nnend elt werd ten Felde eine en T L ee Z uf 31. d 91 Ku 51 KN b Ups endet d bringt en, 17. 20. Dhl 3. Th! I abu. Hie Db(d 8, 27. Iz. 3, 30. xe Matt auf 0 Ruß zwischen Sowietup Ainnt und er 12.205 em Jahr nerikanisg chlossen, er nach! eilte, sind ts eingere issichtlich n und% Mannsche aden und ufstellun der des Horowinn mur Bis d und fo Kashdan zatzleute 2 nach 1 t ausweich allzu Ne eln, Sage Sie sich. ich 2 1 Sechzig en: Mein 1600 — eee, ferausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- uckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth;: Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: o. Serr; Soziales: F. A. Simon; Lhafen: l. Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner: stellv. W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad, Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. 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Die Vereinigten Staaten haben Groß- britannien und Frankreich am Wochenende mitgeteilt, daß ihnen Genf als Konferenz- ort und der 18. Juli als Eröffnungstag genehm sind. Wie von amtlicher Seite in Washington verlautet, werden die drei Westmächte der Sowjetunion in den nächsten Tagen Zeit und Ort der Konferenz vorschlagen. Bisher hatten Präsident Eisenhower und außenminister Dulles im Einvernehmen mit den anderen beiden Westmächten die Schweizer Stadt Lausanne als Konferenzort befürwortet. Die Sowjets hatten Wien vor- geschlagen. Einzelheiten der Konferenz auf höchster Ebene sollen während der am 20. Juni beginnenden Gründungsfeier der Vereinten Nationen in San Francisco aus- gehandelt werden, an der auch der sowje- tische Außenminister Molotow teilnimmt. Die drei Westaußenminister werden, so wird erwartet, vorher in New Vork zu Vorbe- sprechungen etwa am 16. Juni zusammen- treten. Der deutsche Bundeskanzler, Dr. Aden- auer, der vor den Viererverhandlungen über den deutschen Standpunkt gehört werden soll, trifft am 14. Juni in Washington mit Präsident Eisenhower und Außenminister Dulles zusammen. Auf dem Rückflug will er — etwa am 17. oder 18. Juni— in London Station machen, um mit Premierminister Sir Anthony Eden zu sprechen. Von britischer Seite würde dieser Besuch nach Andeutung von, amtlicher Stelle begrüßt werden. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird, wie aus Bonn verlautet, Bundespräsident Heuss heute Montag ersuchen, ihn von seinem Amt als Aulzenminister zu entbinden und den Hellwege hat Schlüter beurlaubt Untersuchungsausschuß des niedersächsischen Landtages soll Vorwürfe prüfen Hannover.(AP/ dpa). Der niedersachsische Ministerpräsident Heinrich Hellwege hat am Samstag Kultusminister Leonhard Schlüter auf eigenen Wunsch beurlaubt. Gleichzeitig veranlaßte Hellwege, daß die gegen Schlüter erhobenen Bedenken von einem Untersuchungsausschuß des Landtages geprüft werden. Am Samstagvormittag hatte Hellwege den aus Protest gegen Schlüter von seinen akademischen Ehrenämtern zu- rückgetretenen bisherigen Rektor der Göt- Unger Universität, Professor Woermann, und drei weitere Göttinger Professoren zu einer Aussprache empfangen. Der Bundes vorsitzende der FDP, Thomas Dehler, erklärte am Samstagnachmittag auf dem bayerischen FPP. Landesparteitag in Amberg, wo er wieder zum Landesvorsitzen- den gewählt wurde, dag er dem niedersäch- sischen Kultusminister nahegelegt habe, einen Urlaub zu nehmen. Zwar könne men Schlüter bisher weder auf politischem noch auf privatem Gebiet Vergehen nachweisen, der Fall werfe jedoch Schatten auf die Par- tei. Man müsse sich deshalb die Frage stel- len, ob man einen Mann halten könne, der auf solche Widerstände stoße. Schlüter selbst hatte am Freitagabend er- klärt, er sei niemals Mitglied der SRP, der NSDAP oder der Deutschen Reichspartei ge- wesen, Außerdem habe er keinerlei politi- sche Aeußerungen zur Verherrlichung des Nationalsozialismus getan. In seinem eige- nen Verlag habe er vorwiegend wissenschaft- Uche Läteratur veröftentlicht, die Bücher ehemaliger Nationalsozialisten im Plesse- Verlag seien erst zwei Jahre nach seinem Ausscheiden ais diesem Verlag erschienen. Ein Ermittlungsverfahren gegen ihn bei der Staatsanwaltschaft Göttingen habe noch nicht abgeschlossen werden können, Weil vor der Landtagswahl das niedersächsische Innenministerium die notwendigen Be- lastungsakten über den Anzeigenerstatter micht der Ermittlungsbehörde zur Ver ung gestellt habe. Ein früheres Ermittlungsver- fahren gegen ihn sei von deutschen Jusitz- behörden gründlich überprüft und als haltlos bezeichnet worden. Der Landesausschuß Niedersachsen der Spb und die SpD-Landtagsfraktion hatten am Samstag nach einer gemeinsamen Sit- zung in Hannover in einem Schreiben an Hellwege die Abberufung Schlüters gefor- dert. Der SpPD-Landesausschuß und die Fraktion beschlossen ferner, eine Sonder- sitzung des Landtags zu bèeantragen, die un- verzüglich einberufen werden 8911 Der Landesvorstend der FDP in Nieder- sachsen erwartet, daß sich die niedersächsi- sche Regierung schützend vor Kultusmini- ster Schlüter stellt. In einem Beschluß, der am Sonntag in Hannover gefaßt wurde, heißt es, Schlüter sei ein Mann, der sich seit Jah- ren in der parlamentarischen Arbeit und Kulturpolitik des Landes Niedersachsen be- Währt habe, und der nun durch laufende Anschuldigungen in der Oeffentlichkeit d- famiert werden solle. Diese Anschuldigungen seien nach Ueberzeugung des Landesvor- standes unbegründet. Dem wegen des„Falles Schlüter“ zurück- getretenen Rektor und dem Senat der Göt- tinger Universität sind am Freitag erneut unzählige Solidaritätserklärungen und tele- graphische Sympathiekundgebungen aus dem In- und Ausland zugegangen. Darunter be- fanden sich Botschaften des Mainzer Rektors sowie des„collegium academicum“ Heidel- berg. Kleine Ostblock-Konferenz in Bukarest Delegationen aus Budapest und Prag bei Chruschtschew und Bulganin Bukarest.(dpa Ap) Im Anschluß an die sowjetisch- jugoslawischen Verhand- lungen in Belgrad trafen am Wochenende führende Politiker der Sowjetunion, Rumä- niens, Ungarns und der Tschechoslowakei zu einem„kleinen Ostblock-Treffen“ in Bu- karest zusammen. An einem Empfang, den die rumänische Regierung und das Zentral- komitee der rumänischen Arbeiterpartei zu Ehren der sowjetischen Regierungsdelegation gab, nahmen am Samstagabend außer Chruschtschew, Bulganin und Mikojan, die Rumänen Georghiu-Dej und Petru Groza sowie das rumänische Politbüro, der unga⸗ rische Ministerpräsident Andras Hegedüs und der erste Sekretär der ungarischen Par- tei der Werktätigen, Matyas Rakosi, sowie der erste Sekretär der tschechoslowakischen Kp, Antonin Novotny, teil. Die sowjetischen Gäste hatten vorher in Sofia Besprechungen mit der bulgarischen Regierung und den bulgarischen Parteifüh- rern über das Ergebnis von Belgrad gehabt. In einem Kommuniqué, das in Sofia darüber veröffentlicht wurde, stellten die beiden De- legationen„volle Einmütigkeit der Ansich- ten zu den Fragen der Herstellung freund- licher Zusammenarbeit sowohl zwischen der UdssR und Jugoslawien als auch zwischen ulgarien und Jugoslawien“ fest. Viel be- achtet wurde ein Hinweis auf-das Verhält- nis der Ostblock Staaten zu Griechenland und der Türkei, die sowohl Mitglieder des Balkanpalkctes als auch der NATO sind. Es heigt dazu in dem Kommuniqué:„Während der Verhandlungen kamen die Partner zu der übereinstimmenden Ansicht, daß die kreundschaftliche Zusammenarbeit der So- Waetunion und Bulgarien mit Jugoslawien zur Verbesserung der Beziehungen Bulga- riens und der Sowjetunion zu Nachbar- staaten wie Griechenland und der Türkei beitragen Wird.“ Die sowjetische Regierungsdelegation ist nach einer Meldung des sowjetischen Rund- unks am Sonntag wieder aus Bukarest nach Moskau zurückgekehrt. Von maßgebender jugoslawischer Seite wurden am Samstag in Belgrad parallele Anstrengungen zur Lösung der Deutschland- frage und des Problems der kollektiven Sicherheit in Europa gefordert. Ein maß- gebender Sprecher sagte, Jugoslawien habe einen eigenen Standpunkt zu den vorliegen- den Vorschlägen für eine Lösung des Deutschlandproblems, besitze aber Keine Zauberformel dafür. Die Vorschläge müßten geprüft und einander angeglichen werden. bisherigen Fraktionsvorsitzenden der CD/ CSU, Heinrich von Brentano, für diesen Posten zu ernennen. Adenauer wird dem Bundespräsidenten ferner vorschlagen, den pisherigen Sicherheitsbeauftragten Theodor Blank zum Verteidigungsminister und den bisherigen Fraktionsvorsitzenden der Deut- schen Partei, Hans-Joachim von Merkatz, zum neuen Minister für Angelegenheiten des Bundesrates als Nachfolger von Heinrich Hellwege zu ernennen. Nehru auf großer Reise von Prag nach Moskau und Wien Neu Delhi.(dpa) Der indische Minister- präsident Jawaharlal Nehru, hat am Wo- chenende eine fünfwöchige Reise angetreten, die ihn vor allem in die Sowjetunion führen Wird. Wie Nehru erklärte, verfolgt er mit der Reise keinen besonderen Zweck. Es sei aber nützlich, die Politiker anderer Länder zu einem freien Meinungsaustausch zu tref- ken. Nach kurzen Zwischenaufenthalten in Bombay und Kairo wird Nehru am Montag in Prag eintreffen, wo er mit Staatspräsident Zapotocky und Minister präsident Siroky zusammentrifft. Am Mittwoch fliegt Nehru nach Moskau weiter. Dort bleibt er drei Tage und besichtigt dann Leningrad, Stalingrad, Georgien, die Ukraine und andere Gegenden der Sowjetunion. Um den 20. Juni kehrt Nehru nach Moskau zurück und wird vor- aussichtlich zwei Tage später nach Warschau fliegen. Anschließend will Nehru dann noch Salzburg, Wien, Jugoslawien und Rom be- suchen. In Jugoslawien ist ein Aufenthalt von rund einer Woche vorgesehen. Vor seiner Abreise erklärte Nehru auf einer Massen versammlung, die Beziehungen Indiens zu den USA, der Sowjetunion und China seien gut. Er sagte, Indien könne einen Beitrag zur Förderung des Weltfrie- dens leisten. Durch den Besuch des indischen Soenderbeauftragten Krishna Menon in Peking habe sich die Atmosphäre ewas ent- Spatit. enon, der in Peking mit Ministerpräsi- dent Chou Enz-lai über Möglichkeiten für eine Entspannung zwischen der USA und der chinesischen Volksrepublik gesprochen hatte, ist gegenwärtig in London, W ⁰o er Außen- minister Macmillan über seine Pekinger Mission unterrichtet. In der nächsten Woche Werde Menon in Washington mit Präsident Eisenhower und Außenminister Dulles zu- sammentreffen. Der Mannheimer Boxer Edgar Basel errang am Sonntagabend im Fliegengewicht ersten Europameistertitel für Sportpalast mußte zundchst allerdings um eine knappe Stunde verschoben werden, über den Rumänen Mircea Dobrescu den die Bundesrepublik. Der Meisterschaftskumpf im Berliner da Edgar seine Boæschuke in seinem Hotel vergessen hatte. Auf unserem Bild gibt der Vrainer der deutschen Nationalboæstaffel, Sänger, dem Mannneimer SV-Waldhof-Boker gute Rat- schläge. Foto: Schnürle Adenauer: Freiwilligengesetz ist provisorisch Der Kanzler sprach vor dem Parteivorstand und Parteiausschuß der CDU in Bonn Bonn. Von unterrichteter Seite wurde in Bonn am Sonntag mitgeteilt, dag die Bedenken des Bundesrates gegen das Freiwilligengesetz so gut wie ausgeräumt seien. Nachdem der Rechtsausschuß und auch der Sicherheitsausschuß der Länder- vertretung starke Einwände gemacht hat- ten, empfing Bundeskanzler Dr. Adenauer im Verlaufe des Freitag die Ministerpräsiden- ten Arnold(Nordrhein- Westfalen), Altmaier (Rheinland-Pfalz), von Hassel(Schleswig- Holstein) und Gebhard Müller(Baden- Württemberg) zu Aussprachen. Wie verlau- tet, will der Kanzler in einem Schreiben an den Bundesrat ausdrücklich den pro vi- soris chen Charakter des Frei- WIIIigengesetzes feststellen und die Versicherung abgeben, daß die Wehrgesetze in Uebereinklang mit der Verfassung und mit den berechtigten Wünschen des deut- schen Volkes gestaltet werden sollen. Von unserer Bonner Redaktion Parteivorstand und Parteiausschuß der CDU erörterten übers Wochenende in Bonn ebenfalls die Probleme, die sich mit der Aufstellung von Streitkräften ergeben. Sie stellten sich einmütig hinter die Politik und die Maßnahmen des Bundeskanzlers. Dr. Adenauer sagte vor dem Parteiausschuß: „Wir halten an dem Standpunkt fest, dag das Zivil maßgebend für die Führung der Politik bleiben und daß das Militär nicht neben, sondern eindeutig unter dieser 21 vi- jen politischen Führung stehen muß.“ Das kommende Wehrgesetz müsse mit der Ver- fassung und mit den Wünschen“ des Volkes übereinstimmen. Die Beratung einer solchen Vorlage erfordere jedoch Zeit. Deshalb habe die Bundesregierung das Freiwilligengesetz vorgezogen, weil aus politischen Gründen nicht mit der Verwirklichung der Pariser Verträge gewartet werden könne. Der Kanz- ler sagte zu, daß vorerst nicht mehr als Zwischen Gesfern und Morgen Gegen Wehrdienstverweigerung und für die Wieder vereinigung sprach sich die deut- sche Burschenschaft bei der Feier ihres 140 jährigen Bestehen am Wochenende in Landau in der Pfalz aus. Der Bund vertriebener Deutscher hielt am Sonntag seines Jahreshauptversammlung in Jugenheim an der Bergstraße ab und be- stätigte sein bisheriges geschäfts führendes Präsidium mit Dr. Linus Father, Br Far! Mocker und Helmuth Dossing in seinem Anmt. Gegen christliche Gewerkschaften sprach sich Ministerpräsident Arnold auf dem Landesparteitag der westfälischen CDU in Dortmund aus. Arnold erklärte, es sei besser im Gewerkschaftsbund die alte Toleranz wiederher zustellen als durch Gründung christlicher Gewerkschaften eine Spaltung der Arbeiterschaft herbeizuführen. Konfessionelle Ausbildungsstätten für Lehrer wurden auf einer Delegiertentagung der„Arbeitsgemeinschaft deutscher Lehrer- verbände“ in Köln abgelehnt. Der Kongreß korderte die Ausbildung aller Lehrer an Universitäten oder gleichwertigen Hoch- schulen. Eine neue Hubschrauber-Linie von Brüs- sel über Eindhoven nach Duisburg wurde am Sonntag eröffnet. Der Sowietzonen-Lufthansa soll, Wie das Informationsbüro West in Berlin meldet, durch Ankauf sowjetischer Verkehrsmaschi- nen ein rascher Start ermöglicht werden. Der Mangel an erfahrenen ostdeutschen Pi- loten soll durch sowjetische Flugzeugführer zunächst ausgeglichen werden. 3343 Flüchtlinge aus dem sowjetischen Besatzungsgebiet kamen in der abgelaufe- nen Woche nach Westberlin. Im gleichen Zeitraum wurden 857 anerkannte politische Flüchtlinge in die Bundesrepublik geflogen. In geheimer Urabstimmung sprachen sich die Bauarbeiter auf Helgoland für einen Streik aus. Bei den vor einigen Tagen ge- scheiterten Tarifverhandlungen ging es vor allem um die Beibehaltung der bisherigen Insel- und Gefahrenzulagen. Schöppner Europameister Berlin. GEEig.-Ber.) Die Mannschaften der Bundesrepublik und Polens waren mit je drei Titeln die erfolgreichsten Teilnehmer der Europameisterschaften der Amateur- boxer 1955. Nach Basel und Kurschat holte sich auch der Halbschwergewichtler Schöppner Gun- desrepublik) durch einen Punktsieg über den einzigen Endkampfteilnehmer der Ostzone, Ulrich Nitzschke, den Titel. Im Mittelge- wicht wurde der Russe Genade Schatkow Europameister durch einen Punktsieg über den Schweden Stig Sjoelin und im Schwer- gewicht kam der sowzetische Titelverteidiger Algirdas Schozihas zu einem Punkterfols über Horst Witterstein. 8 Ins Meer gestürzt ist am Samstag vor der pritischen Küste ein Flugboot der britischen Luftstreitkräfte. Neun Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden, während vier noch vermißt sind. Eine Hitzewelle in Nordindien hat in den letzten vier Tagen 23 Todesopfer gefordert. Ein Transport mit 250 österreichischen Kriegsgefangenen ist am Wochenende, aus der Sowjetunion kommend, in Wieder-Neu- stadt eingetroffen. Es war der erste Heim- kehrertransport seit der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages. Auf Sizilien begannen am Sonntagfrüh um 8 Uhr bei günstigen Wetterverhältnissen die Wahlen zum sizilianischen Regionalparla- ment, deren Ergebnisse nicht nur in Italien sondern in ganz Europa mit Spannung er- wartet werden. Zu einem Gefecht zwischen àgyptischen und israelischen Soldaten ist es, nach einem Bericht von Radio Kairo, im Grenzstreifen von Ghasa am Sonntagmorgen gekommen. Die Israelis sollen dabei schwere Geschütze eingesetzt haben. Aegyptens Ministerpräsi- dent Nasser hat tags zuvor erklärt, es würde totalen Krieg bedeuten, falls Israel das Grenzgebiet von Ghasa angreifen sollte. In Südvietnam unternahmen 20 Batail- lone der Nationalarmee am Sonntagmorgen eine Vergeltungsaktion gegen die Privat- armee der budhistischen Hao-Hoa- Sekte. Nach Angaben aus Kreisen der National- Irmee verläuft das Unternehmen erfolgreich. * 6000 Freiwillige eingestellt würden. Als Sprecher der CDU/CSU Fraktion wandte sich Dr. Krone gegen die Behauptung der SPD, es handele sich bei dem Freiwilligen“ gesetz um ein„Ermächtigungsgesetz“. Der Parteivorstand der SPD, der eben- falls in Bonn tagte, legte in einer Erklärung „schärfste Verwahrung gegen die von der Bundesregierung betriebene Politik der überstürzten Durchführung der Pariser Ver- träge“ ein. Die allgemeine politische Situation Ver- anlaßte den Parteivorstand der SPD, für den 1. Juli eine große Arbeitssitzung einzuber g- ten. An ihr sollen neben dem Parteivorstand, der Parteiausschuß, die Kontrollkommission und der Vorstand der Bundestagsfraktion teilnehmen. In seinen außenpolitischen Darlegungen vor dem Parteiausschuß der CDU bezeich- nete der Bundeskanzler die Aussichten einer Viererkonferenz zum gegenwärtigen Zeitpunkt als günstig“. Doch werde die Kon- ferenz von langer Dauer sein, Sie müsse sorgfältig vorbereitet werden. Ein negatives Ergebnis wäre das Schlimmste. Die Bundes- republik werde in jeder Phase von den Westmächten konsultiert. Die Wieder vereinigung Deutsch- lands in Frieden und Freiheit sobald Wẽäie möglich herbeizuführen, müsse allen Deut- schen un verrückbares Ziel sein, er- klärte Dr. Adenauer während außenpoliti- scher Darlegungen vor dem Parteivorstand. Sie müsse den integrierenden Bestandteil einer internationalen Entspannung bilden. Voraussetzung für eine gute Verhandlungs- position der Westmächte gegenüber der So- Wjetunion sei die unerschütterliche Einheit des Westens. Parteivorstand und Parteiausschuß der CDu erörterten auch die„schwerer Auf- gaben“, die in nächster Zeit auf die Bundes- republik zukommen. Der Bundeskanzler hob besonders eine Sorge um die Lage der klei- nen Landwirte und die Bemühungen für die Sozialreform hervor. Dr. Adenauer gab der Hoffnung Ausdruck, daß es im Verlauf eines Jahres gelingen werde., die Vorschläge des Arbeitsministers für die Sozialreform(siehe auch Seite 2) mit dem von ihm angeforderten Professorengutachten in eine Gesetzesform zu bringen, die die Sozialreform zu einem „Dokument des sozialen Deu kens mache. Der Bundesparteiausschuß legte den dies- jährigen Parteitag der CDU für die Zeit vom 6. bis 9. Oktober fest. Er wird nach Baden- Baden einberufen. e, 7— Seite 2 r A n n MORGEN Montag, 6. Juni 1955/ Nr. 12 Schwere Freiheitsstrafen für FDJ- Funktionäre in Karlsruhe Karlsruhe(dpa). Der Sechste Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat am Samstag den früheren FDJ- Funktionär Josef Angenfort zu fünft Jahren Zuchthaus verurteilt. Der 29 Jahre alte frühere Chefredakteur des FDJ-Zentralorgans„Junges Deutschland“, Wolfgang Seiffert, erhielt vier Jahre Gefäng- nis. Die eineinhalbjährige Untersuchungs- haft wird beiden angerechnet. Die FDJ- Funktionäre wurden der Vor- bereitung eines hochverräterischen Unter- nehmens in Tateinheit mit einem Vergehen gegen die verfassungsmäßige Ordnung der Bundesrepublik sowie der Rädelsführerschaft in einer verfassungsfeindlichen Vereinigung schuldig befunden. Der Präsident des Sechs- ten Strafsenats, Dr. Friedrich Wilhelm Geier, betonte, die Angeklagten seien nicht aus po- litischen Gründen, sondern wegen strafbarer Handlungen verurteilt worden. Es gebe kei- nen Zweifel an der organisatorischen Einheit der FD in Ost und West. Entsprechend dem Plan der SED sei es ihr Ziel, in der Bundes- republik ein totalitäres Regime wie in der Sowjetzone zu errichten. Gesetz über Volksentscheid und Volksbegehren beim Bundesrat Bonn.(dpa) Die Bundesregierung hat dem Bundesrat am Wochenende einen Gesetzent- wurf über Volksbegehren und Volksentscheid bei Neugliederung des Bundesgebietes nach Artikel 29 des Grundgesetzes zugeleitet. Mit Inkrafttreten der Pariser Verträge ist der alliierte Vorbehalt zu diesem Artikel weg- gefallen. In Gebietsteilen, die bei Neubildung der Länder nach Kriegsschluß ohne Volks- abstimmung ihre Landeszugehörigkeit ge- andert haben, können jetzt innerhalb eines Jahres Volksbegehren stattfinden, mit denen eine Aenderung der Landeszugehörigkeit ge- fordert werden kann. Wenn ein Volksbegehren mit der Zustim- mung eines Zehntels der Wahlberechtigten zustande gekommen ist, muß die Bundes- regierung in dem Gesetz über die Neuglie- derung des Bundesgebietes eine Bestim- mung über die Landeszugehörigkeit des Ge- bietes treffen, in dem das Volksbegehren zustandekam, Die Entscheidung über die Zu- gehörigkeit der betreffenden Gebietsteile Wird jedoch erst durch einen spätecen Volks- entscheid getroffen. Volksentscheide müssen durchgeführt werden, wenn ein Volksbegeh- ren zustande gekommen ist, oder wenn im Neugliederungsgesetz die Landeszugehörig- keit eines Gebietes geändert werden soll. Neue Massenhinrichtungen in Rotchina Hongkong.(AP) Eine neue Welle von Verhaftungen und Massenhinrichtungen angeblicher„Staatsfeinde“ wird aus wei- ten gebieten des kommunistischen China— von der Provinz Kwantung im Süden bis zur inneren Mongolei im Norden— berich- tet. Kommunistische Zeitungen, die in Hong- kong eintreffen, veröffentlichen an führen- der Stelle Meldungen über Verhandlungen gegen„konterrevolutionäre Elemente“. Allein in der Provinz Schensi wurden danach un- längst 41„Verschwörer“ hingerichtet. Die Pressekampagne gegen chinesische Antikommunisten, zu denen auch„Geheim- Agenten“ und„Leiter reaktionärer Sekten“ Sehören sollen, läßt erkennen, daß in ver- schiedenen Gegenden Chinas beträchtliche Unruhe herrscht. Als Straftaten der Fest- genommenen werden„Mord, Brandstiftung, Gerüchtemacherei, Sabotage und andere Handlungen, die die soziale Ordnung unter- graben“, genannt. Die Angehörigen von „Konter revolutionären“ werden ersucht, ihre Verwandten dazu zu bewegen, sich freiwillig den kommunistischen Behörden zu stellen. Aehnliche Appelle ergehen auch an die„Schuldigen“ selbst, denen in diesem Falle„‚nachsichtige Behandlung“ zuge- sichert wird, während sie schwere Strafen zu erwarten hätten, wenn die Polizei sie verhafte. Grundsätze für die Sozialreform 1956 soll das Jahr der Gesetzgebung in der sozialen Neuordnung sein Bonn.(AP) Der Beirat für die Neu- ordnung der sozialen Leistungen hat unter dem Vorsitz von Bundesarbeitsminister Storch in einer dreitägigen Sitzung in Königswinter eine Zwischenbilanz seiner bis- herigen Arbeit gezogen und sich dabei für eine Gesamtreform der sozialen Leistungen Ausgesprochen. Wie Minister Storch am Samstag nach der Sitzung der Presse mit- teilte, sind auch der Bundeskanzler und die gesamte Bundesregierung der Auffassung, daß die kommende soziale Neugestaltung nicht auf einzelne Sozialleistungen be- schränkt, sondern eine gesamte Reform des sozialen Leistungssystems bringen soll. Der Bundeskanzler hat dies in einem Schreiben an Minister Storch noch einmal ausdrücklich klargestellt. Bei der Gesamt- reform ist jedoch nicht an eine Uniformie- rung, sondern entsprechend den verschie- denartigen Lebensnotständen wie Krankheit. Unfall, Alter oder Invalidität an eine viel- gliedrige Harmonie der einzelnen Sozial- leistungen gedacht Storch betonte, daß es der, unbedingte Wille Sowjetzone senkt des Kanzlers und der Regierung“ sei, die Vorarbeiten für die Sozialreform noch in diesem Jahr abzuschließen. 