Nr. — na Nagel n:„Hier e Zwan⸗ Heinen gehende Mastez geschah meine aus dem 1.0 Gassen urch 1 auf zie user ge- n. Edel- 1 hoffte es Mäd- imanten, ler. Sein zweite em jun. als die Dennoch Sondern ein der Dumm- en des dern er- ehrlich mräuber er ver- es Mäd- n Worte arkeit n Mann erstrebte erkwür⸗ eifen 191 es rühr⸗ jungen und die 1 steckent e nichts h sogar lings 2 Räuber 1 en, Wie var, ab weißen ihm 9 gefallen t einmal ge Ehe- Als el am und zewesen les, Was ann ge: auf del sie alles liebens- bis ZL sie aud bewege in noch n recht- te auch d 5 Gatten weit es af, nicht um also zurück der wWil rau aul Unheil d nicht cht ge⸗ Wenlose r Nacht schein rettete. dauern, arischen) Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth: Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sozlales: F. A. Simon: L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: Stellv. W. Kirches. Banken: Sũüdd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Ungcbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45: Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. ul.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, ezugspr.: Monatl. 3,23 DM erl., Postbez. 3,25 DM 5 u. 54 Pf Zu- bu zuzügl. 4 E im Verlag 23.25 DM. Er- Zur Zeit giit „ Anz.-Ltg.: R. aust. Bel Nicht- eiks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für pte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 155/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, II. Juli 1955 „Aechtet die Atomwaffen!“ Appell führender Wissenschaftler an die Staatsoberhäupter der Welt London.(dpa/ Ap) Der britische Russel gab in London eine Erklärung Philosoph und Mathematiker Bertrand bekannt, in der namhafte Wissenschaftler unter Führung Albert Einsteins die Staatsoberhäupter der Welt auffordern, die Atomwaffen zu ächten. Professor Einstein unterzeichnete sie eine Woche vor seinem Tode. In der Erklärung heißt es, die verantwortlichen Staatsmänner ständen vor dem „drohenden und düsteren“ Problem:„Sollen wir das Ende der Menschheit herbei- führen oder soll die Menschheit auf den Krieg verzichten?“ Ein Abkommen über die Aechtung der Atomwaffen würde zwar keine endgültige Lösung bedeuten, aber ein erster Schritt auf dem Wege zum Frieden In dem Appell, den Russel am Samstag veröffentlichte, erklären die Unterzeichner, unter ihnen sechs Nobelpreisträger:„Ange- sichts der Tatsache, daß in einem zukünfti- gen Krieg Atomwaffen mit Gewißheit ver- Deutschland bleibt Handball- Weltmeister Dortmund.(dpa) In einem begeisternd schönen Endspiel der vierten Feldhandball- Weltmeisterschaft schlug Deutschland am Sonntag in Dortmund die Schweiz mit 25:13 (11:7) Toren und verteidigte damit den im Vorjahre in der Schweiz errungenen Titel erfolgreich. Damit wurde Deutschland zum dritten Male Weltmeister, nachdem es be- reits 1938 in Berlin ebenfalls die Schweiz mit 23:0 besiegt hatte.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) sein. wendet werden und daß derartige Waffen das Fortbestehen der Menschheit bedrohen, fordern wir die Regierungen der Welt auf, sich darüber klar zu werden und öffentlich anzuerkennen, daß sie ihren Zielen nicht durch einen Weltkrieg dienen können, und wir fordern sie auf, aus diesem Grunde friedliche Mittel für die Regelung aller Streitfragen zwischen ihnen zu finden“. Weiter heißt es, daß die Zerstörung sol- cher Großstädte wie London, Moskau oder New Lork zu den„kleineren Katastrophen“ eines Atomkrieges zählen würde.„Es besteht die sehr reale Gefahr, daß die menschliche Rasse durch Staub oder Regen aus radio- aktiven Wolken ausgelöscht würde.“ Dieser Gefahr scheine sich die Welt nicht hinrei- chend bewußt zu sein.„Es wird befürchtet, daß bei dem Einsatz vieler Wasserstoffbom- ben auf der ganzen Welt der Tod kommen Wird— plötzlich nur für eine Minderheit, für Moskau kündigt Deutschland-Erklärung an Als Antwort auf die Rede des britischen Premierministers Eden Moskau.(dpa) Der sowjetische Minister- präsident Bulganin hat für die näch- sten Tage eine neue sowjetische Deutsch- land-Erklärung in Aussicht gestellt. Als ihn westliche Korrespondenten am Samstag bei einem Erapfang in der argentinischen Bot- Schalt in Moskau nach seiner Ansicht über die Eden-Rede der vorigen Woche fragten, erwiderte er:„In den nächsten Tagen wer- den wir unsere Antwort geben“, Auf die nächste Frage, ob er dabei an das Deutsch- land- Problem denke, sagte der so- Wjetische Regierungschef:„J a, zum Deutsch- land problem“. Der britische Premierminister hatte am Donnerstag— wie berichtet— die Wieder- vereinigung Deutschlands durch freie Wah- len, die Entscheidungsfreiheit einer gesamt- deutschen Regierung, die Unantastbarkeit der NATO und des Bündnisses mit den USA als Grundforderungen der britischen Poli- tik für die Genfer Konferenz bezeichnet. 5 Die Antwort Bulganins vor den Juorna- listen wurde von politischen Beobachtern in Moskau dahin ausgelegt. daß noch vor der Konferenz der„großen Vier“ in Genf eine Erklärung über die sowjetische Haltung ver- Pläne für engere öffentlicht wird. In Moskau ist inzwischen bekannt geworden, daß Bulganin in Genf von Außenminister Molotow begleitet sein Wird. Molotowy selbst wies alle Gerüchte über seinen bevorstehenden Rücktritt zurück. Die Aussichten der Genfer Konferenz be- zeichnete der sowietische Außenminister als gut.„Das Klima ist so gut und die Jahres- zeit auch“. Als Ministerpräsident Bulganin auf dem Empfang der argentinischen Botschaft zu dem US- Geschäftsträger Walmsley sagte, er hoffe, daß„unser Besuch(auf der amerika- nischen Gartengesellschaft zum Unabhängig- keitstag) keine Unruhe angerichtet hat“, er- widerte Walmsley:„nicht im geringsten es War eine Freude, Sie zu Gast zu haben“. Darauf erwiderte Bulganin:„Wir haben eine Menge geredet. Vielleicht haben wir zu offen gesprochen, aber ich glaube, so sollten wir auch in Genf miteinander verhandeln. Hier haben Sie schon einen Anfang der Genfer Konferenz erlebt.“ Partesekretär Chruscht- schcow hatte auf dem Empfang der US- Botschaft am 4 Juli betont, daß die Sowjet- union „Sleichberechtigt und nicht aus Schwäche“ nach Genf gehe. 8 85 Zusammenarbeit Das Ergebnis der Tagung des Europarats Straßburg.(AP/dpa) Die Beratende Ver- sammlung des Europarats hat am Samstag ihre Straſburger Tagung mit der Annahme einer Reihe von Entschließungen beendet, in denen eine engere europäische Zu- sammenarbeit auf atomwissenschaftlichem, verkehrstechnischem und wirtschaftlichem Gebiet gefordert wird. Der französische Post- minister Bonnefous unterbreitete ferner Pläne für eine europäische Post- union, die eine weitgehende Zusammen- arbeit auf freiwilliger Grundlage vorsehen. Die Versammlung regte die Entwicklung und Anwendung der Atomenergie und anderer Energiequellen für friedliche Zwecke durch die Mitgliedstaaten an, die durch eine enge Zusammenarbeit der interessierten Stellen und gemeinsame Forschung erreicht Werden soll. Die Zustimmung der Versamm- lung fand auch die Entschliegung, in der die Bildung eines europäischen Verkehrskomi- tees als Ausgangspunkt für eine gemein- Same Verkehrsbehörde und die Er- richtung eines Fonds für den Ausbau des Straßennetzes empfohlen wird. Die Ver- Sammlung billigte ferner die am Vortag von den Verkehrsministern von neun europäi- schen Ländern in Paris beschlossene Grün- dung einer Finanzierungsgesellschaft für Eisenbahnmaterial. Sie soll im Herbst mit einem Grundkapital von 50 Millionen Schwei- zer Franken gegründet werden und durch konzentrierte Vergabe von Aufträgen das rollende Material verbilligen. Jugoslawien, Portugal und Dänemark wollen später bei- treten. Auf wirtschaftlichem Gebiet forderte die Versammlung Schritte zur Einführung der Konvertibilität der Währungen, die Aufhebung diskriminierender Handelsbe- schränkungen, Koordinierung der bestehen- den europaischen Organisationen,„àuger- ordentliche“ Maßnahmen zur Unterstützung der unterentwickelten Gebiete Südeuropas Sowie Weitere Schritte der Regierungen zur Wirtschaftlichen Integration Europas. Die Versammlung verabschiedete schließ- lich eine Entschließung, in der die Mitglied- staaten zur raschen Ratifizierung der„euro- päischen Konvention zur friedlichen Beilegung von Streitigkeitea“ aufgefordert werden. Durch diese Konventig- sollen sich alle Mitgliedstaaten verpflichten, Streitigkeiten ausschließlich vor dem inter- nationalen Gerichtshof im Haag und nicht mit Waffengewalt oder auf anderen Wegen aus- zutragen. Der Präsident der Beratenden Versamm- lung, Guy Mollet, schlug vor, der Europa- rat solle Verbindung mit der parlamentari- schen Versammlung des Balkanpaktes auf- nehmen. Dadurch könne Jugoslawien indirekt an den Arbeiten des Europarates be- teiligt werden. die Mehrheit aber in langsamer Tortur durch Krankheit und Verfall.“ Die besten Fachleute— gleich welcher politischen Einstellung— seien sich, so heißt es. in der Erklärung weiter, darin einig, daß ein Krieg mit Wasserstoffbomben sehr wahr- scheinlich das Ende der Menschheit bringen würde. Die Frage, welche militäri- schen Mittel der einen oder anderen Gruppe zum Siege verhelfen können, sei gegen- standslos, denn derartige Mittel gäbe es nicht mehr. Im Anschluß an diese Erklärung ver- öfkentlichte Bertrand Russel den Entwurf einer Entschließung, die auf einer inter- nationalen Konferenz erörtert werden soll. Darin heißt es: Im Hinblick darauf, daß in jedem künftigen Weltkrieg mit Sicherheit Atomwaffen verwendet würden und daß diese Waffen den Bestand der Menschheit bedrohten, fordern wir die Regierungen der Welt dringend auf, öffentlich zu erklären, daß ihre Ziele nicht durch einen Weltkrieg gefördert werden können.„Wir fordern sie daher auf, friedliche Mittel für die Regelung aller zwischen ihnen schwebenden Streitfragen zu finden.“ Neben Russel und Einstein haben die Erklärung unterzeichnet: Prof, P. W. Bridg- man, Harvard- Universität(US), Prof. F. J. Müller, Universität Indiana(US), Prof. L. Infeld, Universität Warschau, Prof. Hideki Jukawa, Universität Kioto(Japan), Prof. Joseph Rotblat, Universität London, Prof. C. F. Powell, Universität Bristol, und Prof. Jean Frederic Joliot-Curier, Frankreich. Britische Regierungskreise begrüßten die Ansichten der Wissenschaftler über die Aus- wirkungen einer Atomkriegführung. Doch die Feststellung, daß die politischen Führer der Welt die verheerenden Auswirkungen eines Atomkrieges nicht völlig erkennen, wird als für die britische Regierung nicht zutreffend bezeichnet. Regierungsdeamte der USA verwiesen in einer Aeußerung zu dem Appell der Wissen- schaftler auf die wiederholte Forderung Präsident Eisenhowers, das Wettrüsten zu beenden. Eisenhower habe erst vor wenigen Tagen erneut die Notwendigkeit unterstri- chen, ein annehmbares Rüstungskontroll- system zu finden, das schließlich zu einem echten Frieden und zu gegenseitigem Ver- trauen zwischen den Völkern führen könne. Der britische Philosoph Bertrand Russel verlas am Samstag in der Londoner Caæton-Hall vor der Presse den von Albert Einstein und weiteren führenden Wissenschaftlern unterzeichneten Appell an die Mächtigen der Welt, die Atomwaßfen zu ächten und alles daranzusetzen, die Menschheil vor der drohen- den Vernichtung zu bewakren.(Siehe nebenstehenden Bericht.) Bild: AP Sondergesetz für den Personalausschuß Er soll vom Kabinett vorgeschlagen und vom Bundestag bestätigt werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Als erstes Ausführungsgesetz in der Reihe der Wehrgesetze wird der Bundestag am Mittwoch das Sondergesetz über die Schaffung des Personalgutachter- Ausschusses behandeln. Die zweite und dritte Lesung des Freiwilligengesetzes wurde nach inter fraktionellen Besprechungen innerhalb des Sicherheitsausschusses für Freitag vor- geschlagen. Die SPD-Fraktion will auf einer Sondersitzung heute, Montag, feststellen, ob sie ihre Unterschrift unter den Initiativ- antrag des Parlaments zur Schaffung des Personalgutachter-Ausschusses setzen kann. Die Aussichten dafür werden in SPD-Kreisen als gut bezeichnet. Innere Autonomie für Tunesien Frankreichs Parlament billigte die Paris.(dpa AP) Die französische Natio- nal versammlung stimmte am Samstag mit 440 gegen 43 Stimmen den französisch- tunesischen Konventionen zu, die Tunesien die innere Autonomie gewähren. Zuvor war mit 470 gegen 120 Stimmen eine„Vorkfrage“ des gaullistischen Abgeordneten Dronne ab- gelehnt worden. Dronne hatte vorgeschlagen, die Debatte zu vertagen, bis weitere Garan- tien über die Zukunft der französischen Siedler in Tunesien erreicht worden seien. Die dreitägige Ratiflzierungsdebatte ver- lief ruhig und brachte die Regierung keinen Augenblick in Gefahr. Die meisten Redner von den Kommunisten bis weit rechts er- kannten— wenn auch aus verschiedenen Gründen— an, daß die französisch-tune- sischen Beziehungen auf eine neue Grund- lage gestellt werden müssen. Nach den neuen Abmachungen zwischen Schutzmacht und Protektorat bleiben die außenpolitische Vertretung Tunesiens, die Konventionen mit großer Mehrheit Militärgewalt, das Währungs- und Zollwesen weiterhin in französischen Händen. Dagegen Werden die Befugnisse der tunesischen Be- hörden vor allem in der inneren Verwal- tung wesentlich erweitert. Die Verhandlungen über die Neugestal- tung der Beziehungen zwischen Frankreich und Tunesien waren im vergangenen Sep- tember von Mendeès-France aufgenommen und nach dessen Sturz von der Regierung Faure fortgesetzt und Anfang Juni beendet worden. Ministerpräsident Faure erklärte in der Debatte, daß die koloniale Aera vor- bei und Frankreich auf die nationalistischen Strömungen in Nordafrika, auf die kommu- nistische Propaganda und auf gewisse An- schauungen seiner Verbündeten Rücksicht nehmen müsse. Nur durch eine fortschritt- liche und beispielhafte Lösung könne es sich sowohl das Vertrauen der Bevölkerung der unter seiner Verwaltung stehenden Gebiete wie auch das der übrigen Nationen sichern und erhalten. Zziscen Gesfern und Morgen Die Landeskonferenz der rheinland-pfäl- zischen SpD in Mainz hat in einer am Wochenende angenommenen Entschließung die sofortige Inkraftsetzung des Artikels 29 des Grundgesetzes über die Neugliederung der Bundesländer gefordert und erklärt, sie werde keine Möglichkeit zur Förderung der Auflösung des Landes Rheinland-Pfalz vor- übergehen lassen. Die Neugliederung sei eine aktuelle staatspolitische Notwendigkeit. Rheinland-Pfalz stelle sich als ein Sonder- fall dar, der in keiner Beziehung zur Wie- dervereinigung stehe und ohne Rücksicht auf die übrige Neugliederung erledigt wer- den könnte. In einer weiteren Entschließung verurteilte die Landeskonferenz die Vor- gänge an der Saar. Eine international kontrollierte Abrüstung in Allen Teilen der Welt nannte Oppositions- führer Ollenhauer auf einem Treffen der Sozialistischen Bodensee- Internationale in Friedrichshafen das große Ziel der Gegen- wartspolitik. Mit der Heimkehr einer größeren An- zahl von deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion„in naher Zukunft“ könne gerechnet werden, meinte der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Heinrich Weitz, in einem Interview. Als gutes Vorzeichen dafür betrachte er Meldungen über die Zu- sammenz hung deutscher Gefangener in so- genannten Heimkehrerlagern. Das goldene Doktor jubiläum von Bun- despräsident Heuss wurde am Wochenende von der Münchener Ludwig-Maximilians- Universität festlich begangen. Rektor Mar- chionini überreichte dem Bundespräsidenten das Zeichen eines Ehrenbürgers der Uni- versität, zu dem ihn der Senat„in dank- parer Anerkennung der jahrzehntelangen Arbeit für das allgemeine Wohl und die weitschauende Förderung der wissenschaft- lichen Bildung“ gewählt hat. Eine bessere Besoldung der Hochschul- lehrer forderte der Hochschulverbandstag 1955 in München, der am Wochenende be- endet wurde. An der Konferenz nahmen die Delegierten der Lehrkörper der 31 wissen- schaftlichen Hochschulen der Bundesrepu- blik und Westberlins teil. An der Rationalisierung der Wirtschaft müsse auch die Frau mitarbeiten, da die Hälfte aller Angestellten Frauen seien, er- klärte die Bundesfrauenleiterin der Deut- schen Angestellten- Gewerkschaft, Herta Meyer-Riekenberg, am Sonntag auf dem ersten Landesfrauentreffen des DAG-Lan- desverbandes Baden- Württemberg in Stutt- gart. Man dürfe allerdings nicht die mensch- liche Atmosphäre im Betrieb mit dem Rechenschieber totschlagen, denn die Vor- aussetzung für die Freude an der Arbeit sei ein gutes Betriebsklima. Das ehemalige deutsche Eigentum, das auf Grund des Staatsvertrages an Oester- reich fällt, wird zunächst vom österreichi- schen Finanz ministerium treuhänderisch ver-, waltet werden, bis seine Verwendung end- gültig geregelt ist. Staatssekretär Dr. Bock (GVP) wurde mit der Erfassung, Verwaltung und Verwertung des deutschen Eigentums betraut. Wegen„Spionagetätigkeit für amerikani- sche Abwehrorganisationen“ sind am Sams- tag in Ungarn ein ungarisches Journalisten- ehepaar und zwei weitere Ungarn, die An- gestellte der amerikanischen Gesandtschaft gewesen sein sollen, verhaftet worden. Auf Zypern ist es am Sonntag in der Stadt Nicosia zu zwei Sprengstoffanschlägen gekommen, bei denen jedoch niemand ver- letzt wurde. Anlaß war der Besuch des bri- tischen Kolonialministers auf der Insel. Gegen die Schulpolitik der Regierung in Belgien protestierten am Sonntag Tau- sende von Katholiken aus allen Teilen des Landes in Brüssel. 10 000 argentinische Katholiken haben am Samstag, dem argentinischen Unabhängig- keitstag, vor den Regierungsgebäuden und der Hauptkirche in Buenos Aires demon- striert, obwohl Kardinalerzbischof Copello die Gläubigen aufgefordert hatte, anläßlich dieses Tages von allen ungenehmigten Hand- lungen abzusehen. Zu Zwischenfällen oder Ausschreitungen kam es nicht. Drei amerikanische Soldaten, die im Koreakrieg in kommunistische Gefangen schaft geraten waren und die nach Abschluß des Waffenstillstandes vorgezogen hatten, in China zu bleiben, sind am Sonntag auf eige- nen Wunsch nach Hongkong zurückgekehrt, von wo sie in die USA weitergeleitet werden. Der Sicherheitsaussehuß hat sich am Samstag, trotz gewisser Bedenken von Regierungsseite, auf einen Text für das Gesetz zur Schaffung des Personalgutachter- Ausschuß einigen können. Bemerkenswert ist, daß einige Aenderungskormulierungen von dem SPD- Abgeordneten Wehner stammen. Die Vorlage beauftragt den Perso- nalgutachter-Ausschuß, die Offiziere— vom Oberst aufwärts— zu prüfen. Ferner soll er Richtlinien für die Anstellung der übrigen Offiziere erarbeiten. Die Zusammensetzung dieses Gremiums soll von der Bundesregie- rung vorgeschlagen und dureh den Bundestag bestätigt werden. Die Berufung soll dann durch den Bundespräsi- denten ausgesprochen werden. Die Forde- rung, daß der Personalgutachter-Ausschuß die Ernennung eines Offiziers mit Zweidrit- telmehrheit empfehlen muß, wurde fallen gelassen. Es heißt jetzt, daß niemand einge- stellt werden kann, gegen den von Seiten der Kommission Einwände erhoben werden. Auf 6000 Freiwillige beschränkt In zügiger Arbeit hat der Sicherheitsaus- schuß am Samstag die erste Lesung des Frei willigengesetzes beendet, Auch die zweite Lesung wurde fast abgeschlossen. Hier wartet man noch auf einige Neuformu- lierungen, die von Seiten des Rechtsaus- schusses zu erwarten sind. In der jetzt vorliegenden Ausarbeitung wird die Einstel- lung von Freiwilligen auf 6000 Mann be- schränkt. Diese Freiwilligen sollen für inter- nationale Stäbe, für Lehrgänge, für die Uebernahme der Außenhilfe, die Vorberei- tung der bodenständigen militärischen Ein- richtungen und für militär-fachliche Auf- gaben des Verteidigungs ministeriums be- stimmt sein. Auf Wunsch des Bundesrafes würde am Paragraph la eingefügt:„Die frei- Willigen Soldaten stehen im Dienst und Treueverhältnis zum Bund. Bis zur gesetz- lichen Regelung der Pflichten und Rechte der Soldaten, des Beginns und Endes ihres Dienst- verhältnisses, ihrer Besoldung und Versor- gung gelten für die nach diesem Gesetz ein- gestellten Soldaten die gesetzlichen Vor- schriften für Bundesbeamte auf Probe ent- sprechend.“ Deutsche Saarparteien erheben Einspruch gegen Hoffmanns Gesetze Saarbrücken.(dpa AP) Die drei bisher nicht zugelassenen deutschen Saarparteien erhoben am Sonntag in Saarbrücken bei der Kontrollkommission der Westeuropäischen Union Einspruch gegen die vier vom Saar- landtag verabschiedeten Gesetze zur Volks- befragung über das Saarstatut. Die Denk- Schrift soll auch der Bundesregierung in Bonn übermittelt werden. Die Gesetze bieten nach Auffassung der CDU Saar, der deutschen Sozialdemokraten an der Saar(DSP) und der Demokratischen Partei Saar DPS) keine Gewähr für die ver- sprochene Wiederherstellung der Freiheiten an der Saar. Die Möglichkeiten, Parteien zu verbieten und deren Arbeit einzuengen, seien so an dehnbare und unbestimmte Voraus- setzungen geknüpft, daß es der Polizeigewalt, die hier Partei sei, leicht fallen werde, Vor- wände zu jedem beliebigen Eingreifen zu finden. Der als Hüter der Freiheit gesetzlich berufene Innenminister sei als französischer Staatsangehöriger seit elf Jahren maßgeblich an der einseitig orientierten Politik beteiligt. Das Gesetzeswerk gebe dem Innenminister und dem Vorsitzenden des Politischen Senats des Oberverwaltungsgerichts, der ebenfalls französischer Staatsangehöriger sei, eine Machtfülle, die zum Unheil führen könnte . MORGEN Montag, 11. Juli 1955/ Nr. 18 von Berliner SED abgelehnt erlin.(AP) Der erste Sekretär der Ber- ner SD, Alfred Neumann, hat die vom estberliner Senat vorgeschlagenen Ge- rache über die technische Einheit der Stadt mit der Begründung abgelehnt, solche Gespräche dienten der Ablenkung der Mas- en vom Widerstand gegen die Adenauersche Kriegspolitikx und dem Ziel,„die Peripherie les Brückenkopfes Westberlin für den Ueber- ang von Spionen und Agenten elastisch zu halten“ Neumann erklärte demgegen- er die Bereitschaft der SED, jeder- g Politischen Verhandlungen eilzunehmen. Als die aktuelle und entschei- nde Aufgabe der SFD in Werstberlin be- eichnete Neumann die„breite Entfaltung des ugerparlamentarischen Massenkampfes“. Oder-Neiße-Grenze f„ist endgültig“ Berlin.(dpa)„Es besteht volle Ueberein- ung darüber, daß mit der Festlegung r Oder-Neiße-Friedensgrenze die Grenze Zwischen Deutschland und Polen endgültig ümmt ist.“ Dieser Satz steht in einer klärung, die nach Besprechungen zwischen Stern der polnischen und Sowjfet- Regierung zum 5. Jahrestag der Un- zeichnung des Görlitzer Abkommens über die Oder-Neiße-Linie herausgegeben wurde. „Das Verhältnis zu der beide Völker ver- indenden Oder-Neiße-Grenze“, so heißt es 5 der von der Sowjetzonen- Agentur N verbreiteten Stellungnahme,„ist das terium für die Stellung zur Sache des ens und der Sicherheit. Beide Regie- en dokumentierten in den Besprechun- hren unbeugsamen Willen, allen Ver- zen der Störung der freundschaftlichen nehungen entsprechend dem Warschauer gemeinsam entgegenzutreten“. Niehru und Eden besprachen die weltpolitische Lage on.(AP/dpa) Der indische Minister- 0 ent Nehru und der britische 5 minister Eden haben in einer Unterredung auf Edens Landsitz Cheduers bei London, die am Freitagabend begann bis in die Morgenstunden des Samstags erte, die bevorstehene Genfer Konferenz die Fernostfrage erörtert. mühen um Freilassung der Gefangenen Nehru hat sich nach Informationen aus chen Kreisen in London um die Frei- deutschen Kriegsgefangenen und Zivilinternierten in der Sowjetunion bemüht. Diese Bemühungen werden neben dem persönlichen Interesse Nehrus an der Beilegung dieses Problems auch einer Initiative der Bundesregierung Seschrieben. Ueber die Reaktion Moskaus bisher nichts bekannt geworden. ehru ist am Sonntagabend nach weiteren rechungen mit der britischen Regierung London nach Kairo abgeflogen. 