schen schei- Wa. uber“ 2. Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. lcnetrecakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: w. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: k kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Mann heimer . Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 4 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. 5 al.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, rezugspr.: Monatl. 3, 25 DM . Postbez. 3,25 DM u. 54 Pf Zu- DM zuzũ gil. 4E im Verlag 3.25 OM. Ex- 3. Zur Zeit gilt 4 Anz.-Ltg.: R. aust. Bei Nicht- eiks u. höh. Ge- „d. Bezugspr. Für Ipte keine Gewähr. eme 10 Jahrgang/ Nr. 105/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 9. Mai 1955 8 Westeuropa-Union konstituiert Adenauer sprach mit den Außenministern der Westmächte über die geplante Viererkonferenz paris.(dpa/ AP) Die Konstituierung des Ministerrates der Westeuropäischen Dion, erste Besprechungen zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und Außenmini- ster Foster Dulles sowie zwischen dem amerikanischen und dem britischen Außen- minister Macmillan über Ost-West-Fragen Konferenzen. Die erste Sitzung des Ministerrats der westeuropäischen Union diente der Fest- egung der Verwaltungsorganisation in ihren Grundzügen. Zum Generalsekretär der Westeuropäischen Union wurde der bisherige belgische Botschafter in Teheran, Louis Goffin, bestellt. Sein Stellvertreter wird der Franzose Cristofini, der gleich- zeitig Generalsekretär des Ständigen Rü- stungsausschusses sein wird. Vorgesehen wurden ferner zwei weitere stellvertretende ceneralsekretäre, der deutsche Gesandte Hasso von Etzdorf und der bisherige bri- tische Generalsekretär der Brüsseler Pakt- arganisation, Peter Frazer. Zum Leiter des Rüstungskontrollamtes wurde der italieni- sche Admiral Ferreri ernannt. Die Minister beschlossen ferner, daß die erste Sitzung der parlamentarischen Ver- bammlung der WEU, die sich aus den Dele- Paris.(dpa AP) Der französische Mini- sterpräsident Faure bemühte sich am damstag zusammen mit den Außenmini- stern Frankreichs, Großbritanniens und der USA in Paris um eine Lösung der krise in Südvietnam. Gesprächsgrundlage war ein Plan des süd vietnamesischen Staats- präsidenten Bao Dai, der anläßlich des Außzenministertreffens zum Wochenende von Cannes nach Paris gefahren ist. Bao Dais Plan, der von französischer Seite als geschickter Kompromihvorschlag bezeichnet wurde, sieht einen völligen Um- bau an der Spitze des Staates vor. In Süd- vietnam soll eine konstitutionelle Monar- chie errichtet werden. Ein Zwei-Kammer- Parlament soll die Geschicke des Landes bestimmen. Nach demokratischen Grund- Satzen soll eine Nationalversammlung ge- Wählt werden, und eine Notabeln-Ver- sammlung soll die Rolle eines Senats über- nehmen. Wie bekannt wurde, erklärte Dulles auf der Sitzung, die Vereinigten Staaten seien bereit, eine Republik Südvietnam anzuer- kennen, wenn sie davon überzeugt werden könnten, daß die republikanische Staats- korm dem Willen des Volkes entspricht. Politische Beobachter in Paris wollen in dieser Feststellung ein Anzeichen dafür er- Berlin.(dpa AP) Bischof D. Dr. Di be- us appellierte in einer Rundfunkan- Prache zum zehnten Jahrestag der Kapi- uulation Deutschlands an alle Nationen der Erde, sich zur Wohlfahrt der Menschen zu- dammenzuschließen und dem Streben nach Mehrung der Macht zu entsagen. Er rief das deutsche Volk auf, sich mit aller Kraft dem„Ziel aller unserer irdischen Ziele“, der Wieder vereinigung, zu weihen. Mit Jeinem Friedensgelöbnis verband Dibelius Veine Absage an den„Heißen und Kalten krieg“ und verurteilte scharf das Verbre- chen des Angriffskrieges.„Wir erwarten zon unseren jungen Männern, daß sie zur erteicigung unserer Frauen und Kinder bdereitstehen für den Fall, daß sich doch je- 3 kinden sollte, der dieses ungeheuer- iche Verbrechen begeht. Aber wir wollen webt aufhören, der Welt zu bezeugen, daß ir selbst an einem solchen Verbrechen 685 teilnehmen werden“., Vor allem müsse . bekämpft werden, daß sich Kr er Lage des deutschen Volkes durch Liege etwas zum Besseren wenden könnte. 1 0 die Konzentration der deutschen der 8 ut einen friedlichen Ausgleich rait 1 oWaäetunion sprach sich in einer Rund- be 5 zum zehnten Jahrestag der utschen Kapitulation Bundestagspräsi- ent Gersten maier aus. 5 Feiern in Ostberlin 41 Aufmärschen, Kundgebungen und Ostele e an denen Delegationen der 15 0 staaten teilnahmen, feierte die So- 10 gal tesie runs in Ostberlin den 5 5 ahrestag der Befreiung des deutschen es Vom Faschismus“. Am sowjetischen 5 legten eine Regierungsdelegation 8 Sowjetzone und Marschall Schuko W, r„Eroberer Berlins“, Kränze nieder. Im 5 an eine Kundgebung auf dem Ost- J aged Marx-Hngels-Platz(Lustgarten) 1180 jerten uniformierte und mit Klein- . 5 5 bewaffnete sogenannte Kampfgrup- und 5 Ostberliner Betriebe vor Schukow Minist em stellvertretenden Sowjetzonen- 8 er- Präsidenten Ulbricht auf. Bereits der eins tes hatte in der Ostberliner Staats- tr 10 Staatsakt stattgefunden. Der stell- 5 5 ende sowjetische Ministerpräsident e Sowjetzonen-Ministerpräsident 5 und Sowjetzonen- Staatspräsident e darauf hin, daß das Sster- . natio che Beispiel zeige. wie strittige inter- nale Fragen gelöst werden könnten. und Besprechungen über Vietnam bildeten am Samstag den Auftakt zu der mindestens bis Mittwoch dauernden Serie der Pariser gierten der sieben Staaten in der Beraten- den Versammlung des Europarates zusam- mensetzt, gleichzeitig mit der nächsten Sit- zung der Beratenden Versammlung in Straßburg stattfinden soll. Ueber fast alle Fragen der Organisation der WEU wurde sofort vollständige Eini- gung erzielt. Es kam jedoch noch nicht zu den vorgesehenen Beschlüssen über die Person des Saarkommissars, der im Auf- trag der WEU die Außen- und Verteidi- gungspolitik des Saarlandes wahrnehmen soll, und über den Zeitpunkt und die Be- dingungen der Volksabstimmung an der Saar. Dies soll am morgigen Dienstag nach- geholt werden. Während die ursprünglich vorgesehene Aussprache Adenauers mit dem französi- schen Außenminister Pinay wegen der Westmächte beraten über Vietnam Bao Dai legte einen Plan für eine konstitutionelle Monarchie vor kennen, daß die amerikanisch- französische Meinungsverschiedenheit in der Südviet- nam-Frage nach wie vor besteht. Dulles, so verlautete von amerikanischer Seite, habe festgestellt, die USA wollten den jetzigen vietnamesischen Ministerpräsident Diem solange unterstützen, als er einen anti- kommunistischen, nationalistischen Kurs verfolge. 5 Der vietnamesische Revolutionsausschuß sei entschlossen, Bao Dai abzusetzen, und werde notfalls Ministerpräsident Diem sein Vertrauen entziehen, falls sich dieser wei- gern sollte, die Absetzung durchzuführen, erklärte am Samstag der Vorsitzende des Ausschusses, Nguyen Bao Toan. Toan er- klärte, daß Schicksal Südvietnams hänge davon ab, ob sich die Vereinigten Staaten mit der Absetzung Bao Dais einverstanden erklären und die neue Regierung unter Ministerpräsident Diem anerkennen wür- den. Der vietnamesische Hohe Kommissar in Paris ist von Diem beauftragt worden, auf der Hinzuziehung zu den amerikanisch- französisch- britischen Besprechungen über Indochina zu bestehen und den Versuchen Bao Dais entgegenzuarbeiten, auf dem Umweg über die Pariser Besprechungen wieder Einfluß auf die Lage in Saigon zu bekommen. Mahnung zum Frieden Dibelius zum zehnten Jahrestag der deutschen Kapitulation Die Pariser Verträge wurden von allen Red- nern als ein unüberwindliches Hindernis für die Wiedervereinigung Deutschlands be- zeichnet. Perwuchin sagte die Unterstützung der Sowjetunion für die Wiedervereinigung zu, doch wünsche die UdSSR ein„Wahrhaft friedliebendes demokratisches Deutschland“, das an der Seite der Sowjetunion neue Kriege in Europa verhindere. Auf einer Festsitzung zum zehnten Jahres- tag der Befreiung der Tschechoslowakei er- klärte der stellvertretende sowjetische Mini- sterpräsident Kaganowitsch, in einer Rede in Prag, die Sowjetunion sei bereit, mit dem Westen über alle schwebenden Fragen zu verhandeln. gleichzeitigen Indochinaverhandlungen der drei Westmächte nicht zustande kam, hatte der Bundeskanzler am Samstagabend in der deutschen Botschaft eine einstündige Unterredung mit Pinays langjährigem Vor- gänger im Amt und jetzigen Justizminister, Robert Schuman. Dabei soll nach französi- schen Angaben die künftige deutsch- fran- z6sische Zusammenarbeit an der Saar und speziell der Aufgabenbereich und die Na- tionalität des Saarkommissars besprochen worden sein, der weder Franzose noch Deutscher noch Saarländer sein darf. Beratungen über die Viermächte- Konferenz Am Sonntagnachmittag traten die Außen- minister der drei Westmächte zusammen, um die geplante Viermächtekonferenz mit der Sowjetunion über die Lösung der deut- schen Frage in die Wege zu leiten. Bundes- kanzler Adenauer als späterer vierter Teil- nehmer an diesen Beratungen erhielt Gele- genheit, erstmals die Stimme der souverä- nen Bundesrepublik in die Waagschale zu Werfen. Den Außenministern lagen die Empfeh- lungen ihrer Sachverständigen für die An- bahnung der Viermächteverhandlungen vor, Wobei sich der britische Außenminister noch am Samstag in einer Unterredung mit sei- nem amerikanischen Kollegen Dulles für eine sofortige Konferenz auf höchster Ebene, also der Regierungschefs, ausgesprochen hat, denen dann eine ins einzelne gehende Kon- ferenz der vier Außenminsiter folgen sollte. Die Entscheidung hierüber, die Dulles zu treffen zögerte, war noch nicht gefallen. Die Sachverständigen der drei West- mächte haben vorgeschlagen, entweder in einer gemeinsamen Note die Sowjetregie- rung einzuladen oder aber entsprechende Verbindung mit ihr aufzunehmen, wenn sich Ende dieser Woche die vier Außenminister bei der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages in Wien begegnen. Als Ta- gungsort für eine Viererkonferenz über Deutschland und die Fragen der euro- päischen Sicherheit haben die Sachverstän- digen aus praktischen Erwägungen Genf oder Lugano vorgeschlagen. 8 Die Konstituierung der Westeuropa-Union war das erste große Ereignis der am Samstag begonnenen Pariser Konferenzen. un der ersten Sitzung des Ministęerrats nahm als Mitbegründer der WEU auch die Bundesrepublil, vertreten durch Bundeskunzler Adenauer, teil. Unser Bild zeigt den Alet der Konstitui 2— rung, der in der britischen Botschaft in Paris stattfand. Von lines nach rechts: Antoine Pina, französischer Außenminister, René Massigli, Generalsekretär des franabsischen Außen ministeriums, der Bundeskanzler, den offensicktlick die vielen Reporter amüsieren (sehe Handbewegung) und Staatssebhretär Professor Hallstein. Bild: AP Thomas Mann und Heuss ehrten Schiller Grohßer Festakt im Württembergischen Staatstheater Stuttgart Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Bayer Stuttgart. Die Feiern zum Gedenken an Friedrich Schiller, dessen Todestag sich heute zum 150. Male jährt, fanden am Sonntagvor- mittag mit einem großen repräsentativen Festakt der Bundesrepublik im Großen Haus der Württembergischen Staatstheater Stuttgart ihren Höhepunkt. Vor 1400 Gästen aus dem In- und Ausland, darunter Vertre- tern des Bundestages, der Bundesregierung, 1 Montanunion soll ausgeweitet werden Das Montan-Parlament diskutiert den Teitgen-Plan Straßburg.(dpa) Das Straßburger Mon- tan-Parlament hat eine Debatte über die Vorschläge zur Ausweitung der Montan- union, den sogenannten Teitgen-Plan, auf- genommen. Grundlage der Debatte in der Sondersitzung des Montan- Parlamentes, die am Freitag begann, ist ein Antrag des Prä- sidenten Pella, der drei Forderungen auf- stellt: 1. Exweiterung der sachlichen Zu- ständigkeiten der Montanunion und Erwei- terung des Gemeinsamen Marktes; 2. Ein- führung des direkten allgemeinen Wahl- rechts für die Wahl der Abgeordneten des Montanparlamentes und 3. eine klarere Festlegung der Kontrollrechte des Montan- Parlamentes gegenüber der Hohen Be- hörde. Nach dem Vorschlag Pellas soll eine Ar- beitsgruppe aus 26 Mitgliedern der Ver- sammlung die Vorarbeiten für die Ver- Wirklichung dieser Ziele sofort aufnehmen und eng mit dem Verfassungsausschuß(Ar- peitsgruppe Brentano) der Ad-hoc- Ver- sammlung zusammenarbeiten, der seiner- zeit den Entwurf für die europäische poli- tische Gemeinschaft vorgelegt hatte. Sp bedauert Kohlenpreiserhöhung Der Beschluß der Hohen Behörde der Montanunion, die Höchstpreise für Ruhr- kohle anzuheben, wird von der Sozialdemo- kratischen Partei Deutschlands außerordent- lich bedauert. In einer Stellungnahme wird eindringlich davor gewarnt, die neuen Kohlenpreiserhöhungen einfach auf die Ver- braucher abzuwälzen, und erklärt, daß den Ertragskalkulationen des Ruhrbergbaus wenig Glauben zu schenken sei, solange nicht eine effektive Ertragskostenrechnung vor- gelegt werde. Es gebe Zechengesellschaften, heißt es in der SPD- Stellungnahme, die erhebliche Ver- luste ausweisen und trotzdem in der Lage seien, hohe Dividenden zu zahlen. Daraus sei zu ersehen, daß die Zahlen des Ruhr- bergbaus Manipuliert seien. Durch solche Manipulationen und„Vorspanndienste“ für andere Industriezweige werde eine ver- nünftige Lohnpolitik erheblich erschwert. Besonders unerfreulich sei, daß bei der neuen Preisstaffelung der Hausbrand schlecht ab- geschnitten habe. Angesichts der noch nicht behobenen Wohnungsnot im Ruhrgebiet müsse auch bezweifelt werden, ob die Berg- arbeiter-Wohnungsbau-Abgabe von einer Mark je Tonne schon am 1. Juli 1955 in voller Höhe dem Berbau zugestanden wer- den könne.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Zwischen Gesfern und Morgen Zum Vorsitzenden der Gewerkschaft GTV (Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr) Wählten am Wochenende die rund 400 Dele- gierten des zweiten ordentlichen Gewerk- schaktstages der OTV in Frankfurt den bis- herigen Vorsitzenden Adolph Kummernuß. Zweiter Vorsitzender wurde Karl Oesterle. In seinem Schlußwort kündigte Kummernuß für die nächste Zukunft ein„geistiges Ak- tionsprogramm“ innerhalb der Gewerkschaft GTV gegen eine„geistige Versteppung“ an, die sich heute bereits in ihren Ansätzen zeige. Der Deutsche Bundesjugendring setzte sich auf seiner zwölften Vollversammlung am Wochenende in Stuttgart für eine Entspan- nung der Beziehungen mit dem Osten ein. Die Jugendverbände hätten den Wunsch, sich abseits aller politischen Parolen mit der Jugend aus der Sowjetzone über die Gestal- tung des gemeinsamen deutschen Schicksals zu Unterhalten, sagte der Vorsitzende des Bundesjugendringes,. Heini Keppler. An einem beschrankten Bahnübergang bei Mühlheim am Main erfaßte am Sonntag- nachmittag der Eilzug Hanau- Frankfurt einen Personenkraftwagen und zerschmet- terte ihn völlig. Die fünf Insassen wurden auf der Stelle getötef. Die Schranke war nicht geschlossen; die Staatsanwaltschaft hat sofort die Ermittlungen aufgenommen. Motorisierte jugendliche Wanderer dürfen in Zukunft in den deutschen Jugendherber- gen übernachten, soweit sie nicht älter als 25 Jahre sind und ein zweirädriges Kraft- fahrzeug fahren, beschloß der Hauptverband für Jugendwandern und Jugendherbergen auf seiner Jahresversammlung am Sonntag in Freiburg. Mit diesem Beschluß fand eine seit Jahren anhaltende Debatte zugunsten der motorisierten Jugend ihren Abschluß. Autofahrer sind jedoch auch weiterhin von den Jugendherbergen ausgeschlossen. Die Wiedergründung der Demokratischen Partei Saar DPS) bezeichnete die saarlän- dische Regierung als illegal und einen Ver- stoß gegen das noch nicht auger Kraft ge- setzte Parteiengesetz. Zur Einführung der allgemeinen Wehr- pflicht werde sich Oesterreich nach Abschluß des Staatsvertrages entschließen müssen, er- klärte der österreichische Staatssekretär im Innenministerium, Ferdinand Graf. Niedergelegt hat Edouard Herriot, der „große alte Mann“ der Radikalsozialistischen Partei Frankreichs, den Ehrenvorsitz der Partei, der ihm auf Lebenszeit übertragen Worden war. Er sagte, er halte seine Mission für beendet und werde sich endgültig zurück- ziehen. Mendès-France erklärte, er hoffe Herriot zur Zurücknahme seiner Rücktritts- erklärung bewegen zu können. Meinungsverschiedenheiten zwischen Ju- goslawien und der Türkei in der Beurteilung des Balkanpaktes und der internationalen Lage traten bei Trinksprüchen zutage, die zwischen dem türkischen Ministerpräsiden- ten Menderes und dem stellvertretenden jugoslawischen Ministerpräsidenten Kardelj in Belgrad gewechselt wurden. Gegen die Gewährung der Selbstverwal- tung an Tunesien demonstrierten Tausende von Franzosen in Tunis. Zu großen Demonstrationen, an denen etwa zehntausend Menschen, vor allem Frauen und Kinder, beteiligt waren, kam es zehn Tage vor dem Abrücken der letzten französischen Truppen aus der Hafenstadt Haiphong im Tongking-Delta. Der franzö- sische Kommandant hat daher über Stadt und Hafen von Haiphong Ausgangssperre ab neun Uhr abends verhängt. Mit der Räumung der südmandschuri- schen Hafenstadt Port Arthur haben die sowjetischen Truppen begonnen. Nach dem sowjetisch- chinesischen Abkommen müssen die sowjetischen Streitkräfte Port Arthur bis Ende Mai verlassen haben. Bei einem Grenzzwischenfall bei dem Dorf Nekowal in Kaschmir haben pakistani- sche Grenzpolizisten zwölf indische Soldaten getötet, wurde am Sonntag in Neu Delhi be- kanntgegeben.— Der afghanische Gesandte in Karatschi, Sardar Mohammed Atique Khan, hat erklärt, wenn Pakistan seine Grenze mit Afghanistan schließe und die Zufuhr lebenswichtiger Güter mithin ver- hindere, werde die Sowjetunion den Afgha- nen helfen. Seine Reise nach Peking hat der außen- politische Berater des indischen Minister- präsidenten Nehru, Krischna Menon, ange- treten, um mit der rotchinesischen Regierung über die Möglichkeiten zur Entspannung im Raum von Formosa zu beraten. des Landtages, der Landesregierung, Indu- striellen, Künstlern und etwa hundert Be- suchern aus der Ostzone hielten der Dichter Thomas Mann und Bundespräsident Theo- dor Heuss die Festansprachen. Zuvor wies der Ministerpräsident von Baden- Württemberg, Gebhard Müller, auf Schiller als Sproß des schwäbischen Bo- dens hin, betonte aber auch die Bedeutung Mannheim s, das jetzt zum gleichen Staat gehöre und damals dem„Ausländer“ das Tor zum Erfolg geöffnet habe. Die Feier fend fast auf historischem Boden statt, denn nur ein paar hundert Meter von der Staats- oper entfernt befand sich die m letzten Erieg zerstörte) Hohe Karlsschule, Wo Schil- ler unter dem strengen Regiment des despo- tischen Herzogs Karl Eugen„befuchtelt und zusammengestaucht“, wie sich Thomas Mann ausdrückte, seine schwersten Jugendjahre verlebte und zum Regimentsmedikus ausge- bildet wurde. Hier schrieb er im Kranken- revier seine Räuber“, hier plante er im Arrest„Kabale und Liebe“, hier suchte sich sein Leiden unter der Despotie das Ventil des„Don Carlos“. Der Dichter über den Dichter Die sich anschließende Rede von Thomas Mann war der Höhepunkt dieser Schiller- Feiern. Von Blumen und Mikrofonen ein- gerahmt, von Fernsehkameras belagert, zeichnete der Dichter Thomas Mann ein großartiges Porträt des Dichters Friedrich Schiller. Thomas Mann sprach einfach und leicht verständlich mit glasklaren, präzis umreißenden Worten. Er bekräftigte seinen Vortrag mit Kopfnicken und hatte in seiner leisen Stimme einen Klang, der die Worte wie Schmuckstücke einfaßte. Er unterstrich seinen Vortrag mit knappen Gesten, hob den rechten Zeigefinger zu einer Beschwörung und wischte mit der linken Hand dann wie- der eine ironische Paranthese weg. Thomas Mann begann mit der Schilde rung von Schillers trostloser Beerdigung. Er nahm ein paar Farben des posthumen him- melblauen Schiller-Nimbus weg und ersetzte sie durch ein kräftigeres realistischeres Ro- lorit. Er zeichnete seine schwere Jugend in der Stuttgarter militärischen Zuchtanstalt, in der schon die Neigung zur Poesie die Ge- setzte des Instituts beleidigte. Dann kam er auf Mannheim zu sprechen, wo sich erst das schipferische Genie entfalten konnte. Der Hofbuchhändler Schwan sah in den„Räu- bern“ ein theatralisches Monstrum, aber dieses Monstrum ließ ihm keine Ruhe mehr. Iffland war nach der Lektüre des Stückes tief erregt und setzte den Intendanten des Nationaltheaters, die Exellenz von Dalberg, unter Druck. Der bat den Dichter, doch die anstößgigsten Auswüchse des Stückes zu glät- ten und änderte selbst dann noch. Beraubt, kastriert, verschandelt und denaturiert wur- den die Räuber“ in Mannheim uraufge- führt, aber ihre Dynamik war nicht umzu- bringen und versetzte die bürgerlichsten Bürger in revolutionäre Rage. Schiller war ohne Urlaub nach Marmheim zur Premiere gekommen und wurde deshalb in Stuttgart 20 Tage in Arrest gesteckt. Aer Mannheim hatte ihm die Chance gegeben, das, Was er sich ausgedacht hatte, auf einer der besten deutschen Bühnen aufgeführt zu sehen. „Ihr seid alle viel zu armselig. Manches Zitat, das den Zuhörern unbe- kannt war, klang auf. Thomas Mann schil- derte— manchmal leise mit der Schwierig- keit seiner Aufgabe kokettierend— Schiller als erhabenes Stiefkind des Lebens. Und er (Fortsetzung Seite 3 eee 25 5 ee eee, Seite 2 MORGEN Schiller-Ehrungen Fortsetzung von Seite 1) Zitierte endlich den alten Goethe, der im Hinblick auf den längst verstorbenen Schil- ler sagte:„Ihr seid alle viel zu armselig und irdisch für ihn“. Dieses Wort fürchtete Mann Auch auf unsere„kranke Zeit“ anwenden zu müssen. Schiller strebte nach besseren Be- griffen, reineren Grundsätzen und edleren Sitten. Das sei auch die Forderung unserer Lebensstunde, in der eine von Verdummung trunkene, verwahrloste Menschheit ihrem schon gar nicht mehr ungewollten Untergang gefährlich nahe sei. Und hier wurde Thomas Mann aufrüttelnd aktuell: Man darf Schiller nicht national, man soll ihn unter universel- lem Aspekt sehen. Entgegen der politischen Unnatur muß sich das zweigeteilte Deutsch- land ihm gegenüber eins fühlen. Es muß in mm die rettende Ehrfurcht der Menschheit vor sich selbst sehen. Es war dies mehr als eine Rede. Thomas Mann beschwor ein lebendiges Bildnis des Dichters voll Bezüglichkeiten zu unserer Zeit. Er erhob dieses überwältigende Bildnis zu einer idealischen Forderung; zu einem menschlichen Leitmotiv. Die nachdenklichen Zuschauer, von der Persönlichkeit Thomas Manns und der Kraft seiner Schilderung fasziniert, erhoben sich spontan und tief be- eindruckt nach der fast einstündigen Rede und ehrten den Repräsentanten humanisti- scher Tradition. „Moralist, aber kein Untertan“ Nach ihm sprach Theodor Heuss. Er lehnte es ab, aus der Schiller-Ehrung eine staatsaktuelle Werbeaktion zu machen.