1 lokales: H. Schneekloth; Kommunales: telv. w. Kirches. gerausge ber- Mannheimer Sorgen Vans. Druck: Mannheimer Groß- 0 Verlagsleitung: H. Bauser. E. F. von Schilling: Dr. Ackermann: Politik: u. Rertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. geber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; uu. Koch; Sport: K. Grein; Land: serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: Hl. Eimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Ad Kom Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe Ir, 80 b16, Lud wisshafen/Rh. Nr. 26 748. 3 8 Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 aua. 4 12 4; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41 Hdlbg. 5.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, 5 nezugspr.: Monatl. 3.25 DM 5 Posthez. 3.25 DM u. 54 Pf Zu- DM zuzügl. E im verlag 3.25 DM. Er- . Zur Zeit gilt „ Anz.-Ltg.: R. aust. Bei Nicht- elks u. höh. Ge- „d. Bezugspr. Für ipte keine Gewähr. — 10 Jahrgang/ Nr. 111/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 16. Mai 1955 i unterzeichnet haben. Zum erstenmal seit Jahren setzten die Außenminister der vier im zweiten Welt- krieg verbündeten Großmächte, die dann der Kalte Krieg trennte, wieder gemeinsam are Unterschrift unter ein Dokument. Die- ter Akt wird in politsichen Kreisen der westlichen Hauptstädte als wichtiges Vor- spiel für das eigentliche große politische Er- eignis des Jahres, die Viererkonferenz der Regierungschefs im Sommer, angesehen. Eine 4% stündige Besprechung der vier Auhenminister brachte am Wochenende auch Warschau.(dpa) Acht Ostblockstaaten unter Führung der Sowjetunion unterzeich- neten am Wochenende in Warschau einen militärischen Beistandspakt, der die Bildung eines gemeinsamen Oberkommandos in Moskau vorsieht. Die Sowjetzonenrepublik Ft zwar Vertragspartner, stellt jedoch zu- nächst keine Streitkräfte. Ihre Teilnahme an Kapitah Alalische 8 fiel mt yar, nach hatte, ad eren Wa. en, Abe urde auf. Ile eifer. atten de dr. Wem erte de sie einen 5 1 1 Wiedel närrisqc“ zu Endes achtestel eund de, ten Aus, gleichen Als Lein. n ihnen. den nul chen. I naft zwi, mlimmer Findruch behagel. 8, Wurd usses unt Sowjietmarschall J. S. Konqew ens aul. Bild: dpa Jer erste tten unt T in del Offlziers Ind stieg ein Un 12s Mad.] Belgrad.(dpa) Moskau überraschte am Tür. Der] Samstag die Weltöffentlichkeit mit der An- errrasch kündigung, daß eine sowjetische Regierungs- t. Wie en delegation, der Ministerpräsident Nikolaj ig. chien Zulganin und der erste Sekretär der sowieti- nsoweng hen KP, Chruschtschew, angehören werden, mit den Nnde Mai die jugoslawische Hauptstadt be- Schuch achen und Besprechungen mit Tito und Mit- las Mäd- sledern der jugoslawischen Regierung füh- 2 Kol len werde. Diese Nachricht hat im Westen zu sbie. de eine Bombe eingeschlagen. Jugoslawien in den lat sich alle Mühe gegeben, eventuelle Be- besiegel ürchtungen, Jugoslawien könnte seine Poli- war el i radikal Andern, sofort zu zerstreuen. Auf le. Wel dplomatischem Wege sicherte die jugosla- Ofkine dische Regierung Frankreich, Großbritan- ente men die USA, der Türkei und Griechenland a a daß durch den angekündigten sowjeti- n 80 5 chen Staatsbesuch keine Abkehr Jugo- 5 ical dawiens vom Westen zu befürchten sei. . 0 In Belgrad wird angenommen, daß die nkel und owjetische Regierungsdelegation unmittel- war des ber im Anschluß an den 25. Mai, den 63. Ge- en, und durtstag Marschall Titos, in der jugoslawi- dehl übel chen Hauptstadt eintreffen werde. Jugosla- n Super. Nische und ausländische Beobachter ver- , mau muten, daß der Plan einer neutralisierten ber Bor] Lone quer durch Europa im Hintergrund der Was de wietischen Initiative steht, nachdem der tens 10 oke eines solchen Gürtels neutraler Makros doneten durch den ôsterreichischen Staats- hen. 13 ertrag und— außerhalb Europas— auf der ingen Fonkerenz in Bandung neuen Auftrieb er- ngreice halten hat. nge 2 unn onders überrascht hat im Westen, das daß st Chr Bulganin, sondern Parteisekretär ast dann an sche die Sowjetdelegation leiten n ganze! 1 außerdem der stellvertretende iden, un e erpräsident Mikojan, aber nicht Außen- en in det 8 Molotow angehören soll. Als jugo- ins Meet 13 ische Verhandlungspartner werden in Ma, gherttchek Tito, die stellvertretenden Mini- ktet und präsidenten Kardelj und Rankovic sowie geren enminister Koca Popovic genannt. fade sprechen Tito für„riedlsche Koexistenz“ daß 1 1 1 8 Staatspräsident Tito hat am Sonntag eur ner Rede in Pola(Istrien) erklärt, die 1 chelepvische Regi rung habe bei den bevor- ee esgenden Besprechungen mit der Sowjet- Mimi 20ll Wien.(dpa/ AP) Zehn Jahre nach Kriegsende und 17 Jahre nach dem Einmarsch der deutschen Truppen erhielt Oesterreich am Sonntag Freiheit und Souveränität zurück. Von der Thaya bis zu den Karawanken verkündeten die Glocken, daß die Außenminister Oerterreichs und der bisherigen vier Besatzungsmächte im Schloß Belvedere in Wien am Sonntagmittag den jahrelang umstrittenen Staatsvertrag ein grundsätzliches Einvernehmen über das geplante Treffen.(Siehe auch Seite 2). Nach der Unterzeichnungszeremonie be- glückwünschten die Außenminister Groß- britanniens, Frankreichs, der USA und der Sowjetunion Oesterreich zu seiner wieder- gewonnenen Freiheit. Molotow benutzte die Gelegenheit, um zu konkreten politischen Problemen, darunter der Deutschlandfrage, Stellung zu nehmen. Er unterstrich, daß die Regierungen der bisherigen Besatzungs- mächte Oesterreichs ihre Bereitschaft zum Konjew befiehlt die Osteuropa-Armee Einbeziehung von Streitkräften der DDR zurückgestellt dem gemeinsamen Oberkommando„bleibt einer späteren Entscheidung vorbehalten“, wie es in dem Vertrag heißt. In dieser völlig überraschenden Nicht- einbeziehung sowietzonaler Streitkräfte in die Ostblock-Verteidigungsorganisation sehen diplomatische Kreise Londons einen neuen Anhaltspunkt dafür, daß sich die Sowjet- union auf Deutschland- Verhandlungen ein- stelle. Der Ostblockpakt wurde von den Mini- sterpräsidenten der Sowjetunion, Polens, der Tschechoslowakei, der Sowietzonenrepublik, Bulgariens, Rumäniens, Ungarns und Al- baniens unterzeichnet. Die chinesische Volks- republik war auf der Warschauer Konfe- renz, die vier Tage dauerte, durch Vertei- digungsminister Peng Teh Huai vertreten, der als Beobachter teilnahm. Zum Oberbefehlshaber der Ostblock streitkräkte wurde der 58jährige Marschall der Sowjetunion, Iwan Konjew, ernannt. Dem Hauptquartier des Oberkommandos in Moskau werden ständige Vertreter der Generalstäbe der kommunistischen Staaten angehören. Der Beistandsvertrag muß von den Parla- menten der Ostblockstaaten ratifiziert wer- den und tritt am Tage der Hinterlegung der letzten Ratifizierungsurkunde in Kraft. Er ist für zwanzig Jahre gültig. Den Wort- laut des Vertrages veröffentlichen wir auf Seite 2.) Die Unterzeichnung des Beistandspaktes wurde am Samstagabend in Warschau mit einer Massenkundgebung gefeiert, auf wel- cher der sowjetische Ministerpräsident, Bulganin, betonte, daß der Pakt Vertei- digungscharakter habe. Unerschütterlicher Grundsatz der Länder des Ostblocks sei die Lehre Lenins von der friedlichen Koexi- Stenz. Chruschtschew und Bulganin besuchen Tito Belgrad erklärt: Keine Schwenkung der jugoslawischen Politik regierung in Belgrad nicht die Absicht, hin- ter den Kulissen zu operieren. Die Verhand- jungen würden im Geiste der friedlichen Ko- existenz geführt werden. Bei den vorberei- tenden Besprechungen habe qugoslawien der Sowjetunion klar gemacht, daß es ein unab- hängiges Land sei und das auch bleiben wolle. Jugoslawien werde sich keinem Block anschließen. Tito sprach sich für eine Ab- rüstung aus und unterstützte lebhaft die sowjetischen Abrüstungsvorschläge. „Oesterreich ist frei“ Die Außenminister unterzeichneten den Staatsvertrag/ Jubel in Wien Ausdruck gebracht haben, die Neutralität Oesterreichs zu achten. Neben der Schweiz werde jetzt in Mitteluropa auch ein neu- trales Oesterreich bestehen. Die Sowjetunion begrüße von ganzem Herzen diese Stellung Oesterreichs. In der Deutschlandfrage seien neue Hindernisse entstanden, die Sowjet- union werde jedoch weiterhin danach stre- ben, Wege zu einer friedlichen und demo- Kkratischen Regelung der deutschen Frage zu finden. Außenminister Figl verkündete unter dem Jubel einer großen Menschenmenge vor dem Schluß um 12.15 Uhr in einer über den Rundfunk übertragenen Dankesrede an die Auhßenminister der bisherigen vier Besat- zungsmächte:„Oesterreich is frei.“ Bundes- präsident Dr. Theodor Körner sagte in einer Rundfunkansprache, mit der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages sei ein welt geschichtliches Unrecht wiedergutge- macht worden. Siebzehn Jahre lang, also ein halbes Menschenalter, hätten die Oesterrei- cher auf diesen Tag gewartet. Präsident Eisenhower versicherte in einer Glück Wunschbotschaft, daß die USA ein dauerndes Interesses an der Unabhängigkeit Oester- reichs behalten werden. Festtagsstimmung lag über Wien, als die Delegationen kurz vor 11 Uhr am Schloß Prinz Eugens, dem Belvedere, vorfuhren. Tausende von Menschen warteten hier be- reits seit den frühen Morgenstunden. Im Marmorsaal des Belvedere lagen auf Tischen, die aus der früheren Wohnung des Feld- marschalls Radetzky in der Wiener Hofburg stammten, die Dokumente zur Unterzeich- nung bereit. Die Vertragsdokumente waren von derselben Firma handwerklich ausge- staltet worden, die bereits die Verträge des Wiener Kongresses von 1815 gebunden hatte. Die Unterzeichnungszeremonie dauerte knapp fünf Minuten und war um 11,30 Uhr beendet. Als erster griff der sowjetische Außenmini- ster Molotow zu dem bereitliegenden golde- nen Füllfederhalter. Als letzter setzte der österreichische Außenminister Dr. Figl seine Unterschrift unter das Vertragswerk. Kurz darauf traten die Außenminister auf den Balkon des Schlosses und winkten der Menge zu, die ihnen stürmische Ovationen dar- brachte. Der Staatsvertrag muß von allen fünf Staaten ratifiziert werden und tritt mit der Fortsetzung Seite 2) Der Abschluß des Staatsvertrages für Oesterreich krönte die bisherige politische Arbeit der beiden führenden Politiker der Wiener Regierung. Unser Bild zeigt sie: Bundeskanzler Julius Raab(reckts) und Außenminister Dr. Leopold Figl. EK eystonè- Bild CDU errang absolute Mehrheit Neue Sitzverteilung im Mainzer Landtag: CDU 51, SPD 36, FDP 13 Mainz.(dpa) Aus der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz ist die CDU mit erhebli- chem Vorsprung vor der SPD als stärkste Partei hervorgegangen. Im Vergleich zur Landtagswahl von 1951 konnte sie ihre Position so verstärken, daß sie mit 51 Sit- zen im neuen Landtag die absolute Mehrheit hat. Es folgen die SPD mit 36 Sitzen und die FDP mit 13. Die Sitzvertei- lung im alten Landtag lautete: CDU 43, SPD 38, FDP 19). Alle anderen Parteien- KPD, BHE, BD D, die rechtsgerichtete Freie Wähler gemeinschaft, die Partei der guten Deutschen“ und das Deutsche Landvolx- blieben unter der für die Erringung eines Mandates zu überspringenden Fünf-Pro- zent-Grenze. Der BHE blieb mit 1.9 Prozent etwa auf seiner bisherigen Position. Der Prozentanteil der Freien Wählergemein- schaft(2,9 Prozent) entspricht in etwa dem Keine gemeinsame Außenpolitik SP will sich nicht in den„Anhängerwagen“ des Kanzlers setzen Ludwigshafen.(dpa) Die SPD denke nicht daran, sich in den Anhängerwagen der Außenpolitik der Bundesregierung zu setzen, erklärte der SPD-Vorsitzende Erich Ollen- hauer auf einer Wahlkundgebung in Lud- wigshafen. Es sei ein Irrtum, auf Grund der letzten Begegnungen zwischen dem Kanzler und der Opposition anzunehmen, daß sich das Verhältnis gebessert habe und eine Ver- nunftehe geschlossen werden solle. Wenn jetzt die seitherige„eingleisige Außenpolitik des Kanzlers“ realisiert werde, so sei es viel zu spät, die Opposition noch nachträglich zu einem Bestandteil der„autoritären Politik Dr. Adenauers“ machen zu wollen. Bundeskanzler Dr. Adenauer hatte am Samstagnachmittag Ollenhauer in seinem Rhöndorfer Heim zu einer Aussprache emp- fangen. Nach dem Gespräch, das 80 Minuten dauerte, sagte Ollenhauer:„Ich hatte mit dem Herrn Bundeskanzler ein ausführliches In- formationsgespräch.“ Zu einem Meinungs- austausch sei es nicht gekommen. Ein neues Zusammentreffen wurde nicht vereinbart. Es sei nach wie vor der Wunsch der CDU, auch mit der SPD auf außenpolitischem Ge- biet zu einer Zusammenarbeit zu kommen, sagte der Vorsitzende des außenpolitischen Bundestagsausschusses, der CDU-Abgeord- nete Kurt-Georg Kiesinger, in Stuttgart. Das könne aber nicht dadurch geschehen, daß die Grundlage einer Außenpolitik verlassen werde, deren Richtigkeit sich von Jahr zu Jahr mehr bestätigt habe. Für die Bildung einer Bundesregierung mit der SPD sprach sich der Chefredakteur des Westberliner„Telegraf“, Arno Scholz, in einem Leitartikel in der Sonntagsausgabe seines Blattes aus. Eine solche Tat wäre für Deutschland neu, nicht aber für andere Län- der, wie England und Oesterreich. Begeiste- rung und Hoffnung würden das deutsche Volk, insbesondere die Bevölkerung der Sowjetzone, erfassen, wenn von beiden Seiten solche Anstrengungen erkennbar würden. Zuiscen Gesfern und Morgen Auf der Schlußkundgebung des Inter- nationalen Kongresses der Katholischen Arbeiterbewegung in Düsseldorf bedauerte der Kölner Erzbischof, Kardinal Dr. Josef Frings, am Sonntag, das Fehlen christlicher Géwerkschaften in der Bundesrepublik. Die deutschen katholischen Arbeiter, die nur in der sozialistischen Gewerkschaftsinternatio- nale vertreten oder mitvertreten würden, hätten leider keine Möglichkeit, ihre missio- narische Aufgabe als Christen in der Inter- nationale der christlichen Gewerkschaften zu erfüllen. Papst Pius übersandte der von rund 3000 Katholiken besuchten Kundgebung in der festlich geschmückten Düsseldorfer Rheinhalle eine persönliche Grugßadresse. Der Generalsekretär des Internationalen Bundes Christlicher Gewerkschaften IBC), August Vanistendael, hatte am Samstag den Appell des DGB- Vorsitzenden Freitag zu einer Verschmelzung der Christlichen mit der Freien Gewerkschaftsinternationale ab- gelehnt. Die Deutsche Lufthansa eröffnete am Sonntagmorgen ihren regelmäßigen euro- päischen Streckendienst nach Madrid, Lon- don und Paris. 28 spanische Journalisten brachte die Maschine von Hamburg-Fuhls- bpüttel in ihre Heimat zurück. Zur Aufnahme des Europa-Flugverkehrs der Lufthansa sind Sonderpostämter eingerichtet worden. Der Europadienst sieht täglich zwei Flüge nach London sowie wöchentlich zwei Flüge nach Madrid und drei nach der französischen Hauptstadt vor. Sein Beglaubigungsschreiben als erster Botschafter der USA in Bonn hat der bis- berige amerikanische Hohe Kommissar in der Bundesrepublik, James B Conant, am Samstag Bundespräsident Theodor Heuss in Bad Kissingen überreicht. 95 Millionen Dollar sind, nach amtlicher Washingtoner Mitteilung, in dem Programm Eisenhowers für Europa im Budgetjahr 19552 56 vorgesehen. Diese Mittel sollen vor allem für die Unterstützung Spaniens, Jugoslawiens und Westberlins ausgegeben werden. West- berlin und die Bundesrepublik sollen Hilfe in Höhe von 21 Millionen Dollar erhalten. Die Hilfe für Westberlin wird vor allem in land wirtschaftlichen Produkten bestehen. In der Sowjetzone gibt es gegenwärtig 39 Tageszeitungen mit einer Auflage von 5 250 000 Exemplaren, erklärte Staatssekretär Albert Norden(SED) im SED.-Zentralorgan „Neues Deutschland“. Nach seinen Angaben gibt es ferner 23 Wochenzeitungen(Auflage 4 615 000), 325 Betriebszeitungen(1 500 000) und 550 Dorfzeitungen(440 000). Die SED- Presse verfügt im Gebiet der Sowietzone über 15 000 sogenannte„Volkskorresponden- ten“ Zum britischen Hohen Kommissar(Bot- schafter) in Indien ist der bisherige britische Generalkommissar für Südostasien, Mac Donald, ernannt worden. Ueber die Zukunft von Kaschmir ver- handelte am Samstag der pakistanische Mi- nisterpräsident, Mohammed Ali, und der indische Ministerpräsident Jawaharlal Nehru in Neu Delhi. Vor seiner Zusammenkunft mit Nehru besuchte Mohammed Ali den in- dischen Staatspräsidenten Dr. Rajendra Prasad und sprach sein tiefstes Bedauern zu einem Grenzzwischenfall aus, bei dem in Kaschmir zwölf Inder und drei Pakistaner getötet worden waren. Die südafrikanische Regierung Strijdom beabsichtigt durch eine Gesetzesvorlage das Oberhaus des Parlaments radikal umzubil- den, um die zu einer Verfassungsänderung erforderliche Zweidrittelmehrheit zu erhal- ten. In unabhängigen und oppositionellen Kreisen hat dieser Schritt größte Besorgnis ausgelöst. Man befürchtet, daß die Regierung durch die beabsichtigte Umbildung zu weit- gehende Vollmachten erhalten würde. Ziel der Umbildung ist in erster Linie, die seit langem von den Nationalisten angestrebte und nur mit Zweidrittelmehrheit mögliche Aenderung des Wahlrechtes herbeizuführen, die den farbigen— besonders den„Kap- Mischlingen“!— ihr Wahlrecht nehmen würde. General Collins, der amerikanische Son- derbevollmächtigte, hat nach sechs Monaten Aufenthalt in Südvietnam am Samstag Sai- gon verlassen. General Collins kehrt in die Vereinigten Staaten zurück. Der für Süd- vietnam ernannte amerikanische Botschaf- ter, Frederick Reinhardt, soll sein Amt in Saigon am 20. Mai antreten. General Collins wird nach einem kurzen Urlaub wieder sei- nen Posten als Chefdelegierter der USA bei der NATO in Washington übernehmen, der DRP bei der Bundestagswahl von 1953 (2,5 Prozent). Das vom Landeswahlleiter bekanntgege- bene vorläufige Wahlergebnis lautet: (Wir verwenden folgende Abkürzungen: BdD Bund der Deutschen; DLV Deut- sches Landvolk; FWG Freie Wählergemein- schaft; PDGD: Partei der guten Deutschen) Stimmberechtigt: 2 444 157; abgegebene Stimmen: 1 634 820(76,2 Prozent); davon gültige Stimmen: 1 583 990; es erhielten: CDU: 741 568(46,8 Prozent); SPD: 501748 (31,7) FDP: 201 839(12,7); KPD: 50891(3,2); BHE: 28 272(1,8); BDD: 10 533(0,7); DLV: 838(0,1); FWG: 45 209.(2,9); PDGD: 3092(0,2) Zum Vergleich stellen wir die Prozent- zahlen der Landtagswahl vom Sonntag, der Bundestagswahl von 1953 und der Landtagswahl von 1951 einander gegenüber: 1955 1953 1951 Wahlbeteiligung 76,2 86,0 74,8 CDU 46,8 5 39,2 SPD 31,7 2752 3450 FDP 1277 1251 16,7 KPD 2 28 4,3 „Dieses Wahlergebnis ist eine Anerken- nung der rheinland- pfälzischen Bevölkerung für die im Lande geleistete Wiederaufbau- arbeit“, sagte Ministerpräsident Altmeier bei Bekanntwerden des vorläufigen Gesamt- ergebnisses der Landtagswahl. Zugleich sei das Wahlergebnis ein Dank für die von Bundeskanzler Adenauer geleistete Außen- politik. Außerdem habe das Wahlergeßflis gezeigt, daß die Bevölkerung des Landes sich dem Radikalismus, ob von links oder rechts, versage. Der Vorsitzende des Lan- des ausschusses der SPD von Rheinland- Pfalz, Franz Boegler, erklärte, das Wahl- ergebnis beweise die allgemeine Tendenz, die auch in den übrigen Bundesländern zu beobachten gewesen sei. Das Wahlbündnis mit der GVP des ehemaligen Bundesinnen- ministers Dr. Heinemann habe sich„weder positiv noch negativ für die SpD ausge- Wirkt.“ Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß Rheinland-Pfalz auch in den kommenden vier Jahren wieder von einer CDU/ FDP- Koalition regiert wird, einer Koalition, die trotz mancher, besonders kulturpolitischer Differenzen stets zusammengehalten hat. Der Pressedienst der CDU/CSU in Boun hatte bereits am Freitag angekündigt, daß die Partei, auch wenn sie die absolute Mehrheit erreicht, zur Aufrechterhaltung einer Koalition bereit ist. (Fortsetzung Seite 2) Montan-Parlament für Weiterführung der Integrationspolitik Straßburg.(dpa) Das Montan-Parlament schloß am Samstagnachmittag seine Sitzungs- periode in Straßburg mit einem Appell an die europaischen Regierungen ab, die Politik der europäischen Einigung fortzusetzen. Auf zahlreiche Fragen von Abgeordneten des Montanparlaments, die sich vor allem auf die Kontrolle der künftigen deutschen EKcohleverkaufsorganisation bezogen, erklärte Vizepräsident Franz Etzel am Samstag in Straßburg, die Hohe Behörde sei bemüht, die Frage der Gemeinschaftsorganisation Ruhr- kohle(Georg) auf Grund der bekannten Vor- schläge so rasch wie möglich endgültig zu lösen. Gleichzeitig sollen auch die Probleme der Charbonnages de France, die Atie und der Cobechar gelöst werden. Die Kontrolle über die Georg wird, wie Etzel ausführte, von der Hohen Behörde selbst übernommen; der Be- ratende Ausschuß werde keine Kontroll- funktion haben. Die Außenminister der Mitgliedstaaten der Montanunion werden am 1. Juni in Messina zu einer Konferenz zusammenkom- men, gab der italienische Außenminister Martino am Samstag bekannt. Seite 2 MORGEN Montag, 16. Mai 1955/ Nr. Die Einzelergebnisse der sieben Wahlkreise in Rheinland-Pfalz Fortsetzung von Seite 1) Die Ergebnisse wurden in den einzelnen Wahlkreisen wie folgt ermittelt: Wahlkreis 1(Koblenz) Wahlbeteiligung 80,0 Prozent; CDU 170 878(56,9 Prozent); SPD 84 220(28,0); FDP 28 996(9,7); KPD 5518(1,8); BHE 4961(1,6); BDD 1470(0,5); FWG 2673(0,9); PDGD 1594 (0,5 Prozent). Wahlkreis 2 Gad Kreuznach) Wahlbeteiligung: 72,8 Prozent; CDU 85 845(48,2); SPD 46 363(26,0); FDP 31 668 (17,8); KPD 3767(2,1); BHE 4164(2,3); BDD 1533(0,9); DLV-; FWG 3832(2,2); PDGD 903(0,5). Wahlkreis 3(Trier) Wahlbeteiligung: 77,1 Prozent; CDU 142 979(65,2); SPD 41 013(18,7); FDP 24 758 11,3); KPD 2762(1,3); BHE 3676(1,7); BDD 1697(0,8); DLV 838(0,4); FWG 1452(0,6). Wahlkreis 4(Montabaur) Wahlbeteiligung: 73,7 Prozent; CDU 52913(45,2); SPD 37 868(32,3); FDP 19 249 (16,4); KPD 2473(2,1); BHE 2576(2, 2); BDD 651(0,6); FWG 748(0,6), PDGD 595(0,5). Wahlkreis 5(Rheinhessen) Wahlbeteiligung: 75,8 Prozent; CDU 72 234(34,8); SPD 78 512(37,8); FDP 31 766 (15,3); KPD 9443(5,4); BHE 3636(1,8); BDD 1524(0,7); FWG 10 476(65,0). Wahlkreis 6(Vorderpfalz-Neustadt/ Weinstr.) Wahlbeteiligung: 78,2 Prozent; CDU 122 075(39,5); SPD 117 786(38,1): FDP 31 489 (10,2); KPD 15 917(5,1); BHE 4735(1,5); BDD 1863(0,6); FWG 15 495(5,0). Wahlkreis 7(Westpfalz/ Kaiserslautern) Wahlbeteiligung: 73,0 Prozent; CDU 94 644(37,5); SPD 95 986(38,0); FDP 33 913 (13,4); KPD 11 011(4,4); BHE 4524(1,8); BDD 1795(0,7); FWG 10 533(4, 2). Die Abgeordneten des Wahlkreises 6 Im Wahlkreis 6(Neurstadt a. d. W.) wur⸗ den 9 Abgeordnete der CDU(bisher 7), 8 Abgeordnete der SPD(9), 2 Abgeordnete der FDP(3) gewählt. Die Abgeordneten der CDU: Kultus- minister Dr. Albert Finck, Referatsleiter Gustav Hülser, Malermeister Franz Heller, Weingutsbesitzer Dr. Johannes Wolf, Chef- redakteur Dr. Jakob Kluding, Werkmeister Ludwig Schuster, Bürgermeister Albert Detzer, Architekt Ludwig Reichling, Land- Wirt Emil Geörger. Die Abgeordneten der SPD: Oberregie- rungspräsident 2. D. Franz Boegler, Ange- Stellter Ernst Lorenz, Angestellter Adolf Merz, Redakteurin Luise Herklotz, Sekretär Paul Wolf, Winzer Walter Müller, Ober- regierungsrat z. D. Maxim Kuraner, Schrift- setzer Herbert Müller. Die Abgeordneten der FDP: Oberlehrer August Glesius, Landwirt Eduard Kern. Vierer-Konferenz soll im Juli oder August stattfinden Wien.(dpa) Die vom Westen vorgeschla- gene Konferenz der Regierungschefs der vier Großmächte ist am Wochenende in Wien von der Sowjetunion grundsätzlich ange- nommen worden. Sie soll im Juli oder August stattfinden. Die vier Außenminister Werden dieses Treffen einige Tage vorher Vorbereiten. Ueber den Ort der Konferenz Soll noch entschieden werden. Die Außenminister der Westmächte un- terhielten sich am Samstag in einer vier- einhalbstündigen Aussprache mit Außen- minister Molotow über die Vierer-Konferenz. Als Tagungsort schlugen der Westen Lau- Sanne, die Sowjetunion Wien vor. Ueber China wurde bei dem Treffen, das in über- aus herzlicher Atmosphäre stattfand, nicht gesprochen, Molotow erklärte sich auch mit der in der Note der Westmächte vom 10. Mai Angeregten Form des geplanten Vierer- Treffens grundsätzlich einverstanden. Der Wortlaut des Osteuropa-Paktes Hauptquartier in Moskau/ Bildung eines„politischen, beratenden Ausschusses“ Der am Samstag in Warschau von den acht Ostblockstaaten geschlossene Beistands- Pakt hat folgenden Wortlaut mach ADN): „Vertrag über Freundschaft, Zusammen- arbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der Volksrepublik Albanien, der Volksrepu- blik Bulgarien, der ungarischen Volksrepu- lik, der Deutschen Demokratischen Repu- blik, der Volksrepublik Polen, der rumäni- schen Volksrepublik, der Union der Sozia- Iistischen Sowijetrepubliken und der tschecho- Slowakischen Republik. Die vertragschließenden Seiten haben be- schlossen, 5 unter erneuter Bekundung ihres Stre- bens nach Schaffung eines auf der Peil- nahme aller europäischen Staaten, unab- hängig von ihrer gesellschaftlichen und staatlichen Ordnung, beruhenden Systems der kollektiven Sicherheit in Europa, das es ermöglichen würde, ihre Anstregungen im Interesse der Sicherheit des Friedens in Europa zu vereinigen, unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Lage, die in Europa durch die Ratifi- zierung der Pariser Verträge entstanden ist, welche die Bildung militärischer Grup- pierungen in Gestalt der„Westeuropài- schen Union“ unter Teilnahme eines remi- litarisierten Westdeutschlands und dessen Einbeziehung in den Nordatlantikpakt vor- sehen, wodurch sich die Gefahr eines neuen Krieges erhöht und eine Bedrohung der nationalen Sicherheit der friedliebenden Staaten entsteht, in der Ueberzeugung, daß unter diesen Bedingungen die friedliebenden Staaten Europas zur Gewährleistung ihrer Sicher- heit und im Interesse der Aufrechterhal- tung des Friedens in Europa notwendige Maßnahmen ergreifen müssen, geleitet von den Zielen und Grundsätzen der Satzungen der Organisation der Ver- einten Nationen, im Interesse der weiteren Festigung und Entwicklung der Freund- schaft, der Zusammenarbeit und des gegen- seitigen Beistandes in Uebereinstimmung mit den Grundsätzen der Achtung der Un- abhängigkeit und der Souveränität der Staaten sowie der Nichteinmischung in ihre inneren Angelegenheiten, Diesen Vertrag über Freundschaft, Zu- sammenarbeit und gegenseitigen Beistand abzuschließen: Artikel 1 Die vertragschließenden Seiten verpflich- ten sich in Uebereinstimmung mit den Sat- zungen der Organisation der Vereinten Nationen, sich in ihren internationalen Be- ziehungen der Drohung mit Gewalt oder ihrer Anwendung zu enthalten, und ihre internationalen Streitfragen mit friedlichen Mitteln so zu lösen, daß der Weltfrieden und die Sicherheit nicht gefährdet werden. Artikel 2 Die vertragschließenden Seiten erklären ihre Bereitschaft, sich im Geiste aufrichtiger Zusammenarbeit an allen internationalen Handlungen zu beteiligen, deren Ziel die Ge- Währleistung des Weltfriedens und der Sicher- heit ist, und werden alle ihre Kräfte für die Verwirklichung dieser Ziele einsetzen. Hierbei werden sich die vertragschließen- den Seiten dafür einsetzen, in Vereinbarung mit anderen Staaten, die diesbezügliche Zu- sammenarbeit wünschen, wirksame Maß- nahmen zur allgemeinen Abrüstung und zum Verbot von Atom-, Wasserstoff- und anderen Massenvernichtungswaffen zu ergreifen. Artikel 3 Die vertragschließenden Seiten werden sich in allen wichtigen internationalen Fra- gen, die ihre gemeinsamen Interessen be- rühren, beraten und sich dabei von den In- teressen der Festigung des Weltfriedens und der Sicherheit leiten lassen. Sie werden sich im Interesse der Gewähr leistung der gemeinsamen Verteidigung und der Erhaltung des Friedens und der Sicher- heit untereinander unverzüglich jedesmal beraten, wenn