erausgeber: Mannheimer Morgen * Druck: Mannheimer Groß- erel. Verlagsleitung: H. Bauser. (hekredakteur: E. F. von Schilling; gtellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: . Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber: Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth;: Kommunales: br. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0. Serr; Sozlales: F. A. Simon; L'hafen: f. Eimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: stellv. W. Eirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., 880. Kom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Fr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. 1 ck Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz . Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. e ul.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, ezugspr.: Monatl. 3,25 DM l erl., Postbez. 3,25 PM u. 54 Pf Zu- DM zuzügl. g im Verlag 3.25 DM. Er- Zur Zeit gilt F. Anz.-Ltg.: R. Faust. Bei Nicht- eiks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für ipte keine Gewähr. 3 f 1. Jahrgang/ Nr. 122 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 31. Mai 1955 113 Verträgen. it dem Entwurf, der nur Artikel um- faßt, die sich mit den politischen Grundsäat- zen der Aufstellung von Freiwilligenforma- tionen befaßt, wird sich der Bundesratsaus- schuß kür europäische Sicherheit am 3. Juni und der Bundesrat am 10. Juni beschäftigen. Auch der Rechtsausschuß des Bundesrates wird zu dem Gesetz Stellung nehmen, bevor es an den Bundestag geht. In dem Entwrurf wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Aufbau der deutschen Streitkräfte mit der Einstellung von Frei- willigen beginnt. Das Freiwilligengesetz 8011 nur befristet bis zum Inkrafttreten des Sol- datengesetzes gelten. längstens jedoch bis zum 31. März nächsten Jahres, Die Bundes- regierung wird voraussichtlich im Juni das goldatengesetz und das Besoldungsgesetz für die Soldaten verabschieden und dem Bun- desrat zuleiten. Nech dem Entwurf über das Freiwilligen- gesetz soll die Bundesregierung ermächtigt werden, durch Rechtsverordnung zu bestim- men, welchen Besoldungsgruppen und Dienst- altersstufen die Soldaten zuzuordnen sind. Die Freiwilligen können nur nach Maßgabe der hierfür bewilligten Haushaltsmittel ein- berufen werden. Der in dem Gesetzentwurf als„Diensteid ie wür] des Soldaten“ bezeichnete Eid hat folgenden Stuben 18 hätte zen und ten unz 1 70 000 Eisenbahner und 20 Gefährt en und London.(dpa) Ap) Großbritannien steht 8.5 Zwi- vor einer der ernstesten Streikkrisen seit her wir) dem Generelstreik von 1926. In der Nacht lets uns“ zum Sonntag sind 70 000 Eisenbahner in den mde! Streik getreten. Zugleich sind in den sechs e Liebe größten britischen Häfen seit einer Woche ˖ nate. etwa 20 000 Hafenarbeiter im Ausstand. Die in, ver. Lokomotivführer und Heizer streiken, um Setzten Lohnforderungen durchzusetzen. Von 2500 1. a0 kahrplanmäßigen Personenzügen verkehrten s lange nur noch 200, die von Mitgliedern der rivali- Nut sierenden Eisenbahnergewerkschaft bemannt e„bes.“ Waken. Die volle Auswirkung des Streiks lein mit wird erst am heutigen Dienstag zu spüren zen fei- seil, Wenn der normale Berufs- und Güter- ich, an verkehr wieder einsetzen soll. Der britische pgehen, Premierminister Eden kündigte den Strei- er, nel] kenden an, daß die Regierung alle Maß- 5 gesagt nahmen ergreifen werde, die„zaum Schutz heim. der Nation“ erforderlich seien. Ein Sprecher Es ge. der streikenden Lokomotivführer und Heizer- r allen gewerkschaft wies die Aufforderung Edens, en Stal zur Arbeit zurückzukehren, jedoch zurück ommen, und erklärte:„Wir können mindestens drei 1 alles Monate durchhalten.“ Luf der ie den 1 Schar Ito, Das er nicht Tokio.(AP) der rotchinesische Rundfunk lie pz. hat am Pfingstmontag bekanntgegeben, daß 1 nicht] vier der in China inhaftierten amerikani- id erst] schen Flieger- Soldaten vor einigen Tagen uf und zur sofortigen Ausweisung aus China ver- 8. Aus-. urteilt worden seien. Wenige Stunden vor der chinesischen Rundfunkmeldung hatte je mon der indische Sonderbotschafter Krischna Wieder Menon bereits ihre bevorstehende Frei- range essung in Neudelni angekündigt. in Uns Menon hatte in Neudelhi der Presse mit- an der geteilt, dag die Freilassung ein erster Schritt och s zur Verminderung der Spannungen am weiger⸗ Fernen Osten sei, dem bei gutem Willen Auf 8, 00 beiden Seiten bald weitere folgen könnten. Zuppa Rot-China habe sich dazu auf Vorschlag de Indiens in dem Bestreben entschlossen zur Entspannung beizutragen. Som- 4 In Hongkong, wWo alle Vorbereitungen für U Lee. 85 Empfang der vier Amerikaner Se- Break 9 7 58 sind, haben die Rotchinesen am . 8 17 bereits den britischen Rundfunk- a1 r Robert Webster Ford übergeben, r le. eg sie vor künt Jahren in Tibet fest- 10050 sehommen hatten. Ford wurde wegen einer Hinter Feen Vergiftung eines tibetanischen chlieh⸗ riesters verurteilt, der sich für eine Ver- 5 ständigung mit den chinesischen Kommu- e nisten einsetzte. Wegen„Reue“ und guter derung Führung sei Ford nunmehr entlassen wor- eschie“ den, erklärte Radio Peking. a lange Sowohl das amerikanische als auch das Schwe⸗ britische Außenministerium begrüßten die vir an- chinesische Bekanntgabe als einen„ersten lieblich Schritt zur Verbesserung der internationalen eh tat Beziehungen“, Wie verlautet, würde man die en, ab- Entlassung der anderen Flieger als nächsten hränk- schritt erwarten. rreich⸗ ö Das amerikanische Außenministerium hat war es am Samstag von seinem Boschafter in Neu- glichen Delhi, Cooper, einen mit strengster Diskre- n wir tion behandelten Bericht über die Verhand- arsch lungen erhalten, die der indische Sonderbe- nicht auktragte Menon in Peking zur Anbahnung den. direkter amerikanisch- chinesischer Bespre- Schul- chungen über die Formosafrage geführt hat. 2 Erste Verhaftungen in Hongkong rönlich(dpa) In Hongkong sind nach bisher unbe- ür un ⸗ ustätigten Berichten 15 Chinesen im Zusam- menhang mit dem Absturz des indischen Verkehrsflugzeuges über der Malaien-See Bonn,(dpa) Als„Vortrupp“ einer ersten Welle von Gesetzen, die für die Aufstellung der Kadertruppen für die künftigen deutschen Streitkräfte erforderlich sind, hat Bundeskanzler Dr. Adenauer am Samstag dem Bundesrat einen Ge- setzentwurf über die Aufstellung von Freiwilligenverbänden Freiwilligengesetz) zu- geleitet. Dieser Entwurf ist das erste deutsche Ausführungsgesetz zu den Pariser Wortlaut:„Ich schwöre, das Grundgesetz der Bundesrepublik zu wahren, treu zu dienen, Vaterland und Freiheit unter Einsatz meiner Person tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe“.. Stammeinheiten aus 150 000 Freiwilligen Zunächst sollen nach den Planungen des Amtes Blank Stammeinheiten aus 150 000 Freiwilligen aufgestellt werden, bis über die Allgemeine Wehrpflicht die volle Stärke des im NATO-Rahmen geplanten deutschen EKontingents von 500 000 Mann erreicht ist. Ende Juni werden vom Kabinett voraus- sichtlich andere Militärgesetze, darunter das Eignungsübungsgesetz, das Soldatengesetz, die Disziplinar- und Beschwerdeordnung und das Besoldungsgesetz verabschiedet werden. Das eigentliche Wehrpflichtgesetz, das Bun- desleistungsgesetz und das Schutzbereich- gesetz werden dann zur„zweiten Welle“ zählen. Das Eignungsübungsgesetz sieht eine Probedienstzeit von vier Monaten vor, nach der sich der Freiwillige entscheiden kann, ob er bei der Truppe bleiben will. Zuständige Kreise der CDU/ CSU-Bundes- tagsfraktion erklärten, die von der Regie- rungskoalition dem Bundeskanzler vorge- tragenen Wünsche seien in dem Entwurf des Notstandsmafßnahmen in England 000 Hafenarbeiter streiken Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des gegenwärtigen Wochenlohnes von 114,66 DM um 4,70 DM. Eden erklärte, diese Forde- rung könne nicht erfüllt werden, weil bei einer Lohnerhöhung für das Eokometivper- sonal eine„endlose Folge“ von Lohnforde- rungen bei den übrigen Eisenbabhnangestell- ten eintreten würde. Die National Union of Railwaymen, die sich dem Streik nicht an- geschlossen hat, hat für ihre 380 000 Mitglie- der bereits Lohnforderungen angekündigt, Wenn die Bahn der Forderung der Loko- motivführer und Heizer nachgibpt. Die britische Regierung gab am Pfingst- sonntag im Rundfunk Notstandsmaß nahmen bekannt, um die Streikauswirkungen zu mildern. Zu den Notstandsmaßnahmen ge- hört die Einschränkung des Verbrauchs von Kohle, Gas und Strom durch Industrie und Privatverbraucher. Bei anhaltendem Streik sollen Strom und Gas rationiert Werden. Private Autofahrer sind aufgefordert wor- den, Fahrgäste mitzunehmen. Der Postver- kehr wird nur in beschränktem Umfang aufrechterhalten. Rotchina gibt vier US-Flieger frei Washington: Erster Schritt zur Verbesserung der Beziehungen verhaftet worden. Das Unglück, bei dem im April acht rotchinesische Beamte, darunter mehrere Mitglieder der chinesischen Ban- dung- Delegation, ums Leben kamen, war von einer Zeitbombe verursacht worden, die vermutlich in Hongkong an Bord geschmug- gelt worden war. Die Regierung von Hong- kong soll in Nationalchina zu Vernehmungs- zwecken die Auslieferung von zwei Chinesen beantragt haben, die nach dem Unglück an- geblich von Hongkong nach Formosa gereist sind. Erste Wehrvorlage an den Bundesrat Der Entwurf für das Freiwilligengesetz wird von der Länder vertretung am 10. Juni beraten Freiwilligengesetzes berücksichtigt worden. Der Entwurf sei dem Bundesrat vor allem deshalb zugeleitet worden. um den bei der NATO tätigen früheren deutschen Offizieren möglichst bald offiziellen militärischen Sta- tus geben zu können. Ein Sprecher der SPD bezeichnete die Verabschiedung des Freiwilligengesetzes durch das Bundeskabinett als un zweckmäßig und überhetzt. Dieser Schritt verminderte die Chancen für die deutsche Wiedervereini- gung bei der kommenden Viermächte-Kon- ferenz. In einer umfassenden Begründung der Bundesregierung zum Gesetzentwurf„über die vorläufige Rechtsstellung der Freiwilli- gen in den Streitkräften“ wird darauf hin- gewiesen, daß sich der Aufbau der deutschen Streitkräfte abschnittsweise vollziehen wird. Zunächst können nur Freiwillige als künfti- ges militärisches Ausbildungs- und Füh- rungspersonal eingestellt werden. Der vor- liegende Gesetzentwurf soll so bald Wie mög- lich durch konkrete Vorschriften ersetzt Werden. „Wie Beamte auf Probe“ Im einzelnen führt die Bundesregierung zum Freiwilligengesetz aus, daß das Be- amtenrecht sinngemäß auf die freiwilligen Soldaten angewandt werden soll. Diese Rege- jung erscheine zweckmäßig, weil der Soldat wie der Beamte als Staatsdiener dem Staate in besonderer Weise verbunden sei. Die Frei- willigen, die als künftige Ausbilder und Füh- rer der Truppe in Betracht kommen, müßten sorgfältig ausgewählt und könnten zunächst nur„wie Beamte auf Probe“ behandelt wer- den. Der Freiwillige könne nur bei schwer- Wiegendem Disziplinarverstoß, bei mangeln- der Bewährung oder Dienstunfähigkeit ent- lassen werden. Durch den Diensteid soll die Bind ng an das Grundgesetz hervorgehoben Werden. Die entsprechende Anwendung des Besol- ingsrechts der Beamten läßt nach Auf- g der Regierung verwaltungsmäßige Erigkeiten erwarten, Durch den Ar- ti 2 im PFreiwilligengesetz aber werde die Bundesregierung ermäcntigt, Soldaten in be- stimmte Besoldungs- und Dienstaiterstufen einzureihen. Sie lege zugleich fest, welche Gruppen von Beamten und Soldaten gleich- zusetzen sind. Der Artikel 3 im Freiwilligen- gesetz hebe hervor, daß das Gesetz. außer Kraft tritt, sobald ein neues Gesetz über die endgültige Rechtsstellung der Soldaten und Seine Besoldung rechtskräftig wird. Es Wird angenommen, daß dieses Gesetz vor dem 31. März 1956 verabschiedet werden kann. 1 K Die jugoslawisch- sowjetischen Besprechungen sind von Belgrad duf die Adrid-Insel Brioni verlegt worden. In einem amtlichen Rommu- niqué wurde am Montagabend zum ersten Male seit dem Eintreffen der sowjetischen Regierungsdelegation davon gesprochen, daß sich der Meinungsaustausch„in einer Atmo- sphäre gegenseitigen Verstehens“ vollziehe. Dabei soll auch uber die jugoslawischen Wirt- schafts forderungen an einige Ostblock- Staaten verhandelt worden sein. Unser Bild zeigt von links nach rechts: den sowjetischen Delegationsführer Chruschtscketb, Jugoslawiens Staatschef Tito und den sowjetischen Minister präsidenten Bulganin. Bild: dpa Belgrad weiter für„aktive Koexistenz“ Tito heißt Moskaus Wünsche nach„passiver Koexistenz“ nicht gut Fazana(AP) Auf der Adria-Insel Brioni haben die sowjetische und die jugoslawische Regierungsdelegation am Pfingstmontag ihre Besprechungen fortgesetzt, die am Wochen- ende in Belgrad unterbrochen worden waren. In der idyllischen Atmosphäre der Insel arbeiten die Partner eine gemeinsame Schlußerklärung aus, deren Grundzüge be- reits feststehen sollen. Obwohl die sowjeti- schen Wünsche nicht voll verwirklicht wor- den sein dürften, werden die Veberein- kommen nach sowjetischer Darstellung den- noch erheblich zur Verbesserung der Be- ziehungen beider Länder beitragen. In Belgrad ist man überzeugt, daß sich die jugoslawische Politik der„Aktiven Ko- existenz“, d. h. der Unabhängigkeit von den Schwerer Zusammenstoß in Westberlin Bei einer Straßenschlacht mit Kommunisten wurden 45 Personen verletzt Berlin.(dpa) Zu der Srößten kommuni- stischen Demonstration seit den sogenann- ten kommunistischen„Weltfestspielen“ im August 1951— als fast 12 000 kommuni- stische FDJI- Funktionäre in geschlossenen Formationen in Westberlin eindrangen— kam es am Pfingstsamstag im Westberliner Bezirk Tiergarten. Es kam zu einer Straßenschlacht mit 200 Westberliner Polizisten, bei der 35 Polizisten und 10 Demonstranten verletzt Wurden. Die kommunistischen Demonstrationen richteten sich gegen eine Veranstaltung der Hilfsgemeinschaft von Angehörigen der ehe- maligen 3. Panzerdivision(„Bärendivision“). Von der naheliegenden Sektorengrenze waren die Kommunisten vor das Volkshaus Tier- garten in Moabit gezogen, wo die Veran- staltung stattfand. Sie hatten Tränengas- bomben, Schlagringe und in Papier einge- wickelte Steine mitgebracht. Mit den Rufen „Nieder mit den Faschisten“ und„Nieder mit den Pariser Verträgen“ versuchten sie das Volkshaus zu stürmen. Die zunächst nur schwache Polizei konnte diesen Versuch ver- eiteln. Das Heranholen von Polizeiverstär- kungen verzögerte sich, da die Funkappa- rate, die auf Ultra-Kurzwelle arbeiten, Zwi- schen den hohen Häusern teilweise nicht einsatzfähig waren und ihre Aufgabe von Meldern übernommen werden mußte. Die Berliner, die in den Straßen wohnen, auf denen sich die Schlacht abspielte, waren über das Treiben der Demonstranten derart empört, daß sie zur Selbsthilfe griffen. Sie schütteten aus den Fenstern ihrer Wohnun- gen eimerweise Wasser auf die Demonstran- ten. Während der rund einstündigen Stra- Benschlacht wurden von der Polizei 32 Demonstranten festgenommen. Die Veranstaltung der Hilfsgemeinschaft der Angehörigen der ehemaligen 3. Panzer- division wurde am Sonntag ohne Zwischen- fälle fortgesetzt. Zwiscsen Gesfern und Morgen Die Delegation der Bundesrepublik suf der am 1. Juni in Messina beginnenden Konferenz der Außenminister der Montan- union-Länder wird in Vertretung des Bun- deskanzlers der Staatssekretär im Auswär- tigen Amt, Professor Dr. Hallstein, leiten. 268 Gefangene deutscher Nationalität sind in der Zeit vom 12. März bis zum 26. Mai 1955 aus der Tschechoslowakei nach der Bimdesrepublik entlassen worden, teilte das Deutsche Rote Kreuz mit. Mit dem Ein- treffen weiterer Gruppen von entlassenen Gefangenen aus der CSR könne gerechnet werden. Das SED-Zentralorgan„Neues Deutsch- land“ nahm am Pfingstsonntag gegen die Forderung des Bundestages Stellung, den Verkehr zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetzone zu erleichtern. Das Blatt schreibt:„In Wirklichkeit denken diese Herr- schaften natürlich nicht an eine Normalisie- rung der Verhältnisse. Sie wollen einzig und Allein offene Türen für ihre Agenten“. Dem Bundestag wird empfohlen, auf die Verhand- lungsangebote der Sowjetzone einzugehen. Die Zahl der Typhuskranken im Raum Hagen und Ennepe-Ruhrkreis hat sich in- zwischen auf 640 erhöht. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor in Hagen, wo ein Ab- klingen der Epidemie erwartet wird. Ein Rheinschiffertag wurde am Sonmtag als Zusammenschluß aller Schüffervereine zwischen Mannheim und Duisburg in Raub gegründet, Er hat die Aufgabe, die sozialen Belange des Schifferberufes zu vertreten, für einen ausreichenden Fachnachwuchs zu sor- gen und die Zusammenarbeit mit Behörden und Organisationen, Fachverbänden und Ar- beitnehmern zu sichern. Der Ostberliner Studentenpfarrer Ger- hard Basserak, der Ende April in Westberlin unter dem Verdacht der Spitzeltätigkeit für den sowjetzonalen Staatssicherheitsdienst (SSD) festgenommen worden war, ist jetzt in aller Form aus der Haft entlassen Wor- den. Basserak war bereits vor zwei Wochen auf Betreiben der Kirchenleitung aus der Untersuchung in ein kirchliches Heim ent- lassen worden. Alle Beschränkungen, die ihm auferlegt waren, wurden jetzt aufgehoben. Mit scharfen Entschließungen gegen tota- litäre Systeme und Kolonialismus und der Anerkennung, daß die freie Welt zu„ange- messenen Verteidigungsmaßnahmen“ be- rechtigt ist, beendete der Internationale Bund Freier Gewerkschaften GBFG) am Samstag seinen lo0tägigen Weltkongreß in Wien. Der Vorstand wurde in seiner bis- herigen Zusammensetzung wiedergewählt. Präsident bleibt der Belgier Omer Becu, Generalsekretär der Holländer Oldenbroek. Unter den sieben Vizepräsidenten ist der DGB-Vertreter Walter Freitag. Der Plan der Beneluxländer über eine Er- weiterung der Machtbefugnisse der Montan- union dürfe sich nicht zu einer Alternative der bisherigen Politik entwickeln, sondern müsse sie fortführen. Dies erklärte Bot- schafter Attilio Cattani, Generaldirektor der Wirtschaftsabteilung des italienischen Außen- ministeriums. Das besondere Interesse Roms, sagte er, gelte dem Projekt der Einrichtung von Sonderfonds für die gegenseitige An- passung der Wirtschaftsstrukturen, sowie dem Gedanken eines Atomenergiepools. Die belgische Regierung befürwortet eine Kandidatur des früheren französischen Mi- nisterpräsidenten René Mayer für den Posten des Präsidenten der Hohen Behörde der Montanunion, wie von gutunterrichteter Seite in Brüssel verlautete. Offiziell eröffnet hat Bundes wirtschafts- minister Erhard am Montag die achte jähr- liche kanadische Handelsmesse in Toronto. Der kanadische Handelsminister C. D. Howe sprach einleitende Worte.— Bundesvertrie- penenminister Oberländer ist zur Teilnahme a der Weltkonferenz für moralische Auf- rüstung in Mackinac Island(USA) an- gekommen. In einen Streik für höhere Gehälter sind über 60 000 Lehrer der mittleren und höheren Schulen in Italien getreten. Die Schulen im ganzen Lande mußten schließen, da auch die Schüler meist zu Hause bleiben. Ihren Rücktritt hat die jordanische Regie- rung des Ministerpräsidenten Taufik Abul- huda dem König Hussein eingereicht. Der König hat das Rücktrittsgesuch angenom- men und den prominenten Politiker Said el Mufti mit der Bildung einer neuen Re- gierung beauftragt. 5 Neue Zwischenfälle ereigneten sich am Montag in dem israelisch- ägyptischen Grenz- gebiet bei Gaza. großen Blöcken bei Aufrechterhaltung des Bündnisses mit Griechenland und der Türkei, nicht ändern wird. Etwaige sowjetische Wün- sche, daraus eine„passive Koexistenz“ zu machen und Jugoslawien nach österreichi- schem Vorbild zu neutralisieren, sind sicht- lich von Präsident Tito nicht gutgeheißen worden. Die gemeinsame Erklärung beider Dele- gationen dürfte nach einem Kommentar der parteiamtlichen jugoslawischen Zeitung „Borba“ folgende Grundsätze enthalten, die Titos bisheriger Politik entsprechen und auch in dem indisch- chinesischen Abkom- men über Tibet weitgehend enthalten sind: Gleichberechtigung aller Nationen und Staa- ten obne Rücksicht auf ihre Größe, Achtung vor der Unabhängigkeit, Souveränität und Integrität des anderen, Verurteilung jeder Aggression, aller Expansionsbestrebungen und jeder Angriffslust, Recht eines jeden Volkes und Staates auf Verteidigung in Uebereinstimmung mit der Charta der Ver- einten Nationen, Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer Länder, Lösung aller Streitfragen auf friedlichem Wege, aktive internationale Zusammenarbeit und andere demokratische Prinzipien. Die„Borba“ betonte, daß die gemeinsame Erklärung von großer Bedeutung für die internationalen Beziehungen sein werde. Albanien betont Freundschaftswünsche Auf einer außerordentlichen Sitzung der elbanischen Volksversammlung die der Ra- tikizierung der Warschauer Abkommen zu- stimmte, nat am Wochenende der erste Sekretär der kommunistischen Partei Alba niens, Enver Hodscha, den Wunsch nach einer aufrichtigen Freundschaft und Zu- sammenarbeit mit Jugoslawien geäußert. Das endgültige Ergebnis der britischen Unterhaus-Wahlen London.(dpa) Nach dem Bekanntwerden des letzten bisher noch offenen Ergebnisses der britischen Unterhauswahlen aus dem schottischen Wahlbezirk Argyll, wo, der konservative Kandidat Mecallum gewählt wurde, beträgt die konservative Mehrheit im neuen britischen Unterhaus 60 Sitze. Die Sitz- verteilung lautet: 345 Konservative, 277 Labour-Abgeordnete, sechs Läberale und zwei irische Nationalisten. Im letzten Unterhaus hatten die Konser- vativen eine Mehrheit von 18 Sitzen. Die Konservativen waren mit 322 Abgeordneten — darunter der Sprecher, der an Abstim- mungen nicht teilnimmt vertreten, die Labourparty mit 294, die Liberalen mit sechs, die irischen Nationalisten mit zwei und die irische Labourparty mit einem Abgeordneten. Raab will Wehrmacht schon vor Inkrafttreten des Staatsvertrages Wien.