gerausgeber: Mannheimer Morgen berlag. Druck: Mannheimer Groß- 4 kruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. cletredakteur: E. F. von schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: I. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. peber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: o. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: f. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches. Banken: Sũüdd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., 5d. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samti. hannheim. Postscheck-Kto.: Karisruhe Fr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Mannheimer E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 25, Tel. 7 12 41(Halb. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.;: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. eee J. Jahrgang/ Nr. 135/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 16. Juni 1955 e Jeister. Schau Wieder: us der Henry er-Foto Erler berief sich auf die Kritik des Bundes- ats an dem Freiwilligengesetz und forderte am Anfang aller Wehrgesetzgebung die Klar- gtellung folgender drei Prinzipien: I. zivile leitung, 2. parlamentarische Kontrolle und 9, Sorgfältige Personalauslese. Der Bundes- tag, 80 sagte Erler, habe sich gegenüber der Gefahr, daß ein Provisorium entstehe, aus dem ein Dauerzustand werden könne. un- mihverständlich zu äußern. Niemand könne ſerstehen, warum die Bundesregierung sol- che Eile habe. Bis zum Beginn der Vierer- konferenz am 18. Juli werde es mit und ohne Gesetz keinen deutschen Soldaten geben. In der Welt bezweifle ohnehin niemand, daß der zundeskanzler entschlossen sei, die Pariser Ferträge loyal zu erfüllen. Erler forderte, daß kein einziger Mann einberufen werde, bevor feststehe, wem die- der Mann zu gehorchen habe. Weiter ver- langte Erler die Regelung der Notstands- trage, der Wehrorganisation und der zivilen Verwaltung. Im Prinzip sei die SPD mit dem herteidigungsminister als Befehlshaber ein- ſerstanden, jedoch seien die Minister nach dem Grundgesetz nur„Erfüllungsgehilfen“ des Bundeskanzlers. Blank: Zivile Leitung gesichert In der Antwort an Erler erinnerte Ver- teidigungsminister Blank— der seine Jungfernrede als Minister hielt— an die letzte außenpolitische Aussprache. in der die SpD die Aussetzung der militärischen Erfüllungen der Pariser Verträge gefordert habe. Demgegenüber stehe die Regierung auf dem Standpunkt, daß diese Verträge loyal erfüllt werden müßten. Ob das Fel Willigengesetz gut oder schlecht werde, sei vom Bundestag zu entscheiden. Blau betonte dann, daß er auch als Ver- ſeldigungsminister Zivilist bleibe. Damit sei die Zivile Leitung des Verteidigungsministe- riums sichergestellt. Zur Frage der parla- mentarischen Kontrolle sagte er, die Bundes- Le tegienung habe weder die Möglichkeit noch ahre in die Absicht, das Parlament seiner Kontroll- War, 10 bekugnis zu entkleiden. Der FDP- Bundestagsabgeordnete der Un- Cardinal enlagers elt„aut ter Aus- nen und rwertig⸗ ige und ing des veständ- eit“ gibt es aus- kelt sich lert sei- die An. de doch tt kand anderen ausamer verdient nschlich. s Schlep⸗ hervor- it Würde Tappen Unter- Klatsch Darstelle kennun N 1 DE. 1 Becker sprach sich dafür aus, daß die 20t pariser Verträge ohne Aufschub ausgeführt Treppe würden, verlangte aber eine Klärung der Freund pertassungsrechtlichen Fragen. Namens der Königen“ Zegründet 2 2 i 15 Macmillan ist in Bont r Schüler 8 1 London.(AP/dpa) Es sei nett von Herrn er Molotow, nach dem ewigen Nein jetzt auch tädtischel einnal Ja zu sagen, erklärte der britische 5 Mam Außenminister, Macmillan, am Mittwoch vor seiner Abreise zu den Außenminister- Gesprächen nach New Vork in einer außen- dolitischen Debatte des Unterhauses. Mac- millan äußerte damit seine Genugtuung üder die Verhandlungsbereitschaft der Sowjetunion in Genf sowohl wie gegenüber dem deutschen Bundeskanzler. Doch sollte n), Pad der Westen beschleunigt die Motive prüfen, Flügel. die hinter dem augenblicklichen Wechsel der Jewjetpolitik ständen. Der Westen sei stets bereit gewesen, die Sicherheitsbedürfnisse der Sowjetunion zu respektieren, man er- Varte aber von Moskau, daß es sich dem nd Ke. Jesten gegenüber ebenso verhalte. Die 1 Regierungschefs sollten in Genf nicht ver- 1 55 I 3 endgültige Lösungen zu finden, son- Auge i. 5 Verfahrensmodalitäten der von den der Bart ubenministern weiterzuführenden Konfe- als eite denz und von Verhandlungen ausarbeiten, ennendel au denen andere Nationen eingeladen wer- Aber sig den Könnten, wenn deren Belange behan- Bann. elt würden. Oronta⸗ 10 Als eines der wichtigsten Ergebnisse grit, ein önnte die Genfer Konferenz nach Macmil- ung. U ans Ansicht ein beschränktes Ost-West- e, Soll ebereinkommen in der Abrüstungsfrage beitigen, denn die Aenderung der sowjeti- 8.„Es chen Haltung in dieser Frage sei trotz „Tag vu mancher noch ungelöster Punkte bemerkens- frommen bert. Dagegen äußerte Bundeskanzler egner e Adenauer am Dienstagabend vor 700 Journalisten in Washington, er glaube nicht, en. 1 daß die Genfer Konferenz zu einem Abkom- icht mel men über die Abrüstung führen werde, da dakür die Zeit zu kurz und die noch vor- bergischen 880“ fel on Roben anstelle Ortsvel⸗ ni, 20 Unt, usführel, — .. 1 0 andenen Probleme zu verwickelt seien. Man tler ürke außerdem nicht übersehen, sagte en f denauer, daß der Verhandlungspartner in 1 20 1 5 sowohl der Gegenspieler in Europa 1 a auch im Fernen Osten sei. Es müsse des- 5 3 1 lb verhindert werden, dem Gegenspieler ke 625 nneitie in Europa so viel Luft zu gewäh- er ge n dab er seine militärische Stärke im „ ifi anwenden könne. Der Kanzler, dem 5 eute, Donnerstag, die Ehrendoktorwürde 10 Enna rvarde Universität verlienen wird, Interli 5 erneut ebenso nachdrücklich eine ſcrles 0 au ralisierung Deutschlands ab, wie sich 2 m. Mittwoch der dänische Ministerpräsident 5 stumm Außenminister, Hansen, in Kopen- irrte* vor dänischen Konsuln aus aller Welt 5 stark 8 den Gedanken eines„neutralen Gür⸗ tat ein 05 Europa“ aussprach. ung folg ng er Vorsitzende der SPD. Erich Ollen- uer, erklärte am Mittwoch in Bonn Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Haushaltsberatungen des Bundestages erreichten am Mittwochnach- mittag einen Höhepunkt, als der sozialdemokratische Abgeordnete Erler den Etat der bisherigen Dienststelle Blank zum Anlaß nahm, um scharfe Kritik an der Wehr- politik der Bundesregierung zu üben. Der neue Verteidigungsminister, so meinte Erler, habe durch das Freiwilligengesetz einen schlechten Start gehabt. CSU sagte Dr. Jäger, daß die Wehrgesetz- gebung mit Gründlichkeit vorgenommen werden müsse, was aber nicht bedeuten dürfe, auf den ersten Schritt eine uferlos lange Zeit zu warten. Kürzungen abgelehnt Der Bundestag lehnte dann mit den Stim- men der Regierungsparteien die Kürzungen des Verteidigungshaushalts um 1,2 Milliar- den Mark für Luftschutzzwecke ab und stimmte dem Verteidigungshaushalt unter Einschluß der Ermächtigung zu, nach der schon vor Verkündung der Haushalts- nachträge für besonders dringliche Maßnah- men auf dem Gebiet der Verteidigung mit Zustimmung des Haushaltsausschusses und des Sicherheitsausschusses Mittel bereitge- Stellt werden dürfen. Beratung der Einzelpläne (AP) Bei der Beratung der Einzelpläne des Etats übten vor allem die Sprecher der SPD wiederholt nachdrückliche Kritik an der Arbeit der Bundesverwaltung. Beim Haushaltsplan des Bundesinnenministers be- schloß der Bundestag entgegen den Ein- Wänden des Ministers, daß der Pa B kontrolldienst des Grenzschut- zes aus Gründen der Verwaltungsverein- fachung im nächsten Jahr aufgelöst und die Paßkontrollen allein dem Zoll übertragen Werden sollen. Blank stellte sich der Kritik Rededuell im Bundestag zwischen dem neuen Minister und dem SPD-Abgeordneten Erler Der SPD-Abgeordnete Kühn kritisierte vor allem die Arbeit der Bundesprüfstelle für jugend gefährdende Schrif- ten. Wohl müsse gegen Schund energisch vorgegangen werden, aber Verkaufsbeschrän- kungen und Verbotè von Büchern dürften nicht einer Zensur gleichkommen. Der Plan des Innenministers wurde mit Mehrheit ge- billigt. Die Beratung des Haushaltsplanes für den Finanzminister, der ebenfalls mit Mehrheit gebilligt wurde, nahmen die Sprecher der Koalition und der Opposition zum Anlaß, auf die Notwendigkeit größerer Sparsamkeit in der Verwaltung hinzuweisen. Scharfe Kritik an Oberländer Bei der Beratung des Haushalts für das Bundesvertriebenenministerium- der schließ- lich gebilligt wurde- sah sich Vertriebenen- minister Oberländer HE) scharfer Kritik aus den Reihen seiner eigenen Frak- tion gegenüber. Der von der CDU zum BHE übergetretene Abgeordnete Dr. Kather er- klärte, daß die Mängel bei der Eingliederung der Vertriebenen und Flüchtlinge auf ein „schweres Versagen“ des Ministers und sei- nes Ministeriums zurückzuführen seien. Dem Einzelplan des Ministeriums für Gesamt- deutsche Fragen stimmte das Haus ohne Debatte zu. Der Bundestag beschloß unter anderem kerner, die Mittel für die Förderung zentra- ler Maßnahmen auf dem Gebiet des Sports und der Leibesübungen von 575 000 auf 900 000 Mark zu erhöhen und einen ein- maligen Zuschuß für die 130 Heime des Müttergenesungswerkes zur Verfügung zu Stellen. Freiwilligengesetz nicht geändert Vom Kabinett an den Bundestag/ Kriegsfolgen-Schlußgesetz verabschiedet Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett hat am Mitt- woch unter dem Vorsitz von Vizekanzler Blücher beschlossen, das Freiwilligengesetz trotz der schweren Bedenken des Bundes- rats unverändert an den Bundestag weiter- zuleiten. Ein Sprecher der Regierung teilte dau mit, daß man aber bei der ersten Le- sung vor dem Plenum zu der Entschließung des Bundesrates Stellung nehmen und, vie gefordert, die Grundsätze der Regierung zur Wehrpolitik eingehend darlegen werde. Das Soldatengese tz, das inzwischen kabinettsreif geworden ist, soll, wie weiter zuversichtlich Im Gegensatz zu Adenauer hält er Abrüstungsübereinkünfte für möglich gegenüber einem Vertreter der Agentur AP, daß der Bundeskanzler, entgegen seinem in den USA geäußerten Vorhaben, noch, vor der Genfer Konferenz nach Moskau fahren sollte. Die deutsche Wiedervereinigung müßte auf jeden Fall erstes Bestreben des Kanzlers bei seinen Moskauer Gesprächen sein. Außenminister Molotow ist am Mitt- woch auf der Reise nach San Franzisko mit einem Stab von rund 50 Mitarbeitern, Beobachtern und Geheimpolizisten in New Vork eingetroffen, wo er der Presse gegen- über die Beantwortung jeglicher Fragen ab- lehnte. Später besuchte Molotow den Sitz der Vereinten Nationen und hatte ein halb- stündiges Gespräch mit UN- Generalsekretär Hammarskjöld. Verlautet, wahrschemnlich in der nächsten Woche, nach der Rückkehr des Bundeskanz- lers von seinen Besprechungen mit den Westmächten, im Kabinett beraten werden. In Kürze wird auch eine Entscheidung dar- über erwartet, ob der Personalaus- schuß, der die Auswahl der Führungskräfte für die kommende Wehrmacht vornehmen soll, durch ein Gesetz konstituiert werden muß oder ob ein Organisationserlaß der Re- gierung genügt. Im Sicherheitsausschuß des Bundestages wird darüber zur Zeit beraten. Kriegsfolgen-Schlußgesetz (dpa) Das Bundeskabinett hat am Mitt- woch den Entwurf eines Kriegsfolgen- Schlußgesetzes verabschiedet, das einen Schlußstrich unter die Kriegsfolgelasten des Bundes ziehen soll. Nach dem Lastenaus- gleichsgesetz, dem Kriegsopfer-Entschädi- gungsgesetz und dem Wiedergutmachungs- gesetz für die Opfer der nationalsozialisti- schen Verfolgung soll das neue Gesetz die Ansprüche und Verbindlichkeiten des ene- maligen Reiches regeln. Nur Reparations- schäden, rückerstattungsrechtliche Geldver- pindlichkeiten und Besatzungsschäden müs- sen noch durch spätere Gesetze entgolten werden. 5 Der Gesetzentwurf bringt eine quotale Entschädigung von verbrieften Verbindlich- keiten des ehemaligen Reiches und des Lan- des Preußen in Höhe von 6,5 Prozent des Reichsmarknennbetrages. Diese Quote soll rückwirkend vom 1. April 1955 mit vier Pro- zent verzinst und vom 1. April 1960 mit 2,5 Prozent getilgt werden. Die Laufzeit der Fil- gung beträgt 25 Jahre. Ein Tag der Besinnung und der Mahnung soll der„Tag der deutschen Einheit“ sein, wie Bundeskanzler Dr. Adenauer in seinen Worten zum Jahrestag des Vollsaufstandes in der Sowetaone sagte. Die Opfer des 17. Juni 1953 nannte er„Märtyrer der Freiheit“. Unser Bild zeigt das von Gerhard March ge- schaffene Ehrenmal an der Jesuitenkirche unserer Stadt, das den Toten des zweiten Welt- ſcrieges und den Opfern des Nasiregimes gewidmet ist. Das Ehrenmal ist ein Symbol des Kampfes für Freiheit und Reckt. Für die gleichen Ideale setsten sich auch die 18 Mil- lionen Deutsche in der Sowjetzone am 17. Juni 1953 ein.(Siehe auch Seite 3.) Bild: Fiedler Staatsakte und Gedenkfeiern am 17. Jul i Bundesrepublik und Westberlin begehen„Tag der deutschen Einheit“ Hamburg.(dpa/ AP) Der„Tag der deutschen Einheit“, der 17. Juni, wird zum Gedenken an den Juni-Aufstand in der Sowjetzone vor zwei Jahren in allen Teilen des Bundes- gebiets und in Westberlin am Freitag Wür- dig begangen werden. Der 17. Juni ist Se- setzlicher Feiertag. Im Mittelpunkt der Ver- anstaltungen stehen in Bonn ein Festakt der Bundesregierung im Plenarsaal des Bundes- tags und die Gedenkfeiern in Westberlin, an denen Bundestagspräsident Pr. Gerstenmaier, Bundesminister Kaiser und 60 Bundestags- abgeordnete teilnehmen werden. Mit Staatsakten werden die Regierungen von Niedersachsen und Schleswig-Holstein in Hannover und Lübeck des Juni-Aufstands gedenken. Die offiziellen Feierlichkeiten in Baden- Württemberg werden in der Stadt Zwiscsen Gesfern und Morgen Der Deutsche Saarbund erklärte sich aus Anlaß des 17. Juni mit allen Deutschen, denen Heimat und Recht genommen wurde, solidarisch und ließ durch seinen Vorstand an die drei Westmächte appellieren, die Wiedervereinigung des Saargebiets mit der Bundesrepublnik unverzüglich herbeizufüh- ren. Die Verabschiedung des Mietengesetzes vom Bundestag ist vom Präsidenten des Zentralverbandes der Haus- und Grundbe- sitzer, Dr. Handschumacher, begrüßt worden. Der Hausbesitz sei— so sagte Dr. Handschu- macher— erleichtert darüber, daß endlich ein Anfang gemacht worden sei, wieder nor- male Verhältnisse auf dem Gebiet der Mie- ten einzuleiten. Das Gesetz sei aber erst ein erster Schritt auf dem Weg zur Wiederher- stellung der Rentabilität des Hausbesitzes. Dr. Handschumacher betonte, daß der Zen- tralverband an seinem Ziel festhalte, den Mietpreis bald wieder in freien Verein- barung en nach Angebot und Nachfrage regeln zu können. Dieses Ziel könne bei aus- reichenden Wohnungsneubauten und gleich- zeitiger Modernisierung der Altwohnungen vielleicht schon in drei bis vier Jahren er- reicht werden. Spätheimkehrer aus Stalingrad haben Bundeskanzler Dr. Adenauer in einem Tele- gramm gebeten, er solle den sich anbahnen- den Kontakt mit Moskau dazu benutzen, die Sowjetunion zur Freilassung Aller Kriegsge- fangenen aufzufordern. UsS-General Taylor, der in Kürze den Posten des Stabschefs der amerikanischen Armee übernimmt, unterrichtete sich am Mittwoch in Bonn in mehreren Besprechun- gen mit deutschen und alliierten Sachver- ständigen— darunter Bundestagsabgeord- neten— über den Stand der Pläne zur Wie- derbewaffnung der Bundesrepublik. Auf dem Grenzbahnhof Schirnding trafen am Mittwoch erneut 32 Heimkehrer 28 Männer und 4 Frauen aus der Tschecho- Slowakei ein. Paul Henri Spaak, der belgische Außen- minister, hat den Vorsitz des Arbeitsaus- schusses übernommen, der auf Beschluß der Montan-Konferenz über den Ausbau der wirtschaftlichen Zu- sammenarbeit in Europa ausarbeiten soll. Seine Ratifikationsurkunde des Staats- vertrages hinterlegte Oesterreich als erstes knee Krone neuer Fraktionsvorsitzender Bonn.(dpa) Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag hat am Mittwochabend den Ab- geordneten Dr. Heinrich Krone zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Er wird Nach- folger von Dr. Heinrich von Brentano, der den Posten des Fraktionsvorsitzenden mit der Ernennung zum Außenminister abgege- ben hat. Für das Amt hatten außer Krone die Abgeordneten Dr. Kiesinger und Dr. Karl Müller kandidiert. Krone erhielt 122, Kiesinger 83 und Dr. Müller elf Stimmen. in Messina Vorschläge Land der am Vertrag beteiligten Staaten in Moskau. Premierminister Eden konferierte am Mitt- wochabend mit Mitgliedern des Generalrates des britischen Gewerkschaftskongresses, um nach der Beendigung des Streiks der Loko- motivführer und Heizer nun auch den Streik des Personals der Ueberseedampfer sowie der Schauerleute sieben großer Hafenstädte zu einem Ende zu bringen. Der Streik des Lokomotivpersonals kostete die britische Transportkommission rund 160 Millionen Mark an Verlusten, während die zuständige Gewerkschaft etwa 3,5 Millionen Mark Streikgelder bezahlen mußte. Im Kirchenkampf in Argentinien nimmt die Polizei laufend bei katholischen Priestern Haussuchungen vor. Die Regierung Peron hat die beiden am Vortage abgesetzten kirchlichen Würdenträger, den Weihbischof der Erzdiözese Buenos Aires, Monsignore Tato, und seinen Mitarbeiter Monsignore Novoa, des Landes verwiesen. Die Ausge- wWiesenen sollen sich mit einem Flugzeug nach Rom begeben haben, wo von seiten des Vatikans das Vorgehen gegen die hohen Geistlichen als äußerst ernst bezeichnet wird. Nikita Chruschtschew, der erste Sekretär der KP der Sowjetunion, nahm in Riga àn einer Konferenz von 600 Landwirtschafts- spezialisten aus den baltischen Sowietrepu- bpliken Estland, Lettland und Litauen teil. Zur Beratung standen die letzten Beschlüsse des Zentralkomitèees der sowjetischen KP über die Steigerung der Landwirtschafts- produktion.. Wangen im Allgäu stattfinden, wo Minister- präsident Dr. Müller sprechen wird. Auch Hamburg wird eine Kundgebung veranstal- ten. In den übrigen Bundesländern finden keine offiziellen Gedenkfeiern statt. Auf Veranstaltungen von Organisationen. vor allem des Verbandes der Sowjetzonenflücht- linge, werden aber in mehreren Ländern Vertreter der Regierungen sprechen. Nach den Schätzungen des Westberliner Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juri- sten befinden sich noch rund 1500 der nach dem 17. Juni verhafteten in den Strafanstal- ten der Sowjetzone. 805 konnten namentlich registriert werden. Die sogenannten Juni- Häftlinge werden in den Strafanstalten von den anderen Gefangenen isoliert gehalten und von der Zuchthausarbeit ausgeschlossen. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat zum Tag der deutschen Einheit einen Aufruf erlassen, in dem es unter anderem heißt:, „Der 17. Juni ist für jeden Deutschen, der Freiheit und Demokratie über alles liebt, ein Tag der Besinnung und der Mahnung. Wir sprechen vom„Tag der deutschen Einheit“, denn am 17. Juni 1953 machten in Ostberlin und Mitteldeutschland Männer und Frauen ihren seit Jahren bedrängten Herzen in un- erschrockener Weise Luft. Sie brachten schwerste persönliche Opfer für die Erfül- jung ihrer Sehnsucht; frei leben zu dürfen in einem wahrhaft demokratischen Staats- wesen, das alle Deutschen vereint. Der Volksaufstand gegen die Machthaber in dem östlich des Eisernen Vorhanges ge- legenen deutschen Gebiet wurde äußerlich zwar niedergeschlagen, doch die Welt weiß seitdem, wie kraftvoll der Wille zur Wieder- vereinigung Deutschlands auch bei den Deut- schen ist, die bis auf den heutigen Tag unter einem Machtsystem leben müssen, das nur dem Namen nach demokratisch ist. In der Bundesrepublik bleibt der„Tag der deutschen Einheit! jedenfalls ein Tag ernster Mahnung, die uns immer wieder vor die Frage stellt, ob wir wirklich alles getan haben, was in unseren Kräften steht, um die Einheit Deutschlands in Freiheit wieder her- beizuführen. Die Wieder vereinigung in Frie- den und Freiheit bleibt für uns eine Gewis- senlspflicht, weil wir in ihr ein unverzicht- bares Recht sehen. Wir werden nicht ruhen, bis auch die Millionen Deutschen östlich der Trennungslinie wieder Freiheit haben und mit uns in Frieden vereint sind.“ . MORGEN n— Donnerstag, 16. Juni 1935 Perons Kampf gegen die Kirche In Argentinien schwelt der Aufstand. Diktator Peron und die katholische Kirche sind heftig aneinandergeraten, Am Fron- leichnamstag kam es zu Unruhen in Buenos Aires. Es fehlte wenig, so wäre der Bürger- Krieg ausgebrochen. Demonstrierende Katho- Uken und aufgebrachte Anhänger der Regie- rung standen sich stundenlang feindselig gegenüber, Die Gläubigen verbarrikadierten sich schließlich in der Kathedrale und flohen in die Erzbischöfliche Residenz. Die Polizei verhaftete landauf landab Geistliche und angebliche Mitglieder einer geheimen katho- Hschen Aktion. Erstaunlich ist, daß in einem zu 93 Prozent katholischen Lande die Re- Sierung sich auf einen Kirchenkampf ein- läßt. Nicht das erste Mal allerdings sind in Argentinien antiklerikale Bewegungen ent- standen. Auch bedeuten in Südamerika solche Auseinandersetzungen etwas wesent- lich anderes als bei uns. Abgesehen von der aufbrausenden Leidenschaftlichkeit der Süd- länder spielt dabei das indianische Element, das sich nie ganz mit dem Christentum ab- gefunden hat, eine gewisse Rolle. In Argen- tinien allerdings scheinen es mehr die ehr- geizigen, personalistischen Pläne des Staats- Präsidenten zu sein, die den katholischen Bürger vor die Entscheidung zwischen „Peron und Christus“ gedrängt haben. Der Konflikt ist nicht am Fronleichnams- tag ausgebrochen, sondern bereits im Spät- jahr 1954. Damals ließ Peron eine Reihe Priester verhaften und die Abteilung für Religionsunterricht im Erziehungsministe- rium auflösen. Der hochverdiente Wirt- schaftsminister und der Direktor der Staats- bibliothek nahmen als gute Katholiken mren Abschied. Noch versicherte Peron, daß er keinen Kirchenkampf zu führen gedächte. Tatsächlich waren zwölf Jahre lang die Beziehungen zwischen Kirche und Staat ausgezeichnet und Peron selbst hatte den kirchlichen Einfluß auf den Staatsapparat gefördert. Auch die hohe Geistlichkeit nahm damals noch von den„Staatsfeinden“ unter Mren geistlichen Brüdern Abstand. Es schien nach außen hin, als ob nur ein Mißver- ständnis das gute Verhältnis zwischen Kirche und Staat getrübt hätte. In Wirklichkeit hatte sich nach dem Tode von Evita Peron gezeigt, daß das peroni- stische System längst nicht auf einer so breiten Basis stand, wie sich der scheinbar volkstümliche Diktator eingebildet hatte. Einmal machten ihm die wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu schaffen. Das System eines Wohlfahrtstaates, der jedem Argen- tinter sein tägliches Riesenbeefsteak garan- tieren wollte, erlitt kläglich Schiffbruch an- gesichts der Tatsache, daß der nationale Wohlfahrt garantierende Wohlstand der Nation entweder nicht vorhanden war oder nach zehn Jahren des„Justitialismus“ da- Hingeschwunden war. Im Inneren offenbarte sich das durch schwindende Produktion, schleichende Inflation und überhandneh- mende Korruption, nach außen aber durch eine herausfordernde Haltung gegen die „kapitalistischen“ Vereinigten Staaten, die für Argentiniens Weltmarktsorgen verant- wortlich gemacht wurden. In betonter Oppo- Sitionshaltung versuchte sich Peron als dritte Kraft aufzuspielen, ohne dabei irgendwo Anklang zu finden. Weitere Schwierigkeiten bereiteten dem Diktator seine eigene Partei und die Mas- senbewegung der Gewerkschaften. Beide kränkte er zu verschiedenen Zeiten durch „Reinigungen“. Der Sturz vertrauter Mit- Arbeiter, Selbstmordaffären und Schwierig- keiten in seiner eigenen Familie ließen aber den Nimbus des Staatsoberhaupts schwin- den. Im April 1954 gab das argentinische Volk seiner Diktatur eine vernichtende Antwort. Trotz Polizeiregiments, trotz Ver- botes der oppositionellen Presse, trotz Ver- haftung des Spitzenkandidaten der Gegen- partei stimmten ein Drittel der Wähler für die regierungsfeindliche liberale Partei. Wuchs diese Opposition, so war Peron ge- scheitert. Und nun geschah, was in Dikta- turen unter solchen Umständen immer ge- schieht. Das Regime mußte zur Herausfor- derung übergehen. Zunächst versöhnte es sich wieder mit der sympathisierenden Mas- senbewegung der Gewerkschaften und ließ sich dadurch gleichzeitig auf den Weg des Modernismus drängen. Was andere süd- Amerikanische Staaten längst besaßen, die zivile Ehescheidung, die Gleichstellung von ehelichen und unehelichen Kindern sollte nun auch in Argentinien eingeführt werden. Man spricht davon, daß Peron den Weg Si- mon Bolivars, des nationalen und sozialen Befreiers Südamerikas, fortzusetzen ge- dächte. Aber das ist mehr Propaganda. In Wirklichkeit geht die Diktatur diesen Weg Wahrscheinlich ohne innere Ueberzeugung. Der Präsident braucht ein neues Programm, um die Massen um sich zu scharen und ihr gleichzeitig für ihre Aktivität ein Ziel zu bie- ten. Diese Zielscheibe wurde naturgemäß die katholische Geistlichkeit, die sich wie überall dem Modernismus entgegensetzt. Und nun entwickelten sich die Ereignisse wie eine Lawine. In Sorge, daß die liberale Opposition durch eine christlich-soziale Volksbewegung gekräftigt würde, verstärkte Peron seinen Kampf gegen den Klerus. Ver- haftungen und Verbote lösten einander ab. Immer stärker in Kampfstellung getrieben, Wurde der Bruch mit der Kirche vollständig, als das peronistische Regime eine Reihe reli- giöser Feiertage, darunter das Fronleich- namsfest, aufhob, den religiösen Schulunter- richt abschaffte, unter Bruch des Abkommens mit Rom die Staatszuwendungen für die Kirche schuldig blieb und die Trennung von Staat und Kirche unter gleichzeitiger Aende- rung der Verfassung ankündigte. Es ist nicht klar, ob die katholische Partei sich durch diese Maßnahmen herausfordern lieg und zu Demonstrationen aufrief, oder ob die Fronleichnamsfeier von der peronistischen Partei gestört und so zum Aufruhr gestem- pelt wurden. Bekanntlich steht ja die Presse in Argentinien unter Zensur und es ist sehr schwer, objektive Nachrichten von den Un- ruhen zu erhalten. Vorerst scheint die Geist- lichkeit sich nicht herausfordern zu lassen. Der Erzbischof von Cordoba erklärte in aller Seelenruhe, daß er eine saubere Trennung von Staat und Kirche nur begrüße. Das kann allerdings heißen, daß die katholische Kirche ihrerseits mit dem Peronismus nichts mehr zu tun haben will. Bedeutet dies wiederum die offene Kriegserklärung? Bereits soll im Vatikan die Exkommunikation Perons er- wogen werden. Wird der Diktator zu Kreuz kriechen? Voraussichtlich wird er seine Dik- tatur zur völligen Gewaltherrschaft ent- wickeln, wenn nicht durch die gegenseitige Herausforderung nach Art der Südländer eine größere Bereitschaft zum Kompromiß gefunden wird. Es kann kaum Perons Ab- sicht sein, sich völlig zu isolieren. Noch steht die Armee als das große Fragezeichen abseits dieses Streits. Ob es dabei bleibt? Es wird Alles darauf ankommen, zu wissen, ob Peron sich in Offensive oder in der Verteidigung befindet. Diktaturen pflegen nur Gefolge zu haben, solange sie den Weg des Erfolgs gehen. Im Rückzug setzen sich sogar ihre besten Freunde von ihr ab. Dr. Karl Ackermann Italienische Arbeiter für die Landwirtschaft Bonn.(dpa) Bundesarbeitsminister Storch hat seine Zustimmung für den Einsatz italie- nischer Landarbeiter in der westdeutschen Landwirtschaft gegeben. Wie Bundesernäh- rungsminister Luebke dazu mitteilte, stehen rund 100 000 norditalienische Fach- kräfte für den Einsatz in der Bundesrepu- blik zur Verfügung, doch würden zunächst nur rund 10 000 Italiener kommen und bis zum Herbst bleiben. Sie sollen unter den gleichen sozialen Bedingungen arbeiten wie deutsche Landarbeiter. Durch die Beschäftigung italienischer Arbeiter sei das Problem des ländlichen Arbeitskräftemangels nicht gelöst, betonte der Bundesernährungsminister. Es gehe auf die Dauer nicht an, daß in den Dörfern arbeitsfähige Menschen von Arbeitslosen- unterstützung lebten, weil die Arbeitsämter land wirtschaftliche Arbeit vielfach nur sol- chen Arbeitskräften zumuten, die schon früher in der Landwirtschaft gearbeitet haben. Die Volksdemokratien schalten um Sie schwenken in die neue Sowjet-Politik gegenüber Jugoslawien ein Belgrad, im Juni Hinter jenem Satz des von Bu nin und Tito unterzeichneten sowjietrussisch-jugo- slawischen Dokumentes, wonach die beiden Regierungen sich auf das Prinzip der Nicht- einmischung in innere Angelegenheiten und in die Fragen der- sozialen Systeme geeinigt hätten, steht rein papiermäßig nicht weniger Als ein Verzicht Moskaus auf seine politische Führerstellung in der östlichen Welt. Hinter ihm steht aber auch die heute noch gar nicht abschätzbare Anerkennung des Titoismus als einer selbständigen kommunistischen Bewe- gung. Genau so, wie sich ein Teil der fran- zösischen und italienischen Kommunisten der sowjetrussischen Anerkennung des Titois- mus widersetzen, hat dieses Ereignis auch in den Volksdemokratien Osteuropas gewisse ideologische Zerwürfnisse hervorgerufen, die sowohl innerhalb der Parteikader als auch in der Presse ihren Niederschlag finden. Daß die freundliche Einladung Moskaus an den bisherigen„Erzfaschisten“ Adenauer diese Verwirrung unter den orthodoxen Kommu- nisten Osteuropas nur noch vergrößerte, kann kaum überraschen. Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Immerhin waren es sieben Jahre lang die Volksdemokratien, die in der Propaganda- schlacht des Kremls gegen Tito in der ersten Feuerlinie zu stehen hatten. Auf dem Rück- lug von Belgrad nach Moskau haben Chruschtschew und Bulganin die eilig nach Bukarest berufenen osteuropäischen kommu- nistischen Parteichefs höchstpersönlich über die neue Linie gegenüber Tito- Jugoslawien informiert. Daraufhin wartete man Wie man jetzt den mittleren und 32 82 kleinen Parteigenossen in Polen oder Bulga- rien diese radikale Schwenkung, vor sllen Dingen die jedem gutgeschulten kommuni- stischen Durchschnittsgehirn unbegreiflich erscheinende Anerkennung eines von Mos- kau unabhängigen Kommunismus, erklären und schmackhaft machen würde. Prompt ist in diesen Tagen in den ost- europäischen Volksdemokratien jene propa- gandistische und politische Umschulungs- Aktion angelaufen, welche die große Masse der kommunistischen Parteigenossen in der neuen Sowjetpolitik auf Vordermann brin- gen soll. Die neue Theorie lautet so: An dem Zerwürfnis mit Tito seien die Verräter Verfassungsgerichtsbarkeit und Politik Professor Leibholz sieht Gefahren für das Grundgesetz Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Heidelberg, 15. Juni Vor dem Studium Generale der Uni- versität Heidelberg erörterte Bundesverfas- sungsrichter Gerhard Leibholz am Mittwoch die Zusammenhänge von Verfassungsge- richtsbarkeit und Politik. Er schilderte das Wirken des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe, das Verfassungsstreitigkeiten zwischen Bundesorganen und Ländern zu entscheiden hat, ferner die abstrakte Nor- menkontrolle bei der Prüfung der Verfas- sungsmäßigkeit von Gesetzen ausübt und außerdem neben den Verfassungsbeschwer- den noch eine ganze Reihe von besonderen Verfahren(wie den KPD- und den SRP- Prozeß) zu entscheiden habe. Diese unbe- streitbar vorhandene Machtkonzentration dedeute jedoch keine Oberhoheit, sondern lediglich eine in Deutschland bisher noch nicht gekannte Ebenbürtigkeit der recht- sprechenden Gewalt neben den beiden an- deren Gewalten. Bei den Verfahren, die das Bundesver- kfassungsgericht zu entscheiden habe, handle es sich um politische Rechtsstreitigkeiten. Um eine Entscheidung zu treffen, brauche das Verfassunggericht eine Rechtsnorm, die es mit Hilfe der im Grundgesetz nieder- gelegten Wertungen auslegen könne. Das Verfassungsgericht lasse sich, ebenso, wie das Völkerrecht, überhaupt nicht entpolitisieren. Trotzdem bleibe die Tätigkeit des Verfas- sungsgerichtes immer Rechtsprechung, Wäh- rend die politische Verantwortung bei Re- gierunng und Opposition liege. Zwar müsse jede Regierung eigentlich der geborene Feind der Verfassungsgerichtsbarkeit sein, weil sie immer nach Dynamik und nach Entscheidungsfreiheit strebe. Jedoch emp- fahle es sich gerade angesichts der deut- schen Erfahrungen, jede politische Ent- scheidung am Maßstab des Rechts zu mes- sen. In diesem Sinne könne das Bundes- verfassungsgericht allein schon durch sein Vorhandensein erhebliche Wirkungen aus- üben. Auf aktuelle Fragen der Verfassungs- gerichtsbarkeit eingehend, meinte Professor Leibholz, es sei auf das Höchste beunruhä- gend, daß der Regierungsentwurf für die Reform des Bundesverfassungsgerichtes den Zwang zur Einigung zwischen Regierung und Opposition bei der Wahl der Verfas- sungsrichter aufheben wolle. Hinter dieser unscheinbaren Reform verberge sich die schwerwiegende Gefahr, daß das Bundes- verfassungsgericht im Laufe der Zeit seines objektiven Charakters entkleidet und zu einer Art von Regierungs- oder Parlaments- gericht werde. Möglicherweise stehe sogar der gesamte verfassungsrechtliche Charakter des Grundgesetzes auf dem Spiele, weil das kunstvolle Gleichgewicht zwischen der Bun- desregierung und ihren verfassungmäßig vorgesehenen Gegenspielern verlorengehe. Holpriger Start der weißen Kugel Die Spielbankenfrage säte Feindschaft zwischen Bayerns Landtag und Senat Von unserem Korrespondenten Hans Joachim Deckert München, 15. Juni Während man in den bayerischen Kur- städten Garmisch- Partenkirchen, Bad Kis- singen und Reichenhall schon die sagen umwobenen reichen Leute erwartet, die in den neu errichteten Spielsälen bereit sein sollen, das Spiel zu machen, hatte die bayerische Regierungskoalition am Mittwoch noch eine unverhofft aufgebaute Barriere zu erwinden, die den Lauf der staatlich kKonzessionierten weißen Kugel in Bayern aufhalten sollte. Nachdem der Landtag seine im Jahre 1951 noch, fest bekundete Ab- neigung gegen Spielbanken am 21. April 1955 überwunden hatte und den konzessionseifri- gen Innenminister Geislhöringer beauftragte, das Roulettespiel auf dem Verordnungswege zuzulassen, war es diesmal der bayerische Senat, der sich berufen fühlte, die morali- schen Bedenken gegen die Entfesselung des Spielteufels geltend zu machen. Es spielte dabei mit, daß die Vertreter der Stände- interessen in Bayerns zweiter Kammer sich übergangen fühlten. Kurzerhand forderten sie in einem Initiativgesetzentwurf, daß das nationalsozialistische Spielbankgesetz von 1933, auf das sich der Innenminister stützte, aufzuheben sei. Hinterher erboste sie noch mehr, daß Geislhöringer noch kurz vor der Beratung ihres Entwufs ungerührt die Kon- zessionen vergab, was sie in einer Entschlie- Bung als„Ausdruck einer bewußten Gering- schätzung der Arbeit des Senats überhaupt“ auslegten. Also ging das Moralstück von den Spiel- banken am Mittwoch zum drittenmal über die Bühne. Diesmal war es nur ein kleiner Einakter, der rasch mit schnöder Ablehnung des Entwurfs, gegen die Stimmen der CSU, endete. Aber er hatte die unschöne Neben- wirkung, daß im ganzen das Verhältnis des Landtags zum Senat im Verlauf der Debatte wieder einmal durch deutliche Angriffe ge- trübt wurde. Ein Sprecher des BHE kün- digte an, daß er den Querschuß des Senats zum Anlaß nehmen werde, um die Abschaf- fung dieses unnützen Störenfrieds zu for- dern. Die CSU wiederum nahm den Senat in Schutz und machte dem Ministerpräsiden- ten Hoegner den Vorwurf„bedenklichen Versagens“, weil er seinen Innenminister 1 genügend an der Kandare genommen abe. Gedanken über den 17. Juni 1953 Von Hermann Heimpel Wir sollten uns auf unsere Freiheit nichts einbilden, sondern über diese Frei- heit wachen und sie täglich neu verdienen. Diese Freiheit ist es, die wir vor dem Teile Deutschlands voraushaben, in dem vor Zz Wei Jahren der Freiheit entbehrende und jeden- falls ihrer Freiheit nicht sichere Men- schen an den ausgeschwenkten Rohren der Panzerkanonen vorbeimarschierten, und für die damals viele dieser Menschen starben oder in die Strafanstalten wanderten. Diese unsere Freiheit ist es, die diejenigen su- chen, die ihrem Zwangsstaat entrinnen, um bei uns ein hartes Flüchtlingsschicksal in Kauf zu nehmen. Wir sollen aber nicht die Unfreiheit oder die bedrohte Freiheit un- serer Brüder von oben herab bedauern, son- dern wir sollen bei der Nüchternheit, der Stille und dem Realismus einkehren, mit denen sie ihre innere Freiheit verteidigen. Wir sollen Härte, Brutalität, Egoismus und lautes Wesen in uns bekämpfen und dafür sorgen, daß unser Soziales Gewissen so emp- Hindlich bleibt, daß gegen uns niemals et- Was geschehen kann wie das wohl Ergrei- fendste an jenem 17. Juni: der stille, waf- kenlose Marsch der Hennigsdorfer Arbeiter mit Frauen und Kindern nach Berlin hin- ein. Wir haben endlich über uns zu wachen, daß der Ruf des Patrioten nach der Ein- heit des Vaterlandes von dem Lärm einer Wiederer weckten nationalen Phrase frei- bleibe. Eine solche Besinnung ist weder der Ausdruck von Nihilismus noch von einem nachsprecherischen müden Internationalis- mus. Auf einem in München gehaltenen Stu- dententag sagte Max Horkheimer zu den Studenten, daß der Patriot sich darin er- Weise, daß er der Nation Unbequemes zu sagen imstande sei. Der Beifall, den er für diesen Satz erhielt, ist ein Zeichen deut- scher Selbstbesinnung. Jene Unbequemlich- keit besteht allerdings in der einer unbe- sonmnenen Vergehlichkeit gegenüber not- wendigen Besinnung darauf, daß wir eine ungeheuerliche Uebertreibung nationaler Ansprüche in uns noch verarbeiten müssen und daß uns diese Besinnung nicht durch die Feststellung fremden Unrechts abge- nommen werden kann. Wenn mit den Sonn- wendfeuern der Landsmannschaften die Liebe der Vertriebenen zur verlorenen und unverlierbaren Heimat in die Höhe lodert, dann hallen, tröstlich wie jener studentische Beifall, den talwärts rollenden Feuerrädern die Worte der Charta der deutschen Hei- matvertriebenen vom 5. August 1950 nach, in deren ersten Satz„die erwählten Ver- treter von Millionen Heimatvertriebener nach reiflicher Ueberlegung und nach Prü- kung ihres Gewissens“ feierlich erklären: „Wir verzichten auf Rache und Vergeltung. Dieser Entschluß ist uns ernst und heilig imm Gedenken an das unendliche Leid, wel- ches im besonderen das letzte Jahrzehnt über die Menschheit gebracht hat“. Die deutsche Einheit ist nur zu erreichen innerhalb einer friedlichen Ordnung Euro- pas und im großen Rahmen der Weltpolitik. Das bedeutet ein sehr besonnenes Gleich- gewicht zwischen notwendiger Geduld und berechtigter Ungeduld. 