— r. 100 — Päch e Wig are a pft n schul Weh ch deg e Leh Schuh er dg uf c. hlOsge nit sel en RI oma „, Wasser r Staſ ind d e“ v neuz ct) un tierung rt. A ersten ag un in de Abend S Ga g hatt Ausgit rhaftel Ster, Villigen Id ol Freilas Ai-Fes. m Bal. Ballet Ehren. ter 5 e Minz Seine reuthen t einer gegan. er spa. i. Ab. stspiel I ein hätten Pesetel edeckt, che dei t von im am t unter Promi. Dichte rg Voß lesen. Profes o fessgt stein wird omöche Iarten 2-Spiel der einen n der nädig zurger utsche Kein ven · ch als it Pa- 1 Reis r die Wenig tt die itzeln, dazu 1 aut zimeg Is be nit in hielt, üssig. einer Hahn —— Herres ad sel Merk: Ring er Sie- 1 Arm el des d nun ststel; he Be. t zun scharf⸗ die an roten en in „ mit ng der auf- „ Ruck as das Seine er ge. r etw vorten. rend en Be- ö at vor n war el. it. Det frem- kann- te, an as Ge- erlich blick unter sähe r liel räftig kolgt ö 0 Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv. W. Kirches. Banken: Südd. ank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Eto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Mannheimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 25, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DMI zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuz bandbez. 3,23 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt, d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 101/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 4. Mai 1955 Erste Schwierigkeiten in Wien Die Botschafter streiten sich über die von Moskau geforderten„Repatriierungs- Kommissionen“ Wien.(AP /dpa) Der zweite Tag der sterreichischen Staatsvertrag hat die er Botschafter-Konferenz in Wien über den sten Schwierigkeiten gebracht. Wie ver- lautet, konnten sich die Botschafter der vier Besatzungsmächte und der öster- reichische Außenminister Figl nicht über den Artikel 16 des Vertrages einigen. Die weitere Diskussion über diesen Artikel, über den auch bei den früheren 356 Sitzungen keine Einigung erreicht worden war, soll zurückgestellt worden sein. Der Artikel räumt der Sowjetunion das Recht ein,„Repatrijerungskommissionen“ in unbeschränkter Zahl nach Oesterreich zu entsenden, die Flüchtlinge aus den kommu- nistischen Ländern zur Rückkehr bewegen sollen. Die Westmächte wünschen eine Ab- anderung des Artikels, weil. sie eine ver- gchleierte kommunistische Infiltration be- fürchten. Schwierigkeiten soll es auch bei der Erörterung des Artikels 17 gegeben haben, der die Stärke der zukünftigen österreichi- schen Armee regelt. Es heißt, die hierin festgelegte Stärke von 53 000 Mann werde als zu gering betrachtet. Auch über diesen Ar- tikel solle später noch einmal verhandelt werden. Trotz dieser Schwierigkeiten sind nach Mitteilung aus umterrichteten Kreisen wieder Foptschritte gemacht worden, die Anlaß zu Optimismus geben. Es besteht offensichtlich Einigkeit darüber, den Vertrag Artikel für Artikel durchzusprechen und die Klärung Strittiger Punkte zu einem späteren Zeitpunkt vorzunehmen, beziehungsweise den Aubßen- ministern zu überlassen, die voraussichtlich Mitte Mai in Wien zusammentreffen werden. Als die Botschafter nach fast fünfstün- diger Sitzung um 19.25 Uhr MEZ die Kon- ferenz verließen, waren sie sehr ernst. Sie lehnten jede Stellungnahme ab. Von unter- richteter österreichischer Seite verlautete je- doch, daß nach der glatten Straße des ersten Tages nun ein hügeliger Weg beschritten worden sei, bei dem es bergauf und bergab gehe. Nach den bisherigen Eindrücken könne gesagt werden, daß die westlichen Delegier- ten größere Verhandlungsfreiheit hätten als die sowjetische Delegation, die offenbar nur Pinay und Hoffmann einigten sich Unterzeichnung der französisch- saarländischen Wirtschafts- Konvention Paris.(dpa) Die französisch- saarländische Wirtschaftskonvention ist am Dienstagabend im französischen Außenministerium in Paris unterzeichnet worden. Der französische Außenminister, Pinay, und der saarländische Ministerpräsident, Hoffmann, setzten ihre Unterschrift unter das Dokument, das für die nächste Zeit die wirtschaftlichen Beziehun- gen zwischen Frankreich und der Saar regeln soll. Der französische Ministerpräsident Faure erklärte amm Dienstag vor der französischen National versammlung, es sei notwendig, eine Uebereinstimmung der Ansichten zwischen Frankreich und den USA über Südvietnam herbeizuführen und die Freundschaft mit der Großmacht Amerika nicht zu gefährden. Die neue Wirtschaftskonvention überholt die verschiedenen wirtschaftlichen Abma- chungen, die bisher gültig waren. Sie ergänzt gleichzeitig das Protokoll über die Grund- Sätze der französisch- saarländischen Wäh- rungs- und Zollunion, das vor einem Monat in Paris vereinbart worden war. Mit diesen Abmachungen wurde die im deutsch- franzö- sischen Saarabkommen niedergelegte Bedin- gung erfüllt, daß vor Inkrafttreten des Abkommens die Grundsätze der wirtschaft- lichen Zusammenarbeit zwischen Frankreich und der Saar in einem besonderen Abkom- men festgelegt werden müßten. Die neue Konvention regelt vor allem den allmählichen Aufbau einer saarländi- schen Zollverwaltung, die der französischen Zollverwaltung unterstellt sein wird. Die in Frankreich geltenden Bestimmungen für Bankkredite werden auf die Saar ausgedehnt. Frankreich änder Die Saar- Regierung wird künftig an Han- delsvertragsverhandlungen Frankreichs mit anderen Partnern und an Entscheidungen über etwaige ausländische Kapitalanlagen beteiligt sein. Weitere Bestimmungen der Konvention sollen unter anderem sicherstellen, daß die Belastung der saarländischen Wirtschaft durch Steuern und soziale Abgaben der Be- lastung der französischen Wirtschaft ent- spricht und daß keine Diskriminierung beim Warenverkehr und bei Dienstleistungen zu- Ungunsten eines Partners erfolgt. Bei dem kurzen Unterzeichnungsakt im Arbeitszimmer des französischen Außen- mimisters erklärten sich Pinay und Hoffmann sehr befriedigt über das Zustandekommen der Konvention. Pinay sagte, die Bestim- mungen der Konvention seien für Frank- reich und die Saar gleichermaßen zufrieden- stellend. Da die Vorbedingungen für die Hinterlegung der Ratifizierungs- Urkunden — Abschluß der Konvention und Regelung des Röchling- Problems— nun erfüllt seien, könnten die Pariser Verträge jetzt verwirk- licht werden. Als nächstes kämen jetzt„Ver- handlungen Frankreichs und der Saar mit dem souveränen Deutschland zur Auswei- tung der Beziehungen zwischen den drei Staaten“ in Frage. Die französisch-saarlän- dische Konvention sei der erste Schritt, um die Vorteile einer europäischen wirtschaft- lichen Zusammenarbeit zunächst Auf Deutschland und dann auf ganz Europa auszudehnen. Ministerpräsident Hoffmann sagte, er erwarte von der Konvention die Beilegung der deutsch- französischen Streitigkeiten und für die Saar den inneren Frieden. t Vietnam-Politik Die USA drohten mit Sperrung der Dollarhilfe für Indochina Washington.(Ap) Die Vereinigten Staa- ten haben der französischen Regierung und auch dem vietnamesischen Staatschef, Bao Dai, mit der Einstellung der amerikanischen Dollarhilfe für Indochina gedroht, falls dem Ministerpräsidenten Diem von dieser Seite weiter Schwierigkeiten gemacht würden, wie am Dienstag in Washington zu erfahren war. Paris und Bao Dai sind gleichzeitig ersucht worden, gleich den Vereinigten Staaten die Regierung Diem vorbehaltlos zu unter- stützen. Pariser Regierungskreise erklärten, Frankreich habe sich in bezug auf Diem der amerikanischen Auffassung angeschlossen. Wie weiter in Washington verlautet, sind dem amerikanischen Sonderbotschafter Col- ins noch während seines Rückflugs nach Saigon neue Anweisungen zugestellt wor- den, nach denen die amerikanische Regie- rung sich entschlossen hat, dem vietnamesi- schen Minister präsidenten volle Rücken- deckung zu gewähren und zwar auch für den Fall, dag die angekündigte Absetzung des Staatschefs Bao Dai notwendig wird. Dazu bieß es auch in Meldungen aus Paris, Frank- reich sei jetzt bereit, Bao Dai zu„opfern“, wenn sich die Lage in Vietnam anders nicht stabilisieren lasse. Ministerpräsident Diem gab am Dienstag in einer Rundfunkansprache an das viet- namesische Volk bekapnt, daß am heutigen Mittwoch die nach Saigon einberufenen Generalstaaten— Vertreter der 39 Provin- zen— und die Nationalarmee das Drei- bunkteprogramm des Revolutionsausschusses zur Bestätigung oder Ablehnung entgegen- nehmen würden: 1. Einberufung einer Natio- nalversammlung, 2. Austilgung des französi- schen Kolonialismus und 3. Unterdrückung des bewaffneten Aufstandes der Binh- uyen- Gesellschaft, Generalstaaten und Ar- r kerner die Absetzung Bao Dais tkastbstisen. Die Armee hat bereits am Mon- abend Bao Dai telegraphisch davon in Kenntnis gesetzt, dag sie das Recht des Staatschefs, Regierungen zu berufen, nicht mehr anerkenne. Die treibenden Kräfte des inzwischen durch Vertreter der Nationalarmee erwei- terten Revolutionsausschusses sind vor allem der junge General Trinh Minh The von der Cao-Dai- Sekte, ein entschiedener Gegner des Kommunismus und des Kolonialismus fran- 268ischer Prägung, und der vor drei Jahren zu den Nationalen übergetretene Ho Han Son, der Regiments-Politruk beim kommu- nistischen Vietminh gewesen ist. jeweils begrenzte Vollmachten habe. Die schwierigsten Punkte des Staatsvertrages sind nach Mitteilung von österreichischer Seite noch ungelöst. 7 Am ersten Tag der Konferenz sollen die ersten 15 der 59 Artikel in einem Zug er- ledigt worden sein. Dabei soll die Sowjet- union auf die Artikel sechs, elf und drei- zehn des bisherigen Entwurfs verzichtet haben. Mit Artikel sechs entfällt die bisherige Vorschrift, nach der Oesterreich deutschen Staats angehörigen die Einwanderung zum dauernden Aufenthalt nur in Ausnahmefäl- len gestatten und politisch belasteten Deut- schen nicht die österreichische Staatsbürger- schaft gewähren durfte. Mit Artikel elf fällt die Bestimmung weg, wonach Oesterreich zur Auslieferung sogenannter Kriegsverbrecher und Zeugen für Kriegsverbrecherprozesse an die vier Mächte verpflichtet war. Artikel 13 enthielt das Anerkenntnis der Auflösung des Völkerbundes. Wie weiter berichtet wird, traten alle vier Delegationen— der Sowjetunion, der Verei- nigten Staaten, Großbritanniens und Frank- reichs— für die Beibehaltung des Artikels 4 ein, der Oesterreich einen Anschluß an Deutschland verwehrt. Bundeskanzler Raab teilte am Dienstag auf einer Sitzung des österreichischen Ka- binetts mit, der sowjetische Hohe Kommis- sar, Ijitschew, haben ihm zugesichert, daß die UsSIA- Betriebe in der sowjetischen Zone Oesterreichs in ihrem gegenwärtigen Zustand, ohne Demontage oder den Ab- transport von Maschinen, an Oesterreich zu- rückgegeben würden. Die Sowjetunion er- warte jedoch, daß die Arbeiter und Ange- stellten der USIA-Werke keine Diskriminie- rung erfahren würden. Das Kabinett beschloß am Dienstag fer- ner, an die Regierungen aller Staaten, in denen noch Oesterreicher als Folge der Kriegsereignisse in Haft gehalten werden, die Bitte zu richten, die Festgehaltenen frei- zulassen. 5. Gewerkschaftskongreß der TV in Frankfurt Frankfurt.(dpa) Für die rund tausend Arbeitnehmer der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr wird am 1. Juni die 40-Stunden- Woche eingeführt werden, sagte der erste Vorsitzende der Ge- werkschaft GTV, Adolph Kummernuß, am Dienstag bei der Eröffnung des zweiten ordentlichen Gewerkschaftstages in Frank- kurt. Kummernuß forderte von der Bundes- regierung, sie solle sich ihrer eigenen Ange- stellten besser als bisher annehmen. Der GTV wäre es lieber, wenn sie ihre Forde- rungen ohne gewerkschaftliche Druckmittel durchsetzen könnte. Bundesarbeitsminister Store h wies Ge- rüchte zurück, daß in seinem Ministerium ein Antistreikgesetz vorbereitet werde.„Solange ich Minister bin, wird ein derartiges Gesetz nie kommen.“ Für den Vorstand des DGB unterstrich der stellvertretende Vorsitzende Reuter die Forderungen des DGB-Aktions- programms. Die GTV bestätigte ferner ihre Absicht, Klage beim Bundesverfassungsgericht einzu- reichen, wenn das Personalvertretungsgesetz in der dem Bundestag jetzt vorliegenden Form angenommen werden sollte. Die 475 stimmberechtigten Teilnehmer des Gewerk- schaftstages vertreten rund 835 000 Mitglie- der. Die umfangreiche Tagesordnung mit über 230 Anträgen macht eine fünftägige Sitzung notwendig. In einem ungewöhnlichen Krönungsornat zeigte sich der neue König von Nepal, Mankendra Bir Bickrum Scha Dev. Zu der feier: lichen Zeremonie erschien der junge Monarch im Straßen mantel mit Wollschul und Sonnen- brille. Dann drückte man ihm die kostbare Krone aufs Haupt, deren Wert nickt abzu- schützen ist. Sie ist ein eæquisites Stüc hoher Handwerkskunst und mit kostbarsten Per- len, Rubinen und Diamanten übersät.— Der junge Herrscher ist der Sohn Zeit in Zurich verstorbenen Königs Tribhuvuna. des vor einiger Bild: Keystone Heute Gespräch Adenauer-Ollenhauer Der Bundeskanzler hat den Oppositionsführer dazu eingeladen Von unserer Boaner Redaktion Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer lud am Dienstag überraschend den Oppositions- führer Erich Ollenhauer zu einer Bespre- chung für Mittwoch, 12 Uhr, ins„Palais Schaumburg“ ein. Wie verlautet, will Dr. Adenauer den Vorsitzenden der SPD über die nächsten Ereignisse und Pläne sowie über seine Gespräche mit Außenminister Pinay unterrichten. Die SPD betont, Ollen- hauer werde den Kanzler auf die Vordring- lichkeit einer deutschen Initiative zur Wie- dervereinigung hinweisen. Mit Sicherheit dürften die beiden Politiker den gesamten Ost-West-Komplex, wie er sich aus der Ver- Wirklichung deèr Pariser Verträge, der Arbeit der Londoner Studienkommission und den Bemühungen um eine baldige Viererkonfe- renz mit Moskau ergibt, erörtern. Man glaubt, daß Dr. Adenauer dabei noch ein- Zwischen Gesfern und Morgen Ein Heimkehrertransport aus der Tsche- choslowakei— 9 Männer und 2 Frauen— trak am Dienstag auf dem bayerischen Grenzbahnhof Schirnding ein. Der Flüchtlingsstrom aus der Sowietzone nach Westberlin nimmt wieder zu. Wie der Westberliner Sozialsenator Kreil mitteilte, haben sich im April 10 325 Flüchtlinge in Westberlin gemeldet. Im Januar waren es 6634, im Februar 6512 und im März 8543. Als Hauptursachen für die Flucht seien die schlechte Versorgung in der Sowjetzone und die Furcht vor der Heranziehung zu den „Nationalen Streitkräften“ genannt worden. IZu einem„Club der jungen Abgeordneten“ haben sich die 42 weniger als vierzig Jahre alten Abgeordneten des Bundestages zusam- mengefunden. Wie der Initiator, Stücklen (CSU), mitteilte, geht die Gründung von dem Gedanken aus, daß die jungen Abgeordneten durch das gemeinsame Erlebnis einer schwe- ren Zeit über die Parteiunterschiede hinweg viel Gemeinsames in ihren Lebensauffassun- gen verbinde, das geeignet sei, die Verstän- digung unter den Fraktionen zu erleichtern. Der amerikanische Handelsminister Sin- clair Weeks wurde am Dienstag von Bundes- präsident Heuss und Bundeskanzler Aden- auer empfangen. Das sowjetische Panzerdenkmal in West- berlin, das von Truppen der Roten Ar nee 1945 kurz nach Einstellung der Feindselig- keiten errichtet worden war, wird jetzt ab- gebaut. Nach langen Verhandlungen haben sich die Sowjets damit einverstanden er- Klärt. Zum ersten französischen Botschafter bei der Bundesrepublik wird— wie der fran- 2z6sische Ministerrat beschloß— der bis- herige französische Hohe Kommissar in der Bundesrepublik, Andrée Frangois-Pon- cet, ernannt werden. Frangois-Poncet soll diesen Posten„zumindest vorübergehend“ nach der für den 5. Mai vorgesehenen Hin- terlegung der Ratiflzierungsurkunden der Pariser Verträge antreten. Ueber die Deutschland- Politik einer et- waigen Labour-Regierung nach den Neu- wählen sagte der frühere britische Außen- minister Morrison, die Labour-Party trete nicht für eine Neutralisierung oder eine Nelrtralitätserklärung Deutschlands ein. Not- wendig sei es, daß ein wiedervereinigtes Deutschland völlig frei über seine Bünd- nisse bestimmen könne. Die spanische Kriegsflotte zu modernisie- ren hat sich die amerikemische Marine in eimem am 30. April unterzeichneten Abkom- men bereiterklärt. Dies wurde von der amerikanischen Botschaft in Madrid bekannt- gegeben. g Terroristische Ueberfälle auf tunesien freundliche Franzosen führten am Dienstag zu der Ausweisung des französischen Gene- rals A. D. Rime Bruneau aus Tunis. Bruneau ist der Führer der„Presence Fraucaise“, einer Vereinigung der französischen Siedler in Tunesien. Diese Vereinigung ist mit der neuen liberalen Tunesienpolitik der fran- zösischen Regierung nicht einverstanden. Das„erste internationale Abkommen über die friedliche Verwendung der Atomenergie“ unterzeichneten am Dienstag Präsident Eisenhower und der türkische Botschaf- ter in Washington, gab das Weiße Haus be- kennt. Im Hinblick auf eine etwaige indonesische Vermittlung im Formosa-Konflikt hat Indo- nesien seine Botschaft in Peking angewiesen, sich über die Haltung der chinesischen Re- gierung zu informieren, verlautete am Dienstag aus Kreisen des indonesischen Außenministeriums. Man bezweifelt je- doch, daß die USA geneigt wären, eine indonesische Vermittlung anzunehmen. 193 000 Soldaten will Japan bis Ende März 1956 haben. Dieser Beschluß des japa- nischen Verteidigungsministeriums bedeutet eine Verstärkung der japanischen Streib- kräfte um 31 000 Mann. Ein Massenprozeß gegen 219 Mitglieder einer„konterrevolutionaren Organisation der Tschiang Kai-scheck-Banditen“ fand nach einem Bericht der sowjetischen Nachrichten- Agentur TAss in der chinesischen Stadt Hsian statt. 41 Angeklagte wurden zum Tode verurteilt. 22 Chinesen erhielten Todesstrafen „mit zweijähriger Bewährungsfrist“, 150 Per- sonen Zuchthausstrafen von verschiedener Länge. mal den Versuch zu einer besseren Zusam- menarbeit machen wird. Auf dem weiteren Programm dieser Woche steht eine Anzahl wichtiger Punkte. Der Bundeskanzler wird am Freitag im Bundestag eine Erklärung zu der deutsch- französischen Vereinbarung über die RG h- ling-Werke abgeben und die Große Anfrage der SPD zum Saarproblem beant- worten. Heute, Mittwoch, dürfte eine heftige Geschäftsordnungs- Debatte über die sozial- demqkratische Forderung auf eine auß en- politische Aussprache im Plenum entbrennen. Ein entsprechender Antrag der SPD wurde gestern vom Keltestenrat erneut abgelehnt. Da sich die Regierungsparteien einig sind, dürfte das Parlament ebenso wie der Aeltestenrat entscheiden. Die SpD will dann mit einer„Großen Anfrage“ doch eine Debatte erzwingen. Antwortet die Regie- rung nicht innerhalb von 14 Tagen, so muß nach der Geschäftsordnung auf Wunsch von mindestens 30 Abgeordneten die außenpoli- tische Aussprache stattfinden. Ueber die Beteiligung des Bundestages an den Berliner Feierlichkeiten zum 17. Juni konnte im Zeltestenrat keine Eini- gung gefunden werden. Die Freien DPemokra- ten bestehen nach wie vor auf einer Sonder- sitzung des Bundestages in Berlin, die an- deren Parteien halten das aus mehreren Gründen für unzweckmäßig, die Deutsche Partei riet dem Aeltestenrat, die Kosten, die eine solche Sondersitzung beanspruche, ein- zusparen und für die Hinterbliebenen der Opfer des 17. Juni zu verwenden. Die CDU/ CSU, die vorschlägt, nur eine Delegation zu den Berliner Feierlichkeiten zu entsenden, will im übrigen aus Anlaß des Tages der deutschen Einheit die Schaffung einer„Stif⸗ tung 17. Juni“ beantragen. Das gesamte Pro- blem wird auf Grund der vorliegenden An- träge am Freitag im Plenum diskutiert wer- den. Vertreter der Bundestagsfraktion haben sich am Dienstag erstmals offiziell mit der Frage des künftigen Wahlrechts be- faßt. Man ist übereingekommen, in der letzten Woche vor den Sommerferien in die eigentlichen„Sachberatungen“ interfrak⸗ tionell einzusteigen. Ein Vertreter der CDU CSU-Fraktion kündigte an, bis zu diesem Zeitpunkt werde ein Entwurf von Abgeord- neten seiner Fraktion vorliegen, falls es nicht gelingen sollte, eine gemeinsame Vor- lage der Regierungskoalition berauszubrin- gen. Die Besprechungen innerhalb der Re- gierungsparteien über einen solchen Entwurf haben begonnen. Der dem Parlament vor- liegende SpPD-Vorschlag greift im wesent- lichen auf das Wahlrecht von 1949 zurück. — ee 5 MORGEN Mittwoch, 4. Mal 1955/ Nr. 101 Mittwoch, 4. Mai 1955 Pläne- aber kein gemein- samer Plan Veber Bonn ist die Zeit des großen Pläne- Schmiedens hereingebrochen. Parteien und Persönlichkeiten wetteifern in der Suche nach dem allerbesten Rezept für die Wiedervereini- Sung Deutschlands. Es ist sehr zu begrüßen, daß men sich in der Bundeshauptstadt über Gieses Kardinalproblem der deutschen Politik Ittensiver Gedanken macht als bislang. Wenn dabei noch nicht viel gute Einfälle heraus- gekommen sind, so mag uns die Hoffnung auf bessere Ergebnisse einstweilen geduldig Seim lassen; schlimmer ist es, daß da Vor- schläge angeboten werden, die mehr von Allerlei frommen Wünschen als vor klarer Einschätzung der Lage zeugen. Zu so bitterem Urteil muß man kommen, werm mam dasjenige prüft, was über den „Euler-Plan“ bekannt geworden ist(Wr be- richten über Eulers Anregungen an anderer Stelle dieser Seite). Dle FDP hat eine, dritte Lösung versprochen. Was Euler nun vor- trägt, scheint uns weder eine„dritte“ noch Überhaupt eine Lösung, sondern eine Illu- Sion zu sein. Wenn wir richtig verstanden haben, danm spekuliert die FDP so: Die Sowjets würden die von ihnen besetzte Zone Deutschlands freigeben, wenn die Bun- desregierung verspräche, die Oder-Neiße- Lmie als Grenze nicht durch Gewaltanwen- dung korrigieren zu wollen und wenn die Westmächte die Einhaltung dieses Verspre- chens garantierten; wenn Mitteldeutschland nach dem Abzug der Sowjets entmilitarisiert Würde; wenn die Sowjets Zugang zum Uran- gebiet im Erzgebirge behielten und ihren Handel mit dem Westen ausweiten könnten; und wenn schlieglich die Rüstungsbeschrän- kungen der Westeuropa-Union als Ansatz für ein Kollektives Sicherheitssystem in Europa engeboten würden. Im Grunde genommen heißt das doch wohl, daß Euler erwartet, die Sowjets könn- ten geneigt sein, der Wiedervereinigung zu- zustimmen, wenn ihre bisherige Zone ent- Mmiltlarisiert wird, während Westdeutschland Weiterhin Teil des westeuropäischen(und damit nordatlantischen) Militärbündnisses bliebe, Nun— wer solche Erwartungen hegt, muß schon ein grenzenloser Optimist sein. Dennoch bleibt der Versuch der FDP, einen goldenen Mittelweg zwischen den Standpunkten der SpD und der CDU zu nden, dankenswert. Im tagespolitischen Schlagwort heißt dieses Entweder-Oder: Was Bat Vorrang, die Wiedervereinigung oder die Eingliederung in die Gemenischaft des Westens? Solche Schlagwörter stimmen zwar nie genau; aber die Sozialdemokraten pre- digen aus der Situation einer nicht in der Reglerungs verantwortung stehenden Partei heraus den absoluten Vorrang der Wieder- vereinigung. Sie haben vor einigen Tagen erst ihren Plan zur Ueberwindung der Zer- rissenheit unseres Vaterlandes publiziert. Danach möchte die SFD die staatlichen Einrichtungen der Bundesrepublik und der DDR säuberlich auseinanderhalten, aber dennoch Wege gehen, die zu einer Normali- sierung der Beziehungen zwischen den Deutschen beider Teile unseres gespaltenen Landes hinführen könnten. In Wahrheit ist das kein Programm für eine direkte Wie- dervereinigung, sondern für eine Milderung der Gegensätze im geteilten Deutschland und für eine Aufschmelzung der Zonen- grenze. Wir lehnen solche Bemühungen nicht Ab, im Gegenteil. Aber ist aus diesen Vor- Schlägen nicht herauszulesen, daß die Sozial- demokraten an eine baldige Wiedervereini- gung gar nicht glauben? Jedenfalls setzten die Anregungen der SPD Abmachungen mit den Organen der Sowjetzone voraus und wür- den sich wohl kaum in kurzer Zeit ver- Wirklichen lassen. Da sind also noch viele Unklarheiten. In der Haltung der Bundesregierung ist zu- mindest soviel klar: Sie Will die Wieder- vereinigung, aber sie will sie nicht um den Preis der Sicherheit, der ja zugleich der Preis der Freiheit wäre. Deshalb hält sie an den Verträgen fest, die ihr in dem Be- mühen um die Wieder vereinigung auch die Beihilfe der Westmächte sichern sollen. An- sonsten schweigt sich die Bundesregierung über ihr Wiedervereinigungs- Programm aus. Das ist auch durchaus verständlich, well sie gegenwärtig an den Londoner Beratungen der Westmächte teilnimmt. Ungeachtet des Pläneschmiedens in Bonn bleibt festzustellen: die politische Entwick- lung, ist in Europa ebenso wie in Asien in Fluß gekommen. Das Ergebnis der Londoner Beratungen wird bald die Aktionsrichtung der westlichen Europa-Politik erkennen las- sen. Die Botschafter-Konferenz in Wien stellt die sowjetischen Zusagen an Oester- reich auf die Probe. Die Ratiflzierung der Verträge schafft eine neue außenpolitische Ausgangslage. Darum ist es gut, wenn man in Bonn um Klarheit über die Möglichkei- ten der nächsten Monate ringt. Vor einer Hochkonjunktur in Plänen sollte man sich allerdings um so ängstlicher hüten, je mehr man Zuflucht zu politischen Unwahr- scheinlichkeiten nimmt. Wichtiger als viele Pläne ist ein Plan, den alle Parteien ge- meinsam erarbeiten. Wilfried Hertz-Eichenrode Erste Phase der Aufrüstung besinnt am 15. Mai Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die Bundesregierung ist fest entschlossen, wie am Dienstag von zuständiger Seite erklärt wurde, die Ver- pflichtungęn, die sich aus dem Verteidigungs- vertrag ergeben, konsequent zu erfüllen. Die für den Anfang notwendigen Gesetze sollen noch im Mai im Bundeskabinett beraten werden. In zuständigen Kreisen der Bundes- hauptstadt bezeichnet man die erste Phase, die mit dem Tage X(15. Mai) beginnt und sechs Monate umfaßt, als die entscheidende. In ihr wird die Spitzengliederung vorgenom- men, Verteidigungsminister und Staatssekre- tär ernannt und das Verteidigungsministe- rium organisiert werden. Ferner hat die Kommission ihre Arbeit aufzunehmen, die über die Offlziere für die wichtigsten Schlüs- selpositionen befinden und die Leitsätze für die Annahmestellen ausarbeiten muß. Außer- dem wird der Haushaltsausschuß in enger Zusammenarbeit mit dem Verteidigungs- und Finanzministerium die für den Start und die ersten Monate benötigten Mittel zu be- willigen haben. Monnet soll Präsident bleiben Italien strebt nach Europas Einheit Die Politik der Integration soll auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet fortgeführt werden Von Wir setzen heute unsere Artikelfolge über die Möglichkeiten einer Weiterfüh- rung der europäischen Integration mit einem Beitrag unseres Korrespondenten in Rom fort. Rom, 3. Mai. In den letzten sieben Monaten hat die italienische Außenpolitik ihre Bęwährungs- probe bestanden. Das wird durch zwei Er- eignisse bekräftigt: Die Rückgliederung Tri- ests Anfang Oktober 1954 und die Ratifizie- rung des Vertrages über die Westeuropäische Union am 11. März 1955. Beides sind müh- sam errungene Erfolge— und nicht nur das! Es sind zwei Siege der Regierungsmehrheit, die plötzlich den oft angezweifelten gesun- den Kern der jungen italienischen Demokra- tie enthüllten. Dieser Demokratie konnten sich auf außenpolitischem Feld— und das ist bedeutsam— auch die Rechtsparteien der Monarchisten und Neofaschisten nicht versagen. Wenige Zahlen nur. In der Kam- mer hatten am 23. Dezember des vergange- nen Jahres 355 Abgeordnete für die Ratifi- zierung und 215 dagegen, im Senat am 11. März 139 Senatoren dafür und 82 dagegen gestimmt. Bei beiden Abstimmungen hatten sich nur die fremden Befehlen gehorchenden Linksextremisten gegen die europäische In- tegration ausgesprochen. Wir sagen hier bewußt: europäische In- tegration im Sinne des Zusammenschlus- ses der europäischen Staaten zu einer über- geordneten Ganzheit, wenn auch Gegenstand der Abstimmung nur Italiens Beitritt zur Westeuropa-Union war; denn das außenpo- tische Zlel ist weiter gesteckt; Außen- minister Martino hat seiner Regierung Be- kenntnis zu höheren Formen des Gemein- schaftslebens in seiner Schlußrede im Se- nat deutlich ausgesprochen, wozu ihn Arti- kel 11 der Verfassung besonders legitimiert. Dessen entscheidender Passus lautet:„Ita- lien. stimmt unter der Voraussetzung, daſ die anderen Staaten das gleiche tun, den zur Sicherung des Friedens und der Ge- rechtigkeit unter den Nationen sich als not- wenclig er weisenden Einschränkungen seiner Souveränität.. zu.