— 5 N Ar. de Faun Mannheimer Morgen erlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr, Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sozlales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stelly. W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtli. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 748. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,“8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 31 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 25, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.): Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. 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Die Besprechungen haben zu einer Uebereinstimmung der Auf- tassungen in allen Punkten geführt.“ Die beiden Staatsmänner wünschen,„das not- wendige Gespräch mit dem Osten unter den besten Bedingungen zu eröffnen“, um zu einer echten Entspannung in den internetio- len Beziehungen zu gelangen. Die deutsche Einheit und ein europäisches Sicherheits- eystem sollen Gegenstand der bevorstehen- Diem wird jetzt von Bao Dai und Saigon.(dpa) Die Lage in Südvietnam wird immer verworrener. Während zunächst Pariser Verträge der Zeitpunkt für Ost- West- Verhandlungen gekommen sei, erklärte ein Regierungssprecher auf einer Presse- konferenz am Montag in Bonn. Der Sprecher betonte, daß mit den Bemühungen um eine Vierer-Konferenz nicht etwa gewartet werden solle, bis die Durchführung der Verträge, etwa die Aufstellung der deutschen Divisionen, abgeschlossen sei. Der Spre- cher erläuterte damit das Abschlußkommunidué über die Besprechungen zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem französischen Außenminister Pinay. den Konferenzen in Paris sein. Die euro- Päische Zusammenarbeit soll auf die Gebiete des Flugzeugbaus, des Verkehrs einschließ- lich der Luftfahrt sowie auf die Ausnutzung der Atomenergie für friedliche Zwecke aus- gedehnt werden. Ueber die Wahlen an der Saar, die Ueber wachungskommission und den Saarkommissar sollen dem Ministerrat der Westeuropäàischen Union Vorschläge gemacht Werden. Ferner wurde Einvernehmen in der schwierigen Frage des Röchling-Eigentums erzielt.(Näheres hierüber siehe auf Seite 2.) Der Bundeskanzler und Außenminister Pinay wollen— wie aus dem Kommuniqué weiter hervorgeht— auf der konstituieren- den Sitzung den Mimisterrat der Westeuropä- ischen Union in Paris bitten, die ihm aus dem Verworrene Lage in Vietnam vom Revolutionsausschuß gestützt Sonntagnachmittag: Van Vy sieht sich von den Offlizeren verlassen und flieht in die ehemals kaiserliche Residenz Dalat. Montag: Der ehemalige vietnamesische Stabschef General van Hinh, den Bao Dai nach Saigon entsandt hat, trifft in Indochina ein. Er landet jedoch nicht in Saigon, wo er auf Grund einer Drohung Diems in Gefahr war, verhaftet zu werden, sondern in Dalat, der kaiserlichen Residenz. Dorthin ist auch Ge- neral Nguyen van Vy geflohen. Der südvietnamesische Staatschef Bao Dai erklärte am Montag, mit einem Aktionsplan nach Vietnam zurückzukehren, sobald sich die Lage dort entwas entwirrt habe. Bao Dai betonte, sein Aktionsplan lasse sich nicht in der Anarchie verwirklichen, deshalb müsse er seine Rückkehr bis zu einer Klä- rung der Lage aufschieben. Nach Meinung politischer Beobachter in Paris ist der Machtkampf zwischen Diem und Bao Dai nicht mehr als das zentrale Ereignis der Entwicklung in Saigon anzu- sehen. Der wichtigste Vorgang scheine im Augenblick die Tätigkeit des Revolutions- ausschusses zu sein, der dem Ministerprä- sidenten seinen Willen aufzuzwingen ver- suche. Ueber die Kräfte, die diesen Ausschuß beherrschen, gehen die Meinungen in Paris auseinander. Es ist ebenso die Ansicht an- zutreffen, daß die trebenden Kräfte ver- kappte Anhänger des kommunistischen Viet- minh sind, wie die Auffassung, daß die Vertreter der Hoa-Hao-Sekte und der Kao- daisten entscheidenden Anteil an den jüng- sten Ereignissen haben. Peking ersucht Indien um Vermittlung der Eindruck bestand, daß Ministerpräsident n schon Diem solidarisch mit dem am Samstag ge- aussehen] bildeten Revolutionsausschuß ist, der Staats- h altern, chef Bao Dai als abgesetzt erklärt hatte, den: betonte Diem am Sonntag überraschend in dersehen einer Unterredung mit dem amerikanischen Geschäftsträger, Kidder, seine Loyalität ge- llen Be. genüber Bao Dai. Mitglieder des Revolu- le Hand. tionsausschusses erklärten, Diem sei noch und das immer im Amt. Angehörige der oppositio- 5 nellen Sektenarmeen bezeichneten Diem je- 5 doch als ein„Aushängeschild“ für den Revo- e lutionsausschuß 505 Sschug. Feder- Seit Freitagmorgen überstürzen sich die oll Kla- Ereignisse in Saigon. Freitagmorgen: Bao lernen Dal telegraflert Diem, er solle zur Bericht- erstattung nach Cannes kommen(wo Bao nier mi Dai seit langer Zeit wohnt) und dem Gene- eiten“ ral Nguyen van Vy den Oberbefehl über 1 die Armee geben. Das Kabinett beschließt, 8 88 Bao Dais Anordnungen nicht zu befolgen. E Van Vy trifft zur Amtsübernahme in Saigon 5 ein, Samstagmorgen: Die meisten Offiziere m Land 0 5 5 5 je. i er Armee stellen sich hinter van Vy, Sams- 457 tagnachmittag: Ein Revolutionsausschuß setzt J Bao Dai ab und fordert Diem auf, ein neue r. Einer, 5.. 5 en, eilig Kabinett zu bilden. Samstagabend: General chte sich den Vy erklärt, er babe den Beschluß des Revolutionsausschusses nur unter Druck 1761100 unterzeichnet. Bao Dai ignoriert seine Ab- rde dich setzung und spricht Diem sein Vertrauen Aus. Sonmtagmorgen: Mehrere hohe Offlziere der Nationalarmee beschließen, General van chene. y und Bao Dai gegen Diem zu unterstützen. Alieblich ieur ge- deren!“ 5 94 e Neu Delhi.(dpa/ AP) Indien will einen Ver- mittler nach Peking schicken, um zur Lösung der Formosa-Krise beizutragen. Der indische Ministerpräsident, Nehru, teilte in Neu Delhi mit, daß er einem Ersuchen der chinesischen 5 Volksrepublik zugestimmt habe, Krishna in: Menon zu diesem Zweck nach Peking zu ent- Was es senden. Menon gehört zu den wichtigsten rig aus- diplomatischen Ratgebern Nehrus und hat n Augen unter anderem schon bei der Genfer Indo- von 2 china-Konferenz eine vermittelnde Rolle ge- rach. spielt. 1 Nehru sagte im indischen Unterhaus, er . 5 0 dem chinesischen Vorschlag zur Entsen- 5 2 5 ang Menons mit Freude zugestimmt.„Wir 8 55 and immer mehr in dem Gefühl bestärkt nit 15 worden, daß Bemühungen um eine Regelung r sein 4 wegen des ernstes der Krise unbedingt nötig 1 sind.“ Nehru betonte, daß seine Regierung 1 dlede Gelegenheit nutzen werde, um dazu bei- 8 1 ů zutragen,„diese ernste Krise“ zu lösen. Er 1 sagte, wũwenn Tschou En-lais Angebot, direkt Au 15 den USA zu verhandeln„von allen Be- . eiligten genutzt wird, kann es zu einer fried- Kleine, lichen Lösung führen“. f er nicht Indien, so sagte Nehru, habe über seine gen am diplomatischen Vertreter in London, Wa- nstmädl- shington und Ottawa die Möglichkeiten für eine Entspannung in der Formosakrise son- diert, weil man indischerseits der Auffassung 185 daß Bemühungen um eine solche Ent- inn 6d Pannung unternommen werden müßten. . e 1185 haben das Privileg und den Vorteil, bei- 2 5. 180 Seiten freundschaftlich gegenüberzu- n hätte ö 0 Das kommunistische China sei schon duch so Geier Leit willens, in directe Formosa. Cespräche einzutreten, so daß die öffentliche ting en Jerkündung di i in Band 4. Herr keine 8 dieser Bereitschaft in Bandung Irache B neue Haltung Pekings darstelle. Die umsten dene ptune, die Nehru seiner Erklärung vor kühlige a8 Parlament beilegte, geht daraus her vor, dab er den Wortlaut verlas, was er lediglich i in sehr wichtigen Fällen zu tun pflegt. r. sieh, W Sprecher des indischen Außzenmini- tte mit Leriums teilte später mit, das Datum der Ab- nt ver- eise Menons nach Peking sei noch nicht fest- n Man- desetet, doch werde Menon„in einigen Ta- rasiert Sen“ abreisen. taurant Die nationalchinesische Regierung lehnte die Einschaltung des indischen Minister- uber) Präsidenten in den Formosakonflikt durch die Nehru sagt zu und entsendet Krishna Menon zu Tschou En-lai Entsendung seines außenpolitischen Beraters Menon nach Peking ab.„Es ist überflüssig für Amerika oder irgendein neutrales Land, nach Peking zu gehen, um herauszufinden, was die Kommunisten wollen“, erklärte ein Sprecher. „Jeder weiß, daß sie die Küsteninseln, For- mosa und Südostasien wollen.“ Das amerikanische Außenministerium er- klärte, ihm lägen keine Informationen über die Entsendung Menons vor, und er enthalte sich einer Stellungnahme. Bemühen um Konferenz mit Moskau Adenauer und Pinay erzielten„Uebereinstimmung in allen Punkten“ Bonn.(AP /dpa) Die deutsche und französische Regierung seien sich darin einig, Saarabkommen erwachsenden Verantwort- lichkeiten zu übernehmen. Dem Ministerrat würden gemeinsame Vorschläge zu den einzelnen Punkten, besonders zu den Modalitäten der Abstimmung und den Be- kugnissen des europäischen Kommissars ge- macht werden.(Hierzu sagte der Bonner Re- gierungssprecher am Montag, daß diese ge- meinsamen Vorschläge mit Rücksicht auf die beteiligten anderen Staaten nicht vorher ver- öfkentlicht würden.) Die Staatsmärmer er- zielten im Einvernehmen mit der Familie Röchling und ihren Gesellschaftern Einver- ständnis über eine Lösung der Probleme, die mit Aufhebung des Sequesters der Völklinger Stahlwerke verbunden sind. Dr. Adenauer und Pinay haben von dem Stand der Arbei- ten en der Mosel- Kanalisierung Kenntnis genommen und wollen die Erörterungen über diese Frage bei ihrem nächsten Zusammen- treffen in Paris fortsetzen. Die Staatsmänner beschlossen ferner, einen deutsch französischen Ausschuß zu gründen, der unter Verantwortung beider Regierungen den wirtschaftlichen Austausch auf ein Maximum bringen und Gemein- schaftsprojekte im europäischen Rahmen fördern soll. Das deutsch- französische Kul- turabkommen vom Oktober vergangenen Jahres soll in naher Zukunft ratifiziert und der in dem Abkommen vorgesehene stän- dige Gemischte Ausschuß dann eingesetzt Werden. Ferner soll der Unterricht in der französischen und der deutschen Sprache in beiden Ländern weitgehend gefördert wer- den. Vertrauensbasis wiederhergestellt“ Der Bundeskanzler und der französische Außenminister haben nach Abschluß ihrer Besprechungen auf einer Pressekonferenz die Hoffnung ausgesprochen, mit ihren Ver- handlungen dem Weltfrieden gedient zu haben.„Wir hoffen, daß letzten Endes durch unsere Bemühungen eine neue Periode der Entspannung Platz greift“ erklärte Dr. Adenauer. Pinay wies darauf hin, daß die Bedeutung der Bonner Konferenz darin liege, die Basis des Vertrauens zwischen Deutschland und Frankreich iederher- gestellt zu haben.— Pinay kehrte am Sonn- tagabend wieder nach Paris zurück. Sowohl die Einzelaussprachen des Bun- deskanzlers mit dem französischen Außen- minister, als auch die Sachverständigen- beratungen verliefen, wie Konferenzteilneh- mer versichern, in guter, zukunftsfreudiger Atmosphäre. Als wesentliche Ergebnisse werden der entschlossene Wille zur Fortfüh- rung und Verbreiterung der Integration, die Angleichung der Auffassungen hinsichtlich einer künftigen Viererkonferenz, die Be- schlüsse über die Zusgmmenarbeit zwischen beiden Völkern und die Kompromißlösung in der Röchlingfrage betrachtet. Die Bundestagsfraktion der SPD for- derte eine außenpolitische Debatte des Bun- destags in dieser Woche, da das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Dr. Adenauer und Pinay in mancherlei Hinsicht Bedenken auslöse und einer Klärung bedürfe. Adenauer für Verbleiben Monnets Bei den Besprechungen mit Pinay hat Dr. Adenauer nach Mitteilung von zustän- diger französischer Seite zu erkennen ge- geben, daß die Bundesrepublik ein Verblei- ben Jean Monnets in seinem Amt als Prä- sident der Hohen Behörde der Montanunion günstig aufnehmen werde, falls Monnet auf seinem Posten bleiben will. Pinay habe Adenauer erklärt, daß eine Entscheidung über diese Frage nicht von ihm als Außen- minister allein getroffen werden könne. Ein solcher Beschluß müsse vom gesamten französischen Kabinett gefaßt werden. Bundespräsident Theodor Heuss schwebt in einem Sessellift über den Anlagen der Bundesgartenschau in Kassel und scheint sich da- bei äußerst Wochenende. Wohl zu fühlen. Der Bundesprũsident eröffnete die Ausstellung am letzten Bild: AF Die Westmächte antworten Puschkin Sie wollen mit ihm über die sowjetzonalen Straßengebühren verhandeln Bonn.(Ap) Die Hohen Kommissare der Westmächte haben in einem Schreiben an den sowjetischen Hohen Kommissar, Bot- schafter Puschkin, vorgeschlagen, daß sich die vier Hohen Kommissare zur Erörterung der von der Sowjetzonenregierung angeord- neten Erhöhung der Straßengebühren am Samstag dieser Woche in Berlin treffen soll- ten. Sie antworteten damit auf ein Schrei- ben Puschkins vom 30. April, in dem dieser sich mit einer solchen Konferenz zur Dis- kussion des Problems einverstanden erklärt hatte. Als Tagungsort schlagen die Vertre- ter der Westmächte das Gebäude des Alli- ierten Kontrollrats in Westberlin oder, wenn Puschkin dies vorziehen sollte, seinen Amtssitz in Ostberlin vor. In dem Schreiben der drei Hohen Kom- missare heißt es, man könne sich nicht da- mit einverstanden erklären, daß diese An- gelegenheit, soweit sie den Verkehr zwischen der Bundesrepublik und Berlin betrifft, aus- schließlich in den Verantwortungsbereich der Behörden der Sowjetzone fallen solle. Angesichts der Viermächte- Vereinbarungen Zwischen Gesfern und Morgen Neun Parteien werden sich am 15. Mai bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz um die Gunst der Wähler bemühen. Der Landesvorstand des Zentrums hat am Wochenende überraschend seine Wahlvor- Schläge zurückgezogen, die für sechs der sieben Wahlkreise eingereicht worden waren. Die letzte und endgültige Prüfung der Wahl- vorschläge durch die Kreiswahlausschiisse hat ergeben, daß sieben Parteien in allen sie- pen Wahlkreisen kandidieren: CDU, SPD, FDP, KPD, der GB/ BHE, der Bund der Deutschen(BDD) und die Freie Wählerge- meinschaft. In drei Wahlkreisen— Koblenz, Kreuznach und Montabaur— kandidiert die Partei der Guten Deutschen und in einem Wahlkreis(Trier) das Deutsche Landvolk. Eine allgemeine Aufbesserung der Grund- gehälter für die Bundesbeamten des ein- fachen Dienstes um mindestens 15 bis 20 Prozent und eine Verringerung der Span- nen zwischen Anfangs- und Endgehalt im einfachen und mittleren Dienst fordert der Deutsche Beamtenbund in einer Stellung- nahme zu der geplanten Besoldungsreform, die Bundesfinanzminister Schäffer zugeleitet und am Montag in Köln veröffentlicht wurde. Der Rundfunkrat des Süddeutschen Rundfunks bedauerte am Montag in einem in Karlsruhe einstimmig gefaßten Beschluß, daß die von der Kommission des Bundes und der Länder ausgearbeiteten Vertrags- entwürfe über die Ordnung des Rundfunk- und Fernsehwesens zum Teil Regelungen vorsähen, die gefährliche Ansätze für eine Imtwicklung zum zentralen Rundfunk und zum Staatsrundfunk enthielten. Die in die- sen Entwürfen vorgesehenen Einrichtungen der„Deutschen Welle“ und der„Deutschen Langwelle“ stünden in zu starker Abhängig- keit von der Bundesregierung und den Län- derregierungen und würden darüber hinaus die Unabhängigkeit und Bedeutung der be- stehenden Rundfunkanstalten gefährden. Durch Botschaften vertreten sein wird die Bundesrepublik künftig in den Hauptstäd- ten Irans und Venezuelas, gab das Auswär- tige Amt in Bonn bekannt. Eine Fortsetzung der westeuropàischen Integrationspolitik befürwortete der Exe- kutiv-Ausschuß der Liberalen Weltunion, der am Wochenende in Stockholm tagte. Die britische Regierung gab bekannt, daß Königin Elisabeth der Ernennung des Hohen Kommissars in der Bundesrepublik, Sir Fre- derick Hoyer Millar, zum ersten Botschafter Großbritanniens in Bonn zugestimmt habe. Die Ernennung wird wirksam, sobald die Bundesrepublik mit dem Hinterlegen sämt- licher Ratifikationsurkunden für die Pariser Verträge ihre Souveränität erhält. Die Sowzetunion und die anderen Ost- blockstaaten— einschließlich der Sowjet- zonenrepublik— werden am 11. Mai in Warschau Fragen erörtern, die aus den Be- schlüssen der Moskauer Sicherheitskonferenz der acht Staaten vom November vergangenen Jahres entstanden sind. Sie vereinbarten insbesondere die Schaffung eines vereinigten militärischen Oberkommandos und den Ab- schluß eines Beistandsvertrages. Ein Informationsaustausch über die Ver- wendung der Atomenergie hat im März und April in Moskau stattgefunden, an dem Phy- siker und Ingenieure aus dem kommunisti- schen China, aus Polen, der Tschechoslo- Wakei, Rumänien und der Sowjetzone Deutschlands teilnahmen. 30 000 Angestellte aus den staatlichen Büros Ungarns werden auf Beschluß des ungarischen Ministerrates entlassen und müssen sich verpflichten, in der Schwer- industrie oder in der Landwirtschaft manuelle Arbeiten anzunehmen. Die Einsetzung eines neuen lithurgischen „Festes des heiligen Josefs des Handwer- Kkers“ verkündete Papst Pius XII. am Sonn- tag auf einer Massenkundgebung der katho- lischen Arbeiterbewegung Italiens. Das Fest 8011 alljährlich am 1. Mai gefeiert werden. Ueber die Verwendung der amerikani- schen Auslandshilfe für die wirtschaftliche Entwicklung werden auf einer am 5. Mai in Simla beginnenden Konferenz Vertreter von zehn asiatischen Staaten und Singapurs kon- kerieren. Die indische Einladung ist von Kambodscha, Indonesien, Japan, Laos, Nepal, Malaya, Pakistan, Singapur, Thailand und Südvietnam angenommen worden. Von den Philippinen sei keine Antwort eingegangen, Burma und Ceylon seien nicht zur Teilnahme geneigt, erklärte ergänzend ein indischer Regierungssprecher. vom Mai und Juni 1949 müsse im Gegen- teil darauf bestanden werden, daß in dieser Angelegenheit die Vertreter der vier Mächte in Deutschland zuständig sind. Der sowjetische Hohe Kommissar hatte sich am letzten Samstag in einem Schreiben an die Vertreter der Westmächte mit einem derartigen Treffen einverstanden erklärt. Er hatte allerdings hinzugefügt, daß zur Regelung der Frage der Gebührenerhöhung, für die die Sowjetzonenregierung allein zu- ständig sei, die Vertreter der Sowjetzone und der Bundesrepublik zusammentreffen müßten. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache sei er jedoch bereit, einer Zusam- menkunft zuzustimmen. Höherer Kohlenpreis als Folge der Lohnerhöhung an der Ruhr? Luxemburg.(dpa) Eine Preiserhöhung für die Ruhrkohle wird seit Montagabend in Luxemburg als so gut wie sicher angesehen, da sich im Ministerrat der Montanunion eine Mehrheit für eine lineare Preiserhöhung der Ruhrkohle ausgesprochen hat. Die Preis- erhöhung wurde zwar von allen Delegationen bedauert, jedoch wurde anerkannt, daß die Lohnerhöhung für den Ruhrbergbau eine neue Kostensituation geschaffen habe. Dies ist nach der Darstellung von Konfe- renzteilnehmern das Ergebnis der Beratun- gen, welche die Hohe Behörde der Montan- union am Montag mit dem Ministerrat über den Antrag des Ruhrkohlenbergbaues auf eine Preiserhöhung von 2,25 Mark pro Tonne führte. Amtlich wurde bis in die Abend- stunden keine Mitteilung gemacht, da die Be- ratungen des Ministerrates über andere Fragen noch andauerten. Die Forderung nach linearer Preiserhöhung bedeutet, daß der von deutscher Seite er- wogene Plan, die Preiserhöhung über einen Preisfächer unterschiedlich auf die verschie- denen Kohlensorten zu verteilen, keine all- gemeine Zustimmung gefunden hat. Dies ist auch für den Hausbrandpreis von Bedeu- tung, der nach dem deutschen Plan weniger als der Preis für die anderen Kohlensorten, nämlich nur fünf Pfennig pro Zentner, an- gehoben werden sollte. Sonderpreise für den Hausbrand, so wurde von Konferenzteilneh- mern betont, könnten nicht gemacht werden, da der Schumanplan-Vertrag Doppelpreise verbiete. Vor der Beratung über den Kohlepreis hatte der Ministerrat sich einmütig für eine Senkung der Umlage auf die Unternehmen der Montanindustrie in den sechs Ländern, die sogenannte Montansteuer, ausgesprochen. Seite 2 MORGEN Dienstag, 3. Mal 1955/ Nr. 100 Dienstag, 3. Mai 1933 Der Weg ist frei Wenn Bundeskanzler Dr. Adenauer am kommenden Wochenende gen Paris fliegt— Zum erstenmal in einer Maschine der Deut- schen Lufthansa—, kann er den Ereignissen der ihm bevorstehenden Konferenzwoche mit. ruhiger Gelassenheit entgegensehen. Ruhiger und gelassener als seit langer Zeit. Das Bett der Westeuropäischen Union ist gemacht, der 15. NATO- Sessel wartet. Die Hinterlegung der Ratiflkationsurkiinden durch Frankreich dürfte keine weiteren Schwierigkeiten mehr machen. Hier liegt die tiefere und die eigentliche Bedeutung der Begegnung zwischen Dr. Adenauer und Frankreichs Außenminister, Pinay, in Bonn. Es gelang, die letzten Hin- dernisse auszuräumen, die der französischen Regierung Kopfzerbrechen, der Nationalver- Sammlung und dem Senat Unbehagen berei- teten. Das gilt ganz besonders für den Röch- Ung- Komplex, der letzten, keinesfalls leich- ten Hürde, Die gefundene Lösung wird nicht Allen schmecken. Aber sie stellt auch einen Sewissen Schlußakt dar, einen letzten Teil jener Vielfalt von Verzichten, zu der sich die deutsche Politik als Folge eines verlore- nen Krieges bereiterklären mußte, damit der Westen einig werden konnte. So betrachtet, bestanden auch vor dem Bonner Treffen erhebliche Schwierigkeiten. Trotzdem verlief es anders, als beispiels- weise die Aussprache zwischen Adenauer und Mendes-France in Baden-Baden. Der Gesprächspantner war nicht mehr der ex- Plosive, unkonventionelle und dynamische Politiker Mendès-France, der dazu neigte, sich mit einer gewissen Undurchdringlichkeit 2u Umgeben, sondern Außenminister Pinay, ein bürgerlich konservativer Mann, der, ge- nau so wie der Bundeskanzler, aus der kom- munalen Verwaltung hervorgegangen ist und sich als aufrichtiger, besonnener Unter- händler erwies. 5 War Baden-Baden bis zur letzten Stunde spannunggeladen und umrankt von einer Vielzahl wilder Gerüchte, so muß man der Konferenz von Bonn im Gegensatz dazu be- scheinigen, daß sie eine echte Arbeitsatmo- sphäre hatte, ohne Sensationen, aber getra- gen von einem geschlossenen Willen, Das Bemerkenswerteste ist vielleicht für zahl- reiche Beobachter gewesen, wie intensiv der Wunsch nach deutsch- französischer Zusam- menarbeit und nach europäàischer Integra- tion sichtbar wurde. Er fand dann seinen Niederschlag in den Formulierungen des Kommuniqués. Die Vorstellungen von einer gemeinsamen Forschung und einer gemein- samen Ausnutzung der atomaren Möglich- keiten sprechen etwas sehr Zukunftsweisen- des an. Ein neuer Gedanke klang dabei auf, der Vielleicht dem alten Kontinent neue Soli- darität und neue Impulse geben kann. Wer N Ag d hält bei der Atomentwick- lung, gerät machtpolitisch und wirtschaftlich unwiderruflich ins Hintertreffen. Diese Ge- fahr droht Eurgpg. Nur gemeinsam werden die Völker der Montan-Union und der West- SUropäischen Union Anschluß an die USA Und an die Sowjets finden und halten kön- en. Kein anderes Gebiet aber ist noch so frei von Einzelinteressen, Vorurteilen und Res- sentiments wie dieses wissenschaftliche und Wirtschaftliche Neuland, das zum Experimen- tierfeld und zum Fundament europäischer Solidarität werden könnte. Noch eine andere Tür wurde in den Bon- ner Gesprächen aufgestoßen. Zum ersten Mal ist in dieser Form und Konsequenz zwischen deutschen und französischen Politikern jenes Weite Feld der West-Ost-Verhandlungen an- gepackt worden. Das Kommuniquè sagt:„Die beiden Minister gaben ihrer Ueberzeugung Ausdruck, daß die Wiederherstellung der deutschen Einheit in Frieden und Freiheit und die Errichtung eines allgemeinen Sicher- heitssystems die Grundlagen für einen dauerhaften Frieden legen können“. Nicht von ungefähr wurden hier die Begriffe MWiedervereinigung und Paktsystem in einen Zusammenhang gebracht. Das bestätigt jene Vorstellung, die den Status quo ablehnt und die Lösung des deutschen Problems in grögeren Zusammenhängen sucht. Nicht etwa, daß bei den kommenden Konferenzen in Paris schon klare Möglichkeiten oder gar das Zielband sichtbar würden. Aber immerhin hat die Londoner Arbeitsgruppe, unter Be- teiligung von Vertretern der Bundesrepublik, und haben der Bundeskanzler und der fran- zösische Außenminister Gedankengänge ent- Wickelt, auf denen fußend man weiter über- legen wird, um zu einem erfolgversprechen- den Treffen mit den Sowjets zu kommen. Wer zurückdenkt, weiß, wieviel Ver- schwommenes, Migverständliches und Zwei- deutiges gerade auf diesem Sektor in den letzten Jahren die internationale Politik be- lJastete. Die Sorge vor einer Einigung der früheren Siegermächte auf Kosten der Deut- schen hat die Bonner Politiker lange Zeit Stark beschäftigt. Immer wieder klang auch die Drohung eines französisch- sowjetischen Zusammenspiels auf. Jetzt aber steht der Abschluß der Ratifizierungsvorgänge bevor; die Verwirklichung der Pariser Verträge, so erklärt das Bonner Kommuniqué, wird das notwendige Gespräch mit dem Osten unter len besten zur Zeit möglichen Bedingungen eröffnen,„um zu einer echten Entspannung in den internationalen Beziehungen zu ge- langen“. Am Ende dieses Gespräches soll ein freies, dem Westen vermähltes Deutschland Und keine deutsche Sowjet-Republik stehen. . Hugo Grüssen Bonn) Der Sekretär der britischen Transport- Arbeiter- Gewerkschaft, Arthur Deakin, ist im Alter von 64 Jahren am Sonntagabend in Leicester gestorben, als er bei einer Mai- Kundgebung eine Ansprache hielt. Deakin Salt als einer der führenden britischen Ge- Werkschaftler und war früher Vorsitzender dier Dachorganisation der britischen Gewerk- schaften TUC. Für Herstellung der Wasserstoff bombe durch Großbritannien hat sich der Erz- bischof von Lork. Dr. Garbett, der zweit- Höchste Würdenträger der Kirche von Eng- land, ausgesprochen, da Großbritannien im Besitz dieser Waffe bessere Aussichten habe, den Frieden erhalten zu können. Italien erlebte eine Ueberraschung Neuer Staatspräsident wurde entgegen der Parteiregie ein christlicher Demokrat Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Rom, 2. Mai Selten hat es im politischen Leben Ita- liens eine größere Ueberraschung gegeben als bei der Wahl Giovanni Gronchis zum neuen Staatspräsidenten. Die christlich- demokratische Partei, der er angehört, hatte nicht ihn, sondern den parteipolitisch unab- hängigen Senatspräsidenten Cesare Mer- zagora als Kandidaten präsentiert. Dieser galt als ihr offizieller Anwärter, wobei es das Bestreben der Parteileitung war, auf diesen aus dem Bankwesen und der Industrie her- vorgegangenen„Gelegenheitspolitiker“, wie er sich gern selbst bezeichnet, die Stimmen der anderen Parteien, außer den links- extremen, zu vereinigen. Die Rechnung war falsch. Sie war es vor allem deshalb, weil ein großer Teil der Christlichen Demokraten gegen den Stachel des Fraktionszwangs löckte und sich bei die- ser Abstimmung ausdrücklich die in Arti- kel 67 der Verfassung ausgesprochene Frei- heit der Entscheidung vorbehalten wollte. In erster Linie war dies der rechte Flügel der Aelteren in der Partei gegen die Jüngeren, die zahlenmäßig starke„Iniziativa democra- tica“, der auch der eigentliche Führer der Partei, Amintore Fanfani, angehört. Nie hat sich der auf dem vorjährigen Kongreß der Christlichen Demcekraten in Neapel aufge- Klaffte Rig zwischen(vereinfachend gesagt) dem herrschenden linken und dem oppositio- hellen rechten Flügel so deutlich gezeigt, wie bei dieser Wahl des Staatschefs. So ergab sich während der insgesamt vier Abstimmungen die paradoxe Situation, daß der eigentliche Kandidat Merzagora von einem Wahlgang zum anderen die auf ihn entfallenden Stimmen kaum zunehmen sah, während ein anderer, Giovanni Gronchi, ohne Kandidat zu sein, eine steil ansteigende Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen hatte. Gesiegt hat also im vierten Wahlgang die- jenige Persönlichkeit, die sich gar nicht zur Wahl gestellt hatte. Ja, sie siegte so über- wältigend, daß— obwohl keine Zweidrittel- mehrheit mehr erforderlich(562 Stimmen)— die Zweidrittelmehrheit um mehr als hundert Stimmen übertroffen wurde. In den ver- schiedenen Wahlgängen ergaben sich fol- gende Stimmenzahlen: Erste Wahl Zweite Wahl Dritte Wahl Vierte Wahl Merzagor a 228 225 245 freiwillig ausgeschied. Gronchi 30 127 281 658 Die Kommunisten stimmten für Gronchi Das ist die große Ueberraschung dieser Wahl. Die Hauptschuld wird der weitaus stärksten Regierungspartei, der christlich: demokratischen, zugeschoben, welche die Ini- tiative für die Wahl geeigneter Nachfolger Luigi Einaudis nicht zeitig und nachdrücklich an sich gerissen und vor allem den anderen Parteien, so besonders der Rechtsopposition, keinen auch ihnen genehmen Kandidaten vor- gestellt habe. Als objektives Moment des Versagens wird sodann die geheime Ab- stimmung erwähnt, welche die Parteidisziplin unwirksam mache, während anderseits an- erkannt wird, daß diese geheime Wahl einer individuellen Gewissensprüfung der Wähler gleichkomme. Der 67jährige Giovanni Gronchi habe, so wird kommentiert, in seiner langen politischen Laufbahn stets hohe Begabung und Ueberparteilichkeit auch gegenüber der extremen Linken bekundet. Tatsächich dürf- ten die Kommunisten Togliattis und die Sozia- listen Nennis unter gehorsamer Befolgung ihrer eisernen Parteidisziplin im letzten Wahlgang Gronchi geschlossen ihre Stimme gegeben haben, was zum Teil seinen über- ragenden Erfolg erklärt. Hier ist der„wunde Punkt“ dieses Wahl- ausgangs. Wenn nämlich die insgesamt 296 Linksextremen für Gronchi stimmten, 80 haben sie seinen Sieg entscheidend beeinflußt, während nicht alle Parlamentarier der demo- kratischen Parteien, deren einige bis zuletzt für Einaudi votiert haben(beim vierten Wahlgang erhielt Einaudi nur 70 Stimmen), für Gronchi eingetreten sind. Wenn die angesehene Zeitung„Corriere dela Sera“ in einem von den Kommunisten und den Nenni- Sozialisten mitbestimmten Wahlausgang schwerwiegende Folgen im In- land und Ausland zu sehen glaubt, dürften diese nach der Wahl Gronchis nicht in dem befürchteten Maß eintreten. Denn dieser Politiker, der schon in jungen Jahren der christlichen Gewerkschaftsbewegung ange- hörte, der, aus einfachen Verhältnissen stam- mend, sich zum Kleinindustriellen empor- arbeitete, hat stets einen fortschrittlichen sozialpolitischen Kurs eingehalten, der ihn aber nie weit nach links abdrängte. Sowohl als Führer der katholischen Gewerkschaften wie als Industrie- und Handelsminister steuerte er einen sozialbetonten Kurs, der nie Die Röchling- Vereinbarungen Ein deutsch- französisches Konsortium soll die Werke übernehmen Bonn, 2. Mai Ein gleichberechtigtes deutsch-französi- sches Konsortium soll die Röchling-Werke übernehmen. Wie verlautet, ist das der In- halt des zwischen Bundeskanzler Dr. Aden- auer und dem französischen Außenminister Pinay getroffenen Uebereinkommens, das den Streit um die Röchling-Werke lösen soll. 50 Prozent der Anteile sollen in deutscher Hand liegen, 50 Prozent in der Hand der Franzosen. Die Einzelheiten dieser Absprache wurden in dem gemeinsamen Kommuniqué nicht genannt, sie wurden aus Kreisen der Konferenzteilnehmer mitgeteilt. Die Familie Röchling hat diesem Ueber- einkommen zugestimmt. Sie hält dabei an der Bedingung fest, daß die rund siebzig Anteilseigner der Familie Röchling Mit einem Betrag von 200 Millionen Schweizer Franken abgefunden werden. a Mit dieser Regelung ist der französische Wunsch erfüllt, daß die Familie Röchling ihre Interessen an der Saar aufgibt; an- dererseits haben die Franzosen ihre Bedin- gung aufgegeben, daß Frankreich einen Mehrheitsanteil an den Röchlingschen Eisen- und Stahlwerken, Völklingen, erhält. In der Frage der Besetzung der Posten in den Or- ganen des künftigen deutsch- französischen Konsortiums ist Frankreich eingeräumt wor- den, daß es im Aufsichtsrat und an führen- der Stelle im Vorstand vertreten sein wird. In Kreisen der deutschen Delegation, zu der auch der Bankier Hermann Abs gehörte, wurde hervorgehoben, daß damit eine Lösung gefunden sei, die den Interessen beider Partner mehr entgegenkomme, als alle bis- herigen Vorschläge. Es wurde angedeutet, daß eine Interessengruppe in der deutschen Wirtschaft, die sich für das Röchlingprojekt interessiert, in einem Zeitraum von zwei oder drei Monaten zusammengebracht werden könnte. Zu diesem Uebereinkommen sagte ein Regierungssprecher am Montag in Bonn, die Röchlingwerke würden verkauft werden, so wie sie jetzt stehen, mit allen Lasten und Ansprüchen. Dies beziehe sich auch auf mög- liche Reparationsansprüche seitens der fran- z6sischen Regierung. Ueber die Aufbringung der an die Familie Röchling zu zahlenden Gelder konnte der Sprecher keine Einzel- heiten mitteilen. Er meinte jedoch, daß die Anwesenheit des Präsidenten der Wieder- aufbaubank, Abs, bei den Verhandlungen die Gewähr dafür gebe, daß Käufer für die Werke gefunden würden. Der Bundesvorsitzende der FDP, Dr. Deh- ler, nannte die Einigung zwischen Pinay und Adenauer über den Röchling- Besitz am Mon- tag in München ein„praktiziertes salomoni- sches Urteil“. Die Lösung widerspreche seinen politischen Grundsatzen und dem Privat- und Völkerrecht. Einer Familie den erarbei- teten Besitz wegzunehmen, sei kein Aus- gangspunkt für eine deutsch- französische Verständigung. Falls die Anteile Frankreichs und Deutschlands wirklich in Privathände übergingen, bliebe die Hypothek der noch ungeklärten französischen Ansprüche auf die wirtschaftliche Vormachtstellung an der Saar. Im saarländischen Landtag wurde auf Antrag der sozialdemokratischen Fraktion am Montag die Debatte über das Gesetz zur Enteignung der Röchling- Werke fortgesetzt. Der Vorsitzende der SPS, Kirn, erklärte, seine Partei könne das Bonner Uebereinkommen in der Röchlingfrage nicht annehmen, da damit„der Menschenschinder und Sklavenhändler Röchling“ noch eine Be- lohnung erhalten würde. Für die Fraktion der Christlichen Volkspartei(CVP) bean- tragte Staatssekretär Kurtz eine Vertagung der Abstimmung über dieses Gesetz, da die Auswirkungen der Bonner Uebereinkunft noch nicht zu übersehen seien. Nach zwei- stündiger Debatte wurde dieser Antrag an- genommen. dpa/ AP Nur„Flickwerk“ an den Straßen möglich? Für eine dauerhafte Beseitigung der Frostschäden fehlt das Geld von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Elenhöfer Stuttgart, 2. Mai Die Verkehrsabteilung des Innenministe- riums von Baden- Württemberg hat beim Finanz ministerium die Bereitstellung von zusätzlichen 15 Millionen Mark zur Beseiti- gung der schlimmsten Frostschäden an den südwestdeutschen Landstraßen I. Ordnung beantragt. Für die Beseitigung der Frost- schäden an den Bundesstraßen in Baden- Württemberg hat das Bundesverkehrsmini- sterium den Stuttgarter Stellen bisher Bun- desmittel in Höhe von 4 Millionen Mark ver- bindlich zugesagt, die durch Kürzung der Mittel für sonstige Ausbaumaßnahmen an Bundesstraßen um 700 000 Mark auf 4,7 Mil- lionen Mark erhöht werden sollen. Die Frost- schäden am Bundes- und Landstraßennetz Baden- Württembergs werden nach den amt- lichen Schätzungen auf mindestens 35 Mil- lionen Mark beziffert. 