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Von unserer Bonner Redaktion Der Bundestag verabschiedete am Freitag mit großer Mehrheit das Landwirtschaftsgesetz, das die deutsche Landwirtschaft von den Nachteilen gegenüber anderen Wirtschaftsbereichen befreien und ihre Produktivität steigern soll. Das Gesetz erhielt die Zustimmung aller Parteien. Nur zwei Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Das Gesetz wurde in der Form angenommen, wie sie der Ernährungsaus- schuß des Bundestages nach vierjähriger Beratung eines Antrages der FDP-Fraktion und eines Antrages der Fraktion der CDU/ CSU und der DP ausgearbeitet hatte. Der Berichterstatter des Ernährungsaus- schusses, Abgeordneter Lücker(CSU) legte noch einmal dar, warum man den ur- sprünglichen Plan, eine Parität zwischen jand wirtschaftlichen und gewerblichen Preisen sicherzustellen, fallen gelassen habe. Er verwies auf verfassungsrechtliche Beden- ken und auf die Gefahr einer Lohn-Preis- Spirale, die zu einer inflationistischen Ent- Wicklung kühren könnte. In der Debatte brachten die Sprecher der verschiedenen Parteien zum Ausdruck, daß sie dem Gesetz zustimmen wollten, dab aber noch viele Wünsche offen geblieben seien. Allgemein wurde anerkannt, daß sich die Oeffentlichkeit heute stärker für die Pro- bleme der Landwirtschaft interessiere. Von der Bundesregierung müsse jedoch mehr Initiative und eine stärkere Berücksichti- gung des Landvolks verlangt werden. Trotz der Bedenken bezeichneten die Redner das Gesetz als Grundlage für eine konstruktive Agrarpolitik und als einen neuen Start für die Landwirtschaft. Die einzelnen Paragraphen des Gesetzes laufen darauf hinaus, der Lannd wirtschaft mit Mitteln, die im Rahmen der Markwirt- schaft liegen, einen gerechten Anteil am Landtag stimmt Hoffmanns Vorlagen zu Verabschiedung erfolgte mit verfassungsändernder Mehrheit Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Der saarländische Landtag hat am Freitag die Gesetze über das Ver- eins-, das Versammlungs- und das Presse- wesen und das eigentliche Durchführungs- gesetz für die Volksbefragung über das Saar- statut in dritter Lesung angenommen, Das Durchführungsgesetz und das Pressegesetz wurden in namentlicher Abstimmung mit verfassungsändernder Mehrheit angenom- men. In den Lesungen stimmten die Fraktio- nen der CVP und der SPS geschlossen für die Gesetze. Die europäische Kontrollkom- mission muß nun entscheiden, ob die verab- schiedeten Gesetze den Beschlüssen des Mi- nisterrates der Westeuropa-Union vom Mai dieses Jahres entsprechen. Abgesehen von einer Reihe redaktioneller und geringfügiger materieller Aenderungen an den Regierungsvorlagen durch den Rechtsausschuß hat der Landtag die vier Gesetze undverändert gelassen. Die Gesetze über Vereine, Versammlungen und die Presse enthalten auch in ihrer endgültigen Form die Bestimmung, daß ihre Anpassung an die verkassungsmäßige Neuordnung im Saarge- biet nach Inkrafttreten des Statutes einer besonderen gesetzlichen Regelung vorbehal- ten bleibt. In der Aussprache hatte im Vordergrund das Bemühen gestanden, die Gesetze zu rechtfertigen. So sagte die CVP- Abgeordnete Dr. Fuest, die Gesetze könnten überhaupt nur von zwei Gesichtspunkten aus beurteilt werden: dem Recht und der Pflicht des Land- tages, die eigene Meinungsbildung der Saar- länder frei von Einfluß von außen zu sichern und der Verpflichtung zur Gewährleistung gleicher politischer Chancen für alle Parteien. Die Abgeordnete kam zu dem Schluß, dag die Gesetze— so ausgelegt und betrachtet— das angestrebte„fair play“ an der Saar ga- rantierten. Der Sprecher der Ss verteidigte eben- falls die Politik der Saarparteien als eine „europäische“ Politik und setzte sich vor allem mit der„politischen Irredenta“ der deutschen Parteien an der Saar auseinander, für deren Zulassung in der Vergangenheit nicht mehr nötig gewesen Wäre, als daß sie zur formellen Anerkernung eines tatsäch- lichen Zustandes bereit gewesen wären. Da diese Partelen aber keine aus innersaarlän- dischen Verhältnissen gewachsene, sondern eine von außen bereingetragene Opposition darstellten, sei ihnen bisher auch die Erfül- lung der formellen Vorschriften des saar- ländischen Gesetzes nicht erlaubt worden. In diesem Zusammenhang vertrat der Redner die Ansicht, daß die Existenz des Statuts die Bundesregierung zwingen werde, Offizielle Beziehungen zur künftigen Saarregierung alfzunehmen und die bisher der, politischen Irredenta“ gewährte Hilfe einzustellen. SPD kündigt Mitarbeit im Rechtsausschuß Streitpunkt ist die Frage des Personalausschusses Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die SPD-Fraktion beschloß am Freitag, im Rechtsausschußg des Bundestags an der Beratung des Freiwilligengesetzes vorläufig nicht mehr teilzunehmen, aber im Sicherheitsausschuß ihre Mitarbeit fortzuset- zen. Die Beratung des Freiwilligengesetzes spitzte sich zu, als der Rechtsausschuß Vor- schläge der SPD über die Bildung des Per- sonalausschusses als verfassungswidrig ab- lehnte. Die SpD besteht darauf, daß der Fer- somalausschußß die höheren Offiziere nicht erst ab Oberst, sondern schon ab Major auf- Wärts begutachten muß, bevor sie ernannt oder verwendet werden dürfen. Die Mitglie- der des Personalausschusses sollen auf Vor- schlag des Bundesregierung und nach Be- stätigung durch den Bundestag vom Bundes- präsidenten ernannt werden. Die Bundes- regierung und die Mehrheit des Rechtsaus- schusses vertreten den Standpunkt, daß die Bestätigung der Ausschußmitglieder durch den Bundestag verfassungswidrig Wäre, da sie den Verfassungsgrundsatz der Gewalten- teilung verletzen würde. Neben diesen Be- denken besteht die Befürchtung, daß die SD lediglich eine Verzögerung des Beginns 0 Aufstellung der Streitkräfte beabsich- ge. Die Entscheidung des Rechts aus- schusses kiel mit 14 gegen 11 Stimmen, wobei die FDP und CDU-Abgeordneter Professor Böhm mit der Opposition stimm- ten. Der Vorsitzende des Sicherheits- ausschusses, Dr. Jäger(CSU) betonte später auf einer Pressekonferenz, daß sein Ausschuß; und nicht der Rechtsausschuß die Federführung habe. Der Sicherheitsaus- schuß hat inzwischen einen Untersuchungs- ausschuſßz eingesetzt, der wegen der gesetz- lichen Verankerung des Personalausschusses einen Kompromig mit der SpD suchen soll. Besonderes Gesetz für Verteidigungs- Organisation Im Sicherheitsausschuß besteht die Neigung, der Opposition entgegenzukom- men. Mit den Stimmen der Opposition nahm er einstimmig den Antrag Dr. Jägers an, dag die Organisation der Verteidigung, insbeson- dere die Spitzengliederung der Streitkräfte, und die endgültige Organisation des Bundes- ministeriums für Verteidigung einer gesetz- lichen Regelung vorbehalten bleiben müssen. Verteidigungsminister Blank hatte Bedenken gegen diesen Antrag vorgebracht, da er die Organisationsgewalt der Bundesregierung beschränkt. Adenauer mit Personalausschuß- Gesetz einverstanden (dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer er- klärte sich in einer Sitzung des CDU/ CSU- Fraktionsvorstands mit einem besonderen Gesetz für den Personalausschuß einvefstan- den. Dieses Gesetz dürfe allerdings nicht, wie die SpD verlangt, einen Passus enthalten, daß der Bundestag die von der Regierung berufenen Mitglieder des Ausschusses noch bestätigen muß. Sollte ein eigenes Gesetz für den Personalausschuß geschaffen werden, entflele damit die Verankerung dieses Aus- schusses im Freiwilligengesetz. Stimmt die SPD einem Gesetzentwurf zur Schaffung des Personalausschusses nicht zu, dann will die CDU-Fraktion beantragen, die ursprüng- lich vorgesehene Verankerung des Personal- ausschusses im Freiwilligengesetz wieder- herzustellen. Wirtschaftsvolumen zu sichern. Dieses soll durch die Handels-, Steuer-, Kredit- und Preispolitik geschehen. Die Landwirtschaft soll in den Stand gesetzt werden, die für sie bestehenden naturbedingten und wirt- schaftlichen Nachteile gegenüber anderen Wirtschaftsbereichen auszugleichen und ihre Produktivität zu steigern. Gleichzeitig soll die soziale Lage der in bäuerlichen Betrie- ben Tätigen vergleichsbaren Berufsgruppen angeglichen werden. Um die Unterlagen für Maßnahmen zu beschaffen, die von der Bundesregierung er- griffen werden sollen, beschloß der Bundes- tag, daß das Landwirtschaftsministerium jährlich eine Untersuchung in 6000 bis 8000 Betrieben durchführt. In dieser Untersu- chung soll besonders beachtet werden, in welchem Verhältnis die Löhne der Landwirt- schaft zu denen anderer Berufsgruppen ste- hen, ob ein angemessenes Entgelt für den Betriebsleiter und eine ausreichende Verzin- sung des Betriebskapitals erreicht wurden. Die Bundesregierung wird verpflichtet, die notwendigen Finanzmittel für diese Maß- nahmen zur Verfügung zu stellen.(Siehe auch Seite 2). Als Fortschritt zu einer umfassenderen wirtschaftlichen Zusammenarbeit in Europa begrüßten Sprecher der Koalition und Oppo- sition den Gesetzentwurf über das Abkom- men zwischen Großbritannien und der Montan- Union. Für die SPD erklärte Herbert Wehner, daß seine Fraktion dem Gesetz zustimme. Die Assoziation Großbri- tanniens und weiterer Staaten werde die Ge- fahr einer Abkapselung der Gemeinschaft vermeiden. Streit um Bundesanteil immer noch nicht beigelegt Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der Bundesrat ver- abschiedete am Freitag das Bannmeilen- gesetz, das Kassenarztrecht, die vierte No- velle zum Lastenausgleichsgesetz und den Bundeshaushalt für das Rechnungsjahr 1955, die damit bald in Kraft treten können. Die Frage, wie hoch der Bundesanteil an der Einkommen- und Körperschaftssteuer bemessen werden soll, wird der Ver mitt- lungsausschuß behandeln müssen. Die Ländervertretung hat das Gesetz dorthin überwiesen. Das Schutzbe- reichsgesetz, in dem die Beschlagnahme von Grundeigentum für militärische Zwecke vor- gesehen ist, wurde mit einem umfangreichen Katalog von Aenderungsvorschlägen weiter- geleitet. Die Differenzen zwischen Bund und Ländern über den Bundesanteil an der Ein- kommen- und Körperschaftssteuer scheinen diesmal unüberbrückbar zu sein. Der Bund fordert 40 Prozent, die Länder aber haben beschlossen, 33½ Prozent vorzuschlagen, Weil sie der Ansicht sind, dag bei dem zu erwartenden höheren Steueraufkommen der veranschlagte Betrag von 4,2 Milliarden DM auch so erreicht werden könne.(Näheres siehe im Wirtschaftsteil.) Bei dem Schutz bereichs gesetz wandten sich die Länder vor allem gegen die einzurichtenden Behörden und machten da- gegen verfassungsrechtliche und verfassungs- politische Bedenken geltend. Der Entwurf setze im Rahmen der Wehrverwaltung Be- hörden voraus, die überhaupt noch nicht be- stünden. Das bedeute eine Präjudizierung. Der Bundestag beantragte deshalb, das Schutzbereichsgesetz durch Behörden der Landesverwaltung ausführen zu lassen. Die vierte Lastenausgleiehs- novelle klärt die Finanzierung von Lei- stungsverbesserungen des Lastenausgleichs. Für die Hausratshilfe stehen dadurch jetzt jährlich 700 Millionen Mark bereit.— Der Bundesrat billigte ferner den Verkauf der bundeseigenen Howaldts- Werft Hamburg an ein privates Käuferkonsor- tium. entsprechende Der Schatten des Straßburger Münsters fällt auf das Däckergewirr der ehrwürdigen Altstadt. Die mächtige Kathedrale ist ein Sinnbild der europdiscken Kultur und Lebensgemeinschaft, für deren Gestaltung die west europaischen Staatsmänner und Politiker gerade in diesen Tagen in Straßburg wie⸗ der arbeiten. Amateur-Aufnahme Für gemeinsame Atom forschung in Europa Beratende Versammlung nahm Berichte der OEEC entgegen Straßburg.(AP/dpa) Der belgische Außen- handelsminister, Larock, hat vor der Be- ratenden Versammlung des Europarates die europäischen Nationen aufgefordert, ihre Atomforschung gemeinsam zu betreiben, um eine industrielle Revolution zu ermöglichen, die alles andere auf diesem Gebiet in den Schatten stelle Der Minister, der über die Arbeit der Organisation für die wirtschaft- liche Zusammenarbeit in Europa(OEEOC) be- richtete, sprach sich für ein rasches Vor- gehen aus, bevor sich festgefügte Interessen auf dem Gebiet der Atomenergie bildeten. Die Beratende Versammlung stimmte einer Resolution zu, die ein Studium der Frage verlangt, wie die Arbeit anderer europäischer Organisationen mit der des Rates koordiniert werden könne und wie Nichtmitglieder des Rates zu seiner Arbeit hinzugezogen werden können. Die Be- ratende Versammlung hieß ferner die Schaf- fung eines Kulturfonds aus freiwilligen Beiträgen zum Unterhalt europäischer wis- senschaftlicher und kultureller Einrichtun- gen gut. Der Antrag des Ministerrates, den 21. März zum„Europatag“ zu erklären, der in allen Mitgliedstaaten als Feiertag began- Zischen Gesfern und Morgen Der Maharadscha von Patiala, der eine wichtige Rolle im öffentlichen Leben Indiens spielt und zur Zeit Industriewerke der Bun- desrepublik besucht, wurde am Freitag von Dr. Adenauer empfangen. Das Münchener Postamt 13, das am Diens- tag Schauplatz des Sprengstoff-Attentats auf den slowakischen Exilpolitiker Cernak War, nahm am Freitag seinen Betrieb wieder auf. Das Landeskriminalamt gab bekannt, daß sich in der Fabhndungsarbeit nach den ver- mutlichen Tätern keine Neuigkeiten ergeben haben. In einer Erklärung zur Genfer Konferenz fordert der Pauls kirehenkreis— der sich aus den Unterzeichnern des Ende qanuar in der Frankfurter Paulskirche verkündeten „Deutschen Manifestes“ zusammensetzt den Verzicht auf die Eingliederung der Bun- desrepublik und der Sowjetzone sowie eines wiedervereinigten Deutschlands in ein Mili- tärsystem des Osten oder des Westens. Wer den Status quo überwinden wolle, müsse pereit sein, die Bindungen der Bundesrepu- plik an die NATO und die der Sowjetzone an die Warschauer Pakt- Organisation auf der Genfer Konferenz zur Erörterung zu stellen. Erich Ollenhauer kündigte an, daß diese Erklärung wiederum zur Unterschriften- sammlung ausgelegt werden solle, und daß während der Genfer Verhandlungen öffent- liche Kundgebungen geplant seien. Das Amt eines evangelischen Wehr- machtsbischofs soll zunächst nebenamtlich verwaltet werden, beschloß der Rat der Evangelischen Kirche Deutschlands auf sei- ner von Bischof Dibelius geleiteten Sitzung in Berlin. Bei den 6000 Freiwilligen sollte von der Forderung eines Eides abgesehen Werden. Der Rat beschloß ferner, daß der Genfer Konferenz in allen deutschen Kir- chen besonders gedacht werden soll. Mit der Klärung der Streitfragen um das kirchliche Auhgenamt(Niemöller) wurde ein besonderer Ausschuß beauftragt. Ein Uebereinkommen erzielten Oester- reich und die Sowjetunion über die Liste der Waren, die Oesterreich als Entschädi- gung für die Rückgabe der sowietisch-ver- walteten Betriebe an die Sowjetunion lie- kern soll. In Privataudienz empfing Papst Pius XII. den indischen Ministerpräsidenten, Nehru. Der Papst und Nehru unterhielten sich über Fragen der internationalen Entspan- nnung und des Völkerfriedens und berühr- ten auch das Problem der portugiesischen Besitzung Goa in Indien. Dabei stimmte der Papst Nehrus Auffassung zu, daß dies eine tinische Staatspräsident, politische und keine religiöse Frage sei. Nehru versicherte, daß Goa indisches Ge- iet werden würde. Nehru traf Freitagabend in London ein, wo er mit Premierminister Eden zusammentreffen wird. Eine Wiederaufbauhilfe Rotchinas für den kommunistischen Nachbarstaat Nordvietnam in Höhe von 800 Millionen chinesischen Juan (1,36 Milliarden Mark), die nicht zurückge- zahlt werden muß, sieht ein Abkommen vor, das der rotchinesische Staatspräsident Mao Tse-tung, und der nordvietnamesische Staatschef, Ho Tschi-Minh, vereinbarten. Die Wiederaufbauhilfe soll dem Bau von Eisen- bahnlinien, Fabriken, Hafenanlagen, Auto- straßen und Brücken in Nordvietnam die- nen. Als Gegenleistung wird Nordvietnam Arbeitskräfte„in bestimmte Unternehmen in China“ entsenden. Auf ein Grußtelegramm, das der argen- Peron, anläßlich des Peter- und Paul-Tages an Papst Pius XII. sandte, antwortete der Papst mit folgendem Telegramm: Indem wir die Botschaft Eurer Exzellenz zu diesem Fest empfangen, bitten wir den Herrn. Euch zu erleuchten und Euer Herz zu rühren, damit das geliebte argen- tinische Volk frei in seinen katholischen Tra- ditionen leben kann.“ gen werden soll, wurde von der Versamm- lung abgelehnt. Die Versammlung diskutierte das Flücht⸗ lingsproblem in Europa und nahm einen Be- richt des europaischen Flüchtlingskommis- sadrs, Schneiter, entgegen. Ueber das Flücht- lingsproblem in Deutschland beißt es darin, die Bundesrepublik könne den großen Teil seiner Flüchtlinge aufnehmen, wenn der Flüchtlingsstrom zum Stillstand gebracht werde. Für wenigstens 60 000 Flüchtlinge aus land wirtschaftlichen Berufen aber müsse Land außerhalb der Grenzen Deutschlands gefunden werden. Schwieriger Start des Parlaments der WEU Das Parlament der Westeuropa-Union ist am Freitag in Straßburg zu seiner ersten Arbeitssitzung nach der Konstituierung am Dienstag zusammengetreten, Es wurde ein 17köpfiger Organisationsausschuß eingesetzt, dem als deutsche Vertreter die Abgeordne- ten Dr. Becker FDP), Dr. Ropf(CSU) und Carlo Schmid(SPD) angehören. Der Aus- schuß soll eine Geschäftsordnung ausarbei- ten und Vorschläge für die Besetzung des Postens eines Generalsekretärs der Ver- sammlung machen. Zwei Schwierigkeiten machen dem Par- lament zu schaffen: 1. Die Sprachenfrage ist ungeklärt; bisher sind nur Englisch und Französisch als Amtssprachen zugelassen. Zahlreiche Abgeordnete, darunter die Deut- schen und Italiener, treten aber dafür ein, daß, wie in der Montan-Union, neben Eng- lisch und Französisch, auch Italienisch, Deutsch und Holländisch zugelassen werden. 2. Das W EU-Parlament verfügt bisher über keine Geldmittel zur Finanzierung seiner Arbeiten. Es ist bisher vom Wohlwollen des Ministerrats der Westeuropa-Union ab- hängig, der mit der Bewilligung der Mittel praktisch bestimmen kann, wie weit sich die Tätigkeit des Parlaments entfalten kann. Dr. Schruebbers neuer Präsident des Verfassungsschutzamtes Bonn.(dpa) Als neuer Präsident wird am 1. August Generalstaatsanwalt Dr. Hubert Schruebbers die Leitung des Bundesamtes für Verfassungsschutz in Köln übernehmen, wie das Bundesinnenministerium am Freitag in Bonn bekannt gab. Schruebbers wird Nachfolger von Dr. Hanns Jeg, der am 31. Juli in den Ruhestand tritt. Jeß war mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Prä- sidenten betraut worden, nachdem sein Vorgänger, Dr. Otto John, im vergangenen Jahr in die Sowjetzone übergetreten war. Dr. Schruebbers war bisher Generalstaats- 8 0 beim Oberlandesgericht in Düssel- 0 MORGEN Samstag, 9. Juli 1955/ Nr. 1 Größe zu versinken. 1 Samstag, 9. Juli 1955 Politische Wochenschau Jie näher der Termin der Genfer Vierer- Konferenz rückt, desto lebhafter wird das Getümmel der Meinungen über den vermut- chen Verlauf der Besprechungen. Sicher ist wohl nur eines: Wunder werden die Regie- rungschefs der vier Großmächte nicht voll- en Können. Der gordische Knoten der 5 ltpolitischen Verstrickung kann nicht ein- Fach durchschnitten Werden, sondern bedarf der Entwirrung. Die Konferenz wäre also schon dann ein Erfolg, wenn eine Verstän- ung aller Beteiligten darüber erzielt würde, vom Gegeneinander zum Neben- Simander zu kommen. Bis zu dem in der Charta der Vereinten Nationen niedergeleg- jel eines friedlichen Zusammenlebens Ser Völker ist auch dann noch ein weiter We Der Westen Europas läuft dabei un- Zweikelheft die Gefahr, auf der leiden, weil er, wie der frühere französi- sche Ministerpräsident und Außenminister, George Bidault, es kürzlich in einem Artikel in der„Revue Monde nouveau') ausdrückte: „der Schlaflosigkeit überdrüssig, nur wie- der erwachen wird, um sich zu teilen.“ Ame- da aber und die Völker des Ostens sind hnellwach, während die Nationen Europas mehr und mehr der Neigung zu verfallen scheinen, in den Träumen an vergangene trecke zu Der Weltfriedenskonkreß in Helsinki gab- in Schauspiel des wachen Eifers der öst- ichen Völker. Anders als bisher auf solchen Kongressen war anscheinend die strickte Sprachregelung kommunistischer Doktrin lockert worden und die Delegierten scheu- sich nicht, kritische Gespräche in offener sprache zu führen. Ein westlicher, zwar ks gerichteter, aber durchaus nicht das Ergebnis mager gewesen sei an sch verwertbaren Gedanken, so hät- och die Delegierten aus ungefähr aller cher und aus ein paar westlicher Her- dem Stein der Weisen gesucht, der das Le- n beflügeln, chtgla 3 richten ü merhal zunehmen, kür sie ist. * * Silt dies nicht auch deutschen Auseinandersetzungen. 5 hat man das Gefühl, als habe die in ihrer Stellung als Opposition Angst enen Courage. Denn in der sach- it der Ausschüsse des Bundes- . wird durch kritische Einwände und Vorschläge so mancher Gesetzentwurf zum teil des Ganzen durchgeknetet. In inter- alen Sitzungen, im Montan-Parlament Europarat, haben gerade in der let Sprecher der SPD mutigere und rittlichere Gedanken für die Förde- europaischen Zusammenarbeit ge- als Delegierte der Koalition. Nur im m des Bundestags stellt sich dann ücht mehr die sachliche Kritik vor, das unbeugsame Prinzip. Für Prin- Aber der schöne Satz, daß sie da durchbrochen zu werden. Hoffen der Menschen und Völker auf Erden kriedlichem Glück wenden könnte. Lei- ist zu allen Zeiten eine nützliche Regel ügeren Politiker gewesen, den Idea- ten in der Welt einen Spielplatz zu ge- 6 von dem aus die schönen Worte allzugern gläubige Hoffnung der Men- 8 die sich so viel leichter weit weniger ideale Ziele der Macht- 11 zurechtkneten läßt. Zwar halten wir teten Schluß, ebensowenig hat uns d Htgläubige Vertrauensselig- Venn der Ketzer von gestern im kommunistischen Lehrsatz itenschen von heute wird, scheint erdacht begründet, daß man hofft, den enschen von heute auf diese Weise ommunisten von morgen werben zu adezu freudige Gesprächigkeit, die oskau aussickert, kann nicht gut nur aktik angesehen werden. Sie wirkt ja nicht nur auf uns ein, sondern ebenso, viel- sicht sogar noch stärker auf die Völker des eigenen Machtkreises. Selbst wenn die Nach- Wirtschaftliche Schwierigkeiten er Sowietunion als richtig an- gesehen werden, ist nicht ganz verständlich, wie die Lockerung der strengen Sitten als 0 der Schwäche gedeutet werden kann. em Polizeistaat sind innere Schwierig- unseres Wissens stets durch schärfere ahmen abgedeckt worden, nicht durch e Beweglichkeit. Logischer erscheint es 5 2 daß Chruschtschewys Wörtlich genommen werden darf, em die Haltung der Sowaetregierung, gend Zuversicht auf die eigene Stär- sich selbst zum Vorteil neue Wege be- itet. Wie er sagte, nicht, um anderen Freude zu bereiten, sondern weil es gut chtig erscheint. Beneidens werte Leute, genau zu wissen scheinen, was gut und er ist es auch der Saarregierung ungen, über ihren(oder Grandvals) fen springen und der Saarbevölke- je Wirklich unbehinderte Meinungs- Für die Volksbefragung zu gewäh- Angst vor der möglichen Verschär- Abstimmungskampfes durch eine ehinderte Aeußerungsfreiheit aller n hat dazu verleitet, reichlich weit- Gesetzesvorschriften vorzusehen, allen Stürmen gewachsen zu sein. He aber gerade in diesem Fall onders unglücklicher Versuch zu sein, Wagen vor das Roß zu spannen. Die e 2 Veberwachungs kommission ter diesen Voraussetzungen einige wen, um ihren festen Willen zur zu bringen, dem freien Spiel der unbehinderten Spielraum zu kür Wo die Bauern der Schuh drückt Das Landwirtschaftsgesetz soll eine aufbauende Agrarpolitik einleiten Bonn, 8. Juli Selten sah man soviel grüne Velourhüte in der Garderobe des Bundeshauses wie an diesem Freitag, an dem im Plenum die Ent- scheidung über das Landwirtschaftsgesetz klel. Sie waren Bekundung des ungewöhn- Uchen Interesses der Bauern, die von den Verbandspräsidenten bis herab zum kleinen Hofbesitzer erschienen waren und die De- batte verfolgten. Seit fast fünf Jahren er- tönt die Forderung nach dem„Paritäts-Ge- setz“. Sie konnte aus vielerlei wirtschafts- politischen, soziologischen und verfassungs- rechtlichen Gründen nicht erfüllt werden. Aber aus den Vorlagen der FDP und der CDU/CSU, BHE, DP wurde in langwierigem Ringen und gründlichen Beratungen das erausgeholt, was zum gegenwärtigen Zeit- punkt erreichbar erscheint. Das Landwirt- schaftsgesetz, das der Bundestag jetzt ver- Abschledete, ist eine Art Eckstein, um den nunmehr das Gebäude errichtet werden mug. Mancher Wunsch bleibt noch offen, betonten alle Redner, einschließlich des Er- nährungsministers. Das Problem der sogenannten„Parität“ ist nicht neu. Es gehört zu den Struktur- fragen unserer Zeit. Der Staat wandelte sich allmählich vom reinen Agrarland zum In- dustriestaat. Das Volk begann sich anzupas- sen, die Landflucht setzte ein. Die Wohl- habenheit der Städte stieg, während die der Dörfer zurückbleiben mußte. Sozialistische Staaten gingen mit radikalen Mitteln vor. Die Kolchosen der Sowjetunion zeigen den Versuch, rücksichtslos und mit Zwang das Eigentum abzuschaffen und durch Technisie- rung und Massenproduktion die Landwirt- schaft der Industrie anzupassen. In einer freien Republik werden derartige Gewalt- methoden abgelehnt. Man wird stets be- strebt sein, einer natürlichen Auspendelung den Vorrang zu geben, wenn auch eine ver- antwortungsbewußte Regierung nicht darum herumkommt, dort, wo die Gefährdung akut wird, mit geeigneten Mitteln einzugreifen. Man könnte das Landwirtschaftsgesetz als Versuch einer solchen konstruktiven Agrarpolitik betrachten. Die Tatsache, daß alle Parteien des Bundestages zustimmten, beweist, wie sehr das Gefühl vorherrscht, daß trotz allem gute Arbeit geleistet wurde. Der erste Paragraph geht davon aus, daß der Landwirtschaft die Teilnahme an der fortschreitenden Entwicklung der Volks- wirtschaft und daß der Bevölkerung die bestmöglichste Versorgung gesichert werden muß. Hierzu sollen die Mittel der Handels-, Steuer-, Kredit- und Preispolitik eingesetzt von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen werden. Um endlich feste Grundlagen für eine Beurteilung der Gesamtsituation und für die Planung der notwendigen Maßnah- men zu finden, werden alljährlich 6000 bis 8000 Betriebe verschiedener Größen unter- sucht. Man will sich einen Ueberblick über Ausgaben und Einnahmen verschaffen, um so ein Gesamtbild zu erhalten. Unnötig zu sagen, daß diese Untersuchungen— die Aus- künfte sind freiwillig— sehr sorgfältig durchgeführt werden müssen. Die vielstün- dige Arbeitszeit des Bauern, sein Lebens- standard und ähnliche Beobachtungen sind einzubeziehen, um Maßstäbe zu erhalten, die der übrigen Volkswirtschaft entsprechen. Aus diesen Untersuchungsergebnissen wird das Landwirtschaftsministerium alljährlich einen„Bericht über die Lage der Landwirt- schaft“ zusammenstellen. Er soll Stellung- nahmen darüber enthalten, inwieweit ein entsprechender Lohn, ein angemessenes Ent- gelt für die Tätigkeit des Betriebsleiters, eine angemessene Verzinsung des betriebsnotwen- digen Kapitals erzielt worden sind. Zugleich mit dem Bericht, der zum ersten Male zum 15. Februar 1956 vorgelegt werden wird, soll das Ministerium Einzelheiten über Maß- nahmen bekanntgeben, die ein etwaiges Mig- verhältnis zwischen Ertrag und Aufwand beseitigen könnten. Auch die Hebung der Ernüchterung nach der Kommunisten-Jagd Sicherheitsmaßnahmen in den USA werden überprüft/ MeCarthy hat seine Rolle ausgespielt New Vork, im Juli Die seit längerer Zeit erwartete Revision der internen amerikanischen Sicherheits- politik hat ihren Anfang genommen. Eine aus beiden Häusern des Kongresses zusam- mengesetzte Kommission hat den Auftrag erhalten, bis zum 31. März 1956 eine Unter- suchung abzuschließen, welche die im In- und Ausland während der letzten zehn Jahre scharf kritisierte Loyalitätspolitik über- prüfen soll. Obwohl die Rolle des Senators Joseph R. MeCarthy schon seit der letzten Kongreßgwahl scharf eingeengt wurde, haben die neuen Bestrebungen ein viel wichtigeres Ziel als die Zurechtweisung einer Persön- lichkeit. Die in den letzten Monaten zuneh- menden bundesgerichtlichen Entscheidungen kür(und nicht gegen) verschiedene von den Sicherheitsbestimmungen nachteilig be- troffene Amerikaner haben der Regierung Produktivität und die notwendige Ertrags- steigerung werden berücksichtigt. Natürlich hängt alles davon ab, das wurde auch in der Debatte mehrfach ge- sagt, in welchem Geist das Gesetz angewen- det wird. Vieles läßt erkennen, wie stark die Neigung ist, schon in nächster Zeit wei- tere Vorlagen im Sinne des„Landwirt- schaftsgesetzes“ einzubringen. Eine Fülle von Forderungen steht hier an. Andererseits erhob das Parlament selbst aber auch eine Forderung. Sie wurde am deutlichsten von dem SPD-Abgeordneten Kriedemann ausgesprochen, war aber be- stimmt auch im Sinne der übrigen Land- Wirtschaftsexperten. Der sozlaldemokratische Sprecher warnte vor einer Radikalisierung des Landvolkes. Er erinnerte nachdrück- lich daran, daß es in Schleswig-Holstein ein- mal mit der„Schwarzen Fahne“ und bren- nenden Finanzämtern begann, um schließ- lich mit den brennenden Höfen im Osten und zahllosen Toten zu enden. Regierung und Parlament sind entschlossen, der Land- wirtschaft zu geben, was die Landwirtschaft zu ihrer Gesundung braucht. Druck, Terror, Radikalismus werden jedoch zurückgewie- sen. Sie können nur zu einer Verhärtung führen und den Kredit der deutschen Land- Wirtschaft gefährlich untergraben. Von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke klargemacht, daß der Zeitpunkt gekommen ist, die konstitutionellen Rechte der Bürger mit größerer Aufmerksamkeit zu beachten. Der von MecCarthy propagierte„Kreuz- zug“ gegen den Kommunismus ist nicht ganz unverantwortlich für die neue Politik der Regierung. Die oft mit banalen Schlagwor- ten aufgepeitschten Gemüter zmgstlicher Be- Völkerungsteile veranlagten viele Regie- rungsämter zu unüberlegten Aktionen. Die von verschiedenen Betroffenen angestrebten Prozesse gegen die Regierung(materielle Verluste waren hier gelegentlich die wichtig- sten Motive) gehen langsam ihrem Ende ent- gegen und der verlierende Teil ist in den Weitaus meisten Fällen die Regierung. Der viel diskutierte Prozeß gegen Owen Lattimore, den Experten für Fernostfragen und früheren Berater des Außenministe- riums— dieser Prozeß lief seit 1952 und Um einen Ersatzdienst kommt keiner herum Wie die Kriegsdienstverweigerer behandelt werden sollen Ausnahmen in sozialen Härtefällen? Bonn, im Juli „Wir wollen aus den Kriegsdienstverwei- gerern keine Märtyrer machen. Wir werden sie daher auch im Frieden vom Wehrdienst freistellen.“ Diese Ansicht äußerte ein Re- ferent der Rechtsabteilung des Bundesver- teidigungsministeriums in einer Stellung- nahme zu diesem Problem. Rund ein Prozent aller Jugendlichen werde den Kriegsdienst mit der Waffe verweigern, wenn einmal die allgemeine Wehrpflicht kommt, glaubt man im Verteidigungsministerium.„Mindestens 25 Prozent“ werden es nach Meinung eines Sprechers der Gruppe Wehrdienstverwei⸗ gerer in Köln sein. Wer recht hat. wird sich erst zeigen, wenn die ersten Rekruten durch die Kaser- nentore marschieren. Jedenfalls sieht man im Bundesverteidigungsministerium in den Eriegsdienstverweigerern kein besonderes Problem.„Wir müssen allerdings alles tun, um eine Ueberbetonung oder auf der an- deren Seite eine Unterbetonung dieses Pro- blems zu vermeiden“, meinte ein Sprecher des Ministeriums. Diskriminierungen der Kriegsdienstverweigerer sollen unter allen Umständen vermieden werden. Die Ausführungsbestimmungen zu Artikel Nr. 4 Absatz 3 des Grundgesetzes, der be- sagt, daß niemand gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden kann, sind vom Verteidigungsmini- sterium bereits ausgearbeitet. Sie sollen in das Wehrpflichtgesetz aufgenommen werden, dessen Entwurf in seinen Grundzügen be- reits fertiggestellt ist. Ein besonderes „Kriegsdienstverweigerungs-Gesetz“ soll es nicht geben. Die Anerkennung als Kriegsdienstverwei- gerer wird von dem Nachweis der echten Gewissensnot abhängig gemacht werden. Dabei soll es nicht erforderlich sein, daß grundsätzlich jede Art von Gewaltanwen- dung abgelehnt wird, wie man im Vertei- digungs ministerium betont. Die Ablehnung der militärischen Gewaltanwendung aus einer Gewissensentscheidung heraus genüge. Es sei auch nicht notwendig, daß der Gewis- senskonflikt religiös begründet werde, doch könne die lange Zugehörigkeit zu einer pazifistischen Religionsgemeinschaft oder einem anderen pazifistischen oder Wehr- dienstverweigerer- Verband als„Beweis- anzeichen“ durch die Kommission gewertet werden, die jeden einzelnen der Kriegs- dienstverweigerer überprüfen muß. Im Verteidigungs ministerium betrachtet man die Befreiung der Kriegsdienstverwei- gerer vom Wehrdienst als Wehrdienstaus- nahme“ Mit dieser Auffassung vermeide man eine Ueberbetonung, aber auch jede Möglichkeit zu einer Diskriminierung. Per- sönliche Motive, wie Angst, politische Un- zufriedenheit, einziger Ernährer, einziger Sohn und ähnliches sollen nicht als rechtlich anerkennenswerte Gründe für eine Wehr- dienstverweigerung akzeptiert werden. Diese Fälle müßten im Gesetz als„Ausnahmen be- sonderer Art“ geregelt werden.(So scheint es sicher zu sein, daß der einzige Ernährer einer Familie vom Wehrdienst freigestellt werden kann.) Für die Kriegsdienstverweigerer fordert das Verteidigungs ministerium einen Er- sat z dienst, der unter Bedingungen ge- leistet werden soll, die denen des Wehr- dienstes angepaßt sind. Dieser Ersatzdienst soll in zivilen Händen liegen. Konkrete Pläne dafür bestehen noch nicht, da man Sich letztlich über die Zahl der Kriegsdienst- verweigerer noch nicht im klaren ist. Obwohl das Grundgesetz ausdrücklich vom„Kriegsdienst“ spricht, der aus Gewis- sensgründen verweigert werden kann, WiII man im Verteidigungsministerium eine großzügige Auslegung schaffen, die es er- möglicht, daß der Wehrdienst aus Gewis- sensgründen auch im Frieden abgelehnt werden kann. Eines macht man im Ver- teicligungsministerium allerdings ganz klar: „Eine totale Freistellung für Kriegsdienst- Verweigerer von jeder Art von Dienstlei- stung wird es nicht geben.“ Die diesbezüg- liche Forderung der Gruppe der Wehrdienst- verweigerer wird vom Verteidigungsmini- sterium zurückgewiesen. Die Entscheidung darüber, ob jemand als Wehrdienstverweigerer anzuerkennen ist oder nicht, soll im Rahmen des Musterungs- verfahrens getroffen werden. Der Kriegs- dienstverweigerer soll möglichst 14 Tage vor dem Musterungstermin seinen Antrag auf Anerkennung schriftlich stellen. Er wird nach den Plänen von Blanks Mitarbeitern dann gleich zu einem besonderen Ausschuß geschickt, der ähnlich zusammengesetzt sein wird, wie der Musterungsausschuß, jedoch einen Volljuristen als Vorsitzenden haben s0ll. Dazu kommen ein ehrenamtlicher Bei- stimmen, sitzer und ein Angehöriger der unteren Ver- waltung.) Dieser Ausschuß entscheidet über Anerkennung oder Ablehnung. Gegen den Entscheid soll bei einer Musterungskammer Einspruch erhoben werden können, der auf- schiebende Wirkung hat. Gegen den Ent- scheid der Musterungskammer soll Klage beim allgemeinen Verwaltungsgericht er- hoben werden können, die aber keine auf- schiebende Wirkung haben soll. Allerdings soll das Gericht von sich aus aufschiebende Wirkung zuerkennen können. Gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts soll dann als letzter Schritt Revision beim Bundes verwal- tungsgericht eingelegt werden können. Im Verteidigungsministerium plant man weiter, auch dem Rekruten die Möglichkeit zu geben, den Wehrdienst zu verweigern, der bereits eingezogen und in Uniform ist. Allerdings soll ein Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer, der dann ge- stellt wird, keinerlei aufschiebende oder dienstunterbrechende Wirkung mehr haben. AP Edens drei Prinzipien für Genf Sowjetische Sicherheitsbedürfnisse müssen befriedigt werden Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen London, 8. Juli Nach Chruschtschew und Eisenhower hat nun auch Sir Anthony Eden mit einer Rede vor der Union englisch- sprechender Völker in London seinen Beitrag zu den Vorfeld- scharmützeln geliefert, in denen die Mächte Ausgangspositionen für die Auseinander- setzung in Genf zu gewinnen trachten, Zwei Gesichtspunkte zeichneten sich sehr klar in der Rede des Nachdruck darauf, daß die Verhandlungs- methode des Westens elastisch und darauf Abgestellt sein müsse, berechtigte Sicher- heitsbedürfnisse der Sowiets zu befriedigen, zugleich aber die Feststellung, daß es ge- wisse unabdingbare Grundsätze gebe, an denen der Westen nicht rütteln lassen könne. Es wird in Londoner politischen Kreisen vermerkt, daß von drei Prinzipien, deren Unabänderlichkeit Sir Anthony feststellte, zwei Selbstverständlichkeiten sind, nämlich, dag Großbritannien nicht auf den Nord- Atlantik-Pakt verzichten, und daß es sich nicht von den Vereinigten Staaten trennen lassen werde. Das einzige aktive Prinzip, welches der Premierminister erwähnte, war die Feststellung, Großbritannien werde in Genf für die Wiedervereinigung Deutsch- lands arbeiten. Wenn man sich fragt, auf welche Weise die Sowjetunion bewogen werden solle, der Wiedervereinigung und der vollen Entschei- dungsfreiheit des wiedervereinten Deutsch- lands über seine künftigen Allianzen zuzu- so hat Sir Anthony angedeu- tet, Sowietrußlands Sicherheitsbedürfnisse könnten durch eine Ausdehnung der in der Westeuropa-Union vorgesehenen Methoden zur freiwilligen Beschränkung und Kontrolle der Rüstungen auf Osteuropa befriedigt werden. In Regierungskreisen lehnt man es vorläufig verständlicherweise ab, eine prä- zise Interpretation dieser Andeutungen des Premierministers zu geben. Man läßt aber durchblicken, daß sowohl die direkte Ein- beziehung der osteuropäischen Staaten in das System der Rüstungsbeschränkung der Westeuropa-Union, wie alternativ die Schaf- kung eines parallelen Systems nach gleichem Modell für Osteuropa, verbunden mit Ab- machungen zwischen beiden Systemen über Premierministers ab: Der Kriegsdienst-Verweigerer nden Rechtsschutz bei Gewerkschaft Textil Bil Frankfurt.(AP/dpa) Der vierte ordent- Zw liche Kongreß der Gewerkschaft Textil und die A Bekleidung im DGB hat am Freitag in Fiesole Frankfurt mit 156 gegen 49 Stimmen bei fünfhu 10 Enthaltungen beschlossen, seinen Rechts- nische: schutz auch auf Kriegsdienstverweigerer April, auszudehnen und entsprechende Bestim- ausste mungen in den Satzungen zu verankern, 3 2 Der Kongreß beschloß ferner Empfeh. künstl' lungen an den DGB, der bei Bundesregie- gestell rung und Bundestag für Verbesserungen gesagt in der Sozialversicherung eintreten soll. der Ge In einer weiteren Entschließung verlangt N der Kongreß vom Bundestag, daß Ver- Schilde stöße gegen Arbeitsschutzbestimmungen ins 1 Strafgesetzbuch aufgenommen und von Amts wegen verfolgt werden sollen. 1 Der Kongreß erklärte sich ferner mit dem„‚Deutschen Manifest“ solidarisch und verlangte vom Hauptvorstand eine umfas- sende Aufklärung der Mitglieder über die 8 1 5 f Lebens Wiederaufrüstung. Der DGB solle sich für ligen die Durchführung einer Volksabstimmung auge in der Wehrfrage einsetzen. Weitere Ent- schließungen verlangen die Verwirklichung der Gleichberechtigung zwischen männ- lichen und weiblichen Arbeitnehmern, ver“ Da stärkten Mutterschutz und die beschleunigte here D Durchführung des DGB-Aktionsprogramms, Säulen vor allem der 40-Stunden-Woche. bof. H. gen Ge in die zwei aastlich 9 denen renz 3 oOberge wurde erst kürzlich eingestellt— ist viel- 3 leicht das wichtigste Beispiel in der langen 9 75 Kette der Auseinandersetzungen zwischen bt. 8 Regierungsorganen und über die Grenzen 55 i des Landes hinaus bekannten Persönlich? 5 85 keiten. Die Auslöschung der Klagen gegen 1 Lattimore ist im Prinzip jedoch nicht wich- felgiö tiger als ähnliche Maßnahmen gegen andere 2 hohe Regierungsangestellte, die aus„Sicher- ist. Da heitsgründen“ Kkaltgestellt worden waren. perkür Alle diese Fälle haben im Gegenteil dazu die Tre verholfen, daß die Regierung von der Not- lengan wendigkeit neuer Maßstäbe überzeugt dem L. wurde. von vie Die neue Kongreßkommission für Sicher- nen. heitsfragen muß in den nächsten Monaten Die nach Mitteln suchen, welche die Wieder- darin, holung ähnlicher Entwicklungen verhindern nen 81 können. Sie hat gleichzeitig die Aufgabe, er hab einen kritischen Blick auf das Verhalten ohne des Justizministeriums zu werfen. Schon umerli seit Jahren bemühen sich zahlreiche der. mehreren hundert Organisationen, die auf „schwarzen Listen“ stehen, wieder„gesell-“ schaftsfähig“ zu werden, das heißt: vom Justizministerium als nicht kommunistische eines Passes. Als Senator MecCarthy kürzlich ver suchte, der Regierung in einer Senatsreso- jution vor zuschreiben, wie sie sich bei der Vierer-Konferenz in Genf benehmen sollte, erhielt er nur vier Stimmen. 77 der an- wesenden Senatoren sorgten für seine bis- her größte Abfuhr, als sie sich in nament- licher Abstimmung gegen ihn aussprachen Das Bedeutende an dieser Abstimmung war die Unterstützung der Regierung durch beide Parteien. Beobachter glauben, daß eine Beibehaltung dieser Tendenz dazu ge. allen eignet wäre, den Schlußstrich unter ein Die He unrühmliches Kapitel der amerikanischen m eine Geschichte zu ziehen. Vorder man e größte Wieder suchen hilfe 2 Welt e Wechselseitige Beschränkungen und Kon- trollmaßnahmen, diskutabel sein könnten. Der Premierminister deutete in seiner Rede auch an, daß der Westen, einschließlich der Bundesrepublik, bereit sein würde, alle möglichen vernünftigen Arrangements für die Sicherung Sowjetrußlands in Betracht zu 1 ziehen. Was hinter dieser Andeutung steckt,* kann vielleicht aus der Tatsache entnommen Ma werden, daß die„Times“ in einem Leit- artikel die Möglichkeit aufgreift, im Falle in ab der Wiedervereinigung Deutschlands im Ein- vernehmen aller Beteiligten die Entmilitari- sierung der derzeitigen Sowjetzone zu be- schließen und zu garantieren. Daß derartige Möglichkeiten in London ernstlich erwogen werden, kann wohl angenommen werden, da die Redaktion der„Times“ sich auch durch die scharfe Ablehnung des Gedankens einer entmilitarisierten Sowjetzone in der Donnerstag-Ausgabe der„Prawda“ nicht hat von der Wiederholung dieses Vorschlage abschrecken lassen. Man sieht also: schon in den Vorfeldgefechten platzen die Meinunge von Ost und West scharf aufeinander. I London wird das als durchaus nützlich gesehen, weil dadurch Illusionen über leicht erreichbare Patentlösungen verscheucht Werden dürften. Verhandlungsplan wird festgelegt Paris,(dpa) Der von den Aubenminister der Westmächte eingesetzte Koordinierungs- ausschuß der Sachverständigen zur Vor- bereitung der Genfer Viererkonferenz hat am Freitag im französischen Außenministe- rium in Paris seine Arbeit aufgenommen, In täglich zwei Geheimsitzungen soll der Aus schuß die Berichte und Pläne der Sach- verständigengruppen, die sich mit de Deutschlandfrage, der europhischen Sicher- ut heit, der Abrüstung und Südostasien befaßt haben aufeinander abstimmen. Zum Vorsitzenden des Koordinierungs ausschusses wurde der stellvertretende Di- rektor der politischen Abteilung im französi- schen Außenministerium, Etienne de Crouy- Chanel, ernannt. Die deutsche Delegation Wird von NAHTO-Botschafter Herbert Blan kenhorn Seleltst. 2 77. mit und afas- die für nung Ent- hung ann⸗ ver- nigte mms, Kon- en. einer lich alle Kür Ht Zzu teckt, nmen Leit- Falle Ein- itari⸗ 1 be- artige vogen den, auch Mens der it hat ages on in ingen N h An- leicht eucht gt stern ungs⸗ Vor- hat giste⸗ n. In Aus- Sach- der cher- ekaßt ings- Di- 268i- rouy⸗ ation lan- —— Nr 154/ Samstag, 9. Juli 1955 MORGEN Seite? Oelstliches Wort 0 0 0 0 W tt F Der Runenstein von Kensington eine Fälschung“nV Zweimal schon wurde in diesem Jahre die Aufmerksamkeit auf Fra Angelico da Fiesole gelenkt, zuerst am 12. Februar, dem fünkhundertsten Todestag des großen italie- nischen Malers, und dann wieder Ende April, als im Vatikan die große Jubiläums- ausstellung der Werke des Künstlers durch Papst Pius XII. eröffnet wurde. In zahlrei- chen Zeitungen und Zeitschriften wurde das künstlerische Schaffen dieses Meisters dar- gestellt und gewürdigt. Viel Bedeutendes ist esagt worden zur Stellung Fra Angelicos in der Geschichte der Kunst, an jenem Ueber- gang von der Hieratik mittelalterlicher Ma- jerei zu der aufgelockerten, lebensnahen Schilderung der Neuzeit. Was uns aber besonders an diesem wohl frömmsten aller Maler anzieht, das ist seine innige Religiosität und seine makellose Rein- heit. Leuchtend verklärte Farben geben sei- nen Gestalten eine erdenferne Schwerelosig- keit. Seligen Herzens verweilt er betrachtend und nachsinnend in den Geschehnissen des Lebens Christi und bei den Engeln und Hei- ligen des Himmels; mit Liebe schaut sein Auge auf die ihn umgebende Natur. Seine Seele sieht die innere Wirklichkeit in den Menschen und Dingen und Vorgängen; und 80 malt er sie hin Da liegt mitten im alten Florenz das frü- here Dominikanerkloster San Marco. Offene Säulenhallen umgeben den stillen Kloster- hof. Hier liegt der Kapitelsaal mit dem gro- gen Gemälde der Kreuzigung, da ist die Tür in die Pilgerherberge, über der im Bilde zwei Predigerbrüder Christus den Herrn gastlich empfangen, da sind die Räume, in denen alles gesammelt ist, was sich in Flo- renz an Werken Fra Angelicos fand. Im Obergeschoß darüber liegen die Zellen der Mönche, deren jede mit einem Gemälde des Meisters oder eines seiner Schüler geschmückt ist. Es ist ein Museum eigener Art, wohl das wundersamste Museum, das es gibt. Eine Weihe und Feierlichkeit lebt in den Räu- men, die jeden ergreift, der sie sinnend durchwandert. Hier kann man lernen, was religiöse Kunst ist und will, und was sie im Herzen des Beschauers zu wirken imstande ist. Da ist das stillfromme, innige Bild der Verkündigung, das uns empfängt, sobald wir die Treppe erstiegen haben und in den Zel- lengang eintreten; da sind die Bilder aus dem Leben und Sterben Christi, die wir ja von vielen kleinen Andachtsbildern her ken- nen. Die tiefe Wirkung dieser Bilder liegt darin, daß die gemalten Gebete, Meditatio- nen sind. Von Fra Angelico wird berichtet, er habe nie den Pinsel zur Hand genommen, ohne vorher gebetet zu haben. Diese tiefe Innerlichkeit lebt in seinen Bildern und zieht uns in die Stille und durch sie in die Nähe Gottes. Sie sind im eigentlichen Sinn des Wortes Andachtsbilder; es sind Bilder, die fromm machen. Wir leben in einer Zeit, in der das Auge und das Sehen und dementsprechend das Bild wieder eine besonders groge Bedeutung gewonnen hat. Wir tun gut daran, diese Tat- sache auch für unser religiöses Leben zu beachten. Oft fällt es uns schwer, durch ein Wort der Schrift uns innerlich ansprechen zu lassen. Wir können uns nicht immer so leicht au Gott und die Welt des Heiligen hin sammeln. Welchen Dienst könnten uns da die Werke großer frommer Meister erwei- sen! Sie vermögen es wirklich, wenn in ihnen hohe Kunst mit echter Gläubigkeit ver- bunden ist. Fra Angelicos Bilder sind hier ein einzigartiges Beispiel. In der Kirche Santa Maria sopra Minerva zu Rom liegt links vom Chor die einfache Steinplatte über dem Grab des frommen Künstlers. Die von einem Papst verfaßte Inschrift besagt, daß Fra Angelico seinen Ruhm nicht darin suchte, von der Welt gepriesen zu werden, sondern darin, allen Gewinn an die Armen zu verteilen. Die Herzen der Menschen unserer Zeit sind in einem besonderen Sinn religiös arm ge- worden. Die„Unfähigkeit für Gott“, wie man es benannt hat, ist die tiefste und größte Armut, an der wir leiden. Immer Wieder sollen und müssen wir nach Wegen suchen, dieser Not zu begegnen und ihr Ab- hilfe zu schaffen, Nicht alles freilich vermag die Kunst; aber sie ist eine Möglichkeit, sie ist okt ein Tor, das sich auftut, wenn alle anderen verschlossen bleiben, besonders dann, wenn es die Kunst eines Mannes ist, der mit solcher Lauterkeit und so inniger Frömmigkeit seine Bilder gemalt hat wie der Predigerbruder Fra Angelico da Fiesole. F. Graf Streit um einen Felsblock/ Skandinavier sollen schon im Jahre 1362 nach Amerika vorgedrungen sein Ende Juli wird auf einem amerikanischen Flugplatz ein 90 kg schwerer Felsblock seine Reise nach Europa antreten. Wenn in den darauf folgenden Wochen dieser mit Runen bedeckte Stein für das Publikum in Norwe⸗ gen, Schweden und Dänemark ausgestellt ist, wird wieder einmal der seit 50 Jahren an- dauernde Streit um die Echtheit seiner In- schrift mit neuer Heftigkeit entbrennen. Es geht dabei um nichts Geringeres als die Frage, ob im Jahre 1362— also rund 130 Jahre vor Kolumbus— skandinavische See- fahrer jhren Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt haben. Der Felsblock eine 77,5 K 40K 15 em große Platte aus Grauwacke— wurde 1898 von dem Farmer Olof Ohman etwa fünf Kilometer von Kensington(Minnesota) ent- fernt entdeckt. Zehn Jahre später übersetzte Hjalmar J. Holand, damols Kurator der Ar- chive der Norwegischen Gesellschaft in Ephraim(Wisconsin), die verwitterte Runen- inschrift des Steines. Er entzifferte folgenden Wortlaut:„Acht Goten und 22 Norweger auf einer Erkundungsfahrt von/ Vinland west- wärts wir/ hielten Lager an zwei Riffen eine/ Tagesreise nördlich von diesem Stein/ als wir abends/ heimkamen fanden wir zehn Mann rot mit Blut und tot AVM rette uns vor dem Uebel/ haben zehn Mann an der See zu sehen/ nach Schiffen 14 Ta- gereisen von dieser Insel im Jahre 1362“. Die Fachwissenschaft hielt Stein und In- schrift für eine Fälschung. Holand jedoch, unterstützt von einigen Kollegen, schwor auf die Echtheit des Fundes und verwandte mehrere Jahrzehnte seines Lebens darauf, hieb- und stichfeste Beweise für seine These zu beschaffen. Es gelang ihm schließlich, Streitäxte, Schwerter und andere Waffen aus dem 14. Jahrhundert an der Küste aufzu- finden. Und zwar dort, wo nach der In- schrift des Kensignton-Steines die Schiffe der Nordländer festgemacht haben müssen. Der Beweiskraft dieser neuen Funde konnten sich auch die Gegner Holands nicht verschließen. Der Stein wurde erneut unter- sucht und 1948 auf Veranlassung zahlreicher Wissenschaftler im Nationalmuseum in Washington ausgestellt. Gleichzeitig gab das Smithsonian- Institut, dem das National- Museum untersteht, eine Erklärung über den Runenstein ab. In dieser Erklärung behalten sich die Wissenschaftler des Institutes zwar„ein Ur- teil über die Echtheit des Kensington-Stei- nes“ vor, führen aber gleichzeitig geolo- gische, historische und linguistische Tat- sachen als Belege für seine Echtheit an.