1956 könne dann das„Jahr der Gesetzgebung in der sozialen Neuordnung“ sein. Ministerial- direktor Jantz fügte hinzu, daß das Arbeits- ministerium für die Ausarbeitung der Ges setzentwürfe zusätzliche Arbeitskräfte be- nötige. Diese seien von der Bundesregierung im Nachtragshaushalt angefordert worden. Die gesetzgeberischen Arbeiten könnten nur planmäßig abgewickelt werden, wenn das Parlament diese Anforderungen voll ge- nehmige. Für die soziale Neuordnung hat der Bei- rat im einzelnen folgende Grundsätze und Empfehlungen erarbeitet: 1. In den Fällen der Invalidität haben Maßnahmen, die der Wiederherstellung oder Erhaltung der Leistungsfähigkeit dienen, den Vorrang vor der Gewährung einer Rente. 2. Die Maßnahmen zur Rehabilitation, der vollen beruflichen Wiedereingliederung, sol- len ausgebaut werden. Dabei ist an medi- zinische Maßnahmen, Berufsumschulung und Straßengebühren Teilerfolg bei den Verhandlungen der Verkehrsministerien Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Besprechungen zwischen Vertretern der Verkehrsministerſen der Bundesrepublik und der DDR in Ostberlin über eine Reduzierung der am 1. April von der So- Waetzone eingeführten stark erhöhten Be- nutzungsgebühren haben am Samstag zu einem Teilerfolg geführt. Die Konzession, mit der die Sowjetzone einen Präzedenzfall für innerdeutsche Verständigungsmöglichkeit schaffen will, wurde von Sprechern des Se- nates und der Bundesregierung überein- stimmend als unzureichend bezeichnet. Die Beauftragten des Verkehrsministe- riums der Sowjetzone gaben die Erklärung ab, daß mit Wirkung vom 10. Juni die er- höhten Straßengebühren in gewissem Um- fange gesenkt werden. Danach werden die am 1. April erhöhten Gebühren für Motor- räder, Personenwagen und Omnibusse um rund 50 Prozent gesenkt. Die Gebühren für die Lastwagen im Güterfernverkehr aller- dings nur um 15 bis 20 Prozent. Nach vor- läufigen in Westberlin angestellten Berech- nungen fließen der Sowjetzone auch jetzt noch jährlich rund 25 Millionen Westmark zu. Vor der Gebührenerhöhung am 1. April Waren es rund 5 Millionen und nach der Gebührenerhöhung 36 Millionen Westmark. Der Regierende Bürgermeister von West- berlin, Dr. Suhr, hatte vorgeschlagen, die Bundesregierung solle einen jährlichen Pau- schalbetrag von annähernd 6 Millionen Westmark an die Sowjetzone zahlen. In den einzelnen Entfernungsklassen zahlen Motorradfahrer ab 10. Juni 4,5 und 10 West- mark für eine Strecke(bisher 8,10 und 15 Westmark), fün Personenwagen, die ein- schließlich Fahrer acht Personen befördern, werden künftig 5,15 und 20 Westmark ge- fordert(bisher 10,20 und 25 Westmark). Der neue Satz für Lastwagen bis zu 4 t Nutzlast für eine Entfernung von 200 km beträgt 10 Westmark(bisher 20), bis zu 7 t 20 Westmark(bisher 30), bis zu 9 t 35 West- mark(bisher 50) und über 9 t Nutzlast 50 Westmark(bisher 60). Die Gebühren für Lastfahrzeuge bei Entfernungen von 300, 400 und 500 km liegen entsprechend höher. Bisher haben die Vertreter der Sowiet- zone betont, eine Erörterung über die von ihnen beabsichtigte Aenderung der Gebüh- rensätze könne nicht stattfinden. Der Regierende Bürgermeister von West- berlin, Dr. Suhr, betonte auch künftig seien die Gebühren für den Lastwagenverkehr noch immer sechsmal so hoch wie vor dem 1. April. Es bleibe eine politisch und wirt- schaftliche notwendige Aufgabe, nach Mit- teln und Wegen zu suchen, um eine weitere Senkung der Gebühren zu erreichen. Wie aus der zuständigen Senatsabteilung in Westberlin verlautet, haben die Kontroll- organe der Sowjetzone innerhalb der letzten acht Tage, unabhängig von den Einnahmen durch die erhöhten Straßenbenutzungsge- bühren, im interzonalen Straßen- und Schiffsverkehr zusätzlich noch 90 000 West- mark an sogenannten Strafgebühren ein- gezogen. Interzonen- Personenverkehr eingeschränkt Auf Anordnung des Sowietzonen-Mini- sterpräsidenten Grotewohl ist, wie dpa mel- det, der Reiseverkehr zwischen der Sowjiet- zone und der Bundesrepublik„vorüberge- hend eingeschränkt“ worden. Die Maßnahme wurde mit dem„Umsichgreifen der Typhus epidemie und der epidem ischen Kinderläh- mung in Westdeutschland“ begründet. Na- here Einzelheiten der peuen Reisebeschrän- kung stehen nocli, aus. geldliche Uebergangshilfen(Rente auf Zeit) gedacht. 3. Der Versicherte hat einen Rechts- anspruch auf alle gesetzlich festgelegten Rentenleistungen. 4. Jede Bedürftigkeitsprüfung als Voraus- setzung für die Gewährung einer Rente wird ausgeschlossen. 5. Bei der Bemessung der Rente wird von den geleisteten Beiträgen unter Berücksich- tigung des Solidaritätsprinzips der Versicher- ten ausgegangen. 6. In allen Versicherungszweigen besteht eine unbegrenzte Versicherungspflicht(bis- her nur bei der Invaliden versicherung). Da- bei wird für die Bemessung der Beiträge eine Arbeitsverdiensthöchstgrenze festgesetzt. 7. Die Einbeziehung der Selbständigen in die Versicherungen der Arbeitnehmer wird grundsätzlich abgelehnt. 8. Den Selbständigen bleibt die Bildung eigenständiger Formen sozialer Sicherung überlassen. m neuen Kassenarztgesetz ist den Kassenärzten beispielsweise bereits das Recht zur Bildung einer eigenen Altersver- sorgung gegeben worden) 9. Eine freiwillige Selbstversicherung für Personen, die früher keiner Pflichtversiche- rung angehört haben, soll in Zukunft nicht zulässig sein. Damit fällt unter anderem die jetzige freiwillige Versicherung von Haus- frauen weg. 10. Die freiwillige Weiter versicherung soll grundsätzlich beibehalten, jedoch von stren- geren Voraussetzungen abhängig gemacht werden. 11. Die Altersgrenze soll für Männer und Frauen auf 65 Jahre festgelegt werden. 12. Die Weiterarbeit über die Alters- grenze hinaus zur Erreichung einer höheren Rente soll gefördert werden. 13. Die Rente soll so hoch sein, daß sie nach einem normalen Arbeitsleben in einem angemessenen Verhältnis zum durchschnitt- lichen Arbeitsverdienst während des Ar- beitslebens stehe und eine Inanspruchnahme der Fürsorge nicht notwendig ist. 14. Die Einnahmen und Ausgaben der Renten versicherungen sollen kalkuliert wer- den, daß sie sich gegenseitig decken, dar- über hinaus wird auch die Bildung ange- messener Reserven als notwendig erachtet. Die Beamten fordern höhere Gehälter Ministerpräsident Müller: Zunächst wieder Ausgleichszahlung von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Geb- hard Müller forderte die Beamtenschaft auf der Delegiertentagung des zur Zeit über 56 000 Mitglieder zählenden badisch-württem⸗ bergischen Beamtenbundes auf, an der Schaf- kung einer sparsamen und rationellen Ver- Waltung mitzuwirken. Zwar sei eine ent- scheidende Einschränkung des Verwaltungs- apparates nur zu erreichen, wenn der Ge- setzgeber den weit überspannten Aufgaben- kreis der Verwaltung verringere, es dürfe aber nicht vergessen werden, daß von außen her nur dann Wandel geschaffen werden könne, wenn in der Verwaltung selbst leben- dige Kräfte vorhanden seien, die von sich aus für Vereinfachung sorgten. Der Minister präsident, der sich nach- drücklich zu den Grundsätzen eines gesunden Berufsbeamtentums bekannte, erklärte wei- ter, so bedeutsam die rechtlichen Sicherungen für die Stellung des Berufsbeamten seien, so hänge die Fortexistenz dieser Rechte ent- scheidend davon ab, ob sie immer wieder ihre innere Rechtfertigung durch die Art er- Hielten, wie der Beamte sein Amt führe. Zu den besoldungsrechtlichen Problemen, die mit im Vordergrund der Verhandlungen der 250 Beamtenbundsdelegierten standen, sagte Dr. Müller, da mit dem Inkrafttreten des neuen Besoldungsgesetzes in der nächsten Zeit noch nicht gerechnet werden könne, sei es uner- läßzlich. wiederum eine Ausgleichszahlung im bisherigen Umfang zu gewähren, die voraus- sichtlich im Juli ausgezahlt werden solle. Die öffentliche Hand müsse in ihrem eigenen In- teresse darauf achten, ihren Bediensteten eine ausreichende materielle Sicherstellung zu geben. Das sei schon deshalb nötig, damit der öffentliche Dienst auch künftig genügend Anziehungskraft auf qualifizierte Nach- wuchskräfte ausübe. Im Namen des Beamtenbundes forderte Landesgeschäftsführer Wurm eine angemes- sene Anpassung der Beamtengehälter vor allem in den unteren Gruppen an die ge- stiegenen Lebenshaltungskosten und die Wiederherstellung eines gesunden Span- nungsverhältnisses zwischen den Gehältern des einfachen, gehobenen und höheren Dien- gtes. Auch die Versorgungsempfänger müß- ten endlich in den Genuß der Besoldungs- verbesserungen kommen. Die Beamtenschaft erwarte, daß sich der Bundestag auch bei der dritten Lesung des Personalvertretungs- gesetzes für Gruppenwahl und Gruppenent- scheid und gegen ein Mitwirkungsrecht von Gewerkschaftsvertretern in den Personal- räten aussprechen werde., Für Beamten- rechtsstreitigkeiten sollten grundsätzlich die Verwaltungs- und nicht die Arbeitsgerichte zuständig sein. Weitere Forderungen des badisch-würt⸗ tembergischen Beamtenbundes sind die bal- dige Verabschiedung eines Landesbeamten- gesetzes, das keine Besserstellung des Au- Benseiters gegenüber dem fachlich vorgebil- deten Berufsbeamten vorsieht, die Ueber- tragung echter Entscheidungsbefugnisse auf den Landespersonalausschuß, die Beseitigung der für die einheimischen Beamten aus dem 131-Gesetz erwachsenden Nachteile und die Wiedergutmachung des in der amerikanischen Zone durch die„Sonderentnazifizierung der Beamten“ angerichteten Unrechts. —— Das Wetter Vorhersage Korte för 2.6.17. ZU 7162 2 2— 8 ein N enge 15 8 10 1 1020 0 EN. 1 18 NN O 1 8 5 V 8 255 N 8 N . N20 N e Aussichten bis Dienstagabend: Wech⸗ selnde Bewölkung, warm. Tagestempera. turen zwischen 20 und 23 Grad. Zeitweise schwül. Nachttemperaturen zwischen 10 und 13 Grad. Geringe örtliche Gewitterneigung Meist schwacher Wind aus wechselnden Richtungen. — Paris schickt Verstärkungen nach Nordafrika Paris.(AP) Während neuer blutiger Un- ruhen in Nordafrika hat die französische Re- gierung am Freitagabend formell die Ent. sendung weiterer 10 000 Soldaten zur Be. kämpfung der Aufständischen in den algerl- schen Bergen beschlossen. Die Truppenver⸗ bände wurden durch Kabinettsbeschluß dem französischen Generalgouverneur in Al- gerien, Jaques Soustelle, unterstellt Nach den letzten Berichten aus Algerien haben die Rebellen erneut französische Farmen angegriffen, Felder in Brand gesteckt, Wein⸗ stöcke ausgerissen und Bäume entwurzelt. Bei der Landung in Algerien wurde ein Algerier verhaftet, der in dem doppelten Boden seines Koffers Dymamit und Spreng- ziinder einschmuggeln wollte. In Paris nahm die Polizei einen 27 jährigen Bäcker, Vacef Saadi, fest, der als der Leiter des algerischen Revolutionskomitees bezeichnet wurde, Er war nach Frankreich gekommen, nachdem er in der Schweiz mit anderen algerischen Führern konferiert hatte. Mehrere neue Ter- rorakte wurden auch aus dem benachbarten Marokko gemeldet. Das Sekretariat der Arabischen Liga in Kairo hat eine Erklärung herausgegeben, in der der Einsatz von NATO- Streitkräften im Kampf gegen die Rebellen in Algerien miß- billigt wird. In der Erklärung heißt es, die Franzosen suchten„Algeriens Freiheitskampf 2zu ersticken“. Die Streiklage in England verschärft sich weiter London.(Ap) Die Streiklage in Großbri- tarmien hat sich am Wochenende weiter ver- schärft. Während sowohl für den Streik der Lokomotivführer und Heizer als auch füt den der Schauerleute in fünf großen Häfen kein Ende abzusehen ist, haben die Seeleute auf künf großen Transatlantikdampfern die Arbeit niedergelegt. Ferner macht sich unter den Bergarbeitern von Wales und den An- gestellten der Londoner Untergrundbahn Unruhe bemerkbar, wenn hier auch kein Streik zu drohen scheint. Das Verkellrsministerium hat als Not- standsmaßnahme verfügt, daß private Last- wagen beschlagnahmt werden können, um eine ausreichende Kohlenversorgung der Grundstoffindustrien zu ermöglichen. Gegen diesen Beschluß, der einstweilen nur vor- sorglich gefaßt wurde und kaum verwirk⸗ licht zu werden braucht, wenn genügend Lastwagen freiwillig gestellt werden, haben die Bergarbeiter in Südwales am Sonntag protestiert und einen Boykott des Straßen- transports angedroht. WIRTSCHAFTS-KABEL Deutscher EZU-Uberschuß im Mai (VWD) Die Abrechnung der Europaischen Zahlungsunion(EZ U) für Mai 1955 schließt mit einem deutschen Ueberschuß von 36 Mil- lionen Rechnungseinheiten(RE) ab, der je zur Hälfte durch eine Gutschrift bei der EZ U und durch eine Gold- bzw. Dollarzahlung der EZ U an die Deutsche Bundesrepublik ausge- glichen wird. Unter Berücksichtigung der französischen Ratenzahlung in Höhe von 0,8 Mill. US-Dollar aus der Konsolidierungsver- einbarung ergibt sich per Ende Mai 1955 ein Guthaben der Bundesrepublik bei der EZ U von 505,4 Mill. RE. Die EZ U-Abrechnung für April hatte mit einem deutschen Ueberschuß von 9,5 Mill. RE abgeschlossen. Das Guthaben der Bundes- republik bei der EZ U hatte Ende April 488,2 Mill. RE betragen. Liquidations-Ueberschuß deutscher Vermögenswerte (VWD) Ueber die Verwendung des bisher aus der Liquidation der deutschen Vermö- genswerte in der Schweiz aufgelaufenen überschüssigen Betrages von 25 Mill. sfr, der sich nach Schätzungen der Schweizer Bun- desregierung wahrscheinlich bis zum Ende der Liquidation auf etwa 38 Mill. sfr erhöhen Wird, besteht noch keine Klarheit. Dies geht aus der Antwort der Schweizer Bundesregie- rung auf eine kleine Anfrage im Parlament hervor. Nach der deutsch- schweizerischen Verein- barung vom August 1952 über die Ablösung des Washingtoner Liquidationsabkommens Hatten die Eigentümer deutscher Vermögens- werte in der Schweiz eine Abgabe auf das Vereinbarte Ablösungskonto zu leisten, die in den meisten Fällen ein Drittel des Wertes ausmachte, Der vorgesehene Ablösungsbetrag von 121,5 Mill. sfr ist nebst Zinsen schon seit einigen Monaten abgedeckt. Die Schweizer Regierung steht auf dem Standpunkt, daß sie auf den inzwischen aufgelaufenen Ueber- schuß keinen Anspruch hat und nicht berech- tigt ist, das bisherige Verfahren ohne Aende- rung des Staatsvertrages mit der Bundes- republik Deutschland einzustellen oder ab- zuändern. Die Schweizer Regierung bezeich- net es als Sache der deutschen Bundesregie- rung, gegebenenfalls entsprechende Vor- schläge zu machen. Neuverteilung der Zucker-Export quoten (VWD) Der internationale Zuckerrat hat Auf seiner Sitzung in London, die am 3. Juni beendet wurde, eine Neuverteilung der Zuk- kerexportquoten beschlossen. Er stützt sich dabei auf die Erhebungen eines statistischen Ausschusses, der neuerdings den Bedarf des freien Marktes an Zucker im Jahre 1955 auf 4,65 Mill. metrische Tonnen schätzt. Außer- dem hat der Rat die Zuckerausfuhrländer mit einem Mindestexport von über 75 000 Tonnen von ihrer Verpflichtung entbunden, nicht mehr als 80 v. H. ihrer Exportquoten vor dem 31. August zu exportieren. Der Statistische Ausschuß hat festgestellt, daß gewisse Länder nicht in der Lage sein werden, ihre Exportquoten ganz oder teil- Weise auszunutzen. Unter Berücksichtigung dieser Umstände sowie der Tatsache, daß Brasilien dem internationalen Zuckerabkom- men von 1953 nicht beigetreten ist, hat der Internationale Zuckerrat Exportquoten in Höhe von 372 000 Tonnen neu zugeteilt. Unterschiedliche Entwicklung der Agrar produktion (VWD) Im Wirtschaftsjahr 1954/55 hat die Weltproduktion land wirtschaftlicher Pro- dukte zum erstenmal seit 1945 nicht weiter zugenommen. Einem geringen Produktions- zuwachs in Westeuropa, Lateinamerika und dem Fernen Osten stand ein Produktions- rückgang in Nordamerika und dem Mittleren Osten gegenüber. Im ganzen stellt die Welt- ernährungslage trotz einiger Fortschritte in der Nahrungsmittelproduktion ein noch zu lösendes langfristiges Problem dar, das sich aus der unterschiedlichen Entwicklung und dem erheblich differierenden Lebensstandard in den verschiedenen Gebieten der Welt er- gibt. Dies geht aus einem Bericht hervor, den ein Ausschuß der Ernährungs- und Land- Wirtschaftsorganisation der Vereinten Natio- nen in Rom veröffentlicht hat. Als problematisch werden die Bemühun- gen zahlreicher Länder und internationaler Organisationen um einen höheren Milchver- brauch bezeichnet. Die Hauptschwierigkeit für eine Steigerung des Milchabsatzes wird in dem hohen Milchpreis gesehen. Nach Mit- teilungen des FAO- Ausschusses muß ein Ar- beiter in unterentwickelten Ländern für einen Liter Milch ein Fünftel seines täglichen Verdienstes ausgeben, in fortgeschrittenen Ländern dagegen nur ein Fünfzigstel. Neue Preisgestaltung für Vorzugs milch (VWD) Die Aufhebung der Preisvor- schriften für Vorzugsmilch sieht eine Ver- ordnung des Bundesernährungsministers vor, die soeben dem Bundesrat zur Stellung- nahme zugegangen ist. Nach der Verordnung soll sich der Preis für Vorzugsmilch künftig im gesamten Bundesgebiet nach Angebot und Nachfrage entwickeln. Die Produktion von Vorzugsmilch spielt zur Zeit noch eine untergeordnete Rolle. Unter Vorzugsmilch ist Rohmilch aus hoch- wertigen und seuchenfreien Viehbeständen zu verstehen, die ständiger veterinärpolizei- licher Kontrolle unterliegt. Für die Gewin- nung, Behandlung, Abfüllung und den Ver- trieb sowie für die gesundheitliche Ueber- Wachung der damit beschäftigten Personen sind besonders strenge Vorschriften erlassen. Mit der neuen Verordnung soll den Land- Wirten die Möglichkeit gegeben werden, den Preis für die Vorzugsmilch jeweils so zu ge- stalten, wie es für die Rentabilität der Er- zeugerbetriebe erforderlich ist. Doppelbesteuerung benachteiligt Seeschif fahrt (VWD) Der Verband Deutscher Reeder be- dauert, daß es noch zu keiner internationalen Verständigung zur Vermeidung der Doppel- besteuerung gekommen ist, da von der dop- pelten Erlösbesteuerung im Lande des Erlös anfalls und im Inland die Schiffahrt beson- ders stark betroffen werde. Dieser Wirt⸗ schaftszweig sei ausschließlich auf den inter- nationalen Markt angewiesen; es entfalle die Möglichkeit einer Preisdifferenzierung für Bimmen- und Außenmärkte und damit die Möglichkeit, die Lasten des Exports auf den Binnenmarkt abwälzen zu können. Den Ab- KURZ NACHRICHTEN Gestiegener Fisch-Export (VWD) Die Fischindustrie des Bundesgebie- tes stellte im vergangenen Jahr Fischwaren im Werte von 270 Mill. DM her und übertraf da- mit das Ergebnis des vorhergehenden Jahres wertmäßig um 65 Mill. DM. Auch der Anteil der Fischwirtschaft an der Ausfuhr von Er- nährungsgütern ist weiter gestiegen. Mit einem Ausfuhrerlös von 33,7 Mill. DM wurde das bis- her beste Ergebnis erzielt. Wichtigste Abneh- mer waren Oesterreich, Schweden, Belgisch Kongo, Italien und die USA. Rekordzahlen des internationalen Luftverkehrs (VWD) Die internationalen Luftverkehrs- gesellschaften haben in den letzten zehn Jah- ren 324 Millionen Passagiere befördert und im Frachtverkehr 6000 Md. t/ km geleistet. Dies geht aus einer gemeinsamen Verlautbarung der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation und der Internationalen Lufttransportvereinigung (LATA) hervor. Damit wurde seit 1945 im Per- sonenverkehr das doppelte der Einwohner der Vereinigten Staaten und im Frachtverkehr eine Menge befördert, die dem Transport der ge- samten Kaffee-Ernte Brasiliens über den Süd- atlantik oder der gesamten Tee-Ernte Ceylons mach Alaska und zurück entspricht. England plant Uebersee-Ausstellung in Hannover (VWD) Die moffizielle Delegation, die der britische Industrieverband und das Außen- handelsamt im April zur Deutschen Industrie- messe nach Hannover entstandt hatten, war 80 schluß zweiseitiger Doppelbesteuerungsah- kommen stehe die mangelnde Bereitschaft verschiedener Länder entgegen. Der Reecler- verband nennt 20 Länder, bei denen die deut- sche Schiffahrt besonders am Abschluß sol- cher Abkommen interessiert ist. Darunter be- finden sich Brasilien, Kolumbien, Indien, Ja- pan, Pakistam und Südafrika. Solamge noch Lücken in der Regelung der Doppelbesteue- rung bestehen, sollte es nach Meinung des Verbandes deutscher Reeder das Bestreben der zuständigen deutschen Behörden sein, eine Entlastung der im Ausland zur Steuer herangezogenen Unternehmen zu schaffen, um sie damit den Unternehmen gleichaustel- len, die nur im Inland Erträge erzielen. stark beeindruckt, daß die britische Industrie beschloß, ihre Industriemesse nach dem han- noverschen Muster auszubauen. Außerdem er- wügt die britische Industrie, auf dem Messe- gelände in Hannover eine britische Uebersee, Ausstellung zu veranstalten, Dieser Plan wird von der Deutschen Messe- und Ausstellungs-AG unterstützt. Wie der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Deutschen Messe- und Ausstellungs-Ad in Hannover, Alfred Kubel, mitteilte, macht sich bereits jetzt ein starkes Interesse für die Han- noversche Messe des Jahres 1956 in Großbri- tannien, den USA und Kanada bemerkbar. Die Messeleitung muß erhebliche Anstrengungen machen, um den räumlichen Anforderungen 8e˙ recht zu werden. Mercedes-Benz-Montagewerk in Belgien 1 (VWD) In Malines(Belgien) ist am I. 190 0 ein Mercedes-Benz-Montagewerk einge ween worden, das für eine Monatsproduktion 110 400 bis 500 Personenkraftwagen eingerichte ist. Internationaler Erdölkongreß in Rom 5 (VWD) Nahezu 3000 Erdolsachverständie aus 45 Ländern werden heute in Rom zu eine zehntägigen Kongreß zusammentreten, um kt wissenschaftlichen, technischen und Wirten lichen Aspekte der Mineralölwirtschaft zu 5 tersuchen und zu erörtern. 38 Länder 3 e durch offizielle Delegationen ihrer Oelindus 10 vertreten sein. Die Sowjetunion, Polen. 255 Tschechoslowakei und Ungarn haben Reg! rungsdelegationen nach Rom entsandt. seine mäne „Kon Link Zwei aus, Rech aber sich. bresc sive. der hielt terte eine! se! zwei seine pres Schl Glüc behi Pun Eur. bah. sein 1 ter gew. Gee Ber. Kun. Wech. empera eitweigze 10 und nei Zung. WSelnden — ingen ger Un che Re- lie Ent- Zur Be. algeri. penver⸗ luß dem in Al- t. Nach haben Farmen t, Wein⸗ Urzelt. 