— „Dazu ist er mir zu groß und ich bin mir zu gut.“ In knappen Worten interpretierte er den Schwaben Schiller als fernwirkendes Geschenk seiner Heimat, als einen Dichter, der ein Moralist, aber kein Untertan war, als einen Fachmann in Not, Hunger und Krankheit. Es sei— wenn man heute zehn Jahre zurück an den Tag der Kapitulation denke— Schillers Vermächtnis, mit dem Blick auf das gedachte Große sich auf das Wesentliche zu beschränken. „Schiller-Gedächtnis-Preis“ gestiftet Am Tage zuvor hatte auch in Schillers Geburtssadt Marbach eine gleich- falls von Bundespräsident Heuss besuchte Feierstunde stattgefunden, bei der Dr. Ger- hard Storz einen Vortrag„Ueber Schillers Dichtertum“ gehalten hatte. Kultusminister Wilhelm Simpfendörfer verkündete bei die- ser Festsitzung der Deutschen Schiller-Ge- sellschaft in der Marbacher Alexanderkirche die Stiftung eines mit 20 000 Mark dotierten „Schiller- Gedächtnis- Preises“ des Landes Baden- Württemberg. Jedes zweite Jahr soll dieser Preis als Ehrenpreis und als Förder- gabe von je 10 000 Mark am 10. November, dem Geburtstag Schillers, an deutschsprachige Dichter und Schriftsteller verliehen werden, die durch ihr literarisches Schaffen würdig erscheinen, im Andenken Schillers geehrt zu werden. Der Ehrenpreis soll ungeteilt an Perssönlichkeiten verliehen werden, die in sprachlich mustergültiger Form ein hervor- ragendes Werk auf dem Gebiet der Litera- tur oder der Geistes wissenschaften geschaffen Haben. Die Fördergabe soll jeweils zwei zungen Dramatikern mit einem Stipendium von je 5000 Mark die Möglichkeit verschaf- fen, sich an einem Theater mit den Aufgaben der Dramaturgie und der Inszenierung ver- traut zu machen. Uberdies will sich das Land Baden- Württemberg für die Aufführung der Dramen einsetzen, die für die Zuerkennung der Fördergabe bestimmend waren. Moskau annullierte Verträge mit London und Paris Moskau.(AP) Das Präsidium des Obersten Sowjets hat am Samstag den britisch-sowie- tischen Beistandspakt von 1942 und den tramzösisch- sowjetischen Pakt von 1944 annulliert. Die Annullierung erfolgte auf Grund von Empfehlungen des sowjetischen Außenministers Molotow und der außen- politischen Ausschüsse beider Häuser des Obersten Sowjets, weil Großbritannien und Frankrich durch die Ratiflzierung der Pari- ser Verträge ihre Verpflichtungen aus den Abkommen mit der Sowietunion„gröblichst verletzt“ hätten. „Wir sehen keinen dritten Weg“ Die Ergebnisse der Tagung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Worms, 8. Mai Die beherrschenden Themen bei der vier- ten Jahrestagung des Evangelischen Arbeits- kreises der CDV/ CSU am Wochenende in Worms waren die Wiedervereinigung und die Verteidigungspflicht. An der Tagung, die von Bundesminister Dr. Tillmanns geleitet wurde und die unter dem Motto„Christ und Vaterland“ stand, nahmen zahlreiche führende Politiker und Abgeordnete der CDU/CSU teil In der Gesamtentschliegung, die die Plenar versammlung am Sonntag mit großer Mehrheit billigte, wird die Wieder- vereinigung als der Auftrag bezeichnet, unter dem alle künftigen Maßnahmen der deutschen Politik stehen müßten. Besonders betont wird in der Entschlie- ung, daß nur durch„tätige Bejahung“ der Bundesrepublik die staatliche Einheit Deutschlands erwachsen werde. Die Wieder- vereinigung könne nicht in politischer Ver- einzelung erreicht werden. Eine allgemeine Befriedung der Welt sei für das deutsche Volk besonders drängend. Die Entschließung betont weiter:„Nur in der Verbindung mit den freien Völkern kann das deutsche Volk seine Einheit wieder erlangen. Wir sehen keinen anderen, dritten Weg.“ Staatssekretär Dr. Strauss nannte als Ergebnis der Aussprachen in der von ihm Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht geleiteten Arbeitsgruppe fünf Maßnahmen, durch die die Wiedervereinigung schon jetzt nähergebracht und das„Ausharrungsver- mögen“ der Deutschen in der Sowjetzone verstärkt werden könnten: 1. Stärkung der „Wachheit“ gegenüber dem gesamtdeutschen Problem, 2. Ausgestaltung der Bundesrepu- blik mit dm Ziel, sie so weit wie möglich zum Modell für den künftigen Gesamtstaat wer- den zu lassen, 3. praktische Vorbereitungen auf die Verhältnisse nach der Wieder- vereinigung, unter anderem in erzieherischer Hinsicht. Die Bevölkerung in der Sowjetzone müsse die Sicherheit haben, daß keine Regelung ohne ihre Zustimmung getroffen werde. Als vierte Maßnahme nannte Dr. Strauss die Stützung des einzelnen in der Zone durch verstärkte Ausnützung der vor- handenen Kontaktmöglichkeiten und schlieg- lich als fünften Punkt die Aufklärung des Auslandes über die„sittliche Verpflichtung der Welt“ zur Wieder vereinigung Deutsch- lands. In einer weiteren Entschließung wird zur Verteidigungspflicht gesagt, der Staat werde erst dann gesichert sein, wenn im ganzen Volk die Verteidigung als Notwen- digkeit empfunden werde. Die Verteidigung der Freiheit nach außen setze eine sorgfäl- tige Wahrung der menschlichen Würde des Hoffnungsvoller Empfang für Dr. Kroll Erster deutscher Nachkriegs- Botschafter traf in Japan ein Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, 8. Mai In politischen Kreisen Tokios begrüßt man mit lebhafter Befriedigung die An- kunft des neuen deutschen Botschafters, Dr. Hans Kroll, der am Sonntag in Voko- hama eingetroffen ist. Damit wird die erste deutsche Nachkriegsbotschafter in Japan sein Amt antreten. Die Japaner haben be- reits im Januar 1954 Shumichi Kase als Botschafter nach Bonn entsandt. Die Bundesrepublik hat sich spät ent- schlossen— und es hat nicht an Aeußerun- gen der Verwunderung und der Verstim- mung darüber gefehlt. Dr. Kroll— seit 1922 Berufsdiplomat und zuletzt Botschafter in Jugoslawien— wird hier als Wirtschafts- sachverständiger begrüßt, der auf diesem für die derzeitigen Beziehungen der bei- den Länder ausschlaggebendem Gebiet er- setzt, was ihm an Kenntnis der sonstigen Verhältnisse Ostasiens aus eigener An- schauung noch fehlt. Ein neuer Abschnitt der deutsch- japanischen Beziehungen be- ginnt, vor allem wird durch den Ausbau der deutschen diplomatischen Vertretung zur „Voll!-Botschaft auch das deutsche Leben in Japan wieder neuen Antrieb erhalten. Die erste Fühlungnahme nach dem Kriege war die Entsendung einer Wirt- schaftskommission unter Botschafter Dr. Heß im Jahre 1951 zwecks Abschluß des ersten Handelsabkommens. Im April 1952 wurde der bisherige Geschäftsträger, Dr. Norte, — zunächst als„Vertreter“— nach Tokio entsandt. Mit Inkrafttreten des Friedens von San Franzisko wurde dann beschlossen, die beiderseitigen Vertretungen zu Bot- schaften zu ernennen. Dr. Norte fand zu- nächst kein Haus für seine Tätigkeit— das alte deutsche Botschaftsgebäude war den Kriegsbränden zum Opfer gefallen. Er ver- legte die„Botschaft“ in sein Hotelzimmer, siedelte dann in die einstige deutsche Schule im Vorort Omori um, bis die japanische Regierung ein Villenhaus zur Verfügung stellte, in dem bisher General Kislenko von der Sowjet- Delegation beim ehemaligen Interalliierten Kontrollrat residierte. Daran erinnerte noch ein großer, aus Kieselsteinen errichteter Sowjetstern im Garten. Diese Villa war aber im diplomatischen Sprach- gebrauch nur eine„Kanzlei“, sie bot keinen Raum für die Wohnung des Geschäfts- trägers. Ein neues Botschaftsgebäude ist jetzt im Bau. Auch die Deutsche Gesellschaft für Völkerkunde Ostasiens ist im Begriff, sich ein neues Heim zu schaffen. Damit findet das kulturelle und gesellschaftliche Leben der Japan-Deutschen wieder einen Mittel- punkt. Der Deutsche Club hat noch kein neues Haus; es fehlt an Mitteln, und des- halb wurde er noch nicht wieder gegründet, ebenso wie die deutsche Handelskammer. Das einst so lebendige Leben der Deut- schen in Tokio ist deshalb vorläufig zu einem Schattendasein verurteilt. Nur die deutsche Schule konnte wieder in Betrieb gesetzt werden und hat zur Zeit 29 Schul- kinder. Sie ist Realschule und hat den Ehrgeiz, es wieder„bis zum Abitur“ zu bringen. Aber sie kann natürlich nicht wetteifern mit der glänzend ausgestatteten amerikanischen Schule, und die japanischen Freunde beklagen sehr, daß der deutsche Kultureinfluß so überwuchert wird von der englischen und der überraschend lebendigen französischen Kulturpropaganda. Auch in dieser Hinsicht setzen sie große Hoffnun- gen auf den ersten deutschen Nachkriegs- botschafter. einzelnen voraus. Der Verteidigungswert der Streitkräfte hänge davon ab, wie weit dem einzelnen Soldaten Freiheit und Verantwor- tung zugewiesen würden. Weiter wird auf die Notwendigkeit sorgfältiger Auswahl der künftigen Vorgesetzten hingewiesen, an deren menschliche und fachliche Qualitäten außerordentliche Anforderungen gestellt werden müßten, weil von Teilen der Jugend die Verteidigungspflicht noch nicht erkannt werde.— Diese Resolution stützt sich im wesentlichen auf die Gedankengänge, die Graf von Baudissin, Mitarbeiter des Amtes Blank, am Samstag vorgetragen hatte. Abschlußkundgebung (LRP) Bundestagspräsident Dr. Ger- sten maier erklärte auf der Abschlug- kundgebung vor rund 4000 Menschen auf dem Wormser Marktplatz, die Ueberbrük- kung der konfessionalen Schranken in den letzten zehn Jahren habe wesentlich zur Er- jlangung der Souveränität der Bundesrepu- blik beigetragen. Das deutsche Volk solle immer daran denken, daß die neuerworbene Freiheit im Dienste der Wieder vereinigung stehen müsse.— Zuvor hatte der rheinland- Pfälzische Landtagsabgeordnete, Diakon Matthes, zu den Zielen der CDU gesagt, die Partei müsse so lange bestehen, wie unchrist- liche Kräfte am Werk seien. Der Vorsitzende der CDV/ CSU- Bundestags- fraktion, Dr. von Brentano, nannte das Vertrauen der freien Welt in die Zuver- lässigkeit und Stetigkeit der Politik der Bundesregierung unser größtes Kapital. Bundesinnenminister Dr. Schröder be- zeichnete die Landtagswahlen von Rhein- land-Pfalz als ein politisches Ereignis von größter Bedeutung, weil es in der Politik nicht isoliert betrachtet werden könne. Die letzten Landtagswahlen hätten eindeu- tig gezeigt, daß das deutsche Volk heute wieder in überwiegender Mehrheit bereit sei, politische Verantwortung zu tragen. Tillmanns warnt vor„Plänemacherei“ Minister Tillmanns hatte am Samstag auf der Tagung davor gewarnt, das Ver- trauen des Westens zur Bundesrepublik durch„Plänemacherei“ zu erschüttern und die Verhandlungsposition durch frühzeitige Zugeständnisse zu schwächen. Tillmanns sagte, die zahllosen Pläne für die deutsche Wieder vereinigung der letzten Zeit könnten Unheil stiften, weil es den westlichen Freunden nach der Souveränitätsübergabe so scheinen müsse, als habe es die Bundes- republik mit den Pariser Verträgen„doch nicht so ernst gemeint“. „Vergeßt die Brüder im Osten nicht“ Forderungen der Evangelischen Kirche der Union zum Abschluß ihrer Synode Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 8. Mai. Die Synode der Evangelischen Kirche der Union hat am Wochenende ihre Arbeitsta- gung in Berlin-Spandau mit einer Erklärung zur Wiedervereinigung Deutschlands abge- schlossen und den Rat der Union beauftragt, mit der Regierung der Sowjetzone über die Erleichterung der kirchlichen Arbeit in Mit- teldeutschland zu verhandeln. In der Frklä- rung wird die Wiedervereinigung als eine sittliche Notwendigkeit bezeichnet. Die Tren- nung des Volkes widerspreche der Charta der Vereinten Nationen und führe zu einer Demoralisierung, wobei Leben und Sicher- heit bedroht und vor allem die Jugend durch die gegenseitige Spionage gefährdet werde. Die Synode fordert Schutz für Wehr- dienstverweigerer in Ost und West, eine Amnestie für politische Häftlinge, freie Wil- lensbestimmung für das deutsche Volk. Sie wendet sich an die beiden Regierungen in Deutschland, keine Maßnahmen zu treffen, ohne die Rückwirkungen auf den anderen Volksteil zu bedenken. Die evangelischen Christen im Bundes- gebiet werden ermahnt, ihre Glaubensbrüder im Osten nicht zu vergessen und bereit zu sein, ihren Lebensstandard zu senken, wenn damit der Wiedervereinigung gedient wer- den könne. Die Synode warnt in ihrer Er- klärung die Großmächte vor den Folgen des Unrechts, die daraus entstünden, daß ein halbes Land wie ein Faustpfand und sin halbes Volk wie Geiseln behandelt würden. In einem einstimmig gefaßten Beschluß haben die Mitglieder der Synode ferner den Rat der Union beauftragt, bei den nächsten Besprechungen mit der Regierung der Sowjetzone über die Zuzugsgenehmigung für kirchliche Amtsträger, die Genehmigung von Haus- und Straßgensammlungen, den Schutz der kirchlichen Feiertage, das Problem der Jugendweihe, der Werbung für die Volkspolizei, das Schulwesen, das heute in der Sowjetzone zu„Pflanzstätten des Materialismus und Atheismus gemacht“ werde, und über eine Amnestie der noch in Haft befindlichen Kirchenmitglieder zu verhandeln. Montag, 9. Mai 1955/ Nr. 10 — „Blockfreie Politik“ empfahl Dr. Heinemann in Ludwigshateg Ludwigshafen.(Ft.-Eig.-Ber.) Den Vet. zicht auf die Eingliederung Gesamtdeutsch lands in eine westliche Militärallianz nannt der Vorsitzende der Gesamtdeutschen Volks. Partei, Dr. Gustav Heinemann, am Samstag abend in einer Wahlversammlung in Tul. wigshafen als unumgängliche Voraussetzu kür eine Wiedervereinigung auf friedlichen Wege. Dr. Heinemann, der sich auf Grund de! Wahlbündnisses zwischen seiner Partei Un der SPD in der Pfalz am rheinland-pfälz. schen Wahlkampf beteiligt, sagte, nichts 1 grotesker als die Annahme, daß die Sowiel ihre Zone räumen würden, um sie in eh amerikanisches Militärbündnis einbeziehe zu lassen. Ebenso wie im Falle Oesterreid sei das militärische Verhalten Deutschland nach der Wiedervereinigung die Kardinal frage für eine kommende Vierer-Konferem Dr. Heinemann wandte sich weiter gegen di „Angstmacherei“ vor einem bündnisfreiet Deutschland. Es sei veraltet, wenn man einen machterfüllten Raum nur bei Anwesenhel von Truppen als gegeben ansehe; es geh: heute überhaupt keine machtleeren Raum auf der Erde mehr. Als deutsche Aufgabe nannte Dr. Heinemann eine„blockfres Politik“ nach dem Vorbild Indiens. Neuer Vorschlag an Puschkil wegen Verhandlungen über Straßenzoll Berlin.(dpa) Die Botschafter der du Westmächte haben dem sowietischen Hohe Kommissar in Deutschland, G. M. Pusch. kin, am Samstag in einem neuen Schreibe vorgeschlagen, am 20. Mai in Puschkin Amtssitz über die Frage der Autobahn. gebühren zu konferieren. Die westliche Botschafter bedauern, daß es Puschih nicht möglich ist, zu einem früheren Zei punkt mit ihnen zu verhandeln. Puschkl hatte seinen westlichen Kollegen kürzli schriftlich mitgeteilt, daß er ihren ersten Vorschlag, am 7. Mai zusammenzukommes Wegen Terminschwierigkeiten nicht annel. men könne. Die drei westlichen Botschafte sprechen in ihrem Schreiben die Hoffnung Aus, daß der Vorschlag, am 20. Mai zusam- menzutreffen, von Puschkin als befrie. digend bestätigt wird. Das Wetter Vorhersage- Karte n . Vorhersage bis Dienstagabend: Am Mon- tag zunehmende Bewölkung, jedoch über- wiegend trocken. Am Dienstag örtlich gewittrig. Tagestemperaturen über 20 Grad nachts um 5 Grad. Schwache bis mäßige Südwestwinde. Uebersicht: Während sich der Schwer- punkt des Hochdruckgebietes über Mittel“ europa weiter nach Osten verlagert hat, i unser Gebiet in den Bereich wärmere Meeresluft einbezogen worden. Die vom A,. lantik vordringenden Störungslinien mache sich bei uns vorläufig im Bewölkungsfeld bemerkbar. SS Erhöhung des Kohlenpreises endgültig gebilligt (VoD) Die langerwartete Entscheidung über die Erhöhung der Kohlenpreise ist ge- Fallen. Die Hohe Behörde der Montanunion Hat am 7. Mai die Höchstpreise für Ruhr- kohle um durchschnittlich 2,25 DM je t heraufgesetzt(Vgl. MM vom 4. Mai„Lohn- erhöhungen im Bergbau und Kohlenpreis“). Die bisher enger gefächerten Preise der einzelnen Sorten wurden von der Hohen Behörde unterschiedlich festgesetzt. Sorten Preiserhöhung um D/ t Gasflamm-, Gas- u. Fettkohle 1,50—2,50 gewaschene Koksfeinkohle 2,00 EhgBkohle 1.003,00 Magerkohle 2,00—3,00 Anthrazit 2,00—3,00 Briketts 2,50 Hochofenkoks 3.00 Brechkoks I und I 2,00 Brechkoks III 1,00 Davon muß der Verbraucher 1,25 DM je t tragen, weil durch Aufhebung von inneren Belastungen der Kohleerlös um eine DM verbessert werden soll. Voraussetzung ist Allerdings, daß Bundestag und Bundesrat die Bergarbeiterwohnungsbau-Abgabe aufheben. 2,54 Milliarden DM Kredite der Raiffeisenkassen (CD) vom 25. bis 27. Mai wird in Kiel der diesjährige Deutsche Raiffeisentag ver- Anstaltet. Die Tagungsleitung hat der Präsi- dent des Deutschen Raiffeisen verbandes, Reichsminister a. D. Dr. Dr. h. c. Hermes. Das Hauptreferat wird Professor Dr. Wester- mann, Münster, halten. i Die ländlichen Kreditgenossenschaften und ihre Zentralkassen wiesen Ende 1954 Einlagen in Höhe von 3,23 Md. DM und Kre- dite in Höhe von 2,54 Md. DM aus. Im Haus- Haltsjahr 1954 haben die Genossenschaften rund 130 Mill. DM an zinsverbilligten Agrar- krediten im Rahmen des Lübke- Programms WIRTSCHAFT S-KABEL bereitgestellt. Die Bilanzsumme der Raiff- eisenkassen, Spar- und Darlehenskassen und Genossenschaftsbanken ist im Berichtsjahr um 30 v. H. auf fast vier Md. gestiegen. Die Einlagen bei diesen Instituten haben sich um 700 Mill. auf reichlich drei Md. DM erhöht. Rund 68 v. H. der Einlagen, das sind etwas mehr als zwei Md. DM, sind Spareinlagen. Das Kreditvolumen der ländlichen Kredit- genossenschaften stieg um 500 Mill. auf 1,9 Md. DM. Die Belastung der Spar- und Darlehens- kassen mit Ausgleichs forderungen ist, be- zogen auf die Bilanzsumme, auf 19 v. H., be- zogen auf die Gesamteinlagen, auf 24,1 v. H. gesunken. Sie liegt, wie der Raiffeisenver- band betont, immer noch sehr erheblich über dem Durchschnitt aller Banken, der rund sieben v. H. der Bilanzsumme beträgt. Er hält einen beschleunigten Abbau auf etwa 20 v. H. der Bilanzsumme— gegenüber den im Ge- setzentwurf vorgesehenen 30 v. H.— für ge- boten. Dies sei erforderlich, weil viele Raiff- eisenkassen noch über durchschnittlich mit Ausgleichs forderungen belastet seien und da- her eine ihrer Hauptfunktionen, die Gewäh- rung mittelfristiger Investitionskredite der Landwirtschaft und der ländlichen gewerb- lichen Wirtschaft, nicht erfüllen könnten. Auf die 12 ländlichen Zentralkassen, die ihre Bilanzen weiter konsolidieren konnten, entfallen 207 Mill. DM Einlagen und 617 Mill. DM Kredite. Ihre Bilanzsumme stieg von einer Md. auf 1,22 Md. DM. Ihr Eigenkapital erreichte im Durchschnitt sechs v. H. der Bilanzsumme. Nicht gegeneinander sondern miteinander (Isw). Für ein offenes Gespräch zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern setzte sich Dr. Arlt vom Deutschen Industrie- Institut Köln am 6. Mai in Stuttgart-Bad Cannstatt ein. Dr. Arlt, der auf der Mitgliederversammlung des Wirtschafsverbandes Steine und Erden Baden- Württemberg sprach, betonte, daß sich die Sozialpartner an einen runden Tisch set- zen sollten. Wer dabei die besseren Argu- mente vorzubringen habe, werde schließlich den anderen überzeugen. Aus dem Gegen- einander müsse ein Miteinander werden. Die Unternehmer müßten sich mit den For- derungen des Deutschen Gewerkschaftsbun- des auseinandersetzen. Diese Forderungen dürften allerdings nur erfüllt werden, wenn sie betriebs wirtschaftlich und volkswirt⸗ schaftlich zu verantworten seien. Dipl.