5 Der 17. Juni ist eine Mahnung an unsere historische Phantasie. Es ist oft gesagt, dar- um aber nicht weniger wahr, daß sich die Deutschen jenseits der sogenannten Grenze, trotz allem, was von ihnen und zu ihnen gesprochen wird, von vielen von uns ver- gessen oder, wie das unschöne Wort aus der Buchführung lautet,„abgeschrieben“ fühlen. Wir wollen nicht bei der traurigen Tatsache verweilen, daß das böse Wort hat gesagt werden können, man solle doch den Eiser- nen Vorhang dicht machen, oder, mit ande- rem Bild, das kranke Glied vom Leibe schneiden. Es genügt zu wissen:„Plenus venter non studet libenter“: satte Menschen haben wenig Phantasie. Wenn wir im Genuß Wiedergewonnener Freizügigkeit benach- barte und ferne Länder bereisen, so dürfte Uns nicht aus dem Sinn kommen, daß man jedenfalls zur Zeit durch manche nicht mehr seltene Gelegenheit in den Stand gesetzt ist, die Wartburg, Goethes Saaleschlösser und die Naumburger Stifterflguren im Ori- ginal zu sehen, ohne auf schlecht getarnten „gesamtdeutschen“, in Wahrheit kommuni- stischen, Kongressen ein doppeltes Spiel spielen zu müssen. Selbstbesinnung macht Sorgen. Eine solche Sorge entspringt dem, was wir als ein Gespinst von Mythologemen in unserem täglichen Denken erkennen und zerreißen sollten. Da ist zunächst die süddeutsche Legende“. Sie tritt, dies sei gleich mit er- ledigt, vielfach mit dem vulgären Topos des Preußenhasses auf. Man bört Sätze wie: Eigentlich könne man doch nur südlich des Mains leben, um Gottes willen nicht in „Preußen“, und schon gar nicht im„Osten“. Fragt man, wo Preußen liegt, so bekommt man bezüglich der Südgrenze die verschie- densten und aussweifendsten Antworten; nach Norden ist es, je nach Standort, un- begrenzt, ein Nebelheim von Düsseldorf bis Königsberg. Natürlich soll Heimatliebe und sollen Vorlieben für Landschaften so wenig verboten sein wie die sehr notwendige Dis- kussion der Probleme, welche Preußen der deutschen Geschichte aufgegeben hat. Auch gäben die Meinungen der Schwaben über die Bayern oder der Badener über die Würt⸗ temberger keinen Anlaß zu nationaler Sorge, denn sie sind den altgermanisch anmuten- den, kantonalen Hänseleien verwandt. Sind diese für ein festgefügtes Staatswesen wie die Schweiz schon gar keine Gefahr, so muß die Sorge da beginnen, wo archaische Gleich- setzung des eigenen gewohnten Lebens- kreises mit der Welt sich in Bitterkeit gegen Flüchtlinge und einschläfernde Gleichgültig- keit bezüglich der Zonengrenze umsetzt. Als gäbe es im Deutschland der Länder, der Sektoren Berlins und der Oder-Neiße-Linie nicht genug Grenzen, werden auf der Karte unserer kulturhistorischen Lieblingsvorstel- lungen noch weitere Grenzen eingezeichnet. Sehen wir von der unfrohen Diskussion dar- über ab, wo die„Weißwurstgrenze“ nun eigentlich verlaufe, so kann man wohl hören, dag die wahre europäische und somit die deutsche Kultur eigentlich nur innerhalb des römischen Limes, am liebsten gleich westlich des Rheins oder südlich der Donau, zu finden Sei. Niemand, der solches ausspricht, möchte damit beim Worte genommen werden. Aber Ideologien nähren sich von Unverbindlich- keiten, In der„Limesideologie“, nennen wir sie einmal so, gilt die Voraussetzung, die allerdings europäische Synthese aus deut- schem und antikem, vornehmlich also fran- zösischem und italienischem Wesen vollziehe sich Wesentlich in den Gebieten des ursprünglichen und fortwirkenden Kontak tes, sagen wir also kurz in Trier und Inns- bruck, überall dort, wo uns die Offenheit nach der vergangenen und doch fortwirken- den Geschichte und nach der vertrauten Fremde erfreut. Aber Europa verwirklicht * Donnerstag, 16. Juni 1955/ Nr. 189 135 — I. 3 as „Der egünst che La Berija, Abakumow und andere schuld. Der. Tito- Kommunismus habe sich jedoch immer 1 0 auf die Prinzipien von Marx und Lenin ge- 3 gründet. Obwohl man auch jetzt noch nicht ſachleu Alle Theorien der jugoslawischen Kommuni- Gockeln sten anerkermen müsse, werde man sich in giemal Zukunft jeder Einmischung in die soziall- rm“ stische Entwicklung anderer Staaten enthal- ten. Schon Lenin habe diese Eigenentwick⸗ lung grundsätzlich anerkannt. Die Haupt- In d. sache sei, daß jede kommunistische Partel Iten den Theorien des Marxismus treu bleibe, sung Diese kommunistische Grundhaltung ver- ngen bürge dann weiterhin die enge Verbindung Jer mit der großen Sowjetunion und die Zu- ban sammenarbeit aller kommunistischen Par- rer 2 teien und Bewegungen der einzelnen Länder. en Sowohl das kommunistische Zentralkoml. ö tee Ungarns als auch dasjenige Bulgariens J Nach haben beschlossen, amtliche Delegationen hen Rl nach Belgrad zu senden. Die übrigen Volks- een demokratien werden diesem Beispiel be- brochen stimmt folgen und damit beweisen, daß sich ontak ihre Innen- und Außenpolitik auch in Zu- nen ist kunft genau nach den Richtlinien Moskaus gadeves vollzieht. Die vielerörterte, nunmehr auch ſafgehe von Nehru in Moskau gestellte Frage, ob Sportfe die durch die Belgrader Beschlüsse stark be- doch troffene kommunistische Internationale„Ko- orden müntorm“ nun auch formell aufgelöst werde, bleibt von zweitrangiger Bedeutung. Auch Die zwischen 1942 und 1947, also zwischen der furde Auflösung der alten„Komintern“ und der anzis Gründung des„Kominform“, bestand keine g die kommunistische Internationale. Die gerade in fer Grt dem Zeitraum von 1945 bis 1947 fahrplan- ment mäßig erfolgte kommunistische Machtüber. sgest nahme in Osteuropa beweist, daß Moskau einen auch ohne das Bestehen einer Internatio- facht. nale seine Autorität über die kommundstl⸗ schen Parteien außerhalb der Sowjetunion in Os aufrechterhalten kann. tücht di Als in Warschau der Ost- Verteidigung. Pitch block gegründet wurde, schuf man auch aus- angebr drücklich ein politisches Komitee aller Teil- ngen R nehmerstaaten, eine Institution, die ohne 191 0 weiteres die Aufgaben des im Rahmen der I gankte gegenwärtigen sowjetrussischen Entspan- goffes, mumgspolitik hinderlich gewordenen„Kom- ben Ve inform“ zu übernehmen vermag. zuk Sch kr ver Atom-Abkommen der im Westen und im Osten getroffen Aae Washington.(AP/dpa) Die Vereinigten nlen. Staaten haben am Mittwoch mit Großbri- bn el tannien, Kanada und Belgien Abkommen dam er über eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet ung u der Atomforschung unterzeichnet. Am Tag zuvor wurden von den USA ähnliche Ab- kommen mit den Niederlanden, Portugal, den Der Philippinen, Venezuela und Nationalchina väbrer geschlossen. Die Uebereinkünfte, die noch 19 vom Atomenergie-Ausschuß des amerikani-. schen Kongresses gebilligt werden müssen, führen sehen gegenseitige Unterstützung bei der u bit Nutzung der Atomenergie zu friedlichen gef 05 Zwecken vor. Pakistan haben die Vereinig- brenne ten Staaten den Verleih von sechs Kilogramm ei Uran zugesagt. Finnland wird das Angebot außerh der Vereinigten Staten zu einem Atom-Ab- brachte kommen, wie es mit den vorausgenannten nicht Staaten getroffen wurde, nach einer Efklär- verder rung des finnischen Außen ministeriums vom Funker Mittwoch ablehnen, da es nicht über die Mit- tel verfüge, um solche Hilfe anwenden zu 5 nnen. coire i Die Sowjetunion hat sich nach Bespre- besen, chungen, die seit Ende Mai geführt werden, dunger bereiterklärt, Bulgarien und Ungarn bei der bombet Friedlichen Nutzung der Atomenergie zu un. Jeltkr terstützen. Sachverständige beider Länder Jahr sollen in der Sowjetunion ausgebildet wer- I Anerif den, während die Sowjetunion diesen Län- ech dern technische Einrichtungen und Grund- 15 5 stoffe für die Atomenergie-Gewinnung lie- 3 kern wird. Aehnliche Unterstützung Wurde. von den Sowjets bereits der chinesi- 5 schen Volksrepublik, Rumänien, Polen, der 8 5 Tschechoslowakei und der PDR zugesichert 858 f Aumunmmuummmmmunmmmmmnmumumunmmmmmmmammnammmm mu In Kaufle Infolge des nationalen Feiertages am ger in Freitag erscheint die nächste Ausgabe. unserer Zeitung am Samstagfrüh zur Part gewohnten Stunde. dran! 3— esa sich doch ebenso in den räumlichen Extre. men: Voltaire in Sanssouci. Salzburger in Nas v Ostpreußen, Winckelmann aus Stendal, von! Weimar und Rom nicht zu reden. Und Europa lebt in den großen Strukturen, für die es in Europa keine Grenzen gibt: antiles 5 Erbe, Sozialaufbau, Kirche, Freiheitsidee, 1 1 Stadtkultur, Souveränität des Rechts. 9 9 Welcher Tag wird im Kalender als der dock 0 Tag der verwirklichten deutschen Einheit in lessen Rot gesetzt werden? Wir wissen es auch nach Näube dem 17. Juni nicht. Dem Historiker ziemt nur ¶ chien die Hoffnung, daß den Deutschen auf diesem f uchtet Wege nicht alte böse Geister begesnen enem mögen.. enn Die Einheit in Frieden und Freiheit wird täte. uns nicht geschenkt. Nicht von uns, denn in muß, uns ist viel Müdigkeit, Gleichgültigkeit, Ver, bersuc gelllichkeit. In der westlichen geistigen Wel ton 2 aber hat die Einheit Deutschlands nicht nur don Freunde. Wenn ein Volk in den Taten deres eines denen es anhing, seine Einheit riskiert Un dieser verloren hat, so ist es an ihm, mit seinem lensc Schicksal fertig zu werden und die 1 megt Kraft aufzubringen, welche Geduld, Gedäch 55 n nis, Bescheidenheit und Maß mit jenem 100 1 6 denschaftlichen Willen zur Einheit verbindet 15 E der eine geschichtliche Realität ist, solange dacht er eben besteht. Ein Deutschland, das sich 3 5 52 der Besinnung auf sich selbst und in 455 lach! Toleranz gegen andere ein ruhiges Selbe“ 3 bewußtsein erwirbt, wird keinen aufgeres 8 5 ten, unbesonnenen„Ritt gen Osten“ enten 1 0 Es kann nur das Seine tun, um dem 1 n 5 der Weltverhältnisse im Frieden abzuge ne; 55 nen den Einen freien deutschen Staat, da 1915 prüderliche Deutschland. end e (Dieser Auszug aus einer Rede 11 55 leimpels wurde der Schrift eee n einer Selbstbesinnung der Deutschen, 5 0 3 lag Vandenbroeck& Ruprecht, ene getze entnommen.) 5 wenig MORGEN as sonst noch gescha g er Wettergott scheint ihre Tagung zu tigen“, sagte der Nordrhein-Westfäli- Landtagspräsident und Oberbürgermei- von Düsseldorf, Josef Gockeln, als er Der m 13. Juni in strömendem Regen eine Ta- mmer amg zum 25 jährigen Bestehen der deutschen n ge. sschenschirme eröffnete. Vor rund 1500 nicht fachleuten aus neun Ländern bekannte uni- eln, daß er zu den Männern zähle, die ch in giemals ohne Hut und bei Regen immer mit ziall- ghirm“ angetroffen werden möchten. hal-*. Wick! 5. 8 aupt- In der Bundesrepublik werden die männ- Bartel Ihen Figaros Knapp. Dies wurde auf einer leibe. begung der Niedersächsischen Friseur-In- Vera ſangen in Hannover-Mäünden bekannt. Nach dung eher Mitteilung des Vorstandes des Landes- ſerbandes sollen in Niedersachsen in Abseh- Par- ter Zeit zur Bedienung in den Herrensa- 11 ins auch weibliche Kräfte herangezogen I perden. coml. 5 a ariens fachdem die vor vier Wochen im südli- ionen gen Ruhrgebiet— mit den Schwerpunkten olks- agen und Ennepe(Ruhrkreis)— ausge- 1 be- ſrochenen Typhusepidemie bis auf geringe 8 sich IFontaktinfektionen zum Stillstand sekom- 1 Zu- inen ist, haben die Gesundheitsbebhörden das Skaus gadeverbot für alle Frei- und Hallenbäder auch ſufgehoben. Einige Massen veranstaltungen e, ob Sportfeste, Schützenfeste. Jahrmärkte) sind K be- edocn vorsichtshalber noch verschoben „Ko- orden. 5 verde, 8 a Auch die Charta der Vereinten Nationen n der ffurde am Dienstag von New Vork nach San d der Fanzisko gebracht, wo am kommenden Mon- keine ig die Feierlichkeiten zum 10. Jahrestag ade in ber Gründung der UNO beginnen. Das Do- plan- aument, das erstmals für die Oeffentlichkeit über⸗ fusgestellt werden soll, befand sich in einer oskau leinen Stahlkassette und wurde scharf be- natio- acht. 1 misti-- a union un Oakland(Kalifornien) ist vor einem Ge- licht die erste Schadensersatzklage im Zu- ammenhang mit den Impfungen mit dem unge Flkschen Serum gegen die Kinderlähmung n aus- Teil- ohne n der Span- Kom- ſengebracht worden. Die Eltern des vier jäh- gen Ronald James Fitzgerald, der acht Tage uach der Impfung an Kinderlähmung er- kankte, haben den Hersteller des Impf- fofkes, die Cutter-Werke in Berkeley, und (den Verkäufer, eine Apotheke in Oakland, auf Schadenersatz in Höhe von 100 000 Dol- 1 nigten 5 Bbri- mmen gebiet 1 Tag Ab- I, den china noch ikani- ssen, 1 der lichen kr verklagt. der 38 jährige William Mulcahy, Mitglied es Tierschutzvereins von Montreal(Kanada), mußte seine Tierliebe mit dem Leben be- hlen. Bei dem Versuch, einen Waschbären on einem Hochspannungsmast zu bergen, am er mit einem Leitungsdraht in Berüh- tung und wurde auf der Stelle getötet. 3 4 Der Tod von vier britischen Soldaten, die während eines Manövers in Oesterreich im März beim Brand einer Scheune in der Nähe von Mattighofen ums Leben kamen, ist wahrscheinlich auf Fahrlässigkeit zurückzu- führen, gab Kriegsminister Anthony Head im britischen Unterhaus bekannt. Der Brand sei verrtlich durch eine weggeworfene einne; brennende Zigarette entstanden. Ein von raum cpei Oklizieren zum Wecken der Truppe gebot außerhalb der Scheune zur Explosion ge- n-Ab- brachter Knallkörper könne wahrscheinlich unten klär s vom 5 Mit- en Zu spre erden, ei der u un- änder Wer- Län- rund⸗ g lie- wurde inesi- , der ichert. Umm Kaufleute die erste Handelskammer für Ne- es am isgabe h zur 10 etre ger in , von Und n, für ntikes sidee, ls der eit in nach at nur iesem egnen wird nn in Ver Welt t nur derer, t und einem eltene lest— siehe„Don Camillo und Peppone“— i fällt mit seinem klapprigen Auto und 52 000 m lei- lire, einer Spende für heimatlose Kinder, in indet e Hände von Wegelagerern, modernen ange zich in n der elbst⸗ gereg⸗ reten. ſunkel ö ewin⸗ b, des rmann nicht als Ursache des Brandes angesehen werden, da die Entfernung für möglichen Tunkenschlag zu groß gewesen sei. * Der 42 Jahre alte Japaner Makoto Mi- coire ist einem Blut- und Leberleiden er- legen, das er sich nach örtlichen Pressemel- dungen unter der Einwirkung des Atom- bombenangriffs auf Hiroschima im zweiten Weltkrieg zuzog. Er soll allein in diesem Jahr das neunte nachträgliche Opfer des Angrikkes sein, der im Jahre 1945 stattfand. ach Angabe der Aerzte befand sich Misuire einerzeit rund 2,5 Kilometer vom Explo- donsort entkernt und trug Schnittwunden davon, die durch umherfliegende Glassplitter verursacht wurden. Seither habe er sich in- lessen niemals krank gefühlt, bis sein Lei- den im April 1955 zum Durchbruch gekom- men sei. 8** In Johannesburg haben 500 schwarze ger in Südafrika gegründet. Der Vorsitzende ara Mavimbela, ein farbiger Gemischtwa- kenhändler, erklärte, daß europäische Ge- g Ktscunde die Neger zu dieser Gründung ranlaßgt und ihnen Rat und Unterstützung gesagt hätten.. Sowjetische Freunde schicken ein Kamel nach Berlin Ostberliner Tierpark wird am 2. Juli eröffnet/ Ein volksdemokratischer und ein kapitalistischer Zoo in einer Stadt »Spenden Sie auch etwas für unseren Tierpark?“ Der etwa 12jährige Junge in den kurzen Hosen war am Ostbahnhof in die S-Bahn nach Karlshorst eingestiegen und hält jedem Fahrgast die angeschmutzte Spendenliste entgegen. Und das bei öffent- lichen Sammlungen in Westberlin Ungewöhn- liche geschieht: jeder gibt dem Jungen 30 oder 50 Pfennige und zeichnet sich umständ- lich mit vollem Namen in die Liste ein. Am 2. Juli soll es so weit sein: Die Ost- berliner können am diesem Tag den ersten Teil ihres neuen Tierparks in Friedrichsfelde in der Nähe von Karlshorst besichtigen. Ber- Un Wird damit um eine Kuriosität reicher. Die Stadt bietet nicht nur zwei Weihnachts- märkte, zwei Maikundgebungen, zwei gleich- zeitige Aufführungen von Schillers„Kabale und Liebe“ und Lessings„Nathan der Weise“,— und jetzt hat Berlin auch Zwei Tlergärten: den kapitalistischen Zoo an der Gedächtniskirche und den volksdemokrati- 8 Pierpark im Friedrichsfelder Schlog- Park. Der Ostberliner Oberbürgermeister Ebert versäumt keine Gelegenheit, zu betonen, daß der neue Tierpark der„größte der Welt“ werden soll. In der Tat umfaßt das Gelände mit 165 ha eine Fläche, wie sie kein anderer Z0o0O der Erde aufzuweisen hat. Sein Aufbau wurde zum Willen breiter Kreise der Bevöl- kerung erklärt. Schulen, Betriebe und Orga- nisationen wurden zu freiwilligen Aufbau- schichten aufgerufen. Die Teilnahme war aber nur mittelmäßig, so daß die termin- gerechte Eröffnung den Architekten erheb- liche Sorgen bereitete. „Bauausstell Als Westberlins Bausenator vor einigen Wochen die Verschiebung der„Internationa- len Bauausstellung 1956“ auf das Jahr 1957 proklamierte, gab es keinen Einsichtigen, der diese längst überfällige Entscheidung nicht mit einem erleichterten Aufatmen be- grüßt hätte. Die Gefahr, daß das gewaltige Projekt, das als Manifestation der Baukunst einer freien Welt nicht nur hierzulande leb- haftes Interesse findet, eben dieser freien Welt als Torso, als Produkt mannigfacher Intrigen und verwaltungstechnischer Unzu- länglichkeiten präsentiert werden müsse, war gebannt. Anders ausgedrückt: das Jahr, um das die Ausstellung verschoben wurde, ist nicht nur verloren, sondern auch gewon- nen. Dies festzuhalten ist wichtig. Wichtiger noch, ja entscheidend, ist die Frage nach dem Sinn der Bauausstellung, nach der geistigen Konzeption, die ihr zu- grunde liegt oder doch zugrunde liegen Sollte. Nichts wäre müßiger, als lediglich den Stand des deutschen sozialen Wohnungsbaus 1957 zu demonstrieren, denn was bislang unter der Firmierung„sozialer Wohnungs- bau“ praktiziert wurde, war oft nichts als die zur Not gemachte Tugend und entsprach den bautechnischen Möglichkeiten unseres Jahrhunderts in den seltensten Fällen. In der Wohnung der ersten Nachkriegsjahre kam es zunächst darauf an, rasch zu bauen; Solidität und Aesthetik wurden im Bauen oft vernachlässigt. Inzwischen aber haben wir ein„Wirtschaftswunder“ gehabt, und man sollte sich an den Gedanken gewöhnen, daß es nun der hastig aus dem Boden ge- stampften Klein- und Kleinstwohnungen genug sei, daß nun allmählich wieder die Qualität vor der Quantität rangieren müsse. Die Berliner Bauausstellung sollte also neue Möglichkeiten des Wohnungs- und Städte- baus, neue Ideen, neue Konzeptionen zur Diskussion stellen; sie sollte, wie es Hans Schoszberger, Vorsitzender des„Bundes Deutscher Architekten Berlin“ und Mitglied des leitenden Ausschusses der Bauausstel- lung, einmal formulierte, den„sozialen Woh- nungsbau der Zukunft“ zeigen. Die Aussichten dafür sind, sinnvolle Pla- nung vorausgesetzt, nicht ungünstig. Die Fimanzierung des Projekts ist gesichert, die Architekten sind vorhanden. Zu den Re- präsentanten der internationalen Spitzen- klasse wie Aalto, Le Corbusier, Gropius, Mies van der Rohe und Niemeyer, kom- men führende deutsche Architekten wie Scharoun, Taut, Lucchardt, Schuster, Riep- hahn, Hassenpflug und Eiermann, kommt Pierre Vago aus Paris und so mancher mehr, Ein anderes Problem ist die Finanzierung. Die Ostberliner„Bärenlotterie“ und die „Tierparklotterie“ bringen erhebliche Sum- men ein, daneben werden Schul- und Be- triebssammlungen durchgeführt. Neben die- sen Geldspenden vertraut die Verwaltung des neuen Tierparks auf zahlreiche Sach- spenden. Handelt es sich doch beim Aufbau eines zweiten Tierparks vor den Toren West- berlins um ein politisches Konkurrenzun- ternehmen. Die sowjetischen Freunde schick- ten ein Kamel— direkt aus Moskau: Dieses sowjetische Kamel hat die sicherste Aussicht, im neuen Tierpark zu vieldeutiger Berühmt- heit zu gelangen. Das Zentralorgan der SED, „Neues Deutschland“, wollte unbedingt dem Ministerium für Schwerindustrie nacheifern und stiftete dem Tierpark einen Elefanten. Im Arbeitszimmer des Direktors, Dr. Dathe, werden gespendete Dattelpalmen, Agaven, Gummibàume und andere tropische Pflanzen abgegeben. Im vergangenen Winter fuhr er nach Königswusterhausen, um als Privatge- schenk ein Krokodil abzuholen. Auf der Rückreise stieg er mit seiner gefährlichen Facht in ein S-Bahn-Abteil für Reisende mit Traglasten. An der Stadtgrenze in Grü- nau anwortete er dem kontrollierenden Volkspolizisten auf die Frage, was er in der Kiste habe:„Ein Krokodil“, Wütend in dem Gefühl, nicht respektiert zu werden, bestand der Vepo darauf, den Inhalt nachzuprüfen. Er mußte mit erheblichen Bigwunden ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das war vor einem halben Jahr. Als die- ser Tage auf dem Bahnhof Lichtenberg in Ostberlin zahlreiches Getier von Hagenbeck aus Hamburg für den Berliner Tierpark ein- dessen Stimme zählt. Einige bemerkenswerte Entwürfe liegen bereits vor. So baut Oscar Niemeyer ein zwölfstöckiges Hochhaus, des- sen siebente Etage ausgespart bleibt und ein Café nebst Garten und Kinderspielplatz aufnehmen soll; auf dem Dach werden eine Terrasse und ein künstliches Klettergebirge für Kinder Platz finden. Der Finne Alvar Aalto, einer der Pioniere der modernen Baukunst, plant die Errichtung eines revolu- tionären Laubenganghauses, dessen Kosten die eines normalen Objekts des sozialen Woh- nungsbaus nicht überschreiten— der in Beton erbrachte Beweis, daß Ideen immer Anläßlich der Wiederkehr des zweiten Jahres- tages des Aufstandes vom 17. Juni 1953 wird auf dem Friedhof See-Ecke, Müllerstraße, am Berliner Wedding, wo die Opfer ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, ein von dem Ber- liner Bildhauer Karl Wenke geschaffenes Denkmal enthüllt. Unser dpa-Bild zeigt die leteten Arbeiten an diesem Denkmal. blem aufgreifend, traf, hatten sich zahlreiche Berliner als Zu- schauer eingefunden. Das Kamel aus Moskau erhielt eine Gefährtin aus dem kapitalis- tischen Westen, begleitet von einer weißen Damhirschkuh, einem Pelikan, Wildenten, verschiedenen Aras und einem Uhu. Mit einiger Besorgnis nahm die Westberliner- ZoO- Direktion zur Kenntnis, daß die Stadt Odessa dem Ostberliner Tierpark ein Aqua- rium stiftet. Wenn die Tierliebe der Berliner auch groß genug ist, um sich auf westliche und östliche Kamele, Elefanten und Affen zu verteilen, so dürfte doch ein zweites Aquarium für eine möglicherweise ersprieß- liche Konkurrenz des Guten zu viel sein. Schon heute befindet sich der Westberli- ner Zoo auf Grund der ungenügenden Be- sucherzahl in permanenten Geldschwierig- keiten. Sein Nachteil liegt in den begrenzten Ausbreitungsmöglichkeiten und den veralte- ten Bauten der wilhelminischen Aera. Im Friedrichsfelder Schloßpark können die Ar- chitekten aus dem großen Raum schöpfen. Die Parkanlage rings um ein Barockschloß aus der Zeit des Großen Kurfürsten, die im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts entstand und später von dem berühmten Garten- künstler Lenné neu gestaltet wurde, soll nach alten Unterlagen wiederhergestellt werden. Hier sollen nur solche Tiere untergebracht werden, die den Parkcharakter wahren. An- schließend an den historischen Teil soll eine meue Flora entstehen, die ganz nach den Eigenarten und dem Herkunftsland der ver- schiedenen Tiere gestaltet wird. Bis 1945 War die Anlage im Besitz der Familie von Treskow. A. vom Ende ung Berlin 1936“ auf das Jahr 1957 verlegt Sozialer Wohnungsbau der Zukunft soll gezeigt werden noch das Primat vor dem Geld haben. Der führende deutsche Vertreter der„organi- schen Bauweise“, Hans Scharoun, denkt an den Bau einer sternförmigen Gaststätte; sein Plan wurde von der Einsicht inspiriert, dag sich der moderne Mensch, dem das Absinken in die Anonymität einer Ameisen-Gesell- schaft droht, heute mehr denn je nach Inti- mität sehnt. Daher der sternförmige Grund- riß seines Entwurfs, der solche Separierung überhaupt erst ermöglicht. Etwa dreißig Gartenarchitekten werden dafür sorgen, daß im neu entstehenden Hansa-Viertel der Zusammenklang zwischen Architektur und Landschaft gewahrt bleibt. Grundsätzlich neu, wenn auch dasselbe Pro- ist die Idee von der „möblierten Straße“ Ihre Initianten be- absichtigen, Straßenschilder und-lampen, Bordsteine, Papierkörbe und Zäune, kurz, das ganze„Mobiliar“ der Straße, harmonisch aufeinander abzustimmen, Noch nicht ge- klärt ist die Frage, wie und in welchem Umfang die bildenden Künste in den Dienst der Architektur gestellt werden sollen. 0,5 bis 2 Prozent der jeweils vorgesehenen Bausumme stehen zwar für Werke der bil- denden Künste zur Verfügung, aber bis heute liegt weder eine Liste der beteiligten Maler und Bildhauer vor, noch ist verlaut- bart worden, welcher Architekt mit welchem Künstler zusammenarbeiten soll. Die Zeit drängt, einige auswärtige Architekten haben sich bereits beschwert, man sollte endlich handeln. Da im Hansa-Viertel die Avantgardisten das Heft in der Hand haben, ist nicht zu be- fürchten, daß sich in die Bauausstellung re- staurative oder reaktionäre Tendenzen ein- schleichen; braune oder rote Pseudoklassi- zismen wird es dort ebensowenig geben wie den monströsen Repräsentationskitsch neu- reicher Geldmänner. Auf eine andere Ge- fahr weist Schoszberger in der internationa- len Zeitschrift„Der Monat“ hin:„Nämlich, dag nur noch öde Glas-Raster-Fassaden emporwachsen und in allen Wohnungen der bekannte gelochte Lampenschirmtrichter den Nierentisch anleuchtet. Mit anderen Wor- ten: daß die Gartenzwerge(mit umgekehr- ten Vorzeichen) des Funktionalismus, das Kitschbedürfnis der Stromlinien-Moderne wilde Triumphe feiern. Um dies zu ver- hindern, wird es notwendig sein, die Archi- tekten zwar vorsichtig, aber wiederholt dar- auf hinzuweisen, daß die Wohnungen weder für Kunstgewerblerinnen noch für Träger von verdrängten Sexualkomplexen bestimmt sind.“ H. Kotschenreuther Das Wetter Aussichten bis Samstag früh: Heute wol- kig bis bedeckt, aber keine wesentlichen Niederschläge mehr. Ab morgen zunehmend aufheiternd. Tagestemperaturen von 18 bis 22 Grad, Nachttemperaturen zwischen 10 und 14 Grad. Schwacher Wind, meist zwischen West und langsam bis 25 Grad ansteigend. Nordwest. Uebersicht: Ueber England baut sich eine weitere Hochdruckzelle auf, durch die sich die Strömung über Mitteleuropa dreht. Eine Zone hohen Druckes, die sich von Is- land bis Italien erstreckt, läßt aber die Stö- rungen des abziehenden Tiefs über der nördlichen Ostsee nur stark abgeschwächt zur Wirkung kommen.. Vorhersage- Harte för 16.6.1988-7 Uhr Pegelstand am 15. Juni Rhein: Maxau 619(11), Mannheim 495 (I), Worms 413(3), Caub 369(1). Neckar: Plochingen 148(6), Gundels- heim 200(10), Mannheim 498(3). „Sauerstoffduschen“ Lüneburg. Neuartig in der Bundesrepu- blik ist eine„Sauerstoff-Tankstelle“ für übermüdete Kraftfahrer, die jetzt von der bio-klimatologischen Forschungsstelle in Lüneburg an der Bundesstraße Nr. 4 in einer Kraftfahrer-Raststätte eingerichtet wurde. Jeder Kraftfahrer kann dort mit Hilfe eines Atemschlauches aus einer Stahlflasche für eine Mark zehn Minuten lang ein Sauerstoff- gemisch inhalieren. Mit dem genannten Ge- misch soll der Kohlenoxydspiegel im Blut der Kraftfahrer gesenkt werden. Nach Auffassung der bio-klimatologischen Forschungsstelle sind Kohlenoxydgasvergiftungen vermutlich die Hauptursache für viele bisher ungeklärte Verkehrsunfälle. 5 Kinder durch Flakgranate getötet Berlin. Beim Spielen mit einer 2-em- Flakgranate sind, wie die Sowietzonen- Agentur ADN meldet, drei Jungen aus Tanne im Harz getötet und vier Kinder verletz worden. Sie hatten das Geschoß im Wald gefunden. Zwei Kinder waren sofort tot, ein drittes starb im Krankenhaus. 5 55 „Fördert die Forschung. Essen. Die Deutsche Bundespost gibt eine Sonderbriefmarke„Fördert die Forschung“ im Nennwert von 20 Pfennig heraus. Erster Ausgabetag ist der 24. Juni, der Tag, an dem die vierte ordentliche Mitgliederversamm- lung des„Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft“ stattfindet. ö 5 Armer kleiner Vogel Um diese Zeit verlassen viele jungen Vö- gel ihr Nest. Manche sind dabei noch gar nicht flügge und werden auch von ihren Vogeleltern außerhalb des Nestes weiter gefüttert, besonders bei jungen Amseln. Es ist also keine Tat der Barmherzigkeit, jeden zungen Vogel, den man im Wald oder Ge- sträuch findet, mitzunehmen und zu ver- suchen, ihn daheim aufzuziehen. Derm leider gelingt dies in vielen Fällen nicht. Dem jungen Vogel wird damit ein schlech- ter Dienst erwiesen, wenn man ihn weit von seinem Nest verschleppt, in dessen Nähe seine Eltern ihn suchen. Besonders die Kin- der sollen immer wieder ermahnt werden, keine Vögel aus dem Wald mitzubringen— meist wissen sie später gar nicht mehr, wo sie den„arrnen“ Vogel gefunden haben. 1 Jas wir hörten: Es soll hier nicht von dem Bock als Gärt- der die Rede sein— obwohl dieses Gleichnis manches für sich hat— sondern von dem Zock(Vorname Christian) als Hörspielautor, lessen neuestes Opus„Der Priester und die däuber“ im Programm des Südwestfunks er- chien und dortselbst einigen Schaden an- lichtete. Man könnte gewissermaßen von einem literarischen Flurschaden sprechen, enn dieser Bock etwas mit Literatur zu tun kätte. Er ist aber weit davon entfernt und muß, um der albernen Operettenhandlung ſersuchsweise eine künstlerische Legitima- bon zu geben, eine Anleihe bei Guareschis Don Camillo machen, den er in der Figur eines Don Vizendaz allzu deutlich Kopiert. leser streitbare Priester, der Gott und den enschen kräftig die Meinung zu sagen 1 ſachkahren Rinaldo Rinaldinis mit Wohn- en und Camping-Zelt, wie sie offenbar dach Meinung deutscher Hörspielautoren an Jeder italienischen Landstraße zu finden sind. 1 Auseinandersetzungen der Bande er die doppelte Buchführung des Chefs 8 zarte Gewissensregungen ob ihres un- en Lebenswandels geben dem Prie- i N Chance, Geld und Auto zu retten, Ii dem er zuvor noch schnell ein Räuber- nd getauft hat. Ecco. 3 1 Henckels als Don Vizendaz bemühte U Wacker betend und schimpfend, seiner 999 le einige komödiantische Lichter aufzu- 0 zen, aber er hatte mit Fernandel ebenso Jenig Aehnlichkeit, wie der Verfasser mit Die Dramaturgie fand keine Perlen Guareschi. Die übrigen Mitwirkenden waren ohne rechte Freude bei der Sache, was man ihnen angesichts ihrer Texte nicht übel nehmen konnte. Der Regisseur Peter Hamel hatte es vermutlich aufgegeben, aus diesem dünnen, witzlosen Aufguß ein anregendes Getränk brauen zu wollen., und der Hörer resignierte ebenfalls. Womit der Dramaturgie bewiesen sein dürfte, daß man zuweilen auch einen Bock schießen kann, indem man ihn aufführt. Auch beim Süddeutschen Rundfunk hat man mit mehr oder weniger heiteren Belang- losigkeiten die Vorsaison zur Saurengurken- zeit eröffnet. Dieter Rohkohl lieferte hierzu eine hübsche Idee in billiger Ausführung. Sein Hörspiel„Diener zugelaufen“ schildert das Dilemma des kleinen Angestellten Brück- mann, der einen alten arbeitslosen Diener namens Anton vor dem Selbstmord bewahrte und nun nicht mehr los wird. Diese Tatsache löst eine Kettenreaktion von Verdächtigun- gen und Schwierigkeiten aus, denn ein klei- ner Angestellter, der sich einen Diener leistet, muß entweder ein Narr oder ein Hochstapler sein. Solche extravaganten Allüren darf sich höchstens nur der Chef erlauben. So kommt es, daß Brückmanns Anton, dieses Muster- exemplar eines Domestiken alter Schule, nach mancherlei Verwirrungen in der Villa des Direktor Haberland ein neues Tätigkeits- feld findet, Wo sein kultivierender Einfluß von einigem Nutzen sein dürfte In diesem Stofk steckt das Zeug Zu einer echten Komo- die mit menschlichem Hintergrund und sati- rischer Zeitkritik, aber Gedanken und Situa- tionen zerflattern und werden zum Schluß immer SKhwächer. Es ist eins jener Stücke, 5 die nach einem guten ersten Akt nicht mehr viel zu bieten haben, ein Mangel, dem auch die Regie von Paul Land trotz kräftiger Kon- trastfarben nicht abhelfen konnte. Der Südwestfunk bot dann, der Abwechs- lung halber, noch einen frisch importierten Norweger, Tormod Skagestad, auf dessen Be- kanntschaft man getrost hätte verzichten können, da uns sein großer Landsmann Ibsen den skandinavischen Naturalismus bereits aus erster Hand und in wesentlich besserer Qualität geliefert hat. Wozu also diese Imitation, die überdies fünfzig Jahre zu spät kommt? Skagestads Hörspiel„Mond überm Fjord“ hat immerhin Atmosphäre, aber diese Menschen, die da aneinander vor- peireden— der unverstandene Künstler, der unter der Enge seines bäuerlichen Daseins leidet und den Sohn vor dem gleichen Schick- 7 sal retten möchte, die einsame Frau, die in dieser Ehe grau und müde geworden ist und wenigstens den Sohn für sich behalten Will!— diese zerbrochenen Existenzen, die mit dem Leben nicht fertig geworden sind, diese ent- täuschten Wünsche und gescheiterten Hoff- nungen stammen aus dem vorigen Jahrhun- dert. Hier wurden Probleme gestellt, die uns nicht mehr interessieren. Rätselhaft bleibt, warum der Regisseur Oswald Döpke, der die- ses naturalistische Seelengemälde mit nor- disch-düsterem Ernst inszenierte, nicht zu- mindest die unerträglich korrekte Ueberset- zung von Tabitha von Bonin in ein sprech- pares Deutsch abwandelte. So hatte man noch das zweifelhafte Vergnügen, Lesebuch- Dialoge zu hören, eine Sprache, die auf Stel- zen ging. Sowas nennt man dann„dem Leben abgelauscht“. E. P. Von berühmten Leuten Spiel mit dem Schicksal Hemingway wurde von einem Freund gefragt, ob er nach seinen beiden Flugzeug- Unfällen in Afrika nicht die Lust am Flie- gen verloren habe. Mit einem Blick auf die Pokerkarten erwiderte er:„Du spielst doch auch weiter, obgleich du manchmal ver- lierst!“ Gutes Geschäft für beide Der Philosoph Arthur Schopenhauer hatte wieder einmal seine Haushälterin mit Krach entlassen, weil sie ihn unablässig bei der Arbeit störte, und suchte nach Ersatz. Eine resolute Dame stellte sich bei ihm vor und nannte auf seine Frage hin die für ihre Arbeit geforderte Entlöhnung. Darauf- hin erklärte ihr der Philosoph:„Ich werde Ihnen das Doppelte zahlen, doch nur unter der einen Bedingung, daß Sie die Arbeit in der halben Zeit erledigen!“ Die Frau war mit diesem guten Geschäft einverstanden, und Schopenhauers Wohnung war im fol- genden vielleicht nicht ganz so sauber wie früher, aber er hatte seine Ruhe. Was dem Mars alles blühen kann Die als nahe bevorstehend angekündigte Schaffung eines Künstlichen Planeten als erster Station für die Weltraumschiffahrt der Zukunft hat den militärischen Mit- arbeiter der amerikanischen„Times Book Review“ zu folgenden Betrachtungen über das künftige Schicksal des Mars nach seiner Eroberung durch die Erdbewohner ange- regt: 3 „Wenn die Amerikaner dort zuerst ein- treffen, werden sie Zigaretten, Schokolade, Kaugummi und gute Ratschläge verteilen— und das Leben auf dem Mars wird kurchtbar eintönig werden. 5. Wenn die Russen vorher da sind, werden sie eine politische Polizei und Konzentra- tionslager einrichten— und der Mars wird tödlich langweilig werden. l 5 Wenn es die Engländer sind, so werden sie sofort die Rationierung einführen, und das Leben auf dem Mars wird sehr unbe- quem. 5. Wenn aber die Franzosen zuerst ankom- men, werden sie den Marsbewohnern ihre Kochrezepte beibringen und sie mit Bikini- Badetrikots beglücken. Sie werden Kabaretts aufmachen und dafür sorgen, daß ein fröh- liches Leben auf dem Planeten einzieht.“ Oberste Befehlsgewalt 5 Marschall Juim fuhr kürzlich beim Amts- sitz des französischen Ministerpräsidenten zu einer politischen Konferenz vor. Im Vor- zimmer rief er seinen Chauffeur zurück und gab ihm den Auftrag, ihm noch ein Päck- chen Zigaretten zu besorgen, da er seine vergessen hatte.„Unmöglich, Herr Mar- schall“, antwortete der Brave,„Frau Mar- schallin hat es mir strikt verboten, weil schnell 8 Sie nicht mehr rauchen sollen!“ Diploma- tisch lächelnd entgegnete Juin:„Hier in die- sem Hause hat die Frau Marschallin über- haupt nichts zu sagen, hier bestimmt nur der Minister präsident. Und Monsieur Faure hat mir das Rauchen bis jetzt noch nicht verboten!“ 5 Wirksamkeit der Rede 5 Premierminister Anthony Eden wurde gefragt, wie eine Rede beschaffen sein müsse, um möglichst wirkungsvoll zu sein. i „Eine Rede“, so antwortete er, ‚muß einen guten Anfang und einen wirksamen Schluß haben— und das Wichtigste, beide müssen nahe beieinander liegen!