42 Neubauernhöfe ihren Besitzern übergeben Heidelberg.(E. B.-Eig.-Ber.) Baden-Würt⸗ Abergs Landwirtschaftsminister Lei b ed übergab am Sonntag auf einer Feier Heidelberg 42 badische Neubauernhöfe gesamt 632 Hektar Land an ihre n Besitzer, von denen zehn Flücht- amilien sind. Acht Höfe liegen in Hei- die übrigen in anderen badischen 5e In seiner Ansprache nahm der ter auch zum neuen Landwirtschafts- tz Stellung und sagte, alle Maßnahmen s Gesetzes stellten nur Stück werk dar. Voraussetzung dafür, daß die Welt des erntums erhalten bleibe, sei die Zusam- legung der ländlichen Grundstücke und erbesserung der bäuerlichen Betriebs- U. it aller Tatkraft gelte es, das Ziel von Bundeslandwirtschaftsmini- er Dr Lübke zu unterstützen, damit der 5 an im ländlichen Betrieb der Vergan- eit angehöre und die Landmaschinen äirklich rationell eingesetzt werden nten. Hierzu müßten die Bauern selbst . erheblichen Beitrag leisten, weil die- 1 Hilfe allein unerreich- leide. Ein ganzes Bündel von Wehrgesetzen Es geht um die Einordnung der Armee in den demokratischen Rechts- und Verwaltungsstaat Ohne ein ganzes Bündel von ineinander- greifenden Gesetzen läßt sich die künftige deutsche Verteidigungsmacht weder in die Ordnung des Rechtsstaates, noch in die eines modernen Verwaltungsstaates ein- fügen. Die Armee der Bundesrepublik ent- steht durch einen Akt der Gesetzgebung, womit sich zum ersten Male in der neueren deutschen Geschichte die Chance verbindet, daß die zivile Gewalt nach ihrem Ermessen den Rahmen für die Wirkungs möglichkeiten der militärichen Gewalt abstecken kann. So erwartet das Parlament in den kom- menden Monaten ein reiches Maß von Ar- beit. Zu verabschieden wären das Soldaten- gesetz, Versorgungsgesetz und Besoldungs- gesetz, ferner das Gesetz über die Verwal- tungsorganisation der bewaffneten Macht und das Bundesleistungsgesetz. Hinzu kä- menn die Disziplinar- und die Beschwerde- ordnung, die Einführung der Militär- gerichtsbarkeit und im Zusammenhang da- mit eine Anderung des Gerichts verfassungs- gesetzes, sowie ein neues Militärstrafgesetz- buch und eine Wehrstrafprozeßgordnung. Das Gegenstück zum künftigen Wehrpflicht- gesetz, das sich allerdings erst nach den nächsten Bundestagswahlen auswirken soll, hätte die gesetzliche Regelung der Kriegs- dienstverweigerung zu bilden, die in Ar- Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker tikel 4 des Grundgesetzes verankert ist. Als einleitende Vorschriften für die Bewaffnung werden nach dem Willen des Bundeskanz- lers zu allererst das Freiwilligengesetz und das Eignungsübungsgesetz verabschiedet werden. Das Soldatengesetz mit seinen sechzig Paragraphen liegt zwar bereits dem Bun- desrat zur Stellungnahme vor, kann aber trotzdem kaum vor Ende dieses Jahres ver- abschiedet werden. Es regelt die Rechte und Pflichten der Soldaten und muß im Zusammenhang mit der neuen Schrift, Vom künftigen deutschen Soldaten“ mit ihren Angaben über Organisation, Laufbahnen, Dienstgrade und Beförderungen betrachtet werden. Nach seiner Einteilung gliedern sich die 500 000 Mann der künftigen deut- schen Streitkräfte in Berufssoldaten, auf Zeit dienende Soldaten und Wehrpflichtige. Im wesentlichen ist damit die deutsche Wehrverfassung festgelegt; mit diesen drei Gruppen von Soldaten wird sich die künf- tige Armee kaum sehr erheblich von dem vor 1945 bestehendenn Heer unterscheiden. Besoldungs- und Versorgungsvorschriften hätten dann die materiellen Ansprüche der Soldaten im Vergleich zu der Hierarchie der übrigen Staatsbediensteten zu regeln. Damit wäre auch die gesellschaftliche Stel- Vor Verhandlungen mit Madrid Die Frage des deutschen Eigentums in Spanien wird akut Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Madrid, im Juli Unter dem Vorsitz Francos hat der spa- nische Ministerrat einen Protokollentwurf beraten, der die Liquidierung des Vertra- ges vorsieht, den das Regime im Mai 1948 mit den westlichen Alliierten über die Ent- eignung der deutschen Vermögenswerte ab- schloß. Damit dürfte das Problem des deut- schen Eigentums, das seit langem einer Klärung harrt, sich endlich der Phase di- rekter Verhandlungen zwischen Spanien und der Bundesrepublik nähern. Das Proto- koll, mit dem sich das Kabinett soeben be- schäftigte, soll von spanischer Seite der Bundesregierung unterbreitet werden, an die damit die Forderung gestellt wird, in den Vertrag einzutreten, den seinerzeit die Besatzungsmächte als Vertreter Deeutsch- lands mit Spanien vereinbart haben. Die rechtliche Grundlage für diesen spanischen Anspruch ergibt sich aus der Bestimmung des Vertrages von 1948, durch die sich die Allilerten verpflichteten, die Anerkennung der Enteignung durch Deutschland in einem künftigen Friedensvertrag zu garantieren. Dies ist insofern bereits geschehen, als die Bundesregierung im Deutschlandvertrag auf Reklamationen hinsichtlich der Ent- eignung des Auslandsvermögens verzichten mußte. Es besteht jedoch seit geraumer Zeit so- wohl auf deutscher wie auf spanischer Seite Einigkeit darüber, daß dieses Problem nicht allein mit juristischen Mitteln zu lösen ist. Die Frage des deutschen Vermögens ist der einzige Schatten, der seit Jahrzehnten auf die historische Freundschaft gefallen ist, die beide Länder verbindet. Es handelt sich dabei zum Glück nicht um eine Frage, die materiell sonderlich ins Gewicht fällt. Die Werte, um die es äußersten Falles gehen könnte, stehen in keinem rechten Verhältnis zu den psychologischen Aus- Wirkungen des spanischen Vorgehens. Ein- sichtige spanische Kreise sind sich seit lan- gem darüber klar, daß der dadurch ange- richtete Schaden größer ist als die Vorteile, die Spanien jemals aus der Enteignungs- politik erwachsen können. Auf deutscher Seite sollte man an die Verhandlungen nicht im Geiste buch- prüferischer Exaktheit herangehen. Es ist schon aus praktischen Gründen undurch- führbar, den Faden der Enteignungspolitik bis auf den letzten Meter rückwärts aufzu- spulen. Ein großer Teil der Maßnahmen, die vor allem auf industriellem und privat- wirtschaftlichem Gebiet getroffen wurden, dürfte nicht mehr zu widerrufen sein. An- dererseits erwartet wohl auch das Regime von der Bundesregierung nicht, daß sie ohne Diskussion alles gutheißt, was hinter dem Rücken Deutschlands einst zwischen Spanien und den Alliierten vereinbart wurde. Eine Geste der Wiedergutmachung, die sich in erster Linie auf den ehemaligen deutschen Kulturbesitz und die diplomati- schen Grundstücke erstrecken müßte, ist das Mindeste, was man von Spanien erwarten darf. Das bedeutet keinen Zweifel an der Korrektheit der rechtlichen Position, die das Regime einnimmt. Aber es geht hier, wie gesagt, nicht nur um juristische Grundsätze, sondern um die Zukunft einer Freundschaft, an der beide Länder ein Interesse haben. lung der Waffenträger im Gemeinwesen weitgehend bestimmt. Gleichfalls an den Soldaten wenden sich Disziplinar- und Beschwerdeordnung, die schon mit Rücksicht auf das Grundgesetz, seine Rechtsgarantien bei Freiheitsentzie- hung nach Artikel 104. des Petitionsrecht nach Artikel 17 und andere Grundrechte sowie die neuerdings entwickelten Grund- sätze des Mitspracherechts erheblich von früheren Regelungen dieser Art abweichen müßten. Verfassungsändernden Charkter trägt die Einführung einer besonderen Militärgerichtsbarkeit, deren Notwendig- keiten mindestens in Friedenszeiten nicht jedem einleuchtet. Im Zusammenhang damit taucht die Frage nach der Todesstrafe für militärische Verbrechen auf, die durch Ar- tikel 102 des Grundgesetzes ausdrücklich abgeschafft ist. Ganz allgemein liegt das Schwergewicht der Wehrgesetzgebung auf den verwaltungs- rechtlichen Bestimmungen und weniger bei den Verfassungsfragen. Nach dem alten juristischen Erfahrungssatz„Verfassungs- recht vergeht, Verwaltungsrecht besteht“ kommt in der Tat allen Vorschriften, die mit dem Soldatengesetz, namentlich aber mit dem Aufbau der künftigen militärischen Verwaltung, dem Rekrutierungs-, Beschaf- fungs- und dem Versorgungswesen und dem Bundesleistungsgesetz zusammenhängen, eine ganz entscheidende Bedeutung und dauernde Wirkung zu. Die Auseinander- setzungen gehen hier um die Frage, wieweit die Länder den Unterbau der Wehrverwal- tung übernehmen oder wieweit eine Bun- desverwaltung geschaffen wird. Das Bun- desleistungsgesetz muß die Möglichkeit von Enteignungen und zeitweiligen Beschlag- nahmen und Inanspruchnahmen für Ver- teidigungszwecke regeln, angesichts der verfassungsmäßigen Garantie des Eigen- tums und der Persönlichkeitsrechte ein schwieriges Gebiet. Das Freiwilligengesetz hat inzwischen ganz andere Züge bekommen, als sie der verschwommene erste Regierungsentwurf besaß, der sich zudem nicht in die recht- liche Begriffswelt der übrigen Wehrgesetz- gebung einfügte. Es soll nur für eine be- grenzte Ubergangszeit gelten, um überhaupt Stäbe aufzubauen und Vorbereitungen zu treffen. Nunmehr enthält es auch Bestim- mungen über einen Personalausschuß, der bei der Besetzung der höheren Dienststel- lungen in der Armee mitberaten soll, den aber andere Bestrebungen zu einer gesetz- lich verankerten Dauereinrichtung machen Abschied von Professor Hellpach Gelehrte, Politiker und Studenten gaben ihm das letzte Geleit Heidelberg. E. B.-Eig.-Ber.) Gelehrte und Politiker gaben zusammen mit Angehörigen, Freunden und Schülern am Samstag dem Psychologen, Politiker und Publizisten Pro- fessor Dr. phil. et med. Willy Hellpach das Geleit zu seiner letzten Ruhestätte auf der Bergfriedhof Heidelberg, die inmitten der Gräber anderer bedeutender Angehöriger der Universität liegt. Unzählige Kränze, vom Bundespräsidenten und vom Bundeskanzler, die Oberbürgermeister und Landtagspräsi- dent Dr. Neinhaus niederlegte, von der Lan- desregierung Baden- Württemberg, dem Deutschen Kerztetag, den Hochschulen, Fa- kultäten und Akademien, den Städten Hei- delberg und Karlsruhe und von verschiede- nen Vereinigungen bedeckten den Sarg. Die leuchtende Pracht der Sommerblumen kün- dete von der Schönheit des Lebens, der Willy Hellpach so zugetan gewesen war, einem Le- ben, dessen Glückskind er in körperlicher Frische und großer geistiger Klarheit bis zu dem Augenblick blieb, als sein Herz uner- Wartet im 79. Lebensjahre stillstand. Der Verstorbene hatte seine wissenschaft- liche Tätigkeit im Ergebnis doch höher be- wertet als sein politisches Wirken, so sehr ihn hier auch die Gestaltungsmöglichkeiten angezogen haben mochten. So verabschiede- ten sich in der langen Reihe der 16 Redner an seiner Bahre zuerst die Technische Hoch- schule Karlsruhe und die Universität Heidel- berg, auf die er seine Lehrtätigkeit fast fünf- Zig Jahre hindurch bis zu seinem letzten Tage ziemlich gleichmäßig verteilt hatte. Die Fach- gelehrten hoben seine bahnbrechenden Lei- stungen auf dem Gebiet der Sozial- und Völ- ker psychologie hervor. Ehrfurcht vor dem bedeutenden Menschen klang auf in den Ab- schiedsworten seiner Schüler und Studenten. Dr. Neinhaus und Justizminister Dr. Haußg- mann als Sprecher von Landtag und Landes- regierung schilderten den universalen Den- ker und Politiker, den„konservativen Demo- kraten“, dessen Leistungen als Staatspräsi- dent und Kultusminister in Baden vor mehr als 30 Jahren Aufsehen erregten und noch in der Abschiedsstunde von dem Sprecher der Handelsschulen anerkannt wurden. Professor Hellpach hatte zu den bedeutendsten politi- schen Persönlichkeiten der Weimarer Repu- blik gehört und durfte 1925 aus wirklicher Berufung nach dem Amte des Reichspräsi- denten streben. Der Internationale Presse- klub Heidelberg dankte seinem Ehrenmit- glied und dem Vorbild für verantwortungs- volle Publizistik, das Rote Kreuz und die Herzteschaft ihrem Mitarbeiter. Die öffent- lichen Gebäude des Landes hatten am Sams- tag halbmast geflaggt. f möchten. Das FEignungsübungsgesetz 80 die Voraussetzungen für die Einberufung von künftigem Ausbildungspersonal zu viermonatigen Ubungen und für den Schutz des zivilen Arbeitsplatzes während dieser Zeit schaffen. ö Gegen die Ubergangsgesetze richten sich immer noch gewisse Bedenken, daß sie gegenüber allen notwendigen verfassungs- rechtlichen Regelungen, deren Ausmaß noch umstritten ist und die einer besonderen Erörterung bedürften, in der Praxis be- reits vollendete Tatsachen schaffen könn- ten. Die Frage des Oberbefehls blieb bisher noch ungeklärt. Auf jeden Fall aber bedarf das Notstandsrecht, das den Einsatz der be- waffneten Macht im Inneren regelt, einer verfassungsrechtlichen Klärung. Bekenntnis zur Integration Montanunion- Sachverständige in Brüssel Brüssel.(dpa) Im Namen der Bundes- republix legte Staatssekretär FHallstein am Wochenende auf der Sachverständigen- Konferenz der Montan-Union in Brüssel ein Bekenntnis zur bisherigen Politik der Integration Europas ab. FHallstein sagte, Bundeskanzler Dr. Adenauer habe ihn nach Brüssel entsandt, damit„die große Linie der Politik der Bundesregierung auch an dieser Stelle noch einmal völlig klargestellt“ werde. an der Konferenz in Brüssel nehmen Sachverständige der sechs Montan-Union-⸗ Staaten und Großbritannien teil. Es wurde die Bildung von vier Kommissionen be- schlossen, die folgende Fragen prüfen sollen: Investitionen und soziale Fragen, Energie, Atomenergie, Verkehr und Verkehrswege. Die Kommissionen, denen noch mehrere Unterkommissionen zur Seite stehen, wer⸗ den am 20. Juli in Brüssel ihre Arbeit auf- nehmen. 2 Hallstein bezeichnete die Herstellung freier wirtschaftlicher Beziehungen in einer freien westlichen Welt und ein politisch geeintes Europa, das sich diesem System der freien westlichen Welt als Teil einordnet, als notwendig. Er fügte hinzu, die Auffassung Sei Gegensatz zu ihrer bisherigen Politik über- nationale Lösungen auf einzelnen Gebieten jetzt grundsätzlich ablehne. Der Staats- sekretär wandte sich auch dagegen, daß man zusammenhanglos eine Teilintegration nach der anderen mit einer besonderen Hohen Behörde für jede von ihnen aneinander- reihe. 1715 Das Wetter N15. 2 Vorhetsdge- Karte für 11.2 1955-7 Unt 102 7 Ee 8 Aussichten bis Dienstagfrüh: Heiter bis wolkig, im allgemeinen trocken, vorüber- gehend örtlich Gewitter möglich. Warm. Höchsttemperaturen 25 bis 30 Gad. Oestliche Winde. Uebersicht: Ein kräftiges Hochdruckgebiet liegt über Skandinavien. Unter seinem Ein- fluß herrscht fast über ganz Deutschland warmes Sommerwetter. Lediglich im Süden machen sich noch schwache Störungsreste bemerkbar. Halbjahresbericht der Montan-Union. o) In einem Ueberblick über die Urlage in den Ländern der Mon- 1 teilte der neue Präsident der Behörde, René Mayer, am 8. Juli in urg im Beratenden Ausschuß mit, 1e Stahlerzeugung im Unlonsraum mit III. t im ersten Halbjahr 1955 um fast des Vorjahres. Der Index der striellen Produktion sei in allen Unions- rn gestiegen, am stärksten in Luxem- Westdeutschland und Frankreich mit mahme von zwischen 18 und 11 v. H. ese Zuwachsrate liege erheblich über der duktionssteigerung in den USA um 7,4 d Großbritannien um 6,2 v. H. im Vergleich der ersten vier Monate 1954 und 955. Wie Mayer ausführte, ist auch der stausch am gemeinsamen Markt im steigen. Dabei lägen die Preise isten Stahlerzeugnisse in den wich- Gebieten der Montan- Union nicht als bei Eröttnung des gemeinsamen Ktes im Mai 1953, obgleich die Konjunk- ls ungünstiger gewesen sei. Ver- r und Erzeuger sähen darin eine der kungen der am gemeinsamen Markt wandten Wettbewerbsregeln. e Kohleförderung der Montan- Union te nach dem Bericht René Mayers sten Halbjahr 1955 eine Jahresfate von Mill. t gegenüber einer solchen von MIII. t in der ersten Hälfte des ver- gangenen Jahres. Die Kohlepreise lägen im Allgemeinen unter den im Mai 1953 gültigen. Frage der Kohleverkaufsorganisation te Mayer, daß die Hohe Behörde ent- ossen sei, ihre Arbeiten so voranzutrei- daß sie dem Montanparlament im No- mber entscheidend neues mitteilen könne. Mayer hob hervor, dag die Senkung des Umlagesatzes im Rechnungsjahr 1955/56 die etätigungs möglichkeiten der Hohen Behörde 1 sozialem Gebiet nicht beeinträchtigen 7 Höher gewesen sei als im gleichen WIRTSCHAFT S-KABEIL Werde. Die Hohe Behörde sei sich der Be- schränkungen, die der Vertrag ihr bezüglich der Anpassung entlassener Arbeiter auf- erlegt, bewußt. Er, Mayer, sei überzeugt, daß der Beratende Ausschuß ebenso wie das Montanparlament eine Erweiterung der Be- fugnisse der Hohen Behörde auf diesem Gebiet wünsche. Die Hohe Behörde müsse jedoch die Vertragsbestimmungen ausführen, und es sei an den nationalen Regierungen und Parlamenten, den Aktionsradius der Montan- Union zu erweitern, Die Ergebnisse der Konferenz von Messina ließen darauf schließen, daß sich die Regierungen dieser Verantwortung bewußt sind. Durch Anleihe Ablösung der Wohnungs- ba ua bga be (VWD) Die Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und Vertretern des Bun- destages haben ergeben, daß weitgehendes Einverständnis über die Abschaffung der Bergarbeiterwohnungsbauabgabe und die Schaffung einer vollwertigen Ersatzlösung durch Auflegung einer Anleihe bis zu 250 Mill. DM zur Finanzierung des Berg- arbeiter wohnungsbaues besteht. Die Anleihe soll zu Lasten des Bundestreuhandvermögens 1955/56 herausgebracht werden. Ueber die Einzelheiten der vom Bundeswohnungsbau- minister vorzubereſtenden Vorlage soll im Laufe des Monats August auf der Referen- tenebene verhandelt werden, so daß die Vor- lage im September vom Kabinett verabschie- det werden könnte. Es ist daran gedacht, eine Anleihe mit einer Gesamtlaufzeit von 20 bis 25 Jahren bzw. einer mittleren Lauf- zeit von 12 bis 15 Jahren zu marktüblichem Zinssatz aufzulegen, Die Bedienung der An- leihe 80ll durch die Rückflüsse aus dem Bergarbeiterwohnungsbau und eine Umlage in Höhe von 0,10 DM je t Steinkohle beim Bergbau sichergestellt werden. Die Mittel Werden als na-ustellige Gelder die Bauherrn voraussichtlich nicht teurer zu stehen kom- men, als die durch die Treuhandstelle ver- gebenen Mittel aus der Bergarbeiter woh- nungsbauabgabe. Es wird mit einem Zins- und Tilgungsrückfluß wie bisher von etwa 1 v. H. zu rechnen sein. Bis zur Verabschie- dung der Ersatzvorlage stundet das BFM dem Bergbau 90 v. H. der Abgabe. Finanzierungsgesellschaft für Verkehr gegründet (VWD) Die Konferenz der Verkehrsminister der Bundesrepublik, Frankreichs, Italiens, der Schweiz, Oesterreichs, Spaniens und der Beneluxstaaten hat am 8. Juli am Sitze des Europäischen Wirtschaftsrates in Paris die Bildung der„Eurofima“(Societe Europeenne de Financement du Materie!) beschlossen. Aufgabe dieser internationalen Finanzie- rungsgesellschaft ist der rationelle Bau und die Vermietung von gemeinschaftlichem Eisenbahnmaterial. Sitz der Gesellschaft ist Basel. Das Kapital der Gesellschaft beträgt 50 Mill. skrs. und wird von den Eisenbahn- gesellschaften der beteiligten Länder aufge- Pracht. Frankreich und die Bundesrepublik stellen je 28 v. H. Präsident der Gesellschaft wird während der ersten vier Jahre ein Bel- gler sein, Das Grundkapital wird vornehm- lich durch den Wagenpark des bereits be- stehenden europäischen Güterwagenpools gestellt werden, Die juristische Stellung der Gesellschaft wird der der Internationalen Zahlungsbank Basel gleichen. Bei der Vergebung von Aufträgen hat die Gesellschaft insbesondere in den ersten Jah- ren auf die„wohl verstandenen Interessen der nationalen Industrien in den Teilnehmer- staaten zu achten“. Der Beitritt steht weite ren nationalen Eisenbahngesellschaften offen. Die offizielle Unterzeichnung des Vertrages wird voraussichtlich im Oktober stattfinden. Er unterliegt der Ratiflzierung durch die nationalen Parlamente, kann aber provi- Forisch sofort nach der offiziellen Unterzeich- nung in Kraft treten. 5 Einheitlich 6,5 Prozent für Wohnungsbaudarlehen (LSW) Zur Exleichterung des Wohnungs- baues hat der Verwaltungsrat der Städt. Spar- und Girokasse Stuttgart beschlossen, den Zinssatz für Wohnungsbaudarlehen aller Art einheitlich auf 6,5 v. H. festzusetzen. Damit erfahren Darlehen für den frei finanzierten Wohnungsbau eine Zinssenkung Von einem v. H. und ein Teil der Darlehen für den sozialen Wohnungsbau eine Herab- setzung der Zinsen um% v. H. Die Aende- K URZZ NACHRICHTEN Bund erörtert handwerkspolitisches Programm (AP) Zur Erörterung eines umfassenden, auf längere Sicht aufgestellten handwerkspoliti- schen Programms der Bundesregierung hat Bundeskanzler Dr. Adenauer den neuen Präsi- denten des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, J. Wild, eingeladen. Die Wünsche des Handwerks bezögen sich zunächst auf die Förderung der Selbsthilfemaßnahmen des Be- rufsstandes, so auf die Zuschüsse des Bundes für den beschleunigten Ausbau der Betriebs- beratung und sonstigen Gewerbeförderung. Außerdem müßten noch die Förderung der handwerklichen Kredit-Garantiegemeinschaften und andere Verbesserungen in der Kreditver- sorgung berücksichtigt werden. 