Nr. 91 9 u mor. Urtstag, alt ch dem ngszeit färbten chnung Ite still n der eultigen eit, daß rtonung als die Musi Angent bleibt Kungs. macht t gam nitunter er sehr erhält es Wird Nn die Keller- Dauern. machen grund Seelen · feucht. aglicher e, von te und Ballett- tzingz delberg beherzt KS Und Kurt Walter Entfal- ar nicht j ahrten üt der Erkin n alter amosen on den m und te, war gt, den he“ zu Walter zig auf Kbaren r und e warm lich ist Atieren, gompli- ab und 1 ohne Mmahm? Karen erzogs- te Ton- 28mittel Traut go, der ttellage ns un- in der konnte: ützners end 2 eküllten Frances n ganz Peters, in den e Ab- geben fürsten stiniert Walzner nnheim . April, meimer Sopran) Klavier) d Wag⸗ ist dem st Ver- tritikerz m Mon- aus det um ste. Brahms ä en WI Tochzeit it noch ock aul 1 Thes Joche n allen n Mä. grobe a in die Nsichts- Silber- in Weg. ordne Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. 0. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv. W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. 22 . nheimer — — 3 Rn EE 3 e b 5 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 4 51 u. 4 12 48: Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 7 12 41(Hdibg. ., Posthez. 3, 25 DM u. 54 Pf Zu- 4. Tur Zeit gilt 4 Anz.-Ltg.: R. aust. Bei Nicht- elks u. höh. Ge- „d. Bezugspr. Für pte kelns Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 92/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz. Freitag, 22. April 1935 Pinay verhandelt in London Eden und Macmillan drängen auf baldige Hinterlegung der Pariser Vertrags-Urkunden Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen a London. Die Besprechungen zwischen dem britischen Außenminister, Macmil- lan, und seinem französischen Kollegen, Pinay, haben gleich nach Pinavs Ankunft in London am Donnerstag begonnen. Pinay stattete im Laufe des Nachmittags auch Premierminister Eden einen Besuch ab. Ueber den Gegenstand der Unterredungen ist man im Foreign Office und in der französischen Botschaft vorläufig sehr zurück- haltend. Es ist aber ein offenes Geheimnis, daß die Vorbereitung von Vierer-Ver- handlungen mit der Sowjetregierung einen erheblichen Teil der Zeit in Anspruch nehmen wird. Da die Frage der Hinterlegung der Ratifizierungsurkunden der Pariser Abmachungen in engem Zusammenhang hiermit steht, und die französische Regie- rung diese Hinterlegung von einem vorherigen Abschluß des französisch-saarlän- dischen Wirtschaftsabkommens und der Regelung der Besitzverhältnisse an den saar- ländischen Röchling- Werken in ihrem Sinne abhängig zu machen beabsichtigt, wird nach Auffassung diplomatischer Kreise die Saarfrage zweifellos zwischen beiden Ministern besprochen worden sein. Wenn Pinay mit der Hoffnung nach London gekommen ist, die britische Unter- stützung für seine bevorstehenden Verhand- lungen mit Dr. Adenauer über die Saar- probleme zu erhalten, so ist andererseits damit zu rechnen, daß ihm von britischer Seite klargemacht wird, daß eine weitere Verzögerung der Ratifizierung unbedingt vermieden werden müsse. Am Donnerstagnachmittag hatte Pinay eine weitere Besprechung mit Premiermini- ster Eden. Es wird in diplomatischen Krei- sen Londons angenommen, daß hierbei die leichen Fragenkomplexe behandelt wurden Wie vorher mit Macmillan. In politischen Kreisen Londons hat es Verwunderung ausgelöst, daß der Minister- präsident der Saarregierung, Hoffmann, sich zu einem Besuch in London entschlos- sen hat, wo er am 27. April als Gast des Verbandes der Auslandspresse bei einem Frühstück über die Saarprobleme„vom Standpunkt eines Saarländers aus“ zu reden beabsichtigt. Im Foreign Office erklärt man, bisher offiziell keine Kenntnis von Hoff- manns Besuch zu haben und auch nicht zu Ost-West-Konflikt in Bandung Kotelawala: Sowjetischer Imperialismus in Osteuropa Bandung.(dpa/ AP) Mit einem scharfen Angriff des ceylonesischen Ministerpräàsi- denten, Kotelawala, auf den„sowjetischen Imperialismus in Osteuropa“ rückte der Ost- West- Konflikt in den Mittelpunkt der asia- tisch- afrikanischen Konferenz in Bandung. Der Donnerstag war im übrigen der bisher lebhafteste Tag der Konferenz. Der Politische Ausschuß nahm am Don- nerstag vier Entschließungen zur Palästina-, Nordafrika-, Neuguinea- und Rassenfrage an. In der Palästina- Entschließung wird der arabische Standpunkt anerkannt und die Durchführung der von Israel nicht gebillig- ten Resolutionen der Vereinten Nationen ge- fordert, in denen die Internationalisierung Jerusalems, die Abtretung gewisser israeli- scher Gebiete und die Entschädigung der arabischen Flüchtlinge vorgesehen war. In der Nordafrika- Entschließung wird das Recht der nordafrikanischen Bevölkerung auf Selbstbestimmung unterstützt und Frank- reich aufgefordert, Algerien, Tunesien und Marokko die Unabhängigkeit zu gewähren. In zwei weiteren Resolutionen werden die indonesischen Ansprüche auf FHolländisch- Westguinea unterstützt und jede Rassen- diskriminierung verurteilt. Während all diese Fragen mit der von den Konferenzsatzungen vorgeschriebenen Einstimmigkeit erledigt werden konnten, drohte der Streit um die Rolle des Kommu- nismus in der Welt ernste Gefahren für die Bandung-Konferenz heraufzubeschwören. In der Debatte über den Kolonialismus warf der ceylonesische Minister präsident, Kotela- Wala, der Sowjetunion vor, in Osteuropa eine imperialistische Politik zu verfolgen. Chou En-lai sprang sofort auf und erklärte, man hätte ihm Zeit geben sollen, sich auf der- artige Angriffe vorzubereiten. Wie aus Ronferenzkreisen verlautet, sagte Kotelawala in der Geheimsitzung des Politi- schen Ausschusses unter anderem, man müsse fragen, ob die„Satellitenstaaten“ in Ost- europa überhaupt etwas anderes seien als die Kolonien der Sowjetunlon. Er fügte hinzu:„Wenn wir uns in unserer Opposition zum Kolonialismus einig sind, sollte es dann nicht unsere Pflicht sein, den sowjetischen Kolonialismus ebenso eindeutig abzulehnen wie den westlichen Imperialismus?“ In einer an die Presse ausgegebenen Erklärung sprach Kotelawala von dem„Wolf der kommunisti- schen Wühlarbeit in den Schafskleidern der friedlichen Gespräche“. Der indische Premier Nehru zeigte sich offensichtlich überrascht. Er erklärte, daß die kommunistische Frage nicht auf der Tages- ordnung stehe, daß er jedoch eine Diskus- sion darüber befürworten werde. Eden wegen Lage in Laos besorgt Nord vietnamesische Aufständische gefährden den Waffenstillstand London, Hanoi.(AP/ dpa) Die britische Re- gierung hat nach Mitteilung diplomatischer Kreise Indien gebeten, Meldungen über kom- munistische Umsturzbemühungen im indo- chinesischen Staat Laos zu untersuchen. In einem Schreiben an den indischen Minister- präsidenten Nehru habe Premierminister Eden darauf hingewiesen, daß in Nordlaos noch immer kommunistisch geführte Gueril- las die laotische Regierung ignorierten und das Genfer Waffenstillstandsabkommen für Indochina dadurch verletzt werde. Edens Brief an Nehru gründet sich darauf, daß Indien den Vorsitzenden der neutralen Ueberwachungskommission stellt. Nach britischen Informationen beherr- schen die kommunistisch geführten Guerillas von Pathet Laos die ganze Nordgrenze des Landes und damit die Uebergänge nach Nordvietnam, das die Guerillas unterstützte. Alle Bemühungen der laotischen Regierung, ein Uebereinkommen mit ihnen zu erreichen und möglicherweise eine Koalitionsregierung zu bilden, sind gescheitert. Beide werfen sich seit Monaten vor, den anderen in Ver- letzung des Genfer Abkommens anzugreifen. Vietminh rücken in Haiphong ein Ein Vorauskommando von Zivilisten und Militärpolizisten aus Nordvietnam ist nach Meldung der chinesischen Nachrichten- agentur Hsinhua in den Außenbezirken des Cebiets um den Hafen Haiphong eingetrof- len, der bis zum 16. Mai offiziell von den Vietminh übernommen wird. Verwaltungs- beamte aus Nordvietnam halten sich schon seit einigen Tagen im Gebiet des Hafens und der Bergwerke von Campba bei Haiphong auf, um die Uebernahme vorzubereiten. Wahltermin in vietnam gefährdet Der Führer der süd vietnamesischen Dele- Sation auf der Bandung- Konferenz, Nguyen van Thoai, hat erklärt, daß die geplanten Wahlen im Gesamtvietnam am 20. Juli näch- sten Jahres nicht stattfinden könnten, wenn die Frist der uneingeschränkten Bewegungs- kreiheit der Bevölkerung zwischen dem kom- munistischen Nordvietnam und Südvietnam nicht verlängert werde. Der Termin für die uneingeschränkte eWegungsfreiheit läuft nach dem Genfer Abkommen im nächsten Monat ab. Van Thoai betonte, die Freiheit der Wahlen in Vietnam könne nur dann gesichert werden, wenn die Frist der Bewegungsfreiheit ver- längert werde. Der süd vietnamesische Chef- delegierte betonte, er habe die Freunde sei- nes Landes auf der Bandung-Konferenz von dieser Ansicht seiner Regierung in Kenntnis gesetzt. Ob und in welcher Form sie auch vor die Konferenz selbst gebracht werde, stehe noch nicht fest. Ueber eine Verlängerung der Frist müßten die Genfer Konferenzmächte entscheiden. wissen, auf wessen Einladung oder Veran- lassung er nach London komme. Es seien auch keine Arrangements für einen Besuch Hoffmanns im Foreign Office getroffen. Vielleicht ist der Schlüssel zu diesem Rätsel in der Tatsache zu sehen, daß der Vor- sitzende des Verbandes der Londoner Aus- landspresse in diesem Jahr ein französischer Journalist ist. Pinay bereits am 28. April in Bonn Wie unser Bonner Korrespondent mel- det, beginnen am Freitag kommender Woche im„Haus des Bundeskanzlers“ die politi- schen Gespräche zwischen Dr. Adenauer und dem französischen Außenminister Pinay. Pinay trifft Donnerstag, den 28. April, zu seinem angekündigten Deutschlandbesuch ein Sein Aufenthalt soll zwei Tage dauern. Während dieser Zeit wohnt der Außenmini- ster auf Schloß Ernich, dem Amtssitz des französischen Hohen Kommissars. In den letzten Tagen traf Sonderminister Strauß zur Vorbereitung der Beratungen mit Außenminister Pinay zusammen. Die eigentlichen Beratungen laufen am Freitag an und werden sich bis Samstag- abend hinziehen. Der Themenkatalog ist ziemlich umfassend. An erster Stelle steht die Vorbereitung kommender Viermächte- Besprechungen mit der Sowjetunion über die Deutschlandfrage. Ferner wird die weitere Gestaltung einer gemeinsamen deutsch-fran- 2zö6sischen Politik und Zusammenarbeit durch- gesprochen, wobei die Pläne über den Auf- bau von Rüstungszentren in Nordafrika eine erhebliche Rolle spielen. Ein„heißes Eisen“ stellt die Saarfrage dar. Hier wird man sich auch mit dem Röch- Iing-Komplex befassen. Paris hinterlegt Anfang Mai Bonner Regierungskreise glauben nicht, daß das Schicksal der Röchling- Werke und seine Klärung eine Hürde für eine baldige Hinterlegung der Ratiflzierungsurkunden der Verträge durch Frankreich sein wird. Fran- 268ische Kreise in der Bundeshauptstadt ver- sicherten am Donnerstag, daß Paris sich am 4. Oder 5. Mai dem Schritt, den die Vereinig- ten Staaten und die Bundesrepublik bereits am Mittwoch vollzogen, anschließen werde. Die modernste Autofähre Europas ist das schwedische Motorschißf„Prinzessin Margaretha“, Das Schißf ist am 20. April zu einem dreitägigen Besuch in Travemunde eingetroffen. Es ist 84 Meter lang und 14 Meter breit, bietet Platz für 1080 Passagiere und kann 74 Kraftwagen aufnehmen. Am 10. Mai wird die Fähre auf der Strecke Frederikskuven— Göteborg in Dienst gestellt. Bild: AP Suhr: Den Straßenzoll global abgelten Die Alliierten sollen bei den Sowjets auf eine Lösung drängen Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Berlin. Die Fraktionen des Westberliner Abgeordnetenhauses verzichteten am Don- nerstag auf eine Aussprache über die Er- klärung des Regierenden Bürgermeisters zur Frage der erhöhten Gebühren auf den so- Wjetzonalen Straßen von und nach Berlin und unterstrichen damit die zuvor von Dr. Suhr betonte Verantwortung der Westalli- ierten und der Bundesregierung zu dieser Angelegenheit. Suhr sprach die Erwartung aus, daß die Westalliierten beschleunigt Verhandlungen auf der Ebene der alliierten Regierungen einleiten werden, falls sie nicht unverzüglich eine befriedigende Antwort auf ihren letzten Protest an den sowjetischen Die Kugel rollt jetzt auch in Bayern Der Landtag stimmte der Errichtung von Spielbanken zu Von unserem Korrespondenten Hans-Joachim Deckert München. Ein seit Jahren umstrittenes Thema wurde am Donnerstag vom baye- rischen Landtag vorerst abgeschlossen. Nach einer knappen Entscheidung im Plenum darf die Staatsregierung die Errichtung von Spielbanken auf dem Verordnungswege ge- nehmigen. Schon 1951 hatte der Landtag sich mit dieser Frage beschäftigt, nachdem sich die Bayernpartei in einem Gesetzent- wurf für die Gestattung von Spielbanken eingesetzt hatte. Der jetzige Ministerpräsi- dent Hoegner hatte damals eine Verdam- mungsrede gehalten und damit bewirkt, daß sich seine Partei, die SPD, den moralischen Bedenken der CSU anschloß. Seitdem ist es um das Dilemma zwischen„schlechter baye- rischer Finanzlage und Sicherung der Volks- moral“ nicht mehr ruhig geworden. Als sich die Parteien der neuen bayeri- schen Regierungskoalition für die Spielban- ken entschieden und einen entsprechenden Antrag im Landtag stellten, nahm die Oef- fentlichkeit ungewöhnlich starken Anteil an den darauffolgenden Auseinandersetzungen. Diese waren vor allem rechtlicher Natur. Die CSU wehrte sich mit der These, man solle„dem Spielteufel nicht von Amts we gen die Türen öffnen“. Die Gegenseite machte dagegen geltend, es sei immer noch besser, den Spielbetrieb in staatlich kon- zessionierten Betrieben zu beschäftigen, als in„dunklen Spielhöllen“. Ueberdies heilige der Zweck— Beschaffung von Zinszuschüs- sen für den sozialen Wohnungsbau— in die- sem Fall die Mittel. Wenn nun schon in die- ser Fremdenverkehrssaison in Bad Kissin- gen, Bad Reichenhall und Garmisch die weiße Kugel rollen wird(Bad Wiessee wird voraussichtlich die geforderten Vorausset- zungen nicht erfüllen), so ist die knappe Mehrheitsentscheidung, die dies ermöglichte (92 gegen 79 Stimmen bei 16 Enthaltungen) keineswegs unter starrer Fraktionsbindung zustande gekommen. Ministerpräsident Hoegner zum Beispiel ist auch durch den Konzessionseifer seines Innenministers nicht an seinem Standpunkt irre geworden und stimmte mit„nein“. Zwiscen Gesfern und Morgen Im Aachener Steinkohlenbergbau haben die Tarifpartner am Donnerstag die Ver- handlungen über die Lohn- und Gehalts- erhöhung mit dem gleichen Ergebnis wie im Ruhrbergbau abgeschlossen: die Tarif- erhöhung beträgt im Durchschnitt etwa 9,5 Prozent und tritt am 1. April in Kraft. In einem Schreiben an Dr. Adenauer for- derte der Vorsitzende des Verbandes der Heimkehrer(VdHñh), August Fischer, die Bun- desregierung auf, sich bei den Westmächten erneut für die Freilassung der noch zurück- gehaltenen deutschen Kriegsgefangenen ein- zusetzen. Der Verband deutscher Studenten(Vds) hat am Donnerstag auf seiner Mitglieder- versammlung in Köln beschlossen, an seiner Forderung festzuhalten, daß in der kommen- den Wehrgesetzgebung der Bundesrepublik den Studenten die freie Wahl ihrer Wehr- dienstzeit zugestanden wird. Der Vorsit- zende des Vds, Albrecht Marks, betonte, der Studentenverband halte den Einbau die- ser Gesetzes vorschrift trotz der Bedenken des Amtes Blank für unerläglich, um für die Studierenden den jeweils bestmöglichen Ab- lauf ihrer Ausbildung zu gewährleisten. Die 71 Pferde der Berliner Müllabfuhr, deren Schicksal— wie gemeldet— seit Wo- chen die Gemüter der tierliebenden Berliner erregte, sind vor dem drohenden Tod durch den Schlächter gerettet. Nach Mitteilung der Berliner Stadtreinigung, die ihre letzten Pferde wegen Uebergangs zur völligen Mo- torisierung abschafft, sind bereits 61 Pferde in die Bundesrepublik verkauft worden. Für die restlichen zehn Tiere liegen bereits zahlreiche Kaufangebote vor. Sowjetzonen-Ministerpräsident Grotewohl bestätigte auf einer Tagung des Zentral- Komitees der SED, daß zur Zeit im sowjeti- schen Besatzungsgebiet eine allgemeine Ver- sorgungsnot herrscht, behauptete aber, es sei„alles so aufgeteilt, daß der einzelne Mensch von einer Veränderung seines Le- bensstandards überhaupt nichts spürt“. Die drei Westmächte werden innerhalb kürzester Frist auf die letzte sowjetische Oesterreich-Note antworten und der Sowjetregierung vorschlagen, daß vor einer Außenministerkonferenz über Oesterreich zunächst die Botschafter der vier Mächte und Vertreter der österreichischen Regierung An- fang Mai in Wien zusammentreten, um die noch ungeklärten Fragen des Staatsvertrages zu regeln, teilten alliierte Diplomaten in Wien mit. Falls die Botschafter volle Eini- gung erzielten, könnten die Außenminister zusammentreten, um den Vertrag zu unter- Zeichnen. Ein neuer heftiger Erdstoß hat am Don- nerstag die mittelgriechische Hafenstadt Volos in wenigen Sekunden in einen Trüm- merhaufen verwandelt. Bereits am Dienstag War das Gebiet von Volos durch schwere Erdbeben in Mitleidenschaft gezogen Wor- den.(Siehe Seite 3). Jetzt stehen nicht ein mal mehr 100 Häuser in der Stadt. 5 Italien hat die Ratifikation der Pariser Verträge, soweit es zu diesen Stellung zu nehmen hatte, am Donnerstag durch Hinter- legung der Urkunden an den dafür jeweils bestimmten Orten abgeschlossen. Zum Nachfolger Churchills als Führer der Konservativen Partei wurde einstimmig ebenfalls Sir Anthony Eden gewählt.— Churchill kehrt am kommenden Dienstag aus seinem Urlaub nach London zurück, um sich am Wahlkampf zu beteiligen. Jugoslawische Atomforscher können Wie die amerikanische Botschaft in Belgrad mitteilte— an Lehrgängen im amerikani- schen Atomforschungszentrum Oak Ridge teilnehmen. Jugoslawien soll von den USA außerdem radioaktive Isotope für For- schungszwecke erhalten. Damit ist Jugosla- wien in die Reihe der Nationen aufgenom- men worden, die von den USA auf dem Ge- biet der friedlichen Verwendung von Atom- energie unterstützt werden.— Die britisch- amerikanische Zusammenarbeit in der Atomforschung ist nach jahrelanger Unter- brechung wieder in Gang gekommen. Am Donnerstag traf der Vorsitzende der ameri- kanischen Atomenergie- Kommission. Strauss, zur Besichtigung britischer Anlagen und zu Besprechungen in London ein, Die letzten Einheiten von sechs„Freiwil⸗ ligen-Divisionen“ aus der Volksrepublik China haben Nordkorea nach einer Meldung der chinesischen Nachrichtenagentur Hsinhua jetzt verlassen. f Hohen Kommissar erhalten, Der Bundes- regierung empfahl Suhr eine Anregung des Westberliner Senates, den sowjetzonalen Be- hörden einen Globalbetrag als Abgeltung für die Benutzung ihrer Straßen anzubieten. Die Bundesrepublik erziele auf Grund des Verkehrsfinanzgesetzes von den Kraftwagen benutzern der Straßen zwischen Berlin und dem Westen eine Einnahme, die gegenwärtig etwa 6,5 Millionen Mark beträgt. Bei Fort- fall der bisher erhobenen Autobahngebüh⸗ ren sollte der Sowjetzone dieser Betrag zu- gestanden werden, wenn damit der einzelne Autofahrer von den Gebühren befreit werde. Die Sowjetzone hatte 1954 insgesamt 5,4 Mill. Westmark an Straßengebühren kassiert.) Pankow will Bonner Wünsche prüfen (dpa) Der Sowjetjonen- Verkehrsminister E. Kramer hat sich, nach einer Meldung der Sowjetzonenagentur ADN, bereiterklärt, die Wünsche der Bundesregierung in der Frage der Autobahngebühren entgegenzunehmen und zu prüfen. Er hat diese Zusage dem Leiter der Bundestreuhandstelle, Dr. Leo- pold, am Donnerstag übermittelt. Durch den Fortfall der Lizensie- rungspflicht für politische Parteien in Westberlin fehlt dem Senat jetzt die Möglichkeit, gegen undemokra-⸗ tische Parteien vorzugehen. Dies stellte Suhr in einer weiteren Erklärung vor dem Ab- geordnetenhaus fest. Ueber die Frage der Verfassungswidrigkeit entscheide das Bun- desverfassungsgericht, das aber für Berlin nicht zuständig ist. Es sei auch nicht mög- lich, ein besonderes Berliner Parteiengesetz zu schaffen, weil die Bestimmungen des Grundgesetzes damit nicht zu vereinbaren wären. Nach der Entscheidung der west- alliierten Kommandanten, die Lizensierung politischer Parteien in Berlin mit Wirkung vom 30. April aufzuheben, sei die Bildung der Parteien in Berlin frei. Der Senat habe keine Handhabe, ein undemokratisches Ge- bahren der Parteien zu verhindern. Es sei Aber falsch, anzunehmen, daß damit ein Freibrief für die Parteien ausgestellt Wor- den wäre. Die alliierten Stadtkommandan- ten hätten sich vorbehalten, Parteien, die die Sicherheit Berlins gefährden, zu verbieten. Waffenstillstands-Linie in der Mitte der Straße von Formosa? Washington.(AP) Die am Mittwoch nach Taipeh entsandte amerikanische Mission hat nach Ansicht von Kongreßkreisen die Aufgabe, die nationalchinesische Einstellung zu dem Plan zu sondieren, die Mitte der Formosa- Straße zu einer Waffenstillstands- linie zu machen, und zweitens sich über die angeblichen sowjetischen Lieferungen von Düsenflugzeugen an die Volksrepublik China zu informieren. Der Chef des gemein- samen Stabes der amerikanischen Streit- kräfte. Admiral Radford, und Staats- sekretär Robertson aus dem Außenministe- rium seien mit dieser Aufgabe betraut wor⸗ den, weil sie als ausgesprochene Antikom- munisten und wegen ihres guten Verhält- nisses zu dem nationalchinesischen Staats- chef am besten geeignet erschienen, Tschiang Kai-schek diesen für ihn unangenehmen Vorschlag darzulegen. In diesem Auftrag sieht man in diplo- matischen Kreisen Washingtons eine Kon- zession gegenüber der britischen Forderung nach einem elastischeren Vorgehen in der Formosafrage. London soll unter Einschrän- kungen bereit sein, gemeinsam mit den USA eine Garantie für den Schutz Formosas gegen einen Angriff der Kommunisten zu über- nehmen, als Gegenleistung jedoch die Räu- mung von Matsu und Quemoy und ein Ueber- einkommen, die UNO über das Schicksal Formosas entscheiden zu lassen, wünschen. MORGEN Freitag, 22. April 1955/ Nr. 92 MTN Freitag, 22. April 1955 Noch immer nichts Neues Admiral Radford hat sich nach Formosa begeben. Diese an sich unscheinbare Meldung Aus der Zeitung von gestern wird vielen unserer Leser überhaupt nicht aufgefallen sein. Und doch ist sie wahrscheinlich eine der wichtigsten Tagesmeldungen gewesen. Sie birgt den Schlüssel zu einer ganzen Reihe von Ereignissen, Kombinationen und Vorbe- reitungen der großen Politik. Admiral Radford ist der Chef des ge- meinsamen Stabes der Streitkräfte der USA. Er ist außerdem der Mittelsmann jener be- deutenden Gruppe einflußreicher Ameri- Ekaner, die eine Restauration des Generalis- simus Tschiang Kai- schecks in China be- treiben und Mao Tse-tung, den Kommu- nistenführer und Staatschef, lieber heute als morgen nagasakiert sähen. Wenn er nun- mehr als Abgesandter von Präsident Eisen- hower in Begleitung von Unterstaatssekre- tar Robertson nach Formosa fliegt, so kann dieser Besuch gar nicht hoch genug einge- schätzt werden. 5 Wir hätten diese Meldung ganz groß auf- machen können, statt sie als Notiz zu be- handeln. Wären wir Sensationspresse, 80 hätten wir etwa als Schlagzeige darüber ge- Setzt:„Dritter Weltkrieg in Sicht. Amerikas starker Mann inspiziert die Abwehrfront in Ostasien.