A 1938 adt . nschaft- Schrift. lizisten r Leben ind die te und Schutz. Pfalz. aft der dadition „die im iteraten ich ver. langen ließen Zunge Königs- bacher, te der icht uns n Zun- te auch chaften. dt nicht ie vom Hallten, precher nen der Poeten in sei- Rudolf Bereich s Han- 2s nicht in die d Ken- Atz und übinger, ter kr sten, in wangen ch die hen, zu er stieg Pfälzer „Wein- oll aufs zechen- nd sang kelnden lese be- aterielle terische, ins be⸗ g unge · danken n. Doch e Kleine r Vers-⸗ ſeingeo- cer nach wurden. anländi- Ager des zitierte. r, über t seiner zu dem dann, ler offl- gegan · erarisch ber vol Mledigte zärmelig Pfälzer eld, der ihr den der Er- ch, der Alfred Vrikerin vellistin der bel zischen aen und rkweiler stimmte elgänger hab ich t). Und ern über „ ließen ete und n inspi⸗ diesem 1 Mittel blicken, ppmann — ne Pläne ab ferner n, aber sie seine 1 in den ct, immer ach mit schleu⸗ gab eln as Stim- scharfer 1 Lassen Die an“ 1 Solo ner! Au. heisere Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung; H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sozlales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsk 5; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv. W. Klrches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, städt, Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, saàmtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- bers, Hauptstr. 25, Tel. 7 12 41(Hdibg. Tagebl.); Lud wigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Träger., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 53 Pf Zeitungsgeb, u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbe. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. 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Es sind dies ein Soldatengesetz(das dem Bundesrat bereits zugeleitet wurde), ein Versorgungs- gesetz, ein Besoldungsgesetz, ein Organi- sationsgesetz für die Verwaltungseinrichtun- gen, eine Disziplinarordnung und eine Be- schwerdeordnung. Später würden dann ein Wehrpflichtgesetz, eine Aenderung des Ge- richtsverfassungsgesetzes, ein Wehrstraf- gesetzbuch und eine Aenderung der Straf- prozegordnung folgen. Im Gegensatz zum Bundesrat vertrat Verteidigungsminister Blank als Sprecher der Bundesregierung die Auffassung, daß das Freiwilligengesetz in der vorliegenden Kurzform durchführbar sei. Die Notwendigkeit begründete Blank damit, daß die gesamte Militärgesetzgebung eine lange Zeit erfordern werde, die man durch dieses Einleitungsgesetz überbrücken wolle, und daß die internationalen Stäbe besetzt werden könnten und das Ausbildungspersonal eingestellt werden könne. Ein Personalaus- schuß besetzt Spitzenstellungen vom Oberst an aufwärts. Das Freiwilligengesetz soll am 31. März 1956 wieder außer Kraft treten. Zu den Bedenken des Bundesrates betonte die Bundesregierung außerdem erneut, daß die Entscheidung über den Aufbau der Wehr- Vebwaltung mit dem Gesetz nicht vorweg genommen werde. Zusammenarbeit mit den Ländern (dpa) Blank versicherte, daß die Bundes- regierung auf allen Gebieten der Landes- verteidigung mit den Ländern zusammen- arbeiten und bei der Aufstellung und Sta- tionierung der Streitkräfte landsmannschaft- liche Gesichtspunkte berücksichtigen werde. Wichtige Unterschiede gegenüber der frühe- ren deutschen Wehrmacht sind die rein zi- vile Verwaltung, die parlamentarische Kon- trolle und die auch von) zivilen Gerichten wahzunehmende Wehrstratgerichtsbarkeit. Ueber die Stellung der Streitkräfte im Staat heigt es in der Regierungserklärung, dal die Streitkräfte der dem Parlament ver- antwortlichen Bundesregierung unterstehen. Der Bundeskanzler wird seine Befugnis zur Bestimmung der Richtlinien der Politik auch Belgrad.(AP) Der dreitägige Meinungs- austausch zwischen den Botschaftern der Westmächte und der jugoslawischen Regie- kung in Belgrad hat„ein hohes Maß von Ein- Jernehmen in der Einstellung der vier Re- zierungen zu den erörterten Fragen der in- lernationalen Politik“ ergeben, wie in dem am Montag veröffentlichten gemeinsamen Schlußkommuniqué festgestellt wird. Das in allgemeinen Wendungen gehaltene tommuniquè besagt, daß die Besprechungen m einer Atmosphäre der Herzlichkeit und des Segenseitigen Vertrauens“ verlaufen gelen, schweigt sich aber über die zur Sprache gekommenen Einzelfragen völlig aus. Es Wird darin der Wunsch Jugoslawiens betont, eine Beziehungen zu den Vereinigten staaten, Großbritannien und Frankreich noch zu vertiefen. Dies entspricht dem Zweck des einige Zeit vor dem sowjetischen Staats- besuch in Belgrad von Jugoslawien angereg- en Meinungsaustausch, die Westmächte von er Unveränderlichkeit der jugoslawischen Politik der Freundschaft und Zusammen- arbeit mit ihnen zu überzeugen. Der Umstand, daß das Kommuniqué die . Koexistenz“ als die außenpolitische rundkonzeption Jugoslawiens unerwähnt aht, deutet darauf hin, daß das Einverneh- men mit den Westmächten sich hierauf micht erstreckte. Dagegen wird der Balkan- pakt Jugoslawiens mit der Türkei und Griechenland als„bedeutsamer Friedensbei- zas“ und Grundlage einer„fruchtbaren“ Usammenarbeit der Paktpartner gewürdigt, voraus Beobachter schließen, daß Jugosla- . trotz seiner offiziellen Ablehnung des atlantischen Bündnisses die indirekte Ver- Raus mit ihm über die NATO-Mitglieder ürkei und Griechenland anerkenne und etone. a „Obwohl über die Verhandlungen selbst nichts Näheres verlautete, gehörten zu ihren mutmaßlichen Themen: das deutsche Pro- lem, die Abrüstungsfrage, die bevorstehende * Viererkonferenz mit der Sowjet- 1 kerner die westliche Wirtschafts- und maltrhilke für Jugoslawien und im Zusam- ans damit der Wunsch Jugoslawiens, 3 Rückzahlungsaufschub durch Um- andlung der kurz- und mittelfristigen An- eihen in langfristige zu erhalten, sowie der Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In einer einstündigen Regierungserklärung legte Verteidigungsminister Theodor Blank am Montagnachmittag dem Bundestag die Grundsätze der Regierung zur Wehrpolitik dar, die das Haus am heutigen Dienstag gleichzeitig mit der ersten Beratung des Freiwilligengesetzes diskutieren wird. Nach Blanks Ausführungen will sich die Regierung bei der Aufstellung der Streitkräfte davon leiten lassen, daß die Armee kein Staat im Staate sein dürfe und sich dem Vorrang der Politik fügen müsse.„Die Streitkräfte“, sagte Blank wörtlich,„sollen die Grundsätze der Rechts- staatlichkeit achten, die staatsbürgerlichen Grundrechte und Pflichten ernstnehmen und die Würde des Menschen anerkennen. Sie sollen bereit sein zur Verteidigung auf dem Gebiet der Verteidigung ausüben. Der Bundesverteidigungsminister leitet in- nerhalb dieser Richtlinien seinen Geschäfts- bereich. Ihm sind also die Streitkräfte unter- stellt. Er ist Vorgesetzter sämtlicher Ange- höriger der Streitkräfte. Der Bundespräsi- deit hat das Ernennungsrecht, das Recht zur Bestimmung der Dienstgradbezeichnungen der Uniform und das Begnadigungsrecht. Die strategische Gesamtplanung liegt bei der NATO. 370 000 Mann Heerestärke Das Heer soll eine Stärke von 370 000 Mann haben, die Luftwaffe 70 000 Mann und 1 326 Frontflugzeuge und die Marine 20 000 Mann mit nur leichten Seestreitkräf- ten. Dazu kommt die bodenständige Vertei- digung(Schutz des Volkes hinter der eigent- lichen Front vor allem gegen Luftangriffe) und die militärische Territorial- Organisation. Sie behandelt Fragen der militärischen Sicherheit und entlastet die Streitkräfte von allen Aufgaben, die ortsgebunden sind und daher von der jederzeit beweglichen Truppe nicht erfüllt werden können. Die Erfassung der Wehrpflichtigen, die einen Grundwehrdienst von 18 Monaten (Einberufung mit 20 Jahren) und im Frieden bis zum 45. Lebensjahr zeitlich begrenzte Wehrübungen leisten müssen, obliegt den Ländern. Wehrdienstausnahmen werden auf der Grundlage des im Grundgesetz ver- ankerten Kriegsdienstverweigerungsgesetzes gesetzlich festgelegt. Der Bedarf der Streit- Blanks wehrpolitische Pläne Der Verteidigungsminister eröffnete mit Regierungserklärung die Wehrdebatte des Bundestages kräfte wird von zivilen Stellen öffentlich aus- geschrieben. Die eigentliche Beschaffung ob- liegt dem Verteidigungsressort. Wirtschafts- politische Maßnahmen bleiben dem Wirt- schafts ministerium vorbehalten, das dafür sorgt, daß weder der zivile Bedarf noch der Export eingeschränkt werden. Auch bei der Beschaffung wirken die Länder mit. Das künftige Notstandsrecht müsse im Grund- gesetz verankert werden.(Siehe auch Kom- mentar) Die heutige Wehrdebatte im Bundestag wird von 9 Uhr ab vom Süddeutschen Rund- funk im ersten Programm und vom Südwest- funk im zweiten Programm unmittelbar aus dem Bundeshaus übertragen. Minister für Heimat verteidigung? Der SPD- Pressedienst berichtete am Mon- tag über Pläne, nach denen Sonderminister Franz-Josef Strauß(CSU) ein Ressort Hei- mat verteidigung übernehmen soll, dem unter anderem der Bundesgrenzschutz und der Luftschutz unterstellt werden sollen. Gegen eine Abtrennung des Luftschutzressorts vom Innenministerium melde die SPD jedoch schwere Bedenken an. Ebenso würde eine Herausnahme des Bundesgrenzschutzes aus dem Innenministerium diesen zu einer Son- der formation stempeln, deren unklare Auf- gabenstellung innen- und außenpolitisch nur Besorgnis erregen könnte. Adenauer bei Heuss Bundespräsident Theodor Heuss empfing am Montagabend Bundeskanzler Dr. Aden- auer. Offiziell wurde mitgeteilt, daß aktuelle innen- und außenpolitische Fragen bespro- chen wurden. In politischen Kreisen wird angenommen, daß der Bundeskanzler den Bundespräsidenten auch über seine Bespre- chungen mit den führenden westlichen Poli- tikern während seines Besuches in den Ver- einigten Staaten und Großbritannien unter- richtet hat. Antwort an Moskau in dieser Woche Bonn sucht die rechte Auslegung der jüngsten Molotow-Erklärung Bonn.(AP/ dpa) Die Bundesregierung will die sowjetische Note über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mitte dieser Woche beantworten, erklärte ein Regierungs- sprecher am Montag vor der Presse in Bonn. Der Text der Note werde zur Zeit noch im Kabinett abgesprochen. Die Note werde ver- öffentlicht, sobald sie in sowjetischen Hän- den sei. Der Regierungssprecher betonte, dag durch die Aufnahme diplomatischer Bezie- hungen mit der Sowjetunion eine Teilnor- malisierung hergestellt werden könne. Eine völlige Normalisierung der europäischen Verhältnisse könne aber erst durch die Wie- dervereinigung erreicht werden. Die Frage Belgrad: West-Beziehungen vertiefen Verhandlungen mit den Botschaftern der Westmächte beendet Handel in„strategischen“ Gütern mit dem kommunistischen Osten. Tito nimmt Einladung nach Moskau an (dpa) Der jugoslawische Staatspräsident, Marschall Tito, hat, wie die Nachrichten- agentur Jugopreß am Montag von gut unter- richteter Seite in Belgrad erfährt, die Ein- ladung zu einem Besuch in Moskau ange- nommen. Die Einladung war ihm während des Besuches der sowjetischen Regierungs- delegation in Belgrad übermittelt worden. der Wiedervereinigung stehe also nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Auf- nahme diplomatischer Beziehungen. Der Sprecher bezog sich gleichzeitig auf die Ausführungen des sowjetischen Außen- ministers Molotow in San Franzisko. Molo- tow hatte dort erklärt, daß zunächst die Bundesrepublik und die DDR als getrennte Staaten einem system eingegliedert werden könnten. Dieser Gedanke wurde von dem Bonner Regie- rungssprecher eindeutig abgelehnt. Zu der Aeußerung Molotows, daß die Wiedervereinigung weder eine Ausdehnung des Regimes der Sowjetzone noch der Bon- ner Regierung bedeuten und das deutsche Volk seine eigene Staatsform in freien Wah- len bestimmen solle, sagte der Regierungs- sprecher, die Bundesregierung sei der Auf- fassung, daß damit das gesamte deutsche Volk in wirklich freien Wahlen über seinen Status bestimmen solle. Dieser Vorschlag werde von der Bundesregierung begrüßt, wenn er auch„weder im positiven noch im negativen etwas besonderes neues“ enthalte. Es erwecke aber Bedenken, daß der sowiet- zonale Nachrichtendienst ADN Molotows Vorschlag so ausgelegt habe, als ob zunächst die Wieder vereinigung und erst danach freie Wahlen kommen sollten. Eine derartige Regelung werde von der Bundesregierung niemals akzeptiert werden. europäischen Sicherheits- Wie eine riesige Spielzeug-Autobahn mutet im Luftbild diese Straßenanlage an, die kürzlich in den Vereinigten Staaten im Staate Neu Jersey fertiggestellt wurde und in zahlreichen Ueber- und Unterführungen verschie- dene Fernverłkehrsstraßen miteinander verbindet. Die ganze Anlage ist I18 Meilen groß. Bild: Keystone Ausklang des Jubiläumsfestes der UNO San Franzisko.(dpa) Im Opernhaus von San Franzisko, wo am 26. Juni 1945 die UNO- Charta unterzeichnet worden War, ging am Sonntagabend die Jubiläumstagung der UNO mit der Verlesung einer„San- Franzisko- Erklärung“ zu Ende. Die Schluß- sitzung wurde von dem gegenwärtigen Präsidenten der UNO- Vollversammlung, dem Holländer van Kleffens, geleitet. Vor ihm lagen die beiden historischen' Doku- mente der UNO, die UNO-Charta und das Statut des internationalen Gerichtshofes. Außer van Kleffens, der die„san Fran- Zisko- Erklärung“ verlas, sprachen auf der Schlußsitzung sechs ehemalige Präsidenten von UNO-Vollversammlungen; der Belgier Spaak, der diesen Posten 1946 innehatte, der Philippine Romulo(1949), der Perser Ente- zam(1950), der Mexikaner Padilla-Nervo (1951), und der Kanadier Pearson(1952). Die„San-Franzisko-Erklärung“ bekräf- tigt die Entschlossenheit aller Mitglied- staaten der Vereinten Nationen, die kom- Zwischen Gesfern und Morgen Die Einladung nach Moskau zum inter- nationalen Atomwissenschaftler-Treffen hat Nobelpreisträger Professor Hahn im Namen der Max-Planck- Gesellschaft abschlägig beantwortet. Man hoffe, so erklärte Hahn, zu einem späteren Zeitpunkt einer ähnlichen Einladung folgen zu können. Zum Tode verurteilt hat das Oberste Ge- richt der Sowjetzone Joachim Wiebach aus Ostberlin, während ein Mitangeklagter lebenslänglich Zuchthaus und drei weitere Angeklagte Zuchthausstrafen von acht bis 15 Jahren erhielten. Die Verurteilten wurden beschuldigt, an den Westberliner Rundfunk- sender Rias Spionageinformationen geliefert und damit zur Vorbereitung eines neuen Krieges beigetragen zu haben. Innerhalb von zwei Wochen wurden nun in Schauprozessen in der Sowjetzone insgesamt fünf Todes- Urteile gefällt. Als politische Flüchtlinge baten in der ver- gangenen Woche 75 Angehörige der Sowjet- zonalen Volkspolizei, darunter ein Offizier, um Asyl in Westberlin. In der Sowjetzone haben sich Abgeord- nete der Volks- und Länderkammer zu einer „interparlamentarischen Gruppe der DDR“ konstituiert und wollen der Internationalen Parlamentarischen Union(PU), der zur Zeit Abgeordnetengruppen aus 43 Ländern angehören, beitreten. Vorsitzender der so- Wjetzonalen Gruppe ist Wilhelm Rönen (SED). a 36 Düsenjäger modernster Bauart will die kanadische Regierung der Bundesrepu- blik zum Geschenk machen. Eine entspre- chende Mitteilung erhielt Bundes wirtschafts- minister Erhard.— Das Abkommen über die Künftige Militärhilfe der USA an die Bun- desrepublik ist fertiggestellt und soll in Kürze unterzeichnet werden. Der Atlantikrat wird am 16. Juli in Paris zu einer Sondersitzung zusammentreten. Auf der Tagesordnung steht ein Meinungsaus- tausch der Atlantikratsmitglieder mit den drei Westaußenministern zur Vorbereitung der Genfer Konferenz der vier Regierungs- chefs. Ihre„volle Unterstützung“ hat die Partei- kührung der Christlichen Demokraten Ita- liens dem mit der Bildung einer neuen italie- nischen Regierung beauftragten ehemaligen Landwirtschaftsministers Segni zugesagt. Segni versucht gegenwärtig, wieder eine Vierparteien-Koalition zu bilden. In den Streik traten 12 000 Hafenarbeiter in Antwerpen. Rund 90 Schiffe, die beladen oder gelöscht werden sollten, liegen dadurch fest. Die Streikenden wollen eine Lohn- erhöhung um 40 Francs(3,36 Mark) je, Schicht und eine Verbesserung der Arbeitslosen- unterstützung erzwingen. Bisher erhielte sie für die siebenstündige Schicht 217 Frances (18,23 Mark). Die bisher größte Offensive unternehmen die französischen Streitkräfte in Algerien gegen Aufständige, die seit über acht Mona- ten gegen die Franzosen einen Kleinkrieg führen. Unter Einsatz von Flugzeugen, Kriegsschiffen und Fallschirmjägereinheiten wurde ein 160 Kilometer langer Küsten- streifen zwischen Collo und Bone systema- tisch ausgekämmt.— 217 Tunesier, die im Verlauf der französisch- tunesischen Ausein- andersetzungen Straftaten der verschieden- sten Art begangen hatten, wurden am Mon- tag von dem französischen Staatspräsidenten, René Coty, begnadigt. Eine Amnestie hat nach der Tschecho- slowakei jetzt auch Rumänien für alle Per- sonen erlassen, die das Land aus politischen oder anderen Gründen in den Nachkriegs- jahren verlassen haben. Die Aufgabe ihrer bisherigen Opposition gegen die Außenpolitik des indischen Mini- ster präsidenten Nehru beschloß die Kommu- nistische Partei Indiens wenige Tage nach dem Besuch Nehrus in Moskau. In einer Erklärung des Zentralausschusses der Kom- munistischen Partei Indiens heißt es, die KP Indiens wolle in Zukunft die Außenpolitik der Regierung unterstützen, da sie auf Welt- frieden gerichtet sei. Auf ihrem letzten Parteitag hatten sie die Außenpolitik der Regierung mit der Begründung abgelehnt, daß sie„ein verdächtiges Spiel zwischen beiden Lagern treibt, mit den USA flirtet und damit den Kampf der Aggressoren Segen friedliebende Länder erleichtert“. Nehru weilt augenblicklich in Wien. Von kommunistischen Düsenzägern ange- griffen und zu einer Notlandung gezwungen wurde ein nationalchinesisches Flugzeug, das einer privaten Luftverkehrsgesellschaft ge- hört, vor der chinesischen Festlandküste. Eine„San-Franzisko-Erklärung“ fordert Frieden im Geiste der Sicherheit menden Generationen vor einem Kriege zu bewahren und den Frieden im Geiste der Sicherheit, der Gerechtigkeit und guter nachbarlicher Beziehungen zwischen den Völkern zu suchen. In der Erklärung heißt es:„Die zehn Jahre, die seit dem 26. Juni 1945 vergangen sind, haben dem weltweiten Wunsch der Völker nach Frieden eine neue Bedeutung und neue Dringlichkeit gegeben, denn die Völker wissen, daß ein neuer Krieg, der mit den jetzt zur Verfügung stehenden Waffen geführt werden würde, der Menschheit unermeßliche Not bringen müßte.“ In der Erklärung bekräftigen die UNO- Mitgliedstaaten erneut ihren Glauben an die in der UNO-Charta niedergelegten Ziele und Prinzipien. Sie unterstreichen ihren Willen, sich mit verdoppelten Kräften für eine friedliche Lösung der zwischen den Völkern bestehenden Unstimmigkeiten ein- zusetzen und ein allgemeines Abrüstungs- abkommen zu erreichen, das den Nationen mehr Sicherheit gibt und von der Welt die Drohung einer Vernichtung durch Atom- Waffen nimmt. 5 ö Humphrey: Nationalchina soll Sicherheitsrat verlassen (AP) Der demokratische Senator Hubert Humphrey vertrat in einem Rundtunkinter- view die Ansicht, Nationalchina solle im Sicherheitsrat durch Indien eisetzt werden. Humphrey betonte, man müsse den Tat- sachen ins Auge sehen. Die Vereinigten Staaten hätten niemals grundsätzlich nein zur Aufnahme des kommunistischen Chinas in die Vereinten Nationen gesagt. Vielmehr müsse Peking als von der Weltorganisation als Aggressor verurteiltes Land gewisse Be- dingungen erfüllen, ehe es aufgenommen werden könne. 5 Absage an Ostberlin Berlin.(A. E.- Eig. Ber.) Der Westberliner Senat hat am Montag beschlossen, den letzten Vorschlag des Leiters der Ostberliner Ver- waltung, Ebert, wonach Verhandlungen zur Wiederherstellung der technischen Einheit Berlins von Vertretern des Westberliner Senats mit den stellvertretenden Bürger- meistern Ostberlins geführt werden sollen, abgelehnt. Ebert hatte in seinem Brief an den Regierenden Bürgermeister von West- berlin geschrieben, die Spaltung der Stadt sei ein politisches Problem und könne nicht auf der„mittleren Ebene“ der Sachverstän- digen gelöst werden. Der Senat erklärte am Montag, er sei bereit, weiter über Fragen der technischen Einheit mit Vertretern des Ostberliner Magistrats Gespräche zu führen, jedoch nicht über politische Probleme. 8 Seite 2 MORGEN Dienstag. 28. Juni 1955/ Nr. 144 Grundsätze der Wehrpolitik Maßvoll und selbstsicher trug der Ver- deidigungsminister am Montag in etwa 80 Minuten dem Plenum des Bundestages die Grundsätze der Wehrpolitik und der Wehr- verfassung vor. Sie sind das Ergebnis lang- jähriger Arbeit und eines vielseitigen Mei- mungsaustausches mit fast allen interessier- ten Kreisen. Blanks Forderung, daß sich die Streitkräfte dem Vorrang der Politik kügen müssen, daß sie die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit zu achten haben, die Staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten ernst nehmen und die Würde des Menschen anerkennen, wird Zustimmung im ganzen Parlament finden. Alle demokratischen Kräfte in der Bundesrepublik sind sich darin einig, daß die Erfahrung der Vergangenheit beherzigt und der Neuanfang einer Bewaff- nung sorgfältig und verantwortungsbewußt in die Wege geleitet werden soll. Mit Befrie- digung hat man im Parlament auch vernom- men, die Bundesregierung sehe sich nach Wie vor an die Koalitionsvereinbarung vom 26. Februar 1954 gebunden und anerkenne, daß folgende Tatbestände verfassungsrecht- lieh geregelt werden sollen: Oberbefehl, Iandsmannschaftliche Gliederung, Wehrver- waltung. Minister Blank stellte dem hohen Haus dar, wie sich die Bundesregierung die Rege- lung des Oberbefehls denkt. Er dürfte hier sicherlich nicht die Zustimmung der FDP finden. Der Streitpunkt lautet: Bundespräsi- dent oder Bundeskanzler? Nach Ansicht einer Mehrheit des Bundestages ist die Ver- teidigung eine Hoheitsaufgabe des Staates, die sich innerhalb der Spielregeln des Grundgesetzes halten sollte. Hier gilt als vordringlichster Gesichtspunkt, daß der Bun- destag dem Kanzler, der für die Richtlinien der Politik verantwortlich ist, und seinem Verteidigungsminister gegenüber echte Kon- trollmöglichkeiten hat. Diese sind vor allem durch den Haushaltsausschuß, aber auch durch den Sicherheitsausschuß und den Rechtsausschuß gewährleistet. Der Bundes- präsident darf das Plenum des Parlaments bei Sitzungen nicht einmal betreten. Es Wäre also eine zweischneidige Sache, ihn mit Wei- sungs- und Befehls funktionen auszustatten, die er kraft seiner Position gar nicht aus- füllen kann. Sinngemäß schlug deshalb die Bundesregierung vor, dem Bundespràsiden- ten nur jene Aufgaben zuzuteilen, die inm der Natur nach zustehen oder durch den Gesetzgeber zugewiesen werden können; das sind das Ernennungsrecht für Offlziere, das Recht zur Bestimmung der Dienstsrad- bezeichnung und der Uniform, das Begnadi- gungsrecht und die Ehrenrechte des Staats- oberhauptes. Die FDP hat dieser Form des „symbolischen Oberbefehls“ bereits den Kampf angesagt. Auch über die Frage der Wehrverwal- tung dürfte eine lebhafte Diskussion ent- brennen, wobei allerdings die Länder lauter rüfen Werden als die Bundestagsparteien. Der Verteidigungsminister gliederte das Sachgebiet in seiner Erklärung folgender- maßen auf: 1. Die Erfassung der Wehrpflichtigen, die von den Ländern durchzuführen sein soll; 2. das Wehrersatzwesen; 3. die eigentliche Verteidigungsverwal- tung. Den Ländern wäre demnach die Feststel- lung der zum Wehrdienst anstehenden Jahrgänge und die laufende Führung der entsprechenden Personalunterlagen zu über- Iassen. Die verwaltungsmäßige Durchfüh- rung der Musterung, die Einberufung und die Wehrüber wachung sollen jedoch beson- deren zivilen Behörden übertragen werden. Hierbei stützt sich der Bund auf Artikel 87, Absatz 3, der Verfassung, der ihm die Möglichkeit gibt, kraft eigener Organisa- tionsgewalt eine Bundesverwaltung einzu- richten, Das gilt nach Ansicht der Bundes- reglerung auch für die sogenannte„Vertei- digungsver waltung“, in der speziell ausge- bildetes Zivilpersonal die Versorgungsauf- gaben, das Beschaffungs-, Lager- und In- standsetzungswesen, sowie das Besoldungs-, Liegenschafts-, Unterkunfts- und Kassen- wesen zu gewährleisten hätte. Wollte man solche Aufgaben den Ländern übertragen, dann wäre hierzu eine Aenderung des Grundgesetzes notwendig. Tatsächlich ist die Tätigkeit der Verteidigungsverwaltung so eng mit der Schlagkraft der Streitkräfte verbunden, daß der zivile Aufbau zwar ver- antwortet werden kann, die zentrale Befug- nis und Durchführung aber in der Hand des Verteidigungs ministeriums bleiben müßte. Strittig erscheinen diese Dinge auf dem Ge- biet des Wehrersatzwesens. Hier glaubt der Bundesrat gefahren für die föderative Struktur zu erkennen und wird mit der Bundesregierung um Zwischenlösungen rin- gen. Die Regierungserklärung hat die Dinge angestoßen. Sie werden in den nächsten Wochen und Monaten dem Bundestag voll- auf beschäftigen. Es sollten alle Anstren- gungen gemacht werden, den Aufbau der Streitkräfte bis in die Spitze hinein so über- sichtlich und einfach wie möglich zu halten. Zwei Grundgedanken der Ausführungen Blanks wären zu pflegen. Der eine ist die Sicherung und Stärkung der parlamenta- rischen Kontrolle; der zweite der Wunsch, daß alles das im Zivilen Bereich bleiben solle, was letztlich für die Streitkräfte nur Zusätzliche Belastung bedeutet. Das gilt für die wehr wirtschaftlichen Dinge, bezieht sich Aber ganz besonders auch auf den Verwal- tungsbereich. Allzu viel Garnison mit allzu- viel Räten, Zahlmeistern und Schreibern hat sich nie günstig ausgewirkt. Hugo Grüssen(Bonn) Franco wirft Anker in die Zukunft Er stiftet die Ehe zwischen Falange und Monarchie/ Das Regime im Uebergangsstadium In einer für Spanien sensationellen Er- klärung sprach sich der in Portugal lebende spanische Thronprätendent, Don Juan von Bourbon, in der monarchistischen Madrider Zeitung„ABC“ am Wochenende für die Garantien aus, die die spanische Falange kür sich und ihre Einrichtungen in einem künftigen royalistischen System in Spa- nien fordert. Er sagte, General Franco habe es allen Spaniern ermöglicht, in der nationalen Bewegung und in der Falange ihren Idealen zu dienen. AP Madrid, im Juni Das politische und diplomatische Madrid rüstet dieser Tage für die große Sommer- pause. Von Ferienplänen ist mehr die Rede als von der Genfer Konferenz. Die Eleganz, mit der die junge Königin Dina von Jorda- nien beim Stierkampf an der Seite der Francos die spanische Mantilla trug, beschäf- tigt die Leute lebhafter als die Gerüchte über bevorstehende innenpolitische Verän- derungen. Dabei hat man gerade jetzt das deutliche Gefühl, daß in diesem Jahr vor Beginn der langen Siesta noch bedeutsame Ereignisse zu erwarten sind. Eine Rede. die Parteiminister Fernandez Cuesta in Bilbao von unserem Korrespondenten Heinz Barth hielt, war in mancher Hinsicht aufschluß- reich. Sie ging mt bemerkenswerter Ofken- heit auf das seit jeher ungeklärte Problem des Verhältnisses zwischen Staat und Fa- lange ein. Die Frage wird in dem Maße Akuter, in dem sich herausstellt, daß es Franco ernst ist mit der Rückkehr zur Mo- narchie, Es handelt sich zunächst darum. die Partei stärker in das staatliche Gefüge ein- zubauen als es bisher der Fall war, um sie gegen etwaige Ueberpaschungen der künf- tigen Situation zu sichern. Während nämlich das Nachfolgegesetz und die übrigen Grund- gesetze des Regimes von einem König oder Regenten beschworen werden müssen, be- Sitzt die Falange keine andere rechtliche Anerkennung als ein Dekret Francos aus dem Jahre 1937, das durch das nächste Staatsoberhaupt mit einem Federstrich aus der Welt geschafft werden könnte. Wenn die Partei jetzt durch den zustän- digen Minister den öffentlichen Anspruch auk eine formelle Anerkennung erhebt, 80 darf man daraus schließen, daß ein ent- sprechendes Gesetz bereits in Vorbereitung ist. Demnach hat sich die Falange mit der Die Pflichten und Rechte deutscher Soldaten aus dem Entwurf der Bundesregierung für ein Soldatengesetz Eine Inhalts wiedergabe Bonn, 27. Juni. Am Wochenende ist der Regierungsent- Wurf über das Soldatengesetz dem Bundes- rat zugegangen. Damit liegt der offizielle Text des Entwurfes vor, den der Bundesrat am 22. Juli im ersten Durchgang behandeln will. Das Soldatengesetz schafft die endgül- tige Rechtsgrundlage für die Dienstverhält- nisse der Berufssoldaten und der Soldaten auf Zeit. Für die Wehrpflichtigen sind die entsprechenden Bestimmungen dem Wehr- pflichtgesetz vorbehalten. Die gesetzliche Festlegung der Pflichten und Rechte des Soldaten soll ihren Abschluß in dem Be- schwerderecht finden, das einer besonderen Regelung vorbehalten wird. In der Begründung des Soldatengesetzes heißt es, zu einer grundsätzlichen Abkehr von der Vergangenheit führe die Erkenntnis, daß der Soldatendienst Erfüllung einer staatsbürgerlichen Pflicht ist.„Der Soldat steht nicht mehr abseits von dem politischen Geschehen und der politischen Willensbil- dung, er ist Staatsbürger in Uniform und nimmt an der Bildung des staatlichen Willens teil. Sein Recht zu wählen wird micht beschränkt.