(AP) Der österreichische Bundes- kanzler Raab hat am Sonntagabend in einer Rundfunkansprache angekündigt, daß Gie österreichische Regierung noch vor dem In- Krafttreten des Staatsvertrages für Oster- reich die großen Vier um die Genehmigung ersuchen werde, ein Bundesheer aufzustel- len. Der Pressedienst der österreichischen Volkspartei kündigte zur gleichen Zeit an, daß bereits im Juni dem Parlament der Ent- Wurf eines Heeresgesetzes vorgelegt werden solle. Das neue Bundesheer solle sich aus Dienstpflichtigen rekrutieren, die Wahr- scheinlich zwischen sechs und zwölf Monaten dienen müßten. Seto 2 MORGEN Londone/ Jeletonai: Hauptproblem Innenpolitik Die durch das Wahlergebnis mit starker und arbeitsfähiger Mehrheit in den Sattel gesetzte Regierung Eden sieht sich bereits in den ersten Tagen nach ihrer Bestätigung durch die Wählerschaft vor die schwierige Aufgabe gestellt, das Land durch die Krise des Eisenbahner- und Hafenarbeiterstreiks hindurchzusteuern. Es ist vielleicht sympto- matisch, daß die Oeffentlichkeit dem neuen Premierminister, der doch bisher ministe- rielle Erfahrungen fast ausschließlich auf dem Feld der internationalen Politik erwer- ben konnte, das Vertrauen entgegenbringt, auch mit dieser schwierigen Situation fertig zu werden, obgleich man sich nicht verhehlt, daß der Streik die wohl ernsteste Kraft- probe dieser Art seit dem Generalstreik des Jahres 1926 darstellt. Es ist aber vielleicht das wichtigste Ergebnis der Wahlkampagne der letzten drei Wochen, daß die persönliche Autorität Sir Anthony Edens dadurch erheb- lich gestärkt und gefestigt worden ist. Er hat während des Wahlkampfes ein Geschick und eine Vertrautheit mit der innenpoliti- schen Materie an den Tag gelegt, die man ihm selbst in seiner eigenen Umgebung kaum zugetraut hatte. Auch in Oppositionskreisen Sibt man zu, daß der konservative Wahlsieg nicht zuletzt der Ueberzeugung vieler auf der Grenze zwischen rechts und links stehender Wähler zugeschrieben werden könne, da Eden sowohl im Innern wie nach außen eine bessere Gewähr für eine Frieden und wirt- schaftlichen Aufschwung verbürgende Poli- tik zu bieten scheint als der etwas müde und durch innerparteilichen Zwist geschwächte Attlee. Wichtig ist, daß im neuen Parlament die konservative Regierung in der Lage sein Wird, ihre Entschlüsse mit größerer Ruhe und Freiheit zu fassen als es sowohl dem Kabi- nett Churchill wie der Labour-Regierung in den Jahren 1950/51 beschieden war, weil in beiden Fällen die Mehrheit so knapp war, daß die Minister und Abgeordneten im Re- gierungslager in ihrer Bewegungsfreiheit ge- hemmt und während der Sitzungstage fest an das Parlament gefesselt waren, wenn sie vermeiden wollten, bei einer überraschend von der Opposition erzwungenen Abstim- mung in die Minderheit zu geraten. Daß die Regierung eine wirklich arbeits- fähige Mehrheit erhalten hat, sollte ihr die Lösung der schwierigen Aufgaben, vor die sie sich gestellt sieht, erleichtern. Die Schwierigkeiten werden weniger auf außen- politischem Gebiet liegen, wo Macgmillan auf der von Eden vorgezeichneten Linie— welche die Unterstützung mindestens des rechten Flügels und der Mitte der Labour- Party hat— beruhigt fortschreiten kann. Die eigentliche Problematik liegt im Inneren auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozial- politik. Sie erschöpft sich nicht mit der oft herausgestellten Notwendigkeit, die schon im Interesse der Konkurrenzfähigkeit gegen- über dem Ausland erforderliche Steigerung der industriellen Produktivität durch An- spornen der persönlichen Initiative von Unternehmern und Arbeitern ohne Be- einträchtigung des von der Mehrzahl der Bevölkerung bejahten Wohlfahrtsstaates zu erreichen. Die Streiks der letzten Zeit, die in erster Linie in Gemeinschaftsbesitz be- Findliche Betriebe betroffen haben und be- treffen, zeigen, daß sowohl die gewerk- schaftliche Organisation, als auch das ganze System der Tarifverhandlungen und des Zwist-Schlichtungswesens nicht dem gegen das 19. Jahrhundert und auch gegen die 20er und 30er Jahre dieses Jahrhundert grund- legende veränderten Verhältnis zwischen Betriebsführung und Belegschaft angepaßt, sondern zum guten Teil völlig veraltert sind. Auch der von der Labour-Regierung im- Provisierte Aufbau der Verwaltung der in Staatsbesitz übernommenen Wirtschafts- Zweige und Verkehrs- und Versorgungs- betriebe hat sich als unzulänglich erwiesen und bedarf der Reform. Diese Aufgaben glaubt man in Kreisen der konservativen Regierung ganz offenbar nur im Einvernehmen mit den Gewerkschaf- ten lösen zu können, die ja im Wahlkampf sowohl von Sir Anthony Eden wie auch von seinem Vorgänger Churchill als„vierter Stand im Staate“ gepriesen worden sind. Daß die verstärkte konservative Mehrheit keineswegs eine Rückkehr zum FHerr-im- Hause- Standpunkt einleitet, kann schon dar- aus entnommen werden, daß die führende konservative Zeitung, der„Daily Telegraph“, bei einer Besprechung des Eisenbahnerstreiks sich energisch gegen die Idee einer gesetz- lichen Einschränkung des Streikrechts aus- spricht. Man will offenbar bei der Beilegung der akuten Streikbewegungen wie bei den Srundlegenden Reformplänen sich der Mit- arbeit der gemäßigten obersten Gewerk schaftsführung versichern. K. H. Abshagen — Selbstverwaltungs-Vertrag für Tunesien paraphiert Paris.(dpa) Tunesien, das siebzig Jahre lang französisches Protektorat war, soll jetzt seine innere Selbstverwaltung erhalten. Der französische Ministerpräsident, Faure, und der tunesische Ministerpräsident, Tahar Ben Amar, haben sich zu Pfingsten über den Text des französisch- tunesischen Abkommens ge- einigt und den Vertrag in der Nacht zum Sonntag paraphiert. Die Verhandlungen über dieses Abkommen haben sich über mehr als neun Monate hingezogen. Die feierliche Unterzeichnung soll am Freitag stattfinden. Die Verträge geben Tunesien die innere Selbstverwaltung. Die diplomatische Vertre- tung und militärische Sicherung Tunesiens liegen jedoch weiterhin bei Frankreich. Das französische Parlament wird den Koaven- tionen nach Ansicht politischer Beobachter ohne Zweifel zustimmen, da ihre Ablehnung mit Sicherheit einen allgemeinen Aufstand in Tunesien bedeuten würde.. Die Verträge sollen eine neue Form des Zusammenlebens zwischen den Tunesiern und den Franzosen sichern. Gegen die Ver- träge wenden sich die meisten französischen Siedler in Tunesien, die bisher eine bevor- zugte Stellung im Lande innehatten. Sie er- Klären, daß ihre Stellung in Tunesien durch die Abmachungen unterminiert werde, und daß sie in der Frage der Selbstverwaltung in Tunesien nicht konsultiert worden seien. In Algier, Marokko und neuerdings auch in Kamerun kam es zuPfingsten zu blutigen Unruhen. Große Kundgebungen Nürnberg, 30. Mai. Auf sechs großen Heimattreffen bezeugten Whrend der Pfingstfeiertage mehr als 700 000 Heimatvertriebene bei ihren Treffen und Kundgebungen im Ruhrgebiet und in Süddeutschland ihren Willen, der alten Hei- mat die Treue zu halten und wieder zu ihr zurückzukehren. Zugleich forderten sie er- neut, daß das Unrecht von 1945 beseitigt wird. Der Sudetendeutsche Tag, der in diesem Jahr unter der Devise„Zehn Jahre nach der Vertreibung“ stand, erreichte am Pfingstsonntag auf der Nür nber Ser Zep- Pelinwiese mit einer großen Kundgebung seinen festlichen Höhepunkt. In einer Ent- schließung forderten 500 000 Sudetendeutsche die Bundesregierung auf, um der Wieder- Vereinigung Willen keinen Verzicht auf die Heimatgebiete aller Deutschen östlich der Vertriebene bekunden Treue zur Heimat ostdeutscher Landsmannschaften während der Pfingstfeiertage Oder-Neiße und außerhalb def Grenzen von 1937 auszusprechen. Der Sprecher der sudetendeutschen Lands- mannschaft, Dr. Lodgman von Auen, forderte die Westmächte auf, dem Plan eines soge- nannten Sicherheitsgürtels eine Mittel- europäische Föderation entgegen- zusetzen, die die Völker als gleichberechtigte Partner anerkennt und verbindet. General Prchala, der Vorsitzende des tschechischen Nationalausschusses in London, bat als „Tscheche und Christ“ die sudetendeutschen Männer und Frauen um Verzeihung für die 1945 an ihnen begangenen Verbrechen. Die ehemalige badische Residenzstadt Rastatt stand über Pfingsten im Zeichen des Bundestreffens der Banater Schwa- ben. Höhepunkt des Treffens war ein Trach- tenumzug und eine Festkundgebung am Sonntag im Hof des Schlosses. Vor rund 20 000 Breslauern in der Dortmunder Westfalenhalle sagte der Massenstrom von Ausflüglern Nach trübem ersten Feiertag auch Frankfurt, 30. Mai Blauer Himmel und eine Pfingstsonne, die vieles gutzumachen versuchte, was der Tegnerische Mai versäumt hatte, das ist das Fazit der Pfingstfeiertage. Bis auf die Be- wohner Südwestdeutschlands und vor allem Bayerns, wo es am 1. Feiertag bis zu 20 Stunden ununterbrochen geregnet hatte, dürfte die Bevölkerung im Bundesgebiet und Berlin endlich aufatmen. Am 2. Pfingst- tag schließlich herrschte von der dänischen Grenze bis nach Oesterreich strahlender Sonnenschein. Norddeutschland erlebte zu Pfingsten zum erstenmal in diesem Jahr eine ungetrübte Schönwetterperiode. Lange Schlangen von Kraftwagen, Motorrädern, Fahrrädern und Wanderern zogen in die Natur hinaus. Vor allem die Badeorte an der Nord- und Ost- seeküste, die Holsteinische Schweiz und Helgoland waren das Ziel vieler Ausflügler. Auf der Felseninsel in der Nordsee trafen bereits am Sonntag fünf Bäderschiffe mit 3200 Besuchern ein. In der Deutschen Bucht beherrschten die weißen Segel der Jachten das Bild. Den Rekord im Besucherstrom hielt der Harz. Doch auch die Weinorte an der Mosel erlebten eim regelrechtes Stoß geschäft. Am Pfingstmontag wagte sich auch in Bayern endlich die Sonne heraus und ließ den Ausflugsverkehr sprunghaft anschnellen. Auf der Zugspitze herrschte ein lebhafter Winter- Sportbetrieb. Der Interzonenreiseverkehr so- Wegbereiter friedl Hausenstein entledigte sich seiner Aufgabe mit viel Takt und von unserem Korrespondenten goseph Rovan Paris, 30. Mai. Vor einigen Tagen hat Botschafter Wil- helm Hausenstein, erster diplomatischer Ver- treter der Bundesrepublik in der fran- zösischen Hauptstadt, Paris verlassen, wo Deutschland nunmehr durch einen Berufs- diplomaten, Vollrath von Maltzan, vertreten ist. Die Verwendung von Außenseitern im diplomatischen Dienst ist ein Thema, das konservative Anhänger jedes Berufsbeam- tentums von altersher gern negativ behan- deln; selten aber haben sich derartige Be- fürchtungen haltloser erwiesen als im Falle Hausenstein. Wohl kein Berufsdiplomat, und wenn er auch noch so frei von jeder Bindung an die Ribbentrop'sche Wilhelm- straße gewesen wäre, hätte der Wieder- anknüpfung friedlicher Beziehungen zwi- schen Deutschland und Frankreich besser dienen können als der Schriftsteller Hausen- stein, der Uebersetzer der Gedichte von Baudelaire. Während der Jahre seines Aufenthaltes in Paris hat auch nicht der kleinste Zwischenfall das ausgezeichnete Verhältnis getrübt, das Hausenstein mit allen französischen Stellen unterhielt. auch zu einer Zeit. als die seltsame Zwischenstellung des diplomatischen Vertreters einer besetz- im Süden strahlender Sonnenschein Wie der Verkehr von und nach dem Ausland erreichte seinen diesjährigen Höhepunkt. Die Züge aus Berlin waren teilweise über 200 Prozent besetzt. Die Polizei hatte während der Feiertage Alle Hände voll zu tun, um den starken Autoverkehr zu lenken. Bei zahlreichen Verkehrsunfällen wurden— bis Montag- abend— 19 Personen getötet und 22 schwer verletzt. Auch die Bundesbahn sah sich über Pfingsten einem Massenansturm von Reisen- den gegenüber. Allein am ersten Feiertag verkaufte der Frankfurter Hauptbahnhof über 25 000 Fahrkarten. In Hamburg muß- ten alle verfügbaren Wagen eingesetzt wer- den, um den Ausflugsverkehr zu bewältigen. Allein 26 zusätzliche Züge fuhren an jedem der Feiertage in den Sachsenwald. dpa niedersächsische Landwirtschaftsminister Friedrich von Kessel, es gebe keine Wieder- Vereinigung Deutschlands ohne Breslau, und es werde auch kein Deutschland ohne Bres- lau geben. Auf der Kundgebung wurde be- sonders der 6000 Breslauer gedacht, die heute noch in Breslau„unter unsäglichen Leiden und Demütigungen ihr Deutschtum nicht aufgeben“. In ESSen, wo über 100 000 Pommern zusammengekommen waren, erklärte der Sprecher der pommerschen Landsmannschaft, Dr. Eggert,„Wir werden uns niemals zu- friedengeben, bis Pommern wieder ungeteil- tes deutsches Land, Deutschland wieder- vereinigt und die Oder-Neiße-Linie gefal- len ist“. Das deutsche Wunder sei nicht zu- letzt der ungebrochenen Arbeitskraft der Heimatvertriebenen zu verdanken. Auf dem Oberschlesjiertag 1955 in Bochum, Wo Bundesminister Jakob Kaiser sprach, spielten sich rührende Wiedersehensszenen zwischen Verwandten und Bekannten ab. Minister Kaiser bezeichnet die Landsmann- schaften als einen Faktor, der in der Politik um Deutschland nicht zu übersehen sei. Auf dem Jahrestreffen der ostpreu- Bischen Landsmannschaft in Duisburg bildete die 700-Jahrfeier der Stadt Königs- berg den Höhepunkt der Veranstaltung. An der Kundgebung nahmen unter anderem der Chef des Hauses Hohenzollern, Prinz Louis Ferdinand von Preußen mit seinen Söhnen, und der ehemalige Generalfeld- marschall von Küchler, der letzte Komman- deur des früheren Infanterieregiments von Königsberg, teil. Für den größten Sohn Ost- preußens, den Philosophen Immanuel Kant, wurde eine Gedenktafel enthüllt. Die Bundeshauptstadt Bonn übernahm am Pfingstsonntag in einem feierlichen Akt die Patenschaft über die oberschlesische Stadt Op Pen. Auf dem Bonner Marktplatz über- gab der letzte demokratisch gewählte Ober- bürgermeister von C eln, Dr. Ernst Berger, dem Bonner Stadtoberhaupt die frühere Stadtfahne. dpa „Ich war kein Nazi.“ Niedersachsens neuer Kultusminister verteidigt sich Hannover, 30. Mai Knapp 12 Stunden nach der Göttinger Studentendemonstration gegen die Ernennung des Göttinger Verlegers Leonhard Schlüter zum neuen Kultusminister von Nieder- sachsen hat dieser am Samstagvormittag sein Amt in Hannover übernommen. Schlü- ter(FDP) löst den bisherigen Kultus- minister Richard Voigt(SpD) ab. icher Beziehungen Umsicht ten. nicht souveränen Landes in der Haupt- stadt einer der Besatzungsmächte sich noch sehr stark auf die Arbeit und das gesell- schaftliche Leben der Deutschen in Paris auswirkte. Wenn man bedenkt, wie stark das deutsch- französische Problem in den Jahren 1950 bis 1955 im Vordergrund auch der innerpolitischen Debatten in Frankreich stand. muß dem Takt und der Umsicht Wil- helm Hausensteins ein hoher Tribut gezollt Werden. In der französischen Diplomatie sind Sroße Schriftsteller keine Seltenheit: Paul Claudel war Botschafter in Tokio, Washing- ton und Brüssel, Jean Giraudoux General- inspekteur des diplomatischen Dienstes. Es ist für die Literatur wie für die Diplomatie des Deutschland von heute ein glückliches Omen, daß sie zum Neuanfang des deutsch- französischen Dialogs nach dem zweiten Weltkriege ihre vermittelnde und verstän- digende Berufung in einem solchen Manne vereinigen konnte. Zu den guten Wünschen, mit denen hier Herr von Maltzan als erster „hormaler“ Botschafter begrüßt wurde, ge- sellt sich deshalb die Hoffnung, es mögen dem deutschen diplomatischen Dienst noch viele Hausensteins beschieden sein. Zu den Proteststreiks der Studenten in Göttingen und der Kanthochschule in Braun- schweig sowie den Rücktuitten von Hoch- schulleitern, erklärte Schlüter, er werde sein Amt beibehalten und ausüben.„Wir kennen die Hintergründe zu dieser Aktion und wissen, daß sie von einer Persönlichkeit Segen mich gesteuert wird.“ Schlüter be- tonte,„ich war kein Nazi, vielmehr sind mehrere meiner Verwandten in den Kon- zentrationslagern und Gaskammern des Dritten Reiches umgekommen“. Neue Hochschulproteste Die Hochschulgruppen des Läberalen Studentenbundes an der Westberliner Tech- nischen Universität und an der Freien Uni- versität haben sich an den Pflngsttagen in einer Entschließung den Protesten gegen die Berufung Schlüters zum Kultusminister des Landes Niedersachsen angeschlossen. Die Westberliner Studenten begrüßen die Haltung des Rektors, Senats und ihrer Kommilitonen der Hochschulen in Göttingen und Braunschweig. Auch die Tübinger Pro- kessoren, Staatsrat Theodor Eschenburg, Hans Schneider und Konrad Zweigert, haben in einem Telegramm an den Rektor der Universität Göttingen ihre Verbunden- heit mit dessen Haltung zur Ernennung Schlüters bekundet. Der SPD- Pressedienst hatte am Seustag in Bonn den Protest der Göttinger Pro- fessoren und Studenten gegen die Berufung Schlüters zum Kultusminister als„beispiel- haft“ bezeichnet. Die Welt sollte zur Kennt- nis nehmen, daß es nach all dem Furcht- baren, das von Deutschland über die Welt Bereingebrochen ist, nunmehr in Deutsch- land Menschen gibt, die entschlossen sind, eine Wiederholung des Weges in die Kata- strophe zu verhindern. dp AP Aussichten bis Mittwochabend: Helter tagsüber zeitweise wolkig. Trocken. Tages temperaturen auf 23 bis 25 Grad ansteigen! Nachts noch frisch. Frühtemperaturen Zi schen 6 und 10 Grad. Schwacher, tagsüber mäßiger Nordwestwind. Uebersicht: Der Aufbau eines Hochdruc. gebietes über der Nordsee hat die zum ver- gangenen Wochenende eingeleitete Störungz. Serie überraschend abgebrochen. In den kommenden Tagen wird unser Raum bel Zufuhr relativ kühler und trockener Fes. landluft unter Hochdruckeinfluß stehen. DGB ohne Agartz fordern christlich- soziale Gewerkschaftler Unna.(dpa) Der Bundesvorstand de Do muß jetzt endlich zu der unausweid'- baren Alternative Stellung nehmen, en weder die echte Einheitsgewerkschaft u- sammen mit den christlich-sozialen Men- schen im DG zu wollen, oder aber ohne dg im Fahrwasser der Agartz- Gruppe schwimmen“. Dies erklärte am Pfingstmon- tag die„Arbeitsgemeinschatt christlich sozialer Gewerkschaftler im DGB“ in eine in Unna(Westfalen) bekanntgegebenen Er. klärung. Wenn der DGB- Bundesvorstand in dieser Frage nicht endlich aktiv und kon- struktiv tätig werde,„ist das Ende bald ab- zusehen“. Die verantwortliche DPGB-Führung müsse wissen, daß die Agartz' sche Konzep- tion und Dr. Agartz an der Spitze des Wir. schaftswissenschaftlichen Instituts des DOg eine Zumutung sei, die auf die Dauer mi der Gewerkschaftseinneit bezahlt werden miisse. Die christlich-sozialen Gewerkschaf. ter müßten es sich eindeutig verbitten, dad von Dr. Agartz und seiner Gruppe, zu det auch die Vorsitzenden der IG Metall, Bren- ner, und der 18 Holz, Seeger, geuhlt wür. den,„eine marxistisch- sozialistische Kon- kession zur Konfession des DGB gema WIN e e 1 Die Arbeitsgemeinschaft hatte sich be her scharf gegen eine Neugründung von Christlichen Gewerkschaften ausgesprochen, Namockel statt Honecker Führungswechsel in der FDJ Berlin.(dpa) Der langjährige Vorsitzende der kommunistischen Jugendorganisatio FDꝗi in der Sowjetzone, Erich Honecker, 1 durch den bisher nicht öffentlich hervorge- tretenen FDY. Funktionär Karl Namockel er- setzt worden. Auf dem fünften FDJ-Parlz. ment in Erfurt wurde bekanntgegeben, dal Honecker im Auftrage der SED an andere: Stelle tätig sei, aber auch weiterhin dem Zentralrat der FDꝗ angehören werde. Der mehrere Millionen Mitglieder umfas. sende Jugendverband hat jetzt durch el neues Statut eine militantere Organisations- form erhalten. Das Statut verpflichtet alle FDꝗ- Angehörigen zum Dienst in den soge- nannten bewaffneten Kräften der DDR. E wurde vom FDꝗ- Parlament verabschiedet Das Statut sieht weiter vor, den bisherigen Posten eines Zentralrats- Vorsitzenden in den eines ersten Sekretärs des Zentralrats umzu- Wandeln. „Die Heimat besingen und beseelen“ Eindrücke vom großen Sängerfest in Karlsruhe „Willkommen Ihr Sänger“ grüßte gegen- über dem Bahnhof ein großes Transparent über der Straße. Es mögen an die 15 000 Männer und Frauen gewesen sein, die sich über diesen Gruß freuten. Denn soviel Teil- nehmer am Liederfest des Badischen Sänger- bundes hat allein die Bundesbahn herange- bracht, die 25 Sonderzüge vom See und von des Maines Strand nach Karlsruhe fahren ließ. Die anderen über 7000 Sänger und Sän- gerinnen kamen mit Omnibussen, Privat- autos, Motorrädern, planmäßigen Zügen und zu Fuß in die alte, wieder schöne Residenz, die sich aus Anlaß des Festes mit den badi- schen Farben geschmückt hatte, weil das zu- gleich die Farben des Badischen Sängerbun- des sind.(Böse Zungen behaupten, eben des- wegen hätten beim festlichen Eröffnungs- konzert am Freitagabend in der Stadthalle Vertreter der badisch- württembergischen Landesregierung gefehlt.) Die 690 Gesangver- eine, die an dem diesjährigen„Sängerkrieg“ teilnahmen, hatten rund 400 Fahnen mitge- bracht. Sie standen in der Schwarzwaldhalle, in der Stadthalle, in der Markthalle, im Staatstheater, überall, wo der große Chor- reigen ausgetragen wurde. Die Männerchöre, die Jugendchöre und die gemischten Chöre aus allen Gebietsteilen des alten badischen Landes sangen in rund 25 Chorveranstaltun- gen während der Pfingsttage. Vier Haupt- konzerte und zwölf Sonderkonzerte enthiel- ten das Wesentliche der Darbietungen. Es ist Sache des Musikkritikers, über die Qualität der dargebotenen Gesangsleistun- gen zu berichten, der Laie unter den Zu- hörern konnte nur feststellen, ob der, Gesang ihn innerlich berührte und anregte. Aber da- bei konnte der Zuhörer nicht außer Acht las- sen, wer da sang und wer da zuhörte. Zumal wenn es sich um eine Gedenkstunde handelt, wird man sich Gedanken über den Sinn und den Nutzen eines solchen Gesangsfestes machen. Diese Gedenkstunde, in der der Vizepräsident des Badischen Sängerbundes, Peter Hartmann(aus Weil am Rhein an der- deutsch-französisch- schweizerischen Grenze) an die Toten erinnerte, die auch einmal mit fröhlichen Lippen heitere und ernste Lieder in der Gemeinschaft sangen, fand am Sams- tagmorgen im Schauspielhaus statt. Zwei Choräle sang der Neubürgerchor Karlsruhe. Vor den Männern und Frauen, uater denen nicht wenige junge Mädchen standen, diri- gierte ein weißhaariger, leicht gebeugter Mann mit ruhigen Bewegungen. Die Neu- bürger sangen zwei Choräle von Johann Sebastian Bach,„Meine Seele, laß es ge- hen. und„Gib dich zufrieden.. Wenn man schon nicht berührt sein will von dem Gesang dieser Männer und Frauen, die vor zehn Jahren aus ihrer Heimat vertrieben wurden, so muß man doch feststellen, daß der Gesang sich hier als ein gemeinschafts- förderndes Element erwiesen hat, das die Nöte überwinden half und die Menschen in jene seelische Geborgenheit zurückführte, die man als die Heimat des deutschen Liedes bezeichnen darf. Was den Eindruck einer heimlichen und heimatlichen(Kultur-) Ge- meinschaft vertiefte, war der Anblick eines alten Bauern aus Südbaden, der— braun- gebrannt, die schweren Hände auf einer Ledermappe gefaltet— andächtig und kri- tisch dem Gesang lauschte. Der Vizepräsident des Badischen Sänger- bundes sprach unter anderem von der Er- ziehung der qugend, von ihrer Bildung durch die Kulturgemeinschaft und durch den ge- meinschaftlichen Gesang. Hr gebrauchte da- bei die Wendung, man müsse„die Heimat besingen und beseelen“. Es war ganz offen- bar, daß er damit den Sängerbund und seine Tätigkeit als ein Volkselement gegen den materialistischen Fortschrittsglauben des technisch- mechanistischen Zeitalters kenn- zeichnen wollte. Wie sehr es sich hier um ein echtes Volkselement handelt, das seine Basis vor allem in der stadtfernen Landschaft hat, zeigt vielleicht auch die Tatsache, daß allein aus einem Ort wie Zell- Weierbach(mit etwa 900 Seelen) 60 Sänger kamen. Das beweist Aber ferner wohl die Tatsache, daß es im Badischen Sängerbund keine partei- oder sozialpolitischen Gegensätze gibt, wie der Vizepräsident hervorhob. Die frühere Tren- nung in Arbeiter- und bürgerliche Sänger- bünde und-Vereine tritt vielleicht noch dem Namen nach, aber nicht mehr wirklich in Erscheinung. Auch beim Sängerabend in der„Schwarz- Wald“-Halle, Wo verschiedene Dirigenten mit Ehrenurkunden für 40 Jahre Dienst am deutschen Lied bedacht wurden, nahm Franz Hespeler, ebenfalls Vizepräsident des Badischen Sängerbundes, gegen die Tech- nisjerung des Lebens Stellung. Daß aber der Sängerbund nicht nur aus dem alten Lied und aus der Romantik lebt, sondern sich auch der modernen musikalischen Ausdrucks- formen bedient, bewies gerade dieser Abend. Die Komposition„Lustige Tiergeschichten“ für gemischen Chor und Klavier und die Uraufführung der Suite„Wahrhaft er- schröckliche Moritaten“(Alte Guckkasten- lieder im neuen Gewand für Männerchor a capella) boten in ihrer modernen, heiteren und doch tiefsinnigen Art einen zeitgemsgen kulturellen Beitrag, der geeignet ist, auch großstädtischen Interessen gerecht zu wer- 2 die ja meist nicht traditionell orientiert sind. In verschiedenen Reden ist in Karlsruhe der mangelhafte Singunterricht in den Schu- len gerügt und auf die Ueberbetonung des naturwissenschaftlichen Unterrichts verwie- sen worden, so daß die Schulen nicht mehr Bildungs-, sondern nurmehr Ausbildungs- stätten seien, die das materialistische Denken förderten. Es verdient darum in diesem Zu- sammenhang festgehalten zu werden, daß der Karlsruher Kammerchor in Paris und anderen Städten Frankreichs mit alten unt neuen Gesängen den begeisterten Beifall der Franzosen auslöste, die über den Liedern de Ressentiments vergaßgen und den einigenden Friede und Freundschaft fördernden Wen des Gesanges bestätigten. Es verdient als Lokalkolorit des Bundes- liederfestes weiter festgehalten zu werden, was ein Dialektschriftsteller den Sängern bestätigte: Daß nämlich ein englischer Arn im Singen die beste Medizin gegen Gelb. sucht, Leberschäden und gegen schlechte Verdauung entdeckt habe. Es bedürfe 4l59 keines Nervenarztes, um die Seele frei u singen, die ihre Mißstimmung ja besonder auf diese Organe ablädt.. Und ein anderef Professor habe herausgefunden, daß Singen den Appetit anrege. Auch das rühre daher daß der Gesang, die intensive Lungentälis keit— vor allem wohl auch die starke Ge. müts-Bewegung— den Stoffwechsel fördele und die Bauchmuskulatur entspanne, Wenn abends im Familienkreis(zum Wohle des Blutkreislaufes) gesungen werde„Oh, wohl ist mir am Abend“, so leiste man 2. gleich einen individuellen Beitrag ge n de Vermassung.„Laider sinn jetz a die Wiege liedben seltener worre.