“ Wir hätten dem ewigen Welt- Kriegsgeschrei, das seit zehn Jahren durch die öffentliche Meinung geistert, leicht einen euen Kriegsruf hinzufügen mögen. Es ist leicht, eine schlimme Nachricht in die Welt hinaus zu posaunen. Aber es ist nicht ganz einfach zu beweisen, von wem sie stammt. Und es ist meist ungemein schwer zu sagen, was sie wirklich bedeutet. Zwar haben Journalisten einen vielfältigen Zu- gang zum Welttheater. Sie versuchen auch angestrengt, hinter die Kulissen zu schauen der gar den Verfassern der Haupt- und Staatsaktionen in die Papiere zu blicken. Es 5 in den seltensten Fällen. Der Zei- tungsmann ist ebenso wie der gewöhnliche Sterbliche, der nicht die Fülle des Materials überblickt, letzten Endes auf seinen gesun- den Menschenverstand angewiesen. Und die- Ser ist fehlbar. Nicht anders als wie der Wet⸗ termacher aus einer Unsumme von einzel- nen Tatsachen und Anzeichen nicht gerade . das falsche Wetter herausliest, so ist auch die Presse nur eine Auslegungsweise, sobald sie sich nicht auf bloße Tatsachen be- chränkt. Je vorsichtiger und behutsamer sie diese Auslegung handhabt, für um so zuver- ässiger darf sie gelten. Tatsachen im Falle der Reise von Wees doch das wenige bekannt, daß hinter der Szene zwischen Amerikanern und Briten, aber auch zwischen den Amerikanern unter sich eifrig gerungen wird, wie denn ein drit- r Weltkrieg zu verhindern wäre, wie denn ie Festlandschinesen ohne Atombomben an zu hindern wären, das von den USA ützte Formosa anzugreifen. Ergänzen beispielsweise die nackte Meldung von dfords Mission durch die Ausführungen tischen Luftmarschalls Sir John lessor auf einer Tagung der deutsch-eng- chen Gesellschaft in Königswinter, 80 chte man zu der Ansicht gelangen, dag sel Formosa vom Standpunkt der zategen aus immer weniger Bedeutung zu- mt und daß es dem Westen nicht lohnt, nes fernen Eilands willen die Welt- trophe zu wagen. Es wäre demnach zu „ daß Admiral Radford mit Tschiang 2 schek eher besprechen will, wie die Ge- ines Krlegsausbruchs zu verhindern als daß er diesen noch aufzustacheln Zwar ist es nicht möglich, amtliche tionen über den Stand der augen- ſcklich schwebenden britisch- amerikani- n Verhandlungen über Formosa zu er- Es gibt nur Erwartungen, die be- daß Großbritanien bereit wäre, der eidigung Formosas beizutreten, wenn lang Kai-schek wiederum die kleinen inseln räume und damit den Fest- mesen den Eindruck der unmittel- Bedrohung nähme. Aber alle diese ngen sind unbestimmt. Wir können mehr als vermuten. Vermutungen aber schlechte Informationen. Die Presse, sationell von Vermutungen lebt, ist Information 85 stiehlt sich selbst wären wir also Gerl angelangt, wo der ickte Leser zu seufzen beginnt:»Es ja nicht, eine Zeitung zu lesen“. wer der Meinung ist, daß er mit sei- t zugleich die Lösung der Welt- geben. Wir besitzen den Stein der auch nicht. Wir können immer nur en, was wir in Erfahrung zu bringen Schlüsse ziehen muß jedermann ne Gefahr. Oder wollen Sie lieber, zukunft wieder ein Propagandamini- ar Sie denkt? 5 Dr Karl Ackermann aus s dem kommunalen Notstock rt.(tz.-Eig.-Ber.) Nach einer jetzt Aufstellung des Innenministe- n Baden- Württemberg wurden in en 1948 bis einschließlich 1953 aus r mmalen Notstock des Landes über lionen Mark an schwerkriegszerstör- und Gemeinden Nordwürttem- Nordbadens verteilt, und zwar lionen Mark in Nordwürttem- kast 86 Millionen in Nordbaden. n entfielen dabei auf die sechs zerstörten Städte folgende Sum- gart rund 46,2 Millionen, Heil- Millionen, Ulm 186,79 Millionen, 22,5 Millionen, Mannheim 33,8 0 lords rund 21,5. Millio- nitabonniert habe, dem müssen wir gen Tatsachen und Informationen. War Bonn darauf nicht vorbereitet? In Berlin empfindet man Unbehagen über den bisherigen Verlauf der Straßengebühren-Affäre Berlin, 21. April Verhandeln, abwehren oder zahlen? Die Bemühungen, den politischen Wegezoll der sowjetzonalen Behörden aus der Welt zu schaffen, werfen eine Reihe staatsrechtlicher, Wirtschaftlicher und politischer Probleme auf, die geeignet sind, ein Labyrinth zu schaffen, aus dem nur schwer ein Ausweg zu finden ist. Die schwierige Situation ergibt sich aus der veränderten politischen Lage: Die Pariser Verträge werden ratifiziert, die Sowjetzone wurde zum souveränen Staat er- Klärt, der Bundesregierung wird weitgehende politische Eigenständigkeit zuerkannt, Berlin blieb von den Regelungen, die sich aus der Ratiflzierung der Pariser Verträge ergeben, auf Grund seines Viermächtestatuts aus- geklammert. Sowohl die Bundesregierung wie die Westalliierten haben die„Deutsche Demokratische Republik“ nicht als souve- ränen Staat anerkannt. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt war in Berlin immer Wieder auf die Schwierigkeiten hingewiesen worden, die sich aus dieser Situation ergeben könnten, falls der Berlinverkehr einmal be- hindert würde. Jetzt verstärkt sich in Berlin der Ein- druck, daß der Vorstôß der Sowjetzone, unter dem Druck der Straßengebühren eine de- facto-Anerkennung ihrer Regierung zu er- reichen, die zuständigen Stellen der Bundes- regierung und der Westalliierten unvor- bereitet angetroffen habe. Wer soll zur Klä- rung der Sachlage mit wem verhandeln, wenn die de- facto- Anerkennung der Deut- schen Demokratischen Republik umgangen werden soll? Die Zurückhaltung der Alliier- ten, deren erste Protestnote an Puschkin jetzt von dem Regierenden Bürgermeister West- berlins, Dr. Suhr, als farblos bezeichnet wurde, mag in der Ueberlegung begründet sein, daß die Sowiets die Erhöhung der Straßenbenützungsgebühren als eine rein deutsche Angelegenheit bezeichnen werden, für welche die„souveräne“ Regierung in Pankow zuständig sei. Der Verkehr der alliierten Fahrzeuge auf den sowietzonalen Autobahnen blieb unangetastet. Der Begriff des freien Verkehrs, wie er in dem Pariser Abkommen der vier Besatzungsmächte nach der Blockade Berlin zugesichert wurde, ist in der dialektischen Fertigkeit der Sowjets sicherlich dehnbar. Zudem handelt es sich bei den Straßenbenutzungsgebühren um eine Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Anordnung der sowietzonalen Behörden. welche die Bundesregierung im September 1951 bei der Verabschiedung des Interzonen- handelsabkommens vorläufig hingenommen Hat. Auf der deutschen Ebene brachten die Vertreter der Interzonenhandels-Treuhand- stelle bei den routinemäßigen Besprechungen über die Durchführung des laufenden Inter- zonenhandels- Abkommens die Straßen- benutzungsgebühren ins Gespräch. Jetzt er- klärte die Ostseite sich nicht für zuständig. Das Interzonenhandels-Abkommen läuft in- Zwischen weiter. Dr. Suhr erklärte, wenn die Sowietzonalen Behörden weiter darauf be- harren, die Versorgung Berlins zu er- schweren, sollte die Bundesrepublik nicht zögern, der anderen Seite in gleicher Weise zu begegnen. Der Vorschlag möglicher Re- pressalien des Westens im Rahmen des Inter- zonenhandels sollte aber auch zu Ueber- legungen Anlaß geben, welche die kommu- nistische„Berliner Zeitung“ am Donnerstag anregte. Man dürfe nicht vergessen, schreibt das Blatt, daß Westberlin 1954 Waren für 2,6 Milliarden Mark nach Westdeutschland geliefert und für 3,5 Milliarden Waren aus Westdeutschland erhalten hat; das sind zu- sammen 6,1 Milliarden. In derselben Zeit wurden im Interzonenhandel Waren für ins- gesamt 855 Millionen umgesetzt. Diese Werte zeigen, was für Westdeutschland und für die Sowjetzone bei Repressalien auf dem Spiel stünde. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Dr. Suhr, hat nach seiner Rückkehr aus Bonn, wo er Besprechungen mit dem gesamtdeutschen Ausschuß führte, den Kom- promiß der mittleren Verhandlungsebene, etwa auf Ebene der Ministerialräte an- Sedeutet. Die Bemerkung der„Berliner Zeitung“, Bonn und Scheneberg hätten sich mit der Ministerialratsebene in eine Sackgasse hin- einmanövriert, aus der sie hoffentlich mög- lichst bald herauskommen, läßt die Ver- mutung zu, daß die Regierung der Sowijet- zone in Ausführung Moskauer Direktiven bei der Verfolgung ihres Zieles, die Anerkennung durch die westlichen Staaten zu erreichen, kompromißlos ist. Der Westberliner Senat machte in der gestrigen Sitzung des Abge- ordnetenhauses noch einmal alle Stellen der Bundesrepublik und der westlichen Alliier- ten darauf aufmerksam, daß der gegen- wärtige Verkehrsstand eine erhebliche Schädigung der Westberliner Wirtschaft herbeiführen könne, wenn nicht alsbald eine Lösung gefunden werde.(Siehe auch Seite 1.) Notiz zum Tage „Uebergan gserscheinung“ In der Hauptstadt des Chinas ist der erste Parteikongreß einer„demo- cratisch- nationalen Aufbau vereinigung“ been⸗ det worden, die von Radio Peking als eine politische Partei der chinesischen vollesdemo- kratisckhen Einheitsfront, die hauptsächlich An- gehörige des Privateigentums umfaßt, beschrie- ben wurde. Sie bildete ein Zentralkomitee und gab sick eine Satzung. Auf dem Kongreß stellte General Tschen Ji, Mitglied des Zentralkomi- tees der Kommunistischen Partei Chinas, die neue Partei ausdrucklich als eine Uebergangs- erscheinung des sozialistischen Aufbaues hin: „In der Periode des sozialistischen Uebergangs gibt es nock verbindende Beziehungen zwischen der Arbeiterlelasse, der Kommunistischen Par- tei und der kapitalistischen Klasse“, sagte er. Politisch habe die letztere noch immer einen Status. Im Rahmen des Umwandlungsprozesses werde den„Kapitalisten“ die nötige Zeit ein- geräumt werden, sich der sozialistischen Wand- lung Schritt für Schritt anzupassen. Solange sie sich dem Uebergang zum Sozialismus wei- terhin zur Verfügung stellten, die Gesetze nicht bräckhen und nicht das Volkseigentum schädig. ten, könnten sie nicht nur heute ihre Ge- winne erzielen und sich ihres politischen Sta- tus erfreuen, sondern würden auch nach der Verwirklichung des Soziulmusmus ihre Arbeit und ihren Lebensunterhalt gebührend gewahrt Af sehen. Die Londoner haben ihre Zeitungen wieder Mit der Beendigung des Streiks stellte„Londons einzige Zeitung“ ihr Erscheinen ein London, 21. April. Der Zeitungsbote läutet nun nicht mehr die Hausglocke, sondern legt seinen Packen von neun Morgenzeitungen stillschweigend vor die Haustür. In den letzten Wochen hatte er sich daran gewöhnt, zu klingeln und zu warten bis ich meinen„Manchester Guardian“ persönlich in Empfang genommen hatte. Denn die Beschwerden wegen abhanden ge- kommener Exemplare dieser einzigen be- deutenderen Zeitung, die— nur für feste Abonnenten— während des Londoner Zei- tungsstreiks verfügbar war, ließen es ratsam erscheinen, sie nicht einfach in den Brief- kastenschlitz zu stecken. Der Schwarzmarkt- preis für den„Manchester Guardian“ war um so höher gestiegen, je länger der Streik Nicht alle Herzen schlagen für Juan Carlos An der Restaurationsfrage scheiden sich in Spanien die Geister Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Madrid, Mitte April Die Frage der Monarchie hält in Spanien weiterhin die Gemüter in Bewegung. Es vergeht fast kein Tag, ohne daß die An- hänger und Gegner der Restauration heftig aufeinanderprallen. Anläßlich eines Vortra- ges, den der italienische Abgeordnete Can- kalupo, einer der Führer der monarchisti- schen Minderheit im römischen Parlament, im Madrider Atheneum hielt, kam es erneut zu Zwischenfällen, die den Redner zu einem vorzeitigen Abbruch seiner Ausführungen nötigten. Cantalupo, der das faschistische Italien im Herbst 1936 kurze Zeit als erster Botschafter bei Franco im Hauptquartier von Salamanca vertreten hatte, sprach auf Ein- ladung spanischer Regierungsstellen über das Thema„Aktualität der Rückkehr zu den Monarchien in Europa“. In politischen Krei- sen Madrids sah man dem Ereignis schon Wochen vorher mit um so größerer Span- nung entgegen, als es sich dabei um die erste monarchistische Kundgebung handelte, die seit dem Treffen zwischen Franco und dem bourbonischen Thronanwärter in aller Oeffentlichkeit stattfand. Während im Parkett die geladenen Gäste überwogen, hatten sich auf den Galerien falangistische Studenten verteilt, die teils durch ironisches Händeklatschen, teils durch Zwischenrufe die Ausführungen Cantalupos zu unterbrechen suchten. Zu einer längeren Störung kam es, als der Redner unter An- spielung auf seine Vergangenheit als Ver- treter der faschistischen Monarchie Italiens in Franco-Spanien seine falangistischen Zu- hörer von der Notwendigkeit eines Ausglei- ches zwischen der Partei und den Monarchi- sten überzeugen wollte. Wie meist reagierte auch hier das spanische Temperament auf den ersten Versuch einer Einmischung in innerspanische Angelegenheiten mit unge- wöhnlicher Lebhaftigkeit. Die Verwirrung im Saal erreichte hren Höhepunkt, als der frühere Minister San- chez Mazas, der ehemals eine maßgebende Rolle in der Partei spielte, aber inzwischen den Monarchisten nähergerückt ist, vom Vorstandstisch her Hochrufe auf die Falange ausbrachte, die offenbar den Zweck ver- folgten, die aufgebrachtan Studenten zu be- ruhigen. Doch er erreichte damit nur das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung. Wäh- rend die Studenten in das„Viva la Falange“ einstimmten, wurden sie von Hochrufen auf den König übertönt. Von der Galerie viesel- ten Flugblätter mit einem Spottgedicht auf den Prinzen Juan Carle ins Parkett. Nachdem die Ruhe wiederhergestellt war, verzichtete der italienische Monarchistenführer auf die weitere Verlesung seines Manuskriptes, son- dern brachte den Vortrag mit einigen Sat- zen zu Ende, in denen er ausdrückte, daß er die Rückkehr zur monarchistischen Staats- form zwar für den einzigen Weg zur Ret- tung Europas halte, daß es ihm aber fern gelegen habe, damit in einer Frage Partei zu ergreifen, die nur die Spanier selbst 2 entscheiden hätten. Die Versammlung ging dann sichtlich konsterniert auseinander. Mehr als unmit- telbar nach dem Treffen zwischen Franco und dem Grafen von Barcelona hat man gegenwärtig den Eindruck, daß in der Re- staurationsfrage noch ernste und langwie- rige Auseiandersetzungen bevorstehen. Im Lager der Partei sind die Widerstände gegen die Monarchie nicht kleiner geworden. Die anti-monarchistische Propaganda ist zwar aus der Parteipresse verschwunden, aber passiver Widerstand wird weiter geduldet. Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen dauerte. Dem Vernehmen nach sollen bis zu zehn Schilling(sechs Mark) für ein Exemplar bezahlt worden sein. Als ich mittags aus- gehe, um mir die Mittagsausgabe der „Evening Standard“ zu kaufen, begrüßt mich mein Zeitungshändler, der seinen Stand vor dem Untergrundbahnhof hat, freundlich grinsend.„Höchste Zeit, daß der Streik vor- bei ist“, erklärt er und fügt hinzu:„Hat mich über zwei Pfund Sterling pro Tag ge- kostet“. Er ist nicht gut auf die Streiker zu sprechen, die, wie er behauptet, erheblich mehr verdienten als er und die meisten Zei- tungshändler.„Aber dabei nennen sie uns Zeitungsverkäufer verdammte Kapitalisten.“ Auch mit den Zeitungsverlegern hat er nicht viel im Sinne. Die hätten den 700 Mann ruhig ihre 58 Schilling die Woche zulegen und die Preise für die Zeitungen gleich um einen halben Penny(ein Penny gleich fünf Pfennig) erhöhen sollen.„Das müssen sie nun doch tun, mein Herr. Von morgen ab müssen Sie für Ihren„Evening Standard“ zwei Pence statt eineinhalb bezahlen.“ Die Verluste der Londoner Zeitungs- verlage durch den Streik werden jetzt auf etwa vier Millionen Pfund(das ist nicht viel Weniger als 50 Millionen Mark) geschätzt und da noch weitere Lohnerhöhungen als Folge der in acht Wochen beginnenden Verhand- lungen mit den Setzern und dem gesamten technischen Personal bevorstehen, werden Preiserhöhungen für alle Zeltungen kaum vermeidbar sein. Und die Frage ist, ob dann die Leser, die fast einen Monat ohne ihre Zeitungen ausgekommen sind, in Zukunft so viel Zeitungen kaufen werden, wie vorher. Man muß bedenken, daß der größte Teil der englischen Zeitungen nicht in festen Abonne- ments, sondern über den Ladentisch oder auf der Straße verkauft wird, und daß viele Eng- länder bisher täglich drei und mehr Zeitun- gen zu kaufen pflegten. Gleichzeitig mit dem Wiedererscheinen der großen Londoner Zeitungen mit ihren Millionen-Auflagen erschien eine kleine zweiseitige Zeitung im Duodez-Format„Lon- don Cry“ zum letzten Male, um sich von ihren Lesern zu verabschieden. Dieses kleine Organ der öffentlichen Meinung, das seine Entstehung der Initiative eines jungen Journalisten verdankte, war gerade zwei Wochen lang in einer Auflage von etwa 10 000 Exemplaren erschienen. Sein Heraus- geber war zugleich Verleger und Vertriebs- „lch glaube, Komma, daß.“ Die Abgeordneten sollen grundsätzlich in freiem Vortrag sprechen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 21. April Nach monatelangen Verhandlungen hat der Geschäftsordnungsausschuß des Land- tags von Baden- Württemberg nunmehr den Entwurf einer neuen Geschäftsordnung vor- gelegt, der über 105 zum Teil recht umfang- reiche Paragraphen umfaßt. Im Gegensatz zur bisherigen Geschäftsordnung enthält der Entwurf unter anderem die Vorschrift:„Die Redner richten ihre Ausführungen aus- schließlich an den Landtag.“ Die Redner sollen grundsatzlich in freiem Vortrag spre- chen. Allerdings sollen Aufzeichnungen be- „Waffenstillstand“ im Finanzstreit? Bemühen um Zeitgewinn für neue Kompromiß- Versuche N von unserer Bonner Redaktion Bonn, 21. April. Als Ergebnis der Beratungen, die— wie berichtet— am Mittwoch mit den der CDU angehörenden Minister präsidenten von Nordrhein- Westfalen, Baden- Württemberg, Schleswig- Holstein, Hamburg und Rhein- land-Pfalz beim Bundeskanzler in Anwesen heit des Bundesfinanzministers über den Finanzstreit zwischen Bund und Ländern stattgefunden haben, dürfte eine Art Waffen- stillstand zwischen Bund und Ländern bis Juli abgeschlossen werden können, wenn auch die von der SPD regierten Länder- kabinette damit einverstanden sind. Unter- dessen dürfte eine Status- quo-Regelung da- bingehend getroffen werden, daß es vor- läufig bei einem Anteil des Bundes von 38 Prozent an der Einkommen- und Körper- schaftssteuer verbleibt. Man nimtm at,, daß dieser Kompromiß vorschlag von allen Län- dern angenommen werden wird, um einen bedrohlichen Konflikt zunächst zu vermeiden und Zeit für neue Lösungsmöglichkeiten 2u gewinnen. Ursprünglich sollte sich der Bundesrat am 22. April im ersten Durchgang mit dem Gesetzentwurf der eee be- schäftigen, der dem Bund einen Anteil von 40 Prozent an der Einkommen- und Kör- perschaftssteue der Länder sichern will. Nachdem aber die Bundesregierung dem Bundesrat mitgeteilt hat, daß dieser Ge- setzentwurf noch nicht als offlziell zugestellt gelte, wurden die Beratungen verschoben, wobei als nächster Termin der 6. Mai an- gegeben worden ist. Nach Annahme des „Waffenstillstandes“ wäre es jedoch mög- lich, daß die im Bundesrat mit Sicherheit auf Ablehnung stoßende Regierungsvorlage vor Juli überhaupt nicht als offiziell zu- gestellt“ behandelt werden wird. Das Bundesfinanzministerium dementiert in diesem Zusammenhang Meldungen, wo- nach seitens der Bundesregierung vorgese- hen sei, in dem Steuerstreit des Bundes mit den Ländern eine einstweilige Verfü- gung beim Bundesverfassungsgericht zu be- antragen und einzelne Bundeszuschüsse an die Länder zu sperren. Selbst wenn ein sol- cher Gedanke von einzelnen Bonner Poli- tikern ventiliert worden sein sollte, so wäre eine derartige Maßnahme auf Grund des Aligestrebten„Waffenstillstandes“ nicht mehr akut.(Siehe auch Wirtschaftsteih. nutzt werden können. Im Wortlaut vorbe- reitete Reden, die zur Zeit nicht nur im Stuttgarter Landtag überwiegen, sollen künfig eine Ausnahme darstellen und nur mit Genehmigung des Präsidenten vorgele- sen werden dürfen. In dem Bericht über den Verlauf der Ausschußberatungen erklärt Abgeordneter Pflüger hierzu, die Aussprache im Landtag solle eine echte Auseinandersetzung zwi- schen den verschiedenen Auffassungen sein. „Als äußerst unerwünscht und eines Parla- ments nicht würdig wird es angesehen, wenn schriftlich kestgelegte Reden vorgetragen werden, die ein Eingehen auf in der Aus- sprache vorgebrachte Argumente gänzlich vermissen lassen und nicht selten Gedanken- gänge sklavisch wiederholen, die vorher von anderen entwickelt worden sind.“ Der Aus- schuß sei sich darüber keineswegs im Zweifel gewesen, daß er mit dieser Fage ein heißes Eisen angerührt habe. Manche Red- ner verstünden es, so sagt Pflüger. wörtlich vorbereitete Reden in einer Weise vorzu- tragen, die nicht auffalle. Andere aber lie- gen erkennen, daß sie allzusehr an ihrem Manuskript klebten und in eine recht unangenehme Lage gerieten, wenn sie in freier Rede sprechen sollten.(In den letzten Jahren kam es wiederholt vor, daß verschie- dene Abgeordnete im Eifer des Ablesens ihrer Rede gelegentlich Satzzeichen mit vortrugen. So erklärte ein Abgeordneter einmal:„Ich glaube, Komma, daß.“ Im Gegensatz zu den Gepflogenheiten einiger anderer westdeutscher Landesparla- mente sollen aber auch künftig die Bera- tungen der Landtagsausschüsse grundsätz- lich nichtöffentlich sein. Die Ausschüsse Sollen jedoch von Fall zu Fall beschließen können, daß den eigentlichen Sitzungen ökkentliche Informationssitzungen voran- gehen. Die Sitzungen von Untersuchungs- Ausschüssen sollen dagegen grundsätzlich ökkentlich sein, wenn der Ausschuß nicht mit Zweidrittel-Mehrheit vorher den Aus- schluß der Oeffentlichkeit beschließt. leiter. Er hatte kurz vor Sir Winston Chur- chills Rücktritt von diesem Ereignis durch Vorkehrungen der BBC für Fernsehauf nah-; men in Downing Street Wind bekommen und hatte seine erste Ausgabe kühn mit der Ankündigung versehen, er könne auf Grund exklusiver Informationen mitteilen, Sir Winston Churchill habe sich definitiv entschlossen, zurückzutreten. Mehrere Tage lang, bis der kommunistische„Daily Wor- ker“ wieder erschien, konnte der„London Cry“ sich mit Recht stolz als„einzige in London erscheinende Tageszeitung“ bezeich- nen. Der mutige junge Herausgeber eröff- nete sein Unternehmen mit einem Barkapi- tal von 600 Mark und erzielte in der kurzen Zeit des Erscheinens seines Blättchens einen Umsatz von etwas 5000 Mark, ohne aller- dings, wie er versichert, viel Geld dabei zu verdienen. Trotzdem blickt er mit berech- tigtem Stolz und mit gewisser Wehmut auf die Zeit zurück, da er die einzige Londoner Tageszeitung herausgab und vertrieb. Der Zeitungsnormalverbraucher aber ist froh, daß er wieder sein Leib- und Magen- blatt auf dem Frühstückstisch findet und sich auf dem Rückwege von der Arbeit nach Hause die Zeit im Omnibus oder in der Untergrund mit seiner„Evening News“, sei- nem„Evening Standard“ oder seinem„Star“ vertreiben kann.„Nicht, daß ich mir viel daraus mache, wieder über die Politik drinnen und draußen zu lesen“, mein Nachbar in der Untergrundbahn, vaber wie soll man wissen, auf welchen Gaul man seine fünf Schilling setzen soll, wenn einem d der Sportteil der Zeitung fehlt?“ Und damit hat er den allermeisten englischen Zeitungs- lesern aus der Seele gesprochen. Losungen zum 1. Mai spiegeln politische Tendenzen Moskaus London.(AP) Der Moskauer Rundfunl verbreitete die alljährlich von der Kom- munistischen Partei zum 1. Mai geprägten Losungen, die oft der übrigen Welt Hinweise auf die außen- und innenpolitische Entwick- jung des Sowietstaates geben. In diesem Jahr folgen die 36 Losungen, die der Sender brachte, zum größten Teil den gleichen Grundzügen wie die Losungen zum Jahres- tag der Oktoberrevulution vor einem halben Jahr. Nur innenpolitisch ist eine Aenderung erkennbar, als der interne Streit um die Be- vorzugung der Schwerindustrie oder Kon- sumgüterindustrie, der zum Rücktritt Ma- lenkows führte, erwähnt wird. In einer neuen Losung, die an die sowjetischen Arbeiter gerichtet ist, heißt es:„Verwirklicht ener- gisch die Politik der Regierung, die auf die bevorzugte Entwicklung der Schwerindustrie als der Grundlage für den weiteren Auf- schwung der gesamten Volkswirtschaft, die Erhöhung des materiellen und kulturellen Wohlstandes des Volkes, die Stärkung der Macht und der Sicherheit unseres Mutter- landes gerichtet ist.