„Das stärkste Beweisstück“, so heißt es in dem Bericht,„liegt darin, daß eine norwegische Expedition tatsächlich um diese Zeit in Nord- amerika gewesen sein könnte. Sie bestand aus einer Anzahl jüngerer Männer aus dem Gefolge des Königs, die ausgesandt waren, um die verlorene Kolonie in Grönland für das Christentum zurückzugewinnen. Es kann duchaus möglich sein, daß diese Leute, die von einem gewissen Paul Knutson geführt wurden, die Siedlungen in West-Grönland Gehört der Oreopithecus zu unseren Vorfahren? Menschenwesen vor zehn Millionen Jahren Dr. J. Hürzeler vom Naturhistorischen Museum Basel gab vor der Naturforschen- den Gesellschaft neue Ergebnisse seiner Un- tersuchungen am Oreopithecus bambolii be- kannt, einem tertiären Hominiden, der 1872 in Braunkohlenschichten der Toskana aus- gegraben, dann aber irrtümlich zu den Hundsaffen-Formen gezählt worden war. Dr. Hürzelers Untersuchungen nahmen ihren Ausgang von einigen Literaturstellen, in denen schüchterne Zweifel an der Gültig- keit dieser Einordnung angemeldet werden. Im vergangenen Jahr war er mit seinen Hr- gebnissen zum ersten Male vor die Oeffent- lichkeit getreten. Inzwischen hat er die Zu- stimmung vieler Gelehrter des In- und Aus- landes erfahren, aber auch manchen Wider- spruch entgegennehmen müssen, wobei ihm freilich neue, damals noch unbekannte Funde zu Hilfe kamen, die seine Theorie weiter stärkten. Der Oreopithecus bambolii, so genannt nach seinem Fundort, dem Monte Bamboli, ist eine erloschene Seitenlinie oder gar ein Vorfahr des heutigen Menschen. Künftige Grabungen müssen abgewartet werden, ehe das eine oder andere für sicher gehalten Werden kann. Das Unglück wollte es, daß vor drei Jahren ein vollständiges Skelett von Bergarbeitern gefunden wurde und verloren ging bis auf eine Ellengelenkkapsel, die vor kurzem in Hürzelers Hände gelangte und trotz ihrer Kleinheit— seine Theorie den- noch kräftig stützt.) Die Mischung von altertümlichen und an- deren, sehr an das heutige Menschenskelett anklingenden Rnochenformen, vor allem der Kiefer- und Zahnausbildung, spricht da- für, daß der Oreopithecus wohl die früheste Hominidenform ist, die wir kennen, aber hinsichtlich seiner körperlichen Erscheinung nicht an der Wurzel des menschlichen Stam- mes steht. Dafür ist zum Beispiel auch die Gesichtspartie zu steil, zu wenig schnauzen- förmig. Mißt man die Zähne des Unterkiefers des Oreopithecus und vergleicht die Maße mit denen von heutigen und ausgestorbenen Af- fen, so sind die Längen nicht nur fast alle verschieden von denen der Affenzähne, son- dern auch die Maßverhältnisse der einzelnen Zähne zueinander weisen keine Aehnlichkeit mit den Verhältnissen bei Affen auf. Anders beim Vergleich mit den Maßen unserer Zähne oder denen des Sinanthropus. Auch die nur mit Mühe in der Zahnreihe unter- scheidbaren Eckzähne stellen den Oreopithe. cus näher zum Menschen als zu irgend einem Affen. Neue Funde östlich von Grosseto haben das Bild weiter ergänzt. Die weiteren Gra- bungen sollen auch nachweisen, ob der Oreo- pithecus nicht noch älter ist als 10 Millionen Jahre, möglicherweise vor-miozän. Die Da- tierung der Schicht, in der er gefunden wurde, wurde kürzlich als zu jung bezeich- net. Daß sie auf subtropisches Klima schlie- Ben läßt, griff anschließend Professor Port- mann auf. Die Tatsache, daß der Oreopithe- cus in einer warmen Zeit gelebt habe, weise auf eine Umwelt des frühen Menschen, die dem Daseinskampf eine weniger intensive Wendung gab, als etwa die Weinertsche Schule annahm, die den Eiszeiten so große Bedeutung der Entwicklung des Menschen zuschrieb. verlassen fanden und von Eskimos erfuhren, daß die Einwohner vor langer Zeit in süd- westlicher Richtung gefahren waren. Mög- licherweise sind sie den Gesuchten auf ihrer vermutlichen Reiseroute gefolgt.“ Holland hatte sich bereits über dies Mög- lichkeiten Gedanken gemacht. Er ist der Meinung, daß Knutson und seine Leute durch die Beschriftung des Felsblockes ihren von Indianern getöteten Kameraden ein Denk- mal setzen oder vielleicht auch nachfolgen- den Expeditionen die Suche erleichtern woll- ten. Dann sollen sie sich— nach Holand bei den Sioux-Indianern des Mandan-Stam- mes angesiedelt haben. Tatsache ist, daß der Mandan-Stamm seine Hütten in europäi- schem Stil baute und daß bei den Nach- kommen dieser Indianer noch heute blau- äugige und blonde Kinder geboren werden. Trotz dieser Forschungsergebnisse Ho- lands ruhte der Meinungsstreit nicht. 1950 veröffentlichte der schwedische Runenfor- scher Dr. Sven Jansson einen Artikel über Untersuchungen, nach denen die Sprache der Runen-Inschrift des Steines nicht die des 14. Jahrhunderts sein soll. Sie sei vielmehr mit der Mundart der schwedischen Einwan- derer wesensverwandt, die Minnesota zwi- schen 1860 und 1870 besiedelten. Und 1898 wurde der Runenstein gefunden. Der Streit der Fach wissenschaftler geht heute eigentlich„nur“ noch darum, ob einige von ihnen einem— dann wohl einmaligen — Schwindel aufgesessen sind oder nicht. Denn daß Kolumbus, der ohnehin nur auf einer dem amerikanischen Kontinent vorge- lagerten Insel landete, nicht der eigentliche Entdecker Amerikas ist, scheint endgültig bewiesen. Schon 700 n. Chr. sollen Basken in Nordamerika gesiedelt haben. Um 1000 n. Chr. folgten ihnen die Normannen Thorwald und Leif. Wenig später erschienen die Expedi- tionen des Isländers Karseorne und des Prinzen Madock aus Nordwales(1170 n. Chr.) in Nordamerika. Und nach den angeblichen Urhebern der Kensington-Runen überwin- terte 23 Jahre vor Kolumbus der Hildeshei- mer Dieterik Pining, begleitet von einem Hamburger Schiffsobersten und Joao Vaz Corte Real, einem Portugiesen, in der Hud- son-Mündung. Immerhin würde die Echtheit des Kensington-Steines bedeuten, daß Skan- dinavier weiter in den Westen Amerikas vordrangen als vor und lange Zeit nach ihnen irgendwelche anderen Europäer, deren Siedlungen sich auf die Atlantik- Küsten be- schränkten. Niels Reuter Wie damals, als die Heidschnucken herrschten Ein Museumsdorf soll im Herzen der Heide entstehen In Soltau, das sich selbst als„Herz der Heide“ bezeichnet, wird man bald eine für die Heide einmalige Einrichtung bewundern können: ein neues Dorf aus alten Häusern. Niemand denkt hier daran, etwa mit Clop- penburg konkurrieren zu wollen, dessen 1934 begonnenes Museumsdorf mit zwanzig Ge- bäuden und rund 10 000 Gegenständen das Gesicht der Südoldenburger Landschaft be- Wahren soll. Man will erst einmal klein an- fangen. Die Heide ändert sich von Jahr zu Jahr, man erlebt hier den Umbruch einer Natur- in eine Kulturlandschaft. Als noch die Heid- schnucken„herrschten“, verbissen sie den aufkommenden Wald und hielten ihn nieder; Weite Flächen bedeckten sich mit Erika, allenfalls der Wachholder kam hoch. Vor hundert Jahren gab es etwa 400 000 Heid- schnucken; heute sind es weniger als 10 000. Heidschnuckenherden sind unrentabel ge- worden. Planmäßig angelegte Forsten und das rund um die Dörfer unter Pflug ge- nommene Land, wo man vor allem Kar- toffeln baut, verengen die alte Lebensform der Heide. Daß sie nicht endgültig ver- schwindet, dafür sorgt zwar die Naturschutz- behörde: aber die unberührte Natur bewegt sich immer weiter von den Ortschaften fort. Nun will man im neuen Museumsdorf Zeugen des typischen Lebens der Heide sammeln, wie es noch Hermann Löns erlebte und schilderte. Das Dorf„Heidjers Heimat“ wird aus 15 alten Originalhäusern aufge- baut werden, Ein 300 Jahre altes nieder- Sächsisches Bauernhaus steht bereit: es soll mit allem Drum und Dran an den neuen Ort versetzt werden. Drei zweigeschossige Holzspeicher mit Außen-Treppen, wie man sie vornehmlich in der Südheide findet, sollen ebenfalls aufgestellt werden. Man möchte außerdem die Holzkirche des Dörfchens Fintel, nordöstlich von Rotenburg, entführen. Sie soll zum Mittelpunkt des Museumsdorfes werden. Selbstverständlich ist auch an einen alten Heidekrug gedacht. Wer vor zwanzig Jahren durch die Heide wanderte und die damaligen Eindrücke mit den heutigen vergleicht, wird immer wieder feststellen können, daß sich die Gaststättenkultur auch hier„internatio- nalisiert“ hat. Nach„Heidjers Heimat“ will man das Modell eines bodenständigen Kru- ges verpflanzen— zum Nachahmen natür- lich! Ein alter Schafstall mit Heidschnucken und ein historisch getreu aufgebauter Bienen- zaun wird nicht fehlen. Die Bienenzäune sind fast gänzlich aus dem Bild der Heide verschwunden; statt der einstigen Körbe Werden heute fast ausschließlich Kästen ver- wendet. Die Häuser des Museumsdorfes sollen nicht leer stehen; auch ihr Inneres wird das historische Erscheinungsbild bewahren. Hier Werden Trachten gezeigt, und man wird über die sehr interessante Geologie des Ge- biets unterrichtet. Der rührige Soltauer Hei- matverein hofft hier Dinge zusammenzutra- gen, die ihn selbst überraschen sollen. Ein Aufruf ist an die 48 Gemeinden des Kreises erlassen, und sicher werden die Bäuerinnen in der Truhe manch vergessenes Stück finden, das heute, im Zeitalter des industriellen Massenkonsums, wertlos erscheinen mag, Weil es nicht mehr„praktisch“ ist, das aber eine Anschauung vom Heide-Leben vermit- telt, wie sie schon vielen Eingesessenen nicht mehr gegenwärtig ist. Martin Wiegand zeitweise Wolkig, dann mehr und mehr auf- heiternd. Trocken. Tageserwärmung auf 22 bis 25 Grad. Nachttemperaturen 12 bis 14 Grad. Anfangs abflauende Nordostwinde, später windschwach. Uebersicht: Die Kaltluft, die während der vergangenen Tage unsere Witterung bestimmte, fließt nach Südwesten ab, wäh⸗ rend das gefestigte Hoch zwischen England und Skandinavien trockene und erwärmte Festlandluft uns zuführt. Es ist daher mit einer mehrtägigen sommerlichen Wetter- periode zu rechnen. Vorhersage 7 5 für 2195-+ Unht O ingstin Nordwind 0 Ostwinq 0 wolkenlos 10 Km/h 20 K. heiter halb bedeckt Sud wind Te wWaestwind 3O KI 40 Km h wolkig bedeckt VAR M FRONT KAL TFRONA an Soden 2 ni der Hoehe A. KK. OKKLUSINON — warme= Kalte Luftströmung Schauer 2 Gewitter 9 Nieseln * Schnee Regen Nebel , Niederschiagsgebiet Luftoruck ia Milſibar. Temp, in& Stas ö H Noch. T riefdruchkgebiet Pegelstand am 8. Juli Rhein: Maxau 555(6); Mannheim 433 (1); Worms 356(unv.); Caub 316(6). Neckar: Plochingen 161(36); Gundels- eim 240(55); Mannheim 429(4). Unterirdischer Gasspeicher Hamburg. Die Hamburger Gaswerke wollen bei Reitbrook, unmittelbar vor den Toren der Stadt, einen unterirdischen Gas- speicher anlegen, der die Reserve für die Spitzen versorgung des Winters aufnehmen soll. Gleichzeitig ist vorgesehen, das in den Hamburger Raffinerien anfallende Raf- fineriegas in die Gasversorgung einzube- ziehen. Diese Pläne, die vom Aufsichtsrat der HGW am Donnerstag beschlossen wur- den, werden nach Ansicht der Fachleute die Gasversorgung Hamburgs und des gesam- ten norddeutschen Raumes für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre sichern. Apotheker gegen„Waschküchen- Betriebe“ Kassel. Die Forderung nach einem Arzneimittelgesetz und einem einheitlichen Bundesapothekergesetz steht im Mittelpunkt des Deutschen Apothekertags, der bis zum Montag in Kassel stattfindet. Der Haupt- geschäftsführer der Berufsvertretungen deutscher Apotheker, Dr. Hans Meyer, be- tonte, daß sich kein Arzt mehr einen Uber- blick über das Chaos der Arzneien ver- schaffen könne. Ein erheblicher Teil der Arzneimitetl stamme zudem nicht von seri- ösen Herstellerfirmen, sondern aus kleinen „Waschküchen- Betrieben, die durchaus nicht immer einwandfrei seien. Der Apo- thekerstand fordere ein Arzneimittelgesetz, in dem festgelegt wird, daß nur fachlich Vorgebildete unter geeigneter neutraler fachwissenschaftlicher Kontrolle Arznei- mittel herstellen dürfen. Manuel erkennt seine Macht kin abenteuerlicher Roman von Karl Lerbs — Copyright by C. Schönemonn 61. Fortsetzung Juana war dem jungen Offizier, der einen handschriftlichen Befehl Orontas vorzuwei- sen hatte, schweigend zum Wagen gefolgt und stieg ein. Er setzte sich neben sie, Major Samper legte höflich, aber gekränkt die and an die Mütze, die Wache öffnete das or, der Wagen rollte auf der Serpentinen- straße zu Tal. Es war dunkel geworden, der Himmel flammte von Sternen, der junge Mond erhellte das Land mit seinem matten, Vie grünlicher Nebel verströmenden Glanz. Die starken Scheinwerfer des Wagens stie- gen grelle Lichtbahnen in die schimmernde ammerung. 5 Juana regte sich nicht; der junge Offizier War vergeblich bemüht gewesen, den Aus- druck ihres Gesichts zu erkennen. Sie preßte noch immer das Taschentuch an die Wange, die vom Schlag Orontas brannte. Er wußte von den Zusammenhängen nur das, was Ge- rüchte ihm zugetragen hatten, und er kannte nur seinen in der Form sehr klaren, aber in der Durchführung sehr schwierigen Auftrag; man hatte ihm keinen Zweifel darüber ge- assen, daß seine Fahrt im Vorstoß durch unsicheres Gebiet in einen Mittelpunkt der Sesnerischen Bewegung führte. Befehl war Bekehl, und das Abenteuer reizte ihn. Die iere, besonders die jüngeren, aus den zarnisonen in und um San Isidro hatten dich früher um Politik wenig gekümmert. Aber in letzter Zeit wären dem General Es- meraldas gewig manchmal etliche Bedenken aukgestiegen, wenn er die Gespräche in ver- trauten Zirkeln hätte belauschen können. presserechte: Europöischer Kulfurdienst Freilassing Wohl hatten die leidenschaftlichen oder kor- rekten Anhänger der Regierung, die Feinde Orontas und die Verfechter der Treue das Ubergewicht behalten; aber eine politische Meinung muß durch einen mächtigen Antrieb vorwärts getrieben werden, wenn sie sich im Bürgerkrieg durch Schüsse gegen die eigenen Kameraden bewähren soll. Die Reglosigkeit Juanas war nicht mehr Erstarrung und Betäubung; sie war die Be- herrschtheit, die sich zur Ausführung eines Entschlusses spannt. Als sie sich setzte, hatte sie zufällig gefühlt, daß die Tasche im Stoff- überzug der Wagentür einen harten Gegen- stand enthielt. Jetzt, im Finstern, tastete sie heimlich danach: Der Gegenstand war eine Pistole, die wohl ein früherer Insasse des Wagens darin vergessen hatte. Es gelang Juana, die Waffe unbemerkt herauszuneh- men und in die Tasche ihres Staubmantels verschwinden zu lassen. Wenn man sie aber- mals zum General Oronta brachte, so würde diese Begegnung für ihn das Ende bedeuten. Sie war gewiß, daß sie ihr Ziel in sicherer Hand treffen würde; sie wußte auch, daß der nächste Tag den Umsturz bringen sollte: Oronta hatte ja jetzt alle Trümpfe in der Hand. Vielleicht war sie dazu ausersehen, seine Pläne durch die Vollstreckung eines Todesurteils zu verhindern. Wenn der junge Offizier an ihrer Seite in diesen Minuten ihre Augen hätte sehen können, hätte er keinen Zweifel mehr gehabt am Wesen der Frau, für die er unter so seltsamen Um- ständen die Verantwortung hatte überneh- men müssen. Juana fuhr auf: Drunten an der Aus- mündung der Bergstraße wandte der Wagen sich nicht, wie sie erwartet hatte, nach links, in der Richtung auf Esperanza, sondern bog nach rechts ab. Der Fahrer schaltete den Kompressor ein, das Summen der Maschine schwoll zum tiefen, machtvollen Brummen, die grell beleuchteten Bäume und Büsche an den Straßenrändern wurden wie von einer reißenden Strömung an ihnen vorüber in die Dunkelheit geschleudert. „Was bedeutet das?“ fragte Juana.„Wo- hin bringen Sie mich?“ Der Offizier antwortete nicht gleich. Er schien angestrengt zu überlegen. Dann beugte er sich vor und schlug dem Fahrer auf die Schulter. „Anhalten!“ befahl er.„Flagge und Ab- zeichen entfernen!“ Der Wagen rollte aus, hielt. Fahrer und Beifahrer stiegen aus, die orontistische Küh- lerflagge wurde abgenommen, die Kokarden von den Mützen entfernt. Und nun gab der Leutnant, seine Mütze noch in der Hand, endlich Antwort. „Verzeihen Sie. Baronesa— ich durfte nicht eher reden. Es war zu gefährlich, und wir sind noch keineswegs in Sicherheit. Wir fuhren unter falscher Flagge. Ich habe den Auftrag, Sie zu Seiner Exzellenz dem Herrn Innenminister ins Hauptquartier Concepeion zu bringen.“ „Ins Hauptquartier—?“ Juana brauchte Sekunden, um die Bedeutung der Antwort zu erfassen. Zu jäh war die Wandlung. „Der Innenminister ist also in Concepecion?“ „Ganz recht, er hat mir den schriftlichen Befehl in Gegenwart meines Hauptmanns übergeben. Der Hauptmann hatte mich nãm- lich dafür„orgeschlagen“, fügte er aber mit berechtigtem Stolz hinzu. Juanes bsmühte sich angestrengt, ihre Ge- danken zu ordnen.„Aber— der Befehl muß doch von einer militärischen Stelle aus- gehen?“ „Ganz recht. Er war von Seiner Exzellenz dem Herrn Generalleutnant Oronta ausge- fertigt und gesiegelt. Das wurde mir gesagt.“ „Oronta—?“ Es klang wie ein Aufschrei. „Wie kommt denn— ich meine: seit wann ist General Oronta—“ „Ich verstehe es auch nicht.“ Der Leutnant bot ihr höflich seine Zigarettendose und gab ihr Feuer.„Der General wurde heute gegen Mittag von einem meiner Kameraden ins Hauptquartier gebracht und dem Herrn Kriegsminister vorgeführt. Man spricht sogar von einem Verhör. Es wird überhaupt vieles geredet— manche sagen, die Pläne des Ge- nerals Oronta seien durch seine Gefangen nahme im letzten Augenblick durchkreuzt worden. Aber im Lande ist der Teufel los, trotzdem. Ich weiß nur, daß Exzellenz Oronta und ein mit ihm gekommener Major in ihren Zimmern bewacht werden.“ Er lebt! Er ist gefangen und in höchster Gefahr! Denn im Hauptquartier herrscht Esmeraldas. Sie haben ihm den Befehl zu meiner Befreiung abgepreßt— und er weiß vielleicht noch nicht einmal, welche Rolle ich in seinem Schicksal gespielt habe. Er hat ihnen gesagt, wer er in Wirklichkeit ist. Vielleicht glaubt er, daß ich durch Verrat— — Aber Rocha ist im Hauptquartier. Rocha muß ihn retten. Ihre Gedanken jagten. „Wir müssen weiter“, sagte der Leutnant. „Los Leute!“ „Lassen Sie fahren, was der Wagen her- gibt.“ Juanas Stimme klang rauh vor Erre- gung. „Keine Sorge.“ Der Leutnant lachte.„In dem Schlitten lasse ich mich von keinem abhängen.“ Der Fahrer griff zum Schalthebel, aber er zog mit einem Ausruf der Verblüffung die Hand zurück. Aus einer Seitenstraße, die vor ihnen einmündete, brauste es wie tosender Spuk heran, Geknatter und Gedon- ner, grelle Lichtbahnen von Scheinwerfern. Es bog in die Hauptstraße ein, heulend gingen die Motoren in die Kurve, Staubwol- ken fegten über die Straße, So nahm es die Richtung nach Westen. Sie unterschieden Krafträder in langer Formation, Lafetten, schwere Wagen mit Maschinengewehren und kleinkalibrigen Geschützen. Zugleich hob hinter ihnen das gleiche Getöse an: Auf der Straße aus Esperanza und dem Fort San Bonifacio kam die Fortsetzung des lärmen- den Nachtspuks und schloß sich der voraus- gefahrenen Kolonne an. Niemand beobach- tete den am Straßenrand haltenden Wagen; den Insassen kam es manchmal vor, als würden sie von dem reißenden Strom zer- schmettert oder mitgerissen werden. „Was bedeutet das?“ fragte Juana, als der Lärm verhallt war— und sogleich kam ihr die Frage lächerlich vor. Sie wußte ja, Was es bedeutete. „Es ist losgegangen“, sagte der Leutnant grimmig.„Orontas Anhänger haben sich selbständig gemacht. Der Stoß gilt offenbar dem Hauptquartier. Natürlich waren das nur die Spitzen— die motorisierten Einheiten und die Hauptkräfte werden bald volgen.“ Er warf die Zigarette weg, zuckte die Ach- seln. Na, egal. Wir müssen sehen, daß wir uns irgendwie nach Concepcion durchschla- gen. Befehl ist Befehl. Los.!“ Sie kamen nicht weit. Ein Straßenkon- trollposten schickte ihnen den tastenden Strahl eines Suchscheinwerfers entgegen, einige mitten auf der Straße stehende Sol- daten versperrten ihnen den Weg. Sie hiel- ten. Ein Feldwebel trat an den Wagen heran und salutierte. Seine Taschenlampe leuchtete das Innere der Limousine ab. „Wohin wollen Sie? Ihre Ausweise, bitte.“ Fortsetzung folgt * e MANNHEIM Samstag, 9. Juli 1958/ Nr. Unsere Stadt auf dem Killesberg Kultur- und Wirtschaftszentrum an der Landesgrenze Das läßt sich hören:„Schmelztiegel der strebenden, wagenden, tatkräftigen Menschen“ Im bezaubernden Rahmen des Höhen- Barks auf dem Killesberg über Stuttgart nimmt sich der von Lange-Mitzlaff ge- schmackvoll gestaltete„Mannheim“-Pavillon gut aus. Er ist in der Landesausstellung Ba- den- Württemberg bei der Abteilung„Der Bürger und seine Gemeinde“ ganz am Rande zu finden, wie es sich gehört für Mannheim, das Kultur- und Wirtschafts- zentrum an der Landesgrenze. Die Schmalwände des Pavillons sind ver- last. Die linke Breitwand hat Barbara Marcks reizvoll nach Kinderzimmertapeten- Art gezeichnet. Die Augen können darauf spazieren gehen, sie sehen den Wasserturm und das Schloß, die großen Kaufhäuser am Paradeplatz, aber auch den Freiherrn von Drais auf dem ersten Fahrrad dicht bei einer Dame auf dem Motorroller. Vor diesem spielerischen Hintergrund spricht der Ernst des gegenwärtigen Lebens mit Diagrammen, Verhältniszahlen und meisterhaften Groß- fotos von dem Treiben in unserer Stadt. Neben Bildern aus Industriebetrieben und von Hafenanlagen sieht man die Liegewiese im Luisenpark, den Kindergarten von Schö- nau und das Frauen wohnheim am Rhein. Cel: clois ist 1 Ein Riesenfoto zeigt die alte Innenstadt mit der Neckarstadt, dazu Worte von Oberbür- ger meister Dr. Heimerich über unseren Wie- deraufbau, die der Leser in der MM-Beilage „Zehn Jahre Wiederaufbau“ kennen gelernt Hat. Die andere Breitwand nimmt ihr reiz- volles Muster von Mikrofotos, die Dr. Horst Reumuth im Fraunhofer-Institut für ange- Wandte Mikroskopie gemacht hat. Davor ist das Modell des Gewerbeschulzentrums neben Lichtbildern von Mädchen am Mikroskop und Jungen am Schweißapparat. Schönau- schule, Neuostheimschule. Elisabethschule- Anbau mit Bärengruppe und der Pelikan- brunnen vor der alten Schönauschule zeigen die Glanzseiten des Lebens der Mannheimer Jugend. Aus der beherzigenswerten Be- Schriftung sei nur ein Satz notiert:„Man fängt in Mannheim an zu begreifen, daß Wahrscheinlich alles, was einer Stadt Im- Is na Leven zu geben vermag, davon ab- i, as man aus den Kindern macht.“ W Heimatbund der Anhaltiner: 9. Juli, 20 Uhr, „Landkutsche“ D 5, 3, Heimatabend. Bund Deutscher Polizeibeamten: 9. Juli, 20 Uhr, Arion“, Uhlandstraße 19, Mitglieder- versammlung. Dresdner Heimatfreunde: 9. Juli, 20 Uhr, „Kanzlereck“, S 6, 20, geselliges Beisammen- Sein. Kraftfahrer-Verein Mannheim: 9. Juli, 20 Uhr, Lokal„Zwischenakt“, Mitgliederversamm- lung. Gesamtverband der Sowjietzonenflüchtlinge: 9. Juli, 20 Uhr,„Landkutsche“, D 5, 3, Versamm- lung. Heimatbund der Thüringer und Sachsen: Am 9. Juli, 20 Uhr,„Landkutsche“, D 5, 3, Versamrn- lung. Radsport- verein 1897, Mannheim- Waldhof: 9. Juli, 20 Uhr, Lokal„Europäischer Hof“, Waldhof, Versammlung.— 10. Juli, Wander- fahrt nach Nußloch zum 50 jährigen Jubiläum; Trefktpunkt 7 Uhr, Feuerwache. Vd, Ortsgruppe Rheinau: 9. Juli, 20 Uhr, Lokal„Zum Rheinauhafen“, Stengelhofstraße 1, Mitgliederversammlung. Sprechstunden der CDU: 9. Juli, 16 bis 18 Uhr, N 5, 2, Stadträte Barber und Professor Dr. Duttlinger. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands: 9. Juli, 14 Uhr, Lindenhofkantine, Versammlung der Rentner und Pensionäre. Sprecher: Mdl. Angstmann. GVINM: 9. Juli, 20 Uhr, G 4, 12, Rundgespräch mit Dr. Lüneberg. Thema:„Sinn und Unsinn der Testerei“. Walldürner-Stammtisch-Treffen, am 9. Juli, 20 Uhr, Lokal„Neckartal“. Landsmannschaft Schlesien(Vd): 9. Juli, 20 Uhr, Rheinhof“, Monats versammlung. Deutscher Naturkundeverein: 9. Juli, 15.30 Uhr, Führung durch den botanischen Schulgar- ten im Herzogenriedpark. Treffpunkt: 15.30 Uhr vor dem Schulgarten oder 15.15 Uhr vor der Uhlandschule. a Landsmannschaft Schlesien(BVD): 9. Juli, 16 Uhr, Börse, E 4, Besuch der Ausstellung „Der deutsche Osten“.— Nächste Monatsver- sammlung, 6. August, Lokal„Flora“, Lortzing- straße.— Interessenten für das Waldenburger Heimattreffen in der Patenstadt Dortmund am 23. und 24 Juli werden gebeten, sich beim Rei- sedienst Schramm, U 1, 19, zu melden. Odenwaldklub: 10. Juli, OEG-Omnibusfahrt zur Hauptversammlung in Großumstadt. Ab- kahrt 7 Uhr, OEG-Bahnhof Neckarstadt. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands: 10, Juli, 9 Uhr, Gewerkschaftshaus, Versamm- lung der Fachgruppe 8 Lokomotivdienst. „Die Nibelungen“, aufgeführt vom Dramati- schen Club, werden am 10. Juli, 20 Uhr, auf der Freilichtbühne Waldhof wiederholt. i Boxer-Club München E. V., Gruppe Mann- Auf einem Tisch ist der Plan des Theater- neubaus und das Modell des Kleinen Hauses. Man sieht auch den Rheinfrachter„Ex- preß II“ im Modell, den hockenden Knaben von Lehmann und das Mädchen mit dem Spiegel von Seitz, Leihgaben der Kunsthalle. In knappen Worten spricht eine übersicht- lich gestaltete Schrift von Mannheim:„Einst als Hauptstadt der Pfalz natürliche Mitte eines einheitlichen Territoriums, jetzt Herz- Stück eines Siedlungsraums von 1,2 Millio- nen Menschen über drei Ländergrenzen hin- Weg.. Knotenpunkt des Verkehrs und eines weltumspannenden Handels. Schmelz- tiegel der strebenden, wagenden, tatkräf- tigen Menschen von überall her.., fort- schrittlich im sozialen Wobnungsbau, in Ju- gendförderung und Altersfürsorge., müht sich um harmonische Begegnung von Wirt- schaft und Kultur und die wechselseitige Durchdringung von Arbeit und Freizeit.“ Ein großes Schaubild von Stadt und Festung fällt dem Besucher beim Betreten des Pavillons auf. Die Beschriftung besagt: „Das alte Mannheim, oft zerstört, wieder aufgebaut und umgestaltet, lebt im Stadt- kern von heute.“ Vermutlich soll das Rie- senfoto auf der Gegenseite diesen Stadtkern zeigen. Aber die charakteristischen Bau- werke(Schloß. Jesuitenkirche, Altes Rat- haus, Konkordienkirche) werden nicht ge- nügend sinnfällig. Gewißg, wir sind keine Barockmenschen mehr, und doch verweilen unsere Augen mit Wohlgefallen auf den edlen Formen des Palais Bretzenheim oder des Zeughauses.„Den glänzendsten Kirchen- bau des Zeitalters am Oberrhein“(Dehio) hätte man zeigen müssen. Was Mannheim von sich selbst zeigt, ist auf das Gegenwärtige und Wirkende be- zogen. Und wie zeigt die Landesausstellung uns, Mannheim und die Mannheimer? Lei- der kommt unsere Stadt reichlich verzettelt zum Vorschein unter dem gewaltigen Ma- terial dieser Landesausstellung: In der ge- schichtlichen Abteilung wird Mannheim vor- gestellt als Gründung des Kurfürsten Fried- rich IV. von der Pfalz. Man sieht Kurfürst Kar! Theodor. auch Bildnisse von Verschaf- felt und Pigage, von Wilhelm Wundt, Ernst Bassermann, Carl Benz, wieder an anderer Stelle lernt man Bürgermeister Otto Beck und die Professoren Gothein, Schott und Nicklisch kennen, die Schöpfer der Wirt- schaftshochschule, auch Dr. Ludwig Frank, den Leiter der sozialistischen Jugend, aber das verzettelt sich über mehrere Abteilungen. In der Abteilung„Aufbau seit 1945“ steht ein Modell vom Theaterneubau, aber ohne Beschriftung. Irgendwo hängt ein großes Bild vom Frauen wohnheim, aber unbeschrif- tet, es ist auch ein großes Bild vom Groß- Kraftwerk II da, aber unbeschriftet. Und in den verschiedenen Abteilungen, die den Menschen im Kraftfeld der Wirtschaft zei- gen, finden sich zwar viele Spuren der gro- Ben Mannheimer Industrie, aber kein Dia- gramm veranschaulicht die enorme„Bei- steuer“ Mannheims zu den Finanzen des Landes und des Bundes. In der Abteilung Sakralkunst fehlt zwar Willi Oeser, aber Karl Rödel ist mit einem riesigen und eindrucksvollen gestickten Wandteppich(„lux mundi“) vertreten. Wer will, kann viel sehen und lernen auf der Landesausstellung, obwohl sie lük- kenhaft und immer noch nicht ganz fertig ist, Wie das Land wohl auch.. F. W. Koch Casinos: Man spielt jetzt„Ramso“ Problem des Kartenspiels beschäftigt Amt für öffentliche Ordnung In der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli für 0.00 Uhr hatte das Amt für öffentliche Ordnung die Stichzeit festgesetzt. Ab diesem Zeitpunkt war das Kartenspiel„Ecarté“ auf Grund eines Entscheides des Bundesverfas- sungsgerichtshofs auch in Mannheim— wie inn vielen anderen Großstädten der Bundes- republik— verboten. In der nächsten Runde um 0.01 Uhr wurde„Ramso“ gespielt. Das ist ebenfalls ein Kartenspiel, bei dem jedoch nach Meinung seines„Erfinders“— übrigens ein Mannheimer Geschäftsmann dieser Branche— die Geschicklichkeitsmomente die Glücksmomente überwiegen. Diese Voraus- setzung muß laut Gesetz erfüllt sein, andern- falls ist ein Kartenspiel in öffentlichen Spiel- klubs und Casinos nicht zulässig. Mannheim hat in der Innenstadt drei solcher Institu- tionen. Ursprünglich wollte das Amt für öffent- liche Ordnung auch„Ramso“ verbieten. Dies hätte jedoch, da für dieses Kartenspiel noch Mannheimer Termin-Kalender heim-Ludwigshafen: 10. Juli, 15 Uhr, Platz der Hundefreunde Waldhof(Endstation Linie 3, Bus„Märker Querschlag!), Versammlung mit Lichtbildervortrag. Mannheimer Briefmarkensammler: 10. Juli Großtauschtag, Hotel„Terminus“, Bad Dürk- heim. Treffpunkt zur Fahrt nach Bad Dürk- heim: 8.50 Uhr, Haltestelle der Rhein-Haardt- Bahn. Wanderfreunde Mannheim: 10. Juli, Wande- rung: Bingen— Rüdesheim Niederwald- denkmal— Aßmannshausen— Burg Rheinstein — Bingen. Abfahrt: 7.02 Uhr Hbf. Mannheim (mit Sonderzug). 90 Bund hirnverletzter Kriegs- und Arbeits- opfer: 10. Juli, 9.30 Uhr, Bürgerautomat, K I, Monatsversammlung. Wir gratulieren! Georg Belzer, Marnheim, Uhlandstraße 22a, wird 70, Gretel Seiwert, Mannheim, Käfertaler Straße 45, wird 71 Jahre alt. Den 76. Geburtstag begehen Margarete Ernst, Mannheim- Gartenstadt, Levkoſenweg 43, und Julius Fuchs, Mannheim, D 4, 17. Frieda Moskob, Mannheim- Waldhof, Zuflucht 7, voll- endet das 78., Jakob Anton Grab(Anschrift leider nicht bekannt), das 79. Lebensjahr. Ba- bette Rauschkolb, Mannheim, K 1, 13, kann den 85., Katharina Sapper, Mannheim, Elfenstr. 27, den 86. Geburtstag feiern. kein Bundesgerichtshofentscheid vorliegt, zu einem langwierigen Verwaltungsprozeß ge- führt. Außerdem standen einer völlig ableh- nenden Haltung der Verwaltungsseite im Mannheimer Spielkasino-Problem gewisse Erwägungen der„Exekutive“(d. h. der Kri- minalpolizei) entgegen, deren Standpunkt in solchen Fragen kein Geheimnis ist: Es gibt nun einmal Spieler. Das Spiel(um Geld) ist ein Urtrieb des Menschen. Die Stätten des Spiels ziehen nicht nur brave Spiellustige, sondern auch lichtscheue Elemente an. Ihre Kontrolle— und die Kontrolle des Spiels überhaupt— ist nach Meinung der Mann- heimer Kriminalpolizei bei öffentlich zuge- lassenem und gestattetem Casino-Betrieb mit geringem Personalaufwand leicht zu bewäl⸗ tigen. Da zuletzt in Mannheim im 24-Stunden- Betrieb gespielt worden war und die Aus- Wirkungen, sozial gesehen, zu Unerfreulich- keiten führten, hielt das Amt für öffentliche Ordnung eine Einschränkung für angebracht. In den drei Casinos darf jetzt nur noch von 6 Uhr morgens bis Mitternacht gespielt wer- den. Soweit die Tatsachen. * Kommentar: Ein Schlag gegen das Spie- len?— Nein. Wohl aber gegen die Casino- Inhaber. Und man scheint jetzt das Kind mit dem Bade auszuschütten. Wer soll wohl am frühen Vor- und Nachmittag Karten spielen? Berufstätige Menschen, die ein we- nig spiellustig sind? Oder haben da nur Kleinrentner, Wohlfahrtsempfänger, Arbeits- lose und Nichtarbeitslustige Zeit? Gewisse spiellustige Kreise können überhaupt erst in den späten Abendstunden ihrer Lust fröh- nen. Wenn L schon einen Kompromiß macht und gewisse Kreise dabei durch Zeitbeschrän- kung dem Spiel fernhalten will, dann wäre das Gestatten einer Zeit ab 17 Uhr für zehn oder zwölf Stunden sinnvoll. Im übrigen weisen unmigverständliche Zeichen aach Beobachtungen von Kriminalbeamten) dar- auf hin, daß die derzeitige unglückliche Zeit- beschränkung bereits zur Bildung mehrerer geheimer Zirkel geführt hat. wo nach Mitternacht unkontrollierbar weiter gespielt wird. Das lag wohl nicht im Sinne des„Er- finders“.-kloth Das große Modell des Mannheimer Hafens findet auf der Landesdusstellung große Beachtung obwohl an Hafenmodellen kein Mangel herrscht. Politik der Stärke ist eine Gefahr .. sagte General Faber du Faur in einer GVP- Versammlung Im Mozartsaal des Rosengartens sprach in einer Versammlung der Gesamtdeutschen Volkspartei der als„Schöpfer der deutschen Pannzer waffe“ begrüßte General M. Faber du Faur(München- Gräfelfing). Vor etwa 200 Besuchern ging Faber du Faur dabei von der These àus, daß dem Westen gegenüber dem Osten immer noch der Befreiungsge- danke in den Gliedern stecke; auch die Auf- stellung einer neuen deutschen Armee sah Ger General aus dieser Sicht. Die Politik der Stärke, die von militärischer Aktivität aus- gehe, führe aber nicht zur Wiedervereini- gung, sondern nur zur verbrannten Erde in Deutschland. Bei einer Wiederaufrüstung gerate der Deutsche wegen seiner viel ge- Tühmten Tüchtigkeit wieder in die Gefahr, daß es für ihn kein„unmöglich“ gebe, und er dadurch in einen Krieg hineingezogen werde. Deutschland dürfe dennoch nicht passiv bleiben, es müsse sich aus der Men- talität der Stärke befreien; entscheidend für die Wiedervereinigung sei nicht eine neue Armee, sondern die Bildung einer wirk- samen gesamtdeutschen öffentlichen Mei- nung. Gesamtdeutschland benötige eine Idee, die sich stärker erweise als die Ideo- logien des Westens und Ostens. Dann werde es möglich sein, mit den Nachbarn nicht nur friedlich zusammenzuleben(Koexistenz), sondern mit allen zusammenzuarbeiten (Kooporation). Faber du Faur gab einen Ueberblick über die politische und militärtechnische Entwick- jung seit der Jahrhundertwende. Nachdem er der deutschen Presse vorgeworfen hatte, sie veröffentliche nur, was in den Regie- Bild: Zenz Enge Son; blinze beiden alte F tet, u. lich-Z0 kam 8 in Ad Mann! gerelic rungskurs passe, schilderte er seine A0 sichten über die verschiedenen Möglichke ten der deutschen Wiedervereinigung, d Koexistenz und der Kooperation. Zur Z beruhe die Koexistenz auf der Diktat zweier gewaltiger Machtzentren; nur ya diese wünschten, sei erlaubt, und sie erlaub ten nur, was der Macht oder Ohnacht def jeweils von ihnen Abhängigen entsprech Faber du Faur bezeichnete Nehru als 80 nen Freund; Nehrus Programm sei geeigne einmal das Bindeglied zwischen Ost un West zu bilden. ö Der Redner schränkte seine Ablehnug einer neuen deutschen Armee später ein I der Diskussion lehnte dagegen Dr. Pa Kübler von der Mannheimer GVP jed⸗ Form einer deutschen Armee mit heftige Worten ab. 1 Mannheimer Landjugend Sieger im Berufs wettkampf Dieser Tage wurden auf der Domänt Monrepos bei Ludwigsburg die Verbands entscheidungen im Berufswettkampf de Landjugend ausgetragen, bei denen 1 Kreissieger aus den Regierungsbezirken vol, Nordbaden und Nord württemberg teilnab. men. Zwei Preise, die vom Präsidenten de Bauernverbandes, Heinrich Stoß, verteil wurden, gingen an Mannheimer. Gudrun Künzle aus Feudenheim war die Beste in der Gruppe der Mädchen zwischen 16 und 17 Jahren und Rudolf Karl aus Secken⸗ heim siegte in der Gruppe der Jungen im Alter von 21 bis 24 Jahren. l Aus dem Polizeibericht: Einbruch miß lungen . in der Breiten straße An einem Ladengeschäft in der Breiten Straße hatte ein Einbrecher bereits viel Vor- arbeit geleistet. Er hatte an einer Fenster- scheibe den Kitt gelöst und eine andere an- geritzt. Als er gerade so weit war, daß er hätte einsteigen können, wurde er gestört.— Zwei Kraftfahrer, die in Würzburg eine La- dung aufgenommen hatten, ließen dort einen Karton Feinseife verschwinden. Als sie in Mannheim ankamen, wurden sie schon von der Polizei erwartet. Sie mußten die Seife Wieder herausgeben. Angestellter unterschlug 1000 Mark Ein 44jähriger Angestellter wurde an sei- nem Arbeitsplatz festgenommen, weil er In- kassogelder in Höhe von etwa 1000 Mark unterschlagen und für persönliche Zwecke ausgegeben hatte. Da er geständig war, der Erfreulicher Auftrieb beim Tierschutzverein Kriminaldirektor Oskar Riester übernahm das Amt des ersten Vorsitzenden/ Großes Arbeitsprogramm geplant Es hat mancherlei Unbill gegeben in den letzten Jahren im Mannheimer Tierschutz- verein. Personelle Schwierigkeiten, Unstim- migkeiten verschiedener Art, unklare Kas- senverhältnisse usw. haben die Arbeit er- schwert und manchmal auch jene Aktivität verhindert, die gerade bei den mannigfachen Aufgabengebieten eines Tierschutzvereins notwendig ist. Nachdem der erst vor weni- gen Monaten gewählte Vorstand ausgeschie- den ist, hat der Verein erneut eine Umbe- setzung vornehmen müssen, jetzt jedoch eine Lösung gefunden, die im Interesse aller Freunde des Tierschutzgedankens liegt. Kri- minaldirektor Oskar Riester übernahm dieser Tage den Vorsitz, nachdem eine er- weiterte Mitglieder versammlung ihn erneut dringend gebeten hatte, dieses Amt anzu- nehmen. Kriminaldirektor Riester, der als großer Tierfreund bekannt ist, war, nach- dem er seinerzeit„Schiedsrichter“ in un- erfreulichen Vereinsstreitigkeiten gewesen War, schon einmal in Vorschlag gebracht worden. Es liegt in der Natur seines Be- rufes, daß er ständig überlastet ist, wes- halb er seinerzeit ablehnte. Die Annahme des Amtes fand jetzt den uneingeschränkten Beifall der erweiterten Vorstandschaft. Diese Vorstandschaft besteht zur Zeit aus folgenden Mannheimern: Herm. Schwarze, 2. Vorsitzender; Tilly Nagel, Schriftführer; Hedi Sans, Kassenverwalter; Dr. Paul Benz, tierärztlicher Beirat; Dr. Heinrich Bach- mann, tierärztlicher Beirat; weitere Beiräte: Trude Margulies; Erika Klotz; Dr. Harald Jahrl; Hans Ochs und H. v. Waldstein- Gebele. Der Tierschutzverein wird nun mit neuer Arbeitskraft und lust an seine Aufgaben gehen. Als vordringlich wird die Erledigung jener Fragen angesehen, die mit dem Tier- heim zusammenhängen. Ueber Tierquälerei gehen dem Verein in Mannheim allmonatlich Berge von Briefen zu; diese Fälle sollen überprüft werden. Außerdem wird sich der Verein mit Fragen der Vivisektion befassen. Er will Erziehungseinflüsse auf die Schul- jugend ausüben. Die Tiervermittlung— die Tilly Nagel mit großen Erfolgen ins Leben gerufen hat- soll forciert werden. Ein heik- les Kapitel betrifft das Erwirken von Hun- desteuerermäßigung für in Not geratene Menschen, die an ihren Tieren hängen. Auch hier will sich der Verein einschalten und Verhandlungen mit der Stadtverwaltung aufnehmen. Mit allen anderen Vereinen, die in Tierfragen ideale Interessen vertreten (Hundezüchter, Hundesportler usw.) soll zu- sammengearbeitet werden. Ein großes Ar- beitsprogramm! Mitgliederversammlungen sind jeweils am zweiten Montag(20 Uhr) jeden Monats im„Schwarzwälder Hof“ in der Rhein- häuserstraße. Für Fragen in allen Tierschutz- angelegenheiten steht der 1. Vorsitzende jederzeit zur Verfügung.-kloth Sachverhalt klar liegt und keine Fluchtge Fahr besteht, wurde er wieder auf freien Ful gesetzt. Gemeingefährlicher Schläger Ein 25 jähriger Hilfsarbeiter, der offenbu über den Durst getrunken hatte, schrie un schimpfte auf der Kalthorststraße in Sand. hofen mit solcher Lautstärke, daß es einen Menschenauflauf gab. Der Querulant drang sogar in ein Ladengeschäft ein und schlug der Inhaberin ins Gesicht. Nach einiger 2e kam er in das Geschäft zurück. Dieses Mal schlug er dem Ehemann der Besitzerin mi der Faust so heftig ins Gesicht, daß diese: verletzt wurde und zu Boden stürzte. Dit Polizei nahm den rabiaten Schläger mit auf die Wache, Wo er noch eine Fensterscheibe zertrümmerte.. Epileptischer Anfall als Unfallursache Nach den bisherigen Ermittlungen w. ein epileptischer Anfall die Ursache des tis gischen Unfalls, über den wir bereits gesten berichteten. Ein 30jähriger Hilfsarbeiter 4 von einem Balkon im dritten Stock in den Hof gestürzt und an den dabei erlittene Verletzungen gestorben. Am FHochspannungsmast erhängt Bei Friedrichsfeld entdeckte eine Frau, d mit Feldarbeiten beschäftigt War, unt einem Hochspannungsmast eine männlich Leiche. Es handelt sich um einen 44jährigen Arbeiter aus Speyer, der sich in 2.50 Metef Höhe auf dem Hochspannungsmast ein Schlinge um den Hals gelegt hatte und her untergesprungen war. Migliche Familien- verhältnisse dürften ihn zu diesem Verzweil⸗ lungsschritt veranlaßt haben. Schützenfest in Mannheim-Sandhofe mit Meisterschaftskämpfen Am Samstag, Sonntag und Montag ve anstaltet der Schützenverein Mannheit Sandhofen auf seinem Schießstand im Sand sie sic führer famili. Guan Hengs Affen An gedeh lich lie durch guten Der F Bank! Südar glutäv Spani der Ge und Verköi Know G Da nicht Szene „breit Schwe Männ einem und I bis e ameri Lowe lisse, aufna höfer Wald am Zellstoff- Wasserwerk se alljährliches großes Schützenfest, wobei 4 Schützen aus dem Kreis Kurpfalz zu fries lichem Wettkampf antreten. Im Mittelpul wird ein Kreismeisterschaftsschießen u ein Mannschaftswettkampf um den Jakob 4 Nr. 1 — 1 ichtung, 2 Enge 7 4 me At. Slichke. Ing, de! Zur Ze Diktat nur e e erlaub- acht dag tspreche als gel. geeigneg Ost un Nehnung T ein, I Dr. Pau VP jech heftigen U u m pf Domäne erbands. npf den nen II Ken vol teilnah nten des Verteil Gudrun Beste in 116 Und Secken⸗ Jungen Juchtge' eien Ful . offenbar rie und n Sand- es einen ait drang d schlug iger Zeit Ses Mal erin mi 8 Giesel zte. Die mit aul erscheibe sache gen wal des tra- s gesten diter Wal KE in den rute ingt Frau, de r, Unten zännliche jährigen 50 Mete ast eine und her- damilien- ferzweil⸗ ndhofe pfen tag vel annheim im Sand erk 10 „obei a zu Friel ttelpun gen un n Jakob Nr. 134 Samstag, 9. Juli 1955 eee MORGEN Seite neißt diese liebenswerte Zeitgenossin, die uns aus schlauen Kamelaugen an- Sonja blinzelt und unternehmungslustig mit ihren beiden Höchern wackelt. Sie ist eine drei Jahre alte Kamelstute, im fernen Sibirien beheima- tet, und residiert seit einigen Tagen im Bo- lich-Zoo im Kũfertaler Wald. Mit der Eisenbahn kam sie von der großen Tierhandlung L. Ruhe in Aalfeld an der Leine auf dem Bahnhof Mannkeim- Waldhof an, von Tochter Bolick herzlich empfangen. Folgsam wie ein Hund ließ zie sich an der Leine zu ihrer neuen Heimstatt fünren. Außer„Sonja“ wurde Bolichs Tier- familie in den letzten Tagen noch durch ein Guanako(Lama-Art)— es ist ein einjähriger Hengst— und einen rauchgrauen Mangabe- Affen bereickert. b-t/ Bild: Steiger Staatsanwalt:„Bauskandal von mittlerer Art und Güte“ Betrug ist erwiesen— Vieles blieb undurchsichtig— Milde Strafen Als einen Bauprozeß mittlerer Art und Güte, in der Größenordnung von Ver- fahren beim Vieh- und Provisionshandel klassiflzierte Erster Staatsanwalt Müller in seinem überaus sachlichen, den komplizier- ten Tatbestand ordnenden Plädoyer den Be- trugsprozeh, über dessen Beginn wir bereits in unserer gestrigen Ausgabe berichteten und der gestern abend zu Ende ging. Angeklagt Waren der 47jährige Schriesheimer Architekt und Inhaber einer Baufirma mit 600 Be- schäktigten W. G. und sein bis 1951 bei ihm Beschäftigte 44jährige Bauführer E. M. Die Beweisaufnahme führte zurück in die Aufbaujahre 1950/51. Damals entstand auch in P 4 ein großer Geschäftsbau, dessen Auf- bau weit über zwei Millionen Mark ge- kostet hatte. Als letzten Bauabschnitt hatte der Bauherr K. den Bau der Plankenlicht- spiele geplant. Der konkrete Vorwurf in diesem Prozeß War, daß beim Einbau der Kinohängedecke weniger als die Hälfte der später berech- neten Eisenmenge verwendet worden war. Entsprechend soll auch die Zahl der Arbeits- stunden zu hoch angesetzt gewesen sein. Die Konstruktion der Kinodecke war ursprüng- lich, um die Kosten niedrig zu halten, in Holz ausgeführt. Wegen Feuersgefahr mußte das Holz auf Anordnung der Bauaufsicht durch Eisen ersetzt werden. Die Eisenteile sind zum größten Teil noch sichtbar und wurden durch einen Sachverständigen nach- gemessen. Er kam dabei auf höchstens 3400 Kilogramm, während 7700 Kilogramm zu 0,62 DM pro Kilogramm berechnet worden waren. Während der hauptangeklagte Bauunter- nehmer alles abstritt, hatte der Bauführer früher diesen„Kuhhandel“ zugegeben. Er War sogar von sich aus, in der Rolle eines reumütigen Sünders, wenige Monate nach der Beendigung des Bauvorhabens, bei dem Bauherrn K. erschienen, um sein Gewissen zu erleichtern. Nach eingehender Würdigung vieler Zeu- genaussagen beantragte der Staatsanwalt gegen den Bauunternenmer W. G., „einen vielleicht wagemutigen Geschäfts- mann, der sich als skrupelloser und kalter Rechner“ auf die Bahn des nicht mehr Er- laubten begeben hatte, eine Gefängnisstrafe von sieben Monaten und gegen den ehe- maligen Bauführer Edmund M.