“ Mit anderen Worten: die italienische Außenpolitik hält, auch wenn die jetzt er- reichte(militärische) Form europäischer Ge- Adenauer und Pinay wünschen seine Wiederernennung l Paris, 3. Mal Eines der Ergebnisse der Besprechungen, die der französische Außenminister, Pinay, und Bundeskanzler Adenauer in der letzten Woche in Bonn führten, soll nach Berichten aus zuverlässigen französischen Quellen eine Einigung darüber sein, daß Jean Monnet möglicherweise auf dem Posten des Präsiden- ten der Hohen Behörde der Europäischen Ge- meinschaft für Kohle und Stahl bleibt. Der Bundeskanzler soll sich im Verlaufe der Ge- spräche mit Pinay für die Wiederernennung Monnets ausgesprochen haben. 55 Monnet hatte vor einigen Monaten seinen Rücktritt erklärt, weil er völlige Handlungs- freiheit haben wolle, um für die Einigung Europas zu wirken. Beim Regierungsantritt des jetzigen Ministerpräsidenten Faure lies Monnet durchblicken, daß er seinen Ent- schluß möglicherweise noch einmal überprü- ten werde. In Paris nimmt man an, daß Monnet seinen Rücktritt rückgängig machen würde, wenn die Montanunion in der geplan- ten Weise um einen Transport- und Energie- pool erweitert würde. Entsprechende Pläne sollen dem Rat der Außenminister der Ge- meinschaft bei seinem Zusammentritt im Juni vorgelegt werden. Tauziehen um die Montansteuer Zwischen dem Ministerrat der Montan- union und der Hohen Behörde hat am Mon- tag in der Ministerratssitzung in Luxemburg ein Tauziehen um die Höhe der Montan- steuer begonnen, die sämtliche Unternehmen der Montanindustrie in den sechs Ländern mit einem Steuersatz von 0,9 Prozent des Produktionswertes belasten würde. Der Mi- nisterrat drängt darauf, den Steuersatz schon vom Beginn des neuen Finanzjahres der Montanunion am 1. Juli an zu senken. Die Hohe Behörde wehrt sich dagegen und will frühestens vom 1. Januar 1956 an die Umlage senken. Für Deutschland ist die Frage von beson- derer Bedeutung, weil die Umlagesenkung eine der Voraussetzungen dafür ist, daß die 9,5 prozentige Lohnerhöhung im Kohlenberg- bau keine größeren Preissteigerungen der Ruhrkohle als 1,25 Mark pro Tonne für den Verbraucher auslöst.. A/ dpa Adenauer sprach Ludwigshafen, 3. Mai. Eine Entspannung der Weltlage durch eine allgemeine Abrüstung bezeichnete Bun- deskanzler Dr. Adenauer am Dienstagabend in einer Wahlkundgebung in Ludwigshafen als das große Ziel seiner Politik und zu- gleich als den kürzesten Weg zur deutschen Wiedervereinigung. Der Bundeskanzler, der Vor etwa 2000 Zuhörern im„Pfalzbau“ sprach, sagte, die Sowjetunion habe sich in„ihren Zielen übernommen“ und befinde sich daher in einem Zustand der Schwäche. Als wei- teres Anzeichen für die Möglichkeit einer Entspannung nannte Dr. Adenauer das Er- gebnis der Konferenz von Bandung. Die Verurteilung jeder Form von Kolonialismus auf dieser Konferenz sei für Rußland eine „sehr ernste Sache“. Einen großen Teil seiner Ausführungen wüdmete der Bundeskanzler der Frage der Wiedervereinigung. Er wandte sich im diesem Zusammenhang scharf gegen die von der SPD verfochtene Neutralisierung Deutschlands, die im Gegensatz zur österreichischen Situa- tion eine Verschiebung des Kräfbeverhält- nisses zwischen Ost und West zugunsten des Ostens bedeuten würde. Die Verwirklichung dieser Politik würde den Gedanken, Europa unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterieh meinschaftsarbeit diesem Ideal nicht ent- spricht, an dem Endziel einer übernationa- len Zusammenschlusses Europas fest und ist inzwischen bestrebt, einzelne Teilge- biete, vornehmlich im wirtschaftlichen und sozialen Bereich, mit aller Macht weiterzu- entwickeln, Als sinnfälligstes Beispiel hier- für sei die zwischen der Bundesrepublik, Frankreich, Italien, Belgien, Holland und Luxemburg seit zwei Jahren bestehende Ge- meinschaft für Kohle und Stahl(Montan- Union) genannt, die Italien, wie die übrigen Mitgliedern, allmählich einen Markt von 160 Millionen Menschen erschließen solll und deren angebliche Fragwürdigkeit nach dem Scheitern der Europäischen Verteidigungs- gemeinschaft EVO) in Rom energisch be- stritten wird. Im Gegenteil, so wird nicht nur vom Außenministerium, sondern auch von den aus der Enge des heimischen Mark- tes hinausstrebenden Wirtschaftskreisen gel- tend gemacht, die von der Montan- Union in die bis dahin eingekapselten Nationalwirt- schaften geschlagene Bresche müsse erwei- tert und auf andere Erzeugnisse ausgedehnt werden. Sei es für die politische Integration zu früh, so müsse die wirtschaftliche und soziale mit um so größerem Elan vorange- rieben werden! 5. Seit der Bereinigung des Triester Pro- plems mit Hilfe Englands und Amerikas, hat sich jene außen- und innenpolitische Wende zum Besseren vollzogen, die heute zu verzeichnen ist. Die jüngst unternommene Reise Scelbas und Martinos nach den Verel- nigten Staaten, der wirtschaftliche und fi- nanzielle Probleme zugrundeliegen, sollte die Freundschaft zwischen den beiden Län- dern noch fester kitten. Selten waren für Italien die Auspizien günstiger, als nach der Ratifizierung der Pariser Verträge. Innen- politisch hat gerade die Außenpolitik der letzten Zeit jene breite Front eindeutiger Gegnerschaft gegen Kommunismus und Nenni- Sozialismus schaffen helfen, der sich bei dem auch künftig notwendigen Austrag mit der Linken zu bewähren haben wird. Anders gesehen: Die Zustimmung aller staatsbejahenden politischen Kräfte— ein⸗ schließlich der rechts der Regierungskoall- tion agierenden— zur vorläufig letzten Kon- Sequenz der Politik des Atlantikpaktes be- deutet(wenn auch von den Vertretern der Rechtsparteien nicht zugegeben), die nach- trägliche Anerkennung der Außenpolitik der Nachkriegsjahre und, auf die Persönlichkeit bezogen, die Richtigkeit der kühnen und beharrlichen Staatskunst des grogen Euro- päers Aleide De Gasperi. Martino, dieser Weltgewandte Sizilianer, der in Frankfurt und Berlin seine Laufbahn als bedeutender Physiologe begann, hat sich in der Position des verantwortlichen Außenministers als zuverlässiger und gestaltungskräftiger Fort- setzer dieser auf die Einheit Europas hin- zielenden Politik erwiesen. „Europäische Integration auch nach dem Scheitern der Verteidigungsgemeinschaft!“ — 80 lautete die Frage des Verfassers dieser Zeilen an den italienischen Außenminister, als er um Fingerzeige über die künftige Gestaltung der italienischen Außenpolitik bat.„Ganz gewiß!“— war die Antwort; „aber im Rahmen der heutigen Gegeben- heiten und der künftigen Möglichkeiten“, Kurz nach dieser Unterredung sagte Martin in der Kammer, daß zwar das Projekt der militärischen Integration in seiner urspüng- lichen Form, der EVG, gescheitert sel;„aher“ — 0 fuhr er fort—„der integrative Pro- zeß auf der wirtschaftlichen und sozialen Ebene darf und kann deshalb nicht unter- brochen und unterbunden werden. Wir dürken keinen der Keime absterben lassen, die in diesen Jahren der Frucht, aber auch des Vertrauens und der Hoffnung gesät wurden. i 2 HFEulers Wiedervereinigungs- Programm Entmilitarisierung Mitteldeutschlands nach Abzug der Sowiettruppen. von unserer Bonner Redaktion Bonn, 3. Mal. Ein wiedervereinigtes Deutschland, das der Westeuropzischen Union angehört, und eine Entmilitarisierung Mitteldeutschlands regte am Dienstag der stellvertretende Vor- Sitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Au- gust Martin Euler, in der„Freien Demokra- tischen Korrespondenz“ als deutsches Ver- Handlungskonzept für Viermächte-Bespre- chungen an. Euler war in der vorigen Woche vom Fraktionsvorstand und dem außenpoli- tischen Arbeitskreis der FDP mit der Ko- ordinjerung des FDP- Beitrags zur deut- schen Wiedervereinigung beauftragt worden. in Ludwigshafen „Allgemeine Abrüstung kürzester Weg zur Wiedervereinigung“ 1 von unserem Korrespondenten Wolfsang Feucht 3 zu schaffen, erledigen, Rußland aber speku- liere— vielleicht nur noch bis zur endgültigen Hinterlegung der Pariser Verträge an 5. Mai — darauf, daß Europa nicht eritstehe, daß die Amerikaner sich zurückzögen und daß die Sowjetunion dann, durch eine Herrschaft über Europa, mit Amerika gleichwertig werde. Auf die deutsch- französischen Beziehun- gen eingehend sagte Dr. Adenauer, mit dem „Ja“ zum Saarabkommen sei für die Men- schen an der Saar wirklich etwas getan worden, Die politischen Freiheiten würden wieder hergestellt werden und die endgül- tige Regelung der Saarfrage im Friedens- vertag sei in die Hände der Saarländer selbst gelegt.„Ich wollte, wir hätten für die Gebiete jenseits der Oder-Neiße-Linie eine Regelung wie für die Saar.“ Zur Frage der Röchling-Werke sagte Dr. Adenauer, durch die Vereinbarung mit dem französischen Außenminister Pinay sei erreicht worden, daß die deutsche Seite zu 50 Prozent an den Werken beteiligt werde. Die Zusammen- kunft mit Pinay sei im übrigen keine„Dre- scherei von Worten, sondern eine ernste Aussprache“ gewesen, mit der die deutschen Sorgen wegen des Verhaltens Frankreichs endgültig aus der Welt geschaffen worden seien. Er sagte zu seinem Vorschlag, die Freien Demokraten seien beunruhigt, daß die Bun- desregierung mit den Koalitionspartnern noch nicht grundsatzlich über die deutschen Vorschläge für das Verhandlungskonzept des Westens gesprochen habe. Man erwarte, daß in nächster Zeit Besprechungen der Re- gierungsparteien und des Auswärtigen Am- tes über diese Frage stattfänden. Euler stellt folgende Punkte zur Diskus- sion: 1. Die Bundesrepublik könnte offlziell auf jede Gewaltsanwendung bei der Hück⸗ gewinnung der Gebiete ostwärts der Oder verzichten und der Westen könnte diese Er- klärung mit einer Garantie decken. 2. Die Bundesrepublik und die Westmächte könn- ten sich nach dem Abzug der Sowiettruppen mit der Entmilltarisierung Mitteldeulsch: lands einverstanden erklären, 3. Den So⸗ Wiets Könnte der Zugang zu den Uranvor- kommen im Erzgebirge bis zu einem inter- nationalen Abkommen über die Atomrüstung ermöglicht werden. 4. Verhandlungen mit den Sowrjets über Ausdehnung des Handels und über„unentgeltlich erlangbare Sach- güter“. 5. Die vertragliche Rüstungsbe⸗ schränkung der Westeuropäischen Union un- ter Einschluß des wiedervereinigten Deutsch- lands könnte zum Ausgangspunkt einer kollektiven Sicherheitsorganisation in Europa werden. Ein wiedervereinigtes Deutschland, das der Westeurophischen Union angehört, Wäre nach Eulers Auffassung auch für die So- Wjetunion zuverlässiger als ein auf sich ge- stelltes bündnisloses Deutschland im Range einer neutralen Macht. Euler weist ferner die Auffassung als falsch zurück, daß nur die Alternative bestünde: Wiedervereinigung durch Neutralisierung beziehungsweise Neu- tralität und damit Entlassung der Bundes- republik aus den Pariser Verträgen— oder aber Verzicht auf die Wiedervereinigung bei Festhalten an den Verträgen. Diese uf echte Alternative habe in den westlichen Ländern Argwohn erregt, als ziele die deutsche Politik darauf ab, die Pariser Ver- tige möglichst schnell für die Wiederher⸗ 3 der deutschen Einheit zu verkau- en. — en * —— — Dollars für 15 asiatische Länder Der Schwerpunkt des Auslandshilfe Programms verlagerte sich von Europa nach Asien von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke New Tork, Anfang Mai. Nach sechsmonatigen Vorarbeiten hat Präsident Eisenhower nunmehr die Pläne Für das neue amerikanische Auslandshilfs- programm 1935/56 bekanntgegeben. In einer Erklärung an den Kongreß wurden die Ab- geordneten aufgefordert, für das am 1. Juli Heginnende neue Haushaltsjahr Ausgaben in Höhe von rund 3,5 Milliarden Dollar zu be- Willigen. Obwohl die Summe im Vergleich zu den Ausgaben der Jahre 1947 bis 1954 gering erscheint, wird das neue Programm von einem neuen Faktor bestimmt. Dieser liegt in der Verlagerung der amerikanischen Hilfspolitik von Europa auf Asien. Der dem Kongreß mitgeteilte Schlüssel für die Ver- teilung der Hilfsgelder zeigt, daß zwei Drit- tel der Summe für 15 asiatische Nationen bestimmt sind. Die für technische und wirt- schaftliche Hilfe vorgesehenen 915 Millionen Dollar gelten als die erste Rate eines„Acht jahresplanes“, der den asiatischen Nationen dazu verhelfen soll, ihre Produktion um 30 Prozent zu erhöhen. Es ist ein langer Weg, den die amerika- nische Regierung seit dem denkwürdigen Morgen des 5. Mai 1947 gegangen ist. An diesem Tage warnte der damalige Außen- minister, George C. Marshall, seine Zuhörer- schaft von der Harvard-Universftät vor der Arohenden wirtschaftlichen und politischen Katastrophe in Europa. Das von ihm vort geschlagene Unterstützungsprogramm, das später nach ihm benannt wurde, half 16 europäischen Nationen wieder auf die Beine, In vier Jahren und nach der„Injektion“ von nahezu 12 Milliarden Dollar konnte die Zentralstelle in Paris eine Produktions- erhöhung um 40 Prozent im Vergleich zum Jahre 1938 melden. 5 Der Gewinn war für die Vereinigten Staa- ten genau so groß wie für die direkt betroffe- nen europäischen Nationen. Von Narvik bis zum Südzipfel Italiens begannen die langen Schatten des Krieges zu weichen. Der neue Pulsschlag war das beste„Sicherheifsabkom- men“, auf das die Bevölkerung der Vereinig- ten Staaten hoffen konnte. So wie der Marshallplan das zerstörte Europa zu neuem Leben erwecken half, 80 brachte sein Nachfolger, das Abkommen über gegenseitige Sicherheit, einen Wendepunkt in den Bemühungen der Partner der Vereinigten Staaten, ihr Verteidigungspotential der Reali- tät anzupassen. Ueber vierzehn Mifliarden Dollar ließ das Amt für gegenseitige Sicher- heit zwischen 1949 und 1953 nach Europa, nach Griechenland, der Türkei und in den Fernen Osten fließen. Zusammengefaßt ver- gab die Regierung der Vereinigten Staaten zwischen dem 1. Juli 1945 und dem 30. Sep- tember 1954 nahezu 48 Milliarden Dollar als Anleihen und Geschenke an Staaten in Ueber- Ses. Diese Summe liegt nur wenig unter den Alisgaben, die Amerika für seine Verbün- deten im zweiten Weltkrieg machte. Während die Kriegsausgaben jedoch nur in eine einzige Richtung flossen, Halfen die nach dem Kriege bereitgestellten Gelder Europa dazu, seine industrielle Produktion um 60 Prozent(das gilt für die Zeit zwischen 1938 und 1954) zu erhöhen. a Obwohl maßgebliche Kongreßabgeordnete schon seit 1951 gegen die„Verschenkungs- politik“ ihrer Regierungen protestiert haben, legt Präsident Eisenhower heute großen Wert darauf, daß die von ihm angeforderten Sum- men für das kommende Haushaltsjahr nicht beschnitten werden. Seine Motive hierfür lassen sich aus der Nachkriegsgeschichte Europas ablesen. Die nicht vom Kommunis- mus dominierten asiatischen Staaten führen einen verzweifelten Kampf um ihre wirt- schaftliche Stabilisierung und Unabhängig- keit. Hilfe jeder Art und aus jeder Quelle ist willkommen, solange sie nicht mit unerfüll- baren Bedingungen verknüpft wird. Die Ver- einigten Staaten wissen heute, daß sie nicht mehr der einzige Staat sind, der sich für die Belange der„unterentwickelten“ Länder und Territorien einsetzt. Das vor nicht langer Zeit geprägte Wort von der„konkurrierenden Koexistenz“ ist Wirklichkeit geworden.“ Vor zwei Jahren begann die Sowjetunion damit, dem Technischen Hilfsprogramm der Vereinten Nationen jährliche Beiträge zu leisten. Da die Rubel nicht transferiert wer- den konnten und die in Not befindlichen Länder es sich versagten, sowjetische„Exper- ten“ durch ihre Grenzen zu lassen, sammelte sich das Geld in einer Moskauer Bank an. Jetzt ist dies nicht mehr der Fall. Die Sowjet- union änderte vor wenigen Monaten die Richtung ihrer Politik und offerierte bedürf- tigen Nationen die Benutzung des vorhande- nen Geldes(etwa drei Millionen Dollar) zum Einkauf sowjetischer Produkte. 250 000 Dollar wurden in wenigen Wochen aufgebraucht und Indien zeigte seine Freude über die sowjetische„Großzügigkeit“ durch die An- forderung bei den Vereinten Nationen, sowjetische Waren im Werte von 2 Millionen Dollar kaufen zu dürfen. Die UNO-Wirtschafts kommission für Asien kam unlängst zu dem Entschluß, daß eine Erhöhung der Auslandshilfe für diesen Teil der Welt von einer Milliarde(der gegenwär- tigen jährlichen Summe) auf 3 Milliarden Dollar den Zustand der wirtschaftlichen Stagnation beenden könnte. Der frühere japanische Ministerpräsident Voschida ging einen Schritt weiter und verlangte jährliche Investitionen in Höhe von 4 Millionen Dollar. Da die Regierung der Vereinten Staaten sich vorläufig außerstande sieht, diesen Forde- rungen zu entsprechen, bat Harold Stassen, der Fachmann für Fragen der Auslandshilfe in der Regierung Eisenhowers, europäische Nationen um ihre Beteiligung an der Hilfe für Asien. 5 0 Eine amerikanisch- europäische Zusam- menarbeit in der internationalen Hilfspolitik wäre nach Ansicht der amerikanischen Re- gierung auch aus anderen Gründen begrü- Benswert. Die Furcht der asiatischen Natio- nen vor dem Einfluß weißer„Kolonialvöl- ker“ ist verständlicherweise nicht die beste Grundlage zur Hebung des Lebensstandards in rückständigen Gebieten, Wird Hilfe ge- währt, sd wäre es daher gut, wenn sie aus mehreren Quellen käme und mehrere Emp- känger hätte. In die Praxis übertragen, Könnte ein Regionalfonds errichtet werden, der einer Anzahl von Nationen offen stünde und der nicht nur von den Vereinigten Staa- ten, sondern auch von europäischen Ländern gespeist würde. Eine Geste Washingtons in dieser Richtung hatte vor wenigen Wochen Überraschende Folgen. Nachdem bekannt wurde, daß das neue amerikanische Hilfs- programm einen Sonderfonds in Höhe von 200 Millionen Dollar zur gemeinsamen Be- nutzung durch mehrere Staaten vorsah, kam aus Indien der Vorschlag zur Abhaltung einer Regionalkonferenz(diese Konferenz wird am 5. Mai in Simla beginflen. Die Red.) von elf asiatischen Nationen, die dazu dienen soll, Pläne für die beste Verteilung des Gel- des auszuarbeiten. 5. Welches Schicksal das von Eisenhower vorgeschlagene Hilfsprogramm haben wird, ist für zunächst in die Hände des amerika- nischen Kongresses gelegt. Was immer auch geschehen mag, es können keine Zweifel darüber bestehen, daß die Vereinigten Sta- ten mit Europa heute Aufgaben vor sich haben, die ein hohes Maß kluger Vorpla- nung, menschlichen Verstehens für die Tra- ditionen anderer Erdteile und Völker und fortgesetzte Großzügigkeit in materiellen Dingen verlangen. Die„New Vork Times“ kam dem Kern des Problems sehr nahe, als sie in einem Leitartikel die Bedeutung des Wortes„Auslands“-Hilfe untersuchte. Die Zeitung schrieb, daß es im 20. Jahrhundert unvernünftig sei, von anderen Völkern als „Fremden“ zu sprechen. Obwohl die Sprache, die Sitten und Gebräuche zwischen zwel Na- tionen sehr verschieden sein könnten, gebe es in dem Bestreben, frei zu bleiben, keine Unterschiede zwischen der Bevölkerung etwa in Nyasaland und Manhattan. Deshalb sel die Hilfe im Fernen Osten oder in Afrika im Grunde genommen nichts weiter als eine Selbsthilfe für die Vereinigten Staaten und kür Europa. Sieben-Mächte-Ausschuf bereitet Gründung der Westeuropa- Union vor London.(dpa) Der Siebenmächteausschuf, der in London die Gründung der Westeuro- päischen Union vorbereitete, hat seine Be- ratungen abgeschlossen. Er legte in einer ganztägigen Sitzung die Tagesordnung der ersten Tagung des MMinisterrats der West- europa-Union fest. Sie soll am kommenden Samstag in Paris eröffnet werden. Zu den vylchtigsten Punkten gehören die Bestimmung des Direktors des Rüstungsamtes der West- europa-Union, das die Rüstung der Mitglieds- staaten zu kontrollieren hat, und die Ent- scheidung über den von französischer Seite Vorgeschlagenen Rüstungspool, in dem die Rüstungsproduktion der beteiligten Staaten zusammengefaßt werden soll. 5 Ur. 101 Es V zuf den wehte die Stel tern ihr kleiner gengrau licher u. 80 eins Häusern rasselt i an. Die Z wis Zeitung! Straße Mietska steht a und da fü Grol kauf ir lassen nicht 1 zurecht die Kir dem ei den Tit paar S ten der der zei 5 BAl eine g. Sie ge darübe und 12 hinzu. drei Ei Tasse rührt durch gewärr HA 250 Gr den fe falls ge ten. D. Würke! ger zu nem D und Se lich sc gereich GE Stück vom 8 flüssig einem dender viert. RG Brotsc diese hackte ZWisc dende 8. dich Uer in⸗ Ali On⸗ der Ex: Die n- en sch- So⸗ ror⸗ ter- ung mit dels ich- he- Un⸗ ch⸗ ner opa das järe So- ge- inge ner nur ung ſeu- des⸗ der ung Un- Ben die Jer- ger⸗ dau- uch eikel tas · sich pla; Fra- und len nes“ als des Die dert Als che, Na- ehe eine twðẽZa sel im eine und „———— Nr. 101/ Mittwoch, 4. Mal 1953 1 8 3 Millionen Frauen stehen hren Mann Morgendlicher Streifzug durch die Stadt/ Frühaufsteherinnen verdienen das tägliche Brot Es war noch fast dunkel, als wir uns zuk den Weg machten. Ein kühler Wind wehte und am fahlen Himmel verblaßten die Sterne. Eine Amsel probierte schüch- tern ihr erstes Lied. Wie tröstlich so ein kleiner Vogelruf durch das fröstelnde Mor- gengrauen klingt— die Stille wird freund- licher und unsere Schritte hallen nicht mehr 80 einsam zwischen den verschlossenen Häusern, in denen noch alles schläft. Dann rasselt irgendwo ein Wecker. Ein Licht geht an. Die Turmuhr schlägt. Es ist fünf. * Zwischen fünf und sechs beginnen die zeitungsträgerinnen ihre Runde., In einer Straße der Innenstadt, zwischen schäbigen Mietskasernen, in denen man früher auf- steht als in den vornehmen Villenvierteln auch früher sein Morgenblatt und daher Schnellgerichte fkür zeitarme Hausfrauen Großreinemachen, Waschtage, Ausver- kauf in der Stadt und ähnliche Ereignisse lassen auch einmal die tüchtigste Hausfrau nicht mit der Zeit für die Speisezubereitung zurechtkommen. Doch sollen der Mann und die Kinder nicht darunter leiden und trotz- dem ein warmes, schmackhaftes Essen auf den Tisch gestellt bekommen. Hier sind ein paar Schnellrezepte, die nur wenige Minu- ten der Zubereitung erfordern und die Ehre der zeitarmen Hausfrau retten: * BAUERNFRUH STUCK: Würfeln Sie in eine große Pfanne eine Zwiebel, schichten Sie gekochte und geschnittene Kartoffeln darüber und geben Sie gehackte Kräuter und 125 Gramm Wurst- oder Speckwürfel hinzu. Uebergießen Sie alles mit zwei bis drei Eiern, die Sie vorher in einer kleinen Tasse Milch mit zwei EBlöffeln Mehl ver- rührt haben. Backen Sie das Ganze gut durch und servieren Sie es auf einer vor- gewärmten Platte mit grünem Salat. * HAMBURGER APFELFLEISCH: Etwa 250 Gramm Fleischreste des Vortages wer- den fein geschnitten und mit einer eben- falls geschnittenen Zwiebel in Fett angebra- ten. Dann gibt man zwei bis drei in kleine Würfel geschnittene Aepfel und etwas Was- ger zu und läßt das Gericht bei geschlosse- nem Deckel gar werden. Es wird mit Zucker und Salz abgeschmeckt und muß süß-säuer- lich schmecken. Dazu werden Pellkartoffeln gereicht. GERBACKENE KASESCHEIBEN: Vier Stück/ Zentimeter dicke Vierecke werden vom Schweizerkäse abgeschnitten, in dick- flüssigen Backteig aus Mehl, Milch und einem Ei getaucht, auf beiden Seiten in sie- dendem Fett gebacken und mit Brot ser- viert.