“ Ueber die Grundpflichten des Soldaten bestimmt das Gesetz: Der Soldat hat die Pflicht, treu zu dienen und Vaterland und Freiheit unter Einsatz seiner Person tapfer zu verteidigen“, Der Soldat muß sich zu der freiheitlichen demokratischen Grundordnung im Sirme des Grundgesetzes bekennen und für ihre Erhaltung eintreten. Der Soldat ist nach Eignung, Befähigung und Leistung ohne Rlicksicht auf Abstammung, Rasse, Glauben, religiöse oder politische Anschauungen, Hei- mat, Herkunft oder Beziehungen zu ernennen und zu verwenden. Der Bundespräsident er- nennt die Soldaten auf Zeit, die Berufs- soldaten und die Offiziere der Reserve. Die übrigen Soldaten ernennt der Bundesminister für Verteidigung. Der Bundespräsident setzt die Dienstgrade der Soldaten fest und erläßt die Bestimmungen über die Uniform. Er übt auch das Gnadenrecht aus. Die Befehlsgewalt in den künftigen Streit- kräkten ist ausdrücklich an Recht und Gesetz gebunden. Der Soldat muß seinen Vorgesetz- ten gehorchen und deren Befehle nach besten Eräften gewissenhaft, vollständig und unver- züglich ausführen. Ein Befehl darf aber nicht befolgt werden, wenn dadurch ein Ver- brechen oder Vergehen begangen würde. Vorgesetzte dürfen Befehle nur zu dienst- lichen Zwecken und unter Beachtung der Gesetze, der Regeln des Völkerrechts und der Dienstvorschriften erteilen. Der Vorgesetzte soll in Haltung und Pflichterfüllung ein Bei- spiel geben. Er ist für die Dienstaufsicht und für die. Disziplin seiner Untergebenen ver- antwortlich. In jeder Einheit sind aus den Reihen der Soldaten Vertrauensmänner zu Wählen, die zur verantwortungsvollen Zu- sammenarbeit zwischen Vorgesetzten und Untergebenen beitragen sollen. „Die Kameradschaft verbindet alle An- gehörigen der Streitkräfte. Sie verpflichtet Alle Soldaten, die Würde, die Ehre und die Rechte des Kameraden zu achten und ihm in Not und Gefahr beizustehen“, heißt es im Gesetz. In seinem Verhalten muß der Soldat dem Ansehen der Streitkräfte gerecht wer- den. Er hat seine Wehrtüchtigkeit zu erhal- ten und zu fördern, und muß im dienstlichen Verkehr die Wahrheit sagen. Nach Aus- scheiden aus dem Wehrdienst hat der Sol- dat über Angelegenheiten, die ihm beim Dienst bekannt geworden sind, Verschwie- genheit zu bewahren. Das gilt allerdings nicht für Mitteilungen, die ihrer Bedeutung nach keiner Geheimhaltung bedürfen. Der Soldat darf auch nach Ausscheiden aus dem Wehrdienst Belohnungen und Geschenke in bezug auf seine Dienststellung nur mit Zu- stimmung des Bundesministers für Vertei- digung annehmen. Innerhalb des Dienstbereiches darf sich der Soldat nicht zugunsten einer bestimm- ten politischen Richtung betätigen. Außer Dienst darf er nicht als aktiver Anhänger einer politischen Organisation hervortreten. Teilnahme an Veranstaltungen politischer Organisationen ist ihm nur in Zivil erlaubt. Nach dem Gesetz ist der Soldat dienstlich dem Beamten gleichgestellt. Daher sind auch kür inn die für den Staatsdiener im Beamten- recht entwickelten Grundsätze maßgebend. Die Berücksichtigung der besonderen mili- tärischen Verhältnisse erfordert aber— wie es im Gesetz heißt— auch Abweichungen vom Beamtenrecht. Die Beförderung eines Berufssoldaten oder eines Soldaten auf Zeit setzt eine besetzbare Planstelle voraus. Für Berufsunteroffiziere bildet das vollendete 55. Lebensjahr, für Berufsofflziere das 60. Lebensjahr die Alters- grenze. Ein Berufssoldat verliert seine Rechtsstellung, wenn er wegen einer vorsätz- lich begangenen Tat zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr oder länger verurteilt wird. Ein Soldat auf Zeit kann während der ersten Vier Dienstjahre fristlos entlassen werden, wenn er seine Dienstpflichten verletzt hat und sein Verbleiben im Dienst die militäri- sche Ordnung oder das Ansehen der Streit- kräfte ernstlich gefährden würde. Ein Soldat oder Wehrmachtsbeamter kann erst nach einer viermonatigen Eignungsübung zum Berufssoldaten oder zum Soldaten auf Zeit ernannt werden. dpa Hannovers Kultusminister-Krise beendet Schlüters Nachfolger, Schmidt, erfreut sich allgemeiner Wertschätzung Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Hannover, 27. Juni Der seit sechs Wochen anhaltende Streit um die Besetzung des Postens des niedersäch⸗ sischen Kultusministers wurde am Montag- nachmittag offiziell beendet. Der nieder- süchsische Ministerpräsident, Heinrich Hell- wege(DP), empfing eine Abordnung der Landtagsfraktion der Freien Demokraten, die als Nachfolger des am 8. Juni zurück- getretenen Kultusministers Leonhard Schlü- ter den Ehrenbürger der Göttinger Universi- tät, Erich Schmidt(FDP), vorschlug. Mini- sterpräsident Hellwege nachm das Angebot an, und er wird voraussichtlich am 30. Juni auf der letzten Sitzung des niedersächsischen Landtages vor den Sommerferien dem Par- lament den neuen Kultusminister vorstellen. Den Freien Demokraten in Niedersachsen flel die parteiinterne Auswahl einer Persön- lichkeit für den umstrittenen Posten schon deshalb nicht leicht, weil der zurückgetre- tene, 34 Jahre alte Kultusminister Schlüter einer der einflußreichsten Männer der FDP in Niedersachsen ist und auch die zwölf Mann starke FDP-Landtagsfraktion als Vor- sitzender anführt. Thomas Dehler und sein FDP- Bundesvorstand hatten daher wieder- holt versucht, direkt in die Geschehnisse in Hannover einzugreifen, indem sie im Bun- desgebiet bei allen Parteien gut angesehene Persönlichkeiten für den Posten des Kultus- ministers vorschlugen. So hatte zeitweilig der frühere Rektor der Tübinger Universi- tät, Professor Dr. Erbe, gewisse Chancen. Auch der bekannte Wissenschaftler Profes- sor Dr. Luchtenberg wurde als Kandidat ge- nannt. Jedoch setzte sich Schlüters Ansicht in der Fraktion durch, daß nur ein gebore- ner Niedersachse Kultusmmister in Han- nover werden dürfe. Der 73 Jahre alte frühere Amtsgerichts- direktor Erich Schmidt, der auch Ehrenbür- ger der Stadt Göttingen ist, gilt allgemein als eine Persönlichkeit lauteren Charakters mit einem großen Freundeskreis bei den Göttinger Professoren. Schmidt ist seiner Gesinnung nach ein Freier Demokrat der alten Schule. Er hat sich nach 1945 als erstes Stadtoberhaupt von Göttingen bei allen Parteien Achtung verschafft. Dem Juristen Schmidt kommen jetzt seine Fachkenntnisse zugute, wenn er als eine seiner ersten be- deutungsvolleren Amtshandlungen als Mi- nister die gegen das Land Niedersachsen vor dem Bundesverfassungsgericht in Karls- ruhe schwebende Konkordatsklage gegen die Bundesregierung vertreten muß. Das Bergwerksunglück in Gelsenkirchen hat eine Unmenge von Beileidsbezeugungen in der ganzen Bundesrepublik ausgelöst. Der Bundeskanzler, Bundesarbeitsminister Storch und der SPD-Vorsitzende Ollenhauer über- mittelten den Angehörigen der Verunglück- ten schriftlich ihre Anteinahme, während der Bundestag in seiner Montagsitzung der Opfer von Gelsenkirchen gedachte. Die Alterspräsidentin des Bundestages, die/ Berliner Studiendirektorin a. D. Frau Dr. Dr. Marie Elisabeth Lüders FDP) wurde am Wochenende 77 Jahre alt. Restauration bereits innerlich abgefunden Das aber ist genau das, was Franco will. Indem er der Partei gewisse Zugeständnisse hinsichtlich ihrer Position im Staatsgefüge einräumt, bricht er praktisch ihren Wider. stand. Den Monarchisten wird am Ende kaum etwas anderes übrig bleiben, als sich mit der Existenz der Falange abzufinden, Wie sich umgekehrt die Falange mit der Mo- narchie abzufinden hat. Aber es geht offensichtlich um mehr alz um die juristische Position der Partei. Der gesamte Apparat der Falange soll überholt und modernisiert werden. Vor allem ist da- ran gedacht, gewisse Organe der„‚Bewe⸗ gung“, die einst unter ganz anderen Vor- aussetzungen geschaffen wurden und sich zum Teil mit später entstandenen Einridh tungen überschneiden, von Grund auf 2 reformieren. Ein weiteres Problem, dessen Lösung schon jetzt vorbereitet werden soll, ist das der Gewaltenteilung. Franco vereinigt in seiner Person die Autorität des Staatschelss mit der des Oberkommandierenden, des Vor- sitzenden im Ministerrat und des Parteichefs. Es ist allgemein anerkannt, daß eine solche Zusammenballung der Macht, die nur durch die besonderen Umstände des Bürgerkrieges möglich wurde, sich ein zweites Mal nicht wiederholen kann. Aus der Rede von Senor Fernandez Cuesta war zu entnehmen, daß die geplanten Gesetze auch diesem Problem zu Leibe gehen und zum mindesten eine Neuregelung in der Besetzung des obersten Partei-Amtes vorsehen werden. In diesem Punkt kommen die Anre- gungen des Falangeministers ohne Zweifel der Kritik entgegen, die aus dem monar- chistischen Lager des öfteren laut wurde, Die Anhänger der Restauration haben es immer wieder bemängelt, dag durch das Nach- folgegesetz keine Klarheit darüber geschaf- ken wurde, was eines Tages mit der Aemter. fülle Francos geschehen soll. Daß sich die bei- den feindlichen Lager hier im Wunsch nach einer Klärung begegnen, läßt für Franco die Hoffnung zu, es werde ihm in den ihm ver- bleibenden Jahren gelingen, die gegensatz. lichen Elemente seiner Gefolgschaft in ein harmonischeres Verhältnis zu bringen, Die Jahre des Kampfes liegen weit hinter ihm. Die späten Jahre des Regimes, Jahre der Reife, haben begonnen. Notiz zum Tage: O diese Aufzeichnungen Der bayerische Finanzminister Zietsch er. klärte im bayerischen Landtag gelegentlich der Aussprache zum Staatshaushalt:„Die Frage nach dem Verhältnis zwischen Bund und Ländern ist nickt neu; es hieß früher nur Vel. hältnis zwischen Reich und Ländern. Ich habe die Aufzeichnungen einer Landtagssitzung dom 27. November 1928 studiert, die also vor 27 Jaf- ven stüttgefünden fat. Da hat ein Abgebrd- neter u, d. folgendes gesagt:„Als Ergebnis der Länder konferenz vom Januar 1928 haben Reichsregierung und Vertreter sämtlicher deutscher Länder einstimmig erklärt, das Reich wolle seinen Machtbereich nicht durch Nnanzielle Aushöhlung oder ahnliche Maß: nahmen zum Schaden der Länder erweitern ein Wort, das zum reinen Hohn Wird, wenn man die Pläne der obersten Reichsbehörde an- schaut. Trotz aller Ableugnungen steht es fest, daß man daran denht, die Anteile der Lündef und Gemeinden an der Einkommen-, Körpef. gchuaft- und Umsatasteuer neuerdings zu feilt. zen und sie in starre Dotationen zu verwan⸗ deln.“ Minister Zietsch fuhr fort:„Es ist im · mer das Gleiche. Alles ist dagewesen. Denn der Abgeordnete, den ich æitiere, sagt Weiten „Das ist die offene Aushungerungspolitik, eine Auskungerungspoliti, die sich in der Wirkung aber micht in erster Linie gegen Länder und Gemeinden, die sich in der Wirkung vor allem gegen die deutsche Kultur und die deutsche Wohlfahrt richtet!“ „Der Abgeordnete von damals“, fügte Zietsch noch hinzu,„hieß— Frite Schäſferli bia — * Berlin und Deutschlands Einheit Von Angela am Ende, Berlin Einstmals lebhaftester Schauplatz der west- östlichen Auseinandersetzungen, läuft Berlin heute— in Zeiten der Entspannungs- versuche— Gefahr, als unlösbar erscheinen- des Problem an den Rand der Weltpolitik gedrängt zu werden. Der Westberliner Regie- rende Bürgermeister, Dr. Suhr, fand unlängst bei seinem Amerika-Besuch lebhafte Sym- pathie für das Blockade-Berlin; über die Zu- kunft der Stadt scheint man sich aber, wie er sagte, offenbar weniger Gedanken zu machen., Seit der Einberufung der Genfer Konferenz und der Einladung Adenauers nach Moskau erörtern die Politiker im Schöneberger Rathaus mit Sorge die Frage: Was wird aus Berlin? Wenn sich die Großmächte in kommenden Verhandlungen auf die Beibehaltung des Status quo der Teilung Deutschlands einigen sollten, so wäre das Schicksal Berlins— die Spaltung auf unabsehbare Zeit besiegelt. Die gefährlichste aller denkbaren Ausweg Lösungen tauchte in dem Gedanken an eine Internationalisierung der Stadt auf als Mit- tel, im Zeichen der Koexistenz das Span- nungsfeld Berlin auszuschalten. Eine Inter- nationalisierung der ehemaligen Reichs- hauptstadt würde den Schlußpunkt unter die Hoffnung der 18 Millionen Menschen der Sowjetzone auf eine Wiedervereinigung Setzen. Es wäre auch, falls die Wiederverei- nigung nicht zustande käme, kein Objekt zu sehen, für das die Sowjets sich als Gegen- leistung bereitfinden könnten, ihre Botschaft in dem von ihnen eroberten Berlin, zusam- men mit der„souveränen“ Regierung der Sowjetzone, etwa nach Leipzig zu verlegen, um Ostberlin samt den volkseigenen Betrie- ben einem neutralen Gouverneur zu über- lassen. Westberlin brächte eine Internatio- nalisierung die Gefahr, daß seine feste Bin- dung an die Bundesrepublik gelockert und die neutralisierte und isolierte Stadt stärker Als bisher dem sowjetischen Einfluß ausge- setzt sein würde. Die Westberliner Politiker tun gut daran, einen leidenschaftlichen Kampf gegen den Gedanken einer Inter- nationalisierung zu führen, wenn er bisher auch nur als Gerücht aufgetaucht ist. Eine Internationalisierung Berlins wäre kein Präzedenzfall für die langsame Normalisie- rung unnatürlicher Verhältnisse, sondern eine optische Tarnung der Spaltung Deutsch- lands. 8 Nun sind vom Westberliner Senat mit ziemlicher Lautstärke Verhandlungen mit dem Ostberliner Magistrat über die tech- nische Einheit der Stadt eingeleitet worden, die den Eindruck erwecken können, als mache Berlin den Anfang zur Normalisierung der Beziehungen mit der Ostseite. Tatsächlich handelt es sich um eine Intensivierung der Fachgespräche zwischen Sachverständigen der West- und Ostberliner Wasserwerke, der U-Bahn, der Elektrizitäts- und Gaswerke. Es gab diese Gespräche schon immer, nur wur- den sie nicht an die große Glocke gehängt. Wie überhaupt die Spaltung Berlins zu kei- nem Zeitpunkt eine totale war. Die U- und S-Bahnen fahren im durchgehenden Verkehr durch beide Teile der Stadt. Täglich fahren Westberliner zu ihren Arbeitsplätzen nach Ostberlin und umgekehrt Ostberliner nach Westberlin. Ihr Lohn wird zu einem be- stimmten Satz in die Währung ihres Wohn- sitzes umgetauscht. Durch keine der politischen Vereinbarun- gen in Ost oder West ist der Viermächtestatus Berlins grundsätzlich berührt worden. So ist die Sozialistische Einheits-Partei(SED) nach wie vor in Westberlin zugelassen, ebenso wie die SPD in Ostberlin fest organisierte Grup- pen unterhält, die aber im öffentlichen poli- tischen Leben nicht in Erscheinung treten. Westberlin bleibt ebenso aus den Abmachun- gen der Pariser Verträge ausgeklammert, wie Ostberlin aus den Folgerungen des Ostpaktes. Noch 1948 war Berlin eine einheitlich ver- Waltete Stadt, bis die Sowjets nach der Ein- führung der Westmark als alleingültiges Zahlungsmittel in den Westsektoren das Rat- haus in Ostberlin in einem Gewaltakt be- setzten und einen eigenen Ost-Magistrat ins Leben riefen. Die doppelte Währung ist bis heute eines der Haupthindernisse für eine Normalisierung des Lebens in der Stadt ge- blieben. Als Schutzmaßnahme gegen den Wechselkurs(5 Ostmark für 1 Westmark) ordneten die Behörden Ostberlins das Ein- kaufsverbot für Westberliner in Ostberlin an. Zollkontrollen an der Sektorengrenze sollen verhindern, daß Bewohner der Sowjetzone und Ostberlins durch Einkäufe in Westberlin hohe Ostmarkbeträge nach Westberlin ab- fliegen lassen. Das zweite große Hindernis sind die in Westberlin stationierten Widerstandsgruppen gegen das Regime der Sowjetzone. West- berlin ist in den Augen der Sowjets eine „Agenten-Zentrale“, die sie mit Maßnahmen zur Abschnürung Westberlins von ihrem Be- satzungsgebiet zu bekämpfen versuchen. Der Osten unterbrach den Telefonverkehr mit Westberlin. Paßkontrollen an den Sektoren- grenzen, Grenzzwischenfälle auf den Was- serstraßen und willkürliche Schikanen, wie die Beschlagnahme der Parzellen Westber- liner Kleingärtner in den Ostberliner Rand- gebieten, waren weitere Gegenmaßnahmen. Hier muß einmal mit allem Nachdruck die Frage gestellt werden, wann sich die zu- ständigen Stellen in Ost und West bereitfin- den werden, dem deutscherseits nicht zu kontrollierenden Treiben der Geheim- dienste in Berlin ein Ende zu bereiten. Die in den letzten Tagen in Ostberlin verhäng- ten Todesurteile gegen angebliche West- berliner Agenten lassen die Aussichten auf eine Verständigung zwischen West- und Ost- berlin auch auf Teilgebieten als sehr frag- würdig erscheinen. Bei seinem Regierungsantritt versprach Dr. Suhr verstärkte Bemühungen zur Wie- derherstellung der technischen Einheit der Stadt. Der Westberliner Parlamentspräsi- dent, Brandt(SPD), ergriff die Initiative und forderte den Ostberliner Magistrat zu Ver- handlungen auf. In einem Briefwechsel zwischen den beiden Bürgermeistern erklärte man auf beiden Seiten den Willen zur Ver- ständigung; doch dabei ging man von ver- schiedenen Ausgangspunkten aus. Der Osten will auf der politischen, der Westen auf der technischen Ebene operieren. Für die SED wird die Frage von Verhandlungen erst da interessant, Wo sie anfängt, für den West- berliner Senat völlig undiskutabel zu wer- den, nämlich bei einem persönlichen Ge- spräch zwischen den beiden Stadtoberhäup- tern Dr. Suhr und Ebert(Ostberlin) an einem Tisch. An sich ist die Frage der Kontaktauf- nahme in Berlin juristisch leichter, als bei- spielsweise im Verhältnis der Bundesrepu- plik zur Sowjetzone; denn bei den Berliner Regierungen handelt es sich um Kommunal- Verwaltungen, deren Verhandlungen über Abwässer oder über einen durchgehenden Straßenbahnverkehr keine Anerkennung des in der Sowietzone herrschenden Regimes bedeuten können. Aber ein Gespräch zwi- schen Suhr und Ebert würde nur einen Pro- pagandaerfolg für die SED bedeuten. Denn in Berlin gilt noch das Besatzungsstatul Ebenso wie Dr. Suhr keinen Einfluß auf d Tätigkeit der Widerstandsorganisationen und auf den durch Angebot und Nacht festgesetzten Wechselkurs hat, ist 121 nicht ermächtigt, zerschnittene Telefonkabe wieder zu flicken, wenn es dem Sicherheits bedürfnis der Sowjets nicht gefällt. Politisch sind solche Kontaktaufnahmen in Berlin allerdings besonders schwiere, weil die Westberliner Verfassung für gans Berlin gilt, ebenso die Gesetzgebung 5 anderen will Westberlin nicht das Versu 0 kaninchen abgeben für Bestrebungen, b auf den Status quo hinauslaufen un 1 Modellfall für das geteilte Deutschland 0 ten könnten. Dem Senat ist aber vorzuwer ken, durch eine propagandistische. bewertung der bisher geführten Verhän 0 lungen mit den Fachvertreten Ostberlins 1 der Bevölkerüng Hoffnungen erwe haben, die in der jetzigen Situation n vollem Umfange erfüllbar scheinen, 119 Problem Berlin ist umfassend nur durch 0 gesamtdeutsche Lösung und freien 1 zu einer gesamtdeutschen Regierung mit 19 0 Sitz in Berlin zu lösen. Es ist dennoch u.. einzusehen. warum man sich auf die n 1 lere Verhandlungsebene“ der Fachbe an 75 versteift und nicht auch einmal einen Seng tor an die Verhandlunssfront schicken 9 05 Wenn der Senat die Initiative für h bungen zur technischen Einheit der Sta N beansprucht, muß auch der nicht e unpopuläre Mut aufgebracht werden, 2 Ostseite zu stellen, um das äußerst Mas liche durch diese Verhandlungen im 12055 esse der Bevölkerung herauszuholen. Erfo 5 reiche Bemühungen um technische Erleie b ferunsen entlassen Westberlin nicht aus 4 Verpflichtung. in dem Streben nach. 1 Wiedervereinigung Mahner und Wortführer der deutschen Initiative zu sein. icht in die Nr. 144 —— Was Das (Tenne ersten ragte Höhe In gen in der Werke erricht erstma Stock y übrige Verfab Die New 5 zer Zei dem 7. dort Minute durchs auf sat! teilen. ausgev 48 der T6 aus a Schott! Orden, stern in Sti durch reisen. Au Samst. Albace verblu Polizei Lopez, Albace Mikro aus eit gagte, eingeb sei ge Gebãu sich e melt b jährige dem zu hab einge li Ein Chris wurde Fiesole grabur Nähe rende reste ein Br tus 21 Abl tür O] sische dung vor. A keit e ten, D in eine del David Nich Im everk dessell uber über w 000 m nichts man f von 8 „ Hocha lerer duhep düimat an die mug e vöhne Nai Schwe Tasche Mediz wärtie ollen, tionel. mensc krank krank chroni ebense lassen einen solche Ab dich p keitse Berg ner, b erkra Ar. 144/ Dienstag, 28. Juni 1958 MORGEN Was sonst noch gescha ng Das neue Madison-Hochhaus in Memphis (rennessee), von dem am letzten Dienstag die ersten beiden Stockwerke fertig waren, nagte am Sonntagmorgen in seiner vollen Höhe von zehn Stockwerken über der Stadt. n genau 115 Stunden und 55 Minuten sind in der Zwischenzeit die übrigen acht Stock- werke nach einem neuen Betongußverfahren errichtet worden. Das Verfahren wurde hier 0 erstmals erprobt. Nur die ersten beiden 0 Stockwerke, die als Fundament für die übrigen dienen, wurden im herkömmlichen Verfahren erbaut. Die Hitchcock-Gedächtnis-Kirche in dem ew Lorker Vorort Scarsdale hat seit kur- er Zeit sehr starken Fernsprechverkehr. Seit dem 7. Juni wird nämlich bei jedem Anruf ort ein auf Band aufgenommenes, eine Minute langes Gebet ausgelöst. Im Tages- durchschnitt kommen 700 Anrufe, die sich uf sämtliche Tages- und Nachtstunden ver- teilen. Die Bänder werden täglich zweimal ſusge wechselt. 5 48 Mitglieder des internationalen Ordens der Töchter Hiobs haben sich von New Vork us auf eine Europareise begeben, um in Schottland und Deutschland zwei neue Ordenskapitel zu gründen. Die Ordensschwe- stern werden sich unter anderem drei Tage inn Stuttgart aufhalten und anschliegend urch Italien, die Schweiz und Frankreich reisen. * Auf ungewöhnliche Weise wurde am Samstagabend das Rundfunkprogramm in Albacete(Südostspanien) unterbrochen:„Ich verblute— holt einen Arzt und ruft die Polizei“, schrie der Sprecher. Jesus Cuevas Lopez, der Besitzer der Rundfunkstation von Albacete, wurde auf dem Boden vor seinem „ Mikrophon liegend aufgefunden. Er blutete aus einer offenen Wunde in seiner Brust und „bagte, ein Unbekannter sei in das Studio eingebrochen, habe ihn niedergestochen und sei geflohen. Die Polizei sperrte sofort das Gebäude der Rundfunkstation ab, vor dem sich eine große Menschenmenge angesam- melt hatte. Kurze Zeit später wurde ein 32- jahriger ehemaliger Postangestellter unter dem Verdacht verhaftet. die Tat begangen zu haben. Lopez wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand ist ernst. * Ein aus dem zweiten Jahrhundert vor christus stammender etruskischer Tempel wurde in der Nähe der antiken Mauern von Fiesole bei Florenz im Verlaufe von Aus- grabungsarbeiten entdeckt. In unmittelbarer Nähe befindet sich das heute noch existie- rende römische Amphitheater. Die Ueber- naben dtlicher reste des Tempels deuten darauf hin, daß ein Brand etwa im Jahre neunzig vor Chri- tus zu seiner Zerstörung beigetragen hat. 8 Abbé Pierre, der durch seine Hilfsaktion für Obdachlose bekannt gewordene franzö- sische Priester, schlug in Genf die Grün- dung einer„Fremdenlegion des Friedens“ vor. Arbeitslose sollten in ihr die Möglich- keit erhalten, nützliche Arbeit zu verrich- den, Der Geistliche machte diesen Vorschlag emem Gespräch mit dem Generaldirektor r internationalen Arbeitsorganisation, David A. Morse. Der Reisedienst des deutschen Christli- chen Vereins Junger Männer(C Va- in Kassel rief junge Männer im Alter von 17 is 25 Jahren auf, sich an den freiwilligen f Arbeiten auf dem deutschen Soldatenfried- in Lommel(Belgien) zu beteiligen, wo bis zum 8 September zweiwöchige Lager veranstaltet werden. * Bergungsmannschaften haben am Sonn- g die Leichen aller 13 Besatzungsmitglieder des britischen Unterseebootes„Sidon“ ge- borgen, das vor zehn Tagen im Hafen von Portland nach einer Explosion sank. Das Innere des U-Bootes, das gehoben und an Land festgemacht worden war, zeigte ein d unbeschreiblicher Verwüstung insbe- dondere im Vorderteil. 4 5. Der Neuseeländische Versuch, den 7822 Meter hohen Masherbrum im Himalaja- Cebinge zu bezwingen, ist nach Berichten, e in Lahore eintrafen, als gescheitert an- zusehen. Der Leiter der Expedition, Stanley Wen, teilte in einem Telegramm mit, daß die Expeditionsmitglieder zu ihrem Aus- zangslager zurückkehren. Der Fehlschlag Mrd mit ungünstigen Witterungsverhält- issen begründet. Todesschreie sterbender Sterne Astronomen entdecken mit Hilfe von ultraempfindlichen Radiogeräten ein unsichtbares Universum Seit der Mensch Radio besitzt und nicht mehr die Möglichkeit ausschließt, daß intel- ligente Wesen auf den vielen Planeten in der gewaltigen Galaxie leben, die die Milch- straße darstellt, haben sich die Wissen- schaftler bemüht, die von den entfernten Sternen kommenden Geräusche aufzufangen. Die sehr verständliche Neugierde hat zu einer Reihe von überraschenden Entdeckum- gen geführt, die die Errichtung von großen Detektorgeräten rechtfertigen, derer sich heute die Radio- Astronomen bedienen. Seit etwa zehn Jahren haben sie mit der alten Gewohnheit, den Himmel zu beobachten, gebrochen, um ihn unmehr mit Hilfe von Uultra- empfindlichen Radiogeräten abzuhören. Diese Geräte sind aus einem parabolischen „Spiegel“ zusammengesetzt, dessen Ober- fläche aus einem metallischen Gitterwerk besteht, das die Radiowellen reflektiert, um sie auf eine Antenne zu konzentrieren, die im Brennpunkt des Spiegels angebracht ist. Das Radio-Teleskop funktioniert im Prinzip in der gleichen Weise wie das Teleskop, das beider optischen Beobachtung der Sterne verwendet wird. Es besteht allerdings der eine Unterschied, daß das eine Teleskop die Wellenlängen des Lichts und das andere die des Radios benutzt. Die von der Antenne eingefangenen Wellen werden durch ein Empfangsgerät verstärkt, das durch Ver- mittlung eines Lautsprechers die„himm- lischen Geräusche“ dem Ohr zu Gehör bringt. Gegenwärtig sind etwa 20 Radio-Tele- skope in Betrieb. Die zwei größten befinden sich in England und Holland. Der größte von beiden, der englische Spiegel, hat einen Durchmesser von 75 Meter und ist so ein- gerichtet worden, daß er Hertz-Wellen von über einem Meter auffangen kann. Das holländische Radio-Teleskop ist das gröhgte, auf die Himmelskörper auszurichtende Tele- skop mit einem parabolischen Spiegel von 25 Meter Durchmesser im Gewicht von 25 Tonnen. Es ist auf eine fahrbare Vorrich- tung montiert, die auf einer Rundschiene läuft. Die ganze Konstruktion wiegt über 300 Tonnen. Mit diesem Gerät können Wel- lenlängen von 10 bis 100 Zentimeter emp- kangen werden. Indessen konnten bereits sensationelle Entdeckungen gemacht werden. Die erste Entdeckung bezog sich auf die örtliche Be- stimmung der FHertz-Strahlenquellen, die fast über die ganze Milchstraße verteilt sind. Diese Strahlen können aus einem Grund- geräusch heraus, das wahrscheinlich von den unzähligen Sternen am Firmament her- rührt, klar aufgefangen werden. Die zweite Entdeckung, die die Radio- Astrologen sehr verwirrt hat, war die völ- lige Abwesenheit jedes sichtbaren Himmel körpers an der Stelle, wo eine starke Radio- quelle festgestellt worden war. Allerdings befand sich in mehreren Fällen ein beson- ders stark leuchtender Stern in der näheren Umgebung. Dennoch wurde beim Einstellen des Radioteleskopes auf diesen Stern kein Zeichen aufgefangen, während ein Stern Wie unsere Sonne Hertz-Strahlen sendet. Diese unsichtbaren Strahlenquellen sind Radio-Sterne genannt worden. Gegenwärtig sind etwa 200 bekannt. Was sind nun tatsächlich diese geheim- nisvollen, selbst durch das beste Teleskop nicht sichtbaren Radio-Sterne? Auf diese Frage hat man noch keine endgültige Ant- wort gefunden. Die Wissenschaftler nehmen aber an, daß es sich um eine bislang un- bekannte Art von Sternen handeln muß, die kein oder aber so wenig Licht ausstrahlen, daß sie nicht wahrgenommen werden können. Abgesehen von dieser Besonderheit hat man noch eine andere Eigentümlichkeit be- obachten können, nämlich daß die Stärke der Strahlen vieler dieser Radio-Sterne ver- änderlich ist wie bei den Cepheiden- Sternen. Die Wissenschaftler haben sich die Frage vorgelegt, in welchem Lebensstadium der Sterne sich die Hertz-Strahlen offenbaren. Es ist gewiß, daß die Wissenschaftler vor allem die Todesangst-Schreie sterbender Sterne hören. Diese Feststellung ist beson- ders beim Nebelstern„Crabe“ gemacht wor- den. Im Jahre 1054 hatten chinesische Astro- nomen die Explosion eines Sternes an der Stelle beobachtet und registriert, wo sich gegenwärtig der Nebelstern befindet, der nichts anderes als eine Wolke von Gas und Ueberresten ist, die von der Explosion ge- pildet wurden. Ihre Hertz-Strahlen gelan- gen zu uns und zeigen das Ende eines Him- melkörpers an. Andere Todesangst-Schreie sind gleichfalls registriert worden. Eine in der Konstellation des Schwans gelegene Strahlenquelle bringt uns die Kunde von einer Katastrophe, die in ihrem Ausmaß jede Einbildungskraft übersteigt. Eins ist klar erwiesen worden: mit den Radio- Teleskopen haben die Astronomen ein neues, aus unsichtbaren Sternen gebil- detes Universum entdeckt, das wirklich ge- genwärtig ist. Diese Geräte ermöglichen es ihnen, die undurchsichtigen interstellaren Wolken zu durchdringen, die die Sicht in verschiedene Regionen des Himmels ver- decken. Nur die Zukunft weiß, was der Mensch in diesem Universum noch finden und hören Wird. World Copyright by AFP Das Universum ist größer, als man früher annahm Beobachtungen mit dem 508-Zentimeter-Teleskop des Observatoriums auf dem Mount Palomar Der äußerste Rand des sichtbaren Teils des Weltenraums, wie man ihn durch das riesenhafte 508-Zentimeter- Teleskop des Ob- Servatoriums auf dem Mount Palomar beob- echten kann, ist wahrscheinlich dreimal wei- ter entfernt, als man noch vor wenigen Jahren dachte. Das astronomische Zeitalter des Univer- sums, jene in einer unvorstellbaren Vergan- genheit liegende Zeit, da alle Materie sich an einer Stelle im Raume befand, mag eher an die 6 Milliarden Jahre zurückliegen als an die Zwei Millarden Jahre, welche ihm die Astro- nomen noch bis vor kurzem zuwiesen Das Weltall dehnt sich offenbar doch lang- samer aus, als früher angenommen wurde. Seine Expansion ist jedoch die gleiche nach allen Richtungen. Erst vor zwei Jahren haben die Astrono- men ihre früheren Schätzungen hinsichtlich des Umfangs des Universums auf das Dop- pelte erhöht. Für relativ nahe Objekte, wie Sternhaufen innerhalb der Milchstraße, oder für die Entfernung zu dem Andromeda- Nebel, einem riesigen sternhellen Feuerrad, von dem man annimmt, daß es der Milch- straße ähnlich ist, wird diese Aenderung in der Bemessung auch weiterhin für richtig angesehen. Für sehr weit entfernte Objekte jedoch erscheint eine weitere Korrektur er- forderlich, wie Dr. Allan R. Sandage vom Mount-Palomar- Observatorium im Kalifor- nien sie vorgeschlagen hat. Er erklärte vor kurzem in einem Bericht, man sei jetzt der Ansicht, daß die abgelegeneren Milchstragen- systeme aller Wahrscheinlichkeit nach um das Dreifache weiter von uns entfernt sind, als man noch vor zwei Jahren meinte. Soweit heute bekannt ist, führte Dr. Sandage aus,„entfernen sich alle äußeren Milchstragen nach allen Richtungen des Rau- mes voneinander mit Geschwindigkeiten, die direkt proportional zu ihren Abständen sind.