-Ing. Brenner von der Forschungs- gemeinschaft„Bauen und Wohnen“ berich- tete in der Mitglieder versammlung über neuere technische Entwicklungen im Woh- nungsbau. An der Versammlung nahmen auch der Vizepräsident des Landtages Ab- geordneter Rudolf Gehring, der Präsident des Landesarbeitsamtes, Dr. Eugen Heinz, sowie Vertreter der Regierungspräsidien Nord- und Süd württemberg teil. In der Steine- und Erden- Industrie wur- den am 31. Dezember 1954 insgesamt 785 Be- triebe mit über 10 und 352 Betriebe mit we- niger als 10 Beschäftigten gezählt. Die Steine- und Erden-Industrie beschäftigte am 31. De- zember 1954 rund 30 000 Arbeitskräfte. Die Zahl der Beschäftigten ist gegenüber 1953 um 2,6 v. H. gestiegen. Ihr Umsatz war im Jahre 1954 mit rund 550 Mill. Mark um 7,7 v. H. höher als im Vorjahr. Frischei 8011 wirklieh friseh sein (VWD). Die Arbeitsgemeinschaft der Ver- braucherverbände hofft, daß die Zurück- stellung der vom Bundesernährungsministe- rium geplanten Neufassung der Eiermarkt- ordnung die Qualitztsbestrebungen auf dem Gebiet der Eier wirtschaft nacht endgültig scheitern lassen wird, Sie warnt davor, end- gültig auf die Novelle zu verzichten, weil dies bedeuten würde, daß der Schutz der deutschen Eiererzeugung noch stärker geför- dert werde als bisher. Dagegen werde sich der Verbraucher wenden, weil es nach sei- ner Ansicht einzig und allein die Aufgabe der Erzeuger sei, für die Quallität ihrer Ware zu sorgen. Nach Ansicht der Verbraucher- verbände hat die Eierverordnung von 1952 dem Verbraucher nicht die Garantie ge- boten, daß das sogenannte„deutsche Frisch- ei“ auch wirklich frisch war. Als Gründe da- für nennt die Arbeitsgemeinschaft das man- gelnde Verständnis der Erzeuger für das Qualitätsproblem sowie die zum Teil unsach- gemäße Behandlung der Eier durch den Letztverteiler. Wiederaufgebauter Seeverkehr intensivierungsbedürftig (AP) Genau 100 Länder werden jetzt wie- der regelmäßig von deutschen Schiffahrts- linien angelaufen. Damit entspricht der Um- fang des von deutschen Schiffen befahrenen Liniennetzes wieder dem Vorkriegsstand. Der Verband deutscher Reeder weist dar- auf hin, dag nunmehr Güter auf deutschen Schiffen in regelmäßigem Dienst praktisch K U RZ NACHRICHTEN Deutsche Körperpflegemittel nach 86 Ländern (dpa) Die westdeutsche Produktion von Kör- perpflegemitteln hat sich seit der Währungs- reform um mehr als 100 v. H. von 135 auf 286 Mill. DM erhöht. Die Exporte, die 1954 einen Erlös von 11 Mill. DM brachten, gingen in 86 Länder. Die künftigen Absatzchancen für Körperpflegemittel beurteilte der Vorsitzende des Verbandes der Körperpflegemittelindustrie, H. Schütte, in der Mitgliederversammlung in Köln als günstig. Den Import von Körperpflege- mitteln bezifferte Schütte auf über 8 Mill. DM. Hauptlieferant war Frankreich, das aber Ein- fuhren aus Deutschland noch immer erhebliche Schwierigkeiten bereitet und einschließlich sei- ner Kolonien nur den zehnten Teil importiert. Fristablauf für steuerfreie Rücklagen (VWD) Für Eigentümer von Mietwohnhäu- sern oder gemischt-genutzten Gebäuden läuft die Frist, noch für den Verlängerungszeitraum 1954 steuerfreie Rücklagen für Reparaturen zu bilden, in Kürze ab. Eigentümer, deren Miet- Wohnhäuser oder gemischt-genutzte Gebäude vor dem 21. Juni 1948 fertiggestellt worden sind, können dann noch für den Veräanlagungs- zeitraum 1954 bis zur Höhe von 30 v. H. ihrer Mieteinnahmen in 1954 von ihren Einkommen absetzen, wenn die für Reparaturen vorgesehe- nach allen Ländern der Erde befördert wer. den können, Die Häufigkeit der Abfahrten bedürfe jedoch noch weiterer Verbesserun, gen. Im Ostasiendienst zum Beispiel böten deutsche Linien zur Zeit zwei Abfahrten monatlich gegenüber acht vor dem Kriege Nach Indien seien zwei bis dreimal monatlich deutsche Schiffe gefahren, während heute lediglich alle vier Wochen eine Abfahrt er. folge. Nur der kontinuierliche weitere Wie: deraufbau und eine nichtunterbrochene Neu: bautätigkeit könnten die Bemühungen um Weitere Leistungsverbesserungen der Linien- fahrt verwirklichen. An dem Leistungsanstieg der deutschen Seeschiffahrt haben aber auch neben den Liniendiensten die Tramp- und Tankfabrt beträchtlichen Anteil. Allein gegenüber dem Jahre 1933 sei die Beförderungsleistung der Trampflotte um fast 12 v. H., die der Tank- flotte um rund 33 v. H. gestiegen. nen Beträge bis zum 15. Mai 1955 bei einem Kreditinstitut auf ein„instandsetzungeltone. eingezahlt werden. Auf diese Weise könne für bestimmte Teile der Einnahmen aus 0 Steuern gespart werden, was um 80 1 Buch schlägt, als für 1954 noch die hoben 5 tragssteuersätze gelten, die erst mit Wirku vom 1. Januar 1955 herabgesetzt worden sind. Umsatzerhöhung bei Konsumgenossenschaften Die Konsumgenossenschaften des 0 gebietes erhöhten im vergangenen Jahr. Dl. Gesamtumsatz gegenüber 1953 um 302 Mill. te auf 1,89 Mad. DM, während die Zu wachen von 1952 auf 1953 nur 240 Mill. DM Bee hatte. Wie der Zentralverband deutscher Ko sumgenossenschaften mitteilte. hat 81 bung Nichtmitgliedergeschäft nach der Aufhe 5 des 8 8 Abs. 4 des Genossenschaftsgesetegdf en unwesentlich erhöht. So machte der Verkauge. Mitglieder im Berichtsjahr 9434 v. ki. de hre samtumsatzes aus, gegenüber 95 v. H. im 195 1953. Nach dem Stande vom 31. Deemb dt nil. zählten die Konsumgenossenschaften 2% 10 lionen Mitglieder und unterhielten 14 def sumgenossenschaftliche Läden. Die Zahn 7410 Mitarbeiter stieg gegenüber 1953 um tel (15,4 v. H) auf 35 511 Beschäftigte; der An der weiblichen Beschäftigten lag bei 71 V. Nr. 105 — Beim Dei Der täuschte auch e eine Re Wartet Fahrer digen, i kanern lief die Sieben- schon 2 wagen kaner Austin- sicher sich Gu Beifahr Miglia- Porsche Son! 16 Fahl länder, Startlir scheine Zeit au außer! Privatf Nur diesem Rennen und He Vor all Heidell Lizenz! len„A. renden War r unter doch u verklei Luisme Kronm Schritt Erg. Erndte samtdu (Heidel meier Stan 1. Lott Rt. (Wiesb — Au stellt schra für d Karl Nr. 10 9 Nr. 105/ Montag, 9. Mai 1955 66 Sshafeg en Veh. deutsch nannt u Volks Amsteg in Lui. setzung dalichen und del rtei unt 19 ichts 8 Sowie in e beziehe, terreid schland ardinal nferem egen di liskreien n einen esenhel es gehz Räume Aufgabe ockkren chkil enzoll ler dre 1 Hohen Pusch. chreiben Aschkim tobahn. stlichen ‚uschkih en Zell. v uschkig Kürzlich ersten ommen anneh. schaftet of knung zusam- befrie m Mon. 1 über ⸗ örtlich 20 Grach mäßige Schwer. Mittel- hat, ist irmeret vom At. machen ings feld — rt Wer fahrten sserun- 1 böten fahrten Kriege matlich heute hrt er- e Wie je Neu- gen um Linien- utschen en den akkahrt er dem ing der Tank- einem s Konto können us 104 nehr 0 ien Er. Virkung n sind. jaften zundes. 1 1 ihren ill. DI ichsrate etragen r Kon- ich hebung zes nul auf al les Ge- n Jahte der 100 14 Mil- 3 1 1 de 1 fl Anteil v. H. 2 Seite 3 ieee Beim Rheinpokal-Rennen auf dem Hockenheim-Ring: fast al Weitere Sportereignisse: Fußball: Wormatia Worms zusammen mit Berliner Viktoria 89, Hambur- ger SV, Rot-Weiß Essen, 1. FC Kaiserslautern, Offenbacher Kickers, SV Sodingen und Bremer- haven 93 in der Endrunde zur deutschen Meisterschaft/ Newcastle United Cupsieger/ KSC im 60 8 Pokal-Endspiel/ Bantz deutscher Kunstturnmeister unglaubliche Steigerung det geschuindigkeiten Der fünffache Weltmeister Geoffry Der Auftakt am Samstagabend ent- tzuschte, denn die Bemühungen des AvD, auch einmal den Wagen-Nachwuchsfahrern eine Rennchance zu geben, fanden ein uner- wartet schwaches Echo. Nur wenige Porsche- Fahrer konkurrierten mit einigen sportfreu- digen, in Kaiserslautern stationierten Ameri- kanern und dementsprechend eintönig vier- lief dieses„Experiment“, so daß die kurze Sieben-Runden-Distanz(54 Kilometer) fast schon zu viel war. Bei den Seriensport- wagen über 1300 cem setzte sich der Ameri- kaner George Smith mit seinem 2,6-Liter- Austin-Healey gegen die 1,5-Liter-Porsches sicher durch und„eine Klasse tiefer“ holte sich Graf Oberndorf aus Neckarhausen, der Beifahrer R. von Frankenbergs beim Mille- Miglia-Klassensieg, mit seinem 1300-c m- Porsche den ersten Rennsieg. Sonntagmorgen. Kurz vor 9.30 schieben 16 Fahrer, darunter allerdings nur ein Aus- länder, ihre 125- c qnm-Maschinen an die Startlinie. Dieses Feld mag reichlich„dünn“ scheinen, aber in der Liliputklasse ist zur Zeit auch international nicht viel los, denn außer MV baut keine Firma Maschinen für Privatfahrer. Diesmal„Mannem hinne“ Nur so ist es auch zu verstehen, daß in diesem über 15 Runden(15 km) angesetzten Rennen einige junge Fahrer aus Mannheim und Heidelberg kräftig mitmischen können. Vor allem Heinz Bähr aus Bruchhausen bei Heidelberg, der sein erstes Rennen in der Iizenzklasse bestreitet, überrascht seine vie- len„Anhänger“: Den von Anfang an füh- renden Karl Lottes und dessen MV kann er War nicht gefährden, obwohl dieser weit unter dem Klassenrekord von Haas bleibt, doch ungefährdet bringt er seine sauber verkleidete MV auf den zweiten Platz, vor Luismeier und dem Mannheimer Karl Kronmüller, der schon im Vorjahr den Schritt in die Lizenzklasse wagte. Ergebnis der 125-cαẽ,jẽũſ, Klasse: 1. Lottes Erndtebrück) auf MV 52.32, Min.; Ge- samtdurchschnitt 132,2 km /st; 2. Heinz Bähr Gleidelberg) auf MV 127,3 km/ st; 3. Luis- meier(Wiedenbrueck) auf MV. 124, 0. Stand der Meisterschaft: 1. Lottes 6 Pkt.; 2. Bähr 4 Pkt.; 3. Luismeier 3 Pkt.; 4. Kronmüller 2 Pkt.; 5. Meister (Wiesbaden) 1 Punkt! „Sport-Max“ schneller als Werks-NSU Verblüffend, was die NSU- Techniker in den letzten Monaten aus der käuflichen war Ihr Tip richtig! West- Süd-Block Rheydt. SV SpVgg Erkenschw. 4.1 2:4 0˙2 2:0 3·0 0˙³ 22 5·0⁰ 20 155 4.3 FO Freiburg- vikt. Aschaffenb. RW Oberh. STV H. Emscher Hanau 93 1. FC Pforzheim 1 1 Düren 99 Rhen. Würselen Bayern Hof Waldhof Mhm. VL Benrath Wattenscheid 09 München 1860- 1. FC Bamberg vm Bottrop Hamborn 07 0 Uim 46 TSV Straubing Singen 04 VfL Neustadt 4.0 0.0 4.1 Wuppertaler Sv Un. Krefeld sy wiesbaden Spvgg Weiden —— Spygg Herten Sportfr. Katernbg. Nord-Süd- Toto: 2— 2— 2— 2— 2— 1— FCC Auch ohne die Werkesrennställe stellte der Engländer Duke(Bild Mitte) auf seiner Werks-Gilerd mit 47.12, dchraubte den Rundenrehord Ken Kavanaghs für die NSU. Mar bildete in der 250-cem-Klusse die ita! Karl Lottes, der auf DR hinter drei VNSU-Maschinen Duke schraubte den absoluten Rundenrekord auf 199,3 Kilometerstunden Der Hockenheim-Ring hat auch 1955 nichts von seiner Anziehungskraft auf die Motorsportfreunde Südwestdeutschlands verloren! Alle Befürchtungen, Verzicht der in den letzten Jahren so erfolgreichen Firmen NSU, BMW üund Horex zu einem„Konkurs“ des deutschen Motorrad-Straßenrennsports führen würde, erwiesen sich als grundlos. In dichten Reihen säumten am Sonntag früh wieder weit über 100 000 Zuschauer die 7,7 km lange Rennstrecke. Dies ist vor allem ein Verdienst des Weltrekordmanns und Rennleiters Wilhelm Herz, dem es ent- gegen allen Erwartungen doch gelungen war, fast die ganze Weltelite für das 15.„Internationale Rhein-Pokal- Rennen“ zu verpflichten. Ebenso unerwartet kamen aber auch die in fast allen Klassen aufgestellten Rundenrekorde, was wohl der beste Beweis dafür ist, daß die technische Entwicklung auch dann nicht stillstent, wenn die erfahrenen Firmen auf eine Weiterentwicklung ihrer offiziellen Werks- maschinen verzichten und nur den Privatfahrern Maschinen zur Verfügung stel- len, deren Ausgangspunkt das Serienmotorrad gewesen ist. dag der „Rennsport-Max“ herausgeholt haben: Der Einzylinder-Motor leistet ehrliche 28,5 PS, während der Vorjahrs-Werkmotor, ein Zwei- Zylinder, auf etwa 32 PS kam! Vor einigen Wochen wurde die Maschine von H. P. Müller, der, genau wie Baltisberger, keine Werks- unterstützung erhält, mit 212 km /st gestoppt! Schneller waren die NSU-„ Blauwale“ nie! Allerdings hatten die NSU-Maschinen im Vorjahr in Hockenheim noch die„Delphin- Verkleidung“, die sich nicht bewährte und einige Wochen später durch die„Blauwal- Form“ ersetzt wurde. 5 Baltisberger geht ab„wie die Feuerwehr“ umd kommt aus der ersten Runde mit be- trächtlichem Vorsprung vor seinen 26 Kon- kurrenten zurück. Schon jetzt zeigt sich, daß die beiden Italiener Lorenzetti und Colombo, „Spezialist“ für schwere Stürze und auch diesmal mit noch nicht verheiteltem Bein- bruch(dem vierten des erst 24 jährigen!) am Start, gegen die„Sport-Mäxe“ keine Chan- cen haben, obwohl ihre Guzzis die neuesten italienischen Rennsport-Maschinen für Pri- vatfahrer sind!„Hapee“ kann Baltisberger Allerdings ncht abschütteln und als sich an seiner NSU immer wieder Zündaussetzer be- merkbar machen, setzt sich der siebenfache deutsche Meister, der mit 44 Jahren wirklich nicht mehr„der Jüngste“ ist, an die Spitze, um sie nicht mehr abzugeben und mit neuem Rekord durchschnitt und neuem Runden- rekord(176,0)— Werner Haas wurde also „enttrohnt“!— knapp vor Baltisberger zu ge- winnen. Beachtung verdient Karlchen Lottes“ vom Werk getrimmte DKW, mit der er sich einen guten vierten Platz noch vor den bei- den Italienern sichert! Zasenspiele setzten den Hlachuuchs ein Ergebnis der 250-cœ m-Klasse: 1. H. P. Müller(Ingolstadt) auf NSU-Max 53:36, Min. 172,9 kmyst; 2. Hans Baltisberger (Betzingen) auf NSU-Max 172,7 km) st; 3. Wolfgang Brand Hannover) auf NSU-Max 168,5 Km /st. S tan d der Meisterschaft: 1. Müller 6 Punkte; 2. Baltisberger 4 P.; 3. Brand 3 P.; 4. Lottes 2 P.; 5. Horst Kaß- ner 1 P. Inzwischen wird bekannt, daß der Austra- lier Forrest bei seinem Sturz in der 250- m- Klasse nur leichte Prellungen erlitt, wäh- rend der junge Mannheimer Wolfgang Kes- berg, der ebenfalls in der Stadtkurve ge- stürzt war, mit einem Schlüsselbeinbruch in das Krankenhaus transportiert werden mußte. DR W noch nicht ganz fit Die Auto-Uniqn hat als einziges deutsches Werk auch im vergangenen Winter die Ent- wicklung der Werksmaschinen forciert; der Dreizylindermotor wurde verbessert und er- hielt ein neues, stärkeres Fahrgestell, das nun auch mit einer windschlüpfigen Ver- kleidung versehen ist. Aber wie schon in den vergangenen Jahren hat DKW auch heute wieder kein Glück. Schon nach der ersten Runde rollt Karl Hofmann mit ste- hendem Motor an die Boxen und gibt auf, dann muß August Hobl in der fünften Runde„absitzen“ und auch Siegfried Wün- sche, der bis zur 17. Runde den einzigen Guzzi-Werksfahrer Ken Kavanagh zwar nicht halten, ihm aber doch mit geringem Abstand folgen kann, verliert durch einen Fortsetzung nächste Seite Fünf Tore an den Brauereien: Mit dem Rheinpokal-Rennen meisterschaft vor uber 100 000 Zuschauern eröffnet. In der I2õ-cαm-Klasse verwies Karl Lottes mit seiner verkleideten MV-Agustd seine Konkurrenten Heinz Bahr und Fritz Luis meier mit großem Abstand auf die nächsten Plätze. Unser oberes Bild zeigt Luismeier (161) im Kumpf mit dem Mannheimer Karl Kronmüller(149).— Die 350-αο m- Klasse war zahlenmã ßig am stärksten besetzt. Das Rennen stand ganz im Zeichen des Australiers Ken Kavangk(unteres Bild), der mit 180 m/ st einen neuen Klassenrekord aufstellte. auf dem Hockenheimring wurde am Sonntag die deutsche Motorradstraßen- Frohe Kunde aus Bayern: SV Waldhof erteilte of eine Lebiion Glatter 3:0(0:0)-Sieg der Blauschwarzen über Hof wurde nicht erwartet Die Gäste aus Mannheim, die das erste Mal zu einem Punktekampf nach Hof kamen, brachten eine auf allen Posten gut besetzte Elf mit. Lennert im Tor hinterließ den be- sten Eindruck. Das Glanzstück in der Lau- ferreihe bildete Lipponer. Mit weiten Pässen schickte er seine Stürmer in die Gassen und brachte die Hintermannschaft der Hofer öfters in Verlegenheit. Im Sturm ging vom rechten Flügel mit Hohmann und Cornelius die meiste Gefahr aus. Hauptsächlich Cor- nelius zeigte ein großes Reservoir an techni- Aber Bundestrainer Herberger mußte seinen Notizblock nicht zücken/ VfR Mannheim— Mainz 05 4:1(2:0) Ein„Sonntagsbraten“ war es nicht gerade, Was der VfR in seinem Freundschaftsspiel gegen Mainz 05 den etwa 1800 Zuschauern — unter ihnen Bundestrainer Sepp Her- berger— an den Brauereien servierte. Es war eher ein mittelprächtiges„Eintopf- gericht“. Aber wahrscheinlich waren viele Fußballfreunde auch damit zufrieden, denn: Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach Zweifellos waren die Rasenspieler die einwandfreie bessere Mannschaft, aber ge- legentlich zeigten doch auch die Mainzer schöne Kombinationen und vor allem einen Eifer, der Anerkennung verdient. Zeitweise drängten sie den VfR völlig in dessen Hälfte, und wenn sie den vier Toren der Rasen- spieler, die einige Nachwuchsleute zum Zuge kommen liegen, nur ein Gegentor entgegen- setzen konnten, so lag das daran, daß ihre Stürmer zwar schießen konnten, aber nicht treffen. Was die versiebten, ist fast un- peschreiblich. Es war nicht Pech, es war Un- vermögen. Den einzigen Gegentreffer erzielte der Halbrechte Sonnenberger zwei Minuten vor Spielschluß durch Verwandlung eines von Jöckel verschuldeten Freistoßes. Es dauerte einige Zeit, bis die Rasen- N von NSU und BMW brachte das von 188,8 m/st im vergangenen Jahr auf 199,3 diesem Jahr wieder hervorragende Zeiten. In der Hulbliter-K 5= 196.2 Kkm/st. einen neuen Rekord auf u eine Gefahr Auch die Fahrkunst des E- Weltmeisters Oliver mit Beifahrer N zenische Moto-Guzzi. Die Ueberraschung in diesem Rernen war Sieg streitig zu machen. Auf unserem Bild rechts sind die Engländer Beevers/ Morris(35) im Kampf mit Faust/ Remmert den vierten Platz belegen konnte und Eæ- Weltmeister Lorengetti spieler erkannten, daß sie mit ihren viel zu engen Spielzügen die aufmerksame Hinter- mannschaft von Mainz, nicht überwinden können. Als sie weitmaschiger operierten, hätte es auch gleich zum ersten Treffer ge- reicht, aber Mittelläufer Nebelung, bester Mann der Gäste, konnte auf der Linie retten. In der 17. Minute fiel dann das erste Tor für den VfR. Schönig war durchgekommen, um- spielte seelenruhig noch zwei Leute und schoß ein. Fünf Minuten später erzielte Meyer das zweite Tor. Mainz drängte nun, aber die VfR Hintermannschaft war auf der Hut. Stiefvater und Heitmann, der, als Jöckel für kurze Zeit verletzt ausgeschieden war, das Tor gehütet hatte, fuhren immer wieder mit befreienden Schlägen dazwischen. Und als Jöckel einmal schon geschlagen war, stand Heckmann auf der Linie und rettete. Auch Schreck gefiel durch ein solides Ab- Wehrspiel, während Kunzmann schwächer wirkte. In der Pause nahm man beim VfR einige Aenderungen vor. Heinz trat an die Stelle Schönigs und Hoffmann nahm Kunzmanns Platz ein. Die zweite Hälfte begann mit einer sehr gefährlichen Situation vor dem Mainzer Tor: Langlotz hatte zu Meyer gegeben, des- Rhein- Pokalrennen k m/st. (53) zu sehen. sen Kopfstoß-, Bombe“ konnte Schedler im Mainzer Tor aber gerade noch über die Latte lenken. Wettig unternahm auf der Gegenseite einen Alleingang, schoß aber knapp über das Tor. Dann wurde es Stiefvater hinten zu langweilig, er tauchte im Sturm auf und beinahe hätte er auch ein Tor geschossen. Inzwischen wurde Laumann, der nur in der ersten Hälfte einigermaßen gefallen konnte, gegen Würthwein ausgetauscht. Das dritte Tor fädelte Langlotz sehr geschickt ein: Mit rafiniertem Absatzkick schaltete er seinen Bewacher aus und gab zu de la Vigne, der nur noch einzuschießen brauchte. Es war eigentlich das einzige Mal, daß er während dieses Spieles die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Das war in der 72. Minute. Kurz darauf hatte Langlotz die Chance zum 4:0, Aber obwohl er freistand, legte er den Ball Meyer vor, der hoch darüber drosch. Zum Ehrentreffer kamen die Mainzer zwei Minu- ten vor Schluß, als Sonnenberger einen Frei- stoß verwandelte. Aber schon eine Minute später hob Langlotz den Ball kaltblütig über den herauslaufenden Schwendler zum vier- ten und letzen Tor ins Netz. Schiedsrichter Siefert ist von der Polizei. Er war mal hüben, mal drüben Freund und Helfer. K. Grein schen Feinheiten. Mayer auf dem Posten des Mittelstürmers stellte Felleiter auf eine harte Probe. Hohberger auf Rechtsaußen gefiel durch seine Flankenläufe. Bei den Bayern überraschten die erstmals eingesetzten Ama- teure Fritschel und Berthold Schramm. In der Läuferreihe war Hörath der ruhende Pol. Felleiter im Tor löste seine Aufgabe Wie immer zur vollen Zufriedenheit, konnte aber die drei Treffer nicht verhindern. Sofort nach Anstoß hatte Cornelius die Gelegenheit, seine Mannschaft in Führung zu bringen, aber der Ball ging an den Pfosten. Im Gegenzug war Lennert schon geschlagen, doch Schall rettete im Fallen auf der Tor- linie. Das Spiel entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem technisch hochstehenden Kampf. Selbst Lipponer tauchte mit im An- griff auf, um blitzschnell wieder auf seinen Läuferposten zu wechseln. Hofmann hatte eine weitere Chance, seine Elf in Führung zu bringen. Aber aus vollem Lauf jagte er das Leder neben den Kasten. Lennert zeichnete sich bei einem Freistoß von Hüttner beson- ders aus. Bei einer Karambolage zwischen Lipponer und Greb gab Schiedsrichter Frank aus Offenbach einen indirekten Freistoß für Hof, der aber im Gewühl der vielen Beine hängen blieb. Nach dem Wechsel hatten sich die Gäste viel vorgenommen. Sofort ergriffen sie wie- der die Initiative und Rube brachte das Leder in der 50. Minute zum vielumjubelten Führungstreffer für die Gäste im gegne- rischen Tor unter. Eine weitere Vorlage von Lipponer nahm Hohmann auf halblinker Po- sition an, dribbelte bis vor Fehlleiters Tor und schoß dann unhaltbar zum 0:2 ein. Ach hammer verließ für kurze Zeit verletzt den Platz. Durch diesen 0:2-Vorsprung ange- feuert, zeigten die Waldhöfer ein technisch hochstehendes Spiel und ließen die Bayern fast nicht mehr zum Zuge kommen. Cornelius war es schließlich, der mit einer Pracht leistung den 3. Treffer buchen konnte. Mit diesem verdienten Sieg haben sich die Wald- höfer für die knappe 1:0-Heimniederlage revanchiert. Seifert in auf Moto-Guzzi und dessen S tallgefünrten Colombo auf die nächsten Plätꝭ e verwies. Unser Bild lines zeigt den Start asse der Viertelliter- Maschinen. Im Vordergrund der Mannheimer Karl Kronmüller(105), neben ihm der Ladenburger Walter nd Vogel(113).— Die Serie der Rekordeiten setzte in der Seitenwagen-Klasse das Weltmeisterschaftspaar Noll/ Cron fort. utt auf Norton reichte nicht aus, der schnellen BMW den Bilder: Steiger MORGEN Seite 4 Zahlenspiegel VfR Mannheim— Mainz 05 VfB Stuttgart— Schalke 04 Preußen Dellbrück— FK Pirmasens RW Essen— Bolton Wanderers SV Brackwede— Göttingen 05 Bor. Neunkirchen— VfL Bochum VfL Marburg— SpVgg Fürth Holstein Kiel— St. Pauli Hamburger SV— E. Wilhelmsburg Südstern— Berliner SV 92 Nordstern— Kickers Berlin Besancon— BC Augsburg. Phönix L'hafen— Stade Franc Paris Schwarz-Weiß Essen— FK Pirmasens Schwaben Augsburg— FC Metz i Preußen Münster— Wuppertaler SV Kickers Offenbach— Stade franc. Paris Schweinfurt 05— 1. FC Kaiserslautern Fort. Düsseldorf— Eintr. Braunschweig Pokal- Wiederholung: Karisruher S0— Altona 93 3·0 Deutsche Mst.-Ausscheidung: Wormatia Worms— SSV Reutlingen 21 DFB-Nachwuchsspiel: Süddeutschland— Berlin 4·2 Deutsche Amateur-Meisterschaft: Gruppe A: TSV Uetersen— Eintr. Braunschweik 2:5 Heider SV— Blumenthaler S 41 Gruppe B: Bergisch-Gladbach 09— 1. FC Neukölln 3:0 Spfr. Siegen— Skerkrade 222 Gruppe C: Norm. Pfiffligheim— ASV Feudenheim 4:0 Bad Homburg— Niederlahnstein 3·0 Gruppe D: Kickers Würzburg— FC Konstanz 3·1 Aufstieg zur 2. Liga Süd Borussia Fulda— VfB Helmbrechts 42 Stadtliga Berlin: Wacker 04— Alemannia 90 24 An Aufstieg 2. Liga Süd anhängen FO Penzberg— 04 Rastatt 00 2. Liga Süd: Bayern Hof— SV Waldhof 0:3 SV Wiesbaden— Spogg Weiden 0·0 1860 München— 1. FC Bamberg 50 Fe Freiburg— Vikt. Aschaffenburg 24 Uim 46— TSV Straubing 125 Hanau 93— 1. FC Pforzheim 2˙⁰ Singen 04— VfL Neustadt 4:3 ASV Cham— Karlsruher FV 2·3 Darmstadt 98— ASV Durlach 3·0 1860 München 32 21 7 4 80:36 49:15 Vikt. Aschaffenbg. 32 22 4 6 108:38 48:16 Ulm 1846 32 17 6 9 68:57. 40:24 1. FC Pforzheim 32 16 7 9 58:44 39:25 Bayern Hof 32 14 10 8 68:53 38:26 TSV Straubing 32 12 10 10 58:48 34:30 SV Waldhof 32 13 6 13 3053 32292 VL Neustadt 32 16 0 16 55:73 32:32 Singen 04 32 11 9 12 46:49 31:33 ASV Cham 32 1 1 3302 2935 Freiburger FC 32 12 4 16 66:31 28:36 SV Wiesbaden 32 8 11 13 ͤ„ 27 Karlsruher FV 32 9 9 14 50:66 27:37 Hanau 93 i i e Darmstadt 98 32 10 6 16 55:63 27:38 1. FC Bamberg 32 12 2 18 61:80 26:38 Spugg Weiden 32 8 8 16 51:73 24:40 ASV Durlach 32 7 5 20 42787 19:45 1. Amateurliga: 08 Hockenheim— Birkenfeld 1·0 VIL Neckarau— Neureut 52 Amic. Viernheim 34 18 9 7 87:48 45:23 ASV Feudenheim 34 17 9 8 73:43. 