nach Meinung einer der Seiten die Gefahr eines bewaffneten Veberfalls auf einen oder mehrere Teilnehmerstaaten des Vertrages entsteht. Artikel 4 Im Falle eines bewaffneten Ueberfalls in Europa auf einen oder mehrere Teilnehmer- staaten des Vertrages seitens irgendeines oder einer Gruppe von Staaten wird jeder Teilnehmerstaat des Vertrages in Verwirk- lichung des Rechtes auf individuelle oder kollektive Selbstverteidigung in Ueberein- stimmung mit Artikel 51 der Satzungen der Organisation der Vereinten Nationen dem Staat oder den Staaten, die einem solchen Ueberfall ausgesetzt sind, sofortigen Bei- stand individuell und in Vereinbarung mit den anderen Teilnehmerstaaten des Ver- trages mit allen Mitteln, die ihnen erforder- lich scheinen, einschließlich der Anwendung von militärischer Gewalt, erweisen. Die Teil- nehmerstaaten des Vertrages werden sich unverzüglich über gemeinsame Maßnahmen beraten, die zum Zwecke der Wiederherstel- lung und Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der Sicherheit zu ergreifen sind. Von den Maßnahmen, die auf Grund die- ses Artikels ergriffen wurden, wird dem Sicherheitsrat entsprechend den Bestim- mungen der Satzungen der Organisation der Vereinten Nationen Mitteilung gemacht. Diese Maßnahmen werden eingestellt, sobald der Sicherheitsrat die Maßnahmen ergreift, die zur Wiederhergtellung und Erhaltung des Weltfriedens und der Sicherheit erforderlich sind. Artikel 5 Die vertragschliebenden Seiten kamen überein, ein vereintes Kommando derjenigen ihrer Streitkräfte zu schaffen, die nach Ver- einbarung zwischen den Seiten diesem auf Grund gemeinsam festgelegter Grundsätze handelnden Kommando zur Verfügung ge- stellt werden. Sie werden auch andere ver- einbarte Maßnahmen ergreifen, die zur Stär- kung ihrer Wehrfähigkeit notwendig sind, um die friedliche Arbeit ihrer Völker zu be- schützen, die Unantastbarkeit ihrer Grenzen und Territorien zu garantieren und den Schutz gegen eine mögliche Aggression zu gewährleisten. Artikel 6 Zur Durchführung der in diesem Vertrag vorgesehenen Beratungen zwischen den Teilnehmerstaaten des Vertrages und zur Erörterung von Fragen, die im Zusammen- hang mit der Verwirklichung dieses Ver- trages entstehen, wird ein politischer Bera- tender Ausschuß gebildet, in den jeder Teil- nehmerstaat des Vertrages ein Regierungs- mitglied oder einen anderen besonders er- nannten Vertreter delegiert. Der Ausschuß kann, wenn es erforderlich ist, Hilfsorgane schaffen. Artikel 7 Die vertragschließenden Seiten überneh- men die Verpflichtung, sich an keinen Koa- litionen oder Bündnissen zu beteiligen und keine Abkommen abzuschließen, deren Ziel- setzung den Zielen dieses Vertrages wider- spricht. Die vertragschließenden Seiten erklären, daß ihre Verpflichtungen aus bestehenden internationalen Verträgen nicht im Wider- spruch zu den Bestimmungen dieses Ver- trages stehen. Artikel 8 Die vertragschließenden Seiten erklären, daß sie im Geiste der Freundschaft und der Zusammenarbeit für die Weiterentwicklung und Festigung der wirtschaftlichen und kul- turellen Beziehungen untereinander in Be- kolgung der Grundsätze der gegenseitigen Achtung ihrer Unabhängigkeit und Souve- ränität und der Nichteinmischung in ihre inneren Angelegenheiten handeln werden. Artikel 9 Dieser Vertrag steht anderen Staaten zum Beitritt offen, die, unabhängig von ihrer gesellschaftlichen und staatlichen Ordnung, ihre Bereitschaft bekunden, durch Teilnahme an diesem Vertrag zur Vereini- gung der Anstrengungen der Friedliebenden Staaten zum Zwecke der Gewährleistung des Friedens und der Sicherheit der Völker beizutragen. Dieser Beitritt wird mit dem Einverständnis der Teilnehmerstaaten des Vertrages nach der Hinterlegung der Bei- trittsurkunde bei der Regierung der Volks- republik Polen in Kraft treten. Artikel 10 Dieser Vertrag bedarf der Ratifizierung. Die Ratifizierungsurkunden werden bei der Regierung der Volksrepublik Polen hinter- legt. Der Vertrag tritt am Tage der Hinter- legung der letzten Ratifizierungsurkunde in Kraft. Die Regierung der Volksrepublik Polen wird die anderen Teilnehmerstaaten des Vertrages von der Hinterlegung einer jeden Ratifizierungsurkunde in Kenntnis setzen. Artikel 11 Dieser Vertrag bleibt 20 Jahre in Kraft. Für die vertragschließenden Seiten, die ein Jahr vor Ablauf dieser Frist der Regierung der Volksrepublik Polen keine Erklärung über die Kündigung dieses Vertrages über- geben, bleibt er weitere zehn Jahre in Kraft. Im Falle der Schaffung eines Systems der kollektiven Sicherheit in Europa und des Abschlusses eines diesem Ziele dienen- den gesamteuropäischen Vertrages über kol- lektive Sicherheit, den die vertragschliegen- den Seiten unentwegt anstreben werden, verliert dieser Vertrag am Tage des In- krafttretens des gesamteuropäischen Ver- trages seine Gültigkeit.“(Nach AP) Sowjetzone stellt vorerst keine Streitkräfte Ueber den Beschluß der Warschauer Konferenz, ein gemeinsames Oberkommando der Ostblockstaaten zu bilden, wurde daut ADN) eine Mitteilung mit folgendem Wort- Iaut veröffentlicht: „In Uebereinstimmung mit dem Vertrag über Freundschaft. Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand haben die Teilneh- merstaaten des Vertrages den Beschluß über die Bildung eines vereinten Kommandos der Streitkräfte gefaßt. In diesem Beschluß ist vorgesehen, daß allgemeine Fragen, die die Stärkung der Ver- teidigungsfähigkeit und die Organisation der Vereinten Streitkräfte der Teilnehmerstaaten betreffen, im politischen Beratungsausschuß erörtert werden, der entsprechende Be- schlüsse fassen wird. Zum Oberkommandierenden der Ver- einten Streitkräfte, die aus den von den Staaten, die den Vertrag unterschrieben haben, zugeteilten Streitkräften bestehen, wird Marschall der Sowietunjon, I. S. Kon- jew, ernannt. Zu Stellvertretern des Oberkommandie- renden der Vereinten Streitkräfte werden die Verteidigungsminister oder andere mili. tärische Führer, der Teilnehmerstaaten des Vertrages ernannt, die mit dem Kommando der Streitkräfte eines jeden Teilnehmer- staates des Vertrages beauftragt werden, die 25 Vereinten Streitkräften zugeteilt wur- en. Die Frage der Teilnahme der Deutschen Demokratischen Re- publik an Maßnahmen, die die Streitkräfte des vereinten Kom- mandos betreffen, wird später erörtert. 5 Beim Oberkommandierenden der Ver- einten Streitkräfte wird ein Stab der Ver- einten Streitkräfte der Teilnehmerstaaten des Vertrages gebildet, dem ständige Vertre- ter der Generalstäbe der Teilnehmerstaaten des Vertrages angehören. Der Standort des Stabes ist die Stadt Moskau. Die Standortverteilung der Vereinten Streitkräfte auf dem Territorium der Teil- nehmerstaaten des Vertrages wird in Ueber- einstimmung mit den Erfordernissen der gemeinsamen Verteidigung zwischen diesen Staaten durchgeführt.“(nach AP) „Oesterreich ist frei“ Fortsetzung von Seite) Hinterlegung der Ratiflkationsurkunden Moskau in Kraft. Seine wichtigsten Bestig. mungen sind: 1. Präambel: Der Satz, daß sich Oeser. reich einer gewissen Verantwortlichkel am letzten Kriege nicht entziehen kg wurde in letzter Minute von den Außen. ministern gestrichen. 2. Die vier Besatzungsmächte verpflichten sich, die„Unabhängigkeit und territorial Unversehrtheit“ Oesterreichs zu achten uni in einen deutschen Friedensvertrag Bestim. mungen aufzunehmen, die die Anerkennun dieser Unabhängigkeit durch Deutschland und den Verzicht Deutschlands auf ahh territorialen und politischen Ansprüche bin.“ sichtlich Oesterreichs sicherstellen. 3. Eine wirtschaftliche oder politisch Vereinigung zwischen Oesterreich un Deutschland ist verboten. 4. Oesterreich kann eine zahlenmäd unbegrenzte Streitmacht aufstellen. Be. stimmte Spezialwaffen sind jedoch verboten Deutsche oder japanische Zivilflugzeuge dür. ken nicht verwendet werden, ebenso dart Kriegsmaterial deutschen Ursprungs nich hergestellt werden. 5. Die Streitkräfte der Besatzungsmücht werden innerhalb von 80 Tagen nach Inkratt. treten des ertrages, spätestens,„Wenn irgend möglich“, bis 31. Dezember 1955, ab. gezogen. 6. Von Oesterreich werden keine Reparz. tionen verlangt. Die deutschen Vermögens. Werte werden Oesterreich übertragen, Pit die ursprünglich der Sowjetunion zuge sprochenen Rechte an bestimmten deutschen Vermögenswerten zahlt Oesterreich mit det Lieferung einer bestimmten Menge Erdöl und anderen Waren. Oesterreich verpflichtet sich mit Ausnahme der erzieherischen, kulturel, len, karitativen und religiösen Zwecken dienenden Vermögenschaften keine deutschen Vermögenswerte an deutsche juristische Per- sonen zurückzugeben. An natürliche Personen erfolgt die Rückgabe, sofern ihr Wert 44 000 DM nicht übersteigt. Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Teils hel. ter, teils wolkig, im allgemeinen nieder. schlagsfrei, langsam ansteigende Tages- temperaturen, nachts noch ziemlich Kühl verbreitet Bodenfrost. Schwacher bis mäbl⸗ ger Westwind. Vorhersage Karfe 107 16.8.8587 Uhr 2 % e 12: 225 Ates. Uebersicht: Im Bereich der aus Nord- westen einfließenden Kaltluft baut sich ein Hochdruckrücken auf, Es stellt sich daher Wetterberuhigung ein, so daß besonders die Nächte wieder empfindlich kalt werden. Pegelstand am 15. Mai Rhein: Maxau 483(=), Mannheim 30 (117) Worms 272(20), Caub 250(10) Neckar: Plochingen 124(2), Gundels· heim 170(3), Mannheim 348(19). DLG-Ausstellung München eröffnet Lübkes agrar politische Sorgen verkündet Bei strömendem Regen eröffnete Bundes- ernährungsminister Lübke am Sonntag in München die 43. Wanderausstellung der Deut- schen Landwirtschafts- Gesellschaft DLG). Zum ersten Male seit 1945 hat damit eine Wanderschau der DL ihren Schauplatz in Süddeutschland. Neben den großen Lehr- schauen der DLG, des Bundes ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie der land wirtschaftlichen Organisatio- nen bieten 800 Firmen ihre Erzeugnisse an, darunter 10 000 verschiedene Maschinen und Geräte. Während der einwöchigen Dauer der Schau erwartet München mindestens 600 000 Besucher, davon etwa 20 000 aus dem Aus- Fi. Der Minister hob hervor, daß es nur auf den großen repräsentativen Ausstellungen der DL möglich sei, einen umfassenden Ueberblick über den Stand der deutschen Landwirtschaft in züchterischer, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht zu bekommen. DLG-Präsident Karl Lorberg appellierte an die Städter, zu erkennen, wie teuer und kostspielig die land wirtschaftliche Produk- tion geworden sei. Unter Hinweis auf den Maschinenpark meinte Lorberg, die deutsche Landwirtschaft sei nicht mehr rückständig, Wie ihr von verschiedenen Seiten vorgewor- ken werde.„Nur ist die finanzielle Belastung, die durch die Anschaffung all dieser neuen Produktionsmittel entstanden ist, für die Landwirtschaft an der Grenze des Tragbaren angelangt.“ Die Einfuhr land wirtschaftlicher Erzeugnisse müsse dort ihre Grenzen haben, wo die deutsche Landwirtschaft in ihrer Existenz gefährdet werde. Gegen Liberalisierung der Agrareinfuh- 955 ren aus dem Dollarraum in einem etwa den Uberalisierten OEEC-Importen entsprechen- den Umfange sprach sich der Bundesernäh- rungsminister in München auch auf einer anläglich der DLG-Ausstellung veranstal- teten Sitzung des CSU-Wirtschaftsbeirates aus. Er begründete diese Einstellung damit, daß die deutsche Landwirtschaft einem un- eingeschränkten Konkurrenzkampf mit den Dollarländern nicht gewachsen sei. Der Minister kündigte an, daß er seine Bemühungen um eine Verbilligung der Pro- duktionsmittel, die bisher lediglich bei Trak- toren erfolgreich gewesen seien, bei anderen Industrien fortsetzen werde; gewisse Hoff- nungen seien vorhanden, Lübke wies dar- auf hin, daß nach in der Schweiz ange- stellten Berechnungen, die auch für andere Länder gültig seien, die land wirtschaftlichen Produktionsmittel jährlich um etwa ein- einhalb Prozent im Preis steigen. Eine Er- höhung der land wirtschaftlichen Produktion, durch die die Produktionskosten gesenkt werden könnten, sei aber für manche west- deutsche Agrarprodukte nicht mehr möglich. Die Eigenversorgung des deutschen Mark- tes betrage bei Milch und Fleisch etwa 100 Prozent, bei Zucker 96 Prozent. Einer weiteren Produktionssteigerung stehe auch der akute Mangel an Arbeitskräften ent- gegen. Der Minister befürwortete daher die Hereinnahme von ausländischen, insbeson- dere italienischen, Arbeitskräften. Die ent- sprechenden Verhandlungen mit Italien soll- ten vorangetrieben werden, damit Arbeits- kräfte vorhanden sind, wenn deutsche Bau- ernsöhne zu den aufzustellenden Streitkräf- ten eingezogen werden. Der Minister teilte mit, daß sich das Bun- deskabinett wahrscheinlich Anfang Juni mit dem geplanten Grundgesetz für die Land- wirtschaft befassen werde. Die im sogenann- ten Paritätsausschuß erzielten Ergebnisse bezeichnete er als befriedigend. Einige strittige Punkte müßten allerdings noch mit dem Bundeswirtschaftsminister geklärt wer- den. An den deutschen Bauernverband rich- tete Lübke den Appell, zum Paritätsgesetz keine Forderungen zu stellen, die nicht reali- siert werden können, weil sonst die Gefahr bestehe, daß dieses Gesetz überhaupt niht in Kraft tritt. Es könne auch nicht ver- sprochen werden, daß das Gesetz noch vor den Parlamentsferien verabschiedet wird. Lübke wies in diesem Zusammenhang auf die bisherigen Leistungen des Staates zu Gunsten der Landwirtschaft hin, wobei er vor allem die Steuerermäßigungen, ver- stärkte Abschreibungs möglichkeiten und die zinsverbilligten Kredite erwähnte. Die Summe dieser Kredite, die 1954 430 Millionen DM betragen habe, sollte in diesem Jahr auf 500 Millionen DM erhöht werden. Die Land- wirtschaft könne aber noch mit weiteren Maßnahmen unterstützt werden. Sie bringe z. B. jährlich aus dem Viehverkauf etwa 80 Millionen und aus dem Milchabsatz 50 Millionen DM an Umsatzsteuern auf. Es sei zu überlegen, ob hier nicht Erleichterun- gen gefunden werden könnten. Auch eine Begrenzung der Realbesteuerung sei zu empfehlen. Zur Lage auf dem Schweinemarkt meinte der Minister, daß die Schweineschwemme noch Monate anhalten werde, Die verstärkte Schweineaufzucht sei nicht auf erhöhte Fut- termitteleinfuhren zurückzuführen, vielmehr seien die Schweine aus dem innerdeutschen Kartoffelüberschuß und mit Schadroggen ge- mästet worden. Europas Chemie- Techniker in Frankfurt Die Achema XI ist ein großes Wer zählt die Länder, wer zählt die Namen der Chemiker und Techniker, der Physiker und Ingenieure, die aus allen Teilen der Welt in Frankfurt/ Main zusammentrafen um am„Europäischen Treffen der chemisch- technischen Wissenschaft“ teilzunehmen? Im Mittelpunkt dieses Rendezvous steht die ACHEMA XI, die von d er„Deutschen Ge- sellschaft für chemisches Apparatewesen“ (Dechema) veranstaltete„11. Ausstellung chemischer Apparaturen“ an der sich 820 ausstellende Industriefirmen aus 14 verschie- denen Staaten beteiligen, Sie wurde am 14. Mai von Bundeswirtschaftsminister Pro- fessor Dr. Erhard im Beisein des hessischen Ministerpräsidenten G. A. Zinn und zahl- reicher aus- und inländischer Gäste eröffnet. Minister Erhard bezeichnete es als das Ziel von Wissenschaft und Technik, den Menschen eine freiere Lebensführung zu er- möglichen. Gerade der technische Fortschritt müsse unter dem Gesichtspunkt des Wohls der menschlichen Arbeitskraft angestrebt werden. Der Minister forderte einen um- fassenden internationalen Austausch von Schülern und Studierenden, um zu einem größeren Verständnis des gemeinsamen poli- tischen Schicksals zu kommen. Bei der Eröffnung der Ausstellung be- grüßte es der Präsident der Dechema, Pro- Ereignis fessor Winnacker Farbwerke Hoechst AG), als die schönste Entwicklung der Nachkriegs- zeit, daß stets engere Verbindung mit anderen Ländern und immer weitergehende Gedan- ken- und Erfahrungsaustausch angestrebt und erzielt würde. Auf der Ausstellung werden etwa 6000 Apparate und ein umfassender Ueberblick 2 den Stand der Kunststofftechnik ge- zeigt. Sie übertrifft somit alle bisherigen Aus- stellungen ihrer Art und gilt— übrigens nicht nur nach Meinung der Veranstalter und der Aussteller— als die bedeutendste Ausstel- lung für Technik und chemische Wissenschaft in der Welt. 5 In den dreizehn Ausstellungshallen sind in größter Mannigfaltigkeit Apparate und Apparaturen, Maschinen, Meß- und Regel- geräte ausgestellt. Werkstoffe und Hilfsmittel für die chemische Forschung, sowie für die Technik werden auch zur Schau gestellt. Die ACHEMA XI ist keine Verkaufsmesse, son- dern will lediglich den Fachleuten die aus aller Herren Länder in Frankfurt/Main zu- sammenströmen, einen Ueberblick über den neuesten Stand der Technik vermitteln. Etwa 10 000 Gäste aus 48 Ländern werden dieser Tage in Frankfurt/ Main erwartet. denn neben der ACHEMA XI kommt innerhalh des „Europäischen Treffens für chemische Tech- 60 unck mehr kg 1,16(1.15). nik“ dem Kongreß der„Europäischen Föde- ration für Chemie- Ingenieurwesen“ beson- dere Bedeutung zu. Er wird von 23 technisch- wWissenschaftlichen Vereinen aus dreizehn europäischen Landern veranstaltet, die in det Föderation vereinigt sind. In zahlreichen He- leraten und Diskussionsvorträgen werden da- bei Fachleute aus sechzehn Ländern aus ihren Arbeitsgebieten berichten. 0 Die Jahrestagung der Deutschen Gesell. schaft für chemisches Apparatewesen DECHEMA) beginnt am 16. Mai. Bereits einen Tag vorher trat die Gesellschaft Deut- scher Chemiker zusammen. Der Verben Deutscher Elektrotechniker hat aus Anlaß des europäischen Treffens für den 16. und 17. eine Sondertagung nach Frankfurt einbert. fen. Die Sitzungen und Vorträge werden durch zahlreiche Betriebsbesichtigungen er- gänzt. Das Europa-Treffen der chemisch. technischen Wissenschaft klingt am 21. le mit einem großen Festabend aus. Am 22. Mat sind jedoch noch einmal die Ausstellungs- ballen der ACHEMA geöffnet, 81. Süddeutsche Häutezentralauktion d 1 Preise wurden erzielt in Klammer 12 Stuttgarter Aprilpreise):. Nalbtefe bie he g 5 705 9 65,00.—5 50, 4600 7.5 Kg 4,75—4,94½(4,874,760; über 7.5 kg 30 de Norddeutsche Kalbfelle: bis 4.5 Kg 4,95(4,000 e. 4.5 kg 3,60(3,80, Schug Kalblelle 77 6 80. e serfefier 2,11½(, ic). Fresserfelle Schug. Wollfelle voll: 2.03(2, 20); halb: 26% Turz:; 192 Blössen gesalzen: 111 ½ 1,12%(130 2. T). 1 melfelle trocken: 1.30. Leichte Häute: bis 145 2,67(2,67). Ochsenhäute: 1524.5 kg 2,52 6 05 bis 20,5 Kg 5,42%(2,3);; 309,5 kg 1.90.6860 ang bis 1.90); 40—49.8 leg 1.681,70(5.86.0 0 bl mehr leg 1.561,62(1.501.560). Rindernäute, z pz 24,8 ke 2.26½ 3.00 /,(3.42.00); 26—29,8 fes 2 pig 2.69,(,26—2.65½; 3039.5 les 190.2416%(ünzute 2,13¼, 40 und mehr ig 13601.(70, unn 124% kes, 1.05 b 2%(i 88, 20% 2% bis 2,15(1732,40); 3030.5 kg 1.652,“(te 40 und mehr kg 1,601.70(1,72). Bullenhäute:. bis 24.5 kg 2,66 ½(2.63); 25—29,5 kg 2,50 4 1% 309,5 leg 1.802,07(1,372, 03); 4049.5 290 bis 1.660(48.1 80) 80.—89,5 leg 12816 1 05 Norddeutsene fig, Rinder- und Ochsenhäute: bis 24.5, Kg, lende 1 über 25 kg 1.50(1.50). Norddeutsche Bullen ul. 1.40(1.40. Schuß Kun, Rinder. Ochsen, 1g( jennäute; bis 28 ke 137(3 28.29. 5 Ke ung 0 über 4 g 1.—(1. Norddeutsckie, Scha biz Roßhkute: 220 m und mehr 27—(27.50) 4. 219 om 17,—(17): 180 bis 190 em 13.80(ls, Schuß; 15,—(18,—). Fohlenfeille: 6,(6,0. U Vor west DFB- pallme bpacher glückl! mußte Müller währe plette Bei zurech 2. Min Meter Fuß, unter wiedel der T kann i Doch Kaufh Bombe und Bogert dörker 20 Der Wie Pokale Westd gen dit den 7 Schwe lichen der) brauck 2 ko schnel Auszun Abwel Sekun durch Nachd entsch Sieg 17.. 255 ve egen ien Len J 10:0, Slawie 1 0 nden Bestim. Oeser. li chkeit⸗ n Katt, Auhen. pflichten ritorialg ten und Bestim. dennunz tschland auf ale che hin. olitische h un enmägig J. Be erboten 182 dux. 180 dat! s nicht smächte Inkraft. „Wenn 955, ab Repata- mögens. en. Für 1 Zuge eutschen mit det rdöl und itet sich culturel. Zwecken eutschen che Per- dersonen r Wert 33 Nord- sich ein 1 daher ders die den. eim 34 (Io), undels ). — — n Föde- beson- chnisch⸗ lreizehn e in der nen Re- den da- us ihren Gesell- tewesen Bereits ft Deut- Verband naß des 17. Mai inberu⸗ Werden gen er- emisch⸗ 21. Me Sekunde . 111/ Montag, 16. Mai 1988 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 1 zei den ersten Cruppenspielen zur deutschen Fußball meisterschaft: Vor 26 000 Zuschauern schlug der Süd- pyest⸗ Zweite Wormatia Worms, im ersten DrB-Endrundenspiel um die Deutsche Fuß- ballmeisterschaft den Süd- Meister, Offen- bacher Kickers, verdient mit 1:0(1:0). Der glückliche Torschütze war Schröer. Wormatia mußte auf seinen verletzten Linksaußen Müller und Links-Läufer Heßler verzichten, wänrend die Offenbacher Kickers ihre kom- plette Mannschaft ins Spiel brachten. geide Mannschaften finden sehr schnell zurecht. Wormatia erzwingt schon in der 2, Minute eine Ecke. Der Ball kommt Zwei Meter vor der Torlinie Hammer auf den fuß, doch Zimmermann begräpt das Leder unter sich. Wenig später sind die Wormaten wieder da, doch erneut erstirbt den Massen der Torschrei auf den Lippen: Emberger kann in letzter Sekunde vor Klingler retten. Doch nun rollt der Expreß aus Offenbach. Kaufhold knallt aus dem Hinterhalt zwei Bombenschüsse gegen Pfosten und Querlatte und Weber trickst wiederholt den kleinen Bogert aus. In der 22. Minute hat Preißen- dörker eine Chance: Selbert ist überlaufen, haven 93 einen klaren 4:0-Sieg erzielte. Die ersten Gruppenspiele zur deutschen Fußballmeisterschaft nahmen mit Aus- nahme des Ueberraschungssjeges von Wormatia Worms über die Offenbacher Kickers den erwarteten Verlauf, wenn es auch die Favoriten zum Teil recht schwer hatten, die ersten Punkte zu erringen. Dies gilt sowohl für den letztjährigen Vise- meister, den 1. FC Kaiserslautern., der im Olympia- Stadion vor 90 000 Zuschauern den Berliner Meister Viktoria 89 nur knapp mit 2:1 Toren schlug, als auch für den norddeutschen Meister Hamburger SV, der erst durch einen Treffer in der 80. Min. über den zweiten westdeutschen Vertreter, SV Sodingen, die Oberhand behielt. Verhältnismäßig leicht hatte es die Elf von Rot-Weiß Essen, die gegen Bremer- Wormalia sorgte für die Sensation Weitere Sportereignisse: Fußball: Süddeutschlands Fohlen gewannen Endspiel des DEB- Nach- wuchsturniers/ Ueberraschender 1:0-Sieg Frankreichs über England/ Italien führt im Daviscup gegen Deutschland mit 2:0/ Essen 88 zum achten Male deutscher Meister im Gewichtheben/ Deutschlands Damen gewannen Hockey-Länderspiel gegen Frankreich mit 3:1 Toren/ Post-SV München wieder süddeutscher Meister im Frauenhandball Vorms hob den„Oßtenbach-Expreß“ aus den leisen Sieg der Nibelungen-Mannschaft vollauf verdient/ Wormatia Worms— Kickers Offenbach 1:0(1:0) der Offenbacher Mittelstürmer steht frei vor Bär, doch der blutjunge Wormser Torwart Wirft sich tollkühn in den Schuß. Augen- blicke später liegt Bär wieder am Boden: Kraus hat ihn unfair genommen— es dauert Minuten, bis sich der Wormser erholt. Doch dann kommt eine große Zeit für den Südwest-Zweiten. Die Offenbacher kom- men kaum noch aus ihrer Hälfte heraus. Wormatia drängt. Mechnig bedient den Sturm mit weiten Vorlagen. Die Kom- In jeder Halbzeit zwei Tore: Wie schon Schalke 04 am 2. Januar im Pokalspiel, so tat sich auch diesmal der Westdeutsche Meister Rot-Weiß Essen ge- gen die überraschend starken Bremerhavener, den Zweiten des Nordens, anfangs recht schwer. Vor allem lag es an einer unerklär- lichen Unsicherheit der Essener Abwehr, in der Mittelläufer Grewer lange Anlaufzeit brauchte, um in seine gewohnt sichere Form zu kommen. Zwei Chancen vermochte der schnelle Bremerhavener Sturm jedoch nicht auszunutzen, im zweiten Fall konnte eine Abwehrreaktion Herkenraths in allerletzter das norddeutsche Führungstor durch Mokross in der 20. Minute verhindern. Nachdem zuvor ein Abseitstor Röhrigs zu Recht nicht gegeben worden war und zwei Bälle aus dem Gewühl vor dem norddeut- schen Tor nur die Latte getroffen hatten, gingen die Platzbesitzer in der 31. Minute endlich in Führung. Eine weite Vorlage des Verteidigers Haas nahm Islacker aus der Luft und setzte sie mit herrlichem Schuß zum 1:0 als Fallrückzieher ins Netz. Sechs Minuten vor dem Pausenpfiff des Mann- heimer Schiedsrichters Pennig erhöhte Rot- eig auf 2:0, als Termath aus dem Mittel- feld plötzlich den Ball mit einem halbhohen Schuß in den Kasten feuerte. Nach der Pause gab Rot-Weiß schon in den Anfangsminuten endlich Dampf auf alle Kessel! Den Bremerhavenern merkte man jetzt doch die Anstrengungen an, denen sie in den vorhergegangenen Spielen ausgesetzt gewesen waren, so sehr sie sich auch ihrer Deutschland in der Endrunde der Rollhockey-Weltmeisterschaft Deutschland hat sich durch ein 2:2- Un- entschieden gegen Portugal und einen 3:1- sieg über die Niederlande für die am I. Mai in Mailand beginnende Endrunde 4 1 Rollhockey-Weltmeisterschart qualifi- lert. — Uebrige Spiele vom Sonntag: England tegen Norwegen 711, England— Jugosla- Men 7:2, Schweiz— Irland 10:1, Italien ge- zen Irland 8:0, Frankreich— Dänemark 10 0, Spanien— Chila 2:1, Belgien— Jugo- slawien 10:1. kin voller Erfolg Lol. Weiß Essen hatte heine große Hlühe Der westdeutsche Meister schlug Bremerhaven 93 klar mit 4:0(2:0) Toren Haut wehrten. Schon sechs Minuten nach Wiederbeginn verwandelte Essens Rechts- außen Röhrig eine Flanke Termaths mit dem Kopf zum 3:0 und sechs Minuten später stellte Vordenbäumen im Anschluß an einen Eckball mit schönem Schuß das Endresultat von 4:0 sicher. Rot-Weiß hatte noch zahl- reiche weitere Gelegenheiten, das Resultat zu erhöhen, aber die aufopfernde Abwehr der Norddeutschen verhinderte dies. Immerhin hatte man den Eindruck, daß in den zweiten 45 Minuten das Spiel in seiner Anlage bei den Westdeutschen erheblich flüssiger funk- tionierte als vor der Pause. Auch Essens Hin- termannschaft hatte sich allmählich in ihre gewohnte Form gesteigert, was dringend not- wendig war gegenüber den immer wieder durchbrechenden Bremerhavener Stürmern. H. Schödel binationen laufen bildschön. Drei, vier scharfe Schüsse zischen am Tor des Süd- deutschen Meisters vorüber. Dieser pausen- lose Ansturm nimmt den Kickers den Atem. Die Wormser Spielzüge sind verwirrend. Da, in der 38. Minute ist die Offenbacher Ab- wehr ausgespielt. Rupprecht, Hammer und Mechnig kombinieren in Tornähe und gegen die Bombe Schrörs streckt sich Zimmermann vergebens. Brausender Beifall für das 1:0 kür Wormatia. Nach der Pause erwartete man, zunächst vergeblich, Offenbachs Generalansturm. Wor- matia erspielte sich wieder schöne Vorteile und die Abwehr der Kickers wackelte. Dann ist der Süd- Meister wieder am Drücker. Aber die Abwehr der Rheinhessen hält. Mechaig taucht hinten auf und rettet zwei- mal in gefährlichen Momenten. Offenbachs Stürmer werden genau gedeckt. An Bogert, Löb und Selbert ist kaum vor beizukommen. Die Angriffsmaschine aus der Main-Stadt läuft sich heiß. Es will nicht mehr so recht klappen, es ist beinahe zum verzweifeln. Für die Schlachtenbummler aus dem Süden. deren Hoffnung auf einen glatten Sieg bei dem weit unterschätzten Südwest-Zweiten mehr und mehr dahinsinkt. Nur mit Mühe kann Zimmermann einen Schuß von Sehr im Hechtsprung töten. Die Minuten verrin- nen, Wormatias Sieg ist so gut wie gesichert. Langsam resignieren die Offenbacher. Ge- gen diesen hart kämpfenden und technisch guten Gegner bringen sie heute nichts auf die Beine. Noch ein paar kraftlose Vorstöße, dann kommt der Abpfiff des Schiedsrichters und elf glückliche Wormaten fallen sich in die Arme. Mit diesem Sieg über den Süd- Meister ist die erste schwere Hürde über- wunden. H. Rödler 1 Erbiiterte Zweikämpfe fürchteten Kopfbälle aufs gegnerische Tor los. standen im Mittelpunkt des packenden Endrunden- spiels um die deutsche Meisterschaft zwischen Wormatia Worms und den Offenbacher Kickers. Auf unserem Bild läßt Wormatia-Mittel- stürmer Hammer, obwohl von Kemmerer und Emberger gut markiert, einen seiner ge- Bild: Gayer Uebertriebene Härte im Altonaer Stadion: SU ieder mil Posipal. Strmer und Seele: Schlegel schoß das goldene Tor/ HSV— Sodingen 1:0(0:0) Vor 55 000 Zuschauern schlug der HSV im Altonaer Stadion den Westzweiten, SV Sodingen, verdient mit 1:0(0:0) Toren. Den Siegestreffer erzielte Schlegel nach prächti- gem Alleingang in der 81. Minute. Ein Tor von Harpers wurde kurz vor Anpfiff wegen Handspiels nicht anerkannt. Bis auf den immer noch verletzten La- band hatte der HSV erstmalig seine Natio- Schreck spielte einen überzeugenden Stopper: Fanzösisches Jemperameni vom U gebändigi Internationale Samstag- Rutschpartie an den Brauereien/ VfR Mannheim besiegte FC Nancy mit 4:1(1:0) Toren Haben Sie schon mal in eine Dose voll Schmierseife gelangt?