolombo- Staaten(Indien, Burma, Ceylon und Pa- kistan) vortrug. Schon damals wurden jedoch Bedenken laut, daß die beabsichtigte Demonstration der farbigen Welt gegen den Kolonialismus Als eine einseitige und ungerechtfertigte Brüskierung des Westens empfunden wer⸗ den könne; als sich dann die fünf Kolombo- Mächte auf einer zweiten Tagung im De- zember vergangenen Jahres endgültig ent- schlossen, 25 andere asiatische und afrikani- sche Staaten nach Bandung einzuladen, da geschah das mit einem konstruktiveren Pro- gramm, nämlich mit dem Ziel gemeinsamer Anstrengungen zur Entwicklung der wirt⸗ schaftlich rückständigen Völker und zur politischen Zusammenarbeit im Interesse des Friedens. Dabei wurde ausdrücklich betont, daß auf jede agitatorische Aus- schlachtung des Kolonialproblems verzichtet werden solle. Von unserem Korrespondenten H. W. Berg Jawaharlal Nehru, U Nu Gurma) und Sastroamidjojo, die entschieden Gegner der Blockpolitix des Kalten Krieges sind, Wünschten die Bandung-Konferenz zugleich zu einer Plattform für ihre eigene Ko- existenz-Politik zu machen. Auf dieser Platt- form begegnen sich jetzt eindeutig kommu- nistische Staaten(wie die Chinesische Volks- republik und Nordvietnam) mit aktiven Bundesgenossen antikommunistischer Ver- teidigungsallianzen(wie die SEATO-Mit- Slieder Pakistan, Thailand und die Philippi- nen, das NATO-Mitglied Türkei und dessen Bündnispartner Irak) und schließlich mit Ja- pan und Südvietnam, die beide direkt den USA verpflichtet sind. Zwischen diesen bei- den Polen stehen rechts und links von der neutralen Mitte die übrigen Konferenz-Teil- nehmer, von denen Nepal, Aegypten, Saudi- arabien, Syrien und der Lemen, der Sudan, Kambodscha und Laos die indische Ro- existenz-Politik billigen. Zu diesem Kreise können auch noch Ceylon und Afghanistan gerechnet werden, obschon hier Wie überhaupt bei den meisten nicht einseitig verpflichteten Staaten— der„Neutralismus“ im Widerstreit steht zu dem Wunsch nach militärischer Rückendeckung oder Wirt- schaftshilfe durch den Westen. Die er- Wünschte oder bereits gewährte westliche Hilfe dürfte stärker als bei den oben er- wähnten Staaten die Haltung der restlichen Kongreß der halben Menschheit Am 18. April beginnt in Bandung auf Java die Konferenz von 29 asiatisch- afrikanischen Staaten schen Nachbarstaaten erreicht werde könnte, wäre das ein verdienstvollerer Bel“ trag zur Erhaltung des Friedens als zum Beispiel eine propagandistische Demonstra- tion gegen den Kolonialismus. Sicher ist niemand mehr als Nehru an einem solchen positiven Ergebnis der asiatisch-afrikanl. schen Konferenz interessiert; aber anzu- nehmen ist auch, daß Tschou En-Lai ver- suchen wird, den Koexistenzgedanken alg ein Instrument kommunitischer Politik 2u mißbrauchen und ihm antiwestliche Akzente 22 geben. In Nehru und Tsou En-Lai aber stehen sich— allen Freundschaftserklärun- gen zum Trotz— die wirklichen Antipoden in Asien gegenüber; der Exponent der so- zialen Demokratie und der Vertreter der kommunistischen Revolution. Im Grunde ist die ganze asiatisch- afrikanische Konferem ein Duell zwischen diesen beiden Kräften. Konferenzteilnehmer beeinflussen, als da sind Jordan, der Libanon, Iran, sowie Abes- sinien, Liberia, Libyen und die Goldküste. Daß sich aus einer politisch so heteroge- nen Gruppe von Staaten kein„Dritter Block“ entwickeln kann, versteht sich von selbst. Schon die Koexistenz ist in diesem Kreis nicht weniger problematisch als in der übrigen Welt; denn die Solidarität der Haut- farbe war nur solange eine echte politische Solidarität, wie alle Völker gemeinsam um ihre Befreiuung von der Fremdherrschaft kämpften. Seit diese Völker unabhängige Regierungen besitzen, entstanden zwischen den neuen Staaten nationale Gegensätze, die sich entlang den Linien entwickelten, die der Kalte Krieg der Großmächte geschaffen hat, wie zum Beispiel im Verhältnis Pa- kistans zu Indien, Thailands zu China, in den Beziehungen Nord- und Südvietnams und neuerdings auch in den Spannungen zwischen den Staaten des arabischen Raumes. Allerdings bedeutet nach indischer Auf- fassung„Koexistenz“ gerade für solche Na- tionen eine Verpflichtung zur friedlichen Nachbarschaft, die durch ideologische oder nationale Gegensätze getrennt sind. Wenn in diesem Sinne in Bandung eine echte An- näherung nicht nur zwischen den aus- gesprochenen Gegnern des Kalten Krieges, sondern auch zwischen den aus nationalen Gründen entzweiten asiatischen und arabi- Adenauer antwortete Pinay Mit Treffen am 29. April einverstanden Bonn.(AP/dpa) Bundeskanzler Adenauer hat dem französischen Außenminister Pinay am Donnerstag ein offizielles Schreiben über- mittelt, in dem er sich— wie verlautet mit einer Zusammenkunft mit Pinay am 29. April einverstanden erklärt. Es würd ange- nommen, daß Pinay als Gast des französi- schen Hohen Kommissars Frangois Poncet in Bad Godesberg wohnen wird, während die Verhandlungen mit dem Kanzler im Bundeskanzleramt in Bonn stattfinden wer. den. Im Vordergrund der Unterhaltung der beiden Staatsmänner wird das Saarproblem Kouninldi. Hshi sch AFRIKANISCHE m Hoſtsysiem KONFERENZ Ces Hesſens 29 TEHNMEHAUAER- STAATEN 57 7 der 112 des Weltbevölkerung e Hin und Her um christliche Gewerkschaften KAB: Gründung nicht beschlossen DGB: Verwirrung bei christlichen Arbeitnehmern fu Der CDU-Bundestagsabgeordnete Johan- nes Even äußerte am Donnerstag in Bonn, dag, auf der alljährlichen Sitzung der Be- Zzirkssekretäre der Katholischen Arbeiterbe- Wegung die Gründung christlicher Gewerk- schaften nicht beschlossen worden sei. Wenn darüber ein Beschluß gefaßt werden müsse, sei dies Sache der Gesamtheit der christ- lichen Arbeitnehmerschaft, wie sie in den Sozialausschüssen der CDU/CSU zusammen- gefaßt seien. Selbstverständlich sei auf der Sitzung der Katholischen Arbeiter-Bewegung (KAB) die Frage der Gründung christlicher Gewerkschaften erörtert worden, da das Thema DGB stets auf der Tagesordnung von KAB- Konferenzen stehe. Die katholische Wochenzeitschrift„Mi- chael“ hatte am Mittwoch berichtet, daß auf Beschluß der Ka im Laufe des Monats Mai neue christliche Gewerkschaften gegrün- det werden sollen. Auch die Katholische Arbeiterbewegung erklärte am Donnerstag in Düsseldorf zu der Nachricht über die bevorstehende Gründung christlicher Gewerkschaften, es entspreche nicht den Tatsachen, daß in einer Geheim- konferenz der Diözesan- und Bezirkssekre- täre der KAB die Gründung christlicher Ge. Wwerkschaften beschlossen worden sei. Weder habe eine solche Geheimkonferenz stattge- funden, noch liege ein solcher Beschluß vor. Die KAB betont, daß die Gründung von Ge- werkschaften nicht zu den Obliegenheiten katholischer Standesorganisationen gehöre. Das sei auch weder Angelegenheit der Re- gierung noch der politischen Parteien. Es sei Kabinett Faure arbeitet auf Hochtouren Innen- und außenpolitische Probleme werden energisch angepackt Von unserem Pariser Korrespondenten Paris, 14. April Obgleich das Parlament in Ferien ist, ein Umstand, den Ministerpräsident Faure in Seiner letzten Pressekonferenz mit fühlbarer Erleichterung anführte, herrscht in Paris große politische Aktivität. Die Regierung be- reitet die Steuerreform vor, die sie vor dem Erlöschen ihrer Sondervollmachten am 30. April veröffentlichen muß. Eine Neu- ordnung der höheren Posten in der Natio- nal verteidigung, die schon unter der vorheri- gen Regierung begonnen war, wird ebenfalls zu Ende geführt. Der Ministerpräsident selbst leitet mit großer Energie die Ver- handlungen mit Tunesien, die vof dem An- fang des mohammedanischen Fastenmonats am 23. April zu einem glücklichen Abschluß gebracht werden sollen. Mit den Spitzen der Landwirtschaftsver- bände wird über die Schaffung einer Garan- tiekasse zur Stützung der Preise für land- wirtschaftliche Produkte verhandelt, und zum Kongreß des allgemeinen französischen Studentenbundes, der zum Wochenende in Nizza stattfinden soll, werden Erziehungs- minister Berthoin und der schwarze Staats- sekretär Senghor, ein berühmter Negerdich- ter, Vorschläge zur Besserung der Lage der Jugend mitbringen, die in diesen Tagen von der Regierung behandelt worden sind: Staatszuschüsse für die älteren Semester und bessere Unterstützung für Studierende aus ärmeren Schichten. 6 Mit Amerika wird über ein gemeinsames Vorgehen in Indochina gegenüber der Re- gierung Diem in Südvietnam verhandelt, die Washington stärker unterstützt als es Paris lieb ist, weiterhin spricht man über die vor- bereitenden Arbeiten zur zukünftigen Vierer-Konferenz. Mit groger Aufmersam- keit wird nach Moskau gesehen, wo die neue Freundlichkeit der Russen gegenüber den Oesterreichern mancherorts die Frage er- Weckt: Wenn den Russen die Neutralisierung Oesterreichs gelingt, wird dieses Beispiel nicht ansteckend auf Deutschland wirken? Außenminister Pinay denkt bereits an sein Zusammentreffen mit Bundeskanzler Adenauer Ende des Monats, anläßlich dessen viele Kreise, die der verflossenen EVG nach- trauern, sich Hoffnung auf eine neue Etappe in Richtung auf ein geeintes Europa machen. Man munkelt von neuen Vorschlägen für 7 eine Zusammenlegung des europäischen Transportwesens, der Energiebewirtschaf- tung sowie der Verwendung von Atom- kräften, dies alles im Rahmen des Europas der Sechs. ö 0 Alle diese außen- und innenpolitischen Interessenpole beginnen aber ihre Anzie- hungskraft zu verlieren gegenüber den am Sonntag stattfindenden Generalrats- Wahlen. Der Ministerpräsident, sieben Minister und zahlreiche Parlamentarier kandieren zur Wiederwahl oder Neuwahl für einen der 1553 Sitze in den Provinzialland- tagen, die am Sonntag neu besetzt werden sollen. Zwar ist der Einflug der Generalräte nicht sehr groß, aber die Wahl wird inter- essante weitere Schlüsse auf die gegen- wärtige politische Haltung in der Provinz erlauben. 5 der KAB nicht bekannt, daß Regierungsstel- jen die Gründung christlicher Gewerkschaf- ten wünschten. Vertreter der KAB hätten auch nicht mit Regierungsvertretern ver- handelt. Die KAB stellt ferner fest, daß weite Kreise christlicher Arbeitnehmer die Ent- Wicklung der Gewerkschaften mit großer Sorge verfolgten. Bestehende Mißstände und falsche Zielsetzungen der Gewerkschaften abzustellen, sei allein Aufgabe der christ- lichen Arbeitnehmer. Als ein„verwerfliches Spiel mit der Ar- beitnehmerschaft“ bezeichnet der Informa- tionsdienst des DGB am Donnerstag das „Hin und Her um die Bildung oder Nicht- bildung christlicher Gewerkschaften“. Selbst Personenkreise, die seit langem der Grün- dung christlicher Gewerkschaften das Wort redeten, sprächen von Verwirrung und Un- sicherheit in den Reihen der christlichen Ar- beitnehmerschaft.„Der ganze Wust von Mel dungen, Gerüchten und Dementis über die Bildung christlicher Gewerkschaften beweist, daß die Wortführer einer Gewerkschaftsspal- tung sich in einer verzweifelten Situation befinden.“ Die Arbeitnehmerschaft lehne das Spiel, das gewisse Personen mit der Einheit der Gewerkschaften zu treiben bemüht seien, auf das Entschiedenste ab. Daran ändere auch nicht jene seltsame anonyme„Arbeit- nehmerbefragung“, die der Bundestagsabge- ordnete Winkelheide(CDU) im Augenblick in der Diözese Münster vornehme. Zu der Betriebsaktion Rhein-Ruhr, die auf Initiative Winkelheides während der Be- triebsrätewahlen tätig war, bemerkt der In- kformafionscienst des DGB, sie habe mit einem glatten Mißerfolg geendet. Trotz aller Angriffe auf den DGB seien von 438 022 Stimmen im Bergbau für die Betriebsaktion nur 568 Stimmen abgegeben worden. An dieser Pleite lasse sich nichts deuten. g Dänemarks neuer„Staatstreuhänder“ Ministerpräsident wie Unteroffizier unterstehen seiner Aufsicht Von unserem Korrespondenten Dr. F. Weltmenn 5 Kopenhagen, im April Vor anderthalb Jahren wurde in Däne mark eine Verfassungsreform durchgeführt und durch Volksabstimmung besiegelt, die unter anderem die Institution des„Om- budsmand“ vorsieht. Der Aufsicht und Kon- trolle dieses„Staatstreuhänders“, wie die Uebersetzung lautet, unterliegen alle, die— als Beamte oder im Angestellten verhältnis im Dienste der zivilen und der militärischen Verwaltung stehen. Praktisch unterstehen nur der König und die Richter nicht seinem Kontrollrecht und seiner Kontrollpflicht, sonst kann er vom Ministerpräsidenten bis bis zum Unteroffizier alle, die die staatliche Gewalt im zivilen und im militärischen Leben ausüben, zur Rechenschaft ziehen. Der„Staatstreuhänder“ ist somit Däne- marks mächtigster, unabhängigster und auch Höchstbezahlter Beamter, das letzte des- wegen, da er gemäß der Verfassung keinen Nebenerwerb oder Nebeneinnahmen haben darf. Er wurde erst jetzt— bei Stimm- enthaltung der Kommunisten— von Däne- marks Einkammerparlament, dem Folketing, gewählt. Als erster„Staatstreuhänder“ hat ein international angesehener Jurist, der 4 ordentliche Professor für Straf- und Straf- prozehrecht an der Kopenhagener Universi- tät, Dr. jur. Stephan Hurwitz, sein Amt an- getreten, In jedem Falle, wo sich nach sei- ner Untersuchung— alle Behörden sind ihm auskumftspflichtig— der Verdacht berechtigt erweist, daß ein Beamter der zivilen oder militärischen Verwaltung nicht in Ueber- einstimmung mit der Verfassung oder gel- tendem Recht gehandelt hat, kann und muß er Erhebung der Anklage gegen den Be- treffenden veranlassen. i Diese Neuerung im dänischen Verfas- sungsleben geschah überwiegend nach schwe- dischem Vorbild, allerdings mit wesent- lichen Abweichungen, In Schweden kann der Staatstreuhänder nicht die Anklage- erhebung gegen einen Minister anordnen, und außerdem hat Schweden zwei„Staats- treuhänder“, je einen für die zivile und für die militärische Administration. Die Dienst- stelle Blank hat sich bereits für die letztere schwedische Institution interessiert. Das dänische Folketing hat Professor Hurwitz zunächst für drei Jahrs zum „Staatstreuhänder“ gewählt. tungsdienst übernehmen. stehen, Wie erst am Donnerstag in Bonn ver- lautete, hat sich Bundesminister Franz Josef Strauß am vergangenen Wochen- ende inoffiziell mit dem französischen Außenminister Pinay in dessen Erholungs-. ort an der französischen Riviera-Küste ge⸗ troffen. Deutsche und französische Wirtschafts- sachverständige begannen am Donnerstag in Paris mit der Vorbereitung der Wirt- schaftsverhandlungen, die am 21. April in der französischen Hauptstadt beginnen sollen. a Die Pariser Verträge und die Bevölkerung der Sowjetzone Dortmund.(dpa) Der Präses der Evange- lischen Landeskirche in Westfalen, D. Ernst Wilm, wies auf dem Westfälischen Pfarrer- tag in Dortmund auf die„sehr kritische Situation“ hin, in der sich die Menschen in der Sowjetzone seelisch befänden. Präses Wilm, ein Gegner der Pariser Verträge, hat kürzlich auf Einladung der evangelischen Kirchengemeinden in der Sowjetzone ge- predigt. Er sagte, Besuchern aus dem Bun- desgebiet, die sich kritisch zu den Pariser Verträgen äußerten, schlage eine Welle des Mißtrauens entgegen. Es sei ihm schwer ge- fallen, den Menschen klar zu machen, daß die ablehnende Haltung der evangelischen Geistlichen in der Wehrfrage nichts mit Kommunismus zu tun habe.. 5 N Wilm teilte mit, man habe es in der So- wWietzone begrüßt, daß Gustav Heinemann nicht wieder zum Präses der evangelischen Kirche von Deutschland gewählt worden 5. Der„kleine Mann“ drüben halte ein Verhan- deln mit den Sowjets für unmöglich. Dage- gen seien Sowjetzonenbewohner, die die Konsequenzen einer endgültigen Grenz- schließung zwischen den beiden Teilen Deutschlands erkannt hätten, der Ansicht, daß jetzt verhandelt werden musse. Neue Tarife im Bergbau endgültig unterzeichnet Essen,(dpa) Der über zwei Monate dauernde Lohnkonflikt im Steinkohlen- bergbau hat am Donnerstag in Essen seinen formalen Abschluß gefunden. Die Verein- barungen über die Erhöhung der Löhne und Gehälter im Ruhrbergbau wurden von den Tarifpartnern, dem Unternehmensverband Ruhrbergbau, der IG Bergbau und der Ge- Werkschaft der Bergbau- Angestellten in der DAG unterzeichnet. 5 Der neue Tarifvertrag, der vom 1. April an mit vorläufig einjähriger Dauer läuft, bringt den Bergleuten an der Ruhr eine durchschmittliche Lohnerhöhung von 9,5 Pro- zent. Damit ist der Bergarbeiterlohn wieder an die Spitze der industriellen Lohnskala getreten. Während der Vollhauer, der Mann vor der Kohle, 11,3 Prozent mehr Lohn er- hält, beträgt die Erhöhung bei den Schicht- löbnern untertage und den übertage be- schäftigten Bergarbeitern acht Prozent. Die Gehälter für die technischen Angestellten untertage werden um 11,13 Prozent, die der technischen und kaufmännischen Amgestell- ten übertage um acht Prozent erhöht. Für März werden die in den Bonner Vereinba- rungen der Tarifpartner festgelegten Ueber- gangsaufschläge gezahlt. Technisches Hilfswerk verfügt über 40 000 Helfer Bonn.(AP). Die Zahl der freiwilligen, kestverpflichteten Helfer im Technischen Hilfswerk(THW) der Bundesrepublik 18 jetzt auf rund 40 000 gestiegen, wie am Don- nerstag in Bonn bekannt wurde. Das THW,. das demnächst im Rahmen des zivilen Luft- schutzes wichtige Aufgaben übernehmen wird, verfügt zusätzlich über rund 50 000 Reservekräfte aus der Wirtschaft, auch stille Bereitschaften genannt. 12 000 Helferanwär⸗ ter bewrerben sich zur Zeit beim THW um die Aufnahme. a Das Technische Hilfswerk hat die Auf- gabe, technische Hilfe bei Katastrophen und Unglückfällen größeren Ausmaßes zu lei- sten. Dazu kommt die technische Hilfelei- stung bei der Beseitigung öffentlicher Not- stände, durch welche die lebenswichtige Ver- sorgung der Bevölkerung, der öffentliche Gesundheitsdienst oder der lebensnotwen- dige Verkehr gefährdet werden, sofern alle anderen hierfür vorgesehenen Maßnahmen (zum Beispiel gewerkschaftlicher Notdienst) nicht ausreichen. Schließlich kommt dem THW im Zusammenhang mit der Planung des zivilen Luftschutzes in der Bundesrepu- blik die Aufgabe zu, den Bergungs- und In- standsetzungsdienst aufzustellen. Möglicher- Weise wird das THW auch noch den Entgif- Zur Erfüllung aller dieser Aufgeben be- nötigt das THW ungefähr 200 000 a Helfer. men, Fährde Ascon woch vom hohen breite oder bemül! nern Feuer len, d zuhal. Via einer Decke Ursac unter Die vor O zu We des E entfel Komsn nariat Prüfu Anna nung Die i daß vor d den s 20 Belgr postk delikt hatte tag d Schw; einge reiche schi aufge Teile, tötet, ringfi Di fkührt zum in Be auch dition einen Giach 8329 beste (pedit liche Se Hong plötzl ten si den 1 Toten Feuel Trüm Ei nalpo lar u im 1 Pries Beich räube zu ne Ne Anta. nisch. Auftr nisch. Der mit, Anta: „Atk' fuhr. 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Besonders ge- fährdet ist das Gebiet zwischen Ronco und Ascona. Die„Feuerzone“ umfaßte am Mitt- woch 12 Quadratkilometer und erstreckt sich vom See bis zum Gipfel des 1400 Meter hohen Pizzo Leone. Je nach Windrichtung breiten sich die Flammen in Richtung Ascona oder Brissago aus. Die lokalen Feuerwehren bemühen sich zusammen mit den Einwoh- nern von Losone, Arcegno und Ronco, das Feuer von den vielen Scheunen und Stäl- len, die am Berghang zerstreut liegen, fern- zuhalten. * Vier Arbeiter kamen ums Leben, als auf einer Baustelle in Vigevano bei Mailand die Decke eines Gewölbes aus noch ungeklärter Ursache zusammenbrach und die Arbeiter unter sich begrub. Die Madonnen-Statue, die angeblich kurz vor Ostern im S. Angelo a Lecora(Toskana) zu weinen begonnen hat, soll auf Anordnung des Erzbischofs von Florenz aus der Kirche entfernt werden. In einem veröffentlichten Kommuniqué hat das Erzbischöfliche Ordi- nariat erklärt, daß bei einer eingehenden Prüfung nichts festgestellt wurde, was zur Annahme eines Wunders oder einer Erschei- nung übernatürlichen Charakters berechtigt. Die italienischen Zeitungen berichten indes, daß am Dienstag eine gelähmte Frau, die vor der Statue betete, plötzlich geheilt wor- den sei. *. Zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilte ein Belgrader Gericht den Fahrer eines Militär- postkraftwagens wegen eines Trunkenheits- deliktes am Steuer. Der Fahrer des PRwW hatte im November 1954 am Republikfeier- tag den Kraftwagen zu einer ausgedehnten Schwarzfahrt benutzt, dazu eine Freundin eingeladen und war nach dem Besuch zahl- reicher Kneipen mit 120 Kilometer Ge- schwindigkeit gegen einen Chausseebaum aufgeprallt. Der Wagen zerbrach in zwei Teile, das Mädchen wurde auf der Stelle ge- tötet, der betrunkene Fahrer kam riit ge- ringfügigen Verletzungen davon. * Die von Heinz Steinmetz(München) ge- führte Expedition des Deutschen Alpenklubs zum Annapurna ist am Mittwoch zu Schiff in Bombay eingetroffen. Gleichzeitig langte auch die österreichisch- schweizerische Expe- dition unter Professor Dyhrenfurth an, die einen Kulturfilm von dem 7950 Meter hohen Giachen Kang aufnehmen und den Lhotse II (8329 Meter) im Everest-Massiv erstmalig besteigen will. Das Ziel der deutschen Ex- (pedition ist der bisher ebenfalls jungfräu- liche Annapurna IV(7315 Meter). Sechs Menschen fanden den Tod, als in Hongkong ein dreistöckiges altes Wohnhaus plötzlich zusammenstürzte. Unter den To- ten sind vier Kinder. 27 Hausbewohner wur- den mehr oder minder schwer verletzt. Die Toten und Verletzten konnten von der Feuerwehr erst nach sechs Stunden aus den Trümmern geborgen werden. * Ein katholischer Priester hat der Krimi- nalpolizei von Denver(Colorado) 6850 Dol- lar übergeben, die bei einem Banküberfall im Februar geraubt worden waren. Der Priester lehnte es unter Berufung auf das Beichtgeheimnis ab, den Namen des Bank- räubers der ihm das Geld übergeben hatte, zu nennen.. * Nach einer 30 000-Meilen-Fahrt durch die Antarktis kehrte am Dienstag der amerika- nische Eisbrecher„Alka“ nach Boston zu- rück. Die Besatzung der„Alka“ hatte den Auftrag, eine für 1957/58 geplante amerika- nische Antarktis-Expedition vorzubereiten. Der Kapitän des Schiffes teilte in Boston mit, daß eine der Schiffsschrauben in der Antarktis beschädigt wurde, so daß die „Atka“ nur mit einer Schraube nach Hause fuhr. * In Kreisen der thailändischen Polizei hat nach halbamtlicher Mitteilung die Unehr- lichkeit und Unzuverlässigkeit so zugenom- men, daß Polizeichef Phao Siriyanondh zu einer ungewöhnlichen Maßnahme greifen mußte. Er will seine Polizisten künftig schubweise auf einige Zeit in buddhistischen Klöstern unterbringen. Dort sollen sie von den Mönchen Ehrlichkeit und Gewissenhaf- tigkeit lernen. USA- Bevölkerungszahl: 164 Millionen Das Morgen steht zur Debatte/ Wandel im Besiedlungsbild der Staaten Der Baby-Boom und seine Folgen 5 Alle acht Sekunden wird in den USA ein Kind geboren, alle 21 Sekunden stirbt dort ein Mensch. Zwischen diesen beiden Zahlen, die vom amerikanischen Statistischen Amt bekanntgegeben wurden, liegt die Geschichte des machtvollen Anwachsens der Bevölke- rung der Vereinigten Staaten von Nord- amerika. 0 Im vergangenen Jahre hat die Geburten- ziffer der Vereinigten Staaten erstmals die Vier-Millionen-Grenze überschritten und die Baby-Hausse hält auch in diesem Jahr weiter an. Sie übersteigt die Sterbeziffer um täglich 7000, pro Monat um 200 000 und pro Jahr um 2,5 Millionen, Der Bevölkerungsstand der USA hat nunmehr 164 Millionen erreicht. Diese Zahlen sprechen eine eindrucksvolle Sprache. Nicht weniger eindrucksvoll aber sind die Produktionsziffern aus Industrie und Landwirtschaft, die mit dem Anwachsen der Bevölkerung nicht nur Schritt gehalten, son- dern diese sogar sowohl hinsichtlich des per- capita- Verbrauchs als auch im ganzen ge- sehen, überflügelt haben. Nicht ganz Schritt halten mit dieser Ent- Wicklung konnte der Neubau der Schulen, der Kirchen, der Straßen und anderer Einrichtun- gen. Hier hat sich manches Problem, das eine rasche Lösung fordert, herausgestellt. Bun- desregierung, Einzelstaaten, Landkreise und Stadt- und Gemeindeverwaltungen überprü- fen zur Zeit ihre Finanzen, um den gesteiger- ten Anforderungen bald gerecht werden zu können. Dabei ist es nicht so, daß man nun Versäumnisse der Vergangenheit wettmachen müßte; die Einrichtungen von Gestern, die Schulen, Kirchen und Straßen, sind einfach überholt und unzulänglich geworden. Dies wird um so mehr verständlich, wenn man sich vergegenwärtigt, daß die Bevölke- rung der USA in den vergangenen 50 Jahren um 50 Millionen angewachsen ist, eine Zahl, die der Gesamtbevölkerung von Großbritan- nien entspricht. Allein in den letzten fünf Jahren war die Zunahme so groß wie die Ge- samteinwohnerzahl von Afghanistan, Süd- afrika, Kanada oder der Tschechoslowakei. Einen nicht unwesentlichen Anteil am Wandel des Besiedlungsbildes der Vereinig- ten Staaten trägt die ständige Verschiebung der Bevölkerungsschwerpunkte, die seit etwa zehn Jahren innerhalb der 48 Staaten der USA im Gange ist. In weiteren zehn Jahren wird beispielsweise nicht mehr New Lork, sondern Kalifornien der dichtestbesiedelte Staat der USA sein. Auch Texas und Florida, die ihres milden Klimas und ihrer fortschrei- tenden Industrialisierung wegen zahlreiche Arbeiterfamilien und auch alte Leute an- ziehen, holen sichtlich auf. Ebenso wird das St.