5 Wie der für das Straßenwesen zuständige Referent des Stuttgarter Innenministeriums, Ministerialrat Kistner, mitteilte, sind die be- reits zugesagten oder angeforderten Bundes- und Landesmittel nur für„Flickarbeiten“ an dem schwer in Mitleidenschaft gezogenen Straßennetz ausreichend. Nur an einigen wenigen Stellen werde es möglich sein, grö- gere zusammenhängende Straßenstücke end- gültig„frostsicher“ zu machen. Um die Frostschäden dieses Winters an den süd- westdeutschen Bundesstraßen dauerhaft aus- zubessern, seien allein 10 bis 15 Millionen Mark erforderlich. Infolge der unzureichen- den Mittel müßten sich die Straßenbauämter Wiederum darauf beschränken, die Frostauf- brüche einzuebnen, selbst auf die Gefahr hin, daß die Schäden im nächsten Frühjahr erneut auftreten werden, Nach den Berech- nungen des Stuttgarter Innen ministeriums würde der„frostsichere Ausbau“ der wich- tigsten Bundes- und Landesstraßen in Baden Württemberg eine halbe Milliarde Mark verschlingen. Wie Ministerialrat Kistner weiter mit- teilte, soll der vom Landtag angeforderte Generalplan für den Ausbau des Verkehrs- Wesens in Baden- Württemberg bis zu den nächsten Haushaltsberatungen des Par- laments vorliegen. Den vorsichtigen Schät- zungen der Verkehrsabteilung zu Folge, wür- den allein für den Ausbau des Straßennetzes im Laufe der nächsten zehn Jahre 1¼ Mil- Harden Mark erforderlich sein, und zwar für die Autobahnen rund 400 Millionen Mark (ohne Weiterführung der Heilbronner Strecke), für die Bundesstraßen mindestens 350 Millionen Mark und für die wichtigsten Landstraßen I. Ordnung rund 500 Millionen Mark. das Augenmaß für die begrenzten wirtschaft- lichen Möglichkeiten der Nachkriegszeit ver- lor. Die italienische Verfassung räumt dem Präsidenten der Republik keine besonderen Rechte ein. Was aber eine bedeutende Per- sönlichkeit, wie sie Einaudi ist, aus seinem Amt zu machen wußte, hat sich wiederholt zum Vorteil des Volkes erwiesen., Seine Ein- Wirkung auf die Währungs- und Wirtschafts- stabilität ist unvergessen. Von Gronchi wird ähnliches erwartet. Besuch bei Puschkin machte Bundestagsabgeordneter H. Schwann Bergisch- Gladbach.(AP) Der FDP- Bundes- tagsabgeordnete Hermann Schwann hat am vorletzten Sonntag„auf eigene Faust“ in Ostberlin Besprechungen mit dem sowaeti- schen Hohen Kommissar, Puschkin, geführt. Schwann, der die Pariser Vertragswerke bei der Schluß abstimmung im Bundestag abge- lehnt hat, erklärte in Bergisch-Gladbach: „Ich werde nicht locker lassen, bis offizielle Gespräche zwischen Bonn und Moskau zu- stande kommen. Die Berliner Viererkonfe- renz ist erfolglos geblieben und auch die kommende Viermächtekonferenz wird kei- nen Erfolg bringen, wenn wir nicht vorher mit Moskau gesprochen haben“. Die Bundes- republik, deren Außenpolitik zu„einseitig“ orientiert sei, müsse diplomatische Beziehun- gen mit der Sowjetunion aufnehmen, wenn sie das Hauptziel— die Wiedervereinigung Deutschlands— erreichen wolle. 4 Sein Gespräch mit Puschkin, so teilte Schwann mit, das nur in Gegenwart eines Dolmetschers geführt worden sei und etwa drei Stunden gedauert habe, sei von ihm ohne vorherige Unterrichtung der Partei und der FDP- Bundestagsfraktion geführt worden. Er sel sich klar darüber, daß dieser„Husaren- ritt“ von mancher Seite in der westdeutschen Oeffentlichkeit schärfstens kritisiert werden Würde, aber er sei als Abgeordneter vor allem seinem Gewissen verantwortlich. Er habe die sowjetische Bereitschaft zur Lösung der Kriegsgefangenenfrage ergründen wollen. Ein anderer Zweck des Gesprächs mit Pusch- kin sei die Vorbereitung seiner geplanten Reise nach Moskau gewesen. Der FDP- Bundesvorstand hat den Besuch Schwanns bei Puschkin als„von keiner Seite autorisierte einzelgängerische und realpoli- tisch völlig aussichtslose Handlung“ miß- billigt. Schwann sei ohne Wissen des Bundes- Vorstandes und der Bundestagsfraktion zu Puschkin gefahren. Geringere Lastenausgleichs-Mittel Bonn.(AP) An die Empfangsberechtigten des Lastenausgleichs wird nach dem vor- Jaufigen Haushaltsplan im Jahr 1955 rund eine Milliarde DM weniger als im Vorjahr Zur Auszahlung gelangen. Im vorigen Jahr wurden insgesamt 4,226 Milliarden DM aus- gezahlt, in diesem Jahr stehen zunächst nur 3,257 Milliarden zür Verfügung. Nach dem vorläufigen Plan sind unter anderem für Hausrathilfe 477 Millionen, für Auf baudar- lehen an die gewerbliche Wirtschaft 230 Millionen, für Aufbaudarlehen an die Land- wirtschaft 311 Millionen und als Aufbau- darlehen für den Wohnungsbau 774 Millio- nen DM vorgesehen. Die für die Hausrathilfe vorgesehenen Mittel wurden am Montag auf einer Presse- konferenz in Bonn von dem Präsidenten des Bundesausgleichsamtes, Kühne, als ein„recht mageres Ergebnis“ und von Staatssekretär Nahm vom Bundesvertriebenenministerium als„politisch untragbar“ bezeichnet. — Notiz zum Tage Oestliche Orts-Chroniken In der Soubfetzonèe muß von sofort an u jeder Gemeinde, jeder Stadt und in jeden Stadtbezirk eine Orts-Chronik gefuhrt werden Sie soll, wie es in einer Anordnung des Sowet. zonen-Innen ministeriums heißt,„Grundlage jh eine Ortsgeschichtsschreibung zur richtigen bat. stellung unserer gesellschaftlichen Entwicklung. sein. Die Anordnung wird damit begründe daß im Gebiet der DDR 1945 große politische wirtschaftliche und kulturelle Veränderunger vor sich gegangen seien. Es sei notwendig diese„äußerst wichtige Entwicklungsetappe in Leben des deutschen Volkes auch im örtlienen Maßstab für die Geschichtsschreibung festen. halten.“ Dabei gelte es besonders,„aus den unmittelbaren Erleben heraus ein wahrheitz, getreues Bild des Volkskampfes um die Wie. dervereinigung Deutschlands auf demoberaii. scher Grundlage, um die Sicherung des Frie. dens und um die Erhaltung unseres nationalen Kulturerbes zu vermitteln.“ Positiver Verlauf der Botschafter- Konferenz in Wien Wien.(AP) Die Botschafterkonferenz det vier Großmächte und Oesterreichs über den österreichischen Staatsvertrag ist am Mon- tag mit einer Viereinhalbstündigen Sitzung eröffnet worden, die erfolgreich verlief und beträchtliche Fortschritte in den Arbeiten ergab. Der österreichische Außenministe: Figl erklärte anschließend:„Die Chancen stehen gut.“ Dem nach der Sitzung veröffentlichten RKommunique ist zu entnehmen, daß sämt- liche Verfahrensfragen geregelt und di ersten 59 Artikel des Staatsvertrages er- örtert wurden, die auf der Konferenz ge. ändert werden sollen. Aus Teilnehmer. kreisen verlautete, die Neuformulierung der umstrittenen Präambel des Vertrages, det eine Mitschuld Oesterreichs am zweiten Weltkrieg bestätigen sollte, sei noch nicht behandelt worden. Wie von unterrichteter Seite verlautet haben die Russen zur Befriedigung der üb- rigen Partner den Vorschlag akzeptiert, dab jeder Artikel des Staatsvertrages aul Wunsch einer Delegation beraten werden kann. Ueber Einzelheiten und die bisher behandelten Artikel wurde von allen Seiten Stillschweigen gewahrt. Wieder vereinigung bleibt oberstes Ziel Bonn.(dpa)„Oberstes Ziel unserer Politik is und bleibt die Wieder vereinigung in Frieden und Freiheit. Sie muß im Zuge einer allge- meinen weltpolitischen Entspannung erreicht werden“, erklärte Bundeskanzler Dr. Aden- auler am Montag vor dem Bundesvorstand der CDU in Bonn. Anläßlich einer Arpbeſts⸗ sitzung zur Beratung der innen- und außen- politischen Lage gab der Bundeskanzler einen Ueberblick über die politische Entwick. lung der jüngsten Zeit und betonte die Not- Wendigkeit, mit allen Kräften auf eine welt politische Entspannung hinzuar beiten, Auf innenpolitischem Gebiet werden nach den Worten Dr. Adenauers jetzt die Schl. reform, die Aufstellung einer Wehrmacht und die Behebung der Not der Landwirtschalt besonders in den Vordergrund treten. In der Aussprache wurde zum Ausdruck gebracht, daß auf außenpolitischem Gebiet jetzt die Früchte einer langjährigen, unbe- irrten und zielstrebigen Politik reifen. Das Inkrafttreten der Pariser Verträge stelle ein historisches Ereignis dar und bringe den 50 Millionen Deutschen in der Bundesrepublik die Souveränität und Handlungsfreiheit. Die Bundesrepublik sei damit in die Lage ge- setzt, noch weit wirksamer als bisher die Politik der Wiedervereinigung zu betreiben. Die Stunde der Souveränität schlägt Am Donnerstag, 12.30 Uhr, geht die Besatzungszeit zu Ende Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 2. Mai. Am kommenden Donnerstag, um Punkt 12.30 Uhr, wird das Besatzungsregime für die Bundesrepublik enden, die Souve- Tänität der Bundesrepublik wirksam werden. Wie es im Deutschland- Vertrag heißt, er- hält die Bundesrepublik„die volle Macht eines Souveränen Staates“ über ihre inneren und äußeren Angelegenheiten. Die hohen Kommissare treten an diesem Tag zu einer letzten gemeinsamen Sitzung im Konferenz- saal des Amtsgebäudes der Hohen Ameri- kanischen Kommission zusammen. Anschlie- Bend löst sich die Hohe Kommission als Gremium auf. Der englische Botschafter, Sir Hoyar Miller, und der französische Bot- schafter, Frangois-Poncet, werden zwischen 12 und 12.30 Uhr im Palais Schaumburg die Ratifikationsurkunden zum Deutschland- Vertrag hinterlegen. Anschließend werden die bisherigen Oberkommissare der Verei- nigten Staaten, Großbritanniens und Frank- reichs dem Bundespräsidenten, Theodor Heuss, ihre Beglaubigungsschreiben als Bot- schafter überreichen. Die Bundesregierung wird am Mittwoch in einer Kabinettssitzung eine Proklamation beraten, die sie am 5. Mai, dem Tag der Wiedererlangung der Souveränität, an alle BHE hat sich noch Deutschen diesseits und jenseits des Eiser. nen Vorhangs richten will. In dieser Prokla- mation soll in feierlicher Form ein Bekent. nis zur deutschen Einheit abgelegt werden Ferner ist daran gedacht, am 30. Mai, dem Tag, an dem die Bundesrepublik sechs Jahre besteht, auch der Bemühungen um die Be. endigung des Besatzungsregimes und die 5 des Besatzungsstatuts zu geden- en. ö Gleichzeitig mit den alliierten Hohen Kommissionen werden auch die Dienststel. len der Landeskommissare in der Bundes. republik aufgelöst. In den Bonner Gesprächen zwischen dem Bundeskanzler und dem französischen Außenminister wurden die letzten noch vol, Handenen Hindernisse für die Hinterlegung der Ratifikationsurkunden ausgeräumt Nunmehr wartet man in Bonn auf den Spruch des Bundesverfassungsgerichtes n Verfahren über die von der SpD einge, reichte Saar-Klage. Das Gericht will seine Entscheidung am 4. Mai, um 16 Uhr, vel. künden. Sie ist von Bedeutung für die Nol“ flzierung des Saarvertrages. In Bonner poll. tischen Kreisen rechnet man nicht mehr m besonderen Schwierigkeiten, durch Welche die Hinterlegung der Ratifikationsurkunde in letzter Minute fraglich werden könne, nicht entschieden Die Koalitionsfrage in Niedersachsen ist noch nicht geklärt Hannover, 2. Mai In den Verhandlungen über eine Koali- tion von CDU, DP, FDP und BHE in Nie- dersachsen sind am Montag durch eine Stel- lungnahme des Parfeivorstandes und der Landtagsfraktion des Gesamtdeutschen Blocks BHE erhebliche Schwierigkeiten auf- getreten. Nachdem bereits Ministerpräsident Kopf(SPD) in einem Bericht vor dem Landesausschuß der SPD die Einigung dieser Koalitionspartner bezweifelt hatte, rückten Parteivorstand und Landstagsfraktion des BHE am Montag offiziell von den vorläu- kigen Vereinbarungen ihrer Verhandlungs- Bevollmächtigten ab. Der BHE ist entschlossen, sich noch alle Möglichkeiten offenzuhalten. Das am Frei- tag veröffentlichte Kommuniqub über die Bildung einer Koalitionsregierung nach „Bonner Muster“ stieß auf starke Vorbe halte. Die BHE-Minister Friedrich von Nes, sel und Hermann Ahrens bestritten, daß 5 entschlossen seien, sich an einer Koalition regierung mit CDU, Dp und FDp zu bete? ligen. In unterrichteten Kreisen wurde 6e tont, es sei durchaus möglich, daß eine nie dersächsische Landesregierung unter einem BHE-Ministerpräsidenten mit der SD u. FDP zustandekomme. Die SPD habe zu er kennen gegeben, daß sie unter gewissen die aussetzungen auf den Posten des Kabinet chefs verzichten würde. 0 5 40 Die CDU, DP und FDP stellten fest, 1 sie entsprechend ihrem Wahlabkommen 101 gemeinsam über eine Regierungsbildus verhandeln würden. Als nächsten Verhara lungstermin nannte der BHE den komme den Freitag. Inzwischen will der BHE 5 mit der SpD Fühlung halten. 9 schie fünfk Leitu Bord tigt, Ford. skan. faller kahre gen, AUS Halv. darui Dami ner 2 Di berei Bewyc nepa mitte gebir schen bindi broch von Weite verse Armè Ungli mete. herig ein h. Wech Fisch Fluß soner hat d grenz zwisc über! arger 14 ve zwölf ten R der! chen Soner sie a des Feue strop Bran ums Un z lung die A lichen Der Kohl Sor L ten 2 Verf. len- schaf besor Aeth einer diese bishe Atme als A ist se von leich „8 85 der läßt. die ture „Sch in re rakt, Blut kant Gew wür Blut Blut rung ents — f MORGEN Seite 3 Nr. 100 1 Nr. 100/ Dienstag, 3. Mai 1955 Vas sonst noch gescha g ken rt an n jeden Werden Sorwoßet. dlage h igen Dar. vichelung. egründet politische derunger wendig lappe in örtlienet 9 festꝛu · aus den d ahrheits. die Wie. mo krati. des Frie. ationalen Vien renz der über den m Mon- Sitzung lief und Arbeiten minister Chancen ntlichten aB samt. und die ages er. renz ge. nehmer. rung der ges, det zweiten ch nicht 7erlautet der üb · iert, dal ges aul werden e bisher n Seiten 5 olitik 18. Frieden er allge- erreicht r. Aden- vorstand Arbeits- d außen · Skanzler Entwick- die Not- ine welt RI den nach e Sozial- lacht und Virtschatt 1. Lusdruck 1 Gebiet n, unbe· ken. Das telle ein e den 50 republik heit. Die age ge- sher die etreiben. t 28 Eiser- Prokla- Bekennt⸗ Werden Mai, dem hs Jahre die Be- und die u geden- 1 Hohen lenststel- Bundes Hen dem 2881ischen och vor- erlegung geräumt. auf den chtes im einge. 7 seine Ihr, ver- die Noll⸗ ner poll, nehr mit Welche kunden önnte. n Vorbe⸗ on Kes. „daß sie alitions- zu betei- irde be. eine nie- + einem D und e Z ex sen Vor- abinetts⸗ fest, del men nul Sbildung erhand- ommen⸗ HE auch dps In der abgelaufenen Woche sind in den Vereinigten Staaten 106 Personen an Ein- derlähmung erkrankt gegenüber 117 in der gleichen Woche des Vorjahres. Von den Er- krankten haben 20 das Salksche Serum er- halten. 19 von ihnen erhielten das von den Cutter-Werken in Kalifornien hergestellte Serum. * Beunruhigt über die Nachrichten von acht neuen Kinderlähmungsfällen nach der Im- pfung mit dem Salkschen Schutzserum, das aus den Cutter-Laboratoren in Berkeley (Kalifornien) stammte, haben tausende ame- rikanischer Eltern ihre Erlaubnis zur Schutz- impfung ihrer Kinder mit dem neuen Impf- stoff zurückgezogen. * Das schwedische Gesundheitsamt hat sich entschloßen, die geplante Schutzimpfung von Schulkindern gegen Kinderlähmung mit dem amerikanischen Serum von Dr. Salk nicht durchzuführen. In einem Gutachten der schwedischen Serologen Prof. Gard und Prof. Ohlin heißt es, eine schwedische Kontroll- untersuchung von importierten amerikani- schen Impfstoffen habe zu gewissen Beden- ken Anlaß gegeben. 1 Ein amerikanischer Bomber vom Typ B-29 ist fünf Kilometer vom Flugplatz Naha (Okinawa) entfernt abgestürzt. Bisher wur- den zehn Leichen aus den Trümmern gebor- gen. Ob sich weitere Besatzungsmitglieder an Bord befanden, ist noch nicht bekannt. * Ein Uebereinkommen im Faeroeer- Kon- flikt ist in den Bereich des Möglichen ge- rückt. Nachdem der dänische Finanzminister Kampmann im„Widerstandszentrum“ Klags- vig seine erste Unterredung gehabt hatte und nach Thorshavn zurückgekehrt war, er- schien dort plötzlich und unangemeldet eine fünfköpfige Delegation von Klaksvig unter Leitung des Vorsitzenden des Rates von Bordoe, Jacobsen. Die Delegation ist ermäch- tigt, die von der Gewerkschaft unterstützte Forderung nach Einsetzung einer Inter- skandinavischen Schlichtungs- Kommission fallen zu lassen. Als Ausweg aus der ver- fahrenen Lage will die Delegation vorschla- gen, den Posten des Arztes in Klaksvig neu aus zuschreiben und dem umstrittenen Dr. Halvorsen die Gelegenheit zu geben, sich darum zu bewerben und ihn zu erhalten. Damit hätten nach Ansicht der Inselbewoh- ner alle Teile ihr Gesicht gewahrt. * Die indischen Luftstreitkräfte haben Vor- bereitungen getroffen, um 75 000 hungernde Bewohner der abgelegenen Gebiete Ost- nepals durch Falschirmabwurf mit Lebens- mitteln zu versorgen. * Wolkenbruchartige Regenfälle im Atlas- gebirge in Algerien haben etwa 1000 Men- schen obdachlos gemacht. Die Eisenbahnver- bindungen sind an mehreren Stellen unter- brochen. Das arabische Dorf Geryville wurde von den Wassermassen fast völlig zerstört. Weitere Regenfälle drohen die Lage noch zu verschlimmern. Einheiten der französischen Armee und des Roten Kreuzes sind zu dem Unglücksgebiet unterwegs, das etwa 300 Kilo- meter von der Küste entfernt liegt. * Zehn Tote und 33 Verletzte hat nach bis- herigen Feststellungen im Gebiet von Dacca ein heftiger Sturm gefordert, der durch einen Wechsel des Monsuns entstand. Etwa 20 Fischerboote kenterten auf dem Buriganga- Fluß außerhalb der Stadt, wobei fünf Per- sonen ertranken. Weitere schwere Schäden hat der Sturm vermutlich auch in den an- grenzenden Gebieten verursacht. * Bei einem schweren Zusammenstoß zwischen einem Eisenbahnzug und einem überfüllten Omnibus bei Metan in Nord- argentinien sind fünf Personen getötet und 14 verletzt worden, acht von ihnen schwer. * Zwei Großbrände kosteten in Chicago zwölf Menschenleben. Aus der ausgebrann- ten Ruine des Green Mill-Hotel wurden nach der Beendigung der Löscharbeiten die Lei- chen von acht Menschen geborgen. 22 Per- sonen wurden bei diesem Brand verletzt, als sie aus den Fenstern der oberen Stockwerke des vierstöckigen Hotels hinaussprangen. Feuerwehr und Polizei führen die Kata- strophe auf Brandstiftung zurück.— Beim Brand eines Miethauses kamen vier Personen ums Leben, darunter drei Kinder. Der Tulpendoktor von Lisse Seit 38 Jahren Pflanzenforscher und Blumenfreund/ Tiere liefern Serum für Pflanzen Auch in diesem Jahr besuchen wiederum Zehntausende die blühenden Blumenfelder Hollands und freuen sich der bunten Pracht und Fülle der Blüten. Aber kaum einer aus der Menge ahnt, daß dieser Reichtum wahr- scheinlich nicht so groß und farbenfroh wäre. gäbe es nicht einen Mann, der über die Ge- sundheit der Blumenzwiebeln Hollands Wacht— den„Tulpendoktor von Lisse“ Dr Egbert van Slogteren. 5 Seit 38 Jahren hat dieser große Pflanzen- forscher und Blumenfreund in seinem Labo- ratorium mit Hilfe von Mikroskop, Skalpell und Reagenzglas unermüdlich dahin gewirkt, daß die Tulpen, Hyazinthen und Narzissen nicht nur widerstandsfähiger, sondern auch schöner dem Boden entsprießen. Aber seine Laboratorien dienen nicht nur dem Blumen- freund, sie sind auch ein Bollwerk der nie- derländischen Volkswirtschaft. Daher werden In Hollands Blumenzuckt-Gebieten lebt alles von und für die Blumen. Die Kinder werden doau angestellt, aus Blumen Girlanden für die Touristen-Autos zu flechten, und auch auf den deutschen Straßen steht man jedes Jahr Girlanden gesckmuckt aus Holland zurückkommen. in- und ausländische Wagen, die mit diesen AP-Foto In Holland herrscht Süßwassermangel Riesige Filterstationen und Vorratsbecken projektiert In Folland, dem typischen Wasserland, Wo an Strömen, Kanälen, Binnenseen und Tümpeln wahrhaftigkein Mangel ist, herrscht ein zunehmender Mangel an Süßwasser. Der zunehmende Mangel rührt daher, daß der Verbrauch in den letzten Jabren beständig gestiegen ist. Mit dem Anwachsen der Be- völkerung und deren wachsendem Bedürf- nisse nach Trink-, Wasch-, Kochwasser, aber auch mit dem Anwachsen der Industrie und deren noch viel größeren Bedarf an Süßgwas- ser haben sich die bisher ausgenutzten Süß- Wasserbezugstellen bei weitem als unzurei- chend erwiesen. Die Bezugstellen, von wo aus sich die großen Menschenansiedelungen des Landes mit Trinkwasser versorgen, lie- gen unter den, sich der Meeresküste ent- lang ziehenden Dünenhügeln. Hier fällt das Regenwasser ein, sickert durch den Sand der Dünen, wobei es zugleich einen natürli- chen Reinigungsprozeß durchmacht, und sammelt sich dann in der Tiefe in riesigen, von Menschenhand geschaffenen Vorrats- becken. Was aber der Himmel mit seinen Nieder- schlägen liefert, ist wie gesagt bei weitem nicht ausreichend. Und so hat man den Mee- resdünen auf künstlichem Wege Wasser zu- geführt, damit die Dünen damit das besor- gen, was sie mit dem Regenwasser anstellen. Die künstliche Zufuhr wird vom Rheinstrom geliefert, der an immer mehr Stellen ange- zapft und durch lange Röhrenanlagen mit dem Dünengelände verbunden wird. Von Berg-Ambacht ist zum Beispiel eine Röhren- anlage von 45 km Länge und einem Ko- stenpreis von 12 Millionen Gulden in der Herstellung begriffen, die im kommenden Herbst Rhein wasser nach den Dünen schaf- fen soll. Zur Trinkwasserversorgung von Amsterdam wurde mit der Anlage einer Leitung bei Jutphaas begonnen. Rotterdam löscht seinen Durst schon lange ausschließ- lich aus Rheinwasser, das von der Stadt, weil sich in der Nähe keine Dünen befinden, auf chemischem Wege gereinigt werden muß. Der Reinigungsprozeß ist natürlich ein weitaus umständlicherer als am Oberlauf des Rheinstroms, wWwo er zwischen seinen Ufern noch verhältnismäßig unverschmutzt dahin- fließt. Am Ende seines langen Marsches durch fünf europäische Staatsgebiete kommt er mit einer ungeheuren Fracht von Abfall- stoffen an, um diese ins Meer zu schütten. Von allen diesen gesundheitsschädlichen Bestandteilen muß also das Rheinwasser ge- reinigt werden, ein Auftrag, für dessen Aus- führung angesichts der zunehmenden Nach- frage nach Süßwasser die Meeresdünen mit der Zeit nicht mehr ausreichend sein wer- den. Für die Zukunft, die gar nicht mehr so- weit entfernt ist, nämlich schon in 25 Jah- ren, sieht sich Holland darum genötigt, Überall im Lande Filterstationen sowie rie- sige Vorratsbecken für das gereinigte Rhein- Wasser anzulegen, damit man in Trocken- perioden, wo der Rhein niedrig steht. nicht in Verlegenheit gerät. Es handelt sich um Pump-, Röhren und Reinigungsanlagen, in deren Bau Milliarden von Gulden gesteckt werden missen. Hübner, Amsterdam sie nicht nur— als Institut der Universität Wageningen— von der Regierung geldlich unterstützt, sondern auch von der Vereini- gung der Blumenzwiebelzüchter Hollands. die aus der Forschungsarbeit des„Tulpen- doktors“ ja den unmittelbarsten Nutzen Zieht. Als Dr. van Slokteren 1917 im kleinen alten Schulhaus von Lisse seine Arbeit be- gann, konnten die Blumenzwiebelzüchter mre Erzeugnisse lediglich in die wenigen Länder exportieren, deren Klima und Boden dem Hollands entsprach. Zum anderen stie- Ben die Exporte andernorts vielfach auf Migß- trauen, weil häufig kranke Zwiebeln ver- schickt wurden. Diese beiden Probleme mußte der„Tulpendoktor“ angehen, und er hat sie gelöst. Seit 1917 ist der Blumen- Zwiebelexport Hollands um 600% gewachsen. Aus dem kleinen primitiven Laborato- rium, mit dem van Slokteren begann, sind allmählich 32 Räume geworden, in denen jeder ein anderes, thermostatisch kontrol- liertes„Klima“ aufweist, das dem Klima eines anderen Erdteils entspricht. Auf Ge- stellen liegen Blumenzwiebeln und reifen der richtigen Pflanzzeit entgegen. Sollen sie 2. B. nach den USA exportiert werden, so müssen sie im Oktober für den Boden reif sein, in Argentinien hingegen erst im April. In Lisse hat man genau herausgefunden, welche Wärmegrade nötig sind, den Wachs- tumvorgang in der Blumenzwiebel zu be- schleunigen bzw. zu verlangsamen. Jahrhundertelang haben Gärtner und Bo- taniker geglaubt, die Zeit vor dem Aus- pflanzen— die Monate also, die die Blumen- Zwiebel außerhalb der Erde verbringt— sei für die Zwiebel eine Ruhezeit. Die La- boratorien von Lisse wiesen jedoch nach, daß in dieser Zeit in der Zwiebel die stärk- sten, entscheidendsten Veränderungen vor sich gehen. Diese Erkenntnis wies ganz neue Wege für die Behandlung der Blumen- zwiebeln. Eine Kuriosität in Lisse ist ohne Zweifel das„Lazarett“, wo heute unter der Leitung von Dr. Dirk van Slokteren— dem Sohn des „Tulpendoktors“— nicht nur die Krank- heiten der Blumenzwiebeln erforscht, son- dern auch Heilmittel für sie entwickelt wer- den. Seit Jahrhunderten lieferte das Pflan- zenreich Heilmittel für Mensch und Tier. In Lisse ist dieser Weg umgekehrt worden: Hier liefern Tiere— vor allem Kaninchen— Serum für Pflanzen! Dr. van Slokteren jun. hat nämlich entdeckt, daß Pflanzenvirus- keime im Blut von Kaninchen Abwehrstoffe hervorrufen. Diese Abwehrstoffe sind, mit Pflanzensaft gemischt, ein sicheres Mittel zur Entdeckung von Pflanzenkrankheiten. Diese Krankheiten rechtzeitig entdecken, heißt oft, eine Epidemie verhüten und damit eine wirtschaftliche Katastrophe für die Gärtner Hollands. Denn noch immer hat der „Tulpendoktor“ das erforderliche Heilmittel gefunden und das Vertrauen stets aufs neue gerechtfertigt, das seine Landsleute in ihn setzten, als sie ihm 1917 die Aufgabe über- trugen, die Krankheiten der Tulpen und Blumenzwiebeln zu erforschen. 5 Kurt Lütgen „Blumenbomber“ über Den Haag Es regnete Blumen vom Himmel/ Befreiungsfeiern beginnen Fünf viermotorige Bomber der britischen Luftwaffe streuten über Den Haag Blumen und Grüße führender britischer Mitglieder der allilerten Kriegsführung aus. Damit wurde die zehnte Wiederkehr des Tages ge- feiert, an dem britische Bomber über Den Haag mit Zustimmung der deutschen Besat- zungsbehörden Lebensmittel für die hun- gernde niederländische Bevölkerung ab- warfen. Die von 32 niederländischen Düsenjägern eskortierten britischen Bomber kreisten mehrere Male über der Stadt und ließen etwa eine Million Blumen niederregnen. Tausende von Einwohnern standen wie da- mals auf den Dächern und winkten den bri- tischen Maschinen zu oder versuchten auf der Straße einen Blumengruß zu erhaschen. Alle am 29. April 1945 im Haag geborenen Kinder sollen ein besonderes Geschenk der Stadt erhalten. Mit dem Erscheinen der„Blumenbomber“ haben praktisch die Befreiungsfeiern begon- nen, die am 5. Mai, dem Tag der Unterzeich- nung des Waffenstillstands für die Nieder- lande in Wageningen durch Generaloberst Blaskowitz, Prinz Bernhard und den Befehls- haber des 1. kanadischen Armeekorps, Gene- ral Voulkes, ihren Höhepunkt erreichen. Sir Winston Churchill übermittelte in einer Botschaft an Ministerpräsident Dr. Willem Drees dem niederländischen Volk seine Grüße zum zehnten Feiertag seiner Befreiung. An den niederländischen Befreiungsfeiern, die am 5. Mai in Wageningen stattfinden, werden nach einer amtlichen Mitteilung aus ttawa 200 Angehörige der kanadischen Brigade in Soest teilnehmen. Außerdem hat das staatliche niederländische Reise- büro allen kanadischen Soldaten in Deutsch- land Prospekte zugesandt, in denen sie zum Besuch der Niederlande eingeladen werden. Es heißt darin:„Die Holländer werden nie vergessen, daß ihr Land durch Kanadas Söhne befreit wurde, und werden sie jeder- zeit im Lande der Königin Juliana willkom- men heißen, die während des Krieges 80 gastfreundlich in Kanada aufgenommen wurde.“ Das Wetter Aussichten bis Mittwochabend: Heute aufgelockerte Bewölkung. Keine wesent- lichen Niederschläge mehr. Tagestemperatu- ren zwischen 18 und 21 Grad. Südlicher Wind. Ab Mittwoch wieder Bewölkungszunahme, unbeständig mit einzelnen Niederschlägen. Am Tage kühler als am Vortag. Zeitweise auffrischender Wind um Südwest. Uebersicht: Während in der vergangenen Woche das Tiefdruckgebiet zwischen Eng- land und Island ortsfest blieb, hat sich jetzt eine nach Osten ausgreifende Westströmung gebildet, in der die Störungen über unseren Raum hin wegziehen Da vorerst die zuströ- menden Meeresluftmassen nicht aus höheren Breiten stammen, ist noch nicht mit stärke- rem Temperaturrückgang zu rechnen. Ein flacher Zwischenhochdruck wird morgen Kurzzeitig Beruhigung bringen. Vorhersage- Karte für 3. 8. 49 55-O Uhr 1015 R 2 Pegelstand am 2. Mai Rhein: Maxau 428(5), Mannheim 271 (3) Worms 201(1), Caub 200(2). Neckar: Plochingen 125(3), Gundels- heim 171(1), Mannheim 275(1). 525 Verkehrstote im Februar Bonn. Nach vorläufigen Feststellungen des Statistischen Bundesamtes wurden im Fe- bruar 11 741 Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden gemeldet. Hierbei wurden 525 Personen getötet. Die Zahl der Verletz- ten betrug 14 340, außerdem wurden 24 046 Unfälle gemeldet, bei denen nur Sachschaden entstand. Gegenüber Februar 1954 hat sich die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 19,4 Prozent erhöht. Die Zahl der hierbei Getöteten hat sich um 3.5 Prozent verrin- gert, während die Zahl der Verletzten um 20 Prozent gestiegen ist. Beschwerde hatte Erfolg Hamburg. Der Verlag Henri Nannen GmbH teilte mit, daß seine Beschwerde gegen die Beschlagnahme der ersten Mainummer der illustrierten Zeitschrift„Der Stern“ durch eine einstweilige Verfügung deées Amtsgerich- tes Passau Erfolg gehabt habe. Die Straf- kammer des Landgerichts Passau habe ange- ordnet, daß nur zwei Druckbogen aus dem Heft zu entfernen sind. Wie der Verlag er- klärt, hat die Polizei in dieser Woche in allen Teilen der Bundesrepublik versucht, die im Verkauf befindlichen 800 000 Stern- Exemplare zu beschlagnahmen. Die Polizei sei nunmehr verpifichtet, die unrechtmäßig beschlagnahm- ten Hefte nach Herausnahme von zwei Druckbogen wieder an die Einzelhändler und Kioske auszuliefern. Der Verlag gab bekannt, daß ihm durch die Beschlagnahme ein Scha- den von 650 000 Mark droht, für den der 5 Staat verantwortlich gemacht werde. „Gast und Gastgewerbe“ eröffnet Düsseldorf. In Düsseldorf wurde die Aus- stellung„Gast und Gastgewerbe“ eröffnet. Auf der 10tägigen Ausstellung zeigen rund 500 Gastronomen und deren Zulieferer aus 13 Nationen Spezialitäten aus Küche und Keller ihres Heimatlandes. Vom jugoslawischen Slibowitz bis zum schottischen Whisky und vom Wiener Würstchen bis zur Haifischflosse reicht die Speisekarte, die junge Serviererin- nen in bunten Nationaltrachten in den zahl- reichen Ausstellungsrestaurants„Seiner Majestät, dem Gast“, vorlegen. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Un zerbrechliche Flaschen? (dt) Ein neues Verfahren für die Herstel- lung des Kunststoffes Polyäthylen eröffnet die Aussicht, daß Glas von diesem unzerbrech- ichen Kunststoff verdrängt werden wird. Der Leiter des Max-Planck-Institutes für Kohlenforschung in Mühlheim/ Ruhr, Profes- sor Dr. Karl Ziegler, hat, wie die„Nachrich- ten aus Chemie und Technik“ berichten, ein Verfahren ausgearbeitet, nach dem Polyäthy- len-Sorten mit ganz verschiedenen Eigen- schakten bei gewöhnlichem Druck und ohne sondere Anforderung an die Reinheit des Aethylengases hergestellt werden können. In einer Versuchsanlage im Ruhrgebiet wird dieses Verfahren erprobt. Der Kunststoff, der bisher unter einem Druck von 1000 bis 2000 Atmosphären und mit reinstem Aethylengas als Ausgangsstoff hergestellt werden mußte, ist sehr leicht und elastisch. Der alte Traum Jon der unzerbrechlichen Flasche wird viel- leicht schon bald verwirklicht sein. „Schmerzestoff“ (dk) Im Blutserum ist ein Stoff enthalten, ler Verbrennungen und Blasen schmerzen lägt. Das ist das Ergebnis von Arbeiten, über die drei Londoner Aerzte kürzlich in„Na- ture“ berichteten. Sie nennen diese Substanz „Schmerz-Stoffe, konnten sie aber noch nicht in reinem Zustand isolieren oder näher cha- rakterisieren. Fest steht folgendes: Wenn lutserum aus den Kapillaren ausfliefit, ann in ihm dieser Schmerz-Stoff entstehen, und bei Berührung mit den beschädigten Geweben verursacht er Schmerzen. Merk- würdigerweise bildet sich in entnommenem Blut der Schmerz-Stoff nicht, solange das Blut nicht mit Metall oder Glas in Berüh- rung kommt. In Berührung mit Glas jedoch entstent er innerhalb weniger Minuten, er- reicht in etwa zehn Minuten seinen Höchst- wert und zersetzt sich dann, so daß sein Gehalt im Blutserum auf den zehnten oder zwanzigsten Teil absinkt. Auto innen sauber (g) Wenn Sie irgendwo warten müssen, können Sie das jetzt so nebenbei erledigen mit einem neuen Autostaubsauger kleinsten Formats. Sie kommen damit in alle Winkel. Gespeist wird er von der Autobatterie. Austern als Forschungsobjekt (dt) Drei amerikanische Universitäten sind beauftragt worden, Forschungsarbeiten ein- zuleiten, um eine bessere Auswertung von Austern als Volksnahrungsmittel zu ermög- lichen. Die Untersuchungen werden sich vor- wiegend auf Methoden der Lagerung und Konservierung von Austern und Austern- produkten erstrecken., So soll unter anderem kestgestellt werden, auf welche Weise man die Muscheln am besten öffnen kann, ohne den Austernsaft zu vergeuden. Weitere Untersuchungen werden zum Beispiel er- gründen, wie weit der Fettgehalt der Austern durch Tiefkühlung möglicherweise beein- trächtigt wird. Röntgenbild- Mikroskop Im Cavendish-Laboratorium der Uni- versität Cambridge ist das erste praktisch verwendbare Röntgenbild-Mikroskop herge- stellt worden, mit dessen Hilfe die innere Struktur biologischer und metallurgischer Präparate in starker Vergrößerung drei- dimensional sichtbar gemacht werden kann. Das gegenwärtig in den Räumen der Physi- kalischen Gesellschaft in London ausgestellte Instrument ist wie zwei vorherige für Amerika bestimmt. Röntgenbild-Mikroskope sollen in größerem Ausmaß verfügbar wer- den, wenn die zur Zeit mit einer britischen Firma geführten Verhandlungen zu einem befriedigenden Abschluß gelangen. Tür z u? (8) Gemeint ist die Haustür, die Sie kurz vorher mit Ihrem elektrischen Drücker geöffnet haben. Sie möchten gerne wissen, ob sie sich wieder ganz geschlossen hat? Nicht nötig, daß Sie hinunterlaufen! Von dem neuen elektrischen Oeffner, der so klein ist, daß er unter dem Schließblech verschwindet, führt eine Leitung sowieso zu Ihrer Woh- nung. Man hat sie geschickt ausgenutzt. Ist die Tür nicht ganz geschlossen, leuchtet oben eine Kontrollampe auf. Stummel als Nikotin-Filter (df) Versuche mit einer mechanischen Ab- rauch-Apparatur haben ergeben, daß beim normalen Abrauchen einer Zigarette der Rest von drei Siebtel der Anfangslänge 36 Pro- zent des Nikotins ausfiltert. Wird bis zu einem Stummel von zwei Siebtel geraucht, so werden nur noch 25 Prozent ausfiltriert, und bei einem Siebentel der Anfangslänge nur 21 Prozent. Elektronenherd Die General Electrie Company hat be- kanntgegeben, daß sie einen Elektronenherd entwickelt hat, der mit Hochfrequenz-Radio- wellen arbeitet und Nahrungsmittel wesent- lich schneller als normale Herde zum Kochen bringen kann. Der Herd, der vom nächsten Jahr an verkauft wird, kostet mehr als ein gewöhnlicher Herd, die Stromkosten sind je- doch die gleichen wie bei einem normalen elektrischen Herd. Was chendes Turbinenrad Ein verdeckt angebrachtes Turbinenrad treibt in einer neuen Schnellwaschmaschine die Reinigung zügig voran. Die Wäsche selbst wird vom Rad nicht berührt, aber pulsieren- des Wasser und Lauge arbeiten ständig und schonend an ihr. Der Wäsche eine lange Le- bensdauer zu erhalten, ist das Ziel der neuen Konstruktion. Warmes Wasser entchlort Ein neuer Warmwasserbereiter für Küche und Wobnung liefert das Wasser gleich ent- chlort und entkeimt. Man kann ibn auf kochendes, heißes oder warmes Wasser ein- stellen. Mit einem Zusatzfilter läßt er sich noch als Kaffeemaschine verwenden. Der Elefant: Methusalem (r) Nach neueren Untersuchungen des Zoologen Korschel über die Langlebigkeit der Tiere steht der Elefant mit einem Durch- schnittsalter von 150—200 Jahren an der Spitze, gefolgt von der Perlmuschel, die etwa 100, dem Hecht, Karpfen und Lachs, die 80 bis 100, und dem Adler, der 80 Jahre erreicht. Atmendes Hemd Das neueste auf dem Oberhemdenmarkt ist ein Nylonhemd, das in weniger als einer Minute gewaschen und— wenn's sein muß in zwanzig Minuten getrocknet werden kann. Dieses ideale Oberhemd für Reisende braucht nicht gebügelt zu werden, hat einen halb- steifen Kragen und sieht immer wie aus dem Ei gepellt aus. Das neuartig gestrickte Nylon- gewebe sorgt für die„Atmung“ des Hemdes. Diamanten als Geiger zähler Weitaus der größte Teil der Weltproduk- tion an Diamanten wird für industrielle Zwecke verwandt. Britische Wissenschaftler haben jetzt entdeckt, daß bestimmte Diaman- ten auch für die Feststellung und Intensitäts- messung von Radioaktivität gebraucht wer- den können. Zwar ist nur einer unter tausend Diamanten dazu in der Lage, dieser aber — mißt und zeigt dafür auch die geringste Strahlungsmenge jeder Art an. Die Experi- mente sind noch nicht abgeschlossen. Farbfernsehen Die Radio Corporation of America hat eine Aufnahmeröhre für Fernsehkameras entwickelt, die gleichzeitig rote, grüne und blaue Farben übertragen kann. Bisher mußte kür jede Farbe eine eigene Aufnahmeröhre vorhanden sein. Die neue Röhre ist nicht größer als die bisher für Schwarz- Weig⸗ Fernsehen verwendeten Orthikonröhren. Da alle Farbimpulse gleichzeitig weitergegeben werden, besteht die Möglichkeit, beim Emp- fang eine bisher kaum erreichbare elektrische und optische Präzision zu erzielen und Farb- überschneidungen wie auch die sogenannten „Farbfransen“ zu vermeiden. Die neue Röhre befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Schon angeraucht „Lieber Autofahrer, deine Zigarette ist schon angeraucht“, sagt gleichsam ein kleiner Automat, den man in den Kraftwagen ein- bauen kann. Man zieht an einem Hebel, eine der zehn eingesetzten Zigaretten macht sich bereit, geraucht zu werden. Sekunden später brennt sie selbsttätig an, was sich durch grün aufleuchtendes Licht ankündigt. Ganz schnell heiß Ein neuer elektrischer Durchlauferhitzer nimmt sich das vor. Irgendwo fügen Sie ihn im Hause, in der Wohnung oder im Betrieb in das Wasserleitungsnetz ein. Der hohe Er- hitzungsgrad seiner Heizkörper verspricht Ihnen beim Einschalten gleich warmes Was- ser(bis zu etwa 62 Grad). Sie können das ver- hältnismäßig kleine Gerät in jeder Wand- nische ganz oder fast verstecken. Drehstrom dreimal 380 Volt ist für den Anschluß erfor- derlich. Bolte 4 M A N N H E 1 M Dienstag, 3. Mai 1955/ Nr. 100 3 7 7 Aus Im Mittelpunkt: Forderungen des Aktionsprogrammes Heinrich Hansen als Festredner der Maikundgebung des DGB auf dem Marktplatz Sommerlich warme Sonne, bunte Fahnen, Transparente und festlich gekleidete Men- schen: ein Erster Mai, wie man ihn sich nicht schöner vorstellen kann. Auf dem Marktplatz spielte das Orchester der„Gewerkschaft- Musik“ auf. Um das Rednerpult waren aus Vielen Werken Mannheims kleine Delegatio- nen aufmarschiert, insgesamt etwa 5000 Men- schen. Im Gegensatz zum friedlichen Bild gut- gekleideter Menschen, die ihren Sonntags- spaziergang zum Marktplatz zu machen schie- nen, stand allerdings die Festrede von Hein- rich Hansen, erster Vorsitzender der Ge- Werkschaft Druck und Papier, der, nach der Begrüßung durch den Ortsausschußvorsitzen- den Schweizer, schärfere Töne anschlug, um — wie er sagte— die Lauen und Flauen auf- zurütteln: Das gleiche Los führe alle Arbeit- nehmer, Arbeiter und Angestellten am ersten Mai zusammen; es sei die völlig unzu- reichende soziale Einordnung im Kapitalisti- schen Wirtschaftssystem. Was in den letzten zehn Jahren— seit der Neugründung der Gewerkschaften nach dem Krieg— erreicht worden ist, sei„mager“. Das Ergebnis wäre nahezu„Null zu Null“, wenn nicht beharrlich Auf die Erfüllung der vielen gegebenen Ver- sprechungen gedrängt worden wäre. Die Unternehmer hätten den Standpunkt des„Herrn im Hause“ leider immer noch nicht aufgegeben, sie seien nicht sozial auf- geschlossen und man müsse ihnen vorwerfen, daß von ihnen aus der Klassenkampf viel schärfer ihn Erscheinung trete, als von der Maimarkt. Strahlende Sonne, fliegende Händler, Scharen von Bauern, interessierte Städter, desinteressierte Bullen, quickende Schweine, ein zum Platzen gefülltes Festzelt und über allem der typische Geruch aus Viehdunst, Bratwürsten, Bier, Menschen und Staub, den die Füße der Besucher wechselweise vom einen zum anderen Schlachthofende tragen das war die Atmosphäre, als der Mannheimer Maimarkt 1955 am Sonntag begann. Seine Hauptpunkte: der Pferdemarkt, ab 8 Uhr (man merkte es den Pferdehändlern um die Mittagszeit an, daß sie gute Geschäfte ge- macht hatten), der Aufmarsch der prämiier- ten Tiere und das Pferderennen in Secken- heim. Gewühl und Geschiebe überall: in den Stallungen, vor den Schlachthallen, auf dem Ausstellungsgelände, an den Ständen, wo es von der Hundeleine bis zur Krawatte alles zu kaufen gibt, und im Festzelt, wo die dur- stigen Massen in überdimensionale Maß- krüge bliesen und bei tropischen Tempera- turen bald Wirkung zeigten Da beißt ein Mann lauthals in eine Wurst aus der Küche der Mannheimer Fleischer- innung(zum Selbstkostenpreis) und versieht sein blütennweißes Hemd mit einem unregel- mäßigen Fettgerinnsel. Da beklopft konzen- triert und ganz Auge ein wackerer Landmann das Hinterteil einer Preiskuh und zählt im Geiste die Moneten. Die Kollegin jener Kuh Bat alles bereits hinter sich:„Gekauft“ steht auf dem Pappschild, das sie mit Würde und als Sonnenschutz auf dem dicken Kopf trägt. Eine Blaskapelle dröhnt ihre munteren Weisen energisch und unüberhörbar über den Schlachthof. Ihre Töne mischen sich mit Volks- gemurmel, klirrenden Halteketten, dem Rede- schwall pausenlos redender Verkäufer, dem Zischen von Selterswasserflaschen und durch- uus tierischen Geräuschen, Ein Ochse wartet, was die Menschheit über ihn beschließt. Samtweiche Augen sehen dich an, Land- maschinen klappern, Kühlvitrinen beweisen dir, daß sie immun gegen die Hitze sind. Du stehst fassungslos vor Kraftfuttermitteln, Viehlebertran, Wurstmaschinen, Lüftungs- tenstern, Sensenschärfern, Kartoffelquet- schen und Einmachtöpfen. Aber auch vor Damenstrümpfen, Waschmaschinen, Strick- Kleidern, Kaffeemühlen, Angorawäsche und mottensicheren Kleiderschränken Der Parkplatz zwischen Schlachthof und Autobahn ist vollgestopft. In der Wurstküche brutzeln die Metzger Spezialerzeugnisse zum An- und Hineinbeißen. Ein Dackel irrt ver- loren, seine Leine hinter sich herschleifend, durch das Ausstellungsgelände. Landmaschi- nen sind ihm offensichtlich wurst; die Wurst aber nicht. Und drüben an einem Stand hat ich soeben der alte Bauer aus der Pfalz eine Melkmaschine gekauft. Das Land kommt in die Stadt. Da wird gehandelt, gezählt, begutachtet, gerechnet, geschaut und getrunken. Jeder will auf seine Rechnung kommen— und tut es auch, denn hier treffen sich Fachleute, deren Blick un- bestechlich ist. Uebrigens: am Sonntag ge- wann ein Bäckermeister aus Deidesheim das erste Schwein auf die Eintrittskarte Nummer 52 500. Er hat Schwein gehabt. Heute: Verteilung der Geld- und Ehren- preise, Vorführungen der Polizeireiterstaffel und des Reitervereins. Und dann das Volks- test So ein Maimarkt ist etwas, wras uns gaz Allein gehört und worauf wir auch ein klein wenig stolz sein dürfen. Stolz wie die Bullen. die im Bewußtsein ihrer Kraft mit gesenktem Haupt den Herden der Menschen eine stumme Referenz erweisen. Hhwb Arbeiterschaft. Wie im wirtschaftlichen, so würden auch im politischen Raum die restau- rativen Bestrebungen immer mehr an Boden gewinnen. Als Beispiel führte der Redner den Kampf um das Mitbestimmungs- und Per- sonalvertretungsgesetz an. Aus diesem Grun- de werde man ab sofort„die Forderungen des Aktionsprogrammes der Gewerkschaften Aktivieren“. Diese Forderungen, wie sie auf den letzten Gewerkschaftskongreß in Frankfurt fest- gelegt wurden, umfassen vor allem fünf Punkte: Kürzere Arbeitszeit Fünf Tage mit 40 Stunden sind genug“) Hebung des Lebens- standards durch höhere Löhne und Gehälter; eine solche„soziale Aufrüstung“ sei sinn- voller als die geplante militärische Auf- rüstung. Als weitere Forderungen wurden größere soziale Sicherheit, gesicherte Mit- bestimmung und verbesserter Arbeitsschutz (Vor allem für die Jugend) genannt. Zu den Pariser Verträgen Stellung neh- mend, erklärte Hansen, der DGB befürworte dringend eine Verständigung der Großmächte für die Wieder vereinigung. Wie stets sei die Gewerkschaft ein Vorkämpfer für Völker- verständigung und Frieden. Mit einem Ap- pell, die Einheit zu wahren, schloß er seine Ansprache:„Wir müssen uns gegen jeden Versuch der Spaltung zur Wehr setzen. Ein solcher Versuch unter dem Vorwand der Christlichkeit ist nicht weniger verbreche- risch: denn auf sozialpolitischem Gebiet gibt es keine weltanschaulichen oder parteipoliti- schen Unterschiede.“ Die Kundgebung war umrahmt von einer Rezitation„Mailied 1955“, gesprochen von Theo Maret, Chören, gesungen von Vereinen des badischen Sängerbundes; unter Leitung von Fritz Wirth und einem Sprechchor der Gewerkschaftsjugend. bt „Entscheidend ist die Selbstachtung“ Professor Carlo Schmid auf der Mai-Vorfeier der SPD „Die Forderungen des 1. Mai sind bis auf den heutigen Tag jung geblieben; auf dem Weg zur inneren und äußeren Emanzipation der Arbeiterschaft gibt es kein Ende.“ Mit diesen Gedanken schloß in der Maivorfeier der SpD im Volkshaus Neckarau der Bun- destagsabgeordnete Professor Carlo Schmid seine Ansprache, die ihn erneut als einen der wirkungsvollsten politischen Redner der deutschen Demokratie bestätigte. Carlo Schmid kündigte an, daß er am Mittwoch im Namen seiner Partei dem Bundeskanzler die präzise Frage stellen werde, ob er eine Politik der Integration in den atlantischen Block vorziehe, auch wenn die Sowjets um den Preis der absoluten Bündnislosigkeit ihre Zustimmung zu freien Wahlen in der Zone gäben. Seit der 1. Mai gesetzlicher Feiertag sei, sei seine ursprüngliche Bedeutung weit- gehend in Vergessenheit geraten.„Mir liegt das Wort„Feier nicht so recht, wenn ich an den Ursprung denke“, sagte Carlo Schmid. Der 1. Mai sei vom Internationalen Arbeiter- kongreß als ein Kampftag gestiftet worden — nicht als ein Tag des Hasses, aber als ein Tag zur Besinnung darüber, daß die Arbeiter- schaft in einer Gesellschaftsordnung leben mußte, durch die sie entrechtet und durch die ihre freie Entfaltung bedroht worden war. Der Redner erinnerte an die klassischen For- derungen der Arbeiterschaft, nach einem Verbot der Kinderarbeit und der schädlichen Frauenarbeit, auf bezahlten Urlaub und den Acht-Stunden-Tag, Forderungen, für die un- sere Väter noch auf die Straße hätten gehen müssen, auch auf die Gefahr hin, am andern Tag entlassen zu werden.„Diese Dinge waren keine pure Magenfrage.“ Es sei die große Leistung des 19. Jahr- hunderts gewesen, daß es im politischen Be- reich den Menschen aus der Rolle des Unter- tanen in die des Bürgers gebracht habe. Zweck des Mitbestimmungsrechts und Sinn seiner Erweiterung sei es, den Arbeitnehmer auch im Betrieb aus der Rolle des Untertanen in die des Bürgers zu bringen. Sogar falls die Lohntüte dabei kleiner würde, was er aber kür unmöglich halte, sagte MdB Schmid, müsse der Arbeitnehmer das Mitbestim- mungsrecht besitzen, da entscheidend dabei die Selbstachtung sei. Auch die Forderung nach einem gerechten Lohn sei nicht nur das Verlangen nach einem gerechten Anteil am Sozialprodukt, sondern gleichzeitig auch ein Gradmesser der Achtung, den die Gesellschaftsordnung dem Arbeiter erweise. Zur Fünf-Tage- Woche führte der Redner aus: Der Arbeiter müsse sie ver- langen, weil die Produktivität der Arbeit gewachsen sei und die Maschine heute mehr an der Lebenskraft des Arbeiters zehre, als die alte Arbeitsweise. Durch Darbietungen des Volkschors „Liederkranz“ unter Emil Schuhmacher und durch Rezitationen von Theo Maret fand die Veranstaltung einen auf die Bedeutung des Tages hin weisenden Rahmen. Hk „Wir brauchen eine Sozialreform“ MdB. Jeanette Wolff sprach bei Ein Leben in sozialer Sicherheit, sorgen- freies Alter und genügend Freizeit für eine sinnvolle Gestaltung des Daseins forderte am Sonntag bei der DAG-Maifeier im Rosengarten Md Jeanette Wolff, Mitglied des DAG-Hauptvorstandes.„Wir arbeiten, um zu leben und wollen nicht leben, um zu arbeiten“, sagte Jeanette Wolff und be- kürwortete eine Sozialreform, die den Men- schen als Mittelpunkt von Gesetz und Recht, von Staat und Wirtschaft sieht und neben gerechten Löhnen auch die 40-Stunden- Woche garantiert, die dem arbeitenden Men- schen Zeit für Bildung und gegenseitiges Näherkommen gebe. Die Errungenschaften von Technik und Wissenschaft für das Le- ben und für den Frieden einzusetzen er- klärte die Rednerin für Hauptaufgaben des sozialen Staates. Für den Arbeitnehmer ver- langte sie Vollbeschäftigung und Mitbestim- mung in Wirtschaft, Verwaltung und Arbeit. Jeanette Wolff, die sich für die Wieder- vereinigung Deutschlands einsetzte, mahnte re Zuhörer, kritisch zu sein und Denk- kaulheit und die„Trägheit des Herzens“ zu überwinden. Denn„wenn ein Sturm das zarte Pflänzchen der Demokratie knickt, so hat unsere Denkfaulheit die Schuld daran“. An die zwei Großen der Weltpolitik appel- lierte sie um Verständigung und setzte einen Ausspruch Görings von vor 20 Jahren („Deutschland hat gerade durch seine Rü- stung etwas wesentliches für den Frieden geleistet) Wiederaufrüstungsparolen von heute entgegen, die so lauteten, als hätte es vor zehn Jahren weder Hunger noch andere Kriegsfolgen gegeben.„Soziale Gerechtigkeit ist das oberste Gesetz in einem demokratischen Staat“. DAG- Ortsgruppen- Vorsitzender Karl Wagner, der zu Beginn die Abgeordneten Margulies, Angstmann und Krause unter den Gästen begrüßt hatte, gab nach diesem ernsten Auftakt das Startzeichen für den unterhaltenden Teil des Abends. Die Besten des Programms: Timo Sasso, der Musikal- clown und die drei wild westlichen Adolfis. Nicht ganz so große Klasse war Heinz Boliari, ein Nachwuchsjongleur, dem es noch an Sicherheit und artistischer Reife fehlt. Lu Chang Fu zauberte chinesisch, die „Brightons“ zeigten erstaunliche Leistungen mit Geige, Akkordeon und Xylophon, und der Mai-Kundgebung der DAG die vier Musikas bewiesen mit ihrem Chromonikas, was man aus einer„Schnuffel- rutsch“ alles herausholen kann. Ansager war Hajo Blasig, charmant, manchmal etwas fade, aber mit einem Gedicht über den Sur- realismus im Repertoire, das alles wieder gut machte.— Anschließend wurde zu den Klängen der„Rhythmik Stars“ und der Kapelle Peter Bazler und der„Ilonas“ ge- tanzt. il Bekenntnis zum 1. Mai bei der TSG Rhein au Trotz der Bullenhitze hatten sich viele Freunde bei der TSG Rheinau eingefunden, um hier den Tag der Arbeit zu feiern. Im Mittelpunkt stand dabei die Ansprache des zweiten Vorsitzenden der Gewerkschaft STV, Otto Paulus, der das Aktionsprogramm des DGB-Kongrehßbeschlusses unter der De- vise„40 Stunden sind genug“ umrig. Der Redner ging dabei vom internationalen Ar- beiterkongreß 1889 in Paris aus und unter- strich anschließend die spätere Resolution, den 1. Mai in allen Ländern als Tag der Arbeit mit den neuen und bekannten For- derungen des DGB zu begehen. Paulus“ Ausführungen endeten mit der Hoffnung, daß die Einheitsbewegung durch inneren Zusammenhalt und Kraft dazu führen möge, dem Arbeitnehmer ein anständiges Dasein in Frieden und Freiheit zu gewähren. Die Kundgebung war umrahmt von Gesängen des starken gemischten Chores des Arbeiter- Sängerbundes(Leitung Eugen Endlich). Nach einigen beifällig aufgenommenen Dar- bietungen des ARK B Solidarität, Ortsgruppe Rheinau, kamen auch die Anhänger von Hand- und Fußball zu ihrem Recht. Unter den Klängen der Kapelle Böhmerwald hul- digte man später dem Tanz. kr. Der Bundespräsident hat auf Vorschlag der Landesregierung von Baden-Württem- berg folgenden Staatsbürgern in Anerken- nung ihrer Verdienste um die Bundesrepu- blik und um das Land Baden- Württemberg das Verdienstkreuz am Bande verliehen: Ferdinand Oehninger, Mhm.-Neckarau, Phil. Rupp 1, Mannheim, Charlotte Schulz, Mann- heim, Johannes Krebs, Mannheim, Heinrich Ehret, Weinheim, August Hilkert, Weinheim, und Johann Weindel, Weinheim. Eine Amtskette Ober bürgermeister aus vergoldetem Silber wurde gestern im Rathaus Mannheim im Namen der Mannheimer Handwerks- innungen überreicht. Die vier Pfund schwere Kette, die vom Leiter der Goldschmiede. meisterschule Baden- Württemberg, Professor Fritz Möhler, Schwäbisch Gmund, in monate. langer Arbeit hergestellt wurde, trägt als erste Bezeichnung den Namen Dr. Heimericht und wird dem Willen der Stifter entsprechend bei feierlichen Anldssen vom jeweils am- tierenden Oberbürgermeister getragen werden. Dieses Meisterstück, dessen Technik nur noch gane wenige Meister in Europa beherrschen, ist ein Symbol, das nicht an die Person, sondern an das Amt gebunden ist und will als eine Stiftung angesehen werden, die echten alten Bürger- und Haundwerkssinn dokumentiert. ö „Symbol für die Gemeinschaft der Bürger“ Das Mannheimer Handwerk überreichte die neue Amtskette „Wir Handwerker sind stolz auf diese Stadt“, sagte Kreishandwerksmeister und Handwerkskammer- Präsident Robert Sieber gestern Nachmittag, als er Oberbürger- meister Dr. h. c. Hermann Heimerich die von den 34 Innungen des Mannheimer Hand- Werks, gestiftete Amtskette im Rathaus überreichte. Vor den Obermeistern des Handwerks, den leitenden Beamten der Stadtverwaltung, dem Präsidenten der In- dustrie- und Handelskammer. Dr. Hammer- bacher, den Fraktionschefs und vielen Gästen nahm Dr. Heimerich diese Ehren- gabe als„Symbol für die Gemeinschaft der Bürger“ entgegen. Präsident Sieber bezeichnete die vom Landesinnungsmeister Professor Möhler ge- fertigte Amtskette nicht nur als materielles Geschenk, sondern als einen Ausdruck der Verbundenheit zwischen berufsständischer und kommunaler Selbstverwaltung und er- Wwähnte, daß in Mannheim 6900 Handwerks- betriebe in 74 verschiedenen Berufen und mit rund 25 000 Beschäftigten tätig seien. Wenn man„den Staat an die Zügel nehmen wolle“, müsse man die Kommunalpolitik da- nach einrichten, sagte Robert Sieber, der das großzügige Geschenk des Handwerks an die Stadt ein„Sinnbild echter Repräsentation“ nannte. „Das öffentliche Leben in Deutschland ist ein wenig zu formlos geworden“, meinte Mannheims OE, als er sich für die wertvolle Stiktung in einer kurzen Ansprache be. dankte. Es sei nicht leicht, heute einen guten neuen Stil für die Repräsentation zu finden. Nachdem im Mittelalter die deutschen Rats- herren die äußeren Formen der Zünfte übernommen hätten, sei nun nur noch die goldene Amtskette übriggeblieben, die nach dem Krieg von den meisten deutschen Städten wieder eingeführt worden sei.„Ich werde dieses schöne Geschenk bei den Ein- weihungsfeierlichͤkeiten der Wirtschafts- hochschule am 11. Mai zum ersten Male öffentlich tragen“, verkündete das Stadt- oberhaupt, das die„tägliche Bewährung bel der Arbeit mit dem Blick auf das Ganze“ als das entscheidende Moment der kommu- nalpolitischen Aktivität kennzeichnete. Die neue Kette des Mannheimer Ober- bürgermeisters, die bis einschließlich Sonn- tag in einem Schaufenster der Firma Engel- horn und Sturm ausgestellt und auch auf der Landesausstellung am Stuttgarter Kil- lesberg im Juni zu sehen sein wird, zeigt in“ ihrem runden Hauptstück mit der Inschrift „Oberbürgermeister der Stadt Mannheim“ das heraldische Mannheimer Stadtwappen und, durch ein Kettenglied verbunden, das Staatswappen von Baden- Württemberg. Von zwölf weiteren Kettengliedern zeigen zehn die kommunalpolitischen Symbole Handel, Handwerk, Kunst, Medizin, Justiz, Ernäh- rung. Verkehr, Wissenschaft, Industrie und Schiffahrt. Db Offene Türen für die Schönauer Jugend Jugendwohnheim in amerikanisch-deutscher Gemeinschaftsarbeit vollendet Mannheims zehnter Vorort Schönau be- sitzt seit gestern ein neues Jugendheim. Die Wichtigkeit dieses Ereignisses wurde bei der Uebergabe gestern vormittag durch die An- wesenheit vieler prominenter Gäste ein- drucksvoll unterstrichen. Von der blumen- geschmückten Bühne, auf der eine Mädchen- gruppe unter Leitung von Lehrer Müller mit Liedvorträgen erfreute, sah man in den ersten Stuhlreihen die Spitzen der Verwal- tung und Bürgerschaft: da saßen Oberbür- germeister Dr. Heimerich, Beigeordn. Riedel, Stadtdirektor Schell, Frau Dr. Falkenberg, Bernd Flöck(Amt für Jugendförderung), Bauräte, Vertreter der Parteifraktionen, MdL. Kuhn, die Geistlichen beider Konfessio- nen und nicht zuletzt Gemeindesekretär Laux, der sich über diesen neuen Kristallisa- tionspunkt in seinem Vorort besonders freute. Man sah auch viele olivgrüne und blau- graue Uniformen, und ein amerikanischer Hauptmann, Captain Gaylord, dirigierte mit verbindenden Worten den großen Reigen der Ansprachen. Die Initiative zum Bau dieses Heimes kam nämlich vom Jugendprogramm der amerikanischen Armee(GVA), über das Wir kürzlich ausführlich berichteten. Dr. Hei- merich wies in seiner Ansprache auf die Fortschritte hin, die seit Kriegsende in Mann- neim gemacht wurden und betonte, daß dabei die Amerikaner, die ja eigentlich als Sieger gekommen waren, tatkräftig mitgeholfen hätten. Besonders wertvoll sei ihre Hilfe auf dem Gebiet der Jugendpflege gewesen. Die Mittel für den Bau des Heimes, insgesamt etwa 185 000 Mark, wurden in vorbildlicher Zusammenarbeit aufgebracht; 68 200 Mark kamen von amerikanischer Seite. Darunter Waren viele freiwillige Spenden der Soldaten in den Coleman-Kasernen und der Arbeits- einsatz einer lettischen Einheit. Es sei jetat an den Schönauer Eltern, Lehrern und der Jugend, das Heim mit dem richtigen Geist und Leben zu erfüllen.„Das werden sie schon fertig bringen“, sagte der OB und taufte das Heim in Erinnerung an seinen bereits wie- der nach Amerika heimgekehrten Initiator Edward-Heniker-Heim. Oberst Hannack, der Oberkommandie- rende der Coleman-Kaserne, gab seiner Freude Ausdruck, daß das Heim, dessen Werden man ständig beobachtet und mit Geld, Material, Arbeitskraft und gutem Wil- len unterstützt hatte, vollendet ist und der Jugend einen Platz zum Spielen und Lernen bietet. Oberst Drinkert vom Oberkommando Seckenheim übergab einen riesigen gold- bronzierten Schlüssel an den Oberbürger⸗ meister, der ihn wieder an Stadtdirektor 1 7 Schell weitergab, bis er schließlich in die ö „richtigen Hände“, nämlich in die des neuen Heimleiters Eisinger kam. Stadtdirektor Schell dankte besonders auch den deutschen Firmen, die durch Geld- und Sachspenden zum Bau des Heimes bei- getragen hatten und wünschte, daß dieser Freundeskreis auch für spätere Unterneh- mungen erhalten bleibe. Im Anschluß wurden die Gruppenräume des Heimes besichtigt, die der Jugend vielfältige Möglichkeiten zum Basteln, Spielen und Lernen geben. bel. Farbige Fotos kann auch der Fotoama- teur in eigener Dunkelkammer herstellen. Es handelt sich dabei um das, bis jetzt noch wenig bekannte Puxochrom- Verfahren, über das, auf Einladung der Fotografischen Ge- sellschaft, I. Herzog in einem Demonstra- f tionsvortrag heute, 20 Uhr, im Hotel„Rhein- hof“ spricht. — Komblwagen Kinderwagen 1 e 4 1 7 ganz abhebbar, Kinder- omblwagen ombiwagen 00 wagenteil aus Nylon- klein zusammenlegbar, das vollkommenste Mo- Modell- eingeb. Rad- rohr— Sportwagenteil][ heraushebbar. Bettchen] dell. 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Von end zehn Handel, Ernäh- rie und DWD nd endet sel jetzt und der n Geist zie schon ufte das its wie⸗ mitiator mandle- seiner dessen md mit em Wil- und der Lernen nmando n gold-⸗ bürger⸗ direktor in die ö s neuen sonders h Geld- nes bei- dieser terneh· wurden tigt, die en zum b-t. otoama- rstellen. tzt noch en, über len Ge- jonstra- „Rhein- eee In einem Bierzelt auf dem Jahrmarkts- gelände tobte ein Mann derart„ent-hemd“ seine Maifreuden aus, daß er mit bloßem Oberkörper herumschrie und randalierte. Ein 28 jähriger erkor sich nach durchzechter Nacht die Liebfrauenkirche als Zufluchtsort, um seinen Rausch auszuschlafen. Als er vom Kirchendiener geweckt wurde, fühlte er sich in seinen Grundrechten angegriffen. Ein farbiger amerikanischer Soldat meinte in einem Hausgang der L- Quadrate, er sei da- heim und zog sich beinahe ganz aus, um ein Nickerchen zu tun. Er wurde aufgestöbert und auf der Zentralwache der MP übergeben. im gerade eingeweihten Scipio-Garten in N lag eine 22 jährige sinnlos betrunken auf einer Bank. Die Polizei leistete ihr in den frühen Morgenstunden„erste Hilfe“ für den Nachhauseweg. Auch am Kurpfalz-Kreisel mußte einer gereiften 50jährigen Dame unter die Arme gegriffen werden. Ein 26jähriger Gerüstbauer wollte beweisen, daß er schwin- delfrei ist und nahm in angesäuseltem Zu- stand am Straßenverkehr teil. Es gelang ihm nicht: das Fahrrad mußte sichergestellt werden. Sturm im Bierglas Im Nebenzimmer einer Sandhofer Gast- Wirtschaft endete ein Unterhaltungsabend einer amerikanischen Armee-Einheit mit einer wilden Schlägerei, bei der zwanzig Biergläser zertrümmert wurden. Mehrere Soldaten wurden verletzt und auch ein 26 jähriges Mädchen kam nicht ungeschoren davon. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. „Hier Mannheim! Hallo Frankfurt! Kom- mando: Achtung! Fertig! Los!“ hat der Me- chaniker ganz links gerade in den Telefon- hörer gerufen. In wenigen Augenblicken wird der Zylinder, auf den er gerade ein Bild spannt, routieren und dieses Bild nach Frankfurt schicken. Damit hat die Mannhei- mer Post einen neuen Kundendienst einge- richtet, und zwar eine Bild-Telegraphen- Stelle. Der technische Vorgang ist für den Laien nicht ganz leicht zu verstehen; auf je- den Fall spielt die Umwandlung von Licht- reflexen in elektrische Schwingungen eine Rolle. Bilder nimmt jede Telegraphen- annahme entgegen und die Bildstelle schickt es dann in ungefähr zwanzig Minuten über- allhin ins Bundesgebiet. Wie wär's, wollen Sie nicht Ihrer Braut auf diesem Wege ein Konterfei schicken? Unser Steiger-Bild zeigt den Sendeapparat, dem natürlich ein Emp- fangsapparat entspricht, und um ihn ver- sammelt von rechts nach links: Dipl.-Ing. Schneider, Oberpostrat Dipl.-Ingenieur Braun, Ingenieur Joner und Werkführer Steinbach. ges. An der Straßenecke Erfurter Braunschwei⸗- ger Allee schlug ein 25jähriger einem 58jäh- rigen im Verlauf eines mitternächtlichen Streites eine Bierflasche auf den Kopf. Die Polizei nahm den Uebeltäter fest. Entwurzelt und verdorben Auf der Neckarwiese wurde ein 18jähri- ger Bursche aufgegriffen, der schon zum dritten Male aus einem Erziehungsheim aus- gerissen ist. Auf seiner Flucht hatte er spie- lenden Kindern ein Damenfahrrad gestohlen. Der Junge war bereits im März wegen Dieb- stahls verurteilt worden, hatte jedoch Straf- aufschub mit Bewährung erhalten. Eine Wiederaufnahme des Tunichtgutes ins Er- ziehungsheim wurde abgelehnt. Der Jugend- liche, der auch schon mehrmals wegen Dieb- stahls, Unterschlagung und Unzucht mit Kin- dern vorbestraft ist, wurde deshalb ins Lan- desgefängnis eingeliefert. Schwere Verkehrsunfälle Neben einer Vielzahl von leichten Zu- sammenstößen werden vom Maianfang drei schwere Verkehrsunfälle gemeldet. Drei Personen mußten mit ernsten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der— wie berichtet— am 28. April an der Straßen- einmündung Kinzig Langerötterstraße ver- unglückte Motorradfahrer ist seinen Ver- letzungen erlegen. Altmetalldiebe Zwei Arbeiter stahlen in einem Mann- heimer Betrieb im Laufe der Zeit etwa 4200 Kilogramm Messingabfälle, für die sie von einem auswärtigen Händler etwa 4000 Mark erhielten, Die Firma wurde dadurch um 8000 Mark geschädigt. Kinderverderber überführt Ein Mann, der in letzter Zeit durch Er- regung von Aergernis vor allem gegenüber Kleine Schuß fahrt in den Frühling S kKielub feierte Saisonende Zum Abschluß der Schneesaison hatte der Skiclub Mannheim seine Mitglieder in die „Amicitia“ eingeladen, vertauschte die Ski- stiefel mit Pumps und Lackschuhen und unterhielt sich in den Tanzpausen mit einem ausgezeichneten„Ein-Frau- Programm“: Edith Rath, Kabarettistin aus Leidenschaft und aus Wiesbaden, ließ das Brillantfeuerwerk ihres Mundwerks in allen Farben und Verkleidun- gen glänzen und erntete ehrlichen und stür- mischen Beifall. Zweiter Garant eines netten Abends: Das vielseitige„Astoria“-Orchester, dessen Mannen von der„Kleinen Nacht- musik“ bis zum Bebop alles spielen können müssen und die mit ihrer überaus sauberen Rhythmik die Skiläufer von einem in den anderen Tanz hetzten.— Vorsitzender Koch kündigte in seiner Begrüßungsansprache ein umfassendes Sommerprogramm mit Rasen- spielen, Leichtathletik und Gymnastik an, das der Vorbereitung für den kommenden Winter dienen soll, und gedachte in ehrenden Wor- ten des mehrfachen deutschen Langlauf- meisters Hermann Möchel, der an diesem Abend nicht dabei sein konnte. Vor dem ge- mütlichen Teil wurden Oskar Karst, Alois Gabriel, Günter Marquet, Dieter Karst, Jörg Schmitt, Bärbel Rotzinger, Ulla Koch und die 58 jährige Minni Schütz für errungene Preise mit einem Buchgeschenk oder lobender Er- Wähnung ausgezeichnet. hwW b Sportelub Käfertal gab sich Stelldichein Im vollbesetzten Saal des„Löwen“ gab sich die große Familie des Sportelubs Käàfer- tal ein fröhliches Stelldichein. Vorsitzender Heinrich Pfanz hatte für alt und jung die passenden Worte und das von Liebe und Treue handelnde Volksstück in fünf Bildern „Lorle vom Schwarzwald“ auf dem Pro- gramm. Maria und Herbert Bietz fanden da- Kindern aufgefallen war, versuchte mit einem grünen Pkw zu fliehen, wurde jedoch gefaßt und legte nach Gegenüberstellung mit 13 Kindern ein volles Geständnis ab. Achtung: Unfall Meerfeldstraße Bei einem Unfall auf der Meerfeldstraße am 31. März gegen 15.15 Uhr wurde eine Frau verletzt. Sie wird gebeten, sich als Zeugin beim Amt für öffentliche Ordnung, L6G, Zim- mer 35, zu melden. Frühlingsfest der CDU Maitanz und Unterhaltung Im Rosengarten felerte am Samstagabend die Mannheimer CDU ihr Frühlingsfest. Der erste Vorsitzende, Kölmel, konnte bei die- ser schon traditionellen Veranstaltung, die jährlich am Vorabend des 1. Mai stattfindet, zahlreiche Mitglieder und prominente Ver- treter der CDU begrüßen. Aus Karlsruhe War der Landesvorsitzende Bürgermeister Dr. Gurk, aus Heidelberg der Bundestags- abgeordnete Dr. Jochmus und aus Mann- heim Stadtrat August Kuhn erschienen. An- schließend an Julius Kölmel sprach Pr, Gurk einige Worte zu den Gastgebern. Er freue sich, daß auch die Mannheimer CDU, die als eine der aktivsten Gruppen im Bundes- gebiet gilt, einmal eine schöpferische Pause mache, um dann mit gesteigerter Kraft an die Arbeit zu gehen. Er hoffe, daß am 1. Mai auch die Leistungen der CDU Anerkennung fänden, und daß an diesem Tag dem Staats- kapitalismus der totalitären Staaten eine klare Absage erteilt werde. Der unterhaltsame Teil des Abends be- gann mit dem Frühlingsstimmen-Walzer, getanzt von dem Ehepaar Lamadè, und einer festlichen Polonaise. Für gute Laune sorgten nicht nur die Tanzkapelle Muto, sondern auch die Darbietungen auf der Bühne. Käthe Kliemke und das Kliemke-Terzett unterhielten mit Gesang, das unverwüst- liche Gespann Maurer—Ziegler erzählte humoristische Geschichtchen. Clou des Pro- gramms war der Mann mit dem Pfiff, Tü neff, der komische Musikalprofessor. Es konferierte Richard Hirsch. R WI 2 3 unterbrochen von dunklen Inseln, erschien dem Fotografen 1e ein Lichtermeer, auf dem Turm der Feuerwache die Mannheimer Maimesse. Petrus hatte ein besonders schönes Wetter kervorgesucht und zwischen Buden, Zelten und Karussells herrschte während des Wochenendes bis spät in die Nacht hinein ein fröhliches Gedränge. Bild: Leppink Die größte Maimesse seit Jahren 110 Schausteller und 58 Verkäufer haben ihre Zelte aufgeschlagen Am Samstag um 16 Uhr, gerade nachdem Bürgermeister Trumpfheller dem Vorsitzen- den des Schaustellerbundes, Willy Hirsch, versichert hatte, daß Mannheim keine „Messefeindlichkeit“ kennt und die wirt- schaftliche Bedeutung des Schausteller- gewerbes zu schätzen weiß(auch wenn es die Messe zugunsten des Gewerbeschulzentrums vom Weißen Sand verdrängen muß)— bum- sten die drei Böllerschüsse los, die den „Frühjahrsmarkt“ eröffneten.