— Glitschige Ange- legenheit, was! So glitschig war am Samstag durch die Regengüsse auch der Platz an den Brauereien, als der VfR gegen die Profi- Mannschaft des FC Nancy zu einem Freund- schaftsspiel antrat. ES wäre eine weit schö- nere und spannendere Partie geworden, und an den Kassenhäauschen hätten sich wahr- scheinlich die Massen gestaut, wenn nicht Petrus einen dicken Strich durch die Rech- nung gemacht hätte. Die Rasenspieler gewannen dieses Spiel verdient, doch sei damit nicht gesagt, daß der FC Nancy um drei Tore schlechter ge- wesen wäre. Vor allem in der ersten Hälfte waren bei den Platzverhältnissen Ballkon- trolle und Kombinationszüge einfach un- möglich. Rutschpartien über mehrere Meter hinweg gehörten zu diesem Spiel ebenso, wie im Schlamm steckenbleibende Bälle. Die Spieler fluchten und das Publikum amü- sierte sich. Köstlich, als Langlotz erstmals mit dem Boden Bekanntschaft machte und für Amicitia Viernheim wurde das erste Spiel um den Auf- stieg zur 2. Liga Süd. Im Heimspiel gegen Borussia Fulda lief der Amieitia- Sturm au großartiger Form auf und landete trotz erbitterter Gegenwehr durch zwei Kopfballtore Rheins(Nr. S) einen klaren 270-Sieg. Bild: Gayer ganz entgeistert aufspritzte, als die Nässe sofort„dorchedorch“ ging. Die Gäste fanden sich mit dem tückischen Rasen wesentlich rascher ab und geflelen insbesondere durch ihre Schnelligkeit. Bester Mann war zwei- fellos der Internationale Delladerriere auf Halbrechts, ein Vollblutfußballer. Allerdings war er zu ballverliebt und bei seinen Neben- leuten stieß er nur selten auf Verständnis. Ueberhaupt war festzustellen, daß die Flf zwar eine Menge guter Einzelspieler Hat, mannschaftliche Zusammenarbeit ließ sie aber nur selten erkennen. Gut gefielen auch Torwart Nagy— nur spielt er zu sehr auf Publikums wirkung. Linkenheld, der Links- außen und Stopper Griffiths. Ein Sonderlob bei den Rasenspielern gebührt Mittelläufer Schreck, der eine überzeugende Leistung bot. Es sind nicht wenige, die in ihm den Nach- folger Keuerlebers sehen. Sehr gut schlug Sich auch wieder Schönig, der nach dem Wechsel ein prächtiges Tor schoß. Jöckel wurde vor keine allzuschweren Aufgaben gestellt, die Verteidigung arbeitete sicher und fand sogar noch Zeit, den Sturm anzukur- beln, in dem nur Siegel durch seine Um- ständlichkeit etwas abfiel. Den ersten Höhepunkt gab es nach etwa einer Viertelstunde: Eine schulmäßige Kom- bination von Haberkorn über Siegel zu Meyer schloß Siegel mit schönem Schuß ab, aber der Ball ging knapp daneben. Kurze Zeit später war ein Freistoß fällig, aber „Meyer vorbei notierte man auf der Pressebank. Dann zog sich Jöckel den Un- Willen der Zuschauer zu, als er unüberlegt abschlägt, Delladerriere genau vor die Füße. Der machte kurzen Prozeß und donnerte sofort aufs Tor zurück. Glücklicherweise war aber Jöckel inzwischen schon zu Hause an- gekommen. Trotzdem wäre den Franzosen beinahe doch der erste Treffer gelungen, hätte nicht Stiefvater in letzter Sekunde den durchbrausenden Mittelstürmer Bottollier doch vom Ball trennen können. Wenige Minuten vor Seitenwechsel lief der VfR plötzlich zu großer Form auf, das Tor Nagys wurde geradezu bombardiert, wobei sich Langlotz mit einem Scharfschuß besonders auszeichnete. In der 43. Minute endlich fiel doch das VfR-Führungstor: de la Vigne trat einen Eckball, der wurde schlecht abgewehrt und Langlotz köpfte zum 1:0 ein. Schon zwei Minuten nach dem Wechsel fiel der zweite Treffer. Schönig hatte sich durchgespielt und gegen seinen placierten Schuß war Nagy machtlos. Das 3:0„besorgte“ in der 65. Minute Meyer und dann kamen die Gäste. die verschiedene Male mehr „Temperament“ zeigten, als unbedingt nötig War, endlich zu ihrem verdienten Ehren- treffer. Hediart hatte geflankt und Bottollier vollendet. Meyer brachte in den Schluß minuten noch eine Glanzleistung zuwege, als er vier Meter vor dem Tor hoch darüber drosch. de la Vigne hieb kurz darauf nach einer Ecke in die gleiche Kerbe. Eine Minute vor dem Abpfiff stellte Langlotz durch Ver- wandlung eines Foulelfmeters— er war durchaus haltbar, aber Nagy wollte offenbar kein„Geschenk“ annehmen— das End- resultat her. War es Zufall. Mißverständnis oder Ab- sicht, daß die französische Elf nach dem Schlußpfiff erst nicht zum Sportgruß antre- ten wollte? Die Mannschaft besann sich dann aber doch noch, so daß ein Mißklang ver- mieden wurde.— Zuschauer: 2000. Schieds- richter Blümle Karlsruhe). K. Grein nalspieler Posipal, Stürmer und Seeler, die sieben Wochen pausierten, wieder einge- setzt. Die beiden jungen Nationalspieler vor allem verrieten gute Kondition und setzten sich großartig in Szene. Schon in der ersten halben Stunde mußte Sawitzki im Tor des Westz weiten durch kühne Paraden die blitz- schnell die Deckung überlaufenden Ham- burger stoppen. Sodingen fand sich auf dem Hasen des Altonaer Stadions zunächst nicht zu seinem gewohnten Spiel, doch erwiesen sich die„Grünen“ bei den gelegentlichen Angriffen recht gefährlich. Zum mindesten ein halbes Dutzend klarer Torchancen hät- ten dem HSV die Halbzeitführung erbringen müssen, doch immer wieder war ein Bein des Gegners dazwischen. Manche Chance wurde auch durch Uebereifer vergeben. Nach Halbzeit flaute das Spiel ab. Es Wurde bei immer noch leichtem Vorteil des HSV von Sodingen sehr hart geführt. Vor allem Demski und Gärtner waren die„Sün- denböcke“. Woitkowiak und Edler schieden als erste verletzt aus. Dann häufte sich die Zahl der Spieler, die das Feld verlassen mußten, so daß Sodingen zeitweise nur acht Mann auf dem Felde hatte und den Kampf mit zehn Spielern beendete. Erst neun Min. vor Schluß wurde die Spannung gelöst, als Schlegel das goldene Tor erzielte. Der Aus- leich wäre für Sodingen möglich gewesen, als Harpers allein vor dem Tor stand. Der westdeutsche Läufer benutzte jedoch die Hand, um den Ball über die Linie zu brin- gen. H. Storz Sonderbeifall für Lennert: Hanau brachte sich endgültig in dicherheit Der SV Waldhof unterlag dem I. Hanauer FC mit 0:2(0:1) Toren Im Waldstadion Wilhelmsbad empfing der 1. Hanauer FC 1893 in seinem letzten Heimspiel den SV Waldhof. Für die Hanauer war dieses Spiel von großer Bedeutung, da es ihnen nur durch einen Sieg gelingen konnte, unabhängig vom Abschneiden der anderen abstiegsbedrohten Vereine, die zur endgültigen Rettung notwendigen Punkte sicherzustellen. Es entwickelte sich von An- fang an ein schnelles Spiel, das meist von dem diesmal gleich auf Touren kommenden Hanauer Sturm diktiert wurde. Schon in den ersten 10 Minuten vergaben Daßberg und Weber zwei gute Chancen für Hanau, ehe die mit einem gepflegten Flachpaß aufwar- tenden Waldhöfer besser ins Spiel kamen. Eine Steilvorlage brachte dann Gefahr vor das Hanauer Tor, aber Kobberger schoß un- placiert daneben. Nach einer Viertelstunde konnte der Halblinke den Führungstreffer für Hanau 93 einleiten, als er Röhling um- spielte und vor das Tor flankte, wo Rechts- außen Thönissen zur Stelle war und an Lennert vorbei ins Netz lenkte. Das Feld- spiel wurde nun verteilter; die schnellen Flügel der Blauhemden brachten wiederholt Gefahr in den Hanauer Strafraum. Corne- lius trat fünf Meter vor dem Hanauer Tor- hüter Hens über den Ball und vergab so die wohl größte Chance der Gäste in der ersten Halbzeit. Wenig später spurtete Hanaus rechter Verteidiger Fischer an der Außen- linie nach vorne. Als Schall mit der Hand den Ball abwehrte, gab Schiedsrichter Reuß Elfmeter, den Daßbach hart und flach schießt. Lennert jedoch konnte im Fallen noch mit dem Fuß abwehren und holte sich mit dieser Leistung den Sonderbeifall der 4000 Zu- schauer. Nun wurde die Hintermannschaft Waldhofs sicherer, Lipponer wurde zur auf- fallendsten Spielerpersönlichkeit, der das technisch gute Offensivspiel der Gäste an- kurbelte, ohne allerdings die Feldüber- legenheit der Hanauer beseitigen zu können. Nach dem Seitenwechsel sah es in der ersten Viertelstunde ganz danach aus, als sollten die Waldhöfer den Ausgleich erzie- len. Sie zeigten sich nun einsatzfreudiger und vermochten auch durch schnelles Stür- merspiel die Hanauer Hintermannschaft mehrmals auszumövrieren. In dieser Phase jedoch erwies sich der einheimische Tor- steher Henß als unüberwindlich. Als Links- außen Hohmann im Alleingang auf das Ha- nauer Tor zusteuerte, war es der Schluß mann, der mit einer Fußabwehr diese fast todsichere Chance der Gäste zunichte machte. Wenig später konnte er einen Straf- stoß von Lipponer im Sprung meistern. Sein Gegenüber Lennert zeichnete sich in der Folgezeit jedoch nicht weniger aus, als die Hanauer Weißhemden wieder das Heft in die Hand nahmen. Schon gab man sich offenbar auf beiden Seiten mit dem knappsten aller Ergebnisse zufrieden, als Rechtsaußen Thenissen dem zur Unterstützung herbeigeeilten rechten Läufer Berger eine Vorlage servierte, die der Läufer zu nutzen verstand und in vollem Lauf unhaltbar einsandte. H. Blome N Seite 4 A R 9 eee MORGEN r 8 Montag, 16. Mal 1938/ Nr 10 Zahlenspiegel Deutsche Fußball-Meisterschaft: Gruppe 1: Fritz Walter wieder der große Regisseur: Das Glüch wat mit der lt aus Kaiserstaulern Am 12. Juni um beide Titel: Hoepner-Hechi in Dortmund Halbschwergewichts- Europameister j — Viktoria 89— 1. FC Kaiserslautern 1:2 5 f. g g 5. 5 ö helm Hoepner tritt am 12. Juni in der Daf Hamburger SV— SV Sodingen 1·0 Vor 90 000 Zuschauern im Berliner Olympia- Stadion: Viktoria Berlin— 1. FC Kaiserslautern 1:2(0:1 munder Westfalenhalle zu einer freiwilliz 5 Titelverteidi i V rale 8 8 f itelverteidigun gegen seiner 8 1 5 8 12 5 Vor 90 000 Zuschauern hatte der 1. FC allzusehr in die Breite angelegt wurden und zweckmäßiger. Trotzdem fiel schon fünf Mi- Gerhard Hecht 58 3 Setzt 1 a0 Viktoria Berlin 10 0 1 12 0¹² Kaiserslautern große Mühe, den Berliner deshalb nichts einbrachten. Der Berliner nuten nach Wiederbeginn das 2. Tor für den deutsche Meisterschaft aufs Spiel. Dau SV Sodingen 1 0 0 1 01 00.2 Titelhalter Viktoria 69 im ersten Endrun- Angriff kam dann besser zur Geltung. Durch Südwestmeister. Eckel, der zur Verstärkung der Hamburger Rechtsausleger eine 804 e denspiel mit 2:1 zu schlagen. Die Kaisers- die blitzschnellen Außenstürmer Niedzwia- der Deckung in die Läuferreihe zurück- Revanche, nachdem er erst vor zwei Mon 5 Gruppe 2: lauterer, die bis auf Otmar Walter in deck und Nocht gab és mehrere sehr gefäar- gegangen War, schaltete sich blitzschnell in in Hamburg den Titel gewann, als Hecht 90 Wormatia Worms— Kickers Offenbach 1:0 Stärkster Besetzung angetreten waren, hin- liche Situationen vor dem Tor der Gäste und ein Kombinationsspiel zwischen Wanger einer durch Kopfstoß hervorgerufenen 10 RW Essen— Bremerhaven 93 420 terliegen eine leise Enttäuschung. Zwar es bedurfte einiger Glanzparaden des Tor- und Fritz Walter ein und sein Flachschuß letzung zur dritten Runde nicht mehr ant 8 Rot-Weiß Essen 11 U 0 40 270 kombinierten sie für das Auge sehr schön, hüters Hölz und auch einer guten Dosis landete unhaltbar in der äußersten Ecke, ten konnte und zum Verlierer erklärt 10 rr i 0 10 270 aber auf Kosten der Zweckmäßigkeit. Die glück um diese Situationen ohne Aus- Trotzdem resignierten die Berliner nicht. Von den bisherigen drei Kämpfen der beice 5 5„ Berliner bewiesen mehr Kampfkraft, aus- 1 12885 5 In der 75. Minute kam der große Moment, Rivalen gewann jeder ei 2 77 e Kickers Offenbach 1 0 0 1 O 0.2 a 117 1 ger Lleichstreffer zu überstehen. N j e e 8 a gezeichnete Kondition und waren in der auf den die 80 000 Zuschauer so lange ge- 55 11 5 Bremerhaven 93 din 9072 i. i 1 g ß aße Und einer endete mit der umstrittenen Rg . 1 dem n denk- Die zweite Halbzeit zeigte zunächst das wartet hatten. Linksaußen Nocht überlief Entscheidung für Hoepner 9 Mei 2 ar nahe. Fritz Walter war wie üblich der gleiche Bild. Kaiserslautern kombinierte für Liebrich und knallte flach und wuchtig in Die Schwierigkeit 55 9 Deutsche Amateur-Meisterschaft: große Regisseur Kaiserslauterns, Liebrich das Auge schön, die Berliner operierten die lange Ecke zum 1:2 ein. H. Eninger Vertrage ue in 8811 be eee 85. 1 der Bremsblock in der Abwehr. o r 12 lumenthaler 8 etersen 5 Wer erwartet hatte, daß der Berliner 5 5 5 gegen Cavicchi nach Bologna verpflichie Eintracht eee 85 5 85 9 7 Meister vor dem großen Namen des zwei- Veberraschende O.- Niederlage En Zlands: Europameister Heinz Neuhaus noch 9 1 S* e 6¹˙4 22 maligen Deutschen Meisters Respekt zeigen Manager Kirsch für eigene Veranstaltunge Eintr. Braunschweig 8 würde, mußte sein Urteil korrigieren. Zwar. benötigte Hein ten Hoff den Hauptka Blumenthaler SV 2 1 0 1 4.4 22 a i Gene eite 75 EUS Ka ptkampf de nen 1 0 0 1 2 die spielerische Ueberlegenhéit des Süd- streiten konnten. Hoepner erhält als Tit TSV Vetersen f 5 West-Meisters unverkennbar, aber die Ber- 5 1 ö a verteidiger 25 Prozent, Hecht 20 Prozent dh Gruppe B: 5 liner kämpften mit enormen Ehrgeiz und Jugoslawien und Schottland trennten sich in Belgrad 2:2 unentschieden Nettoeinnahmen. 0 1 Fo Neukölln— Spfr. Siegen 0:6 hielten die erste Halbzeit völlig offen. Das g a g Sterkrade— B Gladbach 09 2:2 erste Tor(18. Minute) resultierte aus dem Zu einem überraschenden 1:0-Sieg über Die Begegnung stand auf keiner besonders Waldhof mit Nachwuchsspielen Sportfr. Siegen I 3:1 einzigen Fehler des linken Verteidigers England kam am Sonntag Frankreichs Fuß- hohen Stufe, da beide Mannschaften sich mit vn Frankenthal— SV Waldhof 113 00 Berg.-Gladbach o 2 1 1 0 5:2 3.1 Mielke, der eine Vorlage Fritz Walters ver- ballnationalmannschaft vor 65000 Zuschauern dem tieten Boden schwer abfanden. Die eng. In einem Fußball-Freundschaftsspi l Sterkrade 06/07 2 0 2 0 4:4 22 fehlte und somit dem Kaiserslauterner im Pariser Stade Colombes. Das entschei- 9 Stürmerreihe operierte 3 e e ee eee 8 11% 3 1. FC Neukölln 2 0 0 2 09 0:4 Rechtsaußen Scheffler freie Bahn ver- dende Tor flel in der 36. Minute durch einen urchsichtig, um die entschlossene französi- Frankenthal am Samstag gegen zwei 10 6 5 5 5 sche Hintermannschaft auszuspielen. Stanle 5 8 Sen 2weitdiz, Gruppe C: schaffte, der entschlossen einschoß. Elfmeter, den der deutsche Schiedsrichter Matthews wurde von dem 8 e sionär SV Waldhof etwas überraschen Sv Niederlahnstein— ASV Feudenheim 0:0 Nach diesem Treffer brillierten die Lau- Schmetzer für ein Foul an den franzö- JVͤVVTVVVVCCC 180 aber durchaus verdient 1:3(0:1). Die Plat Norm. Pfiffligheim— Bad Homburg 1:5 terer zunächst eine gute Viertelstunde mit sischen Linksaußen Vincent diktierte. Mittel- 1 wenig zum 8 0 Eine hepvoer- herren spielten zerfahren und fanden nu SV Bad Homburg 2 2 0 0 8:1 4:0 prächtigen Kurzpaß kombinationen, die aber stürmer Kopa verwandelte den Strafstoß. a 7755 selten Zusamemnhang. Der SV Waldhof, d 5 5 5 1 ragende Leistung vollbrachte Englands Tor- it 7 3„er Norm. Pnfflisheim 2 1 0 1 bis 112 hüter Williams, der eine Reine gefährlicher Tit mehreren Nachmuchsspielern antrat u SV Niederlahnstein 2 0 1 1 0:3 13 5 5 8910 8 1 Billy Wri 1 Lipponer nur eine Halbzeit lang spielen ll ASV Feudenheim 2 0 1 1 Cs 13 Um die deutsche Handballmeisterschaft: sse abwehrte. Auch Bill; Wright als lieferte dagegen eine technisch gute Part 8 5 5 Stopper und der junge Außenläufer Edwards Pie Frankenthale ien Arlt Gruppe D: 4 0 4 0 gefielen. gen Tormann lemann volt g F Konstanz— FC Eislingen 5 5 16 K 5 5 5 1 1 3 4 England hatte in der 70. Minute eine 8 1„ 5 5 8 5 5 Bre f ö i Kickers Würzburg 1 1 0 0 3:1 20 12e 48 S ef e 4 FEI grole Ausgleichschance, als der französische jecd 9. 1 Sac FC Eislingen 1 1 00 00 3:2 20 985 15 5 5 i Torwart aus seinem Gehäuse gelockt worden Niederlage trug. Tore: 36. Lesk 17 FC Konstanz J. Reinickendorfer Füchse gewannen überlegen mit 17:7 Toren war, der rechte Läufer Penvern in einer toll- Weinberger 0.2, 82. kohmänt 0.8, 50. en 1 4 e e i i kühnen Parade den Schuß von Mittelstürmer 1:3. e 5 2 Liga Süd: as dem Polizeisportverein SV Hamburg aussichtslos, aber gerade nun scheiterte der Lofthouse aber abwehren konnte. Schon in 1 0 Asv Durlach— Ulm 48 4:2 am Samstags in Göppingen mit einem 17:14- recht eng spielende Ketscher Sturm mehrfach der ersten Halbzeit hatte Penvern einmal Pokalendspiel in München! TSV Straubing— SpVgg. Weiden 2:4 Sieg und dem SV Harleshausen am Sonntag- an dem ganz ausgezeichneten Nationaltor- den durchgebrochenen Blundstone in letzter DFB- Vizepräsident Hans Huber hat Darmstadt 98— 1. FC Bamberg 4:3 vormittag gegen den RV Müllheim mit einem wart Pankonen, der Schüsse aus freier Po- Sekunde etwas hart gestoppt und die Zu- München erklärt, daß neuerdimgs Augsbn SV Wiesbaden— 1. Fo Pforzheim 1:0 18:15-Erfolg gelang, zeigte der TSG Ketsch in sition noch um den Pfosten drehte. Der größte schauer fürchteten bereits einen Elfmeter, und München in engerer Wahl als Ast, 1860 München— VfI. Neustadt 5:0 Berlin leider nicht. Pechvogel der Ketscher Elf war jedoch der doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen. gungsort für das DFB-Vereinspokal- Hud. Hanau 93— SV Waldhof 2:0 Indessen war die Mannschaft durchaus alte Routinier Schmeisser, der vielfach den Die Engländer zogen sich nach dem Spiel spiel Schalke 04— Karlsruher Se stehen Singen 04— Aschaffenburg 3:2 nicht so unterlegen, wie es das Ergebnis zum Pfosten traf und auch später noch zwei 13- enttäuscht in ihre Kabinen zurück und waren Augsburg komme jedoch voraussichtid Fo Freiburg— ASV Cham 5:1 Ausdruck bringt. Ketsch ließ sich in den An- Meter-Würfe gegen die Latte knallte. kür ide Presse nicht zu sprechen. Manager kaum in Frage, weil im Rosenaustadion 1 Bayern Hof— Karlsruher FV 323 kangsminuten von den Reinickendorfer Füch- Die Entscheidung über das Spiel flel nach. e die dnn dates Zeit der Rasen des Spielfelds übern 1860 München 33 22 7 4 35536 5115 Sen üperrennen, es Stand bereſts nach 20 Ni- dem 1127. Stand, denn von diesem Zei- zer als in dem Spiel zesen Spanien. erg al, ichen ue dete rere Vikt. Aschaffenbg. 33 22 4 7 11041 48:18 nuten 9.1 für den Berliner Meister Allerdings punkt ab prachte Ketsch kein Tor mehr zu- Jugoslawien— Schottland 2.2 e, Vun 1846 33 17 6 10 70261 40:36 Spielte Berlin zu diesem Zeitpunkt mit dem wege, weil die Stürmer den Ball zu gena 1 Nati N e itt 5 a*¹ Die Fußhball-Nationalmannschaften Jugo- Jahres“ gegen 1860 München gasti U. Bayern Hof 33 14 11 8 71:56 39:27 Wind, aber Ketsch war reichlich vom Pech setzen wollten und dadurch knapp daneben slawiens und Schottlands trennten sich am spreche 1 dafür da 9 85 00 10 1. FC Pforzheim 33 16 7 10 58:45 39.27 Verkolgt und kam bei dem 3:0-Stand durch schossen oder gegen den Pfosten trafen. Der Sonntag im Belgrader Stadion vor 20 000 5 e 5 Munchen 15 TSV Straubing 33 12 10 11 60:52 34:32 Herbert Rapp zum ersten Gegentreffer und in der zweiten Halbzeit sehr gut aufgelegte enttäuschten Zuschauern unentschi 2 eee, f a 5 g 8 geleg ttäuschten Zuschauern unentschieden 2.2. zutragen, zumal die Münchener Vertrag, Singen 04 33 12 9 12 49:51 33:33 erst nach dem 91 flel das zweite Tor durch Berliner Stürmer Weiß schoß noch 4 Tore Die einheimische Elf, die in 14 Tagen in spielervereine im Juni keine Heimspid SV Waldhof 33 13 6 14 50.55 32:34 den sleichen Stürmer kür den Badischen heraus und Dentschel sowie Arend stellten Turin gegen Italien spielt, zeigte bei weitem mehr bestreiten wollten VII. Neustadt 33 16 0 17 55:76 32:34 Meister. Bei dem Stande von 6.1 wurde der das 177 Endergebnis her. nicht die erwarteten Leistungen und war mit Der KSc hatte beim DFB gegen die A. Freiburger FC 33 13 4 16 71:64 30:36 Mittelläufer Erich Rapp für 5 Minuten vom Die Ketsch 1% dem Unenfschieden gut bedient, da die Schot- setzung des Endspiels am 21. Mai in Braus SV Wiesbaden 33 9 11 13 48:55 29:37 Felde verwiesen, was eine viel zu harte Mag- 5 1 8 5 chen vor de Spiel en en die der ten abe r er Sen wels 5 Gen, ASV Cham 33 12 5 16 54:67 29:37 nahme des Flensburger Schiedsrichters Peter- 0 85 dech verkolgt, als die russische Grenz- jegen spielten. Jugoslawien ging in der zwölf- beiden letzten Auswärtsspielen in Köln un Hanau 93 33 11 7 15 50:65 29:37 sen darstellte, der sowieso etwas einseitig für 1285 5 15 8 Zonengrenze von Hannover ten Minute durch Rechtsaußen Veselinovie in Gelsenkirchen gegenüber Schalke, das 2, Darmstadt 98 33 11 6 16 59:66 28:38 die Berliner Mannschaft pfiff, was selbst die 885 1251„ und Trainer Morawetz aus Führung, Schottland glich 16 Minuten später letzt einmal zu Hause und einmal in Wp Karlsruher FV 33 9 10 14 53:69 28:38 3000 Berliner Zuschauer nicht gut hießen. e 5 5 955 5 ä 9 e durch seinen Halblinken Gemmel aus. Den pertal antrat, benachteiligt glaubt. Der ebe, 1711 UVC ⁵⁵DP.. ß ñ ⁵.... SpVgg. Weiden 33 9 8 16 5575 2640 fam dann Retsch etwas Zülf und erreichte, 5 der 38. Mimite durch Mittelstürmer Vukas wurde von den Schalkern nicht Akzepfien 8 5 1 5 5 80 Reisepaß, der von der russischen Grenz- holt i Minut ter R 0 a 0 ASV Durlach 33 8 5 20 46:89 21:45 über 10:3 mit 10:5 etwa wieder den Anschluß. polizei nicht anerkannt wurde. Der badi- 5 1 j%ͥͤͤĩͤĩÄ70— M 1 F to C 5 Aufsti 2. Liga Süd: Diese rei Tore waren durch Herbert Rapp sche Händballverband setzte dann den zu- im der zweites ib ie de G2 e, 1 9 0 5 . 5 und Willi Lemberger(II) gefallen. rückgekehrten Morawetz erneut auf den 8 ee e 1 5 5 een een e 1 8 K Wesentlich schneller und energischer als di- 5 8 Arunre 1· 5 5 1 1 Als dann nach der Pause noch das 6. Tor Zug und verbrachte ihn noch am Freitag 5 deren Sturm in Mittellaufer. 1 einer Spitzengruppe 1 1 e 1 220 Kür Ketsch flel, war das Spiel keineswegs abend per Flugzeug nach Berlin. Voung ein unüberwindläches Bollwerk fand.. 3. 755 1 Borussia Fulda 0 1 2˙2 l Turin nach Cannes Fiorenzo Magni 9 VIB Helmbrechts 1 0 0 1 2.4 02 Rheinland/ Pfalz- Vertretung auf verlorenem Posten: V den ie vor 1 5 sten italienischen Rivalen Fausto Co 3 2 1 5 5 46 3 1 Wagtmans(Niederlande), den„ m— enzberg 5 Meneini und Monti, van Breenen(Niedet, eee ene„, Süd-, Jonten wurden iter Jauoritenrotte gerecht n dee 79 535 f f FC Rastatt„%%% Geminiani(Frankreich), Moser und Asche SSV Um% f ‚ ‚ g. Biesinger und Weilbächer gaben dem Angriff die große Linie/ Rheinland/ Pfalz— Süddeutschland 0:6(0:3)(beide Italie) und Gert Voortins Glieder 1. Amateurliga lande, die alle auf dieselbe Zeit kamen. . Süddeutschland: Eglin(Karlsruher FW); einem schwungvoll operierenden Angriff len. Die erste Halbzeit stand klar im Zeichen N 3 1 9 Weinheim— VfL Neckarau 1:2 Degle(BC Augsburg), Sattler Kick. Offen- hatte es der Süden nicht schwer, diesen hohen der Westdeutschen, bei denen allerdings dann Erika Vollmer Turnierstegen Amic. Viernheim 34 18 9 7 87:48 45:23 bach); Rühle(Stuttgarter Kickers) nach der Sieg zu landen, Ueberragend waren Eglin, nach dem Seitenwechsel durch Umstellungen Erika Vollmer trug sich am Sonnet ASV Feudenheim 34 17 9 8 73.43 43:25 Pause Nuber(Kickers Offenbach), Hoffmann trotz einiger Schwächen Hoffmann, Biesinger der Zusammenhang verlorenging. Die nord- Wwꝛeimal in die Siegerliste des 1 FV Daxlanden 32 17 7 8 81.54 41.3(Vikt. Aschaffenburg), Simon(VfB Stuttgart): und Weilbächer. Rheinland Pfalz wehrte sich deutsche Auswahl kam im zweiten Teil nalen Tennisturnjers von Barcelona ein. FV Weinheim 32 16 6 10 55:43 38:26 Tagliaferri(VB Stuttgart), Biesinger(BC tapfer. Schöneck war trotz der sechs Tore gut. wesentlich besser ins Spiel, zeigte aber un- gewann das Endspiel im Bene Sd Plankstadt 32 13 9 10 49.63 35.29 Augsburg), Weilbächer Eintr. Frankfurt), In der Läuferreihe gefiel nur der bei Halb- zureichende Schußleistungen und mußte sich 6.1, 4:6, 6:2 gegen die Amerikanerin 5 1 PV Hockenheim 22 13 6 13 53:51 32.32 Laumann(VfR Mannheim), Huber Bayern zeit eingesetzte Kempf. Im Sturm gab es kei- 80 mit dem Ehrentor begnügen. Bester west- Ball und das Finale n VfL Neckarau 32 14 4 14 62:63 32:32 München). f 1 deutscher Spieler war der Benrather Hoff- Doppel zusammen mit dem Südafrikan . 2.43 31.33 5 nen Spieler, der an die Klasse des Gegners 1 1 li it 3:6, 612, 6:1 gegen Jennifer SV Birkenfeld 32 12 7 13 52: 5 Zum entscheidenden Spiel des DFB- Nach- heranreichte mann. Torwart Eiteljörge vermochte sein Ta- Williems mit 316, 6.2, 61 Segen. Den Ds Heidelberg 32 12 7 13 47:44 31:33 wuchsturniers hatte der Süden am Samstag 8 lent ebenfalls eindrucksvoll unter Beweis zu Staley/ George Worthington e 10 1. FC Neureut 32 13 5 14 55:66 31:35 für Wuppertal eine Mannschaft aufgeboten, Westdeutschland konnte im Spiel um den stellen, obwohl das norddeutsche Ehrentor Titel im Herreneinzel holte sich Art 1000 VIB Leimen 32 13 4 15 73:56 30-34 gegen die das junge Team von Rheinland/ dritten Platz seinen 3.1-(3:0h-Sieg über Nord- haltbar schien. Beim Norden verdienten sich der un Endspiel seinen„ 26 Germ. Friedrichsf. 32 11 7 14 53.87 3 Pfalz von vornherein nichts zu erwarten deutschland bereits bis zur Pause sicherstel- Ehlers und Riedel die besten Noten. Landsmann Budge Patty 758, 926 1 75 5 4 15 4 1 45 55750 hatte und auch klar mit 0:6(0:3) geschlagen i 6˙4 besiegte. 3 Ohmpia Kirrlach 32 12 4 16 683.82 28-36 FFF 1 Zweite Davispokal-Runde ohne Ueberraschungen: 7 N Karlsruher SC 32 9 5 18 39.65 155 Mannschaft, deren Stamm bereits zwei Spiele 1 War IRr Tip riehtige 50 eee e e e e ben ee en ee eee, Bfedderlack von Gardini überrannt Aufstieg zur 1. Amateurliga: Biesinger und Weilbächer gaben dem Angriff 5 West. Süd-ock Phönix Mannheim— ASV Hagsfeld 3˙1 12 3 1 2 Eifer von Rheinland, Pie zweite Europarunde des Davispokal- zußzerst vielseitigen und taktisch routinierten Freya Limbach— Sportfr. Forchheim 0:2 15 3 3 ie Elf stand hier aut ver- Wettbewerbs der Tennis-Nationaimannschaf- Italſener, der nicht einmal alle Register Singen 04- Viktoria Aschaffenbg. 3.2 Pn dannheim 4 2 1 1 10.5 5223 e ten brachte keine Ueberraschungen. In allen seines Könnens zu ziehen brauchte, Bieder-.— 786. 3 1 2 0 37˙3 4ů2 In der sechsten Minute verpaßte Weil- acht Begegnungen setzten sich die Favoriten lack fehlte vor allem internationale Turnier- Spfr. Katernberg- Horst Emscher 18 ASV Hagsfeld 3 1 1 1 4:5 3:13 bacher die erste große Chance für den Süden. erwartungsgemäß durch. Bereits entschieden erfahrung.—„ borckneim 3 1 0 2 3˙6 2.4 Wenig später hatte Sauer auf der Gegenseite wurden die Treffen Indien Aegypten in Wesentlich besser geflel der Nürnberger SV wiesbaden- 1. FC Pforzheim 5 i 3 1 0 2 3.7 2:4 eine gute Gelegenheit, verschoß aber frei- Kairo, wo der Erfolg im Doppel die Inder Rupert Huber, der gegen Guiseppe Merlo Hamborn 07 Erik wick 3.1 1 b 7. 