Tasta ebruch erte“ die The. ographi us den Verzer . Aleid Schau- Bühnen sik dazu entierten nelodisch ytHmisch 1 Starke n durch. nd gibt Zalletten mit den und mit ät. Die aye und rte aud te auf ür einen nen abet en Aus- Ungenen K. H a Krimi. stschätz ie Insze- verkauf. nommen Titelrolle r Rudol ril dieses ponisten, en Hoch. neim al tragssad jervarig. oll sowi⸗ kespear- nit: Oles (Violine) wier), icht af Dr. Kuli ber„Dit a, Ame Dr. Car ler Stadl tnisrede Heidel- iversitäb die Stu- n, derel ö inunter- ie Wand hte vor- bemalte da und Se Zei brannte Anzüge! ten ge. n Atem zgekühl Schlepp deutsch Kauf, sthaftel in pad 1 in del enhafte ch aut ad vol en von zen. De sch be. tstungel utandd 18t Allel dan sic K El endlich eit vol e: eint une 6b pfl unf ſtützten Ware were! s eine garette 18 folgt 8 2 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. 0. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv. W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Fostscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesenäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 25, Tel. 7 12 41(Hdlbs. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Träger., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 35 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 97/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 28. April 1955 Keine Landesliste mehr Das neue Wahlgesetz für Baden-Württemberg vom Landtag verabschiedet Stuttgart. Der Landtag von Baden- Von unserer Stuttgarter Redaktion Württemberg verabschiedete am Mittwoch nach langwierigen interfraktionellen Verhandlungen auf Grund eines zwischen der CDU, SPD und FDP/DVP erzielten Kompromisses das Landtagswahlgesetz, nach dem im Frühjahr 1956 der zweite Landtag des neuen Bundeslandes gewählt werden Wird. Ein Aenderungsantrag des BHE, der sich durch den gefundenen Modus für die Sitzverteilung benachteiligt fühlt und das Gesetz daher ablehnte, wurde voni Landtag verworken. Für das Gesetz stimmten in namentlicher Abstimmung 73 Abgeordnete, 17 stimmten dagegen, 11 enthielten sich der Stimme, darunter der Ministerpräsident, der Finanz- und der Kultusminister sowie Das neue Landtagswahlgesetz sieht keine Landesergänzungsliste mehr vor. Damit ist der Hauptstreitpunkt, der zu monatelangen Auseinandersetzungen geführt hatte, besei- tigt worden. Nunmehr werden 70 Abgeord- nete in 70 Wahlkreisen mit einfacher Mehr- heit direkt gewählt. Weitere 50 Abgeord- nete werden durch eine Zweitausteilung der Gesamtstimmen ermittelt. Jede Partei kann m jedem Wahlkreis neben dem eigentlichen Kanditdaten noch einen Ersatzkandictaten aufstellen, der mit der Wahl seines Vor- mannes für den Fall als gewählt gilt, daß der Hauptkandidat während der Wahl- periode aus dem Landtag ausscheidet. Eine Partei, die nicht mindestens fünf Prozent aller abgegebenen Stimmen im Lande er- reicht, kann sich an der Verhältnis-Vertei- lung(Zweitausteilung) der Mandate nicht der Landtagspräsident. beteiligen, es sei denn, daß sie in einem Wahlkreis einen Kandidaten in direkter Wahl durchgebracht hat. Entsprechend der Zanl der Wahlberechtigten erhält der Re- gierungsbezirk Nord württemberg 46, Nord- baden 27, Südbaden 25 und Südwürttem- berg 22 Sitze im Landtag. Neu an dem Wahlgesetz ist außer der Beseitigung der Landesliste die Zweitaustei- lung der Stimmen. Jeder Kandidat muß sich in einem Wahlkreis bewerben, er hat also nicht mehr die Möglichkeit, sich risikolos von seiner Partei in eine der Spitzenstellungen der Landesliste einsetzen zu lassen. Durch die Einführung von Ersatzkandidaten soll auch jüngeren Politikern die Chance ge- geben werden, beim Ausscheiden eines Ab- geordneten während der Legislaturperiode in den Landtag einziehen zu können. Einigung über die weitere Berlin-Hilfe Bis 1959 sollen der Stadt 1,6 Milliarden Mark zufließen Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Die zwei Tage währenden Be- sprechungen zwischen dem Wirtschafts- kabinett der Bundesregierung unter Vorsitz des Bundeskanzlers und dem Westberliner Senat über einen langfristigen Aufbauplan Berlins sind für beide Seiten befriedigend abgeschlossen worden.„Von allen Bespre- chungen über Berliner Fragen ist noch keine 80 erfolgreich gewesen,“ sagte der Kanzler vor seiner Abreise aus Berlin. Der Regie- rende Bürgermeister Dr. Suhr sprach von einer seltenen Uebereinstimmung, wenn Berlin auch noch manche Hürde bis zur Realisierung des Planes zu nehmen hätte. Praktisch läuft das Resultat der Beratun- gen auf eine Sicherung und Intensivierung des Investitionsprogramms und der Auf- tragsfinanzierung für Berlin bis zum Jahre 1959 hinaus. Ausgangspunkt des Berlin- Plans ist die Schaffung von zusätzlich 100 000 Dauerarbeitsplätzen. Um dieses Ziel zu erreichen, sicherte die Bundesregierung Berlin für die kommenden vier Jahre rund 16 Milliarden Mark zu. 834 Millionen Mark davon erhält Berlin aus den Rückflüssen der in Berlin investierten Mittel. Zu den zugesicherten 400 Millionen Mark aus dem Aufkommen des ERP- Sondervermögens in der Bundesrepublik kommen noch 400 Mil- lionen Mark aus anderen Quellen, die nicht näher bezeichnet wurden. Der Berlin für die nächsten vier Jahre zugesicherte Betrag von insgesamt 1,6 Milliarden Mark bedeutet bis auf die jährlich 100 Millionen Mark aus dem ERP- Sondervermögen im Prinzip eine Fortsetzung der bisher geleisteten Hilfe. Im sozialen Wohnungsbau sollen in den nächsten vier Jahren 75 000 Wohnungen er- richtet werden. Ueber die Finanzierung des Wobhnungsprogramms konnte noch kein ab- schließendes Ergebnis erreicht werden. Die Beratungen darüber werden in den nächsten Wochen fortgesetzt. Zur Förderung Berlins als geistiges und kulturelles Zentrum des geteilten Deutschland sollen die Berliner Institutionen der Wissenschaft, Kunst und Volksbildung weiter ausgebaut werden. Die Finanzierung geschieht im Rahmen des Ber- Iiner Haushalts. Die dadurch entstehenden Auswirkungen auf den Bundeshaushalt will die Bundesregierung in ihren Vorlagen be- rücksichtigen. Kein Beschluß über Straßenzoll In dem amtlichen Kommuniqué über die Berliner Beratungen wird die Erörterung der erhöhten Straßenbenutzungsgebühren in der Sowjetzone nicht erwähnt. Vizekanz- ler Blücher bestätigt jedoch vor Pressever- tretern, daß auch dieses Thema behandelt Wurde. Man glaube aber nicht, daß im Augenblick eine Aussage deutscher Stellen zu diesem Problem zweckmäßig erscheine. Die Verantwortung für diese Frage sei eine Sache der vier Besatzungsmächte, England schaltet sich ein Der britische Geschäftsträger in Peking wird in der Formosa-Frage aktiv London.(dpa/ AP) In die Bemühungen um einen Waffenstillstand im Bereich um For- mosa hat sich jetzt auch Großbritannien ein- geschaltet. Der britische Außenminister, Mac- millan, teilte im Unterhaus mit, daß der bri- tische Geschäftsträger in Peking den Auftrag erhalten habe, mit dem rotchinesischen Mi- nisterpräsidenten Tschou En-lai in Fühlung zu treten. In Washington bestätigte Präsident Eisen- hower die Erklärung Außenminister Dulles“ vom Dienstag, daß die USA bereit seien, auch ohne Tschiang Kai-schek mit Peking über einen Waffenstillstand zu verhandeln, nicht jedoch über Fragen, die direkt die Interessen Nationalchinas beträfen. Verbitterung in Taipeh Enttäuschung und Verbitterung kenn- zeichneten am Mittwoch die nationalchine- sische Reaktion auf die Erklärung des ameri- kanischen Außenministers Dulles. Ein Regieyungssprecher in Taipeh verwies auf die Erklärung des nationalchinesischen Außenministers Veh vom Sonntag, daß die Nationalisten sich mit den chinesischen Kom- munisten niemals an einen Tisch setzen wür- den. Veh hatte erklärt, seine Regierung lehne jeden Vorschlag innerhalb oder außer- halb der Vereinten Nationen ab, der eine An- erkennung kommunistischer Aggression ein- schließt. Radford beendete Besprechungen Die Verhandlungen zwischen dem natio- nalchinesischen Staatschef, Tschiang Kai- schek, und dem amerikanischen Unterstaats- sekretär und Leiter der Ostasienabteilung des Außen ministeriums, Robertson, und Ge- neralstabschef, Admiral Radford, in Taipeh, wurden am Mittwoch abgeschlossen. Von amerikanischer Seite wurden sie als„sehr erkolgreich und sehr nützlich“ bezeichnet. Robertson und Radford hatten zwei Be- sprechungen mit Tschiang Kai-schek. Nach der ersten, am Dienstagmorgen, wurde in amerikanischen Kreisen erklärt, die Lage sei „ernst“ und die Verhandlungen hätten be- reits kurz nach Beginn einen„toten Punkt“ erreicht. Anschließend besichtigte Unter- staatssekretär Robertson die Insel Quemoy. Eine zweite Besprechung mit Tschiang Kai-schek fand statt, kurz bevor sich Außen- minister Dulles zu Besprechungen mit den chinesischen Kommunisten auch ohne Hinzu- ziehung nationalchinesischer Vertreter bereit erklärte. Auch auf dieser Zusammenkunft soll sich Tschiang Kai-schek nach Mitteilung von chinesischer Seite erneut energisch ge- gen den Gedanken einer Waffenruhe in der Straße von Formosa gewandt haben. Die Bestrebungen, daß die Abgeordneten Künftig nur noch in den Wahlkreisen ge- Wählt werden, wurden auch dadurch geför- dert, dag eine Bestimmung in das Gesetz aufgenommen wurde, wonach ein Politiker Sleichzeitig in zwei Wahlkreisen kandidie- ren kann. Durch diesen, in der Bundesrepu- blik neuartigen Wahlmodus, soll erreicht Werden, daß bestimmte Kandidaten, deren Wahl auf einer Landesliste zu erwarten ge- Wesen wäre, durch eine Doppelkandidatur auch in den Wahlkreisen eine größere Chance haben. Wird der Kandidat beide Male gewählt, so gilt nur der Wahlkreis mit der höchsten Stimmenzahl. Nach der Schlug abstimmung meldete sich moch eine Reihe von Abgeordneten zur Ab- gabe einer persönlichen Erklärung, mit der sie ihre Ablehnung oder ihre Zustimmung zu dem Gesetz begründen wollten. Die Pro- blematik der durch die Landesverfassung vorgeschriebenen Wahlform kam darin noch- mals zum Ausdruck. Während Abgeordneter Schwarz für den BHE äußerte, das Gesetz verstoße gegen den Grundsatz der Gleichheit und Gerechtigkeit und entspreche dem in der Verfassung vorgeschriebenen Verhält- Niswahlrecht nicht, erklärte Abgeordneter Krause(SPD), das Gesetz entspreche in Form und Umfang durchaus der Verfassung. SPD, CDU und FDP/DP hätten versucht, „das Bestmögliche zu realisieren“ während der FDP- Abgeordnete Paulus den Stand- punkt vertrat, durch die Abschaffung der Landesliste habe man erreicht, daß noch weniger junge Menschen in den Landtag kämen als bisher. erklärte Innenminister Ulrich als Abgeordneter, er habe mit Rück- sicht auf die jungen Kandidaten für das Gesetz gestimmt. Diese könnten jetzt viel eher den Kampf in den Wahlkreisen auf- nehmen als die gealterten Herren. Künftig Würden die jungen Menschen mehr Aussicht Auf eine Wahl haben als hinter dem Sani- tätswagen der Landesliste“, Frau Dr. Diemer (FIP) begründete ihre Stimmenthaltung da- mit, daß den Wünschen der Frauenorganisa- tionen durch das Gesetz in keiner Weise Rechnung getragen werde.— Gericht über die Beschlüsse des Landtags zur Friedens- gerichtsbarkeit siehe Seite 2). „Klein-Paris“ ist in Düsseldorf vahrend der in der nordrkhein-westfälischen Landeshauptstadt augenblichelich veranstalteten „Fariser Woche“ 2 u sehen. Der Oberbürgermeister der„Lickterstadt an der Seine“ kat ein Mammutmodell von Paris mit nack Düsseldorf gebracht, auf dem alle Sekenswürdigkeiten der Weltstadt Paris en miniature zu bewundern sind. Unser Bild zeigt den Düsseldorfer Ober bürgermeister, Gochceln, beim Aufbau der kleinen Figuren, wahrend sein Kollege aus Paris(rechts stehend) offenbar die notwendigen Erläuterungen dazu gibt. Pild: Keystone Wann darf ein Vollzugsbeamter schießen? Bundestagsdebatte über Schußwaffen-Gebrauch und Rechtsanwalts-Ordnung Bonn.(AP) Der Bundestag hat am Mitt- woch seine Arbeit nach der Osterpause wie- der aufgenommen. In der rund vierstündigen Plenarsitzung wurden vor allem die Gesetz- entwürfe der Bundesregierung über eine Bundesrechtsanwaltsordnung und über den Schußwalffengebrauch der Vollzugsbeamten des Bundes beraten. Beide Entwürfe wurden den zuständigen Ausschüssen in erster Le- sung überwiesen. Ohne Aussprache gingen auch die Regierungsentwürfe über die Ein- führung einer Verkehrssünderkartei und zur Großes Programm für Adenauer-Pinay Wirtschaftsfragen und Saarprobleme im Mittelpunkt der Besprechungen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der französische Außenminister Pinay wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Remagen eintreffen, wo er von Botschafter Francois-Poncet und dem deutschen Protokollchef, Baron von Her- Warth, empfangen wird. Die Konferenz zwi- schen Bundeskanzler Dr. Adenauer und Außenminister Pinay wird am Freitagmor- gen im Palais Schamburg ihren Anfang nehmen. Zu den Besprechungen werden von beiden Seiten zahlreiche Sachverständige hinzugezogen werden. Man rechnet damit, daß die Konferenz programmgemäg am Samstagabend beendet werden kann. Das Konferenzprogramm ist inzwischen in Vorbesprechungen zwischen deutschen und Französischen Experten festgelegt wor- den. Es umfaßt alle Themen, durch die deutsch- französische Interessen gemeinsam berührt werden. Nach Eröffnung der Lon- doner Vorbesprechungen kommt es bei der Aussprache zwischen Adenauer und Pinay vor allem dafauf an, die beiderseitigen Standpunkte über künftige Ost-West-Ge- spräche aufeinander abzustimmen. Ferner soll über die Erweiterung der Arbeitsbasis für die Montanunion sowie über die Aus- dehnung des deutsch- französischen Wirt- schaftsvolumens gesprochen werden. Die beiden Staatsmänner müssen sich ferner über die Persönlichkeit einig werden, die dem am 7. Mai in Paris erstmals zusam- mentretenden Ministerausschuß der West- europäischen Union als erster Saarkommis- sar in Vorschlag gebracht werden soll. Nach wie vor vertritt man auf deutscher Seite den Standpunkt, daß ein Engländer am besten geeignet sei, dieser delikaten Auf- gabe gerecht zu werden. Nach seiner Rückkehr aus Berlin empfing der Bundeskanzler am Mittwoch— wie AP meldet— führende Vertreter des deutschen Wirtschaftslebens zu einer Aussprache üper die wirtschaftlichen Klauseln des deutsch- französischen Saarabkommens. Wie in Re- gierungskreisen hierzu erklärt wurde, han- delte es sich dabei um einen Meinungsaus- tausch, der der weiteren Vorbereitung auf die deutsch- französische Konferenz am Frei- tag und Samstag dienen soll. Zwischen Gesfern und Morgen Einen Antrag hat die SPD-Fraktion dem Bundestag zugeleitet, in dem die Bundes- regierung aufgefordert wird, unverzüglich Bericht über die außenpolitische Entwick- lung„im Hinblick auf die bevorstehenden Vier-Mächte- Verhandlungen“ zu erstatten. Mit diesem Antrag will die SPD die außen- politische Debatte im Bundestag doch noch zustande bringen, die vom Aeltestenrat auf seiner letzten Sitzung abgelehnt worden War. Mit Rücksicht auf das am Freitag be- ginnende Verfahren auf verfassungsrecht- liche Prüfung des Saarabkommens hat das Bundesverfassungsgericht den auf den 3. Mai anberaumten Termin zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung im KRPD- Verbotsverfahren aufgehoben. Der neue Verhandlungstermin wird vom Gericht noch bekanntgegeben. Deutsche Arbeitnehmer bei den Besat- zungsmächten, die nach Tarifvertrag ent- lohnt werden oder zu den Dienstgruppen gehören, erhalten jetzt rückwirkend vom 1. Januar 1955 an ebenfalls das Kindergeld von 25 Mark für das dritte Kind und jedes weitere Kind. Der Bundestagsausschuß für Wohnungs- wesen hat der Bundesregierung empfohlen, zum Ausgleich für die im Bundesmieten- gesetz vorgesehenen Mieterhöhungen nicht nur 15 Millionen Mark für ein Jahr bereit- zustellen, sondern 45 Millionen für drei Jahre. Diese Mittel sollen den Ländern zur Verfügung gestellt werden, die damit Min- derbemittelten einen Ausgleich für die in Aussicht genommene Mieterhöhung gewäh⸗ ren können. 60 Kinder trafen im Grenzdurchgangslager Friedland ein, die während des Krieges oder in den ersten Nachkriegsjahren von ihren Eltern getrennt worden waren und bisher in Heimen oder Pflegestellen in der Sowjetzone lebten. Gleichzeitig gingen 20 Kinder durch das Lager, die bisher in der Bundesrepublik lebten. Sie fuhren zu ihren Eltern in der Sowjetzone. In gleichlautenden Telegrammen an die Regierungschefs in Bonn, Paris, Washington, London und Saarbrücken soll nach einer AP- Meldung die Gesellschafter versammlung der Röchling'schen Eisen- und Stahlwerke Gmb in Völklingen(Saar) am Mittwoch um die Garantie ihres Eigentums gebeten haben. In den Telegrammen heiße es:„Die 70 Gesell- schafter.. erheben Protest gegen Pläne, sie Als Angehörige einer Familie, die seit über 250 Jahren im Saargebiet ansässig ist, aus politischen Erwägungen ihres Eigentums zu berauben und von industrieller Tätigkeit in ihrer Heimat auszuschließen. Unter Berufung auf die für das Saarland feierlich garantier- ten Menschenrechte erbitten sie von allen beteiligten Regierungen Gerechtigkeit und Schutz“. Im Amt des französischen Ministerprä- sidenten fand ein Gedankenaustausch zwi- schen Ministerpräsident Faure und seinem radikalsozialistischen Fraktionskollegen dem ehemaligen Ministerpräsidenten Rene Mayer statt. Politische Beobachter glauben, dabei sei die mögliche Nachfolge Monnets durch Mayer in der Präsidentschaft der Montan- union besprochen worden. Faure tritt nach- drücklich für diese Lösung ein. Im Gegen- satz dazu hält Außenminister Pinay ein Ver- bleiben Monnets in seinem Amt für zweck mäßiger. An eine Aufrechterhaltung der von der Regierung Mendeès-France aufgestellten Kandidatur des Sozialisten Ramadier denkt bei den führenden Persönlichkeiten der jetzigen Regierung niemand mehr, obwohl diese Kandidatur bisher noch nicht zurück- gezogen wurde. Eine Revolutionsregierung gegen Mini- ster präsidenten Diem zu bilden und eine Un- tergrundtätigkeit aufzunehmen, haben die vietnamesischen Sekten Staatschef Bao Dai angedroht, wenn er Diem nicht bis Samstag entläßt. Wie verlautet, wollen die Sekten Bao Dai seine Rechte als Staatschef abspre- chen, weil er seit über einem Jahr aus Viet- nam abwesend ist. Präsident Eisenhower bestätigte, daß er seit drei Wochen mit dem sowjetischen Ver- teidigungsminister, Marschall Schukow, in einem vertraulichen Briefwechsel stehe. Ueber den Inhalt der ausgetauschten Briefe könne er jedoch vorläufig keine Mitteilung machen, da hierzu das Einverständnis Schukowys erforderlich sei. Eine vorzeitige Bekanntmachung könnte den Erfolg gefähr- den, der sich unter Umständen aus dem Briefwechsel für die Förderung des Welt- kriedens ergeben könnte. Bekämpfung der Schwarzarbeiten an die Aus- schüsse. Der Entwurf über den Schußwaffenge⸗ brauch der Vollzugsbeamten wurde vom Bundesinnenminister Schröder einge- bracht. Der Entwurf soll regeln, wann die Vollzugsbeamten des Bundes, zu denen unter anderem die Beamten des Bundesgrenzschut- zes, des Bundeskriminalamtes und des Zoll- grenzdienstes gehören, bei der Ausübung öffentlicher Gewalt von Schußwaffen, Fesseln und Reizstoffen Gebrauch machen dürfen. Die Vollzugsbeamten dürfen nach dem Ent- wurf zur Schußwaffe greifen bei Notwehr, bei der Verhinderung von Verbrechen, beim Stellen eines bewaffneten Verbrechers, bei einer gewaltsamen Gefangenenbefreiung, ge- gen eine gewalttätige Menschenmenge und bei der Vereitelung der Flucht einer Person, die sich einer gerichtlich angeordneten Si- cherheitsverwahrung entziehen will. Perso- nen, die sich im Gewahrsam von Vollzugs- beamten befinden, dürfen gefesselt werden, wenn sie die Beamten oder dritte Personen angreifen, zu fliehen versuchen oder wenn Selbstmordgefahr besteht. Schutz dem Bürger wie dem Beamten Schröder erklärte, daß der Gesetzentwurf sowohl dem einzelnen Staatsbürger wie dem Vollzugsbeamten Schutz gewähren solle. Der Staatsbürger werde geschützt, weil er nun wisse, wann Gewalt gegen ihn angewandt werden dürfe. Der Beamte andererseits er- halte genaue Richtlinien, an die er sich bei der Ausübung seiner Pflicht halten könne. In der vorhergehenden Debatte wurde die Vorlage von der SPD kritisiert mit der Be- gründung, der zum Schießen berechtigte Per- sonenkreis und die Voraussetzungen für den Schuß waffengebrauch seien nur ungenau fest- gelegt worden. Von den Sprechern der CDU/ CSU und des GB/ BHE wurde das Gesetz je- doch, da die Regelungen ausreichend seien, verteidigt. l Der 264 Paragraphen umfassende Gesetz- entwurf für eine Bundesrechtsanwaltsord- nung wurde von Bundesjustizminister Neu- mayer begründet. Der Entwurf soll die Rechtszersplitterung auf diesem Gebiet be- seitigen. In der Aussprache, die ausschließlich von Rechtsanwälten bestritten wurde, spielte vor allem die Zulassung, die Ehrengerichts- barkeit und die Altersversorgung der Rechts- anwälte eine Rolle. Neumayer betonte, dag für die Zulassung zum Beruf des Rechtsan- walts ebenso wie früher der Grundsatz der freien Advokatur maßgebend sein solle. Erneut Vermittlungsausschuß angerufen Der Bundestag hat ferner erneut die Ini- tiative ergriffen, um das die grundsätzliche Verteilung der Steuereinnahmen zwischen Bund und Ländern regelnde Finanz ver- fassungsgesetz zu retten. Einstimmig beschloß der Bundestag, von dem ihm laut Grundgesetz zustehenden Recht Gebrauch zu machen, und den Vermittlungsausschuß zur neuerlichen Beratung anzurufen. Das vom Bundesrat bereits zweimal abgelehnte Gesetz soll dort noch einmal mit dem Ziel beraten Werden, in der bereits vom Bundestag be- schlossenen Fassung später auch vom Bun- desrat genehmigt zu werden.— Der Bundes- rat hatte dem Finanzverfassungsgesetz, dem Kernstück der Finanzreform, zweimal die Zu- stimmung verweigert, weil es nach seiner An- sicht die finanzielle und damit auch die poli- tische Selbständigkeit der Länder weitgehend gefährde. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 28. April 1955/ Nr. Mn Kommentar Donnerstag, 28. April 1955 Eine gemeinsame Konzeption fehlt Wohin geht Deutschland? So fragen immer häufiger ausländische Diplomaten, Journa- Austen und Beobachter. Trotz dem nieder- Sächsischen Wahlergebnis, das ja eine be- achtliche politische Stabilität erkennen lieg, und trotz sehr eindeutigen Erklärungen der Bundesregierung, der CDU und nunmehr auch der FDP, entstand um uns ein Mig- trauen, als wüßten die Westdeutschen jetzt, nachdem sie sich durch die Verträge in den kreien Westen einkauften, nichts anderes anzustellen, als möglichst rasch in eine Neu- tralisierung von Gnaden der Sowjets hinein- Zuschlittern. Vielerorts gewann man den Eindruck, als wollten die Deutschen wieder „schaukeln“. Teilweise scheint dieser Ein- druck bewußt hervorgerufen worden zu sein; Andererseits fehlt es natürlich bei unseren Nachbarn nicht an Leuten, die kein rechtes Verständnis für das deutsche Anliegen, die Wiedervereinigung, aufbringen, sondern eine Einigung mit den Russen auf der Basis der Status quo lieber sehen würden. Um 80 gefährlicher ist es, wenn wir Deutschen selbst Zweifel in unsere Zuver- lässigkeit aufkommen lassen. Gerade jetzt nahm in London die Studiengruppe ihre Tätigkeit auf, die— unter Beteiligung einer Delegation der Bundesrepublik— Vier- mächteverhandlungen vorbereiten soll. Die- ser Arbeitskreis ist ein Kind der deutschen Vertragspolitik, der Bemühungen des Bun- deskanzlers und des Drängens der Mehrheit des Bundestages auf eine einheitliche Linie des Westens zur Beseitigung der Spaltung unseres Vaterlandes. Die Londoner Bespre- chungen, die schließlich in Beratungen der Außenminister einmünden werden, können nur dann erfolgreich verlaufen, wenn der Westen seine Geschlossenheit wahrt, und wenn die Sowjets erkennen müssen, daß sie keine Aussicht auf neue Propagandakonfe- renzen oder irgendwelche Ausweichmanöver Haben. Deshalb müßten wir Deutschen zur Stunde ein echtes Interesse an Festigkeit und Einheitlichkeit haben und von uns aus durch eine überzeugende Konzeption zu wirken versuchen. Um so unseliger, dag in einer solchen Situation von manchen der Fehler gemacht wird, jenes Vertrauen, das sich die Bundesrepublik mühsam genug erwerben Konnte, auszuhöhlen und aufs Spiel zu setzen. Der Begriff Wiedervereinigung droht, zu einem Schlagwort herabgewürdigt zu wer- den, mit dem man gerne operiert, wenn Wählermassen in Bewegung gesetzt werden sollen. Hier wird ein Kapitel verbraucht und vertan, das dann zur rechten Stunde fehlen Könnte. Dr. Pfleiderer hat vor dem Außen- Politischen Ausschuß der FDP-Fraktion auf diese Dinge hingewiesen und in einem Re- Ferat vor allem eine innerdeutsche Verstän- ö Sigung üder die entscheidenden Ausgangs- punkte verlangt. Erst wenn sie erzielt sei, könne man ernsthaft daran gehen, so etwas Wie eine Verhandlungskonzeption für eine Deutschland-EKonferenz zu erarbeiten. Mit Schlagzeilen wie„dritte Möglichkeit“ oder „Bündnislosigkeit“ ist sehr wenig getan und Wird nur Verwirrung gestiftet. Viel wäre jedoch gewonnen, wenn sich die berufenen Sachverständigen— vielleicht der kommende Außhenminister mit dem Führer der Opposition und den Fraktionsvorsitzenden, oder der Auswärtige Ausschuß— zusammenfänden und einmal aufgeschlossen überlegten, wo Wir stehen, was geschehen kann und was die deutsche Politik ihrerseits nunmehr an zün- denden Funken bringen muß. Selänge es, der Regierung und dem Bun- destag, zu einem einheitlichen Programm zu kommen, ein Programm, das mit den west- lichen Partnern abgeklärt werden müßte, so Wäre das ein wichtiger Schritt vorwärts. Auch er kann letzlich die Entscheidung noch nicht bringen; diese hängt von den Erkenntnissen und Absichten Moskaus ab. Aber ein solches Semeinsames Auftreten würde doch endlich jene Illusion beseitigen, daß sich dieses Deutschland doch noch aus der freien Welt heraus manövrieren, zum Puffer neutralisie- ren oder kampflos sowijetisieren lassen werde. 