-Lorenz-Strom-Projekt mit guten Ver- dienstmöglichkeiten für zahlreiche Familien- vater dem mittelwestlichen Staat Michigan eine starke Bevölkerungszunahme bringen. Eine weitere Folge des starken und schnel- len Anwachsens der Bevölkerung ist, daß die amerikanische Arbeitsvermittlungsstellen nach dem heutigen Stand der Statistiken nun jährlich 750 000 mehr Arbeitsplätze zu be- schaffen haben. Und dies trotz der voran- schreitenden Automatisierung von Industrie und Wirtschaft, die den Menschen als Ar- beitskraft immer mehr ausschaltet. So ist es nicht zu verwundern, daß die Arbeitnehmer- schaft sich um erhöhte Sicherung ihrer Ar- beitsplätze bemüht und garantierte Jahres- löhne und verkürzte Arbeitszeiten— über die 40-Stunden-Woche hinaus— fordert. Ge- werkschaften, Industrie, Regierung und freie Forschungs- und Wirtschaftsgremien setzen alle Kraft daran, das Wirtschaftspotential Amerikas auszuweiten und zu stärken. Man wird zu neuen Plänen und Konzeptionen kommen müssen, da New Deal und Fair Deal längst weitgehend Gesetzeskraft erhalten und auch der Traum von 1940— nämlich 60 Millionen Arbeiter ständig beschäftigen zu können— längst Wirklichkeit geworden ist. Es geht heute nicht nur um die Stabilisie- rung oder die wirtschaftliche Kompensation des„baby-boom“. Nicht das Heute, sondern das Morgen steht zur Debatte. Eine große Frage, mit der die Nation sich in jeder Hin- sicht politisch, wirtschaftlich und sozial wird beschäftigen müssen. Selbst Amerika von Leber völkerung bedroht? Dr. William Vogt plädiert für Geburtenkontrolle/ Prognosen, die ein gelindes Schauern verursachen Vor kurzem hat in Montreal(Kanada) die 20. jährliche Wildlife Conference of North America stattgefunden, zu der rund 400 Na- turschutz- Sachverständige und Spezialisten für Bodenkonser vation aus USA, Kanada und Mexiko erschienen waren. Das Thema der Konferenz lautete:„Die Verwendung der na- türlichen Bodenschätze— eine Herausforde- rung an den Kontinent.“ Einer der Haupt- redner war der Amerikaner Dr. William Vogt, der Landesdirektor des Amerikani- schen Verbandes für geplante Elternschaft (Planned Parenthood Federation of America). Der Vortrag Dr. Vogts erwies sich als eine Sensation; denn Dr. Vogt machte düstere Prognosen für den Fall, daß die Bevölkerung in den Vereinigten Staaten im bisherigen Tempo an Zahl zunehme. Dr. Vogt sagte voraus, die Bevölkerung der Vereinigten Staaten werde sich in etwa 40 Jahren verdoppeln. Zwar besäßen die Ver- einigten Staaten wahrscheinlich einen größe- ren natürlichen Reichtum als jedes andere Gebiet der Erde. Doch die Kosten, die die Nation dafür zu tragen hätte, daß sie für weitere 164 Millionen Menschen Lebensmög- lichkeiten in so relativ kurzer Zeit schaffen müsse, würden dem amerikanischen Volk überaus schwere Lasten aufbürden. Seine Unkenrufe begleitete Dr. Vogt mit einer Aufzählung von erregenden Ziffern und Fakten, die seinen Hörern ein gelindes Schaudern verursachten. Er begann mit der Feststellung, die Vereinigten Staaten würden eine verdoppelte Bevölkerung nur unter zwei Riesenopfern absorbieren können: einmal durch eine erhebliche Senkung des Lebens- standards, zum anderen nur durch eine erschreckende Zunahme der Regierungskon- trollen über das gesamte Leben des Volkes. Im einzelnen führte der Redner weiter aus: Die Vereinigten Staaten verbrauchen zehn Prozent Rohstoffe mehr, als sie produzieren. Vor 50 Jahren noch erzeugten die USA 15 Prozent Rohstoffe mehr, als sie verbrauch- ten. Es ist berechnet worden, daß die Ver- einigten Staaten heute schon 50 Prozent der in der Welt geförderten Bodenschätze ver- brauchen. Wenn diese Entwicklung anhalte, werde um 1980 83 Prozent von den USA auf- gebraucht werden. Ob die Vereinigten Staaten auch in Zu- kunft freien Zugang zu den Bodenschätzen der Welt haben werden, hänge nicht vom Erfolg, sondern vom Versagen der internatio- nalen Planwirtschaft der Nation ab. Werde zum Beispiel durch das Punkt-Vier-Pro- gramm und andere technische FHilfspro- gramme der Lebensstandard der heute rück- Ständigen Nationen erfolgreich gehoben, 50 würden die Vereinigten Staaten einen we- sentlich geringeren Anteil an dem natürlichen Reichtum der Welt bekommen. Aber Dr. William Vogt sprach noch eine zweite Warnung aus.„Raum“, so sagte er, „ist eine andere natürliche Hilfsquelle, die in Nordamerika der Erschöpfung entgegen- geht.“ Wie Wasser ist Raum etwas, für das kein Ersatz gefunden werden kann. Mit we- nigen kleinen Ausnahmen und trotz aller technologischen Fortschritte sei Nordamerika heute quantitativ und qualitativ schlechter daran als in der Vergangenheit. Angesichts der demographischen Strömungen in Ame- rikas Bevölkerung glaube er, daß das Ende jenes„wilden Amerikas“ gekommen sei, das von der mexikanischen Grenze bis zum nörd- lichsten Punkt Alaskas so unendlich viel zur Kultur des amerikanischen Kontinents bei- gesteuert hat. Ob diese pessimistischen Darlegungen des Dr. Vogt der Bewegung für Geburtenkon- trolle neuen Auftrieb geben, bleibt abzu- Warten. Dr. Vogts Organisation ist, wie schon ihre Name besagt, für Geburtenkon- trolle. Sie hat dabei die katholische Kirche und 25 000 000 amerikanische Katholiken ge- gen sich. Eine andere Frage ist es, ob die Regierung in Washington die beängstigenden Folgen des rapiden Bevölkerungszuwachses, wie sie Dr. Vogt in Montreal an die Wand gemalt hat, nicht zum Anlaß nehmen wird, die ame- Tikanische Bevölkerungspolitik ernsthaft zu prüfen. Dann könnte z. B. die Aufnahme des Territoriums Alaska als Staat in den Verband der Union als eine unerläßliche demogra- phische Maßnahme erscheinen, da Alaska in seinen unendlich weiten Räumen nur als Bundesstaat einen sehr erheblichen Teil des Bevölkerungsüberschusses geordnet anzusie- deln vermag. Man darf als sicher annehmen, daß im USA-Kongreß die Vorkämpfer für die Aufnahme Alaskas in den Bund die War- nungen Dr. Vogts aufgreifen werden. Dr. R. van Dyck Die lebenspendende Quelle in der Andenböhle Wer besonders alt werden will, müßte zu den Cagua- Indianern ziehen An den Hängen des 6617 m hohen Sorata, des höchsten Berges der bolivianischen Anden, leben die Cagua- Indios, ein Indianerstamm, dessen Angehörige ein ungewöhnlich hohes Alter erreichen. Boliviens Statistiker haben errechnet, daß die Cagua durchschnittlich 98 Jahre alt werden. 120 Jahre alte Indios, die als Viehzüchter ein bescheidenes, wenn auch nicht eigentlich ärmliches Leben füh- ren, sind keine Seltenheit. In den Siedlun- gen Primaha und Costa am Südhang des So- rata, leben mindestens 30 Einwohner, die über 130 Jahre alt sind. Heiraten im„mitt- leren Alter“, nämlich zwischen 55 und 75 Jahren, sind dort keine Seltenheit, und die Frauen haben bis zum 65. Jahr etwa noch gute Ehe-Chancen. Die Indianer führen ihr hohes Alter auf die„lebenspendende Quelle“ von Miuhana zurück. Miuhana ist der Name eines Berg- gipfels, der zahlreiche tiefe Höhlen vulkani- schen Ursprungs beherbergt. In einer 345 m tiefen Berghöhle entspringt nämlich ein Brunnen, der kristallklares Mineralwasser spendet. Die Cagua- Indianer haben hier eine ständige Wache eingerichtet, deren Aufgabe es ist, die in der Höhle aufbewahrten Hun- derte von Tongefäßen und Krügen stets ge- füllt zu halten und möglichst wenig von dem wertvollen Quellwasser verloren gehen zu lassen. Außerdem ist es ihnen zur Pflicht ge- macht, dreimal täglich für die Unversiegbar- keit der Quelle zu beten. Alle drei Tage wird die Wache der Indios in der Tiefe des Ber- ges abgelöst. mn der Höhle herrscht ein ständiges Rommen und Gehen. Die Cagua-Indios trin- ken schon vom jüngsten Alter an täglich ein- bis zweimal etwa einen halben Liter von diesem Mineralwasser. Etwa drei Stun- den nimmt der Abstieg in die Tiefe des Ber- ges zur lebenspendenden Quelle in An- spruch. Der nicht ungefährliche, beschwer⸗ liche Weg führt über Strick- und Hanf- leitern, durch steilabfallende Schächte von über 100 m Tiefe und durch primitiv abge- stützte, einsturzgefährdete Gänge. Fremde, die von der lebenspendenden Quelle trin- ken wollen, entrichten jedesmal ein beschei- denes Entgelt und können dann große Krüge und Flaschen des Mineralwassers mit sich nehmen. Erfahrene Indios aber weisen dar- auf hin, daß nur der jahrelange regelmäßige Genuß des Wassers wirklich lebensverlän- gernd wirkt. Wer also besonders alt werden will, müßte zu den Caguas ziehen und spä- testens— nach Meinung der Indios— von seinem 40. Jahr an täglich den Abstieg zur Quelle unternehmen. Wer mit der Kur schon in der Jugend beginnt, muß mindestens wöchentlich einmal einen Trunk Mineral- Wasser zu sich nehmen. Ueber die lebenspendende Quelle Mi- uhana liegen verschiedene medizinische Gut- achten vor. Der spanische Mineraloge Dr. Alcate Branduaya hat festgestellt, daß die- ses Quellwasser tatsächlich vor allem die Arterienverkalkung fast völlig verhindert und den Körper erstaunlicherweise gegen viele mit Fieber verbundene Infektions- krankheiten immun macht. Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Wechselnde Bewölkung, zeitweise auch aufklarend. Keine nennenswerte Niederschläge. Tages- temperaturen im Flachland zwischen 10 und 12 Grad. Nächtliche Tiefsttemperaturen nahe 0 Grad. In ungünstigen Lagen bei nächt⸗ lichem Aufklaren, besonders aber im Oden- wald und Bauland verbreitet Bodenfrost, örtlich auch leichter Frost. Winde um Nord bis Nordost. Uebersicht: Das westeuropäische Hoch bleibt wetterbestimmend und unterhält bis auf weiteres an seiner Ostseite die Zufuhr von Meereskaltluft, die aber in unserem Raum durch Hochdruckeinfluß kaum ⁊u Schauertätigkeit kommt. Vorhersage- Norte 5 247 9 Lissabon 3 Pegelstand am 14. April Rhein: Maxau 493(unv.); Mannheim 375 (77); Worms 299(3); Caub 304(4). Neckar: Plochingen 153(5); Gundels- heim 210(—5); Mannheim 382(5). Aenne Zahnersatz auf Raten Wiesbaden. Künftig wird es auch Zahn- ersatz auf Kredit geben. Die Zabnärzte in Wiesbaden haben jetzt, zunächst versuchs- weise, mit einer Warenkreditvereinigung einen Vertrag über die Anfertigung von Zahnersatz auf Raten abgeschlossen. Wer bisher seine Krone, Brücke, seine Stiftzähne oder Zahnprothesen nicht in bar bezahlen konnte, mußte seinen Zahnarzt als„Ban- kier“ in Anspruch nehmen. Jetzt kann er sich bei einer Warenkreditvereinigung ein „Barscheckheft“ geben lassen, dessen Kre- ditscheine vom Zahnarzt wie Bargeld an- genommen werden. Mit den Scheinen kann der Kassenversicherte den Eigenanteil und der Privatpatient die Gesamfkosten des Zahnersatzes begleichen. Der Patient muß dann den Kreditbetrag bei der Warenkredit- vereinigung in Monatsraten mit einem Pro- zent Zinsen monatlich abstottern. Achtung, vergiftete Kupferplatten! Hannover. Die Kriminalpolizeiamter im Bundesgebiet fahnden nach der Diebes- bande, die aus einer Münchener Galvanisie- rungsanstalt giftige Kupferplatten entwen⸗ det hat. Das Landeskriminalpolizeiamt Nie- dersachsen warnte dringend davor, die 40x60 Zentimeter großen Platten, die mit einem Zyankalibelag versehen seien, zu be- rühren. Scheinwerferbeleuchtung für Städte Nürnberg. Mit großen Scheinwerfern, die an erhöhten Punkten rings um die Groß- städte aufgestellt werden und ihre Strah- lenbündel über dem Stadtzentrum in glei- gendem Licht vereinigen, wollen Erfinder das Problem der Straßenbeleuchtung lösen. Am Beispiel einer mittleren Großstadt mit einer halben Million Einwohnern macht der Erfinderverband Nürnberg durch einen Lehr- film deutlich, daß die zur Straßenbeleuch- tung benötigten 1200 Lampen das Vielfache an laufenden Unterhaltungskosten erfordern als eine Anlage der neuen Art. Berlin 570 Kilometer Bonn. Auf der„Berliner Freiheit“— ein Straßenzug der Bonn-Beueler Rheinbrücke wurde der neunzehnte Berlin-Meilenstein“ enthüllt. Der Meilenstein ist fünfzehn Zent- ner schwer, trägt die Inschrift„Berlin 570 Kilometer“ und zeigt den Berliner Bären. Was wir hörten: Christliche Probleme im Hörspiel Seit 1945 bemüht man sich in Literatur und Politik um die Restauration abendlän- discher Gesinnung mit betont religiöser Ten- denz, wobei es freilich den Anschein hat, daß hier, Wie auch bei den Deklamationen von Frieden und Freiheit, am meisten von den Dingen gesprochen wird, deren man sich am Wenigsten sicher fühlt. Die Literatur, ehrli- cher als die Politik, begnügt sich indes nicht mit weltanschaulichen Heilrezepten— die eine Verständigung unter den Völkern 80 ungemein erschweren— sondern sucht zwi- schen individuellem Zweifel und kollektiver Glaubenstradition den Standort des moder- nen Menschen zu bestimmen und auf der Ebene geistiger Auseinandersetzung die t problematische Frage nach dem Sinn und Wert religiöser Ueberlieferungen für unsere Gegenwart zu klären. Bei solcher Prüfung stellt sich dann immer wieder her- Aus, wie fragwürdig dieses Thema geworden ist und wie notwendig ein neues, christlich- humanitäres Bewußtsein auch in den Mas- Sen erwachen müßte, wenn das Christentum des Abendlandes mehr sein soll als bloße Repräsentation und offizielle Beschwörungs- formel gegen die östliche Bedrohung. In seinem Hörspiel„Das Protokoll des Pilatus“, dem der im Vatikan aufgefundene Bericht des Pontius Pilatus an Kaiser Tibe- rius zugrunde liegt, schildert Otto Heinrich Kühner in sehr modern formulierten Ge- Sprächen römischer Besatzungssoldaten die Vorgänge in Jerusalem während des Pro- zesses gegen Jesus. Pilatus hat zur Verstär- kung seiner schwachen Garnison Truppen aus Caesarea angefordert, um die revoltie- renden Juden einzuschüchtern und die Kreu- Agung zu verhindern. Jedoch die Truppen kommen zu spät. Da aber nach dem göttli- chen Heilsplan Jesus als Erlöser am Kreuz sterben mußte— so folgert der Autor— war diese Verzögerung notwendig, und er kon- strujert eine belanglose Liebesgeschichte, dis den römischen Hauptmann noch ein paar Stunden in Caesarea festhält, unwissend, daß er mit seiner Saumseligkeit eine Weltwende bewirkt. Wie aber wäre es weitergegangen, wenn man Christus damals freigesprochen hätte? Als Antwort läßt Kühner in den grandios- schauerlichen Bildern eines fiktiven Trau- mes die zweitausendjährige Geschichte einer unerlösten Menschheit abrollen, die unter der Herrschaft des Todes, ausgeliefert einer Gerechtigkeit ohne Gnade, sich immer tiefer in Schuld und Angst verstrickt. Aber Chri- stus ist gekreuzigt worden— und die Welt- geschichte ist doch nicht anders verlaufen! Das ist das erschütternde Fazit der heutigen Generation, die angesichts ihrer Erfahrungen und Erkenntnisse an dem Sinn des Erlöser- todes zweifeln lernte.„Leben wir nicht schon zweitausend Jahre, als wäre ER nicht ge- kreuzigt?“ Dieses Hörspiel, das der Süddeutsche Rundfunk in einer Aufnahme des Nordwest- deutschen Rundfunks brachte, war für den Gastregisseur Walter Knaus keine leichte Aufgabe. Um so höher ist die geistige Inten- sität und künstlerische Präzision zu bewer- ten, mit der sie gelöst wurde. Um das Problem des bedingungslosen Ge- horsams ging Fritz Hochwälder in seinem zum Hörspiel verarbeiteten Schauspiel„Das heilige Experiment“, das der Südwestfunk in einer Inszenierung von Karlheinz Schil- ling herausbrachte. In dramatischen Szenen voll dialektischer Spannung und menschli- cher Tragik wird der Untergang des Jesui- tenstaates in Paraguay geschildert, wo sich im 18. Jahrhundert für kurze Zeit ein alter Menschheitstraum verwirklichte: ein christ- lich- sozialistisches Gemeinwesen, in dem Frieden und Freiheit herrschen, Wirtschaft und Handel blühen und die Indios nicht mehr ausgebeutete Sklaven der spanischen Grohßgrundbesitzer sind. Aber dieser Gottes- staat der durch sein Beispiel die!kapitalisti- schen Interessen gefährdet, muß verschwin- den. Vor der spanischen Krone verklagt, ge- ben die Patres ihren Widerstand erst auf, als die höchste Ordensinstanz selbst aus po- litischen Nützlichkeitserwägungen die Be- endigung dieses„heiligen Experiments“ be- fiehlt, ohne nach den 150 000 Indios zu fra- gen, die nun einem traurigen Schicksal preisgegeben sind. Ein handfester histori- scher Vorwurf, solide gebaut und wirkungs- voll interpretiert. Wie eine luftige Schimäre, ein Traumge- spinst aus Tragik und Humor seltsam ver- woben, im Nebel brauend, von jähen Lichtern erhellt, kam„Thor, mit Engeln“ daher, Chri- stopher Fry's Festspiel, das 1948 erschien und nun seine deutsche Funkaufführung beim Süddeutschen Rundfunk unter der einfühlsamen Regie von Otto Kurth erlebte. Eine phantastische Geschichte, halb Märchen, halb Saga, erzählt von der Bekehrung eines germanischen Siedlers, vom Untergang der Alten Götter, vom Sieg des einen Gottes, der Mitleid, Liebe und Vergebung kündet. Eine mythisch- mystische Ballade, aus englischer Frühzeit gesungen von einem Dichter, der seine Visionen in rauschenden Klanggebil- den verströmen läßt, eine herrliche Sprache, die auch manchen ungereimten Gedanken wunderbar verhüllt. E. P. Notizen über Bücher Peter Grubbe:„Wo die Zeit auf Urlaub geht“, Reisebericht mit 32 Tafelbildern(Ver- lag F. A. Brockhaus, Wiesbaden). Es ist Ir- land, die Insel der Elfen, Esel und Rebellen, wWo die Zeit auf Urlaub geht. Ein armes Land am Rande Europas, eine Insel ohne Fremden- verkehr und mit einer geringen, auf die Städte konzentrierten Industrie, ein Land der Bauern und Fischer, das jährlich tausende seiner Söhne und Töchter verliert, die hier keine Arbeit finden. Aber es ist wohl gerade diese äußere Armut, die das Volk der Insel Schätze bewahren ließ. deren Ursprung im Gemüt und in der Phantasie ruht.(In den Händen armer Kinder erwacht ein Holzscheit zum Leben, verwöhnte langweilen sich mit der perfektesten Eisenbahn zu Tode.) Peter Grubbe, als Korrespondent deutscher Zeitungen in London tätig, hat Irland lange bereist und hier ein Stück jenes alten Europa gefunden, das im Westen längst verschüttet worden ist. In Irland ist die Vergangenheit noch lebendig, und ihre Zeugen sind keine Museumsstücke, sondern Gefährten des Alltags; noch haben Bücher nicht die Ueberlieferung und das Radio nicht das Märchen und das lebendige Lied ver- drängt. Der Leser, der sich durch diese schöne Welt führen läßt, erliegt dem Zauber einer Einheit von Mensch und Landschaft und der magischen Sehnsucht nach dem grünen Eiland, wo die Zeit auf Urlaub geht. th. Johannes Rüber:„Die Heiligsprechung des Johann Sebastian Bach“ Eine Papst-Legende. (Albert Langen, Georg Müller Verlag, Mün- chen.) Es ist ein kühner und ungewöhnlicher Gedanke, der dieser Legende zugrunde liegt; er entspringt der Sehnsucht einer Generation, die die Zerrissenheit des religiösen und welt- anschaulichen Bodens, auf dem sie zu leben, gezwungen ist, mit schmerzhafter Deutlichkeit spürt, und nach einer Brücke sucht, die über die Schluchten trennender Dogmatik die allge- mein gültigen Regionen der Kunst zu verbin- den vermag. Im Mittelpunkt der Legende steht ein Papst namens Gregor, ein stiller, friedferti- ger Nachfolger Petri, der von der Musik Jo- hahn Sebastian Bachs die stärksten Impulse empfangend den ungewöhnlichen Plan durchzu- führen beschließt, den Leipziger Thomaskantor unter die Heiligen der Kirche aufzunehmen. Der Gedenke Gregors löst nicht nur in der näheren Umgebung des Papstes und in der ka- tholischen Welt, sondern auch beim Protestan- tismus einen heftigen Streit der Meinungen aus, den schließlich der Tod Gregors beendet. Damit bleibt die Entscheidung darüber, ob der Plan von vornherein zum Untergang bestimmt war oder reale Möglichkeiten hatte, dem Leser überlassen. Mag mancher auch der Meinung sein, daß das Thema dieser Legende einer ge- wissen Naivität nicht entbehrt, so enthält sie doch eine Fragestellung, die zum mindesten an- regend und einer Diskussion wert ist. th. Romandie— ein Schaubuch aus der West- schweiz(Edition Atar S. A. Genève). Mit die- sem Tafelwerk, bestehend aus 300 Tiefdruck- bildern und 16 farbigen Abbildungen, ver- gegenwärtigt F. A. Roedelberger, unterstützt von einer großen Zahl hervorragender Schwei- zer Fotografen, Landschaft. Geschichte, Kunst und Leben des Schweizerlandes zwischen Rhone und Jura. In einer Folge von Bild- paaren wird hier der Versuch gemacht, nicht nur für diese schönen Landstriche zu werben, sondern vor allem für das Wesen dieses romantischen Teils Helvetiens einzunehmen und es eindringlich darzustellen. Es ist nicht das gewohnte Sammelsurium von Postkarten- bildern, mehr oder wenig zufällig zusammen- gestellt, sondern eine wirkliche Bildsymphonie, die von der ersten bis zur letzten Seite begei- stert. Ausstattung und Einband des Werkes entsprechen ebenso würdig der Absicht der Herausgeber wie die hervorragende Wieder- gabe und Gestaltung von Bild und Schrift. ae 9. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 15. April 1953/ Nr. 88 Von Schiff zu Schiff— von Mensch zu Mensch Georg Jung- der Schiffermissionar von Mannheim Das kleine Boot mit dem Kreuz ist das einzige dieser Art zwischen Basel und Rotterdam Die Fahrensleute auf dem Rhein haben Wenig Zeit und Gelegenheit, in die Kirche zu gehen. Wenn ihr Schiff vor Anker geht, haben sie nicht immer Lust, an Land zu gehen, und wenn sie an Land gehen, haben Sie nicht immer Lust, in die Kirche zu gehen. Da helfen ihnen die Seelsorger der beiden großen Konfessionen etwas nach, indem sie en Bord gehen zu den Schiffern, Maschi- von Jung laufend betreut werden. Es ist seine schwimmende Gemeinde, die ihm im steten Wechsel von Ankunft und Abfahrt reichlich Gelegenheit zu Werken tätiger Nächstenliebe und mitfühlender Menschlich- keit gibt. Wenn er mit seinem kleinen Boot, das Ruder in der Hand, durch die Hafen- becken oder durch den Neckar oder auf dem Rhein fährt, wird er von allen Seiten ge- nisten, Matrosen und Schiffsjungen. Doch rufen, so viele Freunde hat er sich in den dieses Anbordgehen ist keine einfache wenigen Jahren seines Wirkens schon er- Sache: Der Schiffshund und dessen Vorliebe für Hosenbeine sind die geringsten Wider- Stende. Liegt das Schiff weitab im Strom, muß der Schiffer den Besuch mit dem Nachen abholen und später wieder ans Ufer bringen. Liegt das Schiff im Hafen oder an der Kaimauer, sind die Schiffsleute mit dem Beladen oder Löschen des Schiffes beschäf- tigt. Um allen Schwierigkeiten in etwa zu begegnen, kam der evangelische Schiffer- Missionar Georg Jung in Mannheim auf die Idee, mit einem kleinen Motorboot von Schiff zu Schiff längsseits zu fahren. Das War nicht nur„zünftiger“, denn er wurde damit zum„Kapitän“, sondern auch erfolg- reicher, weil Zeit gewonnen wurde. Aber auch hier war der Weg vom Gedanken zur Wirklichkeit nicht mit(Wasser-) Rosen be- legt. Zunächst erwarb der Missionar eine ausgediente Hafenbarkasse aus Hamburg im Wrackzustand, aus der mildtätige Seelen und die Arbeitskraft des Käufers ein fahrtüchti- ges Boot zimmerten, den„Johann Hinrich Wichern“. „Das kleine Boot mit dem Kreuz“— übrigens das einzige dieser Art zwischen Basel und Rotterdam—„gehört zum Bild des Meammnheimer Hafens“, hat sich der Hafen- direktor einmal geäußert. Päglich liegen im Bereich unserer Reede etwa 300 Schiffe, die Die Wirtschaftshochschule. iet um, berichteten wir bereits vor einigen Tagen, und zwar in den erneuerten Ostflügel des Schlosses. Seit gestern sind zahlreiche Transportwagen von Mannheimer Möbelspedi- tionen, wie unser Bud zeigt, unterwegs, um diesen Umaug 2u organisieren. Das noch holz- verschalte Portal wird in Kürze ebenfalls— wie die bereits in Bildern veröffentlichten Innenräume— ein repräsentatives Gesicht haben. Bild: Steiger Worben. Da war ein Matrose, der hatte unverzollte Ware aus der Schweiz geschmuggelt und Sollte monatlich 50 DM von seinem Lohn Abbezahlen, obwohl er noch Mutter. arbeits- losen Bruder, Frau und zwei Kinder zu ver- sorgen hatte. Der Schiffermissionar vertrat den Sünder vor Gericht und erreichte eine Herabsetzung der Monatsrate auf 15 DRM. Auf der im Missionsboot befindlichen Schreibmaschine ist schon mancher Antrag, manches Gesuch und mancher Schriftsatz getippt worden in Sachen der Wasserschutz- polizei, der ordentlichen Gerichte, in Kran- kenkassen-, Renten- und vielen anderen Angelegenheiten. Oft weilt Jung mehrere Stunden an Bord eines Schiffes, gleichgültig, ob Katholik oder Protestant, Holländer oder Deutscher, Franzose oder Schweizer. Sogar eine amerikanische Marine- Einheit betreut er. Mit rührender Liebe nimmt sich der Schiffermissionar vor allem der Schiffsjun- Sen an. Mit zahlreichen Müttern am Lande steht er in Schriftwechsel, die ihn in ihrer mütterlichen Sorge bitten, ihren Jungen auf dem Schiff„Martha“ oder„Wilhelm“ zu be- suchen und ihn in gutem Sinne zu beein- flussen und vor den Lockungen und Gefah- ren der Fremde zu bewahren. Der Schiffer- Missionar steht seinerseits wieder mit den Reedereien in Verbindung und erklärt ge- nau, wann der Peter oder Günther in Mann- heim„fällig“ ist. So spinnen sich unsicht- bare Fäden liebender Mütterherzen und Hülfsbereiter Fürsorge um die jungen Men- schen auf dem Rhein. Einen ganz großen Tag hatte Schiffermis- sionar Jung, als ihm von Unbekannt und Ungenannt ein Zentner Butter gespendet worden war. Mit ihm hat er im Mannhei- mer Hafen selbst wieder viele Freude ge- spendet. Zum letzten Weihnachtsfest hatte er gar so viel gesammelt für die Bedürf- tigen unter seinen Freunden, daß das große, staatliche Bereisungsboot mitfahren mußte, um die vielen Gaben von Schiff zu Schiff, von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz zu bringen. Br Sänger aus Holland besuchen Mannheim Die „Haagsche Leken Opera“(Haag'sche Lalenoper) wird vom 16. bis 18. April mit etwa 80 Teilnehmern nach Mannheim kom- men und vom„Mannheimer Sängerkreis E. V.“ als Gastgeber empfangen werden. An- kunft und Begrüßung erfolgt am 16. April gegen 16 Uhr am Wasserturm. Um 20 Uhr veranstaltet die Laienoper aus Den Haag im „Zähringer Löwen“ unter Leitung von Diri- gent Coen Ruivenkamp ein Konzert mit Werken von Verdi, Carl Maria von Weber, Donizetti. Bellini, Giordano, Mascagni und Johann Strauß. Kleiner Wegweiser für die Jugend Eine kurze Stadtgeschichte, Mannheims Sehens würdigkeiten,„Film und Jugend“, So- zialarbeit, Erholungsfürsorge und Beiträge der Jugendverbände— das sind die Themen eines„Dein Weg ins Leben“ betitelten Heftes, das vorwiegend der Jugend zugute kommen soll und vom Kulturreferat der Stadtverwal- tung zusammen mit dem Stadtjugendamt und der Freien Akademie herausgegeben worden ist. Der Ober bürgermeister hat dem mit vie- len Bildern illustrierten Heftchen ein freund- liches Geleitwort mit auf den Weg gegeben. Die Broschüre faßt übersichtlich die Kultur- und Jugendarbeit in Mannheim zusammen und soll den Jugendlichen helfen, ihre freien Stunden nutzbringend bei Spiel, Sport und Bildungs möglichkeiten zu verwenden. Modelle mit individueller Note Modeschau im Kossenhaschen: Großzügige Kreationen Befragt, welche Farbe er für anspruchs- volle Nachmittagskleider hevorzuge, ant- wortete Monsieur Fath einmal:„Black, noir und schwarz!