“ ö 8 P 1 4 3 1 3 Hände, Zelte 4 MANNHEIM Die Bedeutung der Ingenieurarbeit nimmt ständig zu Ingenieurschule sollte Standortbedürfnissen Rechnung tragen mit einer neuen Abteilung für chemischen Apparatebau Direktor Dr. L. Ratz el schildert in dem folgenden Artikel die auffallend ungleiche Entwielelung der Maschinenbauabteilung und der Elektroabteilung an der Städtischen Ingenieurschule Mannheim. Eine weitere Fachabteilung für chemischen Apparatebau Würde das Mißverhältnis verbessern, der wirtschaftlichen Struktur des Standorts und den Wünschen zahlreicher Firmen Rechnung tragen. Der steigende Anteil der Ingenieur- arbeit an der Produktion legt den rechtzeitigen Ausbau des Ingenieursckulwesens nahe. Die Presse berichtete über den Umbau der Schillerschule für die Zwecke der In- genieurschule. Wenn Ende 1956 das Bauvor- haben abgeschlossen ist, wird die Städtische Ingenieurschule über ein Heim mit gut ein- gerichteten Laboratorien verfügen. Aller- dings vermag auch dieses Heim nur die Schule in ihrem derzeitigen Umfang aufzu- nehmen. Obwohl sie heute die doppelte Stu- dierendenzahl wie vor dem Kriege hat,— im Jahre 1938 waren es 150 Studierende des Maschinenbaus und 50 Studierende der Elektrotechnik gegenüber 255 bzw. 215 im Winterhalbjahr 1954/55— reicht ihre Kapa- zität weder für die Bewältigung des star- ken Andrangs aus, noch erfüllt sie den Be- darf der Industrie an Jungingenieuren. In der Abteilung Maschinenbau bewerben sich für das Winterhalbjahr 1955/56 rund 180 Anwärter um 30 bis 35 Plätze im Vor- semester und 27 Anwärter um fünf bis sie- ben Plätze im ersten Fachsemester. In der Abteilung Elektrotechnik sind die entspre- chenden Zahlen 76 und 30 bis 35 bzw. 13 und fünk bis sieben. Während also die Zahl der Studierenden im der Elektroabteilung um 300 Prozent höher ist, konnte sie in der Maschinenbau- abteilung nur um 70 Prozent gesteigert wer- den. Der Grund für diese ungleiche Ent- Wicklung ist darin zu erblicken, daß die Kapazität der Schule für die beiden Fach- richtungen gleich ist, während die Struktur unseres Wirtschaftsraumes ein bedeutendes Vebergewicht der Maschinenbaufirmen auf- weist. Das Verhältnis 2 zu 1(Maschinen- bauer zu Elektrotechnikern) zeigt, daß die Maschinenbauabteilung die doppelte Kapa- zität haben müßte. Außenstehende werden fragen, ob es sinnvoll ist, so viele In- genieure auszubilden. Das ist nach dem derzeitigen Bedarf der Industrie ganz sicher gerechtfertigt, denn auf jeden unserer Ab- solventen kommen etwa fünf Stellenan- gebote. Die Kapazität der Ingenieurschulen am Bundesgebiet reicht nicht aus, um den Bedarf der Industrie zu decken. Die nächste Frage ist nun, ob dieser In- genieurbedarf anhält. In allen Industrielän- dern wächst der Anteil der Ingenieur- Helfen bei Unfällen Auch Johanniterorden ha Die Menschen der großen und kleineren Städte verfolgen mit immer größerer Angst die steigenden Unfallkurven; sie lesen jeden Tag in den Zeitungen von Karambolagen und Unglücksfällen, bei denen Verkehrsteilneh- mer verletzt und getötet wurden. Breitere Straßen, mehr Parkplätze, neue Verkehrs- regeln werden geplant, um Herr dieser Un- Fälle zu werden. Aber wenn einmal ein Un- glück geschehen ist, nützen weder Verkehrs- zeichen noch Parkplätze etwas, denn nützt nur eims: Helfen! Manches Menschenleben Wäre vielleicht gerettet worden, wenn die umstehenden Passanten— in den seltensten Fällen ist gerade ein Arzt unter ihnen— ge- Wußt hätten, was zu tun ist. Und dabei kann sich jeder die notwendigen Kenntnisse in ein Paar Unterrichtsstunden erwerben. In fast Allen Städten werden Kurse in Erster Hilfe durchgeführt, und es ist eigentlich eine Selbstverständliche„Bürgerspflicht“, an ihnen teilzunehmen. In Mannheim führt zum Beispiel der Jo- em terorden seit einigen Jahren solche Kurse durch. In acht Doppelstunden werden dem Laien die einfachsten praktischen und theoretischen Kenntnisse vermittelt. Wer noch mehr lernen möchte oder wer in den Einsatzgruppen der Johanniter-Unfall-Hilfe mitarbeiten will, kann noch einen zweiten Kurs besuchen. Die Helferkurse enden mit einer Prüfung, in den Lalenkursen zeigen die Teilnehmer im einer abschließenden Wieder- Holungsstunde, wWwas sie gelernt haben. Auf, Wunsch wird ihnen sogar ein Ausweis ausge- Stellt. Etwa 25 bis 30 Personen werden immer ge- meinsam unterrichtet. Die Lehrstunden, die sich nach einem Plan des Deutschen Roten Kreuzes richten, und das umfangreiche Lehr- material sind kostenlos. Teilnehmen darf je- der, der das 16. Lebensjahr vollendet hat. Im- mer ist es ein praktischer Arzt, der die Inter- arbeit. Neue Produktionszweige und Fer- tigungsverfahren schaffen weitere Tätig- keitsgebiete für Ingenieure.. Denken wir doch nur an das Verkehrs- und Nachrichten- wesen oder an die Energieversorgung. Für die Bundesrepublik kommt die sprunghafte Steigerung der Bevölkerungsdichte hinzu, die durch verstärkten Export ausgeglichen Werden muß. In den nächsten Jahren ha- ben wir mit dem Geburtenausfall der Kriegsjahre einerseits und Einberufungen andererseits zu rechnen, und schließlich for- dern die Gewerkschaften die 40-Stunden- woche bei vollem Lohnausgleich. Soll der Lebensstandard nicht sinken, so stehen wir vor dem Problem, die Produktivität mit Weniger Arbeitskräften und bei geringerer Arbeitszeit zu steigern. Das ist aber nur möglich durch weitere Rationalisierung des Arbeitsprozesses. Man kann deshalb den be- rechtigten Schluß ziehen, daß der Ausbau unseres Ingenieurschulwesens, wie er von dem Verein Deutscher Maschinenbau-An- stalten DMA) gefordert wird, eine drin- gende Notwendigkeit ist. Welche Konsequenzen ergeben sich dar- aus für die Ingenieurschule Mannheim? Der Wirtschaftsraum Mannheim- Ludwigshafen weist eine starke Konzentration an chemi- scher und Verbrauchsgüter erzeugender In- dustrie auf. Diese Industrie hat bisher ihren Ingenieurnachwuchs mit„klassischen“ Ma- schinenbauern gedeckt. Diese Firmen wür- den— wie eine Umfrage gezeigt hat— es begrüßen, wenn die Städtische Ingenieur- schule um eine„Fachabteilung für chemi- schen Apparatebau“ erweitert würde. Da an die in dieser Abteilung auszubildenden Ver- kahrensingenieure die gleichen fachlichen Voraussetzungen für das Studium gestellt werden wie an den„klassischen“ Maschinen- bauer, würde durch eine solche Abteilung das Migverhältnis in den Aufnahmechancen beseitigt und dem steigenden Bedarf Rech- nung getragen werden. Die Einführung einer weiteren Fachrich- tung an der Städtischen Ingenieurschule be- darf der Unterstützung durch den Staat. Die Ingenieurschule Mannheim hat ein gesicher- — eine Bürgerpflicht It Unfall- Hilfe-Kurse ab Zur Zeit laufen zwei Anfängerkurse. Der eine im CVJM-Heim steht unter Leitung von Dr. Schmitt, der zweite in der Unionkirche (Käfertal) wird von Dr. Gerda Kirmse ge- führt. Ungefähr 150 Manmheimer besuchten bis jetzt diese Kurse des Johanniterordens. Die nächsten finden nach den großen Ferien Steitt. Wer mitmachen will— umd hoffentlich sind es sehr viele— wendet sich an W. R. Grambitter, Mannheim, R 3, 3. Ch. Z. tes Einzugs- und„Absatz gebiet, sie leidet jedoch unter den unglücklichen politischen Grenzen. Obwohl aus Ludwigshafen ebenso viele Studierende wie aus Mannheim kom- men, leistet die Stadt Ludwigshafen keinen Zuschuß, ja sie gewährt ihren Studierenden an unserer Schule noch nicht einmal Sti- pendien, während Mannheim beim Schul- geldnachlaß keinen Unterschied macht. Wir sind sicher, daß die Städtische In- genieurschule bei ihrem weiteren Ausbau auf die Hilfe der Stadt Mannheim und der Industrie diesseits und jenseits des Rheins rechnen kann. Mögen aber auch der Staat und andere Stellen, die Nutzen aus der Existenz unserer Schule ziehen, ihre Ver- pflichtung erkennen. Dr. L. Ratzel Der Flirt durchs Ielefon Freispruch für den Chef In einem Mannheimer Betrieb lag Anlaß vor, an Werkspionage zu glauben. Immer wieder erfuhr die Konkurrenz streng ge- hütete Geheimnisse. Um der Sache auf den Grund zu kommen, baute man in eine be- stimmte Fernsprechleitung ein Magnetofon- band ein, und siehe, tatsächlich hielt dieses Band ein erregendes Gespräch fest. Aller- dings war es nicht das Geflüster eines Werk- spions, sondern so etwas wie Liebesgeflüster. Als Flüsterer stellte man den Betriebsrats- Vorsitzenden und eine Büroangestellte, beide verheiratet, wenn auch nicht miteinander, fest. Huil Sie sagten sich gegenseitig allzu zarte Dinge ins Ohr. Jetzt stellte sich auch heraus, daß die beiden verliebten Leute täglich miteinander „flüsterten“; in der letzten Zeit läpperten sich pro Tag bis zu drei Stunden fernmünd- licher Flirt zusammen. Der Chef knöpfte sich die beiden vor und legte ihnen nahe, die Kündigung einzureichen, weil sie für den Betrieb nicht mehr länger tragbar seien. Darauf liegen sie sich schließlich auch ein. Nach sechs Wochen erstattete der Be- triebsratsvorsitzende Anzeige gegen den Chef wegen Nötigung. Er behauptete, der Chef habe ihm und der Büroangestellten gedroht, das Tonband vor dem Betriebsrat und den Ehegatten ablaufen zu lassen, falls die Kün- digung nicht eingereicht würde. Deswegen stand der Chef jetzt vor dem Richter. Er wies die Anschuldigung weit von sich. Der Betriebsrats vorsitzende blieb bei seiner Behauptung: Er wollte damals unter vier Augen genötigt worden sein. Warum hatte er aber erst sechs Wochen später Klage erhoben— nachdem er sich am Tag des Ausscheidens aus dem Betrieb beim Chef ausdrücklich bedankt hatte für eine groß- zügige Ausgleichszahlung und den diskreten Gebrauch des Tonbands? Dem Richter schien noch anderes sonderbar, und fast zwangsläufig kam es zu einem Freispruch für den Chef. Hier ging es um den Vorwurf der Nötigung. Ob die Kündigung berechtigt war, darüber hat das Arbeitsgericht noch zu befinden. F. S. „Es ist zu eng lautete der Titel unserer gestrigen Bildreportage, die vorüber. gekende, durch Bauzũune verursachte Straßenengpässe in der In- nenstadt zeigte. Das heutige Bild ist aus der Landwehrstraße, wo 3000 Bewohner in den Fluchtlingsblocks leben. Diese Straße ist noch keine drei Jahre alt und doch schon— siehe Bild— zu eng geworden. Fünf Meter Straßenbreite: Hätte man bei der Planung, noch dazu es die aufgelockerte Bauweise zugekassen hätte, nicht weiter vorausschauen müssen? Da in diesen Tagen die Kreuzung Hochuferstraße/ Ulmenweg wegen Bauarbeiten gesperrt ist, wurde die Landwehr- zur Umleitungsstraße. Neue Parkverbotsschilder sollen nun die Dauerparker und ambulanten Händler für diese Zeit vertreiben. Bild: Steiger Vollbringst du täglich eine gute Tat? Ein hohes Ziel, das sich die St.-Georgs-Pfadfinder gesetzt haben Anläßlich des Besuches ihres Bundes- kuraten, Pater Michael Nordhausen, hatten die Mannheimer Georgspfadfinder zu einem Elternabend in die Aula des Karl- Friedrich- Gymnasiums eingeladen. Junge Menschen in einer Atmosphäre der Freude und der Ju- gend für die großen Aufgaben des Lebens zu schulen, in ihnen Bereitschaft zum Dienst am Mitmenschen zu wecken, bezeichnete der Pater in seiner Ansprache als die Hauptauf- gaben katholischen Pfadfindertums. Es wolle dem Jungen helfen, einen eigenen, ihm ge- mäßen Lebenstil zu entwickeln. Darüberhin- aus stelle das Pfadfindertum Forderungen, die zu selbständigem Denken und Handeln anregen sollten. Sie umfagten alle Gebiete des Lebens, von der praktischen Betätigung auf Fahrt und Lager angefangen, bis zu Fragen der Religion, Kultur und Politik. Die Tatsache, daß der Pfadfinder ein Verspre- chen ablege und sich persönlich verpflichte, täglich, auf sich allein gestellt, eine gute Tat zu tun, zeige, daß sich die pfadfinderische Idee weniger in großen Aktionen verwirk- licht, sondern am Handeln und Tun des ein- zelnen Mitglieds. Alljährlich— so erklärte Pater Nordhausen— finden unzählige Begegnungstreffen zwischen deutschen und ausländischen Pfadfindern statt, ohne daß viel Aufhebens darüber gemacht wird.„Wir gehen zum Menschen, ungeachtet aller poli- tischen Trennungsschranken und versuchen mit ihm in persönlichen Kontakt zu kom- men.“ Amen EN.„ BESGCH WERDEN Zwei rücksichtslose Bus-Fahrer Alle mit der Linie 4 von Ludwigshafen kommenden Fahrgäste seien gewarnt, wenn sie auf der Lindenhofüberführung in die Linie nach der Speyerer Straße umsteigen wollen. Dieser Tage(Fronleichnam), kurz nach 21 Uhr, fuhren nacheinander zwei Omnibusse mit vol- ler Geschwindigkeit an den dort wartenden Fahrgästen vorbei, was bei dem regnerischen Wetter doppelt unangenehm war. Die Rück- sichtslosigkeit erhellt sich aus der Tatsache, daß ich mit einem Kleinkind auf dem Arm deutlich im Scheinwerferlicht des heranfah- renden zweiten Omnibusses zu sehen war. Die Schwerfälligkeit vieler Fahrgäste, die einfach im Wagen nicht nach vorn aufrücken, und die Stauung vor dem Thronsitz des kassierenden Schaffners bewirken oft eine scheinbare Ueber- küllung des Wagens, was aber keinerlei Ent- schuldigung für das rücksichtslose Vorbeifah- ren des Autobusses an dieser wichtigen Um- steigehaltestelle darstellt. Andere Autobus- und Straßenbahnwagenschaffner sehen es als ire selbstverständliche Pflicht an, auch für die Mitnahme des letzten wartenden Fahr- gastes an jeder Haltestelle zu sorgen, und ge- rade wegen dieser vorbildlichen Beamten muß das Verhalten des Personals der beiden ge- nannten Autobusse besonders angeprangert werden. Der dann um 21.20 Uhr an diese Haltestelle vom Bahnhof kommende Autobus hielt an, ob- wohl er nicht weniger voll war, und nahm alle wartenden Fahrgäste auf, trotz der in- zwischen höher gewordenen Zahl wegen der langen Wartezeit. Px. F. Schwanennachwuchs im Luisenpark Wie ich bei meinen Besuchen des Luisen- parks feststellen konnte, stand bei Familie Schwan ein freudiges Ereignis bevor. Das Bild im„MM“ am Montag zeigt, daß es inzwischen eingetreten ist. Leider war der Brutplatz, auf dem die Schwanenmutter treu und brav aus- harrte, mehr als primitiv und das Tier war den Unbilden der Witterung— Kälte, Regen, Sturm— schutzlos preisgegeben. Wie mir aus anderen Städten bekannt ist und wie das auch einmal in unserer Stadt der Fall war, hat man dort den Schwänen jeweils ein stabiles Holzhäuschen, das im Wasser verankert ist, zur Unterkunft und zum Schutz, ganz besonders während der Brutzeit, beigegeben. Ich glaube, daß es den Etat der Stadtverwaltung gewiß nicht zu sehr belasten würde, wenn sie sich bereit finden würde, eine derartige Schutz- hütte, die die Schönheit des„Seeblicks“ in kei- ner Weise beeinträchtigen könnte, auch für unsere Mannheimer Schwäne erstellen zu las- sen. Der Dank vieler Tierfreunde und Park- besucher würde ihr sicher sein. Das Schwanenhäuschen ist nun nach Ab- schluß der Brutzeit keineswegs überflüssig ge- worden, sondern m. E. für die fünf kleinen Vor. Robinsonspielplatz— diesmal positiv! Seit zehn Tagen wird in der Zeitung über den Robinson- Spielplatz diskutiert. Ich bin gestern hingegangen und habe ihn mir ange- sehen. Hauptsächlich die angrenzenden Häuser — von wo die Beschwerden kamen— haben mich interessiert. Welche Ueberraschung: Ich habe nur zwei Häuser gefunden; mit je fünf bis sechs Mietparteien, so schätze ich. Was wird da für ein Geschrei gemacht? Ich meine die Mieter, nicht die Kinder. Ich wohne in einer Siedlung mit sechs Block und vor meiner Wohnung liegt auch ein Spielplatz. Aber allein in meinem Block sind drei Häuser mit je 15 Mietpartelen; und allein unser Haus hat 19 Kinder unter 14 Jahren. Im nächsten Haus sind noch mehr. Was hätten wir da für Beschwerdegründe. Und dazu noch den Spiel- platz vorm Haus. Gerade bei uns, in der Sied- jung, sind doch viele Kinder tagsüber unbe- aufsichtigt, weil beide Eltern arbeiten müssen. Die„Jacht“ geht ja oft schon im 5 nicht erst auf dem Spielplatz os. Bei uns aber wird nicht so viel Tantam gemacht. Schließlich müssen die Kinder doch Irgendwo spielen. Wohin denn mit ihnen? Mir hat der Robinson-Platz gefallen und der Lärm war gar nicht so arg. Ma. Me. Schwanenkinder jetzt noch notwendiger als zu- A. N. Seit seinem Bestehen habe das Pfad kindertum Jungen aus allen sozialen Schich- ten in sich vereinigt— Bauern, Handwerker, Studenten und Arbeiter. Die Gemeinschaft helfe, den Blick für die Zusammenhänge des Lebens weiten und den anderen auch in Vr. 13 Am Mann! Blau- Tanzti Amate iel V eine fe Paares Intern den seinen sozialen und wirtschaftlichen Ver] sten hältnissen verstehen zu lernen. Die Deutsche zeiche Pfadfinderschaft St. Georg umfaßt zur Zeit bla im Bundesgebiet 60 000 Jungen— im Stadt- gebiet Mannheim 300. ne Professor Gerhard Weber Ordinarius in München Architekt Gerhard Weber, der das Natio- naltheater Mannheim baut, wurde von det Technischen Hochschule München auf den berufen. Professor Gerhard Weber wir seine Lehrtätigkeit aufnehmen. Lehrstuhl für Entwerfen und Heber ar Vor Termine Kleintierzuchtverein Mannheim- Schönau 16. Juni, 20 Uhr, Siedlerheim, Mitgliederver- sammlung. Musikbücherei, U 3, 1: Der für 16. Jun kestgesetzte Vortrag von Kapellmeister Popel wird auf 23. Juni, 20 Uhr, verlegt. Institut für Erziehung und Unterricht, D Nr. 3: 16. Juni, 20 Uhr, Vortrag von Dr. Helmut Drese über Schillers„Kabale und Liebe“. Der vertriebenen-Ausschuß der CDU hid am 16. Juni, 17 bis 19 Uhr, in N 5, 2, Sprech- stunde für Heimatvertriebene und Sopſes zonenflüchtlinge ab. Arbeiter-Wohlfahrt: Sprechstunde für Ju. gendliche hält Stadtrat Esser am 16. Jun, bis 19 Uhr, Renzstraße 11-13. Arbeitskreis Film und Jugend: 10, Jung 20.30 Uhr, Alster-Lichtspiele Francis“ m Donald O'Connor. Spielplanänderung: Am 16. Juni wird n. folge Erkrankung im Ballettpersonal im Nu. tionaltheater nicht der Ballett-Abend, sondem „Kabale und Liebe“ gegeben. Dik Grün-Weiß, Schwetzingerstadt: an 17. Juni, Familienausflug: Heidelberg— Ph. losophenweg, Thingstätte, Siebenmühlental- Handschuhsheim. Abfahrt: 9.40 Uhr, OEO Kur. pfalzbrücke, für Nachzügler 15.10 Uhr. Wir gratulieren! Adolf Schickenberg Mm. Gartenstadt, Freya-Platz, 15 Mhm.-Feudenheim, Liebfrauenstraße 13, Ka Schwarz. Mannheim, K 4, 22. werden 75 Jahrs alt. Gottlob Seitter, Mhm.-Gartenstadt, an Kiefernbühl 12, begeht den 18. Geburt Wilhelm Ahl, Mhm.- Waldhof, Wachtstraße vollendet das 80. Eebens jahr. — essenten ausbildet. 8* liebsten G ie Uir gennen 8 293 b . 9 2. D Ebenso behutsam wie mit Eostbarem Porzellan, so geht es auch mit zarten Händen um. Pril entspannt das Wasser, macht es flüssiger, fleißiger und hilft auf diese wunderbare Weise die Spülarbeit verkürzen. Die Haut wird weniger beansprucht. Pril bietet viele Annehmlich- keiten— doch von allen ist es die schönste, daß Pril mithilft, die Hande zu schonen. Millionen Hausfrauen haben dieses Ge- schen: dankbar angenommen. Die liebsten Hände, die wir kennen... die Hande der Mutter. Unermüdlich sind sie fleißig, um det Familie ein behagliches Heim zu schaffen: Kinder ver- sorgen, putzen, spülen, abwaschen.. das wiederholt sich jeden Tag aufs neue. Aber- man sieht es diesen Händen heute nicht mehr an wie zu Großmutters Zeiten, als abgearbeitete Hande bei der Hausfrau selbstverständlich waren. Heute bietet die moderne Küche alle Möglichkeiten, die Hande von den gröbsten Dingen fernzuhalten: Heiſ wassergerät, Tellertrockner und— Pril Adolf Hornung, nierlei Sonde: nomm The Kaba! Kon platten Filn Alster: Capitol Süd; Versch. Univer Kamer Grob- N dung Spr.: tung); und d. Vergle Au. f e mie); Uhr: beit“, VCL). The Cosi Fil „Auf „Désir. „Désir trunke Hamm zwisch Son zebun e 135/ Donnerstag, 16. Juni 1955 Seite 8 uf der Leinwand: e e Fin Filmtyp schleicht auf Leichenfüßen puren unsere Kinos und versucht Uns grinsend aus dem Grab au grüßen. bie Wasser gurgeln. Mörder büßen Und werden— ganz am Schluß— verflucht. mm kellern lauern die Ganoven, Sie lauern meist auch anderswo, sie morden kalt im Badeofen, Sie morden Fürsten, Kammeraofen, Und töten selbst noch auf dem Klo. biskret vom Knabenchor besungen Wird ständig, mit Geschick und Fleiß, Das tumbe Opfer umgebrungen. Da wird ein Blumentopf geschwungen, Ein Kopf gibt nach(dir selbst wird's heiß). Es quietschen schlecht geölte Türen, Es röhrt manch überschriller Schrei, Den Blutdunst kannst du eiskalt spüren Was haben Gangster für Allüren!— Und Ser- appeal ist auch dabei. Warum läßt sich das nicht vermeiden? Man sollte vielleicht ganz bescheiden 1 Gleich solchen Film in Streifen schneiden. b Denn früher war's die deutsche Eiche. n den Heut' ist's die Superwasserleiche. Lehe Mein Kommentar: O Leiche weiche Loch Diskret aus unsrem Filmbereiche Issenꝰ 1 sperrt Max Nix in die telger„Blau-Silber“-Tanzturnier im Musens aal Am Samstag, 20.30 Uhr, veranstaltet der lannheimer Tanz- und Gesellschafts-Club „ Blau-Silber“ im Musensaal ein Amateur- Tanzturnier, das bei den dem Deutschen amateur-Tanzverband angeschlossenen Clubs iel Widerhall gefunden hat. Es liegt u. a. eine feste Zusage des Gießener Sonderklasse- paares Dr. Wolf und Frau vor, das beim internationalen Turnier in Baden-Baden mit den bekannten Engländern Baxten den ersten Platz teilte. Weiter haben sich zahl- eiche Spitzenpaare der letzten deutschen A-Klasse- Meisterschaft gemeldet. Die Tur- nierleitung hat der achtfache Meister der Jonderklasse, O. Teipel, Wiesbaden, über- nommen. 5 Wohin gehen wir? Donnerstag. 16. Juni Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: abale und Liebe“. 1 onzerte: Amerikahaus 19.30 Uhr: Schall- 1 plattenkonzert. Filme: Planken:„Du mußt mich vergessen“, Alster:„Der Mann, der Rothaarige liebte“; Capitol:„Urwald in Aufruhr“; Palast:„Kolonne Süd“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Im Zeichen der Verschwörer“; Alhambra:„Der falsche Adam“; Universum:„Heldentum na Ladenschluß“; Kamera: Im Netz der Leidenschaft“; Kurbel: „roß-Razzia“. Vorträge: Karl-Friedrich- Gymnasium 19.30 Ehr;„Proplematik der modernen Kunsterzie- „Gibt es christliche Kunst überhaupt?“, 1. Dr. G. Kadelbach(Volksbund für Dich- tung); Amerikahaus 20.00 Uhr:„Amerikanische und deutsche Prosa der Nachkriegszeit— ein Schöna Vergleich“, Spr.: Dr. P. Heller; Kunsthalle e 2900 Uhr:„Der Mensch im Banne der Tech- i nik“, Spr.: Prof. Dr. A. Mayer(Abendakade- mie); Industrie- und Handelskammer 19.30 16. Jun Uhr:„Die Bedeutung der Schallgeschwindig- Popellg 0 Spr.: Prof. Dr.-Ing. H. Dickmann(VDI/ cht, D. „ Helmut! 5e Freitag. 17. Juni Theater: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr: „Indianerles „ haben die Kinder vieler Generationen in den Hönle abstützt. In der Mitte sind Angehörige des internationalen letzten hundert Jahren gerne gespielt. Darauf Jugendgemeinschaftsdienstes und des internationalen Zivildienstes baut der Plun des Jugendkeimes Erlenhof, ein Indianer-Spielgelände bei der Arbeit. Das rechte Bild zeigt einen Stollen, der durck den bis August fertigzustellen, auf. Es ist viel von den verschiedenen freiwilligen Arbeitsgruppen— wie unsere Bilder zeigen— geleistet worden. Linles sieht man einen Totempfahl, 3 ständiger Aufsicht“). der den Eingang einer Berg“ geht(vgl. die Reportage„Tummelplatz für Kinder unter . Bilder: Ejot Für kleine Rothäute, Alpinisten und Puppenmütter: Tummelplatz für Kinder unter ständiger Aufsicht Musterjugendheim Erlenhof baut ein 30 000 Quadratmeter großes Indianer-Spielgelände Der Robinson-Spielplatz stand in jüng- ster Zeit mehrfach im Brennpunkt der Kritik(gl. hierzu den heutigen, inter- essanten Leserbrief), Sind die zuständigen Stellen unsicher geworden? Jedenfalls wird bekannt, daß eine Kommission von Fachleuten noch einmal die geplante Spiel- anlage im Erlenhof überprüfen soll. Wir berichten nachstehend dennoch bereits über das Projekt, das wir für sehr gut halten. D. Red. Indianerhöhle,„Felsengrotte“, Feuer- stätte, Fischbassin, Wasserfall, Hängebrücke und Aussichtsturm— das sind einige der „Naturwunder“, die auf dem Gelände hin- ter dem Jugendheim Erlenhof zur Zeit ent- stehen, Vor zwei Jahren war dieses Ge- lände hoch flach, heute türmen sich hier mit Gras, Bäumen und Sträuchern bewachsene „Berge“: Ein idealer Tummelplatz für Rot- häute, kleine Alpinisten und Puppenmütter. Hier soll bis August ein 30 000 Quadrat- meter großes Spielgelände für Jugendgrup- pen und die Besucher des Erlenhofs geschaf- ken werden, das kein zweiter Robinsonspiel- platz, sondern den Kindern Ausgleich kür die Arbeit in den Werkkursen und Anregung zum natürlichen Spiel sein will, Der Spiel- platz, der im März 1954 begonnen wurde, wird stets vom Heimpersonal beaufsichtigt werden. Gebaut wurde er von den Ange- stellten des Jugendheims; im vergangenen Sommer halfen sechs Wochen lang Ange- hörige des Id D Unternationaler Jugend- Gemeinschaftsdienst) mit. und seit Januar arbeiten hier Leute vom ICD Enternationa- ler Zivildienst), die ständig von Angehörigen der gleichen Organisation abgelöst werden. Nicht eine bezahlte Arbeitskraft wurde be- nötigt, und so war es möglich, daß statt der veranschlagten 230 000 Mark nur 25 000 für das Gelände ausgegeben wurden. Diese Summe kam durch Spenden und Zuschüsse von Land und Stadtverwaltung zusammen. Mechanische Spielgeräte fehlen hier. Ne- ben dem Indianerhaus mit„echten“ Totem- pfählen und originalgetreuen Sitzgelegen- heiten, der Grotte, einem mit Schilf gedeck- tem Rundbau und einem vier Meter hohen Aussichtsturm wird einer der Hauptanzie- hungspunkte des Geländes der Wasserfall mit zwölf Meter Gefälle sein. Elektrische Pumpen bringen das Grundwasser zu einem Ueberlauftopf auf einem der Berggipfel, aus dem der„Niagara“ en miniature entspringt. Er soll einen See von 600 Quadratmetern (im Winter eine herrliche Schlittschuhbahn) und eine Fischgrotte speisen. Kletterbäume, eine Rodelbahn, ein Planschbecken und eine Hängebrücke mit 16 Meter Spannung ver- vollkommnen das Kinderparadies. Für einen künftigen Indianerkrieg ist es natürlich notwendig, daß sich die Bundes- genossen telefonisch verständigen können: im Boden eingelassene Sprechröhren sind die„Funkverbindung“, und die Spione der Bleichgesichter können durch Eriechröhren quer durch die Berge krabbeln, um ihr Nach- richtenmaterial sicher in den weißen Wig- wam zu bringen. Die Squaws werden mitt- lerweile vermutlich am See die Felle für ihre tapferen Krieger gerben, während die kleinen Söhne Manitous versuchen, die Gold- fische in der Grotte zu fangen. Ein idealer Spielplatz, von dem sich viel- leicht mancher Erwachsene wünscht, noch einmal mitmachen zu können. Das heißt, fast jeder Erwachsene— denn die Angren- zer sind(wie ihre„Leidensgenossen“ in 8 5) skeptisch. Aber die Heimleitung des Erlen- hofs meint, daß hier der Zapfenstreich pünktlich eingehalten werden wird: Nach- dem das Gelände am Abend geschlossen wurde, soll ein Wachhund jeden„Unbefug- ten“ vertreiben. Und durch die ständige Aufsicht wird man allzu lautstarke„Un- ruheherde“ vermeiden. Im August soll alles fertig sein. Dann wird der Erlenhof mit noch größerem Recht seinen Titel als eines der Musterjugend- heime der Bundesrepublik beanspruchen können. 11a Ubungen am„eingebildet Kranken“ Kurse in häuslicher Krankenpflege vom Deutschen Roten Kreuz In welcher Familie ist das noch nicht passiert: Vater wird krank und der Haus- halt steht Kopf. Selbst wenn es nur eine leichte Grippe ist— der sonst so tapfere Herr der Schöpfung verwandelt sich in ein sieches Bündel Elend, muß stündlich gemes- sen werden, kann zum Bettenmachen nicht aufstehen, und die verzweifelte Hausfrau frägt sich, warum sie in ihrer Jugendzeit statt Klavierspielen nicht Krankenpflege ge- lernt hat, um diese Krisenzeit überstehen zu Können. Nun, das Rote Kreuz weiß hier Rat: Es führt ständig Kurse in häuslicher Kranken- pflege durch, in denen ausgebildete Lehre- rinnen und ehrenamtliche Helferinnen tätig sind. Nicht nur bei Grippe, sondern in allen Krankheitsfällen sind diese Kenntnisse zu verwerten, die umso nötiger sind, da die meisten Krankenhäuser heute keine„Pflege- fälle“ mehr aufnehmen können. Zehn An- gehörige des Hausfrauenverbandes, die an Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt des Kaufhauses HANSA, Mannheim, Am Paradeplatz, bei. einem solchen Kurs teilgenommen haben, zeigten bei einer Wiederholungsstunde in der Rot-Kreuz-Zentrale, was sie alles ge- lernt hatten. Zum Beispiel Händewaschen— eine An- gelegenheit, die durchaus nicht so einfach ist, wie man denkt. Oder wie man Einläufe macht, aus einer Margarinekiste Fußstütze, Bettisch und Liegestütze bastelt, wie aus alten Strümpfen„Schoner“ für Ellbogen und Fersen gemacht werden oder wie man das Bettuch wechselt, ohne daß der Kranke auf- stehen muß— Um alle Handgriffe gleich in der Praxis ausführen zu können, wird ein„eingebildet Kranker“ ins Bett verfrachtet, der nach allen Regeln der Kunst gepflegt wird. Vor der Wiederholungsstunde hatte Frau Dr. Krimsens den Kursteilnehmerinnen die häufigsten Infektionskrankheiten erklärt und sie mit den Grundsätzen der Pflege vertraut gemacht. Interessentinnen für Kurse in häuslicher Krankenpflege erfahren bei der Mannheimer Zentrale des DRK alles Nähere. 11 Aus dem Polizeibericht: Soldaten warfen mit Steinen Unfug aus Langeweile Eine Gruppe amerikanischer Soldaten, die sich gegenwärtig auf dem Neckarvorland kriegerisch übt, bewarf Fußgänger, die über die Neckarbrücke gingen, mit Steinen. Die Soldaten, die offenbar Langeweile hatten, trieben es mit den wehrlosen Passanten so toll, daß sich zeitweise niemand über die Brücke wagte. Die herbeigerufene Militär- polizei machte dem groben Unfug ein Ende. Bei einer Rast im Wald bestohlen Eine Frau, die in Mannheim zu Besuch weilt, hatte mit einer Bekannten einen Spaziergang in den Käfertaler Wald gemacht. Während einer Ruhepause entwendete ein unbekannter Dieb ihre Umhängetasche mit Geld und zwei Personalausweisen. Der Schaden wird mit 145 Mark angegeben. In einer benachbarten Schonung wurde beim Absuchen des Geländes ein Herrenfahrrad entdeckt. Vermutlich gehört es dem Dieb. Vielleicht wird er seinen Verlust bei der Polizei melden? Rausch im Gartenhaus ausgeschlafen Ein Rheinauer Gartenbesitzer fand am Morgen sein Gartenhäuschen aufgebrochen. Drinnen entdeckte er zwei junge Männer, die mit Hilfe der Gartennachbarn festgehal- ten und der Polizei übergeben wurden. Die jungen Leute beabsichtigten jedoch keinen Diebstahl, sie hatten nur die Nacht durch- gezecht und wollten, statt zur Arbeit zu gehen, ihren Rausch ausschlafen.— Ein „echter“ Dieb öffnete am Industriehafen, Ecke Hansa-Lagerstraße. vermutlich mit einem Nachschlüssel, einen VW- Transporter und entwendete daraus sechs Kartons mit Bohnenkaffee im Wert von 800 Mark. Der Diebstahl geschah am hellen Tag. Strafe folgte auf dem Fuß Ein Kraftfahrer aus Ilvesheim, der gegen ein Uhr vor einer Gastwirtschaft in Feuden- heim kontrolliert werden sollte, hatte offen- bar ein schlechtes Gewissen. Statt seine Pa- piere vorzuzeigen gab er Vollgas und brauste mit seinem Pkw davon. Die Polizei behielt allerdings seinen zurückgebliebenen Freund als„Faustpfand“., Sie brauchte den Entflo- henen jedoch nicht zu holen. Er kam eine Stunde später freiwillig mit einer Kopfver- letzung auf die Wache. Er hatte sich beim Einbiegen in die Liebfrauenstraße über- schlagen. Das Fahrzeug war stark beschädigt worden.. Breite Straße ist zu schmal Eine 23jährige Verkäuferin, die in der Breiten Straße die Schaufenstermarkise her- unterziehen wollte, beugte sich mit dem Oberkörper soweit auf die Fahrbahn hinaus, daß sie von einem vorbeifahrenden Liefer- wagen erfaßt und zu Boden gerissen wurde. Zum Glück erlitt sie nur Kopfprellungen und konnte nach Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Mit Leuchtgas vergiftet Ein 45 jähriger Mann aus der Schwet⸗ zingerstadt wurde in der Küche seiner Wohnung tot aufgefunden. Er hat den Gas- hahn geöffnet. Anlaß zu seinem Selbstmord waren vermutlich familiäre Gründe. 15 Verkehrsunfälle am Dienstag 15mal wurde gestern die Polizei zu Ver- kehrsunfällen gerufen. In keinem Fall gab es aber ernstere Verletzungen oder erheb- lichen Sachschaden. Acht Verkehrsteilnehmer wurden leicht verletzt.. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Stroh- markt-Apotheke, N 4, 13(Tel. 42563), Jung- busch-Apotheke, G 4, 13(Tel. 32298), Elefan- ten-Apotheke, Lameystraße 19(Tel. 41310) Fortuna- Apotheke, Friedrich-Ebert-Straße 39 (Tel. 53110), Industrie-Apotheke, Friedrich- straße 1-3(Tel. 48183), Freya-Apotheke. Gar- tenstadt, Freyaplatz 9-11(Tel. 59060), Schönau- Apotheke, Kattowitzer Zeile 13a(Tel. 59871), Süd- Apotheke, Käfertal, Mannheimer Str. 86 (Tel. 76556), Flora-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112(Tel. 71815).. Zahnärzte und Heilpraktiker: 17. Junf, 10 bis 13 Uhr, Dr. Esther Günder, Bachstraße 8 (Tel. 44020)— Am gleichen Tag, Else Höff- 8 Feudenheim. Schützenstraße 3(Tel. 035). Du hä Cosi fan tutte“. J 807% Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: Oel ut den Spuren des Neanderfalers“; Alster: I besirée“; 11.00 Uhr:„Julius Càsar“; Capitol: für 15 Desirée“; Palast 11 00 Uhr:„Hilfe, wir sind er- Junb, II tunen“; 22.20 Uhr:„Durst“; Universum:„Der Hammel mit den fünf Beinen“; Kamera:„Herz 16. 10 wischen den Fronten“. 18“ 5 eis“ m uses Rosengarten 10.30 Ur: Kund- I ebung. wird b.. im 2.(— sondem dt: An— — P 5 lental- 5 EG Kur- g. Mum. Hornun 3, K 75 Jahre 74 trabe 2. are Lieber Immer mehr Raucher sagen: aum liebsten! 5 73 7 5 1. 171 Mite 6 ö 8 DREI-LANDER-SEITE Donnerstag, 16. Juni 1955/ Nr. 189 UMSCHAU IN BADEN-WURTTIEMB ERG Kindererholungsfürsorge erweitert Heidelberg. Die Stadt Heidelberg will in diesem Jahr ihre Kindererholungsfürsorge erheblich erweitern. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, ist in Zusammenarbeit mit den freien Wohlfahrtsverbänden geplant, die Zahl der für die Ferienverschickung vorgesehenen Kinder von 200 im letzten Jahr auf 700 zu erhöhen. Die Stadtverwaltung will mit die- ser Maßnahme der Ferienverschickung in die Sowjetzone vorbeugen. Welche Sicherungsmaßnahmen? Pforzheim. Der FDP/DVP-Abgeordnete Oberbürgermeister Dr. Johann Peter Bran- denburg hat die Katastrophe von Le Mans zum Anlaß genommen, um eine kleine An- Trage im Landtag von Baden- Württemberg einzubringen. Er bittet die Regierung um Auskunft, welehe Sicherungsmaßnahmen sie zu treffen Gedenke, um bei Auto- und Motor- radrennen in stärkerem Maße als bisher Ge- sundheit und Leben der Zuschauer zu schüt- zen. In Baden- Württemberg werden vor Allem die traditionellen Rennen bei Hocken- heim im Landkreis Mannheim, auf der Soli- tude bei Stuttgart und auf dem Schauinsland bei Freiburg ausgetragen. Beschleunigte Lagerräumung Stuttgart. Im Vertriebenenministerium von Baden- Württemberg werden zur Zeit Pläne für eine beschleunigte Räumung der Flüchtlingslager erwogen. Wie Vertriebenen- minister Eduard Fiedler vor der Landes- Pressekonferenz mitteilte, hat das Land nach längerer Pause vom Bund wieder 14,8 Mil- lionen Mark für den Bau von Wohnungen für Sowjietzonenflüchtlinge erhalten. Mit der Interessendquote des Landes stünden damit tür diesen Zweck etwas mehr als 16 Millionen Mark zur Verfügung, so daß weitere 10 000 Flüchtlingsfamilien untergebracht werden Könnten. Nach den Ausführungen des Mini- sters sind in Baden- Württemberg bisher 72 000 Sowjetzonenflüchtlinge mit Wohnun- gen versorgt worden. 45 000 müßten noch untergebracht werden. Eine Viertelmilliarde für Bauten Stuttgart. Ueber 252 Millionen Mark be- trägt in Stuttgart der Gesamtaufwand für städtische Bauten, die gegenwärtig ausgeführt werden oder beim Hochbauamt in der Pla- mung sind. Zu den größeren Projekten, die zur Zeit im Bau sind, gehören das Rathaus, das Konzerthaus, die Großmarktanlage, die neue Ausstellungshalle auf dem Killesberg, Neubauten im Bürgerhospital und im Schlachthof sowie elf Volks-, höhere und Be- NUfsschulen., Die Stadt hat seit der Wäh- rungsreform für Hochbauten rund 180 Mil- lionen Mark ausgegeben. Ausgleichszahlung an Beamte Stuttgart. Die Landesregierung von Baden- Württemberg hat beschlossen, den planmäßi- gen und nichtplanmäßigen Beamten des Landes entsprechend der Bundesregelung eine weitere einmalige nichtruhegehalts- fähige Zahlung in Höhe von einem Drittel des derzeitigen monatlichen Grundgehaltes auszahlen zu lassen. Die Zahlung soll im Juli erfolgen. Die Beamten im Vorbereitungs- dienst erhalten ein Drittel des Unterhalts- Aischusses bzw. der Unterhaltsbeihilfe für den Monat Juli 1955. Auch die Versorgungs- empfänger, deren Bezüge das Land trägt, erhalten die Ausgleichszahlung. Den Ge- meinden, Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts empfiehlt die Landesregierung, sich dem Vorgehen des Landes azuschließen. Die Auszahlung be- darf, da es sich um eine überplanmäßige Auszahlung handelt, noch der Zustimmung des Landtages. Die Ausgleichszahlung be- lastet den Landeshaushalt mit 15 bis 16 Mil- lionen DM. Wahnsinniger tötet seine Frau Göppingen. In einem Anfall geistiger Um- nachtung hat ein 42 Jahre alter Musiker in Göppingen seine um ein Jahr jüngere Ehe- frau mit dem Rasiermesser getötet. Nach der Tat versuchte er Selbstmord zu begehen. Bei seiner Festnahme hatte er einige Schnitt- wunden am Hals. Der Päter sollte am glei- chen Tag in eine Heil- und Pflegeanstalt ge- bracht werden. Zur Zeit der Tat war von den sechs Kindern des Ehepaares, die zwischen vier umd 23 Jahre alt sind, nur das Jüngste in der Wohnung. Die Mordkommission des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen Aufgenommen. Wohnungsstil kennt keine Grenzen Stuttgart. Mit einem Besuch in Stuttgart beschlossen 450 Vertreter des gemeinnützigen Wohmumgsbaues in Frankreich ihre drei- tägige Besichtigungsreise durch Baden- Würt- ternberg. mrer Ansicht nach ist der deutsche Soziale Wohnungsbau dem französischen voraus. Was die Größe der Wohnungsflächen betrifft, erscheint ihnen jedoch die franzö- sische Regelung der Finanzierung des so- zialen Wohnungsbaues günstiger als die deutsche. Es fiel den Franzosen auf, wie sehr sich die modernen Wohnungen über alle Grenzen hinweg immer mehr in ihrem Aus- sehen gleichen. Form menschlicher Auseinandersetzung muß sich ändern Professor Otto Hahn forderte auf der Hauptversammlung der Max-Planck- Gesellschaft Verbot der Atomwaffen Trier. Anläßlich der ordentlichen Hauptversammlung der Max-Planck-Gesell- schaft zur Förderung der Wissenschaften, die am Dienstag in Trier begann, betonte Prof. Otto Hahn, vor Pressevertretern, daß die Gesellschaft nicht mit Kriegsentwick- lungsarbeiten beschäftigt sei und solche Arbeiten auch nicht beginnen würde, solange er Präsident der Gesellschaft sei. Zur Atomforschung in der Bundesrepublik erklärte Prof. Hahn, daß die Bundesregierung noch keinen Beschluß über die Errichtung von Atom- Reaktoren zur Gewinnung von Isotopen für medizinische Zwecke und Energie, gefaßt habe. Zur Zeit sei man auch nicht in der Lage, einen Atom-Reaktor in Betrieb zu nehmen, weil die wissenschaftlichen Fachkräfte fehlten. 