5 5 Man muß in Bonn allerdings mit Sorgen Teststellen, daß man im Parlament von einer solchen Politik des richtigen Maßes noch Weit entfernt zu sein scheint. Die letzten Sitzungen des Aeltestenrates lieferten ein kast erregendes Beispiel. Es ging um den Antrag, den Bundestag aus Anlaß des Die Friedensgerichte sollen bleiben Im Landtag wurde der Gesetzentwurf zur Vereinheitlichung der Gemeindegerichtsbarkeit heftig kritisiert Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Eichhöfer Stuttgart, 27. April Im Stuttgarter Landtag kam es am Mittwoch bei der ersten Beratung des von der Regierung eingebrachten Gesetzes über die Vereinheitlichung der Gemeindegerichts- barkeit in Baden- Württemberg, das eine Zurückführung der Kompetenzen der in den nördlichen Landesteilen bestehenden Friedensgerichte auf die Befugnisse der ein- fachen Gemeindegerichtsbarkeit vorsieht, zu heftigen Debatten. Justizminister Dr. Wolf- gang Haussmann hatte erklärt, eine Rechts- Angleichung auf diesem Gebiet sei nur durch eine Zurückführung der Friedensgerichts- barkeit auf die einfache Gemeindegerichts- barkeit möglich, da vom Bund eine Aus- dehnung der Friedensgerichte auf die süd- lichen Landesteile scharf abgelehnt werde. Unerwartet scharfe Kritik übte der Spre- cher der SPD, Willi Lausen, an der Regie- rumgsvorlage. Lausen erklärte, seine Frak- tion habe sich ernsthaft überlegt, ob sie den Entwurf nicht schon in der ersten Lesung ablehnen solle. Seiner Ansicht nach bestehe kein zwingender Grund, die Friedens- gerichtsbarkeit, die sich durchaus bewährt habe, abzuschaffen. Bei allem Verständnis für die Notwendigkeit der Rechtsangleichung innerhalb des neuen Landes müsse vermie- den werden, daß eine geistlose, nur nach rückwärts gerichtete Angleichung vorgenom- men werde. Im übrigen sei die Rechtsanglei- chung seiner Ansicht nach auf anderen Ge- bieten, etwa auf dem Gebiet des Schul- Wesens, viel notwendiger. Einzelne Form- fehler seien kein Grund, die überwiegend zur Zufriedenheit der Bevölkerung arbei- tenden kommunalen Friedensgerichte aufzu- geben. Wenn es nach dem Willen der SPD ginge, müßten die Friedensgerichte bestehen bleiben. Auch der CDU-Abgeordnete Dr. Franz Gurk meldete namens eines großen Teils seiner politischen Freunde ernste Bedenken gegen die von der Regierung vorgeschlagene Lösung an und setzte sich nachdrücklich für eine Stärkung des Laienrichtertums ein. Zahlreiche Abgeordnete der CDU seien nicht in der Lage, einer derartigen Beschneidung der Friedensgerichtsbarkeit zuzustimmen. Die Friedensgerichte bestünden noch zu kurze Zeit, um schon ein endgültiges Urteil über sie abgeben zu können. Gerade auf die- sem Gebiet sei im Augenblick eine formale Rechtsangleichung nicht zwingend erforder- lich. Die einfache Gemeindegerichtsbarkeit in den südlichen Landesteilen und die Frie- densgerichtsbarkeit in den nördlichen Gebie- ten könnten seiner Ansicht nach ohne weite- res nebeneinander bestehen bleiben. Demgegenüber erklärte der Minister- präsident am Schluß der Debatte, es sei gar nicht beabsichtigt, den Gemeinden ihre Frie- densgerichte zu nehmen, jedoch sei der ge- genwärtige Zustand auf diesem Gebiete nicht länger zu verantworten, da die Verhältnisse sehr unübersichtlich und die Rechtsprechung allzu sehr zersplittert sei. Im Grunde ge- nommen handle es sich nur um eine Ver- schiebung der Zuständigkeiten. Der Entwurf wurde zur Weiterberatung an den Rechts- und den Verwaltungsaus- schuß verwiesen. Ulrich über Impfung gegen Kinderlähmung Innenminister Fritz Ulrich gab am Mitt- woch vor dem Landtag bekannt, sein Mini- sterium könne vor dem Vorliegen eines Gut- achtens des Bundesgesundheitsamtes über die Wirksamkeit der in jüngster Zeit be- kannt gewordenen Impfstoffe gegen die Kin- derlähmung die Verantwortung nicht dafür übernehmen, diese Schutzimpfung allgemein zu empfehlen. Eine generelle Schutzimpfung gegen die Kinderlähmung bei allen Kindern und Jugendlichen komme vorläufig schon deshalb nicht in Betracht, weil zur Zeit der Impfstoff noch nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehe. Der Minister beant- Wortete damit eine Frage des Mannheimer Abgeordneten Kurt Angstmann, der die Re- gierung um Auskunft darzber ersucht hatte, ob sie beabsichtige, Vorkehrungen größeren Umfanges gegen das Auftreten dieser Krankheit zu treffen und ob noch in diesem Jahr Vorbeugungsmaßnahmen wie sie außer Amerika auch einige nordische Länder ge- troffen haben, möglich seien. Dr. von Brentano wird Außenminister Im Laufe des Monats Mai sind personelle Veränderungen zu erwarten Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 27. April Unmittelbar nach den Konferenzen in Paris soll die Ernennung des bisherigen Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU, Dr. von Brentano, zum Außenminister durch den Bundespräsidenten erfolgen. In diesem Sinne äußerte sich Bundeskanzler Dr. Adenauer vor dem Fraktionsvorstand der christlichen Demokraten. Staatssekretär wird Professor Hallstein bleiben. Der Leiter der politischen Abteilung, Botschafter Blankenhorn. lehnte die Uebernahme eines Zweites Staatssekretariats aus Gesundheits- rücksichten ab. Er geht als Botschafter bei der NATO nach Paris. Seine Nachfolge ist noch nicht geklärt. Im Auswärtigen Amt nennt man Botschaftsrat von Kessel(zur Zeit Washington). In Kreisen der CDU/CSU werden aber gewisse Bedenken laut; man befürwortet dort andere Persönlichkeiten, so den Botschafter in Tokio, Dr. Kroll, und den Gesandten in Athen, Dr. Theo Korthen, der lange Zeit Mitarbeiter von Ministerprä- sident Arnold war. Gleichzeitig mit der Ernennung Dr. von Brentanos wird auch der Wechsel bei den Botschaften Paris und London erfolgen. Verpesten die Atomversuche die Luft? In den USA will man Klarheit schaffen über Auswirkungen der Explosionen Von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke New Vork, im April Eine gründliche Studie zur Feststellung der Auswirkungen von Atomexplosionen auf den menschlichen Organismus wird von der Nationalen Akademie der Wissenschaften in den Vereinigten Staaten in nächster Zeit be- gonnen werden. Die Privatorganisation, die der amerikanischen Regierung seit über 90 Jahren als wissenschaftlicher Ratgeber zur Seite stand, will mit der finanziellen Hilfe der Rockefeller Stiftung einem welt- weiten Bedürfnis entsprechen und die Fol- gen radioaktiver Strahlungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen„leidenschaftslos und objektiv“ untersuchen. Die amerikanische Atomenergie- Kommission, die seit dem Jahre 1950 über 165 Millionen Dollar für ihre eigene medizinische und biologische For- schung im Zusammenhang mit Atom-Ver- versuchen ausgegeben hat, will den Wissen- schaftlern mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln helfen. 0 Der Präsident der Akademie der Wissen- schaften, Dr. Detlev W. Bronk, verknüpfte die Ankündigung des Forschungsprojektes mit einer Warnung, weil Genetiker und Biologen bisher so gut wie keine Gelegen- heiten hatten, die Konsequenzen der seit Jahren in den Vereinigten Staaten, in der Sowjetunion und im Pazifik durchgeführten Atomversuche auf den menschlichen und pflanzlichen Organismus zu überprüfen. Diese Warnung deckte sich mit einer Be- schwerde, die ein anderer amerikanischer Wissenschaftler kurz vorher an eine Senats- kommission für Sicherheitsfragen heran- getragen hatte. Der für die Universität von Chikago arbeitende Biologe George W. Leroy beklagte sich bei den Senatoren, daß die amerikanische Atomenergie- Kommission „unnötigerweise vitale medizinische Infor- mationen über die Behandlung von Opfern der Atom- und Wasserstoff bombenversuche“ zurückhalte. Obwohl die Kommission sich beeilte, diese Beschuldigung zurückzuwei- sen, hat sich in der Zwischenzeit eine An- zahl anderer Wissenschaftler mahnend über das Problem ausgesprochen. Die im Osten der Vereinigten Staaten als Resultat der Atomversuche in der Wüste von Nevada in den letzten Wochen gemessene Radioaktivität wurde von Behörden als zu geringfügig gehalten, um schädigend auf den menschlichen Organismus zu wirken. Da- gegen ist bekannt, daß die Stadt Cedar City im Staate Utah eine Schadensersatzlelage gegen die Regierung in Washington erhoben Het, nachdem Schafzüchter das Eingehen ihrer Tiere auf die Versuche in Nevada zurück- führten. Obwohl die amerikanische Atomenergie- Kommission sowie zahlreiche Meteorologen in der Vergangenheit immer wieder betont haben, daß der„Anfall“ an Radioaktivität viel zu gering gewesen sei, um den mensch- lichen Organismus zu schädigen(bzw. die Witterung zu beeinflussen), wird der Plan der Akademie der Wissenschaften als das beste Mittel gehalten, die selbst unter Wis- senschaftlern herrschenden Zweifel zu be- seitigen. Botschafter von Maltzahn wird die Bundes- republik bei der französischen Regierung, Botschafter von Herwarth, der bisherige Protokollchef, bei der englischen Regierung vertreten. Protokollchef wird der Gesandte Dr. Mohr. Der bisherige Leiter des Bundes- presseamtes, Felix von Eckardt, geht als deutscher Botschafter zur UNO in New Vork. Sein Nachfolger in Bonn wird sein isherige Stellvertreter, Dr. Forschbach. Wie aus Kreisen der CDU/CSU weiter verlautet, dürfte auch die Ernennung des Sicherheitsbeauftragten Theo Blank zum Verteidigungsminister nicht mehr lange auf sich warten lassen. Blank stelle ein be- stimmtes Programm dar. Der Sicherheits- beauftragte habe sich in internationalen Verhandlungen einen guten Namen geschaf- fen und sei der geeignete Mann, Brücken zum Parlament zu schlagen. Man könne da- mit rechnen, daß gerade Blank auf die „Dauer auch ein vernünftiges Verhältnis zur SPD und zu den Gewerkschaften sicher- stellen werden. Bundestagssitzung in Berlin? (dpa) Die FDP-Bundestagsfraktion be- steht darauf, daß am 17. Juni, dem zweiten Jahrestag des Aufstandes in der Sowjet- 2z0ne, eine Sitzung des Bundestags in Berlin stattfindet. Dies teilten ihre Vertreter am Mittwoch im Aeltestenrat mit, der am Dienstag beschlossen hatte, den Fraktionen zu empfehlen, nur eine Delegation des Bundestags nach Berlin zu entsenden. Die FDP-Fraktion hat sich aber dafür entschie- den, an ihrem Antrag festzuhalten. Die CDU- und SPD.-Vertreter im Aeltestenrat wollen jedoch dabei bleiben, nur eine Dele- gation zu entsenden. Die FDP will jetzt den Antrag im Bundestag einbringen, wenn im Aeltestenrat keine Uebereinstimmung erzielt wird. e Sachverständigen-Konferem nahm in London Besprechungen auf London.(dpa/ AP) Die Besprechungen vol Sachverständigen der drei Westmächte zu Vorbereitung einer Viererkonferenz mit de Sowjetunion begannen am Mittwoch in Lon don. Die bereits in London weilende deutsche Delegation unter Führung des Leiters de politischen Abteilung im Auswärtigen Amt Blankenhorn, wird am heutigen Donnerstag zum ersten Male an den Beratungen teil nehmen. Alliierte Vertreter erklärten vor Begin der Sachverständigenbesprechungen, es gel kaum damit zu rechnen, daß die Westmächte wesentlich von ihrer auf der Berliner Außen- ministerkonferenz hinsichtlich der Deutsch. landfrage und der europäischen Sicherheit eingenommenen Haltung abgehen würden. Der britische Außenminister Macmillan sagte im Unterhaus:„Es würde sehr unklug sein, ohne Konsultation mit unseren deut- schen Freunden etwas zu unternehmen. Wir handeln zusammen“. Auf die Frage, ob die Bundesrepublik nach der Inkraftsetzung de Pariser Verträge am 5. Mai eigene Ent. schlüsse fassen könne, antwortete Macmillan die Rechtslage möge so sein, aber er glaube, daß die Bundesrepublik ebenso wie vorher als Alliierter der Westmächte handeln werde. Heinrich Hellwege neuer Regierungschef in Hannover? Hannover.(AP) Als wichtigstes Ergebng der bis in die Nacht zum Mittwoch an⸗ dauernden Besprechungen zwischen CDU, FDP, DP und BHE in Hannover hat Bun- desminister Heinrich Hellwege(DP) am Mittwoch erklärt, die CDU habe die Bitte ag ihn gerichtet, die Ministerpräsidentschaft in einer bürgerlichen Koalitionsregierung fit Niedersachsen zu übernehmen. Hellwege be⸗ zeichnete das Ergebnis der Besprechungen als„äußerst befriedigend“. Er will die vier Parteien zu einer weiteren Konferenz ein- laden. Die FDP ließ ebenfalls verlauten, dis Verhandlungsbasis der drei bürgerlichen Parteien und ihn gegenseitiges Verständnis seien„sehr erfreulich“. Der BHE entfaltet noch keine Aktivität, da sein niedersächsi- scher Vorsitzender Hinrich von Kessel am Mittwoch nach Bonn reiste.„ Der niedersächsische Ministerpräsident KO pf(SPD) führte am Mittwoch Vorbe- sprechungen in Bonn mit dem Vorsitzenden der CDU in Niedersachsen, dem Bundestags- Abgeordneten Cillien, sowie mit dem FDP- Bundesvorsitzenden Dehler über die Mög- lichkeiten der Regierungsneubildung in Hannover. Kopf betonte, daß für die SpI noch alle Möglichkeiten offenständen. Die DRP Deutsche Reichspartei) ist an den Gesprächen über die Regierungsbildung nicht beteiligt. Sie wurde sowohl von det SPD als auch von den bürgerlichen Parteien als„nicht„koalitionshoffähig“ bezeichnet Sie will am kommenden Sonntag mit einem Kommuniqué an die Oeffentlichkeit treten Sternzeichen über Kambodschas Himmel König Sihanouk stieg vom Thron herab und gründete eine Partei Von unserem Mitarbeiter Hans- Viktor Rössing Im Juni sollte der neue König von Kam- bodscha gekrönt werden. Aber das streng- gläubig- buddhistische Vier-Millionen-Land hat wichtige Hofastrologen, die nun errech- neten,„daß der Juni eine sehr unglück⸗ liche Zeit für das Ereignis ist“. Die Krö- nung wurde daher bis nach den Parla- mentswahlen vom 11. September ver- schoben. Prinz Norodom Sihanouk, dem 33jàhri- gen Sohn des zu krönenden Königs, dürfte diese neue,„astrologische Konstellation“ nicht ungelegen kommen. Sihanouk war nämlich 14 Jahre lang König in Kam- bodscha. Als er am 2. März dieses Jahres seinen Entschluß verkündete, aus freiem Willen zugunsten seines Vaters Norodom Suramatis abzudanken, waren Inland und Ausland gleichermaßen überrascht oder be- stürzt. Zumal noch im Februar eine Volks- abstimmung 99 Prozent der Stimmen für Brasilianischer Staatsbesuch in Lissabon 2282 In Brasilien ist die Reise des amtierenden Präsidenten umstritten 17. Juni, des Gedenktages an den Aufstand in der Sowjetzone, in Berlin tagen zu las- Sen. Am Dienstagabend hatte man sich ein- stimmig entschlossen, lediglich eine Dele- gation zu entsenden. Ein weiser Beschluß; Zoanz besonders dann, wenn man an die Be- ratungen denkt, die in London begonnen haben, und wenn man sich überlegt, dag es vermutlich vor einer kommenden Vierer- Konferenz wenig klug wäre, allzu heftige Demonstrationen zu inszenieren. Am Mitt- woch mußten jedoch die Vertreter der Freien Demokraten im Aeltestenrat er- Klären, ihre Fraktion bestehe darauf, daß das ganze Parlament in Berlin tage. Dem schloß sich auch der BHE an. Bei der epi und Sp sah man betretene Gesichter. Dort war man nämlich der Veberzeugung, daß es dem Sinn des 17. Jun eher ent- Sprechen würde, wenn man sich in einer Situation, in der es um die Freiheit der Menschen in der Sowietzone geht, so ver- HBielte, daß möglichst keine Verschärfung der Lage eintritt. Nunmehr droht eine Aus- einandersetzung im Plenum des Bundes- tags mit all rem psychologischen Druck. 5 Hugo Grüssen(Bonn) In einem Appell an die vier Großmächte, die Besetzung Oesterreichs bis spätestens November zu beenden, gipfelte die Rede Bundeskanzler Raabs vor dem Parlament. Anläßlich der Wiederkehr des zehnten der Befreiung Oesterreichs Alliierte Truppen sandten der sowietische Staatspräsident Woroschilow, Ministerpräsident Bulganin und Außen- mister Molotow an ihre österreichischen Kollegen Körner, Raab und Figl Glück Wwünschtelegramme. * Zum ersten Male in der Geschichte traf ein Staatsoberhaupt Brasiliens zu einem offiziellen Besuch im portugiesischen Mut- terland ein. Präsident Joao Cafe Filho wurde in Lissabon von dem portugie- sischen Staatspräsidenten General Craveiro Lopez begrüßt, Lissabon hatte Festschmuck angelegt, um den Besuch des brasiliani- schen Staatspräsidenten zu feiern.(dpa) Madrid, im April. Der Besuch, den der amtierende Staats- Präsident Brasiliens, Cafe Filho, dieser Tage Portugal abstattet, hat in der portugie- sischen Oeffentlichkeit große Befriedigung ausgelöst. Diese Befriedigung ist um so be- reiflicher, als das Zustandekommen der Reise beinahe bis zum letzten Augenblick an einem seidenen Faden hing. Nur mit kfühlbarem Widerstreben gab der Kongreß in Rio de Janeiro dem Präsidenten die in der Verfassung vorgeschriebene Zustim- mung zum Verlassen des Landes. Das Hauptargument, das von der Opposition geltend gemacht wurde, war die beschränkte Amtsdauer Cafe Filhos, dessen Mandat im kommenden Oktober zu Ende geht, nachdem er durch den Selbstmord Getulio Vargas' vor einem halben Jahr vom Vizepräsidenten zum Staatsoberhaupt aufgerückt war, Nach Auffassung weiter Kreise der brasiliani- schen Oeffentlichkeit hätte es dem neu 2 wählenden Präsidenten überlassen werden missen, die schon seit längerem aus Lissa- bon vorliegende Einladung anzunehmen. Ohne Zweifel befindet sich das Ueber- gangsregime des amtierenden Präsidenten schon seit Wochen in Schwierigkeiten, die durch die Demission des Finanzministers Gudin einen akuten Charakter angenommen Von unserem Korrespondenten Heinz Barth haben. Sein Rücktritt hat an der New Vor- ker Börse zu einem raschen Sturz der Kaf- feepreise geführt, der sich wiederum auf die internationale Notierung der brasiliani- schen Währung auswirkt. Gudin wollte durch seine Amtsniederlegung gegen die Politik protestieren, die Cafè Filho in der Nachfolgefrage steuert. Auf der einen Seite hatte der Präsident dem Drängen der Mili- tärkreise nachgegeben und gegen die Kan- didatur des sozialdemokratischen Gouver- neurs des Staats Minas Geraes, Kubitschek, Stellung genommen, was ihm von einfluß- reichen Gruppen des Kongresses lebhaft verübelt wird. Andererseits hat Cafè Filho aber auch die auf einer nationalen Einheits- kandidatur bestehenden Generäle ver- stimmt, indem er dem Gouverneur des Staates Sao Paolo, Quadros, zu weitgehen- den Einfluß auf die Zusammensetzung des Kabinetts einräumte. Die innenpolitische Lage ist daher verworrener als je, Sie wird noch verschärft durch die Beschleunigung der Inflation, die allmählich ein besorgnis- erregendes Tempo annimmt. Angesichts so wenig erfreulicher Ent- Wicklungen bekommen die Anhänger des durch Selbstmord geendeten Präsidenten Getulio Vargas allmählich wieder Oberwas- ser. Der sogenannte„Getulismo“ beginnt sich Kubitschek zuzuneigen, in dem weite Kreise der Oeffentlichkeit den Verwirk- licher des sozialen Programmes erblicken, mit dem Vargas am Widerstand mächtiger Militär- und Finanzinteressen wie auch an der Korruption im eigenen Lager scheiterte. Was Cafè Filho veranlaßt hat, in diesem alles andere als günstigen Augenblick die N Reise nach Lissabon anzutreten, ist schwer zu erraten. Möglicherweise verspricht er sich davon bei der Popularität, die Portugal in Brasilien genießt, positive Rückwirkun- gen auf seine innenpolitische Stellung, die unter dem schwankenden Kurs der letzten Monate beträchtlich gelitten hat. Das Re- Sime Salazar läßt sich jedenfalls durch diese Hintergründe nicht anfechten und bereitet seinem brasilianischen Gast einen rauschen den Empfang. Immerhin ist es das erste Mal, daß zwischen den beiden durch Sprache, Geschichte und Kultur eng ver- bundenen Ländern seit mehr als einem e ein Staatsbesuch ausgetauscht Wird. Das Programm der insgesamt sechs Tage, die Cafè Filho in Portugal verbringt, ist ausgedehnt. Zu seinen Höhepunkten gehört die Verleihung des Ehrendoktorhutes der Universität Coimbra. In Brasilien betrachtet man die Reise mehr unter innenpolitischen Gesichtspunkten. Sie soll dazu beitragen, die Front der Gegner Kubitscheks zu eini- gen, Umgekehrt sieht man in Lissabon das Ereignis vorwiegend unter internationalen Aspekten. Es handelt sich dabei, wie von Unterrichteter portugiesischer Seite betont wird, nicht nur um einen Höklichkeits- besuch, sondern um eine Bestätigung der atlantischen Politik, der Portugal und Bra- silien durch den zwischen beiden Völkern vor anderthalb Jahren abgeschlossenen Freundschafts- und Konsultationsvertrag verbunden sind. Portugal gehört heute zu den aktivsten Mitgliedern der atlantischen Gemeinschaft. 5 5 den König erbracht hatte. Der vitale„junge Mann mit dem Kopf eines Weisen“(ein Zitat von Nehru) schien so sehr mit der Politik verwachsen und hatte sich so sehr kür sein Land eingesetzt, daß nicht einmal Foster Dulles den Entschluß vorausahnte obwohl gerade er noch zwei Tage vor der Abdankung mit Sihanouk gespeist und über amerikanische Hilfe konferiert hatte Mittlerweile sind die wahren Absichten des„Abgedankten“ durchsichtiger geworden. Durch das schon im vorigen Jahr gegebene kelerliche Versprechen, am 14. April 1955 Parlamentswahlen durchführen zu lassen, hatte er sich in immer gröhßere innehpoliti⸗ sche Schwierigkeiten hineinmanövriert Gerade die kleineren Parteien, die König Sihanouk bedingungslos stützten, hielten den Zeitpunkt für viel zu früh. Sie Waren über den Status von Splitterparteien noch kaum hinausgelangt und mußten befürch⸗ ten, durch die geschlossenere Oppositions- partei, die Demokraten— die dem König vor allem wegen seiner pro- amerikanischen Einstellung ständig Schwierigkeiten berei- teten— erdrückt zu werden. Dem versuchte Sihanouk durch eine Reform des Wahl- rechts auszuweichen, die indirekte Parla- mentswahl durch mehrere. hauptsächlich aus Bürgermeistern gebildete Wahlgremien vorsah. Die Demokraten durchschauten die Absicht und liefen gegen den König Stumm sie offizielle Beschwerde bei def internationalen Wafkenstillstands- Ueber- wachungskommission einlegten. Sehr 2 Hilfe kam ihnen dabei Sihanouks Plan, das Heer mit amerikanischer Unterstützung 20 verdoppeln; denn das konnte als Versto indem gegen die Waffenstillstandsbedingungen an, gesehen werden, Sihanouks Wahlreform u sein Verhalten wurden mig billigt. Sibhanouk setzte sich auf völlig unerwar⸗ tete Art mit den Schwierigkeiten ausein- ander: er dankte aus heiterem Himmel ab. Aber nicht, um in die Wüste zu gehen. Zu- nächst einmal konnte— ohne Bruch eines Königsversprechens— der Wahltermin hin- ausgeschoben werden. Zum anderen ist der „Prinz Sihanouk“, jetzt bar aller königlichen Verpflichtungen, eifrig durch die Lande ge- reist, um für eine Partei zu werben, die e inzwischen gründete: die Sozialistische Volks- bewegung. Er hat bereits so großen Zulauf daß die kleineren Parteien beginnen, 5 selbst aufzulösen, indem sie ihren Mitglie- dern nahelegen, der„Sozialistischen Volks- bewegung“ beizutreten. Offiziell gibt Siha· nouk kund, daß er die Absicht habe, sich als Ministerpräsident nominieren zu lassen. Aber die ungünstigen Himmelszeichen det Hofastrologen für die Junikrönung sind eine der günstigsten Konstellationen für Sins nouk: Sollte es doch stimmenmäßig zum Mi. nisterpräsidenten nicht langen— 80 bliebe immer noch der Weg, erneut die Königs- würde anzunehmen. „ Streik wohne Bei schen 3 Pert Die E: mit Te lig zer nen T. nen v. Bei in der Janeir getötet VoI kollege Stadtr strom Kran Arm 120 000 fort 2 Arbeit Schrei Meter schwen In einen auf 6 Auch den K ten, k Bei Passat vor de Wölf gäste rettet Die in Gen sellsch opfer Der g najotis Griech der ze ten Ste höht Bier u für eir Benzin 50 Pro Ein der br neiro ben B Person. Militä Ein Nähe tiefen dabei Die U bekam gieren Alcoy. Vor begonr afrika afrika! nenfra großst; hannes vollen in ner Hlizab. sesam ls dessta Erhän, Mary! schaffe den in kamm In krank lienisc höhun lung g Were Wa tun? 1 und fr des de Jugen- Pnivei hohen Woche Wider: künfte oft di „Klau, keit k seits Wenig leicht Grund wie 11 hinges Die aller 8 Frage Staats Mense das G Große und mittel für q. päisch derwe wie d kunde eine v kunde Weger sung Die müsse Nr.. — rem Auf gen von hte 2 mit der in Lon- eutsche ers der n Amt, nerstag en teil- Beginn es sel mächte Außen. eutsch. Berheit ürden. emillan unklug 1 deut- en. Wir ob die ung der e Ent- millan glaube Vorher werde. er? ö ö irgebnig ch an- Cb, it Bun. P) am Zitte an Haft in ng für ege be- Hungen lie Vier nz ein- en, die lichen tändnis 1 ntfaltet rsächsi⸗ sel am äsident Vorbe- zenden estags· FDP- 2 Mög⸗ ng in le SPD ist an bildung on der Arteien sichnet einem treten nel erstoß en an- m und erwar⸗ usein⸗ vel ab. n. Zu- eines n hin- st der Nr. 97/ Donnerstag, 28. April 1958 N N r n 88 n MORGEN Was sonst noch geschag. Die erste Besprechung zwischen Vertre- tern der dänischen Behörden auf den Fär- dern und einer Delegation der Inselbewoh- ner von Bordé über den Konflikt um die Entlassung des Arztes von Bordö ist ergeb- pislos verlaufen. Die Gewerkschaften auf den Färöer-Inseln haben einen General- Streik ausgerufen. Sie wollen damit die Be- wohner von Klaksvig unterstützen. Bei einer Explosion in dem amerikani- schen Kriegsmarinehafen Newport wurden 3 Personen getötet und 5 schwer verletzt. Die Explosion ereignete sich bei Versuchen mit Torpedoteilen. Ein Gebäude wurde völ- lig zerstört. Man befürchtet, daß unter sei- nen Trümmern noch eine oder zwei Perso- nen verschüttet sind. Bei einem schweren Zugunglück, das sich in der Nähe der Station Deodoro bei Rio de Janeiro ereignete, wurden sieben Personen getötet und über dreißig verletzt. Vor den Augen ihrer entsetzten Arbeits- kollegen wurden auf einem Bauplatz am Stadtrand Roms vier Bauarbeiter vom Stark- strom getötet. Sieben Arbeiter hatten einen Kran vorwärtsbewegt, als plötzlich der Arm des Krans ausschwenkte und eine 120 000-Volt-Leitung berührte. Es kam so- fort zu einer heftigen Entladung und vier Arbeiter verbrannten unter gellenden Schreien. Die anderen drei wurden einige Meter weit durch die Luft geschleudert und schwer verletzt. * In Kairo fuhr ein Dieseltriebwagen in elnen Eselkarren. Sieben Aegypterinnen, die guf dem Karren saßen, wurden getötet. Auch der Eseltreiber und ein Polizist, die den Karren von den Schienen zerren woll- ten, kamen ums Leben. Beim Auflaufen eines koreanischen Passagierdampfers auf ein Unterwasserriff vor der Insel Koje(südlich von Pusan) sind zwölf Personen ertrunken. 61 weitere Fahr- gäste und Besatzungsmitglieder konnten ge- rettet werden. 5 Die Liga der Rot-Kreuz- Gesellschaften in Genf hat die nationalen Rot-Kreuz-Ge- sellschaften zur Hilfe für die Erdbeben- opfer in Mittelgriechenland aufgefordert. Der griechische Koordinationsminister Pa- najotis Papaliguras gab bekannt, daß in Griechenland für den Wiederaufbau der in der zerstörten Hafenstadt Volos alle direk- ten Steuern für ein Jahr um 20 Prozent er- höht werden sollen. Auch die Steuern auf Bier und Zigaretten sowie der Einfuhrzoll für eine lange Reihe von Waren wie Zucker, Benzin, Kaffee, Käse usw. sollen bis zu 50 Prozent heraufgesetzt werden. Ein Zugzusammenstoß im Vorortverkehr der brasilianischen Hauptstadt Rio de Ja- neiro hat nach vorläufigen Meldungen sie- ben Menschenleben gefordert. Zahlreiche Personen wurden verletzt. Feuerwehr und Militär helfen bei den Aufräumungsarbeiten. Ein spanischer Autobus raste in der Nähe des Dorfes Albaina in einen 30 Meter tiefen Abgrund. Zwölf Passagiere verloren dabei ihr Leben, 28 andere wurden verletzt. Die Ursachen des Unfalls sind noch nicht bekannt. Der Autobus war mit 100 Passa- gieren auf der Fahrt von Valencia nach Alcoy. * Von der Anfang Februar dieses Jahres degonnenen Umsiedlungsaktion in Süd- afrika werden nach Informationen des süd- afrikanischen Ministeriums für Eingebore- nenfragen 417 000 Neger betroffen, die in großstädtischen Randgebieten leben. In Jo- hannesburg und Pretopia, wo die Aktion im vollen Gang ist, werden 140 000 Eingeborene in neue Wohngebiete umgesiedelt. In Port Elizabeth, Durban und Kapstadt sind es ins- gesamt 110 000 Farbige. * Als einer der zwölf amerikanischen Bun- desstaaten, in denen Todesurteile noch durch Erhängen vollstreckt werden, hat der Staat Maryland beschlossen, den Galgen abzu- schaffen. Vom Juni nächsten Jahres an wer- den in Maryland Todesurteile in der Gas- kammer vollstreckt werden. . In Rom demonstrierten 1500 Tuberkulose- kranke mit einem Schweigemarsch zum ita- lienischen Parlamentsgebäude für eine Er- höhung der während der Heilstättenbehand- lung gewährten staatlichen Familienbeihilfe. Die Sonne als Kraftwerk der Zukunft „Sonnenhäuser“, Kochplatten, Schmelzöfen, Fabriken, Telefon und Sender Wem das Jahr 2050 zu entfernt liegt, der kann auch in der Gegenwart schon mit Son- nenenergie gut leben. Davon zeugen seit kast anderthalb Jahrzehnten ein paar tau- send Häuser in Florida, Arizona ünd Kali- fornien, mit Glasdächern und Riesenfen- stern. In den USA, Mexiko, der Sowjetunion, Indien, Australien, Aegypten, Algerien und Frankreich gibt es bereits kleinere und grö- Bere Sonnen maschinen:„ Die Sonnenhäuser speichern die Wärme in Wasserröhren oder auch in schmelzenden Natriumsulfaten. Bisher gelang eine Speiche- rung für 12 Schlechtwettertage, bei etwa 8000 bis 10 000 DM erhöhten Installations- kosten und fortfallenden Heizungsaufwen- dungen. Sonnenkraft kennt keine Rück- stände, Rauch, Ruß und Gase, auch nicht die gefährliche Atomasche aus Eelementen, die unseren Energiehaushalt mit umstrittenen Wirkungen auf etwa 10 000 Jahre hin decken könnten. In Washington aber telefonierten For- scher am 27. April vergangenen Jahres mit dem umgewandelten„Löcher-Strom“ des Sonnenscheins. Sie benutzten eine kleine, leichte und robuste Batterie von 75 000 Be- triebsstunden Lebensdauer, im Format 10 mal 15 em, mit rasierklingendünnen Sili- ziumsstreifen. Diese Zwergbatterie liefert ein Watt. Eine entsprechende Atombatterie aber nur ein Millionstel davon. Pro Qua- dratmeter Oberfläche liefern die Sonnen- batterien 50 Watt. Eine andere in den USA in Betrieb genommene Solar-Batterie liefert im Format von 4,5 mal 4,2 Metern sogar für 24 Stunden einem Hause alles Licht, Hei- zung und elektrische Kühlung. Auf dem Gebiet der Sonnenöfen ist da- gegen Frankreich führend, dessen Forscher seit Jahren mit Riesenspiegeln arbeiten. In den Pyrenäen, im 1700 Meter hoch gelege- nen Mont Louis(75 kW) und im algerischen Bouzareah(50 KW) arbeitet man mit Tempe- raturen bis zu 3500 Grad. In Mont Louis kann man täglich 10 Zentner Eisen schmel- zen. Man träumt von Temperaturen, die der Sonnenhitze nahekommen. Dieses Ziel will man mit einem neuen Spiegel bei Mont- pellier erreichen. Ueber eine neue Anwendung des Sonnen- ofens zum Schmelzen von Metallen und Le- gierungen berichteten zwei französische Forscher, Félix Trombe und Marc Foex, vor der Académie des Sciences. Der Hauptbe- standteil eines solchen Ofens ist der große parabolische Spiegel, der die Sonnenstrah- len auf einen Brennpunkt sammelt. In die- sem Punkt befindet sich nun der Schmelz- ofen selbst, ein in der Achse des Spiegels rasch rotierender Zylinder, zum Spiegel hin mit einer Oeffnung versehen, in die Alumi- niumoxydpulver gefüllt wird. Im Ofen wird zunchst dieses Pulver geschmolzen, dabei verringert sich sein Volumen stark, und durch Rasche Rotation wird eine Art Tiegel gebildet. Bei der Abkühlung erhärtet das geschmolzene Aluminiumoxyd zu einer glat- ten, feuerfesten Masse und bildet so einen idealen Tiegel zum Schmelzen von Metallen mit hohen Temperaturen. Der Tiegel am Sonnenofen von Mont- Louis faßt 57 Liter. Er wurde mit Alumi- niumoxyd gefüllt, das zunächst bei 1900 bis 2100 Grad geschmolzen wurde und nach Ab- Kühlung auf 1700 Grad zur Aufnahme des Metalls bereit war. Dann wurden 80 Kilo- gramm Eisen geschmolzen. Es können aber auch durch Zusammenschmelzen verschiede- ner Metalle Legierungen hergestellt wer- den. Dazu eignet sich der Ofen besonders gut, da er durch einfache Aenderung der Rotationsgeschwindigkeit ein inniges Ver- mischen der Legierungsbestandteile erlaubt. Die in verschiedenen Versuchen erhaltenen Stücke waren von guter Gleichmäßigkeit. In Taschkent haben sowjetische Forscher Parabolspiegel mit einem Durchmesser von 10 Metern aufgestellt, die stündlich 60 Kilo Dampf mit einem Druck von 7 Kilogramm auf den Quadratzentimeter erzeugen. Diese Reflektoren liefern Strom für Konserven kabriken; man hat sie zur Speisung von Kühlschränken und zur Heizung von Räu- men benutzt. Einer riesigen Industrieanlage, die 18 Tonnen Dampf in der Stunde zu er- zeugen vermag, haben sie als Vorbild ge- dient. Sowjetische Wissenschaftler konstruierten nach dem selben Prinzip auch Apparate zur Destillation von Salzwasser, die täglich 1000 Liter Süßwasser herstellen und dabei ledig- lich ein kg Dampf für 2,5 Liter destillierten Wassers benötigen. Sie ermöglichen es, in Dem Mond hinter die Ohren sehen. Amerikas Raketenexperten bereiten im UUAS-Raketenzentrum White Sands ein phan- tastisches Projekt vor: Noch keines Men- schen Auge hat je hinter den Mond ge- schaut. Ferngelenkte Robot-Raketen sollen in Kürze starten und Kurs auf den Mond nehmen! An eine Mondlandung ist nicht ge- dacht. Die Rakete soll vielmehr den Mond- äquator umfliegen, dabei die noch nie ge- schaute Mondrückseite auf Film bannen und wieder zur Erde zurücktragen. Der„Mann im Mond“ zeigt uns immer das gleiche Gesicht“. Im Fernrohr sehen wir, daß dieses„Gesicht“ aus riesigen Kra- tern und Maren, aus Ringbergen und mäch- tigen Gebirgszügen besteht, die so hoch sind Wie unser Himalaya-Gebirge. Da der Mond uns immer die gleiche Seite zuwendet, könn- ten wir thearetisch nur 50 Prozent seiner Oberfläche sehen. In Wirklichkeit wackelt der stille Nacht wandler aber immer ein wenig, so daß man bisweilen ein wenig„hinter seine Ohren“ sehen kann. So kommt es, dag tatsächlich 65 Prozent der Mond- oberfläche unseren Fernrohren zugänglich sind. Diesen Mondteil kennen wir sehr genau. 