“ So ist es bis heute geblieben. Schwarz bleibt stets dominant neben den jeweiligen Modefarben. Und als Frau Mode in den letzten Tagen die Mannheimer Da- menwelt zur großen Gala-Modenschau ins Kaffee Kossenhaschen einlud, schickten auch Ursula Schewe, Berlin, und Hilde Wolf, Mannheim, einige bemerkenswerte Schöp- kungen aus wertvollen schwarzen Stoffen über den Laufsteg. 5 b Ansonsten scheinen in diesem Jahr braune Schattierungen, von der Bindfaden- farbe bis zum Haselnußgbraun, das Rennen zu machen, um eine Nasenlänge gefolgt von Rosé und Baby-bleu. Peter Rößling, der die reizvolle Aufgabe hatte, sechs Starmanne- duins mit den großzügigen Kreationen der beiden Modesalons durch die Haute-Couture- Schau des Jahres zu conferieren, ent- puppte sich als Sachverständiger, der recht Sute Winke mit auf den Weg geben konnte. „Bleiben Sie dezent und berücksichtigen Sie die individuelle Note“, rief er den Damen zu,„das ist es, wWwas wirkliche Eleganz aus- macht. Bei den Röcken wird man sich in diesem Sommer zwischen verschwenderischer Weite und beängstigender Enge zu entscheiden haben. Die Länge kann selbst bestimmt wer⸗ Gedämpfter Kanonendonner im Musensaal Lieblinge von Funk und Film wie Als Internationale Musikschau“ war die- ser von den Konzertdirektionen Bernstein und Otto Hofner im Musensaal veranstaltete bunte Abend angekündigt. Er war recht bunt, wenn auch die aufgelegten Farben zum gro- Ben Teil die gleichen waren. Manche waren etwas aufgefrischt, manche schon etwas ver- blaßt. Es wurde lebendige, gute leichte Muse Vverspritzt. Aber man versteht nicht ganz, Warum die„Kanonen“ von Film, Funk und Bühne es nicht fertigbringen sollen, einmal ein ganz neues Geschoß explodieren zu lassen. Den bescheidenen Startschuß gab Ca- millo Felgen ab, der sich Troubadour vom Sender Luxemburg nennt und sich gepfleg- ten Schlagersingens befleigigt. Auch bei sen- timentalen Songs wird er— zum Unterschied von anderen Troubadour-Kollegen— nicht schmalzig. Eine saubere, klangvolle Alt- stimme besitzt Mimi Thoma, die, wenn sie einigen Tangoserenaden ade sagen würde, mit Chansons viel Erfolg haben könnte, wie mre„Hundert Schiffe“ bewiesen. Die drei Larrysons raffelten sich auf der Mundhar- monika ihre oft gehörten Boogies und„Tea For two“ am Munde ab. Es ist zwar erstaun- lich, wie man auf diesem Instrument Jazz nachahmen kann, aber für den Konzertsaal ist es trotz guter Unterstützung durch die eh und je beim„Bunten Abend“ Combo eben doch nicht geeignet. Als Ersatz und Zugabe wurde dafür allerhand Klamauk geboten. Mit Klamauk, wenn auch um einige Grade schwächer, wartete auch Jazz- Trompeter Macky Kasper auf, obwohl er das eigentlich nicht nötig hat. Ein wenig zu sicher und zu routiniert trat Maria Andergast, die tempe⸗ ramentvolle Wienerin, zusammen mit Hans Lang auf die Bretter. Sie hatte im Handum- drehen das Publikum zum Mitsingen einge- spannt, was bei solchen Schlager-Großgmüt- tern wie„Mariand'!“ nicht allzu schwierig War. Liebenswürdigster Schlagersänger war Peter René-Körner, der natürlich und ohne Allüren seine Liedchen sang: Im Halbschlaf, daß er alle Zuhörer mit Gähnen infizierte, und dann wieder lustig mit einem kleinen französischen Soldatenlied. Erfreulich war auch Evelyn Künnecke anzuhören, die nicht gerade eine Jazz- Sängerin, aber eine gute Interpretin„schräger“ Schlager ist und mit ihrer Marilyn-Monroe- Parodie echte Brettl- Kunst zeigte. Die Ansage lag bei den rheini- schen Conferenciers Herbert Limbach und Karl Otto Brocker zwischen schnellen Lip- pen. Die Eddi-Kausch-Combo besorgte zu- rückhaltend die musikalische Begleitung. b-t den. Sie variiert auch in Paris. Das Phanta- siekostüm wird grundsätzlich ohne Bluse ge- tragen und als neues Attribut für be- schw ingte zartbedruckte Sommerkleidchen wurde in Paris der rückwärtige Ausschnitt geboren. Bösen Zungen, die den femininen Kurven Wankelmütigkeit vorwerfen, sei gesagt, daß sich die deutschen Couturies vorläufig für die gemäßigte H- und A-Linie entschieden haben. Aber wie gesagt: Vorläufig. Hast und Eile machen auch vor der Mode nicht Halt und wer weiß, wie lange wir uns noch auf den ersten Buchstaben ausrumen dürfen. Das Alphabet läfzt immerhin noch einige Mög- lichkeiten offen. Beteiligte Firmen; Noffer-Bauer, Hut- salon Cläre Bischof, Handschuh-Eckert, Schirm-Lemzen, Optik-Mücke, Pelze L. Plap- Pert, Schmuck- Wenthe, Ergee- Strümpfe. do heißt nars Johann Hinrich Wichern — die Barkasse des Mannheimer Schiffermissio- G. Jung. Dies ist der Name des Begründers des„Rauken Hauses“ in Humburg, einer mildtätigen Institution. Wer der Arbeit Jungs, über die unsere Reportage berichtet, gelege ntlich ein kleines Scherflein aukommen lassen will— der Missionar verbraucht allein 120 DM monatlich für gute Zeitschriften— darf sich das Postscheckkonto 44 452 Karlsruhe i n seinem Notizbüchlein vormerken. Bild: Dr. Weber Der Stadtplan ist gezeichnete Heimatkunde Auf blaßgelbem Feld ist„Klein-Amerika“ neu zu entdecken Unauffällig wurde kürzlich in Dienstzim- mern und Aemtern die erste Auflage des Mannheimer Stadtplans 1:15 000 vom Jahre 1954 mit der zweiten Auflage von 1955 aus- gewechselt. Veränderungen fallen auf den ersten Blick nicht ins Auge. Geht man jedoch aufmerksam Viertel für Viertel und Straße für Straße durch, so erkennt man den er- staunlichen baulichen Fortschritt im letzten Jahre: Offentliche Gebäude entstanden, Bau- lücken wurden geschlossen, Wohngebiete und Siedlungen weiteten sich aus. Wer nach dem alten Stadtplan in der Kurzen Mannheimer Straße wohnte, sitzt heute ohne Umzug in der Enzianstraße. Die südliche Hälfte der Meerlachstraße auf dem Lindenhof hat sich verselbständigt und heißt nun Torwiesen- straße. Dauerhafte Konturen erhielten die Kasernen und Siedlungen der Besatzungs- truppen auf dem neuen Plan. Auf blaßgel- bem Käfertaler Feld kann man„Klein-Ame- rika“ neu entdecken. Die klare Uebersichtlichkeit bei scharfer Genauigkeit der Einzelheiten, die wohltuende Harmonie der leitenden und erläuternden Farben, die ausgeklügelte Faltung, diese Vor- züge der ersten Auflage zeichnen selbst- Verständlich auch die zweite aus. In der Zeit seines Bestehens hat der von der Karto- Sraphischen Abteilung des Städtischen Ver- messungsamtes unter Oberinspektor Weise bearbeitete Stadtplan allgemeinen Anklang gefunden. Daß er„in Anlage und Ausführung ein Meisterstück“ sei, wurde vom Vermes- sungsamt Nürnberg bescheinigt. In mehre- ren Städten(wie Darmstadt, Kiel, Villingen) diente er bei der Bearbeitung neuer Stadt- Pläne als Vorbild. Das Prädikat„vorzüglich“ 2 N Eine Probe aufs Exempel nu 555 wichtler der Deutschen Bundesbahn, und Ludwigshafen. Auf den Bruchte Konstruktion hält, was sie versprach. Gestern diese drei D- Zuglokomotiven vom /p 44, 170 Tonnen Dienstgewickt, die Schwerge- auf der neuen Eisenbahnbrücke wischen Mannheim eines Millimeters genau wird nachgeprüft, ob die wurden zunüchst einmal die Los auf dem Gleis von Ludwigshafen nach Mannheim an den am stärhsten beanpruckten Stellen als „runhendes Gewicht“ Die Meßergebnisse werden mit den Resultaten tiſeer verglichen. Heute werden noch drei wei placiert. Feine Instrumente registrierten Durchbiegung und Spannung. der Berechnungen der Ingenieure und Sta- tere 170. Tonnen- Los auf das zweite Gleis rollen. Schnellfahren mit Bremsen, wobei an die Brücke die höchsten Anforderungen gestellt werden und vor allem die entstehenden folgen dann morgen nacht, in der verkehrsarmen Gute Fahrt. Schwingungen gemessen werden können, Zeit, wenige Stunden vor der Debergabe. Bild: Ko-li erhielt er in der„Geographischen Rund- schau“. In der gewissenhaften kartographischen Darstellung des Mannheimer Raums ist die- ser Stadtplan mehr als ein„Wegweiser“, er ist, wenn man in ihm zu lesen versteht, eines gezeichnete Heimatkunde, die zu — 9 l 92 5 2 985 milde Weinsquerłraut ren Quadraten der Innenstadt heraus in gründurchsetzte Arbeitersiedlungen auf alten Dorfgemarkungen, wo man, im heiteren Spiel der Straßennamen, vom„Kleinen Anfang“ durch„Zähen Willen“ und„Frohe Arbeit“ zur„Eigenen Scholle“ und zu„Neuem Le- ben“ kommt. Der Blick gleitet dann vielleicht immer neuen Wanderungen und Entdeckungen durch Raum und Zeit anreizt. In Sekundenschnells gleitet der Blick aus den absolutistisch star- nach kurzem Verweilen„Auf der Vogelstang“ in die neueste Zeit der„Lincoln Avenue“ und „Monroe Street“. ak 1 Aus dem Polizeibericht:, Absteige quartier ausgehoben in der Schwetzingerstadt Erst vor kurzem berichteten wir von einem Kuppeleiprozeß vor der Mannheimer Strafkammer, in dem die Besitzer eines Mannheimer Hotels zu hohen Gefängnis- strafen verurteilt wurden. In einem Gasthaus in der Schwetzingerstadt hat die Kriminal- Polizei jetzt ähnliche Mißstände aufgedeckt. Seit längerer Zeit wurden dort Zimmer an amerikanische Soldaten mit ihrem Anhang vermietet. Damit der Zustrom nicht abriß, hatten die tüchtigen Gasthausbesitzer eine „stille Vereinbarung“ mit einem anderen Lokal getroffen, in dem sich die Amerikaner mit ihren Mädchen vorzugsweise amüsierten. Blumendieb Im Oberen Luisenpark wurde ein 30jän- riger Mann zu ungewöhnlicher Zeit kontrol- liert. Dabei entdeckte die Polizei in seiner Aktentasche zehn Tulpenpflanzen, die er aus der Anlage am Wasserturm abgerissen hatte. Vertrauen mißbraucht Ein 41jähriger Angestellter, der sich im Laufe der Jahre in einer öffentlichen Insti- tution der Gesundheitspflege eine Ver- trauensstellung erarbeitet hatte, ließ be- trächtliche Geldbeträge aus Einzahlungen in seine eigene Tasche fliegen. Der Ungetreue Angestellte, der etwa 9500 Mark unter- schlagen hat, wurde jetzt festgenommen. Knallerei auf der Straße Auf der Straße zwischen K 2 und K 3 veranstaltete ein amerikanischer Soldat aus purem Uebermut eine nächtliche Knallerei und ließ einen„Kanonenschlag“ explodieren, der die schlafenden Anwohner aufschreckte. Eine Polizeistreife nahm den Soldaten zur Wache mit, wo ihn die Militärpolizei in Empfang nahm. Pkw gegen Straßenbaum Auf der Ladenburger Straße verlor der Fahrer eines Personenkraftwagens vermut- lich infolge zu hoher Geschwindigkeit die Herrschaft über sein Fahrzeug und fuhr gegen einen Baum. Beim Anprall erlitt er einen Unterarmbruch und Kopfverletzung. Sachschaden etwa 2500 Mark. Wir bringen die 2e ee. Schohe för Mannheim! ess Dazu HHR dind meine modisch richtungweisende Merke. för alle Berufstätigen. günstige Ratenzahlungen Die Umsätze in den wenigen Tagen seit unserer Neu- Eröffnung beweisen es. Bitte öberzeugen Sie sich von unserer leistung I. in der Auswahl 2. in der Quclität 3 in den Preisen. Nr. 86 Die „N rüchet mi (Bild 2) ScharhOf auf eine 125 Die war ein schäftigt bessere jagte. Z der bek Montgor jagen. schen B. Goldrau ben seir dings w. kerung Story is Regie:] wWildwes hagel ge Ku Bühne heim, w. Kreissta- feier in Mitarbei Das führung 15. April Hans mi Strecktu Die beim-Ne Spielbeti weg wie vorhand. weitere In de senlotter 123178 Winriklas DM 1 29 Nati Der Vor Direktor Firma dung eir und beze nisation, turliebe ung des Jeder Be jede Blu ——— Ein liegt a Frühli KG, F ein, 7 S 2 8 8 2 2 S 2 2 S — — S S E 2 — 2 S — — — — —— — — — — 2 — — — enen en 17 er de ind chen die- „ er eine mer urch lelle tar⸗ q in Iten piel ing“ eit“ Le- icht ng“ a0 von ner nes 18- aus E ckt. an Alg rig, ine ren ner en. äh⸗ ol. ner aug tte. sti⸗ er- be⸗ in due er- aus rei en, te. zur ler It- lie hr 18. Nr. 86/ Freitag, 15. April 1955 MORGEN Seite g Die„Nachtschicht“ des Funbestreifendienstes rückt mit inren Peterwagen aus: Wenig später (Bild 2) werden zwei junge Männer auf der Scharhofstraße, die durch unsicheres Fahren auf einem Motorrad auffielen, gestellt.. Filmspiegel Palast:„Ueberfall in Texas“ Die Hälfte der Bevölkerung von Texas war einstens anscheinend ständig damit be- schäftigt, Banken zu überfallen, während die bessere Hälfte dann der schlechteren nach- jagte. Zwischen diese beiden Hälften gerät der bekehrte Bandit Billy Ringo(George Montgomery), den abwechselnd beide Seiten jagen. Nach Dezimierung der verbrecheri- schen Bevölkerungsteile, Verhinderung eines Goldraubes und ähnlichen Bewährungspro- ben seiner Bürgertugenden, wird er aller- dings wieder der zweiten Hälfte der Bevöl- kerung zugezählt. Diese etwas einfallslose Story ist sauber fotografiert, läuft zügig ab (Regie: Ray Nazzaro) und ist mit„goldenem“ wildwestlichen Humor in bleiernem Kugel- hagel gewürzt. fis Kurze„MM“-Meldungen Bühnenbildner Heinrich Bornhofen, Mann- heim, wurde vom Magistrat der hessischen EkKreisstadt Heppenheim für die 1200-Jahr- eier im August 1955 als künstlerischer Mitarbeiter verpflichtet. Das Nationaltheater teilt mit: In der Auf- kührung der„Verkauften Braut“ am Freitag, 15. April, sind folgende Partien neu besetzt: Hans mit Karl Bernhöft, Kezal mit Walter Streckfuß und Wenzel mit Kurt Albrecht. Die Tennisabteilung Blau-Weiß Mann- beim- Neckarau nimmt am 17. April den Spielbetrieb auf ihrer Platzanlage am Wald- beg wieder auf. Außer den beiden schon porhandenen Plätzen werden in Kürze zwei weitere Spielfelder zur Verfügung stehen. In der 10. Nennloslotterie der Südd. Klas- denlotterie wurde die Nennlosnummer 123178 gezogen. Es entfielen auf die Ge- Vinnklasse 1 DM 31 643,.—, Gewinnklasse 2 DM 1 299,80, Gewinnklasse 3 DM 9,40. In Mannheim sind acht„Peterwagen“ im Einsatz Kleiner Einblick in den Dienst der Funkstreife Stichprobe überzeugte: Die große Stadt will schlafen gehen. Es st gegen 22 Uhr. In L 6 öffnet sich das groge Tor: Die„Nachtschicht“ der Funkstreifen- Wagen mit ihren schnellen DRW- Drei- Zylindern rückt aus. Zum erste Male flammt das Blitzlicht des Reporters auf. Einer der Peterwagen rollt in Richtung Sandhofen und in langsamer Fahrt weiter zum Scharhof. Plötzlich— in der Nahe der „Taverne“— kreischen die Bremsen. Scharf wendet der Wagen, der Motor heult auf Jagd auf ein Motorrad, das im Dunkeln Vvorübergehuscht ist. Nach wenigen hundert Metern hat der Peterwagen den Gejagten überholt und zum Halten gezwungen. Zwei junge Männer stehen neben einer NSU- Maschine im Scheinwerferlicht. Bitte die Papiere.“ „Keine Papiere „Steigen Sie in den Polizeiwagen ein.“ Wenig später stehen zwei siebzehnjährige Burschen im Aufnahmeraum des Funkstrei- fendienstes in L. 6. Mit gesenkten Köpfen bereits.„Also, Woher haben Sie das Motorrad. für das Sie keine Papiere be- sitzen?“—„Es ist geliehen, von einem Freund.“—„Und wie heißt der Freund?“ Betretenes Schweigen. Und warum ist der Zündschlüssel kein Zündschlüssel, son- dern ein Stahlsplint? Bald leugnen die beiden Jungen nicht mehr. Das Motorrad Wurde in Frankenthal gestohlen.(Es ist inzwischen seinem Eigentümer zurückgege- ben worden.) Die jungen Burschen aber machen vorerst einmal mit„Vater Philipp“ Bekanntschaft. Die eisenvergitterte Tür des Polizeigewahrsams schließt sich himter ihnen, nachdem sie ihre Tat zu Protokoll gaben. Nach Erledigung aller kriminalistischen Formalitäten werden die Bürschlein wieder auf freien Fuß gesetzt. Demnächst missen sie sich vor dem Jugendrichter verantworten. Ihr erstes„Stückchen“; hoffentlich folgen keine weiteren. Dieser Fall war ein kleiner Fisch. Es gibt auch große: Einbrüche, Diebstähle, Mord- fälle, Raubüberfälle, Schlägereien, Unfälle. Die Männer des Funkstreifendienstes sind die ersten an den Tatorten, an den Orten der Ereignisse. Weshalb sie den kleinen Fisch gewittert haben? Die Antwort von Ober wachtmeister Bitnec kommt prompt und Naturschutzverein Rheinau Der Wunsch eines Vorortes Vor etwa 350 Zuhörern warb kürzlich Direktor Dr. Harold Schoeller von der Firma Th. Goldschmidt AG für die Grün- dung eines Naturschutzvereins in fheinau und bezeichnete es als das Ziel dieser Orga- nisation, die Rheinauer Mitglieder zur Na- turliebe anzuregen und sich für die Schon- ung des Rheinauer Waldes einzusetzen. Jeder Baum, jeder Strauch, jede Blume und jede Blüte sollten gepflegt und die gärt- Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„.. und wieder ist es Frühling“ der Firma Neckermann, Versand- KG, Frankfurt a. M., Am Ostbahnhof. bei. nerischen Anlagen sauber gehalten werden; auhßerdem wurde die Bevölkerung aufgefor- dert, nach Möglichkeit für Blumenschmuck an Fenstern und Balkons zu sorgen. Der neue Verein, der nach seiner Konsti- tuierung sich an Oberbürgermeister und Gartenbaudirektor mit dem Wunsch wenden will, den Stadtteil Rheinau im Hinblick auf Schmuckplätze und gärtnerische Anlagen nicht zu vergessen, hofft, ohne Mitglieds- beiträge auszukommen, rechnet aber auf Gönner, Spenden und die praktische Unter- stützung der Stadt Mannheim. Wir gratulieren! Christian Rihm, Mann- heim, Käfertaler Straße 244, wird 74 Jahre alt. Die Eheleute Jakob Burkhardt und Susanne geb. Rücker, Mannheim- Waldhof, Unter den Birken 1, haben goldene Hochzeit. Friedrich Soldner. Mannheim, Waldparkstraße 6, kann auf eine 50jährige Tätigkeit bei Firma Engel- horn& Sturm zurückblicken. er lacht dabei:„Die unsichere Fahrweise ja, und der junge Bursche am Lenker 20g, Als er uns kommen sah, den Hut tief ins Ge- sicht.“— Die Mamner des Funkstreifen- dienstes sind nicht nur die ersten an den Orten der Ereignisse— sie sind auch ge- Wiefte Beamte: Reaktionsschnell, gewandt, sicher und von leichter Auffassungsgabe! * Zentrale in L 6: Wir sitzen Oberinspektor Paul Hörster, dem Leiter der Abteilung gegenüber. Ueber acht Peter wagen verfügt die Mannheimer Polizei, sechs sind vom Typ der genannten DKW-Drei-Zylinder, deren motorisches Anzugs- und Beschleunigungs- vermögen und deren Spitzengeschwindigkeit für das Stadtgebiet ausreichen. Zwei Wagen sind alte Mercedes 170 V, jedoch werden in Kürze drei weitere schnelle Wagen zur Ver- fügung stehen; insgesamt elf sind es dann, eine Zahl, die Oberinspektor Hörster für derzeitigen Mannheimer verhältnisse als Ausreichend bezeichnet. Schnellere Wagen? Die Landespolizei, in deren Hände(bezie- hungsweise Räder und Motoren) eine even- tuelle Verfolgung außerhalb des Stadtgebiets übergeht, hat sie. 46 spezialgeschulte Poli- zeimänner stark ist die Funkstreifendienst- Abteilung Marmheims, die in Dreierschicht Tag und Nacht ihre Einsätze fährt. Die tech- nische Ausrüstung ist bekannt: Telefunken- Funksprechgeräte, die nicht nur Verbindung Wagen Zentrale, Wagen Zentrale Son- derdienststellen und Wagen untereinander Beamte sind drahtlos auf Draht ermöglicht, sondern auch das Ansprechen auswärtiger Polizeizentralen. Vier der Mann- heimer Wagen haben bereits den Kom- mamdo-Lautsprecher, mit dem in Kürze alle Wagen ausgestattet sein werden. * Das„Gehirn“ der Zentrale ist im näch- sten Raum. Zuerst fällt die große, in Plan- quadrate eingeteilte Einsatzkarte ins Auge. Zu ihr gehört ein herrliches Männerspiel- zeug: die kleinen(magnetischen) Wagen, die den jeweiligen Standort aller im Einsatz be- kindlichen Fahrzeuge anzeigen. Daneben ein Kasten, einem Klappenschrank nicht un- ähnlich, in dem Funksprechgeräte eingebaut sind, und wiederum daneben, in Mannes- höhe, die elektrotechnischen Aggregate und Bausteine. Wir erhalten von Oberinspektor Hörster Gelegenheit, für einige Minuten„Polizei zu spielen“.„Peter sechs von Peter— kom- men“. Peter sechs meldet sich prompt.„Ge- ben Sie Ihren Standort und beschreiben Sie genau, was sich dort zur Zeit ereignet“, Peter sechs gibt Auskunft:„Standort dort und dort; vor mir das und das; es ereignet sich soeben dies und jenes.“ Genaue, de- taillierte Angaben! Das läßt auf einen guten Ausbildungsstand schließen.„XP— XKR, sagt„Peter sechs“ und meldet sich mit die- sen Schlüsselworten, die übrigens von Zeit zu Zeit gewechselt werden, ab. Er fährt Weiter seine Route: Im Dienste der Polizei und— im Dienste der Oeffentlichkeit. H. Schneekloth . Bild 3 zeigt die gestellten jungen Burschen beim Verhör. Sie leugnen nickt mehr: das Motorrad war gestoklen. Die eisenvergitterte Tur von„Vater Philipp“(Polizeigewahrsam) schließt sich hinter ihnen. Zum ersten und koffentlich zum letzten Male. Bilder(4) H. J. Babies Wohin gehen wir? Freitag, 15. April Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Die verkaufte Braut“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Tartüff“. Filme: Planken:„Der Förster vom Silber- wald“; Alster:„Oase“; Capitol:„Das unsicht- bare Netz“. 23.00 Uhr:„Gefangene des Dschun- gels“; Palast:„Ueberfall in Texas“, 22.20 Uhr: „Tal der Rache“; Alhambra:„Glückliche Reise“, 10.30 Uhr:„Barry, der Held von St. Bernhard); Universum:„Keine Angst vor Schwiegermüt⸗ tern“; Kamera:„Das Fleisch und der Teufel“; Kurbel:„Westlich Sansibar“. Vorträge: Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr:„Die Wirtschaftslage der Bundesrepublik“, Spr.: Pro- fessor Schachtschabel DGB); Hotel„Rheinhof“ 20.00 Uhr:„Das Aufnahmematerial des Ama teurs und seine Behandlung“, Spr.: F. Muttray. Sonstiges: Musensaal 9 bis 17 Uhr: Oeffent- liche Arbeitstagung des Deutschen Verbandes für das kaufmännische Bildungswesen; Alt- katholisches Gemeindehaus, M 7, 2, 10.30 bis 12.30, 16.00 bis 18.00 Uhr: Gedächtnisausstellung Arnulf Reidel. AARE Gu E N BESEN Immerhin: Eine Schule wird 1956 gebaut In dem Leserbrief„Unhaltbare Zustände“ klagten kürzlich Bewohner der Speckweg- Siedlung und fragten nach dem städtischen Wasser, nach anständigen Straßen und Beleuch- tung, nach einer Telefonzelle, einer Uhr, einem Spielplatz und dem versprochenen Schulhaus. Zu den beiden letzten Punkten antwortet das Referat V der Stadtverwaltung: „Anläßlich der Haushaltsberatungen wurde im Rahmen des außerordentlichen Schuletats ein Betrag von 5,9 Mill. DM für weitere Schul- bauten genehmigt. In diesem Betrag ist auch ein Planungskredit für die Errichtung der Schule in der Speckwegsiedlung enthalten. Es ist beabsichtigt, den Bau 1956 in Angriff zu nehmen. Der Struktur des Stadtteils Speckweg entsprechend, soll diese Schule auch die Mög- lichkeiten für Unterbringung der Hortkinder, eine Jugendbibliothek, eine große Spielwiese und Sportmöglichkeiten erhalten. Das Stadt- schulamt hat inzwischen ein Baugremium be- nannt, das sich schon jetzt mit der Planung be- schäftigt. Städt. Pressestelle“ Die Polizei antwortet Wann Standlicht— wann Stadtlicht? Auf die in Ihrer Ausgabe Nr. 63 veröffent- lichte Anfrage„Die Polizei wird um Klarstel- lung gebeten:„Wann Standlicht— wann Stadt- licht?“ erwidern wir wie folgt:„Die Benutzung der Beleuchtungseinrichtungen an Kraftfahr- zeugen ist in& 33 der Straßenverkehrsordnung geregelt. Absatz 2 enthält folgenden Wortlaut: „Als Standlicht können die seitlichen Begren- zungslampen verwandt werden. Wenn die Fahr- bahn durch andere Lichtquellen ausreichend be- leuchtet ist, darf mit Standlicht gefahren werden.“— Der derzeitige Beleuchtungsstand auf den Mannheimer Planken kann zumindest als ausreichend gelten. Es darf hiernach mit Standlicht gefahren werden.— Was die Be- nützung der Nebelscheinwerfer betrifft, 80 können nach 8 52 Abs. 1 der StVZO außer den vorgeschriebenen Scheinwerfern zur Beleuch- tung ein oder zwei Nebelscheinwerfer ver- wendet werden, Die Nebelscheinwerfer dürfen nur bei Nebel oder Schneefall, und zwar am Tage nur in Verbindung mit dem Abblendlicht, bei Dunkelheit nur in Verbindung mit dem Abblendlicht oder dem Begrenzungslicht, ein- geschaltet werden. Die vielfach vertretene Ansicht, Nebelscheinwerfer müßten so geschal- tet sein, daß sie beim Einschalten des Fern- lichts verlöschen, ist unzutreffend. Eine solche Schaltvorrichtung besteht nicht und wird, da ein Bedürfnis dafür nicht besteht, auch nicht erlassen werden.“ Amt für öffentliche Ordnung Angst um Oberen LuisenparKk Zu dem Artikel des„Mannheimer Morgen“ vom 9. April 1955„Natur in der Großstadt“ möchte ich ein Wort sagen in der Hoffnung, daß die zuständigen Stellen es lesen und ernst- lich bedenken. Direktor Bußjäger, für dessen eifrige und umsichtige Sorge für„Natur“ in unserer Stadt wir Mannheimer gar nicht dankbar genug sein können, hat an so vielen Plätzen für das Wohl und Vergnügen der kleinen„Plagegeister“ ge- sorgt und hat im Unteren Luisenpark auch Kranken oder Erholungsbedürftigen durch die Liegewiese eine Wohltat erwiesen. Nun aber lese ich am Ostersamstag mit Schrecken und wirklicher Trauer von dem Plan, im Oberen Luisenpark ein Gartenrestaurant zu errichten. Dieser obere Park war bis jetzt für alle die, welche ihrer Wohnlage nach, ihrer Zeit, ihrem Gelde und ihren Kräften gemäß den Waldpark nicht oder nur selten erreichen können, also besonders für die alten Menschen dieses Stadtgebietes, zu welchen auch ich gehöre, eine unsägliche Wohltat, weil er in dem Getriebe unserer Stadt eine Oase der Stille, der Ruhe und des Friedens ist. Ich selbst mache fast täglich im Sommer, wie im Winter einen Spaziergang durch diesen schönen Park, in dem mir jeder Strauch, jeder Baum vertraut ist, und dort begegnen mir vielfach Alters- gefährten, die gewiß das Gleiche suchen und genießen wie ich. Würde nun in diesem Park ein Restaurant eröffnet, aus dem womöglich dann ein Laut- Sprecher heraustönt, dann wäre es mit dem Frieden zu Ende; auch würden gewiß die vie- len— so nützlichen!