1rde ein oppelten Spreng- is nahm „ Lace erischen rde. Er iachdem erischen ue Ter- barten Liga in eben, in iten im en miß- Es, die tskamptf er trogbrl⸗ ter ver: eik der uch füt 1 Häfen Seeleute ern die h unter len An- indbahn ch kein 1s Not- te Last- len, um ng der Gegen ur vor- erwirk⸗ nügend „ haben Sonntag tragen; — ungsab⸗ eitschaft Reeder le deut- ug sol- nter be- ien, Ja- ge noch desteue· ung des streben N Sein, Steuer chaf fen, hazustel- en. zu un- werden dustrie die r. 127/ Montag, 6. Juni 1955 DER SPORT vou WOCHENENDE Seite 3 eee, 8 Amateur-Boxmeisterschaſten in Berlin beendet: 8 dr Edꝗ gegeisternde meisterschaft der die Ergebnisse aller Gewichtsklassen daß die Bundesrepublik mindestens sowjetischen Boxer erlitten. Nach den ersten sieben Kämpfen dre Siege für Polen und je zwei Tite gewicht durch Edgar Basel und den im Leichtgewicht durch Harry raschung des ersten Teiles des Abends waren die beiden Punktniederlagen, die die Im überfüllten Berliner Sportpalast ging am Sonntagabend die Elfte Huropa- Amateurboxer zu Ende. Bei Redaktionsschluß lagen noch nicht vor, doch steht nach sieben Begegnungen fest, zwei Titel sicher hat, nämlich den im Fliegen- Kurschat. Ueber- beer. Zußerst konzentriert begann Edgar Basel geinen Kampf gegen den untersetzten Ru- mänen Dobrescu. Er ließ den Rumänen kommen“, rammte ihm immer wieder seine Linke ins Gesicht oder ließ ihn leerlaufen. Zwei-, dreimal zuckte die Rechte Basels her- aus, jedesmal ein Treffer. Nur eine einzige Rechte konnte Debrescu ins Ziel bringen, aber Basel hatte die erste Runde klar für sich. In der zweiten Runde versuchte Do- bprescu sein Heil in wirkungsloser Offen- spe. Wild rannte er den Mannheimer an, der aber stets die Ruhe und Uebersicht be- hielt und den Rumänen Wirkungsvoll kon- terte. Gegen Ende der Runde gab es noch einen Schlagabtausch; auch hier hatte Ba- gel Vorteile und gewann somit auch die zweite Runde. Nur ein K. o. konnte noch seine Niederlage abwenden, das wußte Do- bprescu und deshalb versuchte er in der Schlußrunde in wilden Schwingern sein Glück. Es war vegebens. Der kleine Edgar behielt die Nerven. Er wurde haushoher punktsieger und krönt mit dem Gewinn der Europameisterschaft seine bisherige Lauf- bahn. Stürmischer Applaus dankte ihm für seine prächtige Leistung. Anschließend kletterte der zweite Vertre- ter der Bundesrepublik, der Berliner Leicht- gewichtler Harry Kurschat in den Ring. Sein Gegner war der um einen halben Kopf grö- gere Moustapho. In der ersten Runde griff Kurschat durchweg an, konnte aber seinen linken Haken nicht so anbringen, wie er es gewünscht hatte. Der Aegypter verstand es geschickt, seine größere Reichweite in die Waagschale zu werfen, und konnte den Ber- liner zunächst auf Distanz halten. In der zweiten Runde wurde Kurschat aktiver. Er zwang den Aegypter immer wieder in den Nahkampf, wo er seinen Spezialschlag, den Aufwärtshaken, fast nach Belieben aAllbrin- gen konnte. Zwar versuchte der Aegypter immer wiedr, seine lange Linke anzubrin- gen, aber Kurschat war klug genug. sie Zu unterlaufen. In der dritten Runde bot sich das gleiche Bild: Kurschat suchte und fand immer wieder den Nahkampf, bei dem er klar überlegen war. Der Versuch des Aegyp- ters, sich Kurschat vom Leibe zu halten, ge- lang nur selten. Der Schlußgong ging unter in einem Jupelsturm, denn schon vor der Urteilsverkündung war klar, daß der neue Europameister nur Harry Kurschat heißen konnte. Beim ersten Kampf des Abends hatten sich im Bantamgewicht der Titelverteidiger Stefaniuk Polen) und der Russe Stepanow- eine technisch ausgezeichnete Begegnung ge- liefert. Nach Ablauf der drei Runden Wäre die Entscheidung denkbar knapp sewesen, aber Stepanow hatte in der Schlußrunde eine Verwarnung wegen Nachschlagens er- halten und dies gab den Ausschlag zugun- sten des Polen, der damit zwei weitere Jahre Bantamgewichts- Europameister pleibt. Auch Der Westmeister hat es geschafft: ——— Istacker schoß NU Essen ins Finale Sicherer 4:1-Heimsieg über den Südmeister Offenbacher Kickers Der westdeutsche Meister lieferte in Sei- nem letzten Heimspiel der Gruppenrunde zur Enttäuschung von 28 000 Zuschauern in der ersten Halbzeit ein recht zerfahrenes Spiel, so daß vor allem der vielgerühmte Angriff— in dem immer noch Vorderbàu- men fehlte und durch Röhrig nur unzuläng- lich ersetzt werden kann— bei der Sicher- heit der Offenbacher Deckung wenig erfolg- reich bleiben mußte. Auch Offenbach war nicht komplett, hatte diesmal den Verteidi- ger Magel gegen Sattler ausgetauscht und in der Läuferreihe den fehlenden Schreiner durch das Nachwuchstalent Nuber ersetzt. Die Offenbacher lieferten, wie schon am Himmelfahrtstag im Frankfurter Stadion, ein prächtiges Kompinationsspiel, das mit seiner Flüssigkeit die Essener Abwehr vor eine schwere Aufgabe stellte. Zum Glück für Rot-Weiß war National- torwart Herkenrath wiederum in ausge- zeichneter Verfassung und ihm hatten es die Hausherren zu danken, daß sie bis zur Pause nicht im Rückstand lagen. Denn in der 11. M²inute hatte ein Bombenschuß Wades nur die Latte getroffen, in der 27. Minute Her- kenrath einen gefährlichen Flachschuß We- bers aus Mittelposition glänzend abgelenkt und wenige Minuten später einen Direkt- schuß des gleichen Offenbacher Spielers aus Tornähe durch rechtzeitiges Herauslaufen unschädlich machen können. Rot-Weiß kam bei einem seiner gelegentlichen Durchbrüche vier Minuten vor der Pause durch ein schö- nes Tor Islackers in Führung, da der Halb- Unke eine vorbildliche Flanke Termaths von rechts unhaltbar aus der Luft für Zimmer- mann eindonnerte. Nach Seitenwechsel machten die Rot- Weizen innerhalb einer Viertelstunde die Partie endgültig für sich klar— dank der Schußkraft ihres Halbrechten„Penny“ Is- lacker. Zwei Minuten nach Wiederbeginn verwandelte er eine Flanke des nach Rechts- außen ausgewichenen Mittelstürmers Gott- Schalk zum 2:0. 10 Minuten später mitten in einer Drangperiode des Gegners hinein, führte ein Alleingang Islackers, bei dem Kemmerer ausgespielt wurde, an dem ver- geblich entgegenstürzenden Zimmermann vorbei, zum dritten Tor für Rot-Weiß und mit Ablauf der Stunde schloß wiederum IS- lacker auf Einwurf mit einem Solo das Er- gebnis auf 4:0 ab, wobei er den Ball noch im Fallen ins Tor brachte. Die Offenbacher kamen acht Minuten später endlich zu ihrem längst verdienten Ehrentreffer, als ihr Links- außen Weber im Anschluß an einen Eckball aus Mittelposition aus dem Hinterhalt zum 4.1 einsenden konnte. Für die letzten 20 Mi- nuten gewannen die süddeutschen Gäste etwas Oberwasser, vor allem dank des lebendigen Spiels ihres glänzenden Rechts- außen Kraus; es reichte aber lediglich noch zu einem Lattenschuß des rechten Läufers Nuber. Offenbach hatte sich sein Schußver- mögen anscheinend für die letzte Viertel- stunde aufgespart, aber mangelndes Zielen führte zu keiner weiteren Erhöhung des Re- sultats. H. Schoedel Basel ist Europameister fußball-Meisterschaft: RW Essen im Finale/ Aussichten des FCK erheblich gestiegen end kample im ggerliner Sportpalast 1 für die Bundesrepublik und England der zweite Russe, der in den Ring kam, nämlich der Federgewichtler Sassuchin, Wurde nach Punkten geschlagen. Sassuchin traf zwar öfter als der englische Rechtsaus- leger Nichols, schlug aber viel mit der In- nenhand, während die Treffer des Englän- ders stets sauber und korrekt ankamen. Die- ser Umstand war ausschlaggebend für den knappen Punktsieg, den das Kampfgericht dem Engländer zuerkannte. Im Halbweltergewicht konnte Europa- meister Leszek Drogosz Polen) seinen Titel mit einem Punktsieg über Pal Budai(Un- garn) erfolgreich verteidigen und im Titel- kampf der Weltergewichtler wurde Nicholas Gargano England) Punktsieger über Hippo- lyte Annex, Frankreich. Europameister im FHalbmittelgewicht wurde der Pole Zbigniev Peitrzykowski mit einem Punktsieg über Carlos Dscharerjan, UdssR.(Weitere Ergebnisse siehe Seite 1.) H. Eninger Einen Mercedes- Doppelsieg meter langen Rundlurs von Fu tinien) und Stirling Moss(Großbritannien) sich die Ferruri- Fahrer Nino Farina(Italien) und Mercedes- Dreigestirn, Karl Kling Deutschland), an die vierte Stelle vorgeschoben hatte, mit O zeigt Stirling Moss auf der Strecke. stellten gestern im Rennen um den Gro- gen Preis von Belgien auf dem 14, 12 Kilo- ancorchamps Weltmeister Juan Manuel Fangio(Argen- er. Den dritten und vierten Platz belegten aul Frere(Belgien). Der dritte Mann im mußte nach der 22. Runde, in der er sich elpumpenschaden ausscheiden. Unser Bild AP-Bild B Faktisch reife Leistung des Südwestmeisters: ein Meisterstteich des J. 7c Kaiserstaulern Vor über 75 000 Zuschauern kassierte er beim HSV beide Punkte/ Hamburger SV I. FCK 1:2(1:1 Schon am vorletzten Spieltag der Gruppenspiele um die deutsche Fußball- Nationalstürmer Uwe Seeler, der zuvor schon Meisterschaft qualifizierte sich Rot-Weiß Essen durch einen 4:1(Z2:00)-Sieg über den süddeutschen Meister Kickers Offenbach für das Endspiel. Die Essener sind selbst im Falle einer Niederlage im letzten Spiel gegen Bremerhaven 93 nicht mehr ein- zuholen. Essens Gegner im Finale wird allerdings erst am nächsten Sonntag er- mittelt, da der Spitzenreiter der anderen Gruppe, der Hamburger SV, mit 1:2(1:1) gegen den 1. FCC Kaiserslautern unterlag. Nur noch durch das bessere Torverhältnis hält der HSV den ersten Platz vor dem punktgleichen Südwestmeister. Damit sind die Aussichten Kaiserslauterns, erneut ins Endspiel zu kommen, bedeutend se- stiegen. Die Pfälzer müssen das letzte Spiel auf eigenem Platz gegen Viktoria 89 Berlin austragen, während dem Hamburger Sv noch der schwere Gang gegen den SV Sodingen bevorsteht. Der 1. Fc Kaiserslautern brachte das n Kaiserslauterern Spiel bereitete der HSV de deren Innenspiel Meisterstück fertig, den HSV im Altonaer Stadion vor einer Kulisse von über 75 000 Zuschauern mit 2:1(1:1) beide Punkte ab- zunehmen. Trotz zeitweiser starker Ueber- legenheit der Hamburger war der Sieg des Südwestmeisters durch eine taktisch reife Leistung in der zweiten Halbzeit durchaus verdient. Zu dem Großgkampf in Hamburg hatte der HSV wieder seine komplette Elf zusam- men, mit der er Nordmeister geworden War. Es fehlte nur noch der seit einem Jahr ver- jetzte Nationalverteidiger Laband. Bei Kai- Serslautern blieb es bis zum Samstag offen, ob Werner Liebrich mitspielen würde, der direkt von Professor Schulze aus dessen Kli- nik in Radevormwalde nach Hamburg kam. Als er dann am Vortag des Spiels unter den Kritischen Augen der ganzen Kaiserslauterer Elf und des Trainers Schneider einige Bälle schlug, stand schließlich seine Aufstellung fest. Das Spiel begann mit einigen überraschen den Schlägen des HSV, der in der 5. Minute in Führung ging. Nach einer hohen Flanke des Linksaußen Woitkowiak kam der Ball über den dicht am Pfosten stehenden Uwe Seeler zu dem Halblinken Schlegel, der un- haltbar für Hölz in die linke Ecke kanonierte. Auch weiterhin blieben die Hamburger mit mmren Angriffen über den linken Flügel deut- lich im Feldvorteil. Mit seinem weiträumigen manche Schwierigkeiten, mit viel zu kurzen Pässen sich selbst er- stickte. Die erste Gelegenheit für die Gäste ergab sich in der 12. Minute, als Schnoor einen 30-Meter-Bombenfreistoß Baßlers ge- rade noch über die Latte lenken konnte. Die Lauterer nahmen nun Eckel als Stopper zu- rück und schickten Werner Liebrich in den Sturm. Auf einmal begann ihr Spiel zu lau- ken. Fritz Walter leitete kluge Spielzüge ein und in der 18. Minute war es so weit. Durch den nervös gewordenen HSV hindurch lief das Leder aus der Tiefe des Feldes mit einer Bilderbuchkombination direkt an den frei durchlaufenden Halblinken Wenzel und der Ausgleich war da. Von den Zuschauern an- gefeuert, raffte sich der HSV wieder auf und in der zweiten Hälfte der ersten 45 Minuten hatten die Gäste viel Mühe, den erneuten Führungstreffer der Hamburger zu verhin- dern. Der HSV erzwang eine Reihe von Eck- pällen, die nichts eintrugen und ließ minu- tenlang starke Kanonaden auf das Tor von Hölz los, doch überstand Kaiserslautern diese Druckperiode mit viel Glück. Auch in der zweiten Halbzeit blieb der HSV durchweg leicht überlegen, da Kaisers- lautern dem Gegner das Mittelfeld überließ und mit weit zurückgezogener Läuferreihe die Deckung verstärkte. Aber nichts war von dem sonst so großartigen durchreißenden Angriffsspiel der Hamburger zu verspüren. wenig in Erscheinung trat, wurde von Eckel matt gesetzt, während Stürmer seinem Be- wacher Render oft entwischte. Posipal war der einzige Mann beim HSV, der fehlerlos arbeitete, während der Rechtsaußen Schemel diesmal überhaupt nichts zeigte. Ganz überraschend ging Kaiserslautern in der 59. Minute in Führung, als Wenzel 10 m vor dem Tor schußgerecht den Ball erhielt und das 2:1 markierte. Kaiserslautern zeigte nun ein auf Sicherheit abgestelltes Spiel und zog Werner Liebrich aus dem Sturm 2¹8 Doppelstopper zurück, während Fritz Walter seine drei Mitstürmer dirigierte. Dem HSV fehlte die Kraft und die Linie, die technisch glänzenden Lauterer zu überrennen, während der freistehende Wenzel die Möglichkeit ver- gab, sein drittes Tor zu schießen. Kurz vor Schluß verschoß auch Scheffler völlig frei vor Schnoor stehend. Auf der anderen Seite blieben die zahlreicheren Angriffe des HSV an der vielbeinigen Deckung der Lauterer hängen, oder aber Hölz wehrte mit großem Können und viel Glück gefährliche Bälle ab. Die besten Spieler beim HSV: Posipal, Woitkowiak(1. Halbzeit) und Stürmer, bei Kaiserslautern: Hölz, Kohlmeyer, Eckel, Fritz Walter und der Doppeltorschütze Wenzel. Dr. Storz Fußballsieq der CSR Vor 70 000 Zuschauern gewann die Tsche- choslowakei am Sonntag im Brüsseler Heys- sel-Stadion den Fußball-Länderkampf gegen Belgien überraschend mit 3:1(1:). Die Gast- geber kamen bereits in der vierten Minute durch ein Selbsttor Novaks zur Führung. Die Gäste glichen in der 23. Minute durch Crha aus und gingen in der 72. Minute durch Mit- telstürmer Trnka in Führung. Nach diesem Tor hatten die Belgier, die nur vor der Pause an ihre früheren Leistungen anküpf-⸗ ten, keine Ausgleichschance mehr. Die Zu- schauer unterstützten die Mannschaft der Tschechoslowakei mit demonstrativem Bei- Fall. Fünf Minuten vor Schluß gelang Links- Demonstrativer Beifall für Preußen Dellbrück: ſſlißtatlens kund gebu Dem„Hoch“ an der Saar folgte schauerliches„Tief“ Eg war ein Jammer! Und machen wir uns nichts vor: Dieses Spiel der Oberliga-Ver- * Preußen Dessbrück hat der VfR zwar mit 2.1 (1:0) gewonnen, womit die Aussichten auf die erheblich gestiegen en allerdings Einigermaßen Gruppenmeisterschaft sind, es gab an den Brauerei schon verdientere VfR-Siege. ansprechend waren die Leistungen nur in der ersten Viertelstunde un gleichsrunde am Samstagnachmittag gegen d in den letzten fünf Es 81 stent auf dem Gebäude im Hinterg 9 VfR Mannheim gegen Preußen Del Rasenspieler endete und 2000 Zuschauer wegen rund.„Essig“ war's auch mit dem Spiel des brücke, das mit einem enappen der mũßigen Leistungen mahlos 2:1-Sieg der enttäuschte. Bild: Steiger Minuten. Die restliche Spielzeit brachte alles, nur kein Oberligaformat. Es war eine der unerfreulichsten Begegnungen seit langer Zeit auf dem Platz an den Brauereien. Und dabei waren die Zuschauer doch mit 80 großen Erwartungen gekommen, nachdem sich die Kritiker, die das Spiel des VfR gegen Saar 05 und die sieben Tore gesehen hatten, vor Begeisterung förmlich über- schlugen und in Superlativen schwelgten. Die Enttäuschung des Publikums war groß. Es machte auch keinen Hehl daraus, sondern pfiff und gab mit Pfui-Rufen seinem Unmut Ausdruck, oder bedachte die Gästemann- ngen fü die Rasenspiele: an den Brauereien/ VfR Mannheim— Preußen Dellbrück 2:1 Wenige Minuten später eine schöne Chance für Laumann, aber der hat offenbar keinen „linken Fuß“. Tormann Voigt, der eine sehr gute Leistung bot, hatte dann einige be- angstigende Situationen zu überstehen, Aber dem VfR fehlte der Vollstrecker. Stiefvater machte zur Abwechslung mal wieder einen Ausflug in die gegnerische Hälfte, dribbelte und dribbelte— genau wie seine Kollegen vom Sturm— bis der Ball endlich beim Gegner war. Die letzten Minuten der ersten Halbzeit, die ganz im Zeichen starker Hinter- mannschaften und schwacher Sturmreihen stand, gehörte den Rheinländern. Sie zeigten außen Kraus das dritte Tor. Magni gewann den„Giro“ Fiorenzo Magni(Italien) gewann am Sonntag den über 3839 Kilometer führenden „Giro d'Italia“ in 108:56:12 Stunden. Exwelt⸗ meister Fausto Coppi konnte seinen 13-Se- kunden- Rückstand, mit dem er nach seinem Etappensieg vom Vortage Magni gefährlich nahegerückt war, nicht mehr wettmachen und mußte sich mit dem zweiten Platz be- gnügen. Dritter in der Gesamtwertung wurde Gastone Neneini(Italien) vor Ra- phael Geminiani Frankreich) und Agostino Coletto talien). Der Sieger der letzten Etappe, Hugo Koblet(Schweiz), liegt in der Gesamtwertung an zehnter Stelle. War Ihr Tip richtig! schaft mit demonstrativem Beifall. Die wenigstens Einsatz und Eifer und von ihrem* wenigen, die dieses planlose ‚„Gekicke“ von Zuspiel hätte der VIR allerhand abschauen West- Sud Block 13 heiteren Seite aus betrachteten, zählten können. Vor allem der offensive Mittelläufer indessen die Abschläge Jöckels— er war Schlömer machte seine Sache gut. f 1 1 durch eine Fußverletzung etwas gehan- Gb ss nach der Pause anders Wigdz Rotweiß Essen- Kickers Offenb. 41 dica— die 2 0. a* 2 2 1 1 keine Spur. gut niearisstem Niwead Tampurger v 8 N 48. Minute ein Abstoß nicht bei f Dell- plätscherte das Spiel weiter. Meyer schoß 85 3 775 Be Seer, 1 5 5 N an- Zei Meter vor dem Tor vorbei und auf der 3 Worms Bremerhaven— 1 255 dete. Wieder andere führten Buch über zer- Gegenseite jagte Busch einen. Bombenschuß vikt. 89 Berlin- SV Sodingen 2.3 2 beulte Regenschirme nach danebengegan- knapp über die Latte. In der 686. Minufe 8 5 N genen Schüssen. wurden die Dellbrücker für ihren Eifer end- FK Pirmasens- Bor. Dortmund 1.3 2 5 8 lich mit dem Ausgleichstreffer durch einen— Und dabei hatte das Spiel doch so viel- Kopfball von Quarz belohnt und waren dann Fort. Düsseldorf- Hannover 96 0˙2 2 versprechend begonnen. Schon nach vier streckenweise einem weiteren Tor näher als Ss Reutling. 1 Minuten hieß es 1:0 für die Rasenspieler. die Rasenspieler. Heckmann zog zur all ss Reutling. Tus Neuendork 20 fl Meyer hatte sich durchgespielt, war an zwei gemeinen Erheiterung die Notbremse und f BC b 3:3 Dellbrückern vorbeigezogen und hatte über- seinem Gegenspieler(kast) die Hosen aus,. 28 925 legt eingeschossen. Wenige Minuten später die Gangart wurde härter, die Fouls häuften Tura Lhafen- Eintr. Braunschw. 2.3 2 nahm er einen Ball aus der Luft, drosch aber sich und damit die Freistöße, der Pfiffe wu[3 hoch über das Tor. Der VfR hatte auf dem den es immer mehr und vier Minuten vor Schw. Augsburg Pr. Münster 62 2 glatten Rasen unverkennbare Vorteile, wäh- Schluß stellte Meyer auf Vorlage von Lang- e Rene 5 5 5 rend Dellbrück viel zu umständlich operierte. lotz das Endergebnis her. Es folgte noch ein Werder Bremen— B. Leverkusen 21 41 Es dauerte immerhin geraume Zeit, bis der schönes Zusammenspiel Wischen Tnslotgz.... 3 Dellbrücker Busch auf Linksaußen endlich de la Vigne und Laumann, aber Voigt star- B. Neunkirchen Alem. Aachen 1 eine brauchbare Vorlage erhielt, auf der tete rechtzeitig aus dem Tor und konnte 5 2 8 5 5. Linie entlangspurtete, aber dann knapp klären, Heckmann wurde hinausgetragen. Eintr. Frankfurt- Fh. hafen 8. daneben schoß. Für Langlotz bestand die hinter dem Dellbrücker Tor lag ein ange. VfR Mannheim- Pr. Dellbrück 2.11 schlagener Dellbrücker Spieler, dann machte Möglichkeit, das Ergebnis zu verbessern: De la Vigne hatte einen weiten Abschlag Heitmanns aufgenommen, flankte, Langlotz stand richtig, schoß aber zu unkonzentriert. Stemmler aus Offenburg mit dem Schlußpfiff dem Treiben ein Ende Einzelkritik: Entfällt. Unzufriedene Zuschauer: Etwa 2000. K. Grein Nord-Süd-Toto: 2— 2 1— 0— 1— 1 — 2—1— 2—1—1—0— 1— 0. —— e eee Seite „ 5 eee eee ee eee eee Zahlenspiegel Deutsche Fußball-Meisterschaft: Gruppe A: Hamburger SV— 1. FC Kaiserslautern Viktoria 89 Berlin— SV Sodingen Hamburger SV 2 1. FC Kaiserslautern 5 2 3 0 10:8 SV Sodingen 5 2 2 1 11 Viktoria Berlin 5 0 0 5 418 Gruppe B: Rot-Weiß Essen— Kickers Offenbach Wormatia Worms— Bremerhaven 93 Rot-Weiß Essen Bremerhaven 93 Wormatia Worms Kickers Offenbach Deutsche Amateur-Meisterschaft: Gruppe A: Heider SV— TSV Uetersen Blumenthaler SV Eintr. Braunschw. Heider SV 5 Eintr. Braunschweig 6 4 0 2 15:8 ASV Blumenthal 6 2 0 1 1145 TSV Uetersen G K Gruppe B: 1 FC Neukölln— Sterkrade 06 Spfr. Siegen— Berg Gladbach 09 Spfr. Siegen 6 5 E 0 2054 Bergisch Gladbach N o Sterkrade 07 8 2 2 2 1. FC Neukölln 6 0 0 6 4.22 Gruppe C: Norm. Pfiffligheim— SV Niederlahnstein 3: Bad Homburg— ASV Feudenheim Bad Homburg 8 5 1 U ads Norm. Pfiffligheim 6 4 0 ¶2 ͤ 15:9 SVNiederlahnstein 6 O 3 3 4:12 ASV Feudenheim 5 315 Gruppe D: Kickers Würzburg— FC Eislingen Kickers Würzburg 0 FC Eislingen 4 3 01 3768 Fe Konstanz 0 411 Aufstieg zur 2. Liga Süd: Gruppe 1: Bor. Fulda— Amieitia Viernheim Borussia Fulda 3 2 824 VfB Helmbrechts. Amic. Viernheim. Gruppe 2: FO Penzberg— SSV Ulm FC Penzberg 2 1 9 954 SSV Ulm 4 2 0 2 678 FC Rastatt E Oberliga-Vergleichsspiele: Gruppe 1: SSV Reutlingen— Tus Neuendorf Werder Bremen— Bayer Leverkusen Tus Neuendorf 8 22 8 Werder Bremen 3 2 17358 Bayer Leverkusen 3 1 0 2 710 SSV Reutlingen 83 1 0 2 610 Gruppe 2: FK Pirmasens— Bor. Dortmund Schweinfurt 05— Altona 93 Schweinfurt 05 3 3 222 Borussia Dortmund 3 1 1 1 78 Altona 93 5( FK Pirmasens 3 2 Gruppe 3: Fortuna Düsseldorf— Hannover 96 Eintr. Frankf.— Phönix Ludwigshafen Hannover 96 1 Eintracht Frankfurt 3 2 0 1 73 Fortuna Düsseldorf 3 1 0 2 2:4 Fhönix Ludwigsh. 3 1 0 2 2:7 Gruppe 4: Tura L'hafen— Eintr. Braunschweig TB Berlin— FSV Frankfurt Eintr. Braunschweig 3 2 0 1 10:8 FSV Frankfurt 2 1 1 0 84 Tura Ludwigshafen 2 1 0 1 525 ITB Berlin 3 8 Gruppe 3: VfR Frankenthal— Berliner S Duisburger SV- BO Augsburg Duisburger SV VVV BC Augsburg 3 VfR Frankenthal F Berliner SV 92 3 23 111 Gruppe 6: Schwaben Augsburg— Pr. Münster St. Pauli— Minerva 93 Preußen Münster 1 0 Schwaben Augsburg 3 1 1 1 4:3 Minerva Berlin 8 FC St. Pauli 3 Gruppe 7: VfR Mannheim— Pr. Dellbrück Saar Saarbrücken— Eimsbüttel VfR Mannheim 3 3 0 0 13.3 Saar 05 Saarbr. 