“ Einen Gradmesser für unseren Abstand von weit entfernten Milchstraßgensystemen bildet deren beobachtete Helligkeit. Je weiter ent- fernt die„Insel- Universa“ sind, von denen ein jedes aus Millionen von Sternen und außergalaktischen Nebeln zusammengesetzt ist, desto lichtschwächer erscheinen sie. In jüngster Zeit ausgeführte Messungen haben den Nachweis erbracht, daß das, was man im Bereich einiger dieser weiter ent- fernten Milchstraßensysteme für Sterne hielt, in Wirklichkeit Wolken von glühendem Was- serstoffgas waren. Die Messungen haben des weiteren ergeben, daß die anscheinende Grö- genordnung fehlerhaft wird, wenn sie auf sehr lichtschwache Objekte angewendet wird. Wenn Messungen der Helligkeit von Milchstraßen kombiniert werden mit Mes- sungen der verwirrenden„Rotverschiebun- gen“ dieser selben Objekte, so stehen den Astronomen damit Beobachtungsunterlagen zur Verfügung, an Hand deren sie die Theorie von der Expansion des Weltalls einer Prü- kung unterziehen können. Die„Rotverschie- bung“ ist eine stufenweise fortschreitende Veranderung des von einer Milchstraße aus- gehenden Lichtes gegen das rote Ende des Spektrums hin. Diese Rotverschiebung ist der Entfernung der betreffenden Milchstraße Proportional. Dr. Samdage berichtete, daß vor kurzem 20 Jahre verflossen waren, seit Dr. M. L. Humason und Dr. N. U. Mayall mit der kar- tenmäßigen Aufnahme der„Rotverschiebun- gen“ von nahezu 800 Milchstraßensystemen auhgerhalb unseres eigenen Milchstraßen- systems begannen. Die ausgeführten Mes- sungen umfassen sowohl nahe befindliche Milchstragensysteme, die sich mit sehr ge- ringer Geschwindigkeit voneinander weg be- wegen, bis zu der außergewöhnlich weit ent- fernten Hydra-Sterngruppe, die eine schein- bare Rezessions geschwindigkeit von 57 600 Kilometern in der Sekunde oder von rund einem Fünftel der Lichtgeschwindigkeit be- Sitzt. Die Frage, welche Wirklichkeit der„Rot- verschiebung“ zugrunde liegt, harrt, wie Dr. Sandage betonte, noch ihrer Lösung. Es könnte sich dabei um eine tatsächlich zurück- gehende Geschwindigkeit handeln. Auf der anderen Seite könnte sie jedoch auch bedeu- ten, daß, auf Grund irgendeines bis jetzt noch unbekannten Naturgesetzes, das Licht auf seinem Wege durch den Weltraum an Energie verliert und daher röter erscheint. Sternwarte zu verpachten Ein nicht alltägliches Angebot aus Südafrika findet in Europa Interesse Eine wohleingèrichtete Sternwarte mit allem Zubehör, darunter zwei große moderne Spiegelteleskope von 80 em und 150 em Durchmesser, ist zu vermieten. Sie befindet ich in Südafrika in der Nähe der Stadt Bloomfontain und ist bisher von der Har- vard-Sternwarte in Cambridge(Mass.) als Außenstation betrieben worden. Das nicht gerade alltägliche Angebot ist von den europäischen Astronomen, die schon lange den Wunsch haben, am Südhimmel Beobachtungen anzustellen, mit größtem Interesse aufgenommen worden. Wenn die Verhandlungen zum Ziele führen, wird die Bundesrepublik gemeinsam mit den Län- dern Belgien, Schweden, Nordirland und dem Irischen Freistaat die Kosten für den Unterhalt der Station, die sich auf rund 50 000 Mark belaufen, aufbringen und ab- wechselnd eine Reihe von Astronomen zu wichtigen Untersuchungen, die nur am süd- lichen Himmel möglich sind, entsenden. Das Zentrum der Milchstraße, das noch viele Geheimnisse birgt, kann überhaupt nur von Sternwarten südlich des Aquators aus mit Erfolg erforscht werden. Dazu wer- den aber noch größere und lichtstärkere In- strumente erforderlich sein, wenn man wirk- lich bis in die Tiefen des Weltraumes vor- dringen will. Es sind daher bereits Vor- arbeiten im Gange, um ein Spiegelteleskop von 300 em Oeffnung, das das zweitgrößte auf der ganzen Erde sein wird, zu bauen und ebenfalls in Südafrika aufzustellen. An diesem Unternehmen wird sich die Bundesrepublik ebenfalls, in Gemeinschaft mit den Ländern England, Frankreich, Bel- gien, Holland und Schweden, beteiligen. Be- reits jetzt sind deutsche Astronomen unter- wegs, um den klimatisch günstigsten Auf- stellungsort ausfindig zu machen. Die Mittel für die Vorexpedition hat die Deutsche For- schungsgemeinschaft bereitgestellt, die auch nach Abschluß der internationalen Kon- vention versuchen wird, einen angemes- senen Anteil an den Gesamtkosten auf- 2zUbringen. Das Wetter Aussichten bis Mittwochabend: Meist heiter, zeitweise auch wolkig, trocken. Tageserwärmung auf 23 bis 25 Grad. Nacht- liche Abkühlung auf Frühwerte zwischen 13 und 16 Grad. Meist schwacher Wind, an- fangs aus nördlichen Richtungen. Uebersicht: Zwischen dem aus Südwesten aus dem Azorenhoch vorgedrungenen Hoch- druckkeil über Mitteleuropa und einem Hoch über dem nördlichen Eismeer spielt sich zur Zeit eine recht lebhafte Tiefdrucktätigkeit ab. Unser Raum wird jedoch durch hohen Druck bis auf weiteres vor den atlantischen Störungen geschützt, die nur die Nordsee- küste streifen können. Vothersdge Narſe 161 28.8.1888. Unt. des e 8 e 1 . 48 l. 2 Pegelstand am 27. Juni Rhein: Maxau 566(3), Mannheim 440 (38), Worms 363(8), Caub 322(- 0). Neckar: Plochingen 150(26), Gundels- heim 170(5), Mannheim 443(4). —— Fußwanern bleibt Detmold. Das Deutsche Jugendherbergs- werk sieht es auch weiterhin als sein ober- stes Ziel an, das Fußwandern zu fördern, gab der Verband Jugendwandern und Ju- gendherbergen in Detmold bekannt. Daran habe auch der Beschluß der Hauptversamm- lung in Freiburg nichts geändert, durch den die beschränkte Zulassung„Motorisierter“ zur Aufnahme in die Jugendherbergen ge- stattet worden ist. Die Aufnahme von Mo- torradfahrern bleibe durch den Beschluß der Hauptversammlung eingeschränkt, daſʒ Kraftfahrzeuge jeglicher Art— auch Fahr- räder mit Hilfsmotor— auf dem Herbergs- gelände nicht abgestellt werden dürfen. Hagener Molkerei arbeitet wieder Hagen. Nach einer 30tägigen Quarantäne, in der die gesamte Anlage generalüberholt wurde, hat jetzt die Hagener Molkerei, die als Seuchenherd der schweren Typhuis- Epidemie im Raume Hagen und Ennepe- Ruhr Anfang Mai ermittelt worden war. jetzt wieder die Produktionserlaubnis erhal- ten. Am 27. Juni wird die Molkerei auf Grund der Entscheidung des Hagener Ord- nungsamtes täglich 70 000 Liter Milch zu Trinkmilch, Kakao, Butter und Käse ver- arbeiten.. Gedenkmarken werden ungültig Bonn. Wie das Bundespostministerium mitteilt, verlieren mit Ablauf des 30. Juni die Gedenkmarken„Ehrlich Behring“(10 Pfennig),„Gutenberg“(4 Pfennig) und„Bo- nifatius((20 Pfennig) ihre Gültigkeit. Volkssternwarte eingerichtet Coburg. Eine Volkssternwarte wurde in Coburg ihrer Bestimmung übergeben. Sie untersteht der Volkshochschule und wird von Dr. Friedrich Reeg geleitet. Den Festvortrag zur Einweihung hielt Prof. Dr. Kuno Hoff- meister aus Sonneberg in Thüringen, der Lei- ter der dortigen Sternwarte der Sowjietzonen- Akademie der Wissenschaften. Seine Anwe⸗ senheit Wurde als Zeichen der Verbunden- heit zwischen West und Ost auf wissenschaft- lichem Gebiet begrüßt. 8— Modernes Gesundheitswesen eht jeder verträgt Höhenluft Im Zeitalter des modernen schnellen Rei- eeverkehrs und der Drahtseilbahnen und bessellifte im Hochgebirge neigen viele Ur- gubsreisende zu der Ansicht, die dabei zu überwindenden Höhenunterschiede von 1000, m und mehr machen dem Menschen nichts weiter aus. Sie lächeln darüber, daß man früher ganz allgemein auf einer Reise n der norddeutschen Tiefebene in die Hochalpen erst für ein bis zwei Tage in mitt- lerer Höhenlage, meist in den Voralpen, eine duhepause einlegte, um sich besser zu ak- lümatisieren. Auch heute halten sich viele an diese Regel; denn der Flachlandbewohner nuß sich erst an die verdünnte Luft ge- önnen. 8 Namentlich in Oesterreich und in der chweis beobachtet man öfters die Folgen zu dascher Höhenüberwindung. Die Innsbrucker Hedizinische Universitätsklinik führt gegen- ärtig Untersuchungen durch, die klären Jollen, inwieweit Seilbahnfahrten zu funk- lonellen Belastungen und Schädigungen des kran schlichen Organismus führen. Herz- danke mit Myokardschäden, Hochdruck- anke sowie Menschen mit Ohrenleiden und t ſarontschen Stirnhöhlenkatarrhen müssen enso wie Lungenkranke Vorsicht walten sen und vor Antritt einer solchen Fahrt men erfahrenen Arzt befragen, ob sie einer alchen Höhenbelastung gewachsen sind. Aber auch bei langsamer Anreise können . bei manchen Menschen Unverträglich- sitserscheinungen in Form der sogenannten ergkrankheit“ einstellen. Flachlandbewoh- ner besonders solche mit geringem Training, ed mitunter schon in einer Höhe von 1500 m an akutem Sauerstoffmangel. Er- höhtes Atmungsbedürfnis, Herzklopfen, Mat- tigkeit, drohende Ohnmacht, Ohrensausen und Schwindelgefühl machen ein sofortiges Ausruhen erforderlich. Lassen die Erschei- nungen bei anschließendem vorsichtigem Weitersteigen nicht nach, bleibt nichts an- deres übrig, als den Abstieg anzutreten. Das Klima im Hochgebirge stellt eben einen starken Reiz dar, dessen Verarbeitung eine gewisse Elastizität der EKörperregula- tionen erfordert. Der Gesunde leistet sie spielend, besonders in jüngeren Jahren, wenn er sich auch zunächst an die hohe Lufttrockenheit, den niedrigen Luftdruck und Sauerstoffgehalt anpassen muß und in den ersten Tagen meistens nicht gut schläft. Bei älteren Menschen und Nervös-Ueber- pelasteten wird die Anpassung schon schwie- riger. Die Neu- und Umbildung des Blutes, eine spezifische Wirkung des Höhenaufent- haltes, macht sich vor allem in der Jugend, aber auch bei Blutarmen rasch geltend. Doch nicht von dem Klimawert des Hochgebirges für Kranke sollte hier die Rede sein, son- dern von der Höhenwirkung auf Gesunde und die hierbei notwendige allmähliche An- passung, die im allgemeinen auch für ein- fache Erholungsaufenthalte eine 3—4wöchige Dauer zweckmäßig erscheinen läßt. schädlicher Lärm 5 Schwere gesundheitliche Schäden kann das Wartungspersonal von Flugzeugen mit Strahlentriebwerken davontragen. Dies teilte jetzt der Informationsdienst der Arbeitsge- meinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen auf Grund einer Veröffentlichung der School. of Aviation Medicine auf dem Militärflughafen Randolph Field, USA, mit. Die ärztlichen Sachverständigen stellten fest, daß durch den Lärm der Strahltriebwerke starke Gehör- schäden aufgetreten sind. Gleichzeitig er- gaben die Untersuchungen, daß bei dem Personal, das täglich an Strahlflugzeugen arbeitet, Gehirnschäden eintreten können. Die School of Aviation Medicine hat schärfste Warnungen für das Wartungspersonal her- ausgegeben, sich beispielsweise nicht dem Lärm des Nachbrenners bei dem Düsenjäger North American F-100 auszusetzen. Man be- fürchtet, daß ein Mann, der in einem Win- kel von 25 hinter dem Ende des Strahlen- triebwerkes dieses Jagdflugzeuges steht, tödliche Schäden durch den Lärm davontra- gen kann, wenn der Nachbrenner plötzlich eingeschaltet wird. Da mit der Einführung noch stärkerer Strahlentriebwerke und grö- erer Nachbrenner zu rechnen ist, werden alle Anstrengungen getroffen, um das Per- sonal vor diesen Schäden zu bewahren. Alle gegenwärtig fliegenden Strahlenflug- zeuge erzeugen Lärm über 130 Decibel, man schätzt den Lärm der F-100 auf 176-180 De- eibel. Bisher war allerdings eine genaue Geräuschmessung der F-100 noch nicht mög- lich, da die zur Verfügung stehenden Ge- räuschmeggeräte nur bis 170 Decibel gehen. Die Aerzte des Instituts stellten fest, daß für das menschliche Gehör bereits eine Ge- fährdung eintritt, wenn der Lärm 90 Decibel erreicht. Das Niveau, bei dem ein Gefühl des Unbehagens eintritt, liegt bei etwa 120 De- cibel und die Schmerzschwelle bei 140 De- cibel. Nach diesen Beobachtungen steht fest, daß Wartungspersonal, das ständig in un- mittelbarer Nähe dieser gefährlichen Lärm- quellen arbeiten muß, durch besondere Maßnahmen zu schützen ist, sowohl um seine Gesumdheit zu bewahren als auch den Einsatz der wertvollen Spezialarbeiter nicht zu unterbrechen. Personen, die dauernd dem Lärm der Düsentriebwerke ausgesetzt sind, * 1 können ein sog.„Akustisches Trauma“ da- vontragen. Die Symptome sind allgemeine Ermüdung, Ubelkeit, Schwäche in den Knien, Reizbarkeit und Resonanzen in der Brust- höhle. Ohne sachgemäße Schutzvorrich- tungen kann zeitweilige oder ständige, teil- Weise oder totale Taubheit eintreten, beson- ders im Bereich der hohen Töne. Die Schäden treten vor allem im Wahrnehmungs- oder Nervensystem des inneren Ohres auf. Die Frist, nach der derartige Schäden oder Stö- rungen eintreten, ist je nach der persönlichen Empfindlichkeit verschieden lang. Die Durch- schnittszeit beträgt etwa 2 Monate für Per- sonal, das ständig in Gebieten großen Lärms beschäftigt ist. Die Luftfahrtmedizin hat herausgefunden, daß zweitägige Ruhepausen ein Großteil der bei längerer Beschäftigung drohenden Gefährdung ausgleichen können. Folgende Vorsichtsmaßnahmen wurden bekanntgegeben: Ohrenschützer sollen an das gesamte Bodenpersonal ausgegeben werden. Es handelt sich um Schutzvorrich- tungen aus Aastik, die dem Ohr anpaßt sind und, in den Gehörgang eingeführt, den Lärm auf ein annehmbares Niveau dämpfen; ein geschlossener Helm, der den Helmen des fliegenden Personals ähnlich ist, befindet sich zur Zeit in der Entwicklung. Wöchent- liche Gehöruntersuchungen mit Feinmeßge- räten sollen bei allen Leuten durchgeführt werden, die täglich mindestens 10 Minuten einem Lärm von über 120 Decibel ausge- setzt sind. Wenn bierbei ein Gehörverlust für hohe Töne oder andere Symptome fest- gestellt werden, ist der Mann unverzüglich in ein ruhiges Arbeitsgebiet abzustellen. Ein Kreislauf des Personals wird empfohlen, wobei der Aufenthalt von 2 bis 7 Tagen an ruhiger Arbeitsstelle vorzusehen ist, bevor der Mann wieder in Gebieten hohen Lärm- niveaus eingesetzt wird. Warnungstafeln sind um die Bezirke hohen Lärms aufzu- stellen, die vor dem Betreten warnen und auf sachgemäße Schutzmaßnahmen hinwei⸗ sen. Größere Lärmquellen(Ansammlung von mehreren Flugzeugen für Bodenkontrollen der Strahltriebwerke usw.) sind nach Mög- lichkeit in große Entfernung von den übli- chen mit Personal versehenen Verkehrsflä- chen zu verlegen und die Anzahl der be- schäftigten Personen an diesen Stellen soO0 Sering wie möglich zu halten. Durch letztere Maßnahme kann im allgemeinen die Lärm- belästigung weitgehend herabgesetzt werden. Die Untersuchungen über Personenschä- den werden laufend fortgesetzt. Bisher ist 1 allerdings über die individuelle Empfind- lichkeit wenig bekannt, die zum Verlust des Gehörs führen kann. 5 man zu ermitteln, ob zu dem obengenannten „Akustischen Trauma“ außer dem Lärm noch andere Faktoren beitragen. Man glaubt, das in vielen Fällen Personal bereits mit größeren oder kleineren Gehörschäden vor Aufnahme der Tätigkeit an Püsenflugzeugen behaftet ist. Deshalb wurde in Randolph ein neuartiges Prüfgerät für Gehörteste ent- wickelt, mit dem man hofft, feststellen zu können, ob bereits vorher Hörschäden oder ungewöhnliche Empfindlichkeit vorhanden sind, bevor man die Leute in lärmgefährde- ten Bezirken arbeiten läßt. Speiseöl in Packung In Fachkreisen ist man der Meinung, dasz die Förderung des Absatzes von Tafelel hauptsächlich mit Hilfe der verlorenen Pak kung erreicht werden kann. Schon jetzt wird der Anteil von Speiseöl in verlorener Pak- kung am Gesamtabsatz für Haushaltungen aut 10 Prozent geschätzt. Gegenwärtig wird geprüft ob die bisher übliche Dosengröße wirklich marktgerecht ist. Da die Gefahr 1 5 8 in den Haushaltungen ziem- ich groß ist, wird erwogen, Kleinpack für Tafeöl zu entwickeln.. 2 e Außerdem versucht . MANNHEIM Dienstag. 28. Juni 1955/ Nr. 144 Ziel: Schaffung von Kleineigentum Neue Wohnbauten im Zentrum und an der Peripherie Richtfest der Kurpfälzischen Bautreuhand-Gesellschaft auf dem Lindenhof Hochhaus in der Innenstadt geplant Gestern abend war es wieder soweit: Bunte Bänder flatterten auf dem Dachfirst des Hauses Rheinaustraße 7 lustig in der Sonne. Unter dem gelben Dachgebälk, des- sen leuchtende Farbe übrigens von einem Imprägnierungsmittel gegen Fäulnis und Ungeziefer herrührt, standen die Bau- und Zimmerleute. Sie hörten den gereimten Richtspruch und stimmten eifrig in das Pro- sten ein, zum Wohl von Bauherrn, Bewoh- nern und Handwerksleuten, bis das Glas Kklirrend auf dem Dachboden zersprang. Wieder waren zehn Wohnungen der„Kur- Pfälzischen Bautreuhandgesellschaft für Woh- nungseigentum“ im Rohbau fertig. In dem fünfgeschossigen Bau hatten wir Gelegenheit, die fünf Ein- und fünf Drei- Zimmer-Wohnungen zu besichtigen. Ihre Ge- raumigkeit fällt sofort auf. Wer heute eine Wohnung kauft— statt mietet— stellt Baket aus New Jersey: De“ Blumepeter in Gips grüßt uns alle Die Mannheimer— sie können die alte Heimat nicht vergessen. Das haben wir gerade in jüngster Zeit wieder mehrfach zestgestellt. Dr. Faber schrieb kürzlich in einem Reisebericht über einige„Treffs“, die er im brasilianischen Urwald mit Landsleu- ten hatte. Und„Ebfi“, Mannheims junger Kulturfilmer, traf„Neckarschleimer“ in Ecuador. Die Fragen, die da gestellt werden, sind immer die gleichen:„Was macht unser Mannem, de Wasserturm, de Ring un die Planke.“ Und manchmal, wenn sie dann bei einem Topf Bier(oder einem Whisky, oder einem Zuckerrohrschnaps, oder was sonst das Lan- desgetränk sein mag) sitzen— dann er- zählen sich die Mannheimer in aller Welt einen Blumepeterwitz. . 8 Als Zeichen der Anhänglichkeit an die alte Heimat darf auch der Gruß bewertet werden, den die Mannheimerin Frau Herta Berlinghof dieser Tage dem„Morgen“ aus New Jersey zuschickte. Es ist der Peter A¹⁸ Gipsfigur(unser Bild) liebevoll modelliert und mit Farben bemalt. J. Compter, ein alter Neustadter, der viele Jahre in Mann- heim lebte, hat das„Denkmal“ geschaffen und auch ein Mundartgedicht dazu verfaßt. Da stehen so neckische Dinge wie: „Doch die Geschicht vum Blumepeter, Die ist bekannt in aller Welt, Wo man was uff die Bildung hält.“ Oder an anderer Stelle: „Er schied vum Leue mit wenig Gebimmel, Heit sitzt der Peter sicher im Himmel.“ * Anregung für die Schaffung des Peter als„Figürt Gipsi“ waren die drei Bücher, die Adam Schölb herausgegeben hat. Unsere beiden Landsleute, die seit drei Jahren in der Neuen Welt leben und mit ihrer Sen- dung alle Menschen in der alten Heimat grüßen wollen, schlossen ihre Epistel mit den Mundartworten: „E klüni Figur hum mir deshalb gemacht, Vum Peter, wünrendi's Herz uns hot gelackt. Uns war's Vergmesche: Euch allen zur Freud, So lachen und grießen mir Euch alle heut' * 15 Jahre war es kürzlich, daß der Blume- peter seine Augen für immer geschlossen hat. Aber er und seine Witze, besser: die Witze über ihn, denn die meisten wurden ihm ja angedichtet,— leben fort. Größer, nicht kleiner wird im Laufe der Zeit die „Glorifizierung“, die sich um„Lokalgestal- ten“ zu ranken pflegt. Aber wie es auch ge- wesen sein mag mit dem Peter, eines ist gewiß. Könnte er das Gipsfigürlein sehen, würde der Schäfers Peter sagen:„Gell her, do glotscht, meine Trei, des bin ich...“ Und dann, das Körbchen schwenkend und hinter dem Davonstapfenden herrufend:„Her, mach doch emol langsam, kumm, kaaf mer ebbes ab..-kloth höhere Ansprüche. Es hat ziemlich lange ge- dauert, bis sich die Mannheimer an diese neue Eigentumsform gewöhnt haben. Viele haben aber inzwischen die Vorteile erkannt. Die Drei- Zimmer-Wohnungen beispielsweise haben eine Gesamtgröße von 76 Quadrat- metern und kosten 24 000 bis 26 000 Mark. Dazu kommt der vom Wohnzimmer her zu- gängliche großflächige Balkon von acht Qua- dratmetern. Das Wohnzimmer mit beinahe 18 Quadratmetern wird auch höheren, An- sprüchen gerecht. Die beiden anderen Zim- mer sind mit 12 und 22 Quadratmetern auch reichlich bemessen. Dazu kommt noch der Flur mit sieben, die Küche mit acht und das Bad mit fünf Quadratmetern. Bei der Ein-Zimmer-Wohnung ist das Zimmer so- gar 24, die Küche 11 Quadratmeter groß; sie kostet 12 000 bis 14 000 Mark. Die Wohnungskäufer haben natürlich auch Sonderwünsche, aber das ist nur eine Sache des Geldbeutels. Zwar kann die Grundplanung oder die Anordnung der Fen- ster nicht verändert werden, Zwischenwände aber oder die Art der Heizung gibt es ganz nach Wahl. Für die Uebergabe des Eigen- tums hat die Bautreuhand- Gesellschaft zwei Wege erprobt: Entweder kann das Eigen- tum sofort mit allen Rechten und Pflichten angetreten werden(es wird sofort ein Blatt im Grundbuch angelegt) oder das juristische Eigentum verbleibt bei der Gesellschaft, bis die erste Hypothek abgelöst ist, während der Bewohner dann schon wirtschaftlicher Eigen- tümer ist und die Möglichkeit zur Abschrei- bung hat. Bliebe nur noch hinzuzufügen, dag mit dem Wohnungseigentum auch Rechte an Keller und Speicherräumen und ein Garten- anteil verbunden sind. Die„Kurpfälzische Bautreuhand- Gesell- schaft“ als Bauträger ist eine GmbH, in der sich Mannheimer Bauhandwerker und Bau- firmen zusammengeschlossen haben. Ihr Ziel ist die Schaffung von Kleineigentum in Form professor Dessauer: von Eigentumswohnungen, aber auch in Ein- und Zweifamilienhäusern. Ihr Wirkungs- kreis umfaßt Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung. In Mannheim hat sie sich große Verdienste um den Aufbau des zerstörten Stadtkerns erworben. Bis jetzt sind bereits 48 Wohnungen fertig oder noch im Bau. Architekt Fritz Henning, der das gegenwär- tige Projekt geleitet hat, schilderte beim Richtschmaus die vielen Schwierigkeiten, die dem einzelnen das Bauen oft verleiden und es auch für die Gesellschaft wenig erfreulich machen. Ein Jahr Vorbereitung zur Ueber- windung des bürokratischen Gestrüpps seien notwendig, bis man ein Bauvorhaben, das nur ein halbes Jahr Bauzeit beanspruche, beginnen könne. Davon wissen auch Horst Lindner, der neue Geschäftsführer der Bau- treuhand, und die Baufirma Drücker KG. ein Lied zu singen. Um so erfreulicher, daß alles so gut geklappt hat. Die Verwirklichung noch größerer Projekte steht bevor. Insgesamt sollen im Finanzierungsjahr 1955/6 130 Wohnungen gebaut werden, unter anderem in der Oststadt(Spinoza- und Leibnizstraße), in der Meerfeldstraße, auf dem Almenhof in der Sennteichstraße und am Holbeinplatz. Für Ludwigshafen bestehen für die Roon- straße Pläne. Außerdem wird in Heidelberg und Roxheim/ Pfalz gebaut werden. Ecke Friedrichsring/ Collinistraße soll ein zwölf⸗ geschossiges Hochhaus mit 66 Ein- und Zwelzimmerwohnungen erstellt werden. Erfreulich an all diesen Plänen ist, daß damit etwas für den Wiederaufbau der Inmenstadt geten wird. Benachbarte Grund- stückseigentümer, die selbst nicht das Kapi- tal zum Aufbau haben, können mit Hilfe der Gesellschaft„unter einen Hut gebracht“ werden, wodurch die bessere Ausnutzung der Grundstücke zum Vorteile aller erreicht wird und nicht zuletzt auch das städtebau- liche Bild großzügiger gestaltet werden kann. 5 bt „Das Groge ist leis“ Die Begegnung zwischen Natur wissenschaft und Theologie Die Vortragsreihe der Abendakademie über„Technik und Mensch“ wurde von dem Natur wissenschaftler Professor Dr. Dr. Fried- rich Dessauer Frankfurt) fortgeführt, der über die Begegnung zwischen Naturwissen- schaft und Theologie sprach. Um die Kluft zwischen diesen beiden Disziplinen, die schon 300 Jahre alt ist, zu erklären, ging Profes- Sor Dessauer zunächst auf die Geschichte der Naturphilosophie und Wissenschaft ein. Die erste Revolution in der Naturbetrach- tung sei etwa um 500 vor Christus eingetre- ten, als man entdeckte, daß in der Natur Ordnung und Gesetzmäßigkeit herrscht. Da- mals entstand die Bezeichnung„Kosmos“ (Regel) und der Versuch, diese Gesetzmäßig- keit geistig zu erfassen. Die Synthese Z i- schen dem Heraklitschen Grundsatz der dauernden Veränderung und seiner auf der Vernunft beruhenden Gegenmeinung von der Unveränderlichkeit alles Seins bildete Ari- stoteles, auf dessen Lehre bis zum 15. Jahr- hundert alle abendländischen Hochschulen aufbauten. Dann kam Galilei und warf mit seiner Entdeckung vom Gesetz der Zentrifugalkraft und seiner Erkenntnis, daß nicht menschliche Meinung Wissen bedeute, sondern daß man die Natur fragen müsse, um Erklärung über ihre Vorgänge zu erhalten, die aristotelische Anschauung über den Haufen. Galileis For- schungsverfahren, den Kosmos demütig Als Lehrmeister anzusehen, brachte das damalige Geistesgebäude ins Wanken und bildet die Grundlage aller Forschung bis heute. Damals entstand die Spaltung zwischen Naturwissen- schaft und Theologie, die sich durch das Be- harren auf dem jeweiligen Standpunkt im- mer mehr vertiefte. Die Theologie befürchtete, durch die Na- tur wissenschaften würde ihre Lehre zerstört. Denn so, wie es„aus war mit den Engeln“, die die Gestirne regieren sollten, als Newton das Gravitationsgesetz entdeckte, so könnten aich die anderen„Wunder“ der Religion durch die Wissenschaft„entheiligt“ werden. Die Natur wissenschaftler erkannten bald ihre Fehlschlüsse, die sie durch die Anwen- dung ihrer Wissenschaft im geistigen Raum gezogen hatten. Sie sahen ein, daß der Kos- mos eine Verflechtung von Wesensbereichen ist, und daß die Naturforschung aus der Fülle der Seinseigenschaften einzelne Erkenntnisse abspalten muß, um die Zusammenhänge zu finden. Und vor dem„Ja“ der Natur zu seinen Fragen, so sagte Professor Dessauer, stehe der Forscher erschüttert als religiöser Mensch,„angehaucht aus der Tiefe der Schöpfung“. Der Forscher wisse, daß er auf die Offenbarung der Natur gestellt sei. Professor Dessauer beschäftigte sich noch mit dem Recht des Theologen, Gott zu ken- nen, das durch die Wissenschaft bestätigt wurde, und nannte Natur wissenschaft und Theologie zwei Bereiche, die sich auf ver- schiedenen Wegen um das Erkennen der Schöpfung bemühten. „Der Mensch ist Pflanze, Tier, Chemie und Physik, vom Ethos regiert. Groß ist er dann, wern er den Zusammenhang der großen Gegebenheiten sucht. Dann wird er duldsam und spürt die Unendlichkeit der Welt. Doch alles Große ist leis, und das Laute wird nie- mals groß.“ Damit schloß Professor Dessauer seinen Vortrag, der von einer kleinen Zu- Hhörergemeinde dankbar aufgenommen Wurde. 112 Dr. G. S. Melkote ziniseh- philosophischen Fakultät der in weiß von rechts) weilte gestern, heimer Motoren-Werke zu einem kurzen Besuch in unserer Stadt. besichtigten mit dem Minister und seinem der Sachbearbeiter für Indien, H. Keller, Assistenten die Mannheimer Production. eee aus Hyderabad/ Indien, Minister of Publie Works Department (Minister für öffentliche Arbeiten) und Dekan an der medi- Universität Hyderabad(m Bild der zweite Herr von Stuttgart kommend, auf Einladung der Mann- Direktor Meyer und Bild: Bergerhausen Kleine Musiker spielten um die Wette 200 Mark für die Besten/ Mit Geige, Akkordeon, Klavier und Lampenfieber Im Sonntagskleid und schönstem Anzug, mit Geigenkasten, Akkordeon, Lampenfleber und sehr viel Mut gerüstet, stiegen am Samstag kleine Musiker von acht bis 14 Jah- ren zum Erfrischungsraum eines Kaufhauses am Paradeplatz hinauf. Das Kaufhaus hatte zu einem Kinder-Musik- Wettstreit eingela- den, bei dem neben der Freude, mit dabei gewesen zu sein, 200 Mark für die fünf Besten winkten. Von den Müttern im„Par- kett“, die unter den Kaffeetischen die Dau- men drückten, moralisch unterstützt, spiel- ten sie vor dem Mikrofon das Paradestück aus den letzten Musikstunden. Es waren nicht alles Wunderkinder, die sich da mit klopfendem Herzen und heißen Ohren präsentierten. Bei manchen quiekte die Geige noch recht bedenklich, auf dem Klavier wollten die Finger nicht ganz mit aber immerhin, alle gaben ihr Bestes. Das Publikum spielte Jury und bestimmte die Sieger. Den ersten Preis von 75 Mark erhielt der 14jährige Klaus Krüger mit seiner Klarinette, der eine Fantasie über„Im tie- fen Keller sitzen wir. und eine lustige Polka spielte. Ebenso wie Axel Stauber, der neunjährige zweite Preisträger, der das Largo aus der Oper„Nerxes“ geigte und 50 Mark bekam, leistete er für sein Alter Sehr Viel. Beide hatten neben technischem Können viel Musikalität und rhythmisches Freilichtbühne: Nibelungen gut gelungen Nach zwei„Fehlstarts“ lächelte Wettergott den Laienspielern Aller guten Dinge sind drei; diese Er- fahrung mußte der„Dramatische Club Wald- hof“ bei der Aufführung der„Nibelungen“ machen. Hebbels Trilogie, in einer Bearbei- tung von Willy Rechner, konnte nach zwei von Regen, Blitz und Donner verursachten Fehlstarts am Sonntagabend bei idealem Wetter endlich ungestört über die Freilicht- bühne gehen. Die gut besuchte Vorstellung brachte den Liebhaber- Schauspielern einen schönen Er- folg. Bei fast allen Darstellern war die Be- mühung um den rechten sprachlichen und mimischen Ausdruck in jedem Augenblick spürbar und von beachtenswerten Erfolgen begleitet. Die Spielleitung und das gesamte Ensemble haben die neu bearbeitete Trilogie in anerkennenswerter Form bewältigt und dramatisch lebendig gemacht. Auch bei schwierigen Massenszenen hatte die Spiel- leitung das Lalen-Ensemble gut in der Hand, und sie verstand es auch, die auf einer Frei- lichtbünne immer schwer zu handhabenden technischen Mittel einzusetzen. Der darstellerisch ergiebigste Part, die Rolle der Kriemhild. war mit Hanneliese Sutter ansprechend besetzt; sie nutzte alle Möglichkeiten ihrer wandlungsfähigen und verhangenen Stimme und traf dabei den Klang der Liebe oder Rache ebenso wie Margot Trieloff-Sigini als Brunhild den Klang des Stolzes und des Hasses. Werner Sylvester Spachmann war ein frischer, Zisterzienser-Kloster in Otterberg. ... das bedeutendste Bauwerk zwischen Heidelberg und Speyer Alljährlich unternehmen die Mitglieder der„Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz“ eine Tages- fahrt in die nähere oder weitere Umgebung Mannheims. Diesmal hatten sich über hun- dert Mitglieder die schöne Pfalz zum Ziel erkoren. Aber nicht dem Pfälzer Wein galt die Reise, sondern der Abteikirche des ehe- maligen Zisterzienser-Klosters in Otterberg. Wenn man durch das kleine Städtchen nörd- lich von Kaiserslautern hindurch fährt, ahnt man nicht, daß hier— wie Dr. Jacob sagte — das wichtigste Bauwerk zwischen Heidel- berg und Speyer zu finden ist. Die mäch- tige Kirche, im romanisch-frühgotischen Baustil, die heute noch durch eine 1708 zwi- schen Quer- und Mittelschiff eingezogene Trennwand katholischen und protestan- tischen Gemeindemitgliedern als Gotteshaus dient, weist nicht nur eine sehr ab- Wwechslungsreiche Vergangenheit auf, son- dern viele Namen ihrer späteren walloni- schen Geistlichen tauchen auch in der Mann- heimer Stadtgeschichte wieder auf, zum Bei- spiel die Namen Clignet und Achenbach. Nach einer gründlichen Führung durch das Bauwerk besichtigten die Ausflügler noch im Vorbeigehen die kleine Kirche des ehemaligen Prämonstratenserinnen-Klosters in Enkenbach und beschlossen dann die lehrreiche Fahrt mit einer Kaffeestunde. strahlend- überlegener Siegfried; Walter Zehnbauer charakterisierte glaubwürdig die un entschlossene, stets im Schatten eines stär- keren Willens stehende Figur des Königs Gunther. Eugen Spachmann stellte mit viel Ausdruckskraft einen vitalen König Etzel dar, während Gust Erhard mit finsterem Grimm dem Hagen Tronje die nibelungen- treue Facon gab. Weitere gute Leistungen zeigten Karl Bernhard, Hans Kollosche, Rudi Tschama, Karl Haas, Willi Wunderli, Sophie Greim, Uschi Kollosche, Adam Zehnbauer, Erwin Erne, Walter Haßlöcher, Hans Wolf und Gustav Thornton; Hans-Jürgen Erné durfte sich als Etzels Kind zeigen. Die Auf- führung wurde durch Musikaufnahmen aàus Richard Wagners„Ring der Nibelungen“ er- gänzt. Rudibert Frank war für die Kostüme und Waffen verantwortlich, Willi Herberger für das Bühnenbild, A. Henne für die Mas- ken, Fritz Klöpfer für die Bauten, Erwin Erné für die Beleuchtung und die Firma Steinhoff für die Tontechnik.. Der Gesamteindruck: eine für Lalen- schauspieler außerordentlich sorfältig, mit einem ordentlichen„Schuß“ Theaterinstinkt vorbereitete und gelungene Aufführung. hk Gefühl. Christa Landeck, 13 Jahre alt, mit dem dritten Preis und 35 Mark ausgezeich- net, zeigte sich als kleine Universalvirtuosin. Auf dem Klavier spielte sie„Zirkus Renz“, auf dem Akkordeon„Was ist blos im Ur- wald los“, und den lustigen Schlager sang Sie noch dazu zur eigenen Begleitung. Heidi Böhm(14 Jahre, Geige) erhielt 25 Mark, Klaus Hoffmann(13 Jahre, Akkordeon) 15 Mark. Elf weitere kleine Künstler wur- den mit Buchpreisen ausgezeichnet. ila 8„8 mol 4%. Körperpudet is 3 nach dem Waschen eine richfige Wohltat. Er desodoriert gleichfalls und duftet so angenehm dezent Wie die„8 aol 4“. Seife. Sn K GR PER= T U DER „II Der Mit Wi; Uns G Die Deutsc Wird 2 zehnte Gewer! Oskar rats d sitzend destag, offziel der K. gesang gestalt. mit ar tungen 1 2 Das gerufen Volkss worder 2. Juli, rinnen Leistur Arbeit technis Knupfe umfaßt. mer ir bung u obersck gymna. Drei schwere Verkehrsunfälle Mit Radlern und Fußgänger Eine 21jährige Radfahrerin, die ver- säumt hatte, die Aenderung ihrer Fahrtrich- tung anzuzeigen, wurde an der Straßenein- mündung Kammerschleuse/ Friesenheimer Straße von einem Motorrad angefahren und erlitt eine Gehirnerschütterung.