5 Wie mag es auf der Rückseite des Mon- des aussehen? Der große Mathematiker Hansen vermutete, daß hinterm Mond'“ Wasser und sogar eine Lufthülle, also Leben vorhanden sein müsse, da sich der Schwer- punkt des Mondes um 50 km weiter von der Erde entfernt als sein Mittelpunkt. Andere Astronomen sagen:„Unsinn, wir haben keine Veranlassung dazu, anzunehmen, daß der Mond von hinten anders aussieht, als von vorn.“ Diesen Streit können nur exakte Filmaufnahmen beilegen. Die Sowjetunion erwägt nach einer Mel- dung des Moskauer Rundfunks einen Plan zur Erforschung des Mondes durch einen ferngesteuerten Panzerwagen. Mondreisen von Menschen sollten dieser Vorbereitung wollen USA und UdSSR/ Raketen sollen Mondrückseite filmen kolgen. Der Panzer, so hieß es in der Rund- kunksendung, sei mit einem Raketen- Raum- schiff zu befördern und müsse mit Fernseh- anlagen ausgerüstet werden, die einen Emp- fang von Bildern der Mondlandschaft auf der Erde ermöglichen. Die Mondfahrt des Panzerwagens soll nach den jetzigen Plänen in zwei Stadien vor sich gehen, erklärt Radio Moskau. Zu- nächst befördern Raketenschlepper das Raumschiff einige hundert Kilometer in die Höhe. Dann wird der eigene Raketenantrieb des Schiffes durch Fernsteuerung in Tätig- keit gesetzt, und Raketen steigen auf, um den Treibstoffvorrat des Schiffes aufzufül- len, das den Panzer auf den Mond bringt. df./ ap. 5 werden mit„Lichtstrom“ gespeist abgelegenen Gegenden, wie etwa in der Wüste von Kara Kum, Viehherden zu er- nähren. Ein Apparat dieser Art sei z. B. dazu benützt worden, 75 000 Tonnen destilliertes Wasser und 12 000 Tonnen Eis herzustellen. Wie in Indien hat man auch in der So- wjetunion das Problem der Sonnenwärme Nutzung zu Kochzwecken zufriedenstellend gelöst. Zu diesem Zwecke haben die Wis- senschaftler in Tashkent einen Aluminium- spiegel von 1-2 Meter Durchmesser entwor- fen, mit dem man in einer Stunde sechs Liter Wasser zum Kochen bringen kann. Im Laufe eines Tages kann man mit seiner Hilfe eine Mahlzeit kochen und sechs Liter Wasser destillieren. An einem sonnigen Tage vermag ein derartiger Apparat dieselbe Arbeit zu leisten wie ein elektrischer Heizofen von 600 Watt. Das Optische Institut der UdSSR hat mehrere Sonnenküchen mit Spiegeln dieser Art ausgerüstet. Noch bedeutender ist aber eine weitere Konstruktion des In- stituts, die eine reflektierende Fläche von 13 qm aufweist und damit täglich 400 Liter Wasser bis zum Siedepunkt erhitzen kann. Als eine der wichtigsten Aufgaben sieht man es nunmehr an, riesige Klimaanlagen für die Arbeiter in den Wüstengebieten zu bauen. 5 Wohl tauchen manchmal Hindernisse wirt- schaftlicher Art auf, aber wenn man die großen sozialen Folgen einer ausgedehnten Nutzung der Sonnenenergie bedenkt, dürfen wirtschaftliche Erwägungen keine Rolle spielen. Die Wüste muß dem Leben mit den gleichen Mächten zurückgewonnen werden, die sie einst ausgetrocknet und unfruchtbar gemacht haben“. Die sowjetischen Wissenschaftler haben aber auch einfachere Vorrichtungen entwor- fen, die mit einer hitzesammelnden Glas- linse ausgestattet sind. Diese Linsen können in Badezimmern, Duschräumen, Schafzüch- tereien, Waschanstalten und Molkereien in- stalliert werden. Wo nämlich keine Siede- hitze nötig ist, lassen sich ausreichende Temperaturen auch ohne Parabolspiegel er- zielen. Diese Vorrichtungen besitzen einen Wirkungsgrad von 40 bis 45 Prozent, wäh- rend Hohlspiegel, die ja die Sonnenhitze auf das 50-500fache konzentrieren können, einen Wirkungsgrad von 70 Prozent haben. Am 13. September 1954 wurde schließlich in London ein neues Etappenziel erreicht. Ein mit Sonnenenergie betriebener Rund- kunksender auf der Wellenlänge von 164 m war mit seinen Morsezeichen bis zu 50 Km hörbar. Fast zur gleichen Zeit gelang es in Amerika, kosmische Strahlen aus 21000 bis 35 000 m Höhe vermittels einer leitenden Ionenbrücke als Strahlenantenne zu errei- chen und mit ihnen Motoren, Lichtanlagen und Heizungen im Kleinmodell zu betreiben. Nach Vorarbeiten von Nobelpreisträger Professor Warburg gelang es endlich vor einigen Monaten weitere wesentliche Vor- aussetzungen des künstlichen Pflanzen- wuchses zu enträtseln. Es fehlt nur noch das Ferment, das aus Wasser und der Kohlen- säure der Luft in der Retorte neu Zucker, Stärke und Zellulose schafft. Synthetische organische Materie, das Gemüse aus dem Labor, auch dieses Ziel ist nicht mehr un- erreichbar. Weltraum künstlich erzeugt Vakuum von nur einem billionstel Millimeter statt 760 mm Luftdruck 1657, also vor fast 300 Jahren, machte der Magdeburger Bürgermeister Otto von Gue- ricke seinen berühmt gewordenen Versuch, um den Druck der Atmosphäre darzutun. Er lieg zwei Halbkugeln aus Kupfer auf- einanderlegen und die Luft herauspumpen, so gut es damals ging. Die Schalen waren mit eisernen Ringen versehen, damit Pferde daran gespannt werden konnten. Von dem Druck der äußeren Luft zusammengepreßt, Waren die Kupferschalen so fest verbunden, daß 16 Pferde sie nicht auseinanderreißen konnten. Heute wissen wir, daß ein Gefäß nie ganz leer ist, sondern immer lufterfüllt. Ein Fingerhut, ein Kubikzentimeter Luft enthält Ungefähr 30 000 Trillionen Moleküle. Bis- her ist es keinem Menschen gelungen, einen Vollständig luftleeren Raum, ein absolutes Vakuum, herzustellen. Aber die Wissen- schaft hat in der Beherrschung extremer Vakua gewaltige Erfolge erzielt, gerade in den letzten Monaten, genau so wie sie dem absoluten Nullpunkt(- 273,16 Grad C.) ganz nahe gekommen ist. Durch die Erfindung der Diffusions- pumpe war es schon möglich geworden, den Druck auf ein millionstel Torr(d. h. ein millionstel mm statt normal 760 mm Luft- druck) zu verringern. Das bedeutet, daß in einem Kubikzentimeter dieses Vakuum- raumes immer noch viele Milliarden Mole- küle herumschwirren. Das Hochvakuum be- ginnt erst bei einem zehnmillionstel Milli- meter, wobei gegen 3 Milliarden Moleküle Pro cem verbleiben. Die Amerikaner Bayard und Alpert bau- ten jetzt Ionenpumpen, mit denen man 10 000 mal höhere Vakva herstellen will, mit „Nur noch“ 35 000 Molekülen pro cem. Damit nähert sich die Vakuumtechnik langsam den Druck verhältnissen, wie sie im freien Welt- raum herrschen, wo allerdings pro cem nur noch ein Atom vorhanden ist. Das Wetter Aussichten bis Freitagabend: Teils heiter, teils wolkig. Weitere Erwärmung auf Tages- Werte zwischen 20 und 23 Grad. Nachttem- peraturen zwischen 6 und 10 Grad. Am Don- nerstag keine nennenswerte Niederschläge. Ab Freitag Aufkommen vereinzelter Schauer. Meist schwacher Süd- bis Südwestwind. Uebersicht: Das Tiefdrucksystem zwi- schen England und Island zeigt nur wenig Orts veränderung. Dadurch bleibt die milde Südwestströmung in unserem Raume erhal- ten. Nur wenig kühlere Luft wird im Laufe des Freitag bei uns eintreffen. Vorhersage Karte füt 28.8.1955-E Uhr Pegelstand am 27. April Rhein: Maxau 421(1); Mannheim 268 (7); Worms 202(2); Caub 204(10). Neckar: Plochingen 125(2); Gundels- heim 180(unv.); Mannheim 275(5). Rathaus wurde„gestohlen“ Hannover. Den„Diebstahl“ des neuen hannoverschen Rathauses gab die Presse- stelle des Rates der Stadt Hannover be- kannt. Unbekannte hatten das neue Rathaus von seinem Platz auf dem Stadtmodell in der Kuppelhalle des Rathauses entfernt. Oberstadtdirektor Karl Wiechert hat alle Mitarbeiter aufgefordert, auf die im Rat- haus ausgestellten vier Modelle, die zusam- men einen Wert von 80 000 DM haben und die Entwicklung des hannoverschen Auf- baues zeigen, zu achten und jeden zu stel- len, der sich daran zu schaffen mache. Kindertransport eingetroffen Göttingen. Im EGrenzdurchgangslager Friedland traf ein Transport von 60 Kindern ein. Die Kinder waren während des Krie- ges und in den Nachkriegsjahren von ihren Eltern getrennt worden und bisher in Hei- men oder bei Pflegeeltern in der Sowjiet- zone untergebracht. Internationales Seminar Bonn. Das europäische Büro der Ver- einten Nationen in Genf veranstaltet auf Einladung der Bundesregierung vom 3. bis 14. Mai im Gebäude der Evangelischen Akademie Arnoldshain bei Schmitten/ Tau- nus ein Seminar zum Thema„Das Kind in der unvollständigen Familie“, Wie das Bun- desinnenministerſum bekanntgab, findet das Seminar im Rahmen des internationalen Austauschprogramms für Sozialarbeiter statt. Es ist das erste Seminar dieser Art, das von den Vereinten Nationen in der Bundesrepublik durchgeführt wird. Die Teilnahme ist auf 50 ausländische und zehn deutsche Teilnehmer begrenzt. Keine neuen Zwei- DM- Stücke Bonn. Es besteht wenig Hoffnung, daß die derzeitigen Zwei-DM- Stücke bald aus dem Verkehr gezogen und durch neue Mün- zen ersetzt werden. Dies ergab eine Sitzung des Bundestagsausschusses für Geld und Kredit. Eine neue Zwei-DM-Münze wird vielfach gefordert, weil sie leicht mit dem Ein-DM-Stück verwechselt werden kann. Wie festgestellt wurde, fehlt zum Ausprägen einer neuen Zwei- DM-Münze aus Nickel der erforderliche Rohstoff, der zur Zeit auf den Weltmärkten nicht zu erhalten sei. Um die jungen Europäer von morgen Ein deutsch- französisches Gespräch Was soll und kann die Schule für Europa Diese Frage stellten sich 30 deutsche und französische Lehrer, die auf Einladung des deutschen Sekretariats der Europäischen Jugendkampagne im Fachschaftshaus der Universität Freiburg auf dem 1200 Meter hohen Schauinsland im Schwarzwald eine Woche lang ein Gespräch führten. Der Widerstreit der Geister, der bei Zusammen- künften von Franzosen und Deutschen 80 okt die Gemüter entzündet, war in der Klausur« der Schwarzwälder Bergeinsam- keit kaum spürbar; die Meinungen von dies- seits und jenseits des Rheins wichen nur Wenig von einander ab. Verhältnismäßig leicht wurde man sich sowohl über die Erundsätze als auch über die Praxis einig, Wie in der Schule auf das Ziel„Europa“ kingearbeitet werden könnte. Die Diskussion, an der sich Lehrer fast aller Schultypen beteiligten, begann mit der rage nach der zweckmäßigen Form der Staatsbürgerkunde. Sie kann dem jungen Menschen schon auf der Schule den sinn für das Gemeinschaftsleben im Kleinen und im Großen, für die gegenseitige Abhängigkeit und das Angewiesensein aufeinander ver- mitteln, und dadurch auch das Verständnis für die„Realität Europa“, für die euro- Däische Völkerfamilie wecken. Uberraschen- erweise lehnten sowohl die französischen Wie die deutschen Lehrer die Staatsbürger unde als selbständiges Lehrfach ab. Gegen eine wie auch immer geartete Staatsbürger- de hätte die Mehrzahl der Eltern— Wegen der Möglichkeit politischer Beeinflus- sung— eine Aversion, meinten sie. Die Erziehung zum Staatsbürger, hieß es, müsse als roter Faden durch alle Unter- richtsfächer gehen. Die Gefühls- und Ver- standeskräfte der Jugend sollen im Blick auf gemeinsame Verantwortlichkeiten aller Menschen eines Gemeinwesens, eines Staa- tes, eines Staatenbundes und eines schicksal- haft zusammengehörigen Kontinents ange- sprochen werden. Aber eine laute Europa- propaganda in der Schule hielten alle Ge- sprächspartner für das Verkehrteste, was man tun könnte. Man solle im Schulunter- richt ohne Pathos und Reklame auf die ge- meinsamen ethischen und moralischen Werte der europäischen Länder und Völker ein- gehen, sagte ein deutscher Schulmann. Dazu eigneten sich selbst„entlegene“ Fächer wie Physik, Mathematik und andere. Es genüge nicht, den Kindern bestimmte Lehrsätze zu vermitteln. Auch die außerhalb der Nation stehenden Autoren von Lehrsatzen, das Milieu, in dem sie lebten, ihr Werdegang, ihre Weltanschauung und ihr wissenschaft- licher Beitrag zum europäischen Geistesgut müßten im jeweiligen Fach gewürdigt werden, um den Kindern ein Stück„euro- päisches Bewußtsein“ mitzugeben. „Die Geschichte provoziert die größten Mißverständnisse.“ Dieser Ausspruch eines Franzosen war Ausgangspunkt einer langen Diskussion über die Revision der Geschichts- bücher. Alle Mißverständnisse würden nie beseitigt, gab man zu. Aber vielfach seien die Darstellungen anderer Länder in Lehr- püchern nur Ungeschicklichkeiten oder Uebertreibungen, über die man bei gutem Willen und ergänzender Interpretation durch den Lehrer hinwegkommen könne. Die Ge- Sbrächspartner ermunterten sich gegenseitig, das Trennende in der Geschichte der Völ- ker, insbesondere die unheilvollen Ausein- andersetzungen zwischen Deutschland und Frankreich, nicht besonders zu betonen. Es wurde empfohlen, eine Geschichte der euro- päischen Gemeinsamkeiten und gemein- samer europäischer Entwicklungen zu schreiben. a Grundsätzlich wurde festgestellt: Die Schule kann nur Kleinarbeit leisten, die den europäischen Gedanken bei der Jugend ent- Talten hilft. Durch die Verbesserung der Ge- schichts- und anderer Lehrbücher, und den „roten Faden“ staatsbürgerkundlich- europäi- scher Gedankengänge in der Schule, muß die„europäische Wirklichkeit“ lebendig ge- macht werden. Auf jedem Gebiet soll der Beitrag herausgearbeitet werden, den jede Nation für die Gemeinschaft geleistet hat, anstatt die Leistungen der eigenen Nation über Gebühr hervorzuheben. Jede wahrhaft menschliche Bildung beseitigt Vorurteile und führt zur Achtung vor den Mitmenschen und vor anderen Völkern. Der Vorschlag, die Prüfungen an den europäischen Schulen und Hochschulen möglichst einander anzuglei- chen und gegenseitig anzuerkennen, fand rege Zustimmung. Die Franzosen und Deut- schen verließen den Schwarzwald in der Ueberzeugung, daß die Schule für die Eini- gungsbestrebungen Europas noch viel tun kann. Private französische Initiative Europäisches Siedlerland In Zusammenarbeit mit der Genfer Re- gierungsorganisation für europäische Aus- wanderung(CIME) wird im Oktober auf Privater Ebene in Arbresle bei Lyon eine Studientagung über die Möglichkeiten land- wirtschaftlicher Ansiedlungen in Europa und in den überseeischen Gebieten der europài- schen Länder abgehalten. Diese Tagung ist einer privaten französischen Initiative zu verdanken. Das französische Mutterland allein verfügt über rund 1 Mill. Hektar Land, das einer normalen und rentablen Be- hauung zugänglich gemacht werden kann. Dazu kommen vorläufig nicht genau ab- schätzbare Flächen in den überseeischen Ge- bieten Frankreichs. Verschiedene konkrete Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, daß die Urbarmachung in Frankreich nur etwa halb so kostspielig ist wie etwa in Holland oder in Italien; deshalb der Ge- danke einer engeren europäischen Zusam- menarbeit. Erste Bestrebungen dieser Art sind ge- in Frankreich genwärtig, ebenfalls im privaten Rahmen, im Gange. Für rund 1500 Hektar Land im Departement Landes südlich von Bordeaux wird demnächst eine besondere Gesellschaft gegründet. Es genügt dort, ein zum Peil verfallenes Kanalnetz wieder herzustellen, um fruchtbares Land zurückzugewinnen. Die erforderlichen Mittel werden in Frankreich selbst aufgebracht. Grundsätzlich sollen die verfügbaren Bauernhöfe bevorzugt franzö- sischen Bauern angeboten werden. Man rechnet jedoch damit, daß nicht genügend Anwärter aus dem eigenen Lande bereit- stehen. In diesem Falle können sich auslän- dische Regierungen indirekt an der Gesell- schaft beteiligen. Die von ihnen für die An- siedlung ihrer Staatsbürger geleisteten Zah- lungen würden dann die Finanzierung eines zweiten Siedlungsplanes ermöglichen. Selbst- verständlich sind die angesiedelten Bauern verpflichtet, in Fristen von 20 bis 30 Jahren die ihnen vorgeschossenen Beträge für Land, Hof und Vieh zurückzubezahlen. An den einzelnen Siedlungsprojekten ist die auslän- dische Beteiligung auf 50 Prozent beschränkt. Seitens Italien und der Niederlande besteht für diesen Plan Interesse. Auch mit deut- schen Stellen ist unlängst erstmalig Fühlung aufgenommen worden. Fragen der Tierernährung In Rom findet vom 10. bis 11. Mai im Rahmen eines Symposiums über Antibio- tika und andere Wachstumsfaktoren ein Er- fahrungsaustausch zwischen Wissenschaft- lern aus USA und ganz Europa statt. Der Kongreß tagt im Hygienischen Institut der Universität Rom unter dem Protektorat des italienischen Landwirtschaftsministeriums und wird sich insbesondere mit Fragen des Einsatzes von Terramycin und anderen neuerdings entdeckten Wirkstoffen befassen. Die zahlenmäßig stärkste Delegation stellt die Bundesrepublik. Ueber die positiven Auswirkungen der Antibiotika auf verschie- densten Gebieten der Tierfütterung besteht heute kein Zweifel mehr. Die Erkenntnisse haben sich auch in der Bundesrepublik be- reits in starkem Maße durchgesetzt. Die Antibiotika bewirken schnelleres Wachstum, rationellere Futterausnutzung und Verrin- gerung der Aufzuchtverluste. Damit ist die Erzeugung von mehr Fleisch mit weniger Futter möglich, eine für die Ernährungs- grundlage aller Staaten bedeutsame Ent- wicklung. Mittel der Verständigung In Frankreich tritt eine sehr aktive Be- wegung für die Einführung einer zweiten Sprache in allen Schulen ein. Das sei der beste Weg zur Verständigung der europài- schen Völker. Dem internationalen Aus- schuß der Bewegung gehören Persönlichkei- ten aus zahlreichen Ländern an. Ein parla- mentarischer Ausschuß erfaßt 250 fran- zösische Abgeordnete und Senatoren. MANNHEIM Donnerstag, 28. April 1958/ Nr. Sprechstunden der Not: Bevölkerung steht MdB X „Der Es ist Samstagnackmittag. In den Geschäftsstraßen drängen sich die Menschen, die Büros sind verödet, auch die Wartezimmer der Aerzte und Zahnärzte sind leer. Nur in einem Wartezimmer sitzen Menscken und warten darauf. Hilfe für ihre Sorgen und Nöte zu Runden. Dieses Zimmer befindet sich in der Mannkeimer Geschäftsstelle einer politischen Partei und der„Onkel Doktor“, der helfen soll, ist ein Bundestagsabgeord- neter, der hier, wie es alle Stadträte, Landtags- und Rundestagsabgeordneten in regel- mäßigen Zeitabständen tun, eine seiner Sprechstunden abhält. „Der Betrieb ist heute nicht allzu stark“, gat uns der Bundestagsabgeordnete.„Ich din immerhin schon 14 Tage wieder in Mannheim und in dieser Zeit sind mir mindestens 120 bis 130 Fälle vorgetragen worden, in denen ich helfen soll. Wenn ich einmal vier Wochen in Bonn war, dann komme ich samstags vor acht Uhr abends nicht aus der Sprechstunde heraus“.— Aber auch an diesem„ruhigen“ Samstagnach- mittag gibt ein Hilfesuchender dem andern die Klinke in die Hand. Sie kommen aus gallen Schichten der Bevölkerung, Junge und Alte, Frauen und Männer, und ver- Schieden wie ihr Aussehen sind auch ihre Wünsche und Anliegen. An erster Stelle 3 stehen immer wieder Schwierigkeiten, die 3 sich aus der Altersversorgung oder der 5 Rentenzahlung ergeben. Ein älterer Mann sitzt vor seinem Volks- vertreter, er ist etwas aufgeregt und sein nervöses Leiden läßt seine rechte Hand EKucken. 27 Jahre war er bei den Städtischen Werken beschäftigt, und nun erhält er eine Pension von 120 Mark, denn vor sei- ver Dienstzeit bei der Stadt war er 15 Jahre bei der Privatindustrie, und die geringe Rente, die er von dort bekommt, Zieht ihm die Stadt an der Pension ab. Und weiter klagt der Mann: Kürzlich wur- den die Renten erhöht, um sie der heutigen Kaufkraft des Geldes anzugleichen; darauf kürzte hm die Stadt die Pension um die- sen Betrag, so daß sie der eigentliche Nutznießer der Erhöhung ist. Bei diesem „Fall“ wird der Abgeordnete ganz lebendig. Dwar hat die Stadt eine eigene Versor- gungssatzung, in der es so vorgeschrieben ist, doch darf es nicht zu solchen sozialen e wie der Frühling bisher, fangen Zaghaft nun die ersten Kirschbäume zu Piülfen an und geben dem etwas griesgrämi- gen Turm unserer Hauptfeuerwache ein hei- teres Gesicht. Ein gutes Omen für den Mai- markt, der bald beginnt. Bild: Leppink 8 Die Konfessionsschule sei zwar die dem Eristlichen Anliegen entsprechende Unter- Tichtsform, weil es aber einfach zu wenig Wahrhaft christliche Lehrer gäbe, könne er sich gegenwärtig nicht für ihre Verwirk⸗ lichung einsetzen, erklärte Stadtrat Dr. Feu- Ung(CD) am Dienstagabend auf einer Versammlung der CDU, Ortsbezirk Käfertal- Süd, um Gemeindehaus St. Hildegard. Dr. Feuling sprach über„Die Verant- wortung des Christen im öffentlichen Leben“, Wie schon A. Günther, Vorsitzender des Ortsbezirks, einleitend anklingen lies guch im Hinblick auf die kleine Besucher- zahl—, wollte sich der temperamentvolle Redner mit dem Versagen des Christen im Gesellschaftsleben auseinandersetzen. Dabei schonte er auch sich selbst nicht und betonte die notwendige tägliche Entscheidung, die „ zedem ernsthaften Nachfolger Christi auf- gegeben sei. Die Voraussetzung einer wirksamen Mis- on ergebe sich weniger aus Betriebsamkeit als aus einem Wesen, das vom Licht der Söttlichen Ordnung durchdrungen werde. „Ein Christ ist noch die einzige Bibel, die von den Massen gelesen und verstanden e Wohin gehen wir Donnerstag, 28. April Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.13 Uhr: „Die Verschwörung des Fiesko zu Genua“(für die Theatergemeinde). Konzerte: Kunsthalle 20.00 Uhr: Wilhelm- Petersen-Abend(Städtische Hochschule für Musik und Theater); Amerikahaus 19.30 Uhr: Schallplattenkonzert.. 5 5 Filme: Planken:„Die barfüßige Gräfin“; Al- ster:„Heidi und Peter“; Capitol:„Rauhe Ge- ellen; Palast: Der letzte Rebell“, 22.20. Uhr: „Leglonaàr der Sahara“; Alhambra:„Der letzte Akt; Universum:„Madame Dubarry“; Kamera: Geheimnis der Venus“; Kurbel:„Geheim- atin Joanna“. 5 Vorträge: Industrie- und Handelskammer 20.00 Uhr:„The United States— Looking Ahead in Management“, Spr.: Prof. James W. Cald- Well; Aula Karl-Friedrich- Gymnasium, Roon- straße, 20.00 Uhr:„Die Natur wissenschaft ler Gegenwart und die Frage nach Gott“, Spr.:: Prof. Dr. Meurers(Katholisches Bildungswerk); Apollo-Lichtspiele, Rheinau, 19.30 Uhr:„Heiter soll das Leben sein“(Abend akademie). Sonstiges: Uhlandschule 20,00 Uhr: Oeffent-⸗ Uche Elternversammlung Neckarstadt):„Sind Unsere Schulen wirklich so schlecht?“, Spr.: Md, Kurt Angstmann f 5 2.20. Uhr. Härten kommen.„Ich werde Ihr Anliegen Unserer Stadtratsfraktion vorlegen; die Sache muß im Stadtrat behandelt werden“, verspricht er. Zufrieden und voll neuer Hoffnung verläßt der alte Herr den Raum. Eine schwere Sorge, die viele Menschen in die Sprechstunden führt, sind leidige Wohnungsverhältnisse. Da ist ein junges Ehepaar, beide berufstätig, das in einem Raum von 13 Quadratmetern„wohnt“, bes- ser haust. Dabei ist der Mann Wagenführer bei der Straßenbahn und trägt täglich die Verantwortung für Hunderte von Men- schenleben. Der Bundestagsabgeordnete kann nur versprechen, sich beim Wohnungsamt dafür einzusetzen, daß ihm eine höhere Punktzahl zugeteilt wird.„Sehen Sie“, sagt uns der„Volksvater“, ich kann mich zwar an die Behörden wenden und auf diese Fälle aufmerksam machen, aber dann treten dort oft solche Verzögerungen auf, daß der Erfolg in Frage gestellt wird. So hatte ich Kürzlich eine Rentensache glücklich durch- gefochten, doch die Angelegenheit hatte zwei Jahre gedauert, und zwei Tage nach- dem man der betroffenen Frau die Rente zugesprochen hatte, starb sie! Viele Leute wenden sich auch auf der Suche nach einer Stellung oder einem Ar- beitsplatz an den Abgeordneten: Ein jun- ger Mann, der bei einer Abbruchfirma arbeitet, möchte gern einen aussichtsreiche- ren Arbeitsplatz; der ehemalige Verwal- tungsangestellte der Wehrmacht will wis- sen, ob für ihn in der neuen Wehrmacht Platz ist; eine quicklebendige 55jährige, die für ihre alte Mutter sorgen muß, ist schon einige Monate arbeitslos und möchte so gerne arbeiten. Sie alle bekommen zumin- dest einen guten Rat, oft greift der Bun- destagsabgeordnete auch gleich zum Tele- fon und leitet eine Bewerbung in die rich- tige Wege. Manchen Leuten ist allerdings nicht zu helfen: Das sind die notorischen Queru- lanten oder jene, ewigen„Prozeßler“, die meinen, wenn sie dreimal mit einer Klage Kleine Straßenbahnspätwagen 5 für die Maifeiern Außer den planmäßigen Spätwagen bie ten sich in den Nächten um den 1. Mai noch folgende Fahrgelegenheiten: in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai ab Paradeplatz nach allen Vororten in Mannheim und Lud- wigshafen um 2.30 und 3.30 Uhr, ab Pfalz- bau nach allen Vororten in Ludwigshafen um 2.38 und 3.36 Uhr und ab Pfalz bau nach Paradeplatz mit Anschluß nach allen Mannheimer Vororten um 2.20 und 3.20 Uhr. In der Nacht zum 2. Mai verkehren Sonderwagen: nur ab Wasserturm nach al- len Vororten um 2.30 Uhr, ab Pfalzbau nach den Ludwigshafener Vororten um 2.40 Uhr und ab Pfalzbau nach Wasserturm mit An- schluß nach den Mannheimer Vororten um Frühjahrstagung der Wer Ks ärzte Am 20, und 21. Mal findet in Mozartsaal des städtischen Rosengartens die Süddeutsche Versagen des Christen in der Gesellschaft Dr. Feuling sprach über die Verantwortung im öffentlichen Leben wird!