1200 Mitglieder und Gäste nahmen an der Hauptversammlung der Max-Planck- Gesellschaft teil. An der Spitze der Ehrengäste im festlich geschmückten Treveris-Saal erschien Bundespräsident Theodor Heuss. Mit ihm kamen Bundesjustizminister Fritz Neumayer, der rheinland- pfälzische Ministerpräsident und Bundesratspräsident Peter Altmeier, zahlreiche Länderminister und vertreter des politischen und kulturellen Lebens. Für ein allgemeines Verbot der Atom- waffen sprach sich Nobelpreisträger Prof. Otto Hahn, Präsident der Max-Planck-Ge- sellschaft, am Mittwoch auf der Hauptver- sammlung der Gesellschaft in Trier aus. Mit Entsetzen müsse man sehen, daß die Wis- senschaft der Menschheit Mittel in die Hand gebe, sich selbst zu zerstören. Die Gefahr liege nicht in der unmittelbaren Wirkung einer Wasserstoffpbombe, der vielleicht ein paar hunderttausend Menschen zum Opfer Fallen würden, sondern in der länger und nicht nur lokal wirkenden Schädigung durch die radioaktiven Wolken, gegen die es einen dauernden Schutz nicht gebe. Prof. Hahn forderte die Völker der Erde und ihre Staatsmänner auf, die Wege zu vermeiden, die zu dieser Zerstörung führten. Die Form, in der menschliche Spannungen ausgetragen würden, müsse sich grundsätz- lich ändern. Wenn wir unserer eigenen Ueberzeugung gegenüber kritisch blieben und dabei bereit seien, die Ansicht des Geg- ners zu verstehen, komme vielleicht einmal die Zeit, in der die Kriege nicht durch den Besitz einer genügend großen Anzahl von Massenzerstörungsmitteln verhindert wür- den, sondern durch das gegenseitige Ver- ständnis der Völker, auch wenn ihre Ideolo- gien so verschieden seien, wie die heutigen von Ost und West. Bei den deutschen Kernphysikern habe sich allgemein eine wachsende Enttäuschung verbreitet, so sagte Prof. Hahn weiter, wenn sie daran dächten, wie sehr sie durch den verlorenen Krieg und das Verbot der Arbeit auf dem in Deutschland zuerst erschlossenen Gebiet der Atomenergie ins Hintertreffen gekommen seien. Dabei sei ein Vergleich mit England und Frankreich, die schon mehrere Atomreaktoren besäßen, nicht notwendig. Möglich sei aber ein Vergleich mit den klei- neren Ländern Schweiz, Schweden, Däne- mark, Norwegen, Belgien, Holland und Por- tugal, die alle ihr Atomenergieprogramm hätten, in den meisten Fällen zur friedlichen Entwicklung der Atomkraft für rein wissen- schaftliche, später aber auch für eminent praktische Zwecke. Die Wissenschaft müsse in Deutschland die Möglichkeit bekommen, die jungen Physiker und Chemiker selbst auszubilden. Dies wäre mit einem verhält- nismäßig bescheidenen Versuchsreaktor möglich, wobei man Erfahrungen sammeln und diese fruchtbar für einen größeren, elektrischen Strom liefernden technischen Reaktor anwenden könne. Prof. Hahn setzte sich ferner für eine erhebliche Vermehrung der Zahl der wissen- schaftlichen Assistenten— besonders auf naturwissenschaftlichem Gebiet— an den Hochschulen und Forschungsanstalten ein und wies in dieser Verbindung darauf hin, daß in den USA 160 000 Wissenschaftler und Techniker im Dienste der zivilen Ausnut- zung der Atomenergie stünden, einschließ- lich der auf militärischem Gebiet in der Atomenergie arbeitenden Kräfte seien es eine Million Menschen. In seinem Festvortrag über das Thema „Die Erhaltung des Lebens durch die Er- nährung“ stellte Prof. Dr. Heinrich Kraut fest, daß jedes zuviel an Ernährung, vor allem in höheren Jahren, schädlich sei. Maß- haltend im Essen und die Bevorzugung einer eiweiß und vitaminreichen Ernährung sei der Rat, den heute die Ernährungsphysio- logie für die Erhaltung eines kraftvollen Lebens zu geben habe. Das geschäftsführende Mitglied des Ver- Waltungsrates der Max-Planck- Gesellschaft, Dr. Ernst Telschow. betonte, daß in den zehn Jahren des Wiederaufbaues nicht alle Wün- sche, insbesondere fnanzieller Art, erfüllt werden konnten. Die Zuschüsse von staat- licher Seite hätten den finanziellen Mög- lichkeiten der Länder entsprochen. Die Max- Planck- Gesellschaft erhoffe von der wieder- auflebenden Wirtschaft der Bundesrepublik weitere Hilfestellung. Das Schwergewicht der Finanzierung liegt, wie Dr. Telschow ausführte, nach wie vor bei den Zuschüssen der Ländergemein- schaft, die für das Rechnungsjahr 1955 einen Betrag von 23,7 Millionen, davon 3.3 Mil- onen als einmalige Mittel, bewilligt habe. Die sei gegenüber dem Vorjahr ein mehr von 1,3 Millionen. Gegenwärtig unterhält die Gesellschaft 38 Forschungsinstitute und Forschungsstel- len mit 2050 wissenschaftlichen Mitarbeitern und Angestellten. Verschiedene Institute sol- len in der nächsten Zeit verlegt werden. Neu errichtet werden soll das„Institut für Geschichte“, das im Jahre 1944 geschlossen wurde. Bundespräsident Heuss, der von den An- wesenden mit lebhaftem Beifall begrüßt wurde, setzte sich eingehend mit dem Nach- Wuchsproblem in den wissenschaftlichen Disziplinen auseinander und sprach sich für eine enge Zusammenarbeit zwischen den Forschern und dem, der es einmal werden solle, aus. Er kam dann auf die Ausfüh- rungen von Prof. Hahn zur Existenzsiche- rung der deutschen Wissenschaftler, die für längere Zeit ins Ausland gehen, zu sprechen und setzte sich dabei für den Abschluß von Kulturabkommen zwischen den Nationen ein, um den internationalen Austausch zu fördern. Zügige Entwicklung des Fernmeldewesens Vorkriegsstand übertroffen/ Anschlußzahl wird sich in 10 Jahren verdoppeln Stuttgart. Der Fernmeldedienst der Bun- despost hat bis heute ungeachtet der großen Kriegszerstörungen an Kabeln und Einrich- tungen, des immensen Nachholbedarfs und des nur langsam zu überwindenden Mangels an qualifiziertem Personals den Vorkriegs- stand nicht nur erreicht, sondern bereits weit übertroffen. So hat im Bereich der Oberpostdirektion Stuttgart die Zahl der Fernsprechanschlüsse seit 1948 von 55 300 auf 115 000 zugenommen. Damit gibt es heute 35 000 Anschlüsse mehr als vor dem Krieg, davon allein in Stuttgart 11 000. Die Zahl der Ortsgespräche ist seit 1951 jährlich um 10 bis 11 Millionen angewachsen Antennensalat am Bodensee Funkamateure aus acht Nationen gaben sich ein Stelldichein Reichenau. Personenkraftwagen aller Typen mit angebauten bis zu acht Meter langen Sendeantennen machten zu Anfang dieser Woche die engen Straßen der Boden- seeinsel Reichenau unsicher. 200 Funkama- teure mit amtlichen Sendegenehmigungen aus acht europäischen Ländern waren zu einem internationalen Treffen zusammen- gekommen und hatten außer ihren Bräuten und Frauen auch gleich ihre tragbaren Funkstationen mitgebracht. Zwischen den Gemüsefeldern der Insel ragten Ultra- Kurzwellen-Richtstrahlantennen empor. Aus den Autos quäkten die Lautsprecher, und ein besonders Funkbegeisterter hatte sogar einen elektrischen Generator mit Benzin- motor aufs Dach seines Volkswagens mon- tiert. Neben deutschen und schweizerischen Amateuren hatten auch die Amateurver- bände Frankreichs, der Saar, Italiens, Ju- goslawiens ihre Vertreter entsandt. Zwei amerikanische Amateure einer Luftwaffen- einheit brachten ihre Freunde auf einem Armeelastwagen mit, und ein iranischer Amateur war mit einer hochmodernen Auto-Funkanlage erschienen. Die alljährlichen Reichenau-Treffen haben sich aus privaten Zusammenkünften deut- scher und schweizerischer Amateure zu einer internationalen Veranstaltung ent- wickelt, auf der sich die Funkfreunde, die sonst miteinander nur durch drahtlose Ge- spräche über die Grenzen hinweg in Ver- bindung stehen, auch einmal persönlich kennenlernen. Verkaufsstände radiotechni- scher Spezialfirmen auf dem diesjährigen Treffen zeigten, daß nunmehr auch die In- dustrie auf die besonderen Erfordernisse der europäischen Amateure eingeht. Bis jetzt waren die hochentwickelten Spezial- empfänger, die ein Funkamateur benötigt, nur aus Armeebeständen oder durch Selbst- bau zu beschaffen. Der hochwertigste In- dustrieempfänger wurde auf der Reichenau um 2200 Mark angeboten. und betrug im letzten Jahr 126 Millionen. Allein von Stuttgart aus gehen heute täglich 45 000 Ferngespräche, von denen bereits 65 Prozent über den Selbstwählferndienst abgewickelt werden. 5 Neben der Entwicklung im Fernsprech- verkehr wurde noch ein Fernschreibnetz mit bisher etwa 15 000 Teilnehmern im Bundes- gebiet aufgebaut. Auch im Telegraphen- verkehr wurden wesentliche Neuerungen eingeführt und eine durch die Entwicklung des Fernsehens besonders aktuelle Aufgabe war schließlich der Ausbau drahtloser Ver- bindungen im sogenannten Richtfunk. Sprecher der Oberpostdirektion teilten mit, daß das seit 1950 aufgebrachte Anlage- kapital, der Post im Bereich der Stuttgarter Direktion noch vor Jahresende die 100-Mͤil- ionen-Grenze überschreiten wird, 35 Mil- lionen davon stammen aus Krediten. Bei dieser Belastung war es der Post trotz aller Bemühungen bisher nicht möglich, mehr als den jeweiligen Bedarf zu decken, Nun, nach- dem für diese Zwecke Haushaltsmittel des Bundes eingesetzt werden, sollen bei allen neuen Vorhaben gewisse Reserven geschaf- fen werden, die mindestens für jeweils drei Jahre eine Erweiterung oder Neuanlage überflüssig machen. Die Post rechnet kei- neswegs damit, daß die Entwicklung sich verlangsamen könnte. Der Bereich der Ober- postdirektion Stuttgart steht mit einer Fernsprechdichte von 7.5 Anschlüssen auf 100 Einwohner zwar über dem Bundes- durchschnitt von 6,7. Wenn aber berücksich- tigt wird, daß etwa die USA eine Fern- Sprechdichte von 31. Schweden von 26, die Schweiz von 21 oder England von 12 An- schlüssen auf 100 Einwohner haben und daß selbst Oesterreich vor der Bundesrepublik liegt, so wird verständlich, wenn die Ober- postdirektion für die nächsten zehn Jahre mit einer Verdoppelung der Fernsprech- anschlüsse rechnet. Aus der Hessischen Nachbarschaft Schmiergelder angenommen Frankfurt. Ein Frankfurter Schöffen- gericht hat einen 38 jährigen deutschen Ein- käufer der amerikanischen Armee wegen Annahme von Schmiergeldern zu sieben Monaten Gefängnis und 5000 DM Geldstrafe verurteilt. Die 22 000 DM Schmiergelder, die er nach eigenen Angaben von drei Webe- reien erhalten hat, wurden eingezogen. In der Urteilsbegründung heißt es, es liege im öffentlichen Interesse, bei Korruptionsfällen dieser Art keine Bewährungsfrist zuzubil- ligen. Auf frischer Tat ertappt Butzbach. Auf frischer Tat bei einem Notzuchtverbrechen wurde ein amerikani- scher Soldat von deutscher und amerikani- scher Polizei in Butzbach ertappt und fest- genommen. Der Soldat hatte eine Frau in einer menschenleeren Unterführung über- fallen und sich an ihr vergangen. Ein Schü- ler hatte das Verbrechen beobachtet und sofort die Polizei verständigt. Die Frau, die energisch aber erfolglos Widerstand geleistet hatte, trug erhebliche Verletzungen davon. Hoteliers richten Lehrlingsschule ein Mittelheim. Die Vereinigung der Hote- liers und Gastwirte des Rheingaukreises er- örterte auf ihrer Jahreshauptversammlung in Mittelheim Möglichkeiten zur Förderung der Nachwuchsausbildung. Es wurde vorge- schlagen, für diejenigen Hotels und Gast- stätten der Kreise Wiesbaden, Untertaunus und Rheingau, die während der Winter- monate geschlossen halten, eine Lehrlings- schule zu eröffnen. Die Rheingauer Hoteliers forderten ferner den beschleunigten Bau von Umgehungsstraßen in den Gebieten von Erbach, Oestrich und Rüdesheim. Es sei zu befürchten, daß wegen der schwierigen Ver- kehrsverhältnisse der Rheingau von den Reisenden gemieden werde. Wohnungszählung 1956 vorgesehen Wiesbaden. Vom Statistischen Bundes- amt wird gegenwärtig für 1956 eine Woh- nmungszählung für das Bundesgebiet vorbe- reitet, die Art und Gröhe aller Wohnungen erfassen und auch die Zahl der Haushal- tungen und ihrer Mitglieder feststellen soll. Hauptzweck der Zählungen soll die Ermitt- jung des Wohnungsfehlbestandes sein. Neben einer Gesamtwohnungszählung sind zwei Repräsentativerhebungen vorgesehen, von denen eine jährlich wiederholt werden soll. Die Zusatzerhebungen sollen sich darauf er- strecken, welche wirtschaftlichen Konsequen- zen sich für Wohnungsinhaber beim Aus- zug von Untermietern in eigene Wohnungen ergeben werden, welchen Bevölkerungs- gruppen die Interessenten für neue Miet- wohnungen angehören und auch, wie hoch die Mietbelastung des einzelnen im Ver- hältnis zu seinem Einkommen ist. eee BLICK NAC RHEINLAND-PFALZ Beinahe Zugzusammenstoß Birkenfeld. Auf dem Bahnhof Heimbach in Kreis Birkenfeld drohte eine Panik aus. zubrechen, als der Schienenbus nach Baum- holder kurz vor der Abfahrt stand. Entsetzt bemerkte der Führer des Schienenbussez, daß auf demselben Gleis der fahrplanmäßige Eilzug von Baumholder nach Frankfurt am Horizont auftauchte. Alle Warnsignale plie. ben wirkungslos, so daß ein Zusammenstoß unvermeidlich schien. Im letzten Augen- blick schaltete der Führer des Schienen- busses den Rückwärtsgang ein und verließ in schneller Rückwärtsfahrt das Gleis, 80 daß der Eilzug einfahren konnte und ein Unglück vermieden wurde. Vier Kinder auf großer Fahrt Koblenz. Die Bevölkerung des kleinen Koblenzer Vorortes Mülheim war in heller Aufregung. Vier Kinder im Alter ven sechs bis neun Jahren wurden vermißt. Die Fahn- dungsarbeit der Polizei wurde von der ge- samten Einwohnerschaft lebhaft unterstützt, Aber erst in den späten Nachmittagsstunden klärte sich das Rätsel auf. Angestiftet von dem sechsjährigen Willi hatten sich die Kin- der in Pantoffeln und auf Rollern auf den Weg gemacht, um der 25 Kilometer entfernt wohnenden Großmutter von Willi einen Besuch abzustatten. Der Kleine wollte sei- nen Freunden bei der Großmutter so viele Kirschen zu essen geben,„daß sie für immer genug hätten“. Der Stumpen will atmen Wie ein guter Wein lebendig bleibt und seine urwüchsige Kraft bewahrt, genau so wWill auch das Tabakblatt leben und atmen. Wenn nun die winzig kleinen Poren des natürlichen Blattes mit Puder verstopft oder sogar mit Farbe zugedeckt werden, kann der Tabak mit der Zeit absterben. Diese einleuchtenden Darstellungen erinnern den Raucher an die Villiger-Garantie: Alle Villiger-Stumpen sind absolut naturrein hergestellt, sie sind nicht gepudert, nicht gefärbt, nicht mit Weißbrand- Chemikalien behandelt. Sehr gelobt wird der 15er Villiger-Senior mit seiner erneut verfeinerten Tabak- Zusammen- stellung und dem pikanten Aroma. Wer etwas Leichtes bevorzugt, wählt den zur Zeit neu auf dem Markt erscheinenden VI. liger-C mit dem großen, roten„O“ auf der Packung. „Anzeige. Höchstgrenze erreicht Koblenz. Im Personenzug-Fahrplan sel die Höchstgrenze erreicht, hat der ständige Fahrplanausschuf) der Bundesbahn nach einer Sondersitzung in Bernkastel der Industrie- und Handelskammer Koblenz mit- geteilt. Mit nicht mehr gerechnet werden, Wenn in dringenden Fällen Ergänzungen notwendig seien, so hätten solche Anträge nur dann Aussicht auf Erfolg, wenn gleichzeitig vor- geschlagen würde, welche Leistungen dafür ausfallen sollten. Im Interesse einer Be- schleunigung des Fernverkehrs solle die Zahl der Aufenthalte auf ihre Notwendig keit hin überprüft und möglichst einge: schränkt werden. Der Angeklagte schweigt Pirmasens. Die Mordkommission Kaisers. lautern hat jetzt erneut die Ermittlungen über den Raubmord an dem Polen Lukas“ zewiki aufgenommen, der vor einem Monat bei Merzalben im Kreis Pirmasens mit Ler- trümmerter Schädeldecke in einem Bach lie. gend aufgefunden worden war. Wie dad bekannt wurde, wird der von der Polizei der Tat verdächtigte Tscheche, der nach wochen- langen Vernehmungen immer noch schweigt nur durch Indizien der Tat zu überführen sein. Bei einer medizinischen Untersuchung des Ermordeten ist festgestellt worden, dad der Tod etwa fünf Stunden vor dem Auf, finden eingetreten sein muß. Das entspricht etwa der Zeit, in der der Tscheche mit dem Ermordeten in einer Limousine von einet Pirmasenser Gaststätte weggefahren War und der Pole entdeckt wurde. In der Limou- sinne waren am nächsten Tage auf den Rück- sitzen starke Blutflecke festgestellt worden ummmmnmummnmnmmmmmmunmnmumummmmmmmmmummn 0 Auf dem Fernsehschirm Donnerstag, 16. Juni Jugendstunde Wie pflege ich mein Gesicht selbst! Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein) Raubtiere— Elefanten— Affen „Temps de Couperin“(getanzt Jon Mitgliegern des Bayerischen Staate. opern-Balletts nach der Musik von Maurice Ravel) i Münchener Bildhauer stellen sich vor 16.30 17.00 19.00 20.00 21.00 21.30 Freitag, 17. Juni Die Münchener Abendschau Gur über Sender Wendelstein) Tagesschau Wetterkarte Tag der nationalen Einheit „Der Prozeß“(ein Spielfilm) Wer— was— wann? — — E S 222 S S SS SSS Deshalb ganz„klar“ KTIARE FIEISCHSUPPE vox Nauen, sin cines, Wie gut verstehen es doch die frauen, mit wenig Mitteln immer neu und anders zu kombinieren- in der Mode, aber auch beim Kochen. Gerade da sind sie in ihrem erfindenschen klement. Wegen ihter Vielseitigkeit ist MAGGI KLAR E FLEISCH5U PFE unseren frauen eine belebte Verbündete. A ABBI brings die Klare fleischsuppe und die Hausfrau ihre selbstgemachten ader fertigen kinlagen, wie klerstich, Gtielinnckerin, Backerbsen, fladle u. a. MAGGI mit dem hellen Rindskopf Verstärkungen könne daher Am Sonn Boxs diese dion- Kom Sewie deut, „Gru sieg 5 f Fina! und Taus Boxs 35/ Donnerstag, 16. Juni 1938 MORGEN Seite 1 Auf der Phönix-Kampfbahn: Jlegler Mniess wollen Revanche Neubauer: Keine Strecke entspricht den Anforderungen: tand- Prix Nennen im nächsten allt oline fflercedes Start der Silberpfeile am kommenden Sonntag beim Großen Preis von Holland ist noch ungewiß Der Generaldirektor der Daimler-Benz AG, Dr. Koenneke, teilte am Mittwoch in Stuttgart bei einer Pressebesprechung mit, daß sich Mercedes-Benz im Jahre 1956 nicht mehr am Grand-Prix-Rennen der Formel 1 beteiligen wird. Falls die drei Forderungen der Daimler-Benz Ad an die Veranstalter nach verschärfter Prüfung auf Eignung der Rennstrecke, Sicherung der Zuschauer und Einhaltung der Fahrdisziplin bei den näch- sten Grand-Prix-Rennen dieser Saison nicht erfüllt werden sollten, würden die Mercedes- Rennwagen schon in diesem Jahr von den europäischen Rennstrecken fernbleiben. Dr. Koenecke gab dann bekannt, daß eingehende Untersuchungen des Unfalls in Le Mans den Beweis erbracht hätten, daß Weder den Fahrer Levegh noch das Werk selbst irgendwelche Schuld treffe. Die Mer- cedes-Rennleitung wolle aber nicht den Ver- such unternehmen, einen Schuldigen zu suchen oder irgendjemand Vorwürfe zu machen. Das sei Sache der ordentlichen Gerichte. Danach wurde ein Filmbericht des fran- 268ischen Fernsehens gezeigt, aus dem je- doch die Stellen, die über die eigentlichen Unfallursache hätten Aufschluß geben kön- nen, anscheinend herausgeschnitten waren. Der technische Direktor Dr. Nallinger versuchte den Unfallhergang zu rekon- struieren. Als Hauptzeugen berief er sich auf den in Stuttgart bei der Pressekonferenz anwesenden Weltmeister Juan Manuel Fangio, der den Unfall aus 100 Meter Ent- fernung beobachtet hatte und in spanischer 3 einen kurzen Abriß des Geschehens gab. Insgesamt 126 Vertragsspieler-Mannschaften: Wenn morgen das Wetter keinen Strich durch die Pläne der Veranstalter macht, darf man ur Saison-Eröffnungsveranstaltung auf der Phönix- Makadambahn hinter der mbach Uhlandschule Rekordbesuch erwarten. In- 7 zwischen hat es sich nämlich herumgespro- Baum-: Mannheim besitzt augenblicklich die tset chen: 5 ein stärkste„Americaine“-Mannschaft der Bun- durscz,] gesrepublik: Rudi und Willy Altigl Die zwei nällige zind auf einem Siegeszug ohnegleichen; am rt am pronleichnamstag blieb in Feudenheim auch e bie. die Spitzenkombination Ziegler-Kniess ge- enstag] lagen auf der Strecke. dugen-⸗ schlas jenen- Wer die ehrgeizigen Schweinfurter kennt, verließ] eig, daß sie die klare Niederlage unter eis, 80] allen Umständen ausbügeln wollen. Glückt ad ein ihnen die Revanche? Oder werden sie wie- derum unterliegen? Diese Frage wird morgen hinter der rt Uhlandschule in der„Americaine“ über 150 leinen Kunden geklärt werden.— Vielleicht spielen heller aber auch die tüchtigen Frankfurter Teams sechs Köhler/ Justen, Weber Kanzler und Leon- Fahn- bard/Borzner, oder Zipp/Nawratil(Iggel- er ge- heim-Mannheim), Schlund/ Gabriel(Rülz- estülzt, heim), und Reistel/ Grieshaber(Berlin-Rei- tunden lingen) die Rolle der lachenden Dritten. Eine et von Sensation wäre der Sieg folgender Paare: e Kin. Schleim/ Schmid(Wiesbaden), Baumann uf den Kuttner Geilingen), Kettemann/ Hinschütz ntternt Geilingen), Wieber/ Bauer(FKarlsruhe), einen Gschwind/ Ströbel(Mannheim) und Merdes/ te sei- Freund(Mannheim). o viele Dem Hauptrennen geht ein Fliegerfahren immer über 1000 Meter voraus,(in dem Günther Ziegler, der Nachfolger Potzernheims, auf den Berliner Exmeister Reistel aufpassen 5 muß) und eine Ausscheidungskonkurrenz, en für die die Gebrüder Altig ebenfalls Favorit d bind.— Beginn: 14.30 Uhr. 0 WII Wenn rlichen ar mit Tabak tenden an die en sind 1 nicht 8 4 brand- Je 16 Vereine umfassen die 1. Fußball- I ligen in Süd-, West-, Südwest- und Nord- lar id deutschland. Die Berliner Stadtliga besteht lor mit aus 12 Vereinen. Zu dieser obersten Spitzen- inmen. klasse von 76 Mannschaften kommen noch 5 die 2. Ligen im Süden(18 Vereine), Westen den zur(6), und Südwesten(16), so daß es in der en VII.] Bundesrepublik insgesamt 126 Vertrags- zuf der spieler-Mannschaften gibt. Wie lautet nun die Besetzung der Ligen für die kommende Spielzeit 1955/56? 5 . 1. Liga Süd: 1. Kickers Offenbach; 2. SS Reutlingen; 3. Schweinfurt 05; 4. Eintracht Frankfurt; 5. Karlsruher SC; 6. FSV Frank- lan sel kurt; 7. BG Augsburg 8. Schwaben Augsburg; tandise g 1. FC Nürnberg; 10. VIR Mannheim; 11. nach Spygg Fürth; 12. Stuttgarter Kickers; 13. VfB e der] Stutteart; 14. Jahn Regensburg; 15. 1860 ng mit. München(A); 16. Viktoria Aschaffenburg(A). daher— J. Liga West: 1. Rot-Weiß Essen; 2. SV un in] Sodingen; 3. Bayer Leverkusen; 4. Borussia wendig Dortmund; 5. Schalke 04; 6. Fortuna Düssel- r dann] dorf; 7. 1. FC Köln; 8. Duisburger Sv: ig vor- 9. Preußen Münster; 10. Preußen Dellbrück; 1 dafür 11. Alemannia Aachen; 12. Schwarz-Weiß er Be- Essen; 13. Westfalia Herne; 14. Borussia lle die] M.-Gladbach; 15. Wuppertaler V(A); 16. vendig: Hamborn 07(A).— 1. Liga Südwest: 1. I. FC einge Paiserslautern; 2. Wormatia Worms; 3. I. FC Saarbrücken; 4 Tus Neuendorf; 5. FK Pir- . masens; 6. Phönix Ludwigshafen; 7. Tura Ludwigshafen; 8. VfR Frankenthal; 9. Saar 5 05 Saarbrücken; 10. Borussia Neunkirchen; Caisers. II. Eintracht Trier; 12. VfR Kaiserslautern; tlungen 3, Eintracht Kreuznach; 14. Mainz 05; 15. Lukas. sg. Andernach(); 16. FV Engers(A). Monat]— 1. Liga Nord: 1. Hamburger SV: 2. Bre- nit zer: merhaven 93; 3. Werder Bremen; 4. Altona 93; ach lie. 5, Hannover 96; 6. Eintracht Braunschweig; je dau f. Fe St. Pauli; 8. Eimsbüttel; 9. VfL Osna- zei der drück; 10. Holstein Kiel; 11. VfB Oldenburg; vochen- Rweigt, führen zuchung en, dad m Auf- tspricht nit dem n einet en War Limou- n Rück- 1 numme n selbst! in) en nzt Von Staats- sik von en sich in) 12. Arminia Hannover; 13. Göttingen 05; 4. VfL Wolfsburg; 15. Eintracht Nord- born(A); 16. Hildesheim o. Neumünster(A). Stadtliga Berlin: 1. Viktoria 89; 2. Tennis- Borussia; 3. Berliner SV 92; 4. Minerva 93; 3. Union 06; 6. Spandauer SV: 7. Hertha BSC; 8. Wacker 04; 9. Alemannia 90; 10. Blau-Weiß 90; 11. Hertha Zehlendorf(A); 12. Tasmania 1900(). We/ spieli o in de neuen Saison? Vier erste Ligen mit je 16 Vereinen Zwölf Klubs in Berliner Stadtliga II. Liga Süd(18 Vereine): 1. Hessen Kas- sel; 2. Bayern München; 3. Ulm 1846; 4. Bayern Hof; 5. 1. FC Pforzheim; 6. TSV Straubing; 7. Singen 04; 8. SV Waldhof; 9. VfL Neustadt; 10. Hanau 93; 11. Freibur- ger FC; 12. Darmstadt 98; 13. Karlsruher FV: 14. SV Wiesbaden; 15. ASV Cham; 16. 1. FC Bamberg 17. FC Penzberg(&); 18. VfR Helmbrechts(A).— II. Liga West(16 Ver- eine): 1. Meidericher SV; 2. VfL Bochum; 3. VfB Bottrop; 4. SpVgg. Herten; 5. Spygg. Erkenschwick; 6. Wattenscheid 09; 7. STV Horst-Emscher; 8. Rot-Weiß Oberhausen; 9. Union Krefeld; 10. Rheydter SV; 11. Dü- ren 99; 12. Rhenania Würselen; 13. TSV Hüls; 14. Marathon Remscheid(A); 15. Ein- tracht Gelsenkirchen(A); 16. VfB Biele- feld(A).— II. Liga Südwest(16 Mannschaf- ten): 1. FC Speyer; 2. Sportfreunde Saar- brücken; 3. Sportfreunde Herdorf; 4. TSC Zweibrücken; 5. VII. Neuwied; 6. BSC Oppau; 7. Hassia Bingen; 8. SV Ludweiler; 9. ASV Hochfeld; 10. Sd Pirmasens; 11. ASC Dudweiler; 12. Spygg. Weisenau; 13. VfR Kirn; 14. ASV Landau; 15. VfL Trier(A); 16. St. Ingbert oder FC Sobernheim(A). Ein englischer Pressevertreter stellte Fangio die Frage, ob es nicht richtiger ge- Wesen wäre, wenn Hawthorn, der die Ket- tenreaktion auslöste, statt zu überholen sein Tempo gedrosselt hätte und gleich rechts an die Boxen gefahren wäre. Hawthorn hatte, ehe er an die Boxen gefahren war, in voller Fahrt den Wagen von Macklin noch über- holt, scharf gebremst und war vor dem Wagen plötzlich nach rechts an die Boxen gefahren. Nach Fangios Antwort hätte Hawthorn unter keinen Umständen mehr überholen dürfen. Neubauer erklärte, daß streng genommen heute keine Rennstrecke den Erfordernissen von Wagenrennen entspräche. Die Renn- bahnen müßten mindestens drei Fahrbahn- breiten und an den Boxen eine weitere Fahrzeugbreite aufweisen, also insgesamt eine Breite von 32 Metern haben. Er halte es auch für verfehlt, daß zum Schutz der Zuschauer sogenannte Schutzmauern aus Beton oder wie in Le Mans aus Erde er- richtet werden. Viel günstiger seien Gräben. Wäre in Le Mans ein Graben gewesen, dann Islacker Tor- Schützenkönig Nach dem Abschluß der Gruppenspiele um die Deutsche Fußballmeisterschaft inter- essiert eine kleine Statistik: In 24 Kämpfen wurden 83 Tore geschossen, also etwa 3,5 pro Spiel. Eine torlose Partie kam nie zu- stande, dafür aber ein äußerst seltenes 10:0 am Schlußtag bei Kaiserslautern— Viktoria Berlin. In der Gruppe A haben alle Ver- eine mit Ausnahme von Viktoria Berlin (4:23) ein positives Torverhältnis. Unge- schlagen haben allein die beiden Endspiel- Teilnehmer 1. FC Kaiserslautern und Rot- Weiß Essen ihre Kämpfe hinter sich ge- bracht. Torschützenkönig wurde Islacker(Rot- Weiß Essen) mit sieben Treffern vor Wäch- ter(Sodingen), Wenzel(Kaiserslautern) und Kraus(Offenbach) mit je fünf Toren. VfL-Buben wurden ausgespielt Vorschlußrunde beim Schülerturnier Fast 1500 Zuschauer erlebten zwei fes- selnde Spiele bei der Vorschlußrunde des Phönix-Schülerturniers. Was von den Jun- gens der SpVgg. Mundenheim gezeigt wurde, stand auf einem außergewöhnlich hohen Nlveau. Die Pfälzer Techniker spielten ihre gar nicht einmal schwachen Partner vom VIfL Neckarau glatt an die Wand. Das 5:0 End- ergebnis zeigt, wie die Möglichkeiten zum Toreschießen genützt wurden. Gegenüber dieser hochstehenden Begegnung verblaßte das zweite Spiel zwischen dem VfR Mann- heim und VfB Gartenstadt. Die körperlich überlegenen Rasenspieler mußten schließlich noch froh sein, daß ihnen die technisch ge- Wandten Gartenstädter nicht den Weg ins Endspiel verbauten. Trotz Verlängerung blieb es beim 1:1- Unentschieden. Mit Einverständ- nis des Turnierausrichters Wird(unter Ver- zicht auf eine Losentscheidung) das Spiel am Freitagmorgen, 11 Uhr, wiederholt. Man darf gespannt sein, wer als Partner Mundenheims im Endspiel einzieht. General versammlung der Spielleiter-Vereinigung: Emit Schmelzer bleib. eee ane Tätigkeitsbericht: Mannheimer„Pfeifenmänner“ leiteten über 5000 Spiele Einen beachtlichen Tätigkeitsbericht konnte Schiedsrichterobmann Schmetzer in der General versammlung der Kreisschieds- richter- Vereinigung Mannheim abgeben. Nicht weniger als 5112 Spiele wurden im vergangenen Spieljahr von nahezu 200 Mann- heimer Schiedsrichtern geleitet. Diese Zah- len ließen deutlich erkennen, daß die Kreis- Schiedsrichter vereinigung Mannheim über ihr Gebiet hinaus als führend angesehen werden kann. Obmann Schmetzer ist mit neun Län- derspielen seit Kriegsende der meist be- schäftigte Länderschiedsrichter. 41 Spielleiter konnten auf Lehrgängen im Badischen Fuß- Box-Vergleichskampf im Waldhofstadion: Erstmals seit langer Zeit stellt sich am Sonntag, 10.30 Uhr, wieder die Waldhof- Boxstaffel ihren Anhängern vor. Gegner in dieser Freiluftveranstaltung vor der Sta- dion-Tribüme ist eine Düsseldorf-Essener Kombination.„Star“ der Gäste: Leicht- gewichtsmeister Rauen, der sich bei den deutschen Meisterschaften in der Essener „Eruga“-Halle durch einen knappen Punkt- deg über Waldhofs K. o.-Matador Willi Roth den Titel holte. Die Neuauflage des Essener Finales dürfte Höhepunkt der Veranstaltung and Garantie dafür sein, daß die„Fans“ zu zusenden die Stadion-Tribüne bevölkern. Der KSV 1884 Mannheim eröffnet seine Boxsport-Saison am Samstag, 20 Uhr, auf — daran setzen, Lauen gegen illi Noi in Heuauflage Am Samstagabend erwartet KSV 84 eine Böblinger Staffel zum Rückkampf seiner Sportplatzanlage mit einem Ver- gleichskampf gegen die starke Mannschaft aus Böblingen, die durch Stuttgarter Boxer verstärkt ist. Der Gegner aus Württemberg besetzt alle Klassen, so daß die Boxsport- anhänger Figther vom Fliegen- bis zum Schwergewicht zu sehen bekommen. Die von Abele trainierte KSV-Staffel wird alles die in Böblingen erlittene Niederlage vor dem einheimischen Publikum wett zumachen. Die Böblinger Mannschaft zeichnet sich durch beispiellosen Einsatz aus. Bester Mann ist Gruppenmeister Haßfeld. der im Mittelgewicht auf Klahm trifft. Bei den„Fliegen“ stehen sich der ehemalige Jugendmeister Laur(B) und der Badische Vizemeister Bierbauer gegenüber. ballverband. Süddeutschen Fußballverband und Deutschen Fußballbund weitergebildet Werden. Zur Aus- und Weiterbildung der Schiedsrichter und auch der aktiven Spieler wurden 34 Regelabende veranstaltet, wovon 22 mit Filmvorführungen über„erlaubte und verbotene Spielweise“ bei den Vereinen ab- gehalten wurden. Ein Regelvortrag vor dem Verband der Mannheim- Heidelberger Sport- Presse fand großen Beifall. ö Es ist ein großes Pensum an Breiten- arbeit geleistet worden. Trotzdem hat die Schiedsrichter- Vereinigung Mannheim nicht so viele Schiedsrichter, wie sie für einen rei- bungslosen Sportbetrieb erforderlich wären. Die Entlastung des Kreis-Schiedsrichter- ausschusses erfolgte einstimmig. Die Neu- wahl brachte einige Umbesetzungen. Obmann Schmetzer wurde einstimmig wiedergewählt und leitet damit für die nächsten zwei Jahre die Geschicke der Kreis- Schiedsrichter- vereinigung Mannheim, die nächstes Jahr auf ihr 40 jähriges Bestehen zurückblicken kann. In geheimer Wahl traten an Stelle des er- krankten Jungwirth als Spielverteiler Anton Goldschmitt und an Stelle des ausgeschie- denen Schiedsrichters Kurz als Schriftführer der Schiedsrichter Herbert Dechant. Der Aeltestenrat setzt sich wie bisher aus den Schiedsrichtern Albrecht, Delank und Nagel zusammen. Die Kasse wird weiterhin von Otto Schürle verwaltet und als Revisoren wurden Blum und Schiestl bestellt. Die Untergruppen Weinheim und Schwetzingen stehen ebenfalls weiter unter der Leitung der Schiedsrichter Gräber(Weinheim) und Handwerker(Ketsch). Als Landes- Schieds- richterobmann wurde Obmann Schmetzer Vorgeschlagen. ch- hätte sich Leveghs Wagen nicht hochge- bäumt und überschlagen, sondern wäre kopfüber in den Graben gerast. Der Rennleiter forderte angesichts der Ursachen der Katastrophe von Le Mans bei allen künftigen Rennen ein Ueberholverbot vor Boxen und Zuschauertribünen an Start und Ziel, wobei die Ueberholverbotsstrecke durch besondere weiße Streifen gekennzeich- net werden müßte. Außerdem verlangte Neubauer, daß alle Fahrer ihre Absicht, an den Boxen zu halten, dies künftig recht- zeitig vor einem über die Straße gezogenen gelben Strich anzeigen müßten. Nur wenn diese Forderungen in diesem Jahr durch die Veranstalter erfüllt würden, werde sich Mercedes an den Rennen beteiligen. Neu- bauer bemängelte, daß ähnliche Sicherheits- vorschriften nicht bereits im Reglement der FIA enthalten seien. Ob Mercedes-Benz am kommenden Sonntag beim Großen Preis von Holland in Zaandvoot starten wird, steht noch nicht fest. Generaldirektor Dr. Koenecke erklärte, daß heute, Donnerstag, eine Prü- kungskommission von Mercedes die Strecke besichtigen werde und daß erst dann die Entscheidung fallen werde. Der technische Direktor Dr. Nallinger be- tonte besonders, daß der Mercedes-Wagen Leveghs nicht explodiert sei. Am Nachmittag wurde den Journalisten durch Versuche auberdem gezeigt, daß ausländische Presse- meldungen, nach denen die verwendete Leichtmetall- Magnesium- Legierung der Karosserie leicht brennbar oder explosiv sei, nicht zutreffen können. Abgesehen davon, daß es im Automobil-Rennsport nicht ver- boten ist, eine solche Legierung zu ver- wenden, ist eine Entzündung des Metalls nur durch eine Temperatur von 600 Grad Celsius möglich. In Le Mans sei zunächst Benzin und Schmieröl ausgelaufen und in Brand geraten. Darauf habe sich eine rote Flamme gezeigt, die den Brand von Benzin und Schmieröl kennzeichnete. Die später entstandene weiße Flamme habe auf den Brand des Metalls hingewiesen, weil inzwi- schen die Temperaturen auf über 600 Grad Celsius angestiegen waren. „Schwere Männer von Morgen“ in Sulzbach: der Bundesrepublik. Unter dem Eindruck von Le Mans: Keine Bw-Well-Mekordfahrien Die BMW Werksleitung hat die für Mitt- woch früh vorgesehenen Weltrekordversuche mit einer 500-C em-Seitenwagenmaschine mit Rücksicht auf das schwere Unglück beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans auf un- bestimmte Zeit verschoben. Nach Mitteilung des Werkes steht gegenwärtig noch nicht fest, ob und wann die Versuche nachgeholt Würden. Weltmeister Noll sollte auf der Autobahn München Ingolstadt den Versuch unterneh- men, die Weltrekorde über 10 km und über 10 Meilen zu verbessern. Lehrgang für Nationalspieler Schlienz nicht eingeladen Zur Vorbereitung der deutschen Fußball- Nationalmannschaft auf die im Herbst be- vorstehenden Länderspiele gegen Jugosla- wien am 25. September, Norwegen am 16. November, Italien am 18. Dezember und voraussichtlich gegen die Sowjetunion am 21. August wird Bundestrainer Sepp Her- berger 24 Spieler vom 18. bis 29. Juli zu einem Lehrgang in München-Grünwald zu- sammenziehen. Die eingeladenen Spieler, durchweg bereits international erprobt, sind: Herkenrath, Kubsch, Posipal, Juskowiak, Erhard, Retter, Eckel, Liebrich, Mai, Link, Hoffmann, Harpers, Rahn, Waldner, Vigna, Morlock, Kraus, F. Walter, Haase, Röhrig, Biesinger, Schäfer, Termath, Buchenau. 8 Deutsches Derby mit 80 000 DM dotiert Durch Spenden aus Mitgliederkreisen des Hamburger Renn-Clubs wurde die Gewinn- summe des Deutschen Derbys 1955 von 75 000 auf 80 000 DM erhöht. Diese in Ham- burg zusätzlich aufgebrachte Summe soll! nach dem Willen der Spender dem Gewin- ner des Deutschen Derby allein zugute kom- 5 men. Der Derby-Sieg bringt also 1955 fem Besitzer des Siegers 55 000 DM ein. Mit 80 000 DM ist das Deutsche Derby in dieser Saison das höchstdotierte Galopprennen in Nintetennachuuchs kann sieh selien lasten Schüler- und Jugend-Kreismeisterschaften mit rund 300 Teilnehmern Eine Woche nach den Feudenheimer Sciwerathletik- Kreismeisterschaften der Aktiven wurden Einzelmeisterschaften für Schüler und Jugend vom KSV Sulzbach aus- gerichtet. Rund 300 Jungathleten maßen auf der Matte, an der Scheibenhantel und an den Geräten der Rasenkraftsportler ihre Kräfte. Der Publikumserfolg blieb ebenfalls nicht aus, so daß diese Meisterschaften Slanzvoll verliefen. Beim Ringen lieferte man sich sowohl bei den Schülern., als auch bei der Jugend durchweg erfreulich gute Begegnungen, wo- bei die Meistertitel gleichmäßig an die beteiligten Vereine verteilt wurden. Herausragendster Jugend- Gewichtheber war der vorjährige deutsche Vizejugendmeister Merkle(KSV 1884 Mannheim) mit 555 Pfund. Besonders erwähnenswert ist außerdem der Leistungsanstieg des AV Schwetzingen, der über einen beachtlichen Nachwuchs verfügt. Als bester Verein schnitt Ac 92 Weinheim vor KSV Hemsbach und dem veranstalten- den KSV Sulzbach ab. Die neuen Kreismeister: Schüler-Ringen: Fliegengewicht: I. Eberle (Sulzbach); Bantamgewicht: Hansi(Hems- bach); Federgewicht: Brett(Weinheim); Leichtgewicht: Müller(Viernheim); Welter- gewicht: Götz(Viernheim): Mittelgewicht: Klos(Niederliebersbach): Halbschwergewicht: Lohmann(Lampertheim); Schwergewicht: Montag(Ketsch). Zwischen Hessen Jugend- Ringen: Fliegengewicht: 1. Hauk (Oftersheim), 2. Häfel(Schönau); Bantam gewicht: 1. Gerhard(Sulzbach), 2. Beck Lau- denbach); Federgewicht: 1. Franger Ketsch), 2. Kinzig(Ladenburg); Leichtgewicht: l. Schmitt Feudenheim), 2. Beck Laudenbach); Weltergewicht: 1. Siegel Viernheim), 2. Elzig (Edingen): Mittelgewicht: 1. Eckstein Lau- denbach), 2. Schmitt Feudenheim); Halb- schwergewicht: 1. Knust(Laudenbach), 2. Baust(Brühl); Schwergewicht: 1. Montag 2. Geschwill(beide Brühl). i f Jugend- Gewichtheben: Bantamgewicht 1. Bühler(Neulußheim) 345 Pfd., 2. Braun (Sandhofen) 345 Pfd.; Federgewicht: 1. Holz (Schwetzingen) 430 Pfd.; 2. Knapp(Wein- heim) 430 Pfd.; Leichtgewicht: I. Vollrath (Weinheim) 480 Pfd., 2. Thome(Schwetzin⸗ gen) 460 Pfd.: Mittelgewicht: 1. Kordus (Schwetzingen) 510 Pfd.; 2. Berg(PSV Mann- heim) 385 Pfd.; Halbschwergewicht: I. Merkle (84 Mannheim) 555 Pfd., 2. Kuhn(Weinheim) 370 Pfd.: Schwergewicht: 1. Diringer(Hems- bach) 425 Pfd., 2. Muth(Schwetzingen) 400 Pfd. Jugend- Rasenkraftsport: Leichtgewicht: 1. Nischwitz(Hemsbach), 2. Dieter(Wein- heim); Mittelgewicht: 1. Geiß Niederliebers- bach), 2. Vollrath(Weinheim); Schwer- gewicht: 1. Kuhn(Weinheim). 