(jetzt selbst Bauunternehmer in Otterstadt), den Hand- langer mit dem weiten Gewissen, eine Ge- fängnisstrafe von sechs Monaten. Da beide Angeklagten noch nicht vorbestraft sind, hatte Erster Staatsanwalt Dr. Müller bei entsprechend hohen Geldbußen keine Ein- wendungen gegen eine Strafaussetzung. Das Gericht fällte ein sehr mildes Urteil, weil auch nach der Beweisaufnahme so viel undurchsichtig blieb, daß die Schuld der An- geklagten nicht in allen Punkten als ein- wandfrei erwiesen angesehen werden konnte. Der Hauptangeklagte Wilhelm G. wurde zu Vier Monaten Gefängnis mit Strafaussetzung auf Bewährung und einer Geldbuße von 5000 Mark verurteilt. Des Bauführers Schuld wurde zwar auch bestätigt, er hat je- doch Glück, daß das Verfahren gegen ihn mit Bezug auf das Amnestiegesetz ein- gestellt wurde. bt Frau und Kind vermißt Wer hat sie gesehen? Seit Montag, den 4. Juli, werden Frau Hedwig Walz geb. Sauer, geb. 16. Oktober 1910 in Ludwigshafen hein), und das Kind Gerhard Walz, geboren 10. November 1949 in Mannheim, beide zuletzt wohnhaft in Mannheim-Luzenberg, Waldhofstraße 203, Blick auf die Leinwand Kurbel:„Die rote Schlinge“ Am Anfang sieht der Zuschauer eine aus- gedehnte Schlägerei und am Ende ein glück- lich liebend Paar. Dazwischen erlebt er einen durchschnittlichen Kriminalfilm mit einigen guten Einfällen, aber auch einigen Längen. Der Kern der verwickelten Story ist ein Bankraub, der sich von den USA bis nach Südamerika hinzieht, wobei eine Menge glutäugiger Caballeros einige Lektionen Spanisch erteilen. Um den guten Ausgang der Geschichte bemühen sich Robert Mitchum und Jane Greer, den negativen Gegenpol verkörpern William Bendix und Patric Knowledge. Ch. Z. Capitol:„Duell im Dschungel“ Das Leben ist ein Kampf. Wer es noch nicht wissen sollte, erhält es in den Schluß szenen dieses amerikanischen Farbfilms breitwandig! demonstriert. Die Kamera schwenkt eifrig zwischen dem Duell zweier Männer und dem Kampf eines Löwen mit einem Leoparden hin und her. Bösewicht und Leopard müssen ins Gras beißen, aber bis es so weit ist, hatten der Held, ein amerikanischer Versicherungsagent, und der Löwe allerhand zu tun. Handlung und Ku- lisse, die mit zum Teil großartigen Tier- aufnahmen belebt ist, vereinigen sich zu Wohin gehen wir? Samstag, 9. Juli . Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: osca“. . Konzerte: Wasserturm 20.00 Uhr: liches Liedersingen. Filme: Planken:„Ich küsse Ihre Hand, Ma- dame“, 23.15 Uhr:„Mein Leben für die Liebe“; Oeffent- Alster:„Amphitryon“, 22.45 Uhr:„Spiel der Erinnerung— Die Glasmenagerie“; Capitol: Duell im Dschungel“, 23.00 Uhr:„Blut im Schnee“; Palast:„Dürstende Lippen“, 22.20 Uhr: „Port Arthur“; Alhambra:„Der dunkle Stern“, 1.00, 23.00 Uhr:„Vor 12 000 Jahren“; Univer- sum:„Griff nach den Sternen“; Kamera:„Un- ter den Lichtern von Paris“; Kurbel:„Die rote Schlinge“; Amerikahaus 15.00, 16.30 Uhr:„Ein amerikanisches Vermächtnis“. Sonntag, 10. Juli Theater: Nationaltheater 13.30 bis 16.30 Uhr: „Cosi kan tutte“(Jugendbühne Reihe B), 19.45 bis 22.45 Uhr:„Boulevard- Soirée“; Freilicht- bünne Gartenstadt 20.00 Uhr:„Die Nibelungen“ Dramatischer Club). Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: „Ruf der Berge“; Alster 11.00 Uhr:„Spiel der Erinnerung Die Glasmenagerie“; Capitol 1.00 Uhr:„Aufruhr im Familienbad“; Alham- bra 11.00 Uhr:„Vor 12 000 Jahren“. einem sehr unterhaltenden Abenteurerfilm, der in Jeanne Crain, Dana Andrews und David Farrar ausgezeichnete Darsteller be- sitzt. kim. Kamera: „Unter den Lichtern von Paris“ Wer von diesem französischen Lustspiel ein elegantes, witziges und charmantes Episödchen erwartet, wird schmählich hin- ters Licht geführt. Von Esprit keine Spur, dafür eine dumme Klamotte als Story, auf- gepulvert mit einem Ueberangebot an mehr oder weniger(meist weniger) bekleideten Mädchen, endlosen und bald langweiligen Ballettszenen und ein paar guten Kabarett- nummern. Einige Pariser Nachtlokale(den Touristen und Provinzlern vorbehalten) stellten ihr Repertoire zur Verfügung und erhofften sich davon vermutlich kostenlose Reklame. Regisseur und Darsteller verdie- nen es, nicht genannt zu werden. 11 Alster: „Woche deutscher Filmklassiker“ Die Alster-Lichtspiele bringen in dieser Woche Reprisen älterer deutscher Filme. Gezeigt wird der Mozart-Film von Karl Hart!„Wen die Götter lieben“ mit Hans Holt, und der Schumann-Film„Träumerei“ von Harald Braun mit Hilde Krahl und Ma- thias Wiemann. Gegenwärtig läuft Reinhold Schünzels„Amphitryon“, der die Sage von der Liebe des Gottes Zeus zu einem Men- schenkind, zu Alkmene, Gattin des Amphi- tryon, als Lustspiel verarbeitet. Gott Zeus (hier trägt er den lateinischen Namen Ju- piter) steigt in diesem mehrmals dramati- sierten Stoff mit Merkur auf die Erde und nähert sich Alkmene in der Gestalt ihres Mannes Amphitryon. Da aber der echte Ge- mahl kurz darauf von einer siegreichen Schlacht wiederkehrt, ergeben sich Ver- wechslungen und Migverständnisse, bis Hera, die eifersüchtige Göttergattin, ihren Jupiter wieder mit in den Olymp nimmt. Der Film ist in den dreißiger Jahren entstanden und zeigt manche Alterserscheinungen. Er ver- mittelt aber ein Wiedersehen mit Paul Kemp, der hier als Merkur eine seiner Glanzrollen liefert, und mit Adele Sandrock als Helena.-tr- Planken: „Ich küsse Ihre Hand, Madame“ Wer sich mit einem filmischen Handkuß begnügt, den werden die putzigen Firlefan- zereien dieses amerikanischen Technicolor- Streifens amüsieren; denn kein Geringerer als Regisseur Billy Wilder(, Reporter des Satans!) ist es, der sie in einer ausgespro- chenen Routinearbeit serviert, aber dabei beweist, daß Routine vom Können herkom- men muß. Er bietet ein Potpourri an, das alle Elemente einer versiert arbeitenden Traumfabrik enthält: Wiener Walzer, Schla- ger, Liebe, die große Gesellschaft und kleine Tiere. Die ganze Handlung paßt in einen Satz: Ein couragierter Amerikaner im Wien der Jahrhundertwende. Bing Crosby, Joan Fontaine, die Pudelhündin„Helena“ und der Terrier„Rnöpfchen“ spielen die Hauptrol- len. Sie singen, tanzen oder lieben und er- füllen ihre Aufgaben mit der Noblesse, die die Regie und die gut arbeitende Kamera von ihnen verlangten. Hk Das Nationaltheater teilt mit: Zu der ge- schlossenen Vorstellung„Catulli Carmina“ und„Carmina burana“ der Theatergemeinde am Montag, 11. Juli, sind nicht— wie irrtüm- lich auf dem Wochenspielplan des National- theaters angegeben— die Mitgliedsnummern 3701 bis 4625, sondern die Nr. 2776 bis 3700 aufgerufen. Erfolgreiche Sänger. Das 80jährige Be- stehen des Männergesangvereins Germania Mannheim-Wallstadt war mit einem Wer- tungssingen verbunden, bei dem der Män- nerchor Gartenstadt Waldhof(Chorleiter K. Fr. Rumler) in der Klasse I mit 80 Punkten das Prädikat„sehr gut“ erreichte. vermißt. Frau Walz, welche infolge einer Krankheit zur Schwermut neigt, verließ an diesem Tag mit ihrem Kind die eheliche Woh- nung. Vermutlich irrt sie umher. Es wird befürchtet, daß Frau Walz sich und dem Kind ein Leid zufügt. Beschreibung der Frau Walz: Schein- bares Alter 46 Jahre, 155 Zentimeter groß, schlanke, schmächtige Gestalt, dunkelbrau- nes, dichtes Haar(links gescheitelt), blasse Gesichtsfarbe, blaugraue Augen, lückenhafte Zähne. Die Vermißte spricht Mannheimer Mundart. Sie trägt einen grünen Gabardine- mantel mit Gürtel, vermutlich dunkelblaues Jackett, graugeblumtes Kleid, helle Nylon- strümpfe und hellgraue Wildlederschuhe. Beschreibung des Kindes Gerhard Walz: Scheinbares Alter 5 Jahre, 115 em groß, schlank. helles, dünnes Kopfhaar, volles Gesicht, graue Augen, spricht ebenfalls Mannheimer Mundart. Trägt vermutlich braun-gelb- grün- gestreiften Pullover, kurze blaue Wollhose, eremefarbigen Anorak, buntes Buschhemd, hellbraune Sandalen und weiße Knie- strümpfe. Die Bevölkerung wird gebeten, Mitteilun- gen an die Kriminalpolizei Mannheim— Auswertungsstelle— Telefon 5 80 41 App. 260(bei Nacht 261) oder an jede andere Po- lizeidienststelle zu geben. Die Schoppengläser Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken: Ab heute, 16 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Schwan- Apotheke, D 5, 4(Tel. 32701); Kronen-Apotheke, Schwetzinger Straße 26(Tel. 42918); Grüne Apo- theke, Gärtnerstraße 71(Tel. 51143); Industrie- Apotheke, Friedrichstraße 1-3(Tel. 48193); Freya-Apotheke, Gartenstadt, Freyaplatz 9-11 (Tel. 59060); Schönau-Apotheke, Kattowitzer Zeile 13a(Tel 59871); Süd-Apotheke, Käfertal, Mannheimer Straße 86(Tel. 76556); Flora- Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 112(Tele- kon 71815). Zahnärzte und Heilpraktiker: Heute 15 bis 17, Sonntag 10 bis 13 Uhr, Dr. Werner Hild- mann, Heinrich-Lanz-Straße 37/9(Tel. 41603). — 10. Juli, Josef Ruppert, F 2, 12(Tel. 32313). Filmsalut Mit„dürstenden Lippen“ Zieht„Amphitryon“ „Die rote Schlinge“ um„die Piratenbraut“ Und schwört:„Ick küsse Ihre Hand, Madame“: Mit dem„Griff nack den Sternen“ werde ich Beweisen, daß„mein Leben für die Liebe“ Innen gewidmet ist.„Wen die Götter lieben“, Der bestent das„Duell im Dschungel“ und Das„Blut im Schnee“ wird nieht meines sein. Selbst„der dunkle Stern“„unter den Lichtern von Paris“ Wird uns leuchten und den Weg nach „Port Arthur“ zur„Glasmenagerie“ zeigen, Wo wir im„Spiel der Erinnerung“ in „Träumerei“ versinken Bärbel in der letzten Runde Heute und morgen wird in Ludwigshafen noch einmal tüchtig gefeiert Auch an diesem Wochenende winken uns wieder die kleinen Fahnensträuße auf den nach Ludwigshafen fahrenden Straßen- bahnen zu, laden ein zu dem großen Volks- fest in der Schwesterstadt, dem Park- fest. Von Jahr zu Jahr werden es mehr Besucher, die an diesen Wochenenden zum Ebertpark hinausströmen; sie kommen aus der ganzen rechts- und linksrheinischen Pfalz. Am vergangenen Wochenende waren es an den einzelnen Tagen jeweils über 30 000 Menschen, die sich auf der Festwiese tummelten, in den Zelten sich die Wein- straße hinauf und hinunter tranken und sich auf dem Jahrmarkt vergnügten. Zum ersten Male wurde das Parkfest am 11. Oktober 1903 anläßlich des 50. Stadtjubi- läums auf der Parkinsel gefeiert.„An die verehrliche Einwohnerschaft richte ich das Ersuchen, sich an den Festveranstaltungen rege zu beteiligen“, hieß es in der damals schon recht umständlichen Amtssprache auf dem Festprogramm. Vierspännig fuhren die Honoratioren damals vor, zweispännig die großen Handwerksmeister und einspännig die wackeren Bürgersleut. Zwischen den beiden Weltkriegen gab es einige verspre- chende Neuansätze für das Fest in den zwan- ziger Jahren. Aber so recht wollte das nicht gelingen, schon gar nicht in der NS-Zeit, wo dann andere Feste„aufgezogen“ wurden. Aber 1951 versuchte es der Verkehrsverein aufs neue. Und schon beim ersten Male wurden 140 000 Besucher gezählt. In diesem Jahre dürften es bestimmt nicht weniger sein, trotz nicht gerade er- freulichen Wetters. Aber das liegt einfach an der volkstümlich- unbeschwerten Atmo- sphäre dieses Festes. Es ist bewundernswert, wie das die Ludwigshafener fertig gebracht haben. Da sitzen die Spitzen der Verwaltung (der neue Oberbürgermeister Werner Bok- kelmann hat sich erstaunlich schnell ein- gelebt), die Stadträte, die Verantwortlichen Ein alter Brauch soll wieder aufleben Am Samstag: Gruppensingen einer Chorvereinigung am Wasserturm in früheren Jahren war es ein vielge- übter Brauch der Mannheimer Sängerschaft, daß sich einzelne Chorvereinigungen wech- selweise in Gruppensingen am Wasserturm und auf anderen größeren Plätzen der Innenstadt— aber auch in den Vororten— der Bevölkerung vorstellten. Diese Gruppensingen waren recht beliebt. Sie dienten nicht nur der Unterhaltung der Spaziergänger oder Interessierten, sondern waren auch eine zugkräftige Werbung für das deutsche Lied und seine Träger, die Gesangvereine. Diese alte Einrichtung soll nun wieder aufleben. Eine entsprechende Anregung ist sowohl beim Badischen Sän- gerbund, Kreis Mannheim, als auch bei der Stadtverwaltung(und dem Verkehrsverein) auf kruchtbaren Boden gefallen. Unter der Regie der Stadtverwaltung wird sich am Samstag, 20 Uhr, am Wasserturm die Chorgemeinschaft Mannheim-Feudenheim, der die Vereine„Deutsche Einheit“,„Froh- sinn“,„Sänngervereinigung“ und„Teutonia“ angehören, mit einem Abendsingen Vorstel- len. Die Vortragsfolge sieht Lieder von Friedrich Silcher, Willi sSendt und Peter Cornelius vor. Die Komponisten weiterer Stücke sind Anton Bruckner und Wilhelm Weis, wobei im einzelnen so bekannte Lie- der wie„Trösterin Musik“,„In einem küh- jen Grunde“, ES kommen die lustigen Tage“ und„Heilig Heimatland“ zu Gehör gebracht werden. Die Leitung dieser ersten Veranstaltung, der sicher weitere folgen werden, hat Heinz Hilsheimer, ein Schüler des verstorbenen Musikdirektors Martin Ruland. vom Verkehrsverein und die Bürger tat- sächlich an einem Tisch, an einem Tisch — wo ein Schoppenglas die Runde macht mitten in der quaalmigen Luft des großen Festzeltes, wo Kuppelmaiers Mannen hinter ihren Trompeten die Backen aufblasen. Gestern abend regierte dort der Pfälzer Humor. Vor dem Thron der Weinkönigin war man mit dem Bellemer Heiner, Ludwig Hartmann, Karl Räder, Kurt Dehn, Helmut Metzger und den fröhlichen Pfälzern gut be- raten. Der Samstagmittag gehört den Kindern. Am Abend werden wieder über 6000 Leucht- becher und Lampions die Parkanlagen mär- chenhaft illuminieren. Zum Ausklang tref- fen sich am Sonntag farbenprächtige Trach- tengruppen, zeigt der Reit- und Fahrverein seine Künste, flitzen die Windhunde über den Turnierplatz. Der Schlußeffekt wird schließlich die Ausscheidung im Bogenschießen sein— dem besten Schützen winken immerhin 40 Flaschen mit schlanken Hälsen— und die Verlosung der Prämien- Lotteriegewinne, wobei ein Kleinwagen als verlockendster Preis winkt. Die Ludwigshafener meinen: „Es werd' was geboote 8 MacBarchet Kronleuchter im Festzelt— beim Ludwigs⸗ nafener Parkfest ist etwas geboten: In jeder Beziehung...(Vgl. den Artikel„Die Schoppen- gläser in der letzten Runde“) Bild: Heinrich DUBE C- eine exzellente, klassische Orient-Cigarette, deren besondere Stärke ihre besondere Milde ist. REINE ORIENT OD Seite 6 DREI-LANDER. SEITE 1 Samstag, 9. Juli 1955/ Nr. 186 UMS CHAU IN BADEN-WURTTEMB ERG Halbmast für Professor Hellpach Stuttgart. Auf allen staatlichen Gebäu- den in Baden- Württemberg werden am Samstag aus Anlaß der Beisetzung des ehe- Maligen badischen Sts präsidenten und Kultusministers, Prof r Dr. Willy Hell- pach, die Flaggen halbmast gesetzt. Die Beisetzung Professor Hellpachs findet heute, um 11.00 Uhr, in Heidelberg statt. auf dem Bergfriedhof Die ersten Kinder eingetroffen Heidelberg. Die ersten 42 Berliner Kin- der, denen das Friendly-Handprogramm“ zu Ferien bei amerikanischen Familien ver- Holfen hat, sind mit großen Ueberlandbus- Sen in Heidelberg eingetroffen. 53 kleine Ber- liner Gäste, die nach Mannheim und Karls- ruhe kommen sollen, werden nächste Woche erwartet. Das von amerikanischen Frauen- Klubs Sestartete Programm der„Freund- lichen Hand“ hat insgesamt 650 Kindern zu Ferienplätzen bei amerikanischen Familien in Westdeutschland verholfen. 17jährige tötete ihr Kind Ulm. Wegen Kindstötung wurde ein 17 Jahre altes Mädchen von der Jugendkam- mer des Landgerichts Ulm zu einem Jahr Jugendstrafe mit Bewährungsfrist verurteilt. Das Gericht wertete es als strafmildernd, daß das Mädchen seine Tat gestand und be- reute. Es hatte im Dezember des vorigen Jahres sein neugeborenes Kind ertränkt. Neue Weinstraße geplant Freiburg. Nach der diesjährigen Weinlese soll der Rammweg von Schallstadt nach Kirchhofen zu einer neuen Panoramastrage ausgebaut werden, die als erste Weinstraße im südlichen Schönberggebiet prächtige Aus- blicke auf den Schwarzwald und bis zu den Vogesen bieten wird. Die Kosten für den Bau der Straße werden je zur Hälfte von den beteiligten Gemeinden und dem Land Baden- Württemberg übernommen. Buchbinder wird berühmt Ulm. Die abessinische Kaiserkrone mit dem heiligen Georg und den Löwen von Juda prägt ein Ulmer Buchbndermeister zur Zeit in Gold auf die Rückwände von, 250 Sesseln, die bis zum silbernen Thronjubi- jaum des Negus in Adis Abeba eintreffen sollen. Der Ulmer Buchbinder hatte den Entwurf gestaltet und dem abessinischen Kaiserhof zur Genehmigung vorgelegt. Von dem gleichen Ulmer Buchbinder stammt ein goldener Bundesadler, der die Sessellehne vom Stuhl des Bundes präsidenten in Bonn ziert, Fernerhin schuf der Buchbindermeister im Auftrag des Klosters Weingarten den reichverzierten Einband eines Buches, das Papst Pius XII. überreicht wurde. Aus gen US, Oesterreich und der Schweiz sind Wie- derholt Aufträge bei dem Ulmer Buchbinder eingegangen. Sogar die Sowjetunion Heß von mm Einbände für Dokumentar- Alben 8 fertigen. Trinkwasser nicht ein wandt Buchen. In 75 der Kreises Buchen gibt es kein einwandfreies Trinkwasser. Dies wurde auf einer Wasser- wirtschaftlichen und wasserhygienischen Arbeitstagung in Buchen festgestellt. Land- rat Franz Xaver Schmerbeck unterstrich die dringende Notwendigkeit von Aufberei- tungsmaßnahmen, betonte jedoch, dab es den Gemeinden an den finanziellen Mitteln fehle, um solche Anlagen, vor allem auch Kläranlagen, bauen zu können. In den mei- sten Bachläufen des Kreises kommen, wie aus einer wissenschaftlichen Untersuchung hervorgeht, 17 000 bis 20 000 Krankheits- keime auf einen Kubikzentimeter. Eigenartiger Strafaufschub Schorndorf. Mit einem fingierten Tele- konanruf erreichte ein junger Mann aus Schorndorf Strafaufschub. Er sollte vor einigen Wochen festgenommen und in die Landesstrafanstalt Ludwigsburg eingeliefert Werden, wo er eine Strafe zu verbüßen hatte. Als er davon erfuhr, floh er jedoch, und am anderen Tage spielte ein Freund am Telefon einen Polizeibeamten der Strafanstalt“. In Ludwigsburg sei alles besetzt, teilte er den „Kollegen“ in Schorndorf mit, und der ver- urteilte junge Mann sei wegen Ueberfüllung der Strafanstalt wieder auf freien Fuß ge- Setzt worden, er habe seine Strafe erst spä- ter anzutreten. Damit gab man sich in Schorndorf zunächst zufrieden. Erst jetzt stellte sich die Wahrheit heraus. „Werkform am Bau“ Stuttgart. Das Landesgewerbeamt Baden- Württemberg eröffnete in Stuttgart eine Bei- spielschau des Zentralverbandes des deut- schen Handwerks„Werkbau am Bau“, die auf der Deutschen Handwerksmesse in Mün- chen große Beachtung fand. Die Ausstellung Wilden Handwerkern mit 400 Großgfotos und eensoviel Original- Werkstücken indivi- duelle neuartige Gestaltungsmöglichkeiten am Neubau zeigen und damit zur Auflösung und Verschönerung der schematisierten und genormten Architektur-Landschaft beitragen. Mit der Beispielsschau ist eine Sonderschau „Farbe erhält, Was sonst verfällt“ verbunden, die vom Bundesausschuß Farbe- und Sach- Wertschutz zusammengestellt wurde. Beide Ausstellungen sind bis zum 17. e ge- öflnet. Kontrolle mit Radargeräten Heidelberg. Die Militärpolizei der ameri- kanischen Armee wird in Kürze in Deutsch- land Radar-Verkehrskontrollen einführen, um die Geschwindigkeit der Militärfahr- zeuge zu überprüfen. 82 Gemeinden des Im Hotzenwald geht es langsam bergan Intensive Freiburg/ Stuttgart. Vor nicht zu langer Zeit noch erzählte der Volksmund von der kleinen Hotzenwaldgemeinde Hogschür die nicht böse gemeinte Anekdote, die Bewohner, mit Ausnahme der heiligen drei Könige im Wirtshausschild des Dorfgasthauses, lebten nur von den Holzd ählen im Staatswald. Diese kleine M art die Armut und die kargen Le sverhältnisse der Bevöl- kerung des Hotzenwaldes, jener verkehrs- fernen Abdachung des südlichen Schwarz- Waldes zum Tal des Hochrheins. Ein rauhes Klima, karge Böden trotz aller landschaft- lichen Schönheit, ein echtes Straßennetz und ungünstige Ausbildungs- und Schulver- hältnisse haben der fast rein bäuerlichen Bevölkerung verwehrt, mit der allgemeinen Entwicklung der Landwirtschaft und des Gewerbes in den letzten 80 Jahren Schritt zu halten. Starke Landflucht war die Folge. Manche Gemeinden len nur noch die Hälfte ihrer Einwoh zahl vor hundert Jahren. Etwa 70 Gemeinden gehören zum Notstandsgebiet Hotzenwald-Südschwarz- Wald, d von der Landesregierung Anfang 1953 zum besonderen Förderbezirk mit einem langfristigen Sanierungsprogramm er- klärt wurde. 5 Nach zwei Jahren intensiver Hilfe hat sich das düstere Bild im Hotzenwald schon merklich aufgehellt. Wer heute den Sanie- rungsbezirk besucht, kann deutlich die Spu- ren der staatlichen Förderung sehen. Sie sind um so erstaunlicher, als die Sanierung nur im Rahmen normaler Haushaltsposten und nicht etwa über Sondermittel vor sich geht. Die für das Notstandsprogramm zu- ständigen Behörden, vorab das Regierungs- präsidium Freiburg, zeigten bisher bei der Koordinierung aller Förderungsmaßnahmen eine recht glückliche Hand. Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe. Fremdenverkehr, Straßenbau, Bau von Schulen, die Wasser- versorgung und andere kommunale Einrich- tungen werden planmäßig gefördert, so daß die Sanierungsaktion überall ineinander- greift. In der Landwirtschaft liegt der Schwerpunkt in der Gemeinschaftshilfe. Ge- meinsam werden nährstoffarme Böden ge- Kkalkt, gemeinsam Landmaschinen ange- schafft, und zur Entlastung der Landfrau wurden Gemeindewaschanlagen und ähn- Förderungsmaßnahmen linderten den Notstand, ließen aber liche Einrichtungen geschaffen. Betriebe in baulichem Notstand werden mit Hilfe von Darlehen und Zuschüssen instandgesetzt und modernisiert. Für die meisten Gewerbezweige ist der unerschlossene und verkehrs- und fracht- ungünstig gelegene Hotzenwald als Standort nicht sehr geeignet. Die Neuansiedlung von Industrie ist daher schwierig. Dennoch ist sie in gewissem Umfang gelungen. Sehr gut eingeschlagen hat eine vor drei Jahren in Bergalingen angesiedelte Teppichknüpferei, in der echte Orientteppiche hergestellt wer- den. Das junge Unternehmen, das mit zehn Kräften arbeitet, hat sich mit seinen Er- zeugnissen bereits bis nach Amerika einen Namen gemacht und ist gut beschäftigt. Die Gewerbeförderung im FHotzenwald be- schränkt sich jedoch meist auf den Ausbau und die Modernisierung der vorhandenen Mittel- und Kleinbetriebe der Textil- und Holzbranche. Typisch für den Hotzenwald sind die zahlreichen kleinen Seidenband- Webereien. Sie haben vielfach nur einen Webstuhl und arbeiten im Akkord für eine große Firma am Hochrhein. Die etwa 70 Fa- milienbetriebe dieser Art sollen nach und nach ausgebaut, ihre Fertigung soll rationa- lisiert werden. Vor allem soll jedoch dem Fremdenverkehr Hotzenwald erschlossen der stärker auch neue Probleme entstehen werden. In den beiden vergangenen Jahren wurden 22 Beherbergungsbetriebe ausgebaut und den heutigen Ansprüchen angepaßt. Die Frequenz des Fremdenverkehrs hat sich da- durch schon fühlbar belebt. Hand in Hand mit der Gewerbe förderung geht der Ausbau des Straßennetzes und der Wasserversorgung. Bis Ende dieses Jahres werden 37 Gemeinden des Notstandsgebietes mit einer zentralen Wasserversorgung ver- sehen sein. Zahlreiche Gemeinden des Hotzenwaldes sind aber durch die Sanierung noch tiefer in Schulden geraten als bisher. Darlehen und Beihilfen für Schulbauten, Wasseranla- gen und andere Vorhaben stellen nur Teil- kinanzierungen dar. Um die Projekte durch- zuziehen, mußten die Gemeinden zu hohen Zinssätzen neues Kapital aufnehmen und damit weitere Schulden machen. Nach An- sicht des Regierungspräsidiums Freiburg können die Hotzenwaldgemeinden, deren Verschuldung weit über dem Landesdurch- schnitt liegt, nur durch eine großzügige Um- schuldung von ihren auf die Dauer unerträg- lichen Lasten befreit werden. Die Hotzen- waldbevölkerung zeigt sich dankbar für alle Förderungsmaßnahmen, sie will sich aber nicht noch tiefer verschulden, sondern mit der Zeit endlich aus ihrer finap-in: Be- drängnis herauskommen. Lokaltermin in Weiler„Spielhöllen“ Richter spielten stundenlang Rouletta Weil am Rhein. Zu einem ungewöhn- lichen Lokaltermin begab sich das süd- badische Verwaltungsgericht in die Spiel- kasinos von Weil am Rhein, um die Frage zu entscheiden, ob das viel umstrittene Rouletta ein Glücksspiel ist oder nicht. Wo sonst routinierte Spieler starren Blickes dem Lauf der Kugel folgen, nahmen die Juristen Platz, um auf den Ruf des Crou- piers„bitte das Spiel zu machen“ ihre Jetons zu setzen. Mehr als vier Stunden rotierten die Kugeln im blitzenden Spiel- kessel, während die Mitglieder des Gerichts mit kühlen Köpfen hinter die Geheimnisse „Hornberger Schießen“ Im Auftrage der Schwarz- waldstadt Hornberg hat nun der Freiburger Bild- nauer Hugo Knittel eine Brunnengruppe geschaßfen, die die spaßige Geschichte dom Hornberger Schießen in Stein verewigt. Die Jornberger sollen nämlich nach der Ueberlieferung so lange Salutschießen ge- übt Rahen, daß sie im ent- scheidenden Augenblick kein Pulver mehr hatten. Der in kellem Muschel- callestein gearbeitete Brun- nen zeigt einen Über- lebensgroßen Schützen mit Brustpanzer und Feder- barett. Er sieht gedan- ken voll auf das leere Pul- verhorn in seiner Hand. Iam zu Füßen sitzt auf der Lafette einer Kanone neben einer leeren Pulver- ſeiste ein Hofnarr und ver- ullet den Hornberger Schüt- zen, weil diesem das Pul- ver ausgegangen ist. Geschicklichkeits- oder Glücksspiel? des Rouletta zu kommen versuchten. Sie bemühten sich, wie normale Durchschnitts- spieler ihre Chancen wahrzunehmen. Da- bei gab es allerdings mehr Verluste als Ge- winne, Von 1224 Spielen, die während der Beweisaufnahme mit fünf verschiedenen Setzmöglichkeiten gemacht wurden, konnte das Gericht nur 266 gewinnen. Selbst der Chefcroupier, den das Gericht zuletzt auf- forderte, durch seine Routine und beson- dere Technik den Geschicklichkeitscharakter des Rouletta zu demonstrieren, konnte von dreißig Spielen nur fünf gewinnen. Bei dem nicht alltäglichen Lokaltermin ging es um die Frage, ob das Rouletta und das in einem zweiten Weiler Kasino ge- spielte Royal- Ballspiel überwiegend Ge- schicklichkeitsspiele oder konzessionspflich- tige Glücksspiele sind, für die normaler- weise nur in Kurorten Genehmigung erteilt Wird. Das zuständige Landratsamt Lörrach hatte kürzlich die umstrittenen Weiler Ka- sino-Betriebe geschlossen, worauf sich die Spielunternehmen klageführend an das Verwaltungsgericht wandten, das die Fort- setzung des Spielbetriebes bis zum Vorlie- gen eines Urteils gestattete. Bei der Beweisaufnahme in Weil orien- tierte sich das Gericht genauestens über die Bauart und die Mechanik der Rouletfatische. Am Abend begaben sich die Verwaltungs- juristen erneut in die Spielkasinos, um sich Ungezwungen und vielfach unerkannt unter die Besucher zu mischen. Die Erfahrungen und Beobachtungen sollten die Grundlagen liefern für die eigentliche Hauptverhand- lung. „Aus besonderen Gründen“ Ludwigshafen. Der Geschäftsführer des Bundes Bayern und Pfalz, Oberst a. D. Lud- wig Bretz, hat seinen Posten„aus besonde- ren Gründen“ am Freitag überraschend zur Verfügung gestellt. Bretz, der vier Jahre lang die Geschäfte dieser Organisation führte, die den Anschluß der Pfalz an Bayern pro- pagiert, betonte, daß er auch künftig nicht mehr verantwortlich für die„Stimme der Pfalz“, das offizielle Organ dieser Vereini- gung, zeichne. Wie Bretz mitteilte, will er allerdings vorerst noch weiterhin im Pfalz- rat des Bundes Bayern und Pfalz bleiben und auch die Führung des Kreisverbandes Frankenthal- Grünstadt im Bund Bayern und Pfalz beibehalten. Bruder Fidelis schwang die Wünschelrute Geologen hatten die Hoffnung aufgegeben„Keine Hexerei“, sagte der Mönch und fand reiche Quellen öhringen. In ganz Württemberg und dar- über hinaus spricht man unter Geologen und Wasserfachleuten von dem 54jährigen Wünschelrutengänger und Wundermönch Fidelis, der mit„schlaf wandlerischer“ Sicher- heit Wasservorkommen aufspürt. Wieder einmal hat der Bruder aus dem Benedik- tinerkloster Neresheim Recht behalten. Und wieder hat der schwarzbärtige Bauernsohn in der Kutte bewiesen, daß er selbst dann noch Quellen und Wasser findet, wenn Fach- geologen und Techniker keine Hoffnung mehr haben. Auf Neuensteiner und Ghrin- ger Markung stieg er auf so viele Adern, um die ganze dortige Gegend zu versorgen. Höchstens zwei oder drei Liter Wasser in der„Sekunde“. So hatten vor einiger Zeit Geologen erklärt. Das war ein harter Schlag für die Stadt Ohringen. Wasser würde es schon geben— über die im Bau befindliche Fernleitung aus dem Riesgebiet bei Ellwan- gen. Aber teuer,„sündhaft“ teuer; denn der Anschluß würde Gbringen bare 400 000 Mark kosten. Bürgermeister Laidig und seinem FPiefbaumeister ließ die Sache keine Ruhe. Mehr als einmal überlegten sie sich, wie sie sich am besten und vor allem am billigsten aus der Klemme ziehen könnten. Schließlich kam ihnen der rettende Gedanke: Bruder Fidelis. Auch die großen und ergiebigen Quellen im Riesgebiet für die Fernwasser- versorgung Nordwürttembergs hatte der Mönch aufgespürt. keine Hexerei, ist notwendig, SGhringen und Neuensteins Ruf blieb nicht ungehört. Prompt erschien Bruder FEidelis und ebenso prompt fand er auf Neuensteiner Gemarkung Adern, nach deren Erschließung die Gemeinde keine Wassersorgen mehr hat. Wie ein Lauffeuer sprach sich dies nach dem dürstenden Ohringen durch. Drei Tage lang stapften der Geistliche und Tiefbauamtsleiter Günzel über die ge- samte Ghringer Markung. In der rechten Hand hatte der Mann in der Kutte das Pen- del, in der linken die Rute. Mehr als einmal schwang das Pendel heftig hin und her, mehr als einmal bog sich die Rute. Fach- männisch zählte der Benediktinermönch die Schwingungen, probierte an einer Stelle in der Nähe, ging wieder etwas zur Seite und wies dann mit der Spezialrute auf den Boden:„Hier ist die günstigste Bohrstelle!“ Und ehe es die verblüfften Techniker ge- schluckt hatten, gab er Tiefe der Ader, Se- kundenzahl der Schüttung, Härtegrad des Wassers und ähnliche Dinge an. Dem Laien kam das natürlich recht spanisch vor.„Alles nichts Uebernatürliches“, wußte Bruder Fidelis die Umstehenden zu belehren,„Nur eine gründliche Ausbildung Kenntnis der Wünschelrute Und vor allem ein ausgeprägtes Empfinden und Erfassen der von Adern ausgehenden Strahlung.“ So ist das Ergebnis der Wasser- suche schließlich nicht überraschend: insge- samt schätzt der Rutengänger die Ghringer Schüttung auf über 130 Sekundenliter. Dem Ghringer Bürgermeister Richard Laidig verschlug es zunächst die Sprache. Den neuen Haushaltsentwurf konnte er ge- trost zu den Akten legen. Seinem Gemeinde- rat konnte er nun einen neuen, vor allem für die Finanzlage der Stadt wesentlich günstigeren Entwurf präsentieren. Die an sich schon nicht sehr hohe Gewerbesteuer würde in diesem Jahr wesentlich geringer als sonst sein. Die Kosten für die Erschlie- Bung der beiden Quellen betragen etwa 40 000 Mark. Ueber 400 000 Mark hätte es gekostet, wenn Oehringen sein ganzes Was- ser über den Nordost-Wasserring bezogen hätte. Oehringen tritt aber dennoch der Was- serversorgungsgruppe bei, zwar nicht zur eigenen Versorgung, die aus den neuen Quellen völlig gedeckt ist, sondern weil sonst die Zubringerleitung nicht bis in den Kreis Oehringen gebaut worden wäre. Eine große Zahl von Gemeinden braucht aber dringend Wasser. Dieser Beitritt, der Oehringen gleich- zeitig eine Wasserreserve für erhöhten Ver- brauch(vo allem im Falle von Industriean- siedlung) sichert, kostet aber höchstens 100 000 Mark. Die Stadt spart über 250 000 Mark. Dafür kann man nun die längst not- wendige Volksschule erbauen, ein neues Wohngebiet erschließen, Straßen ausbauen, die Straßenbeleuchtung verbessern und was sonst noch alle im Notizblock des Bürger- meisters rot angestrichen ist Bayern geregelt werden. Die besen —— BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Unter Giftmordverdacht Koblenz.„Ich habe meinen Mann nicht vergiftet“, richt in Koblenz mit leiser, aber fester Stimme die 33jährige Witwe Elisabeth Y. Die Anklage wirft der Witwe Mord aus nie. drigen Beweggründen vor. Elisabeth D. sol am 30. September 1954 ihren 24 Jahre älte- ren Mann mit Strychnin vergiftet haben. Zu dem Verfahren, das voraussichtlich fünf Tage dauert, sind 48 Zeugen geladen. Betrunkene Fußgänger Zweibrücken. Betrunken waren vermut. lich zwei Fußgänger, die in Zweibrücken aut der linken Straßenseite gingen und dann kurz vor einem nachfolgenden Motorrad die Fahrbahn zu überqueren versuchten. Be!“ dem Zusammenstoß mit dem Motorrad er- litten ein Fußgänger und der Soziusfahrer schwere Schädelbrüche, Sie mußten mit lebensgefährlichen Verletzungen in Ein Krankenhaus gebracht werden. Ihr Zustand wird von den Aerzten als àzuhßerst ernst be, zeichnet. Der Motorradfahrer wurde eben. Talls schwer verletzt. Den Fußgängern wur- den Blutproben entnommen. Ausgerechnet im Jubiläumsjahr versicherte vor dem Schwurge. — 8 Bingen. In ihrem Jubiläumsjahr, dem 50. Jahr ihres Bestehens, soll die Binger Straßenbahn stillgelegt werden. Der Binger Stadtrat beschloß sechs Omnibusse zu kau ken, die voraussichtlich vom Spätherbst an die Personenbeförderung übernehmen sollen Die Stadtväter standen vor der Wahl, mehr als eine Million Mark für die Straßenbahn aufzuwenden, deren Wagen und Gleisanla- gen nicht mehr betriebssicher sind, oder aber einen rentableren und der Bevölkerung Aller Stadtteile dienenden Rund erkehr mit Omnibussen zu schaffen. Frisch von der Quelle 20 Millionen für reines Wasser Stuttgart. Innenminister Fritz Ulrich und die Mitglieder des Wasser- und Energieaus- schusses des Landtags haben am Freitag das neue Wasserwerk der staatlichen Landes- Wasserversorgung Stuttgart besichtigt, das nrit einem Kostenaufwand von rund 20 Mil- lionen Mark unterhalb von Dischingen im Kreis Heidenheim gebaut wird. Die neue Anlage, an deren Stelle noch vor wenigen Monaten eine romantische Mühle stand, er- schließt das Wasser des Buchbrunnens. Bis- er floß das Wasser dieses Quelltopfs, der Egau zu, einem kleinen Flüßchen, das Kurz unterhalb von Ballmertshofen im Kreis Hei- denheim die Landesgrenze überschreitet und nach einem rund 18 Kilometer langen Lauf durch Bayern bei Dillingen in die Donau mündet. Die Wasserentnahme aus dem Buch- brunnen mußte daher in einem Staatsver- trag zwischen Baden- Württemberg und en Verhsltnisse der Landwirtschaft ug Fischerei an der Egau wurden dabei weitge⸗ hend berücksichtigt. U. a. wurde in dem Staatsvertrag bestimmt, daß sich die Wasser entnahme aus dem Quelltopf jeweils nach der Wasserführung der Egau richten muß. Sachverständige haben ausgerechnet, daß in einem Jahr durchschnittlich etwa 18 Millio- nen Kubikmeter Trinkwasser der Quelle ent. nommen werden können. Um das Quellwasser vor Verunreinigung zu schützen, wurden über dem 3000 Quadrat- meter grogen Brunnen zwei Fassungsbau- Werke errichtet, eines davon als freitragende Kuppel aus Spannbeton mit einem Durch- messer von 28 Metern. Von den beiden Fas- sungsbauwerken aus fließt das Wasser über eine Meßanlage in einen Sammelbehälter neben dem Förderwerk, an dem gegenwärtig mit Hochdruck gearbeitet wird. Fünf Pum- pen werden später das Wasser aus dem Sam- melbehälter in den neugebauten Scheitelbe- hälter Aufhausen über dem Brenztal nahe Heidenheim befördern. Von dort aus gelangt es über eine kurze Fall-Leitung in die Haupt. leitungen im Brenztal, die von den beiden Förderwerken im Donauried ausgehen. Uper zwei je 100 Kilometer lange Rohrleitungen fliegt dann das Trinkwasser weiter in die Sammelbehälter von Stuttgart, Eßlingen, Ludwigsburg, Göppingen und zahlreiche an- dere Gemeinden Nordwürttembergs. ende een Auf dem Fernsehschirm Samstag, 9. Juli 17.00 Preis der Nationen(Internationales Reit- und Springturnier) Zwischen Rhein, Main und Neckar Die Münchener Abendschau (nur über sender Wendelstein) „Der Bajazzo“ (Oper von Leoncavallo) Wochenspiegel anschließend Das Wort zum Sonntag Sonntag, 10. Juli Der Internationale Frühschoppen Endspiel um die Handball- Weltmeisterschaft 19535 Weltvarieté aus der Westfalenhalle Montag, 11. Juli Jugendstunde Wochenspiegel Vermißten- Suchdienst Der Sport im Südwesten Die Münchener Abendschau (nur über Sender Wendelstein, Tagesschau— Wetterkarte Augsburg(Bilder einer Stadt) Catalina Zandueta singt Lieder au“ ihrer philippinischen Heimat „Film ans Gewehr“(eine Diskussion über die wiederentdeckte Anzie- hungskraft der Uniform) 19.00 19.00 20.00 21.30 12.00 15.30 20.00 16.30 17.00 17.25 19.00 19.00 20.00 20.25 21.20 21.45 LANDFRIED Her mille focht nit onen 8e, 0 A J. 3⁵ — — 1 — nicht vurge. Tester eth D 18 nie- D. sol e älte⸗ haben. h fünt ermut- en auf dann ad die a. Bel ad er- Fahrer n mit ein Ustand iSt be- eben. 1 Wür⸗ 3 hr „ dem Binger Binger 1 Kau- bst an sollen. „mel bahn isanld- oder cerung hr mit 6 —— asser ch und zieaus- ag das andes. t, das 9 0 Mil- en im neue enigen ad, er- 8. Bis- ks, der 8 Kurz is Hei- et und 1 Lauf Donau Buch- atsver-⸗ und deren 5 7 veitge⸗ 1 dem Fassér⸗ S nach muß. dal in Millio- le ent- — nigung ladrat- gsbau- 0 agende Durch- n Fas- r über hälter Wärtig Pum- 1 Sam- itelbe- nahe gelangt Haupt- beiden 1. Uber tungen in die lingen, he an- tine 1 aonales eckar n) Sonntag pen enballe n. lt) der aus ussion Anzie- een Nr. 154 Samstag, 9. Juli 1955 MORGEN Egon Viettas Drang in die Katakomben deutschen Theaters“— und ein Mittwochgespräch im Kölner Hauptbahnhof „Katastrophe oder Wende des „In die Katakomben gehen, heißt in die Verwandlung gehen“, schreibt Egon Vietta, Sellners Darmstädter Chefdramaturg und Wortführer eines rein geistigen Theaters, in seinem Buch„Katastrophe oder Wende des deutschen Theaters“ ODroste-Verlag, Düssel- dorf), denn, so erläutert er einige Sätze zu- vor,„die Katakombe ist mehr als eine Zu- flucht, eine Versammlungsstätte.. sie ist Beginn einer ungeheuren Verwandlung, eine Verwandlungsstätte.“ Und dorthin soll, Viettas Meinung nach, unser Theater sich wenden Im 214. Kölner Mittwochsgespräch aller- dings, wo Vietta, ausgerüstet mit einem dik- ken Manuskriptpacken, zum Thema„Kann unser Theater in die Katakomben gehen?“ referieren sollte, erklärte er dem Publikum weder den Begriff Katakomben, wie er ihn in Verbindung mit dem Theater verstanden wissen will, noch erörterte er das Thema selbst. Im Gegenteil: in seinem Schlußgwort zeigte er sich befriedigt darüber, daß in der zweistündigen Diskussion die Sprache nicht aufs Thema gekommen war, und als der Kölner Bahnhofsbuchhändler Ludwig ein- warf, nun möge doch der Referent wenig- stens noch schnell die Frage des Abend- themas beantworten, reagierte dieser reich- lich merkwürdig:„Nein, das werde ich nicht tun, denn dann werden Sie mir den Kopf Abreißen.“ Dieser Abschied Egon Viettas war nicht das einzige Blamable des Abends: Wie so oft, wenn irgendwo Gelegenheit gegeben wird, die Sorgen des Theaters ins Blickfeld der Oeffentlichkeit zu rücken und damit die Chancen zur Hilfe zu vermehren, waren weder Intendanten noch Dramaturgen an- wesend— mit der rühmlichen Ausnahme des Krefelder Generalintendanten Dr. Schu- macher, der gescheit, temperamentvoll und verantwortungsbewußt für die Belange des Theaters eintrat und dabei wenigstens einige der zum Teil recht verworrenen Vor- stellungen des Referenten Vietta zurecht- rückte. Doch ginge es nicht um wichtige, ja für den Fortbestand des Theaters entscheidende Fragen, brauchten wir uns mit Viettas Buch und der Kölner Diskussion um sein Thema nicht zu befassen, denn es ist unkonzentriert, Wiederholt sich häufig, polemisiert unsach- Uich und bleibt auf weiten Strecken nebulos. Vietta möchte die Bühne zur„Kathe- drale“ erheben und meint, der„Geist des Theaters“ sei mit der heute üblichen Etat- führung nicht in Einklang zu bringen. Er wendet sich gegen die Subventionen, vor allem gegen die Art, wie sie Verwaltet wer- den. Er schreibt:„Wir subventionieren etwas, das kein Theater mehr ist und das noch nicht die Form gefunden hat. die ein solcher Betrieb erhalten müßte.“ Und er fährt fort:„Dieses Buch behandelt die Frage, wo der Bruch liegt und warum es nicht stimmt.“ Den Bruch sieht Vietta,„weil das sub- ventionierte Theater wesenhaft zum Funk- tionalismus tendiert, zur Erfüllung eines Plansolls, zum Untheater“ und das stehe im Widerspruch zum„Geist des Theaters“, Dazu Wäre zu sagen, daß Subventionen und Geist sich an einer Bühne nicht auszuschließen brauchen und daß zahlreiche Intendanten und Dramaturgen bewiesen haben, wie man trotz der Wünsche von Besucherorganisatio- nen und Kunstausschüssen einen guten Spielplan verwirklichen kann. Vietta glaubt, daß„geistige Entscheidun- gen nicht mehr in der Oeffentlichkeit auszu- tragen“ sind, weil die Oeffentlichkeit heute „gespalten“ sei. Deshalb will er einen Neu- beginn des Theaters: ohne Subventionen. im kleinsten Kreis. Er bedenkt dabei nicht, daß unzählige Zimmertheater und ähnliche Un- ternehmen mit viel Idealismus und Spiel- besessenheit, aber meistens der Not gehor- chend, solche Versuche gemacht haben. Sie können sich am Ende auch nicht ohne Zu- schüsse halten, und Viettas Kölner Ausruf „Das Theater ist in erster Linie geistig und für den Geist da, und wenn der Geist da ist, kommt das Geld von selber!“ zeigt nur die Wirklichkeitsferne dieses Mannes. Zudem: Wenn das Theater„in die Kata- komben“ ginge, um vor einem, womöglich geladenen, Kreis von Fachleuten subven- tionslos zu spielen und die„gespaltene“ Oeffentlichkeit vor der Tür zu lassen— dann ist diese Katakombe nichts anderes als ein elfenbeinener Turm, und das Theater, das nach Meinung vieler zur Komplexheit des Lebens gehört, wie das Leben zum Theater, würde sich diesem Leben hoffnungslos ent- fremden und in seinen eigenen Tod hinein- experimentieren. Womit beileibe nichts ge- gen das künstlerische Experiment gesagt sei! Aber es gehört in die Oeffentlichkeit, und wenn außer wenigen Interessierten auch eine„anonyme Masse von Abonnenten“ sein Publikum wird— was tut's? Krefelds Intendant Dr. Schumacher ent- gegnete dem sinngemäß: Wir sind auch nicht mit allen Einzelheiten der Demokratie ein- verstanden, aber wir wollen und können des- halb nicht auf die demokratische Staats- form verzichten— so ist es auch besser, Subventionen mit einigen Schattenseiten zu erhalten als gar keine! Natürlich wäre es erfreulich, wenn im Subventionsetat ein Posten für junge Auto- ren vorgesehen wäre, für Auftragsarbeiten, wie sie auch Funk und Film bei unseren Schriftstellern„bestellen“. Aber daß man an den deutschen Theatern nichts für unsere Autoren tue, wie Vietta und ein Diskussions- redner, der mit eigenen Stücken wenig Er- folg gehabt hat, behaupteten, stimmt nicht. Es gibt viele Dramaturgen, die sich ge- wissenhaft um die Förderung des Autoren- nachwuchses kümmern, mit ihnen Stücke umarbeiten, ihnen Gelegenheit geben, durch Teilnahme am Probenbetrieb die Forderun- gen der Bühnenpraxis zu lernen. Und die zahlreichen Gremien, deren Aufgabe es ist, Dramatikerpreise zu verteilen, suchen stän- dig verzweifelt nach Preisträgern, deren Ar- beit eine Auszeichnung verdient. Hand aufs Herz: Haben unsere Preisträger der letzten Jahre etwa das Format von Wilder oder Williams? Vietta kritisiert gerade bei diesen Amerikanern die allzu„perfektio- nierte Machart“ ihrer Stücke— aber schließt dramaturgische Perfektion den„Geist des Theaters“ unbedingt aus? Vietta verlangt von seinen erstrebten „Katakomben“, daß man in ihnen der tech- nisierten Welt entfliehe, oder, wie er etwas unklar sagt,„durch sie hindurchgehe und sie Verwandle“. Uns will scheinen, man müsse die Welt einbeziehen in den Geist der Bühne. Lebensfähig kann nur sein, was im Leben steht und wirkt. Sonja Luyken Ein Dramatiker des deutschen Expressionismus Am 8. Juli Wäre Walter Hosenclever fünfundsechzig Jahre alt geworden Die Druckkosten für sein erstes Buch hat sich Walter Hasenclever als Student in Ox- ford durch Pokern verdient. Jedenfalls hat er das seinem Freund Kurt Pinthus erzählt, als der ihn in die Mysterien des Leipziger Cafés„Größenwahn“ einführte, das ganz unliterarisch den Namen Merkurs trug, des Gottes der Diebe und der Kaufleute. In Aachen ging er zur Schule, aber er schüttelte den Staub der alten Kaiserstadt, Wo er nach eigenem Geständnis nichts unterlassen hatte, um seinen Ruf als Pennäler zu ruinieren, so- bald als möglich von seinen Füßen. Es 20g inn in die Welt, nach England, später nach Lausanne, schließlich ließ er sich in Dresden Nieder, wo er eine Zeitlang die literarische Zeitschrift„Menschen“ redigierte. Aber da war er schon berühmt als eine der stärksten dichterischen Hoffnungen des jungen deutschen Expressionismus. 1913 war seine Gedichtsammlung„Der Jüng- ling“ erschienen, in der fast durchweg in fünffübigen qamben vieles von jenem bänkel- sängerhaften Ton vorweggenommen ist, der später Bert Brecht berühmt gemacht hat. Sein erstes Drama„Der Sohn“ hatte er als Vierund zwanzigjähriger geschrieben. Es war im Oktober 1916 in Dresden uraufgeführt worden und hatte den Kampf gegen den Vater gepredigt, in dem sich damals wie immer die jungen Leute gefielen, die sich gegen alles auflehnen zu müssen glaubten, was Autorität, Bürgerlichkeit und 19. Jahr- hundert hieß. Das zweite Lebensjahrzehnt war Hasen- clevers beste Zeit. 1919 erschien er bei Ro- wohlt als„Der politische Dichter“, Seine Tragödie„Antigone“(1917) protestiert in fünf leidenschaftlichen, reichlich blutrünsti- gen Akten gegen den Krieg, den Hunger und das Massenelend, gegen die der junge, leiden- schaftliche Lyriker schon in seiner Chronik der Zeit„1915“,„1916“ und„1917“ glühenden Protest erhoben hatte. Die Bühnenbesessen- heit Max Reinhardts und sein Instinkt für die Magie hinreißender Massenszenen hatten die Antigone-Aufführung zu einem der größten Theaterereignisse jener Jahre wer den lassen. Gebärde und szenischer Vorgang sind schon in dem Schauspiel„Menschen“, das ein Jahr später entstand, einfach alles, das Wort weht nur noch in Fetzen über das Geschehen hin. Es entweicht immer mehr aus jeder dramatischen Funktion, Vision und Wirklichkeit gleiten ineinander und was übrigbleibt, ist stummes Ereignis. Schon früh kündigt sich hier an, was das Schaffen des späteren Hasenclever immer stärker ausfüllen sollte: der Zug zum Film. 1920 gibt es einen Streifen„Die Pest“, Autor: Walter Hasenclever, darin nicht ein einziges Wort vorkommt. Diese gespenstische Laut- losigkeit des Wirklichen hat es dem revolu- tionären Rufer für Pazifismus, Völkerver- söhnung und umstürzende Neuordnung der Welt so sehr angetan, daß er sich schon 1920 mit dem Drama„Jenseits“ immer tiefer in den Okkultismus verstrickt. Eine Sweden- borg- Uebersetzung beschäftigt ihn noch über das Jahr 1924 hinaus. Der Kleist-Preisträger von 1917 entzündet sich fünf Jahre später an der Gestalt des spukhaften alten Wucherers „Gobseck“ aus der Giftküche von Balzacs großer comedie humaine. Wenn man sein dunkles Antlitz mit dem hintergründigen Porträt vergleicht, das Oskar Kokoschka in gemeinsamen Dresdner Tagen von Hasenclever geschaffen hat, spürt man etwas von dem unersättlichen Hunger nach dem Unge wöhnlichen, dem Nichtherge- brachten, dem Uner warteten um jeden Preis, der ihn in eine grandiose Zersplitterung hin- eintrieb, die auch vor den Grenzen des Dies- seits nicht Halt machen konnte. Blieb da ein anderer Ausweg als Humor? Konsequent hat Hasenclever also zu guter Letzt Komödien geschrieben:„Die Entscheidung“,„Napoleon greift ein“,„Ein besserer Herr“,„Ehen wer- den im Himmel geschlossen“ und den erst 1947 nach seinem Tode veröffentlichten „Münchhausen“. Was er in den dreißiger Jahren an Filmen für Hollywood geliefert hat, verschweigt die Ueberlieferung. Es war schon ganz still um ihn geworden, als der Emigrant am 15. August 1940 in der Ver- zweiflung des Gestapo-Lagers Les Milles in Frankreich Hand an sich legte. Sicherlich ist Hasenclever eine der größ- ten Begabungen des deutschen Expressionis- mus gewesen: Eine hohe Verheißung, die unerfüllt blieb. Dieses Leben wollte zuviel. Das Mögliche genügt ihm nicht, und die Wirklichkeit rächte sich für diese Verachtung, indem sie die Meisterschaft versagte, die eine Tochter des Verzichtenkönnens ist. Ist Walter Hasenclever darum heute vergessen? Auch in seinen erfolgreichsten Jahren war er im- mer vom Glanz des Künftigen umgeben. Diese Aura ist ihm geblieben, Hasenclever gehört heute noch immer zum Morgen. Viel- leicht gerade deshalb, weil er sich in so vie- len Sätteln versucht hat. Dr. Gerhard Pallmann Tanzkunst zwischen Lyrik und Illustration Zu einem Gastspiel Ly Kollbergs in Baden- Baden Wenn man versuchen wollte, den moder- nen Ausdruckstanz in allen seinen Spiel- arten unter einen Begriff zu vereinigen, so könnte man vielleicht von der Lyrik des Körperlichen sprechen, denn unter allen Kunstgattungen steht dieser Art des Tanzes die lyrische Dichtung am nächsten. Die sub- jektive Konfession, das Welt-Erleben und Welt-Erleiden, gespiegelt im Bekenntnis einer Einzelseele. wird in beiden Künsten auf die Ebene einer allgemeineren Sprache gehoben, hier in Wort und Satzgefüge, dort in der Geste und im Bewegungsablauf. Das unverstellte„Das bin ich“ als bloßes Be- kenntnis nähert sich, gehoben und gültiger gemacht durch die zugleich abstrahierende und intensivierende Sprache der Kunst dem: „So ist der Mensch“. Das klingt nun freilich sehr allgemein, und man kann den Tanzabend einer jungen Künstlerin im intim-präziésen Theater der Stadt Baden-Baden sicherlich in charman- teren Wendungen beschreiben, aber warum soll uns die Tanzkunst nicht auch einmal nachdenklich machen, besonders wo sie sich 80 versonnen und überlegt vorstellt. Gerade dort. wo unsere einleitenden Reflexionen ihren Ansatzpunkt haben, hatte Ly Kollberg (über deren erstes Auftreten in Baden-Baden wir im vorigen Jahr— vgl.