Nr. ch — 8 in die 8“, 1906) 1 einsam Zildhauer H Schwa- 8 Wirkt igen, die auf die e, Stefan, en gewiß en jemalz ständig ren Wel inde doc auch 2 geworden e Fakul. on Erich ird Frank tting bis auer und anntestes Treis des Schmitt- gar Lein Wabinger . Ja, und reise det Mannheimer Mannheimer Herausgeber: Morgen verlag. Druck: Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein- Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 48, Tel.-Sa.-Nr. 4 4161 u. 4 12 48: teidel- berg, Hauptstr. 48. 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In der Erklärung des Ministeriums, die auf einer Pressekonferenz in Moskau ver- lesen wurde, heißt es, die Westmächte seien bestrebt, den Nahen und Mittleren Osten in ein militärisches Aufmarschgebiet zu ver- wandeln und die Bewohner dieser Gebiete „dem Joch kolonialer Bedrückung und Aus- peutung“ zur„Bereicherung ihrer großen Monopole“ zu unterwerfen. Die Sowjetunion könne der auf diese Weise geschaffenen Situation nicht gleichgültig gegenüberstehen, da ihre Sicherheit davon unmittelbar betrof- ten werde. In der Erklärung werden insbesondere den türkisch- pakistanischen Pakt von 1954 und das türkisch- irakische Bündnis, das man auch Syrien in„ultimativer“ Form habe auf- nötigen wollen, erwähnt.„Handlungen die- ser Art rufen in den arabischen Ländern die berechtigte Furcht hervor, daß die Tür- kei erneut danach strebt, sie zu beherrschen, und daß ihre nationale Unabhängigkeit un- mittelbar bedroht wird.“ Auch Aegypten, Saudi-Arabien und Persien sähen sich „wachsendem Druck“ ausgesetzt. Die von den Westmächten geförderten„aggressiven“ Bündnisse hätten nichts mit Bestrebungen zur Aufrechterhaltung von Frieden und Si- cherheit zu tun. Die Sowjetunion, so wird betont, werde gegenüber jedem Schritt dieser Länder, der darauf abziele, die Prinzipien der„Gleich- berechtigung, der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten, der Unterlassung von An- griffen und von Anschlägen gegen die ter- ritoriale Integrität anderer Staaten und der Achtung der Souveränität und nationalen Unabhängigkeit“ auf die Beziehungen zwi- schen diesen Ländern und ihr selbst anzu- wenden, eine„positive Haltung“ einnehmen. Das sowjetische Außenministerium gab zugleich eine Erklärung des stellvertreten- den Außenministers Kusnetzow deraus, in der er der heute, Montag, beginnenden afri- Heute beginnt der Asien-Afrika-Kongreß Indonesiens Regierungschef soll das Präsidium übernehmen Bandung.(AP/dpa) Im Zeichen starker militärischer Sicherheitsvorkehrungen be- ginnt heute, Montag, in der indonesischen Stadt Bandung die afrikanisch- asiatische Konferenz, an der Vertreter von 29 Staaten teilnehmen. Am Wochenende trafen die Mi- nister präsidenten Tschou En-lai(Rotchina), Nehru(Indien), Nasser(Agypten) und U Nu Burma) am Konferenzort ein. Die vier Re- gierungschefs hatten sich zuvor in der bur- mesischen Hauptstadt Rangun zu vorberei- tenden Besprechungen getroffen, waren dann jedoch getrennt weitergereist. Tschou En-lai übergab am Sonntag bei der Ankunft in Ban- dung der Presse eine Erklärung, in der er die Vereinigten Staaten beschuldigt, sie ver- suchten die Konferenz der afrikanischen und asiatischen Staaten zu sprengen. Als„Beweis“ hierfür wird in der Erklärung die Beschuldi- gung wiederholt, der Absturz der indischen Maschine in der vergangenen Woche, in der sich Angehörige der chinesischen Delegation N ö tin Tausb rot! nd, 1900 die un- ie Schub endeinem ein siti ehen, del rerkaufel las, dann der einel Lebens- mantel um eine ing Wird olange e vie vieles „ Was e grassief pengrün- ine neue und Wenn dann be: J sie sich orationen Bachem trichter aufgetre mer n die am jen“ as s gibt. 105 Ende Siegestol eine an- innt, del Es wel! ner. Und aanchmel Deckel kür Bandung befanden, sei auf Sabotage zurückzuführen. Die Führer der 29 Delegationen hatten am Sonntag eine erste inoffizielle Zusammen- kunft. Dabei soll volle Uebereinstimmung über die Tagesordnung der Konferenz erzielt worden sein. Unter anderem wurden folgende Themen in die Tagesordnung aufgenommen: wirtschaftliche und kulturelle Zusammen- arbeit, Menschenrechte, Selbstbestimmung, Kolonialismus und Rassenfrage, friedliche Verwendung der Atomenergie, Mitgliedschaft in der UNO und friedliche Koexistenz. Die Delegationschefs einigten sich darauf, den indonesischen Ministerpräsident Dr. Ali Sastroamidiojo zum Präsidenten der Kon- ferenz zu wählen. Die indische Luftfahrtgesellschaft„Air India“ hat am Sonntag nach Vernehmung der drei überlebenden Besatzungsmitglieder der am 11. April mit Mitgliedern der chinesi- schen Delegation für die Bandung-Konferenz abgestürzten indischen Maschine festgestellt, daß die das Unglück verursachende Explo- sion allem Anschein nach von außen her- vorgerufen worden sei. Die Besatzungsmit- glieder seien der festen Ueberzeugung, daß Explosion und Brand, die im Kofferraum ausbrachen, nicht auf Fehler an den Ma- schinen, der Treibstoffleitung oder dem Flug- zeug selbst zurückzuführen seien. Sicheren Aufschluß über die Ursachen könne aller- dings erst eine genaue Untersuchung geben, die an Ort und Stelle von indischen und indonesischen Sachverständigen in Anwesen- heit von Vertretern der chinesischen Bot- schaft in Jakarta vorgenommen werden soll. Die britische Regierung hat unterdessen in einer am Sonntag in Peking überreichten Note gegen die chinesische Unterstellung protéstiert, ein Attentat auf die Maschine sei durch Versäumnisse der britischen Be- hörden in Hongkong ermöglicht worden. Der Landtag kann nicht in das Neue Schloß Das Preisgericht entschied sich für den Bau eines eigenen Gebäudes von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Das Preisgericht, das über den vom Landtag von Baden-Württemberg aus- geschriebenen Arxchitekten wettbewerb für den Bau eines neuen Landtagsgebäudes in der Landeshauptstadt zu entscheiden hatte, zeichnete am Samstag in einstimmiger Wahl den Entwurk von Regierungsbaumeister Peter von Seidlein, München, und Ulrich S. von Aaltenstadt, Karlsruhe, mit dem ersten Preis in Höhe von 20 000 Mark aus. Den zweiten Preis(15 000 Mark) erhielten Wolf- gang Hirsch und Alfred Bohne beide aus Karlsruhe, den dritten Preis(7500 Mark) Architekt Wassili Luckhardt aus Berlin- Dahlem und den vierten Preis(7500 Mark) Architekt Kurt Viertel, Mainz-Budenheim. Das Preisgericht, dem namhafte Sachver- ständige aus der Bundesrepublik angehör- ten, sprach sich überraschend gegen den Plan aus, den neuen Landtag in die Ruinen des Stuttgarter Neuen Schlosses einzubauen. Der Vorsitzende des Preisgerichts, Stadtbaudirek- tor Professor Hillebrecht Hannover), und Landtagspräsident Dr. Carl Neinhaus erläu- terten die Auffassung des Preisgerichts vor der Presse. Sie erklärten, die Experten hät- ten sich davon überzeugen müssen, daß sich weder ein Einbau des Landtagsgebäudes in das Neue Schloß, noch ein Anbau der Land- tagsräumlichkeiten an das Neue Schloß zu- friedenstellend verwirklichen lasse. Die Ur- sache für das Scheitern dieser Planungen liege vor allem in der geringen Bautiefe des Schloß-Mittelbaues. Die für einen Landtag notwendigen baulichen Räumlichkeiten, vor allem der Plenarsaal, verlangten eine grö- Bere Raumtiefe. Auch bei einem Anbau des Landtages an das Neue Schloß unter teil- Veiser Verwendung von Schlogräumen würde nach Ansicht des Preisgerichtes nur zu einer unbefriedigenden Kompromißlösung führen und brächten architektonisch nicht lösbare Schwierigkeiten mit sich. Das Preisgericht hat sich daher einstim- mig für Entwürfe entschieden, die den Neu- bau des Landsatgsgebäudes an der Ecke der Witzleben/ Neckarstraße, also in nächster Nähe des Schlosses, an der Seitenfront des Staatstheaters, vorsehen. Der Neubau des Landtages soll einen Bautyp eigener Art darstellen, welcher der politischen Bedeu- tung eines Parlamentsgebäudes entspricht. Präsident Dr. Neinhaus wird die Emp- fehlungen des Perisgerichtes nunmehr dem Landtag zuleiten, von dessen Entscheidung die endgültige Gestaltung des neuen Land- tagsgebäudes abhängen wird. Die Kosten des Landtagsneubaues(63 000 cbm umbauter Fläche) dürften zwischen 10 und 20 Millio- nen DM liegen. Mit dem Baubeginn kann moch in diesem Jahre gerechnet werden, der Wiederaufbau des Neuen Schlosses wird eine ähnliche Summe verschlingen. Es wird erwogen, das Neue Schloß künftig zum Re- gierungssitz und zum Sitz von Ministerien auszugestalten. kanisch- asiatischen Konferenz in Bandung guten Erfolg wünscht und sie mit dem Wunsch der Völker Afrikas und Asiens in Zusammenbang bringt, ihr Schicksal in eigene Hände zu nehmen. Das amerikanische Außenministerium stellte zu der sowjetischen Erklärung fest, daß es sich dabei um die alte sowjetische Propagandalinie handele. Alle Vereinbarun- gen, die die Vereinigten Staaten eingegangen seien, hätten rein defensiven Charakter. Die einzige direkte Verbindung Amerikas mit der Verteidigung des Nahen Ostens bestehe durch die Mitgliedschaft Griechenlands und der Türkei im Nordatlantikpakt. Dieser Pakt sei jedoch als lokales Verteidigungsabkommen bei den Vereinten Nationen registriert, so daß man nicht recht sehe, was ein sowieti- scher Protest bei den Vereinten Nationen bezwecken solle. Londoner diplomatische Kreise bezeich- neten die sowjetische Erklärung als ein tak- tisches Manöver, dessen Wirkung auf die Konferenz der afrikanisch- asiatischen Völker in Bandung abgestellt sei. Der sowjetische Vorstoß hat in London Erstaunen hervorge- rufen und wird als eine„unfreundliche Ueberraschung“ so kurz nach der betont freundlichen Atmosphäre der sowjetisch- österreichischen Verhandlungen empfunden. Sonder- Vollmachten gab sich Pakistans Generalgouverneur Karatschi.(AP) Der pakistanische Ge- neralgouverneur, Ghulam Mohamed, hat am Samstag eine Proklamation erlassen, in der er mitteilt, daß er für die nächste Zeit gewisse Rechtsbefugnisse übernehme, um einen Zusammenbruch der staatlichen Ord- nung zu verhindern, In Ausübung dieser Be- fugnisse erklärte der Generalgouverneur sämtliche 35 Gesetze, die der pakistanische Bundesgerichtshof in der vergangenen Woche Aufgehoben hatte, bis zum Eintreffen eines Berichtes der Justizbehörde für weiterhin geltendes Recht. 85 Der Generaigouverneur hat zur Beendi- gung des politischen Vakuums“, das seit der Auflösung der Verfassunggebenden Ver- sammlung vor sechs Monaten besteht, die Einberufung einer neuen Versammlung an- geordnet, die keine gesetzgebenden Voll- machten besitzen wird. Die Versammlung soll am 10. Mai zusammentreten und inner- Halb eines halben Jahres eine Verfassung Ausarbeiten. Frohe Erwartung und viel Hoffnung nat sich des österreichischen Volkes bemächtigt, seit es aus dem Munde seines Regierungs- chefs vernommen hat, daß die Stunde der Freiheit und Unabhängigkeit des Landes heran- nahe. Unser Bild zeigt Bundeskanzler Raab nach seiner Rüchehr aus Moskau.(Sieke auch Seite 2.) Bild: dpa Volkspolizei soll Kader-Armee werden Willi Stoph kündigt verstärkte vormilitärische Ausbildung der Jugend an Berlin.(dpa Ap) Der Innenminister der Sowjetzone, Willi Stoph, Bat in einer Sitzung des Zentralkomitees SED Einzelheiten der geplanten Aufrüstungsmaßnahmen in der Sowjetzone bekanntgegeben, Stoph, der Mit- glied des Politbüros des SED- Zentralkomitees ist, kündigte an, daß die kasernierte Volks- polizei zu einer schlagkräftigen, kampf- starken Kaderarmee entwickelt werden solle. Da viele bisherige Mitglieder der Volks- polizei nach Ablauf ihrer dreijährigen Ver- Pflichtung jetzt ins Zivilleben zurückkehren, müsse die kasernierte Volkspolizei jetzt mit zuverlässigen Kadern aufgefüllt werden. Für die neuen Volkspolizisten werde die Dienst- l Die Bundesregierung wird eingeschaltet Sie soll zu Vorberatungen über eine Viererkonferenz hinzugezogen werden Bonn.(dpa) Die Bundesregierung wird, wie am Sonntag in zuständigen Bonner Re- gierungskreisen verlautete, an einer west- lichen Arbeitsgruppe zur Vorbereitung einer Viermächte- Konferenz beteiligt sein. Die Westmächte haben in einer Zusage erklärt, daß die Bundesregierung an allen Beratun- gen mitwirken solle, in denen die westliche Politik über die Zukunft Deutschlands aus- gearbeitet werde. Bonner unterrichtete Kreise glauben, daß diese Arbeitsgruppe schon An- fang Mai— nach den Verhandlungen des französischen Außenministers Pinay mit Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem briti- schen Außenminister MacMillan ihre Arbeiten in London aufnehmen wird. Sachverständige des Auswärtigen Amtes in Bonn prüfen gegenwärtig alle mit dem Problem der deutschen Wiedervereinigung zusammenhängenden Fragen, um den Ver- retern der Bundesrepublik eigene Vor- schläge für die Beratungen der Arbeitsgruppe mitgeben zu können. Die verschiedenen Wiedervereinigungspläne, die es sowohl in den Bonner Ministerien wie auch in den Fraktionen des Bundestages gibt, sollen koordiniert werden. Die diplomatische Aktivität im westlichen Lager wird, so glaubt man in Bonn, in den nächsten Wochen— zumal mit Rücksicht auf die österreichische Entwicklung— stark zu- nehmen. Mit der Sowjetunion dürfte, nach Bonner Auffassung, zunachst noch nicht Füh- lung aufgenommen werden. Dies werde erst nach vorbereitenden Beratungen zwischen den interessierten westlichen Ländern ge- schehen. Es wird damit gerechnet, daß bei der NATO-Tagung Mitte Mai in Paris, bei der die Bundesrepublik zum ersten Male vertreten sein wird, die nächsten Entscheidungen über die westliche Politik getroffen werden. Zwischen Gesfern und Morgen Ueber den Wehrdienst u Studenden konnten sich Vorstandsmitglieder des Ver- bandes deutscher Studentenschaften und der Sicherheitsbeauftragte der Bundesregierung, Theodor Blank, nicht einigen. Wie ein Spre- cher des Verbandes bekanntgab, hatten die Studenten Blank aufgefordert, gesetzlich festzulegen, daß sie die Ableistung ihres Wehrdienstes vor oder nach ihrem Studium wählen können. Der Sicherheitsbeauftragte habe diese Forderung nicht anerkannt. Die Wehrfrage wurde auf der dritten ordentlichen O TV-Bundesjugeadkonferenz in Minchen heftig diskutiert. Es ging darum, ob die Gewerkschaften nach der Ratiflzie- rung der Pariser Verträge eine deutsche Wiederaufrüstung unterstützen oder ableh- nen sollen. Mit 45 gegen 27 Stimmen bei zwei Enthaltungen wurde eine Resolution angenommen, in der es heißt:„Wir halten es kür eine gefährliche Spekulation, anzu- nehmen, daß durch die Mitarbeit der Ge- Werkschaften die unübersehbaren Folgen einer Wiederaufrüstung abgewendet oder gemildert werden könnten“. Vor der Ab- stimmung dieser Resolution hatten 15 Dele- gierte den Saal teilweise mit der Begrün- dung verlassen, das Problem sei von der Konferenz nicht ausdiskutiert worden. Der„Lutherausschuß“, der unter Vorsitz des früheren Reichskanzlers Dr. Luther im Auftrag des Bundes ein Gutachten zur Neu- gliederung der Länder ausarbeitet, konnte die Beratungen über sein Gutachten bei einer dreitägigen Plenarsitzung in Bad Ems noch nicht abschließen. Wie Dr Luther mit- teilte, hat der Ausschuß die Länder um neue Stellungnahmen zu einigen Fragen ge- beten. Nach einer neuen Plenarsitzung am 20. Mai in Wiesbaden hofft der Ausschuß, sein Gutachten nun am 30. Juni vorlegen zu können. Das Präsidium des Bundesrates ist über- eingekommen, die ursprünglich für den 22. April angesetzte Plenarsitzung der Ländervertreter auf den 6. Mai zu verschie- ben. Dieser Terminänderung kommt inso- kern Bedeutung zu, als sich der Bundesrat am 22. April im ersten Durchgang mit dem Regierungsentwurf über den Bundesanteil an den Ertragssteuern im Rechnungsjahr 1955/56 befassen wollte. Die Westberliner Polizei löste am Sonn- tagvormittag einen nichtgenehmigten Demon- strationszug der kommunistischen SED von etwa 150 Teilnehmern auf. 57 Personen wur- den vorläufig festgenommen, darunter der SED-KEreisleiter von Charlottenburg(bri- tischer Sektor) und ein Funktionär der kom- munistisch gelenkten Vereinigung der Ver- folgten des Naziregimes. Die Demonstranten waren mit der S-Bahn auf dem Bahnhof Beusselstraße im britischen Sektor angekom- men. Sie hatten eine Musikkapelle mit- gebracht und außerdem Kränze und Blumen, die sie am Mahnmal für die Opfer des Faschismus im Gefängnis Plötzensee nieder- legen wollten. Je 24 ehemalige Gefangene aus der Tsche- choslowakei trafen im Lager Hof-Moschen- dorf am Freitag und Samstag ein. Das tschechoslowakische Rote Kreuz teilte mit, daß seit Ende Januar 1955 hundert ehe- malige Gefangene aus der Tschechoslowakei zurückgekehrt seien. Die Wahl eines europäischen Kongresses als erstes demokratisch gewähltes Parlament der Völker Europas kündigte der Präsident des Exekutivbüros der europäischen Föde- ralisten, Altiero Spinelli Paris), in Frank- kurt an. Im Herbst dieses Jahres werde die Union Europeenne des Federalistes(UEF) in Bezirksversammlungen in ganz Europa aus allen Schichten der Bevölkerung Dele- gierte zu diesem europäischen Kongreß Wählen. Papst Pius XII. zog am Sonntagabend zum erstenmal seit längerer Zeit wieder in die Peterskirche ein, wo er die am Vormit- tag seliggesprochenen 56 Märtyrer— vier Jesuitenpatres und 52 chinesische Gläubige — verehrte. Die Märtyrer sind während des Boxeraufstandes ums Leben gekommen. Der polnische Minister für Staatskontrolle, Frantiszek Jozwiak- Witold, wurde seines Amtes enthoben und durch Roman Zam- browski ersetzt. Jozwiak- Witold wurde zum neunten stellvertretenden Minister- präsidenten ernannt. Die Belgrader Konferenz der General- stabsvertreter Jugoslawiens, Griechenlands und der Türkei über gemeinsame Vertei- dligungsaufgaben wurde nach zebntägiger Dauer beendet. Die Besprechungen sind streng geheimgehalten worden. f zeit in den allgemeinen Ausbildungszweigen zwei Jahre betragen. Stoph bemängelte, daß die bisherige Wer- hung unter den jungen Arbeitern, Bauern und Angestellten zwar eine„Verpflichtungs- bewegung“ ausgelöst habe, daß aber noch viele Fehlstellen in den bewaffneten Kräften besetzt werden müßten. Zu den Sicherungs- maßnahmen der Sowjetzone zählt nach den Angaben Stophs auch eine verstärkte vor- militärische Ausbildung der Jugend in der „Gesellschaft für Sport und Technik(GST), vor allem auf den Gebieten des Sport- schießens, des Kraftfahrsports, des Segel- lliegens und des Funk- und Fernsprech- wesens Stoph verlangte die Entwicklung der SED- Kampfgruppen in den Betrieben und Verwaltungen zu einem„wirksamen Instru- ment der Heimatverteidigung und zum Schutze des Volkseigentums“. Das SED- Zentralkomitee hat sich Mitte der vergangenen Woche in Ostberlin mit den „Sicherungmaßnahmen in der DDR“ be- schäftigt. Am Sopntag berichtete das SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“ zum erstenmal über die Reden der SED-Funktio- näre. Der Sekretär des sowietzonalen Regie- rungsausschusses für deutsche Einheit, Staats- Sekretär Albert Norden, wurde zusammen mit Kurt Hager, zum Sekretär des Zentralkomi- tees gewählt. Das ZK hat jetzt neben dem ersten Sekrétär Walter Ulbricht, sieben Sekretäre.. Kabinettsumbildung in Pankow (dpa) Der bisherige stellvertretende Sowietzonen-Ministerpräsident Heinrich Rau (SED) ist, wie das Presseamt beim Sowjiet- zonen-Ministerpräsidenten bekanntgab, zum Minister für Außenhandel und innerdeut- schen Handel der Sowjetzone berufen wor- den., Das bisher von Rau geleitete Maschi- nenbauministerium ist in zwei Ministerien aufgeteilt worden. Die Leitung des neuen „Ministeriums für Schwer maschinenbau“ Wurde Raus bisherigem Stellvertreter, Erich Apel(SED), und die des neuen„Ministe- riums für allgemeinen Maschinenbau“ dem bisherigen Staatssekretär im früheren Ma- schinenbauministerium, Helmut Wunder- lich(SED) übertragen. Der Posten des Ministers für Außenhandel und innerdeut- schen Handel war seit der Regierungsneu- bildung im Herbst 1954 vakant, da der frühere Handelsminister Kurt Gregor(SED) nicht wieder für dieses Amt berufen worden War. Auf Minister-Ebene möchte die SED mit Bonn verhandeln Berlin. dpa)„Ueber wichtige wirtschaft- liche Fragen des Verkehrs können nur die Minister oder ihre Stellvertreter verhan- deln“, erklärte das SED- Zentralorgan „Neues Deutschland“ am Samstag zu dem Problem der Autostraßengebühren. Die von der westlichen Seite vorgeschlagenen Sach- verständigen- Verhandlungen könne man „nicht ernst nehmen“. Die Einschaltung der westlichen Hohen Kommissare lehnt das Blatt mit der Bemerkung ab:„Herr Conant hat keine Möglichkeit, Fragen zu erledigen, die zu den ausschließlichen Rechten der Regie- rung der DDR gehören.“ In dem Artikel wird erneut die Ansicht vertreten, daß die Gebührenfrage mit den Verhandlungen über den Interzonenhandeł nichts zu tun habe. Seite 2 MORGEN Montag, 18. Aprfl 1955/ Nr. 89 i Zum Weihbischof ernannt wurde Dr. Hermann Schäufele Freiburg.(bl. Eig. Bericht) Zum neuen Weihbischof der Erzdiözese Freiburg wurde am Samstag durch Papst Pius XII. der Dom- Kkapitular Dr. phil. Dr. theol. Hermann Schäufele ernannt. Dr. Schäufele wird damit Nachfolger Dr. Seiterichs, der im vergange- nen Jahr zum Erzbischof in Freiburg ernannt worden ist. Der 49jährige Geistliche stammt aus Stebbach, Kreis Sinsheim, und wurde 1932 zum Priester geweiht. Von 1925 bis 1934 war er am Collegium Germanicum in Rom und erwarb den Titel eines Magisters Sancta Teologica. 