5 Jugend- Tauziehen: 1. RSV Sulzbach; 2. KSV Hemsbach. Vereins- Gesamtsieger: I. Ac 92 Wein heim 54 Punkte; 2. KSV Hemsbach 44 Punkte; 3. KSV Sulzbach 35 Punkte. ll und Nordbaden: Linger- Uergleichs apf in Lamperiheim Badische Schüler- und Junioren-Einzelmeisterschaften in Schriesheim Im Programm des traditionellen Lampert- heimer Spargelfestes, das bis zum 20. Juni dauert, fehlen auch in diesem Jahre sport- liche Veranstaltungen nicht. Am Freitag, 15 Uhr, treffen sich im Festzelt auf dem Sedan-Platz die Ringer-Repräsentativstaffeln von Nordbaden und Hessen zu einem Ver- Sleichskampf. Diese Begegnung wird eine besondere Zugkraft ausüben, da die Hessen mit einer ausgezeichnet besetzten Acht an- treten, der nur schwerlich der Sieg zu ent- reißen sein wird. Mit Ditter Darmstadt) und Schmittner(Aschaffenburg) stehen zwei Welt- meisterschafts-Teilnehmer und mit Hugo Heuser Dettingen), Martus(Eckenheim) und Schiller Hanau) bewährte und oftmals er- probte Repräsentative in der hessischen Staf- kel. Nordbadens Vertretung(vom Fliegen; bis Schwergewicht): Beyerer(Schriesheim), Mon- tag(Ketsch), Steuer(Ziegelhausen), Götz Viernheim), Liebgott Bruchsal), A, See- burger Bruchsah), Rohr(Ketsch) und Maler (Wiesentah. Hessen: Katzenmaier(Großzimmern), Dit- ter Marmstadt), Hugo Heuser(Dettingen), Schmittner(Aschaffenburg), Martus Ecken- heim), Winkel Oarmstadt), Schiller(Hanau) und Heinel(Großzimmern). 8 Der KSV Schriesheim ist mit der Aus- richtung der Badischen Schüler- und Junioren- Einzelmeisterschaften im Ringen, Gewicht⸗ heben, Rasenkraftsport und den Mannschafts Wettbewerben beauftragt worden. In diesem ersten gesamtbadischen Kraftsport-Fest die- ses Jahres nehmen besonders die Disziplinen der Junioren einen breiten Raum ein, un lassen spannungsreiche Kämpfe erwarten. Die Veranstaltung erstreckt sich über de ganzen Sonntag. i gor Lali a ul., 0 3. 1 5 N ESSO BENZ IN bei normalen Ansprüchen. ESSO EXTRA bei Sonderonsprüchen 1 5 —— 2 3. 2 r* ä. ä. 5 * 2 5 8———— 1 W 5 8 seite 5 MoRGEN 5 — 2 Wer die Wahl hat 5 hat nicht immer Qual.— Fein- Befreit von schmecker rauchen Rheinkönig Halb und Halb lien ind unerwartet Würde 5 unser langjähriger treue e . n artet wurde am 15. Juni unser langjähriger, treuer N Megenbeschwerden den naturreinen Feinschnitt. 8 Mie 1 err 2 8 55 Wie bewahrt man sich vor Magendrük- Altertüml., massives eichenes 1 ken, saurem Aufstoßen, Sod 5 5 aurem Aufstoßen, Sodbrennen. sche Hans Vollmer e wee e dee Ebremmner 10 8 treten häufig nach dem Essen auf 88180(Büfett, Kredenz. Ausziehtisch, Geb! 5 2 veg zur 5 88„55 A 3 N 1 1 Stühle u. Standuhr, Westminster- 0 5 Weg zur Arbeitsstätte durch Herzschlag aus unserer Mitte and dann meistens auf übersauren schlag), gut erh., weg. 9* gerissen. 19 Magensaft zurückzuführen. Zuverlässig preisw. abzugeben. Anzus. Forst/ lang 5 1 181 1 ö ilft in di 4: 85 Pfalz, tstr. 36, Tel. 223 Deides- Im Alter von 54 Jahren hat ein arbeitsreiches Leben sein Ende gefunden. hilft in diesen Fällen die bewährte Fin ee . 8. 5 a i a 5 Biserirte Magnesia. Nehmen Sie einfach 5 Sein unermüdlliches Wir ken in unserem Betrieb sichert ihm ein bleibendes nach dem Essen 2-3 Tabletten: Uber- Hinder-D! fl ib eicher s wah he 8 und ehrendes Gedenken. a 8 cchüssige Magensäure wird sofort IL Wäsche- Spec. M3. 12 Schv Inhaber und Betriebsangehörige gebunden, die ünd Bau cbunden, die entzündete Magen- Schreibmaschinen Krol REINWALD& RUNG schleimhaut wird beruhigt und die ddz Mannheim Verdauung gefördert. Rechen- u. Addier ten 8 g„Biserirte“ sorgt dafür, daß Ihr Magen Maschinen neu und 8 i i 5 ohne Schmerzen blei i 1 0 Die Beerdigung findet am Samstag, 18. Juni 1955, um 15.00 Uhr von der Friedhof- D 15 55 und wieder gebraucht 8 auch in die Kepelle in Hockenheim aus Statt. 5. 5 5. N Sie erhalten dequemen Raten Teil Biserirte Magnesia in jeder Apotheke J 0 8 E F A R 2 7 Der zu DM 1,65 für 60 Tabletten. Mannheim, N 5, 10 Men 7 7 Dsc e Jetzt die Waschmaschine 8 fang von Rothermel. umd Auft l 5 3 5 HA R M O N[K AS leder hat eine große Elastizität. Es groß zlic lerwartet verschied am 13. Jur 8 Ser tt Kar 3 1 5 i ötzlich und unerwartet verscl ed am uni 55 unsere Statt Karten N i 5 n ene ee e e dure liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, leimgekehrt vom Grabe meines lieben Mannes, unseres herzens- auf bequeme Raten göltig beiei Druck 2500 K 155 3 5 5 5 guten Vaters, Herrn* 5 einem Druck von g. 8 Schwägerin, Tante und Kusine, Frau NMLS ZH ALA e ee eee 1 Heinrich Wiedner 8 i gan Emma Nelle W Wenn das Oberleder Ihres Schuhes ne 1 5 We. sagen wir allen, die dem lieben Heimgegangenen die letzte Ehre e eee g lange diese Wunderbare Flastfizität such En erwiesen, sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden un- etten-Flieger. Mannheim, U 4. 20. behalten soll, dann möss f 100 6 geb. Bohrmann seren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Weber. 2 8 15 össen Sie es diesi N 8 für die trostreichen Worte, dem Männergesangverein Lindenhof 1 richtig pflegen. M im Alter von 55 Jahren. für den erhebenden Gesang, der Großen Karneval- Gesellschaft 0 alle 0 5 0 ae 2 5 a i en Lindenhof und all denen, die seiner gedachten. g 5 plLO ist die verfeinerte Art moder- Lavi Mannheim, den 16. Juni 1955 Mannheim, den 16. Juni 1955 ö 5 5 ner Schoh-Pflege. PII O- polieren 755 Qu 1, 3 b. Fauth 5 N 5 Kleine Wallstattstr. 3a ö Trudel-Moden Fre sg8888 heißt doppelte Wirkung erzielen: erkl' 9 F e Im Namen der Hinterbliebenen: 1 3 diese Hinte 8 5 5 8 5— ten 5 Lina Wiedner und Angehörige bh und U-Träger Unn Familie Karl Nelle neu und gebraucht che 1 zu verk. R. u. R. Berner, Mann- 8. und Sohn Alex Nelle heim, Lager Bürgermeister-Fuchs- stem Straße 52, Telefon 5 16 44 Wart! 12 N Statt Karten 0 erste 5 ng: rs 16 Ni 58 3 Ar cr 2 A 5 85 Jun 1958, 1 Uhr im rens Pür die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- le e + E U H En dene torium Hauptfriedhof Mannheim. reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer von 0 lieben Mutter, Frau 20 1 1 nerv 8 5 de elin Uu 1. 18, an der Ul. ange Susanna Hasis adds Breite Str em fang 5 geb. Nutz 55 15 sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. e ten Nach kurzem schwerem Leiden ist mein innigstgelieb- Mannheim, den 14. Juni 1935 die i ter Mann, unser lieber Papa und Opa, Schwiegervater, Hildegard Würstl geb. Hasis geschmack voll und preiswert ire Bruder, Schwager und Onkel, Herr und Angehörige Ständige Ausstellung richt Unser Kunsthändter berät Sie gebo 2 22 + AE T. K U Ns 7 sie ermann VDaubltz a 3 echeel u. o 3.5 ane Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- 2 des 5 1 1 1 lat reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres eine 1 lter Ahr 8 schlafen. jeben Entschlafene err 3 5 5 im Alter von 69 Jahren sanft entschlafen lieben Entschlafenen, Herrn Für jede figur 99 6 mac Mannheim, den 14. Juni 1955 Karl Rausch die passende Mötz Seckenheimer Strage 118 1 9 80 js Fu f erer auer; 5 5 1„ 1 B 4 Dank HOS EN-FiOLIL. fall 8„ sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Pan fen . Seb. 3 i Herrn Pfarrer Weber für seine tröstenden Worte und die ehren- s z. U 4. 6 gegenöber der Börse mach Familie Gerhard Daubitz, Australien den Nachrufe der Betriebsführung und Belegschaft. Emil Albert Six und 7 l Mm. Waldhof, den 16. Juni 1955 8— geb. Daubitz Oppauer Straße 34 1 f Adolf Daubitz(vermißt) 5 5. 5 2. Enkelkinder Ursula, Christa u. Dieter ö 1 und alle Anverwandten FISCHHERO* e bebe Feuerbestattung: Samstag, 18. Jund, 11.00 Uhr Krematorium 2 2 mit 2 Kochplatten 0 Eauptfriedhof Mannheim. Bestattungen In Mannheim und großem 3 KE. Back-, Brat- 1 Donnerstag, 16. Juni 1955 2 rat- und Grillraum g Zeit mit Temperaturregler Hauptfriedhof 2 für 169. DM Seitter, Friedrich, Zellerstraße 577. 10.30„ Eder, Mathilde, Schönau, Konitzer Weg 13 11.00 5 Vorführung und Verkauf durch Matschie, Anna, L. 10, 7 J 0 g Krematorium Metallheitstellen Statt Karten Sauer, Johann, Waldpforte 0„ 13.00 5 5 Friedl, Katharina, Rindenweg 4 143.30 Betten-Flieger. Mannheim, U 4. 20 7777! d 14.00 die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- Friedhof Käfertal a Maldinger, Michael, Käfertal, Wormser Straße 58 14.30 gang meines lieben, guten Mannes TECHNISCHER K UND ENDIEN 81 Berufs- Friedhof Neckarau 1 Mannheim, D 4. 1 Telefon 5 07 42 Emil 2 1 Schäfer, Luise, Schulstraße 1h)0h0h0 13.30 kleidung 9 88 E Ser Schumann, Luise, Angelstraße* FFF 588 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Ae gosen ol jetzt. 04, 6 bbs Metzgermeister sage ich allen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Voges, Herrn Dr. Gundel, den Herren Aerzten des Städt. Krankenhauses sowie den Schwe- Motorrad- u. Regenbekleidung sehr preiswert zu verk. US-Waren- stern und all denen, die dem Verstorbenen die 5 15 5 5 8 0 letzte Ehre erwiesen haben. ver kabfe Jager W. Lang. Flliale: Mann R. f heim, Breite Straße(HHadefabau). W 1— Mannheim, den 15. Juni 1955 5 1 1 nag. pol., ji Som me 5 N G 5 ert ep reihte B Zwelsltzer-PFadueihod! W 0 ne Friederike Geiser geb. Würfel zu verkaufen. Telefon 4 40 25. kpl. zu verk. Barpreis 120, DRI. endecken. 8 e S Guterh. Kinderkorbwagen zu verk. Bes. Sa. 15—17 Uhr Fährmanns- Sch Sf. verstärkt Did 2,95, extra stark D 3,80. Erhältlich in den bekannten Fachgeschäften] Mundorff, Nau, Rhenaniastr. 12. haus à. Neckar, oberh. d. Flugpl. Mehr. Herren-, Damen- u. Jugend- fahrräder abzugeben.— Haußer, Neckarau, Friedrichstraße 1. eumran ungen 1 1 für Lebensm.- Kompl. Einrichtung für Le So NDER- AN MdESe r veschäf tändeh. reisg. zu 5 5 1112 1 15-16 Jetzt die Herde von Rothermel. er en Stutz, Seckenheimer Landstr. 2a. 115 elin In. 13. al lar U 0 Rücks. Breite Str. Heimgekehrt vom Grabe unserer leben Verstorbenen, Frau Neuwert. Frigidaire, 220 Liter, für 1 2 350. DM zu verkaufen. Schneider, Spdle 2 2 3 Waldparkdamm 8, Tel. 3 10 42. 5 4 Sofie Sona Med. Bnehnmer(ute. Vitrine, Gelgen u. Gitarren i e f 5 in reichhaltiger Aus Wah 5 Ausziehtisch, 4 Stühle) zu verk. in großer Auswahl(Teilzahlg.) geb. Franz 5. 55 6 im Verl 1 5. Adr. einzuseh. u. AX 886 im Verl. Ia Reparaturen und Saiten 5 f 13 ist es uns ein Herzensbedürfnis, all denen zu danken, die uns 1 union-Schnellwaage, 1 Marktwaage Geigenbauer Hoyer N 4. 15 1„I, all fler Uhr in dieser schweren Stunde beigestanden sind und ihr das 6 u. Ladenregale für Obst u. Gemüse 2 8 Ricks. Breite Str letzte Geleit gegeben haben. Herzlichen Dank auch denen, 5 zu verk. Edingen, Schulstr. 27. 1 7 5 85 8 Gahardinehosen in verschied. Grö- dle hre Anteilnahme durch Schrift, Blumen- und Kranz- i schlafzimmer u. 1 Küche, mod. 1 5 enden bel det nabe JJ%%%%V%%C%%%% ũ̃œUÜßß. m e 7 5 5 5 5 g. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Sion von der Lutherkirche Adr. einzuseh, u. A 0704 im Verl. Piliale: Mannheim, Breite Straße 1 5 9 Größtes Speziallager Baden Pfalz. für seine trostreichen Worte. Guterh. Kinderwagen m. Matr. u.(Hadefabau). 255 Zubeh, bill. abzug. Hassel, R 6, 7, 1 Jetzt auch Couches, Wohnmöbel. — Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und 5 Peter Sona und Angehörige Mannheim, den 15. Juni 1955 7 1 n i 6 i i Burgstrage 24 8 8 Kkassenschrank, 824120, billig zu Möbel- Streit, Mannheim, E 6, 1, ihr Gatten wild schöner in diesem Johf: duch fle verkaufen. Telefon 4 12 39. an der Sterawarte, kein Laden. Blumen und Pflanzen im Hause gedeihen besser, Wenn Kombi- Kinderwagen preisw. abzu- geben, Johann, Kleinfeldstr. 40. 5 Sie sich beroten lassen durch das große Fmiſſenbuch uftmatratzen, ingarti Das ganze 0 5 75 25 5 Apo reer e ganze Obernhemd vom leben mit Zimmerpflanzen und Gartengew/ächsen: „Vaillant“, Neuw. 280, DM, f. 120, It Pachg Hält 88 Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme beim Heimgang meines au vk. wallstadt. Buchener Str. 5. Keplerstr. 42. Das war die größte Anerkennung, die uns von bisher von seiten un- leben Mannes und unseres treusorgenden Vaters, Herrn 0 22 3 3 Preiswerte Kinder-, Damen- und s 5. 4 i 5 serer Kundschaft hezü ita Gebr. Büro- Schreibmaschine gterren-kalbecnune eu ver ne. e bees unsere Oberengen sr . Warenlager W. Lang.— Filiale: zollt wurde. Oberhemden, 9 5 Adam Rupp ſwerpon e e ee, 85 Sportmanschette 9,95 DN . DM R.„ 1. 8 tte 9,95 M, Doppel- 8 5 8 sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die trost- 70, Sport-Rüder von Rieker, O 4, 14 e 82 Erstkl. Damen- 405 Seiten, 183 Abbildungen, 8 Forbbilder, Tabellen, reichen Worte des Herrn Pfarrer Rupp, der Geschäftsleitung, und vlele weitere pillig abzugeben. 8 5 5 äntel u. Kostüme ab 49,—, wun⸗- 4 5 dem Betriebsrat und den Arbeitskollegen von der Fa. Bopp x Roder, Mhm. D 2, 11(kein aden Klein- Schreibmaschinen 1 8 Sommerkleider ab 20,—, Garſenpläne, Sanzſleinen 17,20 o Reuther Gmbff, sowie allen Verwandten und Bekannten sagen r en N 88 el. 23.—, Dam.- Wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. g 5. g rickjacken— herrl. feder-. 1 5 5 8 i Camping- Zeli Konſag 1 Planken) ge Importdecken(150200) Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder direkt von: 2 1 8 5 5 7 2 5 im gr, 5 b 0 F5FßßößöͥCð?;́łi!, e neee een, bayrischen ianp wirst aftsueniAeL 6K f DrZelt, Marken-Luf en Sandalen für Kinder, Damen und federleicht. 113 sen g Frau Elise Rupp und Kinder mit Zwischenteil(neuwert.) preis- Herren sehr billig abzugeben. US- 21 DM. MA 5 8 Mönchen 8, Mersstraße 22 Wert zu erke. Adresse einzuseh. Warenlager W. Lang.— Filiale: lerschule. Straßenbahn Linien 7 unt. A 48935 im Verlag. Mhm., Breite Straße(Hadefabau). und 16. Telefon 403 50.—* — Mn NNNHEI NA, au 2, 7˙6 und rie driehsplalz l (Ecke Augusta Anlage) M AT RAT Z E N SCHLAFZIMMER POLSTERMOBFEL& 8 Bell o. ISC WASCSIE Alles aus einer Hand gene- LHAEE MORGEN Seite 9 Schwarze mit rot gefärbten Zöpfen/ Der Dschungelstreifendienst der australi- schen Regierung in Neuguinea meldet von eit zu Zeit die Entdeckung eines neuen Gebirgstals, in dem Eingeborenenstämme leben, von deren Dasein die Außenwelt bis- lang nichts gewußt hat. Vor kurzem stieß eine australische Pschungelpatrouille im Hindenburggebirge Ost⸗Neuguineas auf einen Stamm von Schwarzen, dessen Wohnhütten auf hohen Bäumen errichtet waren, denen man die Kronen abgeschlagen hatte. Jede der Hüt- ten wurde durch eine Strickleiter erreicht und hatte im Fußboden zwei Falltüren— Separateingänge für Männer und Frauen, die auch getrennt wohnen und schlafen. Ein geil der Männer trug rote gefärbte Zöpfe. Der Eingeborenenstamm, der etwa 20 000 Menschen zählt, bereitete den weißen Dschungelpolizisten einen begeisterten Emp- fang; die Schwarzen sangen und tanzten und umdrängten die Australier, deren plötzliches Auftauchen in ihrem Stammesgebiet das größte Ereignis ihres Lebens war. Zwischen- durch betasteten sie die Hände und die Kleidung der Weißen, als ob sie sich von ihrer Echtheit überzeugen wollten. Im letzten Jahr war es dem aus Sydney stammenden Geologen Zehnder, der im Innern Neuguineas nach Erdölvorkommen suchte, vorbehalten, den ersten Kontakt mit 100 000 Farbigen herzustellen, die in para- diesischer Abgeschiedenheit von der übrigen Menschheit leben. Das von ihnen bewohnte Lavinatal im, Tari-Stricklandgebiet soll in diesem Jahr weiter erforscht werden. Wie die australische Verwaltung von Neuguinea erklärt, sollen Dschungelstreifen im Laufe dieses Jahres in die letzten noch unerforsch- ten Gebirgstäler vorstoßen. Ob es bei der Unwegsamkeit der Gebirge möglich ist, näm- liche noch unentdeckten Eingeborenen- stamme aufzustöbern, bleibt aber abzu- warten. 8 5 Die Pingeborenen reagieren auf ihre erste Begegnung mit Weißen auf verschie- dene Weise. Da sich viele von ihnen sehr nervös zeigten, sind die Dschungelstreifen angewiesen worden, sie mit größter Behut- samkeit zu behandeln und sie gleich zu An- fang aufzufordern, sich hinzusetzen, da sie sich dann eher beruhigen. Die Streifen dür- ten jedoch bei ihren Bemühungen, sich in die Psychologie der Schwarzen einzufühlen, ihre eigene Sicherheit nicht vergessen; sie richten es so ein, daß sie bewaffneten Ein- geborenen niemals den Rücken zukehren. Sie vermeiden es auch, ihr Lager am Ufer eines Flusses auf zuschlagen, da das Geräusch des Wassers die rechtzeitige Entdeckung eines herannahenden Feindes oft unmöglich macht. Sollten die eingeborenen Frauen plötzlich von der Bildfläche verschwinden, 80 ist es an der Zeit, sich auf einen Ueber- fall vorzubereiten. Von ihren Waffen dür- ken die Dschungelstreifen nur dann Gebrauch machen, wenn auf sie ein Angriff eröffnet In Neuguinea gibt es noch Kannibalen Wohnhütten auf Bäumen/ Berichte von Dschungelstreifen und Missionaren wird. Strafexpeditionen sowie das Einfan- gen von Eingeborenen und ihre Verwendung als Geiseln sind von der australischen Re- Sierung streng untersagt. Die australische Verwaltung in Neugui- nea bedient sich vor allem des Flugzeugs, um das Vertrauen neu entdeckter Eingebo- renenstämme zu gewinnen. Gewöhnlich wird in der Nähe des Dschungeldorfes Land ge- rodet und ein Landungsplatz angelegt. Die Dschungelstreife, die von Anfang an mit der Zentralverwaltung in Funkverbindung ge- standen hat, erbittet dann die Entsendung Lines Flugzeuges, dessen Ankunft gewöhn- lich einen Ausbruch von Massenhystèrie ver- ursacht. Bei der Landung der Maschine wer- fen sich Tausende von Eingeborenen, die zum Flugplatz gekommen sind, ehrfurchts- voll auf den Boden, Der aus seiner Maschine kletternde weiße Pilot erscheint ihnen wWẽie ein überirdisches Wesen, das aus den Wol- ken zu ihnen herabgestiegen ist. In der aus Eingeborenen bestehenden Bordmannschaft, die den Proviant für die Dschungelstreife entlädt, meinen sie verstorbene Ahnen und vom Feinde getötete Söhne begrüßen zu kön- nen, die zu ihnen zurückgekehrt sind, um innen zum Sieg über ihre Gegner zu ver- helfen. Langsam legt sich die Aufregung, und die Verehrung der vermeintlichen Besucher aus dem Jenseits macht der Neugier Platz. Das Flugzeug wird bestaunt und betastet und nach einiger Zeit lassen sich die mutig- sten Stammesmitglieder sogar überreden, in ihm Platz zu nehmen. Sie werden aus ihrer engeren Heimat herausgeflogen und für einige Tage nach den Siedlungen der Wei- gen an der Küste Neuguineas gebracht. Es ist vielleicht eine etwas drastische Art, die Schwarzen aus ihrer Isolation herauszu- reißen. Bislang hat sich diese Behandlungs- weise jedoch erfolgreich gezeigt. Missionare berichten, daß es auch heute noch in manchen Gegenden Neuguineas, wie beispielsweise dem Gebiet von Fore, Kanni- balen gibt, die außer ihren getöteten Fein- den auch ihre verstorbenen Angehörigen verzehren. Es kommt auch vor, daß Einge- borene ihre greisen, gebrechlichen Eltern dem Meistbietenden verkaufen. Auf die Frage eines Sydneyer Missionsinspektors, ob sie denn wenigstens ihre verstorbenen Neue Erkenntnisse und Erfindungen Grasnarbe abbrennen? In vielen Gegenden kann man zu Ende des Winters beobachten, dag an grasbewach- senen Ackerrainen und an Bahndämmen, ja sogar auf Wiesen und Weiden der vertrock- nete Graswuchs des Vorjahres abgebrannt wird. Mit dieser jedes Frühjahr sich wieder- holenden Vernichtung der im Winter abge- storbenen Blätter und Gräser wird dem Boden ein doppelter Schaden zugefügt. Einem Artikel in Heft 9 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“ Frankfurt), ist zu entnehmen, daß die organische Substanz, aus denen sie bestehen, die Hauptnahrungs- quelle für die Mikroorganismen des Bodens ist, die für die Ernährung und Gesunderhal- tung der Pflanzen eine sehr wichtige Rolle spielen. Das Endprodukt dieses Abbaues der abgestorbenen organischen Substanz durch die Mikroorganismen ist die Bildung von Humus, dessen wichtige Rolle heute genü- gend bekannt sein sollte. Die Vernichtung dieser Substanz macht eine Humusbildung unmöglich und führt zu einer biologischen Verarmung der obersten Bodenschichten, die für die Bodenfruchtbarkeit auf die Dauer die schlimmsten Folgen häben muß. Darüber hinaus verliert der Boden durch das, Ab- brennen auch den natürlichen Schutz und ist allen schädlichen Einwirkungen der Witte- rung preisgegeben. Die Frühjahrsregen ver- mögen wesentlich mehr Erde und Nähr- stoffe auszuwaschen, wodurch es vor allem an steileren Hängen zu Erosionserscheinun- gen kommt. Das Abbrennen von dürrem Gras ist also ein Eingriff in zahlreiche lebenswichtige biologische Zusammenhänge und sollte deshalb aufhören. Wasserstoff bombe Da bisher meist nur Andeutungen über die Schäden, die eine Wasserstoffbombe an- richtet, veröffentlicht wurden, ist es höchst aufschlußreich, die aus der amerikanischen Literatur entnommenen Angaben kennenzu- lernen, die in einem Aufsatz in Heft 9 der „Umschau in Wissenschaft u. Technik“(Frank- kurt) aufgeführt werden. Zwischen der Be- schreibung der ersten Wirkung, des Feuer- balles, der Temperaturen erreicht, die denen der Sonne entsprechen, und der Aufzählung von Schäden, die noch nach Tagen in mehr als 100 km Entfernung von der Explosionsstelle auftreten, wird eine Fülle von Text- und Zahlenangaben genannt, die hoffentlich jedem Menschen eine Vorstellung davon gibt, was eintreten würde, wenn die Wasser- Stoffbombe einmal ihre unheilvolle Wirkung entfalten würde. Wäsche elektrisch getrocknet (g) Unabhängig von Wind und Sonne ist die amerikanische Hausfrau bei einem neuen elektrischen Wäschetrockner, der die Wäsche leicht bewegt und mit milder warmer Luft gleich trocknet. Eine Ozonlampe scheint einen Grasduft wie von der Bleiche über sie zu ergießen. Je nach Gewebeart läßt sich die Trockenzeit einstellen; später schaltet sich das Gerät von selbst aus. Man kann die Wäsche von dem Gerät auch gleich zum Bü- geln einsprengen lassen. Eltern begraben, antwortete der Sprecher eines Stammes:„Unser Mund ist das Grab unserer Eltern.“ Eingeborene, die zum Chri- stentum übergetreten sind, bestatten ihre Toten im geheimen oder verlegen die Gra- ber ihrer Angehörigen von Zeit zu Zeit, da es vorgekommen ist, daß die Verstorbenen von Kannibalen ausgegraben wurden. Um die Eingeborenen von diesen grau- samen Sitten abzubringen, bedient man sich mit Vorliebe eingeborener Missionare, die selbst einmal Kannibalen waren oder von innen abstammen. Allerlei Unglaubliches Darf man Hunde duzen? Die Polizei von Neapel hatte neulich einen Streitfall zu schlichten, dessen öffentlich- fäustliche Austragung in einer belebten Straße des Hafenviertels zu einem großen Menschenauflauf geführt hatte. Signor Benedetto, ein besonderer Liebhaber von Windhunden, ging früh mit zwei seiner Z6g- linge spazieren, von denen einer einen harmlosen Passanten verbellte. Dieser be- schimpfte daraufhin das lästige Tier mit „Du dumme Bestiel!“, welche intime Anrede sich der aufgebrachte Besitzer Verbat. Er führte zur Begründung an, die Ahnenreihe des derart beleidigten Hundes gebe diesem ein Anrecht auf eine respektvollere Titu- lierung. Da die beiden Beteiligten über die- sen Punkt begreiflicher weise zu keiner Eini- gung gelangten, entspann sich ein Faust- kampf, der ohne das Eingreifen der Polizei sicherlich vom Hundeliebhaber gewonnen worden wäre. Gefährlicher Fang Im Long Island Sound bei New Vork hatte ein Fischer einen regelrechten Hai- fisch gefangen, den er an Land brachte, um sich stolz neben seiner Beute photographie- ren zu lassen, Als er gerade eine wirkungs- volle Positur eingenommen hatte, biß das Vieh zu, so daß er sich in ärztliche Behand- lung begeben mußte. Katzen vom schwarzen Markt In London und Umgebung haben sich neuerdings einige Verbrechergangs auf den Schwarzhandel mit Katzen spezialisiert, da dieser offenbar weit Wender gefährlich ist und mehr einbringt als andere Betätigun- gen. Schuld daran tragen in gewisser Hin- sicht die Wissenschaftler, die zu Forschungs- z wecken einen laufenden Bedarf an Katzen haben und sich damit begnügen, diese Tiere einfach zu kaufen, wenn man sie den La- boratorien anbietet, anstatt sie sehr viel umständlich und kostspieliger selbst aufzu- ziehen. Für gewisse medizinische Forschun- gen benötigen sie jährlich gegen 8000 Kat- zen, und dafür zahlen sie gern ein Pfund Sterling pro Kopf. Seither ist keine frei her- umlaufende Katze in London ihres Lebens mehr sicher, und die Klagen der bisherigen Besitzer, die ihre Lieblinge vermissen, haben Scotland Lard veranlaßt, spezielle Patrou- illen einzusetzen, um den Katzenfängern das Handwerk zu legen. Nach zuverlässigen In- formationen haben diese bereits Tausende mit diesem Geschäft verdient und„machen“, wenn sie geschickt vorgehen, in jeder Nacht damit gegen 20 Pfund Sterling(etwa 250 Franken). Der Tote im Gerichtssaal In Sao Paulo wurde der Prozeß gegen einen jungen Bauern durchgeführt, der in seinem Dorfe einen Bäcker ermordert haben sollte. Nachdem Zeugen diese Tatsache be- schworen hatten und das Gericht sich zur Urteilsfällung zurückgezogen hatte, erschien plötzlich im Gerichtssaal ein Mann, der sich als der ermordete Bäcker vorstellte. Die unter großer Sensation wieder aufgenom- mene Verhandlung ergab tatsächlich die Identität dieses Mannes mit dem angeblich Ermordeten, der seinerzeit bewußtlos ge- schlagen, später aber fortgefahren war und seitdem an Gedächtnisschwäche litt. eiiem Zufall war es zu verdanken, daß er im letzten Moment noch vor Gericht erschien. Feuerwehr-Sorgen Weil es in dem Städtchen Dewsbury (Vorkshire) mehrere Straßen gibt, deren Namen bis zu viermal vorkommen, sendet die Feuerwehr dann, wenn aus einer solchen Straße ein Feuer gemeldet wird, vorsorglich nach allen vier Straßen eine Spritze. a Glück im Unglück Schon lange war es dem südafrikanischen Garagenangestellten Henry Adams in Stel- lenbosch bekannt, daß in der Nähe seiner Arbeitsstelle sich eine große Kap-Kobra herumtrieb, er hatte aber von der Bestie nicht weiter Notiz genommen. Neulich er- wachte er, nachdem ihn die Schlange zwei- mal gebissen hatte. Er hatte aber Glück im Unglück: das Tier hatte in sein Holzbein gebissen. Verzögerte Telegramm-Zustellung Ein Briefträger in Brentford(Englanch, der sich dafür zu verantworten hatte, daß er ein Glückwunschtelegramm für eine Hochzeit vom vergangenen September immer noch nicht ausgetragen hatte, er- klärte seinem Vorgesetzten, die Empfänger hätten zu weit ab von seinem gewöhnlichen Zustellungsweg gewohnt. 8 5 Kundenwünsche Zur Einweihung eines hypermodernen Tabakgeschäfts in Baltimore(Maryland) ließ der Inhaber eine Art Briefkasten an- bringen, an dem er seine Kunden durch Anschlag aufforderte, alle Wünsche, An- regungen und Beschwerden dort schriftlich einzuwerfen. Nach zwei Tagen ließ er den Kasten wieder abmontieren, da das Ergebnis eindeutig ausgefallen war. Unter den 318 eingeworfenen Briefen hatte sich kein ein- 8 5 mit der Qualität der Waren beschäf- igt, Wunsch ausgesprochen, in Zukunft von jün- geren und hübscheren Verkäuferinnen be- dient zu werden. 5 8 7 4² Gesunde Arterien sind die frager einer gesunden Durchblutung, sie verhüten vorzeifi- ges Altern durch Kreislaufstérüngen und Bluthochdruck. Erhalten Sie lhre 1 ktanz. Rotwein 5 „idle, mild tlefdunkel 5 5 10 13 5 1 5 88 Liu. 1.40 6 ö ambacher Rotwein 1 I% Le l. 80 (ap de la feur 5 . Orans-Algier- Rotwein 1 90 70 — 3%%ͤͤ%]¹w¹⁴j 5 Spannkraft durch das Wirkstoffreiche Spezielpräperet Aderin kin bewöhrtes Cuf frisiert, mehr Erfolg! Weil für's Hader, nur beim Friseur zu haben! Gtatistobe von Wella- Darmstadt Abteilung 03 Vvetsteigef ungen Nur in Apotheken 120 Dragées DM 3.80 Fu Houten 1 eettischungen naikemmerer 0 5 r n J. 00 Ungstein. Bettelhaus 7 8 1 Orig.- Abl. Utrfl. K, 7 Wiltinger Riesling 7 70 8 pbritziger Mosel. Litrfl. 4, 5 Mierstei f a 9 2.40 5 Eimmeld. int 5 sufkig e eee 2.40 ö kllenzer Soldbätmch. 2.60 1 pritziger Mosel. Itrfl. perlwein N 2.50 5 9 spritzig, süffig. deutsch. Wermutwern 97 5 J N ö 0 2— 4 Dweiger Traubensaft Eote, alte Rotwaine: Ltrfl. „ Preise ohne Pfand Zwangsversteigerung. 1. Der auf Mittwoch, den 27. April 1955 anberaumte N Versteigerungstermin wird verlegt. 2. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mittwoch, dem 27. Juli 1955, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß li. Flügel, Zimmer 2185 das Grund- stück der Olga Geider geb. Fromm, Ehefrau des Mechanikers Ottmar Geider, in Mannheim-Neckarau, Auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 27. August 1952 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch ein- getragen Waren, sind spätestens in der Verstsigerung vor der Auf- forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläu- bigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot 1 nd bei der FErlösvertellung erst nach dem Anspruch des Gläu- Pigers ung nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht nat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach 8 55 ZVG mithaftenden Zubehörs entgegensteht, Wird aufgefordert, vor der Er- tellung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, wWidrigenfalls für das Recht der Verstei- gerungserlös an die Stelle des Versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann ein- sehen. Der Grundstückswert wird gem.§ 74 2 VG. auf 50 000.— DR festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon Z Wei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück pezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ran- ges nach hier einzureichen. Grundstücksbeschrieb on Mannheim Band 314 Heft 27. Lgb.-Nr. 10907 A; Ar e mit Gebäude und Hausgarten, Giessenstücke. An der Schulstraße 71. Schätzungswert; 30 000,— D. Zubehörwert: 900,— PN. 1 den 26. April 1955. 5 N a 5 Notariat V ais Vollstreckungsgericht. Im Zwangsweg versteigert das. am f ch, 10. August 1935, um 14 30 Uhr, in seinen Diensträumen een Schloß Ji. Flügel, Zimmer 213, das Grundstück des Bäckermeisters Philipp Galle in Mhm.-Kätertal auf Gemarkung Mann- heim. Die Ve steigerungsenordnung wurde am 24. Juli 1953 im Grund- buch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Kut: forderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sle werden sonst im geringsten Cebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder einstweilen einstellen lassen! sonst tritt Ur das Recht der Ver- steigerunsserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstücke s nt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grundstückswert wird gemäß 8 74a ZVG auf 56 000, DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an 8 Landsericht Mannheim zulässig. s ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befrisdigung aus dem Grund- stück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruch- ten Ranges nach hier einzureichen. Grundstücksbeschrieb 3 undbuch von Mannheim, Band 75, Blatt 5. Leb.-Nr, 6441; 13 Ar 65 am 1 8 mit Gebäulichkeiten und Haussartan. Ortsetter an der Mann- heimer Straße 29. Schätzungswert: 56 000,— DM, Mannheim, den 7. Juni 1955. IJ wangsversteigerung. 1 Persil ist das meistgebrauchte Waschmittel in Deutschland Notariat v als Vollstreckungsgericht o Persil wäscht, waltet Liebe- da weiß eine kluge Hausfrau ihren Wäscheschatz sorgsam zu höten. Und jedem Wäsche stück sieht man es an: a 0* 388/01 4 * Nur 850 sondern alle hatten den einhelligen . 3 —— e——* a 3 1— 2 2 n— 8 1 8 *. Solte 10 MORGEN Donnerstag, 16. Juni 1955/ Nr. 15 8 Nr. 3 lieber einen Stoschen mehr- ab leber mehr- aber elde den etlessgeg, undetvoll otomalischeg Stellenan 9e bote Schlüter Kaffe deniuler Kaltee eee BUZ& IEHZ GMBH WA EN FA Sars e 0 5 N 8.. WAAGEN FAB IK 9 die One täglich keisen geröstet. N ud 1 Rh., Industriestraße 31 5 21 Dies n 8 0 8 8 udwigshafen a.„Industriestraße Ur ei 1. 8 DAS SFE ZNANNTHAUS AM WASSER TURN 5 für ein Rezeptheft Hau 8 2 BREITE STRASSE. l l hand gegenüber dem Nationalthedter sucht zum sofortigen Eintritt: interessante Bildrezepfe fin- beric ihr spezlalgeschäft för 1 2 95 5 Birkel. D. Kroftftaht zeuge Wäsche. Slusen bullover Ustierer e„ brot und Badewäsche für Laufgewichtsbalken 5 kostenlos 1 verkauf l 5e a N ei Einsendung dieses Sut- Gosse, 200 den, neumet, zu vent. Uroſte uswahl V N 1 nüt ee 3 l a 585 brelswekte Jonterangebate! Adgensc OssSer scheines unsef Fezeptheft. 1 ber dneuwertis. mit Finanzierung 5 5 l 3 Birkel-Köche Stuttgart 257 ö 1. 16— 5 Uhr. v Export-Biad. 32 Damen-Strümpfe für Groß- und Kleinwaagen 9 1 n 3 VW Kabrio 52 und 54 k'seide verstärkt, grau und 909 2 5 ane ese 8 3 F. Masch N Tellk endete aun vai. 8 5 51 u. 52 0 3 i 1 5 S8C mensc OSSer 8 5 Tankstelle, Neckarau, ischer- VW Kas 5 5 R- 21 ür Teile-Fertig 232222 5 straße 6—10, Telefon 4 80 09. e ee. uren für Teile-Fertigung l rung Mioterroher Sosgor in füt psig freigeben, menghhenmter stp. 180 mit valencienne- Spitze..% Persönliche Vorstellung täglich von 8.00 bis 12.00 Uhr E250 9 wit ho 1953 zu verk. Kaiserring 18, n. 5 Uhr.(Ende der Autobahn rechts) Damen- 90 5 4111111111 der 1 Käufer eines neuen Wagens können Telefon 7 78 05. 1 weicl 300.— DM verdienen. Wie. sagt Sporiblusen ab 3,95 Ihnen unt. Nr. P 49048 der Verlag. 0 5 5 5 Borgward isabella, s. gt. Zust. Bunte 0 Wir stellen laufend ein: 8 5 VW- Pritsche, Synchron 9. 1 Stellenange bote ten 1 Noch ist es Zeit. Porsche 13 Sommer-Röcke 7.95 5— 8 EKT 25 O 8 C N I E— 8— 2 1953 W- Univ 8 1 85 N Besiegen 81e nne 5 weite om 0 9 Herpeniriseur bei guter Bezah- Mädchen für Haush. sof, esu 80 de unser großes er 5. NI t.— 5 ide 361 . Goto pagtorroler Damen- Pullover 9.98 8 Anlernlinge für Elektroschweißer. Salon Fischer Wer Sf 85 77. Sollen relsgünst. gebraucht. u. a. m. Sämtliche Fahrzeuge reine Wollle 58 Telefon 4 88 49 F gab, 5 in einwandfreiem Zustand. rHRo Mas TEX T1 5 EISENWERK UNO APPARARATESAMU 5 Bäckerei Platzöder. H 2, 6.-. genk 4 2* Rollern ung flolorrädern Günstige Finanzierung V GEBR. KNMauER KG Iuperl. Kraftfahrer berfehte Kraft 0 Nochmals stark herabgesetzte j 1 tür Kl. II per sofort ges. Vorzust. 30, bis 50 J. tür sehr gepfl. But, I Preise! Mfaftfabneu 0 ad eee Mannheim- Industriehafen, Fardelystraße 6 e 25 Tel, 5 15 86. Klaus gesucht 2 Kinder. 1 u. H Außerdem: Lobhnbüro g 5 ann u. 193 i a f 0 er u. Zentralhzg., 10. in kine tolle Maschine: Mannheim, B 1, 6, Tel. 3 12 81 5 Kraftfahrer! Perfektes Mädchen 1 5 2 1 Tan 75 = RIATZLTA(CKIERKUNG 5 potheker Beutel, Lamperthem N N 8 6 2 8 3. 1 b(Weg. Verheiratung m. jetzigen 5 Tes N DKW.- Kombi 55 5 5 Für die Unterstützung und den Ausbau der vorhan- Mädchens) z. mögl. bald. Ein- IUverl Hüls Ein! Sch 2 Superlux! FVV! denen Organisation in Nord- und Südbaden sucht tritt, spätestens ſedoch 1. Juli 5 1 a D 1 700 cem, Bj. 1954, 9000 km, wegen Pkw von 120, DM an, Krad von 3 8 i in gepflegt. Haush. zu einzelner 1 Gle — 2 0 N 35,— 5 1 alte Sachversicherungs- Gesellschaft einen mit guten Kochkenntn. für get 8 f 8 Geschäftsaufgabe günstig zu verk. 5, an, Fahrräder von 15,50 an. Dame nach Landau/Pfalz ges. Haush. zu günst. Bedingung Ele Nich Gutjahr KG Besichtigung ab Freitag, 17. Juni, Lohnspritzlackieren nimmt ent- Es wird eine in jeder Hinsicht Dr. Willer Mannheim Mö e Mhm., Burgstraße 38(Garagenhof) 5 e N. angenehme Dauerstellung ge- Walter-Flex-Straßze 16, Tel 76 Pa] straße ähe Jungbuschstr.) boten. Zig. Zim. m. Heizg., gute— der mit sämtlichen Sachversicherungszweigen ver- Bezahlung u. Beh 5 3 D Abgartenstraße 99 Preisgünstig. Gebrauchtwagen- traut ist. Bewerbungen auch von Herren des Innen- o Jüngere Bedienung Brut Angebot: dienstes, die sich auf den Außendienst umstellen ehrl., selbständ. i. Haush., per- Per sofort gesucht, Add wobe Lloyd Ly 400, Bij. 54, 9500 km, mit 8 8 möchten, erwünscht. fekt im Koch n 5 5 5. resse eit. Schiebedach zu verkaufen. Adr. 1 Merc.-Benz Kabrio 540 K Geschäfts-Anzeigen 5 e eee fene, eee eee einzuseh. u. Nr. A 0705 im Verlag. mit Ersatzmotor und neuem„„ mit Gehalt, Reise- Angeb. unt. P 48934 a. d. Verl. 5 5 193˙ Tempo 400 cem, in gut. Zust. zu Tauschgetriebe-Mäntel, Jacken, 8 Jüng. Sprechstundenhilfe Bri verk. Edingen, Schulstr. 27. 1 Pierc.-Benz-Lim. T 320 2 2 1. 2 Umarbeit., Rep., Bewerbungen erb. unter Nr. P 48942 an den Verlag.. Facharztpraxis gesucht K Ein nanfa 1100, sehr gut erh., gen.-Uber- 5 1 8 175* e K 1 nisse in 720 u. Masch 80 olt, aach beift, vers. u. N 4 8 5 8 a · U N dugni r. u. 0h ae bir za enn eden ken aread-ostemenmem, ontoristin e e halber zu verkaufen.— Adresse“ f 1 EITTRANSPORTE Tneuwissen 22 2 jüng. Kraft, perf. in Steno, Ma-..— bere⸗ einzusen. u. Nr. A 49046 im Verl.] 1 Merc.-Benz- Limousine bis 2.5 t.