— Der Fah- rer eines Personenkraftwagens, der nach dem Anhalten achtlos die Tür nach der Fahrbahnseite öffnete, verursachte einen schweren Unfall: eine 20jährige Radfahrerin, die gegen die Tür prallte und noch auf einen in gleicher Richtung fahrenden Mopedfahrer flel, Wurde lebensgefährlich verletzt.— Ein 17jähriges Mädchen, das in Höhe des Markt- platzes die Fahrbahn unvorsichtig über ⸗ querte, wurde von einem Motorroller erfaßt. Beim Sturz erlitt es eine Gehirnerschütte- rung, Kopf- und Unterschenkelprellungen. Bei der Monatsversammlung der Pom- merschen Landsmannschaft, Kreisgruppe Mannheim Stadt, war die Mannheimer Gruppe der„Deutschen Jugend des Ostens“ zu Gast. Mit Gesang, Tanz und Spiel bot sle einen achtbaren Querschnitt durch ihfe Volkstumsarbeit Durch herzlichen Beifal dankten die Zuhörer dem eifrigen Bemühen der jungen Menschen. Die Sprechstunden der Sozialredak- tion des„Mannheimer Morgen“ fallen in dieser Woche aus. Aus dem Polizeibericht: Bis aufs Hemd geplündert im Blumenauer Wald In einer Gastwirtschaft auf der Blumenau War ein junger Mann bei einer Zecherel offen- bar in schlechter Gesellschaft. Als ihm der Alkohol die Standfestigkeit und das klare Denken genommen hatte und er aus dem Lo- kal gewankt war, wurde er von Unbekannten in den Wald verschleppt und dort ausgeplün- dert. Die Räuber zogen ihm seinen Anzug, seine Schuhe und seine Armbanduhr aus und nahmen auch seinen Geldbeutel mit. in dem sich noch etwa 26 Mark befanden. Von den Tätern fehlt jede Spur. Der Ueberfallene war so benebelt, daß er keine Personen- schreibung geben konnte. Scheinbar bewußtlos In Neckarau fand ein Sohn seinen Vater scheinbar bewußtlos in der Wohnung. Da Streitigkeiten vorangegangen waren, ver- mutete der Sohn einen Selbstmordversuch und benachrichtigte die Polizei. Als der Rot- Kreuz- Wagen vorfuhr und der Bewußtlose auf die Tragbahre gebettet und weggetragen wurde, sprang er plötzlich auf und rannte bösartig und beleidigend schimpfend In seine Wohnung zurück. Er hatte seine Bewußt losigkeit offenbar nur vorgetäuscht. Dieb mit umwickelter Faust g Ein 26jähriger Hilfsarbeiter, der sich de Faust mit einem Taschentuch umwickelt hatte, versuchte nachts in der Mittelstraße die Scheibe eines Warenautomaten einzuschlagen. Die Eigentümerin hatte jedoch den Dieb be⸗ obachtet. Auf ihren Anruf hin rannte er wa wurde jedoch später von der Polizei gefallt Er ist einschlägig vorbestraft. Volle Nebelfasser als Altmaterial In einer Altmetall-Großhandlung in Nek karau entdeckten Arbeiter unter angefahfe- nem Schrott nicht nur Granaten und Gewehr⸗ munition, sondern auch zwei gefüllte Nebel- fässer, für die sie absolut keine Verwendung hatten. Tod beim Kirschenpflücken Eim 44jähriger Werkmeister erlitt Kirschenpflücken einen Schwüächeanfall. Er legte sich deshalb auf sein Bett und wurde dort später tot aufgefunden. Nach ärztlicher Feststellung starb er an einem Herzschlag. — Bin Beprief ſur OCualitüit — ̃— Bezugsquellen- Nachweis: Fuer. J. J. Darboven, Hamburg 1 Se über 7 Knabe. Volkst. spiel. L. 1 Die Motors heimer end- W der C! nistete Besuch Flasche guten und de sich de kalte gegesse des Fe wurde Zelten waren Hamm wieder Seite 3 Siebenschlafer Mir sitzt es naß und kalt im Hals, Ein Schreck ist mir begegnet: In Mannheim hat's gegebenenfalls Am Montag stark geregnet. Ein netter ẽleiner Wolkenbruck Ging nordwärts feucht kernieder; Der Volksmund fällt daher den Spruch: „Und morgen regnet's wieder!“ Warum?: Wenn Onkel Petrus hier . sich wolkenschwer verneigte, Mär das nicht schlimm] Doch schlimm 8 scheint mir, Daß der Kalender voller Gier Den„Siebenschläfer zeigte“. Das heißt, daß sieben Wocken lang Viel Wasser platschend prasselt, Dem Bürger wird es angst und bang: Sein Urlaub scheint vermasselt. Ein Frosch quałt frech ins Mikrophon „Laßt alle Hoffnung fahren“ (So steht's in Meyer's Leæikon). „Ir könnt die Ferien sparen!“ Der Sebenschläfer stoppt uns kaum Mit nassen Kapriolen, Wir werden, unter Strauch und Baum Für die Landesausstellung, MORGEN die am I. Juli in Stutt- neue Rheinboot der Wassersckutꝛpolizei, die„Mannheim“(Original- Silbernes Ianzsportabzeichen beim letzten Coca-Cola- Ball Der letzte„Cola-Ball“ im Juni sah einen vollbesetzten Rosengarten. Es wimmelte von tanz freudigen jungen Menschen bei den Klängen des Astoria- Orchesters im Musen- saàal, während in der Wandelhalle die Mutos mit ihren flotten Weisen für Rhythmus sorgten. Bei dem von Tanzlehrer Fritz Knapp geleiteten Abend stand ein Wettbe- werb um das silberne Sportabzeichen fr Amateurtänzer im Mittelpunkt. Nachdem kürzlich das bronzene ATS-Abzeichen er- tanzt wurde, meldeten sich für die ausge- schriebene schwierigere Konkurrenz acht Paare, von denen vier bis zum Finale ka- men, bei dem unter den gestrengen Augen von Tanzmeisterin Koch und ihren Kolle- gen Stündebeek und Lamade fünf moderne Gesellschaftstänze zu absolvieren waren. Drei Paaren wurde die Reife für das„Sil- berne“ zugesprochen, denen Hans Dixkes als Vertreter des Stadtjugendrings die Ab- zeichen überreichte. Als später die stürmisch begrüßten„Les Pedros“ ihre Mundharmoni- kas erklingen ließen, vergaß die Jugend so- gar das Tanzen und erklatschte sich viele Da- capos. Kr Uns dennoch gut erholen. g gart erößfnet wird und größe 16,5 m auf 3,4 m), die Kogge des Columbus(„Santa Maria“), Termine a Max Nix einen Querschnitt durch alle Lebens- und Arbeitsgebiete des Lan- ein altes Rheinschiff aus der Zeit um 1800 und einen Segelschiffs- f . des Baden- Württemberg bringt, hat die Mannheimer Wasserschutz- mast. Hauptwachtmeister Fuchs hat außerdem in mühevoller Klein- Kneipp-Verein: 28 Juni, 20 Uhr, Vegetari- 5 Gewerkschaft der Eisenbahner poligei mehrere Modelle von alten und neuen Schiffen beigesteuert, arbeit ein„Meisterwerk“ fertiggestellt, das wir in Kürze im Bild sche Gaststätte. 8 1, 12, Ausspracheabend. Thema:„Joga und das Abendland“. die von den Beamten Fuchs, Reiner und Sticker aus eigenen Mitteln zeigen wollen: Es ist die„Priwall“, eine Viermastbark, auf der er N Malerinnung: 28. Juni, 18 Uhr, Wartburg- 5 feiert Gründungsfest 5 7 gebastelt wurden. Unsere Bilder zeigen von lines nach rechts: das bis 1939 zur See fuhr. Bilder: Hesse 1 Die Gewerkschaft der Eisenbahner 1 99 125, 1 5 cd Deutschlands, Ortsverwaltung Mannheim, 7 8„„ e m. pird am 3. Juli, 14 Uhr, im Musensaal die D St 1 II b 8 IK E 2 h 4 ien r N„ab 1 2 15 1 Nationen: 29. Juni, 20 Uhr, Institut für Erzie- 2 9 zehnte Wiederkehr der Neugründung ihrer ET a VO Zzugs eamte mul eute TZle ET Selin hung und Unterricht, D 1, 3, Vortrag von Dr. Cewerkschaftsorganisation begehen. MdB jur. Carl Bloem:„Ziele und Arbeit der Ver- Oskar Rümmele, Mitglied des Verwaltungs- Erste Hauptversammlung des Bundes der Strafanstaltsbediensteten/ Große Aufgaben und niedrige Besoldung einten Nationen“.. rats der Deutschen Bundesbahn und Vor- a 5 Abendakademie: 29. Juni, 20 Uhr, Kunsthalle, sitzender des Verkehrsausschusses im Bun- Am Wochenende traf sich der Landesver- heitsverbrecher nach ihrer Strafe in rela- Zuchthaus verurteilt sind, untergebracht. Vortrag von Professor Dr. Wilhelm Arnold, deestag, wird die Festrede halten. Nach dem band Baden- Württemberg des Bundes der tiver Freiheit wieder Anschluß an die Ge- Viele von ihnen seien Gewaltverbrecher, die Würzburg:„Die Krise der modernen Gesell- er elfziellen Teil der Veranstaltung, die von Strafanstaltsbediensteten im Saal des Lan- sellschaft finden könnten.— Auf das mo- vor einem Angriff auf die Beamten oder Schaft 5 mit der Kapelle Muto und dem Eisenbahner- desgefängnisses zu seiner ersten Hauptver- derne Strafrecht eingehend, erklärte Bun- deren Familienmitglieder nicht zurückscheu- DGB, Ortsausschuß Mannheim, Abteilung ich. esangverein„Flügelrad“ musikalisch aus- sammlung. Neben den zahlreich erschienenen desvorsitzender Friedrichs, daß die darin vor- ten. Außerdem verlange man aber von den Frauen. 29. Juni, 19.30 Uhr, Kantinsnraum der sein. bestaltet wird, soll ein buntes Programm Mitgliedern aus dem ganzen Land, hieß gesehene Einrichtung von Bewährungshel- Beamten auch erzieherische Arbeit an den F Ae 5 925 mit artistischen und gesanglichen Darbie- Ortsgruppenvorsitzender Hans Hambſcher fern wohl kaum die Strafanstalten entlasten Gefangenen. Im Verhältnis zu diesen Auf-„Sozialpolitik 3 e. 5 Ur. tungen die Teilnehmer unterhalten. Ministerialrat Dr. Weidner und Regierungs- könnten. gaben sei die materielle Entschädigung zu Clara Döhring, MdB 5. sang 5 i Die materiellen Sorgen der Angestellten e ARRKB„8 na at Ortsg Rheinau 8 g ini 5 f N 0 85„Solidarität“, rtsgruppe Rheinau: leid Mannheimer Schulsportfest o„Vfrf und Beamten waren das Anliegen des Lan- Ausführlich behandelte Landesgeschäfts- 29. Juni, 18 Uhr, Turnhalle. Jugendversamm- Lark, à m Samstag im Stadion Amtsgerichtsdirektor Bec u Ersten desvorsitzenden Frank(Freiburg). Er wies führer Wurm vom Badisch-Württembergi- lung.. 3 eon) 4 Eri E 155 5 5 fete, auf die ständige Gefahr hin, unter der ge- schen Beamtenbund den letzten Stand auf Stamitze Orchester(Musikfreunde): Ordent- vur⸗ Das nach dem Friege wieder ins Leben Staatsanwalt Dr. Angelberger und Funktio 5 8. i liche Mitglied 1 29. Juni, 20 Uhr, jährliche Sporffest der Mannheimer näre d ee 25 5 rade die Vollzugsbeamten arbeiten müßten. dem Gebiet des Beamten- und Besoldungs- uche Mitslieder versammlung, 29. Jun! 5 ila gerufene jährliche Sp re des Bundes- und Landesverbandes 3 e 8.% Rosengarten- Restaurant. U. a. Neuwahl des Volksschulen ist bereits zur Tradition ge- willkommen. N In Bruchsal beispielsweise seien 70 Insassen, rechtes, sowie der Personalvertretung. Mit Vor„„ 1 f worden. Auch dieses Jahr, am Samstag,„5. 5 die zu lebenslänglichem Zuchthaus, über einer Besichtigung des Mannheimer Landes- 5 5.. Jun 7 5 1 Scher Schüle- In einer Vielzahl von Vorträgen wur- hundert, die zu Zuchthaus mit anschließen- gefängnisses und einem gemütlichen Bei- Hon, Hauptarbeitsgemeinschaft der Orga- 2. Juli, 16 Uhr, werden Schüler und Schüle 0 5 ˖ l 5 5 1„ nisationen der Heimatvertriebenen kom- 5 5 5 den die Probleme der Strafvollzugsbeamten 5 a 5 onen der atvertriebenen, Kreiskom. rinnen im Stadion der Oeffentlichkeit einen— und deren 2 e ene ee der Sicherheitsverwahrung und etwa die sammensein im„Durlacher Hof“ fand die mission Mannheim-Stadt: 29. Juni und 1. Juli, % leistungsquerschnitt durch ihre sportliche ten 1 8 gleiche Zahl, die von fünf bis 20 Jahren Tagung ihr Ende. kKr 17.30 bis 19 Uhr, Sprechstunden im Rathaus, 5 Arbeit zeigen. Das Programm, das unter der wies Oberregierungsrat Recher, als„Haus- g E 5, Zimmer 5. 5 5 technischen Leitung von Hauptlehrerin Ida herr des hiesigen Landesgefängnisses“ Al 1 4. 5 555 te 5 4 5 1 0 Aes1f 8 8 eis an im- u 8 5 c kupfer und Relctor Frite Schulen tent, die sehr niedrige Besoldung, vor allem der Mannheims Rotary- Club feierte Geburtstag Jeden Donnerstag, 17 bis 20 Ur, umkaßt neben dem Einmarsch der Teilneh- mer in das Sportgelände und der Begrü- gung und Eröffnung durch den neuen Stadt- oberschulrat Dr. Walther Kamm gemeinsame gymnastische Uebungen, Entscheidungsläufe über 75 und 50 Meter, Bodenübungen der 15 Knaben, zwei Rundstaffeln über 6 75 Meter, Volkstänze und ein kurzes Fußballwerbe- spiel. Lampionfest auf dem Zeltplatz Motorsportelub Condor eser Tage flog der Condor, pardon, der Motorsportelub Condor aus seinem Mann- beimer Nest in seinen pfälzischen Wochen- nd-Wald bei Bobenheim am Berg. Dort, Wo der Club einen eigenen Zeltplatz besitzt nisteten die 350 Teilnehmer. Der weiteste Besuch kam aus Köln und wurde mit fünf Haschen Wein belohnt. Bei Tag genossen sie guten Wein und den Blick auf das Rheintal und den Odenwald und bei Nacht erfreute ch das Festzelt eines großen Zuspruchs, wo kalte Getränke und heiße Würste, bei Musik gegessen, die Stimmung für den Höhepunkt des Festes, das Feuerwerk, ankurbelten. Es wurde früher Morgen, bis man sich in den Zelten rundum zur Ruhe legte und alle aren der Meinung, Vorsitzender Georg Hammer sollte das Fest anfangs September 25 unteren Beamten, hin. Nachwuchssorgen seien die Folge. Auch Ministerialrat Dr. Weidner, der die Arbeitstagung sehr be- grüßt hatte, sprach offen über Mißstände, die auch im Ministerium bekannt sind: Seit Monaten schon prüfe der Rechtsausschußg die Verhältnisse der Strafanstalten im Land und habe vor allem in Bruchsal unhaltbare Zustände festgestellt. Dort seien beispiels- weise Gefangene im Keller eng zusammen- gepfercht untergebracht und von nur einem Aufksichtsbeamten bewacht. Dies sei nicht nur in Karlsruhe und Stuttgart, sondern auch in Bonn bekannt. Neue erzieherische Wege im Strafvoll- zug stellte Anstaltspfarrer Warnenmacher (Mannheim) in den Vordergrund seiner Aus- führungen. Die Zeiten des friderizianischen Korporals seien vorbei; der Vollzugsbeamte solle heute Erzieher sein. Strafgefangene seien Menschen, bei denen die Grenze zwi- schen Schuld und Schicksal oft schwer fest- zustellen, sei. Strafanstalten sollten keine „Abfallgruben der Menschheit“ sondern „Krankenhäuser des Geistes“ sein. Wichtiger noch als das gerechte Urteil sei der psycho- logisch und pädagogisch richtige Strafvoll- zug. Er befürwortete in diesem Zusammen- hang die Errichtung von„Bewährungsdör- fern“, in denen unverbesserliche Gewohn- 25 Jahre Anteilnahme am Schicksal unseres Gemeinwesens Zum 25. Jahrestag seiner Gründung konnte der Rotary Club Mannheim am Wochenende die Glückwünsche und den Besuch von über 100 Gästen aus benach- barten und befreundeten Clubs bei seiner zwar wetterlich schwülen, aber menschlich gelösten und belebten Geburtstagsfeier be- grüßen. Nach einem Empfang im Rosengar- ten begab sich die festliche Gesellschaft in die neue Aula der Wirtschaftshochschule im Schloß, deren lichte Weite in den edlen Massen des schönen Baues der Feier einen besonders glücklichen Rahmen verlieh. Der ohe, lichtdurchflutete Raum, der einst die schönste Barockbibliothek Deutschlands ent- hielt, ließ in seiner neuen Gestalt Mozarts bezauberndes Bläserquintet in der von Licht und Schatten erfüllten Atmosphäre dieses gewittrigen Sommertages zu einer bewegten Einheit von Klang und Form werden. Es spielte das Bläserquintett des Mannheimer Nationaltheaters unter Mitwirkung von Kapellmeister Eugen Hesse. In historischen Miniaturen zeichnete dann der Präsident des Rotary Clubs Mannheim, Dr. Florian Waldeck, das geschichtliche Bild der Stadt Mannheim und ihres 1930 gegrün- deten, von 1937 bis 1948 formell und unter dem Zwang der Geschehnisse verstummten, und dann wieder neu erstandenen Rotary Clubs. Im Gedenken der Toten erhob sich die Versammlung. Im Gedenken der Leben- den umriß Präsident Waldeck den Sinn des Clubs in der menschlichen Begegnung, nicht zur formalen Erfüllung rotarischer Leitsätze, sondern zur Teilnahme und zum Anteil im Leben und am Schicksal des Gemeinwesens und der Stellung unserer Stadt. Die Glück wünsche des 74. Distrikts(die international verbundenen Rotary Clubs der Welt sind regional in Distrikte zusammengefaßt), drückte Governor von Cossel mit seiner natürlichen Herzlichkeit aus. Mit besonderer Freude begrüßte der Club die Anwesenheit des Präsidenten des be- kreundeten Rotary Clubs von Naney Frank- reich), M. Jean L'Hotte und Mme. L Hotte. Nach einer Festaufführung der großartigen Maisch'schen Nationaltheater- Inszenierung der Komödie„Tartüff“ von Molier im Mo- zartsaal, fand die Geburtstagsfeier ihren harmonischen Abschluß in einem angeregten Gesellschaftsabend im Rosengarten. est stunde, Rathaus E 5, Zimmer 5. Wir gratulieren! Barbara Gast,. Mhm.-Käfer- tal-Süd. Ruppertsberger Str. 57, wird 94 Jahre alt. Die Eheleute Heinrich Bopp und Juliane, geb. Dilger, Mannheim, Bürgermeister-Fuchs- Straße 4, haben silberne Hochzeit. g Wohin gehen wir? Dienstag. den 28. Juni Theater: Nationaltheater 11.30 bis 13.45 U. „Kabale und Liebe“(für Entlaßsch 4 bis 22.15 Uhr: Kabale und Liebe“(für di Theatergemeinde). Filme: Planken:„an der schönen blauen Donau“; Alster:„Désirée“; Capitol:„Der Favo rit““ Palast:„Stunde der Abrechnung“; 0, 11.40, 22.20 Uhr:„Bei Anruf Mord“; Alhambra: „Der 20. Juli“; Universum:„Liebesbriefe aus Mittenwald“; Kamera:„Zur Liebe verdammt“; Kurbel:„Arzt im Zwielicht“. 5 Vorträge und Sonstiges: Karl-Friedri Gymnasium 19.30 Uhr:„Spukphänomene in parapsychologischer Beurteilung“, Spr.: Pfarre Dr. Kurt Koch(Abendakademie); Kunsthalle 20.00 Uhr: Feierstunde zum 60. Geburtstag von Carl Orff; Moll- Gymnasium(Wohlgelegen- schule) 19.30 Uhr: Lichtbildervorführung(Deut- schen Orchideen- Gesellschaft); Vegetarische Gaststätte, S 1, 12, 20.00 Uhr: Aussprache abend„Joga und das Abendland“(Kneipp-Ver- ein). 8 5 Er muß die Hauptrolle Spielen! „Stück ist Stück“, könnte man sagen, e 9 . „Was schert mich der Darsteller“! Aber die Praxis beweist das Gegenteil: Nur wenn die Hauptrolle ideal besetzt ist, redet der Dichter in seiner Sprache, wird seine Dichtung unserem Herzen nahe gebracht. Auch bei einer Cigarette muß die Hauptrolle gut be sette gein, namlich vom Tabak. e 2 Wer da glaubt, daß Tabak gleich Tabak sei, der ist auf dem Holzwege. Eine Cigarette steht und fällt mit ihrer Tabak-Mischung, und bei der Assuh, da merken Sie sofort, daß ein ganz großer Magier des Tabaks sein Bestes getan hat. N 9 Besonders füt ſeidenschoftſiche Raucher: Die teine Raucherfreude e 1 8 1 Der Assbh-Imperiol- Filter, der modetnste— 4 N Ss Ab FIITE R filtet der großen Welt, gotantiefk die 5 4* Es 70 größtmögliche Poliftkottan(adsorbfio),— — COD D¹ FUE ET A5 5 ohne ein Ouentchen des vollen 2 5 DiE RAUCHERFREUDE Tubok-HAromas zu beeinftächtigen. 60 78 20) E 8 N Seite 6 MORGEN Dienstag. Der Glabbe und die Pforten des Jodes Hans Martensen-Larsen untersüchte Spok- Phänomene aus christlicher Sicht Weiland Domprobst in Roskilde ist Hans Martensen-Larsen gewesen, dessen Buch „An der Pforte des Todes“, im Untertitel schon verdeutlichend„Eine Wanderung zwi- schen zwei Welten“ genannt, jetzt in einer Neuausgabe im Furche-Verlag Mamburg) ien. Der Mannheimer Pfarrer Dr. Fr. helm Weber hat sie überarbeitet und an einigen Stellen durch aus heutiger Sicht gegebene Kommentare ergänzt. Der Tübin- ger Professor Karl Heim hat dazu noch eine Einführung geschrieben, in der er gewisse metaphysische Spekulationen zurückweist und den Wert dieses Buches in den hier ge- sammelten Tatsachen und Erfahrungen sieht. „Wir können“, so schreibt er,„die Licht- strahlen auffangen, die in den wichtigen Stunden, da uns nahestehende Menschen Gurch die Pforte eingingen, für kurze Augen- Dlicke durch das geöffnete Tor drangen“— und hat damit nicht nur den Inhalt, sondern bereits das Fe Fazit dieses zur Diskussion und Wohl noch mehr zur Besinnung herausfor- dernden Werkes bestimmt. Denn im ersten Augenblick scheint es, als Wäre dies Buch jetzt zu einem ihm nicht un- bedingt günstigen Zeitpunkt erschienen. Das Vatikanische Offizium hat nämlich gerade das zunächst mit einem kirchlichen Impri- matur versehene, äußerlich diesem ver- Wandte Werk„Einklang der Welten“ auf den Index gesetzt. Und Pater Reginald Omez O. P. schrieb in diesem Zusammenhang in der„Schweizer Rundschau“ vom März 1954, daß„darauf verwiesen sei, daß nach der Lehre der katholischen Kirche die Seelen Verstorbener reine Geister, von jedem noch so subtilen Stoff(Fluidum. Astralleib usw.) Völlig getrennt und damit ganz außerstande sind, mit uns in physische Verbindung zu treten; jede sinnlich wahrnehmbare Kund- gebung oder Intervention eines Verstor- enen stellt ein außer gewöhnliches Ge- schehen im Sinne des Wunderbaren dar, das sich nur auf Grund einer göttlichen Sendung oder mit göttlicher Zustimmung vollziehen kann“. Schon im V. Buch Mosis, 18, 10—12, ist es dem Gläubigen verboten worden, die Toten zu fragen. Diesen Hinweis unterstreicht das Buch von Martensen-Larsen, und er schil- dert dazu noch ausführlich, wie schon Luther jeden Gedanken, daß die Toten sich offen- baren könnten, abgelehnt hat. So könnte man fast meinen, daß der Domprobst, der dies Buch schrieb, sowohl mit dex katholi- schen als auch mit seiner eigenen protestan- tischen Lehre im Widerspruch stand. Doch wenn man dann Kapitel für Kapitel durch- zuarbeiten beginnt, wenn man sich in die gegebenen Beispiele und erlebten Beobach- tungen vertieft, wird doch recht bald klar, aus welch tiefer Gläubigkeit heraus der Verfasser seine Schrift konzipiert hat und wie behutsam er an allem purem Aber- glauben vorbei und durch alle Gefähr- dungen seitens der dunklen Mächte hinweg zur Befreiung in Christus zu führen versucht, Ob die Seele mit dem Leib stirbt, so lautet eine der ersten Fragen von Martensen- Larsen. Und da es für ihn als Christen nur eine einzige Antwort geben kann, so drängt sich notwendigerweise die weitere Frage auf, was denn mit der Seele geschieht und wo sie bleibt. Das Problem der Scheintoten, die Aufrollung des Lebenspanoramas im Augenblick der Todesgefahr oder Todes- angst, die Möglichkeit von Visionen, der be- seligte Friede auf dem Antlitz Verstorbener — von daher wird der Leser Schritt um Schritt näher an den Kern der hier gestell- ten Frage geführt. Auch wer vielleicht zu- nächst widerstreben mag, wird sich der über- reichen Fülle von sorgfältig geordneten Er- fahrungstatsachen und vor allem dem s0 spürbar redlichen Glauben des Autors nicht zu verschließen vermögen. Denn immer ist der Sinn des Todes hier doch auf Jesus be- zogen, und hinter allem steht das Memento Mori des Jüngsten Gerichts. Wenn von Todeszeichen durch Klingeln, Kirchenglocken oder Musik oder wenn gar vom selbsttätigen Stehenbleiben der Uhren im Augenblick des Todes die Rede ist, wird die Schilderung für den aufgeklärten Men- schen unserer Zeit fragwürdig zu werden beginnen. Doch gibt es immer von neuem Menschen, die solches an sich selber erleb- ten, und wer auch vorher daran gezweifelt haben mag, war vom Moment der eigenen Erfahrung an eben überzeugt. Dies wird stets eine Frage des persönlichen Glaubens oder zumindest des Für-wahr-Haltens blei- ben, und auch Martensen-Larsen tut letzt- lich nichts anderes, als die entsprechenden Beispiele zu sammeln und aneinander zu reihen. Daß die Beispiele meist verhältnis- mäßig alt sind, ist kein gültiger Einwand gegen sie; zweifellos hätte der Herausgeber sie auch durch neuere ersetzen können, wenn so weitgehende Eingriffe in ein vorliegendes Werk üblich und notwendig wären. Er fügt aber ausdrücklich hinzu, daß der Individual- psychologie und der wissenschaftlichen Para- psychologie selbstverständlich neues Material vorliegt, daß es aber sachlich doch nichts grundsätzlich Neues vermittele. Und so be- schränkt sich Pfarrer Dr. Weber darauf, auf neue Deutungen wie die Spaltungserschei- nungen des Ich oder die Theorie der Eidetik in seinen Anmerkungen zu verweisen. Gegenüber den Spukphänomenen im engeren Sinne, vor allem auch gegenüber allem Spiritismus und aller Thelepathie wird eine wohltuende Reserve eingenommen. Gerade dadurch unterscheidet sich dies (protestantische) Buch auch so positiv von jenem eingangs genannten pseudo-katho- lischen, das jetzt auf den Index gesetzt wor- den ist. Wieweit angeschnittene Fragen wie das„hellseherische Geisterschauen“ oder das aus Upsala berichtete Totengespräch sich mit den Bedenken der kirchlichen Lehr- meinung dagegen in Einklang bringen las- sen, wird zumindest Anlaß für theologische Streitgespräche werden können. Auf jeden Fall darf man an dem religiösen Ernst, mit dem das hier vorgetragen wird, nicht zwei- feln, und als Denkanregung für aufgeschlos- sene Leser ist es willkommen. Mit dem abschließenden Kapitel„Die Oktenbarungen des Auferstandenen“ schließ- lich leitet Martensen-Larsen zum zweiten und abschließenden Band hinüber, der unter dem Titel„Das Jenseits des Todes in neu- testamentlicher Schau“ demnächst gleichfalls erscheinen soll. Denn es sollte nicht nur Memento Mori(Gedenke, daß du sterben mußt) heißen, so meint Martensen-Larsen, sondern das Memento resurgere(Gedenke, daß du auferstehen mußt) sollte dahinter stehen. Wenn mitunter ein Strahl aus der anderen Welt zu uns dringt, so sollte dieser den Menschen nur noch inbrünstiger auf jene andere Welt schauen und sich auf sie Vorbereiten lassen. DSE. 1 „Jqowetter H Moskqb Zu Jia Ehrenburgs neuem gomon Als wir Anfang der dreißiger Jahre im Pariser„Café du Dome“ nächtelang mit Ilja Ehrenburg diskutierten, merkte man seinen Argumenten gar nicht an, daß er einmal der linientreue Tambourmajor der russi- schen Regierung werden würde. Wir kann- ten seine„Liebe der Jeanne Ney“ als Ro- nan und sein aggressives Filmbuch, das er nach der Verfilmung dieses Buches(von G. W. Pabst, der vor kurzem in Wien einen Hitler-Film inszenierte) gegen die„Traum- fabrik“ geschrieben hatte. Oft stand ich mit Ehrenburg dann auf dem Boulevard Mont- parnasse und wartete an der Haltestelle, um nach Hause zu fahren. Sehnsüchtig hielten Wir nach dem seltenen Autobus Ausschau, bis dann mein Begleiter im letzten Moment, wenn das Fahrzeug endlich um die Ecke bog, einem Taxi winkte und einstieg. Während ich ruhig weiter auf den Bus wartete, der viel billiger war Nachdem Ehrenburgs neuer Roman„The Thaw“(Tauwetter) vor ungefähr einem Jahr in Ruhland serialisiert wurde, attackierten ihn seine Kollegen unter Führung Simo- nows; die Buchausgabe führte letzten De- zember zu bitteren Kontroversen auf dem Schriftsteller-Kongreß in Moskau.„Ihr lest Romane, in denen alles am richtigen Platz ist, jedes Detail der Maschinen und der Be- triebsversammlung ist richtig beschrieben— aber wo ist die menschliche Seele?“ rief Ehrenburg seinen Kritikern zu. Die engli- sche Buchausgabe schlägt die gleiche Note an; lang ist es her, daß man ein russisches Buch gelesen hat, in dem so viel vom Seelen- und Liebesleben der Menschen die Rede ist. Man hat den Eindruck, Ehrenburg habe dies- mal kein Taxi bekommen und sogar den letzten Autobus versäumt, und sei im gan- zen bei Malenkow stehen geblieben, während seine Kollegen schon in der neuen Richtung fahren. „Tauwetter“ spielt in einer kleinen rus- sischen Stadt, von der man sich nach der Lektüre keine rechte Vorstellung machen kann; die Menschen scheinen dem Autor wichtiger als das Milieu. Fast alle seine Per- sonen sind in einer Fabrik angestellt, um die alles kreist. Die Hauptperson ist der Lei- ter des Unternehmens, dem die Produktions- kapazität wichtiger ist als seine Frau und die Zufriedenheit der Arbeiter. Er vernach- lässigt die neuen Wohnungen zugunsten moderner Maschinen. Seine Frau verläßt ihn deshalb, und er wird von seinem Posten ab- berufen, als die alten Häuser durch einen Sturm unbewohnbar gemacht werden. Mit einem Wort, der Held ist ein streberischer Pedant, der sich um das Glück seiner Leute nicht kümmert, und nur mehr produzieren möchte, während alle anderen Personen in Ehrenburgs Buch nur private Sorgen und Nöte haben, hauptsächlich Liebeskummer. Fast hat man den Eindruck, es bleibt ihnen wenig Zeit zum Arbeiten übrig, so sehr sind sie mit ihren persönlichen Problemen be- schäftigt. Der Autor macht sich oft über die Unmenschlichkeit seines„Helden“ lustig und betont immer wieder, wieviel Seele seine Personen haben; sie lesen Tschechow, nör- geln an den offiziellen Richtlinien in der Kunst herum, und denken zuweilen:„Wir haben uns viel mit einer Hälfte der Men- schen beschäftigt, aber die andere Hälfte vernachlässigt. Das Resultat ist, daß eine Hälfte des Hauses im Elend geblieben ist. Ich erinnere mich eines Artikels von Gorki, der besagte, wir brauchten unsern eigenen Sowjet-Humanismus. Dieser Satz ist ver- gessen worden, die Aufgabe muß noch er- füllt werden.“ Ehrenburgs Roman stammt zweifellos aus jener Zeit, in der sich das Regime in Mos- kau um die Einzelpersönlichkeit mehr küm- merte und Wert darauf legte, mehr notwen- dige Verbrauchsgüter zu fabrizieren als Ex- portwaren und Waffen. Seine Künstler weh ren sich gegen diktierte Richtlinien und seine Menschen streben nach Erfüllung ihres Le- bens und nicht des„Solls“, Eine Schauspie- lerin läßt Ehrenburg denken:„Dann spielte sie in einem Sowjetstück die Rolle einer As- sistentin, die einen Professor entlarvt. Es War furchtbar, nicht ein natürliches Wort darin; wenn sie ihre Rede hielt, in dem sie den Professor anklagte, lachte das Publikum und sie wollte weinen: warum mußte sie solche Grimassen schneiden und solche Blöd- heiten sagen?“ Nur in kleinen Seitenhieben greift Ehrenburg Amerika und Frankreich an; er ist viel zu sehr damit beschäftigt, die Liebesaffären seiner Figuren zu zerdenken. Sein Titel ist natürlich symbolisch ge- meint; aber„Tauwetter“ ist im Grunde so primitiv, daß man bestenfalls von einem Sprung ins Eis sprechen kann. Man kann diesen Roman weder mit der großen Lite- raturtradition in Rußland vergleichen noch mit der Produktion außerhalb der kommu- nistischen Welt, nicht einmal mit den frü- heren Werken EFhrenburgs. Bemerkenswert allein ist die Erkenntnis, daß die Menschen sich unter der Diktatur im Grunde nicht ge- andert haben und sich mit Dingen ausein- andersetzen, die auch den Bewohnern demo- kratischer Länder vertraut sind. Darum muß es dem Autor als Verdienst angerechnet werden, diese Vermutung bestätigt zu ha- ben. Sein„Tauwetter“ hat zumindest die Seelen der heutigen Menschen in Rußland freigelegt und bewiesen, daß vierzig Jahre kommunistischen Einflusses und Isolierung die Liebe nicht zu einem biologischen Phä- nomen zu machen vermögen und die Aufleh- nung gegen das System nicht abtöten Können. Pem.