— Vögel verscheucht, die jetzt ihr liebliches und eifriges Wesen dort treiben. Freilich, es würden mehr Menschen in diesen Park gehen; aber die dann kommen, suchen vielmehr Kaffee und Kuchen und das Radiogetön, als die stille Naturschönheit die- ses großen Parkes, den ich nie besuche ohne Dankbarkeit im Herzen gegen diejenigen, welche diese Anlage schufen. Möge doch diese Oase— eine große Sel- tenheit in einer Großstadt— erhalten bleiben! E. St. Gegen Krähen- und Elsternvernichtung Wir haben mit Entsetzen gelesen— MM- Meldung vom 9. April über Krähen und Elsternbekämpfung—, daß das Kreisjagdamt diesen„Vogelmord“ plant und zum Teil sogar schon ausgeführt hat. Wir meinen, die Tiere lieben ihr Leben genau wie wir. auch die Krähen und Elstern, selbst wenn sie kleine Raubvögel sind.— Das Kreisjagdamt muß die Singvögel schützen, aber es darf deshalb keine anderen Tiere umbringen. Wir bitten, diesen Protest zu veröffentlichen. „Heval“ Tier- und Naturschutzverein N 8 e ASpebemne. Cellist v. SO 5— 115 e O CISARETTEN N —— D 85 7 2 0 e 3 8 8 8 18 f 5 85 5 8 8 2 8 8 8 85 a 1 ee 1 0 5 8 8 5 8 2 e. 5 2 e mee ae. 3 it 15. April 1955/ Nr. 0 Selte 6 MORGEN* A r. 86 eee * 5 Fall ist, wollen sich die Flieger nunmehr n Aus der Hessischen Nacbarschaff voraussichtlich nde Juni Anfang ful, Bad Ems. Das Redaktionskomitee des a. 5 Bremen treffen 8 7 Lutherausschusses für die Neuordnung der Kind in der Regentonne ertrunken spielte, trat erschrockenes Schweigen ein, als bahn im Vergangenen Jahr registriert. 970 Funktionäre verhaftet B A Ländergrenzen in der Bundesrepublik hat in Darmstadt. Auf tragische Weise kam in einem der Teilnehmer nach einer schallen- mal wurde auf Züge geschossen oder gewor- Frankfurt. Der Erste Staatsanwalt bein 12 85 erschlossenen Türen mit Erzhausen ein zweijähriges Kind ums Leben. den Ohrfeige ein Auge aus dem Gesicht fen, 226mal lagen Hindernisse Auf den Frankfurter Landgericht gab die Namen vol Bad Ems hinter v 452 den Gut- Es war im Hof des elterlichen Anwesens auf kullerte, Es War ein Glasauge, das beim Auf- Gleisen und 145 mal Srifken Unbefugte in neun Funktionären der Gesellschaft füt Heis der Ueberprüfung der Entwürfe au den eine Regentonne geklettert, stürzte kopfüber prall auf den Fußboßen in Scherben ging. das Signalwesen ein. Die höchste Zahl der- deutsch- sowjetische Freundschaft“ bekannt Arbeit achten begonnen. Die Entwürfe sollen heute hinein und ertrank, obwohl das Wasser nur Amerikaner verlor Wohnungsklage artiger Betriebsstörungerl wurde im Bezirk die im Rahmen einer Anfang dieses Jahre ee in Bad Ems der Plenarsitzung des Aus- wenige Zentimeter hoch war. Die Eltern Darmstadt. Die Kl nes in e or der Bundesbahndirektion Essen festgestellt. in Hessen begonnenen Aktion der Frankf. 3 Beschlußfassung vorgelegt Wer- ihr Kind in der Tonne als eg bereits 1 ener e e ent Die Falte, del denen ene t ber tastes waltschaft diener verhaftet wur] tätig * 5 5 8 e eee 8 lebenden Amerikaners gegen die Einweisung von Kindern— auf die Schienen gelegt wur- den. Die Festnahmen stützen sich auf eine Treuep den. Mit der Fertigstellung des Gesam tot war. einer Flüchtlingsfrau mit vier Kindern in den, haben um etwa 34 Prozent gegenüber Erlaß des hessischen Innenministers von Million Sutachtens ist nach Ansicht maßgeblicher K. o. mit dem Scheuerbesen sein Wohnhaus wurde vom Verwaltungsge- ene, 5. Dezember 1952, in dem die Gesellschaf in ame Persönlichkeiten im Lutherausschuß nicht Hann.-Münden. Ein blutiges Ende fand richt in Darmstadt abgewiesen. Das Gericht ttt h 3 kfu als verfassungsfeindliche Organisation ver] sonen Vor dne Juni zu rechnen. eine Schlägerei zwischen zwei Schwestern sah in der Maßnahme des Bürgermeisters 1 9 155 8 5 9 55 ktragte boten worden war. Die Anklage gegen de haben im Weserdorf Hemeln. Die älteste hatte im von Wenings, der mit der Einweisung der Frankturt. 18 9 mäch 8 3 155 85 Verhafteten wird in absehbarer Zeit vor de Durchs ; instraß kiert Laufe einer heftigen Auseinandersetzung Flüchtlingsfrau einen Wohnungsnotstand be- der Landesverbände des Deutschen Aero- Ve fkammer in Frankf Me Badische Weinstraße markier 5 a 8 15 5. Elubs ren Wochenende in Frank- Ersten Großen Strafkammer in Frankf 130 emen Scheuerbesen ergriffen und der jun- seitigt hatte, keinen Ermessensmißgbrauch. In i Gestik ktkahrer- erhoben werden. Freiburg. An allen Zufahrtsstraßen und geren Schwester damit 80 heftige Senläge der Urtellsbegründung wurde darauf hinge- furt zu einem Zuse rerden til e Lu 8 Tanderat steht wieder In: Weskreuzungen zur Badischen Weinstraße“, versetzt, daß diese eine Gehirnerschütterung wiesen, daß der Altwohnraum der Bewirt- tag, dem sich 1 55 N 8 4. Kassel. Das Wahrzeichen der Kassel—fieil die von Baden-Baden am Mestabhang des und starke Platzwunden erlitt. Sie mußte in schaftung unterliege. Dabei sei es One Be. Präsidiums anschließt. Einziger Tagesord-„„ e ee 8 1 a bi ch ken! f liefert d Das deutung, ob d. igentü f in. I- nungspunkt des Luftfahrertages ist die Ver- Innenstadt, ein Denkma 2 essische innen Schwarzwaldes und seinen Tälern bis na das Krankenhaus eingeliefert werden. Das deutung, ob der Eigentümer in einem so 5 tichen Luft- Landgrafen Friedrich II. ist jetzt wieder al nne Gengenpach im Kinzigtal entlangführt, sind Motiv für die handgreifliche Schwestern- chen Falle Inländer oder Ausländer sei. 1a 705 W e 1 e! 1. Nahe 55 Hag t 3 j f— 1 2 1j 1 hren. Ahrertages vo Er lir 8 1 5 i Aw!. Jetzt sechsfarbige ovale Wegweiser ange- feindschaft war bisher nicht zu 8 1493mal Bahnfrevel Luftfahrertag 1954 hatte seine diesjährige eingangs der Bundesgartenschau 1955 auf. it 0 Auf den Schildern ist eine Gegen die ältere Schwester wurde Strafan-. zukttahrertag Atte sei 3 8 Vorsitz e 3 Ne ier 20188 wegen gefährlicher Körperverletzung Frankfurt. 1 493 Fälle von Bahnfrevel, Veranstaltung in der e e 1 3 W e 1 12 derem 8 f 8 f 5 8— ere. chlägerei, die vorsätzlichen Gefährdungen und verbreche- Vergeben, daß dort in diesem Jahr schon der größte ar morstandpi Utschlands, In der Inr ilddet, die sich um einen Rebstock erstattet. Bei einer anderen Schlägerei, die vorsad 8 2 5 8 5 5„ 5 5 f * 20 steht die Inschrift sich unter den Gästen einer Gastwirtschaft rischen Anschlägen auf den Bahnbetrieb hat Start von deutschen Sport- und Segelflug- zweiten Weltkrieg wurde das Denkmal ver. Dr. Fr Badis instraße“ in Oberscheden(Kreis Hann.-Münden) ab- die Hauptverwaltung der Deutschen Bundes- zeugen möglich sei. Da dies jedoch nicht der graben. Baden- „Badische Weinstraße“. e 5 5 5 den La 2 8. err n Statt Karten 5 5 a Für die vielen Beweise herz- 5 Aus eigenen Importen 5 50 1 1 2 8 P licher Anteilnahme, sowie für 5 N 8 Stut 5 1 2 f f N 1 die Kranz- und Blumenspenden Swe 90 f Plötzlich und unerwartet verschied an der Stätte seines Wirkens mein Ueber, Beim Feiingang rer leden daher so prei rt But ter 1 unvergessener Mann, unser treusorgender, herzensguter Vater, Bruder und Onkel, Entschlafenen, Frau 5 Neue 1 0 2 err Katharina 1 5 Käse 6 Karl Nold Schreckenberger Hal. Rartenen ggf. 85 — A enbgeente ns homogenisiert sagen wir allen unseren— 0 5 271 im Alter von 53 Jahren. nee D den Dan Ren 5 5 Sebrauch ana S innig verbunden 5 Pfarrer&scheidlen für die trost- 4 o wirkte 1. + sehr gesund Ludwigshafen-Mundenheim, Mannheim, den 13. April 1955 reichen Worte, Herrn Pr. Fath banar Tomalen 8 1 5 für die ärztliche Betreuung, so-. a 8 5 2 8 i Dle trauernden Hinterbliebenen: Wie der lieben Schwester Marie N 7, schnittfest Stut 2 für die aufopfernde Pflege. 5 1 e* 350 Gramm nur Verpfli Bran Fmis Wold Beh. Bahm Mhm walstadt, 18. April 1955 Welleſcht hilft es auch Piel Künfter Hans Weber u. Frau Gertrud geb. Nold Atzelbuckelstrage 19 5 Flasche 2% Nene ele Fritz Reitermann u. Frau Inge geb. Nold Die trauernden 3 Privatp Hinterbliebenen Drogerie Ludwig& sSchütthelm KG. a 2 e andere n 5 684.3 8 0 Planken- Drogerie Erle, D 2. 9 GENOSSENSCHAFT sung v Beerdigung: Montag, den 18. April 1955, 10.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Prog. Hofmann, Lange Rötterstr. 16 68 b 1 in eine FFC. Hoffmann, Breite Str., U 1, 9 Nannheim e. G. m. b. H. 8 e en nete dei,(Lee Series in merpiwsme: beser bens 1e Nensen bart. 8 cher antennahme sowie die Salon Jakob, O 7, 25, Vetter-Passage für klitglieder Rückvergütung: 5 zahlreichen Kranz- u. Blumen- Salon Anweiler, N 4, 10 5 spenden beim Heimgang unserer 4 Reu lieben Entschlafenen, Frau haus v 8 8 1 f Lina Paulus eee 8 Am 13. April 1955 verschied unerwartet unser Platzmeister, Herr a sagen wir auf diesem Wege i ble 5 1 Uf U ine 8 5 allen unseren innigsten Dank. 0 doe 75 T Tal ngen gemiet- Besonderen Dank Herrn Pfar- 8 FFT 5 2000 K K aArI Nold Senne e Leber- und Callenstelnleiden z0wie Gelbsucht wenden in kuner Zelt gebessert gelahre Mannheim, 14. April 1958 Gorch dos völlig ungittige„Blocholn- Spezial- Schirmer Di 3.80. Ko-* Fungbuschstr. 6 len lassen nach, und es in ein mertliches Wonlbefinden ein. Nieren und Der Verstorbene war uns durch sein tafkräftiges und unermüdliches Arbeiten. Im Naren dla wenden dunsbg bsendut aueh»BioreriSchimer Di 2.80, die Mietgesuche 7 ein treuer und verdienstvoller Mitarbeiter, Er hat sich für die Entwicklung unseres aller Hinterbliebenen: 3 ee N und 383 KEarlsri 8 8. 8 3. i„ 0. n allen Apotheken. Verfan. 5 Be Geschäfts maßgeblich eingesetzt, bis der plötzliche Tod mitten in der Arbeit sei- Jakob Paulus Seide lkui de den Wette 3 pee n 3 2 b Möbl, od. tellmöbl. Zim. Waldhot 5 nem Schaffensdrang ein Ende setzte. Durch sein allzu frühes Ableben trifft uns. eee ele 0 i„. U. A. d. V. ein großer, schmerzlicher Verlust. 2 Aunmer, Kll., Bad, mögl. Neckar-. bewerb 5 f i„„ N Stadt, gesucht, evtl. 800, bis 1000, 1 Wir werden ihm immer ein ehrendes Gedenken bewahren. Ber 40 Jahre DM Mietvorauszhig. Adresse ein- 1 80 55 5 8 eee zusenen unt. A 06725 im Verlag. 7 0 3 8* 2 5 5— 5 885 5 Amerik. Familie(s Person) sucht„Mi. 8 5 Ettlinger& Weber Gmb e K 5 Zur. Venn m. Kü. u. Bad be an der 8 3 5—— 22. 2 Zum 1. Juni 19583.— Angebote unt. 2 Ludwigshafen a. Rh. Kunstflicken a sel En Ac 5 Nr. 06748 an den Verlag erbeten. 2 5 a eee eee ee. eK Gatma chungen. Möpl. Zimmer f. 2 Studenten p. 1, Sn l 5 11 8 05 15. N ges. Angeb. u. 06763 an den Verl. . 8, 8 7 5 d 3 f Li 8 1 I 2 Preisw. Zimm. sucht Fischer, 8 3, 2. rledrich-Lisf- chu 2 Mann Sim vel. unmner gur borutstst Renn Frei f esucht. Angeb. u. 06918 a, d. Verl. 1 5 5 Abteilung: Kaufmännische Berufsschule 8 3 ene* 5 8 5 1 Die seit Ostern 1935 in ein Geschäft eintretenden männliehen nä. Ati 4 51 Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ver- Der Herr über Leben und Tod hat meine liebe Frau, Fautmannslehrlinge, Anlernlinge und sonstige int kaufmännischen Ar-. 3 5„ A fügung starb am 13. April. 1935 unser guter Sohn, Bruder und Schwa- unsere herzensgute, treusorgende Mutter, Schwieger- beiten beschäftigten Personen meiden sich zum Schulbesuch an am unter Nr. 06813 an den Verlag. wurde ger, Herr mutter und Großmutter, Frau 5 1 N Dienstag, 19. April 1935, von 9 bis 12 Unr Möbl. Zimmer von berufstät. Herrn duälere Gerhard Stehr. Mittwoch, 20. April 19538, von 9 bis 12 Uhr. gesucht. Angeb. u. 06814 a. d. Verl, sen we Ella Wo 1 e 1 unter Vorlage des Lehrvertrages, notfalls eifler Bescheinigung der Lehr- e 8 1 i 190 bots so h Mm h kirma über die voraussichtliche Dauer der Lehrzeit, im Schulgebäude T. an den Verlag erbeten. besond' ligen Sterbe- 1 5 Im 5 30 Jahren, versehen mit den heilig 8 1 15 i in R 2, 2 Möbl. Zimmer von Herrn gesucht, Doppel Ssakramenten.. 8 geb. Anke 5 e e sind sämtliche in Mannheim, Ilvesheim, Neckarhausen Angeb. u. Nr. 06844 an den Verl. den Ri 8 s d Edingen beschäftigten kaufmännischen Lehrlinge, sowie Lehrlinge 5 IIvesnheim, den 14. April 1958 E 2 f 1 bil nt lick 21 5 J 1 0 tungsbehörden und der Post ohne Rücksicht auf Vorbildung, der und möbliert su- mog! 1 Uferstraße 6 A r r nach langem, mit großer Geduld ertragenem Kranksein, soweit sie bei Antritt der Stelle das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet imme Immo. Strauss, Theo, i 8 im Alter von 72 Jahren zu sich in die Ewigkeit ge- haben. Ferner sind schulpflichtig: Anlernlinge und sonstige mit kauf- dor-Kutzer-Ufer, T. 5061 Alois Stehr nommen. männischen arbeiten in der Wirtschaft betraute Personen bis zum . e vollendeten 18. Lebensjahr. Gulmöbl. Zimmer 10 Wei Srper hm.-Neuos N f Befreit sind die Abiturienten der wirtschaftsoberschule und die Absol- 5 8 renzs u. Sonja stehr geb. Freund 5—. 5 den 13. April 1955 venten der Höheren Handelsschule. v. Großtanklager für Angestellten beschie 2 ucas-Cranad rage W 2 8 gesucht. Angeb. u. P 29684 a. d. v. 8 8 g In tlefer Trauer! Freiwillig können die Schule besuchen: alle Lehrlinge, die das 18. Le- tur am 5 erdigung: Freitag, 18. April 1955, 16 Uhr, Friedhof Ilvesheim bensjahr bei Lehrbeginn bereits erreicht haben(Sonderbestimmung!). 5 Beerdigung 85 Y Karl Wohlgemuth 5 essante 5 8 Verantwortlich für Anmeldung und Schulbesuch sind die Lehr fir 5 Wir suchen Quersci Karl Wohlgemuth jun. u. Familie men und die Eltern. Bei Unterlassung der Anmeldung machen sich kur unseren Fahrer eine 1 Dr. Kurt Wohlgemuth u. Familie die Lehrfirmen strafbar. 5 75— 5 3 4 5 Schulpeginn für alle bisner unterrichteten Berufsschulklassen ab Montag, 2 1 U* renz, Elisabeth Wohlgemuth den 25. April 1955.(nach dem bisherigen Stundenplan).. 5 1. 9 Non seit der Nach langem, mit groger Geduld ertragenem Leiden, ist Eeuerbestattung: Samstag, den 16. April 1658, 11.30 Uhr, im FTT Direktor Pringlichkeitsstufe 11 mit 20 auf ein Unsere liebe., treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Krematorlum Hauptfriedhot Mannheim Punkten des Wohnungsamtes treten. Schwester, Schwägerin und Tante, Frau D 5 Zahlungsaufforderung. vorhanden. 2 1. Die Beiträge zur Kranken-, mvaliden-, Angestellten- u. Arbeitslosen- S hie 1 P auline Ludwig Wwe. 2*—..—.————.—————......—.....—— oersicherung sind von den Betrieben, welche die Beiträge nach dem eee Wel 8b Ren 8 wirklichen Arbeitsverdienst berechnen(Selbstabrechner), am zweiten besicht 5 Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen Albiez 15 c 55„ entsenlaten. Betriebe, welche die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Raubm an nheim, den 15. Apr 5 Monat bisher nicht vorgenommen haben werden hiermit aufgefor- 5 0 Heute nacht ist unser Vater, schwie ater, Großvater, roßg- l g 9 bes Bürgermeister-Fuchs-Straße 90. vater, Schwager 851 onkel, 5 5 05 zee ee Grossen Urgros dert, die Beitragsentrichtung binnen einer woche nachzuholen. Bel. In stiller Trauer: Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe von kü a Alfred Ludwig u. Frau Else geb. Seffert B 2 v. H. der rückständigen schuld erhoben werden. Ahrte zuin Tudalg 1 an An 3 Onhann 008 2. Die Beiträge für die Versicherungsberechtigten und weiterversicher- N 1 5 ullus Ludwig u. Frau 5 ten sind monatlich im voraus zu entrichten und jeweils am ersten und wi. e ee 3 5 5 zu unserer lieben, unvergessenen Mutter heim- Werktag des Beitragsmonats fällig. Diejenigen versicherungsberech-. e dem en an Maine den. Lüdsie Sesänsen. 8 tigten und Weiter versicherten, die den Beitrag für diesen Monat noch CC unter t Pente Ingrid 4 5. 1 88 Samstag, dem 18. April 1935, 10.30 Uhr, zur nicht einbezahlt haben, werden hiermit aufgefordert, die Zahlung 5 ö 0 a Geruch e ee binnen einer Woche nachzuholen. 8 5 3 i Weise! . 3 Die Mitgliedschaft Versicherungsberechtigter und Weiter versicherter. e 5 4 Beerdigung: Montag, 18. April, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 5 1 7 den 18. April 1938 erlischt, wenn sie zweimal nacheinander am Zanitage die Beiträge IL AMP Als 8 CC e e von einer Woch Wins en e weltere Mahnung die b f 5 a 5 n 1. E 75 8 Friedrich Kraft u. Frau Eva geb. Boos Zwangsvollstreckung angeordnet. Meinheim Kunststraße Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. 4 1 i 85 Heſchelbsrg Haoptstroße Unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbit E 5 Schwager und Onkel, Herr vergibt folgende Arbeiten: 8 8. 5 a 1. Klebearbeiten(Tapezier) für die Wohnbauten an der Käfertaler 2 5 Straße 192220, 2 Alfred Saal Bestattungen in Mannheim 2. 1 e(Gemeinschaftsantenne) für die Wohnbauten Am Gekocht. Schinken 39 7 Aubuckel, Block J, N. O, 2 ist im Alter von 64 Jahren plötzlich und unerwartet für Freitag, 15. April 19355 4 e 1 1 e 110 Aubuckel, an r. immer von uns gegangen. 5 Schreinerarbeiten für die Stockwerkhäuser Am Aubuckel. l 1 2 Hauptfriedhof Zeit Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Ge- Westf. pflockwurst 7 45 Mh m. Neckarau, den 12, April 19355 Griesheimer, Martin, Alphornstraße 4 10.30 schäktssteſle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH, Max 008 3 92 1 3 1 r el Bernet, Karl, Haardtstrage 223 11.00 gosephestraße 1(auskunkt) abgeholt werden. 85 5 Heckmann, Willi, Waldstrage o 11.30 Mannheim, den 14. April 1955 Weihe Salami 5 Familie Alfred Saal Bensel, Carl, Karl-Traub-Strage 11 13.30 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. 5 65 5 Frau Hedwig Saal 5 J) 1 4 und Anverwandte Krematorium Oeffentliche Arbeitsvergebung. Die Arbeiten zur Herstellung von ud. 2 2 Kaiser, Maria, Eirchenstragse 1s 13.00 370 fd m Straßenkanälen verschiedener Lichtweiten mit 4 Einsteig- Niersteiner Domtal 1 95 1 Beerdigung: Freitag, 13. April 1955, 14 Uhr, Friedhof Neckarau Sedewitz, Karl, Elfenstraße 2 14.00 schächten in der Parallelstraße zur Turbinenstraße in Mannheim-KA„„ ein s. 9 N 8 Schreyer, Josef, Max-Joseph- Straße 9a 14.30 Tertal sollen in öffentlicher Ausschreibung als Notstandsarbeit ver- 1 Mahr,,% 13.00. geben werden, Eröffnungstermin: Freitag, den 22. April 1935, vorm. Wa b* 2 9 Noack, Jürgen, Donnersbergstraße 33 15.30 10 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Techaische Verwaltung— K 7, achenheimer 5 2 2 Zimmer 316. Vordrucke sind bei unserer Abteilung— Neubau- K 7 0 2 ried t 5 4 8 5 8 5 5 Nach längerem Leiden ist meine innisstgeliebte Frau, unsere F 2 1 8 Sandgewann 64 15.00 Zimmer 325 erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft Mandelgarten. Herzensgute Mutter und Schwiegermutter, Frau. 2 5 n 5 Orisinel r bens. 2 30 0 1 . Friedhof Neckarau e Mannheim, den 14. April 1938 1 Ltrfl. o. Gl. 5 Luise Schneider Saal, Alfred, früher Waldhornstraßge 48 14.00 Städt. Tiefbauamt 5 n 1* geb. Fink Friedhof Feudenheim Vergebung von Oberflächennachbehandlungen. Das Straßenbauamt Hei Reiner Weinbrand 1 F. im Alter von 49 Jahren für immer von uns gegangen. Meinhardt, Babette, Ziethenstrage? 14.30 1 1 5 7. 1 5%% Segang Fuld-Traumahn, Josefine, Kleine Schwanenstrage 15.80 9 2 dt rs nung von Oberflächennachbehandlungen auf/ 79.866,25 1 3.25 f 5: f f J!. 16.30 e 1 piegelfabrik 139 In tleftem Leid! 8 5 Bundesstr. 39, 300 qm; Landstr. I. O. 94 500 am als je ein Los, Landstr. 8 Max Schneider Friedhof Friedrichsfeld ö II. O. 100 000 qm. 1. 2 55 58 1 4 6 1 5 Alfred Ruf u. Frau Irene geb. Schneider Heil, Robert, Hirtenbrunnenstrage 22. 114.00 Nee sind beim stragenbauamt Heidelberg.. U 1 Teltschkestraße 4, ab 18. April 1955, gegen eine Gebühr von 3,.— DM ö ö „. 1 1955, 9.30 Uhr, im Krema- Mitgetellt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim e der Angebote bis zum Eröffnungstermin am 3. Mai 1 N 5, 1 1 8 2 55, um Uhr beim Straßenba 1 1 0 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Onne Gewähr Reid lb er 8 98 135 72 75 8 5. l N Straßenbauamt Heidelberg Nr. 86/ Freitag, 15. April 1955 — Seite rn aumelr Juli u UMS CHAU IN 1 BADEN-WURTTEM BERG ein 7 55 Treueprämien für 10 000 8 Heidelberg. An zehntausend deutsche Arbeitnehmer, die bei der amerikanischen Armee im nordbadischen Befehlsbereich tätig sind, wurden am letzten Zahltag Treueprämien in einer Gesamthöhe von 1,3 Millionen Mark ausbezahlt. 79 Prozent aller in amerikanischen Diensten stehenden Per- sonen im nordbadischen Befehlsbereich haben diese einmalige Prämie erhalten. Durchschnittlich bekam jeder Arbeitnehmer ankfurf 130 Mark. Innenminister der Länder tagen Casseleh Heilbronn. Die Ständige Konferenz der ssischen Innenminister und Senatoren für Inneres der auf der Bundesländer ist in Heilbronn zu einer Haupt. zweitägigen Sitzung zusammengetreten. Den 55 auf, Vorsitz in der Konferenz, die sich unter an- als da derem mit der Spielbankfrage befaßt, führt 1 der Innenminister von Nordrhein- Westfalen, Dr. Franz Meyers. Der Innenminister von Baden- Württemberg, Fritz Ulrich, begrüßte seine Kollegen im Namen des gastgeben- den Landes. Parkuhren auch in Stuttgart Stuttgart.„Bitte bezahlen“ mahnt die In- schrift einer Parkuhr den Kraftfahrer, der in Stuttgart(Sophienstraße) sein Fahrzeug abstellen will. Mit dem Einwurf von 20 Pfen- nig erwirbt sich der Kraftfahrer das Recht, eine Stunde lang zu parken. 20 solcher Park- uhren wurden am Mittwoch in der Sophien- straße als erste in Baden-Württemberg ver- 1 suchsweise aufgestellt. Behörden und Wahrheit Stuttgart.„Die Behörden haben die Verpflichtung, bei der Erteilung von Aus- künften die Wahrheit zu sagen. Es ist da- bei gleichgültig, ob eine Auskunft an eine Privatperson, an die Presse oder an eine andere Stelle erteilt wird“. Diese Auffas- sung vertritt Oberregierungsrat Dr. Feuchte in einem Kommentar in der neuesten Aus- gabe des„Staatsanzeigers von Baden- Würt⸗ temberg“. Nur einige Stunden! Reutlingen. In einem Rottweiler Café- haus wurde ein 38 Jahre alter Mechaniker verhaftet, der am 31. März in Reutlingen einen Volkswagen„für einige Stunden“ gemietet hatte und inzwischen damit rund 2000 Kilometer durch ganz Süddeutschland gekahren War. 1 Mig- Bewerberinnen en masse Karlsruhe. Für die Wahl einer„Miß Karlsruhe, die am Samstag in der Karlsruher Stadthalle stattfinden soll, haben sich 45 Be- . Ae werberinnen im Alter von 18 bis 28 Jahren I. Ehep, a. d.. gemeldet. Die Siegerin des Karlsruher Wett- Neckar- bewerbes wird in Baden-Baden Mitte Juni 1 mit den Siegerinnen aus Stuttgart und 118 Mannheim in den Wettbewerb um den Titel 5 Süct„Mig Baden- Württemberg“ treten und dann Bad hs an der Endwahl der„Miß Germany“ teilneh- dte um. men. Die Siegerin des Karlsruher Wettbe- beten.] werbs erhält Preise im Wert von 800 Mark. 1 P. 1.5 n Verl. 2 2 81 Kein Doppeljoch mehr Herrn Freiburg. Das Bundesernährungsministe- a. Verl, rium hat das Auflegen von Doppeljochen bei 1 Zzugrindern jetzt verboten. In einer Ver- Aangeh. küsung an die obersten Landesbehörden rlag. wurde seine Verwendung als unnötige Tier- Herrn aqduälerei bezeichnet, die nicht mehr zugelas- d. Verl. sen werden könne. Uebertretungen des Ver- ote unt. bots sollen in Zukunft bestraft werden. Das erbeten besonders in Süddeutschland eingeführte ir wen Doppeljoch ist ein starres Holzgeschirr, das den Rindern selbständige Bewegungen un- t sucht möglich macht. Theo. 3 Grenzland-Ausstellung T Weil am Rhein. In der südbadischen stellten Grenzstadt Weil am Rhein wurde die gut a, d. V. beschickte Ausstellung„Wirtschaft und Kul- tur am Dreiländereck“ eröffnet. Die inter- essante Schau zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch das industrielle, gewerb- liche und wirtschaftliche Leben des deutschen Grenzlandes am Basler Rheinknie. Erstmals seit dem zweiten Weltkrieg ist auch das Elsag auf einer Ausstellung im Dreiländereck ver- — 0 t 200 mtes treten. * Den Mord eingestanden 5 0 Wehr. Bei einer gerichtlichen Tatort- besichtigung der Mordstelle, an der Josef Albiez sein Opfer erstochen hatte, brach der Raubmörder in Tränen aus. Er gab die Tat zu, bestritt jedoch, den ermordeten Holz- händler Steinegger beraubt zu haben. Albiez kührte die Untersuchungsbeamten an die Stelle, wWo er die Leiche seinerzeit versteckte, und war auch behilflich bei der Suche nach dem Mordinstrument, einem Dolch, der unter Laub gefunden wurde. In Wehr sind Gerüchte im Umlauf, daß Albiez möglicher- weise Helfershelfer hatte. So präsentiert sich heute der neue Heidelberger Bahnhof, der am 5. Mai eröffnet wird(Bild links). Der Neubau kat die Bundesbahn 27,8 Millionen DM gekostet, davon entfallen etwa 7,7 Millionen DM auf die Oberbauten. Rechnet man allerdings die Geldmittel, die seit der Jahrhundertwende in dieses Projekt gestecht wurden, in unsere keutige Währung um, so ergibt sich die imponierende Summe von eee rund 100 Millionen Mark. Unser rechtes Bild zeigt ein Modell des Bahnkofvorplatzes, wie er in einigen Jakren aussehen soll. Die nicht immer sehr schönen Häuer der Nachbarschaft werden durch zwei- gesckossige Bauten verdeckt. Am Bahnkof vorbei führt eine breite Autostraße, die heutige Bundesstraße à, die vom Bismarebcplatgz weg über die Ernst-Waltz-Brücke geleitet wird. Bilder: Speck Ein moderner, zweckmäßiger Bahnhofsneubau Einweihungsfeier am 5. Mai/ Die Heidelberger warteten ein halbes Jahrhundert darauf Heidelberg. Das helle, neue Babhnhofs- gebäude liegt schimmernd in der Frühlings- sonne. Noch sind überall Arbeiter eifrig am Werken, überall wird noch gehämmert, ge- zimmert und geklopft. Am 5. Mai soll Hei- delbergs neuer Bahnhof eingeweiht werden. Auf diesen Bahnhof warten die Heidel- berger schon fast ein halbes Jahrhundert. Bereits 1908 zeigte es sich, daß die alte Anlage, die noch aus den„Gründerjahren“ der Eisenbahn stammt, baulich und betrieb- lich gesehen völlig unzulänglich war. Der Kopfbahnhof schien damals schon dem im- mer mehr zunehmenden Verkehr nicht ge- Wachsen, das häufig notwendige Rangieren und die zahlreichen schienengleichen Ueber- gänge blockierten die Autostraßen oft für Stunden. Das(damals endgültige) Projekt sah einen repräsentativen Mammutbahrhof mit 20 Gleisen vor. Bis zum Jahre 1914 wurden alle nötigen Erd-, Fels- und Böschungs- arbeiten durchgeführt. Man baute Straßen- brücken und grub sogar unter dem Schloß einen Tunnel. Der neue Güterbahnhof wurde fertiggestellt. Dann kam der erste Weltkrieg und stoppte den Bau, der auch zwischen den bei- den Kriegen nur zögernd wuchs: Der Be- triebsbahnhof wurde ausgebaut, an der Zu- fahrtsstrecke von Mannbeim nach Frankfurt ein größeres Kreuzungswerk geschaffen und der Bahnhof Heidelberg-Karlstor neu er- stellt. Danach sah es bis 1949 trostlos aus. Aber allmählich machten die fast ständig ge- schlossenen Schranken den Verkehr in der garen Stadt immer chaotischer. Am 12. September 1950 wurde endlich der„erste“ Spatenstich zum Umbau des Hei- delperger Bahnhofs gemacht. Heute steht er kurz vor der Vollendung. Ein moderner, zweckmäßiger Bau. Fünf Bahnsteige, zwei einseitig begehbare, und ein Bahnsteig für die Besatzungsmacht stehen der Bevölkerung zur Verfügung. Sie haben eine Länge von 340 Metern, das heißt, daß zwei kleinere Züge gleichzeitig auf dem Bahnsteig halten können. An beiden Enden des Bahnhofs be- findet sich eine sogenannte Abstellgruppe, Z2wW6öIf- beziehungsweise viergleisig, mit Werkstatt und Waschgelegenheit, die das Rangieren der Züge wesentlich erleichtern. Früher benötigte jeder Bahnhof eine groge Zahl von Stellwerken, jeder Stellwerks- beamte mußte die Fahrstraße, die er ein- stellte, auch übersehen. Heute wird die game Arbeit von einer Relaisanlage völlig selbsttätig besorgt. Ein einziger Beamter kann den ganzen Bahnhof bedienen. Das Prunkstück der ganzen Anlage ist natürlich das große, dreiteilige Hauptge- bäude. In der geräumigen 13 Meter hohen Empfangshalle prangt, die ganze linke Sei- tenwand einnehmend, ein vierfarbiges Sgraffito-Gemälde von Professor Huber (München), den dahineilenden Wagen des Sonnengottes verkörpernd. An den Länes- seiten befinden sich Kioske und Wartesäle. Rechts an die Haupthalle schließt sich der Gepäckteil an, der wie der Frankfurter Bahnhof neben der üblichen Gepäckaufbe- wahrung 300 Schließfächer zur Selbstbedie- nung erhält. Links liegt der Wirtschaftsteil mit Fahrkartenschaltern, Auskunft, Wechsel- stube und Gaststätte. Anschließend ist noch ein Hotel geplant, bis jetzt fehlt aber der Geldgeber. In den oberen Stockwerken sind die Büro- und Schulungsräume und eine eigene Arztpraxis untergebracht. Der ganze Bau ist mit gelblich-weißem Kalkstein ver- kleidet, die inneren Wände und Decken sind in rötlichen und gelben Tönen gehalten, der Boden mit hellen Platten oder blauem Gum- mibelag ausgelegt. Gleichzeitig mit dem Bahnbetrieb wird die neu elektrifizierte Strecke Bruchsal Heidelberg eröffnet. Es ist dies der zweite Abschnitt im nordbadischen Elektrifizie- rungsprogramm. 