1937 war Dr. Schäufele Studenten- Parrer in Freiburg, 1939 erfolgte seine Ernen- nung zum Dompräpendar und 1945 zum Direktor des Theologischen Konvikts in Frei- burg. Seit dem 1. Januar 1954 war Schäufele Ofkizial und seit Oktober Domkapitular. Ein Termin für die Amtseinführung des neuen Freiburger Weihbischofs steht noch nicht fest. Eden ruft die Wähler an die Urnen Wirtschaftliche und außenpolitische Gründe sprachen für einen frühen Wahltermin London, 17. April. Mit der Festsetzung des Wahltermins auf den 26. Mai hat Sir Anthony Eden niemand überrascht, sondern fast allgemein gehegte Erwartungen bestätigt. Die Auflösung des erst vor gut dreieinhalb Jahren gewahlten Unterhauses ist nichts Außergewöhnliches. Sie entspricht verfassungsmäßiger Praxis und der politischen Bedeutung des eben voll- zogenen Premierministerwechsels. Es ist nicht nur verständlich, das Sir Anthony für seine Person möglichst bald ein neues Man- dat der Wählerschaft einholen möchte; man muß auch bedenken, daß Sir Winston Chur- chill niemals ein typischer Konservativer war. Ganz abgesehen von seinem zweimali- gen Parteiwechsel waren seine Regierungen viel stärker von seiner Persönlichkeit als von der von ihm— gewissermaßen zufällig Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen — geführten Konservativen Partei bestim- mend beeinflußt. Die Betrauung Edens mit der Premierministerschaft bedeutet eine Rückkehr zu der traditionellen Form der Parteiregierung und rechtfertigt daher auch aus diesem Grunde einen sofortigen Appell an die Wählerschaft. Ueberdies ist das gesetzgeberische Pro- gramm, auf das hin die von Churchill ge- führten Konservativen 1951 ans Ruder kamen, im wesentlichen realisiert. In Eng- land bedeutet die Wahl des Unterhauses auf fünf Jahre nicht, daß die Legislaturperiode normalerweise so lange dauert, sondern nur, daß sie diesen Zeitraum nicht überschreiten Sollte. Bei Edens Wahl des frühen Wahltermines dürfte das Votum des Schatzkanzlers Butler stark in die Waagschale gefallen sein. Ohne Wien: Das Wort hat nun der Westen Raab wünscht baldige Verhandlungen mit den Besatzungsmächten/ Sondersitzung des Parlaments am 27. April Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Der österreichische Bundeskanzler Julius Raab hat am Sonntag in einer Rede in St. Pölten erklärt, die österreichische Re- gierung und das Parlament würden die vier Besatzungsmächte zu möglichst bal- digen Staatsvertragsbesprechungen ein- laden. Die beiden Häuser des österrei- chischen Parlaments treten am 27. April zu einer Sondersitzung zusammen(AP) Wien, 17. April. Nachdem sich in Wien der erste Jubel über den noch für dieses Jahr in Aussicht stehenden Abzug der fremden Besatzungs- truppen gelegt hat, beginnt man sich über die nun entstandene neue Situation Gedan- ken zu machen. Zwar unterstreichen die Realisten immer wieder die Tatsache, daß bisher nur eine russische, nicht aber auch eine westliche Zustimmung zum Vertrags- Abschluß vorliegt; doch glaubt niemand an ein Veto der Westmächte. Wie aus dem Mos- kauer Kommuniqus hervorgeht, haben sich die Russen mit einer Erklärung der Wiener Regierung, sie beabsichtige nicht, sich irgendwelchen militärischen Bündnissen an- zuschließen und werde auch keine fremden Stützpunkte zulassen, abgefunden, und nicht auf die Aufnahme eines besonderen Artikels in den Staatsvertragsentwurf bestanden. Dies bedeutet, daß Oesterreich ohne weite- res etwa dem Europarat oder der Montan- union beitreten kann. Ungeklärt erscheint noch die von den Russen gewünschte Re- vision des Anschlugartikels. Oesterreich ist an einer Verschärfung dieses Verbotspara- graphen völlig desinteressiert, würde aber einer Abänderung zustimmen. Die Frage ist nur, ob nicht jetzt eine der Westmächte diesen Artikel zum Anlaß nuer Schwierig- keiten machen wird. Was die Zugeständnisse der Russen be- trifft, so ist ihre Bereitschaft zur Abgeltung der 150 Millionen Dollar für das sogenannte deutsche Eigentum durch Warenlieferungen innerhalb von sechs Jahren nicht neu, son- dern seit der Berliner Konferenz bekannt. Diese Summe verringert sich faktisch um das Drittel der Handelsspanne. Die 300 so- genannten USJA-Betriebe, die seit 1946 unter russischer Leitung stehen, machen sie- ben Prozent des österreichischen Industrie- potentials aus; sie beschäftigen rund 60 000 Arbeiter, befinden sich allerdings heute in einem wenig guten Zustand. 5 Interessante Projekte in Ost und West Sowjets wollen den Weltraum erobern/ Amerikaner bauen künstliche Inseln Moskau, 17. April. In der Sowietunion wurde eine Sonder- kommission geschaffen, um alle Bemühun- gen zur Eroberung des Weltraums zusam- menzufassen und zu koordinieren. Ein wissen- schaftlicher Mitarbeiter der Kommission sagte am Samstagabend in einem Interview mit der sowjetischen Nachrichten-Agentur TASS, die Verwirklichung des Weltraumverkehrs Sei zweifellos das schwierigste Problem, das die Menschheit auf ihrem Weg zur Beherr- schung der Natur zu lösen haben wird“. Eine der ersten Aufgaben der Kommission sei die Errichtung eines„wissenschaftlichen Laboratoriums“ auf einem künstlichen Erd- Satelliten. Ein solches„kosmisches Labora- torium“, das außerhalb der Erdatmosphäre um die Erdkugel als Satellit kreise, werde Untersuchungen von Naturerscheinungen er- möglichen, die auf der Erde nicht vor- genommen werden können. 8 Die USA werden im Mai mit der Errich- tung einer Kette von künstlichen Inseln im Atlantik, rund 250 Kilometer vor der ameri- kanischen Küste beginnen, auf denen Radar- stationen zur Warnung vor Luftangriffen errichtet werden sollen. Die Inseln werden auf einer etwa 2500 Kilometer langen Strecke parallel zur Küste von Neufundland bis auf die Höhe von Norfolk im Staate Virginia an- gelegt werden. Jede der Inseln wird aus einer auf Betonsäulen im Meeresgrunde veranker- ten dreieckigen Stahlplattform bestehen. Frankreich wird, nach einem vom Son- derminister Gaston Palewski entwickelten Plan, im Jahre 1962 als erste europäische Kontinentalmacht über Industrieanlagen verfügen, die mit Atomkraft arbeiten. Der „Palewski-Plan“, so berichtet„France-Soir“, soll grundsätzlich bereits von der Regierung angenommen worden sein und in Kürze dem Parlament vorgelegt werden. Nach „France-Soir“ sollen im Rhonetal zwei Atomkraftwerke errichtet werden, die etwa im Jahre 1965 ein Zehntel der in ganz Frank- reich benötigten elektrischen Energie liefern können. Der Vorsitzende der amerikanischen Atomenergie- Kommission, Lewis L. Strauss, hat vor dem Atomenergie- Ausschuß des Kon- gresses mitgeteilt, daß die führenden Radio- logen der Vereinigten Staaten gegenwärtig an der Entwicklung von Schutzmöglichkeiten gegen die Radioaktivität der Atomwaffen- explosionen arbeiten und daß einige Hoff- nung bestehe, einen solchen Schutz zu finden. 5(dpa/ AP) Die Aussperrungsaktion in der dänischen Landwirtschaft, die als Repressalie gegen den schon eine Woche andauernden Streik der Landarbeiter am Samstag um Mitter- nacht begonnen hat, wird aller Voraussicht nach zur beträchtlichen Vergrößerung der ohnedies schon vorhandenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten Dänemarks beitragen. Durch Angstkäufe sind sämtliche Butter- und Milch- vorräte praktisch erschöpft. Von der Aus- sperrung sind 70 O00 gewerkschaftlich organi- sierte Landarbeiter betroffen. Für die Oelfelder soll Oesterreich durch zehn Jahre je eine Million Tonnen Oel nach der Sowjetunion liefern. Das bedeutet, daß rund ein Drittel der österreichischen Jahres- produktion durch ein Jahrzehnt außer Lan- des gehen wird. Fachleute haben schon vor Jahren festgestellt, daß die Zistersdorfer Oelquellen im Jahre 1960 versiegen werden. Wenn nicht weitere Bohrungen neue Felder erschließen, wird es Oesterreich schwer mög- lich sein, dieser Verpflichtung nachzukom- men. Und eben gerade die Erdölsuche ist ein sehr kostspieliges Unternehmen, das sich kaum ohne ausländisches Kapital wird durchführen lassen. Da man wegen der Be- Satzung in den vergangenen zehn Jahren nirgend Probebohrungen vorgenommen hat, läßt sich schwer sagen, wie reich an Oel das Land wirklich ist und damit auch, was das russische Zugeständnis in dieser Frage tat- sächlich wert ist. Neu ist die Rückgabe der 1945 beschlag- nahmten Vermögenswerte der Donaudampf- sichffahrtsgesellschaft. Es handelt sich um eine Werft bei Wien, um 36 kleinere Schiffe und um zahlreiche Gebäude, Grundstücke und Hafenanlagen, die eine richtige russische Enklave im Wiener Hafen gebildet hatten. Für diese Vermögenswerte wird Oesterreich zusätzlich 2 Millionen Dollar zu bezahlen Haben. Allerdings ist nicht zu leugnen, daß der Staatsvertragsentwurf trotz des nunmehrigen russischen Entgegenkommens immer noch zahlreiche Klauseln enthält, die schwere politische und moralische Belastungen für Oesterreich bedeuten. Uber diese Artikel hat man sich aber in der Oeffentlichkeit noch wenig Gedanken gemacht. Ueberhaupt war- nen die Zeitungen vor allzu großen IIlu- sionen, da Oesterreich schwere Hypotheken übernehme, die eine Unzahl wirtschaftlicher Probleme aufwerfen. 5 Mitbestimmung im Neue Diskussionen über das Hamburg, 17. April. Die Diskussion über das Personalver- tretungsgesetz ist erneut entflammt. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Anton Sabel forderte am Wochenende in Frankfurt den Bundestag auf, den ursprünglichen Aus- schugentwurf zum Personalvertretungsgesetz wieder herzustellen. Auf einer Kundgebung, auf der die Gewerkschaften GTV, Eisen- bahn und Post gegen die Fassung des Per- sonalvertretungsgesetzentwurfes nach der zweiten Lesung im Bundestag protestierten, erklärte Sabel, der jetzt zur dritten Lesung vorliegende Entwurf sei nicht geeignet, die Rechte der im Gffentlichen Dienst Beschäf- tigten zu wahren. Er schränke die Mitbe- Zweifel ist die wirtschaftliche Aufwärtsent⸗ Wicklung, welche die konservative Regierung seit 1952 begünstigt hatte, in den letzten Mo- naten durch eine rückläufige Bewegung auf dem Gebiet des Außenhandels und damit der Zahlungsbilanz, verbunden mit gewissen innflationistischen Symptomen im Inneren, gebremst worden. Vorläufig sind dadurch Vollbeschäftigung und innere Konjunktur nicht ernsthaft berührt; es besteht aber die Möglichkeit, daß bei fortdauerndem Druck auf die Devisenreserven die Regierung sich im Laufe des Sommers zu restriktiven Maß- nahmen entschließen muß. Angesichts Edens langjähriger Beschäf- tigung mit außenpolitischen Problemen dürf- ten ihn über parteipolitische Erwägungen hinaus auch Rücksichten auf die weltpoliti- sche Situation bei seinem Entschluß für baldige Neuwahlen beeinflußt haben. Der Premierminister ist sich darüber klar, daß bald nach Vollzug der Ratifizierung des Pari- ser Vertragswerkes und nach der Mitte Mai in Paris abgehaltenen Nordatlantikrats- Tagung die Möglichkeit weittragender Ver- handlungen mit Moskau über die Zukunft Europas besteht, und daß auch in Ost- und Südost-Asien politische Entscheidungen von höchster Bedeutung anstehen. Der 26. Mai war der späteste Termin, für den er sich entscheiden konnte, um sicherzustellen, daß Großbritannien unbelastet durch die inner- politischen Spannungen eines bevorstehen- den Wahlkampfes in die internationalen Verhandlungen dieses Sommers eintreten kann. Ob nun der von Eden gewählte Moment Wirklich günstig für die Konservativen sein wird, das ist eine Frage, welche die Wahl- Propheten in den nächsten Wochen in Atem halten wird. Die allgemeinen Indizien sehen für die Regierung nicht ungünstig aus. Die Wahlkreisgrenzen sind seit 1951 entspre- chend den Bevölkerungsbewegungen berich- tigt worden, und Sachverständige billigen den Konservativen allein aus diesem Anlaß einen Mandatsgewinn von etwa sechs bis zehn zu. Die eben abgehaltenen Grafschafts- wahlen haben zwar keinen sehr starken Pendelschlag nach rechts erkennen lassen; aber ihr Ausgang wird in der konservativen Parteiführung doch als ein günstiges Vorzei- chen für die Parlamentswahlen gewertet. Unglücke und In Hamburg stieß eine Straßenbahn mit einem Lastzug zusammen Hamburg, 17. April. Nachdem erst am Freitag 36 Menschen bei einem Zusammenstoß zwischen zwei Straßenbeannzügen in Hamburg zum Peil schwer verletzt wurden, ereignete sich am Samstag ein neuer Zusammenstoß zwischen einer Straßenbahn und einem Lastzug. Bei diesem Unfall wurden sieben Fahrgäste der Straßenbahn verletzt. Der 29 jährige Trieb- wagenführer mußte in lebensgefährlichem öffentlichen Dienst Personalvertretungs-Gesetz stimmung der Arbeitnehmer in der Verwal- tung ein. Auch die christlich-soziale Arbeitnehmer- schaft in Bayern hat in einem Schreiben alle CSU-Bundestagsabgeordneten aufgefordert, bei der dritten Lesung des Personalvertre- tungsgesetzes für die Wiederherstellung der Ausschußgfassung einzutreten. Der Bundes vorsitzende des Deutschen Beamtenbundes, Oberregierungsrat Hans Schäfer, wies am Samstag im NWDR die Forderung zurück, Gewerkschaftsvertreter zu den Personalratssitzungen zuzulassen. Die Personalräte seien auf Bevormundung von dritter Seite nicht angewiesen. Schäfer be- zeichnete den„Minderheitenschutz“ als den tragenden Gesichtspunkt des Personalvertre- tungsgesetzes.(dpa) Das Wetter Aussichten bis Dienstag: Ueberwiegend heiter oder leicht wolkig, trocken, Mittags. temperaturen 12 bis 14 Grad, nachts schwa- cher Frost. Wind aus Nord bis Ost. Uebersicht: Das umfangreiche Hochdruck. gebiet über den britischen Inseln und Skan- dinavien bleibt für unseren Raum wetter bestimmend. Mit einer nordöstlichen Strö- mung wird weiterhin Kaltluft herangeführt. Vorher g ee e för 48.4955 Uhr IN 125 Jo 0 E dee Pegelstand am 17. April Rhein: Maxau 470(10), Mannheim 346 (11), Worms 255(—29), Caub 280(12). Neckar: Plochingen 150(2), Gundels- heim 202(2), Mannheim 366(76). 541000 Wohnungen wurden im vergangenen Jahr gebaut Bonn.(dpa) Rund 500 000 Familien er- hielten im vergangenen Jahr in der Bundes- republik eine Neubauwohnung. Wie aus einer Veröffentlichung des Bundeswohnungsbau- ministeriums hervorgeht, wurden 1954 in der Bundesrepublik 541 000 Wohnungen gebaut. Das sind 23 000 Wohnungen mehr als im Vor- jahr. Wenn man annimmt, daß in jede Woh- nung drei bis vier Personen eingewiesen wurden, konnten somit fast zwei Millionen Menschen 1954 in Neubauwohnungen ein- ziehen. Katastrophen Zustand werden. in ein Krankenhaus eingeliefert Erdrutsch in Japan Am Wochenende sind vermutlich 67 Men- schen in Japan ums Leben gekommen, als eine gewaltige Kohlenhalde nach starken Regengüssen in Bewegung geriet und 16 Häuser unter sich begrub. Am Sonntag such-⸗ ten 600 Polizisten und Soldaten in der Halde die noch immer in Bewegung war, nach Ueberlebenden, doch konnten bis zum Abend nur fünf Personen gerettet werden. 72 Men- schen waren von den Kohlenmassen ver- schüttet worden. Fünf Leichen wurden bis- her geborgen. Die Unglücksstelle liegt in der Nähe eines Bergwerkes bei Sasebo im west- chen Teil Japans. 5 Rennstall mit 18 Pferden verbrannt Ein Rennstall an der berühmten Pferde- rennbahn Lincoln Downs(Rhode Island), in dem 40 wertvolle Rennpferde untergebracht Waren, ist niedergebrannt. Nach den ersten Berichten sind 18 Pferde in den Flammen umgekommen. In der allgemeinen Verwir⸗ rung sollen weitere sechs Pferde durch Rettfungsfahrzeuge angefahren und tödlich verletzt worden sein. Sieben Tote bei Benzolexplosion Durch die Explosion eines 100 Kubikmeter fassenden Benzoltanks in Mondeville bei Caen sind sieben französische Arbeiter ge- tötet worden. Die Ursache der Explosion konnte noch nicht festgestellt werden. GP?) WIRTSCHAFTS-KABEL Kohlenpreis-Schraube in Bewegung rex) Der Streit um Neufestsetzung der Kohlenpreise verspricht dramatisch zu wer- den. Am 14. April noch verlautete aus Luxemburg selbst und aus Kreisen der Bon- ner Montan-Unions-Vertretung: Nicht die Kchlenpreise sollen erhöht werden, sondern L durch Wegfall, sowie durch Verminderung von Auflagen!) sollen die Erlöse für Ruhr- Kohle gesteigert werden.(Vergl. MM vom 16. April.) Am 15. April jedoch äußerten sich An- gehörige des Bundeswirtschaftsministeriums inoffiziell über diese„Verbesserung“ der Kohlenerlöse um 1,25 DM je t. Demnach über wiege im Bundeswirtschaftsministerium, das die Stellungnahme der deutschen Ver- treter im Montan-Ministerrat maßgeblich beeinflußt, die Meinung 1. Einer Erhöhung des Kohlenpreises (Sprich Erlöses) um 1 DM je t könne nicht widersprochen werden; 2. Weitergehende Forderungen des Ruhr- bergbaues seien abzulehnen. Just zur selben Zeit wandten sich Ver- treter des„Unternehmensverbandes Ruhr- bergbau“ an die Oeffentlichkeit, veranstal- teten eine Pressekonferenz, deren Tenor folgende Behauptungen bilden: 1. Die beantragte Kohlen preis erhöhung (wer spricht da noch von Erhöhung der Erlöse?) bedeuteten noch nicht„Grünes Licht“ auf preispolitischem Gebiete. 2. Bei dem„geringen“ Anteil der Kohle an den Produktionskosten sei Abwälzung der Kohlenpreiserhönhung auf das allgemeine Preisniveau nicht erforderlich: 3. Die Ertragslage der stromerzeugenden Industrie sei derart, daß selbst die Strom- preise nicht erhöht zu werden brauchten. Uebrigens sei nicht bekannt, welche Kohlensorten von Preiserhöhungen erfaßt Würden. Die Gestaltung des Preisfächers sei noch nicht einmal in Angriff genommen. Am wenigsten betroffen würde der Hausbrand (bei dem lediglich die sogenannten Sommer- rabatte wegfallen sollen); am stärksten dürfte Hochofenkoks betroffen sein. Nach der Stahlindustrie sollen die Versorgungsbetriebe (Gas- und Elektrizitätswerke usw.) die Leid- tragenden Nr. 2 sein. Der Ruhrbergbau wies bei dieser Ver- anstaltung darauf hin, daß der am 22. März gestellte Antrag den Kohlepreis um 2,50 DM je Tonne zu erhöhen bestehen bleibe. Dieser Antrag wurde vor der Lohnerhöhung im Bergbau gestellt. Der Unternehmensverband Ruhrbergbau hat sich dabei auf eine an- gebliche Untersuchung von Sachverständigen der Hohen Behörde gestützt. Mit Rücksicht auf die tatsächliche Kostenlage im west- deutschen Kohlenpott hätten diese Sach- verständigen am 10. März erklärt, es handle sich um die„bescheidenste“ Forderung, die der Bergbau habe stellen können. Un- beschadet dessen hat die Hohe Behörde am 26. März entschieden, die Höchstpreise für Ruhrkohle unverändert zu lassen. Vergl. MM vom 28. März„Kohlenhöchstpreise end- lich perfekt“) Diese Entscheidung wird vom Unternehmensverband für unverständlich erklärt. Woraus ersichtlich ist, daß die in Diskus- sion stehende Verbesserung der Kohlen- erlöse, tatsächlich nur auf die jüngste Lohn- erhöhung im Bergbau ausgerichtet ist und daß auf dem Gebiete„Kohlenpreise“ noch allerhand bevorsteht. K U RZ NACHRICHTEN Ein„Einfuhrverfahren für jedermann“ wird gegenwärtig von zuständigen Bonner Stellen durchberaten. Jedem Bewohner Westdeutsch- lands soll in einem gewissen Rahmen Einfuhr von Waren nach eigener Wahl gestattet wer- den. Dies macht jedoch eine Vereinfachung der vielfältigen gesetzlichen Bestimmungen er- forderlich, die im Einfuhrwesen noch immer berücksichtigt werden müssen, sonst kann der zur Einfuhr animierte Herr Jedermann, mit der Einfuhrfreiheit nichts anfangen. In Frage kämen höchst wahrscheinlich Nachnahmesendun- gen, wie sie im Postverkehr der meisten euro- päischen Länder möglich sind. Handelspolitiker beschwichtigen im Vor- hinein auftauchende Bedenken der Interessen- ten, damit, die„Jedermann-Einfuhr würde keinen großen Umfang gewinnen. Sie dürfte sich auf bestimmte Erzeugnisse beschränken. Andererseits verhelt sich niemand, daß Jeder- mann- Einfuhren auch dazu führen kann, ge- wisse Miß bildungen der Preisentwicklung zu korrigieren. tor „Volksdemokratie“ China in Lyon Auf der an Wochenende eröffneten Han- dels- und Industriemesse von Lyon stellen Un- ternehmen aus 33 verschiedenen Staaten aus. Besonders beachtet wird der Wettlauf zwischen Ausstellern aus Staaten der westlichen und den östlichen Mächtegruppen. Weil die Volksrepu- blin China, Ungarn und die SSR ausstellen. beteiligten sich an der diesjährigen Messe in Lyon zum ersten Male auch die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Dabei hat die UdSSR ihre Beteiligung abgesagt und spielt nur Haus- herr für die im UdssR-Pavillon ausstellenden Aussteller aus den Ostblockstaaten. 5 Indiens Schwierigkeiten in Nord- Vietnam In Nordvietnam haben bisher 61 indische Firmen wegen schwieriger Geschäftsbedingun- gen geschlossen, wurde im indischen Parlament bekanntgegeben. Die Regierung habe sich des- halb an die Vietminh-Regierung gewandt, aber bisher keine Antwort erhalten. Motorrad versicherungen schnell verteuern Der sogenannte„Huk- Verband“(Verband der gegen Haftpflicht-, Unfall- und Kraftfahr- zeug-Schäden versichernden Gesellschaften fordert beschleunigte Genehmigung der bereits seit geraumer Zeit in Diskussion stehenden Erhöhung der Versicherungsprämien für Mo- torräder und Mopeds. Die vom Bundeswirt- schaftsministerium angestellte Ueberprüfung so sagt der„Huk-Verband“— habe die Be- hauptungen von dem katastrophalen Scha- densverlauf bei Krafträdern und Mopeds bo- wiesen. Es sei nicht nur die vermehrte Scha- denhäufigkeit zu berücksichtigen, sondern auch das stehe Steigen der mit jedem einzelnen Schadensfall verbundenen Aufwendungen. Defensiver Seebohm sleht gesamtdeutschen Verkehr An den großen Ausschuß des Zentralver- eins für deutsche Binnenschiffahrt— er tagt zur Zeit in Hannover— gelangte eine Gruß adresse Bundesverkehrsministers Dr. See- Deutschland habe sich auf Grund bitterer Erfahrungen in den vergangenen Jahrzehn- ten zum verkehrspolitischen Grundsatz durchgerungen, alle Verkehrsmöglichkeiten gleichmäßig unter zielbewußter staatlicher Lenkung zu fördern. Binnenschiffahrt Ralf sich selbst Die wirtschafts geographische und politi- sche Lage, in der sich die Bundesrepublik befinde und im der sich das einmal wieder- vereinte Deutschland befinden werde, lasse eine andere Lösung des deutschen Verkehrs- problems nicht zu. Die Preise im Verkehr entsprächen heute noch nicht der unerläßli- chen Kosten wahrheit und unterlägen noch starkem staatlichem Druck, der nur durch Weitschauende Lenkung gemildert werden könne. Daß aber unter einer staatlichen Führung des Verkehrsgeschehens die wohl- verstandene kaufmännnische Initiative des Unternehmers keineswegs zu leiden brauche, ja geradezu angeregt und gefördert werde, habe der Wiederaufbau der deutschen Bin- nenschiffahrt bewiesen, der sich ohne jede staatliche Subvention vollzogen habe. Oberregierungsrat Dipl.-Ing. E. Renner erklärte auf der Tagung, die westdeutsche Binnenflotte habe Ende 1954 wieder etwa 78 v. H. des Vorkriegsbestandes ihres Fracht- raumes, bezogen auf das Bundesgebiet, er- reicht. Dabei habe sich das Verhältnis Selbstfahrerfrachtraum zu Schleppkahnraum von acht zu 92 im Jahre 1938 auf 30 zu 70 im Jahre 1954 geändert. Eine verkehrs wissen- schaftliche Untersuchung über den Anteil der jährlich zu transportierenden Ladungs- megen durch Selbstfahrer lasse jedoch er- kennen, daß ihr Ladungsanteil grundsätzlich kleiner sei als der zahlenmäßige Anteil am Verkehr. Die Zunahme der kleinen Selbst- Lahrer bringe für bestimmtes Wasserstraßen eine Mehrbelastung, ohne in gleichem Maße die Transportleistung zu erhöhen. Man müsse daher aufmerksam beobachten, wann das günstigste Verhältnis der beiden Schiffsgat- tungen hinsichtlich Zahl und Frachtraum beim Wiederaufbau der Binnenflotte erreicht sein werde. Die Lösung der anfallenden Probleme müsse nach europäischen und— hinsichtlich der Binnen wirtschaft— nach gesamtwirt⸗ schaftlichen Gesichtspunkten erfolgen. Re- gierungsbaudirektor Erich Seiler ergänzte diese Forderung. Er sagte, Ziel der euro- päischen Verkehrspolitik sei auch auf dem Gebiete der Binnenwasserstraßgen Schaffung eines nach einheitlichen Grundsätzen ausse- bauten Wasserstraßennetzes. 