„Mannheimer Morgen“ vom 1. Juni 1954— berichteten) ihre stärksten Momente. Immer wieder stan- den ihre Tanzschöpfungen auf dem schmalen Felde, Wo zwischen imitierender Charak- teristik einerseits und beziehungslosem, nicht mehr verstehbarem oder pseudo-geheimnis- vollem Bewegungsablauf andererseits die, echte lyrische Expression gelingen kann, wo sich Qual und Aufschwung, Bedrängnis und Freude der Seele zur gültigen Gebärde zu verdichten vermögen. Da wäre etwa der nach einem Paukenrhythmus getanzte„Aufruf“ zu nennen oder die Tanzschöpfungen„Ver- suchung“,„Unruhe“, auch die köstliche Stu- die„Flirt“ mach der Musik von Francis Poulenc), die in Kleinformat ein hübsches Beispiel für die in der französischen Pan- tomimenschule geschärfte Typisierungskunst der Tänzerin gab. Daneben gab es auch einige wenige Schöpfungen, die man eher mit musika- lischen Formen vergleichen könnte, die Sarabande und Gavotta von Arxrcangelo Corelli zum Beispiel, die in einer un- programmatischen, die musikalische Struk- tur im Rhythmus der Tanzfiguren kon- sequent nachzeichnenden Bewegungsfolge von fern auf die Verwandtschaft hinzeigten, durch die Körperlichkeit und universale Harmonie verbunden sind. Dann gab es aber auch Tänze, die sich nur schwer mit den gedanklichen Voraus- setzungen, wie sie hier für die Ausdrucks- arten des modernen Kammertanzes geltend gemacht worden sind, in Einklang bringen lassen, wobei es freilich vorläufig unausge- macht bleiben muß. ob die begriffliche Fixierung oder aber die freischaffende Phan- tasie der Künstlerin recht behält. Jedenfalls darf mit Sicherheit behauptet werden, daß sich die Tanzkunst zum Beispiel mit einem Gestaltungsversuch zum Thema„Gerücht“ auf die Objektivseite des Lebens begibt, für die das sich als ein Einzelnes äußerndes Subjekt gar nicht über die nötigen Aus- drucksmittel verfügen kann. Denn das We- sen des Gerüchts besteht eben darin, daß es der Lenkbarkeit entgleitet und über den einzelnen, auch über den Anstifter, hinaus- wächst. Hier liegt die Gefahr, daß in der expressiven Tanzkunst pseudo- dämonische Illustrationseffekte(Effekte, die auf eine echte Weise etwa von der Graphik erreich- bar sinch an die Stelle der subjektiven Aus- sage treten. Und vielleicht ist Ly Kollberg dieser Gefahr nicht überall entgangen. Auch nach der Seite des Genre-Mäßgigen hin schien sie mitunter in der bloßen Handlungskopie (Trinkbewegung bei der Cocktail-Party) auf ihr zu Gebote stehende edlere Möglichkeiten ihrer Kunst zu verzichten. Aber wenn dem kreundlich aufgenom- menen Abend auch noch die Rundung der vollendeten Meisterschaft fehlte, so brachte er doch eine Fülle interessanter Leistungen, die von höchster Begabung zeugen und die für die geplante Tournee ein lebhaftes Echo des Publikums erwarten lassen. Nicht un- erwähnt sollte übrigens Lissa Bauer, die sichere Klavierbegleiterin, bleiben, die mit einer Toccata von Aram Khatchaturian einen vortrefflichen solistischen Beitrag leistete. Hermann Waßner Koltur-Chronik Jürgen Fehling hat im Berliner„Kurier“ eine Grabrede auf den am 29. Juni überraschend verstorbenen langjährigen Intendanten des Ber- liner Schauspielhauses am Gendarmenmarkt, Ernst Legal, veröffentlicht, in der es unter anderem heißt:„Ich bitte alle, denen Theater ein unbeschreibliches goldenes Wunder bedeu- tet, mit mir sich zu vereinen in einem großen Gefühl der Ehrfurcht und der Trauer. Wir missen ihn der Erde zurückgeben. Wer Wohl- laut und Schönheit liebt, liebte Legals heiße Leidenschaft, mit der er jederzeit gern und ohne Wimpernzucken sich auf Barrikaden stürzte, wann und wo immer es not tat, das Banausische zu bekämpfen. Er war ein Preuß, seine Farben waren rein. Berlin ist kälter ohne ihn.— In Schulpforta, einst die Wiege Klopstocks, wurde der zwergige beste Knabe gebildet. Da hat er die Rangordnung der Dinge gelernt. Er wühlte beglückt in einem enzyklo- pädischen Wissen. Er betete zu den Musen und wußte genau, wo Gott wohnt. Diese Adresse das ist in diesem Augenblick wichtig auszu- sprechen— war ihm nie, in keiner Sekunde seines fleißigen, tüchtigen Lebens, eine rus- sische Adresse. Aber er hat Jahre seines Le- bensherbstes geopfert, ganz unangefochten von allen schmalzigen„antifaschistischen“ An- schwärzungen; er hat Ehr und Reputation wei- ter Kreise freudig, ohne Bedenken geopfert, damit Beethoven keinen Tag früher, als es un- bedingt nötig war, durch Schostakowitsch er- setzt würde, Er liebte über alles Mozart, der neuerdings an so viele exzellente Dirigenten glauben muß. Er schwelgte zugleich in Richard Wagner,„weil es klingt“. Er wußte Bescheid in der Mystik des Kitsches. Seine léetzte Arbeit galt einer neuen Textierung der Hugenotten“, e, 5 1 e, 5 Fingerzeig aus unserem Erfahrungsschatz: Die von ſtolien inspirierte Form des schionłen Anzugs leitet die „Kückkeht zue korrekten Flegonz“ ein. Morgen Witd sie für„Art und Linie“ allgemein kennzeichnend sein. schon heute wird sie bevorzugt Ein Anaug von Art und Linie mit modernen italienischen Rebers Eleganl schlank. Modisch gestreift und einfarbig Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Mannheim 05 1-6 Von den Planken bis zum Gockelsmarkt. Zahlungserleichterung durch KKB und BBB in Kundenbüro 1. Stock, Seite s- MORGEN Aussetzung im Vollzug von Steuerbescheiden Die Steuererhebung wird grundsätzlich durch Einlegung von Rechtsmitteln nicht gehemmt(S 251 Satz 1 AO). Das Finanzamt kann jedoch nach pflichtgemäßem Ermes- sen die Vollziehung aussetzen, gegebenen- falls aber Sicherheitsleistung verlangen. Die Grenzen dieses Ermessens waren bis- her streitig. Durch zwei inhaltlich wider- sprechende Entscheidungen des BFH scheint jedoch die Rechtslage nunmehr im Sinne einer entgegenkommenderen Auffassung geklärt zu sein. Das erste Urteil des BFH vom 10. Februar 1954 vertritt nun einen strengeren Standpunkt. Ausgehend von der Gleichwertigkeit der Interessen von Fiskus und Steuerzahler, räumt es dem Interesse des Steuergläubigers den Vorrang ein. Dar- aus folge, daß die Ablehnung eines An- trags auf Aussetzung der Vollziehung des Steuerbescheides nach Rechtsmittelein- legung nur dann mißbräuchlich sei, wenn das Rechtsmittel eine wohlbegründete Aus- sicht auf Erfolg habe. Dieses Urteil hebt auf die Notwendigkeit baldigster Entschei- dung der Rechtsmittel ab und räumt des- halb der Verwaltung einen größeren Spiel- raum bei Ausübung ihres Ermessens ein. Demgegenüber wird in einem zweiten Urteil des BFH vom 10. September 1954 betont, daß eine wohlbegründete Aussicht auf Erfolg nicht Voraussetzung sei, um die Aussetzung zu verfügen. Es genüge, wenn der Erfolg des Rechtsmittels wahrschein- licher sei als ein Mißerfolg. Dieser Fall wird angenommen, wenn die Rechtslage auf Grund wichtiger Darlegungen des Steuer- pklichtigen zweifelhaft erscheint. Damit hat der BFH der Verwaltung wesentlich engere Grenzen für die Ausübung des Ermessens gezogen. Besteht eine wirklich zweifelhafte Rechtslage, so wäre demnach die Ableh- nung des Aussetzungsantrages Ermessens- migbrauch. Nicht die Auffassung der Finanzbehörde bestimmt dabei die Erfolgs- aussichten des Rechtsmitels, vielmehr kommt es entscheidend auf das Vorbrin- gen gewichtiger Darlegungen durch den Steuerpflichtigen an. Negativ lassen sich die Grenzen dahin abstecken, daß reine Verzögerungsanträge die Aussetzung niemals rechtfertigen kön- nen. Weisen die Rechtsausführungen des Steuerpflichtigen eine ausreichende innere Schlüssigkeit auf, ist 2. B. zu einer umstrit- tenen Rechtsfrage noch keine höchstrichter- liche Entscheidung ergangen und sind die Meinungen im Fachschrifttum geteilt, 80 kann nach diesem Urteil die Aussetzung der Vollziehung jederzeit verlangt werden. Die Entscheidung hat mittelbar Bedeu- tung für die Bearbeitung von Stundungs- anträgen, die erfahrungsgemäß bei schwe- benden Rechtsmitteln häufig gestellt wer- dien. Müßte der Stundungsantrag wegen Fehlens echter Stundungsgründe abgelehnt werden, so kann doch bei wirklichen Er- kolgsaussichten des Rechtsmittels jetzt die 8 55 der Vollziehung beantragt wer- den. Wohnungsbauprämie bei getrennt Veranlagten Für Beiträge an Bausparkassen zur Er- Jangung von Baudarlehen kann entweder eine Wobnungsbauprämie oder der Abzug als Sonderausgabe gewährt werden. Beide Steuerlichen Vergünstigungen unterliegen Höchstgrenzen, im Einzelfalle kann die eine oder andere Art für den Steuerpflichtigen Sünstiger sein. Aus diesem Grunde räumt 88 des Wobnungsbauprämiengesetzes(Wo- Po) dem Steuerpflichtigen ein Wahlrecht ein. Mit der Ausübung der Wahl ist der teuerpflichtige an seine damit getroffene ntscheidung gebunden. In diesem Zusam- menhang ist die Frage aufgetaucht, wie zu verfahren ist, wenn beide Ehegatten nur lohnsteuerpflichtige Einkünfte aus verschie- enen Betrieben bezogen haben. Das Finanz- gericht Düsseldorf hat in einem Urteil vom 4. November 1954 dazu Stellung genommen. Der Fhemann hatte zuerst beim Finanz- amt für seine Beiträge an die Bauspar- kasse einen Freibetrag unter dem Gesichts- punkt der Sonderausgaben beantragt und den entsprechenden Eintrag auf seiner Steuerkarte erhalten. Kurz darauf stellte die Ehefrau für die von ihr geleisteten Beiträge an die Bausparkasse einen Antrag auf Ge- währung einer Wohnungsbauprämie. Das Finanzamt lehnte ihren Antrag ab; es War der Ansicht, der Steuerpflichtige Ehemann) kommensteuergesetz bzw. habe sich durch die Wahl des Abzugs als Sonderausgabe festgelegt; deshalb könne der Ehefrau eine Wobnungsbauprämie nicht ge- Die Fahrtkosten Steuerneuordnungsgesetz begründet Durch das Steuerneuordnungsgesetz vom 16. 12. 1954 sind die Abzüge für Fahrtkosten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte vom 1. Januar 1955 an auf eine völlig neue Basis gestellt worden. Die Verbesserungen gegen- über dem bisherigen Rechtszustand sind ein- schmeidend und offensichtlich. Insbesondere kommt es jetzt nicht mehr die Notwendig- keit der Aufwendungen an. Damit ist vor allem die bisherige Beschränkung auf öffent- liche Verkehrsmittel weggefallen; die be- deutsamste Neuerung ist die Abziehbarkeit auch der Kosten für die Benutzung eines eigenen Kraftfahrzeuges, außerdem die Un- maßgeblichkeit der benutzten Wagenklasse bei Inanspruchnahme von Schienenfahrzeu- gen. Die Neuregelung sieht bekanntlich feste Pauschsätze vor. Ste werden für jeden Ent- fernungs-km(nicht Fahrt-km) gewährt und sind je nach Benutzung eines Kraftwagens, Motorrades oder Fahrrads mit Motor ge- Sstaffelt. Wohnt der Arbeitnehmer aus zwin- genden Gründen an einem Ort außerhalb seiner Arbeitsstätte, so werden die Auf- wendungen für die gesamte Entfernung be- rücksichtigt. Sind aber nicht zwingende per- sönliche Gründe die Ursache für das Außer- halbwohnen, so werden nur die Fahrten bis zu einer Entfernung von 40 km einfach be- rücksichtigt. Die Rückfahrt wird demnach in die Kllometerberechnung nicht mit einbe- zogen, ebensowenig wie mehrfache Fahrten am gleichen Tage zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Andererseits entfällt aber die Abzugsfähigkeit nicht ganz, wenn der Ar- beitnehmer aus persönlichen Gründen außer- halb wohnt. Mithin kann für Fahrten bis zu 40 km arbeitstäglich der Pauschsatz stets in Anspruch genommen werden. Die Beschrän- kung auf die 40 km- Grenze gilt jetzt auch bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Falle nicht zwingender persönlicher Gründe, Solche wird man dann annehmen müssen, wenn der Arbeitnehmer im Inter- esse seiner persönlichen Lebensführung, aus persönlicher Bequemlichkeit u. dergl., ohne durch dienstliche Notwendigkeit dazu ver- anlaßt zu sein, seine Wohnung weit entfernt von seinem Arbeitsort gewählt hat. Die Ab- grenzung zwischen zwingenden und nicht zwingenden persönlichen Gründen dürfte die Rechtsprechung hin und wieder beschäfti- gen. Ob die 40 km-Grenze rechtlich ein- Wandfrei ist, wird dabei zu klären sein, zu- aml das Gesetz selbst darüber nichts aus- sagt. Bie Pauschsätze sind für Fahrten mit dem eigenen Kraftfahrzeug bestimmt, Bei Benutzung fremder Fahrzeuge, z. B. Miet- taxen, gelten sie nicht. Hier Können die tat- sächlichen Aufwendungen abgesetzt werden. Bei Fahrten mit eigenem Kraftfahrzeug da- gegen können die höheren tatsächlichen Aulwendungen nicht berücksichtigt werden, andererseits gelten die Pauschsätze aber auch währt werden. Im Einspruchsverfahren blieb das Finanzamt bei seiner Auffassung. In der dagegen eingelegten Berufung ver- langtem beide Ehegatten die Gewährung der Wobnungsbauprämie. Das Finanzgericht gab der Berufung statt, indem es der Ehefrau das Wahlrecht hinsichtlich der Prämie noch gewährte. Maß- gebend dafür war die Ueberlegung, daß die Ehegatten in zwei getrennten Lohnverhält- nissen standen. Das Wopd selbst sagt nichts darüber aus, ob der eine Ehegatte die Ge- währung der Prämie beantragen, der andere aber für seine Bausparkassenbeiträge den Abzug als Sonderausgaben beanspruchen kann. Die Frage ist vielmehr nach dem Ein- ais 8 43 EStDV zu beantworten. Diese Vorschrift bestimmt Aber, daß Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit der Ehefrau in einem dem Fhemann zwischen Wohnung und Arbeitsstätte neue dann, wenn die tatsächlichen Fahrtaufwen- dungen offensichtlich geringer sind. Mit der Einführung von Pauschsätzen soll zweierlei erreicht werden: Einmal eine Ar- beitsersparnis bei den Finanzämtern, zum anderen eine solche bei den Steuerpflichti- gen, die so des oft schwierigen Nachweises der entstandenen Kosten enthoben sind. Im einzelnen werden berücksichtigt für jeden Kilometer Wegentfernung zwischen Woh- nung und Arbeitsstätte je Arbeitstag: kür Kraftwagen 50 Pf für Motorräder oder Motorroller 20 Pf kür Fahrräder mit Motor 12 Auf den im Einzelfall benutzten Typ des Fahrzeuges kommt es bei Anwendung der Pauschsätze ebenfalls nicht an. Für Pkw- gilt also der Pauschsatz von 50 Pf ebenso für den Volkswagen wie für den komfortablen Luxuswagen. Errechnet wird der Pauschbetrag, indem die Entfernungs-km mit der Zahl der Ar- beitstage multipliziert und das Produkt mit dem jeweiligen km-Satz vervielfacht wird. Von dem Endergebnis ist der in der Tabelle bereits eingearbeitete gesetzliche Pauschbe- trag von 312, DM abzuziehen. Mit dem Pauschbetrag sollen nicht nur die reinen Treibstoffkosten, sondern auch die anderen Aufwendungen wie Versicherung, Kraftfahr- zeugsteuer, Garage und Abschreibungen ab- gegolten sein. Somit stecken darin auch die Kosten für die Haftpflichtversicherung. Da diese aber steuerlich Sonderausgaben dar- Stellen. können bei Geltendmachung der Haftpflichtbeiträge als Sonderausgaben diese insoweit nicht berücksichtigt werden, als sie auf die anteiligen Fahrten zwischen Woh- nung und Arbeitsstätte entfallen. Ein ent- sprechend geschätzter Betrag muß deshalb bei den Sonderausgaben abgesetzt werden. In wenigen Ausnahmefällen wird trotz des Pauschverfahrens ein Einzelnachweis nicht zu umgehen sein, vor allem, Wenn der Ar- beitsplatz ständig wechselt. Dies 18t 2 im Baugewerbe regelmäßig der Fall. Man wird hier für eine gewisse Zeit durch Ein- zelnachweis die tatsächliche Entfernung er- mitteln und dann für die Zukunft eine Durchschnittsentfernung zugrunde legen können. Der Wegfall des Erfordernisses der Not- Wendigkeit der Aufwendungen im Steuer- neuordnungsgesetz hat sich pereits vorher in der Rechtsprechung zum früheren Rechtszu- stand ausgewirkt. Auch bei Gewerbetrei- benden, selbständig Tätigen und anderen nicht dem Arbeitnehmerstand angehörigen Steuerpflichtigen hatte nämlich die Recht- sprechung früher für die Anerkennung von Fahrten zwischen Wohnung und Arbeits- stätte als Betriebsausgaben verlangt, daß sie notwendig sein müßten. Das Kraftfahrzeug mußte überwiegend betrieblich genutzt wẽðer- den, um die Anerkennung der damit ausge- führten Fahrten zwischen Wohnung und Ar- fremden Betrieb bei der Zusammenveranla- Cuchbesprechun gen Deutsche Verfassungen(Grundgesetz und deut- sche Länderverfassungen in der Fassung der Aen- derungen und Nachträge nach dem Stand vom 1. Januar 1955. Textausgabe mit ausführlichem alphabetischem Gesamtregister und Anhang: Die Verfassung des Deutschen Reiches vom 11. 8. 1919. Zusammengestellt von Dr. R. W. Füßgßlein, Mini- sterlaldirigent im Bündesministerium des Innern, Bonn. Zweite ergänzte Auflage. 353 Seiten, Preis 12,.— DM(geheftet 9.— DM). Verlag Franz Vah- len GmbH, Berlin und Frankfurt a. M. 1956. 8 In die zweite Auflage der bewährten Text- ausgabe mit ihrem ausführlichen und wertvol- gung ausscheiden, Die beiden Ehegatten sind also lonnsteuerlich zwei vollkommen se- trennte Steuerpflichtige. Es hat deshalb je- der von ihnen einen Anspruch auf die Son- derausgabenpauschale, selbst wenn er kei- nerlei Sonderausgaben geltend machen kann. Im Falle des 8 46 Abs. 1 Ziff. IV EStG, dessen Tatbestand hier gegeben war, konnte deshalb sowohl der Fhemann als auch die Ehefrau Veranlagung aus berechtigtem In- teresse beantragen Es waren dann beide Ehegatten jeweils für sich getrennt zu ver- anlagen. Die Zusammenveranlagung nach 8 26 EstG schied damit aus. Hiernach entschied das Finanzgericht, daß der Ehemann seine Bausparkassenbeiträge als Sonderausgaben behandeln, die Ehefrau hingegen dafür eine Wohnungsbauprämie beanspruchen konnte. rk= Reichsverfassung von 1919 aufgenommen. Kurz- gefaßte Artikelüberschriften, die allen Verfas- sungen beigegeben wurden, machen die Aus- gabe besonders übersichtlich. Nicht nur in den Bibliotheken der Fachleute, sondern auch im Besitz jedes wachen und interessierten Staats- bürgers sollte das Büchlein zu finden sein. Das Atom in unserer Forschung.(Herausgegeben * von der Deutschen Shell Aktiengesellschaft, ge- schrieben von Günter Schönwälder). Die Deutsche Shell AG macht mit dieser Schrift den sehr dankenswerten Versuch, wei- Rechtslage Möglichkeiten zu bieten, die die friedliche An- wendung der Atomphysik unserer Zivilisation zu eröfinen vermag. Insbesondere hat sie Sich zur Aufgabe gemacht, ihren Lesern einen Be- richt über die Anwendung„radioaktiver Iso- tope“ bei der Messung des motorischen Ver- schleigses schnellaufender Verbrennungsmoto- ren zu geben. zehn Jahre danach.(Spezialausgabe der„Textil- Mitteilungen— Unabhängiges Fachblatt für die gesamte Spinnstoffwirtschaft“ im Gisbert Hennes- sen Verlag GmbH. Düsseldorf. Preis 2,.— PM). Die TM- Spezialausgabe berichtet über den Aufbau der deutschen Spinnstoff wirtschaft in den vergangenen zehn Jahren und gibt Aus- blicke in die Zukunft der Textil- und Beklei- dungsindustrie. Die Berichte sind vor allem deshalb so interessant, weil die deutsche Spinn- stoffwirtschaft als größte Gruppe der Konsum- güterindustrie heute noch immer der einzige liberalisierte Wirtschaftszweig ist. wie kommen die freien Berufe zu einer Pension: (Zusammengestellt durch die„Alte Leipziger Lebensversicherungsgesellschaft auf Gegenseitig. keit“, Frankfurt am Main, Juni 1958). Die vorliegende Schrift hat sich die Aufgabe gestellt, die grundlegenden Begriffe und ver- sicherungstechnischen Sachverhalte zu klären. Sie will ein Beitrag zu der augenblicklich sehr aktuellen und wichtigen Diskussion sein. Neuordnung der sozialen Leistungen.(Denkschrift, erstattet von den Professoren Hans Aichinger, Joseph Höffner, Hans Muthesius und Ludwig Neundörfer, 188 Seiten, Preis 2, DM—(Greven Verlag Köln, 1955). Auf Anregung des Bundeskanzlers verfaßten die vier Professoren, die als Autoren gezeichnet haben, diese Denkschrift zur Neuordnung der sozialen Leistungen, die ihre„unbeeinflußte gemeinschaftliche Meinung“ wiedergibt. Sicher- lich wird der Schrift bei der bevorstehenden gesetzgeberischen Arbeit eine sehr wesent- liche Bedeutung zukommen. Die Vorschläge der Verfasser bauen auf den vorhandenen Funda- menten und Institutionen sozialer Betreuung auf(fußen also auf dem sogen. Versicherungs- prinzip) und kommen dabei zu einer Fülle von Gesichtspunkten für eine durchgreifende Re- form, die aus einer Gesamtsicht heraus die un- nötige Kompliziertheit, die sich so verhängnis- voll auswirken kann, überwindet. Es ist erfreu- lich, daß das wichtige Gutachten hiermit der interessierten Oeffentlichkeit vorgelegt wird. Deutsches Bundes-Adreßbuch der gewerblichen Wirtschaft.(Vollständiges Adreßbuch aller Ge- wer betreibenden in der Bundesrepublik und in West-Berlin. Band 1 für Berlin-West, Bremen, Hamburg, Niedersachsen. Schleswig z Holstein; Band II für Nordrhein-westfalen, Rheinland- Pfalz; Band III für Baden- Württemberg, Bayern, beitsstätte als Betriebsausgaben zu errei- zen. Das ist nunmehr nach Wegfall des Begriffsmerkmals der Notwendigkeit bei den Betriebsausgaben ebenso geändert wie bei den Werbungskosten. Die ànteiligen Kosten für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeits- stätte sind also jetzt in jedem Falle bei die- ser Personengruppe abziehbare Betriebs- ausgaben. Diese neuen Grundsätze hat der Bundesfinanzhof(BFH) bereits in einem für den alten Rechtszustand ergangenen Urteil vom 10. 2. 1955 angewendet(Az. IV 404/53 U). Er hat betont, daß es nicht darauf ankomme, ob die Fahrtauf wendungen objektiv erfor- derlich oder zweckmäßig seien. Der Steuer- pflichtige, ein Arzt, dürfe die Aufwendungen für die Fahrt zwischen Wohnung und Praxis grundsätzlich als Betriebsausgaben absetzen, auch wenn er das Kraftfahrzeug Über wie- gend für solche Fahrten angeschafft hatte. Mit dem Verzicht auf die Notwendigkeit sprach der BFH auch den Grundsatz aus, daß eine Beschränkung auf die Kosten der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel schon vor Inkrafttreten des StNOGd(I. 1. 1955) un- zulässig sei. In einem weiteren Urteil vom 3. 3. 1955 (Az. IV 453/½3 U) hat der BFH ebenfalls für die Vergangenheit sich für eine Locke- rung der bisherigen Rechtsprechung ent- schieden. Er konnte zwar bei Arbeitnehmern das Erfordernis der Notwendigkeit nicht fal- len lassen, da es im 8 9 Ziff. 4 EStG 1954 noch gesetzlich verankert war. Die Notwen- digkeit der Kosten für die Benutzung eines Kraftfahrzeugs wurde aber vom BFH allge- mein bejaht, wenn dadurch eine ins Gewicht fallende Zeitersparnis sich ergab. Dafür sah der BFI insgesamt 1½ bis 2 Stunden täglich für Hin- und Rückfahrt als ausreichend an. In besonderen Fällen(hohes Alter, Körper- beschädigung) konnte schon eine geringere Zeitersparnis die Notwendigkeit rechtferti- gen. Allerdings durfte der Arbeitnehmer nicht aus rein persönlichen Gründen unge- wöhnlich weit entfernt von seiner Arbeits- stätte wohnen, weil dann der Gesichtspunkt der persönlichen Lebenshaltung der Abzugs- fähigkeit engegenstand. Für die Zeit vor der Neuregelung billigte der EFH auch die ge- bräuchliche Schätzung der Fahrtkosten nach festen km- Sätzen in Anlehnung an die tat- sächlichen Kosten. Er hielt sich dabei an die Sätze für Beamte, die privateigene Kraft- fahrzeuge im dienstlichen Interesse be- nützten, Sie betragen für Kraftwagen 16 Pf, für Motorroller 11 bzw. 8 Pf pro Kilometer je nach dem Hubraum. Im Gegensatz zur Neuregelung kommt es aber hier auf die täglich gefahrenen km, nicht auf die einfache Entfernung zwischen Wohnung und Arbeits- stätte an. Diese neue Rechtsprechung ist von er- heblicher Bedeutung für die zahlreichen noch schwebenden Rechtsmittel aus der Zeit vor dem 1. 1. 1955. 98 Branchen geordneter Anzeigen- Tei: Register Preis des Gesamtwerkes in der 2. er welterte Ausgabe 120,.— DM, Einzelbände T bis III je 50,.— DM, Band IV 12,— DM. Vorbestellpreis für das Gesamtwerk 96.— DM, für jeden Einzelband 40, DM bzw.(Bd. IV) 8,50 PM— Deutscher Adreß- buch-Verlag für Wirtschaft und Verkehr Gmblfl., Darmstadt). die gewerbliche Wirtschaft liegt zum erstenmal ein Verzeichnis aller Gewerbetreibenden der Bundesrepublik vor. So wird endlich eine oft schmerzlich empfundene Lücke geschlossen. Das Buch ist anerkannt durch den Adreßbuch- Ausschuß der Deutschen Wirtschaft. 0 1—2 mittlere Büro-Räume(möglichst 1 Hessen Band IV Volks wirtschaftlicher Tei nan Mit dem Deutschen Bundes-Adreßbuch für 1 ten Kreisen einen Einblick in die Vielfalt der 5 len Gesamtregister wurde noch die Weimarer * . 1 ... selonatmachungen - ü 3-Ummer-Monnung 1. 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Juli 1955 MORGEN Auf der Phönix-Kampfbahn: Leoberl Rudi ꝗliig das, Goldene Nad?“ Spitzenfahrer aus der Schweiz, Berlin und Westdeutschland am Start Am Sonntag ist es soweit: Auf der 400 m-Makadam- Piste, der Phönix-RKampfbahn, wird das größte, alljährliche Mannheimer Radrennen gestartet:„Das goldene Rad“, In einem 150-Runden-Einzelfahren mit Punkt- wertungen, einer ununterbrochenen Jagd über 60 Kilometer um den„Großen Erpreß- Preis“, gehen annähernd 40 der besten Ama teure aus der Schweiz, Berlin und West- deutschland an den Ablauf. Kurze Spori-Motizen Herzog Philip von Edinburgh, der Ge- mahl der englischen Königin, hat sich bereit erklärt, als Nachfolger des Grafen von Ath- lone das Amt des Präsidenten der Football Association zu übernehmen. * In der Baseball-Europameisterschaft in Barcelona gab es für Deutschland mit 0:9 gegen Spanien die zweite Niederlage. Bel- gien führt mit 6:0 Punkten vor Spanien(4.0), Italien(0:2), Deutschland und Frankreich (je 0.4). * Beim Empfang durch Bundespräsident Prof. Heuss in Bonn erhielt IOC-Präsident Avery Brundage das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik mit Sternen, die zweit- höchste Stufe dieses Ordens. * Einen Spielervertrag für die kommende Saison hat Verteidiger Adolf Knoll beim 1. Fe Nürnberg unterschrieben. Knoll, der aus den Reihen der Clubjugend hervorgegangen ist, wechselte 1950 zur SpVgg. Fürth und spä- ter zu Schwarz-Weiß Essen. Erst vor kurzem kehrte er in seine Heimatstadt Nürnberg zurück. * Schwaben Augsburg hat den bekannten Fußballspieler Kallenborn, früher 1. FC Nürnberg und Offenbacher Kickers, unter Vertrag genommen. Damit haben die Augs- burger Schwaben ihr„Soll“ von drei Spie- lern bereits erfüllt. Die Teilnehmerliste enthält prominente Namen. Berlins komplette Meistermann- schaft mit Sylvestrzak, Hoffmann, Freitag und Stolp wird erscheinen; die in Mannheim beliebten und populären Schweinfurter Günther Ziegler und Werner Knieß kom- men; die Kölner Asse Remagen und Steffen- hagen fehlen ebenso wenig wie die Frankfur. ter Elite, unter der Badstübner, Zirbel, Cal- caferri, Köhler, Haase, Müller, Gierga, Eck- stein, Sauer, und Maul die bekanntesten sind. Schließlich meldeten von jenseits des Rheins zwei starke Fahrer: Die Gebrüder Weinerth aus Haßloch und last not least, der international hervorgetretene Schweizer Kretz. Dazu natürlich sämtliche Mannnhei- mer mit den Gebrüdern Altig an der Spitze. 5 Wie werden unsere besten Leute gegen diese Phalanx bestehen? Will Altig, der Vorjahrssieger, ist im Moment nicht in bester Form, so daß er wahrscheinlich nur seinen Bruder Rudi unterstützen wird. Un- ser Tip heißt auf jeden Fall: Rudi Altig! Obwohl wir den Berlinern und Frankfur- tern, vorausgesetzt, das„Teamwork“ Klappt, auch etwas zutrauen. Nicht zu vergessen: die beiden Kölner! Außer dem Hauptrennen gibt es ein Flie- gers und Jugendfahren, mit denen um 14.30 Uhr begonnen wird. der 2 2 im vergangenen Jahr Willy Altig das„Goldene Rad“ gewann, ist im Augenblich nicht in bester Form, so daß er wahrsckeinlich morgen nachmittag auf der Phköniq- Kampfbahn nur seinen Bruder Rudi unterstützen wird. Foto: Krappel U- Linge empfangen Hlichelstadi Zugkräftige Ringer-Turniere beim RSc Laudenbach und ASV Ludwigshafen Während an diesem Wochenende der deut- Ringkampfsport sein Vorkampf-Finale um die„Deutsche“ zwischen ASV Heros Dort- mund und A Bad Reichenhall erlebt, hat man innerhalb Nordbadens einige zugkräf- tige Kraftsport-Veranstaltungen„aufgespei- chert“. Bei den Freundschaftskämpfen ragt vor allem die Begegnung zwischen KSV 1884 Mannheim und KSV Michelstadt(Sa. 20 Uhr, KSV-Halle) heraus, die insofern interessant zu werden verspricht, als die„S4er“ unbe- dingt den in Michelstadt erreichten 4:4 Teil- Nur 38 Prozent für Verbot: „Haben Nulotennen praktischen Hulzen?“ Das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach Die Mehrheit der Bevölkerung im Bun- desgebiet und in Westberlin glaubt nicht, daß die Autorennen notwendig sind, um die technische Entwicklung des Motorenbaus zu fördern. Dies ist das Ergebnis einer vom In- stitut für Demoskopie in Allensbach am Bo- densee abgeschlossenen Umfrage bei einem repräsentativen Querschnitt von 2000 Perso- nen. Auf die Frage„Haben die Auto- und Motorradrennen einen praktischen Nutzen oder dienen sie nur der Geschäftemacherei und Sensation?“ antworteten 51 Prozent „Bloß Geschäftemacherei und Sensation“. 30 Prozent waren der Ansicht, daß sie einen Präktischen Nutzen haben, 19 Prozent blie- ben unentschieden. Trotzdem ist die Bevölkerung überwie- gend dagegen, daß die Autorennen verboten werden. Nur 38 Prozent waren für ein Ver- bot, 52 Prozent stimmten dafür, auch weiter- hin Autorennen, jedoch mit strengeren Si- cherheitsmaßnahmen als bisher, zu erlauben. 10 Prozent waren ohne Meinung. Allianz der Autofirmen Die drei italienischen Automobilfirmen Ferrari, Lancia und Fiat haben ein Ueber- einkommen getroffen, gemeinsam bei künf- tigen Rennen aufzutreten. Nach dem am Donnerstag vom italienischen Automobil- klub bekanntgegebenen Uebereinkommen stellt Lancia seine Rennwagen dem Ferrari- stall zur Verfügung, nachdem die Firma nach dem Todessturz von Alberto Ascari eine weitere Teilnahme an Rennen abgesagt hatte. Der Klub sprach die Hoffnung aus, daß weitere Unternehmen sich im„nationa- len Interesse“ dem Beispiel der beiden Fir- men anschließen würden. Fiat, die größte Italienische Automobilfirma, die jedoch nach großen Erfolgen in der Anfangszeit des —— Renmnsports nicht mehr an derartigen anstaltungen teilnimmt, wird nach Uebereinkommen dem Ferrariwerk fünf Jahre jährlich 50 Millionen Lire (335 000 Mark) zur Verfügung stellen. Fer- rari hatte in letzter Zeit häufig darüber Klage geführt, daß die italienischen Behör- den ihm als Repräsentanten der italienischen Rennwagenindustrie zu wenig Mittel zur Verfügung stellen. Kurt Bähr Todessturz beim Renntraining Beim Training für das am Sonntag auf der 16,08 km langen Gebirgsstrecke im Vogelberg stattfindende Schottenringrennen verunglückte am Freitag der Privatfahrer Kurt Bähr(Bruchhausen bei Heidelberg) tödlich. Der 24 jährige Privatfahrer kam auf seiner 350 cem Horex in einer harmlosen Linksbiegung hinter Start und Ziel aus der Bahn, prallte gegen einen Baum und ver- schied wenige Minuten danach an den Fol- gen eines Schädelbruches. Der Bruder des Verunglückten, Heinz Bähr, der in der Meisterschaftswertung der 125-αꝗẽm-Klasse an zweiter Stelle liegt, hatte bereits auf der Anfahrt zum Schottenring einen Un- fall und brach sich den Arm. Ver- dem über Rolland Etappensieger Antonin Rolland(Frankreich) gewann am Freitag die zweite, von Dieppe nach Rou- baix führende Etappe der Tour de France. Den zweiten Platz belegt Wout Wagtmans (Holland), der damit das gelbe Trikot des Spitzenreiters der Gesamtwertung dem Sie- ger der ersten Etappe, Miguel Poblet, ab- nahm. Als Dritter ging der Belgier Alfred de Bruyne und als Vierter der Franzose Amateurligisten Rüsselsheim absolvieren. erfolg in einen Sieg umwandeln wollen. Allerdings ist dieses Vorhaben mit einigen Schwierigkeiten verknüpft, da Bantamler Hans Hettel bei den„Gesamtbadischen“ in Emmendingen einen Rippenbruch erlitt und somit nicht eingesetzt werden kann. VfK 08 Oftersheim ist beim Kreisligisten AV I Schwetzingen als klarer Sieger zu erwarten, während Ac Germania Ziegelhausen zu Hause(Sa. 20 Uhr,„Grenze“) alle Hebel in Bewegung setzen will, um den starken AC Pirmasens zu bezwingen; eine Aufgabe, die für die Heidelberger Vorstädter nur schwer zu lösen sein dürfte. Am Sonntag finden sowohl beim RSC Laudenbach, als auch beim ASV Ludwigs- hafen großangelegte Mannschaftsturniere im Ringen statt. Das„Georg-Gehring“-Ge- dächtnisringen für Landes- und Oberliga- mannschaften wird dabei den Sonntag über im Ludwigshafener Südwest-Stadion ausge- tragen und wird auch in diesem Jahr seine Zugkraft nicht verfehlen. Von nordbadischer Seite beteiligt sich an dem Oberliga-Turnier auch die Staffel des RSC Eiche Sandhofen. In Laudenbach geben sich die Bergstraßen- Vereine ein Stelldichein.—,311 Waldhof boxt in Neckarsulm Rückkampf in acht Tagen Ein interessantes Boxtreffen besteiten der deutsche Mannschaftsmeister SpVgg. Neckarsulm gegen den SV Waldhof am Samstag im NSU- Kasino, Edgar Basel trifft auf den württembergischen Meister Veit. Wenn auch der Badener hausbheher Favorit ist, so könnte, wenn Veit neben seinem tech- nischen Fundament endlich auch einmal sein Temperament„schießen“ lassen würde, ein technisch hochstehendes Gefecht abrollen. Der kämpferische Clou der Auseinanderset- Zungen ist im Halbweltergewicht zwischen dem deutschen Exmeister und diesjährigen Zweiten Roth(Mannheim) und Redl, der seine erste internationale Berufung des DABV gegen das Saarland in der Tasche hat, 2zu erwarten. Ein guter Nachwuchsschwerge⸗ Wichtler ist Ritter 1 Mannheim), gegen den sich der wegen Handverletzung längere Zeit Ppausierende Deutschmeister Schreibauer voll einsetzen muß. Neckarsulm beabsichtigt, den deutschen Halbmittelgewichtler Rienhardt pausieren zu lassen.— Die Revanchebegeg- nung findet am kommenden Samstag auf dem Waldhofplatz statt. ASV erwartet Rüsselsheim Nach einer wohlverdienten Ruhepause von vier Wochen hat die Ligamannschaft des ASV Feudenheim das Training wieder aufgenom- men und wird heute 18 Uhr ihr erstes Freundschaftsspiel gegen den hessischen Amateurligisten Opel Rüsselsheim absolvie- Seite? m Scheiben-Pistolenschießen: Mit einem auch von den kühnsten Opti- misten nicht erwarteten Erfolg der deut- schen Mannschaft endete beim 21. Deut- schen Bundesschießen in Hannover der internationale Mannschaftskampf im Schei- ben-Pistolenschießen. Der deutschen Ver- tretung gelang es hierbei, mit 2615 von 3000 möglichen Ringen so starke Mannschaften wie Schweden, das bei den letzten Welt- meisterschaften in Caracas den dritten Platz belegte, und die überdurchschnittlich gut schießende Vertretung der Schweiz klar zu distanzieren. Noch überraschender erscheint der Sieg in der Einzelwertung durch den Ravensburger Willi Lang, der mit 543 von 600 möglichen Ringen den mehrfachen Weltmeister und Inhaber des Weltrekords, Ullmann(Schweden), um acht Ringe übertraf. In der Deutschen Meisterschaft im Wurf- taubenschießen siegte ebenfalls unerwartet der Konstanzer Erich Gehmann, der jüngere Bruder des bekannten deutschen Klein- kaliberschützen Walter Gehmann. In der internationalen Bewertung kam Erich Geh- mann auf den zweiten Platz. Auch in der Mannschaftswertung gab es hier einen deutschen Sieg. Ergebnisse: Scheiben- Pistole- Mann- schaftswertung: 1. Deutschland 2615 Ringe, 2. Schweden 2608 Ringe, 3. Schweiz 2598 Ringe. Einzelwertung: 1. Lang(Ravensburg) 543 Ringe, 2. Ullmann(Schweden) 335 Ringe, 3. Preutz(Schweden) 3531 Ringe. Wurkftaube Deutsche Meisterschaft: 1. Erich Gehmann(Konstanz) 181 Treffer, 2. Köbke (Aurich) 180, 3. Dr. Sack(Düsseldorf) 176. International: 1. Ciaei(Italien) 183 Tref- ker, 2. Gehmann 181, 3. Köbke 180. Mann- schaft: 1. Deutschland 866 Treffer, 2. Eng- land 821 Treffer. Badische Kanumeisterschaften Wie bereits gemeldet, finden heute nach- mittag und morgen die Titelkämpfe der Ka- nuten im Mannheimer Mühlauhafen statt. Auf Grund der zahlreichen Teilnahme nam- hafter Vereine auch aus Hessen, Württem- berg und dem Saarland gewinnt die Ver- anstaltung weit über den Rahmen einer badischen Meisterschaft hinaus an Bedeu- tung. Das Aufeinandertreffen der südwest- deutschen Kajak-Elite wird durch den Start von zwei Weltmeistern, Therese Zenz (Mettlach/ Saar) und Ernst Steinhauer von der Mannheimer Kanugesellschaft, beson- ders gewürzt. Beide müssen sowohl in den Kurz- als auch in den Langstreckenrennen im Einer, Zweier und Vierer gegen stärkste Konkurrenz kämpfen. Die Titelkämpfe beginnen am Samstag nachmittag um 15.30 Uhr mit insgesamt 20 Wettbewerben über die langen Distanzen. Der Sonntagvormittag(9 Uhr) wurde den Lenweden von Deulschland klar distan⁊ieri Willi Lang übertraf den mehrfachen Weltmeister Ullmann um acht Ringe Vorläufen der Jugend eingeräumt, während morgen nachmittag ab 13 Uhr die Entschei- dungen in den 40 Rennen über die mittleren und kurzen Strecken ausgetragen werden. Die deutsche Elf für das Finale Schon zwei Tage vor dem Handballwelt⸗ meisterschafts-Endspiel in Dortmund be- nannte der Deutsche Handballbund seine Mannschaft, die gegen den Finalpartner Schweiz ihren Titel zu verteidigen hat. Es wurden aufgestellt: Heinz Singer, Bernhard, Becker, Ruff, Vick, Dr. Isberg, Horst Singer, Will, Kempa, Dahlinger, Schädlich. Ersatzspieler: Nellen und Wintterlin. Ob der Kieler Hein Dahlinger mitspielen kann, steht allerdings noch nicht fest, Weil es noch nicht sicher ist, ob der Muskel- faserrigß, den er sich in Oberhausen beim Spiel gegen Jugoslawien zuzog, bis Sonn- tag ausgeheilt ist. Deutschland— Schweiz im Fernsehen Das Handball-Weltmeisterschaftsfinale überträgt das deutsche Fernsehen am Sonn- tag aus Dortmund von 15.30 Uhr an. NORK- Präsidium: Für loyale Verhandiungsform Das Präsidium des Nationalen Olympi: schen Komitees der Bundesrepublik, das in Köln unter Vorsitz des NOKR- Präsidenten Dr. Karl Ritter von Halt tagte, sprach sich im Hinblick auf die Bildung einer gesamt- deutschen Olympia-Mannschaft für die Win- terspiele 1956 in Cortina d'Ampezzo und die Sommerspiele in Melbourne für eine loyale Verhandlungsform mit dem NOK der So- Wjetzone aus. Man war sich darüber einig, daſ die Besprechungen, die nach der pro- visorischen Aufnahme der Sowjetzone in das Internationale Ohympische Komitee auf Vor- schlag des sowjetzonalen NOK-Vorsitzenden Schöbel am 16./17. Juli in München statt- finden sollen, nicht an nebensächlichen Din- gen scheitern dürfen. In Fragen der Olym- piakleidung, der Auswahl der Teinehmer und dem von beiden Seiten zu stellenden Kontingent der Mannschaftsbegleiter wer- den keine Schwierigkeiten erwartet. Dr. Rit- ter von Halt glaubt, daß man sich auf einen gemeinsamen Mannschaftsführer, einen Chef de Mission und einen Chefarzt einigen könne. Im allgemeinen rechnet man damit, daß die Verhandlungen auf sowjetzonaler Seite toleranter geführt werden als vor einigen Jahren. In der Vergangenheit seien zahlreiche Besprechungen zwischen den Vertretern der beiden nationalen Olympi- schen Komitees wegen der starren Auffas- sungen der damaligen sowietzonalen Dele- gation ergebnislos verlaufen. De, Sport am Wochenende Pokalrunde: FV Brühl— SV Altluß- heim; SV Rohrhof— SV Oftersneim; Ale- mannia Rheinau— S Pfingstberg-Hoch- stätt; SV Waldhof(A)— Straßenbahn Sv; SpVgg. Wallstadt— VfR Mannheim(A); SV 09 Lützelsachsen— FV 03 Ladenburg; TSV Viernheim— FV Leutershausen; FV 98 Seckenheim— Fortuna Edingen; Postsport- verein Mannheim- SV 07 Seckenheim; Vik- toria Neckarhausen— SpVgg. 03 Jlvesheim; SV Laudenbach— Tus Einheit Weinheim. Freundschaftsspiele: ASV Feudenheim ge- gen Opel Rüsselsheim(Sa, 18 Uhr); 07 Mann- heim— SC Käfertal(So, 15.30 Uhr, Sport- platz an der Autobahn). Turnier der Privatmannschaften: Ami- citia Viernheim— Germania Friedrichsfeld, um den 3. und 4. Platz, Samstag. 17.30 Uhr, Herzogenriedpark, Feld 3; Hauptfeld: 18 Uhr: VfR II A— Schwarz-Weiß Phönix um den 1. und 2. Platz. Ruderer in Bad Ems und Heilbronn Das Mannheimer Ruder-ABC,„Amicitia“, „Baden“,„Club“ wird am Wochenende auf der 41. Internationalen Regatta in Heilbronn und auf der 65. Regatta von Bad Ems stark vertreten sein. In Bad Ems trifft der Senior- Vierer der„Amicitia“ auf den bisher schärf- sten Konkurrenten dieser Saison, den Vierer der RG Gießen. Weitere Meldungen wurden abgegeben im Junior-Achter, dem Frauen- Doppelzweier und im II. Junior- Vierer. Der „Club“ startet in Heilbronn im II. Senior Vierer m. St., im II. Senior-Achter, im Leich- ten Senior-Vierer, allerdings ohne den er- krankten Häußler, und im II. Jungmann- Vierer. Die MRG„Baden“ wird in Heilbronn den I. und II. Jungmann- Achter bestreiten. Mit den vier Meldungen des Ludwigshafener RV im Junior-Achter, Leichter Jungmann- Vierer, Junior-Vierer und II. Jungmann- Vierer ist der Mannheimer Regatta-Verein in Heilbronn mit zehn Starts vertreten. Der erfolgreiche Instruktor Laube von der RG Rheinau wird den Renngemeinschafts- Achter, gebildet aus dem Laube- Vierer der RG Rheinau und dem Schulz- Vierer des 1. FCK mit Ottmar beim SVW Wie wir von der Geschäftsführung des SV Waldhof erfahren, hat der Verein mit dem 1. FC Kaiserslautern ein Freundschaftsspiel kür den 3. August auf dem Waldhofplatz ab- geschlossen. Kaiserslautern hat zugesagt, diese Begegnung mit der kompletten ersten Mannschaft— erstmals auch mit Ottmar Walter— zu bestreiten. Weitere Sportnachrichten Seite 17 Sauerstoff im Kampf gegen Verkehrsunfälle „Tankstelle“ für müde Kraftfahrer/ Die Wissenschaft geht neue Wege Müde Kraftfahrer können— wie wir bereits berichtet haben— in einer Rast- stätte an der Bundesstraße 4 in Lüneburg für eine Mark mit einem Atemschlauch aus einer Stahlflasche ein Sauerstoffgemisch inhalieren. Zum ersten Male geht die Wis- senschaft in der Bundesrepublik damit einer Gefahr zu Leibe, die von vielen Aerzten schon längst erkannt ist: Kohlen- oxyd-Vergiftung! Fast jeder Kraftfahrer hat es schon er- lebt: Bei Fahrten im geschlossenen Wagen tritt nach einer gewissen Zeit der„tote Punkt“ in Erscheinung. Die Reaktionsfähig- keit läßt nach, die Augen werden müde und brennen, bei jedem geringsten Anlaß möchte man am liebsten aus der Haut fahren. Unter diesen Ermüdungserscheinungen leidet die Fahrweise, und die anderen Verkehrsteil- nehmer sind erbost über den„rücksichts- losen“ Kraftfahrer. In diesem Stadium kommt es dann in vielen Fällen zu jenen Verkehrsunfällen, die von Sachverständigen auf„menschliches Versagen“ zurückgeführt werden. Nur we- nige ahnen, daß sie das Opfer einer schlei- chenden Vergiftung wurden. Im geschlosse- nen Fahrzeug haben sie unbemerkt gefähr- liche Kohlenoxydgase eingeatmet, die bei je- der Verbrennung entstehen— auch beim Verbrennungsvorgang im Vergasermotor. 5 Bei„Horex- Resident“ stand die Praxis Pate an der Kongeption dieser Doppelschwingen maschine mit hydraulisch gedàmpf- ten Feder- Elementen be- sticht neben Eleganz, lie- bevoller Verarbeitung und Glatt flächigeit vor allem die glückliche Synthese von großem Dren moment und die beacktliche Spit- zen geschwindigkeit. Vom Stand bis 100 m/st braucht der„Resident“ 10,5 Sele. Allerdings sind die Kohlenoxydmengen nicht groß genug, um eine akute Lebensgefahr heraufzubeschwören. Sie genügen aber, um die geschilderten Symptome hervorzurufen. Menschen mit einer„feinen Nase“ greifen in dieser Situation instinktiv zur Fenster- kurbel. Sobald die frische Luft in das Wa- geninnere strömt,„atmet man auf“. Die Le- bensgeister kehren zurück, und das Wohlbe- finden steigt. Der Prozeß wiederholt sich, sobald nach der„Durchlüftung“ die Fenster wieder geschlossen werden. Aehnliche Feststellungen trafen auch schwedische Wissenschaftler zur Zeit der „Holzgeneratoren“, als viele Kraftfahrer mit Vergiftungserscheinungen in die Kliniken eingeliefert wurden. Man kam bald dahin- ter, daß es sich um chronische Kohlenoxyd- Vergiftungen handelte. Versuche wurden angestellt, und schließlich gelangte man zu der Erkenntnis, daß mit Hilfe eines Sauer- stoff-Gemisches, Carbogen genannt, der Kohlenoxyd- Spiegel im Blut der Patienten erheblich gesenkt werden konnte. Deutsche Wissenschaftler, die zu ähnlichen Ergebnis- sen bei vergifteten Arbeitern aus Hütten- werken gekommen waren, setzten sich mit den nordländischen Forschern in Verbin- dung, um auf der gemeinsam erarbeiteten Grundlage das menschliche Versagen“ systematisch zu erforschen. Dr. Tackmann, der Leiter der bio-klims- tologischen Forschungsstelle in Lüneburg, die mit der Durchführung der Versuchs- reihen beauftragt wurde, bestätigt die An- sicht von Professor Baader(Münster), daß chronische Kchlenoxyd- Vergiftungen bei Kraftfahrern in Deutschland keine Selten heit sind. Dr. Tackmann hält diese Vergif- tungserscheinungen sogar für eine der Hauptursachen vieler Unfälle, die nie ge- klärt werden konnten. Nach der Ansicht des Forschers treten bei chronischen Vergiftun- Neuer Dreiradlieferwagen Die Bremer Goliathwerke Naben die Produktion eines neuen Dreiradlieferwagens aufgenommen, der unter dem Namen„Goli“ auf d'en Mart gekommen ist. Der Wagen kat eine Trag- fähigkeit von 14 bis 17 Zentnern und wurde mit einem luftgekühlten 500= cem-Zweitaktmotor von 17 PS dusgerüstet. Der Ben- zin verbrauch wird vom Werle mit 6,5 Litern auf 100 Kilometern angegeben. Die Höchst geschwindigkeit beträgt etwa 70 mist. Das Fahrzeug wird als Prit- schen-, Kasten- und Kof- ferwagen geliefert. gen durch Kohlenoxyd auch erhebliche Seh- fehler auf, die ein richtiges Schätzen der Entfernung und die Feststellung von Farb- unterschieden unmöglich machen. In diesem Zustand kann sich kein Kraftfahrer mehr sicher im Straßenverkehr bewegen. Mit Hilfe von Carbogen-Inhalationen und der damit verbundenen Zufuhr von Sauer- stoff soll die Blutzirkulation und die At- mungstätigkeit der Lungen wieder angeregt werden. Sauerstoff vertreibt das Kohlen- oxyd, das die Lungen lähmt und das Blut „träge“ macht. Die„Inhalations-Kur“ dauert etwa zehn Minuten lang. In dieser Zeit kann der Mensch etwa hundert Liter Sauerstoff at- men. Der ganze Vorgang ist unkompliziert und kann während einer„normalen Kaffee- pause“ stattfinden. MOSAIK Eine drastische Strafe verhängt Finnland gegen Fahrer unter Alkoholeinfluß: sie müs- sen Straßenbauarbeiten verrichten. * Das Kohlenmonoxyd der Auspuffgase von Kraftfahrzeugen stellt nach Unter- sungsergebnissen der General Motors keine Gefährdung der Bevölkerung dar, da sein Anteil an der Luft stets unter der schäd- lichen Menge bleibt. Die entsprechenden Versuche wurden in Los Angeles und Detroit an verkehrsreichen Tagen gemacht. * Auf der französischen Autostraße Paris Lille sind nur luftbereifte Fahrzeuge mit einer Mindest geschwindigkeit von 40 k mist zugelassen. 