2 TSV Eimsbüttel o Preußen Dellbrück 3 0 0 3 4:8 Gruppe 82 Spygg Fürth— VfL Osnabrück Bor. Neunkirchen— Alem. Aachen Bor. Neunkirchen 3FFFFF˙. SpVgg. Fürth 22 0 658 VfL Osnabrück 0 Alem. Aachen 00 0 8 11 Freundschaftsspiele: SV Göppingen— VfR Mannheim VfB Friedberg— VfB Stuttgart Lüneburger SK— VfL Wolfsburg Fo Singen— Blau-Weiß Berlin 1. Fo Saarbrücken— Raeing Straßbourg 1. FC Bayreuth— 1. FC Nürnberg VfL Bochum— Hessen Kassel SO Angers— Schalke 04 Karlsruher SC— Neweastle United SV Nürtingen— Kickers Stuttgart Aufstieg zur 1. Amateurliga: 288 3 11 8˙⁴ 3:9 2:10 42 6 6: 0 do d d e c D do d — en 8— e de.. * K b S 22 e n. h. S e 8 8 * ib . * * N 2 80 5 d 5 5 23 S S2 d i 2 8 * 81 22 8 D N N * Ss gs Im„Großen Preis von Belgien“, der am Sonntag vor rund 100 000 Zuschauern als 4. Automobil-Weltmeisterschaftslauf auf der 14,12 km langen Rundstrecke von Francor- champs ausgetragen wurde, gelang der Daimler-Benz-Ad eine eindeutige Revanche kür die vor vierzehn Tagen im„Großen Preis von Europa“ erlittene Niederlage. Während in Monte Carlo die beiden Mercedes-Fahrer Fangio und Moss nach klarer Führung durch technische Defekte vorzeitig ausflelen, setz- ten sie sich am Sonntag erneut sofort an die Spitze, die sie bis zum Ziel nicht mehr ab- gaben. Fangio gewann mit dem neuen ab- soluten Klassenrekord von 191,23 km /st knapp vor seinem Werkskameraden Moss und fuhr mit einem Durchschnitt von 195,505 km/st einen neuen Rundenrekord. Erst mit großem Abstand folgte Exweltmei- ster Dr. Farina auf Ferrari als Dritter vor dem jungen belgischen Sportjournalisten Paul Frere, der ebenfalls einen Werks-Fer- rari steuerte. Ueberraschend hatte im Training kein Mercedes-Fahrer, sondern der junge Italie- ner Castelotti, der nach dem Tode von Al- berto Ascari und dem Verzicht seines Freun- des Viloresi der einzige Lanci- Werksfahrer ist, die schnellste Runde gefahren und den besten Startplatz neben Fangio und Moss erhalten. Schon nach der ersten Runde zeigte es sich aber, das Castelotti gegen die Mer- cedes-Spitzenfahrer nichts zu bestellen ha- ben würde. Fangio und Moss lagen eindeutig an der Spitze der insgesamt dreizehn Wagen (künf Maserati, je drei Ferrari und Merce- des, ein Lancia und ein englischer Vanwalh), gefolgt von Castelotti, Dr. Farina und Karl Kling auf dem dritten Mercedes. Nach einer halben Stunde gab es jedoch die ersten Defekte: Trintignant, der Ueber- raschungssieger von Monte Carlo, flel durch einen Kerzenwechsel aussichtslos zurück und der Franzose Jean Behra löste nach einem leichten Sturz den Argentinier Mieres am Steuer des Werks-Maserati ab. In der 17. Runde flel dann auch Castelotti durch Mo- torschaden aus, so daß Fangio auf dem drit- ten und Karl Kling, der trotz leichter Brust- schmerzen hervorragend fuhr, auf den vier- ten Platz vorrückte. Als Kling nach toller Neuer Klassen- und Rundenrekord: Verfolgungsfahrt nur noch acht Sekunden hinter Fangio lag, warf ihn jedoch ein Oel- leitungsbruch aus dem Rennen. Würden die beiden anderen Silberpfeile diesmal wenig- stens ohne Defekt über die 36 Runden (509 km) kommen? Fangio und Moss hat- ten nach der Hälfte des Rennens einen Vor- sprung von mehr als einer Minute heraus- Sefahren, so daß ihnen Rennleiter Neubauer Zeichen für„langsamere Fahrt“ zur Scho- nung des Motors geben konnte. Im letzten Drittel des Rennens ereignete sich nichts mehr; die beiden Mercedes- Spit- zenfahrer behaupteten souverän ihre Posi- tionen und wurden nach ihrem Doppelsieg von den Zuschauern begeistert gefeiert. Herzlichen Beifall erhielt aber auch der junge Belgier Paul Frere, der hinter Dr. Farina als Vierter und letzter nicht über- rundeter Fahrer das Ziel passierte und in ſflereedes· Doppelsieg im Htoßen Preis uon Belgien“ Fangio und Moss revanchierten sich für die Niederlage von Monte Carlo/ Karl Kling hatte wieder Pech einiger Zeit vielleicht auch im Mercedes- Rennstall auftauchen könnte. In der Welt meisterschaft führt nunmehr Wieder Vorjahressieger und Weltmeister Fangio klar mit 19 Punkten vor dem Fran- zosen Trintignant mit 11 Punkten, Dr. Fa- rina und Sweikart(USA) mit je 9 Punkten und Stirling Moss mit 7 Punkten. Der näch- ste(künfte) Weltmeisterschaftslauf findet am 9. Juni in Holland statt. Ergebnisse: 1. Fangio(Mercedes) 2:39:29; 2. Stirling Moss(Mercedes) 2:39:37, 1; 3. Fa- rina(Ferrari) 2:41:95; 4. Frere Ferrari) 2:42:54,5; 5. Jean Behra(Maserati) eine Runde zurück; 6. Trintignant Ferrari) eine Runde zurück; 7. Luigi Musso(Maserati) zwei Runden zurück; 8. Cesare Perdisa(Maserati) drei Runden zurück; 9. Louis Rosier(Mase- rati) drei Runden zurück. P. Ludwig Berlin weiter ohne Punktgewinn: Die erste Halbzeit enisehied ft Sodingen Ein glücklicher 3:2-Sieg über Viktoria 89 im Olympia-Stadion Berlin Berlins Fußballmeister, Viktoria 89, blieb auch in seinem 5. Endrundenspiel zur deut- schen Fußballmeisterschaft ohne den 80 sehnlichst erhofften 1. Punktgewinn. Aber- mals boten die Berliner eine durchaus gleich- wertige Leistung, jedoch das Glück war mit dem westdeutschen Vize-Meister, SV So- dingen, der mit 3:2 zwar nicht unverdient, Aber dem Spielverlauf nach doch recht glück- lich siegte. Die Sodinger hinterließen in spie- lerischer Hinsicht einen recht guten Eindruck. Sie operierten zwar besser als die Berliner, die sich einmal mehr in zuviele Einzelaktio- nen verloren. Den gewohnt guten Gesamt- eindruck trübten die Gäste durch ihre, be- sonders in der zweiten Halbzeit gezeigte übertriebene Härte. Die vier Niederlagen Viktorias haben das Interesse des Berliner Fußballpublikums stark verringert. Am Sonntag kamen zum Endrundenspiel gegen den SV Sodingen nur 30 000 Zuschauer ins Olympia-Stadion. Der Vizemeister der Oberliga West konnte seine komplette Elf aufbieten, während Berlins Meister seinen Torhüter Riethoff und den Verteidiger Mielke ersetzen mußte. Die erste Halbzeit verlief ähnlich wie in den vorangegangenen Kämpfen gegen den Bei Bremerhaven überragte Lang: Wormatia Worms und Bremerhaven 93 sind dank der Regie des DFB„gute Be- kannte“ geworden. Innerhalb von 32 Tagen trafen sie nun zum vierten Male aufeinander. Diesmal ging es darum, ob der Südwest- Zweite oder der norddeutsche Vizemeister den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe 2 würde erreichen können. Vor knapp 3000 Zuschauern ging Bre- merhaven, das seinen Torschiitzenkönig Kapteina diesmal nicht dabei hatte, über- raschend in der siebten Minute in Führung. Mokroß erlief sich eine Vorlage von Geiser und hob den Ball über den herauslaufenden Bär ins Wormser Netz. Die Wormaten brauchten Minuten, bis sie sich von diesem Schlag erholt hatten. Doch dann berannten sie mit allen Mannen das Tor der Gäste. Selbst die Verteidiger Bogert und Löb halfen beim Bombardement des Bremerhavener Tores mit. Wormatia operierte bei seinen Aktionen allerdings recht unglücklich und vor allem umständlich. Trotz drückender Ueberlegenheit der Wormatia blieb es bis zur Pause beim 0:1 des norddeutschen Vizemei- sters. Man schrieb die siebte Minute der zwei- ten Halbzeit, als Wormatia den Ausgleich erzwang. In torreifer Situation schlug Wa- genbreth den Ball mit der Hand ins Aus und Schiedsrichter Schreiber aus Eschweiler entschied auf Elfmeter. Sehrt verwandelte sicher mit scharfem Schuß. Dies sollte einer der wenigen Höhepunkte des zweiten Durch- gangs bleiben, Das Spiel verflachte merklich auf beiden Seiten, wohl eine Folge sehr gro- Ber Anstrengungen der letzten Wochen. Wormatia deckte zwar stark, doch man merkte beim Aufbau das Fehlen Mechnigs, Bei herrlichem Ruderwetter und sehr guten Wasser verhältnissen lief die 23. Hei- delberger Ruderregatta mit einer Beteiligung von 29 Vereinen am ersten Juni-Sonntag reibungslos ab. Alle Mannhbeim-Ludwigs- hafener Rudervereine kamen dabei zu Siegen Der MRV. Amicitia“ bei sechs Mel- dungen sogar zu vier, und der Mannheimer Ruderclub bei vier Meldungen zu zwei Siegen. Nach der Mannheimer„Amicitia“ war die RG Heidelberg mit drei gewonnenen Rennen(im II, Senior-Vierer, im I. Jung- mann-Achter und im II. Senior-Achter) erfolgreichster Verein. Die vier Siege der „Amicitia“ wurden im I. Senior-Achter, im II. Jurior-Vierer. im I. Senior-Vierer und im Senior- Doppelzweier für Frauen errungen.. Der Mannheimer Ruderclub eröffnete den Regattatag mit einem eindrucksvollen Erfolg seines leichten Senior-Vierers, dem der II. Senior-Vierer m. St. einen nicht minder wertvollen Sieg folgen ließ, der mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor der RG Heidelberg heimgerudert wurde. Fast hätte der Westermann-Vierer den sicher erschei- nenden Sieg durch eigene Schuld noch ver- geben— Der I. Jungmann- Vierer der MRG „Baden“ verwies die Frankfurter Germania Phönix Mannheim— Freya Limbach 323 TSG Rohrbach— ASV Hagsfeld 51 TSG Rohrbach 777 Phönix Mannheim 6 3 1 2 15:12 7:5 Spfr. Forchheim%VCFCC0CC ASV Hagsfeld T0 Freya Limbach 8 Qualifikation zur 1. Amateurliga: VIB Bretten— Germ. Friedrichsfeld 0:0 Germ Friedrichsfeld 20 2 0 11 22 VfR Pforzheim 1 VIB Bretten 1 eee eee eee——'r sicher auf den zweiten Platz und der Lud- Sekeis El melerſor brachte den Nusgleich Wormatias Angriff enttäuschte/ Worms— Bremerhaven 93 1:1(0:1) den Klingler nur unvollkommen ersetzte. Dazu kam noch ein unwahrscheinliches Schußgunvermögen der Wormaten, die aus aAussichtsreichster Position kläglich daneben schossen. Gegen Schluß des Spiels war Bre- merhaven sogar dem Siegestreffer näher als die Wormatia. Es blieb aber beim 1:1-Un- entschieden. Bester Spieler der Norddeut- schen war der rechte Läufer Lang, der System in das Spiel seiner Elf zu bringen versuchte. Bemerkenswert bei den Nord- deutschen ihre gute Deckungsarbeit, die den Wormatia-Stürmern, bei denen Schröer und Müller noch die Besten waren, das Schießen sehr schwer machten. H. Rödler Pokalsieger 1. FCK und Hamburger SV. Im Feldspiel waren die Berliner meist ebenbürtig, strek- kenweise sogar feldüberlegen und sie hatten auch mehr Torchancen als die Gäste. Diese aber schossen die Tore! In der 15. Minute War es der einarmige Linksaußen Wächter, der aus spitzem Winkel zum 1:0 einschoß. Nach 30 Minuten setzte sich Rechtsaußen Linka kraftvoll gegen zwei Berliner Ab- wehrspieler durch und ließ dem Ersatztorhü- ter Zielke keine Abwehrchance; von der In- nenkante des Pfostens prallte der Ball zum 2:0 ins Netz. In den ersten zehn Minuten hätten die Berliner das Spiel bereits zu ihren Gunsten entscheiden können, aber wieder einmal war das Glück gegen sie. Rechtsaußen Niedzwia- deck traf schon in der fünften Minute den Toxpfosten; wenige Minuten später prallte ein scharfer Schuß des Mittelstürmers Wolff von der Querlatte zurück. Trotzdem war die 2:0-Halbzeitführung Sodingens nicht unver- dient, denn die Elf aus dem Kohlenpott spielte den zielstrebigeren FugBball. Zehn Minuten nach Wiederbeginn schöpf- ten die Berliner neue Hoffnung, denn Nocht Hatte einen schönen Alleingang mit dem An- schlußtreffer gekrönt. Schon vier Minuten später stellte jedoch Linkà den Zwei-Tore- Vorsprung der Gäste wieder her. Nach zu kurzer Faustabwehr knallte er unverzüglich den 3:1 unter die Latte. Abermals war es Nocht, der die Partie in der 63. Minute auf 2:3 stellte. Niedzwiadeck hatte Stopper Edler überlaufen, paßte überlegt zu seinem Halb- Iinken und gegen dessen Direktschuß hatte Sawitzki keine Abwehrchance. Zwar war Harpers verletzt ausgeschieden, konnte je- doch fünk Minuten danach wieder mit- machen. Der Kampf wurde härter. In der 75. Minute schlen der Ausgleich fällig: Nocht hatte sich wieder einmal an Edler vorbeige- wunden und steuerte allein dem Tore zu. Da hielt ihn Edler mit beiden Armen fest. Das wäre ein klarer Elfmeter gewesen, aber der Schiedsrichter gab ihn nicht. Minutenlang gellten die Protestpfiffe der empörten Zu- schauer durch das weite Oval. In der letzten Viertelstunde erspielten sich die Berliner eine klare Feldüberlegenheit, wogegen die westdeutschen Gäste lediglich darum be- müht waren, den knappen Vorsprung zu Halten. Eninger unter sich: fleweasite geßiel in NKarlstue KSC ohne M. Fischer, Geesmann, Kunkel, unterlag mit 2:4(1:2) In seinem letzten Deutschlandspiel setzte der englische Pokalsieger New Castle United alles daran, um durch einen Sieg gegen den deutschen Pokalgewinner seinen durch die Niederlagen in Nürnberg und München ge- schmälerten Ruf wieder aufzufrischen, Was ihm mit einem verdienten 4:2-Sieg auch ge- lang. 18 000 Zuschauer sahen alle Vorzüge eines kraftvollen englischen Kombinations- spiels. Darüberhinaus warteten die Briten mit Schüsen auf, die R. Fischer wiederholt vor recht schwierige Aufgaben stellten. Allerdings muß berücksichtigt werden, daß die Karlsruher das Treffen ohne die Ver- letzten, M. Fischer, Geesmann und Kunkel, bestreiten mußten. So gab es vor allem in Generalprobe zur Mannheimer Regatta: Wigshafener Ruderverein wiederholte seinen Achter-Sieg der Junioren von der Mann- heimer Stadtachter-Regatta über die„Ami- eitia“, Die RG Rheinau buchte im Viererfeld der III. Jungmann-Vierer m. St. den ersten Platz. Acht Tage vor der großen Mannheimer Ragatta war dieses Heidelberger Kräfte- messen eine ganz ausgezeichnete General- probe. Doch sämtliche Mannschaften werden sich im klaren darüber sein, daß sie im Mühlau-Hafen mit einer weitaus schärferen Konkurrenz rechnen müssen, als auf der herrlichen Heidelberger Regatta- Strecke. Der MRV Amicitia“ hatte es im I. Senior- Vierer m. St. und im I. Achter jeweils mit den Schweinfurter Franken zu tun. Er gewann beide Rennen überlegen, ohne daß sich die Mannschaften verausgaben mußten. In verschiedenen Disziplinen mußte die Heidelberger Regatta die Antwort schuldig bleiben; sie wird am Sonntag im Mühlau- hafen um so deutlicher ausfallen. Leichter Senlor-Vierer m. St.; 1. Mannheimer RC 7:26,(Meyer, Meng, Kaufmann, Häußler, St. Trabold);: 2. Frankfurter Germania 7:32: 3. Tübin- ger RV 7:42,11— 2. Senior-Achter: 1. Ra Heidel- berg 6129; 2. Mannheimer RG 6735.5.— 2. Senior- Vierer m. St.: 1. Ra Heidelberg 7:19,22; 2. Würz- burger Bavern 723,5: 3. RG KRberbach(aufgegeben). — 3. Jungmann vierer m. St.: 1. Ra Rheinau 7:11 (Schenk, Krenzlin Pattloch, Laubs, St. Henn- Höfer); 2. Laufener RG 7:13; 3. Ra Speyer 724,5; der Deckung manchen Kurzschluß. Besonders vermißte man ein raumgreifendes Flügel- Spiel, wie es die Engländer während beider Halbzeiten zeigten. Großartig war ihr In- nensturm müt Hannah, Keebele und Milburn sowie der schnelle schottische Linksaußen Mitchell In der Deckung Uberragten Tor- Wart Simpson, Stopper Stokoe und der rechte Läufer Scoular, Beim KSC genügten lediglich R. Fischer, Baureis und Dannen- meier den Anfordérungen. Schiedsrichter Stoll(Mühlacker) traf einige fragwürdige Abseits entscheidungen. Tore: 16. Min. Han- nah 0:1, 22. Min. Sommerlatt 1:1; 25. Min. Milburn 1:2; 63. Min. Strittmatter 2.2, 75. Min. White 2:3; 82. Min. RKeebele 2.4. diege tür Hannleime/ und Ludwigsſiatene/ Vereine „Amicitia“ kam bei der Heidelberger Ruderregatta zu vier, MRC zu zwei Erfolgen 4. MRG Baden 730,6.— Junior-Achter: 1. Lud- Wigskhafener RV 6:57/,3(Legler I, Hollfelder, Leg- ler II, Kopke, Bayer, Lüder, Fleckenstein, Mardo, St. WII): 2. Mannheimer Amieſtia 7:00, 1; 3. Hell- bronner Schwaben 7101.— 1. Jungmann-Vierer m. St.: 1. MRG Baden 720(Saelz, Florschütz. Edinger, Kefer, St. Ries); 2. Frankfurter Ger- manſa 7:22,2. Junlor- iner: 1. Frankfurter RG Nied(Wolfgang Flwenn) 8:28; 2. Stuttgart-Cann- statter Re(Manfred Boflinger) 91363.— Leichter Jungmann-Vierer m. St.: 1. Heilbronner Schwa- ben 721,4; 2. Ludwigshafener RV 728,6; 3. Wuürz- burger Bayern 7:86,7.— Jungmann- vierer m. gt.: 1. Karlsruher Alemannia 710,4; 2. Laufener ROG 7716, 3. RG Rheinau 7:19,63.— 1. Senior-Vierer m. St.: 1. MRV Amieitia 7107/4(Bank. Weber, Schüller, Eckert, St. Bichelmeſer); 2. Schwein furter Franken 7:18, 3. Frankfurt 84(bei 1600 m aufgegeben).— Senior- Doppelzweier für Frauen: 1, MRV Amioltia 3:29(Krause, Schlenk); 2. RG Eberbach 3730.4.— Jungmann-Einer: 1. Ra Wert- heim(FW Sidow) 7780,52. Frankfurter Germania (Horst Schilling) 7182,— 1. Junlor- Vierer m. St.: 1. Frankfurt⸗Fechenhelm 7103,68; 2. schwein furter Franken 7703, 3. Ottenbacher Undine 7108.3. 1. Jungmann Achter: 1. Ra Heidelberg 6:57,4: 2, RGA Speyer 710,4.— 2, Junſor-Vierer m. St.: 1, MRV Amfeitia 7:10,7(Hinze, Mailer, Zapf, Hor ancko, St. Bichelmeier); 2. Tübinger RV 7119.— 2. Jungmann- Achter: 1. Karlsruher Alemannia 657,2; 2. MR Baden 7:01,86; 3. Mannheimer RG 703,6.— Fenior-Doppel-Zweler: 1. Kitzinger RV 707,7: 7. Karlsruher Wieking 7113.4.— 2, Senlor- Vierer m. St.: 1. Mannheimer RC 7:24(Gerlinger. Wittich. Kramer. Westermann, St. K. Kramer); 2. RG Heidelberg 7:24,53; 3. Würzburger Ruder- verein 7140.— 1. Senſor-Achter: 1. MRV Amieitia 6:19.4(Blanke, Eckert. Weber, Schiſler, Ruringer, Tochtermaan, BDehblitz, Dodzra, St. Bichelmeier) 2. Schweinkurter Franken 627,4. Montag, 6. Juni 1955/ Nr. 15 — Ludwigsburger Reitturnier Zwei Siege für Thiedemang Am dritten Tag des Internationalen Lud. wigsburger Reit-, Spring- und Fahrturnier dem trotz Regens 4000 Zuschauer beiwohn. ten, holte sich Fritz Thiedemanm seinen zwel. ten und dritten Sieg, als er im Wahlspringen Klase M und in der Einzelwertung deß Mannschaftsspringens Klasse Sa die ersten Plätze belegte. Im Feld von 53 Startern aus sechs Nationen, das drei der 16 Hinderniss pflichtgemäß und die übrigen nach freier Wahl zu absolvieren hatte, blieb der Olym. piadritte mit Dynamit(73 Sek.) und Meteo (81,1 Sek.) fehlerlos und war auf Finale mit 69,2 Sekunden absolut Schnellster, machte aber hier vier Fehler, als sein Pferd auf dem glatten Rasen ausrutschte. Das Mannschaftsspringen mit sieben Na- tionen- oder kombinierten Teams über einen Parcours von 445 m über 11 Hindernisse mit 13 Sprüngen bis 1.40 m Höhe ging an Frankreich 1(8 Fehler) vor Deutschland/ Rel. gien(12) und Frankreich II(12%⅜), In der Ein- zelplacierung gingen die drei fehlerlosen Reiter über fünf erhöhte Hindernisse mit sieben Sprüngen(bis 1.50 m), wobei jeder ein- mal abwarf. Fritz Thiedemann auf Finals War aber mit 25,3 Sekunden eine Zehntel- sekunde schneller als Henri Frangois-Poncet auf Girardi. VfR mit halber Kraft SV Göppingen— VfR Mannheim 1:5(l Ohne voll aus sich heraus zu müssen, schlug der VfR Mannheim vor etwa 2500 Zu- schauern den SV Göppingen, der sein 60 jäh- riges Bestehen feierte, mit 5:1 Toren. Die Mannheimer spielten ohne Langlotz, Haber. korn und Heckmann und wechselten in der zweiten Halbzeit mehrere Spieler aus, um auch Laumann, Speckmaier und Hoffmann zum Zuge kommen zu lassen. Die Göppinger hatten außer Eifer und einem beachtlichen Kopfballspiel des Sturmes nicht viel zu ble ten. Sie erzwangen zwar auf weite Strecken ein verteiltes Feldspiel und auch zahlreiche Chancen, die jedoch wegen zu großer Neryo- sität der Stürmer vergeben wurden. Beim VER gefielen vor allem Keuerleber, Stief. Vater, de la Vigne und Schönig. Schiedsrich⸗ ter Rieger(Eislingen) benachteiligte die Mannheimer verschiedentlich. Tore: 9. Min. Schönig 0:1; 16. Min. Glauber 1:1; 28. Min, Meyer 1:2; 68. Min. Meyer 1:3; 81. Min. Meyer 1:4; 85. Mirk. Laumann 1:5. Deutsche Tennis-Niederlage Mit 0:5 verlor Deutschland am Sonntag in Baden-Baden einen nach dem Davispokal- system ausgetragenen Tennisländerkampf gegen Südafrika. Wegen der kurzen Zeit konnte(da die Samstagspiele wegen Regen ausgefallen waren) nur auf zwei Gewinn- sätze gespielt werden. Die Südafrikaner Vermaak und Segal erledigten die vier Einzel ausnahmslos in zwei geraden Sätzen und lieben in keinem Moment den jungen deutschen Spielern einen Gewinn. Im ersten Einzel des Nachmittags spielte Rupert Huber (Nürnberg), der von Beginn an in die Defen- sive gedrängt wurde und auch zu wenig Kondition zu haben schien, um die Stock- bälle von Segal erlaufen zu können. Da der Südafrikaner auch am Netz Erfolg hatte, an Segal. Zing die Begegnung mit 671, 611 Pöttinger hatte bereits am Vormittag gegen Segal, mit 4:6, 3:6 verloren. Der Deutsche Scholl hatte sich gegen Vermaak mit 4.6, 816 einem glänzenden Netzspiel beugen müssen. Auch Pöttinger, der das vierte Einzel gegen Vermaak bestritt, kam um eine klare 3:8. 2:6-Niederlage nicht herum. Am späten Nachmittag wurde dann noch das Doppel ausgetragen. Huber/ scholl ver- loren mit 2:6 sehr rasch den ersten und nach einigen Kämpfen mit 4:6 auch den zweiten Satz. Erst im dritten Satz, als die Süd- Afrikaner etwas abhauten. war das Hrgebnts mit 10:8 für Vermaak/ Segal etwas knapper. Trabert Sieger in Paris Das Männer-Einzel der französischen In- ternationalen Tennismeisterschaften ge. wann am Samstag in Paris Tony Trabert (USA) gegen Sven Davidsson(Schweden) 2:6, 6:1, 6:4, 6:2. Im Dameneinzel holte sich die Engländerin Angela Mortimer den Titel durch einen Erfolg über Dorothy Knode(US) 2:6, 7:5, 10:8. Zum ersten Male seit 21 Jahren gelang damit wieder einer Engländerin der Titelgewinn in Paris, der in den letzten sechs Jahren ausschließ- lich an Tennisdamen aus den USA fiel. Dle Fachleute bestätigten, daß das Damen- End- spiel das beste seit Jahren in Paris war. Evi Lanig gewann das Großglockner- Skirennen Das Großglockner- Skirennen, das Sonn. tag als letzte Wintersportlconkurrenz bel strahlendem Wetter ausgetragen wurde, endete in der Damenklasse mit einem über- legenen Sieg von Evi Lanig, Deutschland. Bei dem Rennen der Herren, das eine starke internationale Beteiligung aufwies, dominierte die österreichische Spitzenklasse, deren Vertreter die ersten fünf Plätze be- legten. Karl Amon kam als bester Deutscher auf den neunten Platz. Die Ergebnisse. Damen: I. Evi Lanig, Deutschland, 1.57/77 2. Kathi Hörl, Oesterreich, 202,1; Herren. 1. Toni Saller 215,8; 2. Anderl Molterer 2:17,11; 3. Walter Schuster 2:20, 2; 4. Johann Eibl 2:21,58, 5. Othmar Schneider 222,8. Bretten in der Handballoberliga Der im Vorjahr aus der badischen Hand- ballverbandsliga— Gruppe Mitte— alis geschiedene TSV Bretten erkämpfte sich 8 Sonntag durch einen 9% Sieg über dle + Kronau den Wiederaufstieg. Den 1 Aufsteiger machen TSG Kronau und 5 bd Gaggenau unter sich aus. Da Ste dle noch in Kronau spielen muß, sollten di Kraichgaustädter das Rennen machen. Mercedes- Equipe nominiert Nach dem abschliefenden Spa- Ara g das bel strömendem Regen um 20 K 1 schlechtere„Schnitte“ erbrachte. 173,413, Castellotti-Lancla 179,280, Moss 1 15 Kling 171,138 km/yst) nominlerte Rennen Neubauer die Mercedes- Mannschaften ni de 24 Stunden von Le Mans. Am 11/12 495. starten auf den 300 StR Fangio/ Moss, vegh/ Fitch und Kling/ Simon. Ent ITS Sch! Pol 1846 VIL Fre 98 —— * 7%%7FFÄ:!!;; x 2 7 a 8 82. e N 2 2 F e a 355 5 VV.. 223 a 5 . e 8 255 5 5 1 2— 3 25 5 2 Nr. Wr. 127 Montag, 6. Juni 1955 . MORGEN Seite 3 5 5 13 — 10 eiſete E: gebnisse: Pokalspiele der Kreis- und Amateurklassen: ber— Feudenheim 3.2 ann zufstieg zur zweiten Liga Süd: 5 4 1. * 4 3241 5 5 0 en Lud. Borussia Fulda— Amicitia Viernheim 4:0 D 2 5 e e eee 2 5 ie Poliaisten ließen de: eine Chance eee eiwohn⸗ Amicitia Viernheim 11118 Mit fünf E ö F 95 125 e See e, n 5 Helmbrechts 3 11 it fünf Ersatzspielern 5 5 8. i 3 2 1 vußballmeisterschaft beendete die SpVgg 1 5 5 e 5 323„ P gewann Polizei bei der SG Mannheim 6:1(2:0)/ Schwöbel vierfacher Torschütze Bad Homburg àm Sonntag mit einem 3.2 15 gufstieg 1. Amateurliga: Trotz fünftachen Ersatzes konnten die Kopfballtor d carlein. Di a mi i 1(. 2 Stes übe den Turenetegenage Ji 1 5 4 dez un annheim— Freya 133„Gäste dieses Spiel Überraschend klar gewin- 2 1 128 urch Karlein, Die zweite Halb- Bauer mit placiertem Schuß ausglich. Nach denheim die Spiele ohne Niederlage. Mit 11:1 sten Phön 7 5 58 fen ir 5 rachte zunächst leichte Feldvorteile für Halbzeit verwandelte Sch Hand 1 te si 1 5 ern aug Rohrbach ASV Hagsfeld 571 n der ersten halben Stunde war Rot-Weiß Rheinau. Dann im zweiten Drittel elfmet 10 a 5. zicherte sten der flesseianpbere 15 dernisse 8 er Sieg durch den enormen Eifer der Sg nahm Pfingstbers das Heft wieder i at K att 1 1 8 e, e Zwischenrunde, Der Su- 0 kreler Pokalspiele: 37 gefährdet. Als Schwöbel in der Hand und Rheinai ann 8 22555— 5 55 3 ten 55 den Ausgleich kämpfte, schoß Westvertreter Normannia Pfiffligheim ver- r Olym. vin Amateur— SV Wallstadt 3:0 Pr: Minute seine Mannschaft in Führung züglichen Torwart Reitert bedanken, daß ur 15 e. 3 VVV? Flatz bereits Nen n 3 05 rachte und schon zwel Minuten später auf noch ein Treffer 5 1 1 5 5 15 85 meier erzielte nach einem Geplänkel den tag durch einen überlegenen 5:1-(2:0)-Erfolg nale m IV Brühl— 64 Schwetzingen 5˙2 0:2 erhöhte, stand der Sieger fest. FV 03 L. d.. vierten Treffer, und gleich darauf zog der über den SV Niederlahnstein erfolgreich. mactts 80 Pfingstberg Rot- Wein Rheinau 33 5 Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber f adenburg— SV Schriesheim 5:2 Gàstetorwart gegenüber Sinn den Kürzeren, Der knappe 3:2-Erfolg über den nord- auf dem 92 Friedrichsfeld— Alem. Rheinau 3˙2 nicht mehr viel zu bestellen. Nachdem die; In diesem Pokalspiel schien sich zunächst der mit einem weiteren Treffer erfolgreich badischen Vertreter ASV Feudenheim fiel der gau-Weiß Mheim— Kuryfalz Neckarau 3˙4 Gäste durch Linksauſzen Scheu in der 47. Mi- 1 5 kleine Ueberraschung anazubahnafe. spess Bad Homburs un letzten Gruben 5 5 488 5 4 Nute auf 0.3 erhöht hatten, kamen die Gast- enn nach einer Viertelstunde führten die SpV 5 spiel um die deutsche Amateur meisterschaft en Na- 18 Neckarau 1846 Mannheim 1:0 5 0 5 a8 5. 0 pVgg. Sandhofen— 08 Mannheim 3:0 1 er einen] 3 Ladenburg SV Schriesheim 5˙2 geber in der 60. Minute durch einen Pracht- Gäste durch Tore von Hillerisch 0.2. Post- Die Gas f 51 nicht lelent. Obwon! der mene 1 12 5 85 552 schuß von Gärtner, gegen den Ersatztorhüter wendend brachten Tore von Niegel und e 10 gäste vom Lindenhof warteten mit ersten Halbzeit an die Platzherren ging, lag isse mit F Leutershausen— 09 Lützelsachsen 11:2 Leithner machtlo 5 Bäuerle den Ausgleich und noch 8 it einer guten kämpferischen Leistung auf und Feudenheim, das Schwäck 1 5d H ing an s Seckenheim— 07 Seckenheim 3˙3 8 cntlos war, zum Ehrentretter. ind noch vor Seiten- wußten dem spielerischen U 1 dae Sürmgenen in ger Fee md/ Bel hei Fort. Eding In der 79. Minute köpfte K. Schwöbel eine Wechsel konnte Niegel die Platzherren sogar. Uebergewicht der burger Abwehr geschickt zu nutzen verstand 15 1 8— 85 8. 