6 Deberbruckungshilfe für Kraftverkehr Die Kraftweremigung Güterfernverkehr in Hamburg appeliert in einer an maßgeb. liche Kreise gerichteten Eingabe, sich dafür einzusetzen, dag analog den Hilfsmaßnahmen für die Bundesbahn und den Werkverkeht auch dem gewerblichen Kraftverkehr eine Ueberbrückungshilfe gewährt wird. Außer linearer Erhöhung des(ehemaligen und noch gültigen) Reichskraftwagentarift und des deutschen Eisenbahngütertarift Fordert die Fachvereinigung bis zum Zell punkt eines Ausgleichs der anfallenden Mehrbelastungen durch geeignete Tarifmab- a nahmen generelle Stundung der Beförde. rungssteuern, soweit die Güterbeförderund am Tramsportdienst der deutschen Seehäfen beteiligt ist. Eine unbefristete Stundung der Beförderungssteuer wird für alle Transporte gefordert, die den Sechafenausnahmetarifen und den entsprechenden Sondertarifen 5 50 liegt. Ferner wird eine Halbierung der Rra 5 fahrzeugsteuer für Anbemger auf die Ne von weiteren zwei Jahren gefordert, sch die Unterlassung weiterer„Experiment, durch eine angeblich„arteigene Entwicklung des Tarifs. Dirigistische Maßnahmen W generell abgelehnt. Nur echte Subventionen, die Entlestut schaffen, könnten den Ruin zahlreicher mittelständischer Betriebe des Krafte kehrsgewerbes aufhalten, wird in der 7 1 gabe erklärt. Pünktchen eee eg eee een stellte fast u reer 1. Li FSV Kick Jahn Hess. VfB VIR 1. FC Kicke SSV. Eintr Karl. Schw FSV Schw 1. VfR SpVe Jahn Stutt VIB. Hess Baye Nr. 88 iegend ittags- schwa- druck- Skan- Wetter 1 Strö⸗ eführt. N 5 E 5 De — Nr. 86/ Montag, 18. April 1955 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 eee In der I. Liga Süd: BC Augsburg Schrittmacher für Offenbach ſteut! ingen jetzt vor der„Eintracht“ Weitere Sportereignisse: Zwei deutsche Siege und eine Niederlage bei den Tischtennis- Welt- meisterschaften in Utrecht/ Deutschlands Hockey-Nationalmannschaft schlug die Vertretung von Frankreich mit 3:1 Toren/ Halle nmeisterschaften der Schwimmer in Pirmasens mit drei neuen Bestleistungen/ Erste Regionalmeister im Handball: Reinickendorfer Füchse und SV Harleshausen Jürilier„Nteebtalt“ dom Uf. Sturm völlig ⁊e-tupft zehntausend Zuschauer gerieten an den Brauereien fast aus dem„Häuschen“/ VfR Mannheim— SpVgg. Fürth 7:2 wie viele Vorgänger mußte auch die SpVgg Fürth eine hohe Auswärtsniederlage auf dem Platz an den Brauereien quittieren. Dabei waren die Gäste im Felde gar nicht so schlecht, aber gegen die Dynamik des VfR- Sturms, in dem Meyer als drei- und de la Vigne als zweifelhafter Torschütze glänzten, wußten die„Kleeblättler“ kein Mittel. Der VfR hat mit diesem klaren Sieg sein Gesamttorverhältnis mit 73:73 endlich wieder ausgeglichen. Kaum auszudenken, wenn die Hintermannschaft in dieser Serie im 346 12). indels- aut en er- undes- is einer gsbau- in der gebaut. m Vor- Woh- Wiesen Hionen n ein- eliekert 7 Men- en, als starken ind 16 J Such- Halde „ hach Abend 2 Men- n ver- en bis- in der west · unt Pferde- und), in ebracht ersten ammen Jrerwir- durch tödlich n kmeter le bei ter ge- plosion 1.(A — 1 Maße 1 müsse un das ifksgat⸗ htraum erreicht ö obleme ichtlich twirt⸗ n. rgänzte euro- uf dem naffung Ausge- verkehr aaßbgeb⸗ h dafür nahmen verkehr hr eine maligen entarifs ertarifg N Zeit- enden ri maß · zeförde· derung gehäfen ung der msporte etarifen n unter r Kraft- o Dauel „ sowie imente, cklung werden tiastung reicher raftver- er Ein- nktchen besser gewesen wäre Nach abwechslungsreichem Beginn hatte der VfR gleich eine große Chance, als Mai eine scharfe Rückgabe riskierte, Geißler den Ball fallen ließ und erst kurz vor der Linie fassen konnte. Dann brachte der glänzend startende Laumann Meyer und Langlotz in beste Schuß position, aber beide Male konnte Geißler durch Fußabwehr klären. Gegenüber stellte der schnelle Landleiter Stiefvater vor fast unlösbare Aufgaben, aber sowohl„Kurt- —— War Ihr Tip richtig! West-Süd-Block Worm. Worms- 1. FC Saarbrück. 4.0 1 Bayer Leverkusen SV Sodingen 5 0 BC Augsburg- Eintr. Frankfurt 10 1 Schalke 04 Borussia Dortmund 0˙2 2 Jahn Regensbg.„SSV Reutlingen 1.22 Rot-Weiß Essen- Pr. Dellbrück 0.22 Duisburger SV- Fort. Düsseldorf 1:3 2 Hessen Kassel- Karlsruher SC 1:1 40 Westfalia Herne- VfL Bochum 1.1 0 Vin stuttgart Schweinfurt(5 232 SV Frankfurt Schwab. Augsbg. 401 Bremerhaven 93. Hamburger SV 2.2 0 1. FC Köln- Schwarz-Weiß Essen 2:0 17 Kick Offenbach Kick. stuttgart 6.1[1 Nord-Süd-Toto: 1— 2— 0— 2— 1— 1 — 0— 1— 1— 2— 0— 1— 0— 1. chen“ als auch der unsicher wirkende Sams- tag hatten großes Glück, daß zwei Schüsse am Außennetz landeten. Als Samstag bei einer Fürther Doppelecke zweimal daneben- griff anstatt zu fausten, kam der VfR-Dek- kung nur die Unentschlossenheit der Fürther Stürmer entgegen. In der 25. Minute sah Meyer endlich seine vielen Ausbruchsversuche nach links und rechts belohnt(bei denen ihm Vorläufer ge- treulich folgte): Langlotz paßte in die Gasse, Meyer erreichte Sekundenbruchteile vor dem Fürther Torwart den Ball, und es hieß 1:0. Zwei Bomben Meyers konnte Geißler eben noch zur Ecke lenken, dann schlug es zum zweiten Male ein. Appis hatte Meyer gefoult, Heitmann hob den Freistoß hoch in den Für- ther Strafraum, wo de la Vigne Geißler über- sprang und zum 2:0 einköpfte.„Bella“ holte in der 34. Minute auch das 3:0, als er Vor- läufer und Bauer ausschaltete und über Geiß- ler in das lange Eck traf. Leider wurde die Freude über den klaren Vorsprung in der 40. Minute getrübt, als Wirthwein mit Geiß- ler zusammenprallte und verletzt vom Platz getragen wurde. Der Befund in der Halbzeit ergab eine leichte Nierenquetschung.) Durch diese Schwächung der VfR-Mann- schaft fand Mai wieder Gelegenheit, auf Offensive umzuschalten, dafür spielte Er- hardt allerdings etwas zurücchängend. Trotz- dem hätte es beinahe 4:0 geheißen, aber Bauer bremste Heitmanns Geschoß auf der Linie. Vorübergehend gewann Fürth im Mittelfeld große Vorteile, aber wie der Blitz stieß Stiefvater in der 53. Minute in eine Gäste- Kombination, bediente de la Vigne, und dessen Flanke brachte Meyer im Für- ther Tor unter. Großer Beifall, als Wirth- wein wenig später wieder eintrat. Dafür humpelte Keuerleber— ohne„Feindberüh- rung“ gehabt zu haben— vom Feld. Die Fürther Kombinationen liefen nun etwas besser, aber in Tornähe blieben die Gäste harmlos. Da blieben die VfRler mit ihren Einzel- durchbrüchen viel gefährlicher, und in der 67. Minute brachte eine großartige Leistung Meyers Langlotz in schöne Position. Der gab uneigennützig zu Laumann, und es hieß 5:0. Damit war auch das Gesamttorverhält- nis des VfR ausgeglichen(71:71). Nachdem Keuerleber wieder eingetreten war, holten die Fürther in der 70. Minute das 5:1. Er- hardt hatte Hoffmanns Flanke unhaltbar eingeköpft. Trotz de la Vignes prächtiger Stopperpartie— Keuerleber humpelte auf Akrobatisch und gefährlich der sieben VfR- Treffer schoß. azient der Fürther Stopper Vorldufer(rechts) vor dem glänzend aufgelegten Laumann den Ball weg. Lins lauert vergeblich Torschutzen- König Meyer(dunkles Hemch, der drei Bild: Gayer 1. Liga Süd: ESV Frankfurt— Schwaben Augsburg 4:0 Kickers Offenbach— Kickers Stuttgart 6:1 BO Augsburg— Eintracht Frankfurt 10 Jahn Regensburg— Ss Reutlingen 12 Hessen Kassel— Karlsruher 80 1:1 Vin Stuttgart— Schweinfurt 05 2˙3 VfR Mannheim— Spygg. Fürth 712 1. FO Nürnberg— Bayern München 6˙1 Kickers Offenbach 28 16 5 7 63:33 3719 SSV Reutlingen 28 15 5 8 60.41 35.21 Eintr. Frankfurt 28 14 6 8 51:33 34.22 Karlsruher FC 28 14 5 9 65:46 33:23 Schweinfurt 05 28 12 3 7 438.44 33:23 BO Augsburg 28 13 4 11 70:59 30:26 FSV Frankfurt 28 12 6 10 50:46 30.26 Schw. Augsburg 28 11 7 10 42.43 29.27 1. FEC Nürnberg 29 12 5 12 62:48 29:29 Ik Mannheim 28 11 5 12 73:73 27.29 SpVgg. Fürth 28 10 7 11 54:64 27.729 Jahn Regensburg 28 11 3 14 45:81 25731 Stuttg. Kickers 29 9 7 13 43.55 25733 VEB Stuttgart 28 10 4 14 54.57 24.32 Hessen Kassel 28 6 5 17 36:63 17:39 Bayern München 28 6 3 19 41.71 15.41 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern— VfR Frankenthal Worm. Worms— 1. FC Saarbrücken Tus Neuendorf— Mainz 05 Tura Ludwigshafen— FV Speyer Saar Saarbrücken— Eintracht Trier Bor. Neunkirchen— Eintr. Kreuznach Sportfr. Saarbrücken— VfR Kaiserslaut. IK Pirmasens— Phönix Ludwigshafen 5 4:2 4:0 28 4:2 01 1:2 1-4 0:1 1. FC Kaiserslaut. 29 23 4 2 93:37 50:8 Wormatia Worms 29 15 9 5 72:35 39:19 1. FC Saarbrücken 29 17 5 7 77:48 39:19 Phönix Ludwigsh. 29 15 9 5 59:37 39:19 FR Pirmasens 29 18 3 8 70:44 39:19 Tus Neuendorf 29.16 7 7787 38:20 Tura Ludwigsh. 29 13 6 10 56:52 32:26 VfR Frankenthal 29 12 3 14 46:66 27:31 Saar 05 Saarbr. 29 6 12 11 42:55 24:34 Bor. Neunkirch. 29 7 9 13 32:50 23:35 Eintracht Trier 29 9 4 16 42:59 22:36 VIR Kaiserslaut. 29 8 6 15 44:75 22.36 Eintr. Kreuznach 29 7 7 15 43:72 21:37 Mainz 05 29 8 4 17 48:56 20:38 FV Speyer 29 6 4 19 44:69 16:42 Spir. Saarbrücken 29 4 5 20 31:87 13:45 Rechtsaußen— dominierten zeitweise die Fürther, Die größte Chance ließ dann Meyer aus, den ein Langlotz-Paß frei vor Geißler führte. Aber der überhastete Schuß ging hoch über die Latte. Wenig später traf der gleiche Spieler den Pfosten. Den schönsten Lohn für seinen tapferen Einsatz bekam Wirthwein in der 82. Minute, als ihm nach Laumanns Zuspiel der sechste Treffer gelang. In der 88. Minute schoß Meyer das 7:1 und in der Schlußminute ver- kürzte Appis per Elfmeter— Heitmann hatte Landleiter gelegt— auf 7:2. H. Kimpinsky ingrid Könzel erzielte bei den deutschen Hallen meisterschaften in Pirmasens in der 400- m- Kraul- Konkurrenz eine kervorragende Zeit: Mit 5.15, Minuten wurde sie deutsche Meisterin und verbesserte gleichzeitig ihren vor einer Woche in Berlin aufgestellten deutschen Rekord um eine volle Seehunde. Unser Bild zeigt dis Siegerin(ins) und Birgit Klomb(Düsseldorf 98), die mit 5.24, 0 Zweite wurde. Zwei zu null durch Lipponer und Cornelius: ſetassearmes Spiel bereits beim Wechsel entschieden Gegen diesen KFV hätte der Sieg höher ausfallen müssen/ SV Waldhof Karlsruher FV 2:0(2:0) Was wurde am Samstag draußen auf dem Waldhofplatz wieder gewettert! Dabei waren doch die Blauschwarzen mit einer beruhi- genden 2:0-Führung in diee Pause gegangen, Wobei nicht übersehen werden darf, daß Ersatz zu stellen war für die kranken bzw. verletzten Spieler Lennert, Ratzel, und Wag- ner. Gewiß, es war kein großes Spiel! Zwar zeigten sich die Waldhöfer ihrem Gegner in vieler Hinsicht überlegen, aber himmel- weit war der Unterschied auch wieder nicht. Der KFV, dessen Läuferreihe mit Groke, Richter und Ehrmann als bester Mann- schaftsteil anzusprechen ist, hatte nicht ent- täuscht: Von einer Mannschaft mit einem derartig schlechten Sturm ist nicht mehr zu erwarten. Nach dieser Niederlage ist kaum anzunehmen, daß sich die Karlsruher noch aus den Fängen des Abstiegsgespenstes retten können. Gleich zu Beginn hatte Waldhof drei schöne Chancen, aber Heim und Hohmann vergaben. Für den linken Flügel gab es gar nichts zu erben. Das wurde ebenfalls schon am Anfang offenbar.„Oldtimer“ Rube be- Wältigte wieder ein enormes Laufpensum, das allein aber macht sein Spiel nicht pro- duktiv. Und Linksaußen Kobberger wirkte zu hölzern, zu steifbeinig. Trotzdem hieß es nach 15 Minuten Spielzeit 1:0. Nicht aber durch den Sturm. Nein, ein Freistoß aus 18 Metern Entfernung war zu treten. Lip- poner lief an und an der Mauer vorbei zischte der Ball ins rechte Toreck. Uebrigens: Gegen diesen Schuß wäre auch ein anderer Torwart machtlos gewesen. Kurz darauf mußte Paul auf der Linie klären, als Weitz einen Schuß von Kittlitz schlecht abgewehrt hatte, den Ball fallen ließ— es sollte nicht das einzige Mal blei- ben— und die Zuschauer den Nachschuß Hochmuths schon im Netz sahen. Das Spiel auf beiden Seiten wirkte planlos, es hatte zu wenig Zusammenhang, mehr oder weni- ger waren alle Aktionen Zufall. Hinzu kam, daß man sowohl beim KFV als auch beim Waldhof zu sehr in ein hohes Spiel verliebt War. Als Heim schließlich in die Mitte ging und Hohmann auf Rechtsaußen wechselte, gewann der Waldhofangriff an Durchschlags- Kraft. Plötzlich war dann aber auch der KFV da, der mit dem starken Wind im Rücken, für manche prekäre Situation vor dem Waldhoftor sorgte. Aber die Waldhof-Hin- termannschaft blieb Herr der Lage, auch bei zwei sehr gefährlichen Freistößen von Kitt- litz. Auf der Gegenseite kam eine Vorlage des rechten Läufers Mayer dem zweifellos Offenbach-Expreß in voller Fahrt: ſeickeys bei Heickers aut verlorenem osten Kronenbitter schoß das Ehrentor/ Kickers Offenbach— Kickers Stuttgart 6:1 Die Stuttgarter Kickers kamen vor 12 000 Zuschauern auf dem Bieberer-Berg wieder mit Doppelstopper auf den Rasen. Mit ihrem Drei-Mann- Sturm vermochten sie aber gegen die routinierte Offenbacher Abwehr, in der Kemmerer und Emberger überragten, nichts auszurichten. Minutenlang sah man über- haupt nur den Ball in der Stuttgarter Hälfte und das Spiel kann daher nicht gerade als schön oder interessant bezeichnet werden. In der 19. Minute kamen die Offenbacher zu ihrem Führungstreffer, als der Halblinke Wade eine Vorlage Schreiners geschickt auf- nahm und auf etwa 20 Meter unhaltbar ins Schwarze traf. Drei Minuten später kam Preißendörfer nach einem Fehlschlag des Stuttgarter Mittelläufers Fauser zum zwei- ten Tor für die überlegen spielenden Offen- bacher Kickers. Nach Seitenwechsel zeigten sich die Offenbacher Kickers in einer wahren Mei- sterform und bereits vier Minuten nach Wiederanspiel erhöhte der Halbstürmer Kaufhold auf 3:0. Vier Minuten später schloß Kraus einen Alleingang mit dem 4. Tor für Offenbach ab. Bei einem der we- nigen Gegenangriffe kamen die Stuttgarter Gäste in der 57. Minute durch Kronenbitter zum Gegentor. Eine Viertelstunde vor Schluß erzielte Kaufhold das 5. Tor für die Mannen vom Bieberer Berg, und sechs Mi- nuten vor Schluß war sein rechter Neben- mann Kraus aus einem Gedränge heraus er- ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Rot-Weiß Essen— Preußen Dellbrück 0:2 Bayer Leverkusen— SV Sodingen 2·2 Schalke 04— Borussia Dortmund 02 Duisburger SV Fortuna Düsseldorf 13 1. FC Köln— Schwarz-Weiß Essen 2·0 Alemannia Aachen— Meidericher SV 12 Preußen Münster— Bor. M.-Gladbach 40 Westfalia Herne— VfL Bochum 11 Rot-Weiß Essen 28 19 4 4 61:36 42:14 SV Sodingen 28 15 5 8 50:40 35:21 Bayer Leverkusen 28 12 10 6 51:39 34:22 Schalke 04 27 11 7 9 49:44 29:25 Duisburger SV 28 12 5 11 45:47 29:27 1. FC Köln 28 13 2 13 55:49 28:28 Bor. Dortmund 28 11 6 11 59:54 28:28 Preußen Münster 28 12 3 13 64:52 27:29 Fort. Düsseldorf 28 11 4 13 64:65 26:30 Alem. Aachen 28 10 6 12 54:61 26:30 Preußen Dellbrück 28 11 4 13 49:55 26:30 Meidericher SV 28 9 7 12 39:57 25:31 Bor. M.-Gladbach 28 8 8 12 45:61 24:32 Westfalia Herne 2 8 12 32:60 2331 Schw.-Weiß Essen 28 9 5 14 45:52 23:33 VL Bochum 28 5 11 12 34:44 21:35 folgreich, als er das Endergebnis auf 6:1 für den kommenden Meister des Südens schraubte. Knopp Meißner unter Polizeischutz Hessen Kassel— Karlsruher SC 1:1(1:0) Nur 6000 Zuchauer sahen das Spiel der Kasseler Hessen, die überhaupt nicht den Eindruck einer zum Abstieg verurteilten Mannschaft machten und in der ersten Halbzeit das un wahrscheinliche Tempo der Karlsruher Gäste in jeder Minute mithiel- ten. Bei einem Pfostenschuß von Sommerlatt stand den Hessen allerdings das Glück zur Seite. Sonst wären sie nicht mit dem 1:0 Vorsprung in die Pause gegangen, den Mit- telstürmer Siebert in der 13. Minute nach Vorlage von Hellwig erzielt hatte. Auch in der zweiten Halbzeit scheiterten die schnellen Karlsruher Angriffe an der aufopfernd kämpfenden Kasseler Hinter- mannschaft, in der Torhüter Schubert mit reaktionsschnellen Paraden glänzte. Die Kasseler erzielten sogar ein zweites Tor durch Siebert, das jedoch wegen Abseits keine Anerkennung fand. Große Aufregung in der 88. Minute, als Schiedsrichter Meiß- ner aus Nürnberg einen indirekten Freistoß gab, den Strittmatter ins Tor schoß, ohne daß ein Spieler den Ball berührte. Meißner erkannte den Ausgleichstreffer trotzdem an und mußte nach Schluß unter Polizeischutz den Platz verlassen. Henke. besten Mann der Blauschwarzen, zu Heim, aber der traf nur den KFV-Schlußmann. Zwei weitere, sehr gefährliche Momente konnte Groke gerade noch auf der Linie bereinigen. In der letzten Minute der ersten Halbzeit fiel dann durch Cornelius im An- schluß an eine Ecke das zweite Tor, das gleichzeitig das letzte dieses Spieles bleiben sollte. Kaum hatte Schiedsrichter Krämer Stutt- gart) wieder angetrillert, kam ein schlechter Abschlag Eglins zu Hohmann, der sofort schoß: Aber vom Pfosten sprang der Ball zurück ins Feld. Nun wurden die Karlsruher etwas offensiver und in der 55. Minute sah es nach 2:1 aus: Karlsruhes Halblinker Stutz hatte sich durchgespielt, aber Weitz konnte den Schuß zur Ecke lenken. Großes Glück hatte dann der KFV. als Heim mit einem Kopfball nur die Latte traf und eine Flanke von Cornelius haarscharf an ihr vorbeistrich. Das 2:0 rettete schließlich Schall, der, als Weitz wieder einmal den Ball verloren hatte, auf der Linie klären konnte. In den letzten Minuten kam der KFV nochmals et- was auf, am Endstand gab es aber trotz placierter Schüsse von Kittlitz und Lehmann nichts mehr zu rütteln. Keßler, Waldhofs linker Läufer, hätte dann beinahe noch ein Tor geschossen— ein Eigentor allerdings— denn seine Rückgabe war mehr als gewagt. Als Röhling kurz vor Schluß der Gaul durch- ging, hatte er riesiges Glück, daß Schieds- richter Krämer bei kleinen Vergehen klein- lich und bei großen großzügig war K. Grein 2 22 sogar der VfR Bei Eckbällen Mittelläufer Keuer- leber vorn zu sehen, vor dem auf unserem Bild der Fürther Hüter Geißler gerade noch den Ball ins Feld fausten ſcann. Im Vorder- grund Langlotz(Nr. 8). Bild: Steiger war 1. Liga Nord: St. Pauli— Eintracht Braunschweig 10 Bremerhaven 93— Hamburger SV 222 Altona 93— VfL Osnabrück 22¹ VfB Oldenburg— Eimsbüttel 32 Harburger TB— Holstein Kiel 273 Bremer SV— Arminia Hannover 0˙0 Hamburger SV 28 22 1 5 102:38 45:11 Werder Bremen 28 185 7 6 66:41 3719 Bremerhaven 93 27 15 6 6 52:36 36:18 Altona 93 28 14 8 6 67:45 36:20 Hannover 96 28 12 6 10 42:40 30:26 Eintr. Braunschw. 27 13 3 11 50:50 29:25 FC St. Pauli 28 9 11 8 40:34 29:27 Holstein Kiel 28 7 11 10 49:58 25:31 VfB Oldenburg 28 9 7 12 3350 2531 TSV Eimsbüttel 27 8 8 11 46:59 24:30 Göttingen 05 28 6 12 10 33:41 24:32 VfL Wolfsburg 28 7 10 11 33:49 24:32 VfL Osnabrück 27 7 9 11 50:49 2331 Arm. Hannover 28 8 5 15 43:58 21735 Bremer S%%%;”œͥꝙV 11! Harburger TE 28 3 9 16 33:69 15:41 2. Liga Süd: SV Waldhof— Karlsruher FV Aschaffenburg— Ulm 46 1. FC Pforzheim— FC Freiburg Darmstadt 98— SV Wiesbaden ASV Durlach— Hanau 93 TSV Straubing— 1860 München W = 1. FC Bamberg— Bayern Hof 5 VfL Neustadt— ASV Cham Spygg. Weiden— Singen 04 1860 München 29 19 6 4 70:34 44:14 Vikt. Aschaffenburg 29 20 3 6 101:34 43:15 Ulm 13846 29 16 6 7 62:44 38:20 Bayern Hof 29 14 9 6 65:46 37:21 1. FC Pforzheim 29 16 5 8 5438 37:21 TSV Straubing 29 11 8 10 49:43 30:28 Freiburger FC 29 12 4 13 63:55 28:30 SV Waldhof 29 11 6 12 45:49 28:30 ASV Cham 29 11 6 12 49:57 28:30 VfL Neustadt 29 13 1 15 48:69 27731 Singen 04 29 9 8 12 3642 26 32 1. FC Bamberg 29 11 2 16 53:70 24:34 Darmstadt 98 29 9 5 15 7757 SV Wiesbaden 29 7 9 13 4252 2338 SpVgg. Weiden 29 8 7 14 49:65 23:35 Hanau 93 29 8 7 14 41:58 23:35 Karlsruher FV 29 7 8 14 39:62 22:36 ASV Durlach 29 7 4 18 40:78 18:40 8* N A 85 5 8 Seite 4 MORGEN Montag, 18. April 19388/ Nr. U Stadtliga Berlin: ITB Berlin— Minerva 93 3·0 Union 06— Berliner SV 92 22 Spandauer SV— Wacker 04 1:3 Alemannia 90— Südring 00 Nordstern— Blau-Weiß 90 3·˙8 1. Amateurliga: ASV Feudenheim— FV Daxlanden 41 VfB Leimen— DSC Heidelberg 21 FC Neureut— 08 Hockenheim 01 ViB Bretten— Karlsruher 80 6·0 VfL Neckarau— Amicitia Viernheim 23 ISG Plankstadt— Olympia Kirrlach 03 09 Weinheim— SpVgg. Birkenfeld 0˙0 Amie. Viernheim 32 17 8 7 81:43 42.22 FV Daxlanden 30 17 7 6 78:48 41:19 ASV Feudenheim 31 16 8 7 68:38 40:22 09 Weinheim 30 15 6 9 52245 36:24 Sc Plankstadt 32 13 9 10 51:64 35:29 Ds Heidelberg 32 12 7 13 47:44 31:33 VB Leimen 31 13 4 14 70:52 30:32 08 Hockenheim 31 12 6 13 57:51 30:32 1. FC Neureut 80 12 5 13 51:60 29:31 VfB Bretten 30 10 9 11 50:61 29:31 VfR Pforzheim 30 12 5 13 43:58 29:31 VII Neckarau 29 1 4 14 51:57 28:32 Olympia Kirrlach 32 12 4 16 66:82 28:36 SV Birkenfeld 29 10 7 12 46:39 27:31 Germ. Friedrichsf. 30 9 7 14 47:55 25:35 Karlsruher SC 31 9 5 17 38:63 23:39 98 Schwetzingen 32 7 7 18 45:81 21:43 2. Amateurliga, Staffel 1: Spygg. Sandhofen— Ilvesheim 1:0 Fortuna Heddesheim— TSG Rheinau 3:0 So Käfertal— Eintracht Plankstadt 221 03 Ladenburg— SG Hemsbach 222 97 Seckenheim— Waldhof Res. a. K. 1:0 Phön. Mannheim 26 15 8 3 63:36 38:14 Fort. Heddesheim 26 16 5 5 62:29 37:15 Ol. Neulußheim 28 143 3 8 3841 119 SV Ilvesheim 24 13 3 8 55:38 29:19 SC Käfertal 24 11 7 6 33:43 29:19 03 Ladenburg 25 11 85 9 37 27528 50 Ladenburg 25 12 3 10 58:44 27:23 Eintr. Plankstadt 25 11 5 9 69:63 27:23 SpVgg. Sandhofen 24 11 4 9 53:49 26:22 Sc Hemsbach nene n TSG Rheinau rf 07 Seckenheim 24 6 6 12 39:55 18:30 SV Wallstadt 25 5 4 16 42:61 14:36 FV Oftersheim 28 1 2 22 22:88 448 Waldhof-Res. a. K. 19 10 3 6 40:26 23:15 England, 1. Division: Aston Villa— Sheffield United! Blackpool— Cardiff City 0·0 Bolton Wanderers— Everton 2•0 Charlton Athletie— Manchester City 11 Huddersfield Town— Newcastle United 2:0 Manch. United— West Bromwich Albion 3:0 Portsmouth— Chelsea 0:0 Sheffield Wednesday— Leicester City 1:0 Sunderland— Preston North End 21 0·3 3:1 Tottenham Hotspur— Burnley 7 Wolverhampton Wanderers— Arsenal 5 Chelsea 40 19 12 9 77:55 50:30 Wolverh. Wand. 39 18 10 11 85:63 46:32 Portsmouth 38 17 10 11 67:53 44:32 Manchester City 39 17 10 12 72:61 44:34 Sunderland 40 13 18 9 60:54 44:36 Manch. United 38 18 6 14 78:68 42:34 Arsenal 39 17 8 14 65:57 42:36 Burnley 40 16 9 15 50:47 41:39 Everton 38 16 8 14 38:60 40:36 Aston Villa 38 17 6 15 64:71 40:36 Charlton Athletic 38 15 8 15 72:66 38:38 West Bromw. Alb. 39 15 8 16 73:88 38:40 Huddersfleld Town 38 12 13 13 57:64 37:39 Preston North End 39 15 7 17 76:58 37:41 Newcastle United 36 15 6 15 79:71 36:36 Bolton Wanderers 38 12 12 14 61:64 36:40 Sheffield United 38 15 6 17 61:80 36:40 Blackpool 39 13 9 17 52:60 35:43 Tottenh. Hotspur 38 13 8 17 66:68 34.42 Cardiff City 38 12 10 16 58:68 34:42 Leicester City 38 10 10 18 65:81 30:46 Sheff. Wednesday 40 7 10 23 58:97 24:56 Vor nur 500 Zuschauern in Paris: Zehnte Erfolg im elften iockeny- Länderspiel Ueberzeugende Leistungen wurden von keiner Seite geboten/ Frankreich— Deutschland 1:3(1:1) Im elften Länderspiel gegen Frankreich am Samstagnachmittag im Jean Bouin-Sta- dion in Paris errang die deutsche Hockey- Nationalmannschaft mit 3:1(I:) den zehn- ten Sieg, nachdem die Franzosen nur einmal — 1937 in Berlin— ein 3:3 erzielen konnten. Einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der die deutsche Elf mit den sehr schlechten Platzverhältnissen nicht fertig wurde, folgte eine überlegen gestaltete zweite Halbzeit, in der durch Dollheiser und Budinger in der 50. und 52. Minute die entscheidenden Tore fie- len. Das 1:1-Pausenergebnis kam durch Treffer von Plass(0:1) und Claude Hauet zustande. Uberzeugende Leistungen wurden nicht geboten. Vor nur 500 Zuschauern— das Spiel wurde im französischen Fernsehfunk über- tragen— begann der Kampf mit Vorteilen für die Franzosen, die sich auf dem sandigen und holprigen Boden besser zurechtfanden und schon in der dritten Minute zu einem Strafbully kamen, das Schmidt nach der Wiederholung gegen den französischen Mit- telstürmer Lacroix abwehren konnte. Bei übertriebenem Innenspiel kam die deutsche Kombination nicht in Fluß. Trotzdem fiel das erste Tor für Deutschland durch Plass, der in der zwölften Minute eine Strafecke im Nachschuß verwandelte. Ein zweites Strafbully, durch Ullerich verursacht, als er den Ball auf der Torlinie mit dem Fuß stoppte, führte in der dritten Wiederholung