— Telefon 5 14 62 Xpma. Gewandter tüchtiger schinenschr. u. haahnwesen, 3. Ordent 5 s Typ 230 W 153 sof. Eintritt gesucht. Ausführl. T EN l. Mädchen 10 Motorradschau von A2 4-Sitzer Schnee d Mien aller Art 6 oo in gut. Geschäftshaush. gesudh 10 gebr. Moped, Roller u. Kraft- Die Wagen befinden sich in ge- 32 75 Metzg. Brand, Schwetzinger Str, 10 Täler in jeder Stärke- nirgends pflegtem zustand, ind fahr- Fülllhalter-Zinnen 1 g T 5 e Garantie. bereit und jederzeit zu besich- 0 7, 11 Plauken-Passage 0 7, 11 5 8 5 tigen. 5 5 5 5 von bekannter Holz- und Baustoffhandlung der Stellen 9eSs U c he 3 Angeb. unt. Nr. P 49045 a. d. V. Waschmaschin Vorderpfalz per sofort oder später in Dauerstellung TEIL. 40407 inen gesucht.— Schöne Wohnung kann gestellt werden. 1 ien 5 1 8 7 N 8 N. bei Ille& Mark 3 5 1 2 eichte Arbeit Verwalt., Maga — 1 11 8 ark, F 2, 7(a. Markt) Gefl. Zuschrift mit lückenlosem Lebenslauf, Ge Och. ähnl.) von 574. Mann gesudh 5* Raltsansprüchen und frühester Eintrittstermin un- 8 38 9 MANNNEIN4A 88.22 Angeb. u. Nr. 07086 an den Verlag 8 ANA 8 2 Lederhosen und Reparaturen ter Nr. CP 49251 an den Verlag. 88. r 5 0 Karl Scheerer, T 2, 8. ür 15jähr., großen, kräftigen Serviererin in Speisegastst,, fü Jungen aus dem Gaststätten- U. Zuverl., sucht sich zu veränd. BMW 250 cem e gewerbe für 1. Sept. 1955 ges. Evtl. Ausnl. Angeb. U. 0693 2 0 tte Baul. 53, umstnsedh. zu verkauf. Altbewanrt bel Kreislauf-störung. 5* Angeb. unt. Nr. P 06s a. d. V. Frau, alleinsten, sent täglich e. Speer, Lange Rötterstraße 80. Leber- u. Gallebeschwerden. In all U Nge re Stunden Arbeit gleich W. Art h de Apotheken, 1,50 DM.. Hersteller: Haushalt oder Büroputz. Ange * Export, Lim., syn., in gutem Einhorn- Apotheke. R 1. er sofort oder später gesucht. 2 unt. Nr. 0665 an den Verl. m Zust., zu verk. Zahlungserl. 5 5 u N umzu 1 ErRaufszelter Bütetttrl., 25 J., sucht stelle ag E se 2 98 Lyncker. 8 1 91 dieng. Angeb. u. Nr. 0641 4, d.), 2 Yncker. Tel. 56 SMde N mm aus der Elektro- Privat- Ver- be HE RNGUIN S kaufsbranche sucht sich Zzu Ehrl. fleiß. Mädchen für Geschütz. ul 5 Uhren- Reparaturen an den Planken verändern.— Angebote unter naushalt ges. W. Schmitt, Aken Fcihrra der kachiannfsch und preiswert. Nr. P 0567 an den Verlag. salon, Lampertheim, Arndtstrafe. . a 85 2 TN MER am Tattersall. ö* För Höchstons Bil 9 1 0 5 anzbuchhalter 0 f Erfüllung. Weltklasse in Ff d eben e Reinhardt- Buchhaltung 25 5 28 J., Großhandelspraxis, in ungek. Neit aten 2 e e. J 6 0 212 ofö 1 1e 7 BM 6 ö 2 ite 1 Stelig. sucht neuen Wirkungskreis. Suüte. eueinrichtung und Einler nung.— Angeb. unt. Nr. P 0674 a. d. Verl. wwr. m. 3 Kind., 5—8 Jahre, wi. ei Bestechend leichter lauf! 408. Fischer, Prledrien- Fark tr 43 9 g 14 25 5 saub. Frau u. eben I 5 5 energischer Praktiker, bestens empfohlen, für Buro und Bau- Autter bis 40 J., auch mit Kut a Umzüge nah und fern stelle für angesehenes Architektur-Büro am Platz per 1. Juli oder ausmeister stelle Zuschr. u. Nr. F 0887 a. d. Ve Dle Große Auswahl in: auch Beiladungen später gesucht. Volle Bewerbungen unter Nr. P 48946 a. d. Verlag. Handwerker, vielseitig bewandert, pens. Beamter, 52 J., Wünscht be um 2 Helvetia Spedition u. Lagerhaus i 3 EKanintscliaff mit netter Dan eis Waldhofstr. 23-27 f 5 8 5 1 Fahrrädern Telefon 5 38 49. 8 22 92. 2 im-Wonhng sten zur Leras e ee Zusa] belt 5 Angeb. unt. Nr. 0692 a. d. Verlag. unter Nr. 0709 an 4 Verlag. N Erstklass. Spezialgeschäft Damenkonfektion) gert N werden aufgearbeltet in Pforzheim sucht per bald i f 18 Une 9 8 und neu angefertigt, 5 Erf. Buchhalter, bilanzsicher, 45 J. ERTEL, N 3, 3a, fel 407 Verkäbferinnen Augeb. unt. Nr, dbi8 a. d. Verlag. 8 geb. unt. Nr. aA. d. Verlag. Ihr Hercules-Händler 2 8 8 f 101 jeh vAHRRADHAuS 7777* Wengllech ape, Spe gleltg Tr Vu 8 mmer erfolgreie 7 7 ʒ.. 8 kanisation, Tee- u. Kaffee-Reinig.- 8 9 SC MNMERER Sardinenieiz en und Lichtbild unter Nr. F 48069 a. d. Verlag erbeten. ʒIIil. 105— 550 de ce um Vorhangschienen u. Zubehör im Deutschen Tätigkeit in Indu- heuma, Frabenbeschwerden, zefgeh, N. Blauin, 1. 28. Seckenh. Sl. 2 H 7, 25— Tel. 3 25 27 9 18 strie. Persönl. Vorstellg. möglich.] guf der Zunge, gelangen direkt in d selbe gachl. Kundendienst Hulanlagen„ FSonnenrollos Angebote erbittet Rani Sidpra, Slutbahn, wicken rasch, und von Gebr. Hanomag-Diesel ee e, Ch mot 0 ik 3 Heidelberg Ziegeihausen, Christ- gachhaltig. 30 St. 1.85, 15 St. wucl 1½ t, Pritsche mit Plane und 5 I 7 7 e 0 2 N Srin weg Nr. 8. 1 in Apotheken u. Drogerien ders a 5 re Eke* 4 f— e 9 Pit æ Breite Straße kür Laboratoriumsarbeiten von chemischer Fabrik im Raum Lud- Buchhalter, bilanz- u. abschlußsich., nik . 7 5 K à uf Telefon 3 19 33 wWigshafen Rh. für möglichst baldigen Antritt gesucht. Es kommen firm in Briefwechsel, sucht Be- Die Vögele& Scheid eee nur Fachkräfte mit abgeschlossener Ausbildung in Frage. schäktig, evtl. halbt. Gndustrie u. Fegohe Landbutter Hanomag. Großhändler Volkswagen Sebr., BJ. n. unt. e 3. b Handw.) Z. W. Postfach 231 Mhm.* 73 Mh., Uhlandstr. 3, Tel. 5 22 20 1951, bei Kasse zu 1 55 mit handgeschriebenem Lebenslauf unter der%%%((T K. Ses. Angeb. m. Bauj. u. Preis Matratzen- Aufarbeiten Nr. P 49941 an den Verlag erbeten. Voll V Kombi Bauj. 52, zu verk. erbeten unt. Nr. 0684 f. d. Verlag. u. Neuanfertigung, fachmännisch Junge, perfekte 0 iber Boche 5 39 5 825 1117 i Freitag nach rn Kombi Were Sg ls, oder u og, und billig. Sesberger, 8 3. 15. 2732 1 1 Horei Regina V—!'’nw.ç.nßnßn! Gesucht nach der Schweiz Sleno-Kontoristin canem bern Nr. P 48936 an den Verlag erbeten. 73 een. F Vie rn Bettfedernreinigung ein flinkes, treues Mädchen in Geschäftshaushalt, evtl. Mithilfe(gute Referenzen) sucht Tätig- Dose ewe 150 9 N. e Z.— Desinfizieren mit der modernsten im Verkauf. Fam. Behandlung, gute Bezahlung.— Angebote it 1 5 4 Teilz. mögl. Kuhnigk, Langstr. 45. VW-Bus synchr. Rekord T. 06203, 349 Anlage in Ihrem Beisein. mit Lichtbild erbeten unter Nr. 0610 an den Verlag. 2 VAE b dehofolace, 3 1 Beitfedern- Inlett. 8 8. afeln a 9 ngeb. unt. Nr. P 0652 à. d. V. Schneller VERKAUF Autoverleih Schwind Sseperger, 8 3, 18, Teleton 4 2700— Erlrischungswallein. 49 VVVVCVCCCCVC Wird kostenlos apseholt u. Sebracht ANFANGERIN„„ 2000„ Nich Iurig durch f VW- Busse, M 12. VW. Mhm. T. 5 20 0 MATRATZEN-Aufarbeiten 20, DM. gewandt in Stenograſie und Maschinenschreiben, mit guter Auf- Verkäuferin üg sauere Bonbons 49 die! Automarkt Schmidt Ir Material wird mit mod. elektr. Ttassungsgabe per sofort gesucht. angebote mit Lichtbild und Taekber get Sli sen, on ltere 00 5 Lane Qu 3, 6-7, Ausstellung F 7, 26-27 n 2 610 5 AEATLEI 9. und 5 Lebenslauf unter Nr. 0720 an den Verlag. 8 Naldiags Bec gung V ber N euanfertigungen.— E. 5 n 56 1 5 2 5 Polstermstr., N 3. 13, Tel. 4 19 86 2 Angeb. unt. Nr. 0538 a. d. Verlag. I. E N 5 5 U N 9 Dach 5 Bus Standard- Exp. Schneider mus Mannheim Fallmann 3531 N 3, 1 f H 7.30 Tel. 325 87 0 tran re 5(Meister) vertr. m. Zuschnitt u. 2* bild 5 nnell sport Tel. 5 25 04 Verarb. f. d. Herstellung von Pert 25 ann 1 liger VW- Busse, Mod. 55, m. u. o. Fahrer 3 Herrenober- u. Berufsbekl., an such alhtags- od. Aushilfstätigk. 8 kur Geselischatts-Fahrten Walter, PELZ 2 1 8 5 7 2, 8 5 5 a selbst. Arbeiten gew,(päter Angeb. unt. Nr. 0658 4. d. Verlag. 1 ri Scheerer, T 2, 1 I. 10, 10, Telefon 4 40 39. gut eingeführt, mit Fachkennt- Bandleiter) n. Mhm. i. Dauer- gesc nissen, wird von Einrichtungs- stellg. ges. Angeb. von qualif. ten VW- verleih, syn. km„15. Tel. 6 48 21 7¹¹ iert Kurz! haus in Dauerstellung Herren m. übl. Unterlagen u. 5 5 5 ütthatter neren durtleisn Geh.-Anspr. erb. U. 0661 à. d. V. Kaofgesoche her AUro-vERi EIn BRIO in eigener Werkstätte gesucht. E sinn ,, Zuverlässiger, stadtkundiger 1 . 1 0 1 Ferlenfahrt. wied. verb. Tel. 5 U 25. Fülthalter-Spezial-Gesthäft— Planken nnen, Gesucht werden:. eee ee eee Ke o Größere M brauchter 9 4 tove jeih SchMidfkE 8 U nil Lage klein. Reparaturen selbst Leere 1 8 gebrauchte schu utover ote u. Lagerhilte ver eotert Sucht Anebois 1-Liter- Flaschen Rekord u. vw-Exp. 55 8 per sofort gesucht. Angebote Abe Retnau era r I. 00 ö bonn eiter lite n reb) err CFF e e eee Liter- Flaschen Prei e micht unter 18 Jahren) sofort 5 VW-Bus, Pkw 12 Pf fr. Hs. T. 596 46. mit Brut vernlehtet 100%g tesudkht, Guter Verdienst und fur Kronkork-verschluß 5 in 3 Stunden ohne Verklebung. j VW- Busse, M 12, VW Syncr. T. 52002 Bewerb. unt. P 49043 a. d. Verl. 5 Angebote unter Nr. P 48944 an den Verlag. e 8 LEHMANN 24. 29 41 5 Dauerbeschäffigung 15 1 El. 775 5 3 5 tell. Autoeo- Verleih g 5 Uhrenversandhaus 3 V Kleiner Schreibtisch, gut erhalten, Kaufe Nähmaschine oder 991 sche Mercedes 180, Rekord u. Kapitan Malerarbeiten krelem Leumund, vis 35 J., ür eien ber gesucht. Angebote unt. Angeb. unt. Nr. 0688 a. d.„ die F. WACHTER- Telefon 4 25 34. peste Materialverwendung, solide Einige vertreter Wach- u. Sicherheitsdienst gesucht. F 8933 an den Verlag. 5 1.60 m, u. 6, Erze Rheinhäuserstraßge 31/53 Preise. Angeb. u. Nr. 0690 a. d. V 25. Bevorzugt Moped- u. Radfahrer. Für m. nächste Versteigerung suche Kinderbett, natur, 1, sucht., 100 .. auf hoher Provisionspasis bei] Angeb. unt. P 49042 a. d. Verlag. ich Schlafel. Küchen, gebr. Möbel. bel für Kinderzimmer 15 Verl Erle 1 4 f N N Voöchentl. Abrechnung. Elen stel Witt, Versteis., G 7. 29, Tel. 5 37 81] Angeb. u. Nr. P 0664 a. d. e. le e. N Rheinhäuserstr. 14 fel. 402 84: 5 2 85 3 5 25 5 5 0 5 5 ä acht Imer-Schleuderhonig täslien von 19 bis 22 Uhr sofort Kl G ER N b Selbstfahrer Qu 7, 24, Telefon 5 07 25[Nektar aus reiner Waldtracht) 2 en e ben n 1 U f 5. 1 GER Ak 15 Zubenör Inne Zuckerfütterung 3 0 5. 13, 1 Treppe. ee eee 1 5 N 5-Pfd-Eimer netto frei a 1 f 0 f f I 0 a au ro- eue er nete n 8, Halſſmanntscher Augesteifert Sucheirucker dos f 9-Pfd-Eimer netto frei 1 1 6 RADIO Haas er getto 951 14. F in gutpbezahlte Dauerstelle gesucht. 1 0 8 Kundendlenstst. Becker, ſelefunken, Philips NANNHETIRIT 8 Sen no Angeb. U. Nr. 0723 an den Verlag. in herffiehen Sooſſſcten kr gen sbachsvtsche Sesc f 5 wie Maschinenschreiben ge- Seschmeck befehl s 50 OSOS WAL„Mannheim, HONIG-SPEZIALGESCHAFT sucht.— Angebote mit den übl. Tücht., gutausseh. Bedienung für 3 5 45 8„ 1 5 5 100 Verschaffeltstraße 8-10— Tel. 5 05 79 f 6, 6 Telefon 31152 Unterlagen unt. P 48947 a. d. V. bis 4 Tage wöchtl. für Speiserest. IS SF EZ WASSER TURM* Verkauf, Reparatur., günst. Beding ͤ? ges. Adr. einzus. u. A 0694 1. Verl. e eee 5 tor 5 ö r. 135/ Donnerstag, 16. Juni 1953 . gesucht Schneider esucht,. 6-7. — pfl. Einl. i Zimm. n. 2 g., 100 inheim. npertheln, Malin Tür gent. Sung. ges, audenheln Tel. 726 —— Aung resse eis, im Verlag mhilke at, Kennt. inenscn. hr, u. Fot d. Verlag en . Sesücht, ger Str. 1 „ Magaug in gesuch len Verlag tst., tücht zu veränd. 693 4. d., äglich W. Art n 2. Anged. rlag. e als Be- 641 4. d.), Geschütz t, Friseur- endtstrabe. Jahre, wi. U. liebes, mit Kind d. Verlag od. stark Zuschrittea Verlag. eee, N en Kopfe) n, zefgeſe irekt in d, MORGEN ——— Der Einzelhandel ist noch im Auf bau Der Einzelhandel der Bundesrepublik hat dle Kriegsfolgen noch nicht überwunden. Dies ist der Tenor des umfassenden von der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzel- gandels erstatteten siebenten Arbeits- berichtes(über das Jahr 1954). Die wertmäßige Umsatzentwicklung wird rob überschlägig) wie folgt geschildert: Jahr(in Md. DM) 5 1951 34.8 1952 37.0 8 1953 39.4 1 8 1954 42ůõ2 5 Bei ländermäßiger Unterschiedlichkeit dieser Entwicklung schnitt Baden-Württem- berg am besten ab, denn die Umsatzsteige- rung des Jahres 1954 gegenüber dem Jahre 1953 belief sich auf 11 v. H. Die Entwicklung der mengenmäßigen Umsätze im Jahre 1954 weicht im Gesamt durchschnitt des Einzel- handels von derjenigen der wertmäßigen Umsätze infolge des im ganzen unveränder- ten Preisgefüges nicht ab. Da sich im Jahre 1053 die Preise stark rückläufig bewegten, 80 daß sich daraus eine zusätzliche mengen mäbige Umsatzsteigerung(um 5 v. H.) er- gab, ist daraus zu schließen, daß die Men- genkonjunktur abgeflaut ist. Ueber die Preisentwicklung gibt der Be- richt folgenden Aufschluß: Jahresdurchschnitt 1938= 100 1953 1954 Einzelhandel insgesamt 180 179 Lebensmittel 181 181 Textilwaren 172 168 Schuhwaren 207 205 Eisenwaren 21¹ 207 Glas- und Porzellanwaren 201 195 Elektrogeräte(ohne Radio) 161 158 Möbel 164 161 Papierwaren 188 187 Dieser Entwicklung wird der Index der Bruttowochenverdienste gegenübergestellt, wobei sich— jeweils im letzten Vierteljahr — folgendes Bild ergibt: 1938 100 1952 1953 1954 Bruttowochenverdienste 197 208 219 Einzelhandelspreisindex 184 176 179 Sehr aufschlußreich ist ein Umsatz- und Kostenvergleich der nach absoluten Werten berechnet folgendes Bild ergibt: 1950= 100 Kosten Umsatz 1951 115 113 1952 128 120 1953 141 128 1954 152 137 i Demgemäß ergibt sich für den gesamten Einzelhandel folgende Kostenentwicklung(in V. H. des Umsatzes): 1950 20,2 v. H. 1951 20,5 v. H. 1952 21,6 V. H. 1953 22,2 V. H. 1954 22,7 V. H. Trotz dieser verheigungsvoll erscheinen- den Angaben, wird die Lage des Einzelhan- dels nur als zu gedämpften Optimismus be- rechtigend geschildert. Grund: Es seien noch immer keine nennenswerten Anzeichen für eine Eigenkapitalbildung vorhanden. Vor dem Kriege galt als Norm, daß das Eigen- kapital im Einzelhandelsbetrieb mindestens die Anlagewerte(Gebäudeteile, Betriebs- und Geschäftseinrichtung) sowie den„eiser- nen“(Mindest-) Lagerbestand decken müsse, sollte ein Unternehmen im Wettbewerb be- stehen. Heute sei dies meistens nicht der Fall. Aus diesem Grunde wird in dem Be- richt davon gesprochen, daß es dem Einzel- handel noch keineswegs gelang, die Kriegs- folgen zu überwinden. Pünktchen Eisenhowers Teilsieg über Zollschutzpolitik Wettlauf der Zollsenkungen oder Frontenerstarrung (AP). Das amerikanische Repräsentantenhaus hat am 14. Juni gegen wenige Gegen- stimmen eine Verlängerung des Gesetzes über Handelsabkommen auf Gegenseitigkeit ge- billigt und Präsident Eisenhower die gewünschten Vollmachten zu Zollsenkungen auf Gegenseitigkeit erteilt. Das dennoch leicht abgeänderte Gesetz wurde dem Senat zugeleitet, der es voraussichtlich in Kürze verabschieden wird. Präsident Eisenhower kann danach die Zölle um 15 v. H. innerhalb von drei Jahren, Es blieb den letzten zwei Jahrhunderten vorbehalten, den Schutzzollgedanken bis zur Perfektion— bis zur völligen Zerstörung des Welthandels— zu entwickeln. In jüngster Zeit haben die Vereinigten Staaten mit den Schweizer Uhrenzöllen ein Beispiel geliefert, das die Situation in ge- radezu bengalischer Beleuchtung rückt. Ueber die Qualität der Uhren amerikanischer Er- zeugung zu urteilen, steht dem Verfasser dieses Artikels nicht zu. Vielleicht liegt eine Beurteilung bereits darin, daß jeder Ameri- Kaner, der etwas auf sich hält, keine ameri- kanische Uhr kauft. Besitz Schweizer Uhren gehört gewissermaßen zum guten Ton. Nun wurde in den USA auf Drängen der amerikanischen Uhrenindustrie der Zollsatz für die Einfuhr schweizerischer Uhren ver- doppelt. Die Schweizer waren böse. Nach langen Verhandlungen, nach langem Hin und Her einigte man sich; die Erhöhung der Uhrenzölle wurde nicht zurückgepfiffen, da- für Zollermäßigung für andere Schweizer Erzeugnisse gewährt.(Vergl. MM 19. Oktober 1954„US-Stimmen gegen Uhrenzöller“, 13. Dez. 1954„Tapfere Worte gegen US-Zoll- politik“, 14. Juni 1955„Ein Dutzend Zoll- senkungen für Uhrenzollerhöhung“.) Erfolg: Der amerikanische Verbraucher wird— so er Wert darauf legt, Schweizer Uhren zu be- sitzen— noch höhere Preise zu entrichten haben, oder aber widerwillig Uhren„made d. h. jährlich um 5 v. H., herabsetzen. in USA“ tragen müssen. Den Schweizern ist wenig gedient damit, daß sie jetzt andere Erzeugnisse nach USA mit geringerer Zoll- belastung verkaufen können. Ihr Haupt- exportartikel waren Uhren. Einen kleinen Fortschritt bei der Beseiti- gung dieses Unfugs, der die Welt in einzelne Zollgebiete aufteilt, bedeutet die nunmehr von Eisenhower erkämpfte Vollmacht. Frag- lich bleibt. wie er davon Gebrauch machen kann. Wenn er sich erneut dem Widerstand der amerikanischen Wirtschaft beugen muß und nur auf Gebieten Zollerleichterungen gewähren kann, auf denen selbst amerikani- sche Erzeuger keine Konkurrenzfurcht emp- finden, dann ist der Wert dieses Erfolges karg. Vielleicht wäre es besser— weil inter- nationale wirtschaftliche Verflechtung för- dernd— wenn lineare Zollsenkungen, die quer durch alle Wirtschaftsräume laufen, praktiziert würden. Der bisherige Status spricht von einer Zollsenkung auf Gegenseitigkeit; somit von dem Willen, einen Wettlauf abgleitender Zölle zu veranstalten. Mag sein, daß sich die- ser Zollwettbewerb als wechselseitiger An- sborn auswirkt. Möglich ist allerdings, daß das Gegenteil eintritt, daß nämlich auf eini- gen Gebieten— nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit— Zölle abgebaut werden, während in anderen Wirtschaftszweigen eine Verhärtung des Zollschutzes eintritt.-tor Bevorzugung durch Gleichberechtigung Die Landwirtschaft will erhalten werden In schnellem Tempo werden in Bonn in diesen Tagen die Arbeiten en dem viel disku- tlerten Landwirtschaftsgesetz fortgesetzt, das der Bundestag noch vor Beginn des neuen Landwirtschaftsjahres am 1. Juli unter Dach des Bundesernährungsministeriums mit den und Fach bringen soll. Während die Experten zuständigen Referenten vom Bundesfinanz- ministerium und Bundes wirtschaftsministerium über die letzten Formulierungen des Ge- setzes verhandeln, hat am 7. Juni das Bundeskabinett in einem neun Seiten langen Schrei- ben dem Ernährungsausschuß des Bundestags seine Stellungnahme zu dem neuen Gesetz übermittelt. Es heißt in diesem Schreiben, der normale(rationell geführte und eingerichtete) land- Wirtschaftliche Betrieb soll im Durchschnitt gesetzes sein. Durch die Anerkennung dieses einzelner Betriebe auf eine Deckung ihres Im Anfang war die Not des Verbrauchers. Die Landwirtschaft war nämlich zu schwach, um mit ihren Erzeugnissen den Hunger der stets wachsenden Bevölkerung zu stillen. Das galt noch vor rund 100 Jahren. Nach dem sich immer wieder durchsetzen- den Pendelspiel von Angebot und Nachfrage ergab sich aus dieser Sachlage eine für die Landwirtschaft günstige Preisentwicklung. Wurde sie zu günstig, dann griffen— sobald das Volk rebellierte— die Regierungen ein. Hugs wurde aus dem Brotpreis ein Politi- kum. Ab und zu kam aber alles wieder von selbst in Ordnung. Schlechte Ernten wurden von guten abgelöst, und das Bauerntum Wuchs, blühte und gedieh heftig. Insbeson- ders deswegen, weil der Fortschritt der Tech- mik zunehmend Kosteneinsparungen ergab. Die gleiche Menge land wirtschaftlicher Er- Zeugnisse wurde mit weniger Mühe und bil- Uger erzeugt. Das hatte zur Folge, daß zusätz- uch Kulturen erschlossen werden konnten und die Gesamtproduktion stieg. Eines Tages wanderte über die Brücke on Mannheim nach Ludwigshafen ein jun- ger Chemiker, namens Robert Bosch. Er er- 50 der Landwirtschaft die chemische, fünstliche Düngung. In zuvor nie erhoffter eise wurde die land wirtschaftliche Erzeu- ung vermehrt. Ein Wendepunkt in der Ge- schichte der Landwirtschaft war erreicht. Nicht nur die Produktion nahm zu, nein, auch die Produktivität wurde erhöht. Das von der Landwirtschaft ausgehende Warenangebot überstieg mit der Zeit sogar die Nachfrage Dach land wirtschaftlichen Erzeugnissen. Das mußte natürlich Auswirkungen auf die Preis- anne haben. Ernährungsgüter wurden bil- er. Indes beeinflußte zweimaliges Kriegs- geschehen diese Entwicklung. Zweimal muß- ten die Menschen den Gürtel enger schnallen, der Brotkorb wurde höher gehängt. Wer ent- innt sich nicht der Schwarzmarktpreise? Doch aller Unfug hat sein Ende. Die natür- uche Entwicklung setzte sich wieder durch. er land wirtschaftliche Produktiopsüber- Schuß in aller Welt wurde zwar zunächst auf- gekangen; es wurden Vorratslager angelegt. Aber das vermochte nur vorübergehend die reisentwicklung nach unten zu hemmen. In diesem Stadium erfanden Agrarpolitiker die aritätskorderung. Es wurde die Preis- entwicklung bei Erzeugnissen der gewerb- ichen Wirtschaft mit der in der Landwirt- schaft verglichen und gesagt:„An uns geht die Konjunktur vorbei. Während industrielle dzeugnisse im Preis vielfach um mehr als 9 85 H. gestiegen sind, haben sich unsere löse nur um 60 bis 70 V. H. erhöht.“ Wohlweislich wurde vermieden, zu be- achten, daß zwischen einem Ackerschlepper eispielsweise des Jahres 1925 und dem des Jahres 1955 großer qualitativer Unterschied t wohingegen Weizen Weizen und Roggen OSgen pliepen. Es wurde auch nicht be- achtet, daß besonders das letzte Kriegs- 10 chen Zanze Fabrikanlagen atomisierte, 9 Wiederaufbau nötig wWwar. Landwirt- ile licher Bodenbesitz blieb jedoch unzer- ert. Das heißt, es flelen die Kosten des mehrerer Jahre eine Deckung seiner Kosten nden— dies muß nach Auffassung der Bundesregierung das Ziel des Landwirtschafts- Grundsatzes werde jedoch kein Rechtsanpruch Aufwandes begründet. Wiederaufbaues meistens weg. Trotzdem for- dern die Landwirte Gleichheit der Preis- entwicklung. Ein Begehren, das sich als unerfüllbar er- Wies. Niemand kann dem Verbraucher be- fehlen, unangemessen hohe Preise zu zahlen. Unangemessen hoch sind jedoch alle Preise, deren Festsetzung nicht das Ueberangebot von Waren berücksichtigt. Der Bundesernährungsminister suchte auf anderem Wege zur Lösung zu kommen. Sein Landwirtschaftsgesetz stellt nicht mehr auf Parität ab, also auf Gleichheit in der Preis- bildung, sondern strebt Auskömmlichkeit der Lebenshaltung für Landwirte an. In einem besonderen Verfahren sollen die mit dem Be- trieb land wirtschaftlicher Unternehmen zu- sammenhängenden Aufwendungen geprüft und erfaßt werden. Soweit diese Aufwendun- gen nicht hinlänglich gedeckt sind durch die Verkaufserlöse, würden Hilfsmaßnahmen einsetzen. Dr. Lübke geht von einem land- Wirtschaftlichen Normalbetrieb aus, d. h. von einem Betrieb, dessen Größe, Ausstattung und Einrichtung allen auf diesem Gut beschäftig- ten Erwerbspersonen einschließlich Familien- angehörigen hinreichendes Auskommen ge- währleistet. Soweit scheint die Rechnung zu stimmen. Es fragt sich nur, wie die Hilfsmaßnahmen beschaffen sein sollen, die wirksam würden, wenn das Gleichgewicht zwischen Aufwen- dungen und Erlösen zu Ungunsten der Bauern gestört ist. Sollen es Subventionen sein, oder die Zubilligung von diktierten Preiserhöhungen? Dies setzt ja wieder Preiskontrollen, Zwangswirtschaft schlecht- hin voraus.. Unklarheit herrscht auch darüber. was mit jenen land wirtschaftlichen Kleinbetrie- ben geschieht, deren Besitzer die Landwirt- schaft nur als Nebenerwerb betrachten; hauptberuflich anderem Erwerb nachgehen. Dort wird durch gezielte Maßnahmen— die scheinbar der Auskömmlichkeit in der Lebenshaltung dienen sollen— eine Diffe- rentialrente, ein Uebergewinn, der unver- dient ist für die Besitzer, geschaffen. Diese Frage ist nicht unwichtig, denn zum über- Letzte Meldung (dpa) Die von der Bundesregierung beschlos- senen Aenderungen zu dem Entwurf des Land- wWirtschaftsgesetzes tragen den Wünschen des Deutschen Bauernverbandes nicht ausreichend Rechnung. Das ist die Auffassung, die das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes in einer Sondersitzung am Dienstag in Bonn formulierte. Die dreizehn Präsidenten der Landesbauernverbände hatten am Dienstag in Bonn die Stellungnahme des Bundeskabinetts zu dem Gesetzentwurf des Bundestagsunter- ausschusses„Paritätsgesetze“ ausführlich be⸗ raten. Nach ihrer Auffassung müßten nunmehr Bundestag und Bundesrat durch Aenderungs- anträge dafür sorgen, daß die Landwirtschaft die ihr früher gegebenen Versprechungen als erküllt betrachten könne. f wiegenden Teil, zu 53,7 v. H. nämlich, dienen die in der Bundesrepublik befindlichen land wirtschaftlichen Betriebe als Neben- erwerb, wie aus nachfolgender Aufstellung hervorgeht: 5 Anteil verschiedener Betriebsgrößen an land- wirtschaftlicher Nutzfläche Betriebe mit 0,53, ha Land 40,1 v. H. Betriebe mit 3,0—5,0 ha Land 15,2 V. H. Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf trägt den Charakter eines Rahmengesetzes, das— wie bereits erwähnt — der Preisparität ausweichen will und dermoch Einkommensparität bezweckt. Im Memorandum der Bundesregierung heißt es auch, das Gesetz beschränke sich auf Allge- meinbestimmungen. Der Einsatz der geeigneten Mittel von Agrar- und Wirtschaftspolitik, so wird weiter betont, könne nicht allgemein durch das Ge- setz festgelegt, sondern müsse jeweils von der Bundesregierung bestimmt werden. Ein gesetzlich festgelegter Automatismus würde den Wechselfällen des Wirtschaftsablaufs nicht gerecht.„Gezielte“ Maßnahmen für einzelne land wirtschaftliche Anbaugebiete und Betriebsformen seien deshalb ebenso wichtig wie globale Maßnahmen der allge- meinen Wirtschaftspolitik zur Steigerung der Produktivität der Landwirtschaft und zum Ausgleich ihrer Wettbewerbsnachteile. Die Bundesregierung wendet sich— eben- so wie bereits der Rechtsausschuß des Bun- destags— in ihrer Stellungnahme zum Land- wirtschaftsgesetz gegen die„verfassungs- rechtlich unzulässige Befehlsform in fast allen Bestimmungen des Entwurfs. Ein solcher Gesetzesbefehl schränke die Entscheidungs- freiheit des Bundeskanzlers über die Richt- linien seiner Politik und die Eigenverant- wortung der Bundesregierung erheblich ein. Damit würde der Bundestag an Stelle seiner überwachenden Funktion regierende Gewalt übernehmen, die nur der Bundesregierung zustände. Als besonders wertvoll sieht die Bundes- regierung die jährliche Ueberprüfung der Ertragslage der Landwirtschaft durch Aus- wertung der Buchführungsergebnisse von 6000 bis 8000 land wirtschaftlichen Betrieben verschiedener Typen an. Diese Ergebnisse sollen in den drei nächsten Wirtschaftsjah- ren durch repräsentative Ermittlungen in sieben deutschen Bundesländern ergänzt werden. 5 Jedes Jahr am 15. Februar soll eine Agrardebatte im Bundestag stattfinden, in der die Regierung ihre Maßnahmen zur Ver- besserung der Lage der Landwirtschaft be- kanntgeben wird. Vielleicht ist es gut, wenn des Gesetzes eigentliche Wirkungskraft auf noch zu er- lassende Durchführungsmaßbnahmen ver- lagert wird. Skeptiker allerdings sind ande- rer Meinung. Sie sagen:„Das kommt ganz auf die politische Zusemmensetzung des Kabinetts, es kommt auf die Person des Er- nährungsministers an, dem die Durchfüh- rung dieses Gesetzes obliegt.“ In den Bauernverbänden wurde ursprüng- lich wegen des Wegfalls der Preisparität hef- tig rebelliert. Nach den jüngsten Meldungen Soll jedoch zwischen dem Bundesernährungs- ministerium und dem Bauernverband eine Einigung über die Grundzüge des Gesetzes erzielt worden sein, das dem Plenum des Bundestages Anfang Juli in zweiter und dritter Lesung vorgelegt werden soll. Die Bauernverbände haben indes schlauer- weise den Haken gefunden, an dem sie ihre künftigen Forderungen aufhängen können. Sie wollen nämlich in der Aufwandsrechnung der land wirtschaftlichen Betriebe auch den Unternehmerlohn einbezogen wissen, der jedem Landwirt garantiert werden müsse dafür, daß er Landwirtschaft betreibt. Tex „ e. 7 — A 1 e ee * 8 — *— — 7 — 5 S 3 modisch und praktisch zugleich! Der neue Popelinemantel — der Hanger mit großem Kragen ſiat den einsligen „Schilechitwettermantel“ übertrumpft. Die Imeckmäſtigleit ist geblieben und der mocliscie Pfiſf hinzugelommen. Ein Magnet fur Frauen- olle dee ch, an— und— flir Männer- dugen! „ 1 8 e. Eee. e,, 3 f 205 as Bekl 4 21 den Planken O5 1-6 Zalilungserleicier uus durci 59.69. 79. 89. N 8 8 N N ,, 5. Rat und Auskunft im Na r 2 e 1 Seite 12 MORGEN Donnerstag, 16. Juni 1955/ Nr. 188. —— 5 20 2 tümlicher strahlt die schlichte Sprache Edmund auch zum größten Teil außerordentlich guten 5 2 ö Notizen 0 ber BU ch— + Husserls, und der Leser mag es mit sich selbst und von namhaften Photographen— zu spiegeln. Isrqel intim gesehen ausmachen, wie weit er Ortegas Erfindungs- Doch spürt man es schon dem Begleittext von F n 21 „Deutscher Minnesang“, Nachdichtung von wart eine Gleichung zwischen Vergangenheit gelst folgen kann, nachdem die zitierten Sätze Dr. Richard Sattelmair an. daß es hier nicht 8 3 Kurt Erich Meurer(Reclam-Verlag, Stuttgart). und Zukunft darstellt. Aus den Arsenalen der 5 1 5 5 3 5. 3. 1 e In den letzten Jahren sind in Deutsch. D Dieses Büchlein enthält einige der schönsten Vergangenheit holt er Begriffe, um die Zukunft 1 1 80 1 rr land drei oder vier Bücher über Israel er. Bunc Lieder, die uns aus der Blütezeit des Minne- zu bestehen. Heute versagen diese 27%ͤ„ mittels des Bildes in Art und Wesen der helli- schienen. Nebenbei bemerkt, ist der offt. J Paus 8 8 3 80 9 805 überliefert sind, Ortega n 3 80 2u. 1 auf Elementarsätze der Logik gen Eirche einzuführen. Ob es freilich statthaft zielle Name des Staates Vissraél.) Alle diese verst 8. n iterarhistorischen Einfüh- Was ihm 5 8 8„ Set. zels! wird nicht jeder Leser mitmachen. Wetzt er sein kann, die(gestellte) Aufnahme einer Bücher, von Deutschen kür Deutsche ge. U8-k rung des Herausgebers Friedrich Neumann, die die sehr interessante Arbeit„Stücke aus einer e 85 a 5 8 8 5 0 di r 9 8 8 e eser mit der Persönlichkeit der Dichter Geburt der Pilosophis“ Die Geburt der Philo- mit einer solchen Abeggs die eisene Gedanken, Sterbenden eu zbisen de Berau gie dete curieden, versucnen das Fnanomen de eee 18 4 5 8 1„ n 5 p. che 8 2. 5 Es 1 8 5 1 18 5 und den spezifischen Wesen ihrer Kunst be- sophie in Griechenland war die Antwort auf schärfe, so hat er dabei auch Freude an den Oelung erhält, geht Wohl Über die rage den taates, seine Erfolge und seine Migerfolge 1 kannt macht. Die Auswahl der Lieder— von den Verlust des Glaubens an die Götter. Den- 8 e n 3 e e 1 125 117 5 aus einem speziellen Gesichtspunkt darzu- gen! den früheren Klängen des Kürenbergers bis zu ken war aber den großen Philosophen ein be- 1 e 155 e 8 85 e„ N 1815 88101 stellen, vom einfachen, beinahe textlosen in 2 5— späten Epigonentum des Johannes Had. slückendes Finden vorgegebener Ordnungen, nicht Sle 3 8 1 5 8 Wesen An. doch 51 mehr als die sachlich-kühle Bilderbuch bis zum ernsten Reisebuch, in] hält . e VVVVVVVVVTVV ihnen liegt es nicht, wenn ihre wertvollsten Aufnahme eines sich über die Hostie neigenden dem an der Hand von Statistiken dieses den es begrünt, wenn statt mancher konventiohel- den Menschen verstehen will, der eine Wirk- e nicht gesehen(oder e Priesters übrig; der Sinn dieser Bildfolge könnte oder jenes Erläutert 3 1 85 das Geschehen J derer len Reimartistik einiges mehr aus den Liedern lichkeit in via, ein im tiefsten wanderndes. f. W. k. doch nur darin liegen, dem jungen Gläubigen 2 Lande, seit der Grün ung des Staates be. in de des bedeutenden Friedrich von Hausen oder Wesen ist, der muß alle Stubenhockerbegriffe Dr. Richard Sattelmair:„Sancta Ecclesia“, den Vorgang des Altarsakramentes zu verdeut- richtet wird. Der Heidelberger Dekan Her. beste des eigenwilligen und interessanten Heinrich über Bord werfen und in Begriffen denken ler- Bilder aus dem Leben der katholischen Kirche lichen, und ob das wiederum sinnvoll ist, mann Maas geht mit seinem Buch„, und deru von Morungen aufgenommen worden wäre, nen, die unablässig unterwegs sind.“ Zusam-(Athenäum-Verlag, Bonn).— Der Werbetext könnte Anlaß eines tiefgründigen theologischen will Rahels Kinder wieder bringen in das J mehr und wenn man wenigstens eines der beiden menhänge Ortegas mit der Philosophie Ficates auf dem Umschlag dieses Buches verheißt, die Streitgesprächs bilden. Dem Buch ist jedoch die Land“(Eugen Salzer Verlag, Heilbronn) entsk erhaltenen Gedichte des jungen, tragisch ge- werden damit deutlich, wiewohl Fichte diesen„Heiligkeit der Kirche zu zeigen“, Nun ist Hei- Druckerlaubnis des Bischöflichen Ordinariats einen anderen Weg. Er erzählt auf sozusa B. endeten Konradin von Hohenstaufen gefunden Relativismus kaum gebilligt und die Eleganz ligkeit allerdings ein durchaus transzendenter Würzb 18111 d 1 A 11 intime, durchaus persönliche Weis den f hätte, jene zauberhaften Strophen:„Ich freue Ortegas nicht erreicht haben dürfte. Der Prüf- Begriff, dessen konkrete Darstellung sich 3))))!. 5 1 25 5 e en e ee mich auf die Blumen rot. Die Nachdich- stein für diesen an Als-ob-Experimente erin- eigentlich der technischen Apparatur einer Pho- darum die Verantwortung für den Entscheid, Land und seinen Leuten, wou er vor allem] fett tungen von Kurt Erich Meurer entsprechen in nernden Erfindungsgeist ist das Husserl-Zitat tokamera verschließt. 80 stellt es zumindest ob es sich hier um eine peinliche Profanjerung aus zwei Gründen berechtigt erscheint, Er. deru ihrer Wortwahl nicht immer dem Sinn und auf Seite 118, mit dem sich Ortega große Mühe ein kühnes, wagemutiges Unterfangen des Ver- oder um einen wirklichen Dienst an jungen stens, weil er das Heilige Land in den letz. Verb Klang des Originals und bleiben oft merkwür- gibt. Je mehr er beweisen möchte, desto eigen- lages dar, dies Heilige in Lichtbildern— wenn gläubigen Seelen handelt. USE, ten Jahrzehnten dreimal besucht hat und dene dig leer und matt. Wenn zum Beispiel in dem weil er dort eine Unzahl von Menschen per- Kohl berühmten Liebeslied von Walther von der Sönlich seit Jahren kennt. Was Maas 1. Vogelweide„Unter den Linden“ für die Zeile 8 5 3 77 Baier ir id e e 5. n e „da unser zweier bette was“ in der Meurer- E 0 1 7 2 K 7 K N FFF ie trockene schen Uebertragung der hausbackene Satz 77 H MU E. IE 71 U Sr Darstellung eines politisch geschulten Oeko- steht:„wo fröhlich mir das Herz genas“, 80 N a 8 nomen, auch nicht Ergebnis der Schnellreise kann man angesichts dieser und ähnlicher Zum Ergebnis einer Umfrage, bei der englische Dramatiker öber sich selbst und über andere orteilten eines weltreisenden Journalisten, sondern „Freiheiten“ nur den Kopf schütteln. Zum das Bild eines immerhin historisch einzig-— Glück wurde der mittelhochdeutsche Urtext„Nieder mit Fragebogen“, schrieb Chri- mutigt die Kritiker“, womit er nicht sich jeden Abend im Fernsehen ein liebendes artigen Geschehens, gesehen durch die beigefüst, der mit seiner bildkräftigen Sprache stopher Fry, der Autor von„Das Dunkel ist selbst schützen will, sondern junge Kollegen. Paar spielen müssen. Der 46jährige N. C. Brille eines liebenden, eines überaus und seinem musikalischen Versgefüge auch den unkundigen Leser etwas von dem Glanz und Duft jenes ritterlichen Liehsssanges ahnen läßt, der nur so kurze Zeit blühte und nie mehr wiederkam. E „Anfechtung und Trost im deutschen Ge- dicht“, gesammelt von Johannes Pfeiffer(Ma- rion von Schröder Verlag, Hamburg).