5 Großbritannien ündert Exportkontrolle (VWD) Der Board of Trade hat den Lizen- zierungszwang für die Ausfuhr mit Wirkung vom 14. Juli geändert. Von diesem Tage an werden u. a. für folgende Waren keine Export- lizenzen mehr verlangt(ausgenommen Liefe- rungen nach China, Makao, Tibert und Nord- vletnam): Butter, Schweinedärme, Käse, Baum- wollsaat, Rohphosphat, Drehstähle, Kämmlinge, Kammzüge, Rohjute, Blitzgeräte, Planlermaschi- nenzubehör und Turbinen. Unter Lizenzie- rungszwang gestellt wurde die Ausfuhr nach allen Ländern, mit Ausnahme der Länder des britischen Commonwealth, der Irischen Repu- blik und der USA, von bestimmten Kabeläarten und Kabelmaschinen, Generatoren, Turbo- generatoren, Aggregaten, Synchrokondensato- außer Schuhen sowie für eine kleinere Anzahl rung tritt mit Wirkung vom 1. Juli dieses Jahres in Kraft und gilt für die eingeräum- ten und auch die Darlehen, die künftig noch bewilligt werden. Ferner hat der Aufsichts- rat beschlossen, künftig den vollen Dar- lehensbetrag auszuzahlen. Die Bearbeitungs- gebühr von drei v. H. wird also nicht mehr schon bei der Auszahlung des Darlehens ab- gezogen, sondern in gleichmäßigen, auf zwei bis drei Jahre verteilten Raten neben dem Zins entrichtet. Diese Regelung verringert die effektiven Kosten für den Bauherrn, der klinftig das volle Darlehen zur Finanzierung seines Bauvorhabens verwenden kann. ren und gewissen Arten von Fernmeldemate- rial, Exporte von Legierungsstählen auf Nickel- basis sowie Tankgeräte für Flugzeuge nach allen Ländern werden Lizenzpflichtig. Schweden erhöht Einfuhrzölle (VWD) Die schwedische Regierung hat am 3. Juli mit Wirkung vom 10. Juli die Einfuhr- 26lle für Textil- und Lederwaren erheblich heraufgesetzt. Die Zollerhöhung betrifft alle Textilwaren mit Ausnahme von Seiden. Für Woll und Baumwollwaren steigen die Zollsätze von bisher durchschnittlich 5 bis 6 v. H. auf 12 v. H. des Wertes. Erhöht werden ferner die absurd, daß die Bundesregierung im 3 0 9 1 „ HPberlin G10 6 e Zölle für Leder und die meisten Lederwaren von Zollpositionen anderer Warengruppen, Für die genannten Waren soll zu den bisheri- gen Gewichtszöllen ein nach dem Wert berech- neter Zuschlag erhoben werden. Zellstoff-Fabrik Waldhof: Kapitalaufstockung D) Der Aufsichtsrat der zellstott mabnte. Waldhof beschloß am 9. Juli, der für den August einzuberufenden Hauptversammlung die Verteilung einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Dividende von 6 v. H. für 1954 vorzuschlagen. Ferner ist beabsichtigt, das Aktienkapftal von zur Zeit 49,878 Mill. DM auf 62,400 Mill. DM zu erhöhen und die jungen Aktien im Verhältnis 4:1 den Aktionären zu Umsatzsteuer anzubieten. einem Kurs von 130 v. H. zuzüglich Börsen- r. 153 — Soll ung „ chutz lieser sich 3 sie ungs- noch deren be- Fönn- bisher edarf r be- einer ion Ssel Ndes- Istein ligen-⸗ el ein der Sagte, nach Linie h an stellt“ hmen nion. wurde 1 be- ollen: ergie, Wege. rere Wer- auf- sung einer litisch m der et, als ssung ig im über⸗ Hieten taats- 3 man nach Johen nder- züden reste dieses um- noch ichts- Dar- Ungs- mehr 18 Ab- 2wei dem ingert n, der erung mate- ickel- nach at am uhr- eblich t Alle . Für sätze I. Auf er die waren zahl pen. sheri- erech- kung vabrik en 10. mlung jahr r 1954 das M auf ungen en zu örsen- Nr. 155/ Montag, 11. Juli 1955 DER SPORT VOM WOCHENENDE Deutschland bieint Handpall-Wellmel Entscheidung vor 45000 Zuschauern in Dortmund gegeiste nde Kmbinalionswirbet der deulschen lt Der Titelverteidiger wurde seiner Favoriten-Rolle gerecht/ Deutschland Schweiz 25:13(11:7) Das Endspiel um die Handballwelt- meisterschaft, für das sich der Titelvertei- diger Deutschland und die Vertretung der Schweiz qualifizierten, hatte das Dortmun- der Stadion„Rote Erde“ bei herrlichem Sommerwetter nicht ganz bis auf den letz- ten Platz zu füllen vermocht; immerhin waren mehr als 45 000 Zuschauer Zeugen dieses Spieles. Die deutsche Mannschaft trat in der gleichen Besetzung an, in der sie am vergangenen Donnerstag in Duisburg die Tschechoslowakei mit 11:8 geschlagen hatte. Sie war gleich vom Beginn an auf raschen Torvorsprung bedacht und konnte diese Absicht schon in den ersten fünf Minuten mit einem vom Publikum lebhaft gefeierten 4:0 verwirklichen. Zweimal war dabei Lau- fer Wintterlin beteiligt, dessen Nominierung sich schon in Duisburg außerordentlich be- währt hatte. Die Schweizer befleißigten sich zur Freude der Zuschauer nicht des Betonsystems, wie es die Tschechoslowaken und die Schweden im Lauf der Weltmeisterschaftsspiele prak- tiziert hatten, sondern spielten gleichfalls offensiv— unter Eingehen des Risikos, da- pei selbst das eine oder andere Tor seitens der enorm schnellen deutschen Elf hinneh- men zu müssen. Zwei Durchbrüche ihrer als Torschützen schon hervorgetretenen Außen- stürmer Buschor und Klöti führten bis zur 10. Minute zur Verkürzung des Resultats auf 4:2. Dr. Isberg antwortete prompt, von Dahlinger am Kreis schön angespielt, mit dem 5. deutschen Tor, das abermals Klöti in der 13. Minute mit dem dritten Schweizer Treffer wettmachte. Dann schaltete die deutsche Elf untes den Anfeuerungsrufen der Zuschauer auf einen kleinen Zwischenspurt um, der bis zur 20. Minute durch vier weitere Tore das Resul- tat auf 9:3 schraubte. Eine kleine Schwäche- periode des deutschen Torwarts Singer nutz- Stimmen zum Spiel Prof. Dr. Carl Diem, Prũsident des Orga- nisdtionskomitees der Welt meisterschaft:„Ich bin begeistert von der Schönheit der ganzen Veranstaltung, ich bin begeistert von dem aus- gezeichneten Schweizer Torwart, den man be- dauern mußte, daß er einem solchen Feuer- hagel gegenüberstenen mußte. Vor allem bin ich begeistert vor der sportlichen Ausbeute innerhalb dieser reinen Amateur- Weltmeister- schaft— soweit ien etwas davon verstehe.“ Schmied, der Betreuer der Schweizer Mann- schaft?„Das Spiel war sehr schön, vielleicht sogar etwas zu schön. Wir kaben uns bewußt, manchmal æu unserem eigenen Nachteil, für das vielfach propagierte und vor allem auch schönere offensive Spielsystem entschieden. Es gibt keinen Zweifel daran, daß der deutsche Sieg selbst in dieser Höhe verdient war.“ Fritz Fromm, Lehrwart des DHB:„Im gro- gen und ganzen bin ich mit der Leistung un- serer Mannschaft einverstanden. So sehr mir allerdings die wirbelnden und gekonnten Kom- dinationen in unserer Angriffsreine gefallen haben, weiß ich, daß in der Hintermannschaft noch manches getan werden muß. Jedenfalls bin ien davon überzeugt, daß beide Mann- schaften ein gefälliges und für den Handball- sport propagandistisch wertvolles Spiel ge- zeigt haben.“ Milli Daume, Prùsident des Deutschen Hand- ball- Bundes:„In diesem Finale ist hundertpro- zentig bewiesen worden, daß die offensive Spielweise, wenn sie gekonnt ist, nicht nur für das Auge schöner, sondern daß sie auch erfolgreicher ist.“ Hermann Will:.„Wir kaben uns erst einmal daruber gefreut, daß wir gegen die Schweiz ins Endspiel kamen, und dann haben wir uns daruber gefreut, daß die Schweizer ihre offen- sive Spielweise trotz größeren Rückstandes beibehielten. Wir hatten somit die Gelegen- heit, unsere spielerischen und technischen Mit- tel voll auszuspielen. Was wir heute gezeigt haben, ist der Erfolg systematischer Vorberei- tungen der ganzen Mannschaft unter der Lei- tung von Fritz Fromm und worüber wir uns voll im klaren sind, der Erfolg kameradschaft- licher Zusummenarbeit.“ Placierung: 1. und Weltmeister: Mit einem klaren 25:13-Sieg des Titelverteidigers Deutschland über die Schweiz endete gestern vor 45 000 Zuschauern in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ das zwölftägige Turnier um die 4. Feldhandball-Weltmeisterschaft, an dem ins- gesamt 17 Nationen teilnahmen. Deutschland holte sich damit zum dritten Male diesen höchsten Titel, den der Handballsport zu vergeben hat. Den zweiten Platz belegte die ins Finale vorgestoßene Schweiz vor der Tschechoslowakei, die bereits am Samstag im Kampf um den dritten Platz Schweden 13:9 schlug. Die endgültige Deutschland, 2. Schweiz, 4. Schweden, 5. Jugoslawien, 6. Saar, 7. Oesterreich, 8. Frankreich. 3. Tschechoslowakei, ten die Schweizer zu zwei Gegentreffern aus, wobei einmal allerdings ein 13-m-Ball zu Hilfe genommen werden mußte, den Ver- teidiger Bernhardt durch zu hartes Einstei- gen verwirkt hatte. Dahlingers Freiwurf er- gab in der 23. Minute das 10:5. Noch zweimal war die Schweiz durch Buschon und Wink- ler in Ausnutzung einiger Unsicherheiten des deutschen Torhüters erfolgreich, ehe der Hamborner Schädlich drei Minuten vor der Pause nach prächtigem Zuspiel seines Mül- heimer Kameraden Hermann Will das 11:7 markierte. Das Spiel lief beiderseits erfreulich flüssig, begünstigt durch die gute Schieds- richterleistung des Jugoslawen Heger, der in den entscheidenden Fällen, wie schon bisher bei der Weltmeisterschaft in den von ihm geleiteten Spielen die Vorteilsregel gelteri lieg. Deutschland hatte in den ersten 30 Mi- nuten außerdem zwei Lattenschüsse und einen Pfostenwurf zu verzeichnen. Die Schweiz warf einmal durch Strohmeier beim 6:3 an den Pfosten. Außerdem wurden drei deutsche Tore durch Will, Dr. Isberg und Kempa, sowie ein Klöti-Treffer wegen vor- heriger Regelwidrigkeit nicht gegeben. Gleich nach Halbzeit machte Bernhard Kempa das Dutzend für die deutsche Mann- schaft, voll und erzielte mit diesem Treffer gleichfalls sein 95. Länderspieltor, wie vier Minuten vorher sein Mannschaftskamerad Schädlich. Die Schweizer ließen trotzdem nicht locker und kamen mehrfach auch recht gut en die deutsche Deckung heran und durch sie hindurch. namentlich durch ihren Wieselflinken Buschor, der schließlich auch zum Rekordschützen der Eidgenossen wurde. Bis zur 36. Minute zog Deutschland auf 15:8 davon, wobei das kurz vorher von Kempa im Alleingang erzielte 14:8 das 100. Tor der deutschen Nationalmannschaft während die- ses Weltmeisterschaftsturniers darstellte. Eine dreifache Trefferserie bis zur 40. Minute dehnte Deutschlands Vorsprung auf 18:9 aus. Dann fielen nochmals fünf Tore hinter- einander, so daß zehn Minuten vor dem Schlugpfiff des ausgezeichneten jugoslawi- schen Schiedsrichters Heger die Partie auf 23:10 stand. Die Schweizer holten noch Tore auf, dann war abermals Deutschland mit zwei Treffern durch den überragenden Hein Dahlinger und Hermann Will dran, dessen Bombenwurf zum 25:12 in der 58. Minute mit besonderem Beifall bedacht wurde, weil es der erste und einzige Treffer des deutschen Torschützen- königs dieser Weltmeisterschaftsspiele im Finale war. Buschor verkürzte 60 Sekunden später noch auf 25:13. Die Schweizer vermochten in der 42. Mi- niute beim 18:10-Stand einen weiteren Straf- wurf durch Klöti nicht zum Treffer auszu- nutzen, da Torwart Singer gut auf dem Posten war. Beide Mannschaften tauschten im übrigen nach Seitenwechsel ihre Torhüter aus. Bei der Schweiz zeigte Peter ganz her- vorragende Abwehrleistungen, die die Zu- schauer zu Beifall auf offener Szene hinris- sen. Im deutschen Tor stand in den letzten 12 Spielminuten der Rheinhauser, Nellen, der nicht mehr allzu viel zu tun bekam. Die Torschützen des Endspiels: Für Deutschland: Kempa(7), Dahlinger(, Schädlich(4), Winterlin(2), Dr. Isberg(2), Horst Singer(2), Bernhardt(1), Will(1). Für die Schweiz: Buschor(5, darunter ein 13-Me- ter), Klöti(2), Hartmann(2), Strohmeier(2), Winkler(1), Schmidt(I). Zwei groge Ziele zweiten Platz des Weltmeisterschafts-Turniers belegte. hatte sich die deutsche National mannschaft für die 4. Welt- 5 meisterschaft im Feldhandball gesteckt. Sie wollte nicht nur den 1952 in der Schweiz mit 19:8 gegen schweden erkämpften Titel der weltbesten Elf verteidigen, sondern sie sah ihre Aufgabe bei diesem bisher größten Weltturnier auch in schönem Rüssigen Spiel, um so für den Handballsport zu werben. Unsere Bilder zeigen: Der alte und neue Weltmeister(oben) und die Vertretung der Schweiz, die den Fotos: dpa Schwimm-Länderkampf gegen Schweden: Damen- Krauls tafel schwamm neue deuische GSestseil Deutschland gewann klarer als erwartet mit 131:82 Punkten/ Bärbel Urban im Kunstspringen Dritte Deutschland gewann am Sonntag in Darm- stadt den Schwimm-Länderkampf gegen Schweden mit 131:82 Punkten, nachdem die deutsche Mannschaft nach den Wettbewerben des ersten Tages bereits mit 67:42 Punkten geführt hatte. Deutschland kam damit in diesem siebenten Länderkampf gegen die Skandinavier zum 6. Erfolg. Die deutsche 4d 200-m-Kraulstaffel der Herren stellte am Sonntag, dem zweiten Tag des Schwimmländerkampfes Deutschland Schweden, in Darmstadt in der Besetzung Köhler, Bleeker, Völl, Fugger mit 8:53,8 Min. einen neuen deutschen Rekord auf.(Alter Rekord 855,0.) Bei dieser Gelegenheit schwamm der Darmstadter Hans Köhler mit 2:10,4 Min. eine neue deutsche Freiwasser- Bestzeit über 200 m Kraul. Die zweite Frei- Wasser- Bestzeit erzielte Bernd Strasser (Hamm) über 100 m Rücken in 1:08,4 Min. Drei-Zylinder-DKW jetzt„ausgereift“: Ingrid Künzel lag über 100 m Butterfly nach der ersten Bahn noch etwas zurück, kämpfte dann aber prächtig und siegte in ihrem flüssigen Delphinstil noch sicher mit 1:20,00 Minuten, die sie im Freiwasser bis- her noch nicht erreicht hat.— Doppel- meister Hans Köhler lag bereits nach 300 m klar vor Manfred Fugger, gab sich dann nicht aus und siegte im 400-m-Kraul-Ren- nen mit 4:50, Minuten vor Fugger(4:52,89), dessen zweiter Platz gleichfalls nicht ge- kährdet war. An einem Sieg der Schwedin Bitthe Hannsson gab es von vornherein keinen Zweifel. Im Kunstspringen der Herren überraschte dagegen der junge Franz Reich- mann, der sich im zweiten Durchgang prächtig steigerte. Herren: 100 m Kraul: 1. Voell(D) 58, 7, 2. Lindström(S) 38,8, 3. Köhler(D) 39,1, genolten widerlegte Jnese von de, Zuschauerhvise Ueber hunderttausend Zuschauer beim dritten Deutschen Motorradmeisterschaftslauf In doppelter Hinsicht ist das internationale Motorradrennen„Rund um Schotten“ mit großer Spannung erwartet worden: Der 3. Meisterschaftslauf konnte bereits in eini- gen Klassen wichtige Vorentscheidungen bringen und sollte zum andern auch die nach dem„Großen Preis“ auf dem Nürburg- ring angeschnittene Frage, ob es wirklich eine„Zuschauerkrise“ im Motorsport gibt, beantworten. Das Ergebnis war für den deutschen Motorsport außerordentlich er- freulich, denn mit weit über 100 000 Zu- schauern wurde sogar der Vorjahresbesuch übertroffen Der Auftakt am Sonntagfrüh um 9.30 Uhr war nicht besonders vielversprechend: In der 125-cαę,4lñ-Klasse standen nur 13 Fahrer am Start. darunter aber die ostdeutschen IFA-Werksfahrer und zum erstenmal in Deutschland zwei Tschechen mit ihren CZ Maschinen. Dennoch setzte sich Kar! Lottes meisterschaftswertung August Hobl Ingolstadt) fuhr in der 350-Cα m- Klasse. auf Motorrad- DKW. sieg duf cem Schottenring 1955„Rund um Schotten“ wurde gestern zu einem großen Erfolg für den deutschen Rennsport. Der Zweite in der Welt- internationale der Drei- z Winder DKW ein Rennen für sich und wurde überlegener Sieger vor dem fruheren Welt- meister Cecil Sandfort Englanch auf Moto Gugzi. Bild: dpa mit seiner alten, liebevoll hergerichteten MV zunächst an die Spitze und wäre auch sicher Sieger geworden, wenn ihn nicht ein Riß an der Gaszufuhr in der vorletzten Runde gestoppt hätte. Der Chemnitzer Füg- ner blieb mit 106.5 km/ st Gesamtdurch- schnitt um 12 kmist unter dem Klassen- rekord des NSU-Werksfahrers Werner Haas. Dieser Gesamtdurchschnitt genügt ihm aber, um den Tschechen Bartos auf den 2. Platz zu verweisen und in der Meisterschafts- wertung zu dem führenden Lottes auf- Zzuschließen. Bis auf die Maschine des Nachwuchs- mannes Bartl, der zu mehrfachem Kerzen- wechsel genötigt War, liefen die 3-Zylinder- DKW im folgenden Rennen der 350-Sœ m- Klasse wieder wie ein Uhrwerk. Es ist er- freulich, daß es den DKW-Ingenieuren nun doch endlich gelang, die vielen„Kinder- krankheiten“ dieser eigenwilligen Zweitakt maschine auszukurrieren. August Hobl, zur Zeit Zweiter im Weltchampionat, steuerte seine unverkleidete DKW meisterhaft durch die Kurven, wobei ein Schnitt von 129,7 km /st für seine schnellste Runde errechnet wurde. Er hängte Exweltmeister Sandford mit sei- ner Vorjahres-Werkguzzi fast mühelos ab. Dagegen riskierte Siegfried Wünsche, der im nächsten Jahr sich nur noch seiner Tank- stelle in Friedrichshafen widmen will, nicht allzu viel, doch genügte ihm der 3. Platz, um mit 13 Punkten noch knapp die Meister- schaftsspitze vor Hobl zu halten. In der 250-α e m-Klasse gab es erneut einen dreifachen Erfolg der NSU-Privat- fahrer H. P. Müller, Baltisberger und Brand, die in dieser Reihenfolge das Ziel passier- ten. Dieses Ergebnis spiegelt allerdings nicht die großartige Leistung des Vierten, Karl Lottes, wider, der mit seiner DKW eine Runde lang Baltisberger und Brand ins Schwitzen brachte, ehe er sich geschlagen gab. Fast programmäßig schaffte H. P. Mül- ler mit 129,6 km /st neuen Klassenrekord, doch liegt er in der Meisterschaft noch hin- ter Hans Baltisberger. Ein leichter Sturz des in Führung liegen- den Gespannes Schneider/ Straus entschied das Rennen der Seitenwagenmaschinen lei- der schon in der 3. Runde, denn von diesem Zeitpunkt an waren die Fuldaer Faust/ Rem- mert nicht mehr gefährdet. Die Weltmeister Noll/ Cron kamen diesmal nicht ganz mit, wenn es auch zum zweiten Platz vor dem Engländer Smith reichte. Faust stellte mit 121,4 kmist einen neuen Rundenrekord auf übernahm mit 14 Punkten die Meister- schaftsführung vor dem Vorjahresmeister Noll. Im Rennen der 300 cem-Soloklasse, das den unfallfrei verlaufenen Renntag abschloß, fuhr BMW-Privatfahrer Walter Zeller Tages- bestzeit und stellte mit 134,1 km/st einen neuen absoluten Rundenrekord auf, wofür er als besondere Auszeichnung den„Goldenen Schottenring“ erhielt. Auf den Plätzen folg- ten Riedelbauch(BMW), der Belgier Goffin (Norton) und der Australier Forest BMW. Der Australier Campbell hatte Pech; er mußte, an dritter Stelle liegend, mit Motor- schaden aufgeben. Zeller ist mit 18 Punkten nun hoher Meisterschaftsfavorit. Zur endgültigen Titel- verteidigung fehlen ihm lediglich noch vier Punkte, doch da Riedelbauch bisher erst elf Punkte erhielt, werden ihm voraussichtlich sogar schon seine 18 Punkte zur Meister- schaft genügen. P. Ludwig 4. Westsson(S) 1:00,5; 400 m Kraul: 1. Köh- ler(D) 4:50, 2, 2. Fugger(D) 4:52,8, 3. Lars- Erik Eriksson(S) 4:59,4, 4. Per-Olof Eriks son(S) 5:05,4; 200 m Brust: 1. Bodinger D 2:45,2, 2. Rumpel(D) 2:46,5, 3. Karlsson(8) 2:47,6, 4. Junefelt(S) 2:48,2; Kunstspringen: 1. Reichmann O) 138,55, 2. Oehmann(8) 137,86, 3. Johansson(S) 132,98, 4. Weißhardt (D) 121,67 Punkte. Wasserball: Deutsch- land Schweden 7:4(5:2). Damen: 100 m Rücken: 1. Schmidt) 1:14,5,5; 2. Braune(D) 1:19,11; 3. Westesson (S) 1:19,4; 4. Ljunggren(S) 1:21,9; 100 m Butterfly: 1. Künzel(D) 1:20,00; 2. Lund- quist(S) 1:23, 2; 3. Sjöberg(S) 124,4; 4. Werther(D) 1:24,6; 4mal 100 m Kraul: 1. Deutschland Gansen, Künzel, von Netz, Klomp) 4:34, 7; 2. Schweden 442,3; Turm- springen: 1. Hansson(S) 86,09; 2. Schloß nagel(D) 73,03; 3. Ageby(S) 71,16; 4. Ge- bauer(D) 64,50 Punkte. Damen: 100 m Kraul: 1. Klomp(D) 1:08, Min., 2. Peters(Schw) 1:09,6, 3. Jansen(D) 1:10, 4, 4. Jobsen(Schw) 1:11, 4.— Herren: 100 m Rücken: 1. Strasser O) 1:08,44 Min,, 2. Hans Botsch(D) 1:10,0, 3. Andersson (Schw) 1:10,3, 4. Furberg(Schw) 121,6. 4* 200 m Kraul: 1. Deutschland(Köhler, Blee- 925 Völl, Fugger) 8:53,8 Mim., 2. Schweden 29,2. Herren: 200 m Schmetterling: 1. Katzorke (D) 235,6 Min., 2. Mäsel(D) 2:37,5, 3. Dahl (Schw) 2:47,7, 4. Larsson(Schw) 2:52,6.— 44100 m Lagen: 1. Schweden(Andersson, Junefeld, Larsson, Lindström) 4:30, Min,, 2. Deutschland(Strasser, Rademacher, Weber, Wagner), 4:34,2 Min.— Turmspringen: 1. Haase(D) 158,41 Punkte, 2. Oehmann Schw) 149,46, 3. Weißbarth(D) 135,07, 4. Liden (Schw) 124,57 Punkte.— 1500 m Kraul: 1. Fugger(D) 19:36,5 Min., 2. L. Eriksson(Schw) 20:08,7, 3. König(Schw) 20:22, 1, 4. Kiel D) 21:04,6.— Damen: 200 m Brust: 1. Pavoni (Schw) 3:04,3 Min., 2. Wolff(D) 3:04,8, 3. Thieme(OD) 3:05, 4, 4. Petersson(Schw) 3:17, 1. — Kunstspringen: 1. Hansson(Schw) 133,72 Punkte, 2. Richter O) 115,96, 3. Urbar D) 111,10, 4. Ageby(Schw) 100,63 Punkte. 400 m Kraul: 1. Künzel(D) 5:30,55, 2. Werther (D) 5:33,8, 3. Hellstroem(Schw) 541.1. Filmmaterial nicht ausreichend: Laiserstautern 2g Berutung ⁊urüch „Neuer Beweis für sportliche Einstellung des Vereins“— sagt I. FCK Der 1. FC Kaiserslautern hat seine Be- rufung gegen die Entscheidung des DFB- Spielausschusses zurückgezogen, der einen Protest der Lauterer gegen das entscheidende vierte Tor des Meisterschaftsendspieles mit Rot-Weiß Essen zurückgewiesen hatte. Die Berufung war beim DFB-Bundesge- richt eingereicht worden, sie wurde, wie von Vorstandsmitgliedern des 1. FCK am Sonn- tag mitgeteilt wurde, zurückgezogen, Weil das vom Verein inzwischen gesammelte Material nicht ausreichend erscheint. Damit findet der Streit um das von Penny Islacker in der 83. Minute erzielte vierte Tor für Essen, das den Rot- Weißen den Meister- titel brachte, ein Ende. Kaiserslautern begründete seinen Ent- schluß zur Zurücknahme der Berufung in einem acht Schreibmaschinenseiten langen Schreiben. Nach dem vorliegenden Filmma- terial, das bei den sehr deutlichen Platzmar- kierungen nicht mit dem Hinweis auf etwaige Verzerru, n des Bildes abgetan werden könne, sei klar erwiesen, daß das vierte Tor für Rot-Weiß Essen durch Islacker aus kla- rer Abseitsstellung erzielt worden sei. Der Film beweise auch ein klares Foulspiel Ter- maths an Render vor diesem Tor. Schließ- lich ergebe sich aus dem Flm auch, daß das vierte nichtgegebene Tor Kaiserslauterns ab- solut regelrecht erzielt worden sei. Auf der anderen Seite sei aber der hundertprozentige Beweis für den entscheidenden Regelverstoß durch das regelwidrige Wiedereintreten IS lackers ins Spiel kurz vor dem vierten Tor nicht erbracht. Nach der Darstellung des Schiedsrichters solle Islacker bereits längere Zeit vor dem entscheidenden Tor wieder ins Spielfeld gekommen sein. Die Verletzung die- ser Regel durch einen stark angeschlagenen Spieler könne auch aus sportlichen Erwägun- gen nicht als so schwerwiegend angesehen werden, um eine Wiederholung des End- spiels zu rechtfertigen. Kaiserslautern habe mit der Zurücknahme der Berufung einen neuen Beweis für die sportliche Einstellung des Vereins erbracht, so heißt es in dem Schreiben weiter, soweit es eines solchen Beweises noch bedurft hätte. Dagegen verwahrt sich der Südwestmeister mit Nachdruck gegen den Vorwurf, am grü- nen Tisch Dinge erreichen zu wollen, die auf dem Spielfeld nicht zu erringen waren, da der irreguläre Ausgang des Endspiels für jeden objektiven Fußballanhänger feststehe. Der Brief schließt, der 1. FCK wäre dankbar, wenn der DFRB-Spielausschuß aus den Vor- gängen in Hannover für die Zukunft die not- wendigen Lehren ziehen würde. Seite 4 MORGEN Montag. 11. Juli 1955/ Nr. 10 Große Mannheimer Turniertage wie vor dem Kriege: Jennis: Werner i elmrick holte sieh den vierten Jiiet Er schlug Klaus Meya klar 3:6, 3:6/ Zweiter Titelgewinn mit Potass im Herren-Doppel Badische Tennismeisterschaften im Zei- chen der Favoriten! Aber nur bei den Her- Ten. Bei den Damen gab es jene Ueber- raschungen, die in der Herrenklasse— wie erwartet— ausblieben. Badische Tennis- meisterschaften aber auch im Zeichen guter Orgenisstion und— einer hervorragenden Platzmannschaft, die unter Platzwart San- Hüter ständig 13 Plätze spielklar hatte! Da- zu lachte Petrus— und kamen Zuschauer. — In der oberen Hälfte spielte sich der dreifache Meister Werner Helmrich(TTO) Satt durch, schlug Jugendmeister Bungert (TTO) 6:3, 6:2, dann den Heidelberger Boye 671, 6:1 und anschließend dessen Clubkame- raden Meinhard 6:1, 6:2. Der 16jährige Bungert lieferte ein hervorragendes Spiel und bewies erneut, daß ihm berechtigte Hoffnungen gelten. Mit Meinhard stand ein erschöpfter Gegner auf dem Platz. Er hatte Unmittelbar zuvor alle Kraftreserven ge- braucht, um den Mannheimer Junior Adler in drei Sätzen 4:6, 6:3, 6:2 auszuschalten. Helmrichs Tempospiel könnte er aber auch sonst nicht mitgehen. Das sind des Meisters beste Waffen: Harte Schläge auf der Vor- hand und Rückhand. Würde er am Netz operieren können— und hätte er einen guten zweiten Aufschlagball: Helmrich Wäre wirklich internationale Klasse. In der unteren Hälfte setzte sich Meya — nach der Absage Feldbauschs— ebenso Slatt durch: Steigleiter(4:6, 3:6), Helmle (6:3, 6:4) und Dörfer(6:0, 6:4)— alles Hei- delberger— blieben gegen Badens besten Voungster auf der Strecke, der im Endspiel um eine halbe Klasse besser war als im Donnerstag-Medenspiel, aber dennoch 3:6, 3:6 klar verlor. Das glatte Resultat wird N Leistung allerdings nicht ganz ge- recht. Bei den Damen„bummste“ es: Mann- heims badische Meisterin Doris Brummer verlor gegen die nicht gesetzte Ex- Meisterin Meister(Heidelberg) 3:6, 6:3, 3:6.— Ja, ein Titel ist schwerer zu verteidigen, als zu er- ringen. Nicht daß„Dorle“ schlecht gespielt hätte. Aber einige Schläge„kamen“ nicht, die Gegnerin war in Hochform, spielte gute „Stops“ und gewann verdient. Nächste Uber- raschung: Die Siegerin verlor gegen Fr. Prästinari Schwarz-Gelb) 7:9, 6:2, 6:2, eine fabelhafte Leistung, die Prästimari ins End- spiel brachte, wo sie gegen ihre Klubkame- radin Helga Kuder 6:4, 6:2 verlor. Diesem Im Offenburger Kinzigstadion: Melga Klein- verteidigte ilire Jitet Die badischen Landesmeisterschaften der Leichtathleten Die badischen Leichtathletikmeister- schaften im Offenburger Kinzigstadion, die mit 55 Vereinen und 250 Teilnehmern eine starke Besetzung gefunden hatte, brachten bereits am Samstag elf Meisterschafts-Ent- Scheidungen, von denen Filde Gerschler (Universitätssportelub Freiburg) im Hoch- sprung mit 1.57 m die beste Leistung zeigte. Erfolgreichster Verein des ersten Tages war der Universitätssportelub Freiburg, der außer dem Hochsprung der Frauen auch noch den 10 C 00-m-Lauf durch Walter Schrö- der, der den Titelverteidiger Wehßbecher Gietigheim) schlug, den 800-m-Lauf durch Rita Czech-Blasl, die bekannte Deutsche Skimeisterin, und die dreimal 1000-m-Staf- fel der Männer gewinnen konnte. Zu einem schönen Doppelerfolg kam Helmut Bund- schuh(TV Eberbach) im Weitsprung, in dem er mit der Sprungweite von 6,86 m gegen- über dem Titelverteidiger Reichenbach(USC Freiburg) der glücklichere war. Im 200-m- Lauf der Frauen war die Titelverteidigerin Helga Klein-Erny(Mannheim) nur knapp Siegerin vor Edelgard Mayer vom TV Lan- genbrücken. Weitere Ergebnisse: Hochsprung: 1. We- ber Fritz, KTV Karlsruhe 46, 1,84 m, 2. Ronallenfitsch Fritz, TSV Rettigheim, 1,80. 