“ Zum Abschluß des Bundesliederfeste des Badischen Sängerbundes sprach am Mon- tag in der„Schwarzwald“-Halle Bruno Sti. mer über den„Chorgesang und die Hums- nität“. Die Verknüpfung dieser beiden 1 griffe ist viel enger, als es scheinen wil (Wie man ja auch das Badische Bundes- liederfest eine musische Olympiade nene könnte, da die Sänger nur alle vier Jaht zum edlen Wettstreit zusammengerute werden und auch mit der klassischen gris Wei Wei renn fler Gla Mar haupte gadt s. seinen am Sa. Tußbal die Sor ſenlte. berger. legenh sich n. mit de ball-M de Te die zu Viellei staat zeine vielleie preise, Spiele: salzen Im St lands. fatter einige! dem E der St gann. währe Hamb lauter ist. He Mann, üblich die N Fotog austa! schaft wahl, überr Sonne In Spiele ven e chischen Olympiade ein musischer wettsrel verbunden war.) Es bedarf wohl keines wWel teren Wortes mehr, die enge Verbindung 55 Chorgesanges mit der Humanitas zu 1 weisen, wenn man an Beethovens große Chor der Neunten Sinfonie denkt, mit 1 5 das Bundesliederfest seinen würdigen schluß fand. Hanns W. Schm! haftlex nd des isweich⸗ „„ent. aft zu- n Men- ohne sie ppe 11 gstmon⸗ ristlich in einer nen Er. stand in ad kon- ald ab Führung Konzep- 8 Wirt es Dog uer mit Werden kschaf. en, das 2 der I, Bren- It wuür⸗ Kon- gemacht ich bis ng von drochen, 1. 122/ Dienstag, 31. Mai 1955 Seite 3 . ſubball-Länderkampf gegen Irland- Silberstreif am Fußball-Himmel: Man kann beim besten Willen nicht be- gaupten, daß dieses Länderspiel der Hanse- gadt seinen Stempel aufgedrückt oder sie in einen Bann gezogen habe. Dabei herrschte am Samstag in Hamburg ein wundervolles Fubballwetter. Die erregende Atmosphäre, die sonst bei Länderspielen üblich ist, aber kellte. Vielleicht lag es daran, daß man Her- bergers Aufgebot von vornherein Als Ver- legenheitself Abschrieb, eine Befürchtung, die ach nicht erfüllen sollte, vielleicht hing es mit den Gruppenspielen zur deutschen Fuß- ball⸗Meisterschaft zusammen(sie machte ja die Teilnahme der Stammspieler unmöglich), die zu einer gewissen Uebersättigung führte. Vielleicht lag es auch daran, daß der Frei- staat Irland im internationalen Fußball keine sonderlich bedeutsame Rolle spielt, ſielleicht aber waren es auch die Eintritts- preise, die viele von einem Besuch des Spieles abhielten. DFB- Karten waren ge- Endlich wieder ein deutscher Sieg weitere Sportereignisse: Endrunde zur deutschen Fußballmeisterschait: Hamburger SV und Rot- Weiß Essen vergrößerten ihren Vorsprung/ Erster Punktegewinn der Offenbacher Kickers VEifel- dennen: Kling wurde Vierter hinter Fangio, Moss und Gregory(Ferrari)/ Europameisterschaften der Amateurboxer: Basel revanchierte sich an Azzous Neuer Rekord Marianne Werners im Kugelstoßen/ Deutsche Leichtathletik-Erfolge in London ett de:, Vergessenen! zehlug sieh ſieruortagend Glanzstück der deutschen Elf war die Läuferreihe mit dem Stuttgarter Schlienz/ Deufschland— Irland 2:1(I:0) Von unserem nach Hamburg entsandten Sportredakteur Kurt Grein Die Skepsis vieler war unbegründet: das galzen wie die Heringe. Wie dem auch sei: im Stadion. in dem die Fahnen Deutsch- and. Irlands, Hollands und der Hansestadt fatterten, klafften riesige Lücken, die erst einigermaßen gefüllt wurden, als kurz vor em Einlaufen der Mannschaften der Sturm der Stehplatzbesucher auf die Sitzplätze be- gann. Tausende von Karten blieben übrig, wahrend das Rückrundenspiel zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Kaisers- lzutern bereits seit Mittwoch ausverkauft „ Herzlicher Beifall brandete auf, als die Mannschaften das Spielfeld betraten. Das übliche Bild bei Länderkämpfen: Während die Nationahhymnen erklingen, sausen die Fotografen herum. anschließend Wimpel austausch— Kapitän der deutschen Mann- schaft ist der Kölner Röhrig,— und Platz- wahl, die der Ire gewann. Er entschloß sich K überraschend, mit dem Wind und gegen die Sonne zu spielen. In folgender Aufstellung stellen sich die Spieler dem holländischen Schiedsrichter ven der Meer: ter War Ihr Tip richtig! sitzende nisation Ker, is. rvorge⸗ ckel er Parla- en, dal anderef in dem umfas- ech ein sations-· tet alls n Soge⸗ DR. E chiedet herigen in den umzu: — en und fall der ern die genden, n Wert zundes· werden, zängern er Art 0 Gelb⸗ Hlechte fe al80 krei sonders anderer Singen 7 , daher ntätis- ke Ge- fördere Wenn ne des h, wie van Zu- e ortestez n Mon- o Stür⸗ Huma- en Be- n Wil undes nennen Jahre gerufen i grie. ttstreit 8 Wel- ing des u be⸗ großen it dem n Ah. chmidt —— . west- Jüc-Block 1. FC Kaisersl. SV Sodingen 22 0 Worm. Worms Rot-Weiß Essen 5 2 Ni Oflenbach- Bremerhaven 98 4701 ditt. 80 Berlin Hamburger SV 2 2 lererkusen- Ss Reutlingen 621 Fort Düsseldorf Eintr. Frankf. 2.1 1 Werder Bremen Tus Neuendorf 12 2 Schweinfurt 05. Bor. Dortmund 4.1 1 F Alem. Aachen- SpVab. Fürin 03[2 Hannover 96 Phönix Ludwigsh. 300 1 Altona 93. Fk Pirmasens 22 0 Saar Saarbrücken VfR Mann. Duisburger SV- VfR Frankenthal 40 11 Nord-Süd- Toto: 1— 1 2— 0— 2— 2— 1202121—1—1—0— 2. Mercecles-Doppelsieg auf dem reichen Mercedes- S em Nürburgring am Abstand rasten die beiden sieg Sportwagen über 1500 cem auf d siegte in 1544.52.90 Stunden= 130,4 mist die gleiche Zeit gestoppt wurde. legenheits- oder bessere B-Mannschaft, sondern eine deutsche Nationalelf, die zwar wesentlich anders besetzt war, als beim letzten Länderspiel gegen Italien— aus dem Weltmeisterteam waren nur Mai und Schäfer dabei—, die aber auch mit wesent- lich anderen Leistungen aufwartete und in einem sehr schönen, harten, aber stets fairen und temperamentvollen Spiel vor etwa 50 000 Zuschauern die Ver- tretung Irlands am Samstag im Hamburger Volksparkstadion durch Tore von Wald- ner und Mai nicht nur mit 2:1(1:0) schlug, sondern mit diesem Erfolg auch das etwas angeschlagene Prestige des deutschen Fußballs wieder auffrischte. Nur in den letzten zwanzig Minuten schien der Sieg der deutschen Mannschaft etwas ge- fährdet, als Irlands Elf, durchweg harte und erfahrene Profis, die in der eng- lischen oder schottischen Liga spielen, stark aufkam, durch Mittelstürmer Fallon auf 2:1 verkürzte und das deutsche Aufgebot das Tempo nicht mehr durchhalten konnte. Der Sieg Deutschlands ist verdient. Darüber gibt es keinen Zweifel; die Elf zeigte vorbildlichen Eifer und Einsatz, glänzende Technik und so bestechende Kombinationen, daß sogar die doch etwas s-teifen Hamburger aus dem Häuschen gerieten und sowohl den Sieger, als auch den Unterlegenen nach Schluß des Spieles herzlich feierten. Die Bilanz nach sechs Länderspielen gegen Irland: Drei deutschen Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber, ein Spiel endete unentschieden. war keine zweite Garnitur, keine Ver- Erhard; Weil- Deutschland: Kubsch; Retter, Schlienz, Hoffmann, Mai; Waldner, pächer, Biesinger, Röhrig, Schäfer. Irland: O'Neill; Donovan, Lawlor; Gan- non, Martin, Farrel: Gavin, Cummins, Fal- jon, Fitzsimmons, Eglington. 5 Der deutsche Angriff beginnt sofort mit einigen schulmäßigen Aktionen, die alle vom linken Flügel ausgehen. Biesinger hat drei schönèe Chancen, aber aufgeregt und über- hastet vergibt er. Als eine Flanke Schäfers schlecht abgewehrt wird, ist der Stuttgarter Waldner sofort zur Stelle, aber O'Neill hält seinen aus 20 m vor dem Tor abgegebenen Schuß. Die Iren starten dann zwei Angriffe, können sich aber gegen die deutsche Hinter- mannschaft nicht durchsetzen. Die erste Ecke für Deutschland in der 15. Minute bringt den Führungstreffer: Röhrig tritt den Eckball von links, halbhoch kommt er vor das Gehäuse, dort steht Wald- ner, Hackentrick mit dem Rücken zum Tor und das 1:0 ist fertig. Unbeschreiblicher Jubel auf den Rängen. Das war ein Tor, wie man es nicht jeden Sonntag sieht. Dieser Erfolg gibt der deutschen Man schaft Auftrieb, das Spiel läuft immer bes- Ser, aber Biesinger hat schon wieder Schuß- pech und bombt hoch über die Latte. Gleich darauf versucht es Biesinger allein, jetzt aber legt er sich den Ball zu weit vor, so daß Tormann O'Neill klären kann. Langsam pringen jetzt auch die Iren Schema in ihre Aktionen. Kubsch muß verschiedene Male eingreifen und Schlienz holt sich immer Wie- der Sonderbeifall, wenn er dem gefähr- lichsten Mann der Gäste, dem Halblinken Fitzsimmons, den Ball abjagt und ihn aus- spielt. Nach 25 Minuten kommen die Iren zu ihrer ersten Ecke, die aber nichts ein- bringt. Vier Minuten später scheint der Aus- gleich fällig zu sein: Eglington gibt zu Fitz- simmons, der schießt, aber der Ball„tanzt“ an der Latte entlang. Das hätte das 1:1 sein können. Glück für Kubsch. Pech für die Iren. Kurz darauf ergibt ein deutscher Gegenangriff eine klare Torchance für Waldner, O'Neill kann gerade noch zur Ecke lenken. Das Spiel in der ersten Halbzeit ist ungemein schnell und abwechssungsreich, hart, aber fair, begeistert gehen die Zu- schauer mit, jede große Leistung wird mit Beifall bedacht. Biesinger hat nach seinem schlechten Start plötzlich den„Anschluß“ gefunden, sein Schußpech wird er allerdings nicht los. Kurz vor dem Seitenwechsel hat die n- deutsche Hintermannschaft noch einige bange Minuten zu überstehen. Schlienz ist ein Feh- ler unterlaufen, Kubsch verliert bei der Ab- wehr vor Eglington den Ball, aber Schlienz kann klären und seinem Torwart den Ball zuspielen. Als die Mannschaften in die Kabinen gehen, erhalten sie für ihre guten Leistungen starken Applaus. Hack dem Wechsel irische Steildurchibriche Die zweite Halbzeit beginnen die Gäste mit einem Blitzangriff. Wieder hat sich Fitzsimmons durchgespielt, und Wieder „streichelt“ sein Schuß nur die Latte. Beide Torhüter werden vor schwere Aufgaben ge- stellt, die sie glänzend meistern. Die Iren verlegen sich auf Steildurchbrüche, scheitern aber an der deutschen Hintermannschaft. Als der irischen Verteidigung ein Deckungsfehler unterläuft, ist Waldner sofort zur Stelle, sein Schuß macht O'Neill keine Mühe. Das Spiel ist jetzt ausgeglichen. Auf der Gegenseite kann Kubsch gerade noch vor Eglington klären und der Torhüter der Gäste wehrt zwei Schüsse nach Alleingängen Biesingers zur Ecke ab. Sprechchöre erfüllen jetzt das Volkspark Stadion:„Deutschland vor, noch ein Tor.“ Es scheint, als fühle sich Mai, der linke Läufer pesonders angesprochen: Wieder wird vom linken Flügel, dem Vereinsflügel des 1. FC 3 2 Mit nur Nürburgring einem Meter portwagen 300 SLR im Rennen der 29. Mai 1955 durch das Ziel. Fangio für den auf der 228,10 em Strecke dpa- Bid vor Moss, Köln, ein Angriff vorgetragen, der Fürther Mai schaltet sich ein und jagt den Ball in die Maschen. Das war in der 63. Minute. Den verdienten Anschlußtreffer erzielen die Gäste in der 70. Minute. Fitzsimmons, überragen- der Mann der Iren, spielt den Ball zu Rechts- außen Gavin, der flankt und Mittelstürmer Fallon drückt und fällt mit dem Ball buch- stäblich ins Netz. Die Iren werden nach die- sem Erfolg offensiver, Erhard scheidet nach einem Zusammenprall mit Fallon für einige Minuten verletzt aus. Für ihn geht Waldner Deutschlands Nationalmannschoft meisterschaft wesentlich anders besetzt war, Gruppen- spiele zur deutschen Fußball- die wegen der als im März gegen Italien, gestaltete nit einem verdienten 2:1-(I:O)-Sieg die Bilanz der Fußball- Lünderspiele gegen Irland positiv. Etwa 50 000 Zuschauer sahen im Hamburger Volksparkstadion eine prächtige Leistung der deutschen Mannschaft, bäcker, Schäfer, Schlienz, Waldner, Erhard und Mai antrat. Irlands Torwart O'Neill Schäfer und Weilbächer. Ganz 8 zurück, aber als Erhard zurückkommt, läuft auch das Angiffsspiel der Deutsclien wieder. Nur schade, daß es allzuoft in der Abseits- kalle der Gäste hängen bleibt. In den letzten Minuten drängen die Iren. Kubsch steigt noch einer Flanke entgegen, da ertönt der Schlußpfiff. Es bleibt mit 2:1 bei einem knap- pen, aber verdienten Sieg der deutschen Mannschaft, die ein unerwartet großes Spiel lieferte. Was einigen deutschen Spielern fehlte, War Erfahrung und kaltes Blut. Biesinger, Schäfer, aber auch Waldner, waren zu über- hastet, Röhrig entpuppte sich als der große Regisseur dieses Spieles. Weilbächer fiel etwas ab, nur selten brachte er die Verbin- dung zu Waldner, der auch etwas nervös Wirkte, zustande. Glanzstück der deutschen Mannschaft war die Läuferreihe mit Mai, Hoffmann und Schlienz. Wie ein Schatten verfolgt der Aschaffenburger„seinen“ Mann Faustabwehr. links Verteidiger Donovan, die mit Röhrig, Kubsch, Hoffmann, Biesinger, Retter, Weil Bild: Gayer klärt hier nach einem Fehball von rechts durch bedrängt von Biesinger, rechts Läufer Gannon. Rart und hatte trotzdem immer noch Zeit, mit langen Pässen aus der Deckung heraus auf- zubauen. Schlienz war der Held des Tages. Er verlor kaum einen Zweikampf, war ein wunderbarer Zerstörer und fütterte den Sturm mit brauchbaren Vorlagen. Großartig seine Spielübersicht, unübertroffen sein Ein- Satz. Am Gegentor der Iren ist er allerdiings micht ganz schuldlos. Auch Mai lieferte eine saubere Arbeit. Retter in der Ver- teidigung erreichte nicht ganz die Form seines Kollegen Erhard. Kubsch war im großen und ganzen gut. Die irische Mannschaft demonstrierte be- sonders nach dem Wechsel den nüchternen, zweckmäßigen Fußball. Die besten Leute waren Fitzsimmons, Torwart O'Neill und Links-Verteidiger Lawlor, der mit seinen Einwürfen die gleiche Weite erzielte, wie Kubsch mit seinen Abschlägen.— Schieds- richter van der Meer bot eine ebenso gute Leistung wie die beiden Mannschaften. Weltmeister Fangio nur einen Meter vor Moss: lings Pechsträhne ſieli auch im Eifelrennen an Sieben deutsche Siege vor 60 000 Zuschauern/ Neue Runden- und Klassenrekorde Die Pechsträhne des Stuttgarter Mercedes- Ingenieurs Karl Kling scheint in diesem Jahr nicht mehr abzureißen: Beim Internationalen ADAC-Eifelrennen am Pfingstsonntag auf dem Nürburg-Ring stürzte er zwar nicht, aber diesmal zwang ihn ein Ventilschaden zu verhaltener Fahrt, so daß er seine beiden Werkskameraden Fengio und Moss ziehen lassen und sich mit dem vierten Platz hinter dem jungen Amerikaner Gregory begnügen mußte. Zu dem erwarteten Zweikampf Mer- cedes Ferrari kam es leider nicht; denn schon in der ersten Runde zeigte es sich, daß Exweltmeister Dr. Nino Farina gegen die Untertürkheimer Sportwagen vom Typ„300 SLR“ keine Chance hatte, obwohl er den neuesten, für das 24-Stunden-Rennen am 11./12. Juni in Le Mans vorgesehenen 4,5 Ltr. Ferrari-Werkswagen steuerte. Dennoch war dieses Rennen das spannendste des gesamten Rermtages: Fangio und Moss, in den ersten sleben Runden auch Kling, lösten sich zu- nächst ständig in der Führung ab. In der letz- ten Runde ging es dann, obne Beeinflussung von Rennleiter Alfred Neubauer, um„die Ehre“ und Fangio und Moss schenkten sich nichts! Fast nebeneiramder rasten die beiden Wagen über die Ziellinie und nur Wer direkt uf gleicher Höhe stand, konnte sehen. dag wangios Wagen um einen knappen Meter vorne lag! Die Zeit: 1. Fangio, 1:44.52,9 Std. (S 130,4 kmist); 2 Moss, 1:44:53, St.(130.4 Emyst): 3 Gregory Ferrari),(124,9 kmist); 4. Kling(124,2 kmjst). Ohne die erwartete Auslandskonkurrenz hatten es die Mercedes-Fahrer nicht notwen- dig, das Letzte aus ihren Wagen herauszu- holen. Daß sie deshalb auch nicht Hermann Lamgs Klassenrekord aus dem Jahr 1952 (ebenfalls auf Mercedes) erreichten, dürfte verständlich sein. Es wäre ja unsinnig ge- Wesen, wenn die Mercedes-Fahrer bei diesem Rennen zu viel riskiert hätten und vielleicht Gurch einen Sturz für längere Zeit ausgefal- jen wären. In der letzten Runde, zumindest auf den letzten Kilometern, schalteten sie Allerdings bestimmt auf„Freie Fahrt“! Dem ADp AC war es trotz langer Bemühun- gen nicht gelungen, auch in den anderen Klassen eine ansprechende internationale Besetzung zu verpflichten. Die ausländischen Spitzenfahrer fehlten fast ohne Ausnahme, SO daß die sieben deutsche Siege eher ver- ständlich werden Von Fangios Erfolg auf dem Mercedes 300 SLR abgesehen, gab es überhaupt nur einen ausländischen Sieg! Und dieser War noch eine Sensation; denn zum ersten Mal gelang es dem Exweltmeister Cyril Smith, mit seinem Norton-Gespann, in des eil neuer Werksmotor eingebaut War, die BMW- Konkurrenz auf die Plätze zu verwei- sen. Weltmeister Noll hatte allerdings schon im Training Maschinenschaden und schied in der zweiten Runde aus. 5 Der Hauptgrund für das Fehlen auslän- discher Stars dürfte der gemeinsame Start der drei Motorradklassen von 250 bis 500 cem sein. Die Fahrer müssen ja deshalb auf einen Doppelstart und damit auf höhere Startprämien und Spesen verzichten. Den 60 000 Zuschauern wurde dabei auch etwas zu viel zugemutet, denn wenn auch die Fah- rer verschiedenfarbige Sturzhelm-Ueber- züge trugen, so ging die Uebersicht doch schnell verloren. Immerhin befanden sich fast 100 Fahrer gleichzeitig auf der Strecke! Obwohl Walter Zeller seinen BMW-Kon- kurrenten unter denen sich erstmals auch der talentierte Oesterreicher Klinger befand, schon vom Start weg die Auspuffrohre zeigte und sein Vorsprung schon in der ersten Runde beträchtlich war, stellte der BMW- Privatfahrer mit 129,8 km /st einen neuen, absoluten Motorrad-Rundenrekord und mit 127, km/st auch einen neuen Klassenrekord auf. Vier weitere BMW-Fahrer folgten auf den nächsten Plätzen— ein beachtlicher Er- folg für das Münchner Werk! Ebenso überlegen fuhren die DRW- Werksfahrer in der 350-C m-Klasse das Ren- nen nach Hause. Wie in Hockenheim verlor zwar Wünsche viel Zeit an den Boxen, doch Hobl und Hofmann brachten ihre DR WS doch gut„über die Runden“. Um 0,2 km /st war freilich Hans Baltisberger besser, der mit seiner Sport-Max nach dem Ausfall von H. P. Müller wegen Maschinenschaden das Rennen der 250-α,,;ũü-Klasse sicher gewann. Schon am Samstag hatte es zum Auftakt eine Ueberraschung gegeben; denn in der 125- Cc οm- Klasse ließ sich der Favorit Karl Lottes bei leichtem Regen von den beiden ostdeutschen Ifa-Fahrern Fügner und Krumpholz schla- gen! Einen weiteren ostdeutschen Doppelerfolg gab es in der Rennsportwagenklasse bis 1500 cem. Lange Zeit hatte zwar der Stutt- garter von Frankenberg mit seinem Porsche Spyder geführt, aber daun flog er aus einer Kurve und schied unverletzt aus, so daß die beiden EMW- Werksfahrer Barth und Thiel leichtes Spiel hatten. Nur Porschesiege gab es dagegen durch Goetze und Graf Trips bei den Seriensportwagen bis und über 1300 cem — Kunststück, wenn nur Porschewagen am Start standen. P. Ludwig PP Seite 4 MORGEN Zahlenspiegel Länderspiel: Deutschland— Irland Tura Ludwigsh. E 0 372 FSV Frankfurt 0 0 4:3 Eintr. Braunschw. 2 1 0 1 776 TB Berlin 2 0 2 4:7 Gruppe 5: BO Augsburg— Berliner Sv 92 Duisburger SV— VfR Frankenthal Duisburger SV 2 2 0 0 1020 BC Augsburg 2 2 4.2 VfR Frankenthal 2 0 0 2 1:6 Berliner SV 92 2 0 2 1:8 Gruppe 6: Minerva 93 Berlin— Preußen Münster St. Pauli— Schwaben Augsburg Preußen Münster 2 1 90 5 Schwab. Augsburg 2 1 1 0 41 Minerva Berlin 2 0 E K 14 F St. Pauli 2 1:5 Gruppe 7: Eimsbüttel— Preußen VfR Mannheim Saar 05 Saarbr. TSV Eimsbüttel Preußen Dellbrück Gruppe 8: Alemannia Aachen— Spygg. Fürth Borussia Neunkirchen— VfL Osnabrück ellbrück D 1 0 1 0 1 1 0 2 c en c D n 1 0 1 0 2 0 2 0 Bor. Neunkirchen 2 2 0 0 41 SpVgg. Fürth 1 32 VfL Osnabrück 3 Alem. Aachen 2 0 0 2·8 Freundschaftsspiele: i Phön. Ludwigsh.— Franz. Armee Ausw. SV Meiderich— VfB Bottrop Hessen Kassel— FO Metz VfL Neustadt— Jahn Regensburg 1. FC Bamberg— Amis des Sports Luxbg. Südring Berlin— Preußen Münster Spygg. Erkenschwick— Arm. Hannover 1. FC Nürnberg— Neweastle United Staätelf Bayreuth— Vikt. Aschaffenburg F 2·˙1 ö Deutsche Fußball-Meisterschaft: Gruppe 1: 1. FC Kaiserslautern— SV Sodingen 22 Viktoria 89 Berlin— Hamburger Sv 02 Hamburger SV 4 3 1 0 62 8 1. FC K'lautern 1 3 9 8:7 93 SV Sodingen. 9:6 4.4 Viktoria Berlin 4 0 0 4 2:10 018 Gruppe 2: Kickers Offenbach— Bremerhaven 93 4:0 Wormatia Worms— Rot-Weiß Essen 55 Rot-Weiß Essen 3 118 721 Bremerhaven 93 4 22 0 2 38 4:4 Wormatia Worms 4 1 1 2 3:5 35 Kickers Oflenbach 4 1 0 3 56 26 Deutsche Amateur-Meisterschaft: Gruppe A: TSV Uetersen— Blumenthaler Sv 3:1 Heider SV- Eintracht Braunschweig 1:0 Heider SV 0 118 8:2 Eintr. Braunschweig 5 3 0 2 11:7 6·˙4 ASV Blumenthal 2 0 83 9:11 4:6 ISV Uetersen 5 1 0 4 7:14 22:8 Gruppe B: Sterkrade 06— Spfr. Siegen 0:2 1. FC Neukölln— Bergisch- Gladbach 2:3 Spfr. Siegen 5 4 E 0 1573 91 Bergisch Gladbach 5 3 1 1 12:6 3 Sterkrade 07 3 7:11 476 1. FC Neukölln 5 0 0 4:18 0:10 Gruppe C: Niederlahnstein— Bad Homburg 22 ö ASV Feudenheim— Norm. Pfiffligheim 0:3 a 8 Bad Homburg F 9.1 g Norm. Pfiffligheim 5 3 0 2 10:8 6·˙4 SVNiederlahnstein 5 0 3 2 3:7 3·7 ASV Feudenheim 5 0 2 3 3:12 2:8 Gruppe D: FC Eislingen— FC Konstanz 2·0 FC Eislingen 3 3 3 0 0 62 6.0 Kickers Würzburg 3 2 0 1 6:3 42 FC Konstanz 4 0 0 4 4:11 0:8 a Aufstieg zur 2. Liga Süd: Gruppe 1: 3 Amicitia Viernheim— VfB Helmbrechts 1:1 ö Ami. Viernheim 3 1 1 1 3:3 3:3 VIB Helmbrechts 3 1 1 1 5:5 323 Borussia Fulda e a Gruppe 2: 1 SSV Ulm— FC Rastatt 1:0 SSV Ulm 2 FC Penzberg 9 52 3:1 FC Rastatt 5 0·3 125 Aufstieg zur 1. Amateurliga: Sportfr. Forchheim— Phönix Mannheim 4:0 Freya Limbach— TSG Rohrbach 1:2 Sd Rohrbach 8839 96 2 ASV Hagsfeld 4 2 1 1 717 323 Spfr. Forchheim 55 2 1 2 9·8 3 Phönix Mannheim 5 2 1 2 10:9 55 Freya Limbach 5 1 0 4 812 228 Oberliga- Vergleichsrunde: Gruppe 1: Bayer Leverkusen— SSV Reutlingen 6:2 Werder Bremen— Tus Neuendorf 1:2 Tus Neuendorf 232 9 8:1 4:0 Werder Bremen 2 1 5:4 222 Bayer Leverkusen 2 1 0 1 6:8 2·2 SSV Reutlingen 22 0 2 4:10 04 Gruppe 2: Schweinfurt 05- Borussia Dortmund 41 Altona 93— FK Pirmasens 22 Schweinfurt 05 2 2 0 0 62 40 Altona 93 2 0 2 0 228 222 FK Pirmasens 2 3:4 123 Borussia Dortmund 2 0 1 1 47 173 Gruppe 3: Fortuna Düsseldorf— Eintr. Frankfurt 2:1 Hannover 96— Phönix Ludwigshafen 30 Eintr. Frankfurt 3 3.2 22 Hannover 96 2 0 1 82 2:2 Fort. Düsseldorf„ 2²2 22 Phönix Ludwigsh. 2 1 0 1 1:3 22 Gruppe 4: Tura Ludwigshaf.— FSV Frankfurt ausgef. Eintracht Braunschweig— Te Be Berlin 4:2 .* S Saar 05 Saarbrück.— VfR Mannheim ausgef. 3·1 5 Ss 7 7* mittelgewicht fehlt übrigens Rot-Weiß Essen baute seine Führung weiter aus: Mit 3000 stimmstarken Schlachtenbumm- lern und einer auf wichtigen Posten ver- ünderten Mannschaft kam der Westdeutsche Meister Rot- Weis Essen am Pfingstmontag nach Worms, um sich für das 1:1-Unentschie- den vom 22. Mai zu revanchieren. Die Esse- ner hatten Helmut Rahn, der lange Zeit dausieren mußte, wieder dabei und liegen Schaffner pausieren. Fritz Szepan, der Rot- Weiß- Trainer. erwartete von seinem Sturm. daß er diesmal den starken, vom 36 jährigen Stopper-Riesen Selbert organisierten Ab- Wehrriegel des Südwest-Vizemeisters würde durchbrechen können. Als der Unparteiische Zimmermann(Göt- tingen) das für die Gruppenmeisterschaft bedeutsame Spiel anpfiff, füllten 28 000 Zu- schauer das Wormser Stadion, für die kleine Nibelungenstadt ein absoluter Besucher- rekord. Die Wormaten waren ganz in Blau erschienen, ohne Heßler, jedoch mit den noch leicht angeschlagenen Stürmern Mül- Nur 20 000 Zuschauer im Waldstadion: Kaum 20 000 Zuschauer hatten sich im sonnenüberfluteten Frankfurter Waldstadion eingefunden und wurden dort Zeuge eines, zumindest in der ersten Halbzeit spannenden und vor allem schönen Spiels. Die Offenbacher die auf ihren vorangegangegenen Spielen die Lehren gezogen hatten und in der Verteidi- Sung Sattler für Magel spielen ließen, kamen von Anfang besser in Tritt als die nur weit und hausbacken kombinierenden Gäste aus dem hohen Norden. Wohl hatte Torhüter Zimmermann in der achten Minute Glück, als bei einem Abwehrfehler Bremerhavens Mit- telstürmer König allein aufs leere Tor schoß, doch Mittelläufer Kemmerer auf der Torlinie retten konnte. In der 2. Minute gingen die in blau spielenden Offenbacher durch Kraus in Führung, der eine weite Vorlage von Preisen- dörfer aufnahm und den halbhohen Ball mit dem Knie in Richtung Tor bugsierte. Bremer- havens Schlußmann Lühr hatte dabei das Nur 20 000 Zuschauer waren zum Betzen- berg gekommen, auf dem der FC Kaisers- lautern auf seinen gefürchteten Gegner vom Vorsonntag, den SV Sodingen, traf. Für beide Mannschaften ging es bei diesem Tref- ken darum, den Anschluß an die Gruppen- spitze zu wahren, vielleicht sogar die Ta- bellenführung zu gewinnen., Während die Sodinger ihre Stammannschaft zur Stelle hatten, mußten die Lauterer erneut um- Stellen. Sie verzichteten auf den durch seine Verletzung allzu sehr gehemmten Werner Liebrich, ließen dessen Alteren Bruder Ernst linken Verteidiger und KRohlmeyer Mittel- läufer spielen; Fritz Walter zwischen Eckel und Wenzel in der Mitte. 