43:25 FV Daxlanden 32 11 7 8 9184 11 23 FV Weinheim 31 16 6 9 54.46 38:24 SG Plankstadt 32 13 9 10 49:63 35:29 FV Hockenheim 32 13 6 13 58:51 32:32 SV Birkenfeld 32 12 7 13 52:43 31:33 DSc Heidelberg 32 12 7 13 47:44 31:33 1. F Neureut 32 13 5 14 55:66 31:33 VfL. Neckarau 31 13 4 14 60:62 30:32 VfB Leimen 32 13 4 15 7356 30134 Friedrichsfeld 3 II VfB Bretten 32 10 9 1 e VfR Pforzheim.„ i Olympia Kirrlach 32 12 4 16 65:82 28:36 Karlsruher SC Am. 32 9 5 18 39:65 23:41 98 Schwetzingen 32 7 7 18 45:81 21:43 Aufstieg zur 1. Amateurliga: TSG Rohrbach— Phönix Mannheim 1:1 Forchheim— Hagsfeld 1:2 SG Rohrbach 1 00 ASV Hagsfeld b e Phönix Mannheim J Freca Limbach r Spfr. Forchheim 2 0 0 2 10 9074 2. Amateurliga, Staffel 1: 5 07 Seckenheim— 86 Hemsbach 4:1 Waldhof Res. a. K.— Eintr. Plankstadt 4:2 80 Käfertal— FV Oftersheim 4·3 Phönix Mannheim 26 15 8 3 63:36 38:14 Fort. Heddesheim 26 16 5 5 62:29 37:15 SC Käfertal 26 13 7 6 62:49 33:19 Olympia Neulußh. 25 14 3 8 58:41 31:19 SV vesheim 25 13 4 8 57:40 30:20 50 Ladenburg 26 13 3 10 60:45 29:23 Eintr. Plankstadt 26 12 5 9 72:64 29:23 03 Ladenburg 26 11 6 9 59:45 28:24 SpVgg Sandhofen 25 11 4 10 54:51 26:24 S8 Hemsbach 26 8 5 13 40:59 21:31 07 Seckenheim 26 7 6 13 44.59 20:32 18G Rheinau 26 9 2 15 36:85 20:32 SV Wallstadt 25 5 4 16 42:61 14:36 FV Oftersheim 26 1 2 23 25:90 4:48 Waldhof Res. a. K. 20 11 3 6 44.28 25:15 Freundschaftsspiele 2 2 2 2 SES e SS d d Deutsche Kunstturnmeisterschaften in Dortmund: Dietellul kam bis auf 0,35 Punbie an Gantz hieran Mit 9,95 und 9,90 Punkten erhielt er die höchsten Wertungen— aber Helmut Bantz bleibt deutscher Meister Nach den Pflichtübungen der deutschen Kunstturnmeisterschaften in der Dortmunder Westfalenhalle führte am Samstag Helmut Bantz vor seinem ständigen Rivalen Adal- bert Dickhut. In Abwesenheit meherer Tur- ner der deutschen Weltmeisterschafts- und Olympiariege(Gebrüder Wied, Hans Pfann, Jakob Kiefer und Friedel Overwien) holten sich die beiden Kölner einen sicheren Vor- sprung. Gleich nach dem ersten Gerät, dem Pferdsprung(Riesenschere) übernahm Bantz mit 9,8 Punkten die Führung, wobei lediglich der sichere Stand fehlte, sonst aber hoch hinaus gesprungen wurde. Dickhut lag mit 9,65 knapp zurück. Drittbester Springer war Kropf mit 9,60. Auch am Barren lag Bantz auf Grund seiner eleganteren Ausführung mit 9,75:9,40 vor Dickhut vorn. Bester Pferd- turner waren nicht die beiden Favoriten, Bantz(9,5) und Dickhut(9,65), sondern der Berliner Boll, der gleichzeitig der älteste Teilnehmer war, mit 9,70 Punkten. Aber auch Bohnenstengel, der aus der Schule der Ge- brüder Wied kommt, hielt sich mit 9,4 beacht- lich, während Kropf mit 9,60 Anspruch auf einen der vorderen Plätze behielt. Nahezu fehlerlos turnten die beiden Köl- ner Favoriten an den Ringen, im Boden- turnen und am Reck. Bantz erhielt an diesen drei Geräten 9,6(Ringe), 9,7 Godenturnen), 9,65(Reck), Dickhut in derselben Reihenfolge 9,6, 9,6, 9,5. Vor 12 000 Zuschauern nutzte Bantz in den Kür-Uebungen den am Samstag bei der Pflicht erzielten Vorsprung aus. Am Boden und am Reck erhielt der Kölner Adalbert Dickhut mit 9,95 bzw. 9,90 Punkten die höchsten Wertungen dieser Meisterschaften überhaupt und kam bis auf 0,35 Punkte an den Meister heran. Bantz erzielte im Ge- samtergebnis 115,85 Punkte. Dickhut 115,50 Punkte. An den einzelnen Geräten verteilen sich die Meisterschaften wie folgt: Pferd- sprung: Bantz 19,50(9,80 Pflicht— 9,70 Kür). Barren: Bantz 19,55(9,75— 9,80). Seitpferd: Alfred Kropf 19,35(9,60— 9,75). Ringe: Ro- bert Klein 19,40(9,70— 9,70). Bodenturnen: Adalbert Dickhut 19,55(9,60— 9,95). Reck: Helmut Bantz 19,40(9,65— 9,75) und Adal- bert Dickhut 19,40(9,50— 9,90). Mit dem Sieg des Stuttgarter Kurrle in der Juniorenklasse flel bereits am Samstag die erste Entscheidung. Bei 47 Teilnehmern Waren für den Zwölfkampf die Pflichtübun- gen reichlich schwer ausgeschrieben, was sich beim Reck- und Pferdturnen fühlbar bemerk- bar machte. Dennoch war bei den Junioren gegenüber dem Vorjahr ein Leistungsanstieg festzustellen. Besonders in den Kürübungen Wurden unerwartete Schwierigkeiten gebo- ten. Kurrle hatte sich schon in den Pflicht- übungen eine knappe Führung vor dem Dort- munder Schäfer gesichert, die er in der Pflicht noch ausbaute. Der zunächst an dritter Stelle liegende Fischdick(Mülheim) mußte seine Reckübung abbrechen und flel auf den 13. Platz zurück. Ergebnis des Junioren-Zwölfkampfes: 1. Kurrle(IV Stuttgart-Münster) 111,15 Punkte, 2. Schäfer(Eintracht Dortmund), 3. Fürst(TV Oppau), 4. Altes(TV Asberg). Der Zwölfkampf der Seniorenklasse wurde mit 47 Teilnehmern beendet. Startberechtigt Waren in diesem Wettbewerb alle Turner, die das Juniorenalter überschritten haben und nicht zur Olympiaklasse gehören. Der Dortmunder Wienecke behauptete sich zum Schluß sicher gegen den Stuttgarter Finkel. Reutlingen konnte auch die letzte Chance nicht wahrnehmen: Wormalia MWoms in dle, Endunde Trotz guten Starts des Südzweiten: Worms— SSV Reutlingen 2:1(1:0) Der SSV Reutlingen mußte im letzten Qualifikationsspiel zur Teilnahme an der Deutschen Fußball-Endrunde wieder ersatz- geschwächt antreten. Feldspieler Kugel ver- trat seine beiden verletzten Torleute recht ordentlich und auf Rechtsaußen hatte man den Nachwuchsspieler Fink eingesetzt. Worms trat demgegenüber mit der gleichen Mannschaft an, die in zwei Spielen gegen den Bremerhaven 93 ohne Gewinn geblie- ben War. 8 Die Reutlinger legten mit einem Blitz- start los und es sah sehr böse für Wormatia aus, als Fritschi in der sechsten Minute nach einem Gernhardt-Schuß eine Bombe aus dem Hinterhalt losließ, die gerade noch über die Latte strich. Wenige Minuten später war Grziwok frei durch, aber Bar verkleinerte ihm durch kluges Herauslaufen den Winkel ab, so daß sein Schuß noch knapp neben den Pfosten ging. Nach etwa einer Viertelstunde machten sich die Wormaten frei und star- Die Würfel sind gefallen: teten gefährliche Angriffe, wobei sich aber die Stürmer von dem Gästetor als schug- schwach erwiesen. So kam die Führung für Wormatia in der 38. Minute überraschend! Außenläufer Weiß nahm 40 m vor dem Tor den Ball auf, dribbelte ganz alleine bis vor den gegnerischen Strafraum und schoß aus gut 18 m unhaltbar in das obere rechte Eck. Durch diesen Treffer schien der Spielfaden der süddeutschen Mannschaft gerissen zu sein: Reutlingen fand sich nur noch selten zu einer zusammenhängenden Aktion. In der 62. Minute schoß Schroer, der Wormatia-Mittelstürmer, dann aus spitzem Winkel unhaltbar zum 2:0 für die Südwest- deutschen ein. Jetzt wollte bei den Reut- Iingern überhaupt nichts mehr klappen. Aber auch die Wormaten vergaben noch einige guten Chancen. Da schlug über- raschend ein Drehschuß aus Linksauhßen- position von Grziwok in der 65. Minute unhaltbar für Bär im langen Eck ein. SC und Schale Od bestreiten Pokal- Endspiel Sicherer 3:0-(0:0)-Sieg des Karlsruher Sc über Altona in Gelsenkirchen Das Wiederholungsspiel der Pokalvor- schlußrunde zwischen Karlsruhe und Altona Wies bei weitem nicht den großen Kampf- charakter auf wie die erste Begegnung vor 18 Tagen im Kölner Stadion. Erst nach der Pause setzte sich das wesentlich bessere spie- lerische Können der Karlsruher endlich durch. Ihr 3:0(0:0)-Sieg ist auch in dieser Höhe gegen die mehr und mehr nachlassenden Norddeutschen verdient. Der Karlsruher Sc ist nunmehr Schalkes Endspielgegner; der Austragungsort des Finales steht zur Stunde noch nicht fest. Ueberragender Spieler war in den ersten 45 Minuten der Altonaer Torwart Lorkowski, der alle noch so gut gemeinten Schüsse der Karlsruher zunichte machte. Wohl hatten die Norddeutschen in den Anfangsminuten zwei gute Chancen, in Führung zu gehen, aber einmal stolperte Spundflasche über den Ball und im zweiten Fall verfehlte Mittelstürmer Erb das Karlsruher Tor nur um Zentimeter. Berliner 2.2-Ausgleich innerhalb drei Minuten: bon Süd- Jonlen halte man melir erwarlel Haberkorn gefiel in der 2. Hälfte/ Süddeutschland— Berlin 4:2(1:0) Das Fohlenspiel zwischen den Auswahl- mannschaften von Süddeutschland und Ber- lin, das knapp 8000 Zuschauer auf den Bie- berer Berg nach Offenbach gelockt hatte, war in der ersten Halbzeit äußerst schwach und entsprach nicht den großen Erwartungen. Gute Momente hatte das Auswahlspiel zu Anfang der zweiten Spielhälfte, als sich der süddeutsche Angriff gefangen hatte und schöne Angriffe vor das Berliner Tor vortrug. In der ersten Halbzeit dominierten die Süd- deutschen Junioren, so vor allen Dingen waren es die Stürmer Weilbächer(Eintracht Frankfurt) und Huber Bayern München), die immer wieder schöne Torgelegenheiten herausarbeitete. Aber erst nachdem der Süden zwei Tore geschossen hatte und die Berliner binnen drei Minuten den Gleich- stand erzwungen hatten, zeigte das Spiel das erwartete Niveau. Nach Seitenwechsel kamen die süddeut- schen Fohlen besser ins Spiel und in der 78. Minute erzielte Weilbächer nach einer mustergültigen Kombination mit Mittelstür- mer Buchenau das 3:2. Sechs Minuten vor Abpfiff des gut amtierenden Schiedsrichters Schneider(Eschweiler) gelang dem Bayern- Linksaußen Huber mit einem schönen Tor das Endergebnis von 4:2 für den Süden. Der Mannheimer VfR-Außenläufer Haberkorn war erst in der zweiten Hälfte gut. Knopp Die Karlsruher gewannen bald die Oberhand auf Grund eines erheblich flüssigeren Kom- binationsspiels. Aber sie schossen zu wenig! Trotzdem hatten sie drei gute Möglichkeiten, schon bis zum Seitenwechsel die Partie klar für sich zu entscheiden, wäre Lorkowski nicht so glän- zend auf dem Posten gewesen. In der 12. Mi- nute machte der Altonaer Torwart einen Bombenschuß Kuhns aus sechs Meter groß- artig zunichte. Er wiederholte diese Leistung neun Minuten später bei einem ähnlichen scharfen Schuß des gleichen Karlsruher Spielers und war auch in der 25. Minute bei einem gefährlichen Kopfball des Karlsruher Mittelstürmers auf dem Posten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Norddeutschen das Pech, wegen Verlet- zung ihres ausgezeichneten Torhüters die ersten sieben Minuten mit dem Läufer Gorska als Ersatzmann zwischen den Pfosten durchstehen zu müssen. Diese Schwächung des Gegners nutzte Karlsruhe zum längst verdienten Führungstor aus, das drei Minu- ten nach Wiederbeginn durch Kuhn, auf Zu- spiel seines linken Nebenmannes Kunkel, zustandekam. 17 Minuten später baute Karls- ruhe seine Führung mit Hilfe eines Foulelf- meters— Verteidiger Wagner hatte den durchgebrochenen Kunkel gefoult— durch Strittmatter auf 2:0 aus, und 15 Minuten vor Spielende sicherte Rechtsaußen Traub das 3:0. Trotz großer Torwächterleistung Bernd Trautmanns: Seenstet Pokal- Sieg fut fleweasile United Manchester verlor in der 18. Minute Mit einem 3:1(1:1)-Sieg über Manche- ster City gewann Neweastle United zum sechsten Male in seiner Klubgeschichte den englischen Fußball- Pokal. 100 000 Zuschauer erlebten das dramatische Finale auf dem herrlichen Rasen von Wembley, in dem Newcastle nach den Erfolgen von 1951 und 1952 seinen Ruf als herausragende Pokal- Elf Englands nach dem Kriege wahrte, den Rekord der Blackburn Rovers und Aston Villas einstellte und beim fünften Finale in diesem Stadion zum fünften Male erfolg- reich blieb. Die überraschende 1:0-Führung Newoeastles durch Milburn(1. Min.) glich Manchester City durch Johnstone(44. Min.) noch einmal aus. Zwei weitere Tore von Mitchell(52. Min.) und Hannah(59. Min.) entschieden dann endgültig gegen Bert Trautmanns Elf, die nach der Verletzung ihres rechten Verteidigers Meadows in der 18. Minute mit zehn Spielern durchstehen mußte. Mit der gleichen Dramatik, die den Auf- gegen Phönix Ludwigshafen wurde im Frauenhandball. zu schwach, um einige gute Chancen 5 meier. Eintracht-Frauen Südwestmeister Durch einen 12:3(8:2)-Sieg im Rückspiel Ein- tracht Frankfurt am Sonntag in Ludwigs- Hafen endgültig südwestdeutscher Meister Die Frankfurterinnen, diie bereits das Vorspiel 14:0 gewonnen hat- ten, besaßen in ihrer Nationalspielerin Kü- bert die überragende Spielerin. Sie waren im übrigen der Phönix- Mannschaft technisch Und taktisch klar überlegen. Die Ludwigs Bafenerinnen hätten ein etwas besseres Er- gebnis erzielen können, aber der Sturm war Us nützen zu können. Torschützen für Eintracht Frankfurt waren: Dautert(4), Kübert(3), Bäuchler(2), Wöhr, Nadolny und Koch, und kür Phönix Ludwigshafen Grau(2) und Flax- takt dieses Spieles durch das herrliche Kopfball-Tor Milburns in der 50. Sekunde auszeichnete, brach bereits in der 18. Minute das Verhängnis über Manchester City her- ein. Newaeastles Linksaußen Mitchell, ein großartiger Dribbler, umspielte Meadows nahe der Eckfahne. Der rechte Verteidiger vesruchte mit gestrecktem Bein an den Ball zu kommen und blieb liegen. Während 100 000 noch eine Prachtparade Trautmanns bejubelten, der ein fast sicheres Tor ver- hinderte, war praktisch die Entscheidung gefallen. Nationalverteidiger Meadows wurde offenbar mit einem Bänderriß vom Platz und später in die Kabine geleitet und kam nach der Pause in Zivil wieder. Es Spiel noch eine Wendung zu geben. Man sah eine erste Halbzeit, die hohes Format hatte und von der sich FIFA-Präsident War großartig, wie zehn Spieler alles taten, dem seinen rechten Verteidiger/ Neweastle Seeldrayers, Karel Lotsy und Dr. Bauwens als Vertreter der FIFA höchst befriedigt zeigten. Bert Trautmann, der zu Beginn nicht allzu sicher wirkte, steigerte sich großartig und verhinderte einen höheren Rückstand. In der 42. Minute schien der Ausgleich fällig, als Simpson gegen John- stone noch einmal abwehren konnte. Drei Minuten später war Neweastles Hüter bei einem Kopfball Johnstones geschlagen. Newcastle United, eine kaltblütige Pokal Mannschaft, erzwang die endgültige Ent- scheidung innerhalb von 15 Minuten nach der Pause, und diesen erneuten Rückstand durch die Treffer von Mitchell und Hannah konnte Manchester nicht mehr wettmachen, zumal Mittelstürmer Revie den entscheiden- United— Manchester City 3:1(1:1) den Fehler machte, auch jetzt sein Spiel nicht umzustellen, sondern bei seiner Rolle als zurückgezogener Sturmführer zu behar- ren. Drei Stürmer aber waren nicht in der Lage, die sichere Abwehr der schwarz weißen „Elstern“ aus dem Gleichgewicht zu bringen, So große Mühe sich auch der kleine Schotte Johnstone gab. Nach dem Spiel sah man den traditionellen Ausklang. Königin Elisabeth händigte Pokal und Medaillen aus, zunächst an Newcastle, dann an Manchester City. Bert Trautmann kam als Letzter zur königlichen Loge, niedergeschlagen, mit bleichem Gesicht, um schließlich doch den Anhängern noch einmal mit einem Lächeln für die besondere Ovation zu danken. f Abendsportfest in Freiburg: Erfolgreiches eome-back Barthels Luxemburgs 1500-m- Olympiasieger Josy Barthel und der englische Weltklasse-Lang- streckler Gordon Pirie standen im Mittel- punkt des Internationalen Abendsportfestes in Freiburg, das vor 2000 Zuschauern durch die aufgeweichte Bahn nicht die erwarteten guten Zeiten brachte. Barthel gelang nach langer Zwangspause über 1500 m mit 3:58,2 Minuten im Spurt vor Rolf Lamers(358,8) und Retienne(3:59,00) ein erfolgreiches come back, wobei ihm allerdings die Tatsache zu- gute kam, daß das Anfangstempo mit 212.0 für 800 m sehr niedrig lag. Retienne hatte seine Chance in der vorletzten Runde ver- paßt, als er trotz der größten Kraftreserven nicht die Spitze übernahm. Gordon Pirie Hatte über 3000 m bei seinem Siege in 8:22, Minuten vor seinem Bruder Peter(8.29, 2), der in Deutschland seinen Urlaub verbpingt, nur bis 1500 m(4:03,0) mit Helmuth Thumm einen Gegner, der mit ihm Schritt zu halten suchte. Der jetzt wieder für den TSV Bern- hausen startende Ex- Stuttgarter fiel auf dem zweiten Teil zurück und kam mit 8:30, 2 nur auf den dritten Platz. Neben den beiden ausländischen Spitzen- kräften wußten auch Hallenmeister Edmund Brenner(Stuttgarter Kickers) mit 154.5 Minuten über 800 m nach schönem Tempo- lauf und der vorjkhrige 100-m- Jugend- meister Kaufmann(Karlsruher Sc) zu ge- fallen. Kaufmann kam bei seinem Siege in 10,9 Sekunden vor Pohl(11,1) zugute, dag der Europameisterschafts- Vierte wegen einer Trainingsverletzung nicht voll durch- treten konnte. In den technischen Uebungen ragten Hermann Lingneu(TK Hannover) mit 15,67 m im Kugelstoßen und Gerd Keller (Stuttgarter Kickers) mit 64, 1 im Speer- Werfen heraus. 5 (Halbzeit 2:0) Toren triumphiert. Hockenheim- Ring Fortsetzung Boxenaufenthalt viel Zeit. Inzwischen 0 Ken Kavanagh längst als Sieger mit neuen Klassenrekord das Ziel passiert, Lore der seine private Guzzi erneut verbeszer hat, bleibt als einziger Fahrer nicht Über. rundet und dann folgt— und das ist d wohl größte Ueberraschung des ganzen Nen nens!— der junge Nürnberger Helmub Hallmeier mit seiner 250 cem Sport-Ma Für Wünsche reicht es gerade noch 2 vierten Platz! Alle anderen Fahrer, darum ter auch einige Nordbadener, liegen zum fel mehrere Runden zurück. Ergebnis der 350-cαο,mm-Klasse: 1. Kavanagh(Australien) auf Motto-Gun 51:30,9 Min.= 180,0 km /st; 2. Enrico Loren] zetti(Italien) Guzzi 172,5 kmist; 3. Helmuſ Hallmeier Nürnberg) NSU eine Runde 2 rück; 4. Sissy Wünsche Ingolstadt) DRY eine Runde zurück. Stand der Meister schaft: 1. Hallmeier 6 Punkte; 2. Wün sche 4 P.; 3. Jäger(Trier) 3 P.; 4. Br Böhrer(Karlsruhel 22. Gelungene Revanche Nolls Der Kampf der Gespanne zählt seit Jahre zu den Höhepunkten in Hockenheim. Dies. mal allerdings läßt Weltmeister Noll seinen „Vorgänger“ Eric Oliver, dessen Norton. Gespann auch in Barcelona beim ersten Wel meisterschaftslauf durch Faust/ Remmert ge schlagen wurde, nicht die geringste Chan Schon nach sechs Runden zeigen die Mon Noll einen Vorsprung von 21 Sekunden 50 daß Noll verhalten fahren kann, um siche und mit neuem Klassenrekord zu gewinneg seine Rennsport-BMW läuft wirklich wie en Uhrwerk. Nicht ganz so gut macht es Fa der erst als Dritter von Rennleiter Herz ab. gewinkt wird. Englands zweite Hoffnung 98 Smüth, gibt schon nach wenigen Runden Auf. Ergebnis der Gespann-Klasse: 1. Noll Cru (Kirchhain) BMW 36:44, Minuten. Gesam! durchschnitt 163,8 km /st(neuer Klassen rekord). 2. Oliver/ Nutt(England) Norton 101 km /st. 3. Faust/ Remmert Fulda) Bix 158,1 km /st.— Meisterschaftsstand: 1. Noll Cron, 6 Punkte. 2. Faust/ Remmert, 4 Punkte 3. Schneider/ Strauß, 3 Punkte. 4. Mädel Schöttler, 2 Punkte. 5. Neußner/ Male 1 Punkt. H. Herrmann fuhr 204,5 km /st Schnit Als besondere Attraktion setzt sich Ham Herrmann an das Steuer des Formel-Renn- wagens der Daimler-Benz AG. Drei Runden lang haben die Zuschauer Gelegenheit, diesen in Buenos-Aires siegreichen Wagen zu be: wundern. Obwohl Hans Herrmann natürl. nichts riskiert, ermitteln die Zeitnehmer einen Schnitt von 204,5 kmy/st für sein schnellste Runde. Womit Herrmann auf je- den Fall„Tagesschnellster“ ist. Zeller freute sich zu früh Als Duke mit riesigem Vorsprung aus det ersten Runde in der Halbliterklasse kommt wartet alles gespannt auf seine Zeit: 1924 km /st schon in der Startrunde. Wird Duke der fünffache Weltmeister, über 200 komt men? Ganz schafft er es nicht, er begnügt sid mit„nur“ 199,3 km /st. Hat damit aber del Rundenrekord von Kavanagh um 11,5 km Verbessert. Seinen Sieg kann niemand ge. fährden, zumal Armstrong durch Kerzen: Wechsel weit zurückfällt und Kavanagh 80. gar erstaunlich viel Mühe hat, Walter Zeller aus seinem Windschatten zu verdrängen. Ka. vanagh beendet das Rennen als Zweiter, und dann jubeln die Zuschauer Zeller zu, det Armstrong noch in der letzten Runde über. holt hat. Doch über seinen dritten Platz freut sich Zeller zu früh, denn noch auf der Ziel. geraden wird er von Duke überrundet. Sein 4. Platz ist aber auch„nicht schlecht“ Ergebnis der 3500-œE m-Soloklasse Dukt (England) auf Gilera 47.12, Min.,, Gesamt- durchschnitt 196,2 km /st; (Australien) auf Guzzi 188.2; 3. Reginald Armstrong Urlanc) auf Gilera 186.63; J. Zelle (München) auf BMW I Runde zurück; 5. Didi Dale(Irland) auf Guzzi 1 Runde zurück. Meisterschaftsstand der 500 eem- Klasse: 1. Zeller 6 Punkte, 2. Rie- delbach 4 Punkte, 3. Fuß 3 Punkte, 4. Hubel 2 Punkte, 5. Schreiber 1 Punkt. Bedauerlicher Abschluß Ueberraschung nach der ersten Runde des abschließenden Rennens der Rennsport. wagen bis 1500 cem: Von 15 gestarteten Wagen kommen nur neun wieder am Ziel vorbei und zwei weitere mit„großer Ver- spätung“, Ueber den Lautsprecher wird be- kannt, daß es in der Ostkurve einen Massen“ sturz gegeben hat, in den auch die Favoriten Ahrens, der Mannheimer Theo Helfrich und Seidel verwickelt waren. Aus dem Kranken- haus wurde später berichtet, daß die Ver letzungen dieser Fahrer zum Glück nur leich- ter Natur sind. Natürlich ist jetzt der Ver. lauf dieses Rennens irregulär, denn des Stuttgarter Richard von Frankenberg bat keinen ernsthaften Konkurrenten mehr, ge. winnt mit seinem Porsche-Spyder mit 9 172 neuen Gesamtrekorddurchschnitt von 177 km/st das Rennen ganz überlegen und Kas- siert die ersten acht Meisterschaftspunkle- bei den Wagen wird jetzt nach neuer Wer. tung gepunktet. Endergebnis der Rennsportwagen bis 1 cem: 1. Richard v. Frankenberg, Stuftger Porsche) 17/2 km/yst; 2. Laufenschlese, Stuttgart Porsche) 172, i km /st; 3. Josef Jese“ Tübingen(Porsche) 167,5 kmy/st. 9 sterschaststand: 1. v. Franken bes Punkte, 2. Lautenschlager 6 Punkte, 3. 1 4 Punkte, 4. Trenkel 3 Punkte, 5. Rolf, 1 77 2 Punkte. F. Lud Ungarn schlug Norwegen — Die ungarische Fußballnationalelf hat 0 1 gen mit Sonntag in Oslo gegen Norwege In den Ungleichen Spiel hatten die von Mannsctate, Kapitän Major Ferene Puskas Aten Ungarn stets das Ubergewicht und 1 ständig. Mittelstürmer Palotas schob tz Ungarn zweimal ein, der auf Reuben spielende Puskas, Rechtsaußen Toth 15 Linksaußen Scimesak sorgten für die übrig Treffer. 