28258 N MORGEN Juli 1955/ Nr. 154 Kraftfahrzeuge Verkauf Opel-Caravan neuwertig, mit Zubehör, zum Gelegenheit!: DHKW NZ 350 mit Beiwagen, in erstkl. fahrber. Zust., vers. u. verst. bis Okt., geg. Gebot zu verk. Anzusehen nach 17 Uhr. Weidenstraße 11, 5. Stock. Amtlichen Schätzpreis zu ver- kaufen. 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Er über- brachte die Grüße des Bundeskanzlers und der Bundesregierung und setzte sich erneut für die Selbstverantwortlichkeit der am Wirtschaftsprozes Beteilisten ein. Storch wandte sich damit gegen jedes staatliche Schlichtungswesen, Der Minister versprach sich dafür einzusetzen, daß die Vorberei- tungen für eine einheitliche übersichtliche Sozialgesetzgebung noch in diesem Jahre abgeschlossen würden. Weiter führte er aus, die jährlichen Ausgaben für soziale Zwecke beliefen sich auf 21,5 Md. DM. und machten somit ein Siebentel des jährlichen Volkseinkommens aus. Dennoch wandte sich der Minister mit aller Schärfe gegen jede Art von Bedürftigkeitsprüfung bei der Ren- tengesetzgebung. Unter den Festrednern befand sich auch der SPD-Vorsitzende Ollenhauer, der auf die weitgehende Uebereinstimmung zwischen Gewerkschaften und Sozialdemokratie in wirtschaftlichen und sozialpolitischen Fra- gen hinwies. Mitgliederbewegung— bergab Der dem Kongreß vorgelegte Geschäfts- bericht für die Jahre 1953/54 steht sichtlich unter dem Eindruck des zunehmenden— Unten ausgewiesenen— Mitgliederschwun- des: Mitgliederstand der 16 Textil, Bekleidung Zeit Mitgliederstand 2 31.12. 1951 449.898 5 31.12.1952 431.343 31.12. 1953 410 359 31. 12.1954 293.251 Gesemtabnahme 1951-1954 Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, daß in der gleichen Zeit— von 1951 bis 1954 — die Zahl der in der Textil wirtschaft Be- schäftigten sich um rund 150 00 Personen vermehrte; von 712 000 Personen auf 863 000 Personen anstieg. Uberraschenderweise kam es dennoch zu einem Rückgang der Mitglied- schaften. Mit dieser Entwicklung dürfte es zusam- menhängen, daß in dem Geschäftsbericht davon die Rede ist, die IG-Textil-Bekleidung pemühe sich, durch Verhandlungen zu er- reichen, die Beschäftigten der Kunstfaser- industrie, die bislang in der IG.-Chemie, Papier, Keramik zusammengefaßt sind, in ihren Organisationsbereich zu überführen. Es handelt sich um etwa 80 000 Personen, die zur Auffüllung des— indes weiter zurück- gegangenen— Mitgliederstandes dienen könnten. l Der Vorstand erwähnt in seinem Ge- schäftsberieht die von der Gewerkschaft ge- führten zahlreichen Verhandlungen und Ver- tragsabschlüsse mit den zuständigen Arbeit- nehmerkreisen. Dadurch seien den Textil- arbeitern höherer Lebensstandard verschafft worden. Es gehörten dazu die abgeschlosse- nen Lohnabkommen, Urlaubs- und andere kollektivrechfliche Vereinbarungen und das Abkommen über freiwilliges Schlichtungs- wesen. Schweigsamer Kassenbericht Der Bericht der Hauptkasse sagt nichts über den Gesamtbetrag der Eingänge aus. Es heißt lediglich, daß der monatliche Durch- schnittswert der abgesetzten Beitrags- marken zwischen 2,68 und 2,80 DM schwanke (wegen Beitragsausfall durch Mitglieder- rückganng wurde eine Beitragserhöhung not- wendig). Davon ausgehend, kann das jähr- liche Beitragsaufkommen auf insgesamt rund 12 Millionen DM geschätzt werden. Von die- sen Einnahmen(in 2 Jahren belaufen sie sich auf rund 24 Mill. DM) werden im Geschäfts- bericht nur die Ausgaben für Unterstützun- gen(außer Streikunterstützungen) ausge- wiesen(in 1000 DMZ): 1. Jahre 1953 1. Jahre 1954 Krankenunterstützung 1147 e 11³5⁵ Sterbegeld- Unterstützung 193 181 Notstands- Unterstützung 13 11 Sonder-Unterstützung kür invalide Mitglieder 486 546 Gemaßregelten- Unterstützung 3 39 Rechtsschutz 15 26 Zusammen“) 1858 1538 ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen. Es bleiben also— nach Abzug oben aus- Zewiesener Posten— von dem auf rund 2⁴ Mill. zu schätzenden Gesamtbeitragseinkom- men der Jahre 1953/54 etwa 20 Mill. DM jährlich, die für andere Zwecke verwendet Werden konnten. Die Ausgaben für Streik⸗ Unterstützungen während der Berichtszeit, dürften— nach Wortlaut des Kassenberich- tes 555 jedoch als Seringfügig anzusehen sein. Uebrigens hatte der Rückgang in der Mit- gliedschaft— binsichtlich der Gewerk- schaftsausgaben— die vorteilhafte Folge- Wirkung, daß 20 Verwaltungsstellen einge- Spart werden konnten. Insgesamt beschäftigt die Gewerkschaft gegenwärtig 360 Be- dienstete. Gewerlkschaftsanliegen Im Geschäftsbericht wird dem Textil- und Bekleidungseinzelhandel vorgeworfen, die in den letzten Jahren eingetretenen Preissenkungen nicht an die Verbraucher Weitergegeben zu haben. Es sei weiterhin be- trüblich, daß der dauernd steigende Beschäf- tigungsstand in der Bekleidungsindustrie teilweise zu Lasten des Handwerks gegan- Sen sei. Allein im Jahre 1954 sei der hand- Werkliche Beschäftigtenstand um 23 000 Per- sonen vermindert worden. Ueber die Produktionsentwicklung pro Kopf und Arbeitsstunde wird von einer sechsprozentigen Steigerung seit 1949 ge- sprochen. Die durchschnittliche Arbeitszeit betrüge 44,7 Stunden pro Woche und sei stetig geblieben. er monatliche Brutto- umsatz habe sich je Beschäftigten wie folgt erhöht: in der Textil- in der Bekleidungs- im Jahre Industrie Industrie 1949 1319. DM 965.— DNI 1934 1674,— DM 1326, DN Der Vorsitzende der Gewerkschaft Textil- Bekleidung erklärte, die Mehrzahl der Textil- Unternehmer lehne die gesetzliche Mitbestimmung ab. Es würde den Gewerk- schaften unmöglich gemacht, ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Gewerkschaft werde in der nächsten Zeit stärker auf die Verwirklichung der gesetzlichen Bestimmungen dringen müssen. Pünktchen Glauben und Unglauben an Osteinfuhren Dumping wird befürchtet und— erhofft 5 Die Spezialroheisen erzeugenden Werke in der Bundesrepublik sind über die geplante Einfuhr von russischen Gießerei- roheisen im zweiten Halbjahr 1955, die offen- bar mit Gegengeschäften des Bundesgebietes zusammenhängt, beunruhigt. Binnen weni- ger Wochen sind, wie der Vorsitzende des Vorstandes der rheinisch- westfälischen Eisen- und Stahlwerke A, Direktor A. Wiedenhoff, am 5. Juli in der OHV der Gießereiholding in Essen mitteilte, bis zu 85 000 Tonnen Roh- eisen zur Lieferung im zweiten Halbjahr 1955 freigegeben worden, obwohl die deutschen Werke den Bedarf der inländischen Gie- Berei- Industrie nicht nur zu decken ver- mögen, sondern noch über Erzeugungsreser- ven verfügen, Schon jetzt liegen für steigende Bedartsanforderungen etwa 60.000 Tonnen Versandbereit auf Lager. Auf der anderen Seite sehen die Roheisen erzeugenden Werke in dem Preis, der für russisches Roheisen ge- fordert wird, nicht unbedingt einen aus- schlaggebenden Vorteil für die Verbraucher. Sie betonen, daß die Preise für Gießereiroh- eisen seit 1952 im wesentlichen unverändert geblieben sind. Die augenblicklichen Produk- tionsmöglichkeiten der 1000 Gießereien im Bundesgebiet reichen aus, àuch einen noch höheren Bedarf zu decken. Die HV der rheinisch- westfälischen Eisen- und Stahlwerke AG beschloß die Ausschüt- tung von fünf v. H. Dividende für das Ge- schäftsjahr 1952/53 und von sechs v. H. Divi- dende für 1953/54. Für Einfuhr sowjetrussischen Roheisens zur Verarbeitung in deutschen Gießereien sprach sich am 7. Juli auf einer Pressekonfe- renz in Frankfurt der Generaldirektor der Buderus'schen Eisenwerke in Wetzlar, Dr. Grabowski, aus. Er beschuldigte die Roh- eisenproduzenten Westdeutschlands, ohne vorherige Fühlungnahme mit den Gießereien ihre Preise um durchschnittlich 7 DM je to erhöht zu haben. Dadurch werde die Kosten- age der Verarbeiter stark belastet. Dem- gegenüber sei das sowjetrussische Roheisen um 6 bis 7 v. H. billiger als die gleiche deutsche Qualität. Dr. Grabowski wider- sprach damit der Ansicht des Vorstandsvor- sitzenden der Rheinisch- Westfälischen Stahl- Werke AG., Dir. A. Wiedenhoff, daß der Be- darf an Roheisen im Inland ohne weiteres gedeckt werden könne und die Preise seit 1952 im großen und ganzen stabil geblieben seien. Schon nüchterner betrachtet Außenminister Dr. von Brentano hat am 7. Juli in einem Interview über den Hessi- schen Rundfunk erklärt, eine wesentliche Ausweitung des Handels mit den Ostblock- staaten dürfe auch durch eine Aufhebung der gegenwärtigen Embargobestimmungen nicht erwartet werden, da die wirtschaft- liche Leistungsfähigkeit des Ostblocks außerordentlich begrenzt sei. Brentano wandte sich besonders gegen „falsche Vorstellungen“ über das Volumen des Osthandels in Friedenszeiten, der selbst in Depressionsperioden 18 v. H. nie über- schritten habe.„Heute haben wir mit allen Staaten des Ostblocks, außer der Sowiet- union, Handelsabsprachen, und auch im Falle der Sowjetunion liegt es ja nicht an uns, daß bislang keine Vereinbarungen zu- stande kamen.“ Uebrigens stehe die Bun- desrepublik im Handel mit China an erster Stelle. Einer Ausweitung des Handels mit den Ostblockstaaten seien aber enge Gren- zen gesetzt. Reale Einschätzung Das Deutsche Institut für Wirtschafts- forschung, Berlin, untersucht in seinem Wochenbericht die Gründe, die zu einer Halbierung der Steigerungsrate der indu- striellen Produktion der Sowjetzone von den ursprünglich angekündigten zehn v. H. auf 5,1 v. H. im Volkswirtschaftsplan 1955 geführt haben. Das Institut kommt zu dem Ergebnis, daß die Exporte nicht in dem ge- planten Umfang erhöht werden konnten, so daß auch die Importe nicht nur von Lebens- mitteln, sondern auch von Rohstoffen und Material für die Aufrechterhaltung der In- dustrieproduktion gedrosselt werden muß- ten. Das Zurückbleiben der Exporte im Jahre 1954 hinter den Planzahlen wird darauf zurückgeführt, daß im Laufe des Planjahres in allen Ostblockländern auf Grund des neuen Kurses Planänderungen vorgenom- men und bereits erteilte Aufträge annulliert, beziehungsweise abgeändert wurden und die Industrie zum Teil auf Lager arbeiten, be- ziehungsweise die Arbeit an Halbfertigen Aufträgen einstellen mußte. Auch bei den Handelsvertragsverhandlungen für 1955 sei es anscheinend nicht gelungen, die mehr oder Weniger bereitstehenden Exporterzeugnisse voll abzusetzen. Der 1954 erzielte Export- überschuß habe seit Anfang 1955 zur Til- gung sowjetischer Kredite und vermutlich auch zu Zahlungen in Zusammenhang mit der Rückgabe der Sa- Betriebe gedient. Wie das Institut schreibt, scheinen die Im- portrückgänge ein so bedrohliches Ausmaß angenommen zu haben, daß die Sowjetunion zusätzlich Koks, Walzmaterial und andere Roh- und Grundstoffe liefern müsse und als Gegenleistung die vorher zurückgewiesenen, anderweitig nicht absetzbaren Fertigerzeug- nisse abnehme. Streit um Kohlenpreise geht in Luxemburg Die Hohe Behörde der Montan-Union at kürzlich auf die seinerzeit vom Ruhr- bergbau angestrengte Klage gegen die Ent- scheidung 12/55 vom 26. März 1955, mit der eine Erhöhung der Kohlenpreise Abgelehnt worden war, nunmehr erwidert, daß die Elage hinfällig geworden sei durch die in- zwischen ergangene Entscheidung 20/55 vom 7. Mai 1955, mit der die Hohe Behörde den Kohlenhöchstpreis um 2,25 Mark heraufge- setzt hatte. Der Ruhrbergbau ist jedoch der Auffassung, daß es notwendig ist, durch die Klage eine Klärung der grundsätzlichen Fragen durch den Gerichtshof, vor allem über die Tragweite des Artikels 3e des Schu- manplanes herbeizuführen. Der Ruhrbergbau hat infolgedessen in einer Eingabe àn den K URZ NACHRICHTEN Das Deutsche Industrie-Institut in Köln hat am 8. Juli in einer Erklärung die Ausführun- gen des Leiters des Wirtschafts wissenschaft- lichen Institutes der Gewerkschaften, Dr. Agartz, auf der Tagung der Industriegewerkschaft Tex- til- Bekleidung in Frankfurt scharf Kritisiert und besonders die Behauptung von Agartz zu- rückgewiesen, Sinn einer kapitalistischen Wirt- Schaft sei die Erzielung von Gewinnen und die Versorgung der Bevölkerung sei Nebenzweck. Das Industrie-Institut, das die Interessen der industriellen Unternehmerschaft vertritt, betont, es sei inzwischen eine Binsenwahrheit, daß in der modernen Volkswirtschaft die Exi- stenz der Unternehmer von der Kaufkraft der breiten Masse abhängig sei. Dr. Agartz habe in seiner Rede gezeigt, daß ihm„die Solidarität der Produktionspartner im Betrieb ein Dorn im Auge“ sei. Aehnlich wie bisher, sei er gegen flie betriebliche Sozialpolitik zu Felde gezogen, Wobei er offenbar als„Betriebsegoismus“ alles bezeichne, was sich gegen den„Machtanspruch zentral gelenkter Funktionäre“ wehre. Die freiwilligen sozialen Leistungen, die Agartz angreife, dienten aber nicht dem Eigennutz der Unternehmer, sondern der Gemeinschaft. Kaffee als Durchfuhrgeschäft (VWD) Die Fransiteinfuhr von Kaffee in die Bundesrepublik soll, wie das Bundes wirtschafts- ministerium den Verbänden des Kaffeehandels mitgeteilt hat, allgemein zum 1. Oktober 1955 unter der Voraussetzung zugelassen werden, daß bis zu diesem Zeitpunkt das multilaterale Handels- und Zahlungssystem mit Brasilien in Kraft getreten ist. Deutscher Binnenschiffahrtstag 1955 in Duisburg (WD) Der in zweijährigem Turnus stattfin- dende Deutsche Binnenschiffahrtstag wird in diesem Jahr am 15. und 16. Juli in Duisburg veranstaltet. Das Hauptthema der Tagung ist „Verkehrspolitik, Binnenschiffahrt und Wirt- schaft“. 5 l Frankreich verspricht 100% ige Liberalisferung (VWD) Die Besprechungen über ein neues Handelsabkommen zwischen der Bundesrepu- blik und Frankreich, die Mitte April begannen, stehen vor dem Abschluß. Wie verlautet, wird Frankreich die Einfuhren nicht liberalisierter deutscher Erzeugnisse, die bisher auf 60 v. H. des Einführvolumens von 1951 begrenzt waren, auf 100 v. H. erhöhen. Was Landarbeiter verdienen (VWD) Der Index der land wirtschaftlichen Barlöhne betrug nach Mitteilung des Bundes- ernährungsministeriums Ende Juni 273(1933 100). Unter Berücksichtigung von Kost und Wohnung stellt sich der Index der Gesamt- entlohnung auf 244. Die Landarbeiter erhalten im Durchschnitt einen Tariflohn von 1,11 DM je Stunde oder 113 DM je Monat, sowie freie Wohnung und Kost. Norwegische Automobilproduktion angekündigt (AP) Die Osloer Morgenzeitung ‚Morgen- pladet“ meldete am 8. Juli, daß Norwegen in Kürze Kraftwagen herstellen wird. Die jähr- liche Produktion nach deutscher Lizenz solle zunächst 2000 Wagen mit deutschen Motoren und in Norwegen gebauter Karosserie betragen. Der Wagen— der erste, der in Massenproduk- tion in Norwegen hergestellt wird— dient zur Beförderung von vier oder fünf Personen und soll zwischen 8000 und 10 000 Kronen(rund 600 bis 5800 D) kosten. l 925 Name der norwegischen Gesellschaft, die den Wagen baut, und den des deutschen Lizenzgebers nennt das Blatt nicht. und in Bonn weiter Gerichtshof zum Ausdruck gebracht, daß sich die Klage gegen die angefochtene Entschei- dung auch in ibrer neuen Fassung richte. Der Unternehmensverband Ruhrbergbau hatte seinerzeit auf Grund der unbefriedi- genden Ertragslage des Ruhrbergbaues, die noch durch eine von Sachverständigen der Hohen Behörde angestellte Untersuchung er- härtet wurde, in Luxemburg den Antrag ge- stellt, vom 1. April 1955 an eine diesen Un- tersuchungsergebnissen entsprechende Kor- rektur der Kohlenhöchstpreise vorzunehmen. Die Hohe Behörde hatte diesem Antrag nicht stattgegeben. Der Unternehmensver- band Ruhrbergbau erhob infolgedessen am 14. Mai 1955 beim Gerichtshof der Montan- Union Klage gegen die Hohe Behörde, um auf diese Weise eine grundsätzliche Ent- scheidung herbeizuführen. Durch die Er- hung der Löhne im Ruhrbergbau um 9,5 v. H. änderte sich die Lage. Die Hohe Be- hörde erhöhte daraufhin den Kohlenhöchst- preis um 2,25 DM und stellt sich nunmehr in der Klageerwiderung auf den Standpunkt, daß durch diese neue Entscheidung ihre frühere Entscheidung hinfällig und damit auch die Klage des Ruhrbergbaus gegen- standslos geworden sei. g Bonn ist optimistisch Nicht unmittelbar mit diesem Vorgang zusammenhängend, aber doch die Thematik streifend, meldet unser Bonner Hi.-Korre- spondent, daß nach den Beratungen der Koalitionsparteien am 8. Juli die Gefehr einer neuerlichen Kohlenpreiserhöhung in Westdeutschland endgültig gebannt sein dürfte. Denn die Regierungsfraktionen stimmten im Grundsatz den Vorschlägen des Bundeswohnungsbau- und des Bundeswirt- schaftsministers zu. Diese Vorschläge gehen bekanntlich dahin, zur Fortführung des Bergarbeiter-Wohnungsbaues eine Anleihe aufzulegen, bzw. Mittel auf dem Kapital- markt zu besorgen. Die Bedenken, daß eine solche Lösung präjudizielle Wirkung haben könnte, weil die Bundesregierung damit über den Grad der Produktivitätssteigerung hinausgehende Lohnerhöhungen auch für zu- künftige Fälle anerkannt haben würde, wurden vorläufig zurückgestellt. Weitere Wirtschaftsnachrichten auf Seiten 12 und 13 5 5 Mädchen- Dirndl mit ſostigen Trochſenmotiven auf rotem oder grünem Kretonne, Andersfarbige gufgesefzte Blenden an Holsobsschnitt und Röckchen, Weißes dumwollspitzchen am Ausschnitt und an den mit Summizog versehenen Keu- ſenörmelchen. Erhölflich in den Größen 45,65. Kom. 4.95 pleſt mit Schörzchen kostet es in St. 45(för 2.3 Jahre. N ede Weitere Sröße 65 mehf. (Ducdenen- leid mit großem paspeliertem Kragen und guf⸗ geselzten, ebenfalls mit einem paspel versehenen Taschen. 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Der anteilige Exportversand stieg von 14 v. H. Em Jahre 1953) auf 26 v. H.(im Jahre 1954). Die Zahl der beschäftigten Angestellten und Arbeiter erhöhte sich im Jahre 1954 gegen- über dem Vorjahr um etwa 6 v. H., die Auf- Wendungen für Löhne und Gehälter stiegen Aber infolge allgemeiner Erhöhung der Lohn- tarife etwas mehr. Dies berichtete der Vorstand der Süd- deutschen Drahtindustrie AG der am 8. Juli abgehaltenen Aktionärs-Hauptversammlung. mache sich jedoch in letzter Zeit eine gewisse Stagnation bemerkbar. Die Hauptversammlung beschloß, den Ver- lustvortrag des Vorjahres zu tilgen und den bescheidenen Restgewinn von 522,90 DM auf neue Rechnung vorzutragen. Der Aufsichtsrat wurde in seiner bisheri- gen Zusammensetzung wiedergewählt. Wahlstreik S011 Mitbestimmung einleiten (Apa) Der Stellvertretende DGB- Vorsit- zende Georg Reuter teilte am 5. Juli auf der Hauptversammlung der Gießherei-Holding in Essen mit, die Belegschaften der Rheinisch- Westfälischen Eisen- und Stahlwerke AG (Mülheim Ruhr) und die Gewerkschaften hätten sich geweigert, auf der Basis des Betriebsverfassungsgesetzes Vertreter für den Aufsichtsrat der Gießerei-Holding zu Wählen. Das Betriebsverfassungsgesetz sehe nicht die gleichberechtigte paritätische Mit- bestimmung der Arbeitnehmer und Gewerk- schaften vor. Die Arbeitnehmer und die Gewerkschaften hätten sich aber einen Rechtsanspruch auf ihre gleichberechtigte Mitwirkung und Mitbestimmung in den Auf- sichtsräten der Holding- Gesellschaften er- Worben. Er hoffe, so sagte Reuter, daß der Bundestag bald einen Weg suche, wie die bisher erfolgreiche Zusammenarbeit in den Holding- Gesellschaften fortgesetzt werden könne. Reuter selbst gehörte bisher dem Aufsichtsrat der Gießgerei-Holding an. Die Gewerkschaften und die Arbeitneh- merschaft waren aufgefordert worden, Ver- treter in den Aufsichtsrat nach den Bestim- mungen des Betriebsverfassungsgesetzes, also ein Drittel der Gesamtmitglieder, zu entsenden. Sie lehnten ab. weil sie nach dem Mitbestimmungsgesetz die gleiche Anzahl wie Kapitalvertretr beanspruchen. Die Hauptversammlung der Gießerei- Holding wählte sechs Aktionärsvertreter in den Aufsichtsrat. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Zusammenarbeit Riedel de Haen— Casella spruch nehme, über ihren Besitz an Glanzstoff- Marktberichte vom 8. Juli Mannheimer Eiergroßhandelspreise (VWD) Die Preise sind stark angestiegen, aus dem Osten keine Zukuhren. Holland und Däne- mark, die gut nach England verkauft haben, halten zurück in Erwartung weiterer Preissteigerungen. Die Verkaufspreise liegen für Basis B 19—19%¼ mit den üblichen Auf- bzw. Abschlägen für größere und kleinere Sorten. Die neuen Einkaufspreise haben darin noch nicht ihren Niederschlag gefunden. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Infolge der gestrigen ungünstigen Witte- rung ziemlich geringe Anfuhr, in Obst zufrieden- stellender Absatz. Gemüse immer noch veraach- lässigt. Ueberstände verblieben besonders in Gur- ken und Kopfsalat bei starkem Preisrückgang. Es erzielten: Endbeeren A 50-65, B 35—45, Johannis- beeren rot 23-30, dto. schwarz 137146, Stachelbee- Effekten Börse Frankfurt a. M., vom 4. Juli bis 8. Juli 1955 Börsenverlauf.(VWD) Infolge des Wochenschuss es und mangels besonderer Anregungen zeigten die am Wertpapierhandel interessierten Kreise nur serine bekundete weiterhin Neigung zu Gewinnmitnahmen, terial nur zögernd und meist erst auf ermäßigter Basis aufnahm. Montane und Bergbauaktien unein- meitlich. wobei sich die Schwankungen im Rahmen von 2 Punkten nach beiden Seiten hielten. 10. Farbennachfolge gesellschaften und 18-Farbenliquis im großen und ganzen Wenig veré Erdölwerte bis zu 2 Punkten rückläufig, Elektro- anleihen leicht schwankend. Und Bankenreste unregelmäßig, Kaufhauswerte bis zu 3 Punkten erhöht. Von Zellstoffpapleren zogen Zellstoff Waldhof auf Rückkäufe auf 198 an. Rentenmärkte ohne größere Kursänderungen, Wandel- ren unreif 15—25, Himbeeren 5060, Heidelbeeren 60, Süßkirschen 1a 4355, A 30—42, B 20—29, Sauer Kirschen 35—45, Kopfsalat Stück 3—8 eberstand), Treibhaussalatgurken I 35—50, II 25.80, III 2028 (Ueberstand), Weißgkohl 7—8, Rotkohl 14—15, Wir. sing 5—6, Blumenkohl Stück A I 50, A II 40, K III 30 AIV 20—25, B 15—20, Kohlrabi Stügk 3—7, Karotten Bd. 10—12, Erbsen 1518, Tomaten 5060.* Weinheimer Obst, und Gemüsegroßmarkt* (éWo) Bei normalen Anfuhren bei Johannis. beeren rot und schwarz sehr guter Absatz bei guß gehaltenen Preisen. Kirschen-Anfuhr gering, nuf Beste Qualitäten bevorzugt. Es erzielten: Erdbeeren 42—64, Süßkirschen A 3461, B 25—31, C 18—22, Zuk. Kerkirschen A 2736, B 22—26, C 17—20, Sauerkir- schen A 8244, B 25-30, C 1823, Stachelbeeren grün 15—25, reif 27—35, Johannisbeeren rot 2834, dto schwarz 144—152, Himbeeren 50—103, Heidel- beeren 65—75, Salat 4—6, Bohnen 50, Erbsen 1213. Commerz- und Credit-Bank A. Filiale Mannheim 0 Bankenkundschaf uskommende Unternehmungslust. Die rend die Kulisse das he dert. Kali- ung und Versorgungspapiere leicht erholt. Großbanken 8. 7. Hinsichtlich der Aussichten für das Se-(ck) Engere Zusammenarbeit der Riedel de Aktien ohne Zustimmung der deutschen Ver- Aktien 4.7. 8 7. Ak tiea 4.7. 9. 7. Aktlen 4.7. schäftsjahr 1955 wurde gesagt, daß die Um- Haen Ad, Hannover-Seelze, und der Casella waltungsmitslieder von Glanzstoff zu ver- Sätze des ersten Halbjahres— verglichen Farbwerke Mainkur AG, Frankfurt/ M, wurde fügen. accumulatoren 108 168[ Mannesmann. 197 ¾ 190% eh. GHH: mit denen des Vorjahres— kein ungünstiges beschlossen. Wie die Verwaltung der Casella Der Gesamtbetrag an AK U- Aktien, der sich Adlerw. Klever 120½[12 ½[ Metallges 430 430 Hüttenw. Oberh. 161 160% Bild zeigten. Es blelbe jedoch abzuwarten, erklärt, hat sie mehrere Pakete Riedel-Aktien bei Kriegsende in deutschem Besitz befunden AW 192 2925 Ahein-Braunk. 292 775 Bergb. NeueHoffg 155 150½ ob die allgemeine Belebung des Drahtmark- erworben, die ihr das Schachtelprivileg sicher- hat, wird von der Vereinigung auf etwa 60 Mill. Asehzell A Nürnp 1 25 5 5 5 5 291 ak Nurnbers 1 7 tes noch weiter anhalte. In dieser Beziehung ten. Die Zusammenarbeit soll die Produktions- hfl. geschätzt. Die Aktien werden in Amster- e 5 1610 191 AWE“ 33 223 F 7 N 5 9 programme der beiden Gesellschaften ergänzen, dam seit längerer Zeit mit etwa 300 v. H. no- Bemberg 323 5 116 Salzdetfurtn. i 32⁰ 320 sowie Forschung und Vertrieb auf eine breitere tiert. Berger Tiefbau 187— Schering 277¾ 273 eh. Hoesch: 5 2 rundlage stellen. Ferner beabsichtigt Casella, 8 2 c Schlossquellbr äu-— f eee ee der Riedel de Haen AG neue Mittel zur Kon- Dividenden-Vorschläge Buderus 4232 220 Schubert& Salz. 90145 7 N S. 1050 162. 5 solidierung kurz- und mittelfristiger Verpflich- Deutsche Hypothekenbank, Bremen— 7% HV chem. Albert 17% 15 Schwartz Storch. 177 177 e ess . tungen und zum Ausbau des Unternehmens zu- 20. 7.) Conti Gumm 299 204 Seilwolft. 104 210½ Industriewerte 5 . 51.124353 31. 1207854 zuführen. Gleichzeitig ist eine Aenderung in Concordia Elektriitäts-Ad, Dortmund— 8 7½ Senuter- ens. 3 2 Siemens Folie 20% 20 5 1171 703 der Zusammensetzung des Aufsichtsrates und(HV g. 7). 5 8 805 5 e 5 5 120% 127 e 8 81 6 1 des Vorstandes angekündigt. An Dividenden- Vorschläge: 3 5 e 2 21 5 5 8 8 8 n ü Ot. Erde. 20 104%. Südzucker. 23„5 eigene Anzahlungen 3¹ 28 8 3 8 Ford- Werke AG, Köln— 5%(HV 268. 7.). Pt. Linoleum. 297 297 I e 193 9 W 4175— Warenljef. u. Leist. ford. 197 64 Noch immer Howaldt-Reprivatisierung D 280 2833 Jer Sten 5 7%] Fldckn Ham. D. 204— Ford an abhängige Gesellsh. 31 5 Gi) Der Unterausschuß„Bundesbeteiligun- Dividenden-Ausschüttungen D e, Besitzwechsel 57 5 gen“ des Bundestages hat den Verkauf der Ho- Lech-Elektrizitätswerke AG, Augsburg- 6½ /. Eichbaum-Werger 17½/ 175 Zeig-kon 286 282 West les . 8„ Taldt-Werke, flamburz, an ein Konsortium, J. A. Schmalbach Blechwarenwerke Ac, Braun- fl tacnt Sitant% 2 0 f Waldhof 200 196 een 79 260 bestehend aus der Dortmund-Hörder Hütten- schweig— 6%. 5. 2⁵⁰ 112 1 Recimungsabsrenzung 7 2 union(48 v. H), der Siemens-Gruppe(26 v. H) Breitenburger Portland-Cement-Fabrik, Ham- fg Farben Ladu. 5 eh. ver. Stahl w.: SGewnnnvortrag) 5 36 und der Norddeutschen Bank(26 v. H), zuge- burg- 7% auf Stammaktien und 6% auf Vor- Ant.-Sch.))] 52½ 517¼ Badische Bank 1904 3 5 Verlustvortras) 9 8 Stimmt. Am 12. Juli wird der Haushaltsausschuß zugsaktien(It. HV 5. 7.). BASF 200 280 Bayr. Hypothek. 855 5 Jahresreingewinn“Verlust')—96 759 8 0 1 3 5 7915— 2 u. Wechsel-Bk. 218 226 Dortm. Hörder 5 des Bundestages zu der Frage Stellung nehmen, Diergardt-Mevissen Bergbau-AG, Rheinhausen Casella 325 32⁵ commerzbankh n 23 205% Eiitteddnon 3 so daß das Plenum des Bundestages vermutlich— 6% Ut. HV 5. 70. Farbenf. Bayer 278½ 274¾[Commerz 7 Gelsenk. Bergw. e 8— noch vor den Parlamentsferien den Verkauf Th. Goldschmidt AG, Essen— 6%(It. HV 5. 7.). Farbwerke Höchst] 235 231 u. Credit-Bank. 217 220 Gußzstahlw. Boch. . 59 54 ebenfalls bestätigen wird. Der Vertrag soll am Niederrheinische Bergwerks-AG, Neukirchen Feldmünhle.= 3⁰ Deutsche Bank)) 27¾ 27 Gußstahlw. Witt Rückstellungen 739 686 1. September in Kraft treten.(Kreis Moers)- 9%(It. HV 5. 7.). Felten& Guinl.— 1 5 Süddeutsche Bank 237 242 Hamborn. Bergb. erbindlichkeiten 1499 858 1 1 3 Parkbrauerei Ad Pirmasens-Zweibrücken, Pir- Soldsenmidt g Dresdner Bank)) 28 27 Handels-Union Rechn.- Abgrenzung 84 46 Opposition bei Glanzstoff angekündigt Mmasens 10%(it. RV 7 7 Gritzner R 8 18 3 Rhein-Main Bank 200 202 Hüttenw. Fhönlx 80 Bilanzsumme“) 4152 3399 Die Vereinigung der deutschen AK U-Aktio-„Alte Volksfürsorge“, gewerkschaftlich-genos- Sarg. h 137 137 een 555 5 55. . 8 ewinn- und verlustrechnun näre(Bonn) beabsichtigt in der Hauptversamm- senschaftliche Lebensversicherungs-AG, Ham- Hdlb. zement 281 2709 Rien e e Rhein, Röhrenw⸗ . 85 in 1000 DM 5 lung der Vereinigten Glanzstoff- Fabriken Ad burg— 4%. Hoesc gd— 100 8 8 Rheinst. Union 2 am 22. Juli in Wuppertal-Elberfeld gegen die Niederrheinische Hütte AG, Duisburg 5% klolzmann 240 235 T B Montan Rhein.-Westf. Aufwendungen 8 Entlastung der niederländischen Verwaltungs-(it. HV 7. J.). Klein, Schenzlin. 221 22¹ Nachfolger Eisen u. Stahl!. ann d Gehälter 7 mitglieder zu stimmen. In dem Rundschreiben Gerresheimer Glashüttenwerke AG, Düsseldorf Eno: 1 5 8 104% eh. Eis. u. Hütten- 8 e . 3 dees 132 an die Bankinstitute wird das damit begründet,— 7% auf Stammaktien und 4,8% auf Vorzugs- 5 3 139 157 werke: 15 e Freiw. sz. Leistungen 67 daß die nicht-deutschen AK U-Aktionäre unter aktien. 5 2 5 207%[ Eis. u. Hüttenw. 135½½ 134 288 Erin Abschreibungen 216 Mitwirkung der Verwaltungsmitglieder der Steinkohlenbergwerke Mathias Stinnes AG, Ludw. Walzm. 97 02 Stahlw. Sochum. 150 152 Steuern 83 AKU(Algemene Kunstzijde Unie) bei der Ver- Essen— 3%(It. HV 7. 7.). 3 e 3 wertung der 9. 5 Triton-Belco AG, Hamburg- 9%(t. HV 6. 7.). 0 RM- Werte,- Restquoten . hohe Gewinne erzielt hätten. Dadurch seien Rheinstahl-Union Maschinen und Stahlbau 48, 7 1 Ertrãge 5 3 die Interessen der ehemaligen AKU- Aktionäre Düsseldorf— 6%(It. HV 7. J.). Züricher Devisennotierungen Auswelspfl. Rohüberschu 1 findli 18e adi rorden. Das 8 5 1 a 1 Zinsen* a 0 1 o i Kapitalerhöhung en s 15 8 und 8 je 8 alle übrigen 127 1 . ge 3 mitglieder ist nach Ansicht der 5 VV um 1 Mill. DM Lew vork 4,284 4.283 Amsterd. 11200 1120 Kairo 10.05 1105 Stenbn 8 5 mit den Pflichten eines Aufsichtsratsmitgliedes àu II. DB„.). 5 Toronto 4.345 4.35 Stockholm] 81,75 81,75 Buen. Air 13,50 14,00 Tel-Aviv e d Voran gegangenen Jahr; Ge- der Vereinigten Glanzstoff-Fabriken AG nicht Th. Goldschmidt A8, Essen— um 3,5 Mill. DM fonden 11.64 11.65[Wien 16,47 16,44 Kopennag. 62.50 62.50 Rio de gan Je wene e dec Vergetegan dogs 9 peweis vereinbar. Hinzu komme., daß die AK li- Ver- aut 200 Mil Put d. N 5 10, Faris. 1,16 e om 684 685 Oslo.. 3950 99.0 Sidney; 5 1 0 5 Geschäftsjahres;) Auf- und Ab, waltung entgegen den im Jahre 1929 getroffe- J. A. Schmalbach Blechwarenwerke Ad, Braun- Frankfurt 10 f. 55 10% Madrid 10,13 10,1 Budapest. 9.25 9.00[ klelsinki 8 5 8 nen Vereinbarungen das Recht für sich in An- schweig— um 2,0 Mill. DM auf 10, Mill. DM. Brüssel 8.51[8.53] Lissabon 14.75 124³⁵ Zagreb 0,80 0,80] Algier mit den Werken und den ſochtergesellschoften forbwerke Hoechst Knaps eck · Griesheim AG., Knapscck chemis ene Fobrik Grioshohm Kolle& co. AG., Wiesbeden-Biebrleh Nephtol· chemie Offenbach sehringwerke AG., Marburg lech- chemie Gersthofen 8 Bobingen— SGESAMTBIIANZ ZUM 3ʃ. DEZEMBER 1954 (Kurzfassung) . AKTIVA Millionen OM PASSIVA Millionen DO 8 Werksonlagen ee e 6393, Attenkeigit e!!! 288 117 a 5/ Beteiligungen, Patente usw). 42,0 9 3 3535. 1810 Wertberichtigung nach 9 7 Einkommensteuvergeseix. 20,6 Vokfst e 8 8 5 % 5 e,, Forderungen JJ ²ĩ². 203,6 Verbindlichkeiten. 5. 5 W„TV 341,6 Flüssige Mitte! 135,0 JJJJVJ))))))))))))%%%%%%%%%V%. 992,8 992,8 produktlons programm: selegscheff om El. Dezember 1954. 32 489 Arbeſter und Angestellte 1 heute: über 34000) Farbstoffe, Iextilhilfsmittel, Waschrohstoffe 0 Arzneimittel Kunststoffe, Lleckrohstoffe, Lösungsmittel, Terpenprodukte, Wochse, Chlorpeiroffine Folien, Fasern, Cellulosederivote Umscetz im Johre 1954; 126,7 Millionen OM Döngemittel, Pflanzenschutz- und Schödlingsbekémpfungsmittel Anorgonische und orgonische Chemikalien, Zwischenprodukte produkte für Sonderzwecke Apporote für die Schweiſztechnik und technische G88 5 planung und Bou von chemischen Anlagen Dividendle för dos Jahr 1954: 8% Nr. 184 — Ibeeren Sauer- stanch 1 2023 5, Wir. III 30, arotten hannis. bel gut 08, nur ibeeren 2, Zuk⸗ uerkir- Ibeeren 4 20—34, Heidel- 12-13, K A8. ten die idschaft ide Ma- unein- en. 185 ali- und banken N zogen Wandel- 8. 7. — 100% 150% 255 300 10640 1635/8 105 150% 181 5 8 * DSS 88S FFC * 4 Nr. 154 Samstag, 9. Juli 1955 MORGEN Seite 18 steuert das Steuer-Gespräch in andere Bahnen Einstimmig beschloß der Bundesrat Berlin hatte sich der Stimme enthalten— den Vermittlungsausschuß anzurufen. Das vom Bundestag am 22. Juni verabschiedete Gesetz über die manspruchnahme von 40 v. H. der Einkommen- und Körperschafts- steuer der Länder durch den Bund im Rech- nungsjahr 1955 wurde abgelehnt. Die Nachricht kommt nicht überraschend. Der Bundesrat erfüllte formell, was bereits bekannt war. Mehr als 33 v. H. vom Auf- kommen der Einkommen- und Körper- schaftssteuer Wollen die Länder dem Bund nicht überlassen. Hinsichtlich der Begrün- dung dieses Bundesratsbeschlusses sei auf den nebenstehenden Artikel(„Mit Waschen schmutziger Wäsche helfen Finanzminister nicht“) verwiesen. In der Bundesratsdebatte kam es— wie unser Bonner Hi.- Korrespondent berichtet — zu erneuten Auseinandersetzungen zwi- schen dem Bundesfinanzminister und Hes- sens Staatsminister Dr. Troeger, der als Sprecher der Länder finanzminister auftrat. Troegers Ausführungen deckten sich mit den Mitteilungen, die er laut nebenstehendem Artikel vor der Presse und Parlamentariern machte. Es habe keine geduldigeren Läm- mer beim Scheren gegeben, als die Länder es seien. Der Bundesrat habe eine Haus- haltsverbesserung von insgesamt 250 Mill. DM errechnet, so daß der Bundesanteil statt 4280 nur 4030 Mill. DM zu betragen habe. Diese Verbesserung wird nach Auffassung des Bundesrates dadurch erzielt. daß der veranschlagte Betrag von 100 Mill. DM für das Kriegsfolgenschlußgesetz in diesem Haushaltsjahr nur zur Hälfte wird veraus- gabt werden können und daß ein Darlehen für die Bundesbahn in Höhe von 200 Mill. Du nicht in den ordentlichen, sondern in den außerordentlichen Haushalt gehöre. Außerdem ist der Bundesrat der Meinung, daß das Aufkommen an Einkommen- und Körperschaftsteuer nicht 10,7 Md. DM be- tragen werde, wie es die Auffassung des Bundesfinanzministers ist, sondern daß auf Grund der Steuereingänge ein Aufkommen von mindestens 12,2 Md. DM zu erwarten gel, Der errechnete Bundesanteil von 4 030 Mill. DM entspreche rund 33 v. H. dieses Aufkommens. i Demgegenüber stellte der Bundesfinanz- minister fest, daß die Steuerverwaltungs- kosten im Haushalt des Bundes für 1955 nicht mehr enthalten seien. Es sei merkwürdig, so erklärte Schäffer, daß die Länder davon aus- gingen, daß ein Satz von 38 v. H. die höchste Grenze des Bedarfs darstellen solle. Der Bundeshaushalt sei gesund. Es sei aber Pflicht eines jeden Finanzministers, also auch der Länderfinanzminister, dafür zu sorgen, daß der Bundeshaushalt seinen künftigen Aufgaben gewachsen sei. Die Differenz zwi- schen dem geforderten Bundesanteil von 40 V. H. und den vom Bundesrat angebotenen 33 v. H. sei so groß, daß sie für den Bundes- haushalt eine Rolle spiele. Dieser Verlauf der Bundesratssitzung macht hellhörig. Vor einigen Tagen hatten sich Bund und Länder in Bad Ems so ziem- lich darüber verständigt, wie sie dem Raufen um den Bundes- bzw. Länderanteil am Steueraufkommen ein Ende bereiten können. Der Vorschlag geht darauf hinaus, getrennt zu marschieren. Die Steuerfestsetzung in eigener Verantwortung vorzunehmen und in eigener Verantwortung die Steuer zahlungen zu verwenden. Dieser„Zwang zur Verant- wortung“(vergl. MM vom 5. Juli) hat zwei- kellos seine guten Seiten. Die fiskalische Starrköpfigkeit jedoch, die in der jüngsten— oben geschilderten— Bundesratssitzung zum Ausdruck kam, läßt befürchten, daß sich Bund und Länder zwar in Zukunft leichter über die Steuersätze einigen werden, jedoch daß diese Erleichterung auf Kosten der Steuerzahler zustandekommt. Nach dem Grundsatz, daß eine Hand die andere wäscht, könnten Bund und Länder auf den Gedanken verfallen, noch ein biß- chen mehr zu nehmen als bisher. Sich darü- ber zu einigen, jemandem(dem Steuerzah- ler) etwas wegzunehmen, ist nämlich immer leichter als jemandem— wer immer es auch sein mag— etwas zu geben. Der mittels sei- nes Wahlzettels auch die Steuerpolitik be- stimmende Wähler wird also sehr aufpassen müssen, daß er beim Aneinanderraufen zwi- schen Bund und Ländern nicht— die Haare läßt. F. O. Weber Mit Waschen schmutziger Wäsche helfen Finanzminister nicht Besinnung auf den Steuerzahler tut endlich not Der hessische Finanzminister Dr. Troe- ger, der in dem Steuerstreit zwischen Bund und Ländern in letzter Zeit mehrfach als Sprecher der Länderfinanzminister die Steuerschätzungen des Bundesfinanzmini- sters angegriffen hat, stellte am 6. Juli in Bonn in einem Kreis von Bundestagsabge- ordneten und Journalisten in Anwesenheit des hessischen Ministerpräsidenten Dr. Zinn fest, der Bundesfinanzminister habe im ver- gangenen Rechnungsjahr einen Ueberschuß von rund 4,3 Md. DM gemacht. Wenn davon die rund 2,1 Md. DM ab- gezogen würden, die der Bundesfinanzmini- ster als Besatzungskostenrücklage in Re- serve gelegt habe, so würden noch immer 1,97 Md. DM Ueberschuß bleiben. Ein Be- trag, den Schäffer nicht angegeben habe. Troeger nannte Schäffers Rechnung eine „Bauernrechnung“ und die Schätzungen des Steueraufkommens eine„Nacht-und-Nebel- Politik“. Wörtlich sagte Dr. Troeger:„Was der Bund für riesige Ueberschüsse macht, das wissen wir. Man soll uns doch nicht für dumm verkaufen.“ Der hessische Finanzminister wandte sich leidenschaftlich gegen die Behauptung, wo- nach die Länder verpflichtet seien,„weiter- hin brav 38 v. H.“ Bundesanteil an der Ein- kommen- und Körperschaftssteuer zu zah- len. Das Rechnungsjahr 1954/5 sei am 31. März dieses Jahres zu Ende gegangen, und damit auch die Verpflichtung, einen be- stimmten Prozentsatz an den Bund abzu- führen. Diese Auffassung des Landes Hessen sei juristisch nicht antastbar. Schäffer habe Milliardenbeträge über- und außerplan- mäßig ausgegeben, um das Geld überhaupt unterzubringen. Im einzelnen nannte Troe- ger unter anderem als Beispiele: Mill. DM Ueberführung vom ordentlichen auf den außerordentlichen Haushalt 1 283,8 Rückstellung für Besatzungskosten 2 167,2 auherplanmäßige Darlehen an die Bundesbahn 240,0 außerplanmäßige Tilgung von Schatz- Wechseln der Bundesbahn 250,0 Weitere Tilgungsposten 448,5 überplanmäßige Deckung von Vor- jahresbeträgen 650,0 und dergleichen mehr. Trotz großer Schul- dentilgung und ohne Anleihen habe Schäffer große Ueberschüsse erzielt. Soweit die Meldung unseres Bonner Hi. Korrespondenten über das öffentliche Wa- schen schmutziger Finanzminister-Wäsche, das Troeger veranstaltete. In den Spalten dieser Zeitung wurde jede Gelegenheit er- griffen, darauf hinzuweisen, daß die Finanz- politik der öffentlichen Hand darauf abge- stellt sei, das Volk ärmer und den Staat reicher zu machen. Es muß Herrn Schäffer und seinen Mitarbeitern jedoch zugestan- den werden, daß sie den Stand der Dinge nicht verheimlichten. Im Gegenteil. Erst in jüngster Zeit— anläßlich eines Besuches in Mannheim— bestätigte der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium die Einsparung an Besatzungskosten. Er bestätigte aber auch die Tatsache, daß Ausgaben, die auf dem Anleihewege gedeckt werden sollten— ge- mäß den Bestimmungen über den außer- ordentlichen Haushalt— aus laufenden Mit- teln bezahlt wurden, also aus dem ordent- lichen Haushalt.(Vgl. MM vom 5. Juli„Wan- del der Finanzpolitik des Bundes“). Herr Schäffer selbst hat ähnliche oder gleich- lautende Erklärungen des öfteren bereits ab- gegeben. Nun, hören wir uns an, was Herr Troe- ger weiter zu sagen hat. Er sprach in Bonn von haushaltsmäßigen Tricks und zitierte zur Erhärtung seiner Angaben den Juni- Bericht der Bank deutscher Länder, nach welchem der Bundeshaushalt in den ersten beiden Monaten des neuen Rechnungsjahres mit einem Ueberschuß von 297 Mill. DM ab- geschlossen hätte, wenn nicht ein Kredit an den Lastenausgleichsfonds in Höhe von 174 Mill. DM gewährt worden wäre, wäh- rend nach dem Bdl.- Bericht der Bundes- haushalt in den gleichen Monaten der Rech- nungsjahre 1950/51 bis 1953/54 hohe Fehl- beträge und im vergangenen Rechnungsjahr nur einen bescheidenen Ueberschuß von 61 Mill. DM aufgewiesen hatte. Mit anderen Worten— nicht mit denen Herrn Troegers—: Es ist gelungen, die Zu- schußbedürftigkeit des Bundeshaushalts zu beseitigen; Ausgaben und Einnahmen mit- einander auszugleichen. Kein Finanzminister kann sich besseres wünschen für seine Kas- senlage. Dr. Troeger, der ja auch einen Haushalt zu verwalten hat, und zwar den des Landes Hessen, strebt schließlich und endlich kein anderes Ziel an. Was bei der ganzen Auseinandersetzung, bei diesem öf- fentlichen Waschen schmutziger Wäsche 80 peinlich ist, ist der Umstand, daß mit kei- nem Wörtchen und mit keinem Atemzug des Opfers gedacht wird, das den Steuer- druck aushalten soll, nämlich des Steuer- zahlers. Solange die Herren Minister fort- fahren werden, ohne Rücksicht auf ihre Untertanen nur Geld zu scheffeln, solange dienen sie nicht der demokratischen Ord- nung und freiheitlichen Entwicklung. Ge- wih beabsichtigen sie nicht, totalitäre Staats- ordnung einzuführen. Mag sein, daß sie es nicht wissen, wie weit und wie sehr sie sich bereits diktatorische Manieren angewöhnten. Zyniker, ja Zyniker sagen, sie— die Herren Finanzminister— wüßten gar nicht, wie schwer das Volk arbeiten müsse, be- vor diese Milliardenbeträge sich in dem Steuertopf angesammelt haben. Tex Mar ginalie 4% Tiste fleck ETzwungene Armut „Morgendlich leuchtend im rosigen Scheine“ zeichnet sich am Horizont die west-östliche, öst-westliche politische Versöhnung ab. Es ist zwar nock ungewiß, ob sich aus dieser Morgen- röte auf die Dauer Schönwetter entwickelt, oder ob die Trübungen weiter anhalten wer⸗ den. Im wirtschaftlichen Bereiche bewirkt je- doch der Hoffnungsschimmer eine Versach- lichung des Gesprͤches uber west- östliche Han- delsbeziekungen. Nicht mehr vorgefaßter Groll bestimmt das Denken, sondern nüchterne Betrackhtungsweise. Dabei zeigt sich etwas Erstaunliches, In dem Bericht der Abteilung für Wirtsckafts⸗ und Sozialangelegenkeiten der Vereinten Nationen heißt es nämlich: Die Warenknappheit in Osteuropa und nichit das westliche Ausfuhrverbot für strategische Güter ist das Huupthindernis für die normale Entwicklung des Ost-West-Handels. Das Aus- fuhrverbot habe zwar in den vergangenen Jahren eine besondere Bedeutung gehabt, die Embargo-Liste sei jedoch inzwischen star ge- kurt worden, und das Verbot sei„anscheinend nicht die Hauptursache fur das begrenste Han- delsvolumen zwischen Ost- und Westeuropa“. Im übrigen könnten aber derartige Beschrän- ungen beiden Handelspartnern teuer zu ste- hen kommen, da sie zur Entwicklung der ent- sprechenden feklenden Produktionsstätten in dem betroffenen Land führen könnten und da- mit auf die Dauer ihre Wirksamkeit verlieren mußten. Kopfschuttelnd stellt der Chronist fest: Es ist doch merkwürdig, daß sich Völer und Län- der so aduseinanderreden können. Natürlich mussen Warenlieferungen bezahlt werden. Wer willens ist zu kaufen, ohne ernstlich geneigt au sein, zu bezaklen, der rede sich nicht darauf dus:„Dem Verkäufer paßt meine Nase nickt; er bleibt lieber auf seinen Vorräten sitzen.“ Das ist nickt nur politisch falsch, sondern aueh ein wirtschaftlicher Fekler. Mit großer Kunst- fertigkeit verderben die Federn der Diplo- maten, was das Vol unter großen Anstren- gungen schuf: erzwungene Armut ist das End- ergebnis. Freie Devisenkurse vom 8. Juli Geld Brief 100 belgische Frances 8,357 8,377 100 französische Franes 1,1970 1,1990 100 Schweizer Franken 95,86 96,06 100 holländische Gulden 109,69 109,91 1 kanadischer Dollar 4,272 4.282 1 englisches Pfund 11,672 11,692 100 schwedische Kronen 80,845 81,005 100 dänische Kronen 60,31 60,43 100 norwegische Kronen 59,315 58,433 100 Schweizer Franken frei 98,215 98,415 1 Us-Dollar 4,2086 4.2186 100 DM-W= 495, DM-O; 100 QůM-O= 21, DM-W. nung aufgelegt. f Ausstattung der Anleihe Inhaber. Sinn des Zinsenlaufes vergütet. Anleihe. mündelsicher. West veranlaßt. Im Jul! 1955 Stückelung: Die Anleihe wird in stücken von DM 100, 500, 1000, 5000 und 10 000 ausgefertigt. Sämtliche Stücke lauten auf den Vekzinsung: Die Verzinsung der Anleihe beträgt jährlich 3½0%/. Die Zinsen sind halbjährlich nachträglich am 1. Februar und 1. August jeden Jahres zahlbar. Der erste Zinsschein wird am 1. Februar 1936 fällig. Stückzinsen werden bis zum Be- Mundlelsichethelt: Die Anleihe ist daher nach g 1807 Ziff. 3 50 Derseneinführung: Die Börseneinführung wird nach Erscheinen der Stücke an allen Börsen im Bundesgebiet und in Berlin- tembardfänigkeit: Die Anleihe ist lombardfähig im Sinne des Landeszentralbankgesetzes(5 13 Abs. 1 Ziff. dc). 50) Anleihe der lasſenausgleichsbank von 1955 röckzehlber zum Nennwert am J. August 1967 U Zeichnungs angebot i 3 3. 1 J ²˙ m 0d ĩ ĩ( ple Tastenausgtelchsbanze(Bank für Vertriebene und Geschädigte)— Ahstöft des öktentnlchen Recfits Bad Gödesberg begibt zur Vortfmanzierung des Lastenausgleichs auf Grund des Genehmigungsbescheides des Herrn Bundesministers für Wirtschaft zom 27. Juni 1955— Gesch.-Nr. VI A 1-0512/160.-201/55— eine 5¼½% Anleihe im Betrage von DM 250 000 000,—, D 50 000 000,— fest übernommen sind. DM 200 000 000,— werden durch das unterfertigte Konsortium zur öffentlichen Zeich- Zeichnungsfrist II. bis 23. Juli 1955 stöcke verfügung: Den Erwerbern der Anleihe wird zur Wahl gestellt, oder die Ausfertigung von Stücken zu beantragen. Laufzeit: Die Laufzeit der Anleihe beträgt 12 Jahre, Die An- leihe Wird am 1. August 1967 zum Nennwert zurückgezahlt. Die Rückzahlung des Kapitals erfolgt bei Fälligkeit gegen Rückgabe der Anleihestücke bei der Lastenausgleichsbank Bank kür Vertriebene und Geschädigte), Bad Godesberg, sämtlichen Niederlassungen der Landeszentralbanken und bel allen dem unterzeichneten Konsortium angehörenden Banken.— Die Zinsen werden jeweils gegen Rückgabe der Zinsscheine durch die gleichen Stellen ausgezahlt. Bundesbürgschaft: Die Bundesrepublik Deutschland übernimmt gemäß 87 Lastenausgleichsgesetz die Bürgschaft für die Zeichnungsbe dingungen Zelehnungskurs: Stückzinsen. nicht namentlich mrer Herstellung. Lastenciusgleichsbenke Bank für vertriebene und Geschädigte) Bad Godesberg die Einlegung in ein Sammeldepot bei einer Wertpapier- sammelbank über ein Kreditinstitut oder die Eintragung in das Bundesschuldbuch Der Zeichnungskurs beträgt 97% spesenfrei zuzüglich Börsenumsatzsteuer unter Vergütung von 5¼½% Zeichnungsfrist und Zelchnungsstellen: in der Zeit vom 11. bis 23. Juli 1955 bei den unten genannten Banken und deren Zweigniederlassungen während der üblichen Geschäftsstunden entgegengenommen. Die Zeichnung kann auch durch Vermittlung aller übrigen aufgeführten Kreditbanken, bankiers, Sparkassen, Zentralkassen, Kreditgenossenschaf- ten und sonstigen Kreditinstituten erfolgen. Zahlungstermin: schlugtermin für die Bezahlung der gezeich- neten Anleihe ist der 23. Juli 1955. stückolieterung: Die Lieferung der Stücke erfolgt sofort nach T ernvngziaezen 5 2 Zimmer. Küche. Bad (Altbau) part. 2-2 Zimmer, Küche, Bad in guter Wohnlage. Angeb, unt. P 55160 a. d. Verl. Biete: in Stadtmitte. 