“ So milsse der Christ neben der sitt- lichen Hingabe auch bewußt in die Wahrheit eindringen und sie weitergeben, wie sie sich in unverrückbaren Gesetzen der Natur und des Menschenlebens offenbare. Für die Nutzanwendung für das tägliche Leben unterstrich Dr. Feuling zunäclist all- gemein den Widerstand, den jeder gegen die„Diktatur des Man“ leisten könne. Diese Entpersönlichung reiche vom„Make-up“ bis zu Gebetsvorschlägen. Dann kam der Vor- tragende auf verschiedene probleme kultur- politischer Gesetzgebung zu sprechen, Wo un- und gegenchristliche Kräfte vordräng- ten. Nur in Familienfragen habe sich christ- liche Auffassung behauptet. ba AuREaun GEN BESEN Kindergeldanpassungsgesetz contra Wohl- fahrtsamt Im Bundesgesetzblatt vom 11. Januar 1955 ist das Kindergeldanpassungsgesetz verkündet worden. Empfänger von Arbeitslosenunter- stützung und Arbeitslosenfürsorgeunterstützung sind in diesem Gesetz mit eingeschlossen. Das kann nur bedeuten, dag man diesen Armen, die zur Zeit keine Arbeit haben, ebenfalls ein paar kleine Brocken zukommen lassen wollte. Die Auswirkungen im bürokratischen Betrieb aber sind wieder einmal mehr als kurios. Kinderreiche Erwerbslose, deren Unter- stützung so gering war, daß sie den Fürsorge- richtsatz nicht überstiegen haben, erhielten seitens des Wohlfahrtsamtes eine Zusatzunter- stützung. Z. B. für Mietzahlung usw. Das Wohlfahrtsamt Mannheim ist jetzt der Mei- nung, daß auf Grund der Kindergeldauszah- lung des Arbeitsamtes das Einkommen der Er- Werbslosen wesentlſch erhöht ist und stellte dliese Zusatzunterstützunngen ein, Im Interesse aller Erwerbslosen frage ich: Weis das Wohl- fahrtsamt nieht, daß das Arbeitsamt die Zuschläge für Kinder wöchentlich von der Un- terstützung abzieht, so daß die Unterstützung wesentlich gekürzt ist? Es muß doch ange- nommen werden, daß das Kindergeldanpas- sungsgesetz ein Sozialgesetz des Bundes ist, dessen Auswirkung auf die heutige Teuerung zurückzuführen ist Wenn aber die hiesige So- zialverwaltung auf Grund des Kindergeldes die Zusatzunterstützung der Erwerbslosen ein- stellt, so ist das eine ungerechte Ma- nahme und Widerspricht dem Anpassungs- gesetz. Nach Abzug der Kinderzuschläge ist die Auszahlung gleich Null, somit sind die Erwerbslosen genau so übel dran wie zuvor. zur Verfügung“ Volksvertreter kümmern sich auch um die kleinen Sorgen ihrer Wähler durchgefallen sind, ein Bundestagsabgeord- neter könne für sie ungünstige Gerichts- urteile aufheben. Trotz vieler Schwierigkeiten empfindet der Bundestagsabgeordnete seine Sprech- stunden nicht als Last.„Ganz im Gegenteil“, sagt er,„ich empfange oft wertvolle An- regungen für meine Arbeit im Parlament und vor allem: Auf diese Art hält man die Verbindung mit den Wählern aufrecht und sieht die Nöte, die nicht gerade auf der Straße liegen“. ges. Der Autolotse. 338 Polizisten ähnlich Er stand gerade vor dem Richter, weil er sich gegen einen Strafbefehl wehrte. Es han- delte sich um seine Uniform. Sie sah näm- lich nach Farbe und Schnitt der Uniform eines Polizeibeamten auffallend ähnlich, ein Umstand, der mancherlei Verwechslungen herbeiführte, Benützer der Autobahn hiel- ten ihn nämlich für einen Polizeibeamten, beanspruchten seinen Rat und waren sehr erstaunt, wenn er nach erfolgter Belehrung die Hand hinhielt. Er beanspruchte nur win zige Beträge für seine Auskünfte, auch Ta- bakwaren verschmähte er nicht, aber im- merhin— er verlangte etwas. Darüber mopsten sich die Kraftfahrer und die etat- mähßigen Polizisten Nun hatte der Lotse die behördlich vorgeschriebene Pflicht, während seiner Arbeit eine Armbinde zu tragen, auf der das Wort Lotse deutlich zu lesen war. Die aber ließ er oft zu Hause— angeblich, Weil sie gewaschen werden mußte. Und da- her kamen die oben genannten Verwechs- lungen vor. Wer eine Uniform trägt, die mit einer amtlichen verwechselt werden kann, und nichts dazu tut, um den Irrtum ein für alle Mal unmöglich zu machen, macht sich straf- bar. Das Strafmandat lautete über 50 DM. Weil sich der Lotse, übrigens ein unbe- scholtener Mann, unschuldig fühlte, erhob er Einspruch und drang damit auf eine or- dentliche Gerichtsverhandlung. Der Richter zeigte wiel Verständnis für den Mann und setzte die Strafe auf 15 DM herab., Und der Lotse nahm sie an, obwohl er zuerst unter allen Umständen freigesprochen werden Wollte. Die Fahrt kann weitergehen. Sch. Chronik der großen Stadt Frühjahrstagung der Werksärztlichen Ar- beitsgemeinschaft statt. Zahlreiche Persön- lichkeiten werden über medizinische Fragen und Probleme sprechen, die für den Werks- arzt von besonderer Bedeutung sind. Auf dem Tagungsprogramm stehen unter ande- ren die Themen Angma pectoris und Ar- beit“,„Arbeitsplatz und Kreislauf— ein Bei- trag zur Rehabilitierung der Herzinfarkte“, „Rheumabekämpfung sammenarbeit zwischen vertrauensärztlieſem und werks⸗ Arztlichem Dienst“. An die offiziellen Ver- anstaltungen schließt sich eine Stadtrund- fahrt, ein Besuch der Kunsthalle und ein ge- Selliges Beisammensein der Teilnehmer an. Dx, Oskar Bartz f Em Alter von 81 Jahren Der bekannte Mannheimer Arzt Dr. med. Oskar Bartz starb am 23. pril nach kurzer Krankheit im 81. Lebensjahr. Der gebürtige Pfälzer erhielt 1899 seine ärztliche Appro- ation, Von 1909 bis 1948 war er in der Neckarstadt als praktischer Arzt ansässig. Er galt als Vorbild ärztlicher Pflichterfüllung und bester menschlicher Eigenschaften. Be- sondere Verdienste um die Oeffentlichkeit erwarb sich Dr. Bartz nach Kriegsende, als auf seine Initiative hin die kassenärztliche Versorgung der Bevölkerung reibungslos vor sich ging. Auch nach Aufgabe seiner Praxis stellte er seine reichen Erfahrungen noch in den Dienst der ärztlichen Organisation. „Feinfühliger“ Badoni 8 Wird heute verblüffen Der Artist Badoni, den Mannheims Presse bei seinem Auftreten vor drei Jahren „Deutschlands Melstertelepathen“ nannte, macht diesem Titel, der sich nun allgemein eingebürgert hat, alle Ehre. Davon überzeug- ten sich gestern die Mannheimer Journali- sten und heute wird sich davon die ganze Bevölkerung überzeugen können. Um 11 Uhr startet nämlich Meister Badoni vom Parade- Platz aus zu einem öffentlichen Experiment. Ein Journalist wird ibn als Medium am Die Not der kinderreichen Erwerbslosen ist ja Schließlich größer als die Not derer, die in Arbeit stehen und in geordneten Verhältnissen leben. Für uns ist das Brot genau so teuer Wie für einen Facharbeiter oder Angestellten, die das Kindergeld ja auch bekommen. Ich bitte hiermit um Stellungnahme der Stadtverwaltung. E. B. Nochmals Luftverpestung Dem Einsender R. U. unter„Anregungen und Beschwerden“ in Ihrer Zeitung(Ausgabe vom 20. Apeil) kann man nur zustimmen. Ich möchte aber in anbetracht der außerordentlich Wichtigen Sache noch einmal dazu Stellung neh- men., Trotzdem so viel über die Mannkeimer Luft“ geschrieben wurde, zu ibrer Verbesse- rung ist anscheinend noch nichts geschehen. Das ist vom gesundheitspolitischen Standpunkt aus geradezu gefährlich. Die verantwortlichen Stel- len, Gesundheits- und Gewerbeaufsichtsammt, dürften doch diese„Gestankverbreiter“ kennen. Warum wird inen keine Auklage zur Beselti⸗ gung der Mängel gemacht? Es geht doch um die Buff von einigen hunderttausend Menschen. Auch in Budwigshafen müßten Nachforschungen nach„Duftverpestern“ gemacht werden. ES Wäre ifiteressant, einmal von den maggeblichen Stellen etwas von ihrem Eingreifen zu erfah- ren, Der Worte sind genug,. uris jetzt Taten sehen!. 8 Stiefmütterlich behandelter Stadtteil Kürzlich bemängelte ein Herr in rer Zel- tung daß in Mannheim keine gemeinnützigen Vereine wären, die die Intetessen der Bürger den Behörden gegenüber vertreten Das ist eine traurige Tatsache, In Karlsruhe 2, B. besteht in jedem Stagtteil ein sogenannter„Bürger⸗ Vereiné, der die Wünsche und Beschwerden der Arbeits gemeinschaft Fhein- Neckar befaßte Neckarstadt-Ost—Wohlgelegen sind auch Viele Besorgung haben, an der Post telefonieren wol- ee Einen verwaisten Ein- druch macht das Gebiude der Lessingsckule am Neckarufer nach dem Aus- zug der Wirtschaftshoch- schule. Es wird aufge- stockt und instandgesetzt, aber dann beginnt die Quadratur des Kreises, ein unlösbares Problem Die Lessingschule ist grö- her geworden und umfaßt 340 Schüler mehr, als sich in dem aufgestockten Ge- baude unterbringen lassen. Zwölf Klassenzimmer feh- len. Man hat an einen Anbau gedacht, man konnte auch an die Wiedererrich- tung der Oberschule Feu- denkeim denken. Beide Gedanken kosten Geld. Deshalb wird vorerst noch ein großer Bogen um das Problem gemacht. Bild: Steiger Das Wasser erhält wieder seine Balken 1 In einigen Tagen werden die Mannheimer Bäder wieder eröffnet und der Betonstreifen waren verschmutat und verschlammt; aber jetzt ist alles wieder in Ordnung. Ein Teil der Promenade wurde mit einem neuen Betonglattstrich versehen, den auch die ganz empfindlichen„Bar- füßler“ ohne Badeschuhe begehen können. Die Duschanlagen wurden um die doppelte Zahl vermehrt, so daß den Badegästen jetat 32 Brausen zur Verfügung stehen. Und noch eine besondere Freude für die Schwimmer: Anfang Mai werden die Abwasser des Vor- ortes Rheinau, die bisher bei der Altriper Fähre ungeklärt in den Rhein flossen, durch den fertiggestellten Kanal Plinaustraßge über Neckarau nach der Friesenheimer Insel ge- leitet und erst dort— also unterhalb der Bäder— dem Rhein zugeführt. Der fettige, gelbliche Schmutz, der manchem im letzten Sommer das Baden verdarb, wird in diesem Jahr kein Wässerlein mehr trüben. Auch sonst ist man bemüht, die Verunreinigung des Wassers zu verhindern. Daß dies eine Aufgabe ist, die sich nicht von heute aut morgen lösen läßt, versteht sich von selbst. Auch das Freibad beginnt am 1. Mai mit dem Badebetrieb. Eigentlich muß man sagen, die Freibäder, denn im Gegensatz zu den letzten Jahren werden die beiden Schwimm- anlagen in dieser Saison nicht nebensinan- der, sondern etwa hundert Meter vonein- ander getrennt liegen. Das eine Radi ist mehr für die Jugend, das andere für die Erwach- senen gedacht. Mit der Auseinanderlegung Will man verhindern, daß die Mannheimer Krabbe“ in beiden Bädern herumplantschen und den geruhsameren Bürgern unserer Stadt kein trockenes Plätzchen lassen. Am Stollwörthweiher zwischen Neckarau und dem Strandbad sind die Erdarbeiten zum Teil schon abgeschlosssen. Hier werden die Mannheimer Schwimmvereine, die bis- her im Altrhein trainierten, ihre Anlagen bekommen. 5 Für Schwimmgelegenheit ist also gesorgt. Fehlt nur noch die nötige Wärme, und dann nichts wie rein ins Vergnügen Ch. Z. In den letzten Wochen konnte man an Warmen Nachmittagen schon eine ganze An- zahl sonnenhungriger Mannheimer auf dem Beton des Strandbades beobachten, die ihre winterlichen Bleichgesichter den bräunenden Strahlen darboten. Ein paar ganz Ungedul- dige plantschten sogar schon mutig in den Fluten des Fheins. Dazu ist es freilich noch ein bißchen zu früh. Aber nur ein bißchen: Am 1. Mai wird die Badesaison in Mann- heim offiziell eröffnet. Bis dahin wird am Eingang des Strand- bades wieder die Normaluhr aufgestellt, die Geräte kommen auf die Spielwiese und in ersten Maitagen werden auch die Balken wieder im Phein befestigt. Das Tiefbauamt hatte in diesem Jahr allerhand zu erneuern. Durch das Hochwasser waren die Einfrie- dungen weggerissen und Sanitäts- und Abortanlagen beschädigt worden. Der Strand Handgelenk halten und durch Gedanken- Übertragung all die kniffligen Dinge ausfüh- ren lassen, die die Presseleute gestern aus- getüktelt hatten. ges. Schwerer Unfall durch Reifenpanne 5 Gestern morgen um 7.45 Uhr kam auf der Autobahn bei km 569(unweit der Fried- Tichsfelder Briicke) ein Personenkraftwagen Aurch einen Reifenschaden ins Schleudern und überschlug sich. Zwei Personen wurden schwer. zwei leicht verletzt. Maryland- Universität und Presseklub: Ueber die weltweite Studien- und Betreu- ungsorganisation der Maryland-Unſversität in Heidelberg, die den amerikanischen Be- satzungsangehörigen eine Fortsetzung ihrer Wis senschaftlichen Ausbildung ermöglicht, berichtet am 2. Mal, 20 Uhr, im Hotel „Schwarzes Schiff“, Heidelberg, Professor H. Beukema. Professor Beukemaà, der früher Dozent für Sozial wissenschaft war, ist der erste Direktor der Maryland- Universität. Der Bayerische Staatsminister für Unter- richt und Kultus hat Professor Dr. Hermann Krause, Wirtschaftshochschule Mannheim, den ordentlichen Lehrstuhl für Deutsche Rechtsgeschichte, Deutsches Privatrecht, Deutsches bürgerliches Recht und Rechts- sozlologie an der Universität München an- geboten. Der Verwaltungsrat der Kommunalen Aus dem Polizeibericht: stahl der Polizei 20 Mark Eine 26jährige, die vorläufig festgenom- men und auf die Polizeiwache gebracht Wurde, fühlte sich sehr sicher. Sie führte große Reden und interessierte sich für alles, ausgenommen ihren eigenen Fall. In einem un beobachteten Augenblick nahm sie einem Polizisten, der mit Schreibarbeiten beschäf- tigt wðwar einen in einer Doppelkarte liegen- den 20-Marke-Schein weg. Nach Aufnahme ihrer Personalien ließ man sie laufen. Der Diebstahl wurde erst später bemerkt. BI man ihrer habhaft wurde, Waren von dem gestohlenen Geld nur noch 40 Pfennig übrig ein schwacher Trost für den bestohlenen Po- lizeibeamten. 5 sich in seiner Sitzung am 22. April erneut mit dem Projekt der Errichtung einer Ver- Waltungsakademie in ihrem Bereich. Die Akademie würde im Gegensatz: zu einer Verwaltungsschule der Fortbildung(nicht der Ausbildung) von Beamten und Ange- stellten der Verwaltung und der Wirtschaft dienen. Es wurde ein Arbeitsausschuß gebil- det. der die Aufgabe hat, zu prüfen, unter welchen Voraussetzungen die Gründung einer gemeinsamen Verwaltungsekademie mit der Kommunzlen Arbeitsgemeinschaft 5 Lebensgefährlich verletzt als Träger durchführbar Wäre. An der Straßenkreuzung L 4/ M 5 stieſßzen vermutlich durch beiderseitiges Verschulden ein Motorradfahrer und ein Personenkraft- Wagen zusammen, Der Motorradfahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen,— In der Nähe des Hauptbahnhofes wurde ein Moter- radfahrer von einem Anfall überrascht, im letzten Augenblick brachte er seine Maschine zum klalten, stürzte ſedoch auf die Fahr- bahn und erlitt eine Gehirnerschütterung — Auf der Castèrfeldstrage wurde ein Fuß. gänger von einem Motorrad erfaßt und 2 Boden gerissen. Beide Verkehrstellnehmer mußten ins Krankenhaus gebracht werden. — Ein 18 jähriger Schüler, der beim Kad kähren nach rückwärts statt nach vorn sah rannte gegen eine Hauswand und erlitt eine Gehirnerschütterung.— Bel weiteren à Unfällen wurden fünf Personen verletzt. Bewohner den Behörden bzw. der Stadtverwal- tung vorträgt. Und im vorjährigen Jahresab- schlußgheft waren all die Anliegen und Wünsche zum Wohle der Bürger verzeichnet, die fast alle erküllt Wurden. In dem srogen Wohngebiet Wünsche offen. Im ganzen Stadtteil ist kein Fernsprechhäuschen. Wenn ältere Leute eine len, müssen manche von ihnen an der Periphe- rie eine Wegstunde zurücklegen. Auch eine ökkentliche Uhr wäre sehr angebracht, vielleicht an der Kreuzung Karl-Benz-, Friedrich-Ebert-, Soironstraße; denn die Kirchenuhr steht schon über zwei Jahre still, auch die einzige Glocke Wird nicht mehr geläutet. Warum die Halte- stelle der OEG bei der Kaserne aufgehoben würde, ist auch nicht verständlich und für die Benützer eine Erschwerung. Ein gemeinnützi⸗ ger Verein wäre ein Segen kür die Bewohner, denn die Parteien kümmern sich um solche Dinge nicht. Natürlich müßte es eine über- parteiliche Vereinigung sein. Wer nimmt die Sache in die Hand zum Wohle der Einwohner- schaft? B. Hunger ist schlimmer Ein 178 ähriger Junge, der aus einem Ex- ziehungsheim bei Trier ausgerissen War, mel dete sich jetzt freiwillig bef der Mannheimer Polizel. Seit Tagen hatte er nichts mehr ge- gessen, so daß er es vor Hunger nicht mehr aushielt. Er wurde wieder in das Heim Zum Thema: Sammlungen zurückgebracht. 0 Heute präsentieren mir zwei Männer ein Rundschreiben der Betriebsvertretung des Lan- desgefängnisses Mannheim: Die Betriebsange- hörigen hätten die Absicht, ein Frühlingsfest mit Tombola zu feiern, und men bittet um eine Spende. Nichts gegen die Gefangenenauf- seher urid gegen ihre Absicht, sich einmal einen schönen Tag zu machen! Aber warum sollen andere das bezahlen?! Ob die Leute in ihrer Dienstzeit fechten gehen? Ob sie das tun mit Wissen der Direktion? Ich habe nein gesagt.„ e. Gesuchter Mann gefunden Bei einer nächtlichen Personenkontrolle in der Jungbuschstraßze flel ein junger Mann auf, der in verdächtiger Weise vor Nacht- lokalen herumlungerte Fr hatte keine Aus- weispapiere, wird jedoch wegen Betrugs von drei Staatsanwaltschaften gesucht. 4 4 Weitere Lokalnachrichten auf Seite 8 Diebin in der Höhle der Löwen e „%%„. ee Nr. Hmutzt Wieder Wurde sehen, „Bür- gönnen, Oppelte n jetzt id noch immer: 8 Vor- Atriper „durch 3e über sel ge- ub der kettige, letzten diesem Auch migung 28 eine ite aut selbst. Lai mit Sagen, zu den wimm⸗ 16inan- yonein-· t mehr Wach⸗ legung eimer itschen mserer „ ckarau rbeiten werden je bis- nlagen sorgt. a dann Ch. Z. en Kk enom- bracht kührte alles, einem einem Schäf⸗ jegen⸗ nahme n. Der ct. Bis n dem übrig, en Po- tielzen aulden Kraft- erlitt n der Hoter⸗ at. Im schine Fahr⸗ erung. Fuß- E 2 — 5 trolle Mann facht⸗ Aus- 8 Von Nr. 97 Donnerstag, 28. April 1933 n eee N MORGEN Selte 5 Vierte Etappe der Hollandfahrt: Hans Preiskeit Sechster Nach der vierten Etappe der Holland- rumdfahrt belegt Hans Preiskeit als bester deutscher Teilnehmer mit 6:37 Minuten Rückstand hinter dem führenden Haan(Hol- land) den sechsten Platz in der Gesamtwer- tung. Auch Donike ist als Achter noch gut placiert. In der Mannschaftswertung liegt Deutschland an sechster Stelle. * Bester deutscher Teilnehmer bei der Spa- nienrundfahrt war am Dienstag Franz Reitz (Wiesbaden) auf dem neunten Platz mit 6:06:21 Stunden. Die Placierungen der übri- gen Deutschen: 51. Schwarzenberg(Aachen) 6:13:39, 77. Pankoke(Bielefeld) 6:19:28. In der Gesamtwertung belegen sie den 70. (Fankoke), 75.(Reitz) und 86.(Schwarzen- berg) Platz. „Jaspis“ nicht mehr zu retten Der zehnjährige Hannoversche Fuchs- wallach Jaspis, das erfolgreiche Springpferd des Turnierreiters Magnus von Buchwaldt, wird trotz einer am Dienstag in der Chirur- gischen Klinik der tierärztlichen Hochschule in Hannover ausgeführten außerordentlich schwierigen Operation für den Turniersport verloren sein. Wie der Direktor der Chirur- gischen Klinik, Prof. Dr. Henkels, im An- schluß an die Operation mitteilte, steht noch nicht genau fest, ob das Tier überhaupt am Leben erhalten werden kann. Jaspis, eines der besten deutschen Springpferde, hatte sich am Donnerstag beim Internationalen Reit- und Springturnier in Nizza einen komplizier- ten Splitterbruch des Kronbeines und Huf- gelenkes im linken Vorderfuß zugezogen. Das Pferd wurde sofort mit der Bahn nach Hannover gebracht, wo es am Montag ein- traf und tags darauf schon operiert wurde. Judo-Kreismeisterschaften konnten nicht ganz befriedigen Die U- Schule war der Austragungsort der Manmheimer Judo-Kreismeisterschaften. Unter der Leitung von Georg Hanika kampf- ten 20 Konkurrenten um die Titel. Bei aus- geglichenen Kräfteverhältnissen gab es lange und erbitterte Auseinandersetzungen. Ge- genüber den vorjährigen Titelkämpfen war keine Leistungssteigerung zu verzeichnen, was vor allem auf mangelndes Training zu- rückzuführen sein dürfte. Bis Ende Mai könnte Versäkumtes noch nachgeholt werden, ansonsten ist es fraglich, ob Mannheim seine dominierende Rolle bei den Judo- Landesmeisterschaften in Heidelberg erfolg- reich verteidigen kann. Die Mannheimer Vertreter vom 1. Judo-Club und vom Poli- zeisportverein errangen 1954 fünf von sechs nordbadischen Titeln. Gleichzeitig mit Erringung der Kreis- meisterschaft dualifizierten sich für die nordbadischen Titelkämpfe: Federgewicht: Trimpel(1. Mannheimer Judo-Chub); Leicht- gewicht: Wünsche(I. Mic); Weltergewicht: Kempf(1. Muc); Mittelge vicht: Hopping (1. MIC); FHalbschwergewicht: Schnäbel (PSV Mbum.); Schwergewicht: Ebert(FSV Mhrn.). VII. Neckarau spielt in Rheinau Die TSG Rheinau erwartet in einem Fuß- pall-Werbespiel am Sonntag(1. Mai) die 1. Mannschaft des VfL Neckarau. Das Zu- sammentreffen der erfahrenen Elf des Ama- teurligisten mit der ehrgeizigen TSG läßt einen spannenden Kampf erwarten. Spiel- beginn: 15.45 Uhr auf dem TSG-Platz. Die Endrunde um die 18 Wir stellen vor: berjungi und von neuem Kampfgeist beseell Der Meister der 1. Liga Nord sollte in diesem Jahr bei der Endrunde eine bessere Rolle spielen Zu den beständigsten Mannschaften der deutschen Oberligen zählt ohne Zweifel der Hamburger Sportverein. Seit Bestehen der Nordliga hat der HSV siebenmal den nord- deutschen Meistertitel an sich gebracht. Nur im letzten Jahr wurde er von Hannover 96 ausgestochen, der es dann auch gleich zur Deutschen Meisterschaft brachte. Die Ham- burger Rothosen kamen damals nur auf den zwölften Rang. Aber davon ging eine heil- same Lehre aus, denn in dieser Saison kehr- ten die Rothenbaumer mit einem Elan auf den ihnen so vertrauten Meisterthron zurück, daß für den weiteren Verlauf der Dinge dem HSV weit mehr Beachtung einge- räumt werden muß als in früheren Jahren. Ohne den zahlreichen Freunden des HSV weh tun zu wollen, darf doch gesagt werden, daß in den Jahren nach dem Kriege, im Kampf um die Viktoria, der HSV bei weitem nicht so schlagkräftig war, wie man vielfach erwartete. Frischer Wind von der Waterkant Sieht man von dem Einsatz der jungen Talente Klaus Stürmer und Uwe Seeler ab, Auftakt zum DFB- so stützt sich der HSV in diesem Jahr auf die gleichen Leute, mit denen es im Vorjahr nicht klappen wollte. Nach dem Abgang von Schorsch Knöpfle, der jahrelang den HSV betreute, übernahm das Trainergespann Mahlmann-Wilke die Hamburger Rothosen. Das Experiment des Einsatzes der blutjungen Angriffsspieler Uwe Seeler und Klaus Stür- mer schlug restlos ein, denn die beiden Voungsters entfachten einen Wirbel, dem im Norden kein noch so starker Abwehrblock gewachsen war. Der HSV darf dabei beson- ders stolz sein, daß diese beiden jungen Amateurspieler eigenes Gewächs sind und somit eine im Stillen geleistete Arbeit ihre Früchte trug. Der„neue Kurs“ der eigenen Aufzucht steht dem HSV um so besser, als gerade dieser Verein durch seine vorbildliche Jugend bekannt ist Bereits über 100 Tore erzielte der HSV in der norddeutschen Meisterschaftsrunde. Das spricht für die Schußkraft seiner Stürmer, von denen Seeler bisher 29, Schlegel 28, Stür- mer 18 und Schemel 13 erzielten. Aber dieser große Erfolg wäre keineswegs zustandege- kommen, wenn die Hamburger Meisterelf „Fohlen“-Turnier: Laumann. Siegel im fachwuehs- Nufgebol Im ersten Qualifikationsspiel trifft Süddeutschland am 8. Mai auf Berlin Am 8. Mai beginnt der Auftakt zum großen Fußball- Nachwuchsturnier des DFB mit dem Qualifikationsspiel Berlin— Süd- deutschland in Offenbach. Der Sieger dieses Treffens spielt am 11. Mai in Duisburg gegen Westdeutschland. Am 12. Mai tref- fen in Gladbeck Südwest und Nord auf- einander. Der 14. Mai bringt dann in Wup- pertal das Finale in Gestalt einer Doppel- veranstaltung. Zunächst spielen die beiden Verlierer von Duisburg und Gladbeck um den dritten und vierten Platz. Anschlie- Bend die Sieger um den ersten Rang. An diesem Nachwuchsturnier des DFB dürfen nur Spieler teilnehmen, die nach dem 1. August 1933 geboren wurden. Aus ihnen wird sich nach Ansicht von Fach- leuten auch die Olympiamannschaft von 1956 in Melbourne und die deutsche Mann- schaft für die Welt meisterschaft 1958 in Schweden rekrutieren. Bundestrainer Sepp Herberger hat bei diesen Spielen Gelegen- heit, den Nachwuchs in breiter Front spie- len zu sehen. Der Süddeutsche Fußballverband nomi- nierte 20 Spieler für dieses Nachwuchs- turnier. Es sind dies: Tor: Eglin(Karlsruher Fußballverein), Schmeilzl(SpVgg Weiden); Verteidiger: Sattler(Offenbacher Kickers), Degle(BC Augsburg), Höfer(Eintracht Frankfurt); Läufer: W. Mayer FSV Frankfurt), Hoff- mann(Viktoria Aschaffenburg), Landerer (Bayern München), Simon(VfB Stuttgart), Rühle(Stuttgarter Kickers), Huber(Offen- bacher Kickers); Stürmer: Kraus(Offen- bacher Kickers), Biesinger BC Augsburg), Weilbächer(Eintracht Frankfurt), Buchenau FSV Frankfurt), Wade(Offenbacher Kik- kers), Laumann(UfR Mannheim), Sie- gel(VfR Mannheim), Börstler(1860 Mün- chen), W. Huber(Bayern München). Man rechnet im ersten Spiel in Offen- Amateurmeisterschaft: We, wird Hordbadens Uerttete: werden! Daxlanden muß sich im Falle eines Die Endrundenspiele um die Deutsche Amateur-Fußballmeisterschaft beginnen am 8. Mai. Wie im Vorjahr sind die 15 Teil- nehmer in vier Gruppen eingeteilt. Die Spiele werden in einer Doppelrunde ausge- tragen. Die Vorschlußrunde soll am 12. Juni beendet sein. Das Endspiel kann dann am 19. Juni stattfinden, sofern nicht eine Zu- sammenlegung mit dem Endspiel um die deutsche Meisterschaft für Vertragsspieler erfolgt. Der hessische Meister Bad Homburg spielt zusammen mit den Vertretern von Südwest, Rheinland und Nordbaden in der Gruppe C. Neben Bad Homburg steht nur der Rheinland-Vertreter V Niederlahnstein bisher als Teilnehmer endgültig fest. Aus der südwestdeutschen Amateurliga ist mit Normannia Pfiffligheim als Bewerber um die Amateur meisterschaft zu rechnen, da die Elf aus ihrem Wiederholungsspiel gegen Gon- senheim am Sonntag nur einen Punkt be- nötigt, um den zweiten Platz endgültig zu belegen.: In Nordbaden ist die Situation noch völlig verworren. Durch einen Sieg in seinem letz- ten Punktspiel bei 09 Weinheim kann der FV Daxlanden am Sonntag die punktgleich führenden Mannschaften von Viernheim un Feudenheim überflügeln und Meister wer- den. Bei einem Unentschieden Daxlandens werden die drei Vereine punktgleich. Dax- landen interessiert sich in erster Linie für die Amateur meisterschaft, will aber(wenn es den 1. Platz belegt) doch an den Aufstieg; spielen zur zweiten Liga Süd teilnehmen, wenn Badens Zweitligavertreter, ASV Dur- Sieges bei 09 Weinheim entscheiden lach und Karlsruher FV, absteigen sollten. Hier fällt aber die Entscheidung erst in den nächsten drei Wochen, so daß Daxlanden sich wohl schon vorher schlüssig werden muß, ob es um Aufstieg oder Amateurmei- sterschaft kämpfen will. Der Spielplan der Gruppe C in der deutschen Amateur-Fuß- ballmeisterschaft sieht folgende Begegnun- gen vor: 8. 5. Hessen— Rheinland; Südwest Nordbaden. 15. 5. Rheinland Nordbaden; Südwest Hessen. 19. 5. Nordbaden— Hessen; Rheinland Südwest. 0 22. 5. Nordbaden— Facheinland; Hessen Südwest. 29. 5. Rheinland— Hessen; Nordbaden Südwest. 5. 