durch den Halbrechten Claude Hauet zum 1:1(24. Minute). In der zweiten Hälfte drehte Deutschland mächtig auf, da jetzt lange und harte Schläge in den freien Raum bevorzugt wur- den. Die Franzosen gerieten mehr und mehr in die Defensive. Für die 2:1-Führung sorgte Hugo Dollheiser in der 50. Minute im An- schluß an eine kurze Ecke, und zwei Minu- ten später war mit dem dritten Tor durch Hugo Budinger alles entschieden. Die schönste Kombination des ganzen Spiels, die über Bremer und Buschmann zu Budinger führte, brachte durch einen für Zizine un- haltbaren Schuß das 3:1, wobei der Düssel- dorfer zwei Gegenspieler einfach stehen ließ. Noch einmal setzten sich die Gast- geber stark ein, aber mehr als eine kurze Ecke sprang nicht heraus. Die deutsche Mannschaft brauchte eine Halbzeit, um mit den schwierigen Boden- verhältnissen fertig zu werden. Dann jedoch lief das Spiel, und der Sieg war nicht mehr gefährdet. Herausragende Spieler gab es in der deutschen Elf nicht. Die besten Leistun- gen zeigten noch Ullerich, Brennecke, Del- mes und Budinger. Die Franzosen waren in der Abwehr am stärksten besetzt, besonders mit Torwart Zizine und den Außenläufern Roullel und Mac Garey. Der Sturm ver- mochte keine große Rolle zu spielen, da das Zusammenspiel viele Mängel zeigte. immer- hin war er durch seine Schnelligkeit und einem Rieseneifer nicht ungefährlich. Tischtennis-Weltmeisterschaften in Utrecht: Deulsche Siege übe Libanon und die Saa- Damen trafen auf England und die USA und unterlagen klar mit 0:3 Die Nationenwettbewerde um den Swaythling-Pokal der Herren und Corbillon- Pokal der Damen, mit denen die Tischtennis Weltmeisterschaften 1955 am Samstag in Ut- recht eingeleitet wurden, brachten in den ersten drei Runden noch keine Ueber- raschungen. Bei den Herren gewann unter insgesamt 32 teilnehmenden Nationalmann- schaften der Pokalverteidiger Japan seine Treffen gegen Belgien, Australien und Süd- vietnam jeweils klar mit 5:0. Auch England, das den Pokal 1954 an Japan verlor, gewann seine ersten Runden. Ungeschlagen sind auch die Tschechoslowakei, Holland, Frankreich, Jugoslawien, Oesterreich, Rumänien, Bul- garien, Ungarn und die USA. Die deutsche Manmschaft gewann ihre beiden bisheri- gen Treffen gegen das Saargebiet und Libanon jeweils klar mit 5:0, wobei gegen das Saargebiet Günther Matthias(Ost- berlin), Conny Freundorfer(München) und Kreß-Elf fand zur„Anfangsform“ zurück: Js ließ kaum einen Wunsch ofen Lehmann erfolgreichster Stürmer/ Frankfurt— Schwaben Augsburg 4:0(2:0) Zehntausend zufriedene Zuschauer jubel- ten am Samstagnachmittag nach Abpfiff des Spieles FSV Frankfurt gegen Schwaben Augsburg durch den Unparteiischen Jakobi (Mannheim) der Bornheimer-Elf zu. Dieser Dank galt weniger dem klaren 4.:0-Sieg, als der ausgezeichneten mannschaftlichen Lei- stung der Platzherren, die kaum einen Wunsch offen lieg. Es ist schade, daß die „Kreß-Elf“ erst so spät wieder sich zur ihrer „Anfangsform“ dieser Saison zurückgefun- den hat. Der Held des Tages war der Halb- stürmer Lehmann, voller Spielwitz, eifrig und dazu mit drei Toren der erfolgreichste Stürmer auf dem Platze. Die Gäste zeigten allerdings nicht allzu viel. Bei ihren Tor- chancen— die hatten sie allerdings auch zeigten die Stürmer sich von einer erschrek- kenden Schuhßunsicherheit. Allerdings hätte der FSV alle Chancen in Tore um- gemünzt, das Ergebnis hätte zweistellig lau- ten können, zumal auch Herrmann, der stark verbesserte junge Buchenau und Rechts- außen Steffen— leider körperlich etwas zu leicht— gute Leistungen boten, Buchenau steuerte dann auch im der 81. Minute, nach indirektem Freistoß von Herrmann zum vierten Tor bei, nachdem der blonde Leh- mann in der 6. Minute den Reigen eröff- net hatte. Herrmann hatte ihm das Leder schußgerecht vor die Stiefel geköpft. Num- mer Zwei, in der 34. Minute, entsprang einer Energieleistung des Halbrechten, wo- bei Schmuttermaier ihm noch unfreiwillig sekundierte. Sein drittes Tor war ein präch- tiger Kopfball in der 50. Minute. Hatte die Siegerelf in der ersten Halb- zeit dank des starken Windes mehr oder Weniger vor dem Schwaben-Tor gelegen, so vermochten die Gäste, bei denen lediglich Mittelstürmer Müller glänzte, nach Seiten- wechsel daraus kein Kapital zu schlagen. Ein Freistoß Müllers in der 67. Minute, aus rund 30 Meter Entfernung, rig den FSV- Torhüter Klemm von den Beinen. Licht- blicke aber gab es bei der Augsburger Elf diesmal— im Gegensatz zu ihrem seiner- zeitigen guten Spiel gegen die Eintracht auf dem benachbarten Riederwald— nur sehr wenig. 7 V. Reisdorf Josef Seiz(Burkunstadt) die Punkte holten, während gegen Libanon Heinz Schneider (Mühlhausen), Poldi Holusek(München) und Conny Freundorfer eingesetzt waren. Weniger erfolgreich kämpften die deut- schen Damen in dem von 22 Mannschaften bestrittenen Corbillon-Pokal. Gleich in der ersten Runde trafen Hanne Schlaf(Lübeck) und Hilde Kraska(Bottrop) auf die sehr starken Engländerinnen Diane Rowe und Ann Haydon und unterlagen mit 0:3. Mit dem gleichen Ergebnis ging das Treffen gegen die USA verloren. Den ersten Erfolg erkämpften die deutschen Damen gegen die Schweiz mit 3:2 am Samstagabend. Hanne. Schlaf gewann beide Einzel gegen Mina Ul- rich und Monique Jaquet und die Erfurterin Hannelore Gießler holte den dritten Punkt gegen Mina Ulrich heraus, nachdem sie ihr erstes Einzel verloren hatte und auch das Doppel nach Dreisatzkampf an die Schweiz gefallen war. Außer dem Titelverteidiger Japan sind nach drei Runden im Corbillon- Pokal noch England, Ungarn, Rumänien, Holland, Oesterreich und die Tschecho- slowakei ohne Niederlage. In der vierten Runde des Corbillon-Pokals trafen die deutschen Tischtennisspielerinnen auf die starke Vertretung von Wales und unterlagen mit 2:3. Hilde Kraska und Hanne Schlaf vermochten lediglich gegen Audrey Bates mit 21:8, 21:19 bzw. 21:13, 21:8 ihre Einzel zu gewinnen, unterlagen aber beide in je drei Sätzen gegen die spielstärkere Betty Gray. Im entscheidenden Doppel siegten die Waliserinnen Betty Gray/ Shirley Jones 21:18, 21:19 über die beiden deutschen Spielerinnen. Deutschlands Damen unterlagen an- schließend auch gegen Oesterreich mit 113. Um ein Haar wäre der deutschen Herren- mannschaft der Vorstoß in die Weltklasse geglückt. Die 3:5-Niederlage gegen die aus- gezeichneten Rumänen war nicht nötig. Freundorfer, der gegen Popescu und Gantner gewann, führte gegen Reiter nach gewon- nenem ersten Satz mit 8:3 und im dritten Satz einmal 8:4. Beide Male wehrte Reiter noch großartiger ab als Freundorfer angriff. Mit Freundorfers Niederlage im dritten Satz (18:21) schwand auch die Hoffnung auf einen deutschen Gesamtsieg. Seiz schlug Gantner, unterlag aber gegen Reiter. Gegen Popescu spielte er nicht mehr, da die Rumänen inzwi- schen den entscheidenden fünften Punkt ge- wonnen hatten. Ulli Rademacher in den Fußtapfen seines Vaters: Sekwimm-lñaltenmeisterschatten mii dei ekorden BCA spielte für Offenbach BO Augsburg— Eintracht Frankfurt 1:0(0:0 Die 20 000 Zuschauer brauchten es nicht bereuen, gekommen zu sein. Die Augsburger Batten in der ersten Spielhälfte wesentlich mehr vom Kampf, brachten sie es doch fer- tig, mit ihrem ausgezeichneten Halbstürmer- paar Biesinger-Degle die Frankfurter Ein- tracht minutenlang in ihrer Hälfte einzu- schnüren und dann, wenn die Frankfurter am Stürmen waren, den eigenen Strafraum zu sichern. Schiedsrichter Schmetzer, Mann- heim, leitete den rassigen, temperamentvol- len Kampf souverän. Schuller hätte noch vor dem Halbzeitpfiff die Möglichkeit gehabt, den Führungstreffer für die Platzherren her- Auszuschießen, als er, von Biesinger bedient, vom Elfmeterpunkt aus danebenschoß. Bie- singer selbst leistete sich den gleichen Schnit- Zer, als er nur wenige Meter vor dem Tor der Frankfurter den Ball hoch über das Tor znallte. Frankfurt hatte in dieser Zeit nur eine Chance, als Weilbächer durchgebrochen war, aber Schmid im Augsburger Tor lieg sich nicht überraschen. In der zweiten Spielhälfte zeigte sich Schiedsrichter Schmetzer ausgesprochen elf- meter- scheu. Einmal wurde Biesinger und ein andermal der Augsburger Geltl im Strafraum der Frankfurter ganz klar gelegt, ohne daß Schmetzer auf den Elfmeter-Punkt zeigte. Bester Mann der Frankfurter war der rechte Verteidiger Höfer, der ein groß- Artiges Spiel bot. Die Augsburger kamen in der 52. Minute durch einen Kopfball von Schmoller zum Führungstreffer, der gleich- 8 das letzte Tor des Spieles bleiben sollte. Deutsche Basketball-Niederlage Deutschland unterlag am Samstag in einem Basketball-Länderkampf gegen Bel- gien in Brüssel mit 51:69 Körben. Die deutsche Mannschaft begann unkonzentriert und nach 10 Minuten lagen die Gastgeber bereits mit 1712 in Führung, obwohl auch sie vor dem deutschen Korb unentschlossen und schwer- källig wirkten. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Belgier die technisch und taktisch wesentlich Besseren, ohne aber ihrer Ueberlegenheit auch im Ergebnis den richtigen Ausdruck verleihen zu können. 5 Die Punkte für Deutschland erzielten Griese Düsseldorf)(24), Beyerlein(Augsburg) I..), Vogt(4), Roth(Heidelberg)(7), Müller (Karlsruhe)(8), Breme(Karlsruhe)(2), und Strietzel(Berlin)(5). Zwei neue deutsche Rekorde bildeten am Samstag in Pirmasens den Auftakt zu den deutschen Hallen- Schwimmeisterschaften, bei denen sich der leistungsstarke Nachwuchs sehr eindrucksvoll in den Vordergrund schob. Im 400-m-Kraulschwimmen der Frauen sicherte sich die junge Darmstädterin Ingrid Künzel in der neuen Rekordzeit von 5:15, 4 Minuten den Titel, womit sie ihren Rekord um eine volle Sekunde verbeserte und Birgit Klomb(5:24, 0) auf den zweiten Platz verwies. Die zweite Rekordleistung gab es in der 4K 100-m Lagenstaffel durch den Karlsruher Sc, der in der Beset- zung Drobig(1:10,6), Giera(1:13,0), Katzorke (1:05,55) und Pfeiffer(1:01, 9) die neue Rekord- zeit von 4:31 Minuten herausschwamm. International hervorragend ist die Zeit von 2:30, 4 Minuten, mit der der junge Münchner Manfred Mäsel Hallenmeister über 200- m- Butterfly vor Peter Katzorke(Karlsruhe) wurde, der mit 2:32, 2 ebenfalls eine erstklas- sige Zeit erzielte. Meister über 100 m Kraul wurde wieder Paul Völl(Rheydt) in 38,5 Sekunden vor Hans Hirsch(Hürth) mit 59,0. Großartige Kämpfe gab es in den Staffeln. In der 4K 100-m-Kraulstaffel siegte erwartungsgemäß Düsseldorf 98 in 4:48,86 Mi- nuten vor Blau-Weiß Bochum, die jedoch dis- qualifiziert wurde, so daß der SSF Bonn vor Karlsruhe 99 auf den zweiten Platz kam. Fünf Läufe waren notwendig, um die neue Meisterin im Brustschwimmen über 200 m zu ermitteln, ehe der am stärksten besetzte letzte Lauf die Entscheidung brachte. Vom Start weg führte die Bayreutherin Sieglinde Wolff und siegte vor Gerda Kühn, Düssel- dorfer SV 98. 5 Die letzte Entscheidung fiel erst kurz vor Mitternacht in der Meisterschaft des 800- m Kraulsehwimmens der Männer. Der erst 17 Jahre alte Herringer Manfred Fugger schwamm ein überlegenes Rennen und siegte mühelos in 9:58,1 Minuten. Diese Zeit liegt ganz erheblich unter dem deutschen Rekord, den H. G. Lehmann(Aachen) seit 1951 mit 10:15,6 Minuten hält, kann jedoch nicht als neuer Rekord anerkannt werden, weil über diese Strecke nur auf 50-m-Bahnen erzielte Bestleistungen registiert werden. Am Sonntagvormittag gab es den dritten Rekord, als Düsseldorf 98 in der 4 x 100-ùm Sehmetterlingsstaffel mit 549,0 Minuten eine neue Bestleistung aufstellte. Die Düsseldorferinnen die auch die bisherige Bestleistung von 5:50,3 Minuten hielten, schwammen in der Reihenfolge Kühn(1:28, 2), Schäferkord(1:30, 1), Klomp(1:28, 4) und Goroll(1:22, 3). Spannend war die Entscheidung der 4 Rx 100- m- Kraulstaffel der Herren, die erst im letzten Lauf flel. Aachen 06, dies- mal mit Meister Lehmann als Startschwim- mer, gewan erst nach hartem Kampf in 4:06,7 Minuten vor Herringen, Gmünd und Bremen. In der 100-ùm-Kraul- meisterschaft der Frauen sicherte sich die 14 Jahre alte Düsseldorferin Birgit Klomp ihren ersten Titel. Sie wendete bei 50 Metern nach 31,2 Sekunden und gewann ganz überlegen in 1:06, Minuten. Im 200- m-Kraulschwimmen der Männer wurde der Favorit Völl(Rheydt) (2:12,22) von Köhler ODarmstadt)(2:11, 4) überraschend geschlagen. Völl führte, aber bei 175 Meter zog Köhler gleich und ent- schied den erbitterten Kampf auf der letzten Strecke sicher für sich. Uli Rademacher(Braunschweig) gewann die Meisterschaft über 200 m Brust in Manfred Mäsel in der 200-m Butterfly-Konkurrenz nicht zu schlagen/ Birgit Klomp Kraulmeisterin über 100 m 2:38,8 überraschend gegen den Rekordhalter und Titelverteidiger Kruschinski, Gladbeck (2:42,66), der sogar noch Rademachers Klub- kameraden Rumpel(2:40,83) vorbeilassen mußte. In der 100-m-Rückenmeister- schaft der Frauen setzte sich die Titel- verteidigerin Helga Schmidt(Oldenburg) wieder überlegen durch. Die Siegerin er- reichte mit 1:13,9 Min. ihre eigene Rekord marke. Die Darmstädterin Ingrid Künzel gewann nach ihrem Samstagerfolg über 400 m Kraul auch die 100 m Butterfly der Frauen in 1:19,8 Min. Sie hatte auf den letzten 25 Metern die größeren Reserven und siegte mühelos. In der 100—-m-Rücken-Meister- schaft der Männer lieferte sich das Feld einen erbitterten Kampf. Nach der Hälfte der Strecke führte der Heidelberger Miersch vor Botsch(Gmünd) und Titelverteidiger Strasser(Hamm). Auf der letzten Bahn kämpften sich Botsch und Strasser Kopf an Kopf ins Ziel, wo Botsch den glücklicheren Anschlag hatte und in 1:08,1 Min. siegte. DFB-Beirat: Saisonbeginn am 31. Juli: Auswahlspiele in der Sommerpause Auf der Tagung des DFB-Beirates in Ko- blenz, bei der neben dem Vorstand des Deut- schen Fußball-Bundes die Regional- und Landesverbände durch ihre Vorsitzenden vertreten waren, wurden außer den inter- nationalen Fragen wie Europaunion inner- halb der FIFA, Olympisches Fußball-Turnier und Vereinsspielverkehr mit dem Ausland eine Reihe wichtiger Beschlüsse getroffen, So beginnt die neue Saison bereits mit dem 31. Juli, da dieser Termin auf einen Sonntag fällt, und während der Sommerpause ist es den Regionalverbänden gestattet, Auswahl- spiele durchzuführen, die wegen der zahl- reichen Ausfälle in den Wintermonaten nicht möglich waren. Allerdings ist für den Spiel- beginn am 31. Juli noch die Zustimmung des Bundestages erforderlich. Die Teilnahme am Olympischen Fußball- Turnier 1956 in Melbourne wurde bestätigt. Alle für die Olympia-Mannschaft in Frage kommenden Spieler werden vorzeitig be- nannt, weil sie sich schriftlich bereit erklären müssen, Amateure zu bleiben und keinen Abschluß mit einem Vertragsspieler-Verein zu, tätigen. Um die deutsche Meisterschaft der Ama- teure stärker in den Vordergrund zu stellen wird dem DFB- Bundestag im Juli ein Antrag vorgelegt, wonach die Fndrundenspiele von den regionalen Landesmeistern bestritten werden sollen. Fragen des Vertragsspielerwesens wur- den eingehend erörtert. Für die nächste Spielzeit wurde die Bestimmung des Ver- tragsspielerstatuts dahingehend geändert, daß die Verträge in der Zeit vom 15. Juni bis 15. Juli abgeschlossen werden müssen. Jeder Verein hat das Recht, für ein Spieljahr drei neue Vertragsspieler aus anderen Klubs zu verpflichten. Für den Spielverkehr mit dem Ausland, der in der laufenden Saison stark ange wach- sen ist, werden besondere Richtlinien aufge- stellt. Auf jeden Fall soll die Dauer der Aus- landsreisen beschränkt werden.— Die Frage der Bundesliga wurde nach einem Bericht der zuständigen Kommission nur kurz be- handelt. Man ist jedoch allgemein der Auf- fassung, daß die Einführung der Bundesliga zur Zeit noch nicht möglich ist. Die auf einigen Plätzen westdeutscher Vereine aufgestellten Totomat-Einrichtungen sind nach Ende der laufenden Spielzeit zu entfernen. PFunkten in der Gesamtwertung vor den bei. Deutschland-Rundfahrt“(5. bis 12. Fun, die — Vorkampf zur Stemm- Meisterschaft; Essen siegt mit 40 Kg Vorsprulh Im ersten Kampf um die deutsche Ge wichtheber- Mannschaftsmeisterschaft 10% sicherte sich die Staffel von Essen 88 an Sonntag in Essen gegen den SV Fellbach m 2262,5 Kg: 2222,5 Kg einen beruhigenden Vor. sprung von 40 Kilo. Die Württemberger er. reichten nicht ganz ihre gewohnten Leistun gen und blieben sogar noch unter dem Ergeh. nis der Leistungsabnahme zurück. Der Rück. kampf wurde für den 14. Mai in Fellbad angesetzt. Der Essener Sieg geriet nur einmal in Ge. fahr, als Exweltmeister Adolf Wagner bel seinem ersten Versuch im Reigen 96 Ki nicht zur Hochstrecke brachte. Die Erfahrung ließ Wagner den zweiten Versuch mit glei- chem Gewicht aber gelingen. Wagner, det sich 1936 die Bronzemedaille holte, wird beig Fellbacher Rückkampf seine aktive Lauf. bahn beenden, um sich nur noch seiner Auf, gabe als Bundestrainer der Gewichtheber 2 widmen. Ausgleich lag in der Luft Jahn Regensburg— SSV Reutlingen 13 Zur Ueberraschung der 10 000 Zuschaue Wartete die einheimische Elf mit einem furio sen Start auf. Schon in der 2. Minute 1 Schober nur mit Mühe einen Kopfball vol Effenhauser ins Feld zurückfausten. Eine Minute später beging Müller ein Foul und den verhängten Freistoß bombte Effenhausel aus 20 m Distanz zum 1:0 ins obere Toreck Weitere Regensburger Treffer schienen h der Luft zu hängen, aber dann waren von der 7. Minute an plötzlich die Gäste da. Kurz vol dem einschußgbereiten Grziwock konnte Bahlke einen gefährlichen Ball abwehren und den Nachschuß von Meßmer fing die Abwehr ab. Allmählich arbeiteten die Reut. Unger leichte Vorteile heraus. C Schiedsrichter Sparring, Kassel, setzte in der 45. Minute bereits zum Halbzeitpfiff an, als Gernhardt plötzlich frei im Jahn- Strat. raum stand und das 1:1 erzielte. In der zweiten Halbzeit waren die Reut- linger die glücklichere Mannschaft. Grziwck konnte sich in einer harmlos scheinenden Situation im Jahn- Strafraum gegen zwel Regensburger durchsetzen und schoß den zweiten Treffer. Die Offensive der immer zerfahrener werdenden Regensburger schei- terte an dem aufopferungsvollen Einsatz der Gäste, die streckenweise vollzählig im eige- nen Strafraum versammelt waren. Lediglich in der 81. Minute hätte es noch einmal klap- pen können, doch prallte Effenhausen scharfer 16-m- Freistoß von der Querlatte ab, während Lehrrieder freistehend an der Strafraumgrenze hoch über den Gästekasten schaufelte. 5 Zander 2 2 1 Dritte Rallye Solitude brachte belgischen Sieg Die dritte Rallye Solitude wurde am Sonntag von den Belgiern Georges Harris“ Georges Hacquin mit einem Alfa Romeo II 1900 gewonnen. Die Belgier siegten mit 30 den deutschen Mercedes-Equipen Volko Ber- ner/ Udo Berner(Grünberc mit 414 und Walter Schock/ Albrecht Lucas(Stuttgar mit 387 Punkten. Die Entscheidung flel t den drei Sonderprüfungen auf dem Freibut, ger Schauinsland(Bergprüfung), dem Flug- platz in Malmsheim(Autoslalom) und in der Schlußprüfung auf der Solitude-Renn- strecke. H. P. Müller vor Baltisberger Beim 2. Internationalen Rundrennen von Floreffe(Belgien) holte sich am Sonntag H. P. Müller auf NSU in der 250-c m-Klasse auf der 109 Kilometer langen Strecke in 47:44 Min.(136,759 km/ st Durchschnittsge- schwindigkeit) den Sieg vor seinem Stall- gefährten Baltisberger, der mit 48:25 Min. Durchschnitts geschwindigkeit 135,838 krn's! den zweiten Platz belegte. Müller fuhr mit der Durchschnitts geschwindigkeit von 138,698 km/st gleichzeitig die schnellste Runde des Rennens. Die NSU-Fahrer Rei- chert und Meier kamen mit 50:45 bzw. 5322 Min. auf den fünften und sechsten Platz. Deutschlandfahrt später? man eine Kollision zwischen der„Tour de Luxemburg“(4. bis 6. Juni) und der„Kleinen die gegenseitige Teilnahme mit den führen- den Berufsfahrern ausschließt. Da zudem die Absicht besteht, die Schlußetappe der Luxem- burg-Rundfahrt von Echternach über Bit. burg, Trier nach Wasserbillig durch deutsches Gebiet zu leiten, sind die Organisatoren der „Tour“ an den BDR mit dem Wunsch auf Zu- sammenarbeit und Verschiebung des Start termins der deutschen Achtetappenfahrt um 48 Stunden herangetreten. Vom 7. Juni an könnte sich ein starkes Luxemburger Team an der Deutschlandfahrt betelligen, während andererseits der BDR mit seinem besten Aufgebot in Luxemburg eine Startmöglich⸗ keit hätte. Auch Belgrad mußte sich beugen TSV 46— Cuckarici Belgrad 3:-ůã— Nachdem an den Osterfeiertagen die Hockeyspitzenmannschaften der„Reigate Pilgrims“ London und„Metro“ Paris in Oberen Luisenpark ihre Visitenkarten ab. gegeben hatten und eindeutige Niederlagen quittieren mußten, war man auf den jugo- slawischen Meister aus Belgrad recht ge, spannt. Die Jugoslawen schickten eine junge Mannschaft, deren technisches Können aller- dings nicht ausreichte, um die solide Mann, heimer Hintermannschaft in Verlegenhel zu bringen, Den Gästen fehlte die Härte und insgesamt auch eine gewisse Homogen tät, die sich in letzter Zeit bei den 4e immer erfreulicher bemerkbar macht. Vor allem konnte der Sturm in dieser Zusam- mensetzung sehr gefallen. Greulich 1 Fischer(2) und Neubert waren die erfolg, reichen Torschützen, die ihre Mannschaft 5 bis zur Pause schon 3:0 in Vorteil gebracht hatten. Der Techniker Greulich Pesorgte dann nach dem Wechsel in guter Zusam menarbeit mit seinen Nebenleuten del Rest.— Der jugoslawische Torhüter be. wahrte mit feinen Paraden seine Mann schaft vor einer noch höheren Niederlage Neben ihm hatten die Belgrader in ihrem linken Läufer Nenadowitsch und Mittelläu- fer Zakitsch ihre besten Kräfte. g 0 N Die bände heim), baden baden kührte übers niere schaft. der S. Teilne schaft. und s zurück den nt zusche Manns „Deut gesehe schlieſ das he tagabe Ben d schen anfänt und. sorgten den a brüdei straße Niedei gestalt rechtf. türkhe die He ten le gewick antwyo Würfe sonnts Brötzi berg v beiden bei de treten In die H. A KSC! stechen: In Luxemburger Sportkreisen bedauert Tempe sein, 5.3 Pf 1884 N deslig⸗ Form. werter 5.2 PU erhoff traf al be 0 Nr. 80 — schaft: —— Sprung sche Ge. aft 195ß n 88 au Ibach mit den Vor. erger er. Leistun. m Ergeb. er Ruch. Fellbach lal in Ge. isner bel 96 Ki fahrung mit glei- ner, det vird beim ve Lauf. iner Auf. theber 2 Uft gen 12 zuschauet em furio- te konnt ball von en. Ein Foul und enhauser e Toreck nenen h n von der Kurz vo — Nr. 88/ Montag, 18. April 1955 Seite 3 * Mittelstürmer Feth lieferte in der temporeichen und entscheidenden Be- g gegnung zwischen Feudenheim und Daælanden seinem Ge- genspieler Kutterer harte Zweikämpfe. Auf unserem Bild zieht diesmal Rutterer den Kürzeren, das„Geschoß“ ging aber ſenapp an Daælandens Heiligtum vorbei. Foto: Schnürle e 98 BSröteingen in de, Ninger- Endrunde Neben KV Untertürkheim qualifizierte sich auch Nordbadens Meister fing die die Reut- setzte in itpfiff an, an- Strat. lie Reut- Grziwoek einenden zen Zwei ob den er immer er schei- nsatz det im eige- Lediglich nal klap- nhausent rlatte ab, an der stekasten Zander 8 urde am Harris omeo II mit 320 den bei. ko Ber- 414 und ztuttgar) 8 flel Freibur- m Flug · und in le-Renn⸗ ger men von untag H. n-Klasse trecke in hnittsge; m Stall- :25 Min. 8 km/s kuhr mit 6 von chnellste rer Rei- zw. 53722 Platz. rf bedauert Tour de „Kleinen unh, die kühren⸗ idem die Luxem ber Bit eutsche oren det auf Zu- s Start- ahrt ul Juni an er Team während 1 besten möglich ⸗ eugen 51 gen die „Reigate aris im rten ab- derlagen en jugo⸗ acht ge- ae junge en aller- 2 Mann, egenhelt e Härte mogen mn 46fern cht. Vor Zusam- lich 00 erfolg. asche brach esorgle Zusam- en den iter be Mann- derlage. 