1954 wurde zum erstenmal die Strecke Mühlacker Bruchsal elektrisch befahren. Für das nächste Jahr ist die Wei- terführung nach Mannheim gesichert. Ch. Z. Architekten⸗Streit um Wormser Rathausbau Architektenkammer verbietet Teilnahme am Wettbewerb Worms. Zwischen der Architektenkammer von Rheinland-Pfalz und der Stadtverwal- tung von Worms ist überraschend eine Fehde ausgebrochen. Das Präsidium der Kammer hat den Architekten des Landes untersagt, an dem von der Stadt Worms ausgeschrie- benen Ideenwettbewerb zum Wiederaufpau des Wormser Rathauses teilzunehmen. In der Begründung dieser außerge wöhnlichen, imm Anzeigenteil der Zeitungen bekannt- gemachten Maßnahme heißt es, die Wett- bewerbsbestimmungen verstießen gegen die Vorschriften der Kammer. Für die Stadt Worms, deren Gemeinde- parlament rund zwei Millionen DM für den Rathausaufbau vorgesehen hat, kam der Schritt der Architektenkammer zwar nicht unerwartet, aber doch in einem sehr un- 55 Millionen Bienen gingen verloren Hessen zahlte 250 000 Mark für die Erlegung von 25 000 Füchsen und Dachsen Frankfurt. Der Verlust von genau 1115 Bienenvölkern wurde bisher der hessischen Tierseuchenkasse gemeldet, die erst seit etwa einem Jahr besteht. Da man jedem Volk eine durchschnittliche Zahl von rund 50 000 Bienen zumessen kann, beklagten die hessischen Imker während der vergangenen zwölf Monate die Vernichtung von mehr als 55 Millionen Bienen. Jeweils etwa die Hälfte der Völker wurde von der Milben- seuche oder der Nosemaseuche vernichtet. In einem einzigen Landkreis in der Taunus- gegend mußten 576 Bienenvölker vernichtet werden, um die wirksame Bekämpfung der Milbenseuche zu gewährleisten, die dort einen bedrohlichen Gefahrenherd bildete. Diese Statistik steht im Vordergrund des ersten Berichtes, den die hessische Tier- seuchenkasse seit ihrem Bestehen über die Verseuchung und die Verluste der Tier- bestände im nördlichen Nachbarland gab. Der Hühnerpest fielen im vergangenen Jahr etwa 2500 Hühner zum Opfer. Mehr als 300 Schweine gingen an der Schweine- pest ein. Wie aus dem Jahresbericht einer anderen Institution, des Hygieneausschus- ses des Landesgesundheitsrates, hervor- geht, soll diese Seuche vor allem durch Ab- Fälle aus amerikanischen Küchen verbrei- tet worden sein. Beim Großvieh ließen sich die Seuchen außerordentlich gut abgrenzen. 120 000 Mark wurden allein für Schutzimpfungen gegen die Maul- und Klauenseuche ausgeworfen, die noch vor wenigen Jahren zu jenen Tier- Krankheiten zählte, welche die Landwirte am meisten fürchteten. Rund 10 000 Stück Grohgvieh und 23 000 Stück Kleinvieh wur- den in Hessen im Vorjahr gegen die Maul- und Klauenseuche geimpft; die Mehrzahl bei einer Sonderaktion im Herbst, als bei Darmstadt und Wiesbaden plötzlich die Seuche ausgebrochen war. Den umfassen- den Schutzmaßnahmen ist es zu danken, daß 1954 aus dem gesamten Land Hessen der Verlust von nur drei Rindern gemeldet wurde, die der Maul- und Klauenseuche zum Opfer fielen. In 117 weiteren Fällen mußte die Tier- seuchenkasse Verluste von Rindern entschä- digen, überwiegend durch Tuberkulose ver- ursacht. Zu deren Bekämpfung hat das Land Hessen im Vorjahr 1,5 Millionen Mark aufgewandt. Der Tollwut, die vor vier Jahren über die Zonengrenze nach Hessen eingeschleppt worden war, fielen im letzten Jahr 21 Rinder und drei Schafe zum Opfer. Rund 250 000 Mark gab das Land Hessen allerdings im gleichen Zeitraum als Prämien für die Erlegung von 25 000 Fischsen und Dachsen aus, da diese Tiere die Tollwut verschleppen. günstigen Zeitpunkt. Die Verwaltung hatte nämlich, um dem Wettbewerb ein fachlich einwandfreies Gepräge zu geben, mehrere namhafte deutsche Architekten und Bau- meister kürzlich ersucht, sich dem Preis- gericht zur Verfügung zu stellen. Es muß nun befürchtet werden, daß diese Persön- lichkeiten, von der Kammer dazu aufgefor- dert, ihre Zustimmung nicht geben werden. Dies wäre den Stadtvätern nicht angenehm. Die Fehde zwischen der Architekten- kammer und der Stadtverwaltung ist auf die Weigerung der Behörde zurückzuführen, sich schon jetzt zur Uebergabe der Bauleitung an den ersten Preisträger zu verpflichten. Die Verwaltung ist außerdem nicht gewillt, die feste Zusicherung zu geben, daß der mit dem Ersten Preis bedachte Entwurf auch tatsäch- lich in vollem Umfang verwertet wird. Darin sieht die Berufsorganisation der Architekten eine Mißachtung der von der Kammer aufgestellten Grundsätze, ferner eine gewisse Unterschätzung des künst- lerischen Charakters der Arbeit des Archi- tekten. Die Wormser Stadtverwaltung ist da- gegen der Auffassung, die Forderungen der Kammer gingen zu weit. Das Preisgericht könne zwar die besten Entwürfe ermitteln; ob jedoch nach diesen Entwürfen auch gebaut werde, habe nur der Stadtrat zu ent- scheiden. Aufgabe und Recht des Stadtrats sei es außerdem, die Bauleitung zu ver- geben. Nach menschlichem Ermessen würden die Stadtväter wohl kaum anders entschei- den als das Preisgericht, doch sei es unmög- lich, sie schon vorher in ihren Entschlüssen festzulegen. Die Behörde bedauert die Maß- nahme des Präsidiums der Architekten- kammer von Rheinland-Pfalz, sie will jedoch durch die neue Lage keine Verzögerung bei der Planung des repräsentativen Baues ein- treten lassen. Falls die Kammer auf ihrem Verbot bestehen bleibt, wird die Stadt Worms ihr Rathaus voraussichtlich von einem Regierungsbaumeister entwerfen oder den Wettbewerb ausschließlich von beamte- ten Architekten bestreiten lassen. Inzwischen haben sich die Wormser Architekten an das Präsidium ihrer Kammer gewandt. Sie wollen erreichen, daß das Ver- bot aufgehoben und mit der Wormser Ver- waltung nochmals verhandelt wird. Man Würde es bedauern, wenn die freien Archi- tekten um die Chance gebracht würden, das neue Wormser Rathaus zu gestalten. H. R. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Keine neuen Gesichtspunkte Neustadt/ Weinstraße. Die Generalstaats- anwaltschaft in Neustadt hat mitgeteilt, daß sich bei den weiteren Ermittlungen im Zu- sammenhang mit den Funden von Leichen ehemaliger deutscher Soldaten in mehreren südpfälzischen Gemeinden keine wesent- lich neuen Gesichtspunkte mehr ergeben hätten. Die bisher schon veröffentlichten Aussagen von Zeugen seien bei den Unter- suchungen durch die Mordkommission der Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft bestätigt worden. Die Generalstaatsanwalt- schaft werde in Kürze ähnlich wie im Falle Dahn einen abschließenden Bericht ver- öffentlichen. Schwerer Raubüberfall Pirmasens. Ein schwerer Raubüberfall ist, wie aus Fahndungsgründen erst jetzt be- kanntgegeben wurde, am Ostermontag in Pirmasens verübt worden. Ein 62 jähriger Fabrikarbeiter wurde von einem Amerika- ner in Uniform und einem Zivilisten über- fallen und mit mehreren Fausthieben nie- der geschlagen. Anschließend raubten die bei- den dem 62jährigen, der erst später be- wußtlos von Straßenpassanten aufgefunden wurde, die Brieftasche und die Geldbörse, die nur 14 Mark enthielten. Die Fahndung nach den Tätern läuft noch. Gute Zusammenarbeit Kaiserslautern. Zur Unterstützung der Stadtverwaltung bei Verhandlungen mit Industriefirmen, die sich im Osten der Stadt neu ansiedeln wollen, hat der Kommandeur des westlichen Befehlsbereichs der S- Truppen die Zusicherung gegeben, daß diese Firmen auch die von amerikanischen Pionie- ren errichtete vier Kilometer lange Eisen- Die Natur macht esbesser Das ist ein Grundsatz in der Villiger-Stum- penfabrik. Hier gibt es keine Puder-Maschi- nen, keine Schmink-Maschinen und keine Chemikalien um das natürliche Aussehen und den Brand der Stumpen zu„verschö- nern“. Alle villiger-Stumpen sind garantiert naturrein hergestellt, das heißt: ohne Puder, ohne Schminke, ohne Weißbrand- Chemi- kalien. f Sehr gelobt wird der 15er Villiger-Senjor mit seiner erneut verfeinerten Tabak-Zusam- menstellung und dem pikanten Aroma. Wer etwas Leichtes bevorzugt, wählt den zur Zeit neu auf dem Markt erscheinenden Villiger-C mit dem großen, roten„O“ auf der Packung. „Anzeige bahnlinie vom Kaiserslauterer Hauptbahn- hof zur Panzerkaserne mitbenutzen dürfen. Außerdem sagte Reber zu, auch den Bau von Anschlußgleisen an diese Eisenbahnlinie für die deutschen Firmen genehmigen zu wollen. Die deutschen Firmen sollen lediglich eine Gebühr für die Mitbenutzung der„Haupt- bahn“ entrichten. Bevölkerungszahl steigt Mainz. Die Bevölkerungszahl in Rhein- land-Pfalz hat sich auch im letzten Quartal des vergangenen Jahres wieder erhöht und ist gegenüber dem 30. September um rund 7000 auf 3 266 985 gestiegen. Diese Ent- wicklung ist weitgehend durch den Ge- burtenüperschuß entstanden, während der Wanderungsgewinn verhältnismäßig gering blieb. Als auffallend wird die anhaltende Tendenz einer leichten Verminderung des Frauenüberschusses bezeichnet. Dieser Uber- schuß gegenüber 1000 Männern verringerte sich im letzten Quartal des vergangenen Jahres von 1120 auf 1119. Aus der Mosel gefischt Cochem(Mosel). Eine gewaltsam geöff- nete Stahlkassette hat ein Fischer zwischen Bremm und Eller aus der Mosel gefischt. Die Kassette barg ein Schloß, eine Zwanzigdollar- note sowie Schriftstücke und Rechnungs- belege, die die Anschrift eines amerikani- schen Clubs in Bitburg trugen. Ermittlungen der Polizei ergaben, daß die Kassette zu- sammen mit einer weiteren Kasse und 1600 Dollar in der Nacht zum 30. März in Bitburg gestohlen worden war. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. eee Auf dem Fernsehschirm Freitag, 15. April Jugendstunde Wir helfen suchen Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein) Tagesschau— Wetterkarte Heiteres Herbarium Die Medaille (Komödie von Ludwig Thoma) Wer, was, wann 16.30 17.00 19.00 20.00 20.25 21.00 22.00 Mehr kilometer 0 für's Geld. ... erzielen alle normalen Verguser- Motoren das sind 9 von 10) mit einem Normal- Kruftstoff wWie E550 BENZ IN“ für hochverdichtende Motoren dagegen und für dußergewöhnliche Ansprüche ist der Super- Kraftstoff ESS 0 EXTRA“ in seiner extruhohen Klopffestigkeit uvnöbertroffen. Nach Wie vor mit vf 54% daher sdubere Verbrennungsrdums. INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT. Freitag, 15. April 1935/ Nr. Verbindlichkeiten. Die Bilanzsumme ohne Indossementsverbindlichkeiten stieg von 3033 auf 3 262 Mill. DM. Das Eigenkapital erhöhte sich von 215,1 auf 231 Mill. DM. ö Neues Verhängnis kür Kraftverkehrs wirtschaft .(Gp) Die Zentralarbeitsgemeinschaft des Stragenverkehrsgewerbes will in Bespre- chungen über die künftige Länge und das Künftige Gewicht von Lastzügen dafür ein- treten, dag die internationalen Maße, näm- lich 18 Meter Länge und 32 t Gewicht, auch Für die deutschen Verhältnisse maßgebend sein müßten. Das Verkehrsgewerbe befürchtet, im Bundesverkehrsministerium würde an eine Wesentlich drastischere Begrenzung gedacht Werden, und zwar von zur Zeit Keine Versäumnis Rechtsmittelbelehrung Dinem Steuerpflichtigen war in einem formlosen Schreiben der Antrag auf Lohn- steuer jahresausgleich(LStqA) abgelehnt wor- den, weil die von ihm geltend gemachten Be- träge nicht als Werbungskosten anerkannt Werden konnten. Dem Einwand des Steuer- pflichtigen, daß diese Ablehnung in einem förmlichen mit Rechtsmittelbelehrung ver- sehenen Bescheid erteilt werden müsse, schenkte das Finanzamt keine Bedeutung. Es führte den LStJA aus anderen Gründen durch und erstattete einen gewissen Betrag, der jedoch die im Ablehnungsschreiben ver- sagten Werbungskosten nicht einschloß. Der LStqA wurde ohne besonderen schriftlichen Bescheid durchgeführt. Der Steuerpflichtige legte nach Ablauf der Einspruchsfrist Ein- Spruch ein, der ebenso wie die beim Finanzge- richt dagegen eingelegte Berufung als unzu- lässig verworfen wurde. Der BFH gab jedoch mit Urteil vom 27. 1. 1955 der Rechtsbe- schwerde statt. Er führte im wesentlichen aus: Der LStJA vollziehe sich zwar in ver- einfachter Form im Wege der Erstattung, zumal die Verordnung über den LStꝗaA die Art des Verfahrens nicht regle. Trotzdem läßt der BFH die allgemeine Vorschrift des § 150 Abs. 2 A0 auch hier gelten, wonach bei Ablehnung eines Erstattungsanspruches ein mit einer Rechtsmittelbelehrung ver- sehener Bescheid zu erteilen ist. Wegen nicht Beachtung dieser Vorschrift war die Rechts- mittelfrist nicht in Lauf gesetzt worden, und in Erlangung dieses zwingenden Erforder- ohne auf zukünftige 20 m 14 m Länge 8 40 t 24 t Gewicht Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Spedition und Lagerei, Willi Max Rade- macher(MdB/FDP) hat die vom Bundesver- Kehrsministerium geplante Verringerung der Maße und Gewichte von Nutzkraftfahr- zeugen im Zusammenhang mit einer Tarif- reform als viel gefährlicher und existenz- gefährdender bezeichnet als die Auswir- Kungen des Verkehrsfinanzgesetzes. Bundesverkehrsminister Seebohm hat die interessierten und maggeblichen Kreise zu einer Besprechung über dieses Thema nach Bad Godesberg eingeladen. Reform des Prämienfächers in der Kfz.- Versicherung e) Eine Revision der Beitragssätze für die Kraftfahrzeugversicherung bat am 14. April das Bundeswirtschaftsministerium an- Sekündigt. Die Prüfung einer Anzahl von Versicherungsunternehmen habe ergeben, daß der Schadenverlauf der Krafträder in den Jahren 1953 und 1954 in allen Gruppen sußer der zwischen 50 und 100 Kubikzenti- meter Hubraum in einem Mißg verhältnis zur Segenwärtigen Höhe der Beiträge stehe. Da- Segen rechtfertigt nach Ansicht des Wirt- schaftsministeriums der Schadenverlauf in er Fahrzeugvollversicherung bei Personen- Wagen zwischen 24 und 30 PS eine Herab- Setzung der bisherigen Beiträge. Obwohl die Beiträge für schwere Lastwagen über sechs Tonnen Nutzlast zur Deckung des Schaden- bedarts nicht immer ausreichten, haben die Versicherer ihren Antrag auf Beitrags- erhöhung bis auf weiteres zurückgestellt. Das Wirtschaftsministerium wird eine Entscheidung auf Grund des Prüfungsergeb- uses erst treffen, wenn die noch aus- stehende Stellungnahme der beteiligten Wirtschaftsverbände vorliegt. Weiterer Einlagenzuwachs bei den Volksbanken Der Februar brachte den Volksbanken die Schste seit der Währungsreform erzielte onatliche Einlagenzunahme mit 170,9 Mil- ionen DM. Die bisher höchste Zunahme von 78,5 Mill. DM im Februar 1954 ist damit um Tast 93 Mill. DM übertroffen worden. Die Sicht-, Termin- und Spareinlagen sind pro- zentual ziemlich gleichmäßig um 7,9, 7.1 bzw. 7,3 Prozent gestiegen. Absolut betrug die unahme bei den Sichteinlagen 64,3 Mill. DM, bei den Termineinlagen 15,2 Mill. DM und i den Spareinlagen 91,4 Mill. DM. Die Ursache für diesen starken Einlagen ichs ist nach Ansicht des Deutschen Ge- nossenschaftsverbandes in erster Linie darin zu schen, daß der Winterschlußverkauf voll in den Februar fiel und die weitgehend geleerten Läger noch nicht wieder aufgefüllt wurden. Auch Vorausdispositionen für den Sroßen Steuertermin im März dürften eine Rolle gespielt haben. Die Gesamteinlagen höhten sich dadurch auf 2 420 Mill. DM; Avon entfallen auf Julius Scheuble, der Präsident der Bun- desanstalt für Arbeitsvermittlung und Ar- beitslosen versicherung, hat nie einen Hehl daraus gemacht, daß ihm der Plan mit der Hereinbringung von 10000 italienischen Ar- beitern zuwider ist. Nunmehr hat er in einem an den badisch-württembergischen Arbeitsminister gerichteten Schreiben mit- geteilt, die für die Anwerbungsaktion zu- ständige Bundesanstalt würde die organi- sierte Hereinnahme italienischer Arbeiter mindestens in diesem Jahre noch aus sozia- len Gründen ablehnen. 8 Bekanntlich hat Ermin Hohlwegler Baden- Württembergs sozialdemokratischer Arbeitsminister—„Ja“ gesagt und sich be- reit erklärt,„probeweise“ rund 1200 italieni- sche Arbeiter in der badisch-württembergi- schen Landwirtschaft— aber nur in der Landwirtschaft— zu beschäftigen. Grund: Nicht einmal mit Scheinwerfern, geschweige denn mit Stallaternen gesucht, finden sich am Arbeitsmarkt— weder bei Arbeitsämtern noch in Flüchtlingslagern— ausreichend Ar beitswillige, die in die Landwirtschaft ger hen wollen.(Wie unser Stuttgarter tz. Korre- spondent meldet, schätzt der Bauernverband, Arbeitskräfte in Baden- Württemberg fehlen würden.) In dem Scheuble-Brief heißt es, wenn man die Vermittlung italienischer Arbeits- kräfte für die badisch- württembergische Landwirtschaft von Amts wegen betreibe, .— Mill. DM 5 5 e 87¹ dann sei es nicht mehr möglich, ähnliche rmineinlagen 211 15 1 U. i S5 gert 2 Wünsche von anderer Seite zurückzuweisen. Eine allgemeine Freigabe oder Anwerbung werde aber dazu führen,„daß viele Arbeits- lose, die bei der Fortdauer der Knappheit an Arbeitskräften gute Aussicht auf einen Ar- beitsplatz hätten, weiterhin arbeitslos blei- ben würden.“ Scheuble drückte die Hoffnung aus, daß es bei einem übergebietlichen Ausgleich doch von einer allgemeinen Liquiditätsbes- erung der mittelständischen Wirtschaft auf reiter Basis trotzdem nicht gesprochen werden kann, ergibt sich aus der gleich- zitigen außergewöhnlichen Zunahme der mtausleihungen um 134,0 Mill. DM auf 44 Mill. DM(Stand Ende Februar). Es stiegen die Mill. DM Mill. DM 1 72 2.4 55 1429 gelingen werde, den erhöhten Kräftebedarf ä—— in einzelnen Gebieten bis auf verhältnis- mähig geringe Reste zu decken. Im übrigen bestünden keine Bedenken, daß einzelne Bauern auf Grund privater Vermittlung italienische Landarbeiter verpflichteten. Die hier gewonnenen Erfahrungen könnten Auf- Indossementverbindlichk. Ang. fehlen 269 Der effektive Einlagenzuwachs wurde voll Zur Verstärkung der flüssigen Mittel von 371,5 auf 410,5 Mill. DM verwendet, bei ichzeitiger geringer Erhöhung der eigenen K URZ NACHRICHTEN Zur Beratung über einen vom Internatio- alen Arbeitsamt ausgearbeiteten Konventions- zur Sicherung der sozialen Rechte der eiter, die in einem anderen Staat der Mon- tanunion als ihrem Heimatland Arbeit aufneh- en, trat im Genfer Internationalen Arbeits- amt ein Fachausschuß von Regierungsvertre- tern und technischen Beratern zusammen. Die rbeiten der Fachleute der Länder der Montan- ion einschließlich der Deutschen Bundlesrepu- lik haben zum Ziel, die Arbeitsaufnahme in diesen Ländern durch vorteilhafte Regelungen r finanziellen Sozialleistungen für die wan⸗ dernden Arbeiter und ihre Familien zu erleich- ern. Auf seiner ersten Tagung im Juli 1954 prüfte der Ausschuß die Grundlagen eines sol- chen Vertragswerks und die Richtlinien für die Ausarbeitung des Entwurfs. uftragsentwicklung unterschiedlich LSW) Die Auftragseingänge in der badisch- württembergischen Industrie haben im Februar 1955 gegenüber dem Vormonat leicht nachgelas- zen. Der Wert der Inlandsbestellungen ist um 6 V. H. zurückgegangen, während die Nach- age aus dem Ausland um 1.9 v. H. zugenom- men hat. Wie das Wirtschaftsministerium mit- „kann trotz der gegenteiligen Entwicklung e Auftragslage jedoch weiterhin als günstig ichnet werden, da der Wert der herein- nommenen Bestellungen immer noch um ein es Fünftel höher war als im Februar 1954. Auftragsrückgang wurden vor allem die chuhindustrie, die Bekleidungsindustrie, die lektroindustrie, die Fahrzeugindustrie, die Glasindustrie sowie die ledererzeugende In- ustrie betroffen. In den übrigen Industrie- „International Finance Corporation“, deren Gründung in Kürze erfolgen soll, sich der För- derung produktiver privater Unternehmen ohne Kigschs Nag der Regierungen widmen. Der Sat- zungsentwurf wird gegenwärtig von den Regie- rungen der Mitgliedsländer der Weltbank ge- prüft und ist auch dem Bundesverband der Deutschen Industrie zugeleitet worden. Konvertible DM im Spanienhandel? (VWD) Die Neuregelung des deutsch-spani- schen Zahlungsverkehrs ist in den gegenwärtig in Bonn laufenden Wirtschaftsverhandlungen bereits im wesentlichen geklärt worden. An Stelle der bisherigen Verrechnung wird der Zahlungsverkehr künftig über beschränkt kon- vertierbare DM abgewickelt werden. Die Bun- desrepublik soll darüber hinaus einen mehr- jährigen, verzinsbaren Kredit von rund 80 bis 100 Mill. DM gewähren. 5 Elektrotechnische Industrie holte mächtig auf (VWD) Die elektrotechnische Industrie in der Bundesrepublik hat von 1949 bis 1953 nach Schätzungen des Deutschen Institutes für Wirt- schaftsforschung, Berlin, knapp 1,5 Md. DM in Brutto-Sachanlagen investiert. Dem Wochen- bericht des Institutes zufolge kann für 1954 mit einer Brutto- Investition in der Größenordnung von etwa 400 Mill. DM gerechnet werden. Der Anteil der Selbstflnanzierung schwankte zwi- schen 1949 und 1953 zwischen 60 und 77 v. H. Dividenden- Ausschüttungen Kundenkreditbank K Ga, Düsseldorf, 8,5 v. H. für 1954. 5 Nordsee, Deutsche Hochseefischerei AG, Bre- merhaven, 8 v. H. für 1954. Deutsche Schiffskreditbank 46, 8 v. H. für 1954. Rheinische Strohzellstoff AG, Rheindürkheim, 10 v. H. für 1954. Sieg-Rheinische Germania- Brauerei AG, Her- sel, Siegburg, Wissen, 6 v. H. für 1953/54 It. HV vom 13. April. a . Manz AG. Bamberg, 9 v. H. für 954. Duisburg, iter der Weltbank begrüßt 7 P) Der Bundesverband der Deutschen In- ustrie(BDI) hat in einer am 14. April ver- 5fkentlichten Stellungnahme den Plan zur Grün- Dividenden-Vorschläge Pongs& Zahn Textilwerk AG, Viersen, 8 v. H. für 1954. 1 Neue Baumwollspinnerei, Bayreuth, 7 v. H. für gen oder an mit Regierungsgarantien 1954. N 5 estattete Unternehmen gewährt, soll die Sandlerbräu AG, Kulmbach, 4 v. H. für 1958/4. 