5 Kaiserslautern startete gegen Sonne und böigen Wind überfallar tig, Sodingens Tor auszuzeichnen. Sodingen mußte eine Acht-⸗ Mann-Verteidigung aufbauen, um die in der ersten halben Stunde immer wieder an- brandenden Angriffe der roten Teufel ab- zuwehren. In der vierten Minute übersah Schiedsrichter Meisner, Fürth, einen klaren Elfmeter, als Sodingens Rechtsverteidiger Nowack in höchster Not mit dem Arm ab- wehrte. Bis zur 28. Minute waren 2wei Ver- Warnungen für Wächter und Adamik wegen unfairer Härte fällig. Ein wegen Foul gegen Sodingen verhängter Freistogß verhalf schließlich auch den FCK zum Führungstor. Fritz Walter drehte den Ball von der Strafraumgrenze aus über die Mauer von 10 Sodinger Spielern zentimetergenau unter die Latte: 1:0 in der 29. Minute. Fünf Minu- ten später war der Vorsprung dahin, als Demski sich gegen die zögernd angreifenden FCK- Verteidiger durchsetzte und mit halb- hohem Schuß ausglich. Die Abwehr des FCR geriet danach auf unbeschreibliche Art ins hüter Sawitzki erhielt mehrfach Gelegenheit, sich bei der Abwehr gefährlicher Schüsse ester Erfolg de- Offenbacher? Kickers Kraus dreifacher Torschütze/ Offenbach— Bremerhaven 93 4:0(2:0) Pech, den Ball mit dem Knie ins eigene Tor abzufälschen. Nach einer halben Stunde Spielzeit stand es 2:0 durch Wade nach einer mustergültigen Kombination mit Preisen- dörfer und Weber. Weber gab den Ball aus Sbitzem Winkel auf den Elfmeterpunkt, wo Wade mit herrlichem Spannstoß unhaltbar ins Schwarze traf. Auch nach Seitenwechsel waren die Of- fenbacher die bessere Mannschaft, zeigten das schönere und gefälligere Feldspiel und kamen auch Mitte der zweiten Halbzeit zu den verdienten weiteren Treffern. Kraus, der schnelle Rechtsaußen, rannte nach einem Zusammenstoß mit Bücker allein aufs Tor und schoß aus fünf Meter Entfernung un- haltbar für Lühr ein. Fünf Minuten später War es der gleiche Spieler, der den Ball nach vielem Hin und Her und einem voraus- gegangenen Lattenschuß von Weber zum vierten Treffer für die Offenbacher über die Linie bugsierte. H. Knopp Sodingen holte sich einen Punkt: punleleleilung im Uorspiet und Punkteteilung auf dem Betzenberg war die Ueberraschung des Tages/ I. FCK Sodingen 2:2(1:2) Wanken und kurz vor dem Halbzeitpfiff nutzte Linksaußen Wächter eines der zahl- losen Verteidiger-Migverständnisse aus und brachte seine Mannschaft nach einem Preg- schlag mit Torhüter Hölz in Front. Mit allen Mitteln die unerlaubten überwogen gegen Schluß— versuchten die Westdeutschen das Ergebnis zu halten. Kai- serslautern zog Baßler in den Sturm, ver- stärkte den Druck aufs Sodinger Tor, in dem Sawitzki eine Serie von Glanzparaden Zum, Einstand schoß Nahn gleich wiede, Zwei Jore Worms liegt nach der Niederlage gegen die Gottschalk-Elf aussichtslos im Rennen/ Wormatia— RW Essen 1:3(1:2) ler und Klingler.„Wir werden unser Spiel auf der Defensive heraus aufziehen!“ war Trainer Müllers letzte Anweisung. Doch das mit der Defensive sollte zu- nächst nichts werden. Die Wormser, die den Wind im Rücken hatten, starteten gleich zügige Angriffe und schon in der 2. Minute hieß es 1:0 für die Wormatia, als Rupprecht eine Flanke vors Tor gab und der einschußg- bereite Müller Schlußmann Herkenrath keine Chance ließ. Die Südwestdeutschen blieben auch in der Folge leicht feldüberlegen, nahmen ihre Sache doch etwas zu leicht und mußten in der 22. Minute den Ausgleich durch Islacker hinnehmen, der eine Vorlage von Rahn erlief und Bär mit einem Flach- schuß schlug. Kaum drei Minuten später war es Rahn, der seine Elf in Führung brachte. Im Alleingang spielte er Wormatias Abwehr aus und schoß zwischen den Beinen von Bär zum 2:1 ein. Das Publikum reklamierte zWar Abseits, doch Schiedsrichter Zimmer- mann blieb bei seiner Entscheidung. Auch nach dem Wechsel änderte sich arn Gesamtbild nicht viel. Wormatia drängte und spielte sich schöne Chancen heraus, der Westdeutsche Meister blieb aber mit seinen vereinzelten Vorstößen immer höchst ge- fährlich. Vor allem der rechte Flügel mit Rahn und Xslacker machten den Südwest- deutschen schwer zu schaffen. Auch der schwergewichtige Gottschalk bewies bei Kopfbällen seine Klasse. Besondere Höhepunkte brachte zweite Durchgang in der ersten halben Stunde nicht. Das Spielgeschehen verflachte zusehends. Endlich in der 77. Minute startete Röhrig zu einem Alleingang, ließ Selbert und Bogert stehen und schoß an dem her- auslaufenden Bär vorbei zum spielentschei- denden 3:1 ein. H, Rödler der im Nicks viel zeigte. Dem unermüdlich mitstürmenden FCK-Läufer Mangold gelang schließlich die Vorbereitung des Ausgleichstreffers, den Wenzel in der 60. Minute mit Nachschuß erzielte. Fritz Walter trat eine Reihe von Freistößen und Eckbällen meisterhaft, fand aber in der aufmerksamen und konditions- starken Sodinger Abwehr keine Lücke mehr. 12:2 lautete beim Schlußpfiff das Eckball- verhältnis für die Lauterer, aber schließlich zählen nur die Tore. E. Römer Viktoria hatte mehr vom Spiel, aber: Wiele: land vorluna dem SU au: Seite Als die Hamburger Spieler das Stadion betraten, wurde ihnen ein Empfang zuteil, Wie ihn kaum jemals eine Männschaft er- lebte: Minutenlang schallten gellende Pfiffe durch das weite Oval— das Publikum hatte es dem HSV noch nicht verziehen, daß er Berlin in den letzten Monaten zweimal in Höchst unsportlicher Weise verletzt hatte. Uwe Seeler mußte pausieren, sonst hatte der Nordmeister seine Galabesetzung zur Stelle. Gerade Uwe Seelers Ersatzmann Harden war es, der schon nach acht Minuten das 1:0 herstellte. Die Berliner ließen sich jedoch nicht aus der Fassung bringen, son- dern starteten gefährliche Angriffe, von denen einer nach 20 Minuten fast den Aus- Sleich gebracht hätte. Nur um Zentimeter verfehlte Peters Kopfball das Ziel. Zwei Weitere Schüsse von Niedzwiadek und Nocht rutschten vom Pfosten ins Aus. Der HSV wurde zeitweise vollkommen in die Defen- sive gedrängt und kam nur 2u gelegent- Europameisterschaften der Amateurboxer: Glücklicher 2:0,Sieg über Viktoria Berlin vor 90 000 Zuschauern ichen, allerdings stets gefährlichen Angrif- ken. Langsam verschafften sich jedoch die Hamburger wieder Luft und Riethof mußte bei scharfen Schüssen von Woitkowiak, Harden und Stürmer sein ganzes Können aufbieten, um weitere Minustreffer zu ver- hindern. 2 In der zweiten Hälfte hatte der HSV die grelle Sonne im Rücken. Trotzdem bot sich zunächst das gleiche Bild: Die Berliner lagen zumeist in der Offensive, aber die von Jupp Posipal meisterhaft dirigierte Abwehrmauer der Hamburger erstickte alle Viktoria- Angriffe, so daß der längst fällige Ausgleich nicht zustandekam. Im Gegenteil: Fast hätte Stürmer ein zweites Tor für den HSV er- zielt, aber sein Schuß prallte von der Quer- latte zurück. In der 85. Minute war es pas- siert: Stürmer nahm ein Zuspiel von Woit⸗ kowiak geschickt an, sein Flachschuß landete zum 2:0 im Netz, und damit war die Ent- scheidung endgültig gefallen. H. Eninger Als der Vorsitzende des Deutschen Ama- teur-Boxverbandes, Georg Dietrich, Frank- furt, die Begrügungsworte gesprochen und der Präsident des Internationalen Amateur- Boxverbandes, Emile Gremaux, Frankreich, die 11. Europameisterschaften im Berliner Sportpalast offiziell eröffnet hatte, waren die Mienen bei den verantwortlichen Män- nern des DABV wieder etwas freundlicher. Am Vormittag hatte es einen leichten Schock für sie gegeben, denn bis auf Hans Peter Mehling, der kampflos unter die letzten 16 kam, unck Horst Witterstein, der durch Frei- os sogar schon Viertelfinale erreichte(das Schwergewicht war mit 12 Meldungen am schlechtesten besetzt), hatten alle Repräsen- tanten des DABV durch das Los schwere Gegner erhalten. Nun ist die erste Runde schon in den meisten Gewichtsklassen abge- schlossen und das Fazit für die Vertreter der Bundesrepublik ist sehr erfreulich: Mit Ausnahme von Karl-Heinz Boveleth liegen noch alle im Rennen. 5 An den ersten Tagen gab es keine aus- gesprochenen Sensationen. Bis auf den star- ken Franzosen Halimi, der im vorwegge- nommenen Bantamgewichtsfinale von dem Russen Stepanow nach verbissener Gegen- Wehr denkbar knapp ausgepunktet wurde und seinen Landsmann Azzou, der im Flie- gengewicht die Ueberlegenheit von Edgar Basel, Mannheim, anerkennen mußte, sind Alle Favoriten noch im Wettbewerb. Im Halb- der wohl stärkste Mann, nämlich der Ungar Papp, der seine Meldung nicht erfüllte. Das Turnier begann mit einer deutschen Niederlage, denn terlag im Halbweltergewicht Karl-Heinz Boveleth Köln), der für eine so schwere Prüfung noch nicht die nötige Routine be- sitzt, gegen den physisch und Auch an Erfah- schon im ersten Kampf am Freitagabend un- rung überlegenen bisherigen Europameister Drogosz(Polen) glatt nach Punkten. In glämender Form stellte sich die „Fliege“ Edgar Basel, Mannheim vor. Er nahm an dem körperlich erheblich stärkeren Framzosen Azzou in überzeugender Weise Revanche für die Niederlage im letzten Länderkampf und Basels Punktsieg war denkbar eindeutig. Der kleine Waldhöfer Kniipfte an die großartigen Leistungen von Helsinki an, er gewann alle drei Runden und die Punktrichter hatten seinen Vor- sprung mit 60:53, 60:57 und 60:55 errechnet. Unser Vertreter im Bantamgewicht, Wolf- gang Schwarz Hamburg) fand bei dem Tür- ken Tus zwei Runden lang zähen Wider- stand, aber eine prächtige Schlugrunde sicherte dem Hamburger die verdiente Punkt- entscheidung. Harri Kurschat(Berlin) traf leich auf den Russen Smirnow, der ebenso Wie Kurschat zu den Favoriten der Leicht- gewichtsklasse zenlt. Der Berliner übernahm sofort die Initiative; er traf den Russen 80 Wirkungsvoll an Kopf und Körper, dag Smirnow nur dank seiner enormen Nehmer- qualitäten über die Runden kam. Dieser Rampf war der bisherige Höhepunkt und die 7000 Zuschauer rasten vor Begeisterung, als das Urteil„Punktsieger Kurschat“ bekannt- gegeben wurde. Im Weltergewicht erwies sich Günter Heidemann(Berlin) dem Ostzonenvertreter Kaęzorowski kler nach Punkten überlegen, obwohl er in der zweiten Runde von einem schweren Haken des robusten Magdeburgers erschüttert wurde. 4 5 0 Einen undankbaren Gegner hatte auch Erich Schöppner(Witten) im Halbschwer⸗ gewicht mit dem Rumänen Ghetu erhalten. Ghetu berannte den eiskalt konternden Westfalen pausenlos, schlug sehr unsauber Bickeinck. Ldga/ Gasel febanchierte sich an HZO Gutes Abschneiden der Deutschen in Berlin/ Basel, Heidemann, Schwarz und Kurschat eine Runde weiter und wurde in der Schlußrunde nach Punk- ten haushoch zurückliegend, nach 3 Ver- Warnungen disqualifiziert. Im FHalbmittelgewicht standen sich der deutsche Meister Hans Rienhardt(Neckar- sulm) und Sbigniew Pietrzykowski(Polen) gegenüber. Bereits von der ersten Runde an war der Pole im Vormarsch und beherrschte den um fast einen Kopf kleineren Rienhardt Klar. Rienhardt ließ vor allem seine sonst gute Rechte vermissen, die nur selten den technisch guten Gegner traf. An dem klaren Punktsieg des Polen gab es keins Zweifel. Ebenfalls im Halbmittelgewicht lieferten Foster(England) und Dragnae(Rumänien) einander einen temperamentvollen Kampf, den der Engländer gegen den unsauber boxenden Dragnae nach Punkten gewann. Am Montagnachmittag brachten die Kämpfe um die Europa- Meisterschaft der Amateur-Boxer in Berlin zunächst vier Be- Segnungen im Halbweltergewicht, bei denen es zumeist Favoritensieger gab. Der skan- dinavische Meister Hans Petersen hatte gegen den Saarländer Manfred Graus wenig Mühe und erzielte einen klaren Punktsieg. Eine Ueberraschung bereitete der Aegypter Guerdi, der dem Bulgaren Safiroff schwer zu schaffen machte und knapp nach Punk- ten gewann. Mit einem Pfeifkonzert mußte der Ungar Pal Budai seinen Punktsieg über den Fran. zosen Manuel Sosa hinnehmen, der meist den Kampf machte, doch schließlich gegen die größere Reichweite des jede Konter- chance geschickt nutzenden Ungarn nicht aufkam. Trotz einer Verwarnung kam Con- stantin Dumitrescu Rumänien) zu eineni Zlatten Punkterfolg über den Luxemburger H. Eninger und Linksaußen Fenyvessi Stimmen zum Spie, Dr. Pecco Bauens, Hräsident q DFB:„Eine prächtige Leistung e Mannschaft, vor allem campferisch 18 streckenweise auch in den spielerischen 5 zügen. Ich freue mich fur Röhrig, der 00 famose Partie geliefert hat. Die Iren 810 nun einmal ein Gegner, der alles abverlang, Was zu geben ist.“ 5 S. R. Prole, Präsident des zischen her bandes:„Sie waren die bessere Mannscif und Raben verdient gewonnen. Die Objeß livitat des Publikums hat uns sehr efallen Erfreut war ick über die Kondition meiner Mannschaft nach der schweren Saison. Hans Huber, Vieepräsident des Dpg „Wir haben gesehen, daß gutes Material q ist. Die Leistung war ausgezeichnet. Schade daß gegen Schluß das Tempo nicht meß reichte.“ Joseph Wiekha m, Sekretär des iy. schen Verbandes:„Wir freuen uns Schon 01 den Besuch der deutschen Elf in Dublin. Da Ergebnis geht in Ordnung. Das Spiel um besser als zuletæt unsere Begegnung mit dor. wegen in Oslo.“ Schiedsrichter van der Meer(Hollanch Es war ein hartes, aber doch sduberez Spiel Ihre jungen Kräfte haben mich angenenn uberrascht.“ 5 S e pP Herberger:„Das Spiel hat ge. zeigt, daß der Kreis der Nationalmannschaß gar nickt so eng ist, be immer befiauptet Wird. Die, Verlegenheitsmannschaft' hat aug. nahmslos gut gespielt, es gab keinen, mit dem ich nicht zufrieden gewesen wäre.“ Edu Pen dorf, einer der Groben gu der Glanzzeit des VfB Leipzig:„Herberger ann zufrieden sein. Das Spiel hat bewies daß sein Weg, dem Nackwucks eine Chance zu geben, richtig ist. Hoffmann ist ein große Talent.“ 0 Jupp Röhrig, Spielfünrer der deut schen Elf:„Ich frèue mich außerordentlich Kapitàn der deutschen Elf gewesen zu zein die nach der Welt meisterschaft den eysten Sieg auf deutschem Boden herausholte. Olin. zend war bei den Iren der riesige Stopper Martin und der ballgewandte Linksaußen Eglington.“ s JuppPos ipal:„Schön für die Jungen, die hier mal eine Chance erhielten undd gie ausgezeichnet genutzt haben. Erstlklassiq Kombinationsæzuge gab es au sehen.“ Italien wurde ausgespielt Italien— Jugoslawien 0:4(0:0) Jugoslawien gewann den Fuß ball-Län⸗ derkampf gegen Italien am Pfingstsonntag in Turin vor 65 000 Zuschauern, unter denen sich einige Tausend jugoslawische Schlach tenbummler befanden, sensationell mit 4 (0:0). Es war der erste jugoslawische Sleg gegen Italien nach drei Erfolgen der Azzurtl und einem Unentschieden. Nach torloser erster Halbzeit erzielte der jugoslawische Halbrechte Veselinovie in der 49. Minute. Den Führungstreffer, in der 66. Minuteler⸗ höhte Zebec, der als Mittelstürmer begon- nen hafte, dann aber auf linlesaußen Hin- übergewechselt war, auf 2:0. In der 80, Min. erzielte Mitic den dritten Treffer und eine Minute später stellte Vukas den Endstand her. Schiedsrichter Steiner(Oesterreich leitete das schnelle, aber faire Spiel ein- Wandfrei. Nach Spielschluß pfiff das italie- nische Publikum die eigene Mannschaft aus Während es die Jugolslawen mit demonstra- tivem Beifall verabschiedete. b Vor 100 000 in Budapest: Ungarn schlug Schottland 3:1 Hunderttausend Zuschauer erlebten im Budapester Nep- Stadion einen 3:10: 1)-Sieg der ungarischen Fußball-Nationalelf gegen Schottland, dessen Vertretung den Magyaren einen ebenso harten Widerstand leistete wie beim ungarischen 3:2 in Glasgow. Bis zum Wechsel spielten die Schotten sehr flüssig zu sammen, und der Führungstreffer dt Rechtsaußen Smith zwei Minuten vor der Pause war verdient. Mittelstürmer Hideg- kuti(50. Min.), der Halbrechte Kocsis 60 78.) sorgten schließlich für den 3:1-Erfolg Ungarns Schottland vergab eine große Chance, den Anschluß zu erzielen, als Linksaußen Lidel zehn Minuten vor Schluß einen Elfmeter nicht verwandeln konnte. Liddell hatte be- reits vor der Pause mit einem Bombenschub die Latte getroffen. Indianapolis-Sieger Vukovich lebendig verbrannt Zum bisher schwersten Unglück seit 190 kam es am Montag beim berühmten ameri- kanischen Automobilrennen„500 Meilen von Indianapolis“, Der gebürtige Russe Bl Vukovich, Sieger der letzten beiden Rennen auf der 4 km langen Rundstrecke in Indianapolis, kam ums Leben, als er mit seinem Curtis-Renmwagen in die Wagen zweier anderer Konkurrenten hineinfuhr und zwei andere Teilnehmer noch auf den Wagen von Vukovich aufführen. Der Wagen von Vucovich fing sofort Feuer und Vukovich verbrannte bei lebendigem Leibe. Vukovich ist das 46. Todesopfer dieses 500-Meilen- rermens, das alljährlich am Memorial-Day in den USA entschieden wird. Bereits bel den Qualifikationsrennen um die 33 Starter, plätze war Mitte Mai der Peruaner Ayclb tödlich verunglückt. Vukovich, mit dem Indianapolis einen seiner bekanntesten Ta, rer verliert, war im Training mit 230 kms eu of hlt dach! in Schnellster und wollte in diesem Jahr zum drittenmal hintereinander gewinnen. Tausende an Ascaris Grab Alberto Ascari, der in Monza töal verunglückte Automobil- Weltmeister 3 1052 und 1953, wurde in Mailand an der Seite seines ebenfalls bei einem Autoren- nen ums Leben gekommenen Vaters 17 digt. In der Nacht vorher hatten bekann italienische Motorsportler in der Mailänder Karlskirche an der Bahre Ascaris 6 wache gehalten Pie Beliebtheit des besche“ denen Meister fahrers zeigte sich noch 1 mal bei der., Beerdigung, als Tausende dem Sarg kolgten. . 0 8 + 2 8 5* 2. 88 W 8—— 9 3 3 8 8 8.— ö Nr. 18 122/ Dienstag, 31. Mai 195 a 9„31. 55 8 1— 5 MORGEN— 5 Internationale T 1 1 j j Diel Tennismeisterschaften in Paris: papokal des Tennisnachwuchses. Deutsch- Durch Abseitstor Schades: 5 dent den 31 75 4 45 17 kam dabei über Dänemark bei den 9 g N uniorinnen zu einem 2:1 und bei den Ju- 9 1 2 92 a Viederlacke/ reldbausch ausgeschieden e en den tucketiche/ Club- Sieg über flemeasite ren Vor. g le Meis 8 Vor 5000 Zuschauern gewann der Wim- 8 ernationale Meisterschaft von Berlin 5 ö i a a 3 955 en] int rlin gewann Jaroslaw Drobny(Aegypten) e 1 1(arervnter Gute Leistungen Hessen Kassels beim 6:3-Sieg über den FC Metz ai Bei den internationalen Tennismeister- aus dem Rei 1 7 8 SSS— verlag, chekben in Paris schieden am e 8 liener Der kleine Ita- schaft im Schlußspiel gegen den Amerika- Wegen des Länderspiels, die Meister- Morlock in klarer Abseitsstellung. Trotzdem gerlack Feldbausch(Deutschland) im Rampf 1„ seinen Aufschlägen ner Stewart 6:1, 6.1, 6:1. Im Endspiel stand schafts- und Oberliga-Vergleichsrunde, fiel boten die Süddeutschen die bessere Gesamt- zen per] um den Eintritt ins Achtelfinale gegen die aus dem Konzept 3. völlig der Amerikaner, der den schwedischen Da- das Privatspielprogramm für Pfingsten nur leistung, wobei besonders Schaffer im Tor, 10 er. Franzosen Bernard Remy mit einer 2.6, einem 12.10, 6.3, 658-81 erkämpfte sich mit vispokalspieler Lennart Bergelin in vier klein aus. Das Hauptinteresse fand der eng- Stopper Baumann, Morlock und Glomb ge- g Obi 16. 26-Nriederlage aus. e 485„ 8 ins Vier- Sätzen ausgeschaltet hatte, auf verlorenem lische Cupsieger Newcastle United, der nach fielen. Ueberragender Mann des Feldes war 90 In Herreneinzel wurden mit David mann Budge Patty 5 85 8 Posten, da er gegen die Vielseitigkeit, seinem Berliner 3:2-Sieg in Nürnberg vom Newceastles rechter Läufer Scouler. Technisch 1 geltas, Patty und Merlo die 5 915 gen e 527 8710 5 5 chwe- Sicherheit und Genauigkeit seines Gegners„Club“ in einer reichlich harten Auseinander- ausgezeichnet spielten auch die Halbstürmer 145 0 reilnehmer 10 Vier in 8 B e qualifiziert 9 nicht aufkommen konnte. Mit diesem Sieg setzung 1:0 geschlagen wurde. Eine gute Vor- Hannah und Milburn. „ es 25 1 Verren- ler Vollmer mit einem Über! 8 51 5* holte sich Drobny den Moldenhauer-Ge- stellung gab der absteigende KSV Hessen H 1 ich 1 bdereis in Wimpledon-Finale 1988 ien über r d e Perg 4 0 e Dh dereits abledon-Finale 195 r a a 5 g 1 20 5 a 1 a schlug. wiederholte dabei seinen Erfolg über Monnot(Frankreich) für das Viertelfinale V wertigen französischen Oberligisten FO Metz. Metz vor 4000 Zuschauern. Neben dem An- er 1 8 Handballergebnisse Der 1. Fe Nürnberg schlug im Treffen mit Erik mit dem famosen klalblinten Bellas . Im gemischten Doppel kamen die deut- ü konnten Larsen Morea Freundscheft pt Neweastie United vor 20 000 Zuschauern in gefiel Metzner als rechter Läufer. Bei den chen Paare in der ersten Runde zu Erfolgen. e Grinda/ Molineri Frank- ISV 3 5 1518 der zweiten Hälfte eine etwas zu harte Franzosen taten sich der Wiener Bokon . öttir 5 8 ö a 1 ier Sa 70 105 1 u f i 3 5 5 1 5 f. a ö 5 Lemasson Lemasson durch einen 6.2 9 0 3 und sich Iaudenbach— Möchlingen 19:20 Gangart an, die in der 13. Minute zum Platz-(Rechtsaußen. sein Nenmann Hess und 1 0 a](Fran Wer ö 1 1 Vollmer ffluber— finale spielen 3-Sieg ins Viertel- VfI. Neckarau— TSV Pfullingen 17:15 verweis von Ucko nach einem schweren Foul Mittelstürmer Acosta hervor. Bokon(2) und Mn. Dag] Eilian/ Vermac üdafrika) 6:3, 6:4. 5. SVW 25 5 1 an dem englischen Verteidiger Cowell Verteidiger Burba(Foulelfmeter) erzielten iel af Vie Seixas wurde am Montag über- e e des Harvestehuder THC aldhof— TSV Pfullingen 20:10 fünrte. Das 1:0(0:0) war zudem noch glück- die Treffer für Metz, während die Kasseler mit Nor] raschend von dem Italiener Giuseppe Merlo Pfingsts 5 erg in Hamburg begannen am Turnier-Endspiel lich, denn Horst Schade erhielt die Vorlage Tore durch Hellwig(3, darunter ein Foulelf- Sstsamstag die Spiele um den Nordeuro- Leutershausen— Kirchbrombach 8.2 zu diesem Treffer in der 56. Minute von meter), Schulz, Siebert und Schmidt flelen. Tollanch 5 es Spiel f 5 5 Fahr mit fuß N ins Wochenend. hat ge. VW-B unschaß, dheuma, fraodenbeschwerden, zergehen e eee 002 1. 4 0 5 die VW ab 0,14 frei Haus. Tel. 5 96 46. eee 10 Phalnng. 30 St. J.85, 15 St. Fuer mit dem 0 Apotheken u. Drogerien 14 T- E 1 L. EI N Feldeffchrer Union gen aug 2 im arherger Kraftfahrzeuge— 5 fel. 32581 wiesen, b 2 Can. Aute-Verleih großeg Kaufantrag f. Horex Imper. günst. VW u. Olympia abzug. Adr. einzus. u. A 09761 1. V. Gellert& Weickert, au 7, 10. Tel. 44590 1 860 5 51, preisw. zu verkauf. abb ro 7 deut. Angeb. unt. 