6. Hessen- Nordbaden; Südwest Rheinland. Turpin britischer Meister im Halbschwerge wicht Der frühere Mittelgewichtsboxweltmesster Randolph Turpin besiegte den Titelverteidi- d ger Alex Buxton in der Londoner Harringay- Arena durch ko. in der zweiten Runde und holte sich damit zu seiner Empire-Meister- schaft im Halbschwergewicht auch noch den britischen Titel. Alex Buxton, der im Januar in Hamburg von Scholz Deutschland) nach Punkten geschlagen wurde, ging nach einem N nd teste Motorsportler voll auf seine Kosten erbitterten Schlagabtausch zu Boden u wurde ausgezählt. bach gegen Berlin mit folgender süddeut- scher Elf: Eglin— Sattler, Degle— W. Mayer, Hoffmann, Simon— Kraus, Bie- singer, Buchenau— Weilbächer, Wade. Diese Mannschaft wird fast so stark eingeschätzt, wie ein süddeutsches A-Aufgebot. Mit dem ASV nach Plankstadt Das Punktspiel der ersten nordbadischen Amateurliga zwischen der TSG Plankstadt und dem ASV Feudenheim wird am Sonn- tag, 15 Uhr, in Plankstadt wiederholt. Vor drei Wochen trennten sich die beiden Mann- schaften mit einem 3:0-Erfolg der Plank- stadter. In der Pause des Spieles hatte der Plankstadter Torwart Engelhardt den Feu- denheimer Spieler Kohl so geschlagen, daß dieser in bewußtlosem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert werden und Feudenheim die zweite Halbzeit mit nur zehn Spielern durchstehen mußte. Die Spruchkammer des Badischen Fußballver- bandes gab dem Feudenheimer Protest statt und sperrte außerdem den Plank- stadter Torhüter Engelhardt wegen Tät- lichkeit für fünf Monate. Freunden des ASV Feudenheim ist Ge- legenheit gegeben, ihre Mannschaft zu die- sem für die Meisterschaft entscheidenden Spiel zu begleiten. Omnibusse fahren um 13.15 Uhr ab„Goldener Stern“. VfL. Neckarau wurde am Sonntag platz) Meister der Handball- Bezirksklasse. Geiling, Specht, Zabler, Hoffmann, Appel, Schraml, Abteilungsleiter Hachenburger. nicht auf allen Posten über durchschnittlich besetzt wäre. Es wäre ungerecht, wollte man die Leistung der Läufer Meinke und Liese oder der Abwehrspieler Posipal, Klepacz oder Börner weniger hoch qualifizieren. Gerade diese Spieler sind es, die zusammen mit dem sehr stabil gewordenen jungen Torhüter Schnoor erst die Voraussetzung dafür schufen, daß die Stürmer jenen mitreißenden An- griffsschwung entfalten konnten, der die jun- gen Leute wie Seeler und Stürmer so in den Vordergrund brachte. HSV stellt vier Nationale Heute glauben schon„Leute vom Bau“, daß die HSV- stürmer für die National- mannschaft unersetzlich geworden sind. Po- sipal(26 Länderspiele), Laband(), Seeler(3) und Stürmer(1) sind die Nationalen des HSV. Aber wesentlich für die Erfolgsserie dürfte sein, daß die Hamburger bisher mit 14 Mann die Punktrunde überstanden. Von dem Ver- teidiger Laband abgesehen, der monatelang wegen einer langwierigen Verletzung aus- setzen mußte, sind erst in den letzten Wochen Posipal, Stürmer und Seeler wiederholt inva- lide geworden. Hoffentlich sind diese Leute bis zum Beginn der deutschen Gruppenspiele wieder voll einsatzfähig. Denn selbst ein Verein wie der an starken Reservespielern reiche HSV kann in den entscheidenden Spie- jen des Jahres nicht auf seine besten Leute verzichten. Wenn die bis auf Laband wiederherge- stellte HSV-Elf in stärkster Besetzung spie- len kann, dann dürften folgende Männer zu den Endkämpfen antreten: Schnoor— Bör- ner, Klepacz— Meinke, Posipal, Liese— Schemel, Stürmer, Seeler, Schlegel, Woit⸗ kowiak. Die wichtigsten Ersatzspieler sind Harden, Pendorf, Laband, Schild und Broock- müller. Daß der HSV, obwohl bereits die Meisterschaft gesichert war, auch ohne Po- sipal, Seeler und Stürmer in Bremerhaven mit größter Energie kämpfte, und dem An- wärter auf den zweiten Platz ein 2:2 ab- trotzte, zeugt für den gesunden Kampfgeist des HSV. Es muß einmal Frauen-Turnmeisterschaften: Irma Walter beste Deutsche Die deutschen Meisterschaften im Frauen- turnen in Bochum endeten am Sonntag vor 3000 Besuchern im Achtkampf init dem neuerlichen Erfolg Irma Walter-Durabskys (Nürnberg). Ihre große Erfahrung und ihre Sicherheit setzten sich noch einmal vor der starken Jugend durch, die mit der zweiten, Ursula Brian(Mesbach bei Heidelberg), und der 19 Jahre alten Münchnerin Rosa Fott- ner zwei ausgezeichnete Vertreterinnen hatte. Der gymnastische Vierkampf wurde von Hannelore Mayr(Ludwigsnafen) gewon- nen. Sie hatte mit 34,25 Punkten einen ver- hältnismäßig großen Vorsprung vor Lony Kienapfel(Pirmasens) und Waltraud Fuchs (Lüneburg). Beide kamen auf 33, Punkte, Beim Kürsprung am Pferd wurden aus- schließlich Grätschen und Bücken gesprun- gen. Karin Lennarts Hamburg)(9,7) unk Rosa Fottner(9,65) lagen hier am besten. Das Barrenturnen brachte mit den Rür- übungen von Irma Walter und Rosa Fottner, die beide 9,7 erhielten, die Höhepunkte. Auch im gymnastischen Vierkampf hatte 3 Hannelore Mayr am Vormittag eine Fare Führung herausgeturnt, und kam nach drei Uebungen Eflichtübung mit Ball, Pflicht- und Kürübung ohne Bal) auf 25,20 Punkte. Drei Mercedes starten in Monte Carlo und in Spa Daimler Benz hat für den„Großen Preis 1 von Monaco“(22. Mai) und für den„Großen Preis von Belgien“(5. Juni) je drei Formel- rennwagen gemeldet. Als Fahrer sind vorge- sehen: Juan Manuel Fangio, Karl Kling unt Stirling Moss, als Ersatz steht Hans Herr- 5 mann bereit. Rahn erlitt Wadenbein-Bruch Nationalstürmer Helmut Rahn Got- Weiß Essen) erlitt im letzten Punktspiel gegen Bo- russia Dortmund einen Wadenbeinbruch und erhielt sofort einen Gipsverband. Rahn, der in drei Wochen wieder einsatzfähig sein soll, ist inzwischen mit seiner Mannschaft zu einem vierzehntägigen Vorbereitungslehr- gang für die Endrundenspiele nach West- falen abgereist. gesagt werden: Louline allein hilti nien immer Ohne Kämpferherz können auch Box- Im Amateurboxsport herrscht Alarmstim- mung. Deutschlands Nationalstaffel, die in den Jahren 1953 und 1954 neben elf Siegen und einem Unentschieden nur zwei knappe Auslands- Niederlagen gegen Jugoslawien (9:11) und Italien(8:12) erlitten hatte, ist 1955 bisher sieglos geblieben Schon beim 8:12 in Helsinki gegen Finnland und beim Stockholmer 10:10 gegen Schweden horchte man auf, aber das 7:13-Ergebnis gegen nach der ſenappen Niederlage Edingens(des bisner schärfsten Rivalen im Rennen um den ersten Tahellen- Unser Bild zeigt die Meister-Elf. Von links: Fekt, Ottinger, Berger, Rothmer, Weckesser, Bild: Schmitt Internationales Sandbahn-Rennen in Herxheim: Eestmals, Curopaiscke: Länder pobal Zehn Rennen in der 350- und 500-cem-Klasse/ 5 Läufe zur Gaumeisterschaft Die Motorsportvereinigung Herxheim ver- anstaltet am Himmelfahrtstag(19. Mai) ihr 28. Internationales Motorrad-Sandbahnren- nen. In einem internationalen Mannschafts- Länderkampf streiten die besten Sandbahn- fahrer aus Oesterreich, Schweden, Holland, Belgien, Danemark und Deutschland um den neuen„1. Europäischen Länderpokal“. Fünf Lizenzrennen der 350-Cα,f,)qœ-Solo-Klasse, fünf Lizenzrennen der 500-Cαm-Solo-Klasse und fünf Läufe um die erste Gaumeisterschaft geben die Gewähr, daß auch der verwöhn- kommen wird. Aus der an den Start gehenden europäi- schen Fahrerelite sind insbesondere Europa- meister Dirt!(Wien), Staatsmeister Kamper (Wien), Staatsmeister Kröze und van Kart- sen(Amsterdam) und der aussichtsreichste Anwärter auf den Weltmeistertitel, Dage Nyholm(Schweden) zu nennen. Die deut- sche Mannschaft fährt mit sämtlichen Mei- stern des Jahres 1954, an der Spitze Albin Siegl, Gröbenzell, der vorjährige Gewinner des Goldhelmes. Die Bahn wurde in den letzten Tagen mit einem neuen Belag ver- sehen und so hergerichtet, daß mit neuen Rekorden zu rechnen ist. Deutschlands Amateur-Boxer berichtete die Stars keinen Länderkampf gewinnen Frankreich am letzten Sonntag in St. Nazaire hinterließ eine regelrechte Schockwirkung, Was ist geschehen? Eine der Hauptregeln des Boxsports ist es, daß der Kämpfer neben Routine und Erfahrung in den drei Runden Herz zeigen muß, wenn er als Sieger den Ring verlassen will. In der letzten Zeit scheint es nun so, als ob Deutschlands Rou- tiniers diese Faustregel besonders in den Länderkämpfen vermissen lassen. In St. Nazaire mußten im Kampf gegen die Franzosen solche Routiniers wie Basel, Schwarz und Heidemann den Boden aufsu- chen. Pfirrmann, Rienhard und Heidemann leben nur noch von Erfahrung. Immer wä⸗ gen sie ab, wie der Gegner kommt, geben sich keine Blöße, stets im Gedanken, daß sie es punktemäßig schon schaffen werden. Mit diesem Stil kann man im Ausland nichts ex- reichen. Ohne Feuer im Ring herumzustol- zieren, das bringt nichts ein. Unbedingter Kampfgeist und Hineinsteigen selbst in ge- wagte Situationen ist europäisches Boxprin- zip. Unsere Boxstars möchten alles„schmerz- 5 los“ erreichen. Also müssen Loungsters an die Front! Gerade Rauen(Essen) und Bove- leth(Köln) bewiesen dies wieder in St. Na- zaire durch ihre Erfolge. Wir glauben, daß 3 am 9. Mai einige Könner ihr Wunder erleben werden, wenn die deutsche Teilnehmerliste zu den Europameisterschaften herauskommt. „Wemhöner bester Deutscher Ueber den 13:7-Länderkampfsieg gegen französische Montagspresse nur in knapper Form. Lediglich die große Sport-Zeitung L'Equipe bringt eine längere Reportage, in der Victor Sinet u. a. betont:„Es ist un- zweifelhaft das beste Resultat, daß man erhoffen konnte. Obschon geschlagen, kön- nen die harten und soliden deutschen Boxer mit dem Ergebnis zufrieden sein Von den Deutschen ist zu sagen, daß Wem höner der weitaus beste Gast gewesen ist, und daß es Azzouz im Fliegengewicht nur einem Niederschlag zu verdanken hat, daß er gegen Basel zum Sieger erklärt wurde“. Wimbledon ohne Australier Im Gegensatz zu seiner provisorischen Meldung gab der Australische Tennis- Bund nunmehr bekannt, daß seine Spitzen- spieler in diesem Jahre nicht an den„All England- Championships“ im Wimbledon teinehmen werden. Als Begründung wird angegeben, daß Lewis Hoad bis Ende Mai seinen Militärdienst ableistet und danach nicht mehr genügend Zeit zur Vorbereitung hat. Außerdem müsse Australien in der Amerika-Zone des Davispokal antreten und schon Mitte August gegen den Sieger der Europazone spielen. NE vo RR, 1275 2wel personen. de 885 5 1 ur kein 5 5 85 8 den Eindrecber. Bleed mi a Leute Scene. Aulaspa: von gebenen n imm in Oie Viisgrapben e n= Fm-Compecn wb oie deicen mechen 5 mid einem Kuiminsitülm.“ elles 107 8 ernst un 66s Spiel a ae % SALE M Ne 6 besten Mage Mischung, fein und mild- das hat die Kürmark schon immer ausgezeichnet. Cedieben bie. diese ec und Sie werden Ee, daß etwas Köstliches mit ihr lebende bleibt: 0 ition guten 25 1 Geschmacks e 5 8 8 5 8 N ö 5—— e a 3— 3 8 8 5 8. n e 8 D R E J 0 LAN D E R. 8 EITE Donnerstag, 28. April 1958/ Nr. A Nr. . 0 * Neue Wege der biologischen Schädlingsbekämpfun i BAD EN-WGURTTEMBERC 8 8 8 Pptung RENLAN D. PFALZ 1 5 8 In der Pfalz soll es ab 1959 keine Maikäfer mehr geben/ Großaktion geplant 5 1 Ausstellung„Licht aller Völker“ Abels 8 N Sprengungen in Schrollbach Mit 85 Heidelberg. Unter dem Titel„Licht aller Mainz. Durch Großaktionen zur Maikäfer- allem in dem schwer begehbaren Gelände Linie soll jedoch die Dauer ihrer Anwen- Mainz. Die Landesregierung von Rhein- wWartur 1 aitet die Basler Mission, bekämpfung, die bereits im Frühjahr 1953 um Germersheim. Vorläufig noch Propeller- dung eingeschränkt werden. Sie erstreckte jand-Pfalz habe bereits sechsmal mit dem und e deren der er Zweig seinen Sitz in Stutt- Lom rheinland- pfälzischen Ministerium für Flugzeuge, da das Chartern von Hubschrau- sich bisher in vielen Fällen über den ganzen französischen Landeskommissariat Noten deutsc gart at, eine große Aisslonsausstellung. Sie Landwirtschaft, Weinbau und Forsten in bern die Landesregierung finanziell zu sehr Sommer. Nunmehr sollen die Wissenschaft- über den Sprengplatz Schrollbach gewechselt 8 J. bis 22. Mal in Heidelberg, Hel- einem 175 000 Hektar umfassenden Gebiet belasten würde. Neue Großgeräte für die lichen Vorarbeiten für eine spezifischere und die Einstellung der Sprengungen gefor- lage, he, durchgeführt werden. Die begonnen wurden, gelang es, diese Schäd- Bodenbekämpfung werden den Einsatz der Verteilung der Bekämpfunssaktionen gelei- dert, teilte die Staatskanzlei von Rheinland- tigt, b 8 Will die Völkermission der linge stark zu dezimieren. Der Pflanzen- Flugzeuge bei den nun beginnenden Maß- stet werden, später von den Pflanzenschutz- Pfalz in Mainz mit. Die alllierten Pienststel. dustrie christlichen Kirche weitesten Kreisen der Schutzdienst des Landes Rheinland-Pfalz in- namen ergänzen. Warndiensten gelenkt. Auf diese Weise hofft jen hätten jedoch jedesmal geantwortet, dis sche I 5 Oekkentlichkeit anschaulich machen. dessen ist bestrebt, die Land- und Forstwirt- Diese Methoden der Bekämpfung sichern man, wenigstens zu einem Teil die„Nütz- Sprengungen müßten vorgenommen werden, lchkei f 8 5 ö schaft von den in drei- bis vier jährigem Tur- zwar die Vernichtung der Schädlinge; doch linge“ künftig zu schonen, jene Lebewesen, um unbrauchbar gewordene und gefährliche erklär 5 Landesfeuerwehrschule wird gebaut nus wiederkehrenden Großplagen völlig zu die benutzten chemischen Stoffe töten gleich- Welche die natürliche. die biologische Schad- Munitionsbestände unschädlich zu machen. deutsc 1 Bruchsal. Mit dem Neubau einer Landes- befreien, die jeweils Millionenschäden ver- zeitig die natürlichen Feinde des Maikäfers. lingsbekämpfung besorgen. l Noch am 10. Dezember habe der Chef der ne feuerwehrschule für Baden- Württemberg in ursachten. Ein Ziel, das nach den Berechnun- Erst in jüngster Zeit wird von seiten der Von den 3.8 Millionen Mark, die Rhein- Stetten fit den atneriha nischen e eine g 5 Bruchsal soll noch im Herbst dieses Jahres gen des Ministeriums bis 1959 erreicht wird. Wissenschaft davor gewarnt, die chemische land-Pfalz Während der letzten vier Jahre ralmajor Reber eine Besprechung über diese e 1 begonnen werden, teilte der Bruchsaler Bür- Nach wie vor ist die Südpfalz das am Schädlingsbekämpfung immer mehr auszu- für den Pflanzenschutz ausgegeben hat, Frage geführt und verlangt, die Sprengun- ein se 1 germeister mit. Das Projekt, zu dem das Ka- stärksten gefährdete Gebiet. Die seitherige weiten. Berührungs- und Fraßgifte vernich- wurde auch diese biologische Schädlinss- gen in das unbewohnte Gebiet des Truppen- Wirtsc 5 binett seine Zustimmung erteilt hat, wird Bekämpfung mit Bodengeräten hatte dort ten die Parasiten der Schädlinge, schaden den bekämpfung stark gefördert. Diese Maß- übungsplatzes Baumholder zu verlegen. müsse insges: zwei Millionen Mark kosten. Mit manchen Nachteil: Im Bienwald gelangen die Nutzvögelm und stören damit das biologische nahmen sollen ebenfalls dazu beitragen, eine Wenn jetzt berichtet werde, Generalmajor We dem Beschluß des Neupaues ist ein Schluß- Gifte nicht bis in die oberen Baumwipfel, ge- Gleichgewicht der Natur. größere Unabhängiskeit von den Chemie Reber habe bisher noch keinen Antrag vor- Strich unter das Tauziehen zwischen Bruchsal fährdeten jedoch um so mehr die Boden- Als erstes Land der Bundesrepublik wird kalien 2u erreichen. Finanziell unterstützt gelegt bekommen, so müsse es sich hierbei 88 und Plochingen um die Landesfeuerwehr- fauna. Auch trugen des Nachts Warmluft- daher Rheinland-Pfalz in diesem Jahr mit wird beispielsweise die Vogelschutzwarte un ein Mißverständnis oder um einen produ schule gezogen worden. ströme die Maikäfer in großen Scharen in Großwersuchen beginnen und für alle Bun- Frankfurt, die eine Versuchswarte in näch- Jebersetzungsfehler handeln. forma du ach 1 bek⸗ das Innere der Wälder, wo die Schädlinge desländer neue Richtlinien ausarbeiten, um Ster Nachbarschaft des Gimbsheimer For- 5 t einem udursgebe noch unbe annt ihre Eier ungestört ablegen konnten. Da im die biologische und chemische Schädlings- schunssgeländes eingerichtet hat. Die Horte für gefährdete Jugend Parkp Konstanz. In dem Textilwerk, das am Vorjahre in der schwäbischen Alb wesent- bekämpfung zu kombinieren. Rund 100 Schutzwarte unternimmt Versuche zur Stei- Kaiserslautern. Die Einrichtung von säume Dienstagnachmittag von einem Großfeuer lich bessere Erfolge bei der Maikäfer- Morgen groß ist das Versuchsgelände bei e der Besiedlungsdichte von Nuts: Kinderhorten zur Verringerung der Jugend- flutete heimgesucht Wurde, Kann vorläufig kaum bekämpfung mit Flugzeugen erzielt wurden, Gimbsbeim in Rheinhessen, wo die For- vögeln. Besonders ute Erfolge Rat. damit gefährdung in den Besatzungsschwerpunkten Weitergsarbeitet werden. Der Schaden will Rheinland-Pfalz bei seinen diesjährigen schungsarbeit aufgenommen wird. Die bereits in jenen Gebieten erreicht, die vom von Rheinland-Pfalz war Gegenstand einer 58 konnte noch nicht abgeschätzt werden. Teile Aktionen ebenfalls Flugzeuge einsetzen, vor chemischen Mittel sollen reduziert, in erster ene ee A n 9 gen die Schad- Besprechung in Kaiserslautern, an der unter 2000 des Lagers und vor aflem wertvolle Maschi- 5 10 5 1 15 doe Waldameise Leitung von Innenminister Dr. Alois Zimmer ener nen der Stoffdruckerei sind e 55 a gesch 1015 e 1 Sack 8 5 Vertreter aller Konfessionen und Wohl- Stellu den. Kesselhaus, Motorenhaus und Versand- 8 ac b M 5 ee ee. kene kahrtsverbände, der freien Jugendpflege und Jahren räume blieben unversehrt. Bis Dienstag- tã tever and gegen agistrats verfassung 2 5 1 3 3 1 ist. anderer Aide ben e e Baute abend konnte die Ursache des Brandes noch 8 ier 3 3 a 5 Im Ff dg dagen metern Per Minister sagte eine großzügige finan- ken, nicht völlig geklärt werden. Man vermutet, Gemeindeordnung würde zu bunt/ Keine Bedenken gegen Bürgerausschüsse panner. Nonne. Forleule und Buschhorn- zielle Unterstützung beim Bau weiterer 85 daß chemische Stoffe Feuer gefangen haben. 5 5 5 5. blattwespe zu einer stetig wachsenden Ge- EKinderhorte H die Proe. übers 88 5 Stuttgart. Der Vorstand des Städteverban- leicht Ueberschneidungen eintreten könnten. fahr werden. ist sie nahezu verschwunden. Z 5 8 5 5. 5 5 und e Bund gab 4 Millionen DM des Baden-Württemberg hat sich dieser Tage Ferner sollten nach Ansicht des Städtever- In Zusammenarbeit mit den Forstschutz- e een ee der Jugendbe- intent ee r denbahadbtellüng 5 N mit Fragen der neuen Gemein- bandes die Gemeinderatssitzungen bei Bür- stellen wird daher versucht. die rote Wald- 3 1 des Bundesverkehrsministeriums hat nach e 235 8 FBV%%%%%;;ö½—. 181 Pfälzer 1 verpflanzen Industrieverband im alten Heim Fahrz iner Mitteilung 8. Aal 8 Sistratsvertfassu- Wur 5 8 2 8 0 und hier künstlich zu vermehren. Alle diese j weer e abgelehnt. Nach Ansicht des Städteverban- Routinefragen diskutiert würden. Die großen Maßnahmen, die noch in den Anfängen„Neustadt/ Weinstraße. Der Verband der usw,. Abgeordneten Dr. Rudolf Vogel dem Landes- des würde das Bild der 118 2 K 8 1 3 b 5 i ansen Pfälzischen Industrie ist zusammen mit sei- 3. W e Würde das d der Gemeindeordnung Kommunalprobleme würden dagegen in den stehen, zielen auf die Wiederherstellung des 7 g g An Straßenbauamt Stuttgart für die Beseitigung noch bunter o N f 180 8 8 5 5 5„* 2* Al 1 5 nen angeschlossenen Verbänden in sein ur- . 5 8 19 J als bisher, wenn verschiedene öffentlichen Bürgerausschußsitzungen zur piologischen Gleichgewichts in der Natur 855 5 f g 8 5 t der Frostschäden auf der Bundesstraße 19 Gemeindeverfassungssysteme zur Auswahl n 1 1 Det t sprüngliches Dienstgebäude in Neustadt, das bester Vier Milionen Mark überwiesen. Die Bun- gestellt werden sollten. Die Vorteile, die man VV roe sogenannte Industriehaus. zurückgezogen. strie desstraßze 19 ist im Frühjahr außerordent- von einer Magistratsverfassung er Warte, Der Verband war nach der Beschlagnahme mascł lich stark von Frostschäden betroffen könnte man auch bei geschickter Handha- Z II 1 d d 3 des Industriehauses zehn Jahre lang in stokke worden. bung der Gemeinderats verfassung erreichen. Ollan agen Werden mo ernisiert einem Miethaus untergebracht. Nach der und 1 er N Freigabe wurde das Industriehaus zum Stahl. V Im Gegensatz zu seiner ablehnenden Hal- Noch in diesem Jahre Baubeginn an der deutsch- schweizerischen Grenze Hauptgebäude der Berirksregierungs der 1 Stuttgart. Die grohe Landesausstellung tung gegenüber der Magistratsver fassung Pfalz, die jetzt selbst über ein eigenes neues Clas, Baden- Württembers, die am 1. Juli auf dem vertrat der Vorstand des Städteverbandes Weil am Rhein. Die seit langem fällige terung des veralteten Grenzüberganges Gebäude verfügt. Leder Killesberggelände bei Stuttsart ihre Tore die Meinung, daß man die fakultative Mög- Modernisierung der deutschen Zollanlagen Weil-Otterbach ist vor allem wegen des in Katholische Erzieher tagen ötknen Wird, ist In ihren Vorarbeiten Jetzt Uchkeit des Bürger-Ausschusses in der neuen in Weil-Otterbach bei Basel, dem wichtig- den letzten Jahren stark angestiegenen. 5. 8 3. das 8 8 88 1 7 8 Gemeindeordnung schaffen sollte. sten Grenzübergang für den Straßenver- Straßenverkehrs durch das Rheintal in die, 9 Mit 5 5 5 455 ordentlichen Erfolg spricht. Um die Mehr- zu dem vom Verwaltungsausschußg des kehr in die Schweiz, soll noch in diesem Schweiz vordringlich geworden. Die eid- Sen befassen sich zur Zeit Mitglieder des ausgaben von 1.25 Mill. DM zu decken, t Landtags erarbeiteten Eiit wür f der sich eng Jahre in Angriff genommen werden. Ein genössische Zollverwaltung hat dieser Ent- Verbandes der Katholischen Caritativen Er- beabsichtigt, den Eintrittspreis auf 2 DM an die alte badische Bürgerausschußverfas- Vertreter der Oberfinanzdirektion Freiburg wicklung bereits durch einen großzügigen, iehunssheime Deutschlands gut Liner 5 Beraufzusstzen. Bisher waren 1 DM vor- sung anlehnt, schlägt der Städteverband je- erklärte, die benötigten finanziellen Mittel Anfang April eingeweihten Neubau auf der tägigen. in Mainz. i 5 gesehen. doch einige Aenderungen vor. So sollte die seien im neuen Bundeshaushalt vorgesehen. Schweizer Seite des Grenzüberganges Rech- 3 1 8 1 S 15 Firm. Englische Aale für Baden Bestimmung über die Mitwirkung der Ge- Man könne damit rechnen, daß der Bundes- nung setragen. i 5 die 05 3 Grefkern. 25 000 junge Glasaale wurden in meindeverordneten im beschließenden Aus- tag die Gelder genehmigen werde. Die Pläne zur Umgestaltung der deut- 3 4 555 3 115 8 1 10 5 men. 4 V. schuß des Gemeinderats wegfallen, da sonst Die bauliche Umgestaltung und Erwei- schen Zollgebäude in Weil- Otterbach sind a 5 schlu en Altrheingewässern Mittelbadens bei seit zwei Jahren fertig, nur fehlten bisher den Gegensätzen zwischen körperlicher 7 8 Greffern, Schwarzach und Stollhofen aus- d Vorgesehen ist Frühreife und einem Zurückbleiben im Gei- 1 gesetzt. Die Aale stammen aus den Brut- D H 2 h— 5 VVCVVTVVV stig-Seelischen, das oft erschreckend sei. An 8 stellen des in den Bristolkanat einmündenden ET O enpark öffnet Selne Pforten bau, der außer den Zolldiensträumen das der Mainzer Tagung nehmen etwa 250 Pä⸗ a Flusses Severn in England. Auf der mehr- Paßamt, ein ADAC-Grenzbüro und die dasogen, Fürsorger, Wohlfahrtspfleger und 8 8 und Bahnreise gab es keine a Auf dem Stuttgarter Killesberg plühen bereits 5⁰ 000 Stiefmütterchen Geld wechselstelle der Deutschen Verkehrs- Heimleiter aus dem ee teil. 8 Nützliche Manser Stuttgart. Fünf Tore wird der Stuttgarter den dort 500 000 Tulpen ihre Kelche öffnen. e lant am a deen en ö 5 l 8 4 Höhenpark Killesberg am kommenden Den Blütenreigen setzen im Sommer eee ee e rrac 125 Bau Koblenz. Mit etwa 1000 Ausstellungs- Pelsg In rollendem Einsa cen Samstag öffnen. Das sechste, der Hauptein- eine Million Einlahresblumen und Mignon- einer zusdtzlichen D tieren aus ganz Europa rechnet der Koblenzer 1 aner 75 schwere Lastkraft- 85 5 2 zh Dahlien fort. Bis dahin werden die Gärtner 8 55 z 5 5 Verein der Hundefreunde für eine zum 8 i ischen Armee durch Zang an der Straße„Am Kochenhof bleibt 1 Hallenk f 5 Straßenverkehr in die Bundesrepublik. Der 12. Juni geplante Rassehundeschau auf dem Meta 1 en und Sindelfingen zum Bau einer vorläufig geschlossen, denn hier wird noch 55 8 3 N— neue Grenzübergang soll den stark frequen- Koblenzer Nutzviehhok noch . F 8 an den neuen Hallen für die Landesausstel- 5 5 5 tierten Uebergang Lörrach—sStetten ent-. 5 derte 1 1 5 5 55 f 5 1 3 1 e 3 55 55 8 lasten und vor allem den Kraftfahrzeugver- US- Bauprojekt abgeschlossen nach 1 0e„ 1 11¹ 25 4— 5 8 7 2 2 n enen 80. 55 deerdnauns zwischen gusstellungsselände kehr um die Schweizer Grenzgemeinde Baumholder. Im amerikanischen Neubau- Fabr ken in Sindelfingen net Für die nächsten Wochen wird sich die und Park wieder hergestellt sein wird. f 3 a 8. 1 8 eeeelange Straße soll in 8 i 5 5 Riehen herumleiten. Nach dem bereits aus- gebiet Ringelsberg in Baumholder ist der der dne von 8 in Nelli en Grohbbaustelle recht unvorteilhaft von den Bis zu acht Tonnen schwere Bäume, die gearbeiteten Schweizer Projekt werden die letzte von 35 Wohnblocks, die zusammen über 1947 rien 94 Enginser-Battaillon 1 Sepflegten und wohlgecrdneten übrigen vor Beginn der Bauarbeiten ausgegraben neuen Anlagen mit einer modernen Zu- 600 Wohnungen für Familien von Soldaten aber e pla N n Teilen des Höhenparks unterscheiden. Langs wurden, miissen vor den neuen Hallen fahrtsstraße künftig den größten Teil des der auf dem Truppenübungsplatz stationier- Jahr. een deer sauberen Wege sind vier Hektar Fläche wieder in die Erde gesenkt werden. Davor Grenzverkehrs zwischen Lörrach und Basel ten Us-Einheiten enthalten, an die amerika- L. Srllssest. mit Blumen bepflanzt. Auf der um 2500 qm Werden neue Blumenbeete mit insgesamt aufnehmen und den Hauptübergang für den nische Verwaltung bezugsfertig übergeben höch. Funkhilfe für Hilfswerk erweiterten„Sommerblumen wiese vor der 3000 am Fläche angelegt. Im ganzen Park Straßenverkehr aus dem Basler Raum nach worden. Mit der Uebergabe des letzten sterit ea dem Eriss der Rätselsen- Hauptgaststätte stehen jetzt schon 50 000 würden für dieses Jahr die Blumenflächen dem Schwarzwald und in Richtung Stutt- Wohnblocks ist das zweite Wobnbauprojekt der Augen des Süddeutschen Rundfunks wur- Stiekmütterchen in Blüte. Anfang Mai wer- um 6000 am erweitert. gart bilden. dieser Größe in Baumholder fertiggestellt Titar den 15 000 Mark als Spende für die Ver- g. 5... 1 55 e 5 1 5 5 5 schickung erholungsbedürftiger Kinder aus 6 5 N Sn eren en 5. — Aus der essiscen Nachbarschaft f. lin überwies 5 7 Bau einer 22klassigen Schule, einer Turn- 1a Berlin überwiesen. Schutzimpfung kostet 1.2 Millionen Mark von der Landesregierung 100 000 Mark be- fallen. Der seit langem stillgelegte Kalk- halle für er Kinder und einer Celsi Chemisch gereinigter Schwan Frankfurt. Die Kosten, die durch die vom reitgestellt. Mit dem Bau der Anlage kann steinbruch, zu dem die Steinkammern ge- Kirche vor. klug⸗ dan die er Frankfurter Magistrat beschlossene kreiwil⸗ in NKlirze begonnen Werden. Auf diesem hören, ist von der Portland-Zement-Ad Hei- Hitz. ae er indau 2 schen lige Schutzimpfung entstehen, belaufen sich Friedhof an der Bergstraße finden 1400 ge- delberg gepachtet worden, die in Erdbach AHiIutiiüütügndnunnnmtafnmnfanatnteg nageln zeug Die d 1 Teerfeld geraten 9 auf rund 1 200 000 Mark. Ungefähr die Hälfte fallene Soldaten ihre letzte Ruhe. Ob eine Zementfabrik errichten will. Die Na- Alur i er en enn een Uker dieses Betrages wird nach den amtlichen 50 weitere in Heppenheim ruhende Kriegs- turschutzbeauftragten des Kreises, des Re- Auf dem Fernsehschirm 1 1 0 Ng 2 8 5 5 3 7 1 5 78 5 1 8 5 7 7 e eitel ich Berechnungen durch den Unkostenbeitrag tote nach Bensheim umgebettet werden, ist gierungspräsidenten in Wiesbaden und des Donnerstag, 28. April von dem klebrigen Stoff freizumachen und der rund 80 000 Impflinge aufgebracht, der noch nieht entschieden. Landes Hessen prüften mit den Vertretern 16.30 Kinderstunde bebe Wasser- Rest geht zu Lasten der Stadt. Prähistorische Höhlen in Gefahr des Unternehmens, ob eine Möglichkeit be- 17.00 Ferngesteckt— zu Haus genäht schutzpolizei mußte einen der Schwäne, des- Größter Soldatenfriedhof Dillenburg. Die unter Naturschutz ste- steht, die Höhlen, die in vorgeschichtlicher 19.00 Die Münchener Abendschau sen Leben gefährdet war, einfangen und in Frankfurt. Für den Ausbau des größten henden„Steinkammern“ in der Westerwald- Zeit besiedelt waren, zu erhalten. Zumindest 20.00 E e einer chemischen Reinigungsanstalt behan- Soldatenfriedhofes in Hessen, der in Bens- gemeinde Erdbach werden wahrscheinlich soll dafür gesorgt werden, daß eventuelle 20.30 Was y ürden Sie tun, wenn! deln lassen. heim/ Bergstraße entstehen soll, wurden jetzt wirtschaftlichen Erfordernissen zum Opfer Funde sichergestellt werden, 21.00 Verlorene Söhne(ein Fernsehspiel) 12 ein- lem ten elt kor- nd tel die den, iche hen. der ne- ese un- den- gen. ajor vor- rbel nen von end- Kkten iner nter mer ohl- und nen. aan- erer be- der Sei- ur- das gen. hme in der zum eues Ju- des Er- lrei- gend chof ngs- Ju- an cher Gei- An Pü- und 188— eL zum 1 au- der ber ten jer- ꝑka- ben ten jekt ellt Au- Ein den lrn- ner Hd viel) Nr. 97/ Donnerstag, 28. April 1955 MORGEN — Deutsche Industrie-Messe Ausländische Fachleute sprechen Mit einem Besucherandrang, der alle Er- Wartungen bereits am ersten Tage übertraf und einer optimistischen Beurteilung der deutschen und internationalen Wirtschafts- lage, die zu den größten Hoffnungen berech- tigt, begann in Hannover die„Deutsche In- dustrie-Messe 1955“. Selbst nordamerikani- sche Dollarmillionäre und führende Persön- lichkeiten namhafter europäischer Konzerne erklärten, daß sich mit dieser Schau die deutsche Wirtschaft selbst überbiete und eine Messe der Qualitäts- Erzeugnisse ver- anstalte, die man ohne Uebertreibung als ein sensationelles Ereignis für die gesamte Wirtschaft der freien Welt bezeichnen müsse. Was in der deutschen Industrie Rang und Namen hat, von Krupp angefangen bis zum produzenten von Mikrophonen im Erbsen- format, ist im Augenblick in Hannover auf einem Messegelände vertreten, um das sich Parkplätze für rund 40 000 Kraftwagen säumen. Vom Eröffnungstage der Messe an fluteten Zehntausende von Autos aus aller Herren Länder, betreut und dirigiert von 2000 niedersächsischen Polizisten, durch Han- nover auf das 300 000 am umfassende Aus- stellungsgelände, auf dem in den letzten Jahren für rund 70 Millionen DM. feste Bauten errichtet wurden. Rund 4000 Fabri- ken, davon 330 aus 18 europàischen und überseeischen Staaten, stellen in 20 Fallen und einem kfünfstöckigen Palast, sowie auf einem Freigelände, angefüllt mit Hunderten von schweren Bau- und Straßenmaschinen, Fahrzeuge, Kran-Anlagen, Lokomotiven usw. aus. Angesichts dieser unermeßlichen Fülle pester Qualitätserzeugnisse aus den Indu- striezweigen Maschinenbau(ohne Werkzeug- maschinen), Elektrotechnik, Chemie, Kunst- stokke, Gummi, Feinmechanik, Optik, Radio und Fernsehen, Büromaschinen und-bedarf, Stahl-, Blech- und Eisenwaren, Porzellan, Glas, Keramik, Schmuck, Uhren usw.(ohne Leder und Textilien), sprechen die deut- Härter und lei Krupp produziert Titan/ Für die Technik umwälzend Nach mehrjährigen Versuchen hat die Firma Krupp in Essen erstmalig in Europa die Herstellung von Titanmetall aufgenom- men. Damit hat nun auch Deutschland An- schluß an die amerikanische Pionierarbeit auf dem Gebiete der Titanmetallurgie ge- wonnen. Für unsere Industrie ist das eine Tatsache von größter Bedeutung. Die fort- schreitende Technik hat nämlich in Titan- metall einen wahren Wunderwerkstoff mit den verblüffendsten Eigenschaften entdeckt. Das hatte sich der englische Pfarrer Gregor nicht träumen lassen, als en 1790 im Felsgestein von Cornwall das erste Ti- tanerz entdeckte. Bis zur Gewinnung des Metalls Titan in reiner Form war es aber noch ein weiter Weg. Im letzten Krieg wan- derte der luxemburgische Chemiker Dr. Kroll nach Amerika aus, wo man ihm eine eigene Fabrik zur Verfügung stellte, in der er mit der Gewinnung von reinem Titan begann. 