(London) 28. Juni 1955/ Nr. 144 Notizen über Bücher „Rose aus Asche“, Spanische und spanisch⸗ amerikanische Lyrik seit 1900, herausgegeben und übertragen von Erwin Walter Palm(R. biper& Co. Verlag, München).— Mit der einen einzigen Ausnahme von Federico Gareia Lorca, für den sich Enrique Beck so unermüd- lich eingesetzt hat, ist von der spanischen und überhaupt von der spanischsprachigen Lyrik unseres Jahrhunderts hierzulande seit langem so gut wie nichts mehr bekannt geworden. Jetzt legt Professor Erwin Walter Palm endlich einmal in der Piper-Bücherei ein kleines Bänd- chen vor, das freilich nicht mehr als eine erste flüchtige Bekanntschaft vermitteln kann und W III, das aber doch schon in den wenigen Bei- spielen von zwölf spanischen und weiteren zwölf spanisch- amerikanischen Dichtern einen schönen und überzeugenden Einblick in die dortige Lyrik vermittelt. Palm, den man vor kurzem in Darmstadt mit seinem Schauspiel „Das Labyrinth“ als einen miserablen Dramati- ker kennen lernte, erweist sich als ein erfreu- lich begabterer Uebersetzer und als ein überaus kenntnisreicher Kommentator. Das knappe Nachwort von 18 Seiten gibt nicht nur einen fesselnden Querschnitt durch die Geschichte der lyrischen Poesie der Gegenwart im spanischen und ibero- amerikanischen Raum, sondern es analysiert zugleich auch den inneren Wesens gehalt dieser Poesie aus dem Thema der desengano, der Ent-Täuschung, und aus der ewigen Auflehnung gegen die Willkür, In der Form sind diese Gedichte, wie wir es von Lorca her bereits wissen, fast immer modern und volkstümlich zugleich— auch wenn Lor- cas Werk den einsamen Gipfelpunkt darstellt. Aber auch Jorge Carrera Andrade aus Ecuador, 1903 geboren, erweist sich als eine außerordent- liche dichterische Begabung. Auch der gleich- altrige Spanier Rafael Alberti, mag er auch etwas artifizieller wirken als der so unver- fälscht tief in der Folklore wurzelnde Lorca, ist in der Rückführung der Sprache auf eine kast musikalische Chiffre eine für uns interes- sante Entdeckung Und die— wie Palm sagt— merkwürdigste Gestalt der modernen spani- schen Dichtung ist der 1910 geborene, bereits 1942 verstorbene Miguel Hernandez, der als Hirtenjunge in der abgeschlossensten Provinz aufwuchs und in der„Elegie auf den Tod eines Freundes“ zu einer ergreifenden Unbedingtheit des Schmerzes fand. Daß sich neben den so viel gerühmten„Wiegenliedern“ der Nobelpreisträ- gerin Gabriela Mistral etwa das Hasengedicht „Das rechte Leben“ von dem genannten Süd- amerikaner Jorge Carrera Andrade an Schön- beit, an Empfindungskraft und an dichteri- scher Form und Beseelung schon durchaus mes- sen kann, scheint eine der wertvollsten Er- kenntnisse innerhalb dieser begrüßenswerten Begegnung mit einer Terra Incognita der zeit- genössischen Dichtung. nn „Unvergängliches Abendland, ein Hausbuch europäischer Dichtung“, herausgegeben von A. F. Velmede(C. Bertelsmann Verlag, Güters⸗ loh), In seinem Titel„Unvergängliches Abend- land“ erhebt dieses Buch, das bereits in der dritten Folge erscheint, einen hohen Anspruch, dem sein Inhalt nicht in allen Teilen gerecht wird, wie es denn überhaupt bedenklich er- scheint, Gegenwartsdichtung— und gerade diese ist hier in reichem Maße vertreten etwas voreilig mit dem Attribut„unvergäng- lich“ zu schmücken. Die Sammlung, die Ernst von Dombrowski mit hübschen, volkstüm⸗ lichen FHolzstichen illustrierte, enthält, wie es einem guten Hausbuch zukommt, Erzäh- lungen. Gedichte, Sinnsprüche, Aphorismen, Märchen und Legenden in buntem Wechsel und ist, inhaltlich in den Lauf des Jahres ein- geordnet, auf einen herzlich-innigen, gemüt- Haft- besinnlichen Ton gestimmt, der ihm als Lese-Buch für frohe und behagliche Stunden im Familienkreis einen Ehrenplatz sichern. Wird.. N 1 6 Zee 1 ie Milch macht's bei , Auen ist der Ouel für alles Gute! Und einen halben Liter frische, sahnige Milch braucht man, um feinen Schnittkäse und gute Butter für nur eine Ecke Milkana- Käse- creme 2zu bereiten. Darum ist et 60 köstlich und so nahrhaſt. , , r Waaht für Ihre Aagengläser! O 4, 5, on den Planken Stellenangebote Dipl.. 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I schwin. getrage gen we zeug, G gehobe versam deütsck der 2v Karl H müsse daher Mensch Redner Forder derte schutzi Off Raub weler kamme richtlic hatten gestohl eine S baden Betrüg lall au übt. Si em Ta Täter deckun Schuhe geklag schuld. denche vier Ja manm kengnis N. aus stamm polizis a gerichteten Jugendbewegung war er auf- gewachsen, in ihr spielte er eine führende ste nd ei- en en die or iel ti⸗ u- us pe Kolle. Er war ein gewandter Redner standfester Debatter, Argumente nichts DREI-LANDER-SEITE UMS CHAU IN 3AD EN. WURTTEM BERG Dr. Otto Jacobsen gestorben Heidelberg. In Düsseldorf starb am . Juni unerwartet Dr. Jacobsen, der lang- fahrige Chef vom Dienst der Rhein-Neckar Beiburg, 57 Jahre alt. Otto Jakobsen hat sich 1 in harter Lebensschule vom Arbeiter zum Akademiker vorangearbeitet, Mit der links- und Dokumente und galten und das Als mehr Faustrecht sich durchgesetzt hatte, ging Dr. en der len es ns- der der Aer on absolut selbstlos. Verstehen I or- Ilt. lor, nt. ch- uch er- ca, ine es- ni- eits jünglingshaft und unabgenutzt. begegnet ist, wird ihn nicht leicht vergessen. 1 präsident Dr. Otto Jacobsen ins Ausland. Nach dem Zu- zemmenbruch lernte man in ihm den hilts- bereiten und aufgeschlossenen Menschen kennen. In seiner Hilfsbereitschaft entwik- kelte Dr. Otto Jacobsen große Findigkeit, wenn die Not ungewöhnliche Anstrengungen verlangte. Das geschah so unauffällig und daß nicht viele etwas davon gewußt haben dürften. Dr. Otto Aaobsen hatte Zivilcourage. Damit ist er nicht immer verstanden worden. Obwohl er keinem Kampf auswich, legte er auf das und Verzeihen den größeren Wert. Das Versagen des Verständnisses hat ihm oft Kummer gemacht. In diesem hart und fest erscheinenden Manne war eine sehr selten gewordene Noblesse lebendig, und seine Freude an geistigen Dingen war zuch in den Mannesjahren noch durchaus Wer ihm 1200-Jahrfeier eröffnet 2* 25 Tauberbischofsheim. Tauberbischofsheim eröffnete am Wochenende seine Jubiläums- woche, in der das 1200 jährige Bestehen des Ortes und die Verleihung des Stadtrechtes vor 700 Jahren gefeiert werden. Minister- Gebhard Müller, der die Schirmherrschaft über die Festwoche über- nommen hat, gab bei der feierlichen Eröff- nung dem Wunsch Ausdruck, die heutige jugend möge sich von den Werten, die im Bewußtsein einer langen und reichen Ver- gangenheit leben, stärker ansprechen lassen. hren Höhepunkt fanden die festlichen Tage eam Sonntag mit einem Pontifikalamt in der Stadtkirche St. Martin und einem histori- schen Festzug. Tausende von Besuchern und die gesamte Bevölkerung der Stadt nahmen regen Anteil an den kirchlichen und welt- chen Veranstaltungen der beiden ersten Jubiläumstage. 15 Soldaten unter Lkw begraben Radolfzell. Auf der Rückfahrt vom Strand- bad zur Kaserne stürzte in Radolfzell ein französischer Armeelastwagen über eine Böschung, überschlug sich und begrub 15 Sol- daten unter sich. Dabei wurden drei Soldaten 0 getötet, sechs schwer und fünf leicht ver- letzt. Der Wagen war infolge hoher Ge- schwindigkeit aus einer scharfen Linkskurve getragen worden. Bevor die Soldaten gebor- gen werden konnten, mußte das offene Fahr- „ auf der Böschung lag, an- gehoben werden. xistenz mit der Kreatur versammlung des Landesverbandes südwest- f deutscher Tierschutzvereine in Baden-Baden der zweite Vorsitzende, Oberregierungsrat 5 Karl Heinz Barbrack, Stuttgart. Der Mensch müsse die Erde mit dem Tier teilen, und daher gelte es, die gestörte Einheit zwischen Mensch und Tier wiederherzustellen. Der I Bedner, der den Tierschutz als eine sittliche 5* an die Mitwelt bezeichnete, for- derte die Geistlichkeit auf, für die Tier- schutzidee auch von der Kanzel einzutreten. Verräterische rote Schuhe Offenburg. Ein im Januar 1955 verübter Kaubüberfall auf eine Gaststätte in Appen- ſwpeier hatte vor der Ersten Großen Straf- bemmer des Landgerichts Offenburg sein ge- 1 nichtliches Nachspiel. Die vier Angeklagten batten von Kaiserslautern aus mit einem — 9. amerikanischen Personenwagen Pritztour durch die Pfalz und Süd- 1 n unternommen und nach zahlreichen 1 an Tankstellen den Raubüber- fall auf die Gaststätte in Appenweier ver- übt. Sie erbeuteten dort dreißig Mark. Schon em Tag nach dem Veberfall wurden die kater in Kehl gefaßt. Anlaß zu ihrer Ent- 9 deckung gaben die auffallenden roten he, die der Bandenchef trug. Alle An- — keklagten wurden des schweren Raubes für schuldig befunden. Der 27 Jahre alte Ban- denchef Norbert O. aus Karlsruhe erhielt ö dier Jahre Zuchthaus, der 32 Jahre alte Berg- ö mann Johann Sch. aus Essen 3 Jahre Ge- is, der 23jährige Hilfsarbeiter Robert F aus Berlin und der ebenfalls aus Berlin ende 21 Jahre alte ehemalige Volks- f polizist Max K. je vier Jahre Gefängnis. g präsident Dr. Gebhard Müller Baden-Baden.„Eoenistenz auch mit der Kreatur“ forderte in der Mitgliederhaupt- Studentenwirtin Tante Emilie muß weichen Alt-Tübingen wird um eine romantische, weithin bekannte Gaststätte ärmer Tübingen. Im Gewinkel des ältesten Teils der Universitätsstadt Tübingen, wo die Gogen(Weingärtner) und die Handwerker zu Hause sind, ist die Gaststätte„Tante Emilie“, nur unter diesem Namen bei Ein- heimischen, Fremden, Professoren und Stu- denten bekannt. Wirtin dieses bei einem idyllischen Altstadtbummel gerne aufge- suchten Lokals ist die 81 Jahre alte Tante Emilie, wahrscheinlich Deutschlands älteste Studentenmutter. Daß die noch immer Most, Bier, Wein, Bockwürste und Bratkar- toffeln verabreichende Gastwirtin mit dem Vollständigen Namen Emilie Sauer heißt, ist nur Eingeweihten bewußt. Weithin bekannt sind aber ihr gutes Herz und ihre an vielen Studentengenerationen geschulte Lebens- ee der sie stets humorvoll Ausdruck gibt. Ihr Lokal ist alles andere als ein Grand- hotel. Wer zu ihr kommt, muß seine Füße unter einen ihrer fünf, vom Tübinger Most angesäuerten Holztische stecken. Die kleine Wirtsstube samt Nebenzimmer sind vom Tabaksqualm ganzer Generationen einge- räuchert. Und dennoch fühlen sich die Gäste wohl und stimmen stets solidarisch— ob Studenten, Professoren, Weingärtner, Be- amte oder Handwerker— ein in die Lieder, die in einer Ecke, an einem der Tische, an- gestimmt werden. Berühmte Vertreter des Geisteslebens, Fürsten und Prinzen, die bei ihr zu Gast gewesen sind, weiß die Tante aufzuzählen. Da vernimmt man Namen wie Prinz Boris von Bulgarien, Prinz Salvator von Oesterreich, Bischof von Keppler, Gene- ralfeldmarschall Rommel, um nur einige Wenige zu nennen. Tote und Schwerverletzte durch Blitzschlag Schwere Unwetterschäden in Baden-Württemberg und der Pfalz Stuttgart. Bei den Gewittern, die am Samstag und Sonntag über Südwestdeutsch- land und dem benachbaren Elsaß niedergin- gen, wurden mehrere Menschen vom Blitz erschlagen oder schwer verletzt. Bei Ditzin- gen im Kreis Leonberg suchten Motorrad- fahrer in unmittelbarer Nähe der Autobahn unter Heuheinzen und FHolunderbüschen Schutz. Ein Blitz schlug in eine der Heinzen ein. Ein 21jähriges Mädchen wurde getötet, fünf Personen trugen schwere Brandwunden und Gehirnerschütterungen davon. Im Breisgau wurden bei einem schweren Ge- Witter ein Landwirt und ein Flüchtling aus Bernburg vom Blitz erschlagen. Eine Tank- stelle zwischen Freiburg und St. Georgen Wurde durch Blitzschlag in Brand gesetzt. Das Feuer konnte gelöscht werden. In Ulm flelen bei einem heftigen Gewitter 35 Liter pro qm. Vor allem in der Weststadt wurden zahlreiche Keller unter Wasser gesetzt. 850 Hektar Getreide von 200 Klein- und Mittelbetrieben wurden in den Gemeinden Möhn und Welschbillig im Landkreis Trier durch ein Hagelunwetter vernichtet. An 350 Hektar Hackfrucht und 150 Hektar Fut- terpflanzen entstanden schwere Schäden. Hunderte von Vögeln wurden von den bis zu 3,5 em großen Hagelkörnern erschlagen. Der Gesamtschaden wird auf über eine Million DM geschätzt. Auch Teile der Kreise Bernkastel und Bitburg sind durch das Unwetter heim- gesucht worden. Im Kreis Bernkastel wur- den mehrere Straßen durch die von den Weinbergen abgeschwemmten Erdmassen versandet und mußten freigeschaufelt wer- den. In Wintrich erschlug der Blitz einen 59 jährigen Winzer, der mit seiner Familie zum Heumachen auf sein Feld gehen wollte. Auch das Versuchs- und Mustergut Neu- mühle des pfälzischen Bezirksverbandes in der Nordpfalz hat schwere Schäden erlitten, die mit etwa 35 000 bis 40 000 Mark angegeben werden. Die pfälzische Bezirksregierung in Neu- stadt/ Weinstraße hat ihren Landwirtschafts- referenten in das durch Hagelschlag und Wolkenbrüche heimgesuchte nordpfälzische Katastrophengebiet entsandt, um einen ersten Schadensüberblick zu gewinnen. Sofor- tige Hilfsmaßnahmen für die schwer betrof- fenen nordpfälzischen Landwirte wurden eingeleitet. Die Tante kennt ihre Gäste, diese ken- nen sie. Wen sie besonders mag, der darf „Tante“ zu ihr sagen, und solche Günstlinge dürfen auch bei ihr anschreiben lassen, wenn der Beutel schlapp und leer. In der für die Mägen der stets hungrigen Stu- denten schlimmen Kriegs- und Nach- kriegszeit sorgte sie für kalorienreichen Nachschub. Der Tübinger Kulturphilosoph Eduard Spranger vermerkt diese Seite des Lokals der Tante in einem zu ihrem 80. Ge- burtstag verfaßten Gedicht: „Der Kopf war voll, der Magen leider leer, die Tante nur gab ohne Marken her, was sie mit Mühen auf dem Land erworben. Die Alma Mater wäre längst verdorben, wenn damals sie nicht mütterlich verschafft vom Leibe ker dem Geiste neue Kraft.“ Als 1951 das alte, bescheidene Haus, in dem sich die Wirtschaft befindet, zu ande- ren Zwecken verwendet werden sollte, hal- ken Universität und Studentenschaft, das Unheil von Tante Emilie abzuwenden. Mit einem prächtigen Fackelzug, an dessen Spitze der damalige Rektor, Professor Thie- licke, ging, wurde der Erfolg der Bemühun- gen gefeiert. Die Tante war der Mittelpunkt. Von ihrem Stuhl am Ofen aus hieß sie die Gäste willkommen. Jetzt allerdings scheint die Herrlichkeit ein Ende zu nehmen. Der Hausinhaber hat der Tante zum 1. August gekündigt, sie muß wohl ihr Lokal räumen, das für gewerbliche Zwecke verwendet werden soll. Kreise der Universität und die Stadtverwaltung, Bür- ger der Stadt, erwägen die Möglichkeit, die Tante in ein anderes Lokal der Tübinger Altstadt umzusiedeln. Ob das gelingt, ist freilich nicht sicher. Es sieht so aus, als ob die Tante weichen muß und Alt-Tübingen um eine romantische Stätte ärmer wird. Frankfurts Mauern hielten stand Bundesposaunenfest mit 3500 Bläsern in der Mainmetropole Frankfurt. Zwei Tage lang stand Frank- kurt ganz im Zeichen der Posaune“; von den Kirchtürmen schallten Posaunen-Choräle über die Stadt. Posaunenchöre musizierten in einer abendlichen Feierstunde in der Festhalle und 3500 Posaunenbläser standen im Mittelpunkt eines evangelischen Gottes- dienstes, bei dem die größte Frankfurter Halle bis auf den letzten Platz besetzt war. Dies waren die Höhepunkte des Bundes- posaunenfestes 1955 des Westdeutschen Jung- männerbundes im CVJM, an dem mehr als 12 000 Jugendliche teilnahmen. Tausende Feldbetten mußten in Sälen und Fluren der Frankfurter Schulen auf- gestellt werden, um die Jugendlichen be- Die Ieck verlor den„Starenkasten“ . und gewann neues Wanderheim/ Wahrzeichen der Landschaft umgestaltet Kirchheim/ Teck. Der schwäbische Albver- ein weihte in Anwesenheit von Minister- sein neu- erbautes Wanderheim auf der Teck ein. Vor dem weiten Rund der Abordnungen der Ortsgruppen aus dem ganzen Land mit ihren bunten Wimpeln übergab der Vorsit- zende des Vereèins, Direktor Eugen Fahrbach, das neue Wanderheim seiner Bestimmimg als Exrholungsstätte aller deutschen Wan- derer. Er dankte den freiwilligen Spendern, die in der Teck- Stiftung zusammen 50 000 Mark aufgebracht haben, und kündigte an, daß auch der vorgesehene Bau einer Ju- gendherberge auf der Teck noch verwirk⸗ licht werde, sobald die Finanzierung ge- sichert sei. Architekt Dr. Krüger(Stuttgart), der das Bauwerk als ein Gegenstück zur heutigen uniformen Architektur bezeichnete, übergab die Schlüssel an den Verein als Bauherrn und Besitzer des Teckberges. Zur Einweihungsfeier hatte auch Bundespräsi- dent Theodor Heuss Glückwünsche geschickt. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller Aus der In die Luft gesprengt Wiesbaden. Eine ungewöhnliche Todesart wählte der 31 Jahre alte Arbeiter Adolf H. für sich und seine dreiköpfige Familie, in- dem er sich, seine geschiedene Frau und zwei Töchter von neun und fünf Jahren in einem Behelfsheim im Wiesbadener Vorort Freudenberg am Montagmorgen vermutlich durch explodierende Benzindämpfe in die Luft sprengte. Nach Mitteilung der Wies- badener Kriminalpolizei, die kurz nach der heftigen Explosion am Tatort die ersten Untersuchungen anstellte, wurde vor den Betten der Getöteten Familie ein leerer Benzinkanister vorgefunden. Die Motive der hob in seiner Rede die Bedeutung des Schwäbischen Albvereins für die Pflege des Heimatdenkens und des Wanderns hervor und überbrachte die Glückwünsche der Lan- desregierung. Beim Albverein, sagte der Ministerpräsident, habe man es mit einer wahren Kulturbewegung zu tun, deren Träger ein offenes Auge hätten für das, was der Erhaltung der seelischen Gesundheit diene, und die auch sehr wachsam seien, wenn die zivilisatorische Bedürfnisbefrie- digung von weiteren Gebieten der unbe- rührten Natur und von wertvollen Zeugen der Vergangenheit Besitz ergreifen wolle. Das neue Wanderheim steht auf den Grundfundamenten der alten Burg Teck und bezieht die bisherigen Wirtschaftsge- bäude in die Gesamtanlage ein. Der bemer- kenswerteste Teil des Umbaus ist der Teck Turm, der in seiner bisherigen Gestalt 70 Jahre lang das Wahrzeichen der Teck- Landschaft war und nun ein völlig neues Gesicht erhal- ten hat. Man nannte ihn„Starenkasten“, weil er in der Spitze einem Vogelhaus glich. herbergen zu können. da die ebenfalls zu Tausenden kostenlos gebotenen Privat-Quar- tiere bei weitem nicht ausreichten. Bei die- sem Jugendfest, einer Art Kirchentag des jungen Mannes, erlebte Frankfurt eine kleine Vorprobe für den Deutschen Evan- gelischen Kirchentag, der 1956 in der Main- metropole abgehalten wird. Eine Reihe von Referaten bekannter evangelischer Theologen— u. a. Kirchen- präsident D. D. Martin Niemöller(Wies- baden) und der Reichswart des Christlichen Vereins Junger Männer, P. Fritz Popp(Kas- sel)— beschäftigten sich während eines Mit- arbeitertreffens mit der Jugendarbeit inner- halb der evangelischen Kirchen, die in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Auf- schwung nahm. Wie während der Tagung bekannt wurde, zählt das deutsche CVJM- Werk über 300 000 aktive Mitglieder. Seitdem 1855 in der sogenannten„Pariser Basis“ die Grundlagen der CVIM- Arbeit in aller Welt formuliert wurden, gehört das Posaunenblasen sozusagen zu den un- ver äußerlichen Bestandteilen dieser christ- lichen Jungmännerarbeit. Die Jugendlichen wollen mit diesem Instrument vor allem ihrem Bekenntnis Ausdruck geben, und sie taten es in Frankfurt unvergleichlich ein- drucksvoll, durch die vollendete Darbietung von Intraden und Chorälen der bedeutend- sten kirchlichen Komponisten der letzten fünf Jahrhunderte. Scherzhaft hatten die Handwerker, die die Frankfurter Festhalle für das Jugend- treffen herrichteten,. ihre Befürchtung laut werden lassen, das Konzert von 3500 Posau- nenbläsern bringe die Mauern zum Einsturz, wie jene des biblischen Jericho. Der Bundes- wart des Westdeutschen Jungmännerbundes, P. Johannes Busch(Witten), beschwichtigte die Bedenken: Seine Jungen blasen keine Militärmärsche., In der Tat. ihre Chöre hat- ten anderen, sanfteren Klang, und die Mauern stehen noch roe. Hessischen Nachbarschaft schrecklichen Tat sind noch nicht völlig ge- klärt. H. soll vor einigen Tagen gegenüber Nachbarn Selbstmordabsichten geäußert ha- ben. Rebblüte begann im Rheingau Wiesbaden. Die Rebblüte hat in den letz- ten Tagen in den besten Lagen des unteren Rheingaues ganz zögernd begonnen. Sie kann sich im Rheingau bis in die ersten Julitage hinziehen. Das allgemeine Wachstum macht nach den Feststellungen des Weinbauamtes Eltville gute Fortschritte. Allerdings sind bei den warmen Gewitterregen der letzten Tage 5 Ansteckungen mit Peronospora er- olgt. ö Silberne Rose für England Kassel. Gesellschaftlicher Höhepunkt des Bundesgartenschaujahres in Kassel war das internationale Amateurtanzturnier um den Großen Preis der Silbernen Rose, bei dem die Spitzenpaare aus der Bundesrepublik, der Sowjetzone, Belgien, Dänemark, Frank- reich, Großbritannien und Holland in der in ein Meer von Rosen verwandelten Stadthalle in Wettstreit traten. Mit nur einem Punkt Vorsprung errang in den ersten Morgen- stunden des Sonntags das englische Paar Clark Fräulein Mortimer die Silberne Rosen- blüte vor dem Gießener Paar Dr. Wolf. Den dritten Platz belegten Dr. Hillion— Fräulein Descamps Frankreich). BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Zweibrücken wehrt sich Zweibrücken. Mit der Feststellung, daß Zweibrücken immer noch in der Bundes- republik liegt, überraschte ein Vertreter des Zweibrückener Postamts die Delegierten des Bezirkstags der Postgewerkschaft Pfalz. Den Delegierten verging aber das Lachen, als ihnen der Beamte nachwies, daß das Postamt noch heute täglich Briefe erhält, die an Emp- känger in„Zweibrücken Saargebiet“ oder „Zweibrücken⸗ Frankreich“ adressiert sind. Selbst Postämter in der Bundesrepublik und sogar die Stadtverwaltung in Frankfurt/ Main wähnten Zweibrücken schon im Aus- land. Sesselbahn eröffnet Ehrenbreitstein. Die Sesselseilbahn zur Festung Ehrenbreitstein ist ihrer Bestim- mung übergeben worden. Besondere Schwie- rigkeiten hatte die Anlage der Bergstation bereitet. Sie mußte dem Charakter des Festungsmassivs angepaßt und in Bruchstein errichtet werden. Ein Teil des Festungs- gewölbes wurde zu einem modernen Restau- rant ausgebaut. Auf dem Wege zur Tal- station führt die Bahn auf einer Länge von 300 Metern durch bengalisch beleuchtete Kasematten. Die Gesamtkosten der Anlage betragen 300 000 Mark. Aus der Luft gespritzt Alzey. Mit Hilfe eines Hubschraubers wurde in Wöllstein ein Versuchsfeld in den Weinbergen gespritzt. Zu der ersten Aktion dieser Art auf einem etwa zehn Hektar großen Gelände hatten sich Vertreter des rheinland- pfälzischen Landwirtschaftsmini- steriums, der Landwirtschaftskammer von Rheinhessen und der Landeslehr- und Ver- suchsanstalt Oppenheim eingefunden, die sich über das Spritzen aus der Duft sehr an- erkennend aussprachen. Durch den starken Propellerwind wurde das Schädlingsbekämp- fungsmittel gleichmäßig auf die Reben ver- teilt. Der Hubschrauber hatte nach 22 Mi- nuten Flugzeit das gesamte Versuchsgelände gespritzt. Die Vertreter der Landwirtchaft erklärten abschließend, daß die Versuche mit dem Hubschrauber wiederholt werden sollten. Bei einer zusammenhängenden Be- sbritzung von einhundert Hektar beliefen sich die Kosten auf etwa 50 Mark pro Hek- tar. Nach Ansicht der Fachleute können die entsprechenden Mittel durch die Gründung von„Spritz gemeinschaften“ aue werden. Alexanderkirche neu eingeweiht Zweibrücken. In Zweibrücken wurde die Alexanderkirche, die am 14. März 1945 durch einen Bombenvolltreffer zerstört worden War, nach ihrem Wiederaufbau neu einge- weint. Kirchenpräsident Hans Stempel, Speyer, drückte in seiner Festpredigt die Hoffnung aus, daß das neue Kreuz über der a Kirche àuch über die Abgründe leuchten möge, die heute noch die Völker trennen. An den Feierlichkeiten nahmen auch Kultus- minister Dr. Finck, der Regierungspräsident der Pfalz, Dr. Pfeifer. Erbprinz Albrecht von Bayern, als Vertreter der Bundesregierung Ministerialdirektor Dr. Müller und Vertreter der katholischen Kirche teil. Die Alexander- Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert und war seit 1514 auch Gedächtnisstätte 5 5 Wittelsbacher Herrscherhauses. Altmeier übernahm Protektorat Mainz. Der Ministerpräsident von Rhein- land-Pfalz, Peter Altmeier, hat das Protex- torat des Arbeitsausschusses für die Wieder- errichtung des Stresemann-Denkmals in Mainz übernommen. Verbunden damit ist der Wiederaufbau des ehemaligen Zeughauses am Mainzer Rheinufer als Europahaus. Der Ministerpräsident gab einem Pressevertreter gegenüber seiner Zuversicht Ausdruck, dag es ihm gelingen werde, neue Freunde und Förderer für den Bau zu gewinnen, der. gleichzeitig dem Andenken Stresemanus und dem europaischen Gedanken dienen Soll. Auf dem Fernsehschim Dienstag, 28. 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Juni 1955/ Nr. 144 Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden. ist mein lieber, guter Mann, mein treusorgender Va- ter, Opa, Bruder und Onkel, Herr Wilhelm Franz Händler im Alter von nahezu 71 Jahren sanft und friedlich entschlafen. Mannheim, den 26. Juni 1955 Lortzingstraße 8 In stiller Trauer: Elisabeth Franz und Angehörige Feuerbestattung: Mittwoch, den 29. Juni 1955, 13 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Allen verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß am Sonntagabend mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr August Feldmann im 69. Lebensjahr von seinem langen schweren Leiden erlöst worden ist. Mannheim, den 27. Juni 1955 T da, 8 In tlefer Trauer: Babette Feldmann Bertold Feldmann und Frau Käthe geb. Theobald Willi Barth und Frau Rosa 3 Enkelkinder geb. Feldmann Beerdigung: Mittwoch, 29. Juni, 14.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Meine liebe treusorgende Mutter, meine gute Oma, Schwiegermutter und Schwester, Frau Sabina Brenner geb. Vetter ist im Alter von 80 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 25. Juni 1955 0 7, 1 In stillem Leid: Friedl Gropp geb. Kessler mit Tochter Edith und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 29. Juni, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Es ist mir ein Herzensbedürfnis allen denen zu danken, die mir deim Tode meines lieben Mannes, unseres Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Adam Holl Worte des Trostes in Wort und Schrift bekundeten, seine letzte Ruhestätte so reich mit Blumen schmückten, und allen, die dem verstorbenen das letzte Geleit gaben. Besonderen Dank den Herren Aerzten für re großen Be- mühungen und den Krankenschwestern für ihre liebevolle Pflege. Weiter Dank der Firma Stahlwerk Mannheim-Rheinau tür den ehrenvollen Nachruf und die Kranzniederlegung, seinen Arbeitskollegen, dem Vfl. Neckarau und Herrn Vikar Landes für seine ehrenden und trostreichen Worte. Mannheim Neckarau, den 7. Juni 19535 Wörthstraße 14 Im Namen der Hinterbliebenen: Franziska Holl geb. Altig und Angehörige Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Leo Doll durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wur- den, sprechen wir hierdurch unseren innigsten Dank aus. Insbesondere danken wir recht herzlich H. H. Pater Konstantin (Bonifatiusgemeinde) für die tröstenden Worte, der Firma Emil Schwab mit Belegschaft(Maschinenfabrik, Lortzingstr.), der Firma Franz Islinger, dem Kraftfahrer- Verein und den Hausbewohnern für die letzten Ehrungen, die ergreifenden Abschiedsworte und die Kranzniederlegungen. Mannheim, den 28. Juni 1955 Pozzistraßge 9 Im Namen aller Angehörigen: Leo Doll Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Jakob Regelein sagen wir allen unseren herzl. Pank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Pöritz für seine tröstenden Worte und die ehrenden Nachrufe der Betriebsführung und den früheren Arbeitskollegen der Firma BBC Käfertal. Mannheim, den 28. Juni 1955 G 4, 13 und Sandhofen, Luftschifferstr. 91 Familie Heinrich Trauth und Angehörige Für die herzliche Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Georg Berger Versicherungs-Inspektor* R. sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank aus. Besonderen Dank allen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mh m.- Almenhof, den 7. Juni 1955 Heinrich-Hoff-Straße 8 Im Namen der Angehörigen: Dipl.-Kfm. Dr. Hans Berger Für die herzliche Anteilnahme am Tode unseres lieben Ver- storbenen, Herrn Karl Fritz Englert sagen wir allen auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonders danken wir der Firma Motorenwerke Mannheim, Herrn Pfarrer simon, dem MF Phönix sowie den Hauspewohnern. Mannheim, den 28. Juni 1955 Gartenfeldstraße 9 Lina Enslert und Angehörige f Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter, Frau 8 5 PIRNKEN s 4517 1 0 nr AHA SRB Usa ah. 1 3. ZWISCHEN FtANKEN eee EIS MARKT ö e Hardy Krüger, Nicole Besnard Wolfg. Preiss, Annem. Düringer »An der schönen blauen Donau“ Rob. Freytag:„DER 20. JUL Ferienaufenthalt im schönen 8 Schuttertal. Telefon 4 46 47 Telefon 5 00 51 5 15 Als TE U. 13.00, 15.30, 18.15, 21.00 UNIWER SUN 15.30, 18.00, 20,30 Die Pension und Weinstube Sinemascope Désirée„Liebesbriefe aus Mittenwald“ Farbfilm 7 siehe Sonder-Inserat. „Haus Niente“ in Seelbach, Kr. Lahr, Me- tropole des Schuttertals, emp- fiehlt sich zum Ferienaufenthalt erholungsuchend. Gäste, Schöne und ruhige Lage mit Garten, Bad sowie fl. Wasser im Hause. Entfernung vom Wald fünf Mi- nuten. Pensionspreis für Zim. m. fl. W. 7,50 DM, ohne fl. W. 6,50 DM. Unterkunft im Hause und in Privatquartieren. 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Juni 1955 Hauptfriedhof Zelt Sprenget, Eugen, Weylstraße 11414 9.00 Tremmel, Johann, Seckenheim, Meskircher Str. 8 9.30 Gleiter, Johann, Mannheimer Straße 66. 190.00 Hoffrichter, Otto, Weylstraße 0 10.30 Burkhardt, Martha, Untermühlaustraße 210 11.00 Mangold, Elise, Sandhofer Straße 22 ꝑꝗ 11.30 Schneider, Jürgen, Goeggstraße 1b0 13.30 Krematorium Ries, Katharina, Krappmühlstraße 285 13.00 Friedhof Käfertal Küber, Otto, Käfertal, Neues Leben 56 14.00 5 Haffenmeyer, Viktor, Waldhof, Malvenweg 28. 14.30 ok Friedhof Rheinau G 14 8 255 Friedrich, Heinrich, Herrensand 2ö0 15.00 5 82 5 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Mein lieber Mann, mein guter Bruder, Herr Michael Rössling fliemand a bessere Beziehungen ist im Alter von 75 Jahren unerwartet von uns gegangen. zu allen Kreisen unserer Stadt als die Kleinanzeige im MANN- HEIMER MORGEN. Mit arm und reich ist sie befreundet. Jedem hilft sie schnell. Wenn Sle ein Anliegen haben, brau- chen sie nur ihre Dienste in Anspruch zu nehmen. Sie wird Innen den Beweis der univer- sellen Hilfe rasch bringen. Mannheim, 25. Juni 1935 Mittelstraße 100 In tiefer Trauer: Christina Rössling Beerdigung: Mittwoch, 29. Juni, 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Wenn Wunsch und Sorge Dich bedrückt als Kleinanzeige eingerückt! Mutter, Tochter, Schwester und Auf vielfachen Wunsch nochmals för 3 Tage! Diese moderne Familienzeitschriſt ist auc Dein Iyßl Sie hebt sich ganz bewußt vom Typ der üblichen illustrierten Wochenblätter ab und bietet auf 36 Seiten, neben vielen Bildern, einen Lesestoff, der unter Verzicht auf sensationelle Auf- machung trotzdem alle Gebiete des modernen Lebens umfaßt. 