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Hier landet Basel(reckts) seine Rechte am Kopf des Franzosen. da- Bild Wertvolle Aufschlüsse für Herberger: Mamburg sal eines de- besen llachkriegs- Landerspiete Der Ball lief streckenweise so herrlich, daß die Iren fast ihres typischen Abwehrkonzeptes beraubt wurden Es hat nach dem Kriege kein Länder- spiel gegeben, das vorher soviel Kritiken an der deutschen Besetzung auslöste wie das Hamburger Treffen mit Eire. Soweit es die Publikumsseite angeht ist das zu verstehen; denn man braucht kein Hehl zu machen, daßz gerade die Spiele der deutschen Fuß- ball-Nationalmannschaft auf deutschem Bo- den mehr und mehr zu einer Angelegenheit der Namen geworden sind, mit anderen Wor- ten gesagt, die Zugkraft davon abhängt, wen Deutschland aufbietet. Soweit es sich um fachliche Stimmen handelt, konnte höchstens überraschen, daß selbst da negativ geurteilt wurde, wo sehr oft mit aller Deutlichkeit an Herberger die Forderung gerichtet wurde, endlich einmal neue Namen zu bieten. Man braucht gar nicht in den Fehler zu verfallen, nun die Steigerung zu wählen, die sich normal einstellt, wenn ein Spiel so ganz anders gelaufen ist, als es die graue Theorie erwarten lieg. Aber man muß zur Feststel- lung kommen, daß Hamburg eines unserer besten Länderspiele der Nachkriegsjahre sah. Das Publikum ist das beste Barometer. Es feierte am Schluß die deutsche Mann- schaft, aber auch die geschlagenen Iren, mit einer echten Begeisterung, die man fast als den Wunsch nach einer Versöhnung mit der So kritisch beleuchteten deutschen Vertre- tung ansprechen möchte. Routine und Kondition entschieden: Hamburg wiedlef deulscher Handball meiste- Bayer Leverkusen gab sich erst in der Verlängerung mit 12:15 geschlagen Mit einem in der Verlängerung errunge- nen 15:12(12:12, 7:8)-Sieg über Bayer Lever- kusen wurde die Polizei Hamburg am Pfingstmontag vor 138 000 Zuschauern in Hamburg deutscher Handballmeister 1955. Die Hamburger holten sich damit sechs Feld- und vier Hallenmeisterschaften. In diesem Endspiel der Zweiten in der norddeutschen und westdeutschen Meister- schaft, setzte sich die routinierte und kon- ditionsstärkere Mannschaft der Polizisten durch. Leverkusen konnte durch seinen her- Vorragenden Mittelstürmer Will mit 3:0 in Führung gehen, doch zog Wanke für die Polizei auf 3:3 gleich. Dann lag bis zur Halbzeit Bayer Leverkusen stets mit einem Tor in Führung. Nach der Pause stellten die Hamburger Polizisten taktisch klug um und ließen den gefährlichen Torjäger Will von dem ausgezeichneten Weist bewachen. Bei 1019 konmten die Hamburger erstmals in Führung gehen, die sie dann bis zum 12:11 behielten. Als jedoch zwei Minuten vor Schluß Maychrzak einen I13-Meter 50 Auf- källig in die rechte Torecke schoß. daß ihn der Leverkusener Torwart Stossel halten Konnte, fing gleich danach im Gegenangriff Köster einen Abwurf von Polizeitorwart Singer ab und Will erreichte den 12.12 Gleichstand. In der Verlän ung zogen die Polizisten dank ihrer besseren Kondition durch Tore von Maychrzak, Wanke und Kröger auf 15:12 davon während Lever- kusen bei seinem zu sehr auf Mittelstürmer Will abgestellten Spiel Pech hatte, da Will dreimal nur Torpfosten und Latte traf bzw. seine Freiwürfe von dem sehr gliten Polizei- Torwart Singer gehalten wurden. Bester Mann auf dem Platz war Will mit elf Toren, während für den Polizei- SV Maychrzak sieben, Wanke vier, Bossenz und Kröger je zwei, sowie für Leverkusen noch Köster ein Tor warfen. Fritz Thiedemann gewann Wiesbadener Jagdspringen Sieger im Jagdspringen der Klasse SA des Internationalen Wiesbadener Reitturniers Wurde am Sonntag Fritz Thiedemann auf Finale mit 0 Fehlern und 30,4 Sekunden vor Hans-Günther Winkler Deutschland) auf Orient(0/1,1). Den dritten und vierten Platz belegte ebenfalls Thiedemann mit Dynamit und Meteor. An diesem Wett- bewerb, dessen Parcours 600 m lang war und 16 Sprünge erforderte, nahmen 16 Rei- ter aus fünf Nationen teil. Acht Bewerber kamen ins Stechen und sechs von ihnen be- wältigten diesen zweiten Durchgang fehler- frei. Besonders herzlich gefeiert wurde am zweiten Tage des CHI- Turniers der junge holsteinische Reiter Jochem Matz Dorotheen- tab), als er auf Heinke mit 74, 2 Sekunden das Zeitjagdspringen der Klasse M vor Inge Fell- Siebel auf Alpenjäger und Weltmeister H. G. Winkler(Warendorf) mit Skala gewonnen hatte. Matz war am Vormittag bei der Jagd- eignungsprüfung so schwer gestürzt, daß er sich einen Schulterblattbruch zuzog, ritt aber dennoch mit. Es sollte niemand kommen und etwa sagen, es hätte am Gegner gelegen, dal Deutschland streckenweise so großartig auf- spielte. Wer in Oslo gegen Norwegen ge- Winnt, in fünf Länderspielen gegen Deutsch- land vorher zum Teil beste Ergebnisse er- zielte, der kann als Maßstab angesprochen Werden, zumal wenn eine Mannschaft wie diese deutsche Elf so ganz anders aussieht, als es normalerweise zweifellos der Fall gewesen wäre. In einer Reihe von Szenen kam die Er- innerung an Basel, das unvergeßliche Spiel gegen Oesterreich(6:1 in der Weltmeister- schafts-Vorschlußrunde) auf. Da lief der Ball in der deutschen Mannschaft so herrlich, daß die Iren fast ihres typisch englischen Ab- Wehrkonzepts beraubt wurden. Wenn nach dem Spiel Stimmen auftauchten, die lebhaft bedauerten, daß Fritz Walter nicht als Halb- rechter spielen konnte(auch Bundestrainer Herberger machte aus dieser Meinung kein Hehl), dann muß man sie so verstehen, wie sie gedacht sind: Gemeinsam mit Röhrig hätte der Dirigent unserer Weltmeisterelf mit seiner großen Erfahrung ziemlich sicher dem Angriff die letzte Vollendung gegeben. und das Ergebnis wäre sehr klar geworden. Das Spiel war ein Lichtblick, ein Silber- streif am deutschen Fußballhimmel. Es hat sehr deutlich erkennen lassen, wo Herbergers Möglichkeiten liegen und in welchem Maße sich die Geduld lohnt, die der Bundestrainer nun einmal für den einen oder anderen Mann hat, auf den er sich festlegt, auch wenn auf Anhieb nicht alles so läuft, wie man es sich erträumt. Biesinger war für Hamburg interessant, im Vergleich zu Seeler. Er ist der größere Spieler. Wahrscheinlich wird er sogar eines Tages die nervliche Ruhe haben, aus Tor- szenen das zu machen, was heute— eben weil eine gewisse Hast in seinem Strafraum- sdiel liegt— noch nicht hundertprozentig ge- Iingt: Tore! Mais große kämpferische Leistung kann keine Ueberraschung sein. So wurde, da Robert Schlienz gegen den besten irischen Stürmer, den Halblinken Fitzsimmons, eine große Partie lieferte, unsere Läuferreihe zum sehr starken Rückgrat, auch in den Spiel- Phasen, in denen— vor allem gegen Schluß streckenweise die Sorgen groß zu werden drohten. Ob man Hoffmann nimmt, der noch nicht der ideale Stopper, aber zweifellos das größte deutsche Talent nach Liebrich und Posipal für diesen Posten ist, Waldner, der Rahns explosive Schußkraft braucht, um zu einem hochklassigen Mann zu werden, oder den als Verteidiger überraschend verbesser- ten Erhard, Bundestrainer Herberger hat die Aufschlüsse, die er braucht, um weiter an einer Mannschaft zu bauen, die in der wich- tigen Saison 1957/58 ihrem Höhepunkt zu- streben muß. H. Körfer Phönix-Schülerturnier Man hätte eigentlich mehr Widerstand der Hofheimer Jungens erwartet, als sie in der Begegnung gegen die erfahreneren Jlveshei- mer zeigten; die glatte 0:6-Abfuhr war zu eindeutig. Oppau war gegen Gartenstadt I zu verspielt, um etwas erreichen zu können; wird der Sieger an die Tradition seines Clubs anknüpfen können, der schon zweimal den Pokal heimholte? Der 4:1-Sieg war über- zeugend. Nach dem Ausklang der 2. Runde mit dem Treffen VfR Mannheim II— Mun- denheim, Waldhof II— FV ON Weinheim und Waldhof 1— Gartenstadt II rollt schon der dritte Durchmarsch an, zu dem bereits Hoch- feld, VfL. Neckarau, Ilvesheim, VfR Mann- heim I und Gartenstadt I bereit stehen. Ab heute, Dienstagabend, 18 Uhr, werden die zahlreichen Interessenten der täglich statt- findenden Spiele weiter sehen. SVM-Wasserballer unterlagen Im ersten Entscheidungsspiel um die Mei- sterschaft der badischen Wasserball-Landes- liga behauptete sich im Karlsruher Vier- ordtbad die Mannschaft des KTV 46 Karls- ruhe mit 11:3(3:1) Toren gegen die fünf des Nordgruppensjegers Sy Mannheim. Ausschlaggebend für den klaren Erfolg der Karlsruher war deren Manschaftsleistung, aber auch das Fehlen des Manheimer Kpiel- machers Drexel. Für Karlsruhe warfen Bäuerle(5), Müller(3), Link(2) und Klingel (1) die Tore, während Junge(2) und Kneis die Gegentreffer buchten. Drei Unfälle bei den Dienstag, 31. Mai 1955/ Nr. 13 n Gießener Ruder-Regatta: Bei der Gießener Ruderregatta am Pfingstsonntag trat der RK Rüsselsheim mit dem neukonstruierten„Zweitakte- Vierer erstmals vor die Oeffentlichkeit. In dem von Georg von Opel entwickelten Boot Wird dig Arbeitsweise des Vierers ip zwei Zweier ver. legt, wobei jedes Paar für sich rudert Die Rüsselsheimer konnten im Senioreg. Vierer auf der 1500-m- Strecke jedoch hin. ter RV Weilburg und RC Schweinfurt mit weitem Abstand nur den 3. Platz belegen. Weitere Ergebnisse: Senioren-Doppel. zweier; 1. RV Ister Linz 441,8 Min.; 2. Wis. senschaft Dresden. Senioren- vierer 1. RVY Mainz 4:38,2 Min,; 2. RC Tegel Ber. lin. Senioren-Zweier o. St.; 1. Sauermilch Heß(Düsseldorf/ Würzburg) 4:52, Min.; 2 Jenssen/ Kassow(RC Kopenhagen). Senioxen. Achter: 1 Vorwärts Berlin(Ost) 4.09 Min, 2. Germania Frankfurt. Senjoren-Einer: 1 Thomas Schneider(RG Gießen) 5702.6 Min. 2, Gerhard Moser(Ister Linz). Senioren. Zweier m. St.: 1. Vorwärts Berlin 57088 Min.; 2. Re Kopenhagen. 5 Am zweiten Tag der Gießener Ruder. Regatta siegte am Pfingstmontag im ersten Juniorenachter bei strahlendem Wetter vor rund 5000 Zuschauern der„Zentrale Sport. klub Vorwärts Berlin“(Sowejetsektor) mi zwei Bootslängen Vorsprung vor RC Ham. monia Hamburg. Das erste Senioren-Vierer um den Preis der Stadt Gießen gewann aul ehtaſflusso gewannen in Rekord zeil Einziger Mercedes mit Motorschaden ausgefallen Trintignant leicht verletnt Das 1000-Kilometer-Rennen, das am Pfingstsonntag auf der Monza-Bahn bei Mailand ausgetragen wurde, gewann die Mannschaft Jean Behra/ Luigi Musso(Frank- reich- Italien) auf Maserati vor Mike Haw⸗ thorn/ Umberto Maglioli(Großbritannien- Italien) auf Ferrari und Mieres/ Perdisa (Argentinien-Italien) auf Maserati. Der ein- Um die Meisterschaft der Fußball- Amateure: Feudenhieim endguliig aus dem Nennen geworſen Die verjüngte Mannschaft fand keine Einstellung zum Gegner/ ASV Feudenheim Pfiffligheim 0:3(0:2) Feudenheim scheint in dem Fegefeuer der letzten schweren Kämpfe das Siegen verlernt zu haben. Man kann verstehen, dag eine Mannschaft nach so schweren Rück- schlägen zu resignieren beginnt, aber Mann- schafts- und Kampfgeist müßten gerade in solchen Krisenzeiten groß geschrieben wer- den. Es ist nicht zu leugnen, die Mannschaft ist augenblicklich ausgebrannt und auch die Neueinstellung von jungen Spielern dürfte in den harten Kämpfen gegen beste Ama- teurvertreter anderer Länder nicht das rich- tige Rezept sein, um zu Erfolgen zu kommen. So trat Feudenheim mit sechs) Ersatz- spielern an und krempelte die Mannschaft Völlig um. Sicher mühten sich die jungen Kräfte eifrig und fleißig, um ihr Debut gut Zzu bestehen aber gegen eine 0 kämpferisch starke und dazu routinierte Abwehr wie von Pfiffligheim, war für die Füllen nichts zu erben. Man wird die Mannschaft nach dieser harten Hetze wieder umbauen und an die neuen Aufgaben heranführen müssen. Am besten gefielen noch durch guten und tapfe- In der Gemeinschaftshalle: Gtünstadier Hoxet nie im Bilde VfK-Schönau-Staffel hoch überlegen Viel war am Samstagabend im Boxring in der Gemeinschaftshalle auf der Schönau nicht 108. Allerdings trifft den Veranstalter, VfK, daran keine Schuld. Was kann er tun, wenn die Gäste aus Grünstadt mit einer„Zusam- mengestoppelten“ Staffel erscheinen, so daß es sage und schreibe nur vier Senioren-Be- Segnungen, einige Jugend- und„Einlage- kämpfe für die Zuschauer zu sehen gab? Ueber die letzteren decken wir besser das Mäntelchen der Nächstenliebe; den übrigen Gästen sei immerhin bescheinigt, daß sie zum mindesten taten, was sie konnten Auch die Schönauer Lokalmatadoren, die Gebrüder Hornung, startèten nicht. Werner. befindet sich mit einem Magengeschwür im Krankenhaus, während gegen Adolf, den ge- fürchteten„Fighter“, kein Grünstädter anzu- treten bereit war.— So kletterten im einlei- tenden MWeltergewichtskampf W. Schneider (Grünstadt) und„Luper“ Schmidt durch das Seilgeviert. Der Pfälzer, ein noch gänzlich unbeschriebenes Blatt, boxte zu steif, so daß „Luper“, vornehmlich im„Infight“, klare Vorteile hatte. In der zweiten Runde wurde Schneider dann schwer auf den Solarplexus getroffen und ging für die Zeit zu Boden. Ko.-Sieger: Schmidt. Der zweite Grünstädter, Werne, der im Mittelgewicht den Waldhöfer Udo Müller vor die Fäuste bekam, durfte nicht ernst genom- men werden. Mit Mätzchen wollte er zwar Eindruck schinden, doch einige präzise Schläge Müllers nahmen ihm die Lust zu Weiterer Komik; er hob die Hand zum Zei- chen der Aufgabe.— Im zweiten Mittelge- wichtskampf standen zwei„Fighter“ im Ring: Padschulter(Grünstadt) und Schmitt (VfR). Schmitt, dessen„Punch“ nur wenige „verdauen“, legte gleich los: Der Gast mußte bereits im ersten Durchgang zweimal auf die Bretter. Schließlich wurde er nur noch ge- trieben, so daß Ringrichter Wenzel— zum Gebrüder Hornung starteten nicht Glück war dieser Klasse-Referee wieder da- bei!— Padschulter in die Ecke schickte und Schmitt zum Abbruchsieger ausrief. Hatten bis dahin die Grünstädter samt und sonders enttäuscht, so kam nun endlich ein Mann, der, wiewohl unerfahren, eine recht brauchbare Vorstellung gab: Der junge Hirsch. Der Schönauer Halbschwere, Weber, befand sich nur auf dem Rückzug. Wäre Hirsch restlos„eingestiegen“, hätte Weber das Ende der Distanz wahrscheinlich nicht mehr erlebt; so begnügte sich Hirsch mit einem, allerdings sehr klarem, Punktsieg. -thal ren Einsatz Wittemaier, Kohl und auch Busch setzte sich zeitweise gut in Szene. Völlig falsch war natürlich auch mit breit angelegten Kombinationen den Gästen bei- zukommen, die einen sehr geschickten Ab- wehrriegel aufgebaut hatten, der von Ver- bandstrainer Gawlicek vom Rande aus noch sehr geschickt dirigiert wurde und auch über das ganze Spiel fast standhielt. Die Wormser Vorstädter befleigigten sich eines richtiggehenden Husarenstils ohne sich lange mit Kombinationen aufzuhalten. Lenges, bester Mann verteilte mit langen Pässen die Bälle aus dem Mittelfeld und gab der Feudenheimer Abwehr eine große Aufgabe mit der sie in der ersten Hälfte nicht richtig fertig wurde. So kam Lenges durch einen raffiniert getretenen Eckball in der 15. Minute zum Führungstreffer und bei einem weiteren Flankenwechsel erhöhte Weickel in der 35. Minute auf 0.2. In der zweiten Halbzeit rannte Feuden- heim mit Macht gegen das Abwehrbollwerk an, aber auch Fortuna hatte ihr Gesicht ver- hüllt, denn bei Schüssen von Busch und Bauer als Torsteher Borczekowsky bereits geschlagen war rettete auf der Linie ein Verteidigerschopf. Das Maß des Unglücks wurde inmitten der tollen Drangperiode voll, als in der 87. Minute Läufer Brückmann einen Strafstoß an der Mauer vorbei aus 20 Meter trocken einkanonierte. Französische Gäste in Friedrichsfeld Germ. Friedrichsfeld— S. A. Poissy 3:3 Leider waren es nur wenige hundert Zu- schauer, die dem Rückspiel der französischen Gäste aus der 1. Stadtamateurliga Poissy Paris beiwohnten. Die Gastgeber konnten ihren Vorsieg in Poissy nicht wiederholen, im Gegenteil, die sehr eifrigen und schnellen Franzosen, bei denen Torwart Lesueur, rech- ter Verbinder Wallau, Mittelläufer und Kapitän Tham-Tham sowie beide Außen Quenet und Mabile und Linksinnen Galer- neau besonders gefielen, waren dem Siege näher als die Platzelf. Denn nach sechs Spiel- minuten führten die Gäste bereits durch Mahile,— dem Mohr(Friedrichsfeld) in der 30. Minute den Ausgleich entgegensetzte. Nach der Pause lief das Spiel immer schneller,— innerhalb von zwei Minuten stand es bereits 3:1 für Poissy durch Galer- neau und Perrin. Dann liegen die Franzosen sichtlich nach. Frank Friedrichsfeld) schoß zwei weitere Treffer zum Ausgleich ein. Germ. Friedrichsfeld— St. Germain 1:2 Die französischen Gäste, die am Samstag in Heidelberg gegen DSC Heidelberg spiel- ten, traten gestern in Friedrichsfeld zum Rückspiel an. Schon in der ersten Spiel- minute hatte der linke Flügelstürmer der Gäste das 1:0 markiert. Den Ausgleich schoß Frank noch vor der Pause. Viele Torgelegen- heiten beiderseits meisterten die Torhüter. Zu Recht annullſerte Schiedsrichter Siebert ein Ueberraschungstor von Kallen wegen einer Regelwidrigkeit. Es blieb den Gästen vorbehalten, aus dem Gedränge heraus mit einem zweiten Tor den Sieg sicherzustellen. Der Aufstieg zur 1. Amateurliga: * Die d u mit 1(Kob amp. cames galk b böte. ghauer: vesenhe a. St. Akordn artigen Lugar! beiden chris Heuson Khrte) Far Ro Jünuter f der 1500-Meter-Strecke der Kopenhagene: 110 Ruderklub(4:34,86 Minuten) vor RC Wannsee. Berlin(4:43, 2 Minuten) und Vorwärts Berlin. 1 gen Den Lahn- Pokal holte sich im Senioren-Einer 9 55 ö auf der gleichen Strecke überlegen Thomaz Risch Schneider(Gießen) in 5:05, Minuten r 605 10 Friedrich Dümmler(TH Dresden), 5:09,0 Min, error Den ersten Platz im Rennen der Leichten Nur für Senioren-Achter errang der Mainzer Ruder- 0. Verein mit 423,0 Minuten vor dem Ruder- 0 verein Kassel(4:28,0 Minuten), während in 5 Frauen-Einer Anni Heine vom Ersten Ruder. oinikt verein Kassel sich in 3:51,7 Minuten, den votsche Sieg vor der Italienerin Gloria Mariani Bari) le del mit 4:02,55 holte. luswer Bei 1000 Em von Monza: tunger Turopa siegte! fadev testen stark Wegme zige Mercedes, der von dem britisch-italle. Lingna nischen Team Jimmy Gibbon /Salvatom Stoß a Casella gefahren wurde, fiel durch Motor- Diese schaden aus. Behra und Musso durchfuhren die 100 Runden über die 6,3 Kilometer lange Rund- strecke in 5:41:03 Stunden mit einem Durch- schnitt von 177,4 km/h. Behra fuhr außer- dem mit 134,090 kmh die schnellste Runde. Sowohl der Gesamt- wie der Run- dendurchschnitt sind neue Rekordwerte. Hawthorn/ Maglioli wurden mit 5:41:58, ge- stoppt und Mieres Perdisa nach 157 Runden mit 5:43:16,6 Stunden abgewinkt. Während des Rennens gab es drei Un- kalle. Der italaenische Maserati-Fahrer Pief Airaldi wurde schwer verletzt in das 1 kenhaus eingeliefert, nachdem sich sein Wa⸗ Zen in einer Kurve überschlagen hatte und in Flammen aufgegangen war. Der fran- zösische Fahrer Maurice Trintignant ver- unglückte mit seinem Ferrari in der 4 Runde, erlitt aber nur leichte Verletzungen. Der italienische Maserati-Fahrer Franco Bodoni, der in der 55. Runde von der Bahn abkam, blieb unverletzt. Von den 36 gestar- teten Wagen beendeten nur 17 das Rennen, Nencini führt im„Giro“ Rino Benedetti(Italien) gewann ann Montag die 16. Etappe des Giro d'Italia. Trä- ger des rosa Trikots als Spitzenreiter det Gesamtwertung blieb weiterhin sein Lands- mann Gastone Nencini. Benedetti brauchte für die 245 km lange Strecke von Ravenna nach Lido di TLesclb 6:45:37 Std. Zweiter wurde Corrieri, Dritter Albani beide Italien), Vierter Otto Mell und Fünfter Hugo Koblet beide Schwei⸗ alle mit der Zeit des Siegers. Was wa/ mit Pfönix annheim los! Sportfreunde Forchheim gewannen zu Hause verdient 4:0(1:0) Einen auch zahlenmäßig verdienten Sieg holten sich die Forchheimer Sportfreunde in ihrem vorletzten Heimspiel gegen die sehr schwachen Mannheimer. Damit wurde die im Vorspiel bezogene Niederlage in der gleichen Höhe wieder heimgezahlt. Die Chancen für den Gewinner auf einen der vorderen Plätze in der Tabelle wurden da- mit im gleichen Mage günstig genützt, wie sie sich für den Unterlegenen unliebsamer gestalteten. Andererseits wieder wurde mit dem Ergebnis unterstrichen, dag die Be- Werber um den Aufstieg fast sämtlich gleich heimstark sind. Was allerdings in der dies- Verteidiger Rudi fabrizierte ein Eigentor Ungtaubtiches Sehuß pech kostete Uieynheim den Ausgleich in der 71. Minute durch Neff II/ Amicitia Viernheim— VfB Helmbrechts 1:1(0:1) Wenn vielleicht Alter dabeigewesen Wäre“; „Wenn sie jetzt das Spiel in Fulda gewin- nen.— endlos schienen die Kommentare der gut 2000 Amieitia-Anhänger die am Pfingstsonntag nach dem Spiel gegen Helm- brechts so gar nicht in kesttäglicher Stim- mung waren, sondern kopfschüttelnd und nach jeder möglichen Erklärung für das„Un- kaßzliche“ suchend, dem häuslichen Herde zu- strebten. Diese Frage stellt sich auch der Außen- stehende: Wie wäre wohl das Spiel um den Aufstieg zur zweiten Liga Süd gelaufen, wenn dieses unglückliche Eigentor Rudis nach kaum 60 Sekunden Spielzeit nicht ge- wesen wäre, wenn die Mannschaft nicht, noch ehe sie recht auf dem Platz War, hätte zwei Tore schießen müssen, um zu gewinnen. Wie gesagt, dieser Schock könnte eine Ent- schuldigung dafür sein, daß die Viernheimer in der ersten Halbzeit ihre Anhänger auf der ganzen Linie enttäuschten und daß sie froh sein mußten, wenn es nur 0.1 hieß, als Schiedsrichter Groß, Frankfurt, zur Halbzeit Pfiff. Dieses 0:1 hatte der rechte Verteidiger Rudi fabriziert, als er eine Kerze Holzschuhs ins eigene Tor lenkte. Ueberhaupt war Rudi der schwache Punkt in der Amicitia-Hinter- mannschaft, in der nur Linksverteidiger Haas und Klein mit töllkühnen Paraden ge- fallen konnten. Die Gäste zeigten ein ziel- strebiges Spiel, fütterten ihren Angriff mit weiträumigen Vorlagen und bei der grog artigen Regie ihres Halblinken Riedel schien ein klarer Vorsprung nur eine Frage der Zeit zu sein. Grundverschieden war allerdings die zweite Halbzeit, in der Neff I auf Rechts- außen wechselte, Bolleyer im Mittelfeld auf- tauchte und Weidner, der schon in der ersten Sieg Spielhälfte mit Stopper Holzschuh den Platz getauscht hatte, jetzt, von Neff II prächtig unterstützt, mit seinem Gegenspieler wesent- lich besser fertig wurde. Angriff auf Angriff rollte auf das Tor der Bayern, aber unglaupb- liches Schußpech und-unvermögen ließen deren knappen Vorsprung bis zur 71. Minute bestehen. Dann brachte Rechtsläufer Neff einen Eckball von links(den siebten in der zweiten Halbzeit) zum Ausgleichstreffer im gegnerischen Gehäuse unter. Mit sechs, sieben Stürmern versuchte jetzt Viernheim, doch noch den zweiten Punkt zu retten, selbst Weidner tauchte Wieder im Bayern- Strafraum auf, Bolleyer schoß aus allen Lagen— aber was nicht über das Ge- häuse zischte, prallte von der Latte zurück oder landete in den Armen von Torwart Plochberger, der in dieser Schlugphase des Spiels eine ausgezeichnete Figur abgab. ill maligen Begegnung besonders auffiel, war auf Seiten der Mannheimer das völlige Fehlen von Kampfgeist und Härte, ohne die man eben mal nicht zu Erfolgen kommen kann. Wenn dazu noch taktische Mängel in der Spielauffassung hinzukommen, wie Pa: rieren der gegnerischen Spielanlage un eigener Aufbau, dann darf man sich nich wundern, wenn der Andere gewinnt. Forchheims weitaus bester Spieler War der auch figürlich überragende Mittelstürmer Gründner. Er war von Anfang an der Motor seiner Mannschaft, ohne daß er von der Gegenseite ernstlich in seiner Arbeit ge- stört wurde. Im Verein mit seinen schnel- len Außenstürmern zeichnete der Genannte Allein für die Tore verantwortlich. Dis Deckung der Platzherren hatte keine Mühe, den mehr als harmlosen Sturm der Phöni- ler zu halten; was trotzdem durchkam, machte der stellungssichere Torwart zu- nichte. Beim Unterlegenen mühten sich die Stürmer Harter und Stegmann noch am meisten, das Schicksal zu meistern, doch hatten sie mit ihren Schüssen kein Glück. Der Tormann konnte an den Treffern nichts machen. Der Schiedsrichter hatte ein leichtes Amt; trotzdem benachteiligte er die Mann- heimer durch das aus Abseitsstellung er- zielte dritte Tor, wohingegen er wieder ein regulär geschossenes fünftes Tor der Forch⸗ heimer nicht gab. Nach dem knappen 110• Halbzeitstand hatte Phönix übrigens strek- kenweise mehr vom Spiel und war in diese Zeit dem Ausgleich nahe, ehe ein zweiter Gegentreffer allen Wind aus den Segeln ö * 1 125 nahm. Nach der heutigen schwachen 1 stellung müssen die Mannheimer ganz an- ders an ihre weiteren Aufgaben heran- f gehen, wenn sie das gesteckte Ziel erreichen wollen. und zeig übe Mit Nr. 19 8 ter ba —Viere em pon ird die ier ver. rudert 40. mioreg. ch hin urt mi legen. Doppel. 2. WIB. m, St. el Ber. rmilch Min., 2 moren. 9 Min. iner, 6 Min. mioren. n 5.036 Ruder. Wersten ter por Sport. or) mit Ham. I- Vierer ann auf nagener Vannsee Berlin. N-Einer Thomas en por 9,0 Min. eichten Ruder. Ruder- end im Ruder- en/ den ui Gar) L erletzt -italle- Ivatore Motor- die 100 Rund- Durch. außer- mellste r Run-⸗ dwerte 58,5 ge⸗ Runden 1 Un. 1 Plettl Fran. in Wa⸗ te und fran t ver- der 4, zungen. Franco r Bahn gestar- dennen. 