“ Im Oktober war die Schwerindustrie nicht erwähnt worden. Die letzten weltpolitischen Entwicklungen wer- den mit„Grüßen an die Völker Asiens und Afrikas, die gegen die koloniale und rassische Unterdrückung und für die Verminderung der internationalen Spannungen kämpfen“ und„Grüge an das österreichische Volk, das für ein demokratisches, unabhängiges und kriedliebendes Oesterreich eintritt“ vermerkt. In der Losung über die Freundschaft zwi- schen den Völkern Großbritanniens, der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion kommen zum erstenmal die Worte„fried- liche Koexistenz“ vor. g Als die„einzig sinnvolle Lösung“ be- zeichnete der Erste Sekretär der Kommu- nistischen Partei der Sowjetunion, Chruschtschew, in einer Rede in Warschau am Donnerstag die friedliche„Ko- existenz“ des kapitalistischen und des kom- munistischen Systems. Chruschtschew ist mit einer sowjetischen Delegation zur Zehn- jahrfejier des polnisch- sowjetischen Freund- schaftspaktes nach Warschau gekommen. Er betonte, Radio Warschau zufolge, daß der Osten die Koexistenz mit dem Westen trotz seiner grundsätzlichen Ablehnung des Kapi- talismus unverändert für möglich und Wünschenswert halte. Die 42. Sitzung der Londoner Abrü- stungsverhandlungen, an denen die drei Westmächte, Kanada und die Sowjetunion teilnehmen, ist am Donnerstag auf Wunsch der USA verschoben worden. Die Sitzung War die erste nach einer zwölftägigen Un- terbrechung wegen der Erkrankung des sOoWietischen Chefdelegierten Malik. kommunistischen murmelt Ki gestel die E Fami! Feuer schrif Atom stellt und den. Der ansta radio: bishe die fi ment Besor auch rial 2 stimn sendif lungs und e verur In milch und 1 lieg. Schlag Te sekte südlic den von Tr men einen ZwWiIsc kunde tot 2 Streil Mehr den wurd die F V. Phila im an Strus Krie, lierd Alleir — Was 3 Abte leicht als u muß rasch tät, Geist Arbe kum raffli mit neue ders Belie zigst lacht den Fran seine schw füge Clau Mat kräf die Aus ande mit fung ist, ein s mal Serv Ort unte lemo- deen eine An- chrie- und tellte comi. „ die angs- Rhin: gangs schen Par- e er. einen esse ein and- lange Wei⸗ nicht aclig. Ge⸗ Sta- der beit vahrt Ap hur- lurch nah- men Aut ellen, nitiv Tage Wor- ndon eich röff⸗ capi- 1rzen inen iller⸗ 2 Zu rech- Auf loner 1 lst Sen- sich amit ngs⸗ 18 kunle gten jeise ick Jahr nder chen es- ben rung Be- Ton- Ma- auen eiter ner⸗ die strie Auf- die ellen der ter die Die wer- Nr. 92/ Freitag, 22. April 1955 — MORGEN E 2 7— Seite 3 Was sonst noch gescha g. Königin Elisabeth II. von England wurde gestern 29 Jahre alt. Traditionsgemäß feierte die Königin ihren Geburtstag im engsten Familienkreise auf Schloß Windsor. * In der Umgebung der mittelgriechischen Hafenstadt Volos mußten am Mittwoch rund 6000 Menschen in Zelten übernachten, nach- Erd- dem ihre Häuser durch das schwere peben vom Dienstagabend zerstört wo Waren. Den ganzen Tag über hielten le Erdstöhe die Menschen des Gebiets Schrecken. Auch das südliche Marokk wurde am Mitt wochvormittag von Erdstögen erschüttert, deren Zentrum im Atlasgebirge lag. Es entstanden jedoch nur geringe Häu- serschäden in Marrakesch. * Unter der Ueberschrift„Spiel mit dem Feuer“ forderte die britische Aerztezeit- schrift„Medical Press“ eine Beendigung der Atombombenversuche, bis endgültig festge- stellt ist, ob sie die Fortpflanzungsfähigkeit und die Entwicklung des Menschen gefähr- den.* Der Leiter der britischen Atomforschungs- anstalt, Sir John Cockceroft, erklärte, die radioaktive Vergiftung der Welt durch alle pisherigen Atomwaffenversuche und durch die friedlichen Atomexperimente sei im Mo- ment derartig gering, daß sie zu keinerlei Besorgnis Anlaß zu geben brauche. Wenn auch bisher noch kein genaues Zahlenmate- rial zur Verfügung stehe, so sei doch mit Be- stimmtheit anzunehmen, daß erst die tau- sendfache Stärke der gegenwärtigen Strah- lungsintensität sich gefährlich auswirken und auf weiter Sicht erbbiologische Schäden verursachen könnte. 5 In der japanischen Stadt Osaka fiel ein milchigweißer Regen, der auf den Dächern und Regenschirmen pudrige Flecken zurück- ließ. Zur Zeit wird geprüft, ob der Nieder- schlag radio- aktiv war. * Terroristen einer fanatischen Moslen- sekte plünderten das Dorf Tanara, das 50 km südlich von Bandung liegt. 36 Häuser wur- den vollkommen ausgeraubt, doch wurde von der Bevölkerung niemand getötet. * Trotz umfangreicher Sicherheitsmaßnah- men der Polizei hat das„Ungeheuer von Presinaci“, der Bauer Serafino Castagna, nach seinen fünf Morden einen neuen bluti- gen Mordanschlag verübt. Der flüchtige Bauer überfiel ein Ehepaer bei dem Dorf Presinaci in Kalabrien und verletzte es durch Pistolenschüsse. Carabinieri haben die Verkolgung des Täters aufgenommen. Ueber das Gebiet von Prescinaci ist eine nächtliche Ausgangssperre verhängt worden. * Fünf Indianer haben nach Mitteilung der mexikanischen Polizeibehörden gestan- den, einen jungen irischen Forscher gestei- nigt zu haben, dessen Leiche in der ver- gangenen Woche in einem abgelegenen, von einem primitiven Stamm bewohnten Gebiet zwischen Tehuacan und Acapulco aufge- kunden worden ist. 0 Einer der schlimmsten Staubstürme aus dem amerikanischen Bundesstaat Colorado überzog weite Gebiete des Südwestens der Vereinigten Staaten mit einem feinen grauen Schleier, die die Sonne verdunkelte. * Zu schweren Schlägereien zwischen einem Aufgebot von rund 300 Streikposten und mehreren hundert Arbeitswilligen kam es vor den Sperry-Kreiselwerken in Lake Success bei New Vork, deren 9000 Beschäf- gte am Tag zuvor wegen Lohnforderungen in den Streik getreten waren. In dem Kampfgetümmel brach ein Arbeitswilliger bei dem Versuch, den Haupteingang zum Werk zu gewinnen, mit einem Herzschlag tot zusammen. Einem Polizisten und einem Streikposten wurden die Arme gebrochen. Mehreren arbeitswilligen Frauen, die über den Fabrikzaun zu klettern versuchten, wurden von weiblichen Streikposten dabei die Kleider vom Leibe gerissen. * Vor der Außenpolitischen Gesellschaft in Philadelphia teilte der Unterstaatssekretär im amerikanischen Verteidigungs ministerium, Struva Hensel, mit, daß der koreanische Krieg die Vereinigten Staaten etwa 18 Mil- liarden Dollar gekostet habe. Das Heer allein mußte 16 Milliarden aufwenden, Buchfinken müssen ihr Lied lernen Tonbandaufnahmen eines englischen Forschers/ Wichtige Dokumente aus dem Leben der Vögel Müssen die gellederten Sänger zur Schule Sehen“, um ihr Lied zu lernen? Diese interessante Frage stellte sich ein englischer Zoologe, der zur Aufklärung der Geheim- nisse des Vogelsanges Buchfinken vor das Mikrophon stellte. um von ihnen zu lernen, Wie ein Vogel„lernt“. Daß zwar zahlreiche Vogelarten einen sehr„artgemsßen! Gesang haben, andere jedoch dauernd imitieren— wie etwa die Drosseln— ist kein Geheimnis der vo Welt. Die Frage, weshalb diesen 4 „Eigenständigkeit“ in ihren Lauta: ungen fehlt, ist noch nicht geklärt. Wie die For- schungen des Engländers Thorpe zeigen, rühren Wenigstens zu einem gewissen Teil diese Imitationen davon her, daß die Nach- ahmer in ihrer Jugend nicht richtig ange- lernt wurden. Der Weg zu diesen Erkennt- nissen ging über eine mühselige Kleinarbeit mit einer ganzen Anzahl von Buchfinken, deren„Schlag“ auf Band aufgenommen und In den Zoologiscken Gärten ist der Nachwuchs eingetroßſen, und zum Teil macht er sich schon recht selbständig, wie dieser leine Braunbär zum Beispiel, der sich zum Ergötzen der Zu- schauer als Baumaße versuchte. dpa- Bild dann mit Hilfe eines„Analysators“ in seiner Tonhöhe in Kilohertz(1000 Schwingungen pro Sekunde) als Kurve aufgezeichnet wurde. Einige Finken wurden singend fixiert, nachdem sie bereits erwachsen waren und in Gemeinschaft mit anderen Buchfinken ihre Kadenzen gelernt hatten. Eine andere Gruppe wurde sofort nach dem Schlüpfen aus dem Ei isoliert und zwar so, daß die einzenen Versuchsvögel ihre Nachbarn weder sehen noch hören konnten, sondern bis zum Beginn des Singens— das bei den Jungtieren etwa nach einem Jahr aufge- nommen wird— keinerlei Berührung mit Artgenossen hatten. Schließlich wurden einige Buchfinken geprüft, die nach„Geburt“ für einige Monate mit erwachsenen Vögeln zusammengelebt hatten, dann jedoch abge- sondert worden waren, ehe sie zu singen begannen, und so ohne eigentliche„Anlei- tung“ ihre Liedchen beginnen mußten. Die Kurvenbänder“ der verschiedenen Versuchsgruppen bilden wichtige Doku- mente aus dem Tierleben. Denn der Ver- gleich des Erwachsenengesanges“ beim Buchfinken mit dem Gesang der völlig„un- gelernten“ Jungtierchen zeigt, daß den Jun- gen zwar eine gewisse Ahmung des Finken- Jedes angeboren ist, daß sie jedoch nur die allergröbsten Züge der„richtigen Ausfüh- rung“ mit bringen. Wenn die Jungen nach mmrer Isolation mit dem Gesang beginnen, so Klingt dieser„verfälscht“, ganze Stro- phen fallen aus oder werden durch einzelne Töne ersetzt. Bringt man mehrere der vor- her Isolierten“ zusammen, so lernen sie voneinander und entwickeln ein gemein- sames Lied, das jedoch mit dem Buchfinken- schlag wenig Bennlichkeit hat. Die„Tonbänder“ der Jungvögel, die vor ihrer Ges deriode für ein paar Monate mit erwachsenen Finken zusammenlebten und dann isoliert wurden, sind überraschend. Denn sie sind bis auf einige Einzelheiten schon fast„richtig“, zeigen die einzelnen Strophen und die Schlußkadenz in richtiger Reihenfolge und beweisen, daß die Klei- nen— obwohl noch selbst gesangsunfähig ein Gedächtnis für das„artgemäße Lied“ entwickelt hatten, das erstaunlich ist. Die jungen Buchfinken waren offenbar zur Schule gegangen und hatten ein halbes Jahr lang das Gelernte behalten. Die Wissenschaft zog den Schluß aus die- sen Buchfinken-Mikrophon-Aufnahmen, daß in dem Fall dieser Art das Singen zum Teil angeboren, zum Teil gelernt ist. Wieweit das bei anderen Singvögeln zutrifft, wird noch zu prüfen sein. H. Steinert Tiere orientieren sich nach Sonne und Mond Beobachtungen bei Ameisen, Bienen und Krebsen Ameisen sind imstande, in einem Ge- lände, das keine Markierungen aufweist, die Sonne als Kompaß zu benutzen und selbst dann noch sinnvoll zu navigieren, wenn man innen den Blick zur Sonne nimmt und lediglich ein Stück Himmel sichtbar bleibt. Diese Beobachtung machte F. Santschi be- reits 1923. Heute wissen wir, und das vor allem auf Grund der umfangreichen Untersuchungen an Bienen durch v. Frisch, daß die Orientie- rungsmöglichkeit dieser Tiere auf das Er- kennen der Polarisation des Himmelslichtes zurückzuführen ist. Das Himmelslicht ent- steht durch Streuung des Sonnenlichts in der Atmosphäre. Dieses Licht ist— wenn keine Wolkenschicht dazwischen liegt— Wirbeltiere mit drei Augen Stirbt die Brückenechse doch nicht aus?/ Erfolgreiche Erbrütung Einem Zoologen aus Wellington Neusee- land) gelang es zum erstenmal, einige Eier des seltensten und seltsamsten Reptils der Welt, der sogenannten Brückenechse, aus- brüten zu lassen und die Jungen in Gefan- genschaft großzuziehen. Damit wird es viel- leicht endlich möglich, diese ungewöhnlichen „lebenden Fossilien“ in zoologischen Gärten zu zeigen und das Weiterleben der vom Aus- sterben bedrohten Art zu sichern. Schon vor mehr als einem Jahrhundert entdeckte die Wissenschaft die Brückenechse — neuseeländisch Tuatara genannt— auf einigen Inseln bei Neuseeland. Bald stellte man fest, daß sie sich von allen anderen Reptilien der Welt grundlegend unterschei- det. Vor allem besitzt die Brückenechse als letztes Land- Wirbeltier noch ein drittes Auge auf der Mitte des Kopfes, das mit Hornhaut und Linse ausgerüstet und funktionsfähig, jedoch mit einer dünnen Haut überzogea ist. Vor vielen Jahrmillionen gehörte dieses Scheitelauge Garietalauge) zu der durchaus normalen Ausrüstung vieler Wirbeltiere. Außerdem weist das Knochenskelett vor allem des Kopfes der Brückenechse eine Fülle von Eigentümlichkeiten auf, wie sie kein lebendes Reptil mehr besitzt. Eine Zeitlang nahm man sogar an, daß dieses einzigartige Geschöpf ein unmittelbarer Verwandter der vor 7 Jahrmillionen ausgestorbenen Dino- saurier sei. Diese Annahme hat sich inzwi- schen als Irrtum herausgestellt. Daß die Brückenechse fast ausgerottet worden wäre, hat folgenden Grund: Bald nach der Besiedlung Neuseelands wurden auch Hunde in dieses bisher völlig säugetier- freie und nur von Vögeln und Reptilien be- völkerte Gebiet gebracht, die über die selte- nen Vögel und über die Brückenechsen her- fielen. Diese Echsen, die wegen ihrer selt- samen Kopfform, durch Hautwarzen und Auswüchse der Haut sehr häßlich aussahen, jedoch völlig harmlos sind und von Spinnen, Schnecken und anderen Kleintieren leben, kannten den neuen Feind nicht und fielen ihm massenweise zum Opfer. Man konnte sie auch nicht in Gefangenschaft retten, da sie nur einige Wochen in den Zoos und Terarien lebten. Lange Zeit galten diese seltsamen ur- alten Geschöpfe als völlig ausgestorben, bis sich auf einigen winzigen Felseneilanden am Rand Neuseelands wieder Tuataras fanden. Ob diese vor der Ausrottung bewahrt wer- den können, hängt von dem endgültigen Er- folg der künstlichen Züchtungs versuche ab. stets mehr oder weniger stark polarisiert, das heißt die senkrecht zur Strahlenrich- tung des Lichts verlaufenden Schwingungen liegen bevorzugt nur in einer Ebene. Das menschliche Auge ist für die Erkennung der Polarisation des Lichts nicht eingerichtet, Aber offenbar die Augen dieser Tiere; des- halb können sie sich nach dem Polarisa- tionszustand des Himmelslichtes orientie- ren, der seinerseits von Ort zu Ort verschie- den ist, weil er von dem augenblicklichen Stand der Sonne abhangt. Gleiche Ergebnisse wie für Ameisen und Bienen liegen neuerdings auch für den Mist- käfer Geotrupes silvaticus(G. Birukow) und den Krebs Talitrus saltator(L. Pardi und F. Papi) vor. Die Untersuchungen am Krebs zeigten, daß optische Marken im Gelände keine Rolle spielen; entscheidend sind der Stand der Sorne und die Polarisation des Himmelslichtes; denn durch Auflegen einer drehbaren Polarisationsfolie auf das Ver- suchsgefäß lassen sich die Tiere ablenken. Für die Krebse ist bei der Orientierung nach dem polarisierten Licht eine größere sicht- pare Fläche nötig, während den Bienen be- reits ein kleiner Fleck blauen Himmels ge- nügt. Weitere Untersuchungen ergaben, daß die Krebse sich in ähnlicher Weise auch nach dem Monde orientieren können Das wurde jetzt zum ersten Male im Tierreich mit Sicherheit nachgewiesen. Die gleichen For- scher entdeckten neuerdings denselben Orientierumgsmechanismus an einer in der Meeressandküste lebenden Assel(Tylos latreillii). Beobachtungen am lebenden Coelacanth Erhöhung der Temperatur und Druckverminderung führten zum Tod Vor einigen Jahren wurde zum ersten Male ein guterhaltenes Exemplar eines Coe- lacanth von einem Wissenschaftler auf einem Fischmarkt in Madagaskar entdeckt. Es han- delt sich bei dem Coelacanth um eine Fisch- art, von der man glaubte, sie sei seit eini- gen Millionen Jahren ausgestorben, obwohl 1938 schon zufällig einige Knochen dieses Tiefseefisches gefunden worden waren. Nun berichtet Professor Millot, Direktor des„In- stitut de Recherche Scientifique de Mada- gaskar“, daß vor kurzem ein fast erwachse- nes Weibchen abends in einer Tiefe von 255 Metern und 1000 Meter vor der Küste am Haken lebendig gefangen werden konnte. Fischer zogen vorsichtig ein Seil durch das Maul und eine Kieme des Tieres, und ver- senkten an der Küste ein Boot im seichten Wasser, um so für das Tier einen Tank mit frischem Meerwasser herzustellen. Das Tier war von einer dunklen grau- plauen Farbe, seine Augen leuchteten inten- siv gelb-grün in der Dunkelheit. Während der Nacht schwamm es langsam mit eigen- artigen rotierenden Bewegungen seiner Brustflossen. Als es dann Tag wurde, zeigte es sich, daß das Licht und besonders die Sonne das Tier sehr zu stören schienen; das Boot wurde daraufhin mit Zeltbahnen zu- gedeckt. Dennoch schien der Fisch immer mehr zu leiden, er versuchte sich in den dunklen Ecken des Bootes zu verbergen. Um 15.30 Uhr verendete der Coelacanth. Das Tier war in einem überraschend guten Zustand, ohne jede àußere oder innere Beschädigung, es maß 1,42 Meter in der Länge und wog 41 Kilogramm. Es scheint kein Zweifel zu bestehen, daß der Tod durch die starke Druckverminderung und durch Erhöhung der Temperatur während des Tages hervorgeru- fen wurde. Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Wech- selnde Bewölkung, aber nur zeitweise etwas Regen. Immer noch für die Jahreszeit zu kühl. Tagestemperaturen zwischen 11 und 14 Grad. Nachttemperaturen auf einige Grade über null zurückgehend. Im wesent- lichen frostfrei. Nur in höheren und ungün- stigen Lagen etwas Bodenfrost. Winde zwi- schen West und Nord. Uebersicht: Das Hoch über dem Ostatlan- tik wird weiter abgebaut und nach Süden abgedrängt. Eine Störungslinie erstreckt sich nun von Island bis Mitteleuropa. Sie wird bei uns zu wechselhaftem Wetter führen. Die jetzt eingeleitete Entwicklung wird Wahrscheinlich der Beginn einer grundsätz- lichen Umgestaltung der Großwetterlage sein. Vorhersage- Karfe für 22.1.4988 Uhr 8 Stock 0. Pegelstand am 21. April Rhein: Maxau 450(8), Mannheim 319 (7), Worms 245(—9), Caub 248(6). Neckar: Plochingen 137(2), Gundels- heim 183(17), Mannheim 326(7). International anerkannt Bonn. Die Reifezeugnisse von Abiturien- ten aus der Bundesrepublik werden jetzt in zahlreichen Staaten Westeuropas anerkannt. Wie das Auswärtige Amt bekannt gab, ist die europäische Konvention über die Gleich- wertigkeit der Reifezeugnisse jetzt auch für die Bundesrepublik in Kraft getreten. Die Ratifikationsurkunde wurde am dritten März beim Generalsekretär des Europarates hinterlegt. In der Konvention erkennt jeder Vertragschließende Staat für die Zulassung zu den in seinem Gebiet gelegenen Universi- täten die im Bereich seiner Vertragspartner abgelegten Reifeprüfungen an. Nach dem gegenwärtigen Stand können damit Deutsche Abiturienten Universitäten in Großbritan- nien, Nordirland, Irland, Dänemark, Nor- wegen, Island, im Saargebiet, in Luxemburg und Frankreich besuchen. 5,5 Milliarden Briefe jährlich. Bonn. Die Bundespost hat im vergan- genen Jahre 5.5 Milliarden Briefsendungen befördert. Der Briefverkehr hat damit einen neuen Nachkriegshöchststand erreicht. Das Ergebnis vom Jahre 1953 wurde um 7,4 Pro- zent überschritten. Wie das Bundespost- ministerium mitteilte, nahm der Umfang des Briefverkehrs gegenüber 1936 sogar um 60 Prozent zu. Das Ergebnis bedeutet, daß jährlich durchschnittlich 112 Briefe auf jeden Einwohner der Bundesrepublik entfallen. Internationales Fernsehen Hamburg. Die deutschen Fernsehteil- nehmer werden sich in der Zeit von Mai bis August dieses Jahres an 29 inter europaischen Fernsehübertragungen erfreuen können. Wie das deutsche Fernsehen mitteilte, beteiligen sich an diesen„Eurovision“-Uebertragungen die Länder Großbritannien, Frankreich, Italien, Belgien, Holland. Oesterreich, die Schweiz und die Bundesrepublik Deutsch- land. Neben Uebertragungen von den Salz- burger Festspielen stehen die Eröffnung der Atomkonferenz in Genf und viele sportliche Veranstaltungen auf dem Programm. . 2 Was wir hörten: 5 Ab acht wird(noch immer) gelacht! Bekanntlich haben es die Leute von der Abteilung„Leichte Unterhaltung“ gar nicht leicht. Denn nichts ist schwerer zu bereiten als unbeschwertes Vergnügen. Das Programm muß immer wieder neu, witzig und über- raschend sein, die Darbietungen sollen Quali- tät, die Pointen wenn möglich auch etwas Geist haben, kurzum: es ist ein hartes Stück Arbeit. So kam man auf die gute Idee, das Publi- kum daran zu beteiligen und schuf durch ein raffiniertes System von Intelligenzaufgaben mit anschliegender Preisverteilung einen neuen Typ von öffentlichen Veranstaltungen, der sich bei Zuschauern und-hörern großer Beliebtheit erfreut. Auch die vierundzwan- zigste Sendung der Reihe„Ab acht wird ge- lacht!«(Süddeutscher Rundfunk) bestätigte den Erfolg dieses Rezepts: man nehme Peter Frankenfeld als Conférencier, mische seine(allzu) bekannte Würze mit original- schwäbischen Zutaten von Max Strecker, küge ein paar schöne Stimmen— von Hanna Clauss und Liane Augustin— hinzu, nebst Matrosenliedern von Carl Bay, rühre eine kräftige Portion Humor von Pelle Joens und die unfreiwillige Komik der Mitspielenden aus dem Publikum darunter, lasse das Ganze anderthalb Stunden kochen und garniere es mit den„Drei Travellers“ und dem Süd- kunk-Unterhaltungsorchester— und schon ist, unter Leitung von Hans G. Beyer, wieder ein schmackhafter Bunter Abend fertig. Dies- mal wurde er in Weinbeim a. d. Bergstraße Serviert. Peter Frankenfeld wird sich diesen Ort merken, denn hier geschah es, daß er unter stürmischem Applaus zu Boden ging, N weil ein paar schlagfertige junge Leute den altbewährten Routinier aus der Fassung brachten. Einen ähnlichen Anreiz— wenn man auch nicht so viel Aufwand damit macht— bietet die Südfunklotterie„Frohes Raten— gute Taten“. Hierbei kann man— wenn man Glück hat— eine ganze Menge Geld gewin- nen, ohne seinen Verstand sonderlich an- strengen zu müssen. Die Fragen, von bekann- ten Rundfunk-Autoren in kleinen Spiel- szenen illustriert, sind mit einem Minimum an Intelligenz zu beantworten. Anspruchs- vollere Rätselfreunde werden sich daher lieber an dem literarisch- musikalischen Quiz „Gedächtnis im Kreuzverhör“ aus Heidelberg beteiligen, bei dem Ludwig Giess und Erwin Wickert alle vier Wochen ihren Hörern einige harte Nüsse zu knacken geben. Für dieses Gesellschaftsspiel(das man sich durch Aus- tausch von Tips und hemmungsloses Ab- schreiben erleichtern kann) gibt es bei rich- tigen Lösungen Diplome und Buchpreise. Und obendrein darf man das erhebende Gefühl haben, zur geistigen Hörer-Elite zu zählen. Ebenfalls eine Spezialität des Süddeut- schen Rundfunks sind die Uebertragungen der Kurfürstendamm-Kabarett-Abende, in denen Günther Neumann ud seine gu- janer“ das Zeitgeschehen glossieren. Wenn auch viele Witze auf Berliner Lokalereignisse gemünzt sind und ihre Pointen bei den bun- desdentschen Hörern vielleicht nicht recht „envommen“, so werden die politischen Bänke gger-Verse gegen Pankow(und zu- weilen auch gegen Bonn) um so besser ver- standen. Es scheint aber, daß die„Insulaner“ in ihrem neuen Programm nicht so gut wie sonst sind. Ihr Humor wirkte stellenweise verkrampft— kein Wunder bei der momen- tenen Situation!— und in ihren Attacken war oft mehr Zorn als Geist zu spüren. Je- denfalls ließen die Insulaner deutlich mer- ken, daß die Berliner Luft mal wieder mit erheblicher Spannung geladen ist. Man hat überhaupt das Gefühl, daß unsere Kabarettisten vor dem„Umbruch“ mit der leichten Muse auf besserem Fuß standen. Das kam einem wieder so recht zum Bewußtsein, als Hans Sattler(Süddeutscher Rundfunk) in Schallplatten und Erinnerun- gen aus den zwanziger Jahren kramte. Weiß- Ferdl, Karl Valentin, Cläre Waldoff und viele andere Namen, die heute fast schon ver- gessen sind— ja, das waren noch Zeiten! Paul Land ließ in seinen kleinen, nachdenk- lichen Betrachtungen etwas von ihrer Atmosphäre lebendig werden, und in seinem Geplauder lag viel Herz, ein wenig Senti- mentalität und eine große Liebe für die Melodie einer Epoche, die unwiderbringlich dahin ist. Ein Weggefährte der neuen Architektur Zur Neuausgabe der Hans-Poelzig-Biographie von Theodor Heuss Kurz vor dem 70. Geburtstag des be- reits 1936 verstorbenen Architekten Hans Poelzig war Anfang 1939 eine große Ver- öfkentlichung seiner Bauten und Entwürfe erschienen; den Text dazu schrieb Theodor Heuss. Die jetztige Neuausgabe des Werkes, die zugleich schon die dritte Auflage ist (im Verlag Rainer Wunderlich, Tübingen), bringt, statt der rund 270 freilich nur noch 20 Bilder, doch tritt dafür— wie der Autor im Vorwort betont— ,das Biographische und Psychologische der menschlichen Er- scheinung mit ihrem Eigengewicht stärker hervor“. Die Weltgeltung der neuen deutschen Ar- chitektur haben freilich erst die Schüler er- reicht, Mies van der Rohe und Walter Gro- pius; doch die vorangehende Generation hat in Alfred Messel, Peter Behrens, Hein- rich Tessenow und eben Hans Poelzig sozu- sagen den geistigen und künstlerischen Grundstein hierfür gelegt. Wer von diesen vier der bedeutendste war, ist in diesem Zusammenhang müßzig zu fragen. Auf jeden Fall hat Poelzig, der neben seiner Auf- geschlossenheit für die Technik niemals die Forderung nach der Schönheit der Baukunst außer Acht ließ, seinen gewichtigen und vielleicht sogar entscheidenden Anteil. Mag auch vieles von seinem Schaffen in den ver- lorenen Ostprovinzen wohl für immer ver- loren sein, so gehören der Klinkerbau des Berliner Rundfunks und besonders das groge Hauptverwaltungsgebäude der IG-Farben in Frankfurt noch heute zu den bedeutendsten Leistungen der deutschen Architektur in unserem Jahrhundert. 