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Aktiengesellschaft, Düsseldorf Bank für Handel und Industrie Aktien- Sesellschaft, Berlin Bank für Wirtschaft und Arbeit Aktien- gesellschaft, München Bank für Wirtschaft und Arbeit zu Berlin Aktiengesellschaft, Berlin Bankhaus Hermann Lampe, Kommandit- gesellschaft, Bielefeld Bankverein Westdeutschland Aktien- gesellschaft, Düsseldorf Baperische Gemeindebank(Girozentrale) Ortentliche Bankanstalt, München Bayerische Hypotheken- und Wechsel- Bank, München Bayerische Staatsbank, München Bayerische Vereinsbank, München Berliner Bank Aktiengesellschaft, Berlin Berliner Commerzbank Aktiengesell- schaft, Berlin Berliner Disconto Bank Aktlengesell- schaft, Berlin Berliner Handels-Gesellschaft, Frankfurt/M. Braunschweigische Staatsbank, Braunschweig Bremer Landesbank, Bremen Brinckmann, Wirtz& Co., Hamburg 5 Burkhardt& Co., Essen Commerz. und Credit-Bank Aktien- gesellschaft, Frankfurt/M. Commerz- und Disconto-Bank Aktien- gesellschaft, Hamburg Delbrück, Schickler& Co., Hamburg Deutsche Hffecten- und Wechsel-Bank, Frankfurt/M. Deutsche Genossenschaftskasse, Frank- furt/ M. und die gewerblichen und ländlichen Zentralkassen Deutsche Girozentrale— Deutsche Kom- munelbank— Düsseldorf Deutsche Unionbank G. m. b. H., Frankfurt/M. Conrad Hinrich Donner, Hamburg Frankfurter Bank, Frankfurt/M. Hamburger Kreditbank Aktiengesell- schaft, Hamburg Hamburgische Landesbank— Giro- zentrale— Hamburg Handels- und Gewerbebank, Heilbronn Hardy& Co., G. m. b. H., Frankfurt/M. Georg Hauck& Sohn, Frankfurt/M. Hessische Landesbank— Girozentrale- Frankfurt/M. von der Heydt-Kersten& Söhne, Wuppertal-Elberfeld Heinrich Kirchholtes& Co., Frankfurt/M. Landesbank für Westfalen— Giro- zentrale— Münster/ Westf. Landesbank und Girozentrale Eaiserslautern Landesbank und Girozentrale Schleswig- Holstein, Kiel Merck, Finck& Co., München B. Metzler seel. Sohn& Co., Frankfurt/Main Natlonal-Bank Aktlengesellschaft, Essen P. Franz Neelmeyer& Co., Bremen Oldenburgische Landesbank Aktien- Neuvlans, Reuschel& Co., München Niedersächsische Bank für Wirtschaft und Arbeit Aktiengesellschaft, Hannover Niedersächsische Landesbank— Giro- zentrale— Hannover Norddeutsche Bank Aktilengesellschaft, Hamburg Norddeutsche Kreditbank Aktien- 8 gesellschaft, Bremen 5 gesellschaft, Oldenburg(Oldb.) Sal. Oppenheim jr.& Cie., Köln Rheinische Girozentrale und Provinzial- bank, Düsseldorf Rheinisch- Westfälische Bank Aktlen- gesellschaft, Düsseldorf Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt/Main Rhein-Ruhr Bank Aktlengesellschaft, Düsseldorf Schleswig- Holsteinische Westbank, Hamburg-Altona Karl schmidt, Bankgeschäft, Hof Schwäbische Bank Aktiengesellschaft, Stuttgart J. H. Stein, Köln Süddeutsche Bank Aktlengesellschaft, Frankfurt/M. C. G. 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Berg Ist heute nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 56 Jahren von uns gegangen. Mannheim, New Vork/ USA, den 8. Juli 1955 In tlefer Trauer: Karl Römer, Metzgermeister und Söhne Kurt und Karl Feuerbestattung: Montag, den 11. Juli 1955, 14 Uhr im Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. geb. Müller wurde am 8. Juli 1955, im Alter von 77 Jahren, von ihrem einen Herzschlag erlöst. Frankfurt, Gartenstraße 95 Beerdigung: Montag, 11 Nach schwerem Leiden Mannheim, den 8. Rheinpromenade 15 NMannheim, den 7. Traitteurstraße 38 2 Mannheim, den 7. Moltkestraße 21 zroßmutter, Frau Waldhornstraßge 50 Hauptfriedhof Friedhof Käfertal 5 Friedhof Neckarau Wörns, Philipp, Beerdigung: Montag, den 11. Juli 1955, 11 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 5 Durch einen tragischen Unglücksfall wurde unser lieber Richard Bieber 5 im Alter von 30 Jahren aus unserer Mitte gerissen. hm. Neckarau. Aries, Franziska, Waldhof, Eigene Scholle 63 Aitgetellt von der F Stuttgart 13, Heubergstraße 43 In tiefer Trauer: Walter Richner u. Frau Sanni geb. Krämer Dr. Fritz Gaber u. Frau Else geb. Richner die Enkel Rolf, Wolfgang u. Volker . Juli 1955, 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. ist heute mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Ludwig Kaucher ö im Alter von 65 Jahren für immer von uns gegangen. Juli 19358 In tlefter Trauer: Ida Kaucher geb. Hötz Ilse Pfaff geb. Kaucher Eduard Pfaff und Enkelkinder Juli 1955 In tiefer Trauer: Familie August Bieber Familie Rudolf Bieber Hannelore Dabrowa geb. Bieber (Australien) 5 Beerdigung: Montag, 11. Juli 1955, 14.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Mein lieber Mann, guter Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Julius Plappert Penslonär wurde von seinem schweren Leiden erlöst. Juli 1938 In stillem Schmerz: Therese Plappert Walter Plappert und Familie und alle Anverwandten 1 Maria Schmitt geb. Breiner 72. Lebensjahr in die Ewigkeit abgerufen. den 8. Juli 1938 In tiefer Trauer: Kinder und Enkelkinder Bestattungen in Mannheim 5 Samstag, 9. Juli 1955 Zeit Söldner, Luise, Jungbuschstraßge 5 10.00 Hansen, Maris, Jungbuschstrage 2 10.90 10.30 Fischerstradzle! 111.00 rledhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Ge Ahr Kindes Große Merzelstraße 39 Allen, die mir bei dem allzu frühen Heimgang meines lieben Kurt Kammerer Worte des Trostes gesagt und geschrieben, alle, die ihm das letzte Geleit gaben und seine Ruhestätte so reich mit Kränzen und Blumen geschmückt haben, sage ich meinen herzlichen Dank. Insbesondere gilt mein Dank Herrn Pfarrer Dr. Weber für seine trostreichen Worte. Ganz besonderen Dank den Vertretern und seinem Chef sowie den Arbeitskameraden der Firma Heinrich Lanz AG, den Hausbewohnern und seinen Freunden. Mannheim, den 7. Juli 1955 Anni Kammerer Wwe. geb. Lapp Wir sagen all denen, die beim Tode meines lieben Mannes, un- seres guten Vaters, Herrn Josef Haller ihre Anteilnahme erwiesen haben, herzlichen Dank. Der Beistand und die Hilfe, die wir in den vergangenen schwe- ren Tagen erfahren haben, sind uns ein Trost in unserem Leid. Frau Maria Haller geb. Effler u. Töchter Gertrud, Nora u. Irmgard Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die über- aus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- serer lieben Mutter, Frau Elisabeth Hoffmann geb. Dubs sagen wir unseren innigsten Dank. Mhm.- Käfertal, den 8. Juli 1955 Herxheimer Straße 7 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- serer lieben Entschlafenen, Frau Käthe Schmitt geb. Krämer sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 9. Juli 1955 Langstraße 32-34 Statt Karten Allen denen, die unserer teu- ren Entschlafenen Kranz- Unvergessenen, Frau ihrer Krankheit so liebevoll beigestanden sind sowie für die vielen Beweise herzlicher An- teilnahme und die Zahlreichen und ZBlumenspenden beim Heimgang unserer lieben Katharina Ruh sagen wir innigen Dank. Fritz Schmitt und Angehörige Kindersöckehen 7⁰ 7 Ssß eee en Ddamensöckechen 15 J) 5 Perlon-Kniestrümpfe habch dünn 5 5 J, l5 Perlon-Kniestrümpfe dichte Qualität 4,20 1 9 Meine Praxis habe ich ab 2. Juli 1955 wieder auf den Lindenho, Haargistr. 14 Tel. 4 33 82 verlegt. Sprechstunden: Montag, Dienstag. Donnerstag, Freitag von 14 bis 17 Uhr. pr. mod. Carl Rothmund — 7 N Nach längerer Krankheit wieder Preixisciufnahme Hermann Simon Zahnarzt Mannheim— Elisabethstraße 4 Telefon 4 36 04 umsbesondere danken wir Herrn Pfarrer Simon für die trösten- wohnern für eungen. Mannheim, den 9. Juli 1955 Alphornstraße 38 Statt Kar Fpür die vielen Beweise herzl. Anteilnahme reichen Kranz- spenden beim Heimgang unse- rer lieben Entschlafenen, Frau 8 Elise Jakob sagen wir al gefühlten Pank. Mhm.-Käfertal. den 9. Juli 1955 Ladenburger Heimgekehrt serer so plöt: Mutter, Frau Margaretha Lauth möchten wir Geleit gaben. auch denen, den Worte und den Hausbe- die der Entschlafenen das letzte Herrn Stadtpfarrer Amann so- wie Herrn D Hilfsbereitschaft. nahme durch Schrift- u. Blu- menspenden Mam.-Feudenheim, 9. Juli 1955 Die trauernden Kinder mode, schwarr und grau Perlonstrümpfe hauchdünn V 3,20 Herrensocken 3 Kräusel-Krepp. ab 3,0 2 8 e Herrensocken 1405 sss id Die trauernden Hinterbliebenen Qu 1, 16 Nähe Freßg- ten sowie die zahl- und Blumen- len unseren tief- Straße 42 Die trauernden Hinterbliebenen vom Grabe un- zlich verstorbenen all denen danken, Besonderen Dank r. Schad für seine Herzl. Dank die ihre Anteil- im Spezialgeschäft Die Srumptschaenle 0 7, 16 A. d. Planken 8 N gasse(Wassert.-Haltest.) 7 Folk in reicher Auswahl und in allen Preislagen sowie Strickberatung im Spezialgeschöff för Wolle die Wolschochiel 5. z. Wiederaufbau li, 16 Nähe Freßgasse im Laden der Strumpfschachtel bekundeten. Freie Betufe Anzeigen im MM haben Erfolg! — 8 2, 1 übernommen. Dr. Walter Kdeppele Facharzt für innere Krankheiten Telefon 426 87 Alle Krankenkassen (außer Mittwoch- und Samstagnachmittag) 3 Am 1. Juli 1935 habe ich die Kassenpraxis meines Vaters 8 2, 1 Sprechstunden täglich 9.00 bis 9.30 und 18.00 bis 17.00 Uhr 8 2, 1 — Dr. Ludwig Kaeppele Facharzt für innere Krankheiten Telefon 4 26 87 Nur Privat und Privatkassen 82, 1 Sprechstunde tägl. 11.00 bis 12.00 Uhr(außer Mittwoch u. Samstag) „ — Ich habe mich in Mannheim, FI, 2, Breite Stroſßze niedergelassen. Dr. Karlfried Gärtner Zahnarzt 6 Sprechstunden: 9.00— 12.30 Uhr und 15.00— 19.00 Uhr, mittwochs und samstags 9.00— 12.30 Uhr. Telefon 5 10 84 4 85 Paula Jordan, ärztl. gepr. 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Geist: Messen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30: Andacht 19.30.— Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00. 9.15. 10.30; Andacht 19.30.— St. Josef: Messen 7.00. 8.00, 9.30, 11.00; An- dacht 19.30.— St. Bonifatius: Mes- sen 6.30. 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; An- dacht 19.30.— St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00, 10.00.— St. Peter: Messen 7.00, 8.30, 19.00, 11.15; Andacht 19.30. St. Plus: Messen 7.30, 10.00.— Feu- denheim: Messen 6.30, 7.30, 8.30, 9.30, 10.30, 11.30 And. 20.00.— Secken- heim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; And. 20.00.— Don- Bosco: Messe 8.30.— Neckarau: Messen 7.00. 8.00, 10.00, 11.15; Andacht 20.00.— Sandhofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 19.30.— Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.00; Andacht 19.30.— Fried- richsfeld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30: Andacht 19.30. 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Kirche desu Christi der Heiligen der letzten Tage: So., 10 Uhr, Sonntagsschule, 16 Uhr, Predigt, Dienstag. 19.30 Frauenhilfsvereini- gung, Donnerstag, 19.30 Uhr, Ge- meinsch. Fortbildungsver. Ver- sammlungshaus. H 7, 28. Landeskirchliche Gemeinschaft der Liebenzeller- Mission, Mannheim, R 3, 3.(Gemeindesaal der Konkor- dienkirche). Sonntag 26. Juni: 19.30 Evangelisationversammlung. Feu- denheim, Schwanenstraße 30, 20.00 Uhr, Misslonsvortrag(Missionarin Fr. Becker). Die Heilsarmee Mannheim, C 1, 15. Sonntag, 9.30 Uhr, Heiligungsver- sammlung; 11.00 Uhr, Sonntags- schule; 17.30 Uhr, Freigottesdienst auf dem Marktplatz; 19.00 Uhr, Evangelisation. Montag, 19.30 Uhr, Jugendliga. Donnerstag, 19.30 Uhr, Heimbund(tür Frauen.— Freitag, Immobilien Wir suchen in Umgebung zahlung.— Angebote an Einfamilien-Haus mit schönem Garten, in sonniger Lage bei Baraus- Immob.-HIERONTMI, Mannheim 0 7, 12. 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Aber wer heute, in der Sommer- pause, vom Fußball spricht, meint Endspiel. Man verzeine dem Chronisten, wenn auch er nochmals dieses Thema berührt, aber die wogen um den Ausgang des Finales haben sich noch immer nicht geglättet. Neueste Forderung einiger Herren, damit Vorkommnisse wie in Hannover für die Zukunft vermieden werden: Setet im deutschen Endspiel ausländische Schiedsrichter ein! So was dämlickes! Als ob ausländische Pfeifenmänner Götter wären, ausgestattet mit dem Privileg der Un- fehlbarkeit. Daß auch sie nur Menschen sind, beweist der Heidelberger Schiedsrichter Rudolf Eise- mann in einer Zuschrift, in der er Beispiele dafur anführt, daß es in deer Geschichte des Fußballs auch genügend Benachteiligungen durch ausländische Sckiedsrichter gegeben hat. Eisemann erinnert an das Fußball-Länder- spiel zwischen Irland und Deutschland in Dublin, das die irische Mannschaft nur des- wegen mit 3.2 Toren gewinnen konnte, weil Schiedsrichter Ling gerade in dem Augenblick dus Spiel„abzwitscherte“, als Deutschland den N 0 Ausgleickstreſfer eræielte. Er gab das Tor nickt. Ei anderes Beispiel: Nach dem Spiel Eng- land gegen„Rest von Europa“ machte die Presse Mr. Griffith zum„stärksten Mann der Welt“. Grund: Er verschob einen ganzen Kon- tinent. Beim Stand von 3:4 für den„Rest“ gab er nämlich England einen sehr umstrittenen Elfmeter, der zum Ausgleich führte und Eng- lands Nimbus der Unbesiegbarkeit um einige Wochen verlängerte. Hier noch ein spielentscheidender Schieds- richterfekler: In den Tagen der Weltmeister- schaft pfiff Mr. Faultless die Begegnung Schweiz gegen Oesterreich in Lausanne. Faultless er- mögliente der österreichischen Mannschaft den Eintritt ins Halbfinale dadurch, daß er Wagner deim Stande vom 5:4 das entscheidende sechste Tor aus klarer Abseitsstellung schießen ließ. 24 Stunden später bot Mr. Ellis im Berner ankdorf- Stadion auch nicht gerade eine Über- zeugende Leistung, sondern geriet beim Spiel Brasilien— Ungarn bedenklich ins Schwim- men. Weiter wurde ein englisches Cup-Finale dadurch entschieden, daß Arsenal das Sieges: tor erzielte, obwohl der Ball vorher im Aus war. Es ist also alles schon mal dagewesen. Auch bei ausländischen Schiedsrichtern * Herr Eisemann scheint genau Buch zu füh- ren über derartige Pannen. Das kommt nicht von ungefähr. Ium selbst sind auch schon meh- rere unterlaufen. Und die kätten schlimmere Folgen kaben önnen— für inn. Vielleicht er- innern Sie sick, mit welch raffinierten Triks die Nürnberger Polizei arbeiten mußte, um ihn nach dem Spiel des Clubs gegen Schwaben Augsburg aus der von aufgebrachten Zu- schauern belagerten Tribüne des„Zabo“ ins Freie zu bringen, weil er nach Auffassung des Publicums Schuld hatte an der Niederlage der Nürnberger. Als sich die Massen lange nach Spielschluß noch immer nicht verzogen hatten, grißf die Polizei zu einer List: Sie setzte inm eine Polizeimutꝛe auf und hüllte ihn in einen Polizeimuntel, um inn hinauszuschmuggeln. Aber die Menge erkannte ihn doch. Erst nach- dem der wütende Haufen durch eine Sperr- kette der Polizei abgedrängt worden war. konnte Eisemann durch ein Loch in der Um- zaunung schlüpfen und dann— ohne„Frost- aufbrüche“ im Gesicht im Wagen türmen * Leute, bleibt in den Hosen] Am Donnerstag holte H. G. Winkler das Weltchampionat der Springreiter erneut nach Deutschland, morgen werden die Handballer— wenn nichts da- zwischen kommt— ihren Weltmeistertitel er- folgreich verteidigen, dei den Motorradfahrern ist auch etwas fällig— ein Glüch nur, daß Louison Bobet die Tour mitfährt. So haben wir wenigstens die Gewißheit, daß Heinz Müller und Günter Pano das größte Rad- rennen der Welt. mit seinen unvorstellbaren Leiden und Leistungen nicht auch noch ge- winnen. Im übrigen schadet es aber gar nichts, wenn wir einige Titel vorrätig haben: den im Fuß- ball werden wir sowieso im nächsten Jahr 10 * Sie heißt„Lustige“, ist dunkelbraun und sehr nervös. Manchmal scklägt sie auch(aus). Aber bitte keine Mißverständnisse: Von der Derby Siegerin ist hier die Rede, die ihren Be- sitzern, den Gebrüdern Buhmann, das Blaue Band bescherte. Vor zwei Jahren hatten die beiden hannoverschen Gestütsherren noch ziemlie betrübt aus der Wäsche geschaut, als ihre etwas flein geratene Stute bei einer Auktion keinen Liebhaber fand. Was blieb innen übrig?— Sie nahmen das Pferd wieder mit nach Hause, weinten es in die Geheimnisse der Rennbahn ein und sieke da: In Hamburg- Horn zeigten sich 15 Hengste als Kavaliere und ließen der Dame den Vortritt.„Bitte nach Ihnens, dachte insbesondere der Röttgener „König Ottokar“ und blieb bescheiden im Hin- tergrund Dieses Riesen-Pferdl * Nicht im Hintergrund bleibt Peter Toun- send. Sie wissen doch: Der Mann mit den Er- folgen bei der Royal Airforce und Prinzessin Margaret. Die Damenwelt jedenfalls cennt ihn. Für sie ist der schwarze Peter genau das, was man in unseren Breiten ein sauweres Börschel“ nennt. Toꝛonsend startete bei einem Rennen in Neuß. Die Folgen: Neuer Zuschauerrekord und ganze Stadtviertel in Bewegung. Den müßte man einmal zum Mairennen nach 3 2* Sechenkeim bringen Kurt Grein Nulie und Konzentration brachten Sieg bon aachen Bis 1957 bleibt Winkler Weltmeister: Der 28jährige Wuppertaler„H. G.“ ist im Sattel groß geworden/ Sein Hobby: Lektüre amerikanischer Bestseller Weltmeistertitel sind dünn gesät. Darum wird man in Sportkreisen noch lange von dem grohartigen Sieg des deutschen Spring- reiters Hans Günter Winkler sprechen. Bis 1957 wird der 28 jährige Wuppertaler sein Championat behalten können, denn 1956 wird zu Gunsten der Olympischen Reiter- spiele auf eine Austragung verzichtet, so daß erst in zwei Jahren wieder— auf einem deutschen Turnierplatz— um die IV. Weltmeisterschaft der Springreiter ge- kämpft werden wird. Die erfolgreiche Titelverteidigung auf dem mit acht Hindernissen bestückten Par- cours in Aachen hatte man Winkler in Fach- kreisen kaum zugetraut. In der diesjährigen Saison siegte der Wuppertaler zwar in Nizza im„Großen Preis von Frankreich“, aber beim 24. Turnier in Rom machten allein die Italiener und Franzosen die Preise unter sich aus. Man rechnete kaum mehr mit H. G. Winkler. Wenn man Leutnant Rai- mondo d'nzeo nach dem Favoriten des III. Weltchampionats fragte, dann antwortete er:„Mein Bruder Piero!“ Und Piero d'Inzeo sagte:„Mein Bruder Raimondo!“ In der Tat erwartete man ziemlich sicher einen italie- nischen Sieg in Aachen, und in Deutschland waren viele der Ansicht, daß nicht Winkler, sondern Fritz Thiedemann Hauptgegner der Italiener und des Franzosen d'Oriola wer- den würde. Und nun hat der kleine, schwarzhaarige Reiter aus Warendorf doch das Unwahrscheinliche wieder geschafft. Wie kam es dazu? Als H. G. Winkler in den internationalen Turnieren allein auf weiter Flur stand, merkte er, daß sich dieser Raubbau rächen müsse. Er zog sich ein wenig zurück und bereitete sich auf deutschen Veranstaltun- gen dafür umso intensiver auf die Welt- meisterschaft vor. Die zehnjährige„Halla“, von einem Traber aus einer Vollblutstute gezogen, wurde von ihm so hervorragend gearbeitet, daß sie an ihre Glanzform vom vorjährigen Turnier in Rom anknüpfte. In drei Vorprüfungen machte H. G. Winkler mit„Halla“ keinen einzigen Fehler. Ge- radezu souverän gelang ihm der Eintritt ins Finale. Man hat kaum einen Reiter ge- sehen, der mit solcher Ruhe und Konzen- tration antrat, wie gerade Winkler. Der Fortschritt, den Winkler in seinem Reitstil in den letzten zwei Jahren gemacht hat, ist erstaunlich. Beim I. Weltchampionat in Paris verriet er vor dem kritischen Publi- kum im Prinzenpark zwar seine großartige Anlage, aber der Eintritt ins Finale(in dem Thiedemann hinter Goyaga Vizeweltmeister wurde) gelang ihm noch nicht. Inzwischen Kleine Kommentare: Zwischen Krippe und Tribüne Hal la:„Na, da hat's der Alte ja wieder geschafft. Jetzt sagt er wieder MF Gnd Frau zu mir, lenallt mir eine auf den Po und heute abend trinkt er Sekt. Es ist zum Mehern..!“ Der Backfisch:„Wundervoll, der Junge! Diese hübschen Augen, dieser elegante Gang, so schön braun gebrannt, und wie gut iunm die Sonnenbrille steht! Wundervolles Haar hat er, überhaupt ein fescher Bengel! Jad, und reiten kann er sogar!“ Der Geschäftsmann:„ 1750 Mar Geldpreis., der Pokal ist auch minde- stens seine paar Mark fußfzig wert... geht das Startgeld ab... bleiben immer noch in paar ganz schöne Piepen.“ 5 Der Qui ntaner:„Mensch, wenn ich dus geahnt hätte, wäre ich doch nicht so doof gewesen und hätte einen Winkler doch nicht gegen zwei Fritz-Walter-Autogrumme wegge- geben, Mensch!“ Amt Blank:„ muß schon sagen, die- ser Winkler ist von dem Holz, aus dem man schneidige Obergefreite schnitat!“ Der Pressephotograph:„Himmel sara, der Film ist voll, nen neuen hab' ich nicht da, warum konnte denn nicht der Goyoaga gewinnen, wo ich den doch so schön auf der Platte habe!“ Der Verlierer:„Hätte mein Boche nicht den Oxer gerissen, wäre ich nicht an der grauen Mauer hängengeblieben, hätte meine elende Ziege beim Wassergraben nickt plötz- lich Durst bekommen und hätte der Garten- zdun'ne offene Tür gehabt, dann hätte ich gewonnen!“ hat H. G. Winkler die etwas lässige Ein- stellung an den Hindernissen abgelegt und sie durch eine bewundernswerte Konzen- tration ersetzt. Nie verliert Winkler jemals die Gewalt über das Pferd. Er führt es kurz am Zügel, versammelt es noch einmal vor jedem Hindernis, um ihm jedoch im richtigen Augenblick die Freiheit des Sprun- ges zu lassen. Kaum gebraucht er dabei die Sporen und fast niemals die Peitsche. Ge- wiß hat das dem Weltmeister schon dann und wann einen Fehler gekostet. Aber die Pferde Winklers schätzen eben doch die Freiheit, die ihnen ihr Herr im Rahmen des Möglichen läßt. Sie danken es dann im entscheidenden Moment mit erstklassigen Leistungen. Raimondo d'Inzeo, der große Kontrahent im Stechen, ist ebenfalls ein exquisiter Reiter mit einem feinen Gefühl für Tempo und Hindernisdistanz, aber er verwendet vielleicht etwas weniger Sorgfalt auf das Pferd. Olympiasieger d'Oriola, der in drei Weltmeisterschaften im Finale stand, pariert seine Pferde schärfer als Winkler und R. d' Inzeo. Der Franzose geht schneller und ohne besondere Vorbereitungen auf die Hindernisse los. Dieser Stil ist bei ihm Wohl obligatorisch, da er es eigentlich im- mer mit Vierbeinern zu tun hatte, die sehr temperamentvoll sind, aber auch ihre Un- arten haben. Der englische Major Dallas, der als Vierter im Finale stand, kam an die Klasse seiner Konkurrenten nicht heran. Der nunmehr 28jährige Wuppertaler „H. G.“ ist im Sattel groß geworden, denn sein Vater war Reitlehrer. Hier hat er schon in jungen Jahren so viel gelernt, daß aus ihm etwas werden mußte. Seine große Klasse als Jagdspringer verdankt Winkler aber in erster Linie der intensiven Ausbildung in der Dressur, die er sich in Kronberg im Taunus aneignete,. Durch sie ist„H. G.“ in der Lage, fremde Pferde mit leichter Hand zu führenn, was ihm beim Finale sehr zustatten kam. Obwohl der zweifache Reiter weltmeister von 1954 und 1955 viel unterwegs ist, ver- nachlässigt er— an spätere Zeiten den- kend— seine berufliche Ausbildung als Kaufmann bei den IG-Farben werken nicht. Winkler treibt neben dem Reitsport noch Leichtathletik und Schwimmen. Sein Hobby ist die Lektüre amerikanischer Bestseller. Zu solchen Dingen läßt ihm das tägliche, zweistündige Reit-Training und die Arbeit mit den Pferden noch Zeit. In Winklers Stall in Warendorf stehen zur Zeit sechs Turnierpferde, nämlich Halla, Orient, Skala, Schwalbe, dazu Alpenjäger und Sturm- wind, die er für Bayer Leverkusen betreut. Wer wird das Handball-Endspiel gewinnen? Die deulsche Verlrelung ist in Dortmund Jaboril Allerdings: Bisheriges Abschneiden gegen die Eidgenossen darf den Titelverteidiger nicht überheblich werden lassen Das zwölftägige Turnier um die Handball- Welt meisterschaft wird am Sonntag im Dort- munder Stadion„Rote Erde“ mit dem Finale zwischen Deutschland und der Schweiz be- endet. Es ist keine Ueberraschung, daß sich die Eidgenossen als Finalpartner des zwei- fachen Weltmeisters Deutschland qualifizie- ren konnten, denn die Schweiz wurde bei den ersten Weltmeisterschaften 1938 hinter Deutschland Zweiter, 1948 belegten die Man- nen mit dem roten Kreuz auf der Brust hin- ter Schweden und Dänemark den dritten Rang und 1952 konnten sie im eigenen Land hinter Deutschland und Schweden wiederum Dritter werden. Heuer wurde die Schweiz nach den Vorrundenbegegnungen segen Finnland(13.7) und Spanien(18.7) in die Gruppe B eingereiht, schlug dort Frankreich 11:7 und triumphierte über Schweden 775, che es durch den 23:8-Erfolg gegen die Saar den Gruppensieg errang. Der zweimalige Weltmeister Deutschland setzte sich in der Vorrunde über Portugal(9:4) und Norwegen (22:2) hinweg, gewann segen Oesterreich 21:18, gegen Jugoslawien 23:12 und erreichte das Finale nach einem 11:8-Sieg gegen die überraschend starken Tschechen. Man darf die deutsche Vertretung für Dortmund als Favorit bezeichnen. In den bisherigen sechs Begegnungen beider Natio- nen konnte die Schweiz jeweils klar distan- ziert werden: 1935: 14:6 und 17:9, 1936 beim Olympia 16:6, 1938 bei der Weltmei- sterschaft 23:0, im Jahre 1951 20:12 und beim letzten Kräftemessen 1953 gab es einen deut- schen 1619-Erfolg. Das bisherige Abschnei- den darf die deutsche Vertretung aber nicht überheblich werden lassen. In diesem Tur- nier hat sie zu viele Licht- und Schatten- seiten gezeigt. Nach dem 9:4 über Portugal hielt Bundestrainer Fritz Fromm mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg und verlas seinen Schützlingen gründlich die Leviten. Gegen Norwegen sah man dann ein harmo- nisches Spiel, das mit 22:2 siegreich beendet wurde. Doch schon im ersten Gruppenspiel gab es beinahe ein Debakel, als die Oester- DAS NENWNENN Diese( EUreE U E reicher nicht nur mithielten, sondern über- legen auftrumpften. Erst ein großes Finish prachte noch einen 21:18-Sieg zustande, Aber auch diesem Tief folgte wieder ein Hoch, als die Leute um Bernhard Kempa die Jugosla- Wen in einem bestechenden Treffen mit 23:12 niederhielten. Und gegen die überraschend starken Tschechen, die taktisch und technisch großartig sind und bei denen jeder Stürmer ein Sprinter mit Dynamit-Wurf ist, behielt man mit 11:8 die Oberhand. Wenn die deutsche Vertretung nun am Sonntag ins Finale geht, dann muß sie sich besonders anstrengen. Hoffent- lich haben die Spieler aus den verschiede- nen Kritiken gelèrnt. Die einen bezichtigten se der Ueberheblichkeit, die anderen mein- ten, sie wären zu einseitig, weil selbst Leu- ten wie Will, Kempa, Vick und Bernhardt die geistige Elastizität fehle, sich während eines Spieles umzustellen. Auch Uneinigkeit im Spielsystem wurden ihnen vorgeworfen und ihr Spiel als„wissenschaftlich überzüch- tet“ bezeichnet. Dritter Lauf zur Motorrad- Meisterschaft: Lund um Schotten byingl Vorentscheidung BMW-Rivalenkampf in der Gespannklasse steht wieder im Mittelpunkt Der dritte Lauf zur Deutschen Motorrad- meisterschaft am Sonntag auf dem 16,08 km langen, ältesten deutschen Gebirgskurs, der in diesem Jahre sein 30jähriges Bestehen feiert und vom Schottener DM V-Club in An- betracht der gegenwärtigen Situation mit aller Sorgfalt ausgerichtet wurde, bedeutet zwar erst die„Halbzeit“ im insgesamt sechs Rennen umfassenden Punkteprogramm. Es ist aber durchaus möglich, daß schon in die- ser auch international mit Lorenzetti, Sand- ford, Oliver/ Bliss, Smith/Dibben sowie den beiden CSR-Teams von CZ und Jawa aus- gezeichnet besetzten Veranstaltung eine Vor- entscheidung fällt, wenn z. B. Baltisberger trotz„HP“ in der Viertelliterklasse, Wünsche oder Hobl bei den 350-α m-Maschinen, Titel- Verteidiger Walter Zeller als einzigen Sieger in den vorhergehenden Läufen der Halb- liter-Solisten oder eines der drei favorisier- ten BMW- Gespanne als Sieger bedeutend mehr Punkte als die nächsten Verfolger be- kommt. Lottes auf seiner Privat-MV wird es schwer haben, bei den„kleinen Bienen“ gegen die immer weiter verbesserten ost- 4 Der Sachverständige zonalen Werksmaschinen der IFA zu be- stehen. Die Viertelliterklasse bringt— viel- leicht zum zwölften Male— die Neuauflage des NSU-Sportmaxkampfes zwischen H. P. Müller, Baltisberger und Brand, wobei man nach den letzten Leistungen dem sieben- maligen Meister und Grand-Prix-Sieger die größten Chancen geben muß. Das Abschnei- den in den Kämpfen der letzten Wochen ist auch bestimmend für die Vorhersage, daß bei den 350-œαꝗ,fꝗ9ůDö-Maschinen DKW dominie- ren wird. Ob allerdings Altmeister Wünsche, Ring-Zweiter Hobl, Hofmann oder Bartl den ersten Platz in der deutschen Wertung be- legt, das wird vielleicht nicht nur im Rennen selbst entschieden. Meister Zeller ist trotz Riedelbauch, Klinger, Meier hoher Favorit bei den Halbliter-Solisten. Ein dritter Sieg (bei nur vier gewerteten Ergebnissen von sechs) würde für ihn praktisch die erfolg- reiche Titelverteidigung bedeuten. Trotz der übrigen guten Startfelder steht die Gespannklasse im Mittelpunkt. Der BMW-Rivalenkampf zwischen Noll/ Cron, Schneider/ Strauß und Faust/ Remmert, der zuch die Weltmeisterschaft bestimmt, der Versuch der bis zum Vorjahre dominieren- den Norton-Gespanne der Ex weltmeister Oliver/ Bliss und Smith/ Dibben, die lange Serie der Niederlagen zu durchbrechen— dies alles dürfte den Höhepunkt in einem Meisterschaftslauf bilden, der der Feier eines 30 jährigen Bestehens würdig ist. Bärbel in der Ländermannschaft Die 15 jährige Gymnasiastin Bärbel Urban vom TSV 46 wird am Wochenende in Darm- Stadt beim Schwimmländerkampf gegen Schweden ihre erste internationale Prüfung als Springerin bestehen müssen. Als jüngstes Mitglied der deutschen Mannschaft hat sie eine sehr schwere Aufgabe zu lösen, denn ihre Konkurrentin im Kunstspringen ist die Schwedin Birte Hansson, die 1948 in London schon Olympiasiegerin wurde und im vergan- genen Jahr bei den Europameisterschaften der Schwimmer in Turin den zweiten Platz belegte. Bärbel Urban geht aber gut gerüstet in diese schwere Ausein andersetzung. Zur Zeit weilt sie noch beim internationalen Springerlehrgang des Deutschen Schwimm- verbandes unter Sprungwart Heinz Plumans in Bad Kissingen. Sollte der jugendlichen Springerin beim Darmstädter Länderkampf gegen die starken Schweden auch nur ein ehrenvolles Abschneiden beschieden sein, so Wäre das schon ein Erfolg der einzigen Ver- treterin Mannheims in der deutschen Länder- mannschaft. H. G. Winkler: Stechen war eine Nervensäge“ Glückstrahlend mußte der alte und neue Weltmeister der Springreiter, Hans Günther Winkler, die vielen Hände schütteln, die sich ihm nach seiner erfolgreichen Titelverteidi- gung in Aachen entgegenstreckten. Die unge- heure Konzentration, die über diesem Finale gelegen hatte, spiegelte sich noch deutlich im Gesicht des 28jährigen Warendorfers wider. Winkler betonte: Es hat selten eine Ent- scheidung mit mehr Spannung gegeben als dieses III. Weltchampionat. Bis zum Stechen War ich noch vollkommen ruhig, verlor auch nicht die Nerven, als ich nach den beiden ersten Ritten mit acht Fehlern klar hinter dem mit null Fehlern führenden Raimondo d'Inzeo zurücklag, denn ich hatte die besten Pferde noch vor mir und mit Orient und dem sehr schwachen Bones die schwierigsten Klippen geschafft. Raimondo d'Inzeos Pferd Merano war das weitaus beste in diesem Finale. Es reagierte auf jeden Schenkeldruck und auch mit dem französischen Schimmel Voulette hatte ich wenig Schwierigkeiten. Dagegen war die sonst so ruhige Halla dies- mal ausgesprochen nervös, weil sie unvor- bereitet in eine völlig ungewohnte Atmo- sphäre mit 55 000 Zuschauern kam. Das Stechen wurde zu einer reinen Nervensäge. Entscheidend war dabei, daß ich auf Halla trotz der vier Fehler eine sehr schnelle Zeit vorgelegt hatte. So wurde Raimondo d' inzeo gezwungen, noch mehr auf das Tempo 2 drücken. Dabei unterliefen ihm dann die Vier Fehler an der sonst nicht allzuschwer zu nehmenden Mauer. Die besseren Wen waren schließlich entscheidend. Ich glaube nicht, daß diese Entscheidung ungerecht war.“ Enttäuscht und niedergeschlagen war der französische Olympiasieger Jonquères d'Oriola, der Winkler bei einem Glas Sekt gratulierte, hinterher aber betonte: Zum dritten Male habe ich meine Chance ver- säumt. Die Nerven sind mir einfach durch- gegangen, als ich im vierten Umritt mit dem etwas lahm gehenden Bones bereits am ersten Hindernis scheiterte. Aber H. G. Winkler ist ein würdiger Weltmeister.“ a Auch Raimondo d' Inzeo stand die Ent- täuschung im Gesicht:„Ich hatte eine so klare Führung, daß mir der Sieg nicht mehr aus der Hand gehen durfte. Aber in einem sol- chen Kampf und auf fremden Pferden müs- sen die Nerven bis zum letzten Meter durch- halten.“ dInzeo gab einen Lip: Beobachlungen beim Finale Für Aachen war der Entscheidungstag der Weltmeisterschaft ein Festtag. Behörden und Banken hatten geschlossen, um ihren Ange- hörigen Gelegenheit zum Besuch des großen Ereignisses zu geben. Die Schuljugend, die an anderen Turniertagen verbilligten Eintritt hatte, stand in dichten Gruppen rings um das Reiterfeld, um zu erfahren, ob es ihr Lieb- ling H. G. Winkler wieder schaffen würde. Als der Beifall am Schluß mächtig aufbran- dete, da wußten sie, daß ihr Wunsch in Er- füllung gegangen war. *. Viel Prominenz befand sich beim Finale der Weltmeisterschaft in der Ehrenloge der neuerbauten, freitragenden Haupttribüne. Man sah den Prinzen Bernhard der Nieder- lande als Präsident der FEI, den IOCœC-Pràsi- denten Avery Brundage aus USA und den Bischof von Aachen mit dem gesamten Dom- kapitel. Die geistlichen Würdenträger er- Wiesen sich als gute Pferdekenner und notier- ten fein säuberlich in das Programm die Er- gebnisse und Zeiten. * So scharf der Endkampf zwischen dem deutschen Titelverteidiger H. G. Winkler und dem italienischen Leutnant Raimondo d Inzeo auch gewesen war, die reiterliche Kamerad schaft wurde in keiner einzigen Sekunde vergessen. Der drahtige römische Offizier sagte Winkler sogar, wie er am besten mit seinem Pferd„Nadir“ umgehen könne. Und der alte und neue Weltmeister umarmte unmittelbar nach Verkündung des Ergeb- nisses seinen Kontrahenten aufs herzlichste. Auch Fritz Thiedemann war unter den ersten Gratulanten H. G. Winklers. * Der neue Weltmeister darf mit der finan- ziellen Ausbeute des Championats du Monde 1955 zufrieden sein. In der ersten Qualifika- tion erhielt er einen Siegespreis von 600 PM, in der zweiten kam er auf 500 DM, in der dritten auf 550 DM und im Finale auf 1750 DM. In den vier Konkurrenzen kam er also auf 3400 DM. Daneben erhielt H. G. Winkler wertvolle Ehrenpreise und als Stiftung eines großen Autohauses einen Volkswagen. 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Schnitzler, 19. 11. 87, Ne, Mönchwörthstr. 179. — Egeling Margaretha Katharina, Geschäftsinhaberin, 8. 3. 91. Bellenstr. 76.— Hejda Anna, früh. Kassiererin, 2. 11. 10, Sa, Hanfstr. 18.— Feyerlein Carolina Louise, 14. 4. 74. Sa, Sandhoter Straße 242.— Erler Friedrich August, früh. Maurer, 27. 8. 77, Ka, Auerhahnstr. 28.— Melber Johann Jakob, Straßgenbahnoberschaff- ner a. D., 15, 9. 81, Ne, Friedrichstr. 124.— 30. Juni: Hinz Felix, Werkmeister, 11. 10. 02, Ne, Steubenstr., Behelfsheim.— Müller Susanne geb. Müller, 16. 3. 94, Langstr. 214.— Schaub Agnes geb. Loehr, Stenotypistin, 19. 10. 08, Eggenstr. 3.— 1. Juli: Scharer Phillipp Wilhelm, frün. Schreinermeister, 11. 7. 78, Wa, Hinterer Riedweg 8.— Winterbauer Gustav, früh, Prokurist, 19. 9. 7. K 4, 18.— Schmitt Anna Katharina geb. Krämer, 23. 11. 94, Lang- straße 32-34.— Glas Marie geb. Steiger, 21. 6. 69, Wa, Waldstr. 30d. — Kayser Luise Marianne geb. Hoffmann, 6. 3. 95, Eichendorff- straße 21.— 2. Juli: Hog Josefine geb. Nothstein, 30. 12. 83, E 6, 1. — Hänle Frieda geb. Koch, 17. 7. 95, Fe, Oberes Ringgäßchen.— Berberich Franz Konrad, früh. Bahnarbeiter, 15. 1. 96. Jung- buschstraße 22.— Kugler Johann, Kassenassistent a. P., 8 Pettenkoferstr. 2.— Schröder Adam, früh. Former, 28. 2. 73, Rheindammstr. 66.— Fhrenschwender Katharina geb. Josten, 13. 10. 83, H 6, 12.— 3. Juli: Kammerer Kurt Horst, Dreherlehr- Ung, 18. 9. 38, Große Merzelstr. 39.—. 4. Jull: Reinmuth Maria Christine geb. Schüßler, 9. 3. 88, Waldhofstr. 218.— Hotz Johann Philipp, früh. Schmied, 30. 1. 84, K 2, 9.— Ruth Katharina geb. Schleßmann, 30. 1. 92, Alphornstr. 23.— Kerner Karl Johann, früh, Kraftfahrer, 14. 6. 95, Untere Clignetstr. 10.— Jadezak Irene, 26. 6. 55, Ne, Speyerer Str. 13. 0 Mannheim-Feudenheim Geborene: 30. Juni: Ritter, Antoni. Städt. Arbeiter und Elsa 0 Marta geb. Keil, Ringstr. 27, e. S. Michael. verkündete: Appel, Wilhelm Ernst Helmut, Dreher, Feldstr. 13 und Schmitt, Gerda Paula, Feldstr. 13.— Keil, Friedrich Oskar, Bleichereiarbeiter, Hauptstr. 58e und Wetter, Ingeborg Elisabeth, Hauptstraße 58. Getraute: 23. Juni: Fink, Hans Karl Friedrich, Kfz.-Meister, Hauptstraße 104 und Muscheler. Margot, Paulusbergstraße 6.— 2. Jull: Winkler, Friedolin Engelbert, Schreiner. Schillerstr. 30 und Schenk, Rosa Helena, Arndtstr. 26.— Ueberrhein, Friedrich Helmut, kfm. Angest., Schillerstr. 20 und Appel, Eva Else geb. Schneider, Weinbergstr. 5a.— Ramminger. Horst Josef, Post- facharbeiter, Brunnenstr. 22 und Kern, Maria Lisel. Eichbaum- straße 10.— Schleupner, Rudolf Herbert, Wagenpfleger, Mann- heim, Lortzingstr. 22 und Austein, Marion Henriette. Hauptstr. 42. Gestorbene: 28. Juni: Hauser, Fritz Hugo, Rentenempfänger. 2. 7. 1880, Neckarstr. 27.— 1. Juli: Haibt, Otto Josef, Zollsekretär 1. R., 16. 4. 1891, Steinbach bei Buchen, Hauptstr. 47.— 3. Juli: Lauth, Margaretha geb. Jäger, 15. 5. 68, Weinbergstr. 9. Mannheim- Käfertal Geborene: 30. Juni: Kempf, Philipp, Gußputzer und Elise Ursula geb. Nitsche, Boveristr. 42, e. S. Dieter Uwe. Verkündete: Schmidt, Karl, Gärtner, Brühl- Rohrhof, Brühler Straße 25 und Weintz, Meta, Reiherstr. 22.— Gille, Wolfgang, Maschineningenieur, Wormser Straße 51 und Dörlemann, Gisela, Gladbeck in Westf., Postallee 9.— Gippert, Wolfgang, Schreiner, Feu., Feudenheimer Grün 26 und Ruppert. IIse, Starke Hoff- nung 21.— Baumann, Walter, Elektroingenieur, Neustadter Strabe 107 und Karl, Edith, Ruppertsberger Str. 39. Getraute: 2. Juli: Oest, Herbert Willl, Kaufmann, Innere Wingertstr. 11a und Hudetz, Brigitte Anna Christine, Innere Win- gertsraße 11a.— Zeller, Hermann Otto, Dreher, Lampertheimer Straße 136 und Güntnh, Rosa, Bruchhausen, Friedrichstraße 32.— Walkusch, Ernst, Zimmermann, Wormser Str. 135 und Wartow. Dorothea, Wormser Str. 135. 0 Gestorbene: 3. Juli: Hoffmann, Elisabeth geb. Dubs, 15. 9. 1971, Herxheimer Str. 7.— 3. Juli: Jakob, Elise geb. Hering, 16. 12. 1901, Ladenburger Straße 42. Mannheim- Sandhofen Geborene: 27. Juni: Genrich, Bert, Chemigraph und Maria geb. Fink, Birnbaumstr. 10, e, S. Peter.— 28. Juni: Kaczmarek, Hel- mut, Zimmermann und Rosemarie geb. Kern, Schönau, Posener trage 34, e. S. Ralf.— 29. Juni: Jagosky, Hermann Otto, Kauf- mann und Martha Anna Emma geb. Jähner, Schönau, Apenrader Weg 5, e. S. Karl Heinz.— 2. Juli; Gerstel, Rudolf, Maschinen- schlosser und Hilde Susanne geb. Schweier, Schönau. Thorner Straße 36, e. S. Gerhard Wilhelm.— Gschwend, Wilhelm Carl, Fernmeldearbeiter U. Aliniellese Waltraud geb. Brenner, Schönau, 5 Tarnowitzer Weg 39, e, S. Karl Wilhelm. Verkündete: Schmitt, Johann Hans, und Puley, Gisela Lydia, Jute- Kolonie 314.— Oehmig. Otmar Wilhelm, Postfacharbeiter, Neidenstein und Schaudt, Anneliese Elisabeth, Leinpfad 114.— Reeb, Manfred Josef, Arbeiter, Schönau, Danziger Baumgang 59 und Erny, Eugenie Erika, Dan- ziger Baumgang 101.— Oberle, Herbert Philipp, Schlosser, Ascherslebener Weg 18 und Müller, Katharina Barbara, Lampert heim, Wormser Straße 66.— Stegmüller, Kurt, Schlosser und Schmitt, Greta, beide Schönau. Lilienthalstr. 203.— Maldinger, Kurt Joseph, Arbeiter und Liesegang, Helga Ida. beide Schönau, Graudenzer Linie 63.— Dinges, Emil Johann Franz, kfm. Angest., Schönau, Promberger Baumgang 17 und Schneider, Elfriede. Deut- sche Gasse 21.— Heeß. Georg, Ingenieur, Schönau, Hohensalzaer Straße 20 und Ihrig, Sonja Ella, Schönau, Haderslebener Str. 13 Getraute: 29. Juni: Locke, George Henry, Farmer. zur Zeit Sergeant, Sa., Coleman Barracks und Zetkowa, Vera, Ka, Jef- fersonstraße 74.— 1. Juli: Bartlett. Edward Earl, Farmer, 2. Z. Sergeant, Sa., Coleman Barracks und Stiller, Ingeborg Anneliese, Schönau, Kattowitzer Zeile 3.— 2. Juli: Eifler, Günter Josef, Dreher, Luftschifferstr, 32 und Altmann, Inge, Kinzisstr. 12. Schroff, Werner, Kaufmann, Ne., Wörthstr. 14 und Trippel, Emma, Schönau, Tarnowitzer Weg 21.— Heil, Karl Heinz, Gipser, Schönau, Tarnowitzer Weg 8 und Ulrich, Waltraud Anna Eleonore, Schönau, Tarnowitzer Weg 7.— Meryn, Johann Gerhard Roger, Student, Kriegerstr. 24a u. Foshag, Erna Magdalena, Falkenstr. 20. Mannheim-Neckarau 3 Geborene: 26. Juni: Jadezak. Wincenty, Tischler und Susanne Marie geb. Löwenstein, Speyerer Str. 16, e. T. Irene.— Stoll, Heinz, Kartonagenmeister und Irmgard Erika geb. Noether, Rheinau, Rohrhofer Str. 29, e. T. Monika.— Reichhart, Albert, Maschinenformer und Juliana geb. Köckerandl, Rheingoldstr. 83, e. T. Ingrid Senta.— 27. Juni: Schweizer, Willi Ludwig, Kraft- fahrer und Nelli geb. Obermaier, Rheinau, Sportwörthstr. 9, e. T. Renate Ruth.— 23. Juni: Gund, Kurt. Bundesbahnbetriebswart und Patrona Agnes geb. Bender, Rheinau, Herrensand 17, e. 8. Konrad Werner.— 1. Juli: Diehl, Adam Fritz Hermann, Konditor und Brigitte geb. Münzer, Adlerstr. 28, e. T. Margarete Beate Alma.— 2. Juli: Noe, Franz Alois, Maurer und Wilhelmina Maria Gisela geb, Schmidt, Rangierbahnhof 4, e. T. Gabriele Hannelore. Verkündete: Schilpp, Rudi, Masch.- Schlosser, Fischerstr. 5 und Junkert, Ingeborg, Luisenstr. 1.— Kühn, Peter. Kraftfahrer. Stol- lenwörth 44 und Wirth, Hildegard Stollenwörth 44. Getraute: 26. Juni: Pätz, Fritz Gerhard. Galvaniseur, Mönch- wörthstraße 6 und Schröder, Hildegard Margarethe Adeline, Mönchwörthstr. 61.— 2. Juli: Matheiowetz, Joh. Babtist, Postinsp., Hockenheim, Karlsruher Str. 22 und Scheidel, Gertrud Juliane. Rheingärtenstr. 13.— Edinger. Josef. Polizeiwachtmeister, Lahr, Alleestr. 13 und Riedl. Maria Angelstr. 4.— Friese, Georg, Schlei- fer, Mannheim, Ludwig-Jolly-Sstr. 73 und Frey, Lina Katharina, Angelstraße 106. Gestorbene: 26. Juni: Ziegler, Erwin Philipp, Fertigungs- vorbereiter, 8. 8. 1910, Belfortstr. 14.— 2. Juli: Koerner, Joseph, früherer Packer, 5. 1. 1870, Angelstr. 108. Mannbeim- Rheinau verkündete: Becker, Herbert Richard, Friseur. Relaisstr. 167 und Steinbach, Renate Annemarie Dorothea, Otterstadter Str. 14. — Burger, Hans Herbert, Beifahrer, Münchwälderstr. 14 und Mentz, Anna, Murg(Baden), Königsberger Str. 18.— Reiser, Wal- ter, kfm. Angest., Dänischer Tisch 12 und Schindler, Anna Antonie Maria, Dänischer Tisch 12. Getraute: 2. Juli: Brunst, Robert Adolf, Kernmacher, Gustav- Nachtigal-Str. 16 und Tousch. Else Maria, Frühlingstraße 14.— Valentiner, Sigfrid Ernst Hans Dietrich, Dipl.-Ingenieur, Bruch- saler Str. 140 und Schäfer, Ruth Rosine Johanna, Osterstr. 36.— Feige, Wolfgang August Wilhelm, Elektrotechniker. Schwaben- heimer Str. 1 und Facco, Elisabeth Lydia geb. Bachmann, Schwa- benheimer Straße 1. l Mannheim-Seckenheim Geborene: 21. Juni: Möll, Karl Autoschlosser und Frieda Ruth geb. Klumb, Freiburger Str. 57, e. T. Gudrun Elfriede Bärbel. Getraute: 3. Juni: Blümmel, Heinz Werner, Oberleder-Zuschnei- der, Freiburger Str. 3 und Bühl, Esther Elisabeth, Zähringer- straße 43.— 4. Juni: Kammer. Herbert Siegfried, Arbeiter und Weber, Ruth Anna, beide Kloppenheimer Str. 34.— 7. Juni: Kalt- schmidt, Heinz Wilhelm, Apl. Steuerinspektor, Heidelberg-Rohr- bach, Turnerstr. 133 und Würthwein, Renate Emma, Rastatter Straße 27.— 8. Juni: Roberts. Mekinley Ralph, Sergeant. Fort Worth im Staat Texas und Gärtner, Renate Elsa, Hauptstr. 105.— 11. Juni: Haasner, Max Alois, Bauhilfsarbeiter, Rastatter Str. 45 und Hofmann, Isolde Renate, Ludwig-Richter-Str. 1.— 16. Juni: Kreuzer, Erich Kurt, Tiefbau- Ingenieur, Mhm.-Rheinau, Fried- richsfelder Weg 26 und Schilling, Ruth Anneliese, Rastatter Str, 24. 13. Jun: Klamm, Philipp Richard, Kraftfahrer, Mhm.- Rheinau, Sporwörthstr. 21 und Engel, Gerda Babette, Hochstätt 43.— Borowy, Leon Jozef. Arbeiter, Bonndorfer Str. 24 und Wahsner, Elisabeth Erna, Bonndorfer Str. 24.— Heller, Rudi Franz, Post- schaffner, Ilvesheim, Beim Schloßgarten 10 und Kraft, Renate Maria, Hauptstr. 207.— 25. Juni: Letzel, Franz Albrecht, Spargel; 2 15 5„„ Mannheim, Augusta-Anlage 5.— nmabel, Walter, reiner, Dünen weg 16 und Erny.— rina, Acherner Str. 38. 5„ Gestorbene: 3. Juni: Münd, Peter, Reichsbahnsekretär 1. R., 5. 12. 1876. Meßkircher Str. 6.— 11. Juni: Seitz, Thomas, Land- Wirt, 20. 6. 1879 Kloppenheimer Str. 33.— 22. Juni: Schilling, 1 W e 2. 2. 1899, Rastatter Str. 24.— Juni: Bans ach, Johann Valentin, 1. RH. 10. e Rektor i. R., 5. 10. 1868, BG Y Wäsche Babykleidung Korbwagen Sportwagen führt d d. J. J Fel. 34087 Zohlungserlelchterung dorch Kunden-Kredit! Schirme u. Reparaturen i. Spezialgeschäft Ihres Schirmmachermeisters. HANS GEV Schirme Tel. 5 1196 Stöcke Eigene Reparaturwerstatt O 7, 12 Planken(N. Wasserturm) Naponmatralze Ia. 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Zie ehe el Ehre serien 50proz solcher Pillen Sache hat at wasse! kurzfr zu vel Del beköm sie de hohen würde selbst kann. Allhei 801I b. 100 80 gen. hinter Fotola ist nu Eir dem S0 haber einmèe gab Photo her 8 Liniei schob. Schule mera. ist Sc! zeichr Turm gerad ein mancl beson verscl der F säube nur v es be len 1 kachst genat sie 2 KOmr W Turm sonst von nach betre gleic leich. Rahr Drab wird Vers der J 1 1 Har eee, hrt —— zien örse VN 010 6 1 II DM DM cost M MORGEN Seite 19 Nr. 154/ Samstag, 9. Juli 1938 —— Vom„Datterich“ Zlelwasser verleibt sich der Schütze ein, ehe er im Wettstreit um Titel, Ruhm und Ehre des Schützenkönigs seine Zwölfer- serien schießt, und dieses Wasser ist nur 50prozentiges Ho. Neuerdings sollen bei solchem Beginnen auch nervenberuhigende pillen eine Rolle spielen. Dies macht die Sache deutlicher. Wer eiserne Nerven hat, hat auch keinen Patterich. Und das Ziel- wasser dient dazu den Nerven wenigstens kurzfristig die statische Ruhe des Eisens zu verleihen. Der Datterich ist auch dem Foto nicht pekömmlich. Wenn eine Hand zittert, so tut sie das ziemlich schnell, mit einer recht hohen Frequenz, wie die Physiker sagen würden. Es ist kaum glaublich, was man selbst in einer ½᷑ Sekunde alles verwackeln kann, Sogar die ½0 Sekunde ist noch kein Allheilmittel gegen den Datterich, und es soll begabte Wackler geben, die selbst in 7/0 Sekunde noch Unschärfe ins Bild brin- gen. Manche Unschärfe, die der Amateur hinterher der Optik oder dem Mann im Fotolabor in die Schuhe schieben möchte, ist nur ein schlichter Wackeleffekt. Eine schwere Kamera wackelt— nach dem Gesetz der Massenträgheit— weniger als eine leichte, so wie ja auch eine schwere Büchse genauer schießt als irgend so ein spilleriges Ding. Dafür ist aber die leichte Kamera in der Regel auch mit einem Fern- rohrsucher ausgestattet. Man hält sie beim Knipsen vor die Nase, und dort findet sie dann zusätzlichen Halt. Damit die Nase ihrer Pflicht als Hilfsstativ genügen kann, sollte man vor dem Knipsen ruhig ein- atmen und während des Knipsens das Atmen unterlassen. Die Kamera soll dabei kest in den Handflächen ruhen und nicht an langen Fingern aufgehängt sein. Und der Knipsfinger soll eine sachte Bewegung aus- führen, die gerade nur das Auslösen be- wirkt und nicht die ganze Kamera zer- drücken möchte. Wer das alles mit einiger Sorgfalt tut, braucht seine Fotoausrüstung nicht um eine Flasche Zielwasser zu berei- chern. Wir möchten keinesfalls dafür plä- dieren, daß einer, der vielleicht 36 Aufnah- men hintereinander macht, vor jedem Schnappschuß einen Schluck aus der Schnapsbuddel nimmt. Das ändert indessen nichts daran, daß man gestochen scharfe Freihand-Aufnah- men nur mit wirklich kurzen Belichtungs- zeiten machen kann. Stürzende Linien Solche Aufnahmen haben wir alle schon einmal gemacht. Es gab dabei, wie der Photohändler nach- her sagte,„stürzeride Linien“. Natürlich schoben Wir die Schuld auf die Ka- N mera.