5 stehend vor dem Tor. Nach einem Latten- Kumar-Krishnan 3:0 in Führung brachte, der eine interessante Partie lieferte und ver- Amer r rene—.—— Freundschaftsspiele: schuß von Weilbächer War in der 26. Minute Kampf Schweiz— Schweden in Montreux, bei bissen kämpfte, ehe er sich der größeren Hanau 93. Waldhof Mannheim 2 1 VfR Mannheim— Fe Nancy 4:1 der Bann gebrochen. Ein Zuspiel von Weil- dem Schweden durch Davidson/ Schmidt das Routine seines Gegners 2:6, 3:6, 3:6 beugte.„— 1 2⁰ Karlsruher S0 F Souchaux 813 bächer zu Biesinger, der sofort weiterleitete, Doppel gewann und ebenfalls 310 führt, die In Wien gewannen MottramPaish Eng- SpVg. Herten- RW Oberhausen. BSV 92 Berlin— Werder Bremen 1:3 kührte durch Kopfball von Huber zum 120. Begegnung Tschechoslowakei—Belgien durch land) das Doppel gegen die Oesterreicher 5 18 350 1 Blau- Weis Berlin— Zehlendorf 2:1 In der 32. Minute sah es nach dem 2:0 aus, den Erfolg der Belgier Washer Brichant im Huber /Redl 6.1, 6.2, 64 und brachten damit Darmstadt 98-1. FC Bamberg— Frankfurter Auswahl— Irische Auswahl 1:3 aber Huber scheiterte an Schöneck, und den Doppel über Javorsky,Zabrodsley. der den England 2.1 in Führung. In Kopenhagen, wo Wuppertaler SV. VfL Benrath 40 Ve Bielefeld— Borussia Dortmund 05 Nachschuß von Weilbächer fing Käfer ab. In Belgiern die entscheidende 3:0-Führung die Spiele am Freitag wegen Regens abge- r VII. Marburg— VfB Stuttgart 3:10 der 38. Min. erhöhte der linke Läufer Simon brachte, und das mit einem 3:2-Sieg für Chile brochen werden mußten, gewann der Däne München 1860. VfL Neustadt 5˙0 Union Günningfeld— VfL Bochum 1:1 Auf 2:0 und kurz darauf brachte Tagliaferri in Budapest bereits abgeschlossene Treffen Kurt Nielsen das im fünften Satz beim— 5. 1 Borussia Kalk— Preußen Dellbrück 125 das dritte Tor an.— Der strömende Regen Ungarn— Chile. Stande von 115 abgebrochene Einzel gegen Wattenscheid 09- Union Krefeld Nee 51 TSV Detmold— Spygg Fürth 513 behinderte sichtlich das Spielgeschehen. Erwartungsgemäß verlief auch die Be- den Südafrikaner Vermaak noch 416, 6.1, 62, ASV Durlach Uim 8. 42 VfR Frankenthal— SV Waldhof 113 Trotzdem blieb der Süden weiter tonange- gegnung Deutschland—Italien in München, 16, 8:6 und Jörgen Ullrich schlug Segal(Süd- men en„ Hannover 96— Spvgg. Fürth 00 bend. Biesinger übernahm in der 57. Minute die am Samstag begann. Italien gewann klar afrika) 3.6, 6:8, 6.2, 6:4, 30 daß es 2.0 für Rheydter SV. VfR Bottrop 201 J S0 Zweibrücken— Spfr. Saarbrücken 4:1 einen Ball von Weilbächer, lief 15 m und die beiden ersten Einzel und führt damit 2:0. Dänemark steht. Den erwarteten spannenden 5 220 188 Augsburg— BO Augsburg 2:3 schoß unhaltbar ein. Ein Nachschuß des Enttäuschend war dabei wie sich der deut- Verlauf nimmt das Treffen Frankreich gegen Bayern Hof- Karlsruher FV 33. An 2. Liga Süd anhängen Augsburgers brachte das 5:0, und eine Minute sche Nachwuchsspieler Christoph Biederlac Argentinien in Paris, wo Frankreich am— E 1 a 38 vor dem Abpfiff verwerte Huber eine Vor- von dem Italiener Fausto Gardini 276, 0:6, 1:6 Samstag durch einen Sieg von Remy/ Marcel Düren 99 T8 Hüls 13 DFB- Nachwuchs-Turnier: lage von Weilbächer zum 6:0-Endstand. uͤberrennen lief. f Bernard im Doppel über die Argentinier 8 Süddeutschland— Südwestdeutschland 6:0 Als die technisch eindeutig bessere Mann- Mit seinem harmlosen Schultennis hatte Morea/ Russell(8:4, 6:8, 6:4) eine 2:1- Führung Nord-Süd- Toto: 0 111 9 Westdeutschsand— Norddeutschland 3:1 schaft mit genauem Zusammenspiel und Biederlack keine Chance gegen den technisch erkämpfte. 0 1-0 1-111 +ausset. ae, Motorradrennen f EERRH e aulee 19. ai 1055 fe.— mit und ohne selten wagen am 0 i Himmelfahrt) mit den besten Fahrern 5 um cen Länderpokal des ADAC Gdu ff fal und 7 7 dus Osterreich, Schwe den, Dänemark, Hollond, Deutschland und dem 2. Loof um die pfelzische Gd Bahn meisterschaft n d c h m 1ttoags 14 Uhr, in Scerlend s 8 schwere Lizenzrennen und 5 Veisterschaftsleufe 5— —— 3 3 2 5 12 Ar. i bel: Nund ister U der Don, eiwilligg Forgüng uch sein Amit 800 2 Schnelg Monate echt Dach men Ver. hr Antre. rt Wurck er beide Punkte nen K. chluß de St, nach n 19, Jun pflichtet 1 der vor taltunge Ampf be. als Titel. Ozent der pielen 123(ih spiel Ver gist Jig Zweitdiyz, raschen Die Platz. nden nu Idhof, de: ntrat und fielen nel te Parte en sonst. Stürme ne Sach Id an de: 15044, 0 86. Wem hen! r hat i Augsbun 8 Austra. al- Hud stehen * — issichtlich adion t. Uberkoh seits de Veil 2% „Spiel de tiere.. Nendspf chen a-. Vertrag, eimspiel die Au. n Braut- ch seine Köln un das 2. in Wup⸗ Jer 18 vigshgel 28 pi ini! * 1 1 f Fahren weiten Em vel dagni i m schäft. o Coppl talienen (Nieder. Schweiz Ascirell (Nieder- men. gerin Sonntag ternatio ein, Sie zel mi 1 Clifton mischten Afrikaner Jennifer ien), Den Larsel, tanischen 1880 200 eee 32 18 1——ů——— * ————— * 85 eee 118“ 9 Ur. 111/ Montag, 16. Mai 1955 MORGEN — Hſ— Uiernheims erstes Spiel wurde ein schöne, folg Rheins Kopfball-Tore stellten den Sieg sicher/ Amicitia Viernheim— Borussia Fulda 2:0(1:0) zum ersten Aufstiegsspiel präsentierte sich der Waldsportplatz mit einem neuen stadion- mäßigen Eingangsbau und einer in vorzüg- licher Verfassung befindlichen Platzanlage. Das hierzu passende rassige Kampfspiel W blieb nicht aus, doch wurde der Eindruck eines überdurchschnittlichen Spieles durch die unbotmäßige Härte der Gäste beträcht- lich verwischt. Alter, der Mittelfeldstratege der„Grünen“, war schon in der ersten Halp- zeit das Opfer der Oberhessen. In den ersten dreißig Minuten, als Alter noch mitwirkte, waren die 3000 Zuschauer von dem Spiel der„Grünen“ begeistert. Die kompromißlose Fuldaer Deckung ließ jedoch kein Spieltor zu. Ihr Torwart rettete zudem in den kritischsten Situationen. Ein herr- licher Strafstoß von Haas mit nachfolgendem blitzschnellem Kopfball von Rhein brachte in der 17. Minute die verdiente 1:0-Führung. Nachdem dann Alter ab der 30. Minute nicht mehr mitmischen konnte(Bolleyer ging für ihn zurück), kamen die Fuldaer merklich auf, Jetzt zeigte Torwart Klein sein großes Können und meisterte die gefährlichsten Schüsse und machte auch Durchbrüche des Gegners schon außerhalb des Strafraumes zu- nichte. Der Vier-Männer-Sturm der Viern- heimer startete immer wieder zu den gefähr- lichsten Vorstößen und landete in der 65. Mi- nute auf Flanke von Weidner durch placierten Kopfstoß von Rhein den zweiten spielent- scheidenden Treffer. Es ist noch besonders zu Aufstieg zur 2. Liga: betonen, daß die Oberhessen eine kaum glaubliche Härte in das Spiel brachten und Schiedsrichter Resch, Augsburg, hatte alle Mühe, das Spiel fest in der Hand zu behalten. Helmrich in Essen ausgeschieden Die größte Ueberraschung bei den inter- nationalen Tennis-Meisterschaften des Ruhr- bezirks gab es in Essen im Dameneinzel, als Bärbel Ahlert(Gütersloh) mit 8:6, 6:1 über die international erfahrene Engländerin Joan Curry ins Endspiel zog. Da Inge Poh- Hockey-Länderspiel gegen Frankreich: mann die zweite Engländerin, Miss Watson 8:6, 6:2 bezwang, gab es ein rein deutsches Finale. Bei den Herren scheiterte der Mannheimer Helmrich als letzter deutscher Spieler mit 4:6, 2:6 an Stewart, der im End- spiel seinen mit 8:6, 3:6, 6:1 über Howe er- kolgreichen Landsmann Fox erwartet. Regen hinderte die Abwicklung der Dop- pelspiele. Gottfried von Cramm erreichte mit Peter Scholl durch ein 6:2, 6:4 über Just/ Lencer und mit Inge Pohmann durch ein 6:2, 6:2 über Nessie/ Henkel als erster zwei Vor- schlußrunden. fur ⁊wwei Schusse kamen auf das deulsche Jor Trotzdem gaben sich Frankreichs Damen nur mit 1:3(1:1) Toren geschlagen a Im Länderspiel gegen Frankreich holte sich die deutsche Hockey-Nationalelf der Damen am Sonntag vor 800 Zuschauern auf dem Raffelberger Lothar-Platz einen ver- dienten 3:1(1:1)-Sieg. Nur zwei Schüsse er- reichten das deutsche Tor. Der erste in der elften Minute ging der deutschen Torhüte- rin Schindelhauer(Berlin) durch die Schie- nen, und der zweite 15 Sekunden vor Schluß wurde von der Berlinerin durch Fußabwehr Fellbach diesmal mit 45 Pfund vorn: Essen 88 wieder deulsche, Stemmetmeiste- 40-kg-Vorsprung aus dem Vorkampf sicherte Aaldering-Staffel achten Titel Die Gewichtheber-Staffel von Essen 88 wurde am Wochenende in der Fellbacher Stadthalle zum achtenmal hintereinander deutscher Mannschaftsmeister im Gewicht- heben, obwohl sie im Rückkampf gegen die stark verbesserte Staffel des SV Fellbach um 45 Pfund geschlagen wurde. Entscheidend war das bessere Gesamtergebnis aus Vor- und Rückkampf, das auf Grund des über- legen gewonnenen ersten Treffens mit 90158 950 Pfund der mit Breßlein, Verley, Fechner, Neuhaus, Wagner, Meschkat und Aaldering kämpfenden Essener Staffel er- neut die Meisterschaft sicherte. Der Rückkampf nahm vor 2500 Zuschau- ern einen dramatischen Verlauf. Nachdem die Essener im Drücken mit einer Leistung von 1 395:1 390 noch einen kleinen Vorteil hatten, brachten die Fellbacher Kurrle, Hoff- mann, Münzenmay, Leuthe, König, Peter und Benzenhöfer im beidarmigen Reißen mit 1 390:1 350 Pfund 40 Pfund mehr zur Hochstrecke als die Essener. Im beidarmigen Stoßen vergrößerte Fellbach seinen Vor- sprung durch hervorragende Leistungen von Hoffmann(250 Pfund), Münzenmay(255), Leuthe(275) und König(270) und schien schon nach der Meisterkrone zu greifen, während bei Essen Verley(220) und Alt- meister Adolf Wagner(235) enttäuschten. Die Entscheidung fiel in den schweren Klas- sen, als Meschkat(250) den Fellbacher Peter um 20 Pfund und Theo Aaldering(295) den Fellbacher Benzendörfer sogar um 50 Pfund übertrafen. Da Essen 88 mit einem Vor- sprung von 80 Pfund in den Kampf gegan- gen War, konnte die bessere Rückkampf- leistung des SV Fellbach von 4 535.4 490 Pfund den Ausgang der Meisterschaft nicht mehr beeinflussen. Stracke siegt in Casablanca Weltrekordmann Heinz Fütterer hat sich beim Training in Rabat Nordafrika) eine Muskelzerrung zugezogen. So mußte der Doppeleuropameister beim zweiten Nord- afrika-Start eines kleinen deutschen Teams zuschauen. Da Fütterer gerade zu Beginn der Saison kein Risiko eingehen kann, dürkte der Karlsruher auch am Sonntag in Algier pausieren. Bei großer Hitze gewann Friedel Stracke auf der weichen Bahn in Casablanca durch seine Spurtkraft den 1000-m-Lauf in 231,0 Min, leicht gegen den schwarzen Franzosen Bellegarde(2:33,0 Min.). Die besten Leistun- gen zeigten erneut die Langstreckler. Auf seiner Weltrekordstrecke war Gaston Reiff (Belgien) nicht zu schlagen, In 8:27, Min. siegte der Belgier über 3000 m vor dem Jugoslawen Stritoff(8:28,2 Min) und dem deutschen Waldlaufmeister Walter Konrad (8:30,00 Min). Stabhochsprungmeister Julius Schneider, der sich beim ersten Training in Nordafrika eine leichte Zerrung im Ober- schenkel zugezogen hatte, konnte fast wie- der mit voller Kraft springen. So blieb der Pforzheimer mit 3,90 m nur um 10 em hin- ter Jugoslawiens Rekordmann Milakov. Die 100 m auf der sandigen Bahn gewann über- raschend der Straßburger Haarhoff(11,2 Se- kunden) aus der 4 mal 400 m Europamei- Sterstaffel vor dem Krefelder Peter Kraus. Frankfurts Stadion eingeweiht Die mit einem Kostenaufwand von 1,6 Mil- lionen DM. auf ein Fassungsvermögen von 90 000 Zuschauer ausgebaute Hauptkampf- bahn des Frankfurter Waldstadions wurde am Samstagnachmittag durch Oberbürger- meister Dr. Walter Kolb ihrer Bestimmung übergeben. Nach der Einweihung gab es zu- nächst ein Handball-Repräsentativspiel, das Berlin durch die überragenden Leistungen seiner Nationalstürmer Schütze(4) und Kàs- ler(3) mit 16:15(10:6) gegen Hessen gewann. Schütze wurde vor dem Spiel geehrt, da er zum 25. Male für Berlin spielte. Die Leicht- athletik- Wettbewerbe litten unter der weichen Bahn. Dennoch lief die Frauenstaffel von Eintracht Frankfurt mit 48,7 Sek. eine gute Zeit. Irmgard Egert(Eintracht) gewann die 100 m vor Brütting(Weiß-Blau) und Schwarzkopf, die ebenfalls 12,8 Sek. erreich- ten. Irene Brütting siegte im Weitsprung mit 5,55 Metern. gehalten. Dazwischen lag eine klare Ueber- legenheit der deutschen Mannschaft, die in der 33. Minute und 40. Minute jeweils durch die halblinke Schlüter(Wiesbaden) Ausgleich und Führung und durch Mittelstürmerin Beyer Nürnberg) in der 48. Minute den end- gültigen Sieg einbrachte. Von den drei Neulingen in der deutschen Nationalelf konnte lediglich die rechte Ver- teidigerin Hecker(Braunschweig) ihre No- minierung rechtfertigen. Schindelhauer im Tor hatte keine Gelegenheit, ihre Klasse zu beweisen. Im Sturm ließ die halblinke Schlü- ter Duisburg) trotz ihrer beiden spielent- scheidenden Tore viele Wünsche offen. Zu den besten deutschen Kräften zählten die rechte Verteidigerin Fleischmann(Nürnberg) und die rechte Läuferin Zettel(Köln). Das Schwergewicht in der französischen Mann- schaft lag in ihrer Abwehr mit der verblüf- fend sicheren Torsteheren Zevaco. Neben ihr stachen besonders die rechte Verteidige- rin Charnaud und die linke Läuferin Teyni hervor. „Potz“ im Ausland gefragt Das deutsche Flieger-As Werner Potzern- heim Hannover) hat sich im ersten Jahre als Berufsfahrer auch auf ausländischen Bahnen einen guten Namen gemacht. Der beste Wert- messer hierfür ist die Zahl seiner Auslands- verpflichtungen. Der Olympiadritte von Hel- sinki wird in den nächsten Wochen folgende Starts durchführen: 19. Mai in Zürich, 22. Mai in Paris, 29. Mai in London, 30. Mai in Man- chester und 12. Juni in Paris. FA Söppingen Hallen meisterschaft zweimal 9 pinger vor 7000 Zuschauern auf dem Platz von Turnerschaft schaft. Der Süden ist an Reinickendorfer Füchse den zeigt den Göppinger Herzer bei einem Torwurf. Vick. konnte seine vorjäkrige deutsche Doppel meisterschaft nicht wie- derkolen. Der von den Schwaben im Endspiel um die Deutsche escklagene Nordæweite Polizei Hamburg scklug die Göp- Göppingen 17:14. Durch diesen Vorrunden-Sieg zählen die Hamburger zu den Favoriten der deutschen Handball-Meister- der Zwischenrunde nicht mehr beteiligt, da Berlins Meister Sudz weiten TSG Ketsch mit 17:7(10.5) dusschaltete. Unser Bild Von links: Pohl, Mapychraak, Herzer und dpa-Bild Um die deutsche Fußball-Amateurmeisterschaft: Verdiente: punbigewinn füt NSU Jeuclenlieim reichte es Feudenheim gegen SV Niederlahnstein nur zum 0:0 Trotz besserer Leistung Der unentschiedene Spielausgang zwischen Niederlahnstein und Feudenheim ist als ge- recht anzusprechen. In der ersten Halbzeit waren die Gäste aus Mannheim meist im Angriff, sie spielten aber dabei zu sehr in die Breite und vergassen zudem noch das Schießen. Elegant wirkte das Freilaufen der Jacobi(Oppau) Sieger in der Einzelwertung: Jurne-Hachwuchs weiter berbessen Jürgen Hermann(Spandau) holte Bei den Deutschen qugend-Bestenkämpfen im Turnen gab es in der Oldenburger Weser- Ems-Halle recht vielversprechende Leistun- gen. Besonders bei den Jugendturnern war der Kampf um den Sieg in der Einzelbewer- tung hart umstritten. Mit 94,30 Punkten siegte schließlich der Reuther-Schüler Gün- ther Jacobi(TV Ludwigshafen-Oppau) mit 0,10 Punkten Vorsprung. Jacobi verdankte sei- nen Sieg den guten Leistungen in der Pflicht (Ringe und Seitpferd je 9,9 P.), die ihn auch Schwächen in der Reck- und Barren-Kür (8,85 bzw. 8,6 P.) überwinden ließen. Die ein- zige„10“ der Jugendbestenkämpfe gab es bei sich im Pferdsprung eine„Zehn“ den Jugendturnern für den energischen Jür- gen Hermann(Spandau 1860) durch einen ho- hen Hechtsprung am Pferd. Bei den Jugend- turnerinnen, die ebenfalls ihre Verbesserung bewiesen, konnte die Vorjahrssiegerin Jutta Buhr(VfL 48 Bochum) ihren Sieg nicht wie- derholen. Ruth Schubert(Coburger Tschft.) wirkte sicherer und ausgeglichener als das 16jährige Westfalenmädel, das schließlich 0,65 P. hinter der Coburgerin(55,80 P.) lag. Im Mannschaftskampf setzten sich die Jun- gen von München 1860 und die Mädel des Flensburger Turnerbundes durch. einzelnen Stürmer und der systemvolle Auf- bau der beiden Außenläufer. 5 5 In der zweiten Halbzeit erwiesen sich die Niederlahnsteiner als die konditionsstärkere Mannschaft. Jetzt wurden ihre Angriffe, die meist aus der Tiefe heraus mit Steilpässen inszeniert wurden, immer gefährlicher, aber gerade in diesem Zeitraum zeigte sich, wie Wertvoll der Mitteläufer Scheid für die Mannschaft des ASV Feudenheim ist: Seiner Uebersicht verdanken es die Mannheimer. daß jeder zweite Angriff der Niederlahn- steiner in der Abseitsfalle endete, Bei den Hausherren gefiel besonders Mittelläufer Böhm und Torwart Ody, während im Sturm die meiste Gefahr von Torjäger Pawlik aus- ging. Bei den Gästen überragte Mittelläufer Scheid, im Sturm zeigten sich Busch und Bauer von der besten Seite. Das Spiel wäre beinahe in der 70. Minute entschieden worden. als zuerst Pawlik frei vor das Gàstetor kam, aber zu unkonzentriert schoß, um Torwart Ries überwinden zu kön- nen. Direkt im Gegenzug hatte Busch eine noch größere Chance, doch legte er sich den Ball um Zentimeter zu weit vor, so daß Ody herauslaufend klären konnte. Norm. Pfiffligheim— Bad Homburg 1:5 In der deutschen Amateur-Fußball-Mei- sterschaft kam der Hessenmeister SpVgg 05 Bad Homburg in der Gruppe C am Samstag in Worms gegen den Südwestvertreter Nor- mannia Piffligheim zu einem überraschend klaren, aber auch in der Höhe verdienten 5:1(2:1)-Sieg. Die Homburger erwiesen sich als technisch ausgezeichnete Mannschaft, die den Gastgebern in der ersten Halbzeit um eine Klasse überlegen war. Nur gegen Ende der ersten Spielhälfte und zu Beginn der zweiten 45 Minuten kamen die Normannen stark auf. Herausragende Kräfte waren bei den Homburgern Mittelläufer Zänger und der schnelle Rechtsaußen Kleemann, die mit 2:0 in Führung gingen, ehe die Gastgeber durch ein Eigentor des Homburger Verteidigers Bürgers zum Anschlußtreffer kamen. Links- außen Kranz(zwei) und Mittestürmer Rühl erhöhten in der zweiten Halbzeit durch drei weitere Tore auf 51. Schülerturnier beim Phönix Das alljährliche Schülerturnier von Phö- nix Mannheim beginnt diesmal schon etwas früher. Für Montagabend sind die Begeg- nungen Wallstadt— 98 Seckenheim und Neckarstadt— Hochfeld vorgesehen. Am Dienstag spielt VfR Mannheim— Fried- richsfeld und Phönix Mannheim II— 07 Seckenheim. eee Das Gute zum Besseren, das Bessere zum Besten entwickeln: Lebendige Eckstein-Tradition seit fünf Generationen. CH STEIN echt und recht« 8 N 0 a 8 5 D. N 1169 0 1 1 00 0 0 5 U N ee * a MOPGEN Montag, 16. Mai 1935/ Nr. 111 Nr. 1 3— 1 Fe 5. — eee Schöne Möbel billig!“ Verkauf 5 E. 0. Verkaufe Krad. D 2 75 1 Wach langem, schwerem, mit gegen bar, 8040 Kin verst. t. Les Diese Woche ganz besondere Angebote D großer Geduld ertragenem Lei- sichert, wie neu. Tel. 5 13 43. 5 band den ist mein lieber Mann, 0 5 Utike Unser langjähriger Mitarbeiter, Herr unser guter Vater, Herr Eine neue sendung Wohn zimme- Nustese 3 Spie! 9. 20 Volkswa. a 5 eme 2 Jakob f oiks 5 gen Mocore polerf mit reichl. 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Knoll i 2 9 ist heute im Altersheim„Edelstein“ in Schriesheim 7 8 8 Fn Heinrich Hitzel im 82, Lebensjahr nach kurzer schwerer Krankheit in 1 * 9 4 Gottes Frieden eingegangen. l Stadtoberbauinspektor l. 8 i. Fan N M3 5 1 hei m N 15. Mai 1955* In Dankbarkeit und Freude brit s ichelsheimerstraße i en Alter von nahezu 68 Jahren zu sich in die e Im Namen aller verwandten: C e eee ee ab Ewigkeit auf. Frall Marie Stuber Wwe o Sonntags-Kindes an: Rin eb, Knoll Mh m Feugenhe lm, den 14. Mal 1988 1 fuprecscb eitel Steberrel ĩlossongsſtel S f coe Mann- Löns Str 3—. 5 Nel 0 Margaret inklef geb. Dammhahn r Ker mannebtesns-Strage 10 Die Zeit der Feuerbestattung bitten wir aus dem Bestattungs- Und V arkarete R 5 mos In tletem Leid! Angeiger der Zeitung zu ersehen.„„„„ UNd vo Ns! Erich Rinklef Wes 1 5 Von Beileidsbesuchen bitte abzusehen. 5 8 keit Elisabeth Hitzel geb. Henrich Teilzahlung bis 18 Mongte 5 und verwandte Sehwetzingen, Friedrichstraße 26, den 13. Mai 1955 4 0 5 Pfaffenhuber 2, Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus, Dr. Kattermann 5 Beerdigung; Dienstag, 17. Mal, 14,00 Uhr im Friedhof N 50 als Feudenheim.. 8 abte Am 13. Mai 1953 wurde mein lieber Vater, unser guter Werksvertretung 1 Schwiegervater, Großvater, Onkel und Urgroßvater, 5 Mennheim, H 1, 14/ N in! Herr 1 1 h. Unser Sohn ist angekommen. ben 7 Wel Kar m 0 b 5 g ö* In dankbarer Freude: dasz g Fahr mit Mühen 5 0 5 . 5 3 5 ede n e Lieselotte Floret geb, Schäuble bra Nach kurzer Krankheit verschied im hohen Alter von im Alter ven 83 Jahren von uns genommen. ius Wochenend Ernst Ploret kal 88 Jahren mein innigst geliebter Mann, unser lieber, 0 3—— e f bei treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater, Onkel nn den 14. Mai 1955 Mannheim Gz. Z. Thereslenkrankenhaus), 14. Mal 1955 Sin. . Ak 8 9 8 5 8 2 55 01 und Großonkel Weylstraße 18 In tie der Prauer: pexerer Strahs 1 9 N 3 * 2 2 2 Ludwig Imhoff u. Angehörige a 5 2 5 Sie Dr. jur. Richard Ritter—— Justizrat i. R. 5 a 1 5 2 7 Feuerbestattung: Dienstag, 17. Mai, 13.30 Uhr im Krematorium 0 unn Wie er Singen 1 kaum ein halbes Jahr nach der Uebersiedlung von Hauptfriedhof Mannheim. l 5 1 Ladenburg nach Baden-Baden.„Meine Vell rothese machte e Sehwꝛierig⸗ keiten und fiel beim Sprechen oder Singen öftefs Baden-Baden, Hardtstraße 3, den 13. Mai 1955 plötzſich heraus. Durch hre Kokidenf-Haäff-Creme Karlsruhe, Chicago sitzt sie absolut fest. lch kann Wieder sprechen, In tlefer Trauer: singen und lachen, ohne befürchten zu mössen, Marie Ritter geb. Feldbausch Heute entschlief mein lieber Mann, unser lieber Vater, die Prothese 20 veflleren... b 0 Riten ing ran Schwiegervater und Großvater, Herr 8 30 ee 15 viele r 5 175 Felix Ritter ö 22 eh Sie egen Mefgen Upfer Kokſgefn⸗ 1 Robert Stoecker N ilhel m N ühler 5 Creme gyffragen, stzf hre Prathese stundenlang ter rt St. l l a fest. Eine Origſnaſtube kostet 1,80 OM, eine Probe: t und 5 Enkel im Alter von 85 Jahren. 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Schwager in 3 ärke— nirgends 2 a 4 ui Brückenter⸗ eke, Brei braſſe Uropa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 8 Kasernen- Drogerie Ganz, Friedrich-Ebert- Straße 42 und Pregerie Lud⸗ de Neueingänge. en wig& Schütthelm KG, O 4, 3. mi Karl Wild Ne OR Ha NDS ans. MBE 8 5 el Oberladeschaffner a. B Nach kurzem Leiden ist am 14. Mai 1933 mein herzensguter 8 6, 22, Telefon 4 04 07. 2 95 W. 8 8. Mann, Vater, Bruder, Schwiegervater und Großvater* 885 5 5 e en nach langer schwerer Krankheit kurz nach seinem 92 2 Zum täglichen Brot. 25 8 8 3. 1 2 N at N N A 75, Geburtstag sanft entschlafen ist. Friedrich Wagner gehört auch der helle, milde 5 Mannheim, den 14. Mai 1955 Tapeziermeister Reiners Feinsehnitt ingu-Pfingstberg 8* 5 erben san e 2 VVV im Alter von nahezu 78 Jahren für immer von uns gegangen.„Blau-Rot Sp f ri JIvesheim, den 14. Mai 1958 1 Die Kinder und Angehörigen Nedle Schulstrabe 19 a cakudlegg . i ende f iehe Beerdigung: Montag, 16. Mai, 18.00 Uhr im Friedhof Rheinau. Die teausraden Hinterbliebenen EREIGNIS- Plötzlich und unerwartet starb unsere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter Emilie Neubert geb. Schnepf im Alter von 73 Jahren. Mannheim, den 14. Mai 1955 Jungbuschstrage 6 In tiefer Prauer: Die Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 17. Mal, 10,30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung: Montag, 16. Mai, 16,00 Uhr im Friedhof Ilvesheim. Mein lieber Mann, unser treusorgender, herzensguter Vater, Schwiegervater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Schneider Revier-Oberltn. d. Schutzpolizei i. R. ist am 14. Mai 1955 nach längerer Krankheit sanft ent- schlafen. Mannheim, den 14. Mai 1955 Meerwiesenstraße 12 In tiefem Leid: Frau Auguste Schneider geb. Gehm Gisela Gerlach geb. schneider und Werner Gerlach sowie Anverwandte Für das uns in so reichem Maße von allen Seiten be- det starke foutentoller dus den weltbekannten HEINKELI-Werken Auslieferung durch: A. Blauth, NI, 25, Seckenh. Str. 26 Kauf Suche gebr. 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Mai 1935 O 4. 3 Planken-Progerie Hyle, B 2, 9 vor Seb faden So wirlete Ilünns ch I Manar t h Wir haben nochmals einen Posten hereingenommen und bieten an;: Nach Gebrauch Hauptfriedhof 5 Zelt Mündorfer, Rosa, Pauberstraße 4. 9.30 Diel, Maria, Rethelstraße 12 10.00 Heß, Curt, Karl-Ludwig- Straße 43 2 11.00 Bremser, Käthe, Hohenwiesen weg 1 11.30 Lehn, Anna, Lortzingstraße 1 13.00 Weis, Linus, Mönchwörthstrage 201. 0 14,00 K Te matorium Rigsterer, Füagnig, id x 13.30 Räuschle, Otto, Mönchwörthstraße g 14.30 Walter, Gustav, Wallstadt, Alemannenstraße 51 15,00 Friedhof Sandhofen Sedlacek, Wilh., Leinpfad 7 13.30 Stahl, Alfred, Uilienthalstraße 217 14.00 Friedhof Feudenheim Wühler, Wilhelm, Blücherstraße 28 14.30 Friedhof Rheinau Mratschek, Auguste, Sporwörthstraße 22 14.00 Wiid, Karl, Herrensand 22 15.00 Friedhof Friedrichsfeld Kroner, Jakob, Vogesenstraße 72.„14.00 Michaelis- Drogerie, G 2, 2 Drogerie Willier, Schwetzinger Str. 24 Parf. 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Ferner erkannte der Verband die Lei- stung des Russen Stanislaw Menaschem von 6405 m als neuen Weltrekord im Hammer- werken(bisheriger Rekord Friwonosow UdssR 63,44 m Und die 8:44,44 Min. des Fin- nen Rinteepaa über 3000 m Hindernis an. Die neuen Qualifikationsleistungen für die Olympischen Spiele(in Klammern die ekorderten Leistungen 1952 in Helsinki: Männer: Hochsprung: 1,2 m(187 m); Preisprung: 14,80 m(14,55 m); Stabhoch- sprung: 4,15 m(4,00 m): Kugelstoßen: 15,00 in (14,60 m); Diskuswerfen: 47,00 m(46,00 m); Speerwerfen: 66,00 m(64,00 m); Hammer- werfen; 54,00 m(49,00 m); Weitsprung: 7,15 m Frauen: Hochsprung: 1.58 m(keine Qua- lifkationshöhe; Weitsprung: 5,70 m(5, 30m); 13,00 m(12,30 m); Diskus- werken: 42,00 m(36,00. m); Speerwerfen; 43,00 m(38,00 m). Freddie Mills tippt auf Cockell Drei Tage vor dem Weltmeisterschafts- kampf zwischen Rocky Mareiano und dem britischen Empiremeister Don Cockell ist in San Franzisko der„Nervenkrieg“ entbrannt. Pabel geht es vor allem um die Größe des Ringes und das Gewicht der Handschuhe. Cockell möchte einen Ring mit den größt möglichen Maßen 6& 6 Meter, um viel Be- weßungsfreiheit zu haben und die Schnellig- keit seiner Beine ausnutzen zu können, Mar- eliano dagegen hätte am liebsten das nach den Regeln gerade noch zulässige Ringgeviert von 4& 4 Meter, umso leichter könnte er als härterer Puncher Cockell zum Schlag- abtausch stellen. Aehnlich ist es mit den Handschuhen. Cockell erscheint es richtig, die in Kalifornien vom Weltergewicht aufwärts penutzten Acht-Unzen-Handschuhe zu ver- wenden, Der Weltmeister aber macht geltend, daß bisher bei Titelkämpfen sechs Unzen ge- bräuchlien waren, Das letzte Wort hat die kalikornische Box- Kommission. Aber auch pei großem Ring und schweren Handschuhen sind Cockells Chancen gering, obwohl Ex- weltmeister Freddie Mills dem Landsmann ein Kabel schickte:„Ich tippe auf Deinen Sieg!