0 8 5 5˙1 Flanke von Gerstung zum 1:4 ein und drei in Führung bringen. Platzherren mit erhöhtem Einsatz zu begeg- beim Seitenwechsel mit 21 in Führung. Nach lenNHNC bach 8„ 3 Minuten später erhöhte Denk auf 1:5. Schwö⸗ Auch in der zweiten Halbzeit bot 5. Trotz zahlreicher Torchancen der Sand- einem Treffer von Nazarenus in der 25. Mi- 380 fl 18 Sulzbach— Einheit e ach i bel macnte e stets teld- dem Wechsel elf, es ale Giste des Spiel dor nate mr ob enge enelgrelch. Erst ein der ein- Fort Heddesheim— 88 Hemsbach 5•1. ˙‚»»„ 9»»„„„ Emeter den Berwebe in der 25 Aiinute irn 55 8 2 1 ee F. 3 a g e. ennoch, immer wieder gefährliche Situatio- 2355 2 1 ergischer Ws enspurt zu Beginn der e e ee e e dene ane e, ve u. 11000CG00000%00%0 -Poncet 80 Käfertal— VIB Gartenstadt 3•1 Die junge Küfertaler Mannschaft kam N 8 8 herrlicher 20-MeterPreistoß Nach Wechsel konnten sich die Güste dem 5VVùũ² 8 i 2 1 80 Mannheim— Polizei Mannheim 1:6 segen den A-Klassenvertreter Gartenstadt 18 5. brachte den vierten Treffer pausenlosen Angriffsspiel der Platzherren stürmer Nazarenus, Rü! 85 d Wand 1 1 Straßenbahn- SY SV Waldhof Amat. 2:2 zu einem verdienten Sieg. Trotz heftiger Ge- das 1 3 Naur noch erwehren und kamen nur selten der Seitenläufer Kellner Waren e g l 1 1 von Gartenstadt konnten diese die 8 5 über die eigene Spielhälfte hinaus. Die Sand- Kräfte beim Sieger. 5 1:5(1% Handball-Ergebnisse 5 5. 8 in der 5 e o7 Seckenheim 3:3 5 Fünferreihe wirkte jedoch nach wie vor SV 50 f 5 8.. schoß Feldmann das 1.0. Zwei ei diesem Lokaltreffen kamen die Zu- orraumnähe geradezu hilflos, schaffte— isla 1 f müssen, Entscheidungsspiel Kreisklasse B: linuten später gelang Hein das 2.0. Iñ der schauer kaum auf ihre Rechnung. Bei drüik aber dann doch durch Tore von Scheide und Tennisplätze eingeweiht 9 18 Sandhofen— 64 Schwetzingen n. Verl. 7. 3 1 5 8 Gartenstadt etwas bes- 1 Schwüle sah man auf beiden Seiten Metz einen klaren 3:0-Erfolg. t 4 5.. konnte am Sonn“ „ Schwetzingen durch Los Meister. zum Zuge. Hohmann erhöhte trotzdem Feine besonderen Leistungen. In technische i 5 f ag zwei neuerbaute Tennisplätze ihrer Be- en. Die 5 auf 3:0. In der 80. Minute schoß Traub zum Hinsicht war 07 seinem 3 zwar 05 5 Heddesheim— Hemsbach 51 stimmung Übergeben und ver pfad damit ein Haber. Pokalspiele der Frauen: einzigen Gegentreffer ein. Voraus, aber die 98er zei für in- Obwohl der Regen das Spiel am Same tas Turnier mit dem Tennisklub Mo ah 5„ Ab gten dafür das ein- apend nici. 5 5 l sbach. Wäh in der J 1836 Mannheim— Sv Waldhof 221 80 Pfingstberg Rot-Wein Rheinau 220(1:0) satztreudigere Spiel. Nach 13 Minuten führte abend nicht unwesentlich beeinträchtigte, rend einer Turnier-Pause fand im Klubhaus zus, um J pfl. Neckarau— VfR eim 114 Z e 1 8 07 mit 1:0, doch 98 glich in der 16. Minute Wurde auf beiden Seiten Viel Einsatz gezeigt, des SV 50 eine kleine Einweihungsfeier Statt. rmann 575 2 en sich die beiden aus. Bis zur Pa 5 g so daß dieses Rückspiel einen sehr inter- Nach Begrüß s 1221 t mann 5 Lokalgegner auf dem Pfingstb 5 Use legte 07 noch zwei weitere 5 grüßung der Gäste skizzierte der ppinger] Freundschaftsspiele: ten Lin Stelle 8 3 108 det. are der pie Al te e, Verlauf zu verzeich- Vorstand des Vereins, Rechtsanwalt Bert btchen] zy Waldhof— VI Mundenheim 11 e e e e gebeten werden Köngen. beginn an en Fortunen haften dom dier weng are ae ene bis gur endet zu de, 6 Secenheim— SV Friesenheim 14.11 sestalten Konnte Jedoch überlegen In zweiten Durchgang schatten die den einn an mehr vom Spiel ung eeigegenheit. ellen Gedanken bis zur endgültigen trecken 8 5„Jedoch gelang nur ein durch den bereits erwähnten Eifer noch den zweiten Hälfte eine deutliche Ueberlegenheit. Vollendung und Sprach bei dieser Gelegen Hlrelche. Gleichstand. Trotzdem kamen sie erst in der 39. Minute zu hei i„ 8 Neckarau wie in alten 1 5 5 N 5 85 eit allen Helfern und Mitarbeitern, ganz Nervo⸗ gen: f 5 ihrem Führungstreffer durch Himmler, wah- b 3 1 0. 03 Uvesheim— Edingen 5•1 rend Vierling bis zur Halbzeit noch zweimal N aber den Herren Foerstnft und 5 f 79 N 8 f 1 reude, seinen Dank aus. Im anschliefen- „ Stiel. 6 2 1 0 8 0 4* 0 5 Was die Ilvesheimer Mannschaft ihrem erhöhen konnte. Trotzdem waren die Gäste 5 i 5 5 3 . 29 eis erndkes pie I 7 eg gladlion baun a, ler wirklich magere Kost, stets gefährlich beten aber kein Glück.„„. die beiden Spitzen? gte f 5 N denn das hohe Ergebnis entspricht keines- In der zweiten Spielhälfte hatten die Gäste Weis e und Horvard GPeide Schwartze 9. Mn. jenewein, Ziegler überragten vfl. Neckarau— Olympia Lampertheim 712 wege dem Spielverlauf. Es sah Mitte der in der 70. Minute einen überraschenden Er- ri 8 erg) sehr gute Leistungen und 28. Min. 1 N a. 2 zweiten Halbzeit vorübergehend eher nach folg 2 verzeichnen und kamen dadurch zu riefen immer wieder Beifall und Beseiste- . Meyer Das Ergebnis 1 wirklich— es ist Jenewein, Ziegler Ehmann und Kurt Gärtner dem Ausgleichstor der eifrigen Gaste-Elf als ihrem Ehrentreffer. Die Fortunen erhöhten fund unter den Zuschauern hervor. Im wel- kein Druckfehler! Denn nach dem Tabellen- das Prädikat ausgezeichnet verdienten. nach einem dritten Tor der Platzherren aus. durch Himmler und Vierling mit je einem teren Verlauf des Turniers wurden beider- stand müßte man praktisch umgekehr t Ver- Bereits in der fünften Minute ging Nek- Die Gäste gingen durch einen Elfmeter Treffer, 80 dalz die Ueberlegenheit der Platz- seits teilweise recht ansprechende Leistun- age muten, da doch Lampertheim in der Spitaen- karau nnen einer schönen Vorlage von Wönr von Maurer in Fünrung, die bald danach herren eindeutig gezeigt wurde. gen geboten, wobei besonders die erst Rrte 9 autre e 8 tüchtig durch Ehmann in Führung, die Preschle in ö Zeit e Ladenburger Sportler über- Sonnta mitmixte, während Neckarau bei den nord- der 12. Minute nach einem schönen Durch- G5 j i 3 raschten. Im Endergebnis siegte M g 15 t N gerade noch den Klas- spiel von Ehmann erhöhte, bevor der agile Nicht- Titelkampf In En- b 5 N 88 kampf senerhalt schaffte. Aber die Neckarauer Kunzi einen Fehler Uhrigs zum Anschluß- 1 1 f en Zeit Mannschaft hat ohne große Umstellungen treffer nutzte. In der 16. Minute 0 UHnenusch N 4 7 ela 8. 75 N 7 10 5 780 Jahresbestzeit Regen 5 08 8 ihrem eigenen Stil zurück- Ehmann einen Handelfmeter, dem Hartmann 5 e en U En 4e aN 14 Er 5 08 5 0 00-m-Meister Olaf Law zewinn⸗ gefunden un ärnpft herrlich unbeschwert. in der 39. Minute aus 15 Metern den zwei- 3 3162 N 5 f f 5 erzielte m Rahmen eines bene: Dabei waren dis Lampertheimer in ihrer ten Lampertheimer Treffer folgen lieb. Dank Schmelings Autorität blieb der Kampf immer im sportlichen Rahmen. zur Deutschen Mannschafts- 7 Einzel spielerischen Qualität keines wens unn künk Preschle schaffte in der 38. Minute das 5:2 8 1 8 4 8* Tt im Berliner Mommsen- Stadion 0 111 dore schlechter, sie kämpften wa Ger und Halbzeitergebnis. Vor 11 000 Zuschauern trennten sich am nutzen. Als Müller sein Tempo verschärfte mit 3:47, 4 Min. über 1500 m eine neue deut- nue unentwegt gegen die Niederlage an, 5 Zwar stürmte Lampertheim in der e Samstag in Köln der deutsche Mittelge⸗ und jeglichen Respekt vor Stretz zu verlie- sche Jahresbestzeit. Er schlug dabei Günter denen ihnen kehite das, was Necearat an diesem ue Halbzeit zunächst mit allen Kräften an, wichtsmeister Hans strete Gerin den den schien, kam Stretz Eroßet. Augenblick. Dohrom(SC Charlottenburg), der mit 3 er f Ruder Abend in ausreichendem Maße besaß— Kon- aber Neckarau überstand mit Geschick diese Peter Müller(Köln) über zenn Runden Beidhändig schlagend erwischte er den etwas Min. ebenfalls eine hervorragende Zeit lief, Defen⸗ zentration und Spielwitz. Die Gäste stellten Prangperiode, konterte mit zwei Treffern(GAichttitelkampf) unentschieden. offen gewordenen Müller mehrere Male und im Endspurt sicher. Dohrow hatte bis 1200 fn wenig eine sehr nüchtern und zweckmäßig operie- von Wöhr in der 55. und Kurt Gärtner in der Stretz war durch Schmerzen in der rech- brachte ihn vorübergehend ins Wanken. Das Fer geführt. Bei den Frauen ragten die Stock. Lende Elk ins Feld, die in Torhüter Fenbach, 65. Minute und hätte in der Schlußphese bei ten Hand, die bereits zu einem frühzeitigen Unentschieden wurde den Kampfleistungen 1.59 m von Ursula Erhard(OSC) im Hoch- Da der Stopper Lott und Halbstürmer Kunzi ihre etwas mehr Schußglück durchaus noch zwei- Trainingsende führten und auch durch Be- beider Boxer gerecht. sprung heraus. 5 Hatte, besten Kräfte hatte, während bei Neckarau stellig gewinnen können. Strahlungen nicht behoben werden konnten, Segal. benachteiligt, und konnte so von seiner Tendenz: Schle end: 5 5 5 BE . an In acht Etappen über 1 480 Km: e Waffe keinen vollen Gebrauch 5 eutsche machen. Es War die fünfte Begegnung 2 I- 7 11 2 70 65 8 7 3 1 2 e Deus 6 tandtundtalrt in Lasset estatlel en peiden Boxern, die letzte fand fast Ne Kunde AL ONlix- 44 erurnie- missen, auf den Tag genau vor drei Jahren an der 1 K 3 5 1 9 gleichen Stelle statt und löste damals durch Deutlicher 3:0-Sieg des VfR Mannheim im Eröffnungsspiel gegen Hochfeld 26⸗ 4 1 1 Müllers K.o.-Schlag an Rin ichter M 5 5 f Heinz Zoll gewann den neunten Wertungslauf der Steher in Berlin Pippo den. Skan 1 55 1 8 Der Ablauf des traditionellen Turniers Das Eröffnungsspiel zur dritten Runde un noch Pünktlich um 10.20 Uhr wurde am Sonn- tand am Vortag auf der Kasseler Radrenn- schen Boxsportgeschichte aus. des Fußballnachwuchses auf dem Phönix führte die kast gleichstarken Mannschaften oll ver. tag vor dem Kasseler Auestadion nach zwei- bahn eine Veranstaltung mit bekannten 5. eee ee der Ublandschule ist, etwas von Hochfeld und kt Mannheim zusammen! nd nach jähriger Pause die 15. Deutschlandrundfahrt deutschen Berufs- und Amateurfahrern statt. Trotz aller Härte und Verbissenheit schleppend. Zwischendurch überschneiden der um Haupteslänge alle anderen Spieler 2 Welten der Berufsradfahrer gestartet. 34 Fahrer, Das 4000-Meter-Verfolgungsrennen gewann blieb der Kampf diesmal dank Max Schme- sich die Termine der einen oder folgenden überragende Mittelstürmer der Mannheimer e Süd- unter innen die Asse der deutschen Straßen- Pankoke(Bielefeld) in 5.275 Min. vor Gie- lings Autorität als Ringrichter immer im Runde, da Mannschaften, die noch in Meister- sorgte mit drei Treffern für einen etwas zu gebn tahrer, verließen in ges chlossenem Feld das seler Münster), Preiskeit München) Urd 59. sportlichen Rahmen. Stretz überließ Müller schaftskonkurrenzen dabei sind, auch beim Hohen 3:0-Sieg seiner Elf.— Im Treffen napper Kasseler Stadtgebiet auf der ersten Etappe nicke Bafrath). zu Beginn. die Kampfführung und be- Schülerturnier mitmischen. Ilvesheim— Gartenstadt hatte man sich nach Hannover. Im Gegensatz zu A Zu einem überlegenen Sieg kam der Ber- schränkte sich zunächst darauf, den nah- Die Jungen des SV Waldhof und VfB Gar- schon mit einer Verlängerung abgefunden, g heren Deutschland-Rundfahrten weist dis liner Heinz Zoll im neunten Wertungslauf kampfsuchenden Kölner auf Distanz zu hal- tenstadt kennen sich natürlich derart gut, Als zwei Minuten vor Spielende Gartenstadts dieslährige kleine„Tour“ über 1 480 km nur der Steher zur deutschen Meisterschaft vor ten. Er ließ sich auch nicht durch mehrere, daß es verständlich war, Wenn Waldhofs I. Mittelstürmer neben seinem bereits in der en In; acht Etappen auf, die über Hannover, Brack- 5000 Zuschauern in Berlin-Neukölln. Mit allerdings ungenaue Treffer Müllers beun- alles brauchte, um die zweite Garnitur Gar- fünften Minute erzielten Tor den ent- n ge- wede, Köln, Wiesbaden, Neckarsulm, Nürn- 98,997 km in der Gesamtwertung(30 km- und ruhigen. Stretz revanchierte sich mit eini- tenstadts noch mit 3:0 auszubooten. Ohne scheidenden Treffer im Tor der tapferen und Trabert berg, Schweinfurt zum Ziel nach Frankfurt eine Stunde-Läufe) plieb der kleine Berliner gen linken und rechten Geraden. Dabei flel Chancen war die II. Mannschaft des VfR sleichwertigen Ivesheiner unterbrachte; das weden) 2 5 vor Jakobi, Nürnberg 97,450 km), Rintel- auf. daß er seine Rechte, die er sich im Mannheim gegen Mundenheim. es War noch 21 hätte genau so gut umgekehrt lauten holte Rudi Theißen, Hildesheim, gewann am mann, Hannover(97,358 Km) und weiteren Training verletzt hatte, nur sparsam 8 ein Glück, daß die Niederlage nur mit 0:5 können. Ebenfalls 2:1 gewann der VfL Nek- 1 ernte g die über 228 kin von Rassel nach sechs Fahrern. Setzte. 5 5 3 5 1 War karau gegen die überraschend gute Mann- dannover führende erste Etappe der acht. uf einen Protest des Berliner Dauer- Es kam verschiedentlich i 1 5 einheim; schaft des Fy Weinheim, die sogar lange die ersten] kagigen Deutschland-Radrundkchrt im Spun kahrers Günter Otto stellte der Wettkahraus- Schlagabtausch, bei dem Müller ie ate Anfeuerung der Zuschauer bezuirkte bei Führung halten Konnte. 5 wieder aus einer elfköpfi g u nul nachträglich fest, daß d 5 f 1 8 5 8 den körperlich schwächeren Blau- Schwarzen, pfigen Spitzengruppe in glic st, daß dem Berliner teile buchte, aber auch eine Augenschwel- 1 3 Aktig Wi Nun geht das Re rst 1 N 7 5 6.21230 Stunden. Die zweite Etappe der ins- eine Verlustrunde zuviel angerechnet wurde. lung in Kauf nehmen mußte. Mit kortschrei-. N 5 e mit dem Schlage 0 d 1 i 3 gesamt 1480 km langen Rundfahrt. zu der in Dadurch mußte das Ergebnis des Berliner tender Kampfdauer sicherte sich der Köl- 5. 8 5 2 5 1 Waldhof(19 1 deter 5 5 Kassel 34 Berufsfahrer gestartet Waren. führt Steherrennens dahingehend Korrigiert wer- ner weiter geringfügig Vorteile. zumal dis e t: 1. standen die letzten Ach N 1 3 3 Der Beginn der 8 3 1 von Hannover über 183 km nach den. daß Otto in der Gesamtwertung hinter FuBarbeit von Stretz viele Wünsche offen N e Sone 12 5 i ist 1 g efeld. f Zoll auf den zweiten Platz vorrückte, wäh- ließ und er zu wenig Gel it ke ö 3 1 a n f 3 1 1 8 5. venig Ge egenheit fand, stadt, VfL Neckarau SV Waldhof und VfR zunäch 1 1 um Auftakt der Deutschlandrundfahrt rend Jakobi nur Dritter wurde. seine größere Reichweite richtig auszu- Mannheim. a 5 eee e de eee nen 5 3 Sonn- 5 nz bel wurde, n über ⸗ Hand. as eine uf wies, nklasse,„ tze be- 5 25 zutscher 5 bnisse: 5 157,7; 2. 5 erren: ſolterer Johann „* 0 Ultrafein und besonders saugfähig ist der 9 Filter, den nur die Batschari- Fiſterzigarette besitzt. Der erliga 6. Filter absorbiert Nikotin und Verbrennungsrückstände in hohem Maße— deshalb ist die Bat- 5 schari- Filter so bekõmmlich. Die vielen Filterstreifen mit ihren unzählbaren pasern sind so gelagert — aus- 5 g 5 l a 5 5 aich am vie der Tabak in der Zigarette deshalb zieht die Batschari- Filter so leicht. Der H Fſſter ist außer. lle 5 dem frei von chemischen Zusätzen- deshalb schmecktdie Batschari- Filter so rein und aromatisch. Z We ind der 8 iggenau 5 J ten die 5 n.* 5 ert 15 ralning, 8 5 a 0 Kmist 3 (Fangio 88 172.25 8 anleſter A. Batschart Cigarettenfaprſe gaden- Baden„ en n f ae 4 den dee e 588, Le- Erbahlung de erber nen Aromas der chafaktefVoſſen Tadokls chung * eee Seite 8 MORGEN * Aufstieg zur 1. Amateurliga: Pfönix ſflannſieim siegte nach hartem amp Revanche für Vorspielniederlage gelang/ Phönix Mannheim— Freya Limbach 5:3(22) Unerwartet hoch mit 5:1 Toren besiegte die TSG Rohrbach den bisherigen Tabellen- Zweiten ASV Hagsfeld in den Aufstiegs f 1. nordbadischen Amateurliga. Damit die Heidelberger Vorstädter ihrem Ziel einen gewaltigen Schritt näher Ss kommen, ja sie können bereits als erster der drei Aufsteiger bezeichnet werden. Phönix Mannheim untermauerte seine gute Position durch einen 5:3-Erfolg auf eigenem Platz gegen das Schlußlicht Freya Limbach. Die spielfrelen Forchheimer Sportfreunde El Viernheim wurde ausgespielt Bei den Aufstiegsspielen zur zweiten Liga Süd wurde in der, Gruppe II mit dem Fe Penzberg der erste Aufsteiger er- mittelt. Der SSW Ulm, der schon auf eig nem Platz den Penzbergern unterlag, gab auch sein Auswärtsspiel mit 3:2 fort und ist damit endgültig abgeschlagen. Das letzte Spiel in dieser Gruppe zwischen Penzberg und dem Tabellenletzten und weit abge- agenen FC Rastatt kann den Aufstieg es FC Penzberg nicht mehr gefährden. Bei den Spielen in der Gruppe I schied Ami- eitia Viernheim aus, da es sein entscheiden- des Spiel gegen Borussia Fulda unerwartet hoch mit 0:4 verlor. Fulda setzte sich da- mit vom letzten Platz an die Tabellenspitze und entthronte den VfB Helmbrechts, mit dem es am kommenden Sonntag um den Gruppensieg kämpfen wird. Borussia Fulda— Amicitia Viernheim 4:0 Vor 7000 Zuschauern gewann der hessi⸗ sche Vertreter Borussia Fulda sein drittes Autkstiegsspiel zur zweiten Liga Süd gegen Amieitia Viernheim überlegen mit 4:0(2:0). Gegen die vor der Pause stets und nach dem Wechsel meist defensiv spielenden Gäste erzielte der Fuldaer Angriff, obwohl er zeitweise eine Neun-Mann- Deckung vor sich hatte, schon in den ersten 30 Minuten einen beruhigender 2:0-Vorsprung. Das Harte, schnelle und packende Treffen unter der üglichen Leitung von Meißner (Nu) Wurde von beiden Mannschaften kon ig gut durchgestanden. Die Ful Waren im Sturm technisch und spie- lerisch eine Klasse besser als ihr Gegner. mals kamen auf Grund des besseren Torverhält- nisses vor Hagsfeld auf den dritten Platz. Phönix Mannheim— Freya Limbach 5:3 Nachdem Phönix in der Vorrunde über- raschend mit 3:2 geschlagen worden War, setzte man im Lager der Mannheimer für das Rückspiel gegen Limbach alle Hoffnun- gen auf eine Rlickzahlung dieser damaligen peinlichen Punkte-Einbuße. Dieses Vorhaben Sollte aber erst nach schwerstem Kampf in die Tat umgesetzt werden können. Kaum war eine Minute gespielt, als die Gäste durch ihren Linksaußen Wimmer überraschend in Führung gingen, nachdem der Schiedsrichter ein Foul gegen den Phò- mix-Mittelläufer nicht geahndet hatte. Man te sich kaum von diesem Schock erholt, Heinlein überraschend der Ausgleich ge- 8; dei einer Flanke von rechts mihlang dem Verteidiger der Abschlag und Heinlein brauchte nur noch einzulenken. Nunmehr drückten die Mannheimer auf Tempo und waren ihren Gästen eindeutig überlegen. Bei einem harmlosen Foulspiel Mitte der Halbzeit sollte abermals Limbach in Führung gehen; ein Bomben-Freistoßg aus gut 30 Meter Entfernung durch den rechten Verteidiger Zimmermann getreten, landete unhaltbar im Tor der Gastgeber. Noch in der Sleichen Minute glich der Halblinke von Phönix Mannheim Harter im Alleingang zum 2:2 aus, Bis zur Halbzeit spielten die Mann- heimer wohl spielerisch schön, sie waren auch meist tonangebend, doch waren die Gäste mit ihrem Drei-Mann- Sturm genau so gefährlich. So überraschte es nicht, daß Lim- bach ein 2:2 in die Halbzeit retten konnte. Das gleiche Spielgeschehen bekam ma auch nach Wiederbeginn zu sehen. Aber- dominierten die Mannheimer und Limbach verteidigte bravourös. Heinlein Sollte es schließlich vorbehalten bleiben, zum dritten Male für seine Farben erfolg- reich zu sein. Das 3:2 fand noch eine Minute danach eine Verbesserung auf 4:2. Diesmal versuchte Rechtsaußen Stegmann einen Schuß anzubringen. Der linke Verteidiger der Gäste lenkte das Leder ins eigene Netz. Etwa 10 Minuten vor Spielende gelang abermals Heinlein ein unerwarteter Erkolg, als er bei einem hohen Flankenball aufs Tor den vor seinem Kasten stehenden Gästetorwart überlistete und sich das Le- der in das verlassene Tor senkte. Noch gaben sich die Gäste aber nicht geschlagen, und ihr Mittelstürmer Kehl verbesserte im Alleingang auf 5:3. Weitere günstige Chan- cen für die Gäste gerade in diesen letzten Minuten konnten mit Glück und Geschick vereitelt werden. TSG Rohrbach— ASV Hagsfeld 3:1 Man kann wohl sagen, daß die 788 Rohrbach die beständigste Mannschaft der diesjährigen Aufstiegsrunde ist, denn auch in ihrem sechsten Spiel blieb sie ohne Nie- derlage. Die Rohrbacher hatten in der Vor- runde überraschend einen Punkt aus Hags- feld entführt. Man war gespannt darauf, ob auch die Gäste dieses Kunststück in Rohr- bach fertigbringen würden, Aber die Hags- kelder enttäuschten in spielerischer Hinsicht sehr und mußten am Ende noch froh sein, nicht noch höher verloren zu haben. Die prächtig aufspielenden Rohrbacher liegen den Hagsfeldern nie eine Chance und dürften den Aufstieg schon jetzt geschafft haben. Drei Tore von Wilhelm Feigenbutz, dem besten Spieler auf dem Platz, und zwei weitere Tore von Söhner und Becker besie- gelten das Schicksal der Gäste. Erst in der 67. Minute kam Hagsfeld durch Mittelstür- mer Klein zum Ehrentreffer. peitus versagte den„schueren Mannern“ eine Gun Trotzdem ansprechende Leistungen in allen Disziplinen/ Polizei-SV und KSV 84 am erfolgreichsten Der ASV Feudenheim, der sich bei den Vorbereitungen zu den Mannheimer Schwer- athletik-Kreismeisterschaften auf dem AS V- Sportplatz größte Mühe machte, konnte nicht den gewünschten durchschlagenden Erfolg verzeichnen. Einer machte ihm da- bei einen dicken Strich durch die Rechnung: Petrus nämlich, der unberechenbare Wetter- gott, der am Samstagnachmittag beim Be- Zinn dieser Senioren-Meisterschaften seinen „Segen“ bedenkenlos herunterschüttete. Die Gewichtheber verdrückten sich ins Festzelt und nahmen dort ihre Titelkämpfe frei- lich unter ungünstigen Bedingungen auf, während draußen die Rasenkraftsportler Eine tatenfrohe und lebendige Gemeinschaft: „Miet wollen wit ein Goolshaus bauen“ Gründungsfeier, erster Spatenstich und Bootsfeier bei der Mannheimer Rudergesellschaft Baden Am 3. Juni 1880 wurde die Mannheimer Ru- Ruder- Gesellschaft„Baden“, dem Nachfolge- kehr dies Tages wurde für die Mannheimer Ruder-Geselschaft„Baden“, dem Nachfolge Verein, in anwesenheit der ältesten Mitglie- Ben am Neckarufer gegenüber dem ia- Bootshaus zu einem besonderen Erlebnis. An dieser Stelle wird noch im Laufe dieses Jahres das neue Bootshaus der- MRG„Baden“ erstehen. Den ersten Spaten stich zum Neubau vollzog das Ehrenmitglied Fritz K i n d le r. Am Vormittag des gleichen Tages ergriff der qubelverein von der neuen Heimat Besitz, und während die gelbrot ge- streifte Flagge mit dem blauen Stern in der Gösch am Mast hochstieg, vollzog sich im Mannheimer Sportleben ein bedeutungsvoller Akt. Die abschließende Taufe eines neuen Rennachters, den sich der Verein selbst zum Jubelgeschenk gemacht hat, beschloß die Kleine aber sehr gehaltvolle Feierstunde, in deren Mittelpunkt die Ansprache des tat- kräftigen Vereinsvorsitzenden Karl Schäfer stand. „Hier wollen wir ein Bootshaus bauen“, begann Paul Schäfer seine Rede, die ein sehr Anschaulicher Abriß des 78jährigen Gesche- Hens dieses verdienten Mannheimer Ruder- vereins war. Im Jahr 1923, also kurz vor der 50-Jabr-Feier, ging aus der alten Gesell- schaft die„Baden“ hervor und 23 Jahre Spa- ter, als der 2. Weltkrieg gerade vorbei War, Landen sich die Gesellschaft und die„Baden“ Wieder zur MRa„Baden“ zusammen und bilden heute eine tatenfrohe und lebendige Gemeinschaft, die nach dem Verlust ihrer beiden Bootshäuser so viel Idealismus und auch Mut aufbringt, sich ein neues Heim zu erstellen. Es ist eine glückliche Lage, die man am Eingang zum Neckarkanal gefun- den hat. Mit dem Blick auf den Neckar, die Neckarinsel, das Paul-Martin-Ufer und im Hintergrund die Berge des Odenwaldes, dürfte es eines der schönsten Bobtshäuser im Südwesten des Bundesgebietes werden. Der von Architekt E. W. Ziegler gestaltete Bootshausbau fügt sich gut in die Landschaft ein. Der eineinhalbstöckige, langgestreckte Bau enthält eine geräumige Bootshalle, das Vereinsheim und die Gaststätte. Die MRG „Baden“ ist am 3. Juni 1935 in einen neuen Lebensabschnitt eingetreten. Nachdem sie Jahrzehnte lang weit draußen vor den Toren der Stadt beheimatet war. kann sie nun in- mitten der Stadt ihre Arbeit am Rudersport Taufe bei und der Jugend unter weitaus günstigeren Voraussetzungen von neuem aufnehmen. Die MRG„Baden“ kann das aber nur, weil sie sich auf eine verständnisvolle und auch opferbereite Mitgliedschaft stützt, die in den 75 Jahren des Bestehens schon so viele Be- Weise tatkräftiger und kürsorgender Unter- stützung gegeben hat. Das von Eugen Wöhrle auf„Jubilar“ ge- taufte neue Rennboot ging nach Beendigung des Aktes ins Wasser und wurde von den gungenen Ruderern neckarabwüärts gefahren, den Weg, den die gesamte Bootsflotille der MRG„Baden“ im Herbst dieses Jahres neckaraufwärts in das neue Haus und die neue Bootshalle nehmen wird. 12. der PGM: Drei Nennboole iſirem ᷑lement übergeben Mit„Neckar“,„Rhein“ und„Mannheim“ in die neue Saison Das ist in jedem Verein ein stolzer Augen- blick, wenn den Aktiven neues Sportgerät übergeben werden kann. Dieser Moment ist nämlich meist die Krönung einer langen, idealistischen Aktivität, und so war es auch bei der Paddel- Gesellschaft Mannheim am Sonntagvormittag beim Clubhaus an der Rhein- Promenade. Drei Rennboote, ein Einer, Zweier und Vierer, konnten ihrem Element übergeben werden, und obwohl Vorsitzender Schöpf nur betonte, daß es nicht einfach gewesen Sei, aich in diesem Jahr der Jugend das Material zu beschaffen, das es für ihren Sport braucht, ahnte man doch, wieviel Mühe Voraussetzung gewesen sein mochte, bis es endlich soweit War. Aus den Siegerpokalen des Clubs floß Taufwasser über die mit den blau-weig⸗ roten und schwarz-rot- goldenen Farben ge- schmlickten Boote. Drei Mädchen nahmen diese Zeremonie vor und wünschten dem Einer„Neckar“, dem Zweier„Rhein“ und dem Vierer„Mannheim“ eine erfolgreiche Fahrt in die Zukunft. .. und nach den ersten hundert Metern Fahrt im Rhein zu urteilen, müßten wir bald Erfreuliches hören: Unter dem Beifall der Club-Mitglieder zogen die Boote zügig am Ufer dahin.