* ROSTBRO‚T TP MIT PILZEN: Rösten Sie Brotscheiben beidseitig an und belegen Sie diese mit geschnittenen Tomaten und ge- hackten, in Fett gedünsteten Pilzen. * Zwischen fünf und sieben Unr strömen Tau- zende in die Fabriktore zur täglichen Arbeit haben möchte, trafen wir Frau P. Das heißt, zuerst sahen wir den Kinderwagen, das praktische Vehikel der Zeitungsfrauen, in dem sie ihre druckfeuchte Papierlast be- tördern. Sauber aufgeschichtet unter einer wasserdichten Hülle ruhen hier die guten urid schlechten Neuigkeiten des Tages, ehe sie in die Briefkästen wandern, durch Tür- spalten geschoben werden und auf den Frühstückstischen landen. Vor Jahren mag Frau P. in diesem ausrangierten Wagen ihre vier Kinder spazieren gefahren haben. Jetzt sind sie groß, und die Haare der Mut- ter wurden weiß von den Sorgen und Nöten einer schweren Zeit. Aber das Leben geht weiter und die Pflichten hören nie auf. S0 werden eben Zeitungen ausgetragen. Um sieben Uhr ist Frau P. wieder daheim, dann wird erst einmal in Ruhe Kaffee ge- trunken, ehe die tägliche Mühe des Haus- halts beginnt. Wenn andere Frauen auf- wachen, hat sie schon ihr bißchen Geld ver- dient * Sechs Uhr. Auf dem Markt gurren die Tauben zwischen den leeren Ständen. Es ist heller geworden. Die ersten Lieferautos knattern heran. Im Frühlicht schimmern Orangen und rotbäckige Aepfel als lustige Farbflecken in dem grauen Einerlei des Platzes. Die resoluten Marktfrauen haben jetzt keine Zeit. Sie laden ihre schweren Kisten ab, als ob es ein Kinderspiel wäre. Eine dicke Alte, die ihren Obststand schon aufgebaut hat, obwohl weit und breit noch kein Käufer zu sehen ist, wäre ein präch- tiges Objekt für die Kamera gewesen. Doch sie winkt energisch ab:„Nee, isch will net in de Zeitung!“ und dreht dem Fotografen ostentativ; den Rücken zu * Straßenbahnhalle in der Collinistraße. Um sechs Uhr siebzehn fährt der Wagen heraus, auf dem Erika H. ihren Dienst be- ginnt. Sie ist eine der fünf- zig Schaffnerinnen, die in Mannheim und Ludwigs- hafen tätig sind. Die Sechs- und zwanzigjährige ist nun schon seit acht Jahren da- bei. Sie hat es gut, denn sie wohnt bei der Mutter und findet, wenn sie heim: kommt, ein aufgeräumtes Zimmer und ein warmes Essen. Trotz der frühen Stunde ist sie strahlend vergnügt. Man kann sich vorstellen, daß so ein klares, fröhliches Mäd- chengesicht wohl im- stande ist, die mürri- schen und noch etwas ver- schlafenei Fahrgäste in bessere Laune zu brin- gen. Ob sie nicht bald hei- raten wird? Sie lacht. Ach woher denn— da muß erst der Richtige kom- men. Aber weil das Ge- spräch nun vielleicht doch zu privat wird und es überdies höchste Zeit zur Abfahrt ist, springt sie auf ihren Wagen. Fertig Der Dienst hat begonnen Vielleicht treffen wir uns mal irgendwo zwischen zwei Haltestellen wieder. In einem Kellerraum der Milchzentrale rattern die Seite 2 stern auf ihren Stationen und der Dienst dauert, oftmals lang, allzu lang. wenn es viel zu tun gibt. Leise gehen die Türen auf Buttermaschinen. Man muß hörbar laut und zu, leise sind die schreien, um sich verständlich zu machen, Schritte in Stimmen. Die und eine Unterhaltung ist kaum möglich. Kranken erwachen, und Hier riecht es gut und nahrhaft nach But- sie wissen nicht 60 ne ter. Die sahnigen gelben Ballen werden in die Packmaschine gepreßt, während auf der anderen Seite das Silberpapier abrollt und sich automatisch um die Viertelpfund- stückchen wickelt. Am Fließband, das in der Minute 82 fertige Pakete ausspuckt, steht seit fünf Uhr früh eine junge blonde Ungardeutsche, Maria T., die jetzt mit ihrer Mutter in Mannheim lebt. Der Vater ist lange tot. Erschlagen, gefallen, auf der Flucht gestorben? Wir wissen nichts vom Schicksal dieser Flüchtlingsfamilie. Wir ahnen nur, daß es traurig gewesen sein muß. Aber Maria T. kann wieder lachen. Sie ist erst 23 Jahre alt und es macht ihr nichts aus, in diesem lärmerfüllten Keller an der Maschine zu stehen und mit geüb- tem Griff die Butterpäckchen vom Band zu nehmen und in die Versandkisten zu legen, acht Stunden lang, Tag für Tag. Der Mei- ster ist mit dem Mädel zufrieden, denn Maria ist fleißig und intelligent. Ob sie Wohl manchmal daran denkt, wie gut es die Frauen haben, die nicht so früh auf- stéèhen müssen, die sich behaglich an einen hübsch gedeckten Frühstückstisch setzen können, für den sie nicht selbst zu sorgen brauchen, und von der Butter essen, über deren Bereitung sie sich nicht den Kopf zerbrechen? Tag ihnen neue Schmer- zen oder neue Hoffnung bringt. Ein wenig später, kurz vor sieben, halten wir an dem Portal einer Fabrik, eine der vielen Fabriken, in denen Frauen beschäf- tigt sind. Von allen Seiten kommen die Arbeiterin- nen, ohne Eile, in kleinen Trupps. Man sieht ältere Gesichter darunter, aber die meisten sind jung, kaum der Schule ent- wachsen. Kichernd und schwatzend verschwinden sie im Tor. Die Kontroll- uhr klickt. Ein paar Scherz- worte fliegen noch her- über, Gelächter flattert auf, und dann hat das graue Gebäude diesen bunten Schwarm ver- schluckt. Wenn die Sirene ertönt, setzt der ewig gleiche Rhythmus der Ma- schinen ein. Es ist der * Draußen singen die Vögel, und frische Morgenluft weht in die Zimmer des Kran- kenhauses. Seit sechs Uhr sind die Schwe- Fotos: Scharowski monotone Gesang der Ar- beit, das Lied der großen Stadt. 7 Eva Patzig Mrs. Conant verkauft ihr Abendkleid Bonn hat zweimal im Jahr„Kleidermarkt“ nach amerikanischem Muster Zweimal im Jahr läßt Mrs. Smith aus Amerika den Kleiderschrank ihrer Lieben Revue passieren. Das Rotseidene hier hat ihr eigentlich nie richtig gestanden. Auch der Hut vom vorigen Jahr gefällt Mrs. Smith nicht mehr. Daddys blauer Anzug ist zu eng geworden und für die beiden Kinder John und Kitty sind wieder aus vielen Sachen herausgewachsen. Mrs. Smith trifkt eine sorgfälltige Auswahl, läßt alles reinigen und bringt, im Gegensatz zu ihrer deutschen Schwester, die Kleidungsstücke nicht zu ihrer Hausschneiderin, auf daß sie wende, umändere oder vergröhßere, sondern zum aàamerikanischen„EKleidermarkt“. Diese Einrichtung gibt es überall dort, wo ameri- kanische Familien leben, also auch in der Bundesrepublik. An ihr beteiligen sich alle, die etwas zu verkaufen haben oder kaufen wollen. In Bonn bot jüngst die Gattin des ameri- kanischen Hochkommissars; Mrs. Conant, ein grünseidenes Abendkleid für 10 Mark an. Spottbillig war auch die handgestickte Babyausstattung eines süd amerikanischen Dipiomatensprößlings. Indische Saris, türki- sche Pantoffeln, Schottenröcke, englische Mahanzüge, amerikanische Konfektionsware, Hüte aller Art, Handtaschen Bücher, Schall- platten, Schuhe, Gürtel, Schlafanzüge, Schals, Krawatten, ganze Cowboyausrüstungen, Al- les, was ein Wohlsortiertes Warenhaus führt, bot auch der diesjährige„Frühjahrs-Kleider- markt“ im amerikanischen Klub zu Pitters- dorf bei Bonn. Die amerikanischen Frauen der US-Sied- lung führen die Regie. Sie legen die Ver- kaufspreise im Einverständnis mit den Ver- käufern fest. Wer zu teuer verkaufen will, muß damit rechnen, daß er seine„Ware“ nicht los wird. Meistens ist man daher mit Sorgenfreier Urlaub für die Mütter Das Müttergenesungswerk sammelt für neue Heimstätten Das Unmögliche möglich zu machen— eine Mutter, die viele kleine Kinder, einen großen Haushalt und keine Hilfe hat. in Er- holung zu schicken— das ist eine Tat, die es verdient, im guten Sinne„menschlich“ genannt zu werden. Die verhutzelte kleine Frau, die zu Hause im Bauland neun Kinder, einen invaliden Mann und einen Haushalt hat, in dem die Not aus allen Ecken guckt, welg das. Sie hat ihre verarbeiteten, alten Hände gefaltet, sitzt in einem Sessel in der Sonne und kann es eigentlich kaum fassen, daß dies wahr wurde: Urlaub, Erholung, sorglose Sonntage, einer an den anderen ge- reiht. Kein Kindergeschrei, kein Essen- Ko- chen und keine kleinen und großen Nöte des Alltags. Das alles nimmt ihr jemand ab. Sie hat ein weißes Bett, einen Liegestuhl in der Sonne und Blumen vor den Fenstern. „Ja, uns geht es gut!“ lacht eine junge Frau. Auf sie warten zu Hause drei kleine Kinder. Sie ist geschieden, berufstätig, die Grroß mutter versorgt den Haushalt. So reiht sich Schicksal an Schicksal. Eine Frau, deren Mann Trinker ist, die mit fünf Menschen in einem Raum lebt und nicht ein- mal ein Bett für sich allein hat, eine Mutter, die zwanzig arbeitsreiche Jahre mit vielen Geburten bis an die Grenze ihrer Kräfte erschöpft haben, eine junge Frau, die sich nach mehreren Fehlgeburten erholen Soll Neu erschienen „Die Mutter“ heißt ein kleines Bändchen, das jetzt im Luther-Verlag, Witten(Ruhr), in der Reihe„Meister der Sprache“ erschie- nen ist. Dichter haben hier ihren Dank an die Mutter in einer kleinen Erzählung fest- gehalten. Agnes Miegel schildert ein Erleb- nis ihrer Kindheit, Hermann Claudius gibt ein Bild seiner Mutter, das herb und früh- rend zugleich ist. Dichterinnen und Dichter erzählen und geben ihre Gabe zu diesem Kleinen Werk, das mit behutsamer Hand zu- „ sammengestellt wurde und Gültigkeit hat. und täglich sehnsüchtig auf den Brief ihres Mannes Wartet. Schicksale.. Sie alle be- gegnen sich in den Heimen des Müttergene- sungswerkes. Dort wird den Müttern ge- helfen * Die Institution ist nicht neu. Die Mütter- erholung als caritative Arbeit der evangeli- schen und katholischen Gemeinschaften be- steht seit mehr als 30 Jahren. Elly Heuss- Knapp, die verstorbene Gattin des Bundes- präsidenten gab dieser Arbeit neuen Auf- trieb, als sie 1950 das Müttergenesungswerk gründete, in dem auf überkonfessioneller Basis die evangelischen und katholischen Arbeitsgemeinschaften, die Arbeiter wohl- fahrt, das Deutsche Rote Kreuz, der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband und die Spitzenverbände der Wohlfahrtspflege ge- meinsam tätig sind. 1 Das Deutsche Müttergenesungswerk hält in diesen Tagen(vom 2. bis 8. Mai) wiede- rum eine Sammlung ab. Wer das kleine Röschen als Abzeichen ersteht, trägt ein Scherflein für eine gute Sache bei. Im ver- gangenen Jahr wurde vom Müttergenesungs- Werk mit seinen Trägergruppen allein in Württemberg-Baden ein Erhohlungsaufent- halt ermöglicht für 6280 Frauen und Mütter, die sich aus eigener Kraft keine Erholung hätten leisten können. Dazu waren fast 878 000 DM nötig. Aus den Sammlungsgel- dern des Müttergenesungswerkes konnte von diesen Kosten ein Drittel bestritten werden, zwei Drittel wurden von Behörden, Kran- kenkassen, von den Familien und den Trä- gergruppen aufgebracht. *. Um anläßlich der Sammlung erneut auf das Müttergenesungswerk hinzuweisen, ver- anstaltete das Werk dieser Tage eine Presse- fahrt zu den Heimen im nördlichen Schwarz- Wald, zu der einige im deutschen Wohlfahrts- dienst ehrenamtlich tätige Amerikanerinmen mre Wagen und sich selbst als Fahrerin großzügig zur Verfügung gestellt hatten. Die Fahrt ging hinauf nach Bad Griesbach am Kniebis, wo ein weitläufiges Müttergene- sungsheim unter katholischer Leitung seit Jahrzehnten besteht. 130 Mütter aus allen Teilen Westdeutschlands sind dort in kleinen Gruppen untergebracht, genießen Moor- und Kohlensäurebäder, das Heilwasser der Quel- jen und die liebevolle Betreuung der Or- densschwestern vom Heiligen Kreuz. Ihr Le- ben, ihre Liegekur, ihre Spaziergänge und eventuell ihre Diät richten sich nach ärzt- licher Verordnung. 14 Tage, so haben die Aerzte festgestellt, braucht eine solche völ- lig überarbeitete Frau zum Ausspannen, ehe überhaupt von Erholung die Rede sein kann. Eine sechswöchige Kur wäre das richtige. Meist aber sind nur vier Wochen vorgese- hen. Die einzelnen Plätze sind im Voraus auf lange Zeit vergeben, Sommer und Win- ter, Alltag und Festtag ist das Haus besetzt. Eine schöne Geste hat sich in Bad Griesbach pewährt: Zu Weihnachten werden die Frauen und Mütter eingeladen, die ganz alleinste- hend sind und denen in der Gemeinschaft mit vielen anderen das sonst so einsame Fest weniger schmerzlich ist. Aufgenommen werden jeweils Frauen und Mütter beider Konfessionen. 1 Unter evangelischer Leitung steht das wesentlich kleinere Heim in Herrenalb, das mehr familiären Charakter hat und einen be- sonders engen Kontakt gewährt. Mütter aller Altersstufen und aller sozialen Schichten sind hier zusammen. Die 19jährige Arbeite rin, die 40jährige Bäuerin und die 65jährige Beamtenfrau. Ein weiteres Heim Baden- Württemberg hat insgesamt fast 15 Heime) ist in Baden-Baden geplant, wo ein gepfleg- tes altes Haus mit großem Park in eine Er- holungsstätte für Mütter umgewandelt wer- den soll. Viel muß noch getan werden um immer mehr Müttern helfen zu können. Die kleine Münze in der Straßensammlung trägt dazu bei. 5 Use Tubbesing der Festlegung einer gewissen Preisspanne einverstanden.„Von 15 bis 25 DM“ steht dann beispielsweise auf dem Preisschild. Teilnahmeberechtigt am amerikanischen Kleidermarkt in Bonn ist jeder. Die deutschen Hausfrauen treten ebenso als Verkäufer und Käufer auf wie die weiblichen Angehörigen der diplomatischen Missionen in der Bundes- hauptstadt. An allen drei Tagen des„Klei- dermarktes“ herrscht in der geräumigen Turnhalle des amerikanischen Klubs ein Ge- dränge und Gewühle wie bei einem deut- schen Schlußverkauf. Es wird geprüft, pro- biert, in allen Sprachen geredet und ver- handelt. Das größte Interesse findet die Kin- derabteilung. Die deutsche Erika findet ein amerikanisches Kleidchen mit Unterrock ent- zückend, und ihre Mutter entschliegt sich gern zum Kauf, da es komplett nur 3.50 DM Kostet. Der kleine Bruder Stefan wünscht sich schon immer eine zünftige blaue Hose mit Knieschutz, in der man sorglos herum toben kann. Der„Kleidermarkt“ bietet in allen Größen und Preislagen von 1.50 DM aufwärts. Mehr und mehr finden auch deut- sche Männer den Weg zum„EKleider markt“. Die amerikanischen Anzüge sind nicht 80 deftig und haltbar wie die deutschen, aber sehr leicht, was im Sommer als besonders angenehm empfunden wird. Auf dem„Früh- jahrs-Kleidermarkt“ waren Anzüge in allen Farben vertreten; die Preise schwankten zwischen 30 DM und 150 DM. Die reichhaltigste Abteilung bot die Da- menabteilung. Blusen, zumeist aus Nylon, Mode- Teleg Traun Für Ur laub und schöne Tage jetzt ein duf ti ges, farbäg bedrucktes „Per lonl--Kle id. Dazu das sportliche Strei- kenkleid aus Reyon und Cupra Für Sommer- Abende Organza Notieren Sie: leichte Se ide nstof fe für den Re i Se koffer* weitbauschige Unterröcke, die in Deutschland noch teuer sind, praktische Kleider und üp- pige Abendroben hingen hier einträchtig nebeneinander. Bei den amerikanischen Kleidungsstücken dominierte der Farben- reichtum und eine Vielfalt von Verarbeitungs- möglichkeiten, bei den deutschen Roben die Qualität der Stoffe. Hier wie dort leerten sich die Regale. Am dritten Tage wühlte man nur noch in Restbeständen, konnte da- für aber mit nochmals herabgesetzten Prei- sen rechnen. Alle„Ladenhüter“ können nach Schluß des„Kleidermarktes“ wieder abge- holt werden. Wer damit nicht mehr seinen Kleiderschrank füllen will, hält sich ein- fach nicht an die Abholfrist. Was übrig bleibt, kommt deutschen Wohlfahrtsorgani- sationen zugute. Klaus Stefan Nicht wie bisher vier bis sechs Prozent, sondern neuerdings fünf bis sieben Prozent müssen schottische Ehemänner ihren Frauen vom Monatslohn oder Wochenlohn als Ta- schengeld zahlen. So will es die Zusatz- novelle zum schottischen Gesetz über die Gleichberechtigung im Haushalt. In Familien Wo es wegen des Taschengeldes zum Streit kommt, kann sich die Ehefrau den Betrag direkt von der Arbeitsstelle ihres Mannes abholen, die ihr auf Antrag auch je nach Größe der Familie weitere 50 bis 65 Prozent des Einkommens ihres Mannes als Wirt- schaftsgeld aushändigt. 8 Zelte 4 MANNHEIM M f ttwoch, 4. Mai 1955/ Nr. 101 Nr. 10 lendende Quadrille der Reiterstaffel: 1 3 Lands mannschaften G Abschluß des im im b i an: er Mannheimer M K e lierung, Reitvorführungen und ein großes Volksfest b 15 725 75 cn be ene* „ zeigte sich— nach einem schiedenst st beendeten das traditionelle Mai-Programm e o der Stactver la 12 8 risten, kühlen 8 jedensten„Kaliber“ l ee gen, e 8. wefurden J ũ.BͤU-ꝗm Turnhalle des TSV 1846 55 18 in deer Lin 5 gestern dem ee ee 5 verteilten sich die 33 W 48. 00 e ber e 155 W 8 4 n Trei- 62 53-und die 5. 5 0 i zin“ 81 8 t 5 777... ̃„553 8 inen r e Teilnehmer Ott 2 0 s Mannheimer Reitervereins 1 e mende Sete en, 0 Sanhe mef 3 ee 0 o Stutz- R 3 itervereins in der Vloksgru a l nd die l 5 3 1 hessen) 1 egie von Reitlehrer Frit. 12 1 eee use Brtee dnn dere 5 teilweise 3000 3 sen), H. Heider g l ritz Thiele(anschlie- sudet 1 5 aran. Alte 5 en i— e etendeutsche Heimatliede wurde Prominenz gefüllten 82 mit rühmenswerter denheim), di U e 5 ener der kbaber 8 1 5 5 büne. V enheim), die Süddeutsche Viehver eneraldirektor Kurt B„sungen und die Jugendgru U 1 5 bürgermeister an ribüne. Vom Ober- die Vieh lehverwertung 5 ender, dem Inhaber i gane a re i gefangen, über Bei jehagenturen Schaber„ der Korkfabrik Bende f CEE. mau, ale ade erer„über VCF und Lederle, M g nder& Co., in seiner fall f 185 26 Auf. Großen Bei- „ 1 5 5 wig Mehrle, G 5 annheimer Wohnung zu U fanden auch die„Rhythmik- Stars“, di* munaler, staatlicher und 5 wichtiger kom- Sämmler, Karl Jahlke, f 1 g i een deere n 8 5 1 1 8 5 5„Richard Eith 4 am es zu einem heit f„ 10 5 artn 2 0 5 Frauen ahlke 5 ith, Wilh. Pi 1 eren Zwischenfall: rem Namen all adde d Publik. ann, Gebrüder Schnell mb. f benen hene dic de 0 de bees an e bar Sparten 0 n 1255 r mußte seinen, etwas f eberraschung um Mit 5 g und Vorfüh 9 1 relcher und Fritz Schül.„breit“ geratenen Scheit 1 N e b i. aten Schlachthofdirektor 5 rungen, die Eine in i üly und Sohn. N 1. a leeradlen en m l Dr. Lamml en, e in ihrer Sauberkeit und See eee bee Felnglksern ausgedehs 1 leitenden Worten üb mler mit ein- kaum zu überbi und Akuratesse N 85 mazonenpferd, das diese ingla. f er den sich ständi 5 u überbietende Glanzleist„ a„„* weiternden Maimarkt ich ständig er- mit Spannung und„ me ede 2 a 5 11 rkt und seine wirtschaft- f 3 e e 5 der Abschluß des tele TꝓꝓꝓTSTTT eee ee, eulende esch. 3 n Gästen bef 8 1 unter der Leit b 8 7 2 80 f. e eee 15 3 Wöhrle, der, die Trillerptelfe 5 55 Wöhrle überreichte der weibleben Fen- ene e een 5 ministerium, Mini 1 seine E Hod 0„ rrenz“ seiner Reiterstaff dots 8 f Dr. Mehrle, und Dr. E„Ministerialrat„Au ochglanz polierten“ Mä Kensträ nen en Leichen, daß i 55 des 8 dr. Engelmann als Vertret über den Fest 1 5 anner kensträuße. Zum blühenden Zeich a5 1. al „ Nordbaden. 5 kum raste—. 1 1.„„ Menken eritten ri i ee abe 55 Bronze-Medaille echs Silber-, und fünf unumschränkte A 2 mit Recht. Die Beil. 1 17 e 1 „ 8 en wurden an Pferde der ver- vorragende D 5 kür diese her- gigt eim traditionellen Rindfleischessen wür-.„ wat 9. n de in Mündegr wel 5„ e. Heri Heſme N 8. stießen sie ein Wil schen m setzte Mannheims vorbildlich 2 15 5 5 städtische Leistung“ die 5 enden, den e 5 fel S P„ eee, eee Indische P hilosophie und Religi.. 9 deten denten dee ele 1 5 5 ion 1 nenswerte fremde 21 7„bis der Inhalt— Be t den, und begeisterte die Zuseh N ur-. und die geisti f 9 0 0 uschüsse vollbracht worden sei W f„ e „„ stigen Bezieh referent den sei. Veterinär- Einri 14 85 ge dene, de mene ale an den ehungen zum Westen/ nt Dr. Mehrle bezeichnete 1 5 inrichtung und Bekleidu tücl schloss nheimer Mai- 5 8 n/ Vortrag von Dr. Leid Antwort-A 1 e, Hane der ache markets gekommen waren Man 8 Uber die geisti J Leidecker e eee ei ds Peltee delt es jede 5 ga e 0 595 F versorgung al bildli r Fleisch- spiel; die Polizei hi staunten das Schau · pa, Amerika und Indi schen Entstellungen der indischen Religi 3 V e. Sscseschddl gung und fiadkri ede Ameri Indien sprach im durch Missi 5 en Religion, die meister der Fleischerinnun inric FV ter n . an d dae e gelesen e wurde, ee e einem Erkurg 5 bruch. gung und Hausfriedens-. valtun 5 merikaner, der si Gre 1 2 1 e seine Fu- ren bereits 5 d 8 ee ee dee 85. 2 1 05 J indischen ren bereits erhobenen„ Jah- Kampfhähne um drei Uhr morgens 25 2 sonnige Wetter lockte àm Dienstag Philosophie u. dem Studium der indischen Theologie kennt, und 1 5. 1 5 ase o Prabtischer dne ae 0 b Korf auscken den Leer ga 111... 1 JJ 5 a 5: enschen l en Universität ner schloß mit der Fest ungsniveaus erneut lizei usr 1 eee, ent en al. See 5 eee N e e r Feststellung, Nachdruck. ut lizei ausrücken und einen Kam l Ei 5 b 15 2 ner dene f 7. nur auf wirtschaft- Der Rest war Volksfest, bei. 38 jährigen Arbeiter, der mit 5 1355 einen 0 nach Hause führen. Nachdem die 902 mit Obwohl be zu erwarten sei eee och Großes und guter Laune Und dle 148 88085 3 eee 75—.—— 5 deren Schweine Mannheim un n an- wohl bei den Beziehungen 1 ers iner Philosophie und schäurgten. Und de Wo waste, Un 8 5 . 5 n untreu geworden und Deutschlands chungen Amerikas 28 eliglon ergäben sich ständi,- die Handl chülttelken eich eie Hande d 5 a e 5 ae 5 8 1 15 rührungspunkte mit der westlichen a 15 die Händler schüttelten sich die Hände. 55 Das störende ETWAS? Nein, 0 8 1 urstkessel 2 icleck„ei a enen — aus Sandhofen 9 Wirtschaften und bellt che Bes 1 Ei d 5 8 3 7 enannt, hatte Waldmannsglück bei ßen zu, charakt 10 eee d 855 5 e mich schon mor · Stratk Aena ein Sieden. von kannt, be lege 3 5 8 1 2 In oppelter(Hoff)-Meisterabend gens mit„8 vl 4, Seife und über ra Gute Stimmung 22 als Seren Aer E, ung Nafion Wie gehabt: Bekannte Künstler sangen und spielt eee 5 * T EX f 5 im„Kaisergarten“ politische Struktur. und Arpt und H Eine Reihe bekannter Künstler hatte Tä„ 1 85 be re e 85 Auch die. Indiens Sch 4 15 einz Hoffmeister in„ 12 1„ einmal 1„ 8 1 5 ner, nicht 5 3 Ben 133 23 Sie servierten„ 1 n an ee a 5 Sorgen ihres Alltags So mitieralien, sondern in sei oder kum eine heitere Musikschau; Ge 5 5 1. 85 f 8 5 f 2, 8 n seiner Literat d und Rh 1 Gesang, Tanz gelang, a f die n e s ee ie an ge se eee n eee atur un ythmus. Für die Kali aug, au die seltsamsten Arten ü 5 von J a a ee e N. 2 musikalische Um- Bühne zu t ener dle 5 gefängnisses Mannheim mit Weib oesie und das Studium de scher rahmungß sorgte Bobby Schmidt mit sei ane zu tanzen. Gekonnt und geschickt di. a ter zu einem Frühlingsfest i eib und Toch- Europa gaben den Auf s Sanskrit in Quintett, das seine Instru iber der Sole n a ae e..— g m„Kaisergarten“. liebe“ 277 uftakt zu einer„Indien- herrsch iswei r e ee ö e Akrobatik, Musik, Gesan. liebe“ geistiger Schicht 5* n- herrschte und bisweilen 1 1 bee ee e i ke ee egen* „„Ge d Humor gab D ichten in Deutschland. Liedch 5 sogar ein kleines lität sovi e 8 cds, aut de Lersten e wen gelen Saale 8 gaben Danach entdeckten di f Ei en zu besten gibt. Ab oviel Applaus. Wahre Bei 8 äufig in ein„Ställchen“ sener 5 auschend ⁊zu zei dichteri ue Romantiker den riert 5 und zu konfe- aber tobten i V 5 555 bat ae ae den helene gen, dichterischen und phil 5 jerte Karl Peukert. Er kam obten im Musensaal, als d izeirevier gebracht 0 gespro- ö eiten des Lebens des Ovi P osophischen Zauber die Büh i J 25 e gewachsen sind s Orients, zu Beginn des 19. Jahrhund„„ d ae. ene en c e ü N„ 1 ontakt mit einschmeichelnd 1 n 8 55 e e Oberregierungsrat Reche wurden in Deutschland Lehrstühle fü Sar. 5 be e gain. 5 staltsleitung nannte es 1 von der An- krit eingerichtet, Goethe, Scho r Sans- bekannte Schlagerliedchen, R un- der, trug zu jeder Nummer d 1 ende k ee ee a i 0 5 bene f C 5 r den passenden eine fahrende Raupenb 19 5 5 dern auch Pflicht, sich in f nur Recht, son Wagner und Nietzsche ver! i e f e ene i 5 e 3 2 rohem Beisammen- die indisch 3 oren ihr Herz an auf. D 1 Olive Moorefleld nicht benbei vo FEE 5 5 sein für die aufreibende Arbeit 1 1 sche Weisheit und allmählich betei e eee e 8 e en de, der Allgemeinheit zu sta e eit im Dienst igten sich auch Frankreich, England, R- außergewöhnlich charmante, dunkelhä eine er geradezu Unwahrscheinliches leiste(die sinns: 2. eee un reuter hu 5 arken. Diese Bezie- land und Italien an d 5 5 u- Sängerin aus Ameri nte, dunkelhäutige Schallplatten seien lei Jeiste(die s Wnezgutentait un Franz 3 —.