5000 m: Koschorke Wolfgang, USC Frei- Burg 15:56,0 Minuten, 2. Brischar Werner, Tus Schonau, 15:56,2, 3. Wickersheimer Hermann, Mr Mannheim, 15.56,4. 44 400 Meter: 1. Usc Feidelberg 3:27,0, 2. USC Freiburg, 3:29,2. Stabhochsprung: 1. Julius Schneider, Sc Pforzheim, 3,30 m, 2. Rosz- kamm Helmut, Usc Freiburg, 3,70 Meter. Frauen: 80 m Hürden: 1. Klute Lore, sc Heidelberg, 12,5 Sek., 2. Heppes Wal- Nur Basel begeisterte Spygg. Neckarsulm— SV Waldhof 15:5 Die hohen Erwartungen der 1200 Besucher im Neckarsulmer NSU-Kasino beim Box- treffen zwischen dem deutschen Mann- schaftsmeister SpVgg. Neckarsulm und dem SV Waldhof wurden nicht erfüllt, denn außer dem überragenden Europameister Edgar Basel konnte das Mannschaftsgefüge der Badener nicht überzeugen. Die hoch mit 15:5 siegenden Neckarsulmer deckten die tech- nischen Mängel der Staffel auf, so daß ver- schiedene deklassierende Auseinandersetzun- gen zustande kamen. Wohl mußten die Badener mit Ersatz in verschiedenen Klassen antreten, darunter auch für den deutschen Exmeister Roth. So war nur Basel der über- ragende Vertreter und er zeigte gegen Veit Neckarsulm), wenn auch nur streckenweise sich ausgebend, boxerische Feinheiten in Reinkultur. Sein Ausweichen, seine Schlag- Variationen, seine Beinarbeit sind nicht mehr Zu verbessern. Veit hielt sich tapfer und ver- lor nach Punkten. Entwicklungsfähig dürfte der badische Schwergewichtsmeister Ritter 1 sein, der beherzt dem deutschen Meister Schreibauer einige Rechtstreffer ans Kinn setzte, dann aber durch einen präzisen Lebertreffer vorzeitig verlor. Ergebnisse: Fliegen: Basel Mannh.) Punktsieger über Veit. Bantam: Korschewski Neckarsulm) Punktsieger über Hans. Leicht: Winkler Neckarsulm) Punktsieger über Kohr. Halbwelter: Redl Neckarsulm) Disqualiflka- tionssieger in der 3. Runde über Hornung. Welter: Kenski Neckarsulm) Punktsieger über Schneider. Halbmittel: Stutz Neckar- sul) gegen Kreßmann unentschieden. Mittel: Kestel(Neckarsulm) Abbruchsieger in der dritten Runde über Schmidt. Halbschwer: Denninger Neckarsulm) Disqualiflkations- sieger in der dritten Runde über Ritter II. Schwer: Schreibauer Neckarsulm) K. o.-Sieger in der ersten Runde über Ritter. Baseball-Europameisterschaften Bei den Europameisterschaften im Base- ball kam Deutschland am Samstag in Barce- lona zu einem 5:4-Sieg über Frankreich. Das Treffen Spanien Italien verlief unent- schieden 0:0. Zur Zeit stehen Belgien und Spanien, beide in drei Spielen ohne Nieder- lage, an der Spitze der Tabelle. Deutschland liegt an zweiter Stelle, gefolgt von Titelver- teidiger Italien und Frankreich. traut, KSC Karlsruhe, 13,1 Sek., 3. Zuppke Annie, Mannheim, 13,3 Sek. 100 m: Erny- Klein Helga, Sd Mannheim, 12,5 Sekunden, 2. Mayer Edelgard, Langenbrücken, 12,6 Sek., 3. Werner Inge, TV Schwetzingen, 12,7 Sek. Diskus: Klute Lore, USC Heidel- berg, 42,61 m, 2. Kärcher Inge, TV Eurin- Zen, 36,97 m. Weitsprung: 1. Erny-Klein Helga, Sg Mannheim, 5,39 m, 2. Gerschler Hilde, USC Freiburg, 5,26 m, 3. Werner Inge, TV Schwetzingen, 5,11 m. 4100 m Frauen: 1. Sa Mannheim, 31,0 Sek., 2. TG Heidelberg, 52,3 Sek., 3. Sc Karlsruhe, 33,4 Sekunden. 200 m Hürden: Hans Heß, TS Kehl, 26,7 Sek.; 2, Roland Vierneisel, US Heidelberg, 27,3 Sek.; 3. Helmut Joho, USC Heidelberg, 27,4 Sek.— Hammerwurf: 1. Wilhelm Brun- ner, VfR Mannheim, 49,99 m; 2. Hans Volk, MTV Karlsruhe, 49,92 m; 3. Fritz Heinrich, Use Heidelberg, 40,69 m.— 400 m Hürden: 1. Helmut Joho, USC Heidelberg, 57,7 Sek.; 2. Gerhard Ritzhaupt, TG 78 Heidelberg, 58,2; 3. Achim Berchthold, TV 1846 Heidelberg, 61,9. 110 m Hürden: 1. Hans Heß, TS Kehl, 15,5 Sek.; 2. Adolf Schweickard, TV 1846 Heidel- berg, 16,0 Sek.; Karlheinz Böckstieger, TSV 1846 Mannheim, 16,2 Sek.— 100 m: 1. Karl Kaufmann, KSC Karlsruhe, 16,6; 2. Lothar Knörzer, KSC Karlsruhe, 10,7; 3. Michael, Sa- vari, USC Heidelberg, 10,9 Sek.— 800 m; 1. Wolfgang Klingbeil, US Freiburg, 158,6 Min.; 2. Walter Herr, USC Freiburg, 1:59,5 Min.; 3. Egon Haas, TV Villingen, 1:59,55 Min. — 1500 m: 1. Wendelgassr, VfB Gaggenau, 405,2; 2. Wolfgang Trümpler, USC Freiburg, 4:09,56 3. Werner Leger, MrG Mannheirn 4:10,4 Min.— 200 m: 1. Heinz Fütterer, KSC Karlsruhe, 21:8; 2. Michael Savari, USC Hei- delberg, 22,9; 3. Eduard Rnappe, Sc Baden- Baden, 23,1 Sek.— 400 m: Gerd Baas, SC Freiburg, 49,8; 2. Peter Dörsam, KSC Karls- ruge, 50,6; 3. Gerhard Ritzhaupt, TG 78 Hei- delberg, 50,9 Sek.— Kugelstoßen: 1. Martin Bührle, USC Heidelberg, 13,67 m.— 4 mal. 100 m: 1. USC Heidelberg 43,5; 2. SC Pforz- heim, 44,6; 3. Kehler Turnerschaft 44,9 Sek. Treffen fehlte es etwas an Klasse— aber Badens Damentennis ist doch auf gutem Wege: Die Endspielpartnerinnen sind gut veranlagt, und die jugendlichen Geschwister Berk(ebenfalls Schwarz-Gelb) zeigten sich vielversprechend. Der Club von Heidelberg- Rohrbach spielt in diesem Metier ohne Zwei- kel zur Zeit eine gute Rolle. Im Herren-Doppel paarten“ sich(nach Feldbauschs Absage) Helmrich und Potass und erreichten leicht das Endspiel. Potass Freiburg) ist immer noch einer unserer Inge Fellgiebel siegte Besten in Baden: vor allem ist er der Spie- ler mit dem größten Variationsreichtum im Schlag. Die untere Hälfte beherrschte Schwarz-Gelb mit Kuhlmann/ Meinhard und Meya/Grathwol. Im Semifinale schlugen Meya/ Grathwol ihre Clubkameraden 6:2, 6:3, unterlagen dann aber im Endspiel Helmrich/ Potass 6:8. 6:3, 1:6, ein Resultat, das für die Sieger klarer ausgefallen wäre, wenn Potass nicht so erschöpft gewesen wäre. Einen harten Kampf hatte es zuvor im gemischten Doppel gegeben, wo sich Doris Brummer— zusammen mit dem„überkopf“ hervorragend spielenden Bungert— eine teilweise Entschädigung holen konnte, Nach herrlichem Kampf(das Mixed ist doch oft im Tennis„nicht Fisch und nicht Fleisch!“) bezwangen sie Stösser/Potass in drei Sät- zen 2:6, 6:2, 10:8.(Bericht der B-Klasse und Senioren in der Dienstagausgabe.) Heinz Schneekloth im Amazonenspringen Deuschland siegie im, Preis der flalionen“ Den„Großen Preis von Aachen“ holte sich nach Stechen Fritz Thiedemann Der 19. Preis der Nationen in Aachen wurde vor 50 000 Zuschauern für die deut- sche Mannschaft mit Springreiter-Weltmei- ster H. G. Winkler auf„Halla“, Fritz Thiede- mann auf„Meteor“, Luetke-Westhues auf „Ala“ und Walter Schmidt auf„Kiel“ ein großartiger Erfolg. Die Equipe startete unter mrem Chef Harald Momm gegen die Elite von sieben Nationen und vollbrachte die große Leistung, beide Umläufe fehlerfrei zu Absolvieren. Sie gewann damit den Wander- preis des Bundespräsidenten. Mit je 12 Feh- lern kamen Italien und Spanien gemeinsam auf den 2. Rang. Dritter wurde Frankreich (16 F.), vor England(20 F.), Belgien(27 F.), Schweden(39 F.) und Dänemark(101 F), Nachdem sich 1952 Italien und dann zweimal Spanien(1953/1954) als Erste im Preis der Nationen behaupten konnten, glückte dies nunmehr erstmals Deutschland. Bereits nach dem ersten Umlauf kam Deutschland fehlerfrei auf Platz 1, denn nur Walter Schmidt machte mit„Kiel“ 8 Fehler. Diese wurden jedoch gestrichen, da die ge- werteten drei Besten: Luetke-Westhues, Winkler und Thiedemann, ihre Pferde feh- lerfrei über den Parcours brachten. Nachdem im zweiten Umlauf„Ala“,„Halla“ und „Kiel“ den 775 m langen und mit 15 Hinder- nissen bespickten Parcours obne Fehler überwunden hatten, brauchte Fritz Thiede- mann mit„Meteor“ nicht mehr anzutreten. Denn der Gesamtsieg für Deutschland stand Ja fest. „Amicitia“ gewann„Kaiserpreis von gad Ems Schürfster Konkurrent— RG Gießen— mit einer halben Länge geschlagen Die Mannheimer Amicitia hatte vier Mel- dungen zur 65. Emser Ruder-Regatta ab- gegeben und konnte am Sonntagabend drei Siege verzeichnen. Der weitaus wichtigste Sieg wurde errungen von dem Vierer mit Steuermann in der Besetzung Deblitz, Toch- termann, Schüler, Eckert und Bichelmeier (St.) und zwar gegen den scharfen Konkur- renten der RG Gießen. Die Amicitia-Mann- schaft konnte ihren Sieg vom Vortag wie- derholen, doch flel er auf Außenstart wesent- lich knapper aus, Mit 5:21, 2:5: 23,4 ergab sich eine halbe Länge Vorsprung für die Ami- citianer, die dem außergewöhnlich scharfen Endspurt der hart rudernden Gießener bis ins Ziel hinein widerstehen konnten. Mit dem Sieg im Kaiser-Preis-Vierer konnte Klaus Tochtermann seinen 50. Rudersieg für den Mannheimer RV Amicitia erringen. Die Wertvolle Trophäe, die einst von Kaiser Wil- Bereits vor dem Preis der Nationen hatte es einen weiteren deutschen Erfolg gegeben. Im schweren Jagdspringen der Amazonen setzte lich Inge Fellgiebel(Warendorf) auf Sturmwind im zweiten Stechen über Mauer (1,85 m) und Oxer(1,60 m) nach fehlerfreiem Ritt gegen Gerlinde Merten(Gummersbach) durch, die mit Fregola an der Mauer schei- terte. Die junge Gummersbacherin belegte mit Sabine noch den dritten Platz vor der Spanierin Elizalde. In der kombinierten S- Dressur holte sich der schwedische Wacht meister Persson auf Knaust mit der Wert- zahl 52 den zweiten Sieg in Aachen vor Hannelore Weygandt ODüsseldorf) auf Per- kunos mit Wz. 51,7 und Olympiasieger St. Vyr(Schweden) auf Juli mit WZ. 49,6. Nach dreimaligem dramatischem Stechen gewann am Sonntag Fritz Thiedemann auf „Meteor“ mit einem fehlerlosen Ritt im drit- ten Stechen vor 55 000 Zuschauern beim Aachener Reitturnier das Jagdspringen der Klasse Sa um den„Großen Preis von Aachen“. An zweiter Stelle placierten sich Welt- meister H. G. Winkler mit„Halla“, Alfons Lütke-Westhüs mit„Ala“ und der spanische Hauptmann Alonso Martin mit„Incierto“ (alle vier Fehler im dritten Stechen). Den fünften Platz belegten die Englände- rin J. Palethorpe mit„Earlsrath Rambler“, Capitain de Fombelle Frankreich) mit „Buffalo“ und Piero d'Inzeo(Italien) mit „Nadir“(alle vier Fehler im ersten Stechen). Vier Meldungen— drei Siege: helm I. gestiftet wurde, wird nun für ein Jahr im Bootshaus àm Paul-Martin-Ufer zu sehen sein 5 Der zweite Emser Regatta-Tag brachte einen Sieg der Junioren im Achter. Die Mannschaft Pohl, Hahn, Zapf, Weber, Eurin- ger, Dorando, Hinze, Doderer, Steuer: Bichel- meier, hatte es mit zwei Renngemeinschafts- Mannschaften von Bad Ems und Lahnstein, sowie den zwei Limburger Vereinen zu tun. Die sauber rudernden Junioren setzten sich sofort an die Spitze des Dreier-Feldes und erweiterten ihren Vorsprung im Ziel auf Ungefähr drei Längen. MRC vor Frankfurt EtWa 3000 Zuschauer erlebten am Sonn- tag bei der 41. Heilbronner Ruderregatta der Rudergesellschaft Schwaben Heilbronn Badische Kanumeisterschaften im Mühlauhafen: Net Hfleistertilet fut den USU Sandhofen Günter Krämer in großartiger Form/„Rheinbrüder Karlsruhe“ bei den Frauen am erfolgreichsten Bei idealem Wetter wurde am Wochen- ende die Badische Meisterschaftsregatta der Kanuten im Mannheimer Mühlauhafen aus- getragen. Nachdem der WSV Sandhofen be- reits am Samstag, der den Langstrecken- rennen vorbehalten war, mit einem über- zeugenden Doppelsieg im Kajak-Marathon der Senior-Einer über 10 km aufgetrumpft hatte, reihte der in prächtiger Form befind- liche Günter Krämer zusammen mit Alt- meister Noller noch weitere sechs Titel diesem Erfolg an. Mit dem besten Willen gelang es Weltmeister Ernst Steinhauer nicht, den 23jährigen Krämer auch nur in einer Konkurrenz ernstlich zu gefährden. Während bei den Herren die Sandhofer ein- deutig dominierten, verstanden es auch die Rheinbrüder aus Karlsruhe ihre Vormacht- stellung bei den Frauen mit drei erfolgreich verteidigten Meistertiteln zu behaupten. Bei der Jugend rangiert ebenfalls Karlsruhe mit drei Bestentiteln vor der KG Neckarau mit zwei Jugendbesten im Kanadier und dem VW Mannheim mit einem Bestentitel. Die acht Meisterschafssiege genügten dem WSV Sandhofen auch, um als erfolgreichster Verein aus der zweitägigen Veranstaltung her vorzugehen., Den zweiten Platz teilen sich mit insgesamt je sieben Siegen die Rhein- brüder Karlsruhe und die Kasteler RGK. Einen beachtlichen dritten Platz in diesem Gesamtklassement sicherte sich der VW Mannheim mit fünf ersten Plätzen. Leider waren die Kanadier-Rennen nur schwach besetzt, dagegen stritten 2z. B. in den erst- klassigen Läufen der Männer- und Frauen- Senioren zehn Boote um Sieg und Titel. Das imposente Bild bot das Zehn- Boote-Feld im Rennen der Vierer-Kajaks der Jugend. Den Wanderpreis der Stadt Mannheim entführ- ten die Mädels von der KSG Mainz-Mom- — bach. Der Senior-Einer über 10 km gestal- tete sich leider nicht zu dem erwarteten Aufeinandertreffen von G. Krämer und E, Steinhauer, denn letzterem brach beim Start das Paddel. Obwohl der Friedrichs- hafener Möhrle in sportlich schöner Geste sein eigenes Paddel dem Konkurrenten gleich zur Verfügung stellte, genügte die Verzögerung, um den Vorsprung der Spit- zengruppe auf 75 m zu erweitern. Dieser Rückstand war in diesem Klassefeld unmög- lich wettzumachen, so daß der Kampf sich auf ein Duell zwischen Krämer und Noller zuspitzte. Bei 7000 Meter löste sich der er- folgreiche Titelverteidiger mühelos von seinem Schrittmacher. Krämers Vorsprung im Ziel betrug über 60 Meter. Steinhauer gelang es in den Senior-Einerkämpfen nur über die kurze Distanz sich zwischen Krämer und Altmeister Noller zu schieben, Eine kleine Ueberraschung gab es im Senior-Vierer über 10 000 m. Die Junioren- Mannschaft der Mannheimer Paddelgesell- schaft vermochte gleich bei ihrem ersten Senioren-Start zu Sieg und Meisterschafts- ehren zu gelangen, Bis zur Hälfte der Strecke hielt die Mannheimer Kanugesellschaft wak⸗ ker mit, doch dann zog die Faddelgesell- schaft auf und davon. Daß diese Leistung kein Zufallstreffer war, stellte sich am Sonn- tag bei der 4, 500-m- Staffel heraus, die mit 20 Sekunden Vorsprung von der Paddelge- sellschaft gewonnen wurde. Einen packen den Verlauf nahm die 4 500-m- Staffel der Senioren. Nach 100 Metern lag das Feld noch geschlossen beisammen, bevor Noller und Krämer eingriffen und den Sandhofer Erfolg sicherstellten. Da die Ex-Mannheimerin Gisela Amail (Rheinbrüder Karlsruhe) indisponiert war, kam es nur im Kajak-Einer über 500 m zu Puümpefnicke der Ausein andersetzung mit der Weltmeiste- rin Therese Zenz(Mettlach/ Saar). Die Saar- länderin gestaltete das Rennen zu einem klaren Erfolg. In großartigem Stil hatte sie in dem Zehn-Boote-Feld bis zum Ziel über vier Längen Vorsprung gegenüber ihrer stärksten Rivalin G. Amail herausgeholt. Einen begeisternden Schlußpunkt der Mei- sterschaftsregatta bildete der Lauf der Mannschafts-Kanadier. In einem imponie- renden Endspurt bezwangen die Wiesbadener das fünfzig Meter vor der Ziellinie noch klar in Führung liegende Lampertheimer Boot mit fünf Zehntelsekunden. Die Ergebnisse: Männer: Einer- Kajak, Senioren(10 km): 1. G. Krämer(Ws Sandhoten) 38:38 Min.; 2. H. Noller (WSV) 39:25 Min.; 3. R. Martin(Kastel) 1:00:07 Std. Zweier-Kajak, senſoren(10 km): 1. Kasteler RKG 46:35 Min.; 2. WSV Sandhofen 46:42 Min. Vierer-Kafak, Senioren(10 km): 1. Paddelgesell- schaft Mannheim(R. Baumann, H. Baumann, E. Lickfeld, W. Mischler); 2. Mannheimer Kanu- gesellschaft. Einer-Kafjak, Junioren(1d Em): 1. Fr. Chalupsky (VW Mannheim) 59:20 Min.; 2. Keller(Saarbrücker Kanuclub) 59:46 Min. Zweler-Kajak, Junioren: gesellschaft kampflos. Einer-Kajak, A-Jugend d km): 1. Wiesel(Saar- brücker Kanuelub) 14:15 Min.; 2. Charond(Saar- brücker Kc) 14:23 Min,; 3. H. Herz(Kc Wertheim) 14:34 Min. Zweier- Kajak, A-Jugend(3 km): 1. Kanufreunde Mettlach 13:11 Min.; 2. TG Heilbronn 18:21 Min. Vierer-Kasak, A-dugend(3 km): 1. Paddelgesell- schaft Mannheim 12:06 Min.; 2. Kasteler RRG 12:14 Min. Einer-Kajak, B-Jugend(3 km): 1. W. weber W. Mannheim) 14:69 Min.; 2. D. Reis(Kasteler RKG) 15735 Min, a Zweler-Kalak, B-gugend(3 km): 1. Kasteler RRG 1826 Min.: 2. Rneinbrüder Karlsruhe 18:49 Min.; 3. VW Mannheim 13:80 Min. Einer-Kajak. Jungmannen(4 km): 1. Hell(Kanu- freunde Mettlach) 20:33 Min.; 2. Marx(Saarbrücker Mannheimer Kanu- de 500 95 Ludwigshafener RV: 2. Rfeſnisch Vollkornbfot, 48 4 Soffegeßfof) Paderborßer Schnitten u E N n e n e e 0 e N 3 0 0 f f E K 6 0. ö Heinz Müller gab auf: Kemp Etagpensieger Sieger der vierten Etappe der Frank reichrundfahrt, die am Sonntag von Namur über 232 km nach Metz führte, wurde der Luxemburger Willy Kemp in der Zeit von 6:41:07 Stunden vor Maurice Quentin Frank. reich-West) mit 6:41:15 Stunden sowie Pierre Molineris(Frankreich-Südost), mit der glei. chen Zeit. Den sechsten Platz belegte Fran- cois Mahe von der französischen National. mannschaft mit 6:41:27 Stunden. Im Gesamt. klassement führt nach der vierten Etappe Antonin Rolland von der französischen Na. tionalmannschaft. Er übernahm das Gelbe Trikot von dem bisherigen Spitzenreiter Wout Wagtmans(Holland). Von den beiden deutschen Teilnehmern an der diesjährigen Tour de France schied“ einer bereits aus. Heinz Müller(Schwennin⸗ gen), der zusammen mit Günther Pankoke iu der internationalen Mannschaft gestartet war, gab das Rennen am Sonntag während“ der vierten Etappe von Namur nach Metz auf. Günther Pankoke hielt sich dagegen diesmal beachtlich und erreichte in 65181 Stunden als 18. das Ziel. Mannheim-Heidelberger Renngemeinschaft Die Vereinsleitung des MRV„Amicitia“ gibt bekannt, daß sie mit der Ruder-Gesell- schaft Heidelberg eine e eingegangen ist. Die Renngemeinschaft wird gebildet durch den Vierer m. St. der„Ami- citia“ und den Vierer m. St. der RG Heidel- berg, die zusammen einen I. Achter bilden werden. Für die Besetzung kommen die Mannheimer Ruderer Deblitz, Tochtermann, Schüler, Eckert und die Heidelberger Rude- rer Mangelsdorff, K. Baas, W. Baas und Fidrmuc in Frage. Das Training des neuen Achters wird von Fritz Gwinner übernom- men. Nach Auflösung der Renngemeinschaft werden die Ruderer wieder zu ihren Ver- einen zurückkehren. Sollte der Renngemein- schafts-Achter das halten, was man sich in Expertenkreisen von ihm verspricht, dann wird er zum ersten Male bei der Dreiländer- kampf-Regatta in Erscheinung treten. Die beiden Vierermannschaften werden außer- dem auch in ihren bisherigen Bootsgattun- gen starten. Das Hochziel des Mannheim- Heidelberger Renngemeinschafts-Achters ist natürlich die Beschickung der Deutschen Rudermeisterschaften, die in diesem Jahr zum zweiten Male mit der Ostzone gemein- schaftlich durchgeführt werden und zwar am 13/14. August auf der Olympiastrecke in Berlin-Grünau. 4 sehr spannende Rennen, an denen Ruderer aus 25 Vereinen teilnahmen. Im Mittelpunkt standen die Seniorrennen, die eine gute Besetzung aufwiesen. Den zweiten Senie ren- Vierer m. St. um den Preis von Innen- minister Ulrich entschied mut knappem Vor- sprung die RG Heidelberg vor dem RC Mannheim für sich. Der zweite Senior⸗ achter wurde nach spannendem Rennen vom Mannheimer ROC gewonnen., der den Frankfurter RC und den Schweinfurter RO auf die Plätze verwies. Interessant verlief auch der leichte Senior-Vierer m. Stm., den die Heilbronner RG Schwaben mit knapp⸗ stem Vorsprung im Endspurt vor dem Mannheimer RC für sich entschied. Ergebnisse: 2, Senior-Vierer m. Stm. 1. RG Heidelberg 7:0,2 Minuten; 2. Mann- heimer RC 703,6; 3. Würzburger RV 71465, 2. Senior-Achter: 1. Mannheimer RC 6183; 2. Frankfurter RC 6:36,5; 3. Schweinfurter RC 6:54, 2. ö 2. Jungmann-Achter: 1. Mannheimer Baden, 2. RV Friedrichshafen. 5 Jungmann- Einer: 1. RG Wertheim, 2 Stuttgarter RG.. Leichter Jungmann-Vierer m. Stm.: 1. Heilbronner RG Schwaben. 3. Jungmannn- vierer m. Stm.: 1. Heidel- berger RC; 2. RG Eberbach. 1. Jungmann- Vierer m. Stm.: 1. RV Friedrichshafen; 2. Lauffener RC. 2. Jungmann- Vierer m. Stm.: 1. Lud- wigshafener RV; 2. Mannheimer RC. Kc) 20 24 Min.; 3. H. Sievers(ο²./]⁰ Mannheim) 21:19 Min. Zweler-Kafjak, Jungmannen(4 km): 1. VV Mannheim) 19:10 Min,; 2, K Maxau 19:45 Min.; 3. KSC Neckarau 20:05 Min. Einer- Kajak, Altersklasse J( km): 1. Mann- heimer KG H. Staudt) 14:43 Min. Einer- Kajak, Altersklasse II(3 km): 1. A. Kast (Kasteler RKG) 14:7 Min. Frauen: Senior-Einer(3 km): 1. Th. Zens(Mett- lach) 15:20 Min.; 2. Klau(Undine Saarbrücken) 15:46 Min. Senior-Zweier(3 km): 1. Rheinbrüder Karls- ruhe 15:20, Min,; 2. KC Maxau 16:37,4 Min. Junjor-Einer(3 km) 1. U. Hettler MKC) 1610 Min,; 2. J. Beubold SW Darmstadt) 16123 Min. Junfor-Zweier(3 Km); 1. WSV Worms 17:02 Min. Einer, A-Jugend(3 Km): 1. H. Ini H,ꝭv. Darm- stadt) 17:56 Min.; 2. M. Krombholz Gheinbrüder Karlsruhe) 16:10 Min.; 3. L. Steinhauer(MKC) 10:25 Min, Zweier, A-Jugend(3 Km): 1. Kasteler RRG 15:03 Min,; 2. WSV Sandhofen 15:14 Min. Einer-Kajak, Männer, Senioren(600 m): 1. WSV Sandhofen, G. Krämer, Bad. Meister, 1581,3 Min. 2. Mannheimer KG, E. Steinhauer, 1152, 2; 3. WSV Sandhofen, H. Noller, 1252, Elner-Kajak, Männer, Senioren(1000 m): 1. WSV Sandhofen(G. Krämer) 420,1 Min,; 2. WSV Sand- hoten(H. Noller) 423,8; 2. Mannheimer KG G. Steinhauer) 4:24, 4. Zweier- Kajak, Münner, Senioren(500 m): 1. WS Sandhofen 114,5 Min,; 2. Mannheimer Kd 1410. Zweler-Kajak, Männer, Senioren(100% mi: 1. WSV Sandhofen 3:82, Min,; 2. Mannheimer KG 352,6 Min, Vlerer-Kajak, Männer, Senioren,(100% m') 1. WSV Sandhofen 329,1 Min. A mal-BOO-m- Staffel Klasse I, Männer, Senjoren: 40% dn en 3704,4 Min,; 2. Mannheimer KG 706, f Erhalllich in allen fülhrentlen, Jochger che, N E Jr. 159 Frank. Namur de der zit von Frank. Pierre r lei. Fran- tional. esamt- Etappe en Na- Gelbe nreiter hmern schied ennin- oke in startet ährend 1 Metz agegen 6:51781 L mieitia“ Gesell- nschaft kt Wird „Ami- Heidel- bilden en die mann, Rude- as und neuen ernom- nschaft n Ver- emein-· sich in „ dann ander- n. Die außer- attun⸗ meim⸗ ers ist tschen Jahr mein- ZWäar cke in uderer punkt ute Senio- Innen- n Vor- m RC zenior- dennen r den ber RC verlief N., den Mapp- dem Stm. Mann- 7·1455, C 67833 Murter er RG im, 2 n.: 1. 