5 Problem, daß bis zur Ernteeinbringung ründ 10000 halb des Bundesgebietes in den letzten Jahren nisses war der Einspruch als nicht verspätet noch zugelassen. Dem stand nicht entgegen, daß üblicherweise der LStJ A in einem form- losen Verfahren vor sich geht. Es ist hier ebensowenig üblich einen schriftlichen Be- scheid zu erteilen, wie bei den Anträgen auf Eintragung steuerfreier Beträge in die Lohn- steuerkarten. Auch der Gesichtspunkt, daß die Erteilung eines schriftlichen Bescheides in jedem einzelnen Falle bei der Masse der Fälle für die Finanzämter zu einer untrag- baren Verwaltungsmehrarbeit führen würde, Schlägt nicht durch. Es kommt vielmehr ent- scheidend auf das Interesse des Arbeitneh- mers an, seine Rechte gewahrt zu wissen. Da aber der Steuerpflichtige wisen muß, ob und inwieweit seinem Antrag auf Durchführung des LStq A stattgegeben wurde oder nicht, bedarf es eines schriftlichen Bescheids aus Unterzeichnung des den Vereinigten Staaten. kann. fehlenden Kenntnisse hoffen Kreise nach erfolgter Pariser Verträge zu erlangen. dem die Aufgliederung der steuerfreien Be- diesen amerikanischen Rüstungsaufträgen träge ersichtlich ist. 7 war bescheiden; enttäuschte also. Soweit Zukunftshoffnungen bestehen, sind sie Die Kosten nicht frei von Wermutstropfen, denn die der Saison- Arbeitslosigkeit (SWS) Vom April bis November 1954 haben die Arbeitsämter 414,5 Millionen DM, im Durchschnitt von 8 Monaten also monat- lich 51,8 Millionen DM., an versicherungs- mäßiger Arbeitslosenunterstützung gezahlt. Durch die saisonbedingte Arbeitslosigkeit sind die Unterstützungsausgaben von De- zember 1954 bis Februar 1955 auf durch- schnittlich 120 Millionen DM im Monat ge- stiegen. Dank der guten Beschäftigungslage der deutschen Wirtschaft hat die Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung und Ar- beitslosen versicherung im Dezember, trotz Ansteigen der Saisonarbeitslosigkeit, noch 60,7 Millionen DM und im Januar 1955 6,4 Millionen DM an Ueberschüssen erzielt. Erst im Februar ist ein Fehlbetrag von 63,2 Millionen DM entstanden. könnten. rung der Offshore- Programme mit deutschen Wirtschaftsplänen gerechnet. anderen Staaten nicht enthalten sind. der USA. Italienischen Arbeitern der Zutritt verwehrt Ein Schreiben Scheubles an Stuttgarts Sonderarbeits minister schluß darüber geben, ob der Einsatz aus- jändischer Arbeitskräfte zweckmäßig sei. Präsident Scheuble bedauert, daß Mel- dungen über eine Zusage des Bundesarbeits- ministers bzw. Minister Hohlweglers zur probeweisen Anwerbung von höchstens 1200 italienischen Landarbeitern in die Presse gelangt seien. Dieses Bedauern des Präsi- denten Scheuble ist begreiflich, wenn sich auch wenig Leute finden werden, die es teilen. Entweder denken wir europäisch, entweder öffnen wir die Grenzen und machen wenigstens das erste Schrittchen zu einer Freizügigkeit der Arbeitskräfte, oder aber ersticken wir in muffigem nationalem Egoismus. Wenn Herr Scheuble daran glaubt, durch übergebietlichen Ausgleich noch genügend Arbeitskräfte aus dem inner- deutschen Markt mobilisieren zu können, dann stellt sich die Frage, warum er es noch nicht getan hat. Monatelang schon stöhnt die Wirtschaft über den herrschen- den Mangel von Facharbeitern. Die Ar- beitslosigkeit hat sich als Qualitätsfrage entpuppt; sie ist nicht nur ein Quantitäts- obwohl das Quantitätsproblem begreiflicher weise Herrn Scheuble ziemlich Saison- Arbeitslosigkeit“ dieses Blattes). bei ist, Wird. der Arglist. nichts fahr, denn auf diese Art und Weise ange- Worbene Arbeitskräfte können viel eher in die gewerbliche Wirtschaft abwandern als organisierte importierte Arbeiter, deren An- legt. Was Wunder, wenn Argwöhnische hell- hörig werden und unterstellen, Präsident Scheuble wolle im vorhinein jeden Zuzug ausländischer Arbeitskräfte verhindern. Das dünkt jedoch„Gras wachsen hören“, Im Gegenteil. Der Verwalter, deutscher Arbeitslosigkeit ist bestimmt frei von sol- chen Absichten. Er starrt halt gebannt auf die hohen Arbeitslosenziffern und scheut weiterhin— wie bislang— die Mühe, statt Arbeitslose nur zu zählen, die Arbeitslosig- keit auch zu wägen. Das soll keine gegen die über alle Zweifel erhabene Per- sönlichkeit des Präsidenten Scheuble sein; hängt vielleicht ursächlich damit zusam- BevGlkerung in Gesetzgeber nicht die nötigen Vorausset- zungen schuf, die Arbeitslosigkeit auch in wirtschaftlicher Hinsicht abzuwägen. F. O. Weber Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut, Marktverlauf freundlich. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige neue Korb etwa 20 leg brutto für netto 13,50—14; Lauch Gewichtsware 20—30; Stück 10—12; Meer- rettich 80—90; Petersilie 10—12; Radieschen Bd. 40 bis 50; Rettiche Stück 40-50; Rotkohl 5055; Feld- Die Bevölkerungsverschiebungen, die sich inner- Hoffnung und Furcht wegen Offshore-Aufträgel Gelenkter Auslands- Absatz eigener Art Hangen und Bangen um Offshore-Auf- träge) kennzeichnet die Stimmung inter- esslerter Kreise nach der kürzlich erfolgten Offshore- Wirtschafts- abkommens seitens des Bundeskanzlers mit Es besteht die Hoffnung, daß Westdeutschland in Zukunft mit größeren Offshore-Aufträgen rechnen Aber über den künftigen Umfang dieser Aufträge ist noch nichts bekanmt. Die interessierte Ratifizierung der Die bisherige deutsche Beteiligung an Hereinnahme von Offshore-Aufträgen zieht auch gewisse Verpflichtungen nach sich. Ver- pflichtungen, die zum Wandel der Gesin- nungsart über Offshore-Aufträge führen Vor allem geht es um den Artikel 6 des Abkommens. Es wird von einer Koordinie- inner- Auffallend ist, daß solche Bestimmungen in den Offshore-Verträgen der USA mit Damit die Bundesrepublik den Ver- pflichtungen aus dem Truppenvertrag un- gestört nachkommen kann, wird in diesem Artikel festgelegt, daß die amerikanischen ) Offshore purchases(Wörtlich:„Käufe jenseits der Küste). Gemeint sind Käufe in den davon begünstigten Ländern außerhalb der Grenzen schwer am Herzen liegt(vergl.„Kosten der an anderer Stelle Die Hereinnahme ausländischer Arbeits- kräfte ist ein auf lange Sicht abgestellter Plan. Bezweckt wird nicht nur, die an Ar- beitskräftemangel leidende Landwirtschaft mit Arbeitern zu versehen, sondern durch übergebietlichen Ausgleich etwaige aus der Landwirtschaft freiwerdende umschulungs- fähige Kräfte für die gewerbliche Wirt- schaft freizumachen. Es ist völlig verständ- lich und auch zu billigen, daß behutsam der Hereinnahme ausländischer Ar- beitskräfte vorgegangen wird. Abzulehnen daß einfach ein Riegel vorgeschoben Uebrigens handelt es sich um eine Ver- riegelung, die nicht bar ist des Anscheins Sagt doch Herr Scheuble in seinem Schreiben ausdrücklich, er habe gegen private und unorganisierte Anwerbung italienischer Arbeitskräfte für die Landwirtschaft. Darin beruht eine Ge- Kunft und Ausreise strenger Aufsicht unter- persönliche Polemik men, daß der die Bundesanstalt schaffende Marktberichte vom 14. Apr 11 13 bis 14; Karotten 28-33; Kartoffeln 6,50—7; dto. durch die Vertriebenenumsiedlung und durch die neuen Zuwanderer ergeben haben, treten jetzt deutlich sichtbar hervor. Während die Bundes“ Bevölkerung von 1950 bis 1954 um 1,8 lionen Einwohner zunahm, verzeichnen die Hauptflücht- lingsländer Bevölkerungsabnahmen von 9,3 Pro- zent(in Bayerm) bis 10 Prozent(in Schleswig- Holstein). Die Abnahme wäre noch größer, wenn die Vertriebenenabwanderung nicht zu einem Teil wieder durch den Einstrom neuer Zuwan- derer aus der Sowietzone wettgemacht worden wäre. Durch die Umsiedlung von 1950 bis 1954 hat sich die Zahl der Vertriebenen 2. B. in Schleswig- Holstein um ein Viertel verringert, wogegen sie in Rheinland-Pfalz um 382 Prozent. in Nordrhein- Westfalen um 46 Prozent und in Baden-Württem- berg um 32 Prozent anstieg. Diese Veränderungen haben den Vertriebenenanteil an der Gesamt- bevölkerung zum Teil wesentlich verändert, wie die Zeichnung veranschaulicht. Globus Effektenbörse Frankfurt a. M. salat geputzt 90—100; Kopfsalat ausl. Steige 11.50 bis 12,50; Schnittlauch 10—12; Sellerie Stück 20 bis 50; dto. Gewichtsware 60-65; Spinat deutsche Ge- Wichtsware 10—20; Tomaten ausl. 8—9; Kresse 60 bis 70; Weißkohl und Wirsing 30—33; Zwiebeln inl. 10—12; dto. ausl. 22—26; Aepfel Ia 25—40; B 12 bis 20: Orangen blond 30—33; Navel 44—46; Paterno 54—56; Bananen Kiste 1617; Zitronen Kiste 33 bis 35; dto. Stück 15—17. 8 Mannheimer Ferkelmarkt 8 (VWD) Auftrieb: 118 Ferkel(in der Vorwoche 88). Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 56 bis 69 DM(50 6 Dq) je Stück. Marktverlauf lang- sam, Ueberstand. 5 l Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in PM je kg(Vorwoche in(Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,70—3,80(3, 703,80); Rind 3,703,385(3,70—3,85)) Kuh 2,50—3(2,803); Mitgeteilt: Bankhaus Bense!& Co. 5 Mannheim 14. April 1955 Börsenverlauf: Die Börse setzte heute ihre Aufwärtsbewegung fort. Für in- und ausländische Rechnung lagen größere Kauforders vor. Am Farbenmarkt Kursbesserungen zwischen 5 und 9 Prozent. Rütgers. 10. Am Elektro-Markt siemens. 6, siemens Bezugs-Recht 58½ rationſert mit 20prozentiger Zuteilung. AEG Z 5. Demag Bezuge 77, nachbörslich mit 79 gesucht, Am Mon- tanmarkt Veränderungen nach beiden Seiten zwischen 2 und 4 Prozent. * Rla- werte.)—Restquoten Aktlen 13.4. 14 4. Aktlen 13 4. 14 4 Ak tlen 13. 4. 14. 4. AFC 2240 251 Harpener Bergbau 149 152 Dresdner Bk.)) 15 15 CC 273 Heidelb Zement 273 275 Rhein-Main Bank. 230 235 BMW„ 4179 Hoesch)—— Reichsb.-Ant. Sa 70 70 Con Gummi. 75 2„ 15 11%* 5 imler-Benz. 5 4 Mannesmann 1037%/ 1 B Pag 5 187 180 Rhn. Braunkohle] 245 2⁴9 Nachfolger Degussa 2 280 Rheinelektra 184 5 Bergb.NeueHoffg 162 164 Demag 333 342 RVE 252 258 Dt. Edelstahl!. 182 103 Pt. Linoleum 300 208 Seilwölft 92 ¾ 3B Hortm Hörd. Hütt 140 148. Durlacher Hof 144 134 Siemens& Halske 323 320%[ Gelsen bers 60% 160 Eichbaum-Werger. 172% Südzucker 200 204 SHH Nürnberg 279 280 Enzinger Uniop 208 ¾ 210% ver Stahlwerken] 7¾ 7%] Hoesnn 08% 108% 18. Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 197 198 ¼[ kelcchn-Humb. D 239 240 Ant.-Sch. i) 39% 40%½ Badische Bank 177 177 Klöckner 178 178 o 271 Commerzbank ef 10% 10¾] Hütten Pnönix 102 191¼ Farbegnt. Bayer 205 271½%] Commerz- Rhein Röhrenw. 218 225 Farbwerke Höchst 220 234 u. Credit- Bank 212 211 Rheinst Union 04 20 Felten 8 Gul. 220 220 Deutsche Bank))„15 15 Stahlw. südwestt 176 180 Grün& Bilfinger“ 185 184 8 Süddeutsche Bank] 201 263 174 174% Thyssenhütte 2,18); Blögen gesalzen: 1,30 zum Teil(I, 131,80 2.05(1785—2,05); 40—49,5 Kg 1.46½—1,65½(1,601,700; Beschaffungswünsche der Bundesregierung rechtzeitig bekanntzugeben sind. Damit sol, vermieden werden, daß verfügbare Kapazi täten überfordert werden. Diesbezüglich Befürchtungen werden allerdings durch da, Freiwerden einiger Kapazitäten hinfällig das mit dem Rückgang von Besatzungsauf. trägen aufzutreten verspricht. Ein weitere Ventil sieht der Artikel 10 des Abkommen Vor. Die Bundesregierung hat die Möglich keit, Vorschläge hinsichtlich der Auswal zu beteiligender Betriebe zu machen. Neben den Offshore-Aufträgen und den Rüstungs. aufgaben für die deutschen Einheiten mul“ aber auch noch mit Aufträgen der Sta. tionierungstruppen gerechnet werden. ist im Offshore-Abkommen festgelegt, dal keine dieser drei Arten von Aufträgen einen Vorzug haben soll. Da Artikel 9 des Ap. kommens bestimmt, dag diese Aufträge entweder an die deutschen Firmen unmittel bar oder aber von Regierung zu Regierung als sogenannte Regierungsaufträge vergeben werden können, steht es der Bundesregie. rung frei, solche Regierungsaufträge auch abzulehnen. Es sind also offenbar alle Vor. Kkehrungen getroffen, die eine Ueberbean- spruchung der deutschen Kapazitäten mit all ihren wirtschaftspolitisch bedenklichen Folgen zu verhindern in der Lage sind Eine zweite Schutzklausel legt überdies aus- drücklich fest, daß die Programme der Lei.“ stungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und insbesonders des deutschen Inlands- Ausfuhrbedarts Rechnung tragen. 0 Im einzelnen sind noch folgende Artikel! des Abkommens hervorzuheben: Nach Artikel 15 erfolgen bei allen Auf. trägen die Fertigungsüberprüfungen grund- sätzlich durch deutsche Stellen. Die Ameri- kaner haben sich zwar vorbehalten, auch Eigenüberprüfungen vornehmen zu können doch es ist vorgesehen, bei vorgenom- menen deutschen Ueberprüfungen im allge.“ meinen keine amerikanische Figenüberprü⸗ kung vorzunehmen. Artikel 18 enthalt eine Klausel über den Ausschluß von Gewinnen Danach darf die Bundesregierung bei Re- gierungsaufträgen keine Gewinne erzielen, Diese Bestimmung ist etwas geheimnis. umwoben, denn es heißt weiter, daß etwaige Verluste in diesem Zusammenhang mit der Durchführung solcher Aufträge entstehen können, gegen Gewinne aufgerechnet wer- den sollen, und umgekehrt etwaige Gewinne gegen allfällige Verluste. ö Die Bedeutung der Offshore-Aufträge dürfte auch hinsichtlich künftiger Rationali- sierungsmaßbnahmen nicht unterschätzt wer den. Die deutsche Industrie wird sich näm- lich rechtzeitig auf amerikanische Normen bzw. Abmessungen einspielen müssen. Es dürfte dann sehr wahrscheinlich sein, daß diese Abmessungen aus Gründen der Ratio- nalisjerung auch für Rüstiings gegenstände des deutschen Kontingents weitgehend gültig sein werden. Damit liegt auch die Vermutung nahe, daß auch mit solchen Aufträgen zu rechnen sein Wird, die den deutschen Ron- hilfe zur Verfügung gestellt werden sallen. exif. Buchbesprechungen tingenten im Wege der sogenannten Außfen- wohnungsbau-Prämien-Gesetz. En der Neufassung vom 21. Dezember 1954, mit Erläuterungen von Rechtsanwalt Dr. Werner Lehmann., Im Anhang: Das Wohnungsbau-Prämien-Gesetz vom 17. März 1952 und die Richtlinien zur Durchführung des Wohnungsbau-Prämien-Gesétzes vom 4. Februar 1953.— Vierte, völlig neu bearbeitete Auflage, Domus-Verlag GmbH, Bonn.) Wirtschaft und Außenhandel Mittelamerikas. Be- arbeitet von Dr. Ernst Hickmann. Das Spezial- rchiv der Deutschen Wirtschaft Verlag Hoppen- skedt& Con Darmstadt 1955.— In der Schriften- reihe„Die wichtigsten Handelspartner der Bundes- republik“ erschien jüngst diese Broschüre, die uber Wirtschaft und Außenhandel der mittel- amerikanischen Länder sowie über deren Einfuhr. bestimmungen und die Vertragsverhältnisse zuf Bundesrepublik unterrichtet.— Preis 5,60 DM. Osthandel— je oder nein? von Walter Traut- mann. Verlag W. Kohlhammer Gmb, Stuttgart und Köln(1954).— Eine sehr sorgfältig abwägende Analyse der für uns so aktuellen und tragischen Problematik des Osthandels. Wirtschaftlich: ohne Vorbehalt ja, politisch: leider vorläufig noch nein; das ist— auf einen primitiven Nenner gebracht das Ergebnis der Untersuchung.— Preis 7,80 DM. Bullen 3,80—3,60(, 703,5): Schweine 310-80 (3,20—8, 30); Kalb 4,405(4,405); Tendenz: langsam. Für Importfleisch keine Notierung. N Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) Bei guter Anfuhr teilweise langsamer Absatz. Es erzielten: Aepfel A 1223; B 7-11 Treiphaus Kopfsalat Stück 4550; Feldsalat 45 bis 60; Spinat 12—15; Knollensellerle 5060; Lauch 1 bis 10; Radieschen Bd. 35—40. Stuttgarter Hkuteauktion Folgende Preise(in Klammer die Stuttgarter März-Preise) wurden erzielt: Kalbfelle: bis 4,5 kg 5,60—5,90½ 68,56—5,75) 4,6—7,5 Kg 4,574, 76(4,58 bis 4,67): über 7,5 kg 3,05(3,10); Norddeutsche Kalb- relle: bis 4,5 Kg 4,95(4,0); über 4,5 Kg 3,50(3,30); Schuß-Kalbfellè: 3,80(3,26); Fresserfelle: 2,10½ Fresserfelle Schuß; 1,—; Wollfelle gesalzen: 270 Leichte Häute: bis 14,5 leg 2,67½(2,67). Ochsen- häute: 15—24,5 kg 2,50(2,42); 25—29,5 leg 2,35(2,30); 30—39,5 kg 1,83—1,90(1,801.95); 40—49,5 kg 1,58 bis 1,67½(1.601,67); 50 und mehr kg 1.501,56(1,50 bis 1,55). Rinderhäute: 1524.5 kg 2,49—2,90 4(2,37 bis 2,84); 25—29,5 Kg 2,262.55 ½(2,20 2,58); 30—39,5 kg 1,67—2,13½(1,90—2, 15); 40 und mehr kg 1,7)2½½(1.60 bis 1,61). Kuhhäute: 124,5 Kg 1,66—2,20½(1.68 bis 2,25); 25—29,5 kg 1.73—2,18¼(1.632,17); 30—39,5 kg 1,68.—2,00(1,662.05); 40 und mehr kg. 1,72½(un- verk.). Bullenhäute: 1524.5 Kg 2,63¼(2,60); 25 bis 29,5 kg 2,37½—2,43(2,372, 43); 30—39,5 Kg 1,87 bis 50—59,5 Kg 1,25(unverk.); 60 und mehr kg 1.15 (unverk.). Norddeutsche Kuh-, Rinder- und Ochsenhäute: bis 24,5 kg 1,65½(1.66); über 25 kg 150(1,50). Norddeutsche Bulienhäute: 1,40(1,40, Schuß-FHläute: bis 24,5 kg 1,87(1,35); 2529, kg 1.22 (4,20); über 40 kg 1.—(1). Husumer: 1,30(1,30. Roßhäute: 220 em und mehr 27,50(28,—); 200 bis 219 em 17.—(179); 160 bis 199 em 14.—(14) bis 455 1 5(); Schuß 15,—(10,—); Fohlenfelle 5„53. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 407/2411, 25 DMI Blei in Kabeln 5 127,00 128,00 DRU Aluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 Pf Westdeutscher Zinnpreis 864,00 DM Freie Tevisenkurse 1 Geld Brief 100 belgische Francs 4 8,391 6,411 100 französische Frances 1,1961 1,1981 100 Schweizer Franken 95,86 96,06 100 holländische Gulden 110,575 110,795 1 kanadischer Dollar 4,2635 4,2735 englisches Pfund 11,76 11,80 100 schwedische Kronen 80,94 81,10 100 dänische Kronen 60,71 60,83 1 100 norwegische Kronen 58,865 58,985 100 Schweizer freie Franken 96,105 98,305 1 US-Dollar 4,2049 4,2143 10 DM-W= 505 DM-O; 100 DM-O= 21,03 D- W. * nd“ Olson Zisko welt klar n schau besse! trieb schick Auf Kamp Titel Ol. dem Schüt gegen chie! seien. 5 Be italier cesco schen die Z. innert Sieg er kü der d. 15 An Anwe Amat braue Daxle Meist in Fer verme gerad Zuwa! ruher einen bring Schwe kann, platz Spiele 17 U gewöl etwi. Ang 7 Nr. 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April 1955 MOEGEN Seite Maxim zweimal am Boden: Weltmeister Olson Punkisiege- Der Weltmeister im Mittelgewicht, Carol Olson, hat am Mittwochabend in San Fran- zisko den früheren Halbschwergewichts- weltmeister Joe Maxim über zehn Runden klar nach Punkten geschlagen. Vor 15 000 Zu- schauern erwies sich Olson eindeutig als der bessere. Mit blitzartig kommenden Schlägen trieb er Maxim ständig vor sich her und schickte ihn zweimal in den zehn Runden auf die Bretter. Die Entscheidung der Kampfrichter erfolgte einstimmig. Olsons Titel stand nicht auf dem Spiel. Olsons Manager Sid Flaherty meinte nach dem Kampf, daß die Aussichten seines Schützlings, nunmehr zu einem Titelkampf gegen Halbschwergewichts-Weltmeister Ar- chie Moore zu kommen, erheblich gestiegen seien. Cavicchi schlug Bastian k. o. Bereits in der zweiten Runde schickte der Schwergewichtsmeister Fran- cesco Cavicchi in Pistoia/ Italien den deut- schen Schwergewichtsboxer Otto Bastian für die Zeit auf die Bretter und landete damit innerhalb weniger Tage seinen zweiten K. o. Sieg über einen deutschen Boxer, nachdem er kürzlich in Neumünster Heinz Seelisch in der dritten Runde durch k. o. besiegt hatte. Keine Aenderung an der Tabellenspitze zu erwarten: Otenbach host auf Schriiimacherdiensie des iCN Leichtes Heimspiel des Spitzenreiters gegen Stuttgarter Kickers/ VfR Mannheim erwartet SpVgg Fürth Im Süden sollte sich keine Aenderung an der Tabellenspitze mehr ergeben. Die Offenbacher Kickers haben außer den Na- mensvettern aus Stuttgart noch den 1. FC Nürnberg daheim zu empfangen, und im letzten Spiel müssen sie beim VfR Mann- heim antreten. Ihr stärkster Rivale, Ein- tracht Frankfurt, hat noch zwei Auswärts- spiele(beim BC Augsburg und Karlsruher Sc) und gegen Hessen Kassel ein Heimspiel zu bestreiten. Nun erhoffen sich die Offen- bacher die Mithilfe des BC Augsburg, bei dem de Eintracht-Elf zu Gast ist. Die Fug- gerstädter kamen auf eigenem Platz gegen namhafte Vereine(wie FSV. Club, Fürth und Reutlingen) zu hohen Siegen, und trotzten Offenbach einen Punkt ab. Es ist also Vorsicht für die Eintracht geboten. Die Offenbacher empfangen die Kickers aus Stuttgart und sollten dabei vor keiner schweren Hürde stehen. Beim VfR Mannheim steht gegen die Spielvereinigung Fürth noch eine Rechnung offen; denn ganz knapp mit 2:3 mußten sich die Rot-Weißen beim Vorspiel im Ronhof beugen. Fürth ließ durch den 4:2-Sieg über die Offenbacher Kickers aufhorchen, wäh- Daxlanden braucht nur noch zwei Punkte— aber: NY liebaugelt mit ⁊weitem Jabellenplate 1. Amateurliga: Viernheim steht in Neckarau vor einer schweren Aufgabe Am Samstag treffen in Feudenheim zwei Anwärter auf die Meisterschaft in der ersten Amateurliga aufeinander. Noch zwei Punkte braucht der derzeitige Tabellenführer, FV Daxlanden, zur endgültigen Sicherung der Meisterschaft— ob aber diese zwei Punkte in Feudenheim zu holen sind? Die Gastgeber vermochten zwar in der letzten Zeit nicht gerade mit überzeugenden Leistungen auf- zu warten, aber: Ein Sieg ſüber die Karls ruher Vorstädter würde den ASV bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter heran- bringen. Das könnte, falls Viernheim die schwere Hürde in Neckarau nicht nehmen kann, vielleicht sogar den zweiten Tabellen- platz bedeuten. Grund genug also für die Spieler um Werner Scheid, am Samstag, 17 Uhr, am Neckarkanal mit einer außer- gewöhnlichen Leistung aufzuwarten. Weinheim gilt zu Hause gegen Birken- feld als Favorit. Leimen sollte im letzten Heimspiel gegen den Lokalrivalen Heidel- berg mindestens ein Remis erreichen. Feudenheim protestiert Wie uns vom ASV Feudenbeim mitge- teilt wird, ereigneten sich beim Fußball- Verbandsspiel TSG Plankstadt— ASV Feu- denheim am Ostermontag Vorfälle, die den ASV veranlagten, bei der Verbandsbehörde gegen die Wertung des Spieles Protest ein- zulegen. Der ASV Feudenheim, so heißt es in der Mitteilung, mußte die zweite Halbzeit mit nur zehn Mann spielen, da der Spieler Heinrich Kohl beim Verlassen des Spielfel- des nach der ersten Halbzeit durch den Tor- mann der TSG Plankstadt bewußtlos ge- schlagen wurde. Kohl wurde in ein Mann- heimer Krankenhaus eingeliefert. rend der VfR in seinem letzten Punktspiel bei Schweinfurt 05 mit 0:4 die Segel strei- chen mußte. Diese Resultate könnten den Schluß zulassen, daß die Gäste am Sonntag an den Brauereien für mindestens einen Punkt gut sind— doch im Hinblick auf die Heimstärke des VfR liegt für die Rasen- spieler„alles drin“. Ob sich Reutlingen noch begründete Hoffnungen auf den zweiten Platz machen kann, hängt ganz davon ab, wie es in Re- gensburg abschneidet. Die Jahn-Elf ist zu Im Rennen um den„Vize“ in der 2. Liga Süd: Hause sehr stark, doch was dem VfR Mann- heim und der Eintracht gelang, wollen auch die Reutlinger: einen Erfolg bei Regens- burg. Vom Karlsruher SC ist ein Sieg beim Absteiger Hessen Kassel zu erwarten und der Anhang des VfBñ Stuttgart wünscht sich gegen Schweinfurt einen ähnlichen Spiel- verlauf wie gegen den 1. FC Nürnberg. Der Club empfängt das Schlußlicht Bayern München, mit dem ein ehemaliger Deut- scher Meister seine Abschiedsvorstellung in der Noris gibt. Um 46 bieiel sien eine letzie Chance Abstiegsfrage weiterhin ungeklärt/ Waldhof spielt am Samstag gegen KFV In Süddeutschlands zweiter Liga stehen die letzten Entscheidungen noch aus. Am Aufstieg von 1860 München, das am kom- menden Sonntag in Straubing antreten muß, ist kaum mehr zu zweifeln, so daß also München, nachdem die Bayern in der kom- menden Saison ein Gastspiel in der zweiten Liga geben werden, nicht ohne Oberligaver- ein bleiben wird. Der zweite Aufstiegs- Taworit ist Vikt. Aschaffenburg, das nur einen Punkt hinter den 60ern liegt und am Sonntag die Ulmer„Spatzen“ erwartet, die bei einer Niederlage wohl ihre letzten Hoff- nungen auf den zweiten Platz verspielen werden. Offen ist dagegen noch, wer absteigen muß. Am dicksten in der Tinte sitzt nach wie vor der ASV Durlach, der jedoch durch einen Heimsieg über den Tabellenvorletzten Hanau 93 bis auf einen Punkt an die Hes- sen heranrücken kann. Darmstadt und Wei- den sind ebenfalls noch stark in Gefahr. Heimsiege gegen Wiesbaden bzw. Singen würden die Hoffnungen auf den Verbleib wieder ansteigen lassen. Auch Bamberg. das zu Hause Bayern Hof erwartet, und der KFV, der beim SV Waldhof Mannheim antritt, müssen noch ans Punktesammeln denken, wenn bei der Schluß abrechnung nicht zu wenig auf der Habenseite stehen soll. Dabei sieht sich vor allem Karlsruhe, obwohl Wald- hof auf vier Standardspieler(Ratzel, Wagner. Weitere Sportnachrichten auf Seite 11 Schall und Nennstiel) verzichten muß, am Samstag in Mannheim vor eine schwere Aufgabe gestellt. Den anderen Spielen kommt keine große Bedeutung mehr zu. Pforzheim ist als knap- per Sieger über den Freiburger FC zu er- warten und Neustadt sollte gegen Cham in Front bleiben. Beginn: 8. Mai Aufstiegspiele zur 2. Liga Die Aufstiegsspiele zur zweiten Liga Süd beginnen am 8. Mai 1955. Es wird in zwei Gruppen gespielt Vora und Rückrunde) und die beiden Gruppensieger erwerben sich die freiwerdenden Plätze in der zweiten Liga. Die Gruppe I umfaßt Nordbaden, Hessen und Nordbayern, die Gruppe II Südbayern, Württemberg und Südbaden. In Nordbaden ist die Vergebung der Meisterschaft noch offen. Der FV Daxlanden hat zur Zeit die meisten Aussichten. Die Daxlander Wollen jedoch an der Aufstiegsrunde nur teilneh- men, wenn die beiden anderen Karlsruher Vertreter, Durlach und der KFV, absteigen sollten. Trifft dies nicht ein, dann zieht Dax- landen die Teilnahme an der deutschen Amateurmeisterschaft vor. In Hessen liegt die Entscheidung zwischen Fulda und dem Sv Homburg. Von Südbayern wird der FS Penzberg, von Südbaden der FC Rastatt als Teilnehmer gemeldet. Offen ist die Situation noch in Württemberg, wo der SSV Ulm(als Neuling) und der Fc Eislingen noch punkt- gleich um die Meisterschaft kämpfen. Erstes Entscheidungsspiel Zum ersten Entscheidungsspiel um die Kreismeisterschaft der A-Klasse trifft die Mammschaft von 07 Mannheim am Sonntag- nachmittag in Weinheim auf die TSG 1862. Näheres über Omnibus verbindungen zu die- sem Spiel ist bei der Geschäftsstelle von 07 Mannheim zu erfahren. Am Sonntag in der Pforzheimer Jahnhalle: Zadens Jurnet ermilieln ihre ffleiste: Bohnenstengel steht als Titelverteidiger vor keiner leichten Aufgabe Die Pforzheimer Jahnhalle ist am Sonn- tag Schauplatz der badischen Einzel-Kunst- turnmeisterschaften 1955 der Senioren und Junioren. Das Meldeergebnis ist mit 50 Elite- turnern aus Nord- und Südbaden für die sechs Pflicht- und sechs Kür- Uebungen des Zwölf-Kampfes sehr gut. Der Sieger dürfte voraussichtlich unter den Vorjahresmeistern, Bohnenstengel(TV Bruchhausen), Schmitt und Karg(beide TV Rastatt) und Fischer (Tv Neustadt/ Schw.) zu suchen sein. Boh- nenstengel wird die Titel verteidigung aller- dings sehr schwer fallen, da er durch eine Verletzung bis jetzt daran gehindert war, sich in entsprechender Weise vorzubereiten. Größere Chancen auf den Titelgewinn hat Schmitt(Rastatt), der sich in der letzten Zeit stark verbesserte, Auch bei den Junio- ren ist die gesamte Spitzenklasse am Start. U. a. der deutsche Meister im Einzelkunst- turnen 1954, Vollmer(TV Ortenberg), der zweite und dritte deutsche Meister Hillen- brand(TV Berghausen) und Hirsch(Turn- gemeinde Dientlingen). Junioren-Fechtmeisterschafiten Am Wochenende gibt sich Badens Fechter- jugend in Karlsruhe ein Stelldichein, um in der Turnhalle des Kant- Gymnasiums (Englerstraße) die neuen Meister in Degen-, Florett- und Säbel- Wettbewerb zu ermikteln. Die Wettkämpfe werden am Samstag, 15.30 Uhr, mit der Florett- bzw. Degen-Kon- kurrenz der Damen und Herren eröffnet und am Sonntag ab 8.30 Uhr mit dem Florett- und Säbelkämpfen der Herren fortgesetzt. 5 Lu pen euern Loe Folk Klus HAU SFRAU Wirkung. Sie schmelzen Schlenkheitskörner Sal ohne Diatzwang Befreien Sie sich von über- flassigem Körperfeff. Verrin- gern Sie Ihr Gewichtl Dadurch werclen Sie beweglicher, ge- süncler, wirken jünger! Dabei helfen Ihnen zuverlässig die bewöhrten TEX A Schlankheits- körner. 