4 n am a. Trä- er der Lands- ange Tesolo Dritter Meili Hwei⸗ 2 J war völlige me die ommen Agel in ie Pa- e und 1 nicht r War türmer Motor m der it ge“ zchnel⸗ nannte 1. Dis Mühe, hönix⸗ kam, t 2. h die n am doch Glück nichts eichtes Mann- 2 ex⸗ er ein Forch⸗ n 110- strek- dieser weiter segeln Vor- 2 eran- ichen a an eim mit 2/ Dienstag, 31. Mai 1955 5 8 MORGEN Seite 11 L Die deutschen Meister Olaf Lawrenz Ger- 0 mit 152,5 Min. über 880 5 und Bert Stei- 5 Koblenz) mit 14,9 Sek. über 120 5 Hürden gämpkten sich am ersten Tage der British „ bames im Londoner White City-Stadion in ( gark besetzten Läufen beachtliche zweite atze. Unter riesigem Beifall von 35 000 Zu- ghauern wurde der Meilenlauf auch in Ab- gesenheit des ungarischen 3000-m- Welt- 5 ſrkardm ann Sandor Iharos zu einem groß- agen Rennen. Der überraschend starke Ungar Laszlo Tabori(3:59,0 Min.) sowie die „beiden ebenfalls sehr verbesserten Briten chris Chata way(359,8 Min.) und Brian „ beuson(359,8 Min.) unterboten die vielbe- ehrte Vier-Minuten-Grenze Vor einem Jahr har Roger Bannisters Traummeile von 3:59, nuten eine sportliche Sensation ersten 5 Ranges— kaum 13 Monate später gibt es be- reits fünf Meilenläufer mit Zeiten unter vier Minuten: John Landy(Australien) 3:58,0(in einem anderen Lauf 3:59,6), Roger Bannister (England) 3:58,8(bei der Traummeile vorher 3:59,4), Laszlo Tabori 3:59,0, Chris Chataway 3:59,8, Brian Hewson 3:59,8 Min. Der Engländer Gordon war der Schritt- macher in diesem glanzvollen Meilenrennen. In der letzten Runde, als der schließlich als Sechster einlaufende Düsseldorfer R. Lamers (412,4 Min.) schon klar geschlagen war, gab es unerhört harte Positionskämpfe. Tabori erkämpfte sich gegen die stürmisch ange- feuerten Engländer die Führung, die er bis ins Ziel auf fast fünf Meter ausbaute. Trainer Igloi, der Betreuer der Ungarn, aber meinte nach dem Rennen:„Taboris 3:59,0 Min. sind Heidelberger Bestleistung schon wieder überboten: Die 19jährige Braunschweigerin Die siebenmalige deutsche Meisterin Ma- anne Werner(Greven) verbesserte beim lnternationalen Sportfest von Græven 09 zur gohen Freude von 3000 Zuschauern ihren ersten am Mittwoch in Heidelberg erzielten leutschen Kugelstoßrekord von 15,00 m auf 1506 m. Die Olympiaz weite erreichte diese berporragende Weite im zweiten Versuch. Nur fünf Russinnen stießen die 4 kg schwere kugel bisher weiter als die Westfälin und ar: Olympiasiegerin und Europameisterin Galina Zybina 16,28 m. Tischkewitsch 15,73 m, Doinikowa 15,23 m, Kusnetzowya 25,18 m und fotschenowa 15,09 m. Mit 43,73 m gewann ie deutsche Doppelmeisterin auch das Dis- guswerfen überlegen. Bei den Männern gab es die besten Lei- gungen ebenfalls in den Wurfwettbewerben. puropameister Adolfo Consolini(Italien) gegte mit 51,24 m vor Exmeister Rosendahl Madevormwald) mit 44,53 m. Den interessan- esten Kampf brachte das Kugelstoßen. Der stark verbesserte Dortmunder Karl-Heinz hegmann und FHallenmeister Hermann Iingnau Hannover) kamen gleich im ersten stoß auf die gleiche Leistung von 16,02 m. piese nach dem Kriege nur von Lingnau Drunter und dröber Mitte Harpers, linlæs Sodingens Verteidiger Harianne Werne, mit neuem Nekhord Inge Kilian sprang 1,59 m hoch (16,04 m) einmal übertroffene Weite, konnten die beiden hoffnungsvollen Junioren in den restlichen fünf Versuchen nicht mehr er- reichen. So entschied der zweitbeste Stoß für Wegmanns ersten Sieg über Lingnau. Die Läufe litten unter der schweren Bahn. Die beste Zeit lief der junge Leverkusener Oertel mit 22,1 Sek. über 200 m. Berliner Läufer waren bei den 26. Skag- gerak-Gedächtnisspielen in Wilhelmshaven besonders erfolgreich: Dohrow gewann 1500 Meter in 3:53,6, Steller 5000 m in 14:53, Min. und Brecht(alle Sc Charlottenburg) den 25-Km-Lauf in 1:26:53,8 Std. Im 25-km- Gehen schlug der junge Goslarer Dressel (2:10:40 Std.) die beiden deutschen Meister Biethan, Hamburg,(2:12:41 Std.) und Gritt- ner, Köln,(2:16:15 Std.), der in der Alters- klasse siegte. Die beste Frauenleistung gab es durch Jutta Klinge Bremen) mit 12,3 Sek. über 100 m.(sid) Eine in diesem Jahre von einer deutschen Athletin noch nicht erreichte Höhe über- sprang die 19jährige Jugendmeisterin von 1953, Inge Kilian(Braunschweig), beim DMM-Durchgang in Braunschweig mit 1,59 m. ging es im Rückspiel der Endrunde zur deutschen Fuß- ball meisterschaft zwischen dem I. Fe Kaiserslautern und SY Sodingen, das genau wie eine Woche zeigt eine Szene im Sodinger Strafraum, wo HKaiserslauterns offensiver Läufer Mangold über den am Boden liegenden Eckel hinweg in Richtung Tor zu schießen versucht. In der zuvor 2.2 Unentsckieden endete. Unser Bild Konopczins lei. Bild: Steiger Deutsche Leichtathletik-Erfolge in London Dei eitlentäufer blieben unte- vier linulen Tabori(Ungarn) lief 3:59,0, Chataway und Hewson(beide England) erreichten je 3:59, 8 eine Bestätigung, daß Iharos auch den Meilen; Weltrekord schlagen kann; denn Iharos schlug Tabori vor acht Tagen über 1500 m um mehr als vier Sekunden!“ Olaf Lawrenz führte über 880 5(804,67 m) bei kühlem Wetter die erste Viertelmeile, ließ sich dann aber einschließen. Als der Ber- liner Student sich auf der Zielgeraden end- lich freimachen konnte, war Empiremeister Johnson(Bestzeit 1:47, 4 Min.) schon zu weit enteilt. Der deutsche Meister spurtete jedoch stärker als bisher und kämpfte so Ungarns favorisierten Europameister Lajos Szentgaly (1:53,3 Min.) mit 1:52,5 Min. als Zweiter hin- ter Johnson(1:52, Min.) noch sicher nieder. C. Stubnick lief Weltrekord Beim Internationalen Leichtathletiksport- kest in Erfurt lief Christa Stubnick Erfurt) nach einer Meldung der Sowjetzonenagentur ADN am Sonntag die 220 LVards in 23,8 Sekunden und stellte damit einen neuen Weltrekord auf. Sie war mit dieser Zeit vier Zehntelsekunden schneller als die bisherige Weltrekordhalterin Fanny Blankers-Koen (Holland). Ueber 200 m wartete Christa Stub- nick mit einer Weltklassezeit auf. Sie lief 23,7 Sekunden und blieb damit nur eine Zehntelsekunde hinter ihrem Weltrekord zurück. Auch in den anderen Konkurrenzen gab es zum Teil außergewöhnlich gute Ergebnisse. Europameister Heinz Fütterer(Karlsruhe) gewann die 100 m in 10,5 Sekunden Staffeltag bei der MTG: Olympische Staffel für Viemheim Von sehr gutem Wetter begünstigt konnte die Mrd ihre Leichtathletikveranstaltung erfolgreich durchführen, bei der zahlreiche Staffeln im Vordergrund standen. Keller, Neustadt, der letztjährige deutsche Jugend- meister über 3000 m, Hasenpusch Viernheim, und Bundschuh, Eberbach, waren die be- kanntesten auswärtigen Teilnehmer. In der olympischen Staffel verhalf Hasen pusch Viernheim zum Sieg vor MTG, die 3x 1000 m gewann Neustadt in sehr guter Zeit vor MTG, die 4x 100 m gewann VfR Mannheim. An hervorragenden Leistungen sind die 1,75 Meter und 6,75 m hervorzuheben, die Bund- schuh, Eberbach, im Hoch- bzw. Weitsprung erreichte. Bei der A-Jugend kam Beck, MTG. im Weitsprung auf 6,49 m, während Rensch, TSV 46, mit 6.48 m Zweiter wurde. In den Wurkfkonkurrenzen dominierte der Heidel- berger Schweickardt(Kugel 12,21 m, Dis kus 37,74 m). Den Dreikampf der Jugend B gewann Grünewald. Lampertheim. Nach- Folgend die genauen Ergebnisse: Weitsprung Senioren: 1. Bundschuh, TV Eberbach, 6,75 m; 2. Grünewald, TV Lam- pertheim, 6, 33m.— Kugelstoßen: 1. Schweik- kart, HTV 46 Heidelberg, 12,21 m; 2. Bun- denthal, MTG, 12,06 m. Stabhochsprung: 1. Hofmann, MTG, 3,10 m; 2. Fischer, HTV 46 Heidelberg, 3.00 m.— Diskuswerfen: 45 Schweickardt, HTV 46 Heidelberg, 37,74 m; 2. Bundenthal, MTG, 32,80 m: Hoch- sprung: 1. Bundschuh, TV Eberbach, 1,75 m; 2. Koch, TV Hemsbach, 1,65 m. 3x 1000 m: 1. 7886 Neustadt, 7:48,0 Min; 2. MTG, 8:01,0 Min,— 4x 100 m: 1. VfR Mannheim I. 47,0 Sek.; 2. VfR Mannheim II. 47,3 Sek.— Olympische Staffel: 1. IV 93 Viernheim, 3:40 Min.; 2. MTG, 3:46,6 Min.— Weitsprung Jugend A: I. Beck, MTG Mannheim, 6,49 m; 2. Rensch, TSV 46 Mannheim, 6,48 m.— Hochsprung, Jugend: 1. Stein, VfR Mann- heim 1,60 m; 1,55 m.— 4100 m, Jugend A: 1. TSV 46 Mannheim, 47,0 Sek.; 2. MTG. 47,6 Sek. 3x1000 m, A-Jugend: Mr Mannheim, 4. 8:17, Min.; 2. TSS Mutterstadt, 8:27,8 Mir. — Dreikampf, B-Jugend: 1. Grünewald, H., TV Lampertheim, 1876 Pkte.; 2. Grünewald, W., TV Lampertheim, 1829 Pkt. 4x 100 m, B-Jugend: 1. TV Lampertheim, 48,0 Sek.; 2. TSG Mutterstadt, 49,6 Sek.— 3x 1000 m: 1. TSG Mutterstadt, 9:05,8 Min.; 2. TV 93 Rheinau, 9:06, 0 Min. 2. Epp, TSV 46 Mannheim vor der Gruppenmeisterschaft stent Rot-Weiß Essen nach seinem 3:I-Sieg bei Wormatia Worms. Die Hintermannschaft der Platznerren gab sich zwar auck diesmal alle Muhe, mußte sich aber dock der reiferen Spielweise des Westmeisters beugen. Auf unserem Bild zieht allerdings der erstmals wieder spielende Rahn gegen Wormatias linken Verteidiger Löb den Kür- zeren. Links Bogert, rechts im Hintergrund Schiedsrichter Zimmermann, Göttingen. 5 Die Qualifikations-Rückrunde der Ringer: S0 Kiechheim dient bor dem Nuſstieg Der zweite Platz noch umstritten/ Ketscher Kontersieg Die Qualifikations-Rückrunde hinsichtlich des Aufstieges zur nordbadischen Ringer- Oberliga, wurde mit der vorentscheidenden Auseinandersetzung zwischen den leicht- favorisierten Staffeln von S8 Kirchheim und KSV Deutsche Eiche Oestringen würde voll eingeleitet— fiel doch dabei gleich- zeitig eine Art Entscheidung. Der sehr ge- schickten Aufstellung, gemixt mit kämpfe- rischer Höchstleistung ist es zu danken, daß die Kirchheimer verdientermaßen mit 53 Punkten im Vorteil blieben. Auch der Gast aus Oestringen gab sein wirklich Bestes, was an der frühzeitigen 2:0 Führung durch Greulich und J. Hartlieb erkennbar ist. R. Rühle, Condollo, Sammet und Weber je- doch waren Kämpfer der Tat und vermoch- ten das Steuer rechtzeitig herumzuschmei- gen, denn aus dem 0:2-Rückstand. wurde eine 4:2- Führung, die Häfner(Oe) gar auf 4:3 verringerte und damit dieser Begegnung abschliebend nochmals eine besondere Note gab. Hans Schwebler jedoch besiegte im ab- schließenden Schwergewicht den bulligen Gramlich nach Punkten, womit sich Kirch- heims 5:3-Mannnschaftssieg ergab. Dadurch können die Kirchheimer auf dem Weg zur höchsten, nordbadischen Ringerliga kaum mehr fehlgeleitet werden. Heftig umstritten wird lediglich noch der zweite Aufstiegs- platz sein, für den die übrigen drei Mitkon- kurrenten Oestringen, Rohrbach und Wein- garten noch sleichgute Aussichten haben, Wobei noch zu erwähnen sei, daß die über Pfingsten ausgefallene Begegnung zwischen Weingarten und Rohrbach am kommenden Freitagabend nachgeholt wird. Der neueste Tabellenstand der Vierer- Qualifikationsrunde: SG Kirchheim 4 2 2 0 KSV Oestringen 4 1 2 1 1615 AC Germ. Rohrbach 3 0 2 1 lions SV Germ. Weingarten 3 0 2 1 10:14 2:4 Dünn gesät, war das übrige Pfingstpro- gramm der„starken Männer“ Nordbadens. SV 98 Brötzingen, die diesjährige badische Meisterstaffel, schied erwartungsgemäß ge- gen Ac Bad Reichenhall im Kampf der „letzten Vier“ um die„Deutsche“ aus, nach- dem man die hohe 6:2-Vorkampfniederlage auf eigener Matte in Pforzheim freilich nicht mehr aufholen konnte. Dennoch verdient das Abschneiden der Brötzinger einige Hochachtung.— Zwei Oberligisten maßen auf der Matte re Kräfte mit kampfstarken Landesligisten und zogen sich teilweise recht achtbar aus der Affäre. Die SpVgg. Ketsch war Gast und Gegner des ASV Ladenburg, trumpfte dabei ganz gehörig auf und blieb schließlich über- legen mit 7:1 Punkten siegreich. Trotz der Einseitigkeit. konnte man an den einzelnen Begegnungen seinen Gefallen finden. Die Ladenburger kamen dabei erst nach einem 5:0-Vorsprung der Ketscher durch ihren Mittelgewichtler Seidel zum mehr als ver- dienten Ehrenpunkt. Von wesentlich anderer Seite erwies sich der VfK 08 Ofters- heim gegenüber des KSV Wiesental. wobei Letztgenannte jene Erfahrung reicher wur- den, daß in Oftersheim die Trauben wieder recht schön hoch hängen. Nach ausgegliche- nen Leistungen siegten schließlich die Oktersheimer keineswegs unverdient mit 5:3 Punkten.. All 60 Das Ei des Columbus: Auch fur schwierige probleme laßt sic eine Losung finden. stand. 2AUBERN KANN KEINER Die Heinzelmannchen von Köln haben kürzlich erklärt, auf sie wäre jetzt nicht mehi zu rechnen. Sie wären mit ihren eigenen Angelegenheiten voll beschäftigt! gckadel Sie waren die letzte Hoffnung. Denn nur mit den Heinzelmann- chen ware die schöne Rechnung aufgegangen: mehr Lohn und kürzere und die Ergiebigkeit der Arbeit zu steigern. Produktivität echte Voraussetzungen für unseren wachsenden Wohl- Das Leben schenkt nichts, und zaubern kann keiner. Was wir besitzen wollen, müssen wir uns erarbeiten, gemeinsam erarbeiten. Zunächst muß also dafür gesorgt werden, daß die Ergiebigkeit der Ar- beit steigt: Nicht durch Schuften sondern durch Verstand, durch neue laeen, modernere Verfahren, echten Team · Gelst. Und dann sollten wir genau überlegen, was wir wollen: mehr Lohn in die Tüte oder mehr Freizeit durch die Vierzigstunden woche. Heinzelmännchen gibt es nur im Märchen. Wir aber leben in der Wirk- lichkeit und wir alle sollten genug Verantwortung besitzen, uns gegen⸗ seitig nichts vorzumacken. 1 Der höhere Lohn wird kommen und auch die Vierzigstundenwoche. Aber eines nach dem anderen und Schritt für Schritt. Arbeitszeitl Beides sofort, beides zusammen! Alles auf einen Schlag! Also werden- wir uns · unsere Heinzelmännchen in der Wirtschaft selbst schaffen müssen immer mehr und immer bessere Maschinen für unsere Fabriken, um die körperliche Arbeit durch Maschinenkraft zu ersetzen * DIE WAAGE Gemeinschaft zur Förderung des Sozialen Ausgleichs e. V. Vorsitzer: Franz Greiss · Köln am Rhein · Schildergasse 32-34 So nämlich schafft die Soziale Marktwirtschaft durch Steigerung cler DIE WAAGE schickt gern allen, die über diese uns alle angeſienden Fragen meſir wissen wollen, die Schriſt: steigende Produktivitãt- wachsender Wolilstand⸗ An DiE WAA CH Gemeinschaſt zut F rng g des 1 Asgleichs e. V. Köln, Schildergasse 32-34 A Senden Sie mit bitte kostenl. die Schrift„8 t* de Prod ut 41 Wohl 4 Name Beruf on O straße 7004 37 bitte Blockschrift) e. a— 2 3 e 0 1 eee neee Seite 8 Nur eine kleine Ohrfeige Tragischer Todesfall in einer Baubude Vier Zigaretten waren der Anlaß zu einer folgenschweren Streiterei Ein tragischer Zwischenfall, bei dem ein 16½ᷣ Jähriger Bauarbeiter den Tod fand, er- eignete sich— wie bereits in unserer Sams- tagausgabe kurz berichtet— in einer Bau- bude bei einem Neubau Ecke Germania-/ Dreesbachstrage. Die Umstände waren ganz außergewöhnlich und die Kriminalpolizei gab zunächst bekannt:„Durch Zusammentreffen unglücklicher Umstände fand der junge Mann den Tod.“ Dies hat sich inzwischen, nach Feststellung weiterer Einzelheiten, be- stätigt. Es War kurz nach Feierabend, etwa um 16.35, als sich die Bauarbeiter in ihrer Bau- bude trafen und em wenig zusammensaßen. Sie wollten noch einige Flaschen Bier trinken. Betrunken war niemand. Dazu war keine Zeit und Gelegenheit. Einer der Arbeiter vermißte plötzlich vier Zigaretten, die er auf den Tisch gelegt hatte und die ihm einer der Kollegen unbemerkt vom Tisch genommen haben mußte. Es kam zu einem, in solchen Fällen üblichen Disput. Da niemand die Zigaretten weggenommen haben wollte, wurde der Arbeiter, dem die Zigaretten fehlten, von den anderen aufge- fordert, er möge sie doch visitieren. Das tat er auch und fand bei dem jungen 16 Jähri- gen Bauarbeiter die umstrittenen Zigaretten in der Tasche. Darob geriet er so in Wut, daß er den Jungen, der erst seit zwei Tagen an dieser Baustelle arbeitete, vorn am„Schla- wittchen“ nahm, um ihm eine Ohrfeige runterzuhauen. Nach dem ersten Schlag sackte der Junge bewußtlos zusammen, ver- drehte die Augen und blutete aus dem Mund, so daß der Mann, der schon zu einem zweiten Schlag ausgeholt hatte, entsetzt von ihm ab- lieg. Einer der Anwesenden, es waren etwa fünf bis sieben Zeugen dabei, verständigte sofort einen Arzt, der nur noch den einge- tretenen Tod feststellen konnte und die Kriminalpolizei benachrichtigte. Dies alles geschah noch vor 17 Uhr. Man stand zunächst vor einem Rätsel, da der Tote— außer einem kleinen Kratzer Der Rechtsschutz In der Gewerkschaft GT In einer gut besuchten Delegiertenver- sammlung der Kreisverwaltung Mannheim der Gewerkschaft OTV berichtete Geschäfts- führer Pfeiffer über den Verbandstag, der Anfang Mai in Frankfurt a. M. durch- geführt wurde. Es war interessant zu er- Fahren, daß der gewährte Rechtsschutz der Zähl der Fälle nach sehr stark angestiegen ist. Er bezog sich auf die Vertretung der Mitglieder(Angestellte, Beamte und Arbeiter) vor den Arbeits-, Sozial-, Verwaltungs- und ordentlichen Gerichten. Es wurden sowohl arbeitsrechtliche und sozialversicherungs- rechtliche Fälle vertreten als auch ver- Panama kanal die Schleuse von Pedro Miguel. 0 mögensrechtliche Ansprüche. Insgesamt han- delte es sich in drei Jahren um mehr als 20 000 Fälle. Dabei sind rund 8,5 Millionen DM erstritten worden. Zu diesem Rechts- schutz kommen noch ungezählte Fälle, in denen den Mitgliedern durch Rechts- und Parifauskünfte die Erlangung ihrer erwor- benen Ansprüche ermöglicht wurde. Aus dem Bericht war weiterhin zu entnehmen, daß die Gewerkschaft OTV in den Jahren 1952 bis 1954 rund 9,8 Millionen DM an Unterstüt- zungen gezahlt hat am Hals— keine Spuren von Gewaltanwen⸗ dung aufwies. Der Täter, ein 29 jähriger Mann aus Viernheim— er ist verheiratet und hat ein Töchterchen— ist von verhält- nismäßig schmächtiger Gestalt, so daß man ihm gar keinen harten Schlag zutrauen würde. Er hatte auch gar nicht die Absicht, dem Jungen etwas anzutun und war von den furchtbaren Folgen seiner Ohrfeige ebenso überrascht und bestürzt als alle anderen An- wesenden. Er wurde vorläufig in Unter- suchungshaft im Landesgefängnis unterge- bracht. Nach dem bisherigen Stand der Untersuchungen wird es wohl kaum zu einer Anklage wegen Totschlages kommen können; dem Unglücklichen steht eine Anklage erhebung wegen Körperverletzung mit Todes- folge bevor. Vier Zigaretten und eine kleine Ohrfeige Und nun sind die Menschen, die mittel- und unmittelbar Beteiligten— der Mann, der den kleinen Schlag führte und seine sowie des Toten Familje— auf das schwerste er- schüttert.. Das Ergebnis der Sektion im Städtischen Krankenhaus am Samstagnach- mittag lautete auf Gehirnblutung. Das er- klärt jedoch die Todesursache noch nicht ein- Wandfrei. Weitere Untersuchungen, die noch zwei Wochen dauern werden, sind notwendig. Mannheimer Chöre und Sänger des Kreises Das Bundesliederfest 1955 des Badischen Sängerbundes in Karlsruhe, das an den Pfingstfeiertagen seinen Höhepunkt und Ab- schluß fand, bedeutete quantitativ und quali- tativ einen absoluten Höhepunkt in der Ge- schichte des badischen Chorgesanges. In nicht weniger als vier Hauptkonzerten und zwölf Sonderkonzerten, dazu in einer Festauf füh- rung, einem Eröffnungskonzert, einer Ge- denkstunde, einem Sängerabend und einem abschließenden Festakt wurde eine höchst imponierende Schau über den hohen Stand unserer heimischen Chormusik gegeben. Das entscheidende Merkmal aller Konzerte und Aufführungen war der absolute Sieg der zeitgenössischen Musik über die Vergangen- heit des 18. und 19. Jahrhunderts. Nur alte Musik der Renaissance kam aus leicht ver- ständlichen Gründen daneben noch gelegent- lich zu Wort. An dieser imponierenden Entwicklung haben Mannheimer Chöre und der Mann- heimer Sängerkreis erheblichen Anteil. Zu- nächst hatte im zweiten Haupfkonzert der Sängerkreis Mannheim mit seinen Unter- bezirken Schwetzingen und Weinheim-Laden- burg das Wort; unter seinen Dirigenten Willi Bilz und Willi Käser war seine intensive Vorarbeit ausschließlich Satzen von Wittner gewidmet; mit den Ueberschriften„Nächt- liche Bitten“,„Wanderlied“,„Zu Hause“ und „Volk“ waren etwas wie ein lockerer Zyk- lus entstanden, dem der schöne ausgegli- chene Chor vielerlei lyrische und klanglich blühende Lichter aufsetzte, wobei schon hier allgemein die Sorgfalt auch in allem Sprach- lichen selbst in diesen zusammengesetzten Chormassen auffiel. Sodann sah man zwei weitere Mann- heimer Vereine, nämlich die Aurelia von Den Sari. die Badesaison 1955 brachten die Pfingstfeiertuge, vor allem der Montag. Zum ersten Male sah man im Freibad und am Strandbad mehr als zwei bis drei Gäste. Sonnenhungrig rechten die Großstädter ipre die„Lauge“ bestimmt fünf Grad wärmer ist.— Die Großzahl der Körper dem Licht entgegen, im Wasser allerdings ging es noch Strandbadbesucher bevölkerte vorerst noch kaffeetrinkenderweize die Terrassen. Chöre imponierten in Karlsruhe Mannheim haben entscheidenden Anteil an einer großen Entwicklung Mannbeim- Ilvesheim und den MGV Mann- heim- Sandhofen als entscheidende Mitge- stalter an Wittners geschickt malendem und doch poesiereichem Schwarz-Weiß-Zyklus, der unter der ganz ausgezeichneten Leitung des jugendlichen, hochmusikalischen Dirigen- ten Hermann Kuch gemeinsam mit Chören von Neckarhausen, Neckargemünd, Reils- heim, Bammental einen stürmisch gefeierten Sieg im sechsten Sonderkonzert davon trug. Entscheidend aber kamen die Mannheimer Sänger im siebenten Sonderkonzert in der Schwarzwaldhalle zum Wort. Unter Max Adams temperamentvoller und vielfach erfahrener Leitung sah man abwechselnd die„Flora“ und die„Liederhalle“ Mannheim, Mannheimer„Liedertafel, die„Teutonia“ Mannheim-Feudenheim, den„Sängerbund“ Mannheim und Käfertal und den Frauenchor der Mannheimer„Liedertafel“ in verschiedenen Gruppierungen auf dem Podium, wobei das Pfalzorchester Ludwigshafen und die hervorragende Altistin Maria Wolf aus Mün- chen vorzüglich mitwirkten. So hörte man in dieser Gemeinschaft zunächst die unver- gängliche Rhapsodie von Brahms., deren romantisch flehentliche Schmiegsamkeit im Chorklang ausgezeichnet herauskam. Den Uebergang zur Gegenwart bildeten drei Chöre des 1951 verstorbenen Armin Knab, Wobei das illustrative Beckengeklirr im Dengler-Lied ebenso reizvoll wirkte wie die Stimmung im„Gebet beim Läuten der Glok- ken“ ergriff. Voll schöner Idyllik erstanden die drei Frauenchöre mit Kammerorchester von Otto Jochum, eine fast schlichte Roman- tik gegen die nachfolgenden Chöre von Walter Schlageter„Verklärter Herbst“ aus Dichtungen von Trakel. Besonders in der abschließenden Choral- Strophe von H. Reut- ters Kantate„Der glückliche Bauer“ mit seiner so ausgereiften Kontrapunktik des Ein Mannheimer filmte in Quito: Satzes konnten die Chöre bezeugen, welches Können und welcher Geist in ihnen lebendig iSt. Ein paar Zahlen mögen zum Schluß die- sen hohen künstlerischen Anteil der Mann- heimer Sänger am Bundesliederfest auch das äußere Gewicht geben: Nicht weniger als 31 Mannheimer Vereine mit über 1500 Sängern oder Gästen nannte das Festbuch als Teil- nehmer dieses Bundesliederfestes, ein Anteil, der nur noch von Karlsruhe selbst mit sei- nen Vororten übertroffen wurde, aber doch weit mehr als nur eine angemessene Beteili- gung; er ist ein Zeugnis innerer Anteil- nahme, die bei allen, die dieses Fest mit- erlebten, wieder auf Jahre hinaus in leben- diger Erinnerung bleiben wird. Seite 2.) Dr. Otto Riemer Coca-Ball im Rosengarten Seit Wochen waren auch heuer wieder die Karten für den am Pfingstsamstag angekün- digten Cola-Ball vergriffen, so daß mit den noch nachträglich bewilligten 50 Karten nahezu 1300 junge Menschen die Wandelhalle und den Musensaal belebten. Es war ein fest- liches Bild, die adrett gekleideten jungen Männer und Mädels nach den flotten Weisen der„Rhythmie Stars“(Wandelhalle), bzw. von K. Werle(Musensaal) tanzen zu sehen, wobei es auch auf den Emporen recht lebhaft zu- ging Höhepunkt des von Tanzmeister Stünde- beek mit Assistenz von seinem Kollegen Fritz Knapp geleiteten Abends bildete ein Tanz- turnier mit elf Bewerberpaaren. Es ging hier- bei um den königlichen Tango und einem Wiener Walzer. Eleganz und Anmut lösten stürmischen Beifall aus. Hans Dixkes vom Stadtjugendring konnte den Preisträgerinnen Pralinen überreichen. Mit Schiff, Auto, Flugzeug und Zelluloid nach Ecuador Kleine Reise zu den Nachkommen der Inkas/ Gott Neptun begann seine Laufbahn im„Arkadenhof“ Am 25. März, 16 Uhr, ging das deutsche 2300 BRT fassende Kühlschiff„Perseus“ von Hamburg aus mit Kurs auf die Insel Curacao im Karibischen Meer in See. An Bord war ein junger Mannheimer, der bei Curacao sofort an den gleichnamigen Likör dachte, ein paar hundert Meter Rohfilm und seine Kamerad dabei hatte, und dessen vorläufiges Ziel die Stadt Guayaquil im süd amerikanischen Staat Ecuador war. Mitte Mai kam Eberhard Fingado— so heißt der junge Mann— nach Mannheim zurck. Die paar hundert Meter Rohfim waren belichtet; aus ihnen soll ein Kulturfiim werden, für den bereits Interessenten vorhanden sind. „An einem Freitag liefen wir aus und hatten Glück, obwohl in der christlichen Seefahrt der Freitag ziemlich unbeliebt ist“, erzählte uns E. Fingado. Bei den Azoren herrschte stellenweise bis zu Windstärke neun— er wurde zum Glück nicht seekrank, sondern er filmte den Sturm. Der erste Hafen, den die„Perseus“ nach elf Tagen Fahrt anlief, war Curacao(„hol- Eberhard Fingado— Film-„Ebfi nennen ihn seine Freunde— hatte dank des Entgegen- kommens einer Hamburger Reederei Gelegenheit, eine große Sudamerika-Reise zu machen. Etliche hundert Meter Rohfilm, die der junge fumbegeisterte Mannheimer„verẽurbelte“, sollen ein guter Kultur film werden. Fotos(3): Privat ländiisches Besitztum; was auffällt ist ein durchdringender Benzingeruch, der von der riesigen Oelraffinerie einer Treibstoffflrma herkommt. Der Liter Benzin kostet umge- rechnet 22 Pfennige, jeder fährt deshalb Auto, und es gibt viele Verkehrsunfälle“). Und von dort ging es weiter nach Panama, WO Film-„Ebfié“, wie er genannt wird, mit dem Auto durch die Kanalzone nach Pana- ma-City fuhr: Sehr sauber, sehr modern, eine großartige Universität, Wolkenkratzer, aber so gut wie keine Panamahüte. Die sind einer der Hauptexportartikel von Ecuador In Balbao, auf der amerikanischen Seite des Panamakanals, wartete das, Schiff, das den filmenden Weltreisenden der colum- bischen Küste entlang nach Guayaquil brachte. Er erzählte von Pelikanen, Haien, Rochen, Delphinen, den Einbäumen der Indos und ihren„Hütten auf Stelzen“. Von der Farbenwelt der Tropen, von der Regen- zeit, die gerade begann, und von dem ein- einhalbstündigen Flug über die Anden nach Quito, der ecuadorianischen Hauptstadt, die in einer Höhe von 2 800 Metern recht dünne Luft, aber ein ähnliches Klima wie in Deutschland hat. „Mit einer Douglas DC-6, die die südamerikanische Luftverkehrsgesellschaft „Area“ aufgekauft hatte und die in ent- sprechendem Zustand war, flogen wir durch die Täler der Anden; erst durch dichte Waschküche, dann durch ein Gewitter.