— ö 1. kennzeichne schen Geistesgutes. er Erschließung indi- staunliche F 158 11 aber balch, wa ale dicken alen a een bee dee 5 von der Arbeit und dem e Sn In Amerika entdeckten die Phi sches Kirchenlied— das freilich wicht 5 zungen; V». e e een, 5 8 erhalten habe. n Frühling Ralph Waldo und Emerson 1 1 in den Rahmen der Veranstaltung paßte— KE daß er noch viel schöner sel, als im zimmer in Käfertal wurden einer 2570. bend Vor Tanz und Tombola rol 5 vid Thoreau die Groß- un. Tenr Da- genau 80 vollendet wie einen heißblütige, r Ab are den ene 5 Ite ein bunt d Freimütigkeit Mamb 5 E a. 5 Programm über die Bühne. Bru untes der indischen Philosophie und trate, 1 vie o aus den Urwäldern Südamerikas. wege e eee a alen n adh im wert ven d80 5 1 3 enen ,,, 1 8 gen anschließend noch einmal wiederholt 25 885 Armbanduhr im Wert von 350 Ul 82 und eroberte sich auch als einf 1 5 5 5 e e allsreicher An-. sager sein Publikum. Nach 1 e c 5 Jon. um. Eretto, dem f 2 e 2 J„Weder vertrauensselig noch zu mißtrauisch“ er e ee ee e Maurer-Ziegler, wie ie umoristen Professor G i a e N man Leute unterha rewe Freiburg) sprach übe i ee e ee e 5 5 prach über Trennung und Wied 3 mit 1 ie beiden hatten sich Stu e 3 leder verein se it amerikanischen Soldat it“ e 0 5 f l eutschlands Während si g aten„gelangweilt kerung 5 epunkt der Stim- Universität, der i 0 urger Kräfteverhältnis ab. V lane wee c b 5 7 mung. Die Tanzmusi 8 5 r im Rahmen der Vort!t 1 f l Von den Konferenzen Bei l a u. 5 0 in Bel a 10 Baro; die Regie e von der Kapelle reihe„Akademischer Winter“ über die Tei- 3 Professor Grewe groteske Bil- See in wt de enen aalen we 1„„ b Hauptwachtmeister Link en Abends führte lung Deutschlands und die Politik der Wie- 88 wie die uneinigen Weltordner mit der des 18 e e e baer aue 155 . Bui.. sprach, blätterte das deutsche. großzügig und verschwenderisch anderen Seit, T 85 n 5 Wohin gehen wir? 8 auf: zwar batten dieses e be FFF n 8. 0 e le ee eee 25 1 5 e e ne een zer ai 25. dat 1 3 r 5 1 50 weil die Partner äußerst 1 kam ein Pkw ins Schleudern, drehte hat.. . 5 8 8 den dene„„ e ee weil unrecht Gut dadurch a 1 3 Mittel und 1 um seine eigene Achse und 5 Das r i n 78 aufgehoben n 1 5 es 5 bstand nicht, Stalins ee 50 0 n en leren be 5 3 2 5 85 1 5 1 gemeinde). eater- von der Schi 5 b uf der Zeit heben, d. 8855 5 85 ervorzu- nologischen ließ si stel 1 e r ein deer ve er e 5 icksalsnähe gew Den, der nach etlichen Teilungsvorschlä a anden, esel eie Konzerte: Amerikahaus 19 War gewonnen worden plötzlich D icht„„ 5 b. 0 i 1 5 30 Uhr: Schall- 5 eutschland nicht 2 5 3 5 die Begriffs ir- Angestellte h 0 0 aer 0 8 Ende weng gente Einig f B JVC gener den e e Lebens len welete wen Kal. 9 1 3 onzert. maus im 19. Jahrhundert W. 1 1 2 Ei W 5 5 eee 5 Auster htl Prahen inen Hane, Srntte: gen Staaten ein Kergernis 92 8 5 Tragik Deutschlands gehöre es eee e Schachzüge sollen zetet Kurze MM'-Meld 25 „Schwert in der Vögte Pl. Mang; Cepitgn: diese Einigung stellte die Früchte. ach e 5 8 577 50 en e e 0 8 e 5 Beet Die nene eher aa Am volltle 8 betriebenen Teilungs- die Kutteln 0 25„ N e r He a da an 5 8 5 e . 5 a in ages die felt r brate, e Aufteilung, sondern rgebnis der Un- 5 0 arauf wäre gleichbedeu- f orort Mannheim- Schönau] den 1 5 e Mech. Pauene e e 5 ischen einickeit über die Wiedervereini end damit, daß der Westen sei mittwochs und samstags ei Eberh. Haut“; Kurbel: Haruschi 255„Feuer unter der Verlauf des ten 28 geführt hatte. Im So nahm das Provisori ee i e Leeiee N e eee 5 1 5 Chu“; Amerikahaus 16 00 3 des Dr. Fu Ulan a1 g ZWeI Weltkrieges wurden Dauercha Kt um der Zonenteilung Initiative unterbri V ee eas d 0 A us 46.00, 18.00 Unr:„Mit g e Teilungsabsichten wieder zarakter an, so wurde der 2. e bricht. Gerade das wa 85 8 entlang der Nordseite des letzter club). der Kamera“; 20.00 Uhr:„Teresa“(Film- 8 5 8 Weltkrieg elch 5 e 3 Europas.. 1 ich 15 8 aneh r ane 5.„ 5 n 8 machen konnten 5 nigkeit der Sieger. i. a 1 5 5 Vorträge: Mozartsaal 20.00 5 Während 8 g sichern. Ohne U 5 15 erhandlungen Die Feierlich b die Renaissance“ f 00 Uhr:„Rom und Professor Grewe schilderte ei Ahren der demokratische Westen den kalten 9„ 0 e been e— SS t e r. M. Ehrhardt Gundesve b„Spr.: eit einer Teilung Deutschlands ein! l agen ging, wurde im Osten V en de Eee de 0 Volks- und Betriebswirte); 2 and Deutscher und über ihre Durchfüh 11 einig Volkspolizei aufgestellt. Stalins W% 8 a deen e 2, 16-18, 20.00 Uhr: 5 ath. Jugendheim, den. Seine These, daß mung uneinig Wur- einem ungerstückelten Deutsch 77 a gedseeteler„ e e 5 5 85 ga e ee Jen ee 8 0 VVT eutschland erwies Migtra Platze wie grundsätzliches Proben der Gesan; 61 4 05 5 e n e e Keane benen e als das letzte Wort aus uen. Die Situation verlange von uns der Besinnung auf 3 ne für die Stunds gelegenschule. 19.45 Uhr: Columbus); Wohl- t den Teilungsplänen der Konferen- ten, sich 1 e aud eitel, in Bertele weten fee Her 5 Altrhein im Wandel 7 5 1 Neuhofener zen wenig zu tun hatte, hatte auch eine 1 mit den Westmächten zu einigen und Festigkeit im Festh lte n 5 0 meer eden e en eue F. Buchert Deut r Jahreszeiten“, Spr.: Diagnose zum Inhalt: Die Wi 18 und die deutsche Trennung zu belas. timen A 2 1 bia n r a. utscher Naturkundeverein). Deutschlands hängt vom e lien cben Zehn Jahre nach der Kapltulation 16t die fessor e 0 wühlen 1 baus Küken ee N n Konstellation der Weltmächte unverändert. e u eee, 1. W. E. heitere Lob e Lokalnachrichten auf 8 eite G 5 N 5 eee Tas 5 5 I de een 9 f(86 gg 15 denier) 5.90 45 ANW C 4 der Strumpf des Jahres 1 BIETET g 0 ARWA fleuresse i 8(86 gg. 15 denier) 6.40 mit neutraler Naht AR A grandesse 8 155 a 5 gg 10 denier) 7.90 MEHR 8 . einste Strumpfqualita a 5 ., pfqualität der Welt* 9597 gg und 758 gg Feinheiten eine ru Milli 5 a 5 5 5. . Z 2 on Maschen mehr als die früheren ARWA F Uu, uééôé,éôu, ,,. M2 25 1 einqualitäten von 51 gg. Profitieren Sie von di 5. 55 ö esem ARWA- Fortschritt? 1 ARWA- Strümpfe von Wir bieten ih ü. ir bieten Ihnen be 3 viele Milli e K 1. 1.3 el illionen ARWA- Maschen zur Auswahl i 8 5 DAS SPEZIALGFSCHRAFT 8 1 E f , e boi sTRUhpfscnachrkEr ee Qu I, 16 Nähe Freß gasse O 7, 16 un den Flopk ö. onken., Haltest. Wossertutm ehemaliger Salomanderladen — U 6 —— 5 ten nen- der rüh⸗ dis lart- die Alte Ze n in Bei- „die alle Mit- all- mit do jah. Zun⸗ erk- Wil. 1 die Fla- Ben · Und ckte. hau · oben lens tige dern Po inen eines aten in, cb or nd + er· Kr! vor- Po . Aut ness etzte icht⸗ Us. rde den · ähri⸗ inem eidel Mk. und sich eilt“ ihren rück Lu- rehte und Zach⸗ nring ende urde, „ Mal nau chen; ischs des ab- des im ) bis unde Mal, Lie- den ager⸗ * 1 R—-— Speer in Lindau eröffnet. 1 Fr. 101/ Mittwoch, 4. Mal 1953 * 8 3 3. DREI-LANDER-SEITE seite 8 UM SCHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Psychotherapie-Woche eröffnet Lindau. Die 6, Lindauer Psychotherapie- woche, die in Verbindung mit der Universi- tätsnervenklinik Tübingen veranstaltet wird und an der Wissenschaftler und Aerzte aus mehreren europäischen Ländern teilnehmen, wurde unter der Leitung von Prof. Ernst Die Teilnehmer diskutieren vor allem die Psychologie der Frau, die Kriminalpsychologie und Fragen des Zusammenhanges der Psychoanalyse und Psychologie mit ihren Grenzgebieten. Die nächste Tagung soll erst wieder 1957 stattfinden. 40 Ruhrerkrankungen Donaueschingen. Etwa 40 Kleinkinder und Schulkinder sind in den letzten 14 Tagen in Donaueschingen an einer infektiösen Ruhr erkrankt. Die Krankheit war in den bis- herigen Fällen bei sofortiger ärztlicher Be- handlung jeweils in zwei bis drei Tagen be- hoben. Bis jetzt ist es noch nicht gelungen, den Ansteckungsherd, der zu dem epidemi- schen Auftreten der Krankheit geführt hat, zu finden. Um weitere Ansteckungen zu vermeiden, sind zwei Knabenklassen des ersten Volksschuljahres vorübergehend ge- schlossen worden. Internationale Aussprache Uperlingen. Vertreter der Eisenbahnver- waltungen Belgiens, Frankreichs, Italiens, der Niederlande, Oesterreichs, Schwedens, der Schweiz und Deutschlands werden am Don- nerstag und Freitag in einer vom Inter- nationalen Eisenbahnverband einberufenen Tagung Probleme der politischen Lasten der Eisenbahnen, der Kriegsschäden und der Beförderung von Schwerbeschädigten er- örtern. Ueberraschende Freisprüche Ravensburg. Der„Lindauer Kaffee- schmuggel-Prozeg“ endete vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Ravensburg überraschend mit den Freisprüchen der sie- ben Angeklagten, Der Prozeß war als einer der größten Schmuggelprozesse der Nach- kriegszeit angekündigt worden und sollte mehrere Wochen andauern. Vor den Schran- ken des Gerichts standen sieben Zollbeamte und zwei Spediteure, die beschuldigt waren, von Juli bis November 1949 433 Tonnen Rohkaffee illegal von der Schweiz in die Bundesrepublik eingeführt zu haben. Die Angeklagten wurden zum Teil wegen erwie- sener Unschuld oder mangels Beweisen frei- gesprochen. Bis jetzt ungefährlich Freiburg. Im Auftrage des Bundesinnen- ministeriums als oberster Gesundheitsbe- hörde im Bundesgebiet beobachtet das phy- sikalische Institut der Universität Freiburg seit einigen Monaten auf dem Schauins- land die Atmosphäre auf radioaktive Aero- sole(Schwebstoffe), das heißt, auf„strah- lende Wolken“, die von Atomexplosionen herrühren könnten. Bis jetzt wurden, wie Prof. Wolfgang Gentner, der Direktor des Instituts mitteilte, jedoch noch keine Rero- sole festgestellt, die ausgereicht hätten, um das organische Leben irgendwie zu beein- flussen. Ueber ein Viertel Vertriebene Stuttgart. Ueber ein Viertel der Bevöl- kerung in Nordwürttemberg sind Vertrie- bene und Zuge wanderte. Dies geht aus dem Statistischen Jahresbericht 1954 hervor, den die Abteilung Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte des Regierungspräsidiums Nordwürttemberg dieser Tage veröffentlicht hat. Mit dem Anteil an Vertriebenen liegt der Regierungsbezirk Nordwürttemberg über dem Durchschnitt des Landes und des Bundes. Rathaus wiedererstanden Schwäbisch Hall. Das nach dem histori- schen Vorbild wiedererstandene Barock- Rathaus der einstigen Freien Reichsstadt Schwäbisch Hall ist feierlich seiner Bestim- mung übergeben worden. Der ursprüngliche Bau, der nach dem großen Haller Stadtbrand von 1728 von dem Stuttgarter Baumeister Eberhard Friedrich Heimb im Stil des Spät- barock erbaut worden war, fiel 1945 in den letzten Kriegstagen einem Bombenangriff zum Opfer. Bürgermeister und Gemeinderat beschlossen daraufhin, dies städtebauliche Kleinod in historischer Treue wiederzuer- stellen. n Letzte Arbeiten am Fernseh-Giganten Der Erbauer Stuttgart. Die Wochen und Monate, in denen der Stuttgarter Fernsehturm täglich um einige Meter in die Höhe gewachsen ist, sind vorbei. Der Ausbau des viergeschossigen „Mastkorbes“ in 136 bis 150 Metern Höhe über dem Erdboden gestaltet sich erheblich langwieriger. Erst vor wenigen Tagen konnte die Decke des zweiten Stockwerks eingezo- gen werden, Die Ingenieure und Techniker hoffen jedoch zuversichtlich, daß man schon Ende Mai das Richtfest an dem zur Zeit wohl interessantesten Hochbauprojekt feiern kann. Die endgültige Fertigstellung wird aber wohl kaum mehr in diesem Jahr mög- lich sein. Schon von weit her grüßt der schlanke, aus der Ferne geradezu zerbrechlich wir- kende Eisenbetonturm die Besucher der Landeshauptstadt Baden-Württembergs, und es gibt kaum eine Stelle im Stuttgarter Talkessel, von dem aus nicht das beherr- schende Bauwerk zu sehen ist. Nachts strah- len die drei Positions- und Flugsicherungs- laternen in 50, 100 und 150 Metern Höhe Weit über das Land und weisen leuchtturm- gleich den Weg nach Stuttgart, dessen neue- stes und markantestes Wahrzeichen der Fernsehturm des Süddeutschen Rundfunks schon jetzt geworden ist. Es gibt schon kaum sprach über sein Werk/ Bald wird Richtfest gefeiert mehr einen neueren Prospekt des rührigen Stuttgarter Verkehrsamtes, den nicht jetzt schon das kühne Bauwerk schmückt. Selten sah der große Vortragssaal des Stuttgarter Landesgewerbemuseums mehr Besucher, als bei dem unlängst gehaltenen Vortrag des Schöpfers des Fernsehgiganten, dem schon durch seine kühnen Brückenbau- ten bekannt gewordenen Dr.-Ing. Fritz Leonhardt, der voller Bescheidenheit er- klärte:„Der Fersehturm ist keineswegs ein tollkühnes Projekt, wie manche Leute be- haupten“. Selbst die zahlreich anwesenden Ingenieure und Architekten zeigten etwas skeptische Gesichter, als Leonhardt fortfuhr, der Turm mache nicht mehr Schwierigkei- ten als etwa eine mittlere Brücke oder ein größerer Industrieschornstein. Lobsprüche, Wie etwa, daß es sich um ein geniales Bau- werk handele oder daß seine Konstrukteure wahre„Tausendsassas“ seien, wehrte er mit den Worten ab, das ganze sei nicht mehr und nicht weniger als eine gediegene tech- nische Konstruktion. Seine weiteren Aus- führungen über das Bauwerk bewiesen dann aber doch schlagend, daß es sich bei dem Turm tatsächlich in jeder Beziehung um et- was bisher noch nicht Dagewesenes handelt. Endgültig sollen nun zwei Aufzüge ein- gebaut werden, die die„Fernseher“ mit einer Geschwindigkeit von 4,5 Metern in der Sekunde herauf- und herabtransportieren Ein neues Glaszentrum im Entstehen Wertheim erhält die Glasfachschule des Bundes/ Semesterbeginn im Herbst Wertheim. Thüringen nach Wertheim übersiedelten Glasindustrie um die Heranbildung eines bestqualifizierten Facharbeiternachwuchses fanden jetzt ihre Krönung. Wertheim er- hält die„Bundesfachschule für die Glas- Apparate- die die würdige Nachfolge der bekannten „Thüringischen Landesfachschule für Glas- instrumente und Feinmechanik Ilmenau“ antreten wird. Die neue Bundesfachschule 1 zum Wintersemester 1955/56 ihre Pforten öffnen. Sie soll weitgehend an die Gewerbeschule und die Höhere Handelslehranstalt an- gelehnt werden. Die Werkstatträume und die Klassenzimmer dieser beiden Lehran- stalten werden dafür eingerichtet. Den Stu- denten steht das Lehrlingswohnheim als Wohnstätte zur Verfügung. Aufgenommen werden alle befähigten Glasmacherlehrlinge, die eine dreijährige betriebliche Ausbildung sowie einen einjäh- rigen Vorlehrekurs— diese Zeit wird auf die Lehrzeit angerechnet— und mindestens achtzehn Jahre alt sind. Die Ausbildung ist je nach Veranlagung dreigestaltig einmal sollen die manuellen Fähig- keiten vervollkommnet werden, zugleich mit den wissenschaftlich- technischen Vor- aussetzungen für die Anfertigung schwieri- ger Apparate und wissenschaftlicher In- strumente. Ferner sollen Kräfte heran- gebildet werden, die in der Lage sind einer Betriebsabteilung vorzustehen und letztlich soll das den jungen Menschen mit auf den Weg gegeben werden, was ein selbständiger Unternehmer benötigt, um im freien Wett- bewerb der Kräfte bestehen zu können. Die Bemühungen der von- und Glasinstrumentenindustrie“, Die Glasindustrie Wertheim beschäftigt gegenwärtig 1700 Menschen, davon rund 15 Prozent aus der Ostzone Zugewanderte. Alle übrigen wurden dem heimischen Ar- beitsmarkt entnommen. Mit der Fa. Glas- Werk Wertheim, Geräte für Wissenschaft und Technik, als Kernstück, haben sich in den letzten Jahren rund 30 glasverarbei- tende Betriebe in Wertheim angesiedelt. Die Stadtgemeinde Wertheim hat neben vielen Erschliegungsarbeiten ein neues Gas- Werk mit einem Kostenaufwand von über zwei Millionen DM in unmittelbarer Nähe der Glasbetriebe erstellt, das später zu einem Gruppengaswerk ausgebaut werden und die Versorgung des Taubertales bis Bad Mergentheim und Buchen übernehmen soll. Nach dem gegenwärtigen Stand der Industrialisierung und den Ausbildungs- möglichkeiten wird Wertheim das neue Glaszentrum der Bundesrepublik Deutsch- land werden. Erziehung steht werden. 40 bis 45 Sekunden wird es vom Erdboden bis zur Aussichtsplattform in 150 Meter Höhe dauern, Für Eventualitäten wird ein Notstromaggregat eingebaut und als allerletzte Rettung vor der Tücke des technischen Objekts steht auch noch eine 60 Zentimeter breite Nottreppe zur Verfügung. die alle zwanzig Meter in ein„Verschnauf- Podest mündet. Die um das Landschaftsbild Besorgten haben in der Zwischenzeit einsehen müssen, daß die Stuttgarter Landschaft durch den Turm nicht verschandelt wird. Von der ur- sprünglichen Absicht, den Turm abwechs- lungsweise rot und weiß zu streichen, ist man inzwischen abgekommen. Das Anstrei- chen würde viel zu teuer kommen. Dagegen sollen modernste Elektronenblitzgeräte den Luftverkehr auf das über 200 Meter hoch werdende Hindernis aufmerksam machen, das sich nur knapp acht Kilometer vom Stuttgarter Verkehrsflughafen Echterdingen entfernt erhebt. Im übrigen ist man der An- sicht, daß es sich bei der Kennzeichnung des Turmes nur um eine Sicherheitsmaßnahme für außer Kurs fliegende oder notlandende Flugzeuge handele, da die planmäßigen Ver- kehrsmaschinen mehr als 1000 Meter seitlich am Turm vorbeiflögen und außerdem so- wohl beim Anflug, als auch beim Abflug schon eine erheblich größere Höhe hätten. Der„Korb“ selbst wird mit Aluminiumblech verkleidet sein. Trotzdem ist es nur zu verständlich, daß immer wieder die Frage nach der Sicherheit des Bauwerks gestellt wird. Der Turm ist gegen Umkippen bei Sturm oder bei Erd- beben auf vierfache Sicherheit gebaut. Im Gegensatz zu dem beträchtlich schwanken den Pariser Eiffelturm wird der Fernseh- turm auch bei stärkstem Sturm kaum mehr als 20 Zentimeter aus der Lotrechten schwanken, was im Innern kaum spürbar sein wird. Wie es aber sei, wenn etwa ein Flugzeug trotz aller Vorsichtsmaßnahmen den Turm ramme, wollten ängstliche Gemü- ter wissen. Hier konnte der also befragte Schöpfer des Turmes keine ganz so beruhi- genden Auskünfte geben. Zwar werde es für den Turm ungefährlich sein, wenn etwa ein leichtes Sportflugzeug dagegenrase. Selbst Wemn die Tragfläche eines modernen Super- Flugzeuges den Turm ramme. sei es nur für das Flugzeug gefährlich. Nur wenn eine große Maschine direkt mit dem Turm zu- sammenstoße, werde auch der Turm kaputt sein, aber— so fügte Dr. Leonhardt„beru- higend“ hinzu— das Flugzeug sei dann auch hin. Allerdings würden große, mit Funk- geräten ausgestattete Flugzeuge überhaupt nicht in die nächste Nähe des Turmes kom- men. im Vordergrund Einheitliche Versetzungsordnung für die Volksschulen Baden- Württembergs Stuttgart. Das Kultusministerium hat für die Volksschulen in Baden- Württemberg eine einheitliche Versetzungsordnung aus- gearbeitet, die sich im wesentlichen an die bisher geltenden allgemeinen Richtlinien anlehnt. Im Vordergrund der neuen Ver- setzungsordnung stehen erzieherische Ge- sichtspunkte. Die Lehrer werden verpflich- tet, ihre Entscheidung über Versetzung oder Nichtversetzung eines Schülers mit größter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit zu fällen. Die Note ungenügend— für die Noten- Kriminalstatistik des Landes 18 202 Verbrechen im März/ Rauschgiftdelikte häufen sich Stuttgart. 18 202 Verbrechen und Vergehen gegen deutsche Strafgesetze sind im März in Baden- Württemberg bekanntgeworden. Nach der Statistik des Landeskriminalamts liegt diese Zahl um neun Prozent über der des Vormonats, aber um 3,6 Prozent unter dem Monatsdurchschnitt des Vorjahres. Zugenom- men haben gegenüber dem Vormonat vor Allem die Rauschgiftdelikte, und zwar gleich von sieben auf 140 Fälle, die Fälle der vor- sätzlichen Brandstiftung von 10 auf 30, die des versuchten Mordes und Totschlags von vier auf sieben und-die der Verbreitung von Falschgeld von 22 auf 34. Auch bei fahr lässiger Brandstiftung, schwerer Körperver- letzung, Urkundenfälschung und bei den Sitt- lichkeitsdelikten wurden zum Feil erhebliche Zunahmen festgestellt. Abgenommen haben dagegen die Fälle von Mord und Totschlag sowie der Körperverletzung mit tödlichem Ausgang. Insgesamt konnten im Laufe des Monats März 14 399 Verbrechen und Vergehen auf- geklärt werden. 6,8 Prozent der Täter waren Jugendliche, 2 Prozent Kinder und 8,9 Pro- zent Heranwachsende. Jugendliche waren vor allem an Fällen schweren Diebstahls, un- züchtiger Handlungen mit Kindern, der Kör- perverletzung und der Unzucht zwischen Männern beteiligt. Die Zahl der Selbstmorde in Baden-Würt⸗ temberg hat von 75 im Februar auf 104 im März zugenommen. Dazu kommen 82 Selbst- mordversuche. gebung gelten die Vereinbarungen der Kul- tusministerkonferenz— darf in einem Fach nur erteilt werden, wenn feststeht, daß ein Schüler trotz wiederholter Anstrengung seine Leistungen nicht verbessern kann. Be- steht bei einem Schüler die Gefahr der Nichtversetzung, so muß der Klassenlehrer die Erziehungsberechtigten rechtzeitig dar- auf aufmerksam machen. Die Entscheidung über die Versetzung oder Nichtversetzung eines Schülers muß nach der neuen Ordnung vom Schulleiter und der Lehrerkonferenz getroffen werden. Der Klassenlehrer allein darf nicht mehr darüber entscheiden. In Schulen mit nur einem Lehrer ist der zuständige Kreisschulrat zu hören. Bei Nichtversetzung eines Schülers ist der Klas- senlehrer verpflichtet, die Eltern oder Er- ziehungsberechtigten schriftlich zu verstän- digen. Schüler, die in zwei aufeinanderfol- genden Jahren nicht versetzt werden, sol- len in eine Hilfsschule überwiesen werden, In Gemeinden, wo diese Möglichkeit nicht besteht, sollen diese Schüler mindestens für zwei Jahre in die Oberstufe der Volksschule aufgenommen werden, damit sie auch Unter- richt in Naturlehre, Geschichte und Staats- bürgerkunde erhalten. Die neue Versetzungsordnung., die in etwa sechs Wochen in Kraft treten wird, wurde bereits den Oberschulämtern und einem Unterausschuß des Landesschulbei- rates zur Stellungnahme vorgelegt. BLICK NACxH RHEINLAND-PFALZ Schulstreik Neustadt(Weinstraße). Die Eltern von 44 Kindern der evangelischen Konfessions- schule in Dunzweiler sind in einen Schul- streik getreten, weil der seit 1946 an det Schule unterrichtende evangelische Lehrer mit einer katholischen Frau verheiratet ist und seinen am 20. Januar 1954 geborenen Sohn katholisch taufen ließ. Nach Meinung der evangelischen Kirchenbehörden und der evangelischen Gemeindemitglieder ist der Lehrer dadurch für die evangelische Konfes- sionsschule„untragbar“ geworden. Semesterbeginn in Speyer Speyer. Für das Sommersemester der Hochschule für Verwaltungs wissenschaften in Speyer, das am Dienstag begann, haben sich über 200 Referendare angemeldet. Das ist die bisher höchste Hörerzahl seit Grün- dung der Hochschule. Außer Hessen sind jetzt sämtliche Bundesländer dem Verwal- tungsabkommen über die Hochschule beige- treten. Die neben der Hochschule liegenden Räumlichkeiten, in denen sich die mittler- weile nach Bonn verlegte Ausbildungsstätte des Auswärtigen Amtes befand, wurden zur Erweiterung des Referendarwohnheims be- nutzt und teilweise noch für Verwaltungs- Zwecke zur Verfügung gestellt. Razzia in Kaiserslautern Kaiserslautern. Zum erstenmal seit län- gerer Zeit hat deutsche und amerikanische Polizei zur Bekämpfung des Dirnen- und Zuhälterunwesens in Kaiserslautern wieder eine Razzia veranstaltet. Bei der Ueberprü- fung eines Lokals in der Innenstadt mußten allein 48 Frauen und ein Mann vorläufig festgenommen und dann auf die Polizei- wache mitgenommen werden. 38 Frauen konnten später wieder entlassen werden, aber zehn wurden den Gesundheitsbehör- den übergeben. Gegen sechs Frauen muß Anzeige wegen Ausweislosigkeit und gegen den Mann Anzeige wegen Beamtenbeleidi- gung gestellt werden. Waldbrand frißt sich weiter Landstuhl. Dem seit Samstag zwischen Landstuhl und Spesbach in der Westpfalz wütenden Waldbrand, dem größten der letzten zwanzig Jahre in diesem Gebiet, sind bis Montagnachmittag mindestens 40 ha zum Teil besten Fichtenbestandes zum Opfer ge- fallen. Das Feuer, das in der Nacht zum Sonntag eingedämmt und unter Kontrolle gebracht werden konnte, hatte sich über das Moor weitergefressen und dann erneut Hochwald entzündet. Erst am Montagnach- mittag gelang es, dieses neue Feuer einzu- dämmen und unter Kontrolle zu bringen. Die gefährdete Fläche umfaßt rund siebzig Hektar. Während die Ramsteiner Feuer- wehr seit Samstag ununterbrochen im Ein- satz steht und von den Löschzügen des ame- rikanischen Flugplatzes Landstuhl unter- stützt wird, werden die Wehren der umlie- genden Gemeinden abwechselnd an die Brandstelle beordert. Verschiedentlich ist es auch schon zu Explosionen noch verstreut herumliegender deutscher Flakmunition 8e. kommen, die aber niemand verletzten. 