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Juni 1955 Trützschlerstraße 22 nis, Familie Karl Mohr und Angehörige Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme, Kranz- und Blu- menspenden und allen denen Unis. innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschla- fenen, Herrn Oskar Baumgärtner Polizei-Rat a. D. das letzte Geleit gaben. Besond. Dank Hrn. Pfarrer Weber, dem Vorstand des Fachverb. der Po- I1zel, Herrn Willbrenner, sowie d. Vorstand des ehem. Reg. 110 für ihre trostreichen Worte. Mannheim, 27. Juni 1955 Rupprechtstrage 5 Marta Baumgärtner geb. Hentschel Irmgard Klein geb. Baumgärtner Donnerstag, 30. Juni, 7.00 Uhr: SCHWARZWALD Alb- und Folzbachtal— Bergschmiede— Kl. Enztal— Murgtal— Schwarzenbach stausee— Baden-Baden 12,50 Donnerstag, 13.20 Uhr: Grasellenbach/ Odenwald. 4,50 Freitag, 13.30 Uhr: Peters kopf/ Pfälzerwald.. 4,50 Mittwoch, 6. Juli 1955: Nach S TRASS BURG Paß od. Personalausweis.- Meldeschluß 30. Juni Fahrpr. einschl. 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Juni 1935 Es war jammerschacde, alles auf des Messers Schneide stand, kunden spũter entstand eine ähnliche nach dem, Abpfiff so heftig, daß dem Spielführer von Rot-Weiß, Gottschalk. * da das so spannend verlaufene Endspiel einen so unschönen Ausklang nahm. Was war pdssiert? Als als Fritz Walter die Seinen zum Endspurt sam- melte, da geschahen kurz kintereinunder zwei entscheidende Dinge: Sechs Minuten vor Schluß schlug ein Schuß von Wenzel hinter Herkenrath ein und das Rennen für Kaisers- lautern schien gelaufen. Aber Schiedsrichter Meißner gab den Treſfer nicht. Kaum 60 Se- Situation vor dem Tor von Hölz: Der angeschlagene Islacer schoß aus klarer Abseitsposttion zum 4:3 ein. Die Zuschauer protestierten auch 0 5 der DFB- Prâsident Dr. Bauwens(ganz linxs) nickt einmal seine Gluücwunsch- Ansprache an die Essener richten konnte. Hier gratuliert Fritz Walter da- Bild Den Titel hat er los: Durch einen klaren Punktsieg über Heinz Neuhaus Dortmund) wurde Francesco Ca- viechi(Italien) am Sonntagabend Europa- meister im Schwergewicht. Eine Rekord- zuschauermenge von über 60 000 Menschen erlebte in Bologna eine überzeugende Lei- stung des 27jährigen Italieners, der gegen den wesentlich erfahreneren Deutschen seine gröbere Reichweite geschickt ausnutzte, Neuhaus in der ersten Hälfte des Kampfes durch unerbittliche Körperschläge langsam zermürbte und später klare Vorteile her- ausholte, Die Menge vermißte lediglich Nie- derschläge. Neuhaus verlor damit den Titel, den er zm 9. März 1952 in Dortmund dem Belgier Karel Sys entrissen hatte, an einen Mann, dem man allgemein trotz seiner vorausge- gangenen 28 K. o.- und drei Punktsiege in den letzten 31 Begegnungen diesen Erfolg nicht ganz zugetraut hatte. 0 „Eaviechnt, dessen linker Haken gefürchtet War, zeigte in diesem Kampf, daß er keines- wegs ein einseitiger Schläger, sondern auch ein güter Taktiker ist. Planmäßig setzte er Neuhaus mit Körperschlägen zu, zog dessen Deckung herunter, landete dann harte Kopf- trefler und zeigte, daß er auch im Inflight seinen Mann steht. Neuhaus versuchte im- mer wieder nach Vorarbeit mit der Linken seine Rechte entscheidend durchzubringen, brachte jedoch nur wenige wirkungsvolle Treffer an Cavicchis Kopf an. Der Berliner Promotor Göttert war der Ansicht, daß der beste Mann gewonnen habe. Neuhaus“ Trainer Besselmann meinte nur, daß Neuhaus zu unentschlossen gewirkt babe. Sein Arzt sagte, die Armverletzung Letztes Qualifikationsspiel derm. Friedrichsfeld— VfB Bretten 1:1(l.) Dieses letzte Qualiflkationsspiel Friedrichs- elds brachte den zahlreichen Anhängern der nen eine Enttäuschung. Sie hatten, nachdem Friedrichsfeld auf eigenem Platz und in kompletter Aufstellung spielte, einen dieg erwartet. Aber Friedrichsfeld traf auf men Gegner, der mit großer Einsatzfreude ans Werk ging und sich offenbar vorgenom- men hatte, wenigstens einen Punkt mit nach zu nehmen. Klug die Taktik Brettens, dreckenweise mit nur drei oder vier Stürmern u operieren und die anderen in die Abwehr murückzubeordern. Die Platzherren fanden ch nur langsam zurecht und so war es nicht er wunderlich, daß Bretten zum Führungs- tor kam. Erst ein Freistoß Bergers ergab vor Fause den Ausgleich. Nach dem Wechsel ſleigerte sich das Tempo noch mehr, aber die aste, die in den letzten Spielminuten völlig rer Hälfte eingeschnürt wurden, über- den auch diese Drangperiode und als ſentecsmcnter Blümmel, Karlsruhe, abpfiff, 15 Bretten allen Grund, sich über diesen ellerfolg zu freuen. kr. . dem„Arthur-von-Weinberg-Rennen“ ichte am letzten Juni-Renntag der e Renn-Elub einen ersten Höhe- t seines Rennjahres, das aber durch bevorstehenden Großereignisse im Juli erf st noch eine erhebliche Steigerung den wird. Das nach dem Mitbegründer dente eren Niederrader Zuchtstätte be- der D. Rermen bietet der besseren Klasse 0 beijährigen eine letzte Gelegenheit zu eb sie würdig sind, aum Rampf um bor. Primat des Jahres anzutreten, der am unt denden Sonntag im Deutschen Derby 1 51„Horner Moor“ entschieden wird. ie Besetzung der über 2100 Meter füh- acht rüfung war mit sechs Pferden zwar 15 1 sie genügte aber vollauf; denn dle ene. Galahad und Sorgenprecher waren d inwandkfrei besten Frankfurter Drei- 2 0 am Start, mit denen in Silver-City, r Belmonte Vertreter der größten elde atten aus Dortmund, Köln und Düs- denen Ntenmentraten. Durch seinen über- Sieg im Bayerischen Staatspreis der Sang und helanglos ging Heuhaus ein Neuer Europameister im Schwergewicht: Francesco Cavicchi scheine ihn am meisten behindert zu haben, doch habe Neuhaus offenbar einen sehr schlechten Tag gehabt. In der Vergangenheit sei er schon besser gewesen. Ringrichter Es- Paraguerra bezeichnete das Treffen als einen guten Kampf. Nach seiner Ansicht hat Neu- haus viel angegriffen, ohne aber genügend auf seine Verteidigung zu achten. Während die Italiener am Sonntagabend in Bologna den Sieg ihres Landsmannes Ca- vicchi über Heinz Neuhaus gebührend feier- ten, sagte der Ex- Europameister in seiner Garderobe ehrlich:„Ich habe keine Ent- schuldigung vorzubringen. Ich habe ver- loren.“ Er gab vor allem dem Wunsch Aus- druck, gegen Caviechi in Dortmund zu einem Revanchekampf um die Europameisterschaft anzutreten. Sichtlich zugesetzt hat Neuhaus die Hitze— es herrschten annähernd 30 Grad Celsius— und er wies darauf hin, daß in Dortmund die Temperaturen angenehmer Selen. Wie er sagte, habe er versucht, bei Cavicchi einen k. o.-Schlag anzubringen, und dabei das Punktesammeln vernachlässigt. Cavicchi sei ein guter Boxer, der auch zwei- kellos noch Entwicklungsmöglichkeiten habe. Keine Wiederholung des Endspiels: Seite 9 Prolesi des J. Ic Kaiserslautern ⁊utuckgewiesen Meißner wollte„Abseits“ pfeifen— aber Linienrichter Burmeister hielt die Flagge demonstrativ nach unten Der Spielausschuß des Deutschen Fußball- Bundes hat am Montag den Protest des 1. FC Kaiserslautern gegen die Anerkennung des vierten Tores der Essener Mannschaft beim Spiel um die deutsche Fußballmeister- schaft als unbegründet zurückgewiesen. Die Kosten des Verfahrens wurden dem 1. FCK auferlegt. Kaiserslautern hatte in der Nacht zum Montag in einem Protestschreiben an den DFB geltend gemacht, daß der Essener Spie- ler Islacker, der das entscheidende Tor schoß, unmittelbar vor dem Torschuß auf das Spiel- feld zurückgekommen sei, ohne sich beim Schiedsrichter ordnungsgemàäß zurückzumel- den. In der Verhandlung des Spielausschusses erklärte Schiedsrichter Meißner, nach seinen Beobachtungen habe Islacker nur zweimal wegen seiner Verletzungen das Spielfeld ver- lassen und sich auch zweimal ordnungsge- mäß zurückgemeldet. Zwischen der zweiten Rückmeldung und dem vierten Tor für Rot- Weiß Essen sei Islacker nicht mehr vom Spielfeld gegangen. Auch Islacker, der wegen seiner Verletzung auf dem Hotelzimmer ge- hört wurde, gab an, das Spielfeld nur zwei- mal verlassen zu haben. Die umstrittene Frage, ob das Tor aus Ab- seitsstellung erzielt worden war, wurde nicht behandelt, da die Entscheidung des Schieds- richters als„Tatsachenentscheidung“ zu wer- ten ist. Meißner erklärte jedoch, er habe die Position Islackers zwar als Abseits erkannt, habe sich jedoch auf den Linienrichter Buhr- meister verlassen, der die Fahne demonstra- tiv nach unten hielt und damit zum Ausdruck bringen wollte, daß er keine Abseitsstellung Islackers gesehen hat. Nach einer persönlichen Rücksprache„War es Abseits?“ habe ihm Buhrmeister erwidert:„Nein, nein, nein!“ Um den Eintritt in die Vorschlußrunde: Dyobng halte gegen Jaberl keine Chance Ohne Satzgewinn mußte der Exil-Tscheche die Segel streichen Bei den 69. All-England-Tennismeister- schaften in Wimbledon qualifizierten sich am Montag die Amerikaner Tony Trabert und Budge Patty sowie der Australier Ken Rosewall und als einziger Nichtgesetzter der Däne Kurt Nielsen für das Semifinale des Herreneinzels. Das Finale wird auf alle Fälle einen Amerikaner im Rennen sehen, da Trabert am Mittwoch auf seinen Lands- mann Budge Patty trifft. Titelverteidiger Jaroslav Drobny Gegyp- ten) der in der Liste der Gesetzten erst auf Platz 6 erschienen war, mußte im Viertel- finale erwartungsgemäß gegen Favorit Tony Trabert 6:8, 1:6, 4:6 die Segel streichen. Trabert hatte nur während des ersten Sat- zes einige Schwierigkeiten mit dem 33 Jahre alten Exil- Tschechen, der in diesem Jahr zum 12. Male in Wimbledon auftrat. Obwohl Drobny das Publikum auf seiner Seite hatte, konnte er in den nächsten beiden Sät- zen nicht mehr mithalten und mußte schließ- lich ohne Satzgewinn das Feld räumen. Budge Patty(Platz 7) erkämpfte sich seinen Eintritt ins Semifinale mit einem sauer verdienten 6:4, 6:4, 6:4-Sieg über den auf Platz 4 gesetzten Australier Lew Hoad, Während dessen Landsmann Ken Rosewall mit dem Schweden Sven Davidson wenig Umstände machte und ihn nach 65 Minuten mit einer 4:6, 1:6, 2:6-Niederlage vom Platz schickte. Wesentlich schwerer hatte es da- gegen Kurt Nielsen mit Nicola Pietrangeli (Italien). Er mußte den ersten Satz hoch 1:6 an den Italiener abgeben, konnte den zwei- ten 6:3 für sich verbuchen, um den dritten Wieder 5:7 zu verlieren. Im vierten Satz ließ Pietrangeli dann etwas nach, so daß Nielsen mit 6:2 gleichziehen konnte. Im ent- scheidenden fünften Satz gaben beide Spie- ler ihr letztes, aber der 24jährige Nielsen hatte den längeren Atem und siegte nach einer Stunde und 55 Minuten schließlich 7:5. DLV-Trainer in Mannheim G. Weinkötz, DVIL- Trainer im Sprung, hält am kommenden Donnerstag, 18 Uhr, auf dem MTG-Platz einen weiteren Springer- lehrgang ab. Schiller und Schorn nicht am Start: Valentin Pele deulsche: Stehlermeisie- Mit Ausnahme Rintelmanns wurden alle Teilnehmer überrundet Deutscher Stehermeister wurde der 27 jährige Wiesbadener Valentin Petry, der in Berlin-Neukölln vor Rintelmann und dem Titelverteidiger Kittsteiner siegte. Schiller und Schorn waren nicht am Start. Obwohl Petry nicht seinen gewohnten Schrittmacher Jupp Merkens(Köln) hatte, sondern von dem Frankfurter Faltin an die Rolle genommen wurde, fuhr er ein glän- zendes Rennen. Bis zum 34km gab es einige Entscheidungsspiele der Frauen: J 4% Hlannheim gewann beicle Pokale In der B-Klasse unterlag Waldhof, in der A-Klasse VfR Auf dem Planetariumsplatz wurden am Sonntag die beiden Entscheidungsspiele um den Pokal der Kreisklassen A und B aus- getragen. Zu beiden Spielen stellte der TSV 1846 je eine Mannschaft. In der B-Klasse War SV Waldhof Ib der Gegner, der mit 3:0 geschlagen wurde. Im Hauptspiel stan- den sich TSV 1846 und VfR gegenüber. Die Frauen des Turnvereins gewannen uner war- tet knapp nur mit 3:2 Toren. Auf beiden Seiten wurde überhastet gespielt und sehr unsicher geworfen. So vergaben die Rasen- spielerinnen einen, der TSV zwei Dreizehn-, meter. Nach einem 1:0-Pausenstand gewan- nen die Mädels des TSV durch Tore von Lauer(2) und Haustein 3:2, während für VfR Christel Vogel beide Treffer erzielte. Der SV 07 Seckenheim veranstaltete ein Handballturnier in fünf Gruppen bzw. drei Klassen. Zunächst wurden in der B-Klasse TV Friedrichsfeld und 99 Seckenheim Ib Gruppensieger. Durch einen 4:2-Sieg holte sich TV Friedrichsfeld anschließend den Klassensieg. In der A-Klasse hatten sich 99 Secken- heim und TV Brühl durchgesetzt. Auch hier gab es im Entscheidungsspiel um den Klas- sensjeg ein 4:2, diesmal für die 99er aus Seckenheim.. In der Bezirksklasse waren USC Heidel- berg, TV Urberach und 98 Seckenheim die Gegner. Heidelberg, das eine schnelle Mann- Letzte Gelegenheit der Dreijährigen: Dreijährigen hatte sich Sorgenbrecher end- haupt der süddeutschen Dreijährigen gesetzt. Hier mußte er nun mit dem Höchstgewicht von 60,5 kg dem gesamten Feld bis zu 7 kg Vorgaben leisten, was nach dem Stil seines Münchener Sieges durchaus möglich er- schien. An Silver-City als Gewinnerin des Schwarzgold-Rennens befand sich eine klas- sische Siegerin im Rennen, die aber im Preis der Diana versagt hatte, während Angela dort immerhin vierte werden konnte. Dieses Abschneiden räumte Angela hier die Favo- ritenstellung ein, zumal Silver-City unter Berücksichtigung der Gewichtserlaubnis für gültig an die Spitze der Frankfurter, über- Stuten ebenfalls Höchstgewicht trug. Bel- monte war zwar in seinen beiden letzten Rennen als letzter eingekommen, dies waren jedoch das Henckel-Rennen und die Union, wo er gegen die gesamte Elite seines Jahr- gangs angetreten war. 5 Trotz seines Höchstgewichts erschien Sorgenbrecher bald an der Spitze vor Bel- monte, Angela und Silver City, am Schluß schaft stellte, spielte sowohl gegen 98(2:2) als auch gegen Urberach(4:4) Unentschieden, so daß die 98er, die Urberach 4:3 schlagen konnten, Klassensieger wurden. Dann spielten die beiden Sieger der Kreisklasse TV Friedrichsfeld und 99 Sek- kenheim gegeneinander, wobei die 9er mit 5:1 gewannen und damit ins Endspiel ge- langten. In einem Einlagespiel hatte der Ver- anstalter 07 Seckenheim den VfR Mannheim zu Gast. Nach guten Leistungen auf beiden Seiten blieben die Gäàste 15:13 siegreich. Das Pokalendspiel um den Turniersieg zwischen 98 und 99 Seckenheim lieg nochmals die Wogen der Begeisterung hochgehen. Die 98er waren im Angriff etwas stärker, was auch den Ausschlag für den knappen 6:4»Sieg gab. Viernheim A-Jugendmeister In Zuzenhausen wurden am Sonmtag die Endspiele um die nordbadische Jugendmei- sterschaft der A-, B- und C-Jugend ausgetra- gen. Bei der A- qugend kam Amicitia Viern- heim durch einen 1:0-Erfolg über den KFv zur Meisterschaft, bei der B-Jugend sicherte sich der KSC durch einen 2:1-Sieg gegen Hok- kenheim den Titel, während die Begegnung der C-qugend mannschaften von Weinheim und KSC nach Verlängerung 2:2 ausging. Belmonte“ uberratcht im Hliur v. Meinberg-· Nennen In seinen letzten beiden Rennen war er als letzter eingekommen/ Angela vor Sorgenbrecher f Athlet. Unverändert ging es durch die Ge- genseite, an deren Ende Athlet seinen Platz verbesserte, In der Geraden nahm Belmonte die Führung vor Sorgenbrecher und Angela. Sorgenbrecher versuchte innen nochmals zu kommen, erlag aber seinem Gewicht und mußte auch Angela ziehen lassen, die jedoch gegen Belmonte nichts zu bestellen hatte. Silver-City behauptete den vierten Platz vor Athlet, der offenbar doch überschätzt ist. Galahad konnte sich nie bemerkbar machen. Toto-Quoten West-Süd-Block. Zwölferwette: 1. Rang: 106 125,30 DM; 2. R.: 3280,40 DM; 3. R.: 158,80 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 9232, DM; 2. R.: 345,10 DM; 3. R.: 25,20 DM. Nord-Süd-Block: Elferwette: 1. R.: 15 370,50 DM; 2. R.: 463, DM; 3. R.: 39,30 DM.— Neu- nerwette: 1. R.: 328.50 DM; 2. R.: 68,50 DM; 3. R.: 7,90 DM.— Sonderwette dutsche Fuß- ballmeisterschaft: 1. R.: 265,50 DM; 2. R.: 13,80 DM. die Sieger von Hannover Positionskämpfe, dann übernahm Petry beim 40. km die Spitze und gab sie bis zum Schluß nicht mehr ab. Mit Ausnahme von Rintelmann Hannover) wurden alle Teil- nehmer überrundet. Pech hatte Holzmann (Köln), dessen Schrittmacher Maschinen- schaden hatte, so daß Holzmann nach 35 km aufgeben mußte. Auch Jakobis Schritt- macher Schindler hatte mehrmals Defekt. Es gelang dem Nürnberger Steher trotz tap- ferer Fahrweise nicht, die verlorenen Run- den wieder aufzuholen. Der Titelverteidiger Kittsteiner(Nürnberg) lieferte sich zeit- weilig mit Werner Folthöfer(Bielefeld) schöne Positionskämpfe, aber bei zwei Run- den Rückstand hatte er auf den Ausgang des 100-km-Rennens keinen Einfluß. Ergebnisse: 1. Valentin Petry(Wiesba- den) mit Schrittmacher Faltin 100 km in 1:30:39,6 Stunden; 2. Rintelmann Han- nover) Lücke 250 m zurück; 3. Kittsteiner (Nürnberg) Erdenberger 800 m zurück; 4. Holthöfer(Bielefeld)/ de Graf 850 m zurück; 5. Heinz Zoll(Berlin)/ W. Schmidt 1010 m zurück. In der Urteilsbegründung stellte der Vor- Sitzende des Spielausschusses fest, das Gre- mium sei nech den übereinstimmenden Aus- sagen von Schiedsrichter Meißner und Spie- ler Islacker zu der Ueberzeugung gekommen, daß der Essener das Spielfeld nach seiner zweiten Rückkehr und vor dem vierten Tor nicht mehr verlassen hat. Er sei nach einem Sturz in halblinker Position nach halbrechts gehumpelt und von dort in seine alte Stellung zurückgekehrt. Aus dieser Position habe er danm das Tor geschossen. 5 Der 1. FC Kaiserslautern hatte in seinem Protest ferner beanstandet daß die Mann- schaft durch eine Verletzung des Spielers Liebrich geschwächt worden sei. Liebrich sei an der Torlinie auf den Kasten eines Fotogra- fen gestürzt, der sich nicht in vorgeschriebe- nem Abstand vom Spielfeld befunden habe. Zu diesem Punkt stellte der Spielausschuß fest, daß die Oeffentlichkeit Anspruch auf eine gute Berichterstattung habe. Im Inter- esse guter Arbeits möglichkeiten für die Fo- tografen habe der DFR darauf verzichtet, außerhalb des Fünf-Meter-Raumes neben dem Tor noch andere Schutzgremzen zu schaf- ten. Der Kasten, auf den Liebrich gestürzt ist, habe sich ungefähr einen halben Meter hinter der vorgeschriebenen Sicherheitslinie befunden. Triumphzug durch Kaiserslautern: „Für uns sind sie doch Meister Selten erreichten die Geschäftsstelle des 1. FC Kaiserslautern so viele telefonische Anrufe wie am Montag nach Bekanntwerden des DFB-Entscheids, der den Einspruch des 1. FCK gegen das vierte Tor der Essener im Fußball-Endspiel als unbegründet abgelehnt hat. In Anrufen aus der ganzen Bundesrepu- blik kam zum Ausdruck, daß ein großer Teil der deutschen Fußball- Anhänger und Augen- zeugen des 44. Finales am Sonntag im Nieder- Sachsen-Stadion auch mit dieser zweiten Ent- scheidung beim Endspiel um die deutsche Fußball- Meisterschaft nicht zufrieden sind. Der Kaiserslauterer FCR- Anhänger be- mächtigte sich eine große Mißstimmung. als am Montag die Meldung über den Rundfunk ging und die in Kaiserslautern erscheinen den Tageszeitungen den DFB-Beschluß in ihre Schaukästen hingen.„Die Fußballpfalz ist auf dem Baum“, erklärte der daheim Sebliebene Verwaltungsrat des FCR, Fried- rich Stumpf. Stumpf hat inzwischen einen„Schlacht- plan“ für den Empfang der Walter-Elf ent- Worfen. Ganz Kaiserslautern will Spalier bilden, wenn heute, 16.25 Uhr, der Zug Kurz nach 14 Uhr kommt er in Mannheim an) mit den Spielern und den Offiziellen auf dem Kaiserslauterer Bahnhof einläuft. Mit Blu- men geschmückte Wagen werden die Elf im Triumphzug durch die Straßen der Stadt nach der Fruchthalle zum offiziellen Emp- fang fahren. Kaiserslautern hat sich 88 schworen.„seine Buwe“ einen Empfang 2 bereiten, Wie er bei der Rückkehr mit der Viktoria nicht herzlicher sein könnte. Die Roten Teufel sollen wissen, daß sie für uns der Meister sind“, heißt es in Kaiserslautern. In den Straßen der pfälzischen Fußball- Metropole, in Büros und Fabriken gab es am Montag nur ein Thema: die vom Schieds- richter„verschuldete“ Niederlage der Wal- ter-Elf. Alle standen auf dem Standpunkt, daß man nichts gegen Rot-Weiß als den neuen deutschen Meister einzuwenden habe, sondern sich nur gegen die„Selbst- herrlichkeit des DFB“ wende, der nach Kai. serslauterns einhelliger Meinung am Montag der deutschen Fußballgemeinde und be- sonders Südwestdeutschland denselben schlechten Dienst erwiesen habe, wie Schiedsrichter Meißner aus Nürnberg am Sonntag kurz vor„Toresschluß“, Rot-Weiß Essen wieder daheim: Stürmischer Empfang fü den ffleiste- Ueber Hunderttausend waren beim Empfang der Elf„aus dem Häuschen“ Etwa 100 000 Essener bereiteten dem neuen deutschen Fußballmeister Rot-Weiß Essen bei sei- ner Heimkehr am Mon- tagnachmittag einen stür- mischen Empfang. Als unter dem Geleit einer Knappenkapelle auf den Bahnhofsvorplatz traten, umbrandete sie der ohrenbetäubende Jubel der Menge. In zwei grün- bekränzten Mannschafts- Wagen der Essener Poli- Zei trat die Elf dann eine wahre Triumphfahrt zum städtischen Saalbau an. Menschenmauern umsäumten die Thyssen Allee, jubelten der Meistermannschaft 2u und überschütteten sie mit Blumen. Die Essener Polizei war durch zwei Hundertschaften aus Düsseldorf verstärkt worden, aber trotzdem brachen verschiedentlich die Sperriegel.„Essen feiert mit Recht“, sagte Oberbürgermeister Dr. Hans Toussaint im Saal- bau.„Aber zur gleichen i Zeit herrscht in unserer Nachbarstadt Gel- senkirchen, der sich die Bergeborbecker eng verbunden fühlen, tiefe Trauer um 14 brave Bergleute.“ Stehend hörten die Rot-Weißen und ihre Anhänger das Lied vom guten Kameraden.„Mehr noch als über euren Sieg ist Essen stolz auf eure sportliche Haltung“, rief der Oberbürgermeister darauf der Elf zu, und sagte, Essen sei mit seinen 84 Fuß- ballvereinen mit 20 000 Mitgliedern die fuß- ballfreudigste Stadt der Bundesrepublik. Dann überreichte er der Mannschaft eine wertvolle„ewige Uhr“ als Begrüßungsge- schenk der Stadt. Sie solle, da sie nie aufge- zogen zu werden brauche, ein Symbol sein für die ständige Erneuerung aus eigener Kraft,. Jeder Spieler und die Vorstandsmitglie- der des Vereins erhielten ein Foto der sieg- reichen Elf, das unmittelbar nach dem Sieg in Hannover aufgenommen worden War. Nach einem kleinen Imbiß fuhren die Rot- Weigen nach ihrem Vereinslokal und dem Festzelt in Bergeborbeck, begeistert umjubelt von den Tausenden, die immer noch die Straßen säumten.— Unser Bild zeigt Essener Zuschauer, die Islacker nach dem Spiel in Hannover vom Platz tragen. Vorne Rahn, Seite 10 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Nr. 140 R Dienstag. 28. Juni 1955/ Nr. 144 Hangen und Bangen Wegen Altmietener höhung Nachdem der Bundesrat am vergangenen 24. Juni das erste Mietengesetz der Bundes- regierung durch Anrufung des Vermittlungs- ausschusses zu Fall gebracht hat, wird am 7. Juli der Vermittlungsausschuß zwischen dem Bundestag und dem Bundesrat unter dem Vorsitz des hessischen Ministerpräsi- denten Dr. Zinn eine Kompromißlösung zu suchen haben. Der Ausschuß will an diesem Tage unter allen Umständen“ zu einem endgültigen Ergebnis kommen. Gelingt das, dann könnte— nach erneuter Behandlung durch Bundesrat und Bundestag— im Laufe des Monats Juli das Gesetz frühestens ab 1. August in Kraft treten(statt ab 1. Juli, wie von der Bundesregierung vorgesehen). In der Praxis dürfte jedoch das Gesetz erst Ab 1. September wirksam werden, denn die Neufestsetzung der Mietpreise muß ja von den Hausbesitzern den Mietern erst noch mitgeteilt werden. Wie ein Kompromiß gefunden werden soll, ist allerdings noch ziemlich unklar. Denn die monatelangen Versuche, die Auf- Fassung der Experten der Bundesregierung und des Bundesrates anzugleichen, haben zu keinem praktischen Ergebnis geführt, wie ja die Ablehnung des Gesetzes durch den Bundesrat gezeigt hat. Immerhin hat der Bundesrat in einem wichtigen Punkte seine frühere Auffassung geändert. Während die Länderkammer bislang nur mit einer gene- rellen Mieterhöhung um 10 v. H. einverstan- den war, wurden jetzt Erhöhungen um 15 bis KURZ NACHRICHTEN Eine Erhöhung des Einfuhrzolles für die französischen Weißweine hat am 24. Juni der Weinbauverband Rheinhessen in Mainz gefor- dert. Bei den gegenwärtigen von der fran- zösischen Regierung subventionierten Wein- exporten nach Deutschland müsse man schon von einem„Dumping“, einer Preiskonkurrenz mit ruinösen Auswirkungen, sprechen. Die Tak- tik der Ausfuhrsubvention verstoße gegen die internationale Zollvereinbarung. In letzter Zeit habe die Einfuhr des stark verbilligten französischen Weißweines bereits zu Absatz- 1 auf dem deutschen Weinmarkt ge- ührt. Der„Punkt“ macht die Milch (LRP) Der Rheinisch-Pfälzische Landesver- band des Milchhandels hat am 27. Juni 400 „Milchpunkte“ ausgegeben. Durch dieses Zei- chen das an Geschäften gut sichtbar ange- bracht wird, sollen die Unternehmen gekenn- zeichnet werden, die einwandfreie, tiefgekühlte Milch bereithalten. Die Geschäfte mit den „Milchpunkten“ unterliegen einer laufenden Kontrolle des Fachverbandes, der in Neuwied seinen Sitz hat. Immer mehr Milchprodukte (AP) Die Weltbutterproduktion ist 1954 um 2,6 V. H. auf 9,545 Md. Ib. angestiegen, gab das amerikanische Landwirtschaftsministerium am 27. Juni bekannt. Die Weltkäseerzeugung erhöhte sich um 1,8 v. H. auf 5,308 Md. Ib. Die Mehrerzeugung von Butter war in allen Län- dern zu verzeichnen, während in der Käse- erzeugung einer starken Produktionsauswei- tung in Frankreich ein Rückgang um je etwa sieben v. H. in der Schweiz und in Großbritan- nien gegenüberstand. Billig ist mitunter teuer (VWD) Im Zusammenhang mit der Auf- lockerung des Versicherungsverkehrs mit dem Ausland durch die kürzlich erlassene allge- meine Genehmigung des Bundes wirtschafts- ministers empfiehlt der Bundesverband der deutschen Industrie den industriellen Versiche- rungsnehmern, vor Abschluß von Versiche- rungsverträgen mit ausländischen Gesellschaf- ten auf jeden Fall auch Angebote deutscher Versicherer einzuholen, um einen Vergleich durchführen zu können. Die Erfahrungen im industriellen Versicherungswesen zeigten näm- lich, daß nicht immer der billigste Versiche- rungsschutz auch der beste zu sein pflegt. Neben dem Umfang des Versicherungsschutzes seien auch die Regulierungsmethoden der Ver- sicherungsgesellschaften im Schadensfall von Bedeutung. Unausgeglichene deutsch- französische Film- Bilanz (AP) Die filmwirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Frankreich sind vom 1. September 1955 an für drei Jahre durch die Unterzeichnung eines Protokolls ge- regelt worden, teilte das Bundes wirtschafts- ministerium am 27. Juni mit. Danach können 20 v. H. für komfortablere Wohnungen zuge- Wehmut satzschrumpfung. Soweit über die finanz- desrepublik zunehmender Beliebtheit er- standen. Dagegen hat der Bundesrat die mit Wermutsteuer politische Schädlichkeit des Vorhabens. Ziemt freuten, während der Absatz an Brannt- AK TI Kostenvergleichsmiete weiter abgelehnt. 5 es sich noch anzumerken, daß Fachleute be- wein— und damit die Einnahmen der Mo- Die Kostenvergleichsmiete soll in Fällen Das Bundesfinanzministerium beabsich- haupten, deutsche Wermutweine würden nopolverwaltung zurückgegangen seien. 00 angewendet werden, in denen die vorge- tigt, eine„Wermutsteuer“ einzuführen. Der um 70 v. H., Portwein, Sherry und Madeira Um das Gesicht zu wahren, beruft sich das mit sehene Mieterhöhung den Aufwand für In- Beschluß steht wahrscheinlich schon in kur- um 30 bis 40 v. H. verteuert werden. Das Bundesfinanzministerium jedoch auf ein e Hes standhaltung des Hauses und dergleichen zer Zeit bevor, da zu seiner Ausführung kein Bundesfinanzministerium selbst erklärte Gutachten des Bundesfinanzhofes. Darin 5 7 mehr nicht deckt. In diesen Fällen soll nach besonderes Gesetz erforderlich ist. Ueber die allerdings, die Preissteigerung beliefe sich wird festgestellt, die im Branntwein. Unbeb Anhörung der Preisämter die Mietfestset- Auswirkungen bestehen sehr unterschied- für deutschen Wermut auf 40 bis 60 Ppf je monopolgesetz vorgesehene Monopolaus- cke zung nach Vergleich mit den anfallenden liche Meinungen. Flasche, ohne darüber auszusagen, wie klein leichsabgabe müsse von Importweinen, 885 Kosten erfolgen. Die damit verbundene Gemeinsam mit dem Gesamtverband des diese Flasche ist. deren natürlicher Alkoholgehalt künstlich Werkz soziale Härte für Mieter aus Kreisen der Deutschen Groß- und Außenhandels hat der Die handelspolitischen Folgen dürften angereichert sei— erhoben werden. Bisher zeuge. Empfänger niedriger Einkommen soll durch Deutsche Industrie- und Handelstag OIHT) darin bestehen, daß die von der Monopol- ist dies nicht geschehen, und auch der frü- 1 Zuwendungen der Länder abgefangen wer- eine Denkschrift gegen die vom Bundes- ausgleichsabgabe betroffenen Länder des here Reichsgerichtshof und der Reichsfinanz- Anlag. den. Die Länder ihrerseits sollten für diesen finanzminister geplante Einführung einer Südens weniger deutsche Waren kaufen hof hatten sich gegen die Erhebung der Zweck vom Bund jährliche Zuschüsse in der Monopolausgleichsabgabe auf Südweine und würden. Man bedenke doch, daß die Wer- Ausgleichsabgabe ausgesprochen. ßeteiſigu . 1855 5 1 DM durch drei Wermut-Grundweine vom Stapel gelassen. muthersteller allein mit 21,5 Mill. DPM an 5 urch erhalten. 8. Erhebliche handelspolitische Nachteile seien unseren Einfuhren beteiligt seien. D. h. sie 5 5 1 du 5 1 der Kostenvereleichsmiete zu erwarten, heigt es in dieser Denkschrift. schaffen die, Voraussetzung dafür, daß deut- larginalie 4e 15 ürkte bei den Verhandlungen des Vermitt- Die als Folgewirkung zu erwartenden fühl- sche, Ausfuhrgüter im gleichen Werte im 8 5 Hiualbfe 8 5 Vordergrund stehen. baren Preissteigerungen für Südweine wür- Ausland abgesetzt werden können. Raupen het V Wertpe i d e e,, e Backend e eee, a e kührenDasBundesfinanzministerium schneide genommen wird, bleibt dahingestellt. Der den Seidenbau sollen jetzt aufgehoben werden. 