„Frühjahrs- Chronik der großen Stadt bei in eigenen Reihen begeisterte Mitwir- kende, die sich den Beifall ehrlich verdienten. Anschließend waren die Blauweißen bei den Klängen der Kapelle„D mino“ noch lange zu fröhlichem Tanz in bester Stimmung zusam- men. Kr. Wo steht die Kriegsgeneration? Vortrag beim Vd H „Die Kriegsgeneration sucht ihren Stand- ort“ war das Thema eines Vortrages von R. Rabe, dem Kulturreferenten des Haupt- verbandes der Heimkehrer im„Feldschlös- sel“. Zu diesem Zweck forderte er eine Klä- rung der Begriffe, was ihm in seiner Stand- ortsuche jedoch nicht ganz gelang, und er- mahnte alle Angehörigen der Kriegsgenera- tion, die Generation der Väter und Mütter (im Gegensatz zu der Generation der Groß- väter und Großmütter und Söhne und Töch- ter) sich im Kampf gegen feindliche Ideolo- gien zu einem Maximum an gemeinsamen, Interessen zusammenzuschliegen, aus der Anonymität im politischen Leben herauszu- treten und als„Sauerteig“ in den politischen Parteien und Organisationen tätig mitzu- wirken. Technik allein 7 macht noch keine Fotografie „Sehen ist alles in der Fotografie“, sagte am Samstag bei der„Fotograflschen Gesell- schaft“ Amateurfotograf Friedel Fiedler, der über Fotografle in neuer Sicht“ sprach und für Aufnahmen mit einer Aussage eintrat, die von den„schönen“ Bildern weit entfernt seien und von dem Fotografen weniger technisches Können, als gedankliche Ver- tiefung in das Motiv erforderten. Fiedler erklärte seine These an eigenen Aufnahmen (Mode-, Landschafts- und Architekturbilder und Schnappschüsse), die entweder durch die Motivwahl— wie etwa eine als„Stil- leben in der Großstadt“ betitelte Anlege- kette— oder in der Bildauffassung über den Rahmen des Konventionellen hinaus- gingen. Mit am besten gefielen seine Schnappschüsse, von denen einige(Tauben- sammlung“) im Lokalteil des„MM“ ver- öfkentlicht wurden. Abschließend zeigte der Redner Aufnahmen anerkannter in- und ausländischer Fotografen, die den Amateu- ren wertvolle Anregungen gaben. 11 Maientanz beim Reichs bund Der„Zähringer Löwe“ bot dem Reichs- bund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt, Gast- recht für einen großen bunten Abend, den Hans Speck unter dem Motto„Tanz in den Mai“ erfolgreich vom Stapel ließ. Dabei war Ernst Schwarz der erfolgreiche Ansager und routinierte Unterhalter. Er hatte die Bütten- kanonen Frithjof Schröder(Tenor), die drei Clausienas, die Hamburger Hafensängerin Christa Wenk und den Nachwuchshumoristen Kurt Wilhelm mitgebracht, die mit viel Er- folg auftraten. Den Rest besorgten die flei- Bigen„Meckis“ mit ihren Instrumenten, die lange bis in den frühen Sonntagmorgen hin- ein zum Tanz aufspielten. Kr. Wir gratulieren! 76 Jahre alt wurden Frie- derike Schweizer, Marie Hahn(Adressen leider nicht bekannt). Ludwig Becker, Mhm.-Waldhof. Am Kiefernbühl 28, begeht den 80., Josefine Scheurer, Mannheim. Erlenstraße 56, den 87. Geburtstag. Josef Krieg, Mannheim, Mittel- straße 53, vollendet das 91. Lebensjahr. Die Eheleute Willi und Pauline Wagner, Mannheim, H. 3, 13, Wilhelm Schäffler und Anna geb. Hund, Mannheim, Seckenheimer Straße 63, haben silberne Hochzeit. Leo Heinrich, Mhm.- Feudenheim, Wasserbett 7, kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Deutschen Bundes- post zurückblicken. Bei Firma Anker Kauf- stätte GmbH. konnten Charlotte Schulz 50., Heinz Deppe, Maria Klinger und Jakob Wehe ihr 25. Arbeitsjubiläum feiern. markt“— 80 heißt die Maimesse in diesem Jahr, aber trotz des neuen Namens ist sie die alte geblieben: eine der besten Vergnügungs- messen in Süddeutschland, die nur vom Münchner Oktoberfest und vom Cannstatter Wasen übertroffen wird. Das sagte Willy Hirsch, der bei einer kleinen Eröffnungsfeier Verkehrsvereinsdirektor Vogel, Beigeord- neten Riedel, Dr. Leiber und Direktor Glunk vom Amt für öffentliche Ordnung und Her- ren des Stadtrats und des Gewerbeaus- schusses begrüßte. Er konnte ihnen mitteilen, daß diese Messe mit 110 Schaustellern und 58 Verkaufsbuden(drei Viertel davon sind Mannheimer Steuerzahler) die größte Mann- heimer Maimesse seit Jahren ist. Und daß sie nicht nur an Quantität, sondern auch an Qualität einiges zu bieten hat, bewies gleich Meister Badoni, der sich kraft telepathischer Fähigkeiten zur kognakbeladenen Festzelt- theke(Ver) führen lieg. Ansonsten gibt es zu bestaunen: die„Pan- americana“, ein Motordrom, ein Hippodrom mit zwei Manegen, einen„Zeppelinwolken- flug“, den„Komet“, die„wilde Maus“(eine Art verbesserter Achterbahn),„Zentrums- schieben“, bei dem dem wackeren Schützen der. lila Teddybär automatisch entgegen- schwebt, wenn er ins Scharze getroffen hat, und all die anderen nahrhaften und amüsan- ten Dinge, die man auf dem Meßplatz so liebt. Den Leierkastenmann, die Heringsbrötchen- buden, das Festzelt mit„boarischer“ Be- dienung, die Geisterbahn, die Schiffschaukel, das Pferdchenkarussell— das ganze Didel- dumdei für große und kleine Kinder. ila Wohin gehen wir, Diens fag. 3. Mai Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Die verkaufte Braut“. Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Das Sinfo- nie- Orchester des Süddeutschen Rundfunks spielt unter Leitung von Igor Strawinsky. Filme: Planken:„Die barfüßige Gräfin“; Alster:„Wir brauchen einen Mann“; Capitol: „Schwert in der Wüste“; Palast:„Geliebte des Arztes“; 22.20 Uhr:„Großer Atlantik“; Ahham- bra:„Die spanische Fliege“; Universum:„Hoch- staplerin der Liebe“; Kamera:„Feuer unter der Haut“; Kurbel:„Haruschi, Sohn des Doktor Fu Man Chu“. Vorträge: Institut für Erziehung und Unter- richt, D 1, 3, 20.00 Uhr: Dia-Vortrag über„Con- taxpraxis“(Deutscher Naturkundeverein Photographische Arbeits gemeinschaft); Hotel „Rheinhof“, 20.00 Uhr: Ueber„Duxochrom- Ver- fahren“ spricht H. Herzog(Fotografische Ge- sellschaft). Weitere Lokalnachrichten auf Seite 6 DIE LIERBLINGSZzZIGARE T Nenn lulilliomem Raucper ihermꝶęmi aum Caneretionems dis vvuuehruliens, v u,νͤͥ,᷑,Xd cc e. gellsen. Die Trim den Cux oz Raucher 25 der L bim fair dis d vi Mera Die gabe Oaualilut der ON iin r e — N VON MILLION EN Seruhit auf der- Aim bester Rahtadaue der Mumem Misc nad benuprem Kezent cd der technic wpllfammemem Iiaperbauq. Der Raucher hat ein qratæs Vril und Malllonen rauchen Orenszot Seit ſalnzeumten, Jag fair Tag. Haus Neuerburg LZ ——— 341 r 1 8 N 1—. 5 8 „ W 8 8 3** 3 MORGEN Dienstag, 3. Mai 1955/ Nr. 100 Man muß diesem Roß erst einmal auf den Zahn fühlen, scheinen diese beiden Sachverständigen gerade zu denken, die diesem Pferd tief in die verträumten Augen schauen. Ein Kauf wäre immerhin Anlaß, um ein Krüglein kinter den offenen Hemdkragen zu gießen. Es ist deshalb verständlich, daß sich unser Mann im zweiten Bild den Schaum fortbläst, um zur Substanz zu Schlecker in unserem dritten Bild hält auch nickt viel von Schaum- schlägerei, dafür aber um so mehr von kalten Tatsachen, für die er Rote Köpfe und heiße Töpfe: Weißsbemützte Buben wurden geprüft Köche und Kellner zeigten„auf Herz und Nieren“ ihre Kunst „Was fangen Sie mit einem Kalbskopf an? Wovon bekommen Krebse den begehrten Glanz? Kochen Sie die Spargel 18 oder 20 8 Wie tief wachsen eigentlich Trüf- 8 Lukull stand Pate, als die Kochlehrlinge dus Nordbaden vor einer Prüfungskommis- sion mit klopfendem Herzen aus der Schule plauderten. Was sie bei Escoffler und in ihren Lehrstellen gelernt haben, wurde jetzt unter cdie Lupe genommen und auf seine Stichhal- tigkeit überprüft. Da war von Ausbeimen und Blanchieren die Rede, von Couleur und Sauce Bernaise, von Filet Wellington, gebackenen Austern und Schnepfendreck. Den weißbemützten Buben brummte der Kopf. Aber mit der Theorie allein war es nicht getan. Sie mußten auch in der Praxis hre Kunst beweisen und in ein paar Stun- den pikante Hors d'oeuvres, Hühner- ragout Toulouse, Salat Oriental und manche kleinen Finessen zu einem großen Menü zu zaubern verstehen. Sie taten ihr Möglichstes und überwanden die kleinen Pannen mit Skeptischem Seitenblick auf die Prüfer Den zukünftigen Oberkellnern, die gleich- zeitig geprüft wurden, ging es nicht viel bes- Ser. Mit weißer Jacke, schwarzer Fliege und dem obligaten Tuch über dem linken Arm Wandten sie sich an einen imaginären Gast und empfahlen ihm zum Wildschweinragout in Rahmsoße den Chateau-Neuf-du-Pape, umd einen spritzigen Sekt, passend zum Des- sert. Daß sie englisch und französisch spre- chen missen, wenn sie auf der Stufenleiter des Erfolges weiterkommen wollen, versteht sich von selbst— von der Kunst, ein Menü für Feinschmecker zusammenzustellen oder einen unschlüssigen Gast zu beraten, gar nicht zu reden. ES waren elf Kellnerlehrlinge und acht- zehn Kochlehrlinge aus Nordbaden, die ge- stern im Nürnberger Bierkeller ihre Künste zeigten. Die Industrie- und Handleskammer Mannheim, in Arbeitsgemeinschaft mit der Heidelberger Kammer, hält zweimal im Jahr eine solche Prüfung ab, die einmal in Heidel- berg, einmal in Mannheim vorgenommen wird. Vorsitzender der Prüfungskommission für die Köche war Altmeister Bossert; für die Kellner war Prüfungskommissar Streibich, Heidelberg, zuständig. Die schriftliche Prü- fung war vorher in der Fachschule in Bad Ueberkingen abgenommen worden. Sie haben die ersten drei Lehrjahre hinter Sich, die Meisterköche von morgen. Der Koch- 1öffel steckt ihnen im Tornister. Vielleicht kommt eines Tages eine Postkarte von ihnen aus dem„Waldorf Astoria“ oder(non-plus- Ultra)— aus dem„Maxim“ in Paris? i-tu Auch ein Lehrer hatte Schwein Am Sonntag erlebte der Mannheimer Maimarkt einen Rekordbesuch: 18 000 Men- schen bevölkerten das Ausstellungsgelände, begutachteten land wirtschaftliche Maschinen, Groß- und Kleinvieh und vergnügten sich in Bier- und Wurstzelten. Gestern kühlten das Wetter und der Besucherstrom etwas ab. Etwa 5000 wurden gezählt. Heute wird der Betrieb mit Macht seinem Höhe- und Schluß punkt zusteuern. Aufgetrieben waren am Sonntag 824 Stück Grogvieh, darunter 90 — Seborin macht schuppenfrei! Schuppen stoßen ab! för unsere Umgebung sind Kopfschuppen nut“ ein Zeichen der Ungepflegt- heit. Der Wissenschaffler aber nimmt Schoppen ernster: Hadrausfall droht! Seborin föhrt der Kopfhaut die fehlenden Aufbau- stoffe zu[Thiohorn). Schoppenbildung und Kopf jucken lassen rasch nach. Der Hoorboden wird gekräffigt, der Hocrwuchs gefördert. Ung 88 zugleich ist die tägliche Seborin- Behand- lung eine angenehme krfrischung. Jedes Fachgeschöff führt Seborin. Auch ihr Friseur bedient Sie gern mit diesem wirk- samen Haar- Tonic von Schworzkopf. Floschen ab OM 2.20 Vermietungen In Mannheim(Stadtmitte) ela 200 am Büro- u. Praxisraume ohne Bkz zu günst. Bedingungen ab sofort zu vermieten. Angebote unter Nr. P 35176 an den Verlag. 2 Zimmer, Kü., Bad, Käfertal-Süd, erforderl. 230 P., Uebernahme von Instandsetzungskost. an 3 Erwachs. zu verm. Angeb. u. 08034 a. d. V. Gutmöbl. Zim. m. fl. W. per sof. zu verm. Adr. einz. u. A 08052 i. Verl. Gutmöbl. Zimmer m. fl. W. u. Bad an alleinst. ser. Herrn zu verm. Löffler, Rheinhäuserstraße 118. Zimmer, möpl. od. leer, zu verm. Angeb. unt. 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Probieren Sie einmal die Milkana-Käsespezialitäten gr. 100 „1 Ludw. schau. beit vo Müller, tages Ul treter d minister Ludwig worden. Ministei Kulturg ten, es 1 burg, le ten des L ein beinahe unbegrenztes Aufnahmevermögen kat, auch wenn die Weis Finger später kleben. Auck diesem Herrn, der so elegant eine Wurst schwere zwiscken æwei Fingern hält, möchte man im Augenblick nickt die nach de Hand schütten(Bild(4). Er hat mit viel Fleiß die Zubereitung der ten, auf Würste studiert und eine kleine Stärkung ist ihm zu gönnen. Auch heim he kommen. Der kleine kein Kostverächter von Würsten scheint dieser Herr zu sein, der i. Im das Hinterviertel eines präcktigen Bullen beurteilt. Fahrer, Bilder: Thomas/ Jakob/ Steiger mer, vo einzubie Pferde, 421 Kälber, 2249 Schweine. Die Be 1 15 erde, Alber, chweine. Die— 0 0 2 2 2 Jonnhe sucher aus denn ländlichen Bezirken zeigten Aisha erlief sich die Europa-Meisterschaſt Holz bö besonders für Landmaschinen reges Inter- 8. 5 die Hat esse. Ein schöner Mannheimer Erfolg beim Internationalen Windhundrennen Hauses Wie versprochen, wurde auch am Montag wagens auf eine bestimmte Eintrittskartennummer Mannheims Windhundrennsport konnte dere bei den„Langhaaren“(Afghanen und erlitten ein Schwein ausgelost. Gestern winkte das einen zweifachen Triumph feiern: Es wurden Barsois) nachteilig auswirkte. Es gab wilde Glück mit dem Ringelschwänzchen einem nicht nur die Europameisterschaften der Jagden hinter dem mechanischen Hasen und 8 gelahrten Lehrer aus Niedesheim, Pfalz. Auch UI CL, vor knapp 2000 sportbegeisterten Zu- erbitterte Kämpfe um Hundertstel Sekun- 10 er kührte seine Eroberung auf der Stelle nach schauern am Sonntag auf dem herrlichen den. Mit welcher Eleganz die Rennen gelau- Hei Hause, um ihm das kleine Einmaleins beizu- Rasen bei glücklicher Organisation gut unter fen wurden, offenbarte noch einmal abschlie- tages* bringen. b-t Dach und Fach gebracht, sondern darüber gend die Entscheidung der Greyhoundrüden, Heidelb hinaus wurde Mannheims Wunderläuferin, die einen prächtigen Schweizer Sieg ergab, einer 4 die sechsjährige Afghanin„Aisha vom Roten Die Sieger wurden mit der blauseidenen Neuen S 1 7 M 57 Brunnen“ aus Eugen Münzenmaiers Zucht UI CL- Decke nebst Goldplakette geziert Profess Hr SIN Q auch noch Europameisterin! Ohne Fanatiker der Stolz eines jeden Windhundbesitzers, 15 5 2 4 2 1* 2 2 2 7 3 ell. Die Tulpen steh'n in farbigen Kolonnen zu sein: Aisha, normaler weise nicht weniger Deutschland kam zu drei, Holland zu zwei, Mähren Im 5 1 1 ene rauflustig als ihre Gefährtinnen, lief ein die Schweiz und Ostberlin zu einer Gold- 5. Mai Der Mai bricht an! Der Monat aller Wonnen! Phantastisch schönes Rennen. plakette ohne Anrechnung wertvoller Plätze. Burch Die Herablatt-Produbetion umfaßt schon Die durch Extraklasse mit über 100 edlen Ein Großerfolg für den Windhundrennsport, Tonnen. Tieren belegten Rennen wurden flott abge- wie ihn sich die Mannheimer nicht schöner Die Bänke sind besetet und das Cefünl ist tief. wickelt, wenngleich die Hitze sich insbeson- denken konnten. kr. Heid bt auf Die Bdume zittern still um ihre Rinden. M h 2 1 0 K 1 d Hauptb (Ein Jüngling alten Stils gent auf sie los.) ann heimer lermin- Kalender n Es rauscht. Es juchat. In fronen F. Proben der Gesang vereine für die„Stunde 3. Mal. 20 Uhr,„Zwischenakt“, B 2, 11, Monats, der Pl 8 5 inden der Besinnung“ auf dem Schillerplatz: 3. Mal, versammlung und Lichtbildervortrag„Stahl- 450 Me Erbeben Eichen, Buchen, Birken. Linden. 20 Uhr, Lokal„Flora“, Gesamtprobe„Lieder- verwendung im Wandel der Zeiten“. 1 Die Liebe schreibt man— pflichterfüllbar— halle“ und„Flora“; 6. Mai, 20 Uhr, Lokal„Feld- Gewerkschaft Tv: Nächste Zusammenkunft eingelie groß. schlössel“, Gesamtprobe der gleichen Vereine; der städtischen Arbeiter-Pensionäre und Hin- Sell Die Knaben spielen sacht besch mutæt im Sancbe, 5 Börsensaal, E 4, Gesamtprobe terbliebenen nicht am 3. Mai, sondern am l 11 Apen das dender 3. Wia, 10.30 Wik Steiner, in enen ee 5 Die Frauen sind zu allerhand imstande, 1 1 5 Verband ebem. Angehöriger des deutschen Lau! e 5 5 schule, Philosophieabend von Hermann Her 5 a. Die„Maierei“ grassiert im ganzen Lande. rigel„Was hat es mit der Philosophie auf Afrika-Rorps: Monatstreffen ab sofort jeden die Ark Der Maibock wimmert inhaltsschwer im Faß. sich?“, In allen übrigen Lehrgängen und Klas- ersten Dienstag eines Monats im Lokal des die ein sen fällt der Unterricht aus. Turnvereins 1846, Stresemannstraße 20(Franz: pigenbe Wein-Mai! Juchheil Auf kurz geschnittnen nentscer Natur kundevsrein— Fnotoer. Schreier tuen m denn ie wacht Miesen Arbeitsgemeinschaft: 3. Mai, 20 Uhr, Institut für Mannheimer Hausfrauen. Verband: 4. Mad Gründe 5 r 0 nt). Erziehung und Unterricht, D 1. 3. Dia-Vortrag 15 Uhr,„Amicitia“, Veranstaltung„Rund um Schnell Vollzieh'n sich bunte Reigen(kingehaucht). über„Contaxpraxis“; Spr.: E. W. Schönemann. den Schürzenbändels. a 5 Delle Es scheint, daß alle Herzen überfliegen.— 4. Mai, 19.45 Uhr, Wohlgelegenschule, Farb-„Rom und die Renaissance“, Lichtbildervor- berg b Der Fhemann jedoch läßt sich's verdrießen, diavortrag„Der Neuhofener Altrhein im Wan- trag von Professor Dr. Giovanni Stepanow Fahrgä⸗ Daß seine Frau ein Sommerleleidchen braucht.. del der Jahreszeiten“; Spr.: F. Buchert. 1 4. Mai, 20 Uhr, Mozartsaal. f ec bau det Bund Deutscher Baumeister und Bauinge- Schwerhörigenverein: Sprechstunde; 4, Mai ö schädig Max Nix nieure, Ortsgruppe Mannbeim-Ludwigshafen: 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule. u zum So 2 2 a. Nag. , ein gro 7 den. Ur 5 10 auf une N er /,, eibrür . a N, Lündsc .. len Zür 2, 15 4 Die Fe Geschäfts- Anzeigen e /,. 4 Krimin 2 5 ,., ane Bettfedernreinigung Schnelltransporte Legrum, Tel. 52470 noch n Desinfizieren mit der modernsten 1 von Böden e en klektr. Schleifen 271 r. 5 Sfedern- ine Lenaustraße 42 Seeberger, 8 3, 15, Telefon 437 70 L 1 N E* 2 Telefon 5 35 11. wurde Wird kostenlos abgeholt u. gebracht 5 erlitter 8% t. Haase aa. Stu 1 T.„ 3 Rleinirans porte reissen 3 08 68. Alm mmann 555 5 as A MERREN-KTEIDER Friseurmäntel und Friseurumhänge Arent werden geändert, 8 1. 10 Tel. 3 23 73 kurve reparſert u., gebügelt KUHN. 4.15 das L. Mäntel, Jacken, Kunststopfen 775 7e 750 5 1. 2 Coll., Rep., Um- 5 Men arbeitungen, Auf- schnell, zuverlässig, preiswert. Wartet bewahrung. Schüritz, Mhm., M 6, 16 WOLL-CORR, N 1(HADEFA) letzten Sikrnans pe rk rneuwissen talen bis 2,5 t.— Telefon 5 14 62 Xpma. Ma TRATZ¹N- Aufarbeiten 20,— Pp. Kindel Ihr Material wird mit mod. elektr. 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In seiner Eröffnungsrede sagte der Minister, es genüge nicht, überkommenes Kulturgut nur zu verwalten und zu erhal- ten, es müsse vielmehr, wie hier in Ludwigs- burg, lebendig gemacht und breiten Schich- ten des Volkes nahegebracht werden. Lastwagen fuhr in ein Haus Weisach. In rasender Fahrt fuhr ein schwerer Lastkraftwagen, dessen Bremsen nach den Angaben des Fahrers versagt hat- ten, auf der abschüssigen Straße von Möns- beim her auf den Ortseingang von Weisach iu. Im letzten Augenblick gelang es dem Fahrer, einem Mönsheimer Fuhrunterneh- mer, von der Landstraße in einen Nebenweg einzubiegen. Dort überrannte das Fahrzeug ein Bauernfuhrwerk und prallte gegen ein Wohnhaus, vor dem gerade einige Personen Holz bündelten. Der Lastwagen durchschlug Hauses um. Fahrer und Beifahrer des Last- wagens sowie drei Kinder und drei Frauen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Schillerfeiern in Heidelberg Heidelberg. Aus Anlaß des 150. Todes- tages von Friedrich Schiller finden auch in Heidelberg Schiller-Gedenkfeiern statt. Bei einer Aͤkademischen Feier in der Aula der Neuen Universität am Montag, 9. Mai, wird professor Dr. Paul Böckmann über„Politik und Dichtung im Werk Schillers“ sprechen, während bei einer Feierstunde am Sonntag, 15, Mai, im Städtischen Theater Dr. Carl J. Burckhardt die Festrede hält. Abgestürzt Heidelberg. Ein 52jähriger Obermonteur ist auf dem Gelände des Heidelberger Hauptbahnhofs tödlich verunglückt. Der Monteur, der mit Regulierungsarbeiten an Spannmasten beschäftigt war, stürzte von der Plattform einer fahrbaren Leiter von 450 Meter Höhe auf die Gleisanlagen. Er wurde in die Chirurgische Klinik Heidelberg eingeliefert, wo er kurz darauf starb. Schnellzugwagen entgleiste Laupheim. Ueber 24 Stunden dauerten die Arbeiten zur Beseitigung der Schäden, die ein Unfall am Freitagabend an der Eisenbahnstrecke Ulm Friedrichshafen ver- ursacht hatte. Aus bisher unbekannten Gründen war der letzte Wagen eines Schnellzuges auf dem Bahnhof Schemmer- berg bei Laupheim entgleist, wobei zwei Fahrgäste leicht verletzt wurden. Der Ober- bau des Bahnkörpers wurde so schwer be- schädigt, daß der Verkehr erst in der Nacht zum Sonntag wieder ungehindert lief. Sprengstoff gestohlen Nagold. In einem Steinbruch in Nagold ist ein großer Sprengstoffdiebstahl verübt wor- den. Unbekannte Täter brachen eine Baracke aul und erbeuteten 50 kg Ammonit, 40 Ab- reißzünder, wie sie zum Inbrandsetzen der Zündschnüre verwendet werden, einige Rol- len Zündschnur und anderes Sprengmaterial. Die Fahndung der Landespolizei und der Kriminalpolizei, die inzwischen über das genze Bundesgebiet ausgedehnt wurde, hat noch nicht auf die Spur der Täter geführt. Auf Fußgängerinsel gerast Stuttgart. Ein 16 Jahre altes Mädchen wurde getötet und acht weitere Personen erlitten zum Teil schwere Verletzungen, als um Stuttgart-Weilimdorf ein Personenauto sche, „um utter Läse- st et die täten auf eine Halteinsel der Straßenbahn fuhr. Das Auto war beim Ueberholen eines an- 4 deren Fahrzeugs in einer leichten Rechts- kurve ins Schleudern geraten, riß zunächst das Leuchtzeichen an der Fußgängerinsel Un, raste dann in eine Gruppe von etwa 15 Menschen hinein, die auf die Straßenbahn warteten, und stürzte um. Unter den Ver- letzten befinden sich auch die Mutter des tödlich verunglückten Mädchens und einige Kinder. Die vier Insassen des Personen- Wagens kamen ohne Verletzungen davon. Die Polizei nimmt an, daß der Fahrer unter Alkoholeinwirkung stand. die Hauswand und stürzte innerhalb des Der großzügige Ausbau der Bad Dürheimer Kuranlagen schreitet den, und bis Ende Juli rechnet man mit Modellbild gibt einen Ueberblick über das Zwei-Millionen-Projehet: An die bisherige Brunnenhalle(J) schließen sick unmittelbar das Kurmittelhaus(2), die Empfangshalle(), das Hallenschubimmbad(4) und die große Kongreßhalle(5) mit 1200 Plätzen an. Rechts neben schnell voran. In 14 Tagen soll bereits das Richtfest gefeiert wer- der Halle die Wasseruufbereitungsanlage(6), davor das Kinder- der Einweihung. Das planschbecken(8). Das große Freischubimmbecken(7) besitzt ein be- sonders angelegtes Sprungbecken. Es ist von der ausgedehnten Ter- rasse der Kongreßhalle(9) besonders gut einzusehen. Rechts im Bild das allen Besuchern Bad Dürkheims bekannte Gradierwerk. Bild: Groote-Kurrasch Gastlichkeit bremste den Verkehr In Karlsruhe wurde die Oberrheinische Hotel- und Gaststätten- Fachausstellung eröffnet Karlsruhe. Die Oberrheinische Hotel- und Gaststättenfachausstellung, die am Freitag in Karlsruhe eröffnet wurde, ist zu einem Verkehrsproblem geworden. Die schöne Außere und innere Gestaltung dieser größ- ten derartigen Schau seit 1929 in Karlsruhe bannt den verkehrsstrom vor der Schwarz- waldhalle und auf der Ettlinger Straße. Wagen, Fahrräder und Fußgänger stehen dicht an dicht. Die Springbrunnen und die Blumenbeete, die farbenfrohe Staffage der Ausstellung, die rund 12 000 Quadratmeter überdachten Raum umfaßt, sind zu neuen Anziehungspunkten in der tüchtigen Stadt Karlsruhe geworden. Die etwa 300 Ausstel- ler aus dem Bundesgebiet, aus dem Elsaß und der Schweiz haben es verstanden, ihre Darbietungen so anziehend wie irgend mög- lich zu mechen. Die reichhaltige Rochkunst- und Konditorenschau, die kulinarischen Kostbarkeiten aus Straßburg und die ameri- kanischen Spezialitäten für den Gaumen, Ein neues Wahrzeichen Einweihung des Verwaltungsgebäudes der Karlsruher Lebensversicherung Karlsruhe. Abschluß und Höhepunkt der Karlsruher Versicherungswoche, die mit einer Arbeitstagung für den Außendienst be- gonnen und mit wissenschaftlichen Vortrà- gen über Probleme der Lebens versicherung fortgesetzt wurde, bildete der Festakt zum 120jährigen Jubiläum und zur Einweihung des neuen Verwaltungsgebäudes der Karls- ruher Lebens versicherung. Neben dem Bun- despräsidenten Professor Dr. Heuss und dem Bundestagspräsidenten Dr. Gerstenmaier nahmen auch Professor Carlo Schmid, die Präsidenten der Bundesgerichte, der Ober- bundesanwalt und weitere namhafte Persön- lichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissen- schaft an dem Festakt teil. Die Landesregie- rung Baden-Württemberg war fast vollzählig vertreten. 5 Der Bundespräsident brachte seine Glück- wünsche dem 120 Jahre alten Geburtstags- kind und bezeichnete das neue Verwaltungs- gebäude als eine„symbolhafte Ausdrucks- form für den Wandel der Zeit“. Lebhaft hatte die Bevölkerung der Wein- brennerstadt den Neubau des Hochhauses der Karlsruher Lebens versicherung begrüßt, das zwischen dem Stadtgarten und der Beiertheimer Allee einen hervorragenden Platz im Stadtbild einnimmt. Es ist kein Ver- sicherungspalast im üblichen Sinne, schon eher eine„Versicherungsfabrik“. Die Gestal- tung der Gebaudefronten, die Verteilung der Gebäudetrakte und die gepflegten Grün- anlagen lassen schon von außen erkennen, daz das 14 Stock hohe Turmhaus und die niederen Gebäude für fleißige Arbeit in hellen lichten Räumen geschaffen sind. Die Befürchtungen, die beim Bau des hohen Ge- baàudes geäußert wurden, weil es gegenüber dem Stadtgarten den Horizont verdeckt, sind inzwischen verstummt. Karlsruhe begrüßt das KLV- Hochhaus als ein neues schönes Wahrzeichen. die das US- Hauptquartier in Heidelberg beigesteuert hat, erregen Entzücken und Be- gehren. f Besomders bemerkenswert ist die Sonder- schau des Landesgewerbeamtes, die neue Arbeiten der Formgestalter zeigt. Ge- schmackvolle Entwürfe für moderne Vor- hangstoffe, neuartige, ebenso zweckmäßige wie formschöne Beleuchtungskörper finden das Interesse der Besucher. Wer in abseh- barer Zeit nicht in den Genuß eines Fluges mit der neuen Deutschen Lufthansa kommt, zu bewundern, in dem die Stewardessen dem Fluggast Speise und Trank kredenzen. Es ist von Professor W. Wagenfeld elegant entworfen, ist unzerbrechlich, aber außer- dem in den einzelnen Teilen so eingefugt, daß die Tassen auch in Schräglage nicht von der Untertasse kippen. In der Sonderschau des Landesgewerbeamtes bewundert man auch ein komplettes Hotelzimmer, ein Pro- dukt des Arbeitskreises„Formgebung“ der Schreinerinnung. Angefangen bei den Nahrungs- und Ge- nußmitteln über die modernen Küchenein- richtungen bis zur Raumgestaltung zeigt diese Ausstellung alles, was Gastlichkeit ausmacht. Die Stadt Karlsruhe selbst. die sich seit Jahren mit Erfolg bemüht. sich als gastfreundliche Stadt einen Namen zu machen, hat ihrerseits alles getan, um diesen Ruf zu festigen. Rechtzeitig und richtig aufklären! Fünfte Bundestagung des Verbandes katholischer Heimerzieher in Mainz Mainz. Mit der Bedeutung des Geschlecht- lichen in der Kindererziehung befaßte sich die künkte Bundestagung des Verbandes katholischer Heimerzieher. 5 Im Anschluß an verschiedene Referate umriß der Freiburger Fürsorgedirektor Wol- lasch die Aufgabe der Heimerziehung in der Gegenwart. Er sagte, das Geschlechtliche, das heute im Wesen vieler Kinder ein gefähr- liches Eigendasein führe, müsse aus dem Aus der Hessiscen Nachbarschaft Großalarm wegen Waldbrand Waldmichelbach. Großalarm für die Feller wehren in Mannheim, Heidelberg und Weinheim löste am späten Sonntagnachmit- tag ein gefährlicher Waldbrand aus, der bei Waldmichelbach im Odenwald im hessischen Landkreis Bergstraße ausgebrochen war. Durch die anhaltende Trockenheit waren die Waldbestände so ausgedörrt, daß sich das Feuer in kürzester Zeit auf eine riesige Waldfläche ausbreitete. Die örtlichen Feuer- wehren der umliegenden Odenwaldgemein- den konnten den Waldbrand bald nicht mehr unter Kontrolle halten und veranlaß- ten den Großalarm. Der Brand ist vermut- lich durch Unachtsamkeit von Ausflüglern entstanden. Lebenslänglich für Mörder Darmstadt. Wegen Ermordung seines Stiefsohnes verurteilte das Darmstädter Schwurgericht den 40jährigen Kraftfahrer Albert Heß aus Neu-Isenburg zu lebensläng- lich Zuchthaus. Das Gericht sah es als er- wiesen an, daß Heß seinen 20 Jahre alten Stiefsohn im Schlaf mit einer Axt erschlagen habe. Als Motiv der Tat wird vermutet, daß der Angeklagte seinem durch Trunksucht verpfuschten Leben ein Ende machen und seine Familie umbringen wollte. Nach der Mordtat sei der Angeklagte aber aus Feigheit davon zurückgetreten, seinen Plan voll aus- zuführen. Massenimpfungen im Winter Wiesbaden. Das hessische Innenmini- sterium hat Städten und Gemeinden nahe- gelegt, Pläne für Massenimpfungen gegen Kinderlähmung auf das Winterhalbjahr zu verschieben. Nach dem Abklingen der etwa in der zweiten Maihälfte zu erwartenden Erkrankungen werde dann auch genügend Impfstoff verfügbar sein. Hauptgrund kür die Empfehlung ist die Gefahr, daß Impflinge jetzt bereits mit dem Kinderlähmungs-Virus infiziert sein könnten. Bei Erkrankungen würde dann das Vertrauen der Bevölkerung in die Impfung erheblich erschüttert werden, ohne daß es an dem Mittel läge. christlichen Glauben heraus wieder zu einem integrierenden Bestandteil der werdenden Persönlichkeit gemacht werden. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für den posi- tiven Aufbau eines jungen Menschen sei das Verhältnis zur Mutter. Auch bei unehelich geborenen Kindern sollte der Kontakt zur Mutter solange wie möglich aufrechterhalten bleiben. Eine noch so gewissenhafte Heim- erziehung sei immer nur ein Ersatz. Um so wichtiger sei es aber, daß auch für die in Erziehungsheimen untergebrachten Kinder 3 Umgebung einen familiären Charakter Abe. Rektor Wasmer aus Riegel bei Freiburg sagte, die Kinder müßten den Rhythmus des Familienlebens eventuell in der häuslichen Gemeinschaft der Erzieher kennenlernen und erleben. Das Kind müsse erkennen lernen, daß das eigentliche Glück darin bestehe, um des Mitmenschen Willen da zu sein. Die Leiterin der Erziehungsberatungs- stelle der Stadt Freiburg, Dr. Maria Loofs, ermahnte die Erzieher in den Heimen, nicht prüde zu sein. Es sollte kein Kind mehr aus der Schule entlassen werden, das nicht ein solides Wissen über alle Bereiche des Ge- schlechtlichen besitze. Die Tagungen des Verbandes katholischer Heimerzieher, der dem deutschen Caritas- verband angeschlossen ist, finden alle zwei Jahre statt. An der Veranstaltung in Mainz nahmen etwa 300 Pädagogen, Heimleiter und Heimleiterinnen und Geistliche teil. Sie Waren aus dem gesamten Bundesgebiet, aus der Sowjetzone sowie aus Oesterreich und Holland gekommen. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Sessellift zum Ehrenbreitstein Koblenz. Die Bezirksregierung Koblenz hat der Sesselbahngesellschaft Ehrenbreit- stein die grundsätzliche Genehmigung zum Bau und Betrieb eines Sesselliftes vom Ort zur Festung Ehrenbreitstein erteilt. Die An- lage soll bereits zu Pfingsten in Betrieb ge- nommen werden. Die Bahn wird 30 Doppel- sessel erhalten und muß bei 300 Meter Länge einen Höhenunterschied von 96 Metern über- winden. Die Stundenleistung ist auf 900 Per- sonen berechnet. Amerikaner begingen Jagdfrevel Birkenfeld. Zwei amerikanische Soldaten wurden auf Veranlassung der Gendarmerie Birkenfeld wegen schweren Jagdvergehens festgenommen. Im Hochwald bei Birkenfeld Hatten die beiden Soldaten im Morgengrauen aus einem Rudel äsender Rotwildes einen der schönsten Hirsche des Hochwaldes, einen zweijährigen Spießer,„herausgeschossen“, Die beiden Amerikaner hatten den Hirsch auf nicht waidgerechte Art während der Schonzeit erlegt, indem sie mit ihrem Per- sonenwagen anfuhren und im Wagen sitzend die tödlichen Schüsse auf das Tier abgaben. Schaden wesentlich größer Worms. Der Schaden, den ein Großbrand am Freitag im Obergeschoß einer Fabri- kationshalle der Rheinischen Bettfedern- fabrik in Worms angerichtet hat, ist erheb- lich größer als zuerst angenommen worden war. Da große Mengen versandfertig gepack- ter Bettfedern zerstört wurden, wird der Schaden jetzt von der Polizei und dem Be- sitzer der Fabrik auf etwa eine halbe Million Mark geschätzt. 50 Hektar vernichtet Landstuhl. Im Spesbacher Wald bei Land- stuhl brach ein Waldbrand aus, durch den ein etwa fünfzig Hektar großer Fichtenbe- stand vernichtet wurde. Zur Bekämpfung des sich rasch ausbreitenden Feuers wurden zwölf Feuerwehren eingesetzt. Amerikanische Luftwaffen- und Heereseinheiten stellten Greifer, Bagger und Raupenfahrzeuge zur Verfügung, um Feuerschneisen zu brechen. Aber selbst die Autobahn bot den Flammen keinen Einhalt, die über die Fahrbahn hin- weg ein Moor in Brand setzten. Omnibus verunglückt Neustadt/ Wied. Ein mit vierzig Ausflüg- lern der Ruhrzeche Mannesmann besetzter Omnibus ist auf der Gefällstrecke unweit der berüchtigten Wiedbachtalbrücke im Zuge der Autobahn Köln Frankfurt auf einen Last- zug aufgefahren und schwer verunglückt. Ein Insasse des Omnibusses war sofort tot. Ein weiterer starb auf dem Transport in das Krankenhaus von Linz/ Rhein. Außerdem schweben drei Ausflügler in ernster Lebens- gefahr. Keiner der übrigen Insassen des Unglückswagens, der auf der Fahrt von Essen nach Bayern war, kam ohne Verletzungen davon. Impfung gegen Kinderlähmung Mainz. Das Zentralkomitee der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Kinder-: lähmung arbeitet gegenwärtig ein Gutachten über die Anwendung von Schutzseren zur Impfung gegen die spinale Kinderlähmung aus, teilte der Leiter der Gesundheitsabtei- lung des Innen ministeriums von Rheinland- Pfalz mit. Das Gutachten wird dem Bundes- innenministerium und allen Ländergesund- heitsbehörden bis zum 18. Mai vorgelegt. Zwei Raubüberfälle Trier. Zwei Raubüberfälle sind im Regie- rungsbezirk Trier verübt worden. Ein 71 jaäh- riger Invalide wurde auf einem Nachmittags- spaziergang in der Nahe der Ortschaft Da- leiden von einem etwa 30 bis 40 Jahre alten Mann mit der Pistole bedroht und ausge- raubt.— In ihrer Wohnung wurde eine 65. jährige Witwe von einem maskierten Mann überfallen und beraubt. Der Täter, der sich mit einem Nachschlüssel Eingang in die Woh- nung verschafft hatte, versetzte der Frau einen Kinnhaken und raubte ihr die Geld- börse. Beide Täter konnten unerkannt ent- kommen. dünnen eee mum Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 3. Mai Kinderstunde Zur Teestunde heute bei uns (kür die Frau) Die Münchener Abendschau Humor im Lied Squirrel(von Ernst Penzoldt) „F muß sich zusammennehmen 16.30 17.00 19.00 20.00 20.30 21.30 — L mit I. C. A. 74 8 8 8* — 8. 8 1 ee, A 2 . 8 Seite 8 MORGEN a Dienstag, 3. Mai 1955/ Nr. i— ö AB NEUE: Pikant, faszi- Rheuma, Sicht, Neuralgien, Arthrosis, Frovenleiden, Alterskronknheiten 18 nierend, erregend— Der junge Zusätzliche Behandlung: Kohlensäurebäder, Luftperlbäder, Kindersolbäder, ccc Schaumbäder für Schlankheitskuren. 11, o, Sreite Str.. Tol. 5 02 76 9.50, 11.50, 13.50, 16.00, 18.10 20.20 Uhr Die Bäderkasse ist geöffnet: montags bis freitags 8.00—16.00 Uhr. BAD HEIDELBERG AG- RADTIUM-SOL-BAD HEIDELBERG Vangerowstraße 2 Telefon 49 16 — PALAST E e Radlum-Sol-Baci Heiclelberg Telefon 5 20 00. Telefon 5 00 50 PLNNKE 13, 15.45, 18.30, 21 Uhr AIHAM BR 18, 15, 17, 19, 21 Letzte Tage! Ava Gardner J. Stöckel, G. Schörg, H. Richter „DIE BARFUSSIGE GRRFIN- x„DIE SPANISCHE FLIEGRE X Telefon 4 46 47 15.30, 18.00, 20.30 11 SIE 14, 15, 18.15, 20.30 Unr UNUERSUN Hilde Krahl Martine Carol, Frangoise Arnoul Victor Staal- Victor de Kowa „Wir brauchen einen Mann“„Hochstaplerin der Liebe“* Telet. 