1947 lief die Produktion an, der Prozeß War aber so schwierig, daß man im Laufe eines Jahres kaum 3 Kilo Titan erzeugen konnt. Lange Zeit war Titan als„top secret“, höchst geheim, in den Akten der US-Mini- sterien verzeichnet. Denn Wunder über Wun- der erlebten die Ingenieure, als sie das Titanmetall einmal einer gründlichen Prü- kung unterzogen: Titan ist nur doppelt 50 schwer wie Aluminium, aber viermal 50 fest! Titan schmilzt außerdem erst bei 1800 Grad Celsius, Stahl bereits bei 1350 Grad Celsius! Titan ist darum für Ueberschall- flugzeuge nahezu unentbehrlich. Denn die Hitze, die sich bei den überschnellen Flug- zeugen entwickelt, liegt bei 300 bis 350 Grad. Aluminium würde dann schon wie Wachs eine Sensation nicht mehr von„Wirtschaftswunder“, sondern von zielstrebigem Fleiß ihren Auslandskunden in die Millionen ge- hende Kredite zu niedrigsten Zinsen(über zehn Jahre Laufzeit) zu gewähren. Was den Inlandsmarkt betrifft, so herrscht bei der Mehrzahl der Aussteller in Hannover gute Stimmung, zumal sich schon kurz nach Be- ginn der Messe bei vielen Ständen die Auf- tragsbücher füllten. Schließlich demon- striert wohl kaum ein Umstand besser das diesjährige Messe-Klima als die lange Schlange deutscher und ausländischer Ein- käufer, die geduldig vor den Toren der DIM auf Einlaß gewartet haben. Wo sogar eine starke UsS-Handelsdelegation, geführt vom Us-Handels ministerium, sowie eine aus Spe- zlalisten bestehende Gruppe von sowiet- russischen Wirtschaftlern während der zehn- tägigen Messedauer in Hannover weilt, ist schon, vom optischen her, die Gewißheit für ein großes Geschäft gegeben. Die Messe selbst macht dem deutschen Organisationstalent alle Ehre. Keine auf- dringliche Werbung, nur seriöse Firmen, ausschließlich Qualitätswaren an den Stän- den und eine vorbildliche Massenverkehrs- regelung. Die Einteilung auf der Messe ge- stattet es, gewissermaßen mit einem Blick jeweils die Produktionsskala eines ganzen Industriezweiges zu überschauen, und ehe man es merkt, fängt die Fernsehkamera den Messegast ein und wirft sein Bild auf eine der vielen Bildschirme, auf denen er sich, im Augenblick der Aufnahme, persönlich be- trachten kann. Ernst Weges. schen und ausländischen Fachleute nicht mehr so sehr von einem„deutschen Wirt- schaftswunder“, als vielmehr von einem zielstrebigen Fleiß, der belohnt werde durch eine sich noch auf lange Zeit erstreckende gleichmäßige Konjunktur. Wie gesagt, diese Ansichten stammen nicht von wirtschafts- politischen Phantasten, sondern von Indu- striellen, die zur publizistischen Zurückhal- tung neigen Eine ihrer großen Sorgen be- steht nun darin, ob es gelingt, für die ihrer Meinung nach bald anbrechende Zeit des internationalen Facharbeltermangels genü- gend vollautomatische Maschinen zu ent- werfen. In Hannover sind gegenwärtig rund 75 Prozent der exportwichtigsten deutschen In- dustrie- Unternehmen versammelt, darunter mit einer Vollständigkeit mit über 80 Pro- zent der Maschinenbau, Elektrotechnik und Groß-Chemie, ebenso Radio und Fernsehen und alles, was mit Porzellan, Glas, Schmuck und Uhren zu tun hat. Es ist nun erstaun- lich, daß kompetente Sprecher des Auslan- des prophezeien, der deutsche Export werde sich im laufenden Jahr nochmals erhöhen lassen(1954 wurden für über 22 Milliarden DM. Waren exportiert; im Durchschnitt der Friedensjahre des Großdeutschen Reiches jährlich etwa 5 Milliarden RM). Und dar- über hinaus bestehe die Chance, wenn die Bundesrepublik im bisherigen Tempo weiter aufbaut, die Auslandsmärkte zu halten und für die Aufnahme eines noch reichhaltige- ren Industrie-Angebotes vorzubereiten. Von deutscher Seite ist man zwar eben- falls optimistisch, richtet sich aber mehr für ein kontinuierliches Geschäft ein. Berechtigt scheint diese Einstellung durch die Tatsache, daß in vielen Branchen der Auftragbestand wieder für Monate ausreicht. Beim Maschi- nenbau gibt es Sparten, wie auf der Messe berichtet wurde, die ihre Lieferfristen be- trächtlich verlängern mußten. Besorgnis da- gegen erweckt bei den deutschen Ausstellern die Finanzkraft vor allem französischer und britischer Werke, die auf den Weltmärkten mit Zahlungsbedingungen operieren, die für deutsche Begriffe einfach märchenhaft an- muten. Selbst die Giganten unter der deut- schen Industrie können es sich nicht leisten, In einer Unterredung mit unserem Mün- chener KJD- Korrespondenten erklärte am 25. April Bayerns Finanzminister Zietsch, die Schäffer'sche Begründung für die Forderung eines größeren Bundesanteils an der Ein- kommen- und Körperschaftssteuer, eine Haushaltsverschlechterung beim Bund, sei nicht stichhaltig, da 1. ein Verteidigungsbei- trag, sofern er 9 Milliarden Mark nicht über- steige, schon seit der Debatte um die EVG Bestandteil des Bundeshaushalts sei, 2. dem Bundesfinanzminister darüber hinaus noch 4,5 Milliarden Mark nicht abgehobener Be- satzungsgelder als Kassenbestand zur Ver- fügung stünden. chter als Stahl Im bayerischen Finanzministerium glaube man sichere Anhaltspunkte dafür zu haben, daß dieses Guthaben von der Besatzungs- macht nach dem derzeitigen Stand ihrer In- vestitionsvorhaben nicht mehr verbraucht werden könne. Uebrigens sei die Nichtver- wendung dieser Mittel durch die Besat- zungsmacht entgegen dem Argument Schaf- fers, sie seien nach wie vor als zweckgebun- dene Mittel zu betrachten,„bereits abgespro- chen“. Zietsch erinnerte weiter daran, daß Schäffer einmalige Investitionen mit Mitteln des ordentlichen Haushalts finanziere, wäh- rend Bayern den Bedarf für seine Straßen- bauten mit Anleihen decken müsse. Er empfiehlt Schäffer, bei Verschlechterung des Bundeshaushalts eine„Wehrsteuer“ einzu- führen und wendet sich vor allem gegen die Politik der Senkung von Verbrauchssteuern. Abgesehen von einer Erhöhung sonstiger Genußmittelsteuern, lägen in einer Erhö- hung der Branntweinsteuer allein Reserven von einer Milliarde Mark. Außerdem sei es ein Fehler gewesen, die Kaffeesteuer zu er- mäßigen und dadurch 450 Millionen DM preiszugeben. Stattdessen versuche Schäffer die Länder durch Erhöhung des Bundesanteils an der Einkommen- und Körperschaftssteuer stär- ker heranzuziehen und dadurch ihre Finanz- kraft auszuhöhlen. Zietsch sieht im Finanz- streit keine finanz wirtschaftliche sondern eine ausschließlich politische Auseinander- setzung, die vom Bund mit dem Ziel geführt werde, die Länder„zu Empfängern von (Bundes-) Dotationen“ zu machen und sie damit zu Provinzen zu erniedrigen. Man könne deshalb, so folgert er, alles Zahlen- mäßige beiseite lassen, weil der Konflikt be- reits auf einer höheren Ebene„um die schmilzen. Titan aber kann eine Tempera- tur bis zu 425 Grad aushalten, ehe es sich überhaupt zu verändern beginnt. Sogar eine Flamme von 1100 Grad läßt es eine halbe Stunde über sich ergehen. Und so verkün- deten schließlich die amerikanischen Fach- leute, daß Titan, das neue Wundermetall, schon in kurzer Zeit Stahl und Aluminium „enttrhonen“ werde. Vor allem überall dort, Wo es auf große Festigkeit, geringes Ge- wicht und Chemikalienfestigkeit ankommt, also im Flugwesen, im Fahrzeugbau und in der Chemie. Wie ein Kruppscher Metallurge betonte, „befinden wir uns an der Schwelle der zu- künftigen Verwendung von Titan in der mo- dernen Industrie“. Titan hat vor allem große Bedeutung für die Chemie; Titan-Rohre, Hochdruck-Reaktionskammern und-Behäl- ter widerstehen stärkster chemischer Korro- sionswirkung. Man wird nun neue Ver- suche und Verfahren erschließen, die bisher mit den vorhandenen Metallen nicht durch- geführt werden konnten. Ein Problem ist vor Anbruch der von den Fachleuten angekündigten„Titan-Aera“ aber noch zu lösen; das der billigen Titan- Herstellung. Das heutige Verfahren ist noch sehr kostspielig. Erst nach drei Produktions- stufen entsteht aus dem schwarzen IImenit eine feste Metallmasse, die sich walzen und schmieden läßt. Das über drei teure Arbeits- gänge umständlich gewonnene Leichtmetall hat darum nicht nur die Farbe des Silbers, es hat zur Zeit auch noch dessen Preis. Aber so war es vor kurzem auch bei Alu- minium. Eine Parade der Technik . ist die Industriemesse, die am 24. April in Han- nover eröffnet wurde. Un- ser Bild zeigt einen Stein- bruckbagger, dessen Löf- fel 4,5 ebm faßt. Keystone-Bild Grundlagen unserer bundesstaatlichen Ord- nung“ geführt werde. „Wir waren bereit, einen Bundesanteil von, sagen wir etwa 33 Prozent, im Finanzverfas- sungsgesetz zu zementieren“, sagte Zietsch, wobei eine Revisionsklausel die Anteile der Länder und des Bundes nur in Abstän- den von drei Jahren verändern könne. Dies entspricht dem Text, den von den Ländern Baden- Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Hamburg am 30. März beim Bundesrat eingereichten Gesetzentwurf zur Finanzver fassung, der ansonsten die Bei- behaltung der Verhältnisse vor Ausbruch des Finanzstreites, vorsieht. Uebrigens be- hauptete Zietsch, daß es in Bonn versäumt worden sei, diesen Entwurf zu veröffent- lichen, so daß immer noch der unbegründete Vorwurf erhoben werden könne, die Länder seien sich nur in der Verneinung des Bun- destagsentwurfes einig Ueber den Fortgang der Auseinander- setzungen könne nach Zietsch's Meinung erst ausgesagt werden, wenn den Ländern Ge- genvorschläge des Bundestages und der Bundesregierung vorliegen werden.(Ein schwebender Entwurf Schäffers sieht nur eine Zwischenlösung vor). Den Plan, die Rechnungshöfe als„neutrales“ Schieds- gericht einzuschalten, lehnt Zietsch ab, da diese nicht berufen seien, über politische Fragen zu urteilen. Aus dem geichen Grunde könne der Streit auch nicht vom Bundesverfassungsgericht entschieden wer- den.— Damit ging Bayerns Finanzminister auf die Behauptung ein, dem Bundesfinanz- minister stünde gemäß Artikel 110 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutsch- land, der ihn zum Ausgleich des Haushalts verpflichtet, ein Klagerecht gegen die Länder zu. Zietsch ist der Auffassung es bleibe nichts anderes übrig, als daß sich Bund und Länder irgendwie zusammenrauften, schon deshalb, weil eine Rückkehr zu völlig in der Ertragshoheit getrennten Steuern wegen der damit verbundenen Aenderung des Steuer- systems nicht anzuraten sei, ‚änachdem der große Wurf der Steuerreform einmal ver- baut worden ist“. Zietsch findet auch den Vorschlag diskutabel, die Einkommen- und Körperschaftssteuer hälftig zu halbieren und die Festlegung der Anteile zwischen Bund und Länder auf die eine Hälfte zu beschrän- ken(Vgl. Wirtschaftsteil des MM vom 22. 4. „Steuern und Verantwortung richtig Auf- Bayerischer Finanzminister kritisiert Schäffer Zietsch wirft Bonner Berechnungen um Schlüsseln“). Eine Einigung sei ja früher auch immer möglich gewesen und der„gegenwär⸗ tige Lärm kommt nur davon, daß Schaffer Lärm schlägt“. Die zur Grundlage der Bonner Forderung erhobene Schätzung des Ertrags- steuerauf kommens von 10,7 Md. DM(Ein- kommen- und Körperschaftssteuer), die auf Schäffers Berechnungen fußt(ein früherer Ansatz Schäffers lautete sogar auf 10,2 Md. DW, bezeichnete Zietsch als unzutreffend. Es lasse sich nach den bisherigen Erfahrun- gen mit Bestimmtheit sagen, daß diese Zahl kalsch sei. Die wahre Zahl liege etwa bei 11,5 Milliarden. Der bayerische Finanzminister glaubt nicht, daß ihn seine Länderkollegen einmal im Stich lassen könnten. In Bayern kann er mit den Stimmen der Bayernpartei und seiner eigenen Partei(SPD) auf eine stän- dige Mehrheit im Ministerrat rechnen. 9 von 16 Stimmen). Selbst wenn die übrigen Partner der Bayerischen Regierungskoali- tion BHE und FDP, die ihn seither eben- falls unterstützten, einmal„umfallen“ soll- ten.„Bayern“ sagte Friedrich Zietsch„wird fest bleiben“. (Vergl. auch heutigen Wirtschaftsteil auf Seite 11„Hexen-Karussell der Finanzminister, unwahr ist, was der andere behauptet“) Feuerfestes Holz Schon seit Jahrzehnten sind Forscher und Wissenschaftler bestrebt, Holz durch Behand- lung mit chemischen Mitteln so schwer ent- flammbar zu machen, daß es praktisch als feuerfest gelten kann. In letzter Zeit scheint man diesem Ziel näher gekommen zu sein. Laut„Die Wagen: und Karosseriebau- Tech- nik“, Bielefeld, wurde auf einer Tagung im Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Forsten, an der auch die holz- wirtschaftlichen Spitzenverbände und füh- rende Männer der Wissenschaft ind Indu- strie teilnahmen, festgestellt, daß derartige Entflammungs-Schutzmittel für Holz bereits soweit entwickelt sind, daß Holz feuerhem- mend gemacht werden kann. Ein praktischer Versuch zeigte, daß neue Schutzmittel auch bei Temperaturen von über 1000 Grad voll wirksam sind. Die dem Versuch beiwohnen- den Wissenschaftler und Praktiker waren einstimmig der Ansicht, daß es allen An- forderungen, auch im Hinblick auf den Luft- schutz, gerecht wird. Was sind Aromaten? Die Vorzüge, die das neue übef Platin veredelte BP BENZ IN bie- tet, ergeben sich aus dem un- gewöhnlich hohen Aromatenge- halt. Durch chemische Prozesse werden bei hohem Druck und Anwendung eines Platin-Kataly- sators niedrigoktanige Benzin- Er zu ihr: Grossartig So ist das Fahren ein Vergnügen! dieser Kraftstoff! Bestandteile(Naphthene und Pa- raffine) in höchst klopffeste Aro- maten verwandelt, die neben vielen anderen Verbesserungen für die Fahrpraxis(2. B. maximale Klopf- testigkeit, höhete Kilometerlei- stung, korrosionsmindernde Rein- heit) zwei besondere wesentliche Vorteile bieten: weichere Ver- brennung und höhere Motofelasti- zität. So erklärt sich die Tatsache, dass sich eine immer grössere 6 Zahl von Kraftfiahrern auf das neue BP BENZ IN umstellt. auch BPB SUPER enthält Plat- format. B·p SUPER empfiehlt sich für hochverdichtende Mo- toren mit aussergewöhnſichen. Ansprüchen. BP BENMZ IN. UND PETROLEUMW-SESFELLSCHA Das neue über Platin veredelte BP BENZ IN hat sich ein- deutig bewährt. Monatelange Erfahrung hat zahllosen Kraft- fahrern bewiesen: durch seinen hohen Prozentsatz an Aro- maten ist das neue BP BENZ IN eine Kraftstoffklasse für sich. Und kostet doch keinen Pfennig mehr als normales Marken- benzin. Die wesentlichen Vorzüge des neuen BP BENZ IN: höhere Motorelastizität und weichere Verbrennung. Versuchen Sie es doch einmal selbst(möglichst init ſeergefahrenem Tank)- und Sie erleben ein neues Fahrgefühl BPB BENZIN über Platin veredelt 5 8— Seite 8 MORGEN Donnerstag, 28. April 5 8 r 97/ D. 2 2 00 0 7 7 9 7 2 Kein Katholik wird Bundespräsident m Kreidelreis Was für Pakete darf man schicken? 8 1 4 5. Ort der Handlung: Ein langes Kellergewölbe 8 1 5 5 8 12. 8 Ein Vortrag über die Bedeutung der Kirchen in USA im Rosengarten. An der schmalen Stirnseite Geschenksendungen für die Sowjetzone müssen den Vorschriften genügen Ueber den Einfluß der Kirchen auf das den deutschen Studenten, die über das des Raumes ein Tisch. An inm sitzt das„hohe Die ernsten Versorgungsschwierigkeiten eines Empfängers entspricht; Textilien dig, amerikanische Leben sprachen der Amerika. Sanze Land verteilt waren, die Meinungen Gericht“, die Jury für die Vorentscheidung in der Sowietzone haben viele Bundes- fen nicht mehr als jeweils ein Stück ei 5 5 5 8 g 5 g 1 f 8„ Ell ner Mayne L. Cabbage und der Deutsche in diesem Punkt weit auseinander gingen, einer Mig-Wahl. Die Tür önnet sich. Eine republikaner veranlaßt, den Menschen Paar oder eine Garnitur umfassen. Peter Behachel, der ein Jahr als Austausch- je nachdem, ob der Betreffende im Norden Dame tritt ein, sieht sich ein wenig scheu um, drüben mit Geschenkpaketen zu helfen. Nicht zugelassen sind luftdicht verschlos. i student in den Staaten war, zu den Mitglie- oder Süden zu Gast war. Srotzdem hofft geht benerzt auf den Tisch zu. Die Absätze der Aber das ist nicht so einfach, es gibt immer sene Behältnisse(Konservendosen), Zab. A dern des Clubs„Graf Folke Bernadotte“. man bis 1963— 100 Jahre nach Verkün- Stöcxelschune klappern hohl auf dem Boden Wieder Aerger: Päckchen und Pakete wer- lungsmittel, Briefmarken, Edelmetalle und ge Der Amerikaner sei meist über das fest- digung der Negeremanzipation— die Spal- N b% den oft zurückgeschickt, wie zum Beispiel Schmück. westdeutsche und Westberliner gekügte Wesen der deutschen Kirchen, be- tung überwunden zu haben. Ch. Z. Zwanzig Schritt durch den Raum werden eine jene Sendung, die zwei Tuben Kaffeesahne g* N N die 5„ er- artistische Leistung. Die Dame ist doch ganz enthielt(Vergleiche nebenstehende Benach- 5 5 0 unt; in den sei die Lage ganz 5* nüchtern. Warum gent sie in Schlangen richtigung), weil sich die westdeutschen anders: Neben der nicht so bedeutenden Käse im Quadrat* linien Spender nicht im klaren über die geltenden 1„ 1 8 5 Verkaufsbüro für Mannheim Vor dem Tisck ist ein kleiner, etwas ver- Bestimmungen sind. Die sowjetzonalen Be- In ere protestantische irchen un 5. 5 N ör 1 i U 5 test 5 Sekt 60 t Käse wird zuerst mit den Augen ver- wischter Kreidekreis auf den Boden gezeichnet. hörden haben ihre Verordnung über den a protestan Sekten. Prozent aller chl 1811 a 3 3 5 Geschenkpaket- und-päckchenverkehr mit Fi Amerikaner gehören einer Religionsgemein- schlungen, folglich sollen die Schnittflächen„stellen Sie sich doch dort bitte mal hin“, der Westdeutschland, Westberlin und dem Aus- schaft an, 45 Prozent von innen besuchen VVV 1 8 sach verständige Vorsitzende(er hat in den letz- land“ vom August 1954 mit einer Dürch 5 den sonntäglichen Gottesdienst: von den e N 5 5 5 85. ten Monaten bereits 1706 Miganwärterinnen de- führungsverordnung ergänzt, die am 5. Fe- 4289 6185 a„ 90 Prozent der Deutschen, die Mitglied der!!!.! ᷣ ᷣᷣͤ V..... getreten ist und über die 8 8 h e e e Kirche sind, hören nur 10 Prozent sonntags drohen Absatzschwierigkeiten. Für dieses g 5 8 1 58 8 5555 557 t 5 5 8 8 8 je Hände auf den Rücken, Knie durchgedrückt, das Bundesministerium für gesamtdeutsche 2 N die Predigt. trotzdem wertvolle Naturprodukt weiß die 7 5 8 5 Fragen nun ein Merkblatt herausgege-„„. 5 3 5 3 Käseschmelze seit vier Jahrzehnten eine rechts um, drehen Sie uns bitte mal den f 8 5 e 5 Die amerikanische Kirche ist im Gegen- N Et gleichzeitig f in Rück 5 1 ee ee e e ben hat.. e satz zur deutschen Kirche keine Staats- den 88 5 5 8 zu wen in Rüetten zu, geen die Reiten en 1 Die neuen Bestimmungen beziehen sich e e kirche, sondern wird von der Gemeinde 15 8 1 2 5 in der Schweiz hinein, commen Sie æurück., lächeln ditte. auf Pakete bis zu sieben Kilogramm und unterhalten, ist also finanziell unabhängig. au 3 101 1 85 55 oden zum Haltbar- Zähne zeigen, so ist's recht! Danke sckön, Sie Päckchen bis zu zwei Kilogramm aus der Mayne L. Cabbage sagte, daß er diese Un- e 5 8 8 erblicher Naturkäse das erhalten Bescheid.“ Bundesrepublik. Jeder Bewohner der N abhängigkeit und die Vielzahl der amerika- S. N en. kleute gibt es 40 lei- Das Gericht berät. Einige ausgewählte Sowjetzone und des Berliner Ostsektors—— nischen Kirchen für gut halte. Genau wie 1 ahige Kaseschmekzereien in Deutsch- Zitate: Sie war im lelzten Janr auch schon Kann im Taufe eines Monats ein Geschenk dei den politischen Parteien würden sich 325 J. L. Kraft in Eindenberg(Allgäu) ist aher man r e in pummliger.“ Paket oder ein Geschenkpäckchen empfan- Zeitungen, Broschüren und Bücher aller Art auch hier die einzelnen Gruppen gegen- 8 Srößte, die jetzt in Mannheim ein Ver- Sefer Retten Mädenen aber ate Figur! Kein gen, deren Gesamtwert nicht begrenzt ist. und„Spielzeug militaristischen Charakters seitig zu gesteigerten Leistungen anspornen. kaufsbüro(tür den Hande) eröffnet hat, Wunder Bonklehrhng sitzende Tätigkeit!“— Genußmittel dürfen bei Kaffee und Kakao Geschenke in dem hier angeführten Sinne] gtat Dieses Miteinanderwetteifern sei eines der 8 Bereich Süddeutschland(ohne Bayern) Das ist ein Grenzfall, müssen tir uns noch- 250 Gramm, bei Schokolade 300 Gramm und dürfen nicht in Briefen versandt werden] wach wichtigsten Elemente der Demokratie. Heute 5 zur Linie Frankfurt— Trier umfaßt. J. L. mat ansehen, in SRorts und Pulli“.—„o, von bei Tabak 50 Gramm nicht überschreiten; Auf jedem Paket oder Päckchen muß der] Teben neigten die Kirchen in den USA mehr zu Kraft hat zunächst importiert, bevor er Ende 5 einwandfrei, natürlich, welcher Lebensmittel dürfen in einer Sendung nur Vermerk„Geschenksendung— keine Han- und 0 einer Vereinigung als zu einer noch stär- 1934 im Allgäu die in den Vereinigten Staa-. zne Makel“—„bei Dreien 80 viel enthalten sein, wie es dem Bedarf delsware“ zu lesen Sein. heren Spaltung. Die Kirche sei für viele ten und England erprobte und bewährte Mense FFF 2 5 Faktoren des amerikanischen Lebens be- Produktion aufnahm. 3 5 5 e 5 i 85 stimmend. Die Bundesregierung habe ihren Nach der Währungsreform beschäftigte Tabezeichen nochmal an Vr 3 f im Alt 5 3 8 1 80 1 3 Arbeiterwohlfahrt. Ortsausschug Mannheim, Ursprung in der presbyterianischen Kirche, die Firma 300 Leute, heute sind es über tau- e ee e Termine Renzstraße 11-13: Sprechstunde für 9 iche es sel in Amerika für einen Katholiken— send. Ueber 25 000 Kühe werden täglich für wer sich da alles meldet! Sekretärinnen: 5 alt 28. April, 17 bis 10 Uhr. Stadtrat Fritz Wh Walch zwar kraft Gesetzes. aber kraft der öffent- diese Chesterproduktion gemolken; monat-„Meine Kolleginnen sagten, ich sei frech. 5 825 1 85 1 85 Heilpädagogische Beratungsstunde, 29. April, lichen Meinung unmöglich Präsident der lich werden 7,5 Millionen Liter verarbeitet. wie.(Meine Dame, wir guchen nicht Frech- stunden 2 8 Reinet esrtriedene ind S 18 bis 20 Uhr, Psychagogin Anneliese Kanzke, Staaten zu werden. Auch wirtschaftlich habe Kraft baut zur Zeit in Fallingbostel CLüne- heit, sondern Schönheit). Mädchen vom Lande, zonenflüchtlinge. g SPD: Mai-Vorfeier, 30. April, 20 Uhr. Volks- die Kirche während der Welt wirtschafts- burger Heide) einen weiteren Verarbeitungs- kuhnaid(Moi Mutter kot osacht, do gescht Heinkel-Roller- Club Nhein-Neckar im MAC: haus Neckarau. Sprecher: MdB Carlo Schmid. krise eine bedeutende Rolle gespielt. Ebenso betrieb auf. Die Wachsende Beliebtheit der hie),„ältere Mädchen“, eine(offenbar von Be- 28. Abril, 19.30 Uhr. Durlacher Hof, Käfertaler Offene Tür(Kath. Glaubensberatung), U J, 15, seien es in den Südstaaten neben den Ge- Kraft-Produkte geht Hand in Hand mit ge- kannten überredet, die sich einen Scherz erlaub- traße, Zusammenkunft. Tel. 54590: Sprechzeiten 9 bis 12 und 16 bis 11 werkschaftsbünden Vor allem die Kirchen, wissen Wandlungen in den Gewohnheiten ten) mit der Figur eines Berufsborers und einer Sprechstunden der SPD: Am 28. April stehen 19 Uhr, samstags nur bis 12 Uhr. 5 die sich um eine Beseitigung der Rassen- der Verbraucher. Käse wird nicht nur als Baßstimme. Sie weint, als sie abgewiesen wird. im Altersheim Lindenhof von 18 bis 20 Uhr Wir gratulieren! Mina Hambach, Mannheim. trennung bemühen. Oft hätten sich die Mit- Käse gegessen. Mit Hilfe beliebter Koch- Eine„Künstlerin aus Wiesbaden, die der Jury Ndl. Walter Krause und Stadtrat Fritz Schölch Waldhof, Altrheinstralze 21, wird 79 Jahre alt. glieder der verschiedenen Richtungen um bücher und beeinflußt durch das Reisen, ist schon in die vierte Stadt nackreist. Fine. Wa, zur Verfügung. Den 80. Geburtstag begehen Rosa Beaussen- dieser Frage willen von ihren Glaubens- man hinter seine vielseitigen Lerwendungs- aber auch wirklieh charmante, Rübsche ad-„ Verband der Heimkehrer: 29, April, 20 Uhr. court, Mannheim- Waldhof, Sandhofer Straße, genossen im Norden getrennt. zaöslichlceiten und auf seinen Geschmack ge- chen. Die werden präsentiert und darüber zFeldschldss J Räkertaler Straße, Vortrag von Friedrich Prosi, Mannheim, Riedfeldstrabe. P. Behaghel, fügte hinzu, daß selbst bei kommen 8 cl 5 8 H. Rabe, Bad Godesberg:„Die Kriegsgeneration Frau Baro, Mannheim, J 2, 8, bei Rudolf von Nach 2„ ZU, Selbst be 5 F. w. K. sprechen wir später Mac sucht ihren Standort“. Rosbitzki, vollendet das 91. Lebensjahr. 55 . und 8 5 Herr f 8 Zuverl. Kraftfahrer Natel. gegen Müdiqdkeit Nee *(zugleien auch Lagerarbeiter) Nalloe gegen Mü 19 8 Ee Nallloc- Arbeitsbeginn 3.900 Uhr frün, N ee 5 im. bei gut. Lohn in PDauerstellung 70 751. vnscnabſcn e WontscMEeK ENS iN Ark. e 5806. 90 PFE. aMot-WeiRkk Ha MU sofort gesucht. Man BO GER, Laurentiusstraße 4 2 Hh n Büro- Einrichtungen 8 . Fehrreidl- u. Moped- BS Kann tmac hungen nur von Lustig war die Riuenschlacht] Mech nik 7* HKonfag 1 5 5 Mutti gagt jetzt„gute Nacht' Schaniker Schlachthof, Freibank. Freitag, den 29. April 1935, von 7.30 bis 10 Uhr, a * Jelet„8 1 perf. in allen vorkom. 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September 9 Gruppe 1 6334, vom 16. e N 7 95 1 1 Erbe 91 gute 1 Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre An- E 1 und 1 sprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom n ieee 7 4-5 ücht Rolladenmonteure Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns. Ag konte 1 55 Ceschäftsräume: C 7, 1½— geltend zu machen, widrigenfalls die Otto Schmitt, Hart-Faltboote e e oder 0 Kraftloserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Mannheim, Keplerstraße 42 elne werden i een Mann ne lm, den 25, Ap 1g e 1 gestellt. Mannheimer Rolladenfabr. e 1 Kombischrank zu vk. Witt, G 7, 29 Carl Wipfler KG, Mannheim, Man! Jungbuschstr. 20, Tel, 3 19 03/4 30 12 Oeftentliche Ausschreibung. 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April 1933 Uhlandstraße 17 en In tlefer Trauer: * Nikolaus Hufnagel Famille Erwin Hufnagel und Familie Erwin Engelhorn 1n und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, 30. April, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 2 1 N 10 1 2 von 8 95 1e An- Der allmächtige Gott hat am 25. April 1955, 13.15 Uhr unsere liebe arung. Mutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau — Anna Denefleh — geb. Groasser l wohlversehen mit den heil. Sterbesakramenten, im Alter von l nahezu 76 Jahren von ihrem Leiden erlöst. 1 Mannheim, den 27. April 1933 2 L Heinrich-Lanz-Straße 6 In stiller Trauer: 7 Die Kinder und Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, 28. April, 13.30 Uhr Friedhof Neckarau. 1 10 5 12 Nach langer, schwerer Krankheit, verstarb am 27. April 1955, erhält mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, MORGEN Seite 9 geb. Heisig Ihrem Wunsche entsprechend haben wir sie in aller Stille beigesetzt. Für die Kranz- und Blumenspenden, wir von ganzem Herzen. Mannheim, den 28. April 1955 Gontardplatz 3—4 Carl Knopp u. Frau Hedwig Am 22. April 1955 verschied unerwartet im Alter von 79 Jahren meine innigst- geliebte Mutter, meine treusorgende Schwiegermutter, Frau Martha Knopp 5 sowie für die herzliche Anteilnahme und allen denen, die unserer lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben, danken geb. Grimminger statt Karten Nach kurzer, schwerer Krankheit ist nach einem arbeitsamen Leben unser lieber Großvater, Urgroßvater, Schwiegervater und Onkel, Herr Peter Reuter im Alter von 82 Jahren heute sanft verschieden. Mannheim, den 26. April 19535 Waldhofstraße 181 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Gerhard Dummeldinger Familie J. W. Dummeldinger Katharina Koch Beerdigung: Donnerstag, 28. April, 13.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit entschlief heute unerwartet mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, unser treuer Bruder, Schwager und Onkel. 555 Otto Rist im Alter von 81 Jahren. Mannheim Mh m. Käfertal Unionstraße 8 den 26. April 1955 Im Namen der Hinterbliebenen: Julie Rist Familie Friedrich Pohl reuerbestattung: Donnerstag, 28. April 1955, 15 Uhr, im Krema- torlum Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 27. April 1955, plötzlich und unerwartet meine liebe Frau, unsere herzens- gute Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Hufnagel Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Bierbauer im Alter von 65 Jahren. Mhm.