9 5 Denn die Meiming, daß die Kostenvergleichs- sich ins eigene Fleisch; es verspreche sich Bundesfinanzminister stütat sich anscheinend Die Bundesregierung begründet dies in dem tie miete die zuständigen Behörden mit Anträ- von der Abgabe zusätzliche Einnahmen in bei seinem Vorschlag auf den Bericht der entsprechenden Gesetzentwurf damit, daß die Wechse gen überschwemmen werde, wird jetzt Höhe von 50 bis 100 Mill. DM, rechne aber Bundesmonopolverwaltung, demnach sich Gründe, die damals für den Erlaß der Verord- Schecke offenbar im Bundesrat auch nicht mehr 80 dabei nicht mit der damit verbundenen Ab- die hochprozentigen Südweine in der Bun- nung n 1 5 N 15 stark vertreten. Auch die vom Bundesrat 242 2 4 Se den E N Grune N abgelehnte Möglichkeit der freien Verein- Politik mit Baumwollpreisen eines autarken deutschen Wirtschaftsraumes 3 barung bei Neuvermietungen. wie sie das VH 5 angestellt werden. 3 e vorsieht, scheint kein 5 8 5 g 8 Wer entsinnt sich nicht der ersten— an 3 8 s Problem zu sein. Schließlich Der Internationale Beratende Baumwollaus schuß(CAC) hat auf seiner 14. Plenarsitzung, treudeutsches Volksbewußtsein rùhrend Gronda dürfte eine Kompromißlösung auch nicht an die vom 20. bis 25. Juni in Paris stattfand, eine Entschließung gebilligt, in der die 8A„ en de Stamm.: der Forderung des Bundesrates scheitern, und die andern beteiligten Regierungen auf die Probleme hingewiesen werden, die sich aus Aufforderung, durch Seidentaupenzucht und tadlege daß die Länder für Mietbeihilfen statt der der Ueberproduktion von Baumwolle ergeben und hiermit in Zusammenhang stehen. Darin ähnliche bluternst gemeinte Spãsse, den Fall. Sesefe vom Bund zugesagten 39 Mill. DM inner- heißt es, der derzeitige Stand der Baumwoll preise— eine Folge der Preisstützung durch schirmjägern ⁊ur erforderlichen Schirmseide freie b halb von drei Jahren nun insgesamt 105 Regierungsmaßnahmen— habe zu der Ueber produktion beigetragen, und die hohen Baum- und somit die Nationalsozialisten zum Endsieg 8 Mill. DM haben wollen. wollpreise hätten die Ausweitung der Produk tion von Chemiefasern begünstigt. Es bestehe zu verhelfen? Jetzt— etliche Jahre danach— 9 3 5 Besorgnis hinsichtlich der Mölichkeit, dag die nordamerikanische Ausfuhrpolitik geündert hat das endlich ein Ende. Die NS-Hirnen ent- 3005 c für Bewässerungszwecke ermöglichen. Das In- sen dürfte. Diese werde gegenwärtig in Washington überprüft. Ueber den Standpunkt der den. bz dusproblem hatte schon wiederholt zu schwe- einzelnen Delegationen zur US-Baumwollpoli tik, die scharf kritisiert wurde, war im ein- Keine Bunge mehr, daß treudeutsche Rau- ren Konflikten zwischen den beiden Ländern zelnen nichts zu erfahren. penæucht den internationalen Seiden marft stört. 200 . Auch der Europa- Besuch von„Miß Genau besehen entäußert sich die Baum- àm Runde bemerkt: Wer denkt eigentlich noc Werber Benelux-Liberalisierung auf 91 v. H. Flocke“, der in den USA gekürten Baum- wollwirtschaft durch eine solche Politik ihrer di, Raupen, wenn es mit Kunstfuser besser und fücetell (VWD) Holland, Belgien, Luxemburg— die wollkönigin, konnte die Tatsache nicht aus Lebensfähigkeit, denn die Verbraucherschaft billiger geht? àn anderer Stelle dieses Blattes. 15 5— haben ihre Einfuhr- der Welt räumen, daß die Baumwolle weni- wird— in gleichem Maſßze, wie die Baumwoll- wird in ännlichem Zusammenhang— aller- Jecbingl C e ger gefragt ist. Die zunehmende Verbesse- erzeugung sinkt— immer mehr auf den dings nicht mit Blickrichtung nach Küstungs. ferbinal Maas e eien ee N rung der Ersatzstoffe, der künstlichen Faser Kunstfasermarkt zurückgreifen. wirtschaft— die fatale Lage am Baumwoll- 5 8 750 5. ae— 0 neck ger dem i sich als der Man müßte schon— sollen die Politiker 5 1 utter den 3 5 3 8 S 8 0 en. Ollan E 2 0 2 1— 1 chtsam schütte Er rohuis EN N f j folgende Produkte auf die Freiliste. Die Agrarpolitik der USA erlitt eine ver-. Fan teen eee 5 1 1 ingedenk des Wandel 750 e 3 5 1 1 einstellen, bzw. hier mit den Einschränkun- un mein einge den 8 andels der Fischöl und pflanzliche Oele, ausgenommen hängnisvolle Schlappe, denn den Farmern 1 5. 5 1 Dinge mit wuünelm Busch:„Eins, zwei, dre leptye Katsoröl. Zellwolle, Rayonabfälle, Rayon- wurde die Auskömmlichkeit der Preise zu- gen beginnen. Zu diesem Schritt wird wohl 58 Art ft die ei mit ee fabrikate, Garne und Wirkwaren aus Chemie- gesichert niemand Lust. Haben, denn Sinn alles Wirt. den 1%%% 1 475 85 kassve tasern einschließlich Nylonstrümpfe und Sok- Es wiederholt sich ein Spiel, das ungefähr schaftens ist ja die bessere Versorgung des Nur die Gesetzgebungsmaschine kriecht. die deſngevi ken, Linoleum, Landmaschinen und-geräte, 100 Jah die e e e Verbrauchers, nicht die Erhaltung eines ist erst jetzt darauf gekommen. daß es des Jortrog e und ge- 5 n 1 5 52 88 25 le Preisstandes zu Gunsten der Erzeuger. Tex NS- Seidenbuugesetzes nicht mehr bedarf. Gewinn 8 S OTTar tikel. 1 5 könig und sein Neffe haben damals— an- 5 Mexikanischer Zucker in die UdssR geregt durch die Preispolitik der amerikani- Marktberichte vom 27. Jun! a (Ap) Der deutsche Frachter„Imme Löndorf“ schen Baumwollfarmer— die Baumwoll- a. 5 b* hat am 27. Juni in Veracruz 5000 Tonnen Zucker anpflanzung in Aegypten eingeführt. Es n e. e 8 9100 8 0 für die Sowjetunion geladen. Es handelt sich hielt jedoch die dadurch verursachte Ver- Inl. Weizen 48. Dun: ind. Roggen 41.— Du. Buljen 4 108-116(10511, B 102-11 do-10% 5 80 3 ((((—“,.. 8— 7 8 f 1 5 5 5— 83); 4 109—. den. dem Andachsen des Bedarfes Schritt auen Pe Precht Erbe 100, 40 ve bis o bits og. dis ig deen, Sondertleese 18 de Geier Aluminium aus UdssR nach Argentinien 55 n 5 1— 55 geninehl Type 507 55.— bis 55.50 Ph„o„ 1 gelangende chinesische und indische Baum- 1130 53,— bis 53,50 PR. dto. Type 1370 51.— bis 51.50(125134), D 98115(bis 120); Schweine A 95-1 löhne or (AP) Im Rahmen des neuen argentinisch- sowjetischen Handelsabkommens beabsichtigt Argentinien aus der Sowjetunion 2000 Tonnen Aluminium zu beziehen. Weitere Import- wünsche Argentiniens sind 500 000 Tonnen Heizöl, 50 000 Tonnen Benzin und 80 000 hm Fichtenholz. Als Gegenlieferung hat Argen- tinien 6000 Tonnen Wolle, 23 000 Tonnen Häute und 20 000 Tonnen Fleisch angeboten. Luftverkehrsabkommen Israel- Oesterreich (AP) Oesterreich und Israel haben, am 26. Juni in Jerusalem ein Luftverkehrsabkommen paraphiert. Das Abkommen, das noch der Zu- stimmung beider Regierungen bedarf, gewährt den Luftverkehrsgesellschaften beider Länder auf der Grundlage der Gegenseitigkeit alle Möglichkeiten zum Ausbau des Luftverkehrs zwischen beiden Ländern und darüber hinaus, hieß es in der amtlichen Verlautbarung. Es handelt sich um das erste Abkommen dieser Art, das Oesterreich seit der Unterzeichnung des Staatsvertrages schließt. Daimler-Benz- Großprojekt in Chile (AP) Die Daimler-Benz- Werke in Unter- türkheim haben die chilenische Regierung um die Genehmigung ersucht in Chile für 80 Mill. Dollar ein Autowerk zu errichten, wurde am 26. Juni bekannt. Der Antrag wurde vom Ver- treter der Gesellschaft in Chile, Walter Kauff- mann, der Regierung zugeleitet. Dr. Kreul im„Rhenania“-Aufsichtsrat Dr. Hans Kreul, Ministerialdirigent der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn, wurde am 22. Juni in den Aufsichtsrat der Rhenania Schiffahrts- und Speditions-Gesell- wolle reichte nicht aus, den Weltverbrauch zu decken. Ein Wandel trat erst mit der Er- findung der Kunstfaser ein. Zunächst 26“ gernd, denn die Ersatzstoffe wurden erst im Laufe des letzten Jahrzehnts vervollkomm- net. Die Baumwollwirtschaftler der ganzen Welt sind nun eifrig bemüht, die erlittene Einbuße wettzumachen. Der Haken an der Sache ist, daß dabei wettbewerblichen An- strengungen ausgewichen wird, ja ausgewi- chen werden muß. Die größte wettbewerb⸗ liche Zugkraft— Senkung des Baumwoll- preises auf einen Stand, der unter den Kunst- faserstoffen liegt— stößt nämlich auf poli- tische Schwierigkeiten. Was Wunder, wenn damm von Ueberproduktion die Rede ist, wenn gesagt wird, die Baumwoller zeugung müsse — der schrumpfenden Nachfrage folgend- eingeschränkt werden. Eifektenbörse DM, stetig; Braugerste nicht notiert; Industrie- gerste nicht notiert; Futtergerste inl. 40,— bis 41,50 DM, dto. ausl. 40,50 bis 42,— DM, ruhig; Inlands- hafer zu Futterzwecken 36.— bis 36,50 DM; In- dustriehafer nicht not.; Auslandshafer 38,50 DM; Mais 40,50 DM; Weizenkleie 24,50 DM, dto. per Aug. Sept. 24.— DM; Weizen-Bollmehl 26.— bis 26,50 DM; Roggenkleie 24,.— DM; Weizen-Nachmehl 33,— bis 36,50 DM; Sojaschrot 38,50 bis 39.— DM; Erdnußschrot nicht notiert; Kokosschirot 28,50 DM; Palmkernschrot 27,50 DM; Rapsschrot nicht not.: Leinschrot 42,— DM; Hühnerkörnerfutter 44,.— bis 45,.— DM; Malzkeime 23.— DM; Biertreber 23,50 DM; Trockenschnitzel 19,50 bis 20.— DM; deut- sches Dorschmehl 74,.— bis 78.— DM; deutsches Fischmehl 64.— bis 71. DM, ruhig; Speisekartof- feln je 50 kg neue, 16,.— bis 16,50 DM; Wiesenheu lose 10,— DM; Luzerneuheu lose 13.— bis 14.— DM; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 4,40 bis 4,60 DM. dto, drahtgepreßt 5,90 bis 6,10 DM; Hafer-Gerstenstroh bindfadengepreßt 4.10 bis 4,30 DM, ruhig. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 557(in der Vorwoche 651 Stück Großvieh; 342(307) Kälber; 2228(2143) Schweine; Mitgeteilt: Bankhaus Bense!& Co. Mannheim Frankfurt a. M., 27. Juni 1955 künftige Staatsreform durch freie, demokratische Wahlen selbst bestimmen. hatte sowohl die Ban- kenkundschaft, als auch das den wiederum Ostwerte unter Führung von IG-Farbenliquis. Montane- Ausland zu größeren Meinungskäufen angeregt. Im Vordergrund stan- und Bergbauaktien durch- schnittlich von 1 bis zu 2 Punkten gebessert. 18-Farben-Nachfolgegesellschaften unter Schwankun- gen allgemein leicht anziehend. Elektro- trische Licht und und Tarifpapiere sehr fest. Kraft. 6½ und AEG, 4 Punkte. Kali- ragen Salzdetfurth, die im Verlauf mit + 6 auf 306 anzogen. Darunter Bekula/ 7, elek- und Chemiewerte gut behauptet. Heraus Burbach Kali gaben dagegen um 4 Punkte auf 236 nach. Von Spezialpapieren waren Feldmühle und Riedel de Haen stärker beachtet. Großbanken kaum verändert. Bankenreste bis zu 2 Punkten gebessert. Rentenmärkte im allgemei- nen wenig verändert. (100113), B 1 95—112(100118), E II 95—117(40 bis deen 119), C 98117(107119), D 103116(107119); E 0% 5 bis 113(102116); Sauen G1 8592(8895),& HI ½ Gesetzlich bis 80(—); Schafe A 80—83(bis 77). Marktverlauf: davon Großvieh in allen Gattungen langsam; fette Kühe besonders vernachlässigt, kleiner Ueberstand? Sotigs Kälber schleppend, großer Ueberstand; Schweine e schleppend, großer Ueberstand; Schafe ohne Ten- Abschreib denz. donstige Heidelberger Schlachtviehmarkt Sfevern (VWD) Auftrieb: 8 Ochsen; 60 Bullen; 26 Kühe; beſträge 41 Färsen; 115 Kälber; 700 Schweine; 19 Schafe. einge Preise je i kg Lebendgewicht: Ochsen& 10511 Vortrag Bullen A 106115. B 99—106; Kühe A 95—100, B 75 Gewinn bis 90, C 68—81; Färsen A 107116, B 95—106; Kal ber A 165—177. E 155—164, C 134—152; Schweine A 100-104, BI, B II und C 100-113, D 102—112²3 5 Sauen G If 90105: Schafe A 3588.— Markt- ERT R verlauf: Großvieh in allen Gattungen schleppend, 59055 5 kleiner Ueberstand. Kälber flott. geräumt. er 93555 Schweine sehr schleppend, großer Ueberstand, 9 ge fette Schweine schwer verkäuflich. Schafe flott, zinsen geräumt. 4 serore Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr in Erdbeeren und Kirschen gut, Preise besonders für Erdbeeren nachgebend. Gemüseanfuhr und absatz mittelmäßig. Es er- dach de zielten: Erdbeeren in Schalen 100145, A 70-di, deltschaft B 55—65, C 50—55; Süßkirschen Ia 38—45. A 28 bis abschluß 37, B 20—27; Spargel I 135, II 125, III 115, IV 35.1 Fei Treibhaus-Salatgurken I 55—70, II 40—.46; Weiß- Kkohl 810; Rotkohl 23; Wirsing 6—8; Blumenkohl Stück A 26-30, A II 20—25, A III 16—19, AIV 12 bis 15; Kohlrabi Stück 5—7; Karotten Bd. 10 Erbsen 2629. Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt i 15 5 von T (Vo) sehr schleppender Absatz in Erdbeeren N bei nachgebenden Preisen. Kaum Nachfrage nach Vorlage grünen Stachelbeeren, knappe Anfuhr in Kirschen. Es erzielten: Erdbeeren& 60100, B 4550. C bis 44; Süßkirschen A 33-43. B 23—32. G 15—22 Zuckerkirschen A 30—35, B 24—29; Sauerkirschen 8 8 f schaft mbfHl., Mannheim(Zentrale der Rhe- 23.6 27 6. 4 3036, B 18—19; Stachelbeeren grün 4 2328 g 8 5 8 72 uc 3. 2 8 1 5 e. Dividenden- Vorschläge AEG. 2276 270% Harpener Bergbau 180% 13⁰ ee 255 5 NE-Metalle . icht Stolberger Zink Ad für Bergbau und Hütten- BBG. 2„ Heide Zement. 288 ¼(— n Elektrolytkupfer für Leitzwecke 400, 50—404,50 Pl treffen diese Beschränkungen ni 2zu. 5 betrieb Racten 7%(HV 20, 7 BMU. 1178 170 Hoesch) 5 Reichsb.-Ant. Sa. Blei in Kabeln 125—126 PI Bas Wirtschaftsminister lum teilte ersan- 5 8. Con Gummi. 2% 2% ¼ en e 63% 1940 Montan- Aluminium für Leitzwecke 24024 Dl lich zend mit, daß französische Filme im vergan- 1 9. 5 5 8 5 Oberhausen/ Daimler-Benz 5—8 N 125 1 75— 2 n Wecken 996 Dt 0— 4 genen Jahr 1954 8,2 Mill. DM in der Bundes-— 4% 4 75 Dt. Erdöl!. i 183 180% NeueHoffg. 158 150 chert, Tepublik eingespielt haben., Die Einspielerlöse Großdrudterei Hermann schött A6, Rheydt— Beas. Vs!!! 5 rreie Devisenkurse r 08 deutscher Filme in Frankreich beliefen sich im 8%(HV 30. 6.) N 2043/ 5 Sellwoltt 101 101½[ Portm Hörd.Hütt. 140 ½ 150%½ Geld 2 ſorstand; ei 5 1 22—„ 7 5 8 gleichen Zeitraum auf rund 3,4 Mill. DM, da- Hochtief Aktiengesellschaft für Hoch- und Hurlacher Hof 143 143 Slemens& Halske 205, 2 Gelsenper z 29 5 25 5 10⁰ 2 15 N 11883 13 enpheit von kamen 2,0 Mill. DM. aus dem Saargebiet. 5 5 Eichbaum-Werger 173 175½. Südzucker 202½ GHH Nürnberg 2 255 100 franz. Franes 5„ Tiefbauten, Essen— 7%(HV 27. 6.) Enzinger Uniop 253 59 Ver. Stahlwerke 17½%„7% Hoesnn.. 79 100% 100 Schweiger Franken 98.84 4006 5 Indus- Wasserreserven aufgeteilt Andreae-Noris Zahn AG, Frankfurt a. M.— fG-Farben Lidul. 5 515 5. 125 55 5 135 5 5 1— 5 2 9 16 1 1 a () Indien und Pakistan haben nach Mit- 2%(IV 8. 70 5„VVV Sommerzbanki)) 20% 21 Hatten Pnörür 20 108 1 engl. Pfund 11,665 11.705 B˙ tellung der Weltbank ein vorläufiges Abkom- Losenhausenwerk Düsseldorfer, Maschinenbau Parent Bayer 2% 274 Se ⁵„ 195½ 100 Senwed, Klonen 20, 31,4 men über die Nutzung der r AG, Düsseldorf-Grafenberg— 8%(HV 15. 7.) Farbwerke Höchst 5505— 5 u. Credit- Bank 5 8 Rbeinst. Union 1 5 7— dän. 8 4 8 1 des Indus-Beckens erzielt. Die von April bis 101 1 Felten& Guill. 2½ Deutsche Bank)) 5„ Stahlw. südwestt. norw. Kronen 303 37 30, September dieses Jahres gültige Ueberein- Dividenden- Ausschüttungen Grün& Bilfinger! 133[Süddeutsche Bank 227/½ 227%½% l Thyssenhütte. 172% 177½½ 10 Her deſlar Fr.(tre 9406 9 kunft soll die Vorbereitung eines langfristigen Albert Hirth AG, Stuttgart-Zuffenhausen— 100 Dan c 8 50 Dau-; 100 D„-O S 20, D- N Planes für die Auswertung von Indus wasser 6%(It. HV 23. 6.) 1j RM. werte. Restquoten g; PP 4 5 Karl Scheerer, IT 2, 8 2 0 1 8 2 1 Magen- u. Darmleiden: eee scene Einladung zur Modeplauderei 0 — a Betten-Flieger, Mannheim, U 4, 20 1 3 4 f 30 Uhr. del Mittwoch, dem 29. Juni von 15.30 bis 16, der Unser Wolfgang hat ein 5 Veberraschende Erfolge durch GRENZATHER NEHWassER 5 5 am„ ce 6 2 0 Sehwesterchen bekommen. Reparaturen sorgfältigst bei 5 a. ich die 5 7 7 2 V In dankbarer Freude: Fllllhalter-Zinnen Wir zeigen zwanglos und ganz unverbindli 1 85 * Kleidung für erkt N Gertrud Vettermann geb. Kilthau 2 1 0 7, 11 Planken-Passage 0 7, 11 don der Itred vette Geschäfts- Anzeigen ine. Bad 4 e 1 5 e dom mer. Neise. Gad und Camping N Mh m. Feudenheim, Inneneck 7, den 21. Juni 1955 EMrRa Ns Bort rneuwissen 3 N mmann: 1 kaut nt 1 st Sparkauf. L ents 2. Z. Privatklinik Huthmann, Dr. Marschall bis 2.5 t.— Telefon 5 14 62 Tm. Egektr. Schleifen 5 Unsere Devise: Qualitätskauf ist Sp beſden — 8 und Versiegeln 83„ Arztemäntel und Nrztehosen 1 0 übernimm 1 sten ar * N MERREN-KrkIDER L. en N 2 7 2 Lenaustr. 42 81, 10 Tel. 523723 die bur 5 werden geändert. MUMM. n 4. 15 Telefon 5 35 11 Matrat aufarbeit 3 IHRE VERMKHLUNG BEEHREN SICH ANZUZ EIGEN: repariert u gebügelt* 5 Atratzen-Aufarbenen. u. Neuanfertigung, fachmännisch i warne Tard ane neten i, WAnh zen is sens ann Karlheinz amm)))CCVVCVCCCCCCCCCCCCT. Neuanfertigungen.— 1 5 8 8 Stunden ohne Verklebung Schnelltransporte Legrum, Tel. 52470 MANNHEIM,. K 1. 1* 5„ 13a, Tel.. i Rosel Camm Folstermstr., N 8. 122. SIN 60 dagegen 0h 31 eee ee Herren- Damen- und Kinderbekleidung 1 80 im Stadt- und elefon. akfedern „ umz 1 8 2 Fernverkehr. Desinfiz1 mit— modernsten j 1 Kreditbüro 1 55 6 5 N 1 Auf Wunsch Kundenkredit. auch eigenes Fr„lie ER STRASSE 126, 28. JU NI 1958 2. Kuna&. Sohn, Mepels bed Anlage in Ihrem Beisein. 8 NANNT EHEIM, SECKENHETAER ST RAS 72 Lagsrung. 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Juni 1958. — 3 N g jung 0 Wirtschaftsprbfer Süddeutsche und Tre irtschaff ech, dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen pröfung aof Grund der Böcher und der Schriften der Ge- Nachweise entsprechen die Buochföhrung, der Jahres- obschſoß ond der Geschäftsbericht, soweit er den Johresob schluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. hand- Altien. Gesellschaft Prüf Commerz- und Creditbank A. G., 7 Süddeutsche Bank A. G., Söddevfsche Bonk A. G., bank A. G., A. G. 1 bfsſchtsraf: Fritz Ritterbusch, Direktor, Essen, Vorsitzer; Heinrich Schöller, Direktor, Essen, seſſvertr. Vorsitzer; emmann, Direktor, Mannheim; Ernst Henke, Rechtsanwalt, Essen; Dr. josef Nagel, Oberstadtdir ingenieur, Mannheim; Willi Schadd, Monteur, Westhofen; Heinrich Schöberl, Baurat, pppd. Balboch Wirtschaftspröfer n der Hoopfversammlung, die am 23. 6. 1955 stoftfand, worde beschlossen, för, das Geschäftsſahr, 1754 eine Dividende ben 7 Prozent zu verteilen. Die Dividende ist zahlbar ab 7. Joni 1955 abzüglich 25 Prozent Kopitalertragsteuer gegen Heinz sektor, Neuß/ Rh.; Kar! Monnheim; Heinrich k, Mannheim; Dipl.-Ing. Ernit Göbel, Mannheim; Hermann Kappes, Mannheim, stellv. Der Vorstand Zadische Kommunale Landesbank 1— GIROEZENTRALE 1 Offentliche Bank- und Pfandbriefanstalt f MANNHEIM 5 HINWEIS BEKAKNTHAN(eAHUR s Auslosung . unserer 4% DM-Hypothekenpfandbriefe Reihe 17, 5 Wertpap.-RKenn-Nr. 7/1320 4% DM-Kommunalschuldverschreibungen Serie 11, 3 Wertpap.-Kenn-Nr. 1/1321 f f bel der am 14. Juni 1938 abgehaltenen Auslosung obiger Emissionen zurde von der Pfandbriefreihe 17 in Erfüllung der ordentlichen TIl- ungsraten von 1949 bis 1955 ein Betrag von 46 000,— DM ausgelost, wähn, 1 die Tilgung des Restbetrages von 105 900. PM der insgesamt bi 900.— DM ausmachenden Rückzanlungsraten durch Rückkauf am berkt vorgenommen worden ist. a 185 der Serie 11 wurde zur Tilgung der ordentlichen Raten von 15 1055 ein Betrag von 17 550,.— DM ausgelost; der Rest von 20 650, esamttilgung 30 200,— Di) ist gleichfalls durch Rückkauf am Markt etllgt worden. ident Prschenden Ziehungslisten, welche die gezogenen Nummern der eiden Emissionen enthalten, werden im Bundesanzeiger Nr, 121 vom ö unt 1955 veröffentlicht. Auf Anforderung können derartige Ziehungs- sten auch bei unserer Hauptanstalt Mannheim und den Zweiganstalten f ble curs und Karlsruhe bezogen werden. 1 e kür die Pfandbriefreihe 18 kalligen Tilgungsraten von 1949 bis 1955 denene von 22 500.— D wurden ausschließlich duren Rückkauf am antegeleistet.. ſannheim, den 23. Juni 19355 Badische Kommunale Landesbank — GlRO ZENTRALE beitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH ergibt für die Wohnbauten 55 Elbinger Weg folgende Arbeiten: Plilosser- Ansenlagarbeiten, 2. Verputzarbeiten Unnenput⸗), liesenarpeiten, 4. Dachdeckerarbeiten. ntedotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Ge- üktsstelle der gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH, e 1 Auskuntt) apgeholt werden. a anheim, den 25. Juni 1955. 5 — 8 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbh. 5 0 6 85 Almenhof: H. Schimpf Brentanostrage 19 Heinz Baumann, Neckarstadt- Ost: Friedrich-Ebert-Straße 46 Neckarstadt: Waldhofstraße 1 Hans Portenkirchner, Feudenheim: Gertrude Bayer, Hauptstraße 69(Schorpp-Filiale) Käfertal: Jakob Geiger. Haltepunkt Käfertal-süd: Albert Blatt, Dürkheimer Straße 11 Neckarau: Walter Göppinger, Fischerstraße 1 cheinau: Chr. Grall, Inh. Luzia Dur- ler, Dänischer Tisch 21 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323-325 Schänausiedlung: Gertrud Kremer, Kattowitzer Zeile 18 Lampertheim: Hela- Werbung Hesse, Schreiberstraße 17. Tel. 6 15. Schriesheim: Georg Knäpple, Ladenburger Str. 32(Tel. 3 19) Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 Priedrichsfeld: Valentin hrigs, Hagenauer Straße 22 MGE schafft's im Handumdrehen 55 Luginsland, M 4, 12. 1. H. Baumann, Mannheim, qu 3, 4 Kiosk od. klein. Geschäft zu pacht. od. kf. ges. Angeb. u. 01377 a. d. V. Verkaufshäuschen zu kaufen oder pachten gesucht. Angebote unter Spültische Nr. P 52511 an den Verlag erbeten. 2. bis 3. Fahrt über die einzigartige schönen Ausblicken in Gelegenheit zu einer großen 3. Juli 1955: Fahrpreis: Ab Mannheim platz, Schalterhalle. Uebernachtung in Konstanz Grohe Bodensee- Keonstanæ see mit Besuch der Insel Mainau, an Ueberlingen, Unter- uhldingen, Meersburg und dem Schweizer Ufer vorbei. Preis einschließlich Besuch der Insel Meinau 3.— DM * Fahrplan: 2. Juli 1955: Mannheinm. ab 6.46 Uhr Heidelberg Wiesloch— Wall dort Schwetzingen Konstanz:: Konstanz Schwetzingen Wiesloch— Walldorf Heidelberg Mannheim an 22.00 Uhr 55295292» M 18.80 2 DM 19.60 Ab Reidelberg Fahrkarten beim„Mannheimer Morgen“, Am Markt- Preis pro Person etwa 4,50 DM. Juli 1955 Zweitages fahrt Schwarzwaldbahn mit den die Schwarzwaldtäler. Rundfahrt auf dem Boden- ab 5.44 Uhr ab 5.56 Uhr ab 6.04 Uhr an 11.59 Uhr ab 15.52 Uhr an 21.33 Uhr an 21.37 Uhr an 21.49 Uhr wird auf Wunsch besorgt, * MORGEN. Seite 11 5 2 2 2 2 2 i a 5 5 5 5 a Neheinische Elektrizitäts-Aktien f 191 i 5 i gesellschaft Mannheim 1 J Rheinische Hypothekenbank Mannheim 1 bilanz zum 31. Dezember 1954 i Jusammengefaßte Bilanzübersicht zum 31. Dezember 1954 AKTIVA Stand am 2098 115 5 Aktive 8 1 1 i 4 ogöänge. tand am Kleiderschr., Nachtt., Stühle, Bü- 1 8 1. J. 1254 gang bochongen Abgenoe 5 75 31. 12. 1954 cherständ, Kinderbadewanne zu AE T 1 VA. DM ASSTVA DN en 1 DM DM DM DM 87 D verk. Kä., Ladenburger Str. 5, prt. e Ausleihungen 55 e e 3 13 17 75 3 gebaute rondstöcke nr 128 33 1 uf genommene langfristige arlehen— mit 4 3 Kommunaldarlehen und kommunal- Kurz- und mittelfristige Verbindlichk. 8 665 266,70 o) Geschäfts- und Schreibmaschinen verbürgte Darlenen 2324 804 706,0 e 3 434 866,16 f Wohngebäuden 2709 842, 347 442,24 4 2417. 1 800.— 55 966,24 3 083 655 Rechen- u Addier- Aussgleichs forderungen Zinsen von Schuldverschreibungen im 5 5 b). 4 7779 060, 9041. + 3 988,.—. 5 814 969,—* inen neu und Sessen 15 i Hand.. 33 625 260,99 n und aufgenommenen lang- 1 1 5 Unbebaute Grund- 0 5 1 72 880 Deckungsforderung Tistigen Darlene ns 4 stücke 3 166 178,.— 52 495,.— 5 1 3 5 nach 8 19 Abs. 1 des Altsparergesetzes 5 646 920.— Durchlaufende Kredite 5 . und NN, 2790,„ 204 396,.— en 1 75 11. 25 32 046 223,19(nur Treuhand geschäfte): 45 880.— Verteilungsanlagen. 12 562 693,.— 1179 621,88 3 3 2 Kassenbestand einschl. Landeszentral- F ⁰. 200 000,.— Werkzeuge, Fahr-* 7285, 516 205, 5 13 250 405,— b 8 duemen a R 2 10 bank- und Postscheckguthaben 542 130,88 Rücklagen nach 5 11 des KWG g zeuge. Geschäfts— 5 n Scene ar, dein eden un.. 6, gene Kdctlage n 0 90 ausstattung 1523 645,.— 1165 518,97 2 7 2 5 1 igene Hypothekenpfandbriefe un nere Ruegen— jm Bab befindliche 2 0 73.70 907 14,7 17³6 97, Mannhe im 5 N S 2 10 Kommunalschuldverschreibungen 8 5 759 234,88 Wertbernneun gens 495 625,28 Anlagen 28 443. 426 656, 44 28 78% 8 71675 3 20 601,22 1 80 218889 8 N Fee 9 425 2 145 ee eee 5%%%%%ͤö! b 11 5 3180 775,18—.— 80 405,%½5 965 107,5] 19 505 053,22 Hfleiderschränke Durchlaufende Kredite Rechnüngabgrenzungsposte„ 297 703,18 zefelligungen. 57 725,.— 83 160,.——.— 200,.— 5 14 968 585,— ene Pertsllager Baden ni 5 1 0„ 527 1„ einschl. Gewinnvortrag 300 0 8 Zl all. ö Higunn gens 2285 Aus 197 2 0 5 32 817 586,.— 323 935,8—.— 642 775,45 965 107,51 34 473 638,22 4 2 Couches. Wohnmöbel, Grundstücke und Gebäude 3 748 402,.—. 5 5 eee chlafzimmer. Betriebs- und Geschäàftsausstattun. 3 3 3 ß 17 Möbel- Streit, annheim, E 6, 1, Senstige Akktf gs. 307 220,2 JJ ĩ%%% 1 25 8 an der Sternwarte, kein Laden. Rechnungsabgrenzungsposten 716 153,63 JSSCSSS0Soàdꝰ..!. xñß ß 75 1. ing in reicher Auswahl bel 213 180 215.25 212 130 218.25 ie kerisch gezichsrte Forderungen f g FFC 80—— ien be eee nd 132 98900 kalle und Wesche: Speck, N 2.12 1 5 6 5 forderungen auf Ground von Warenlieferungen und leistungen 8 455 319,2 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1954 5 g 1 nahestehende Unternehmen„%% 3 964.834,90 T- und U-Iräger AUFWENDUNGEN DM E RT RA GE DM . 00 Lee 25 3 neu und gebraucht Löhne und Gehälter 100058 361.54 Zinsen von Mipotnenen, Eaunnemm- 5 1 JJ /VVJ/V%//%/d/%/%%d%d/ddùd́ 8. 21 0 1 1/20 orderun- %SS%SJJJ%J%J%( m ßßßdßßßdßß.ß!...!... 63 302,18 zu verk. R. u. R. Berner, Mann- 5„nn 1 2% 3 Lassenbestand, landeszentralbank- und postscheckguthaben 171 375,01 heim, Lager Bürgermeister- Fuchs- owie Rülekstellungen 590 631,85 Altsparergesetz und Ersatzdeckungs- eden. 1053 461,24 15 189 972,45 Straße 52, Telefon 5 16 44 5 8 5 15 8*** 2„ 1 Zinsen von Schuldverschreivungen im Wertenndndddd 12—— Abet JJV i 4 8 7 1 7 Umlauf u. aufgenommenen Darlehen 10 930 994, 13 Andere Zinsen„ Alive Rechnungsabgrenzung 7% 113 810,.— ff.. Scene ab 10 5 g 901 355 34 Danler piercen und anesre S1 47 777 420,67 9 5 ußerorden e Aufwen igen— malige Einnahmen aus dem. pAS SILVA— e 3 Alle übrigen Aufwendungen 2 924 444,79 lehens geschäft 8 386 163.660 3 1 5. 5 Zuführung zu den Rücklagen 1 006 260.— Erträge aus Beteiligungen 120.— Grundkapital D DN DO und Ufer-Passage. Gewinn des Geschaftssahres 292 964,34 Außerordentliche Erträge 751 765,47 Stamm- Aktien JJ... 86 16 800 000, 5 7 Sonstige Frtrüi ess 300 680,52 lie% ˙»W». y 1715 150. 5 0 K O 85 N A8 2. f N E N—.—— 5 5 3 JJJJJJJJTJJJTVVVVVVVTVVVVVTTTTTT 1775 000.— 2490 150.— A 87% 12 felankem 1e. Die i 0 icht 3—— 5„ anten Die ordentliche Hauptversammlung vom 21. Juni 1935 beschloß die Verteilung einer Dividende von 7%. Die J eee Anlagevermögen 0 Konſag Kof 31987 Auszahlung erfolgt ab 23. Juni 1955 unter Abzug von 25% Kapitalertragsteuer gegen Einreichung des Ge- 5 VVVVVTVVTTTCCVVVVVVVV““ 485 046.—. winnanteilscheines Nr. 3. 5 ,, pp!!! 27 345,.— 514 271.— Sport-Räder von Rieker, 0 4, 14 Mannheim, den 21. Juni 1985 ner vorstand, b) eee Werteilungsanlagen 5 5 5 N ond am I. J. 3j 8 953 427,.——— 5 8 5 VSVßů! Gebr. Nähmaschinen. 5 8 8 554 309,.— mit Garantie, ab 45, DRM. l 8 5 udelsong 19 n„107715, 3651 454. 10 168 845,.— Nähmaschinen-stucky, Mhm., G 7, 1 0 Vetkégfe f Daimler Nen Antengesenschaft Alutgart Wertberichtigung zum Umlaufvermögen Rückstellungen für ungewisse Schulden 1 75470 Bade zu Hause! Badeeinrichtungen Sommer Helder 25 4 Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch zu der am n e und Jeſfetereche 5 5 5 une bel 2 ab DM A, Montag, dem 18. Juli 1955, 11 Uhr Föckstellong för ters- un interbliebenen versorgung 2 2707 818.—. othermel. Alte Kunden ohne An- 75 Verbindlichkeit gegenöber der Betriebsförsorge Gmb der Rhein elektra,„„ 3 2 669 809,56 5 379 627,56 zahlung, neue nach Vereinbarung. 2 2 VFC in stuttgarg- Untertürkheim, Verbinalichkeiten ö geoty anieumodan. 5 JJC é%%%. ᷣͤ ᷣ̃ 7 000 000. Neigluftherde 9 eingeladen 22.(9, ordentlichen) Hauptrersammlung ſſypothekarisch gesicherte Verbindlich keiten 27 548,84* 5 Tasesordnun E* CVCVVVVCCC%%%t VVV ĩ 1459 156,75 bei Jlle& Mark, F 2, 7(am Markt) 5 3 Verbindlichkeiten gouf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 1688 580,47 1. Vorlage des festgestellten Abschlusses sowie der Berichte des Vor- Verbindlichkejten gegenüber nahestehenden Unternemen 2 191 040,88 Billig! Einmalig! Billig! letzt Fl, o- u,„etslzer Haus“ stands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 1954. f 5 fn... 55 491 548,89 81 2. Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinns für das Venstige Verbindlichkeitee nnn„„ 1172 283.15 8 032 249,.— Wir geben ein Tisch-Ventilator„Siemens“, neu, 66, Geschäftsjahr 1954. f 9 Rechnungsdb grenzung 3 m„ ͤ%%% 1 1 5 857 263, Eschen-Küchenbüfett F. 40, abzug. Ang. u. 01378 a. d. V. 8. 3 85 6 von Vorstand und Aufsichtsrat deingewyinn as Ges sqahr 1954. 7 VVV 5 2 Guterh. Küchenherd u. Kohlenbade- x g J r r ))))! pd 4 4 nur 195,.— PBI zuseh. unt. Nr. A 01367 im Verlag.] 5. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1958. 5 1 wascheschleuder(1 kg) für Starkstr. E 1 Kü 1 büt it Z. vk. Adr. einzus. u. A 01368 1. V. 5 e 7 85 der 5 5 5— 5 Ausübung des VVV%%%J%V%%%%%Vhb dd schen- chen üfe 95 mmrechts sin iejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien bei . 7. pelbetteouch m. Bettkast., neuw. 2 3 ber Gegenwvartswert der lastengusgleichsvermögensdhgabe nach 8 218 A beträgt duf 200 em, m. durchgeh. Seiten- 00 vk. Adr. einzus., u. A 01386 1. V. 2 e oder bel einer der nachstehenden Banken: 4 5 Vorläbfiger Errechnung DM I 786 000,—, die Vierteſſahresrate it. 5 35 Abs. 2 LAG türe à. Aufs. Kühlk.Tonn. usw, Stuttgart: ede 3 1 5 5 5 3 5 a. 8 5 8 ein-Main Ban rtt. Girozentrale r f 5 7 neuwerti 5 9 5 Gewinn- und Verlustrechnung 0 278. DBI Der Knoten 5 Landeskommunalbank—, s 5 vom 1. Janudr bis 31. Dezember 1954 858 in rem Taschentuch erinnert Berlin: Berliner Disconto Bank Ad, Bank für Handel und 40 FEN EN DUN GEN DN o daran: Heute noch probiere ich Industrie AG, Berliner Commerzbank AG, 2 i 8 N 2 Rheinkönig Halb und Halb Düsseldorf: Rheinisch- Westfälische Bank Ad, Bankverein West- IT ⁵? 8 f deutschland hein f devon aktiviert 5 a 90 11,1 13 493 312,08 Qu 5, 4 Mannheim du 53, 4 den naturreinen Feinschnitt. a ee ee e, een ene een e 5 1 55 1 1 32333 7 7 Frankfurt a. M.: 5 3 1 Commerz- und Credit-Bank Ad, CCJJ%JJ%0%00hC TDDDDFD————(ww.» 0, Einmalige Gel ein-Main Ban„ 5 JJJJJJJV%%0%0Vc%C:'h mmdd ß... ĩ 8 713,24 3 5 egenheit ne u. 1 5 erh., Hamburg: Norddeutsche Bank Ad, Commerz- u. Disconto-Bank Ad, 5 1557 770 e e ee Hamburger Kreditbank AG, 5 8 ige seriele Kofwen dungen 11425037 270/71 g nter ra Mannheim: Sa e 5 4205 Commerz- und Credit-Bank Ad, 0 8 P ˙—w.c.k' statt a8, nur 278, p Pies f i nr nain Bent% 8 . eee k mm 222043 2231456, 5, Jahre Garantiel 8 5 eee München: 1 ee credit- Bank Ad, 8 5 zZJVVVVVVVVVVVVVVVVV 5 5— 85 xor-— 5 ein-Maln Bank 4. 2 8 a N 8 kI ns... 8 285 0 oder bei einem Notar mit Amtssitz in der Bundesrepublik Deutschland träge an Berofs vertretungen„ 5 oder in den Westsektoren Berlins oder bei einer zur Entgegennahme eingeyyinn 8 5.. 