-thal Montag, 6, Juni 1955/ Nr. in — Zum vierten Male Sturm und das Fehlen Mechnigs führten dag 11(O- Unentschieden begnügen mußten. im Kampf mit Wormatia-Linlesaußen Müller. Schwerathletik-Kreismeisterschaften: ihre Dlsziplinen im Steinstoßen, Hammer- und Gewichtwerkfen begannen. Trotz dieser mißlichen Begleitumstände konnte man hier und dort mit den gezeigten Leistun- gen zufrieden sein, wenn sie auch zum Teil erheblich unter dem Durchschnitt lagen. Bei den Rasenkraftsportlern schossen die Männer des Polizei-SV Mannheim mit drei Meistertiteln den Vogel ab. Beachtenswert sind die beiden Titel-Ehren der Sd Nieder- liebersbach, die sich damit neben dem KSV 1884 Mannheim in die vorderste Reihe der Rasenkraftsport-Vereine schob. Im Gewichtheben erwies sich der alt- bewährte KSV 1884 Mannheim am erfolg- reichsten, brachte er doch bei den aktiven Klassen durch Schnell, Habich, und Freitag drei Meisterschaften unter Dach und Fach. Beinahe hätte es durch Böhler noch zur Vierten gereicht, jedoch entschied bei glei- cher Leistung die Waage zugunsten des Neckarauers Lang. Als bester Einzelheber erwies sich diesmal der Weinheimer Schwergewichtler Müller mit 645 Pfund. Ausgeglichen war die Konkurrenz bei den älteren Semestern“, Wo AC 92 Weinheim, ViL Neckarau und Polizei-SV Mannheim jeweils zwei Meisterschaften kassieren Konnten. Der KSV 1884 Mannheim holte sich drei erste Plätze. Polizei-sSV Mannhein und KSV 1884 Mannheim schnitten somit beim Rasenkraftsport und Gewichtheben am besten ab, was besonders herausgestellt sei, ohne jedoch dabei die stets scharfe und unnachgiebige Konkurrenz unberücksichtigt zu lassen. Die Ergebnisse: Ras Een Kraftsport Dreikampf: Federgewicht: 1. Fischer(Niederliebersbach) 129 Pkt., 2. Wunder(Viernheim); Leicht- gewicht: 1. Geiß(Niederliebersbach) 173 Pkt., 2. Luber(Laudenbach): Mittelgewicht: 1. Brenner(PSV Mannheim) 209 Pkt., 2. Raas(KSV 84 Mannheim): Halbschwer⸗ gewicht: 1. Hörr(Sulzbach) 270 Pkt. 2. Stahl PSV Mannheim); Schwergewicht: 1. Brun- ner(PSV Mannheim) 274 Pkt., 2. Bausch (Laudenbach). Rasenkraftsport Dreikampf: Altersklasse I: Leichtgewicht: 1. Ret⸗ lig(Hembach) 179 Pkte.; Mittelgewicht: 1. Glaser(KSV 84 Mannheim) 217 Pkte.; Schwergewicht: 1. Schölch 244 Pkte., 2. Frosch(beide PSV Mannheim) 236 Pkte. Altersklasse II: Mittelgewicht: 1. Hert- lein(KSV 84 Mannheim) 209 Pkte. Gewiohtheben Dreikampf: Bantamgewicht: 1. Schnell KSV 84 Mann- heim) 420 Pfund., 2. Adelmann(Schönau) 380 Pfd.; Federgewicht: 1. Holz(Schwetzin⸗ gen) 425 Pfd., 2. Fischer(Niederliebersbach) 405 Pfd.; Leichtgewicht: 1. Habich(KSV 84 innerhalb von knapp fünf Wochen trafen gestern Wormatia Worms und Bremerhaven zweiten Platz der Gruppe II der Endrundenspiele, aufeinander. Inentschlossenheit im ser Bild zeigt Bremerhavens Stopper Kolditz 93, diesmal im Kampf um den daß sich die Wormaten mit einem mageren In der Mitte Lill. Bild: Steiger Mannheim) 490 Pfd., 2. Swoboda(Nectcarah 450 Pfd.; Mittelgewicht: I. Freitag(KRS 94 Mannheim) 550 Pfd., 2. Rath(Weinheim 550 Pfd.; Leichtschwergewicht: 1. Kuhn 610 Pfd., 2. Vehmann(beide Weinheim) 520 A Mittelschwergewicht: 1. Lang Neckarau) 610 Pfd., 2. Böhler(KSV 84 Mannheim) 610 Pfd. Schwergewicht: 1. Müller(Weinheim) 643 Pfund. Gewiehtheben Dreikampf; Altersklasse I: Bantanmgewilcht:. Müller(Neckarau) 415 Pfd.; Leichtgewicht 1. Heinzelbecker(Weinheim) 490 Pfd.; Mit- telgewicht: 1. Glaser(KSV 84 Mannheim 530 Pf; Schwergewicht: 1. Hammer(KSV 64 Mannheim) 330 Pfd.— Altersklasse ll. Bamtamgewicht: I. Mantel(Viernheim) 335 Pfd. Federgewicht: 1. Schmittinger(ps Mannheim) 400 Pfd.; Leichtgewicht: 1. Laler (Schwetzingen) 435 Pfd.; Mittelgewicht: 1. Maler(Neckarau) 505 Pfd.; Schwer- gewicht: 1. Frosch(PSV Mannheim) 390 Pfd. Altersklasse III Teicht gewicht: 1. Kuhn(Weinheim) 370 Pfd⸗ Schwergewicht: 1. Hertlein(KSV 84 Mann- heim) 260 Pfd. KTV 46 Wasserballmeister Das Rückspiel der beiden badischen Gruppensieger KTV 46 Karlsruhe(Süch und SV Mannheim(Nord) brachte im Herschel bad wieder einen Sieg der Karlsruher und diesen damit den Titel eines badischen Lan- desligameisters. Der Versuch des SVM, die 3:11- Niederlage des Vorspiels wettzumachen, brachte anfangs mit blitzschnellen Aktionen eine 3:0-Führung, doch liegen sich die Karls- ruher hierdurch nicht verblüfften und holten bis zum Seitenwechsel noch einen 6:4-Vor- Sprung heraus. In der Folge machten sich beim SVN mehr und mehr durch mangelhaftes Praining bedingte Konditionsschwächen bemerkbat, wodurch die ohne ihren schnellsten Splelet Link angetretenen Gäste eine klare spiele. rische Ueberlegenheit erzielten. Erfolgreich. ster Karlsruher Torschütze war Großmann (6), während Mannheim durch Drexel 6) Kneis(2), Scheufler und Junge die Gegen- treffer buchte. Fütterer siegte in 10,6 Sekunden Strömender Regen beeinträchtigte die Leistungen beim Abendsportfest des 1. 0 Kaiserslautern, der aus Anlaß des 50 jährigen Bestehens seiner Leichtathletik-Abteilung die Silberne Plakette des DLV erhielt. Pop- pel- Europameister und Weltrekordler Heinz Fütterer lief 100 Meter in 10,6 Sekunden vor dem Neunkirchener Burg(11,0), der auch/ über 200 Meter hinter dem amerikanischen Olymplaz weiten Baker(21,5) mit 22,4 Sekun- ö den den zweiten Platz belegte. 0 8E NOPEWWEH 3 und Rheuma- Schmerz bei Nervenschmerzen und in kritischen ſagen hilft das krampflösende Citrovanille. 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Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. nach Rel.-Bek.) und Abgabe Notopfer Berlin für Monat Mai 1953(Monatszahler) unter Abgabe einer Lohnsteueranmeldung fällig: 10. 6. 1935 2. Einkommen- und Körperschaftssteuer nebst Kirchensteuer Vor- auszahlung und Abgabe Notopfer Berlin für 2. Kal.-Viert. 1935 nach den zugestellten Bescheiden källig: 10. 6. 1955 3. Umsatzsteuer-Vorauszahlung für Mal 1933(Monatszahler) unter Abgabe einer Voranmeldung fällig: 10. 6. 1955 4. Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Be- scheide. 5. Kraftfahrzeugsteuer. Es wird darauf hingewiesen, daß die Steuer- karten vor Ablauf der Gültigkeit zu erneuern sind. Mit Einzelmahnungen kann nicht gerechnet werden. Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten im Vollstreckungsverfahren eingezogen. Is wird gebeten, bei Schriftsätzen an das Finanzamt oder vel Zah- lungen an die Finanzkasse stets die St.-Nr., bei der Kraftfahrzeug- steuer das pol. Kennzeichen anzugeben. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tage der Fälligkeit Säumniszuschläge erhoben werden. Briefe, die Schecke oder sonstige Zahlungsmittel enthalten, bitte an die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden. Die Finanzkasse Sibt für solche Sendungen Formblätter und Briefumschläge in rosa Farbe kostenlos ab. Es wird gebeten, die Bezeichnung der Finanzämter Mannheim- stadt und Mannheim-Neckarstadt, sowie das neue Bank- U. Postscheckkonto Für das Finanzamt Mannheim-Neckarstadt zu beachten. Mannheim, den 2. Juni 1933 Die Finanzämter Mannheim- stadt Mannheim-Neckarstadt Schwetzingen weinheim öfkentliche Ausschreibung Die Arbeiten zur Herstellung des stählernen Uberbaues einer Straßen- brücke über die Bunsenstraße im Zuge der neckarstadtseitigen Brük- Kkenauffahrt zur Jungbuschbrücke in Mannheim, sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben werden. Eröffnungstermin: Donnerstag, den 14. Juli 1955, vormittags 10 Uhr, beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer 316. Angebotsunterlagen sind ab Dienstag, den 7. Juni 1955, gegen Zahlung einer Gebühr von 10,.— DM bei unserer Abteilung Neubau, K 7, Zim- mer 325 erhältlich, wo auch Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 4. Juni 1955 Städt. Tiefbauamt bee 6 78 096 N Frachis 987 des feine 5 bers seh ie Prospekte durch die Mineralbrunnen A. G, Bud Ueberkingen-Wäörff. Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbf vergibt folgende Arbeiten: 1. Tapezierarbeiten fur die stockwerkhäuser am Aubuckel; 2. Herstellung der Heizkanäle für das Bauvorhaben Aubuckel; 3. Zimmererarbeiten für das Einfamilienhaus XIX am Aubuckel; 2. Dachdeckerarbeiten für das Einfamilienhaus XIX am Aubucktel; 5. Abbrucharbeiten, Büchner-Baracken an der Waldstraße. Angebotsvordrucke können solange Vorrat reicht— in der Ge- schältsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft, Mannheim, Max- Joseph- Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 4. Juni 1955 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. Arbeitsvergabe. Das Klinik-Baubüro Oberfinanzdirektion. Landesvermögens- und Bauabteilung. Karlsruhe, nachstehend aufgeführte Arbeiten für das Personal- und Küchen- gebäude der Universftätskinderklinik Heidelberg in öffentlicher Aus“ schreibung: 5 1. Klebearbeiten(Linoleumarbeitem) f 2 2. Putzarbeiten innen- und Außenputz) 3. Kunststoff- Fußbodenbelag. Die Ausschreibungsunterlagen können, solange der Vorrat reicht, ab 6. Juni 1955 beim Klinik-Baubüro Heidelberg, Verlängerte Jahnstraße (bei der Chirurg. Klinik) abgeholt werden, Wo auch die Pläne und die besonderen Vertragsbedingungen zur Einsichtnahme aufliegen. 5 Die Angebotseröffnung erfolgt am Mittwoch, dein 15. Juni 1955 u, zwar: zu 1. vorm. 10.00 Uhr Zz 2. vorm. 10.30 Uhr 2 3. vorm. 11.00 Uhr Heidelberg, den 3. Juni 1955 Heidelberg vergibt namens der Klinik-Baubüro Heidelberg. omatia um den Reit im geren Kolditz Steiger LE Jeckarau (KSV 94 einheim Luhn 610 520 Pfd., Aarau) 610 610 Pfd. dim) 645 a mpf; Vicht: l. gewicht Ed.; Mit. annheim) (KSV 64 As Sell: ernheim) ger(PS 1. Laier gewicht: Schwer- im) 530 Leicht- 70 Pfda 4 Mann- ster adischen zlid) und lerschel- her und en Lan- VM, die machen, Ktionen e Karls- A holten 6.4-Vor- m SVN Praining ger kbhar, Spieler spiele greich⸗ omann Xe!(J) Gegen- unden gte die „ jährigen dteilung It. Dop- r Heinz den vor 1 auch/ nischen Sekun- 6 eee, Vörtt. — m mbH cel; ckel: der Ge- „ Max- n mh. 3 ens der rlsruhe, Küchen- er Aus: icht, ab nstraße und die 1 Zwar: bers. — MORGEN Seite 7 jähriger Prokurist, Herr zu gewinnen. Platz einnehmen. Mannheim, den 3. Juni 1955 Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief heute meine liebe Frau, meine herzensgute Mutti, meine liebe Toch- ter, unsere liebe Schwiegertochter, Schwägerin, Tante und Kusine, Frau Else Laurenzi geb. Vorreyer Alle, die sie kennten, Wissen, was Wir verloren haben. Mh m.-Feudenheim, den 4. Juni 1955 Schwanenstraße 4 In tlefer TTAuer: Adolf Laurenzi und Töchterchen Edith Mina Vorreyer, Mutter sowie alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, J. Juni, 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim Völlig unerwartet ist am Samstag früh mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater und Onkel, Herr Heinrich Heckmann im Alter von nahezu 786 Jahren für immer von uns ge- gangen. Mum. K Afertal, den 6. Juni 1958 Fasanenstraße 34 In stiller Trauer: Margareta Heckmann geb. Kämmerer Rinder und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, 7. Juni 1958, 17 Unr, Friedhof Käfertal Nach langem, schwerem Leiden entschlief heute meine liebe Frau, unsere liebe, gute Mutter, Frau Elisabeth Schweizer geb. Krampf um Alter von 50% Jahren. Mm. Feudennhelim, den 4. Juni 1988 Neckarstraße 6(Schule) In st1Iler Trauer: Heinrich Schweizer Kinder Rosemarie u. Wolfgang Marie Baumann und alle Verwandten Beerdigung: Dienstag, 7. Juni, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim liebe Frau, Plötzlich, doch unerwartet, ist heute meine Tante und unsere liebe Mutter, Tochter, Schwiegertochter, Schwägerin, Frau Anna Knoch geb. Jöst wonlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, sanft ent- schlafen. Mannheim, den 8. Juni 1955 Hohwiesenstraße 9a In stiller Trauer! Hermann Knoch, Kinder und alle Anverwandten 7. Juni 1955, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung: Dienstag, pitten wir Abstand zu nehmen. Von Beileidsbesuchen Bestattungen in Mannheim Montag, 6. Juni 1955 Hauptfriedhof Zeit Dochmahl, Emil, Kleiststraße wbũ“! 10.00 Krämer, Marla, Eisenstraße 1.„ 10.30 Stoffel, Friedrich, Käfertal, Agmannshäuser Str. 5. 1100 Hölzel, Johann, Uimenweg 7-170 11.30 Krematorium Woeltenkopf, Hermann, Hochuferstraße 714 13.00 Hönig, Adam, Birnbaumstraße 3.„„, 13.30 Hartmann, Friedrich, Seckenheimer Straße 664 14.00 Schähfer, Maria, Wachtstraße 77 Friedhof Sandhofen 16.00 Schollmater, Adam, Sonnenstraße 32 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Am 3. Juni 1955 verschied nach kurzer, schwerer Krankheit, im Alter von 68 Jahren, unser lang- Ernst Keller Selt dem Jahre 1910 stellte der Verstorbene sein hohes, schöpferisches Können und Wissen unserem Unternehmen zur Verfügung und hatte maßgebenden Anteil an dessen Entwicklung. Er war ein Vorbild treuer und unermüdlicher Pflichterfüllung und eine geachtete, liebenswerte Persönlich- keit, die es verstand, die Zuneigung und das Ver trauen seiner Mitarbeiter und Geschäftsfreunde In der Geschichte unseres Unternehmens wird der Verstorbene in aller Zukunft einen ehrenden Geschäftsleitung und Belegschait Belsetzung: Dienstag, den 7. Jun 1955, 15.00 Uhr, im Fraedhof Feudenheim statt Karten Lagerraum, wenn mögl. mit Büro, Ingenieur sucht ab sof. möbl, Zim, 08. Dammstraße N I- Zimmer-Wohnung 0 2- Zimmer-Wohnung Gutmöbl. Timmer Zimmer 1 8 1 Geldvetrkeht pATENTI F ELINA dmblf Mannheim Am 2. Juni 1955 verstarb unser im 7. Lebensjahr stehender Pensionär, Herr Johann Hölzel der seit 13. März 1913 in unseren Diensten stand und ab 1. März 1943 im wohlverdienten Ruhestand lebte. Der Verstorbene War ein treuer und pflichtbewußter Mitarbeiter, dem wir allzeit ein ehrendes Andenken bewahren werden. Mannheim, den 6. Juni 1983 BOPP& REUTHER GMBH Beerdigung: Montag, 8. Juni 1955, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Jakob Schneider ist am Freitag im Alter von 79 Jahren plötzlich von uns ge- gangen. Mannheim, den 5. Juni 1953 Schimperstr. 3, früher Langstr. 418 In tlefer Trauer: Seine Kinder u. Enkel [Statt Karten 8 Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die schönen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang unseres, lieben Entschlafenen, Herrn Es ist uns ein Herzensbedürf- nis, all denen, die meiner lie- ben Frau, unserer lieben Mut- ter, Frau Hedwig Magdalena Ludwig Baier Schwab 8 N 8 unseren innig- Mhm.-Waldhof, den 6. Jun 1955 Starke Hoffnung 14 Die trauernden Hinterbliebenen geb. Schandin die letzte Ehre erwiesen haben, innigst zu danken. Ebenso dan- ken Wir für die überaus zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden. i. i Anm.-Neckarau, den 6. Juni 1958. 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Juni Tieferschüttert geben wir die Nachricht, daß mein herzensguter Mann, mein lie- ber Vater, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ernst Keller nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren, für immer von uns ein Mensch voll Liebe und Güte, den Wir niemals vergessen werden. Mannheim, den 3. Juni 1955 N 4, 18, früher Gneisenaustraße 13 Wär erfüllt von der Sorge um seine Familie. Er War In tiefer Trauer: Rosel Keller geb. Maier Sohn Rolf und Angehörige 1933, 15 Uhr, Friedhof Feudenheim gerin und Tante, Frau gegangen. Ihr Leben Mhm.- Neckarau, Neugasse 4 Beerdigung: Dienstag, Unsere innigstgeliebte Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwä⸗ Maria Marg. Spickert ist nach kurzer Krankheit, im Alter von 83 Jahren, für immer von uns war erfüllt von unendlicher Liebe und Sorge für uns alle. In tlefer Trauer: den 7. Juni 1955, 14 Uhr, Friedhof Neckarau geb. Zeilfelder den 4. Juni 1955 Elise Steinmann Familie Emil Spickert Emil Kolb Enkelkinder und Anverwandte Als Verlobte gr UÜBen: Ella Haensch Cpl. William Halstaedt Mhm.-KA.-Sud Kalifornien Herxheimer Str. 9 SA 4. Juni 19585 vermietungen Gutmöbl. Zim., fl. W. zu verm. Adr. einzuseh. unt. Nr. A 0151 im Verl. 2 Zim., Kü., Bad mit Heizg., Ost- stadt, per 18. 6. möbl. zu ver miet. Anigeb. unt. Nr. F 46175 à. d. Verl. Bestimmt erhflitlich: In Mannheim: Lange-Rötter-Drogerie Hofmann, e Schütthelm Kd, O 4, 3; Michaelis-Drogerſe, am Marktplatz; Planken- Drogerie Erle, D 2, Käfertal: Drogerie Heitzmann, Kurze Mannheimer Str. 43a und Rhein- gold-Drogerie Schmitz, Ecke Post-Drogerie Rathgeber, Speckweg 33. Ich kann unbehindlert reden „Fröher hatte ich starke Hemmungen, Wenn ich eine kede halten mußte. ſch dachte dabei an mein künstliches Gebiß ond fürchtete, daß es mir herausfallen würde, wenn ich richtig in Schwung kam. . Waren meine Reden unsicher und Wirkten schwach. Das Klatschen war meist nur Höflichkeitsbeifcll. Dorch die Kokident-Präpargte habe ich meine Sicherheit, die ich fröher hafte, Wedergefunden. Meine Zähne wirken Wieder Wie natörliche, und die Prothesen sitzen so fest, daß mir nichts mehr possleren kann, Wenn mein femperament mit mir durchgeht.“ 80 und ähnlich schreiben uns viele Tahnprothesentröger. Wenn Sie ein könstliches Gebiß tragen, abet Kukicent noch nicht kennen, so kcufen Sie sich noch heute eine Probepachun Kukidenf- Feinigungs-Pulver för 50 Opf. und eine Propetube Kokident. Hoff- Creme för! DM. Ste werden dann keinen Arger mehr mit Ihrem Cönstlichen Gebiß hoben. Die Kokident-Prͤporote sind Gberalf erhältlich. Kokfrol-Fabrik, Weinheim(Bergstr.) 8 Wer es kennt- nimm 5 Drogerie Jaeger, Mittelstr. 9092; Lange Rötterstr. 16; Drogerie Ludwigs 9 und Storchen-Drogerie Bitzer H 1, 16, am Marktpl. Mannheimer u. Mußbacher Straße. Waldhoßz Möbl. Zimmer an Herrn zu verm. Stalf, Liebigstraße 9. Küche u. 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Juni 1955/ Nr. 15 Richtkranz über dem Westflügel: Moderner Bahnhof hinter historischer Fassade Ein zweigeschossiger„Dauerbehelf“ wird mit Finanzhilfe der Stadt den Wiederaufbau abschließen Pfeifende und schnaubende Lokomotiven, ins Schloß fallende Türen, hallende Laut- Sprecher: Anschluß nach Frankfurt auf Bahn- Steig., das war die Begleitmusik zu den Reimen des Richtspruchs, den ein Zimmer- mann mit breitrandigem Hut am Wochen- ende über die Dachkonstruktion des Bahn- hofwestflügels rief und dem er nach einem kräftigen Schluck das leere Weinglas auf den Betonboden nachsandte.„Herr Präsident, ich melde Ihnen die Fertigstellung des Bahnhof- Westflügels im Rohbau“, sagte Oberrat und bauleitender Architekt Dutschmann und schüttelte Präsident Stroebe von der Bundes- bahndirektion Karlsruhe die Hand. Ein wenig langsamer als die großen Pri- vatbauten in der Stadt wuchs hiater dem Bauzaun am Bahnhof der Westflügel seiner Vollendung entgegen. Beinahe unbemerkt, denn mit seinen nur zwei Stockwerken gegen- über den vier des Ostflügels sah er immer ein wenig unfertig aus, wird aber auch jetzt vor- läufig nicht höher werden. Oberrat Dutsch- mann, der die Gäste zu einem Rundgang durch die Räume einlud, konnte beweisen, daß gegenwärtig für die Bundesbahn Kein weiteres Raumbedürfnis besteht. Im Gegen- teil, schon in dem jetzt aufgebauten Teil sind über 300 Quadratmeter Büroräume überzäh- lig, für die noch keine Mieter gefunden Wurden. Nachdem bereits die ersten zwei Drittel des Bahnhofs in der historischen Form wie- deraufgebaut worden waren, entschloß man sich, auch im letzten Drittel die noch stehende reich gegliederte Fassade zu ver- Der gutt Beit dis Weins iſt Hoch und Tief „Das ist überhaupt kein Wetter mehr“, sagt die Gemüsefrau an der Ecke, sagt der Milchmann, sagen Hausfrauen und Ge- schäftsmänner, wenn sie in tiefgründige Ge- spräche kommen wollen, sagt der von ge- scheiten Leuten erfundene„kleine Mann auf der Straße“.(Er sagt das auch zu Hause). Es ist wirklich überhaupt kein Wetter mehr: Erst kalt, dann heiß, dann naß, dann schwül. Die Rundfunkvorhersagen müssen sich böses nachsagen lassen, die Wetterbe- richte müssen sich berichtigen, der über- höhte Druck von morgens weicht wolkigen Tiefpunkten am Nachmittag, und nachts wird es dann wieder frostig. „Das hat es früher nicht gegeben“, sagt die Gemüsefrau, die die„Atombloserei“ der beiden Weltmächte(„do is mir eener so lieb Wie der annerel“) als Hauptschuldige am Wetter, das keines mehr ist, erkannt hat. Und die Wissenschaftler streiten gar heftig, ob die Wankelmütigkeit des Petrus nun Wirklich von den Atomversuchen kommt. So genau wie die Gemüsefrau wissen sie's Zwar noch nicht, aber denkbar wär es doch? Unvorstellbare Energien in die Luft blasen — radioaktive Regenfälle Temperatur- Stürze— schizophrene Barometer— das Alles muß doch seine Gründe haben. Es hat Sie bestimmt.