1 ihrem ittelläu⸗ Die Gruppe Südwest, der die Landesver- bände von Württemberg(KV Untertürk- heim), Saarland(KSV Heusweiler), Süd- baden(SV Germania Hornberg) und Nord- baden(SV 98 Brötzingen) unterstellt sind, führte in der Daimler-Stadt Untertürkheim übers Wochenende die Ausscheidungs-Tur- niere zur diesjährigen deutschen Mann- schaftsmeisterschaft im Ringen durch. Da der Saarlandmeister Heusweiler von seiner Teilnahmeberechtigung infolge Weltmeister- schaftsvorbereitung keinen Gebrauch machte und seine abgegebene Meldung kurzfristig zurückzog, brauchte praktisch nur eine von den noch beteiligten drei Mannschaften aus- zuscheiden, da ja die Gruppe Südwest zwei Mannschaften für die Endrundenkämpfe zur „Deutschen“ nominieren darf. Aus den vor- gesehenen sechs Begegnungen wurden schließlich noch drei, wobei die Hornberger das harte Los traf gleich zweimal am Sams- tagabend antreten zu müssen. Zunächst stie- gen die Schwarzwälder auf den nordbadi- schen Meister SV 98 Brötzingen, vermochten anfänglich gut Schritt zu halten— Kuhn und Michel(B), sowie Moser und Epting(H) sorgten für einen 2:2- Halbzeitstand!, wur- den aber danach durch Held und die Ge- brüder A. und E. Mürle auf die Verlierer- straße grdrängt, ehe Lauble die Hornberger Mederlage mit 3:5 Punkten noch erträglich gestalten konnte. Bei der zweiten Begegnung rechtfertigte der favorisierte KV Unter- türkheim seine Favoritenstellung und ließ die Hornberger Germanen gar mit 7:1 Punk- ten leerlaufen, wobei Hornbergs Bantam- gewichtler Moser für den Ehrenpunkt ver- antwortlich zeichnete. Danach waren die Würfel bereits gefallen, unabbhämgig vom sonntäglichen Kampfesausgang zwischen Brötzingen und Untertürkheim, denn Horn- berg war dadurch ausgeschieden, so daß die beiden Erstgenannten die Gruppe Südwest bei den Endkämpfen um die„Deutsche“ ver- treten werden. In heimischen Gefilden machten diesmal die Hausherren von ihrem Recht Gebrauch. AC Germania Ziegelhausen machte beim KSC Friesenheim im„Weinberg“ einen Ab- stecher; kàmpfte dort mit viel Energie und Temperament, ohne durchschlagskräftig zu sein, denn am Ende hatten die„Eulen“ mit 5.3 Punkten die Nase knapp vorne. KSV 1984 Mannheim war bei seinem letzten Lan- desliga-Punktekampf in„Lampertheimer Form“ und raubte der immerhin beachtens- werten Staffel vom KSV Schriesheim mit 5:2 Punkten jegliche Sieges möglichkeit. Die erhoffte Positionsverbesserung der„34“er traf also programmgemäß ein. Sd Kirchheim Hatte die Gewichtheber und Ringer des SRC Viernheim zu Gast, kam aber dabei nur zu einem geteilten Erfolg. Den Gewichtheber Punktekampf der Landesliga eritschied der bislang ungeschlagene SRC Viernheim mit 3435:3345 Pfund gegenüber den wackeren Kirchheimern für sich und kam dadurch seinem Meistertitel erheblich naher. Kirch- heims Ringer behielten indessen anschlie- Bend mit 4:3 Punkten durch Einzelerfolge von Schleier, Schaub, Sammet und Schweb- jer über die Südhessen die Oberhand, die allerdings ohne Heinrich Götz antraten und in Müller, Lang und Mayer ihre Einzelsie- ger stellten. All MORGEN L Aenne: Jeudenheims lampigeisi bezwang Daxlanden Torwart Ries der„ruhende Pol“/ Schleupner zweifacher Torschütze/ ASV Feudenheim— FV Daxlanden 4:1(I:) Es war eines der besten Spiele der Feu- denheimer in dieser Saison. Zu Beginn etwas nervös(bei der Wichtigkeit der Begeg- nung verständlich) steigerte sich die Elf in der zweiten Halbzeit derart, daß sich die zahlreichen Zuschauer trotz der wenig früh- lingshaften Witterung„wie im Mai“ fühlten. Viel Begeisterung lösten die harten, aber fairen Zweikämpfe zwischen Scheid und Kästel sowie Kutterer und Feth aus. Feine Einzelleistungen z. B. von Torwart Ries, der sich immer besser zum„ruhenden Pol“ der Elf herausmacht und des Außenläufers Obermanns lösten helle Begeisterung aus. Die Leistungen der genannten Spieler rissen die gesamte Elf mit und der Erfolg blieb schließlich auch nicht aus. Beiden Mann- schaften muß ob ihrer fairen Einstellung höchstes Lob ausgeteilt werden, worin auch SR Humbert aus Heidelsheim eingeschlossen sei, der das keineswegs leicht zu leitende Spiel gut über die Zeit brachte. Was Daxlanden technisch voraus hatte, glich Feudenheim durch enormen Einsatz und einen schier unbändigen Siegeswillen Wieder aus. Busch brachte Feudenheim in der 28. Minute nach einer Rachner-Flanke in Führung, die aber von Kastel. Daxlan- dens Mittelstürmer, nach weiteren zehn Minuten egalisiert wurde. Im Mittelfeld dominierten dann die Daxlandener bis zur Pause eindeutig. Eine geschickte Umstellung(Schleupner Wechselte für Wittemaier in den Sturm) war der große Feudenheimer Schachzug nach dem Wiederanspiel. Schleupner krönte seine gute Leistung als Rechtsaußen mit zwei weiteren Treffern in der 65. und 86. Minute, Während Feth dazwischen Nr. 3 herausholte. Der Sieg der Feudenheimer fiel etwas zu hoch aus. ist aber hochverdient und ließ das Rennen um den 1. Tabellenplatz erneut offen, zumal Daxlanden noch zwei Aus- Wärtsspiele absolvieren muß, während Feu- denheim auf eigenem Platz gegen den Karlsruher Sc antreten kann. Im Hinter- grund steht auch noch der Protest aus dem Spiel gegen Plankstadt offen. W. L. VfL Neckarau— Amicitia Viernheim 2:3(1:1) In einem Kampf auf Biegen und Brechen, der voller dramatischer Spannung war, be- 2. Amateurliga, Staffel 1 hielt Viernheim dank seines größeren kãmp- ferischen Einsatzes in der Schlußphase glück- lich die Oberhand. Viernheim war sich der Schwere seiner Aufgabe bewußt und ging, unterstützt von einer großen Stimmkulisse, mit Volldampf in diesen Kampf. Doch schon der erste schul- mäßige Angriff Neckaraus brachte in der zwölften Minute den Führungstreffer durch Preschle, der nach schöner Vorlage von Wöhr aus drei Meter einschog. Die unentwegt kämpfenden Viernheimei kamen in der 35. Minute zum Ausgleich, als der übernervöse Rennig einen harmlosen Ball von Stein pas- sieren lieg. In der 2. Halbzeit spielte Neckarau strek- kenweise stark überlegen und kam wieder- um durch Preschle, der bester Mann bei Neckarau war, zur erneuten Führung. Zu einem gewaltigen Endspurt setzte Viernheim in den letzten zehn Minuten an. In der 82. Minute drückte Walter Neff einen von Rennig zu kurz abgewehrten Ball über die Linie und in der 88. Minute schuf der in den Sturm gewechselte Weidner mit einem Kopfball den Sieg. Bei Viernheim ge- flelen besonders die beiden Außenläufer Alter und Friedel und der spurtschnelle Stein im Sturm, während bei Neckarau Preschle und Jenewein ihre Mitspieler über- ragten. Schiedsrichter Heise, Frankfurt, lei- tete vor 2500 Zuschauern sehr sicher. Olympia Lampertheim— Germ. Friedrichsfeld 4:2(2:1) Lampertheim hatte an diesem Sonntag Germania Friedrichsfeld zu einem Freund- schaftsspiel eingeladen. Die Platzherren be- hielten die Oberhand über ihre Gäste auf Grund ihrer produktiveren Stürmerleistung. Die Gäste aus Friedrichsfeld hatten von vornherein vielleicht ein gefälligeres Stel- ljungsspiel aufzuweisen, aber sie geflelen sich in ihrer Verspieltheit selbst und vergaßen das Toreschiegen. Gefährlichster Mann bei den Gästen war der ständig auf der Lauer liegende Moor, er auch der Schütze der bei- den Tore war. Die Lampertheimer hatten Wieder eine Reihe junger Spieler eingebaut, um sie in ihre Mannschaft einzuspielen und sie machten dabei keine schlechten Erfah- rungen. Erst in der zweiten Hälfte kam dann Lampertheims Spiel richtig in Fahrt und Wendler riß immer wieder das Spiel nach vorn, obwohl er im Toreschießen kein Glück hatte. Die Tore erzielten für Lamperheim Hartmann, Gärtner. Moos und Kunzi. Fußball-A-Klasse Süd: Spbgg leich in aufsteigende, Form VfB Kurpfalz Neckarau verlor 2:4/ Neckarstadt siegte in Altlußheim Die erste Halbzeit war von beiden Mann- schaften keine Offenbarung und torlos ging es in die Pause. In der zweiten Hälfte bekam das Spiel etwas mehr Farbe und in der 60. Minute schossen die Gäste zum 0:1 ein. Kurz darauf War der Gästetormann ausgespielt und ein Feldspieler wehrte auf der Torlinie den Ball mit der Hand ab. Den zugesprochenen Elf- meter verwandelte der Ketscher Mittelläufer zum 1:1. Durch einen verwandelten Foul- elfmeter hieß es in der 70. Minute für die caerlal behaupiei den füntten Platz Eintracht Plankstadt unterlag knapp 1:2/ Sandhofen besiegt Ilvesheim Nur streckenweise konnte Käfertal sein krüheres Können unter Beweis stellen. Meist wurde sehr schlecht zugespielt und im Straf- raum die besten Bälle verschossen. Haas erzielte schon in der 3. Minute den ersten Treffer, dem bald durch Wissenbach der Ausgleich folgte. Einen Strafstoß aus 25 m Entfernung setzte Dieffenbach unhaltbar ins Netz. Manche Gelegenheit bestand noch für beide Parteien, aber es fehlte die Konzen- tration und der letzte Einsatz. Auch in den Schlußminuten, als der Gastgeber nochmals mächtig drängte, war das Glück buchstäb- lich bei den Gästen. 03 Ladenburg— S6 Hemsbach 2:2 Zu Beginn legten beide Mannschaften ein starkes Tempo vor. Die Gastgeber erspielten sich eine leichte Ueberlegerheit, die sie in- nerhalb von zwei Minuten in der 22. und 23. Spielminute durch Tore von Niegel und Rudi Mayer erfolgreich abschließen konnten. Dann waren jedoch die Gäste aus Hemsbach am Drücker. In der 31. Minute konnte Linksaußen Ehret durch Weitschuß einen Treffer aufholen. Bereits fünf Minuten spä- ter stellte der Halblinke Schmitt den Aus- gleich her. In der zweiten Hälfte verlor das Spiel sichtlich an Niveau. Erst in der letzten Vier- telstunde wurden die Gastgeber wieder überlegen. Jeder Angriff wurde jedoch von der guten Abwehr der Gäste abgefangen, die damit ihrer Mannschaft einen verdienten Punkt retteten. SpVgg. Sandhofen— 03 Ilvesheim 1:0 Zwei gleichwertige Mannschaften liefer- ten sich in Sandhofen einen fairen Punkte- kampf, der ganz im Zeichen zweier starker Abwehrreihen stand. Beide Angriffsreihen ließen es nach Seitenwechsel am genauen Zu- spiel fehlen, so daß nur wenige Torchancen zustande kamen. Erst nach Wiederanspiel, als die Aktionen der Sandhofener Angriffsspieler zwingender wurden, verwandelte Metz in der 50. Minute eine genaue Flanke zur 1:0-Führung der Platzherren und erzielte damit das einzige Tor des Tages. Trotz stürmischer Gegen- Angriffe der Gäste, die einen enexgischen Zwischenspurt einlegten, blieben die Platz- herren die dominierende Elf, die die Gäste- abwehr immer wieder in schwere Bedrängnis brachte. Ilvesheim hatte Glück, daß eine Reihe klarer Torgelegenheiten ungenutzt blieb, sonst wäre der verdiente Sandhofener Sieg noch deutlicher ausgefallen. 07 Seckenheim— Waldhof Ers.) 1:0 Waldhof spielte mit Rückenwind, der das Spiel stark beeinträchtigte. Trotzdem konnte der Gastgeber das Spiel offen ge- stalten. Eine schöne Vorlage von Wilhelm Erny köpfte Grober knapp über die Latte. Ein Strafstoß für Waldhof aus 25 m Ent- fernung brachte ebenfalls nichts ein. Auch Eckbälle wurden auf beiden Seiten ver- geben. Torlos ging es in die Pause. Der Gastgeber gab dann den Ton an und drückte mächtig auf das gegnerische Tor. In der 72. Minute schoß Schade für Seckenheim das Führungstor. In der rest- lichen Zeit wurde vergeblich nach Toren gerungen. Auf beiden Seiten wurde nichts Zählbares erreicht. Das Spiel war hart, aber fair. Fortuna Heddesheim— Rheinau 3:0 Den Fortunen gelang bereits in der sech- sten Minute durch Himmler der Führungs- treffer. Der gleiche Spieler erhöhte in der 11. Minute. Damit hatten die Platzherren eine Ueberlegenheit gewonnen, denen die Gäste nichts entgegenzusetzen vermochten. Die Platzherren verstärkten ihren Druck, so daß Vierling in der 35. Minute zum dritten Treffer einschießen konnte. In der zweiten Halbzeit blieben die For- tunen vorerst am Ball und wieder erhöhte Himmler in der 60. Minute. Einige schöne Chancen, wenigstens für den Ehrentreffer, ließen die Gäste vorbeigehen, wobei auch einiges Pech mitspielte. Nochmals konnte Himmler erhöhen, wobei er das vierte von den fünf Toren erzielte. Auch der letzte ver- stärkte Einsatz der Gäste bis zur letzten Minute führte keine Aenderung des Tor- verhältnisses herbei. Gäste 1:2. Postwendend schoß der Ketscher linke Läufer zum 2:2 ein. In der 75. Minute verwandelte der Ketscher Mittelstürmer er- neut einen Handelfmeter zum 3:2 und kurz vor Abpfiff erzielte der Ketscher Linksaußen das 4:2. Mit diesem Erfolg erkämpfte sich die Ketscher Mannschaft den zweiten Ta- bellenplatz. 5 SV Altlußheim— Sd Neckarstadt 2:2 Die Altlußheimer Elf konnte ihren Sieg im Vorspiel(3:1) auf eigenem Gelände nicht wiederholen. In der ersten Hälfte gingen die Gäste durch verwandelten Handelf meter von Molfenter, in Führung. Nach der Pause war es dann Berstecher, der durch Alleingang zum 0:2 erhöhen konnte. Die Gäste waren nun am Drücker. Eine schlechte Abwehr des Torhüters er- brachte durch Deemuth das 1:2 und fünf Minuten vor Schluß verhängte Schiedsrichter Schindler einen Elfmeter gegen die Gäste, den Balduf sicher verwandelte. Die Gäste zeigten ein einsatzfreudiges Spiel und hätten einen glatten Sieg verdient. Vikt. Neckarhausen— SV Schriesheim 7:6 In einer gelungenen Generalprobe für das Entscheidungsspiel gegen VfB Garten- stadt behielten die Viktorianer klar die Oberhand. Mit zügigen Kombinationen wur- den die Bergsträßler immer wieder ausge- spielt, so daß die Tore wie reife Früchte fielen. Nicht nur das Resultat war begei⸗ sternd, sondern die Art und Weise, wie die- ses Ergebnis erspielt wurde. Um die Kreismeisterschaft der Fußball-A-Klasse: 07 ſflannleim gewinnt ersten Dutengang Trotz Feldüberlegenheit in der zweiten Hälfte verlor 62 Weinheim 0:2 Im ersten Kreismeisterschaftsspiel konn- ten die Platzherren ihre Chancen nicht Wahrnehmen und mußten den Gästen aus Mannheim einen doppelten Punktgewinn überlassen. Obwohl die Gäste in der ersten Hälfte das Spiel in der Hand hatten, ver- standen es die Stürmer nicht, Torerfolge zu erzielen. Im zweiten Durchgang hatten sich beide Mannschaften viel vorgenommen. Mit viel größerem Einsatz wurde gekämpft als im ersten Durchgang. Besonders die Platzher- ren hatten zeitweise eine starke Feldüber- legenheit zu verzeichnen; doch es kam an- ders. In der 62. Minute besorgte Ostrowsky durch Kopfball das 0:1. und als in der 75. Minute Hupp mit einem placierten Schuß das 0:2 herstellte, war das Rennen zugun- sten der Mannheimer Gäste gelaufen. Der Schiedsrichter leitete ausgezeichnet. Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Süd: Altlußheim— Neckarstadt 22 Ketsch— Kurpfalz Neckarau 42 A-Klasse Nord: FV Leutershausen— 98 Seckenheim 2·3 TSV Sulzbach— Waldhof Amateure 0·3 B-Klasse Nord: Einheit Weinheim— Post-SV 4:1 2 — ̃——. — S D — D R D SArSC/ MERCEDES S e Nr Für alle, die das Feine und das Reine lieben, die bei der Wahl der Speisen und Getränke sagen: „Lieber leichter“ -und bei der Wahl der Zigarette: „Am liebsten MERCEDES“. Eine reine Orient- Zigarette, die man in vollen Zügen genießen kann, denn leicht von Natur, dabei voller Aroma ist die MERCEDES. e FE 4 Seite 6 MORGEN Montag, 18. April 1955/ Nr. 88 Rasenkraftsport-Ouvertüre Ansprechende leistungen Die Rasenkraftsportler des Kreises Mann- heim gaben sich am Sonntagvormittag auf dem neuerstellten Sportgelände des Polizei SV Mannheim an der Sellweide ihr diesjäh- riges Erstlings- Stelldichein. Ein pfälzisches Aufgebot war als Gast zugegen, so dag sich bei dieser Saison-Eröffnung im Hammer- Werfen, Gewichtwerfen und Steinstoßen immerhin nahezu 40 Rasenkraftsportler aller Alterskategorien im Wettstreit befanden. Die wirklich ansehnlichen Leistungen bei diesem „Tag der Rasenkraftsportler“ lassen auf gutes Abschneiden bei den verschiedenarti- gen Einzelmeisterschaften in diesem Jahre Hoffen. Wenn auch durch den Sonnenschein das Wetter verführerisch schön aussah, 80 War es für die Rasenkraftsportler wegen des teilweise heftigen Windes, nicht gerade als ideal zu bezeichnen. Als besonders span- nungsreich erwies sich das Senioren-Schwer- gewichts-Duell zwischen Hagenburger(Og- gersheim) und Morrey Ludwigshafen), das der frühere Mannheimer nur sehr knapp für sich entscheiden konnte. Im übrigen setzten sich in den verschiedenartigen Disziplinen durchweg Sportler durch, die in diesen Disziplinen gewiß keine Unbekannte mehr sind, wie aus nachfolgender Siegerliste er- sichtlich ist: Senioren- Dreikampf(Hlammerwerfen, Ge- wichtwerfen, Steinstoßen): Federgewicht: 1. Schulz(ASV Ludwigshafen) 199,25 Punkte; 2. Worm(AC 92 Weinheim) 126,75 Punkte.— Leichtgewicht: 1. Merk(ASV Ludwigshafen) 208,75 Punkte; 2. Gerhardt(ASV Ludwigs- haben) 195,75 Pkt.— Mittelgewicht: 1. Lankes (AC 92 Weinheim) 208,25 Punkte; 2. Schwarz- trauber(Ac 92 Weinheim) 185,25 Punkte.— Halbschwergewicht: 1. Hörr(KSV Sulzbach) 270 Punkte; 2. Kuhn(AC 92 Weinheim) 200,75 Punkte.— Schwergewicht: 1. Hagenburger (KSV Oggersheim) 292 Punkte; 2. Morrey (ASV Ludwigshafen) 290,5 Punkte. Altersklasse 1 Dreikampf: Mittelgewicht: 1. Glaser(KSV 1884 Mannheim) 205 Punkte; 2. Frech(ASV Ludwigshafen) 192 Punkte.— Schwergewicht: 1. Schölch PSV Mannheim) 247,25 Punkte; 2. Frosch SV Mannheim) 230,25 Punkte. Altersklasse II Dreikampf: Leichtgewicht: 1. Deutschler(ASV Ludwigshafen) 220,5 Pkt. Mittelgewicht: 1. Hertlein(KSV 1884 Mannh.) 215,25 Punkte; 2. Brenner SV Mannheim) 203,75 Punkte.— Schwergewicht: 1. Decker (ASV Ludwigshafen) 247,25 Punkte; 2. Burk- hardt(ASV Ludwigshafen) 162,75 Pkt. all Am Mittwoch in Feudenheim: 1. Lauf zur Bezirksmeisterschaft Die Premiere der Mannheimer Rad-Ama- teure auf der Feudenheimer Zementpiste war nicht sehr ermutigend, doch die zweite Auflage(Mittwoch, 18 Uhr) soll besser klappen. Inzwischen ist die Fahrfläche der 333 m-Bahn ausgebessert, die Balustrade hergerichtet, kurzum, die Voraussetzungen zur Durchführung eines regulären Rennens sind geschaffen worden. Der erste Lauf zur Bezirksmeisterschaft — um diesen handelt es sich am kommen- den Mittwoch— dürfte interessante Aus- einandersetzungen im 1000 m-Flieger- und wahrscheinlich auch im 4000 m-Verfolgungs- fahren bringen. Im Sprint ist der dreifache badische Champion Willy Altig zu schlagen, doch im„Pursuit“ wahrscheinlich un- bezwingbar.— Und wie immer: Freiwilliger Unkostenbeitrag. Deutsche viermal fehlerfrei Deutsche Reiter und Reiterinnen buchten am Samstag bei der Eröffnung des inter- nationalen Reitturniers in Nizza, an dem erstmals seit vielen Jahren wieder eine deutsche Equipe teilnahm, einen schémen Er- folg, denn im Hauptereignis, einem Zeit- springen über zwölf Hindernisse, ritten sie viermal fehlerfrei. Sieger des Wettbewerbs wurde der Franzose Hauptmann de From- belle auf Ukase mit der schnellsten Zeit von 1:07 Minuten vor dem Portugiesen N. de Almeida auf Impecavel(1:09,8). Magnus von Buchwaldt Deutschland) brachte sowohl Jaspis als auch Tamista fehlerfrei über den Parcours und belegte den dritten und sie- benten Platz, Gerlinde Merten kam auf Sa- bina nach fehlerfreiem Ritt auf den fünften und Inge Fellgiebel auf Schwalbe nach ebenfalls fehlerfreiem Ritt auf den neunten Platz unter 49 Teilnehmern. Nur Welt- meister H. G. Winkler hatte Pech. Auf Gro- nau holte er zwar mit 1:09,6 Minuten die zweitschnellste Zeit heraus, aber ein Spring- fehler warf ihn auf den zwölften Platz zu- rück. Auch Halla, ebenfalls von H. G. Wink- ler geritten, warf einmal ab und endete an 16. Stelle. Ketscher Handball-Niederlage TSV 61 Zirndorf— TSG Ketsch 14:5(7:4) Ein prächtiger Anfangsspurt brachte die Zirndorfer mit 5:0 in Front, ehe die Gäste, deren Stärke in der überaus harten Hin- termannschaft lag, bis zur Halbzeit auf 7.4 verbessern konnten. Als nach der Pause der Ketscher Mittel- stürmer Heinrich Rapp zum 7:5 einwarf, hatten die Gäste ihr Pulver verschossen. Die Zirndorfer Mannschaft diktierte nun bis Spielende klar das Spielgeschehen, riß die Ketscher Deckung mit wirbelnden Kombi- nationen immer wieder auf und erhöhte in regelmäßigen Abständen auf 14:5. Für die Härte des Kampfes spricht, daß der aus- gezeichnet leitende Schiedsrichter Kettinger (Göttingen) acht 13-Meter gab und den Ket- scher Verteidiger Seiler wegen groben Foul- spiels für zehn Minuten und seinen Mann- schaftskameraden Lehnberger wegen des gleichen Delikts für fünf Minuten vom Platz stellte. 0 Für Zirndorf waren Vogel(5), Loy(4), Otto(2), Müller(2) und Zilker erfolgreich. Die Treffer für die TSG Ketsch erzielten Heinrich Rapp(2), Emil Rapp, Schmeißer und Lehnberger. Handhball-Ergebnisse Um die Süddeutsche Meisterschaft: TSV Zirndorf— TSG Ketsch 14:5 FA Göppingen— Tus Schutterwald 17:9 Verbandsklasse: Sd Nußloch— TSV Birkenau 7215 Bezirksklasse: VfL Neckarau— 62 Weinheim 1078 SV Ilvesheim— TG Laudenbach 818 TV Edingen— TSV 1846 Mannheim 13:3 TV Großsachsen— Polizei- SV 810 Kreisklasse A 99 Seckenheim— Badenia Feudenheim 13:1 07 Seckenheim— TSV Neckarau 916 Mrd Mannheim— TSV Viernheim 6714 TV Brühl— ATB Heddesheim 9714 TV O'flockenbach— TSG Rheinau 18113 Kreisklasse B: Gruppe 1: SG Mhm.— TV 64 Schwetzingen 10211 TV Sandhofen— TB Reilingen 78 Fort, Schönau— Germ. Neulußheim 10:8 Gruppe 2: TV Friedrichsfeld— SC Pfingstfeld 11:3 SV Wallstadt— TSG Ladenburg 86 Frauen: Spygg Sandhofen— 86 Hohensachsen 6 TSV 46 Mhm.— SV Waldhof 2:2 TSV 46 1b— VfR Mannheim 0˙8 Des große Sportereignis am nächsten Wochenende!%% Sonntag, den 24. April 1955, Beginn 110 Uhr Internationales DMV Dieburger Dreiecks-Rennen (internationeiles 12-Natlonen- Straßenrennen für Solo- unel Seltenwagenmotorräder) aquf dem bekannten s- km- Kurs um Dieburg bei Darmstadt Erüffnuno der infernafionalen Moforsportfsaison in Deufschluand dz am ier f et den f Klein- Schreibmaschinen Elntrittsprelse Vorverkauf: Streckenkarte 2.20 OM. DOM Jageskasse: 3, Kinder, Erwerbslose, Kriegsbeschädigte gegen Ausweis 1,50 DOM. Karten on den bekannten Vorverkaufsfellen Witt, G 7, 29. Kroftfohr zeuge Gebr. Kombischrank zu verkaufen. Radio gebr. von 20, DM an. Radio-Fass, Seckenheimer Str. 94.% mur von Kone uin Einmalig! Garant. naturreiner Verkauf Dreirad-Tempo 400 cem, Tieflader, neuw., zu verkaufen. lambreita Tel. Ladenburg 476. AUroe-VIRNTIIIRK HIek Dalbergstraße 7 Tel. 3 22 67 Ka.-Süd, Forster Str. 21, Tel. 7 61 87 Vetstieig et ungen Rneinhs str. 16 Tel. 40284 7 Städt. 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Lauble, ebenda,— Miteigentum je ½— auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungs anordnung wurde am 19. Oktober 1954 im Grundbuch forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläu- bigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach 5 55 25 mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Er- tellung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verstei- gerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung Kann jedermann ein- sehen. Der Grundstückswert wird gem. 8 74a ZVd auf 69 000.