1 RG leidel- 1. RV Lud⸗ ——— mheim) 1. VN 5 Min.; Mann- A. Kast (Mett- rücken) Karls- ) 1610 Min. 0 Min. Darm- brüder (Kc) RR 1. SV Min. . WSV 1. WS Sand- KG G. 0 5 1. W 1241/0. m)i 1. er kd m) 1. nioren: ler KG Nr. 155 Montag, 11. Juli 1955 MORGEN Seite 8 Freundschaftskämpfe der Schwerathleten heglücete Neuanche de: K SU-Ninge⸗ VfL Michelstadt verlor 3:5/ Feudenheim siegte 6:2 Während über den ganzen Sonntag hin- weg beim RSC Laudenbach und ASV Lud- wigshafen zugkräftige Mannschafts-Turniere am Ringen zur Durchführung kamen(über die wir noch berichten werden), wurde in- nerhalb unseres Gebietes der Samstagabend mit Ringer-Privatkämpfen ausgefüllt, bei denen wirklich sehenswerte Leistungen ge- boten wurden. Insbesonders war dies in der KSV-Halle der Fall, wo der VfL Michel- stadt seine Rückkampf verpflichtung einlöste. Diese Mannschaft machte rein körpermähig den siegessicheren Eindruck; jedoch gab auch hier die ausgefeiltere Technik den Aus- schlag für den knappen, verdienten 5:3-Sieg der„84er, die wie angekündigt ohne Ban- tamler Hans Hettel ins„Gefecht“ stiegen. Bis zur„Halbzeit“ war die Angelegenheit noch offen, zumal es bis dahin 2:2 stand. Zweimal gingen die„84“er durch einen kampflosen Erfolg Walters im Fliegenge- wicht, sowie durch Denu im Federgewicht, der Bauer durch Hüftzug nach zwei Minuten fix und fertig gemacht hatte, in Führung— zweimal jedoch erfolgte sofort Michelstadts Ausgleich. Zuerst war Gettmann im Ban- tamgewicht über Steinle mit Selbstfaller er- folgreich(2:15 Min.) und nachher mußte sich Mai(84) im Leichtgewicht gegenüber Cecil nach Punkten geschlagen bekennen. Dann jedoch waren die Michelstadter so gut wie abgemeldet und mußten froh sein, wenig- stens noch im abschließenden Schwerge- wicht durch L. Hensel mit Halbnelson nach zwei Minuten einen Sieg zu landen, wodurch ihre Niederlage im erträglichen Rahmen blieb. Zwischendurch jedoch war Mannheimę Enderfolg längst unter Dach und Fac. Hansche(84) brachte im Weltergewicht nch zwei Minuten an Hensel II einen erfol- fei- chen Schleudergriff an; Münch(84) v' f im Mittelgewicht Trumpfheller nach sieben Minuten mit Armzug am Boder auf die Schultern, während Kaiser(84, im Halb- schwergewicht gegenüber Uster auf Vorsicht bedacht war, zumal es sich u den fünften und siegbringenden Punkt der Mannheimer 5 TTC Mannheim Werner Helmrich 60e und Klaus Meya, Schwarz-Gelb Heidelberg(links), be- stritten— wie erwartet— das Endspiel der Badischen Meisterschaften, das— wiederum wie erwartet— Helmrich gewann. Sein vier- ter Badischer Meistertitel! Bild: Steiger handelte. Kaisers Punktsieg jedoch stand in keiner Phase in Frage. Bei der Sd Niederliebersbach stieß der ASV Feudenheim auf erheblich mehr Schwie- rigkeiten, wie vielleicht der glatte 6:2-Erfolg der ASV- Staffel vermuten läßt. Die erfah- renere Ringweise der Mannheimer Vorstäd- ter ließ jedoch keinerlei Zweifel darüber aufkommen, wer der Bessere ist. Baier über Kempf(Fliegengewicht, 14:10, Aufgabe) und L. Schmitt über Weber Gantamgewicht, 2:30, Untergriff) sorgten für die alsbaldige 2:0-ASV-Führung, die aber erst um weitere vier Punkte ausgebaut werden konnte, nachdem Fischer(N) im Federgewicht Uber- gewichts-Sieger über H. Schmitt bleiben konnte. Durch den gleichen Fehler, stellte Höfer F) über R. Mülbert im Leichtgewicht den alten Abstand(3:1) wieder her, ehe Bie- dermann über Stalf(Weter, 1:40, Schleude- rer), Vogler über Falter(Mittelgewicht, 13:05, Aufgabe) und Benz über Fleck Halb- schwergewicht, 9:50 Armhebel drei imponie- rende, entscheidenden Siege landen konn- ten. Die Ueberraschung des Abends, war dem abschließenden Schwergewicht vorbe- halten: Heiner Mülbert(NJ), der alte Hau- degen, brachte das Kunststück fertig, Ossy Brugger(F) mit Hüftzug(13:30 Min.) auf beide Schultern zu werfen. 211 Avusrennen fraglich Der Westb liner Verkehrssenator Otto Theuner äußerte am Samstag, daß eine Ge- nehmigung des am 25. September in Berlin vorgesehenen Avusrennens für Automobile in Frage gestellt sei, weil der Bundesver- kehrsminister die Sicherheitsmaßnahmen als nicht ausreichend betrachte. Auch er selbst Würde sich unter den gegebenen Uwetsygen für eine Genehmigung dieses Rennens nicht stark machen“, sagte Theuner. Deutscher Sieg im Wurftaubenschießen Einen Außenseitersieg durch den deut- schen Meyer-Schmarie gab es beim vor- letzten Kampftag des achttägigen 21. Deut- schen Bundesschießgens in Hannover. Der in Lauenau im Deister beheimatete Sieger ge- wann das internationale Wurftaubenschie- Ben im jagdlichen Anschlag(30 Tauben) mit der höchstmöglichen Trefferzahl von 30 vor dem Engländer D. T. Jones mit 29 so- Wie sechs weiteren Schützen, die mit je 28 Treffern stechen mußten. . aus Fran- furt, Mitglied deutschen National- Mannschaft, gewann Sünter Badstöbner der am Sonntag auf der Phöniæ-Kampfbahn das traditionelle Einzel- Rennen„Goldenes Rad von Mannheim“. Der favorisierte dreifache Badische Meister Rudi Altig gab wegen Erschöpfung auf. Auf der Phönix-Kampfbahn Willy Altig auf Platz 4 Rudi Die Hoffnungen, die man im traditionel- len Rennen„Goldenes Rad“ auf die Mann- heimer Fahrer, insbesondere auf den drei- fachen Badischen Bahnmeister Rudi Altig, gesetzt hatte, erfüllten sich nicht. Es gab Mannheimer Siege nur in den Rahmenwett- bewerben; in der Hauptprüfung exerzierte der tüchtige Nationaltrikotträger, Günther Badstübner aus Frankfurt und sein Lands- mann Sauer den Einheimischen ihr großartig klappendes„Teamwork“ vor. Die Mannhei- mer schienen taktisch falsch beraten: Sie wußten nicht, was sie wollten, und so kam schließlich was kommen mußte: Rudi Altig gab, ausgebrannt, die schwere Prüfung auf, Während sein Bruder Willy mit dem vierten Rang, eine Runde hinter dem Spitzentrio, zufrieden sein mußte Die Perspektiven sahen am frühen Nach- mittag— wie oft bei ähnlichen Anlässen— erfreulich aus. In den Vorrennen hatte es vor einer Kulisse von 2500 Zuschauern Mann- heimer Siege gegeben: Rohr holte das Aus- scheidungsfahren der Jugend; Rudi Altig ver- mochte im Endlauf der Flieger sogar den als außerordentlich schnell bekannten Erich Barth zu schlagen. Der Wiesbadener„Crack“ war dem kraftvollen Finish des Meisters nicht gewachsen, der auf der Zielgeraden förmlich an ihm vorbeiflog. Guter Fußball-Nachwuchs: Je Konstanz f- qugend meiste: Amicitia Viernheim unterlag in Karlsruhe nach schönem Spiel 0:1 Im Entscheidungsspiel um die Badische A-Jugend- Meisterschaft unterlag am Sonn- tag auf dem Karlsruher KSC- Platz die A-qugend von Amicitia Viernheim der Vertretung des südbadischen Meisters FC Konstanz mit 0:1 Toren. Bei der hochsom- merlichen Hitze zeigten beide Mannschaften, vor allem in der ersten Hälfte, schöne Spielzüge, wobei die Viernheimer bereits in der ersten Viertelstunde einige gute Chan- cen hatten, die sie nicht zu Toren verwerten konnten. Mit zunehmender Spieldauer setzte sich das raumgreifendere, geschicktere und auch zweckmäßigere Spiel der Konstanzer Jugend immer besser durch, zumal auch das Zuspiel der in grün-weißem Dreß antreten- den Seehasen besser war. So hatte Viern- heims Hintermannschaft über weite Strecken die Hauptlast des Spieles zu tragen. Die meisten Angriffe leiteten die Nord- Mit umformierter Mannschaft Nufgalopp der Jeudenleimet„ Jütten“ ASV Feudenheim und Opel Rüsselsheim trennten sich 2:2(0:1) Es war nicht allzuviel„drin“ in diesem ersten Probegalopp vom ASV Feudenheim nach einer wohlverdienten vierwöchigen Ruhepause. Mit einer stark umgekrempelten und verjüngten Mannschaft stellte sich der ASV dem in diesem Jahr aus der I. hessi- schen Amateurliga abgestiegenen Vertreter aus der Opelstadt. Die Gäste zeigten unbe- stritten das zwingendere Spiel, wenn auch die Kombinationen durchweg auf Steildurch- brüche abgestellt waren, die der Hinter- mannschaft viel Kopfzerbrechen bereiteten. Allerdings hatten die Rüsselsheimer in ihrem Repräsentativ- Jugendspieler Klein- böhl II einen überragenden Mann auf dem Feld, der das ganze Sturmspiel mit einer erstaunlichen Uebersicht leitete, während die Außenläufer Jllig und Alexrandrowiez vorzügliche Aufbauarbeit leisteten. Bei Feu- denheim glänzte Sohn durch einige ge- wagte Paraden, bei denen im allerdings das Glück des Tüchtigen zur Seite stand, Schleupner fand sich auf dem Stopperposten gut ein, die fehlende Erfahrung macht einige Schnitzer erklärlich. Im Sturm waren Rach- ner, mit seiner guten Spielübersicht, Kohl und Edelmann die treibenden Kräfte. Bereits in der 6. Minute ging Rüssels- heim in Führung, als der Linksaußen Hem- pel mit einem hohen Schrägschuß Sohn schlagen konnte. Rüsselsheim blieb bis kurz vor der Pause tonangebend, bis Feudenheim schließlich durch den prächtig herauskom- menden Wittemajer angekurbelt sich eine leichte Feldüberlegenheit erzwang. In der zweiten Halbzeit ließen die Hessen etwas nach und Rachner markierte in der 57. Minute mit einer 16-m-Bombe den Ausgleich. Kleinböhl II profitierte in der 75. Minute durch ein Abstaubertor von seinem hervorragenden Einsatz, das Kohl nach einer Flanke von Edelmann in der 82. Minute egalisierte. Schiedsrichter Siebert hatte bei der Fairneß beider Teams ein leichtes Amt. badener über die rechte Seite ein, doch ver- mochte weder der Innensturm noch der Linksaußen die durchaus verwertbaren Flanken in Tore umzumünzen. Glücklicher waren die Konstanzer, die allerdings schon allein gemessen an den herausgespielten Chancen den Sieg verdient haben, als sie in der 58. Minute nach einem sehr überlegten Zuspiel des Mittelstürmers durch den Halb- rechten Riegel mit unhaltbarem Schuß zum spielentscheidenden Treffer kamen. Ein Weiteres Tor der Konstanzer wurde ebenso annulliert wie zuvor ein Treffer der Viern- heimer wegen angeblichem Abseits. Beide Male hatte der Schiedsrichter auf Tor ent- schieden, jedoch nach Reklamationen und Befragen des Linienrichters jeweils wieder den Treffer aberkannt. Auch ein weiteres Viernheimer Tor, dem ein Handspiel vor- ausgegangen war, gab der Heilbronner Schiedsrichter Scholl mit Recht nicht. Seine übrigen Torannullierungen aber blieben immerhin fraglich. In den Schlußminuten warfen die Viern- heimer noch einmal alles nach vorn, hatten auch in dieser letzten Phase einige torreife Gelegenheiten, doch vermochte der Innen- sturm sowie die aufgerückten Läufer die verstärkte Konstanzer Abwehr nicht mehr zu überwinden, so daß die Südbadener den knappen Vorsprung glücklich über die Zeit retten konnten. 8 Gadstübne/ gewann das. Holdene Nad Altig gab das Hauptrennen auf Doch schon in der einleitenden Phase der 150-Runden-Prüfung stimmte uns die Fahr- weise Rudi Altigs bedenklich. Rudi hatte offenbar die Strapazen dieser 60 langen REilo- meter unterschätzt. Er spurtete in den Wer- tungen wie toll, holte unter dem begeisterten Beifall der Besucher die Punkte, er riß sei- nen Bruder Willy und seinen Klubgefährten Heinz Nawratil mit...— aber: im weiteren Verlauf mußte er den Tribut zahlen, geriet ins Schwimmen— und stieg— völlig fertig! — aus. Zu diesem Zeitpunkt stand der Sieger mit Badstübner bereits fest. Unterstützt von sei- nen Frankfurter Freunden hatte der Repra- sentative— im Anschluß an einen Runden gewinn von Willy Altig, Freitag Gerlin). Schmitt(Worms) und dem zweiten Frank- furter. Sauer— dem Feld eine Runde ab- genommen. Später zog er wiederum los. Auch diesmal waren Sauer und Schmitt mit dabei. In diesem Vorstoß hätte Willy Altig „einsteigen“ müssen; doch die Chance wurdę verpaßt und der mögliche Sieg damit ven- schenkt. 5 Das Rennen war gelaufen: Badstübner überspurtete seine Konkurrenten Sauer und Schmitt in den letzten Punktesprints und konnte als Gewinner des„Expreß-Preises“ auf einer neuen Bahamaschine die Ehren- runde drehen. In der zweiten Gruppe, eine Runde zurück, blieb Willy Altig mit 13 Pun c- ten vor Manfred Schönung. Der Feudenhe- mer Merdes wurde achter. Die Ergebnisse: Ausscheidungsfahren(Jugend): 1. Rohr (Mannheim), 2. Blattner(Oberhausen), 3. Munz(Feudenheim), 4. Weyss(Mannheim). Flieger fahren: 1. R. Altig(Mannheim), 2. Barth(Wiesbaden), 3. Stolp(Berlin), 4. Schönung(Mannheim). 150-Runden-Einzelfahren: 1. Badstübner (Frankfurt) 9 Punkte, 2. Sauer(Frankfurt) 3 Punkte, 3. Schmitt(Worms) 2 Punkte, 4. W. Altig(Mannheim) 12 Punkte, 1 Runde zurück. 5. Schönung(Mannheim) 10 Punkte, 1 Runde zurück, 6. Freitag(Berlin) 8 Punkte, 1 Runde zurück, 7. Barth(Wiesbaden) 5 Punkte, 1 Runde zurück, 8. Merdes(Feu- denheim) 1 Punkt, 1 Runde zurück, 9. Maul (Frankfurt) 13 Punkte, 2 Runden zurück, 10. Stolp(Berlin) 11 Punkte, 2 Runden zurück.-thal Ten Hoff gegen Johansson Der Deutsche Ex- Europameister im Schwergewicht, Hein ten Hoff, wird am 31. Juli in Göteborg zu einem Kampf gegen den Schweden Ingmar Johansson antreten, wurde aus Stockholm gemeldet. Nach dieser Information soll sich ten Hoffs Manager Fred Kirsch mit den von dem schwedischen Ver- anstalter Edwin Ahlqvist vorgeschlagenen Bedingungen einverstanden erklärt haben. Ahlqvist will die Europäische Box- Union EBU) ersuchen, den Sieger des ten-Hoff- Johansson-Kampfes als Herausforderer des derzeitigen Europa-Meisters Francesco Caviechi(Italien) anzuerkennen. Nach 7:1 gegen Reichenhall: Hetos Dortmund ist Meister Die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ringen ist Heros Dortmund auch in diesem Jahre nicht zu nehmen. Die Dortmunder ge- wannen vor 1800 Zuschauern den Vorkampf gegenl. AC Reichenhall mit 7:1 Punkten. Sie haben am kommenden Samstag beim Rück- kampf im Reichenhaller Kurhaussaal nichts mehr zu fürchten. Den einzigen Punkt holte der deutsche Flegengewichtsmeister Schwai- ger(Reichenhall) mit einem einstimmigen Punktsieg über den Dortmunder Endruschat. Die Reichenhaller hatten schon vor dem Kampf keine Siegeschance, da sie vom Mit- telgewicht aufwärts mit Ringern antraten, die Untergewicht hatten. Die Ergebnisse vom Fliegengewicht auf⸗ Wärts: Schwaiger(R) 3:0 Punktsieg über Eudruschat(D); Schreer(D) 3:0 über Stein- bacher(R); Schneider(D) siegt nach 8:10 Min. durch Kopfzug gegen Argstatter); Ellee- brock(D) 3:0 über Endl(R); Porscha(D) 2:1 über Spitzauer(R); Heß(D) siegt nach 6:00 Min. durch Eindrücken der Brücke gegen Angerer(R); Gocke(OD) siegt nach 2:00 Min. durch Hüftzug über Geigl GR); Liebern D) siegt nach 2:30 Min. durch Eindrücken der Brücke über Lesch(R).— Die ersten vier Kämpfe fanden im freien Stil, die letzten vier Begegnungen im griechisch-römischen Stil statt. Aus Mor AE-D νοvf̃aaed,rdnt e % 18 DOlkE 72 , Er muß die Hauptrolle ꝓiclen! Vielleicht hat er garnicht viel zu sprechen: und seine Auftritte sind nur kurz. Aber was er daraus macht, und wie er die Zuschauer mit magischem Reiz in Bann schlägt, das beweist den großen Künstler, der immer zu Recht die Hauptrolle spielt. Auch bei einer Cigarette gibt es solch eine Hauptrolle,— und die muß der Tubak Spielen. Aufmachung hin,— Aufmachung her,- jeder Raucher will in erster Linie, daß ihm die Cigarette schmeckt. Darum spielt auch bei der Assuh die Tabak-Mischung die Hauptrolle. Jeder Feinschmecker wird seine reine Freude daran haben. DM DDA FILTER RAUCHERFREU ODE * 6 ——— * 25 * N — N * 2 2555 D 110 Dur 10 * 7 * 2 Besonders füt leidenschaffliche Raucher: Die reine Raucherfreude Ver Assuh-Impetiol-filtet, det modernste filtet det großen Welt, gotonniert die größtmögliche Pofiftkotion[Adsorbtion), ohne ein Ouentchen des vollen Tabak- Acomos 20 beeinftächfigen. Seite 8 MORGEN Montag, 11. Juli 1955 Nr. 155 Die Spiele der Pokalrunde: Ladenbuyg um tassen besser: a 09 Lützelsachsen wurde nach großer Ueberlegenheit 18:2 überfahren Ohne große Mühe konnten die Laden- burger, obwohl mit mehreren Ersatzspielern antretend, den Gastgeber klar deklassieren. Lützelsachsen hatte den Gästen in keiner Phase des Spielverlaufes Ebenbürtiges ent- gegenzusetzen, so daß die Tore wie reife Früchte fallen mußten. Schon bei Halbzeit lagen die Gäste mit 0:9 in Führung. Den größten Anteil am Schützenfest hatten die Ladenburger Spieler Niegel(6) und Rehn(5). Vikt. Neckarhausen— SV Ilvesheim 1:2 Was beide Mannschaften in diesem Spiel boten, hatte mit Fußball nichts mehr zu tun. Ein unmöglicher Pfeifenmann reizte mit sei- nen Entscheidungen Spieler und Zuschauer, so daß einem Spiel voller Ruppigkeiten Tür und Tor geöffnet waren. Die Folge hiervon War, daß die Gastgeber volle 75 Minuten nur noch neun Mann auf dem Feld hatten, so daß die Gäste hierdurch ein kleines Plus für sich verzeichnen konnten. Die Hintermannschaft der Viktorianer entledigte sich ihrer Auf- gaben ausgezeichnet. Sy Wallstadt— VfR Mannheim(Amat.) 3:4 Auch im Rückspiel wurden die Gäste nicht unverdient Sieger. In der 7. Minute gingen die Gäste durch Ehnes erstmals in Führung. Diese wurde jedoch bereits in der 12. Minute durch Walter ausgeglichen. Weitere zwei Minuten später hieß es 1:2 zugunsten der Gäste durch Mittelstürmer Eigenmann. Kurz vor Halbzeitpfiff glichen die eifrigen Einhei- mischen jedoch auch diesen Vorsprung durch Ludwig wieder aus. Nach Wiederbeginn flaute das Spiel durch die Hitze bedingt immer mehr ab, so daß die ersten 25 Minuten der zweiten Halbzeit ohne Torerfolge für beide Mannschaften blieb. Erst dann gingen wiederum die Rasenspieler durch Klein in Führung. Aber auch dieses Tor wurde in der 75. Minute von Gerstner egalisiert. Nachdem sich bereits alles mit die- sem Ergebnis abgefunden hatte und die ersten Zuschauer abwanderten, schoß noch- mals Klein das letzte und siegbringende Tor für seine Mannschaft. Waldhof(Amat.)— Straßenbahner SV 6:1 Zu einem verdienten, wenn auch etwas zu hohen Sieg kamen die Gastgeber in ihrem Pokalspiel gegen den Straßenbahn- Sport- verein, der trotz ständiger leichter Feld- überlegenheit der Platzherren während des ganzen Spieles heftigen Widerstand leistete, keineswegs die Rolle eines Tor-Lieferanten spielte. Die Gästen kamen in der 9. Minute durch ihren Schützenkönig Remmele zum Führungstreffer, aber der Ausgleich flel schon eine Minute später, als Wuntschick einen von Propst getretenen Eckball ein- köpfte. Wuntschick erzielte auch in der 42. Minute die erstmalige Führung der Wald- höfer. Elf Minuten nach dem Wechsel er- höhte Hof auf 3:1 und in der 77. Minute war nochmals Wuntschick an der Reihe. Nach- dem Lang in der 84. Minute auf 51 erhöht hatte, setzte wiederum Wuntschick in der 87. Minute den Schlußpunkt mit dem sech- sten Tor der Gastgeber. TSV viernheim— Sy Leutershausen 2:0 Bei tropischer Hitze lieferten beide Mann- schaften ein schnelles, kampfbetontes Spiel, das im ganzen gesehen ziemlich ausgegli- chen war. Die erste Halbzeit verlief torlos. Nach der Pause nahmen die Einheimi- schen das Spielgeschehen an sich, mußten sich aber sehr tummeln, um an der Gäste- betonabwehr vor beizukommen. In der 78. Minute gelang es den Platzherren end- lich, durch Mandel in Führung zu gehen. Die Gäste versuchten zwar den Ausgleich zu erzielen, was ihnen aber nicht gelang. Doch eine Minute vor Spielschluß war es dem jungen Viernheimer Hildenbrand vergönnt. mit schönem Alleinlauf den Torwart zu schlagen und zum 2:0 einzuschießen. Post Mannheim— 07 Seckenheim 2:12 Nicht weniger als 12mal mußte der ge- wih nicht schlechte Schlußmann der Gast- geber den Ball aus dem Netz holen; denn unter einem Dutzend taten es die gut auf- gelegten Gäste diesmal nicht. Schon nach fünf Minuten führten sie durch Bronner 0.2. Dann konnten die tapferen Postler, die in keiner Spielphase resignierten, eine Viertel- stunde lang ihr Tor sauber halten. In der 20. und 22. Minute fielen durch Grimm und Pfeiffer zwei weitere Tore, während Schade in der 27. Minute einen Flankenlauf mit dem 5. Tor abschloß. Drei Minuten später lenkte der rechte Verteidiger der Gäste, Wirthwein, einen Ball über den heraus- gelaufenen Torwart zum 1:5 ins eigene Tor. Bertholero erhöhte in der 35. Minute auf 1:6 und in der 40. Minute ergab ein von Bertho- lero getretener indirekter Freistoß. den Wesch wuchtig einknallte, das 17. Eine Mi- nute vor dem Wechsel sorgte Grimm für den Halbzeitstand von 1:8. Nach dem Wechsel hatten beide. Mann- schaften nicht mehr viel zu bestellen. us der planlosen Kickerei heraus erzielten die Gäste durch Bertholero(61. Minute), Grimm (64. Minute), Pfeiffer(76. Minute) und Gru- ber(77. Minute) nochmals vier Treffer, während die auch jetzt noch überaus eifri- gen Postler in der 80. Minute durch Keith noch ein zweites Tor erzielten. 07 Mannheim— S0 Käfertal 2:3 Auf dem 07-Platz trafen sich die alten Gegner zu einem Freundschaftsspiel, wobei Käfertal vom Anstoß weg das bessere Spiel zeigte. Gleich in der 7. Minute ging Käfertal durch seinen Linksaußen in Führung. In der 20. Minute hieß es, wiederum durch den Linksaußen, 2:0 für Käfertal. Anschließend bekam 07 Mannheim einen Handelfmeter zu- gesprochen, der verwandelt wurde. In der 35. Minute hieß es 3:1 für Käfertal. Nach der Pause drehte 07 mächtig auf und erzielte einige Eckbälle, die aber nur ein For einbrachten. Trotz aller Anstrengungen Anderte sich dann an dem Ergebnis nichts mehr. Spygg. Sandhofen— VfR Friesenheim 2:4 Der Pfälzer Landesligist erwies sich in dieser Freundschaftsbegegnung als eine kämpferisch ausgeglichene Elf, die auf Schönheit in der Spielanlage verzichtet, aber dafür umso rationeller und zweckbetonter aufspielte. Trotz ausgeglichenem Spielver- lauf mußten sich die Platzherren in der zweiten Spielhälfte geschlagen bekennen. Dabel hatte es so vielversprechend für die Sandhofer begonnen. Nach imponierenden Angriffszügen schos- sen Schenkel und Scheithe in der 15. und 22. Spielminute eine überzeugende 2:0-Führung heraus. 3 Minuten später markierte Rechts- außen Nagel den Anschlußtreffer und in der 32. Minute hieß es 2:2, als der Spielmacher Gräf mit unhaltbarem Schuß dem Sand- hofener Hüter keine Chance ließ. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gaste mit ihrem kraftvollen Angriffsspiel gefährlich, während die stürmisch angrei- fenden Gastgeber viel Pech hatten. Als Möllinger in der 62. Minute die 3:2-Führung des Gastes herausschoß, fiel die Sandhofener Deckung stark ab. Gräf besiegelte die Sand- hofener Niederlage, als er zwei Sandhofer Deckungsspieler ausspielte und mit dem Ball über die Torlinie lief. Piero Valenzano F Der bekannte italienische Rallyefahrer Piero Valenzano, Sieger in der Rallye Sestriere 1954, ist am Sonntag bei der Dolo- miten-Rundfahrt mit einem Zwei-Liter- Maserati-Wagen tödlich verunglückt. Sieger dieses Wettbewerbs wurde der Belgier Oliver Gendebien, der seinen Mercedes- Benz 300 SL in 3:23:01,4 Stunden 39,779 kmyst über den 383 km langen Dolomiten- Kurs brachte. N N des 8 n —— ids N bfklltis Bekanntmachungen eee Radium-Sol-Bad Heidelberg heuma, Gicht, Neuralgien, Arthrosis, Frauenleiden. Aiterskrankheiten Die Baderkasse ist geöffnet: montags bis freitags 8.00- 16.00, semstegs 8.00- 12. 00 Uhr Stellenongebote Bad Heidelberg AG, Heidelberg, vangerowstraße 2, Telefon 49 16.— OEG-Haltestelle Römerstraße Verkäufe ö Zuverlässiger LKW-Fahrer in Dauerstellung alsbald gesucht. Eisenhundel- GmbH, Klöckner, Munnheim Gebr. erfahrene Westliche 1. Für vorbereitete Außentätigkeit wird in Akqduisi- tation und Organisation für verschiedene Bezirke gesucht. Beste Verdienst- und Aufstlegs möglichkeiten bei Gewährung von Fixum, Sozialfürsorge. Dienstwagen wird gestellt. Verlangt: Charakter, Fleiß und der Wille, vorwärtszukommen. Bewerbungen an Vereinigte Krankenversicherung AG, Pforzheim, Persönlichkeit Kinderwagen, neuw., Anschaffungs- preis 200,-, für 100, DM zu verk. Adr. D.-Couchs 558,-, E. Holz, N 3, 13. Tzl. NeuwertigerElektrolux- Kühlschrank (200 Liter) preisgünst. abzugeben. Rothermel, L 14, 13. Eich. Büfett(2 Mtr.) wegen Platzm. preisw. zu verk. Heckerstr. 6 part. Guterhalt. Herrenzimmer(Schreib- tisch, Schreibtisch-Sessel, Bücher- schrank, 2 Stühle, runder Tisch), sowie eine Kommode und ein Kinderpult preiswert abzugeben. Telefon 7 61 82. Guterh. Mädchen- bzw. Da.-Rad zu verk. Eichendorffstr. 19, 4. Stock. Neues Küchenbüfett(2 m), zu verkaufen. S 1, 15, 2. Stock. Lederjacke, grün, neuw., Gr. 42, für 60,— zu verk. Adresse einzusehen unter Nr. A 02218 im Verlag. 2 Halbdaunen- Betten billig zu verk. Ressel, Neckarau, Wingerstr, 31. Doppelbett, rein Roßhaar-Matratze, best. Zustand, einzuseh. unt. Nr. A 02214 1. Verl. Stephan Stuttgart einzus. unt. AL 0358 1. Verl. Möbel zu verk. Heck, G 2, 22. Kraftfahfzeuge Esche, zu verk. Adresse Spesen, Umsatzhonorar und Hutanlagen a 6.50 Spezialhaus Jost, 8 2, 4. 8 N Heufe leger Jag! b lg-Janderschan 105) f Querschnitt durch fünf Jahre LLOvD- Produktion auf dem Vorplatz der Motor · Handels Gmbll eee — e 8 r c Ws Maschinen- Bauingenieur mit mehrjähriger praktischer Erfahrung zum sofortigen Eintritt gesucht. Ausführliche Be- werbungen mit Zeugnisabschriften an: MAR GARINE- UNION AG Mannheim, Industriehafen— Friesenheimer Straße 12a Sthaumgummi Kissen, Gummi K apf, T 2, 3. Mannheim, 8 6, 22 am Ring Sitzbankauflagen. leider jeizt von Heldt C 1. 