(Leider auch die erwähnte „Atombloserei“). Früher ging ich um diese Jahreszeit regel- mähßzig und unverseucht Baden. Heute geht man„regenmäßig“ Baden, und das mit Vor- liebe am Wochenende. Am Wochenende! Nachdem man fünf Werktage lang haßerfüllt den blauen Him- mel angestarrt und am Bürofenster ge- schwitzt hat, wo man sich mit einem inbrün- stigen— na warte, am Samstag“ gefreut Hat. Auf Spaziergänge, auf Sonne, auf Som- merwind, der mit Grashalmen spielen sollte. Statt dessen erfolgt am Samstag die pro- grammgemäße„Eintrübung“. Und du hockst zu Hause und schaust wieder haßerfüllt den Himmel an. Nur aus einer anderen Perspek- tive. So war es an Ostern. So war es zu einem großen Teil an Pfingsten. So war es Vor- gestern. Die Vereinsvorstände standen schüt- zend vor ihren Frühlingsfesten und Freilicht- Veranstaltungen. Es half nichts, sondern es regnete, Bindfaden, Kordel, Hanfseile, An- kertrossen. Aber heute kommt sicher wieder mit Hochdruck ein hoher Druck. Trotz des Ueberdrucks, der im kleinen Mann auf der Straße herrscht. Denn schließlich fängt eine neue Woche und damit das Gesellschaftsspiel Wieder von vorne an. Die Gemüsefrau hat recht, wenn sie sagt, daß das überhaupt kein Wetter mehr ist. Und weil ihre Tomaten aus diesem Grund lang- samer reifen, sind sie auch so teuer. hwẽW⁊b Wohin gehen wir? Montag, 6. Juni Theater: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr: „Arabella“; Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Glasmenagerie“. g Filme: Planken:„Gestatten, mein Name ist Cox“; Alster:„Das Fenster zum 1 Capi- tol:„Verhängnisvolle Spuren“; Palast:„Heiße Lippen, kalter Stahl“; 22.20 Uhr:„Sträfling 33129 Alhambra:„Ich weiß wofür ich lebe“; Universum:„Wiener Herzen“; Kamera:„Die kreudlose Straße“; Kurbel:„Mandrin, der König der Rebellen“; Amerikahaus 18.00 Uhr: The Film Hour. Vorträge: Nietzschestraße 10. 19.30 Uhr: „Entwicklung des Jazz“, Spr.: K. H. Reisert (Club Graf Folke Bernadotte). Wenden. Hinzu kam, daß sie überaus gebaut war, allerdings sehr zeitraubende und. kostspielige Ausbesserungen nötig hatte. In diesem alten Grundriß wurde jetzt eine Raumeinteilung ausgetüftelt, die allen modernen Ansprüchen genügen soll. Auf einer Längsseite wird eine großflächig ver- glaste Schalterfront eingerichtet. Gegenüber sind Wechselstube und Auskunft zusammen mit dem Verkehrsverein, Telefonzellen, einem Warteraum für Amerikaner und einer Fahrplannische vorgesehen. Eine praktische Neueinrichtung werden für Mannheim die Stahlschränke bedeuten— wie sie unter anderem schon in Heidelberg stehen— und in denen man sich gegen Einwurf von 30 Pfennig ein Fach 24 Stunden lang mieten kann. Im Obergeschoß sind neben Büro- räumen das Sprechzimmer des Bahnarztes, ein Unterrichtsraum und eine Erweiterung des Damen-Friseursalons geplant. Beim Richtschmaus begrüßte Präsident Stroebe als Vertreter der Stadt Beigeord- neten Paul Riedel und Finanzdirektor Dr. Spuler, vom Verkehrsverein Dr. Vogel und die Leiter der am Bau beteiligten sechs Firmen. Er schilderte die Geschichte des Baues, der durch Vermittlung eines Dar- jlehens von 1,5 Millionen DM, und teilwei- ser Uebernahme des Zinsendienstes durch die Stadt Mannheim möglich geworden sei. Er bedauerte, daß es nicht gelungen sei, das Autobahnamt für die Ansiedlung im Bahnhof zu gewinnen, weil man dann den Westflügel auch viergeschossig hätte bauen Können. Das jetzige Dach sei ein„Dauer- behelf“(Heiterkeit), das— wie die meisten Behelfslösungen— den Nachteil habe, daß man es nicht so schnell wieder los werde. Beigeordneter Riedel lobte die erfreu- liche Zusammenarbeit der Bundesbahn mit der Stadtverwaltung. Man habe immer herumgeraten, wer früher fertig werde, die Bundesbahn mit dem Babnhof oder die Stadt mit dem Bahnhofsplatz. Die Bundes- bahn habe es geschafft, allerdings mit solid finanzieller Hilfe durch die Stadt. Und wenn man daran erinnere, daß nach den Plänen von 1943 die Bahnhofsumgestaltung 350 Millionen Mark gekostet hätte, so seien die jetzt noch notwendigen 35 Millionen für den Ausbau der Riedbahn sehr beschei- den. Die Realität sei allerdings immer be- scheidener als phantasiereiche Pläne und man freue sich, daß Mannheim wieder ein Stück vorangekommen sei. bet Tödlicher Unfall Vorfahrt wurde nicht beachtet Gestern abend, gegen 19 Uhr, ereignete sich an der Straßenkreuzung Augusta- Anlage/ Otto-Beck-Straße ein tödlicher Ver- kehrsunfall: Ein aus der Otto-Beck-Straße kommender amerikanischer Omnibus miß- achteète die Vorfahrt und stieß mit einem auf der Augusta-Anlage fahrenden Motor- roller zusammen. Der Fahrer des Rollers war sofort tot; seine Mitfahrerin wurde mit schweren Verletzungen in das Städtische Krankenhaus eingeliefert. Es besteht Lebensgefahr. Staatsanwaltschaft und Er- kennungsdienst der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen; der Unfall- ort wurde durch Beamte des Funk- Streifen- dienstes abgesperrt. Das sofort ausgerückte Verkehrsunfallkommando war bei Redak- tionsschluß von der Aufnahme des Unfalls noch nicht zurück. hw Das Rote Kreuz sucht die Angehörigen eines Fridolin Weber, geb. 17. November 1913, die früher in Mannheim, R 7, 4, wohn- haft waren. Zweckdienliche Nachrichten er- beten an das Deutsche Rote Kreuz, Such- dienst, Mannheim Qu 7, 12. Die Sulzerstraße in Friedrichsfeld wird ab 7. Juni wegen Umbauarbeiten an der Bahnunterführung Mannheim Heidelberg für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt. Dauer der Sperrung etwa drei Wochen. Formale Gemeindefreiheit genügt nicht Beigeordneter Werner Jacobi(MdB) sprach zu Funktionären der SPD Ueber„Das Bonner Provisorium und die Gemeinden“ sprach Bundestagsabgeordneter Werner Jacobi(Kölm) in einer Funktionär- versammlung der Sozialdemokratischen Par- tei Mennheim. Werner Jacobi, Jahrgang 1907, ist seit 1950 Beigeordneter des Deut- schen Städtetages und redigiert die kommu- nalpolitische Monatsschrift der SPD. Der aus einem Bürgermeisterhause stammende West- fale studierte in Heidelberg bei Anschütz und Thoma. Sein mutiges Bekenntnis zum So- zialismus mußte er acht Jahre im KZ büßen. Nach 1945 war Jacobi Landrat, Büngermei- ster in Iserlohn und Staatskommissar des Landes Nordrbein- Westfalen.„Eines unserer besten kommunalpolitischen Pferde“ nannte ihn Bürgermeister Trumpfheller in seinem Schlußwort. Kandidiert Jacobi in Mann- heim? Werner Jacobi trug die Einwände der Opposition gegen die Bundesregierung vor, die sich in vieler Hinsicht von dem Wortlaut des Grundgesetzes entfernt habe. Bei der Wiedervereinigung müsse dieses Proviso- rium den Erfahrungen entsprechend revi- diert werden. In Bonn sei aber von einem Plan für die Wiedervereinigung wenig zu spüren. Durch„Lippenbekanntnisse“ dürfe sich niemand düpieren lassen. Die Sicherung der formalen Freiheit ge- nüge nicht. Der formale Rahmen müsse mit sozialen und demokratischen Inhalten aus- gefüllt werden. Das sei für die Gemeinden besonders wichtig, in denen sich der bür- gerschaftliche Alltag formt. Im Grundgesetz sind aber die Gemeinden stiefmütterlich be- handelt. In einer gründlichen Analyse ging Jacobi auf die unzureichende Mittel-Aus- stattung der Gemeinden ein, die ein gewal- tiges Aufbauprogramm nur mit Vorgriffen Kleine Feuchtes Parkfest beim Dramatis chen Club Es ist bereits ein geflügeltes Wort auf dem Waldhof geworden, daß man am Tag eines bunten Abends oder Sommerfestes des Dramatischen Clubs seinen Garten nicht zu gießen braucht. So war es auch wieder am Wochenende, als der DCW zu einem Park- fest auf der Freilichtbühne eingeladen hatte. Trotz des anhaltenden Regens hatten sich 800 bis 1000 Waldhöfer eingefunden, und staunten über die malerische Beleuchtung innerhalb der Anlagen und die magisch angestrahlte Burgunderburg oder den grogen Dom für die am kommenden Sonntag begin- nenden Nibelungenspiele. Ein großes Fest- zelt, Schiffschaukel, Tombola und Schieß- bude bildeten— nach tagelangen Vorberei- tungen durch Erwin Erny und seine Män- ner— den Anziehungspunkt für alt und jung. Es war stimmungsvoll und am Sonn- tag zeigte sich ein hoffnungsvoll trockener Himmel, sodaß noch ein kleiner Ausgleich für die gehabten Mühen bevorstand. Bund der Berliner ohne verregnete Stimmung Sie wären gerne in lauschiger Sommer- nacht am Rheine gelustwandelt, die Mann- heimer Berliner, die sich am Wochenende im Bootshaus des Mannheimer Ruder- clubs zu ihrem Lampionfest trafen. Aber es sollte nicht sein, und so fand dann das Fest im Saale statt— bei unverändert guter Stimmung und viel Tanz. Denn verregnen ließ sich der Bund der Berliner seine gute Laune nicht. Geschäftsführender Vorstand Dr. Chelbowsky begrüßte Landsleute und Gäste und brauchte nicht lange nach geeig- neten Kräften für ein improvisiertes Unter- haltungsprogramm zu suchen: Hannelore Teske imitierte Caterina Valente, Käthe Schmitz versuchte sich mit Wiener Prater- liedern als Solistin, Dieter Schwarze über- raschte mit einer außer gewöhnlichen Baß- auf die Zukunft verwirklichen können und sich durch den anschwellenden Kapitaldienst in ihrer Beweglichkeit selbst hemmen. Dazu komme eine Bundesgesetzgebung, die den Gemeinden ständig neue Verpflichtungen auferlege, ohne daß sie in ähnlicher Weise beim Bund vertreten sind wie die Länder durch den Bundesrat. Von einer quer durch alle Fraktionen gehenden„kommunalpoliti- schen Front“ versprach er sich entscheidende Verbesserungen. Indessen zählte er Maß- nahmen auf, die die Gemeindeselbstverwal- tung einengen, also von der Durchschlags- Kraft der Rommunalpolitiker-Front wenig überzeugten. Werner Jacobi wies nach, daß sich in Allen diesen Gemeindesorgen eine Entwick- lung zuspitzte, die bereits in der Weimarer Zeit ihre Schatten warf. Die Schatten seien jetzt durch restaurative Tendenzen ver- schärft. Die soziale und demokratische Gemeinde- politik der Stadt Wien wurde als leuchten des Beispiel herausgearbeitet: Dort bilde die Sozialdemokratie, obwohl in der absoluten Mehrheit, den Magistrat zusammen mit der Oesterreichischen Volkspartei. Gemeinde- arbeit gedeihe eben fur durch verständnis- volles Zusammenwirken. Sehr interessant und detailliert, aber nicht gerade publi- kumswirksam, ging Werner Jacobi, nach den Höhenflügen in die hohe Politik nun ganz in seinem Element und von der Sache hin- gerissen, auf Mängel in der Finanzsituation der Gemeinden bei uns ein, wie sie im Deutschen Städtetag oft und oft dargestellt werde. Formale Gemeindefreiheit genüge nicht, sie müsse richtig unterbaut sein, darum gehe der Kampf. F. W. k. Ein Pavillon lung Mannheims in Modell des Mannheimer Pavillons. Die Mannheimer lieben alte Erinnerungen Warum wurden alte Längenmaße beim Rathausumbau entfernt? In allen deutschen Städten, die vom Krieg mehr oder weniger stark angeschlagen wur- den, bemüht man sich, Althergebrachtes zu erhalten, wenn es sich einigermaßen in den Rahmen des Wiederaufbaues einfügen läßt. Auch in Mannheim lassen sich derartige Be- strebungen nicht leugnen, aber es hat Hier schon bedauerliche Versager gegeben. Es sei nur an gewisse stadtgeschichtlich und künst- lerisch wertvolle Grabmäler auf dem alten Friedhof erinnert. Unbegreiflicherweise wurden nun in den letzten Tagen beim Umbau des alten Rat- hauses die links neben dem Portal eingelas- senen Eisenstäbe entfernt und die Rillen auszementiert. Gewiß, diese Stäbe hatten keinerlei praktischen Nutzen mehr, doch Wirkten sie auch keinesfalls störend. In früherer Zeit, als noch Tuchhändler auf den Mannheimer Markt kamen, wurden auf obrigkeitliche Anordnung hin amtlich ge- eichte Metallstäbe am Rathaus eingemauert, die die alten Normalmaße Elle und Fuß dar- den die Architekten Albrecht Lange und Hans Mitzlaßff entworfen haben, wird die Stadt Mannheim auf der großen Landesausstellung vertreten, die am I. Juli in Stuttgart eröffnet wird. Neben einigen großen Mannheimer Firmen, die ihre Erzeugnisse auf dem Killesberg zeigen werden, hat die Stadtverwaltung auf dem Ausstellungsgelände einen 6 mal 12 Meter großen Platz gemietet, wo dieser Pavillon errichtet und den Besuchern mit Bildern, Plänen und Modellen die besondere Stel. der Vordwestecke des Landes veranschaulichen wird die Lage unserer Stadt als Einkaufszentrum gewürdigt und ihre ſ,eulturellen Leistun- gen und besondere pàdagogische Bedeutung hervorgehoben werden. Unser Bild zeigt das soll. Gleichgeitig Text und Bild: nl. stellten. Man wollte das Volk vor Uebervor- teilung schützen. Jeder Käufer konnte dort nachmessen, ob das Tuch, die Bänder und die Spitzen(sogenannte Ellenwaren) auch wirk⸗ lich richtig abgeschnitten waren, denn faßt jedes der unzähligen deutschen Länder und selbst die bedeutenderen Handelsstädte hat- ten im 18. Jahrhundert ihre eigenen Maße. Es mußte noch lange Zeit vergehen, bis man sich auf das Metermaß einigte. Die Läden an der Marktplatzkirche haben zwei Jahrhunderte überdauert, die beschei- denen Zeugen des Alt-Mannheimer Tuch handels dagegen sind dem Streben nach Zweckmäßigkeit zum Opfer gefallen, einst- weilen wenigstens, denn wir hörten von zu- ständiger Stelle, daß die im Uebereifer ohne Kenntnis des Denkmalspflegers entfernten Maßstäbe an der gleichen Stelle wieder an- gebracht werden sollen. Die alten Mannhei- mer, die nun einmal an solchen Kleinigkeiten hängen, weil so viel Großes verloren ging, würden sich darüber freuen. Aus dem Polizeibericht: Stecherei unter Soldaten Ein Schwerverletzter Am Samstagabend gegen 23.10 Uhr wurde vor einer Bar in K 2 ein weißer amerikani- scher Soldat mit Stichwunden gefunden. Wie Augenzeugen berichteten, soll es dort zwi- schen weißen Soldaten zu einer Schlägerei gekommen sein, wobei einer auf der Strecke blieb. Nachdem der Schwerverletzte einen Notverband erhalten hatte und von einem amerikanischen Sanitätswagen abgeholt wor- den war, nahm die Funkstreife zusammen mit der amerikanischen Militärpolizei sofort die Fahndung nach dem Täter auf. Die suche wurde gegen 24 Uhr ergebnislos abge- brochen. Toter auf der Neckarwiese Am Sonntagmorgen wurde auf der Neckarwiese, Stadtseite, ein Toter aufgefun- den. Er hat wahrscheinlich mit Gift Selbst- mord verübt.— In Seckenheim erhängte sich ein 78jähriger Rentner im Schlafzimmer sei- ner Wohnung. Sein Abschiedsbrief verrät Schwermut und Verfolgungswahn. Chronik der großen Stadt stimme, und Hella Stanowsky trug mit ihrem eigens für diesen Abend gereimten Loblied auf die neue Heimat Mannheim viel zu der netten Atmosphäre bei, die bei den Berlinern nie lange auf sich warten läßt. do Verbesserungsvorschläge wurden prämiiert Die„work simplification“(Arbeitsverein- fachung) erfreut sich im Mannheimer Ord- nance Supply Depot Feudenheim weiterhin regen Interesses innerhalb der Belegschaft. So wurden in den letzten Monaten weitere 242 Verbesserungsvorschläge angenommen, von denen ein Teil durch eine Belobigung anerkannt, der Rest jedoch mit Prämien in Höhe von 4760 DM bedacht wurde. Die Höchstprämie belief sich auf 710, die niedrigste auf 20 DM. Durch die Verbesse- rungsvorschläge erspart das MOS jährlich 150 000 DM. Im Rahmen kleiner Abteilungs- feiern nahm Lit. Col. Hawkins die Auszeich- nung im Auftrag von Colonel Kehke vor und bedankte sich für die Mitarbeit der Belegschaft. Kr. Haus- und Straßensammlung des Paritätischen Wohlfahrts- verbandes Der Deutsche Paritätische Wohlfahrts- verband veranstaltet vom 6. bis 12. Juni eine vom Innenministerium genehmigte Haus- und Straßensammlung in Baden-Württem- berg. Bei dieser Sammlung sind 70 Organi- sationen und gemeinnützige Einrichtungen beteiligt, so daß die Bevölkerung nicht von vielen Einzelaktionen verwirrt wird. Kran- kenhäuser, Heilstätten, Altersheime, Lehr- lings- und Jugendwohnheime, Kinderdörfer, Studentenheime, Kindergärten. Hauspflege- vereine und Wohlfahrtsschulen sowie Orga- nisationen der freien Wohlfahrtspflege— soweit sie nicht dem Caritasverband, der Irmeren Mission, der Arbeiterwohlfahrt oder dem Roten Kreuz angehören— sind Mitglieder des Paritätischen Wohlfahrtsver- bandes. Seit seiner Wiedergründung in den Nachkriegsjahren umfaßt der Verband im Bundesgebiet 650 Heime und Häuser mit etwa 62 000 Betten und 842 Einrichtungen der„halboffenen Fürsorge“ mit etwa 72 000 Plätzen. Der Paritätische Wohlfahrtsverband bittet in einem Aufruf, die Sammler auf der Straße und an der Wohnungstür freundlich aufzunehmen, denn sie alle wollen nur „Gutes tun, um des Guten willen“. „Die Türkei im Film“ heißt eine Veran- staltung am 6. Juni, 20.30 Uhr, im großen Hörsaal der neuen Universität Heidelberg, die vier Filme über Leben und Unterrichts- wesen der modernen Türkei in deutscher und englischer Sprache zeigt. Beim Leistungs wettbewerb der Hand- Werks jugend Baden- Württemberg 1955 wur- den 69 Landessieger ermittelt. Aus dem Kammerbezirk Mannheim wurden Sieger die Damenschneiderin Walburga Grulich, der Maschinenschlosser Anton Graf und der Schlosser Alfons Zyprian. Für die Jugendtanzabende im Rosen- garten wurde vom Stadtjugendring folgende Neuregelung für den Kartenvorverkauf ge- troffen: Der Vorverkauf erfolgt nur noch auf der Geschäftsstelle des Stadtjugend- ringes Mannheim in der linken Schlogwache und beginnt jeweils nach Beendigung des vorhergehenden Jugendtanzabends Die nächsten Tanzabende sind àm 19. und 286. Juni, und am 10. und 30. Juli von 18 bis 23 Uhr vorgesehen. ö Termine Club Graf Folke Bernadotte: 6. Juni, 19.30 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von K. H. Reisert„Entwicklung des Jazz“. e Schwerhörigenverein: 6. Juni. 19 bis 21 Uhr, Institut für Erziehung und Unterricht, D I, 3, Ablesekurs und Filmvorführung.— 8. Juni, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Sprechstunde. Verhängnisvoller Treppensturz In einem Haus der Innenstadt wurde von einem Wachmann ein älterer Mann in einer Blutlache liegend aufgefunden, Der Mann ist vermutlich beim Nachhausekommen auf der Treppe ausgerutscht und hinuntergestürzt. Dabei hat er sich so schwer am Kopf ver- letzt, daß er an den Folgen starb. Bei der Arbeit tödlich verunglückt Eine 57jährige Frau, die schon 36 Jahre in einer Wäscherei beschäftigt war, ver- unglückte dort jetzt tödlich. Sie wollte einige Tischdecken in das obere Fach eines Wäsche- schrankes legen. Auf der dabei benützten Leiter muß sie einen Schwächeanfall erlitten haben. Sie stürzte und mußte mit einer Ge- hirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht Werden, wo sie starb. 38 Unfälle am Wochenende Seit Freitag wurden von der Polizei 3 vorwiegend leichte Unfälle registriert. Nur in 16 Fällen werden Verletzte gemeldet, vor allem mit Hautabschürfungen und Prellun- gen. Der Sachschaden war gering. Einer det Unfälle wurde durch Trunkenheit am Steuer verursacht. Bei einer anderen Karambolage flüchtete der Fahrer. Radau und Unfug Wie üblich, war auch dieses Wochenende wieder ziemlich„laut“. Zehn Personen muß ten wegen Trunkenheit im Notarrest e- nüchtert werden, 23 Ruhestörer hatten es auf schlafende Nachbarn abgesehen, und 10 Personen stellten mutwillig groben Unfug en und wurden angezeigt. Betrügerischer Geldwechsler geschnappt Wie vor einigen Tagen berichtet, machte ein Geldwechsler die Straßen unsicher, del amerikanischen Soldaten Dollars gegen P umwechselte und ihnen dabei unter einem echten Geldschein als Deckblatt geldscheim große Zeitungspapierstücke andrehte. En gleicher Fall ereignete sich jetzt vor der amerikanischen Bank in der Otto-Beck Straße. Der Betrüger verschwand in einem Leihwagen, dessen Nummer abgelesen Wel den konnte. Auf diese Weise wurde er uon der Funkstreife drei Stunden später in der Kunststraße festgenommen. Im Auto des Verhafteten, der zunfichst einen falschen Na- men angab, wurden drei Herrenoberhemden und ein Selbstbinder sichergestellt. Auf dem Weg zur Wache warf er im une einen Umschlag mit Papierstücken in Gel 5 scheingröße weg, die dann später dort 8e funden wurden. Es handelt sich um einen 175 jährigen Vertreter aus München, der Von 8 dortigen Staatsanwaltschaft wegen schw-erel Diebstahls gesucht wird. Schon wieder Kinderverderber In S 3 wurde ein vierjähriges Mädchen von einem Unbekannten durch Versprechen und Bonbons in ein Ruinengrundstück ge lockt, wo sich der Täter am, ihm verki Das Kind wurde vollkommen verstört, 55 gefunden. Die sofort aufgenommene Fa 5 dung nach dem Täter blieb leider erkoleles weil nähere Angaben über ihn fehlten Auf der Friesenheimer Insel wurden 7 Jungen vom Luzenberg von einem in 1 Zelt lagernden Mann aufgefordert, in 7555 Zelt zu kommen. Dort stellte sich der 10 Unsittlich zur Schau und verging sich an den Eindern. Diese beiden Fälle müssen e Eltern wieder zur Warnung dienen, h inre Kinder nicht oft genug zur Vorst mahnen können. Tele el. ———!———— U worfen tellung Reimer baltung dieser re Stel. chgeitig eistun. igt das zild: nl. igen 75 ebervor- mite dort r und die ch wirk⸗ lenn fast ader und adte hat- n Mage. bis man he haben beschei⸗ er Tuch en nach n, einst- von zu- fer ohne itfernten eder an- Hannhei- nigkeiten sr x pealns! MORGEN n Telefon 5 20 00 Mane 13. 15. 17, 19, 21 Unt johannes Heesters Gestatten, mein Name ist Cox x ALAN T. 50050. 2. Woche! 13.30, 16, 18.30, 21 Luise Ullrich Robert Freytag „Ich weiß wofür ch lebe“ 5 Pelefon 4 46 47 13.45, 16.00, 18.15, 20.45 James Stewart in: DAS FENSTER ZUM HOF“& UN Eau Telefon 5 00 51 5 15.30, 18.00, 20.30 „ WIENER HERZEN“ Ein Rausch in Farben u. Musik — Telefon 5 11 86 pre, 16.30, 19.00, 21.00 obert Ryan— Kriminalfilm „Ferkängnisvolle Spuren“ DiE NRANE Rg Telefon 4 03 96 5 14, 16. 18.15, 20.30 Gina Lollobrigida in; 9 „Die freudlose Straße“ J 1, 6. Br. Str. 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Ich bin nämlich mit Herrn Prack verheiratet.“ Aber das passiert in den Seltesten Fällen. Der Routiner klopft selbst- gefällig auf die Brust, auf die eigene natür- uch, hilft der Dame aus dem Mantel und bemerkt dazu:„Es gibt immer noch Kava- niere!“ Und fährt fort, falls die Dame den Gesprächsfaden noch nicht aufnimmt:„A propos Prack, der hat mich doch gebeten, ihm eine Partnerin für seinen neuen Film „Siebenmal verheiratet und dennoch glück- lich“ zu suchen. Willi, sagt er zu mir, du bist doch ein Mann von Geschmack. In deine Hände lege ich meinen Film!“ Jetzt schweigt der Rotiner, betrachtet die Dame von vorn und von der Seite, murmelt etwas von„prächtiger Totalen“ und„schnit- tigem Provil“ und sagt dazu:„Gnädiges Fräulein, Prack wird mir ewig danken! Sie missen die Rolle der Pomona spielen. Sie ist Ihnen wie auf den Leib geschrieben— so- Weit ich ihn kenne!“ Ist das nicht großartig gesagt? Ich möchte die Dame kennen, die jetzt nicht das Wort an Willi richtet, dabei Stellt sich heraus, daß Willi in Unterhosen reist, ich meine natürlich Reisender in Un- terhosen ist, aber er erklärt, die Unterhosen spielten bei ihm nur eine Nebenrolle, sie seien geradezu zweitrangig. Und er beginnt von seinen Kriegserlebnissen zu erzählen. „Wissen Sie, als ich damals vor Pinkepanki- mowitschi lag, vom Gewicht meiner Orden kast zu Boden gezogen, da sagte der Gene- ral, Oberst, sagte der General zu mir, die Lage ist verzweifelt, jetzt kann uns nur noch Ihr Draufgängertum retten, das ja selbst beim Feind hinlänglich bekannt und ge- fürchtet ist.