5 11 86 ler. 3 CA 1 U 1 0 1500, 45.30, 19.00, 21.00 DiE KAME 14 46. 15.48. 20.50 Cheff Chandler— Abenteuer Ein Film, d. jd. Rahmen sprengt Achtung, Gaststättenangestellte! Sonntag, 8. Mai 1955, Abf. 6.30 Uhr nam Strasburg esel Stadtrundfahrt m. Führg. D 14 Kennkarte genügt. Verlängerung der Polizeistunde — und was sagt Ihr dazu? Ueber dieses Thema findet am . Sofortige Anmeldung erfordern 1„SCHWERT IN DER wUSTE=„Feuer unter der Haut“* Mittwoch, 4. Mai 1953, 15.00 Uhr 5 1 9 41451 JI, 6. Br. Str. T. 50276 DiE KURBE Telefon 5 18 95 im„Kanzlereck“, Mhm., 8 6 20 Erholung im Schwarzwald f Beginn: 9.50, 11.50, 14.30, 16.30. 18.45. 21 eine Aussprache statt, zu der Aeli den 5 t 7.0 120 1 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr. Haruschi, Sohn des Dr.— Ulan alle Arbeitnehmer des Gast- reise jeden Donnerstag 7.00 Uhr.„„ DRM 65,— g Geliebte des Arztes“* Chu I. Teil: Die Bande des stättengewerbes Lingeladl. sind. 5 1 8 schwarzen Drachens. Sektion der 14 Tage Spanien 15. bis 28. Mai 1955 Nacl 3 220 Uhr Spätvorstellung Gaststättenangestellten 8 8 1(Costa B 5 5 1. 1 2.2 ö vignon— Gerona— Tossa(Costa Brava)— Barcelona— 0 1 5 Der große Seefilm nicht jugendtreii 5 2 LI E 8 7 E Tarragona— Montserrat— Schweizer Jura— Genfer See. 1 5„GROSSER ATLANTIIR⸗ 13 UVebernachtungen, Abendessen und Frühstück. DM 246 en f o ES ARZ TES Reisepaß erforderlich. Meldeschluß: 9. 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Sie beherrscht einen Tag lang die gesamte italienische Oeffentlichkeit und dürfte den absoluten„Zuschauer- Weltrekord“ halten; denn die gesamte Rennstrecke, die von Brescia über Verona zur Adria, dann N be entlang der Küste bis Pescara, quer durch den „tiefe!“ nach Rom und von dort über Flo- — renz und Bologna wieder zurück nach Brescia — fährt, wird von riesigen Zuschauermengen ke umsäumt, für die die„Mille Miglia“ sport- liche Demonstration und„Volksfest“ zugleich ist. Die Ouvertüre bildete schon am Samstag die öffentliche Fahrzeugabnahme auf dem Pidzua Vittoria. Ueber 12 Stunden zog sich — die Parade der 533 Sport- und Tourenwagen aller Klassen hin. Inzwischen stand auch end- e ö J rr U Krafen g * ifels. Tanz 4.30 5,60 gültig fest, daß Lancia wegen der Grand- Prix-Vorbereitungen nicht startet. Maserati hatte so wenig Vertrauen in den 3-Liter- Werkswagen, daß nur Perdisa zum Einsatz kam, während die anderen Fahrer mit dem 2-Liter-Wagen starteten. Die Hoffnungen der Italiener lagen also ausschließlich bei den vier Ferrari-Werkswagen! Auf die Sekunde genau um 21 Uhr star- tete der erste Fahrer der Dieselwagen-Klasse. pausenlos folgten dann die anderen 532 Wa- gen, und zwar bildete die Startnummer zu- gleich auch die Startzeit, so dag die Zuschauer auf der Strecke den genauen Stand des Ren- nens erkennen konnten. Um 6.58 Uhr stand Fangio auf der Startrampe und als Letzter Taruffi um 7.28 Uhr. Insgesamt konkurrierten in der Rennsportwagen-Klasse über 2 Liter 30 Wagen! Die Zeit zwischen Start und Ankunft war keineswegs langweilig: Pausenlos erschienen auf großen Tafeln die Zwischenresultate aller Klassen. Die Journalisten pendelten zwischen dem großen Presse-Arbeitsraum in Brescis und dem Hotel, Brescia“, wWo Rennleiter Neu- bauer seil„Hauptquartier“ aufgeschlagen konnte er aber nicht: Auf der Strecke sind —— die Fahrer völlig auf sich allein gestellt und können höchstens von den sechs Mercedes- „Depots, die für„alle Fälle“ eingerichtet wurden, Zeichen über ihre ungefähre Position erhalten. Die erste Zwischenmeldung kam aus Ra- venna(303 km): Marzotto war gestürzt und damit bereits der erste Ferrari-Werksfahrer ausgefallen. Uberraschend lag Castellotti an der Spitze, bei dessen Ferrari sich an der Rugby oder Fußball legen in einem unentwirrbar scheinenden Knduel am Boden. hatte und„Regie“ führte. Viel dirigieren Jenkinson in der neuen Rekordzeit von 10:08 Std. und einem Gesamtdurch- schnitt von 157,150 km /st. Den zweiten Platz belegte der Argentinier Juan Manuel Fangio, der 21,45 Min. länger benötigte, mit einem Gesamtdurchschnitt von 149,824 km /st, aber ebenfalls noch den von Marzottos mit 142,645 km/st aufgestellten Strek- kenrekord erheblich unterbot. Weit abgeschlagen folgte der Ferrari-Spitzenfahrer einer Stunde. Adria-Küste schon Störungen zeigten, die wenig später ebenfalls zur Aufgabe zwangen. Taruffi— Moss— Herrmann— Kling— Fangio lautetè die Reihenfolge in Pescara (630 km). Bis Rom, wo ein Zwangsaufenthalt von wenigen Minuten für jeden Fahrer vor- geschrieben war, hatte sich Moss dann an die Spitze gesetzt. Er führte jetzt vor Taruffi (Rückstand 1,49 Min.), Herrmann(— 3,01 Min.), Kling( 10.0) und Fangio( 11.05). Obwohl vorsichtshalber die Hinterreifen ge- wechselt wurden, hielten die Mercedes-Fah- rer ihre Position. Die erste Unglücksbotschaft erreichte das Mercedes- Hauptquartier aus Giustiana bei Rom: Kling war gestürzt und mit einigen ge- brochenen Rippen aus dem demolierten Wagen gezogen worden. Da wenig später aber auch Taruffi durch einen Bruch der Oel- pumpe zur Aufgabe gezwungen wurde, lagen zu diesem Zeitpunkt drei Mercedes- Wagen an der Spitze der Gesamtwertung, wobei lediglich Fangios großer Rückstand gegen- über Moss überraschte. Kurz hinter Florenz, das die Spitze in unverändeter Reihenfolge passiert hatte, war dann auch für Hans Herr- manm das Rennen zu Ende: Ein Bemintank- riß zwang ihn zum„Aussteigen“. Ebenso wie Moss war Herrmann bis dahin ein hervor- ragendes Rennen gefahren! Schon in Florenz hatte Spitzenreiter Moss, von dem„Rotbärtigen“ ehemaligen Seiten- wagen- Spezialisten Jenkinson glänzend un- terstützt, die alte Rekordzeit um fast eine Stunde unterboten! Er drosselte auch auf dem letzten Viertel der Strecke nicht das Tempo und als er um 17.30 das Ziel in Brescia Als erster der großen Sportwagenklasse er- reichte, jubelten ihm die Zuschauer begeistert zu. Zehn Minuten später jagte Fangio über die Ziellinie. Das Endergebnis: 1. Stirling Moss(Eng- land) auf Mercedes-Benz, 10:07, 48, Durch- Schnitt 157,150 km /st. 2. Fangio(Argentinien) Sf Mercedes-Benz, 1039,33 149,824 Km.st. 3. Mag lioli(Italien) auf Ferrari, 10:53,00 Std. Neben dem deutschen Doppelsieg im Ge- Samtklasserment gab es noch insgesamt sechs deutsche Klassensiege. Mos und Fangio, die ja auch in der Rennsportwagen-Klasse über 2 Ltr. automatisch als Klassensieger gelten, waren nicht die einzigen erfolgreichen Mer- cedes-Fahrer. Der serienmäßige 300 SL kam in seiner Klasse zum Beispiel durch den Amerikaner Fitch, dem Belgier Ghendebien und dem Italiener Casella auf die ersten drei Plätze. Fast sensationell ist der Durchschnitt Von 94,6 km /st, den der Oesterreicher Retter mit seinem Mercedes„180 D“ herausfahren könnte man sich beim Betrachten dieses Schmapp- schusses vor dem Kicherstor fragen, Freund und Feind „Bella“ stand zwar noch, als der Fotograf auf den Auslöser druchte, er war aber so in Fahrt, daß er Seunden- bruckteile später als Nummer fünf parterre ging. Bild: Steiger 1. Liga Süd: VR Mannheim— Kickers Offenbach VfB Stuttgart Bayern München FSV Frankfurt— SSV Reütlingen Karlsruher S0— Eintracht Frankfurt Hessen Kassel— Schwaben Augsburg BC Augsburg— Jahn Regensburg Schweinfurt 05— Spvgg. Fürth Kickers Offenbach 30 17 5 8 67.38 3921 SSV Reutlingen 30 16 5 9 62.44 37.23 Schweinfurt 05 30 14 9 7 52.44 3723 Eintr. Frankfurt 30 15 6 9 56.36 36.24 Karlsruher Sc 30 15 5 10 69:51 35:25 FSV Frankfurt 30 13 7 10 55.49 33.27 Schwaben Augsbg. 30 12 8 10 46.45 32.28 BOC Augsburg 30 14 4 12 72:60 32.28 1. EC Nürnberg 30 12 5 13 64:51 20731 VR Mannheim 30 12 5 13 7779 2931 SpVgg. Fürth 30 11 7 12 56˙67 29.731 Stuttsarter Kickers 30 10 7 13 48.56 27.83 Vi Stuttgart 30 11 4 15 58:60 26:34 Jahn Regensburg 30 11 4 15 47:85 26.34 Hessen Rassel 30 6 6 18 37:67 18:42 Bayern München 30 6 3 21 42:76 15.45 1. Liga West: SV Sodingen— Meidericher 8 2·0 Alemannia Aachen— Bayer Leverkusen 2:1 1. FC Köln— Preußen Münster 323 Borussia Dortmund— Preußen Dellbrück 3:1 Schalke 04— RW Essen 1:1 Fortuna Düsseldorf— VfL Bochum 1·0 Duisburger SV Westfalia Herne 2·˙3 SW Essen— Borussia M.- Gladbach 2:0 Rot-Weiß Essen 30 20 5 5 64.38 45:15 SV Sodingen 30 17 5 8 54.40 39.21 Bayer Leverkusen 30 13 10 7 54:42 3624 Bor. Dortmund 30 12 6 12 6357 3030 Schalke 04 30 11 8 11 51:49 30:30 1. FC Köln 30 13 3 14 60:55 29:31 Fort. Düsseldorf 30 13 4 13 66:65 29:31 Duisburger SV 30 12 5 13 48:52 29:31 Preußen Münster 30 12 4 14 70:60 28.32 Preuß. Dellbrück 30 12 4 14 51:58 28.32 Alem. Aachen 30 11 6 13 56:64 28:32 Schw.-W. Essen 30 11 5 14 52:55 27:33 Westfalia Herne 30 10 6 14 57:63 26:34 Bor. M.-Gladbach 30 9 8 13 48:65 26734 Meidericher SV 30 10 6 14 39:60 26:34 VfL Bochum 30 6 11 13 36:46 23737 Mercedes-Doppelsieg in Brescia In der I. Liga Süd: Reutlingen trotz Niederlage Zweiter/ Eintracht scheiterte beim KSC Vorjahresteod Mat golios erheblich unterboten Nach Caracciola und Huschke von Hanstein ist Moss der dritte ausländische Sieger Kling und Hermann fielen aus Italiens klassisches„1000-Meilen-Rennen“ von Brescia nach Rom und zurück endete am Sonntag mit dem größten Mercedes-Triumph in der Nachkriegszeit: konnte. Zweite wurden in der Dieselwagen- klasse die Stuttgarter Reinhardt/ Wiesnewski, die ebenfalls einen 180 D steuerten! Die Firma Porsche knüpfte, obwohl sie keine Werkswagen einsetzte, an ihre Erfolge in den vergangenen Jahren an. In der Klasse der Rennsportwagen bis 1500 cem fuhren Seidel-Glöckler einen sicheren Sieg heraus, bei den Serien- Sportwagen bis 1300 cem siegte von Frankenberg vor Graf Trips und in der Klasse bis 1600 cem erwies sich Sport- reporter Rainer Günzler vom Süddeutschen Rundfunk als Bester! Der italienische Fahrer Giovanni Bruigi, dessen Ferrari sich am Sonntag beim Ren- nen überschlagen hatte, ist gestern an den Folgen seiner schweren Verletzungen im Krankenhaus von Teramo gestorben. Insgesamt wurden 21 Personen während des Rennens verletzt. P. Ludwig pechvogel Karl Kling einen gebracht werden. Baum. Mit leichten Prellungen und Rippenbrũcken mußte Kling ins Kran geriet bei der Mille Miglia kurz hinter dem Wende- punkt in Rom mit seinem Mereedes 300 SLR ins Schleudern und lenkte seinen Silberpfeil— um keine Zuschauer zu gefährden— gegen ſcenhuaus AP-Bild Eindrucksvoller Punktspiel-Abschluß an den Brauereien: . deckte alle Schwächen des Süd meisters auf Das Fehlen von Spielmacher Schreiner wirkte sich stark aus/ VfR Mannheim— Kickers Offenbach 3:1(1:0) Als der nicht gerade gute Schiedsrichter Horn(München) das letzte Meisterschafts- spiel des VfR abpfiff, freuten sich die 12 000 Zuschauer einesteils über den glatten 3:1-Sieg der Mannheimer über den Südmeister, an- dererseits aber war man enttäuscht, daß der Süden in den Endrundenspielen um die Deutsche Meisterschaft von einer Mannschaft vertreten wird, die auf dem Platz an den Brauereien keineswegs eine meisterliche Leistung geboten hatte. Bei der Meister- ehrung der Offenbacher Kickers sagte einer auf den Rängen:„Der VfR hätte, nach dem heutigen Spiel zu urteilen, die Meisterschaft bestimmt ebenso verdient.“ Sein Nachbar antwortete:„Ja, wenn der überall sein' Platz mitnehme könnt Ja, der Platz! Auch der Südmeister ist also auf ihm klar geschlagen worden. Dabei kam er mit der 1:3-Niederlage noch gut weg. Bis zur Pause zeigten die Offenbacher nur wenige Angriffe, aber die waren taktisch klug angelegt und zumeist gefährlicher als die des VfR, der größtenteils in der Mitte die Offenbacher Abwehr durchbrechen wollte. Dazu spielte Langlotz reichlich verhalten und auch der talentierte Laumann wählte häufig Bis zur 63. Minute pei seinen Pässen die falsche Adresse. Von den Außen war Siegel durch sein unüber- legtes Auflaufen auf den Gegner, sein zu kurzes Abspiel und die mangelnde Körper- beherrschung ein glatter Ausfall. Dè la Vigne hatte oft in der Abwehr zu tun. Lediglich Meyer genügte allen Ansprüchen. Aber auch er hätte bei etwas mehr Konzentration be- reits in den ersten 20 Minuten zwei Treffer erzielen können. Dafür schoß er wieder ein- mal das wichtige Führungstor. Haberkorn war als Zerstörer ebenso gut wie sein Kollege Heckmann, den er allerdings im Spielaufbau nie erreichte. Stiefvater lieg im Gegensatz zu Heitmann seinem Auhßen zuviel Raum. Schreck(sein Gegner hieß immerhin Beißendörfer!) findet sich auf dem Stopperposten immer besser zurecht, während Jöckel im Augenblick— trotz seiner Schwäche im Herauslaufen— Samstag vorzuziehen ist. Es dauert etwa eine Viertelstunde, bis der VfR die Offenbacher Taktik, alle Angriffe bereits im Mittelfeld zu ersticken, erkannt und durch weite Vorlagen in den Sturm Widerlegt hatte. Dann allerdings mußten die Offenbacher oft mit acht Spielern ihren Strafraum verteidigen. Trotzdem hätte es in der 15. Minute 1:0 geheißen, aber ausgerech- tat sich gar nichts: Nuftegung um ein nic gegebenes Jot Lipponers Freistöße blieben diesmal hängen/ SV Waldhof— FC Freiburg 2:1 Nennen wir das Kind beim richtigen Namen: Es war eine mehr als langweilige Partie, die am Samstag draußen auf dem Waldhofplatz gespielt und von den Blau- Schwarzen verdient— schon wegen des 11:1-Eckenverhältnisses— gewonnen wurde. Sogar die Fotografen ließen sich anstecken, petteten das müde Haupt auf den Rasen und blinzelten gelegentlich mal durch den Sucher. Auf der Tribüne unterhielt man sich indessen über das schöne Wetter und wartete darauf, daß es Nacht werde und die Boxer kämen Was war denn schon vor dem Wechsel 1os?— Nichts, aber auch gar nichts! Das änderte sich auch kaum, als Hohmann in die Mitte umd Heim auf Rechtsaußen ging. Er- wähnenswert sind aus der ersten Hälfte eigentlich nur die Schüsse von Rube und Heim, die aber entweder abgewehrt wurden oder daneben gingen. Kurz vor dem Wech- sel gab es dann einige Aufregung, die aber unnötig war: Ein Mayer-Freistoß senkte sich ins Netz, gegen den Torwart Adolph machtlos war: Er lag nämlich in der hinter- sten Torecke, wohin ihn Cornelius, der offenbar einen kleinen Privatkrieg gegen den Freiburger FC austrug,„rechtzeitig“ bugsiert hatte. Klar, daß Schiedsrichter Rei- chert Frankfurt) dieses Tor nicht geben konnte, auch wenn es einige Herrschaften nicht verstehen wollten oder konnten. Was wird die zweite Halbzeit bringen?— Sollte das Spiel weiterhin im Zeichen der ZAHLENSPIESGEEI 1. Liga Nord: Bremerhaven 93— Eimsbütteler Tvb. 00 Altona 93— Hamburger SV 3:2 Hannover 96— VfB Oldenburg 4:0 Bremer SV- VfL Osnabrück 3:1 St. Pauli— Werder Bremen 4:1 Eimsbütteler TVb.— Holstein Riel 4:0 Göttingen 05— Eintr. Braunschweig 2·˙4 Arminia Hannover Harburger TB 1:1 VfL Wolfsburg— Bremerhaven 93 1:2 Hamburger SV 30 23 1 6 108:41 47:1 Bremerhaven 93 29 17 6 6 56:38 40:18 Werder Bremen 30 15 8 7 68:46 38722 Altona 93 3 i 8 i e Hannover 96 30 14 6 10 52:41 3426 Eintr. Braunschw. 30 15 3 12 58:56 33:27 FC St. Pauli 30 10 11 9 45:41 31:29 TSV Eimsbüttel 29 9 9 11 51:60 27:31 VfL Osnabrück 30 9 9 12 57:54 27:33 Holstein Kiel 30 8 11 11 52:64 27:33 VfB Oldenburg 30 9 7 14 33:56 2535 Arm. Hannover 30 9 6 15 50:60 24:36 Göttingen 05 30 6 12 12 35:49 24:36 VIL Wolfsburg 30 7 10 13 34.53 24.36 Bremer SV 30 9 316 3536 23.37 Harburger TB 30 3 10 17 35:76 16:44 Hinſter mannschaften stehen, während die Stür- mer mit Aktionen aufwarten, die nicht ziel- strebig genug sind? Der einzige, der sich etwas vorgenommen zu haben schien, war der Schiedsrichter. Jedenfalls erschien er mit hochgekrempelten Hemdsärmeln. Seinen Mordsrespekt vor dem Publikum allerdings konnte er nicht abstreiten: Er war nach den Pfiffen am Ende der ersten Hälfte nicht mehr der Mann, der die immer mehr über- handnehmenden Ruppisgkeiten hätte unter- binden können. Gleich nach dem Anpfiff entstand eine sehr gefährliche Situation vor dem Wald- hoftor. Däschner war durchgebrochen, sein Schuß aber ging knapp daneben. Kurz dar- auf hatte Faber großes Pech, als er nach einer Flanke Piwons nur den Pfosten traf. Dann kam eine Drangperiode des Waldhofs, die von den„Bobbele“ aber mit viel Ge- schick und noch mehr Glück überstanden wurde. Endlich, in der 63. Minute war es dann soweit: Mayer, neben Lipponer bester Mann der Blau- Schwarzen, hatte aufs Tor geschossen, Cornelius fälschte den Ball ab und es stand 1:0. Dieses Tor gab Auftrieb und das Spiel bekam Farbe. In der 83. Min. nahm Hohmann einen mißglückten Abschlag Diehls auf und ballerte zum 2:0 ein. We- nige Minuten später erzielte Piwon auf Vor- lage Däschners das 2:1. Bleiben noch Lip- poners Freistoßbomben zu melden, die aber diesmal samt und sonders in der Mauer han- gen blieben. K. Grein net Siegel wehrte„Bellas“ Schuß vor dem Kickers-Tor ab. Als de la Vigne ohne am Ball zu sein, von Magel am Elfmeterpunkt unfair gelegt wurde, pfiff Schiedsrichter Horn nicht. Dafür pfiffen minutenlang die Ränge. Ruhe gab es erst, als Meyer in der 21. Minute von Langlotz den Ball erhielt und Zimmer- mann keine Chance lieg. Da Heckmann nach einem Schuß von Kaufhold vorübergehend ausscheiden und„Bella“ rückwärts aushelfen mußte, kamen die Kickers etwas auf. Nach der Pause bahnte sich eine schnelle Entscheidung an. Magel foulte in der 48. Mi- nute den durchgebrochenen Meyer. Obwohl das Vergehen nicht so groß war wie vorher an de la Vigne, pfiff Horn nun Elfmeter. Laumann ließ Zimmermann beim 2:0 keine Chance. Noch einmal witterten die Kickers „Frühlingsluft“, als Kaufhold in der 57. Mi- nute den unglücklich stehenden Jöckel be- zwang. Doch in der 65. Minute fiel die end- gültige Entscheidung: Pechvogel Zimmer- mann lenkte eine Siegel-Flanke zum 3:1 ins eigene Netz. Dieser„Entscheidung“ beugten sich beide Mannschaften, denn sie machten bis zum Schluß kaum eine Anstrengung, sie noch zu ändern. Der VfR aber Hat die Saison eindrucksvoll beendet. H. Kimpinsky Qualifikation am Mittwoch: Alle Zweiten siehen fest Die Qualifikationsrunde der regionalen Zweiten zur Teilnahme an der deutschen Meisterschaft der Vereine mit Vertrags- Fußball bringt am Mittwoch zwei Spiele. Im Rheinstadion Düsseldorf stehen sich Wormatia Worms(Südwest) und Bremer- haven 93(Nord) gegenüber. Der SV Sodin- gen(West) trifft in Ludwigshafen auf SSV Reutlingen(Süd).— Bein einem Unent- schieden wird zweimal 15 Minuten verlän- gert. Ist auch dann keine Entscheidung ge- fallen, wird 24 Stunden später im gleichen Stadion erneut gespielt. Die beiden Unter- legenen dieser Qualifikation treten am 8. Mai in Koblenz gegeneinander an, und der Sieger erreicht ebenfalls die Endrunde. Zweites Nachtspiel des 1. FCR In einem Nachtspiel tritt der südwest- deutsche Fußballmeister 1. FC Kaiserslautern am Dienstag in Paris gegen den französischen Berufsspielerklub Racing Paris an. Die Gast- geber, die in der 1. französischen Division einen guten Mittelplatz einnehmen, verfügen über eine sowohl in der Abwehr, wie auch im Angriff gut besetzte Elf und werden der Wal- ter-Elf sicherlich alles abverlangen. Nach dem guten Abschneiden der Betzenberger im Spiel gegen die Schweizer Nationalmann- schaft erscheint jedoch ein Erfolg durchaus möglich zu sein, zumal die Mannschaft beim 3:3 in Zürich bewiesen hat, daß sie auch unter den in Deutschland noch wenig gebräuch- lichen Tiefstrahlern zu spielen versteht. 2. Liga Süd: Karlsruher FV— TSG Ulm 46 FC Bamberg— Hanau 93 ASV Durlach— SV Wiesbaden 1. FC Pforzheim— FC Singen 04 SV Waldhof— Freiburger Fo Vikt. Aschaffenburg— ASV Cham VfL Neustadt— Bayern Hof Spygg Weiden— 1860 München TSG Straubing— Darmstadt 98 do= de g e de f N ν D e 1860 München 31 20 7 4 75136 47:15 Vikt. Aschaffenburg 31 21 4 6 104:36 46:16 Ulm 13846 31 17 6 8 67:52 40:22 1. FC Pforzheim 31 16 7 8 58:42 39.23 Bayern Hof 31 14 10 7 68:50 38:24 VfL Neustadt 31 16 0 15 52:69 32:30 TSV Straubing 31 11 9 11 52:47 31:31 SV Waldhof 31 12 6 13 47·53 30.32 Singen 04 31 10 9 12 42:46 29:33 ASV Cham 31 12 5 14 51:59 29:33 Freiburger FC 31 12 4 15 64:59 28:34 SV Wiesbaden 31 8 10 13 47:55 26:36 1. FC Bamberg 31 12 2 17 61:75 26:36 Darmstadt 98 31 10 5 16 50:62 25:37 Karlsruher FV 31 8 9 14 47:64 2537 Hanau 93 31 9 7 15 46:65 25:37 SpVgg Weiden 31 8 7 16 513 2399 ASV Durlach 31 7 5 19 42:82 19:43 1. Amateurliga Nordbadische Amateurliga FV Weinheim— FV Daxlanden 2:1 TSG Plankstadt— ASV Feudenheim 1:0 SV Birkenfeld— VfR Pforzheim 221 VfB Bretten— Germ. Friedrichsfeld 1·2 ASV Feudenheim 32 17 8 7 70:37 42:22 Amicitia Viernh. 32 17 8 7 81:44 42:22 FV Daxlanden 32 17 7 8 81:54 4123 FV Weinheim 31 16 6 9 54.46 38ô24 TSG Plankstadt 32 13 9 10 49:63 35:29 SV Birkenfeld 31 12 71 12ͤ* FC Neureut 31 13 13 3 DSC Heidelberg 32 12 7 13 47:44 31:33 FV Hockenheim 31 12 6 13 71 VfB Leimen 32 13 4 15 73:56 30:34 Friedrichsfeld 32 11 7 14 51:55 VfR Pforzheim 32 12 5 15 45:62 29:35 VfB Bretten 32 10 9 13 22665 VIL Neckarau 30 12 4 14 55:60 28:32 FC Kirrlach 32 12 4 16 65:82 28:36 KSC Amateure 32 9 5 18 39:65 23:41 SV Schwetzingen 32 7 7 18 45:81 21:43 deer n ene yitee ses 8 8 8 8. 3 2 ä * Seite 10 MORGEN Dienstag, 3. Mai 1955/ Nr. 100 N 1 Irland unterlag im ersten Europazonen-Spiel 1.4 Trotz Niederlage beim FSV: Weitere Cigebniste: 8— 3 8 a been ee Deulsche Dabiscup-Hlaunschatt eine Runde weite: dn he eee ASV Hagsfeld— TSG Rohrbach 1 9* Trotz einer 1:3-Niederlage beim PSY Freya Limbach— Phönix Mannheim 3 Frankfurt blieb der SSV Reutlingen Tabel. 788 Rohrbach 5 i f 5 echoslowakei in der zweiten Runde lenzweiter im Süden und ist damit Phönix Maumhelm 5 Nur Guy Jackson gewann gegen Biederlack/ Auch Oesterreich, Chile und Tsch 2 ͤ̃ ᷣͤ.. Freya Limbach 2 3:5 2:2 Der deutsche Sieg in der Davispokal- Flugballspiel und am Netz glänzen, weil die Einen überraschenden Ausgang nahm die Gegner des Westzweiten SV Sodingen in ASV Hagsfeld 3 1:1 Vorrunde fiel mit dem 4:1 über Irland zwar Bälle der Iren sehr langsam kamen und un- Begegnung Schweiz Holland in Basel. Nach- der Qualifikationsrunde zur„Deutschen“ Spfr. Forchheim 1 04 0:2 recht deutlich aus, aber irgendeinen Maßstab schwer zu berechnen waren. Nur einmal dem Holland am Samstag mit 2:1 führte, ge- Die Reutlinger hatten das Glück, daß auch England, 1. Division: Aston Villa— Manchester City 2·0 Blackpool Sheffield United 122 Bolton Wanderers— Burnley 01 Cardiff City— Wolverhampt. Wanderers 3:2 Charlton Athletic— Preston North End 0:4 Huddersfield Town— Leicester City 4 Manchester United— Chelsea 221 Portsmouth— Arsenal 21 Sheffield Wednesday— W. Bromw. Alb. 3:0 Sunderland— Everton 3:0 Tottenham Hotspur— Newoeastle United 2:1 Chelsea 42 20 12 10 81:57 52:32 Portmouth 41 18 12 11 72:57 48:34 Wolvh. Wanderers 42 19 10 13 89:70 48:36 Sunderland 42 15 18 9 64:54 48:36 Manchester United 41 20 6 15 83:73 46:36 Manchester City 42 18 10 14 76:69 46:38 Aston Villa 41 19 18 7148 Newcastle United 42 17 16 89:77 43:41 Arsenal 42 17 16 69:63 43:41 Burnley 42 17 16 51:48 43:41 Everton 41 16 15 62:67 42:40 Preston North End 42 16 18 83:64 40:44 West Bromw. Alb. 42 16 18 76:96 40:44 Charlton Athletic 40 15 16 74:72 39:41 Bolton Wanderers 41 13 15 62:65 39 43 Huddersfield Town 41 13 15 61:68 39:43 Sheffield United 41 16 18 65:84 39:43 Tottenham Hotspur 41 15 18 70:72 38:44 Blackpool 42 14 18 60:64 38:46 Cardiff City 41 13 11 17 62:74 37:45 Leicester City 41 11 11 19 70:86 33:49 Sheffield Wednesd. 42 8 10 24 63:100 26:58 Süddeutsche Handball meisterschaft: ——— 0 A ασο o o S 10 TSV Zirndorf— FA Göppingen 12:8 Schutterwald— TSG Ketsch 814 Frischauf Göppingen 6 92:62 93 SG Ketsch 6 80 TSV Zirndorf 6 65:60 616 Tus Schutterwald 6 51:80 2:10 Bezirksklasse: VfL Neckarau 20 18 0 2 248:158 36:4 TV Edingen 22 17 0 8 264:161 32:10 SpVgg. Sandhofen 22 12 3 7 215:195 27:17 T Laudenbach 22 12 1 9 190:197 25:19 FV 09 Weinheim 20 10 3 7 170:147 23:17 SG 62 Weinheim 22 10 1 11 160:181 21:23 Pol.- SV Mannheim 21 9 1 11 220:227 19:23 SG Hohensachsen 20 9 0 11 170:170 18:22 Ilvesheim 1 I 8 728 TV Hemsbach 21 7 0 14 194:230 14:28 TV Großsachsen 21 6 2 13 174:192 14:28 TSV 46 Mannheim 20 1 2 17 112:224 4:36 Kreisklasse A: i Mrd— TV Brühl e 10:10 TSV Neckarau— 07 Seckenheim 9·2 Tus Weinheim— TSV Viernheim f. Viernh. 99 Seckenheim TV. eee kür 99 3 Kreisklasse B: Fortuna Schönau- IB Reilingen 12:4 8G Mannheim— TSG Plankstadt 9ꝛ8 64 Schwetzingen— TV Sandhofen 10:8 SC Pfingstberg— TV Rheinau 9:11 SV Wallstadt— 80 Käfertal für Wallstadt War Ihr Tip richtig! West- Sud-Block N Karlsruher Sc— Eintr. Frankf. 3.21 Schalke 04- RW Essen 11 0 vn Mannh.— Kick. Offenbach 3.1] Alem. Aachen— Bayer Leverk. 2.1 1 FSV Frankf.— SSW Reutlingen 3.1[1 1. Fe Kein— Preußen Münster 3330 Hessen Kassel— Schwab. Augsb. 1.10 Bor. Dortmund— Preuß. Dellbr. 3.11 Schweinfurt 05— Spvgg. Fürth 2˙⁰ 1 St. Pauli- Werder Bremen 411 SV Sodingen— Nieldericher SW 201 SW Essen— M.-Gladbach 201 BO Augsburg- Jahn Regensburg 20 1 Altona 93. Hamburger Sv 32 1 Nord-Süd- Block: 1— 1— 2— 1— 1— 2 — 1—2— 0—1—1—1—1—1. Pferde-Toto: 1— 2— 0— 0— 2— 0— 2- 2 und 0- 0— 0— 0. N Toto-Quoten West-Südblock(vorläufige Gewinnquoten): Zwölferwette: 1. R.: 4420 DM; 2. R.: 120 PM; 3. R.: 13 DM; Zehnerwette: 1. R.: 1960 DM; 2. R.: 67 DM; 3. R.: 8.— DM Pferde- Toto: KR.(11 richtige): 323,10 DM; 2. R.: 30,30; 3. R.: 6.— DM. Großer Preis von Spanien: BNA Sieger der Gespannklasse Beim ersten Motorrad- Weltmeister- schaftslauf am Sonntag in Barcelona holte sich der Deutsche Willi Faust auf BMW in der Seitenwagenklasse einen Sieg und damit die ersten 8 Punkte zur Welt meisterschaft. Er fuhr die 27 Runden(102,347 km) in 1202:02,9 Stunden mit einem Schnitt von 98,967 Km /st. Zweiter wurde der Engländer Cyril Smith auf Norton vor seinem Lands- mann Erik Oliver, ebenfalls Norton. In der Klasse bis 125 cem war der Schweizer Luigi Taveri vor Romolo Ferri(Italien) und Carlo Uppiali(Italien) erfolgreich. In der Halbliterklasse siegte der Ire Reg Armstrong, der die 200,704 km auf Gllera in 1250 20,41 Stunden(109,246 Km /st) durchfuhr. Zweiter wurde Carlo Bandirola(Italien) auf Agusta in 1:50:52, 30, seinem Lands- mann und Stallgefahrten Umberto Masetti (1251: 40.27) und Orlando Valdinoci(Italien) auf Gilera in 1:51:41,10. Weltmeister 1954 Geoffrey Duke Grobbritanalen gab n 85 sechsten Runde auf. 5 bedeutet dieses Ergebnis nicht. Wie wenig Biederlacks Erfolg über Haughton(6:0, 6:0, 7:5) wert ist, zeigte sich am Schlußtag, als der sympathische von- Cramm- Schüler gegen Irlands Mannschaftskapitän Guy Jackson 3:6, 2:6, 2:6 verlor. Vorher hatte der für Ermst Buchholz eingesetzte Ersatzmann Ru- pert Huber mit 6:1, 6:2, 6:0 gegen Haughton den vierten deutschen Punkt geholt. Im Gegensatz zu seiner Begegnung mit Biederlack spielte Haughton diesmal wesent- lich offensiver, bereſtete aber seine Netz- angriffe nicht genügend vor und machte da- zu noch den Fehler, den Gegner zu häufig auf seiner starken Rückhand anzuspielen. So hatte Huber Gelegenheit zu schönen Passierschlägen, und obwohl der Kampf beim Stande von 6:1 und 3:1 im zweiten Satz wegen eines heftigen Gewitterregens für 35 Minuten unterbrochen werden mußte, hielt der Nürnberger gegen diesen schwachen und offensichtlich untrainierten Gegner die klare Linie bei. Taktisch unklug wirkte Biederlack gegen Jackson. Bis 3:3 im ersten Satz gewann je- der sein Aufschlagspiel, aber dann wollte der Deutsche unbedingt am Netz Punkte machen, und gerade hier unterliefen ihm entscheidende Fehler. Jackson arbeitete ge- schickt mit gut gesetzten Lobs und Rück- hand-Passierschlägen entlang der Seiten- linien. Auch nach dem Verlust der beiden ersten Sätze änderte Biederlack die Taktik nicht. Seine besten Augenblicke hatte der kleine Rheiner, als er im dritten Satz von 03 auf 2:3 herankam. Dann aber fehlte seinen harten Drives die Präzision, und Jackson gewann die letzten vier Spiele ohne allzu große Mühe. Nach den beiden Erfolgen im Einzel hat- ten Ernst Buchholz und Horst Herrmann im Doppel nur 43 Minuten gebraucht, um auf der Anlage des Düsseldorfer Rochus-Clubs Jackson/ Gotto 6:1, 6:2. 6:2 zu schlagen. Jack- son fand bei Gotto kaum Unterstützung, und alleine konnte der irische Kapitän das gut eingespielte deutsche Paar nicht gefähr- den. Gegen diese überaus schwachen Geg- ner, die auch von jedem deutschen Nach- wuchspaar zu schlagen gewesen wären, konnten Buchholz Herrmann vor allem im führten Jackson/ Gotto, als sie nach Fehlern der Deutschen im zweiten Satz auf 0:2 da- vonzogen. Dann machten die Deutschen je- doch sechs Spiele hintereinander und im dritten Satz fiel die Entscheidung schnell, als Gotto schon den ersten Matchball der Deutschen ins Netz schlug. In sechs von acht Treffen der ersten Runde stehen bereits die Sieger fest. Abgeschlossen wurden die Begegnungen Argentinien Monaco(3:2) in Monte Carlo und Schweiz Holland(3:2) in Basel. Im Treffen gegen Mo- naco verzichtete Argentinien auf die beiden restlichen Einzelspiele am Sonntag, nachdem es bereits am Samstag eine 3:0-Führung er- langt hatte. lang es den Schweizern am Sonntag, die bei- den restlichen Einzel für sich zu entscheiden. — Bereits entschieden, aber noch nicht ab- geschlossen, ist die Begegnung Finnland Oesterreich in Wien, wo sich die Oester- reicher Redl/ Huber am Sonntag im Doppel gegen die Finnen Salo/ Krause mit 7:5, 6:1, 6:1 den dritten Punkt holten. In Karlovetz (Jugoslawien) gelang es den Chilenen Ajala/ Hammersley am Sonntag, die Jugoslawen PetrovicſJagec im Doppel 6:4, 6:4, 6:4 zu be- siegen, so daß Chile hier überraschend 3:0 führt. In Lissabon kam die Tschechoslowakei durch Javorsky/Zabrodsky über die Portu- giesen da Silva/ Gomes 6:1, 6:0, 6:0 ebenfalls auf 3:0. Irlands Angriffe scheiterten an Torwart Landmann: Molland gab sien nu/ knapp geschlagen Zweite holländische Garnitur unterlag Saarland B in Neunkirchen 2:4 Die Fußball- Nationalelf von Ixland, Deutschlands nächster Gegner am 28. Mai in Hamburg, schlug am Sonmtag von 20 000 Zu- schauern bei strömendem Regen eine hol- ländische Auswahl mit 1:0(0:0). Die Gast- geber führten den Kampf überlegen, schei- terten aber an dem ausgezeichneten holländi- schen Torwart Landmann, der zahlreiche scharfe Schüsse glänzend abwehrte. Das ent- scheidende Tor fiel elf Minuten vor Spiel- schluß aus einem Gedränge. Auch B-Elf unterlag Etwa fünftausend Zuschauer erlebten am Sonmtag im Neunkirchener Ellenfeld einen unerwarteten 4:2-Sieg der zweiten saarländi- schen Fußballmannschaft über die hollän- dische B-Elf. Die Holländer waren mit sechs Altinter nationalen der A-Mannschaft ver- treten, fanden aber bei technisch ausgezeich- neten Leistungen keinen Zusammenhang. Auch auf saarländischer Seite gab es einige Versager. Durch Zägel in der 9. und dem Rechtsaußen Herrmann in der 29. Minute führten die Saarländer 2:0 bei der Pause. Die große Ueberraschung in Trier: Frankeichs Gewichlliebe, mil 3. besiegt Erst der Schwergewichtskampf brachte durch Aaldering die Entscheidung Die deutsche Gewichtheber-National- staffel kam am Samstag in Trier gegen Frankreich mit 4:3 Punkten zu ihrem ersten Nachkriegserfolg. Die Deutsehen hatten Segen Frankreich 1932 in Berlin mit 2:5 und 1954 in Paris mit 1:6 den Kürzeren gezogen. In beiden Nationalstaffeln waren sechs Landesmeister am Start, Frankreich mußte seinen Mittelgewichtsmeister Firmin durch Geber ersetzen. Firmin konnte wegen eines Muskelrisses nicht antreten. In der deut- schen Mannschaft trat der Regensburger Ertel für Schuster im Bantamgewicht an. Die relativ beste Leistung der bis zum Schluß spannenden Auseinandersetzung vollbrachte der französische Mittelgewicht ler Jean Deluf, der mit 410 kg an die Welt- klasse herankam. Der Franzose Monnier hatte im Stogen drei Fehlversuche zu ver- zeichnen 8 kam 80 auf eine schlechte Leistung.. Die Ergebnisse: Beutschland⸗ Bantam: Ertel(Regensburg) 257,5 Eg, Feder: Breg- lein(Essen) 277,5 kg, Leicht: O. Junkes (Trier) 322,5 kg, Mittel: Leuthe(Sellbach) 335 kg, Leichtschwer: Fratz Nürnberg) 345 kg, Mittelschwer: Schnell(Schroben- hausen) 365 kg, Schwer: Alldering(Essen) 412,5 Kg.— Frankreich: Bantam: Marcombe 272,5 kg, Feder: Monnier 172,5 kg, Leicht: Nogues 312,5 kg, Mittel: Gerber 317,5 kg, Leichtschwer: Dochy 367.5 Kg, Mittelschwer: Deluf 410 kg, Schwer: Herbeaux 377,5 kg. Acht Mimuten nach dem Wechsel verkürzte der holländische Mittelstürmer van Rössel Auf 1:2, aber dann umspielte Zägel den hol- ländischen Schlußmann und erzielte das 3:1. Noch ein weiterer Treffer des holländischen Mittelstürmers in der 66. Mimute brachte die Saar etwas in Gefahr. Zehn Minuten vor Schluß aber gelang Linksaußen Schirra das 4:2. Schweiz unterlag Oesterreich Vor 40 000 Zuschauern unterlag die Schweiz beim Fußball-Länderspiel gegen Oesterreich im Berner Wankdorf-Stadion it 2:3(2:1) Toren. In einem technisch hoch- stehenden Treffen mit ausgezeichneten spielerischen Leistungen beider Mannschaf- ten gab es eine Serie von kritischen Situa- tionen vor beiden Toren. Die Schweiz führte durch Hügi(20. Min.) und Volanthen(43. Min.) 1:0 und 2:1, mußte aber nach den beiden Ausgleichstreffern von Hofbauer(27. Min.) und Brousek(Handelfmeter, 54. Min.) in der 58. Minute das 2:3 durch Probst hinnehmen. Oesterreichs Angriff lieg bei verschiedenen Gelegenheiten eine auffällige Schußschwäche erkennen. Haan gewann Holland-Rundfahrt Die Holland-Rundfahrt wurde am Sams- tag von dem Niederländer Piet Haan ge- wonnen. Sieger der achten und letzten Etappe über 262 Kilometer von Roosendaal nach Amsterdam wurde sein Landsmann J. Hofland in 6:54:38 Stunden. Die deutschen Radrennfahrer Petry und Preiskeit belegten in der letzten Etappe 5 neden und achten Platz. Die achte Etappe der Ste Kü gewann am Sonntag Juan Iturat, Spanien. Er brauchte für die 213 km lange Strecke von Barcelona nach Tortosa sechs Stunden, sieben Minuten und zehn Sekunden. Zweiter wurde Mario Baroni, Italien, gefolgt von Louis Caput, Frankreich, beide mit der Zeit des Siegers. Vierter und damit Spi tzen- reiter in der Gesamtwertung wurde der Spanier Rene Marigil, der dem Franzosen . Geminiani das„Gelbe Trikot“ ab- nahm Guter Sport auf der Seckenheimer Waldrennbahn: Nachdem der Mai in einer Weise seinen Einzug gehalten hatte, daß man sich eher in den Hochsommer versetzt fühlte, brauchte man bei dem in Aussicht stehenden guten Sport um einen Erfolg der Seckenheimer Rennen nicht besorgt zu sein. Jedenfalls konnte festgestellt werden, daß auch der Rennsport in Mannheim immer noch sein Stammpublikum hat; doch einige tausend Besucher waren auf die Rennbahn gekom- men an einem Tage, da die Offenbacher Kickers beim VfR an den Brauereien zu Gast waren. Der technische Apparat funktionierte einwandfrei, die Starterangaben erfolgten rechtzeitig, auch die Ausrechnung der Quo- ten ließ nicht lange auf sich warten und die Starts klappten vorzüglich. Im einleitenden„Frühlingspreis“, einem Trabfahren für Warmblutpferde der Land- Wirtschaft über 2100 m kam H. Lochbühler, dem Präsidenten des Seckenheimer Renn- vereins gehörende und von diesem gesteuerte „Onkel Fritz“ zu einem beifällig aufgenom- menen Sieg, Rudi, Sidonie und Astor leiste- ten sich ständig Galloppaden und büßten damit ihre Chancen ein. So kam„Prinz“ zum zweiten Geld. Mit einer Ueberraschung endete das sich an die gleiche Kategorie von Pferden wen- dende Warm-Blut-Flachrennen„Preis von Seckenheim“, in dem mit elf Startern auch das stärkste Feld am 1200-m-Pfosten antrat. „Lotte“, im Besitz von Jakob Fath, Heddes- heim, ließ sich über die erste Runde von „Prinzeß“ führen, gefolgt von„Hans“ und „Ella“. In der zweiten Runde nahm Lottes Reiter die Spitze und kam gegen den Angriff von Ella nach schärfstem Kampf gerade noch knapp als erste ins Ziel. Regina drang noch auf den dritten Platz vor. „Im„Preis vom Neckar“ über 1600 m für Vollblüter traten acht Pferde an. Die in Haßloch trainierte„Regula“ wurde von Amateur W. Kästner bald nach dem Start an „Osmia“ vorbei an die Spitze gebracht, wo dieser nach Belieben das Tempo regelte. Auf dem zweiten Platz lagen abwechselnd „Askania“,„Fanatik“ und„Meißner“, wäh- rend„Trentino“ auf den zweiten Platz vor Fanatik, die ihn zu Beginn der Geraden wieder passierte, die leicht gewinnende Regula aber nicht in Gefahr bringen konnte Trentino behauptete den dritten Platz vor Sonnenomen. — „Eteize“ holte sich den Preis der Siadi annlieim Im„Maimarkt-Preis“ reichte es der Fuchsstute„Kriegskind“ beim 119. Start ihres Lebens zum ersten Sieg Der„Preis der Kurpfalz“, ein Halbblut- Flachrennen über die gleiche Distanz, schien der in ähnlichen Prüfungen wiederholt sieg- reich gewesenen„Ilona“ nicht zu nehmen. In dem zwischen ihr und den beiden Ver- tretern des Stalles Trauth in der Geraden einsetzenden Kampf konnte die Favoritin je- doch hinter„Atje“ und„Tango“ nur den dritten Platz besetzen. Das Haupterereignis sah leider nur ein zahlenmäßig kleines Feld von fünf Pferden am Ablauf, ohne deshalb an Spannung zu verlieren.