3 13. Nov. ek Pöl Fd br 1,3 1 HKIMAN-KABRIOLETT in sehr gepflegtem Zustand, 55 000 1955, preisgünstig(evtl. Zu besichtigen: AUTO-FLACHSs, Schwetzinger Str. 56. Ruf 4 36 58 km, bestens pereift, verst. bis Fillanzilerung) zu verkaufen. Zündapp Norma 200 verk. Adr. einzus. unt. A 02206 1. V. für 400, DM zu W.. Bes 22 g. 5 20 ö Eenoger f Horex Kleppef Nane 0 219 16—20 Uhr. 85 N 5 Schillerstraße 2. Bj. 49, 8. gut erh., Für 300, zu verk. Kramm, Feudenheim, 59646 U- Pv fel Hau, Autoverleih Walter 7 ferner und Tlefbauunternehmen sucht einen jungen Techniker Hf. zum Eintritt in ein größeres Industrieunternehmen, mehrere Maurer einen Vorarbeiter Angebote unter Nr. F 56761 an den Verlag. VW- Busse u. PK w. L. 10, 10. T. 4 40 39 Garflerohes länder Spezialhaus Jost, S 2, 4. von an Spricht dem bekömmlichen natur- reinen Feinschnitt-Tabak Rheinkönig Halb und Halb Blusen ell von Heldt 61. 3 Große schweiz. Vers.-Ges. von Welt- ruf sucht für Mhm. und Umgeb. haupt- od. nebenberufl. Vertreter. Gröber. Inkasso wird übertragen. Angeb. unt. Nr. P 02223 a. d. Verl. Versteigerungen Notverkaui schweres, mod. Silberbesteck, 84 Teile für 12 Pers., 100 gest., noch ungebraucht, Wert 440, DM, für 260, DM zu verkaufen. Angebote unter Nr. 02227 an den Verlag. Tel. 4 84 67. Vorzust. bis Scheidemandel-Motard- Werke Aktiengesellschaft, Berlin Die Hauptversammlung unserer Gesellschaft vom 7. Juli 1953 hat für das Geschäftsjahr 1934 die Verteilung einer . 8 Dividende von 8% beschlossen. Für eine Aktie zu 1000,— DM 80.— für eine Aktie zu 100.— DM 3. deutsche Bank AG, Hamburg; Süddeutsche Bank AG, Frank dorf; Rheinisch-Westfzlische Bank — a Berlin, den 7. Juli 1955. Die Auszahlung der Dividende erfolgt ab sofort gegen Ein- reichung des Gewinnanteilscheins Nr. 2 der DM-Aktien und beträgt DM M abzüglich 25% DM/ Kapitalertragsteuer Zahlstellen sind: Gesellschaftskasse: Bank für Handel und Industrie AG, Berlin- Charlottenburg 2, Kantstr. 17; Berliner Disconto Bank AG, Berlin W 35, Potsdamer Str. 140; Hamburger Kreditbank A8, Hamburg; Nord- Rhein-Main Bank AG, Frankfurt a. M.; urt a. M.; Rhein-Ruhr Bank AG, Düssel- AG, Düsseldorf. Suche 2 jüngere, tüchtige BANK SCHREINER wilhelm Zeilfelder jr., Fenster-, Türen- Innenausbau, Mannheim- Neckarau, Neckarauer Straße 9 Heppihazen schon db DM 6,70 v. brech, N 3, S Hublion Re Mittwoch, 13. Juli, 10—19 Uhr Mannheim, 0 4, 7, 1. Etage 2 groge Barockschränke, Per- ser Teppiche in versch. Größen, sehr schöne Perser Brücken, 2 Kommode, Sekretär i. Barock- Telefon 3 22 89. Stundenfrau sof. gesucht. Lameystraße 19. Jüngeres Tagesmädchen gesucht. G 7, 2 part. Jungs Frau für Praxishaushalt tägl. 716 Uhr gesucht. Sonntags Frei. Zahnarzt Saueressig, P 3, 12. stil, Biederm. Sofa, franz. Sa- on-Garnitur, Herrenzimmer, Gebr. mit Garantie. Schreiben Sie bitte an MARINUS Büromaschinen, Frankfurt a. M., Mainzer Landstraße 52. KorfERschREIBMASscHnER Vorführmasch. m. gr. Preisnachlaß Raten ab 10, DM. 1. Rate b. Lief. in reicher Auswahl Raten ab 5, Masch. DM. Vitrine, Bouleschrank, Bücher- schränke, Tische, Sessel, Stühle, pf. Mähmaschinen · N 1. 7 Klavier, Gemälde, Speise- Serv., Bestecke, Jap. Farb- holzschnitte, Schwertstich- Wenig geld genbg be Heigl C 1.3 Wußten Sie achon, daß NSU die meisten Zweitaktmaschinen in Deutschland baut? Prächtiger Zwei- takter: NSU-Superlux mit 200-cem- Motor, Zentralpregrahmen u. herr- chem Finish. Preis nur: 1595,— DM. Kleine Anzahlung. 3-I-Anhänger fahrber. z. verk. od. Tausch gg. 1½—2-t-Anhänger. Carl Lassen Nachf., Binnenhafenstraße 19a BMW R 25/— das Motorrad von Klasse, 250 cem, 13 PS, bewährt in aller Welt, Anzahlung 3500,— DM, Rest bis zu 18 Monatsraten, sof, lieferb. Zeiss& Schwärzel G 7, 20-22 Mannheim Ruf 32264 Opel-Bliiz 1,75 t, neuer Motor, greisgünst. zu verk. Telefonbau u. Normal- zeit, Mannheim, Kaiserring 10. im Haush. f. Mitte Aug., 14 Tage von 8.30 bis 16.00 Uhr ges. Fr. Waldschmidt, Dürerstraße 17. Autoverleih Büchner Kheinnäuserstr 14 fel. 40284 NSU- Quickly von Rieker, 0 4, 14. Autoverleih SCHMDTKE Rekord u. VW-Exp. 55 Il. bl Rheinbäuserstraße 51 Auto-Verlein Mercedes 180, Rekord u. Kapitän F. WACHTER- Telefon 4 25 84. Rheinhäuserstraße 51/3 M AN N H E I M E R O pEDVEERL EI mbH Tel. 4 84 46 5 Einführ.-Miete: 5, DM p. Tag 2 u be hör AUTO- 8 RAD 10 Kundendienstst. Becker, Jelefunken, Fhiligs SGS WAT D, Mannheim, Verschaffeltstraße 8-10— Tel, 5 05 79 Verkauf, Reparatur., günst. Beding. 0 Jause h ö Ausziehtisch, Eiche, geg. runden zu tsch. ges. Adr. einz. U. A 02240 J. V. Thomas, blätter, Buddhas usw., Por- zellan, Bronzen, Zinn, Elfen- l 8 bein, verschiedene deutsche»Kabrioletts Teppiche u. a. a. versch. Bes. ö Pritschenwagen rW. öffentl. ö N E Kombiwagen auf etwa Besichtigung vorher. Kastenwagen Versteigerer ALFONS RO, Mannheim, O 4, 7. Tel. 4 34 40 Der Vorstand. Kinderschwester zu vergeben. Angebote an 000 cbm Mauerwerk mit 3000 qm Klinkerverblendung an Baugeschäft oder Akkordkolonne F. ALBERT, Bauunternehmung, Ludwigshafen a. Rh. Friesenheimer Straße 38 tür 2½ f ähr. Jungen halbtags ab 1. August ges. Rothermel, L 14, 13. 0 Verschiedenes 5 Tücht. Lebensmittel- Verkäuferin sowie Lehrmädchen gesucht.- Zu erfragen unter Nr. A 56762 im Verlag. Stellengesuche Zimmermann N 4, 19 Täglich durchgehend geöffnet. Qualität. Billig Teilzahlung. preisgünstig, Finanz. ohne Kasko. Verkaufshalle gebr. VW (Ende der Autobahn, rechts) Telefon 7 78 05. Heidelberg, Bergheimer Straße 159 Tlet markt Läufer- Schweine Motorratischau von- gebr. Moped, Roller u. Kraft- Ubernehme Neuanfertig,, flicken u. nähen(auch Bettwäsche) bei pill. Berechn. Adr. einz. u. A 02251 1. V. Jetzt den Kühlschrank v. Rothermel. 2 fahrbare Leitern vereinen 2 Fernfahrer, gelernte schlosser, strecken- u. ladekundig, suchen sich zu veränd. 20 J. Fahr- praxis. Angeb. u. Nr. 02254 à. d. V. 2800.— Mayer, Motorgleitboot 9 PS, Nögnig-Heckmot., Schacht, zweisitzig, Autosteuerung, verkaufen. Paulstraße 2. DM zu Speyer, ür räder in jeder Stärke- nirgends 80 preiswert mit Garantie. Täglich Neueingänge. N EL. 40407 Glas- u. Gebäudereinigunssinstitut R OBE RT MOSER Eichendorffstraße 46. Telefon 814 33 Motoren- Schlacke für Bau u. Weg. Tel. 5 10 60 J GSeldvetrkeht beg Gab kls KANN S8 22 zu verk. Feu, Diakonissenstr, 10. 1 Verleih 33 J., sucht sich zu Angeb. unt. Nr. 02217 àa. Techn. Zeichner verändern. Duwe u. Iransporter b. 2 t) mit Fahrer frei. Angebote unter Nx. 02222 an den Verlag. d. Verlag. 10 000. Del für gut. Untern. sof. ges. Sicherh. vorh. Angeb. u. P 02221 a. d. Verl. e N Mannheim H 7, 30 Rüre-UERLEIR Selbstfahrer- Union Tel. 32581 STAATL. GEPR. OPTIKER eim Wasserturm P 7— Planken, GROSSEH AUSWAHL MODERNER BRILLEN Lieferant aller Kassen — — die diel rei- Als ung ner und- fer ö lem rer ye olo- ter- Ser gier les- 779 ten- 2 3 * 10 „ nls neim, 5 05 79 Zeding-. Nr. 155/ Montag, 11. Juli 1955 * MORGEN 7 Nur noch heute! g rei 8 pliAkKEN 25, 15, 1, J, 21 önr A HAN BNA 13. 15 1 19, 21 „Der dunkle Stern“ mit TO XT Morg.:„Vatertag“ m. G. Weiser Das charmante Lustspiel „Ich küsse Ihre Hand, Madame“ . 4 46 47. 1e AlsreEg 11400 16.00, 18.15, 20.30 UNVERS U 130, 16.00 20.30 (Nur Mont. u, Die.) Mozartfllm 5 g „WEN DIE GbTTER LiRBEN. „Griff n. d. Sternen“. Beiprogr.: Dtsch. Fußballmeisterschaft 1955 0 Telefon 5 11 86 Telefon 4 03 96 ö Apt 4 14 n DiE KAMERA 14, 16, 18.18, 20.30 Letzter Tag: rika-Farbfllm charme, Schönheit, Humor „DUELL IM DSCHUNGEL“ Unter den Lichtern von Paris&x 5 J 1, 6. Br. Str. T. 50276 a 9 1 1 1 5 1 9.45, 11.50, 13.50, 16.00, DiE KURZE 5 3 5 215 „PORT ARTHUR Pähl Tnenler 2.4 Attila, der Munnenkönig 18.10, 20.20. Heute letzter Tag! „DURSTENDE LIFFPEN“ Robert Mitchum— Jane Greer „DIE ROTE ScHLINGE“ 22.20 Spätvorstellung, letztmals]* nicht jusendtren A. Wohlbrück, R. Deltgen Heute 18.30 und 21.00 Uhr letztmals — OLEI ur Die dlen-iller-Stor 2 = kußbball-Ferien- sonderfahrt Belgrad 1855 20.—27, Sept. z. Fußball-Länderspiel Jugoslawien— Deutschland FD-Zug (res, Platz) Brenner Verona-Venedig— Triest. 2 Tage Abbazia-Adria, 2 Tage Belgrad, erstkl. Hotelunterkunft. Vollpension. Rundfahrten. 189, „bis 229, DM. Eintrittskarten(Sitz- u. Stehpl.) Vorbestellung und Anmeldung bis spät. 1. Aug. Sonderprospekte nur durch Sport- Schaller- Reise-Dienst, Heidelberg. Fußpall-Sonderfahrt— Moskau Aug. 1955 und Itallen Dez. 1955.— Olympia- Sonderfahrt Cortiaa(Sonderprospekte). —— Städtische Hochschule für Musik und Theater Mannheim Sonntag, 17. Juli, 11 Uhr vorm. und Mittwoch, 20. Juli, 20 Uhr in der Städt. Kunsthalle Mannheim ZWEI KONZERTE der Gesangsklassen LENI NEUEN SCHWANDER Am Flügel: Heinz Mayer und Hildegard Haubold Lieder, Opernarien und Duette Unkostenbeitrag: 1. DM, Studierende und Schüler—, 50 DM 5 Hustlugs-Frogramm der Woche vom 11. bis 15. Juli 1935 Abfahrtstelle: BISMARCK PLATZ 1 Min. v. Hauptbahnhof Mannheim DM Montag 13.30: Nierstein— Oppenheim Rhein 44,50 Dienstag 3.00: Germannshof— Dahn/ Was gau 6,30 Dienstag 13.90: Zwingenberg— Felsbergoden wald 4,0 Mittwoch 6.30: Hohenzoller— Bärenhöhle 13,50 Mittwoch 13.30: Forsth. Schwarzsohl/yfälzer wall 4,50 Donnerst. 7.00: Kaltenbronn— Hohliech schwarzwald.. 12,30 Donnerst. 13.30: Waldhilsbach— Horrenberg/ Odenwald.. 4,50 Freitag 13.30: Kaffeefahrt nach Altleiningen/ Pfalnßg. 4,0 Kartenvorbestellung erbeten! 0 Ferlenrelsen im in- und Ausleind 9 Ausführliche kostenlose Prospekte bei den Reisebüros und Mannheimer Omnibhus-Verkehrsgesellischaft mb Frlacirlehsfelder Straße 38 Telefon 41182 HkUre As 4e» Utig Gardinenleisten Vorhangschlenen d. Zubehör Hulahlagen- Sonnenralos 2 61. 7 Pitz Breite Straße Telefon 3 19 33 ZWIscHEN PNANK ENA uo SOcKEISNANKNT LANDSERDURST: 15 00 GLAS BIER! 1 dn Ilanzliehe Pragées krel von phenolartigen Stoften Ausschneiden! Nur 2 Tage! Verkauf qus Us-Bestänclen am blittwoch, 13. und Donnerstag, 14. Juli 1958, jeweils von 10.00 bis 18.00 Unr in der Gaststätte„Prinz Max“, Mannheim, H 3, 3 Kühlschränke 2601 bestes deutsches Markenfabrikat, Neuwert oa 1400, DN 900 5 neu, noch originalverpackt Preis DM 5 Elektro- une Gasherde mit 3 und 4 Brennern, Bratröhre, gebraucht, jedech in tadel- losem Zustand Preis je nach Zustand ab DM 80, Verkauf erfolgt gegen Barzahlung und sofortige Abholung, Verkaufsleiter Ber nh. Wirtz, Frankfurt a. M. Knapp& Sonntag, Solingen-Ohliss, Bonner Str. 46 Kaufgesuche Fernschreiber, gebr., zu kauf. gesucht. Angehote unter Nr. P 56765 an den Verlag. Gutern. Badewanne u. 2 dreiteilige Matratzen z. k. ges, Köster, U 4, 28. 4 5 Alt- Silbermünzen. Brillanten kauft laufend Aubert Nitsch, Mhm., am Paradepl Tebrengzievzen Block-Neubau Lindenhof, 3 Zim. u. Kochküche, einger. Bad, part, geg. 2 Zim. u. K. mögl. Altbau zu tsch. ges. Angeb. u. Nr. 022834 à. d. Verl. ULI A kerle E Berrerkagend begulnehte! * Adetbeken und Drogerien g 2.28 e Mannheim Heidelberg Schönau b. Heidelber Heidelberg Mannheim Fahrpreis Mannheim Heidelberg Am Zlelort Kaffeetrinken eingeschlossen. Am 13. Juli 1933 mit Schlenen omnibus Schönau b. Heidelberg ab 19.12 Uhr 1 Tasse Kaffee und 1 Stück Kuchen sind im Fahrpreis n „„ db 1881 Uhr 0b 13.54 Uhr „an 14.35 Uhr „„ dn 19.54 Uhr „dan 20.16 Uhr ab. 4.50 DM a5 3,80 DM 5 reichliche Auswahl Heute Montag, 11. Juli bis Mittwoch, 13. Juli 1955 5 GO Pelzuerkaulsschau zu günstigsten Sommerpreisen in Mannheim Saststätre Neckartal, Breite Str., T I, 5 täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr durchgehend. Persianer, Perslaner Klauen, Indisch- u. Chekiang-Lamm, Wasch- bär, Opossum, Wildkatze, Toskaner-, Granada-, Gotland-, Biber-, Polar-Lamm u. v. a, halten wir für Sie bereit. Bei kleiner Anzahlung und monatlichen Raten ab 25. DM können Sie den Mantel Ihrer Wahl sofort mitnehmen. Der weiteste Weg lohnt sich pekord Gmb. NHopfe& Hopfe, Schwabech in eleganten Pelzmänteln leitt. 8 Verkaufsleitung: D. Anlauf* Vetmie tungen Laden z U vermieten. Angebote unter Nr. P 56842 an den Verlag. 2-Zi.-W., 1, 30/ fm, an Ausgebombte (LAG). v. Loosen, Schwetz. Str. 58. Möpl. Zim, an berufst. Dame z. 1. 8. Zzu verm. Angeb. u. P 02246 a. d. V. Geräumiger Laden mit Nehben- räumen, sehr geeignet für eleg. Frisier-Salon oder dgl., in aller- bester Geschäftslage zu vermieten. Angeb, unt. Nx. 02220 4. d. Verlag. [Wwonnungs- und Zimmernachweis van Loosen, Schwetzinger Str. 53. einger. Bad, Loggia usw. zu vm. Näh.: Ziegler, Augusta- Anl. 34, IV. 2 Wohnr. m. K.(nnenst.) ohne Bkz. van Loosen, Schwetzinger Str. 53. ststadt, Heidelberg, Odenwald 2- b. 4- Zi Whng. gE. Bkz z. vm. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Fel. 4 07 00 2.Zl.-W. Lindenhof, ca 78, Dringl. K. v. Loosen, Schwetzinger Str. 53. 1. u, 2-Zi.-W. g. Lage, ohne Bkz. Angeb. unt. Nr. 02241 a, d. Verlag. 1, 2: u. 3-Zi,-W. mit, teilw. o, Bkz. v. Loosen, Schwetzinger Straße 33. Büro- und Ladenräume Mannheim, F 7, 16-17, ohne Bkz zu vermieten. Baubüro dort. Telefon 5 30 64. Möbl. u, leere Zimmer u, Wohnun- gen Ifd. zu vermieten u. zu miet. Sesucht, Schwarz, Immob., Mhm., 0 5, 7, Planken neben Engelhorn & Sturm). Telefon 5 02 42. Leere u. möhl. Zim, u. Wohnungen m. Bkz. Ifd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob. Jos, Huber vorm. Grabler, Augusta-Anlage 19, part, links, Tel. 4 33 70, Nähe Wasserturm. Ein Raus auf Raten Besuchen sie unsere kEigenheim-Ausstellung Tag. geöfenet von 10 bis 16 Uhr Laönberger Bausparkasse F 3, 10 Tel. 3 13 40 0 Immobilien Ruine, zum Teil gut erh, gute Lage Neckarstadt, f, 6000, DM zu verk. Angeb. unt. P 02237 a. d. Verlag. An Stelle Miete auf Teilzahlg. ein BLUM- Fertighaus, Kassel-Ha. 559 Unterl. u. Zeich. gg. Unk.-Nachn, i ersthlassiges nentenkaus m. Bädern, Balkonen u. Gara- gen(unter Schätzwert) zu verk. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 Möbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. Schöne 3-21. Woknungen erögeres Leer- Zimmer geg. gute Miete gesucht. Angebote unter Nr. P 02248 an den Verlag. Bauaktiengesellschaft sucht ab so- fort für Dipl.-Ing. komfortables Zimmer für etwa 4 Wochen, mög- lichst Oststadt, Nähe Christus- kirche.— Angebote unter Nr. PS 56764 an den Verlag. Möbl. Zimmer v. Herrn sofort ges. Randlage bevorz., fl. W. u. mögl. Bad, Angeb. unt. P 56763 a., d. V. Biete 1000,— big 2000, DM Mietvor- auszahlung od, abwohnbaren Bkz; suche 1- oder 2- Zimmer-Wohnung mit Küche u. mögl. Bad sof. oder per 1. Aug. 55 zu mieten,(Zu Lud- wigshafen günstig gelegen,) An- gebote unt, Nr. F 56841 à, d. Verl. Zimmer u. Küche, beschl.-frei, von berufst. Frau und Sohn gesucht. Angeb. unt. Nr. 02286 a. d. Verlag. Ruh., gutmöbl. Zimmer, Nähe Mo- torenwerke von Ing. gesucht. An- gebote unt. Nr. P 02229 à, d. Verl. Student sucht möbl. Zim. 2. 1. Okt. Angeb. unt. Nr. 02213 a. d. Verlag. Suche Fischer: Lel. 8 15 fl 8 3.2 fliemand lia Desse2 Bezlehungen zu allen Kreisen unserer Stadt als die Kleinanzeige im MAN N- HEIMER MoRGEN. Mit arm und reich ist sie befreundet. Jedem hilft sie schnell. Wenn Sle ein Anliegen haben, brau- chen sie nur ihre Dienste in Anspruch zu nehmen, Sie wirs mnen den Beweis der univer- sellen Hilfe rasch bringen. wenn Wunsch und Sorge Dick bedrü ckt= als Kleinanzeige eingerückt! 1 Unterelekt Englisch!— Angen. Plauderst, mit Illiams i. Café Herrdegen, E 2, 8. — Bundesgebietes errungen, * — Auch im TANZ SPBHORT an der Spitze. Ueber 125 Preise haben die von uns trainierten Turnierpaare nach dem Kriege bis heute in vielen Städten und Badeorten des Hervorragende PRdagogik, individueller Unterricht, Vermittlung bester Umgangsformen in den Kursen f. Jugendliche sind die besonderen Merkmale unserer Schule. a Gepflegte Unterrichtsräume in D 4, 15 und 8 1, 10. Daher jeder einmal zu Lama dé, der Schule mit den 5 größten Erfolgen. 3 Jede Gualität muß preiswert sein IEPPICHE Schwere Boucle- Teppiche in modernen Mustern 49 3 190/ 290 em* 50/ 100 em—— 240/ 335 em 89. 190/ 250 m 39. 2 Se 2 Ein Sonderposten Plösch-Teppiche vollk. durchgewebt, in herrl. Orientmustern 49 mit Fransen 190/ 290 em* Solider Heeirgern-Teppich moderne Muster, 988 39 240/ 340 em es 190/ 290 m* Tournay- Teppich berser gemustert 90 ca 160/ 230 m 69. 50/ 100 em 17 190/ 290 em 89. 180/ 270 em 79. Wollplösch-Teppiche unel Vorlagen 100% Wolle, einfarbig sortiert ca 90/180 em 39 oa 60/120 em 19 160/30 em 89. 190/90 em 138. Schwere Woll-Tourney-Teppiche in schönen Persermustern 30 85/160 em 48 150/220 em 93. 240/340 em 263. 190/90 em 178. plùsch-Bettumrandungen 39. ztlg., in schönen Pastellfarben Bouele-Befrumrandungen 39 8 2 Stlg,, modern gemusteertrtrr Henfgern-Streifenläufer zweiseitig, 67 em breit: Meter 2* 2* Kokes-Läufer ea 68 em breit„Mieter schwerer Velour-Läufer 90 65 em breit, uni und gestreift Meter 112² Untere Preite ind günstig wie am Eröftnungsag! b 545 ögeb SE FAchöt scat Tod E eAnbiN EM SE TTENM. WAs CHE im Brennpunkt von MANNHEIM. JI, 3-4 Breite Straße Ruf: Semmel-Nr. 5 42 06 ERA URGE Hao. MANN Mie ATM Tc SME s een e . 5 zJeite 8 MANNHEIM Montag, 11. Juli 1955/ Nr. 1 eee Studenten gingen zur Wahl kür den neuen„ASTA“ In der vergangenen Woche war die Wahl des Allgemeinen Studenten-Ausschusses (AST) und des Aeltesten-Rates der Wirt- schaftshochschule Mannheim für das Win- tersemester 1955/56. An der Wahl beteilig- ten sich 70 Prozent der Studierenden. Der neue„ASTA“ setzt sich aus folgenden Mit- gliedern zusammen: 1. Vorsitzender Wolf- gang Egenberger, 2. Vorsitzender Walter Eiche, Finanzreferat Helmut Reiter, Sozial- referat 1 Georg Müller, Auslandsreferat I Dipl.-Kaufmann Karl-Heinz Schoenel, Pressereferat Jörg Illenberger. Den Aelte- sten-Rat bilden Czermak, Hallstein, Ludwig. Maier und Riede. Berliner Schulkinder zu Gast bei amerikanischen Familien In der Amerikanerstadt Käfertal sind 39 Berliner Kinder eingetroffen, die dort bei amerikanischen Familien vier Wochen ihrer Ferien verbringen dürfen. Mit dem Flug- zeug kamen im Rahmen des Freundschafts- programmes der amerikanischen Armee in Nordbaden am Donnerstag insgesamt 95 Berliner Schulkinder in Frankfurt an. Von da aus ging es per Omnibus bis Heidelberg, wo sie in der amerikanischen Oberschule in Rohrbach von Oberst MeNair herzlich begrüßt wurden. Er wünschte ihnen einen vergnügten Ferienaufenthalt und begrüßte diese Gelegenheit zum gegenseitigen Ken- nen- und Verstehenlernen. Sieben Kinder sind jetzt schon zum zweiten Male bei der gleichen amerikanischen Familie zu Gast. Am Samstag wird das Mannheimer Rote Kreuz acht Berliner Kinder am Frank- kurter Flugplatz abholen, die von Familien in Mannbheim- Gartenstadt. Neulußheim und Schwetzingen eingeladen sind. Begrüßung in Schulenglisch und„Schuldeutsch“ Elf junge Amerikaner wurden am Samstag von Mannheimer Familien willkommen geheißen Hauptbahnhof, Bahnsteig 4: Der Zeitungs- verkäufer zupft seine Auslage auf dem Wa- gen zurecht, der Würstchen verkäufer legt ein paar„Heihe“ bereit, die Bahnpostmänner sitzen auf ihren Wagen und lassen die Beine baumeln: Das alltägliche Bild, wenn einer der internationalen Fernzüge gemeldet ist. 15.33 Uhr: Eine Gruppe von Mädchen und jungen Männern steht mit roten Nelken sträußen in den Händen zwischen den War- tenden mit Koffern. Ungeduldig sieht bald der eine, bald der andere, sich an der Bahn- steigkante vorbeugend, auf die Gleise hinaus. Sie warten auf elf junge Amerikaner(sieben Mädchen und vier Jungen im Alter von 18 bis 24 Jahren), die im Rahmen eines Austausch- programmes vier Wochen bei Mannheimer Familien zu Gast sein werden. Da donnert auch schon der Zug aus Hoek van Holland ein. Fahrgäste lehnen aus den Fenstern. Wie wird„er“ oder„sie“ aussehen? Bernd Floeck vom Amt für Jugendförderung mobilisiert ein halbes Dutzend Gepäckträger. Aufgeregt rennen die Jungen und Mädchen am Zug auf und ab. Jemand winkt. Begrü- gung in Schulenglisch, Antwort in nicht we- niger gebrochenem„Schuldeutsch“, die Foto- grafen knipsen, und weil es beim erstenmal nicht klappt, lassen sie die Blumen gleich zwei- und dreimal überreichen. Ein komi- sches Gefühl für die jungen Leute; was sol- len die Mannemer“ und die von der anderen Seite der Weltkugel einander sagen. Es ist beinahe wie beim ersten Rendezvous. Wenig später sitzt man zusammen an Tischen in der Babhnhofsgaststätte. Die jun- gen Amerikaner kosten interessiert deutsches Bier, die Mädchen fühlen sich bei Cola wie zu Hause. Jetzt lernt man sich kennen.„Tan- Abendliches Singen vor dem Wasserturm Feudenheimer Sänger mit Chorwerken von Silcher bis Sendt Als vielversprechender Auftakt für die Wiederbelebung eines früher sehr beliebten Brauches wurde das Gruppensingen will- kommen geheißen, das die Chorgemeinschaft Mannheim-Feudenheim— einer Anregung Folgend, die sowohl beim Badischen Sänger- bund, Kreis Mannheim, wie bei der Stadt- verwaltung und dem Verkehrsverein gün- stige Resonanz fand,— am Samstagabend vor dem Wasserturm abhielt. Es kam der Veranstaltung, die zu einer ständigen Ein- richtung ausgebaut werden sollte, sehr zu- gute, daß bei verhangenem Himmel kein Regenschauer störte und auch der Autover- kehr ziemlich abgeflaut war. Die Feudenhei- mer Gesangvereine ‚Deutsche Einheit“, Frohsinn“, ‚Sängervereinigung“ und„Teu- tonia“ hatten sich zu einem Gesamtchor zu- sammen geschlossen, der mit Volksliedern im Satz von Silcher und Chorwerken von Bruckner bis zu Willi Sendt vielen Ge- Schmacksrichtungen gefallen konnte. Erfreulich war die rege Teimahme der Zuhörer, die sich anfangs, etwas schüchtern, nicht recht herantrauten, dann aber doch den Sängern näher rückten und innigeren Kontakt fanden, wobei sie auch besser in den Genuß der Piano-Wirkungen kamen. Als Vertreter des jungen Chorleiter-Nach- wWuchses stellte sich Heinz Hilsheimer vor, auf dessen Intentionen der Gesamtchor wil- lig einging. Wie sehr sich die Sänger eine wirksame Werbung für das Deutsche Lied angelegen sein lassen, erhellt aus der Tatsache, daß am kommenden Sonntagvormittag in Feuden- heim ein Wunschkonzert der Sänger-Ver- einigung geplant ist. Man kann nur hoffen, daß dadurch ein noch engerer Kontakt zwi- schen Sämgern und Publikum Zustande kommt. chm. Mit roten Nelken auf Bahnsteig 4. zen Sie gern?“, fragt die deutsche Inge 2z6gernd die amerikanische Josephine. Und dann werden gleich Pläne für den Coca-Cola Ball am Sonntag geschmiedet. Und wie ist es und Schattenseiten sehen. nicht als Touristen erleben, so wie sie etwa zu Hause in ihren Ferien nach Florida reisen würden. Sie wollen das deutsche Leben ken- nen lernen, das Theater, die Oper, die Men- schen bei der Arbeit. Sie wollen die Licht- Aber darüber können wir uns später noch mit ihnen unterhalten. Die lange Fahrt hat die Gäste müde gemacht. möchten jetzt mit ihnen aus dem Trubel des Verfolgungsjagd über Dächer Einbrecher unter fremdem Bett kam es zu einer aufregenden Verfolgungs. jagd über die Dächer in den H-Quadraten Zwei junge Burschen hatten im Hausgang einer Gastwirtschaft versucht, einen Auto. maten aufzubrechen. Sie wurden dabei von den Wirt mit Gewalt abdrängte, gelang eg dem anderen zu fliehen. Als sich auch der Ge Waälttätige aus dem Staub machen Wollte wurde er verfolgt. Beamte der Schutz- und Kriminalpolizei kletterten ihm über die Pà. cher der H- Quadrate nach, bis sie ihn schließ. lich in einem fremden Schlafzimmer, in das Die Gastgeber In der Nacht vom Samstag zum Sonntag Wirt gestört. Während einer der Einbrecher Am Sams- tagnach- mittag kamen auf dem Hauptbahnhof elf junge Amerikaner an, die ihre Ferien in Mannkei- mer Familien verbringen dürfen.„Eæperiment internationalen Zusammenlebens“ heißt dieses Herzlich Willkommen! Austauschprogramm.(Vgl. unseren Arxtikel: Begru hung in Schulenglisck und„Schuldeutsch“.) Bild: Steiger mit Schwimmen?, geht die Erkundigung wei- ter.„Ganz gut“, meint Josephine. Kein Wun- der auch, wohnt sie doch auf der Manitou- Insel(Manitou Island ist der Name ihrer e am Weißen Bärensee in Minne sota. Das Mädchen am Nachbartisch hat eine so hübsche amerikanische Freundin bekommen, daß sie überzeugt ist, daß sich sämtliche„ab- gesprungenen Freunde“ wieder bei ihr mel- den.