“ Schneebedeckte Gipfel(der Chimborasso) über dem Aquator, ein zitronengelber Him- mel, ein unbeschreiblicher Sonnenuntergang inn allen nur möglichen Farben.„Ich habe Farbdias gemacht.“ Dann kam die Landung in Quito.„Land und Leute“, wie man so schön sagt, wurden gefilmt. Kleine Inkas, „zivilisierte“ Nachfahren eines der größten Kulturvölker, mit europäischen Herrenhüten auf den Köpfen, der Markt mit Früchten, die der Europäer nicht kennt, oder Nacht- Iokale mit primitiven Holzbänken— auf dem Oktoberfest“. Nach vier Tagen Quito ging es mit einer Ladung Bananen zurück. Vorher aber hatte sich etwas wichtiges ereignet: Die Aquatortaufe und das Zusam- mentreffen mit Landsmann Peter Spatz, der sich als Elektriker für zwei Jahre nach drüben verpflichtet hat und mit dem Ruf „wo is denn der Mannemer“ und— mit Stolz sei's gesagt dem„Mannheimer Morgen“ in der Hand, an Bord der„Per- seus“ kam. Gott Neptun, der Ebfl dann am Oster- sonntag mit dem vorgeschriebenen Zere- moniell, viel Wasser und viel Farbe taufte, War ein 67jähriger Koch, der zum 80. Mal durch den Panamakanal fuhr und 1907 im Mannheimer„Arkadenhof“ Gastronomie ge- lernt hatte.(„Ihr Leut', die Welt wimmelt von Leuten aus Mannem!) Mit 80 000 Bananenstauden fuhr die „Perseus“ zurück.(Bananen müssen in grü- nem Zustand bei genau 11,5 Grad Celsius befördert werden und brauchen neun Mo- nate zum Ausreifen). Der Film, den Eber- hard Fingado über Schiffsreise, Aquator- taufe und Ecuador drehte, wird bald fertig sein. Der Mann, der diesen Film drehte, hat viel gesehen in diesen Wochen. Und er hat feststellen dürfen, daß die„Alemanos“, wie Wir drüben heißen, sehr beliebt sind. Er hat eine Ahnung, einen Hauch von der großen fernen Welt bekommen, von der wir so oft und so gerne träumen. Eine„Linie 16“ entgleiste Eine sich„selbständig“ machende Wei- chenzunge verursachte am Pfingstsamstag- nachmittag in der Kurve der Friedrich- Ebert-Brücke beim Krankenhaus die Ent- gleisung des Motorwagens eines Straßen- bahnzuges der Linie 16. Da der Wagen mit allen Rädern aus dem Gleis gehoben wurde, ergab sich eine einstündige Verkehrsstörung, die durch Einsatz eines Spezialgerätewagens behoben wurde und eine Umleitung über den Weißen Sand erforderlich machte. „ruhig“ zu; kein Wunder bei den 14 Grad, die Vater Rhein zur Zeit mißt.— Nur die„Mannemer Buwe“, die waren schon kühn und 5 f ier Gott Neptun war einst Koch im Mannheim Arkadenhof. feste dabei, allerdings im„Dschungel“ hinter dem Strandbad, uo Für das I em W. Bilder: Jakob hatte. Amts Aus dem Polizeibericht: 15 erlang Schafe auf Abwegen aafüf lang v brachen aus dem Pferceh aus destag Gestern morgen um 6.30 Uhr machten sd] gepril 380 Schafe, die zu einer auf der Neckarwiese nur b weidenden Schafherde gehörten, selbständg Roch und brachen aus dem Pferch aus. Sie spazier- werde ten übermütig auf der Bundesstraße einher Me bis der Schäfer alarmiert wurde, der se fung schnell wieder einfing und in den Pferd Vorte sperrte, ehe ein Unglück geschah. 15 2 er m Alkohol und Lärm bis 19 Im Laufe des Wochenendes wurden 31 mit! Personen wegen Trunkenheit in polizeilichen] Lodes Gewahrsam genommen. 21 Personen wurden 255 len jedock 7 5 kein (Vgl. auch 8 wol 4“, Kö rperpudet id Gebr. nach dem Waschen eins In ichtige Wohltot. 9 richtige Wohltat. woch Er desodoriert gleichfalſsund 5 duftet so angenehm dezen! Mehr Wie die„8 nel 4¼. Seife, nung 14 Pr W im. F 70 K K GR P ER= PU DER Tode Wegen groben Unfugs und 24 wegen Ruhe- störung angezeigt. Bänke auf der Fahrbahn 8 An der Omnibushaltestelle Fliegerhorst Büt hatten übermütige Unbekannte zwei Bänke Erie quer über die Fahrbahn gestellt. Die Polizei beseitigte das Verkehrshindernis, ehe jemand zu Schaden kam.— „Familienzwist“ In einer Gaststätte der Innenstadt kam es 12855 zwischen farbigen amerikanischen Soldaten 2u einer Schlägerei, in deren Verlauf Bier- Släser und Tassen in Brüche gingen, Ein Soldat wurde verletzt.— Auf der Strabe g zwischen J 3/ J 4 griffen Zivilamerikaner ohne Grund einen Deutschen mit Fäusten und Füßen an, so daß er àhztliche Behand- lung in Anspruch nehmen mußte. „wie Industriebrand In einem Absaugrohr für Gummischleif- staub brach in einem Mannheimer Industrie. betrieb ein Brand aus, der von der sofort alarmierten Berufsfeuerwehr in 25 Minuten gelöscht werden konnte. Ein schwerer Autobahnunfall Bei einem schweren Unfall auf der Auto- bahn in der Gemarkung Mannheim bei dem mehrere Personenkraftwagen aufeinander auffuhren, wurden zwei Personen schwer, drei weitere leicht verletzt.— Zwei Wagen haben sich bei anderen Unfällen auf del Autobahn überschlagen.— Zum Glück gab es außer schwerem Sachschaden nur Leicht- verletzte. Im Stadtgebiet ereigneten sich 255 vorwiegend nur leichte Unfälle. ö hw a Us ten Sich Arwiese Ständig Spazier- einher, der sie Pferch den 31 eilichen wurden et ig eine Is und dezent deife. 2/ Dienstag, 31. Mai 1955 MORGEN Seite 9 Die Pfingstfeiertage haben in diesem Jahr elem etwas geboten, Regen und trübes ſſetter kür die, die einen guten Grund such- en, um zu Hause zu bleiben und der Ruhe uu pflegen und Sonnenschein für die Wander- tigen, Während am Samstag schon manchie geltreichenden Pläne vom strömenden Regen assert wurden, schien auch am Sonntag- worgen der grau verhangene Himmel für öBere Ausflüge wenig verlockend. So blie- ben denn die meisten Städter bis nach dem Mittagessen 2u Hause und erfreuten sich am Jechmittag, als dann doch die Sonne durch- brach, an dem Guten, das so nahe liegt, und deshalb meist weniger geschätzt wird. Der Waldpark, die Rheinpromenade, der Eilertaler Wald, Vor allem aber auch der erpark, waren die Ziele der Spaziergänger. bie Sonne hatte schnell die Pfützen getrock- net und nach einem ausgiebigen Spaziergang konnte man sich sogar gemütlich im Freien au einer Tasse Kaffee unter einen Sonnen- Todesstrafe— eine Für oder gegen die Todesstrafe lautete (as Thema einer Diskussion. zu der die FDP an Wochenende ins„Kanzlereck“ eingeladen hatte. In einem einleitenden Referat nahm amtsgerichtsrat Kurt Kostelnik die Haupt- argumente Vor Weg. Das Thema sei gerade jetzt wieder Aktuell, weil nach Wieder- erlangung der Souveränität die Wieder- einkünrung der Todesstrafe über kurz oder lang wieder auf der Tagesordnung des Bun- destages erscheinen werde. Es werde dann geprüft werden müssen, ob sie überhaupt, nur bei schweren Mordfällen oder auch bei Hochverrat und Fahnenflucht angewendet werden solle. Man dürfe die Frage nach Wiedereinfüh- zung der Todesstrafe nicht im Affekt beant- worten, sagte der Redner, Ihre Gegner wür- den vor allem auf den Mißbrauch hinweisen, der mit der Todesstrafe in der Zeit von 1933 his 1945 getrieben worden ist. Damals sind mit haarsträubenden Begründungen 16 560 Todesurteile verhängt und zum größten Teil Follstreckt worden. 15 890 davon allein in den Jahren 1940 bis 1945. Dem müsse man jedoch entgegenhalten, der Mißbrauch sei bein Argument gegen den vernunftgemäßen Gebrauch der Todesstrafe. In Deutschland ist die Todesstrafe mit Artikel 102 des Grundgesetzes abgeschafft worden. 1950. 1951 und 1953 standen An- träge zur Wiedereinführung auf der Tages- ordnung. Die Volksmeinung sei in ihrer Mehrheit für die Wiedereinführung. Mei- nungserkorschung habe ergeben, daß etwa 74 Prozent im Falle von schweren Morden die Todesstrafe befürworten, während sie erhorst Bänke Polizei jemand kam es oldaten Bier- en. Ein Straße ö rikaner Fäusten ehand- schleif. lustrie· sofort inuten Auto- ei dem N nander schwer, Wagen uf der ick gab Leicht- sich 205 eimer 6 im Fall von politischen Delikten von etwa 70, Prozent abgelehnt werde. Wenn die Todesstrafe noch nicht wieder eingeführt hafte Illumination Zwischen Regen und Sonnenschein: schirm oder eine Markise setzen. Aber aueh die Ladenstraßen der Innenstadt waren voller sommerlich gekleideter Menschen, die ihre neueste Garderobe zur Schau stellten und die Auslagen studierten. Da die Läden geschlossen waren, lag darin für die kassen- verwaltenden Ehemänner keine Gefahr. Den Wirten der Innenstadt und den Kinos war dieser Besuch gerade recht. Allem Regen zum Trotz fuhren aber auch viele Mannheimer in die nähere und weitere Umgebung. Manche entdeckten zum ersten Male den Ludwigshafener Ebertpark in sei- ner Blumenpracht, an dem mittags und abends eine Blaskapelle in der Muschel musizierte und wo am Sonntag eine märchen- und am Montag ein Feuerwerk viele Besucher anlockte. Viele uhren auch nach Bad Dürkheim, Heidelberg und Weinheim. Dieser Reiseverkehr setzte vor allem am Montag ein. OEG, Rhein-Haardt- bahn und Bundesbahn meldeten nach allen Gewissensfrage Diskussion bei der FDP mit Amtsgerichtsrat Kurt Kostelnik wurde, so sei dies jedoch nicht undemokra- tisch. Denn es sei das Wesen der repräsen- tativen Demokratie, daß eine„parlamenta- rische Aristokratie“ ihre Entscheidungen nach ihrer größeren Einsicht und ihrem bes- seren Wissen treffe. Für oder wider die Todesstrafe, das sei im Grunde eine Gewissensentscheidung, die jeder nach seiner Weltanschauung und sei- nem Glauben treffen müsse. Die FDP habe deshalb keinen Fraktionszwang geübt. 27 Abgeordnete hätten für und 17 gegen die Wiedereinführung der Todesstrafe gestimmt. Während sich manche Christen auf den von Bismarck vertretenen Standpunkt stützten, der Tod sei nur ein Uebergang, ein Anfang zu einem neuen Leben, und die Ablehnung der Todesstrafe sei eine Flucht vor der Ver- antwortung, werde von anderen das Gebot „Du sollst nicht töten!“ als absolut an- erkannt. Der Redner führte noch Beispiele von Justizirrtümern an. erörterte die Problematik einer von menschlicher Stim- mung und Laune abhängigen Snadeninstanz und wies darauf hin. daß in Ländern, in denen die Todesstrafe abgeschafft ist(in Finnland seit 1826, Schweden seit 1875) die Kriminalität keineswegs zugenommen habe. Soziale Verhältnisse, wie Unordnung nach einem Krieg übten viel stärkeren Einfluß aus. Wenn man die Todesstrafe wieder- einführe, dann sollte man, sagte Amts- gerichtsrat Kotelnik, dem Richter bei Mord die Möglichkeit zu einem Urteil von lebens- länglichem Zuchthaus oder Todesstrafe 1a8— sen. Dies erlaube individuelle Beurteilung und diene der Gerechtigkeit. Eine lebhafte Diskussion schloß sich an diese Ausführungen an. b-t Streifzug durch die Pfingsttage in der großen Stadt Die Mannheimer strebten in die„kleine und große Natur“/ Beginn einer noch recht kühlen Badesaison Richtungen gute, ja sogar überbesetzte Züge. Auf dem Bahnhof und in den Zügen nach Karlsruhe machten vor allem die Chöre, die zum Sängerfest fuhren, mit frohen Liedern ihre Festtagsfreude vernehmlich. Rekord- verkehr herrschte auf der Autobahn. Zum Glück passierte außer einigen EKarambolagen durch Auffahren— so weit bis jetzt be- kannt— keine schweren Unfälle. Der Pfingstmontag brachte für das Strand- pad den Saisonbeginn. Es war der erste richtig warme Sommertag. 27 Grad zeigte das Thermometer am Nachmittag(wenn es von der Sonne ein bißchen gestreichelt wurde) und das Wasser war auch„schon“ 14 Grad warm. Warm genug, damit einige sportliche Gestalten ihren Mut zeigen und sich hinein- stürzen konnten. Es war aber vor allem warm genug, um in der Sonne zu liegen, nicht gerade um zu braten, aber immerhin um sich im Badeanzug zu zeigen ohne zu frieren. In der Jugendherberge im Schnickenloch herrschte Hochbetrieb. Aus allen Himmels richtungen kamen die Touristen, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Autobussen, ja es kamen so viele, daß am Sonntag alle Neu- ankömmlinge weiter geschickt werden muß- ten. Es war kein Platz mehr. Allein 55 junge Leute waren aus Marburg gekommen, eine Landjugendgruppe und 15 Studenten. Dann waren da Saarländer aus Zweibrücken und Saarbrücken, die der Herbergsmutter wegen ihres geradezu un wahrscheinlichen Appetits in Erinnerung bleiben werden. Vier Mädchen und drei Jungen einer katholischen Jugend- gruppe aus der Ostzone, die aus Ost-Berlin, Dresden und Leipzig kommen, sind noch da. Die weitgereistesten Gäste waren 16 junge Australier, die gerade auf einer Deutschland- tour sind. Am Pfingstmontag hatte sich ein Marienchor aus Lemgo(Rheinland) angemel- det, der in die Schweiz fährt. b-t./ Ch. Z. Kurze„MM'-Meldungen In der 16. Nennloslotterie der Südd. Klas- senlotterie wurde die Nennlosnummer 068 616 gezogen. Es entfiel auf die erste Gewinn- klasse kein Gewinner, der bisher angesam- melte Betrag mit 50 501,.— Mark wird auf sämtliche Gewinnklassen der 17. Nennlos- lotterie verteilt. Gewinnklasse 2: 2036,75 DM, Gewinnklasse 3: 7, 20 DM. Die auswärts lebenden Walldürner trafen sich kürzlich in ihrer Heimatstadt zu einem gemütlichen Beisammensein. Sie hoffen, bei mrer nächsten Zusammenkunft am 11. Juni um 20 Uhr im„Neckartal“ in Mannheim noch mehr auswärtige Landsleute begrüßen zu können. Der badische Landesverband der Natur- freunde hat im Neckartal gegenüber dem Schloß Zwingenberg ein Anwesen mit gro- gem Strandgelände erworben, das für die Naturfreunde eingerichtet werden soll. Für Zeltler und Paddler ist das Gelände schon jetzt zur Benützung freigegeben. Viele Tausend mögen es gewesen sein, die über die Pfingstfeiertage die„kleines Natur“ in der großen Stadt aufsuchten: Waldparlæ, Rxeinpromenade, Ebertparł in Ludwigshafen usw.— Einige Tausend allein besuchten die schmucken An- lagen am Friedrichsplatz vor und kRinter dem den Wasserspielen und störten sich nicht dura freuten sich an der Sonne und — allein waren Bild: Bergerhausen Wasserturm, n, daß sie alles, nur nicht „Glühwürmchen“ tanzten über Fieberkurven Ein Pfingstkonzert für die Patienten des Krankenhauses Für Krankenhauspatienten sind Feiertage — abgesehen von der verlängerten Besuchs- zeit— eine Qual: Die rote Zahl auf dem Kalenderblatt erinnert in jeder Minute dar- an, daß„draußen“ ein Tag der Spaziergän- ger, der Besuche, des durch keine Alltags- pflichten getrübten, geruhsamen Familien- lebens ist, erinnert an die vielen hübschen Dinge, die man unternehmen könnte, wenn man nicht in einem Bett mit Fieberkurve und Tabletten auf dem Nachttisch liegen würde, wenn man eben auch„draußen“ Wäre Der Musikerverband brachte den Patien- ten des Städtischen Krankenhauses am Pfingstsonntag etwas von diesem glückliche- ren„draußen“ in die Krankenzimmer: Unter Leitung von Max Maurer musizierte er bei einem Platz— oder besser Parkkonzert. und ließ die Kranken eine Stunde lang Schmer- zen und Langeweile vergessen. Paul Linkes „Glühwürmchen“ tanzten auf Flötenflügeln munter in der desinfizierten Luft herum, Bachs Frühlingserwachen sang die kleinen Kranken in den Schlaf und Lanners Hof- balltänze erinnerten alte Leute unter den Patienten an ihren ersten Tanzstundenball. Einem„on dit“ zufolge zogen die Schwestern beim Bettenmachen die Leintücher im Marschrhythmus des Tscherkessenzugs zu- recht, und die Neugeborenen krähten den Sopran zum Ständchen von Klose. Und bei dem Liederpotpourri, der Krönung des Re- pertoires, summten die Rekonvaleszenten kräftig mit. Das Orchester hatte neben dem guten Willen, den Kranken eine erholsame Stunde zu schenken, mit ansehnlichen musikalischen Leistungen aufzuweisen und stellte auch auf diesem Gebiet verwöhnte Patienten zufrie- den. il Termine Club Graf Folke Bernadotte: 31. Mai, 19.30 Uhr.„Bande der Freundschaft“, Sprecher W. Ritzmann. CD, Ortsbezirk Innenstadt-Jungbusch: Am 1. Juni, 20 Uhr, im Wartburg-Hospiz, F 4. 7-8, Versammlung. Md, August Kuhn, Stadtrat Barber, Stadträtin Lutz führen einen kommu- nalpolitischen Ausspracheabend durch. Wohin gehen wir? Dienstag, 31. Mai Theater: Nationaltheater: 20 bis 22.30 Uhr: „Schwarzwaldmädel“; Haus Friedrichsplatz: 20 bis 22.30 Uhr:„Das Bild des Menschen“. Filme: Planken:„Zwischenlandung in Paris“: Alster:„Das Tal der Könige“; Capitol:„Der einsame Adler“; Palast:„Sanatorium total ver- rückt“; 9.50, 11.50 Uhr:„Der blaue Mustang“; 22.20 Uhr:„Gefährliche Leidenschaft“; Alham- bra:„Ich weiß wofür ich lebe“; Universum: „Casanova“; Kamera:„Eine Nacht mit Su- Sanne“. — dosenwörstchen Schinken, Dauer wurst, Fleisch- konserven, Oscar Dörffler AG, Bünde 1. Westf. vertreten durch: rich Schlatter, Mhm., L 8, 3 Telefon 4 07 24 Halb und H Al und doch eine ganze Leistung: Rheinkönig Halb und Halb der naturreine Feinschnitt. Stellenangebete i Die Stelle des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim(282 000 Einwohner, 46 000 Ein- Arzt zu Rote. Bel schmerzen hilft Rheuma. 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Als Bewerber kommen nur hervorragende Persönlich- keiten mit kommunaler Erfahrung in Betracht. die die Befähigung zum Richterarät oder zum höheren Ver- waltungsdienst besitzen. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. August 1955. Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen, selbst- geschriebenem Lebenslauf und Lichtbild. einzureichen beim Oberbürgermeister der Stadt Mannheim — — Wir suchen per sofort für unsere Gro bäckerei in Mannheim bei guter Bezahlung und geregelter Arbeitszeit mehrere tüchtige Bäcker Schriftliche Angebote an KONSUNMGENOSSENSCHAFT MANNHEIM EGMBH. Mannheim, Industriestraße 6a Besonders günstige Angebote 10, Di Amzuhlung- 24 Rafen Anruf oder Postkarte genügt, Wir kommen gerne unverbindlich zu Ihnen i Hauptstraße 41 Mannheim: Feudenheim, Ods gute Schmerzmittel 8 tör den Tag und die Nach 10 Feb OM=. 93 im allen Agerheken Latechriktenwerder nner) gesucht! Bekanntes Verlagsunternehmen bietet konkurrenzlos. 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Möhlau Carola Giulini geb. Joerger Einäscherung: Dienstag. 31. Mai, um 14.00 Uhr im Krema- torium des Hauptfriedhofes Mannheim. Plötzlich und unerwartet verschied am 27. Mai 1935 mein lieber Mann und guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und Onkel, Herr Karl August Krause Oberstraßenbahnführer a. D. ini gesegneten Alter von 79 Jahren. Ludwigshafen a. Rh., den 28. Mai 1955 Siegfriedstraße 7 In stiller Trauer: Frau Christine Krause geb. Fink Friedrich Krause und Familie und alle Angehörigen Beerdigung am Dienstag, 31. Mai, um 13.00 Uhr im Haupt- friedhof in Ludwigshafen. Am 24. Mai 1955 schloß nach kurzem, schwerem Leiden mein lieber pflichtgetreuer Bruder Robert de Haas für immer seine Augen. Hannover, Bödekerstraße 7 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. Hermann de Haas Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Ich danke für die mir erwiesene wohltuende Anteilnahme. Statt Karten Für die überaus zahlreichen und wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, 3 Leopold Nader durch Wort, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden und für die überaus große Begleitung zur letzten Ruhestätte sagen wir unseren herzlichsten Dank. Mh m. Neckarau, den 26. Mai 1955 Niederfeld Weg IV/9 Frau Luise Nader und Angehörige Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn Franz Klippstein ist es uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme u. die schönen Kranz- u. Blumenspenden zu danken. Unser besonderer Dank gilt den Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses, St. M 7b, den trostreichen Worten von Stadtpfarrer Constantin, der Abordnung des Hauptzollamtes Mannheim, den Hausbewohnern und all denen, die dem ver- storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 31. Mai 1955 Garnisonstraße 21 Im Namen aller Angehörigen: Frau Sophie Klippstein geb. Böhres Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme in Wort und schrift, Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unseres allzu früh Entschlafenen, Herrn Georg Döbler Oberweichenwärter a. D. sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir Herrn Dr. Schulze für die ärztl. Betreuung, Schwester Sopbie für diesliebevolle Pflege, den Vertretern der Deutschen Bundesbahn für die trostreichen Worte und den Haus- bewohnern für die Kranzniederlegung. M Hm. Rheinau, den 27. Mai 1933 Hallenbuckel 27 Elisabeth Döbler und Kinder Bestattungen in Mannheim Dienstag, 31. Mai 1955. Hauptfriedhof Zeit Konrad, Theresia, Uhlandstraße 20ð0 11.00 Schneider, Franz, Böcklingstraße 1. 11.30 Mir nn ,,, 13.00 Krematorium Baier, Ludwig, Käfertal, Starke Hoffnung 14 13.30 Friedhof Neckarau Schwab, Hedwig. Friedhofstraße 11a 13.00 Englert, Beata, Maxstraße 100 13.30 Nies, Therese, Neckarauer Straße 22 14.00 Friedhof Rheinau Lahmert, Martha, Am Schwalbennest 11 11ᷣ4.00 Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut Zeichnungen A 5 [Wer kann deu b rbegnen 5 1 Wohnungstausch Anzeigen- Annahmestellen: Neckarstadt- Ost: Neckarstadt: Hans Portenkirchner, unserem lieben Entschlafenen, Herrn Friedrich Mößner die letzte Ehre erwiesen haben. Ebenso danken wir für die und Blumenspenden, Kranz- Ganz besonderen Dank Herrn Dr. Käppele sowie den Diako- nissenschwestern Liesel und Martha für die aufopfernde Pflege u. die trostreichen Worte des Herrn Vikars Vock. Mannheim, 31. Mai 1955 Frau Bienchen Mößner Kinder und Angehörige Verschiedenes Bade einrichtungen billig und fein, richtet Meister Rothermel ein. Wochenraten ab 2,65 DM. 2 fahrbare Leitern teneen 5 ROBERT MOS E R Eichendorffstrage 46, Telefon 8 14 33 Sontociui Arbeitsplätze Chr. 