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April 1955) Nr. 86 Es war einmal ein falscher Prinz Vor 30 Jahren sprach man von Harry Domela/ Erfolgreiche Karriere eines Hochstaplers mit hübschem Gesicht Nur die Aelteren unter uns werden sich fiel es auf, daß der noch an den Namen Harry Domela erinnern, der in den zwanziger Jahren für kurze Zeit Weltberühmtheit erlangte. Domela war keine Sportgröße, kein Filmstar, kein excentrischer Millionär, sondern ein junger Hochstapler, der für seine erfolgreiche Karriere nichts Weiter brauchte als ein hübsches Gesicht, tadellose Manieren und ein glänzendes Per- sonengedächtnis. Ihm fehlte das Format der großen Abenteurer, er hatte keine raffinier- ten Pricks, keine geniale Idee, keine krimi- nelle Begabung. Seine Schwindeleien waren von verblüffender Naivität. Ohne feste Pläne und Ziele improvisierte er ein Spiel mit falschen Namen und Adelstiteln, die er sich Zulegte, um sich Eingang in die Kaste der Privilegierten zu verschaffen, die ihm, dem Bürgerlichen, verschlossen war, obwohl er Als Abkömmling der deutsch- baltischen Herrenschicht durch Tradition und Erziehung dazu gehören durfte. Mit seinen zweiundzwanzig Jahren hatte Domela schon ein abenteuerliches Leben Hinter sich: als Flüchtling in einem Rigaer Kinderasyl mighandelt, als Vierzehnjähriger bei den Soldaten früh verwildert, als staa- tenloser Vagabund, Saisonarbeitèr, Sträf- ling, Bauernknecht, Diener, Gelegenheits- maler und Zigarrenvertreter in Deutschland Bherumgestoßen, lernte er die Härte des Daseinskampfes und die Gleichgültigkeit der Menschen nur allzu gründlich kennen. Nie- mand kümmerte sich um den namenlosen Burschen, der keinen Paß, keine Heimat, Kein Obdach und keine Arbeit hatte. Aber Alle Türen öffneten sich wie mit einem Zauberschlag, als er sich Graf von der Recke, Baron Korff oder Prinz Lieven nannte. Die Welt wollte betrogen sein, und Domela sah mit Staunen, wie leicht sie sich betrügen Heß. Und als man ihn schließlich mit „Königliche Hoheit“ anredete, diskret sein vermeintliches Incognito lüftend, hatte er nichts dagegen. Als„Wilhelm, Prinz von Preußen“, reiste er im Winter 1926 einige Wochen in Thürin- Sen umher, war der verwöhnte Gast Tashionabler Hotels und feudaler Schlösser, hielt Cercle, gab Autogramme und ließ mit seinem Charme die kaisertreuen Herzen Alter Hofdamen und würdiger Kammer- herren, ehrenwerter Kommerzienräte und devoter Bäckermeister höher schlagen. Eisen- bahnbeamte standen vor ihm stramm, Reichswehrkommandeure und Polizeioffi- ziere schlugen die Hacken zusammen, Ober- bürgermeister veranstalteten Empfänge und Besichtigungen, Theaterintendanten luden ibn zu Galavorstellungen in die Fürstenloge ein. Es war eine tolle Komödie. Niemand „älteste Kronprinzen- sohn“ seinem Original keineswegs ähnlich Sah, niemand wunderte sich darüber, daß er nur einen grauen Anzug, ein Paar gelbe Schuhe und nicht einmal einen Mantel besaß. Doch er hatte die souveräne Sicherheit des Auftretens, natürliche Liebenswürdigkeit und vollendete Umgangsformen, die ihn in den Augen der Gesellschaft als Hohen- zollernprinzen legitimierten. Domela wußte, daß dieses Spiel nicht von langer Dauer sein konnte, aber einmal in seine phantastische Rolle verstrickt, wolte er sie bis zuletzt auskosten, ehe er wieder ins Nichts versank, aus dem er aufgetaucht war. Bevor es zum Eclat kam, floh er zur Frem- denlegion. Er hatte das Pech, daß die deutsche Kriminalpolizei zu früh erschien und ihn auf dem Bahnof Euskirchen ver- haftete. Seit dem Hauptmann von Köpenick hat es kein so stürmisches Gelächter mehr gegeben wie über den Fall Domela, der aufs neue bewies, daß sich. trotz Revolution und Republik an dem beschränkten Untertanen verstand der Deutschen und ihrer kritik losen Autoritätsgläubigkeit nichts geändert hatte. Der Prozeß enthüllte bei den Betro- genen ein solches Maß an Dummheit und Servilität, dag sie zu dem Schaden auch noch den Spott zu tragen hatten. Der falsche Prinz hatte sie alle hereingelegt und setzte ihnen, zu allem Ueberfluß, noch ein präch- tiges Denkmal in seinem Buch, das er wäh- rend der Untersuchungshaft schrieb. Dieser Lebensbericht war eine bittere Anklage Segen Staat und Gesellschaft der damaligen Epoche, das Spiegelbild einer Zeit, in der Menschen zugrunde gehen mußten, weil für sie kein Platz da war. Domela hatte sich die- sen Platz mit einer kleinen List erobert und fragte verwundert, warum seine Gönner eigentlich so furchtbar böse wurden, als sie erfuhren, daß er kein Graf, Baron oder Prinz War. Hatte ihre Freundschaft bloß dem Namen und nicht dem Menschen gegolten? War ihr Geld, mit dem sie ihn unterstützten, bei dem Bürgerssohn soviel schlechter ange- wandt als bei einem verarmten Standes- genossen? Eva Patzig Die wunderbare Nacht des Bettlers Cip „Häßliche Frauen, kommt her, ich mache euch schön!“/ Juwelen für 30 Millionen Lire verschenkt Eigentlich heißt er Giuseppe Cesani, aber in den Armenvierteln und noch besser in den unzähligen Weinspelunken der Millionen- stadt Mailand ist er unter dem Namen Cip bekant: Ein Bettler, der nicht einmal einen alten Mantel besitzt und der den größten Teil seines jetzt fünfundfünkzigjährigen Lebens wegen kleiner Diebstähle— gröbere Coups hat er nie gedreht— in fast sämt- lichen Gefängnissen Italiens verbracht hat. Cip besitzt nichts, nicht einmal den behörd- lich vorgeschriebenen Personalausweis.„Ich bin ein freier Mann“, pflegt Cip zu sagen, besonders wenn man ihm einige Gläschen Wein angeboten hat. Eine Sache Allerdings besitzt Cip: ein gestrichenes Maß gesunder Lebensweisheit. Trotz seiner Armut ist er mit seinem Schicksal ganz zufrieden. Cip ist ein Philosph, sagen seine zahlreichen gleich- rangigen Freunde. An einem kalten und windigen Frühlings- abend geht Cip, seinen eigenen Gedanken nachhängend, durch eine der schlechtbeleuch- teten Vorstadtstraßen Mailands. Ganz zu- källig greift Cip an den Türgriff eines am Bürgersteig parkenden Autos. Welch ein Zufall! Der Wagen ist unverschlossen. Cip öffnet und steckt seinen grauen Kopf in das Auto, nimmt vom Rücksitz einen kleinen schwarzen Koffer und geht ruhig seines Weges. Erst einige Straßen weiter setzt sich Cip auf eine Treppe und öffnet den Koffer. Der Betler ist fast geblendet, so blinkt und gleißt es ihm entgegen: Ringe, Broschen, Armbänder, Ohrgehänge und Perlenketten. „Schade, das glänzt zu star“, denkt Cip ent- täuscht,„alles typischer, billiger Jahrmarkts- ramsch, dafür werde ich nicht einmal einen Liter Wein einhandeln können.“ Im gleichen Augenblick kehrt der acht- und dreißigjährige Goldwarenvertreter Fran- cesco del Monaco zu seinem Auto zurück und bemerkt den Diebstahl. Nur drei Minuten hatte er den Wagen un verschlossen gelassen, um von der nächsten Bar aus seiner Frau zu telephonieren.„Ich bin ruiniert, der Koffer enthienlt Gold und Edelsteine im Werte von 30 Milionen Lire.“ Mit diesem Entsetzens- schrei stürzt del Monaco zur nächsten Cara- binieriwache. Der Bettler Cip hingegen erholt sich rasch von seiner Enttäuschung, nur biligen Jahr- marktstend„gefunden“ zu haben und begibt sich in eine seiner zahlreichen Stammkneipen im dunkelsten Viertel Mailands. Cip hat sich inzwischen alle Taschen mit Perlen, Ringen und Armbändern gefüllt und den verdäch- tigen Koffer weggeworfen. In der schmutzi- Sen Trattoria stellt er sich auf einen Stuhl und schreit mit heiserer Stimme:„Einhun- dert Lire(70 Pfennige) für diesen Ring, ein Achtel Wein für diese Perlenkette!“„Viel zu viel für dein Blechzeug“, schreien ihm einige Kumpane entgegen. Cip wird noch billiger. Dann verschenkt er wahllos gegen Wein die Schätze aus seiner Tasche. Leicht wankend zieht Cip in die nächste Kneipe. Er ist schon seliger Stimmung und denkt nicht mehr ans Verkaufen. Jetzt ist er erst in großzügiger Schenkerlaune.„Häßliche Frauen kommt her, ich mache euch schöne“, schreit Cip und er Wirft der nächstsitzenden Frau ein Armband zu.„Schöne Frauen, ich mach euch noch schöner“, gröhlt Cip und wirft eine Hand- voll Brillantringe gleichzeitig in die Luft. Cip Weiß, jetzt erlebt er die Nacht eines reichen Kalifen oder eines millionenschweren indi- schen Nabobs. Er zieht noch durch einige chen aus„Tausendundeine Nacht“? Und doch ereignete sie sich, wie wahrheitsgetreu be- richtet, in einer Frühlingsnacht im Jahre 1955. andere Kneipen, bis seine Taschen leer sind. Den letzten Brillantring steckt er sich selbst an den Finger und legt sich in einem nahen Park auf eine Bank zum Schlafen nieder. Cip fühlt keine Kälte mehr. Er träumt seine Nacht als Märchenprinz zu Ende. Als er er- Wacht, hat man ihm auch den letzten Bril- lantring vom Finger gezogen. Am nächsten Tag berichten alle Zeitungen von dem sensationellen Diebstahl. Auch Cip liest den Bericht, aber den Bettler erschüttert die Erkenntnis kaum, daß er in der Nacht in den dunklen Spelunken ein Vermögen von dreißig Millionen Lire unter das Volk ver- teilt hat. Die Polizei macht einen riesigen Fischzug und nimmt vierzig von Cip beschenkte Per- sonen fest. Alle beteuern jedoch, daß sie das „Wertlose Zeug“ gleich wieder weggeworfen hatten. Man habe mit Cip nur einen Mords- spaß gemacht. Lediglich ein einziger Freund von Cip bringt eine Perlenkette zurück, die er für ein Glas Wein zu zwanzig Lire von dem Bettler erwarb. Die Perlenkette hatte einen Wert von über einer Million Lire. Cip wird am gleichen Tag verhaftet. Bei den Polizeiverhören läßt er sich nicht aus der Ruhe bringen und bleibt der unerschüt- terte Philosoph:„Auch wenm ich gewußt hätte, daß alle diese Juwelen echt sind, hätte ich sie genau auf die gleiche Art und Weise verschenkt.“ Cips wurderbare Nacht war damit end- gültig zu Ende. Es folgen nun für ihn viele graue und lange Nächte im Gefängnis. Klingt diese ganze Geschichte nicht wie ein Mär- — Neue Erkenntnisse und Erfindungen Temperatur- Regelung bei Schmetterlingen (df) Die Regulierung der Körpertempera- tur von Schmetterlingen wurde im Zoologi. schen Institut der Universität Tübingen untersucht. Viele Tagfalter setzen sich im Freiland so, daß die Sonne senkrecht auf den Rücken fällt. Die Tiere stellen dazu die großen Flächen ihrer Flügel in bestimmtem Winkel zum Körper ein und fangen die Son- nenstrahlen auf. Intensität der Strahlung Winkelstellung der Flügel und Körpertem- peratur der Tiere stehen in ganz bestimm- tem Verhältnis. Beim Uebergang von waa- gerechter zu steiler Haltung der Flügel sinkt die Körperübertemperatur erheblich. Tiere, die in einer Versuchsapparatur mit der Möglichkeit zur Messung der Körper- temperatur durch feine Thermoelemente unter verschiedener Wärmeeinstrahlung ge- testet wurden, waren imstande, durch ent- sprechende Regulierung ihre Temperatur auf etwa 34 Grad zu halten. Baustoff Hochofenschlacke (df) Bauversuche mit Schüttbeton, der aus Hochofenschlacke gewonnen wurde, ha- ben gezeigt, daß eine größere Schallisolie- rung, eine 30prozentige Heizersparnis und eine I15prozentige Baukostenersparnis im Vergleich zu der Ziegelbauweise erzielt wer- den können. Fünfstöckige Wohnhäuser wurden in 15 Tagen hochgezogen. Auf Grund dieser Erfahrungen will das Hüttenwerk Rheinhausen noch in diesem Jahr eine zweite Schäumanlage zur Gewinnung von monatlich 7000 Tonnen Hüttenbims bauen. Das neue, von elf Hüttenwerken des Bun- desgebietes und zwei Werken des Saarlan- es gegründete„Forschungsinstitut für Hochofenschlacke“ in Rheinhausen hat seine Arbeit aufgenommen. Geschorene Lämmer wachsen Schneller (df) Zweijährige Untersuchungen am Oregon State College(USA) haben erwiesen, daß geschorene Lämmer schneller an Ge- wicht zunehmen und weniger Futter ver- brauchen als ungeschorene Lämmer. Sleichmäßiger Fütterung nahmen die ge- schorenen Tiere täglich 17 Prozent mehr Gewicht zu als die unge- schorenen. Mit Mop unter Möbel Bei im Durchschnitt (g) Mit einem gebogenen Stielansatz ist ein neuer Mop versehen, er greift weit un- ter die Möbel, kippt nicht und ist größer. Motto: Zeit sparen auch im Haushalt. Mſlſas? 80 viele Brote essen wit, in einer Woche Rechnen Sie nach! Für eine 4 köpfige Familie sind rund 230 Scheiben Brot zu bestreichen, gut und schmackhaft zu bestrei- chen · das ist wichtig! Vor diesem Problem stehen Millionen von Hausfrauen Tag für Tag und werden damit fertig! Kein Wunder also, wenn sie auf Sanella einfach nicht mehr verzichten wollen: Weil es sie immer gleich gut, immer zum soliden Preis gibt! SAME Alles, Was eine Margarine wirklich gut macht, ist in Sanella enthalten 50 117 Wir suchen zum sofortigen Eintritt tüchtige, jüngere Jerhauerin Nur wirkliche Fachkraft kommt in Frage. Bewerbung vorm. 11-1 Uhr. Lederwaren Stellenangebote MARKTHNHOF ARCHITEKT ten Zeichnungen unter Nr. für Architekturbüro sofort gesucht. Angebote mit Zeugnisabschriften und selbstanfertig- Provision gute verd. Adr. einzus. u. A 0675 und Nerren welche nachweislich als Vertre- ter tätig waren, mit guter Gar- derobe, bieten wir bei Höchst- lichkeit.— Kein Privatverkauf. men Marktplatzecke Serviererin mit engl. Sprachkennt- nissen gesucht. 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Verkqu 9 Lud, MORGEN Seite 11 Nr. 86/ Freitag, 15. April 1955 1 Nr. 90 apera- ologi- Dingen ch im uf den u die umtem e Son- hlung, rtem- timm· Wasa Flügel eblich. r mit örper- mente 18 ge- 1 ent⸗ ratur der 2, ha- isolie- s und s im wer- (äuser Frund Werk eine von auen. Bun- arlan- für seine am jesen, Ge. ver- Bei ge- nitt inge z ist t un⸗ öBer. en Karlsruhe sieht der Welt größtes Ringerturnier: Karlsruhe wird in den Tagen vom 21. bis 24. April 1955 die größten Ringerweltmeister- schaften erleben, die es seit bestehen dieser Sportart gegeben hat. 26 Nationen haben ihre Teilnahme zugesagt, von 22 liegen bereits die namentlichen Meldungen vor. 17 Natio- nen starten in Karlsruhe mit einer vollen Mannschaft, d. h. mit acht Teilnehmern. Nur fünf Nationen kommen mit Teilmannschaften von fünf bis sechs Ringern. Insgesamt wer- den 283 Ringer und 111 Offizielle und Beglei- ter erwartet. Von diesen 283 Ringern dür- ten allerdings nur 164 starten. Einige Na- tionen, wie die UdssR, haben mehrere Mannschaften aufgeboten. Es wird sich erst in Karlsruhe entscheiden, welcher Ringer an den Start geht. Die 164 Starter verteilen sich auf folgende Gewichtsklassen: Fliegengewicht 21, Ban- tamgewicht 21, Federgewicht 22, Leichtge- wicht 22, Weltergewicht 21, Mittelgewicht 18, Halbschwergewicht 20, Schwergewicht 19. In Karlsruhe wird an vier Tagen auf zwei Matten gerungen, wobei rund 300 Kämpfe der weltbesten Ringer ausgetragen werden müssen. Die feierliche Eröffnung der Welt- Auf der Sportschule Schöneck: Deulsche inge: im Jainingstage- Heiner Götz wird mit der Reservestaffel erst am 19. April erwartet Das deutsche Aufgebot für die am 21. April beginnenden Ringer-Weltmeister- schaften in Karlsruhe bezog am Dienstag in der Sportschule Schöneck in Karlsruhe-Dur- lach ihr Quartier, um sich hier unter Leitung von Bundestrainer Jan Földeak einem mehr- tägigen Abschlußtraining zu unterziehen. Die Mannschaft besteht aus den Ringern Hein- rich Weber OMortmund), Otto Schmittner (Aschaffenburg), Anton Mackowiak OMort- mund), Horst Heß(Dortmund), Franz Dir- scher!(Kelheim) und Winfried Dietrich Schifferstadt). Mit Ausnahme des Schwer- gewichtlers Winfried Dietrich, der sich beim Training in seinem Verein eine Schulter ver- letzung zugezogen hat, befinden sich sämt- liche Weltmeisterschaftsteilnehmer in bester körperlicher Verfassung und guter Laune. Die Hockey-Elf für Paris Der Deutsche Hockeybund hat für das am Samstag in Paris stattfindende Hockey- Länderspiel gegen Frankreich die gleiche Mannschaft aufgeboten, die im letzten Länderspiel gegen Belgien in Brüssel (20. März 1955) mit 1:0 siegte. Da sich die Stärke der deutschen Hockey-Nationalmann- schaft im Laufe des letzten Jahres wesentlich verbessert hat, rechnet man in Paris wieder mit einem deutschen Erfolg. Zuletzt standen sich die beiden National- mannschaften im November 1953 in Ludwigs- hafen gegenüber. Deutschland siegte damals nur knapp mit 1:0. In Paris tritt die deutsche Hockeyelf in folgender Besetzung an: Tor: Schmidt(Mül- heim); Verteidiger: Plaß(Hamburg), Ullerich (Köln): Läufer: Brennecke(Goslar), Schütz Hamburg), Delmes(Köln); Stürmer: Doll- heiser I. Buschmann(beide Raffelberg), H. Budinger Oüsseldorf), Bremer(Goslar), Rosenbaum(München). 1 Auch Dietrich hofft, in drei bis vier Tagen schon wieder auf die Matte gehen zu kön- nen. Die aus Georg Schwaiger, Alfons Furt- mayr, Heinrich Götz, Konrad Schiller und Emil Oehmen bestehende deutsche Reserve- mannschaft wird erst am 19. April in Karls- ruhe erwartet. Jas deihunderi inge: wollen Mellmeister werden UdssR schickte drei Staffeln/ 26 Nationen haben ihre Teilnahme zugesagt/ Erster Kampf: Donnerstag, 19 Uhr meisterschaften findet am nächsten Donners- tag, 18 Uhr, statt. Bereits um 19 Uhr werden die ersten Ringer auf die Matte treten. Für Freitagvormittag und Freitagabend sind die beiden nächsten Veranstaltungen vorgesehen. Am Samstagvormittag und Samstagabend fallen dann die Vorentscheidungen. Die End- kämpfe sind für Sonntagvormittag und machmittag angesetzt. Alle Nationen treten mit ihren besten Ringern an. Holland kommt mit einer kom- pletten Staffel, aus der Leonnardus Piek her- aAusragt, der auch in Deutschland einen guten Namen hat, im übrigen haben die Holländer alle ihre Landesmeister gemeldet. Belgien meldete sechs Ringer, bei denen vor allen Dingen der 26 Jahre alte Maurice Mewis interessiert, der in Neapel Dritter im Feder- gewicht geworden war. Zwei Olympiasieger stehen in der Starterliste der Ungarn, die mit einer kompletten Staffel antreten wer- den. Der ungarische Cheftrainer Mihaly Ma- tura räumt auch diesmal dem 27jährigen Olympiasieger und Vizeweltmeister im Ban- tamgewicht Imre Hodos und dem 30 Jahre alten Weltergewichtler Miklos Szilvassy, der die gleichen Erfolge in seiner Gewichtsklasse errungen hat, in Karlsruhe gute Chancen ein.— Schweden, schon immer eine Hochburg der Ringer, kommt mit den beiden Olym- piasiegern Olle Anderberg und Bertil An- tonsson, die zahlreiche internationale Erfolge und Meisterschaften errungen haben. Bul- garien geht erstmals wieder nach dem Kriege mit einer kompletten Staffel an den Start. Das As der Schweizer Staffel, die ebenfalls alle Gewichtsklassen besetzte, ist der Halb- schwergewichtler Kurt Rusterholz, der in Neapel Dritter wurde. Die Sowjetunion läßt sich vor Karlsruhe noch nicht in die Karten gucken. 23 Ringer wurden nominiert, acht können nur starten. Unter den 23 Ringern befinden sich drei Olympiasieger und sechs Weltmeister. Die Türken, deren Stärke der freie Stil ist, haben in ihrer Meldeliste die beiden Freistil weltmeister Hueseyin Akbas und Mu- stafa Dagistanli verzeichnet. Bekannte Na- men, wie die der Weltmeister und Olympia- sieger Vuegel, Gemici, Akar, Sitt, Zafer II fehlen. Man nimmt an, daß der Ringsport in der Türkei so gewaltige Fortschritte gemacht hat, daß diese Männer heute nichts mehr zu sagen haben.— Griechenland, das mit sieben Ringern kommt, darf für sich in Anspruch nehmen, wie schon in Helsinki und Rom in dem Schwergewichtler Antoine Georgoulis den schwersten Mann der Weltmeisterschaf- ten stellen zu können. Eine volle Staffel schickt auch die Sowjetzone, deren Ringer allerdings international noch wenig Erfah- rung haben. Polens fünf Ringer werden kaum über die Vorrunden hinauskommen. Auch Norwegens Aufgebot besteht aus fünf Mann, deren Namen international allerdings noch nicht bekannt sind. Neue Schwimmrekorde bei den Hallenmeisterschaften? Pirmasens ohepunbi einer enfolgreichen Saison In den meisten Konkurrenzen gibt es klare Favoriten/ Ebenbürtige Nachfolger von Lehmann und Klein Nach den prächtigen Leistungen, die vor allem der Nachwuchs in den letzten Wochen erreichte, fällt es nicht schwer, den Deut- schen Hallenmeisterschaften im Schwimmen am Wochenende in Pirmasens einen glanz- vollen Verlauf vorauszusagen. Bis auf we- nige Ausnahmen befindet sich die gesamte Spitzenklasse des DSV unter den 99 Schwim- mern und 59 Schwimmerinnen, die sich in der Pfalz um die Titel bewerben, die dies- mal alle dem Nachwuchs offen stehen. Denn: mit Ursel Happe,„Hase“ Lehmann und Her- bert Klein fehlen drei bewährte Kräfte, die im Vorjahr den Ansturm der Jugend noch einmal abwehrten. Für Lehmann und Klein stehen ebenbürtige Nachfolger bereit. Die Europameisterin wird aber vor allem auf der 200-m-Brust-Strecke noch nicht zu er- setzen sein. In allen anderen Wettbewerben ist je- doch die Fortsetzung der steil ansteigenden Linie in der Entwicklung des deutschen Schwimmsportes durch das Heranwachsen der Jugend zu erwarten. Und spannende Rennen sind ebenso gewiß, obwohl es auf den meisten Strecken klare Favoriten gibt. Dies gilt vor allem für die Kraulwettbe- Werbe. Bei den Herren dürfte Paul Voell (Ss Rheydt) über 100 und 200 m nicht zu schlagen sein, Während auf der Sprintstrecke noch der 15 jährige Wolfgang Baumann(Bre- 2 men 85), Titelverteidiger Hans Hirsch (Sparta Hürth), Hans Link(Karlsruhe 46) und Dieter Wagner(EFSc Frankfurt) im Kampf um die Plätze die Einminutengrenze unterbieten könnten, darf man über 200 m auch noch von Manfred Fugger(Waspo Her- ringen), Hans Köhler Darmstadt 12) und Horst Blecker(Bremen 85) gute Zeiten er- Warten. Manfred Fugger gilt nach seinen deutschen Rekorden über 400 m Kraul als Favorit, muß jedoch mit Köhler rechnen, der in der Entwicklung bis vor wenigen Wochen Weiter war als der junge Westfale. Der Titel über 800 m Kraul ist Fugger aber kaum zu nehmen. Birgit Klomp ODüsseldorf 98) und Ingrid Künzel Marmstadt 12) haben bei den Da- men die besten Aussichten über 100 und 400 Meter Kraul. Für die 14jährige Düsseldorfe- rin sollte Ingrid Künzel auf der Sprint- strecke eine größere Gefahr sein als Gisela von Netz(Blau-Weiß Bochum), die in Ab- wesenheit der Titelverteidigerin Christl Werther(SV Bayreuth) die stärkste Gegne- rin der deutschen Doppelmeisterin auf der 400-m- Strecke darstellen dürfte da Birgit Klomp in der letzten Zeit hier Schwächen Zelgtèe,. g 5 Ingrid Künzel besitzt auch über 100 m Biitterfiy gute Chancen gegen Gisela Goroll Dusseldorf 98) Die Delphine“ beherrschen mit Manfred Mäsel(Ufvs München), Peter EKatzorke(Karlsruhe 99) und Horst Weber (SV Bayreuth) auch die 200-m-Butterfly der Herren. Im orthodoxen Brustschwimmen will der neue deutsche Rekordmannn Walter Kruschinski(Gladbeck 13) seine prächtige Zeit im Kampf gegen Uli Rademacher und Norbert Rumpel(beide Germania Braun- schweig bestätigen. Bei den Damen machen sich gleich sechs Schwimmerinnen berech- tigte Hoffnungen. Sollte die 13jährige Sieg- linde Wolf(SV Bayreuth) die jüngste Mei- sterin von Pirmasens werden? Offen erscheinen auch die 100-m-Rücken der Herren. Strasser RE Hamm), Wedler, KRrecker(beide Hamburger Sc), Weichardt (Oldenburg O2) schwammen alle unter 1:10, 0. Nach ihrem ausgezeichneten Rekord von 1:13,9 Minuten ist Helga Schmidt(Olden- burg 02) auf der gleichen Strecke der Damen gegen Anja Braune(SSF Bonn) und Issy Weber(SV Bayreuth) ungefährdet. Spannend dürften die je drei Staffel- Wettbewerbe der Damen und Herren ver- laufen. Deutsche Rekorde, als Würze dieses krönenden Abschlusses der Hallensaison, werden gewiß nicht fehlen. In Bremen gab es 1954 fünf Bestzeiten. Pirmasens sollte auch hierin Bremen übertreffen. Weitere Sportnachrichten auf Seite 9 Fußball-Länderspiel gegen Irland: Endgültig Hamburg zugesagt Der Deutsche Fußball-Bund hat dem Hamburger Fußball-Verband die offizielle Mitteilung zugehen lassen, daß er die Vor- bereitung des Länderspiels Deutschland Irland am 28. Mai Efingstsamstag) in An- griff nehmen solle. Uberraschend kommt diese Nachricht keineswegs; denn in letzter Zeit war nur noch davon die Rede, daß Hamburg und Berlin in engerem Wettbewerb stehen. Ber- lin dürfte nunmehr die Begegnung Deutsch- land Norwegen am 16. November Guß- und Bettag) zur Ausrichtung erhalten. Irland spielt drei Tage vor dem Hamburger Treffen in Oslo gegen Norwegen. Jugoslawiens Hockeymeister am Sonntag beim TSV 46 Nachdem der TSV 46 seine Osterspiele gegen die Mannschaften von Beckenham Chequers, Reigate Pilgrims und Metro Paris erfolgreich abgeschlossen hat, empfängt er im letzten internationalen Treffen dieser Saison am Sonntagvormittag(11 Uhr) im Oberen Luisenpark die Mannschaft des ju- gosla wischen Hockeymeisters„Cuckariei“ Belgrad. Die Jugoslawen sind als ausgezeich- nete Tennis- und Fußballspieler in aller Welt bekannt, und ihre Hockeyspieler stehen nicht viel zurück. Die Mammnschaft von„Cuckarici“ hat in dieser Saison den Meistertitel errungen und es ist anzunehmen, daß diese freundschaft- liche Auseinandersetzung wohl die schwerste in der Reihe der internationalen Begeg- nungen werden wird. Der TSV bestreitet das Freundschaftsspiel mit kompletter Mann- schaft, also mit: Brugger; Schell, Schmidt; Hopf, Schlicker, Thoma; Dorn, Metz, Greu- lich, Fischer, Neubert. Dabei ist es interessant zu verfolgen, wWie sich der technisch gut eingespielte Innen- sturm der 46er, der in letzter Zeit einige viel versprechende Proben seines Könnens abgelegt hat, gegen die Jugoslawen behaup- ten wird. Die Belgrader Mannschaft wird für zwei Tage Gast des TSV 46 sein. Neuling schlug Meister Westfalia Herne— Rot-Weiß Essen 2:1(0:0) In zwei Punktspielen der ersten Fußball- liga West siegten überraschend die abstiegs- pedrohten Mannschaften. So gelang dem Herner Neuling Westfalia im Heimspiel ein 2:1(0:0)-Erfolg über den neuen Westmeister Rot-Weiß Essen. Außerdem setzte sich Schwarz-Weiß Essen am Uhlenkrug gegen den Meidericher SV ebenfalls mit 2:1 durch. Kartengrüße „ von drei Mannheimer Sportvereinen, die während der Osterfeiertage Freund- schaftsspiele im In- und Ausland austrugen, erreichten in dieser Woche die„MM“- Sport- redaktion. Ein großes Erlebnis hat die Mann- schaft des FC Germania Friedrichsfeld hinter sich: ihr Gruß kommt aus Versailles und gibt Kunde von 2:1 und 3:1-Siegen. Aus Wald- wimmersbach grüßt die Privatmennschaft des Sc Käfertal und aus Hirschhorn der Polizei SV, der gegen den dortigen Fc zu einem 4:1-Erfolg kam.