„Sarina“ versuchte an der Spitze ihr leichtes Gewicht auf der 1400-m- Strecke nach Kräften auszunutzen, wurde aber von „Elrize“ nie weit weggelassen. Mitte der Ge- genseite wurde Elrize dann vorgeworfen und rang die sich heftig wehrende Sarina noch sicher nieder.„Fürstenau“ hielt stets den dritten Platz. Leider verlief das Ren- nen nicht ohne Zwischenfall, da die aus- sichtsreiche„Ostia“ schon im ersten Bogen zu Fall kam.„Frauenliebe“ stand unter ihrem Gewicht vor einer unlösbaren Auf- gabe.. Im„Maimarkt-Preis“, einem Hürdenren- nen über 2800 m, konnte„Kriegskind“ end- lich ihre Maidenschaft ablegen. Die treue Fuchsstute, eine totsichere Springerin, war schon mehrmals für den Sieg nur knapp un- terlegen und auch sonst meistens ins Geld gelaufen. Heute reichte es endlich beim 119. Start ihres Lebens zum ersten Sieg. Jockey Gast legte an der Spitze immer nur soviel zu, als nötig war, um die Position zu halten, ohne sein Pferd zu überjagen. In der letzten Runde verschaffte er sich dann etwas Luft und konnte von diesem Vorsprung bis ins Ziel leben. Der Schimmel„Aravera“ sicherte sich das zweite Geld vor„Damara“, Diese Wäre allen gefährlich geworden, wenn ihr nicht der Sattel gerutscht wäre, so daß ihr Reiter kurz hinter dem Ziel noch zu Boden mußte. Das abschließende„Maiglöckchen“-Rennen, in dem mehrere bereits zuvor gelaufene Halbblüter über 2100 m Hürden antraten, brachte„Tango“, der im Preis der Kurpfalz nur seine Stallgefährtin Atje vor sich durchs Ziel gehen sah, eine verdiente Entschädi- gung.„Festa“ und vor allem„Prinzeg“, ebenfalls zum zweiten Male gesattelt, hiel- ten sich am besten. Beim ersten Start in England: Streitz schlug Europameister Sullivan Mittelgewichtsmeister Hans Stretz recht- kertigte seinen Ruf als im Ausland erfolg- reichster deutscher Berufsboxer nach dem Kriege, denn nach vier schönen Erfolgen in Spanien, dem Punktsieg über Billy Kilgore in Milwaukee und der nach klarer Punkt- führung etwas unglücklichen K. o.-Niederlage durch Europameister Charles Humez in Paris gelang ihm nunmehr beim ersten Eng- landstart in Manchester ein Punktsieg über den britischen Empiremeister Johnny Sulli- van. In der dramatischen neunten Runde mußte Stretz zwar dreimal auf die Bretter, aber zwei dieser Niederschläge wurden durch Tiefschläge hervorgerufen, für die Sullivan zwei Verwarnungen erhielt. So hob der eng- lische Ringrichter Little, ohne zu zögern, un- mittelbar nach dem Schlußgong die Hand von Stretz und erklärte den dautschen Meister unter dem Beifall des objektiven Publikums zum Punktsieger. 5 Entscheidend für den Ausgang des Kampfes war die prächtige Linke von Stretz. Sie stoppte den mit beidhändigen Serien an- greifenden Engländer und öffnete gleich- zeitig die Lücken für erfolgreiche Rechts- konter. Da der deutsche Meister außerdem geschickt deckte, führte er nach acht Runden bereits mit hohem Punktvorsprung. Dann endlich hatte Sullivan mit einem rechten Haken zum Kopf Erfolg. Bei„8“ kam Stretz Wieder hoch, wurde aber unmittelbar darauf klar unter der Gürtellinſe getroffen und ging erneut mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Obwohl gerade verwarnt, leistete sich Sullivan wenig später wieder einen Tief- schlag, von dem Stretz nur schlecht erholt bei „S8“ wieder hochkam. Nach der zweiten Ver- warnung mußte der stürmisch angreifende Sullivan noch eine Ermahnung wegen eines Nierenschlages hinnehmen. Gut erholt kam Stretz aus der Pause, und in der zehnten Runde war die Linke noch so stark, daß Sullivan beim Schlußgong aus Schwierig- keiten erlöst wurde. ihr gefährlicher Widersacher Eintracht Frankfurt in Karlsruhe von KSC 3:2 ge- schlagen wurde und Schweinfurt 05 mi dem 2:0 über Fürth zwar auf die gleiche Punktzahl kam, aber im Torverhältnig schlechter steht. Auch Meister Kickers Offenbach schloß die Punktspielsaison mit einer 1:3-Nieder- lage in Mannheim ab, doch blieb es bei zwel Punkten Vorsprung. Das 1:1 zwischen Hessen Kassel und Schwaben Augsburg, der 3:1-Sieg des VfB Stuttgart über die abstei- genden Münchener„Bayern“(neben Hessen Kassel) und das 2:0 des BC Augsburg am Samstag über Jahn Regensburg entsprachen den Erwartungen. Reutlingen mußte auch zum Bornheimer Hang ohne Feuerlein, Fritschi und Torwart Schober fahren. Vor 20 000 Zuschauern zeigte der FSV Frankfurt großen Einsatz und hielt den Gast meist in der Defensive Meyers Führungstor machte W. Müller mit einem Foulelfmeter wieder wett, aber dann kam das 3:1(1:1) durch Kunkel und Buchenau schon bis zur 64. Minute zu- stande. Reutlingens Sturm, durch das Zu- rückziehen von Moßmer an sich schon ge- schwächt, vermochte kaum eine reele Chaneę herauszuarbeiten. Dramatisch ging es beim 3:2(0:0) des Karlsruhe Sc über Eintracht Frank- furt zu. 10 000 Zuschauer sahen die Ein- tracht in der ersten Hälfte überlegen, aber nicht eine der vielen Gelegenheiten wurde ausgenutzt. Dann kam der Gegenschlag des Gastgebers, der plötzlich groß aufspielte und innerhalb von 18 Minuten(46. bis 64) durch Kunkel. Kohn und Sommerlatt aut 3:0 davonzog. Die Frankfurter setzten nun olles auf eine Karte, kamen auch in der 67. und 69. Minute auf 3:2 heran(Bäumler und Geiger), doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr. Schweinfurt 05 hatte im ersten Abschnitt gegen Spygg Fürth alle Mühe, aber den Gästen fehlte es an Kondition, und in der zweiten Hälfte machte der Platzverein durch Geyer II und Aumeier alles klar zum 2:0(0:0). Beim 1:1(0:1) gegen Schwaben Augs- burg(Torschützen Müller und Hellwig scheiterte Hessen Kassel an dem hervor- ragenden Torhüter Süßmann, denn 14.2. Ecken unterstreichen zur Genüge die Ueber- legenheit Kassels.— Mit 3:1(1:0) hielt der komplett antretende VfB Stuttgart die Münchener„Bayern“ nieder, die auch hier Wenig zeigten. Die Tore: 1:0 Bühler, 20 Hinterstocker, 2:1 Berg und 3:1 Waldner. — Am Samstag erzielten Platzer und Bie- singer das 2:0(0:0) des BC Augsburg über Jahn Regensburg. Ulm vergab Aufstiegschan München 60 und Aschaftenpgts Am München 60 und Viktoria Aschaffen bunt haben den Aufstieg in die 1. Süd- Liga ge- schafft, womit Aschaffenburg nur ein Jahr der zweiten Klasse angehörte. UiIm 46, vom Karlsruher FV unerwartet hoch mit 7:1 ge- ee Schlagen, kann theoretisch zwar noch Aschaf kenburg erreichen; dann müßte Viktoria je- jedoch in drei Restspielen ohne jeden Punkt bleiben und Uimalle Partien gewinnen. Außer- dem hat Aschaffenburg ein weit günstigeres Torverhältnis aufzuweisen. Das 2:1 über AS Cham war schwer erkämpft, aber nicht un- Verdient. Wesentlich Überzeugender spielten die Münchener„Löwen“ beim 4:1 in Weiden, Dem Abstieg kann ASV Durlach(zu Hause 1:3 gegen Wiesbaden) nicht mehr entgehen. Für sechs weitere Vereine besteht noch Ge- fahr, so daß hier wohl erst der letzte Spieltag entscheidet. Der ASV Cham war in Aschaffenburg ganz auf Verteidigung eingestellt, denn man sah meist nur drei Stürmer vorne. Viktoria mußte sich mächtig strecken, um mit 2.1(210 trotz 9:3-Ecken die wichtigen Punkte einzu- heimsen. Neuschäfer und Budion erzielten in der 33. und 34. Minute die beiden Tore. Nach dem 2.1 durch Herbst hielt der Chamer Tor- Wart in der 61. Minute einen Elfmeter von Club-Sieg in New Vork Die Fußballmannschaft des 1. Fe Nürn- berg trug am Sonntag in New Vork das erste Spiel ihrer Amerika-Tournee aus und siegte gegen eine Auswahlmannschaft des deutschamerikanischen Fußballbundes mit 7:1(3:0) Toren. Nationalspieler Max Mor- lock, der sich gleich bei seiner Ankunft in New Vork größter Popularität erfreufe, schoß allein drei der sieben Tore, die an- deren erzielten Wagner, Schade, Herbols- heimer und Bundschuh. Den einzigen Gegentreffer für die Deutschamerikaner schoß King in der zweiten Halbzeit. Großer Preis über 32 Runden Den„Großen Preis von Deutschland“ am 26. Juni auf dem Nürburgring(vierter Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft), rich- tet der DMV über 32 Runden aus. Mit Dv. Präsidialmitglied Gregor Scheuermann a5 Rennleiter und DMV-Sportpräsident Emil Vorster als Vorsitzenden der Internationalen Jury gehen die Solisten bis 125 cem über 5 Runden= 114,050 km, bis 250 cem über 6 Runden= 136,860 km, bis 350 cem über 7 Runden S 139,670 km, bis 300 cem über 9 Runden= 205,290 km und die Gespanne über 5 Runden. Neues„Opfer“ Cavicchis Der italienische Schwergewichtsmeister Franco Caviechi hat am Freitagabend in Livorno ein neues„Opfer“ gefunden. Fr schlug den deutschen Schwergewichtler Bobby Wermbrunn in der dritten Runde eines auf zehn Runden angesetzten Kamp- fes k. o. Caviechi, der mit Europameister Hein Neuhaus in Bologna um den Titel kämpfen wird, machte kurzen Prozeß mit Warm- brunn und schickte ihn mit einer schweren Rechten für die Zeit auf die Bretter. Beide Boxer Wogen 90 Kilo. 5 E Bierbab ger übe über punkts: (f) Pun Klahm Keller Mittel: Lechne Sieger Die Dulda Feder: Bierbat über E punkts ) Po mittel: und R. ler II über F über H N K. c Lo Ka meiste chenen kampf Endkäl schalfts sche G Nordb: der Ri gespan Nac Duell und 1 trennt! ihrem Namer macht. kehrte Heidel die Mi geholt, diglich Gegen schwer Feigen siegen Ant ledigli auf. S. ber ur J 3 278 5 g 2 2— 2 5 e. 100 7 r. 100/ Dienstag, 3. Mai 1955 1 MORGEN Selte 11 Niederlagen der KSV-Boxer Sieg der Waldhofpoxer fiel mit 15:5 etwas zu hoch aus: T Die Boxstaffel des PSV 84 Mannheim 46 3 Fsy mußte bei ihren Starts in Oberbayern zwei 0. abel. Niederlagen hinnehmen. In Rottach-Egern 3, a9 I gat 2 E48 2 N E En* 5 4 4. E Nes unterlag sie mit 8:12, in Rosenheim mit 6:14. 1 TTT 7 5 Vizemeister Willi Roth hatte seinen Gegner nach 70 Sekunden am Boden/ Basel Punktsieger über Warme hen“ gegen kam der bekannte Mittelgewichtler Gut 1500 Zuschauer mögen es gewesen gegen Püttrich schon in der ersten Runde schweren Mann mitgebracht hatte, so daß auch Klahm zu zwei Siegen. sein, die am Samstagabend den Weg ins in Fahrt kam, seinem Gegner in der Mit- die Begegnung schon vor dem ersten Kampf racht Die Ergebnisse von Rottach-Egern: Ban- Waldhofstadion gefunden hatten, um die telrunde mit genauen Konterschlägen den 2.0 für die Schützlinge Jackl Hoffmanns ge. bam: Dieterle(R) K. o.-Sieger über Germis(. erste Freiluftveranstaltung der Waldhof- Schneid abkaufte und ihn im Angriff mit stand. mi Feder: Hopfenwieser(BR) K. o.-Sieger über boxer in diesem Jahre mitzuerleben. Als schweren Schlagserien so durchschüttelte, Mit einer erfreulichen Formverbesserung 1 Blerbauer.— Leicht: Gantner(M) Pünktsie- Gegner war„Prag“ Stuttgart verpflichtet daß der Stuttgarter resignierend aufgab. wartete Dluzak auf, der erstmals im Mittel- alen ger über Gerold und Frank(B) Funktsieger worden, eine Staffel deren Name im deut-. Das Gleiche, nur mit umgekehrten Vor- gewicht startete. Nach zwei farblosen Run über Weber.— Halbwelter: Schaller(F) schen Amateurboxsport einen guten Klang zeichen erwarteten wir im Weltergewicht, den kam der Waldhöfer in den letzten drei cha punkctsleger über Kirsch.— Welter: Janiczek hat. Pen Waldhöfern wurde das Siegen als sich schon in den ersten zehn Sekunden Minuten unerwartet stark auf, stoppte die eder.) Punktsieger über Keller I.— Flalbmittel: schwer gemacht, viel schwerer, als es das zeigte, daß Schneider gegen den technisch Angriffe des Stuttgarter Bänsch mit prä- zurei Klahm(W) Punktsieger über Massinger und 15:5-Endergebnis ausdrückt: denn die Gäste wohl besten Mann der Stuttgarter, Theurer, zisen Rechten und verschaffte sich auch im schen keller II() Aufgabesieger Über Gimpel.— wären in Technik und Kondition fast aus- auf verlorenem Posten stand. Kurz ange- Angriff durch seine gute linke Gerade leichte „ 950 Mittel: Eberhard() Abbruchsieger über nahmslos ebenbürtige Gegner und nur die setzte Linkshand-Doubletten, die voll auf Vorteile. Sein Punktsieg geht in Ordnung. stei- Lechner.— Halbschwer: Müller(G9) K.o. härteren und präziseren Treffer der Wald- den Körperpartien und am Kopf landeten Weniger einverstanden dagegen sind wir 1 Sieger über Rübel. hofpoxer gaben oft den Ausschlag für einen und ganz schwere Rechte, die blitzschnell mit der Entscheidung von Kampfrichter 1 Die Ergebnisse von Rosenheim: Bantam: Enappen Punktsieg. noch ehe Schneider das Geringste zur Ab- 1 e 11 8 pulda(B) Punktsieger über Gerstner. Es hatte zunächst i 1 wehr unternehmen konnte, auf der Außen- hl! Benden teren ere ener aner Feder: Krammer(F) Abbruchsieger über Erfolg der e e bann das Ohr trafen, liegen für den Wald. FaoSteser erklärte, omold der Valdndger wen Bierbauer.— Leicht: Gabriel(R) Punktsieger„Prag“ führte, nachdem Hans im Bantam- böfer das Schlimmste fürchten. Es spricht i** ern über Ewald.— Halbwelter: Ossenfort(F) gewicht auf Grund einer beachtlich verbes- kür die sportliche Einstellung des Stuttgar- 3 nach dem lor, 1 punktsieger über Kom.— Welter: Keller 1 serten Kondition dem technisch überlegenen ters, daß er Mitte der zweiten Runde einen vorher schon schwer anseschlngenen und zee() Punktsleger über Hermann.— Halb- Amrein ein Unentschieden abgetrotzt hatte, Zahn aurücksteckte, das Publikum mit Tech- ee i. 375 brachte Bantainge⸗ r mit mittel: Rummel() Punktsieger über Kirsch mit 3:1 durch einen klaren Punktsieg seines nik fütterte und seinen Gegner über die der, 3 27 3 1 r 8 Sute Kondition wichtler Hans mit dann und Rosenquist(RB) Punktsieger über Kel- Federgewichtlers Bauer über Steinheifer Runden kommen ließ, ohne ihm allzu weh e em Suntstagadend bei der ersten dies un ler II(W).— Mittel: Klahm() Punktsieger und später 5:3 durch die Niederlage Schnei- zu tun. N 3. 5 5. eien, ee des Sy Waddng zu, über Hieke und Eberhard(i) Punktsieger ders(Waldhof) im Weltergewicht gegen Unbestreitbarer Höhepunkt des Abends Waldhöfer Neuzugang vorstellte B.. gegen den Stuttgarter Amrein(links) durch die Zu- über Hallermaier.— Halbschwer: Hinmüller Theurer. Dazwischen lag eine Meisterlei- waren die Schlufzkämpfe, in denen sich mit qürfte, falls er noch mehr seine Rechte ein- Seite kletterte. Sein Einsatz und die genaue- u ge.(f) K. o.-Sieger über Rübel. stung von Willi Kohr, der im Leichtgewicht 51 b die 55 setzt, eine wesentliche Verstärkung der er- ren Treffer in der Schlugrunde sicherte ihm Wancg N n 5 3 55 e 1 sten Garnitur darstellen. Die Art, wie er den ein ehrenvolles Unentschieden. Die Staffel von Ringer- lifi 1 iga: 1 ä 1 Lampertheimer Kraus entscheidend bezwang,„Prag“ Stuttgart wurde mit Iss unter ihrem des Ser-QAualifikationsrunde zur Oberliga am schnellsten fertis, als er sich im Leicht- verriet ein großes Talent. W. Trill Wert geschlagen. Bild: Steiger enk gewicht gegen Brauer auf nichts einließ, 2 1 harmlosen Geplänkel in Ein- 6 en jeh! 75 c 61 41 seinem Gegner nach r 5 e i 5. g b 5 aber Lol. 0 7 El E es ger 2 2 10 Zum 4 der Ringmitte mit einer linken Finte die Deutlicher 6:2-Sieg sicherte badische Meisterschaft: vurde Deckung hochzog und einen rechten Haken raftsportliche D g 4 1 3 servierte, mit dem der Stuttgarter nach 70 C6tfẽ!I. e 8 64) Kaum sind die Karlsruher Ringer-Welt- die Südhessen Glück hatten, an einer Dop-. 11 5 8 5 3 35 5 t 2 meisterschaften beendet, standen am Wo- pel-Niederlage vorbeigerutscht zu sein. An= Ne ei atte es diesmal Basel, der 5 5 8. 5 155 chenende mit dem Gewichtheber-Länder- der 84 hatten die Gastgeber frischgebackene deutsche Meister, im Duell In der Handball-Kreisklasse A übernahm 99 Seckenheim die Tabellenspitze der kampf Deutschland Frankreich und den nämlich so gut wie nichts zu bestellen, denn der„Fliegen“ mit Warme, dem deutschen. 5 5 imer Endkämpfen um die deutsche Ringer-Mann- in allen drei Disziplinen bieben sie mit Exmeister. Edgar tat gegen den etwas grö- Bei herrlichstern Sommerwetter standen konnten. Eine kleine Ueberraschung be- te es schafts meisterschaft weitere schwerathleti- 1030:1095 Pfund beim Drücken, 1045. 114 heren Gegner anfangs das einzig richtige: 5 im Karlsruher, Wildparkstadion der scherte die Mrd dem TV Brühl, der sich mit sche Großereignisse auf dem Programm. In Pfund beim Reißen und 1355: 1455 Pfund Er ließ ihn kommen, duckte die Angriffe.. Waldhof zum Rückspiel einem 10:10 begnügen mußte. Ant Nordbaden war man besonders auf den Start beim Stoßen erheblich un Rückstand, was zu rechts ab und punktete mit genauen linken 1 55 1 5 3 Waldhof mit der glei- gei den Pokalspielen in der Gruppe 1 gab den der Ringer-Qualifikationsrunde zur Oberliga einem Klaren Friesenheimer Gesamtsieg von Konterschlägen. Im Angriff gefiel er durch hatt 5 1 3 Pe im Mannheim antrat,, nur Platzsiege. Schönau schlug Reilingen 1 der bespannt. 3695: 3430 Pfund führte. Auch beim Füngen kurz angesetzte Rechte, hinter denen aller- 75 8 3 5 5 5 12.4, Sd behauptete sich mit 9:8 nur knapp 2 5 5 4 a lagen die Gäste durch Brenner, Ludwig II dings zu wenig Dampf saß, um Wirkung zu zaun sah es gar nicht nach einem so über Plankstadt und Schwetzingen schlu z TfTffffCfTCCꝙCꝙCCC/ /// sicheren Mannheimer Erfolg aus. Den ersten TV Sandhofen 10:8. 5 5 5 KSV 5. e Reinhardt und Mayer bewendeten jedoch vermögen und flinke Beine liefen ihn auch Marmheimer Treffer glichen die Platzmsdels ö dns 5 1 53 1 enleden diese Angelegenheit zum 423 für die Gast- die weite Runde gut überstehen, in der der Postwendend aus und bedrängten vorüber- TV Edingen— SV Ilvesheim 11.10 „„ 8:manen zu geber, die aber den vierten Punkt für Frie- Stuttgarter dank seiner körperlichen Ueber- gehend den Gast, dessen Hintermannschaft Der SV Ilvesheim führte nach einer Vier- wie ihrem Hleimkampf gegen den Weingartener enheim durch Maier im Schwergewicht nicht legenheit etwas mehr vom Kampf hatte. aber eisern stand und in Riehle wieder eine.. 1 rvor⸗ Namensvetter leichte Siegeshoffnungen ge- verhinder A0 lh 8 5 10 75 8 8. 2 85 5 5 ar zuverlässige Hüterin hatte. Linderer schaffte telstunde bereits mit 1:6 und schien einem » dat ver man aber an die ver- 5 3 e 5 8 3 585 1 3 8 WI 1 mehr noch vor dem Wechsel die 2:1-Füührung klaren Sieg entgegenzusteuern. Aber dann eber-] kehrte Adresse geraten, denn ehe sich die fal ae 1 Vorkamgf⸗ Niederlage beim en Waldhöter der das emo EI Karle 5 i 25 hatte sich der TV Edingen gefangen, holte Heidelberger Vorstädter versahen, hatten Prat de dn KS Thalel 8 m steigerte und pausenlos am Mann war. Ein Karlsruhe wehrte sich auch nach der Pause über 2:6 auf 4.7 auf und glich schließlich bis t der. 7555 5: kampfstarken KSV Thaleischweiler ausbü- Kktsi is beendete d noch etwa zehn Minut t Erfolg, d 8 die Müttelbadener eine 4: 1 Führung heraus- 18 8 e e n zehn Mmuten mit Erfolgs, dann Falbzeit noch mit 7:7 aus. die 5 eln. Dieses Vorhaben erfüllte sich für die den Kontrahenten. aber setzte sich das bessere Spiel und . geholt, wobei nach dem 2: 0 Vorsprung le- 8.. 1. neunte Begegnung der beiden Kontrahenten. e Spiel und das 5 5 hie 1 8 f. 55 Ketscher jedoch nur zum Teil. Franger zeich- 5 g überlegene Können der Waldhoffrauen durch Das 8:7 von Edingen nach Wechsel glich 20 Aielich P. Scherz im Federgewicht den ersten nete sich zwar für den Ketscher Führungs- Schon ehe Noth duch die Seile kletterte. qie durch Funke(2), Ludchaupt und Rod 1 Ilvesheim mit 8:8 aus, und erst zwei Tore Gegenpunkt buchen konnte. In den drei f 3 hatte es K. o.-Siege gegeben, d ersten durch g 5 e. mit 1018 fu 1 aner. Bend g. punkt verantwortlich, jedoch erfolgte erst 17 FVV eine 6:I-Führung schafften. Kurz vor dem von Schuster schafften mit 10-8 für Edingen Bie. schweren Gewichtsklassen holten jedoch O. 1 e chweilerer 3:1 Führung, Weiß Müller im Halbmittelgewicht, der Bauknecht Abpfiff holte KSC noch 5 Treff 1 81 Luft. Entschied de 5 Feigenbutz, Sauter und Schahn mit drei Fall- i 5. in der ersten Minute mit einem Magenhaken b einen Treffer auf. etwas Luft. Entschieden Wurde das Spiel m über a 5 l und Kauffmann, die Wende zu Gunsten der. 5 5 3 5 den letzten Minuten; d Nvesheim k siegen den 4: 4 Teilerfolg heraus. Ketscher, für die Wiesbeck, Benz und Rohr traf und für die Zeit auf die Bretter schickte. 99 Seckenheim Tabellenführer„„ en; denn Muesheim e Ansonsten wies das Kraftsport-Programm gar. 3 Führung herausholten. Im ab- Noch schneller holte allerdings Ulli Ritter In der Kreisklasse A verzichtete Ober- auf 10:9 heran, und das elfte Tor der einhei- g legziglich zugkräftige Freundschaftskämpfe schließenden Schwergewicht wer Fuchs im Schwergewicht die Punkte für die Wald- flockenbach auf das Spiel gegen 99 Secken- mischen Elf wurde von Ilvesheim mit dem auf. SRC Viernheim empfing die Gewichthe- Freilich H. Steiber picht gewachsen, 50 dali hofstaffel; er brauchte die Fäustlinge Sar heim. wodurch die Mannheimer Vorstädter zehnten Gegentreffer beantwortet. Für wei⸗ iel ber und Ringer des KSC Friesenheim, wobei diese Partie ebenfalls mit 4.4 auskclang. all nicht erst anzuziehen, da„Prag“ keinen endlich die Tabellenführung übernehmen tere Taten war es dann aber zu spät. burg e 2 a ge- Jahr vom 1 ge-. 2 2 chaf. % 9 p 11 dagt für re Aupenpläser! 1 E E O 4, 5, on den Planken geres 2 0 E 0 gegenöber Planken-Lichtspiele för Telefon 5 27 78 ASV un- fe eeN*. elten 5. 0 Speꝛzlalobtellung: Unsichtbote Augengläset 1 den, Lieferent aller Krankenkassen Llause— 43 ehen. 2 Ge eltag—— Preiswürdigkeit i vetkäufe burg Schülerschreibpult 20,-, neuw. Hand- Heute Waschvorführung bei Roth- man 21 harm.(Hohner-Club IV) 85, mit] ermel im Stammhaus L. 14, 13 am toria Koff. 2. vk. Laih, Vikoriastr. 6, II. Ring von 10 bis 12 u. 15 bis 18 Uhr. 5 Eleg. 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Telefon 54091 ö—ö—y—— . 8 2 84 K. 8 3 8 Er 8 DN n*— n 1 N. 8. i 1 N 8 8 8 8 8 8 .—. 5 Nr. 100 Seite 12 MORGEN Dienstag, 3. Mai 1955/ Nr. 100 Die Stute„Elrize“ gewann beim Seckenkei- mer Mairennen am Sonn- tag das Hauptrennen, den über 1400 Meter führen- den Lauf um den„Preis der Stadt Mannheim“. Un- ser Bild zeigt die Siegerin (lines) vor ihrer schärf- sten Konkurrentin„Sa- rina“ im Finish. Bild: Schnürle — Nach der Feudenheimer Niederlage in Plankstadt d etzi kann ogæ UDiernlieim noch leistet uerden Am Mittwoch fällt auf dem Waldhofplatz die Entscheidung/ Abstiegsfrage endlich geklärt Der FV Daxlanden vermochte auch das letzte Spiel in Weinheim(1:2) nicht zu seinen Gunsten zu entscheiden und landete damit nach Abschluß der Punktespiele auf dem dritten Platz hinter dem Vorjahresmeister Viernheim und Feudenheim, das das von der Spruchkammer des badischen Fußballver- bandes angesetzte Wiederholungsspiel in Plankstadt erneut mit 0:1 verlor. Viernheim hatte zwar am Samstag seinen Einspruch gegen dieses Wiederholungsspiel verloren, hat aber dennoch nunmehr die Möglichkeit, in einem Entscheidungsspiel gegen die Feu- denheimer am Mittwoch, 17.30 Uhr, auf dem Waldhofplatz um den Titel zu kämpfen. Klar ist die Abstiegsfrage. Friedrichsfeld konnte auch das letzte Spiel beim VfB Bret- ten mit 2:1 für sich entscheiden, wodurch Kirrlach auf den drittletzten Platz zurück- flel und zusammen mit den KScC-Amateuren und dem SV Schwetzingen den Weg in die zweite Amateurliga antreten muß. Den Pforzheimer Lokalkampf zwischen Birken- feld und dem VfR Pforzheim gewannen die Birkenfelder mit 2:1. TSG Plankstadt— ASV Feudenheim 1:0 Feudenheims Marschroute bei diesem bedeutsamen Treffen war vom Anspiel weg erkenntlich. Mit Karch als Mittelstürmer wurde eine Doppelstopperposition geschaf- ken, während Rihm den Platz für Karch in der Verteidigung übernahm und Steczycki ebenfalls in der Läuferreihe fungierte. Bei- nahe wäre dieses Rezept Feudenheims gut Zirndorf blieb auf dem dritten Tabellenplatz: Fyischauf Jöppingen · züddeulscher Mandball- leiste: Verdienter 14:8-(6:4.) Erfolg der TSG Ketsch in Schutterwald sicherte Teilnahme an der„Deutschen“ Am letzten Spieltag wurde in der End- runde zur süddeutschen Handballmeister- schaft entschieden, wer zusammen mit FA Göppingen an der Endrunde zur„Deut- schen“ teilnehmen wird. Dieses Ziel er- reichte TSG Ketsch mit einem 8:14-Aus- Wärtserfolg über Tus Schutterwald. Zirn- dorf schlug den deutschen Doppelmeister Frischauf Göppingen vor 3000 Zuschauern in der Nürnberger Vorstadt 12:8. Trotzdem reichte dieser Erfolg nicht, um Ketsch noch Zu überkflügeln. TSV Zirndorf— FA Göppingen 12:8 Zum Abschluß der Punkterunde um die süddeutsche Handball meisterschaft wartete der bayerische Meister TSV Zirndorf mit einem überraschenden aber verdienten 12:8 Gish-Sieg über den deutschen Doppelmei- ster FA Göppingen auf. Ausschlaggebend für die klare Niederlage war bei Göppingen das 8 iisenten Bernhard Kempa, der am Vorsenmtag in Ketsch eine Kniever- IStzüung erlitten hatte. Wohl zeigten die Gäste ein Sskälliges Kombinationsspiel je- doch vermochten sich die Stürmer gegen die harte und schnelle Zirndorfer Hinter- mannschaft nicht durchzusetzen. Vor allem mangelte es ihnen an Wurfkraft. Im Göp- Pinger Angriffsquintett konnte lediglich Vollmer als Sturmführer gefallen. Die leichte technische Ueberlegenheit der Gäste Slich Zirndorf durch Einsatz, zweckmäßiges Spiel und bessere Wurfleistungen aus. Die Torschützen für Zirndorf: Loy(4), Vogel(J, Müller(2) und Otto(2). Für Göppingen Waren erfolgreich: Vollmer(3), Pohl(2), Weiß, Herzer und Singer. Schutterwald— TSG Ketsch 8:14(4:6) Das letzte Spiel um die süddeutsche Meisterschaft gewannen die Nordbadener in Schutterwald gegen den südbadischen Meister auf Grund körperlicher Ueber- legenheit sicher und verdient. Die ersten 30 Minuten waren noch ausgeglichen, als Schutterwald einen Drei-Tore-Rückstand auf 7:7 aufholte, doch dann dominierten die Gäste eindeutig und zeigten mit ihrer körperlichen Kraft, wie man eine Deckung auszuspielen vermag. H. Lemberger war der beste und sicherste Mann der Gäste. Krä- mer und Schmeißer standen ihm kaum nach. Torwart Oßwald von Schutterwald zeigte schöne Paraden und verhinderte eine noch höhere Niederlage der Südbadener. Die Tore erzielten für Ketsch: Heuberger (4), W. Lemberger, Krämer, H. Rapp(je 3) und Kemptner. IvAs Heidelberg Hockeymeister Im Wiederholungsspiel um die badische Frauen- Hockey- Meisterschaft, das auf dem Heidelberger TSG-Platz ausgetragen wurde. mußten die Damen des TSV 46 Mannheim gegen den Außenseiter TV 46 Heidelberg eine knappe 2:3(1:2) Niederlage hinnehmen. Zu Beginn dieser recht temperamentvollen Aus- ein andersetzung glaubte jedermann an einen sicheren Sieg der Mannheimerinnen, die, eindeutig das Spielgeschehen beherrschten und auch bald durch die Halblinke Hering in Führung lagen. Doch die Heidelbergerin- nen ließen sich nicht erschüttern. Mit ihrem gradlinigen und zweckmäßigen Spiel hatten sie bald durch Eselgroth den Ausgleich er- zielt. Eine umstrittene Entscheidung des Heidelberger Schiedsrichters Wallmann brachte dann noch vor der Pause die Mann- heimerinnen mit 2:1 ins Hintertreffen. Nach Seitenwechsel spielten die Mann- heimerinnen zeitweise stark feldüberlegen, doch glückte ihnen einfach nicht der ersehnte Torschuß. Mehr Glück hatten die Heidel- bergerinnen. Waren sie einmal durchgebro- chen, so wurde es gefährlich vor dem von Lore Staab bewachten TSV-46-Tor. Mittel- stürmerin Käthe Volk erbrachte das 3:1 für den HTV. Zwar drängten die Mannheime- rinnen ihren Gegner in den Schuß kreis zurück, doch es reichte nur noch zum zwei- ten Gegentor von Hering. S0 80 Frankfurt— VfR Mannheim 1:1(0:1) Der VfR Mannheim gastierte mit seiner Hockey- Abteilung beim traditionsreichen SC 80 Frankfurt. Der 1. Herrenmannschaft ge- lang es, gegen die spielstarke erste Garnitur der Frankfurter ein 1:1 herauszuholen. Bei etwas größerem Schußglück hätten die Mannheimer sogar die Partie für sich ent- scheiden können. Bis weit in die zweite Spielhälfte hinein führte der VfR durch ein von Rudi Hof- mann erzieltes Tor. Dann schafften die Frankfurter noch den Ausgleich. An Stelle von Korwan hatte der VfR Jakob eingesetzt. Mittelläufer Fricke gab wieder eine gute Figur ab und im Sturm erwies sich das Innentrio Hofmann— Horn— Kräher als sehr einfallsreich. Frankfurt— VfR Damen) 2:2 Die Damen des VfR, bei denen Fräulein Rintschker mit Erfolg verteidigte, spielten in Frankfurt ebenfalls Unentschieden. Dieses für die Mannheimerinnen recht gute Ergeb- nis spricht für ihre derzeitige Spielstärke. Die Tore für die VfR-Damen schoß Fräulein Stay. VIB Gartenstadt feierte die Fußball- Meisterschaft Der VfB Gartenstadt hat nach vierjähri- ger zäher Aufbauarbeit sein erstes Ziel er- reicht: die Meisterschaft der Klasse B, Gruppe Süd. Am Samstag feierte man diese erste Meisterschaft im überfüllten Franzis- kushaus, wozu sich viel prominente Gäste eingefunden hatten. Franz Erbrecht als zweitem Vorsitzenden fiel die dankbare Auf- gabe zu, das Ereignis rückschauend zu wür- digen und sein Dank galt der Mannschaft und vor allem Trainer K. Mildenberger. Den Reigen der Gratulanten eröffnete Hartung vom Kreisfußballbund. Tus Neckarau, SC Pfingst- berg und Rot-Weiß Rheinau verbanden hre Glückwünsche mit entsprechenden Präsenten, so daß hierdurch viel dankbare Freude aus- gelöst wurde. Der Männerchor Gartenstadt (Leitung K. Fr. Rummler) umrahmte die Feiler durch Gesangsdarbietungen und an- schließend wickelte sich ein buntes F 2b. 1 gegangen, denn trotz der stabilen Deckung ritt Feudenheims spritziger Dreimann- sturm gefährliche Attacken gegen das von Hitzler gehütete TSG-Tor und bei zwei Schüssen von Busch und Edelmann stand nur noch die Latte hindernd im Weg. Schleupner hatte einiges Pech mit gut- gemeinten Schiäissen. Da die überstarke Feu- denheimer Abwehr den gegnerischen Sturm so ziemlich aufs Eis legte entwickelte sich kein Spiel nach dem Herzen der 1500 Zu- schauer, denn Feudenheim war zu offen- sichtlich auf Falten eines Unentschie- dens aus. Beherzter griff Plankstadt in der zweiten Halbzeit an und als schließlich Wittemaier in höchster Not einen Ball nur zur Ecke wehren konnte verwandelte Kolb mit Kopfball die Ecke zum entscheidenden Tref- fer. Nach diesem Erfolg in der 71. Minute wurde Feudenheims starres Deckungs- chema plötzlich lebendig, die Läufer began- nen den eigenen Sturm anzukurbeln. Der Sturm aber hatte nicht die starken Nerven um in der Schlußphase das durchaus mögliche Remis herauszuholen., das zur Meisterschaft gereicht hätte.— Ein Sonderlob beiden Teams für ihre bemerkenswerte Fairneß. 09 Weinheim— FV Daxlanden 2:1 Vor 3000 Zuschauern kam es in Wein- heim zu dem erwarteten spannenden Kampf, der von beiden Mannschaften mit großer Härte durchgeführt wurde. Schiedsrichter Heise(Frankfurt) war dem Treffen nicht immer gewachsen. Die Gäste konnten an der Bergstraße nicht ganz überzeugen und fielen ihrer Taktik zum Opfer, den in der 38. Mi- nute von dem Halbrechten Kühn erzielten Führungstreffer nach der Pause mit einer defensiven Spielweise zu verteidigen. Aller- dings stand die erste halbe Stunde eindeutig im Zeichen der Weinheimer, die feine Kom- binationen zeigten und bis dahin mit etwas Glück gut mit zwei Toren Vorsprung hätten in Front liegen können. Kurz vor dem Seitenwechsel wurde Wein- heims Mittelstürmer Feinzelbecker von Gästeverteidiger Speck, allerdings ohne Ab- sicht. schwer verletzt. Doch Weinheim gab den Kampf auch mit zehn Spielern nicht verloren. Unermüdlich wurde in der zweiten Halbzeit das Tor der Gäste berannt. Dax. landens Deckung stand aber eisern und schien den Vorsprung halten zu können Doch dann kam Weinheims Paukenschlag Vier Minuten vor Schluß verwandelte Links, außen Schmelzinger eine Ecke mit Direkt, schuß zum Ausgleich und Seidels Allein gang in der 89. Minute wurde mit dem verdienten Siegestor belohnt. Damit hatte Daxlanden seine letzte Chance verspielt VfB Bretten— Germ. Friedrichsfeld 1:2 Ein äußerst schnelles und kampfbetontes Spiel lieferten sich Bretten und Friedrichs. feld bei hochsommerlicher Hitze auf dem VfB. Platz. In diesem für den Abstieg wichtigen Kampf war Einsatz Trumpf. Die Mannschaft aus Friedrichsfeld war schließlich die glück. lichere Elf und sah ihren ungeheuren Ein- satz durch Erringen beider Punkte belohnt. Bretten hatte zwar den besseren Start, doch bald fanden sich auch die Gäste und über- wieder konnte durch schnelle in der neunten raschten immer Durchbrüche. 80 Spielminute Brettens Verteidiger Stiegler in letzter Sekunde für den schon geschlagenen VIfB- Torwart klären. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte erspielten sich zwar die Gastgeber eine leichte Ueberlegenheit, doch ihr Sturm scheiterte immer wieder an der schlagsicheren Gästeabwehr. Kurz vor Ab- Pfiff der ersten Hälfte erzielte Stiegler durch Verwandlung eines Foulelfmeters den 1:0-Halbzeitstand für Bretten. Bald nach Wiederbeginn kam Friedrichs keld durch seinen Mittelstürmer Döth, der einen Deckungsfehler der Brettener Abwehr geschickt ausnutzte, zum Ausgleich. In der 72. Minute war es dann wiederum Döth, der zum 1:2-Endstand einsenden konnte, nach- dem zuvor beide Stürmerreihen einige tor- reife Chancen vergeben hatten. Die Gast- geber versuchten in den Schlußminuten dem Spiel noch eine Wendung zu geben, vor Friedrichsfelds Tor kam es zu dramatischen Szenen, doch dem ausgezeichneten Torwart Brümmer gelang es immer wieder zu klären, Bei Friedrichsfeld war die Hintermannschaft der beste Mannschaftsteil, hier bestachen neben Torwart Brümmer. insbesondere der Mittelläufer und“ der rechte Verteidiger durch ihre schlagsichere Abwehr. Jetzt ist Rohrbach Tabellenführer: „Phönix vourde in Limbach gerupſi Ueberraschungen bei den Aufstiegsspielen zur I. Amateurliga Am zweiten Spieltag gab es bei den Aufstiegsspielen zur ersten nordbadischen Amateurliga einige Ueberraschungen. 80 konnte der favorisierte ASV Hagsfeld trotz des Platzvorteils gegen Rohrbach nur ein 1:1 Unentschieden herausholen, während Phönix Mannheim gegen den Odenwald meister Freya Limbach sogar mit 2:3 Toren unterlag. Die Tabellenführung übernahm dadurch die TSG Rohrbach, Während die beiden mittelbadischen Vertreter Hagsfeld und Forchheim zunächst auf den beiden letzten Plätzen des Fünferfeldes liegen. Freya Limbach— Phönix Mannheim 3:2 So leicht wie diesmal bekommen die Manpheimer nicht wieder die Chance, zu den begehrten Punkten zu kommen. Daß trotzdem die Sache für die Phönixler schief ausging, ist nicht alleiniges Verdienst der heimstarken Limbacher; denn einmal unter- schätzten die Schwarzgrünen ihren Gegner, und dann lief das Spiel nicht in der ge- wohnten Form. Auf dem ungemein kleinen Platz taten sich die Mannheimer von Anfang an schwer. Andererseits trumpften die Ein- heimischen derart auf, daß man schon bald für die Phönixelf nicht viel Gutes errechnen konnte. Mittelläufer Nicolai fand diesmal nicht die sonstige Unterstützung seiner bei- den Flügelläufer und war deshalb sehr überlastet. Aus klarer Abseitsstellung steuerte nach 30 Minuten Spieldauer Albert allein dem Gästetor zu und schoß ein. Mit dem knappen Vorsprung für Freya wurde gewechselt. Nun erhofften die Mannheimer eine Wende. Es schien auch gut zu werden. Da kam Kehl nach einem Mißverständnis in der Phönix- deckung zum Torschuß, und die Aktien für die Giäste sanken. Als pald danach Kehl uch, das 3:0 für seine Farben besorgtée, War did Entscheidung gefallen. Harter erzielte dureh, zwei Freistöße auch den Anschluß, aber Z uff Unentschieden reichte es nicht mehr. ASV Hagsfeld— TSG Rohrbach 1:1(0:0) Zu einem unerwarteten Punktgewinn kam die TSG Rohrbach am ersten Maisonntag auf dem gefährlichen Platz des ASV Hags- feld. Die Rohrbacher zeigten eine taktische Meisterleistung. In der ersten Hälfte, als sie gegen den starken Wind spielen mußten, starteten sie nur vereinzelt Entlastungs- angriffe und überließen im übrigen den Platzherren die Initiative. Zu Beginn det zweiten Hälfte wurden dann die Hagsfelder, die sich vor der Pause stark verausgabt hatten, völlig in ihre Hälfte zurückgedrängt. Diese Offensivperiode schlossen die Rohr- bacher in der 65. Minute mit einem von Fei- für (Hi.) derverm schließt 1003 887 sammen Ausgabe aus 4 300 die dur. händeris men si Gegenwe Rückflüs⸗ Sonstige Diese gaben Kredite (davon Zuschüss (davon feststehe Beteiligu (davon für noch Verwer Sonstige Im ei Kredite genbutz erzielten Treffer ab. Erst in den Schlußminuten kam die Platzelf wieder stärker zum Zug und auch zehn Minuten vor dem Abpfiff durch Mittelstürmer Klein zum Ausgleich. 5 De, uli Herr unter den Neinhränden 52 Zur Unterstutzung der Behandlung von Zuckerkrankheit-Zefax Zefax erhöht die Verträglichkeit für kohlehydrathaltige Nahrung, mildert die Diät und lindert Durst- u. Hungergefühl. Zefax erhält mren Körper bei Kräften! 100 Tabletten 3,90. In allen Apotheken. Herst. Renova, Labor. für Medizin, namen Klein. Berlin-Lichterfelde. Mandels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) A 3109— 27, 4. 1965 Karl Klein& sohn in Mannheim(Werderstraße 19. Die Prokuristin Renate Wolff führt infolge Verehelichung den Familien- A 3184—. 23. 3. 1935 Weidenbruch& Gropp in Mannheim GBeilstraße 20. Leo Wilhelm Weidenvruch ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. schafter Heinrich Grupp, Kaufmann in Frankenthal ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist geändert in: Heinrich Gropp. B 69— 26. 4. 1935 Wasserwerksgesellschaft Mannheim mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft wird durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsfünrer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. ö B 96— 21. 4. 1955 C. Heger Nachfolger Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen hat Fritz Leisler in Frankfurt a. M. B 136— 27. 4. 1955 Mannesmannhandel-sud Gesellschaft mit beschränk“ ter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Der bisherige persönlich haftende Gesell- Frankfurt a. M. E wunde soοαhj. T Jae —— Kaufgesuche f Verschiedenes 0 f Geldverkeht 5 Gebr. Ventilator zu kaufen gesucht. Telefon 5 31 41. Kleines Zelt, ca. 23 m, oder großer Sonnenschirm f. Ausstellungsstand Zu kf. od. leihen gesucht. Angeb. unter Telefon 5 60 84. Gebr. Chaiselongue zu kf. gesucht. Angeb. unt. Nr. 08058 a. d. Verlag. Silbermünzen. 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M. hat Prokura.(Geschäfts- zweig: Vermittlung von Hypotheken und Finanzierung; Geschäfts- lokal: O 7, 11.) Veränderungen: A 237— 22. 4. 1935 Süddeutsche Kohlenhandelsgesellschaft Senker& Co. Kommanditgesellschaft in Mannheim. Fritz Leisler in Frankfurt a. M. hat Gesamtprokura. Hr ist in Gemeinschaft mit einem anderen Proku- risten vertretungsberechtigt. A 820— 27. 4. 1953 Jakob Wilhelm Bender in Mannheim. lassung ist nach Heidelberg verlegt. A 1602— 27. 4. 1935 Martin Bauer in Mannheim. Inhaber ist jetzt Earoline Maria Bauer geb. Dern, Kaufmann in Mannheim. A 1640— 27. 4. 1935 Müller-Kraenner u. Mallinger in Mannheim. Kom- manditgesellschaft. Karl Mallinger, Kaufmann in Schriesheim und Jo- hanna Janes geb. Müller-Kraenner, Kaufmann in Mannheim sind 21s persönlich haftende Gesellschafter ausgeschieden. 4 Kommanditisten sind eingetreten. A 2078— 26. 4. 1955 Talmühle K. Grünig in Schriesheim. Hans-Joachim Klemme in Schriesheim hat Gesamtprokura. Er ist gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. A 2600— 22. 4. 1955 Karl Berrang in Mannheim. Herbert Beier in Mannheim und Dr. Karl-Heinz Walz in Edingen haben Gesamtprokura. Sie sind jeweils gemeinsam mit der Gesamtprokuristin Elisabeth Ber- rang geb. Brand vertretungsberechtigt. Die bisherige Gesamtprokura von Paul Schneider ist dahin geändert, daß er gemeinsam mit der Gesamtprokuristin Elisabeth Berrang geb. Brand vertretungsberech- tigt ist. A 2979— 22. 4. 1955 Facon, Inh. Karl Berrang in Mannheim. Elisabeth Berrang geb. Brand in Mannheim hat Gesamtprokura. Sie ist gemein- sam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Dr. Karl- Heinz Walz in Edingen und Jakob Dörr in Mannheim-Käfertal haben Gesamtprokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung. Sie sind jeder gemeinsam mit der Gesamtprokuristin Elisabeth Berrang geb. Brand vertretungsberechtigt. Geamtprokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Mün- chen, Er ist gemeinsam mit der Gesamtprokuristin Elisabeth Berrang geb. Brand vertretungsberechtigt. Die Firma der Zweigniederlassung Die Nieder- München ist geändert in: Fagon, Inh. Karl Berrang Zweigniederlassung München. ö Durch Beschluß der Gesellschafterversammiung vom 23. Februar 10 wurde das Stammkapital um 1 500 o DM auf 4 000 00 DM erhöht un der Gesellschaftsvertrag im 5 6(Stammkapital) entsprechend geändert, ö Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 66/55 bekanntgemacht. ö B 309— 27. 4. 1055 Niersteiner Mälzerei Gesellschaft mit beschränkter! Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 9. März 1955 ist der Gesellschaftsvertrag in 88 3, 4 und 7 geandert. Erlos chen: A 1262— 22. 4. 1985 Alfred Frenzel in Mannheim. loschen. 1 A 2447— 28. 4. 1938 Arbeitsgemeinschaft der Mehlgroßverteiler Steif. linger& Co. K. G. in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. A 2753— 286. 4. 198„Az“ Allgemeine Sportzeitung Richard Hetzler In Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2932— 26. 4. 1935 Leib& Schweyer in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. B 761— 23. 4. 1955 Ton-Bild- studio, Filmproduktion Gesellschaft mlt beschränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Ludwig Barthelmä in München hat talungs⸗ · Nast Under 1 Samsts 8.5 eidelbers Die Firma ist er- 1 Ernäh landwi Moder Rinder Fischk. sonst. 2. Bergb Investi Invest! und 3. Energ Investi Investi Ausba! Investi 4. Eisen- Ration 5. Verarb Moder! der kleinel Unte 6. Verke Bunde Seesch Bunde Küster sonstig J, Wohn Bau g. sonst. Existe. inge Kredit Invest. Freun Handv Förder 9. Forscl 10. Förd. Erfahr 11. Förd. Weite ERP-So Mittel 5 Mill. nahme Währleis eine Mil für die gleichsb und Ve wirtsche eytl. im ments aus Kre währt v 20. Jun kungser! Dure bewerbe ein Inv. Milllard hinläng anlagen würde. Gelder progran 150 Mil. loks une rung de sierung (dpa) in Ham Ehren Außenk in die geber d im Ost; Deutsch das Prä mer He kreises. baldige schen d in eine grüßt v Delegat Außenh den po regieru. tausch Aucl Import Cholzia Unterei (VW tionen lichen Wicklur wickelt lig zu Standp und de seien. schloss schwie dem B Anstre bensste auf ein Länder Osten, um di. schaft! brücke DIE AE ta( Haupt. darauf * F. 100 — Dax. Und nnen] die durch das ERP- Sondervermögen treu- chlag] handerisch verwaltet werden. Als Ei n nah- anks,. men sind veranschlagt worden: reite Mill. DRI Hein,] gegenwert aus Us-Wirtschaftshilfen 133,12 dem] Rückflüsse(Zinsen, Tilgungen usw.) 331,15 hatiz] Sonstige Einnahmen 5.30 pielt Diesen Einnahmen stehen folgende Aus- „ gaben gegenüber: 11. Mill. DN tonten Kredite 600,26 richs-(davon für Berlin 183,56) VfB. Zuschüsse 55,96 nigen(davon für Berlin 32,00) schaft feststehende Verwendungszwecke 55,00 Aück Beteiligungen o. a. Finanzierungen 248,60 5 EI(davon für Berlin 98,60) ne für noch nicht feststehende lohnt perwendungszwecke 92,50 doch Sonstige Ausgaben 4,30 über. Im einzelnen ist folgende Verteilung von melle krediten und Zuschüssen vorgesehen: 1 Kredite für Mill. DM 5 1 Frnährungswirtschaft erlaul landwirtsch. Baumaßnahmen 19,50 1 die Modernisierung Rationalisierung 19,00 5 Gch Rindertuberkulose- Bekämpfung 6,00 dan] Fischkutter und Loggerbau 1.00 n ar] bonst. landwirtsch. Aufgaben 4.00 jegle 2. Bergbau 2 investitionen im Kcohlenbergbau 25,00 5 den Investitionen für Bleiförderung und Erdölgewinnung 3,00 richs- 3. Energie- und Wasserwirtschaft „ der Investitionen der Wasserwirtschaft 73,00 wehr Investitionen d. Elektrizitätswerke 18,00 n der Ausbau des ländl. Stromvers.-Netzes 10,00 , der lmvestitionen der Gas wirtschaft 10,00 nach- 4. Eisen- und Stahlindustrie e tor Rationalisierung/ Modernisierung 28,00 Gast- 5. Verarbeitende Industrie dem Modernisierung Rationalisierung * der Export-Industrieunternehmen 37.00 . kleinerer und mittlerer Industrie- 1 Unternehmen 10,00 11 6. Verkehrswirtschaft 8 ren] Bundesbahnkredite 50.00 schalt Seeschiffahrt 40.00 achen Bundespost 10,00 e der Küstenmotorschiffahrt 5.00 diger sonstige Verkehrsbetriebe 5,00 J., Wohnungsbau Bau von Flüchtlings-Jugendwohnh. 1.00 g. sonst. gewerbl. Wirtschaft Existenzaufbaukredite für Flücht- linge usw. 23,70 Kredite f. d. Außenhandel 5.00 Investitionen im devisenbringenden Fremdenverkehr 3.00 Handwerk 1.00 Förderung deutsch- amerik. Handels 0,50 9. Forschung 3,26 pen 10. Förderung des internationalen i Nun Erfahrungsaustausches 1.73 55 u i Förderung der Produktivität 5,52 9095 Weiter sind in dem Wirtschaftsplan des 1 00 ERP- Sondervermögens für das Rechnungs- auch jahr. 4955 enthalten 20 Mill. DM für die von ld der Bun desrepußlix an die Weltbank zu Zan durch Nuclen r Siibskriptionen, 150 Mill. PR für ü Naßnahmen zur Verstärkung der haftenden Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau, 5 Mill. DM für eine etwaige Inanspruch- 020) nahme des ERP- Sondervermögens aus Ge- Kam Währleistungs- und Bürgschaftsverträgen, mtag eine Mill. DM als Bürgschaftssicherungsfonds Jas für die manspruchnahme der Lastenaus- ische gleichsbank durch nichtdeutsche Flüchtlinge 12 40 und Verschleppte, rund 39,5 Mill. DM für ten, wirtschaftliche Förderungsmaßnahmen, die ings⸗ eptl, in Rahmen des sog. Zablocki-Amend- 601 ments ur für Zins- und Tilgungsbeträge der Aus Krediten, die aus DM-Gegenwerten ge- Ader währt wurden, die auf Grund der nach dem abt 20. Juni 52 von den USA erteilten Beschaf- an 5 fungsermächtigungen angefallen sind). n Durch anteilige Finanzierung der Kredit- ours bepwerber selbst soll in der Wasserwirtschaft Fel- ein Investitionsprogramm in Höhe von einer den Iilliarde DM entwickelt werden, wodurch jeder hinlänglich Ausbau der Wasserversorgungs- 1 vor anlagen und der Kläranlagen gewährleistet zum Würde. Die der Bundesbahn zugedachten Gelder gelten als erste Rate eines Dreijahres- programms der Bundesbahn in Höhe von — bo Min. DM, für die Beschaffung von Diesel- 10 loks und F-Loks, ferner für die Rationalisie- 1 rung des Sicherungswesens und die Mechani- sierung des Ladegeschäftes. Die Bundespost 3e 20). 5 . Die esell- 11 g(dpa) Anläßlich der Deutschen Industriemesse akte in Hannover fand am 1. Mai ein Empfang ꝝu ührer Ehren leitender Persönlichkeiten sowjetischer einem Außenkandelsgeselischaften statt, die zur Messe um die Bundesrepublik gekommen sind. Gast- nktet geber des Empfanges waren der Arbeitskreis oder im Ostausschuß der deutschen Wirtschaft, die Deutsche Messe- und Ausstellungs-AG und ränk: das Präsidium der Industrie- und Handelskam- 9 mer Hannover. Der Vorsitzende des Arbeits- . und kreises. Otto Wolff von Amerongen, sagte, die ndert, baldige Regelung des Warenaustausches zwi- 33 schen der Sowjetunion und der Bundesrepublik in einem Handelsvertrag würde sicherlich be- ˙ grüßt werden. Der Leiter der sowjetischen „ 10 belesation, Cremin, wies darauf hin, das die Außenhandels- Organisation der Sowzetunion den politischen Gedankengängen der Sowiet- reglerung folge. Sie wünsche einen Güteraus- st er- tausch mit allen Ländern der Welt. gteih⸗ Auch der Präsident der sowzetischen Sudo- Die Import(Schiftsbau und Schiffsausrüstungen), i f Cholzialkow, ist in Hannover eingetroffen. ler in . Unterentwickelte Länder, überentwickelte Ziele 5 WPD) Die Organisation der Vereinten Na- t un tionen kritisiert in einem am 1. Mai veröffent- lichen 600 Seiten starken Bericht über die Ent- 8 — Wicklungsprogramme der einzelnen unterent- . 2 100/ Dienstag, 3. Mal 1953 5 45 Seite 19 e Wirtschaftsplan 1955 für ERP- Sondervermögen Hi.) Der Wirtschaftsplan des ERP-Son- dervermögens für das Rechnungsjahr 1935 schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 1003 887 200 DM. Der Betrag setzt sich zu- sammen aus 999 587 200 DM Einnahmen und Ausgaben des ERP- Sondervermögens sowie aus 4 300 000 DM Einnahmen und Ausgaben, wickelten Gebiete, daß sich diese Länder häu- lig zu hochgesteckte Ziele setzen, die vom ö Standpunkt der verfügbaren Kapitalquellen und der vorhandenen Fachkräfte unerreichbar Selen. Entwicklungsmaßnahmen würden be- schlossen. deren Ausführung in der Praxis zu schwierig sei. Beanstandet wird ferner, daß in dem Bestreben, die Armut zu überwinden, die ustrengungen eher auf eine Hebung des Le- bensstandards der Massen gerichtet seien als zuf eine Hilke in individuellen Fällen, Solche Länder. besonders in Asien und dem Mittleren Osten, zielten auf eine rasche Entwicklung ab, um die Lüclte zwischen ihnen und den wirt- drück kortgeschrittenen Nationen zu über- en. Dir fordert mehr Laderaum ˖(AP) Der Deutsche Industrie- und Handels- ag(DIHT) hat in einem Schreiben an die auptverwaltung der Deutschen Bundesbahn INDUSTRIE UND HANDELSBLALIL will mit den ihr eingeräumten Krediten die restliche Finanzierung ihres Ersatzbeschaf- kungsprogramms für überaltete Bahnpost Wagen bewerkstelligen. Die für die Seeschiff- fahrt vorgesehenen Kredite stellen die Hälfte als letzte Rate für das Linienschiffbaupro- gramm 1952/54 in einer Gesamthöhe von 130 Mill. DM dar. Die andere Hälfte dient zur Teilfinanzierung eines neuen Schiffbaupro- gramms, das sich über mehrere Jahre hin- durch erstreckt. Gen.-Dir. Kurt Bender 70 Jahre alt Am 3. Mai 1885 wurde Kurt Bender ge- boren. Sohn des Inhabers der Firma H. A. Bender Söhne GmbH., Mannheim, einer Korkenfabrik, die ihre Zentrale später nach Frankenthal verlegte, wurde er gewisser- maßen mit Korken großgezogen. Nach dem Abitur trat er in die von seinem Großvater im Jahre 1851 gegründete Firma ein, wurde im Jahre 1908 Prokurist der Korkfabrik Bender& Co., GmbH., Frankenthal, deren alleinige Geschäftsführung ihm im Jahre 1910 zuflel. Im Mai 1931 wurde Kurt Bender zum Vorstand der Vereinigten Korkindustrie AG, Berlin, und der Suberit-Fabrik AG., Mann- heim- Rheinau, berufen. Er widmete sich so- dann intensiv dem Ausbau und der Ver- größerung des Frankenthaler Werkes, das er zu einem nach allen Teilen der Welt Kronen- korken, Korkbobinen und Preßkorkscheiben xportierenden Unternehmen entwickelte. Im Jahre 1934 war er an der Gründung der Aluminiumkapseln- und Verschluß-Maschi- nenfabrik Scheck& Bender, Frankenthal, beteiligt. Stets bemüht, die Kapazität in den von ihm geleiteten Unternehmen zu erwei- tern, sowie die enormen Kriegsschäden zu beseitigen, gelang es Bender, in Frankenthal ein Werk mit einer Kapazität von über 100 Millionen Kronenkorken pro Monat aufzu- bauen. Im September 1952 wurde er zum Generaldirektor der Vereinigten Kork-Indu- strie AG.(seit 1948 von Berlin nach Mann- heim übergesiedelt) berufen. Am 1. Oktober 1953 verlieh ihm der Bundespräsident das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik. 120 Jahre Karlsruher Lebensversicherungs A6 Repräsentativ-Bau der Zweckmäßigkeit Die Feier ihres 120jährigen Bestehens verband die„Karlsruher Lebensversicherungs- AG, Karlsruhe“(KLV) mit der Uebergabe der Schlüssel ihres neuen Verwaltungsgebäudes und einer der Vertiefung des Versicherungsgedankens dienenden„Karlsruher Versiche- rungswoche“.(Vergl. auch auf Seite 7 dieser Ausgabe den Bericht über den Besuch des Bundespräsidenten in Karlsruhe.) „Aeußerliche Repräsentanz zählt gering. Mein— mehr Vermögen als Schulden auf- weisendes Hauptbuch ist dagegen die beste Repräsentanz.“ Mit diesen Worten wehrte der letzte in Frankfurt a. M. als Bankier tätige Rothschild den Entwurf eines Archi- tekten ab, der erbietig war, ein„Bankhaus Rothschild“ im wilhelminischen Protzstil zu erbauen. Aus dieser Aeußerung spricht viel- leicht mehr kaufmännische Sicherheit, denn Hang zur Bescheidenheit. Der Weltbankier des 19. Jahrhunderts hatte erkannt, daß auch in den Bauformen sich die Wirtschaft- lichkeit des Unternehmens beweisen müsse. Nicht auf die Schnörkel käme es an, son- dern ob der„überdachte Raum“ echten Be- darf decke. Von diesem Standpunkt ist viel umstrit- tenes Vorhandensein und die Errichtung der Paläste von Banken und Versicherungen zu betrachten, Eine Betrachtung, die oft schwer fällt, denn mitunter dünkt es, die Bauherren wären über das Ziel hinausgeschossen. Großrdumigheits- Rationalisierung Wer sich durch die völlig ahnungslosen Karlsruher Polizeibeamten hindurchgefragt hat, bzw. trotz deren widersprüchiger Infor- mationen auf den neuen Friedrich-Scholl- Platz gelangte, wird beim Anblick(des ein- zigen) auf diesem Platz stehenden Hauses Nr. 1 dem Verwaltungsgebäude der Karls- ruher Lebensversicherungs-AG— jäh von dem Eindruck überfallen:„Hier ist wieder einmal so ein Versicherungsbauherr über das Ziel hinausgeschossen, denn 10 000 am Grundstücksumriß, mit einem 15 Stockwerke hohen Versicherungsturm ist doch zuviel des Guten, auch wenn die Anstalt mit der Schlüsselübergabe gleichzeitig ihr 120 jähriges Gründungsjupiläum feiert.“. 5 Gemach, eiliger Betrachter, gemach. 16 600 qm geschaffene Nutzfläche, mit 280 größeren und kleineren Räumen— einge- schlossen Speiseraum und Tagungsräume sind der Anstalt, die heute 28 Filialdirektio- nen und 164 Geschäftsstellen erhält, von- nöten. Bisher hat die KLV in mehreren, auf das Stadtgebiet verteilten Gebäuden, ge- arbeitet. An den Fingern einer Hand kann sich jedermann ausrechnen, welcher Zeit- und Arbeitsverschleiß damit verbunden war. Zwischengeschaltet: Die KLV rechnet damit, durch diese räumliche Rationalisie- rung Einsparungen an Arbeitskräften zu er- zielen. Die Beschiftigtenzahl(je 100 Mill. DM Versicherungsbestand) entwickelte sich bisher wie folgt: 1951 69,1 1952 56,2 1953 55, 1954 52,3 1955 51,8 Auch Versicherungen sind auf Rationali- sierung angewiesen. Vielleicht in einem den wirtschaftlichen Durchschnitt übersteigenden Maß. Deshalb also der Aufwand von 10 Mill. DM, der, zu den jährlichen Prämieneinnah- men in Beziehung gestellt, vielleicht hoch K URZ NACHRICHTEN sel, der Bundesbahn bei der Bewältigung des Massengutverkehrs den Vorrang zu geben. Voraussetzung sei allerdings daß sie auch 320 Zeiten des Spitzenverkehrs ausreichend Trans- portraum bereitstellen könne. Der DIHAT weist daraufhin, daß wöhrend der Salisonspitze im vergangenen Herbst bis zu zehn v. H. des angeforderten Transportraumes nicht rechtzeitig habe gestellt werden können. Eine reibungslose Bewältigung des Herbstver- kehrs 1955 werde von der Wirtschaft als eine Art Bewährungsprobe der Bundesbahn ange- sehen, von der die künftige Einstellung der Wirtschaft zur Bundesbahn weitgehend ab- hängen werde. Daher sei es dringend erforder- lich, frühzeitig Vorbereitungen organisatori- scher Art für den Herbstverkehr zu treffen. Auch sei die Bundesbahn jetzt nach Inkraft- treten des Verkehrsfinanzgesetzes, zu Neu- beschaffungen in der Lage, Embargo gelockert, Handel nicht vergrößert (Wo) Die Sowjetunion hat nur wenig Ge- prauch von den erleichterten Bezugsmöglich- keiten aus den USA gemacht, nachdem die ame- rikanischen Embargolisten für Lieferungen nach Ländern des Ostblocks im August 1934 emildert worden sind. Dies wird im neuesten Vierteljahresbericht des S-Handelsministe- riums festgestellt Zwar sind die Exporte der USA nach der Sowjetunion und den übrigen kommunistischen Ländern im vierten Quartal 1954 auf 10.35 Mill. Dollar gestiegen gegenüber 1,34 Mill. Dollar im dritten Vierteljahr, doch entfällt ein großer Teil der Zunahme auf Lie- ferungen unter dem Hilfsprogramm für die Hochwassergebiete im Donaubecken. Kupfer zu Festpreisen (VWD) Die beiden großen nordrhodesischen Kupferproduzenten, Roan, Antelope und Mu- fulira, wollen den britischen Verarbeitern Kupfer zu daß die täglichen Schwankungen an der Lon- doner Metallbörse eine Erweiterung des Kup- ferverbrauchs sehr erschweren, zumal die Er- zeugnisse, mit denen Kupfer in Wettbewerb steht, über lange Zeiträume verhältnismäßig „stabile Preise aufweisen, Zuerst sollen Ver- Kaufspreise für dreißig Tage kestgesetzt wer- daraut hingewiesen, daß die Wirtschaft bereit den. Festpreisen anbieten, Sie erklärten,, dünkt, in der Relation aber zum Versiche- rungsbestand Gersicherten-Kapital) von 950 Mill. DM nicht in die Waagschale fällt. Von der„Versorgung“ zur„Versicherung“ „Die aus privater Initiative entstandene Allgemeine Versorgungsanstalt im Großher- zogtum Baden wurde vom Ministerium des Innern wegen ihres sozialen und dem Staate nützlichen Charakters als Ewige Staatsge- sellschaft“ und zugleich als Handelsgesell- schaft anerkannt.“ Dies besagt die Staats- genehmigung des Großherzogs Leopold vom 30. April 1835, mit der 54 Gründern— an ihrer Spitze der Bruchsaler Rentamtsdirek- tor Karl Benjamin Friedrich Scholl— be- willigt wurde, eine Renten versicherung zu errichten. Die Rentenversicherung war da- mals das Ideal der nach Sicherung und Si- cherheit strebenden— durch die Auswir- kungen der napoleonischen Kriege unsicher gemachten— Bevölkerung. Deswegen konn- ten bereits im ersten Tätigkeitsjahr der An- stalt 8025 Einlagen mit einer Summe von 393 874 Gulden nachgewiesen werden. Nach und nach entwickelte sich das größte Finanz- institut des Landes daraus. Neben der Le- bensversicherung wurden Bank- und Spar- kassengeschäfte betrieben; im Jahre 1870 vorübergehend sogar Notenbankprivileg er- teilt. Schon vorher— im Jahre 1864— ging die KLV von der bloßen Rentenversicherung auch auf die Kapital versicherung über. Der Gesinnungswandel der Versicherungsnehmer hatte diese Umstellung bewirkt. Ihr— der Versicherten— Sinnen ging auf Kapital- und Vermögenssammlung. Verwertbare und be- Wwegliche Anlage wurden gewünscht. 750 000 Versicherte im Bundesgebiet mit einem Versicherungs- bestand, der bei der Währungsreform mit 543 Mill. DM ausgewiesen wurde, heute die Milliardengrenze fast erreicht sind die durch 120 jähriges erfolgreiches Wirken geschaffene Stützpfeiler. Im Jahre 1938 betrug im heu- tigen— also auf Westdeutschland beschränk- tem— Geschäftsbereich der Versicherungs- bestand 608 Mill. RM.) Pünktchen Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Welzen 4545,50; inl. Roggen 41 bis 41,50, Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62,75 bis 63,75, Type 550 59,75—60,75, Type 812 56,50—57, 50, Type 1050 54, 7555,75; Brotmehl Type 1600 49—50; Roggenmehl Type 997 55, Type 1150 53, Type 1370 51, Tendenz ruhig; Braugerste 45-46, Industrie- gerste nicht not., Futtergerste inl. 39-40, dto. ausl. 4041,25, Tendenz ruhig; Inlandshafer zu Futterzwecken 34,50—36. Industriehafer nicht not., Auslandshafer 3638,50; Mais 39; Weizenkleie prompt 25. Weizenkleie per Juni quli 2424.50; Roggenkleie 24; Weizenbollmehl 26, Weizennach- Sojaschrot 39,50—40,50, Erdnußschrot Kokosschrot 29, Palmkernschrot 27, Leinschrot 42; Hühner- körnerfutter 43—44; Malzkeime 23,5024; Bier- treber 25—26; Trockenschnitzel 19,50—20,50; Pt. Dorschmehi 7880, dt. Fischmehl 68—72, Tendenz uneinheitlich; Speisekartoffeln per 50 kg 5,756, frei Mannheim. Wiesenheu lose 13—13,50, Lu- zerneheu lose 14.5015; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 4,70—5, Weizen- und Roggen- stroh drahtgepreßt 6, 206,50, Tendenz ruhig.— Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug, prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestationen. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 830(in der Vorwoche 574) Stück Großhvleh. 421(284) Kälber. 2248(2126) Schweine, Schafe obne Auftrieb. Preise e% kg Lebendgewicht: Ochsen A 100109(102111), B 92 bis 100(39102); Bullen 4 102—110(102-110), B 92102(95103); Kühe A 62—95(8795), B 72—84 (75—86), C 65—72(65—77), D—865(55—64); Färsen A 105—111(105111), B 92—102(95106); Kälber Son- derklasse 172—187(174—180). K 150—168(154—170), B 132—148(188153). C 120130(120—135). D 100—115 (100118); Schweine A 93—102(93—96), B I 95—103 (95105), B II 95—105(95—106), C 95—105(95—106, D 95—104(95106), E 90—98(90100); Sauen& 1 80 bis 90(9092). Marktverlauf: Großvieh langsam, in allen Gattungen größerer Ueberstand. Kälber Effiektenbörse Frankfurt a. zum Wochenbeginn eröffnet mehl 33—36; nicht not., Rapsschrot nicht not., Mitgeteilt: Börsen verlauf: zugung von Montan-Nachfolgern und Mannesmann. nen je 8 Prozent und Gelsenberg notierten um 5½, durchschnittlich 2 Prozent fester. Liquis. notierten 43% Mit Zollgesetzen gegen Streitkräfte (Hi.) Neben den Aufrüstungsgesetzen!) soll gleichzeitig mit der Beendigung des Besatzungsregimes in der Bundesrepublik auch ein Truppenzollgesetz in Kraft treten, das den Bestimmungen des sogenannten „Truppenvertrages“ Rechnung trägt. Nach dem„Truppenvertrag“ können die ausländi- schen Streitkräfte nicht mehr als außerhalb des deutschen Zollgebietes befindlich ange- sehen werden. Paragraph 1 des Truppen zollgesetzes sieht deshalb vor, daß für An- gehörige der Streitkräfte bestimmte Waren unverzüglich verzollt werden müssen, die in unmittelbaren Besitz von Personen ge- langen, welche nicht Mitglieder der Streit- kräfte sind. Nicht zollpflichtig sollen übliche Geschenke persönlicher oder häuslicher Art — in nicht zum Handel geeigneten Mengen — sein. Auch gefundene oder herrenlose Waren im Werte von nicht mehr als 3 DM, die Mitglieder ausländischer Streitkräfte verloren oder aufgegeben haben, müssen nicht verzollt werden. Waren, die sich als Zollgut im Besitz der Streitkräfte befinden, bleiben nach dem Truppenvertrag bei der Einfuhr ausdrück- lich nur dann zollfrei, wenn sie für deren Gebrauch und Verbrauch bestimmt sind. Wa- ren, die von den Streitkräften anderen Per- sonen lediglich zur Beförderung oder Ver- Wahrung übergeben werden, sind nicht zoll- pflichtig, solange sie nicht in den Besitz dieser Personen übergehen. Von dieser Regel wird zur Bekämpfung des Schmuggels eine Ausnahme gemacht. Personen, die Tabak- waren, branntweinhaltige Getränke, Kaffee, Tee und Nylonstrümpfe für ein Mitglied der Streitkräfte befördern oder verwahren, sollen durch eine Rechtsverrodnung ver- pflichtet werden, diese den Zollstellen zu melden. Die Streitkräfte selbst haben sich bereit erklärt, ihren Mitgliedern durch mili- tärischen Befehl zu verbieten, diese Waren Privatpersonen zur Verwahrung zu geben. ) Bundesleistungs-, Schutzbereich- und Land- beschaffungs-Gesetz— vergl. MM vom 29. April „Fertigstellung von Aufrüstungsgesetzen“. Jenseits des Kartellstreits Konsumenten-Rechte nicht beschränken VWD. Gegen die Preisbindung der zweiten Hand für andere als Markenartikel mit Ver- kehrsgeltung sprach sich der Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Groß- und Mittelbetriebe des Einzelhandels, Dr. Werner Schulz, am 2. Mai in Köln in der Mitglieder- versammlung der Arbeitsgemeinschaft aus. Jenseits des Kartellstreits müsse sicherge- stellt werden, daß die Rechte des Konsumen- ten nicht beschränkt werden. Vereinbarun- gen in der Industrie, die dem fortschrittlichen Handel die Möglichkeit nehmen, Vorteile aus der Rationalisierung an den Verbraucher weiterzugeben, beschränkten zweifellos das Recht des Verbrauchers. Abzulehnen seien alle Versuche die Preisbindung der zweiten Hand dort anzuerkennen, wo die Prämie für die durch eigenen Werbeaufwand beim Kon- sumenten erzielte Verkehrsgeltung praktisch vorweggenommen wird. Erfahrungsgemaß werde die verbotene horizontale Kartellver- einbarung häufig durch die schwer kontrol- lierbare individuelle vertikale Preisbindung umgangen. Schulz befürwortete dagegen Konditionenkartelle, die keine Preisbindung in wirtschaftlichem oder rechtlichem Sinn bedeuteten. om 2. M a1 schleppend, Veberstand. Schweine schleppend, VUeberstand. Aussteillungstiere erzielten höhere Preise. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 11 Ochsen, 43 Bullen, 68. Kühe, 43 Färsen, 163 Kälber, 679 Schweine, 13 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen 2. 102—110, B—65; Bullen A 100111. B 94-102; Kühe A 80 bis 96. B 70—94, C 62—70, D 56—60; Kälber A 160 bis 170, B 150159, C 135—149, 0—130; Schweine A und B 1 90-100, B II 90—102, C und D 93—103; Sauen G I 78-88; Schafe nicht notiert. Markt- verlauf: Großvieh in allen Gattungen rege, ge- räumt. Kälber langsam, geräumt. Schweine schleppend, Ueberstand. Schafe ohne Tendenz. Speckschweine fast unverkäuflich. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut. Es erzielten: Spargel 1 125—136, II 1024108, III 88—92, 1 62—866; Treibhaus Kopfsalat Stück 15—37; Feldsalat 3560; Spinat 15; Rhabarber 25—26; Knollensellerie 65; Lauch 15; Rettiche Stück 26; dto. Bat. 50—860; Ra- dieschen Bd. 25—27; Petersilie 6-8; Schnittlauch 5. NE-Metalle Hlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 400, 78404, 7 N Blei in Kabeln 126,00—127,% DM Aluminium für Leitzwecke 240,00—242, 0 PM Westdeutscher Zinn Preis 882,00 DM Freie Tevisenkurse . Geld Brief 100 belgische Francs 8,399 8,419 100 französische Franes 7,2000 1,2020 100 Schweizer Franken 35,78 95,98 100 holland. Gulden 110,48 110,70 1 kanadischer Dollar 4.254 4,264 1 englisches Pfund 11,764 11,784 100 schwed. Kronen 20.955 81,015 100 d nische Kronen 60,61 60,73 100 norweg Kronen 58,76 38,88 100 Schweiz. fr. Frank. 98,14 98,34 1 US-Dollar 4.2052 4.2152 100 DM-W= 510 DM-O; 100 DM-O= 20,82 DM-W. Rhein-Main Bank A G. in Mannheim Mannheim M., 2. Mai 1955 e die Börse in sehr fester Haltung unter Bevor- PDortmund-Hörder und Mannesmann sewan- Prozent fester. Farben- Nachfolger lag. Prozent, Zum Börsenschluß fiel die Festig- keit der Bankaktien auf. Rhein-Main-Bank zogen um 16 und süddeutsche Bank um ½ 15 an. Der Bentenmarkt lag weiter fest.* Aktlen 28. 4. 2.5. Aktlen 28 4. 23 Aktlen 28. 4. 2. 5. ATE. 2% 275 Harbener Bergbau 158 162 Dresdner Bk.) h 18/ 20 BB. 289 205 Heidelb, Zement 291 200 Rhein-Main Bank 1 125 BNN 5 5 Hoesch) 81 111 Reichsb.-Ant. Se. 0 ummi U C 8 8 3 275 Mannesmann. 105 205 N Dt. Erd é! 187 168 Ahn, Braunkohle 287 280 BEHV 22³ Rheinelektra ds 187 Bergb. Neue Hoffg. 167 160% Ben„ 200 RW em.. 285½% 282 Dt. Edelstahl 217. 218½ Pt. Lindleum 035 305 Sell wolf dad 10 Dortm Hörd.Hütt. 153% 164% Durlacher Hof 14⁰ 143 Siemens& Halske 280 280/[Gelsen berg 102 268 Bichbaum-Werger 1% 543 Südzucker. 210 21, SKH Nürnzgers 172 273 Enzinger Uniop 238 238 Ver. Stahlwerke] 8% In desk 1 177 18-Farben Liqui, Zellstoff Waldhof 193 200 Klöckn.-Humb. D. 253 249 Ant.-Sch.) 4% 4%[ Badische Bank 178 181 Klöckner 487% 4891 BAB.% 200% Commerzbank n 14% 1% Hutten Phönte. 224 222 Farbenf. Baver 284 200 Commerz- Rhein. Röhrenw. 268 2⁰³ Farbwerke Höchst 240% 242 u. Credit- Bank 213 220 Rbeinst. Union 222 220 Felten& Guifl.. 231 234 Deutsche Bankhy) 18%½ 20 Stahlw. Südwestt. 19% 192 Grün& Bülfm ger!— Süddeutsche Bankl 277 30⁰ Thyssenhütte 199 199 ) RM- Werte.)= Restquoten lagen sind voller Wönsche und pflegen ihren eigenen Modestil. Mages kennt diese Wönsche und hat sich darduf eingestellt: Entzõckend 8 0 .. freche Blöschen 5 und Pullis, 8 N N dezu 5 2 5 passende Röcke und schicke Teenqger„e „% 5 8 9„% 1 sie lieben. 