“ Frauen- Handballmeisterschaft: post Munchen erneut süd deulscher ffleisie. Die Stuttgarter Kickers verloren das Endspiel 6:8/ TSV 46 Dritter vor dem SV Waldhof Die über das Wochenende auf dem herr- lichen Rasen des SV Waldhof zur Durchfüh- rung gekommenen süddeutschen Handball- meisterschaften wurden trotz der Ungunst der Witterung ein voller Erfolg, Ueber 600 Per- sonen erlebten am Samstag die Vorrunde, in der unser Meister SV Waldhof von allen guten Geistern verlassen schien und Kickers Stuttgart ein klares 5:1 überlassen mußte. Um so mehr wußten dann die Mädels des TSV 1846 zu überzeugen, die nur knapp mit 613 die UDeberlegenheit von Post München an- erkennen mußte. Der zweite Tag der Spiele brachte endlich Sonnenschein und vor allem prächtige Spiele. Zunächst holte sich TSV 1846 durch einen 2:1 Erfolg über den SV Waldhof in allerletz- ter Sekunde den 3. Platz und anschließend wrde Post München mit einem 8:6-Sieg über Kickers Stuttgart Meister in einem Spiel Voller Dramatik und Grazie. SV Waldhof— Kickers Stuttgart 1:5(0:4 Nehmen wir es gleich vorweg, die Wald- hofmädels lieferten in dieser Partie wohl ihr schwächstes Spiel der Saison. Vor allem der Angriff der Mannheimer Mädels ließ alle taktischen Züge vermissen, Zugegeben, daß das Wetter auf das Spielniveau'sehr drückte, dennoch hatten wir mehr erwartet. Auch Kickers ließ viele Wünsche offen, Man spielte, Was sich am Sonntag zeigte, nur mit halber Kraft, Kühnell(2), Hübner(2) und Eckert waren für Stuttgart, Linderer für Mannheim erfolgreich. TSV 1846— Post München 316(1:3) Da brachte die zweite Begegnung doch etwas mehr Schwung. Die Turnerinnen waren zunächst durch Rückriem und Framke 0:2 in Rückstand gekemmen. Nachdem Schulz einen Preffer aufgeholt hatte, wurde Mann- heim sichtlich stärker. Bis zur Pause erhöhte zwar Rückriem noch auf 3:1, aber 46 ließ sich nicht entmutigen, Beeht holte nach der Pause mit prächtigem Wurf auf 3:2 auf. Rüekriem stellte mit haltparem Wurf die alte Differenz wieder her, aber Beeth konnte mit einem flachen Wurf Eisele nochmals bezwingen. 3:4 stand die Partie, als Beeth nun an der 18-m- Marke stand, mit dieser Chance aber nichts anzufangen wußte. Im Gegenzug erhöhte Rückriem auf 5:3 und wenig später auf 673. Die 46er Mädels waren einem großen Gegner ehrenvoll unterlegen. Das Vorspiel zwischen TSV 1846 und SV Waldhof gewannen in der letzten Minute durch einen Treffer von Lauer die TSV⸗ Mädel, In der ersten Hälfte war Waldhof durck Braun in Führung gegangen, die Mül⸗ ler nach der Pause ausgeglichen hatte, Post München— Stuttgarter Kickers 326 Die ersten Minuten des Endspiels ver- liefen torlos. Münchens Angriff hette unter Deutsche Tischtennismeisterschaften der Damen: qauorilentiege in de/ Weinlieime/ Siadihalle Hamburg und Eintracht Frankfurt erste Anwärter auf Endspielteilnahme in der Weinheimer Stadthalle begannen am Samstag die deutschen Damen-Mann- schaftsmeisterschaften im Tischtennis, an denen sich die beiden Ersten der Regional- meisterschaften beteiligten. Den Norden ver- treten der Titelverteidiger Rot-Weiß Ham- burg und das überraschend starke Blau-Gold Berlin, den Westen der DTC Duisburg- Kaiserberg und Unien Wuppertal, den Süd- Westen der dreifache deutsche Mannschafts- meister Eintracht Frankfurt und die ESG Karlsruhe und den Süden der MTV München und die Stuttgarter Kickers. Im Zeichen des Nachwuchses: Cuadfilten, Dressur- und Sptingprütungen Prächtige Pferde-Parade beim Mannheimer Reiterverein „Dieses Turnier ist vornehmlich der ugend gewidmet; sie soll heute den Grad ihrer Aus- bildung zeigen.“ Mit diesen Worten charak- terisierte Dr. Himmelsbach, der erste Vor- eltzenge, die ganztägige Veranstaltung des Mannheimer Reitervereins. Wir können seine Ausführungen ergänzen: Auf diesen Nach- wuchs darf der Club mit Recht stolz sein. Was da gezeigt wurge, mußte das Herz jeden Freundes dieses edlen Sportes höher schla- gen lassen Leider aber scheint die Zahl derer, die ein echtes Interesse bekunden, immer mehr im Zinken begriffen, Wie ist es senst Zzu erklären, daß sich zu den Hauptprüfungen am Nach- mittag nur knapp 200 Zuschauer am Parcours eingefunden hatten? Sicher, das Wetter War wenig ideal. Auch für Reiter und Pferde; eine Tatsache, die aber bei den Dressur- prüfungen am Vormittag, die eine rechte Augenweide für Experten waren, kaum in Erscheinung trat. 5 Ueberragender Teilnehmer der mit großer Spannung erwarteten Sprung-Konkurrenzen war nicht der bekannte Kurt, sondern sein erst 13 Jahre alter Bruder Michael Himmels- bach,(Kurt hatte seine Meriten bereits in den Dressuren Weg.) Das einleitende Jugend- springen über einem relativ leichten Par- eourswurde nach Fehlern und Stil bewertet. 1 alles wirtschaftlichen Lebens In unterer eigenen Hand liegt der Ausgleich Auf Tatjana kam Michael fehlerfrei über die Distanz, Stilnote 1.6, während Gerta Land- sittel mit ihrem braven Michel den Zweiten Flatz belegte. Im folgenden Amazonen- Springen kam niemand fehlerfrei über die Strecke, ja, einige Teilnehmerinnen mußten wegen„Ver- Weigerung“ sogar ausscheiden. Hier beein- druckte Boris Weber mit zwei schneidigen Ritten; ein gefährlich aussehender Sturz mit Tatjana verlief glimpflich. Sie wurde in- dessen knapp ven Jutta Westhoven auf Freundschaft geschlagen, die mit drei Feh- lern und der schnellsten Zeit— 74 Sekunden — über die Hinternisse jagte. Der„Clou“ des Tages War das Springen der A-Klasse. Zwei Amazonen und ein Rrei- ter schafften das gleiche Resultat: 0 Fehler und 51 Sekunden, nämlich Frau Bartsch auf Padilla, die junge Doris Weber mit Nixe und wiederum Michael Himmelsbach(Fiarata). Also Stechen über erhöhte Hindernisse. Nun liegen sich die Damen aus dem Konzept brin- gen, machten Fehler bzw. pitten die falsche Bahn, so daß der Weg für Michael Himmels- bach und Fiarata frei zum Siege wurde. Von dem neuen Talent des Mannheimer Reit- sports werden Wir sicher demnächst noch mehr hören.. Hoffentlich aber dann auf der erweiterten Anlage, die dem Reiterverein ja inzwischen zugesagt worden ist. Der erste Tag verlief dank der ausgezeich- neten Organisation durch den TTC 46 Wein- heim reibungslos., In den acht Gruppenspie- len am Samstag bestätigten die beiden Fave- riten Rot-Wei Hamburg in der Gruppe A und Eintracht Frankfurt in der Gruppe B ihre Anwartschaft auf Gruppensieg und End- spielteilnahme, Trotz der Ueberraschung, als die deutsche Meisterin 1954 Ulla Paulsen (Hamburg) gegen die Münchnerin Carla Schultz mit 0:2 verlor, besiegten die Ham- purgerinnen den Mry München sicher mit 12:4 und blieben auch über die ESG Karls- ruhe mit 13:3 klarer Sieger. Im schönsten Spiel des Samstag besiegte das Karlsruher Spitzendoppel Glöde-Fersching das inter- nationale deutsche Meisterdeppel Paulgen/ Thöle(MKampurg). Der Westzweite Union Wuppertal wahrte durch einen 1115-Erfolg über die ESG Karlsruhe und durch ein 818 gegen den MTV München die Anwartschaft auf den zweiten Platz der Gruppe A. 5 Als einzige Spielerinnen blieben am Samstag Annegret Thöle(Hamburg) und IIse Denath(Frankfurt) im Einzel ungeschlagen, Etwas härter hatte die Frankfurter Eintracht in der Gruppe B zu kämpfen. Als über- raschend stark erwies sich der Nerdzweite Blau-Gold, der dem deutschen Vizemeister nur einen 10:6-Gewinn erlaubte, Im zweiten Spiel des Samstags unterlag der DTO Duis- bürg-EKaiserberg den ausgeglichen besetzten Frankfurterinnen mit 518 und beendete den Kampf mit den Stuttgarter Kickers mit einem 818 unentschieden. Neben Ilse Donath Frankfurt) erwies sich die Duisburger Spitzenspielerin Edeltraud Ost als eine der stärksten Spielerinnen des Turniers. Carl-Benz-Gedächtnisturnier beim FV 03 Ladenburg Der FV 03 Ladenburg veranstaltet vom 18. bis 22. Mai ein Dr. C.-Benz-Gedächfnis- turnier, zu dem kolgende Vereine ihre Teil- nahme zugesagt haben: TSV Handschuhs-⸗ heim, Viktoria Neckerhausen, Fortuna Edin- gen, 98 Seckenheim, 07 Seckenhelm, 03 Ilves- heim, Germania Friedrichsfeld, 50 Ladenburg, As Vschönau, FV Leutershausen, SV Schries- heim, SV Waldhof(Amateure) und Sc Nek Karstadt, Neben dem Wanderpokal kür den Turniersieger sind für die vier besten Ver⸗ eine wertvolle Preise ausgesetzt. Führung von Frau Framke zwar leichte Vor- teile, dafür war Stuttgart mit der unver- wüstlichen Tutte Kühnel etwas wuchtiger. Nachdem München durch Rückriem, Framke und Pilz 310 davengezogen war, schien die Partie schen entschieden. Doch die Klckers- mädel schafften in wenigen Minuten bis zur Pause den Gleichstand. Nach Wechsel ging es mit unverminder- tem Tempe Weiter, Begeisternd das Spiel des Münchner Angriffes, aufopfernd die Ab- wehr der Württembergerinnen mit der her- vorragenden Dodrofsky im Tor. Hckert prachte Stuttgart erstmals in Front, aber Pilz, die immer wieder im Angriff auf- tauchte, erreichte 4:4. Pilz und Kühnel brachten die Kickers wiederum mit 64 in Führung, aber noch war die Partie nicht entschieden, Einen 13 m verwandelt Framke sicher zum 316 und wenig später erzielte Angler wieder den Gleichstand, Im End- kampf schaffte München durch zwei weitere Tore ven Framke den 816-Sieg, der als ver- dient angesprochen werden mus, tretz der großen kämpferischen Leistung der Schwa- enmädels. Mannheim erlebte eines der schönsten Frauenspiele in der Geschiehte ges Handball, 5 Landesligisten zehlossen Punleleküimpie ab Kirchheim wurde Meister der Ringer und Viernheim der Gewichtheber Nachdem längst alle Meisterschafts- und Abstiegsfragen, sewehl in der Nordgruppe der nordbadischen Ringer-Landesliga, Als auch in der nerdbadischen Gewicktheber⸗ Landesliga, beantwertet werden kennten, dauerte es dennech eine geraume Zeit, ehe verschiedene Nachholungs- Begegnungen hier und auch dort den Saisons-Abschlußz herbeiführten. Allseits gab es keine großen Umwälzungen innerhalb der Tabellen mehr — aber dennoch: Abschließende Tabellen haben immer ihre besonderen Reize. Bel den Ringern änderte sich an der Dreier- Spitzengruppe: Kirchheim— Ofters- heim— Eppelheim bis ins Ziel nichts mehr, ebenso vermochte Ex-Oberligist ASV Lam- pertheim seinen vierten Platz zu behalten. Indessen eroberte sich der zwischenzeitlich stark abgefallen gewesene KSV 1884 Mann- heim durch zwei Nachhol-Siegen den ehren- vollen fünften Tabellenplatz zurück. Zusam- men mit dem KSV Schriesheim führen die „84% r ein dichtgedrängtes Mittelfeld en, welches sich über fünf Mannschaften bis zur vorletzten Stelle hinwegzieht. RSC Lauden- bach, Sd Niederliebersbach, KSV Sulzbach, ASV Ladenburg und KSV Hemsbach felgen nämlich in dieser angegebenen Reihenfolge. Das Schlußlicht bildete seit„Halbzeit“ schon: AC 92 Weinheim, das seine Mannschaft wegen Aufstellungsschwierigkeiten aus den Punktekämpfen nehmen mußte und seit die- sem Zeitpunkt nun als Absteiger feststeht. An Stelle der Weinheimer wird Mannheims neuer, noch nicht keststehender Ringer- Kreismeister in Nerdbadens Ringer⸗Landes- liga seinen Einzug halten. 5 Die abschließende Tabelle sieht folgen- dermaßen aus: S6 Kirchheim 22 177 3 2119157 377 VK 06 Oftersh. 22 13 7 2 110:66 3311 ASV Eppelheim 22 13 5 4 108:66 31:13 ASV TLamperth. 22 10 5 7 93782 25119 KSV 1884 Mhm. 22 6 10 6 91181 22722 RSV Schriesh. 227 8 7 88186 2222 RS Laudenpb. 22 8 4 10 35:91 2924 SG N.-Liebersb. 22( 7 9 83793 1925 ESV Sulzbach 22 6 6 10 8492 18726 ASV Ladenburg 22 3 7 10 83:93 17727 RSV 07 Hemsb., 22 3 6 11 79796 1628 Ae 92 Weinh. 322 1 1 c ons In der nordbadischen Gewichtheber-Lan- desliga kam es zu keinerlei Komplikationen, zumal für die vier teilnehmenden Mann- schaften jeweils nur sechs Punktekämpfe zu tätigen waren, Als souveräner Sieger ging SRC Viernheim ungeschlagen durchs Ziel, der in dem„Reserve-Team“ des KSV 1884 Mannheim noch seinen schärfsten Konkur- renten hatte. Die KSV-Heber andererseits behaupteten gegenüber dem ASV Daxlanden ihren zweiten Platz sicher, während der SG Kirchheim der letzte Platz nur sehr schwer- lich zu nehmen war. Der Tabellenendstand zeigt nachfolgendes Aussehen: 8 SRC Viernheim 6 6 g ß RSV 1884 Mannh. II 6 66 ASV Daxlanden% 478 Sg Firchheim 1 2710 Bei der MG auf den Sellweiden: Leicnaiſilelinnen schlugen Straßburg Herausragende Teilnehmerinnen: Jacqueline Pinard und Helga Klein-Erny Beim Städtekampf gegen Straßburg auf dem MrG-Platz kamen die Mannheimer Leichtathletinnen zu einem überraschend klaren Sieg. Die Gäste vermochten nur in den technischen Disziplinen zu Slänzen, wurden aber in den Lauf- und Sprung- Konkurrenzen sicher distanziert; das Ge- samtergebnis lautete schließlich 72.88. Bei dem rauhen Wetter gab es nur durchschnittliche Leistungen,. Für die Fave- Titinnen fehlte auch die starke Gegner- schaft. Die beiden prominenten Teilnehme- rinnen, Jacqueline Pinard., die französische Speerwurfmeisterin und Helga Klein-Erny hatten praktisch nichts zu schlagen und siegten ohne voll aus sich herauszugehen. Sowohl auf der 100-, als auch auf der 200-m-Strecke schlug Helga die Straßbur- gerin Wahl mit weitem Vorsprung. Die Uhren zeigten 12,6, bzw. 26,9 Sek., während die Französin mit 13,1 und 2/2 Sek., 3180 erheblich langsamer, notiert wurde. Helga hatte auch großen Anteil am Staffelsſleg, der in der Zeit von 50,9 für die 4-mal- 100-Meter — gegenüber 52,9 der Straßburgerinnen- erkämpft wurde. 5 Die einzigen Erfolge für die Gäste holten Jacqueline Pinard im Kugelstoßen und Speerwurf und die Diskuswerferin Rinkel (33,64 m), gegen die unsere Vertreterinnen nicht aufkamen,. Nitsch schleuderte den Speer nur 30,24 m weit; Finsterle stieß die Kugel 10,10 m. Die Franzöemn besiegte beide leicht mit Hren 10,78(Kugel) und 35,24 (Speer). i Weitere Ergebnisse: Hochsprung: 1. Beeth (Mannheim) 1,42 m, 2. Griener(Straßburg) 1,39 m. Weitsprung: 1. Stab(Mannheim) 5,16 Meter, 2. Werner(Mannheim) 3,12 Meter. Kn, i Deutsche Athleten nach Paris? Neben Weltklasse-Athleten aus England (Chataway, Pirie, Johnson u. a)), Belgien (Reiff, Hermen, Demuynck, Moens) und Luxemburg(Barthel, Rasduin) hat Stade Francais Paris zu seinem großen Internatig- nalen am 5, Juni folgende 13 deutsche Alh⸗ leten eingeladen: Fütterer(Karlsruhe), Kluck(Leverkusen), Germar(Köln), Haas (Nürnberg), Geister(Krefeld), Lueg, Emde (Barmen), Bert Steines, Schmalz, Dreher, Huppertz, Koschel(Koblenz und Schade (Solingen). Bel der großen Beanspruchung der besten deutschen Athleten durch internationale Starts, ist kaum mit einer starken Beteili- gung in Paris zu rechnen, Darüber hinaus legt der DEV Wert darauf, daß neben Lau- fern auch Springer und Werfer ins Ausland reisen. Aus Paris aber wurden zwölf Läufer und ein Werfer eingeladen, wird? WOIIEN WIR DAS RISRIEREN? Wenn unsere Fabriken plötzlich weniger produzieren würden, dann. würde es auch weniger Waren geben. Das müßte sich auf unsere ganze Lebenshaltung auswirken, die sich geit der Währungsreform von Jahr zu Jahr verbessert hat. Es wäre ein Schritt zurück! kin solcher Rückschritt träte ein, wollten wir jetzt überall un die Arbeitszeit verkürzen. Die Folgen bekämen wir alle zu spüren; weni⸗ ger Ware, höhere Preise, sinkender Wohlstand. Besonders die Hausfrau, aber auch der Arbeiter- denn welchen Vorteil bietet ihm ein Zeitgewinn, wenn der Wohlstand, den er in seiner Freizeit nützen möchte, gekährdet Der Zusammenhang ist klar, Wir können nicht alles, was wir mit Ziel- strebigkeit erreichten- und das ist gewiß viel— durch voreilige Experi⸗ mente auks Spiel setzen, Auch die Vierzigstundenwoche gehört zu unse- ren Zielen. Aber: Alles zu seiner Zeit! Das Sprichwort warnt. Nach dem Stand der Dinge ist die Zeit für eine allgemeine Einführung der Vierzig⸗ stunden woche noch nicht gekommen. Der Wiederaufbau ist uns gelungen; er hat uns unsagbar viel Mühe und auch sehr viel Geld gekostet. Aber wir dürfen uns nicht darüber hinwegtäuschen, daß noch manches fehlt und noch mehr Geld nötig ist, um unsere Position im Wettbewerb mit den kortgeschrittenen Landern und damit unseren Wohlstand zu sichern. Wir brauchen Maschinen, die unsere Leistungen ergiebiger machen. Wir wol⸗ len mehr schaffen, aber weniger schuften. Da schließlich alle dasselbe wollen, namlich wachsenden Wohlstand und besseres Leben- zu dem auch die Verkürzung der Arbeitszeit gehört= sollten wir uns über die Veraussetzungen des gemeinsamen Zieles ver- ständigen. gicher ist eine der ersten Voraussetzungen dafür die größere Ergiebigkeit unserer Leistungen, also Steigerung der Produktivitat. Sicher ist auch, daß sich die höhere Produktivität nicht von heute auf morgen und nicht bei allen Betrieben gleichzeitig erreichen laßt. Uber die Frage der Arbeitszeitverkürzung und über die Frage höherer Löhne sollten die Vertreter der Gewerkschaften und der Arbeitgeber am runden Tisch miteinander reden: zum Wehl der Arbeiter wie der Unter- nehmen und für den Wohlstand des ganzen Volkes! d gleichzeitig DIE WAAGE Gemeinschaft zur Förderung des Sozialen Ausgleichs e. V. Varsitzer; Franz Greiss Köln am Rhein Sckildergasse 32˙34 DIE MNAAGE scnickt gern allen, die uber diese uns alle angelenden Fragen meli wissen wollen, die Schriſt: vsteigende Praduktipität wachsender Wohlstands An Dix WAAGE Gemeinschaft zur Förderung des Sozialen Ausgleichs e. V. Köln, Schildergasse 32·34 Senden Sie mir bitte kostenlos die Schrift» steigende Produktivität= wachsender Wohlstands, Name Beruf Ort 1. 9955 Straße e 10— 7002/2(bitte Blockschrift) — Seite 8 c . MORGEN 2. N N Montag, 16. Mai 1955/ Nr. 11 Viele Ausfälle gab es dei der 8. Pfälzischen Zuverlässigkeitsfahrt des ADAC- Gaues Pfalz, die auch als 7. Lauf zur deutschen Geländemeister- schaft 1955 gewertet wurde, über ein Drittel der in Annweiler gestarteten 147 Fakrer mußte aufgeben. Die vom Regen aufgeweickte Strecke durch die Wasgauberge, ein viermal zu durchfahrender 67 Em langer Rundkurs stellte hohe Anforderungen an Fahrer und Material. So schieden bereits nach der zweiten Runde 40 Fahrer aus. Nur 97 Teilnehmer erreichten schließlich das Ziel. In den einzelnen Klassen wurden keine Sieger ermittelt, sondern lediglich 67 goldene, 17 silberne und sechs Bronzemedaillen sowie, sieben Erinne- rungsplaketten ausgegeben. Von den bekanntesten deutschen Geländefahrern konnten Volker und Zitzewitz(Karlskof) auf Maico in der Klasse bis 250 cem, Otto Haas(Augs- burg) auf NSU gleichfalls in der Klasse bis 250 cem und Aueckthum(Hamburg) in der Klasse bis 175 cem je eine Goldmedaille erringen. * Foto: Franch Aufstieg zur 1. Amateurliga: Bis Eurz bot Schluß noch unentschieden Phönix Mannheim schlägt ASV Hagsfeld 3:1 In einem Spiel, das wegen seiner Wich- tigkeit von beiden Parteien sehr nervös durchgeführt wurde, zeigte sich wieder ein- mal, wie sehr die Entscheidung über Sieg und Niederlage oft am seidenen Faden hängt. So War es auch diesmal. Bis drei Minuten vor Schluß stand die Partei noch unentschieden, Woran natürlich die Gäste interessiert waren, das Spiel auch über die Zeit zu halten. Bei der Wichtigkeit des Spieles hätte man eigentlich ein hartes Spiel erwarten dürfen, zwar waren die Gäste recht eifrig und oft schneller am Ball wie die Gastgeber, doch War ihr Sturm nicht so sattelfest, um die vielen Chancen auszunützen. Sehr gut war die gesamte Deckung von Hagsfeld, woran der Mittelläufer Heck, der allein den gesam- ten Sturm der Mannheimer oft abzubremsen verstand. Die Spieler ließen über weite Strecken den gebührenden Eifer vermissen, derm sie mußten sich doch eingedenk sein, Auf eigenem Platz keine Punkte abzugeben. Besonders in der zweiten Hälfte war es beiderseits ein Ballgekicke, dem man nicht die Wichtigkeit ansehen konnte, um die es Bier ging. Hagsfeld ging nach etwa zwanzig Minuten Spieldauer durch den Mittelstürmer Willi Klein in Führung, der eine bildschöne Badische Keglermeisterschaften Bei den Badischen Meisterschaften der Kegler gab es gestern nachmittag in der Kegelsporthalle Mannheim folgende Ergeb- nisse: Männer-Einzel: 1. Eduard Leute(Mann- heim) 806 Holz; 2. Willi Schuler Mannheim) 803; 3. August Blatt(Mannheim) 802. Jugend- Einzel: 1. Hans Licht Heidelberg) 423 Holz; 2. Rolf Spatz(Mannheim) 394; 3. Hans Beck(Lampertheim) 386.— Frauen- Einzel: 1. Gretel Ringhof(Viernheim) 382 Holz; 2. Luise Leute Mannheim) 381; 3. Käte Bugert(Viernheim) 375.— Senioren-Einzel: 1. Reinwald(Heidelberg) 393 Holz; 2. Bernd (Karlsruhe) 391; 3. Knobloch(Karlsruhe) 391. Atatürk gewann„Kölner Jubiläumspreis Den Jubiläumspreis von Köln, ein mit 15 00 DM dotiertes Galopprennen über 2200 Meter gewann am Sonntag Jockey Oscar Langner mit Erlenhofs Atatürk. Der Vor- jahrssieger Grenzbock, der auch diesmal als Favorit genannt wurde, enttäuschte und mußte mit dem fünften Platz vorlieb neh- men. Um das zweite und dritte Geld liefer- ten sich Jockey Starosta mit Preuße und Stani unter dem rumänischen Jockey Cucu ein spannendes Finish, das Preuße für sich entschied. Langer von der EBU abgelehnt Die Europäische Boxunion EBU) teilte dem Bund deutscher Berufsboxer mit, daß die Herausforderung des deutschen Feder- gewichtsmeister Rudi Langer GBerlin) zu- Tückgestellt wurde. Den nächsten europä- ischen Titelkampf im Federgewicht werden der französische Titelhalter R. Famechon und der Spanier Galiana bestreiten. Der Karapf muß bis zum 29. Juli ausgetragen werden. Hereingabe seines Linksaußen prompt ein- drückte. Es dauerte 10 Minuten bis die Platz- herren zum Ausgleich kamen. Nicht uner- Wartet viel dann durch den heute grohartig aufspielenden Linksaußen Wilhelmi, der selbst über seine plötzliche Chance über- rascht war, das 1:1. Bei dem 1:1 schien es bleiben zu wollen, als wiederum Wilhelmi kurz vor Spielende eine Lücke fand und den vielumjubelten Siegestreffer unterbringen konnte. Mit dieser einwandfreien Torent- scheidung des Schiedsrichters gaben sich die Gästèe nicht zufrieden, so daß sogar einer ihrer Spieler des Feldes verwiesen wurde. Noch einmal schlug es im Tor von Hagsfeld ein, als der Spielmacher Harter ein bild schönes Tor erzielte und damit endgültig die Punkte für Mannheim sicherte. Der Sieg geht in Ordnung, denn auf Grund der spieleri- schen Ueberlegenheit der ersten Spielhälfte War der Sieg der Schwarz-Grünen verdient. — Pokalrunden der Kreis- und Amateurklassen: Die Vereine det 2. Amaleurliga bleiben im Rennen Käfertal und 03 Ladenburg waren Lützelsachsen und ASV Schönau klar überlegen SC Käfertal— ASV Schönau 3:2 Am Vormittag gewann Käfertals gemischte Jugend mit 4:1 gegen Pfingstberg die Kreis- meisterschaft. Am Nachmittag gelang ein überlegener Sieg gegen den Vertreter der A-Klasse im Pokalspiel. Für die Gastgeber, die in ihrer Elf zahlreichen Ersatz aufwies, markierten die Treffer: Haas(2), Geiger und Hohmann je einen, während aus einem Selbsttor der Verteidigung der Endstand herrührte. Für die rote Mannschaft aus Mannheims Norden schossen Starke und Rischle ins Schwarze. 03 Ladenburg— 09 Lützelsachsen 4:1 Schon in der ersten Minute konnten die Gäste in Führung gehen und auch auf Grund ihres großartigen Einsatzes die erste Viertel- stunde einigermaßen ebenbürtig gestalten. Als Ladenburg in der 20. Minute ausgleichen und zwei Minuten später in Führung geben konnte, war das Pulver der Gäste verschos- Sen. Bis zur Halbzeit konnten die Gastgeber noch ein weiteres Tor erzielen. Die zweite Halbzeit spielte sich völlig in der Hälfte der Gäste ab. Die Ladenburger Stürmer überboten sich beim Vergeben von Torchancen. Bis zum Schlußpfiff gelang nur noch ein Tor, so daß die Gäste dem Spielver- lauf entsprechend sehr billig bedient wurden. TV 1846— Tus Neckarau 1:3(0:1) In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem man von einem Klassenunterschied der beiden Geg- ner nichts feststellen konnte. In der 35. Mi- nute ging der Gast durch ein Tor des Halb- linken in Führung. In der zweiten Halbzeit machte sich die bessere Technik von 1846 bemerkbar. Der Halbrechte verschoß in der 12. Minute frei- stehend eine Vorlage von Mittelstürmer Kretzler. Tus war glücklicher und konnte in der 20. Minute einen Handelfmeter zum 2:0 verwerten. In der 30. Minute konnte Kretz- ler für die Platzmannschaft ein schönes Kopfballtor erzielen. Fünf Minuten später erhielt Neckarau einen Elfmeter zugespro- chen, der zum 1:3 führte. Spygg. Wallstadt— SG Mannheim 8:1 Der stark verjüngten Fünferreihe der Ein- heimischen konnten die Gäste nur in der ersten Halbzeit ernsthaften Widerstand ent- gegensetzen. Den Torreigen eröffneten in der Mitte der ersten Halbzeit die Platzherren. Die Gäste egalisierten diesen Treffer jedoch noch durch einen schön getretenen Freistoß noch kurz vor dem Halbzeitpfiff. In der zweiten Spielhälfte liegen sich dann die Platzherren auf kein Risiko mehr ein, brachten mehr Schwung und System in ihr Spiel und schossen in regelmäßigen Abstän- den den Sieg heraus. Fortuna Edingen— 07 Seckenheim 1:2 Die Gastgeber verstanden es nicht, an die gute Form ihrer letzten Spiele anzuknüp- Jahreshauptversammlung der Fußball-Abteilung des VfL Neckarau: % unie den Jiitichen U. Hennebergers Die bisher kommissarische Vorstandschaft einstimmig im Amt bestätigt Es hat sich innerhalb der Fußball-Abtei- lung im VfL Neckarau manches ereignet, seit im Juli vorigen Jahres die Spieler für die neue Saison feierlich verpflichtet worden waren. Fest entschlossen, sich mit allen zur Verfügung stehenden Kräften für den Klas- senerhalt(und damit für ein gesundes Wei- terbestehen des Vereins) einzusetzen), gingen Vorstand und Spielerkreis der ersten Mann- schaft in eines der schwersten Jahre seit Bestehen des VfL. Besser als Worte kann der Tabellenstand, mit dem die Mannschaft im Laufe der Saison vorlieb nehmen mußte, die Sorgen ausdrücken, die die Verantwort- lichen bis zum letzten Spiel nicht zur Ruhe kommen ließen. Nun, da es doch noch geschafft wurde, richten sich die Blicke vorwärts.