—„Mein Bruder sitzt dort drüben“, sagt Case aus New Haeven. Als wir erstaunt fra- gen, ob auch sein Bruder dabei sei, antwor- tet er uns lachend:„Nein, ich meine meinen deutschen Bruder in der Gastgeberfamilie.“ So War das bißchen Fremdheit der ersten Mi- nuten schnell überwunden. Die jungen Amerikaner sind nicht mit großen Erwartungen gekommen. Sie wollen, wie einer sagte, Deutschland mit deutschen Augen sehen lernen. Sie Wollen Deutschland Bahnhofs in die stille— an diesem Wochen- ende erst recht auf Hochglanz gebrachte Wohnung., Wir haben einen so guten Kuchen gebacken“, sagt Inge, daß einem dabei das Wasser im Munde zusammenlaufen könnte. MacBarchet er eingestiegen war, unter dem Bett auf. stöberten. Es handelt sich um einen 23jähri. gen Mann. Auch der Name des Zweiten it bekannt, so daß seine Festnahme nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte. bet Wann werden junge Menschen straffällig? Ein Gerichtsreferendar sprach über„Jugend vor dem Richter“ „Jugend vor dem Richter“ hieß das Thema, über das Gerichtsreferendar Dr. Fonk zur Kolpingfamilie sprach. Dr. Fonk streifte viele Beispiele aus der Mannheimer Gerichtspraxis und gab seinen Zuhörern ein anschauliches Bild von den Straftaten Ju- gendlicher und von der Aufgabe der Ge- sellschaft, junge Menschen vor einem Ab- gleiten ins Kriminelle zu bewahren. Welches sind die extremen Typen des jugendlichen Straffälligen? Da sei einmal der Halbwüchsige, der ein Opfer seiner Phantasie werde, etwa der Autoknacker, der die gestohlenen Wagen nur zu Spazierfahr- ten in die„große Welt“ benützt und nicht an materiellen Gewinn aus Diebstählen denke. Als Musterexemplar des zum Ge- wohnheitsverbrecher Neigenden führte Dr. Fonk„General Pitt“ an und den jungen Einbrecher Bentz, der nach einem Mann- heimer Hoteleinbruch Polizisten entwaffnete und erst unter erheblichem Aufwand ding- fest gemacht werden konnte. Der Lebens- lauf von Bentz sei„beispielhaft“ für diesen Tätertyp: Fürsorgeer ziehung Gefängnis — Zuchthaus. Der Jugendliche werde selten aus ma- terieller Not straffällig. Meist sei er ar- beitsscheu und habe zu hohe wirtschaftliche Ansprüche. Ausschlaggebend sei oft der Einfluß„schlechter“ Kameraden(„Wer nicht mitmacht, ist ein Feigling“); zerrüttete haus- liche Verhältnisse und neben dem seelischen Klima des Arbeitsplatzes auch der Einfluß der Sensationspresse und des Films spielen eine Rolle. Die Möglichkeiten, einen Ge- fährdeten zu schützen, sah der Redner nicht in Maßnahmen des Gesetzgebers. Der Schwerpunkt der Hilfe liege bei Aer Fr vatinitiative. Trost und materieller Beistand Könnten oft eine Straftat verhüten helfen. Auf den Strafvollzug eingehend, meinte Dr. Fonk, die Gefängnisstrafe sei die schlechteste Maßnahme, um einen jungen Uebeltäter zu bessern. Die schlechte Ge: sellschaft bei der Haft„färbe ab“. Dr. Fonz versprach sich von Erziehungsmaßnahmen von der Auferlegung besonderer Hilfe und von der Bewährung(mit Bewährungshel. kern) mehr„Besserungserfolg“. Anschlie- gend appellierte Dr. Fonk an seine Zuhörer dem jugendlichen„Gestrauchelten“ vertrau- ensvoll zu begegnen und nicht den Stab über ihn zu brechen. I Noch einmal Tierschutzverein Satzung unklar ausgelegt Zu unserem Bericht in der Samstag-Aus. gabe(9. Juli 55) erhalten wir von dem gegenwärtigen satzungsmäßigen Vereins. leiter, Schwarze, folgende Gegendar- stellung: „Die in der Samstagausgabe erschienene Mitteilung über Vorgänge im Tierschutzverein sind satzungsmäßig nicht richtig. Nachdem Rechtsanwalt Dr. Schulze aus Gründen, die jedem einzelnen Mitglied bekannt sind, vor einer Woche sein Amt als 1. Vorsitzender niedergelegt hat, hat der 2. Vorsitzende, Hert Schwarze, automatisch die Stelle des Vereins- leiters übernommen. Irgendwelche Neuwah len sind nicht erfolgt und bleiben einer zu- künftigen Mitglieder versammlung vorbehel. ten. Alle anderen Darstellungen sind unrich- tig. Die Einsetzung von Kriminaldirektor Riester als 1. Vorsitzender durch zehn der elf Mitglieder des erweiterten Vorstandes, ist daher nur nach einer Wahl oder Bestä- tigung durch eine ordentliche Mitglieder- versammlung gültig. Nach den Satzungen des Vereins kann ein erster Vorsitzender nicht durch einige Mitglieder des Vorstandes bestimmt werden, er muß durch die Jahres- hauptversammlung oder eine außerordent- liche Mitglieder versammlung gewählt wer- den.“ 5 Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden ist mein lieber Mann und herzensguter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Fritz Hermann Pradel im Alter von nahezu 60 Jahren allzufrüh von uns plötzlich unser fleißiger treuer Arbeitskamerad Auf tragische Art verschied Richard Bieber wir bewahren demselben ein . nah und fern Umzüge auch Beiladungen Spedition u. Lagerhaus Waldhofstr. 23-27 Telefon 5 38 49. 5 22 82. Relvetia und WANZEN mit Brut vernichtet 100% i s Stunden ohne Verklebung. LEHMANN Hafenstr. 4 Tel. 3 19 41 27. . 5 2 gegangen. sutes Angedenken. Mhm. Waldhof, den 9. Juli 1955 Altrheinstraße 26 Seine nächsten Arbeitskameraden In tiefer Trauer: Margarete Pradel geb. Hilbig Dora Pradel und Anverwandte Seerdigüng am Montag, 11. Juli, 14.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung im Hauptfriedhof Mannheim. Oie Uhrzeit wolle man im Bestattungsanzeiger am Dienstag ersehen.) Gutschein gut postk, Heben 7 H Horte Jeder Sehsit i dostenies 3 Mülrcbfo-cerstis klingen Kasie pen Wunderbar Der Herr über Leben und Tod hat am Freitag, dem 8. Juli 1955, nach kurzer schwerer Krank- heit unsere liebe Nichte und Kusine, Fräulein Rosa Heucken im Alter von 52 Jahren abgerufen. Wasen AeNRINEN-VERT EIN n 4, 10 Telefon 8 12 30 5 Lkw au. Kipper frei. Tel. 5 10 60. PPP 5 Jülthatie: roparlert Kurztristig In sigener Werkstätte MARLENE BRAUN Mum. Waldhof, den 11. Juli 1955 Sandhofer Straße 25 IA Stiller Trauer: Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Montag, 11. Juli, 14.90 Uhr im Friedhof Käfertal. abi ER- Nahmaschinen 0 Geschäfſts-Anzeigen 5 Fülmnaiter-Spezial-Geschäft— Planken 2 ggsſche fungen „ 0 : HHEOON VMI: 2 0%% gui, 5 1 Augartenstraße 13. Telefon 437 35 Möbelfernverkehre Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Mannheim, D 4, 6, Telefon 3 11 75. Matratze werden aufgearbeitet und neu angefertigt. ERTEL, R 3, 3 a, fel. 4077 chem. Reinigung- FArberel Haumüller, T 4, 9, liefert schnell, gut und preiswert innerhalb 2 Tagen. WAMZEN mit Brut verniehtet 100%i1g in 3 Stunden ohne Verklebung AUurlE D 7. 11 Tel. 3 18 12 EIL TRANS PS NE Tneuwissen bis 2,5 t.— Telefon 5 1462 Tpma. Almenhof: H. Schimpf Brentanostrage 19 Neckarau: Walter Göppinger, Fischerstraße 1 Prospekte durch die Mineralbrunnen A. G., Bad Ueberkingen-Wörtt. nheinau: Chr. Gral, inh. Luzia Dur- ler, Dänischer Tisch 21 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 328-225 Schönausiedlung: Gertrud Kremer, Kattowitzer Zeile 18 Lampertheim: Hela-Werbung Hesse, Schreiberstraße 17, Tel. 6 18. Schriesheim: Georg Knäpple, Ladenburger Str. 32(Tel. 3 10) Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 Frleüdrichsfeld: Valentin Ihrig, In Apothe en und auch an Aktiv-Puder zur Pflege der gesunden und kranken Haul Gerade im Sommer sollte der echte KLOSTERFRAU MELISSEN. GEIST stets griffbereit sein: seine gute Hilfe bei so mancherlei plötzlich auftreten- den Gesundheitsstörungen von Kopf, Herz, Magen, Nerven ist ja seit Generationen bekannt. Vor allem auch bei nervöser Un- ruhe und Schlaflosigkeit sowie bei Reise- änderung kann er so gute Dienste tun! Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen! Denken Sie Hagenauer Straße 22 Heidibg.-Rohrbacnh: Fritz Bollmeyer, Karlsruher Straße 51 Heidelberg: Heidelberger Tageblatt, Inserieren bringt Erfolg Brunnengase 18-24 NE. Statt Karten. Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen Frieda Hänle geb. Koch sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Amann für seine trostreichen Worte sowie dem Personal des Diakonissenkrankenhauses für ihre liebevolle Pflege und allen denen, die ihr das letzte Geleit gaben. Mh m. Feudenheim, den 9. Juli 1955 Oberes Ringgäßchen 5 Josef Hänle und alle Anverwandten DEI EEE EE NUR Z IASE Die Sensation in Preis und Qualitat Unsere tusendfach bewährten MARKENKURHLSCcHRANKE 5 Jahre Werkgerentie e Monatsraten ab 12 DM elkK TN.— volLAUTOMAT.— STFONMSpAREND— KUNDENDIENST 7 3 Endlich ein N Ltr.-Schronk unter ODM 300, Luxusdusf. m. Törfach Unverbindl. Vorführung von Montag, 11. Juli bis einschl. Mittwoch, 13. Jul 7777 V CCCCCCCCCCCCCVTVTVVTCVTFGTPPVTGTCTPTGTCTTVTVTVTVTVTVTVTVVTVVVVVTVTVTVTVTVTVTVTTVTVTVTVTVTTTVTTTTVVT—— 2 2 Bestattungen in Mannheim Jetzt endlich ein Montag, 11. Juli 1935 Lr.-5 a Ur.-Schronk unter DM 250. Hauptfriedhof Zeit Hertel, Artur, Waldhofstrage 11ů22ꝛ 9.30 Schmitt, Maria, Waldhornstraße 30„00 Schiefferer, Wilhelm, Schafweide 717. 190.30 Plappert, Julius, Moltkestraße 21 11.30 Bieber, Richard, Traitteurstraße 3d 14.30 Krematorium 5 Römer, Martha, Möhlstraße ss 14.00 Friedhof Käfertal 14.00 Heucken, Rosa, Sandhofer Straße 28 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim durchgehend von 10 bis 19 Uhr in Mannheim. Wartburg-Ssile on 248. on 298, s Ne Nd Nach wie vor IEppichk Brücken, Vorlagen, Läufer Tisch- u. Div ndecken, Schlafdecken, Matratzen im weit und breit bekannten Teppich-Haus kauft der anspruchsvolle Kunde Qualitäts- Mannheim-Meckarau Schulstraße 18 Ohne Gewähr Verkabufsſ. Hans Fleckl, Neuburg Großeinkauf för 2 Filialen undd unsere Vororilage mit geringen Unkosten lohnen den Einkquf bei uns beschwerden infolge Klima- und Kostve“ Nr. 155 —— f Die Mit. Ehreng: Sonntat der Ma Geburt! Im Ver Dr. Kor Liedert: Jubilar und vel die Eb. helm V satzbere heimer gung Nl. Altersjt liche A seines und zei- der von Chorges rausch deute. Vom direktol des Obe überbre pfalztel In seine referent heimer Aufkführ theater rer eng. dem Ra ES lanten: sehr Wi! Mannhe Liederte überbra folgten berger lich Sän selbst u endlich um kür der Juß Entgege daß er 1 Kürze s. gedacht. er werd D „Leb sprach Absolve Tachsch schule. wichtig, den sol! Vortrag War er „Vora technik, eine gen gab des kleinen neuartie Thea Kabale Musensa minad,, gemeind Filme dame sz tol:„Du Lippen“, versum: „Unter rote Sch Fm Ho Vortr Die W Spr.: Pr Usches ere ite Ge- r. Fonk ahmen He und ingshel- schlie- zuhörer vertrau- en Stab 18 ein 8 Ag-Aus⸗ on dem Vereins- gendar Nr. 155/ Montag, 11. Juli 1955 MORGEN Seite 9 —— Wilhelm Voigt wurde Ehrenpräsident Die Liedertafel ehrte ihren„ersten Mit Ansprachen über Ansprachen, Blumen; Ehrengaben und Liedvorträgen wurde am Sonntag Wilhelm Voigt, seit 1936 Präsident der Mannheimer Liedertafel, zu seinem 70. Geburtstag geehrt(vgl. auch MM vom 8. Juli). Im Vereinshaus in K 2 würdigte Professor Dr. Konrad Ott, der die„Mitteilungen“ der Liedertafel herausgibt, die Verdienste des Jubilars um den Chorgesang und den Verein und verlieh ihm im Auftrage der Mitglieder die Ehrenpra helm Voigt für seine rastlose Arbeit und Ein- satabereitschaft, die das Ansehen der Mann- identschaft. Er dankte Wil- heimer Liedertafel, der ältesten Chorvereini- gung Mannheims, gefördert habe, sprach dem Altersjubilar den Dank aus für die mensch- iche Anteilnahme, die er jedem Mitglied lick seines Vereines stets entgegengebracht habe und zeichnete das Lebensbild dieses Mannes, von Jugend auf als aktiver Sänger den der Chorgesang pflegte und dem das Lied rauschhafte Erfüllung seines Daseins“ be- deute. Vom Rathaus kam als Gratulant Stadt- direktor Dr. Andritzky, der die Glückwünsche des Oberbürgermeisters und des Stadtrates überbrachte und Wilhelm Voigt den Kur- pralzteller der Stadt Mannheim überreichte. In seinen Grußworten gedachte der Kultur- referent der eifrigen Mitarbeit der Mann- heimer Liedertafel an den gegenwärtigen Aufführungen Orff'scher Werke im National- theater und sprach den Wunsch nach weite- rer enger Zusammenarbeit des Vereines mit dem Rathaus aus. Es folgte die lange Reihe der Gratu- lanten aus der Sängerschaft, die zeigten, wie sehr Wilhelm Voigt innerhalb und außerhalb Mannheims als Mensch und als Präsident der Liedertafel geschätzt ist. Vom Sängerkreis überbrachte Karl Holl Glückwünsche. Ihm folgten Vertreter von Mannheimer, Heidel- Hienene Zverein berger und Schwetzinger Vereinen, schließ- lich Sänger und Sängerinnen der Liedertafel selbst mit Wünschen und Geschenken. Als endlich Wilhelm Voigt ans Rednerpult trat, achdem um für die vielen Ehrungen zu danken, war len, die der Jubilar von den Worten und von der ind, vor Entgegennahme der Ehrengaben so erschöpft, itzender 1e, Hert Vereins- euwah unrich; lirektor ehn der standes, Bestä- glieder- tzungen tzender standes Jahres- ordent- It wer- 1 ISSEN. e gute treten- i, Herz, ationen ser Un- Reise · daß er um gern bewilligte Vergebung für die Kürze seiner Dankesworte bat. Wilhelm Voigt gedachte seiner Mitarbeiter und versicherte, er werde auch in Zukunft seine Kraft in den ner zu- rbehal. Sänger“ an seinem 70. Geburtstag Dienst der Mannheimer Liedertafel und des Chorgesanges stellen. Die würdige, harmonisch verlaufende Feierstunde gestalteten die Sängerinnen und Sänger der Liedertafel musikalisch aus. Unter ihrem Chorleiter, Musikdirektor Max Adam, sangen sie den Zauberflöten-Chor „Oh Schutzgeist alles Schönen“ Männerchor mit dem Hausorchester), einen Chorsatz von Conrad Hagius(Frauenchor), schließlich den Gesang„Zum Lobe der Musik von Joseph Haas(gemischter Chor mit Orchester). Das Doppelquartett des Vereines beteiligte sich mit dem Zimmermannschor aus Lortzings „Zar und Zimmermann“ an der musikali- schen Geburtstagsgabe. Die Chöre zeigten bei diesen Darbietungen wieder gepflegte und zuchtvolle Leistungen und konnten da- mit ihrem Präsidenten gewiß keine größere Geburtstagsfreude erweisen. tr In der 22. Nennlos-Lotterie der Süddeut- schen Klassenlotterie wurde die Nummer 079 562 gezogen In der I. Gewinnklasse war kein Gewinner zu ermitteln, der Betrag wird der I. Klasse der 23. Nennlos-Lotterie zu- geschlagen. Die Gewinner der II. Gewinn- klasse erhalten je 2064,40 DM., die der III. je 13,.— DM. Die Ehrenurkunde an Bud unte) azur Ernennung zum Ehrenpräsidenten wurde Wilhelm Voigt gestern vormittag im Rahmen einer Feier- stunde im Gesellsckaftstaus der„Liedertafel“ von Professor Dr. Konrad Otto(rechts) überreicht. An der Wand im Hintergrund hüngen die Bilder der Liedertafel- Präsidenten. Wilhelm Voigts Bild war zur Feier des Tages umkränzt. Bild: Steiger Kleine Chronik der großen Stadt Blumenschmuck wettbewerb 1955 Gartenbauamt gibt Ratschläge Das Gartenbauamt hat mit Genugtuung festgestellt— so teilt die Pressestelle der Stadtverwaltung mit—,„daß edler Bürger- sinn sich mehr wie in den Vorjahren be- müht zeigt, Mannheims eintönigen Häuser- fassaden durch üppigen und geschmackvol- len Fenster- und Balkonblumenschmuck ein farbenfrohes Gepräge zu geben“. Trotzdem sei noch einmal daran erinnert, daß es auch jetzt noch nicht zu spät ist, ein Stückchen Natur vor's Fenster zu stellen: Keine kost- spielige Angelegenheit, jedoch ein Quell der Freude, denn durch die Beschäftigung mit der Pflanze, ihrer Zucht und Pflege, wird viel wirkliches Erleben selbst in die Licht⸗ Techniker wurden erleuchtet „Ueber neuzeitliche Beleuchtungsanlagen“ pprach Dipl.-Ingenieur Gieraths vor der Ahsolventen vereinigung der technischen Jachschulen in der Karl-Benz- Gewerbe- schtlle. Beleuchtungsfragen, seien heute so Wichtig, daß einmal darüber diskutiert wer⸗ den sollte, wurde zu Anfang gesagt. Da der Vortrag aber für Fachleute gedacht war, war er auch fachlich gehalten. Voraussetzung für die Beleuchtungs- technik, so meinte Dipl.-Ing. Gieraths, sei eine genaue Kenntnis der Lichttechnik. Er gab deshalb seinen Zuhörern zuerst einen leinen Ueberblick über dieses Gebiet, Als neuartige Beleuchtungsanlagen kämen für Wohin gehen wir? Montag 11. Juli Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: Kabale und Liebe“(für die Theatergemeinde); Musensaa! 20.00 bis 22.15 Uhr:„Catulli car- mina“, Carmina burana“(für die Theater- gemeinde). 5 Filme: Planken:„Ich küsse Ihre Hand, Ma- dame“g Alster:„Wen die Götter lieben“; Capi- tel:„Duell im Dschungel“; Palast:„Dürstende Lippen“; Alhambra:„Der dunkle Stern“; Uni- Versum:„Griff nach den Sternen“; Kamera: „Unter den Lichtern von Paris“; Kurbel:„Die bote Schlinge“; Amerikahaus 18.00 Uhr: The Fm Hour; 20.00 Uhr:„Neue Welt“. Vorträge: Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Die Weltsituation der katholischen Kirche“ öpr:: Prof, Dr. H. Hirschmann S. J. Katho- Usches Bildungswerk). Diplom-Ingenieur Gieraths sprach in der Carl-Benz- Gewerbeschule uns heute in erster Linie die Glühlampe, bei der 5 Prozent der angewendeten Energie in sichtbares Licht verwandelt werden, die Leuchtstofflampe, wo es schon 20 Prozent sind, und die Quecksilberlampe, bei der der Prozentsatz noch höher liegt, in Frage. Er wies darauf hin, dag außer der Beleuch- tungsstärke noch viele andere Faktoren bei der zweckmäßigen Beleuchtung eines Rau- mes berücksichtigt werden müssen., So zum Beispiel Schattenwirkung und Lichteinfall. Die Leuchtstofflampe sollte immer senkrecht über dem Arbeitsplatz angebracht werden, um gleichzeitig größte Helligkeit und ge- ringste Blendung zu erzielen. Auf die ört- liche und zeitliche Gleichmäßigkeit muß ge- achtet werden, auf die Leuchtdichte, die Lichtfarbe, den Leuchten- und den Raum- Wirkungsgrad. Dipl.-Ing. Gieraths brachte neben zahl- reichen Lichtbildern auch Beispiele aus der Praxis. So klagen etwa Brillenträger sehr oft über Müdigkeit und Kopfschmerzen bei Leuchtstoff beleuchtung. Als Grund fand man heraus, daß der Optiker meist Glühlampen benützt und die Brillen auf dieses Licht ab- gestimmt sind. Da die Farbtemperatur und ausgesandte Frequenz bei Glüh- und Leucht- stofflampen jedoch verschieden ist, stellt sich bei Brillenträgern dann wieder die alte Sehschwäche ein. Neben diesen Faktoren sei es aber eine selbstverständliche Forderung, daß die Beleuchtungsanlagen repräsentativ, Zweckmäßig und architektonisch angepaßt seien. hn. Z. kleinste Wohnung getragen.— Das Garten- bauamt ist bereit, Interessenten über Aus- wahl und Pflege des Blumenschmucks zu beraten. In einigen Wochen wird die Be- gehung der einzelnen Stadtbezirke und Vor- orte erfolgen; die schönsten Schmuck- kästen sollen dann ermittelt und im Sep- tember mit Preisen belohnt werden. Parlament und Zeitung Pläne des Schülerbeirats Die Schülerbeiräte der höheren Schulen trafen sich dieser Tage im Gymnasium, um einige aktuelle Fragen zu erörtern. Im Mit- telpunkt der Zusammenkunft stand ein Be- richt von Gerald Rittershausen über die Ta- gung der Arbeitsgemeinschaft badisch-würt⸗ tembergischer Schülerausschüsse, die vom 26. bis 29. Juni in Ortenberg durchgeführt wor- den war. Auf dieser Tagung war vor allem die Schülermitverwaltung besprochen wor- den, das Verhältnis„Schüler— Lehrer“ und die Veranstaltung von Wandertagen und Schulfesten. Zum Thema Schulfest wurde dort angeregt, einmal im Jahr ein Zwölf Stunden-Fest innerhalb des Schulgebäudes mit Theateraufführungen und Tanz zu ver- anstalten, an dessen Organisation alle Klas- sen beteiligt sein sollten. Wegen der Wan- dertage ist noch ein Beschluß des Kultus- ministeriums abzuwarten, durch den dem Lehrer seine übergroße Verantwortung bei Ausflügen abgenommen werden soll.— Nach der Ortenberger Zusammenkunft hatten die Tagungsteinnehmer den Europarat in Straß- burg kennengelernt. Die Mannheimer Schülervertreter be- schlossen, die Anregungen für Schulfeste in ihren Veranstaltungsplänen zu berücksichti- gen und beabsichtigen außerdem, eine Zeit- schrift für alle Mannheimer Schulen heraus- zugeben. Um einen ständigen Kontakt unter den Schulen aufrechtzuerhalten, will man ein Schülerparlament gründen, zu dessen erstem Vorsitzenden vorläufig Gerald Rittershausen (Tarl-Friedrich-Gymnasium) gewählt wurde. Als Termin für den nächsten Schülerball wurde der 15. Oktober festgesetzt. 11a Vom„Leukoplastbomber“ zum Auto Eine Freiliehtausstellung Eine kleine Entwicklungsgeschichte auf dem Gebiet des Kleinwagenbaus zeigt die Motor- Handels-GmbH gegenwärtig mit einer kleinen Sonderschau am Friedrichsring. Dort sind die Lloyd- Modelle von 1950, als mit 15 Stück pro Tag die Produktion begann bis zur 1955er Limousine(Tagesproduktion 254) nebeneinander gestellt: Die ersten Wagen noch mit ihrer igelit- und leinenbespannten Holzkarosserie, die„Leukoplastbomber“, wie Sie der Volksmund taufte und die neuen Wagen mit ihrer gefälligen Ganzstahlkaros- serie. Die Ausstellung zeigt, daß die Ent- wicklung auf allen Gebieten, beim Motor, bei der Federung, der Ausstattung, aber auch dem Preis recht erfreulich war. bt Termine Verein für Naturkunde: Anmeldungen zur Exkursion nach Maulbronn und in den Kraich- gau bis 11. Juli bei Oberstudienrat Slowak, Donnersbergstraße 17, erbeten. Club„Graf Folke Bernadotte“: 11. Juli, 19.30 Uhr, Nietzschestraße 10, Unterhaltungsabend. Schwerhörigenverein: 11. Juli, 19 bis 21 Uhr, D 1, 3, Ablesekurs und Filmvorführung.— 13. Juli, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Sprech- stunde und Hörmittelberatung. Tierschutzverein: 11. Juli, 20 Uhr,„Schwarz- wälder Hof“, Rheinhäuserstraße, Mitgliederver- sammlung. Katholisches Bildungswerk: 11. Juli, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule, Vortrag von Professor Dr. Hans Hirschmann S. J., Frankfurt:„Die Weltsituation der katholischen Kirche“. „Vallisneria“, Naturw. Aquarien- und Ter- rarien-Verein: 12. Juli, 20 Uhr, Lokal„Reichs- krone“, H 7, Versammlung. Wir gratulieren! Die Eheleute Leonhard Deichelbohrer und Liesel geb. Kahrmann, Mannheim, Neckarvorlandstraße 127, können diamantene Hochzeit feiern. Moskauer Einladung KP- Versammlung im Rosengarten Bei einer Kundgebung der Mannheimer Kommunistischen Partei sprach in der Wan- delhalle des Rosengartens vor annähernd 700 Personen das Mitglied des„Weltfrie- densrates“ Erwin Eckert über das Thema „Dr. Adenauer muß nach Moskau— Ver- handeln statt Wiederbewaffnung!