- Waldhof, den 28. April 1953 Stationstraße 7 In stiller Trauer: Katharina Bierbauer geb. Walter Kinder und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 29. April 1958, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für de vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme am Tode un- seres lieben, unvergessenen Entschlafenen, Herrn August Frey Oberlokführer a. D. sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen WIr herzlichen Dank. Auch Herrn Pfarrer Luger danken wir für die tröstenden Worte und den Vertretern der Deutschen Bun- desbahn, der Gewerkschaft der Eisenbahner, des Flügelrades, des Turn- und Sportvereins und den Pensionären für die ehrenden Nachrufe. Nicht zuletzt sei unser Dank den Sanges- brüdern auf diesem Wege ausgesprochen. Mh m. Rheinau, den 27. April 1938 Zu den Riesten 5 Im Namenaller Angehör tigen: Emma Frey die sind zu dick wenn Sie mehr Kilo wiegen, als Sie Zentimeter weniger hundert groß sind. Jedes Ubergewicht stört die Funktion Ihrer Kkörperorgane. Essen Sie Weiter- hin got, aber halten Sie mit Pr. Ernst Richfers Fröhstöcks-Kräufertee Ihr Nor- malgewicht konstant. Sie werden sich elastischer, jünger und wohler fühlen. Abch als DRIN- Dragees erhältlich. packg. extra stark 2.25 Dh in Apotheken u. 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April 1935, 11.30 Uhr, im Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Willi Fritsch Städt. Gartenmeister sagen wir unseren innigsten Dank, Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Wöllner für die tröstenden Worte, Herrn Dr. Schreck für die ärztl. Bemühungen, Schwester Annelina für die liebevolle aufopfernde Pflege. Herzlichsten Dank Herrn Ober bürgermeister Dr. Heimerich, Herrn Gartenbaudirektor Bußjäger, Herrn Dr. Hahn, den Mitarbeitern des Gartenbauamtes, den beteiligten Friedhofgärtnereien, den Kollegen vom B. A. I u. IV, der Firma Gebr. Braun, seinen Kegelbrüdern, dem Stammtisch und den Hausbewohnern für die letzten Ehrungen, die Kranznieder- legungen und die ergreifenden Abschiedsworte, sowie all denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 28. April 1935 N Uhlandstraße 21 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Rosa Fritsch geb. Groß Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie dle zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lie- ben Entschlafenen, Herrn Friedrich Schmitt sagen WIr hiermit unseren tiefempfundenen Dank. Besonders danken wir H. H. Kaplan Aschenbrenner für seine tröstenden Worte, der Firma Brown, Boveri& Cie für den ehren- den Nachruf, den Arbeitskollegen, der Siedlergemeinschaft sowie all denen, die unserem lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mhm.- Käfertal, den 27. April 1955 Morgenröte 37. Frau Babette Schmitt u. Kinder Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 28. April 1955 Hauptfriedhof Zelt Heisler, Elisabeth, Meerwiesenstraße 353 10.30 Müller, Lisbeth, Käfertaler Straße 255 11.00 Buchler, Katharina, Meerfeldstrage 62a 35 Reuter, Peter, Waldhofstraße 1111̃ 13.00 Krematorium Sattig, Barbara, Erlenstraße 400 14.00 Schwörer, Susanna, Kornstraße 2k. 14.30 Rist, Gio, Uniensirasge sss 8 15.00 Friedhof Käfertal Heissler, Ludwig, Waldhof, Untere Riedstraße 17. 13.30 Jaletzky, Martha, Obhut 2222: 2 14.00 Friedhof Neckarau Denefleh, Anna, Heinrich-Lanz- straße 3 00 Weidmann, Elise, Rheingoldstraße 3m2m22DW: Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr statt Karten Für alle Beweise der Antell- nahme sowie die zahlr. Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschla- fenen, Herrn Johann Götzelmann sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mhm.-Waldhof, 28. April 1955 Hanauer Platz 3 Die trauernden Hinterbliebenen TODES- ANZEIGEN für die Montag- Ausgabe des Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 18 Unr entgegen. Bitte wenden sie sich an den Pförtner im Rück gebäude des Verlages am Marktplatz Wife pcigt zu III. 8 sport ihnen das Ein weichen mit 2 8 URN Us die holbe Arbeit. 8 Deshalb ist es durch nichts z N ersetzen. jedem Waschmittel 5 * hel Koffes „ 5 Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen: ERWIN EDERLE IRMA EDERLE geb. Galm Mannheim, 8 6, 28 28. Ap rT11 1955 0— Beseitigung von LEBERFTLECKEN Kosmetik- Wagner Mannheim, Haus Fürstenberg“ Friedrichsplatz 1(Wasserturm) auß moat, 9-19. Tel. 40297 3 0 Mietgesuche Wohnzimmerschran * 180 cm(afrik. Birnbaum polier) D 348, M B EI-SEUBERT F 3, 21 Nähe Paradeplatz) + er Malerbetrieb Haas wurde mit seinem Stamm bester Fachkräfte von uns übernommen. Wir bitten um Ihr Vertrauen und die Uebertragung anfallender Aufträge. 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Or. 38.44 3 039 U Nr. 97 von (dpa hat am ratende brauche mänpla kohlen Begrün Lohner bergba Die war vo bau mi beantrz der Ve: liche l arbeite aufgefe durch pro Zei vOTr Bun bat in Wirtsck destage darum, möge bald würfe gen ste schaf ts getzent den He wirtsch Entwu— den w. daß di Kartel. kann. I tikel Christl gchafts heißt umfass tiefgre desregi würdig Funkti in erst tivität schon erhobe „organ Vorstu tauchte gebung chen 8 wendie fen, d möglic Die druck, gesetz; Fehler gen k. gesetz. nicht Werke die K. mung wieder Unterr körder! WIrd größten Seit Bergb: an de 2 7 Vr. 97/ Donnerstag, 28. April 1953 r. — INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 1— Kohlenpreiserhöhung von Luxemburg befürwortet (dpa) Die Hohe Behörde der Montanunion hat am 27. April in Luxemburg vor dem Be- ratenden Ausschuß der Produzenten, Ver- braucher und Arbeitnehmer der sechs Schu- mänplanländer eine Erhöhung des Ruhr- kohlenpreises um 2, 25 Mark befürwortet. Als Begründung führte die Hohe Behörde die Lohnerhöhung im deutschen Steinkohlen- bergbau um 9,5 v. H. an. Die Kohlenpreiserhöhung um 2,25 Mark war vom Unternehmensverband Ruhrberg- bau mit dem Hinweis auf die Lohnerhöhung beantragt worden. Von den 2,25 Mark soll der Verbraucher 1,25 Mark tragen, die rest- liche Mark soll durch den Fortfall der Berg- arbeiterwohnungsbau-Abgabe der Zechen aufgefangen werden. Der Hausbrand soll durch diese Preiserhöhung um fünf Pfennig pro Zentner teurer werden. Kartellverbot vor oder nach Steuerreform? Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard bat in einem an den Vorsitzenden des Wirtschaftspolitischen Ausschusses des Bun- destages, Nägel, gerichteten Schreiben darum, der Wirtschaftspolitische Ausschuß möge als federführende Stelle möglichst bald die vorliegenden Kartellgesetzent- würke beraten. Der Beginn dieser Beratun- gen steht noch nicht fest, weil der Wirt- schaftspolitische Ausschuß vorher den Ge- setzentwurf über die Mitbestimmung bei den Holdings, ferner die vorliegenden Land- wirtschaftsgesetze(Paritätsfrage), sowie der Entwurf eines Mietengesetzes verabschie- den will. Es besteht somit wenig Hoffnung, daß dieser Ausschuß in nächster Zeit die Kartellgesetz- Entwürfe intensiv beraten kann. In diesem Zusammenhang hat ein Ar- tikel der offiziösen Korrespondenz der Christlich- Demokratischen Union„das Wirt- schaftsbild“ Beachtung gefunden. Darin heißt es, nur im Zusammenhang mit einer umfassenderen Steuerreform könnten auch tiefgreifende, neue Reformpläne der Bun- desregierung zur Kartellgesetzgebung ge- würdigt werden. Voraussetzung für das Funktionieren des freien Wettbewerbs sei in erster Linie die Steigerung der Produk- tivität bei gleichzeitiger Kostensenkung. Die schon während der Steuerreformarbeiten erhobenen Ansprüche auf eine wahrhaft Horganische“ Steuerreform als notwendige Vorstufe eines preissenkenden Wettbewerbs tauchten wieder auf. Die Kartellgesetz- gebung sei an die Voraussetzung einer sol- chen Steuerreform gebunden. Es sei not- wendig, steuerliche Bedingungen zu schaf- ten, die ausreichende Kapitalbildung er- möglichten und förderten. Diese Veröffentlichung erweckt den Ein- druck, daß die Anhänger einer Migbrauchs- gesetzgebung Boden gewanten. Grund: Das Fehlen der steuergesetzlichen Voraussetzun- gen könnte dazu führen, daß die Verbots- gesetzgebung durch den jetzigen Bundestag nicht mehr verabschiedet wird, denn es ist sehr unwahrscheinlich, daß noch in dieser Legislaturperiode eine neuerliche Steuer- reform zur Behandlung käme. Dazu meldet VWD, daß nach Ansicht der „Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unter- nehmer“(ASU) durch eine Kombination der drei vorliegenden Kartellgesetzentwürfe das Wirtschaftspolitische Ziel einer gesunden Wettbewerbswirtschaft erreicht werden könne; ebenso könne das gesellschaftspoliti- sche Ziel Förderung und Erhaltung selbstän- diger Existenzen verwirklicht werden. So- Weit eine den Mitgliedern des Wirtschafts- politischen Ausschusses und des Rechtsaus- schusses des Bundestages sowie den Frak- tionsvorständen übergebene Stellungnahme. Die Arbeitsgemeinschaft legt großen Wert auf die Gleichheit der Startbedingungen der Unternehmen verschiedener Größe und Fi- Nanzkraft. Marktregelnde Vereinbarungen sollten entweder für alle Sektoren der Wirt- schaft in gleicher Weise zugelassen oder ver- boten werden. Das Problem der markt- beherrschenden Unternehmen sollte mit Rücksicht auf die Konzentrationsbewegung in der modernen Wirtschaft vordringlich be- handelt werden. Vor allem wünscht die Ar- beitsgemeinschaft die gleichrangige Behand- lung des Problems der marktbeherrschenden Konkurrenten mit dem der marktbeherr- schenden Kontrahenten. Deutscher Cewerkschaftsbund rüstet zum I. Mai Stolzer Tätigkeits bericht, Mit— gegenüber dem Vorjahre— stark vermehrter Propaganda-Tätigkeit bereitet der Deutsche Gewerkschaftsbund OG) den „Tag der Arbeit“, den 1. Mai vor. Das Wirtschaftswissenschaftliche Institut der Gewerkschaften führt die beachtlichen Leistungen auf dem Gebiete der Lohn- und Tarifpolitik ins Feld und sagt: In der Bun- desrepublik sind im vergangenen Jahr 2338 Tarifverträge neu abgeschlossen worden, davon 1200 Lohn-, 518 Gehalts- und der Rest Manteltarifverträge oder sonstige Ta- rifregelungen. Das WWI errechnet, daß Löhne und Ge- hälter für insgesamt 11,2 Millionen Arbeit- nehmer aufgebessert worden seien, wodurch sich das Lohnniveau angeblich um 5,4 v. H. Verbessert habe. Politisch gescheitert Der Vorsitzende des bayerischen DGB- Landesbezirkes, Max Wönner, begrub die von ihm im Februar 1955 angeregte Aktion gegen„Wiederbewaffnung und für Wieder- vereinigung“ mit der Feststellung:„Die unter allen Bewohnern Bayerns, die das 17. Lebensjahr bereits überschritten hatten Hexen-Karussell der Finanzminister Unwahr ist, was der andere behauptet (H.) Bundesfinanzminister Fritz Schäf- fer versicherte am 27. April im Bayerischen Rundfunk, er denke nicht daran, den Rund- funk zu einem persönlichen Duell mit einem Länderfinanzminister zu migbrauchen, nicht einmal in der Abwehr, wenn der betref- tende Herr vorher über den Rundfunk Segen ihn gesprochen haben sollte. Von einem Duell mit dem bayerischen Finanz- minister Zietsch wisse er überhaupt nichts (Vgl. Seite 7 der heutigen Ausgabe:„Bayeri- scher Finanzminister kritisiert Schäffer— Zietsch wirkt Bonner Berechnungen um“). Schäffer vertrat die Ansicht, daß die der- zeitigen Auseinandersetzungen um die Frage des Bundesanteils an der Einkommen- und Körperschaftssteueru nicht nur den Bund und die Länder, sondern vor allem den deut- schen Steuerzahler angingen. Zur„Auf- klärung des Steuerzahlers“ stellte Schäffer zunächst eine Liste jener Behauptungen auf, die seiner Ansicht unwahr seien. Dem- nach ist unwahr 1. daß die Vorschläge der Bundesregie- rung und des Bundestags den„kalten Weg zum Einheitsstaat“ und eine„Aushöhlung der Länderfinanzen“ darstellten: 2. daß der Bund den Ländern durch die Erhebung des Bundesanteils im Jahr 1955 mehr Mittel abnehmen wolle als in den Vorjahren. Die meisten Länder, wie 2. B. Bayern, hätten in ihren Haushaltplänen einen höheren Posten des Bundesanteils an der Einkommen- und Körperschaftssteuer eingesetzt, als der Bund tatsächlich ver- 5 BERICHTE AUS UNTERNEHMUN GEN Metallgesellschaft Ad Frankfurt/M.: 10 v. H. (ck) Der Aufsichtsrat der Metallgesellschaft AG, Frankfurt/M., beschloß, der am 25. Mai stattfindenden Hauptversammlung für das Ge- schäftsjahr 1933/54 aus dem Reingewinn ein⸗ schließlich Gewinnvortrag von 7,40(5,54) Mill. DM auf das Aktienkapital von 36 Mill. DM eine von 8 auf 10 v. H. erhöhte Dividende vorzu- schlagen. 1,80(1,06) Mill. DM sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. b Entflochtene Mannesmann-Zechen finden sich (Ap) Unter der Firma„Essener Steinkoh- lenbergwerke Ad“ mit dem Sitz in Essen werden die drei auf Veranlassung der Alliier- ten entflochtenen Bergwerksunternehmen der Mannesmann Ad(die Mannesmann-Berg- werke AG, die Mannesmann-Kokerei Ad und die Konsolidation Bergbau Ac) mit Zustim- mung der Hohen Behörde der Montanunion wieder zusammengeführt werden, teilte die Unternehmensleitung mit. Mit einer Jahres- körderung von rund sechs Mill. Tonnen Kohle Wrd das vereinigte Unternehmen eines der größten im Ruhrgebiet sein. Seit längerem beseß die Konsolidation Bergbau AG eine 51prozentige Aktienmehrheit an der Essener Steinkohlenbergwerke G. Freie Tevisenkurse vom 27. Apr 11 Geld Brief 100 belgische Francs 8,407 3,427 100 französische Franes 1.1993 1,2013 100 Schweizer Franken 95,835 96.035 100 holläncische Gulden 110,56 110,78 7 1 kanadischer Dollar 4,252 4,262 1 englisches Pfund 11,76 11,80 100 schwedische Kronen 80,92 81,08 100 dänische Kronen 60,69 60,81 100 norwegische Kronen 58,84 58,96 100 Schweizer frele Franken 98,125 96,335 1 US-Dollar 4,2051 4,2151 100 DM-W= 510 DM-O: 100 DM.-O= 20,2 DM-W. Diese Mehrheit konnte jetzt erheblich größert werden. Nachdem die Aufsichtsräte von Konsol und Essener Steinkohle der Ver- schmelzung zugestimmt haben, werden noch vor der Hauptversammlung der Mannesmann AG am 30. Juni die Hauptversammlungen von Konsol und Essener Steinkohle über die Ver- einigung beschließen. Gemeinwirtschaftsbanken zahlen Dividende Die Hauptversammlung der vorwiegend im Besitz des DGB und der Konsumgenossen- schaften befindlichen„Bank für Gemeinwirt⸗ schaft Frankfurt/M. AG“ genehmigte für das Geschäftsjahr 1954 die Ausschüttung einer Di- viddende von 6(5) v. H. auf das dividenden- berechtigte Aktienkapital von 3,00(Von insge- samt 5.00) Mill. DM einschließlich 0,15 Mill. DM Wertberichtigungen und Zuführung von 0,8 Mill. DM. Zur gesetzlichen Rücklage belief sich der Reingewinn auf 0,18(0,15) Mill. DM. An Stelle des verstorbenen bisherigen Aufsichtsratsvor- sitzenden Gustav Dahrendorf wurde der Vor- standsvorsitzer der GEG Hamburg, Heinrich Meins, in den Aufsichtsrat gewählt. Dividenden- Ausschüttungen Hürnerbräu AG, Ansbach, 6 v. H. für 1953/34 It. HV vom 25. April. Oscar Dörftler AG, Bünde/ Westf., 4 v. H. auf Stamm und 3¾ v. H. auf Vorzugsaktien. a Zuckerfabrik Königslutter AG. Königslutter, 6 v. H. für 1953/54. Dividenden- Vorschläge Aktlen-Euckerfabrik Fallersleben, Fallersleben, 4 V. H. für 1953/54. 5 Schleswig Holsteinische Westbank, Husum, 9 v. H. für 1954(HV am 2. Mai). Albinga Versicherungs-AG, Hamburg, 8 v. H. für 1954(HV am 20. Mai). Spinnerei Neuhof, Hof /Saale, 5 v. H. für 1954 (HV am 20. Ma). vera lange. Schäffer schätzt dabei das Aufkom- men aus Ertragsteuern auf 10,7 Md. DM. (Optimisten aus Bundesratskreisen hingegen schätzen auf 11,5 Md. DM.) 3. Der Bund füge den Ländern auch da- durch kein Unrecht zu, daß er ihnen die Kosten ihrer eigenen Länderfinanzverwal- tung nicht mehr überwiegend abnehme, denn die Länder hätten diese Neuregelung mit dem sogenanten 4. Ueberleitungsgesetz selbst fast einstimmig angenommen. Auch hätten die Dänder den Einnahmeausfall der Steuersenkungen keinesfalls allein zu tragen. Auf der anderen Seite würde aber ver- schwiegen, daß die Bundesausgaben durch Beschlüsse, an denen Bundesrat ebenso be- teiligt war wie der Bundestag, noch im Herbst des vergangenen Rechnungsjahres erheblich vermehrt wurden. Eine Folge die- ser Vermehrung: Im Bundeshaushalt be- finde sich ein ungedeckter Ausgabenbetrag von 500 Mill. DM. Für dieses Defizit seien Bundestag und Bundesrat infolge der ge- meinsamen Beschlußfassung gleichermaßen verantwortlich. Auch der Bundesrat wisse genau, daß es außer der Erhöhung des Bundesanteils am Steueraufkommen nur zwei Möglichkeiten gebe, um unumgäng- liche Ausgaben zu decken, nämlich entweder die Steuersätze zu erhöhen, oder den Bund zu steigender Verschuldung zu zwingen. Worum es bei diesen Auseinanderset- zungen vor allem gehe, sagte Schäffer, sei die Frage, ob dadurch nicht der Gedanke des Föderalismus zu Tode geritten werde. „Es führe zur Unordnung wenn der Bundes- Tat durch seine Beschlüsse den Bund zu Ausgaben zwinge, und dann die Folgen, die Abdeckung der entstehenden Mehraus- gaben, nicht wahrhaben wolle. Genau so sel finanzielle Ordnung des Bundeshaushalts nicht mehr möglich, wenn sich nicht beide Teile an Verpflichtungen halten, die sich aus gegenseitiger Treue ergeben“. Schäffer betonte abschließend seine Hoffnung auf Einigung im Finanzstreit. Sie setze aller- dings die Zustimmung aller Länder voraus. Ein einziges Land könne eine solche Eini- gung durch sein Veto zum Scheitern bringen. Effektenbörse politische Abstinenz, Angriffs- durchgeführte Volksbefragung habe nicht zu dem erhofften Ergebnis geführt.“ Die Zahl der Unterschriften unter das „Deutsche Manifest“, deren endgültige Auszäh- lung und notarielle Ueberprufung noch immer nicht beendet ist, beläuft sich auf über 500 000. Der DGB hat in Bayern 904 000 Mitglieder. Die Zahl der über jährigen Bewohner des Landes beträgt 6,7 Millionen. . z ur Aktivität entflammt Wönner prophezeite jedoch, daß die Durchführung des„Neuen DGB-Aktions- programmes“, das Verkürzung der Arbeits- zeit, Lohnverbesserungen und Erhöhung der Sozialleistungen fordere(Vergleiche MM vom 27. April„Die Forderungen des DGB“) auf eine Erhöhung der seitherigen Lohn- summe um 32 v. H. hinauslaufe. Wönner teilte am 27. April der Presse mit, daß im Bereich der westdeutschen Industrie heute bereits 13 v. H. der Arbeitnehmer eine Arbeitszeit von weniger als 42 Stunden hätten. Wönner gab zu, daß die Einführung der verkürzten Arbeitszeit bei gleichem Lohn zweifellos in jenen Industriezweigen Schwie- rigkeiten machen werde, die sich zur Zeit in starken Schwierigkeiten befinden. In erster Linie gelte dies für die Textilindustrie. Anderer Tonart befleißigte sich der das DGB- Aktionsprogramm vor der Presse er- lauternde stellvertretende DGB-Vorsitzende Georg Reuter. Er appellierte an die Arbeit- geber, sich zu Gesprächen mit den Gewerk- schaften Über eine schrittweise Erfüllung der Forderungen bereitzufinden. Die Ge- werkschaften zögen vernünftige Verhand- lungen dem Kampf vor, auch wenn sich zum Beispiel die 40-Stunden- Woche erst nach Jahren verwirklichen lasse. Auch Kirchenfeste à la DGB Wie Reuter sagte, geben die Gewerk- schaften einer Arbeitszeitverkürzung grund- sätzlich den Vorrang gegenüber einer all- gemeinen Lohnerhöhung, obwohl in vielen Zweigen der Wirtschaft auch beides gleich- zeitig möglich sei. Arbeitgeber und Ge- werkschaften sollten gemeinsam unter- suchen, in welcher Zeit, wie und unter und Friedens bereitschaft welchen Umständen die Arbeitszeit ver- kürzt und der Lebensstandard durch bessere Löhne und Gehälter erhöht werden kann, ohne daß die Produktivität leidet. Die Ge- werkschaften legten Wert darauf, daß irgendwo der Anfang gemacht werde, Teil- lösungen auf dem Wege von 48 auf 40 Stunden erprobt und zunächst Erfahrungen gesammelt werden. Die Arbeitnehmerschaft werde bei einer Arbeltszeitverkürzung noch einmal kräftig in die Hände spucken, da- mit das Ertragsergebnis nicht darunter leide. Vorstufe zur Arbeitszeitverkürzung müsse die Abschaffung des Ueberstundenunwesens sein. Die durchschnittliche Arbeitszeit liege inn der Bundesrepublik zwischen 52 und 33 Stunden, in manchen Wirtschaftszweigen zwischen 60 und 70 Stunden pro Woche. Mit dem Staat und den Kirchen müsse man auch darüber sprechen, wie die gesetz- lichen Feiertage auf das freie Wochenende einer 40-Stunden-Woche verlegt werden könnten. Der DGB sei bereit, die I.-Mai- Feier jeweils auf den ersten Maisonntag zu verlegen. Opfer der Verbraucher Dr. Victor Agartz, der Urheber des sei- nerzeit zu Frankfurt/M. beschlossenen Ak- tionsprogrammes, das jetzt mit Nachdruck der Oeffentlichkeit zur Kenntnis gebracht wird, erklärte, er wolle in Kürze einen Kom- mentar hierzu der Oeffentlichkeit übergeben. Auf die Frage, ob Arbeitszeitverkürzung und Lohnerhöhung gleichzeitig möglich Sei, pa- rierte Agartz mit scharfer Kritik an der Ab- schreibungspraxis, die er im Zusammenhang mit dem Lohnproblem behandelt Wissen Wollte. Reuter fügte hinzu, man stehe vor einem komplexen Problem, wobei das Wohl- ergehen des Menschen beherrschend sei. Sollte es sich ergeben, daß in einzelnen Zweigen Preiserhöhungen eintreten, dann müsse man diese im Interesse des Menschen, des Arbeiters, des Angetellten und Beamten tragen. Pünktchen Krankenpflegerinnen Gleich berechtigung gewährt (DAC) Wie die DAG mitteilt, wurde zwi- schen den Gewerkschaften und den öffent- lichen Arbeitgebern Einigung über einen Ta- rifvertrag erzielt, nach welchem ab 1. Mai 1955 die Krankenschwestern die gleichen Vergütungen wie die Krankenpfleger er- halten. Damit hat ein Zustand sein Ende gefun- den, der sich mit dem Grundsatz der Gleich- berechtigung von Mann und Frau nicht vereinbaren ließ. Bei dem im Jahre 1953 ab- geschlossenen Tarifvertrag konnte nur eine 50prozentige Beseitigung des Unterschieds- betrages zwischen Schwestern und Pfleger vergütungen erreicht werden. Filmgroschen 3011 Bundesgebiet erobern (ti) Nach der beabsichtigten Einstellung der Fimbürgschaften des Bundes am Ende dieses Jahres hat die Prüfung von Möglich- keiten der Selbsthilfe in der Filmwirtschaft zu dem Plan geführt, bei sen alliierten Stellen ein Konditionskartell der Filmindu- strie zu beantragen, Es erscheint allerdings kraglich, ob die Alliierten kurz vor dem 5. Mal, dem vermutlichen Tage der Erlan- gung der Souveränität der Bundesrepublik, Mitgeteilt: Commerz- und Credit-Bank AG. Filiale Mannheim f Frankfurt a. M., 7. April 1955 Börsenverlauf. Im Hinblick auf den bevorstenhe nden Ultimo erfolgten an der heutigen Börse einige Glattstellungen. Die Kurse bröäckelten leicht 35. Montane uneinheitlich. 18. Farben- Nachfolger 3 bis 4% abgeschwächt. Banken fest, Der Rentenmarkt bei Nachfrage ebenfalls test. Aktlen 26. 4. 27 4. Aktien 20 4. 27.4. Aktlen 26. 4. 27. 4. AE W 2272½ 268 Harpener Bergbau] 185 17 Presdner BR.)) 1 19% BBW... 24% 4%½%] keiceld Zement 0% Abein-lein Bank 209, 690 BMNNö/˖ 1 1. Heesen) 18 185 Reichsb.-Ant, 88. 12 12 Conti Gumm Enn 2 Daimler- Bens, 30 37⁰ Mannesmann 194% 494 ½ 1. Bt. Erdl. 189 187 Rn. Braunkohle 290 285 8 8 Degussa„ 38 25 Rheinelektra 186 187 Sergb.NeueHoffg. 169 168 Demag. 4295 205 RNV Nn 0 Dt Edelstahl! 220 218 Pt. Lindleum 305 30³ Seilw ole 10 Ir Hortm Hörd.Hütt. 1255 Durlacher Hof 140 140 Slemens& Halske 294½ 1 Gelsenb erg fle 01 ½ wichbaum- Werger II7½ n Südzueter. 218 216 Hl Nürnbers 274 275 Enzinger Unlobß 235 235 Ver. Stahlwerke 8% 8 foes 173% 174 IG. Farben Liqui, g Sellstoff Waldhof 123% 190 Köchen. Humb. D. 253 167K Ant- Sh 43¼ 4%½ Badische Bank 17³ 178 Rlöchner 185 87 BAFF ͤͥ V2 280 Commerzbank) 14% 14% Hütten Phönix 233 224 Farbenf. Bayer 286 280 Commerz. Rhein. Röhrenw. 209 255 Farbwerke fflächst 242½ 238 ½ U. Sredit- Bank 219½ 211 Abeinst Union 225 7 Leiten& Gul 2% 228 Deutsche Banki)) ie 18 Stahliw. südwestt. 92 92005 Grün& Bflfinger 183 18%½ J Süddeutsche Bank] 275 277 Thyssenhütte 205 199 ) RM- Werte. 9= Restquoten noch bereit sind, die Genehmigung für ein solches Kartell zu geben. Nach den Plänen des Bundeswirtschafts- ministeriums soll künftig auf jede Film- theaterkarte ein„Filmgroschen“ erhoben Werden, der in eine gemeinsame Filmwirt⸗ schaftskasse fliegen soll. Das Aufkommen daraus wird— nach Abzug der Vergnü- gungs- und Umsatzsteuer— auf jährlich 40 is 50 MͤIII. DM geschätzt. Das soll zur Sicherstellung der Rentabilität der deutschen Filmproduktion nach Auslaufen des Film- bürgschaftssystems sowie zur Finanzierung notwendiger technischer Umbauten der Filmtheèater(wegen des Breitwand-, des Cinemascope- und des Raumtonsystems) verwendet werden. Das Konditionskartell wird damit be- gründet, daß die deutschen Verleiher und die MPAA(Motion Pieture Association ot Ameries) Filme nur unter der Bedingung . daß der Filmgroschen abgeführt Wird. Produktionszunahme verlangsamte sich (VWD) Die konjunkturelle Aufwärtsent⸗ wicklung der Wirtschaft des Bundesgebietes hat sich im März nach dem Lagebericht des Bundeswirtschafts ministeriums in wesentlich ruhigeren Bahnen entwickelt als in den Vor- monaten. Industrieproduktion und ausfuhr haben ebenso wie die Handelsumsàtze nicht in dem Ausmaß zugenommen wie in der gleichen Zeit des Vorjahres. Das Preis- niveau hat sich weiter stabilisiert. Die Nach- frage war nach den allerdings noch unvoll- ständig vorliegenden Unterlagen im Durch- schnitt wesentlich ruhiger als bisher. Die Wachstumsrate, das heißt die Produktions- 2 Un Ahme gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat, ist im März nochmals leicht von 16,6 auf 15,2 v. H. zurückgegangen. Marktberichte vom 27. April Häandschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (VoD) Mittlere Anfuhr, guter Absatz. ES erzielten: Spargel I 200; IT 173; IIT 150; IV 100; Treibhaus-Kopfsalat Stück 40—45; Feldsalat 80 bis 100; Spinat 15; Rhabarber 25; Knollensellerie 33 bis 63; Lauch 15—17; Rettiche Stück 20-30; Radieschen Bündel 20—28; Petersilie 7—8: Schnittlauch 5. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 406, 73410, BNN Blei in Kabeln 126,00—4127,00 DM Aluminſum kür Leitzwecke 240,00 242,0 DNN Westdeutscher Zinnpreis 888,00 DM Guf frisiert- auch lr Bub! 2 KorESTRAL- FRlSlERCREME. den Verlag gebeten. Alleinerbin eines Blechbearbeitungs- betriebes, ev., led., wünscht techn. gebild. Herrn(Ing.), in den 40er J. Zwecks bald. Heirat kennenzulern. Ernste Interessenten werden um Zuschriften unter Nr. P 33863 an U Geldverkeht 5 2800, D dringd. ges. Gute Sicher- Beit vorh. u. monatl. Zins. Angeb. Unter Nr. 9770s an den Verlag. wer leiht mir 300,— Dprz Monatl. Rückzahlung mit Zins w. geboten. Angeb. Unt. 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Dann Der dringendste Bedarf ist gedeckt, es wird nicht mehr alles verbraucht, es wird jetzt wieder gespart! Auch wir bei der Rhein-Main Bank AGG. bemerken diese durch das sichtbare Anwachsen unserer Spar-Tendenz gungsfristen. Normale Spar- einlagen, von denen Sie DM 1.000,— im Monat ohne Kündigung und über DM 1.000,— nach dreimonatiger Kündigung abheben können, werden mit 3% verzinst. Vereinbaren Sie eine Kündi- zinsen, ein be Kapital an. Zeit, mit Zinsen und Zinses- trächtliches Sehen Sie doch bitte einmal diese Tabellen an! Wer regelmäſtig spart, erhält bei normalen Spareinlagen (3% Zinsen) im Laufe der Zeit ein Kapital: Es gibt so viele Gründe zum Sparen! 157 J I, 6. Br. Str. T. 50276 pal 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr. Der Abenteuer- farbfilm in 3 D: Telefon 5 18 95 0 DiE KURBEL 14.30, 16.30 18.45, 21 Maureen O'Hara in 9 „Geheimagentin Joanna“ R die sorgt vor durch monatl. in der Höhe von „DER LETZTE REBELL“ Einzahlungen DM 10 DM 20, 2720 Uhr Spätvorstellung Da ist zunächst das Sparen nach LION AR 1 5 AR 4 e eee für die Zukunftssicherung.* Eine Frage im Vertrauen: Sorgen auch 3 Jahren 375.90 731.98 8 2 e Welck beruhigendes Gefühl Sie für die Zukunſt? Diese Frage 5 Jahren 645.75 1291,62 i 1 besitzen, 5 0 + 71 55 eee e e ee 8 8. 10 a 5 5 gilt sowohl dem Familienvater 10 eee ee 1 KAT EA TAI Die Todesbuent von Louistana) 4 15 Jahren 2262.21 4524. Teleton 7 666 Abenteuerfarbfiim mit JAMES STEWART rückgreifen kann. 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Vorverkauf für 3 Tage im vor- 2 aus hat begonnen. 0 origin! 50 eue die Blumen- und Gemüsesamen Je Orig.