— PM kestgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. Es ist zweckmägig, schon zwei Wochen vor dem und Kosten der Kündigung und der dle Befriedigung aus dem Grund- stück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Grundstückbeschrieb Grundbuch von Mannheim, Band 23, Heft 26 Lgb.-Nr. 3520, 2 Ar, 34 qm, Hofreite mit Gebäuden, Riedfeld, Alphornstraſſe 53, Gartenfeldstraße 7. Schätzungswert: 69 000. DM. Zubehör:- Zeit noch nicht im Grundbuch ein- mn der Versteigerung vor der Auf- werden sonst im geringsten Gebot erst nach dem Anspruch des Gläu- der Ansprüche an Kapital, Zinsen e. Notariat v als vollstreckungsgericht EMOIT Der Hul bit Piel d.., Untef rie ht Guterh. Roeder-Kü.-Herd z. vk. Leh- mann, Wallst., Mosbacher Str. 46a. Kühlschränke in allen Preislagen Anzahlung, neue nach Vereinba- rung. Rothermel, L 14, 13 am Ring und Ufer-Passage. Gelegenheitskauf— Kleiderschrank 120 em breit, Wäschefach mit klei- nem Fehler, nur 115,.— Akten- rollschrank, neu, 120 em breit, 220 em hoch, nur 225, DM. Möbel-Meisel, E 2, 11. 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April 1955 Richard-Wagner-Straße 82 Wir bitten von Beileidsbesuchen Abstand zu nehmen Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Wilhelmine Jung geb. Schahl ist nach längerem Leiden im Alter von 81 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.- Sandhofen, den 16. April 1955 Scharhofer Straße 19 Intliefer Trauer: Berthold Jung sen. Berthold Jung jun. und Frau Anneliese i geb. Thum Willi Jung und Frau Susi geb. Herbel Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Montag, 18. April, 13 Uhr, Friedhof Sandhofen. Die göttliche Vorsehung rief unsere liebe Oma, Frau Alwine Schmidt geb. Morgener im Alter von 84 Jahren gestern in die ewige Heimat. Mhm.-Feudenheim, den 16. April 1955 Blücherstraße 38 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Montag, den 18. April 10955, 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Der Herr über Leben und Tod hat heute meine liebe Schwester, Schwägerin, Nichte und Kousine, Fräulein Magdalena Graf im Alter von 45 Jahren, wohl vorbereitet mit den hl. Sterbe- sakramenten, von ihrem schweren Leiden erlöst. Mh m.- Käfertal, den 16. April 1953 Außere Wingertstraße 37 In stiller Trauer: Familie Hermann Graf Beerdigung: Dienstag, den 19. April, 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal. 1. Seelenamt: Montag, den 28. April, 7.00 Uhr, St.-Laurentius- Kirche zu Käfertal. Mein lieber unvergessener Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder, Herr Friedrich Schmitt Wurde im Alter von 58 Jahren durch einen tragischen Unglücksfall jäh aus unserer Mitte gerissen. Mhm.-Kzfertal, den 18. April 1988 Morgenröte 37 In tiefer Trauer: e Babette Schmitt geb. Wetzel Kinder und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 19. April, 14 Uhr, Friedhof Kàfertal. 7 3 liebe gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Mathilde Bauch wwe. ist nach kurzer Krankheit unerwartet von uns gegangen. Mannheim, den 15. April 1955 Uhlandstraße 31 Intlefer Trauer: Karl Bertram und Frau Mathilde geb. Bauch Anneliese Bertram Feuerbestattung: Dienstag, den 19. April 1955, 18 Uhr, im Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim. Für die herzliche Antellnahme anlkglich des Heimganges unseres lieben Entschlafenen, Herrn Otto Schulz Hafenmeister 3 i sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden danken wir herzlichst. Bee Herrn Pfarrer Lehmann für seine tröstenden Worte, dem Staatl. Hafenamt und Herrn Schiffs- missionar Jung für die ehrenden Nachrufe und allen Freunden und Bekannten, die dem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 18. April 1953 Hansastraße 7 8 Instiller Trauer: Gertrud Schulz geb. Tletze und Sohn Manfred Schwiegervater, Bruder, Schwager und ist am 16. April 1955 nach langer, schwerer Krandcheit im Alter von 63 Jahren von In tiefem Leid: Friedel Bayer geb. Flatow Ursula Grone geb. Bayer Hell Grone und Angehörige Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme und die Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Alfred Saal sowie für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Kühn sagen 5 wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mhm.-Neckarau, 18. April 1953 Waldhornstr. 48 Die trauernden Hinterbliebenen Meine innigstgeliebte Frau, meine herzensgute Mut- b eder geb. May ist heute nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit im Alter von 55 Jahren für immer von uns gegangen. Ihr Leben war Liebe und Sorge für ihre Lieben. Mannheim- Rheinau, den 15. April 1955 Rhenaniastraße 98 In tiefer Trauer: Fritz Fiedler und Sohn Claus Am Freitag verschied nach schwerer Krankheit unser lieber Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Gottlieb Graf im Alter von 69 Jahren. Mannheim, 15. April 1955 Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Dienstag, den 19. April 1955, 13.30 Uhr Krema- torium, Hauptfriedhof. Herzlichen Dank allen, unserer lieben Mutter, Frau Pauline Löffler auf mrem weg zum Grabe das 0 Geleit gaben oder ihr durch Blumen- und Kranzspenden sowie Gebete den letzten Lie- vesdienst erwiesen. 5 die 5 Mhmn.-Käfertal, 18. April 1988 Die Geschwister und Angehörige Bestattungen in Mannheim Montag, den 18. April 1935 Hauptfriedhof Stoffel, Bertha, Glücksburger Weg 2 Schulz, Willy, Böcklinstraße 38d„„ FC%% Ludwig, Pauline, Bürgermeister-Fuchs-Straße 90 Krematorium Söllner, Ludwig, Neckarauer Straße 26. Hunke, August, Käfertaler Straße 176. Feldt, Emil, Käfertal, Asterstraße 29 Friedhof Käfertal Ruppertus, Maria, Mannheim, J 4a, 8. Friedhof Sandhofen Jung, Wimelmine, Scharhofer Straße 19 135.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 9 Stellengesuche Jg. Mann(27 J.) kaufm. geb., mit Opel-Caravan sucht gute Vertre- tung od. ähnliche Beschäftigung. Angeb. u. Nr. 07041 an den Verlag. 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Insbesondere dan- ken wir der Schuhmacher- Innung Mhm., der Bezirks- gruppe Feudenheim-Wallstadt, sowie dem Gesangverein„Froh- sinn“ für den erhebenden Ge- sang, die letzten Ehrungen und die Kranzniederlegungen. 5 Nnm.-Feudenheim, 18. April 1053 Talstraße 4 Frau Marie Münch und Angehörige. Jung. Buchholter bilanzsicher, in ungekündigter Stellung, sucht neue verantwor- tungsvolle Position, möglichst als Bilanzbuchhalter. Angeb. u. Nr. P 07069 an den verl. Suche für meine bish. Hausgehilfin Teig., ehrl., 17 J., neue Stelle mit Kost u. Unterkunft in gut. Hause. Angeb. u. Nr. 7031 an den verlag. 1 Jg., verh. Kr.-Schwester sucht Halb- tagsarbeit. Angeb. u. 07028 à. d. V. Kopfweh v. Müdigkeit — sind im Frühjahr oft„naturbedingt“,. Aber man kann dem entgegenwirken: mit dem echten KLOSTERFRAU MELISSEN- GEIST. Man reibt damit die Schläfen ein— man nimmt ihn mit der doppelten Menge Wasser verdünnt oder auch tropfenweise auf Zucker. 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Käfertal: Drogerie Heitzmann, Kurze Mannheimer Str. 48a, Wer es kennt- nimmt Seite 8 Nur einmal im Jahr: MANNHEIM Die Helfer des Roten Kreuzes bitten um Hilfe Ab heute Straßensammlung/ Erlös dient der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben im Dienste der Oeffentlichkeit Auf den Straßen der Stadt werden wir in diesen Tagen den Helfern des Deutscken Roten Kreuzes begegnen, die, wie alljährlick, vom 18 bis 24 April für die Finanzierung ihrer Hilfsorganisation sammeln dürfen. Viele werden um die vielfältige Arbeit des Roten Kreuzes wissen, uber die auck wir schon oft berichteten. Um alle Bürger anzu- regen, sich gerade in dieser Woche darüber Gedan len ⁊u machen, lädt das Rote Kreuz zu einem Quis-Spiel ein, dessen Gewinner— d. R. dié ersten hundert richtigen Ein- sendungen— mit schönen Preisen bedacht werden. Um den Lesern für die Beantwor- tung der Fragen— die wir ebenfalls heute veröffentlichen— einige Tips zu geben, streifen wir kurz die Tätigkeit des Roten Kreuzes. Die regelmäßigen Besucher von Sport- veranstaltungen, Fußballspielen und der- gleichen, kennen sicher die Männer mit der weißen Rot-Kreuz-Armbinde, die immer schnell bei der Hand sind, wenn sich ein Sportler den Fuß verknaxt oder ein Zu- schauer von der Sonnenhitze ohnmächtig 2. Theologische Konferenz in Mannheim abgehalten „Die missionarische Gestalt der Kirche“, — unter diesem Gesamtthema wurde am Wochenende eine bemerkenswerte evange- Usche theologische Konferenz— die zweite Mrer Art— in Mannheim abgehalten, an der über 100 Pfarrer und interessierte Laien vor allem aus Baden, aber auch aus der Pfalz und Hessen teilnahmen. Der einleitende exegetische Vortrag den Neutastamentlers Prof. Braun, Mainz, be- leuchtete das reformatorische Verständnis der christlichen Botschaft von der Rechtfer- tigung. Akademiedirektor Schomerus, Her- renalb, führte die Diskussion mit seinem Vortrag über Sartre als einer Frage an die kirchliche Verkündigung dadurch weiter, daß er auf eine neue Ueberlegung der Erb- sündenlehre und eine Verlebendigung der Trinitätslehre als Antwort auf das nihilisti- sche Bewußtsein des modernen Menschen hinwies. In den Vorträgen von Pfarrer Dr. Hegel, Badenweiler, Prof. Schumann, Mün- ster, und Prof, Forsthoff, Heidelberg, Sing es um die Rangordnung von Verkündigung und Gesetz in der Kirche. Die Gestalt der Kirche müsse von ihrem Auftrag her, dem Menschen unserer Tage seinen Lebensinhalt zu geben, bestimmt sein. Alle Ordnung in der Kirche könne nur Hilfe für diesen Seel- Sorgerdienst sein und dürfe nie Selbstzweck werden. Die Anwesenheit zahlreicher Juristen und der Vertreter der Kirchenleitung ließ hoffen, daß diese wertvolle Diskussion sich fruchtbar auswirke bei der gegenwärtig in Gang befindlichen Gestaltung der Grund- ordnung der evangelischen Kirche. Die Ta- gung stand unter Leitung von Pfarrer Dr. Hegel, Badenweiler, und Pfarrer Kühn, Mannheim. E. „Graue Wolke“ auf wiekerndem Mustang wird. Wie dort, so sind sie bei allen Groß- veranstaltungen, im Theater, bei Versamm- lungen zu Erster Hilfe bereit. Natürlich auch bei Verkehrsunfällen und Naturkata- strophen. Allein in Baden-Württemberg gibt es 10 156 Helfer und 8326 Helferinnen. In ernsteren Fällen werden Verunglückte oder Erkrankte mit den Rot-Kreuz-Ambu- lanzwagen sofort ins Krankenhaus gebracht. Alle Errungenschaften der Technik haben es nicht verhindern können, daß über unsere Zivilisierten Länder immer wieder Natur- katastrophen hereinbrechen. Italien, Belgien, England, aber auch das Hochwasser in Bayern, Sachsen und nicht zuletzt in Mann- heim sind Beispiele dafür aus jüngster Ver- gangenheit. In solchen Fällen reichen die Helfer oft nicht aus, und Laien, die in Rot- Kreuz- Kursen ausgebildet werden, müssen einspringen. In den Krankenhäusern werden Patienten von Tausenden von Rot-Kreuz- Schwestern gepflegt. Bei dem Mamgel an Krankenbetten ist die Ausbildung von Frauen und Mädchen für häusliche Kranken- pflege überaus wichtig. Sie können helfen, die Schmerzen ihrer Angehörigen zu lindern. Damit erschöpfen sich jedoch die Auf- gaben des Roten Kreuzes nicht. Die Folgen des letzten Krieges haben dem ganzen Volk, und natürlich vor allem den FHilfsorgani- sationen besondere Lasten auferlegt. Die Betreuung der Kriegsgefangenen, Zivilinter- nierten, ihrer Eltern, Frauen und Kinder sowie der Angehörigen von Vermißten liegt zum großen Teil auf den Schultern des Roten Kreuzes. Allein 27 000 Kinder werden von ihren Eltern noch gesucht. Kriegsgefan- gene erhalten laufend Paketsendungen. Da- neben läuft die allgemeine Fürsorge, die den vielen Menschen, denen der Krieg die Existenz vernichtete, die Ersparnisse für den Lebensabend geraubt hat, unter die Arme greift. Die Sammlung des Deutschen Roten Kreuzes dauert nur eine Woche. Die ge- sammelten Beträge müssen aber für das ganze Jahr reichen. Sie dienen einem guten Zweck. Das Rote Kreuz hilft allen, die der Hilfe bedürfen. Helfen wir also in diesen Tagen einmal dem Roten Kreuz Gute Laune und Tanz bei der Elektro-Innung Zu einer festlich- fröhlichen Feier hatten sich die Mitglieder der Elektro-Innung aus dem Stadt- und Landkreis Mannheim im Rosengarten zusammengefunden. Obermeister Peter Sickinger konnte den Präsidenten der Handwerkskammer, Robert Sieber, Oberstu- diendirektor Gottmann, die Stadträte Ludwig Keller und Heinrich Starke und viele andere Ehrengäste begrüßen. Er betonte, daß dies die zehnte„Familienfeier“ der Innung seit Kriegsende sei, Wie vor zehn Jahren wurde das Pro- gramm mit der„Kleinen Nachtmusik“ von Mozart eröffnet, gespielt vom Astoria-Orche- Ster. Anschließend sprach Ingrid Lüde ein Gedicht von Heinrich Wolf, und dann er- oberte die heitere Muse die Bühne und die Herzen der Zuschauer. Conferrenciere Max Paulsen verstand es ausgezeichnet, mit dem Publikum in Kontakt zu kommen und schon bei der ersten Nummer schunkelte man zu den Seemannsliedern der liebenswert-bur- schikosen Trautl Bies. Ludwig Schilling er- zählte allerlei deftige Sächelchen im Mann- heimer Dialekt, Kurt Dehn errang sich mit einem Lied auf Mannheim die Sympathie der Anwesenden. Dann waren da noch die zwei Akkords, die drei Teddys, Gerlinde Koberger und die kleine Ursula Schneider, die alle zur Gestaltung des Abends beitru- gen. Der„Lorbeerzweig“ gebührt ohne Zwei- Edgar Bayerini, der seine musikalischen Clowmnerien wirklich gekonnt servierte. Heute morgen: Freie Fahrt für D 207 Neue Eisenbahnbrücke über den Rhein für Verkehr freigegeben Ob sich die Reisenden des D 207, die schla- fend in abgedunkelten Abteilen oder hinter hellerleuchteten Scheiben lesend in den leichtgefederten Schnellzugwagen saßen, des großen Augenblicks bewußt waren? Ihr Zug War der erste, der auf seinem Weg von Basel nach Köln über die neue Rheinbrücke fuhr. Vielleicht schauten sie hinaus, vom hohlen Donnern der Brücke neugierig gemacht, sahen hinunter auf den Strom, in dem sich die Lichter der Walzmühle spiegeln und vor ihren Fenstern huschten die Schatten der neuen Eisenkonstruktion vorbei. Das Werk ist gelungen. Die Messungen, die mit allen Schikanen bis zum Sonntag vorgenommen wurden, zeigten befriedigende Ergebnisse. Sechs Millionen Mark hat der „Spaß“ gekostet. Am Samstag und Sonntag arbeiteten die Männer des Geleisbautrupps fleberhaft, um die neuen Auffahrten recht- zeitig fertigzustellen. Alles wurde bis auf einen letzten kurzen Anschluß vorbereitet. An der Stelle, wo in den Nachtstunden, zur Zeit des geringsten Verkehrs, das letzte kurze Stück eingesetzt wurde, waren an hohen Stangen ganze Batterien von Scheinwerfern aufgehängt, die dieses Schauspiel präziser, „kahrplanmäßiger“ Arbeit in gleißende Helle tauchten. Für D 207, in Mannheim ab 2.28 so steht es im Fahrplan— ging das Signal auf„freie Fahrt“. b-t In schneeweißen Kleidern Buben in Mannheim das Fest der Ersten Die gegenwärtige deutsche Wirtschafts- lage zu skizzieren und Möglichkeiten einer konstruktive ten, war das Anliegen Professor Schacht- schabels in einem Vortrag am Wochenende im Gewerkschaftshaus. Seiner Betrachtung legte er die Entwicklung seit der Währungs- reform zu Grunde, die ständig aufwärts ge- führt habe, ein festes Preisgefüge erhalten, befriedigende Beschäftigung und relativ ge- stiegene Löhne gebracht habe. Das Sozialprodukt, der der Volkswirtschaft“, habe sich ständig ver- größert. Dies sei gewiß zu einem Teil ein Verdienst der Marktwirtschaft, jedoch werde allzu leicht vergessen, daß auch andere Fak- toren wirksam gewesen seien: Der Arbeiter habe in schlechten Zeiten seine ganze Kraft für den Wiederaufbau eingesetzt. Zusammenhang mit der Demontage schmerzlich diese auch für die deutsche Wirtschaft war) eine moderne, sierte Einrichtung der Betriebe ermöglicht, und schließlich sei die Entwicklung auch stark von politischen Vorgängen beeinflußt worden. In der Erwartung auf die kom- mende Aufrüstung würden beispielsweise Winnetous Erben rührten Werbe- und Indianertrommel Die erste Ratsversammlung der„Ogalalas“ lockte viele neugierige Bleichgesichter auf den Meßplatz Unserer Schreibmaschine fehlen leider die Typen und unserem Alphabet die Buch- staben, um das Wiehern eines Pferdes oder den Kriegsruf der Ogalalas lautmalerisch zu berichten. Dem Eriegsruf kommt man immerhin noch am nächsten, wenn man sich dabei in schneller Folge selbst auf den Mund schlägt. 5 Die Ogalalas lagerten also am Sonntag- nachmittag tomahawkschwingend auf dem alten Meßplatz, um ihr Feuer(aus abgenutz- tem Bauholz), um für ihren„Klub zur Pflege des Brauchtums der Indianerkultur“ zu wer- ben. Eine dichte Menschenmauer umringte in TIaubstumme Frau von Flammen umzingelt Konnte nicht um Hilfe rufen/ Drei Männer retteten sie Kleines Drama am Rande des Geschehens der Großstadt: Es war in der Nacht vom Freitag zum Samstag, als in der fünften Etage einer Wohnung in der Erlenstraße aus noch ungeklärten Gründen ein Zimmer- brand ausbrach. In der Küche dieser Woh- mung saß eine alte taubstumme Frau, die 60 jährige Johanna Puhl und las Zeitung. Sie war ganz allein und bemerkte den Brand erst, als die Slammen schon durch den Kor- ridor zogen. Da sprang sie auf und wollte zum Ausgang laufen, aber in diesem Augen- blick explodierte die Gasuhr auf dem Flur: die taubstumme Frau erlitt dadurch im Ge- sicht und an den Händen schwerste Ver- brennungen. Und— der Fluchtweg zur Kor- ridortür wurde ihr durch die Flammen ab- geschnitten. Nun eilte die Frau zurück zum Küchenfenster und— Nein: Taubstumme können nicht rufen N Die Frau versuchte durch Gestikulieren Vorübergehende aufmerksam zu machen. In der Nacht— und im fünften Stock!!! Zwei amerikanische Soldaten jedoch bemerkten sie; auch der zufällig nach Hause kommende Untermieter Siegfried Arnold. Die drei Wohin gehen wir? Montag, 18. April Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: „Die Verschwörung des Fiesko zu Genua.“ Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: 7. Akade- mie- Konzert; Amerikahaus 16.00 Uhr: Schall- plattenkonzert. 0 Filme: Planken: Der Förster vom Silber- wald“; Alster:„Oase“; Capitol:„Das unsicht- bare Netz“; Palast:„Ueberfall in Texas“; 22.20 Uhr:„Tal der Rache“; Alhambra:„Glückliche Reise“; Unzersum:„Keine Angst vor Schwie- germüttern“, Kamera: Das Fleisch und der Teufel“; Kurbel:„Westlich Sansibar“; Ame- rikahaus 18.00 Uhr: The Film Hour. Vorträge: Luthersaal, Sandhofen. 20.00 Uhr: f „Aus der ältesten Geschichte Sandhofens“, dazu Lichtbilder, Spr.: Erich Gropengießer(Abend- akademie); Victoria- Gaststätten. 15.00 Uhr: „Vertreterrecht, Vertretervertrag, Ausgleichs- anspruch“, Spr.: Dr. Striethold. Bonn(Wirt- schaftsverband Versicherungsvermittlung). Männer eilten nach oben, sprengten die Wohnungstür auf, liefen durch die Flam- men und retten Johanna P. Mit einem Wa- gen der inzwischen verständigten Feuerwehr mußte die Schwerverletzte sofort ins Kran- kenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr konnte nach stunden- langem Kampf ein Uebergreifen des Feuers auf andere Wohnungen verhindern. Johanna P's. Hab und Gut aber, die nur eine allein- stehende Hausnäherin ist, wurde völlig vernichtet. Sch. weitem Kreis die Rothäute; die Neckar- städter Kinder waren mit der Nase ganz vorn. Sie sagten sich offenbar, ein paar leib- haftige Rothäute(wenn auch angemalt) auf dem Meßgplatz sind besser als die wildesten auf der Leinwand. Mit etwas Verspätung(es wurde schon die Befürchtung laut,„Graue Wolke“ könnte von einem feindlichen Indianerstamm überfallen worden sein) nahte der Häuptling von Son- nenaufgang her(Seckenheim liegt im Osten) stolz auf einem kichernd-wieherndem Mu- stang. Nachdem ihm unbeweglichen Gesichtes sein Auftritt glänzend gelang, wobei vor allem dem Roß, das stets im richtigen Augen- blick wieherte, zu vollendeter Darstellungs- kunst gratuliert werden muß, nahm die Ratsversammlung mit dem gemütlichen Schmauchen der Friedenspfeife und der An- sprache des Häuptlings ihren Fortgang, wo- bei er es nicht versäumte, in gebrochenem Deutsch seiner Freude über die zahlreich erschienenen Bleichgesichter zum Ausdruck zu geben und um Entschuldigung für ver- schiedene Mängel zu bitten(bei einigen seiner Krieger schauten vorwitzig Ringel- sambasocken hervor). Es gab auch einen Beschwörertanz. Mit in die Luft geworfenen Armen und Kriegsrufen (siehe oben). Allerdings wurde noch ein wenig zaghaft und schüchtern gestampft und sogar der Medizinmann schien etwas Lam- pen- bzw. Lagerfeuerfleber zu haben. Aber zu spaßen ist mit der Geschichte nicht. Es scheint zwar, daß diese Rothäute Nr. 86 Montag, 18. April 1955/ Nr. P WI Sie ten. falle Täti, ande sam Frag Gr ke! fes am Frag Sie let We Frag Ro Gr Frag de: de! We Frag 831 des und dunklen Anzügen begingen gestern bei 5 5 strahlendem Sonnenschein 658 Mädchen und 657 str Heiligen Kommunion. Am Weißen Sonntag Frag (Dominica in Albis), wie auch heute noch die Bezeichnung lautet, legten einst die Neu- me getauften das Gelöbnis ab, Christus in unwandelbarer Treue anaugehören. An diesem Tag all werden die jungen Glieder der katholischen Kirche zum ersten Male zum heiligen Abend- Se! mahl zugelassen. Als äußeres Zeichen der Reinheit tragen die kleinen Mädchen ihre 1 det weihen Kleider, die Jungen weiße Sträußchen am Anæug. Bild: Steiger an Frag Nach Meinung von Prof. Schachtschabel: bri Die 2 0 0 8 4 „Die Marktwirtschaft ist nicht vollkommen! dt Er forderte im Gewerkschaftshaus„Eindämmung ihrer Auswüchse“ eintr schon Arbeitskräfte gehortet, vor allem in Baugewerbe so daß die Arbeitslosenzahlen Konjunkturpolitiæ anzudeu- im vergangenen Winter kein echtes Bil der Lage wiedergegeben hätten. Die Aufwärtsentwicklung und Expansion im der Wirtschaft nahere sich jetzt Grenze de. Unabhängig von ideologischen Ueberleguh gtgter gen müsse deshalb der deutschen Wirtschaft 55 115 eine stärkere Teilnahme am Ost-West- Far and in del ermöglicht werden. Darin liege für Se 95 120 10 e die bisherige konjunkturelle letet e 5 mtwicklung kontinuierlich fortzusetzen. Bei ge zrrole duc der Analyse der innenpolitischen Hldgl- ü keiten erörterte Professor Schachtschabel die nahebr Frage, ob die deutsche Wirtschaft in det wird Je Lage sei, die Wiederaufrüstung finanziell zu Igub im verkraften. Hier widerspreche die vor kur, 19, Apr zem erfolgte Steuersenkung vernünftig 20. 10 eines Bittsbese nur noch die Finanelerung durch. Sine au, fire bie mutlagdrhiden ngen(a Hndische Anleihe oder durch Ankubeluf gels 1 5 was im Interesse einer 1. stabilen Währung nicht günstig sei. Ohne rationali die Erfolge der Marktwirtschaft schmälen 9 0 zu wollen, müßte gezweifelt werden, ob 8 15 55 in der Lage sei, die Finanzierung der Wie- malen deraufrüstung störungsfrei zu bewältigen. 