5 Die drei großen Stationen in Poelzigs Wirken: Breslau(1900 bis 1916), Dresden (1916 bis 1920) und Berlin(1920 bis 1936), werden in der Darstellung von Theodor Heuss klar berausgearbeitet, und das We- sentliche an dem Werk des Architekten kommt von den Entwürfen und Bauten zur Breslauer Jahrhundert-Ausstellung über die fast allzu phantastisch- romantischen Pläne kür ein Salzburger Festspielhaus bis zu der großartig- monumentalen Sachlichkeit für die Sowjetbauten in Moskau und Charkow sinnenfällig zur Darstellung. Eine Wasser- mühle für Breslau und ein Wasserturm für Posen im Jahre 1910, eine Schwefel fabrik für Luban aus dem folgenden Jahr sind die ersten wirklich großen Aufträge Poel- zigs gewesen, und schon bei den hier von ihm gewählten Lösungen zeigt sich seine glückliche Vereinigung von Sachlichkeit und Phantasie, die über die dogmatische Strenge eines allzu eng gesehenen Funktionalismus hinausweist. Mit dem Ende des ersten Welt- krieges beginnt dann freilich bei ihm ein Umweg über das expressive Experiment, doch selbst der der nachfolgenden Genera- tion nur noch komisch erscheinende Umbau des Großen Schauspielhauses von Max Rein- hardt in Berlin, im Volksmund kurz und spöttisch„Tropfsteinhöhle“ genannt, findet bei Heuss eine sachliche und würdige Inter- pretation. Interessant und aufschlußreich sind auch die Ausblicke, die er auf die ein- zigen Filmdekorationen gibt, die Poelzig je schuf: die zu Paul Wegeners legendhaft- unwirklichem„Golem“. „Gedanken zum Wesen der Baukunst“, das vorletzte Kapitel des Werkes, vereint in gedrängter und dennoch inhaltlich eigent- lich erschöpfender Uebersicht einmal n das, was Poelzig über das Wesen der Bau- kunst, die Wertung der Technik, das Ver- hältnis von Technik und Tradition und die — wie er sagte—„in unseren Schöpfungen eingefangene ewige Melodie“ geäußert hat. Der religiöse Urgrund, auf dem Poelzigs menschliche und künstlerische Persönlich- keit fundiert war, wird dabei eindringlich bewußt. Daß darüber— scheinbar ganz un- gezwungen— sich die Biographie eines Ar- chitekten zu einem bis in die Tiefe des all- gemeinen Lebensbereiches gesehenen Stück deutscher Geistosgeschichte weitet, st viel- leicht soer das Schönste an diesem lesens- und empfehlerewerten Buch des jetzigen Bundes präsidenten Theodor Heuss. Ulrich Seelmann-Eggebert Zeite 4 MANNHEIM Freitag, 22. April 1955/ Nr. n Dieser Bildteppich ist für die Aula der Wirt- schaftshochschule im wiederaufgebauten ehe- maligen Bibliothekssdal des Schlosses be- stimmt. Nach Entwürfen von Berger-Bergner nat die Städtische Webschule zunächst den farblich diskret abgestuften Grund und dann ce einzelnen Bildteile(Applikationen), die aufgenänt wurden, gewebt. Der geflügelte Götterbote Merkur ist offensichtlich in einer mitreißenden Bewegung begriffen. Um sein bekelmtes Haupt leuchtet die Sonne, seine Ge- stalt hebt sich ab von der Erdkugel und der Windrose. Dieses, in leuchtenden Farben ge- Raltene Bild wird„gerahmt“ von der Birken- Rolzvertäfelung des Raumes. Bild: Steiger Neue Rufnummern fu Vorbereitungen zum Selbstwählverkehr In wenigen Wochen wird der Selbstwähl- kerndienst der Post soweit ausgebaut sein, daß die Teilnehmer in Mannheim und Um- gebung ohne Vermittiung des„Fräuleins vom Amt“ auch Verbindungen in die Pfalz sowie nach Hessen und Württemberg selbst herstellen können. Eine der Vorbereitungen dazu ist die Aenderung der Rufnummern aller Sonder- dienste, wie Zeitansage, Wettervorhersage, Toto, Notruf, die Telegrammaufnahme und 80 Weiter. Diese Sonderdienste, die bisher in jedem Ort andere Rufnummern haben, wer- den nach und nach im gesamten Bundesge- biet die gleichen Kennziffern erhalten. Im Mannheimer Stadtgebiet sind jetzt die technischen Vorarbeiten soweit beendet, daß die neuen, endgültigen Kennziffern für alle Sonderdienste am Samstag ab 18 Uhr in Kraft treten. In wenigen Wochen sollen auch die Sonderdienste in der näheren Umgebung auf die neuen, bundeseinheitlichen Ziffern umgeschaltet werden. Damit werden alle im amtlichen Fernsprechbuch(gelbes Buch) in Klammern gesetzten Rufnummern der Son- derdienste ungültig. Das Fernmeldeamt wird die Teilnehmer noch durch Postkarten von der Nummernänderung benachrichtigen. Die neuen Rufnummern: Toto: 115(bisher 026), Zeitansage: 119(bisher 025), Wettervor- hersage: 1161(bisher 04), Unterhaltungs- Wohin gehen wir? 8 Freitag. 22. April Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: „Die Verschwörung des Fiesko zu Genua“(für die Theatergemeinde). Konzerte; Musensaal 20.00 Uhr: Jazz-Kon- zert(Jazzelub Mannheim-Ludwigshafen). Filme: Planken:„Der Förster vom Silber- wald“; Alster:„Heidi und Peter“; Capitol: „Rauhe Gesellen“; 23.00 Uhr:„Der Sohn von Ali Baba“; Palast: Im Dunkel der Großstadt“; 22.20 Uhr:„Unter falscher Flagge“; Alhambra: „Der letzte Akt“; Universum:„Madame Du- barry“; Kamera:„Geheimnis der Venus“; Kurbel:„Geheimagentin Joanna“. Vorträge: Mozartsaal 19.00 Uhr: Grauguß- schweißen warm und kalt“ mit Lichtbildern Deutscher Verband für Schweißtechnik); Ame- rikahaus 20.00 Uhr:„Mit Farbfilm und suchen- dem Aug unterwegs“, dazu Farblichtbilder, Spr.: E. Förster(Fotografische Gesellschaft); Wohlgelegenschule 19.45 Uhr: Schallplatten- und Farbdiavortrag über unsere gefiederten Sänger, Spr.: K. Deck(Deutscher Naturkunde- verein). „Kulturfllm— Spiegel des Heute“: Von der Analyse zum Erlebnis- Dokumentarfilm Vierte Mannheimer Kulturfilmwoche beginnt am 16. Mai/ Unsere Stadt als„Modell“ für andere Vom 16. bis zum 21. Mai 1955 wird— dies- mal ausschließlich in den„Alster“-Licht- spielen— unter dem Protektorat der Stadt Mannheim die vierte Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche unter dem Titel „Kulturfilm— Spiegel des Heute“ stattfin- den. Die Eröffnungsansprache wird voraus- Sichtlich der CDU-Bundestagsabgeordnete Richard Muckermann in seiner Eigenschaft als Angehöriger des Ausschusses„Film und Bild“ in Bonn halten. Zur Aufführung kom- men etwa 150 Kulturfllme; an ausländischen Staaten haben bisher Italien, die Schweiz, Belgien, Holland, Südafrika und die sowiet- zonale„DEFA“ ihre Beteiligung angeboten. Wie Dr. Kurt-Joachim Fischer, der wieder mit der Durchführung und der Programm- gestaltung der Kulturfilmwoche betraut wurde, in einer vorbereitenden Pressebe- sprechung gestern bekanntgab, wird man in diesem Jahr Kulturfilme mit längerer Lauf- zeit als„Kernstücke“ der einzelnen Vorstel- lungen verwenden, und drei oder vier Kurz- fulme anschließen, weil sich herausgestellt hat, daß der häufige Themenwechsel in den vergangenen Jahren das Publikum zu stark ermüdet hat. Auch 1955 werden den Schulen wieder besonders geeignete Produktionen gezeigt werden— allerdings über den Zeit- raum von zwei Wochen verteilt. Weitere Neuerungen: Der Wegfall der in den frühe- ren Filmwochen gezeigten Werbefilme(„Der Werbefilm darf den Kulturfllm nicht tot- schlagen“) und die erstmalige Beteiligung von Amateurflilmern im Programm. „Kultur kostet Geld“, sagte Dr. Fischer und nannte an Zuschüssen für die Finanzie- rung der Kultur- und Dokumentarfilm woche, deren Echo weit über die Grenzen des Bun- desgebiets hinausgegangen ist und die Städte Essen, Salzgitter, Oberhausen und Oberursel zu ähnlichen Veranstaltungen angeregt hat, Mittel aus dem Bundesjugendplan, des Ober- schulamtes Nordbaden in Karlsruhe, der Landesregierung in Stuttgart und— in erster Linie— der für die Zwecke dieser Filmwoche r die„Sonderdienste“ bei den Mannheimer„Fernsprechern“ dienst: 1163(bisher 029), Straßen-Zustand: 1164, Wasserstände: 1166(bisher 027), Küchen- dienst: 1167(bisher 028). Weiterhin ändern ihre Rufnummern der Ferndienst: 000(bis- her 00), der Schnelldienst: 93(bisher 009), Telegrammaufnahme: 113(bisher 013), der Fernsprechauftragsdienst: 114(bisher 02%, Entstörung von Fernsprechanschlüssen: 117 (bisber 07); Entstörung von Fernschreib- anschlüssen: 1168 Gisher 42285); die Orts- auskunft: 1181(bisher 08) und die Fernaus kunft: 1180(bisber 021). Auch der Notruf Folizei, Ueberfall, Feuerwehr) erhält eine Rufnummer und läuft ab Samstag über 112 (an Stelle von 03). Da es der Post aus technischen Gründen nicht möglich ist, diese umfangreichen Um- schaltungen in wenigen Minuten vorzuneh- men, bittet das Fernmeldeamt, am Samstag- nachmittag auch nach 18 Uhr nur dringend notwendige Verbindungen über die neuen Rufnummern herzustellen. 8833 sehr aufgeschlossenen Stadt Mannheim. Die Förderung des Kulturfilmes durch die kom- munale Initiative stehe im Vordergrund des angestrebten Zieles; Mannheim habe durch- aus kein Interesse, ein Filmfestival(zum „Preise“ von rund 400 00 DMW) aufzuziehen und wolle den bisher abgesteckten Rahmen nicht sprengen. Als besonders erfreuliche Auswirkung der Mannheimer Filmwochen kennzeichnete Dr. Fischer die Tatsache, daß die saarlän- dische Regierung an Mannheim mit der Bitte herangetreten ist, ihr bei der Durchführung einer ganz ähnlichen Veranstaltungsreihe vom 23. bis 27. Mai 1955 in Saarbrücken zu helfen. Etwa siebzig der in Mannheim ge- zeigten Filme werden nach Abschluß der Kulturfllmwoche den Filmfreunden an der Saar zur Verfügung gestellt werden. Und noch etwas erfreuliches, das so ein- malig ist, daß es getrost erwähnt werden darf: Ein Neckarauer Lichtspieltheater hat sich bereit erklärt, für die vierte Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche und da- mit gleichzeitig für die Konkurrenz in der Innenstadt Reklame zu machen. Ein Zeichen, daß es in der Kulturfllmbewegung doch noch Idealisten gibt „Der rein referierende Kulturfilm wan- delt sich von der Analyse des Lehrfilmes zum erlebnisbetonten Dokumentarfilm, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt“, hieß die Schlußfolgerung, die Dr. K. J. Fischer zog und auf die die kommende Filmwoche ausgerichtet werden soll. Glanzvoll foto- graflerte Kirchen- Innenräume, in denen kein Mensch zu sehen ist, wollen nicht mehr ge- sehen werden. Dafür— nur als Beispiel— aber IItisse, die einem Igel einen Frosch klauen, wie es in dem Film„Die IItiskoppel“ zu beobachten sein wird.. Zuvor hatte Claus Janus, der Geschäfts- führer der Fachgruppen„Kultur- und Wirt- schaftsfilm“ im Verband der deutschen Film- produzenten e. V. über die generelle Lage des Kulturfilms gesprochen, den„guten Willen“ der Bundestagsbeschlüsse zu diesem Komplex anerkannt und erwähnt, daß von den rund 105 im Bundesgebiet gedrehten Spielfilmen nur etwa 80 einen„Kulturfllmbedarf“ der Lichtspieltheater für das Beiprogramm auf- Wiesen. Um Jahre 1954 wurden 164 deutsche Kulturfilme gedreht; 1955 werden es nur etwa 120 sein, bei insgesamt 220 Produzenten). „Für das deutsche Kulturfilmschaffen ist die Mannheimer Kultur- und Dokumentar- filmwoche eine anspornende Hilfe, weil sie bekundet, daß die deutschen Produzenten in ihrer Arbeit nicht allein stehen“, sagte Janus. hw b Ist„Des Teufels General“ gefährlich? Filmelub Mannheim-Ludwigshafen diskutierte in der Kunsthalle Einige Wochen, nachdem„Des Teufels General“ in den Erstaufführungstheatern sein Quartier aufgeschlagen hatte, stellte der Filmelub diesen umstrittenen Film in den Mittelpunkt einer von Dr. K. J. Fischer geleiteten Diskussion in der Kunsthalle. Aus den vielen leeren Stuhlreihen könnte man schließen, dag der Film nur einen geringen Eindruck hinterlassen hat. Die lebhafte Dis- kussion, die sich entspann, zeigte jedoch, daß die Aussage dieses Filmes nicht bei allen„glatt sitzt“. Zunächst war man sich einig, auch diesen Film in die lange Reihe der Erlebnisbeton- ten Dokumentarfilme einzustufen, für die „Rittmeister Wronski“ die erste Bresche ge- schlagen hatte und zu denen„Canaris“ und „08/15,“ ebenso gehören wie der noch zu er- Wartende„letzte Akt“, der die Ereignisse des 20. Juli zum Thema hat. Es wurde anerkannt, daß dieser Film, aus einem Bühnenstück abgeleitet. von Käutner handwerklich bestechend und schauspielerisch hervorragend ausgedeutet wurde, so daß der Autor Carl Zuckmayer seine uneingeschränkte Zustimmung geben konnte. Auch die Verschiebung der Akzente im Oderbruch- Komplex akzeptierte man mit gewissen Vorbehalten: Die Konstruktion der Sabotage-Handlung sei primitiv und un- glaubwürdig und bedeute in einem so stark realistisch betonten Film einen gewissen Stilbruch. Die Kritik setzte also überhaüpt nicht an der Ausführung, kaum an der dra- matischen Anlage, sondern an der thema- tischen Wirkung auf den Zuschauer ein. Es würde eingeworfen, der Film spreche die Masse der Zuschauer wenig an, weil er vom Leben einer Generalsclique berichte, die den Vom Rettigsaft bis zum Schweineschnitzel Ein interessanter, auf Ernährung abgestimmter Vortrag vor Hausfrauen Um mit dem Schluß anzufangen: Die Demonstration über Fleischverwertung, die die Mannheimer Fleischerinnung bei der „Brot und Fleisch“ überschriebenen Veran- staltung des Hausfrauenverbandes am Mitt- woch in der„Amicitia“ vorführte, war so interessant, daß man wünschte, ein ganzer Nachmittag wäre für dieses Kapitel aus der Ernährungslehre reserviert worden. An einem halben Schwein und einem Rinds- viertel, die zusammen mit einer Riesen- waage die Bühne der Gaststätte in eine un- gewohnte Kulisse verwandelten, zeigte ein Fleischer, wie aus einem Vienhinterteil lek- kere Sonntagsbraten geschnitten werden. Dazu wurde sehr lehrreich und anregend über die Fleischverwertung gesprochen: Daß die Preise für Koteletts und Lendenstücke so ungeheuerlich sind, ist die Schuld der Hausfrauen. Denn diese Teile, die einen lächerlich geringen Prozentsatz des Schlacht- gewichtes ausmachen, werden fast aus- schließlich verlangt; mit Innereien und an- deren Stücken sind nur unter dem Selbst- kostenpreis Geschäfte zu machen und 80 müssen die Fleischer die„populären“ Teile so teuer verkaufen, damit ihre Verluste am — verwertbaren—„Abfall“ gedeckt wer- den. Obermeister Selzer, der diese Erklärun- gen gab, kam auch auf die„Schweine- schwemme“ zu sprechen und bedauerte, daß Flomen und Speck keine Käufer fänden. An- schließend gab es Kostproben: Gebackene Kuheuter, die wie Schnitzel schmeckten, schmackhafte zubereitete Sülze und Lunge, delikaten Leberkase und Kalbsgekröse, Pro- ben, die zeigten, daß auch billiges Fleisch ein Gaumenschmaus sein kann. Eingeleitet hatte den Nachmittag ein Tonfilm der Simons-Brotfabriken, der den Weg des Getreidekorns bis zum Vollkorn- brot verfolgte und die Mahl- und Backvor- gänge, Getreidereinigung und Brotverpak- kung sehr anschaulich darstellte. Daran an- schließend sprach der Biologe H. Dupont über die Heilwirkung der Obstsäfte. Er empfahl als Universalmittel gegen Ver- dauungsbeschwerden, Frühjahrsmüdigkeit, EKreislaufstörungen, Nervosität, Gicht und Fettleibigkeit Obst- und Gemüsesäfte, die den Küchenzettel ohne allzu große Kosten bereichern und die Mahlzeiten bekömmlicher machten. 1 Krieg„in der Garderobe“ abgeben konnte, während ihn die meisten ganz anders am eigenen Leib verspürten,(o wie es etwa mit dem Schicksal der Juden einmal ange- deutet wurde.) Die Gefahr des Filmes sah man jedoch darin, daß er von der nachwachsenden Ge- neration mißverstanden werden könne: Während die Kriegsgeneration noch eine Be- klemmung beim Anblick der Ss-Leute ver- spüre, würden der Jugend diese SS-Männer als eine Garde überzeugter Representanten der Staatsraison gezeigt, der gefährliche Hintergrund komme zu kurz. Der unerfah- renen Jugend könne dieser weinflaschen- kippende General mit„Geklimper und Lametta“ zu einem Idol werden. Die größte Gefahr dieses Filmes, wie aller anderen gleicher Art, sei, daß er von der Verantwor- tung entlaste. Auch hier würde wieder eine Gruppe von Menschen von Schuld freige- sprochen oder ihr Anteil zum Mindesten bagatellisiert. Am Ende sei überhaupt nie- mand mehr schuld und die Verbrechen habe es überhaupt nicht mehr gegeben. b-t Mannheimer Kürschner erneut Modesieget Neunzehn Modelle wurden auf der Frankfurter Rauchwarenmesse prämiiert Sie haben 8 wieder einmal geschafft, die Mannheimer Kürschner! Mit 19 prämilerten Modellen singen sie an der Spitze aller deutschen Städte aus der alljährlichen gro- Ben Pelzmodenschau des Kürschnerhand- Werks in der Frankfurter Kongreßhalle her- vor. Sie liefen dabei nicht nur Hamburg, sondern auch Frankfurt den Rang ab, eben jener Stadt, die eigentlich als Nachfolger der Pelzstadt Leipzig gilt. Sie zeigten wieder einmal mit Einfallsreichtum und großem handwerklichem Können, daß auch das Kürschnerhandwerk mit der Mode geht. Die 19 prämiierten Modelle, die zum Teil noch nach London gehen, wurden gestern der Presse vorgeführt und werden ab mor- gen in den Schaufenstern der einzelnen Kürschner zu sehen sein. Den Betrachtern Wird dabei, sofern sie Sinn für solche Dinge haben, das Herz aufgehen. Goldbraun schim- mern die Biberfelle, glänzend und weich der Breitschwanz, federleicht die Silbernerze und bezaubernd wie eh und je: Ozelot und Leopard. Aber es geht hier nicht nur um die Felle, sondern in erster Linje um die Verarbeitung. Die Modetendenz:„Vom strengen H zum romantischen A“ gibt all diesen Modellen den Zauber des Gefälligen, der schmeichelhaften Zierlichkeit. Da ist nichts mehr zu sehen von breiten, wattierten Schultern und Mänteln von übermäßiger Weite. Die Schultern sind zierlich abgerun- det, die Taille überspielt und erst gegen den Saum bin sieht man glockige Weite. Das originellste war ein Breitschwanz Kostüm in A-Linie; den Vogel aber schoß ein schwarzer Breitschwanzmantel mit Herme- lineinsatz und-aufschlagfutter ab. Hübsch Waren auch die kleinen Jacken, schwarzer Persianer mit Natureffekten, russischer Breitschwanz(in Boleroform verarbeitet) und— der nun schon beinahe klassisch ge- Aus dem Polizeibericht: Vogelfänger mit Leimruten ging auf den Leim In einem Vogelschutzgebiet des Nheinaue Waldes wurde ein Mann beobachtet, der von aufgestellten Leimruten 16 Distelflnke löst und in einen Damenstrumpf„verpackte“ Whrend er den Strumpf mit dem flattern“ den und zappelnden Inhalt einsteckte un sich entfernte, fraß sein Dackel zwei leben- dige Distelfinke, die noch an den Leimruteg hingen, auf. Der Beobachter dieses Vorfalle befreite zwei weitere Vögel, die noch hilflog an den Ruten klebten. Die Polizei stellte fest, daß an der angegebenen Stelle in Rheinauer Wald etwa 50 Leimruten vor- handen waren. Mit Hilfe der Personenbe. schreibung gelang es, einen Hilfsarbeiter al Täter festzunehmen. Er bestritt, die Leim. ruten ausgelegt zu haben, um Singvögel 2 fangen und gab nur zu, einige Vögel loz. gelöst zu haben, um sie wieder fliegen lassen. Diese Ausrede nahm man ihm nid ab, um so mehr, als er einschlägig vorbe straft ist. Langfinger Ein 26jähriger hatte seine langen Finget überall im Spiel. In der Breiten Straße klemmte er an einem Textilgeschäft einen Schaukasten auf und nahm einen Pullover im Wert von 40 Mark heraus. Im Leihhau ließ er sich zehn Mark dafür geben. In einem Kindergarten stahl er einen Kinder- mantel und verschacherte ihn ebenfalls fur zehn Mark. In der Luisenschule stach ihm die Aktentasche eines Baumeisters mit wich- tigen Bauplänen und Lohnbüchern im Auge. Bei einem weiteren Diebstahlsver- such in der Elisabethenschule wurde er ge. stellt und festgenommen.— Aus der Anlage eines Hühnerbesitzers in Friedrichsfeld wurden 55 Kücken gestohlen, die erst we- nige Stunden zuvor mit der Bahn einge- troffen waren. Offenbar wußte der Die) über die Verhältnisse gut Bescheid. Feier freudiger Ehemann Die Abwesenheit des Fhemannes, der über Gebühr lange ausblieb, verursachte einer Frau vom Waldhof große Aufregung Nachdem sie zwei Tage lang nichts von ihm gehört hatte, zeigte sie ihn bei der Polize als vermißt an. Am gleichen Tag meldete sich der Gesuchte telefonisch bei der Kr.. minalpolizei zurück. Grund seiner langen Abwesenheit: Er hatte mit Kollegen ge. feiert. 5 Herzschlag im Betrieb Ein 54jähriger Arbeiter aus Secenhelm der in einem Friedrichsfelder Betrieb be. schäftigt war, wurde tot an seinem Arbeits. platz gefunden. Ein Arzt stellte Tod durch Herzschlag fest. wordene, strenge und doch sehr feminine Pale tot. Sie konnten sich sehen lassen, die Schöp⸗ fungen, die da gezeigt wurden. Und wenn die Mannheimer Kürschner, die übrigens i schöner Einmütigkeit zusammenarbeiten, behaupten, daß auf der Frankfurter Rauch- Waren messe selbst die Pariser Kürschner von diesen Leistungen beeindruckt waren dann hat das sicher seine Richtigkeit. i-tU „„ on morgen: Probeweise verboten Plankenfrage im Verwaltungs- a uss chuß Der Verwaltungsausschuß des Stadtrats wird sich am 26. April 1955 mit der Frage befassen, in welcher Weise die Verkehrs- verhältnisse in den Planken zwischen Paradeplatz und Wasserturm verbessert werden können. In Frage stehen die Au- stellung von Parkometern, eine etwaige ge- ringe Verbreiterung der Fahrbahn durch Rückverlegung der Randsteine und der Er- laß eines Parkverbotes. Um einige prak- tische Erfahrungen hinsichtlich der Einfüh- rung eines Parkverbotes zu erhalten, Wer- 100 8 Weinscbef tal den während der nächsten Tage probeweke Parkverbotsschilder aufgestellt. 4 Weitere Lokalnachrichten auf Seite 8 4 — rtliche Hände führen in rohiger Stunde Nadel und Faden. Eine Arbeit, die viel Seduld und Liebe erfordert. Dafür erkennt mon aber guch in der ganzen Wobnung die sorgsamen Hände der tüchtigen Housfrau. Behondeln Sie mit gleicher Liebe hren Wäscheschatz: pflegen Sie ihn mit Persil. Henko- Persil — Sil Des ist und bleibt die richtige Woschmethocle: gründlich, schonend, hygienisch, einfach. — e, Hebe gur(laude. 77% 58 6 Serereeee, enen. Nr. 92 3A Ball tober 1 chende Bad M eine 50 Zahl d. des Vo Gp ehemal erste Harmo Organ daß sc! vorlieg tage in lassung haltene Verans soll de lichst Vermil Mos aussch. die He Tauber heim u tag an treibur einen 1 Stu schöns einem der St. schöns er wart kurren helma“ vorgef A Geis! ten, m überga wagen und 50 wurde mit ge War, a aus worder 1. Rot Necka! zungss tuiert. zen, d. Konst' triflzie schnitt zweig! strang von de Ras wurde 31 jähr. gefund ten di- mann seiner griffen durche selbst Das E. EIL! Mark! gericht lassun, trunke Schw Mens gen S. einer urteilt Rei Textil seiner bildun eine 0 feiert Zu de ehema In- un Ehren Fre ernan: kele is sehen, Freibi Freibi vorne! der F G Fel Schwe Genel hohen Seebu Geme Ferns bild b eee Nr. u eee ten ö „einaue der von ke 1686 Dackte, flattern. te und 1 leben. imruten Forfalle; 1 Bilflog stellte elle in n Vor- onenbe. eiter ah Leim · 78 gel 20 gel log. egen m nich vorbe⸗ Finger Straſe et einen Pullover ben. 