— Es soll anders werden im neuen Jahr— dies war etwa der Tenor der„Lagebericht“ des zwei- ten und des Spielausschuß-Vorsitzenden in der Jahreshauptversammlung, zu der die VfL- Fußballer am Freitag eingeladen hat- ten. Ein neuer Trainer soll der Mannschaft wieder zu einem„Platz an der Sonne“ ver- helfen. Uebrigens, die Trainerfrage scheint das große Problem des VfL zu sein, dies geht schon aus der Tatsache hervor, daß man mit allen Trainern, die der VfL in den letzten Jahren verpflichtet hat, in Neckarau fast eine neue Fußballmannschaft bilden könnte. So erfreulich es ist, wenn sich der Vorstand bemüht, für seine Mannschaft im Rahmen des Möglichen das Beste zufinden,— Was hier aber beschlossen wird, scheint nicht nur dem Möglichen das Beste zu finden,— was viel. Mit der Verpflichtung Toni Konrads, eines VfL-Fußballers der zwanziger Jahre, kam dann endlich ein Trainer, der nach dem Einbau Jeneweins die elf Neckarauer zu einer Mannschaft machte. Ihm ist es in erster Linie zu verdanken, daß sich die Mannschaft den Erhalt der ersten Amateur- liga erkämpfte. Daß auch dieser Trainer nach kaum halbjähriger Tätigkeit wieder „die Platt putze“ soll, erregte die Gemüter und wurde am Freitag zu dem Gesprächs- stoff, hinter dem alles, was sonst zu einer Generalversammlung gehört, zurücktrat. Ja, es führte zu einer ersten Krise zwi- schen Mitgliedschaft und dem neugewählten (alten) Vorstand, als vorgeschlagen wurde, der erweiterten Vorstandschaft die Verantwor- tung einer Neuverpflichtung abzunehmen und gemeinsam einen neuen Betreuer zu ernen- nen, der die Mannschaft so voranbringen soll, daß das gesteckte Ziel erreicht wird. Der bis- her kommissarisch für Wilhelm Rehberger das Amt des ersten Vorsitzenden verwaltende Gustav Dobler konnte als neuer„Boss“ mit viel Diplomatie diese Klippe umschiffen, so daß der Plan, den seitherigen Jugendtrainer Willi Henneberger als Nachfolger Konrads zu verpflichten, demnächst Wirklichkeit werden dürfte. Die Entlastung und Neuwahl der Vor- standschaft ging in gewohnter Kürze und Einstimmigkeit vonstatten; erster Vorsitzen- der G. Dobler, zweiter Vorsitzender H. Orth, Kassier K. Getrost, Schriftführer H. Schwanz. Spielausschußvorsitzender E. Arnold trat wegen beruflicher Inanspruchnahme von sei- nem Amt zurück, an seine Stelle trat L. Schmidt. Als Betreuer der ersten Mannschaft wird E. Zeilfelder die Arbeit des Trainers unterstützen. K. Getrosts Kassenbericht er- gab bei rund 20 000 PM Einnahmen und Aus- gaben die relativ kleine Summe von 460 DM Defizit. Bleibt zu hoffen, daß es dem VfI. gelingt, in diesem Jahr den langgehegten Wunsch nach einem Clubheim im Waldweg stadion zu verwirklichen. W. Trill ken und verloren das Spiel nach sehr schwa- chen Leistungen verdient. Die Gäste, obwohl auch nicht in bester Form, waren durchweg tonangebend und hatten klare technische Vorteile. Sie gewannen das Spiel, trotzdem sie einen Spieler durch Platzverweis ver- loren. Seckenheim war nach Deckungsfehler in Führung gegangen. die Edingen kurz vor dem Wechsel ausgleichen konnte. Nach der Halbzeit verstanden es die Fortunen nicht, einige klare Chancen zu verwerten. Sie vergaben sogar einen Elf- meter. Dagegen konnten die Gäste durch Foulelfmeter den verdienten Siegestreffer erzielen. SG Neckarstadt— Blumenau 1:2 Die stark verjüngte Elf vom Sportclub Neckarstadt mußte heute gegen Blumenau eine nicht ganz verdiente Niederlage hin- nehmen. Trotz leichter Feldüberlegenheit über die ganze Spieldauer reichte es nur zu einem Ehrentreffer. Nach Wiederbeginn wurde die Ueber- legenheit der Einheimischen noch drückender. Es reichte aber nur zum Ausgleich, dem wenig später die Gäste den Siegestreffer fol- gen ließen. Alle Bemühungen der Einhei- mischen, wenigstens noch den Ausgleichs- treffer zu erzielen, scheiterten an der auf- merksamen Torwächterleistung der Gäste. Kurpfalz Neckarau— Reichsbahn 4:2 Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Pokalspiele— um ein solches handelte es sich — nicht mit dem Eifer betrieben werden, wie dies bei den harten Punktekämpfen der Fall ist. Trotzdem sah man ein recht annehmbares Spiel. Bis zur Pause stand es 2:1 für die Platzherren, die auch die Torgelegenheit eines Elfmeters vergaben. Während Reichsbahn viel Einsatz zeigte, gleichen dies die Kurpfälzer durch ein allge- mein sehr gutes Feldspiel wieder aus, zeigten sich jedoch vor dem Tor als zu unentschlos- sen. Trotz des starken Windes, der teilweise sehr ungünstig auf das Spiel einwirkte, stand der Sieg der Gastgeber, die fünf Lattenschüsse verbuchen konnten, nie in Frage. Polizei Mannheim— SV Waldhof(Amat.) 4.2 Trotz vierfachen Ersatzes konnten die Gastgeber auch ihr zweites Pokalspiel über- raschend klar gewinnen. Vom Wind unter- stützt, gingen sie in der 12. Minute in Fün⸗ rung, als der Gästeverteidiger Bruse einen scharfen Schuß von Minzer nur noch ins eigene Netz verlängern konnte. In der 32. Mi- nute gelang den Gästen durch Gramlich der Ausgleich. Aber schon drei Minuten später brachte Schlacke im Anschluß an einen zu kurz abgewehrten Eckball die Polizei erneut in Führung und Denk erhöhte drei Minuten vor dem Wechsel auf 3:1. Trotzdem die Gäste nach der Pause mit Rückenwind spielten, gelang es ihnen nicht, den Vorsprung der Platzherren aufzuholen. Im Gegenteil, zunächst konnte der PSV noch durch Gerstung in der 60. Minute auf 4:0 er- höhen, ehe die Gäste in der 74. Minute durch ihren Linksaußen Wolf noch einen zweiten Treffer erzielten. 07 Mannheim— SV Waldhof(Ersatzliga) 0:0 Mit diesem Unentschieden haben sich die in die 2. Amateurklasse aufgestiegenen Oer in diesem Freundschaftsspiel ganz gut ge- schlagen. Die Gäste zeigten zwar für das Auge das schönere Spiel, konnten aber die sichere Abwehr der Blau- Weißen nicht bezwingen. Im Gegenteil, 07 griff immer forsch an und hatte auch die ganze Zeit mehr vom Spiel. Wenn nur einige der vielen klaren Tor- chancen hätten verwertet werden können, wären die Waldhöfer um eine Niederlage nicht herumgekommen. Bei 07 stach die Hin- termannschaft hervor, während beide Stür- merreihen zu unentschlossen waren, so daß es bis zum Ende bei dem gerechten Unent- schieden blieb. Das letzte Spiel der 1. Amateurliga: Zum Nbschtuß noch ein Lieg des U. 09 Weinheim unterlag VfL Neckarau 1:2(1:2) Im letzten Verbandsspiel zeigte Neckarau eine recht ansprechende Leistung und konnte auch in Weinheim vor 1200 Zuschauern einen verdienten Sieg landen. Weinheims Spiel war wiederum sehr auf Zufälligkeiten eingestellt, So daß die Gästedeckung, wo vor allem Tor- wart Rennig sowie Mittelläufer Jennewein gut gefallen konnten, jederzeit die Lage be- herrschten. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein ausgeglichener Spielverlauf, wobei jedoch Neckaraus Angriffe weitaus besser harmo- nierten, als die recht umständlich wirkenden Stürmer der Gastgeber. In der 20. Minute konnte Gäste-Halblinker Gärtner im An- schluß an einen Freistoß das Führungstor er- zielen und in der 37. Minute kam aus der gleichen Situation Neckaraus zweiter Treffer zustande, den der aufgerückte Läufer Neff erzielte. Eine Minute später verringerte dann der einsichtige Halbrechte Krämer im An- schluß an eine Ecke auf 1:2. Nach der Pause funktionierte die Taktik der Gäste ausgezeichnet, verstärkt wurde verteidigt, um immer wieder mit schnellen Durchbrüchen das Treffen aufzulockern. Trotz zahlreicher Chancen war Weinheim nicht mehr in der Lage, nochmals einen Er- folg zu landen, woran vor allem Rennig im Neckarauer Tor großen Anteil hatte. Wind stoppte Zatopek Bei starkem Wind scheiterte Emil Zato- peks Weltrekordversuch über 10 000 Meter. Auf der Rekordbahn von Stara Boles er- reichte der Welt größter Langstreckler 29:03,0 Min. Der dreifache Olympiasieger blieb damit um 38,8 Sek. über seinem Welt- rekord. Wie hervorragend Zapotek trotz der Behinderung durch den Wind lief, zeigt die Tatsache, daß außer dem achtfachen Weltrekordmann über 10 000 Meter noch kein Langstreckler an die jetzt von Zapotek gelaufenen 29:03,0 Min. herankam. Josef Dolezal, der tschechische Europa- meister im 10 O000-m-Bahngehen, hatte mit dem Angriff auf seinen eigenen Weltrekord über zwei Stunden guten Erfolg. Dolezal Sing 25,701 km und übertraf damit seine bisherige Bestleistung um 106 m. Drei 300 SLR beim Eifelrennen Beim Internationalen ADñDAC- Eifelrennen an Pfingsten auf dem Nürburgring werden Weltmeister Juan Manuel Fangio, der Mille- Miglia-Sieger Stirling Moss und der deut- sche Meister Hans Hermann den Mercedes 300 SLR steuern. Von einem Werkswagen der Scuderia Ferrari mit Dr. Giuseppe Farina wird das starke Aufgebot der italienischen Ferraris angeführt. Maserati will zwei Werksfahrzeuge in der neuen Ausführung einsetzen. Als wahrscheinliche Fahrer kür diese Modelle wurden Francesco Giardini, Luigi Musso, Cesare Perdisa oder Luigi Va- lencano genannt. Das Programm des Mei- sterschaftslaufes für Serien- und Rennsport wagen über 1500 cem nennt außerdem drei Jaguars, mit James D. Titterington, Jimmy Stewart und Dan Margulies. Iharos lief 3000-m- Weltrekord Der ungarische 1500-m-Europarekord- mann Sandor Iharos verbesserte auf der schnellen Bahn des Budapester Nepstadions den fast sechs Jahre alten 3000-m- Welt- rekord des Belgiers Gaston Reiff um 3,2 Se- kunden auf 7:55,6 Minuten. Der Rekordlauf des 25 jährigen Leutnants kam nicht uner- wartet. Der schmächtige Ungar hatte im ver- gangenen Jahre sechs Wochen nach seinem 1500-m- Europarekord mit 7:59,86 Minuten bereits eine weltrekordnahe Zeit erreicht. Da Iharos in diesem Frühjahr eine hervor- ragende Form zeigte, unternahm er mit sei- nen Klubkameraden Roszavölgyi und Tabori den Weltrekordversuch, der mit 7:55,6 Mi- nuten einen vollen Erfolg für den schmäch- tigen Läufer(1,80 m groß, aber nur 60 kg schwer) brachte. Altona hielt vierten Platz Im letzten Punktspiel der Fußball-Ober- liga Nord kam Altona 93 vor 2000 Zuschauern zu einem 3:2(2:1) über den VfL Osnabrück, nachdem es in der wegen eines Osnabrücker Protestes nicht gewerteten ersten Begegnung ein 2:1 gegeben hatte. Altona hielt also den vierten Tabellenplatz. Rechtsaußen Dieter Seeler(2) und Feldmann schossen die Alto- naer Tore, während Stuke das 1:1 und 218 er- zielte. In der 46. Minute mußte Feldmann durch eine umstrittene Entscheidung vom Platz. Damit erhielt Altona den ersten Feld- verweis in drei Jahren. Pokalrunde ö Mietgesuche i teme u. Seſte 40 johte bewähn bei be- sichts-Ausschlog, Pickel, Wundsein, Haut- uchen-CReZzuem U. aus dem gleichen Hause Dauer- wurst u. Fleischkonserven empf. Innen Ihr Lebensmittelgeschäft. Immobilien 5 Anst. Miete a. Teilzahlg. 1 BLUM- Fertighaus. Kassel-Ha. 559 ſladis er Grundblicbe 8 3 Zi., Kü., Bad evtl. m. Garage von angenehm. Mieter gesucht. Angeb. unt. Nr. 08907 an den Verlag. Leerzimmer für ält. 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Rheinau 4˙0 TSV 46 Mannheim— Tus Neckarau 13 03 Ladenburg— 09 Lützelsachsen 4.8 Edingen— 07 Seckenheim 12 Tus Einheit Weinheim— Unterflockenb. 313 So Käfertal— ASV Schönau 5˙2 Rhein-Neckar— Gartenstadt 13 Wallstadt— S Mannheim 8˙¹ Plankstadt— Kirchheim 13 Handballergebnisse Kreisklasse A: TSG Rheinau— 99 Seckenheim 716 Kreisklasse B(Pokalrunde): 64 Schwetzingen— TB Reilingen 14.13 sd Mannheim— TV Sandhofen 3˙1 TV Rheinau— TV Friedrichfeld 970 Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— 09 Weinheim 19:11 VfR Frauen)— SpVgg. Sandhofen 5˙4 4 Schoppenbiſdung und Kopf, nach. Der Haorboden wir loschen ob D 2.20 Bergstraße, Baden-Baden komf. 2, 3- U. 4-Zi.-Whng. gg. Bkz z. v. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 Möbl. Zim. a. möbl. Wohnungen ifd. zu verm. u. zu miet. ges. Immob. Schäffner, Hebelstr. 5. Tel. 5 08 47. Immobilien, zu verm. Windeck str. 9/11, Rückgeb. 2 Garagen 8 ———— E 8 —————.... j— Ummes-Aadwels Strauss, Th.-Kut- zer-Ufer, T. 50817 Telefon 5 02 42 Möbl. u. 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Tor- men, age Hin- tür daß ent- Kler leger Velt⸗ trotz zeigt chen noch ſotek opa- mit kord lezal zeine zen nnen rden lille; leut- redes der Arina chen Zwei rung kür dini, Va- Mei- vort- dreſ nmy rn MANNHEIM Seite 9 „Weißt du noch?“ freften der Mittelschulen Schülertreffen sind eine feine Sache: Die pürdigste Dame mit Hermelinschwänzchen am Schwarzseidenen und der seriöse Herr it den graumelierten Schläfen, stürzen iich plötzlich mit einem Salto wieder in die jugendzeit, werden zu lustigen und ein ganz klein wenig schwatzhakten Mädchen und Jünglingen, holen mit Wonne halb verges- zene Streiche aus der Truhe der Erinnerung, schwelgen in„dunnemals“ und können es kaum erwarten, bei Tischgesprächen zu er- kahren, Was aus denen geworden ist, mit denen sie einst die Schulbank drückten. Past eine Art Jungbrunnen ist 80 eine Feier, zus dem Sätze wie„ach, und der Oberlehrer N der mich beim Schummeln ertappt hat“, „das ist doch die Hilde L., der Primus von der A-Klasse.. und vor allem„weißt du noch. munter hervorsprudeln. 8o war es auch am Samstag im„Vie- torla“-Hotel, in dem sich die Jahrgänge 1000, 91 und 92 der Mittelschulen, Luisen-, Noll- und Lindenhofschule zu einer Wie- dersenenskeier trafen. L. Brauch, die Initia- ſorin des Abends, hatte für ein gut ausge- Fogenes, von ernst bis heiter reichendes Un- terhaltungsprogramm gesorgt, an dem, von Walter Pott humorvoll angesagt, Gustav Bühler(Klavier), Wilhelm Philipp(Gesang), der Singkreis Karl Schönbrod und die, Pfäl- zer Gretel“, F. Koob, mitwirkten. Als der Prolog aus Bajazzo, die Polonaise von Cho- pin, die volkstümlichen Lieder des Sing- kreises und die pfälzischen Schnurren längst verklungen waren, saßen die Schulkame- kaden von damals immer noch beisammen und erinnerten sich an bessere Zeiten. ila Ehrung und großes Programm pei 16 Nahrung und Genuß Die Industriegewerkschaft Nahrung, Ge- enuß und Gaststätten ehrte am Samstag im Rosengarten 26 ihrer Mitglieder für fünfzig- jährige und 57 Mitglieder für fünfundzwan- Agjährige Zugehörigkeit. Emil Petersen über- prachte die Glückwünsche des Hauptvor- standes und fand in seiner Ansprache an- erkennende Worte für die langjährige Mit- erbeit und Treue der Jubilare. Um anschließend noch gemeinsam einige trohe Stunden zu verleben, hatte die Indu- ztrlegewerkschaft ein großes Programm ar- ranglert, durch das Jupp Flohr vom NWDR Köln, der sich als ein feuriger Mundwerker entpuppte, führte. Es war ein umfangreiches programm, von dem hier nicht alle Darbie- tungen genannt werden können. Ganz beson- ders geflelen die„Drei Canaries“ vom hessi- schen Rundfunk. do Eröffnungsprogramm der Kultur filmwoche Das Eröffnungsprogramm der vierten Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilm- Woche heute um 20.30 Uhr in den„Alster- Lichtspielen umfaßt folgende Filme: „Zimmerleute des Waldes“ von Heinz Sielmann,„Lockende Leinwand“ von Ecke hüärdt Scheven, am Rande der Ewigen Stadt“ von Karl Schedereit,„Serge Jarows e Rudolf W. Kipp,„Gast der but!“ von Michael Grzimek,„Fiesta in Sevilla“ von No-Do,„Die edle Kunst des Catchens“, ein„Unkulturfllm“ der Knoop- Fümproduktion, und„Capriziöse Capriolen“ von Kurt Wolfes. 5 2 i in 12- Mi- „Cast der Bambuti“ naten Film, der heute abend im Eröffnungsprogramm der W. Mannheimer Kultur- und Dokumentar- fumwocke geꝛeigt wird und von Mickael Grei- meße in Belgisch- Kongo gedreht wurde. Unser Bild zeigt eine Szene aus diesem Film, der mit zieben anderen das Mannheimer Filmereignis einleiten wird. Vorker werden Oberbürger⸗ meister Dr. Heimerich, Dr. Huns Reschlee und der CDU- Bundestagsabgeordnete Richard Mule: ktermann sprechen. 2 zur Reute beginnenden deutsch- me rikanischen Einen Auftakt Freundschaftswoche gaben die Soldaten des „Golden Wheel Service Clubs“ in den Turley-Barraches Sandhofen, als sie die Damen des Sandhofer Altersheimes zu einer kleinen Part einluden und sogar— zur beiderseitigen Freude— mit ihnen tanzten. Der Gefreite Lazaro Quuinones, der auf unserem zweiten Bild gerade einem seiner Gäste Tee eingießt, wiegt sich linkes mit Frau Maria Fiedler im vorsichtigen Walzertakt; sein Kamerad John . Pernd versucht es mit einem langsamen Marsch. Die Boys haben sick viel Mühe gegeben und den alten Damen sicher eine Freude gemacht.— Auck einen Beitrag zur Freundsckaft zeigt der Soldat im rechten Bild, der sich buchstäblich ganz Deutschland„uuf den Buckel geladen“ hat, sich dabei aber offensichtlich wohl fühlt Bilder: US-Army, Fiedler „Kraft für den Frieden“: „Tag der Wehrmacht“ mit Waffenschau und Konzert Atomkanonen, Sportveranstaltungen und kultureller Austausch am Ende der Freundschaftswoche Im Rahmen der deutsch- amerikanischen Freundschaftswoche, die heute beginnt, sind — wie wir bereits berichteten— eine Reihe von Veranstaltungen vorgesehen, deren Höhepunkt der„Tag der amerikanischen Wehrmacht“ mit der Parole„Kraft für den Frieden“ am 21. Mai sein wird. An diesem Tage— und zum Teil auch vorher— ist in den Mannheimer Kasernen Sullivan-Barracks (Käkertal), Coleman- Barracks(Schönau) und Hammonds-Barracks(Seckenheim) die deut- sche Bevölkerung zu Besichtigungen bis 17 Uhr eingeladen. Neben diesen Besichtigun- gen, die in Hammonds- Barracks mit einer Parade des dort stationierten Regiments ein- geleitet werden, und turnerischen Darbie- tungen deutscher und amerikanischer Sport- ler, sind Panzer, Militärfahrzeuge und Artil- leriewaffen zu sehen, darunter in Coleman- Barracks eine 280 mm Atomkanone mit einer Schußweite von 20 Meilen. Die Veranstaltungen umfassen weiterhin deutsch- amerikanische Basketballspiele, Ke- geln und ein Platzkonzert, bei dem ab- wechselnd eine deutsche und eine amerika- nische Kapelle spielen sollen. Außerdem haben die Besucher Gelegenheit, zahnärzt- liche Laboratorien, Mannschaftsräume, Re- paraturwerkstätten für Fallschirme und Soldatenclubs zu sehen. Die Sullivan-Bar- racks werden außerdem auch die Geräte zei- gen, die amerikanische Pioniereinheiten bei Hilfsaktionen für deutsche Gemeinden ver- wenden. Das Hauptquartier der zweiten amerika- nischen Panzerdivision in Bad Kreuznach hat in einem Aufruf den erstrebten Kontakt mit der deutschen Bevölkerung als„einen Ver- such zur Freundschaft durch Verstehen“ ge- nannt und die Hoffnung ausgesprochen, daß die Mannheimer regen Gebrauch von der Gelegenheit machen werden, ein übersicht⸗ liches Bild von Bewaffnung, Arbeits- und Lebensweise ihrer amerikanischen Freunde zu bekommen.— Bei gutem Wetter sollen außerdem Düsenjäger das Gebiet im For- mationsflug überfliegen. Weitere— und wesentlich erfreulichere— Punkte im Bemühen um ein gutes Verständ- nis zwischen Deutschen und Amerikanern sind die Gründung eines deutsch- amerika- nischen Symphonie- Orchesters in Heidelberg und ein Konzert, daß der junge amerikanische Pianist Kenneth O. Drake am 21. Mai mit den symphonischen Etuden von Robert Schumann in den Coleman-Barracks geben wird. HWP „Besuch in Avila“ Ein Lichtbilder vortrag Vor Mitgliedern der Katholischen Bürger- gesellschaft berichtete Stadtpfarrer Dr. Straub, unterstützt durch Lichtbilder, über einen Be- such in Avila. Die Hauptstadt Altkastiliens auf der weiten Hochebene zeigt heute noch das Gepräge der stark befestigten Gemeinde aus der Zeit der Maurenkriege. In den engen Straßenschluchten liegt auch bei glühender Sonne wohltuender Schatten. Die acht Tore und über 90 Türme der Stadtmauer und die Monumentalbauten wurden aus dem heimi- schen schwarzgrauem Granit errichtet. Der Wehrbau bestimmt den Gesamteindruck. Kathedrale und Klöster sind in das Anlage- system genau so einbezogen, wie Profan- bauten. Bei diesem Anblick ist zu verstehen, wie die heilige Theresa von Avila zu ihrem Be- griff von der Gottesburg kommen konnte, sagte Pfarrer Pr. Straub. Im durchaus männ- lichen goldenen Zeitalter Spaniens war The- resa von Avila eine Frau mit einer aus Sen- dungsbewußtsein schöpfenden Sicherheit und Durchsetzungskraft. In ihrer erstaunlichen Unerschrockenheit hielt sie auch allerhöch- stem Widerspruch stand. Ihr sehr einfaches Leben entsprach der Kargheit des Landes und war Gefäß für großen geistigen Schwung, visionäre Kraft und dichterische Sprach- gewalt, für die der große deutsche Romanist Karl Vogler das Verständnis geschärft hat. Dr. Straub sprach in Uebereinstimmung mit Reinhold Schneider das heute über 20 000 Einwohner zählende Avila als das Herz Spa- niens an. Durch seine äußere Erscheinung versetzt es mitten hinein in das goldene Jahr- hundert der großen Seefahrer und Eroberer, Dichter und Heiligen. Die Lichtbilderfolge ließ erkennen, wie auf die romanischen Anlagen des elften Jahr- hunderts nacheinander gotische und barocke Elemente Einfluß gewannen. Dankbarer Bei- fall für einen durchaus un konventionellen und viele Bezüge berührenden Vortrag. f. w. k. Australien und asiatische Probleme Konsul Dr. Hoops sprach vor der„Jungen Union“ Mannheim In einem Lichtbildervortrag der Arbeits- gemeinschaft„Der Bürger im Staat“ sprach vor der Mannheimer„Jungen Union“ Konsul A. D. Dr. Hoops Heidelberg) über„Australien und die asiatischen Probleme“. Der Referent war ein sachkundiger und liebenswürdiger Zuerst Aufgaben, dann Ausgaben abbauen Bürgermeister Dr. Hagen sprach im kommunalpolitischen Ausschuß der CDU In seinem Vortrag über das Thema„Was ist bei der Aufstellung eines Gemeindehaus- haltes zu beachten?“ kam Bürgermeister Dr. Hagen(Heidelberg) auf„Schwierigkeiten beim Verteilen des Finanzkuchens“ zu spre- chen. Die grogen Stücke sind bereits vorver- teilt, wenn die Ueberlegungen beginnen. Personal- und Wohlfahrtsausgaben engen den Spielraum ein und werden stark von außen bestimmt. Der Landes vorsitzende der kommunalpoli- tischen Vereinigung in der nordbadischen CDU ging auf die Frage ein, wie weit eine Stadt in der Darlehensaufnahme gehen könne. Eine Belastung der laufenden Rech- nung mit einem Zehntel des Volumens für Rückzahlungen und Zinsen sei unbedenklich, führte Dr. Hagen aus, örtliche Besonder- heiten für die Beurteilung der Frage her- vorhebend. Der Vorgriff auf die Zukunft müsse unternommen werden, wenn der Wie- deraufbau rasch vor sich gehen solle. Die Vorfinanzierung werbender Betriebe sei eine einfache Sache, aber die Vorfinanzierung der notwendigen Schulbauten muß geleistet wer- den, auch wenn sich diese Investierungen nicht jedermann ersichtlich„auszahlen“. Lei- der seien auch auf der Einnahmeseite Erstar- rungen zu beklagen. Die Städte haben durch Heranziehen von Industrie ihre Steuerkraft heben wollen, sind aber durch bedenkenloses gegenseitiges Abwerben nicht zu ihrem Ziel gekommen. Einen schematischen Abbau der Verwal- tung verwarf Dr. Hagen. Nur der Aufgaben- abbau führe zu einer echten Verwaltungs- reform. Viel zu viel sei in Jahrzehnten auf die Verwaltung abgewälzt worden. Daher die oft beklagte„Verapparatung“, deren Wachs- tumsdrang niemand unterschätzen dürfe. Der gewissenhafte Kommunsalpolitiker müsse sich bei jeder neuen Anforderung fragen, ob das denn wirklich Sache der Stadt sei? Jugend- heime, Kindergärten, auch Krankenanstalten und Schulen könnten unter Umständen auch von caritativen Verbänden getragen werden und kosteten die Stadt meist nur einen be- scheidenen Zuschuß, in dem die Anerkennung für die der Allgemeinheit geleisteten Dienste Ausdruck findet. In der Diskussion wurden Probleme der Verschuldungsgrenze, der Dringlichkeit und Rangfolge von Ausgaben erörtert und die Methode der von der Stadt getragenen Mu- stereinrichtungen kritisiert, die dazu führe, daß die anderen Stadtteile und Vororte auch solche Einrichtungen begehrten. Daß die Stadt Mannheim opferbereit sei, gehe aus der Zahl der übergesetzlichen Lehrerstellen her- vor, die jetzt um 25 auf 75 vermehrt wurden und voll zu Lasten des Stadtsäckels gehen. F. W. k. Interpret für aktuelle und historische ost- Asiatische Fragen; seine Ausgangsposition War dabei weder die europäische, noch die amerikanische Einstellung zu diesen Fragen; er konnte sie, da er 13 Jahre lang in Austra- lien und anderen ostasiatischen Ländern lebte, aus der uns weniger geläufigen Australischen Sicht schildern. 5 Die Leere dieses dünn besiedelten Kon- tinents. wo auf einem Gebiet von der Größe Europas nur neun Millionen Menschen leben, macht Australien für die übervölkerten Ge- biete Ost- und Südostasiens zu einem äußerst „interessanten“ Anziehungspunkt. Mit seiner nach Europa hin orientierten Einwanderungs- politik versucht das Land, dessen Herz trotz ANZUS-Pakt und betonter Eigenständigkeit für England und das Commonwealth schlägt, dem drohenden Bevölkerungsdruck aus dem indonesischen, chinesischen und japanischen Raum zu begegnen. Gleichzeitig möchte es dabei die Menschen gewinnen, die es zur Rentabilität und Expansion seiner Wirtschaft dringend benötigt. Außenpolitisch, sagte Dr. Hoops, sei Australien— im Interesse einer Sicherung seines Seeweges nach England— nach den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens, aber auch nach Ost- und Südostasien hin orientiert. Dabei handele es sich um Ge- biete, die das Land in beiden Weltkriegen durch die sogenannten Anzacs verteidigen ließ und die es auch heute noch(Zypern, Malta) militärisch sichere. Der Expansions- drang Chinas richte sich— geschichtlich nicht nach Süden, sondern in das heute von 55 Millionen Sowietrussen bewohnte Sibirien. Indiens Zukunft hänge ganz von der Person Nehrus ab; was geschehe, wenn er einmal gehe, könne niemand vorhersagen. Der Westen versuche in Ostasien zwar zu helfen, „aber die Mittel sind in Anbetracht des Aus- maßzes und der Dringlichkeit der Not noch zu gering.“ Hk Aus dem Polizeibericht: Junger Kraftmeier schnitt sieh in die Finger In einer Gastwirtschaft wollte sich ein 19 jähriger mit einem Kraftakt produzieren, Er zerdrückte mit einer Hand ein Bierglas, ver- letzte sich dabei aber so sehr an der Schlag- ader, daß er ins Krankenhaus gebracht wer- den mußte. Ein 54jähriger Arbeiter von der Schönau ließ sich im Rerger dazu hin- reißen, einem vor dem Hause stehenden 13. jährigen Jungen eine Flasche an den Ropt zu Werfen. Der Junge wurde mit einer Verlet- zung am rechten Schlafenbein in ärztliche Be- handlung gebracht. Stein des Anstoßes In der Stockhornstraße fiel ein Stein aus einer Ruine auf den Bürgersteig und traf einen gerade vorbeirollernden Jungen s un- glücklich, dag er sich den Fußknächel brach. — In der Neckarstadt-West gefiel es unbe- Kanmbten nächtlichen„Spaziergängern“, ein an einer Tankstelle stehendes Oelfaß umzukip- pen und auslaufen zu lassen,— Eine Frau beschädigte mutwillig einen Personenkraft⸗ wagen s sehr, daß der Fahrer nachher zu Fuß gehen mußte. Die Frau hatte vorher mit dem Autofahrer, einem Bekannten, einen Wortwechsel gehabt und seine kurze Ab- wesenheit während einer Besorgung für ihre Rache ausgenutzt. Diebe stahlen Bargeld Aus einem Ladengeschäft in der Secken- heimer Straße nahm ein Einbrecher während der Nachtzeit 500 Mark Bargeld mit.— Einem Arbeiter wurde aus seinem Kleiderspind ein Geldbeutel mit 200 Mark gestohlen.— Eine jüngere Hausangestellte nahm bei einem kur- zen Besuch bei einer Amerikanerin in Käfer- tal einen auf der Fensterbank liegenden Geldbeutel mit zehn Mark mit. Sie hatte das Woönschen Sie einen wirklich uten poder? Dann nehmen ie„8 mel 4% Körperpuder. Er desodoriert- er befreit also vom„störenden EIT- WAS“, qußerdem duftet er so angenehm dezent, Sn K GR PER= FP U DER Geld schon bei einem Taxifahrer umge wech- Selt, als sie von einem Kriminelbeamten ait der Straße erkannt und festgenommen wurde.— Das Gedränge in der Straßenbahn machte sich ein Taschendieb zunutze, der zwischen Waldhofstraße und Paradeplatz einer Frau aus der Einkaufstasche 150 Mark angelte. Warenschwund aufgeklärt ö In einem Betrieb im Mannheimer Norden wurde ein Warenschwund entdeckt. Dieb- stahlsverdacht fiel auf einen Angestellten, der schließlich auch zugab, mit Hilfe von Kraftfahrern Waren im Wert von 800 Mark eus dem Werk geéschafft zu haben. Die Waren wurden weit unter ihrem Wert r Mannheims abgesetzt, so daß alle fünf Bet ligten als Anteil von dem Mark erhielten. 5 15 Unfälle am Freitag Am Freitag ereigneten sich 15 leichte Ver- kehrsunfälle. Vier Personen wurden leicht verletzt. In den ersten zehn Maitagen wurden 154 Unfälle gezählt, wobei zwei Personen tödlich verunglückten und 90 mehr oder we- niger ernste Verletzungen erlitten. Wer war Zeuge des Unfalls? Wie berichtet, wurde am 25. April gegen 16.15 Uhr auf der Kreuzung Augusta- Anlage“ Otto-Beck- Straße ein 80jähriger Mann, der gerade die Fahrbahn der Augusta-Anlage überquert hatte und im Begriff war, den Geh- weg zu betreten, von einem in Richtung Autobahn fahrenden Motorrad mit grün- lichem Anstrich angefahren und schwer ver- letzt. Der Fahrer war unbekümmert weiter- gefahren. Angaben, die zur schmellen Auf- Klärung und Ermittlung des flüchtigen Fah- rers dienen können, erbittet das Unfallkom- mando in L 6(Telefon 5 40 81). Wohin gehen wir? Montag, 16. Mai Theater: Nationaltheater 11.00 bis 13.15 Uhr: „Kabale und Liebe“; 20 bis 22.15 Uhr:„Kabale und Liebe“. 5 Konzerte: Rosengarten 20 Uhr: 8. Akade- miekonzert. a Filme: Planken:„Spionage“; Alster: Kul- tur- und Dokumentarfilm- Woche; Capitol: „U-Kreuzer Tigerhai“; Palast:„Der Atten- täter“; 9.50, 11.50 und 22.20 Uhr:„Steppen in Flammen“; Alhambra:„Kinder, Mütter und ein General“; Universum:„Ball im Savoy“; Kamera:„Mädchen ohne Moral“; Kurbel: Wo der Wind stirbt“. Vorträge: Zähringer Löwen, 21 Uhr: Licht- bildervortrag über den HI. Johannes von Ne- pomuk. 5 0 Weitere Lokalnachrichten auf Seite 10 5 Erlös nur je 100 Vetkäbſe König-Außenbordmot., 125 com, s. g. erh. z. vk. Angeb. u. 08902 a. d. V. Komb. Herd Junker& Ruh) gt. erh. bil. 2. vk. Braunagel, Zellerstr. 49. Segeltuch-Plane(20 qm) gut erh. zu Verk. 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In jedem Jahr öffnet sich das Gefängnis- tor im Herzogenried für 7000 kommende und gehende Verurteilte. Während sich bei den Kommenden die Fürsorge des Vereins vor Allem auf die Betreuung ihrer Familien er- Streckt(im vergangenen Jahr wurden Weih- nachtspakete im Wert von 487,— Mark und Lebensmittelgutscheine für 1498.