1 9 Vorbedingung für das Funktionieren det 125 Marktwirtschaft sei die Befolgung lhret ew 5 Spielregeln. Sie stehe jedoch auf den schwa- zei 5 0 chen Füßen innerer Verschuldung GGRaten- 15 kaufe, Pumpwirtschaft) und zeige Kraut. ben heitssymptome, meinte Schachtschabel— ger Eri und hier übertrieb er wohl—:„Es gebönt pertrel zum guten Ton, daß ein Geschäftsmann, Mitelle ohne sich zu genieren, wenigstens einen des B. Vergleich oder Konkurs macht.“(Anm. del teilnehr dem Skalpieren und anderem„blutigen Ernst“ abgeschworen haben, aber unsere Fotografin, die sich behend angeschlichen hatte und gerade ein besonders wirkungs- volles Bild schießen wollte, verspürte plötz- lich einen Schlag ins Gesicht, den ihr der Mustang mit dem Schweif schwungvoll ver- setzte.. Also: Vorsicht scheint dennoch geboten. Uuuuuiii Mac Was erzählt die Ludwig-Jolly-Straße? Dieser Oberbürgermeister führte einmal das Theaterkomitee Dem Namen Jolly begegnete man in Mannheim bei hugenottischen Flüchtlingen bereits in den Zeiten Karl Ludwigs. In der Zeit des Wiederaufbaus der Stadt Hach ihrer furchtbaren Zerstörung(1689) z0og zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein neuer Jolly nach Mannheim: Der Strumpf wirker Jean Jolly. Dessen Enkel war bis 1785 Pfarrer der Mannheimer Wallonen-Gemeinde und sein ältester Sohn, der 1780 in Mannheim geborene Ludwig, wurde der spätere Ober- bürgermeister. Schon mit 15 Jahren trat Ludwig in pfälzisch- bayerische Kriegs- dienste, wurde Hauptmann und machte mehrere Feldzüge mit. Unser linkes Bild zeigt den Mannheimer Siegfried Arnold. Seine ausgebrannte Wohnung der schwerverletzten taubstummen Frau. Geste sagt unserem Bildreporter: So— auf meinen Händen—(Val. hierzu unseren Artikel:„Taubstumme Fruu von Flammen um- nabe ich Johanna Puhl durch die Flammen getragen.— Rechts: Die zingelt“) Bilder: Steiger Red.: Wir kennen noch— zahlreiche- Ge. schäktss schäftsleute, für die das durchaus nicht„un 15 Uhr guten Ton“ gehört.) 5 Abschließend forderte Schachtsch abe! daß bei aller Anerkennung heute schon g Wissen Auswüchsen der Marktwirtschaft energisch begegnet werden müsse, wozu di Gewerkschaften durch richtige Anwendun 5 Mitbestimmungsrechtes beitragen könn en. b seiner Familie nach Mannheim übergesie. delt, hatte seinen Abschied eingereicht und mit seinem Schwager, Daniel Keßler, ei Handelsgeschäft eröffnet, das er ab 1818 m großem Fleiß und großem Geschick allel leitete. Als 1814 auf großherzogliche Ver ordnung ein Landsturm organisiert wurde 1 5 ernannte man Ludwig Jolly zum Komma 9.50 deur eines Bataillons. Trotzdem war Jol STR kein Krieger; er lebte ruhig, war arbeit 22.20 sam und tüchtig und wurde Präsident det„UB Handelskammer, da er großen wirtschal lichen und kaufmännischen Scharfplick be saſz. Nach dem Tod des ersten Bürgermel sters Andriano wurde er gewählt Oezem ber 1836). Auch in seiner Kommunalpoliti blieb er gemäßigt und versöhnlich. Lie bewußt beseitigte er die Unordnung im maligen Gemeindewesen, organisierte 6 neu und arbeitete am wirtschaftlichen Auf chwung der Stadt. Als es Schwierigkei mit dem damaligen Theaterkomitee 84 Mildes Weinsquerkrabt- mmer — 0 kührte Jolly mit einer sechsköpfigen Kom mission die Geschäfte des Nationaltheate“ und trat 1844 an die Spitze des neue Komitees. Als freilich das Leben in Mannhen immer unruhiger und schwieriger W 0 zeigte er sich dieser Situation nicht rec gewachsen. Er war loyal und suchte f nung und Ruhe zu erhalten, auch die Rech 3 der Stadt gegenüber dem reaktion, Staat vertrat er; aber im August 46 sprach die Regierung des Unterrheinkres? seine Dienstentlassung aus. In seiner 5 benskraft gebrochen starb er am 8, b. zember 1853. 11 6, Nr. 88/ Montag, 18. April 1955 * — MORGEN 3* 3 Seite 9 5/ Nr. g — 3 100 Preise warten Rotes-Kreuz-Quizspiel Wichtig: Schnelle Antwort! Sieben Fragen müssen Sie beantwor- ten. Das wird Ihnen sicher nicht schwer fallen, wenn Sie den Artikel über die Tätigkeiten des Roten Kreuzes an anderer Stelle des Lokalteiles aufmerk- sam lesen. Frage 1: Sind die Rot-Kreuz-Helfer bei Großveranstaltungen aller Art, Ver- kehrsunfällen und Naturkatastrophen fest angestellt oder arbeiten sie ehren- amtlich? Frage 2: Welche Telefon-Nummer rufen Sie an, wenn ein Kranker oder Ver- letzter mit dem Rot-Kreuz-Ambulanz- wagen abtransportiert werden muß? Frage 3: Welche Möglichkeit bietet das Rote Kreuz der Bevölkerung, die Grundlagen der Ersten Hilfe zu lernen? Frage 4: Gibt es auch für Nichtmitglie- der eine Möglichkeit, Kenntnisse in der Krankenpflege zu erwerben?— Wenn ja, wodurch? Frage 5: Wie hoch schätzen Sie die Ge- samtzahl der namentlich bekannten deutschen Kriegsgefangenen in Ost und West, die vom Suchdienst regi- ern bei und 657 striert wurden? f Sonntag Frage 6: Gehört die Betreuung der Hei- uie Neu- matvertriebenen und Flüchtlinge und sem Tag] aller, die durch Kriegsfolgen in Not Abend- geraten sind, auch zu den Aufgaben en ihre des Roten Kreuzes oder sind dafür Steiger andere Stellen allein zuständig? Frage 7: Sie haben sich die Hand ver- brüht, was tun Sie? Die ersten hundert richtigen Einsen dungen, die beim Kreisverein Mannheim des Deutschen Roten Kreuzes in Qu 7, 12 eintreffen, werden mit Preisen belohnt. men se“ allem in A0 Kontakt mit der Natur durch Naturfreunde Expansin Im Frühling erwacht bei den Menschen Grenzen qe Wanderlust und besonders die Groß- berlegur gtädter zieht es hinaus ins Grüne. Sie wollen 4 der Hast und dem Motorenlärm entfliehen est-Han. Hal und in der Natur Ruhe und Erholung finden. ge für de peshalb haben die„Naturfreunde“ gerade unkturelk jetzt eine Werbeaktion gestartet. In einer etzen. Bei peine von Veranstaltungen wollen sie den Möglich. Mannheimern die Freuden des Wanderns chabel de nahebringen. Zu prachtvollen Farbbildern kt in det wird Jean Spindler Musau, Tiro über„Ur- anziell u jzub im Mittel- und Hochgebirge“ sprechen: Vor kur. 19, April in der Aula der Sickinger Schule; ernünftig 20. April im Löwen in Käfertal; 23. April im eibe sonst Gemeinschaftshaus Schönau; 26. April im Eine aus, jugendheim Rheinau. Die Vorträge beginnen Kurbelung jeweils um 20 Uhr. sse einer sel. Out alle neueingestellten Lehrlinge müssen schmalem zen am 19. April für den Pflichtunterricht in „De Haagsche Leken Opera“ zu Gast in Mannheim Holländische Gäste des„Mannheimer Sängerkreis“ waren„harteljik welkomen“/ Gute Leistungen ihres Chors Am Himmel sah es düster aus, als De Haagsche Leken Opera“ am Samstagnachmittag mit ikren zwei Reiseomnibussen vor dem Wasserturm ankam. Die 80 Damen und Herren aus Hollands Residenzstadt waren schon um 3 Uhr frũh gestartet, hatten aber die lange Fahrt durch das Rheinland gut überstanden und betrachteten munter- vergnügt Mannheims blau-weiß- rote Flagge, die an honem Mast im Winde flatterte, nicht ganz gewiß, ob es sich nicht um die heimatliche gleichfarbige„Driekleur“ handle. Um alle Zweifel auszuschließen, überreichte Pr. Vogel namens der Stadt und des Verłkehrsvereins als Begrüßungsgeschenx ein Päckcken„Mannemer Precle“, blau-weiß- rot umscknürt, und hatte so in den gemein- samen Farben der Niederlande und der Stadt Mannheim einen Anknüpfungspunkt für seinen Willkommensgruß. Auch Vorsitzender Schmitt vom Mann- heimer Sängerkreis sprach für den gast- gebenden Verein herzliche Worte, nachdem seine Mannen unter Chormeister Bilz den Badischen Sängerspruch angestimmt hatten. Zu Ehren der Gäste erklang die holländische Nationalhymne„Wilhelmus von Nassauen“, dann zogen die Sänger beider Vereine unter Vorantritt der Kapelle Kühner zum„Zäh- ringer Löwen“, wo die Quartierscheine aus- gegeben wurden. * Höhepunkt des Besuches der holländi- schen Gäste war das Konzert im großen Saal zum„Zähringer Löwen“ am Samstagabend. Von der Stirnseite grüßten die holländischen Worte:„Harteljik welkomen“(herzlich will- kommen). Zunächst stimmten die Aktiven des„Mannheimer Sängerkreis“ unter der Leitung von Kreischormeister Willi Bilz das Bundeslied von Mozart an. Vorsitzender Georg Schmitt, dessen Worte ins Follän- dische übertragen wurden, sprach von der schönen, sich anbahnenden Verbindung zwi- schen den holländischen Sängern und dem Mannheimer Gesangverein. Mit Worten des Dankes an die Stadtverwaltung, den Ver- kehrsverein sowie an das Holländische Kon- sulat— alle hatten bei den Vorarbeiten Hilfe geleistet— verband er die Bitte an die Gäste, Mannheim in gutem Gedenken zu halten und überreichte ein Bild vom Wasserturm und den Anlagen am Friedrichsplatz. In Vertre- tung des Oberbürgermeisters begrüßte Stadt- rat Karl Mayer, für den Kreisvorstand des Badischen Sängerbundes sprach Karl Otte. Der Besuch möge dazu beitragen, Brücken von Mensch zu Mensch zu schlagen, sagte der holländische Konsul van Buiren. Mit herzlichem Beifall begrüßt, betraten dann die Gäste die Bühne und boten reich- haltige Proben ihres Könnens. Es handelt sich bei den Solisten der Haagschen Leken Opera(Laien-Oper) wie bei den Sängern des Verdi-Chores Den Haag um eine Form des Laien-Musizierens, in der Liebhaber unter Verzicht auf überschwere Aufgaben und Be- schränkung auf Opern des 19. Jahrhunderts, darunter viele, die dem Repertoire der gro- Ben Bühnen entrückt sind, sich Kenntnisse und Können durch eifriges Selbstmusizieren erarbeiten. Und wie intensiv wird hier ge- arbeitet! So bot Punkt 4 des Programms, „Der Freischütz“, in der Wiedergabe drei Musiknummern, außer dem Eingangschor „Viktoria“ fast das ganze Terzett mit dem Chor„O diese Sonne“ sowie das Finale des dritten Aktes(im Klavierauszug 14, bzw. 24 Seiten umfassend). Aehnlich reichhaltig war die Auswahl aus„Aida“. Ferner hörten wir Bruchstücke aus„Otello“ von Verdi Gebet der Desdemona),„Maskenball“ usw. Das Pro- Sramm verzeichnete weiterhin Stücke von „Don Pasquale“,„Andrea Chenier“ und Gior- dano, eine reichhaltige Repertoireauswahl. Ueberraschend die Disziplin des Chores. der sich den Solisten bereitwillig unterord- nete, sowie die gute deutsche Aussprache bei den Stücken aus„Freischütz“. Gutes stimm- liches Material lag bei den Solisten vor. Diri- gent Coen Ruivenkamp, der mit Routine leitete, war bei der Begleitung der Solisten auch ein beachtens werter Pianist. Die Chor- szenen begleitete Betti Reuvenkamp. Abgesehen von einigen übersteigerten Zeitmaßen wurden sehr beachtenswerte Lei- stungen geboten und Einblick in eine Form der Musikpflege geboten, die den Mitwir- kenden freudigen Anteil an edelstem Musik- gut gewährt. Ein hohes Lob gebührt dem Chor für seine reine Intonation und rhyth- mische Genauigkeit. Dr. Chm.-gel Verkehrswacht: Fußgänger-Ubungen am Zebrastreifen Praktische Arbeit und Pläne der Verkehrswacht für Verkehrserziehungswoche 1955 Die in der Arbeitsgemeinschaft für Ver- kehrssicherheit zusammengeschlossenen Or- ganisationen halten auch in diesem Jahr wieder Verkehrserziehungswochen für nütz- lich und haben dafür für das Bundesgebiet einheitlich die Zeit vom 8. bs 21. Mai fest- gelegt. Die Mannheimer werden somit im Wonnemond, nachdem ihnen schon die Schiller woche, die Kultur- und Dokumentar- flilmwoche, die Woche deutsch- amerikani- scher Freundschaft und der Maimarkt be- vorstehen, mit Wochen reichlich bedacht sein. Es ist deshalb nicht mehr als vernünf- tig, wenn die Mannheimer Verkehrswacht auf ihrer Vorstandssitzung am Wochenende beschloß, in diesem Jahr die Verkehrs- erziehung nicht mit werbetrommelndem verschwenderischem Tamtam, dafür aber mit Maß und Zurückhaltung zu betreiben. Die Wirkung wird dann wahrscheinlich um so nachhaltiger sein.— Anm. d. Red.) In den Verkehrserziehungswochen, für die man sich in Bonn den neckischen Reim: „Acht geben— länger leben“ ausgedacht hat, soll besonders die Schar der Fußgänger, die ja bis jetzt noch nicht mit einem Führer- Erster Auftrieb auf der Fohlenweide Weidegenossenschaft nimmt Betrieb Anfang Mai auf Die erfolgreichen Bemühungen der Mannheimer Weidegenossenschaft um die Gesunderhaltung der Jungtiere aus den Mannheimer Vororten werden nun Anfang Mai ihre Krönung mit dem ersten Jung- viehauftrieb auf der Neckarauer Fchlen- zu umschiffen, um den Termin im Ma ein- zuhalten. Das katastrophale Hochwasser und seine Auswirkungen auf den Grundwasser- stand hatten die geplanten Arbeiten hinaus- gezögert, da das vorgesehene Terrain bis in den März unter Wasser stand. So konnte erst spät mit dem Ausstreuen des Düngers, schein die Kenntnis der Verkehrsregeln nachweisen muß, etwas lernen. Die Polizei Wird an Zebrastreifen Uebungen mit Fuß- Sängern veranstalten. Man darf gespannt sein, wie das in der Praxis aussehen wird. Die Fußgänger sollen auch zu Rundfahrten eingeladen werden, um sie mit den Tücken des Verkehrs an Ort und Stelle vertraut zu machen. In Schulen werden Verkehrsspiele verteilt und in einer Veranstaltung wird die Verkehrswacht öffentlich vorbildliche, un- fallfreie Autofahrer auszeichnen. Eine Idee von praktischem Wert wird in diesen Tagen bereits verwirklicht. Die Ver- kehrswacht hat mit der Verwaltung der Städtischen Verkehrsbetriebe und der OEG vereinbart, Omnibusfahrer in„Erster Hilfe“ auszubilden. Bei Unglücksfällen zeigt es sich immer wieder, daß viel zu wenig Men- schen fachkundig Erste Hilfe leisten können. Mit Unterstützung des Roten Kreuzes be- ginnt am 21. April für OEG-Omnibusfahrer im Betriebsbahnhof Schriesheim ein Kursus mit acht Doppelstunden. Sobald es die Per- somallage erlaubt, soll diese Ausbildung auch den Chauffeuren der Städtischen Verkehrs- Aus dem Polizeibericht: Kleine Dame ganz groß In einem Mannheimer Hotel hatte sich eine 13jährige Schülerin eingemietet. Die Kriminalpolizei wollte der„alleinstehenden jungen Dame“ einmal auf die Finger sehen. Als nach mehrmaligem Klopfen nicht ge- öflnet wurde, verschaffte sie sich mit einem Nachschlüssel Zugang. Zur Ueberraschung der Beamten lag das Mädchen angezogen auf dem Bett und schlief so tief, daß sie wach- gerüttelt werden mußte. Es besaß noch 424 Mark in bar. Aus einem Ort in der Pfalz war es mit 600 Mark, die sich seine Schwester für die Aussteuer zurückgelegt hatte, aus- gerückt und nach Mannheim gefahren. Hier hatte es zunächst einmal groß eingekauft, Kleider für 160 Mark aegeschafft und sich beim Friseur Dauerwellen legen lassen. Die bereits als vermißt Gemeldete wurde von ihrem Bruder in Empfang genommen und wieder nach Hause gebracht. Durstiger Dieb hatte Ruhe weg Gegen 2 Uhr spielte sich in der hell er- leuchteten Garnisonstraße ein origineller Diebstahl ab. Ein Mann, den offenbar der Durst plagte, öffnete einen parkenden Pkw. und holte sich dort in aller Ruhe etwas „Trinkbares“ heraus. Gemütlich tappte er mit seienr Beute, als ob nichts geschehen wäre, um die nächste Straßenecke, um dort in vollen Zügen und bedächtigen Schlucken den Flascheninhalt zu genießen. So wurde er angetroffen, und selbst als er zum Auto zurückgebracht wurde, verlor er nicht die Fassung, sondern trank ruhig weiter. Bewußtloser Mann gefunden Gegen 17 Uhr wurde an der Unterführung der Kurpfalzbrücke(Stadtseite) ein 43 jähriger Arbeiter gefunden, der bewußtlos war und stark blutete. Im Krankenhaus wurde eine Gehirnerschütterung und eine Kopfver- letzung festgestellt. Die Verletzungen rühren wahrscheinlich von einem Sturz her. Azetylenflasche explodierte Bei dem gegenwärtig an der Rheinbrücke verankerten Tauchschiff explodierte in der Kammer des Taucherschachtes eine Azety-⸗ lenflasche. Ein Arbeiter wurde mit Ver- brennungen ins Krankenhaus gebracht. Die Ursache des Unfalles ist noch nicht geklärt. Schneiderin mit Stoff betrogen Bei einer Schneiderin der Innenstadt sprach eine gutgekleidete Frau vor, um sich aus einem mitgebrachten Stoff ein Kleidungs- stück anfertigen zu lassen. Sie legte großen Wert auf sofortige Ausführung der Bestel- lung, weil sie angeblich eine längere Aus- landsreise unternehmen wollte. Da ihr dieser Wunsch nicht erfüllt werden konnte, bot sie den Stoff zum Kauf an, in den die Schnei- derin einwilligte. Erst später merkte die Käuferin, daß sie für 190 Mark einen minder- wertigen Zellwollstoff erhalten hatte. Radfahrer contra OEG An der Einmündung der RollbühlTKall- stadter Straße/ Auf dem Sand stieg ein Rad- fahrer, der mit dem Fahrrad abbiegen wollte, mit einem Motorwagen der OEG zusammen en, ob sie 1 7 80„Weide finden. Mit der Aufnahme des der Errichtung des Weidezaunes und dem betriebe und später eventuell den Straßen- und wurde in lebensgefährlich verletztem det lie ern 15 n 5 Weidebetriebes wird eine in den letzten Bau des Stallgebäudes begonnen werden. bahnfſährern zuteil werden. b-t Zustand ins Krankenhaus gebracht. ältigen perbeschule für Bautechnik, Wespinstraße Jahren von Landwirten immer wieder er- Diese Arbeiten stehen kurz vor ihrem Ab- a ö 8 Heren c 25 ünd in der Gewerbeschule I, C 6, 1 hobene Forderung erfüllt, da man sich von schluß. 55 Termine über Vertreterrecht, Vertretervertrag, Aus- ing ihrer ſeeils um 8 Uhr. Näheres im heutigen An- dem Weidebetrieb eine entsprechende Ab- In der Zwischenzeit hat die Weide- 8 g i g en schwa. telgenteil härtung der Jungtiere und damit ein wirk- genossenschaft auch die Weideordnung aus- Schwerhörigenverein: Sprechstunden jeweils 5 e ee e. eee. 8(Raten Fin großes Treffen der Heimatvertrie- sames Mittel besonders gegen die Tuber- gearbeitet. Sie sieht vor, daß Rinder im ü e e e,, 55 0. kraut denen am 30. und 31. gulli in Stuttgart soll kulose verspricht. Ueber die Gründung der Aiter von sieben bis achtzehn Monaten und Serötter Straße. 8 5102 hot, Zäher Wille 28, Wird 77 Jahre alt. Anton chabel der Erinnerung an das zehnte Jahr seit der Weidegenossenschaft und die Vorberei- Stutfohlen von 1 bis 2 Jahren zum Weide- 8 Schülertreffen der 1 1690/7192 Schreck, Mannheim-Waldhof. Neu-Eichwald- Es gehönt Vertreibung aus den Ostgebieten dienen., tungsarbeiten wurde bereits berichtet, so gang angemeldet werden können. Alle 3 5 r 25 Straße 26(früher Lindenhofstraße 37), begeht jäktsmann, Mitglieder der Flüchtlingsvereinigung und daß jetzt lediglich nachzutragen ist, daß der Tiere unterliegen den seuchenpolizeilichen Wiedersehensfejer unter Tel. 31359 1 dien 81. Geburtstag. Max Schlegel, Mannheim, ens einen des BVD. Kreisverbandes Mannheim, die Stadtrat den Planungen der Weidegenos- Vorschriften, deren Einhaltung von den Wirtschafts verband Versicherungsvermitt- e e 118, kann auf eine 30jährige Anm. def teilnehmen wollen, melden sich in der Ge- senschaft zugestimmt hat. Benlerimesvsterinären Uberwackit Wird. Die jung, Bern, Berirkswerbend Marein; 5* e Oelfabri- he— de schäktsstelle in U 4, 5, täglich von 10 bis Allerdings hatte die Weſdegenossen- Weideordnung legt weiter die Weidetaxe 1g. April, 15 Uhr, Vietoria-Gaststätten, Fried- heim- Friedrichsfeld ee be nicht„zum 15 Ugr.. schaft in der Zwischenzeit manche Klippe fest. richsring 28, Vortrag von Pr. Strietholt, Bonn, endet das 72. Lebensjahr. 5 Atschabel schon ge: Telefon 5 20 00. 1 5 nden. 25 57 10, 21 Une 3. Woche! Farbfilm „Der Förster vom Silberwald“ MMA Paul Hubschmid- Inge Egger „GLUCKLICHE REISE“ T. 5 00 50. Jugdfr. 13, 18, 17, 19, 21 AIS TE R% 16,00, 16.18, 20.45 Letzter Tag: UNWERS5U 15.30, 18.00, 20.30 Grethe Weiser Cinemascope: Oase x Beiprogr.: Keine Angst v. Schwiegermütt.“ 1„Der schwimmende Flughafen“ 21. 4., 20.30: Hohn.-Akk.-Orch. 2 Teleton 5 11 86 IE KRMENN Telefon 4 03 90 eicht Und. ULI 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 9 14, 16, 18.15, 20.30 Greg. Peck i. d. Cinemascope- Das Fleisch und der Teufel Während des Aufbaues P 3, 8[Freß gasse) J1. 3, Breite Strage fröher Salamander) nach 1010 15 Fum:„Das unsichthare Netz- 0 ö Telefon 5 18 95 bene ee e de Ane e N Valentins Sündenfall 155 ee ct wur] ene Gros erat nun Westlit War 9.50, 11.50, 13.50 Uhr r ae ee* nient jugendtreii ident det 220 Uhr Spatvorst. 5 irtschell.„BER FALL. in TEXAS blick be. ürgermel⸗ Oezem: nalpolitil 1 5 Ziel- 8 im da-. sierte hen Auf- rigkeiten 5* ohne Ende 11. 6. Breite Str. in Pi Telefon 5 02 76 Ein Film für nicht e K AF rnsthaſte Leute Täglich röstfrische Qualitäts- Kaffees F EER STERNE NesuerSffnung Sperlelltäten: fst. Marken- lees Schok ole den Pralinen, Spirituosen Weine eic. Soudgrangebol! Costarica/ Mexico Mischung 2 2.30 Reformhaus ieee e ee ee Darmtötigkeit fördern durch elne Fröhſohrskur mit Dt. Lonsa's Vollxvelien-gel Fordern Sie Kkuronwelsung im „Eden“ K 1,6, Breitestr.(neb. 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April 16 und 20 Uhr WALTER THIETIE ungeahnte Zusammenhänge über die Ursachen nah und fern Umzüge auch Beiladungen f Spedition u. Lagerhaus Helvetia Waldhofstr. 25.27 Telefon 5 38 49. 5 22 82. fatratze inst Bond! erwartet die bene werden aufgearbeitet und neu angefertigt. 88 mit 6 Komikern. 15 ERTEL, 1 5 3a, Tel. 40771 Urwüchsige Frische, 3 8 Markenfabrikate: ARWA GIASER. ERGEE Geschötts-Anzeigen Reparaturen sorgfältigst bel chelnde Melodien bereiten vie PII! III 12 21 0 5 i 5 5 Erna ks pere 7neuwissen ARefrf-Einnen mertiis Freude und vergnügen 9171* pe Kinderstrümpfe Herrensocken bis 208 t.— Telefon 5 14 62 pm. 0 1, 11 Plagen N 5 3 Eil-Tra. t chnell — 100 16.0 2020 Unr S Tklekopks ablEg-Hanmaschinen refezene0 g. e una pinie en Kom.. a Jugendliche zugelassen Augartenstraße 13. Telefon 437 38. i theatels 5 5 8 1 e 8 neuen 9.50, 11.50 Ferien- Süruwwelgeler K U O S S L 7 5 5 reite Straße Möbelfernverkehre Zudd iassentotter ie i 13.50 Unr J8d.-Vorst.(früher Salamander) Otto Bender, Intern. 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Du bist dir doch hof- fentlich darüber im klaren, daß wir fristlos entlassen werden!— Du hälst also wirklich nicht mehr?!“ „Nein!“ sagte der Fahrer. „Und warum?“ fragte der Schaffner nach einer Pause. Der Fahrer gab keine Antwort.„Wir Halten nicht!“ sagte eine Stimme in ihm— So ratterte der Motor, so sangen die Räder. „Zehn Jahre lang sitze ich nun schon auf diesem elenden Polster. Seit zehn Jahren fahre ich diese Strecke. Zehn Jahre lang die gleichen Straßen, die gleichen Häuser, die gleichen Gesichter. Seit zehn Jahren halte ich immer an derselben Ecke an demselben Baum. Seit zehn Jahren bin ich ein Sklave dieser Haltestellen! Ich halte einfach nicht mehr! Heute fahre ich durch!“ Als der Fahrer in mörderischem Tempo schon die dritte Haltestelle passierte, ent- stand im Wagen ein Tumult. Die Fahrgäste drängten sich zu den Türen, Hilferufe wur- den laut und ein beleibter Herr big vor lau- ter Wut in die Klingelschnur. Der junge Mann mit der Narbe im Gesicht stürzte sich auf den Fahrer, schlug auf ihn ein und ver- suchte ihn zum Halten zu zwingen.„Der Kerl ist wahnsinnig geworden!“ rief er.„Ich muß aussteigen!“ Da stieß ihm der Fahrer den rechten Ell- bogen in die Seite, daß er stöhnend zusam- menbrach. Der Schaffner, eine Seele von einem Menschen, besänftigte die Fahrgäste.„Sitzen- bleiben!“ bat er.„Es hat keinen Sinn. Der Fahrer hat ein bißchen den Kopf verloren. Er wird sich schon wieder beruhigen. Wenn Wir ihn jetzt vom Steuer holen, passiert nur ein Unglück!“ Der junge Mann bekam wieder Farbe ins Gesicht. Er erhob sich und hämmierte mit den Fäusten gegen die mit Druckluft geschlossene Wagentür.„Ich will hier raus!