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Wenn jetzt— in einem fast allzu spät scheinenden Nachholkurs— am Landes- theater Darmstadt zur„Woche für Neue Musik“ die deutsche Erstaufführung der bei- den ersten Teile seiner Trilogie„Die. Orestie“ stattfand(der dritte Teil ist für November Vorgesehen), so kann man heute rückschauend mit ziemlicher Sicherheit sagen, daß an dieser Stelle mit diesem Werk die moderne Oper begann. Nicht nur von der Polytonalität der Partitur her, sondern nicht minder auch in der dramatischen Form. Greise in ständig wiederholten Rhythmen das Verhängnis seinen unaufhaltbaren Lauf beginnt. Der zweite Teil„Die Choëphoren“, zwei Jahre später entstanden, ist auf dem Weg der Polytonalität noch konsequent wei- ter vorangeschritten, hat zugleich aber auch in den rhythmisierten Sprechchören ganz Neues gefunden. Jener Darmstädter Manierismus, der dort in ja fast jeder Inszenierung zu seiner uner- schütterlichen Standard-Ausprägung findet, hat auch hier wieder zu den gewohnten ein- dringlichen Wirkungen geführt. Da wird ge- trommelt und gestampft, da wird„fugal“ Sesprochen oder rhythmisch gezuckt und mit Stricken gewedelt, die Chöre wandern in symbolgetränktem Schweigen und aus uner- findlichen Gründen mal hierhin und dorthin über die Bühne, drei schildbewehrte Lanzen- träger tänzeln höchst graziös noch dazwi- schen, und vor allem in den rituellen Szenen scheint das alles aus dem klassischen Hellas doch noch wesentlich weiter in den Orient bis nach Indien und Tibet verlagert zu sein. Doch dann hämmert Milhauds hier nur aus Schlagzeug bestehendes Orchester dazwi- schen, in harter rhythmischer Skandierung hebt die Sprecherin mit den unvergänglichen Versen von Aischylos an, und der Chor stimmt hart und eckig in ihren orchestrierten Sprechgesang ein, von den durch Pfeifen, Sirenen und Hammerschläge verstärkten Schlaginstrumenten begleitet. Mag man gegen die Inszenferung von Harro Dicks auch viel einwenden Können, so muß doch generell gedankt sein, daß dies Werk endlich dem deutschen Publikum vor- gestellt wurde. Man hat sich in Darmstadt unendlich viel Mühe damit gegeben(musi- Kalische Leitung: Richard Kotz; in den tra- genden Partien: Martha Geister, Charlotte Raab, Wilhelm Walther Dicks; Sprecherin: Ingrid Reinmann), und hierfür gar noch einen eigenen und passenden Stil verlangen zu Wollen, wäre vielleicht schon allzu viel des Guten gewesen. Ulrich Seelmann-Eggebert Auch hier war es, wie so oft in der neue- ren Musik, der Dichter Paul Claudel gewesen, der die entscheidenden Anregungen gab. Er machte den jungen Milhaud darauf aufmerk- sam, daß die Sprache von Aischylos, den er damals gerade ins Französische übersetzte, an wichtigen Momenten ein so markantes Metrum und einen so betonten Lyrismus er- kennen lasse, daß hier notwendig die Musik eingreifen müsse. Im Jahre 1913, also mit knapp 21 Jahren, komponierte Milhaud dar- aufhin das genialische Frühwerk„Agamem- non: eine einzige Szene nur, in der Klytaim- nestra nach dem Mord mit blutbefleckter Axt auftritt und nun aus dem musikalischen Dialog zwischen Sopran und dem Chor der 71 „Frau Lono Operettenpremiere in Heidelberg Diese Operette des seligen Paul Lincke, die man nun im Heidelberger Theater sah, ist unverwüstlich, ein Symbol der guten, alten Zeit und eine Liebeserklärung an Ber- Iin und die Berliner, die in unseren Tagen eine besondere Aktualität erhält. So War es denn auch nicht verwunderlich, daß bei dem hübschen Regieeinfall Fritz Zehrers, am Schluß des ersten Aktes das Brandenburger Tor erscheinen zu lassen, durch das eine— übrigens vorzüglich spielende— Kinder- kapelle mit Pauken und Trompeten einzieht, demonstrativer Beifall minutenlang durch das ausverkaufte Haus dröhnte. Ja, die Ber- liner Luft hat es in sich und Linckes Melo- dien— unter der schwungvollen musikali- schen Leitung von Kurt von Suchanek zünden immer noch. Nur schade, daß sich die Darsteller mit dem Berliner Dialekt so schwer taten. Einzig Ly Brühl ließ an Echt- heit nichts zu wünschen übrig: ihre Frau Pusebach war eine köstliche Berliner Type, die mit ihrem komödiantischen Tempera- ment die Szene belebte. Helmut Kreitlein als Fritz Steppke wirkte im Spiel und Aussehen etwas zu behäbig, und die junge Rosemarie Pfützner, seine Braut, war stimmlich 80 blaß, daß die„Schlösser, die im Monde liegen“ ohne Applaus in die Versenkung fielen. Selbst Polly Bach, deren Frau Luna sich als Vamp gab, konnte in den anspruchsvollen Gesangspartien ihrer Rolle weniger über- zeugen. Hingegen brachte Alfred Hanus als Prinz Sternschnuppe Allüren und Stimme eines prächtigen Operettentenors mit. Die quicklebendige Friedel Schön als reizend- schnippische Stella und Kurt Peter Bittler Als ganz famoser Theophil waren, wie immer, die nie versagenden Stützen des Ensembles. Was auch hier und da gefehlt haben mochte (das mit zeitgemäßen Anspielungen aufge- krischte Libretto hätte ruhig etwas mehr Geist Vertragen können), wurde durch die glanz- Volle Inszenierung von Fritz Zehrer und die bezaubernden Bühnenbilder von Walter Weber wettgemacht. Hier walteten alle guten Genien der Operette, unterstützt von den vorzüglich singenden Chören(Einstudierung Paul Pflüger) und den geschmackvollen Ko- stümentwürfen von Gretel Scheid. Die Haupt- Attraktion aber waren die Tänze(Choreo- graphie IIse-Lore Wöbke), mit denen das Heidelberger Ballett dieser Aufführung ein Künstlerisches Relief gab, das ehrliche Be- geisterung erregte. E. F. Daß der Name eines in der Heimatstadt wirkenden Künstlers(oder eben einer Künst- lerin) schon den Allerjüngsten geläufig ist, dürfte in unserer Zeit, die so oft und so gern von der Entfremdung zwischen Volk und Kunst spricht, immerhin eine Ausnahme dar- stellen. Aber Tag für Tag wird auf den Mannheimer Schulhöfea und nachher auf dem Heimweg über Ursula Ludwig-Krebs gesprochen, und wo nur ein paar Abe- Schützen des Weges daherkommen, nehmen sie vor Ursula Ludwig-Krebs die Mützen ab. Ob das immer in vollem Verständnis und voller Würdigung der künstlerischen Lei- stung der Malerin geschieht, ist gar nicht einmal so wichtig; aber als Leiterin der Kin- dermalstunden der Mannheimer Kunsthalle, als Lehrkraft im Arbeiter jugendheim und als Leiterin eines Erwachsenenkursus in der Abendakademie(Volkshochschule) hat Ur- sula Ludwig-Krebs schon Außerordentliches für die künstlerische Erziehung und Bildung in Mannheim getan. Wenn jetzt(bis zum 19. Juni) in der Städ- tischen Kunsthalle Mannheim insgesamt 115 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Litho- graphien und Holzschnitte von Ursula Lud- wig-Krebs ausgestellt sind, sollte der Be- sucher nicht versäumen, sich zugleich auch im Ostflügel des Erdgeschosses noch die neuen Arbeiten aus den Jugend-Malstunden anzusehen. Wer sich im Werk von Ursula Ludwig-Krebs besser auskennt, wird es viel- leicht sogar reizvoll finden, einmal nach Ein- flüssen oder gar direkten Einprägungen des Schaffens der Meisterin in diesen Versuchen der Kinder zu spüren. Daß man trotzdem fast stets den Eindruck gewinnt, daß die jungen Menschen hier nichts als eine Anleitung er- fahren und daß sich der künstlerische Sinn in der kindlichen Psyche in freiem Auf- schwung zu entfalten vermag, ist gerade das Schöne und das pädagogisch so Wertvolle daran. Ursula Ludwig-Krebs, deren beispielhafte Erfolge als Kunsterzieherin jetzt in der Mannheimer Kunsthalle so sinnfällig gezeigt werden, hat selbst eine vorzügliche Ausbil- Ursula Lodwig-Krebs: Mädchen mit Alpenveilchen Ein Bild aus der neuen Ausstellung der Mann- neimer Kunsthalle mit Werken von Ursula Lud- wig-Krebs und Beispielen aus den von dieser Kunst- lerin geleiteten Kinder- malstunden. Foto: Kunsthalle dung erfahren. Nachdem sie zunächst an der Akademie der Bildenden Künste in Mann- heim studiert hatte, ging sie 1947 an die Karlsruher Akademie zu Karl Hubbuch und wurde schließlich Meisterschülerin von Erich Heckel. In ihrem frühesten künstlerischen Wirken überzeugte sie vornehmlich in der Graphik: kraftvolle, hartumrissene Zeichnun- gen, Holzschnitte und Lithographien, in denen die Lehre von Hubbuch zu spüren ist, in die aber auch östlich-schwermütige Inspiratio- nen wie durch die Kollwitz oder durch Bar- lach hineinzuklingen scheinen. Die Künst- lerin, die heute Mitte der dreißig alt ist, lebt Zwar seit 1928 in Mannheim und ist hier auf- gewachsen, aber etwas von den Herbstnebeln und den schneebeladenen Winter wolken iRrer Geburtsstadt Danzig lastet doch oftmals auf ihrem Werk. Auch dort, wo sie unter dem kurpfälzischen Himmel die Springbrunnen am Wasserturm oder den Luisenpark malt. Daß die Farben oft so leuchtkräftig sind, Widerspricht jenem genannten ostdeutschen Wesen durchaus nicht. Das„Mädchen in gelber Jacke“ von 1951— fast möchte man vor diesen Farbtönen an die Werke der litauischen Volkskunst denken. Zugleich aber zeigt ein Bild, wie die unweit daneben hängende„Düne“ von 1952, das aus dem Be- sitz der Städtischen Gemäldesammlung Lud- wigshafen stammt, daß Ursula Ludwig- Krebs mit dieser eigenwillig-herben Farbig- keit auch den Sinn für klaren und festen, expressiv durchgearbeiteten Bildaufbau ver- bindet. Ueber Heckel hat sie Einflüsse des „Brückel-Stils erfahren, über Hubbuch könnte andererseits auch wieder Beckmann eingewirkt haben, und es gibt impressioni- stische Momente in einigen ihrer Landschaf- ten, wo man zumindest von fern etwas an Trübner denken könnte. Daß Ursula Ludwig- Krebs jedoch Möglichkeiten des Im- und des Expressionismus verarbeitet hat. gibt ihrer Kunst durchaus keinen eklektischen Zug, sondern sie hat alles mit herber, mitunter fast maskulin wirkender Formkraft inein- ander gefügt. Welch frauliches Gefühl und welche Einfühlungsgabe in die kindliche Ostdeutsche Schwermut unter kurpfälzischem Himmel Ausstellung Ursola Lodwig-Krebs in der Städtischen Kunsthalle Mannheim Seele sie hat, lassen auch die Kindergruppen und Mädchenbildnisse in dieser Ausstellung erkennen. Die überraschende Breite ihrer künstleri- schen Aussagekraft ist es, die bei Ursula Ludwig-Krebs so fasziniert. Portrait, Land- schaft, Stilleben, selbst hie und da das modern aufgefaßte Genrebild stehen gleich- Wertig beieinander. Wohl nicht ohne Grund ist die Künstlerin allein in den letzten vier Jahren mit vier angesehenen Kunst- Preisen ausgezeichnet worden, und auf Aus- stellungen bis nach Bremen, Düsseldorf und Berlin hat sie immer wieder Anerkennung gefunden. Wie groß und einfach, dabei wie kraftvoll und voll Empfindung für das na- türliche Gewachsene in der modernen tech- Nischen Landschaft ist ihr Oelbild„Der Durchgang“, das kürzlich in den Besitz der Mannheimer Kunsthalle überging. Welches Leben spricht aus dem daneben hängenden großen Portrait„Der Jünglimg“, 1955 ent- standen, in dem man auch eine gewisse kunsthistorische Anlehnung finden könnte, und das doch wieder als das bislang reifste Werk von Ursula Ludwig-Krebs überzeugt. Hier hat sie sich durch und durch nur auf das Wesentliche beschränkt, das Verschlos- sene und Herbe des Charakters ist mit warmem menschlichen Empfinden nach- gezeichnet, und alles ist voll von Spann- kraft und Ausdruck. SE. Im Park Sonsbeek bei Arnhem in der niederländischen Provinz Gelderland. eröffnete der Vorsitzende des niederländischen Kunst- rates, Dr. P. J. Witteman, die dritte große europäische Freilichtausstellung mit Werken namhafter europäischer Bildhauer. Insgesamt sind 200 Arbeiten ausgestellt, darunter von Künstlern wie Barlach, Lehmbruck, Henry Moore, Zadkine, Picasso, Oskar Jespers, Mail- 101, Despiau, Minguzzi, Rodin, Marcel Gimond, Lipschitz, Bianchinie und von holländischen Künstlern wie van Deyssel, Andriessen, C. Hund und, H. Koreman. Die Ausstellung dauert bis zum 15. September. Die erste ihrer Art wurde 1949 veranstaltet und zog, wie die spä- ter folgende, starken Besuch aus aller Welt an. Joliene Berk Lieder-Abend im Amerikahqus Die als Mezzo- Sopranistin angekündigt amerikanische Sängerin Juliene Berk lieh bei ihrem gut besuchten Liederabend im Aue rikahaus Mannheim erkennen, daß sie ny begrenzt über die von ihrer Stimmlage a erwartende Möglichkeit verfügt, den Verzicht auf die oberen Regionen der Höhenlage durch ein fülliges Hinabgreifen der Stimme in die Altistenlage aufzuwiegen. Vielleich War auch das leichte stimmliche Indisponiert. sein die Ursache, die der Sängerin nur in einem verhältnismäßig schmalen Tonraum eine hier allerdings sehr warme und anspre- chende Tongebung und eine lockere, ge. schmeidige Stimmführung gestattete. Dis amerikanischen Lieder im Fauptteil dez Abends, meist nicht allzu gewichtige Kompo. sitionen von Charles Naginski, Samuel Bar. ber, Howard Swanson, Sergius Kagen und Paul Bowles sang sie, von Keith Humble sorgfältig begleitet, mit viel Charme und Geschmack. Sieht man aber von der er freu. lichen Interpretationsleistung ab, um Seine Aufmerksamkeit auf den inneren Zusammen- halt der Programmfolge zu richten, 80 Wird man sich zur größten Zurückhaltung genötigt sehen, wenn von Geschmack die Rede ist, In musikalischen Bereich mochte es auf weit Strecken noch angehen, da den Liedvertonun- Sen eine vorwiegend illustrative, den Tent mit einigen melodischen und harmonischen Interessantheiten begleitende Haltung ge. meinsam war. Allerdings war es auch hier von der stark ins Salongemäße Abgleitenden musikalischen Diktion von Paul Bowles ein verzweifelter Sprung hinüber zu der dem Programm etwas äußerlich angehängten Gruppe von Hugo-Wolf-Liedern, Wenn man aber gar nach dem geistigen Zusammenhalt der Liederfolge suchte, so sah man sich dez öfteren der größten Verlegenheit ausgeliefert, Wie soll man denn innerlich mitkommen, Wenn man in der Gruppe mit Liedern des(n der Wahl der außer musikalischen Musik. anlässe von jeher sehr unbekümmerte amerikanischen Komponisten Samuel Barber jetzt noch eine Kreuzigungsszene nachzuer- leben hat und gleich im nächsten Lied u emem fiktiven Festmahl für himmlische Gäste geladen(„Ich wünschte ein Meer von Bier— dem König der Könige zu Ehren') und damit in eine Atmosphäre versetzt Wird, in der zwischen„Prosit“ und„Hallelujah“ keinerlei Unterschied auszumachen ist.— Die Musik ist eine wunderbare Kunst, die Wider- strebendes versöhnen kann, aber selbst da, Wo sie sich von ihrer zauberhaftesten Seite zeigt(wie etwa bei den Hugo-Wolf-Liederm, beilbt die unvermittelte Nachbarschaft von Mörikes Allerseelengedicht zum„Mausfallen- sprüchlein“ sonderbar. Hermann Waßner Kultur-Chronik Der dreißig Jahre alte Amerikaner Berl Senofsky ging am Wochenende als Sieger aus dem alljährlichen internationalen Violinweit⸗ streit in Brüssel„concours reine Elisabeth“ hervor. Der„Grand Prix“ besteht aus einer Goldmedaille und einer Geldzuwendung von 150 000 belgischen Franken(etwa 12 600 Dh, Zweiter und dritter Preisträger wurden der Busse Julian Sitkovetsky und der Franzoße Pierre Doukan. Deutsche nahmen in diesem Jahr nicht an dem Wettstreit teil. Die Internationalen Maifestspiele in Wies baden sind jetzt mit einer Aufführung der Oper„Elektra“ von Richard Strauß durch das Hessische Staatstheater Wiesbaden und mit Astrid Varnay und Georges Sebastian als Gästen zu Ende gegangen. Intendant und Ver- ſerause erlag. drucker chefred stellv.: . Hert eber; Lokales Dr. Kc 0 Serr; L Kim stellv. Bank, l Bad. Ko Mannhe Fr. 80 0 hu Ja! — 0 für Wes net Sta sto! lie ste! zei- Die eines weitge ordnu ten, lebens währe motiv liche rung dama! Georg De Kraft. gierur den D dieser ökknuf den Wahl „Spre regel 14. J. vorve Di Wesel konnt Güte sechs gefüh verke auf 0 dener die U mal, priva 8 waltung des Theaters bezeichneten den Ablauf ö der diesjährigen Saison, die zwanzig Gastspiele und vier Vorstellungen des örtlichen En- sembles brachte, als durchaus zufriedenstel- lend. Die Besucherzahl habe mit 1300 Plätzen bei durchschnittlich 1000 Be- suchern und im Schauspielhaus mit 300 Plätzen bei durchschnittlich 260 Besuchern gelegen. Etwa fünfzig v. H. der angekündigten aus- wärtigen Besucher seien wegen der kühlen und feuchten Witterung nicht gekommen, 80 daß neben dem Wiesbadener Publikum die in der Bundesrepublik stationierten Amerikaner einen starken Anteil an der Besucherziffer ge- habt hätten. Professor Herbert Albert dirigiert am Frei- tag, 3. Juni, 20 Uhr, im Mozartsaal des Mann- heimer Rosengartens ein Kammerorchester. konzert des Nationaltheaterorchesters mit Carl Henius(Sopran) als Solistin, das von der Stach Mannheim gemeinsam mit der Vereinigung „Zeitgenössisches Geistesleben“ veranstaltet Wird. Im Programm stehen die„Symphonie fir Streicher“, von Honegger, das„Wiegenlied der Muttergottes“ von Henze,„Le Bal masqueé“ vol Poulenc und die„Rhythmische Suite“ des u der Mannheimer Musikhochschule tätigen Kom- ponisten Hans Vogt. Macht Manuel erkennt seine Ein abenteuerlicher Roman von Karl Lerbs Copyright by C. Schönemann Presserechte: Europäischer Kulturdienst Freilassing erfuhr nichts mehr. Der Mann da neben ihr War nicht mehr der General Maximine Oronta von einst. Er war fast ein Fremder. Sie mußte von vorn beginnen— in der Stunde der Entscheidung. Wenn ihr Blick den Augen des Oronta von einst begegnet war, so schlug ihr daraus eine Flamme des Begehrens entgegen, die sie nur mit der ganzen gelassenen und hoch- mütigen Kühle ihrer Abwehr niederzwingen konnte. Jetzt gelang es ihr kaum jemals noch, den Blick dieser dunklen Augen zu fangen — er schien immer nach fernen Zielen ʒu greifen. Und doch spürte sie, daß sein Ver- langen sie mehr denn je umfing. Aber er zeigte es nicht mehr. War es eine plötzliche Scheu, war es absichtliche Zurückhaltung? Sein schmaler gewordenes Gesicht verriet nicht weniger Tatkraft als zuvor; aber es War ein verschlossener, bewußt zusammen- gefaßter Ausdruck, eine wachsame Bereit- schaft und zugleich eine gespannte Nach- denklichkeit. So sieht ein Mann aus, der einer großen Entscheidungsstunde seines Schicksals ins Auge blickt, dachte sie: nicht Wie ein bedenkenloser Abenteurer, sondern Wie— ja, eben wie ein Mann. Seine Hände hielten die Zügel straff und sicher wie zuvor, Aber es war eine selbstverständliche, fast unbewußte Sicherheit; er saß fest und breit im Sattel wie immer, aber ihr kam es vor, Als ritte er geschmeidiger und leichter. Frü- her hatte sie oft Mühe gehabt, Wahrheit und protzige Aufschneiderei bei ihm zu trennen. Jetzt redete er leichthin von unwichtigen Dingen und verbarg seine Gedanken. Den- noch spürte sie kein Mißtrauen bei ihm. Und fast mit 29 Fortsetzung Die Baronesa Juana sah zu Manuel her- über. Zwischen ihren Brauen kerbte sich eine Steile Falte— war es Nachdenklichkeit. war es Zorn? Sie hatte gemeint, den General Oronta zu kennen— einen schweren, von plumper Kraft erfüllten Mann, einen be- denkenlosen Abenteurer und rücksichtslos auf- Wärtsdrängenden Machtmenschen, ebenso ver- schlagen und grausam wie gewissermaßen Übersichtlich; einen Mann, von dem sie sich keine UDeberraschungen erwartet hatte, weil sie auf jede Aeußerung und Entladung pri- mitiver Kräfte gefaßt war. Einen Desperado, einen Tyrannen, aber nicht eigentlich eine Herrennatur. Sie hatte ihn ergründen., zum Reden bringen, ja in gewissem Sinne lenken können, weil sie schön, klug und aus edlem Blut war. Er hatte sich mit seinen Plänen und seinen Erfolgen gebrüstet, weil sie ihm Als das einzige Mittel erschienen, Eindruck auf sie zu machen, sie vielleicht sogar zu ge- Winnen; aber es war ihr icht gefallen, sein Begehren zu bändigen, ihn fernzuhalten und doch immer wieder anzulocken, ihn zu ent- mutigen und doch immer wieder zu neuer Hoffnung zu entflammen. Es war ihr leicht gefallen, den Auftrag der Regierung in San Isidro zu erfüllen und den Innenminister über die Vorbereitungen Orontas zu unter- richten, bis der Augenblick gekommen schien, den Rebellengeneral zu fällen. Sie glaubte an diese Aufgabe, und Orontas Wesen hatte ihr die Erfüllung leicht gemacht. Bis der seltsame Umschwung kam. Alle Fäden des bedachtsam gewobenen Netzes 0 waren ihr entglitten. Sie wußte nichts mehr, Rätselhafte Verwandlung! einem Erschrecken erkannte sie, daß auch in ihr selbst sich etwas gewandelt hatte: Sie haßte ihn noch, weil sie seine Ziele und Ab- sichten haßte. Er blieb der Eindringling, der eigennützige Führer einer Pöbelrevolte, der bedenkenlose Schrittmacher landfremder Ge- walten. Er blieb der Viehhirt, der nach der Macht über ein ganzes Land griff. Ja, sie haßte ihn noch. Aber sie verachtete ihn nicht mehr. Nun stand es nicht so um Manuel, daß er die Gegenwart der Baronesa quana auch nur einen Herzschlag lang vergaß. Er brauchte sie gar nicht anzusehen: Unauslöschlich ein- gebrannt war in ihm das Bild ihres klaren, strengen und doch leidenschaftlichen Gesichtes, ihres schönen, hochmütigen Mundes, ihres vollkommenen Ebenmaßes, ihrer adligen Haltung. Es war ein fast erschreckendes und schmerzendes Glück. sie zu erblicken: wie Wenn man einen wirklich gewordenen Traum eine erfüllte Sehnsucht erlebt. Manuel, der Tramp, hätte sein Begehren vielleicht nicht verhehlt, da er nichts zu verlieren hatte und nichts zu gewinnen hoffen durfte. Manuel, der Schatten Orontas, der dienende Doppel- gänger, in dem sich ein eigener Wille und eine trotzige Entschlossenheit zu regen be- gannen, verbarg mit unsicherer Scheu sein Gefühl. Denn es war ein Gefühl: Er hatte sie mit dumpfer und dunkler Gier begehrt, und nun liebte er sie. Er hatte sich über die Maske gefreut, die er trug, da sie ihm den Weg zu Juana öffnete; nun haßte er diese Maske, da er wußte, daß der wirkliche Oronta eines wirklichen Gefühls nicht fähig war. Warum aber— dies blieb ein Rätsel— be- mühte sich die Baronesa Juana um die Ver- bindung mit dem General Oronta?— Denn sie bemühte sich darum, das war klar. Während er dies alles dachte, blieb da- neben mit gleicher, ja mit noch größerer Kraft das andere, ja das noch größere gegen- Wärtig: das Land Nebrador; Drohung, Lok kung, Siegespreis und unendliche Aufgabe. Der Blick durch die schlanken Schäfte der Palmen; die schwarzgrüne Sumpfniederung; weit drüben, in dieser Hügelfernsicht noch deutlich, die grünen Wellen des Mittelgebir- ges; jenseits davon der breite gelbgraue Streifen des Karstes, und hoch darüber, eben noch wahrnehmbar im Dunst, die Kette der hohen, schroffen Gipfel, zu denen die Schluchten tiefeingeschnittener Täler hin- auf führten. Die Baronesa tat einen jähen, zornigen Lufthieb mit der Reitgerte, so heftig, daß sie ihr erschreckt steigendes Tier mit harten Zlgelgriffen niederzwingen mußte.. „Lassen Sie das, Oronta“, sagte sie hart. „Sie reden ja nur, um Ihre Gedanken zu verbergen. Meinen Sie, ich merke das nicht?“ Er sah sie auch jetzt nicht an.„Es ist nicht schwer, das zu merken“, sagte er mit einem sonderbaren Lächeln.„Verzeihen Sie mir— ich bin wirklich sehr unaufmerksam. Aber sind Ihnen denn meine Gedanken wirklich so wichtig?“ 5 „Weichen Sie mir nicht aus!“ sagte sie heftig.„Sie haben mir oft von Ihren Plänen erzählt, haben mich an Ihren Sorgen und Fragen teilnehmen lassen, haben meinen Rat verlangt. Seit Tagen sind Sie völlig ver- wandelt. Gibt es dafür eine andere Erklä- rung als die, daß ich Ihr Vertrauen ver- loren habe?“ „Es gibt eine andere Erklärung dafür“, antwortete er langsam.„Die nämlich, daß ich mich mit Fragen herumschlage, die Sie nicht einmal ahnen können und über die ich nicht reden kann. Später einmal, wenn ich Ihnen auch dann noch wichtig bin, werden Sie das begreifen.“ Sie schwieg einen Augenblick betroffen; dann sagte sie, und in ihrer Stimme klang herausfordernder Spott: „Was könnte den General Oronto wohl an- deres beschäftigen als das Schicksal des Generals Oronta?“. Er zog seine Zigarettendose hervor, hielt sie Juana hin, reichte ihr Feuer und an- wortete erst, nachdem er die ersten Züge ge. tan hatte. 5 „Richtig, und doch auch nicht richtig Könnten Sie sich nicht vorstellen, daß ich mein Schicksal in einer ganz anderen Ver- knüpfung sehe?“ „Verknüpfung—2“. „Ja.“ Seine Hand beschrieb einen weiten Bogen.„Mit dem da. Mit dem Land Nebra“ dor.“ „— das Sie in wenigen Tagen erobert wollen“, sagte sie rasch„Das ist ja die Ver- bindung nicht schwer zu begreifen.“ f „Erobern—!“ Es klang schwer und bittel, „Das sagt sich so hin. Was— verzeihen 8 — was wissen Sie von mir— und wðas Wis- sen Sie von Nebrador?“ „Was für eine Frage!“ fuhr sie auf., Ne. brador ist meine Heimat!“ „— während ich ein zugereister Abel, teurer bin.“ Er nickte.„so müssen Sie wohl ansehen. Aber Ihre Heimat ist do oben— in den Bergen, wo die Luft 55 und kühl ist und die stolze Ueberlieferuns noch lebendig. Oder doch scheinbar lebendig Was aber wissen Sie von dem gärenden, del werdenden, dem noch unerschlossenen N. brador? Von der Forderung, die es an 1 Zukunkt hat und an den Mann, der 80, Zukunft gestalten 8011? Was ich sage, klingt Ihnen vielleicht hochtrabend oder vel, worren oder angelernt“, fügte er nach einer Weile hinzu.„Ich bin ja auch nur— ich lassen wir das. Sie sehen ja nun, daß i nicht darüber reden kann.“ f Ieti⸗ „Und das alles“, sagte sie mit einem lei ten Wehren gegen ihre tiefe Betroffene ö „fällt Ihnen erst jetzt ein, ein paar Tab vor den— vor den Ereignissen?“ „Ich habe nur wenige Tage gehabt“, gab er zurück. dafür Zeit im Opernhaus . zugel rung Wage und zur genst Büro um 1 tren im S. Ir erste Stoch lunge Wen hebli Ha Kult beton 2 C daß mus derts verse begr Asti D man dem hier auf e Metl Beis Volk Auch Pres Sisch und beei hein Säch Schl schu desv tag lasst ande zu 4 Heic Sym heiß Vert dem wah b delb batl b ting auch Uni: Pros Ber. Deu tont Arb hav übe Ln da! Fortsetzung folgt erh