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Das Organ des Heimkehrerverbandes berichtet, daß schon über 50 000 feste Anmeldungen vorliegen. Im Mittelpunkt der Heimkehrer- tage in Hannover wird ein Appell zur Frei- lassung der noch in Ost und West zurückge- haltenen Gefangenen stehen. Auch diese Veranstaltung des Heimkehrerverbandes soll der Klärung des Schicksals von mög- lichst vielen der 1,7 Millionen deutschen Vermißten dienen. Tag der Vertriebenen Mosbach. Der nordbadische CDU-Landes- ausschuß für Vertriebene veranstaltet für die Heimatvertriebenen in den Landkreisen Tauberbischofsheim, Mosbach, Buchen, Sins- heim und Heidelberg am kommenden Sonn- tag anläßlich des 10. Jahrestages der Ver- treibung aus der angestammten Heimat einen Tag der Vertriebenen. Hunde-Schönheitskonkurrenz Stuttgart. Um den Ruhm, der aller- schönste Pudel zu sein, werden sich bei einem Wettbewerb am 21. und 22. Mai in der Stuttgarter„Wilhelma“ 200 bis 300 der schönsten Pudel in Europa bewerben. Man erwartet, daß bei der Hunde- Schönheitskon- kurrenz im Maurischen Garten der„Wil- helma“ besonders hübsche Neuzüchtungen vorgeführt werden. An unbeschranktem Uebergang Geislingen/ steige. An einem unbeschrank- ten, mit einem Blinklicht versehenen Bahn- übergang in Geislingen wurde ein Personen- wagen von einem Zug der Tälesbahn erfaßt und 50 Meter weit mitgeschleift. Der Wagen wurde völlig zertrümmert. Der Fahrer kam mit geringfügigen Verletzungen davon. Er war, als die Tür vom Zug abgerissen wurde, zus seinem Wagen herausgeschleudert worden. Interessenverband gegründet Rottweil. Der Interessenverband„Gäu- Neckar-Bodensee-Bahn“ hat sich im Sit- zungssaa! des Rottweiler Rathauses konsti- tulert. Der Verband will sich dafür einset- zen, daß die Bahnstrecke Stuttgart Singen Konstanz Schaffhausen beschleunigt elek- triflziert wird, und daß vor allem der Ab- schnitt zwischen Horb und Rottweil wieder zweigleisig ausgebaut wird. Ein Schienen- strang dieser Strecke war nach dem Krieg von den Franzosen demontiert worden. Grauenhafte Ehetragödie Rastatt. Mit durchgeschnittenen Kehlen wurden ein 34jähriger Händler und seine 31 jährige Ehefrau in ihren Ehebetten Auf- gefunden. Nach Mitteilung der Polizei hät- ten die Ermittlungen ergeben, daß der Ehe- manm nach einem heftigen Wortwechsel mit seiner Frau plötzlich ein Küchenmesser er- grifken und seiner Frau damit die Kehle durchgeschnitten habe. Danach habe er sich selbst auf die gleiche Weise umgebracht. Das Ehepaar hinterläßt zwei Kinder. Drei Scheunen angezündet Ellwangen. Einen Schaden von 120 000 Mark hat ein 23 jähriger Bursche dadurch an- gerichtet, daß er am Abend nach seiner Ent- lassung aus Untersuchungshaft, völlig be- trunken, drei Scheunen in der Nähe von Schwäbisch-Gmünd anzündete. Er sei an der Menschheit verzweifelt, sagte er vor der Gro- gen Strafkammer in Ellwangen, die ihn zu einer Gefängnisstrafe von 3½ Jahren ver- urteilte. 100 Jahre Textiltechnikum Reutlingen. Das staatliche Technikum für Textilindustrie in Reutlingen, das auf Grund seiner umfassenden und gründlichen Aus- bildung in Fachkreisen der ganzen Welt als eine der besten Anstalten seiner Art gilt, feiert am 27. Mai sein 100jähriges Bestehen. Zu den Feierlichkeiten werden zahlreiche ehemalige Schüler des Technikums aus dem In- und Ausland und eine große Anzahl von Ehrengästen erwartet. Bischofsweihe am 11. Mai Freiburg. Die Bischofsweihe des neu- ernannten Weihbischofs Dr. Hermann Schäu- fele ist für Mittwoch, den 11. Mai, vorge- sehen, teilte das erzbischöfliche Ordinariat Freiburg mit. Die Konsekration wird der Freiburger Erzbischof Dr. Eugen Seiterich vornehmen. Der 11. Mai ist der Jahrestag der Kirchweihe des Freiburger Münsters. Gegen Feldberg-Fernsehsender Feldberg. Die Gemeinde Feldberg im Schwarzwald will dem Südwestfunk keine Genehmigung für den Bau eines 77 Meter hohen Fernsehsenders auf dem Gipfel des Seebucks im Feldberggebiet erteilen. Ihr Gemeinderat ist der Auffassung, daß eine Fernsehanlage auf dem Seebuck das Natur- bild beeinträchtigen würde. Die Stuttgarter Landesausstellung im Werden Bildhauer und Handwerker sind emsig bei der Arbeit, denn Eile ist geboten Stuttgart. An einem weitmaschigen Draht- geflecht an der Decke der Ausstellungshalle 1 Auf dem Stuttgarter Killesberg wird der Baldachin aus Fahnen und Farben der Städte, Kreise und Adelsgeschlechter Baden- Würt⸗ tembergs aufgehängt, unter dem Bundesprä- siclent Theodor Heuss am 1. Juli die große Landesausstellung eröffnen wird. An den Wänden der Eröffnungshalle sind schon die Großfotos aufgestellt, die mit der Darstel- lung des Menschen im deutschen Südwesten bei seiner Berufsarbeit und bei seinen Festen das„Gesicht des Volkes“ zeigen sollen. Gehilfen des Stuttgarter Bildhauers Ru- dolf Pauschinger formen das baden-würt⸗ tembergische Staatswappen mit den staufi- schen Löwen zu einer 2.50 Meter hohen und 6 Meter breiten Plastik. Mit kräftigeren Fäusten als bei der Ge- staltung des Staatswappens muß in der Halle zugepackt werden, die an den Pavillon der Presse angrenzt. Museumsstücke, Funde aus allen Gebieten Baden- Württembergs, wer- den dort in die Vor- und Frühgeschichte des heutigen Bundeslandes führen. In dieser Halle mit einem„Ureinwohner“, dem Mam- mut, in Lebensgröße(und zu natürlichen Be- wegungen fähig) als ebenso lehrreichem wie Gegen Schlagwort„Arzneimittelmißsbrauch“ Aerzte sagen:„Verbrauch an Arzneimittel ist in Deutschland nicht groß“ Wiesbaden. Das Präsidialmitglied des deutschen Arztetages, Dr. Ernst Fromm Hamburg), wandte sich in einer Diskussion anläßlach des Internisten-Kongresses ge- gen das Schlagwort vom Arzneimittel-Miß- brauch. Der Verbrauch an Arzneimitteln sei in Deutschland keineswegs groß. Da sich die Ausgaben aller Zweige der sozialen Kran- kenversicherung erhöht hätten, seien auch die Ausgaben für Arzneimittel wertmäßig gestiegen. Die Arzneikosten machten aber seit über fünfzig Jahren nur zehn bis elf Prozent der Gesamtausgaben der gesetzli- chen Krankenversicherung aus. Daran habe sich auch in den letzten Jahren nichts ge- andert. In der Diskussion wurde darauf hinge- wiesen, daß es nicht Aufgabe der Arzte sei, einen kranken Menschen so schnell wie mög- lich wieder arbeitsfähig zu machen, sondern daß bei der ärztlichen Behandlung aus- schließlich die Sorge um das Wohl des Pa- tienten maßgebend sein dürfe. Durch gesetz- liche Maßnahmen sei der Kreis der An- spruchsberechtigten der sozialen Kranken- versicherung auf Familienmitglieder und Rentner ausgedehnt worden. Die Arzte könn- ten jedoch nicht dafür verantwortlich ge- macht werden, daß die alten Menschen mehr Medikamente als die Jungen brauchten. Durch die Erkenntnisse der modernen The- rapie sei die Zahl der Medikamente und demgemäß auch ihre Anwendungsmöglich- keiten gestiegen. Dies dürfe jedoch nicht als Nachteil ausgelegt werden. Wappentier— „auf Draht“ In der Halle 1 des Aus- stellungsgeländes auf dem Stuttgarter Killesberg ar- beiten Gehilfen des Bild- nauers Rudolf Pauschin- ger an der Ausschmuckung des Raumes, in dem am 1. Juli 1955 Bundespräsi- dent Theodor Heuss die große Landes ausstellung Baden- Württemberg er- öffnen wird.— Unser d pa- Bild zeigt die Montage eines 2,50 m hohen Hir- sches, der als Schildhalter zu dem sechs Meter brei- ten Staatswappen gehört, das Mittelpunkt der fest- lichen Halle sein wird. Am dritten Tag des Internistenkongres- ses in Wiesbaden wurde an Stelle von Pro- fessor Heinrich Pette, Hamburg, der Göt- tinger Professor R. Schön zum neuen Vor- sitzenden gewählt. Da das seitherige Vor- standsmitglied, der bekannte Sepsisforscher Professor Konrad Bingold, München, kurz vor Beginn der Wiesbadener Tagung an der Krankheit verstarb, gegen die er jahrelang gekämpft hatte, wurde der Leiter des Lübecker Krankenhauses, Professor Han- sen, in den Vorstand berufen. Ferner be- nannten die Mitglieder der Gesellschaft den Alergie-Forscher der Universität Kiel, Pro- kessor Rein wein, als weiteres Vorstandsmit- glied. amüsantem Anschauungsobjekt erhebt sich eine schwere Stahlkonstruktion. Sie liefert die Plattform für einen Zwischenstock, für eine zweite Ausstelungsfläche in der Abtei- lung Vor- und Frühgeschichte. Während in den alten Ausstellungshallen des Killesberges der Aufbau schon im Gange ist, müssen sich die Ausstellungsfachleute noch einige Zeit gedulden, bis ihnen in der gegenüberliegenden neuen Ausstellungshalle das Feld zur Betätigung freigegeben werden kann. Dort sind die Männer vom Bau noch am Werk. Sie haben der neuen Halle mit rund 10 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche gerade das Dach aufgesetzt. Mit eigenen Pavillons wollen die Städte Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Freiburg, Heilbronn, Uim und Baden-Baden, eventuell auch noch die Städte Friedrichs- hafen, Konstanz und Pforzheim hervortreten. Auch viele mittlere Städte wollen in einem Gemeinschaftspavillon den Ausstellungsbe- sucher mit ihren kommunalen Hauptanliegen bekannt machen. Die Frist bis zur Eröffnung der großen Landesschau ist kurz. Eile tut not, für den Stuttgarter Gemeinderat, der mit der Ueber- raschung fertig werden muß, daß die Killes- bergbauten anstatt der bewilligten 6 Mil- lionen 7,53 Millionen Mark kosten, für die Bauhandwerker, denen für die Fertigstellung der jetzt im Rohbau erstellten Hallen nur noch wenige Wochen bleiben, und für die Ausstellungsfachleute, die wahrscheinlich erst kurz vor Eröffnung der Landesschau mit der Ausstattung der neuen Halle beginnen können. Der Aufbau in Rheinland-Pfalz Denkschrift der Landesregierung/ Besondere Förderung der Grenzgebiete Mainz. In einer umfangreichen Denk- schrift„Rheinland-Pfalz baut auf“ hat die Regierung des Nachbarlandes in diesen Ta- gen— einen Monat vor der Landtagswahl dem„schlichten Staatsbürger“ einen Rechen- schaftsbericht vorgelegt. Von Allgemeininteresse sind dabei in be- sonderem Maße die Wiederaufbaumaßnah- men in den Grenzgebieten: 21 000 landwirt- schaftliche Betriebsgebäude waren zerstört oder beschädigt, 5000 Hektar Boden waren der land wirtschaftlichen Nutzung entzogen, die Eisenbabhnstrecken waren bis zu 93 Pro- zent zerstört und die gewerbliche Wirtschaft hatte Gebäude- und Maschinenschäden von teilweise über 70 Prozent. Hinzu kamen dann noch die Auswirkungen der„willkür- lichen Grenzziehung“ zum Saargebiet auf Landwirtschaft, Wirtschaft. Sozial-, Kultur- und Kommunalleben dieser Gebiete. In diese Notstandsgebiete, die auf Drän- gen der Landesregierung mehrfach schon in der Unterstützung durch den Bund die gleiche Behandlung wie die Ostzonenrand- gebiete erfahren haben, sind— wie die Denkschrift jetzt ausweist— bis 1950 über 100 Millionen DM/RM und von 1951 bis heute aus Landes- und Bundesmitteln 200 Millionen Mark geflossen. Schwerpunkte der Hilfsmaßnahmen waren der Bau von Schu- len, Krankenhäusern und Brücken, Sanie- rungsprogramme für Landwirtschaft und Wirtschaft, vor allem aber der Straßen- und Wohnungsbau. Ueber den Aufbau im gesamten Lande gibt die Denkschrift einen umfassenden Ueberblick, der sich von den allgemeinen Grundlinien der Landespolitik über die Kulturpolitik, die Finanz-, Sozial- und Agrarpolitik bis zu den Leistungen bei Wirt- schaft und Verkehr erstreckt. Einige Zah- len fallen besonders auf: Eine halbe Mil- liarde Mark hat das Land seit der Wäh- rungsreform für das Schulwesen aller Spar- ten ausgegeben. 359 Millionen Mark sind in der Zeit von 1951 bis 1955 aus Bundes- und Landesmitteln für den Straßenbau auf- gewendet worden. Für den Wohnungsbau wird das Ergebnis bis Ende 1954 der Bau von 130 000 Wehnungen ausgewiesen, für die die Gesamtherstellungskosten etwa 2 Mil- liarden Mark betragen haben; etwa 1 Mil- liarde davon entfällt auf den sozialen Woh- nungsbau. Besonderes Interesse verdienen schließ- lich auch die Angaben über die auf Rationa- lisierung der Betriebe und Qualitätssteige- rung ausgerichtete Weinbaupolitik in Rhein- land-Pfalz. Als„erstrangige Aufgabe“ nennt die Denkschrift hier die Bekämpfung der Reblausverseuchung, von der jetzt über 60 Prozent der Weinbaufläche betroffen sind. Für die Bekämpfung sind in den Jahren von 1951 bis 1954 aus Bundes- und Landes- mitteln 8 Millionen Mark aufgewendet worden. Aus der Hessischen Nachbarschaff Mysteriöser Schuß Darmstadt. Von einer 6 mm Gewehr- kugel im Rücken getroffen brach beim Ueber- setzen über den Main bei Kelsterbach auf der Fähre eine 30 Jahre alte Waldarbeiterin aus Sindlingen zusammen, ein Schuß wurde je- doch weder vom Fährmann noch von anderen Mitfahrenden gehört. Auch wurden am Sind- Iinger Ufer, wo der Schuß abgefeuert sein müßte, keine verdächtigen Personen gesehen. Die Frankfurter Kriminalpolizei hat die Er- mittlungen aufgenommen. VUeberfall im Palmengarten Frankfurt. Zwei Besucher des Frankfurter Palmengarten beobachteten in der Nähe der Grotte am Weiher, wie ein Mann von zwei Unbekannten, die aus einem Gebüsch heraus- stürzten, niedergeschlagen wurde, sie schleif- ten den Ueberfallenen, der mit unterdrückter Stimme um Hilfe rief, ins Gebüsch. Die Zeu- gen liefen zum Gesellschaftshaus und alar- mierten das Ueberfallkommando. Die Be- amten fanden wohl die Schleif- und Kampf- spuren, der Ueberfallene und die Täter waren jedoch verschwunden. Polizeibeamter verweigerte Anzeige Darmstadt. Weil nach dem Grundgesetz alle Bürger gleich seien, verweigerte ein Darmstädter Polizeibeamter die Erstattung von Anzeigen gegen Privatkraftfahrer, die zure Wagen auf einem besonders gekenn- zeichneten Parkplatz vor dem Darmstädter Regierungspräsidium abgestellt hatten. Ein Beamter des Regierungspräsidiums hatte sich beschwert. Der Polizeibeamte erklärte, entweder müsse er alle Inhaber von dort abgestellten Privatwagen anzeigen, darunter flelen dann aber auch die Beamten und An- gestellten des Präsidiums, die ihre eigenen Wagen dort parkten oder aber er müsse in Anbetracht der Parkplatznot bei allen Fahr- zeugen darüber hinwegsehen. Vor dem Parkplatz befindet sich ein Schild:„Park- platz nur für Fahrzeuge des Regierungs- präsidenten“. Der Polizeibeamte wies dar- auf hin, daß die Privatwagen der Behörden- bediensteten keine Fahrzeuge der Behörde seien und daher genau genommen auf dem Behördenparkplatz auch nicht abgestellt werden dürften. Außerdem bezweifle er, ob eine Behörde bei dem allgemeinen Park- platzmangel einen Anspruch auf einen be- sonderen Parkplatz habe. Freistellen für Berliner Kinder Frankfurt. Das Hilfswerk Berlin hat zur Eröffnung seiner Hiifsaktion die Bevölke- rung in der Bundesrepublik aufgerufen, in diesem Jahr mindestens 15 000 Freistellen für erholungsbedürftige Westberliner Kin- der zur Verfügung zu stellen. B ICR NACH RHEINLAND-PFALZ „Farbiges Ereignis“ Neustadt/ Weinstraße. Der Aufgang in der Zentrale des SPD- Bezirkes Pfalz in Neustadt wird gegenwärtig von den Tünchern aufge- frischt. Dabei hat in diesen Tagen aueh das Treppengeländer, das zehn Jahre lang tief- schwarz gewesen war, einen hellroten An- strich bekommen.„Diese Farbe ist freund- licher, ansprechender und paßt besser in das Haus“, lautet der Kommentar gegenüber den Besuchern, die humorvoll auf das„farbige Ereignis“ aufmerksam gemacht Werden. Amerikaner dürfen schneller fahren Kaiserslautern. Das Hauptquartier des kommandierenden Generals im westlichen Befehlsbereich hat bekanntgegeben, daß die Geschwindigkeitsbegrenzung für US- Fahr- zeuge in Rheinland-Pfalz um durchschnitt- lich 8 Kilometer pro Stunde heraufgesetzt worden sei. Die Geschwindigkeitserhöhung körnme verantwortet werden, nachdem eine von der amerikanischen Militärpolizei ange- stellte Untersuchung gezeigt habe, daß etws höhere Geschwindigkeiten den Verkehr wesentlich flüssiger gestalten würden, ohne jedoch die Verkehrssicherheit zu gefährden. Amerikanische Bautätigkeit Kaiserslautern. Der Umfang der Bautätig- keit der amerikanischen Besatzungsmacht in Rheinland-Pfalz wird im kommenden ameri- kanischen Fiskaljahr 1956 in finanzieller Hin- sicht dem des Vorjahres entsprechen, nicht aber in der Zahl der damit zu schaffenden Projekte. Maßgebend dafür sei, so wurde in Kaiserslautern von verantwortlicher ameri- kanischer und deutscher Seite erklärt, daß das Bauen in Deutschland auf Grund erneu- ter Lohnerhöhungen für Bauarbeiter und der Auswirkungen des Verkehrsflnanzgesetzes, unter dem vor allem der Transport von Bau- materialien zu leiden habe, um mindestens 10 bis 15 Prozent teurer geworden sei. Auch die Schwierigkeiten bei Beschlagnahmen wirkten sich hemmend auf den Baubeginn an den bereits vor Jahresfrist geplanten An- lagen aus. 48 neue Kasernen Baumholder. Im Bereich des Truppen- übungsplatzes Baumholder wurde bei Aulen- bach mit Abholzungsarbeiten, Einebnungen und Vermessungen für ein neues großes Bau- vorhaben begonnen. Es sollen 48 Kasernen mit umfangreichen Nebenanlagen, die 4000 Mann aufnehmen können, gebaut werden. Das Projekt, das 16 Millionen Mark kosten wird, wurde bereits im letzten Jahr geplant und erfordert keine neuen Beschlagnahmun- gen, da das Gelände innerhalb des Truppen- übungsplatzes liegt. Christus-Statue gestohlen Mainz. Bisher unbekannte Täter haben vor einigen Tagen in Mainz-Mombach von einem vor einer Kirche stehenden Kruzifix die wertvolle etwa 1, 20 Meter große und einen Zentner schwere hölzerne Christusfigur gestohlen. Da die Figur einen erheblichen Kunstwert hat, nimmt die Kriminalpolizei an, daß der Diebstahl von Liebhabern aus- geführt ist. Die Polizei wurde erst jetzt ver- ständigt, da zunächst angenommen worden war, die Figur sei abgenommen worden, um sie neu zu streichen. Uebereinkommen getroffen Mainz. Zwischen der Landesregierung Rheinland-Pfalz und den obersten franzö- sischen Militärbehörden in Baden-Baden ist ein Uebereinkommen über die Beachtung der deutschen Sicherheitsbestimmungen beim Bau militärischer Anlagen getroffen worden. Das gilt sowohl für Anlagen, die zur Zeit gebaut werden und für die noch projektierten Bauten, als auch für die be- reits in Betrieb genommenen Einrichtungen. Nach dem Explosionsunglück von Bitburg war die Beachtung der deutschen Vorschrif- ten zunächst nur in zum Teil recht schwie- rigen Verhandlungen zu erreichen gewesen. In dem neuen Uebereinkommen sei nun in der Pressekonferenz versichert, jede nur mögliche Sicherheitsmaßnahme zum Schutze der Bevölkerung vorgesehen. Schwerer Verkehrsunfall Ammerich. Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich bei Ammerich im Kreis Neuwied auf der Autobahn Köln— Frankfurt ereignet. In voller Fahrt stießen ein Lastwagen aus Frankfurt und ein Lastwagen aus Köln zu- sammen und bohrten sich ineinander. Prei Insassen mußten aus den Fahrzeugtrümmern herausgeschweißt werden. Sie wurden in be- denklichem Zustand in ein Krankenhaus ein- geliefert. Die Autobahn war längere Zeit ge- Sperrt, so daß sich eine sechs Kilometer lange Fahrzeugschlange bildete. eee Auf dem Fernsehschirm Freitag, 22. April Jugendstunde Wir helfen suchen Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein) Tagesschau— Wetterkarte Bitte, in 10 Minuten zu Tisch Das Streichholz unterm Bett (ein Fernsehspiel) Sind Sie im Bilde? Wer— was— wann? 16.30 17.15 19.00 20.00 20.20 20.35 21.45 22.00 e, e eee SALE M N 6 Seite 6 Freitag, 22. April 1955/ Nr Fomlllen- Nachrlehten Unser Stammhalter ne Ist heute angekommen. In großer Freude: Luise Engel geb. Lorösch Z. Z, Hch.-Lanz- Krankenhaus Hans Engel Mannheim, den 21. April 1955 0 7, 28 Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann und guter Vater, Bruder, Schwie- gersohn, Schwager und Neffe, Herr Willi Fritsch Städt. Gartenmeister nach kurzer tückischer Krankheit, im Alter von 48 Jah- ren von uns gegangen ist. Mannheim, den 20. April 1955 Uhlandstraße 21 Intlefer Trauer: Rosa Fritsch geb. Gross Christa Fritsch und alle An verwandten Beerdigung: Samstag, 23. April, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach kurzer Krankheit ist unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter, Frau Karoline Mutschler im Alter von 82 Jahren sanft entschlafen. Mhm.- Käfertal, den 20. April 1955 Fdenkobener Straße 28 In stiller Trauer: Arthur Mutschler und Frau Hilde geb. Thorausch Otto Meiler und Frau Emma seb. Mutschler Theo Stoll und Frau Lina geb. Mutschler und die Enkelkinder Beerdigung: Samstag, 23. April, 9.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwie- gervater und Onkel, Herr Georg Heck Ranglermelster à. D. ist nach kurzer Krankheit im Alter von 83 Jahren sanft entschlafen. Mhm.- Neckarau, den 21. April 1988 Dorfgärtenstraße 8 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Heck geb. Reinhard und Angehörige Feuerbestattung: Samstag, den 23. April 1953, 11.30 Uhr, im Kre- matorium Hauptfriedhof Mannheim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter Babette Kunst eb. Pfäffle im Alter von 77 Jahren nach langem, geduldig ertragenem Lei- den zu sich zu nehmen. Mannheim, den 20. April 1953 Weidenstraße 8 Ins t 111er Trauer! Theodor Kunst und Frau sowie An verwandte Beerdigung Samstag, 23. April, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Gott der Herr über Leben und Tod rief am 20. April 19865 meinen eden Mann, Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herrn Johann Rexin nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 72 Jah- ren heim. Mm.- Käfertal, den 22. April 1988 Unionstraße 8 Im Namen aller Angehörigen: Harry Rexin und Frau Beerdigung: Samstag, den 23. April, 10.30 Uhr, Friedhof Katertal. Bestattungen in Mannheim Freitag, den 22. April 1955 Hauptfriedhof Zelt Ackermann, Emilie, H, 3 11.30 Spitzfadem, August, O 4, 4 13.30 Krematorium Ziegler, Heinrich, früher Kkfertaler straße 13.00 Rode, Andreas, Waldhofstraße 133 14.90 Friedhof Rheinau Heppenheimer, Daniel, Stolzeneckstraße 7. 14.00 Friedhof Seckenheim Maler, Ludwig, Villinger Straße 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr — wer ist das nicht? Aber nicht nur die „Müdigkeit“ macht uns zu schaffen: Kopf- öfter auf denn ſel Warum untätig zusehen? Der echte KLOSTERFRAU MELISSENGEIST hat sich doch seit Generationen als natür- liches Mittel gegen Frühjahrsbeschwerden bewährt! Nehmen auch Sie ihn gerade jetzt regelmäßig! Denken sie daran: eee 48 je 1 21 b f 0 lige r 1 1 Eiltransporte bis 2 Weh, Nervosität, Gereiztheit, treten jetzt Für die herzliche Anteſllnahme sowie die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unse- res leben Verstorbenen, Herrn August Hunke sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Mannheim, 20. April 1955 Käfertaler Straße 176 Dle trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Hunke geb. Heiß Walter Hunke u. Frau Anni geb. Decker Alfred Hunke(vermißt) Kreislauf regulieren durch elne Fröhſahrskur mit Dr. Lousa's Vollwelzen- Gel fordern Sie kuronwelsung im Reformhaus„Eden“ K 1,6, Breite Str. n eb. Nat.-Thedt.) und p 7, 24, Korförstenpassage 0 Geschäfts- Anzeigen J G. Endres, Telefon 5 11 33. Reinhardt- Buchhaltung Neueinrichtung und Einlernung. Jos. Fischer, Friedrich-Karl-Str. 14 nah und fern U 122 zige auch Beiladungen 5 Spedition u. Lagerhaus Helvetia Wafdhosstr. 25 11 ber! fliis eln( Modeschmucb-Perlketten Am Paradeplatz— D 1, 2 88 in großer usa Das Haus der 1000 Uhren Telefon 5 38 49. 5 22 82. werden aufgearbeitet Matratze und neu angefertigt. ERTEL, N 35 33, Tel. 4077 Fallmann Tel. 3 23 04 PEL bat Scheerer, 1 2 Schnelktransporte Sgsſchefunget, 75 HERONYMI , be, s i % 56% 09 EITI TRANSPORTE Theuwissen bis 2,5 t.— Telefon 5 1462 Ypma. 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April 1955 4 en. brem- ahme, gkeit, weg, smus, zohll, unc Mifell⸗ ank · Wer- 1 20 TENA heufe 3.35. 6, um Kd. „ 0 erstr, 1 3 1. hnhot Passage INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Steuern und Verantwortung richtig aufschlüsseln Des Bundes hungrigste Kinder sind seine treuesten Anhänger. Diesen Eindruck er- weckt das Verhalten der Länder bei der pundesrätlichen Diskussion der Finanz- reform. „Kunststück“, drängt sich dem Beobachter auf die Lippen,„sie stimmen zu, weil sie bekommen sollen. Anders wäre es, sollten sie etwas hergeben.