5 2. Kavanag V. ES mal ii Schöna jetzt d. Kampf Wocher stärkte nicht i! verpflie die rec der Sei Ausgee Die ser me Schöna sparen aber ir Boden scheide Welter merker ersten etwas. höfer Kampf „wilde dem S. der sei Konter Aufgab Sch egen echn macht. keinen konnte Punkts wichtle gute A Beide einand zu brir pen Pu delber, Der fe erhielt plexus der M. Heidel gen, de blieb 1. Noll Punkte Mäder 7/ Malen Schnitt ch Ham 1-Renn⸗ Runden t. diesen Z2ůl be. atürlich nehmer 1. seine auf je- g Aus det kommt, t 1924 1 Duke 0 kom. lügt sich ber den 5 Kl and ge⸗ Kerzen. agh so- 1 Zelles en. Ka. ter, und zu, det e Über. tz freut er Ziel- et. Sein Duke Jesamt. wanagl eg inald 1. Zeller 5. Dich ück. r 500 ⸗ 2. Rie-: „Huber nde des sport- tarteten am Ziel er Ver- ird be- Massen- woriten ich und ranken · je Ver- ir leich- er Ver- nn del erg hat ahr, ge- t einem n 177 nd kas-· inkte r Wer- f bis 1500 tuttgert chlager H Jeser, Mei- uberg d 3, Jeser t, Köln, Ludwig —— en hat am mit 5˙0 In dem schafts- führten rängten 08 für Ablins h und übrigen ö MORGEN Seite 3 Nr. 105 Montag, 9. Mai 1953 —— Spiel den Pokal. Newyccistle United wurde Pokalsieger Zum dritten Male in fünf Jahren konnte die Elf von Newcastle United den britischen Fußball- Pokal, die begehrteste Trophäe des engli- zchen Fußballsports gewinnen. Veucastle schlug am Samstag im Londoner Wembleystadion die Mannschaft von Manchester City, bei der der Deutsche Trautmann im Tor stand, mit 3.1. Königin Elisabeth von England überreichte dem Kapitän von Newcastle nach dem AP-Bild In der Gemeinschaftshalle: Hun boxen dlie Senönaue, wiede: Verstärkter VfK Schönau erreichte gegen Hockenheimer Staffel 6:6 Es war nett, nach langer Zeit wieder ein- mal in der Gemeinschaftshalle auf der Schönau gewesen zu sein. Der VfK macht jetzt des öfteren von sich reden. Nach dem Kampf gegen Grünstadt, das sich in drei Wochen erneut stellen wird, wurde die ver- stärkte Hockenheimer Staffel— die leider nicht in vollständiger Besetzung erschien— verpflichtet. Junge, harte Burschen, gerade die rechten Gegner. Das inofflzielle Resultat der Senioren-Wertung(6:6) kennzeichnet die Ausgeglichenheit der beiden Vereine. Die Federgewichtler Auer(H) und Gras- zer machten den Anfang. Der überlegene Schönauer hätte sich seine Unsauberkeiten sparen können. In der zweiten, vor allem aber in der dritten Runde, in der Auer am Boden war, holte der Einheimische die ent- scheidenden Punkte für seinen Sieg.— Im Welter wird man sich den Namen Hoffmann merken müssen: Der Junge lieferte seinen ersten Kampf, doch man sah: in ihm steckt etwas. Erst in der Mittelrunde kam der Wald- höfer Schneider etwas auf, mußte aber den Kampf infolge Verletzung aufgeben.— Der wilde“ Hockenheimer Klee wurde dann von dem Schönauer Halb-Welter-Mann Schmitt, der seinen 50. Kampf austrug, geschickt ge- kontert und im mittleren Durchgang zur Aufgabe gezwungen. Schmidt vom VfR Mannheim hatte da- gegen im Halbschwergewichtskampf die Rechnung ohne den Hockenheimer Weiss ge- macht. Weiss war zu schnell, so daß Schmidt keinen entscheidenden Schlag anbringen konnte. Zuletzt wurde nur noch„gewürgt“. Punktsieger: Weiss.— Die beiden Leichtge- wichtler Hertlein(I) und Reinhardt zeigten gute Ansätze und waren relativ gleichwertig. Beide bemühten sich rechtschaffen, ihre Aus- einandersetzung mit etwas Stil über die Zeit zu bringen. Hertlein schaffte dabei den knap- pen Punktsieg. Letzter Kampf: Posch Hei- delberg)— Hornung im Halbweltergewicht. Der fast deckungslos operierende Hornung erhielt im Nahkampf sofort einen Solar- plexus-Treffer und ging zu Boden. Auch in der Mittelrunde hatte der clevere, 30jährige Heidelberger den Schönauer niedergeschla- gen, doch Hornung war immer noch ,da“ und blieb sogar Sieger dieser„bewegten“ Aus- Das dor der ente Gumdeare ꝛbn˙Hu u ν,,ñ geit dem Jace gelten Cιi⅛Cſ vpe fensr. O ahren, als der, micnches, TTC Matarbetemm gute., Macht berre Zzguremem, aber nent ce ige zuud eanfarcg. gien Eprticp und germcembaæft une die Arbei ber Zabaſeumſaigf Ber der Mi- Shuuiq iind Lerurbelrtumq;, ger auch die Verbum fdir die ON NE. Das.qund mi dem feunuen aer Rauccpei- Sue. Zul ſedem Horte gener ebungsoraht einandersetzung. Im letzten Durchgang nãm- lich riß er Posch die Augenbraue auf, so daß Ringrichter Wenzel, der, das verdient beson- ders herausgestellt zu werden, die Kämpfe souverän leitete, Posch in seine Ecke schickte. Bobkonstrukteur Feierabend F Karl Feierabend, der Konstrukteur der nach ihm benannten Bobs und Vater des Zweierbob- Weltmeisters 1955 Fritz Feier- abend, ist am Freitag gestorben. Feierabends Rennschlitten sind in der ganzen Welt be- kannt. Ihr Konstrukteur war in den 20er Jahren selbst ein bekannter Bobfahrer und dreimal schweizerischer Meister. Nachdem er sich vom aktiven Sport zurückgezogen hatte, setzte sein Sohn Fritz die Wettkampftradi- tion fort und wurde mehrfach Weltmeister. 1. Amateurliga: v Heckarau dem Nbstiegssttudel entonnen Neureut führte bei Halbzeit 2:0/ Neckarau nach Halbzeit überlegen und sicherer 5:2-Sieger Eine ganz besondere Bedeutung bekam das letzte Heimspiel des VfL Neckarau, nach- dem am Samstag der Badische Fußballver- band endgültig beschloß, daß vier Mann- schaften aus der 1. Amateurliga in die 2. Amateurliga absteigen müssen. Neckarau mußte unter diesen Voraussetzungen unter allen Umständen siegen, um sich aus dem Abstiegsstrudel herauszuhalten. Anscheinend mit der Hypothek des Siegen-müssens be- lastet, ging Neckarau übernervös in diesen Kampf und leistete sich in der ersten Halb- zeit sträfliche Schnitzer in der Abwehr. Aber auch im Sturm wollte es trotz der guten Feldüberlegenheit nicht klappen. So kam Neureut, das im Feldspiel gefällig wirkte, durch zwei krasse Abwehrfehler in der er- sten Halbzeit zu einer sicheren 0:2-Führung, Um die Fußball-Amateurmeisterschaft: AS konnte Pfiſtligeim nicht halten Worms/ Pfifflighheim— ASV Feudenheim 4:0(1:0) Pfiffligheim begann mit planvollem Offen- sivspiel und wurde von den ersten Minuten an fast mit dem Anspiel auf dem linken Flü- gel gefährlich. Bereits in der 8. Minute ge- lang Menges in einem ruhigen Alleingang mit einem präzisen Schuß in die linke Ecke das 1:0 für Pfiffligheim. Beim ersten gefähr- lichen Angriff der Gäste aus Feudenheim in der 19. Minute flankte Feth zu Stecycki, des- sen Kopfstoß jedoch eine sichere Beute Bar- czikowskis wurde. Eine Minute später hatte Ries großes Glück, als er dem durchgebro- chenen Mittelstürmer Weickel entgegen- stürzte, während der Ball gerade noch über das Tor ging. Bereits zwei Minuten später stand Ries bei einem hohen Flankenschuß des gleichen Spielers auf ähnliche Weise For- tuna zur Seite. Beide Durchbrüche gingen auf das Konto der nicht immer funktionierenden Feudenheimer Abseitsfalle, zumal bei den Gästen dadurch zwischen Verteidigung und Sturm lange Zeit eine Lücke klaffte, in die sich die Pfiffligheimer Läuferreihe erfolgreich einzuschaukeln verstand. Ein gefährlicher Augenblick entstand beim zweiten Eckball Pfiffligheims, wobei Ries ein Kopfball von Linksaußen Kraus, den er schon in den Hän- den hatte, fast noch ins Tor gegangen wäre. Nur selten vermochte sich Feudenheim aus der Umklammerung zu lösen. Nach einem mit Glück vorübergegangenen indirekten Freistoß im Gästestrafraum unterband Kohl einen gefährlichen Torschußansatz des Pfiff- ligheimer Halblinken. In der 43. Minute schob Weickel einen bereits von Ries verfehlten Ball unbegreiflicherweise noch auf der Tor- linie versehentlich ins Spiel zurück. 3 Minuten nach Wiederbeginn gelang Menges auf Vorlage von Helfrich mit glas- hartem Flachschuß ins lange Eck das 2:0. Als Um den Aufstieg zur 1. Amateurliga: Pfiffligheim hierauf vorübergehend etwas irn Elan nachließ, kam Feudenheim etwas mehr zu einem, jedoch zerfahrenen Angriffsspiel, wobei lediglich einige Male Busch sowie Spielmacher Feth gute Chancen herausspiel- ten, mit ihren Torschüssen jedoch insofern Pech hatten, als Barczikowski alles meisterte. In der 60. Minute gelang es Weickel, auf Grund eines Eckenfehlers der Gäste mit letz- tem Einsatz eine harte Krauß-Flanke zum 3:0 einzuköpfen. 4 Minuten später bereits er- lief Menges einen vom herauslaufenden Tor- wart Ries mit dem Fuß verfehlten Ball und schoß ins leere Tor. In der Folge verzeichne- ten die Feudenheimer lediglich noch einige Ecken und stellten damit das Eckenverhält- nis mit 10:6 eigenartiger weise zu ihren Gun- sten. Die Pfiffligheimer erzielten jedoch eine ganze Anzahl verpaßte oder von Ries zu- nichte gemachte Chancen, jedoch blieb es beim Endresultat von 4:0. die durch Linder in der 16. und Walter Buch- leiter in der 30. Minute herausgeschossen wurde. Wie umgewandelt kam Neckarau aus den Kabinen, denn nun dominierte nur noch die Mannschaft der Platzherren. Neureut hielt das in der ersten Halbzeit angeschlagene Tempo nicht mehr durch und wie die reifen Früchte flelen nacheinander aus der drücken- den Ueberlegenheit fünf Tore, die von Eh- mann mit Weitschuß in der 53. Minute, Gärt- ner mit Kopfball auf Flanke von Wöhr in der 64., einem von Ehmann verwandelten Handelfmeter in der 74., einen weiteren Kopfball von Gärtner in der 81. und einen von Schneider verwandelten Foulelfmeter in der 84. Minute erzielt wurden. os Hockenheim— FV Birkenfeld 1:0 In einem Spiel, das fast vollständig vom Rennfieber Hockenheims überschattet wurde, und in dem es eigentlich nur noch um das Prestige ging, konnten die Platzherren mit Ach und Krach mit dem knappsten aller Er- gebnisse Sieger bleiben. Die Birkenfelder Defensivtaktik, die im Verlaufe der Ver- pandsrunde schon vielen Mannschaften zum Verhängnis wurde, bewährte sich auch in der Rennstadt bestens. Lediglich ein Torwartfehler gab Herbold Gelegenheit, in der 75. Minute zum 1:0 ein- zuschießen. Aber vor diesem goldenen Tor und auch in der Schlußphase des Spieles be- herrschten die Männer um die Gebrüder Spankowsky das eigene„Hintergelände“ und auch souverän die Hockenheimer Sturmreihe, in der lediglich Lehn an seine früher ge- zeigten Form anzuknüpfen vermochte. MrG-Groß veranstaltung auf der Sellweide: pfalze: Sportler schossen den Vogel ab Huber hönix) schaffte die 200 m trotz Gegenwindes in 22, 7 Gute Beteiligung(an beiden Tagen waren 250 Aktive am Start) eine zügige Organil sation und— zum mindesten am Sonntag prächtiges Athletenwetter, diese Charakte- ristiken zeichnen das zweite Junioren-Sport- fest der MG Mannheim auf der Sellweide aus. Es gab zum Teil feine Ergebnisse und die Pfälzer schossen dabei den Vogel ab. Aus der Fülle des Programms können wir nur einige herausragende Resultate aufgrei- fen. Erfreulich ist dabei, daß die Leichtathle- Phönix Hflannkeim gab in Nolitback einen Punbel ab Phönix-Abwehr hielt auch stärksten Angriffen stand/ Ausgleich durch Verwandlung eines Hand-Elfmeters Während die Rohrbacher am vergangenen Sonntag aus Hagsfeld einen wertvollen Punkt mitbrachten, büßten die Gäste über- raschend in Limbach beide Punkte ein. Mit besonderer Spannung sah man dem Ausgang des heutigen Treffens entgegen, in dem die TSG darauf bedacht war, durch einen wei- teren Erfolg ihre Spitzenstellung zu festigen. Andererseits aber ging es für die Mannhei- mer darum, durch einen vielleicht möglichen Punktgewinn in Limbach verlorenen Boden wieder gutzumachen. So waren alle Voraus- setzungen für einen Großkampf gegeben. Vor 2500 Zuschauern entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem Rohrbach leicht tonangebend war. Holzwart hatte die Platz- herren in der 9. Minute in Führung gebracht. Erst mit dem Halbzeitpfiff konnte Phönix durch Verwandlung eines Handelfmeters ausgleichen. Die zweite Halbzeit gehörte meist den Platzherren. Aber die Phönix-Deckung hielt auch den schärfsten Angriffen stand, und so konnte auch mit etwas Glück ein Punkt ent- führt werden. Germ. Friedrichsfeld— VfB Wiesloch 3:2 Die Germanen hatten im Rückspiel den VIB Wiesloch zu Gast— vorneweg gesagt trotz des Klassenunterschiedes, waren sie ein durchaus ebenbürtiger Gegner, der spiele- rische Ueberlegenheit der Platzelf durch erhöhten Eifer und Einsatz ausglich. Auch Schiedsrichter Albecker vom Polizei-Sport- Verein Mannheim gebührt Sonderlob für seine ausgezeichnete Leistung. Friedrichsfeld ging nach etwa 5 Minuten durch Flachschug von Doeth ins Eck gezogen, in Führung, dem Placeck, Wiesloch noch vor der Pause— aus einem Gedränge heraus den Ausgleich entgegensetzte. Nach dem Wechsel drängte Friedrichsfeld stärker. Doch gelang Wiesloch in über- raschendem Vorstoß über die zu weit auf- gerückte Abwehr durch Weitschuß ins leere Tor die Führung zu erreichen. Doeth, Fried- MACHT/„BE STE“ ZIGARETTEN-ABERNENNT SIE, G Eaus Nruerburg richsfeld, egalisierte diesen Vorsprung wenig später mit einem Freistoß aus 25 m Ent- fernung und nach zahlreichen Eckbällen ge- lang Krautheimer, Friedrichsfeld, im Nach- schuß in den Schlußminuten das Endergebnis. FV 09 Weinheim— SV 50 Ladenburg 0:2 Eine schwache Partie lieferten die Wein- heimer in diesem Freundschaftsspiel gegen den 2. Amateurligisten 50 Ladenburg. Die Gäste zeigten eine einsatzbereite Leistung und blieben auf Grund ihres weitaus plan- volleren Spieles verdienter Sieger. Nach der Pause hatte der Gegner bald die Schwächen der allzu sorglos spielenden Weinheimer Deckung erkannt. Fast durch- weg gaben jetzt die Ladenburger den Ton an und gingen auch in der 71. Minute durch ihren Halblinken Schmiedel in Führung. Als in der 81. Minute die Weinheimer Abwehr nicht im Bilde war, nützte Gästelinksaußen Sander das Mißverständnis prompt aus und sandte überlegt zum zweiten und damit sieg- bringenden Treffer ein. tik bei uns nun auch in den technischen Disziplinen Fortschritte macht. Bischoff (TSV 46) beispielsweise erreichte im Stab- hochsprung 3,25 m, ebenso können sich die 12,86 m, die Zimmermann(MTG im Kugel- stoßen schaffte, durchaus sehen lassen. Der nur etwa 1,60 m große Hambach von SG Ka- fertal sprang 1,73 m hoch; eine Leistung, die der des Junioren Groß(Böhh, der die 1780 Meter sicher erreichte, nicht viel nachsteht. Das Hauptinteresse der Experten und des— leider nicht sehr zahlreich erschie- nenen— Publikums, beanspruchten die Lauf- Disziplinen. Trotz Gegenwindes auf der Ziel- geraden spurtete Huber(Phönix Ludwigs hafen) die 200 Meter in 22,7 Sek.; Helfrich VfR, benötigte immerhin 23, 7 Sek. Einen weiteren pfälzischen Erfolg brachten die 800 Meter. Gschwill(Brühh) gewann überlegen (2:00,8 Min.) vor Ries Friesenheim), der er- heblich zurück, in 2:02,0 Min. einkam. Einen ausgezeichneten Eindruck hinter- lieg aich die Olympische Staffel der Jugend. Nach dem ersten Durchgang(800), führte noch die MG vor Phönix, auf der 200-m- Strecke wurde der Vorsprung noch größer, doch dann war es vorbei: Phönix kam nach dem dritten Durchgang wunderbar auf und zerriß mit zehn Metern Vorsprung vor der Mir das Zielband. Die Zeiten 3:45, 8 bzw. 3:47,7 für den Zweiten. 4 Weitere Ergebnisse: Weitsprung, weibl. Jugend B: 1. Feldhofen, TV Lampertheim, 5,07 m, 2. Rosenthal, TSG Neustadt, 4,81 m. Männl. Jugend: 1. König, Mutterstadt, 5,96 m, 2. Grünewald, Lampertheim, 5,94 m. Junioren: 1. Grünewald, Lampertheim, 6,31 m, 2. Wetzel, Seckenheim, 6,20 m. 1000 m männl. Jugend A: 1. Schober, Phönix Ludwigshafen 2:33,66 Min. 2. Bell, TSG Neustadt, 2:40,83 Min. 1500 m, Junioren: 1. Kast, Skiclub Mhm., 4:22,88 Min. 2. Theiss, VfL Neckarau, 4:23,86 Min. 4x 100 m: 1. Phönix Ludwigshafen, 45,5 Sek., 2. VfR Mannheim. thal N 1 82 1 N n* n* ö 5— 82 2**—** 5 8 85 5 2. 1 2 N * 8 2 8 N 8 5 8 8 5 8 8 9 2 8 5 8 1 8. Seite 8 MO R GEN Montag, 9. Mai 1955/ Nr. 10 ur. 10 — Vorletzter Tag in Rom: Pokalrunden der Kreis- und Amateurklassen: Die Splele der unteren Mlas 68 f 1 9 2 1 s Sen ö Deutsche Reiter nichtnlaciert g P okalrunden Mit einem Zeitjagdspringen der Klasse M Keine Uberraschungen am erslen Spietiag der Kreis- und Amateurklassen um den Preis der Piazza di Siena“ begann l 5 3 8 8 SV Schriesheim— TSV Viernheim 30 rtr da des Inter- Ilvesheim, 03 Ladenburg, Schönau und Polizei Mannheim siegten unangefochten Ty Leutershausen— 03 Ladenburg 1 nationalen Reitturniers in Rom. Par- i 8 5 8 8— Rhein Neck 5 cours 155 185 5 80 8 6 98 Seckenheim— SV Ilvesheim 1:3 schneller, Dramatische Scenen vor beiden getretenen Freistoß zum Halbzeitstand von. Pollsel Wa 5 ider F erten W Diese interessante Pokalpaarung. hat das Toren wechselten ununterbrochen, Oft war 1:2 ins Tor der Straßenbahn. 64 Schwetzingen— FV Brühl au Der Wettbewerb war mehr eine Geschick gezeist. Was man von ihr erwartet hatte. In Leutershausen dem Ausgleich nahe, aber die Sleben Minuten nach dem Wechsel wðWar Rot-Weiß Rheinau— 92 Friedrichsfeld 40 Neteltsprüfung als ein Jagdspringen. Das der 3. Minute Sing Ilvesheim durch Dek- Stürmer hatten kein Schußglück. Für Laden- Früh erneut erfolgreich, als er eine Flanke Blau-Weiß Mannheim— 1846 Mannheim 22 im erfolgte das Geschehen daher mit Kkungsfehler von Seckenheim überraschend in burg entschied der Rechtsaußen wenige Mi- von Weckesser zum 118 einköpfen konnte, In 09 Lützelsachsen— Einheit Weinheim au 1 eres 880 8 eee kür 8 Führung. In der 35. Minute konnte Daub nuten vor Abpfiff das Spiel mit einem herr- der 58. Minute gelang Remmele das An- Fort. Heddesheim— SV Laudenbach 10 Hiadernissufban ee 21 bis dahin verdienten Ausgleich her- lichen Schrägschuß. Der Schiedsrichter leitete schlußtor. Das gab den Gastgebern starken Post SV Mannheim— Fort. Edingen 04 War, Wie erwartet, kamen die Sprünge den 8 8 3. einwandfrei. Auftrieb, aber aller Einsatz war N 98 Seckenheim S Ilvesheim 13 schnellen italienischen und französischen SSꝙJꝙüüͤ Asv Schönau— Rhein-Neckar 312 den Ausgleich Konnten sie gegen dle starke Fortuna Schönau— 80 Neckarstadt 4 . spannender. Ilvesheim drückte stark. Durch*. Abwehr der Gäste nicht mehr erzielen, 50 Bl Spfr. Waldhof erden stark entsegen. Die fünf deutschen indirekte Verwandlung eines Eckballs in der Von Anfang an zog der Gast alle Register 3 5 J mumenau— Apt. 150 Starter blieben alle nicht ohne Fehler, die 35 Min gingen die Ghsta ian pi! 1 5 Sv 19 Schriesheim— TSV Viernheim 3:0(2:0) SV Wallstadt— Waldhof Amat. 200 5. 5 55. Min. gingen die Gäste in Führung. Secken- seines Könnens und konnte auch in den er-. 5 a 1 Amat m Stratsekunden umgerechnet wurden. Er- eim hatte in der Folge viel Schußpech. In der sten 10 Minuten d 2 8 577858 Die Schriesheimer gewannen ihr erstes SG Mannheim— VfR Amateure. 0 3 5. eim hatte in der Folge viel Schugpech. In der 1 muten durch 2 Tore in Führun a ö ebnis: 1. J. D'Oriola Frankreich) auf Vou- 1 1—: 8 3„ Pokalspiel sicher. Die M haft bot in rer Kreis meisterschaft der Fußballjugend ö fett 1236, Minut 2 Oberleutnant R. 28, Minute konnte Uxesheim mit einem gehen. Fur Schönau war dies zuviel: es glich Neufopuet getreten e 5 8 5 5 0 8 de dritten Frefter den endgültigen Sieg sicher- postwendend durch Behrend und Starke aus. Neuformung eine N Partie und A. Jugend: 0 nee. Die gelten den Pautechen; Ger nde stellen. Die Tore für Ilvesheim schossen Auch die Führung wurde anschließend durch War sowohl im Ansriſt als auch in der Ab- Amieitia Viernheim— TSG Plankstadt 10 Merten auf Sabine 211,8, Inge Fellgiebel Bauer, Wildner und Kraft Starke erreicht wehr ausgeglichen. Die Gäste boten nur (Warendorf) auf Alpenjäger 216,8, H. G. r N* 8 8 55 g Stückwerk. Einberger brachte in der 14. Mi- B-Jugend: Winkler(Warendorf) auf Gronau 225,8, Ger- FV Leutershausen— 03 Ladenburg 1:3 e 5„ beide nute dle Schriesheimer m Anschluß an eine TSV Viernheim— Vin Mannheim 11 Unde Merten auf Fregola 243,8, M. von Buch- 5 8 5 ö g n das Resultat zu verbessern, Ecke in Führung. Noch vor der Pause er- Phönix II Mhm.— 08 Hockenhei a 3 5. 3 n einem tempogeladenen, harten, doch aber immer war ein B 4 795 8 5 ö nix II Mhm. oekenhelm 1 Waldt kelmstort) auf Tabitha 318,4. jederzeit fairen Treffen besiegte Ladenburg tr ae ur Sa eln dnkwiscnen. do höhte Post, wiederum nach Vorarbeit von die einheimische Elf mit 123 Toren, Laden- chhwltetentenudibert klar, acht einer„ver- Finberzer auf 20, C-Jugend:— 8 N 5 ren. ne schwitzten“ zwei 1 it 3.2. 0 N li 1 1 5 1 N bee eiter-Br folge burg, das gleich Sbigler eps Falte, weiten Halbzeit mit 3:2 In der 3 i— Vik Mannheim— 08 Ladenburg verlegt hatte in der Hintermannschaft, aus der Straßenbahn— Polizei Mannheim 2:3 8 die 3 8 Ne 1 7 VfL Neckarau— Eintr. Plankstadt 200 Zu schönen Erfolgen kam der Mann- Holzmann und Horst Fey herausragten, sei- Die favorisierten Gäste nahmen ihren e 53 Handballergebnisse heimer Reiterverein beim Turnier in Neu- nen besten Mannschaktsteil. Ladenburg sing Gegner sichtlich zu leicht, denn ehe sie sich 1 l hofen, von dem die Equipe mit drei Gold- in 00 Ai 8 8 Mittelstürmer versahen, lagen sie durch ein schönes Tor SG Mannheim— VfR Amateure 0:7 Bezirksklasse: schleifen zurückkehrte. Erfolgreichster Teil- in ü rung, och konnte Leutershausen kurz von Remmele in der 5. Minute bereits 1:0 im In einem von der ersten bis zur letzten vfL Neckarau— S6 Hohensachsen 5 nehmer war Kurt Himmelsbach, der Sohn darauf durch Mildenberger Sleichziehen. Ein Rückstand. Erst in der 25. Minute kamen Minute überlegen geführten Spiel konnte TSV 1846— TV Großsachsen 1 . 555 5 Aang Freistoß von Benzot brachte den Gast kurz die Gäste durch ihren linken Läufer K. der VfR Mannheim sein erstes Pokalspiel 1 bach 8 des 1. Vorsitzenden, der die Hauptprüfung vor Halbzeit erneut in Führ Schwö 5 1 3 758 5 8 Polizei SV VHemsbac I oe ant dem Apltzen⸗ 5 rneut in Führung Sch wöbel zum Ausgleich. Schon eine Minute auf dem SG-Platz verdient gewinnen. Mit SV Ilvesheim— 09 Weinheim 606 1 5 5 8 5 n Nach der Pause wurde das Spiel immer später verlängerte Früh einen von Gerstung Musterkombinationen kreuzten die Gäste 8 4 5 0 80* 3 3 1 8 immer wieder vor dem Tor der Gastgeber Badische Jugendmeisterschaft: eim in der Siegerliste der Jugendprüfung. 3 4 8 auf, und es dauerte nicht lange, ehe Braun TSG Ketsch- SG Nußloch 21¹86 eee ers Weber den ersten und Gewichtheber-Meisterschaften der Landesliga: den Führungstreffer erzielte. Klein erhöhte 5 le Jutta Westhofen den dritten Platz belegen 5 5 8 Wenig später auf 0:2 und Hatzmann war der 5 55 Leon 90 konnte, Ursula Ambros kam im Jugend- Se U 15 0 1 5 + 0 d Schütze des dritten Treffers. Kurz vor Halb- nnheim Le 5 ne en ltr während die tern A n. e El- 2 bon 07 2 e reit war Klein nochmals erfolgreich. Bad Dürkheim— TG Laudenbach 5800 r 5 i 5 Auch nach dem Wechsel blieben die Gäste Kreiskl A: Dressur Kurt Himmelsbach einen zweiten, Kirchheim j 5 4 5 g 85 as reisklasse A: 5 war entscheidender Punktliefe 11. 