5 144 44148 Billige gebrauchte Möb el der Aktien befugten Wertpapiersammelbank, spätestens bis Mittwoch, „ 5 5 4 1 5 8 8 5 5 5 5 7 8 8 1 5 2 8 1150 553,7) 1294 9654.99* den 15. Juli 1955, bis zur Beendigung der Hauptversammlung hinterlegen. 5 8 3 8 575 8 ä 5 Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsgemäß erfolgt, wenn Aktien 23 072 895,27 Sofakissen Riesenauswahl—— 1 1 3 om., 3 mit Zustimmung einer von der Gesellschaft bestimmten Hinterlegungs- r— 8 Betten, Ste„T stelle für sie bei anderen Banken bis zur Beendigung der Hauptver- Betten-Flieger, Mannheim, U 4, 20. Einzel-Betten DR 8.—, 10,—, 12, sammlung im Sperrdepot geh. 5 ERT RAGE D Doppel- Betten. But 20.— 30, im van FFV i 55 N 0 Luginsland Einzel-Pat.-Röste DM 3,—, 8,—, 10.— m Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar oder bei einer j i Kohlenherde m 1. TTC ᷑ ᷑ͤ V ̃ͤ ß elcag. 5 Ie des Aktiengesefzees. 148 17055 1 Schreibtisnnh. DM 35,— 45,.— exfolste Hinterlegung bzw. der von der Wertpapiersammelbank ausge- 169 55 abs 8 777!!! ⁊ 137 268.62„ auch für Kinder 1 Chaiselongue neuw.. DM 60,— Stellte Hinterlegungsschein spätestens am Donnerstag, dem 14. Juli 1838. %SSS%S%%%%%%%% md 280 50 lelpp-Jandalen Sehat⸗& Bolle, 06,30 1 Bücherschrante 220 ö Did 120,.— bel der Gesellschaft einzureichen. ö — 7) 5— 1 Küchenbüf ett. DM 25, Von der Bankaufsichtsbehörde sind wir gemäß 5 57 Abs. 3 Zweites 23 072 895,27 1 Kleiderschr. eint. DM 28,— Gesetz zur Aenderung und Ergänzung des Wertpapierbereinigungsge- setzes von der Einhaltung des 5 14 Abs. 1 des Gesetzes über die Aus- übung von Mitgliedschaftsrechten aus Aktien w ö— bereinigung befreit..„ Stuttgart- Untertürkheim, den 28. uni 1953. Daimler-Benz Aktiengeselischaft Der Vorstand CHREIBER Kr. „Auf ein Täßchen Kaffee möchte ich nicht verzichten, aber gut muß er sein.“ 5 Langjährige Erfahrung in der Zusammensetzung unserer Kaffee- Mischungen und täglich fachgerechtes Rösten machen 5 Schreiber-Kaffee zu einem wirklichen Genuß. 1 Tir bieten an-. 5 Hochland-Mischung 50 5 130 200 eine gut gelungene Mischung, kräftig 125 DN f 17 7 4850 — . hochfeine Qualität. 1235 f DN und 3% Rabatt columbiu-Mischung mit feinem Aroma, sehr kräftig f 128 f o Die Ouslitst enischeidel und nicht der preis allein. e e 5 5 Moushalt-KMischung 5 8 1 cHREIBER e eee eee eee. Seite 12 MORGEN Dienstag. 28. Juni 1955/ Nr. 144 Wagner- Dämmerung in Barcelono Die Spanier Wollen für 1956 gönstigere Bedingungen för ihre Festspiele aushandeln Vor kurzem erst sind die Wagner-Fest- spiele in Barcelona beendet worden und schon werfen die Festspiele des kommenden Jahres ihren Schatten voraus. Es ist freilich zunächst noch ein ziemlich dunkler Schatten, denn es sieht kaum danach aus, als ob sich die bisherigen Veranstalter auch für 1956 mit Wieland und Wolfgang Wagner einigen könnten. Ohne Zweifel war das Gastspiel, das die Bayreuther im April und Mai in der katalanischen Hauptstadt gaben, beim Pu- blikum ein rauschender Erfolg. Doch Jubel und Trubel der festlichen Tage sind ver- klungen und die Stunde der Männer mit dem Rechenstift, der nüchternen Seschäft- lichen Kalkulationen, ist gekommen. Zur oft zitierten Wagner-Begeisterung Barcelonas WII jedenfalls die Meldung nicht recht pas- sen, die soeben durch die spanische Presse ging: die Hauptversammlung der Eigen- tümer des Teatro Liceo, das sich in Händen von zahlreichen Privatmäzenen befindet, hat es mit der stattlichen Mehrheit von 409 ge- gen 172 Stimmen abgelehnt, das berühmte Opernhaus für 1956 zu den Bedingungen zur Verfügung zu stellen, dle von den Wag- nerenkeln dem Patronat der Festspiele nam- haft gemacht wurden. Der Grund: die Bayreuther sind zu teuer geworden., Sie haben nach spanischer Darstellung ihre Forderungen so beträcht- lich erhöht, daß sie nicht mehr tragbar er- scheinen. Damit ist natürlich das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Aber der Be- auftragte der Familie Wagner, Dr. Karl Ipser, der sich gegenwärtig in Barcelona auf- hält, hat offenbar keine leichten Verhand- jungen. Er versuchte den Katalanen klar zu machen, daß sie sich schnell entscheiden missen, da in Haus Wahnfried noch interes- sante Angebote anderer Städte, darunter auch der Pariser Oper, vorliegen. Die Ge- genseite kontert gar mit der verwegenen Be- hauptung, sie befinde sich mit den Salzbur- ger Festspielen im Gespräch.. Es geht, mit einem Wort, hart auf hart. Da aber die Katalanen schon einmal im Zuge sind, ihrem Unmut über den wenig befriedigenden Gang der Gespräche Luft zu machen, kommen sie gleich noch mit den Beschwerden heraus, die in der allgemeinen Begeisterung während der vergangenen Wagnertage mehr oder minder unausge- sprochen geblieben waren. Eine dieser Re- klamationen bezieht sich auf das Ausblei- ben des Tenors Ramon Vinay, der als einer der bekanntesten Wagner- Interpreten im diesjährigen Programm in der Rolle des Parsifal und des Tristan angekündigt war, aber nicht in Barcelona auftauchte, wofür „nicht allzu überzeugende Gründe“ ange- geben worden seien. Die zweite Reklama- tion: Wolfgang und Wieland Wagner hätten den„psychologischen Fehler“ begangen, das innen wiederholt nahegelegte Konzert popu- lären Charakters abzulehnen, obgleich die betont herzliche Aufnahme der deutschen Künstler durch die katalanische Bevölke- rung, bei aller Beanspruchung des Bay- reuther Orchesters, eine solche Geste gegen- über dem Teil des Publikums, das den Fest- spielen nicht beiwohnen konnte, mehr als gerechtfertigt erscheinen ließ. Weder die eine noch die andere der bei- den Beschwerden erscheint völlig aus der Luft gegriffen. Während aber Vinay immer- hin durch Wolfgang Windgassen gleichwer- tig ersetzt war, gebietet die Objektivität zu sagen, daß die Verweigerung des populären Konzerts angesichts der überaus freund- lichen Atmosphäre, die in Barcelona herrschte, auch deutsche Beobachter in Er- staunen setzte. Etwas mehr Einfühlungs- vermögen und Geschicklichkeit hätten in diesem Fall sicher nicht geschadet. Der Be- schluß der Eigentümer des Liceo, auf die Bayreuther Forderungen nicht einzugehen, pringt in erster Linie das Patronat der Fest- spiele in eine schwierige Lage. Aber es ist durchaus nicht sicher, ob sich das Patronat gegenüber den Bedingungen der Familie Wagner nachgiebiger erweist, denn gerade die einflußreichsten unter den Mitbesitzern des Liceo spielen auch im Patronat eine maßgebende Rolle. Das Schicksal der Wag- ner-Festspiele, die in Barcelona zu einer feststehenden Einrichtung werden sollten, steht also auf des Messers Schneide. Die katalanischen Wagnerianer, die schon von einem ständigen Wechsel zwi- schen Bayreuth und Barcelona träumten, werden ihre Illusionen begraben müssen, wenn es nicht gelingt, für das Liceo einen Ersatz zu finden. Wie nicht anders zu er- warten, taucht schon jetzt wieder in der Diskussion der große Konzertsaal des Pala- stes von Montjuich auf, an den die Wagner- Enkel zuerst gedacht hatten, als die Idee der Festspiele in Barcelona akut wurde. Der Palast, in einem Park hoch über der Stadt und dem Mittelmeer gelegen, hat wesent- lich mehr von der sakralen Distanz eines Festspielhügels als das mitten im Trubel der Ramblas gelegene Teatro Liceo. Aber ob sa- krale Distanzen im gegenwärtigen Stadium der Besprechungen ein entscheidendes Ar- gument sind, ist schließlich zu bezweifeln. Der Umbau des Palastes von Montjuich würde nämlich 17 Millionen Pesetas erfor- dern— und das ist mehr als die in diesem Fall zuständige Stadtverwaltung anzulegen bereit ist, um sich die erste Hypothek auf die Bayreuther Tradition zu sichern. So bleibt als einziger Ausweg am Ende wohl nur ein Kompromiß zwischen dem Haus Wahnfried und dem Lieeo. Die spanische Presse setzt ihre Hoffnungen auf die Ver- mittlung einflußreicher Persönlichkeiten der deutschen Kolonie in Barcelona, die schon beim Zustandekommen der ersten Festspiele eine Belfende Hand gereicht haben. Heinz F. Barth Marino Marini und sein Pferd Dr. Walther Passarge er- öhynete am Samstagnachk- mittag eine(hier bereits ausfuhrlich besprochene) Ausstellung von Plastiken, Gemälden und Zeichnun- gen des italienischen Künstlers in der Mann- heimer Kunsthalle. Unser Bild, das den Künstler, auf einer seiner Pferde- plastiken xeitend, dar- stellt, entstammt dem Heft 4 des Jahrgangs 1952 der ausgezeichneten Zeit- schrift„Das Kunstwerk“ (Woldemar Klein Verlag, Baden- Baden) und ist von Herbert List aufgenom- men. Hat Siorgione wirklich gelebt? bie große Ausstellung im Dogenpalost von Venedig schafft neue Grundlagen der Diskussion Auch Vasari erzählt in seinem Buch über die Künstler der Renaissance nicht viel mehr als übertreibende Anekdoten von der lie- benswerten Persönlichkeit des Künstlers, von seiner gesellschaftlichen Rolle, von seiner Liebe zur Musik und zu schönen Frauen— und schließlich von seinem frühen Tod, den er sich von den Lippen seiner an der Pest erkrankten Geliebten geküßt haben soll. Ur- kundlich belegt ist sein Streit mit den Augs- burger Kaufleuten wegen des Honorars für die Fresken am Fondaco dei Tedeschi, dem einstigen Warenhaus der deutschen Kauf- leute, in dem heute Venedigs Hauptpostamt ist; jene Fresken dazu, die Vasari so àan- schaulich beschreibt, ohne ihren Sinn er- klären zu können, sind längst verblaßt. Und im Grunde steht auch all das, was Marcan- tonio Michiel in seinen„Notizie di opere del disegno“ und was Carlo Dolfi noch 1648 in den„Meraviglie dell'arte“ über Giorgiones Schaffen zu berichten wußten, längst ver- blaßt und fragwürdig geworden vor dem Kunsthistorischen Urteil. Fast 140 Gemälde umfaßt die große Aus- stellung„Giorgione e i Giorgioneschi“(Gior- gione und sein Kreis), die jetzt bis zum 23. Oktober im Palazzo Ducale, dem alten Dogenpalast von Venedig gezeigt wird. Mehr als zwei volle Jahre haben allein die Vor- arbeiten dafür gedauert; trotzdem mußte der Eröffnungstermin noch zweimal ver- schoben werden, und wer schließlich zu dem angekündigten Datum nach Venedig gekom- men war, blieb bei der Besichtigung noch zu guten Teilen auf die freie Phantasie ver- wiesen, weil die Ausstellung wieder einmal nicht rechtzeitig fertiggeworden war. Doch nach und nach läßt sich nun schon ein detail- lierter Ueberblick gewinnen, und daß dies hier die— man darf das Wort ruhig ge- brauchen— sensationellste Ausstellung die- ses Kunstsommers ist, daß von hier wesent- liche neue Erkenntnisse der Forschung aus- gehen werden, dürfte gewiß sein. Seit jener Eröfffnungsschau vor zwanzig Jahren mit Tizian, als diese zweijährlichen Ausstel- hungen mit den alten venezianischen Mei- stern begannen, hat es hier nichts mehr so Großartiges gegeben wie dies. Im Jahre 1476 oder 1478 soll Giorgione, vielleicht als außerehelicher Sohn eines vene- tianischen Edelmanns, in Castelfranco auf dem zu Venedig gehörenden Festland gebo- ren sein, malte dort um 1504 oder vielleicht sogar noch früher die noch heute im Dom semer Geburtsstadt befindliche(und jetzt mit in Venedig ausgestellte)„Thronende Ma- donna“, war 1506 in Venedig und teilte dort sein Atelier mit Vicenzo Catena, arbeitete laut erhaltenen Rechnungen 1507 und 1508 kür den Dogenpalast und ist im Herbst 1510 an der Pest verstorben. Was an erhaltenen Bildern wirklich voll und ganz von ihm selber gemalt ist, ver- mag man heute nicht mehr zu klären. Selbst auf der früher in Dresden befindlichen „Schlummernden Venus“, die als einziges seiner Hauptwerke nicht ausgestellt werden konnte, ist zumindest die Landschaft im Hin- tergrund von Tizian gemalt, der den Hügel mit Burg und Stadt im Gegensinne auch für sein eigenes Gemälde„Ueberredung zur Liebe“ verwandte. Daneben gelten zumindest noch die„Thronende Madonna“ aus Castel- franco, die„Drei Philosophen“ aus Wien, das „Gewitter“ und das„Ländliche Fest“ aus dem Pariser Louvre als Werke von Gior- giones Hand. Doch selbst hier gibt es noch Einwände, Vermutungen, Möglichkeiten an- derer Zuschreibung, und auf dem internatio- len Kunsthistoriker-Kongress im Juli in Venedig wird man gewiß gerade hierüber wieder von neuem diskutieren. Es gibt fast nichts an diesem Giorgione, das nicht von unlösbar scheinenden Geheim- nissen umhüllt ist. Warum hat er, auch wenn dies gleichfalls wieder nur eine Vermutung ist, die Mehrzahl seiner Bilder unvollendet gelassen und anderen Händen zum Fertig- Darioinismus Der britische Schriftsteller Bruce Marshall (der unter anderem Das Wunder des Mala- chias“ schrieb) erklärte dieser Tage in Florenz bei der IV. Internationalen Konferenz für Frieden und christliche Kultur, ein großer Teil der Bedrängnisse und Sorgen, von denen die Menschheit heute heimgesucht sei, scheine mit den Theorien Darwins begonnen zu haben. Aber selbst wenn der Mensch vom Affen ab- stammen sollte, gebe es feinen Anlaß dafur, daß er weiterhin wie ein solcher handle. stellen überantwortet? Wie kommt es in jener eleganten und sinnenfrohen Zeit, daß ein junger Mann, der Zugang zu den böch- sten Gesellschaftskreisen hat, sich in seinen Arbeiten esoterisch von der Welt abschließt und ein Reich der stillen Harmonie und des fast schon jenseitig-glückseligen Schweigens erschafft? Und wie ist es eigentlich möglich, daß Albrecht Dürer, der von 1505 bis 1507 in Venedig war und in seinen Briefen 80 genau über die Künstlerwelt der Lagunen- stadt berichtet, den aufsteigenden Stern des jungen Giorgione kein einziges Mal erwähnt, also von seiner Existenz überhaupt nichts gewußt haben sollte? Allein in jenen fünf Jahren, die Giorgione in Venedig gewirkt hat, führte er die Malerei seiner Zeit aus aller quattrocentistischen Be- fangenkeit heraus; und nicht nur seine Altersgenossen Tizian, Sebastiano del Piombo, Palma Vecchio und viele andere wurden von ihm beeindruckt, sondern sogar sein eigener Lehrer Bellini begann damals, mehr oder weniger„giorgionesk“ zu malen. Man hat auch diesen ganzen Umkreis der sogenannten„Giorgioneschi“ jetzt in Venedig mit ausgestellt, ohne daß ein allzu spürbarer Künstlerischer Abstand zu jenen 62 Bildern eintritt, die man hier großzügig unter dem Namen Giorgiones selbst gehängt hat. Der Giorgionismus muß damals fast wie eine plötzliche künstlerische Bewegung in Venedig aufgetreten sein, und allüberall entdeckte man nun hinter dem Zusammenklang der Farbwerte und dem Stimmungsreiz des wechselnden Lichts, von dem die venezia- nische Malerei bis dahin schon lebte, noch die Stille der Natur, so etwas wie Versun- kenheit in die Allmacht Gottes, die sich in der Schöpfung offenbart, und eine geheim- nis volle Verhaltenheit, hinter der eine unbe- stimmbare Macht zu walten scheint. Zum ersten— und wohl für allzu lange Zeit zum letzten— Mal sind hier nun in Venedig alle zum Umkreis Giorgiones zäh- lenden Werke vereint, und endlich ist eine grundsätzliche vergleichende Kritik einmal möglich. Immer wieder stößt man dabei We von selbst auf jene Theorie des Glorgione- Mythos, Wie sie der Heidelberger Prof. G. F. Hartlaub entwickelt hat; Giorgione als Anhänger eines magisch- astrologischen Ge- heimbundes, in dem die Ideen und Stim- mungen alchimistischer Träumerei Wirksam sind. Das Thema des späterhin zu Ruhm kommenden ausgesetzten Kindes in dem bis dahin für unerklärbar gehaltenen„Sturms, die Allegorie einer Art vorrosenkreuzeri- schen Geheimbundes mit drei Graden in den sogenannten„Drei Philosophen“, die Alle- gorie des Elysiums im„Ländlichen Fest“— auf einmal scheint sich hier das Geheimnis zu entschleiern, und man braucht nicht mehr zu vagen Vermutungen zu greifen, es han- dele sich hier vielleicht um„Illustrationen zu verschollenen Romanen jener Zeit“. Ge- Wi wird auch Hartlaubs Theorie keinen endgültig schlüssigen Beweis finden können, aber sie hat die größte Wahrscheinlichkeit aller Deutungen für sich. Und mit ihrer Hilfe hebt sich dann auch ein ganzer geschlossener Bildkomplex aus dem Kreis der„Giorgio- neschi“ heraus, dem die magische Hinter- gründigkeit gemeinsam ist. Sucht man sich diese Bilder heraus, so ergibt sich auch im Künstlerischen eine Einheit zwischen ihnen und ein fast alle anderen Werke überragen- des Niveau. Die Frage, ob Giorgione wirk- lich gelebt hat und wie sich der um sein Oeuvre gewobene Mythos enthüllt, könnte damit gelöst sein. Ulrich Seelmann-Eggebert „Die schwarze Spinne“. Koltur-Chronik Die Max-Planck- Gesellschaft könne zur zeit keinen Vertreter nach Moskau entsenden, teilte der Präsident der Max-Planck-Gesell- schaft zur Förderung der Wissenschaften, Nobelpreisträger Prof. Pr. Otto Hahn, Göttin- gen, telegrafisch nach Moskau mit. Er beant- wortete damit die Einladung der Akademie der Wissenschaften der UdssR in Moskau, Anfang Juli in Moskau an einer internationalen Kon- ferenz über Fragen einer friedlichen Verwen- dung der Atomtechnik teilzunehmen, Die Ge- sellschaft hoffe aber, schreibt Prof. Hahn, daß sie einer solchen Einladung nach Moskau zu einem späteren Zeitpunkt Folge leisten könne. Der französische Nobelpreisträger Francois Mauriac beschuldigte auf dem vierten Inter- nationalen Kongreß für Frieden und christ- liche Zivilisation die moderne Welt, sie habe sich dem Mammon verschrieben.„Ueber unsere Demokratien herrscht der grausamste aller Götter Mammon, dessen Name überall Sleich ist, der Gott des Geldes, gegen den, wenigstens in meiner Heimat Frankreich, der Staat wehrlos ist“. Mauriac warf die Frage auf, ob der Christ in dieser Welt, in der die Massen nur noch von Geschwindiskeitsrekor- den fasziniert würden, überhaupt noch etwas zu suchen habe, Er verwies auf das Beispiel Christi und betonte, es sei die Aufgabe der Christen, der Welt neue Hoffnung zu geben zu einem Zeitpunkt, da alles hoffnungslos erscheine. Mit der Rede Mauriacs wurde der sechstägige Kongreß, an dem Vertreter aus 53 Ländern Europas, Amerikas, Asiens und Afrikas teilnahmen, abgeschlossen. In einer einstimmig beschlossenen Resolution wurden alle Regierungen aufgefordert, sich für den Frieden einzusetzen. Das Wunder der Atom- energie dürfe nur für friedliche Zwecke ver⸗ wendet werden. Der schweizerische Komponist Willy Burk⸗ hard ist vor einigen Tagen im Alter von 53 Jahren in Zürich gestorben. Von seinen Wer- ken sind vor allem die Oratorien„Das Ge- sicht Jesajas“ und„Das Jahr“ sowie die Oper bekannt geworden. 1950 hatte Burkhard den Komponistenpreis des schweizerischen Tonkünstlervereins er- halten. Mit der Oper„Der Kreidekreis“(nach Kla- bund) von Alexander von Zemlinski erreichte die„Woche des zeitgenössischen Theaters“ in Dortmund ihren Höhepunkt. Diese Oper des einstigen Generalmusikdirektors von Prag und Berlin, die 1933 in Zürich uraufgeführt und kurze Zeit später für Deutschland verboten wurde, fand in Dortmund mit ihrer eigenwil- ligen Gestaltungstechnik eine begeisterte Auf- nahme. Es ist das letzte Opernwerk des 1942 in New Vork gestorbenen Komponisten und malt in verhaltenen, subtilen Farben die ly- risch- dramatische Schöpfung Klabunds nach. Ernst Günther hatte sich als Regisseur um eine werkgetreue Inszenierung bemüht, jedoch an einigen Stellen das Element der Burleske überbetont. Die Deutsche Mozart. Gesellschaft feiert ihr diesjähriges Deutsches Mozartfest erstmals im nord westdeutschen Raum, und zwar vom 2. bis 6. September im Schloß Herrenhausen in Han- nover. Als Dirigenten wurden Ferdinand Leit- ner, Hans Schmidt-Isserstedt und Johannes Schüler verpflichtet, es spielen die Rundfunk- Orchester aus Hamburg und Hannover, das Hannoversche Opernhaus-Orchester, das Stroß- Quartett und das Münchener Kammerorchester unter Christoph Stepp. Der vom Musikalienverlag B. Schotts Söhne in Mainz gestiftete Schott-Preis für das Welt. musikfest 1955 der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik in Baden-Baden ist, Wie die Edition Schott mitteilt, nicht von der Firma zurückgezogen, sondern von der Jury für das Musilgfest 1956 in Stockholm zurückgestellt worden. Diese Maßnahme wurde getroffen, weil die meisten der in Baden-Baden aufge- führten Werke bereits im Druck vorlagen und der Schott-Preis vorsieht, daß das ausgezeich- nete Werk von der Mainzer Firma verlegt Wird. Wolfgang Fortner, der gleichzeitig an der Nord westdeutschen Musikakademie in Detmold und in Heidelberg als Kompositionslehrer tätig ist, wurde zum Professor ernannt. Generalmusikdirektor Otto Matzerath verab- schiedete sich jetzt(nach fünfzehnjährigem Wirken) von Karlsruhe mit einer von ihm musikalisch neu einstudierten und durch Ger- hard Overhoff szenisch neugestalteten Wieder- gabe der„Butterfly“ von Puccini. Die Büh- nenbilder zu dieser mit großer Begeisterung im Staatstheater Karlsruhe aufgenommenen Premiere hatte Paul Walter vom Mannheimer Nationaltheater als Gast entworfen. Das Leipziger Schiller-Haus wurde nach Abschluß umfangreicher Restaurierungsarbeiten wieder eröffnet. Schiller hat in diesem Haus, das der Buchhändler und Revolutionär Robert Blum als Schiller-Museum einrichtete, am „Don Carlos“ gearbeitet und die Ode„An die Freude“ geschrieben. Neun Spielgruppen aus acht europäischen Ländern werden sich mit Aufführungen an der IV. Delphiade vom 2. bis 10. September in Saarbrücken beteiligen. Andere Nationen Wer- den Vertreter ihrer Spielgruppen als Beobach- ter oder zu den gleichzeitig vorgesehenen Be- sprechungen des internationalen Delphischen Instituts entsenden. — —— Manuel erkennt seine Ein abenteverlicher Roman von Karl Lerbs Macht Copyright by C. Schönemann 51. Fortsetzung Das ist indessen, recht bedacht, keines- wegs verwunderlich— ja, es versteht sich eigentlich von selbst. Die nervöse Span- nung vor den entscheidenden Ereig- nissen, die Vielfältigkeit und Gegen- Sätzlichkeit der Interessen, der stumme und erbitterte Kampf unter der Oberfläche verwiesen die Parteien von ganz natürlich auf das gegenseitige Belauern durch amtliche, halbamtliche und ganz private „Dienste“; und wir haben nun schon genü- gend über Esperanza und seine Bewohner vernommen, um zu wissen, daß dort für den Handel mit Nachrichten und Beobachtungen ein ergiebiger Markt vorhanden waer. Die Zulassung zu dieser Börse war ebensowenig einheitlich geregelt wie die Preisgestaltung; und eigentlich jeder Händler, Makler und Käufer verfolgte dabei ohne nennenswerte Hemmungen Zwecke, die über das augen- blickliche Geschäft weit hinausgingen. Nach dieser historisch-kritischen Vorbe- merrkung erscheint es zulässig, uns für einen Augenblick der Person und Tätigkeit des Senior Candido Hernandez zuzuwenden Wie das übrigens ja bereits angekündigt war. Candido Hernandez, ein fetter, immer etwas schmuddliger Mann mit einem allzu biederen Gesicht und einem einstmals un- Widerstehlichen schwarzen Schnurrbart, Va- ter von neun mehr oder weniger ungeratenen Kindern, betieb sein vielseitiges Gewerbe „vermittels“, um im Stil der Polizeiberichte zu reden, einer alten Fordlimousine. Der Wagen, von seinem vierten Besitzer aufge- presserechte: Europdischer Kulturdienst Freilassing geben, aber von Candido Hernandez dem Friedhof entrissen, für zweihundert Peseten erworben und durch neuen Lack und einen elektrischen Zigarrenanzünder als Droschke hergerichtet, erwies sich als unschätzbares Betriebs werkzeug. Candido, der seinen dicken Bauch mit einer nur ihm selbst erklärlichen Gleitbewegung hinter das Steuerrad klemmte, führte Fahrten und Beförderungen erlaubter und unerlaubter Art zu jeder Tages- und Nachtzeit aus; er brachte es fertig, stunden- lang hinter dem Steuerrad zu schlafen, fester und friedlicher als daheim bei den neun Kin- dern; er lernte, die ewige Zigarette im Mundwinkel, Menschen, Zusammenhänge und nützliche Tatsachen kennen, Verbor- genes ergründen und aus Merkmalen Schlüsse ziehen. Nur wenige Menschen in Esperanza wußten, daß der verschlafen blin- zelnde Wagenlenker mit der schmierigen Leinenjacke ein zweibeiniges Kompendium gefährlichen Wissens war: denn Candido Hernandez redete nur dann, wenn jedes Wort einen Gegenwert in gängiger Landes- währung einbrachte. Im übrigen war er ein gläubiger Mann, denn eine rasche dreifache Kreuzbewegung des schwärzlichen Zeige- fingers hatte sich bisher als ausreichender Schutz gegen alle Gefahren erwiesen. Als Candido, nach etlichen lohnenden Nachtfahrten und einem erquickenden Schlaf am Steuer, behaglich seinem Heim zurollte, voll Vorfreude auf einen Morgenkaffee und ein paar erholsame Stunden Bettruhe, tre er unwermittelt auf die Bremse. Vor der Hin- terfront des„Grand Hotel Esperanza“ war um etwas Ungewöhliches aufgefallen. Auf dem Stragenpflaster lag eine dunkle, sonder- bar verkrümmte Gestalt, und drumherum standen einige aufgeregte Leute. Candido kletterte aus dem Führersitz und drängte sich, mit gemurmelter Beteuerung seiner Hilfsbereitschaft, in die Gruppe hinein. Die Leute— sieh an, Geheimpolizisten— stießen ihn sogleich zurück: Aber er hatte ge- nug gesehen, um seinen Zeigefinger zu einer raschen dreifachen Kreuzbewegung und sich selbst zum eiligen Rückzug in seinen Wagen zu veranlassen. Was da wie ein achtlos hin- geworfenes Kleiderbündel auf dem Pflaster lag, war ein vom Sturz aus dem Fenster zer- schmetterter Mensch— war eine alte Frau, die er vor wenigen Stunden noch in seinem Wagen befördert hatte. Er wußte auch den Namen: Senora Mastado, Gesellschaftsdame der Baronesa Pereira de Carvalho. Mit zitternden Fingern— der Anblick war ihm denn doch in die Knochen gefahren— ent- korkte er seine Dienstflasche und tat einen tiefen Zug; dann zündete er sich eine frische Zigarette an und sah zu, wie die Beamten den Leichnam und alle Spuren des Ereig- nisses mit bemerkenswerter Eile beseitigten. Candido ahnte nichts von dem, was dieser armseligen kleinen Tragödie vorangegangen war: von der einsamen, ratlosen Verzweif- lung einer alten Frau, der der flammende Haßhausbruch ihrer trotz allem leidenschaft- lich geliebten Herrin das Herz versengt hatte; von ihrem tränenblinden Umherirren zwi- schen den Trümmern ihrer im Augenblick des vermeintlichen Triumphes vernichteten Welt; von ihrem ziellosen Hinausstürzen aus dem Zimmer und ihrem entsetzten Zurück- weichen vor dem groben Anruf eines posten- stehenden Soldaten; von dem schwankenden Hintappen zum Fenster und dem jähen Sprung in eine erlösende Tiefe. Er hatte die alte Sefiora mehrfach zu seltsamen Zeiten pis in die Nähe jenes kleinen Landes bei der Iglesia Espiritu Santo gefahren, und da Alter und Aussehen der Dame gegen die Vermu- tung sprach, daß sie auf verborgenen Liebes- pfaden wandle, auf eine geheime politische Wirksamkeit geschlossen: eine Annahme, die sich auf mancherlei Erfahrungen und auf diesem Betätigungsgebiet stützte. Vermutlich hatte diese Tätigkeit jetzt zu einem gewalt- samen Ende geführt. Der fette Wagenführer schüttelte tugendhaft den Kopf. Das hafte man davon, wenn man für eine Partei Kopf und Kragen riskierte. Es war gefahrloser und einträglicher, unvoreingenommen und ganz unpolitisch den Spitzeln beider Parteien Nachrichten zu verkaufen. Er beschloß zu Warten. Er brauchte nicht lange zu warten. Vor dem Hinterausgang des Hotels fuhr ein geschlossener Wagen vor, am Steuer saß ein Soldat, neben ihm ein zweiter. Aus der Tür — Candidos Augen quollen bedenklich her- vor— trat die Baronesa, ihr folgte Oberst- leutnant del Vecchio. Es war gewiß nichts Auffälliges, daß die Baronesa, die ja wohl in Beziehungen zum General Oronta stand, mit dem Adjutanten eine Autofahrt machte auffällig war nur die frühe Stunde, auffällig das bleiche Gesicht der Dame und ihr un- sicherer Schritt, auffällig die starre dienst- liche Haltung des Oberstleutnant. Sie stiegen ein, der Schlag klappte zu, der Wagen fuhr ab. Candido war ein Mann von raschen Ent- schlüssen. Er witterte Zusammenhänge, und zwar von der nutzbaren Art. Mithin beschloß er zu folgen. Er trat auf den Anlasser und kuhr hinterdrein. a Die Fahrt war rasch und kurz. Sie um- führen das Hotel, überquerten die Calle de Ia Paz, tauchten in den schmutzigen Seiten- gäßzehen unter. Dann hielt der vordere Wa- gen— Candido bremste in achtungsvoller Entfernung— vor einem Hoftor, der Bei- fahrer stieg aus und verschwand in einem miedrigen Hauseingang neben dem Tor. Die beiden Flügel taten sich knarrend auf umd schlossen sich alsbald wieder hinter der Limousine. Candido überlegte. Die Sache sah, Wend er sich überhaupt auf etwas verstand, für die Baronesa recht übel aus— nach einer unfre- willigen Spazierfahrt, vielleicht gar nach einer Verhaftung. Und da der Oberstleutnant sich persönlich bemühte, mußte es wobl ee wichtige Sache sein. Sefior Hernandez liebte die körperliche Bewegung nicht, aber sein Gehirn arbeitete wach und flinſe und ihn dämmerte so etwas wie eine Ahnung de- Zusammenhänge auf. Daß die Gebäude hin ter dem Laden Mister Johnsons geheim volle Bestimmungen und Verbindungen he ten, wußte er seit langem. Seine Kleinen, 1 Fettpolster gebetteten Augen begannen funkeln. er Wer etwas erfahren will, muß Ausdat 1 und Geduld haben. Candido, die Zigarette 122 Mundwinkel, scheinbar in friedlichem Ha 5 schlummer, aber mit der Wachsamkeit, i dauer und Geduld eines Anglers. saß hin dem Steuerrad und wartete. ZETINTES KAPITEL 5 General Esmeraldas hatte für das erete Zusammentreffen mit dem gefangenen de- neral Oronta einen wirksamen Rahmen 15 stellt. Das Schönste daran verdankte r r. 5 lich, ohne sich darüber viel Gedanken machen, dem verstorbenen e minguez: denn das Hauptquartier, 5 aus der Oberbefehlshaber seine Mabnetmn e gegen die bedrohlich anwachsende en bewegung leitete, war in den weitläu 145 Gehauden eines Klosters untergebracht, di. dieser tatkräftige Mann nach heftigen 5 2 tischen Meinungsverschiedenheiten mit Abt Noboa kurzerhand aufgehoben un ein land wirtschaftliches Versuchs- und stergut verwandelt hatte. Fortsetzung folgt d in Mu- 1 lerausgebe ſerlaß. D* ruckerei. betreaa kt gellv.: Dr J Hertz- E eber; Vet bokales: H. br, Koch; err; S0. . Kimpins gelb. W. gank, Rhel gad. Kom. L elm. r. 80 016, r b. Jahrg eee BO Dienst des Fr. stimmi Vertra- Die vo rungsei und ih des B. fordert gegen Als e gundesta zundesta uropäisc (800), d. Filligeng ritik im ndert ve as sich kräkte i! follziehe das Sold. ehrbeit großen 8 Kristlich demokra ſeuen St le geset zusschus; ſiere„bi disse Ur gehen“ Pr. Jäge hräsiden golle eir Jen dür: ſennen, nien de Oll Der 8 nannte der Wel verhäng die erns geschafke mum Fr Ir forde am Au ferkür barlame en der SPD- Vo Grundse „W. 8 Was! Augenm owjets icht üt ands v. weifeln nale En pressek- es habe mion d. gung D leser E er Ude deutsch. elt ar rößzere: ſersuch demühe gung er Dulle zen au! dugenn ibgegel turopäi; auch be gchören licht zu Nach Acht ir nd Os feitss ys leichne gifks-C berflli lten, rein, stem In s Dulles, einen Hels, dtaater Hin. vünsch einigte einem mion chinas Ministe Grekte nd einige Auel 1 dp. ier G chefs ten. Ne