— Den Absendern herzlichen Dank! 7 E 3 Paidi- Kinderbett m. Matratze, Sr. g uen- un- Be- zpül- haft. 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Wenn ich nun erklären soll, nach was er stank, 80 Sehe ich mich vor einem schweren Problem. Ja, nach was? Voielleicht lägt sich folgendes sagen. Man nehme zehn Bettler von der Sorte, die schon unter Bismarck bettelte, und quartiere sie im Aktenkeller eines Ministeriums ein. Der Ge- Tuch, der sich dann entwickelt, entspricht ungefähr dem eines Zwanzigmarkscheines. Ungefähr; im Grunde ist der Geruch eines Geldscheins nur mit sich selbst vergleichbar. Der Schein stinkt nach sich selber, nach sei- nem ganzen Lebenswandel. Unverkennbar, Geldgeruch! Es ist ja auch ganz klar. Führen Sie ein- mal das Leben eines Zwanzigmarkscheins! Treiben Sie sich mal in den verschiedensten Hosentaschen herum, lassen Sie sich betasten von Daumen aller Art, lungern Sie auf Ladentheken und Küchentischen und schla- fen Sie in alten Portemonnaies, jahrelang, ohne jemals in die Badewanne zu gehen, und dann wollen wir mal sehen, wie Sie riechen! Das ungepflegte Landstreicherdasein geht nicht spurlos am Zwanzigmarkschein vor- über. Es lagert sich in Schichten auf ihm ab, den Duftträgern des Geldgeruchs, einem mikroskopischen Mutterboden, in dem das Leben prächtig gedeiht. So finden sich darin die Eier des Wurmes Ascaris, der trotz seines Fornehmen Namens ein ganz ordinärer und Binterhältiger Bursche ist. Unser Inneres Wird von ihm sehr geschätzt, weil es da so schön warm ist und die Kellner stets neue leckere Sachen heranschleppen, von denen er immer länger und länger wird. Und mit dem lautlosen, selbstgefälligen und ekelhaften Lächeln. wie es nur ein Wurm zustande bringt, spricht Frau von Ascaris zu ihrer Nachbarin: Ich habe einen Brief von meinen EFindern bekommen. Es geht ihnen gut, sie leben auf einem Zwanzigmarkschein. Alles Kräftige Kerlchen, deutsches Frischei, Klasse A, als Mutter darf man da stolz sein. Dem- nächst bekommen sie eine Wohnung mit Zentralheizung, sie ziehen um in Ferrn Döbele, den gegenwärtigen Besitzer der Zwanzig Mark. So wird in Wurmkreisen von unserem Geld geredet. a Wahrhaftig, man sollte es nur noch mit der Zange anfassen! Eine kleine, geschmack volle silberne Zange mit ziseliertem Griff Sollte man immer bei sich führen, eine Geld- lassen wir das, es ist zu unappetitlich! Aber das wird sich schwer einführen lassen. Immerhin zerbricht sich die Menschheit seit alters den Kopf darüber, wie es sich an- stellen läßt, nicht mit dem Geld in Berüh- rung zu kommen. Sie hat den bargeldlosen Zahlungsverkehr erfunden und zieht saubere Scheckbücher aus der Tasche. Selbst das Finanzamt, sonst gar nicht zimperlich, will mit dem Geld nichts zu tun haben und druckt auf jedes Steuerformular: Bitte, zah- len Sie möglichst durch Postanweisung, Banküberweisung, Landeszentralbankgiro- konto, Zahlkarte oder Scheck! Feine Damen zahlen mit Hilfe von Hand- schuhen, was allerdings sehr lange dauert und allgemeine Nervosität hervorruft. Han- delt es sich um eine Königin, so fällt der Vorgang des Zahlens überhaupt fort. Eine Königin bemüht sich nicht zur Kasse. Königinnen sind der Person nach bekannt und haben Kredit. Schon ehedem hatte man herausgefunden, wie man sich das Geld vom Leibe hält. Noble Leute wurden von Reisemarschällen oder Zahlmeistern begleitet, die den gemei- nen Akt des Blechens erledigten, wobei ihnen der Herr den Rücken zukehrte. Fehlte der Reisemarschall, so zogen sie einen gefüll- ten Beutel aus der Tasche und warfen ihn einfach auf den Tisch. Das Nachzählen war Sache des Wirts. Daheim hatten sie einen Verwalter, der alle Geldgeschäfte erledigte und manchmal Vortrag über Soll und Haben hielt, womit er sich übrigens unsäglich lang- weilte. Dieses Verfahren hatte allerdings häufig zur Folge, dag der Herr zu seinem grenzenlosen Staunen erfuhr, daß nichts mehr da war. Dann hörte das Rechnen von selber auf, und der Verwalter brauchte auch nichts mehr zu verwalten. Wir, das niedere Volk, haben leider die Taschen voll von dem übelriechenden, ekli- gen Zeug. 8 Ernst von Wolzogen, im Jahre 1855 zu Breslau geboren, anno 1888 mit dem Roman „Die Kinder der Exzellenz“ zu einer ersten, 1897 mit dem„Kraft-Mayer“ zu einer ernst- haften zweiten Wirkung und mit der Schwa- binger Geschichte„Das dritte Geschlecht“ 1899 zu einem sensationellen Erfolg(mit einer auch für die damaligen Zeiten stolzen Auf- lagenhöhe von 150 000 Exemplaren) gelangt — dieser allen Sätteln des Humors gerechte Gründer des Ueberbrettls, erscheint uns heute beinahe auschließlich als der Reprä- sentant einer verschwundenen Generation von Spaßmachern und Naturalisten. Zu Un- recht. Gewiß, das Ueberbrettl war, trotz an- fänglichen Erfolges, ein totgeborenes Kind. Aber wie wäre es ohne das Wolzogensche 5 8 8 l 5 Experiment je zur Entstehung eines deut- Zange. Noch einfacher wäre es natürlich, ein- kach zu sagen. wenn es ans Zahlen gent: Ach, e ee ee eee 3. Wolzogen entstammte der thüringischen Linie eines alten, in Oberösterreich würzeln- den Adelsgeschlechtes. Er kam am 23. April 1855 in Breslau zur Welt, wo sein Vater, der spätere Schweriner Hoftheater-Intendant, als Regierungsbeamter tätig war, Wolzogens Mutter war eine Engländerin, Harriet Anne Housemayne du Boulay, die jedoch wieder- um aus einer französischen Hugenotten- familie stammte. Sie fühlte sich in Breslau nicht sehr wohl.„Und da ihr Vater“, so be- richtet Wolzogen in den Jugenderinnerun- Sen,„eine Villa bei Florenz und einen herr- lichen Landsitz an der englischen Küste be- sag, so schnürte sie baldtunlichst nach mei- ner Geburt ihr Bündel, das heißt mich, und ließ mich zunächst toskanische Ammenmilch, dann keltische Seeluft schlürfen.. So kam ich denn als Engländerlein heim und lernte als erste Fremdsprache von meinem Kinder- mädchen und meinem Hunde Deutsch.“ 1874, mit 19 Jahren, veröffentlichte der Gymnasiast Ernst von Wolzogen bei Reclam in Gestalt einer Uebersetzung des altengli- schen Lustspiels„Der Nebenbuhler“ sein erstes Buch. In Straßburg, wo er schon auf die Literatur zusteuerte, und Leipzig machte er seine Studien. Die reichste Anregung aber brachte ihm ein Aufenthalt in Weimar am Hofe Karl Alexanders, in der Stadt, deren Künstlerisches Leben damals Franz Liszt be- herrschte. Mit einer kleinen Erzählung„Um 13 Uhr in der Christnacht“ war der junge Freiherr keck in die Literatur hineinge- sprungen. Hier in Weimar wurde er zum Schriftsteller. Im Kreise Liszts sammelte er Friedrich Brandenburg 55 26 seinem Böhnen-Jubifdum Priedrich Brandenburg, der frühere In- tendant des Mannheimer Nationaltheaters, begeht am 15. April sein vierzigjähriges Bühnenjubiläum. Von den vier Jahrzehn- ten seiner künstlerischen Laufbahn banden ihn mehr als zehn Jahre an Mannheim. Aus dem Schauspielerstand hervorgegangen, Wirkte Intendant Brandenburg vor seiner Mannheimer Zeit als Darsteller und Spiel- leiter an angesehenen Bühnen wie Trier, Bremen, Gera, Königsberg und Hamburg und war dann sieben Jahre hindurch am Württembergischen Staatstheater in Stutt- Sart als Oberspielleiter tätig. Im April 1933 wurde er als Nachfolger von Herbert Maisch zur Leitung der Mannheimer Schillerbühne bestellt, die er, der persönlich der Hitlerei mehr als fernstand, mit dem Geschick des Vielseitig erfahrenen Theaterpraktikers er- kolgreich durch die Oedzetten Goebbelsscher Kultur- Tyrannei hindurchsteuerte. Die Schließung aller deutschen Theater und die Zerstörung des Mannheimer Nationalthea- ters im letzten Kriegsjahr bereiteten auch der Aera Brandenburg ein gewaltsames Ende. In den Nachkriegsjahren war Fried- rich Brandenburg zunächst als Gastregisseur in Heidelberg, Mannheim, Karlsruhe und im Pfälzischen Raum tätig, bis er im Herbst vorigen Jahres als Intendant an das Stadt- theater Gießen verpflichtet wurde. e. 3 8 8 N . ä NN 7 12 0 a 7 8 8 1 Raymond Peynef: Ouvertöre zu Wilhelm Tell Eine Seite aus einem neuen reizenden Bilderbuch des französischen Zeichners, das der Ham- burger Rowohlt Verlag kürælich unter dem Titel„Amor auf Weltreise“ herausbrachte. Dieses Blatt ist der Schweiz gewidmet. das Material für sein wohl bestes Werk, den hie und da mit geradezu dionysischer Laune geschriebenen Roman des nachklassischen Weimar, den„Kraft-Mayer“. Mit ergötzlicher Feder schildert er das Milieu des um die Senne Liszt kreisenden Zigeunervölkchens. Berlin, Darmstadt und München heißen die Hauptstationen seiner folgenden litera- rischen Tätigkeit. Wolzogen war immer einer, der in der vordersten Linie stritt. Er verließ alte Bahnen, setzte sich selbst neue Ziele, hatte Erfolge und erlitt Fehlschläge— im- mer getrieben von rastlosem Schaffens- drang(er hat eine kleine Bibliothek— etwa 60 Bände— an Novellen, Romanen, Theater- stücken und Betrachtungen über Kunst und Kulturleben in die Welt gesetzt) und unter- stützt von vielseitiger Begabung. In allen Lagen blieb ihm etwas Köstliches, sein Humor. i Unlösbar verbunden bleibt der Name Ernst von Wolzogen mit dem Begriff des „Ueberbrettls“. Das„Cabaret“, eine typisch französische Erfindung, existiert seit noch nicht einmal ganz 75 Jahren. Am 18. Novem- ber 1881 eröffnete Rodolphe Salin auf dem Montmartre sein berühmtes Künstlerlokal „Chat Noir“. In Verwirklichung einer von Otto Julius Bierbaum in seinem Roman „Stilpe“ gegebenen Anregung gründete Ernst von Wolzogen 20 Jahre später in einer „schmierenmäßigen Kunstscheune“ auf dem Berliner Alexanderplatz das deutsche Gegen- stück hierzu. In seinem Buch„Wie ich mich ums Leben brachte“ schreibt er darüber: „Mein Pariser Bärenführer brachte mich eines Abends in das berühmte Cabaret, Chat Noir. Der Eindruck, den ich hier mitnahm, War für mich entscheidend, indem ich deut- lich erkannte, wie mein Ueberbrettl.— nicht aussehen dürfe. Ich mußte nämlich auf die politische Tagessatire verzichten. Außerdem sträubte sich alles in mir, neben dem Con- férencier auch noch den Kneipwirt zu spielen und mich mit meinen werten Gästen gewis- sermaßen auf den frère-et-cochon-Fuß zu stellen. Ich war nun einmal kein Bohèmien. Die Hemdärmeligkeit widerstrebte zu sehr meinem Geschmack, und mein aristokrati- sches Gewissen hatte mich von Kindesbeinen an verpflichtet, der Masse gegenüber Distanz zu bewahren. Also: kein Bier- und Weinaus- schank mit Tabaksqualm, sondern regel- rechtes Theater. Eine Rampe und ein gehö- riger Orchesterraum zwischen mir und dem Die Sorge sitzt im Fenster Zum 100. Geburtstag des Vaters des deutschen Kabaretts, Ernst von Wolzogen, am 23. April Publikum, eine Kleinbühne für anmutige Kleinkunst aller Art.“ So startete am 18. Januar 1901 Wolzogens „Ueberbrettl“ seine Fahrt in die literar-histo- rische Unsterblichkeit, und in den finanziel- len Ruin! Max Halbe, Frank Wedekind, Lud- wig Thoma(als Peter Schlemihh, Otto Julius Bierbaum waren sich nicht zu gut, um aktiv an der neuen„kleinen Form“ mitzuwirken. Detlev von Liliencron, Falke und Hans von Gumppenberg stellten Texte zur Verfügung. Olga Wohlbrück und Marcel Salzer wirkten mit. Loy Fuller und die wunderbare Japa- nerin Sada Lacco kamen als Gäste. In Oscar Straus wurde der einmalige Hauskomponist gefunden. Und Bozena Bradsky wurde als weiblicher Star gewonnen. Hier wurde das erste deutsche Chanson,„Die Musik kommt“, Detlev von Lilienerons klangprächtige Dich- tung mit den hinreißenden Rhythmen von Oscar Straus, von Robert Koppel kreiert! Wie eine allzu schnell aufgeschossene Asphaltblüte verwelkte das Ueberbrettl nach kurzer Zeit sehr rasch. Nachdem der Reiz der Neuheit vorüber war, wollte das Theater- chen nicht mehr voll werden. Und als am Ende der ersten Spielzeit der Geldgeber, Pro- fessor Stein, keine weiteren Zuschüsse mehr leistete, entschlummerte das Unternehmen sanft und leise. Aber es hinterließ seine Spuren! 5 ö Nur Wolzogen selber hat aus der ganzen Affäre keinen Nutzen gezogen. Er war rui- niert. Er hatte sein ganzes Vermögen dem Ueberbrettl geopfert, und hat es nie wieder zu Geld gebracht. Er blieb arm und mittel- los.„Vom Jahre 1882 an“, schreibt er in sei- ner autobiographischen Skizze,„seit ich mich in Berlin niedergelassen hatte, war mein Leben zwar an Erfolgen reich, aber reicher noch an herben Erfahrungen und nieder- schmetternden Katastrophen, wie das keinem Künstler erspart bleiben kann, der vermö- genslos den Kampf ums Dasein aufnehmen muß und sich vor die schwere Aufgabe ge- stellt sieht, die Notwendigkeit des Geld ver- dienens mit den Forderungen seines künst- lerischen Gewissens zu vereinen.“ Seine eige- nen, früher einmal nieder geschriebenen Vers- zeilen hatten sich bitter an ihm bewahrheitet: „Die Sorge sitzt im Fenstereck, Grau eine Riesenkatze, Und nimmt uns alle Sonne weg Macht sich so breit am Platze.“ Herbert H. Hofner Im Museum Im Amsterdamer Reichsmuseum rückte q Schlie ungszeit näher. Ich wollte gerade Rig. ausgenken, als ein energischer Mann mit einen etwas allzu blauen Jackett eintrat, Geld gu den Kassentisch legte und in unverkennb amerikanischem Tonfall ausrief:„Night wat — Er wollte die„Nachtwache“ von Rembrand sehen. 5 Der Portier sah auf seine Uhr und erwiden in fließendem Englisch:„Sir, Sie haben a noch sechs Minuten Zeit.“ 5 Nach abendländischen Maßstäben ist die Chekrec Stellv.: W. Her Weber; Lokales Dr. K C. Serr; H. Kim Stellv. Bank, I Bad. Ko Mannhe Nr. 80 0 recht xænapp für ein Gemälde, das derartig i die Breite gepinselt ist wie die„Nachtwache“ Aber die Amerikaner sind nun einmal ei — sportliches Volk. Dieser Vertreter jedenfaſ 10. Ja! blieb trotæ der ihm mitgeteilten Zeitnot fe entschlossen und sagte:„I make it.“ ö Der Portier war ein toleranter Geist. stand anscheinend auf dem Standpunkt, da des Menschen Lust des Mensch Leben id nahm das Geld und schob den Amerikaned durch das Drehkreuz in seinen Kunsttempe „Where?“— Wo— fragte der Mann in eine Art Startposition. „Up!“— Oben— bedeutete ihm der Por, tier. In höllischem Tempo begann der gehetei Besucher nun all die Treppen hindufzustin zen, ein Wettlauf gegen die Uhr, deren Ze ger langsam aber sicher weiterglitten. Im Muß seum ist es aber Sitte, daß die Kustoden be Heranrucken der Schließungszeit die Besuche. aus den Sälen, in denen sie Dienst haben, mi sanftem Zwang zum Ausgang hin drängen Der Amerikaner war gerade, von meiner Nel. gierde beschattet, in der oberen Halle ange. kommen, als er keuchend einem 1 die Arme lief, der sich dem Hindustreibenp widmete. „Nigktwatek?“ rief der Rembrandtverehre fragend. 5 3 Aber der dort oben waltende Kustos ua der Ansicht, daß es fur heute des Guten ge- nug war. Weil sein Englisch nicht besonder wortreich war, ließ er sich lieber auf beine Debatte ein, sondern machte nur eine ab- Wehkrende Gebärde. i 5 „Where?“ wiederholte der Besucher. „Down“,— Unten sagte der Kusta und zeigte aur nächsten Treppe. 77 Irritiert durch den Meinungsunterschie der augenblichlich zwischen dem Personal übe, den Aufenthaltsort der„Nachtwache“ bestand spurtete der Amerikaner in die ihm angeiie. sene Richtung, ranntée die Stufen hinunter, brachte im Galopp die Tür hinter sich und stand wieder draußen. Hinter ihm schlossen sich die Portale. „Das rausgeschmissene Geld ist mir ja ꝛiem- Nick einerlei“, sagte er unzufrieden zu mit, „aber ich habe die„Nachtwache“ nicht geseken, und heute abend muß ich schon wieder nach Puris. Ich habe ihn. so gut es ging getröstet. Wenn er in Paris etwas schneller läuft, schafft er gewiß die Mona Lisa 13 Simon Carmiggelt ö (Autorisierte Uebertragung aus ländischen von Johannes Piron). Kultur- Chronik i Von Kurt Weill, dem Komponisten der„Drei- groschenoper“, werden handschriftliche Noten, Briefe, Fotos von Aufführungen seiner Werke, dem Nieder- Kritiken und sonstige Dokumente gesucht. Die in New Vork lebende Witwe des Komponisten, die zu einem kurzen Besuch nach Berlin kam, will eine Weill-Biographie herausgeben. Mit- teilungen über vorhandenes Material werden erbeten an das Theaterwissenschaftliche Insti- tut der Freien Universität, Berlin-Dahlem, Pe- ter-Lenne- Straße 28. Hermann Weigert, der in Deutschland gebo- rene Dirigent und Gesanglehrer, der dreizehn Jahre lang an der New Vorker Metropolitan Opera tätig war, ist am Dienstag in New Vork an einem Herzleiden gestorben. Dort bereitete er unter anderen Kirsten Flagstad auf ihr De- hüt vor, gab seit 1947 Privatstunden und be- leitete seine Frau, die Sopranistin Astrid Varnay. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung hält ihre diesjährige Frühjahrs- tagung unter der Leitung ihres Präsidenten Hermann Kasack am 20. und 21. April in Baden-Baden ab. Das Thema lautet„Literatur — Rundfunk— Fernsehen“. Der Badische Kunstverein E. V., Karlsruhe, eröffnet am Sonntag, 17. April, eine Ausstel- lung von Plastiken, Zeichnungen und graphi- schen Arbeiten von Wilhelm Gerstel und sei- nen Schülern. Der Dresdner Kreuzchor wird unter Lei- tung von Kreuzkantor Professor Rudolf Mauers- berger am Sonntag, 17. April, 20 Uhr im Musen- saal des Mannheimer Rosengartens gastieren. INNE MARIE SEIN KO, HEUTE HE Deolsche Rechte bei Kiepenheuer& Witsch, Köln IRATET MEIN MANN meine Karen nach Hause und sagt, daß sie sich mit Sven verlobt hat. Sie ist neumzehn und sehr verliebt. Mit neunzehn denkt man immer an die Zukunft und macht große Oper aus der ersten Liebe. Mit neunzehn verlobt mam sich leicht. Und Sven will sie nun heiraten! Mein Kind soll unglücklich werden? Ich war empört, gnädige Fraul Aber ich konnte nichts dagegen tun, Sie wissen 8 „Es war doch sehr nett von Sven, Herr Direktor.“ „Nett, gnädige Frau— und unüberlegt! Wenn ich mich erinnere, so sagten Sie ein- mal, daß auch Sie neunzehn waren, als Sven Sie heiratete. Er war sehr glücklich mit Ihnen, gnädige Frau.“ „Vielleicht anfangs.“ „Eben. In Erinnerung an diesen Anfang Wollte er noch einmal anfangen. Er scheint aber rechtzeitig erkannt zu haben, daß es ein zweites Fiasko geworden wäre.“ „Fiasko?“ „Wenn man bereits durch alle Enttäu- schungen einer Ehe gegangen ist, kann man nicht eine neue Ehe mit einem jungen Mäd- chen beginnen, das keine Ahnung von solchen Enttäuschungen hat. Sven braucht einen Partner, der diese Enttäuschungen genau kennt und— die Ehe trotzdem wunderbar findet.“ Der alte Gauner hat recht, überlegt Thesi. Ich Wollte auch keinen Neuling hei- raten, ich bin zu feig dazu. Aber bei mir liegt der Fall ja anders, ich kann überhaupt nicht heiraten, ich bin verliebkt?:! 5 34 Fortsetzung 5 1% danke Ihnen, daß die Sache ausei- NHander gegangen ist, Frau Poulsen“, sagt Papa Nielsen,„ich danke Ihnen, daß Sie in diesem schönen Zimmer liegen und nicht neine Karen. Verstehen wir einander, meine dige?“ „Nein wir verstehen einander nicht, alter Zirkusdirektor! Wir haben einander schon damals auf Ullas Terrasse nicht verstanden. Es ist nichts zu danken! Ist es vielleicht meine Schuld, daß die Sache auseinander- gegangen ist?“ „Natürlich, Frau Poulsen! Und Sie wissen »lch verbitte mir diese Ausdrücke, alter Herr! Und es ist nicht meine Schuld! Was abe ich dazu getan, daß es so gekommen „Oh— meine Gnädigel Sie haben es sich Wänscht. Sie haben es sich von Herzen ewänscht, nicht wahr?“ „Sie sind lächerlich! Das soll genügt ha- ben?“ 5 5 Wohl, meine Gnädige. Sven hat genau esplrt, wie sehr Sie es wünschen.“ Sven War in Karen verliebt „Aber, meine Gnädige! Soll ich Ihnen die schichte dieser Verlobung erzählen?“ „Ich bitte Sie sogar darum.“ ine alltägliche Geschichte. Ihr Sven trifft eine Karen in Norwegen. Und meine Ka- en verliebte sich in Ihren Sven. Meine Ka- 5 ein hübsches Mädchen. Ich weiß, Sie icht objektiv, sie ist trotzdem ein hüb- Mädchen. Man tanzt, man trinkt etwas eben geht. Und dann kommt 8 „Herr Direktor! Finden Sie den Kompro- miß Ihrer eigenen Ehe besonders richtig?“ „Bezeichnet die Gnädige Fräulein Ulla als Kompromig?“ 5 5 f „Ich dachte daran, Herr Direktor.“ „Ich finde es taktlos, persönlich zu wer- den, gnädige Frau. Ich bin hier in meiner Eigenschaft als Vater. Es handelt sich nicht um mich. Auch nicht um Sie, verehrte Frau Poulsen. Wir sprachen doch nur von Ihrem Sven und meiner Karen“ i „Sie haben recht, es handelt sich nicht um mich. Aber jetzt beenden wir die Un- terhaltung, es ist schon sehr finster. Sven Wird bald zum Nachtmahl kommen. Und ich fürchte mich vor dem Zusammentreffen, ich fürchte mich so, daß ich mich überhaupt nicht auf unsere akademische Unterhaltung konzentrieren kann. Es ist sehr gut, daß Ihr Gesicht im Dunkel verschwindet, Sie interes- sieren mich augenblicklich gar nicht, ich kann— Ich kann nichts mehr denken ich muß fortwährend aufpassen, ob ich nicht Schritte auf der Treppe höre. Ich hab Herz- klopfen, es ist so lächerlich, mein Herz klopft wieder einmal im Hals— ich schäme mich vor Sven, weil ich delogiert wurde, und da- bei hab ich so eine Wut auf ihn, es war gemein, wie er einfach meine Sachen— Tritte auf der Treppe, Sven— ich muß irgend éetwas Wichtiges sagen, es muß über- legen klingen. Und ich hab keine neuen Dauerwellen— lieber Gott, die Tür geht Auf—. Die Tür geht auf und Lichtschein fällt ins Zimmer. Im Lichtschein steht Sven. Thesi kann seine Züge nicht unterscheiden, dunkel und groß steht sein Umrißg im hellen Vier- eck. 5 5 Seine Stimme:„Thesi?“ Thesi gibt keine Antwort, sie liegt auf dem Rücken und starrt mit weit aufgerisse- nen Augen auf die dunkle Gestalt in der Tür. Ich muß jetzt energisch sein und ihm sagen, daß ich— nein, ich kann mir doch nicht gefallen lassen, daß er so einfach über mich verfügt, ich hätte den Anwalt Svens Augen haben sich an das Dunkel gewöhnt, er macht ein paar vorsichtig leise Schritte zur Couch:„Thesi— schläfst du?“ Wenn er seine Stimme so leise und weich macht, kann ich nicht so energisch sein, spürt Thesi. Es ist am besten, ich stelle mich schla- fend. Wenn man nicht weiß, was man reden soll, dann soll man schlafen Sie preßt die Augen zu. Oh— jetzt hat Sven Licht angedreht, sie spürt es durch die geschlossenen Augenlieder. Nicht zwinkern, er steht Wahrscheinlich neben mir und schaut mir ins Gesicht. Ernst bleiben und die Augen fest zulassen und nicht lachen, es soll doch gusschauen, als ob ich schlafe. Man muß die Lippen aufeinanderbeißen. blödsinnig, es gibt doch gar nichts zu lachen „Bemüh dich nicht, ich sehe genau, daß du nicht schläfst“, sagt Sven dicht neben ihr. Sie preßt noch eine Sekunde die Lippen aufeinander, und dann geht es nicht länger, die Lippen zucken, Thesi blinzelt und lacht 108. „Du bist ein dummes Wesen“, sagt Sven nachdrücklich. „Sven, ich will dir gleich sagen—“, be- ginmt sie schnell, man muß recht energisch sein, wir sind doch geschiedene Leute, und du hast kein Recht— also:„Du. ich will dir gleich sagen—“ 5 Sven setzt sich auf die Bettkante:„Nun. du, Bumsi?“ Dabei streicht er ihr zerstreut die Haare aus der Stirn. Diese Berührung bringt Thesi aus dem Konzept. Sie rutscht schnell ein bißchen nach Iinks, um seiner Hand auszuweichen, und murmelt:„ daß der Schlafrock schön ist, wollte ich sagen und— ich dank dir vielmals dafür.“ 5 0 a „Wir werden jetzt schnell essen, ich bin sehr müde“, sagt Sven und steht auf und geht aus dem Zimmer. Er ist abgespannt, denkt Thesi, er ist zerstreut und verärgert, Es ist nicht gut mit Männern zu abend 2 essen, die direkt aus dem Büro kommen. Marie erscheint und stellt einen kleinen Tisch vor Thesis Bett.„Unser Herr wird Hier essen“, teilt sie mit,„die gnädige Frau bekommt das Essen ins Bett.“ Thesi schaut zu, wie Marie den kleinen Tisch aufdeckt. Sven bekommt Huhn und Gemüse. Neben seinem Gedeck steht noch ein leerer Teller mit Messer und Gabel. „Herr Architekt, es ist angerichtet!“ ruft Marie draußen in der Vorhalle. Sven setzt sich an den Tisch, und es riecht nach Lavendel. Er reibt sich immer die Stirn mit Lavendelwasser ein, wenn er müde ist, erinnert sich Thesi. Sven zerteilt das Huhn und legt ein Haxer!l— Haxerl 8. auf wienerisch das Bein eines Huhnes, Ha- Xerl schmeckt seelensgut—, also, Sven! dieses feinste Stück auf den Teller, noch etwas Gemüse dazu, und—„da hast du brav, damit du wieder besser Thesi— 1 aAusschaust!“ 1 Thesi stochert herum und schaut dabei Sven an. Jetzt ist sein Gesicht im hellen mehr graue Haare an den Schläfen und eine höhere Stirn als früher. Schade, die Haarèé fallen ihm über der Stirn aus, jetzt schaut es ja noch interessant aus, aber später,, Und um die Augen sind graue Schatten, die Tränensäcke wirken stärker. Marie hat eine Zeitung neben Svens Tel- ler gelegt. Sven liest beim Nachtmahl immer Zeitung. Es gab eine Zeit, da hätte ihn Thes deshalb erwürgen können. Heute liegt die Folor Zeitung zusammengefaltet neben seinem Platz-. 1 Licht, sie kann es gut anschauen. 990 viel älter geworden, denkt sie. Er hat viel“ volle und ist Gro! una! über Bul mittag stadt wurde liegen gliede: sSatzun saren und G hen ve Bunde nur ne bel br. haus-! Bunde den Er Aus das an Verha Wortle geht komm Absch Vier G zen. D Abzug Mächt. gestän und gehalt intern einver jedes D ( nisse, Verha bedeu- 0 0 Erdöl 420 001 duktio Tonne erreick könne durchs sen m Die Damp. Unter deutet häuse der 88 Hafen Gesell hoch wiede. Tscl Ran stadt einflu und F Versar gen 8 afro-g dones der B ten T Nasse Tschot Sehr pister, komt Von s jor S. nem Meno Stellve Stans, De klärte China tischen könne halte. Azkob geben und rühre. Welt Friedl. Keine keren⸗ minis: der 2 versic ingen keiten Der b den p Sierur konsu Fortsetzung folgt a Deleg kühru