5 tonangeb 1 0 0 an- 5 und die Relais-Jagdprüfung einen guten 5 ent! les der Gtr Stalte! den kicken gucke Mate. Weta c uud Ju g Bender dann. du neee, dritten Platz einbrachte. In der Gesamt- Ein neuer Kraftsport-Landesmeister von im Ringen, sondern auch im Gewichtheben Donn die weiteren Treffer. Die e eee 07 Seckenheim— TSG Rheinau 000 Wertung kamen Mannheims Reiter hinter Nordbaden konnte an diesem Wochenende einiges hören. resignierten trotz der hohen Niederlage nicht e eee„„ 350 dem Reiterverein Neuhofen auf den zweiten Sekrönt werden. Die Gewichtheber des SR Im Anschluß daran kreuzten beide Ver- und kämpften bis zum Schlugpfiff. TT lan Platz. Viernheim in der Besetzung: Rhein(445), eine im Ringen freundschaftlich die Klin- TV Brühl— ITV Schriesheim ausgel a 0 ee e 72 54 822 gen; N e mit total auf 07 Seckenheim— 88 Hemsbach 4:1 Kreisklasse B: f f ei G. 5 sicher- den Kopf gestellter Staffel erschienen. Et- a 5. Schö 8 vetzi 5 Die Spiele ten sich in ihrem Heim-Punktekampf gegen wðas e für die nohe 177-Wieder- In der zweiten Spielminute geht Sek- een eee 11 5 zur Hockey meisterschaft den Tabellenletzten Sc Kirchheim die Lan- lage der Kirchheimer sei gesagt, dall diese tenheim durch Pfeiffer in Führung. Sek- Ay Sandhofen— 188 Plankstadt 17 0 desligameisterschaft durch einen 3490:3325- nicht in allerbester Besetzung aàntraten. Kenheim drückt weiter auf das Tempo und TV Rheinau— TV Neckarhausen n. anget 1 In den Spielen zur Deutschen Hocke Pfund- Erfolg. Auch an der reihenfolglichen„Fliege“ Schleier holte für die Gäste Füh- ist in der 10. Minute durch herrliches Kopf- 50 Käfertal— S0 Pfingstber 1 ̃ Meisterschaft wurden am Sonntag folsende Flaclerung Wird sich nun nichts menr än- rungs- und Ehrenpunkt zugleich, indem er balltor von Karl Schmidt zum zweiten Male Toto Nord Süd, Neu bitte Aas i Ergebnisse erzielt: Vorrunde der Herren- dern, so daß hinter SRC Viernheim, KSV Klee nach 1:28 Minuten entscheidend aus- erfolgreich. Im Gegenzug schießt Hemsbach Meisterschaft: 80 Brandenburg Berlin— 1884 Mam II. ASV Daxlanden und SG Kirch- hob. Auch Bantamgewichtler Rühle(K) lan- an den Pfosten und versucht, das Resultat 5 Ee Hamburg 3.2(3:0), Flenspurger H heim aufzuführen sind. Die Viernheimer dete einen entscheidenden Erfolg über Benz, zu verringern. Ein weiterer Vorstoß von Birmingham steigt auf 1 Flipper Hamburg 2.3(2:2). Goslar 08— schafften wirklich ganz hervorragend und doch ging der Siegpunkt infolge Ueberge- Hemsbach konnte kurz vor dem Tor a Zehlendorf 88 01(00) nach Verlängerung, gaben im Drücken mit 10601035 Pfund, im wichtes von Rühle an den Viernheimer. In sestoppt werden. Die Gäste finden sich im- Birmingham City und Luton Town wer. U Uhlenhorst Mülheim— HC Horn Bremen Reißen mit 1069.975 Pfund und im Stoßen rascher Folge wurde nun Sieg an Sieg ge- mer besser zusammen, aber die aufmerk- den in der kommenden Saison an Stelle di 1 3:1(3:0), Eintracht Frankfurt H Lud- mit 1370:1215 Pfund auch keine Dreikampf- reiht und Viernheims gleichmäßige Mann- same Deckung läßt vorerst keine Erfolge absteigenden Leiceter City und Sheftel Wissburg 10(1.00, VfR Kaiserslautern I Disziplin ab, so daß ihr Enderfolg freilich schaftsarbeit, war mit einem Uhrwerk zu zu. Kurz vor Halbzeit gelingt Hemsbach Wednesday in der ersten englischen Fubel, HC Raffelberg 0.1(0:0) Rot-Weiß Stuttgart lediglich eine Frage der Gewicht-Differenz vergleichen. Siegel über Niklaus und Lang der Anschlußtreffer, der aus einem Eckball liga spielen. — Nürnberger HTC 92(0:0), Wacker Mün- blieb. Erstaunlich bei dieser Angelegenheit über Schubert im Feder- und Halbschwer- resultiert. Birmingham sicherte sich durch ein glat chen— Heidelberg 78 3.2(2:00. Zwischen war wohl, daß Viernheims Ringer-Idol, gewicht landeten hohe Punktsiege, während Im zweiten Durchgang erzielen die Gäste 5 1 übe. 45 5 e 1 in glatte runde der Damen- Meisterschaft, Gold- Weis Heinrich Götz sich als ein Heber besonderer Müller über Wink. Götz über Kirscheidt, sofort eine Ecke, die nichts einbringt. In 170 1 5 onęaster Rovers die Meisterscha K Wuppertal— UH Hamburg 1:0(070), Han- Klasse und Güte zu entpuppen scheint. Er Reinhardt über Weber und Mayer über der 52, Minute mußte der Gästetorwart 8 5 8 3— unten enten nover 78— Brandenburg Berlin 2:0(2:00, war im Vergleich zu seinem geringen Kör- Schwebler im Leicht-, Welter, Mittel- und zum dritten Male hinter sich greifen und 4 5 10 5 Bixrteigttam und Lu Heidelberg 46— Eintracht Wiesbaden 0.6 pergewicht mit 530(165, 155. 210) Pfund be- Schwergewicht sogar entscheidend erfolg- zwei Minuten später hieß es 4:1 für Sek- d. 54 Spielen bat muß sich au] 1(0:3), Kickers Würzburg— Frankenthal 46. Heber dieser gelungenen Veranstaltung. reich waren, was zum hohen 7:1-Gesamtsieg kenheim, Ein fünftes Tor wurde wegen Ab„%% 5 31 ö:: Jon ihm dürfte me ünktighi f ö f ü 1 21 0 15. 8 rel 5 9 4:0(2:0). man künktighin nicht nur der Viernheimer führte. seits annulliert. schaften aufweist. 5 halt den Leib off eine . u. aus dem gleichen Hause Dauer- 1 1 8 en El 0 8 1 elne 5 11 1 Wurst u. Flelschkonserven empf. 8 5 7 MI e 5 is) N. 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Mai 1955 entschlief nach langem, schwerem Lei- Anteilnahme sowie die zahl- heim, Schloß linker Flügel, Zimmer 213, das Erbbaurecht an dem Grund- Kkonlenherd, komb. m. 4 1 352 erd, 11 d. eine liebe te Fr eine liebe, t. d ichen Ran d Bl stüicke Lgb.-Nr. 1727/12 des Kalkulators Emil Rückert in Mannheim: oxlaseess, en tl. 8. Wirtechakt, 0e 1755. 2 rau, meine liebe, treusorgende CCC nen Waldhof und dessen Fhefrau Luise geb. Idebel, ebenda— mitberechtigt Flektronerg mit Backofen 120 angel Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau spenden und all denen, welche je ½ Anteil—, auf Gemarkung Mannheim. 56556 N82, billig 2 5 75 5 5 5 g 5 1 erlag. 678 5 f 3 Vi Die Versteigerungsanordnung wurde am 31. Mai 1954 im Grundbuch. unter 4 1 855 1 15 FISCH eln B Mar arete Höhle 5 vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nient im Grundbuch ein- Wonneimme r Seucn, mewdederkeld 5 Wilh 1 8 getragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der auf- 150 DM zu verkaufen. Niederfeld- enge —— geb. Jacobs I1Ihelm Sauer forderung zum Bleten anzumelden und bei Widerspruch des Släu- straße 986 part., Almenhof. billiges Essen 4 5 pigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot 3 1 im Alter von 60 Jahren. zur letzten Ruhe 3 3 nicht und bei der Erlösverteilung erst nach 125 5 des Ken lederhosen 3 1 25 4 sagen wir unseren innigsten bigers und nach den übrigen Rechten derücksich igt. Wer ein Rec 5 1 f 1 Dank. Hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach 58 55 2g 7 Seelachs- vn wer 18 e den 7. Mai 1955 5 mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Er- eee 3 5 8 a 5 telle g eplerstraße Mannheim, den 7. Mai 1955 teilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des icht 4 0 5 3 2 Filet 5 Sherkiell In stiller Trauer: 17 3, 1 Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verstei- Wochenkaten ab 2. 3 Fupall Wimelm Höhle Frau Ida Sauer gerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die 15 bratfertig. 500 8 8 3 Nachweise über das Erbbaurecht samt Schätzung kann jedermann ein- in- f Marga Höhle wein eee schen, Der Wert des Erbbaurechts wird gemäß 8 74a 2G. auf 12 000 Klein Se edonsse nen Se ee und Anverwandte 11 DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung i Seelachs 1 glattez Beisetzung der Urne: Mittwoch G 7, 12(blanken) 5 5 0 I. Nral 1958, 9 Uhr, im Haupt- des Amtsgerichts Mannheim die Sache on, Land- Kona Fot 3 19 7 geräuchert. 250 g 28 schal 5. 257 7 25 gericht Mannheim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor 5 Rother Beerdigung: Dienstag, 10. Mal, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. krledhof Mannheim. dem Termin eine genaue Berechnung der. an e e in Portions · Stücken 5 und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Erbpau- 2 F TTV recht bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten MKneipp-Wannen. Wickel, , Pk... Ranges nach hier einzureichen. 5 C „ enden Grundstückbeschrieb Sandalen Woerishofen g en- Schlager: 1 Mann. Nach langer Krankheit ist mein lieber Mann, unser guter Vater, 1 ae Grundbuch Mannheim, Band 699, Blatt 1. eee eee ee e e 8 2 ing i 0 Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater und Onkel, Herr 5. a Erbbaurecht an dem Grundstück Lgb.-Nr. 17 275/12 bis Ende des Jahres Hering. Gelee, Behörd 7 ehörd.-Angestellte wü. zw. Freizeit- 1992, Hofreite mit Gebäude, Gertenstadt, Waldpforte Nr. 36, Gemarkung Portion Lass Wanderg, usw. ebenso be- Marmheim, Größe 2 Ar 22 qm.. KL. E E. R 70 b 30 f. Züschg fl. Nr. Jh a. V. 2s Figentumer des mit dem Rrppaurgent gelasteten Grundstückes ist die a 5 2. 5 8 Stadt Mannheim im Grundbuch eingetragen. Hausschneiderin sucht Kundschaft. Schätzungswert: 12 000, DM; Zubehör: Angeb. unt. Nr. 06465 an den Verl. Mannheim, den 6. April 1955 Gewerbe- und Haushaltungs-Kühl- 5 schränke in großer Auswahl bei Rothermel. 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Mai 1955/ Nr. 10 2 2 ging ins Kino, um sick ein- Ein Filmstar mal selbst auf der Leinwand zu sehen: Der Star heißt Caterind Valente, das Kino ist das„Universum“ und der Film nennt sich„Ball im Savoy“. Am Freitagabend stauten Burg Rothenberg frei für die Jugend Jahreshauptversammlung des Bezirksjugendrings Nordbaden Das Jugendheim Schönau wurde am Samstag zum erstenmal als Tagungsort be- nutzt: Der Bezirksjugendring Nordbaden hielt hier seine Jahreshauptversammlung ab. Stadtrat Esser, erster Vorsitzender des Mannheimer Stadtjugendrings, begrüßte die Gäste(unter ihnen Frau Dr. Falkenberg vom Stadtjugendamt und Bernd Floeck vom Amt für Jugendförderung) und überließ dann Emil Leis, dem Vorsitzenden des Bezirks- jugendrings, die Leitung des Nachmittags. Leis machte seine Zuhörer zunächst mit Statistischem Material bekannt, das er einem vom EMNID-Institut für Meinungsforschung herausgegebenen Buch über die„Jugend zwischen- 15 und 24“ entnahm. Nach Unter- suchungen dieses Instituts gehören 36 Pro- zent Jugendverbänden an. 22 zusätzliche Pro- zent wären organisiert, wenn sie nicht durch Zeitknappheit, große Entfernungen und an- dere Schwierigkeiten am regelmäßigen Be- such verhindert wären. Nur sieben Prozent gehören mehreren Vereinen an. Von ihren Jugendleitern verlangten die Befragten vor allem Charakter, Haltung, pädagogische Fä- higkeiten, während Intelligenz ihnen weniger überholt wird und bis September so weit renoviert sein soll, daß sie für die jugend- Pflegerische Arbeit fast ganz zur Verfügung steht. Nach einem Hinweis auf die Laien- spiel wettbewerbe in Mannheim, Heidelberg und Stuttgart nannte der Vorsitzende die Künftigen Aufgaben des Bezirksjugendrings: Bei der Aufstellung des Landesjugendplans mitzuarbeiten, den Aufbau der Burg Rothen- berg zu betreiben, die Flüchtlingsbetreuung und die Beteiligung bei der Gestaltung eines „Jugendraums“ in der Landesausstellung in Stuttgart. Nach dem Kassenbericht und vor der Er- ledigung interner Fragen wurde der bis- herige Vorstand des Bezierksjugendrings mit Emil Leis als ersten und Martha Weiler als zweiten Vorsitzenden wiedergewählt. Frau Weiler berichtete anschließend von ihren Erlebnissen bei einer Englandfahrt. ila Zum 150. zeigt die Schiller in Originalausgaben. Todestag von Friedrich Schiller Buchhandlung Tobias Löffler in C 1. 8 die in ihrem damaligen Verlag im Jahre 1782 bzw. 1799 gedruckten 2. und 3. Original-Ausgaben von Schillers Räubern. Iermine „Vallisneria“, naturw. Aquarien- und Te rarien-Verein: 10. Mai, 20 Uhr, Lokal„Reich krone“, H 7, Versammlung. Klub der Köche: 10. Mai, 22 Uhr, Weinbau „Badenia“, C 4, 10, Mitgliederversammlung, Junghandwerkerschaft Stadt- und Landkreg 10. Mai. 20 Uhr,„Kanzlereck“ 8 6, 20, Monat versammlung mit Farblichtbi Idervortrag von O. Schmitt. Reichsbund Neckarau: 10. Mai, Gasthad „Zum Engel“, ab 18 Uhr Sprechstunde, 200 Uhr Mitgliederversammlung. Club berufstätiger Frauen: 10. Mai, 20 U Viktoriahotel, Vortrag von Dr. Annematt Buresch:„Gibt es eine Krise in der Medizin“ „Richtig wohnen und wirtschaften“ ist d Motto eines Lichtbildervortrages von E Pelz-Langenscheidt, Kassel, am 10. Mai, 150 und 19.30 Uhr, in der„Amicitia“. ö ARKB„Solidarität“: 11. Mai,„Braustübh U 5, 1. Vereins versammlung. Gesellschaft der Freunde der Wirtschaft hochschule: 11. Mai, 20.30 Uhr, Rosengarten Ball und Wiedersehensfeier tür ehemalig Studierende. CDU- Frauenausschuß: 12. Mai, 20 U „Wartburg-Hospiz“, kommunalpolitischer Aus spracheabend. Stadträtin Lutz und Stadt Graf sprechen über„Die sozialen Einrichtungen und Aufgaben einer Großstadt. N 5 8 1 CDU-Vertriebenen-Ausschuß: 13. Mai, 20% gomme sich die Massen vor dem Ieater, als Caterina notwendig erschien. Uhr, Lokal„Altes Relaishaus“, Rheinau, Ede am Arm von Geschäftsführer Kurt Bayer ihre Leis begann sein Rechenschaftsbericht Relais- Neuhofer Straße, Versammlung d Soger Loge betrat, aus der sie dann frohgemut unse- mit dem Hinweis auf den Landesjugendring, Heimatvertriebenen und Sowietzonenflüch, verheißle rem Fotografen in die Linse lächelte.— Zu der sich nach anfänglichen— durch die Ent- linge. 5 deen Mär viele Angebote für Frau Valente“ stöhnte Lo- fremdung der so lange selbständig gewese-. FF Mannheim. nützigen rens K. W. Reick, der die in den letzten Mo- nen Bezirke entstandenen— Schwierigkeiten 0000 ar, Volkeshau Neckarg naten kometenhaft aufgestiegene Caterina zu- durchgesetzt habe, bei allen Ministerien ein MGv, Fidelit 5 14. Mai, 20 Uhr, 2. sammen mit ihrem Gatten Erik v. Aro managt, offenes Ohr fände und als Spitzengremium Löwe, Frühlingsfest. ai, r,„Zähringe bommer bei einem anschließenden kleinen Privatge- für die praktische Jugendarbeit des Landes Sudetendeutsche Landsmannschaft 5 3 5 spräch. Nachdem sich Caterina Valente bisher selten könne. Zu seinen größten Leistungen kruppe Neckarstadt; 158, Mal, 18 Un in verschiedenen Filmen in den Vordergrund gehöre, daß auf sein Betreiben der Landes-„Flora“, Lortzingstraße, Muttertagsfele. geblasen getanzt und gesungen hat, wird sie in der jugendplan 0,3 Millionen DM mehr als zuvor verborgene Kräfte werden wirksam dern au 5% in i en Repue- erhalten habe, die hauptsächlich für die Be- 5 5 Farb. den bu „Starparade 55“ und in ihrem ersten Revue e„ a 1 tonfillm der Fa. Henkel& Cie. GmbH, Düssel. ing Furbfum die weibliche Hauptrolle ubernehmen. treuung jugendlicher Besucher aus der dorf, 15. Mai, 11 Uhr, Alster-Lichtspiele. krühlin Zwischen den Dreharbeiten: Gastspiele und Sowjetzone und dann für die Erholungs- Städtische Musikbücherei: 18. Mai, 20 Uh Mit 1 Fernsehaufnahmen in den Staaten und Brasi- 5 8 ae und Jugendlichen ver- U23, 1, Vortrag(mit Lichtbildern und Schall- 1 5 8 71 8 Wendet werden sollen. latten„Ein Gang durch London zur Zeit P. ne * 5 e 998 8 N 98 Im flutenden Licht und Gegenlicht des hoken und hellen Treppenhauses der Wirtschafts- 315 23 Haniel 2 5 rem Bruder Pietro für einen Tag in ihrer Der Redner bedauerte, daß nur wenige 5 5 2 8 5.. 1 1 Wahlheimat Mannheim war, plauderte über Teilnehmer aus Nordbaden m den Kurse kRochschule im Ostflügel des Kurfürstenschlosses prùsentiert sich gut eine probeweise auf- Jazzkonzert mit den Spree City Stompetz„Glücka internationale Telefon- Sitten und verreiste an- der Jugend- und Sportleiterschule Ruit zu JJ(Pw.. m e eee belkere schlie hend mit unbekanntem Ziel. Vorher aber finden seien und konnte bekanntgeben, daß were aus dem Jahre 1929. Hermann Blumenthal, in Essen 1905 geboren und in Rußland 5 5 1 3 Meidinger, Mannheim] Winter mußte sie ihren Verehrern heftig Autockilo)- die im Oktober vorigen Jahres von Flücht⸗ 1942 gefallen, war Schüler von Gerstel und Scharſ in Berlin und empfing von mehreren Waben e Weste 85 val 1 gramme geben hwb/ Bild: Steiger lingen geräumte Burg Rothenberg jetzt Italienaufenthalten entscheidende Anregungen. Bild: Häusser das 80. Lebensjahr. f 4 0 85 gruppe Schuppen stoßen ab! för unsere Umgebung 3 8E NOPEW EI hinter 75 U legt 8 konzert sind Kopfschuppen/nur“ ein Zeichen der Ungepfleg 80 heit. Der Wissenschaffler aber nimmt Schoppen und Rheuma- Schmerz 4015 ernster: Hadrausfall droht! bei 55 1 0 in„ 8 kritischen lagen hilft da; Seborin führt der Kopfhaut die fehlenden Aufbau krepppflssspde Sito van lle. 1 stoffe zu(Thiohorn). Schoppenbildung und Kopf- en 8 Jahrzehnie bewährt und bevor jocken lassen rasch nach. 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Hunderte von Kindern trugen stolz ihren bunten Som- mertagsstecken mit der Brezel und dem aus- geblasenen Ei, und nicht nur die Mutti, son- dern auch Omas und Opas reihten sich in den bunten Zug und sangen fröhlich die Frühlingslieder oder das„Winter ade“ mit. Mit der Frühlingskönigin zierte der stammtisch„Bloomaul“ seinen relzenden Frühlingswagen, und die Handharmonika- Vereinigung„Rheingold“, der Sparverein del. ur tompen„Glückauf“, der MGV„Concordia“ stellten peltere Sonderwagen. Für den Herbst- und annhein Winterwagen sorgten die Neckargärtler rmschen zelbst. Im übrigen hatten sich der MSC zollen Dürkopp“, die Kleingärtner„Friesenheimer insel“, der„Phönix“ und eine Kinder-Roller- — xmppe eingefunden. Mit Hallo wurde der Finter verbrannt und ein zünftiges Stand- konzert beendete den großen Sommertags- zug, der für jung und alt zum Erlebnis wurde. kr Schiffszusammenstoß els wi dureh Gewittersturm malisien. eebgt ofheken — nst., v. i 64 a. d. t. v. Stl. mit Prei. den Vell, 2 gesuclt den Vell ö Bel der schweren Gewitter-Sturmbé am Freitag, über die wir bereits berichteten, „ Furde ein auf dem Rhein bei der Franken thaler Autobahnbrücke zu Tal fahrender Schleppzug aus seiner Fahrtrichtung ge- kahrenden, anderen Schleppzuges. Während die beiden Motorschiffe mit knapper Not aneinander vorbeikamen, kollidierten die Schleppkähne so heftig, daß erheblicher Sachschaden entstand. Personen kamen nicht al u Schaden; Wassereinbruch war bei den Fahrzeugen nicht festzustellen. Die Unfall- 0 mit flies untersuchung durch die Wasserschutzpolizei sucht, Au wurde eingeleitet. d. d. Verl ier, S 3, 1 i Erlebter Sport aus — Auf Manmheims Sportfreunde wartete am ace A Veitag im Musensaal ein besonderes Erleb- nis, das sie dem TSV 1846 und der Deutschen ohmpischen Gesellschaft zu verdanken hat- ben: Durch die Initiative dieser beiden Orga- nisationen kamen die Sofia- Gymnastikschule Stockholm) und der Sportjournalist Dr. Paul Laven in den Rosengarten, die— jedes auf —— eane Art— ihrem Publikum etwas vom 25 olympischen Geist des Spoftes nahebrachten. lück Den ersten Teil bestritten die jungen (beste Gymnastikschülerinnen aus Schweden. Ama- M bis zonenhafte Eleganz und herbe Anmut waren die Charakteristika mrer Uebungen, die, an- beten, gelangen von elementarer Ausdrucksgymna- ci über naturhafte Tänze bis zur Akrobatik = n den Geräten, die Zuschauer zu immer neuen Beifallsstürmen himrissen. Diese 8 schwedische Gymnastik, die ein Höchstmaß 7 en Körperbeherrschung verlangt, ist von der 1 unseren sehr verschieden. Wenn„Glaube e und Schönheit“ nicht zu einem so zweifel- haften Begriff geworden wäre— auf diese Darbietungen würden diese Worte in ihrer ten ursprünglichen Bedeutung passen. a 5 5 „ Dr. Laven, schon von Berufs wegen ein Könner am Mikrophon, erzählte danach sehr urger unterhaltend von seinen Erlebnissen mit den jüme md! Strick e 8 9 Das 31. Stiftungsfest der katholischen een Ein seltenes Schauspiel konnten gestern 91 gbofe — 11 1 45 I 5E 557 ö d“ 25 E morgen die Pfarrgemeinde Heilig Geist und einige Morgen- Spaziergänger beobachten: Studenten aus Mannheim, Karlsruhe, Bin- zen und Würzburg, die Charglerten der Korporationen Markomannia, Hohenbaden, ipuaria und Guelfia zogen zur Feier des 31. Stiktungsfestes der Katholischen Deut- schen Studentenvereinigung Markomannia Ungenieuerschule Mannheim) in Vollwichs und mit Bannern feierlich in die Heilig-⸗ Zeistkirche ein. — Wohin gehen wir? Th Montag 9. K eater: Nationaltheater 0„Kabale und Liebe“. 1 Planken:„Die heilige Lüge“; Alster: 1 Akt der Liebe“; Capitol:„Verwegene kandung“; Palast:„Zeugin des Mordes, unt- 1 9 85„Musik, Musik und nur Musik“; Uni- 5 8 875„Ball im Savoy“; Kamera:„Die Toch⸗ r der Mata Hari“; Kurbel:„Der Kuß und das Schwert“; Doran Gewerkschaftshaus 19.30 Uhr: kleb Werkmeister als Gewerkschafter im Be- Wet Spr.: H. Münck(Industriegewerkschaft 1929 0— Angestellte); Wartburg-Hospiz 18.00 1 r:„Aktuelle Fragen der Landespolitik“, Spr.: 1000 Fr. E. Sure(p: Niesschesrabs 10. p. Uhr:„Reiseeindrücke aus der SBZ“, Spr.: „ Behagnel(Club Graf Folke Bernadotte): N der kahaus 20.00 Uhr:„Wachstumsprobleme 0 Falk. amerikanischen Wirtschaft“, Spr.: Dr. Mai 20.00 bis 22.30 Uhr: drückt und kam in den Kurs eines zu Berg Zehn Jahre nach der Kapitulation: „Arbeitet leiser, schweigender und dankbarer“ Helmut Gollwitzer sprach zur Stunde der Besinnung am Mahnmal auf dem Schillerplatz Die„Stunde der Besinnung“ am Samstag- abend vor dem Mahnmal auf dem Schiller- platz bot ein denkwürdiges Bild: Die Häu- ser waren illuminiert; das Mahnmal, in Scheinwerferlicht getaucht, warf scharfen Schatten auf die Hausteinmauer, mächtig wuchs aus dem Dunkel die gewaltige Flanke der Jesuitenkirche. Eine große Menschen- menge— und doch zu wenig für die große Stadt— nahm in ehrfürchtfgem Schweigen Musik und Ansprache entgegen. Auf den Sitzplätzen bemerkte man u. a. den Ober- bürgermeister und Stadträte, Ehrenbürger Dr. Waldeck, Landesgerichtspräsident Dr. Silberstein, Stadtdekan Schmidt und Stadt- pfarrer Nikolaus, Richard Freudenberg aus Weinheim und Dr. Reschke von der Indu- strie- und Handelskammer. Unter dem be- deckten Himmel, der nur hie und da einen Stern durchschimmern ließ, machte die große, dicht zusammengedrängte Gruppe einen ernsten und würdigen Eindruck. Helmut Gollwitzer, Professor für Theo- logie in Bonn und Verfasser des erschüttern- den Berichts aus russischer Kriegsgefangen- schaft, der unter dem Titel„.. und führen, wohin du nicht willst“ weit verbreitet wurde, fand den herben Ton, der für diesen bitteren Gedenktag der Kapitulation angemessen War: Erstaunlich rasch haben wir den Zustand des Jahres 1945 hinter uns gebracht. Die Schaufenster sind überladen, Geld hat wie- der Kaufkraft, die Städte sind neu(und nüchtern), mit den jüngsten Zugeständnissen haben wir im Westen große Schritte in Rich- tung auf größere Selbständigkeit getan. Viel dankbarer sollten wir dafür sein. Unheim- lich viel Arbeit in allen Bereichen der Ge- sellschaft war dazu erforderlich. Ohne groß- zügige Auslandshilfe und ohne Gottes Güte wäre das nicht möglich gewesen oder längst wieder gescheitert. Dankbar müssen wir sein, daß würdiges Leben wieder möglich geworden ist. Wach- sam, damit es uns nicht von außen oder innen wieder genommen wird. Die Flucht in das Vergessen darf nicht stattfinden. In zwei Weltkriegen entlarvte sich eine von Nihilis- mus zernagte Menschheit. Die Schuld am Verrat der sittlichen Werte ist allgemein. Die Friedensverderber von Versailles und Jalta, die Atombombenmörder von Hiroshima und Nagasaki haben gezeigt, wohin die Wege führen. Eine Kollektivscham wäre angemes- sen über die Bestialität des 20. Jahrhunderts und darüber, daß die Führer so viele Helfer fanden, und die große Welle der Empörung ausblieb. 