5 Zuchthaus für Pistolenschützen Koblenz. Das Koblenzer Schwurgericht verurteilte einen 20jährigen wegen Tot schlag und versuchter Notzucht zu acht Jahren und zwei Monaten Zuchthaus und drei, Jahren Ehrenverlust. Der Verurteilte hatte vor ungefähr einem Jahr auf einer Hauptgeschäftsstraße in Koblenz nach einer druchzechten Nacht zwei Prostituierte ange- halten und zum Mitgehen aufgefordert. Als diese sich weigerten, zog er eine Pistole und feuerte auf die beiden Mädchen, von denen das eine durch einen Herzschuß sofort ge- tötet wurde. eee Auf dem Fernsehschirm Mittwoch, 4. Mai Jugendstunde Jeep der Luft Wir helfen suchen Die Münchener Abends cha (nur über Sender Wendelstein) Zwischen Rhein und Neckar Tagesschau Bitte, in 10 Minuten zu Tisch Hollywood-Melodie Paris kommt nach Düsseldorf Gute Fahrt! 5 Im Kreuzfeuer 16.30 17.00 17.20 19.00 19.00 20.00 20.15 20.30 21.00 21.10 21.40 Der nag Er. kenntnis! 0 4⁰ 12 Pie neusrt 8 ellesen Erhaltun 55 0.. a ds! en J ae 8 5 oll. R ZU LIEB arscugg! 1 FilrER Dir zuliebe: Batschari- Der Filter, den nur Batschari verwendet, ist der Tabalfaser nachgebildet und gewahrleistet durch seine neuartige Struktur den voſſen Genuß der edlen Speziaſmischung. Filter. 8 8 8 3 5 8 8 8 ä S N— ä 8 a 2 2855— 33 8 8 8 5 a 5 3 0 Seite. g 8 MORGEN Mittwoch, 4. Mai 1955/ Nr. 101 Nr. 107 22 0 8 T. 2— R: ermine in der W ote Mühle: Zehn fliegende Untertassen a Der Arzt in der Waldorfschule ö dier Miben Kab t a 5 5 Fotografische Gesellschaft: Hotel„Rhein- 5 er Kabaretts macht ein„Haase“ Männchen bannen Mal, 20 Uhr,„Mit dem Auge der Ka- Letzter Vortrag bei der Arbeitsgemeinschaft für freies Schulwesen 5 hör Vielleicht si ar kei Bln annheim-Ludwigshafen: al f a f f a 5 a 3 1 e ee 20 VE 4. Mat. Die„Arbeitsgemeinschaft für ein freies psychischer Krisen prophylaktisch. Ein be⸗ 0 5 haus. Und fliegen sollen sie eigentlich auch Abendakademie: 4. Nel, 13.30 Unr. Sickin. Setulmesgn(aldorf-Pädasolt) beschtag 5„ 5 nicht; sonst zerbrechen sie. S gerschule,„Was hat es mit der Philosophie auf ihre Veransteltungsreihe mit einem Vortrag ist es, die Eltern in Ernährungsfragen zu be- meis 00 ren Les Cawalllerie“, ein turbulenter Jong- sich?“; Leiter H. Herrigel.— Am gleichen Tag, von Pr. med. Rudolf Braumiller Stuttgart), raten. Dr. Braumiller ging hier auf die vier Uhr, au eecerin in der Roten Mühle“ 3 V U 3, 1. Schall- ger in der Kunsthalle über das Thema Wie Temperamente ein, die durch Diät ausge- getrage a 4 25 5 atten-Konzert. 5 8 8 5 5 könnten. Wa f 1 91 3 rotieren auf elastischen Stäben DisKky„Columbus“: 4. Mai, 20 Uhr, Jugend- ergänzen sich Schularzt und Erzieher an der 1 9 e a * N 8 73 3 15 4 5 2 7„t 7* 2 401 5** 0„ 281* 9 1 f* 5 N 50 t e 8 er sie für 8 5 25 5 1 80 0 75 e i Waldorfschule?“ sprach. Aus seiner Praxis element besonders stark vertreten sei, leide Aalche 920. 9. 25 V e enen Wand und politische Antlitz als Waldorf-Schularzt stellte der Redner der Phlegmatiker an der umgekehrten Er- 5 5 Raseelöffel A 8 8 8785 5 künt Kolpingfamilie plannheim-Zentral: 4. Mai, test, daß in diesem Schulsystem der Arzt eine scheinung. Durch richtige Kost wäre hier ende ä enem f 488 3 5 20 Uhr, Heim, E 6, Versammlung. wesentlich bedeutungsvollere Rolle spielt, eine Regulierung zugunsten eines nicht mehr kaum N Artist 3 85 11 80 e Industriegewerkschaft Nahrung. Genuß- als in der Normalschule. Er kümmert sich ganz so einseitisen Wesensbildes möglich. Rahmel 1 8 5 3 85 Zwei 15 8 1 Gaststätten, Sektion der Gaststättenangestei- vor allem um die Entwicklungsprobleme der Abschlieghend schilderte Dr. Braumiller rennen, e ee. 58 85 25 155 ten: 4. 3 7 5 5 6, 20, Kinder, steht stänclig mit Lehrer und Eltern einige Fälle aus seiner Praxis, in denen es Gebrüd der auf seiner Schult 8 15 uch Runkel“ 8 3 180 e 5 e in Verbindung und beobachtet jeden einzel- möglich war, etwa Mangel an Konzentration, heimer eee 280 N. 25 2 8 88 88 Ge erde Med itnen- nen Schüler, ob gesund oder krank— eine Längenwachstum und andere Entwicklungs- Höcker deer r 12. 5— 5 Bundesverband Deutscher Volks- und Be- Aufgabe, die bei einer Schülerzahl von 700 störungen gu. peheben. Ein Schüler, der im ler in t* 0 8 8 8 He n„be- triebswirte(BD), Landesverband Baden- pis 1000 durchaus nicht einfach ist. normalen Schulsystem an einer sich bis zum ausgeze 85 8 5 As 1 0 N enriette und Württemberg: 4. Mal, 20 Uhr, Gaststätte„Nek-⸗ Durch Heileurythmie(eine Bewegungs- Veitstanz steigernden Nervosität und Angst- wie Hei 8 n schen Kostümen 80 Kartal Vorkrag mit Lichtbildern„Es geht um lehre mit therapeutischen Zielen) werden gefühlen litt, konnte durch liebevolle fred Scl — eee dee 3 Dr. Max Ehrhardt, Frankfurt Unregelmäßigkeiten in der Entwicklung se- menschliche und ärztliche Betreuung in der aase, ein typi- Malin. zteuert: antwicke inder behan- 1 f 80 beer Spaßmacher, dessen 8805 Haus- und Grundbesitzer-Verein: 3 3 normal A l e eines halben Jah- Sf een G 19.30 Uhr, Gaststätte„Flora“, Lortzingstraße, delt man vor und während physischer oder res völlis Sehe werden. ila Zwerchfell der Zuschauer reizen.— Verbin- Verne 5 5 5 80 r 8. Württembergisch- Badische Jägervereini- Nordba- dendes Geplauder, gereimt und ungereimt Kreisverein Mannbeim: 4. Mal, 20 Un 2 3 3 5 5 versprüht Erni Bohley, die sich nicht nur dnunze ner be Bein ch-Kans Straße 3 Mo- Es gibt sechs Millionen Pfadfinder wettkär über andere, sondern auch über sich selbst natsversammlung. ä 8 5 5 lustig macht. Mit der neuen Kapelle Ludi Haus- und Grundbesitzerverein: 5. Mal, 19,0 Eine interessante Ausstellung der Neckarauer Georgs-Pfadfinder wigshak Lueini umschmeicheln auch Wieder erfreu- Uhr,„Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße, in 43,8 8 Uchere Klänge die Freunde des Tanzparketts, 8 8 1 Im Gegensatz zu anderen Ländern hat das Werden der Pfadfinderbe wegung und ihre Sekund und das Duo Hans W. Schmitt springt in den Les Cavalieri halten zehn Sup pantener n 1880. 1 en wen Pfadlindertum ite Deutschland noch keine Lerbrestuns über die Welt veranschaulicht. weit 5 5 5 t 8 8 Pausen ein. p-t Schwung. 395 n Saison; 18 Uhr Treffpunkt 4855 große Tradition. Gewiß, wir kennen wohl die Sechs Millionen Pfadfinder gibt es heute auf dreikan ee D 21 Unr festliches 2885 Jungen, die in Kluft und großen Hüten durch der Erde, die alle nach einem Gesetz, einem Lu; 3 I M 1. 1 5 Sagen der Alf in den Gastrzumen des Boots- die Gegend fahren. Doch damit ist, oft unser Wahlspruch, nach der gleichen Idee ihr Leben Phönix etropol:„Abi“ weit vorne e Iyissen erschöpft. Was wollen die Pfadfinder gestalten—. die über alle trennenden Gegen- 2345 — Er ist wieder d icht hab 1. Hundezüchter der Internationalen Klubs: eigentlich, was sind ihre Ziele und ihre sätze von Konfessionen, Rassen oder welt- Phönix e e e. 3 e Men überzeugt, rreften. 2. d. 20 er Lokal Mühlau. Jung- Arbeitsmethoden? Um diese Fragen in aller anschaulichen Grundsätzen hinweg, Brüder 544,6. 3 3 9 0 3 585 eister eistungen einer jahrelan- buschstraße 23. Thema: F Oeffentlichkeit zu beantworten, hatten die sind. Miiern Tannheim,. 5 15 1 den bossierlichen kleinen Kerlen 3 3 8 0 85 5 5 2 Neckarauer Georgspfadfinder zu einer Aus- Die Ausstellung wurde zu einem Spiegel- 11.56 47 12 3 e 11 5 Spa machen. Auch„Fips mit der jag.„ e en im- stellung in den, Ochsen“ eingeladen. pild des Pfadfindertums und vor allem der 0 11 ng: 1* se, Flasche erweist sich als ein ausgezeichneter Reichsbund, Ortsgruppe Rheinau: 5. Mai Eine selbstgebaute Brücke führte in den Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg, die N Kabarettist aus Uber- Artist; seine Stärke ist d Bal d N e 5 f in ei fl f ini ö 200 8 e eee uicht 1 e ist die Balance, die er 20 Uhr, Lokal„Zum Fheinauhafen“. Mitglie- Hof, der an diesem Tag in ein Pfadfinderlager zur Zeit 55 000 Jungen vereinigt. Ein großer lautern 5 S5* 3 uch nicht verliert. Wenn er die Hosen aus-, der versammlung. verwandelt war. Dort fand man alles, was 80 Besucherstrom und reichlich gespendetes Lob llis, V von Format,* er. Die„Zwei Helgos“— und bei ihnen ist Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge, zu einem zünftigen Jungenlager gehört: Die bewiesen den Neckarauer Pfadfindern, daß 5: 3 15 3 5 n der männliche Partner, der Kreisverband Mhme Stadt und Land: N Kohten, so nennt man ihre Zelte, die rauchen- ihre Idee gut gewesen War und ihre Arbeit r 8 8 5 50 ee 1 gefal- e 5. Ala, 17 bis 20 Uhr, Neues Rathaus, den Feuerstellen und als Glanzstück ein sich gelohnt hatte. he 55 1 er 8 f— 2 8 +„ O, nicht zu), die nur ganz lance-Akten, deren Selbe een 8. Reichsbund, Ortsgruppe Lindennot: e ls— 5 1 1 t Fahrt nix Lu, kleine Konzessionen blüffender Sicherheit üb vund 20 Wer ee Fenegerver 5 5 1 9 Das Wetter n eee e e ee werden, heimer Straße, Mitgliederversammlung, dabei zu lernen und sich weiterzubilden. Das surat, Pl 5 5 9 3 1 8 or zeigt auf kleinstem Raum, Schülertreffen Jahrgang 1890/91/02(Frauen zeigte die Ausstellung in den Innenräumen: Vöwher 6g c: Nerſe 5 10 5 a end. 5 2 1 0 Ischuhlaufen gar nicht so einfach ist, und Männer) von Mittelschulen, Lindenhof, Federsammlungen, präparierte Blumen, fach- för 4.8.4958 6 Uh: 0 8 ee 2 a Wee 7 3 5 e— Das Nata- 1 85 e e Serecht verpackte Rinden, selbstgebastelte 1846 MI den Kopf zu treffen versteht. Seine neue 3 6 Wir gratulieren! Maria Ben rin ger, Mann- V 1 e 9 Devise:„Wir sind so frei“ was sich beliebig tanzen und das Orchester Armin Brunner heim, Nasseler Straße 100, wurde gte Jahre at. Welt der Natur genau so zu Hause ist wie in 1. Hörd verdolmetschen läßt. Sein großes Plus: Er— ein Wagnis nach J ochem Brauer müßte aden Rudolph III, Mhm.-Wallstadt. Mosbacher der Welt der Technik. wurf: 1 „zermatscht“ nicht die Dinge, die ihm nicht in seinen Schaueinlagen gerade, weil es gute Straßen 88. beben denen. Aebuntstaß, kae g Für einen Pfadfinder hat die Erde kei 1 gefallen, sondern er glossiert sie mit einer Musik ht h etwas e e N„ a. 1 3 macht, noch etwas mehr Originalität(früher Mannheim). vollendet das 80. Lebens- Grenzen, und die Schlagbäume sind für ihn 300 pee 3 8 ee 3 5 nden. hwb jahr. bereits entfernt. Auf einem Tisch wurde das * 5 machen?“ mitschwingt. Und positive Kritik 2 2 0 5 5 wird heute gebraucht, mehr denn je. Der Bl ck 1 d L W d Haase, der in temperamentvoller Munterkeit 1 all 12 eln an 0 über das Kabarettparkett hoppelt, beherrscht 5 85 5. 5 8 5 80 5 sie— Die Kollegen, die er in diesem„Me- Alster:„Wir brauchen einen Mann“ 1 8. 1 5 187 85 sie 8 8 997850 an altes Schreib- 1 tropol!- Programm ankündigt, beherrschen Film im Film ist das Tn 5 das Drehbuch se arieb, bemüht sieh, beiden tischen, um ie gelbe, anarchische Gefahr ö ur Metier:„Aßmanns B beenden 5 a 8. Parteien gerecht zu werden und heraustu- erneut zu bannen. Vor soviel Heldenmut 3 Beispiel ist eine Nummer, bei der der Zu- der Einstellung, daß sich Der feite stellen, dag jede Seite nur die besten Ab- zieht man den Hut. Aber Spaß beiseite. Was. schauer ausnahmsweise das sonst vorherr- Fach selbst vor das Objektiv genommen sichten hat. Leider rutscht er dabei zu seur täte wohl die bürgerliche Welt ohne diesen 8 de schende peinliche Gefühl ,die armen Viecher“ haben. Pie hektische F 4 er ins Sentimentale ab. Die christlichen Sam- Film? Man könnte nicht mehr ruhig schla- bericht Kanierslente fegissure und Sckiaüspiefer bole, die man ja in dieser Gegend besonders fen. Das ganze„Werk“: Eine Zumutung für die Mit 181 A 9 geeignet Jen 8 7 5 N hat 85 das Ganze spielt auch jeden Filmbesucher. he. 3 4 8 5 3 auer noch um die Weihnachtszeit— werden weid- 2 j st der Nach Mitteilung der Bundesbahndirektion nervös zu machen. lan hatte es nicht nötig, lich ausgenutzt und wirksam ins Treffen ge- Palast:„Geliebte des Arztes“ nisation Karlsruhe wurde die elektrische Fahr- b zu Konstruieren; es giht bei den führt. Man hört Dialoge, die von Vaterlands- Wieder einmal die große Liebe in einer leitungsanlage(Speiseleitung Mannheim— 10 1 davon genug und die Stars hat- jjebe und Edelmut triefen, erlebt die Um- Version, an der die selige Hedwig Courths- d 25 Friedrichsfeld-Süd— Heidelberg Rbf) am 125 2 1 ihre Allüren so echt zu spie- wandlung eines unwahrscheinlich materiali- Mahler ihre Freude hätte. Einsarne. Herzen, 105 72 5 29. April, 0.00 Unr, unter Flochspannuns es e 8 19 VVVVVVTVVſVTVVVVVV ſcdealistischen die in der Prei- Croschen-Litsratur Nenru„. (15 000 Volt) gesetzt. Im Hinblick auf die. 55 0 2 5 echte Kämpfer für Israel, und erhält zum Schluß für ihr Gefühlsleben finden, werden von die- Aussichten bis Donnerstagabend: Wechsel 5 besonderen Gefahren, die mit der Inbetrieb- 1145 1 0 3 a 85 ie es vor die Versicherung, daß dieser Kampf, bei dem ser Geschichte um den edlen Arat, der sich haft mit zeitweiligen Regenfällen. Tages- 1 875 nahme der Anlage verbunden sind, wird die schen Spiel 5 eruf, wo die Grenzen zwi- keiner töten will, nicht umsonst sein Wird, nech der nicht Karue standesgemäßen Liaison temperaturen zwischen 13 und 16 Grad. hen 35 Bevölkerung dringend davor gewarnt, die e piel und Leben verschwimmen, gibt. In den Hauptrollen: Dana Andrews, Marta nut einer leicht geschürzten Tingeltangel- Nachttemperaturen zwischen 5 und 8 Grad. 1 5 Hochspannungsleitung zu berühren, da un- abel entgeht der Film jedoch der Gefahr Toren, Jeff Chandler. Ch. Z. dame erfolgreich in eine badende Guts- Zeitweise auffrischender Südwestwind 1 mittelbare Lebensgefahr besteht. Merkblätter der Selbstbeweihräucherung und flattert mit 5 besitzerin verliebt, ebenfalls begeistert sein. ee 5 kaufende liegen in den Polizeirevieren Friedrichsfeld saloppem Dialog scheinbar oberflächlich Kurbel:„Haruschi, Daß Arzt und Gutsbesitzerin, die sich den tri ebersicht: Nach der Besserung am ge- bereits und Seckenheim sowie im Arnt für öffentl. e e 8815. nicht ein Sohn des Dr. Fu Man Chu“ 2 7 85 2 3 siezen und auch sonst 1 791 N e Vorden. . 5 renig spannender gesteltet werden konnte. j 4 ö 1 5 1 bis zum Ha End recht fremd 1 N Ordnung, Zimmer 48, zur Einsichtnahme auf. He sielen sich selbst: Martine Carol, Fran-„5 wieder, 1 bösen Asiaten. Pabel Ac, i 3 51 e Tiefs auf unseren Raum über. Die an der Prof. Dr. August Marx wurde vom Kultus- goise Arnoul, Antonio Vilar und Gerard b l 5. hat so Zeit, sich von maßlosem Erstaunen Rückseite des Tiefs vordringende Künle ministerium Baden- Württembers mit der Landry. bet stark. Sie 1 5 3 0 Are Mam zu erholen Regisseur Samer französischen NMseresluft wird dis Wikteruns recht wech. Wahrnehmung der Vertretung des vierten 5 75 5 15 8 85 75 5 oben e Spitzenschnulze ist Jean Vallée; Gérard Lan- selnd gestalten, wenn auch der Druck über F kante für Betriebswirtschaftslehre n Capitol:„Schwert in der Wüste? a e n 0d e dry Aaadleleige 1c und Jeanette Betti stra- Mittelsurore ach ebene anheben wird. 5 der Wirtschaktshochschule Mannheim beaut- Ein Film um den Befrei 1 ins ie 5— Bazteben sich in den klauptrallen Por tach Fegelstand am 3. Mal. tragt. ds e Vie in 188 o CCVVVVVVVVVVVVVVV geg g- schine, alles steht in Flammen. Nächste zu vermasseln ist. ils(A8), Worms 206(5), Caub 202(42). 1 „ 24 F * 1 A 5 s Gesunde 8 1 Fedder tern · Metrutze Steppdecke denen „Hansa-Silber“. 8 5 5 I 1s jahre Sarontle auf Federeinſags 9090 65.— Wellen eee e 24.50 ie 2* 100200 74. N Durchblutung, sie 1 8 2 2. 1 verhüten vorzeiſi- 12 Fedlerkern-Matratze kinzieh · Trikof · De cce ges Aller durch* „Hansg- Sold“ mit Wollobdeckung 2 0 Wollföllung, 13000 2 Kreislsufstörungen 3* 5 Jahre Garantie auf federeinſoge 9090„ fgygienisch ond lech. 50 und zlufhochdtuck. 1441 1005200 98. 7 Erhalten Sie Ihre 9 1 Spennkreft durch 8 Federkern- Matratze Tages de ce 49.0 10.00— 17.00 das wirkstoffreiche be we „Hans- Diamant“, Hager: od. 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Mal 1983 MORGEN Seſte 1 1 ü N 1 55. 1 Mittwoch-Radrennen: Bilanz der Oberliga-Saison: Schönung kaum noch einzuholen 2 N 1 gechsun 9 262¹ 5. 5 Der dritte und vorletzte Lauf zur Bezirks- 0 60 2 9 2 ö 5 meisterschaft der Radfahrer, der heute, 18.00 1e en 15 ause 44 este 5 Uhr, auf der Feudenheimer Zementbahn aus- Fast zehn Millionen Zuschauer sahen in 1091 Spielen 3979 Tore/ Drei 9:0-Siege in der Oberliga Südwest 5 getragen wird, dürfte die endgültige Ent- a 5 5 1 scheidung über den Titel bringen. Manfred Die 76 Vertragsspieler-Mannschaften im Als„Mannschaft der Remis-Partien“ der mit 1:0, kam 97mal zustande. Ein zwei- — schönung(RRC Endspurt“), der bereits zwei Süden, Südwesten, Westen, Norden und Ber- empfahl sich Saar 05 mit 13 Unentschieden stelliger Torerfolg wurde in keiner Liga er- 0 Durchgänge im 1000-m-S print 3 Iin(ein Treffen steht hier noch aus) haben vor Göttingen mit zwölf. Von einer Punkte- reicht. Dreimal gab es im Südwesten einen 0 1 hat kührt hoc nach Punkt 8 5 ihre Oberliga-Punktebegegnungen der Saison teilung hielten dagegen Hamburger SV und 9:0-Sieg von Tus Neuendorf(2malh) und von 15 endet hat, führt hoch na 1 Funkten und wird 1954/55 nach neunmonatigem harten Kampf Hertha BSC nichts, denn sie spielten nur ein Mainz 05. Die Partien HSV Harburger TB * kaum mehr zu holen sein.— Lediglich im hinter sich gebracht. Als Meister haben sich einziges Mal remis. Die wenigste Zahl von und VfR Mannheim— Jahn Regensburg Rahmenprogramm, wiederum einem Einzel- für die Endrunde Kickers Offenbach, Rot- Siegen überhaupt erzielte der ByFe Nord- endeten jeweils 8:0. r rennen, ist der Ausgang offen. Hier sind die Weiß Essen, Hamburger SV, 1. FC Kaisers- stern Berlin, der in 22 Partien nur zweimal 8 Gebrüder Altig, die am 1. Mai auf der Rülz- lautern und Viktoria 89 Berlin qualifiziert, beide Punkte entführte, aber auch der Har- Valdes unterlag nach Punkten n,„ beimer Bahn hinter den Pfälzern Backof— Während die Zweiten, SSV Reutlingen, SV burger TB machte es mit drei Siegen nicht Der Weltmeister im Halbschwergewichts⸗ 1 Höcker und den Gießenern Handloser—Dröß- Sodingen, Wormatia Worms und Bremer- viel besser. boxen, Archie Moore, schlug am Montag- m ler in der 240-Runden-,Americaine“ einen haven 93 noch in einer Ausscheidungsrunde Von den 1091 Oberliga- Spielen verliefen abend in Las Vegas den kubanischen m ausgezeichneten dritten Platz belegten, so- die drei restlichen Vertreter suchen. Dem 43 torlos. In den torreichsten Treffen wur- Schwergewichtler Nino Valdes in einem 15 t⸗ mie Heinz Nawratil und natürlich auch Man- Abstieg sind verfallen: im Süden: Hessen den dagegen zwölf Tore erzielt. Arminia Runden-Kampf nach Punkten. Moore, 38, le fred Schönung, favorisiert. Freier Eintritt! Kassel und Bayern München, im Südwesten: Hannover— HSV 4.8, Borussia M.-Gladbach hatte bereits am 11. März 1953 in einem er 3 2 Sportfreunde Saarbrücken und FV Speyer, gegen Borussia Dortmund 6:6 und Union 06 Zehnrundenkampf einen Punktsieg über den 5 Speerwurf für Heiselbeiz im Westen: VfL Bochum und Meidericher SV, Berlin— Nordstern 9:3. Auf eigenem Platz 30 Jahre alten Valdes errungen. Ber Kampf la 11 1 1 88 5 SV gab es 599 Siege, während reisende Mann- ging nicht um den Titel. Etwa 200 Leichtathleten aus der Pfalz und und in Berlin: BE ordstern, Udring schaften 264mal beide Punkte mit nach 5 Nordbaden nahmen an den Bahneröffnungs- oder Alemannia 909. Hause nehmen konnten. Auswärtssiege gab Mit dem SV Waldhof nach Hof wettkämpfen am Samstag im Ludwigs- 1091 Spiele(je 240 in Süd, Südwest, West es im Süden 48, im Südwesten 61, im Westen Freunde des SV Waldhof haben Ge- hafener Südweststadion teil. Phönix Lud- und Nord, 131 in Berlin) waren notwendig, 55, im Norden 52 und in Berlin 48. Man sieht legenheit mit dem Omnibus, ihren Verein wigshafen gewann die 4100 Meter Staffel um die Meisterschaftsrunde abzuschließen. also, daß es im Süden die reisenden Clubs zum Punktspiel bei Bayern Hof zu beglei- n in 43,8 Sekunden vor VfR Mannheim mit 44,1 Dabei fielen 3979 Treffer, was pro Spiel je schwerer haben zu gewinnen als in den ten. Näheres ist bei der Geschäftsstelle des Pr ccuen-Gymnqas ti endung zeigt e Sekunden. 5 1 5 Der 5 8 anderen Oberligen. Der knappste Sieg, also Sy Waldhof, Telefon 5 93 64, zu erfahren. die weltbekannte Softa-Schule, Stockholm, am l. 5 5 wie auch schon in den vergangenen Jahren, 5. 5 3 1 nt. Weitere Sieger: Männer: Sprinter- wieder an der Spitze. 913 Treffer wurden. a 8 3 Fange e e e 70 n uf gxeikampf: 1. Huber; 2. Schally, beide Phönix dort markiert. Dann folgt der Süden mit 908 Badische Bowlingmeisterschaften in Karlsruhe: drogen amen naive rana a i m u; 3. Mechler, VfR. 500 m: I. Lichtner 68,9, vor dem Westen mit 869. Norden mit 841 und 5 schen Olumpischen Gesellschaft und des 187 en Phönix Lu. 1000 m: 1. Kocher, Phönix Lu, Berlin mit 448 Toren. Im Westen verfolgten N 61. 5 8 5 1 80„ 5 15 e 1 n- 84.3; 2.„MTG 2:34, 6. 2000 m: 1. Fiedler 74 MIIIi i i 1 14 0 57 46 1 d Jii 4 innen liegt, im Gegensatz zu der i utsch- H. n F. 8 ann AL 29 ef 0 En Sd 721 1 E land bevorzugten tänzerischen Gelöstkeit, im ler 5. i is: 1.. isers- 111 1 15. g WII a 8 5 8 5 Turnerisch- Sportlichen, das fast ans Artistische 0 1 N ee 55 5 In der Clubkonkurrenz belegte Siegfried hinter Altstadt den zweiten Platz qrenzt. Die Schwierigfreitsgrade sind so hoch, 3„ Allasenduse 5 b 7 i 5 ˖ mmen durchtrainierter Kör- 15 1 F insgesamt 9,8 Millionen. Mannheims Jugendmeister Schleifer dürften die Mannheimer Jungen ren deut- 55„ I 45 1e 10„n Hiace: 1. Haudren hene ele, uf je 22 Siege in 30 Begegnungen brach-(I. MBO) ließ sich auch in Karlsruhe den schen Meistertitel erfolgreich verteidigen.— 1 1 Anu die 20 m Hürden: 1. Dr. Hebel, FC Kaisers- 5 8: 5 N 5 5 zweieinkalbstündigen Veranstaltung w zer 26.7 11 e Groß V Böhl ten es der Hamburger SV und der 1. FC Titel nicht nehmen. Seinen 741 Punkten vom 6788:6202 war das Endergebnis. Die Aufstel- Vortrag von Dr. Paul Laven zen 85. 10 5 1 0 5 0 11 175 Werd Kaiserslautern. Die Walter-Elf blieb, wie Vorkampf fügte er noch 727 hinzu, so daß lung: Schleifer, 1468, Schmitt(Siegfried) 1382, Sierintion der denen, 140 Elis, VR, ichter, 5 51 1 3 555 auch Bremerhaven 93, auf eigenem Platz sein Rivale Graffunder, der auf eigener Göhringer(I. MBC) 1346, Jungmann, 1328, Vorbereitungen für die nächte, eit runs: In ct 9 in g. zuproc, 98 Sekten ungeschlagen. Die Lauterer verzeichneten Bahn nur 71s erreichte, klar distanziert Weber(beide Siegtried) 1264 Punkte. Meier e e he fecker, 9 55 81 55 2 1 155 9 1 auf eigenem Platz zwölf Siege und drei Un- wurde. Beide werden in Essen die badischen In der Männerklasse reichte leider der. heim, e m. 1 5 5 8 5 5 entschieden, während Bremerhaven sechsmal Farben bei den Meisterschaften vertreten.— Vorsprung Winklers nicht. Sendelbach war nir Lu, 13,27 m. Stabho 7 8 0 5 1 135 remisierte und neun Siege erfocht. Vor aus- Gesamtergebnis: 1. Schleifer 1468, 2. Graf- in großer Form(1576) und verwies Mann- 780 Neustadt, 3,75 m. 18585 25 N wärtigem Publikum konnten drei Mann- funder 1439. 3. Jungmann Mannheim) 1328. heims Altmeister(1486) auf den zweiten a zurat, Fhönis Lu, 13,88 m. 2 f 28 schaften keinen Sieg erringen: der FV Speyer, Auch die Jugendmannschaft holte sich Platz.— Die Vereinskonkurrenz brachte für . selbet z, MTG. 55,81 m; 2. Gottmann, TSV Harburger TB und VfL. Bochum. souverän den Titel. In dieser Verfassung Mannheim einen großen Erfolg. Durch die 5 1646 Mhm, 46,97 m. 797 Punkte des Mannheimer Schlußmannes 1 en: 100 m: 1. Nitsch, S Mhm., 13,7; 5 4 5 Blum mußten die Karlsruher den wichtig- a 2. d Mam, 14,3. Kugelstoßen: Heute abend wird die Frage beantwortet: sten Titel abgeben. Endstand: 1. Mannheim 15 J. Hördt, TG Friesenheim, 10,95 m. Speer- 4 3 8 1 7 21775 12„ 7066, 3. Mannheim II : 1. Heiderich, TSV Speyer, 34,77 m. 1 59 Punkte. A NSU Jeudenleim oder Nmieilia Dienheim! es der cubmasgestte uber. 8 300 000 Kraftfahrer im ADAC 5. 25 l trafen alle Erwartungen. Hier war Karl 90% a Der hessische Nachbar hat im Waldhofstadion die größeren Siegeschancen Schäfer(Altstadt), der in vier Durchgängen 4 In der ordentlichen Hauptversammlung 868 Punkte erzielte, die große Uberraschung. 3 des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs (ADAC) wurde die bisherige Vorstandschaft unter Präsident Dr. Werner Endres(Nürn- berg) wiedergewählt. Zur Zèit sind 2500 Mit- glieder des ADAC als freiwillige Verkenrs- beobachter tätig, die täglich den Behörden Hinweise für eine verkehrsgerechte Gestal- tung der Straßen geben. Aus dem Jahres- bericht des ADAC für 1954 geht hervor, daß die Mitgliederzahl bis Ende vergangenen Jahres auf über 300 000 gestiegen ist. Damit ist der AAC die größte Kraftfahrerorga- nisation des Kontinentes. 2 Zur Hebung der Verkehrssicherheit wur- den im Jahre 1954 1 800 000 DM aus Mitteln des Clubs aufgewendet. Der Patrouillen- dienst der Straßenwacht erforderte im ver- Was man bisher beim Rätselraten um die Meisterschaft der ersten nordbadischen Ama- teurliga nur als letzte Möglichkeit erwog, ist Wirklichkeit geworden: ASV Feudenheim konnte auch aus dem Wiederholungsspiel in Plankstadt keinen Nutzen ziehen(0:1) und FV Daxlanden verlor sein letztes Spiel bei 09 Weinbeim(1:2). Damit blieben über- raschend die ersten Aspiranten auf die Mei- sterschaft ohne Punktgewinn und Amicitia Viernheim zog, obwohl die Mannschaft seit zwei Wochen die Punktspielserie abgeschlos- sen hat, mit dem Tabellenführer ASV Feu- denheim gleich. Damit wurde ein Entschei- dungsspiel notwendig, in dem sich die beiden Mannschaften heute, 17.30 Uhr, auf dem Waldhofplatz gegenüberstehen. Wie die Chancen stehen?