“ Sehen Sie, so spricht Willi, der Eroberer. Und man kriecht ihm auf den Leim. Freie Bundesbahn dem Tüchtigen! Ich, der ich gar kein Bundesbahneroberer bin, warte immer darauf, dag eine Dame eine Reisebekanntschaft mit mir beginnt. Aber mich bittet man höchstens um Feuer. Da könnte man doch sagen:„Für Sie, gnädi- ges Fräulein, habe ich immer Feuer“. Ich Halb so schiber? Man wird sich daran erinnern, daß es ziem- lich lange gedauert kat, bis sich der Intendant des Suddeutschen Rundfunks dazu entschlie- gen konnte, den neuen Leiter der badischen Sendestellen zu ernennen, Erst nachdem sämt- niche badischen Spatzen es von sämtlichen badischen Antennen pfiffen, erhielt vor einigen Wochen Dr. Fritz Henn, Musikpädagoge aus Heidelberg, den Posten. Man kat seitdem nicht eben viel gehört von dem neuen Mann, doch ist es wohl sicher auch weniger seine Aufgabe, nach augen hin in Erscheinung zu treten. Um so erstaunlicher sind die Ueberrasckungen, die er bei seinem ersten Auftreten in der Oeffentlichkeit bereit hatte. Er sagte nämlich jetzt in Karlsruhe— so berichtet der Landes- dienst des Deutschen Nachrichtenbüros— nicht mehr und nicht weniger, als daß das Karls- ruher Studio nach Fertigstellung des neuen Sendehauses der Schwerpunkt der badischen Sendestellen werden müsse. Das sieht doch fast so aus, als habe Herr Dr. Fritz Henn aus Heidelberg die Absickt, das Studio Heidelberg- Mannheim zu einem Anhängsel Karlsruhes zu degradieren. Dabei kann es kaum Zweifel dar- uber geben, daß die stärkeren Impulse bisher immer von Heidelberg-Mannheim ausgegangen sind, während das, was aus Karlsruhe kam, nicht eben zu der Rolle legitimiert, für die es duserkoren werden soll. Es wäre interessant, Wenn sich der neue Sendestellenleiter der badi- schen Studios auch in unserem Raum einmal uber seine Pläne hören ließe. Vielleicht ent- puppt sich ja dabei der neue„Schwerpunkt“ als Ralb so schwer. gd. kinde eine solche Bemerkung auch sehr an- knüpfungswert, aber ich glaube, es ist schon zu oft gesagt worden und deshalb getraue ich mich nicht mehr. Ich habe noch nie die aufregende Ge- schichte erlebt, die jedes Jahr in der Sauren- gurkenzeit neu aufgemacht wie ein alter Hut in der Zeitung serviert wird. Ein zigarren- rauchender Herr sitzt allein mit einer frem- den Dame im Abteil. Es ist einer von meiner Art, dem keine Anknüpfung einfällt. Plötz- lich sagt die Dame:„Wenn Sie mir nicht so- fort 500 Mark geben, zerreigse ich meine Bluse und schreie um Hilfe, weil Sie mir etwas tun wollten.“ Der Herr schweigt und zieht an der Zigarre. Die Dame erweitert sich durch Zerreißen der Bluse ihr Dekolleté und ruft gellend um Hilfe. Schaffner kommt, Menschenauflauf, die Dame, die gar keine Dame ist, sonst täte sie das nicht, schreit: „Der Kerl da wollte mir was antun“, Der Herr aber sagt:„Immer mit der Ruhe und ner guten Zigarre“, und deutet auf seinen sehr langen Aschenkegel.„Meinen Sie nicht daz die Asche heruntergefallen wäre, wenn ich der Dame was getan hätte?“ Der Herr ist gerettet, seine Unschuld erwiesen, die Dame wird verhaftet. Schön, was? Aber ich habe bei der Bun- desbahn angerufen, und dort hat man die Geschichte dementiert. Es handle sich dabei, so vermutet man, allenfalls um eine Re- klame für Zigarrenrauchen. Sie reisen also auch als alleinstehender Mann vor erotischen Ueberfällen sicher mit der Bundesbahn. Schöpferische Stunde Hier ist zu sehen Salvador Dali, der ebenso den englischen Schauspieler Sir Laurence Olivier in der Maste Richards III. portrãttert. Keystone-Bild bedeutende wie extravagante Maler, wie er Kammermusik älterer und jüngerer Zeitgenossen Konzert der Vereinigung Zeitgenössisches Geistesleben mit dem Nationolthegter-Orchester Es bleibt immer wieder zu bedauern, daß die verdienstlichen Popularisierungs-Bemü- hungen der Mannheimer Vereinigung„Zeit- genössisches Geistesleben“ um die Gegen- Wartsmusik bisher über den verhältnismäßig engen Kreis mehr oder weniger fachlich interessierter Musik-Enthusiasten hinaus kaum nachhaltige Resonanz gefunden haben. Das viel zitierte„musikliebende Bürgertum“ streikt, wenn Namen moderner Komponisten auf den Programmen stehen. Gewiß streikt es zu seinem eigenen Schaden, aber das Re- zept, diesen beklagenswerten Zustand zu andern oder gar zu überwinden, ist bisher noch nicht gefunden. Es mögen immerhin gut hundert Besucher gewesen sein, die sich zu einem von der Stadt Mannheim in Verbindung mit der Ver- einigung„Zeitgenössisches Geistesleben“ veranstalteten Kammerorchesterkonzert des Nationaltheater-Orchesters im Mozartsaal eingefunden hatten, jenes„sichere“ Publi- kum, das immer da ist, wenn es gerufen wird. Professor Herbert Albert bot den Getreuen mit Arthur Honeggers 1941 unter dem Ein- druck der Kriegsschrecken entstandenen „Sinfonie für Streicher“ und mit der witzig- frechen,„Bel masqué“ genannten„profanen Kantate für Mezzo-Sopran und Kammer- orchester“ von Francis Poulenc die scharf kontrastierenden Kompositionen zweier älte- rer Vertreter der neuen Musik, die beide in den zwanziger Jahren jener unter der Kenn- marke„Die Sechs“ bekannt gewordenen Pa- riser Musiker gemeinschaft angehörten. Honeggers ziemlich häufig gespielte Strei- chersimfonie, die in ihrer beklemmenden, erst am Schluß von der Solotrompete durch eine Choralwyeise tröstlich aufgelichtete Hoff- nungslosigkeit wie ein Vorläufer zu seiner großen„Symphonie liturgique“ anmutet, bllieb trotz ihrer düsteren Grundhaltung als das wohl wertvollste Werk des Abends in der Erinnerung haften. Den stärksten äußeren Erfolg errang freilich Francis Poulene mit den bewußt auf Spaß angelegten fünf feuer- Werkernden Sätzchen seines„Bal masqué“. Er jongliert geradezu mit allen erdenklichen technischen Raffinessen und bauscht die er- götzliche Zeichnung einiger schrulliger Pa- riser Figuren nach Gedichten von Max Ja- cob) zu eimer effektvollen musikalischen Clowvmerie auf, in die von Zeit zu Zeit eine Mezzosopranstimme„mit Heftigkeit und Charme“, wie es heißt, dreiste und offenher- zige Kommentare hineinstreut. Carla Henius vom Marnheimer Nationaltheater machte das mit Lust und Laume aus gesicherter Mu- Sikalität heraus, und zwischen ihr und dem Virtuos spielenden Orchester bestand ein mit Hhingebender Freude am Burlesken fest ge- knotetes Band. Aus der jüngeren Gilde der zeitgenössi- schen Musik begegnete man Hans Werner Henze und dem an der Mannheimer Musik- hochschule wirkenden Komponisten Hans Vogt. Henze schrieb auf einen Text von Lope de Vega(dessen Wortlaut das Programm leider unterdrückt hat) ein„Wiegenlied der Muttergottes“ für Solostimme und neun Solo- Instrumente, ein nicht leicht eingängiges Werk von echt Henzescher Herbheit der Klangfaktur. Eine unsinnliche Musik, die sich wohl erst nach öfterem Hören erschließt, aber in dereSparsamkeit der verwendeten Mittel doch wieder den Könner und Meister verrät. Die Singstimme führt hier kein Eigen- leben in hergebrachtem Sinn, sondern ist kühn in das Klangspiel der Streicher und Bläser wie ein weiteres Instrument mit ein- bezogen. Auch hier konnte Carla Henius wieder ihre hohe musikalische Intelligenz für die künstlerische Bezwingung dieses schwierigen Parts der Frauenstimme und ihre Hineinverwebung in das herbe und reiz- same Gesamtklangbild in helles Licht stellen. Den Schluß der interessanten Vortrags- kolge bildete dann eine sauber gefügte, tän- zerisch beschwingte Aufführung der„Rhyth- mischen Suite für Streichorchester“ von Hans Vogt. Vogt hat nicht die Unbeküm- mertheit Francis Poulenes. Er ist alles andere als ein Effekthascher um jeden Preis, er schreibt sehr sorgsam und mit deutscher Gründlichkeit, und sein maßvoll moderner, instrumentaltechnisch, rhythmisch und Klangsinnlich durchaus gezügelter Musik- geist sucht auf eine sehr liebenswerte Weise die Synthese von alt und neu. Die subtile Interpretation der hübschen Suite durch Herbert Albert und das Nationaltheater- Orchester trug dem anwesenden Komponi- sten sehr herzlich geäußerte Anerkennung ein. C. O. E. Ein junger Mannheimer Maler Eberhard Doser im Städtischen Institut für Erziehung und Unterricht Zu den Stätten, in denen bisher schon in Mannheim regelmäßig Ausstellungen bil- dender Kunst stattfanden, ist als sechste der Vortragssaal des Städtischen Instituts für Erziehung und Unterricht hinzugetreten, in dem jetzt nacheinander eine Reihe junger Mannheimer Malern ihre Werke zeigen Wird. Daß wir jetzt im Augenblick neben- einander drei Ausstellungen Mannheimer Maler in Mannheim sehen können, ist ein erfreulicher Beweis, wie sehr die„lebendige Stadt“ auch eine lebendige Kunststadt ist. Und während Rudi Baerwind bei Lore Dauer seine italienischen Aquarelle zeigt, Während Ursula Ludwig- Krebs mit ihren Gemälden und Graphiken die Städtische Kunsthalle füllt, sind in D 1, 3, ausgewählte Werke von Eberhard Doser zu sehen(bis zum 18. Juni). Doser ist noch keine 30 Jahre alt; ein Fertiger kann er darum noch nicht sein, und vor allem die verlorenen Jahre von Krieg und Nachkrieg haben heutzutage all unsere jungen Maler in der Entwicklung zu- rückge worfen. Die Bilder, die Doser Zeigt, lassen Versuche in den verschiedensten Rich- tungen und Lösungen mit den verschieden- sten Möglichkeiten erkennen. Schon auf einer ganz frühen Graphik, einem Stuhl mit einer Waschschüssel, erkennt man Dosers Blick für die malerische Wirkung und sei- nen Sinn für die überlegté und überlegene Gliederung des Raums. Eine Reihe natur- naher Arbeiten darf man auch wohl einer früheren Periode zuweisen; vornehmlich ein Bild aus dem Mannheimer Hafen fällt dabei auf, in dem sich ein tüchtiges handwerk- liches Rüstzeug, klare architektonische Glie- derung, sauber ausgearbeitete Atmosphäre und doch vielleicht auch schon ein Stück eigener Art des Schauens vereinen. Bei sehr vielen seiner Arbeiten kann man die Anregungen oder direkten Lehrmeister deutlich erkennen. Aber wie vorzüglich aus- gewogen in Farbe und Form ist dabei doch Wieder ein Blatt, das die pflanzlichen Schlingornamente des Jugendstils nachklin- gen läßt. Wie reizvoll sind hier japanische Motive verarbeitet worden, wie fesselnd klingen dort wieder Eigenarten von Baer- wind durch, wie interessant schließlich sind die jüngeren Versuche auf den Spuren von Franz Schömbs. Vor allem von Schömbs hat Doser neuerdings manches gelernt und vieles übernommen, und sein großes Bild mit den Variationen über das Märchen vom Fischer und seiner Frau ist nicht nur durch die zerebrale Verarbeitung der Raum-Zeit-Pro- blematik beachtenswert, wie man meinte, sondern es hat auch unübersenbare male- rische Qualitäten. Um dieser willen war es verdienstvoll, dem jungen Künstler die Chance einer ersten Ausstellung gegeben zu haben. mn. Das Hamburger reisende Theater„Der grüne Wagen“ hat einen Preis von 5000 Mark für ein noch nicht aufgeführtes Stück eines deutschsprachigen Dramatikers ausgeschrieben, Beteiligen können sich alle deutschsprachigen Autoren, gleich ob bekannt oder unbekannt. Gewünscht wird entweder eine Komödie, ein Lustspiel, ein musikalisches Lustspiel oder ein Schauspiel, jedoch kein Trauerspiel. Letzter Einsendungstermin ist der 30. April 1956. Alle Einsendungen sind zu richten an:„Der grüne Wagen“, Hamburg 20, Eppendorferbaum 25, müt dem Vermerk„‚Autoren wettbewerb“. Montag, 6. Juni 1955/ N. 10 — Her' Nordische Strenge n Sten Frykberg dirigierte in Heideſbegg Che! Lebhaft und beweglich, dabei korteſ. auch in kleinsten Nuancen seiner Zelchen 5 gebung, dirigierte der Stockholmer 905 5 Frykberg das Städtische Orchester Heide 95 berg am zweiten Abend der„ Serenade q; 8 Völker“ im Schloßhor Den lusikern mat] 48. es sichtlich Freude, den exakten und 80 5 deutigen Weisungen zu folgen, die Keide 0 Zweifel hinsichtlich Tempo und Dynamz Ban und der Verteilung von Licht und Schl ut ließen und ihnen die feste Konzeption ehe 2 kühl und sachlich disponierenden Dirigent gaben. Auf diese Weise erklangen Haydn Oxford- Sinfonie, Mozarts Serenade Nr— (Serenata Notturna) und selbst Mendel. sohns Italienische Sinfonie(Opus 90) zucl. 10. voll, völlig unsentimental und in e Strenge, die sich vornehmlich in den ma kant gegebenen Ecksätzen auswirkte. P95 noch behielten dabei die leichtfüßigen Il. nuette und die Kantilenen der langsame Sätze ihren Charakter, und der schw-edisch Gast zeigte, daß er sehr wohl nordische Nich ternheit mit südländischer Lieblichkeit 1 verbinden weiß. Eine Ueberraschung war die Serenade fil Streichorchester(Opus 11) des 1905 gebote. nen schwedischen Bibliothekars, Kritiken 5 und Komponisten Dag Wirén. Meinte Ma f im ersten Satz der Serenade angesichts dh betonten Motorik und aufflackernder Juz. ö Elemente noch, ein Gemisch etwa aus den l jungen Strawinsky und George Gershym zu hören, so entpuppte sich die Komposition 8 in den folgenden Sätzen als ein geistreiche l durchaus eigenwertiges Werk, in dem di Strömungen der Neuen Musik zusammen ni t traditionellen nordischen Elementen 1. einem reizvollen, in sich gefestigten Per. bei. malstil gewachsen sind. Starke rhythmische] der Gliederung, weitgehende Anerkennung d] ster Tonalität, nordisch-folkloristische Remi] ihn szenzen vornehmlich in versponnen-melau] gen cholischen Ruhepunkten und ein Zug au] den musikalischen Parodie— das sind herpor-] dies stechende Merkmale dieses musikantischen] Am Werkes, das Sten Frykberg in einer leben- f digen Wiedergabe zum Erfolg brachte.. Int, 0 ten Koltur-Chronik dle Mit dem vom Wiener Staatsopern-Balleß 155 vor dem beleuchteten Wiener Rathaus mit hin- den reißendem Schwung getanzten Straußgwaler! Wel „An der schönen blauen Donau“ wurden zn] Wes Wochenende die fünften Wiener Festwochen eröffnet. Die diesjährigen Wiener Festwochen sollen nach den Worten des österreichischen Bundespräsidenten Dr. Körner in seiner Et. öffnungsansprache. im Zeichen des Staatsver- trages ein„Fest des Friedens, der Freiheit und 1 der Freude“ werden, dem alle Arten der Kunz den höchsten Glanz verleihen. Wien möge be. weisen, sagte Dr. Körner, daß es geblieben is, Was es war, die Stadt der Kunst, die Heimat pfe der Musik. Der Wiener Bürgermeister Jones lud die anwesenden Vertreter der Besatzung 3 mächte ein, in den nächsten Jahren Wien u Pre Urlauber zu besuchen. Wien wolle damit einen me Beitrag für die Freundschaft zwischen den Vo- die kern leisten. Die bis zum 26. Juni dauernden we Festwochen bieten eine Fülle von künstler ein schen Veranstaltungen aller Art. get Für das neue Kölner Opernhaus, das rund au 15 Millionen Mark kosten wird, ist am Wochen. Die ende der Grundstein gelegt worden. Das neue 1905 Haus soll in den ersten Wochen der Spielzel 1956/57 fertiggestellt werden. 5 8 Eine neue„Scala“ soll noch in diesem Jaht We Manuel erkennt seine Ein abenteberlicher Roman von Kar] Lerbs Machi Copyright by C. Schünemann . 34 Fortsetzung 9 „Richtig. Sie müssen. Ich folge Ihnen auf den Korridor und erwarte Sie auf dem er- sten Absatz der Treppe neben dem Fahrstuhl. Dort übergeben Sie mir die Mappe und er- halten von mir dafür zweitausend Peseten. Für den Aufenthalt im Zimmer haben Sie genau zwei Minuten Zeit. Sollten Sie sich unterstehen, in die Mappe auch nur einen Blick zu werfen, so ist ihr Kopf keine zehn Peseten mehr wert. Wenn Sie auch nur den leisesten Versuch machen, falsch zu spielen, schieße ich Sie sofort nieder. Morgen melden Sie sich krank und verschwinden für eine Wo- che aus dem Hotel. Lassen Sie sich während dieser Zeit nicht von mir erwischen, sonst geht es ihnen schlecht. Ist das klar?“ „Jawohl Exzellenz.“ In das Gesicht des Kellners kehrte langsam die Farbe zurück; offenbar hielt er die Durchführung des Auf- trages für möglich. Aber in seinen Augen war noch immer das hilflose, gehetzt grü- belnde Staunen. „Wo befindet sich das Mineralwasser— für den Fall, daß etwa Ihre Beine auf den Einfall kommen sollten, sich selbständig zu machen?“ „Im Kühlraum neben dem Fahrstuhl.“ „Ausgezeichnet. Also los. Halt— noch eine kleine Formsache. Dort auf dem Tisch finden Sie Papier und Feder. Schreiben Sie!“ Esteban zögerte, aber die Pistole in Ma- nuels Hand veränderte scheinbar zufällig re Lage, so daß der Gefangene in das kleine runde schwarze Loch der Mündung blicken konnte. Und fast unheimlicher noch Presserechte: Europäischer Kulturdienst Freilassing als das Lächeln im Gesicht des Generals Oronta war der überlegen verächtliche Blick seiner Augen. Der Kellner wußte, daß er für den Mann im Sessel nichts weiter als ein Werkzeug war, das man vernichtet, wenn es sich als unbrauchbar erweist. Seufzend Setzte er zum Schreiben an. „Ort und Datum“, sagte Manuel.„Haben Sie? Also jetzt„Ich, der Kellner Esteban— Ihr Name?— Esteban Valdivieso, wurde von Herrn Generalleutnant Oronta bei dem Versuch ertappt, militärische Dokumente zu Spionagez wecken zu entwenden. Unterschift. So. Geben Sie her. Man muß immer ein bißchen an künftige Möglichkeiten denken.“ „Und was wird mit der Mappe, Exzel- lenz?“ fragte Esteban ängstlich. „Die Frage ist verständlich“, lachte Manuel.„Aber sehen Sie, gerade darüber möchte ich Sie ein bißchen im Zweifel las- sen. Sie gehören zu den Kunden, mein Freund, die man hübsch an der Kandare haben muß. Ich an Ihrer Stelle würde mal an Luftveränderung denken. Und nun vor- wärts!“ Esteban öffnete für Manuel die Tür und ging auf dem Flur eilig voraus; Manuel schlenderte hinterdrein, blieb auf dem ersten Treppenabsatz stehen, zündete sich eine Zi- garette an, nahm von einem Tischen im Treppenwinkel eine Zeitschrif und blätterte darin. Dabei behielt er immer die Tür im Auge: Jetzt war Esteban mit dem Tablett dahinter verschwunden. Trotz der starken Spannung mußte Manuel lächeln. Ein toller Film, das Ganze. Wahrhaftig, jetzt kam Es- teban zurück, sehr bleich, sehr eilig. Geris- sener Bursche— er hatte die Mappe unter das Tablett geklemmt. Scheu sah er nach allen Seiten. Zum Glück waren Flur und Treppe menschenleer. „Schlief schon“, sagte Esteban heiser. Ma- nuel warf einen raschen prüfenden Blick in die Mappe: eine zusammengefaltete Karte, beschriebene Blätter. Es stimmte. „Da—“, sagte Manuel.„Verschwinde.“ Esteban tat einen kurzen Blick auf die Geldscheine, murmelte einen unverständ- lichen Satz— war es ein Dank, war es eine saftige Verwünschung?— und hastete die Treppe hinab. Manuel hatte das Gefühl, daß es ein Abschied für immer war. Er hatte nichts dagegen einzuwenden. In dieser Nacht wartete das schöne weiße Bett vergeblich auf seinen Herrn. Statt des- sen mußten der Kühlschrank mit den Ge- tränken und die Zigarettendose viel von ihrem Inhalt hergeben. In dieser Nacht tat sich vor Manuel der ganze Plan auf, den der General Oronta mit seinen vertrauten Mit- arbeitern gesponnen hatte. Da war eine Karte der Stadt und Provinz Esperanza und eine Generalstabskarte von Nebrador. Manuel hatte keine Erfahrung im EKartenlesen, aber hier war alles so klar, daß er ohne Schwierigkeit Ueberblick gewann. Da waren in der Stadt die Punkte bezeich- net, die am Stichtage um fünf Uhr morgens von den Truppen besetzt werden sollten. Da Waren, von der Nord-Kaserne aus, die drei Stogrichtungen des Vormarsches mit roten, grünen und blauen Pfeilen eingezeichnet. Da Waren die Garnisonen vermerkt, die sich dem Vorgehen ohne weiteres anschließen würden, und— weiter ins Land hinein— die mit orontistischen Offizieren, Unteroffi- zieren und Mannschaften durchsetzen Gar- nisonen, die vom Vormarsch überrumpelt und aufgesogen werden konnten. Da waren endlich die Stellungen der regierungstreuen Verbände und ihr Hauptquartier in Concep- cion eingetragen. Nichts fehlte. Es war eine vorbildliche Arbeit. Aus den mit der Maschine geschrie- benen Anlagen ersah man die Truppenstär- ken, ihre Bewaffnung und die Namen aller orontistischen, noch zweifelhaften oder geg- nerischen Offiziere und Militärbeamten. Die mit einem grünen Kreuz bezeichneten Leute Waren zur Verhaftung vorgesehen. In Stadt und Provinz Esperanza wurde der Belage- rungszustand verhängt. Der Generalmajor Dorrego wurde zum kommissarischen Gou- Verneur ernannt. Die Versorgungsbetriebe und notfalls die Schlüsselindustrien und die Häfen wurden besetzt. alle Behörden der Militärgewalt unterstellt. Der gesamte Ver- kehr mit der Hauptstadt und dem unbesetz- ten Gebiet wurde unterbrochen und erst im Maße des Vormarsches wieder eingeschaltet. Post, Drahtverkehr und Funkwesen wurden ebenfalls von der Militärgewalt übernom- men. Die Bankschalter durften Auszahlungen an die Kontoinhaber bis auf weiteres nur bis zu tausend Peseten täglich leisten, sofern es sich nicht nachweislich um Lohngelder Handelte. Der bargeldlose Zahlungsverkehr Manuel grinste— wurde nicht eingeschränkt. Ein weiteres Blatt legte die Rolle der Luftwaffe fest: Flugzeuge der Luftwaffe hatten bis auf Widerruf nur Demonstrations- flüge über dem ganzen Lande durchzuführen. Regierungstreue Maschinen waren anzugrei- ken und abzuschießen. Die Kriegsmarine lan- dete Mannschaften und besetzte sämtliche Hafenanlagen der Küste. Einer Landung von Marinesoldaten durch den Kreuzer„Minne- haha“ waren keine Hindernisse in den Weg zu legen. Folgte eine Aufstellung über die Beset- zung der Regierungsstellen nach Abschluß der Aktion, Oronta übernahm die Pràsident- schaft mit zunachst unbeschränkter Gewalt, das Kriegsministerium und den Oberbefehl. in Berlin in der Nähe des Wittenbergplatze des gebaut werden. Die neue Scala soll 3000 S, me plätze, ein Restaurant und Tanzkabarett ent] ein Halten. 2 Der Intendant des Hessischen Rundfungs Eberhard Beckmann, wurde am Samstag von 5 Rundfunkrat mit 13 Stimmen bei zwei Eu, del haltungen für die Dauer von weiteren nem kur Jahren in seinem Amt bestätigt. i Anläßlich des 80. Geburtstages von Thoma Set Mann zeigt die Stadt Mülheim in einer grüß. liti tenteils aus privatem Besitz zusammengetrage, sie nen Ausstellung unter anderem eine Anz] an Handschriften des Dichters und Zeitungsartigt] sch Thomas Manns über bedeutende Persönlichket ten wie Goethe, Kleist, Hamsun, Feuchtwanger und Hauptmann. 59 Bundespräsident Theodor Heuss, der an 8 Samstag im Nürnberger Germanischen Nat nalmuseum in seiner Eigenschaft als Verwal de tungsratsvorsitzender eine Sitzung leitete,, Ha öffnete nach einem Rundgang durch das Il. seum eine Sonderausstellung„Der Etzelsdorf“ Goldfund und seine Zeit“, im Mittelpunkt di Ausstellung steht der vor zwei Jahren da Etzelsdorf in der Nähe von Nürnberg gef., dene sogenannte„Goldene Hut“ der die Foim Ei eines Zuckerhutes hat, mit Ornamenten reid verziert ist und aus reinem Gold besteht Ui sprung und Bedeutung des etwa 3000 Ja alten kostbaren Gegenstandes konnten bisbe Cf nicht mit Sicherheit geklärt werden. de de Die Verfassung blieb in Kraft; die 1 5 Wurde aufgelöst, Neuwahlen sollten zu ene ge späteren Zeitpunkt ausgeschrieben werden] z Stellvertreter Orontas wurde der auler d 5 Reihe zum Generalmajor beförderte Obel 5 leutnant del Vecchio, Chef des Generalstab im Generalmajor Dorrego. Admiral Costemal 5 blieb in Amt. Orontas persönlicher Ste pr wurde unter dem Vorbehalt von Ergen, gen zum Generalstab erhoben. Die übt Ministerien wurden kommissarisch mit Hen als ren besetzt, deren Namen Manuel nie de kannte; ebenso die Posten der Provinz bi. verneure. Das Schicksal der übrigen Beam eit tenschaft bing von ihrer Stellungnahme ad Ja neuen Regierung ab. Diese etwas verschn gu mene Bestimmung wurde erläutert ee Pi Blatt, auf dem die Namen gegnerischer c we sonstwie mißliebiger Funktionäre 6 Fa net waren: sie wurden abgesetzt oder, ü Vielen Fällen, verhaftet. 1c le Mit besonderer Spannung las i en Ae beiden letzten Blätter. Da war zundche 5 1. 10 Aufruf an die Bevölkerung, der, nach Uebe, ur nahme der Regierungsgewalt, über el: ha Rundfunk, durch Anschlag und Presse 15 un breitet werden sollte. Gezeichnet: 1 8 leutnant Maximine Oronta, Präsident, ige 5 endlich die Ernennung Mister Leo Al. v. mans, Chief Managers des Bankhauses der E. kinson& Wineman., zum Fachbergte 0 neuen Regierung in Wirtschafts- und Fi 0 5 fragen. Ihm war das Recht zugestanden. 10 in- und ausländischen Fachleuten eine de mission zu bilden, die im Einverne nuf chen 26 der Regierung Pläne für den wirtschaf olle. w. Wiederaufbau des Landes ausarbeiten bs di Dabei war auf eine Denkschrift über 1 55 her mit der Regierung in San Isidro unden a vertraulich— mit General Oronta 8s h- 8e Konzessions- und Kreditverhandlunge, vor- 1 gewiesen. Auch diese Denkschrift J Manuel 10 Handen; sie war umfangreich, und fog legte sie beiseite. Fortsetzung 1