1500 Jahre christlicher Predigt und aller Humanismus haben nicht genügt, einen Schutzwall vor Juden und anderen Opfern aufzurichten. Nicht Panzer und Atombomben, nur das Ernstnehmen der Evangelien kann das Abendland für die Christen und die Christen für das Abendland retten. Unklar blieb, was Gollwitzer mit der 1945 versäumten Chance für die Solidarität aller Deutschen meinte. Ob es uns immer gut tut, daß es uns wieder gut geht? Stets sollte für die trotz allem noch immer offenen Wunden etwas getan werden. Frieden und Versöhnung mit allen Nachbarn muß unser Ziel nach außen sein, und innen müssen wir dafür sor- gen, daß die Lasten gemeinsam getragen werden. Die im Osten dürfen den Krieg nicht allein verloren haben. Unser Wille zur Wie- dervereinigung muß zu Opfer und Wagnis bereit sein. Vielleicht müssen auch wir uns zwischen die waffenstarrenden Linien wagen. Auf keinen Fall darf theoretischer Materia- lismus hier(der zu gut gefüllte Bauch) die Katastrophe von 1945 vollenden. 1955 möchte man den Rat geben, schloß Gollwitzer seine tief aufrüttelnde Besin- nung, arbeitet stiller, schweigsamer und dankbarer, damit ihr die Seufzer der Ver- schütteten(der Gefangenen, der Brüder im Osten) hört, denen Hilfe zu bringen heiligste Aufgabe ist. Ein festlicher Marsch von Händel, darge- boten vom Blasorchester„Harmonia“ unter Leitung von Georg Kuppelmaier, hatte die Stunde eingeleitet. Chorvorträge, gesungen von den vereinigten Männerchören der Ge- sangvereine Liedertafel, Liederhalle, Flora, Sängerbund Mannheim-Käfertal und Teu- tonia Mannheim-Feudenheim unter Leitung von Musikdirektor Max Adam, umrahmten die Ansprache mit dem Anruf der heiligen Heimat und dem Chorlied„0 Schutzgeist steig hernieder“ aus der Zauberflöte, mit dem die konzentrierte Stunde der Besinnung ohne gemeinsames Lied großartig und be- kenntnishaft ausklang.. W. K. Kleine Chronik der großen Stadt Musikalischer Abschied vom alten Bahnhof Heidelbergs In der Nacht zum Sonmtag ist der Bahn- betrieb in Heidelberg endgültig auf den neuen Hauptbahnhof umgestellt worden, der bereits am Donnerstag im Beisein von Bundespräsident Theodor Heuss feierlich eingeweiht worden war. Unter den Klängen des Orchestervereins Handschuhsheim ver- lieg der letzte Zug um 4.22 Uhr den alten Bahnhof in Richtung Sinsheim. Vorher hatten dieselben Musikanten im neuen Hauptbahnhof den ersten fahrplanmäßigen Zug begrüßt: den D 36. der um 3.57 Uhr aus München eintraf und nach Saarbrücken weiterfuhr. Heitere Klänge bei„Gut Klang Der Handharmonika-Klub„Gut Klang“ traf sich am Samstag zu einem Frühjahrs- konzert unter Leitung von Diplom-Har- monikalehrer Ludwig Nagler, das in seiner Programmfolge ganz auf heitere, leichte und gefällige Musik abgestimmt war. Drei Orchester des Vereins, das Akkordeon- Quintett Nagler und Ludwig Nagler als Solist(nicht zu vergessen die rhythmisch drei Kontinenten Dr. Paul Laven und die Sofia- Gymnastikschule im Rosengarten deutschen Leichtathleten in Japan und von Seinen Eindrücken aus Melbourne, der Olym- pia- Stadt 1956. Ihm kam es darauf an, über allen politischen Machtkämpfen, die auf dem grünen Rasen ausgetragen werden, das völker verbindende, persönlichkeitsbildende, männliche Element in der olympischen Idee wiederzufinden. Was er im Herbst 1954 an persönlichen und sportlichen Ereignissen in Japan erlebte, als Heinz Fütterer eine neue Rekordzeit lief, als Heiner Will mit seinem Speer ebenfalls einen Rekord aufstellte, aber auch, als der gleiche Fütterer mit einer klei- nen Geisha tanzte, als der gleiche Will das nächtliche Tokio nach Colophonium durch- suchte oder sich vergeblich mühte, bei einer Mahlzeit mit Stäbchen satt zu werden— all das vermittelte dem Zuhörer Eindrücke, die er selbst wohl kaum hätte besser sammeln könmen. Aus Melbourne brachte Dr. Laven Bild- dokumente und Berichte über die Olympia- Vorbereitungen mit, aus Japan neben ernsten und heiteren Episoden Diapositive von Sport und Freizeit der deutschen Mannschaft. Ab- schlug und Höhepunkt war ein Film vom Länderkampf mit japanischen Studenten in Osaka. 1¹ Alte Herren und Aktive trafen sich Studentenvereinigung„Markomannia“ Die Stiftungsfeier, am Samstagabend mit einem AH-RKonvent im Parkhotel er- öffnet, bildete in diesem qahr den festlichen Rahmen für die ebenfalls im Parkhotel stattfindende Cartell- Versammlung des„TC- Verbandes Katholischer Studentenverbin- dungen an höheren technischen Schulen Deutschlands“, zu der Alte Herren und Aktivitaten aus mehreren Orten des Bundes- gebietes nach Mannheim gekommen waren. Pie beiden wichtigsten Ergebnisse der Cartell- Versammlung, deren Präsidium sich Philipp Wolf und Jean Weißenfels teilten, waren die Wahl des Vorortes und eine neue Rege- jung im Turnus„Cartell-Tag/ Cartellver- sammlung. Der neue Turnus schreibt vor, daß alle fünf Jahre ein Großer Cartelltag einberufen werden muß; dabei wird ein neuer Vorort für zwei Jahre gewählt. Ein Generalkonvent im Parkhotel am Sonntagmittag, ein Festkommers und ein glanzvoller Ball im Mozartsaal am Sonntag- abend waren die Höhepunkte des Festes der Markomannia. Mit einem Exbummel, der die Markomannen heute zur Wachenburg nach Weinheim führt, endet das 31. Stif- tungsfest, das vor allem dem Zusammen- finden der Alten Herren und der Aktiven an der Schule gewidmet ist, und das nach den Worten des Vorortspräsiden Philipp Wolf der Kameradschaft und der korporati- ven Zusammengehörigkeit aller Träger 855 ITeœy dienen soll. ausgezeichneten Gut Klang Melodiker) unterhielten ihre Gäste mit Marsch, Wal- zer, Tango, italienisch angehauchten Melo- dien und einer Reihe bekannter Schlager. Alle Musiker gefielen durch ihr sauberes und von Effekthascherei freies Spiel und durften sich anschließend beim Maitanz erholen zu dem bis nach Mitternacht die Hauskapelle aufspielte. 1¹m Mannheimer Walzer peim Verein für Volksmusik In Mannheim hat ein Walzer das Licht der Welt erblickt: Er heißt„Freundesgruß“, und sein Komponist, Andreas Ihlow, spielte mit im Mandolinen- Orchester des„Vereins für Volksmusik“, der im Mozart-Saal unter Lei- tung von Karl Lang seinen 28. Geburtstag feierte. Das Programm wurde teilweise er- gänzt durch die Mitwirkung des Bandonion- Clubs Neckarau unter Johann Neu. Die südländische Mandoline kann auch im Orchester ansprechende Klänge erzielen, be- sonders wenn die Musikanten so sauber und rhythmisch zeigen, was sie können. Manche Darbietung war vielleicht nicht gerade für diese Instrumente geeignet; zum Teil störte — gerade bei japanischen oder russischen Melodien— die westeuropäische Bearbei- tung. Der Abend erreichte aber seine künst- ljerischen Höhepunkte dann, wenn sich das Orchester„eingeborener“ Volksmusik wid mete,„Ein Vöglein sang im Lindenbaum“ F. Eberle) zum Beispiel erhielt von K. Lanz eine harmonische und einfache Form. Im letzten Teil der Vortragsfolge vereinigten sich die beiden Orchester und ergänzten sich vortrefflich. Kb Frühlingsfest der„Arioner“ Der Männergesangverein„Arion“ feierte den Einzug des Frühlings am Samstag im großen Saal des Bonifatius- Gemeindehauses. Unter der musikalischen Leitung von Musik- direktor Viktor Dinand gab der Chor Proben seines Könnens; auch die Vortragskünstler wurden aus den eigenen Reihen gestellt. Hel- ga Heinz sang das„Lied der Nachtigall“, und Hermann Stoffel bewährte sich als Klavier- solist so gut, wie durch dezente Begleitung. Als Bassist, debütierte der kaum 18jährige Edwin Schweigert, der mit erstaunlichem Stimm-Material großen Beifall fand. Da bel den„Arlonern“ Gemütlichkeit und Stimmung nie lange auf sich warten lassen, stand auch bald August Schweikert mit seinen schon 80 oft bewährten Couplets auf der Bühne. Die Kapelle Wilfried Schmidt zeigte sich äuherst anpassungsfähig. de Konzert und Gesang am Wasserturm Mit plätschernden Wasserspielen, farben- reichen Blumenrabatten und gleigßendem Son- nenschein wurde das unter Leitung von G. Wilke auf der Wasserturmterrasse ge- botene Maisingen eine nette Ueberraschung für die vielen um die elfte Morgenstunde dort vorbeispazierenden Mannheimer. Dem Gesang folgte ein Standkonzert der Kapelle des Deutschen Musikerverbandes unter Lei- tung von Max Maurer. Dem Ehrentag Schil- lers Rechnung tragend, leitete Maurer sein Programm mit dem Es-Dur-Marsch von L. v. Beethoven ein. Ihm folgten besinnliche und beschwingte Weisen von Springer, Wald- teufel, Fuczik, Schubert und Urbach und schließlich Schrammel's„Wien bleibt Wien“. Es war ein willkommenes Geschenk nicht nur für die Mannheimer, sondern auch für viele Gäste unserer Stadt. 5 ae men kx. Aus dem Polizeibericht: Drei Leichen geländet an der Kurpfalzbrücke geborgen Am Freitag, gegen 7 Uhr, wurde etwa 50 Meter unterhalb der Kurpfalzbrücke eine weibliche Leiche geländet, die als die vor einer Woche ertrunkene 19jährige Haus- gehilfin aus Ludwigshafen identifiziert wer- den konnte. Gegen 11 Uhr wurde dann an der gleichen Stelle auch die Leiche ihres 20 Jahre alten Begleiters geborgen. Am Sonntag wurde das ebenfalls ertrunkene, dreijährige Mädchen aus dem Wasser Sezo- gen. Wie erinnerlich, sind alle drei Personen bei einer Paddelbootfahrt auf dem Neckar gekentert und ertrunken. Herzschlag und Selbstmord Auf dem Weg zum Theresienkrankenhaus starb ein 74jähriger Steuerinspektor an einer Herzembolie.— Eine 54jährige Haus- frau, die durch Einatmen von Leuchtgas ihrem Leben ein Ende machte. konnte nicht mehr gerettet werden. Wilder Mann in Sandhofen Ein 34 jähriger Pole, der ziemlich viel über den Durst getrunken hatte, schrie und tobte in der Wohnung seiner früheren Ver- mieterin in Sandhofen herum. Als sich die empörte Nachbarschaft über dieses Ver- halten beschwerte, zerschlug der Pole sämt- liche Fensterscheiben, beschädigte mehrere Der gult Halt N 4 eee Alsbach Ufalk 5 4 Möbelstücke, und drang mit einem 60 Zenti- meter langen Eisenrohr auf die Wohnungs- inhaberin und deren Tochter ein. Den „Gegenschlag“ führte die Polizei, der gegen- über sich der Rowdy ebenfalls„aufdring- lich“ zeigte. Verkehrsunfälle An der Kreuzung Bäckerweg Dürkheimer Straße stieß ein Pxw mit einem Motorroller zusammen.— Auf der Kreuzung Rosen- garten-¶ Lameystraße wurde ein Radfahrer von einem bisher noch unbekannten ameri- kanischen Lastzug angefahren und leicht verletzt.. Bei den nordbadischen Zöllnern: Personalstand und Besoldung unzureichend Delegiertenkonferenz und Kundgebung der Zollbeamten in Mannheim Ueber das Wochenende tagten im Rosen- garten die im Bezirksverband Karlsruhe zu- sammengeschlossenen Zollbeamten Nord- badens. Der öffentlichen Kundgebung am Abend ging eine interne Besprechung der Delegierten voraus, in der folgende Ent- schliegungen gefaßt wurden: 1. Die Bundes- regierung wird gebeten, eine Kommission in den nordbadischen Raum zu entsenden, die die untragbaren Personalverhältnisse bei den Zollbehörden in Augenschein nimmt. 2. Bei der kommenden Besoldungsordnung, die im April nächsten Jahres verabschiedet werden wird, soll eine gerechte Wertung der Dienstposten vorgenommen werden. 3. Der Sitz des Hauptbundes soll in absehbarer Zeit von Hamburg nach Bonn verlegt wer- Der Krönungsornat dStücſcen der des Kurfürsten Karl Theodor gehört zu den wertvollsten Oberen Pfarrei und der Jesuitenkirche. Der Ueberlieferung zufolge hat Karl Theodor diesen mächtigen Umschklagmantel aus schwe- rem Kanevdas auf Seidenfutter bei seiner Inthronisierung und dei anderen festlichen An- lassen getragen. Sehr fein sind die Blumen- Blätter- Ornamente gesticht. Karl Theodor hat den kostbaren Mantel für den gottesdienstlichen Gebrauch bestimmt. Dazu erhielt der Mantel wohl an Stelle des ursprünglich vorkanden gewesenen, Wappens einen Ueberschlag mit dem von Blumenranen umgebenen Kruzificus. Das war in der Zeit der„Rosen- ereuzer“ ein oft wiederkehrendes Motiv. — Dieses historisch wertvolle Meßgewand konnte unter Trümmerschutt in der Krypta der Kirche geborgen und jetzt in Krefeld wieder in Ordnung gebracht werden. Die Jesuitenkircke hatte einen reichen Bestand aus der RKurfürstenzeit. Die großen Anlädsse feierliche Konsekration 1760— führten ihr Grundsteinlegung 1733, Benediktion 1754 und auch materiell sehr wertvolle Paramente im Stil der Zeit zu. Ein großer Teil fel den Zerstörungen zum Opfer: Die verbliebenen Stucke gewannen dadurch kohen Andenkenwert an eine Zeit der großen und freigebigen Reprũsentation auch im Gottesdienst. Ff. W. k./ Bild: Jacob den. Ferner wurden noch zehn Anträge, die die innere Organisation des Bundes betra- ken, gestellt. 5 Bei der Kundgebung am Samstagabend konnte der reste Vorsitzende des Bezirks- verbandes, Georg Treiber. Oberfinanzpräsi- dent Fritz Brenner, Finanzpräsident Dr. Walter Eulitz, MdB Robert Margulies, Ver- treter der Stadt(Dr. Spuler), der Industrie- und Handelskammer Dr. Margot Cornely) und des Bundes der Steuerbeamten begrü- Ben. Sein Dank galt vor allem der Stadt, die diese Bezirkstagung in großzügiger Weise unterstützt habe. Oberfinanzpräsident Brenner begrüßte die Teilnehmer mit einer kleinen Ansprache, die am Vorabend des Muttertages besonders den anwesenden Damen gewidmet war. An- schließend an dieses„Exposé über die Psyche der Frauen“, wie er sagte, hatte es Bundestagsabgeordneter Margulies ein big chen schwer, wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Als stellvertreten- der Vorsitzender im Außenhandelsausschliß des Bundestages sei er mit den Aufgaben und Sorgen der Zollbeamten besonders ver- traut. Von diesem Ausschuß würden ja die vielen, sich häufig Ablösenden Vorschriften für die Zollbehörde angeregt. Seit dem Bei- tritt der Bundesrepublik zur GATT Gentle- men Agreement in Traffic and Trade), einer Behörde der UNO, wurde auch in Deutsch- jand statt des Gewichtszolls das Wertzoll- system eingeführt. Bei diesem viel schwieriger zu hand- habenden System wurden zuerst aus man- gelnder Erfahrung die Zölle zu hoch an- gesetzt; dieser Fehler müsse jetzt besonders bei den Schutzzöllen allmählich wieder be- seitigt werden. Immerhin seien die Zollsätze schon so geändert, daß der ständige Klein- krieg an der Grenze eingeschlafen sei. Die Höflichkeit, Schnelligkeit und Korrektheit der deutschen Grenzzollbeamten sei vorbild- lich, und das trotz des akuten Personal- mangels. Wenn die Zöllner ihrem Arbeit- geber auch in schwierigsten Situationen 80 die Treue hielten, dürften sie auch hoffen, daß der Staat ihnen die Treue halte. Vorsitzender Treiber sprach noch einmal über die ganz speziellen Sorgen der Zoll- peamten: Nachwüchsmangel und zu niedrige Besoldung. Die Zöllner seien wesentlich mit am deutschen Wiederaufbau beteiligt ge- wesen. Von 1949 bis 1953 sei der Wert der Einfuhren um 8,3 Milliarden DM, der der Einnahmen um etwa zwei Milliarden DM gestiegen. Sie fordern jetzt, daß ihre Anliegen von der Bundesregierung berücksichtigt und zumindest geprüft werden. Der Kundgebung schloß sich ein buntes Programm an, das ganz von Zollbeamten be- stritten wurde. Sie bewiesen, daß ein Zöll⸗ ner auch ein guter Musiker, ein geschickter Zauberer oder ein witziger Conferencier sein kann, Als Gast wirkte das Vokalquartett der „Liederhalle“ Mannheim mit. Ch. Z. e 3 80 8 8 8 9 5 9 2 2 5 8 N N 2 3— 8 8 55 e 9 8—————— Seite 10 MORGEN Montag., 9. Mai 1955/ Nr. 10; 71 Auf gut Naidmännisch „Weg, du verdammter Fleck! 18 5 17 5 8 8 N 2 Die Jäger kommen aus dem grünen Walz Verdis„Macbeth“ im Mannheimer Nationaltheater neu einstudiert und haben allerhand erlebt. Im Grünen Baum Verdis„Macbeth“— auch heute noch tastischen Unheimlichkeit mit einem Schlage setzen zie en in en een Weiten Kreisen unbekannt geblieben— hat sich weder bei den Zeitgenossen noch bei der Nachwelt wirklich durchsetzen können, obschon die Oper dem Meister selbst mehr Als manches andere seiner Werke ans Herz gewachsen war. Heute, wo Verdis Gesamt- Kunstwerk bis in seine letzte Gipfelung überblickt werden kann, ist zwar deutlich und bewundernd festzustellen, wie schon im „Macbeth“ Klänge und Farbenmischungen als fruchtbare Keime einer viel späteren Entwicklungsstufe Verdis auftauchen und jene Linie andeuten, die, durch Zwischen- Werke scheinbar unterbrochen, bereits auf „Aida“ und„Othello“ weist. Aber nach den bisherigen mißlichen Erfahrungen, die die Theater trotz oft unternommener Wiederbe- lebungsversuche mit diesem vom Pech ver- folgten Werk gemacht haben, bleibt es wei- terhin mehr als zweifelhaft. ob der„Mac- beth“ über jenes historische Interesse hin- Aus je in die Breite wirken wird. Dabei ent- hält es eine Fülle lebendiger Musik, wenn auch das zwiespältige Nebeneinander von verstaubt konventionellen, hin und wider ins Banale abrutschenden Melismen und Wahrhaft genialer musikalischer Züge den Hörer häufig zwischen Hochstimmung und Betretenheit hin- und herreißt. Auch der riesige Schatten Shakespeares, der hinter dem dichterisch indiskutablen Operntext auf- ragt und die sehr störende dramaturgische Zerbröcklung des Ganzen durch das zehn- tach sich wandelnde Szenarium tun das ihrige, die innere und äußere Problematik dieser Oper bloßgzulegen. * Immerhin: die dramatische Lebendigkeit der„Macbeth“-Musik mit ihrer intensiven Spiegelung von Verruchtheit und Unnatur, von Leidenschaft und Bosheit, aber auch Von edler Rechtlichkeit des leidenden Men- schen, ist schon echter Verdi. Hat man gute Vertreter der beiden Hauptpartien Macbeth und Lady Macbeth(und Mannheim besitzt Sie), so kann es an äußerem Erfolg nicht fehlen. Die Chöre, unter ihnen der fast Ak- tualitäts-Charakter tragende schöne Chor der Vertriebenen oder das spanungsgela- dene imponierende Finale des ersten Aktes sind gewiß musikalisch effektvolle Stücke, die an Eindringlichkeit noch übertroffen Werden durch einige den Höhepunkt des dramatischen Verlaufs kennzeichnende Arien und Duosätze, darunter der hin- reißende Zwiegesang zwischen Macbeth und der Lady im Anschluß an die Bluttat und die berühmt gewordene große Traumwand- lerszene der Lady Macbeth, ein genial kon- Zzipiertes Stück Musik, das in seiner phan- Koltur-Chronik Dem britischen Verleger Viktor Gollancz wurde im Rahmen der„Dankspende des deut- schen Volkes“ für seine Verdienste um Deutsch- land nach dem Kriege ein Gemälde von Max Pechstéin übersandt Zusammen mit dem wert- vollen Oelgemälde, das einen Fischerhafen darstellt, wurde Gollancz ein bersönliches Handschreiben von Bundespräsident Heuss übermittelt. Gollancz, der sich bereits während des Krieges als einer der ersten gegen die Kollektivschuld des deutschen Volkes gewandt Hatte, gehörte unmittelbar nach 1945 zu den Initiatoren der Organisation„Save Europe new“ (rettet Europa jetzt). Diese Organisation hat in der bittersten Zeit Deutschlands wesentlich zur Linderung der Not durch Spenden aller Art beigetragen. Igor Strawinsky ist aufgefordert worden, zur Biennale 1956 in Venedig ein kirchen- musikalisches Werk zu schreiben, das in der St.-Markus-Kirche aufgeführt werden soll. Zum deutschen Pen-Zentrum(Bundesrepu- blik) wurden Anfang April auf der General- versammlung in Darmstadt, wie Generalsekre- tär Kasimir Edschmid dieser Tage mitteilte, zehn Schriftsteller und Gelehrte, vier Inten- danten und vier Verleger als Mitglieder zu- gewählt. Die neugewählten Schriftsteller und Gelehrten sind: Professor Dr. Viktor von Weiz- säcker(Heidelberg), Alexander von Bernus (Schloß Donaumünster), Heinrich Böll!