„Wir sind der Anfechtung ausgesetzt und bedürfen des Trostes“— unter diesem Gesichtspunkt hat Johannes Pfeiffer aus dem unerschöpf- ichen Vorrat deutscher Lyrik eine strenge und in sich geschlossene Auswahl der schönsten Gedichte getroffen, die vom menschlichen Leid und Trostbedürfnis, von Tod und irdischer Ver- gänglichkeit, von der Ueberwindung aller Angst im Gebet und der Geborgenheit des Herzens in Gott zu künden wissen. Es ist eine Auswahl besonderer Art, die auf alles Nur- Er bauliche, aber auch auf artistische Experi- mente verzichtet, denen der Ernst innerer Wahrhaftigkeit und Notwendigkeit fehlt. Man- ches darin ist fast unbekannt und man wird es in den landläufigen Anthologien vergeb- lich suchen. Die Häufigkeit bestimmter Namen, wie Gryphius, Paul Gerhardt, Matthias Clau- dius, Rückert und R. A. Schröder, und der Verzicht auf andere, beispielsweise Stefan George. Rilke und Weinheber, ist durch das hell genug! als er die sechs Fragen beant- worten sollte, die ihm die amerikanische „Saturday Review“ gestellt hatte. Aber er hat sie beantwortet, wohl weil er eingesehen hat, daß auch anspruchsvolle Dramatiker mit der Zeit gehen und die Mittel moderner Propaganda-Methoden anwenden müssen, um von sich reden zu machen. Er und sech- zehn Kollegen haben die indiskreten Fragen der Zeitschrift ernsthaft beantwortet, obwohl sie sicherlich im Prinzip dagegen sind, wie Filmstars über ihre Pläne und Sympathien zu sprechen. Das Ergebnis dieser Umfrage ist trotzdem interessant geworden. Eliot, Fry, Christopher Hassall, Ronald Duncan, Charles Morgan, John Whiting, Denis Can- nan, Peter Ustinow, Yvonne Mitchell, Ben Travers, Hugh Williamson, H. C. Hunter, Alan Melville, MacDougall, T. Rattigan, De- nis Johnston und Sandy Wilson sind reprä- sentativ genug, um einen Querschnitt durch das Schaffen für das englische Theater zu geben. Der Nobel- Preisträger T. S. Eliot, der sei- Ch. Hassall, der das Libretto zu der Oper „Troilus und Cressida“ geschrieben hat, stimmt für Fry als seinen liebsten Drama- tiker, und arbeitet an einer musikalischen Komödie; außerdem fordert er eine Revision der Lustbarkeits- und der Einkommen- steuer für Autoren. Der 40jährige Ronald Duncan, dessen Dramen in Versen viel Beachtung gefunden haben, arbeitet an einem„Phädra“-Stück, hält sein Stück „Stratton“ für sein liebstes, und stimmt für Gabriel Marcel als den bedeutendsten sei- ner Kollegen. Für den 61jährigen Charles Morgan, den Autor des„Brennglas“ ist Jean-Jacques Bernard der Favorit, und sein Drama„The River Line“ hält er für sein bestes. Ueber seine Pläne sagt er nichts aus. John Whiting, der 7jährige„Marsch- lied“-Autor übersetzt Salacrou ins Englische, und stimmt für Thornton Wilder; zur Er- mutigung junger Schriftsteller hält er die Vermehrung des kontinentalen Repertoire- Systems in England für notwendig. Peter Ustinow, der soeben seinen„Leeren Stuhl“ vollendet hat, arbeitet an„Romanoff und Juliet“, in dem er den Konflikt von Liebe Hunter, dessen„Tag an der See“ bald in Deutschland für seine Begabung Zeugnis ab- legen wird— er ist ein englischer Tsche- chow—, fordert praktische Kurse für Autoren an Theatern, hält immer sein letz- tes Stück für sein bestes, und gibt seine Stimme für Fry ab. LVvonne Mitchell, eine junge Schauspielerin, die mit ihrem Erst- ling„Derselbe Himmel“, einer Romeo- und- Julia-Geschichte in London aufgefallen ist, möchte gern Regisseure darin unterrichtet sehen, Stücke zu verstehen. Sie stimmt für Anduilh, Cannan, Whiting und Ustinow, und arbeitet an einem Stück, das eine Gegen- überstellung einer schönen Schauspielerin mit ihrer weniger schönen Stieftochter be- inhaltet. Terence Rattigan befand sich zur Zeit der Umfrage auf einer Reise, so daß er nicht antworten konnte. Wenn man noch hinzufügt, daß Denis Johnston an einer Neubearbeitung von Pirandellos„Sechs Per- sonen suchen einen Autor“ und der junge Sandy Wilson, dessen Parodie auf die Ope- retten der zwanziger Jahre London und New Vork entzückt, eine musikalische Fassung Heinrich VIII. schreiben, hat man einen menschlichen Temperaments. Man darf also weder Tabellen noch politische Kommen- tare— denen der Autor mit bewußter Kon- sequenz aus dem Weg geht— erwarten, aber, und das ist das Wesentliche, man be- kommt ein Bild des täglichen Lebens dieser Menschen aus rund fünfzig Ländern, die nun zu einer homogenen Masse mit gemeinsamer Sprache und gemeinsamen Zielen werden, ein Bild, das daher lebendiger und trotz seiner Knappheit überzeugender ist als alle die anderen Bücher in deutscher Sprache, welche in den letzten zwei Jahren erschie- nen. Und, was vielleicht noch wichtiger ist, es ist nicht der Versuch, wie man ihn von einem Geistlichen füglich erwarten dürfte, den jüdischen Staat aus christlichen Aspek- ten zu sehen, sondern— was dem Buch seine besondere Note gibt— ein durchaus geglücktes Unternehmen, die täglichen Pro- bleme Israels und seinen Aufbau von innen heraus, sozusagen aus der Perspektive der Menschen darzustellen, deren Lebensauf- gabe es ist, sie zu bewältigen. M. V. Ben- gavriel. bfte 15 E for inhaltliche Grundanliegen dieser Sammlung nen„Privatsekretär“ mit dem Satz„Was das 55 3 Ueberblick über die Arbeite 1 gerechtfertigt, in der die Dichter aller Jahr- Thema ist, ist Jedermann's Vermutung“ und Politik behandelt. Außerdem Wünscht Autoren 8 e e N 5 1 Hin Runderte aus eigener Leiderfanhrung und charakterisiert, verweigert zu enthüllen, sich der Autor der„Liebe der vier Obersten“: Der Charles-Veillon-FPreis für das zweite] shaft Glaubenskraft, aus Selbsterlebter Not und Horan er arbeitet und antwortet auf die weniger und weniger intelligente Kritiker. Die Frage nach einer gemeinsamen Linie Helbfahr i tuch der, Senriteft nem gun mite Gnade einen Trost beschwören, der auch für„ 5 5 Sein eigenes Stück„Der Augenblick der j g l Lepping aus Hückeswagen im Rheinland für iht] Mürts g Frage nach seinem bevorzugten Autor, er 8 5 in der englischen Dramatik haben alle Be- Manuskript„Bela reist am Abend ab“ zu- den Menschen unserer Tage bestimmt und 8 3 3 Wahrheit“ liebt er am meisten 5 8 8 Pt„ 5 gültig ist. E. P. halte sich selbst, wenn er ehrlich sein solle, l a fragten verneint; eine Erfahrung, die man erkannt worden. Der Jury lagen 73 Einsendun- Ses für diesen. Christopher Fry favorisiert Alan Melville, ein auf dem Kontinent auch anderswo gemacht hat. Eine gewisse gen vor, davon 50 Manuskripte und 23 ge. 115 Joss Ortega y Gasset:„vergangenheit und O Caseys„Juno und der Pfau“ und arbeitet bisher wenig bekannter Lustspiel-Schreiber, Reaktion gegen den Naturalismus und die druckte Romane Der Charles-Veillon-Preis ist] fan Zukunft im heutigen Menschen“(Deutsche an der Bearbeitung 7e französisch dessen„Simon und Laura“ momentan Lon- 3 05 eine Stiftung für den deutschsprachigen Roman Han j f 0 S 5 Tendenz, Komödien aus seriösen Themen zu in Hö Verlags-Anstalt Stuttgart).— Die drei Arbei. Stücke: Giraudoux„Der trojanische Krieg don begeistert, arbeitet an einem Stück, das. 5. 5 in Höhe von 5000 Schweizer Franen dieser] des ten unter diesem Titel kreisen um die Frage: p, 1 8. 5 5 5 a 8 entwickeln, sind vielleicht der einzige ge- Schweizer Literaturförderer Charles Veillon Pe Was ist der Mensch? Ortegas Antwort: Nichts hat nicht stattgefunden“ und Anouilhs eine Königin vom Typ Maria von Rumäniens 5 N auf de. die Produk- errichtete. Der Preis wird im Jahre zweimal 40 f im Menschen ist unveränderlich, immer ist er»LAlouette“. Auf die Frage, welche Maß- nach 25jährigem Exil in ihre Heimat zu- 3 3 3 5 5* 9 zugesprochen. Er wurde zum ersten Male im 83 unterwegs. Was er sein will, muß er entschei- nahmen er empfiehlt, das Schreiben besserer rückkehren läßt.„Simon und Laura“ Schil- tion in Engla ringen kann. ersten Halbjahr 1954 Herta Trappe für ihr Buch Fold den als ein Geschöpf, dessen jeweilige Gegen- Stücke zu unterstützen, antwortet er:„Ent- dert zwei Eheleute, die sich hassen und Pem.(London)„Was ich wandre hier und dort“ verliehen. 5 a persc schaf 8 2 die 8 0 17 Y Kein Sehlatf! 0 Mietgesuche N 1 5 + 2 Unruhe, nervöse Herz- und Magen- 1 9 1 5 beschwerden, Schwindelgefühl? entf Hofapotheker Schäfers Zim., Kü., Bad in Mhm. od. Vorort Hand 5 Mix- Berbarossa von ruh. Ehepaar m. 1 Kind ges. 3 1(Mietvorauszahlg. oder Herricht.- e 2 i 8. Kosten.) 230 Punkte. Angeb. unt. N n. 0 135 Nr. 0660 an den Verlag. N 0 N Drogerie Ludwig& Schütthelm KG. preis w. Zimm., sucht Fischer, 8 3, 2. 7 Leer. od. möbl. Zim. m. fl. Wasser 0 N N 0 u. Hzg. in ruh. Hause in Feudenh. u. 8 1 7 v. berufst. Dame f. sof. od. spät. wur 5 5 ges. Angeb. u. Nr. 0663 a. d. Verl. mne 1 m mo b 1 1 1 2 1 Zimmer, Kü. u. Bad Neckarstadt) 5 gesucht. Angeb. u. 0738 a. d. Verl. mit dem V Garten zu kaufen gesucht. Angeb. Gewerbebetrieb sucht 200-300 qm gr. unter Nr. 0688 an den Verlag. Werkstatträume zu miet., pacht. o. zu kauf. Angeb. u. P 0728 a. d. V. 2 Zu verkaufen: Hochherrschaft. Villa 1 zimmer m. Kochgeleg. in Rheinau in Grünstadt, 9 Zim., Kü., Bad, gesucht. Angeb. u. P 48938 a. d. V. Gutm na U elnen Diele, Garage, Werkst., 15 Ar Park, Adi Zentr.-Heizg., Bauj. 1923. Mehrere Ein- u. Zweifam.-Wohn- und Ge- Weinkeller schäftshäuser in Grünstadt u. Raum g 8 0 beschmack ee See fee en ene %%% zu kaufen gesucht. Ausfünrliche 01 Angeb. u. Nr. P 49041 a. d. Verlag. It 3 HMAUs 2%. bis 3-Zimmer-Wohnung l 2 0. mft kfreiwerd. kl. Werkstätte beziehbar September, gegen 1 Sie merken es gleich: Rama mit ihrem sofort zu verkaufen. Preis nur Bkz oder LAG 1 n 27 000,— DM. Gefl. Zuschriften gesucht. 4 Ac unt. Nr. 0517 a, d. V. erwünscht. Angeb. unt. Nr. 0647 a. d. Verlag. 2 vollen naturfeinen Geschmack ist et- 6 falz: Ländl. 4-Zimmer-Haus mit Möbl. II. leere Zimmer Fr. 4 1 etwWa 100 a Garten, Wald und Was besonders Delikates. Denn mit der 8 Wiese f. 11 000, 561. verkzufl. für unsere Facharbeiter Glerren) n Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 zum 1. 7. 55 gesucht. Mögl. Fabrik- 115 5 5 2 nähe. Angeb. an ELBEO-Werke, f 5 5 gleichen Liebe und Sorgfalt, mit der Mannheim, Käfertaler Straße 275. 5— 3 Solid gebautes, bestgepflegtes 24 asu, ge Sie eine gute Mahlzeit zubereiten, wird Nentenhaus 3- bis 4-Zimmer-Wohnung 5 ö 12*8-Zim.-Wohng., Bäder usw., 1515 Aaeng u. e m Segentei 2 8 3 bei etwa 25 Mille Anzahlg. zu n annheim baldmöglichst zu 5 45 auch Rama hergestellt. Rama ist immer rk PS 48062 3. d. V mieten gesucht.— Angeb. unter d d n F. Nr. P 48326 an den Verlag. jeder, der Was von gleich gut— immer vorzüglich im zelten günstige Gelegenheit. Moderne Kraftstoffen versteh, 2 Wohn- u. Geschäftshaus, Wieder- f 5 5 5 8 aufbau Neckarstadt. jährl. Miet- 4 bis 5-Limmei-Wohnun 3: 5 Geschmack! Jeder, der einmal diese einnahme 7000.— 2. Preis von nur f 5 9 Weil); mi 46 000,— an schnell entschl. Käufer] oder Eintam.-Haus in ruhiger 0 8 zu verk. Erford. Kapital 12 000.—. Wohnlage zu mieten gesucht. R N E NV PR EU 9 5 EN A1 Delikateſ- Margarine probiert hat,„ d— Tel. 5 02 42. Planken, neben Engel-— wird das gerne bestätigen. horn& Sturm. EKlimat. Höhenluftkurort Wil- helmsfeld: Bauplätze in schön- ster Südlage, sehr preisgünst. zu verk. Auch in Erbpacht. Ein Platz k. sof. bebaut werd. (Plan genehmigt). Nachweis doeh. K. L. Friedrich, Architekt, Wil- nhelmsfeld, Ruf 630 üb. Schönau. 3. Zimmer-Wohnung in Feudenheim oder Oststadt ge- sucht. Angebote erbeten unter Nr. P 48945 an den Verlag. Wir suchen für Herrn in lei- tender Stellung per sofort möbl. Zimmer in guter Lage. Angebote an: do ist„alles drin“ Kaufhalle GmbH, Mannheim, 2 5 5 P 5, 1—4 2 Hader, Gründbslücke 3 . N 2 W 1 ce 2 Amme leer und möbl., sucht— N 7 8 5„— 0 7 Immob.-Straug. Theodor-. nnen 0 J 15 E en 0 5 0 2 2 Kutzer-Ufer, Tel. 5 08 17. 1 Zim., Kü. in Altbau in gut. Hause] Leerzimmer oder I-Zim.-Y 5 Aue e. Neckarst. gesucht. Miete bis 40,.—. von berufstät Dame Sanne g. 8 5 5 5 N 8 4 Angeb. u. Nr. P 0740 an den Verl.] Vorort. Angeb. u. P 46943 4. a denn sie hat diesen vollen e Büro 1 5 5 Hiesiges Bankinstitut sucht Für Facharbeiter suchen wir Angestellten E-Pers.-Haushalt) geräumige 2-Zimmer-Wohnung mit Zubehör— in nur guter Lage— möglichst Lindenho Rheinnahe. Bkz kann gecteut werd. Angeb. u. P 46931 4. d. V. geeignete Schlafstellen oder einfach möbl. Zimmer Angeb. unter Preisangabe an Grün& Bilfinger AG, Mhm., Akademiestraße 2—9 Und 50 bis 100 am fager mit Rampe u. Anfahrmöglichk. für LkW im Raum Mannheim per sofort gesucht. Angebote unter Nr. P 0597 an den Verlag Erstklass., gepflegtes HAUS von Konzern geg. Barauszahlg. zu kf. gesucht. Ausführl. An- gebote unt. PS 48057 à. d. Verl. naturfeinen Geschmack Rama ist garantiert frei von künstlichen Farbstoffen r. 188 —— tsch. del er- r off. diese ne ge- dieses erfolge darzu- ctlosen ach, in dieses chehen tes be- 1 Her- . Und in das bronm) usagen n dem allem nt. Er- n letz- at und en per- in sei- ockene Oeko- ellreise ondern einzig- n die beraus rf also mmen- r Kon- Warten, an be- dieser lie nun nsamer verden, 1 trotz Als alle prache, schie ger ist, un von dürkte, Aspek-⸗ Buch irchaus n Pro- innen ve der ensauf- gavriel, zweite Carola für ihr b“ zu- zendun- — ohnung it. Auch a. d. V. — it für znalt) 19 guter of stellt d. V. u. 158/ Donnerstag, 16. Juni 1958 * 1 ar N 3 73. 2 N 1 45* 5 Seite 19 Wieder US-Kohlen Eigenproduktion deckt nicht Bedarf Die amerikanische Kohleeinfuhr in die Bundesrepublik, die im April nach längerer pause einsetzte, hat sich im Mai erheblich verstärkt. Insgesamt kamen im Mai 168 696 t US-Kohle ins Bundesgebiet, das sind 146 262 t mehr als im Vormonat. Unter Berücksichtigung der gegenwärti- n knappen Kohleversorgung und der auch in Zukunft zu erwartenden Anspannung halt es der Bergbau nicht für angebracht, den Kohleverbrauchern noch einen beson- deren Anreiz zum vermehrten Kohlebezug in den Sommermonaten zu geben. Vielmehr desteht die Befürchtung, daß die Kohleför- derung nicht ausreichen wird, um stark ver- mehrten Bestellungen der Verbraucher zu entsprechen. Bereits in den vergangenen Monaten seien empfindliche Verknappungen an Koks und fettkohle aufgetreten und die laufende För- derung reiche nicht aus, um den Bedarf aller Verbraucher voll zu befriedigen. Die vorhan- denen Versorgungslücken konnten durch Kohleimporte aus den USA zwar gedeckt Die Beschäftigten in der Wirtschaft jens: handel und 3020 Verkehr ö Handwerk 3071 Land- undd forstwir tsch. 88 1 (Angaben in Tausend) Ain besonders eindrucksvolles Bild des Wirt- schaftlichen Aufstieges der Bundesrepublik ver- mittelt die Entwicklung der Beschäftigung in der Wirtschaft. Juni 1938 1950 März 1955 Gesamt 12 244 13 827 16 442 Land- u. Forstwirtsch. 888 1 122 880 Industrie 4325 4 797 6 252 Handwerk 2 382 2 706 3 011 Handel u. Verkehr 2045 2 330 3 020 Oekfentlicher Dienst 2 604 2872 3 230 Die Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer lag also im Frühjahr 1955 um 4,2 Millionen höher als um Sommer 1938. einem Jahr mit weitgehender Follbeschaftigung, und um 2,6 Millionen höher als im Jahtes durchschnitt 1950. Berüeksichtigt man, daß seit 1950 die zur Zeit der Währungsreform personell stark übersetzte Land- und Forstwirt schaft 240 000 Arbeitnehmer freigesetzt, und daß die Besatzungsmächte 120 000 deutsche Arbeiter und Angestellte entlassen haben, so ergibt sich, daß in der übrigen Wirtschaft rund 3 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen worden sind. Davon entfallen allein 2,35 Millionen auf Industrie, Handwerk und Handel. INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT werden, jedoch sei die US-Kohle wegen der Frachtbelastung teurer als die deutsche. Hier wird von der Gemeinschaftsorganisation Ruhrkohle ein Ausgleich angestrebt, um die Mehrbelastung durch teure US-Kohle nicht einseitig nur bestimmten Verbraucher- Sruppen zuzumuten. Welche Billigkeits⸗ grundsätze dabei angewendet werden sollen, ist noch offen. Der Ruhrbergbau ist der An- sicht, daß die Verknappung an Koks und Fettkohle noch nicht zu Produktionshemmun- gen geführt habe. Die von den Gewerkschaften als Auswir- Kung der erkämpften Arbeitszeitverkürzurg erhoffte Steigerung der Schichtleistung pro Mann ist leider ausgeblieben. Großbritannien, einst der größte Kohlen- lieferant Europas, ist jetzt ebenfalls gezwun- gen, monatlich eine Million Tonnen Kohle einzuführen, weil die verstaatlichten Berg- werke nicht imstande sind, den Bedarf der britischen Industrie zu decken. Wie Ver- sorgungsminister Geoffrey Lloyd am 14. Juni im Unterhaus bekannt gab, wird dies Groß- britannien im laufenden Jahr etwa 936 Mill. DM kosten. Der größte Teil der Summe muß in Dollar aufgebracht werden. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres ist die englische Kchlenförderung in den ersten 22 Wochen dieses Jahres um über zweieinhalb Mill. t auf rund 100 Mill. t zurückgegangen. Holzverarbeiter in der Kostenschere (ck) Die meisten Zweige der holzverarbei- tenden Industrie erreichten 1954 eine über- durchschnittliche Produktionserhöhung. Wie der Hauptgeschäftsführer der„Deutschen Holzindustrie und verwandter Industrie- Zweige E. V.“, W. Baum, am 15. Juni auf der ordentlichen Mitglieder versammlung in Bad Homburg v. H. bekanntgab, erhöhte sich der Produktionswert im Berichtsjahr um 17 v. H. auf 2,8 Md. DM; der Exportumsatz stieg um 52,7 v. H. auf 166,1 Mill. DM. Aller- dings sei das günstige Bild der Mengen- konjunktur infolge der ungewöhnlich star- ken Steigerung der Holzpreise durch eine geschmälerte Gewinnspanne getrübt worden. Nach den Erklärungen Baums liegen die Rundholzpreise gegenwärtig um das fünf- fache höher als 1938. Gegenüber dem Stand Ende des ersten Quartals 1954 ist eine Er- höhung um 30 bis 40 v. H. zu verzeichnen. Auch der Schmittholzpreis betrage noch das 2,7-fache von 1938 und sei gegenüber dem Frühjahr 1954 um etwa 26 V. H. gestiegen. Demgegenüber habe der Preisindex für die gesamte Holzverarbeitung seit Frühjahr 1954 nur eine Steigerung von 6 v. H. erfahren. Der Index für Möbelpreise weise sogar nur eine minimale Erhöhung von 1,5 v. H. auf, obwohl im Berichtsjahr die Löhne um 5 bis 8 v. H. gestiegen seien. Durch Rationalisie- rung und Kostendegression infolge besserer Kapazitätsausnützung hätten die Verteuerun- gen weitgehend aufgefangen werden kön- nen. Eine schwere Belastung für den Industrie- zwei— 80 betonte Baum— stelle die Er- höhung der Beförderungssteuer im Werk- fernverkehr dar. Die meisten Betriebe seien ohne Bahnanschlugß und könnten nicht auf den Schienenweg ausweichen. Außerdem müßten Güter befördert werden, 2z. B. Möbel) die sich wegen ihrer Sperrigkeit und Emp- kindlichkeit für den Bahntransport wenig eigneten. Die Hohzindustrie lehne daher die im Verkehrsfinanzgesetz vorgesehene Pro- gresslon der Beförderungssteuer im Werk- fernverkehr auf 4 bzw. 5 Dpf pro(/ km ab. Auswirkung auf die Warenpreise seien zu befürchten. Völlig widersinnig bezeichnete Baum die Mineralölsteuer- Erhöhung für stationäre Motoren, da diese ja nicht dem Verkehr dienten. Schärfsten Protest legte der Referent gegen das Straßenentlastungsgesetz und die geplante Begrenzung von Längen und Ge- wichten der Fahrzeuge auf 14 mund 24 ein, die praktisch ein Anhängerverbot auf dem Verordnungswege bedeute. Eine solche Beschränkung habe nach den Berechnungen der Holzindustrie die Verteuerung der Be- förderungskosten um bis zu 67 v. H. zur Folge. Abbau der Lastzuglänge nieht als Gewaltakt Bundesverkehrsminister Seebohin hat dem Verkehrsausschuß des Bundestages am 15. Juni zugesichert, daß er die geplante Neufestsetzung der Höchstmaße von Last- ziigen vor dem Abschluß der Beratungen des Bundestages nicht auf dem Wege über eine Verordnung durchsetzen werde. Die Frage wird zur Zeit im Verkehrsausschuß erörtert. Das Bundesverkehrsministerium plant eine Begrenzung der Länge von Lastzügen von bisher 20 auf künftig 14 Meter. Außerdem K URZ NACHRICHTEN (VoD) ͤ Nachdem bereits am 1. Juni die Preise für Walzstahlerzeugnisse erhöht wur- den, haben die Hochofenwerke der Bundes- republik ihre Verkaufspreise für Hämatit, Gie- Berei- und Spezialroheisen um 2,3 v. H. her- aufgesetzt. f In den Gießereien wird lebhaft bedauert, daß entgegen den Bestrebungen nach allgemei- ner Preisstabilität jetzt auch die Preise für einen weiteren wichtigen Grundstoff erhöht wurden. Für die rund 1000 Gießereien auf Eisenbasis, deren Erzeugungskosten durch die Verteuerung der Kokspreise und durch den hohen Stand der Guß-, Bruch- und Schrott- preise in den letzten Monaten ohnehin stark gestiegen sind, ergebe sich hieraus eine neue Belastung. Wie verlautet, werden jetzt auch Korrekturen der Preise für Eisen-, Stahl- und Temperguß nicht mehr zu umgehen sein. Lübkes Butterpreiswünsche (VWD) Bundesminister Lübke erklärte am 15. Juni in Bonn, daß die Butterpreise sich wahrscheinlich noch etwas nach unten bewegen werden, wenn die Futterversorgung günstig bleibt. Den gegenwärtigen Butterpreis hält er für angemessen. Es werde ein Durchschnitts- Preis von etwa sechs DM je kg ab Molkerei für das Wirtschaftsjahr 1955/56 angstrebt. Die Einfuhr- und Vorratsstelle werde jedoch einst- weilen nicht am Buttermarkt intervenieren. Bundesminister Lübke ließ durchblicken, daß der Interventionspunkt wahrscheinlich nicht über 5,60 DM liegen werde. Schwierigkeiten mit 40-Stunden-Woche (dpa) Die ersten Besprechungen zwischen der Industriegewerkschaft Druck und Papier und der Arbeitsgemeinschaft graphischer Verbände über eine kürzere Arbeitszeit im graphischen Gewerbe des Bundesgebietes führten am 14. Juni in Frankfurt noch zu keinem Ergebnis. Dies wurde nach Schluß der ersten Bespre- chungen von Sitzungsteilnehmern mitgeteilt. Im Mittelpunkt der Besprechungen stand eine Erörterung über 40-Stunden- Woche im graphi- schen Gewerbe. Wie verlautete, sind diese Verhandlungen schwierig. weil die Situation im graphischen Gewerbe sehr unterschiedlich ist. Neue Besprechungen wurden für den 29. Juni in Frankfurt festgesetzt. Deutsch- französische Handelskammer gegründet (VWD) In Anwesenheit von zahlreichen französischen und deutschen Persönlichkeiten wurde die neue offizielle deutsch- französische Handelskammer am 15. Juni in Paris gegrün- det. Bundeswirtschaftsminister Erhard und Staatssekretär Pierre Abelin vom französi- schen Finanz- und Wirtschaftsministerium wünschten der neuen Kammer den größten Er- folg zum Wohle der beiden Länder und Europas. a Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie, Fritz Berg, versprach der neuen Organisation volle Unterstützung der deutschen Industrie, und der Präsident des französischen Unternehmerverbandes, Georges Villiers, die der französischen Unternehmer. Die neue deutsch- französische Handelskam- mer wird ihren Sitz in Paris haben und in ihren verschiedenen Organen völlig paritätisch zusammengesetzt sein. Zum ersten Vorsitzen- den wurde der Präsident der Handelskam- mer Paris, Jacques Fougerolle, ernannt. Jugoslawische Außenhandelsbank Die jugoslawische Regierung beschloß am 14. Juni die Gründung einer Außenhandels- bank. Diese soll die Nationalbank entlasten und durch Kredite an jugoslawische Im- und Exportfirmen die Handelsbeziehungen zu an- deren Ländern fördern. Die Nationalbank be- hält ihre Funktion als Zentralstelle für die Devisenkontrolle bei. soll der höchstzulässige Achsdruck nach den Absichten des Ministeriums auf acht Tonnen gesenkt werden. Der Verkehrsausschuß des Bundestages War übereinstimmend der Meinung, daß bei einer endgültigen Regelung der Längen und Achsdrücke für die Lastkraftwagenhalter und-produzenten eine wirtschaftlich ange- messene Auslauffrist festgelegt werden muß. Nach Golde drängt am Golde hängt— die Land- Wirtschaft Die Landwirtschaft müsse aus dem Pruck ständigen Geldmangels heraus, erklärte Bundesernährungsminister Heinrich Lübke vor Journalisten in Bonn. Im Jahre 1954/55 habe die öffentliche Hand durch Steuer- ermäßigungen und Zinsverbilligungen die Landwirtschaft um 225 Mill. DM entlastet. Auch die gewerbliche Wirtschaft hätte zu dieser Entlastung beitragen können, wenn sie ihre guten Verdienste für Preissenkun- gen statt für Lohnerhöhungen verwendet hätte. Eine Verbilligung der aus der gewerb- lichen Wirtschaft kommenden Produktions- mittel um 10 v. H. sei möglich, wenn die Um- satzsteuer vom fertigen Produkt nur einmal erhoben würde. Marktberichte vom 18. Ju 11 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr gut. Absatz flott, Markt ge- räumt. Es erzielten: Erdbeeren in Schalen 168 bis 186, A 130167. B 95—125; Kirschen Ia 45—55, A 35 bis 44, B 25—32; Spargel I 153—163, II 150—154, III 138—141, IV 68—80; Kopfsalat Stück 7-11; Rha- barber 8: Treibhaus-Salatgurken 1 50865, II 40 bis 543 Weigkohl 15—17, Wirsing 14; Blumenkohl Stück AI 6575. A II 50—60, A III 40—50, A IV 30 bis 40, B 15—30; Kohlrabi Stück 7-10; Karotten Bd. 15; Erbsen 50—54.— Anmerkung: Donnerstag. 16. Juni, keine Versteigerung, dafür am Freitag, 11.00 Uhr. Anlieferung von 5.30 bis 10.00 Uhr. Weinheimer oOobst- und Gemüse- Großmarkt (oo) Durch trockenes Wetter begünstigt stär- kere Anfuhren in Erdbeeren und Kirschen. Markt- verlauf: Bei gut gehaltenen Preisen, insbesondere bei Erdbeeren, flotter Absatz, Markt geräumt. Es erzielten: Spargel 1 148157, II 141—149, III 135 bis 137, IV 60—71; Erdbeeren Ia 170—190, A 130—168, B 90—125, C 4385; Kirschen A 3245, B 20—30. Eifektenbörse Anmerkung: Die Sammelstellen Weinheim-Nord und-Ost sind ab Samstag, dem 18. Juni um 16 Uhr wieder geöffnet. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 407, 25—411,25 BDM Blei in Kabeln 124—125 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 895 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 100 belg. Francs 8,367 8,387 100 franz. Frances 1,1963 1,1983 100 Schweizer Franken 95,725 95,925 100 holl. Gulden 110,11 110,33 1 kanad. Dollar 4,2745 4,2845 1 engl. Pfund 11,718 11,738 100 schwed Kronen 80,89 81,05 100 dan. Kronen 60,355 60,475 100 norw. Kronen 58,545 56,665 100 Schweizer Fr.(frei) 98,225 93,425 1 US-Dollar 4,2083 4,2183 100 DM-W 315. DM-O; 100 DM-O= 20, DM N Mitgeteilt: BBadisehe Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 15. Juni 1955 Börsenverlauf: Am Mittwoch zeigten die Aktienmärkte eine unterschiedliche Fntwieklung. Nach eher schwächerem Beginn, wobei drückten, machte sich im Verlauf eine Tendenzbesserung bemerkbar, gen verbunden war. Bei den Montanen und Bergbauwerten hielten sich die Wobei kleinere Kursbesserungen überwogen. größtenteils in engen Grenzen, Ratten Mannesmann bei Schwankungen zwischen 194 und 195½. Punkte nachgaben, zogen Salzdetfurth um etwa 4 Punkte an. Am Elektro- Wintershall um etwa 2 namentlich am IG-Farbenmarkt noch Angebot auf die Kurse die vielfach mit Kurserholun- Kurs veränderungen Lebhafteres Geschäft Ealiaktien uneinheitlich. Während und Maschinenmarkt ergaben sich ebenfalls Kursschwankungen bis zu 2 Punkten nach beiden Sei- ten. Bankaktien bis auf Commerz-Nachfolger, die erneut nachgaben. gut behauptet. Bei den Bank- restquoten ergaben sich nur unbedeutende Kurs veränderungen. Ostlich orientierte Werte und IG- Farbenliquis unter Schwankungen behauptet. Fest verzinsliche Papiere freundlich, verschiedene Reichsmarkpfandbriefe bis zu 1 Punkt höher gesucht.(VW) Grün& Bilfinger ij= RM- Werte.= Restquoten Aktien 14. 6. 15 6. Ak tlen 14.6. 15 6. Aktien 14. 6. 15. 6. AE 272½ 271 Harpener Bergbau] 138 138½[Dresdner Bk.)) 20%½ 2⁴ SCC 287 284½ Heidelb. Zement 288 289 Rhein-Main Bank 20% 244 o 8 2905 Hoesch) 157 5 Reichsb.-Ant. Sa. 71%½ 71 Conti Gummi 0 C0 1 8 2 338330 Mannesmann, 194 195 ¾ ontan ,/ ein eee F 287 Rheinelektra 175 176 Bergb.NeueHoffg. 158 E N. 270 RVNFW 27% 227 Dt. Edelstahl!. 205 205 ½ Be. ancleum. 2 2 Semi n, Dortm Hord.Hütt. 157 153 Burlacher Hof 143 143 Siemens& Halske 274 275 Gelsenb era 157. 158½ Eichbaum Wergei 174 17⁴ Südzucker 4201 20⁰ GEH Nürnbera 250 2⁵ Enzinger Uniop 225 ¼ 27 Ver Stahlwerke) 2½ 7%[ Hoescnnn ine —————— Zellstoff Waldhof 180½ 185%[ Klöekn.-Humb. D. 235 237 . 47%[Badische Ban 194 104 Klöckner 18 167 . p 17 Hutten Phönix 199 196 Farbenf. Bayer 245 275 Commlere⸗ 8 Rhein. Röhrenw. 204 190 1 Farbwerke Höchst 230½ 230% u. Credit Bank] 208 20 Rheinst. Union 223 217 Felten& Gulll. 227 22%ʒ Deutsche Bank)) 27 22½[ Stahlw. Südwestf. 181½ 189% 164 T ii süddeutsche Bankf 227 227 Thyssenhütte, 183% 180 Schönes möbl. Zimmer, beste Park- lage(Neckarau) an nur sol., ruh. Herrn in gut. Pos. auf 1. 7. zu vm. Adr. einzuseh. u. A 0729 im Verl. wurst u. Fleischkonserven empf. mnen Ihr Lebensmittelgeschäft. Möbl. Zim.(evtl. m. Garage) ab sof. 2. vm. Gartenstadt, Stiller Weg 11. 2 Kraft 05 5 0 ons Nervens garantieren den ihnen die schnellx, Vetmietungen 0 Schön möbl. Zim. an solfden Herrn ab 1. Juli 1955 zu vermieten. Adr. einzuseh. unt. Nr. A 0685 im Verl. Gutmöbl. Zim. an He. sof. zu verm. Körperliche Frische und geistige Spannkraft ärztlieh anerkannte Nerven- u. Gehirnnahruug IN Clutamin 4 sek anntmchuagen Zeitgemaß kärke 1 Erfolg. Arbeitsvergabe. Oberfinanzdirektion, gibt irkende, Klebearbeiten(Linoleum). Angebote können, solange der Vorrat Klinik-Baubüro Heidelberg, Klinik) abgeholt werden, werden kann. Submission vorm. 10.30 Uhr. Heidelberg, den 14. Juni 1955 Das Klinik-Baubüro Heidelberg vergibt namens der Landesvermögens- und Bauabteilung, Karlsruhe, nachstehend aufgeführte Arbeiten für das Neue Botanische Institut der Universität Heidelberg in öffentlicher Ausschreibung: reicht, ab 18. Juni 1955 beim verlängerte Jahnstraße(bei der Chirurg. Wo auch in die Pläne Einsicht genommen ist daselbst am Dienstag, dem 28. Juni 1955, Klinik-Baubüro Heidelberg 4 0 Möbel, ſeppiche Vorhänge„ in unserer 3. Stockwerke- Ausstellung Adr. einzuseh. u. A 0721 im Verl. 3 Wohnungen kur Fllegergeschädigte oder Flüchtlinge im Almengebiet; 3 Zim., Kü., Bad, Etagenhzg., hochpart., evtl. Garage 2 Zim., Kü., Bad, Dachgesch. 1 Zim., Kü., Bad, Souterrain Angemessener Bkkz erforderlich. Adr. einzus. unt. A 0623 1. Verl. fremdenzimmer mit fl. Wasser ab 4,.— DM. Bel längerem Aufenthalt Preisnachlaß. Mannheim, K 3, 10. — Planken- I. lage beste Lage, ab 1. Juli 55 als Geschäftsräume zu vermieten. Angeb. u. Nr. P 0703 a/ d. Verl. Lagerräume nell u. trocken, da. 150 qm, Innen- stadt ab sof. zu verm. Tel. 3 18 12. 518 bl. Zim. u. möbl. wonnungen 11d. zu verm. u. zu miet. ges. Immob. Schäffner. Hebelstr. 5. Tel. 5 08 47. DT erneng zac 0 Biete 1 Zim. u. Kü. geg. 3—4 Zi. u. Kü. Angeb. u. Nr. 0666 a. d. V. Tauschwohnungen vermittelt: van Loosen, Schwetzinger Str. 53 Blete 1 gr. Zim., Kü. 25,80 DM; suche 1 gr. Zim. Necekarst. od. Innenst. Adr. einzuseh, u. A 0719 im Verl. Tiermarkt Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. BKZ. Ifd. zu verm., u. zu miet. gesucht dch. Immob.-Huber vorm. Grabler, Mhm., Augusta-Anlage 19, Nähe Wasserturm. Telefon 4 33 70. Sehr schöner, gerkumiger laden ea. 90 qm, in verkehrsreicher Innenstadtlage, sowie 2- und 3 Zimmer-Wohnungen mit Zentralheizg., Aufzug usw. mit Bkz oder èerhöhter Miete, sofort beziehbar, zu vermieten. Angeb. unt. Nr. P 49047 a. d. V. — — wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung, Tel. 4 03 32 Richard-Wagner-Straße 17. Ammer-Rachwels Ser ger, Fel. 506 15 Ammer 8 3.2 Möbl. u. leere Zimmer u. Wohnun⸗ gen Ifd. zu vermieten U. zu miet. gesucht. Schwarz, Immob., Mhm., 0 3, 7, Planken(neben Engelhorn & Sturm). Telefon 5 02 42. möbliert und leer Fischer, Tel. 51571 Büro- und P ohne Baukostenzuschuß zu vermie Mannheim, D 3, 15 Tel Hans Simon, Treuhand- u. Immobilienbüro „ raxisräume im Anwesen L 14, 16-17 ten durch: f 52535/52536 /32167 1 Wurf Dobermänner, 3 Mon. alt, mit Muttertier, u. Stammb. wegen Zuchtaufgabe geg. Futtergeld ab- zugeben. Fahrlachstraße 10b. Schäferhund, 1½ J. alt, prachtvolles Tier, dress. treu, bIII. zu verk. Adr. einzuseh. u. L 0814 im Verl. Freie Betufe Ubersetzungsbüre im Kolumbushaus, N 7, 13 0 Unteftieht J Engl. u. Franz.„Privat“ Tel. 4 81 74 undhaltestelle der Linien 4 u. 7. Die Stadtwerke Verkehrsbetriebe Mannheim beabsichtigen an der Endhaltestelle der Straßenbahnlinien 4 und 7 in Mannheim-Käfertal an Stelle der bisherigen zweigleisigen Anlage mit einem Gleiswechsel und einem Kurswechsel eine Kehr- schleife für die Straßenbahn und die Omnibuslinie 11 einzurichten, wodurch eine schnellere und bessere Abwieklung des Verkehrs und il pur f 40 Agen gone Honk long 12 fg. ein leichteres Umsteigen der Fahrgäste von der Straßenbahnlinie auf die Omnibuslinie und umgekehrt erreicht werden soll. Die Gleis- schleife soll in die jetzt bestehende Anlage, ohne daß eine Verände- rung der Hauptgleisanlage, insbesondere des Gleises der Oberrheini- schen Eisenbahn Ad notwendig wird, s0 eingegliedert werden, daß die vorhandenen und genehmigten Sicherheitsvorrichtungen zwischen Straßenbahn und OEG belassen werden können. Die vorhandene Sleisanlage soll als Abstellgleis für untertags nicht benötigte Fahr- zeuge weiter benutzt werden. Die Rollbühistraße, welche von der Kehrschleife und der omnibuslinie überquert wird, wird nur Als An- liegerstraße befahren. Ein Durchgangsverkehr solh nicht gestattet wer- den. Für die Fahrgäste ist die Erstellung einer Wartehalle vorgesehen. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, etwaige Einwendungen beim Städt. Amt für, öffentl. Ordnung inner- halb von 14 Tagen, vom Tage der Veröffentlichung an, vorzubringen. Die Pläne liegen während der Einspruchsfrist auf Zimmer 32 des Amtes für öffentl. Ordnung in L. 6, 1 zur Einsichtnahme offen. Mannheim, den 10. Juni 1955 Städt. Amt für öffentl. Ordnung, Abteilung III Die Büroräume der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH, Max-Joseph- Straße 1, sind am Samstag, dem 18. Juni 1955 geschlossen. Mannheim, den 11. Juni 1955 0 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. November 1954 bis 15. Dezember 1954 am Mittwoch, dem 6. Juli 1955, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103, Beginn 9.30 Uhr, Saalöffnung 9.15 Uhr. Letzter Auslösungs- bzw. Erneuerungstermin für die Pfandscheine Gruppe A: Nrn. 42 987 bis 44 076; Gruppe B: Nrn. 6329 bis 8591: Montag, 4. Juli 1935. Näheres zu erfragen beim Stäclt. Leihamt Mannheim. 5 O MANCHEN SUTEN FANG. 7 2 MACHEN SIE Dugch EINE KLEIN ANZEIGE Auslösung von Pfändern. Wir bitten, die Pfänder aus dem Monat Be- zember 1954 und zwar: Pfandscheine Gruppe A: Nrn. 43 526 bis 44 529; Gruppe B: Nrn. 7507 bis 9372 bis spätestens Ende Juni 1955 auszulösen, andernfalls die Pfänder im Laufe del Monats Juli 1955 versteigert werden. a Mannheim, den 14. Juni 1953 Städt. Leihamt Pfänder- Versteigerung 5 Am 21. Juni 1955 versteigere ich öffentlich, ab 9.30 Uhr, im Saale des„Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzinger Str. 103, ver- fallene Pfänder(Nr. 83 810-85 381) des Leinhauses Karl Rudolf KG, Mannheim, K 2, 22. Versteigert werden: Bekleidung, Wäsche, Schuhe, Uhren u. Schmuck, Fahrräder, Radios u. a. m. Besichtigung eine Stunde vor Beginn. Herm. König, Versteigerer, Weinheim, Wilhelmstraße 7. An unsere Inserenlen! Wir bitten höflich, zu beachten, daß Freitag, 17. Juni 19553 Deshalb muß die technische Herstellung der Samstag- Ausgabe vom 18. Juni entsprechend früher erfolgen. Damit wir Thren Anzeigen-Auftrag sachgemäß bearbei- ten können, bitten wir den Anzeigenschluſ für die Samstag-Ausgabe einzuhalten, der auf a heble, 5. Ion 1885, s Ur festgelegt wurde. Auf Wunsch Vertreterbesuchl Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 412 45 (Tag der nationalen Einheit) gesetzlicher Feiertag ist. MGRAUEN Anzeigen-Abtellung Ich — r r ĩ˙» Seite 14 MORGEN Donnerstag, 16. Juni 1955/ Nr. 10.. . — 1719 11171717916 897 171 1 7171 717 7 771 7 1—1—4— 91——1 1—1————6——8ãi/4 4144414141544 474 34414444441 1111ʃ˙ 8141411411411%%% 1%„ f% l Freit.-10. 13. 30 Ja. 23. 00 4 5 5 2 e Ab Freitag 1 f De utsche U RAU FF U 1 RU N in 178 Tek. 520 l Ab heute 13, 15, 17, 19 u. 21 Uhr 88. cquch 23 Uhr sx. CipnOI f Ali Fraud CinzunS cop Francoise Arnoul Raf Vallone in einem Filmwerk besonderen Formates Get Der genes 0 7. ö 7 6 5 Eine Kunststudentin erlebt das Wunder der ersten Liebe, e, G e ein gereifter Mann steht in einem unlösbaren Konflikt, n 6. O eine Frau ringt verzweifelt um das Glück ihrer Ehe! 8. Ein ergreifender Film um leidenschaftliche Liebe und.. bitteren Verzicht! 8 Vorverkauf: 13.00 e, Ac e Y 1 Frei. bis So. 11.00 95 mee 1 . Telefon 5 20 00 Australien— Neuguinea 3 W i i Ein Generalengriff auf des eee mit dem Nen deutschen Lustspiel!. Dior große Friolg! N Dis einschlieblich Farbfilm iu Lechrlttlür Freitag(Feiertag) verlängert! 5 Ein deschenk für 11. 6. Breite Str. Freunde spannungs- Telefon 3 02 76 geladener Filme! 5 Waltraud llaas N a ielbn btb, 2 .„ 00 a. Niou „„— 1.. uc, Hu C“kk 1 e eee eee, . Vader ee 1 eee, Glo, JOAN EVRANS Beg. 1350, 1600 1810 2020 Jgdl. zugel. Soc. agel 22.20 Spaten. Ill Telchen ber Verschwörer Ab Freitag tgl. Ein Film, der aufgreift 22.20 Spätvorst. DURS Was sonst verschwieg. wird 8 Osker Sima W — e le Hilfe, wir sind ertrunken* Ein Sorgenbrecher mit Kurs auf Capri in tosenden Wogen der Heiterkeit! e, Ermäßigte Preise: Kinder ab 0,0 DM, Erwachsene ab 1.— DM HEUTE PREMIERE! rel. 5 00 50. Jugendverb. 8 5 8 EI ab Samstag: Par beim DUELL 1 800 RA0 13. 18, 17, 19. 21 Vorverkauf bis eisen. l oo f, ab. Ic cn e J oo, J a0, g, a. ö f Sonntag hat b 5 J heute u. Sa. auch 23.00„ geb. Sols Sale A,, 7 5 Die abenteuerliche Geschichte eines aus der N 2 Armee ausgestoßenen Offiziers Maute letzter Tag! Beg.: 13.30, 15.45, 18.00, 20.30 2 5 1 t tada TuReER e le Schwarzen falteru.Dahola im Netz der Leidenschaft. Jo Ca Tietb Telefon 3 21 25 Beg.: 15.43, 17.45, 20 Uhr. Sa. Spätvorst. 22 Uhr 8* Heute letzter Tag! Nur 3 Vorstellungen: 13.45, 16.00 und 18.15 Uhr—. (20.30 Uhr keine ötkentliche Vorstellung) Der Mann. der Rolhaarige liebte 4b Freifag, 17. 6., nur 4 Iage: 1 18.30 und 21.00 Uhr, Freitag auch 16.00 Uhr LU X0 N CHARLES CHAPLINS MEISTERWERRK Zeppelinstraße 22 NAMDENTLIeHT admin Telefon 5 03 03 Freitag Feiertag) 14.00 Uhr Jugendvorstellung: Ein Epos der Liebe und des Hasses Abbott und Costello„VERRUCRKTES AFRIKA“ Telefon 4 46 47 Ein Weltrekord der Heiterkeit! g 22 Jugend ab 16 J. f a i. Ruf 5 00 51 Freitag(Feiertag) vormittags 11.00 Uhr* 7„%„ ö 8 5 5 und letzte Wiederholung e 7 1 A neute 15.30. 18.00. 20.30 Uhr letztmals: Heldentum nach Iadenschluß e Auf den Spuren des Neandertalers — Lieder: — Michael Jary R— Zwei Weltstars in Glanzrollen— im SoNDERZTKLus(zusammen mit Filmelub):. PARK Freitag letztmals 15.30, 18.15 und 20.4 Uhr Nur Freitag und Sonntag, jeweils vormittags are r 8 8. 7 5 Glöhende Liebe öberwindet 11.00 Uhr pünktlich(ohne Wocne een An . 1 5 8 Teleton 2 14% Cinemascope: Die gebrochene Lanze Reg Sf Ong 108 n n Heute letzter Tag: aß, Blot un 0 in Shakespeares Drama 5 3 3 elr n EX Saison in Salzburg a iris CAESAR e Furatheater der Hannerl Matz 5 Greti Schörg— Adrian Hoven 5 10 Schwetzingerstadt Täglich 18.15 und 20.30 Uhr Un deutscher Sprache) Augartenstraße Ab morgen Freitag bis einschließlich Montag 2 M. Teleton 4 33 10 Die humorbeschwingte V ö Filmoperette: C L 1 1 A 1. Musik von Nlieo Dos tal mit CLAUDE FARELL— PETER PASETTI Wochentags 18.15 und 20.30; sonn- und feiertags 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Für die Jugend: Freitag Feiertag) u. Sonntag Je 13.30 Uhr:„Adlerauge, der tapfere Sioux“ Im Beiprogr.:„Dick und Doof als Vollmatrosen“ FRE VI zen zun 1 Der hlaue Mustang Gartenstadt Ab Samstag: DIE DU BARR WV SAAIBAU g. 25 ber: Familie Heszelbhach Walid eh ef ab Samstag: Wenn es Nacht wird In Paris 5 ZENIDAI Do. u. Fr.: R. Hudson R. Ryan Farbfim ret mae hn Fluch der Verlorenen Von Freitag bis Montag Je 18.43 u. 21.00 Uhr(Freit. u. Sonnt. auch 16.30) Wenn es Hachf wrd in Tarts 8 mit Jean Gabin u. a. 2 se 8 Samstag, 23.15: Ingrid Bergman, Gregory Peck Teleton 3 00 fCMHM KAMPF UN bien Samstag, 16.30 und Sonntag, 14.30 Kindervorstell. NARA NMARA Nr Inge Egger— Walter Giller— Lony“ Kellner Musik, Musik und nur Musik NScka nan. Täglich 20.30 Uhr, Sa, u. S0. 