— Mark an diese Familien verteilt), brauchen 80 Prozent der Gehenden Arbeitsvermittlung; ein wei- terer beachtlicher Prozentsatz Wohnungsver- mittlung. In Verbindung mit Wohnungs- und Arbeitsamt gelingt es hier, in den meisten Fällen zu helfen. Neben der sogenannten Nachfürsorge (Hausbesuche, Beratungen usw.) kümmert sich der Verein seit etwa einem Jahr auch um die Bewährungshilfe und hat, um diesem Moment auch nach außen hin Rechnung zu tragen, seinen Namen bei dieser letzten Ge- neralversammlung in„Bezirksverein für Gefangenenfürsorge und Bewährungshilfe“ umgeändert. Es dreht sich hier um die Unter- Stützung der vom Justizministerium ein- gesetzten Bewährungshelfer durch ehrenamt- liche Mitarbeiter, die sich um die materiellen Und ideellen Nöte der Verurteilten kümmern, deren Strafe auf Bewährung ausgesetzt wurde. Die Erfolge des Vereins lassen sich sta- tistisch kaum erfassen. Man könnte vielleicht anführen, daß sich sein Vermögen haupt- sächlich durch Spenden) in den letzten beiden Jahren verdoppelt hat oder daß den Aus- gaben in Höhe von 15 770 Mark 12 Mark Verwaltungskosten gegenüberstehen. Man könnte von 460 Hausbesuchen bei Gefan- genen- und Entlassungsfamilien berichten— aber in wievielen Fällen auf weite Sicht hin- aus geholfen werden konnte, läßt sich nicht feststellen. Oberregierungsrat Recher meinte hierzu:„Wenn von hundert ehemaligen Ge- kangenen nur zwei kein Gefängnis mehr von innen sehen, ist damit eine Menge nicht nur für diese beiden, sondern für die menschliche Gesellschaft getan.“ Und er appellierte im Zusammenhang damit an das Verantwor- tungsgefühl der Bevölkerung, die durch die Unterstützung des Vereins für Gefangenen- fürsorge letztlich sich selbst vor einem Ueber- handnehmen krimineller Elemente, die oft Wieder„resozialisiert“ werden können, schützt. Bei der Generalversammlung wurde Lan- desgerichtsdirektor Dr. Weinreich zum stell- vertretenden Vorsitzenden gewählt und Amtsgerichtrat Dr. Burger mit zwei Be- Währungshelfern in einen Beirat zur Unter- stützung und Beratung des Vorstandes be- rufen. 11a Mannheim hat wieder einen Weidebetrieb Ueber dreißig Jungtiere bezogen„Sommerquartier“ am Rheindamm Das Bild einer Viehweide mit dem satten Grün, dem Geläut der Kuhglocken und den gemächlich schreitenden Tieren gehört zum Standardrepertoire der Urlaubserzählungen der Großstädter, die sich Oberbayern zum Ferienziel gewählt haben. Nun hat aber auch Mannheim ein Stück solcher Urlaubsroman- tik in seinen Mauern, seit am vergangenen Freitag der erste Auftrieb auf der neuen Mannheimer Viehweide erfolgte. Allerdings hat die Mannheimer Weidegenossenschaft dabei mehr an die Gesunderhaltung der Jungtiere und die Bekämpfung der in den Mannheimer Vororten aufgetretenen Stall- krankheiten gedacht. Die Tiere sollen wäh- rend der Sommermonate im Freien immun gegen die immer wiederkehrenden Krank- heiten werden. Das Fehlen einer Weide in Mannheim War schon lange eine Hauptsorge der Land- wirtschaft und führte im vergangenen Jahr zur Gründung einer Weidegenossenschaft, die sich um die Errichtung einer solchen Weide bemühte. Nachdem der Stadtrat die- sem Wunsch durch die Verpachtung der Neckarauer Fohlenweide entsprochen hatte, ging die Genossenschaft unter Vorsitz von Ernst Marzenell(Seckenheim) und Dipl.- Landwirt Augenthaler daran, die Fohlen- Ein Mannemer Original: Lene Kamuf Heute feiert die„Knorzebachin“ ihren achtzigsten Geburtstag Heute vor achtzig Jahren wurde Lene Ka- Mmuf, die Mannheimer„Rnorzebachin“, in T I, 8, als Tochter des Glöckners der Konkor- dienkirche geboren. Schon in der Schule er- Wies sie sich als gute Deklamatorin, und, als sie dann dem theatralischen Verein„Olymp“ beitrat(Wo sie ihren Mann kennenlernte, den sie 1897 heiratete), begann ihr Weg als wasch echtes Mannheimer Original, das sie bis heute Aktiv geblieben ist. Lene Kamuf ist aus den Mannheimer Fastnachts veranstaltungen nicht mehr hin wegzudenken, sie ist so jung geblie- ben, Wie Sie Sich allezeit fühlt. Und man sieht mr deshalb ihre 80 Jahre nicht an. Diese Urmannemerin ist in ihrem Leben viel herumgekommen: mit den Mannheimer Volkssängern, mit dem süddeutschen Män- nerquartett und mit der von ihrem Mann ge- gründeten Schwarzwälder Bauernkapelle. 1929 kam sie zum Rundfunk, wo sie zusam- men mit Hugo Voisin die Sendefolge„Pfälzer Stunden“ startete, und aus ihren Szenen mit Fritz Fegbeutel, dem„Rnorzebach“, kommt ihr ehrenvoll verdienter Beiname, unter dem sie über Mannheim hinaus bekannt und be- liebt geworden ist. Ein„Bloomaul“ im guten Sinne, eine gold- richtige Gestalt aus der„Filzbach“ mit Mut- terwitz, Schlagfertigkeit und goldenem Hu- mor— das ist Lene Kamuf, mit dem Haar- knoten und dem Kapotthut, die Hände über dem Bauch gefaltet, und Geschichten aus der und über die„Nachbarschaft“ erzählend. Das Geheimnis ihres Erfolges: Sie betrachtet die großen und kleinen Dinge dieser Welt mit der Weisheit, die aus einem guten Herzen kommt. Und deshalb wollen wir die„KRnorze- bachin“ noch recht lange behalten. hwW]D⁰ Kleine Von 20 Heimkehrern aus der Tschecho- Slowakei, die am Freitag im Lager Schirn- ding eintrafen, werden Max Tobias, geboren am 19. April 1897, nach Mannheim-Nek- karau, und Alois Vosolsobe, geboren am 20. Juni 1896, nach Großsachsen entlassen. Die Heimatvertriebenen wallfahren am Himmelfahrttag zum Mariendom in Speyer, Wo um 10 Uhr Bischof Olbert das Pontifi- kalamt zelebrieren wird. Um 14 Uhr treffen sich die Gläubigen im Dom zur Maiandacht. Anschliegend werden in einer Kundgebung auf dem Domplatz die Anliegen der Ver- triebenen besprochen. Teilnehmer an der Wallfahrt können sich bei ihrem Ortsseel- sorger melden. DLRG. Im Herschelbad werden am 25. Mai von 19 bis 20.30 Uhr Prüfungen im Ret- tungsschwimmen für den Frei- und Fahr- tenschwimmschein abgenommen. Am 1. Juni beginnt die Deutsche Lebenserttungsgesell- schaft im Herschelbad neue Lehrgänge für den Grund- und Leistungsschein im Ret- tungsschwimmen. Es finden jeweils mitt- Wochs zwei Lehrgänge statt und zwar für Jugendliche um 19 und für Erwachsene um weide für einen Auftrieb vorzubereiten, der fristgerecht mit Beginn des Monats Mai auf- genommen werden konnte. Das über acht Hektar große Weide- gelände wurde mit einem Zaun umgeben, um ein Ausbrechen der Tiere zu verhin- dern; weiter wurde ein zusätzlicher Elektro- zaun angelegt, der den Tieren beim Berüh- ren einen leichten Schlag versetzt. Als Unterstellmöglichkeit für die Nacht wurde eine Baracke erworben, die für den genann- ten Zweck umgebaut wurde und auch zwei Räume für den Weidewärter umfaßt, der den ganzen Sommer über die Tiere ständig betreut. Dreißig Jungrinder und zwei Stutfohlen betraten am Freitag mit noch etwas zögern- den Schritten ihre neue Heimat. Man merkte, wie ungewohnt den Tieren die große Fläche war. Dann aber brach schon nach kurzer Zeit der Uebermut durch; Fül- len und Jungrinder fühlten sich sichtlich Wohl. Ein neues und erfolgreiches Beginnen der Mannheimer Weidegenossenschaft. Für die Mannheimer aber dürfte der Rheindamm nun noch mehr Anziehungskraft bekommen haben. Wegen dem Stück Ferienromatik, das sich da draußen aufgetan hat. er MscC Schönau lachte sich in den Frühling Dank des gesunden Unternehmungsgeistes beim Motorsportelub Mannheim-Sschönau War auch der dritte und letzte bunte Abend in„Unserem Kino“ ein groger Erfolg. Erwin Ewald und seine Helfer hatten mit der De- vise„Frühlingsfest im Blütenmeer“ den Theatersaal in ein farbenfreudiges Früh- lingsdorado verwandelt und setzten durch eine ausgezeichnete Programmfolge das I- Tüpfelchen unter eine erfolgreiche Winter- saison, die insgesamt mehreren tausend Schönauern und einer Reihe von Ehren- gästen viel Freude und Unterhaltung be- scherte. Vorsitzender Hermann Jäger leitete den Abend ein und übergab alsdann Bruno Frey das Szepter, der sich ideenreich in seine Rolle hineinlebte. Einen Ohrenschmaus brachten die stimmlich ausgezeichneten Feu- denheimer„Vier Sonny Boys“, wie auch spä- ter die kleine Ursula Schneider. Stille Schönheit unserer Stadt(Il Angler am Wasser, ein Fischerboot, dessen Sil- Rouette sick an der Ober- Rache des„Bellenkrup- pen“ spiegelt, und das leise Rauschen der Bdume an einem Sonnentag im Mai— das ist die Atmo- spRüre draußen, vor der Stadt, fern vom Getriebe des lärmenden Zentrums. Und dazu paßt ganz die geruhsame„Lebensweise“ derer, die es nicht erwar- ten konnten, ihr Hand- werkszeug wieder her- vorzukramen und dem ent spannendsten dller Hob- bies nachzugehen. Man möchte diese Ece im Waldpark ein Idyll des Friedens nennen, denn das Warten darauf, daß etwas anbeißt, verlangt innere Ausgeglichenheit und viel Ruhe. Und das sind die Dinge, die wir Reutzutage notwendiger brauchen, als uns vielleicht bewußt ist. Bild: Jacob Mannheimer Termin-Kalender SPD, Frauengruppe: 16. Mai, 20 Uhr, im Gewerkschaftshaus, O 4, 8-9 eine Frauenver- sammlung mit Vortrag über„Was tut sich alles in unserer Stadt“, Sprecher Jak. Trumpf heller. Ackermann-Gemeinde Mannheim: 16. Mai, Johann-von-Nepomuk-Feier: 19.30 Uhr Abend- messe in der Heilig-Geist-Kirche, Festpredigt Dekan Schmitt; 21 Uhr im Zähringer Löwen, heimatliche Begegnung und Lichtbildervortrag. Club Graf Folke Bernadotte: 16. Mai, 19.30 Uhr, Nietzschestraße 10, Unterhaltungsabend. Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule: 17. und 18. Mai, 19.30 Uhr, Sickin- gerschule, Zimmer 25, 3. und 4. Abend„Was hat es mit der Philosophie auf sich?“, Spr.: Hermann FHerrigel. Club„Graf Folke Bernadotte“: 17. Mai, 20,15 Uhr, im Auditorium Maximum der Wirtschafts- hochschule(Schloß), Vortrag„Die christliche Verantwortung für die Wiedervereinigung Deutschlands und die europàische Zusammen- arbeit“, Sprecher: Dr. Robert Tillmanns. Evangelische Akademie und Evangelische Studentengemeinde Mannheim: 17. Mai, 20.15 Uhr, Auditorium Maximum der Wirtschafts- hochschule(Schloß), Vortrag von Bundesmini- ster Dr. Robert Tillmanns:„Die christliche Ver- antwortung für die Wieder vereinigung Deutsch- lands und die europäàische Zusammenarbeit“. Finanzamt Mannheim: Am 18. Mai sind die Finanzämter Mannheim-Stadt und Mannheim Neckarstadt einschließlich der Finanzkassen für den Publikumsverkehr geschlossen. Chronik der großen Stadt 20.30 Uhr. Anmeldungen bei Kursbeginn im Herschelbad. Der Fischzuchtverein Mannheim hat in seiner außhßerordentlichen Mitgliederver- sammlung Wilhelm Dörfer zum ersten und Franz Spohn zum zweiten Vorsitzenden ge- Wählt. Schriftführer: Richard Keller; Kas- sier: Karl Eckert. Die Kreisversammlung des BDV(gleich- zeitig Jahreshauptversammlung der Flücht- Iingsvereinigung Mannheim) enthielt den Jahresbericht von Vorsitzendem Wietstock, den Kassenbericht von Hauptkassier Derra (der ein gesundes wirtschaftliches Bild zei- gen konnte) und die Neuwahl des Vorstan- des, wobei Wietstock als 1. Vorsitzender be- stätigt wurde. Stellvertreter: H. Jungke; Kassier: Derra; Schriftführer: Brink. „Geheime Kräfte werden wirksam“ be- titelte sich ein Film, der am Sonntagvormit- tag in den Alsterlichtspielen gezeigt wurde. Der Streifen gab einen Ueberblick über die Probleme der physikalischen und biologi- schen Reinigung, die in unserem heutigen Leben eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Er war nach den modernsten film- technischen Gesichtspunkten hergestellt und wurde von der Freiwilligen Filmselbstkon- trolle, Wiesbaden— es handelt sich um einen Merbefilm der Henkel- Werke— als Kultur- Hm anerkannt. Alle Personen, die das 16. Lebensjahr vollendet haben und noch keinen gültigen Bundespersonalausweis besitzen, wird noch- mals Gelegenheit gegeben, das Versäumte bis zum 30. Juni 1955 nachzuholen. Sie werden in ihrem eigenen Interesse gebeten, diesen Termin nicht verstreichen zu lassen. An- tragsvordrucke können in jedem Polizei- Tevier kostenlos empfangen werden. Zwei Wohnhäuser werden heute im Rahmen des deutschen Wohnungsaustausch- Programmes an ihre Besitzer freigegeben, womit sich die Gesamtzahl der in diesem Jahr freigegebenen Häuser auf insgesamt 217 erhöht. Es handelt sich um folgende Gebaude: Mannheim-Feudenheim, Ziehten- straße 96 und Ziethenstraße 100. Bei der Bundestagung der Hirnverletz- ten vom 2. bis 5. Juni in Hamburg, zu der Delegierte aus dem ganzen Bundesgebiet er- Wartet werden, hat als Hauptreferent zu- sammen mit Dr. Kerschbaum, Bonn, Dr. Spreen, Bad Pyrmont, und Dr. Herter, Tü- bingen, auch Dr. Deforth aus Ludwigshafen zugesagt. Montag, 16. Mai 1955/ Nr. 1 . „Neue Heimat“, Gemeinnützige Baugends. senschaft, Mannheim: 22. Mai, 15 Uhr, im Bon- fatiushaus Mannheim, Friedrich-Epert-Str. 3 ordentliche Mitgliederversammlung. Verband der Heimkehrer, Kreisverband Mannheim: 22. Mai, Familientreffen in Wein- heim. Fahrkarten während der Sprechstunde in der Badenia in C 4. Abfahrt 13.15 Uhr am Bahnhof Neckarstadt. Verband der Heimkehrer, Kreisverband Mannheim: 22. Mai, 14 Uhr, Gaststätte„Böhler“ Weinheim(Nähe Bahnhof Weinheim), Kreis- treffen. Eichendorff-Gilde Mannheim-Stadt: 22. Mas, 15 Uhr, in der katholischen Kirche Pfingstberg Maiandacht nach schlesischer Art für alle Hei- matvertriebenen. 5 Grokageli: 5. Juni, Familienausflug mit Omnibus nach Altneudorf. Treffpunkt 8.30 Uhr Marktplatz. Anmeldung bis 20. Mai. Montag bis Freitag, von 8 bis 17.30 Uhr, Samstag von 8 bis 12 Uhr in der Geschäftsstelle, Mannheim, „ Wir gratulieren! Adam Brandt, Edingen- Siedlung, wird 89 Jahre alt. Anna Oberbauer, B 5, 8(früher 8 1, 7) feiert ihren 65. Geburts- tag, begeht ihr 45. Geschäfts- und ihr 35. Mei- sterjubilaum als Damenfriseurmeisterin. Straßenbahner außer Dienst heiter- besinnliches Frühlings- fest Beim Straßenbahner- Gesangverein konn- ten sich die Zuhörer im Volkshaus Neckarau von der Hingabe überzeugen, mit der, die Männer, die täglich für die Fahrgäste da sein müssen, ihre Freizeit dem Dienst an der Musik widmen. Die mitwirkenden Sän- ger sind mit ihren 75 Aktiven ein be achtlicher Stimmkörper, der nun dem jun- gen Dirigenten Hermann Kuch untersteht. Die Programmwahl fiel unter anderem auf Bruckners Hymnus„Trösterin Musik“ und auf Schuberts„Hymnus an die Freude“, dem der gleiche Schillersche Text, wie beim Schluhßsatz der Neunten Symphonie von Beethoven, zu Grunde liegt. Die Soli lagen bei Georg Kümmerlin, der seinen ausdrucksvollen Baßbariton weiter- hin für Schubert-Lieder einsetzte, von sel. nem Sohn Ludwig Kümmerlin am Flügel einfühlsam begleitet. Kümmerlin Junior ließ auch als Solist in den B-Dur-Variatio- nen von Schubert flüssige Technik und rei- fes Verständnis erkennen. Auch moderne Tonsetzer(W. Weis, Heuken) waren im Programm vertreten. g f Unter Leitung von P. Huber erfreute die Bläsergruppe des Vereins mit exakt gebote: nen Tonstücken. Für frohe Laune sorgte Max Paulsen, der humorvoll die Vertreter der leichten Muse auf die Bühne brachte Trautel Bies und Inge Vesten mit Liedern und Chansons zum Akkordeon, und Ludwig Schilling, der die Lacher schnell auf seiner Seite hatte. — Französische Kammermusik für Bläser Sastkonzert eines Pariser Bläserqbintetts Ein ungewohnter Anblick, die fünf Man- nen von der Pariser„Garde republicaine“ im Glanz ihrer goldenen und silbernen Tressen und Schnüre das Konzertpodium besteigen zu sehen. Doch sie kamen in friedlicher Mission und brachten als Waffen mit: eine Flöte (Henri Lebon), eine Oboe(Gaston Goubet), eine Klarinette Henri Druart), ein Horn(Ca- mille Bouteuil) und ein Fagott Fernand Aubeck). Sie präsentierten sich somit als ein Bläser-Quintett, das auf Veranlassung des Centre d' Etudes Frangaises in Zusammen- arbeit mit der Städtischen Musikhochschule und der Volks- und Musikbücherei zu einem, wie sich zeigte, außerordentlich reizvollen Kammerkonzert mit Werken französischer Komponisten nach Mannheim gekommen War. Das Spezialgebiet der Bläser-Kammer- musik findet in der jüngeren französischen Musikergeneration augenscheinlich besonders fruchtbaren Boden. Jedenfalls warteten die Pariser Gäste mit einer ganzen Reihe unter- schiedlicher Rompositionen dieses anziehen- den konzertanten Genres auf. Berühmte Na- men wie Darius Milhaud, Jacques Jbert und Jean Francais standen neben weniger be- kannten, alle aber hatten auf ihre Art Fes- selndes und Charakteristisches zu sagen und fanden in den fünf Solisten hochrangige Interpreten. Die Vortragsfolge hielt sich in ihrer Ge- samtheit in gemäßigt modernen Grenzen, ja, einige der Komponisten wie G. T. Des- Serre(mit einer reizenden dreiteiligen Suite), G. Piernè und A. Deslandres mit poetisie- renden klangfrischen und formgebändigten Einzelstücken machen sogar dem„Style an- cien“ offenkundige Reverenz. Auch H. Boz- zas Thema mit Variationen und einem ab- schließenden, effektvoll dahinwirbelnden Scherzo, sowie das Variationenwerk über ein elegisch beschattetes korsisches Thema von H. Tomasi blieben durchweg im tonalen Be- reich des Ueberkommenen, bieten sich aber in ihrer schlanken, geschmeidigen Form und der vielfach kapriziösen rhythmischen Ge- sprächigkeit dem impetuosen Zugriff des sehr selbstsicheren Gemeinschaftsmusizierens der Fünf als höchst dankbare Objekte an. Als wirklich überzeugende Aeußerungen neuzeitlicher französischer Musik empfand man aber vor allem Darius Milhauds eigen- artiges Quintett„La cheminée du roi René“, ferner ein zweisätziges Quartett und die „Trois Pièces“ von Jacques Ibert, sowie schließlich ein blendend gearbeitetes Quar- tett von Jean Frangais. Milhaud, der sonst so antipathetische und nüchterne Provencale, Weiß bei aller Modernität des Ausdrucks in diesem seinem fünfteiligen Quintett noch ro- mantisch zu schwrärmen. In festlich höfischen Bildern(Aufzug, Ständchen, nächtliches Ma- drigal, Volksspiele, Jagdbild) erweist er dem in der französischen Geschichte als der„bon roi“ fortlebenden König René von Anjou, dem Schützer der Dichtung und Musik, seine späte Huldigung. Auch Jacques Ibert, der Fauré- Schüler, macht mit seinen Impulsivität und Zartsinn harmonisch vereinenden Stücken für vier und fünf Bläser nachhaltigen Eindruck, doch die stärkste unmittelbare Resonanz fan- den die musizierenden Gardisten mit einer geradezu elektrisierenden Interpretation des in letzter Stunde eingeschobenen Quartetts von Jean Frangais, das in der aphoristischen M. V. Ben-gavriel Zeichnung von R. P. Bauer, Munchen. Knappheit seiner Konzeption und der ent- waffnend unbekümmerten Nonchalance der thematischen und klanglichen Diktion ohne Strawinsky zwar nicht denkbar wäre, aber doch durch seinen elementaren musikalischen Elan jeden denkbaren Widerstand im Hörer ad hoc in spontane Zustimmung verwandelte. C. O. E. Wäöstengeschichten qus dem Miftelosten M. V. Ben-gavriél las in der Kunsthalle qus eigenen Werken Dichterlesungen sind, wie die Fremd- Wörter, Glückssache, und die von litera- rischen Organisationen gern geübte, an sich jöbliche Gepflogenheit, durch Dichter-Lese- abende bekannte und verdienstvolle Männer der Feder mit ihrer„Gemeinde“ in eine Art persönlichen Kontakt zu bringen, hat schon zu manchen Enttäuschungen geführt, wenn es, Was merkwürdigerweise häufig der Fall ist, dem Autor an Vorlesungstalent gebricht. Denn nicht nur das Schreiben, auch das Vor- lesen ist eine Begabung. Und wenn auch nicht, wie Famulus Wagner meint, der Vor- trag allein des Redners Glück ausmacht, so ist er zumindest für einen Dichter, der für sich und sein Werk werben will, die unerläg- liche Voraussetzung für den Erfolg seines Beginnens. M. V. Ben- gavriél, der sich als phantasie- voller Story- Schreiber und Erlebnis-Schil- derer einen guten Namen gemacht hat(die Leser des„Mannheimer Morgen“ kennen ihn aus vielen seiner Kurzgeschichten) ist am Vortragspult leider nicht so ganz das, Was er seinen fesselnd geschriebenen Büchern nach eigentlich sein müßte: ein guter Erzähler. Das ist schade, denn was der von der Mann- heimer„Vereinigung Zeitgenössisches Gei- stesleben“ eingeladene vielgereiste und welt- erfahrene Schriftsteller und Fabulierer mit nicht sehr tragfähiger Stimme las, war schon geeignet, ihm und seinem Werk neue Freunde zu gewinnen. Ein lautverstärkendes Mikro- phon hätte hier, im Vortragssaal der Mann- heimer Kunsthalle, vielleicht Wunder ge- Wirkt, und man täte gut, in künftigen Fällen solcher Eigenlesungen auf dieses Hilfsmittel Nicht zu verzichten. M. V. Ben- gavriél lebt in Jerusalem. Die Wüste und der landschaftliche Raum der israelisch- arabischen Auseinandersetzungen sind meist der Schauplatz seiner Erlebnisse und Geschichten. Die schöne Erzählung von der tragischen Erfüllung des Lebens eines schicksalhaft in jene kriegerischen Wirren hineingezogenen Einzelmenschen(„Ein Mann am Ende“) wurde in ihrer hintergründigen Moralität von vielen wohl nur halb erfaßt. Anderes, wie die ergötzliche Geschichte von dem gewitzten Häuptling eines Wüsten stammes, der seinen Stammesangehörigen auf eine glückhafte Art lohnende Arbeit am Bau eines Stauwerks verschafft und die Kon, kurrenz aus dem Felde schlägt und mehrele anekdotisch anmutende, mit erheiternden Ironismen gespickte Kurzgeschichten(unter ihnen die an Roda-Rodas unvergessene Dar“ stellungskunst heranreichende Groteske„Das vergessene Dorf“) trugen ihrem Verfasser freundlichsten Beifall ein, für den der Autor mit einer erfrischend humorigen Glosse gegen die grassierende Seuche der utopischen Zukunftsromane und historischen 1 tionsreportagen dankte. 5 Der Intendant des Mannheimer National- theaters hat an den Intendanten des 1 schen Nationaltheaters in Weimar, Naehe preisträger Karl Kayser, das folgende. 3 gramm gerichtet!„Für freundliche eee und großzügige Betreuung unseres Ensem danke ich Ihnen und Ihren Mitarbeitern 2 allen Weimarer Kollegen bestens. ee sehr, wegen dienstlicher Verhinderung am Gia ut spiel nicht teilgenommen zu haben. Hokke 15 Gegenbesuch des Weimarer Nattoneltnf e- im neuerstandenen Mannheimer Nationalt 2 ter. Dankesgrüße Intendant Schüler. U 48. tüch nehme Adr. e — Leltscl für ve heim-! Schüle geelgn Hebels — Kral etwa! kahrte U, Bilc Junge! Aus! gesuel Frledu Zum suche jung Bewer V 218 FI SowWie U für 80 Ange Hausmu unter ünke, in mo unt. 5 uche 1 Frau tür H unter — Jung als Le ges. A — Inge perteh dehrel ber sp Angel Tüch chm, I beson um Reini, Ange — . 8 An F 46, tücht. Herrenfriseur in ange- als Mithi 4 5 Dauerstellung gesucht.— junges Mädchen Haushalt 4 55 Adr. einzus. unt. A 08920 1. Verlag. Betreuung eines zweljahr. Kindes use gesucht. Telefon 4 35 88. n Boni fur Wande, e Mann- ältere g ngsschwester „erba heim-Ludwigshafens gesucht. Für] für sofort gesucht. 8 5 10 schüler, Rentner und Hausfrauen] unt. Nr. A 09927 im verlag. 1 astunde geelgnet. Fa. Joh. Ehemann, Mhm. Ihr 1 Hebelstraße 3. i Hausgeniliin 1 MHraltiahrer 3 3 18 05 fur kl. Haush. er, ers.) sof. od. zum 1. 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Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Donnerstag, 23. Juni 1953, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, Ii. Flügel, Zimmer 218, die Miteigentumshälfte der Frau Käthe Greller geb. Müller, Ehefrau des Ing. Hans Greller 1¹¹ Rosenheim an dem unten bezeichneten Grundstück der Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 21. Mai 1954 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Brlösvertellung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteige- rung des Grundstücks oder des nach 5 55 ZVd mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizu- führen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grund- stückswert wird gem. 8 74a Zud auf 4000,— DM für die Miteigentums- hälfte festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger An- rufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wo- chen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges nach hier einzureichen. Grundstücksbeschrieb Grundbuch von Mannheim Band 801 Reft 2 Lgb. Nr. 60 199: 2 Ar 66 qm, Hofreite und Hausgarten, Ortsetter, Mühlhauser Straße Nr. 20, hier nur die Bigentumshälfte von Frau Käthe Greller. Schätzungswert: 8000. DM(für das ganze Grundstüc); Zubehör:—. Mannheim, den 23. Februar 1955. Notariat V als vollstreckungsgericht. Bek anaatma chungen Zahlungsaufforderung. 1. Die Beiträge zur Kranken-, Invaliden-, Angestellten- u. Arbeitslosen- versicherung sind von den Betrieben, welche die Beiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen(Selbstabrechner), am zweiten Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Diejenigen Betriebe, welche die Zahlung der Beiträge für den vergangenen Monat bisher nicht vorgenommen haben, werden hiermit aufgefor. dert, die Beitragsentrichtung binnen einer Woche nachzuholen. Bei Zahlungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 v. H. der rückständigen Schuld erhoben werden. 2. Die Beiträge für die Versicherungsberechtigten und Weiterversicher- ten sind monatlich im voraus zu entrichten und jeweils am ersten Werktag des Beitragsmonats fällig. Dieſenigen Lersicherungsberech- tigten und Weiter versicherten, die den Beitrag für diesen Monat noch nicht einbezahlt haben, werden hiermit aufgefordert, die Zahlung binnen einer Woche nachzuholen. 0 Die Mitgliedschaft Versicherungsberechtigter und Weiter versicherter erlischt, wenn sie zweimal nacheinander am Zahltage die Beiträge nicht entrichten. Nach Ablauf der Frist von einer Woche wird ohne weitere Mahnung die Zwangsvollstreckung angebrdnet. Allg. Ortskrankenkasse Mannheim. Arbeitsvergabe. Das Bezirksbauamt Mannheim vergibt folgende Ar- beiten: 1. Be- und Entwasserung, Gasleitung und sanitäre Einrichtung, 2. Entwässerung außerhalb des Gebäudes und Unterkeller- Fußboden für Neubau Finanzamt Weinheim. Angebotsvordrucke können— so- lange Vorrat reicht— am Mittwoch, dem 18. Mai 1955, ab 9.00 Uhr beim . Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 344 abgeholt werden. Mannheim, den 14. Mai 1955 Bezirksbauamt Mannheim, Schloß LL Ewald Balser, Barbara Rütting „58 PIONA GE. Telefon 5 20 00. 13.30, 16.00, 18.30, 21.00 Aang T. 5 00 50 Igdfr. 13.30, 16, 18.30, 21 H. Krahl, B. Wicki, E. Balser „Kinder, Mütter u. ein General“ Telefon 4 46 47 1815 u. 20.30 Uhr UNWERSU 15.30, 18.00, 20.30 2. Woche! R. Prack Eva-Ingeb. Scholz, Cat. Valente „BALL IM SAVvOx“ * cairo Letzter Tag: William Holden „U-KREUZER TIGERHA T Telefon 5 11 86 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 DiE KATEAER Telefon 4 03 96 14, 16, 18.18, 20.30 Mädchen ohne Moral X Frank Sinatra, Sterling Hayden „DER ATTENTATER“ JI. 6. Br. Str. T. 50276 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 DiE KuRREI X Telefon 5 18 95 14.30, 16.30, 18.43, 21 Cornel Wilde in dem Farbfilm „Wo der Wind stirbt“ Heute letzter Tag! 9.50, 11.50 und 22.20 Spätvorst. „STEFPPE IN FLAMMEN“ x nicht jugendfrei ede. 4. Meinnheimer Hallur. Donumemtarum- woche „KULTOUR FILM- SPIEGEL DES HEUTE“ Montag, 16. Mal mit Ansprachen von Oberbürgermeister Dr. Dr. h. e. Hei meriek 20.30. Feslliche Erõfſnungs- Vorstellung Dr. Hans Reschke, Fumelub Mannheim Ludwigs- hafen E. v. Richard Mucker mann Gia) „Kulturfllm— Filmkultur“ Folgende Filme werden gezeigt(auch 18.18 Uhr): Zimmerleute des Waldes Am Rande der Ewigen Stadt Gast bei den Bambutis Puppenzauber Alt- argentinischer Sport Lockende Leinwand Don- Kosaken Fiesta in Sevilla Die edle Kunst des Catchens Eiserne Zeiten 18.15: Diensfag, I7. Mai echnik im Kulturfilm: Das Tal der reißenden Wasser Südwest braucht Wasser Alte Uhren, alte Meister Nutzbrinngende Atomkraft Ein Menschenalter Ruhr-Ferngas Der dritte Strom. Der Kreis schließt sich 20.30. Die neuesten Kulturfilme aus Frankre Lumière Kathedralen in Frankreich Die Talsperre von Mondragon Emile Zola ich: Eintrittspreise: 1.