(Köln), Wolfgang Hildesheimer(München), Professor Dr. Will Grohmann(Berlin), Dr. Franz Roh (München). Dr. Hans Sahl(München), Heinz Wilkried Sabais ODarmstadt), Dr. Walter Schmiele Darmstadt), Franz Schneller Frei- burg). Hinzu kommen die Intendanten Profes- sor Carl! Ebert(Berlin), Gustaf Gründgens (Düsseldorf), Heinz Hilpert(Göttingen) und Gustav Rudolf Sellner Darmstadt) und die Verleger Woldemar Klein(Baden-Baden), Klaus Piper(München), Dr. Hermann Rinn(Mün- chen) und Dr. Josef C. Witsch(Köln). alles aus dem Zwielicht des Opernhaften heraushebt und in Töne gebannte Shake- speare-Schauer entsendet. * Die Aufführung des„Macbeth“ erfor- dert eine erhebliche künstlerische Arbeits- leistung. Spielleiter und Bühnenbildner müßten bemüht sein, den quälenden Zwie- spalt zwischen der blutdunstgeschwänger- ten Atmosphäre der düsteren Schottensage und ihrer ziemlich unbekümmerten Ver- operung durch Verdi weniger fühlbar zu machen. Hier schien noch kein rechter Aus- gleich geschaffen. Das unheimlich Gespen- stische und Bedrückende der von Paul Wal- ter geschaffenen nordischen Moor- und Nebellandschaft, stand in zu strengem einseitigen Kontrast gegen Verdis südliche Operntheatralik in ihrer unbekümmerten Musizierfreudigkeit. Wenn der(im Grunde überflüssige) Chor der vermummten Mör- der seine kitzlichen Achtel-Staccati in die Finsternis hineinsticht, oder Lady Macbeth, die Fluch- und Schuldbeladene, an der testlichen Tafel plötzlich ein, man möchte fast sagen,„fesches“ Trinklied mit obliga- tem Chor-Refrain zum besten gibt, so pas- sen diese Stücke mehr in das„Rigoletto“- oder„Traviata“-Milieu, und man empfin- det sie ebenso wie das dem Hexenchor bei- gegebene ballettmäßige Dekor als ziemlich arge Operei. Der Regisseur sollte an sol- chen Stellen mit Streichungen nicht Zzag- haft sein, um so weniger, als die er- müdende Länge der Oper ohnehin eine Ge- fahr ist. So könnte man, neben anderem, auch Macbeths langatmige letzte Arie, die- ses weinerliche Selbstbekenntnis in blü- hendem Des-Dur, sehr wohl entbehren, ob- wohl sie für den Sänger ein klingendes Fressen ist. * In der neuen Inszenierung des National- theaters fanden sich die Darsteller Solisten, Chor und Tanzgruppe— von der leitenden Hand Joachim Klaibers unter Assistenz von Joachim Popelka und Lisa Kretschmar sicher und sinnvoll geführt, zu bildkräftigem und scharf charakterisieren- dem Spiel zusammen. In Willi Wolf und Natalie Hinsch-Gröndahl stand ein gekrön- tes verbrecherisches Paar von wahrhaft „Die Elektrizität“ Mit einem Festvortrag von Professor Theodor Heuss feierte das Deutsche Mu- seum in München am Samstag den 100. Geburts- tag seines Gründers Os har v. Mille, mit dessen Leben und Wirken unser Aufsdtz in der Ausgabe vom 6. Mai sich beschäftigt hatte. Im Rahmen der Feiern führte das Ballettensemble des Gartnerplatz- Theaters ein von Eugen Roth verfaßtes und von Mark Lothar komponiertes„Festliches Spiel“ auf, aus dem wir hier die Tanzszene„Elek- trizität“ zeigen. Keystone-Bild shakespearischer Größe der Verkommenheit auf der Szene, beide in großartiger Weise das Gesanglich-Musikalische mit dem Schau- spielerischen zu prächtiger einheitlicher Gestaltung verbindend. Willi Wolfs Macbeth War ganz der vom Schicksal wider Willen zum Mörder bestimmte Charakterschwäch⸗ ling. Ein willfähriges Werkzeug in der Hand der Lady Natalie Hinsch-Gröndahls, die die großen stimmlichen Anforderungen der Partie effektvoll bewältigte und, wenn auch in der Mimik manchmal ein wenig outriert, alle Minen satanischen Hasses und unersätt- lichen Ehrgeizes springen lieg. Die nicht sehr erhebliche Rolle des Banquo hatte in Walter Streckfuß einen würdigen Vertreter gefun- den. Alle übrigen Mitwirkenden haben neben den beiden Hauptgestalten mehr oder weniger nur episodische Bedeutung. Bruno Manazza und Karl Bernhöft sangen als Macduff und Malcolm die beiden etwas stiefmütterlich behandelten Tenorpartien. In anderen kleinen Rollen bewährten sich Hertha Schmidt, Petrina Kruse, Kurt Schneider, Heinrich Hölzlin und Otto Motsch- mann. Das Orchester unter Herbert Albert, dem musikalischen Leiter des Ganzen, hatte starken Anteil an der vom Premieren- publikum mit viel Beifall entgegengenom- menen Aufführung. Es setzte für das Starke und Effektvolle der Partitur eine ebenso intensive Wucht ein, wie die notwendige instrumentale Zurückhaltung für alles Zarte und Geheimnisreiche. C. O. E. Seine durchge wachten Nächte haben unsern Tag erhellt Zur Schillerfeier för die Jugend im Mannheimer Rosengarten „So feiert ihn!“ hatte Goethe seiner Um- welt und der Nachwelt zugerufen, als Schil- ler gestorben war, und er selber dichtete gedankenreiche allegorische Szenen zu einer großen Leichenfeier(die dann allerdings in dieser Form nicht durchgeführt wurde). Heute haben diese Szenen in ihrer Neigung zur erhabenen Geste und zum hymnischen Ueberschwang der Sprache für uns insge- heim etwas Befremdliches, und bei all den Schillerfeiern, die in diesen Tagen landauf, landab gehalten werden, wird sicherlich von dieser Dichtung Goethes nicht viel gespro- chen werden. Uns fehlt die persönliche Nähe, uns fehlt der unmittelbare Schmerz über einen Verlust wie ihn Goethe empfinden mußte. Wir müssen Schiller distanzierter keiern. Von einem gewissen Zeitpunkt ab, da nämlich, wo das Weiterleben eines Men- schen im Gedenken seiner Nachwelt aus der Sphäre gefühlvoller Anhänglichkeit in die des geistigen Besitzes hinüber wechselt, ist es eigentlich unerheblich, ob man den Ge- burtstag oder den Todestag feiert. Deshalb können uns die schmerzlichen Ausbrüche der Zeitgenossen nicht spontan anrühren. Aber wenn wir dann in Goethes Gedichten zur Totenfeier einen Vers finden wie diesen, den er dem Chor der studierenden Jugend zu- geschrieben hat:„Seine durchgewachten Nächte haben unsern Tag erhellt“, sind wir unversehens in den geistigen Raum geführt, in dem wir heute Schiller feiern. Und in diesem Raum hielt sich die Ge- denkrede, die Walter Moll, ein Abiturient des Karl-Friedrich- Gymnasiums bei der Schiller-Feier für die Jugend im Mannhei- mer Rosengarten hielt. Er sprach vorsichtig, skeptisch abwägend, gedämpft(in Stimme und Ausdruck nur selten ins härtere Dur hinüber wechselnd); er teilte begreiflicher- Weise nicht die gefühlsmäßige Ergriffenheit des Goetheschen Studentenchores, aber er schloß sich im Grunde dessen Argumenten an. Es liegt etwas in Schillers Art der Le- bensbewältigung, in diesem unerhört tapfe- ren und bewußten Lebensgang, das immer Achtung und Ehrfurcht abnötigen wird, und Wenn wir heute nach den geistigen Früch- ten dieses in körperlicher Qual und nie ge- minderter geistiger Spannung verbrachten menschlichen Daseins greifen, dann können Wir es nicht ohne Gefühle der Dankbarkeit tun. Wie weit freilich die erhellende Kraft Von Schillers Lebensleistung noch in unsere Zeit hinein wirkt, das war auch hier, in dem Vortrag des jugendlichen Redners die Frage. Walter Moll, der durch den kontrastierenden Hinweis auf die„heutige nonchalante. aufs Angenehme gerichtete Denkalt.. die an der Lebenseinstellung eines Ihomas Mann ... Und selbst eines Goethe weit eher Ge- fallen findet als an dem unbedingten, unbe- quemen sittlichen Ernst Friedrich Schillers“ die heroische Grundhaltung des gefeierten Dichters wohl ein bißchen zu einfach cha- rakterisiert, aber doch zu Recht betont hatte. Wies, als er zur Frage nach Schillers fort- dauernder Wirkungsmöglichkeit kam. im besten Teil seiner Rede auf dessen àsthe- tische und philosophische Schriften hin, in denen mancher, noch kaum gebührend be- achteter Schatz an Einsicht und klärender Formulierung vielleicht auf begeisterte Neu- entdecker der Zukunft wartet. Karlheinz Martell rezitierte dazu Schillers Gedicht„Die Ideale“ und später Goethes„Epi- log zu Schillers Glocke“, wobei sein von inne- rem Feuer getriebener, hammernder Staccato- Stil entschieden besser zu den Versen Schil- lers als zu den besinnlichen Zeilen des altern- den Goethe paßten, dessen Reflexionen über den toten Freund er vortrug, als spräche der Ferdinand aus„Kabale und Liebe“, eine nicht zumutbare Heirat mit der Empörung seiner Jünglingsseele zurückweisend. Freilich, mit dem Nacherleben von Versen ist es eine eigene Sache. Man ist leicht un- gerecht, wenn das, was der fremde Sprecher vorträgt, den eigenen, in stiller Lektüre ge- formten Modell vorstellungen nicht ent- Spricht. Aber was hier zu manchem Befrem- den Anlaß gibt, das macht andererseits doch auch wieder einen Vorzug der Kunstwerke aus, die in Buchstaben und Noten aufbewahrt sind: Jedes neue Nacherleben ist gleichzeitig ein neues Mit-Erschaffen; an den Genuß ist ein Stück Verantwortung gekettet. Und die Vielfalt der Interpretationsmöglichkeit spricht für den Reichtum eines Werkes. Den Schluß der Schillerfeier für Mann- beims Jugend bildete Beethovens Neunte Symphonie, über deren Wiedergabe unter Leitung Professor Herbert Alberts noch zu sprechen sein wird. Begnügen wir uns da- her damit, die enthusiastische Resonanz des jugendlichen Publikums zu registrieren, das hier, im Schlußsatz des Werks, im ekstatischen Jubel der Klangkräfte miter- leben konnte, wie sich einige Verse aus Schillers Ode„An die Freude“ in die strö- mende Energie der Musik verwandelten. Das Ohr ist der gangbarste Weg zum Her- zen, und so war auch hier zum guten Teil die Begeisterung von Beethoven entzün- det, die dann wohl auch wieder auf Schil- ler hinüberfloß. Aber sollte nicht der- jenige, der diese gigantische Interpretation eines Schillerschen„Gedichts, die einem hier in Beethovens Musik entgegentritt, innerlich mitvollzieht, darauf aufmerksam werden, welche Kräfte latent in Schillers Werken ruhen und immer wieder geweckt werden können? Sollte nicht, was in Beet- hoven himmelstürmende Begeisterung ent- fachen konnte, auch noch unsere Tage um ein Weniges erhellen können? Hermann Waßner trinken und reden. Mir wird grün vor gen Augen davon. Ick verstehe nämlich kein Wo, Sie könnten sich ebenso gut auf Wotjaxisg unterhalten. Jetzt aber werde ich mir einen grünen Hut kaufen und se mit folgende Jagderzäklung verblüßfen! Ich packte, sage ich, meine Madenschlsszes zusammen und ging gut bekundet in den ag Die Haselkennen plitterten, die Schnepfeg pfuitzten, die Hirsche bremmelten, und eh Auerhahn baumte ab. Mein Hund stochelte eh wenig, als plötzlich eine Wildsau um die Pc kam. Ich forderte sie sofort auf. Dann liebe ich meinen Hun ab. Er ist ein gerechter Hui mit einem groben Hals. Wenn die Jäger das hören. fällt innen q Tabakspfeife aus dem Bart, Vielleicht erleh ch das Gluck, daß einer fragt: Bremmeln, ug ist das? Dann lache ich: Hahaha, das wisse Sie nicht, Schwach trenzen, natürlich! ö Wenn er auch das nicht kennt, kann ig inm nicht helfen. Ich lasse ihn schmoren h seiner Unwissenheit und verrate nichts davon daß es sich um ein faules Röhren des Brune Hirsches handelt. Oder sie fragen: Was ist denn abbaumeſ Ich lache noch lauter: Und Sie wollen ein Jäger sein? Abdonnern, mein Lieber! de Auerhahn baumt ab oder donnert ab oder fc. tet ab! Das ist Ehrensache für den Auerhahn Niemals flöge er vom Baume fort, die Schande würde er nicht überleben. So triumphiere ich über die Jäger, Ein Zu. fall hat mich nämlich zum Besitzer eines Wôs terbuckes der Waidmannssprache gemacht. N ist selbst verständlich grün eingebunden un enthält alle Ausdrücke der Jägersprache vg Tristan bis auf den heutigen Tag. Mit Hie dieses Buches bin ich in der Lage, folgende, Satz zusammenaustellen: Ein gereimter Gamsbart gauste durch di Gemsenwurtzen, grimmt sein Gebladder in Geschrött, gallte ein gangbares Geraffel ien das Geùfter und wurde von einem glepfendes Giloch ans Gefräß gebröselt. Wenn die Jäger diesen ungeheuren Sa vernehmen, bleibt ihnen der Jägerlikör in de, Kehle stecken. Das ist sicher. Trotzdem ui ich mir's noch einmal uberlegen, bevor ich mich mit innen einlasse. Denn es ist möglich, da ich irgendetwas falsch mache. Von der Jagd verstehe ich namlich weniger als ein Hase von der Grammatik, und vielleicht ist es doch 2 gewagt, sich mit nichts als einem Lexikon i die Praqis des Grünen Baumes zu stürzen. Die Madenschlösser sind bestimmt vichtig das ist der fachliche Ausdruc fü, die aun Jagdzeug gehörigen Geräte, Seite 91. Aber i meiner Jagderzählung kommt zum Beispiel vor: Ich ging in den Wald, eine Wildsau kan um die Ecce. Vielleicht muß das waidmänniseh richtig heißen: Ich schliefte ins Gejaid, eine Schwarte birschte um die Suklel Bei des Jägern kann man nie wissen. Auch will ich sie mir auf keinen Fall ben husten. Das ist wieder so ein Geheimausdruc Er betrifft den Auerhahn, den man sich nicht dureh Husten verderben soll, sonst baumt el ab! Ich schweige also lieber still, damit die Jager im Schießen schmacfchafter Hasen fo. fahren und sich nicht etwa zu einem Bopfol meinere Küche zusammenschließen. Denn en gekt nichts über einen zarten Hasenrücken! Von Husenrüccen verstehe ich etwas. Hellmut Holthal Der„Hansische Goethepreis 1954“ ist jet in einem Festakt im Hamburger Rathaus dem britischen Dichter und Nobelpreisträger T. 8. Eliot überreicht worden. In Anwesenheit des Hamburger Bürgermeisters Dr. Kurt Sieve, king nahm Eliot die Medaille aus der Hand des Rektors der Hamburger Universität ent, gegen. Die mit dem Preis vergebenen 10 000 DM Hat der Dichter je zur Hälfte für die deutschen und österreichischen Hochwassergeschädigtel des vergangenen àahres zur Verfügung gestellt Eliot würdigte die Ehre, die der„Hansischs Goethepreis“ bedeute und sprach anschließend in englischer Sprache über„Goethe as ft Sage“(Goethe der Weise). Der Dichter betonte daß ein Prüfstein für das Fortbestehen det europaischen Kultur in dem Vermögen 0 europäischen Völker liege, Dichter wie Goethe Dante und Shakespeare auch künftig hervol. zubringen.„Und wenn die Zeit kommt, wo det Begriff europäische Literatur“ aufhört, argen, einen Sinn zu haben, dann wird die Literatut Manuel erkennt seine Ein abenteuerlicher Roman von Karl Lerbs Macht Copyrigtit by C. Schonemana 12. Fortsetzung Im„Pueblo“ ertönte ein Fortissimo der Entrüstung. Der Hauptschriftleiter, als ge- Wissermaßbßen immer gebrauchsfertiger Vul- kam, war das Geld der Firma Atkinson& Wineman wert. So weit also sei es schon ge- kommen, donnnerte er, daß ein Mann, der das Vertrauen aller gut und national Ge- sinnten besitze, der die Hoffnung des unter schwacher Führung leidenden Landes sei, und der trotz schwerer Erkrankung un- ermüdlich seine Pflicht tue— daß ein sol- cher Mann durch ruchlose Mörderhand ge- Fährdet werden könne. Wie lange noch—? Der Anschlag sei an der Stadtgrenze verübt worden; man dürfe wohl eine Erklärung des Herrn Polizeipräsidenten erwarten, ob irgendein Versäumnis verantwortlicher Stel- len vorliege, und welche Maßnahmen er zu treffen gedenke, um eine Wiederholung sol- cher empörenden Ereignisse auszuschließen. Mehr denn je zeige sich, daß nur eine ent- schlossene und rücksichtslose Neuordnung das Land noch retten könne. Es sei an der Zeit, von Worten zu Taten zu schreiten. Manuel, in einem bequemen Sessel aus- gestreckt, fühlte sich ausgesprochen unbe- Baglich. Nach seiner Meinung war es noch nicht an der Zeit, Die innere Entwicklung der nebradorianischen Politik ging ihm ent- schieden zu schnell. Er hätte sich gern erst noch ein bißchen eingelebt. ausgeruht und auf gefüttert. Es ließ sich nicht leugnen, daß er die weiße Heldenrüstung des Generals Oronta noch nicht ganz ausfüllte; und es war nur gut, dag man bei einem kranken Manne eine gewisse Abmagerung als natürlich an- sah, Einen Augenblick kam ihm der Ge- danke, ob er nicht gut daran täte, einfach zu streiken und sich ins Bett zu legen. Aber da fiel ihm das wissenschaftliche Rüstzeug des Herrn Doktor Mazzini ein, und er ver- zichtete schaudernd. Es gab keinen offenen Widerstand, es gab auch keine Flucht. Da- gegen mußte man vielleicht mit einem stell- vertretenden Heldentod rechnen. Man wurde einfach mitgerissen: ohne Kenntnis, ohne Er- fahrung, ohne Beistand. ein steuerloses Schiff unter falscher Flagge. Es war heiß im Zimmer, und sogar das Summen der Venti- latoren klang müde und unlustig. Manuel seufzte. Es kam ihm wieder einmal zum Be- wußtsein, wie sehr, wie erschreckend hoff- nungslos allein er war. Oberstleutnant del Vecchio kam, sehr eilig, und war ganz Energie und geschäftige Umsicht. In der Halle warteten einige Be- sucher, die empfangen werden müßten. Er würde Exzellenz empfehlen, sich Zurückhal- tung aufzuerlegen und die Herren seinen Unwillen über den Vorfall deutlich fühlen zu lassen. Manuel nickte; das würde ihm nicht schwerfallen: Er war unwillig. Zunächst die Presse. Während Manuel sich von seinem Burschen in den Waffenrock hel- fen ließ, verlas der Adjutant eine Mitteilung die für die Presse bestimmt war. Der Mili- tärgouverneur, so hieß es darin, habe an- läglich des ruchlosen Anschlages auf sein Leben aus allen Kreisen der Bevölkerung und den in Esperanza, ja im ganzen Lande lebenden Ausländern so viele Kundgebnugen der Empörung, der Anteilnahme und der dankbaren Anhänglichkeit empfangen, daß er nur auf diesem Wege von Herzen dafür danken körne. Sein sehr großer Schmerz darüber, daß verbrecherische Elemente durch feigen Mord- versuch einen Mann aus dem Wege zu räu- men trachteten, der nur nach dem Gesetz nationaler Pflichterfüllung lebe, verwandle sich angesichts solcher Kundgebungen in er- griffene Dankbarkeit. Sie stärke ihn in sei- ner Entschlossenheit, seine Aufgabe auch künftig mit ehrlicher Gerechtigkeit, aber auch mit soldatischer Härte durchzuführen. Manuel nickte anerkennend. Kein Zweifel: Die Kundgebung war meisterhaft; aber sie War zugleich ein bemerkenswertes Anzeichen dafür, welche Machtstellung der Militärgou- verneur von Esperanza schon jetzt besaß. Manuel sah den Adjutanten mit dem Ausdruck bewährter Einfalt an: Ob denn Wirklich so viele Kundgebungen eingegan- gen seien—2? Der Oberstleutnant entnahm seiner Juchtenmappe einen Aktendeckel, klappte ihn auf und lieg einen Stoß von Briefen und Telegrammen durch blätternde Finger gleiten: Gewiß, sehr viele; aber da- von später. Zunächst die Besucher. Die Besucher waren der Oberbürgermei- ster, der Kommandant der Guardia Nacional und der Polizeipräsident. Der Adjutant sah sie mit einiger Besorgnis kommen, aber das erwies sich als unnötig. Manuel hielt sich vortrefflich. Er gab sich zurückhaltend. er gab seinen noch leidenden Zustand deutlich zu erkennen, er lieg keinen Zweifel über seinen Unwillen und seine grollende Ent- täuschung. Die wohlgesetzte Ansprache des Oberbürgermeisters beantwortete er mit einem freundlichen Dank und einem wohl- wollenden Händedruck, die Worte des Bür- gergardekommandanten, eines vertrockneten ehemaligen Majors, nahm er mit kamerad- schaftlicher Knappheit entgegen, der sehr verlegene Polizeipräsident sah sich mit eisi- ger Reserve abgefertigt. Die schwungvollen Treuekundgebungen und heftigen Verspre- chungen der Herren wurden mit der wohl- geneigten Zerstreutheit angehört, mit der man Selbstverständliches entgegennimmt. Der Oberbürgermeister empfahl sich erleich- tert, der Major beglückt, der Polizeipräsident erschüttert. Das war überstanden. Manuel ließ sich in einen Sessel fallen und griff nach einer Zigarette, Er war schon wieder einmal müde. Und schon wieder einmal hungrig. Es war kein leichtes Dasein. Mit geringem Bedauern sah er den eiligen Ad- jutanten scheiden. Exzellenz konnte sich nun Weiter erholen. Für den Nachmittag wurde ein weiterer Besuch des Oberstleutnants an- gekündigt. Nun ja— man mußte das er- krankte Double eines überaus gesunden Ge- nerals stets im Auge behalten. Der Herr mit dem Einglas war nicht zu beneiden. War überhaupt jemand zu beneiden, der in die- sem Siedekessel des Teufels schwamm und das Kochen abwartete? Vermutlich nur die- jenigen, denen die rein geschäftlichen Auf- gaben zufielen. Aber die kannte Manuel noch nicht. Während im Salon für das zweite Früh- stück gedeckt wurde, saß Manuel im Ar- beitszimimer am Schreibtisch, hatte das Blatt mit dem Namenszug Orontas vor sich und veranstaltete Federübungen, um die grobe und energische Unterschrift nachzuahmen. Er hatte, nach so langer Unterbrechung, genau so wenig Federgewandtheit wie der General; aber trotzdem, vielleicht gerade deshalb fiel ihm die Aufgabe nicht schwer. Beim sechsten oder siebenten Male gelang ihm die Unter- schrift schon ganz leidlich. Er nahm ein neues Blatt: Jawohl. jetzt ging es schon aus dem Gedächtnis. Er war zufrieden. Weshalb er diesen Ehrgeiz entwickelte, wußte er selbst nicht recht. Es war ihm nur so in den Sinn gekommen. Nach dem Essen legte er sich wieder zum Schlaf nieder, fuhr aber schon nach kurzer Zeit wieder auf. Stärker als alle Müdigkeit Wär die Unruhe, die ihn plötzlich hochtrieb Alld ihn nun in ziellosem Hin und Her durch die Räume jagte. Er wußte sie nicht zu deu- ten; in ihm war alles noch dumpf und wirr ferausge verlag. aruckere chekreda stellv.: W. Hertz weber; 1 Lokales: pr. Koc 0. Serr;! H. Kimp stellv. Bank, R! Bad. Kom Mannhei! Fr. 80 016 — 10. Jahr b B. 5 in Pa den auer deuts Partn Haup Der in feie. Außen als Pra. Stefano pakt in stehens Welt er in Zuk. der N. heuren nicht er aufbau eigene Außen staaten kanzlen worten Der sprache länder „In A. politisc E Unten Par den di einer Proble Frage noch 1 melter endgil um ih mulier fest, 0 chefs, schien Dei der di Zeit stellte über o Woche über Staats Tall a der ar gleich. will.! mächt deutsc ben.! sich Viere. Verha muß, anzus Au einer jeden europäischen Nation und jede 1 Sti europäischen Sprache dahinwelken und aut] lat s zugrunde gehen.“ N ohne band ten.! und gärend formlos. Ein paarmal blieb el ausge vor einem großen Spiegel stehen und be. des d trachtete das Ebenbild des Generals Oronta neten das ihn ansah, mit ungläubigem Mißtrauen Weitu Sein vertrautes Selbst war ihm abhanden Parla gekommen und in eine fremde Gestalt 50 schaf schlüpft, die zwar nach seinem Willen gun De und stand, redete, trank, aß und schlief— Ptzel, und in der er doch alles andere eher als he. Plan misch War. Er konnte sie nicht mit seinen weitu Wesen füllen. Und doch stand es so um im auf daß mit dem mählichen Schwinden der Kön. den perlichen Schwäche in ihm sich Kräfte u rung regen begannen, die ihm nie bewußt gewol fürwe den waren. Sie hatten verschüttet gelegen natio drückt. Nun begannen sie wach zu werden Zölle die vom Vater ererbte Klugheit, Wigbete nen. Abenteuerlust hatten sie verdrängt, 1 Pitale und Entkräftung hatten sie gelähmt i dern niedrigung und Schmutz hatten sie 10 dert und romanisch rasche Geschmeidigkeit. 5 keit von der Mutter ererbte Gefühlskraft und 1 faßte deutsche Sehnsucht nach Erkenntnis u appe schöpferischem Wirken. Das alles besann f Regie tiefen Quellen, unmerklich noch, aber 5 bäisc quälender und drängender Macht zusammen A. zusickern, um— eines Tages— ich 150 Auße Kräftestrom zu vereinigen. Vielleicht, desre es nie erwacht, wenn das Schicksal ihn n J haben in diese Entscheidung geschleudert 5 aus 8 Manuel, der namenlose Figurant, W tan-! ohne es noch zu wissen, an den Fesbeln g an d zerren, in die ein fremder Wille ihn verstric] einen Hatte. 5 ot) sung Im unruhigen Auf und Ab blieb er 11 I. dem Bücherschrank stehen. Da e Mont ordentlichen Reihen die Werke auge teſ. man die den Anspruch erhoben, allgemines,, parle weises oder fachliches Wissen über die. Turo publik Nebrador vermitteln zu können. lic] Nini nuel zögerte: die Fülle war ihm unheim 1 quin Wie viele Jahre waren vergangen, legen Jean er ein ernsthaftes Buch ernsthaft ache. Frak hatte? Und— hatte er je darüber nas 190 der dacht? Fortsetzung fo