“ Nun, daß es kurzsicntig ist, sehr groß Nehmen und möglichst klein Geben zu schreiben, hat ja der Weltge- schichte Verlauf tausendfältig bewiesen. Es handelte sich bisher stets noch darum, das Gleichgewicht zu erhalten bzw.— wenn es verlorenging— wiederherzustellen; das Gleichgewicht zwischen Nehmen und Geben. Und um Gleichgewichtigkeit geht es in der ganzen sich um den Steuerkuchen dre- henden Diskussion, aus der— in alphabeti- scher Reihenfolge— der Bund, die Kommu- nen, die Länder mit einem möglichst großen Happen wegkommen wollen. Das ganze wird mit politischen Formeln und Schlagworten garniert. Da ist von Zentralfinanzverwal- tung die Rede. Sie wird als der Uebel schlimstes bezeichnet; sie sei der Lösungen beste, sagen die anderen. Die einen— die an das Uebel denken— meinen, die Zentral- finanzver waltung müßte auch über die Aus- gaben bestimmen und sie bemessen; die anderen— streben Rationalisierung an und — sagen, die Zentralfinanzverwaltung ist nur Einnahmestelle, ist nur Kassier. Ueber die Ausgaben verwaltung haben die Gesetz- geber des Bundes, der Länder und der Kom- munen zu bestimmen. Woraus sich ergibt, daß der Kernpunkt des Problems nicht eindeutig in dem Begriff der Zentralfinanzverwaltung liegt, sondern bei der Verantwortlichkeit für die Aus- gaben wirtschaft. Da offenbart sich die Man- gelhaftigkeit des Systems. Einnahmen— Steuern— werden näm- lich von anderen Stellen beschlossen als die Ausgaben, und anschließend bricht dann der Streit aus, wer Nutznießer der Einnahmen sein soll. 5 Kompromißlösungen schlichten nur vor- übergehend. Werden auch niemals diese echte Spaltung beseitigen, denn zur Besei- tigung wäre nötig, Bund und Länder wechselseitig zur Abstimmung von Interes- sen zu zwingen. Der Druck sich aneinander- zuraufen, könnte— nach einem in der jüngsten Zeit aufgetauchten interessanten h— auf folgende Art ausgeübt wer- en. Senkung der zwischen Bund und Ländern hälftig aufzuteilenden Einkommen- und Körperschaftssteuern auf etwa die Hälfte des bisherigen Satzes. Den darüber hinaus- ragenden Finanzbedarf von Bund und Län- dern mögen die Länderparlamente, möge der Bundestag in Form eines Bundes-, bzw. Länderzuschlages erheben. Damit hierbei keiner über das Ziel hinausschieße, sollten die Länder— wie bisher über den Bundes- rat— Mitspracherecht bei der Bestimmung des Bundeszuschlages behalten. Umgekehrt Wäre erforderlich, daß bei den— den Län- derzuschlag festsetzenden— Beschlüssen der Länderparlamente der Bundestag Mit- spracherecht hätte. Eine vollkommene Integration des Steuerwesens macht es erforderlich, daß auch die Gemeindesteuern auf ähnliche 8 in diese Ordnung miteinbezogen wür- en. Rein rechnerisch betrachtet: Der Anteil des Bundes an dem Aufkommen der Ein- kommen- und Körperschaftssteuer liegt dies ist Gegenstand gegenwärtigen Streites — zwischen 32,5 und 38 v. H. Würden nach obigem Vorschlag die Steuersätze halbiert, 80 ergebe sich folgendes Bild. Das bisherige Steueraufkommen wird mit 100 angenom- men und der bisherige Anteil des Bundes mit dem in der Mitte zwischen 32,5 und 38 V. H. liegenden Satz von 35 v. H.: Gesamt- Anteil Anteil aufkommen der Länder des Bundes v. H. V. H. v. H. Bisherige Situation 100 65 35 zukünftige Situation 50 25⁵ 25 Zuschlag- steuer) 50 40 10 ) die jeweils im Sinne obigen Vorschlages von den Länderparlamenten bzw. vom Bundestag zu beschließen wäre. Fürwahr eine sehr einfache Regelung, um zwei Dinge zu retten, nämlich den Föde- ralismus und das Steueraufkommen. In einem anderen Kapitel steht das Pro- blem vermerkt, wie die öffentliche Aus- „Sabenwirtschaft den ökonomischen und so- ziologischen Gegebenheiten angepaßt wer- den soll. Das ist eine Frage, die den Steuer- zahler brennend interessiert und an der noch sehr lange gearbeitet werden muß, be- Vor die richtige Lösung gefunden wird. Im Vordergrund steht aber jetzt die Verteilung des bisherigen Steuerauf kommens. Im Vor- dergrund steht die längst fällige und immer Wieder hinausgeschobene Erfüllung des Ar- tekels 107 des Grundgesetzes für die Bund- desrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949: „Die endgültige Verteilung der der konkur- rierenden Gesetzgebung Unterliegenden Steuern auf Bund und Länder soll spätestens bis zum 31. Dezember 1952(verlängert bis 31. Dezember 1955— Anm. d. Red.) erfolgen, und zwar durch Bundesgesetz, das der Zustim- mung des Bundesrates bedarf. Dies gilt nicht für die Realsteuern und die Steuern mit ört- lich bedingtem Wirkungskreis. Hierbei ist je- dem Teil ein gesetzlicher Anspruch auf be- stimmte Steuern oder Steueranteile entspre- chend seinen Aufgaben einzuräumen.“ Niemand sage, es sei unwichtig, wem das Steueraufkommen zufließt. Dem Steuerzah- ler sei das gleich. Solange die Verantwor- tung für die Erhebung von Steuern einer- seits und die Verantwortung für die Ver- wertung von Steuergeldern andererseits im- mer hin- und hergeschoben wird zwischen den Institutionen der öffentlichen Verwal- tung wird das, Bild für den Steuerzahler selbst undurchsichtig bleiben. Geheimnis umwoben bleibt für ihn, ob es notwendige Aufwendungen sind oder Verschwendung. Sobald aber die Verentwortlichkeit schärfer zu Tage tritt, wird er— der Steuerzahler mit seinem Wahlzettel entscheiden können, wem er sein Vertrauen schenkt. F. O. Weber K URZ NACHRICHTEN (Hi.) Unter Vorsitz des Bundeswohnungs- bauministers Dr. Preusker fanden in Bonn in Anwesenheit der am Wohnungsbau interessier- ten Organisationen Besprechungen über eine möglichst intensivere Bautätigkeit in den Win- termonaten statt. Wie das Bundeswohnungs- bauministerium dazu mitteilt, werden die wächsenden Anforderungen, die voraussichtlich in den kommenden Jahren von der öffentlichen Hand und von privaten Bauherren an die Bau- Wirtschaft gestellt werden, dazu zwingen, mehr als bisher die Kapazität der Bauwirtschaft während des gesamten Jahres auszunützen und den fast völligen Stillstand der Bautätigkeit während der Frostperiode zu vermeiden. Durch eine Intensivierung des Winterbaues könne außerdem der VUeberbeanspruchung der Bau- wirtschtft in der Bausaison entgegengewirkt werden, die häufig zu Preissteigerungen und Mangel an Arbeitskräften führe. Abs verhandelt in Spanien b (dpa) Bankier Hermann Abs, der sich seit 19. April in Madrid aufhält, wurde am 20. April von dem spanischen Staatschef General Franco zu einer längeren Unterhaltung empfangen. Abs nimmt an einem Internationalen Ban- kenkongreg teil, der in den nächsten Tagen in Madrid beginnen wird. Zu diesem Kongreß werden auch der Kölner Bankier Pferdmenges und andere deutsche Bankdirektoren in der spanischen Hauptstadt erwartet. Während seines Aufenthalts in Madrid wird Bankier Abs auch die Möglichkeit haben, mit dem spanischen Handelsminister Arburua einen umfassenden Meinungsaustausch über die deutsch- spanischen Wirtschaftsbeziehungen zu kühren. Da Abs die deutsche Delegation auf der Londoner Schuldenkonferenz und bei den Washingtoner Verhandlungen über die Rückgabe des deutschen Eigentums in den Vereinigten Staaten führte, so erwartet man in Madrider politischen Kreisen, daß er in selnen Gesprächen in Madrid auch die Frage des 1948 liquidierten deutschen Eigenturas in Spanien berühren wird. Neues Außenhandelsgesetz WD) Ein Rahmengesetz für den deutschen Außenhandel, das nach der Wiederherstellung der deutschen Souveränität das Militärregie- rungsgeset: Nr. 53 ablösen soll, wird im Bundeswirtschaftsministerium vorbereitet. Ziel des Gesetzes ist es, die noch bestehenden Be- schränkungen des Außenhandels im Sinne der wirtschafts- und handelspolitischen Konzeption der Bundesregierung weiter abzubauen. Han- delspolitische Beobachter halten es für wahr- scheinlich, daß das Gesetz— zumindest auf dem Gebiete des Warenverkehrs— von der Ein- und Ausfuhrfreiheit ausgeht. Wegen der Vielschichtigkeit der Probleme, der großben Zahl der zu berücksichtigenden außenwirt- schaftlichen Bestimmungen, der notwendigen Abgrenzung von Zuständigkeiten zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium einerseits und der Bank deutscher Länder bzw. dem Bundes- finanzministerſum andererseits, sowie wegen der Verzahnung außenwirtschaftlicher Tat- bestände mit denen anderer Bereiche der Wirt- schaftspolitik, werden die Arbeiten noch län- gere Zeit in Anspruch nehmen. Verkäufermarkt am Horizont (VWD) Die durchschnittliche Umschlags- geschwindigkeit der Warenlager im Einzelhan- del der Bundesrepublik, die von 1949 bis 1953 um die Hälfte zurückgegangen war, hat sich im Jahre 1954 zum erstenmal nach dem Kriege Wieder etwas erhöht. Diese Entwicklung ist um so bemerkenswerter, als das Warenangebot und die Vielfalt der Sortimente ebenso zuge- nommen haben wie die Ansprüche der Ver- braucher. Dividenden- Ausschüttungen Norddeutsche Hochseefischerei AG, Bremer- haven, 10 v. H. It. HV vom 19. April. Magdeburger Allgemeine Lebens- und Renten- versicherung AG, Fulda, 6 v. H. für 1953. Dividenden- Vorschläge Wicküler-Küpper- Brauerei AG, Wuppertal, 6 v. H. für 1953/54(HV am 25. April). Rosenthal Porzellan AG, Selb, 9,5 v. H. für 1954(HV am 29. Apri!). Marktberichte Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 93 Ferkel n der Vorwoche 118). Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 47, PM () und über 6 Wochen alt 55.— bis 70,.— DM(55. bis 69,.— DMW) je Stück. Marktverlauf: gut, aus- verkauft. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in PM je kg(Vorwoche in Klam- mern): Inlandsfleisch Ochsen 3,50 bis 3,70(3,70 bis 3,80); Rind 3,60 bis 3,90(3,70 bis 3,85); Kuh 2,90 bis 3,10(2,50 bis 3.—); Bullen 3,50 bis 3,70(3,60 bis 3,80); Schweine 3,10 bis 3,20(3,10 bis 3,30); Kalb 4,40 bis + Mitgeteilt: Commerz- und Credit-Bank AG. Effektenbörse Fillale Mannheim Frankfurt a. Main, 21. April 1955 5 8 N 40 setzte die Börse heute Börsenverlauf: Nach den gestrigen Ne rand durch vorliegende Kauforders ohne ünderungen ein. Das noch Rerauskommen Sroge Kurs veränderungen Aufnahme. Nachbörslich an allen Marktgebieten weiter größere Kauforders ebenfalls groger Nachfrage. ohne größere Ver- konnte die Börse sich kräftig erholen, wobei vorlagen. Der Rentenmarkt lag Weiter fest bei Aktlen 20. 4. 21 4. Aktlen 20 4. 21.4. Aktlen 20. 4. 21. 4. ö 0 Ad 2 270 Harpenerzerabauf 1 51 1 15. BBS 283 285 Heidelb Zement.. 17 a 882 70%½ 70 ))) ͤ ͤ.,, 8 Conti Gummi.— 288 Ln 185 1800 Montan- Daimler-Benz 944 745 anne dn ne 273 280 Nachfolger Dt. Erdö: 185% 182 ½ Run. Braunkohle Neue Hoffg. 152 157 aa Rheinelektra. 155„ Bergd mer f Bestes a. 200 2% RUE. ds% bi baelstahl. 440, 2 Bt. Linen 2 20 Seiwoltt:: eren kira nütt 130% 135 Durlacher Hof 14% 1 Stemens& Halske 2% zig Seienden 21 277% chbaum- Merger 175 174 Südzucker 281½ 8% 8 3 166 105½ 10 dae Unlop 2½½ 2ʃ5 S 203 203 A mb 242 ½% N55 7 22 U 8 aul. 4200 420% Badische Bank 178 178 Klöckner 170 1 A e ee ee emmerzb ane e is ee deen een ee 3 Rhein. Röhrenw. F. mmerz- 1 Farbwerte dee 0 2% d. Crealt- Bank 24% e; Sean dent% 0 eiten& Gulll. 218 23 Deutsche Banken 20 20 Thyssenhütte, 17 180 Orün& Bilfinger 181 181 Süddeutsche Bank 7 5 — 5 1 r RAx- Werte, 0 Restduoten 1 Eintatle, Einfatlle.. Werte Trauer versammlung In der Schweiz haben die Bürger es in der Hand, unmittelbar auch über die Diäten von Abgeordneten und Gehälter von Beamten ⁊u entscheiden. Wie„Der Steuerbatzen“ mitteilt, (das Organ des Schweizer Steuerzahler- Bun- des) haben vor kurzem die Bürger im Aargau die Erhöhung der Tagegelder der Ratsherren von 10 auf 20 Franken abgelehnt. Kurze Zeit darauf versagte die Bürgerschaft des Kantons Basel-Stadt mit 16 000 Nein- bei nur 6100 Ja- Stimmen einer Vorlage über die Aufbesserung der Regierungsrats-Gehälter die Zustimmung. Im aargauischen Großen Rat begann am Tage nach der Abstimmung ein prominenter Abge- ordneter seine Rede mit den Worten:„Werte Trauerversummlun g.. (Quelle: Schnellbrief des Bundes der Steuer- zahler e. V. Rheinland-Pfalz.) Verbesserte Kreditstruktur bei den Sparkassen (Hi.) Die von den Sparkassen und Giro- zentralen Ende 1954 insgesamt ausgeliehenen Mittel betrugen 18,3 Md. DM: das sind 33 V. H. der Gesamtheit von Kreditinsti- tuten an die Privatwirtschaft und für öffent- liche Aufgaben gewährten Kredite. Nach dem Stand am 31. Dezember 1954 sind die Sparkassen mit 7,86 Md. DM die Girozentralen mit 5,10 Md. DM am Gesamtvolumen aller mittel- und lang- fristigen Ausleihungen der privaten Kapi- talsammelstellen beteiligt. Das heißt, es entfallen auf die Sparkassen und Girozen- tralen 42 v. H. der nicht kurzfristigen Aus- leihungen. Dabei ergibt sich im vergangenen Jahr eine beträchtliche Zunahme der lang- fristigen Ausleihungen. Sie beläuft sich bei den Sparkassen auf 3,0 Md. DM= +. 69 v. H. Glrozentralen auf 1,6 Md. DM=. 92 v. H. Unter den beteiligten Kreditnehmern er- hielt der Wohnungsbau insgesamt 2,5 Md. DM, nämlich 1,2 von den Sparkassen, 0,8 von den Girozentralen und 0,5 Md. DM von den öffentlichen Bausparkassen. Unter den anderen Verwendungsz wecken sind zu nen- nen Industrie und Gewerbe mit einem Kre- ditzuwachs von 657, der Handel mit 402, die Landwirtschaft mit 248, das Handwerk mit 200 und die„sonstigen privaten Kreditneh- mer“, unter denen der selbständige und un- selbständige Mittelstand vorherrscht, mit 328 Mill. DM. Der Kommunalkredit der Sparkassen und Girozentralen nahm 1954 um 0,6 auf 2,3 Mill. DM zu. Auslandsschulden Wwerden getilgt (Hi.) Die Bundesregierung wird auf Grund der von ihr im Londoner Schulden- abkommen über deutsche Auslandsschulden übernommenen Verpflichtung voraussichtlich Ende April 1955 im Bundesanzeiger zwei Angebote über die Aufnahme des Schulden- dienstes für die auf Reichsmark und auf Ausländische Währungen lautenden dreipro- zentigen Schuldverschreibungen(nebst Teil- Sutscheinen und Serips) der Konversions- kasse für deutsche Auslandsschulden ver- Gkentlichen. Es werden neue, ebenfalls mit drei Prozent zu verzinsende Schuldverschrei- Hungen der Bundesrepublik im Umtausch gegen die alten Schuldverschreibungen aus- gegeben(bei den RM-Schuldverschreibungen im Verhältnis 10 RM: 1 DM). Zwei Drittel der von den vertraglichen Sätzen berechneten Zinsrückstände werden gestrichen, das verbleibende Drittel wird fundiert. Der Zinsendienst für die neuen Schuldverschreibungen wird rückwirkend vom 1. auf den 31. März 1953 folgenden Kupontermin wieder aufgenommen. Bei gewissen Ausgaben von auf auslän- dische Währung lautenden Schuldverschrei- bungen, bei denen die Beträge der noch in Umlauf befindlichen alten Schuldverschrei- bungen nur geringfügig sind, wird den Bondsinhabern wahlweise Umtausch oder eine sofortige Barablösung zu einem be- stimmten Prozentsatz des Betrages der alten Schuldverschreibungen angeboten. Die Re- gelungsangebote stehen den Inhabern fünf Jahre lang nach ihrer Veröffentlichung offen. Monatsblätter für freiheitliche wirtschaftspolitik erscheinen ab 1. Mai 1935— von Dr. Volkmar Muthesius herausgegeben— als éin für Deutsch- land neuer Zeitschriftentyp im Verlag Fritz Knapp, Frankfurt a. M. Die Zeitschrift will die wirtschaftspolitische Diskussion von den Tagesereignissen auf das Grundsätzliche hinlenken und hat hierfür sachkundige Mitarbeiter aus der Wissenschaft und der Praxis im In- und Ausland gewonnen, die für ein Minimum von Staatseinmischung tür ein Maximum von Selbstverantwortung des wirtschaftenden Menschen eintreten. vom 21. Apr 11 5,.—(4,40 bis 5,.—); Hammel 3,00 bis 3,20(). Aus- landsfleisch nicht notiert. Tendenz: sehr ruhig. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (p) Anfuhr und Absatz gut, freundlicher Marktverlauf. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 11—12½½, Karotten 28—33, Kartoffeln 6½½—7, dto. neue Korb etwa 20 kg brutto für netto 12% bis 13½, Lauch Gewichtsware 20—25, dto. Stück 10 bis 12, Meerrettich 60—90, Petersilie 10—12, Radies- chen Bd. 45—50, Rettiche Stück 40—45, Rotkohl 30 bis 55, Feldsalat geputzt 80-90, Kopfsalat ital. Steige 9—10, dto. holl. Steige 10—11, dto. deutsch Treibhaus Steige 11—12, Schwarzwurzeln 30—60, Schnittlauch 10—12, Sellerie Stück 20-60, dto. Ge- Wiechtsware 60—65, Spinat 10—12, Tomaten ausl. Steige 10-10%, Kresse 60—70, Weißkohl und wir- sing 30—33, Zwiebeln inl. 10—12, dto, ausl. 22—26, Hepfel la 23-40, B 12—20, Orangen blond 30-33, Navel 44—46. Paterno 34-56, Bananen Kiste 16—17. Zitronen Kiste 33-35, dto. Stück 13—17. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Wo) anfuhr und Absatz mittel. Es erzielten: Spargel 200, Treibkopfsalat Stück 30—35, Feldsalat 1 6075, II 40—45, Spinat 1215, Rhabarber 30—35, Knollensellerie 48—60, Lauch 15-17, Radieschen Bd. 30—36, Petersilie 6-7. Schnittlauch 4-5. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 423,50—429, 50 PM Blei in Kabeln 127,00 128,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00 242,0 DM Westdeutscher Zinnpreis 888.— DM Freie Tevisenkurse Geld Brief 100 belgische Franes 9.411 8.431 100 französ. Francs 1,1971 1.1991 100 Schweizer Franken 95,86 96,06 100 holländ. Gulden 110,61 110,63 1 kanadischer Dollar 4,266 4,276 1 englisches Pfund 11,777 11,797 100 schwedische Kronen 30,94 81,10 100 dänische Kronen 60,67 60,79 100 norweg. Kronen 58,98 58,95 100 Schweiz. Frank.(fr.) 98,11 99,31 1 Us-Dollar 4.2046 4.2146 100 DM-W= 510 DRA-O; 100 DM-O= 20.82 PM. w Uberaus schön überaus vorteilhaft: ie feed, N handball. jugendlich. beschwingte Formen. Flanell, Tueed und Kammgarn. Engelhorn- Großaustialil/ Für alle, die hohe Ansprüche stellen, aus den Zentren der Mode mit gehiörigem Fingerspitzen- gefulil zusammengetragen. Leberaus vorteilhaft DM 98, 129, 145, Schecks der KK Bu. BBB werden in Zahlung genommen Das Bexleidungsſiaus in Mannſeim seit 1880 An den Planben 05 1-6. Parkplatz Gocels marki Seite 8 MORGEN Steuerprobleme und Finanzfragen Finanzminister a. D. Strickrodt sprach in Mannheim Vor dem Wirtschaftspolitischen Ausschuß der Mannheimer CDU setzte sich der ehe- malige Finanzminister von Niedersachsen und jetzige Vorsitzende des CDU-Bundes- Ausschusses für Finanz- und Steuerfragen, Professor Dr. Strickrodt, mit Problemen des Steuersystems und der Finanzverfassung ausemander. Das Schlagwort„permanente Steuerreform“ sei aus der Enttäuschung über den Erfolg mehrjähriger Bemühungen entstanden. Nicht nur von der Finanzver- waltung, sondern auch aus Wirtschaftskrei- sen werde deswegen Kritik geübt. Im übri- gen zeige sich nach den heftigen Auseinan- dersetzungen auf diesem Gebiet nun eine allgemeine Lethargie. In den Ausschüssen stünde besonders die wirtschaftsgerechte Besteuerung zur Debatte. In diesem Zu- sammenhang ging der Redner besonders auf den Widerstand ein, den der gespaltete Körperschaftssteuertarif beim Bundesfinanz- minister, aber auch in der Wirtschaft ge- kunden habe. Die Spaltung wurde als Ein- griff des Staates in die Entscheidungs- kreiheit der Generalversammlungen und Unternehmensleitungen bezeichnet. Als weitere Themen der Ausschußbera- tungen nannte der Redner die Freiheit in der Wahl der Abschreibungsmethode und die Verlustrückwälzung. Zwei Fragen wolle allerdimgs auch der Bundestag nochmals dis- kutieren: Die Ehegattenbesteuerung und die Umsatzsteuer. Fraglich sei, ob man, solange man die im Betrieb des Ehemanns mit- arbeitende Frau ignoriere, die außerhalb tätige Frau privilegieren dürfe. Zum Umsatzsteuerkomplex führte der Redner ein interessantes Projekt an, das einen Umbau des gesamten Systems vor- sieht, der die steuerliche Benachteiligung von mehreren Herstellungsstufen durchlau- fenden Endproduktion aufheben soll. Es geht darum, die Umsatzsteuer nur nach der Wert- erhöhung in den einzelnen Produktions- phasen zu berechnen. Dabei müßte aber der Steuersatz erhöht werden, was zu schwer- wiegenden Verschiebungen führen würde. Bei diesen Schwierigkeiten erhebe sich die Frage, ob man an der Umsatzsteuer„her- umbasteln“ solle, bevor sie gesenkt wird. Auf jeden Fall bewege sich der jetzige Satz in schwindelnder Höhe, und dies sei inso- fern bedenklich, weil in Zeiten sinkender Konjunktur die Umsatzsteuer Hilfsmittel bleibe, mit dem angekurbelt oder ge- bremst werden könne. Anschließend ging Professor Strickrodt auf Fragen der Finanzverfassung ein und sprach sich für eine strikte Teilung der Steuerquellen zwischen Bund und Ländern, sowie für eine Vereinheitlichung der Er- messenspraxis der Bundes- und Länder- Finanzbehörden aus. ges Wann trägt der Tarifvertrag Früchte? Besatzungsangestellte warten noch immer auf Verwirklichung Kürzlich kam, wie berichtet, zwischen der OTV- Gewerkschaft und der amerikanischen Armee ein Tarifvertrag für die bei der Be- satzungsmacht beschäftigten Deutschen zu- stande. Mit Ausnahme der sogenannten Treueprämien haben jedoch die Angestellten bis jetzt keine Auswirkungen in ihren Lohn- tüten verspürt, obwohl der Tarifvertrag be- reits zweieinhalb Monate gültig ist, teilte jetzt die Gewerkschaft in Mannheim mit. Als Folge des Tarifvertrages würden alle Arbeitsplätze neu bewertet. In vielen Fällen seien die Angestellten niedriger als bisher eingestuft worden. Man befürchte, daß nicht nur überhöhte Positionen berichtigt, sondern auch berechtigte Einstufungen gedrückt wer- den könnten. Die Neueingruppierung müsse von einem zur Hälfte aus Deutschen und Amerikanern bestehenden Ausschuß behandelt werden. Solange jedoch noch kein Betriebsrat exi- stiere, könnten solche Ausschüsse nicht ge- bildet werden. Für Betriebsratswahlen fehl- ten jedoch immer noch die Ausführungs- bestimmungen. Diese Maßnahmen und Ver- säumnisse hätten, so betonen die Gewerk- Stoßtrupp für die Völkerverständigung Internationaler Zivildienst in Mannheim sucht Kontakt mit fremden Nationen Vor zehn Jahren, als der Krieg zu Ende Eing, und wir nach langer Zeit langsam Wieder friedlichen Kontakt mit fremden Nationen bekamen, tauchten überall junge Menschen auf, die als Parole die inter- nationale Verständigung auf ihr Banner ge- schrieben und sich vorgenommen hatten, die Menschen über politische und wirtschaftliche Grenzen hinweg einander näher zu brin- gen, zu helfen, zu trösten. Eine Aufgabe, die gewiß nicht leicht ist, denn es gehören nicht nur gute Vorsätze, sondern viel tätiger Einsatz dazu, um sie zu lösen, und allzu oft reichten die Kräfte nicht aus. Vom vielen Gruppen und Grüppchen, die nach den beiden Kriegen wie Pilze aus der Erde schossen, weiß man kaum noch den Namen. Um so bemerkenswerter ist es, dag in unserer Stadt eine dieser Gruppen, der der Sturm der Zeit nichts anhaben konnte, Mren Sitz hat: Draußen, auf dem Erlenhof- Gelände arbeiten 25 junge Männer und Frauen des„Internationalen Zivildienstes“. Aus sieben Nationen sind sie hierhergekom- men, um unentgeltlich und freiwillig für die Großstadtjugend ein ideales Spielgelände Zu schaffen. Schon 1920 begann der Internationale Zivildienst mit seiner Arbeit für die Völker- verständigung. Damals arbeiteten Schwei- zer, Engländer, Franzosen und später auch Deutsche auf den Schlachtfeldern von Ver- dun, um die Spuren des Krieges wieder auszulöschen. Nach 1945 waren es vor allem die deutschen Gebiete, in denen Wiederauf- bau geleistet wurde. Unentwegt ist die kleine Schar bemüht, die Not ihrer Mit- menschen zu lindern. Sie glaubt, daß zwi- schen Volk und Menschheit eine einzige große Völkerfamilie steht, und an dieser will der Zivildienst bauen, nicht im Taumel sinnloser Kriegspolitik, aber auch nicht in der unverbindlichen Begegnung schöner Tagungen und Reisen. Sein Programm heißt: Selbstlose, praktische Arbeit; Einsatz über- all da, wo Katastrophen, Wohnungsnot oder Armut ein Glied dieser Völkerfamilie besonders schwer getroffen haben. schaftsvertreter, unter den Beschäftigten große Unruhe ausgelöst. 