— Feudenheim sche Nachbar heute abend ausgeruht ans Werk. Es wäre keine Ueberraschung, wenn der ASV noch kurz vor dem Ziel abgefangen würde. ASV Feudenheim hat folgende Mannschaft nominiert: Ries; Riehm, Kohl; Wittemaier, Scheib, Karch; Schleupner, Rachner, Busch, Stecycki, Edelmann. Viernheim vertraut auf seine bewährte Aufstellung: Klein; Neff I, Rudi; Alter, Holz- schuh, Weidner; Bolleyer, Rhein, Stein, Frie- del, Neff II. Das Gesamtresultat des Rückkampfes von 3806 Punkten wurde bisher nur einmal vom 1. Bowling-Club vor drei Jahren mit 3992 Punkten(deutscher Rekord) überboten. Sieg- fried Waldhof sicherte sich mit 3690 Punk- ten den zweiten Platz. Schusterstuhl(Karls ruhe) verwies mit 3563 Punkten auf Grund seines guten Vorspiel-Resultates den 1. MBC (3572) auf den vierten Platz in der Gesamt- wertung. Mit diesen Resultaten bewiesen Badens Bowling- Spieler, daß sie Deutsch- lands beste Vertreter dieser Konkurrenz sind. In Ludwigshafen und Düsseldorf: Es gell um die Jeilnalme an det Endunde Davispokal-Ergebnisse Am Montag wurden die noch ausstehen den Spiele der sieben Davispokal- Treffen des Wochenendes abgeschlossen. In Wien holte sich Oesterreich gegen Finnland auch die restlichen beiden Einzelspiele und 20g mit 5:0 in die zweite Runde ein. Das Treff- fen Aegypten gegen die Türkei in Istanbul endete 4:1. Die Tschechoslowakei kam in Lissabon zu einem 5:0-Sieg über Portugal, nachdem am Montag Zabrodsky über den Portugiesen Da Silva 6:4, 6:2, 6:0 und Ja- vorsky über Cohen 6:2, 6:0, 6:1 triumphier- ten. Ebenfalls 5:0 endete das Treffen Chile nsel- gangenen Jahre 1 400 000 DM. Für das ge- hätte es gegen Daxlanden leichter gehabt, gegen Jugoslawien in Karlowitz. Von den es, bamte Programm der Förderung der Ver- denn einmal wären beide Mannschaften nach ö a a N 5 8 Spielen der ersten Runde in der Europa- 1 8. 5. 8 35 85. 1 e Qualifikationsspiele: Reutlingen— Sodingen und Worms— Bremerhaven Zone steht nunmehr lediglich die Begegnung onen Zur erfügung. Ur das mi em gleichen Handicap in den Kamp 5 5 4„ Südafrika gege 0 4 1— laufende Jahr sind für die gleichen Zwecke gegangen und zum anderen hätten die Karls- Da von den Tabellenzweiten der vier Von den Westdeutschen ist bekannt, daß sie 3 1 75 58. 155 2 3 ge- bereits jetzt 4,5 Millionen DM aufgewandt ruher Vorstädter dem ASV in ihrer Spiel-. 5 8 5 25 1 5 885 den er 3 3 95 8 n. r in porden. anlage mehr gelegen. So aber geht der hessi- an den Gruppenkämpfen der Deutschen Fuß- ragen 5 8 1 85 l 1 14 5 8 1 8 ballmeisterschaft zugelassen ec 8 1 Augenblicken spielentscheidend Ladenburg enttäuschte der WESTI-SUD-Bloek der Eliminierung eines der vier Vereine wirken kann. 5 cünle ö Reutlingen, Wormatia Worms, SV Sodingen Im Düsseldorfer Rheinstadion stehen sich Vikt. Neckarhausen— 63 Ladenburg 4:2(210 vech⸗ 12 1 00 1 DER NMOGRGEN!-FGTG und Bemerhaven 93. Der Qualifikations- Wormatia Worms und SV Bremerhaven 93 Die jungen Gastgeber zogen ohme Respekt über* 117 a modus sieht vor, daß heute folgende Begeg- gegenüber. Die Wormser kamen erst im End- vor dem 2. Amateurligisten flott vom Leder g e ee ee Te r fene, nungen ausgetragen werden: in Ludwigs spurt der Südwestliga auf den zweiten Platz. und gingen bald 1:0 in Führung. Wohl schaff andere ne au ein e Gatverelg a b e] baken(17.45 Uhr): S5 Reutlingen— SV So- Worms hat nach dem Kriege bereits End- ten die Ladenburger den Ausgleich, sie 1 20 dingen; in Düsseldorf: Wormatia Worms ge- rundenluft“ genossen. Das mag vielleicht als konnten aber dem Tatendrang des Geg- 1 Rheydter Sv 111%2 22 1 01% 212 Erkenschwick 10 0 1 11 sen SV Bremerhaven 93. ein gewisses Plus gelten. Aber die e ners nur wenig Einhalt gebieten, der 5 je Sieger dieser beiden Spiele besetzen havener, die in der letzten Zeit mehrmals 1 12 115 5 8 a 2 FO Freiburg HHH Aschaffenburg 0 1 1 02 001 1 8. 5 5 5 1 1 zweimal in der Woche spielen mußten, schel- 1 855 1 85 dee ee heraus 981 RW Oberhausen 2 2 1/ 2 0 2111/2 0 0 STV Horst 0 0 1 1 1 0 legenen Mannschaften ein weiteres Aus- nen besonders hart strapaziert. Es fragt sich 80 8 n„„ 2805 4 Hanau 93 0 11/21 2110/22 0 Fe Pforzheim I I I 0 II Sheidungsspiel bestreiten müssen, das am nur, ob die von gebhendt betreute ann“ Ausgleich. Nachdem sich der Gastgeber bon — Sonntag in Koblenz auszutragen ist. Diese schaft diese schwersten Anforderungen ꝗer Umklammerun led kreis cht 5 Düren 99 111/0121112/ 2 2 Rhen. Würselen 1 1 1 1 1 1 Begegnungen sind völlig offen, da die Mann- vollends durchstehen kann. Pas Spiel ist völ- hatte, drängte er A enn 6 Bayern Hof 9 9 2 0 2%%% SV Waldhof 1 0 I 1 1 0 chaften etwa gleichstark sind und man kaum lig often. burger durch zwei weitere Tore endgültig — 3 einer der Papierform nach ein Plus ein- Toto-Quoten auf die Verliererstraße. 7 Benrath ö Wattenscheid 0 1 1 0 1 1 räumen kann. Man kann nicht sagen, der west⸗Südblock. Zwölf tte: 1. R.: 4423,60 i 0 25. 5 5 5 est-Südblock. Zwölferwette: 1. R.: N 1 7 8 München 1860 1 01/0 01101/0222 Bamberg I I I I I 0 Nordzweite sei besser als der des Südwestens, Px; 2 R. 122160. Pilz 3. K. 1340 Di.. Zeh. ent. Heddesheim— Unterflocsenbach 781 ö 73 5 r e rere 211 oder Sodingen sei stärker als Reutlingen. nerwette: 1. R.; 1956,10 DM; 2. R.: 67,20 DM; ee eee W. 1 ö ottrop amborn R. 5 spielschwächeren U. ocken er. 7 e——ͤ— 2 In Ludwigshafen treffen SV Sodingen und 5 1 Elferwette: 1. R.: 886 DM:;% die durch großen Einsatz 8 10 Ulm 46 T Straubing 11 11 11 SSV Reutlingen zusammen. Beide haben in 2 R.; 31,30 DM; 3. R.: 4,10 DPM.— Neunerwette: Eifer eine noch höhere Niederlage vereitel- 11 Singen 04 0.0% 22( Neustadt 0 1 1 0 1 1. 3 ee 8 1. R.: 168,50 DM,; 2. R.: 7, 20 DM; 3. R.: 1,20 DM. 5 Die 3 konnten in der 15. Minute zum 12 Wuppertal II. ͤ v III N 1 25. in dieser Saison zur Südliga aufgestiegen! Freude nur Minuten, denn die Fortunen — an ee ee de eee ee 1 ace dee e ee 1 K. 5 0 5 5 i e Abschnei- Ei Teil. 4 liegt ende gleichmäßig weitere Tore zu schießen. Herten 110% 202027227 Katernberg 1 1 1 1 U den zu erklären. Ein Handicap für die Süd- in Tippschein des e e e Mit einem Strafstoß und einem Elfmeter 8) Tip: nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip Württemberger ist es, daß sie durch Spieler- Totos im West-Süd-Block für den 41. Wett⸗ kurz vor Spielende wurde das Torergebnis verletzungen mit Ersatz antreten müssen. bewerb vom 7/8. Mai 1955 bei. auf 7:1 erhöht. Mehr Kilometer für's Geld 8 6, Ul 8 2 9 0 3 15 1„erzielen alle normalen Vergaser- Motoren — das sind 9 von 10) mit einem Normal- Kraftstoff wie E580 BENZ IN“ den, für hochverdichtende Motoren dagegen und für außergewöhnliche Ansprüche ist der Super- Kraftstoff ESS 0 EXTRA“ in seiner extronhohen Klopffestigkeit unübertroffen. 1 Isband, 7 Nach wie vor mit E SAe= ddher squbere Verbrennungsrdume. ä— — eee 1 6 5 5 Seite 8 MORGEN Mittwoch, 4. Mai 1955/ Nr. 101 Niagara der Lüfte Verhängnisvolle Luftkatarakte ließen Flugzeuge gegen Berggipfel prallen Ein Flugzeug, geführt von einem erfah- renen Piloten und ausgerüstet mit den mo- dernsten Ortungsgeräten, rast bei klarem Wetter gegen einen Berggipfel— das ist der Tatbestand einer ganzen Reihe von Flug- zeugkatastrophen, die zu den unbegreiflich- sten in der Geschichte der Luftfahrt gehör- ten. Amerikanische Wissenschaftler haben jetzt nach jahrelanger Forschungsarbeit die Ursache dieser Unfälle aufgedeckt. Bisher hieß es in den offiziellen Berich- ten über derartige Katastrophen immer va- Was sonst noch geschag In Großbritannien ist die in sechs Städten tür Ende dieses Monats angesetzte Impfung von mehreren hundert Kindern gegen Kin- derlähmung abgesagt worden, weil man erst die Ergebnisse der Untersuchungen in den Vereinigten Staaten über die 33 Krankheits- und zwei Todesfälle nach Impfungen ab- Warten will. * Eine Gruppe amerikanischer Wissenschaft- ler stellte in San Franzisko fest, daß vermut- lich ein aus lebenden Polioviren erzeugtes Serum eine größere Garantie für eine lange Immunität gegen Kinderlähmung bieten werde, als das von Dr. Salk aus toten Viren entwickelte. 8 Vier schwedische Düsenjäger sind fünf Minuten nach dem Start in Norrkoeping, zwanzig Kilometer nördlich der Stadt, abge- stürzt. Suchkolonnen wurden an den Glot- ternsee entsandt, auf dem treibende Flug- zeugtrümmer gesichtet worden sein sollen. Es steht noch nicht fest, ob alle vier Maschi- nen in den See gestürzt sind. * Nach langen Beratungen mit den Stam: mesfürsten hat der schwarze König Mantsebo Seeiso in der Hauptstadt des britischen Pro- tektorats Basutoland eingewilligt, daß weißen Diamantengräbern die Landesgrenzen geöff- net werden. Eine britische Gesellschaft hat mit dem Basutohäuptling ein Abkommen geschlossen, das einen wohlbemessenen An- teil des Nettogewinns der weißen Diamanten- gräber an die schwarze Stammeskasse ab- zweigen soll. 0 Die Leiter der Polizei aus rund zwanzig europäischen Großstädten kommen vom 9. bis 13. Mai in Rotterdam zu einer Konferenz über Fragen des Verkehrs, der Organisation und der Arbeit der Kriminalpolizei zu- sammen. ge, sie seien auf einen„Irrtum des Piloten“ zurückzuführen. Jetzt weiß man, daß sie sich Vielfach aus Störungen in der Atmosphäre erklären, die überall in der Welt an Berg- fronten entstehen können. Jede Hügel- oder Bergkette, die höher als 100 Meter ist, kann vertikale Luftströmungen auslösen, die rie- sigen, unsichtbaren Wasserfällen und Strom- schnellen gleichen. Nacht alle diese Niagara-Fälle der Lüfte strömen von oben nach unten; einige steigen mit großer Geschwindigkeit senkrecht em- por. Andere wieder schleudern in Kreisel- bewegungen herum wie ein riesiges Karus- Sell. Sie können bewirken, daß die nach dem Barometerprinzip arbeitenden Höhenmesser der Flugzeuge falsche Werte anzeigen. Mit hoher Geschwindigkeit fliegende Düsenflug- zeuge können durch die unerwarteten Luft- Strömungen eine solche Beschleunigung er- halten, daß der Zerreißpunkt des Materials erreicht wird. Piloten, deren Instrumente ein stetiges Steigen des Flugzeuges anzeig- ten, bemerkten nicht, daß sie in Wirklich- keit in der Minute 800m an Höhe verloren, denn die Luft war anscheinend völlig ruhig. Gerade die äußerste Ruhe und rasende Wir- bel bestehen in der Umgebung hoher Berge dicht nebeneinander. In der nächsten Se- kunde wurde dann das Flugzeug von Sturm- böen geschüttelt, die Nadeln der Instrumente führten einen wilden Tanz auf— und die Bergkette, die der Pilot viele hundert Me- ter unter sich glaubte, tauchte genau vor ihm auf. Ein tödlicher Aufprall konnte dann nur noch vermieden werden, wenn sich zu höchstem fliegerischen Können ein großes Maß an Glück gesellte. Die von den amerikanischen Luftwaffen- korschern oft unter Einsatz des eigenen Le- bens durchgeführten Untersuchungen kom- men auch dem zivilen Luftverkehr zugute. Prora Erster Atom-Bunker München. Der erste atomsichere Bunker in der Bundesrepublik für Privatzwecke wird gegenwärtig in München errichtet. Ein großer unterirdischer Tressorraum einer Münchner Bank wird nach den modernsten Erkennt- nissen umgebaut, um im Bedarfsfalle auch als Luftschutzbunker verwendet werden zu kön- nen. Der Bunker soll im Herbst nach rund zweijähriger Bauzeit fertiggestellt sein. Er liegt achteinhalb Meter unter der Straßen- höhe im Grundwasser. Drei Meter dicke Mauern aus Eisenbeton umschließen den Bau, der etwa tausend Menschen Schutz bieten soll. Eingebaute Geigerzähler sollen den eventuellen Verseuchungsgrad der Außen- und Innenluft anzeigen. Ein Vorschlag für Großstädte Mindestfläche für Hubschrauber-Landeplätze: 60* 120 Meter In Kürze wird die erste Hubschrauber- Verkehrslinie zwischen dem Industriegebiet und Belgien in Betrieb genommen werden. Andere Verbindungen sollen folgen. Damit wird für die Großstädte die Frage immer dringlicher: wie sollen die Hubschrauber- Landeplätze angelegt werden imd beschaffen sein, damit der Hubschrauberdienst ohne Zeitverlust, ohne Raum- und Flächenverlust und ohne vermeidbaren Lärm in den Allge- meinen Verkehrsstrom eingegliedert werden kann. Eine Reihe deutscher Industrie-Unter- nehmen hat unter Mitwirkung der Deutschen Zeronautischen Gesellschaft und namhafter Architekten hierzu einige Vorschläge ent- wickelt: Der Hubschrauberverkehr wird nur wirt- schaftlich lohnend sein, wenn etwa 30 bis 50 Personen in einem Flugzeug befördert werden können. Die Landeflächen sollten entsprechend mindestens 60 X 120 Meter, in der Regel jedoch 100& 150 Meter messen. Ebenerdige und allseitig umbaute Plätze sind schon wegen des Platzmangels und der Lermbelästigung in der Innenstadt nicht diskutabel. Statt dessen werden„Plattform- anlagen“, nämlich Landedecks über Ver- Auf der Krawattenmaschine gestrickt Erfolgversprechende Versuche mit Arterien aus Orlon Erste Versuche mit einer synthetischen Herzschlagader— der Aorta und dem Y. förmigen Aortenbogen— wurden kürzlich von amerikanischen Wissenschaftlern an Hunden durchgeführt. Der Verlauf dieser an der Textilschule von Nord-Karôlina ge- machten Experimente war so erfolgreich, daß mit einer baldigen Anwendung dieser aus Orlonfasern bestehenden Ersatz-Schlag- ader bei Menschen gerechnet werden darf. Die„Wunderfaser“ Orlon, die vor einigen Jahren von amerikanischen Wissenschaft- lern entwickelt worden ist, wurde nach langwierigen Versuchsreihen mit verschie- denen anderen synthetischen Fasern als endgültiges Material für die Herstellung die- ser Ersatz-Herzschlagadern gewählt, da sie durch die im Körper enthaltenen chemischen Substanzen nicht aufgelöst wird, einen ho- hen Grad von Festigkeit und Elastizität und außerdem die notwendige Widerstandskraft gegen den Strom des Blutkreislaufes besitzt. Bei erfolgreichem Verlauf der Menschenver- suche kann nach Ansicht der Aerzte und Wissenschaftler damit gerechnet werden, amerikanischen Herzspezialisten aus daß die neue synthetische Arterie beson- ders bei der Behandlung älterer Leute, die an Aneurysma erkrankt sind, künftig Wert- volle Dienste leisten wird.(Aneurysma ist das Auftreten gefährlicher Ausbuchtungen in der Aorta). Professor W. E. Shinn von der Hoch- schule von Nord-Karolina stellte die erste Orlon-Aorta auf einer Spezial-Krawatten- Strickmaschine her. Eine Metallform als Schablone benützend, fertigte er einen rund- gestrickten Orlon- Schlauch an, dessen Mahe stik-Arterien angestellt, doch erwiesen sich diese als zu steif und ließen sich auch nicht nähen. Die Orlon-Arterien sind zwei leicht porös, doch konnte man feststellen, daß diese Eigenschaft keinerlei nachteilige Wirkung zeitigt, da diese winzigen Oeffnungen sofort durch das darin gerinnende Blut verstopft werden. Bislang ersetzte man die defekten Blut- gefäßze erkrankter Personen in den Ver- einigten Staaten verschiedentlich mit Adern, die von den drei bestehenden„Arterien- und Form genau denen der menschlichen Banken“ bezogen wurden, doch reicht der Aorta und des anschließenden Aorta-Bogens entsprachen. Das so erhaltene Fertigprodukt sah einer 25,4 Millimeter breiten nahtlosen Strick-Krawatte nicht unähnlich. Die Idee zu diesem Experiment stammt von 2 wei der Stadt Charlotte(Nord- Karoline), die aus ihrer Praxis heraus erkannten, welchen un- geheuren Nutzen eine künstliche Aorta bei der Behandlung Herzkranker bedeuten könnte. Wie Professor Shinn erklärte, wurden verschiedentlich bereits Versuche mit Pla- dort vorhandene Vorrat an Adern, die ver- storbenen Personen entnommen werden, bei weitem nicht aus, um in allen Fällen, in denen es sich als notwendig erweist, eine Adern- Transplantation vornehmen zu kön- nen. Sofern sich die Orlon-Arterien als er- folgreich erweisen, dürfte diese Schwierig- keit endgültig beseitigt sein, denn sie las- sen sich in jeder beliebigen Menge herstel- len und können überall ohne besondere EKonservierungsvorrichtungen auf bewahrt werden. kehrshöhe, möglichst über Bahnhöfen, Om- den bestehenden Verkehrsanlagen auszufüh- nibus-Höfen, Brücken, Landekais im Hafen empfohlen, die in Stahlbaukonstruktion über ren sind, oder aber„Hochanlagen“, das heißt Landedecks in Verbindung mit einem festen geschlossenen Baukörper, gleichfalls im Stahlskelettbau. Die Außenseiten dieser mehrgeschossigen Bauten sind für Büro- räume und ähnliches verwendbar; der nicht vom Tageslicht erhellte Innenteil des Blocks soll als große Garage verwandt werden. Die Baukosten einer solchen„Hochanlage“ wür- den je nach Verwendungszweck der äußeren belichteten Geschoßflächen etwa 60 dis 75 Mark für einen Kubikmeter umbauten Rau- mes betragen. olf. Die 50. Großstadt Wanne-Eickel. Wanne-Eickel ist jetzt die 50. Großstadt der Bundesrepublik und die zwölfte Großstadt des Ruhrgebiets geworden. Der 100 000. Bürger der Stadt wurde am 21. April geboren. Wanne-Eickel hatte bei Kriegsende nur 44 327 Einwohner. Es verfügt über den größten Kohlenumschlagshafen des Rhein—Herne-Kanals Der Welt größter Tanker Hamburg. Der Welt größter Tanker„Al- Malik Saud Al-Awal“ lief vom Hamburger Hafen zu seiner Jungfernreise nach dem Per- sischen Golf aus. Der unter arabischer Flagge fahrende Supertanker des griechischen Ree- ders Aristoteles Sokrates Onassis ist 47 000 Tonnen groß, 236 Meter lang, 29 Meter breit, hat einen Tiefgang von 11,85 Metern und wurde bei den Hamburger Howaldts-Werken gebaut. Rückstrahl-Pedale bis 31. Oktober Bonn. Das Bundesverkehrsministerium erinnerte daran, daß alle Fahrräder und Fahrräder mit Hilfsmotor bis zum 31. Okto- ber dieses Jahres mit gelben Rückstrahl- Pedalen ausgerüstet sein müssen. Vom glei- chen Tage an muß auch das Brennen des Schluglichts an einem Fahrrad während det Fahrt durch den Radfahrer„ohne wesent- liche Aenderung der Kopf- und Körper- haltung“ über wachbar sein. Schiller-Gedenkmünze Bonn. In einer Auflage von 200 000 Stück wird nach einer Mitteilung des Bundesfinanz- ministeriums aus Anlaß des 150. Todestages von Friedrich von Schiller am 9. Mai 1955 eine 35-Mark- Gedenkmünze herausgebracht die das Porträt des Dichters und auf der Rückseite den Bundesadler zeigt. Die Münze trügt die Beschriftung„Seid einig, einig, einig“. c W Der hat's in sich! 1½½ Pfund Erbsen 1 Pfund Kartoffeln 1 Pfund Kochwurst Alles, was eine Margarine wirklich gut macht, ist in Sanella enthalten 80 127 Täglich- ja stündlich stehen Millionen von Hausfrauen vor dem gleichen Problem: Nicht nur reichlich, sondern gut und schmackhaft soll das Essen sein! Darum ist ihnen Sanella für das Wohl ihrer Familie so unentbehrlich wie das tägliche Brot. Ganz einfach deshalb, weil man sich auf Sanella verlassen kann, weil es sie immer gleich gut und immer zum soliden Preis gibt! Num 2u glauben, was wir an einen lage alles brauchen/ Lens Frühstücksbrote — nie genug! 26 Scheiben streicht Mutti jeden Morgen 5 ends N Darin ist Vati nicht zu schlagen! Die größte Pfanne ist für Bratkartoffeln notwendig * Tiefempfundener Dunk gebührt der Mutter an ihrem Ehrentag: Dank für all' die Liebe, die wir erfuhren! Wir wünschen ihr ein langes Leben— in Gesundheit und Frische! Und wir schenken als besonders sinnvolle Gabe eine„extra- große“ Packung echten KLOSTERFRAU MELISSENGEISTI Der kann ihr das Leben leichter machen bei so mancherlei Be- schwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven Fahr mit Miütipn ins Wochenend Sühne dchmutzgeschüt und trotzedem aponiſich ſohten aut Zu bann Zeiss 1 Schwärzel G 7, 20-22 Mannheim Ruf 3 22 84 Zutter Küse homogenisiert innig verbunden Krafttaht zeuge — er kann ihr helfen, frisch und gesund zu sein! 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Mannheim, den 2 Fichtenweg 20 In tlefer Tra Jürgen Für die Überaus herzliche Anteilnahme sowie für die vielen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- Susanna Krug und all denen, die mr das letzte Geleit gaben, sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank aus. Mh m. Käfertal, den 2. Mai 1935 Bestattungen in Mannheim Resch, Wilhelm, Weylstraße 27 Rhein, Friedrich, 8 Kaufmann, Shristof, Waldmeisterhof g Dresel, Karl, Schwetzinger Straße 33. Brümmer, Johann, Windeckstraße 30. Bernauer, August, Oppauer Straße 9. Krematorium Bohn, Katharina, Sophienstraße 1; ̃ͤ̃ wl Schreck, Franz, Hafenstraße(d 14.00 Sauer, Wilhelm, T 2, 111111414 8 14.30 Borgartz, Ida, Acherner Straßbe 2 15.30 Friedhof Käfertal Krah, Anna, Waldhof, Waldstraße 360e/ 1536.00 Meffert, Gottfried, Waldhof, Fichtenweg 20 16.30 Reis, Oskar, Käfertal, Lindenstraße s„J.00 Friedhof Neckarau 5 Frey, Marla, Rheingoldstrage 8 13.00 Friedhof Sandhofen Herbel, Katharina, Kirschgartshäuser Straße 66 11 Mitgetellt von der priedhofverwaltung der Stadt Mannheim Plötzlich und unerwartet wurde, am Samstag mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Bru- Großvater und Gottfried Meffert Postbetriebsassistent I. R. im Alter von 60 Jahren in die Gertraude Meffert geb. Schwab Werner Hofmann und Frau Irmgard geb. Meffert Walter Meffert und Enkelkind Fam. Willy Blochmann und alle Anverwandten. Beerdigung: Mittwoch, 4. Mai, 16.30 Uhr im Friedhof Käfertal. In der Nacht zum 2, Mai 1955 entschlief nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von nahezu 72 Jahren mein lieber Vater, Schwiegervater, Opa und Bruder, Herr 5 Franz Schreck Taxi- Unternehmer Düsseldorf, den 3. Mai 1955 Auguste Wurst geb. Schreck Joseph Wurst Margot Wurst, Enkelin Auguste Rempke, Schwester und Anverwandte * Einäscherung: Mittwoch, 4. Mai 1955, um 14.00 Uhr im Mannheimer Hauptfriedhof. Unsere Mutter, Frau Katharina Heintzmann wurde im Alter von 32½ͤ Jahren von mrem kurzen, schweren Mh m. Rheinau, Union N. J., USA, den 2. Mal 1958 Dle Hinterbliebenen: Adolf Müller u. Frau Else geb. Heintzmann Karl Koenig u. Frau Sophie geb. Heintzmann Beisetzung: Donnerstag, 5. Mal, 1958, 14 Uhr, Friedhof Rheinau Fürsorgerin 5 Im Namen der trauernden Geschwister: Frau Elisabeth Aunderstein geb. Krug Mittwoch, 4. Mai 1955 Soldatenweg 3 3 «„ 63223„„ 3„„„ — — . — Birnbaumstra ße: ohne Gewähr Veischie denes 10, DN demjenigen, der uns. bl. 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In die- sem Memorandum wird darauf hingewiesen, daß sich Ausdehnung des Mitbestimmungs- rechtes auf die Holdinggesellschaften der Montanbetriebe nicht empfehle, weil die Handhabung mit Beteiligungsrechten gestört würde. Bei den Holdings handelt es sich um Dach- gesellschaften, um Unternehmen zur Finanzie- rung und Kontrolle anderer Unternehmen. Die Holdinggesellschaften sind also nur eine Ver- Waltungszentrale für Betriebe, die sich aus wettbewerblichen Gründen zusammengeschlos- sen haben. Soweit es sich bei den zum Hol- ding gehörenden Werken um Unternehmen des Kohlenbergbaues der Eisen- und Stahl- industrie handelt, unterliegen sie dem Mitbe- stimmungsgesetz für Kohle und Eisen aus dem Jahre 1951, d. h. es muß ein von den Gewerk- schaften vorgeschlagener Sozialdirektor(Ar- beitsdirektor) ernannt werden, und es sind die Aufsichtsräte aus Unternehmer- und Arbeit- mehmerkreisen paritätisch zu besetzen, wobei der Gewerkschaft weitgehendes Vorschlagsrecht zusteht. Wenn nun für die Holdinggesellschaften das Mitbestimmungsgesetz eingeführt würde, dann könnten die Anteilseigner— die in den Holding eingeordneten Werke— ihre Ge- schäftspolitik der Dachgesellschaften bestim- menden Positionen nicht ausüben. Die Anwen- dung des Betriebsverfassungsgesetzes würde einer solchen Ausübung jedoch nicht entgegen- stehen. l Die BDA und BDI betonen in ihrem Me- morandum, daß in allen Abkommen zwischen den Vertretern der Aufsichtsräte der Montan- Holding- Gesellschaften und den Vertretern der Gewerkschaften eine Ausdehnung des Mitbestimmungsrechtes der Arbeitnehmer über die Regelung des Mitbestimmungsge- setzes von 1951 hinaus nicht herbeigeführt werden soll. Ferner seien sich die Unterzeich- ner der Abkommen darüber einig, daß bei herrschenden Unternehmens eines Konzerns verstoße gegen den Grundsatz der Unteilbar- keit der unternehmerischen Verantwortung in der wirtschaftlichen Leitung der Unter- nehmen, gegen den Grundsatz klarer Zustän- digkeitsabgrenzung zwischen zwei gleichbe- rechtigten voneinander unabhängigen Part- nern im Bereich der sozialen Ordnung und gegen die Zusicherung, daß das Mitbestim- mungsgesetz ein ausdrücklich auf zwei Wirt- schaftsbereiche beschränktes und keiner Aus- dehnung fähiges Sondergesetz sein sollte. Die Beratungen in den zuständigen Bun- destagsausschüssen dürften noch einige Zeit dauern. Produktionsindices klettern weiter (AP). Die Erzeugung der westdeutschen Industrie nimmt weiterhin in steigendem Tempo zu, nachdem der Produktionsindex der Gesamtindustrie(ohne Bau) im ersten Vierteljahr 1955 bereits um ein Sechstel höher lag als im ersten Vierteljahr 1954, stellt das Deutsche Industrieinstitut Köln) am 3. Mai in einer Untersuchung fest. Die Erhöhung der Produktion gegenüber dem ersten Vierteljahr 1954 sei die stärkste Stei- gerung seit dem Koreaboom 1950-1951. An der Spitze der Produktionsemôhbung stehen nach den Angaben des Institutes nach wie vor die Investitionsgüterindustrie, deren Produktion in den ersten drei Monaten 955 um 24 v. H. über Vorjahreshöhe lag, dicht gefolgt von den Grundstoff- und Pro- duktionsgüterindustrien mit einer Steige- rung um 20 v. H., während die Entwick- ung bei den Verbrauchsgüterindustrien mit einer Produktionserhöhung um 10 v. H. ruhiger verläuft. Kein Zollschutz für Mineralölin dustrie (Hi.) Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard hat einen Antrag der Mineralölindu- strie abgelehnt, die Zollsätze für Fertigpro- dukte um 3, 07 DM je 100 kg anzuheben. Er sei nicht in der Lage, einen Verarbeitungs- schutz durch Zollerhöhung gegenüber dem Import ausländischer Mineralöl-Fertigpro- dukte zu gewähren, da zur Bekämpfung preissteigernder Tendenzen eine aktive Zoll- politik nötig sei. Auch Bundesfinanzminister Schäffer hat in einem Schreihen an die Mineralölindustrie erklärt, daß ein Verarbei- tungsschutz auf dem Wege steuerlicher Be- günstigungen oder offener Subventionen nicht genehmigt werden könne. Der Bundes- Wirtschaftsminister hat der Mineralölindu- strie anheim gestellt, andere Vorschläge zur Förderung der deutschen Mineralölverarbei- tung zu machen. Diese Vorschläge sollen in Kürze dem Bundeswirtschaftsminister vor- gelegt werden. 1,9 Md. DM kür Propaganda (Ap) Die Wirtschaft der Bundesrepublik hat im Jahre 1954 rund 1,9 Milliarden DM für Werbezwecke ausgegeben, teilte die Pressestelle der Höschwerke AG in Dort- mund, am 2. Mai mit. Damit steht einer Verdoppelung des industriellen Umsatzes seit 1950 eine Verdreifachung der Werbeaus- gaben— die sich wie folgt gliedern— ge- genüber: n n Insertionsauf wand 44/ Drucksachen 24% Schaufensterausstattung 18 6% Plakatierungsaufwand 6% Messebeteiligung 4 0% Kinoreklame 7 3 9% Funkwerbung 1 7 Die Verdreifachung der Werbeausgaben seit 1950 zeige deutlich die wachsende Be- deutung werberischer Mittel im allgemein verstärkten Konkurrenzkampf, heißt es in der Mitteilung. Lohnerhöhungen im Bergbau und Kohlenpreis Jahrzehntelange Preis bindung eigentlicher Stein des Anstoßes (dpa). Der Präsident des Ministerrates der Montanunion, der luxemburgische Wirt- schaftsminister Rasquin, hat am 2. Mai mit dem Hinweis auf die bevorstehende Erhöhung der Ruhrkohlenpreise eindringlich vor einer Lohn-Preis- Spirale in den Ländern der Mon- tanunion gewarnt. Vor der Presse in Luxemburg sagte er, Lohnerhöhungen dürften auf keinen Fall automatisch in Preiserhöhungen umgesetzt werden. Dadurch würde die Gefahr allgemeiner Preissteigerungen ausgelöst, illusorisch machten. die letzten Endes wieder die Lohnerhöhungen Rasquin gab diese Warnung im Namen des Ministerrates ab. Er sagte, daß der Mini- sterrat ernsthafte grundsätzliche Bedenken gegen die Kohlenpreiserhöhung habe. Der Ministerrat habe jedoch die nackte Tatsache anerkennen müssen, daß die Lohnerhöhung für den Ruhrbergbau eine neue Situation geschaffen habe. Die Hohe Behörde der Mon- tanunion müsse nun eine Entscheidung über eine gerechtfertigte Preiserhöhung für die Ruhrkohle treffen. der Ausübung der Beteiligungsrechte in der Hauptversammlung der Tochtergesellschaft der Vorstand der Obergesellschaft im Ein- verständnis mit der Anteilseignerseite im Aufsichtsrat der Obergesellschaft handeln müsse. Aus diesen Vereinbarungen zum Bei- spiel der Hoesch- Werke, der Klöckner-Werke AG, der Gelsenkirchener Bergwerks-AG und der Rheinhausen-AG ergebe sich, daß nicht die volle, sondern nur eine sinngemäße An- wendung des Montan-Mitbestimmungsge- setzes herbeigeführt werden sollte, daß eine Ausdehnung über die Grenzen des Montan- Mitbestimmungsgesetzes hinaus nicht dem Willen der Vertragspartner entsprechen Würde, daß ferner eine Beschränkung der Eigentümerrechte nicht erfolgen und einer gesetzlichen Regelung nicht vorgegriffen wer- den sollte. Der dem Parlament vorliegende Regie- vrungsentwurf und der Initiativ-Gesetzent- Wurf des Bundestagsabgeordneten Sabel wollten eine gegenüber dem Betriebsverfas- Sungsgesetz— erweiterte Mitwirkung von Vertretern der Gewerkschaften und betriebs- angehörigen Arbeitnehmern in den Organen der Konzern-Spitzengesellschaften herbei- führen. Im Gegensatz zum Sabel-Entwurf verzichte der Regierungsentwurf auf einen Arbeitsdirektor im Vorstand der Obergesell- schaften. Dies sei berechtigt, denn die Bestel- lung eines Arbeitsdirektors im Vorstand des KURZ NAC (Hi.) Ab 5. Mai, dem Tage der Erlangung der Souveränität der Bundesregierung, werden die alliierten Kartellgesetze deutsches Recht werden. Ein entsprechender Beschluß der alli- ierten Hohen Kommission wird für den 4. Mai erwartet. Danach sollen auch Ausnahmegeneh- migungen für Kartelle durch den Bundeswirt- schaftsminister erteilt werden können. Die Alliierte Verbotsgesetzgebung bleibt in Kraft, bis ein deutsches Kartellgesetz vom Bundestag verabschiedet werden wird. 9,2 Md. DM Weltbankkredite (AP) Die Weltbank hat nach ihrem am 2. Mai veröffentlichten neuesten Bericht, seit 1947 Kredite in einer Gesamthöhe von 2,17 Md. Dollar(rund 9,2 Md. DM) vergeben. In den am 31. März zu Ende gegangenen Monaten ergab sich ein Reingewinn von 18,6 Mill. Dollar, der der zusätzlichen Reserve zugeschlagen wurde. Die Reserve hat sich damit auf 115,4 Mill. Dol- lar(rund 460 Mill. DM) erhöht. In den gleichen neun Monaten gab die Bank Kredite in einer Gesamthöhe von 254,4 Mill. Dollar an Oesterreich, Australien, Belgien, Britisch- Ostafrika, Ceylon, Kolumbien, El Sal- vador, Finnland, Indien, Mexiko und Peru. Die meisten Kredite seit 1947 erhielt Australien mit 258 Mill. Dollar. Es folgen Frankreich mit 257,5, die Niederlande mit 221,9 und Brasilien mit 194 Mill. Dollar. Vierjahresplan der Saar-Regierung (VWD) Die Saarregierung hat einen vier- jährigen Investitionsplan aufgestellt, über den nach Mitteilung der Saar- Korrespondenz mit dem französischen Finanz ministerium grund- sätzliches Einvernehmen erzielt worden ist. Danach beabsichtigt die Saarregierung, in den nächsten vier Jahren für öffentliche Investitio- nen 84,8 Md. Franken(etwa eine Md. DM) auf- zuwenden. Für das laufende Jahr ist ein Betrag von rund 12,2 Md. Franken vorgesehen. Nach Als zwischen den Bergbauunternehmern und der IG-Bergbau am 12. April eine Lohn- erhöhung um 9¼ v. H. vereinbart wurde, da war, es jedem nüchternen Beobachter Klar, daß Auswirkungen auf den Kohlenpreis nicht ausbleiben können. Strittig ist allerdings, ob die von dem Unternehmensverband Ruhrbergbau bereits wochenlang vor der Lohnvereinbarung gefor- derte Kohlenpreiserhöhung um 3,50 DM je Tonne schon berechtigt war. Die Forderung allein und ihre Begründung bewies jedoch, daß die Zechen hart an der Grenze zwischen Ertrag und Verlustzone manövrieren. Gewiß, es gab Beispiele dafür, daß Unternehmen des Kohlenbergbaues sich noch in passabler Er- tragslage befinden. Hingegen fanden sich allerdings auch sehr viele Beispiele von Unternehmen, die mit roten Ziffern arbeiten. Da im Bergbau Verlust und Gewinn zwischen den Zechen möglichst ausgeglichen werden, entstand die Gretchenfrage:„Was wiegt nun schwerer, die Verlust- oder Gewinnzechen?“ Diese Frage wurde nicht hinlänglich, somit auch nicht zuverlässig beantwortet. Noch heute gehen die Meinungen darüber aus- einander. Indes kam jedoch die Lohnerhö- hung im Bergbau. Die Zechenverwalter— zu ihnen gehören übrigens zahlreiche von der IG-Bergbau selbst in ihre Funktion lancierte Arbeitsdirektoren— erklärten sich außer- HRICHTEN Verabschiedung des Investitions-Haushaltspla- nes wird Frankreich dem Saarland in dieser Höhe eine langfristige Anleihe bei voraussicht- lich viereinhalbprozentiger Verzinsung und ein- einhalbprozentiger Amortisation gewähren. Marktberichte vom 3. Mai Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt vom 3. Mai fällt wegen Maimarkt aus. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz bis auf Radieschen normal. Es erzielten: Treib-Erdbeeren 600, Spar- gel I 135139, II 103—112, III 98-116. IV 72—79, Treibhaus-Kopfsalat Stück I 25-40, II 10-20, Spinat 15, Sommerspinat 25—30, Rhabarber 23—25, Kohlrabi Stück 30—35, Möhren 25, Knollensellerie 60—65, Lauch 10—17, Rettiche Stück 15—25, dto. Bd. 40—75. Radieschen Bd. 15—25, Petersilie 7—8, Schnittlauch 5. 5 weinheimer obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Es erzielten: Spargel I 135—140, II 100 bis 105, III 35—90, IV 50—60. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 397,50—401, 50 DPMA Blei in Kabeln 126,00—127, 0 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00 242,0 DM Westdeutscher Zinn-Preis 861, 0 DM Freie Levisenkurse Geld Brief 100 belg. Franes 8,39 8,41 100 franz. Franes 1,1990 1.2010 100 Schweizer Franken 95,705 95,905 100 holländ. Gulden 110,365 110,585 1 kanad. Dollar 4,2575 4,2675 1 englisches Pfund 11.754 11,774 100 schwed. Kronen 30,77 30,93 100 dänische Kronen 60,55 60,67 100 norweg. Kronen 58,715 28,835 100 Schweiz. fr. Frank. 96,14 98,34 1 US-Dollar 4.2052 4,2152 10 OUM- W 510 DM-O; 100 QUl-O 20,62 DM-W. stande, ohne Kohlenpreiserhöhung um min- destens 2,25 DM je Tonne auszukommen. „Gemach, liebe Freunde vom Kohlenberg- bau gemach“, rief selbst der Bundeswirt- schaftsminister.„Ihr dürft das Kind mit dem politischen Bade nicht ausschütten“(Spötter sagen Erhard nach, er habe gesagt,„man dürfe das politische Kind mit dem Bade nicht ausschütten“). 5 Der Bundeswirtschaftsminister schlug eine neue Verteilung des Preisfächers vor. Um dies zu verstehen, muß man sich vor Augen halten, daß mehr als hundert Arten und Sorten von Kohle im Ruhrbergbau gefördert werden; daß für jede dieser Arten und Sorten ein bestimmter Preis gilt. Die Neuverteilung des Preisfächers sollte nun so vorgenommen werden, daß zumindest Hausbrandkohle von den Preiserhöhungen befreit blieb. Mit ande- ren Worten gesagt: Die Verluste bei der Haus- brandkohle sollten durch entsprechende Preis- zuschläge bei anderen Kohlenarten und sorten hereingeholt werden., Niemand verhehle sich, daß dieses Hin- und Herschieben von Verlustzonen innerhalb des Preisfächers einer Verzerrung sämtlicher Kohlenpreise entspräche. Aber was wird nicht schon der lieben Politik wegen in Kauf genommen? Nun hat der Ministerrat der Montan-Union den gespaltenen Kohlenpreis abgelehnt. Daß es so kommen mußte, war wohl jedermann klar, der an die Existenz des Gemeinsamen Marktes für Kohle innerhalb des Montan- unionbereiches glaubte. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist somit an- zunehmen, daß die Hohe Behörde nur eine lineare Kohlenpreiserhöhung billigen wird, d. h. eine alle Arten und Sorten einschließlich der Hausbrandkohle erfassende Preisfest- setzung. Ein Trost dabei ist uns geblieben. Die Erhöhung wird— im gewogenen Durch- schnitt— nicht 2,25 DM betragen, sondern lediglich 1,25 DM. Dies deswegen, weil durch Wegfall von Abgaben der Ruhrkohlenpreis sich nach innen um eine DM je t verbessern soll. Es steht eine Senkung der Montan- Effektenbörse unionsumlage bevor; außerdem ist vorge- sehen, die Bergarbeiterwohnungsbauabgabe zu streichen.) 8 1,25 DM je t im gewogenen Durchschnitt verteilt sich unterschiedlich auf die einzelnen Kohlenarten und sorten; wird stellenweise vielleicht bis 5 DM je t, andererseits jedoch nur 0,25 DM je t ausmachen. Leider ist die geringere Preiserhöhung nur bei Sorten zu erwarten, die absatzmäßig nicht ins Gewicht fallen. Mit anderen Worten gesagt: die Koh- ljenpreiserhöhung kann nicht spurlos vor- übergehen. Man hüte sich vor Uebertreibung der Folgen. Deswegen braucht der Eisenpreis noch nicht ins Uferlose zu steigen; deswegen braucht auch die Hausfrau sich keine Sorgen darüber zu machen, ob sie die Kohlenrech- nung im kommenden Winter noch wird be- zahlen können. ö Auf der anderen Seite allerdings muß vermerkt werden, daß durch die ganze Ent- Wicklung die erhoffte und erwartete Tendenz zur Preissenkung auf breiter Linie— sie sollte eigentlich im Zusammenhang mit ge- stiegenen Umsätzen und zunehmender Ratio- nalisierung nicht ausbleiben— zumindest aufgehalten wird, wenn nicht abgebrochen. Zum Schluß ein Wort zur Verteidigung der in diesem Zusammenhang oft zu hart ange- griffenen Gewerkschaften: Es ist nicht richtig, allein ihre Lohnforderungen seien Ur- sache dieser traurigen Entwicklung. Nein. Es mußte ja einmal so kommen, wie es nun kam. Wird doch jahrzehntelang schon ohne wirt- schaftliche Kalkulation— nur um des poli- tischen Effektes willen— Raubbau getrieben im Ruhrrevier. Niemand hatte den Mut zu sagen:„Weg mit der Politik, her mit dem richtigen Kohlenpreis!“ Die jüngsten Lohn- forderungen an der Ruhr sind keineswegs Stein des Anstoßes. Daß sie vielleicht einen Stein ins Rollen brachten, steht in einem anderen Kapitel geschrieben. Schlimmsten Topf zum Ueberlaufen bringende Tropfen. F. O. Weber BERICHTE AUS UNTERNEHMHUN GEN Kapitalerhöhung bei Hartmann& Braun Aa Der Aufsichtsrat dieses in Frankfurt a. M. ansässigen Unternehmens beschloß Erhöhung des Grundkapitals von 3,63 Mill. DM auf 6, 7 Mill. DM vorzuschlagen. Von den neuen Aktien sollen nominal 1,35 Mill. DM in Inhaberstamm- aktien und 1,71 Mill. DM in Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ausgegeben werden. Für die Vor- zugsaktien ist eine Dividendengarantie von mindestens 6 v. H. vorgesehen. Die neuen Aktien, die ab 1. Juli 1955 dividendenberech- tigt sein sollen, werden von einem Konsortium Mitgeteilt: Rhein-Main Bank 4 G. in Mannheim Mannheim a b 1 Frankfurt a. M., 3. Mai 1955 Börsenverlauf. Bei lebhaftem Börsenverlauf blieben Kohlenwerte bevorzugt, Selsenberg und Neue Hoffnung befestigten sich auf 170 9. mit 212½%. Die Farbengruppe lag weiter freund lich, Liqui unverändert 43 0%. ten ihr gestriges Niveau. Bankrestquoten fester. Mannesmann gewannen weitere ½% und schlossen 1 Bankwerte hiel- Rentenmarkt weiter freundlich und fest. Aktlen„ Aktien 2. 5. 3 5. Aktlen 2. 5. 3.8. AEB 275 272½[ Harpener Bergbau 162 161 Dresdner Bk.)) 20 2¹ BBS. 295 291 Heidelb. Zement. 2901 304 Rhein-Main Ban 250 1 SW.. 875 3 Hoesch) 270 7 5 Relehsb.-Ant. Sa. 3 7 0 20 W e 375 37⁵ Mannesmann. 205 212½ 8 Pt. Erdöl! 188 187 Rhn. Braunkohle 280 230 a 0 0 Degussa 295 298 Rheinelektra 187 187 Bergb. Neue Hoffg% 170 Demag 320 280/ RWWW. 42382 283 Dt. Edelstall. 218% 218 Bt, Linden i i enn ie Dortm Hörd.Hütt 16% 156 Durlacher Hof 143 143 Stemens& Halske 209% 281 Gelsenberzs 358 170 Eichbaum-Werger 149 15 Südzucker 215 210 Hf Nürnders 273 275 Enzinger Unſop 238 240 ver Stahlwerken 8. 8/8 Hoesengn 177 180 IG-Farben Liqui. Zellstoff Waldhof 200 190 Klöckn- Humb. D 249 248 Ant.-Sch. i) 4%, 4% Badische Bank 181 181 Klöckner. 185% 489 ½ BASS RSS 5 23* e 15% 15½ Hütten Phone 1— 2 Farbenf. Bayer ommerz- Rhein Röhren Farbwerke Höchst] 242 24³ u. Credit- Bank 220 222 Rbeinst Union 220 220 Felten& Guill. 234 8 Deutsche Bank) 20 20½ Stahlw. Südwest. 92 19³ Süddeutsche Bank 300 3⁰⁰ Thyssenhütte 199 19⁴ Grün& Bilfinger! 8 1 RM- Werte.) Restquoten talls sind diese Lohnforderungen der den haben den Abkabehreis für Trocktenschntinf „Namenloser“ Paritäts wunsch 5 (Ap) Der Bundestagsausschuß für Recht NEN wesen und Verfassungsrecht hat dieser Tagſ Letzter T2 verfassungsrechtliche Bedenken gegen den von DIE BAR Bundestag,-Unterausschuß„Parität“. arbeiteten Entwurf naturgegebenen Nachteile der Landwirtschz gegenüber den übrigen Wirtschaftszweig ausgleichen. Der Rechtsausschuß steilte die B. ratung des Gesetzentwurfes zurück. Er ersucht die Bundesregierung um eine gutachtliche Stel lungnahme zu den verfassungsrechtlichen denken. Erst nach Erhalt der Stellungnah will der Ausschuß seine Beratungen über d. Landwirtschaftsgesetz lortsetzen. Unter verschiedenen Namen wird jetet ven Geliebte sucht, die sogenannte Paritätsgesetagebung 21 tarnen. Die einen sprechen vom landwirtschaß per große lichen Grundgesetz, die anderen vom Lan wirtschaftsgesetz. Der Paritätsgedanhe jedo bleibt(vorläufig noch] bestehen, d. n. 1— dane, es musse die Ertragslage der Landi. schaft dadurch verbessert werden, daß di g Preise für land wirtschaftliche Erzeugnisse 10 2 E den Preis mechanismus der gewerblichen Win Flimthe schaft hineinoperiert werden. Vergleickbur ö einge einem Mann, der seinem Pferd drei Köpfe un zusätzliche acht Beine aufpfropfen will, wel lutte sein Nachbar Feldarbeit mit einer 3 PS Starken Melon Maschine besorgt. Beides— die landwirtschaft liche Parität und das Beginnen des Mannes 7 E 5 . Ding der Unmöglichkeit. L ese Einsicht— es bleibt ein schw Hoffnungsschimmer— scheint auch in 45 SAATLb kreisen zu reifen, denn bereits darin liegt en Fortschritt, daß dem Ausdruck Parität ad gewichen werden soll. Produlienmatkie Situationsbericht 8 Donner Sonnta genommen. Das Angebot an ausländischem Pu, tergetreide läuft aus. Die kleinen Anlieferun gen an Hafer und Gerste werden gut aufge, nommen. Auch ausländisches Futtergetreich ist bei fester Grundhaltung gut gefragt, vn. allem Mais, wofür der Preis um 50 Pfennig pro 100 Kilo erhöht ist. 7 Das Braugersteangebot erstreckt sich auf Restmengen, die aus der Saatgutreserve stam- men. Es handelt sich dabei vorwiegend un bessere Qualitäten. Da jedoch die Malzindi- strie kaum noch Kaufneigung bekundet, wer. den keine Ueberpreise mehr bezahlt. Erziell wurde bei gelegentlichen Abschlüssen 45 bis DM. je 100 Kilo ab Verladestation. Der Saaten stand für Braugerste und die übrigen 07 treidearten ist durchweg gut. Am Mehlmarkt sind die Abrufe für Weizen]“ mehl aller Typen anhaltend gut. Auch Neu. Abschlüsse werden in größerem Umfang ge.“ tätigt. Bemerkenswert ist, daß die Preise in. folge des scharfen Konkurrenzkampfes der Mü. len erneut nachgegeben haben. Auch für Rog genmehl hat sich das Kaufinteresse neuerding gebessert, wobei Preisnachlässe weniger ge. 1 Währt werden als bein Weizenmehl. 0 Am Futtermittelmarkt ist die Lage une heitlieh. Bemerkenswert ist die àrmalteni], starke Nachfrage nach disponibler Kleie und“, Bollmehl, während die späteren Liefertermin“ um 2,— DM ermäßigt, ohne daß sich bishe“ größere Kauflust eingestellt hat. 1 N 5 Pr. J. P. Bud unter Führung der Süddeutschen Bank und de Commerz- und Creditbank übernommen. Den Aktionären werden auf je 6000 DM alte Aktiet 2000 DM neue Stammaktien und 300% stimmrechtlose Vorzugsaktien zum Kurs vol 100 v. H. zum Bezug angeboten. Für das Ge. schäftsjahr 1954 ist beabsichtigt, der Hauptvet sammlung die Ausschüttung von 8 v. H. DVI f dende vorzuschlagen. ö Bank für Brauindustrie, Frankfurt 0 (cc) Für das Geschäftsjahr 1953/54 beschlel die Hauptversammlung. mit 4 v. H. die Divi⸗ dendenzahlung auf das im Mehrheitsbesitz dee Dr. August Getfker AG, Bielefeld, befindlich! Aktienkapital von 7.50 Mill. PM wieder au, zunehmen. Für das Geschäftsjahr 1954/5 1 mit Ausschüttung von 5 v. H. Dividende rechnen. In den Aufsichtsrat der Rheania Schiffahrts- und Speditions- GmbH, Mannheim wurde— auf Vorschlag des Landes Bayern Dr. Joseph Panholzer, Staatssekretär im Bau. rischen Staatsministerium für Finanzen, be. wählt. Dividenden- Ausschüttungen f Hamburger Getreide-Lagerhaus AG, Hambufz 6 v. H. für 1954 It. HV vom 2. Mai. Henninger- Bräu AG, Frankfurt a. M., 6 V. für 1953/54 It. HV vom 30. April. Dividenden- Vorschläge H. Maihak Ad, Hemburg, 10 v. H. für 105 HV am 26. Mai). Dürrwerk AG, Ratingen b. Düsseldorf, 9. kür 1954(HV am 3. Mai). f Ohne Dividende Niedersächsische Bank für Wirtschaft und 0 beit A8, Hannover, keine Dividende für 105 1 E erpol. schnappt jeden * Im weltumspannenden Netz der Internationalen Polizei fängt sich auch der raffinierteste, Verbrecher Die Organisation der(Pariser) Zentralstelle der Kri- minalpolizei von 50 Ländern, ihre Methoden und Er- kolge schildert ein reichbebilderter Tatsachenbericht in der„Quick“, die als erste deutsche Zeitschrift Zutritt zu Interpol erhielt. Der Bericht beginnt mit der er- dure 80 regenden Schilderung des ersten privaten Atom- Mordes ang 5 N 3 d- In Mang der Geschichte. Ferner finden Sie: Die sieben To. sünden der Sekretärin- Hochzeitsfeier im Morgenland— erer Bildbericht aus Ban- dung Gemsen Aus- flug ins Flachland u. Besorgen Sie neue Illustrierte 1 138 MORGEN Seite 11 ARA BRN Telefon 5 00 50 g 13, 15, 17, 19, J. Stöckel, G. Schörg, H. Richter „DIE SPANISCHE FLIEGE T“ X I ERS Telefon 5 00 51 15.30, 18.00, 20.20 HILUDE KRAHL „Hochstaplerin der Liebe“ Dix K AMENA Telefon 4 03 96 14. 16, 18.15. 20.30 Ein Film, d. jd. Rahmen sprengt „Feuer unter der Haut“ DiE KUR BEI Telefon 5 18 95 14.30, 16.30, 18.48. 21 Haruschi, Sohn des Dr. Fu Man Chu I. Teil: Die Bande des schwarzen Drachens. Telefon 8 20 00. 0 II 13, 15.45, 18.30, 21 Uhr Letzter Tag! Ava Gardner iE BaRTUSSIGE GRATEIN- ste N Telefon 4 46 47 14, 16, 16.15, 20.30 Uhr Martine Carol, Francoise Arnoul Wir brauchen einen Mann“ l 1 8 1¹ 86 Meir ot 400. 16 20, 19.00. 21.00 Penett Chandler— Abenteuer SCHWER T IN DER WUSTE“ N 1 J 1, 6. Br. Str. T. 50276 Diss T sesian: 9.50, 11.50, 50, 16.00, 10.10, 20.20 Uhr. Der Großfilm „Geliebte des Arztes“ F Fur Spätvorstellung * * * nicht jugendfrei bschaßd per große Seelfilm 1 0„GROSSER ATLANTIK“ Jedoch E de 00 ö 5 3 adi aß d K. E. 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Mal 1 0 T. elf zulngersteuerfragen im Lokal„üniau', zungbuschstrage 33. ch auf e Stam. nd um„ benen am Samstag, dem 2. sl 1988, um 20.90 Unr, eindet im Prziel Saale der Wirtschaft„Zum Schwanen“ in 5 bis Mannheim Feudenheim, unsere ordentliche Saaten. n, ENERALVERSAMNMTLUNG cette für das Jahr 1954 statt. 9 h Neu- Hierzu laden wir unsere verehrlichen Mitglieder ing ge. mit der Bitte um zahlreiches Erscheinen höflichst ein. eise in. f 5 Volksbank Feudenheim EA mb Der Aufsichtsrat ö 1 Janzschule Heisert isse, Die starke Nachfrage verlangt größere Räume. Demnächst finden uns unsere Schüler und Freunde in grögeren und moderneren Räumen(Saal ca 150 qm im Salamander-Haus, R 1, 1, Marktplatz. KURSE FTUn ANFAN ER UND HUHERE SCHULER e FFC n. Deh Aktien en Zöromoschinen Verkoufs· Organisation a FRITZ RG O ER I. 9 Woppertol- Düsseldorf- Dortmund- Essen · Frenkfurt 1 let. letzt auch in Mannheim, D 2. 11 222 deschldl 7 8 ate Lr EROFFNUN G om donnerstag, 5. Moi 1955 indlich. 8 er aul. 4½/55 10 2 2 0 0 00 J nnhein u By schon ab 30, DOM en eumeschinen: Kleinste Anzahlung- bis 24 fafen 5 heuſchtigung und Verkauf täglich durchgehend von 9 bis 18 Uhr amburt,(Kein laden) C 1 ur 10 K 1 9 V. H. aus städtischem Leitungswasser hergestellt, und Ar also hygienisch einwandfrei, in jeder Menge r 106 für den Verbrauch im Haushalt und im Ge- — werbe. 8 8 Auslieferung täglich in Mannheim und den Vororten. en 5 EIS FABRIK a. Gebröder Bender Gmbh r. Mannheim, Neckarvorlandstr. 31-33, Telefon 5 11 55, 5 1156 in 8 das Haus von Hontevideg Dienstag, 10. Mai 21 Uhr BÜühnengasts pie! der Komödie Berlin CURT GOETZ VALERIE v. MARTENS Komödie von Curt Goetz mit Albert Florath Nach einer großen Erfolgs- reise nun auch in Mannheim! Vorverk.: 2,50 bis 9,.—. Universum ab 13 Uhr, Sa/So ab 11 Uhr, Buch- handl. Böttger, O 7, 15, Musik-Ehret, a. 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Mailand-Rom). Der Band behandelt wie alle vorhergehen- den ein zentrales Thema unserer Zeit in Gestalt einer Monographie; das Thema heißt„Deutschland heute“. Dabei ist weni- ger bemerkenswert, daß zum ersten Male seit Kriegsende eine führende Kultur-Zeit- schrift Italiens mit einer Deutschland-Num- mer erscheint, als die Tatsache, daß dieses Thema offensichtlich als ein echtes Problem empfunden wird. welches eine Monographie Verdient. Denn auch die früheren Nummern der Zeitschrift waren Gegenständen gewid- met, die man publizistisch als„heiße Eisen“ Akademie gegen Akademie Vor dem Stuttgarter Landgericht ſelagten die ostzonale Deutsche Akademie der Künste und deren Mitglieder Stephan Hermlin, Peter Ruchel und Bert Brecht gegen den Präsiden- ten der Deutschen Akademie der Sprache und Dichtung Hermann Kasach wegen übler Nach- rede und Beleidigung. Anlaß zu dieser kultur- politischen Demonstration, die hinter ver- schlossenen Gericktstüren resonunglos ver- puffte, gab ein Artikel der Frankfurter All- gemeinen Zeitung vom Mai, in dem sich vori- gen Jahres der Akademie-Prũsident Hermann Kasace finanz- kritisch über„Sinn und Mög- lichkeit einer Deutschen Akademie“ geäußert Ratte. In jenem Aufsatz, der vor seiner Pub- lation bereits über den Nord westdeutschen Rundfunk gegangen war, hatte der Verfasser die Geburtsfekler der westdeutschen Akade- mie aufs Korn genommen. Er polemisierte ge- gen die uneureichende Unterstützung durch Allgemeinkeit und öffentliche Rand und ver- tiefte diese Polemik durch Beispiele groß- zügiger Subbentionierung aus der Geschichte. Schließlich streifte er mit einem Ralb lachen- den, halb weinenden Auge die Verhältnisse jenseits der Elbe und erwähnte die„Sowjet- zonale Akademie in Ost-Berlin, die jedem Mitglied jährlich 12000 Mark vergütet, ihm freilich damit auch die freie Meinung ab- kd uft.