—, 1,50 und 2, DM(Telefon 4 46 47) Heute 18.45 und 21 Uhr letztmals vND STAuNEN UN Vs ger Die Frau von der man spricht . an Tauber und Ma Tägl. von 20 bis 5 Uhr früh geöffnet. Eintritt frei. Parkpl.- Intimes Nachtprogr. mit schönen Frauen. GROSSE MAIFEAHRT in 19. Mal 1933 nach Miltenberg und Wertheim Miltenberg und Wertheim zählen zu den schönsten Städten im Tauber-Main-Gebiet. Sehenswert in Miltenberg die herrlichen Fachwerkhäuser. Besonders bekannt ist das älteste Gasthaus Deutschlands:„Zum Riesen“. Wertheim, genannt das„kleine Heidelberg“, mit der Burgruine liegt an der Mündung der Tauber in den Main. 7.04 Uhr ab Mannheim HDbt 7.25 Uhr ab Heidelberg Hbf 10.36 Uhr an Miltenberg Hbf 13.32 Uhr ab Miltenberg Hbf 14.20 Uhr an Wertheim an 21.27 Uhr Preis 12,50 an 21.06 Uhr Preis 11,50 ab 18.00 Uhr Fahrkarten: Im Schalterraum des„Mannheimer Morgen“ am Marktplatz, R 1, 4-8. Seite 12 — MORGEN . „Signor Bruschino“ in Schwetzingen Rossinſs Jugendoper eröffnet die Festspiele Die Schwetzinger Festspiele haben im Rokokotheater des Schlosses wieder begon- nen. Mit einer glanzvollen Opernaufführung wurden sie in Gang gesetzt. Man gab die gleiche Rossini-Oper, die vor ein paar Tagen bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden von den Mailänder„Cadetti della Scala“ so hübsch auf die Bühne gebracht Wurde,(Wir berichteten darüber in unserer Samstagausgabe.) Nun hat Gioacchino Ros sini einmal gesagt:„Ich habe nie zu denen gehört, die schwitzen, wenn sie komponie- ren“, Das hört man seinen Werken gewiß auch an. Das spielt und tändelt, trällert und spottet, das stürzt sich lasterhaft in die un- geztigelte Wollust des Wohlklangs!— Im Programmheft der Schwetzinger Festspiele wird mehrfach, gleichsam um den genius loei zu begütigen, Rossini als Spätling des Galanten Zeitalters und der Rokoko-Musik charakterisiert. Ohne Zweifel weisen viele Züge in der Farsa giocosa„Il Signor Bru- schino“, in diesem Frühwerk Rossinis, das der Einund zwanzigjährige 1813 in Venedig Berausbrachte, auf die vorausgehende Musik- epoche zurück, weniger allerdings in der Ausgewogenheit und klassischen Rundung der Kompositionsformen, als vielmehr— man möchte sagen: soziologischen Funktion der Musik. Diese Musik— ähnlich wie die der höfisch-galanten Epoche(von der hier freilich nur die Werke der„Gebrauchs- musik“ zum Vergleich herangezogen werden dürfen)— erregt Gefallen, belustigt und rührt. Mehr kann sie nicht und mehr will sie auch nicht, und das macht sie sympa- thäisch;(die große Oper des 19. Jahrhun- derts will mehr, ohne mehr zu können). Des- wegen ist auch die kaum überbietbare Un- Wahrscheinlichkeit der Textvorlage kein Mangel. Der Titelheld bleibt bis kurz vor Spielende eingesperrt und statt seiner hei- ratet unter Bruschinos Namen ein Neben- buhler die strittige Braut, woran Bruschino- Vater, der mit seinen wilden Dementis den Glauben an den Ursurpator nicht erschüttern kann, nichts zu ändern vermag und schlieg- lich— aus Wut— nichts mehr ändern will) Das soll gar nicht wahrscheinlich sein. Das ist eine Posse, die nicht nur belächelt wird, sondern die sozusagen über sich selbst lächelt. Dieser Grundcharakter des Stücks kam bei den jungen Mailändern in Wiesbaden deutlicher heraus als jetzt in Schwetzingen. Dort hatte man mit einer puppenspielhaften Vebertriebenheit agiert, graziös- grotesk, im Musikalischen die Sforzato- Schläge ulkig- überraschend, wie Revolverschüsse im Fa- Koltur-Chronik Die schottische Nationalgalerie hat eines der letzten in Privatbesitz befindlichen Bilder von Velasquez erworben. Die Galerie zahlte für das zwischen 1620 und 1622 entstandene Bild einer Alten Frau beim Eierkochen“, 57 000 Pfund(rund 667 00 DM). Der Echternacher Codex, eine der kostbar- sten mittelalterlichen Handschriften, die, wie Wir seinerzeit berichteten, vom Ferzoghaus Sachsen-Coburg und Gotha zum Verkauf ange- boten worden war, ist jetzt für 1,1 Millionen Mark in den Besitz des Germanischen Natio- nalmuseums Nürnberg übergegangen. Die Kaufsumme wurde vom Bund, von den Län- dern und durch den Verkauf des Gemäldes „Moses schlägt Wasser aus dem Felsen“ von Lucas von Leyden durch das Germanische Nationalmuseum an die Stadt Boston aufge- bracht. Für den Codex lag ein amerikanisches Kaufangebot in Höhe von 1,7 Millionen Mark vor. Die Mannheimer Galerie Rudolf Probst er- öffnet nach einer längeren Pause am Samstag, 21. Mai, 16 Uhr, zum erstenmal wieder eine Ausstellung im Schloß(linker Flügel, Eingang Bezirksbauamt, eine Treppe hoch). Sie bringt 36 Gemälde und 17 Zeichnungen des Pariser Malers André Masson, umfassend die Schaf- kenszeit von 1923 bis 1954. Es handelt sich dabei um die einzige Darbietung der Werke im süd- Westdeutschen Raum, nachdem die Schau vor- her im Kestner-Museum in Hannover und im Wallgraf-Richartz-Museum in Köln gezeigt worden war. Kammersängerin Erna Seremi, die lange Jahre hindurch als jugendlich- dramatische und Zwi- schenfachsängerin am PFriedrichstheater in Dessau tätig war und zahlreiche Gastspiele an großen deutschen und ausländischen Bühnen Absolvierte, hat eine Klasse für Sologesang an der Konservatoriumsabteilung der Städtischen Hochschule für Musik und Theater in Mann- heim übernommen. sching, abfeuernd. Man hatte eine Spielart der Rokoko-Komik gefunden, die hier in Schwetzingen, bei der vom Stuttgarter Rundfunk in Szene gesetzten Aufführung, um einige Grade ins bürgerlich-Realistische gewandelt war. Rudolf Gonszar spielte sei- nen alten Gaudenzio, dem er eine pracht- volle Stimme zu leihen hatte, eher wie ein gutmütiger, ein bißchen schrulliger deutscher Hausvater; in Wiesbaden hatte Gaudenzio ausgesehen wie ein Marionetten-Dr.-Faustus im ersten Stadium eines höchst bühnenwirk- samen Altersschwachsinns. Dieser Unterschied der stilistischen Auf- fassung trennte nicht nur die hier beispiel haft berausgegriffenen Figuren, sondern, von ein paar Ausnahmen abgesehen, die beiden Inszenierungen überhaupt. In Schwetzingen war man dem Rokoko ein bißchen ferner als in Wiesbaden. Aber es War auch so recht schön und im Grunde sollte man beim Vergleichen möglicher Auf- kassungen von Rossinis Opern genau so we- nig schwitzen wie der gelassene„Schwan von Pesaro“ beim Komponieren. Zumal es auch in Schwetzingen Stimmenzauber von südlicher Süße gab, so den schwelgerischen, in glutvoll verhauchenden Effekt-Pianissimi brillierenden Tenor Petre Munteanus(Flore- ville), Lore Paul, in der Rolle der Sofla, mit ihrer mühelos das virtuose Zierwerk ihres Gesangsparts absolvierenden und mit Leben erfüllenden im zweiten Teil der Oper noch einmal imponierend gesteigerten Sopran- stimme, und endlich Marcello Cortis, der als Bruschino-Vater seine beträchtliche Stimmgewalt fast immer zügelnd der emi- nent bühnenwirksamen Drolligkeit seiner cholerischen Rolle unterordnete. Odile Sit- tard. Jürgen Förster, Wilhelm-Walther Dicks und Josef Vossen sorgten dafür, daß auch in den kleineren Rollen das Niveau des Vokalen keine Einbußen erlitt. Hans Müller-Kray am Dirigentenpult führte das Sinfonie- Orchester des Süddeut- schen Rundfunks mit leichter Hand; er ver- zichtete auf manchen dynamischen Effekt, den sein Kollege Gerelli in Wiesbaden aus- genutzt hatte, brachte dagegen durch Ver- 2z6 gerungen und Beschleunigungen im Tempo andere Spannungsnuancen in die musika- lische Ausdeutung, die der Interpretation des Italieners ferngelegen hatten.— Das alles sind natürlich keine Werturteile. Es führen viele Wege nach Rom und mindestens etliche zu Rossini. Für die Inszenierung hatte in Schwetzin⸗ gen Günther Roth, für das Bühnenbild Irmgard Weiher gesorgt. Vielleicht hätte man sich die Mühe, den mittleren Teil der Oper aus dem Garten in ein(recht spartanisch ein- gerichtetes) Zimmer im Landhause des Gau- denzio zu verlegen, sparen können, denn sie bringt im Spielablauf keinen erkennbaren Vorteil. Aber vielleicht ging es hier auch gar nicht um einen Vorteil, sondern nur um den Spaß am bunten Wechsel, der sich in man- chem munteren Einfall der Regieführung zeigte; zuletzt sogar noch beim rauschenden Schlußbeifall, den das Ensemble einige Male als lebendes Bild entgegennahm, eine herr- liche Gruppe, hingelagert wie eine siegreiche Fußballmannschaft des Jahres 1912 vor dem Fotografen. Hermann Waßner Hans Purrmann: Dame im grönen Kleid Ein Bild aus der„Großen Deutschen Kunstausstel- ung 1955“ in München, uber die wir hier berich- ten. Foto: Felicitas Münchens große Nahezu 1000 Bilder und Plastiken sind Mit ihren fast 1000 Bildern und Plastiken von 438 Künstlern ist die„Große Deutsche Kunstausstellung 1955“ in München nur quantitativ wirklich„groß“. Denn repräsen- tativ für die bildende Kunst der Gegen- Wart in ganz Deutschland ist sie leider nicht. Von 438 Ausstellern sind 203 aus München und noch einmal gut über hundert aus der näheren Umgebung, und nur einer, Joseph Hegenbarth, aus Dresden. Der zentral gelegene Raum im Unterge- schoß des Museums vereint einiges von dem, Was man hier zu sehen erwartet hat. Hinter dem Rednerpult zwei große Oelbilder von Oskar Kokoschka.„Hafen von Genua“ und „Bildnis E. B., Beide in der ein wenig ner- Vösen, feinkörnigen Art, die ihm eigen ist. Doch fragt man sich in solcher Fülle bunter Leinwand: wäre man auch hier stehen ge- blieben, wenn man nicht gewußt hätte, dag dies von Kokoschka ist? Eine ganze Wand — künk Bilder— ist dem kürzlich verstor- benen Karl Hofer vorbehalten. Der Strich, die Handschrift ist unverkennbar. Hier wäre man auf jeden Fall stehen geblieben, denn diese fünf Bilder gehören mit zum besten, Was hier gezeigt wird. Im wind“ stehen zwei Gestalten, eckig, einer ohne Hinter- kopf zwischen drohenden Spitzen. Hier braucht man von„Einsamkeit“ und„Ausge- setztsein“ nichts hineinzuphantasieren. Ein anderes Bild heißt„In der Wüste“. Da liegt auf einer gelbgrauen Fläche, die keinen Baum, keinen Strauch, auch keinen Farb- fleck zeigt, eine zusammengekauerte Gestalt. Durch sie und durch die ganze Fläche gehen Sprünge, wie in Marmorquadern. Doch ist in Sesong vom Frühling Liederabend mit Hildegard Unter den Leitgedanken„Von Frühling und Nachtigallen“ stellten Hildegard Stolz- Hölzlin(Sopran) und Rita Laugs(Klavier) einen Konzertabend, zu dem sie Lieder von Franz Schubert und Johannes Brahms aus- gewählt hatten. In dem überfüllten Saal der Loge„Carl zur Eintracht“(L 9, 9) erhiel- ten köstliche Perlen deutscher Liedkunst ihren Glanz durch den anmutigen, duftigen Vortrag der Sopranistin, die den Mannhei- mern noch aus ihrer Tätigkeit am National- theater in guter Erinnerung ist. Der erste Teil der Vortragsfolge war Schubert-Liedern gewidmet. Den stillen, von heiterer Ruhe durchleuchteten Liedern„Frühlingsglaube“ und„Frühlingslied“ wußte die Künstlerin einen schlichten, ja naiv-kindlichen Ausdruck zu geben, das mozartisch anmutende„Gott im Frühling“, das neckische Liedchen„Im Grünen! klangen mit Liebreiz und gewin- nender Herzlichkeit. Doch paßt sich Hilde- Stolz-Hölzlin und Rita Laugs gard Stolz-Hölzlin auch dunkleren Farben an, Wie sie sich in der„Frühlingssehnsucht“ und der gedankenschweren„Sehnsucht“ finden. Bei den Brahms-Liedern, die nach der Pause gesungen wurden, bei den ver- haltenen Gesängen„Geheimnis“,„Mainacht“ und„An die Nachtigall“ wurde dann erst recht spürbar, wie die Sängerin jede Note ausformt, jedem Ton Gestalt gibt und von hier aus den Melodiebogen, die einzelnen Liedabschnitte und schließlich das ganze Lied aufbaut. Nach diesen stillen Frühlings- gesängen schloß der Abend mit zwei Liedern voll überschäumender Fröhlichkeit,„Meine Liebe ist grün“ und„qJuchhel“, deren Wieder- gabe der Sängerin einen begeisterten Schluß“ beifall sicherte. Zusammen mit Rita Laugs, die sich als einfühlsame und zurückhaltende Begleiterin erwies, mußte Hildegard Stolz- Hölzlin sich immer wieder dem Publikum zeigen und dankte schließlich für Beifall und reiche Blumenehrungen mit Zugaben. str Kunstausstellung von 438 deutschen Künstlern ausgestellt dem Kauern nichts Verkrampftes, sondern Ruhe und Gelassenheit, Anläßlich seines Todes hat man ein Selbstbekenntnis Pro- fessor Karl Hofers veröffentlicht, in dem er schreibt, er habe in den letzten Jahren den Kontakt mit den Kunstströmungen und den Künstlern verloren und sei sehr einsam ge- N Diese Bilder sind die Illustration AZU. Max Pechstein, von dem drei Bilder direkt daneben hängen, ist stark und kühn in den Farben, wie man es von ihm gewöhnt ist, aber so präzise und naturalistisch genau im Motiv, wie man es wieder nicht von ihm erwartet hätte.„Abend am Ostseestrand“ zeigt nichts als ein Stück Meer mit Wellen, Senau gemalte Wellen mit Schaumkronen. Ein Sujet, das auch in den Bilderrahmen- geschäften oft im Schaufenster zu sehen ist. Und wenn man auch Pechsteinsche Wellen nicht in Rahmengeschäften sieht, bleibt das ganze doch enttäuschend. Von Karl Schmitt Rottluff sind zwei hauptsächlich in Gelb und Violett gehaltene starkfarbige Bilder ge- hängt.„Weg in Ascona“ und„Die Serpen- tine“. Beide Motive werden von eigenwilli- gen Sonnen beherrscht. Von hier, dem Herzen aus, spreizt sich nun die Mammutausstellung über Säle, Gänge und Hallen mit Zwischen wänden. Beim Hindurchgehen fällt vieles auf und manches unangenehm. Eines der stärksten Werke ist zweifellos Bernhard Heiligers Sroßge Zementbüste von Ernst Reuter. Ein Monument, ohne Pathos, vom Künstler wie vom Dargestellten in gleicher Weise gutes Zeugnis ablegend. Von Mac Zimmerman hängen drei far- bige Oelbilder. Jahrelang sah man von ihm Nur Schwarz- Weiß-Bilder, Tusch- und Feder- zeichnungen, jahrelang erforschte er die Form und experimentierte mit ihr. Jetzt hat er die Farbe hinzugenommen, weiche ruhige Farben, die seinen ausgefeilten Figuren gut anstehen. Ein mühsamer, ehrlicher Hand- Werkerweg, den sich der echte Künstler. bei dem sich die Aussage von selbst versteht, gut leisten kann, wie das Ergebnis beweist. Karl Knappe schnitzte ein Pferd aus einem Baumstamm, so, daß es in dem Baumstamm verblieb, eingehüllt und geborgen. Holz ist ein lebendiges beseeltes Material. Helmut Ammann, ein in München lebender Schwei- zer, beweist es mit seinen Arbeiten. Seine gleichsam aus dem Stamm herauslugenden Plastiken zeigen die Brücke von den be- rühmten Holzschnitzern des Mittelalters zu uns Heutigen, die wir jedes Sakral- einfache zt einem gewissen, genormten Maß von 5 Skepsis zu betrachten gewohnt sind. Die große Deutsche Kunstausstellung ist eine große Schau. Ein Wallfahrtsort für Kunstjünger ist sie trotz allem leider nicht. Th. Gnielka Manuel erlennt seine Ein abenteuerlicher Roman von Karl Lerbs Macht Copyright by C. Schonemans 18. Fortsetzung Mister Johnson, der beim Ueberholen der Stirnnarbe ein wenig die Haut verletzte, hatte sich einen Anpfiff geholt, daß ihm die Schlitzaugen übergingen und er vor Staunen über den von ihm hergestellten General er- Starrte; und Herr Doktor Mazzini, der lächelnd einen Pflichtbesuch machte, sah sich kopfschüttelnd in Ungnade verabschiedet, Weil er auf Befragen über die Krankheits- Statistik in Nebrador wenig zu sagen wußte. Er hatte sich nie darum gekümmert; ihm ge- migte es, daß es in den zahlungsfähigen Kreisen an lohnenden Behandlungsmöglich- keiten jeder Art nicht fehlte. Nun, der Vortrag ging schließlich zu Ende, und Oberstleutnant del Vecchio bekam ein Wenig beiläufig die Versicherung, daß die Sache schon richtig von Stapel gehen würde. Dabei besichtigte Manuel eingehend den ein- gelegten Griff des von der Ordonnanz bereit- Selegten Galadegens, der wirklich ein sehr schönes Stück war. „Uebrigens“, sagte er plötzlich,„ich möchte Geld haben!“ „Geld—? Der Adjutant hob mit leich- tem Erstaunen die Brauen. „Ja. Eine Brieftasche mit Geld. Für un- Vvorhergesehene Auslagen.“. „Verzeihung“, wandte del Vecchio ein, „— aber Exzellenz brauchen doch hier im Hotel „nicht zu bezahlen. Ich weiß.“ Manuel lächelte. Das wäre ja auch noch schöner. Aber ich finde es nicht angängig, den Mili- tärgouverneur von Esperanza so— bargeld- Jos herumlaufen zu lassen, daß er nicht ein- mal— zum Beispiel einen Blumenstrauß oder eine Schachtel Konfekt kaufen kann, Er wird Ihnen schon nicht mit der Kasse durch- brennen.“ Der Adjutant hatte ein ganz leichtes Zuk- ken um die Mundwinkel. „Ich werde Exzellenz heute mittag das Gewünschte überreichen“, sagte er. Der Tischfernsprecher summte. Der Ad- jutant nahm die Meldung entgegen. „Ein Professor— wie war der Name? Gesenius wünscht Exzellenz seine Auf war- tung zu machen“, sagte er.„Ich habe keine Ahnung, wer das ist.“ „Aber ich“, sagte Manuel.„Und zwar aus den Zeitungen. Er ist der Leiter der Expedi- tion, die kürzlich aus dem Quellgebiet des Rio Verde zurückgekehrt ist. Ich lasse den Herrn bitten.“ „Wollen Exzellenz wirklich—?“ Der Ad- jutant sah unbehaglich aus. „Ja. Ich habe Ihnen zuliebe allerlei Leute empfangen, die mich nichts angingen; jetzt möchte ich auch einmal einen Besuch haben, der mich interessiert.“ Del Vecchio zuckte die Achseln. Ihm konnte es schließlich gleich sein,„Exzellenz lassen bitten“, sagte er in den Apparat. Manuel hatte sich von einem deutschen Professor bisher nur die Vorstellung ge- macht, die ihm manche Karikaturen in ame- rikanischen Zeitschriften vermittelt hatten. Er erwartete einen breitbrüstigen Teutonen mit einem rauschenden blonden Vollbart und einer goldgefaßten Brille. Professor Egbert Gesenius, Privatdozent an der Universität in Frankfurt, sah anders aus. Ein behender, fast hagerer, glattrasierter Herr mit einem ruhigen, selbstbewußtem Gesicht, betrat das Zimmer; die schmale, scharf und gebogen vorspringende Nase zeugte von ungewöhn- Ucher Energie; wenn nicht ein glatt zurück- Sekämmtes aschblondes Haar von grauen Strähnen durchzogen gewesen wäre, hätte man ihn ebensogut für Mitte Dreißig wie für Mitte Fünfzig halten können. Seltsam hob sich von diesem hellen Haar das von der Tropensonne rotbraun gebrannte Gesicht ab. Seine grauen Augen blickten kühl und stetig. aber ein paar feine Fältchen in den Augen- Winkeln zeugten davon, daß er nicht ohne Humor war. „Ich habe von der Erkrankung Ew. Exzel- lenz vernommen“, sagte der Professor in ta- dellosem Spanisch. als die Vorstellung er- ledigt war und die drei Herren Platz genom- men hatten,„und bitte deshalb um Verzei- hung wegen meines Eindringens. Aber ich habe nur eine kurze Bitte vorzutragen, die Ew. Exzellenz Zeit nicht lange in Anspruch nehmen wird. Nur— die Sache ist eben dringlich.“ Manuel stellte sich mit einer höflich auf- fordernden Handbewegung zur Verfügung. „Exzellenz werden vielleicht wissen“, fuhr der Besucher fort,„daß ich von meiner so- eben beendeten Expedition in die Urwälder eine große Ausbeute an wertvollem und bis- her unbekanntem Material mitgebracht habe. Eine Auswahl davon habe ich dem Herrn Staatspräsidenten überreicht. Das übrige soll in den nächsten Tagen an Bord der Estrella de Lisboa gebracht werden, um von Portu- gal aus nach Deutschland zu kommen.“ Er lächelte gewinnend; das Spiel der feinen Fältchen in den Augenwinkeln ließ seltsa- merweise sein Gesicht jünger erscheinen. „Ich habe nun an Ew. Exzellenz die Bitte um eine schriftliche Anweisung, die mir die rei- bungslose Abwicklung der Verladung ge- Währleisten.“ Manuel Warf einen hilflosen Blick auf den Adjutanten; der aber schien nicht ge- neigt, sich einzumischen. „Wenn ich die Zeitungen richtig ver- standen habe“, sagte Manuel 26gernd,„hat die Regierung in San Isidro hre Unterneh- mung sehr gefördert. Wozu brauchen Sie da noch einen Geleitschein?“ Das Lächeln des Besuchers verstärkte sich.„Wie ich bereits bemerkte, haben die Sammlungen einen hohen Wert— zum Teil auch im Material. Gewisse— ähem— An- zeichen legen mir die Vermutung nahe, daß kür die Sicherheit in Esperanza weniger der Wunsch der Regierung als die persönliche Gewährleistung Ew. Exzellenz bürgt.“ Manuel lachte; er lachte so herzlich, daß der Adjutant entrüstet die Säbelquaste zu mißhandeln begann.„Einen so liebenswürdig und diplomatisch vorgebrachten Wunsch kann man nicht abschlagen. Wir wollen Ihnen das gewünschte Papier ausstellen und die Verladung durch ein Sonderkommando der Polizei überwachen lassen.“ „Sehr Wohl.“ Der Adjutant, der diesen Satz mit Recht als Anordnung aufgefaßt hatte, war wütend. N „Dann habe ich Ew. Exzellenz nur noch für so viel Verständnis und Entgegenkom- men aufrichtig zu danken.“ Der Besucher er- hob sich. „Wollen Sie nicht noch ein wenig blei- ben?“ fragte Manuel mit einem plötzlichen Entschluß.„Ich möchte mir gern noch etwas über Ihre Expedition erzählen lassen.“ „Mit besonderem Vergnügen, Exzellenz.“ Der Professor konnte ein leichtes Staunen nicht ganz verbergen. „Ich bitte Exzellenz gehorsamst, mich zu beurlauben.“ Das Einglas des Adjutanten flimmerte böse.„Die Vorbereitungen für den Empfang Manuel nickte. Die silbernen Sporen Klappten klirrend zusammen und klingelten über den Teppich davon. 8 erausge Schiller als„Nothelfer“ Vea 7 7 iruc C. J. Burcchardt sprach in Heidelbefg Wwe Nachdem die Universität Heidelberg be. stellv.: eits zu Schillers 150. Todestag dem Anden,. Herte ken des Dichters eine akademische Feiet. weber;! stunde gewidmet hatte, auf der Professor] Lokales: Dr. Paul Böckmann über„Politik und Dich. br. Koc tung im Werk Schillers“ sprach, feierte nun C. serr; mehr die Stadt Heidelberg den Dichter mit] k. Kimp einer Gedenkstunde im Städtischen Theater stellv. Es sprach Professor Dr. Carl Jakob Burck. Bank, R hardt, der Schweizer Historiker, Diplomat] Bad. Kon und Schriftsteller, der kurz zuvor auf der] Mannhei Schiller-Gedenkfeier des Landes Berlin in] Nr. 80 01 der Westberliner Universität Sleichfalls den Festvortrag gehalten hatte. Schillers dichterische Persönlichkeit, n— Freiheitsbegriff, das Verhältnis zu Goethe I, Jah die Wirksamkeit Schillers in unseren Tagen — das waren die Themen, um die Professor 1 28 Burckhardt seine einstündige Ansprache Sruppierte. Dabei waren bei Burckhardt S0. wohl der unbedingte Willen zur Analyse, der er Zeiten, Menschen und Werke unter. zieht, seine elegante und eingängige Dar- stellung, die in keiner Phase seiner Gedan- kenfolgen überraschender Aspekte entbehrt, 1 als auch die souveräne und klare Art, mi der er dies alles formuliert, zu bewundern! B Von den„Räubern“ spricht er als einem äch dunklen, heroischen Introitus“ in Schiller; 5 Schaffen, einem„Werk aus Stolz und Ver. Vern zweiflung“, das ein„Manifest von ungehen- reich rer Brisanz“ sei. Entgegen dem behutsam Frag denkenden und schauenden Goethe, der vor Rück dem Geheimnis der Welt„in ahnender Ehr. 0 furcht verharrte“, dränge Schiller zur Ent. Wie scheidung. Bei ihm werde„geurteilt, gerich. am M. tet, geheilt, gesondert, alles in äußerster deutsch Strenge, Strenge aus Tapferkeit und Kon- ter Dr. Sequenz“. der öst Schließlich das aktuelle Anliegen Burdk- den de hardts, die Bedeutung Schillers für die heu- lung tige Zeit. Hier redet der Historiker keines. Ausdri Wegs einer emsigen Schillerpflege das Wort, estm „Schiller ist Wohl kein Umgang für alle Tage, der Be meint er, und deutet darauf hin, daß ein fri- forder vialer Gebrauch das Werk des Dichters nur entwertet habe. Er möchte Schiller als einen Im „Nothelfer“ betrachten, der nur in besonde- reich, ren Stunden zu dem Menschen der Gegen- furistis wart sprechen solle. vatürli Umrahmt wurde die Festrede Carl Burch. bis zu hardts durch die„Alceste“-Ouvertüre von Schillir Gluck und dem zweiten Satz aus Beethovens ser Re fünfter Sinfonie, die das Städtische Orchester kultur- Heidelberg unter Leitung von Kapellmeister ausgen Oswald Buchholz spielteri. tr⸗ Wie 55 8 mitteil Schiller in London zr, E Veranstaltungen zum 150. Todestag Am hundertsten Geburtstag Friedrich B von Schillers— 1859— versammelten sich 20 000 Menschen in London unter Führung ur Ferdinand Freiligraths, unter ihnen viele 1848er Emigranten, die ihren großen Lands- Da! mann feiern wollten. Anläßlich seines 150, fkeierli Todestages in diesem Jahre sind es nur ein 7 10 55 paar Hundert, die sich des deutschen Klas. 8 19 sikers in England erinnern. Die deutsche tagte Gesandtschaft hat Will Quadflieg eingela- Minist den, und der„Club 1943“ veranstaltete einen Ten. D Abend, zu dem Hans J. Rehfisch eigens aus Unifor Hamburg gekommen war. Der Dramatiker, teried der die Kriegsjahre in London verbracht Der hat, war der Gründer und erste Präsident sterpr des kleinen Emigranten-Rlubs, der sich zur Jan 1 Aufgabe gemacht hat, deutsches Geistesgut grübt. auch im Exil zu pflegen. Jeden Dienstag Beifa! versammeln sich die Mitglieder, um sich Names einen Vortrag anzuhören; der Radius der Krone Themen ist sehr weit gefaßt. bisher Lilly Kann, Li Nolden, Hanne Norbert, stande Leo Bieber, Gerard Heinz und Frederick De Valk, alles Schauspieler, die sich längst auf der E englischen Bühnen einen Namen gemacht Tran haben, hatten sich zur Verfügung gestellt, konte um in ihrer geliebten, lang entbehrten geleg⸗ deutschen Sprache aus den Werken Schil- vers lers vorzulesen. Drei Redner betrachteten] Diem Verschiedene Aspekte des Klassikers, der in] hbezeic England fast vergessen ist; in den vergan- seine genen 20 Jahren ist keines seiner Dramen autst: irgendwo auf der Insel aufgeführt worden, Wilhelm Unger, der Leiter der deutschen Bibliothek und des deutschen Theater- Klubs in London brachte in seiner Ansprache 9 Schillers Persönlichkeit und seine Werke in Beziehung zu unserer Zeit. H. J. Rehfisch attackierte die Zeitgenossen des Dramatikers, K die ihn verkannten, und reizte damit 2 0 g Vergleichen mit sehr heutigen Verhältnis- 5 sen an. Dr. Hans Flesch, der Präsident des 8 PEN-Klubs deutscher Autoren in England an sprach über Schillers Beziehungen zu Eng- ler land. Pem. Cendeh! em 5 amte 4% bega. „Herr Professor“, sagte Manuel, als die 90 0 Herren sich wieder gesetzt hatten und die bund Zigaretten brannten,„ich muß Sie um Ver- berli zeihung bitten. Ueber ihre Forschungsreise gab werden Sie mir hoffentlich ein andermal etwas 1 0 f berichten. Heute liegt mir daran, Ihre Mei- h nung über das Land Nebrador und seine Zu- 9 L stände zu erfahren.— Wenn Sie nichts da- 1 5 gegen haben, fügte er rasch und fast ver- 5 legen hinzu. 1 5 Frofessor Gesenius betrachtete sein Ge- pere Senüber mit einer ganz unverhohlenen Uber- I Ane raschung. Dieser Revolutionsgeneral wirkte Schr wohl etwas jugendlicher und weniger brutal, Satze Als er ihn sich gedacht hatte, aber das Ge- Dari Samtbild— die muskulöse, breitschultris 185 Gestalt, die starken Fäuste, die durch den] jun gestutzten Bart und die rote Stirnnarbe be- N tonte rücksichtslose Energie des Gesichtes entsprachen ganz der Vorstellung. Die pan- E therhafte Geschmeidigkeit der Bewegungen Bea, verriet gebändigte Sprungkraft. Und dieser geol aventurero, dessen Vergangenheit und Absicht digt bekannt waren, verlangte von ihm, dem im- sche merhin landfremden Gelehrten, einen Vor- Sach trag über sein künftiges Reich! Der Profes- er 2 sor betupfte seine Stirn mit dem Taschen- külh tuch und griff nach dem Glase mit dem Eis- zulä toddy. Er war auf solche Ueberraschungen in nich Nebrador nicht mehr gefaßt gewesen. tent „Wenn ich recht unterrichtet bin“, sagte 5 er diplomatisch,„so bilden doch wohl 55 1 l Zusbände in Nebrador Anlaß und Vorausset er zung für die Absichten Ew. Exzellenz. 86g weiß nicht recht, ob ich Ihnen unter diesen 1 Umständen wirklich etwas Neues erzählen 127 kann. Aber Sie haben vielleicht einen beson- mil deren Grund—?“. An; „Jas, sagte Manuel.„Mein Vater war eln in spanischer Lehrer, meine Mutter war eine lich Deutsche. Das liegt freilich weit zurück fer f—*. a 1 Fortsetzung folgt 1 del 1 ö