“ Tief er. Hinter dem Omnibus ertönte jetzt das Sirenengeheul eines Polizeiautos. Der junge n drei Partien neu „Verkaufte Braut“ im Nationaltheater Die Freitagaufführung der unlängst vom Mannheimer Nationaltheater neu einstudier- ten Smetana-Oper„Die verkaufte Braut“ brachte einige Umbesetzungen in den solisti- schen Partien. Den Heiratsvermittler Kezal sang diesmal an Hölzlins Stelle Walter Streckfuß. Er gibt der drastischen Figur des berufsmäßigen Ko- pulierers in seiner körperlichen Rundlichkeit robuste Züge eines auf fette Provisionen aus- lugenden Hamsterers und umkleidet sein schlagfertiges Spiel mit dröhnendem Baß- klang, wenngleich die Kraft der Stimme für die„schwarzen“ Tiefpunkte der Partie nicht ganz ausreicht. Als zwerchfellerschütternder Darsteller des deppeten Wenzel mit dem Sprachfehler erwies sich Kurt Albrecht. Alle buffonen Reize dieser dankbaren Partie weiß er mit eingeborenem schauspielerischen Ta- lent scharf ins Licht zu stellen und aus dem Musikalischen heraus mit sicherem Gefühl gesanglich zu unterstützen. Ein wirklich lie- benswerter Tölpel! Karl Bernhöft wirkte als Liebhaber Hans, der seine Braut sozusagen an sich selbst verkauft, darstellerisch etwas zu geziert, setzte aber seinen, wenn auch reichlich schmächtigen, so doch wohlgebilde- ten Tenor mit Intelligenz ein und war be- sonders in den lyrischen Szenen mit Irma Handler, die als Marie die künstlerisch feinste und geschmackvollste Leistung des Abends bot, ein gefühliger Partner. Das sehr gut besuchte Haus amüsierte sich offensichtlich besser als am Premièrenabend. Es gab sogar mehrfach Applaus bei offener Szene. C. O. e. Mann mit der Narbe im Gesicht gebärdete sich daraufhin noch tobsüchtiger. Der Fah- Ter, der die ganze Zeit vor sich hin gelächelt hatte, wurde kreideweiß. Aus der Stirn perl- ten ihm dicke Schweißtropfen, die in kleinen Strömen zum Mund rannen. Er drückte den Fuß noch fester gegen den Gashebel. Das Polizeiauto hatte sich wie ein leib- haftiges Gespenst an den Omnibus geheftet, kroch immer näher, gewann Meter um Me- ter. Jetzt lag es in gleicher Höhe. Dann über- holte es und stellte sich in einer plötzlichen Wendung quer über die Straße. Der Fahrer riß das Lenkrad herum. Die Bremsen Kkreischten. Der Omnibus B 2 raste in den Straßengraben und zerquetschte seinen Küh- ler an einem Baum. Der Fahrer fiel wie ein Häufchen Elend in sich zusammen. Aus der Traum! Der Omnibus war von Polizisten umstellt worden. Drei von ihnen kletterten in den Wagen und mischten sich unter die Fahr- gäste. Der Fahrer spürte eine Hand auf der Schulter.„Gratuliere!“ sagte einer der Poli- zisten.„Wenn Sie nicht durchgefahren wä- ren, hätte er sich schon an der zweiten Hal- testelle aus dem Staub gemacht! Die fünf- tausend Mark Belohnung gehören selbstver- ständlich Ihnen!“ Als der Fahrer sich verstört umwandte, Sah er, wie die Polizisten dem jungen Mann mit der Narbe im Gesicht schwere, glänzende Handschellen anlegten. Der Polizist lachte.„Der Kerl hat vier Menschenleben auf dem Gewissen!“ sagte er. „Ein Glück, daß ihn einer unserer Beamten in Ihren Omnibus steigen sah! Aber wenn Sie nicht durchgefahren wären——— 1!“ Mrs. Terriford und der Premierminister Marianne Hoppe und Wer- ner Krauß in einer Szene des Schauspiels„Das Brennglas“ von Charles Morgan, mit dem das Hamburger Reise-Theater „Der grüne Wagen“ jetzt in Mannheim und Heidel- berg gastierte. In der Inszenierung des Stücles durch Heinz Hilpert wirſeten außerdem Leo- poldine Konstantin, Karl John, John van Draelen Aleander Golling und Franz Schafheitlin mit. Foto: Heinz Köster Werner Krauß und„Das Brennglas“ von Charles Morgan Enthusiastischer Beifall für ein Charles Morgan hat ein neues Theater- stück„The burning Glass“ Das Brennglas) geschrieben, das im vergangenen Jahr im Londoner Apollo-Theater uraufgeführt wurde und mit dem jetzt„Der grüne Wagen“(der auch Elisabeth Bergner nach Deutschland zurückbrachte) durch die Lande fährt. Es könnte das eine sehr aktuelle Sache sein; denn Morgan rührt mit seinem Stück einige Fragen an, die mit der fast grenzenlos ge- wordenen Machtposition der modernen Wis- senschaft zusammenhängen. Es gibt sogar einige Bezogenheiten zu Vorgängen unserer allerjüngsten Geschichte, und es wäre vor- stellbar, daß Charles Morgan bei der Nieder- schrift seines Schauspiels an den Atom- forscher Robert Oppenheimer gedacht hat, der über der Erkenntnis, daß die moderne Wissenschaft im Begriff ist, den Menschen statt des Paradieses die Hölle zu öffnen, den Vorsitz in der amerikanfechen Atom-Ener- gie- Kommission niederlete.— Aber warten Wir ab! * „Das Brennglas“ ist eine Zufallsentdek- kung des Wettermachers Christopher Terri- ford, eine entsetzliche Vernichtungswaffe, die mit Sonnenenergie arbeitet. Terriford bietet seiner Regierung, personifiziert durch den Premierminister, seine Erkenntnisse zur Verteidigung des Landes an, weigert sich aber verbissen, den Schlüssel dazu aus den Händen zu geben:„Ich ermögliche Ihnen den Gebrauch der Maschine, aber ich stelle sie selber ein!“ Noch bevor der Staat seine schützenden Ketten um Terriford und sein Heim schließen kann, wird der Erfinder der „Todesstrahlen“ von den Agenten eines tota- litären Staates entführt. Tony Lack, die „rechte Hand“ Terrifords, ist nicht ganz un- schuldig an dieser Entführung. Er hat den Mund nicht halten können über die Ent- deckung Terrifords und dadurch die Agenten auf dessen Spur gelockt. Als diplomatische Verhandlungen über die Freigabe des Ent- führten nichts fruchten, macht der Premier „ernst“: Frau Terriford und Tony, die jeder die Hälfte der entscheidenden Formel ken- nen, stellen die Maschine ein, und der Sekre- tär des Premiers kann etwas später sachlich berichten:„Seit Mittwoch gibt es ein hüb- sches, grandioses Loch im Laderek- Wald, vier Meilen breit, und am Freitag ist der Sumahdin-See effektiv über gekocht. ** Bevor noch irgend etwas anderes über- kochen kann, ist Terriford wieder da— „irgendwie“ hat man ihn schleunigst zurück- geschafft nach den Kostproben, die seine Wunderwaffe ausspie. Tony ist inzwischen Prominenten- Gastspiel des„Grünen Wagen“ peinlich befragt worden, aber er hat immer- hin Zeit gehabt, sich nebenbei die ganze Ein- stellung der Todesmaschine zu besorgen. „Ich mußte es besitzen! Das ist alles“, ge- steht er der Frau seines Kompagnons, die er übrigens auch gern besitzen möchte. Am Ende aber nimmt er sich das Leben(wäh- rend sie im Spiegel zuschaut); er traut sich nicht zu, sein gefährliches Wissen auf die Dauer für sich behalten zu können.„Zu Wissen, daß junge Menschen eine unheilvolle Kraft in ihrer Gewalt haben und der teuf- lischen Versuchung widerstehen, sie anzu- wenden— das gibt mir sogar jetzt noch eine kleine Hoffnung für die Zukunft der Welt“, kommentiert der Premierminister den Tod des Tony Lack. Und er gibt sich damit zu- frieden, dag Terriford seine Formel für sich behält, wenn er nur seine Maschine im Kriegsfall zur Verfügung stellt. * Das grenzt manchmal hart an Kolportage, und wenn Charles Morgan der deutschen Aufführung seines Stücks die ermunternde Gebrauchsanweisung mitgab,„Sie sind ein Volk der Philosophen! Deuten Sie sie auf ihre Weisel“, so kann er das nur mit dem Lächeln eines Auguren getan haben. Es ist nicht viel zu deuten da. Es geht zwar zweifellos um das Problem, das mittlerweile dadurch entstanden ist, daß die moralische Entwicklung des Menschen nicht Schritt ge- halten hat mit der Entwicklung der Wissen- schaft und unserer Herrschaft über die Naturkräfte(Albert Schweitzer sprach davon in seiner Nobel-Preis-Rede), aber es wird das alles in einem so läppischen Konversa- tionston diskutiert, daß es einem oft genug leid tut um das, was nicht gesagt wird. Morgans Brennglas zündet nicht, und wenn er behauptet, daß die Zeit kommen wird, in der die Wissenschaft wieder als das an- gesehen werden kann, was sie sein sollte: eine Quelle der Weisheit und nicht der Macht. so ist das zwar ein begrüßenswert freundlicher Optimismus, doch bleibt sein Stück den Beweis dafür schuldig. * Wie billig ist das alles zusammengebastelt: dieses gräßliche Laiengeschwätz um die technischen Zusammenhänge, diese unwahr- scheinliche Konstruktion der Entführung und der Wiederkehr dieses alberne Geplän- kel zwischen Frau Terriford und dem for- schen Tony, die penetrante Symbolik eines unwollendeten Schauspiels, die Simplifikatio- nen, die das Land des„Feindes“ als„ewige Präparandenschule“ darstellen, die pein- liche Moral der Dispute, in denen begründet wird, warum Terriford die Kräfte seiner in Heidelberg und Mannheim Entdeckung zwar für den Krieg, nicht aber für eine friedliche Nutzung hergibt(„Wel- ches Uebel ist denn böser als der Krieg?“— „Das Leben zu demoralisieren!“). Es ist zu- viel Snobismus und zuviel Konvention in diesen Dialogen, viel zu viel Bemühen um aphoristischen Schliff, als daß es sich über eine gepflegte Salonunterhaltung erheben könnte. Alles bleibt hübsch an der Ober- kläche, und der moralische Zeigefinger ist zwar deutlich sichtbar, aber er ist mit Glacè verkleidet. A. Heinz Hilpert vom Göttinger Deutschen Theater hat das von Alfred H. Unger ins Deutsche übertragene Stück obne Hem- mungen gekürzt und mit einer großen Be- setzung dafür gesorgt, daß man, geblendet vom Glanz der Prominenzen, nicht so genau hinhört. Im Mittelpunkt steht Werner Krauß als Premierminister in der Maske Churchills, eine von Weisheit und Güte überstrahlte große Persönlichkeit, die ganz leise und mit selbstverständlicher Souveränität über die Unwahrscheinlichkeiten des Morganschen Konzeptes hinwegspielt, ein faszinierender Schauspieler mit einer unausmeßbaren Ge- staltungskraft. Um ihn scharen sich die an- deren Größen: Marianne Hoppe, die sehr kühle Mrs. Terriford; Karl John, der zer- fahren und nervös wirkende Gatte; Leo- poldine Konstantin als Mutter Terriford wie die Gestalt aus einer Wilde- Komödie; John van Dreelen ausgezeichnet trotz der etwas unprofilierten Rolle des Tony Lack; Alexan- der Golling, der aus seinem Agenten einen richtigen Theaterbösewicht macht; und Franz Schafheitlin, ein strenger, aber poli- tischen Notwendigkeiten ergebener Diener eines gütigen Herrn. * Manchmal kam ein bißchen zum Vor- schein, daß man dieses„Brennglas“ nun schon über vier Wochen„abzieht“(wie es 80 treffend im Bühnenjargon heißt), und es fehlte die letzte Sorgfalt, die man von einem solchen Ensemble erwarten dürfte. Wie ist es möglich, daß(sowohl am Freitag in Heidel- berg, als am Samstag in Mannheim) Mr. Hardlip davon spricht, er habe eine Reifen- panne, und Tony später im Zusammenhang damit von einem kaputten Anlasser spricht. Das ist gewiß nur eine kleine Schlamperei, aber es ist eine! Weder das Heidelberger, noch das Mannheimer Publikum(es waren viele darunter, die man sonst nie im Theater sieht) ließen sich das verdrießen und gaben dem Unternehmen mit enthusiastischem Bei- fall seinen Segen. Besonders gefeiert wurde Werner Krauß. Werner Gilles Das Programm der Rohrfestspiele Das Problem von Gewalt und Gewa! losigkeit wird im Mittelpunkt der diesjaht gen Ruhrfestspiele stehen, die am 10. Ju in Recklinghausen eröffnet werden, gab d Karl Pempelfort, jetzt bekannt. Shah, sbeares„Hamlet“(Inszenierung Karl Hen Stroux, Bühnenbild Jean Pierre Ponnel Hauptrollen Elisabeth Flickenschildt q Will Quadflieg) soll— nach den Wort Pempelforts— die Problematik aufzeige die einen die Gewalt hassenden, aber“ einer Welt des Trugs und der Gewalt lebe den Menschen selbst zur Anwendung 1 Gewalt und Trug zwingt. Das Wiener Burg theater wird mit Schillers„Kabale h Liebe“(Inszenierung Prof. Hauptrollen Käthe Gold, Erich Auer, EwWa Balser, Attila Hörbiger) gastieren, mit eine! Werk also, das die Anklage gegen Gewal! anwendung im sozialen Gefüge vortrag soll. Die Städtischen Bühnen Frankfurt wen den Berthold Brechts„Kaukasischen Kreid Kreis“(Musik Paul Dessau) nach Reckling hausen bringen(Inszenierung Harry Bud witz, Bühnenbild Teo Otto), der zeigen 80 daß die Früchte menschlichen Mühens dene zufallen, die nicht Gewalt üben. Außerde“ wird mit dem Berliner Schiller-Theatz über ein Gastspiel mit Christopher n „Das Dunkel ist Licht genug“ verhandelt. Die Ruhrfestspiel-Kunstaustellung vu unter dem Thema„Das Bild des Menschen stehen und Meisterwerke europäisch Kunst, u. a. von Botticelli, van Eyck, RA fael, Tizian, Dürer, Holbein, Rembrand Watteau, Corot, Picasso, Kokoschka un Moore zeigen. Henry Moore, der Sohn eine Bergarbeiters ist, wird zur Eröffnung di Kunstausstellung am 12. Juni nach Reckling hausen kommen. Wie der Leiter der Au stellung, Thomas Grochowiak, erklärte, wi die Ausstellung wieder Werke verschieden Jahrhunderte konfrontieren. Während der Ruhrfestspiele soll die 2 Jahre lang unterbrochene Tradition d europäischen Gesprächs wieder aufgeno men werden. Thema und Teilnehmer steh noch nicht fest. Dagegen wird das f dieses Jahr in Recklinghausen vorgesehen UNESCO- Seminar über das Thema„Arbe ter und Kultur“ erst 1956 stattfinden. De, Leiter der Ruhrfestspiele, Otto Burrmeiste, bedauerte, daß die Rundreise durch fun zehn Städte Nordrhein-Westfalens und d. Gastspiel in Rotterdam, die im vergangen Jahre außerordentlich erfolgreich waren,! diesem Jahre aus finanziellen Gründen nid stattfinden können. Den musikalischen 1d der Festspiele wird das Kölner Rundfung Symphonieorchester unter Eugene Ormand hiladelphia/ USA) mit Werken von Toschi kowsky, Strawinsky und Prokofleff 0 streiten. ö Otto Burrmeister teilte mit, daß die Ruh festspiele mit großen finanziellen Sorgen kämpfen hätten. Aus diesem Grunde seie auch Opern für das Programm der Fest spiele nicht mehr vertretbar. Er bedauert daß die Kultur in der Reihenfolge des g sellschaftlichen Tuns in Deutschland imme, noch an letzter Stelle stehe. Trotzdem fi, ten die Ruhrfestspiele in ihrer nun fe. jährigen Geschichte in hohem Maße zu eg“ umfassenderen Betrachtung aller kulturelle Fragen in der Bundesrepublik beigetragg Nach Mitteilung Burrmeisters hat das Bemühen der Sowjetzone, bei den Ru festspielen mitzuwirken, in diesem Ja außerordentlich verstärkt. Der Deutsche Ge Werkschaftsbund, der zusammen mit de Stadt Recklinghausen die Ruhrfestspie trägt, habe jedoch zu den Angeboten a der Sowjetzone entschieden Nein gesagt er es ablehne, daß der Schmerz über d Spaltung Deutschlands für politische Zwe mißbraucht werde. Da das kulturelle Scha, fen der Sowjetzone die Bundesrepublik j“ doch ebenso angehe wie das Schicksal d Sowjetzone überhaupt, habe man sich f. die Aufführung des neuen Brecht-Werle bei den Festspielen entschieden. wird nicht, wie ursprünglich vorgesehen, vd Professor Erich Kleiber als Gast, sondern 0 Professor Herbert Albert dirigiert, der seiner Mannheimer Verpflichtungen wille Einladungen nach Buenos Aires und Wien ad, gesagt hat. Auf dem Programm des Konze! stehen Tschaikowskis sechste Symphonie, Richard Strauß die Tondichtung„Till Eulen spiegel“ und das Es-Dur- Klavierkonzert Mozart mit Professor Conrad Hanser. — ANNE MARIE SELINK O: HEUTE HE IRATET MEIN MANN 3 Deunche Rochie bei Kiepenheuer& Witsch, Köln 36. Fortsetzung. „Thesi, beiß doch nicht in das Kissen!“ „Laß mich, ich muß in das Kissen bei- Ben—, kommt es ganz erstickt. „Du sollst aber nicht!“ Thesis Kopf taucht wieder auf:„Ich beiß immer in das Kissen, wenn ich glücklich bin. Weißt du, so ganz wahnsinnig glücklich—“, sagt sie atemlos.„Sonst muß ich schreien.“ „Nimm jetzt die Zigarette, und bitte schrei nicht!“ sagt Sven und schiebt ihr die Zigarette in den Mund. „Ich möchte—“, beginnt Thesi leise nach einer Weile. a „Ja, Thesilein, ich weiß— Dauer wellen. Morgen begleite ich dich zu einem Friseur“, sagt Sven, und es ist wie im Traum, weil seine Stimme so lieb klingt. „Nein, Sven, ich wollte nur sagen—“ „Du meinst natürlich, daß wir auch die Formalitäten in Ordnung bringen wollen. Wir werden wieder heiraten und“ „Ja, das auch. Aber ich wollte dich eigent- lich bitten— Sven, ich möchte so gern— könntest du mich nicht wieder einmal küs- Sell?“ a Auf dem Rathausplatz werden heute nacht oder morgen die Rnospen der Kastanien- bäume aufspringen, und die neuen Modelle aus Paris sind gekommen. Le dernier cri, schreiben die Modeberichterstatterinnen. Sie spielen Komödie, und ihre Leserinnen spie- len mit. Denn diesmal handelt es sich wirk- lich um den letzten, den allerletzten Schrei. Thesi schlendert über den Rathausplatz. mr Ziel ist der große Modetee im Restaurant Viwex. Jedes Jahr im Mai erscheinen dort alle Kopenhagener Damen und solche, die es werden wollen, und grüßen einander und schauen die Mannequins an, die der kleine dicke Andersen auf ein Podium hetzt, um die letzten Pariser Abendkleider und Strand- anzüge vorzuführen. Und auch in diesem Mai sind die Damen getreulich aufmar- schiert lächeln mit sorgfältig gemalten Lip- pen, klirren mit den Teelöffeln, kneifen die Augen zu, um besser zu sehen, und tun, als ob überhaupt nichts geschehen wäre. Dabei ist sehr viel geschehen. In der großen Welt und in der kleinen, in die diese Damen ge- hören. „Trägt man auch Abendkleider, wenn es keine Männer mehr gibt?“ erkundigt sich IThesi bei Betsy Thesi ist hierhergekommen, weil ihr Beruf es verlangt. Sie hat Betsy gebeten, ihr Gesellschaft zu leisten. „Hören Sie auf— der Krieg wird gut aus- gehen“, fährt Betsy auf und denkt an Gary. Kriege können nicht gut ausgehen, über- legt Thesi und lächelt Ulla zu, die auf dem Podium steht und sich in den Hüften wiegt. Alles, was der liebe Gott rund an einer Frau geschaffen hat, ist wieder modern geworden. Mit unendlich arrogantem Blick schaut Ulla über die Tee trinkenden Damen hinweg. Ulla weiß Bescheid über sie, Ulla kennt ja — die Gatten. Thesi spürt, daß man sie fixiert. Sie wen- det sich um: alle drei Damen Nielsen, Tante Ottilie zielt mit ihrem Lorgnon auf Thesi. Neben ihr sitzt Karen und blickt sofort auf ihren Teller, weil Thesi hinschaut. Dann gibt es noch Mama Elsbeth. Aber Mama Elsbeth hat keine Zeit für Thesi, sie starrt mit dem Blick eines weidwunden Rehs auf Ulla— weidwundes Reh paßt zwar nicht auf die dicke Frau Nielsen, aber Thesi fällt kein anderer Ausdruck ein, sie hat auch noch nie ein weidwundes Reh gesehen— 80 ungefähr dürfte es aber dreinsehen. Papa Nielsen packt das Ganze falsch an, denkt Thesi, man darf einem anderen Menschen nicht so weh tun. Nein, nicht weh tun, das ist die Hauptsache. Da richtet Karen ihr Gesicht auf. Sie schaut Thesi an, und Thesi senkt den Kopf zum Gruß. Ich schàme mich, denkt sie dabei, ich kann ja nichts dafür, ich konnte ihr mei- nen Mann nicht lassen. Aber ich schäme mich trotzdem. Und jetzt geschieht es, daß Karen sich großartig benimmt. Sie steht auf, zwängt sich zwischen Tischen durch und geht auf Thesi zu. 5 „Ich habe gehört, daß Sie im letzten Herbst sehr krank waren, und ich will Ihnen nur sagen, daß ich mich freue, weil— weil Sie wieder gesund sind“, stößt Karen eilig hervor.„Wollen Sie sich nicht zu uns set- zen?“ fragt Thesi und findet die Situation gräßlich. „Nein, danke. Aber— ich möchte noch sagen, daß ich gehört habe, daß Sie wieder — verlobt sind und, ja— ich wollte Ihnen viel Glück wünschen.“ Das ist zuviel. „Fräulein Karen, brechen Sie mir nicht das Herz“, sagt Thesi,„setzen Sie sich zu uns und essen Sie ein Stück Kuchen.“ „Nein, ich muß zu meiner Mutter zurück, wir wollen gemeinsam die Modelle an- an schauen, ich brauche zwei neue Abendklei- der“, antwortet Karen hastig und versucht davonzustürzen. Es geht schlecht, sie bringt das Nebentischchen in Gefahr, und alles ist sehr aufregend. „Sie wollte Ihnen zeigen, daß sie sich nicht kränkt“, urteilt Betsy.„Aber sie kränkt sich doch“, sagt Thesi,„und ich habe ein schlechtes Gefühl ihr gegenüber. Zuerst verlobt sie sich mit meinem Mann, dann verlobe ich mich mit ihrem Bräutigam. Und jetzt, jetzt schütteln wir einander die Hände wie Gegner nach einem Tennismatch. Der Besiegte grinst womöglich noch mehr als der Sieger. Sie kennen doch die Bilder aus der Wochenschau. Aber bei mir geht es nicht um einen Pokal. Bei Gott, es geht um alles. Betsy— es ist scheußlich, daß wir so mo- dern tun müssen.“ „Wie waren denn Sie mit neunzehn Jah- ren?“ erkundigt sich Betsy spitz. „Ich—?“ Thesi lacht.„Ich war ganz un- modern. Ich habe gedacht, ich sterbe, wenn mich Herr Poulsen nicht heiratet.“ „Erschütternd!“ „Warum? Ich habe doch gewußt, daß er mich heiraten wird. Oh— sehen Sie doch— dieses Kleid ist ein Traum! Ein Traum in Sonnengelb, nicht wahr?“ „Le dernier eri de Paris“, sagt Betsy und starrt blicklos auf die sonnengelben Tüll- wolken. „Sie denken also auch die ganze Zeit daran?“ flüstert Thesi.„Diese, Kleider sind vor vier Wochen hier angekommen. Die übrigen Bestellungen, die Andersen in Paris gemacht hat und die längst hier sein müßten, kamen nicht mehr. Dieses sonnengelbe Klesd ist also das letzte wirkliche Pariser Mo- dell. „Paris fällt morgen oder übermorgen“, sagt Betsy und zündet sich eine Zigarette Urplötzlich— während die Musik einen Straußwalzer spielt— stützt sie völlig un- gezogen beide Ellenbogen auf den Tisch, ver- gräbt ihr Gesicht in den Händen und bel „Weinen Sie über das sonnengelbe Kleid erkundigt sich Betsy und mustert ungen die herumsitzenden Damen, die ebenso ul genjert die weinende Thesi betrachten. „Weinen Sie über— Paris?“ 1 Keine Antwort. Aber jetzt nimmt at Thesi zusammen. Sie putzt sich die, Nat fährt mit der Puderquaste über das Ges und legt Rouge auf und lächelt wieder! und wohlerzogen. „Wir können gehen“, sagt sie dann vermittelt. 4 Vor dem Ausgang bleibt Betsy plöfil stehen:„Uebrigens möchte ich Ihnen wohl sagen, ich reise morgen.“ Thesis Herz stockt. Sie war mit Bes niemals wirklich befreundet, der Zu wollte es nur, daß sie beide in einigen 91 entscheidenden Monaten ihres Lebens“ zusammen waren. 5 „Die Gesandtschaft hat den Bescheid! kommen, daß alle Amerikaner Dänem verlassen müssen.“ 10 Thesi nickt zerstreut. Warum soll Bes nicht auch aus ihrem Leben verschwinde So viele Menschen sind schon in ihrem ben spazieren gegangen und dann schwunden. „Irgendwann und irgendwo John wiedersehen und ihn von gen und ihm sagen, daß Sie Ihrem Sci sal in Dänemark nicht davonfahren 1, ten“, sagt Betsy.„Ich verstehe Sie, ich genau so ein Narr. Ich werde irsen ge werde 1 Ihnen el, England sitzen und Tag und Nacht auf richt von Gary warten.“ „Gute Reise, Betsy!“ a 4 „All richt! Und— lassen Sie es sichs gehen auf der Insel Dänemark!. Thesi lächelt:„Werde mein mögli f tun. Aber die Insel ist sehr klein eig deutschen Stiefel sehr groß. Auf 14 1 sehen, Betsy!“ Fortsetzung o 3 Montag, 18. April 1955/ Nr., Herau verlas druck Gewalt und Gewaltlosigke Stellv. chefre W. He Weber Lokal. Dr. F künstlerische Leiter der Ruhrfestspiele,* 8 H. Kin Stellv. Bank, Bad. K Mann! Fr. 80 ear k ae 10. Je Adolf Roß E Dele liare Bere polit und Dele kom Scl mus der Eine am U kestge Punk. UNO- Chine wie d treffe geset⸗ die p (Goa) den Rande chen als vun mena: Mense bestin kriede asiati: Bo der F Bunde trollv Aeugele tikel men!) Würde Grunc Währt aufhel Grunc wiede einbai An det v Grune der A sich i ein W ten ki lösen, ren F Das tikel an de Weise densv Deuts würde