5 Im Raum Mannheim- Heidelberg sind gegenwärtig allein etwa 17 000 Deutsche bei amerikanischen Dienststellen beschäftigt. Die Gewerkschaft hofft, daß im Interesse einer guten Zusammenarbeit der Tarifvertrag recht bald praktiziert wird. Eine Bücherstube mit Schmökerecke für Leseratten Die schöne breite Bismarckstraße hat sich in den letzten Jahren gut herausgemacht. Unter den Neubauten ragt durch Qualität der Ausführung das DAG-Gebäude hervor. Architekt W. Schmucker hat es mit cham- pagnerfarbigen geschliffenen und polierten Steinplatten verkleiden können. In diesem Gebäude eröffnete die Deutsche Hausbüche- rei GmbH, Hamburg, jetzt eine Bücher- stube. Als erste deutsche Buchgemeinschaft wurde 1916 die Deutsche Hausbücherei ge- gründet. Sie hatte 160 000 Mitglieder und 27 Zweigstellen. Heute sind es bereits wieder 110 000 Mitglieder und neun Zweigstellen. Dieser Mitgliederbestand bedeutet für die Verlagskalkulation eine gediegene Grund- lage. Es wird nicht für einen unbekannten Abnehmer produziert, sondern für Mitglie- der, deren Neigungen erforscht sind. Der gegenwartsbezogene Roman steht im Vor- dergrund des Interesses, auch der deutsche. Die große Mitgliederzahl erlaubt auch ein Berücksichtigen von Werken, deren Leser zahl naturgemäß nicht groß sein kann. Diese Hervorhebung soll besagen, daß die Aus- wahl, die den Mitgliedern gegen mäßige Monatsbeiträge angeboten wird, keineswegs nur auf Nummer Sicher gerichtet ist. Die kleine Bücherstube hat eine gemütliche Schmökerecke, in der verweilt und geprüft werden kann, ob ein Buch zusagt. Ein beachtlicher Teil der Mitglieder läßt sich erfahrungsgemäß von dem besonders in- teressierten und instruierten Personal be- raten. Dabei sind Entwicklungs möglichkeiten vom breiten Erfolgsbuch unter den Unter- haltungsromanen bis zum anspruchsvolleren und gewagteren Werk gegeben, In dem hübschen kleinen Saal des DAG-Gebäudes will die Deutsche Hausbücherei hin und wieder Autorenlesungen veranstalten. f. w. k. Wenn die Sonne sich im Wasserspiegel spiegelt, schlagen die Herzen derer, die ein Paddelboot ihr Eigen nennen dürfen, mit den Wellen von Rhein und Neckar köher. Auch wenn es nock reichlich frisch über dem Element ist, auf dem Boot und Zukunft liegen— dagegen kann man etwas tun. Und im übrigen sind die Tage nicht mehr allzufern, an denen man bei Koffergrummophonmusi und sonntäglickher Faulheit sich auf dem Wasser braten lassen kann. Bild: Leppink Mannheimer Termin-Kalender Fotografische Gesellschaft: 22. April, 20.00 Uhr, Amerikahaus, Farblichtbildervortrag von Eugen Förster„Mit Farbfilm und suchendem Aug' unterwegs“. Oeffentliches Forum: 22. April, 20 Uhr Lokal„Pfingstberg“(Geisler), Bürger-Forum: „Pfingstberger Bürger fragen anwesende Stadtväter antworten“; Hauptthema: Schulbau. Verband Mitteldeutscher Landsmannschaf- ten, Kreisverband Mannheim: 23. April, 20.15 Uhr, Lokal„Arion“, Uhlandstraße 19, Monats- versammlung. Sprechstunden der CDU: Am 23. April stehen von 16 bis 18 Uhr in N 5, 2 die Stadt- räte Barber und Dr. Martini zur Verfügung. Sportgemeinschaft Mannheim: 23. April. 19.30 Uhr, Vereinsheim Sellweiden, General- versammlung. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- gruppe Neckarau— VdL: 23. April, 20 Uhr, Gasthaus„Stadt Mannheim“, Monatsversamm- lung. Reichsbund- Ortsgruppe Neckarstadt West: 23. April, 19.30 Uhr,„Flora“, Lortzingstraße, Mitgliederversammlung. Mandolinata Mannheim 1920: 23. April. 20.00 Uhr, Mozartsaal, Frühjahrskonzert. ARKB„Solidarität“, Ortsgruppe Rheinau: 23. April, 20 Uhr, Turnhalle, Monatsversamm- lung. Deutscher Naturkundeverein: 23. April, 15.00 Uhr, Vogelkundliche Wanderung durch den Waldpark. Treffpunkt: Haltestelle an der Don- nersbergstraße. Verband der Orthopädie-Schuhmachermei- ster Baden- Württemberg: 24. April, 13 Uhr, „Kanzlereck“, 8 6, 20, Lichtbildervortrag von Dr. Rabl„Fußschmerzen, ihre Ursachen und ihre Linderung durch orthopädische Schuhe“. VdK, Ortsgruppe Schönau: Sprechstunde jeweils montags, 17.30 bis 19.30 Uhr, Siedler- heim. VOS- Bezirksgruppe Mannheim-Heidelberg: Sprechstunde jeweils montags, 18 bis 20 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5. Wir gratulieren! Philipp Trancier, Mhm.- Rheinau, Relaisstraße 160, wird 71 Jahre alt. Anna Romacker, Mhm.-Almenhof, Höfer- straße 19, begeht den 80. Geburtstag. Klara Both, Mannheim, Alphornstraße 21, Marie Adler, Mannheim, G4, 12 bei Mayer, vollenden das 85. Lebensjahr. Filmspiegel Palast:„Im Dunkel der Großstadt“ Ein französischer Kriminalfilm, der die Pariser Unterwelt so zeigt, wie man es von einem soliden Durchschnittsreiger erwartet: Ein logisch aufgebauter, spannend herausge- arbeiteter Plot, gut profilierte Charaktere, „sündige“ Nachtlokalatmosphäre und eine dem Stoff kongeniale Fotografie. Regisseur Roger Blanc bemühte sich(ebensowenig wie der Drehbuchautor) um psychologisches Durchleuchten der Handlung(ein Mann mit angeschwärzter Weste wird fälschlich wegen Mords zu lebenslänglich Zuchthaus verur- teilt, flieht, rächt sich mit Hilfe„höherer Mächte“ an dem wahren Mörder und wird als unschuldig erkannt), versteht es jedoch, seine Akteure richtig einzusetzen und die Spannungsmomente effektvoll zu placieren. In den Hauptrollen: Robert Berri, Jean Lara und Albert Remy. n at immer wieder bestätigt es sich: vo delikat schmeckt N Reiche Ernte durch BS- Blumen- und Gemüsesamen Je Orig.-Packung nur 25 Pf Saaterbsen 50 Pf Saatbohnen 60 Pf fiemand hai bessere Beziehungen Pflanzkartoffeln 5. Pfd. 1,25 zu allen Kreisen unserer Stadt la Die rennen und auc Geld“. V über de mehr F. Können dann sport un bange Noch schönun neran, scharfe hätten etwas a. fahren s Rivalität Willy A Wochene mit Heli nierten Jagden, gewinn. Im e gegen w nung, d führte, Attacke engere. Corbi! Im Männer schaften schlug J chos low. den im Pokal et ES V Tscheche den bis! Tereba der kein Angriffe hatte, ängstlich allein in alle drei Ogimur: in Utrec Den Rumäni. England 3˙2-Erfo teidiger ter Rur mit 1:1 Diese Serie v. mit eine die Ges 2˙1 in 5 Weltme nächster do⸗ del Buschrosen Eintre I. Qual. St.. 1. als die Kleinanzeige im MANN- e 95 1 Großfrüchtige HEIMER MORGEN. 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Wenn demnächst nun noch die Brücke über den Kanal fertiggestellt ist und noch mehr Fahrer die Gelegenheit benutzen, ihr Können unter Rennbedingungen zu steigern dann ist uns um den Mannheimer Rad- port und die Feudenheimer„Terrine“ nicht bange Noch eine erfreuliche Feststellung: Mit Schönung—Nawratil wächst eine Mannschaft heran, die den Gebrüder Altig sehr bald scharfe Konkurrenz machen wird. Dann hätten wir zwei Teams, mit denen schon etwas anzufangen ist. Das 80-Runden-Paar- tahren stand jedenfalls ganz im Zeichen der Rivalität zwischen Schönung-Nawratil und Willy Altig, der, da Bruder Rudi erst am Wochenende nach Mannheim zurückkehrt, mit Helmuth Gschwind fuhr. Letztere domi- nierten in den Wertungen, erstere in den Jagden, doch glückte ihnen kein Runden- gewinn. Punktsieger: W. Altig— Gschwind. Im einleitenden Fliegerhauptfahren da- gegen wurde Willy Altig von Manfred Schö- her tunde adler- berg: Uhr, Ihm. 2 alt. löfer- Klara Marie enden führte, klar distanziert. Attacke Gschwinds und Altigs auf der Ge- gengeraden brachte nichts ein. ming, der bereits beim Läuten der Glocke Die gemeinsame Erste Vorrundenkämpfe im Fliegen- und Bantamgewicht: Linge Wellturnief in Kartsrulie feierlich eröfinel Das Los ermittelte schwere Gegner für Deutschlands Vertreter im Fliegengewicht, Heini Weber(Aalen) In den letzten Stunden vor Beginn der Ringer weltmeisterschaften im griechisch- römischen Stil ging es in der Karlsruher Schwarzwaldhalle drunter und drüber. Stäcltische Arbeiter legten letzte Hand an die Vorbereitungen und die Funktionäre befaß- ten sich mit dem Spannen der beiden Matten. Gegen 15 Uhr war alles fertig zur Welt- meisterschaft. Zur gleichen Zeit hatten sich das Richter- Kollegium und die Auslosungskommission in dem Kellerraum der Schwarzwaldhalle ein- gefunden, um die Auswiegung und Auslosung für die Kämpfe vorzunehmen. Trotz der schwierigen Verständigung ging die Arbeit flott von statten. Während die Auslosungs- kommission ihre Arbeit erledigte, war das Pressezimmer von in- und ausländischen Presse- und Kameraleuten belagert, die die letzten Informationen einholten. Im Gegensatz zur Schwarzwaldhalle war es in den Trainingscamps der 24 Nationen ziemlich ruhig. Die Mannschaften bereiteten sich dort auf die Eröffnung und die ersten Kämpfe der Weltmeisterschaft vor und war- teten gespannt auf die Ergebnisse der Aus- losung. Tischtennis-Weltmeisterschaften in Utrecht: dapan gewann Swaythiling- Cup Corbillon- Pokal der Damen holte Rumänien durch 3:2-Sieg über England im Endspiel des Swaythlingscups der Männer bei den Tischtennis-Weltmeister- schaften in der Bernhard-Halle in Utrecht schlug Japan am Mittwochabend die Tsche- choslowakei mit 5:3 und verteidigte damit den im Vorjahre in London gewonnenen Pokal erfolgreich. ES wird ein Rätsel bleiben, warum die Tschechoslowakei im Endspiel gegen Japan den bisher in Utrecht noch ungeschlagenen ereba nicht einsetzte, sondern dafür Vana, der keine Chance hatte. Da Stipek, dessen dt“ r die s von artet: usge⸗ ktere, eine sseur g wie sches n mit vegen erur- herer wird doch, 4 die ieren. Lara Ila Angriffe gegen die Engländer begeistert hatte, gegen die Japaner vorsichtig und ingstlich spielte, stand Andreadis praktisch allein in seiner Mannschaft. Andreadis schlug alle drei Japaner, darunter auch Weltmeister Ogimura, der damit seine dritte Niederlage in Utrecht erlitt. Den Corbillon-Cup der Damen gewann Rumänien, das im letzten Spiel der Endrunde England mit 3:2 schlug und damit nach dem 3.½2-Erfolg am Dienstag über den Titelver- teiciger apan zum zweiten Sieg kam. Hin- ter Rumänien mit 2:0 Siegen belegen Japan mit 1:1 und England mit 0:2 die Plätze. Dieses letzte Endrundenspiel brachte eine gerle von Sensationen. Als Rozeanu/Zeller mit einem überraschenden Doppelsieg über die Geschwister Rowe ihre Mannschaft mit l in Führung gebracht hatten, schien der Weltmeisterschaftssieg schon sicher. Im nächsten Spiel verlor dann jedoch Angelica donniag Rozeanu gegen Diane Rowe, so daß die Par- tie 2:2 stand. Im entscheidenden fünften Spiel rettete dann die junge Ella Zeller mit einem Sieg über Rosalind Rowe den Pokal für Rumänien. Im Falle einer Niederlage Rumäniens hätte Japan erneut die Trophäe gewonnen. Deutschlands Teilnehmer am Gemischten Doppel der Einzelwettbewerbe sind am Don- nerstag in der ersten Runde bereits ausge- schieden, soweit sie nicht Freilos gezogen hatten.— Freundorfer/ Schlaf wurden mit Ogimura/ Watanabe Japan) gleich die Favo- riten vorgesetzt und unterlagen erwartungs- gemäß mit 15:21, 16:21, 13:21. Holusek/ Kraska zwangen die Oesterreicher Wegrath/ Lauber im zweiten Satz zwar zur Hergabe ihres ganzen Könnens, konnten aber doch das 15:21, 27:29, 18:21 nicht verhindern. Alle deutschen und österreichischen Paare überstanden die erste Runde des Da- mendoppel. H. Kraska/ Annagret Thöle und Hannelore Gießler /R. Kohn hatten Freilos gezogen. Hanne Schlaf und U. Fiedler be- siegten Neuberger/ Prouty(USA) mit 21:18, 17:21, 21:14, 21:15, und das österreichische Paar Trude Pritzi f. Lauber schaltete die Saarländerinnen Helga Naumann Evi Graf mit 23:21, 19:21, 21:11, 21:11 aus. Auch in der ersten Runde des Herren- doppel hatten die deutschen Teilnehmer Glück, da Freundorfer/Rockmeier und Sei- tert/ Jung Freilos gezogen hatten. Der im Fliegengewicht für Deutschland (West) startende Heinrich Weber(Aalen) hatte kein Glück. Er loste sich im ersten Kampf den Italiener Fabra, Olympiazweiter 1952, als Gegner und trifft im zweiten Kampf auf den Weltmeisterschaftsdritten 1953, Me- vis Belgien). Der deutsche Bantamgewichts- vertreter Karl Pitter Darmstadt) hatte mehr Glück. Sein erster Gegner is der unbekannte Däne Nielsen. Im zweiten Kampf wird er auf Faure(Frankreich) treffen. Die 21jäh- rige deutsche Schwergewichtshoffnung, Win- fried Dietrich(Schifferstadt) kommt in seiner ersten Partie gegen den Olympiafünften Suli (Rumänien), um dann mit dem Schweizer Moser einen leichten Gegner zu haben. Noch vor Eröffnung der Titelkämpfe be- schloß die Regelkommission des Internatio- nalen Ringerverbandes FILA), daß künftig im Bodenkampf die Anwendung eines Kopfdurchzuges nicht mehr gestattet ist, um eventuelle Verletzungen der Ringer zu vermeiden. Die Regeländerung findet bereits bei den Weltmeisterschaften Anwendung. Mit dem festlichen Einmarsch der Natio- nen begannen kurz nach 18 Uhr die Welt- meisterschaften 1955 in der mit etwa 3000 Personen besetzten Halle, die mit den Fah- nen der FILA, der Bundesrepublik, Baden- Württembergs und Karlsruhes geschmückt war. Der Einmarsch der 24 Nationen mit über 160 Aktiven erfolgte unter den Klän- den von Fuciks„Einzug der Gladiatoren“. Griechenland, als das klassische Land des Ringens, führte den Reigen der Nationen an. Nach dem deutschen Alphabet folgten Belgien, Bulgarien, Dänemark, Sowjetzone, Finnland, Frankreich, Holland, Iran, Italien, Tschechoslowakei, Luxemburg, Norwegen, Oesterreich, Polen, Rumänien, Saarland, Schweden, Schweiz, Rußland, Tschechoslo- Wakei, Türkei, während als Letzte die Rin- ger der Bundesrepublik ein marschierten. Besonders starken Beifall erhielten die Sowjetzone, die Schwelz, Sowyjetrußland und die Türkei. Einen kleinen Zwischenfall gab es wäh- rend der Eröffnungszeremonie. Der impro- visierte Laufsteg war offenbar der Bela- stung mit so vielen Meisterringern aller Nationen nicht gewachsen und brach ausge- rechnet dort, wo die gewichtige sowjet- russische Delegation Aufstellung genommen hatte. Verletzte gab es jedoch nicht. Oberbürgermeister Günther Klotz(Karls- ruhe) bezeichnete in seiner Begrüßungs- ansprache das Zusammensein der Vertreter so vieler Völker, die sich als faire Sportler und Freunde begegnen, als ein Politikum ersten Ranges, obgleich der Sport sonst mit Politik nichts zu tun habe. Regierungsdirek- tor H. H. Sievert überbrachte die Grüße der Bundesregierung. Um 19 Uhr gab der Präsident des Internationalen Ringerver- bandes Roger Coulon das Zeichen zum Be- ginn der Kämpfe. Der Oesterreicher Franz Brunner hatte im Bantamgewicht gegen den Norweger Kjell Nilsen die erste Begegnung zu bestrei- ten. Nach farblosem Standkampf, in dem beide Ringer wegen Passivität verwarnt Wurden, gewann Brunner bei der Auslosung des Bodenkampfes. Mit einem seitlichen Ausheber siegte er schließlich nach 6:45 Minuten. In der Fliegengewichtsklasse wurde im ersten Kampf der Finne Nykaenen einstim- miger Punktsieger über den Griechen Arcou- deas. In einem weiteren Fliegenwichtskampf kam Clausen(Norwegen) zu einem einstim- migen Punktsieg über den Saarländer Wer- ner Zimmer, und im Bantamgewicht unter- lag der Saarländer Schillet dem Tschechen Svec nach tapferer Gegenwehr mit 3-0 Richterstimmen. Viktoria beim KFV und 1860 München gegen Durlach: Leiente Spiele fut die Nufstiegskandidaten Cham will im Heimspiel gegen SV Waldhof Mittelfeldposition verbessern In der zweiten Vertragsspielerliga des Südens sind 1860 München und Viktoria Aschaffenburg wohl nicht mehr von den beiden ersten Plätzen zu verdrängen. Sie steuern dem Aufstieg ins„Oberhaus“ ent- gegen, dem sie ja schon angehörten. Die Münchner benötigten zwei Jahre zum Wie- deraufstieg, während die Aschaffenburger es gleich wieder auf Anhieb schafften. Ob Als Meister oder Zweiter, das spielt für beide Vereine nur eine untergeordnete Rolle, Hauptsache ist, daß sie in der neuen Saison wieder im„Konzert der Großen“ mitspielen können. Sowohl Viktoria Aschaffenburg als auch 1860 München spielen bereits am Samstag. Platzvorteil auch für Anwärter auf zweiten Tabellenplatz in Ollenbacl: Hleisterlerunung füt Eintracht erwartet Hessen Kassel/ Reutlingen hat Be zum Gegner und der Der Meisterschafts-Aspirant Kickers Of- tenbach wie auch die Anwärter auf den Weiten Tabellenplatz, Ss Reutlingen und Uintracht Frankfurt, haben in ihren vorletz- ten Begegnungen den Vorteil des eigenen Platzes. Und sie sollten diesen gegen den 1. Fe Nürnberg bzw. BC Augsburg und Hessen Kassel zu nützen verstehen. Gelingt den Offenbachern ein Sieg über den 1. FC Nürnberg, dann kann ihnen bereits der Mei- sterschaftskranz umgehängt werden. Denn wenn sie auch das letzte Treffen beim VfR Mannheim verlieren sollten, dann können sle dank des besseren Torverhältnisses nicht mehr eingeholt werden. Der Club hat sich in den letzten Spielen zwar wieder etwas gefangen, doch daß er am Main beide Punkte entführen kann, Fritz Walter gefiel in Zürich Ein hervorragendes Spiel lieferte Fritz Walter am Mittwochabend beim Probespiel der Schweizer A-Auswahl gegen den I. FC Kaiserslautern, das 313(2:1) unentschieden endete. Die Gäste erwiesen sich in diesem Treffen, das die Schweizer in Vorbereitung auf ihr Länderspiel gegen Oesterreich(l. Mai) austrugen, als gute Partner und lieferten eine ausgeglichene Partie. Die Tore schossen Mauron, Huegi und von Lanthen für die Schweiz, Fritz Walter(2) und Kernen(Eigen- tor) für den 1. FC Kaiserslautern. Beachtlicher Erfolg Kölns Der 1. FS Köln kam am Mittwochabend in einem Spiel unter Flutlicht in Reims gegen den derzeitigen Spitzenreiter der ersten kran- 206sischen Division, Stade Reims, zu einem beachtlichen 3:1-Sieg, nachdem er bis zur Halbzeit bereits mit 2:1 Toren geführt hatte. Wir gratulieren: Muti Fischer zum 30. Geburtstag Am Sonntag feiert mit Willi Fischer einer der stillen aber um so emsigeren Freunde der Leichtathletie seinen 50. Geburtstags.— Wull Fischer begann beim TV Neckar- Semind, holte sich drei badische Turner- titel über 5000 m, um dann 1933 in Stuttgart mit einem guten Platz im 18-Km- Straßenlauf beim Deutschen Turnfest seinen wohl grög- ten Erfolg zu erringen. Drei Jahre Rampfrichtertätigteit im reis unterstrichen seine Zuverlässigkeit. Jetzt führt der Jubilar die Kindersport- gruppe des VfR und hat mit ihr schon schöne Erkolge errungen. Die Sport-Redaktion des „Mannheimer Morgen“ schließt sich den dielen Gratulanten an und wünscht noch viele Jahre bester Gesundheit. dürfte kaum in Betracht kommen.— Einen harten Kampf um den zweiten Platz tragen die Ueberraschungsmannschaft SSV Reut- Ungen und Eintracht Frankfurt aus. Die Achalmstädter haben mit dem BC Augsburg einen nicht zu unterschätzenden Gegner, der auswärts jedoch nur gegen Bayern München und Schwaben Augsburg Siege janden konnte. Etwas leichter dürfte es Ein- tracht Frankfurt am Samstag gegen Hessen Kassel haben, um zu beiden Punkten zu kommen. Sowohl Reutlingen als auch die Frankfurter Adlerträger haben am letzten Spieltag auswärts anzutreten und müssen daher in ihrem letzten Heimatspiel alle Chancen wahrnehmen. Wie die Nürnberger, 3925 66 „Kichers“! VfR reist zu den Stuttgarter Kickers 80 bestreiten auch die Stuttgarter Kickers ihr letztes Meisterschaftsspiel. Gegner ist der VfR Mannheim, den die Kickers schla- gen müssen, wenn sie nicht von ihrem Lokalrivalen, dem zweifachen Deutschen Meister VfB Stuttgart(der bei der Spygg. Fürth anzutreten hat) auf den 14. Rang verdrängt werden wollen. Es spielen: Kickers Offenbach— I. FC Nürnberg; Ss Reutlingen— BC Augsburg: Eintr. Frankfurt— Hessen Kassel; Schwa- ben Augsburg— Karlsruher Sc; Stuttgar- ter Kickers— VfR Mannheim; Spvgg. Fürth gegen VfB Stuttgart; Jahn Regensburg ge- gen FSV Frankfurt; Bayern München gegen Schweinfurt 05. Die Münchner Begegnung gegen den Ab- stiegskandidaten ASV Durlach wurde wegen des Treffens Bayern München— Schwein- furt 05 in der ersten Liga auf den Samstag vorverlegt. Die Münchner Löwen müssen dabei einen Schönheitsfehler verbessern, denn eine der vier Niederlagen bezogen sie ausgerechnet von dem jetzigen Schlußlicht mit 0:2. An einer Revanche werden die 85 von Dr. Schäfer keinen Zweifel ssen. Ludwig Janda bringt seine Mannschaft zum Karlsruher FV, dem man in der Vor- runde eine hohe 0:7- Abfuhr bereitete. Auch jetzt sollten die Aschaffenburger das bessere Ende für sich haben. Es ist nicht zu erwar- ten, daß sich die vom Abstiegsgespenst ver- folgten Karlsruher so zu steigern verstehen, daß die Mainstädter auch nur mit einem Remis die Heimreise antreten. Einen 2:0-Sieg der Mannheimer gab es in der Vorrunde beim Spiel des SV Wald- hof gegen ASV Cham. Soll auch das Rück- spiel zu einem Erfolg werden, bedarf es einer außergewöhnlich guten mannschaft lichen Zusammenarbeit der Blauschwarzen. Allerdings werden die Gastgeber alles da- ransetzen, diesmal das bessere Ende für sich zu behalten und dadurch eventuell(bei einem Erfolg Neustadts in Freiburg) um zwei Plätze in der Tabelle vorzurücken.— Uim 1846 hat vor heimischem Publikum einiges gut zu machen, nachdem es gegen Aschaffenburg sang- und klanglos 1:5 ein- ging. Gegen Darmstadt 98 sollte dies den „Spatzen“ nicht sehr schwer fallen. Eine interessante Begegnung rollt in Hof ab, wo die„Bayern“ den I. FC Pforzheim erwarten. Es geht dabei lediglich um das Prestige wer 55585 beiden den vierten Rang einnehmen arf. Internationales Rheinpokal-Rennen am 8. Mai: Jaltrertelder übertreten alle arlungen Hockenheim-Ring jetzt noch sicherer/ Ein Blick in die Nennungsliste: Alte Routiniers und neue Gesichter Das Internationale Rhein-Pokal-Rennen 1955, mit dem traditionsgemäß die deutsche Motorrad-Rennsaison eröffnet wird, ver- spricht auch in diesem Jahre ein sport- liches Ereignis ersten Ranges zu werden. Fast die gesamte Welt-Elite, an ihrer Spitze der fünffache Weltmeister Geoffrey Duke (England), wird am 8. Mai über den Hockenheim-Ring brausen. Der bekannte Hochgeschwindigkeitskurs, eine der schön- sten Strecken Europas ist noch sicherer ge- worden. Es gibt jetzt kaum ein Strecke, die für Fahrer und Zuschauer einen größeren Schutz aufzuweisen hat, als gerade der „Ring“. Wir übertreiben nicht: Das Internatio- nale Rhein-Pokal-Rennen wird sich Würdig in die Reihe der Veranstaltungen der letzten Jahre stellen, ja, es hat die glänzendste Be- setzung aufzuweisen, die jemals in der Ge- schichte des Badischen Motor- Clubs(UMC) zu verzeichnen ist. Es sei dafür nur ein Name genannt: Wilhelm Herz.„Der schnellste Mann der Welt“, Rennleiter und BMC-Boß in einer Person, hat sich wie kein Zweiter um eine solch großartige Besetzung bemüht. In einer Presse- Besprechung des Badi- schen Motorsport-Clubs e. V. wurden offen- herzig alle Dinge behandelt, die mit dieser Veranstaltung in Verbindung stehen. Neben bekannten Namen alter Routiniers tauchen am 8. Mai neue Gesichter auf, Privatfahrer, denen endlich Gelegenheit geboten ist, mit der bisherigen Vorherrschaft der Fabrik- Rennställe aufzuräumen. Die Rennen wer- den, wie Wilhelm Herz betonte, wieder sportlicher und offener. So kommen veraus- sichtlich schon in Hockenheim Leute zur Gel- tung, die bisher im Schatten der Werk- und Fabrikfahrer standen. So bedauerlich der Entschluß von NSU und BMW ist, in diesem Jahre auf die Entsendung einer vollständigen Equipe zu verzichten— diese Entwicklung hat auch ihr Gutes. Der Renntag wird, wie jedes Jahr, am Sonntag um 8 Uhr mit einem Werbe-Korso eingeleitet. Um 9.30 Uhr wird sich zum ersten Male die Startflagge senken. In der Klasse der„Kleinen“(125 cem) haben etwa 20 Fah- rer gemeldet. Wird schon bei den„Bienen“ ein schöner und erfolgreicher Kampf zu erwarten sein, 80 dürfte das zweite Rennen in der Klasse bis 250 cem, zu dem etwa 30 Fahrer gemel- det haben, einen Höhepunkt bringen. Nicht geringes Staunen sollte die Leistung der NSU-Sport-Max erregen, die an deutsche Privatfahrer ausgegeben und erst vor zwei Wochen auf dem Hockenheim-Ring auf ihre Stärke hin getestet wurde. Dieses Serien- fahrzeug mit einer aerodynamischen Ver- kleidung ist mindestens ebenso schnell wie die Moto-Guzzi der vergangenen Saison. Ein Blick auf die Starterliste: H. P. Müller, Baltis- berger, Lottes, Knopf, Reichert, der Laden- burger Nachwuchsfahrer Walter Vogel, um nur einige zu nennen, haben es mit Fahrern wꝛie Cavanagh, Colombo, Lorenzetti, Agustini und Webb aufzunehmen. Im dritten Rennen, in dem die 350- α, m- Klasse über 20 Runden(= 154,5 km) an den Start geht, kommt es zu der großen Aus- ein andersetzung zwischen Deutschen, Italie- nern, Australiern, Engländern, Schweden und Oesterreichern. Bisher liegen 42 Nennun- 185 vor, die packende Zweikämpfe erwarten assen. In der Gespann-Klasse bis 500 cem(über dreizehn Runden 100,425 km mit etwa 25 Startern) wird sich das Interesse vor allem auf die Weltmeister Noll/ Cron und Oliver/ Nutt konzentrieren. Beide haben sich schon in den vergangenen Jahren erbitterte und be- geisternde Duelle geliefert. Norton, BMW und Gilera sollten hier das Rennen unter sich ausmachen und BSA und Matchless den Rang ablaufen. Höhepunkt und krönender Abschluß des Tages wird wiederum der Lauf der 500-œ m- Solo-Maschinen über 20 Runden(= 154,5 km) sein, zu dem bis jetzt etwa 30 Meldungen vorliegen. Wir nennen nur einen Namen: Geoffrey Duke, den fünffachen Weltmeister, den der englische Norton-Rennprofessor“ Craig als besten Rennfahrer der Welt be- zeichnete.