- Packung nur 23 Pf 7 35 Reiche Ernte durch BS- später aus- schliefilich davon zu leben, so kann es aber doch ein sehr willkommener Zuschuſt zur Rente oder Pension sein. Viele sparen auch für einen in naher Zukunft liegenden Zweck: Für den Ausbau ihres Geschäftes, für eine längere Urlaubsreise oder eine groſte Anschaffung. Das Sparen für die Ausbildung oder die Aus- steuer ihrer Kinder ist allen Eltern zu empfehlen. Es ist doch angenehm, groſe Aus- gaben, die dock einmal kom- men, auf viele Jahre verteilen zu können. Und dabei wächst das Guthaben durch die Ver- zinsung ja auch noch an! Wel- che Gründe aber auch zum Sparen vorliegen, eins ist al- len Sparern gemeinsam: Das Gefühl ihrer persönlichen Sicherheit und Unabhängig- keit wächst. Viele Menschen haben das erkannt und die Konsequenzen gezogen, und darum geht aus den neuesten RHEIN-MAIN BANR A K e NSE Se I S c HAF (FRUHER DRESDNER BAN RK kam die Währungsreform mit der Einführung der stabilen D-Mark. Das Vertrauen zur Währung war jetzt zwar vor- handen, aber niemand kam zunächst zum Sparen, denn ein gewaltiger Nachholbedarf war zu decken! Heute, fast 7 Jahre später, Ses IN MANNHEIM Spargükhaben. Wenn auch Sie jetzt zu den Sparern der Rhein-Main Bank AC. ge- hören wollen, wird Sie vor allem die Frage interessieren: Wie sind die Zinssätze bei den Spareinlagen? Die Verzinsung richtet sich nach den vereinbarten Kündi- Kündigungsgeldes. Sparen Sie jetzt, wo Sie es können, Sie erhalten nicht nur höhere Zinsen und zahlen weniger Steuern, sondern Sie haben auch für die Zukunſt vorgesorgt. gungsfrist von 6 bis weniger als 12 Monaten, so wird Ihr Guthaben mit 3¼% verzinst. Entschlieſten Sie sick zu einer Kündigungsfrist von 12 Mo- naten oder mehr, dann be- trügt der Zinssatz 4%. Mit relativ geringen monat- lichen Einzahlungen sam- meln Sie sich im Laufe der Wer regelmäflig spart, sein Guthaben auf jährliche Kün⸗ digung(4% festlegt, dem bildet sich ein Kapital: durch monatl. in der Höhe von akne D 10. DM 20, 3 Jahren 381.44 762.88 5 Jahren 661,80 1323,64 10 Jahren 1 466,96 2 934,04 15 Jahren 2 44,8 4893,40 20 Jahren 3 638.28 7277,24 25 Jahren 3088,36 10 177,52 30 Jahren 6852,50 13 706,30 Ein guter Rat Ob Sie nun für Ihr Alter, für Ihre Kinder oder für eine groe Anschaffung sparen, ob Sie kurze oder längere Kündigungsfristen bevorzu- gen, stets wird ein Bank- sparbuck von der Rhein- Main Bank AG. für Sie das Richtige sein. Sparen Sie bald!. 555 hat sich das Bild verändert. Sorgen Sie vor! Saatbohnen 60 Pf 5— Pflanzkartoffein 5„5 Pd. 127 Edel- Buschrosen I. Qual. St.. 1. 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Str. 26 12. 9.— Bitte ausschneiden! 5 3 5 5.„ 1 0. l 8. e 2 Seite 14 MORGEN Donnerstag, 28. April 19535/ Nr H F rausge! 5 perlag. Aof alle Fälle: Geistiges Ih ere Ut alle Fälle: Geistiges heqter daa w.: rhedterlevte, Dichter und Gelstes wissenschaftler diskutierten im fünften Darmstädter Gespräch* Die Darmstädter Gespräche streben Das kann der Film, sagten alle. Und selbst neuen Werke unmöglich mache, schon ein- weber; F nicht nach Entscheidungen oder Lösungen. Sie dienen der Aussprache und Verstän- digung. 5 5 Suns Aus den„fünf Grundsätzen“. Gespräch— das klingt so geistvoll ein- ladend, so abendländisch- philosophisch. Wir sehen Sokrates an den Gestaden des Ilissos Wandeln, den großen Gesprächspartner, wie er mit sanfter Gewalt die Lernbegierigen in die Unterredung zieht, wie er mit fast pedantischer Beharrlichkeit die völlige Uber- einstimmung der Meinungen abwartet, ehe er einen neuen Schritt in der Untersuchung Wagt. Ein Gespräch hat etwas Solides an sich; der Gegner wird gehört. Die mono- logische Arroganz des Gedruckten ist über- wunden. Es darf gefragt werden. Im Licht der Scheinwerfer Nun freilich, wer, wie der Referent, mit etwas biedermeierlichen Vorstellungen vom Wesen der Gesprächssituation behaftet ist, wer ein bißchen Stille, Geduld zum Hin- hören, Bereitschaft zum Sich-Belehren-Las- sen für die Grund voraussetzungen des Ge- sprächs hält, der mußte in der tiefinneren Brust eine gewisse Bangnis spüren, als er sich durch die Spaliere der Wartenden ins IEmere der Otto-Berndt-Halle focht. Vor der Stätte des fünften Darmstädter Gesprächs flattern die Fahnen im Winde. Polizisten regeln den Verkehr. Das Innere der Halle: Eine Arena des Geistes. 1200 Schlachten- bummler, von der Liebe zum Theater, von der Freude am Rededuell, vom Reiz der Attraktion hier zusammengelockt, umsäu- men das in der Mitte der Halle errichtete Podium, wo sich die Koryphäen des Ge- sprächs, von Scheinwerfern bestrahlt, von Mikrophonen umlauert, dem Geschäft des Denkens, Redens und Streitens unterziehen. — O heilsame Stille an den Ufern des Ilissos! O glückseliger Sokrates! Die Alten hatten es besser. Referate, Referate Zum Glück— einesteils— hatten die meisten Redner doch bereits zu Hause in Aller Stille nachgedacht und kamen mit Manuskripten. Einesteils! Einesteils! Denn eigentlich glückte es erst am dritten Tag den heroischen Anstrengungen Gustav Rudolf Sellners, des Darmstädter Intendanten, der die situationsbeherrschende Geschmeidigkeit des Conferenciers mit dem Talent des füh- rungsgewohnten Regisseurs vereinigte, aus mißvergnügten Redesolisten eine ernstlich- diskutierende Gruppe zu machen. Für den Hörer freilich blieb trotzdem neben der Er- innerung an einige glänzende Reden, einige prachtvolle und einige weniger prachtvolle Invektiven und einen tüchtigen Stoß be- schriebener Notizzettel zunächst nur das eine Fazit: Es wird weiter Theater gespielt, möglichst gutes und auf alle Fälle geistiges Theater. Worin die Geistigkeit des Theaters im einzelnen bestehen soll, wurde nicht ganz klar, Aber negativ ließ es sich abgrenzen: Von dem Routinetheater, das dem Unter- Haltungsbedürfnis entgegenkommt und das der Subventionen entraten kann, Wollte AuBer Professor Friedrich Sieburg, der in seiner Rede über das Theater als Gegen- stand der Kulturpolitik“ mit seiner pes- simistischen„Lust am Untergang ganze Steinlawinen des Anstoßes ins Gespräch hatte rollen lassen, niemand etwas wissen. Koltur-Chronik Her Internist Prof. Dr. Ludwig Robert Müller, einstiger Mitarbeiter Wilhelm Röntgens, wurde am Dienstag in Erlangen 85 Jahre alt. Die medizinische Wissenschaft verdankt dem In Augsburg geborenen Gelehrten grundlegende Erkenntnisse über das vegetative Nerven- system. Der französische Hohe Kommissar. André Frangois-Poncet, hielt am Dienstagabend in Ge- genwart von Ministerpräsident Kar! Arnold auf einer Heinrich-Heine-Feier im Rahmen der „Pariser Woche“ in Düsseldorf die Gedenkrede auf den in Düsseldorf geborenen und in Paris begrabenen Dichter, dessen 100. Todestag im nächsten Jahr begangen wird. Der Mannheimer Maler und Graphiker Peter Dreher, der im Oktober vorigen Jahres eine Ausstellung seiner Arbeiten(Graphik und mo- derner Stoffdruck) in der Mannheimer Kunst- Ralle zeigte, stellt vom 28. April bis 12. Mai seine neuesten Arbeiten in Nürnberg in einer eigenen Ausstellung aus. Kurt Joos, der für die Tänzer sprach, for- derte eine Entsinnlichung der Tanzkunst zugunsten der Geistigkeit. Friedrich Sieburg war übrigens mit sei- ner theaterskeptischen Kulturpolitik nicht der einzige belebende Provokateur im Ver- anstaltungsprogramm. Da sprach gleich am ersten Tag Theodor W. Adorno über„Thea- ter, Oper, Bürgertum“, dem Opernkompo- nist Rolf Liebermann, der sich am zweiten Verhandlungstag ebenfalls zur Oper zu äußern hatte, einen Pfahl ins Fleisch senkend.„Je näher die Oper ihrer eigenen Parodie, desto näher ist sie ihrem eigent- lichstem Element“. in diesem Stile schillerte und glitzerte es ununterbrochen in der Rede Adornos. Argumente jagten einander wie Raketen, wie Silberfische, schwer zu fas- sen. mit und ohne Stacheln. Die Krise der Oper besteht darin, sagte Adorno, daß ihr Wesen keine Versachlichung vertrage. Des- halb sei die Oper heute kaum zu retten. Und deshalb sei ihr auch Strawinsky sein Leben lang ausgewichen; erst zuletzt habe er sie durch bloße Stilkopien— vergeblich— zu bewältigen versucht. Und dann gar jene Komponisten, die in einer von Strawinsky ausgeborgten Technik die Oper dadurch entzaubern, daß sie dürftige Rhythmen- Muster aneinander reihen und dadurch eine Langeweile verbreiten, von der sie doch eigentlich selbst rebelliert werden müßten! (Wie gerne hätte man dazu von Carl Orfk, dessen Anwesentheit im gedruckten Pro- gramm zugesichert war, ein paar bajuwa- rische Urworte orffisch vernommen) provokateure und Grundsqtzdenker Man kann, zu einer summarischen Be- trachtung des in der Tat sehr weiten Ge- sprächsfeldes genötigt, folgendermaßen ein- teilen: Es gab, wie erwähnt, die Pro- vokateure(und das waren die schlechtesten Gesprächsteilnehmer beileibe nicht). Auch Bert Brecht gehörte zu ihnen, als er durch einen am dritten Gesprächstag verlesenen Brief für eine halbe Stunde die Gemüter der Versammlung beherrschte. Seine zug- Kräftig formulierte Schlußthese vom Glau- ben an die Veränderbarkeit der Welt und von der Arbeit an der nötigen Weltverände- rung wurde teils als usurpierte Binsen- Wahrheit, teils aber als Propaganda einer Ideologie bezeichnet, für die es im Grunde keine echte Tragödie geben kann, weil sie an die irdische Vollendbarkeit der Welt glaubt. Und dann gab es Grundsatzdenker. Unter ihnen vor allem Walter F. Otto mit seiner grogen Rede über die antiken Grund- lagen des abendländischen Theaters zu nen- nen. Und schließlich Reinhold Schneider mit seinem glänzenden Vortrag über den„Auf- trag des Dramas“. Man mußte es bedauern, daß er an einem entscheidenden Punkt sei- ner Ausführungen, als er die christliche Tragödie als möglich bezeichnete, nicht die Zeit übrig hatte, auf diese seit Lessings bisher unbesiegter Skepsis offene Frage näher einzugehen. Und dann war das Heer der Prektiker da, die Regisseure, Intendanten, Dramatur- gen, Bühnenbildner. Sie sorgten manchmal für gesunde Sachnähe, und als Hans Schweikart von den Münchener Kammer- spielen zugunsten einer künftigen Theater- Geschichtsschreibung die jährliche Heraus- gabe detaillierter Inszenferungsberichte vor- schlug, als Professor Fritz Schuh Gerlin) in seinem Vortrag über den Aufbau des Thea- ters die Bildung einzelner Stilzentren von ausgeprägter Eigenart forderte, war man plötzlich in einer kühlen Referentensitung, in der die Wochenschau eigentlich nichts zu suchen hatte, wenngleich es freilich auch hier nicht an Widerspruch fehlte. Die Poeten on der Klogemaver Und dann die Dichter. Sie hatten einen Nachmittag für sich, und sagen wir es gleich: es war bei weitem der schwächste. Für die aufrichtigen Freunde und Förderer der neuen Dichtung mußte es ein bißchen schmerzlich sera. Die Sänger, die nach Höl- derlin gerne vorausgehen, versammelten sich an der Klagemauer, machten Teil- ansprüche nur auf die Theatersubventionen geltend, griffen die uraufführungsscheuen Intendanten an(die gerade kurz vorher von den Vertretern der Oper wegen ihres sen- sationslüsternen Uraufführungswahns, der eine Repertoirebeständigkeit der guten mal ihre Züchtigung empfangen hatten). Friedrich Dürrenmatt erklärte unverhohlen, daß er Kongresse dieser Art, je mehr er sie kennen lerne, für überflüssig halte, blieb aber, wohl weil er nun einmal hergereist War, mit eidgenössischer Gutmütigkeit doch bis zum Schluß. Die Kritiker hält er ins- gesamt für ein Unding, soweit sie nicht sel- ber in die Reihe der poetisch Schaffenden gehören. Nur das Kollegenurteil hat also Wert, ein etwas hartes Diktum, mit dem selbst Aristoteles vom Nachdenken über Dramen konsequenterweise hätte zurück- gescheucht werden müssen, wogegen Hans Rehberg in seinen dramaturgischen Einsich- ten unbehelligt bleiben müßte. Dieser gab nun allerdings leider keine Proben tief- gründiger Einsicht. Er gefiel sich in einer unklaren Allerweltspolemik, mit der er schwerlich Sympathien erweckte. Freund- licher wirkte Bernt von FHeiseler, wenn- gleich er mit einer Forderung auf pro- zentuale Einschränkung(in Frankreich sind es 25 Prozent) der Ausländer in den Spiel- plänen auf allgemeinen Widerstand stieg. Hans Henny Jahnn erwies sich als sehr empfindlich, wenn nur im mindesten am Vorhandensein einer wesentlichen Zeit- genössischen Dichtung gezweifelt wurde, und Hans Erich Nossack, sagte auf die Frage, ob die uns umgebende Welt auf dem Theater wiedergegeben werden könne, das sei möglich, denn wenn man nur einen Menschen abbilde, so habe man auch die Welt abgebildet, und das könne er in sei- nem Vierzeiler leisten. Wem nützt das? Warten wir also auf diesen zugleich menschennachbildenden und weltadäquaten Vierzeiler Nossacks— oder warten wir doch besser auf etwas weniger Wunderbares. Warten wir darauf, daß unsere Dramatiker Wirklich wieder„vorausgehen“, daß sie sich micht auf der Walstatt der Eitelkeit ver- suchen, wo sie, nur unzulänglich vom Pan- zer der Arroganz geschützt, und, wie man sah, nicht mit dem Schwert, sondern mit dem Dreschflegel der Eloquenz gerüstet, keine gute Figur gemacht haben. Warten wir dar- auf, daß sie Werke schreiben, die das Thea- ter zu dem machen, was es sein soll: ein In- strument. In Darmstadt sah es fast so aus, als sei das Theater Selbstzweck, und daran kKkrankte dieses Gespräch, das nur in seltenen Fällen wirklich ein Gespräch war. Wem hat es genützt? War es denn auf weite Strecken hin mehr als— bestenfalls— ein Formulie- rungsamüsement? Ein bißchen disproportioniert war also schon einiges, und man war nicht immer vom Glücksgefühl bewegt. Wer sich einen Urlaub aus der Gesprächshalle gönnte, um hinauf zur Mathildenhöhe zu gehen, wo eine vortreffliche Ausstellung„Theaterbau“ ge- zeigt wird, der konnte sich durch einen Blick von der Terrasse hinaus ins frühlings- berührte Land von seiner Bekümmernis erholen, vielleicht mit einem Wagner-Zitat, wie es der Ort nahe legte: Du weinest?— Sieh, es lacht die Auel“ Hermann Waßner Bert Brecht in Frankfurt am Main Ein Bild von der Probenarbeit zu Bert Brechts„Kreidehreis“- Variation„Der caukasische Kreidekreis“, die heute im Kleinen Haus der Städtischen Bühne Frankfurt zum ersten Male in der Bundesrepublii aufgeführt wird. Von linhes nack rechts: Hurry Buckwitz, der Generalintendant der Frankfurter Bühnen, Buhnenbild und die Kostume entworfen hat, teiligt ist, wenn man seine Stücke aufführt. „Traum im Absturz“ Lesecbend mit Heinz Risse beim„Volksbund för Dichtung“ Der Mannheimer„Volksbund für Dich- tung“ hatte den Schriftsteller Heinz Risse zu einem Leseabend gewonnen. Nun fand der Ruf des„Volksbundes“ ein nur gerin- ges Echo, die wenigen Anwesenden in der Kunsthalle aber wurden durch die Bekannt- schaft mit einer sympathischen Persönlich- keit belohnt. Heinz Risse betreibt die Schriftstellerei nicht hauptberuflich, auch nicht, nachdem jetzt schon eine ganze Reihe von Romanen und Erzählungen aus seiner Feder gedruckt vorliegen, darunter als grö- gere Bände die Romane„Dann kam der Tag“,„So frei von Schuld“ und„Wenn die Erde bebt“.„Ich liebe den Literaturbetrieb nicht', erklärte Heinz Risse, und sagte, nicht ohne einen Seitenblick auf Goethe, er sei der Auffassung, daß es nur diejenigen Men- schen in der Literatur zu etwas brächten, die sie als Nebenbeschäftigung betrieben. Also mit dem Bekenntnis des Menschen Risse vertraut gemacht, der die Realitäten des Lebens sieht und achtet, erfuhr man gleich darauf, welch gänzlich andere Seele dem Schriftsteller Risse innewohnt,. Er las einige Erzählungen vor, seltsam unwirkliche, traumhafte, oft quälende Bilder, die eine Moral ausdrücken wollen, die man nicht so- gleich erfaßt, von der man nur fühlt, daß sie von Resignation und Pessimismus ge- tragen ist. Da fährt ein Mann ins Theater, er will dort seine Braut treffen, aber unter- wegs wird die Lichtmaschine seines Wagens defekt. Er gibt das Auto in Reparatur, findet „Einzelgänger“ von Robert Anderson Deutsche Erstaufföhrung eines Broqdway-Erfolges in Hamburg Dieses Schauspiel des 37jährigen Ameri- kaners Robert Anderson, das nach seinem vorjährigen Erfolg am Broadway nun im Hamburger Thalia Theater erstmals auch in Deutschland aufgeführt wurde, ist ein heik- les Stück. Heikel, weil es bei oberflächlicher Betrachtung dem Mißverständnis ausgesetzt ist, es gehe hier um das Problem der Ho- mosexualität. In Wahrheit steht diese selbst jedoch in keinem Augenblick zur Debatte. Insofern trifft der deutsche Titel„Einzel- gänger“(von FH. H. Carwin) viel nüchterner aber auch unmigverständlicher als das viel- deutige Original„Tea and Sympathie“ das eigentliche Thema. Einzelgänger ist in diesem Fall ein In- ternatszögling. Lange Haare, Liebe zu Ge- dichten und Musik und Abscheu vor der zotigen Kraftmeierei falsch verstandener Männlichkeit seiner Kameraden lassen ihn von vornherein als verdächtig erscheinen. Ein harmloses Sonnenbad in den Dünen ge- meinsam mit einem Lehrer genügt dann, um den Anstoß zu geben zu einer von Erwachse- nen wie Schülern ebenso heuchlerisch wie gnadenlos betriebenen Verfolgung. Und Wäre da nicht die junge Frau eines Lehrers, die heimlich Angebetete, die im rechten Augenblick begreift, dag hier mehr von ihr gefordert wird als nur unverbindliche Sym- pathie, die Handlung würde ohne Zweifel mit dem Selbstmord des Opfers enden.“ Diese letzte Szene, die so viel mehr ist als eine Liebesszene im herkömmlichen Sinn, eine Szene von einer ergreifenden und fordernden Menschlichkeit, sichert dem Stück über einige peinliche Stellen hinweg (ein offenes Wort sollte in erster Linie not- wendig und dann erst shoking sein) den Er- kolg; und— wenn sie mit soviel Können und Takt gespielt wird wie in Hamburg von Hannelore Schroth und Peter Maertens— den stürmischen Beifall des Publikums! Die- ser Beifall galt hier ganz offensichtlich aber auch darüber hinaus der Sache, für die man sich eingesetzt hatte, auch auf die Gefahr hin, mihverstanden zu werden: Der Ver- dammung von Heuchelei und Vorurteil. A. v. Hahn Lokales: pr. Kock C. Serr; 8 H. Kimpi stellv. V Bank, Rh Bad. Kom Mannheir Nr. 80 016 eee 10. Jahr eee I 8 vietn Kom schaf dem der der duch Regie führt, Teo Otto, der das 120 3 und der Dichter Brecht, der immer gern be- Der Keystone-Bild] Diem h teilt, u Xuyen- Mittag men, 0 sich in im Theater seine Braut nicht, verirrt s Nach v nach der Vorstellung in der Stadt, will dl deren Uhrzeit wissen, immer nur die Uhrzeit, e Artillen hält plötzlich einen Schlag auf den Ko es An und stirbt. Ueberschrieben ist die Erzähl 3 düster und unheimlich„Traum im Absturz end Nun waren nicht alle Leseproben von Xuyen irrealer Stimmung erfüllt, doch wird Riss 17 Uhr Prosa immer wieder von Pessimismus üben erklärt schattet. t allema! b Die 5 8 verzüg talienische Qucrteftkunst ic Kammermusik in Ludwigshafen elch Einen genußvollen Abend bereitete de 85 Quartetto Italiano seinen Zuhörern im Lud 5 wigshafener Feierabendhaus der BASF. 1 8 Paolo Borciani und Elisa Pegreffi(Violine 5 Piero Farulli Bratsche) und Franco Ros 6 (Cello) stellten sich Künstler vor, die n gätten tiefem Ernst, hervorragendem Können un aufgeb jugendlicher Begeisterung das Quartettspi: 1 pflegen. Der Ludwigshafener Kammermusi einer abend, der sechste und letzte in der Reih Del der Werkveranstaltungen der BASF in de sische zu Ende gehenden Konzertsaison, gd Gelegenheit, die nunmehr zehn Jahn bestehende und bereits in vielen Lin. De tettvereinigung bei 5 Werken aus verschiedenen Stilperioden u 5 01 — Manuel erkennt seine Ein abenteberlicher Roman von Karl Lerbs 1 Macht Copyright by C. Schonemana 4. Fortsetzung mr zur Linken saß ein Offizier, der ver- pindlich und offenbar sehr angeregt auf sie einredete; der weiße Waffenrock spannte sich über seinem kräftigen Rücken, sein dunkles, glatt zurückgestrichenes Haar— Manuel sah ihn von hinten— schien schon von einem grauen Schimmer überzogem. Einmal trank er ihr zu; sie erwiderte es lächelnd. Die drei anderen, offenbar jünge- ren unterhielten sich miteinander, heiter und Wohlgelaunt, aber mit der spürbaren Zurück- Haltung, wie man sie in Gegenwart eines Vor- gesetzten wahrt. Nun kam Bewegung in die Gruppe, und alle sahen gespannt dem Neu- 8 ankömmling entgegen, der durch die Halle auf den Tisch zuschritt. Es war— Manuel hatte es erwartet— der Fremde vom„Pre- sidente Dominguez“. Die Herren erhoben sich. Der neue Gast küßte der Dame die Hand, nahm vor dem Offizier an ihrer Seite Hal- tung an, begrüßte ihn und die anderen Her- ren mit einem Händedruck. Es gab ein paar Augenblicke verbindlichen Geplauders, dann zog sich der ältere Offizier, nach einer ent- schuldigenden Verneigung, mit dem Neu- aAnkömmling an einen etwas entfernteren Tisch zurück. Die Unterhaltung war ernsthaft und sachlich gespannt; der Inhalt der Juch- tenmappe wurde hervorgeholt, geprüft und besprochen; dann begann Manuels Schutz- herr einen längeren, eindringlichen Vortrag. Der andere lauschte unbeweglich und sehr aufmerksam; er trommelte nachdenklich mit den Fingern auf der Tischplatte, er stellte Fragen, überlegte, machte Einwendungen, be- dachte sich wieder. Es war klar: Da unten ging es um einen großen und folgenschweren Entschluß. Einmal, als der Aeltere im Ge- spräch den Kopf wandte, sah Manuel einen Augenblick in sein Gesicht; und das war selt- sam, war beklemmend und unwirklich: So, wie wenn man im Traum sehr fern, undeut- lich, wie in einem nebelüberwogten Spiegel in sein eigenes Gesicht blickt. Aber es währte nur eine Sekunde. Auf dem Flur kamen Schritte heran. Manuel zog sich eiligst ins Zimmer zurück. Er saß gerade wieder auf seinem Stuhl, als der Soldat, mit dem er vorhin herauf- gekommen war, eilig eintrat.„Der Herr Oberstleutnant kommt“, sagte der Mann und verschwand im Salon. Manuel stand auf. „Ich habe mit dem Herrn General über dich gesprochen. Er ist bereit, dich in seine Dienste zu nehmen. Laß dich einmal an- Schauen.“ Die dunklen Augen bohrten sich ili Manuels Gesicht, hielten ihn zwingend fest.„Ja. Also du wirst dich jetzt ein biß- chen herrichten lassen— drüben, gegenüber dem Hotel, wohnt ein Barbier, Mein Bursche Bringt dich hin. Später“— ein flüchtiges Lächeln zuckte über das schmale Gesicht— „Werden wir dich neu einkleiden.“ Die klare Stimme wurde noch leiser; in ihrer straffen Gespanntheit schwirrte es wie eine versteckte Drohung.„Ich denke, du wirst dich er- innern, daß du ohne mein Dazukommen vor die Hunde gekommen wärst. Ich denke auch, du wirst wissen, daß du außer deinem Leben nichts mehr zu verlieren, aber vielleicht viel zu gewinnen hast. Wer fertig und am Ende ist, wie du; fragt nicht. Er gehorcht und nützt. was sich ihm bietet. Wenn du meinen Erwar- tungen entsprichst, kannst du viel gewinnen. Wenn du mich enttàuschst, werfe ich dich weg wie einen alten Handschuh. Endgültig. Das ist bei uns in Esperanza so üblich, und niemand kümmert sich darum. Du hast mich ver- standen?“ Manuel hatte plötzlich ein scheußlich flaues Gefühl im Magen und eine zitternde Schwäche in den Kniekehlen. Ihm schwin- delte. Ich habe Angst, dachte er. Ganz ge- wöhnliche, niederträchtige Angst.„Ich habe verstanden, Herr Oberstleutnant“, sagte er gepreßt. Der zwingende Blick ließ ihn los.„Dann geh jetzt.“ Das klang leicht und abschließend. Offenbar war alles gesagt. An der Seite des Soldaten, der gleichgül- tig und doch aufmerksam neben ihm her ging, schlich Manuel die Treppe hinab. Seine Beine waren weich und wie ohne Gelenke; er merkte kaum, daß er die Füße bewegte. In seinen Ohren war ein feines, helles Summen, und er fand, daß es nutzlos war, denken zu wollen. Auf die Spannung und Erregung der letzten Stunden war eine tiefe, schmerzhafte Erschöpfung gefolgt. Er taumelte und wäre geraden wegs unter ein Auto gelaufen, wenn der Soldat ihn nicht zurückgerissen hätte. Er fühlte, daß die sengende Hitze auf ihn nieder- prallte, aber vor seinen Augen wogte pur- purne Finsternis. Undeutlich sah er, als sie die Calle de la Paz überquert hatten, ein niedriges, schmales, verwahrlostes Haus vor sich; eine Türglocke bimmelte, sie betraten einen dämmrigen, heißen Raum, in dem es roch wie in allen Barbierstuben der Welt. Manuel riß die Augen auf und sah, daß in vier Rasierstühlen vier Leute saßen, denen vier andere Leute mit vorsichtig gehaltenen Messern die Wangen schabten. Niemand küm- merte sich um die Ankömmlinge. Es war nichts Ungewöhnliches dabei, und doch ver- spürte Manuel ein verzweifeltes, aber ohn- mächtiges Verlangen nach Flucht. Das lächelnde Gesicht mit dem grauen Knebel- part, das plötzlich vor ihm auftauchte, kannte er. Es gehörte dem Chinesenmischling aus dem Hotel. „Barbier“, sagte die freundliche, beruhi- gende Stimme. Und:„Ich heiße Johnson“, fügte sie unvermittelt hinzu. Johnson—2? dachte Manuel dumpf. Komisch; der Kerl Sollte Ah Lung oder Li Hsu Tschang heißen. „Hier ist voll, bitte nebenan“, säuselte die Stimme weiter. Eine sanfte Hand faßte Ma- nuels Arm. Der Soldat war verschwunden. Sie gingen durch einen finsteren Gang, in dem es nach scharf gewürzten Speisen roch; Manuels Führer öffnete eine Tür und tastete nach einem Lichtschalter. Blendende Helle glänzte auf. Der kleine niedrige Raum enthielt nichts außer einem Tisch, ein paar Stühlen, einer kahlen Ottomane und einem Raàsierstuhl, der vor einem Spiegel stand. „Bitte Platz nehmen“, lud die sanfte Stimme ein. Manuel ließ sich mit schweren Gliedern in den Sessel fallen und lehnte sich zurück. Dabei sah er sich im Spiegel: das war so seltsam, so gespenstisch und traumhaft wie vorhin, als er von seinem Beobachtungsposten aus das Gesicht des Generals Oronta gesehen hatte. Und es währte auch nicht länger. Unsinn, dachte er. Es tat wohl, vom Ge- wicht des eigenen Körpers entlastet zu sein und den schmerzenden Kopf auf die Nacken- stütze zu legen. Manuel seufzte und schloß die Augen. Der Barbier machte sich leise im Zimmer zu schaffen. Manuel hörte ihn herankommen. Und dann, plötzlich, witterte er einen schweren, süßlichen Geruch, der den Atem benahm. Er wollte aufspringen, aber schon fiel etwas Feuchtes, Schweres. Warmes auf sein Gesicht. Das Licht erlosch. Die Welt kreiste und versank. Manuel gab den Wi- derstand auf, in jäher, dankbarer Erschilaf- kung. Er seufzte abermals, tief und erlöst, und tat einen rasend schnellen, taumelnden Sturz in bodenlose Finsternis. hören. Von Luigi Boccherini spannte sich dh, Bogen über Brahms zu Claude Debussy, i. Deutsc in den Zugaben hörte man noch eine Ko don 20 probe aus der barocken Instrumentalmus ferenz und konnte damit einen Eindruck von d verstaà künstlerischen Spannweite des Quartet britan erhalten. kur De Auffallend war ein romantisierender,—* beinahe schwerblütiger Zug bei der Wiede tell gabe der durchweg leichten und spielerisch Blank Musik Boccherinis(Streichquartett Es.D Jie 5 Opus 58 Nr. 3). Die Folgerichtigkeit und d. Kone künstlerische Vollendung des Vortrag Pre drängten jedoch mögliche Einwände über d Bonne verlagerte Auffassung der Musik dieses it Weste lienischen Komponisten zurück. Um so me, union blieb dafür der Romantiker Johan rungs Brahms, von dem das Streichquartett B-) 501 Opus 67 erklang, in seiner stilistischen U Allie gebung. Man hörte einen männlichen, kra erziel vollen Brahms. Die langsamen Teile wurd Spree ohne Sentimentalität, hingebungsvoll, a0 45150 nicht schwärmerisch gegeben, wobei nur d Frage eine Gedanke die vier Spieler auf de müßt Podium zu beherrschen schien, die Sch pälle heiten der Musik zum Leuchten zu bring Nein Schließlich hörte man noch Claude Debus einziges Streichquartet, das in g-Moll dem Jahre 1893(Opus 10), aus einer 4 also, in der Debussy seinen eigentliche „impressionistischen“ Stil fand. 5 ä g R Z WEITES KAPITEL am Als der Innenminister Doktor Teod wer Rocha das Arbeitszimmer des Präsident die Don Segundo Castellar de Oliveira ben Staat fand er den alten Herrn über seinen Schte Aung tisch gebeugt. Vor ihm, über den Schte 8 tisch und einen herangeschobenen I, don ausgebreitet, lag eine kleine, aber erlese“ gäng Sammlung indianischer Waffen und K D dungsstücke: Pfeile, Blasrohre und Spe lame spitzen, bemalte Schilde, ein gefiedei der Kopfputz, ein paar grinsende, grellfart 5 Masken, geflochtene Matten und fel 80 besteckte Lendenschurze. Das Fenster d gent offen, und der kühle, reine Gebir ssw) sind wehte spielerisch herein. Hier oben, in und 1500 Meter Höhe, war ewiger, fruchten; In d duftender Mai. Unter den Fensten wah hochgelegenen Zimmers ragten Palmen meh immergrüne Buchen. Am Hang aufs viert dehnte sich, gepflegt und schneeweilt von schöne Stadt. In klarer, gezackter. standen die Bergkämme gegen den le 8 tend blauen Himmel. Es war gut und! dien voll zu leben und zu atmen in San 1 terst der. Hauptstadt von Nebrador. vucc pas vornehme Gesicht Don Segundos vor. den vielen feinen Fältchen strahlte wur Freude; seine Hand streichelte, wie imm. Den wenn er guter Laune war, liebevoll Mer grauen Spitzbart. lige „Du kommst gerade recht“, sagte men fröhlich. a mer „Natürlich“, antwortete der Innen int ster. Es war das weniger ein Aud, Car übertriebenen Selbstbewußtseins als“ der mehr eine auf unbewußter Gewöhnung 15 ruhende Redewendung Er ließ seine 2% sterten zwei Zentner aufseufzend in 1. Klubsessel versinken und streckte die ner von sich; seine starke Unterlippe war“ Nen denklich und übellaunig vorgeschoben Ein Fortsetzung“ den