„Das Objektiv IN ist schlecht— es ver- 9 I zeichnet. Ich habe den Turm ganz bestimmt v gr * rade gesehen!“ Aber 7 50 Objektiv kann 77 M mancherlei können 10 N pesonders wenn es 8 verschmiert oder mit der Fingerspitze„ge- säubert“ wurde nur verzeichnen kann es beim besten Wil- len nicht. Jede Ka- kachste, bildet haar- genau das ab, Was sie zu Gesicht be- kommt. Wenn wir einen Turm, ein Haus oder sonst etwas Hohes von unten her, schräg nach oben blickend betrachten, sehen wir gleichfalls stürzende Linien. Das kann man leicht kontrollieren, indem man durch einen Rahmen, noch besser durch ein quadratisches Drahtgeflecht sieht.) Aber das Augen- Bild Wird durch das Erinnerungs-Bild, durch den Verstand also korrigiert. Wir wissen ja, daß der Turm gerade steht, daß die Häuser senk- rechte Kanten haben, folglich„sehen“ wir sie guch so. Dabei wirkt hier gar nichts anderes als das uns sonst durchaus geläufige Gesetz der Perspektive. Was fern ist, erscheint uns kleiner— und der Kamera auch. Und nie- mand wird bestreiten, daß die Spitze eines Kirchturms vom erdgebundenen Betrachter weiter entfernt ist als der Sockel. Früher galten stürzende Linien grund- sätzlich als photographische Todsünde. Sie sind es auch heute, wenn sie irrtüm- lich hervorgerufen werden.(Man kann sie, wenn der Schaden nicht allzu groß ist, unterm Vergrößerungsapparat wieder gut machen.) Die Kamera ist aber in- zwischen frei beweglich geworden, wir haben uns daran gewöhnt, daß sie nicht nur in Horinzontaler Richtung sieht. Stürzende Linien können einen sehr wirkungsvollen künstlerischen Effekt hervorrufen, wenn man es dem Bilde anmerkt, daß es schräg nach oben„geschossen“ wurde. Es muß dann aiso ein Vordergrund da sein, der den Standort der Kamera erkennen läßt; ein Stück Baum- krone, eine Straßenlampe etwa, die ja immer nur von unten her betrachtet werden kann. Von berühmten Leuten Schneller als die anderen In einer Gesellschaft wurde das bekannte Wort von Derwin zitiert:„Der Mensch stammt vom Affen ab“.„Sicher!“ meinte Erich Kästner,„Aber es gibt Menschen, die stammen schneller ab als die anderen!“ Arbeitsteilung In der ersten Nummer der von der Royal Society of Medicine herausgegebenn Inter- nationalen Zeitschrift für Sozial-Psychiatri Tänzerin Aufgenommen wänrend der Schwetzinger Fest spiele 1955 mit Ultra-Film(230); Belichtung 1/0 Sekunde. gibt der britische Arzt Lord Webb-dqohnson folgende einleuchtende Definition:„Ein Neurotiker ist ein Mensch, der Luftschlös- ser baut ein Geisteskranker ist ein Mensch, der sie bewohnt— und ein Psy- chiater ist ein Mensch, der die Miete dafür einkassiert!“ Reichtum schafft Feinde Man fragte kürzlich den griechischen Multimillionär Aristoteles Onassis, ob sein ständig wachsender Reichtum ihm nicht auch eine fortwährend ansteigende Zahl von Blende 3,5; Foto: Leix 5 Freunden beschere.„Nicht daß ich wüßte!“ entgegnete Onassis.„Aber ich bin sicher, daß mir mein Geld eine ständig zunehmende Zahl von Feinden verschafft, die immer ge- hobeneren Gesellschaftsschichten angehö- ren!“ Not und Noten Einem Musiker, der ihm vorgespielt hatte, ohne die Partitur zu beherrschen, erklärte Eugen Jochum:„Viele machen aus der Not eine Tugend— Sie aber machen aus den Noten eine Untugend!“ Blitzlicht bei hellem Himmel Zugegeben: es sieht ein wenig komisch aus, wenn einer der Sonne mit dem Blitz- gerät Konkurrenz macht. Er hat dennoch seine guten Gründe. Wie heißt doch die alte Photoregel? Knipse nicht bei hochstehender Sonne, sonst werden die Augenschatten zu tief und ein Nasenschatten fällt quer über den Mund! Nun, das war einmal. Heute könnte man ja die Schatten wegblitzen, wenn es Wirk- lich sein müßte, daß man um 12 Uhr mittags ein Konterfei macht. Oder man könnte sie auf das gewünschte Maß bringen, indem man den Blitzreflektor schräg von oben strahlen läßt. Es kommt auf das Objekt an. Bejahrtere Damen vertragen keine Schatten, Kinder und junge Mädchen dagegen eine ganze Menge. Wichtiger ist der Tageslicht-Blitz bei Gegenlichtaufnahmen, also dann, wenn die Sonne von vorne leuchtet. Dabei sieht ja die Kamera überhaupt nur Schattenseiten, denen dann der Blitz sehr gelegen kommt. Ein Beispiel: Wir machen die Gegenlichtauf- nahme einer Landschaft mit leuchtenden Ihe ö MPHORA in allen Pp.OTCO KINO RADO Photo- M AN N H E I M tagen! e 5244 22 Wolken und leuchtenden Konturen im Blatt- werk. Im Vordergrund wollen wir aber einen Baum haben, der uns einen reizvollen Durch- blick gewährt. Wenn wir ihn anblitzen, er- halten wir nicht wie sonst einen mächtigen schwarzen Balken— die Silhouette eines Baumstamms, sondern den Baum in allen Einzelheiten, die schöne Struktur seiner Rinde. Ganz überraschende Effekte gibt es bei der Gegenlichtaufnahme einer Person vor hellem Himmel. Bisher sah das hinterher 80 aus: fast weißer Himmel, davor ein gerade noch zu erkennendes Negerlein eine typische Anfängeraufnabhme. Der Blitz aber zeichnet uns ein strahlendes Porträt vor strahlendem Hintergrund. Das wirkt wie eine feine Bleistiftskizze. Bei Freilichtaufnahmen mit der Vorsatz- linse— eines Blütenstocks, eines Zweiges ist der Blitz geradezu unentbehrlich. Bei solchen Aufnahmen muß man ja mit jedem Zentimeter Tiefenschärfèe geizen, und der Blitz gibt mehr Tiefenschärfe, weil er die kleinere Blende erlaubt. Das A und O solcher Aufnahmen mit zweierlei Licht ist aber, daß man sich mit Belichtungszeit und Blende nicht etwa nur nach dem Blitz— nach seiner Leitzahl— richtet. Kommt das Tageslicht— durch eine zu kurze Zeit, eine zu kleine Blende— zu kurz, so sieht unser Bild wie eine„reine“ Blitzaufnahme bei Dämmerung oder gar bei Nacht aus. Und so war es ja wiederum nicht gemeint. T fetten, ohne zu kleben. Sie wirken sympathischer sympathischer, weil es auch auf Ihre Frisur ankommt! Brisk gibt lrem Haar as Fett oder Leitungswasser nicht erreichen— natürlichen, guten Sitz, ohne zu BRISR hält Ihr Haar in Form! BRISR frisiert 8.1862 Neit aten Unter Fortlassung der üblichen Adjektive nur das: Ich bin jung, intelligent und suche den großen, gebildeten Lebenspartner. Zuschr. unter Nr. P 56092 an den Verlag. Handwerker(32/170) ev., wünscht nettes Mädel(auch Witwe) zwecks späterer Heirat kennenzulernen. Zuschr. u. Nr. 02104 an den Verl. Architekt. 33 Jahre, 1,65, Kath., wünscht Bekanntschaft mit netter Dame zwecks Heirat. Bildzuschrif- ten unter Nr. 02134 an den Verlag. Welcher Herr legt Wert auf ein ge- mütliches Heim u. der Zuverlässig keit einer Frau? Bin 40 J., ohne Anhang, 1,72 gr., schlk., dunkelbl., häusl., eig. Heim u. wünsche pass. Ehegefährten. Zuschr. u. 02088 a. V. Sol. Fräul., 40 J., schuldlos gesch., wünscht Herrn aus Arbeiterkrei- sen zw. Heirat kennenzulernen. Zuschr. unt. L 0344 a. d. Verlag. Im Raume Mannheim u. Umgebung sollte sich doch eine etwa 30jähr. Dame aus nur ersten Kreisen finden lassen, die einem Akademi- Rer, Witwer, 45/180, in selbständ. gutsit. Lage wieder zu neuem Eheglück verhilft. Diskr. Ehren- sache. Zuschriften mögl. mit Bild unter Nr. P 56123 an den Verlag. Fräulein(28 J., 1,70) vielseitig inter- essiert, wünscht auf diesem Wege netten Herrn(auch Auswanderer) zwecks baldiger Heirat kennen- 54 jähr. Geschäftsmann, gute Erschei- nung, Hausbesitzer, alleinstehend, ohne Kinder, wünscht Verbindg. mit tücht. Frau(auch Flüchtling) mögl. mit Geschäft od. Vermögen, zwecks gemeins. Haushaltführung. Spät. Heirat nicht ausgeschlossen. Eilzuschr. u. Nr. 02095 a. d. Verl. Rentner, Ende 60, kath., wünscht nette Frau bis 65 J. zwecks spä- terer Heirat kennenzulernen. Zuschr. u. Nr. P 02016 an den Verl. Bäckermeister, kath., mit eig. Ge- schäft. wünscht Mädel bis 25 J. zw. spät. Heirat kennenzulernen. Zuschr. u. Nr. P 02015 an den Verl. Witwer, 65/167, vermög. u. ute Rente, wünscht Frau mit Verm. od. gute Rente kennenzulernen, evtl. spät. Heirat. Zuschr. u. 02040 a. V. Fräulein(49/160) gut aussehend. wünscht Ehepartner mit gut. Char. bis 60 J. Zw. spät. Heirat kennen- zulernen. Zuschr. u. P 02019 a. V. Frau ausgangs der 60er, wünscht sol. Herrn als Lebenskamerad kennen- zulernen. Zuschr. u. 02156 à. d. V. Gutausseh. Frau, Mitte 40, m. schön. Wohng. wünscht sich anständ. Ehe- kameraden. Zuschr. u. 02151 a. V. Geschäftsmann(62 J.) wünscht Dame (Zw. 45—50 J.) mögl. ohne Anhang Zwecks späterer Heirat kennen- zulernen. Zuschriften unter Nr. 02144 an den Verlag. Rentnerin zw. Heirat kennenzu- lernen. Zuschr. u. 02183 a. d. Verl. ER, Anf. 50, gute Position, lebens- froh, naturliebend, sucht SIE mit gut. Aussehen für Freizeitgestal- tung und gegebenenfalls gemeins. Urlaub im Schwarzwald od. in den bayr. Bergen zweck evtl. späterer Heirat. Bildzuschriften erb. unter Nr. L 0352 an den Verlag. In Eintracht u. herzl. Verbundenheit möchte ich mich m. ein. figürlich recht fraulichen Partnerin(auch größer) liieren, ggf. deh, d. Ehe- bunck. Kind angenehm. Bin sehr verträglich, verständnisv., lebens- erfahr., humorvoll. 44/168,(Schat- tenseiten verschweige ich vorl. noch). Empfindl. n. geg. Unauf- richtigkeit u. Hader. Vertrauens- volle Zuschr. erb. u. PS 02189 a. V. Geschäftsmann (Getränkegroßhdlg.), 50/172, gute Erschein., wünscht ebens. Ehe- partnerin, 355, ohne Anh., m. Führerschein kennenzulernen. Bildzuschr. u. Nr. 02172 a. d. V. 22 Jahre pers. diskr. Arbeit Ein Begriff für Leistg. und Erfolg 32. Dipl.-Volkswirt, 30. Gastw'- inhaber, 33J. Ldw. 60 000 bar, 393. Gutsinspektor, 62]. Ldw. 50 000 bar. 24jähr. verm. Bauerntochter, 50j. Abteilungsleiter, 26. Industrie- kaufmann, 60j. Witwe, Lebensmit- tel, 24j. Dame bietet Einheirat in 300 Morgen großen Hof. Fheanb. Frau Horstmann Mannheim. Lameystr. 16, Tel. 4 26 44 zulernen. Keine Vermittlung. Bild- Zuschriften u. Nr. 01930 a. d. Verl. Kostenlose Beratg. tägl. 10-19 Uhr, auch sonntags. efchvon ME NEEE eee Rentner mit Nebeneinkommen wü. Frau Dorothea R o m ba Gründungsjahr 1930 bemüht sich persönl. auf Grund 30 jähr. Erfahrung um die An- bahnung von Mensch zu Mensch. Dr. phil. in leit. Stellung, 33 J. Zollbeamter, 35 Jahre. Justizangestellter, 12 000,— DM Vermögen, 42 Jahre. Filiale: Mannheim, Lange Rötterstr. 27 Ruf 5 18 48 Beratung kostenlos täglich, auch sonntags; montags geschlossen. 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Mai): Eine neue Geschäftsverbindung wird Ihnen Viel einbringen, wenn Sie ihr besondere Sorg- kalt widmen und zu Beginn nicht zu hohe Forderungen stellen. Ihre Liebe wird nur dann von Bestand sein, wenn Sie an den Nei- ingen und Sorgen Ihres Partners verständ- nisvoll Anteil nehmen. Betätigung in Vereinen und Verbänden verspricht Erfolge. Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): Was Sie als vorübergehenden Flirt begon- nen haben, wird Sie und auch Ihren Partner stärker ergreifen, als Sie zugeben wollen. Einer Aufgabe, der Sie sich nicht gewachsen Fühlen, können Sie sich nicht entziehen. Machen Sie das Beste daraus, aber hoffen Sie nicht auf Wunder. Leichtsinniges Verhalten auf Fahrzeugen kann Gefahr bringen. 5 i Unser astrologische/ Wochenkalende: vom 10. bis 16. Juli Krebs(22. Juni bis 22. Jul: Veränderte Arbeitsbedingungen stellen an Ihre Anpassungsfähigkeit erhöhte Anforderun- gen. Wenn Sie sich dabei kameradschaftlich verhalten, wird es Ihnen sehr viel leichter fallen. Mit ein wenig guten Willen können Sie die Spannungen in Ihren Herzensbezlehun- gen leicht überwinden. Legen Sie gesund- heitlichen Beschwerden nicht zu große Be- deutung bei. Löwe(23. Juli bis 23. August): Bald werden Sie am Ziel Ihrer Wünsche an- langen und ein großes Liebesglück erleben. Durch einen günstigen Zufall werden Sie einen schönen zusätzlichen Gewinn erzielen, da sich eine Ihrer Liebhabereien geschäftlich auswer⸗ ten läßt. Lassen Sie einen gefundenen Wert- gegenstand seinem Eigentümer wieder zukom- men. Hüten Sie sich vor Neugier. Jungfrau(24. August bis 23. September): Durch geschickte Anpassung an die Erforder- nisse der Jahreszeit können Sie Ihre Umsätze erheblich steigern. Ihre Herzensbeziehungen machen eine vorübergehende Trübung durch. Vorsicht ist anzuraten, damit ein endgültiger Bruch vermieden wird. Räumen Sie Ihre alten Papiere aus, die Ihnen nur Platz wegnehmen und die Ordnung erschweren. Waage(24. September bis 23. Oktober): Solange Sie weiter schwanken, welchen Ihrer Bewerber Sie bevorzugen sollen, wird auch keiner den Mut kinden, sich Ihnen zu erklären. Eine neuartige Aufgabe, die Ihnen große Schwierigkeiten bereitet, wird Sie zur Entfaltung bisher ungeahnter Kräfte an- stacheln. Besuche ohne vorhergehende An- meldung können unliebsame Ueberraschun- gen auslösen. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Eine erwartete Zahlung wird verspätet ein- gehen, so daß Sie vorübergehend in Schwie- rigkeiten geraten. Ihre Gläubiger werden aber mit sich reden lassen,. Ein Rivale sucht Ihnen das geliebte Wesen abspenstig zu machen, und Sie werden um Ihr Glück kämpfen müssen, um ihn aus dem Feld zu schlagen,. Vermeiden Sie überflüssige Kraftanstrengungen. Schütze(23. November bis 21. Dezember): Sie denken an eine Trennung von Ihrem Partner und bedenken dabei nicht, daß Sie Ihr Unglück damit nur noch verschlimmern werden. Der Gang Ihrer Geschäfte bessert sich laufend, und Sie geraten in Versuchung, weniger sorgfältig zu arbeiten. Hüten Sie sich davon, damit Ihnen Rückschläge erspart bleiben. Bei Wetten oder Glücksspielen haben Sie keine Aussichten. Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): Eine gute berufliche Chance können Sie nur dann voll nützen,, wenn Sie die Lücken in Iren Kenntnisse beseitigen. Klarer, knapper Ausdruck und leserliche Schrift in Ihren Brie- fen ist wichtig, da sich sonst schwerwiegende Mißverständnisse ergeben können. Sie wer- den bei Ihrem Partner Charakterzüge ent- decken, die den Ihren ganz entgegengesetzt sind. Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Durch allzu häufiges Zusammensein mit dem geliebten Wesen wird sich der Reiz der Begegnung bald abstumpfen. Wenn Sie Maß halten im Genießen, wird Ihr Glück sehr viel dauerhafter sein. Gewagte Unternehmungen versprechen mehr Erfolg als ängstliche Zu- Allerlei Unglaubliches Man flüstert in Belgrad Nach dem Besuch der russischen Staats- memmer in Jugoslawien erzählte man sich in Belgrad folgende Geschichte. Der Dele- gationsführer Chruschtschew wollte sich vor seiner Abreise aus Moskau einen neuen An- zug machen lassen und brachte ein Stück erstklassigen englischen Stoff zu seinem Schneider. Dieser bedeutete ihm, das Stück reiche wohl für Jacket und Hose, nicht aber für die gewünschte Weste, und daher nahm Chruschtschew den Stoff mit nach Belgrad und beauftragte einen dortigen Schneider. Dieser verfertigte ihm aus dem gleichen Stoff nicht nur einen vollständigen Anzug mit Weste, sondern sogar noch eine Reserve- rückhaltung, da der Zufall es gut mit Ihnen meint. Vorsicht beim Baden oder bei Boot. fahrten! 5 Fische(19. Februar bis 20. März Das eintönige Gleichmaß der täglichen Arbeit lähmt Ihren Unternehmungngeis Sehen Sie sich nach neuen Möglichkeiten fct eine produktivere Betätigung um. Durch eine unüberlegte Bemerkung können Sie Ihren? Partner unbeabsichtigt schwer kränken. Muteg Sie hrem Magen nicht zuviel zu und ver meiden Sie allzu schwere Speisen. hose.„Wie kommt es nur“, fragte der al gewaltige Parteivorsitzende überrascht,„das mein Moskauer Schneider mir gesagt ha der Stoff reiche nicht aus?“—„Nun“, meinte der Belgrader,„in Moskau sind Sie Woll“ etwas größer als hier 1 Häuser aus Konservenbüchsen f Die Südkoreaner haben das Wiederauf, bauproblem ihres zerstörten Landes höchst einfach gelöst. Als Baustoff benutzen sie de Millionen von den amerikanischen Truppen zurückgelassenen leeren Konservenbüchsen die durch einfache Spezialpressen zu Haus, wänden, Dachziegeln usw. verarbeitet Wer: den. 5 Sesomtwert: Die Preisaufgabe hat eine kleine Vorgeschichte Wir wollten Innen gerne einen der vielen Schauma- Vor- ge= nämlich die Sparsamkeit dieses Schaumpons- 0 eine einfache Rechnung klarmachen. Leider hat Drucker vergessen, die Zahlen an die richtigen en zu setzen. sind die Zahlen: 2 4 8 20 40 5 2 Preisaufgabe lautet: Setzen Sie diese Zahlen so ein, daß sie die richtigen Antworten auf die folgenden Fragen ge! Sie brauchen sich nür an die angegebenen n zu halten, um die Preisaufgabe mühelos zu lösen. Wieviel kostet die kleinste Schauma- Tube? 5 Antwort: bfg Wieviel ungefähr wiegt der Inhalt der kleinsten rr 8 . Wieviel Schauma wird durchschnittlich für eine Nun noch die Teilnahmebedingungen: Teilnahme- rechtigt ist jeder— ausgenommen bei der Firma Hans harz kopf Beschaſtigte und deren Angehörige. Letzter Einsendetag: Sonntag, der 3 f. uli 195 Da- des Poststempel). ie Lotung ist auf einer ausreichend frankierten Postkarte 0 Bg. und eine 2 Pfg.-Notopfermarbe) æu senden an Hans Schwarzkopf, Hamburg-Altona 5 a(Preisausschreiben) Es genngt, wenn Sie die Zahlenangaben in der richtigen enſolge untereinander auf die Karte schreiben. Namen chriſt nicht vergesen! Die Ermittlung der Preis- r erfolgt unter Aufsicht eines Noars. Bei mehreren vichtigen Lüsungen entscheidet das Los. Die Teilnehmer unter- werfen zich allen vorgenannien Bedingungen unter Aus- schlaß des Rechtsweges Die Benachrichtigung der Preisnager Vetkäbfe Arte Kombischrank Küchenschränke. 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In Ihren Auskünften wird im- mer davon gesprochen, daß ein gemeinschaft- liches Testament bindend sei. Nun kann man aber doch familiäre Entwicklungen nicht im voraus überschauen. Oft ist schon die Verhei- ratung der Kinder Anlaß zu Spannungen oder eines der Kinder geht seine eigenen Wege. Es ist doch kaum möglich, auf den Tod des Ueber- jebenden die Verhältnisse zu überblicken und demgemäß eine Verfügung zu treffen. Soll man überhaupt eine testamentarische Bindung des Ueberlebenden in Erwägung ziehen?— Richtig ist, daß ein gemeinschaftliches Testament, wel- ches auf den Tod des Ueberlebenden eine Ver- fügung enthält, für den Ueberlebenden bindend ist. Aus diesem Grunde sind Ihre Bedenken durchaus berechtigt. Vielfach ist ein Testament, in welchem bereits die Kinder auf den Tod des Ueberlebenden zu Erben eingesetzt worden sind, für den überlebenden Elternteil zum Verhängnis geworden. Er war in einer recht- lichen Zwangsjacke, welche es ihm unmöglich machte, aufgetretene Kenderungen im Fami- lienkreis zu berücksichtigen und das Testament entsprechend zu ändern. Gerade dieser keines- fall wünschenswerte Umstand ist es, welcher zur größten Vorsicht und Zurückhaltung mahnt. Wenn Eheleute gut miteinander verheiratet sind, dann müßte jeder zum anderen so viel Vertrauen haben, daß es nicht notwendig ist, den andern in eine erbrechtliche Zwangsjacke zu stecken, die es ihm unmöglich macht, von Fall zu Fall vom Standpunkt elterlicher Ver- antwortung aus letztwillig zu verfügen. Un- berührt bleibt natürlich die Notwendigkeit, in das Testarnent eine Schutzklausel für die Kin- der für den Fall einer etwaigen Wiederver- heiratung aufzunehmen. M. W. Ich erhielt von meiner Schwester einen Brief, in dem sie mir schreibt, daß an ihrem Mann eine Autotransfusion vorgenommen wor- den sei. Ich kann mir darunter nichts vorstel- jen und bitte Sie deshalb um Aufklärung.— Unter Autotransfusion versteht man die Blut- zufuhr aus dem eigenen Körper, bei schweren Blutverlusten aus inneren Organen. Den lebenswichtigen Körperteilen(Herz, Lunge, Ge- hirn) wird Blut aus anderen Peilen(Glied- maßen) zugeleitet, die einige Stunden ohne Blut oder mit verminderter Durchblutung aus- kommen können. Die Autotransfusion wird bewirkt durch ein Einwickeln der Beine und der Arme von den Zehen und Fingern an auf- wWärts mit Flanell- oder elastischen Binden und Tieflagern des Kopfes. Die Binden dürfen nicht länger als 5 bis 6 Stunden liegen bleiben wegen der Gefahr des Brandigwerdens der gewickel- ten Körperteile. K. F. in R. Ich möchte eine vierwöchige Studienreise quer durch Italien unternehmen. Kann ich die Aufwendungen für diese Studien- reise steuerlich als Werbungskosten geltend machen?— Eine Studienreise muß sich durch die planmäßig betriebenen Studien eindeutig von Urlaubsreisen unterscheiden. Der Bundes- finanzhof hat z. B. die Anerkennung der Auf- wendungen für eine Studienreise im Rahmen des Europäischen Kulturaustausches als Wer- bungskosten versagt, weil es an der straffen, lehrgangsartigen Organisation der Reise fehlte und diese in der Art ihrer Anlage und dem Zeitmaß den üblichen Besuchsfahrten vieler Reiseunternehmen entsprach, in einem anderen Urteil dagegen die Aufwendungen als Wer- bungskosten anerkannt, da sich aus dem Pro- gramm ergeben hatte, daß der Aufenthalt weitaus überwiegend der Fortbildung diente. Frau Maria W. in S. Meine Tochter war in der Küche der ehemaligen Besatzungsmacht tätig. Sie wurde, weil überzählig, entlassen. Zum Zeitpunkt der Kündigung erwartete sie ein Kind. Sie berief sich auf den 89 des Mutterschutzgesetzes, doch wurde ihr auf dem Büro erklärt, daß das Gesetz auf sie nicht an- gewendet werden könne. Hätte meine Tochter Aussicht, mit einer Klage etwas zu erreichen? — In einem gleich gelagerten Fall hatte eine Serviererin mit ihrer Revision beim Bundes- arbeitsgericht Erfolg. Dieses verurteilte ein Land zu einer nachträglichen Gehaltszahlung. In der Begründung stellt das Gericht fest, daß die Länder die bei den Besatzungsmächten be- schäftigten Angestellten bezahlt hätten. Es gehe nicht an, daß sich ein Land der Pflicht entziehe, die dem Arbeitgeber allgemein durch den 8 9 des Mutterschutzgesetzes auferlegt sei. Sinn und Zweck des Gesetzes sei, die Mutter während der Zeit der Schwangerschaft von jeder Sorge um ihr Existenzminimum zu be- kreien. Der Mutterschutz sei international an- erkannt. Er könne deshalb auch Besatzungs- angestellten nicht versagt werden. Personalchef der Firma XZ. Es bestehen nicht nur bei unserer Geschäftsleitung, son- dern, wie mir bekannt ist, auch bei anderen Firmen gewisse Unklarheiten über die Gewäh- rung des Urlaubs bei Jugendlichen, insbeson- dere dann, wenn der Jugendliche im Urlaubs- jahr das 18. Lebensjahr vollendet. Jetzt wird z. B. wieder einer unserer Lehrlinge 18 Jahre alt. Hat er noch Anspruch auf den Urlaub für Jugendliche, nämlich 24 Werktage?— Für Ju- endliche gilt als Mindestregelung noch die Vorschrift des& 21 des Jugendschutzgesetzes, soweit nicht durch die Ländergesetze günsti- gere Regelungen getroffen wurden. Es ist uns bekannt, daß sich in der Praxis bezüglich des Urlaubsanspruches der Jugendlichen öfter Zweifel ergeben, wenn der Jugendliche im Verlauf des Urlaubsjahres das 18. Lebensjahr vollendet. Zu beachten ist, daß nach 8 21 des Jugendschutzgesetzes in Verbindung mit der Ausführungs verordnung zu diesem Gesetz der Anspruch auf den Urlaub als Jugendlicher nur dann besteht, wenn der Jugendliche im Ur- laubsjahr(Kalenderjahr) 3 Mönate als Ju- gendlicher ohne Unterbrechung des Lehr- oder Arbeitsverhältnisses im Betrieb tätig war. Dies bedeutet, daß Personen, die vor dem 31. März das 18. Lebensjahr vollenden, den An- spruch auf den Urlaub als Jugendliche nicht mehr geltend machen können, da die Erfüllung der genannten Voraussetzung nur möglich ist, wenn das 18. Lebensjahr nach dem genannten Zeitpunkt vollendet wird. Der Anspruch auf Jugendlichen-Urlaub wird jedoch nicht da- durch hinfällig, daß der Jugendliche, der die vorgeschriebene Wartezeit erfüllt hat, im Zeitpunkt der Urlaubsgewährung inzwischen das 18. Lebensjahr vollendet hat. Wandergruppe in K. Auf einer Wanderung wurden wir kürzlich von einem Gewitter über- rascht. Einer unserer Wanderfreunde behaup- tet, einen Kugelblitz gesehen zu haben. Gibt es tatsächlich Kugelblitze, oder handelt es sich nur um Phantasiegebilde? Wie schützt man sich am besten auf einer Wanderung vor der Blitz- gefahr?— Die häufigste Form aller Blitze ist der Linienblitz, in dem die Entladung in einem breiten Kanal erfolgt. Die Kugel- oder Perl- schnur-Blitze sind außerordentlich selten. Sie sind wahrscheinlich als in einem Blitz-Kanal gebildete glühende jonisierte Gasmasse aufzu- kassen. Schutz gegen Blitzschlag findet man am besten in Häusern, die mit Blitzschutz versehen sind. Im Freien wird empfohlen, Bäume je der Art, Zäune und Metall-Einfriedigungen zu meiden. Frau R. In unserem sehr großen Garten steht ein Oleanderstrauch. Von einem Bekann- ten wurde mir gesagt, daß es richtiger wäre, den Strauch zu entfernen, weil sein Duft giftig sel. Stimmt das?— Im nordischen Klima ist der Oleanderstrauch ungefährlich, In seiner Heimat sollte man sich ihm jedoch nur mit der Gasmaske nähern, denn in südlichen Zonen verursacht der Aufenthalt unter blühenden Oleanderbäumen während der heißen Mittags- stunden Schwindel und Mattigkeit. Die wohl- riechenden Blütendolden verströmen ätherische Oele, die sogar Brechreiz verursachen. Rentner L. in G. Einem meiner Bekannten wurde auf Antrag die Hypotheken- Gewinn- abgabe erlassen. Können Sie mir sagen, welche Voraussetzungen erforderlich sind, um den Er- laß zu erhalten?— Nach einer Verfügung des Bundesfinanzministeriums vom 17. 3. 1955— IV C5— La 2821— 5/55— kann ein Erlaß der Hypotheken-Gewinnabgabe gemäß 8 131 AO erfolgen, wenn mit Rücksicht auf die ge- samten Verhältnisse des Abgabeschuldners fort- gesetzt mit einem Erlaß der Zinsen und Til- gungsleistungen zu rechnen ist und weitere vier Voraussetzungen erfüllt sind: Ungünstige Ertragslage oder wirtschaftliche Bedrängnis, voraussichtliche Notwendigkeit des Erlasses der Leistungen auf Jahre hinaus, kein angemesse- ner Ausgleich der Verwaltungsarbeit durch das evtl. spätere Aufkommen, Abgabeschuld im Erlaßzeitpunkt weniger als 3000 DM, wenn die vorgeschriebenen Leistungen vor dem 31. 12. 1960 enden, weniger als 10 000 DM. Frau M. Berechtigt eine ansteckende Krank- heit, die vermutlich nicht heilbar sein wird, den anderen Eheatten zur Einleitung einer Ehescheidungsklage? Nach 8 46 des Ehe- gesetzes kann ein Ehegatte Scheidung begeh- ren, wenn der andere an einer schweren an- steckenden oder ekelerregenden Krankheit lei- det und die Heilung oder die Beseitigung der Ansteckungsgefahr in absehbarer Zeit nicht erwartet werden kann. Die Ehe darf aber dann nicht geschieden werden, wenn das Scheidungs- begehren sittlich nicht gerechtfertigt ist. Dies ist in der Regel dann anzunehmen, wenn die Auflösung der Ehe den anderen Ehegatten un- gewöhnlich schwer treffen würde. In einem solchen Fall müssen alle Umstände berücksich- tigt werden, namentlich auch die Dauer der Ehe, das Lebensalter der Ehegatten und die Ursache der Erkrankung. G. L. Ist für eine Bürgschaft ein notariell beglaubigter Vertrag erforderlich, oder genügt eine schriftliche Vereinbarung?— Zur Gültig- keit des Bürgschaftsvertrages ist nach 8 766 BGB die schriftliche Erteilung der Bürgschafts- erklärung erforderlich und genügend. K 22. Ist die Tragfähigkeit von Schmiede- eisen oder die von Stahl höher?— Die Trag- kraft pro Quadratmillimeter beträgt bei Schmiedeeisen 13 kg, bei Stahl 24 kg. Frau Klara L. Ich habe einige häßliche Kirschenflecke in einem noch neuen hellen Kleid. Wie entferne ich sie?— Die Flecken werden mit gewöhnlichem Seifenwasser aus- gewaschen. Dann legt man die fleckigen Stel- len des Kleides 12 Stunden lang in Milch. Der gesetzliche„Voraus“ des Ehegatten Um die Aussteuer der Schon im altdeutschen Recht kannte man hinsichtlich gewisser Gegenstände des Nach- lasses eine erbrechtliche Sonderregelung. Es fiel z. B. das„Heergeräte“ d. h. die Kriegs- ausrüstung des Ehemannes(Schwert, Roß, Har- nisch) dem nächsten Mannesverwandten zu, „die Gerade“ d. h. die Mobiliaraussteuer der Frau als„Niftelgerade“ dem nächsten weib- lichen Verwandten. Von diesen früheren erb- rechtlichen Sonderregelungen ist im Bürger- lichen Gesetzbuch nur der gesetzliche„Voraus“ des überlebenden Ehegatten bei kinderloser Ehe übrig geblieben. Nach 8 1932 BGB gebüh- ren dem überlebenden Eheteil„außer seinem gesetzlichen Erbteil die zum ehelichen Haushalt gehörenden Gegenstände sowie die Hochzeits- geschenke als Voraus“ Diese gesetzliche Rege- lung ist oft zu wenig bekannt. In der Regel wird diese erbrechtliche Son- derbestimmung aktuell und praktisch, wenn in einer jungen kinderlosen Ehe die Ehefrau plötzlich stirbt und deren Eltern die noch gut erhaltene Aussteuer der Tochter vom Schwie- gersohn wieder zurückverlangen. Bei diesem vermeintlichen und durchaus verständlichen An- spruch klingt das altdeutsche„Fallrecht“ an, kraft dessen bei kinderloser Ehe das Ver- mögen wieder an die nächsten Verwandten zu- rückfällt, von denen es herrührt. Erbgut geht wieder den Weg, woher es kommt.“ Ein sol- ches Fallrecht kennt aber das gesetzliche Erb- recht des Bürgerlichen Gesetzbuchs nicht mehr. Die Schwiegereltern müssen sich also damit abfinden, daß ihr Schwiegersohn die Aussteuer behalten darf und somit in eine etwaige zweite Ehe bereits die vollständige Wohnungseinrich- tung der ersten Ehefrau mit einbringt. Man kann nicht mit Unrecht den Standpunkt ver- treten, daß spätestens im Zeitpunkt einer Wie- derverheiratung der Schwiegersohn das Mobi- liar wieder zurückgeben muß; denn schließ- lich ist es Sache der zweiten Ehefrau, auch ihrerseits die Wohnungseinrichtung zu stellen. Das BGB sieht aber bewußt von einer sol- chen Rückerstattung ab, da dies erfahrungs- gemäß nur Anlaß zu Streitigkeiten und Pro- zessen wäre. Die Schwiegereltern sind neben dem überlebenden Schwiegersohn hälftig als gesetzliche Erben berufen, und dies muß ge- nügen. Hat also die Ehefrau in die Ehe ein Grundstück eingebracht, dann erhalten die Eltern das hälftige Miteigentum wieder zu- verstorbenen Ehefrau rück, das Inventar der Ehefrau in der Woh- nung des aufzuteilenden Grundstücks aber ver- bleibt dem Mann. Die Möglichkeit, daß er nach dem Tod seiner Frau unbehindert den Haushalt weiter führen kann, wird ihm vom Gesetz aus- drücklich zugebilligt. Ueber Hausrat und die üblichen Dinge des Alltags soll möglichst Rechtsfrieden und Rechtssicherheit herrschen. Schließlich haben die Eltern der verstorbenen Frau ihre eigene Wohnung mit Inventar und sind darauf nicht mehr angewiesen. Hinzu kommt noch, daß während der Ehe die Eheleute ihren Hausrat vervollständigen und erweitern, so daß die Schwiegereltern einen moralischen Anspruch auf das gemeinschaftlich angeschaffte Inventar ohnehin nicht haben. Zum„Voraus“ gehören natürlich nur beweg- liche körperliche Sachen, nicht aber Rechte an solchen oder das Recht an der Wohnung und deren Räumen. Hat der erstverstorbene Ehe- gatte auf Abzahlung Hausratsgegenstände ge- kauft, dann gehören diese nicht zum Voraus, da er. im Zeitpunkt seines Todes nur ein Anwart⸗ schaftsrecht an einer Sache gehabt hat.. Das gleiche wie für den Hausrat gilt auch kür die Hochzeitsgeschenke, welche im allge- meinen dem Ehegatten je zur Hälfte gehören. Auch diese sollen keinen Stein des Anstoßes bilden und Streitigkeiten auslösen: das Gesetz überläßt sie schlechthin dem überlebenden Ehe- gatten, ohne Rücksicht darauf, von welcher Ver- wandten- oder Bekanntenseite sie gegeben wurden. Der gesetzliche Voraus tritt nur dann ein, wenn kein Testament vorhanden ist. Hatte z. B. der verstorbene Eheteil für den Fall kinder- loser Ehe den andern zur Hälfte und seine eigenen Eltern zur anderen Hälfte als Erben eingesetzt, dann muß der Hausrat geteilt wer- den. 0 Es ist klar, daß die gesetzliche Regelung zu Unbilligkeiten in manchem Einzelfall führen kann, insbesondere dann, wenn die Ehefrau sehr früh stirbt und deren Eltern von ihrem Standpunkt aus„zwecklos und nutzlos“ die Tochter reich ausgestattet haben, während der Schwiegersohn sich ihnen alsbald entfremdet und nach einer anderen Ehefrau Umschau hält. Eine solche Unbilligkeit zu vermeiden, ist aber vollständig in die Hand der Beteiligten gege- ben, welche testamentarisch die ihnen passende Regelung treffen können. Dr. E. M. 100% MERINO zu diesen niedrigen Preisen „LONDON-Knitwear ist ein Markenfabrikat ersten Ranges Tausende begeisferfe Kunden Hallen Wir in den lesen Tagen In allen Modefarben der Saison! 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Geistliche Abendmusik Worte zum Sonntag— Volksmusik Nachrichten— Zur Politik der Woche Tanzmusik „Peter und Elisabeth“; heiteres Spiel Nachrichten— Berichte— Sport Unterhaltungsmusik Nachrichten— Nachtkonzert 15.00 Heidelberg spielt auf! 16.15 Schöne Stimmen Unterhaltungskonzert„Rom— München“ Schwetzinger Serenade Vom 9. bis 15. Juli SADuEN-BADEN 3 A N 8 1A 8 6.30 Morgengymnastik 8.30 9.00 11.30 12.45 14.00 14.30 15.00 16.00 7.00 Nachrichten— Musik Musikalisches Intermezzo Schulfunk: Märchenhafte Geschichten Moment musical: Honegger Aus Arbeit und Wirtschaft Jugendfunk: Das Kaleidoskop Operettenkonzert H. Scharfenberg Bahn; Reportage Heitere Tonfilmmelodien Die Buchstabenmühle; kleine Sendung kährt mit 16.30 17.00 17.30 19.00 19.15 20.00 Innenpolitischer Kommentar Zeitfunk— Tribüne der Zeit Musik, die unsere Hörer wünschen Nachrichten— Sportrundschau Musik zum Tanzen Nachrichten— Unterhaltungsmusik UKV 13.10 Mittagskonzert 14.15 Technischer Briefkasten 14.30 Aus Tonfilm und Operette 17.00 Orchesterkonzert 21.00„Prinzessin Turandot“; Hörspiel 23.00 Nachtkonzert: Beethoven, Schumann Nachrichten— Pressesimmen— Musik der Bagdad- Kleine Melodie— Neues vom Bücher mar AUS DoEM fUNK PROGRAMM DER WOCHE S AMS TAS 8.00 11.30 12.35 13.40 14.20 14.30 15.15 15.30 16.00 17.45 18.30 19.00 19.30 20.00 22.00 30 24.00 10% 16.30 19.00 21.30 22.30 FRANKFURT 6.30 Nachrichten— Sport 6.45 Morgenmusik Nachrichten— Ratgeber des Frauenfunks Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Sportvorschau— Pressestimmen Magazin des Jugendfunks Volkslieder und Volksmusik Informationen für Ost und West Reportage aus Indien und Frankfurt Ihre Lieblingslieder Nachrichten— Zeit im Funk Stimme der Arbeit— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Volkskonzert aus Offenbach Nachrichten— Woche in Bonn— Sport Mitternachtscocktail Nachrichten— Musik bis in die Früh 12.00 Internat Rundfunkuniversität 14.45 Frauenf.: Bedeutende Frauen Orchesterkonzert Aus böhmischen Volksopern Kurfürstendamm-Melodien Musik von d' Albert und Sibelius 80 8.30 9.00 10.00 11.00 12.30 13.20 14.0 15.00 16.30 17.00 18.00 19.50 19.30 20.00 21.15 21.30 22.00 24.00 UKV 15.00 17.00 19.30 . N N TA 8 6.00 Hafenkonzert 8.00 Nachr.— Landfunk Katholische Morgenfeier Evangelische Morgenfeier Universitätsstunde: Beruf oder Job? Unterhaltunssmusix Nachrichten— Streiflichter— Chormusik Heimatfunk: Wahrzeichen der Städte Kinderfunk: Kasperlespiel Vergnügter Nachmittag Sport am Sonntag „Perleberg“; Funkspiel Unterhaltungsmusik Sport am Sonntag— Schöne Stimmen Nachrichten— Woche in Bonn Sinfoniekonzert: Bartok, Strauß, Borodin G. Böse: Der Fall T. E. Lawrence Melodien von Gershwin Nachrichten— Sportfunk— Musik Nachrichten— Unterhaltungsmusik 12.00 Internat. Frühschoppen 13.10 Musik für alle Vier Wochen Berlin; Hörbericht Sportfunk— Unvergängliche Musik Unterhaltungsmusik Errüllte musikalische Hörerwünsche NN TAG Klaviermusik 8 Morgentfeier lische Morgenfeier Aus alten Reisechroniken Unterhaltungsmusik 8.15 Kinderfunk: Märchenspiel Unterhaltungskonzert Buch der Woche— Orchesterkonzert Sportreportage Kulturpolitische Glosse— Sportecho Kleine Abendmusik Nachrichten— Weltpolit. Wochenschau. „Die Kluge“ von Carl Orff Tage abendländischen Bekenntnisses Nachrichten— Kommentar— Sport Sport und Musik am Sonntagabend Fröhliche Weisen für alt und jung Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 6.00 Ballett- und Chorszenen 14.45 Für den Jazzfreund Unterhaltungsmusik mit 19.30 Serenade aus dem Maipzer Schloßhof 20.45 Im Rhythmus der Frede 22.50 Fröhlicher Ausklang 15.30 7.00 Nachrichten— Musik Nachrichten— Techn. Briefkasten— Musik Lieder u. Balladen v. Schubert u. Schumann Sportreportagen 80 8.00 9.30 9.15 11.00 12.40 13.45 14.00 15.00 15.30 16.45 17.00 18.15 18.3 UKW 10.15 15.00 16.45 18.15 20.00 N NIA 5.00 Nachrichten— Musik 7.00 Musik und Wanderlieder Nachfichten Evangelische Morgenfeier Frauenfunk: Die 2. Hälfte des Lebens Frankfurter Gespräch— Musik Rundschau— Nachrichten— Musik Der gemeinsame Wes Fur die Kleinen: Das lustige Abe In diesen Tagen Opern- und sinfonische Musik Lebendiges Wissen: Nachtfalter Tanztee Buch der Woche Sportreportage Rundschau— Nachrichten— Betrachtung Großes Unterhaltungskonzert Nachrichten— Sportberichte Musik von der Leinwand Tanzmusik— Nachrichten Große Liebende 13.00 Mittagskonzert Sportreportagen und Musik Musik alter Meister Großes Unterhaltungskonzert „Carmina burana“; weltl. Gesänge v. Orff MO 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 15.30 15.45 17.00 17.30 16.00 19.00 19.30 20.00 20.45 21.30 22.00 NTA G 6.10 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulk.: Das Pfingstfest zu Mainz 1184 Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik Kinderfunk-Basteln Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Musik zum Fünfuhrtee Helmatpost; Die Dorngrasmücke Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik 5 Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde Auf Touren mit Musik Unterhaltungsmusik 2 Nachrichten— Berichte— Kommentare 7 22.20 Sarl Orff zum 60. Geburtstag 28.20 Musik zur Nacht— Nachrichten 18.45 Leichte Musik U 20,00 Wir blättern zurück MONTA G 6.90 Morgengymnastix 7.00 Nachrichten 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.10 Für die Hausfrau 12.45 14.30 15.00 15.45 16.00 17.15 18.20 19.00 20,00 21.30 22.00 22.30 Schulfunk: Das Arbeitsgericht Wirtschaftsfunk— Aus Literatur und Wissenschaft Nachrichten Aus der Welt des Sports Zeitfunk— Tribüne der Zeit Musik zum Wochenanfang Tausend Jahre abendländische Musik Nachrichten— Sport— Klaviermusik Nachtstudio: Der Dichter als Arzt 28.00 Bunter Abend aus Freiburg 24.00 Nachrichten— Musik UKW 14.30 Zeitkritisches Studio 15.00 Nachmittagskonzert 18.00 Singendes. 20.30 Musik dreier Rassen in Südamerika Nachrichten— Pressestimmen— Musik Nachmittagskonzert Orchesterkonz.: Mozart. Honegger, Brahms bis in die Früh MON 1 A G 6.35 Morgenmusik 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 17.45 18.30 19.00 19.30 20.00 21.20 22.00 22.20 23.00 8.00 Frauenfunk Schulfunk 8 Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Ballettmusik Der neue Doktor; eine heitere Geschichte Klingende Landschaften Nachrichten— Zeit im Funk Stimme der Jugend— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar „Karriere“; Hörspiel Musikalischer Start in die neue Woche Nachrichten— Aktuelles vom Tage Kammermusik von Schumann Neue Bücher Nachr.— 9 Klingendes Schlagerkarussell 23.15 Musik vor Mitternacht 24.00 Nachrichten UKW 19.20 Musik zum Zeitvertrieb 20.00 Komische Operette von Suppé 1 8 bey⸗ DIENSTAG( brauenfunk— Nachr. 9.00 Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Erdkunde Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Neue Bücher— Musik Wirtschaftstunk— Nachmittagskonzert Kleines Konzert— Heimatpost Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Sport Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde Fragen von heute stehen zur Diskussion Opernmelodien Nachrichten— Wirtschaftsfunk Orgelmusik aus fünf Jahrhunderten: Bach „Von Petrarca bis Ehrenburg“; Hörfolge Unterhaltungs- und Tanzmusik Nachrichten 19.45 Leichte Musik 21.20 Jazzeocktail DOlE N 8 JA 6 80 Morgengymnastik 8.30 12.45 14.00 14.15 15.00 15.45 16.00 17.15 18.20 19.00 20.00 20.45 22.00 22.30 Musikalisches Intermezzo Nachrichten Unvergessene Heimat: Schlesien Kammermusik: Vitali. Bellini, Verdi Schulfunk: Das Tagblatt Erzählung der Woche Unterhaltungskonzert Nachrichten— Jugendfunk Kind— Schule— Elternhaus Zeitfunk— Tribüne der Zeit Unterhaltungsmusik „Das Geld der anderen“; Hörspiel Leichte Musik 23.00 Nachtstudio: Porträt Carl Orff 24.00 Nachrichten UKV 15.00 Auf den Philfppinen; Hörfolge 17.45 Unterhaltungskonzert 21.30 Der Kkapitän; Reportage 7.00 Nachrichten— Musik — Pressestimmen— Musik Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit Donaudampfschiffahrtsgesellschafts- D U E N S 1 A S 6.30 Nachrichten— Musik 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.45 18.30 19.00 19.30 20.00 20.45 21.15 21.45 22.00 22.20 23.20 kW 19.00 Orchesterkonzert 00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Musik von Smetana, Reger, Prokofieff Schule und Elternhaus Nachrichten— Zeit im Funk 0 Frauenfunk: Psychologie der Kleptomanin Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten Volkstümliche Unterhaltungssendung Walzerklänge Ein Seemann erzählt: Abschied Lebendiges Wissen: Die Oelpest Nachrichten— Aktuelles vom Tage Abendstudio: Die Thesen Ernesto Grassis Zwei Instrumentalkonzerte— Nachrichten 20.30„Hannibal und Scipio“; Hörspiel 10.15 11.30 12.30 14.15 15.30 16.45 50 18.00 109.00 19.30 20.00 20.30 21.35 22.00 22.80 23.00 24.00 Mittwoch z Muse— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Natur und Technik Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Frauenfunk Von Kindern fur Kinder 5 Deutsche Dichtung in Frankreich; Gespr. 17.30 Rund um den Brocken; Harzwanderung Die Bundesregierung antwortet Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeltfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde 8 „Ein glaubwürdiger Lügner“; Hörspiel Unterhaltungsmusik Nachrichten— Kommentar— Musik Aus Politik und Zeitgeschehen Nachtkonzert Nachrichten UKW 20.00 Universitätsstunde: Beruf oder Job? 21.20 Orchesterkonzert MIII VOC AH 6330 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.30 Schulfunk: Ein Dorf am Aequator 15.00 Wirtschaftsfunk— Intermezzo in sweet 15.45 Neues vom Büchermarkt— Klaviermusik 16.30 Lukullische Reise nach Prasilien 17.00 Geistliche Musik 17.15 Nachrichten— Kleine Melodie 0 17.30 18.20 19.00 20.00 22,00 22.30 Nobelpreisträger-Tagung in Lindau Probleme der Zeit Zeitfunk— Tribüne der Zeit Weltmusik 1955: Sonderkonzert Sang und Klang im Volkston 23.00 Rendezvous in Baden-Baden 24.00 Nachrichten— Swingserenade UKW 14.43 Tüchtige Frauen 17.30 Stunde der Melodie 21.00 Mariechen aus Nymwegen; Mirakelspiel 23.00 Werke von Martinu Nachrichten— Sport— Kleine Melodio M171 OCH 6.30 Nachrichten— Musik 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten— Sport 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.20 Hoppla, die Purzel sind da! 16.45 Aus der Landeshauptstadt 17.00 Tanz- und Unterhaltungskonzert 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 18.30 Sozialpolit. Forum— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Musik zur Unterhaltung 21.00 Europäische Städte: Paris 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Neues von Bühne, Atelier, Schreibtisch 23.00 Woche für Neue Musik: Orchester-Werke von Seiber, Krenek, Webern 24.00 Nachrichten UKW 19.00 Sinfoniekonzert 20.00 Abendstudio oO 8.20 10.15 11.30 12.30 14.15 18.45 16.45 19.00 U. NNERS TAG 6% Musik— Nachr. 8.00 Nachr.— Frauenf. Melodien am Morgen Schulfunk: Gemeinschaftskunde Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik Studenten haben das Wort— Musik Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde Im Blickfeld der Zeit Sinfoniekonzert: Haydn, Mozart Nachrichten— Sport gestern und heute Französische Frauenchöre singen Ein Buch unc eine Meinung; Vortrag Blues vor Mitternacht Nachrichten 18.45 Leichte Musik 21.20 Heidelberger Palette DONNERSTAG 6/30 Morgengymnastik 8.00 Nachr.— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.30 Kinderfunk: Club der kl. Wellenreiter 15.00 Welt und Wissen— Orchesterkonzert 16.30 Was Aerzte als Patienten erlebten 17.15 Nachrichten— Rechtsspiegel 18.20 Jugendfunk: Kurz belichtet 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Etwas für Liebhaber 20.30 Die Eroberung des Kosmos; Hörfols 21.00 Unterhaltungsmusik 21.30 Aus der Schublade des Kom(m)ödchens 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit 22.30 Jazz 1955 23.00 Vom Auftragsbewußtsein mod. Dichtung 23.15 Nachtstudio: Weltmusikfest 1955— Nachr. UKW 13.45 Orchestermusik 17.00 Unterhaltungsmusik 18.00 Literarisches Studio: O. Flake erzählt 20.30„Tosca“; Musikdrama von Puccini DONNERSTAG 6.30 Nachr.— Musik 9.00 11.30 12.35 15,00 16.00 16.45 17.00 17.45 18.30 19.00 19.30 20.00 20.45 21.00 22.00 22.20 22.50 23.30 UN 3.00 Nachr.— Frauenf. Schulfunk: Kaufhaus der Welt Musik, zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Das Lied von der Oder; eine Wanderung Für unsere Studierenden 5 Tanz- und Unterhaltungskonzert Nachrichten— Zeit im Funk Wirtschaftsfunk— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend Rundschau— Nachrichten— Kommentar Hessische Funklotterie Probleme der deutschen Politik Musik des Rokoko Nachrichten— Aktuelles vom Tage „Ursitory“; ein Zigeunerroman Platten- Picknick 5 Musik zur Nacht— Nachrichten 19.00„Don Carlos“; Funkspiel 22.15 Frauenfunk: Christiane Vulpius U FREITAG% Musik— Nachrichten 3.00 Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Brandenburg Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Neue Bücher— Musik Schulfunk: Geschichte— Kinderfunk Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert Filmprisma Konzertstunde— Heimatpost Nachr.— Musikwünsche unserer Hörer Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde „Weder leugnen noch glauben“; Hörfolge Schwetzinger Serenade 8 Nachrichten— Residenz d. Rechts— Musik E. W. Eschmann: Sizilianische Blätter Kammermusik— Nachrichten 18.45 Leichte Musik 20.00„Perleberg“; Funkspiel FREI 1A 8 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.30 Musikalisches Intermezzo g 9.00 Die halbe Stunde für die Hausfrau 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Mus 14.30 Schulfunk: Musik für junge Leute 15.00 Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzer 16.30 Sang und Klang aus dem Erzgebirge 17.00 Von der lyrischen Praxis 17.15 Nachrichten— Unterhaltungsmusik 18.20 Ist Kosmetik Luxus? 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Tonfilmmelodien 20.45 Gespräch mit einer Berliner Senatorin 21.00 Musik großer Meister: H. Wolf, Ravel 22.00 22.30 23.30 Verliebte Musik— Nachrichten UKW 13.40 Klingendes Kaleidoskop 16.30 Orchesterkonzert 18.00 Berühmte Opernmelodien 20.30 Tanz für Verliebte Nachrichten— Sport— Kleine Melodie Gespräch zw. drei Generationen: Rom F 2 E U 17 A G 6.30 Nachrichten— Musik 9.00 12.35 15.00 15.30 16.30 17.00 17.45 18.30 19.00 19.30 20.00 21.00 21.15 22.00 22.20 23.00 23.15 24.00 UKW 19.00 Musikalische sommerrevue 8.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk; Deutsche Fragen Schulfunk: Ein Dorf verschwindet Was Frauen interessiert Tanz- und Unterhaltungskonzert Nachrichten— Zeit im Funk Recht für jedermann— Stimme Amerikas Musik zum Feierabend„ Rundschau— Nachrichten— Kommentar Opernkonzert 8 Gefahr für Mademoiselle Lazard; Erzählg. Französische Musik Nachrichten— Aktuelles vom Tage Letzte Neuigkeiten vom Jazzelub Prosa und Verse: Silberdistel Ganz leis erklingt Musik Nachrichten— Musik bis in die Früh FUR DIE FUNK PAUSE RAT5EI Kreuzworträtsel Föll- Aufgabe 1 2 3 4 5 0 f 7 8 0 11 12 13 14 15 ſe s c N 21 2 8 n 22 7 Links und rechts der Ziffern sollen je. weils zwei vierbuchstabige Wörter eingetra. 25 gen werden, Ihre Bedeutung: I. zwei Plane. 8 ten, 2. zwel Mädchennamen, 3. zwei Flüsse 4. zwei Schweizer Städte, 5. zwei Zahlen Waagerecht: 1. Männername, 4. Mäd- 6. zwei schlechte Eigenschaften. Nach rich- 5 chenname, 5. Pöbel, 7. Flächenmaß, 8. Bürde, tiger Lösung nennen die erste und fünfte 12. Schweizer Kanton 14. Kopfbedeckung, Senkrechte je eine Tageszeit. 