18.00 u. 20.30 Uhr —ñ— Ein Farbfilm von mitreißender Aa, 100, 1815, 20% l DANY ROBIN a AMkDEO NAZZ ARI 0 a 5 Jaques Custelof. Carla del Poggio 5 4 5 Regie: Richard Pottier e 5 URBEL, JAK WEBB in. n , Heute letzter Tag! Johnny Weissmüller 1 Der Herr der 1000 Dschungel-Sensationen 35 e Liriuatd in Nufruli Telefon 3 11 86 Beginn: 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Uhr Freitag letzter Tag! lientspielleus KRK Douclas— SI. Va NA NaN AN Hört die Fahrten des Odysseus Mittelstraß 5 e Tägl.: 16.00, 18.18, 20.30, Freit. ab 14.00 f. d. Jugend PERRY 1047 NECK AR AU 1 ö U 9 Er mea kane 10 Friedrichstraße 47 Willy Birgel Telefon 4 81 04 Freitag ontaß 13.30, 18.00 2150 20.30 Farb- Penig 00, 80. 10 Der lezte Rebell n 1 Heute, Do., 20.00 Uhr ſlochzöftsglochef 1 85 — — samstag und Sonntag 15.30 18.00 20.30 1 N 1 0 N Fr. 17.30 u. 20.00 Uhr 785 Freitag 18.15 Uhr 3 Foudenhelm Jugendvorstellung B A f. B 1 1 1 Telef. 17% Fr. 22.15, 8 80. 17.30 Farb 5 u. 20.00, 110, 20.00 Uhr RASPUIIN e arb⸗ Sa. u. So. je 854556 255 Der maskierte Navalier 15 0 LV N p Donnerstag, 18.45 und 21.00 Ponneretgtzt 92 7 Freitag 16.30, 18.45 u. 21.00 Freit., 14.00 sensationell!. EGlkE: IAK v IN FANREE Il. MN WAENER CN on EINE HagE VN L D PRONU HTN Tel. 3 1895- Jug. ab 10 J. Beginn: 140 1630 184 2100„ A NMENNMOGO“ K N FER TAI 3 Teufelspassage“ Spätvorstellung Freitag und Samstag 22.30 Uhr Alm) Telefon 4 8192„Artisten des Sports“(Haarlem-Globetrotters) 4 K 1*. Ile Möhle im Schwarzwälder Tal Farb 1 . Kos 2 Hefpeſe 1 K ABB AR 2 A 5 8 n ORIENT BAR e ebe. r, 9 feu(au vte 5 Auserlesene e eee vom 16. bis 30. Juni 1955, täglich 20.30 Uhr Mannheims intime NMachtdar JANINE und FRANK ATTILA moderne Gesangs- und Tanzattraktion K URT-RIHM-TRIO Warme Küche a IT RIO MARIK A— die Krone der Elastik, GLORIA THISSEN u. a. u. ein groß. Mitternachtsprogr. El von 186 Uhr bis 2 Uhr nachts Sonn- und Feiertag nachmittags 16.00 Uhr Vorstellung mit vollem Programm Schöne Frauen tanzen für Sie! 2 bürgerlichen preisen Gestspiel PO N Deutschlands bekanntester Komiker 55 täglich von 21 bis 5 Uhr frün RO. POI 32790, 3272 eee J 8 . A 8 S 5 Uhr Uung) ble club): Uttags au) als: Ahern zu 135/ Donnerstag, 16. Juni 1955 1— MORGEN Seite 18 — gebung anläßlich des WIr laden die Bevölkerung Mannheims zu einer Kund- Les ler Aautschen Finhelt herzlichst ein. christl.- Demokratische Union gesamtdeutscher Block BHE Gesamtverband der Sowaet- zonen-Flüchtlinge deutscher Gewerkschaftsbund opfer des Stalinismus Lands mannschaften Mhms. am Freitag, dem 17. Juni, vormittags 10.30 Uhr in die Wandelhalle des Rosengartens Die Gedenkrede hält Frau Bundestagsabgeordnete Meyer-Laule. Frele Demokratische Partei Sozialdemokratische Partei Ring politischer Jugend Bund vertriebener Deutscher Flüchtlings vereinigung Mhm. Donnerstag ſexas nüller 1 5 ionen Der weltberühmte amerikanische Knabenchor auf seiner Europa-Tournee erstmalig in Deutschland Im Programm: Cowboy-Lieder/ Spirituals/ Volkslieder So etwas sah und hörte Europa noch nie! 23. Junf 1955 Rosengarten, Musenszel ARIZZONA Karten zu 1,30 bis 3,.— DM in den bek. Vorverkauf- tellen bei Heinz Hoffmeister GmbH, Konzertdirektion und ständig an der Kasse im Rosengarten. U 6, 8 Seele ENWINM Spal z Telefon 417 26 Freitag, 17., Samstag, 18., Sonntag, 19. Juni und laufend jeden Samstag und Sonntag inen. onkel Gutbürgerliche Küche unter neuer Küchenleitung und die bekannten HABERECKIL.-BIERR SEnIp AH- LuniesHAF EM A. Nl Samstag, 18. Juni 1955, 20 Uhr Herzen voll Musil Eine heitere Musikschau 818 mit vieo Torrlanl— Olive Moorefield— Suri Miller Die drei Nickels— Sherrier— Karl Peukert und Bobby · Schmidt- Quintett Eintrittspreise: Numerierte Sitzplätze 1,80 DM, unnumerſerte Sitz- plätze einschließlich Terrassenplätze und Stehplätze 1,20 DM. Sonntag, 19. Juni, 16 und 20 Uhr Unterhaltungskonzert des Blasorchesters„Harmonie“ Leitung: Gg. Kuppel maler Eintrittspreis 0,30 DM— Dauerkarteninhaber frei. Enzinger-Unlon-Werke Aktien- Gesellschaft Mannheim Mannheim, P 7, 11-15, stattfindenden ein. vom 14. Juni 1955. Mannheim, im Jun 1953. Wir laden hiermit die Aktlonäre unserer Gesellschaft zu der am Dienstag, dem 26. Juli 1955, vormittags 11.30 Uhr im Sitzungssaal der süddeutschen Bank AG, Fillale Mannheim, 54. ordentlichen Hauptversammlung Bezüglich der Tagesordnung und der Hinterlegungsstellen ver- welsen wir auf die Veröffentlichung im Bundesanzeiger Nr. 112 DER VORSTAND Jett die Kleinwäsche-Packung Drei Eimer Wasser, drei Efilöffel Burnus, und fertig ist dos Einweichbad för die„kleine Wäsche“. Damit Ihnen keine angebrochene Burnus· Pockung mehr herumsteht, gibt es jetzt auch die Klein wäsche · Packung 20 22 Pfennig för 3 kimer Wasser. Sie haben E Beutel die unentbehr- dem bio- aktiven Schmutzlüser liche Lõsekraff von len FREUE MIR! NEUTE ABEND ͤhören Sie meine Chansons und Parodien(aus der Zeit unserer Väter und aus un- seren Tagen) nach drei er- folgreichen Jahren im Aus- land erstmals wieder in Deutschland. Wir werden sicher prächtig ver- eucgtungsüümger auf Teilzahlung und doch 77? im Fachgeschäft gekauff II! O 7, 3 Marz& Co. O 7, 3 Bekannt för große Aus Wah! stehen bei einem inter- nationalen Programm, das Karl-Otto Brocker Ihnen vorstellt. Der Eintritt ist frei und schöne Frauen er- Warten Sie im anschließen- den Nachtprogramm. Also auf Wiederhören und Wie- dersenen(aber bestimmt, ja?) im Kabarett 5 RofrE Mühle am GCockelsmarkt zu den Klängen von Ludi Lucini! Ihre n dasihaus„In Max' Sandhofen, Taubenstraße 26 Großes PREISKEGETN auf neuen Verbandsbahnen vom Freitag, 17. Juni bis Montag, 20. Juni 1955. Hierzu ladet freundlichst ein 2 Daum e sehen hufig schwarz und sind nur allzuleicht verzagtl. Wer kraftvoll ist, ist Opfimistl Kraft kann man trinken und sofort gibt's frischen Mut und neue Slot- durch N MM HIDbRAN Un do schAFFsT Es! , und fur die Frau das Erneverungs- Elixier FRAUEN GOLD! 0 Familie David Neu HEUTE AB 19 UHR 081015 ZWisc ned ptAN KEN U GORE r Uekk.-Walahel TANZ N 2 f U bill 5 5 5 Hal. N08 6/0 2 pfundd nur Freitag, den 7. Juni(Feiertag) Außerdem: jeden Samstag 20.00 SEDNE e e S7. RN NANNHEIN OZ. Dem ᷣᷣ!eene dletet Ihnen an: Farehant 4 km v. Garmisch, ruhige, zentrale Lage im Werden- kelser Land(ohne Mittag- und Abendessen) 8 Tage 66,.—, 15 Tage 91, und Reparaturen im Spezialgeschäft res Schirmmachermeisters. 0 Sehitme Schirme. HANS GE x. Stöcke. Tel. 5 11 96 Eigene Reparatur werkstatt. O 7, 12 Planken Nähe Wasserturm). Für 30 Pfennig Straßenbahn viel Geld gespart. Einbettcouch, 15 Jahre Garantie.. ab DM 130. 1OURO PD A bietet: Reisen 3 Mittelmeer- eee, mit SS„Pace“-(4000 t) vom 19. bis 28. September 1955 Genua— Barcelona— Palma— Algler und 3. bis 12. Oktober 1955 Ajaccio- Monte Carlo- Genua sowie 26. September bis 5. Oktober 19535 * Messina— Tripolis— Sousse— Genua gesamt- Teilnehmerpreis, einschl. Touropa- Llegewagen ab und bis Mannheim von DI 326. on Prospekte, Anmeldung und fachliche Beratung bei: HAPARG-TILILOvDoREISEBUR O MANNHEIM, P 4, 2(Knörzerbau) und N 1, 1 HADETA haber issen am Paradeplatz— D I, 2 5 e 5 1 in großer AusWah! Haus der 1000 Uhren Aus eigener Herstellung direkt an den Endverbraucher zu enorm billigen Preisen: 24, o0 38,00 25, 0 49, 00 49, 00 29, 0 42,00 14, 00 65, 00 29,00 Damen-Popelinemäntel in Pastellforben u. verschiedenen Verarbeitungstormen. von Herren- Popelinemäntel 8 nafurfarbig, I- Und 2-Teihig. D Herren-Ubergangsmän fel ab DU Herren-lodenmäntel Deutsche Ware) ab D Herren-Trencheocts„ ab D Travellockks e el Herren-Windblusen beste Goclitdten D Herren- Anzüge zweſtellig. 0b DO Sport- SaeækoũQo•ss 3b D hlerren- Hosen. 0b D 14, 00 Herren-Shorts 6,90 Verkaufszeiten: Montag bis Samstag 9 Bis 16 Uhr Karl Fahrbach&(O. emen Mannheim— Verkaufsbüro D 1, 7-8, V. Stock. Am Paradeplatz Fahrstuhl im Hause) 629««“„„ „„ 3 Doppelbettcouch, 15 Jahre Garantie. ab DM 295, Sessel, formschön ab DM 60, Möbel aller Art, aufarbeiten, modernisieren, bequeme Teil- zahlung bis 24 Monatsraten. Heinz Peick, Mhm.-Neckarau Schreinerei, Polsterei, Glaserei Rosenstraße 55 Tel. 4 87 74 den guten Rein muth- Honig! Echter Bienen- Schleuderhonig 5 lose je Pfund 1,40, 1.60 und 1,90 DN wWaldhonig (Fichten u. sonst. Tracht) 2 90 lose je Pfund. DM 2, 5 8 Honig-Reinmut Mannheim nur G 2, 5 am Markt 7 Fus eden Haushalt die vlclitige Hasclima schine! Miele erfüllt alle Wünsche bei der Wahl einer neuen Waschmaschine. für jeden Haushalt, für jede Wasch- leistung, för jede heheizungsaßß bietet Miele die fichfige wasch maschine. Diese einzigurtige Viel- seitigkeit ist dus Ergebnis einer öber 50;ährigen Erfahrung in der Her- stellung von Waschmaschinen. Und darum Fahrpreis: Sonderzug Fahrplan: Mit dem MM am 19. Juni 1955 bis Bingen und Zur DM DM DM ab Mannheim ab Heidelbergs Dampfer fahrt 25„523ĩ35cĩ ͤ— ab ab Ab an ab 1 an 2 Heidelbeer Mannheim Hbf. Mannheim- Waldhof e Bingen Mannheim- Waldhof Mannheim Hbf. Heidelberg im Zug an den schõnen Rliein Erste stimmungsvolle Rheinfohrt nach Bacharach Mit dem Sonderzug bis Bingen, ab Bingen mit Schiff an der Lorelei vorbei bis in Höhe von zt. Goar und zurück nach Bingen. Mehrstündi- ger Aufenthalt in Bacharach. Uck 5,30 6,30 2,50 6.32 7.02 75 8.53 9.08 0.44 an 20.57 an 21.33 Fahrkarten bis Bingen im Schalterraum des MANNHEIMER MORGEN am Marktplatz. Schiffskarten werden ausgegeben. 0 Telefon 3 21 62 Kaltwellen einschl, Waschen, Schneiden, Wasserwellen Naarfärben unter Verwendung allererster Markenfabrikate SPEZIAL-DAMEN SALON „%%% V 20 75 33 24 mod. Arbeitsplätze kompl. je DM 0 Veischiedenes. Telefon 5 12 30, Vorbestellung erbeten. frei. Telefon 5 14 96. Brautkleid, Gr. 38-40, zu leihen ges. Angeb. unt. Nr. 0600 a. d. Verlag. Waschmaschinen- Verleih! R4, 10 od. Zubringerdienst. Einige leicht beschädigte Gasherde preisgünst. abzugeben. Rothermel, L 14, 13, am Ring u. Ufer-Passage. Pkw fährt nach Hamburg. Perf. Schneiderin nimmt noch Kun- den an. Angeb. u. 0718 a. d. Verl. 1 Seldvetkeht 0 Plätze Privatdarlehen 10 000,— DM gegen erststell. Grundsicherheit u. gute Verzinsung gesucht.— Angebote unter Nr. P 0831 an den Verlag. Spezialbetriebes Zur Sanierung eines alteingef. 15000.- bis 20 000. Off geg. beste Sicherheit gesucht. Evtl. stille Teiln.— Angebote unter Nr. P 0715 an den Verlag. Seschöfte 0 Bäckere in Mannheim oder Umgeb. zu pachten gesucht, spätestens 1. Sept. 1955. Angeb. unt. Nr. P 0544 a. d. Verl. mit 21. Juni vom 18. Juni 1955 Großes Fessꝛeli Nuserwälillet Vergnügungspark Seite 16 MORGEN Donnerstag, 16. Juni 1955/ Nr. 433 Srenzpfähle der Termine sind etwas so Wichtiges im Menschenleben, daß man sich wundern muß, daß es niemals einen Gott der Termine ge- geben hat, nicht einmal im Altertum, wo sie doch für alles mögliche Spezialgötter hatten, sogar für die Wehen und für das Schweigen. Als geübte Bürokraten kannten die Römer selbstverständlich schon Termine. Einen Termingott aber hatten sie nicht. Wie müßte ein solcher auch ausgesehen haben! Wie ein Beamter. Damit soll nichts gegen die Beamten gesagt sein, aber etwas Göttli- ches haben sie ja nicht an sich. Vielleicht ist cas auch der Grund, warum die Römer auf den Termingott verzichteten. Wohl hatten sie einen Gott Terminus, aber dieser hatte nur auf die Grenzsteine Aufzupassen, daß nicht ein kleiner oder gro- Ber Taugenichts sie von der Stelle rückte. Dafür gab man ihm ein besonderes Fest, Wiewohl er es nicht verdiente. Denn er muß oft im Dienst geschlafen haben. Für die Ueberschreitung von Terminen kann man inn jedoch nicht verantwortlich machen. Aber eigentlich hätte er seinen Amtsbereich ruhig von den räumlichen auf die zeitlichen Grenzsteine ausdehnen können. Denn die Ahnlichkeit zwischen beiden ist unverkenn- bar. Beide verursachen viel Aerger, und die Menschheit muß schwer unter ihnen leiden. Im Mittelalter wurde der lateinische, ter- minus“ in unsere Sprache importiert. und aus dem Grenzpfahl im Raume wurde ein Grenzpfahl in der Zeit. Wären es die Minne- Sänger gewesen, die das Wort übernahmen, dann wäre ein Stelldichein daraus geworden, und wir könnten heute noch glücklich la- cheln: Heut hab ich Termin mit Angelika! Es waren aber die hansischen Kaufleute, und so wurde ein Zahltag daraus, ein Fälligkeits- termin. Von glücklichem Lächeln kann da keine Rede sein. Ein Termin ist nach dem Lexikon eine bestimmte Zeit, zu welcher etwas„zu ge- schehen hat“. Das ist eine herrische Aus- drucksweise, es wird einem ganz unbehag- lich. Was da zu geschehen hat, ist wirklich kein Küßchengeben mit Angelika, sondern etwas weit Lästigeres. Man sieht es dem Menschen an, der einen Termin„hat“. In Wirklichkeit hat der Termin ihn. Nun muß er die Steuern zahlen oder in eine Gerichts- verhandlung gehen, oder der Wechsel ist Kallig. Die Folge ist das Termingesicht. In der zivilen und militärischen Verwal- tung tritt der Termin als Meldung auf. Diese muß gemacht werden. Sie kann auch richtig Sein. Auf alle Fälle aber muß sie pünktlich sein. In dieser Hinsicht ist der Termin un- erbittlich, und selbst die ältesten Feldwebel Koltur-Chronik Das neunte jährliche„Holland-Festival“ ist am Dienstagabend mit einem Galakonzert des niederländischen Kammerorchesters in Den Haag festlich eröffnet worden. In Amster- dam begann die Konzert- und Veranstaltungs- reihe gestern abend mit einer Festaufführung der Tschaikowsky-Oper„Eugen Onegin“. Außer Den Haag und Amsterdam beteiligen sich an den Festspielveranstaltungen Rotterdam, Utrecht, Haarlem und eine Anzahl anderer Städte. In das Festival ist auch der alljähr- liche internationale„Orgel- Concours“ in der St.-Bavo-Kirche in Haarlem einbezogen. Die Stadt Goslar hat einen Kulturpreis in Höhe von 5000 DM für besondere Verdienste auf kulturellem Gebiet gestiftet, der zum er- stenmal in diesem Jahr verliehen werden soll. Marilyn Meyer, junger pianistischer Nach- wuchs aus USA, stellte sich im Mannheimer Amerikahaus mit einem Klavierabend vor. Die frisch und selbstsicher auftretende Künst- lerin, die bereits als Solistin mit dem Chi- kagoer Symphonieorchester konzertiert hat, bestimmt den Charakter ihres Spiels im we- sentlichen vom Technischen her, das sie bis zur Virtuosität entwickelt hat. Dagegen fehlt es mrem immer etwas„dressiert“ anmutenden Vortrag noch sehr an individueller Klang- phantasie und seelischer Durchdringung, und 80 blieb besonders bei Schumann(C-Dur- Fantasie) und Beethoven(Waldstein-Sonate) die Forderung nach dem notwendigen nach- schöpferischen Ausgleich zwischen den Form- und Inhaltswerten unerfüllt. Die poetisierende Eleganz Chopinscher Etüden und der farbige Prunk der drei Preludes von Rachmaninow sind offenbar der gefühlsdistanzierten Wesens art der jungen Pianistin gemäßer. Auch für Ravels anspruchsvolle impressionistische Klang- Spielerei(„Ondine“) zeigte sie überraschenden Spürsinn, und in der souveränen Meisterung einer keine innere Mitarbeit erfordernden, mit modernen Klangmitteln gestalteten Suite von Norman Dello Joio stellte sie noch einmal die Brillanz und Präzision ihrer Technik ins rechte Licht. 2 Zeit von Hellmut Holthaus zittern ganz unsoldatisch vor ihm. Dies habe ich erlebt, als ich einmal ein Schreibstuben- soldat war. Wir mußten melden., wieviele Feldschlangen, Suppenwürfel, Kopfschützer, Pechnasen und Schwerter wir hatten, und Wieviele Kraftfahrer unter zwanzig, die im Zivilberuf ausgebildete Innenminister wa- ren. Wir meldeten und meldeten, immer nach oben, denn nach oben wird gemeldet. Von oben wird nach weiter oben gemeldet, bis die Meldung ganz oben angekommen ist. Dort wird sie abgeheftet. Was denn auch sonst! Der Termin kennt die Dienstvorschrift, er ist ein grimmiger alter Kanzlist. Von allen Sprachen ist ihm die Kanzleisprache die liebste. Er wird„an- beraumté, und beim Anberaumen hört der Spaß auf. Er wird auch„fällig“. Dagegen hilft nur, daß man ihn vergißt. Das läßt sich am leich- testen mit Hilfe eines Terminkalenders be- Werkstelligen, Einen solchen benutze man in der Weise, daß man ihn als Notizblock an- sieht. Dies ist in der Tat das Verfahren der meisten Terminkalenderbesitzer. So kommt es, daß die Märznotizen sich auf den Juli- blättern des Vorjahres finden. Aber auch der Terminkalender schützt nur eine gewisse Zeit. Er ist der rührende, aber aussichtslose Versuch der Menschheit, gegen die Humorlosigkeit des Termins etwas zu unternehmen. Denn der Termin ist wie eine Bombe mit Zeitzünder, und eines Tages muß es knallen. Er ist auch einem Maikäfer vergleichbar. Monatelang ruht er still in der Erde, aber auf. einmal bricht er hervor und frißt uns die Blätter von den Bäumen. Migratene Historie und humorige Gesellschaftskritik Neuer„Bunbury“ in Frankfurt Im Kleinen Haus der Stadtiscken Buhnen Frank- furt wurde Oscar Wildes Komödie„Bunbury“ in der straffenden und kür- zenden Bearbeitung durch Jean Anouilh für Deutsch- land erstaufgeführt. Unser Bild zeigt eine Szene aus dem von Franz Geiger ins Deutsche ubertragenen und in Frankfurt von Helmut Geng inszenierten Spiel: Elisabeth Wiedemann als Cecily Garden und Klaus- jürgen Wussow als Alger- non Moucrißfe. dpa-Foto Nebe Thecterstücke von Hons Schobert und William Douglas Home in Wien und london uraufgeföhrt Seiner begrüßenswerten Absicht, alljähr- lich in den Festwochen das Stück eines österreichischen Autors uraufzuführen, kommt das Wiener Theater in der Joseph- stadt diesmal mit Hans Schuberts„Die Ver- lorenen“ nach; der Verfasser hat sich bisher durch handfestes Theater, etwa durch das Volksstück„Stadtpark“(ein Serienerfolg), als Bühnenschriftsteller ausgewiesen. Dies mal aber kommt er uns historisch und begibt sich direkt aus dem Wiener Stadtpark in das ihm recht unvertraute Schottland und sogar bis in den Palast der Königin Maria Stuart. Man muß wirklich froh sein, im Kabinett der Königin, in ihrem Ballsaal und auf ihrer Jagd keine Wiener Vorstadttypen, sondern nur gewöhnliche Pappfiguren anzutreffen.— Es ist das Liebesverhältnis Maria Stuarts müt Bothwell, das hier zum Thema gewählt ist. Die historische Königin wird verklärt, das heißt, sie weiß von dem Anschlag gegen ihren Gatten nichts und hält auch Bothwell lange Zeit für unschuldig. Bothwell wird gegen seine Absicht ebenfalls ein Opfer seiner Sinne. Zwei ihren Trieben Verfallene(daher der Titel„Die Verlorenen“) handeln wider alle private und staatliche Einsicht und gehen folgerichtig zugrunde. An der ganzen Führung der Handlung und des Dialoges ist zu erkennen, daß trotz einer gewissen Routinierbegabung kein Weg vom Wiener Stadtpark in das königliche Schloß nach Schottland führt. Es fehlt das Gefühl für den großen historischen Hinter- grund, es fehlt die Tiefenpsychologie, aus der allein in alle seelischen Abgründe der Verfal- jenheit dieser Frau hätte hineingeleuchtet Werden können. Aus diesem Thema wäre ein Kenmmerspiel der Leidenschaft zu gestal- ten gewesen; leider aber wirkt, wWas da vor sich geht, als hätte der Autor das Töchterlein seiner Portiersleute bei einem Seitensprung ertappt und als ginge das Ganze auf einem Maskenball in der Vorstadt vor sich. Ein guter dramatischer Einfall ist noch lange kein Drama, immerhin wäre durch einen Regisseur noch manches zu retten ge- wesen, der Dialog hätte erträglicher gemacht, die theatralisch wWwirksamen Szenen, etwa die Hochzeit ohne Gäste, mit Leben erfüllt wer- den können. Werner Kraut bemühte sich, zu straffen und zu kürzen, was aber leider nicht genug war. Der einzige Gewinn: Joana Maria Gorvin. Schade, daß man diese hervorragende Schauspielerin, die erstmals in Wien zu sehen war, mit dieser Rolle einführte. Ihre Stimme ist faszinierend, eine Persönlichkeit steht auf der Bühne, und sie ist es allein, die den Abend erträglich macht. Walther Reyer ist als Bothwell eine recht markante Figur, aber auch er ist durch das Papiermachèé in der schauspielerischen Entfaltung gehindert.— Das Publikum blieb recht kühl; der Beifall galt vor allem Joana Maria Gorvin. Elisabeth Freundlich Pinero, dessen hundertsten Geburtstag man dieser Tage in England feiert, ist mehr ein insularer Sardou als ein Ibsen, obwohl er mit beiden die dramaturgische Geschicklichkeit gemeinsam hat. Auf dem Kontinent wenig bekannt sind seine Stücke besonders auf den englischen Repertoire- Bühnen immer wieder zu sehen, wenn auch die Gesellschaft, die er kritisierte, nicht mehr existiert. Pinero verstand es vor allem, einen Vorhang so geschickt fallen zu lassen, dag man nicht erwarten konnte, ihn wieder hochgehen zu sehen. Der erst 1934 Gestorbene war schon zu Lebzeiten von solchen Autoren wie Somerset Maug- ham und Terence Rattigan beerbt worden. Auch William Douglas Home, dessen Stück„Die Debütantin wider Willen“(The Reluctant-Debiitant“) soeben im Londoner „Cambridge-Theater“ uraufgeführt wurde, hat dasselbe handwerkliche Können in sei- nen gesellschaftskritischen Komödien. Der aus aristokratischem Hause stammende Dramatiker wurde während des Krieges wegen Gehorsamyverweigerung verurteilt und schrieb daraufhin ein Stück über seine Erfahrungen im Gefängnis,„Now Barra- bas“, das viel Aufsehen machte und Erfolg hatte. Daß Home trotzdem diese Linie Aktueller Gesellschaftskritik verlassen hat, liegt wohl an der Vorliebe der englischen Theaterbesucher für Humor. Home's neuestes Stück bringt ein Eltern- paar vom Lande nach London, das seine Tochter verheiraten will, obwobl die Sieb- zehnjährige weitaus besser weiß, was sie will. Natürlich verliebt sich das junge Mädchen in einen anderen als den von den Eltern Erwählten. Wie man sieht, keine sehr originelle Idee; aber der Autor besitzt Witz und Satire und Situationskomik ge- nug, um den Abend unterhaltsam zu machen. Vor allem aber kann er Rollen schreiben, aus denen Schauspieler mensch- liche Funken schlagen können. Celia John- son, in Deutschland aus englischen Filmen bekannt, ist die klatschsüchtige Mutter, die so damit beschäftigt ist, ihre Tochter unter die Haube zu bringen, daß sie gar nicht bemerkt, wie amüsant ihr Gatte im Grunde ist. Wilfrid Hyde- White, gleichfalls ein be- währter Filmschauspieler, gehört zu jenen trockenen Komikern, die Dialoge zünden jassen können, auch wenn sie weniger geistreich wären. Pem.(London) Neuer Witz auf alten Wegen „Die Schule der Väter“ von Jean Anouilh als deutsche Erstaufführung in Berlin „Die Schule der Väter“, eine kleine Ko- mödie von Jean Anouilh, hatte im westber- linischen Schloßpark-Theater ihre deutsche Premiere. Der Erfolg für den unge wichtigen Einakter war beinahe alarmierend heftig, was sicher auch dem Regisseur, Leopold Lindtberg aus der Schweiz, zu danken ist. Die Kulissen und Kostüme schwanken zwi- schen 17. und 19. Jahrhundert, und wahrhaf- tig, so genau kommt es auch nicht darauf am. Der Hausherr, der noch keine Arbeit kennt, die äußerlich so wohlerzogene Tochter, ihre schöne Gouvernante und der heigblütige Graf bewegen sich auf altertümlichen Komödien- wegen: Mitgiftrechnung gegen Mädchenlist und junge Liebe, nächtliche Entführung und Versöhnung und am Schluß die doppelte Ver- lobung. Doch die abgespielten Händel halten hinter einem Schein korrekter Anmut ihre Parodie versteckt und lassen sie, von Zeit zu Zeit, ans Licht— das mecht das Schillernde, den klugen Zauber dieses Textes aus. Er wurde in Berlin bestechend dargeboten. Der Vater, der über die Tugend seiner Toch- ter wacht und gleichzeitig die Tugend der Er- zieherin erschüttern möchte, war Martin Held, so märnlich- komisch, ungeschickt- galant, so hilflos-herrisch in der schließlich nicht mehr lösbaren Verstrickung wie der Autor sich's nur wünschen kann. Und neben ihm Aglaja Schmid aus Wien als Gouver- nannte: standhaft in der Verteidigung, sieg- reich in der Attacke, eine Frau, die abzu- Warten weiß, bis jemand richt allein aus Lan- geweile nachts„an ihrer Tür kratzt“, sondern vielmehr zärtlich ernsthaft ihretwegen lei- det, und das heißt: sie heiratet. Aglaja Schmid ist ein Wunder, eine solche Frau war hier seit langem nicht zu sehen, so weiblich und dabei so eigentümlich keusch, so lieblich und so klug, 80 durchaus blond und dabei gar nücht süßlich, so sehr Naturwesen, selbstherr- lich und vollkommen, und dabei so kunst- reich, so genau im Zusammenspiel. Sie mußte auch ihre Partner Renate Danz und Horst Buchholz zu deren Bestem befeuern. Aglaja Schmid beherrscht die Bühne auch nach der Pause im Schloßpark-Theater, wenn dort, wiederum unter Lindtbergs Regie, Molieres„Die Schule der Frauen“ folgt. Aber hier ging es mit dem Ensemble nicht ganz so gut. CR. der Bachschen Fugen. Lochner spielte dieses Klavierstück mit viel Bemühen, doch ein wenig zaghaft und gewig zarter, als ihm zuträglich ist. Der Komponist. war selbst anwesend und wurde nach der Musik von —— Hebte Konzert in St. Bonifaz Mannheim Das Musikstudio der Mannheimer St. Bo. nifatiuskirche setzte die Reihe seiner per- dienstvollen Studiokonzerte mit zeitgerds. sischer Musik jetzt im neuerbauten Saal dez Gemeindehauses fort. Gemeinsam war den Kompositionen des Programmes eine geist. niche Thematik, ohne daß die Werke darum immer den Charakter reiner„Kirchenmusik“ trugen So schrieb Alexander Tscherepnin (4899 geboren) sein Streichquartett Opus 30 unter dem Eindruck der Geschichte der hell. gen Therese vom Kinde Jesu, die in einem formellen, vertragsähnlichen Schriftstück ihre absolute, rückhaltlose Hingabe zu Gott dokumentierte. Ein aus Nationaltheater- Orchesters Mitgliedern des zusammenge- setztes Streichquartett(Rudolf Wanger und Walter Botschka, Violinen, Heinrich Krug Viola, Felix Anger, Cello) spielte diese Kom. position, die in gemäßigter Modernität vor- nehmlich einen weichen, elegischen Charak- ter trägt und linear gebunden ist. Die Linie betont dann noch besonders Kurt Spanich, der 1892 geborene und heute in Wertheim tätige Komponist, In das polyphone Element, seiner„Missa instrumentalis“, de als Urau quartett, kür Stre fführung ich- geboten wurde, sind die Teile der Messe gedankliche Grundlage für eine gediegen gebaute Kom- position, die stark in atonale Bereiche vor- stößt. Seine„Bronnbacher Suite“ Opus 92 für Klavier, angeregt durch einen Besuch des Klosters, greift dagegen auf die Barockmusik zurück und bringt Abschnitte im Charakter Monica Schonder- 0 Aufführung seiner Werke lebhaft gefeiert. Neben einem Klavierstück von Francesco Malipiero, einer„Darstellung des Auferstan- denen“, hörte mam noch ein aus fünf Tonrei- hen bestehendes Zwölftonstück des 1903 ge- borenen Richard Wagner-Régeny, ein Ge- sang„an meinen Schutzengel“ für drei Saiten- instrumente, der von den Musikern des Natio- naltheater-Orchesters wiederum sauber und stilgerecht wiedergegeben wurde. Schließlich spielte Rudolf Wanger Violine), begleitet von Ruth Lochner am Klavier, die„Meditation“ Mosicq-viva-Konzert aus Hindemiths„Nobilissima Visione“. in Heidelberg Den Kreis der Zwölftonmusiker beschwor Wolfgang Fortner im sechsten Musica-Vivs- Konzert des Süddeutschen Rundfunks in der Sendestelle Heidelberg. Im Mittelpunkt des Programms stand der Schönberg-Schüler Anton von Webern mit seiner Sinfonia Opus 21 für kleines Orchester und den Konzert Opus 24 für neun Soloinstrumente, Wolfgang Fortner, der diese Werke mit Schülern des Geigers Tibor Varga und det Nord westdeutschen Musik-Akademie Del. mold aufführte, ließ es in einer Voraus, gehenden Einleitung nicht an werbende, um Verständnis bemühten Worten fehlen Aber auch nach den Hinweisen auf di kunstvolle Kompositionstechnik, den Auf, bau der Werke und ihren Rückgriff au mancherlei alte Formen Doppelkanon, S0 natenanlage) machte es Schwierigkeit, Sich Musik zurechtzu. finden. Was man hört, sind abgehackte Ton fetzen, die nach einem schwer ergründbaren Plan aus den verschiedensten Ecken des Orchesters in den Saal geworfen werden Hier erscheint das Motto„Kunst heißt wes⸗ lassen“ auf rücksichtslose Art praktiziert hier wird die Musik zum Aphorismus. Doch sind Aphorismen eine sauere Lektüre, und man möchte sie sich nicht zum täglichen in dieser konstruierten Brot erküren. Mathias Seiber, der heute in London 4 rückt dagegen 1 Kompositionslehrer lebt, seiner„Fantasie Concertante kür Streich. orchester“ ein wenig von der Zwölftont Der 1905 geborene Ungn ab ech nik ab. Er bevorzugt melodische, sanglich Linien, seine Musik wirkt Warm und ge- fühlvoll. Der Ungar Tibor Varga stellte sei; nen Violinpart in diesem Konzert auf einen fast romantisch ab. Sein souveränes, beseeltes u perfektes Spiel übertrug sich auf 8 Schüler, die mit ihm konzertierten und Aufführung zu einem schöne halfen. Dann war noch eine„ Elegie“ für Streichorchester von Komponist 1946 4 Schrieb. Auch tonal gebaute nek zu hören, die der den Tod Anton von Webern hier bemüht sich eine völlig 2 Musik um expressive Aussage auf 9 ter Grundlage. sch wärmenden Charakter nd virtuos eine der n Erfolg Ver Symphonische n Ernst Ke. aul K- — Manuel erkennt seine Ein abenteuerlicher Roman von Karl Lerbs Macht Copyright by C. Schönemonn 42 Fortsetzung „Morgen früh um fünf, genau vierund- zwanzig Stunden vor dem festgesetzten Zeit- punkt, beginnt die Aktion. Nach dem Plan wird die Gefechtsmunition heute abend aus- geteilt; dann ist alles bereit. Um halb vier Steht für mich ein Wagen am Rückausgang des Hotels. Ich fahre zur Nord-Kaserne und gebe den Startschuß. Sind die Dinge erst einmal im Rollen, läuft alles programm- gemäß ab.“ „Und del Vecchio?“ fragte sie.„Er wird mißtrauisch werden. Sie wissen— er ist sehr klug.“ „Um so besser für ihn“, antwortete Ma- nuel.„Er wird Gelegenheit bekommen, sich genau zu überlegen, wofür er sich entschei- den will. Dafür wollen wir ihm genügend Zeit lassen. Die anderen Herren des Stabes bleiben auf ihren Posten.“ „Aber Sie brauchen Ersatz für del Vec- chio— einen fähigen Offizier, der Ihnen un- bedingt ergeben ist.“ 5 „De Souza“, sagte Manuel.„Major de Souza. Ein tüchtiger Mann, den ich mir ver- pflichtet habe und auf den ich mich völlig Verlassen kann. Ich nehme ihn mit zur Nord- Kaserne und lasse, wenn dort alles klar ist, die anderen Offiziere mit Ausnahme del Vecchios holen. Vorher hat er hier noch einige Sicherungsmaßnahmen zu treffen. Vielleicht lasse ich ihn überhaupt in Espe- ranza, zur Sicherheit. Er hat eine alte Rech- nung abzumachen und wird hart zugreifen.“ Er sah auf die Uhr: Es war halb zwölf.„Ich schicke sofort in seine Wohnung, lasse ihn holen und gebe ihm die nötigen Aufklärun- Presserechte: Europdischer Kulturdienst Freilassing gen und Vollmachten.“ Er trat auf sie zu, seine starken, heißen Hände lagen auf ihren nackten Schultern sein Gesicht war ganz nah vor dem ihren. Sie ließ es geschehen, mit geschlossenen Augen. Ihre Lider zitterten. Es strömte von ihm zu ihr, von ihr zu ihm. Nie hatte sie sich so in die Gewalt eines Men- schen, nie auch mit einem Menschen 80 völ- lig eins gefühlt. Immer war sie kühl geblie- ben, immer stolz und lächelnd überlegen. Nun gab sie sich dem jähen, dem übermäch- tigen Erlebnis hin. Der Kreis war geschlos- sen, der Strom des Blutes lief durch beide im gleichen Schlag. »eilch komme wieder, wenn de Souza fort ist“, sagte Manuel. Sie öffnete die Augen, zu einem großen Blick, der wie dunkles Feuer war. Er sah in eine Welt, die er nicht kannte, die er dumpf und schmerzhaft ersehnt hatte, die sich ihm nun erschloß. Erschüttert sah er, daß Juanas Gesicht allen Hochmut, alle Strenge verlor, fühlte er, daß er sie bezwungen hatte. Er, Manuel, der Namenlose, in der Stunde sei- nes Schicksals. Aber sie war nur noch stolzer und stärker in ihrer Bezwungenheit. „Ja“, sagte sie. Seine Hände glitten von ihren Schultern herab, schlossen sich einen Augenblick mit hartem Griff um ihre Arme. So standen sie, aneinandergepreßt, ein paar Herzschläge lang: Aber es schien ihm eine Ewigkeit. Dann wandte er sich und ging. In der bescheidenen Etagenwohnung des Majors de Souza herrschte gute Laune. Man hatte sich ein kleines Fest gegönnt, mit dem Aufwand von zwei Flaschen Wein. Die sie- ben Kinder waren zu Bett gebracht und so- mit außerstande, das Fest des Elternpaares zu stören. Die Majorin hatte ihren sorgen- vollen abgehetzten Gesichtsausdruck mit einem glücklichen und fast jungen Lächeln vertauscht, der Major qualmte behaglich eine dicke schwarze Zigarre. Man war ja aller Sorgen ledig; die Schulden waren bezahlt, den neuen Gläubiger brauchte man nicht zu fürchten, und der Major hatte Aussicht, daß seine Fähigkeiten nun endlich nach Gebühr gewürdigt wurden. Er hatte einen richtigen, männlichen redlichen Trinkspruch auf den General Oronta ausgebracht, sein grobes Ge- sicht war von Herzlichkeit und Wein gerötet. Nun wollte man sich schlafen legen, ohne gewisser bitterer Folgerungen zu gedenken, die sich bei sieben früheren Gelegenheiten aus solchen festlichen Abenden ergeben hatten. In diesem Augenblick brachte die Ordon- nanz den Brief. Kein Befehl, auf Antwort zu Warten. 5 „Lieber Major de Souza“, stand in dem Brief,„ich bitte Sie, sich so rasch wie mög- lich in einer sehr dringenden dienstlichen Angelegenheit zu mir ins Hotel zu bemühen. Bitte, achten Sie darauf, daß Ihr Besuch möglichst unauffällig bleibt. Oronta.“ Der Major gab seine anderweitigen Pläne sogleich und ohne unfreundliche Randbemer- kungen auf. Sein General erinnerte sich an inn, ja: er brauchte ihn, seine Hilfe, seine Mitarbeit, seinen Rat, vielleicht sogar seine Tatkraft; sein General bevorzugte ihn und Wollte ihm Vertrauen schenken, Unauffällig sollte das geschehen. Er hatte ein Geheimnis mit seinem General. Das grobe Gesicht glühte noch mehr, denn nun kam noch der Stolz hinzu. Der Säbel klirrte kriegerisch, und tatbereite Entschlossenheit dröhnte in den Schritten, mit denen der Major die Treppe hinunterstapfte. Major de Souza stand am Tisch, sehr dienstlich, die Hände um den Säbelgriff ge- schlossen, ein stämmiger Paladin, ehrlich, unerschütterlich und zuverlässig. Es war der bisher größte Tag seines schlichten Lebens. Er war in eine höhere Ebene versetzt, er War mit einem Ruck herausgehoben aus den Niederungen seines freudlosen Dienstes. Man hatte ihn den anderen, den Eleganten, den Erfolgreichen, den Hochmütigen vorgezogen. Er kannte nun alle Einzelheiten des Planes, er hatte Einblick in die geheimen Papiere bekommen, er wußte auch um die wahren politischen Ziele des Generals Oronta. seines Chefs und aufrichtigen Freundes, des künf- tigen Erretters des Landes Nebrador. Er stand da wie eine massive Verkörperung be- drohlicher Entschlossenheit. Für ihn und um ihn hatte sich alles gewandelt, aber ihn schwindelte nicht. Er war doch, caramba, ein Kerl. Wenn sein Chef in diesem Augenblick von ihm verlangt hätte, er solle eine Abtei- lung Soldaten nehmen und die Gegner der grogen Sache erbarmungslos beseitigen— er hätte ohne Gnade und Wimperzucken er- schreckende Verheerungen angerichtet. Denn er war ein einfaches Gemüt, und darum war für ihn jetzt alles ganz einfach. „Wir wollen uns setzen, Major de Souza“, schloß Manuel. Nehmen Sie eine Zigarre—? Bitte. Ich habe Ihnen nun wohl alles gesagt. Jetzt kommen wir zu Ihren besonderen Auf- gaben. Ich kann mich unbedingt auf Sie ver- lassen?“ „Unbedingt, Exzellenz“, antwortete der Major chern. „Gut. Sie fahren um halb vier— ver- anlassen Sie bitte die Bereitstellung des Wa- gens mit mir zur Nord- Kaserne. Sobald wir Uns überzeugt haben, daß dort alles Klar ist, kehren Sie auf dem schnellsten Wege ins Hotel zurück. Hier ist eine schriftliche Order, die den Herren des Stabes den Befehl erteilt, sich zur Durchführung einer Felddienstübung sogleich in der Nord-Kaserne einzuf inden. Allen Herren, mit Ausnahme leutnants del Vecchio. Um fünf sie zur Stelle sein. Es ist ja keine fernung. Zwei Wagen ge überreichen sie dem Generalmajor diese schriftliche Order, die den hält, die in seinem Befehlsberei senen Maßnahmen bereits heu lem Umfange durchzuführen. N Sie für das erforderliche Temp ein Ausweis, der Ihnen unumschr macht gibt. Wenn die Ak ist, wird sie ja durch ihr eigenes bleiben alles mitreißen. Sie Seite des Generalmajors gen mir dafür, daß alles in meinem geregelt wird. Notfalls machen Sie darauf aufmerksam, daß Sie mein u tes Vertrauen haben, er stimmten Gründen nicht. sichts ds deutlich. Können Sie da 2 de 1 5 1 sicherte „Das kann ich, Exzellenz“ ver steht ja auch 4 Souza glaubwürdig.„Es in der Niederschrift.“ „Nicht alles“, sagte Manuel.„ holen wir später nach. Sie bitte noch zur Ergà hiesigen Zeitungen erscheinen ein nicht, halten sich aber zum Druck V derausgaben bereit. Die Wertpapier- visenbörse wird bis auf weiteres ges jeder Handel mit Wertpapieren un auch von Büro zu Büro, wird bei S. boten. Die Banken dürfen keinerlei annehmen. Sorgen Sie dafür, Guardia N Polizei und die Gleich Dor Befehl mügen. tion erst Dorrego nbe hingegen aus Werden 82⸗ Aber Zweierlei noti nzung: Die be on Strafe daß aue Schlamperei funktionieren.“ „Jawohl, Exzellenz. Nu was ist mit Herrn Obers chio?“ r— Verzeihun tleutnant del Fortsetzung —— des Obel Uhr müsse große ct, eilig Tego ent ch beschlös⸗ te krüh in vol. otfalls sorgen O. Hier änkte Voll im Holle Gewich dann an det und bil, Sinne Dorreso ding be⸗ Sie rück das eren bei Stweilen Son- außer und De: chlossen, Isel, d e g Aufträte i die acional ohne 3 Vec⸗ kolg! geraus erlag. drucke! (befrec gtellv.: J. Her eber; Lokales bu, Kc b. err; V Kim gtellv. kuk, gad. Ko zannhe Ar. 0 0 akg . Jab e gen U ringen lech Deutsc als der derver Der auer, eit se Die Be ber gr völker! zinhei Pi — Bue on 4 bonne gestell die E Ilitarb gentin. walker gierun Verwin Bueno ob Pe geiner ty Bersta zungs ohne Präsi vuchs weite zeuge Bombe 156 Pe Ind 8e Die mit E nach Gründ Dichte inen verde ur R Die h Bu iche! Der! Bot Wisch dete N be Ger um i die Anteil der E Die Forde gesetz Versch. brobt 5 In⸗ einige kukig de a Lande Dana ketzlic abkün nachs kungs Jon der f das J Scl Lande es notka! um b des E kegen mter eium Theo; des end darar kiste