— Hier ist ein illustres Feld bei- sammen, das alle Möglichkeiten offen läßt. Ob Geoffrey Duke einen unangefochtenen Sieg nach Hause fährt, möchten wir bei der Klasse eines Ken Kavanagh(Australien), Lorenzetti(Italien), Jack Ahearne(Austra- lien) und Armstrong(England) noch be- zweifeln. Die Hoffnung auf eine gute Placierung tra- gen bei den deutschen Fahrern in erster Linie die drei BMW-Fahrer Walter Zeller, Riedel- bauch und Gert v. Woedtke, Georg Braun (Horex) und Siegfried Fuß(Norton). Eine Bereicherung weist das Rhein-Pokal- Rennen noch durch den Wertungslauf der deutschen Automobil-Meisterschaft auf, der in der Klasse der Rennsport- und Serien- sportwagen bis 1500 cem ausgetragen wird. Hier haben die neuen Porsche- Spyder und Borgward Gelegenheit, sich mit italienischen, englischen und holländischen Wagen zu messen. Sibrs Regen oder Sonnenschein? Nun, ob es regnet oder die Sonne Geht n den modischen Popelinemänteln und Dufflecocts von Mages sind Sie bei jedem Wetter göt und zweckmäßig angezogen; Bevor Sie sich entscheiden, geh'n Sie erst mal 20 Mages. MAdES Hl, Mennheim düsseldorf. Augsburg p 4, An den plonken d laſen berge des dorch kegdechus dl. vB/ vnd b 5 Seite 10 MORGEN // GANZ MANNHKEIN spricht begeistert von diesem herrlichen Farbfilm! . Bis einschließlich Monteg verlängert! 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Wir wollen uns da lieber 1 und später auf der Bien 3 e„Die meisten klassischen nichts vormachen.(inzwischen auch einmal im Mannheimg 3 erke der Weltliteratur sind solche Bücher, Ich bin trotzdem durchaus dagegen. Es Zeughaus) gezeigte Fotoausstellung„phog 8 kein Mensch lesen will, von denen aber ist nämlich doch so, daß die Dimensionen and scene“ eröffnet am kommenden Samstzg erz Sanze Welt behauptet, sie gelesen zu eines großen Buches in einem unveränder- den Reigen der Veranstaltungen 0 e N 8. lichen Verhältnis zu seinem Inhalt stehen,„Schwetzinger Festspiele“. Die aus rum 0 5 n ist zwar gegenwärtig in was ja nur eine andere Formel für die alte ziebenhundert Bühnen- und Szenenfotos au. nem Irrenhaus in den USA interniert, Wahrheit ist, daß Form und Inhalt eines sammengestellte Theaterschau, in der aud 5— 0 5 Se seine Aus- Kunstwerkes nicht zu trennen sind. die auf der Biennale mit einem ersten Preh üche sind aber manc urchaus ver- 3 3 j 1 2 1 N Bei mir hat sich da ein anderes System ausgezeichneten Arbeiten des Marmheime nünftig. 5 7 5 von selbst herausgebildet, bei dem ich Fotografen olf Falk gezeigt Werden dem Verleger Tho*I die überhaupt ein Verhältnis zu den großen künstlerischen Böhnenscha kf ens, von ae Hauptmanns und a 9 85 8 Gerhart Werken der Weltliteratur verspüren. Ich Zeitlosigkeit der Kunst des Theaters Unt Bun 11 N 55. den will nicht vorgeben, daß ich die freie Zeit 355 von der Faszination, die von den bestel 0 mals aufbringe, um Goethes Wilhelm Meister“„ FTĩvolitäöten inrer Interpreten ausgeht“. Sie bleibt, in f 8 Ses Lon Thomas Mann oder Stifters„Nachsommer“ oder Tolstois am Noßmarkt linken Zirkelbau des Schwetzinger Scho gesprochen habe. Ich behauptete— und ich 1 a 10 5 8 85 f 2 1 geöffnet Z 5„Krieg und Frieden“ nochmals ganz von der 8 5 ses bis zum 12. Juni geöffnet. e 882 1 aupten—. daß ersten bis zur letzten Seite zu lesen. Aber Adolf Bönmer und Ali Den eigentlichen Auftakt dann bildet an ee 8 8 en hunderttau- wann immer ich ein paar freie Stunden Wunsch in dem Lustspiel 14. Mai die schon mehrfach angekündigt br r e habe, oder der Zufall oder eine Gelegen- Frivolitdten“ von Walter Erstaufführung der komischen Oper„ Signa = hei 5 Münker, das das Frunk- ino sini ö lich gelesen haben, das zu einem guten Teil dan 5 5 5 ente Rob 1 60g Ba aus„Weltanschaulichen“ Dialogen besteht. sechzig oder gar F ist markt“ dieser Tage unter Rokoko-Theater in einer eigens fiir 5 „Sie vergessen“, sagte damals der wit- nicht das Richtige. Aber die geistige Sub- der Regie von Otto Ost- Schwetzinger Festspiele von Günther Roß 21ge, erzkluge S. Fischer, ‚daß es einen stanz dieser großen Prosa ist manchmal so, hoff als Uraufführung her- besorgten Inszenierung. Das Werk soll bis Typus Bestseller gibt, die man nicht liest, daß sie sich auch dem, der nur einige Sei- ausbrachte. Das Stücke her nur einmal in Deutschland, und zwar i nur Kauft. Denken Sie an die Klassikeraus- ten liest, irgendwie mitteilt; man kann da handelt von der Bekeh- Wiesbaden gespielt worden sein, und es i gaben. In diese Gruppe ist Thomas Mann ja manchmal merkwürdige Nieten erleben, rung eines gelangweilten ein interessantes Zusammentreffen, daß g vorgedrungen: man kauft ihn aus Prestige- auch in Werken, die man ziemlich genau Schwerensters durch ein auch dort wieder fast zum gleichen Zeit, gründen, um ihn im Bücherschrank stehen zu kennen glaubte, und die uns nun plötz- listenreickes Intrigenspiel, punkt wie in Schwetzingen im Programm zu haben“. 5. lich durchaus nichts mehr zu sagen haben. ließ aber leider den für steht: während der Maifestspiele Will da Das War die Zeit, in der in jeder guten Aber ich habe mehr als einmal etwas er- so leickte Ware unerläß- Mailänder Teatro alla Scala(Cadetti dell Stube eines deutschen Bürgerhauses eine fahren, was ich nur als ein großes, ernstes lichen Charme vermissen, Scala) unter der musikalischen Leitung vd lange Reihe„Klassikerausgaben“ in Halb- Erlebnis bezeichnen kann— auch mit die- um es zu einem Erfolg au Maestro Confalonieri damit in Wiesbaden leder standen, die selten oder nie auf- sem durchaus unzureichenden Verfahren. bringen. gastierten. geschlagen 3 Schiller, Goethe, Shake- Willy Haas dpa-Bild Ein ungewöhnliches Ereignis versprich speare usw., bis zu Gustav Freytag. Die das Gastspiel der English Opera Group au Zeit ist vorüber— infolge von Raumman- 0 71* 8 London mit Benjamin Brittens Oper„Ihe gel stehen die„Klessikerausgaben“ nicht Der Kleine BO N S jelt Wieder Turn of the Screw“ zu werden. Der Kom mehr in der guten Stube, denn es gibt die 77 9 P 5 g ponist wird seine Oper, die im vergangenen 1 eee An den Loigi Malipiero eröffnete sein Sommetrhäuser Theqter mit einer Strindberg- Uraufführung Jahr in Venedig uraufgeführt wWurce(ver- a en hat si enn Wenig geän- f 3 8 1 5 5 5 5 8. gleiche„Morgen“ vom 20. Sept. 1954) selbe dert. Es ist schon so, wie Ezra Pound Der„Kleine Bogen“ Luigi Malipieros, die durch die Liebe.(„Ich wünsche mir nur eine hebt an die Schauspieler besonders hohe ſirigi 0 gleite gesagt hat. winzige Kammerspielbühne von weitem kleine Dachkammer mit ein wenig Sonne“), Anforderungen. Ingeborg Matly als Lilith, 5 e e Amerikanische Verlage und Bücher- Ruf im mittelalterlichen Torturm des Main- aber auch jene radikale Ausweglosigkeit, Treibende und Getriebene zugleich, Antonia Group, Peter Pears, bei einem Liederabenl Klute die desen Preplenen sene mort eta ene Sonmerbausen bel Würebure, Sermaberg oder Serkre. Bie klenschen ind des andere Jen des Hel gaders uicd selle:„ bem Taue incl auel Verzaskelkunc g 8 i 5 8 55 2 es Holländers, und schließ- 10 N 5 2 5 g eingenommen segenübertreten, vertreiben Wurde nach langer Pause festlich neueröff- alle böse und die Frauen sind ihre Waf- lich Luigi Malipiero selbst in der Titelrolle 5 FFF 5 solche Klassiker jetzt mit großer Reklame net. Im August vorigen Jahres war das ro- fen.“— Hast du gemerkt, wie schnell wir mühten sich best ihre Verwirkli e e, in wundervollen Einbänden zu sehr nie- mantische Gebäude nach einer vielbeachte- n. g. 5 N 8 estens Ur ihre Verwirklichung. und das Solistenensemble des Königlid . 1 8 2 8 f N 7 beide Angst voreinander haben?“—„Ich Die veränderte räumliche Atmosphäre des 5 0 drigen Preisen: man kann jetzt Tolstois ten Auseinandersetzung mit der Bürokratie 3; 71 5 i D Dänischen Balletts aus Kopenhagen nad . 8 5 5 8 liebe aufrichtig, aber die anderen antworten„Kleinen Bogens“ fordert wohl auch noch 1 j 1 a Anna Karenina“ in einem Empire-Einband vom Landratsamt Ochsenfurt wegen„Ge- mit Bosheit; sie stürzen mich in das Böse, eine gewi Umstell d Schwetzingen kommen. Das Schauspiel wir haben, der nach einem Einband des Zaren fährdung der Sicherheit“ geschlossen wor- p. 8 5 a ieeisse Urnstelluns der Darsteller, Am jn diesem Jahre vom Düsseldorfer Schau. „ 2 5 20a eschmutzen mich und erwerben sich selbst deutlichsten traf Malipiero Strindbergs Welt f 3 5 2 10. Alexanders im Winterpalais in Petersburg den, Jetzt feierte das Theater jugendfrische neue Freunde.“— Du bist meine Königin, in seinem pittoresk- unheimlichen Büh F ²˙ oder Leninsrad kopiert ist, und Flauberte guferstehuns, nachdem es mit Flite von jch dein König, dein gekrönter Sklave, deins bild, dessen bizarre Schwarz- Weit-Figuren lers Pieard-Bearbeitung des Parosit 2e 3 1 n 1 1 mit 8 3 1 5 505 Macht hast du von mir. Wenn du sie miß- und gitterähnlich gespannte schwarzen Eine große Zahl musikalischer Veranst. Frank ich. i 725. i er Nen estalt. kabge 8 3 brauchst. 4 nein. das ist nicht der Pariser Schnüre die agierenden Menschen wie mit tungen rundet das Programm ab. Vier Mu. er, 80 Staltuns erahren hat. Die Existentialist, sondern der Strindberg von einem Käfig umschließen. Es zeigt sich hier sikabende stehen unter dem Pitel„Schwe, der New Tork Times Literary Supplement, arbeften wurden zum größeren Teil nach 19021 Und das Ende ist auch hier die hoff-— wie auch bei den im neuen Ausstellungs- zinger Serenade“ und sind Kompositionen eines der vornehmsten Literaturblätter der Malipieros eigenen Entwürfen ausgeführt, nungslose Einsamkeit! raum des Theaters ausgestellten Zeichnun- der Mannheimer Schule gewidmet, die da USA, folgende Anzeige, fett gedruckt über wobei man nützlich und stilvoll das Alte 5 g 1 3 101 1751 Kurpfälzische Kammerorchester unter Lei- eine ganze Seite:„Wenn Homers Odyssee mit dem Neuen zu verbinden gesucht hat. FT males— E tung von Eugen Bodart spielen wil nicht das spannendste Buch aller Zeiten Der eigentliche, jetzt bestens installierte Zu- Wortes den men ger tente e 8 Pr. A. Mexer Außerdem wurden das Stuttgarter Kam. Wäre, so wäre es nicht dreitausend Jahre schauerraum umfaßt immer noch nur etwa 5 merorchester Leitung: Karl Münchingen alt geworden“. 50 Plätze und ist kleiner als der jetzt mit 7 442 7 8 Ster(Fei Nun ist aber die„Odyssee“ nicht das moderner Beleuchtungsapparatur versehene Berliner Aktudlitäten e e ee eee 85 „spannendste Buch aller Zeiten“— zumin- Bühnenraum. Das ehemals idyllische Vor-„Die Kkreislqufstörung“ als Urcufföhrung im Hebbel-thedter Frankfurt am Main(Leitung: Georg Soll 9 dest nicht in dem Sinn, in dem etws Stan für Kunstzusstellan sen Se beute die enge 5. ley Gardener oder Mickey Spillane mit 8 5 15 1 8 3 5 E pf nuten wollte weicht zurück, er wl Ausschnitte aus dem Programm d uhren Kriminalromanen in Millionenauf- + küh Snet. Eine breit geschwungene einer o- und Uraufführung. Roman nichts mehr gesagt haben. Und die aufge- Schwetzinger Festspiele, die bis zum 12. Jun lagen„spannende Bücher“ sind; und ich Freppe fü rt von hier zum Theater im Quitt, der„Die Kreislaufstörung! verfaßt scheuchten, gefährdeten Volksvertreter set- dauern, werden von vielen in- und ausländ. glaube, ene nat h Bae einiger Turm hinauf. Bei der kestlichen Eröffnung Hat, heißt sicher eigentlich anders. Der zen sich erbarmungslos zur Wehr. Sie suchen schen Rundfunkgesellschaften übertragen. I Zeit nicht mehr bezahlt gemacht. 5 N 5 eee 1 des Stücks 1 1 der Titel den lästig gewordenen Bürgermeister zu er- einem Gemeinschaftsprogramm der deu 2 5 n en, ten von Unter- un ittelfranken unter allein— ist eine Anspielung. Die Kreis- pressen, hetzen ihm die Steuerfahmdung auf schen Sender wird außerdem auch das Fern- . e eee seinen Gästen begrüßen. laufstörung, ein hochpolitisches Leiden, hat den Hals— vergebens. Sie würden 1. eine 3 5 1 1 8 5 B eldber 5 e e e 5 8. 3 ä 5 8 8 8 5 5„5 Festspielstadt Schwetzingen bringen. ey 8 8 5 i 5 raufführung eines kaum bekannten Strind- Skan ee e Proa zurückschrecken, um den redlichen Mann den hat eee— bergstückes,„Der Holländer“. Schauspiel um den„Margarine-König“ Oberjat. loszuwerden, aber die sind nicht mehr nötig. Kolfur-Chronik beispielsweise die von Jane Austen Dik. kann man diese gedanklich-lyrische Ueber- Udo Schockendenz— die meisten Namen Fetterlein ist Abgeordneter geworden und kens, Emily Bronte zu kürzen 1 1 setzung der Ballade vom Fliegenden Hol- im Stück sind 80 betulich kurios— ist so immun. Er darf das Gefängnis verlassen Papst Pius XII. eröffnete im Vatikanpalas stark gekürzten Ausgaben durch eigene länder in die Strindbergsche Ideologie des plötzlich Oberbürgermeister geworden. Die und sein Verfahren wird eingestellt. Juristen die große Fra-Angelico-Ausstellung, zu der Essays einzuleiten. Er hat dazu eine Recht- aussehenden 19. Jahrhunderts wohl kaum 5 1 0 1 1 3 77). Mons 3 Aasbene ee un 67 i 1 5 4 n e Das Mann-Weib-Thema, mit all Stecke, Un ld Wei sie es auch: man bar Sei.. f 1. 4 0 5 e ee ee 1 den psychologischen und psychoanalytischen ihren Udo vorgeschoben, weil man ihn be- Einige Bemerkungen zum Parlameats- 118 3 59 85 5 r Pounds: die kompletten Klassikerausgaben S jener Tage belastet. wird in 5 85 875 5 8 1 betrieb und einige lokalpolitische Beobach- Altäre— dienen die zweite Loggia Raffael 8 8 8 8„ einer großen monologischen Rezitation der den eber Fetterlein droht, In n- tungen haben Witz— und der Erfolg und die beiden sogenannten„Helldunkel“-Säle — FCC Hauptfigur, eben des Holländers und Ma- danz, einer der wenigen Abgeordneten, die beim Publikum ist heftig. Der Autor von denen einer an die„Nikolaus-Kapelle“ an- werde man vielleicht lesen J lers, abgehandelt, zu der die drei anderen Fetterlein nicht bestochen hatte en, scheint per- eifert aber schließlich doch zu grob. schließt, deren Fresken ebenfalls von Era an. a 5 g. Stimmen und Gestalten, der Frau Lilith, sönlich unbefleckt genug. um den Skandal So kriminell, brutal oder beschränkt gelieg dtammen, Lu gen wertvollsten Stier 8 Die Sache ließe sich bei uns ohne wei- der Mutter und des skurrilen Dieners Ukko, für die Fraktionskollegen abzuwenden, die sind unsere Volksvertreter hoffentlich 8 8 e 0 8 6 5. mehr oder weniger nur einige begleitende Untersuchung— wie bisher schon— wei- nicht alle In die Polemiſe und Satire Martyrium der Heiligen Kosmas 1 l 0 Use, den»anelm Akkorde geben. Es ist nicht unbeachtlich, terzuverschleppen. sind ein biederes Familienidyll und eine(Nationalgalerie Dublin), die Versuchung des Meister“ und den„Grünen Heinrich“ und daß dem„Holländer“ 1900 der„Totentanz“ Aber die Opposition, ein junger Partei- allzu schelmische Liebesgeschichte verwoben. 8 8 5 Houston 8 2 33 1 vorausgeht, ein Stück, das in seiner Drama- sekretär, setzt dem neuen Bürgermeister Die Aufführung unter Leitung von Werner Texas) und eine Madonna mit der Lilie(Rijks- a 5 lese tik und in seiner Lehre von dem aus dem moralisch zu. Die„Eiterbeule“, der Fall Fet- simon— im Konversationston— war be- museum. Amsterdam). Ausgaben auch selbst einzuleiten. Geschlechtshaß aufsteigenden total Bösen terlein, sei aufzustechen. Und Udo Schok- scheiden, trotz des tüchtigen Hauptdarstel- Die Mannheimer Pianistin Doris Rothmun Auch wir wollen das Problem unvorein- die existentialistische Lehre Sartres vor- kendanz holt aus gegen die Korruption. jers Hans Epskamp und einiger witziger spielt am Sonntag, 24. April, 14.15 Uhr, üben genommen betrachten. Wenn man damit wegnimmt, und daß ihm 1903 das mystisch- Fetterlein wird verhaftet. Leider hat er 1 a 5 5 er Radio Saarbrücken Klavierstücke von Cyil einen Versuch machen würde: ich glaube realistische„Traumspiel“ folgt. Beides wird nicht nur Herren der Regierungspartei„be- 1 hargenspieler N Lindner, 111 8 8 Klavierabend lt mini Gilels au A, schon, man würde Auflagen erzielen. Ich hier auf Schritt und Tritt deutlich: die Er- schenkt und unterstützt“, sondern auch ler, Siegrid Hackenberg). Das Publikum war e leren an en d 5 55. 5 1 kau, der für Montag, 25. April, im Musensaad glaube sogar, daß Tausende, die diese lösungssehnsucht im Gedanken der sieben- einige Prominente der Opposition. Der Se- teils entzückt und teil pikiert. des Mannheimer Hosengartens angekündigt Bücher sonst nicht lesen würden, es dann jährigen Wiederkehr und der Errettung kretär, der den Unrat als Geschoß im Wahl- Christa Rotzoll war, findet nicht statt ANNE MARIE SELINK O: Die paar Wochen! stimmen nicht. Thesi so sage ich mir, daß ich mit einem neuen verliebt und schon wieder in unsere“ holt ihre Füllfeder, streicht die paar Wochen Mann genau dieselben Enttäuschungen Herrn Poulsen. 4 E 0 1 2 N 2 U N AT ET M 2 U N M A N N fest durch und schreibt ‚morgen' darüber. erleben würde wie mit Sven. Die ersten Viele Küsse und herzliche Grüße So, das sieht ganz ordentlich aus. 5 Jahre einer Ehe verbringt man doch da- von Deiner Tha 5. 3— wieder heiraten. wahrscheinlich mit, einander kennenzulernen. Man ent- 5 Deutsche Rechte bel Kiepenheuer& Witsch, Köln schon morgen 9 5 1 5 N 5 eee e 8 ee 40. Fortsetzung die anderen. Ich bin immer für blonde Män- Jetzt kommt der Satz mit dem grauen 5 FN Gir 5 1 5 1. ner gewesen, konstatiert Thesi. Aber ich Kostüm. Ob man im grauen Kostüm heiraten der Zeit verzeiht man ja einander und 1 128 5 5 15 1 1 8 bene .. 8 8 ä heirate immer einen dunklen. Und noch da- kann oder ob man etwas Helles anziehen gewohnt sich an die gegenseitigen Fehler. 185 1 51. 1 155 Allet, man mal den alten Sven heiraten und heute i f j 648inni 5 5 Aber weißt du, Oma, dann sind moderne in wahnsinnig glückli 1 8 zu immer denselben, es ist blödsinnig. muß? Kann alles stehenbleiben, rhetorische 1 2 5 i 1 j 1 un 80 0 5 355 Das Bild paßt aber auch ins Ehrenalbum. Frage, wenn sie den Brief bekommt, bin Leute meistens schon geschieden. 9 5 5 5 N ee del ie 60 5 Das Ehrenalbum izt für Großmama und ich schon wieder verheiratet. Und ich soll Du mußt nicht glauben, daß ich plötz- 5. n i e e Sven reserviert. Da klebt Sven von Anfang das schwarze Nachmittagskleid vom vorigen lich viel nachdenke. Ich bin schon wieder EN DE nder. an: Reisebekanmntschaft in Kitzbühel, Ver- Winter anziehen, sagt Sven. Was kommt 8 8 ü lobungsfest, Hochzeitsessen, Hochzeitsreise, weiter? Ach so, es ist herrliches Wetter hier. J Niassenhaft Fotos kugeln herum Thesi be- n 3 3 mit fremden Das paßt auf jeden Fall. Daß es warm ist, 8 0 5 5 5. euten in einem anderen Landhaus kann auch bleiben. Ich hab zwar den Brief J7CCCCCCß0C% her doch 80 viel Zeit, Sven lebte ja im Archi- bum. Nicht nur, weil Sven darauf ist. Es denken, daß es hier sehr warm für Anfang Unser neuer Roman . 3 die dicken ist doch. von Gary, 8. November ist. 5 f 5 5 1 an einen, der nimmer wiederkehrt. N. 5 Bände hervor. Sie wird die Photos sortieren qann— Karen! Ja— jetzt kommt das Wichtigste: 5 5 000 75 daher bengelcnen Lächeln schiebt Thesi Mein Bräutigam MANUEL FRKENNT SFINF MACH 8. 85 8 as Bild ins Ehrenalbum. 8 5 5 1 5 Der Band: Fremde Leute. Da Kleben Fa- ZZZ Da hört der Brief auf. Thesi erinnert sich von Karl Lerbs ist ein an Ftreignissen, Intrigen ond Abentebern reiches, im milienmitglieder, Reisebekanntschaften und a 8 5 ner genau, wie das damals gewesen ist. Als sie 15 5 5 5 5 einen Briefbogen hervor. Ein angefangener 1 N Milieu w/ie im Wesensbiſd det handelnden personen bunt schillerndes Buch. Schulfreundinnen. Dann gibt es den Band: Brief an Großma illen, ich der Großmutter etwas über John schreiben 5 g 5 Nette Na Nette Ma 1 5 n Groß mama. Um Gottes willen, i Mittelpunkt ist Manuel der ftamp, der nach dem phantasiestadt Nebradot :: 5 pin ihr seit Ewigkeiten einen Brief schuldig, wollte, hatte sich mit einem Male alles ver- 1 1 5 a 8 5„ und machen fällt Thesi ein. Es ist eine Schande, wie lang wischt: John— Bräutigam— und dann(gen man sty/q in südqamerikonischen Gefilden 20 suchen hat) verschlagen r„ e ich ihr nicht geschrieben habe. Aber es Wwar hatte sie nicht mehr weiter gewußt. Aber Wire und dem hier durch seine verblüffende Ahnlichkeit mit einem ehr T:. 8 5 FFV se genau will sie sich gar nicht erinnern. gelzigen, mochthungrigen und darum quch nicht sehr teglerungstteuen Gene- Tischrunde verzerrter Gesichter im kleinen und jetzt Beira en 8 Sie schreibt den Brief schnell zu Ende. Also: tal ein wonderliches Geschick Widerföhrt, ln dem film, der noch diesem 1 1* 2 7. V Karen, Sven, Fieber— herrliches Wetter hier, sehr warm. Roman unter dem ſitel Hohnny tettet Nebrador“ gedreht worde, spielte Thesi 5 5 105 438 Bild A Sie e Ich bin wahnsinnig glücklich Mein Bräutigam heißt Sven Poulsen. Es Hans Albers die Haupt- und Doppelrolle des framps und des Generals. Was ganz vergessen, daß damals ein 3 1 Das 5. überlegt Thesi. Das o 11125 115 8 diese beiden zusammenföhrt und wie es geschieht und was dabei alles tograph auftauchte und daß John das Bild stimmt schon wieder. 8 elk. 1 dsslert, etzählt karl lerbs ö 1 5 5 gekauft hat.„Zur Erinnerung an einen net- Denke Dir, ich werde wieder heiraten 1 2 Oma, l 5 5 JJV ten Abend— sagte John. Es könnte in den Stimmt auch. Ich muß den Brief nur ein modern. Du hast mir erzählt, Wie glück- 8 Band für fremde Leute hineinkommen, über- bisserl aufbessern, dann kann ich ihn ab- lich die meisten Frauen früher waren, der Abdruck beginnt morgen! legt Thesi. Betsy ist doch drauf. Und Karen. schicken. Es ist wirklich eine Ungezogenheit,—5 5 bis„„ 5 5 natürlich die blonde Karen. Es wäre aber die lange ich nicht an Großmama rem Mann(und immer mit demselben auch etwas für den Band der netten Männer.— werde wieder heiraten, wahrschein- Zestritten haben. Du warst auch gegen John paßt so gut hinein. John ist blond wie lich schon in ein paar Wochen. meine Scheidung. Wenn ich nachdenke, 0 ä 6 g 1 1 Heraus; Verlag. drucker chetred 1 Stellv.: W. Her Weber; Lokales Dr. K C. Serr; H. Kim Stellv. Bank, I Bad. Ko. Mannhe Nr. 80 0 —— 10. Jal 2323388 L an d mög! Abs giert reich tend Die britisch „Die Einver Verein Note d prüft, ster de union, reichs treter schluss der W und d Zwecke vorges „Di die A jetzt österre wäre punkt minist. scher austau 1 Pal haben Verha komm besteh nordas den Selbst tionen Paris Text Kolle Lell, I franzé Tunis, gebilli Die i politibk genorr franzé sein, Gener 208180. muna! Franz in ei Tsch Ba präsid tag ve tie, d und Tscho des p Konfe Konfe zur 7 rung einge. schlie Di. Prop! bei e Setzun lage „alter werde nister nicht Dinge „SOwVI lasse Ost lichen Tsche der 1 reit s Deba verso tend herrs mialis Zweit dazu, kreie Wähl N. den mäch bezel Ernie Kani; lager eine hauf in II Schü