15. Abteilung, Fachgebiet, 16. diebischer Vogel, 17. Zeitmesser, 19. Luftbewegung, 21. Lösungen ö Raubtier, 23. Gebirge auf Kreta, 24. Grot- SeinN-ues not— ef-pfeN 9 de ö tenlurch, 25. sauber, hübsch. Suse d unüdz-zued b of- Aung g btün 5 2 8 8— senkrecht: 1. ch. Zeichen für Zinn, O Nr pao l e 5 2. Geländeeinschnitt, 3. Behörde, 4. geistes- 5 5.. 4 bre gestört, 6. Tier wohnung, 7. Lift, 9. nord- e 985 n ee 1 amerikanisches Land, 10. französischer Dich- ng 9 Aar d e ie F u L el terphilosoph der Gegenwart, 11. Treppe, 13. Aues— Zienpe g MIO be bf 8 W Nebenfluß der Elbe, 14. lebens wichtiges Or- fe Su⁰˙ 61 aun zT leiste Sed gf An 2 gan, 18. Raubfisch. 20. Stadt an der Donau, f fan I sg d eg eur e er, de 21. Körper waschung, 22. Farbe. 5 ois I Ness eeM IOS TEREAJAOAZ ne aN N 155 scHAcH- PROBLEME 1 L. Scheinhütte L. Loewenton ö 35 Schach-Expregß 1950 Schach-Expreß 1949 ee eee, eee .,, 5, f 5 ene, e e e e, . 22 2 N% a. 8.. l e ee eee, % TT VVV Matt in drei Zügen Matt in vier Zügen Auflösungen Sunpuenee e ed e E(ep gp) pA I god F ban(98) 991 2 88 8 9p b„ b ppS I: ainudufedss Ms d Aua k UOhus 80(NT ann, E. O. PAUEN: VATER UND SOHN . f. 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Seite 28 MORGEN Die Treibjagd am Kurfürstendamm ist vorbei Die letzten Darbietungen und der Poblikumsentscheid der Berliner Filmfestspiele Nun dürfer auch Filmschauspieler Wieder am Kurfürstendamm ungekränkt Schuhe kaufen und Kaffee trinken. Die Treibjagd ist vorbei, die Backfische oder, moderner ausgedrückt, die„Teenager“, sind nur einmal im Jahr zehn Tage lang los, nur Während der Filmfestspiele, doch dann ohne Gnade. Sie scheuchen ihre Opfer rüde Zwischen dem Hotel am Zoo und dem Kem- Pinski hin und her. Und Borsches Taxe mag dann hupen was sie kann— den Wall aus Mädchenleibern bricht sie nicht. Auch wer auf der Flucht stürzt, sich ver- letzt, wie jüngst Renate Mannhardt, wird deswegen nicht geschont— das Volksfest hat brutale Züge. Magda Schneider mit der Tochter Romy, die reklametüchtige Familie, sei so gut wie totgetrampelt, hörte man. Sie wollten 2s ja nicht anders, trauer- ten die Experten, aber dann tauchten die robusten Damen adrett wieder auf. Die Gegenangriffe sind auch nicht lahm. Die Polizisten siegen meistens, wenn sie mit den jungen Damen ringen, manchmal sto- Ben sie entschlossen zu— es mag notwen- dig sein, anmutig ist es nicht. Ausländer, jedenfalls berühmte, waren diesmal rar, falls man nicht etwa Cornel Borchers zu den Angelsachsen rechnet. Sie kam immerhin von Uebersee und spielte in dem englischen Film„Das geteilte Herz“ eine Wirksam zerquälte, verzichtende Pflegemutter. Die Metro Goldwyn Mayer reichte Ann Miller zum Sekt, nach Peter Das Hosenmaß Ein merkwürdig Ding ist der Film. Bald Volksbelustigung, dald Ausdruck eckter Künst- lerischer Ambition, in jedem Fall ein Phäno- men unserer bilderhungrigen Zeit und ihrer ablenxungsbedürftigen, ruhelosen Menschen. Mit Recht ist er viel umworben, mit Recht wird er geschmäht, denn neben den ernsthaf- ten Arbeitern(ohne die es selbst beim Wild- west- und Gangster fim nicht gekt) stenen die nack ihren Einfällen bezahlten und also unab- lässig tätigen Reklamespezialisten; der Arbeit folgt der Starrummel(oder geht ihr mitunter sogar voraus), und dafür nun ist kein Wort zu schade, kein Superlativ zu hoch, auf diesem Feld ist nichts, gar nickts keilig. Da wird das „Heim des Künstlers“ von vorn bis hinten aus- fotograßtert, kleine Intimitäten erhalten die Popularität, Klatsch, Krach und scheinbar un- erwünschte Schnappschüsse sind die beste Re- lame. Also her mit innen, dem Brustumfang der Lollobrigida, der Taillenweite von Sophia Loren, dem Hosenmaß von Bernhard Wicki Doch das ist schon der spesielle Fall, von dem Rier geredet werden soll. Da kam dieser Tage nämlich der Nachrich- tendienst der Neuen Film Verleih GmbH ins Haus und pries den von dieser Gesellschaft vertriebenen Film„Es geschak am 20. Juli“ unter anderem mit der folgenden„Anekdote“ an:„Als Bernhard Wicki“, so hieß es dort wörtlien, einen Tag vor Drehbeginn zu dem neuen Area/ Ariston-Füm im Verleih der NF Es geschah am 20. Juli“, in dem er die Rolle des Oberst Graf v. Stauffenberg spielt, seine Uniform anprodierte, stellte sich heraus, da ß zum die Hose nicht paßte. Eine Stunde später bereits saß Bernhard Wicki in dem Atelier des bekannten Münchner Uniformschneiders Heudenreich, der die Maße abnahm. Im Ge- spräch erzählte Wielci von seiner neuen Film- rolle, worauf der Schneider einen Moment das Zimmer verließ, um kurze Zeit später mit einer Karteikarte in der Hand zurück zu kom- men. Es war die Kundenkarte des am 20. Juli 1944 kingerichteten Oberst Graf Schenle von Stauffenberg, der schon Jahre vor dem Krieg bis zu seinem Tode Kunde bei Heydenreich war— und genau die gleichen Hosenmaße wie Bernhard Wicki hatte.“ Müßig ist angesichts solcher„Reklame“ die Frage, ob„es“ wahr ist oder nicht. Man darf aber doch wohl erwarten, daß einem Lebens- schicksal, wie es dem Grafen Stauffenberg zu- teil wurde, mit Würde und Ernst begegnet wird und die Erinnerung daran nickt so scham- dos in den Dienst einer allzu gesckäftstüchtigen Propaganda gestellt wird. Gerade das aber ist Rier geschehen, peinlich berührt nimmt man's zur Kenntnis und fragt sich wieder einmal verzweifelt, ob es denn so sckwer ist, auch bei der Filmreklume ein bißchen guten Ge- geh mac und Taltgefünl walten zu lassen, ob es denn wirklich nickt ohne solche Mützchen geht. In diese Frage soll im übrigen gleich auch noch der auf diesem Gebiet reichlich vor- belastete amerikanische Schauspieler und Re- gisseur Orson Welles einbezogen werden, der es dieser Tage fertig brachte, eine Woche lung am Schauplatz des Mordes an der britischen Familie Drummond dei Lurs in Frankreich einen Film Über diesen Fall zu drehen. Ein Weiß Gott nöchst unmenscklickes Vorgehen. Ein merkwürdig Ding ist der Film. Hier faszinierende Bilderschau, dort Gegenstand abgeschmacktester Sentenzen und Geschicht- chen K. H Ustinov und Edmund Purdum. Die Firma lieh den stets lächelnden Tanzstar, dessen Gesicht mir bekannt vorkam, noch zu man- chem guten Zwecke aus. Ann Miller wählte Berliner Modellkleider und zeigte sich zum Besten ärmer Künstler in der„Gala- Nacht der Stars“ neben unserem Kultur- Senator. Tanzen durfte sie aber nicht. Wer Sie, wie der übermütige Johannes Heesters, beim Filmball darum bat, wurde von den Metro-Wächtern abgewehrt. Die einheimi- sche Prominenz war dafür fast komplett und amüsierte und liebte sich demon- strativ: am innigsten Maria Schell ein dunkler Jüngling neben ihr wurde als Bräutigam verdächtigt; am würzigsten Grethe Weiser, die durch allerteuerste Ju- Welen ihren Bienenfleiß dartat. „Keiner sprach von O. E. Hasse“— 80 hieß die Schlagzeile einer Berliner Zeitung, als der Bayernkönig O. W. Fischer statt des lokalen Bühnenprominenten und des „Canaris“ O. E. Hasse den Bundesfilmpreis einstrich. Sd durfte es nicht bleiben, und bald darauf sprach und schrieb denn auch jeder von O. E. wie von O. W.. Die Mei- nungsschlacht endete mit einem Trostpreis für O. E., einer Silberschüssel und Schillers Werken. Sie wurden beim„intimen Mittag- essen“ überreicht als Korrektur des Senators Tiburtius am Spruche des Innen- ministers. Das Publikum hat wieder mittels seiner Eintrittskarten abgestimmt. Es siegte(und erhielt den„Goldenen Bären“) der kritisch so umstrittene deutsche Beitrag, die auf dieser Seite schon gerügten„Ratten“, der „modernisierte“ Hauptmann. Dichtauf kolgte ein spanischer Außenseiter,„Das Geheimnis des Marcelino“, eine fromme, doch unbigotte Legende, ein gütig-rauher Kinderfilm. Der Vorverkauf zu Carmen Jones“ war mehr als turbulent, aber das Negertreiben nach Bizet, das hier bereits angepriesene Objekt, lohnte den Kampf— er ging dann als dritter Spielfilm durchs Ziel. Nach Disneys„‚Wunder der Prärie“, nach dem„Verlorenen Kontinent“ Italiens, War, in der Gunst des Publikums, ein deut- scher Film aus Pakistan das dritte, abend füllende Dekument: Im Schatten des Karakorum“,(Von Bundesinnenminister Schröder zu Beginn mit dem Filmband in Gold und 25 000 DM ausgezeichnet). Zurück zum Zielband der Spielfilme:„Brot, Liebe und Eifersucht“, das Fortsetzungsstück, wurde Vierter. Wenn auch die Handlung jetzt dünper und müder fliegt— die Lollo- brigida und Victor de Sica, die überaus süd- lichen Stars, zwingen immer noch den Pu- blikumseffekt herbei. Es folgen„Drei Män- ner im Schnee“, ein österreichischer Käst- ner-Film, sanft sentimental und bis oben hin mit Kästner-Witzen angefüllt, insofern wie die anderen. Aber diesen hat Kurt Hoffmann inszeniert. einer der wenigen Deutschen, die sich auf Komödien-Munter- keit, auf die Anmut der Posse, verstehen— so ist das ein Prunkstück der Unterhal- tungs-Industrie geworden. Dann kommt, etwas abrupt in dieser Nachbarschaft, „Hiroshima“. Dann, als siebender in der Reihe:„Das geteilte Herz“ mit der Bor- chers, als Nummer Acht„Die jungen Lie- benden“ aus England, danach die französi- sche Farce„Papa, Mama, Katrin und ich“ und schließlich der„Hofstaat der Tiere“, der englische Zeichenfilm nach Orwell. Die Tiere stehen gegen den Menschen auf., be- kreien sich von Ausbeutung und Zwang— und geraten nach und nach unter die Dik- tatur der Schweine, bewacht und bedroht von schwarzen, entsetzlichen Hunden. Die vergnüglichen Zeichnungen mildern die Bitterkeit der Fabel. So war's ein respek- tabler, doch nicht allzu düsterer Schluß des Festes. Diese Reihenfolge ist zwar nicht belie- big, aber doch recht zufällig den ersten Film trennten nicht viele Punkte vom zehnten. Ich hätte noch manchem Stück einen Platz in der Spitzengruppe gegönnt, zum Beispiel dem„Puppenhändler“ aus Finnland einem tapferen, wenn auch etwas ungeschickten und naiven Anti-Diktatur- Gleichnis, einem Kinder-Kafka sozusagen. Oder„Huis Clos“, dem Sartre-Film, der außer Konkurrenz lief, mit der Arletty, einem Meisterstück der eleganten Quälerei, des sadistischen Chics. 0 Alles in allem haben die Berliner wohl vernünftig und gewiß nicht snobistisch ge- Wählt. Außerhalb der Kinos und hinter mondänem Juchhei halbverborgen sei, 80 heißt es, vieles angekurbelt worden und auch einiges Internationale. Koproduktive. Auch wenn das nicht exakt nachgewiesen werden kann— es hat den Rummel hof- fentlich gelohnt. Christa Rotzoll Der britische Filmgewaltige J. Arthur Rank hat bekanntgegeben, daß er seine An- teile an der britischen Filmindustrie der Kontrolle einer Dach- Gesellschaft unterstellt hat, um sicherzustellen, daß die Anteile bei seinem Tode in britischer Hand bleiben und nicht an Interessenten in Hollywood über- gehen. Die Gewinne der Gesellschaft sollen wohltätigen Zwecken zugeführt werden. Rank gehören der Odeon- und Gaumont- Filmtheaterverband, der einen Wert von 61 Millionen Dollar darstellt, sowie Filmstudios und Verleihgesellschaften. Diese Filmgruppe ist die größte außerhalb Hollywoods, und Interessenten aus der amerikanischen Film- metropole haben in der jüngsten Zeit be- gonnen, Rankanteile aufzukaufen. Rank wird Vorsitzender der neuen Gesellschaft, doch wird durch die jetzige Uebertragung bei seinem Tode keine Erbschaftssteuer fäl- lig, deren Zahlung es erforderlich gemacht hätte, einige Anteile auf dem Markt abzu- stoßen. Dadurch soll gesichert werden, daß die Anteile in britischen Händen bleiben. Die Namen der Organisationen, an die die Gewinne der Gesellschaft verteilt werden sollen, wurden nicht genannt. Wahrschein- lich gehört zu ihnen die Methodistenkirche, deren prominentes Mitglied Rank ist. In den Göttinger Ateliers beginnt die Roxy-Film in zwei Monaten die Verfilmung der„Barrings“, des erfolgreichen Romans von William von Simpson. Dieter Borsche wurde für die Rolle des Fried von Barring verpflichtet. Seine Eltern spielen Lil Dagover und Paul Hartmann. Außerdem wurden Beim großen Filmball in Berlin Festlicher Höhepunkt und glanzvolles gesellschaftliches Ereignis der Berliner Filmfest- spiele ist alljährlich der große Filmball, der die ganze Filmprominenz zu vereinen pflegt. Unser Bild zeigt aus dem Kreis der diesjährigen Teilnehmer(von lines nach rechts) Curd Jürgens, Heidemarie Hatkheyer, Maria Schell diesem Abend anwesend: Antje Weißgerber, und Barbara Rütting. Außerdem waren an Hans Söhnker und Victor de Kowa, Ilse Stepput, der Regisseur Robert Siodmak, Annemarie Düringer, Lil Dagover, Hardy Kruger und Claude Farell, Dieter Borsche und wie sie alle Reißen Foto: Ufa/ Ebert „Der Poppenhändler“ Ein Film aus Finnland der bei den Berlines Filmfestspielen(uber deren letzte Veranstaltungen wir; nier berichten) starke Be- achtung fand. Unser Bild zeigt eine Szene mi Heikki Savolainen und Leend Kaprio. Foto: SF Film-Notizen Nadja Filler, Olga Tschechowa, Sonja Sutter und Lucie Höflich gewonnen, Felix Lützken- dorf schreibt das Drehbuch, Rolf Thiele führt Regie. 5 * Anläßlich des 200. Geburtstages von Wolf- gang Amadeus Mozart dreht die Cosmopol- Filmproduktion, die mit ihren beiden Filmen „Die letzte Brücke“ und„Der letzte Akt“ große Erfolge erzielte, den Farbfilm„Wolf- gang Amadeus Mozart“. Oskar Werner spielt die Titelrolle, Karl Hartl führt Regie. In Wien und Salzburg wird ab 15. August ge- dreht. Die Uraufführung ist für Weihnachten 1955 vorgesehen. * Seymour Nebenzahl, vor 1933 Produzent bedeutender Filme wie„Die Dreigroschen- oper“,„Das Testament des Dr. Mabuse“ und „Ariane“, kehrt in Kürze nach Deutschland zurück und wird in München die Deutsche Nero-Film- Produktion gründen. Zuerst will Nebenzahl die Mayerling-Tragödie farbver- filmen. * Plakate mit einem großen Hitlerkopf kündigen seit einigen Tagen in Kairo die Aufführung eines Films„Die Geschichte Adolf Hitlers und Eva Brauns“ an. Es han- delt sich um einen amerikanischen Doku- Mentarfilm der New Real Pictures“ im Verleih der Amber-Filmgesellschaft Kairo. Nach Auskünften des Geschäftsführers der Amber- Filmgesellschaft, Antoine Stravdis, soll der Film aus Original- Filmstreifen, die von der amerikanischen Armee in Deutsch- land erbeutet wurden, zusammengestellt sein. Der Film sei weder tendenziös noch pro oder kontra Hitler. * Im Atelier des UFA-Filmstudios in Ber- lin-Tempelhof entsteht zur Zeit der Capi- tol-Film„Vor Gott und den Menschen“ un- ter der Regie von Erich Engel. Die Haupt- rollen spielen Antje Weisgerber in der Rolle einer Frau, die in zweiter Ehe einen blinden Rechtsanwalt geheiratet hat und deren erster Mann aus der Gefangenschaft heimkehrt, Viktor de Kowa als der Blinde und Hans Söhnker als der Heimkehrer. * Nach ihrer Rückkehr aus Hollywood wird Cornel Borchers im Spätsommer die Prin- zessin auf der Bombe“ spielen. Paul Hub- schmid wird ihr Partner in diesem Oska- Film sein, der in Geiselgasteig gedreht wer- den soll. a * „Du mein stilles Tal“ ist der Titel eines CCœ-Farbfilms, zu dem in diesen Tagen die Dreharbeiten begannen. Er behandelt das Thema der Schweigepflicht bei Aerzten, Rechtsanwälten und Pfarrern und beleuch- tet unter diesem Gesichtspunkt eine Ehe un- serer Zeit. Die Hauptrollen spielen Curd Jürgens, Winnie Markus, Bernhard Wicki, Paul Hörbiger, Leonhard Steckel und Ernst Schröder. * „Who lie in Goal“, ein Buch über ein eng- lisches Frauengefängnis, erregte vor kurzem im Großbritannien Aufsehen und wird jetzt unter dem Titel„The Weak and the Wicked“ verfilmt. Gefängnisbücher und Gefämgnis- filme sind nicht allzu selten, aber in diesem Fall ist das Außergewöhnliche, daß die Ver- fasserin eine bekannte englische Schrift- stellerin ist, die gleichzeitig ihren Stoff sehr genau kennt: Joan Henry hat wegen Betrug Aufnahmen des in deutsch-österreichischer und Diebstahl in 25 Fällen zwölf Monate jm Holloway- Gefängnis verbracht. Zweck des Buches und des Films soll sein, die Verhält-“ nisse in englischen Frauengefängnissen zr Debatte zu stellen. Als bekannt wurde, dag das Buch erscheinen sollte, versuchte das britische Innenministerium es zu verbieten, aber der Verleger Victor Gollanz gab nicht nach. Es kam zu einer heftigen Diskussion in der Presse, in der eine Reihe früherer Gefangener sich Joan Henry anschloßg. Das Resultat waren gewisse Reformen im pri- tischen Gefängniswesen. * In Wels wurden nach 26 Drehtagen die Gemeinschaftsproduktion der Linzer Berg- land-Film und Süddeutschen Filmgesell- schaft München entstandenen Lustspieles „Oh, diese Verwandten“ abgeschlossen. * Die Berolina- Filmproduktion begann in der Lüneburger Heide mit den Außenauf- nahmen für den ersten deutschen Cine- masScope-Film„Jolanthe“ nach der gleich- namigen Komödie von August Hinrichs. Un- ter der Regie von Rudolf Schündler wirken u. a. mit: Hannelore Bollmann, Günther Lüders, Charlott Daudert, Paul Westermeier, Ernst Waldow. 5 4 Seine silberne Hochzeit beging das in Baden-Baden wohnende Schauspieler: Ehe- paar Albrecht Schönhals und Frau Anneliese geborene Born. Bühnen- und Filmerfolge haben Schönhals“ Namen weithin bekannt werden lassen. Bei Kriegsende übte Dr. Schönhals, der in Freiburg mit dem späte- ren Staatspräsidenten Leo Wohleb und dem heutigen Leiter des Sanatoriums Bühlerhöhe, Professor Stromemn, zur Schule ging, vor- übergehend seinen ersten Beruf als Arzt im Baden-Badener Krankenhaus aus. * Eine Schutzfrist von 30 bis 50 Jahren ge- gen die Verfilmung zeitgenössischen Lebens verlangte der Rechtslehrer und CDU-Bun- destagsabgeordnete Professor Dr. Franz Böhm, Frankfurt, in einer Spätsendung des Süddeutschen Rundfunks. Er begründete seine Forderung mit der grundsätzlichen Ueberordnung der privaten Sphäre der Per- Sönlichkeit über das Interesse der Oeffent- lichkeit. Das bestehende Persönlichkeitsrechf reiche zur Zeit nicht aus, sagte Professor Böhm, um lebende und tote Personen der Zeitgeschichte vor solchen„Geschichts- schmuddeleien“ zu schützen, wie sie die bei- den Unterhaltungsfilme über den 20. Juli seiner Meinung nach darstellten. Sein Ge- Nr. 154 — 1 J 1, 6, Telefc ple Telef 5 Am! Telef LU Zepbe EI Tele R das Fll Schwet Augar: Telei sprächspartner, der Syndikus des Verbandes der Filmverleiher, Rechtsanwalt Horst von Hartlieb, wendete dagegen ein, daß das Grundgesetz und der sich anbahnende Rechtsschutz bereits das Eindringen in die intime Sphäre sowie die mißbräuchliche Darstellung von Persönlichkeiten des Zeit- geschehens verhinderten. Grundsätzlich hät- ten Personen, die vor die Rampe des Zeit- geschehens getreten seien, auch die öffent- lichen, das heiße in diesem Falle die publi- zistische und die Folgen der künstlerischen Darstellung zu tragen. Es sei allerdings schwer, die Grenze zwischen objektiver und unerträglicher Darstellung zu ziehen. Von Hartlieb machte ferner geltend, daß die vor- geschlagene Schutzfrist den Produzenten von der Verfilmung zeitgenössischer Stoffe zum Schaden der Allgemeinheit abhalten werde, werden oft verursacht durch reislaufftärungen veründerten Blutdruck, fldernverkalkung und vorzeitiges Altern. Sie sind häufig begleitet von Kopfschmerzen, Benom- menheit, nervösen Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindel- gefühl, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich Hamoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Speziflkum. Schon Hunderttausende gebrauch- ten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz-Grundkomplex mit herzstärkenden u. blutdruckregulierenden Drogen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwei von der neuesten Forschung als überragend kreislauf- wirksam erkannte Heilstoffe u. das berühmte Rutin gegen Brüchigwerden der Adern. Packg. mit 70 Tabl. DM 2.30 nur in Apotheken. Interessante Druck- schrift HR kostenlos, Fabrik pharm. Präparate Carl Bühler, Konstanz. flierenbecken und tase? Die staatlich anerkannte, rein natürliche HEILGUELLE NEU- SELTERS mit der großen Heilwasser-Analyse des Robert-Koch- Institutes ist klinisch erprobt. 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Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Beschlußfassung über die Zahlung einer Vergütung an den Aufsichtsrat. Wahl des Aufsichstrates. Wahl des Abschlußprüfers für das Jahr 1955. 1 Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimm rechtes sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche bis spätestens Diens- tag, den 26. Juli 1955, die auf Deutsche Mark lautenden Aktien bei der Gesellschaftskasse, bei einem deutschen Notar, bei einer Wertpapier- sammelbank, bei der süddeutschen Bank AG, Filiale Mannheim, Stutt- gart und Frankfurt oder Bremer Bank, Bremen, während der üblichen Geschäftsstunden hinterlegen. Im Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar oder einer Wertpaplersammelbank ist die Bescheinigung über die erfolgte Hinterlegung spätestens am Mittwoch, dem 27. Juli 1955, bel der Gesellschaftskasse einzureichen. f Mannheim, den 1. 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Sonntag, 10. 7. 19.45— 22.45„Boulevard- Soirée“ Kurpfalzstraße Ein heiterer Ballett- und Opernabend mit und um Offenbach Musik von Jacques Offenbach 28 Miete N, Th.-G. Gr. N und freier Verkauf. ANontag, 11. 7. 20.00— 22.15 Für die Theatergemeinde Nr. 1-925 Kurpfalzstraße„Kabale und Liebe“ Ein bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Schiller 5 Geschlossene Vorstellung! Montag, 11. 7. 20.00— 22.15 In der Inszenierung und Choreographie Friedrichsplatz von Mary Wigman Musensaal„Catulli cacemina“; hierauf: „Carmina burana“ von Carl Orff Für die Theatergemeinde Nr. 2776-3700 Geschlossene Vorstellung! Dienstag, 12. 7. 19.30— 21.45„Die Verschwörung des Fiesko zu Genua“ Kurpfalzstrage Ein republikan. Trauerspiel v. Fr. Schiller Miete B, Th.-G. Gr. B und freier Verkauf. Dienstag, 12. 7. 20.15— 22,30„Catulli carmina“; hierauf: Friedrichsplatz„Carmina burana“ Musensaal von Carl Orff Miete J und K und Th.-G. Gr. K. Mittwoch, 13. 7. 19.45— 22.45„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ Kurpfalzstraße Romantisch-komisches Original-Zauberspiel von Ferdinand Raimund Miete E, Th.-G. Gr. E und freier Verkauf. Donnerzst., 14. 7. 19.45— 22.45„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ Kurpfalzstraße 5 Miete A, Th.-G. Gr. A und freier Verkauf. Donnerst., 14. 7. 20.00— 22.15„Catulli carmina“; hierauf: Friedrichsplatz„Carmina burana“ Musensaal Für die Theatergemeinde Nr. 1851—2775 Geschlossene Vorstellung. Freitag, 15. 7. 19.45— 22.45„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ Kurpfalzstraße Miete F, Th.-G. Gr. F und freier Verkauf. Freitag, 15. 7. 20.00— 22.15 Für die Theatergemeinde Nr. 3701-4625 Friedrichsplatz 8„Catulli carmina“; hierauf: Musensaal„Carmina burana“ Geschlossene Vorstellung. Samstag, 16. 7. 20.00— 22.45„Die verkaufte Braut“ Kurpfalzstraße Komische Oper von Friedrich Smetans 5 Miete H, Th.-G. Gr. H und freier Verkauf. Sonntag, 17. 7. 13.30— 16.30 Für die Mannheimer Jugendbühne Reihe C Kurpfalzstraße„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ Geschlossene Vorstellung. Sonntag, 17. 7. 19.48— 22.45„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ Kurpfalzstraße Miete O, Th.-G. Gr. O und freier Verkauf. Sonntag, 17. 7. 20.00— 22.15 Für die Theatergemeinde Nr. 13 000135 925 Friedrichsplatz„Catulli carmina“; hierauf: Musensaal„Carmina burana“ Geschlossene Vorstellung. Montag, 18. 7. 19.45— 22,45„Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ Kurpfalzstraße Miete G, Th.-G. Gr. G und freier Verkauf. Montag, 18. 7. 20.15— 22.30„Catulli carminal; hierauf: Friedrichsplatz„Carmina burana“ Musensaal Miete L und N und Th.-G. Gr. L und N Alle 14 Aufführungen von Orff's„Catulli carmina“ und„Carmina burana“ im Musensaal des Rosengartens sind bereits ausverkauft. Die Theaterkasse nimmt trotzdem in beschränktem Umfange Bestellungen für Plätze, die von den Platzmietern evtl. umgetauscht werden, ent- 1 5 kann jedoch die Erfüllung aller Kartenwünsche nicht gewähr- isten. Sichern Sie sich Ihren ständigen guten Platz durch Erwerb einer Uebergangsplatzmiete zum neuen Nationaltheater. Schriftliche und telefonische Vorbestellungen für die neue Platzmiete Beginn: 20.00 Uhr Ende: 23.00 Uhr Werden jetzt schon entgegengenommen. S Seite 28 MORGEN Er kam von Norden her auf leichtem Schiff. Es war ein schönes Schiff. Vom Schiffsrumpf schoß ein hoher Mastbaum inan, die Spitze schier in den Himmel boh- rend, und wenn sie ihn sahen, fragten sich selbst erfahrene Schiffer, in welchem Walde er Wohl gewachsen sein mochte. Die starke Galeere zerschnitt, über das Meer schnellend, mit dem Bug fröhlich den weißen Schaum, flitzte wie ein lustiger Delphin und ver- mochte sich erst nach langem Beben der Ruhe des Hafenwassers zu fügen. Niemand kannte seinen Namen, und nie- mand wußte, woher er gekommen sei, noch Aber. wohin er strebe. Seine Schiffer, ernste, stattliche Männer, gaben auf die langen Fra- gen bloß kurze Antworten. Der schlanke Holderich strich nur das braune Haar aus dem blassen Gesicht und bohrte seine stahl- blauen Augen in die blaue Ferne. Frangin, der Drachentöter, überlegte, als müßte er eine gar schwere Frage beantworten und Sagte schließlich: Er ist der Prinz. Der greise Luitpold aber sog heftig an seiner kurz- stieligen Pfeife und blies unter lästerlichen Flüchen den Rauch vor die eigene Nase, so daß eine Christenseele ihm nicht einmal zu lauschen vermochte. Die übrigen Gesellen tranken ebenfalls stumm ihren Wein in der Schenke, wo sie mit derlei Fragen bestürmt wurden, und sie lauschten in wortloser Ver- achtung dem unvernünftigen Geschwätz und den albernen Fragen der Bürger. Wozu wol- len die Leute es wissen? Setzen sie doch morgen ihren Weg fort und fragen nicht ein- mal, wie die Stadt heiße. Der Prinz aber stand im Palast des Königs, der seinen hohen Gast wortlos be- trachtete; er stand da und blickte nach dem Fenster. zwischen dessen düsterem Kreuz sich ein anderes Kreuz mit langsamem Schaukeln bewegte. Und er sprach: „Sieh, das dort ist der Mast meines Schif- Dort harren meiner kes. im Hafen der schlanke Holderich, Frangin, der Drachen- töter, der greise Luitpold und noch zwanzig wWackere Gesellen. Und morgen spannen wir die weißen Segel auf die bebenden Maste des Schiffes und ziehen weiter. Und ziehen jeden Tag weiter, und die Landschaften, die Wir einmal geschaut, sehen wir nimmer, und die Menschen, die wir einmal gesprochen, sprechen wir nimmer. In der Ferne gibt es andere Landschaften und andere Menschen, und niemals werden sie alle.“ Und einmal geschah es dann, daß das Schiff in einem neuen Hafen Anker warf. Neugierige, emsige Ruderer drängten sich um es unvermittelt. Sie ruderten um das Schifk herum und eiferten höchst leutselig die Schiffer an, die den Anker hinabliegen und die Segel einzogen, als wäre es für sie ein wichtiges Ereignis. Vieh das Tau fester, Kamerad!“ riefen Sie. i etzt, Alter, laß die Kette hinab!“ „Los, Freund!“ so riefen sie. Die Schiffer lauschten dem nutzlosen Ge- Schwätz kaum. Sie verrichteten ernst ihre Arbeit, in Hemdsärmeln, denn es war hier ungewöhnlich warm. Sie kühlten bereits seit etlichen Tagen, daß die Luft immer lauer und die Sonne immer feuriger wurde. Nun aber glühte heiß der mittägliche Sonnenschein auf die Stein- duadern des Hafens, an denen hier und dort gewaltige Eisenringe befestigt waren. Er- mattet stiegen die Schiffer an Land und strebten stracks nach der einen Ecke des sich vor dem Hafen dehnenden Platzes, wo ihr geübtes Auge eine Schenke ahnte. Sie schritten einige Stufen zu der vor dem schmalfrontigen und kahlmaurigen Gebäude aufragenden Erhöhung hinan, setzten sich auf die lange Bank an den langen Tisch. Vierlangten Wein, versuchten es in mehreren Sprachen, bis der Wirt sie endlich verstand. Denn den Namen dieses Getränkes kannte der alte Luitpold in verschiedenen Sprachen. Dann stießen sie lautlos mit dem Wein an, cken der Wirt brachte. Vor ihnen schwamm in Sonnenschein der kleine Platz. Hier und da waren große Obsthügel aufgeschichtet, Selbe Kepfel, pralle Orangen, in Scheiben Seschnittene blutfarbene Melonen, und zwi- Schen den lodernden Farbflecken bewegten sich schwarz die lärmenden Menschen. Lachende Mädchen eilten an der Schenke Vorbei, zwei und drei Arm in Arm, und blickten neugierig auf die stattlichen Frem- den zurück. Hin und wieder drehte sich eines auch um, und aus den Augen bplitzte es schwarz zu den schweigsamen Schiffern 4 hinüber. Der junge Prinz aber schritt durch enge Gassen Uber ausgetretene Steinstufen, über gewölbte Brücken führte sein Weg. Unter den Brücken schlief in tiefem Schatten das Wasser. Zu beiden Seiten der Straßen stan- den Kramladen. deren hundertfarbige Waren die Augen lockten. So wanderte er lange vischen den ungeheuer hohen alten Häu- sern dahin, bis er müde ward und einkehrte in ein hochgelegenes Haus, dessen verwit- tertes Schild verriet, daß die dunkelmündige Tür des Gastes harre, In einer fernen Ecke des dunklen Saales, an einem bleigerahmten Fenster, erblickte er Azalea. In der Helle des Fensters sah er, da sie zu ihm aufblickte, das Schwarz ihres ch erzähle vom Prinzen../ Ven Zoten Nogy Haares, und er folgte dem Wiegen ihres Körpers, bis die Dunkelheit der kleinen Tür sie verschlang, und als sie, zurückgekehrt, den Schnabelkrug mit dem alten Wein vor ihn hinstellte, fühlte er das feuchte Blau ihrer Augen. Er füllte langsam den Kelch, hob ihn bis an die Augen, um sich an dem schimmernden roten Gold zu ergötzen. Und jenseits des schimmernden roten Goldes be- trachtete er Azaleas blaue Augen. Azalea aber stand am Fenster, unter des- sen strengem, reglosem Kreuz sich langsam ein anderes Kreuz bewegte: der Mast des Schiffes. Sie betrachtete das schaukelnde Kreuz und fragte: „Kamst du auf jenem Schiff?“ „Ja. Und auf ihm ziehe ich morgen weiter. Dort warten auf mich meine Gesellen, der schlanke Holderich, Frangin, der Drachen- töter, und der greise Luitpold. Und ich komme nie wieder hierher zurück.“ „Du kommst nie wieder zurück? Wenn vielleicht dein Weg wieder hier vorbei- Führt?“ „Mein Weg wird nimmer hier vorbei führen. Denn ich will die Landschaft, die ich einmal geschaut, nimmer wiedersehen, und nie wieder einen Menschen sprechen, den ich einmal gesprochen.“ Doch fuhr er andern Tags nicht fort. Er saß abermals in der stillen Schenke und be- trachtete durchs Fenster das schaukelnde Kreuz des Mastes. Azalea aber saß neben ihm. breitete ihr schwarzes Haar über seine Schulter und strahlte ihn mit der Wärme ihrer blauen Augen an. So fragte sie: „Woran denkt du jetzt?“ Er aber antwortete nach einem Weilchen: „Ich denke jetzt an den Garten meines Vaters. wo ich in meiner Kindheit gewan- delt, allein, zur Abenddämmerung, während mein Vater mit den übrigen Recken auf den alten Sieg und den neuen Kampf trank und dem schleppenden Lied der Sänger lauschte. In diesem Garten wandelte ich und betrach- tete den schlanken Pflaumenbaum. Das grüne Laub war von der Dämmerung schon schwarz getüncht, und ich betrachtete unter dem schwarzen Laub das herrliche Blau der Pflaumen“. „Weshalb flel dir dies jetzt ein?“ „Nur so. Ich betrachtete dein Haar und deine Augen. Und ich wollte etwas traurig Schwarzes sagen und nachher etwas herr- lich Blaues. Deshalb fiel es mir ein.“ So saßen sie Seite an Seite, Tag um Tag und auch Nacht um Nacht. auf der niedrigen Bank vor dem Hause. Sie blickten empor zwischen den sich vorneigenden Häusern und bestaunten des Himmels mondblaues Schleierband und die Millionen Sterne, die darauf bebten. Und so saßen sie lange, lange da, bis Großgmütterchen durchs Fenster rief: „Geht schlafen, Kinder, die Mäuse tragen die Nacht fort.“ Und Tag um Tag erblickte er den Wipfel seines Mastes am Ende der Straße, die zum Hafen führt. Und Tag um Tag sprach er: „Morgen ziehe ich weiter.“ Da drückte Azalea den Prinzen an sich und sagte:„Ja, morgen ziehst du weiter, und ich bleibe hier.“ Nach einem Weilchen aber fügte sie hinzu:„Vielleicht ziehst du morgen doch nicht weiter.“ a Der Prinz schwieg, dann aber sprach er langsam: „Doch: ich ziehe weiter. Vielleicht werde ich auch morgen neben dir hier auf der Bank sitzen, doch ziehe ich trotzdem weiter. Denn Wisse: wir streben immer weiter, und unser Leben ist wie das Fluten des Stromes, der zwischen zwei Ufern unaufhaltsam weiter- fliegt. Auch die Flut kann sagen: Sieh' die beiden Ufer! Doch sind die beiden Ufer jeden Tag andere. Seitdem die Welt besteht, hat die Sonne noch nicht zweimal denselben Platz gleich beschienen. Die Farben fahlen ab und blühen, die Linjen biegen sich, und hebst du einen Stein von der Erde, du ver- magst ihn nicht so zurückzulegen, als hättest du ihn nicht aufgehoben. Vergeblich be- trachtest du die gestrige Landschaft! Denn sie ist nimmer die gestrige. Und vergeblich denkst du: dieser Mensch ist ein alter Be- kannter von mir, denn er ist ein anderer Mensch, als der, den du bereits gesehen. Der Säugling wird zum Greis, aber vermagst du zu sagen, wann er es wurde? Rastlos fließt die Veränderung, und die Ewigkeit hat nicht zwei Augenblicke, die dasselbe zeigen. Und vergeblich denkst du, du seist eine treue Ge- liebte. wenn du den Geliebten bereits zwei- mal umarmst: den du zum zweitenmal um- armst, War ein anderer Jüngling. Und rühr- test du dich nie aus dem Hause der Ahnen und dem Kreise der Vertrauten: deine Augen trügen, wenn sie die Landschaft wie- dererkennen, dein Herz trügt, wenn es den Geliebten wieder erkennt. Denn nimmer sehen wir die Landschaft. die wir einmal ge- sehen, und nimmer sprechen wir den Men- schen, den wir einmal gesprochen. Und wisse: dies ist die Schönheit, und wisse: dies ist die Herrlichkeit. Eins ist Gott, der die beiden geschaffen: und dies nenne ich: Ver- gänglichkeit. Und deshalb denke ich, dein Lächeln betrachtend: Sieh, seit Jahrtausen- vorübereilen, sah ihren prachtvoll entwik- den besteht die Welt. und wenn du hundert Meilen gehst, überall findest du lächelnde Frauen. Seitdem jedoch die Welt besteht, gab es dieses Lächeln noch nicht, und wird sie noch eine Million Jahre bestehen, dieses Lächeln wird es nimmer geben. Es ist ein Augenblick, vielleicht nicht einmal so viel, und ist auch schon vorbei. Und da überflutet mich die Wonne gleichsam wie eine Ueber- schwemmung, denn sieh: ich, ich bin jener Glückliche, der diesen einzigen Diamanten im Sand der unermeßglichen Wüste fand, ich habe diesen Augenblick aufgefangen, als herabrieselnde Perle, wiewohl sie die ein- zige ist in dem seit Urbeginn niederprasseln- den Gewitterregen der Augenblicke.“ Also sprach der Prinz und betrachtete am Himmel den Großen Wagen, dessen Achse bereits morgenwärts sank. Und so saßen sie oft, bei Tag in dem kleinen Gemach und nachts auf der kleinen Bank. und erzählte ich hundert Jahre, ich vermöchte nicht zu berichten, was sie ge- sprochen, und lebte ich hundert Leben im Paradies der Glücklichen, ich vermöchte nickt alle jene Herrlichkeiten zu fühlen, die sie empfunden. Denn jeder ihrer Küsse war der Kuß hoffnungslosen Abschieds und der Kuß unerwarteten Wiedersehens. Wenn der Prinz sie umarmte, sagte er stets:„Morgen ziehe ich weiter.“ Und wenn Azalea den Kopf an seine Brust schmiegte, sagte sie stets:„Morgen komme ich zu dir nicht hinaus. Du harrst vergeblich meiner hier auf der kleinen Bank. Ich werde drinnen in der Stube liegen und nicht einmal an dich denken.“ Und einmal kam dann Azalea wirklich nicht heraus. Sie lag in dem kleinen Gemach und dachte nicht einmal an den Prinzen. Die Decke aus schwerer blauer Seide hüllte sie reglos ein, und zu beiden Seiten des Bettes brannten zehn Kerzen. Am Nachmittag aber Wurde in dem kleinen Gemach gesungen, dann brachte man Azalea in einem schwar- zen Kahn fort. Die Ruderer schlugen zu der traurigen Weise langsam den Takt. Der junge Prinz aber dachte: Nun ziehe ich weiter. Im Hafen warten sie auf mich: der greise Luitpold, der schlanke Roderich, Frangin, der Drachentöter, und noch zwanzig Wackere Gesellen. Mit zittrigen, schlürfenden Schritten Steinquadern wucherte verwildert das Un- strebte er dem Hafen zu. Unter seinen flat- kraut und verdeckte hier und dort die ternden Lidern schlüpften zwei Tränen her- rostigen Eisenringe. Das Meer ging schwer, vor, rollten, hüpften über die Furchen sei- hob und senkte sich in schwachen Wellen nes Gesichtes, flohen dann zwischen den und schaukelte das Schiff, von dem nur noch silbrigen Fäden seines langen, grauen Bar- der Mast zu sehen war. Ueber den ver- tes Wie Mäuse im Stroh. So schritt der junge sunkenen, müden Rumpf des Schiffes spül Prinz dahin und betrachtete am Ende der ten mit leisem Klirren die bleiigen Wellen. Straße den Himmel., wo er das Kreuz seines Am Ufer aber ragten von niedrigen Erd- Schikkes zu sehen pflegte. Jetzt sah er bloß hügeln Kreuze empor. Auf dem einen stand die Stelle des Mastes. geschrieben:„Hier ruht der greise Luitpold“, Er erreichte den Hafen. Der kleine Platz Auf dem zweiten stand geschrieben: war verlassen. Zwischen den geborstenen„Hier ruht Frangin, der Drachentöter.“ Die Glorie Von Melchior Lengyel 7 ö Es lebte einst in Ispahan ein Kamel- Ehe, ihre Brautnacht, was auch immer ge- treiber. Dieser Treiber trottete den ganzen schehen möge, bei dem Jüngling verbringen lieben Tag hinter den Tieren einher, was werde, Dann schieden sie unter bitteren gewiß eine mißliche Beschäftigung ist, ins- Tränen voneinander und kamen— weil das besondere für einen jungen Mann, dessen Mädchen nicht nur rechtschaffen, sondern Gedanken auf andere Dinge gerichtet sind. auch dumm war— nicht mehr zusammen. Der Jüngling dachte mit hartnäckiger Folge- Von dieser Zeit an kam der ältliche Kauf- richtigkeit vom Morgen bis zum Abend an mann zu ihnen ins Haus, Firuzah empfing ein Mädchen., dem er allabendlich unter den ihn anfangs mit verstocktem Haß, aber Spa- Gärten begegnete. Er schwieg den ganzen ter— die Eltern redeten ihr tüchtig zu, und Tag über, doch des Abends flammte er auf der Kaufmann erwies sich als ein gütiger und sagte dem Mädchen betörende Worte, und kluger Mann, der viel belustigende Ge- sprach stundenlang zu ihm. Firuzah war ein schichten zu erzählen wußte— brachte sie liebes, naives Ding, verstand wohl gar nicht ihm dann doch ein Wenig Zuneigung ent- recht, was der Jüngling sprach, doch war der gegen. Anfangs duldete sie ihn, später ge- Sinn der Worte ohnehin nicht wichtig; ihr wöhnte sie sich an ihn. Seine große, weise geflel der Klang, die Innigkeit der Stimme, Gelassenheit beruhigte sie ein wenig; mein das Beben des Jünglings. Der Jüngling be- Gott. welches Mädchen sehnt sich nicht nahm sich sehr züchtig, ließ seinem Tem- danach, das Schiff seines Lebens einem ver- perament nur in den Worten freien Lauf, mögenden und redlichen Kaufmann an- aber bisweilen kam es dennoch zu einem zuvertrauen? Darüber geriet der junge leisen Kuß auf die Lippen. Der Jüngling Kameltreiber allmählich in Vergessenheit. e dür die Selk aue aa e, es een wende 8e wuecte er menen deren die Würde nehmen Können Daß die eien Eltern und die Hochzeiter sahen voller einander sehr liebten, braucht wohl nicht Freude, in welchem Male sich das Mädchen gesagt zu werden. 5 59 75 hatte. 5 5 9 sich Zur selben Zeit lebte in Ispahan ein wei- das paar Vom Tisch. denn és war Zeit ge- ser, schon etwas bejahrter Muselman, der, worden, dab der Kaufmann die junge Gattin sein Leben lang fleißig arbeitend, ein be- in sein Heim führe.. trächtliches Vermögen erworben hatte und Als sie auf die Straße hinaustraten, er- nunmehr. von den Geschäften zurückgezogen, innerte sich Firuzah plötzlich an den Gelieb- in stillem Nachdenken vor seinem Hause ten, an ihren Eid. und sie wurde von dem saßz und friedlich die Pfeife rauchte. Dieser R N e der unge 5 1 j ameltreiber baumle schon mit blauen Lip- ! heftiges und bit- kelten Körper. und einmal, derweil er fried- terliches Schluchzen aus. und als der Kauf- lich die Pfeife rauchte, blitzte in ihm der mann zärtlich und gütig nach ihrem plötz- Gedanke auf, er könnte, bevor er in das Tor lichen Wehklagen zu fragen begann, gestand des Alters einbog, nichts Schöneres tun, als ihm Firuzah— die ebenso aufrichtig wie Firuzah zum Weibe zu nehmen, sich noch dumm war— ohne Rücksicht alles, aber ein wenig an der Liebe zu laben, um mit auch alles. Auch ihr Gelübde, demnach Sie diesem sien Gefühl auf den Lippen und im die erste Nacht mit dem Kameltreiber Ver- Herzen alt zu werden und zur ewigen Ruhe bringen miisse. Unter fließenden Tränen einzugehen. Noch einmal überschlief der bat sie ihren Mann um Verzeihung wegen gottesfürchtige Mann diesen Einfall, doch am des unbedachten Gelübdes, und sie schluchzte Abend des folgenden Tages, als Firuzah wie- 80 herzergreifend, daß der Kaufmann ganz der an ihm vorüberschwebte— sie strebte gerührt war. den Gärten zu, dem Geliebten entgegen—, Der Kaufmann sann eine Weile nach, raffte er sich auf, ging zu den greisen Eltern drehte sich dabei eine Zigarette, rauchte den und hielt kurz und bündig um Firuzahs duftenden Tabak. Er überlegte und erwog. Hand an. N Erkannte, das Mädchen sei naiv, aber her- Vor Glück einer Ohnmacht nahe, hörten zensgut und unverdorben, und da er selbst die armen, greisen Eltern die Worte, die für schon jenseits der vielen Eitelkeiten und sie die Befreiung aus dem Elend bedeute- Täuschungen der Welt war, wußte er auch, ten; sie küßten beinahe die Hände des rei- es wäre für das künftige glückliche Fami- chen Kaufmanns, willigten ohne Wissen des lienleben nicht die Unberührtheit des Mäd- Mädchens sofort ein und besprachen auch chens das wichtigste, sondern dag Firuzahs gleich den Zeitpunkt der Hochzeit. Als seelische Verstörtheit, die von dem unbedach- Firuzah heimkam, stand sie vor einer er- ten Gelübde verursacht worden War, be- ledigten Tatsache. Sie weinte darüber bit- hoben würde. terlich. da sie aber die Eltern sehr liebte Dies alles ward ihm klar, während er und überhaupt ein einfältiges, gesegnet zwei, drei Züge aus seiner Zigarette tat, gutes Geschöpf war, fligte sie sich nach kur- dann sagte er zu Firuzah mit leisen und zem Ringen und gab dem jungen Kamel- wohlüberlegten Worten, sie möge in Gottes treiber am Abend des nächsten Tages Kunde Namen gehen, er hätte nichts dagegen, wenn von dem schrecklichen Vorfall. Man kann sie sich nun, ihrem Gelübde Folge leistend, sich vorstellen. wie bestürzt der Jüngling zu dem Jüngling begäbe. Am Morgen jedoch War. Die Worte erfroren in seinem Mund, möge sie wiederkehren; niemand selle davon sein Atem stockte, dann erklärte er einfach, erfahren, und auch er würde es für alle Zei- er würde sich am Tage der Hochzeit des ten vergessen, wenn sie später mit Güte, Mädchens mit dem Kaufmann erhängen. Treue und Liebe wettmachte, was sie in Die arme Firuzah erschrak sehr. Sie be- dieser Nacht getan habe. dauerte den Jüngling, fand grausam den Die junge Frau blieb allein auf der Gedanken. daß er in ihrer Hochzeitsnacht Straße. Sie trug ihr weißes Hochzeitskleid, mit blaugewordenem Körper an einem Strick und an Hals und Armen ihren Schmuck, baumeln würde, und um wenigstens diesem die Geschenke des Gatten. Da ihr einfältiger Schrecknis zu entgehen, gelobte sie— wohl Kopf nicht zum Nachdenken über die eigen- unbedacht. aber mit einem heiligen Eid bei artigen Begebenheiten des Lebens eingerich- allen Mächten des Himmels und der Erde es tet War, schritt sie nach einigem Zögern zur beschwörend—, daß sie die erste Nacht ihrer ˖ 1 5 3 Behausung des Kameltreibers. Und während Illustrationen: Hanna Nag — Auf dem dritten stand geschrieben:„Hit ruht der schlanke Holderich.“ Und es gab hier noch der Kreuze zwa. Meer und die schaukelnde Spitze des Maste über dem Wasser. Was weiter gescha weiß ich nicht. Bis hierher hat es meine Großmutter erzählt. N Einzig berechtige Uebertragung aus 1 1 Ungarischen von Stefan J. Klein) die junge Frau durch die finsteren Gassen Wäandelte wie eine weiße Fee, die durch di g Nacht flattert. stürzte ein Räuber auf gte Jos, der bisher im Schatten der Häuser ge. lauert hatte und an den funkelnden Edel, steinen eine reiche Beute zu machen hoffte“ Dann aber sah er, daß die Augen des Mäd- chens glänzender waren als die Diamanten und das Weiße ihrer Haut blendender. Sei erster Gedanke galt dem Raub, der zweites] sofort wieder unterdrückte, sah in dem jun. gen Weib selbst eine reichere Beute als di Edelsteine, die es schmückten. stürzte er sich nicht roh auf sie, sonder sprach freundlich zu ihr, wohin sie in det dunklen Nacht gehe. In ihrer Schlichtheit und großen Dumm: heit war Firuzah über das Auftauchen de Räubers nicht einmal bestürzt, sondern er- zählte ihm ohne Umschweife und ehrlich ihre ganze Geschichte. Der Straßenräuber war nicht wenig verwundert, aber er ver mochte nicht an der Aufrichtigkeit des Mäd- chens zu zweifeln, waren doch dessen Worte erstaunlichen Unmittelbarkeit von einer Jedenfalls brachte die Geschichte den Man! ganz aus der Fassung, und es widerstrebt ihm, auch nur einen Teil dieses merkwiür- digen Ereignisses durch sein Eingreifen Dennoch zerstören und zu verwirren. Ueberdies rühr- ten ihn auch die Standhaftigkeit des junge Weibes, die Liebe des Jünglings und die Opferbereitschaft des alten Mannes. 8 Da derlei edle Eigenschaften ansteckend sind, beschloß er, dem jungen Weibe nichts zuleide zu tun, ja, er machte sich sogar erbötig, es bis zur Haustür des Jünglings geleiten, damit nicht ein anderer Räuber: Firuzahs Weg kreuze. Man kann sich leicht vorstellen, e unsäglich erstaunt der Jüngling war, ab seine Geliebte, angetan mit dem weißen Festgewand, zu nächtlicher Zeit bei ihm er- schien, Gewiß, es war ihm nicht eingefallen, sich aufzuhängen, doch hatte er nicht einmal im Traum daran gedacht, daß die junge The- frau ihr Gelübde einlösen würde. Als er vom ersten Erstaunen zu sich kam und Firuzah fragte, wie dies möglich gewesen erzählte ihm das liebe Weiblein alles, was sich begeben. Daß sie es ihrem Mann ge- stand, daß dieser einwilligte, daß ihr auf der Straße ein Räuber begegnete, dem sie alles erzählte. worauf er ritterlich und liebens- würdig wurde und ihr das Geleit bis zur Behausung des Jünglings gab, ohne sie auc nur mit einem Finger anzurühren. 1 Die Eigenart dieser Erzählung bewege den Jüngling ebenfalls, bewegte ihn n mehr als den Räuber, und da er ein recht- schaffener junger Mann war, rührte auch ihn Firuzahs Aufopferung tief, und noch tiefer rührte ihn die Großgmut des Gatten und des Räubers. Auch er wollte, soweit es Großzmut und Rechtschaffenheit betraf, nicht hinter den beiden zurückbleiben, nahm als0 Firuzah bei der Hand und führte sie zurück vor das Haus ihres Gatten. Hier ist die Geschichte zu Ende, der wit nur hinzuzufügen haben, daß diese Frau auf ihrem nächtlichen Weg vor jedem Unheil vor jeder Schädigung ihrer Unschuld nicht durch Waffen oder menschliche Macht ge- schlitzt worden war; es war ihre grenzenlose und großartige Dummheit, die in der Nacht um ihr Köpfchen wie ein Glorienschein glänzte und sie aus jeder Gefahr rettete, Und so muß man es denn nicht bedauern, — wenn Frauen bisweilen dumm sind. Gereentigte Ubertragung aus dem Ungarischen vero unte sicht gen Sch! Welt Son! (11:7 Vorz er fo! dritt reits mit im 8 M. pràs sten land West eine Scha die erwi den näch lan Wäet land Don. vere len, deut der Als tik f liste Mos, Kon Erkl Sami ihre einen in Samt werk Gebt mini Plän uni arbe und aride dure enge Stell were lung Bild. tees 8 a m richt Stra Sami den sche dung Eise eine 2 kon: rolle Port trete Vers K 0! die Schr. den orde der SOw* Wirt lich stag Päis Be auf;