8 8* a — Bevor Sle sich entscheiden, geh'n Sie erst meil zu MAGkEs. Mennheim cs. Ag, p 4, An den Planken de kevfen borgeleſos durch kundenktedit, WV und BegteHbonb 5 Seite 14 MORGEN Heute nacht entschlief nach langem, schwerem Leiden der allseits ver- ebrte Herr Franz Schreck Taxi- Unternehmer im Alter von nahezu 72 Jahren. Mannheim, den 2. Mai 1955 Hafenstraße 66 In tiefer Trauer: Familie Schneider Feuerbestattung: Mittwoch, 4. Mai 1935, um 14.00 Uhr im Krematorium des Haupt- kriedhofes Mannheim. In den Nachmittagstunden des 30. April 1955 ist unser lieber Vater und Schwiegervater, Herr Johann Brümmer Bäckermeister kurz vor Vollendung des 80. Lebensjahres sanft entschlafen. Mannheim, den 3. Mai 1955 Windeckstraße 30 In stillem Leid: Familie Brümmer Beerdigung: Mittwoch, den 4. Mai 1955, um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Ein treues Vaterherz hat aufgehört zu schlagen. Gott der Allmüchtige nahm nach langer schwerer Krankheit, wohlversehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, meinen lieben, unvergessenen Mann, unseren treusorgenden Vater und Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn August Bernauer Bäckermeister i. R. im Alter von 75 Jahren in sein ewiges Reich. Mannheim-Waldhof, den 3. Mai 1955 Oppauer Straße 9 Nuitsstraße 16 In stiller Trauer: Elisabeth Bernauer geb. Grün Hermann Bernauer und Frau Julius Bernauer und Frau Albert Bernauer, Enkel untl Angehörige Beerdigung: Mittwoch, den 4. Mai, um 15.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. — Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 1. Mai mein lieber Mann und herzensguter Vater. Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Dresel Postobersekretär a. D. wohlvorbereitet mit den Tröstungen der kath. Kirche. Mannheim, den 2. Mai 1955 Schwetzinger Straße 53 Im Namen der trauernden Hinter hliebenen: Betty Dresel geb. Benz und Sohn Horst- Werner Beerdigung: Mittwoch, den 4. Mai 1955, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. versehen mit den hl. Sterbesakramenten verstarb plötzlich und unerwartet am 30. April 1955, nach kurzer, schwerer Krankheit, mein innigstgeliebter Unsere liebe, herzensgute Mutter und schwester, Frau Katharina Steinmetz wwe. Nach langem, schwerem Leiden verschied am 1. Mai unsere liebe, treusorgende Mutter, Oma, Schwester und Schwiegermutter, Frau Katharina Bohn geb. Hauck im Alter von 75 Jahren. Mannheim, Basel, den 2. Mai 1955 Sophienstraße 10 In tle ter rauer: Familie Fritz Bohn Familie Karl Kaibel Familie Spirgi-Bohn Karl Hauck Feuerbestattung: Mittwoch, den 4. Mai, 13.00 Uhr Krematorium Infolge eines tragischen Unfalls verschied rasch und un- erwartet mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager, Herr Wilhelm Rech Kioskbesitzer im Alter von 39 Jahren. Sein Leben war Arbeit und selbstlose Sorge für seine Familie. Mannheim, den 29. April 1955 Weylstraße 27 In tiefer Trauer: Gertrud Rech und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 4. Mai, 10.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwiegervater und Opa, Herr Friedrich Rhein wurde plötzlich und unerwartet im Alter von 56 Jahren durch Herzschlag aus unserer Mitte genommen. Er wird uns unvergessen bleiben. Mhm.- Waldhof, den 1. Mai 1955 Soldatenweg 115 In tiefer Trauer: Käthe Rhein geb. Walter Kinder, Eltern, Geschwister und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 4. Mai, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Auf diesem Wege sagen wir allen unseren herzlichen Dank für die Anteilnahme und für die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Neff Insbesondere gilt unser Dank H. H. Stadtpfarrer Mönch für seine trostreichen Worte und ein herzliches„Vergelt's Gott“ den ehrwürdigen Vinzentius-Schwestern für ihre liebevolle Kranken- Pflege. Ferner danken wir für den ehrenden Nachruf der Be- triebsführung der Lackfabrik Forrer KG, Mannheim, sowie dem Gesangverein„Frohsinn“ 1897 E. V. Mhm.-Käfertal für den er- nebenden Grabgesang. Mh m.- Käfertal, den 30. April 1955 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Margarethe Neff geb. Müller und Angehörige Bestattungen in Mannheim Dienstag, 3. Mai 1955 Zeit 10.00 10.30 Hauptfriedhof Sauer, Barbara, Mainstraße 114 Deifßler, Hedwig, Robert-Blum- Straße 1. Krematorium Hermann, Heinz, Kornstraße 23. Kolb Helene, D 6 4. Friedhof Neckarau Müller, Rainer, Angelstraße 124 Friedhof Feudenheim 5 Collet, Katharina, Verl. Feldstraße 10 Friedhof Rheinau Maier, Franz, Stengelhofstraße 13 Friedhof Seckenheim Frey, Anna, Zähringerstraße 323;k 2 5 9.30 11.30 13.00 14.00 14.00 15.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim f Ohne Gewähr Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme u. die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau Ich kunn Haft. för 1,50 ODM. Kokirol-Fabrik, Weinheim(Bergstr.) Wer es kennt- nimmt ulles essen! „Fröher konnte ich nur Haferflocken, Nu- deln und Brei essen, heute aber Wieder Apfel, Brötchen und Fleisch. Dies verdanke ich Ihrer Kokident- Haff Creme, mit der ich sehr zufrieden bin. Morgens betupfe ich meine beiden Vollprothesen mit Kokident- Haff-Creme und habe dann den ganzen Jag öber absolut festsitzende Prothesen. 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Es wird darauf. hingewiesen, daß die Steuerkarten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer zu erneuern sind. Nummer der Kraftfahrzeug steuerliste und polizeiliches Kennzeichen bitte stets angeben! Mit Einzelmahnung kann nicht gerechnet werden. Fabri lager i A Nö deen M 8 in ale Are bratfet Der b 8891 0 Mann, mein guter Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Herr Oskar Reis im Alter von 54 Jahren. Mm. Käfertal, den 30. April 1955 Lindenstraße 3 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Magdalena Reis geb. Specht und Sohn Karl 2 Wilhelm Reis und Frau geb. Stephan Hans Reis und Frau geb. Diehl WIIIi Adler Wermigt) u. Frau geb. Reis Emil Wallner u. Frau geb. Reis Franz Hoffmann u. Frau geb. Reis Hans Osada u. Frau geb. Reis Karl Specht u. Frau geb. Weidemann Käthe Wagner geb. Specht Beerdigung: Mittwoch, den 4. Mai 1955, 17 Uhr, Friedhof Käfertal. Erstes Seelenamt: Montag, den 9. Mai 1955, 7 Uhr, in der Pfarr- kirche St. Laurentius, Käfertal. geb. Ott ist am 29. April 1953 nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 80 Jahren heimgegangen. Mannheim, den 1. Mai 1955 Brentanostraße?“ In tlefer Trauer: Rudolf Steinmetz Else Steinmetz geb. Reinhardt Elise Botz. geb. Ott Beerdigung: Dienstag, den 3. Mal 1933, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Ludwigshafen a. Rh. 5 Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und all denen, welche unsere liebe Entschlafene, Frau Katharina Hufnagel geb. Beckenbach zur 3 Ruhestätte begleiteten, sagen wir unseren innigsten Dank. Mannheim, den 3. Mai 1955 Uhlandstraße 17 Nikolaus Hufnagel u. Angehörige Lisbeth Müller möchte ich allen herzlichst dan- ken. Mein besonderer Dank gilt Hrn. Pfarrer Wöllner für seine trostreichen Worte sowie den Schwestern des Theresienkran- kenhauses. Ganz besonderen Dank den lb. Hausbewohnern sowie allen, die der Verstorbe- nen das letzte Geleit gaben. Mannheim, 3. Mai 19355 EKäfertaler Straße 25 Hans W. E. Müller 9 Entflogen 0 Wellensittich entflohen. 5 Lindenhof— Rahnfelsstraße 9 Gute Belohnung wird gegeben. Telefon 3 22 11 Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Ge· bühren und Kosten im Vollstreckungsverfahren eingezogen. Es wird gebeten, bei Schriftsätzen an das Finanzamt oder bei Zah- lungen an die Finanzkasse stets die Steuer-Nr. anzugeben. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tage der Fälligkelt Säumniszuschläge erhoben werden. Briefe, die Schecks oder sonstige Zahlungsmittel enthalten, bitte an die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden! Die Finanzkasse gibt für solche Sendungen Formblätter und Briefumschläge in ros kostenlos ab. Bitte die Bezeichnung der Finanzämter Mannheim- Stadt und Mann- heim-Neckarstadt sowie das neue Bank- und Postscheckkonto Für das Finanzamt Mannheim-Neckarstadt beachten! Mannheim, den 30. April 1955 Die Finanzämter Mannheim- Stadt, Mannheim- Neckarstadi Schwetzingen, Weinheim. — Oeffentliche Ausschreibung. 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Vor zwei Während Iren und Norweger. inszenierten das Barlog Caine“, „Meuterei Wiener Burgtheater Held-Magney jedes Jahr Sauerland-Kulturwochen schöne Beit hat, seine Leistungen einem fachkundi- Gaugler von Mayo“ und bringt in einigen Tagen des Deutschen Joachim Tettenborn Schauspiel„Das große Verhör“ zur Urauf- führung und des Norwegers Helge Krog Lustspiel„Auf der Sonnenseite“ als deutsche Erstaufführung. Das vielseitige Programm der Sauerland- Kulturwochen sieht außer den Theaterauf- kührungen noch Konzerte des Scarlatti- Orchesters Neapel, des Zürcher Kammer- orchesters, des Kölner Pianisten Ludwig Hoffmann und des norwegischen Sängers Kim Borg vor. Das Referat von Miss Curran aus Dublin über„Irische Kunst“ findet zur Zeit in der ersten deutschen Ausstellung irischer Gegen- Wartskunst im Iserlohner Heimatmuseum (der ab 7. Mai eine Ausstellung zeitgenössi- scher norwegischer Graphik folgen wird) eine Wirkungsvolle„praktische“ Ergänzung. Erst seit etwa dreißig Jahren ist die bil- dende Kunst Irlands aus etwa siebenhun- dertjährigem Dornrößchenschlaf wieder er- Wacht: auf eine große irische Kunstepoche um die Jahrhundertwende bis ins 12. Jahr- hundert folgt erst in unseren Tagen wieder eine bedeutsamere künstlerische Entwick- lieder nach Wunsch Marie powers sang in Mannheim Sechshundertfünfzigmal sang die ameri- kanische Altistin Marie Powers in der Oper „Der Konsul“ von Gian- Carlo Menotti, zu- meist auf dem Broadway, und fünfhundert- zehnmal im„Medium“ des gleichen Kompo- nisten. Nun stellte das Amerikahaus die Künstlerin in Mannheim vor. Es scheint, als sei jener abstumpfende Opern-Betrieb nicht ganz spurlos an der Sängerin vorübergegan- gen. Ihr Vortrag, stark dramatisch bestimmt, läßt sich, so schien es bei ihrem Mannheimer Liederabend, sehr von außermusikalischen Eindrücken beherrschen. Niemals haben die „Mönche des 12. Jahrhunderts ihr„Surrexit Dominus“ in der melodischen Form eines romantischen Liedes gesungen, wie Marie Powers das tut. Und bei ihren Darbietungen der Lieder von Brahms, Beethoven, Haydn oder César Franck, Liszt oder Ottorino Re- spighi aus dem ziemlich bunt gewürfelten Programm wird man das Gefühl nicht los, daß die Schlichtheit und Dämonie, die kind- liche Einfalt und dramatische Leidenschaft ihres Vortrages bewuht auf Wirkung abge- stellt sind. Doch ließ sich das zahlreiche Pu- blikum von dieser Art ihres Singens beein- drucken, wozu natürlich noch der gewinnende Glanz ihrer hellgetönten Altstimme beitrug. Auch Alain Motard, der Begleiter der Künst- lerin, konnte mit einigen in das Liedpro- gramm eingeschobenen Klavierstücken De- bussys, Ravels und Chopins, die er sauber und ansprechend gestaltete, die Gunst der Mannheimer erringen. Zum Schluß bat Marie Powers um Liedvorschläge, und sie sang, was die Zuhörer begehrten, durchweg Lieder aus der deutschen Romantik.„Wenn es nicht ge- rade so warm wäre, könnte ich die ganze Nacht hindurch singen“, rief die Altistin in tadellosem Deutsch nach immer neuen Zu- gaben. Das durch Hitze und Zuhören strapa- zierte Publikum aber meinte, jetzt sei es genug, und verabschiedete sich von der Sän- gerin, die noch immer auf dem Podium stand und ihren zweistündigen Vortragsabend zu verlängern gewillt war.-tr- Wie schon in den vergangenen Jahren, hat die östlich von Hagen in Westfalen ge- knapp bis Ende Mai ihre große Zeit: die vom rührigen Kulturdezernenten Dr. Groot aufgezogenen ihrer bietet die Mittelstadt Iserlohn ein Künste, Jahren Wurden holländische und türkische Maler, Graphiker, Autoren und Musiker hier erst- mals in Deutschland vorgestellt, 1954 kamen die Jugoslawen und augenblicklich sind es Auherdem gastieren das Berliner Schiller-Theater müt der von auf der mit der „Dame Kobold“ und die Bühnen von Bo- chum, Köln und Iserlohn. Denn die Stadt hat ein Schauspielstudio, das unter Ferdinand während der Gelegen- gen Publikum vorzuführen. Das Studio spielt jetzt des Iren John M. Synge Komödie„Der Internationales Progtamm der Squetland-Kulturwochen in Iserlohn lung. Für uns Binneneuropàer, die wir ITr- lands zeitgenössische Malerei. Graphik und Plastik in dem für Iserlohn zusammenge- stellten— dem Vernehmen nach: repräsen- tativen— Querschnitt erstmals betrachten, ergibt sich ein merkwürdiger Eindruck: die teils gegenstandsgebunden, teils„absoluten“ Arbeiten sind zwar„modern“— aber man merkt ihnen an, daß sie unbeeinflußt vom unserer Kunstzentren entstanden ihnen hier und da etwas Rückständiges, zuweilen Dilettantisches— es gibt ihnen aber auch den Reiz unverbrauch- ter Frische und souveräner Unabhänigkeit vom kunstmodischen Klischee. Gewiß trifft es nicht zu, daß Thurloe Connollys Bilder ist Wohl mehr so eine Art Katalog- Kompliment für des Iren autodidakte Art zu zeichnen—. den bleichen Elendskindern, die Louis Le Brocquy in dunkle Zimmer oder traurige Hinterhöfe malt, ist etwas von der Stimmung motivähnlicher Munch-Bilder zu spüren. Colin Middletons Gle sind von sprü- hem- Die eindrucks- vollsten Arbeiten der dreizehn Aussteller aber stammen von den Bildhauern Hilary Heron und Oisin Kelly: des ersten kreuz- förmige St.-Patrick-Figur(die wir hier ab- zweiten konzentrierter seine harmonische Kupfertreibarbeit„Versöhnung“ sind nicht nur Glanzstücke der Ausstellung., sondern Wecken auch Interesse für die jenseits euro- päischen Kunstbetriebes in der irischen Ab- „Betrieb“ sind. Das gibt Paul Klee nahekommen— das aber in hender Farbigkeit und Bewegung: mungsloses Temperament. bilden) „Tänzer“ und des (Holz) oder geschiedenheit aufblühenden Künste. Sonja Luyken Hilary Heron: St. Patrick Zur Ausstellung„Irische Kunst der Gegenwart“ an- läßlich der Sauerland- KRulturwocken, über die wir nebenstehend berich- len Aus dem Katalog Zweihundert graphische Blätter qus Frankreich Zur Ausstellung moderner französischer Graphik in der Mannheimer Kunsthalle Der„Französische Kulturdienst in Deutsch- land“ hat diese qualitativ fast ein wenig überbelastete Ausstellung moderner franzö- sischer Graphik zusammengestellt, die auf ihrer Reise durch deutsche Städte gegen- wärtig in der Mannheimer Städtischen Kunsthalle Gastrecht gefunden hat. Im gro- Ben Ausstellungssaal des Obergeschosses und an den Wänden des Treppenhaus-Umgangs drängt sich in verwirrender Fülle Blatt an Blatt— fast zweihundert an der Zahl. Diese bunte Versammlung von Geistern der gra- Phischen Kunst Frankreichs ist zeitlich— und damit naturgemäß auch in ihrer stilgeschicht- lichen Vielstimmigkeit in ein weites Sbannungsfeld gestellt, das begrenzt wird von Henri Matisse, dem Aeltesten(geb. 1869), und André Minaux, dem Jüngsten(geb. 1923), und somit einen wenn auch sicherlich nicht lückenlosen, so doch recht aufschlußreichen Ueberblick gibt über die Entwicklung der französischen Graphik etwa der letzten 65 Jahre. Uebrigens findet der Besucher dieser Schau nicht nur Original- Franzosen, sondern — und das ist ein besonderer Reiz— auch manchen Ausländer“, unter ihnen den Deutschen Hans Hartung mit einigen seiner eigenwilligen aggressiv abstrakten Radie- rungen(Aquatinta und Farb-Aetzung), fer- ner den Berliner Ferdinand Springer, der ebenfalls im Fahrwasser abstrakten farbi- gen Komponierens(Aquatinta und Kupfer- stichtechnik) segelt, und schließlich den Oberschlesier Jonny Friedlaender, dessen surreal umwitterte Tierbilder immerhin noch verzerrte Rudimente des Gegenständlichen aufweisen. Vom geistigen Klima Frankreichs und dem dort bei aller persönlichen Gestal- tungsfreiheit immer wieder anzutreffenden typischen Charakterzug des Maßhaltens und des Formsinns oder gar vom Fluidum jenes unnachahmlichen„douceur de vivre“ fran- zösischen Wesens lassen die naturalisierten Deutsch-Franzosen und auch die übrigen Ausländer nicht eben besonders viel spüren. Am ehesten vielleicht der auch als Plastiker bekannt gewordene Italo- Schweizer Alberto Giacometti mit seinen zeichnerisch zart und leicht hingeworfenen Lithographien oder auch der nach Paris verpflanzte Engländer Stanley- William Hayter, dessen stark ab- strahierende skurrile Farblithos und Kup- ferstiche(„Kinder der Niobe“ und„Hexen- meister“) einen phantasiebeflügelten beweg- lichen Geist verraten. Der Luxemburger Theo Kerg bevorzugt in seinen farbigen Lithographien ein reichlich schwerwuchten- des dunkelglühendes Blau(„In Douarnenez“), zeigt daneben aber auch ein sehr fein ge- zeichnetes Bild der Nötre-Dame-Kathedrale in schleierartig durchlichteter Atmosphäre. Die Wahlfranzosen Chagall und Picasso sind mit radierten und lithographischen Blät- tern vertreten, von denen Picassos seltsame Profilstudien und einige Akte von teilweise klassizistischer Linearität der Umrißzeich- nung auffallen. Der in den letzten Jahren groß in Mode gekommene spanische Maler Joan Miro fasziniert auch als Graphiker durch die intensive Leuchtkraft effektvoll komponierter Farben. Sie sind der belebende Faktor seiner wie improvisiert anmutenden formspielerischen, in den ausgestellten Stük- ken allerdings reichlich billig variierten The- matik, deren Gegenstandslosigkeit durch unbekümmert konkrete Bildtitel wie„Kleine Katze“ oder Kleines Mädchen“ ebensowenig erklärbar ist, wie dies bei den graphischen Arbeiten des elsässischen IIlustrators und Plastikers Jean Arp möglich scheint, der seine, man ist versucht zu sagen: gelallten Farbgebilde(er war einst einer der Mit- begründer des Dadaismus), allen Ernstes als „Kopf“,„Augen und Nase“ oder ähnliches angesehen wissen will. 4. In ihrer Gesamtheit aber vermittelt die Schau von der Triebkraft des graphischen Schaffens der Gegenwart in Frankreich eine gute Vorstellung. Führende ältere Meister wie der schon genannte Matisse, ferner Rou- alt, Utrillo, Braque, Dufy, Derain, Vlaminck und Leger geben mit charakteristischen Ar- beiten unterschiedlicher Technik sozusagen den achtunggebietenden Grundton an. Auch der begabte Gromaire(geb. 1892) mit seinen Wohlausgewogenen dunkeltonigen Fluß-, Wald- und Landschaftsradierungen gehört, neben manchem anderem, zu ihnen, die sich von der Welt der dinglichen Erscheinungen noch nicht gelöst oder sogar auf eine noble Art zu ihnen zurückgefunden haben, wie etwa André Minaux(„Gießkannen“,„Stuhl im Interieur“). Merkwürdigerweise finden sich nur ganz vereinzelt Holzschnitte unter den ausgestellten Blättern. Außer Vlaminck haben von den Jüngeren nur Raymond Veysset(geb. 1913) und Marcel Fiorini (geb. 1922) einige aus irrational-schöpferi- scher Phantasie geborene Arbeiten der Holz- schnitt-Technik beigesteuert. Dagegen gibt es in der großen Zahl der Farblithos und Radierungen bezaubernde Beispiele fein- fühlig- ästhetischer Reizsamkeit und zeichne rischer Eleganz. Hierzu gehören die zart- farbigen abstrakten Blätter von André Beau- din, eine schöne Kaltnadelradierung(„Vallée des Estreys“) André Jaquemins, die elegan- ten Kupferstiche„Musik und Tanz“ und „Frühlingsboten“ von Roger Vieillard, die in ihrer Klarheit und Dezenz der antikisieren- den Linienführung sehr eindrucksvollen Ra- dierungen von Henry de Waroquier und vor allem die zärtliche Heiterkeit André Mas- sons im Farbenspiel seiner sensitiven Im- pressionen zwischen Traum und Wirklich- keit. 8 Vieles Erwähnenswerte wäre noch zu registrieren, auch Absonderliches wie etwa jene geometrisch-technische Roboter-Ron- struktion der äàtzradierten„Dame mit dem Würfel“ von Henri-Georges Adam, oder Lucien Coutauds gespensternde Phantasie- gebilde vom Backsteinpferd und vom Mond- auge, doch mag es dem Anregung suchenden Kunstfreund selbst überlassen bleiben, in- mitten dieser Ueberfülle der Gesichte auf Entdeckungsreise auszugehen. Der sorgfältig redigierte Katolog mit in formierenden bio- graphischen Notizen über jeden einzelnen Künstler leistet ihm dabei willkommene Führerdienste. C. O. E. Totschlägers Heimkehr Walter Mackens Schauspiel„Fünf Jahre danach“ in Hamburg „Fünf Jahre danach.., so heißt in der deutschen Uebersetzung Elisabeth Schnacks das Schauspiel des vierzigjährigen irischen Autors Walter Macken:„home is a hero“. Nach fünf Jahren also, die er im Zuchthaus verbrachte, weil er im Suff seinen besten Freund totgeschlagen hatte, kehrt Paddo O'Reilly zu seiner Familie zurück. Sein Schuldgefühl hat sich inzwischen zu einem Komplex ausgewachsen, mit dem er seiner Familie ihr ohnehin nicht gerade freudvolles Leben zur Hölle macht. Mit jedem gerät er wegen jeder Kleinigkeit in Streit und bald steht es fest, daß es wieder Mord und Tot- schlag geben wird. Die Frage ist nur noch an wem und wann. Nachdem es der Reihe nach jeder in der Familie hätte sein können, trifft es abermals einen Freund, und die ein- zige gelungene Ueberraschung ist dann dabei, daß dieser sich nach einigen bangen Minuten des Scheintods wieder erhebt. Ob nun der Schreck Paddo zur Besinnung gebracht hat oder ob er sich weiterhin von seiner Familie unverstanden fühlt— ganz klar wird das nicht—; auf jeden Fall verläßt er nach die- sem Vorfall Haus und Familie mit dem Ver- sprechen, niemals wieder zukommen; worauf- gemeinde Wickersdorf. 8 8 N 08 8 85 8 ö 98 N 8 8 8 88 88. 5 r e 8 3 8 Seite 16 MORGEN plenstag 2. Mel 1255 Nr . 85 Koltur-Chronik 8 te di ch S J 1 d S 7 K U N ste Martin Luserke, der Schriftsteller, Pa goge, Seefahrer und Shakespeare-Deuter yz am 3. Mai in Meldorf(Holstein) 75 Jahre a Luserkes Name ist aufs engste verknüpft g Jugendbewegung, Schulreform und Landschü heimidee vor und nach dem ersten Wel krieg. Der gebürtige Berliner wurde nach de Studium der Mathematik und Philologie Les rer und leitete lange Jahre die freie Sch 1924 gründete er d viel beachtete„Schule am Meer“ auf Nordseeinsel Juist die nach 1933 geschlosef werden mußte. Jahrelang bereiste er mit se nem Boot„Krake“ die nordeuropäischen R. sten, die Schauplätze seiner vielen Seeromag und hintergründigen Spukgeschichten, „Das Schiff Satans“,„Hasko, der Wasser geuse“(1935 mit dem Literaturpreis der Stad Berlin ausgezeichnet) und„Obadjah und d ZK 14“. Die Operette„Die Banditenstreiche“ y Franz von Suppé wurde jetzt in der neue Bearbeitung von Ludwig Bender(Text) m August Peter Waldenmaier(Instrumentierung in Trier mit gutem Erfolg uraufgeführt. Au dem einstigen Einakter, der 1867 zum er)steg und letzten Male über die Bühne ging un dann in Vergessenheit geriet, wurde in de neuen Bearbeitung eine dreiaktige, abend füllende Operette. Regie führte Sigurd Baller, die musikalische Leitung hel Kapellmeister Alfred Fischer. In den„Bas In seiner Verzweiflung wendet sich Gätan an den Räuberhauptmann Malandrino, d bei der Bevölkerung beliebt ist, da er de Armen schenkt, was er den Reichen nimm Nach zahlreichen Verwechslungen, bei dene sich der Bandit als reicher Freiherr ausgig und Lelio als Räuberhauptmann verhafte läßt, zwingt Malandrino den Bürgermeister,) die Heirat Lidias und Gätanos einzuwilligen schenkt dem Brautpaar sein Kopfgeld 90 tausend Gulden und sorgt für die Freilas sung Lelios. Die Wiesbadener internationalen Mai- Fes spiele sind am Wochenende mit einem Bal lettabend des Kaiserlich Japanischen Ballet Tokio eröffnet worden. Unter den Ehren gästen waren der japanische Botschafter der Bundesrepublik sowie der hessische Min“ sterpräsident Zinn mit den Mitgliedern seine Kabinetts. In Barcelona sind jetzt die„Bayreuthel Wagner- Festspiele“ nach 20 Tagen mit eines Aufführung der„Walküre“ zu Ende gegan. gen. Der letzten Vorstellung wohnte der sps. nische Erziehungsminister Gimenez bei. A. schließend wurde erklärt, daß die Festspiel Sowohl künstlerisch als auch finanziell en Erfolg gewesen Seien. Die Einnahmen hätte! die Kosten, die sich auf 15 Millionen Peseten (rund 1,5 Millionen DM) beliefen, voll gedectt Die siebente europäische Dichterwoche de „Meisenheimer Freundeskreises“ findet von 30. Juli bis zum 5. August in Meisenheim an Glan bei Bad Kreuznach statt. Sie steht unte: dem Thema„Wort und Gebärde“, Prom! nente deutsche und ausländische Dichtes unter ihnen Ruth Schaumann und Georg vol der Vring, werden aus ihren Werken lesen Zum Thema der Tagung werden u. a. Profes- sor Max Picard, Max Geisenheyner, Professot Dr. Fritz Dehn und Ben van Eysselsteinn (Holland) Vorträge halten. Im Mannheimer Universum-Theater wird am Dienstag, 10. Mai, 21 Uhr, die„Komöche Berlin“ mit Curt Goetz, Valerie von Marten und Albert Florath in dem Curt-Goetz-Spiel „Das Haus in Montevideo“ gastieren. hin alles erleichtert aufatmet, die auf det Straße versammelten Nachbarn rasch einen Freudengesang anstimmen, zu dem sich der Vorhang ebenso stimmungsvoll wie gnädig senkt. Bei allem Wohlwollen für die Hamburger Kammerspiele: was sie uns da als deutsche Erstaufführung servierten, das war kein Drama, das war eine ausgedehnte Nerven- krise. Vielleicht hätte man der Sache noch al New Lorker Hinterhof-Milieustudie mit Pa- riser grand-guignol-Technik einiges an Reil abgewinnen können. Aber dazu war die Inszenierung von Ida Ehre wieder zu wenig amerikanisch realistisch angelegt. Statt die Nerven der Zuschauer hinhaltend zu kitzeln, Wurde gleich von Anfang an und noch dazu schauspielerisch recht unbefriedigend aut ihnen herumgetrampelt. Georg Mark-Czimeg spielte gewiß ein teils schreckliches, teils be- mitleidens wertes Ekel, aber da er damit in keinem Augenblick hinterm Berg hielt wurde man seiner nur zu bald überdrüssig. Nachhaltigeren Eindruck hinterließ in einer Nebenrolle die junge Irene Nathusius. A. v. Hahn Manuel erkennt seine Ein abenteberlicher Roman von Katl Lerbs Macht Copyright by C. Schonemanns 7. Fortsetzung „Natürlich“, antwortete der Innenminister. „Es wird auf jeden Fall etwas geschehen, darauf können wir uns verlassen. Was willst du tun? Willst du kämpfen?“ „Ich bitte dich“, sagte der Präsident, ohne den Einwurf zu beachten,„deine Informatio- nen zu einem Bericht zusammenzufassen und mir zuzuleiten. Auf die Nennung deiner Quelle kannst du verzichten. Natürlich stehst du für ihre Zuverlässigkeit ein.“ Er griff zum Hörer seines Tischfernsprechers und drückte auf den Knopf.„Basurto soll sofort zu mir kommen“, befahl er. Dann, als der Hörer wieder auf der Gabel lag, wandte er sich erneut dem Innenminister zu:„Richte dich bitte so ein, daß du dein Material bis heute abend zusammengestellt und möglichst noch ergänzt hast. Ich will es dann nachts“ — Rocha seufzte hörbar—„ö mit dir durch- arbeiten. Morgen früh findet ein außer- ordentlicher Ministerrat statt.“ „Natürlich“, sagte Rocha und erhob sich. Er warf einen Blick in das Gesicht des Prä- siddenten, wollte noch etwas sagen, räusperte sich und ging. Die gepolsterte Tür glitt ge- räuschlos hinter ihm zu. 0 Der Präsident ging ans Fenster und sah Hinaus. Der Gärtner drunten hatte die Arbeit eingestellt, und seine Gehilfen waren in schuldiger Ehrerbietung seinem Beispiel ge- folgt. Sie alle standen, auf ihre Arbeitsgeräte gestützt, und blickten zu den Bergen hinüber. Ihre roten Ponchos leuchteten in der Sonne; e bronzenen Gesichter waren reglos und ohne Ausdruck, aber der Präsident wußte, daß in ihren Augen eine unauslöschliche, ungestillte und ewig unstillbare Sehnsucht brannte. Diese Sehnsucht, dachte der Präsident am Fenster, verbindet uns— mich, den Nach- fahren der alten spanischen Eroberer, die sich des Landes bis zu den Ausläufern der Berge bemächtigt haben und es noch heute zu beherrschen wähnen; und euch da unten, die Nachfahren des indianischen Volkes, das einst dieses Land in wilder Freiheit besaß. Unsere Sehnsucht geht, bewußt die meine, unbewußt und von Knechtschaft und Weih- rauch erstickt die eure, zu verschiedenen Zielen; aber beide Ziele haben ein Gemein- sames: Sie sind unerreichbar. Was wird aus dem Lande, das euch nicht mehr gehört und Uns nicht mehr gehören soll? Der Präsident seufzte und wandte sich dem Sekretär Basurto zu, der mit glattem, geschmeidigem, beflissenem Lächeln das Zimmer betrat. DRITTES KAPTTEL. Manuel tauchte aus der Tiefe der Be- wußtlosigkeit wie in taumelnden Kreisen empor und durchstieg die Grenze zum Be- Wußtsein wie die Oberfläche des Meeres. Er hatte in blauen Tiefen geweilt, die von ver- zerrten, gespenstisch andrängenden Schatten erfüllt waren; nun begann er blinzelnd, mit schwindelndem Hirn und schmerzenden Schläfen, die sogenannte wirkliche Welt wie- der in sich aufzunehmen. Sie erschien ihm zunächst unwirklich ge- nug. Ueber ihm— er war auf einer weichen, bequemen Liegestatt ausgestreckt— leuch- tete eine milde Ampel; die gelbe Seide, die das Licht umkleidete, war mit schwarzen Drachen bestickt. Dann sah Manuel ein Ge- sicht, das mit einem freundlichen, aber be- sorgten Lächeln über ihn gebeugt war. Er erkannte das Gesicht nicht; es war gelblich braun und gefurcht, hatte zwei runde, schwarze Augen, die wie kugelförmige Knöpfe glänzten, und war am Kinn durch einen überaus gepflegten, verdächtig schwar- zen Spitzbart verlängert. Das Lächeln ließ zwischen starken roten Lippen zwei Reihen allzu weißer Zähne sehen. Merkwürdiger- Weise ging von dem Gesicht ein schwacher, aber deutlicher Karbolgeruch aus. Manuel kannte das Gesicht nicht; es gehörte, wie sich später ergab, Herrn Doktor Affönso Mazzini, der als Arzt in Esperanza wirkte, vielseitige Kenntnisse besaß und sich in ausgezeichne- ten Verhältnissen befand, da er durchaus un- voreingenommen war und Aufträge jeder Art umsichtig, verschwiegen und wissen- schaftlich einwandfrei ausführte, wenn ihm gestattet wurde, bei der Ausstellung der Rechnung nach eigenem Ermessen zu ver- fahren. Dagegen kannte Manuel das zweite Ge- sicht, das nun aus dem gelblichen Dämmer- licht auf ihn zukam. Es war leicht zu erken- nen— das flimmernde Einglas schloß so- gleich jeden Zweifel aus. Manuel riß krampf- haft die Augen auf; es kam ihm vor, als schwanke das Zimmer um ihn, wie die Ka- bine auf dem„Presidente Dominguez“, und es war, so schien es, von bräunlich wogen den Dunstschleiern erfüllt. „Was ist los?“ fragte Manuel. Es klang undeutlich, denn die Zunge lag ihm dick, trocken und unbeholfen im Munde.„Wer sind Sie?“ „Excelente“, sagte das lächelnde, spitz bärtige Gesicht. Die Stimme war samtweich und fast zärtlich beruhigend; Herr Doktor Mazzini hatte in Paris und Berlin studiert und verstand sich auf den sachten nerven- ärztlichen Ton, der Vertrauen weckt, Leiden und Schmerzen zur alltäglichen, ganz natür- lichen Bagatelle zusammenschrumpfen läßt und gewissermaßen Optimismus in die Luft zaubert,„Wir kehren ins Bewußtsein zurück, wir gewinnen Interesse an der Umgebung. In einer Viertelstunde wird alles überwun- den sein.“ Schlanke, geübte Hände griffen nach Manuels Schläfen, lange, kühle Finger zogen mit kaum merklichem Druck seine Lider hoch, er fühlte den prüfenden Blick der schwarzen Augen; dann wurde seine Hand gehoben, und der kundige Griff suchte und fand den Puls.„Excelentè“, wiederholte die sanfte Stimme.„Der Anfall ist vorüber.“ „Was für ein Anfall?“ fragte Manuel schwach. Diesmal gab der Oberstleutnant die Ant- Wort. Sein Blick war mit schärfster Auf- merksamkeit auf Manuel gerichtet.„Exzel- lenz haben uns in Sorge versetzt“, sagte er. „Eine schwere Ohnmacht.“ Exzellenz? dachte Manuel. Verrückt! „Kein Grund zur Beunruhigung“, lachte der Arzt.„Ein kleiner Rückfall des leidigen alten Tropenfiebers— die außergewöhnliche Hitze— die viele Arbeit— vielleicht auch eine geringe Unvorsichtigkeit mit kalten Ge- tränken— man kennt das. Aber da man es kennt, wird man auch damit fertig. Exzellenz bekommen jetzt eine angenehme leichte Spritze- dann werden bald die letzten Nach- Wirkungen verschwunden sein.“ Die schlan- ken Hände handhabten eine winzige Am- pulle; eine kleine silberne Spritze sog eine glashelle Flüssigkeit auf, ein starkriechender Wattebausch berührte Manuels Unterarm; dann der flüchtige Schmerz eines Einstiches und das merkwürdige taube Druckgefühl, wenn die Spritze sich entleert. Herr Doktor Mazzini erledigte das alles mit spielerischer, kast künstlerischer Eleganz. Manuels starrer Blick war auf der eige- nen Hand haftengeblieben, die der Arzt los- gelassen hatte. Sie schiem ihm fremd; er spürte unsinniges Verlangen, den Herres mitzuteilen, daß dies nicht seine Hand sel Die Nägel zeigten die unverkennbaren Merk male einer sachkundigen Pflege; den Ring- finger schmückte ein schwerer goldener Sie- Selring. Manuels Blick wanderte den Arm aufwärts. Der umgeschlagene Aermel des Hemdes war offenbar aus Seide. Und nun ergaben sich weitere erstaunliche Feststel- lungen. Die Beine— eine unwillkürliche Be- Wegung bestätigte ihre Zugehörigkeit zum eigenen Körper— waren mit einer scharf. gebügelten weißen Hose bekleidet, die an den Seiten mit aufgesetzten scharlachroten Biesen verziert war. Die Füße staken in glänzenden Lackstiefeln. Und nun, mi einem Male spürte Manuel die Wirkung det Spritze, eine belebende, anfeuernde, auf. jagende Wirkung. Er fuhr mit einem Ru auf und stand mitten im Zimmer. 5 „Ich möchte jetzt endlich wissen, was des alles bedeutet“, sagte er entschieden. Sein eigene Stimme klang ihm wie aus einer ge“ wissen Ferne— aus dem Nebenzimmer etwa , aber sehr klar und deutlich. Der Oberstleutnant wollte antworten aber Doktor Mazzini schüttelte abwehren den Kopf. Manuel folgte einer weisenden B. wegung der schlanken Hand und trat vol einen großen Stehspiegel. An Spiegeln War in diesem Hause offenbar kein Mangel. Er zwang seinen Blick zur Festigkeit. Det Nebel klärte sich zu der Gestalt eines frem- den— nein, nicht fremden: seltsam bekann ten Herrn, der sich den Scherz erlaubte, un Manuels Stelle dazustehen. Zunächst das Ge. sicht. Da war anfänglich das wunderli traumhafte Gefühl wie in dem Augenblick als Manuel über die Balustrade hinuntel, blickte und das Empfinden hatte. als sah er ein verwandeltes Selbst. Jetzt aber lie das Gesicht sich betrachten. Es war Kräftig als G4 ö Herausg Verlag. druckere chefrede stellv.: W. Hert⸗ weber; Lokales: Dr. Koc C. Serr; H. Kimp Stellv. ank, R Bad. Kon Mannhei Nr. 80 01 eee 10, Jah E Die V ster laute reich weit kein. Der Recht e unbescl entsend nistisch sollen. andern Schleier fürchte Erörter der die Scher festgele zu geri. tikel 8. werden Trot Mitteil. Foptsch U Par Wirtscl im frar unterze Außen. Ministe Unters nächste gen 2 regeln Der erklärt Nation Uebere Franki herbei. 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