“ Es ging um eine grundsätsliche Frage: be- straft ein westdeutsches Gericht einen vest- deutschen Bürger, der einem ostdeutschen Kult urfunktionär vorwirft, er habe seine freie Meinung verkauft? Diese Frage wurde zwei- mal mit Nein beantwortet. Zunächst vom Stuttgarter Amtsgericht, das die Klage kostenpflichtig zurückwies. Rechtsanwalt Dr. Kaul, das beste Pferd im ostzonalen Verteidi- gerstall und Anwalt im Karlsruher Hochver- ratsprozeß, legte gegen die Entscheidung Be- schwerde ein.„Keine angenehme Aufgabe, sich mit den Ausfuhrungen dieses von einem deut- schen Gericht erlassenen Beschlusses ausein- andersetzen zu müssen“, gestand er doppel- deutig. Die Kläger schienen„die Lage in der Bundesrepublik zu verkennen, wenn sie es nicht für möglich halten wollen, daß der Vor- wurf des Kaufs und Verkaufs der Meinung, das keigt, der Gesinnungslumperei, dort nicht als Verunglimpfung oder Diffamierung gewer- tet wird.“ Es handelt sich um„einen völlig un provozierten, in seiner bewußten Unwahr- keit keinem denkbaren Interesse dienenden schmutzigen Anwurf gegen Einrichtungen und Menschen, die in ihrer international anerkann- ten Leistung turmhoch über dem Verleumder stehen.“. Der Dichter Hermann Kasack mußte sich inswischen auch von der Ostberliner„Neuen Deutschen Literatur“ belehren lassen: Die Summe, die er genannt Rabe, möge manchen in Westdeutschland lebenden Schriftstellern koch erscheinen.„Bei uns ist das mittlere Ho- norar für einen mittleren Bucherfolg. Wie, Herr Kasack, läßt sich eine solche Verleum- dung mit der Würde des Schriftstellers ver- einbaren?“ Kasac überließ die Antwort dem Stuttgar- ter Landgericht, das sich behutsam und leise aus der heiklen Akademie-Affaire zog. Die Bemerkung sei ein politisches Werturteil. Ka- sd cle habe lediglich einen Erfahrungssatz aus- gesprochen— ohne den Vorsatz, die Akademie und ihre Mitglieder zu diffamieren. Man schätzt auch hier seinen Brecht: Nur— die Verhältnisse, sie sind nicht so. SU zu betrachten pflegt, so etwa„Magie und Wissenschaft“,„Die Polemik über die Musik“,„Die Homosexualität und die moderne Gesellschaft“,„Warum die Kunst nicht volkstümlich ist“ und anderen. Deutschland heute— darüber sollte sich kein Deutscher täuschen— bedeutet für die Intellektuellen anderer Länder in erster Linie ein großes Fragezeichen Der wirtschaftliche Boom, die Siegesnachrichten vom Sport- platz, reisende Orchester und Wander-Aus- stellungen— Maria Luisa Astaldi erkennt diese Erscheinungen als Zeichen äußerer Ge- sundung an.„Doch wie steht es mit dem deutschen Denken, mit den Wünschen und Träumen der Deutschen? Was ist von dem Deutschland übriggeblieben, das wir lieb- ten“ hier wendet die Verfasserin eine be- rühmt gewordene Formulierung Croces ar), „Von seiner alten Musik und Dichtung, von den großartigen Gebäuden seines philoso- phischen Denkens, von seiner geistigen Zä- higkeit, welche die großen philosophischen und historischen Schulen, die bedeutenden naturwissenschaftlichen und archäologischen Entdeckungen ermöglichte?“ Genau das ist die Frage, die sich das geistige Ausland immer wieder über Deutschland stellt. Sie zu beantworten, hat die Herausgeberin eine Reihe deutscher und italienischer Publizisten aufgefordert. Auf 143 Seiten sind 22 Aufsätze vereinigt, die sich mit allen wesentlichen Fragen des poli- tischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens im Nachkriegs- deutschland befassen. Die Titel einiger Auf- Sätze mögen zur Informierung genügen: Hermann Hoenig schreibt über das(im Aus- land meist ungenügend bekannte) Flücht- lingsproblem, Luigi Quattrocchi über Phi- losophien und Ideologien der Nachkriegs- zeit“, Remo Cantoni über„Hermetismus und Dekadentismus beim späten Heidegger“, Joachim von Stülpnagel über den Standort der deutschen Jugend. Joachim Günther und Mario Bendiscioli über die Kirchen und ihre gegenseitigen Beziehungen, Werner Rauten- berg über„Preußen und preußischen Geist“. Hermann Kesten, Karl Schwedhelm und Hans Werner Richter äußern sich zu litera- rischen Fragen, Niels v. Holst über Museen und Kunstsammlungen, Ferdinand Fried Zimmermann über Die deutsche Presse nach dem Kriege“ Durch ihre besonderen Gesichtspunkte zeichnen sich zwei Beiträge italienischer Autoren über literarische Pro- Friedrich Schiller: Das fatale Krebsgericht 1 Eine Zeichnung, die Schil- ler mit anderen seinem Freunde Gottfried, Körner zum 30. Geburtstag(2. Juli 1786) verehrte. Sie ist einem soeben bei der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart herausgekom- menen Bildband„Der lachende Tragiker“ ent- nommen, einer Neuaus- gabe der erstmals 1862 er- schienenen„Avanturen des neuen Tele machs“. bleme aus: Bonaventura Tecchi widmet Ste- fan Andres einen eigenen Aufsatz, Giovanni Necco untersucht die geistige Situation des deutschen Schriftstellers. Besonders hervor- zuheben ist die Tatsache, dag auch zwei Autoren aus der Sowjetzone zu Worte kom- men: Ingeborg Djacenko schreibt über„Die neue Literatur in der DDR“, Gunther Cwoj- drak über„Literatur in Ost- und West- deutschland“. Während der erste Aufsatz über die Anführung von Namen und Ten- denzen kaum hinausführt, ist der zweite Versuch echter Auseinandersetzung vor allem mit Sieburg. Auf jeden Fall erfährt der italienische Leser hier mehr über die in der Sowjetzone tätigen Autoren, als der Westdeutsche Leser gemeinhin von ihnen Weiß. tillistisch aufgenommenes Tänze aus Japan Dle Maifestspiele in Wiesbaden Vom Dach des Hessischen Staatstheate Wiesbaden und vor der wie immer m Blumen und Neugierigen umsäumten au gangstreppe flatterten, zum ersten Male wo b innerhalb der Internationalen Maifestspiel die Fahnen Japans, das weiße Tuch mit d roten Sonnenscheibe darin. Zu Gast war 5 diesem Auftakt des diesjährigen Festivals d Tanzgruppe Tamami Gojo, die, wie man e fährt, als einziges Ensemble den Titel KA serlich- Japanisches Ballett Tokio“ fü darf. Eine sehr fremdartige, keinem Verglel zugängliche Kunst bot sich da dem Auge un dem Ohr dar. Im Musikalischen vertreg durch eine nur hin und wieder in seine rhythmischen Struktur und melodisch Fügung erkennbares, meist nur als marki rendes Tupfen und Zupfen gleichsam pol Klangbild. Tänzerischen breitete sich ein offenbar fe im Kultischen und Symbolischen verwurzel tes Bewegungsspiel aus, das im Sinne d abendländischen Erlebnisbereiches Wed dionysische noch appollinische Wesenszig aufweist. Fast statisch wirkt so mand Gruppierung und Entwicklung, anderes wi der merkwürdig asymmetrisch. Es ist gleichsam die geistige und seelische Mit nicht zu greifen, um die das in der Aeußeruf von Liebe und Leid, Freude und Schmerz sehr verhaltene, gar nicht um Perfektion Technischen bemühte Tanzen kreist. Dem dringlichen Ruf nach Deutung Erklärung entspricht ein Aufsatz von Pr fessor Dr. Loshito Harada im Programmhel i Und da erfährt man denn etwas über dd Die Ergebnisse des Deutschland-Heftes der Zeitschrift„Ulisse“ könnte man nicht besser zusammenfassen, als es die Heraus- geberin mit den eingangs zitierten Sätzen getan hat: Der wirtschaftlichen Blüte ent- spricht ein geistiges Unbehagen. Ob diese Formel immer richtig ist, bleibe dahin- gestellt. Auf jeden Fall ist die Monographie über das gegenwärtige Deutschland ein ernstzunehmender und zum großen Teil ge- glückter Versuch einer geistigen Auseinan- dersetzung auf hohem Niveau und mit der Sonde eindringlicher Kritik, von Schön- färberei ebenso weit entfernt wie von Schwarzseherei. Das geistige Deutschland sieht sich hier in einem Spiegel, in den einen Blick zu werfen nicht überflüssig er- scheint. H. R Sroß und Huldigung an Frankreich Zu einer bedeutenden Ausstellung amerikanischer Kunst in Paris „Gruß und Huldigung an Frankreich“, unter diesem Titel veranstalten die Ameri- kaner von April bis Juli eine ganze Reihe Künstlerischer Ereignisse, darunter Opern- konzerte, Ballettvorführungen und Theater- gastspiele in Paris. Den Auftakt gab eine große Ausstellung amerikanischer Kunst des 20. Jahrhunderts im„Musse National d'Art Moderne,= die umfangreichste Schau die- ser Art, die je in Europa zu sehen war. Mit mehreren hundert Werken sind 60 der be- kanntesten amerikanischen Maler und ein Dutzend Bildhauer vertreten, aber auch die dekorativen Künste, das Kunsthandwerk, die Photographie und die Architektur sind nicht vergessen. Die weite Halle, die der Baukunst gewidmet ist, mit den monumen- talen Foto-Tafeln, den Modellen moderner Zweckbauten und Wohnhäuser und geschickt arrangierten stereoskopischen Innenraum- aufnahmen, diese Abteilung vermittelt viel- leicht den typischsten Eindruck davon, was man unter spezifisch amerikanischen Kunst- kormen unserer Zeit verstehen kann. Im Panorama dieser zum Himmel strebenden Architektur fallen vor allem die Bauwerke von Frank Lloyd Wright auf. Auch der deutsche, jetzt in den Staaten lebende Architekt Ludwig Mies van der Rohe hat hier einen gebührenden Platz gefunden. Eine andere Sektion, die die Besucher der Ausstellung aufs stärkste fasziniert, ist die der künstlerischen Fotografie: Da gelingt es der Kamera von Gjon Mili, den wirbelnden Rhythmus eines Trommlers oder Jongleurs zu bannen, Eugen Smith bringt das unwahr- scheinlich eindrucksvolle, an Goya erin- nernde Bild eines toten spanischen Bauern, von schmerzzerfurchten Frauen umgeben, zustande, Ansel Adams nimmt eine über- wältigende kalifornische Landschaft auf und daneben wieder nur ein paar Grashalme im Wasser! Und immer scheint die Linse des Fotografen auf geradezu magische Weise zum Wesen der Dinge vorzudringen. Bei der Malerei und Skulptur stoßen in Paris die kritischen Meinungen schärfer auf- einander. Jean Cassou, Chefkonservator des die Ausstellung beherbergenden Pariser Museums, bejaht durchaus die Existenz einer authentisch- amerikanischen Kunst, vor allem was die abstrakte Richtung anbetrifft. Er sieht sie durch die besonderen Lebens- bedingungen der Vereinigten Staaten defi- niert, durch die Jugend, die Primitivität und die Vitalität eines Volkes, das nicht mit unserm Erbe belastet ist. Denn— so meint er— es muß zwangsläufig eine wesentliche Differenz zwischen einer künstlerischen Re- volution, die Revolutionen folgt, geben und einer Revolution, die die erste ist und damit unbefangen und vollkommen ursprünglich. Diese These scheint nur sehr bedingt akzep- tabel und wird auch von der französischen Kritik stark diskutiert. Unter den als„Moderne Maler der Ersten Generation“ klassifizierten Künstlern be- gegnet man hier dem in Frankreich noch fast unbekannten, 1924 verstorbenen Pren- dergast, der sich sehr mit Cézanne auseinan- dergesetzt hat und den Impressionisten nahestand. Weiter dem in Rußland gebore- nen Max Weber, der ein enger Freund von Henri Rousseau war und vom Kubismus über den Fauvismus zum Expressionismus kam. Hartley, der auch nicht mehr unter den Lebenden weilt, war in Deutschland mit der Gruppe des„Blauen Reiters“ verbunden. Einen besonderen Reiz hat es, ein paar neuere Oelbilder und eine Anzahl von aus den allerletzten Jahren stammenden Aqua- rellen des heute 84jährigen Lionel Feininger zu finden, der einen großen Teil seines Le- bens in Deutschland verbrachte und Lehrer am Bauhaus war. Stuart Davis, Vorkämpfer der abstrakten Kunst in den Zwanziger Jahren, ist von der Welt der Plakate beses- sen, die er in einem Stil, der dem Leégers verwandt ist, auf die Leinwand transponiert. Die Rückkehr zum Realismus, wie sie Frankreich nach dem ersten Weltkrieg kannte, hat auch die amerikanische Kunst stark markiert. Die soziale Satire scheint typisch durch die aus Rußland herkommen- den Maler Ben Shahn und Peter Blume aus- gedrückt. Auf einem Schienenweg Schnecken suchende Frauen von Carter oder das Ge- mälde eines in einer weiten Wiese einsam liegenden Mädchens von Wyeth illustrieren die Isolierung des Menschen innerhalb der unendlichen Landschaft. Unter der Kategorie der romantischen Maler fesseln die traumhaften Aquarelle von Moris Graves. Aus der großen Reihe der abstrakten zeitgenössischen Maler, die als abstrakte Expressionisten bezeichnet sind, ist neben Mark Tobey vor allem Arshile Gorky hervorzuheben, ein geborener Arme- nier, der mit dem Surrealisten André Bre- ton sehr verbunden war und 1948 Selbst- mord beging. Unter den Bildhauern ist Alexander Calder nur schwach, hauptsächlich mit ein paar sogenannten„Stabilen“ vertreten. Von Nadelman am eindrucksvollsten die kleine Bronzefigur eines verletzten Stiers. Metall- plastiken von Lassaw und Lippold scheinen, in der Transparenz ihrer Konstruktion, etwa von der technischen Schönheit der Rund- funktürme und eines Netzes von Hochanten- nen inspiriert. Ganz anders als bei den grotesken Gestalten von Gaston Lachaise findet man hier charakteristische Kunst- elemente der Mitte unseres Jahrhunderts. H. v. R. beiden Hauptformen des klassischen jap nischen Balletts, das adelig- ritterliche Spiel“, das zweiteilig ist und die Chara teristika des Masken-, Sing- und Tanzspie in sich vereinigt, und den zeitlich nachfolgen den,„bürgerlichen“ Kabuki-Tanz, der rea stische Handlungsformen einer strengen 8 lisierung unterwirft. Ganz klar wird d, Unterschied zwischen beiden freilich in d sem Aufsatz nicht, der ja auch nicht mel als ein Fingerzeig sein kann. Die Betrad tungsweise dieser kostümlich und farb! prachtvoll ausgestatteten Tana wird in uns rem Raum wohl immer auf das Asthetische schränkt bleiben; als Beispiele eines orienti lischen Zeitgefühls, eines Bemühens, d. Animalisch-Steffliche abzuwerfen und de geistigung zu gewinnen, einer in Form un Ausdruck höchst subtilen Kunst also sind's interessant und staunens wert. Das Wiesbadener Festspielpublikum zeig sichtbarlich Freude an der Begegnung 1 dem Fernen Osten und spendete den Gäste! die sich am Ende des zweiten Programm auch mit einer mehr folkloristischen, Tall heiteren Suite verabschiedeten, herz! 09 Applaus. K. Koltur-Chronik c Der Pulitzer-Preis für Literatur ist Montag an William Faulkner für sein Roman„A Fable“ verliehen worden. D. Preis für das beste Drama erhielt Tennes Williams für„Cat on à hot tin Roof“. dem biographischen Gebet wurde Willlam White für seine„The Taft Storys Ausgeelt net. Der Preis für Geschichte ging an PIN Morgan für„Great River. the Rio Grant in North American History“. Gian- ca Menottis'„The Saint of Bleecker Street“ hielt den Musikpreis. Wallace Stephens 5 wann den Poesiepreis für ein Buch gest melter Gedichte. Die Subventionen für das Züricher Sch spielhaus sind vom Gemeinderat auf 400 Franken jährlich erhöht worden; das ist fe das Doppelte der bisherigen Z uschußsumme. Der Studienführer der Universität, Heil berg ist nunmehr in der zweiten Auflage“ schienen. Er unterrichtet über Studienm lichkeiten, Prüfungsordnungen und akadel sche und studentische Einrichtungen an Heidelberger Universität. Neben diesen! das Studium und Universitätsleben noten digen Angaben, die besonders den ersten mestern Anhaltspunkte für die Gestalt ihres Studiums geben und mit der verwirn den Vielfalt des Universitätslebens vert machen, orientiert der neue Studienfünt auch über die lokalen Gegebenheiten Stadt, über sehenswerte und historische f bäude und Bauanlagen in und um Heidelbe Der Heidelberger Geschichte und dem Kull leben sind weitere Beiträge gewidmet. in der Mannheimer Volksbücherei zeigt! Lieske vom 3. Mai bis 11. Juni einen Lebe blick über ihre Arbeiten aus den Jahren bis 1954 in Malerei und Graphik. — Manuel erkennt seine Ein abenteuerlicher Roman von Karl Lerbs Macht Copyright by C. Schunemann 8. Fortsetzung Manuels Haut glänzte in einem tiefen gesunden Braun. Die Wangen waren aus- rasiert, der kurze, dunkle Kinnbart eckig gestutzt. Ueber dem dunklen, glatt zurück- gestrichenen Haar lag, wie ein Gespinst, ein grauer Schimmer, und an den Schläfen ver- stärkte sich unverkennbar das Grau zum be- ginnenden Weiß. Ueber dem linken Auge War eine tiefe rote Narbe scharf in die Stirn gekerbt: Nun erklärte sich also das merk- Würdige Spannen und Brennen, das Manuel seit seinem Erwachen auf der Stirn gefühlt hatte. Ein Traum natürlich, das Ganze, dachte er, während er stumm in den Spiegel sah. Sonderbar, dag man so deutlich und plastisch träumen kann. Wie war das doch gewesen? Der alte Chinese hatte—— Manuels Ge- danken verwirrten sich, eine jähe Schwäche kiel ihn an. Er griff unwillkürlich nach dem Kleinen Glase, das der Arzt ihm reichte, und trank. Kein Zweifel: das war ein ausgezeich- neter schottischer Whisky. Er ließ sich von dem Arzt in den weißen Waffenrock helfen und schloß die Knöpfe, Schnallen leuchteten, Sterne funkelten auf seiner Brust. Der De- gen schnappte ins Gehenke. Nun noch die Weiße Mütze— die weißen Handschuhe. In diesem Augenblick wußte Manuel, daß er nicht träumte. Vor ihm, im Spiegelglase, stand der General Oronta, Maximine Oronta, Militärgouverneur des Hafens und der Pro- vinz Esperanza. Man hatte Manuel mit Oronta vertauscht. Eine Aehnlichkeit— die Arbeit eines teuflisch geschickten Masken- Kklinstlers. Das war alles. Manuel. immer in den Spiegel sehend, fing den Blick des Oberstſeutnants del Vecchio auf, und diese Sekunde entschied über seinen Entschluß. Er hatte auffahren, Lärm schlagen, Protest er- heben, den Maskenplunder hinschmeißen wollen. Der Ausdruck des schmalen kühlen Ge- sichtes hinter ihm schleuderte ihn gleich- sam herum und trieb ihn in die entgegen- gesetzte Richtung. Sein Instinkt sagte ihm, daß hinter der starren Maske, die das un- bewegliche braune Gesicht trug. das Geheim- nis verborgen war. Hinter dieser hohen, glatten Stirn war der Plan geboren. Span- nung, Neugier, Abenteuerlust durchrieselten ihn wie fieberndes Prickeln. Er machte mit. Er wollte doch einmal sehen, wie weit und zu welchem Ziel die Komödie getrieben wurde. Und im gleichen Augenblick, da er dies be- schloß, wurde Manuel, unbewußt noch, zum Gegenspieler des Mannes, der die Regie in dieser Komödie führte. Sein Gesicht ent- spannte sich; seine Augen blickten müde und hilflos. Die beiden Herren die ihn beobach- teten, waren zufrieden. Die kritischen Se- kunden waren überstanden. Das freund- schaftliche Schicksal hatte ihnen eine Schach- figur in die Hand gegeben, die sich ohne eigenen Willen und ohne Widerspruch auf ihren Platz im Spiel schieben lieg. Nun konnte man weitersehen. Vor allem kam es jetzt darauf an, den Figuranten vor äußeren Einwirkungen in Sicherheit zu bringen. Der Adjutant rückte die Hacken zusammen und übernahm mit höflich entschuldigender Verbeugung die Führung. Manuel folgte. Doktor Affonso Mazzini, dessen Aufgabe durchaus noch nicht beendet war, bildete die Nachhut. Nun behaupten wir keineswegs, daß Ma- nuel den Weg ins Abenteuer gestrafft und heiter antrat, Ihm war regelrecht erbärmlich zumute. Ohne die Spritze und den Whisky des umsichtigen Doktors wäre er zusammen- geklappt und wie ein Klotz liegengeblieben. Wäre er jetzt über ein Hindernis gestolpert, So hätte er sich aus eigener Kraft nicht wie- der auf die Beine gestellt. Auch der gewieg- teste Spezialist für die menschliche Innen- vorgänge kann aus einem halbverhungerten, herunter geschundenen Landstreicher nicht in wenigen Stunden einen vollendeten Darstel- ler für einen Revolutionsgeneral machen. Aber Herr Doktor Mazzini kannte sich mit der Wirkung einer Ampulle nach Umfang und Dauer trefflich aus. Und zur Not hatte er in seiner Instrumententasche noch eine zweite Dosis. Sie schritten durch lange, winklige, stau- bige, mattenbelegte Flure, die von trübbren- nenden Lampen erleuchtet waren. Der Oberstleutnant öffnete eine Tür, und kühle, feuchte Abendluft schlug ihnen entgegen. Sie traten in einen Hof hinaus— Manuel er- fuhr später, daß hier ein Hinterausgang, oder vielmehr einer der umsichtig angelegten Hin- terausgänge, von Mister Johnsons vielseiti- gem Unternehmen war. Ein großer Kraft- wagen stand im Hof; das Licht seiner Lam- pen fiel grell auf bröckelnde Mauern und einen verwahrlosten Schuppen. Große Pfüt- zen, die der abendliche Platzregen hinterlas- sen hatte, glänzten wie ein schwarzblanker Spiegel. Eine herzuspringende Ordonnanz riß den Schlag auf, das Innere der großen Limousine wurde hell. Manuel ließ sich in die Polster fallen. Es gab einen kleinen Kampf, bis der ungewohnte Degen zwischen seinen Knien stand. Der Oberstleutnant set-te sich ihm zur Linken, der Arzt auf einen heruntergeklappten Vordersitz. Der Wagen glitt in weichem, weitem Bo- gen aus dem Hof, durch ein paar enge. fin- stere Gassen, überquerte die erleuchtete, menschenwimmelnde Calle de la Paz, steuerte die lichtstraͤhlende Fassade des „Grand Hotel Esperanza“ an. Manuel erin- nerte sich später dunkel an die tlefe Ver- — PFF... ͤ A neigung des Direktors, an das leise, sum- mende Mahagonigehäuse eines Fahrstuhls, an eilen prunkvollen Salon, der sich hell- erleuchtet vor ihm öffnete, an eine Ordon- nanz, der ihm Mütze, Handschuhe und Säbel abnahm. Der weiße Waffenrock wurde mit einer leichten Litewka vertauscht. „Gestatten mir Exzellenz jetzt ein paar ärztliche Verordnungen“, sagte die samtene Stimme des Herrn Doktor Mazzini.„Ein war- mes Bad und anschließend eine lauwarme Dusche; dann eine leichte Mahlzeit— ein wenig Wein ist gestattet— und ein Schlaf- trunk, den der Bursche EW. Exzellenz nach meiner Vorschrift bereiten wird. Und nun bitte ich mich gütigst zu beurlauben. Ich bin während der ganzen Nacht telephonisch er- reichbar und werde mir erlauben, morgen früh vorzusprechen. Gute Nacht, Exzellenz.“ Der Adjutant neigte höflich den schmalen Kopf; das Einglas flimmerte. „Ich bin beglückt, die sichtliche Besserung im Befinden Ew. Exzellenz feststellen zu können. Der Bursche schläft nach meiner Anordnung im Vorzimmer und hat den Be- fehl, mich beim geringsten Anlaß zu wecken. Exzellenz beurlauben mich jetzt—? Gute Nacht, Exzellenz.“ Hacken schlugen mit lei- sem silbernen Klirren zusammen, die Tür schloß sich. Nun, Manuel hatte allen Grund, das nun Folgende widerspruchslos über sich ergehen zu lassen. Er kennt das alles noch nicht aus eigener Erfahrung, aber er hat es im Film gesehen: das gekachelte Bad., den geschickt und geräuschlos hantierenden Burschen, den seidenen Schlafanzug und den dazugehörigen seidenen Frisiermantel; die beiden weißbe- frackten Kellner, die eine Mahlzeit— eine von einem genialen Künstler gedichtete Mahlzeit!— servieren. Es kann Manuel nur recht sein, daß der Herr General Maximine Oronta zu Lasten künftiger Herrlichkeit und auf Kosten gewitzter Kreditgeber zu leben versteht, und daß Mister Edgar Eastham die Wünsche solcher Gäste verständnisvoll zu C erfüllen weiß. Es ist alles so bereitet u, vorgerichtet, daß sich mit den Eggerütd keinerlei Schwierigkeiten ergeben, und!“ Herr General wird vermutlich in sen Tischsitten auch nicht immer den Ansprüch eines im Ritz Carlton geschulten Obere ners gerecht. Dem Essen folgt ein kü Trunk, den die Ordonnanz nach Vorschu bereitet hat, und Manuel weiß nur noch, 4 er einem sehr breiten und sehr weifzen) anvertraut wird. Die Sphärenklänge des e gebauten Lautsprechers in der Zimmerec verstummen, und nur die Ventilatoren Sülg men noch. Weiter weis Manuel gar nid mehr. 0 8 Der Dienst des Oberstleutnants del 17 chio, der nun zwei äußerlich gleichen. in lich aber gründlich verschiedenen Herre dienen hat, ist freilich noch lange nicht 0 endet. Aber da kann man ihm nicht he denn es war vorauszusehen. a * Als Manuel unter einer seidenen 1 erwachte und sich mit einiger Mühe zue, gefunden hatte; als dann der Bursche 1 eine Tasse Tee gereicht und das Bad 11150 hatte; und als Mister Johnson sich ein e um lächelnd die Rasur der Wangen au vollkommnen und das von ihm hergese und zur letzten Vollendung zu stellte Manuel nachdenklich fest, dag ut dies einem wirklichen Märchen glich. Nu Märchen kann der armselige Wanderbus in wenigen Stunden den Aufstieg zum 01, bar allmächtigen General vollbringen. 0 wenn auch Manuels Gehirn, des raschen sozusagen schlagfertigen Denkens sel 0 gem entwöhnt, Bedeutung 2 ganzen Vorganges noch nicht faßte, 50 er sich doch, daß das alles nicht in der 2. schenfreundlichen Absicht veranstaltet 1 ihm eine Freude zu machen, In der 10 merigen, gekühlten Luft der Räume Enes eine Drohung, eine unsichtbare, aber küu Sinne spürbare Gefahr. Fortsetzung Hlerausge verlag. druckere! chefreda stellv.: w. Hertz Weber; K Lokales: pr. Koc C. Serr; s H. Kimpf stelly. Bank, RI Bad. Kom Mannhei. Vr. 80.010 eee 10. Jahr e „us K künd das über das verg: desre ein Das Begrün, Senats, fassung standek Vertrag widrig Vertrag schrittu Dauer k Stelle nicht n zuerken entspre im Ver dem W. die Ter Die E. Bon desrepb halbe 8 Pariser Hoyer- Poncet Damit Die Bu wichtig minder station! an Kei Verbür In Alliiert mehr i dern lediglic Notstai schaffe gen au wissen. gungsn eingege stellun chemis Kontro auswäl republ. nicht 1 der Be Zustän land v Es gibt gegen Rechts Verore Stu von P beschl Gemei kakult Städte Zzusetz schluß 100 8 tikern deren neuen Bei Soll ne wie b werde tembe geord. keitsg wählt