“ In sei- ner beinahe anderthalbstündigen Rede lehnte der ehemalige Landtagsabgeordnete erneut die Pariser Verträge ab und befürwortete eine allgemeine Weltabrüstung, an deren Anfang die deutsche Nichtaufrüstung stehen müsse. Er sah in der Antwortnote der Bun- desregierung an Moskau einen bewußten Versuch, eine Chance zur Entspannung un- genutzt vorübergehen zu lassen und nannte es einen Trugschluß, zu glauben, daß es die Aus dem Polizeibericht: Ausfälliger Soldat ging stiften und wurde doch gefaßt Auf der Sandhofer Straße wurde gegen 3.20 Uhr ein Mann aus Sandhofen auf dem Nachhauseweg ohne ersichtlichen Grund von einem Soldaten angefallen, mit Fäusten geschlagen und Füßen getreten. Als zwei Straßenpassanten auftauchten, machte sich der„tapfere“ Soldat schleunigst aus dem Staub. Zwei Polizeibeamte, die durch Hilfe- rufe aufmerksam geworden waren, holten den Täter ein und übergaben ihn der Mili- tärpolizei. Der Ueberfallene hatte Verlet- zungen am Kopf. Herrenlose Herrenkleidung In zwei Hauseingängen in der Dalberg- straße wurden verschiedene Herren-, aber auch Damenbekleidungsstücke gefunden. Eine Frau war beobachtet worden, die sie dort versteckt haben mußte. Vermutlich rühren die Kleidungsstücke aus einem Dieb- stahl her. Die Bestohlenen werden gebeten, sich bei der Polizei in L 6 zu melden. Brand in abgestelltem Pkw Auf der Meeräckerstraße gerieten mitten in der Nacht die Polstersitze eines auf der Straße abgestellten Pxws in Brand. Da der Wagen abgeschlossen und der Besitzer nicht aufzufinden war, mußte die alarmierte Feuerwehr eine Scheibe einschlagen, um löschen zu können. Dank der Schnelligkeit der Feuerwehr wurde der Wagen gerettet. Sachschaden: 300 DM. Brandursache: Ver- mutlich eine weggeworfene Zigaretten kippe. Schuhvertreter machten sich dünne Zwei Vertreter einer Pirmasenser Schuh- fabrik, die mit einem Pxw und Waren im Wert von etwa 3000 DM unterwegs waren, sind überfällig. Während der eine von Mannheim aus noch mit seiner Firma tele- konierte und seine baldige Rückkehr an- kündigte, hat sich der andere überhaupt nicht mehr gemeldet. Die Kriminalpolizei hat die Fahndung eingeleitet, fand aber bis jetzt noch keine Spur. Unfall durch beiderseitiges Verschulden Auf der Straßenkreuzung Wotanstraße/ Aufstieg in Waldhof stiegen ein Pxw und ein Moped zusammen. Beide Verkehrsteil- nehmer haben nicht genug aufgepaßt. Der Mopedfahrer erlitt eine Gehirnerschütte- rung und einen Schlüsselbeinbruch. Sach- schaden: 1000 DM. Lautstarke Nachtschwärmer Fast allnächtlich muß die Polizei allzu- lauten Nachtschwärmern, die die Ruhe der schlafenden braven Bürgersleut stören, „den Mund stopfen“. In der Nacht zum Samstag waren es 26 Personen, die wegen groben Unfugs und Trunkenheit festgenom- men oder angezeigt wurden. In der Nacht zum Sonntag wurden gar 37 Ruhestörer und 6 Betrunkene von der Polizei„betreut“. Ueber das Wochenende ereigneten sich 19 Verkehrsunfälle, bei denen leichter Sach- schaden entstand. Elf Personen wurden da- bei leicht, drei schwerer verletzt. trotz Pariser Vertrage mit Forderungen und Resolutionen „Politik der Stärke“ gewesen sei, die zur Einladung an den Bundeskanzler und zur Regelung der Oesterreichfrage geführt habe. Die Versammelten billigten anschließend eine Resolution, in der sie gegen die Fort- setzung des KP-Verbotsprozesses in Karls ruhe protestierten und seine Absetzung ver- langen, da der Prozeß geeignet sei, die jetzt begonnene politische Entspannung zu verhindern. Nach Ansicht Erwin Eckerts sei die Einladung an Dr. Adenauer nicht wegen, sondern trotz der Pariser Verträge ergangen. Die Politik der Bundesregierung gegenüber Moskau bezeichnete er mit„Größenwahn“ und bedachte sie mit einigen ironischen Be- merkungen. Die Politik der Entspannung in der Welt werde sich jedoch durchsetzen. hk ostvel- un! ken Sle n Haul eine Filtercigarette, die Sie unbeschwert genießen können! 3 . 5 Z.. ̃ ͤ:.:. 5 41 1 NNO 5.. 5 1 8E FEF- FILTER NATURKORK 8½ PFEENNIG ee ee eee ä 22 ——— * — Seite 10 MORGEN Montag, 11. Juli 1955/ Nr. 1% f f 8 is Sein erster Fall von Elisabeth Freundlich Forschung und Se wi sen Hermann Friedmann sprach über Einstein“ Als mein Vater ein frischgebackener, lien aufzunehmen. Nachdem er Namen und junger Rechtsanwalts-Anwärter war, schickte ihm sein Chef eine Klientin ins Bürozim- mer, deren Sache er als seinen ersten Fall führen sollte. Durch die Tür trat eine ab- gehärmte, ärmlich gekleidete Fünfzigerin, die, noch ehe sie sich gesetzt hatte, erklärte, Sie müsse endlich los von ihrem Mann, sie Balte es nicht länger aus, sich für diesen Nichtnutz und Trunkenbold zu Tode zu schinden; der versaufe seinen ganzen Wo- chenlohn, fordere dennoch sein reichliches Essen, mighandle sie, wenn er es nicht gut genug finde, direkt am Leben habe er sie auch schon bedroht, kurz, sie habe es satt bis dahin und sei also gekommen, um die Scheidung zu beantragen. Schluchzend und reichlich ungeordnet zählte sie nun ihre Weiteren Klagepunkte auf. Wichtiges und Weniger Wichtiges ließ sie durcheinander purzeln, liebevoll erging sie sich in der Schilderung nebensächlichster Einzelheiten, dann berichtete sie über die Herkunft der Küchenmöbel, über das Besitzrecht an, ihrer“ Psyche—(jenem entsetzlichen Schlafzim- mermöbel, das man in jener Zeit als un- erläßlich zur Ausstattung gerade den Aerm- sten der Armen einzureden verstand), um immer wieder auf die Mißhandlungen zu- rückzukommen, um sogar jene Gegenstände zu nennen, mit denen diese ihr zugefügt worden waren; allein in der vergangenen Woche sei der Kerl dreimal mit dem eiser- nen Schürhaken auf sie losgegangen, zwei Stühle habe er zertrümmert, ihr letztes er- spartes Geld habe er dort, wo sie es ver- Steckt, aufgespürt, und sei damit ins Wirts- haus, ohne auch nur einen roten Heller zu- rückzubringen. Ueber zwei Stunden hörte mein Vater sich diese Klagen der Bekla- genswerten an, ohne das Herz zu finden, sie zu unterbrechen. Als sie endlich erschöpft und sichtlich getröstet, weil sie sich hatte Ausklagen dürfen, ihre erste kleine Pause einlegte, benützte er diese rasch, um der Frau beruhigend zu versichern, daß auch nur ein Bruchteil der von ihr angegebenen Untaten genüge, um ihr die Scheidung zu erwirken, natürlich durch Verschulden des Mannes, daß dieser zweifellos auch dazu ver- urteilt werden würde, ihr Alimente zu zah- len; und ging dann dazu über, die Persona- Koltuor-Chronik Bundespräsident Theodor Heuss nahm in München an der 100-Jahr-Feier des Bayerischen Nationalmuseums teil, das 1855 von dem baye- rischen König Maximilian II. gegründet wor- den war. Zu dem Festakt hatten sich außer Ministerpräsident Dr. Wilhelm Hoegner auch der Erzbischof von München-Freising, Kardinal Dr. Joseph Wendel, und als Repräsentant des Hauses Wittelsbach Erbprinz Albrecht von Bayern eingefunden. Aus diesem Anlaß wurde auch eine Ausstellung„Sakrale Gewänder des Mittelalters“ eröffnet. Die in ihrer Fülle ein- zigartige Schau zeigt 60 zum Teil fast 1000 Jahre alte sakrale Gewänder. Die berühmtesten Stücke stammen aus dem Bamberger Dom- Schatz. Es sind dies der Chormantel der hl. Kunigunde und der Sternenmantel ihres Ge- mahls Kaiser Heinrich II. des Heiligen. Beide waren die Gründer des Bistums Bamberg. Das Wiener Burgtheater vertrat Oesterreich bei den Internationalen Pariser Festwochen für Dramatische Kunst mit Grillparzers„Me- des“ Unter der Regie von Franz Rott spielten Liselotte Schreiner, Fred Liewehr, Johanna Matz und Heinz Moog die Hauptrollen. Der starke Beifall galt vor allem Lieselotte Schrei- ner als Medea. Recklinghausen, die Stadt der Ruhrfestspiele, hat einen„Musikpreis für die junge Genera- tion“ gestiftet, der noch in diesem Jahre erst- mals vergeben werden soll. Der Preis ist mit 1000 Mark dotiert und wird in Form eines Wettbewerbs ausgeschrieben. Von den ein- gehenden Kompositionen wird eine Jury vier is fünf für die Aufführung in einem„Kon- zert der jungen Generation“ vorschlagen. Nach dem Konzert soll dann der Preisträger ermit- telt werden. Zu dem Wettbewerb sind junge deutsche Musiker zugelassen, die das 40. Le- bensjahr noch nicht überschritten haben. Ein- gesandt werden soll sinfonische Orchester- Musik und Konzerte für Klavier, Violine, Cello, Orgel und Blasinstrumente. Vokalwerke sind nicht zugelassen. Carl Orff ist von der Philosophischen Fakul- tät der Universität Tübingen zum Ehrendoktor ernannt worden. Die Verleihungsurkunde, die dem Komponisten am Sonntag in einer Feier im Stuttgarter Staatstheater vom Dekan der Fakultät, Professor Dr. Walter Gerstenberg. überreicht wurde, würdigt Orff als Dichter und Komponisten, der den musikalischen Grund- gedanken Europas mit einem modernen Typus der Theatermusik verbunden hat und mit sei- nem universellen Schaffen in enger Zusam- menarbeit mit der Universität Tübingen steht. Adresse notiert hatte, unterbrach er sich, um ihr einzuprägen, welche Dokumente sie zur nächsten Besprechung mitzubringen habe, wobei er natürlich auch die Trauungs- urkunde erwähnte.„Hab ich keine“, sagte die Frau, die durch die Hoffnung auf die Schei- dung sichtlich aufgeblüht und nun geradezu selbstbewußt wirkte.„Dann müssen Sie sich eben ein Duplikat ausstellen lassen“, er- widerte mein Vater, der annahm, daß sie das Dokument verloren habe, oder daß ihr Mann, dieser Unhold, es ihr aus Bosheit vor- enthalte; und begann ihr gerade zu erklä- ren, wohin sie sich wegen eines Duplikates zu wenden habe.„Aber nein, Herr Doktor“, meinte kopfschüttelnd die Frau.„Bitt schön, einen Trauungsschein hab ich doch nie kei- nen gehabt, verheiratet san ma ja net, mir leb'n ja nur z'samm Aber g'schiedn muß i wern von dem Fallotn.“— Dies durchzu- führen konnte mein Vater ihr nun allerdings nicht mehr zusichern. Von diesem so schmählichen Ende seines ersten Falles stammt Woh), meines Vaters grundsätzliche Abneigung gegen jede Füh- rung von Scheidungsklagen und die über- trieben nüchterne, manchmal geradezu er- barmungslose Sachlichkeit, mit der er erst einmal die entscheidenden Fragen stellte und jeden Herzenserguß von vornherein ab- schnitt. Bei einem Mann, der seine Lebens- arbeit als unermüdliche Hilfe für die Recht- losen und Entrechteten auffaßte, war dies nicht recht verständlich, ohne Kenntnis die- ses seines ersten Falles. El Greco: Bößender Petrus Ein in den Jahren 1583 bis 1586 entstandenes Bild aus dem Besitz des Bowes Museum, Barnard Castle, in Durham, das jetzt in der Amsterdamer Aus- stellung„Der Triumph des Manierismus“ gezeigt Wird. Foto: Rijksmuseum Amsterdam Holland zeigt den Triumph des Manierismus Eine Ausstellung von Michelangelo bis EI Greco im Rijksmuseum zu Amsterdam Kaum ein Menschenalter ist es her, daß man jene Zeit der ausgehenden Renaissance und des aufbrechenden Barock, die man bis dahin abfällig„manieristisch“ nannte und in der man nur die Künstelei und die Deforma- tion sehen wollte, allmählich als einen eige- nen Stil zu empfinden begann. Freilich gehen auch heute noch die Ansichten über den Um- fang, die Bedeutung und die charakteristi- schen Merkmale dieser künstlerischen Rich- tung auseinander, aber als eine gesamteuro- päische Zeiterscheinung der Kunst zwischen Renaissance und Barock wird sie nun doch schon erkannt. 1950 Hatte bereits die Arcade Gallery in London eine erste Ausstellung „Die Kunst des Manierismus“ versucht, 1952 stellte Neapel eine Uebersicht„Die Schule von Fontainebleau und der italienische Ma- nierismus“ zusammen, und auch die im glei- chen Jahr im Germanischen Nationalmuseum zu Nürnberg gezeigte Ausstellung„Der Auf- gang der Neuzeit“ brachte einige interessante Beiträge zu diesem Problem. Aber erst diese jetzt unter dem Protektorat des Europa- Rates veranstaltete Ausstellung„Der Triumph des Manierismus“ im Rijkmuseum Amster- dam, die im Untertitel anspruchsvoll„Der europäische Stil von Michelangelo bis El Greco“ genannt wird, hat mit 517 Katalog- nummern einen umfassenden Querschnitt durch dies ebenso fesselnde wie umstrittene Thema gegeben. Aus Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Niederlande, Oesterreich, Schweden, Schweiz, Spanien und den Vereinigten Staaten sind die Beiträge für diese Ausstellung gekommen; über die Dauer des Holland-Festivals hinaus, in deren Rahmen sie eröffnet wurde, bleibt sie noch bis zum 16. Oktober zur Besichtigung frei. Man wird allerdings nicht umhin kommen, gerade für die in der eigentlichen Ausstel- lung nicht allzu zahlreich vertretene nieder- ländische Malerei auch noch den anderen Ab- teilungen des Rijksmuseums einen Besuch abzustatten. Hat man hier die gegebene Ord- nung des eigenen Museums nicht antasten wollen? Oder waren angesichts der überlie- kerten tadelnden Bedeutung dieser Stilbe- zeichnung„Manierismus“ noch Hemmungen Wirksam, die Kunst des eigenen Landes in allzu weitgehende Verbindung damit zu bringen? Wahrscheinlich beginnt die tiefere Problematik und die nun zweifellos ein- setzende kunstwissenschaftliche Kritik be- reits bei dieser Frage. Doch muß man den Niederlanden dankbar sein, daß sie all dieses zur Diskussion stellten, und daß sie vor allem auch über die Malerei hinaus noch die Gra- Phik, die Plastik, dazu Wandteppiche, Schmiedearbeiten, Schmuck, Keramik, Email- arbeiten, Möbel, Münzen und Waffen der Zeit mit in die Uebersicht aufnahmen. In Michelangelos Arbeiten für die Medi- ceer-Kapelle sieht man den Anfang des Manierismus, in der apokalyptischen Vision „Die Lösung des fünften Siegels“ von El Greco so etwas wie seinen Höhepunkt und zugleich schon seine Ueberwindung. Um 1520, als Michelangelo seine Kunst zu über- steigern begann, hatten auch Raffael, Cor- reggio und Tizian das klassisch-ruhevolle Gleichmaß der Hoch- Renaissance verlassen und die an Ausdruckskraft und innerer Erregtheit um so vieles stärkere Bewegungs- kunst des Barock vorbereitet. Es waren die Jahre, in denen Magelhaes als erster Mensch die ganze Welt umsegelte und in denen Ignatius von Loyola seine Bekehrung er- lebte, es war eine Zeit der Unruhe und zu- Sleich wieder der Besinnung. einer Weitung des Horizonts und zugleich wieder einer Erneuerung und Vertiefung im Religiösen. Michelangelos Manierismen sind die eine Richtung dieser Entwicklung, während die andere zur gotischen Gefühlstrunkenheit zurückzukehren sucht. Bei beiden aber bricht an der Stelle der klassischen Ordnung der Renaissance nun eine unruhige Flächen- füllung empor. Bei Parmigianino, bei jenem so früh ver- storbenen Maler aus der Stadt des Käses und der Veilchen, begegnet man den gra- ziösen,„gotisch“ gestreckten Figuren zum erstenmal; seine„Maria mit Kind“ von 1530 aus den Florenzer Uffizien, die hier gezeigt wird, läßt den Uebergang von der Kunst Correggios und Raffaels zu den neuen Merk- malen wohl am deutlichsten erkennen. Für die nächste Stufe dann, die die zerstörte Renaissance-Harmonie durch eine neue Ord- nung mittels starker Schatten und grellen Lichts zu ersetzen beginnt, ist Jacopo Tin- toretto bezeichnend, mag er auch hier in Amsterdam nur mit weniger bezeichnenden Frühwerken vertreten sein. Auch Paolo Veronese, der zwar nicht unter die religiöse Ausprägung des Manierismus gehört, der aber jene dekorative Neigung, ein Bild bis in die letzten Ecken mit Leben zu füllen, wie kein anderer erfüllt hat. müßte eigentlich bei einer Uebersicht des„Triumphes“ jenes Manierismus enthalten sein. Aber Federico Barocci, von dessen Namen man früher den „Barock“ abgeleitet wissen wollte, ist mit einer fesselnden„Stigmatisierung des Hei- ligen Franziskus“ vertreten, und mit der großartigen„Bekehrung von Paulus“ von Niccolè Dell Abbate, bei dem die Titelfigur an den vorderen Bildrand gerückt wurde und— echt manieristisch— im Mittelpunkt der sich aufbäumende, gotisierend durch- gezeichnete Gaul steht, ist der Uebergang von Italien zur französischen Schule von Fontainebleau gegeben. Jene beiden Bilder„Karussell mit Ele- fant“ von Antoine Caron und die allegori- sche„Frau zwischen Jugend und Alter“ von Francois Bunel jr., die im vergangenen Jahr Saarbrücken in der Ausstellung„Ver- gessene Meisterwerke“ zeigte, sind erfreu- licherweise auch hier nicht vergessen. Bei den französischen, noch stärker bei den niederländischen Malern des Manierismus fällt dabei auf, wie gering doch hier die religiöse Thematik hervortritt und wie wei noch immer die klassische Allegorie der Renaissance den Bildinhalt bestimmt. Doch ob es Jan Mullers„Gastmahl des Belsazar“ oder Bartholomeus Sprangers„Venus und Adonis“, ob es Domenico Beccafumis„Ge- burt der Maria“ oder gar der Zierat auf einer Emailschale von Pierre Reymond ist, — man wird geradezu nach einem Kunst- Werk des Manierismus suchen müssen, auf dem nicht irgendwo dekorativ ein Hund ab- gebildet ist. Die deutsche Kunst jener Zeit schließlich ist mit Hans Rottenhammer da- bei, von dem ein auf Kupfer gemaltes Ka- binettbild„Venus und Minerva“ einen gu- ten und bezeichnenden Eindruck vermittelt. Den Schlußklang des Manierismus gibt Dom nikos Theotokopoulos, genannt El Greco, de, aus Griechenland stammende Schüler von Tizian und Mitarbeiter von Tin- toretto, der dann auf spanischem Boden zum Maler eines apokalyptischen Mystizismus geworden ist. Man hat die übermäßige, un- natürliche Streckung der Greco'schen Figuren früher für die Folgen eines Augenfehlers oder gar einer Geistesstéͤrung gehalten, aber sie muß aus der schwärmerisch- verzückten Ekstase, aus dem inbrünstigen Streben nach der Unio Mystica, aus dem eschatologischen Schrecken, der die Gestalten auftürmt und die Leiber und Hände gen Himmel reckt, zu erklären versucht werden. Und die Leucht- kraft seiner flimmernden, gleigenden, fließen- den, flackernden, unruhig zuckenden Farben ordnen sich sozusagen jenem Licht unter, von dem die Heilige Teresa von Avila damals meinte, daß es„von dem, was man auf Erden sieht, ganz verschieden ist“. Fast alle Men- schen EI Grecos schauen nach oben und scheinen den Himmel offen zu sehen; immer hat das Leben bei ihm die Richtung ins Transzendente, und der Mystiker und Meta- physiker Greco macht keinen Versuch, das Uebernatürliche realistisch verständlich wer- den zu lassen. Sein„Büßender Petrus“ wie sein„Franziskus in der Ekstase“, die diese Ausstellung zeigen, ist der verzückte Meng u, der völlig in Gott auf- und emporgehoben ist und darin seine Bestimmung findet. In all diesen Verzückungen und Ekstasen hat Greco selbst den Manierismus noch übersteigert— und damit etwas geschaffen, was für sich allein schon wieder weit über dem manie- ristischen Stil steht. Ulrich Seelmann-Eggebert siker aus persönlichem Umgang, und sein Im Jahre 1905 veröffentlichte ein Berne Patentanwalt einen Aufsatz„Ueber die Gle chungen der Elektrodynamik“. Der Verfasse war Albert Einstein, der Aufsatz die Nie derschrift von Erkenntnissen, die unter dem Namen„Relativitätstheorie“ bekannt wur den, in wenigen Jahren eine Fülle von phys. kalischen Beobachtungen und Denkprozesse ermöglichten und als folgenschwerste Reah tion die Entwicklung der Atombombe mi sich brachten. Professor Hermann Fries mann, Heidelberg, der jetzt im Amerikahau Mannheim über Einstein und seine Relatiy tätstheorie sprach, versicherte, daß Einste den Bau und die Anwendung der Atombombe zutiefst beklagt habe; er kannte den Ph Ausführungen ließen gleichfalls die trag schen Verstrickungen erkennen, in denen de heutige Wissenschaftler steht, wenn er sei Ideen von eifrigen Praktikern zum Unheil der Menschheit ausgenutzt sieht. Die bedeutsamsten Worte im Vortrag de Heidelberger Gelehrten flelen dann aud Wohl gegen Ende zu, als er seine Gedanken zu einer„Neukonzeption des menschlichen Gewissens“ entwickelte. Den Menschen müsse ein„Werkgewissen“ anerzogen wer. den, das sie davon abhält, Atombomben ode: Giftgase herzustellen, in der Erkenntnis, da dies Werke sind,„teuflisch in sich selbst, Keine Unterdrückung der Forschung un ihrer Ergebnisse will Professor Friedman Wie es etwa bereits Leonardo da Vinei ta als er seine Pläne zu einem Antes ei nicht veröffentlichte wegen der Bosheit de Menschen, sondern eine Wandlung des Ge. wissens. Mögen diese Forderungen auch un- erfüllbar erscheinen angesichts schmerzliche Erfahrungen mit menschlichen Unzulänglich keiten seit Beginn der Geschichte, so zeigt 1 Gedanke doch den Ernst, mit dem führend Wissenschaftler heute an ihre Aufgaben hel. antreten. Professor Friedmann bemühte sich, di abstrakten, sich der realen Vorstellung 0 ziehenden Fakten der Relativitätstheorie un ihre Voraussetzungen allgemeinverständlid zu erklären. Wenn sicher auch nicht imme alle Zuhörer folgen konnten, weil die Dinge selbst wWwenn sie plastisch und 1 vorgetragen werden, zu ihrem Verständn eben doch gewisser Voraussetzungen bedü, fen, so konnte man wenigstens einen Fin. druck von Einsteins geistiger Weite gewin. nen, von seiner Intuitionsgabe und„Denk entschlossenheit, wie sie in akademisch Kreisen nicht gerade häufig ist“ Profess Friedmann). Er entwickelte das Bild eine genialisch denkenden und konzipierende Mannes, dessen Geist große Räume durch schritt, der wie ein Kind mit dem Weltall und seinen verborgenen Gesetzen spielte, dageg bei den Ausarbeitungen seiner Ideen eine Fachmathematiker zu Rate ziehen mußte, d- seine mathematischen Kenntnisse— fü akademische Begriffe— nicht allzu hoch ge wesen seien. A Der Berliner„Bilderkrieg“ Beschluß der Nachfolgeländer Preußens Die Ministerpräsidenten der Nachfolge. länder Preußens haben in Bonn eine Verein. barung über die vorläufige Regelung der Ver. waltung des Kulturbesitzes des früheren Preußens abgeschlossen. Die Eigentumsfrage wird davon nicht berührt. Wie das Presse. und Informationsamt des Landes Berlin mit. teilte, hat der Regierende Bürgermeister Berlins, Dr. Otto Suhr, dieser Vereinbarung obwohl sie keineswegs alle Wünsche Berlin befriedige, zugestimmt, um dem seit Jahren andauernden„Bilderkrieg“ ein Ende zu be- reiten. Die Bilder der Berliner Museen wer. den auf Grund der Vereinbarung und soweit Berlin in der Lage ist, geeignete Räume zur Verfügung zu stellen, in die Stadt zurückge- führt. Der Welfenschatz soll nach einer Ver- einbarung zwischen dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Hellwege und Dr. Suht an seinem bisherigen Standort im Landes- museum Hannover verbleiben, jedoch künf- tig auch in Berlin ausgestellt werden. Ueber die Rückführung der Bestände der ehemall- gen preußischen Staatsbibliothek entscheidel ein Verwaltungsausschuß, in dem Berlin durch zwei Mitglieder vertreten sein wird Die Rückführung dieser Bestände hat späte. stens bis zur Wieder vereinigung Deutsch- lands zu erfolgen. dps Manuel erkennt seine Macht Ein abenteberlicher Romon von Karl Lerbs Copyright by C. Schönemann 62. Fortsetzung Der Leutnant unterdrückte einen Fluch. Er hatte an der Mütze des Mannes die oron- tistische Kokarde erkannt. Esel, der er war — führte die Kühlerflagge mit sich und hatte sie nicht gesetzt! „Ich habe einen Sonderauftrag Seiner Exzellenz des Herrn Generalleutnants Oron- ta“, sagte er möglichst sicher.„Eilig. Bitte halten Sie mich nicht auf.“ „Herr Leutnant haben keine Abzeichen gesetzt—?“ „Ich habe sie abnehmen lassen, weil wir durch unsicheres Gebiet kamen. Sie sind in der Wagentasche.“ Hm— der Feldwebel überlegte.„Und wo- hin geht die Fahrt?“ „Richtung Concepeion.“ Der Feldwebel kam zu einem Entschluß. „Ich muß Herrn Leutnant und die beiden Soldaten bitten, auszusteigen und dem Po- stenführer die Ausweise vorzulegen. Die Sefiorita“— er legte grüßend die Hand an die Mütze—„kann im Wagen bleiben.“ Fünf bewaffnete Soldaten und ein Feld- Webel— und niemand konnte wissen, was in den Büschen am Straßenrand war— „Aussteigen“, sagte der Leutnant gepreßt. Er war sehr bleich. Nicht einmal den Befehl Hatte er mehr bei sich. Es sah schlimm aus. Juana, in fieberhafter Angst und Span- nung, wartete bis die Straße leer war. Es blieb nur eines— es gab nur einen einzigen Ent- schluß. In wenigen Sekunden saß sie am Steuer— der Motor lief noch—, löste die Handbremse, schaltete. Der Wagen sprang Presserechte: Europdischer Kuſtordienst Freilossing mit einem scharf anruckenden Satz vorwärts, in allen Nerven spürte sie die gewaltige Kraft der Maschine. Schüsse peitschten hin- ter ihr, gingen fehl. Ungezählte Male war sie in früheren Jahren diese Straße gefah- ren, sie kannte jede Strecke, jede Biegung, jedes Dorf, jedes schlechte Wegstück. Aber dieser schwere Wagen war eine andere Sa- che als ihr leichtes Sportkabriolett. Sie brauchte alle Kraft der Hände und Arme, um das Steuer zu halten, ihre Zähne waren zusammengepreßt, sie fühlte, daß ihre Stirn feucht wurde. Den Kompressor wagte sie nicht einzuschalten, da sie fürchten mußte, die Gewalt über den Wagen zu verlieren. Dabei überlegte sie angestrengt. Auf der Hauptstraße konnte sie nicht bleiben. Jeden Augenblick konnte sie wieder auf einen Kon- trollposten stoßen, jede größere Ortschaft War gefährlich, vielleicht kam sie sogar in den Bereich von Gefechten oder geriet in fahrende Kolonnen. Ein paarmal meinte sie vor sich, dann zur Linken, Maschinengewehr- und Geschützfeuer zu hören. Schließlich fiel ihr ein, daß ein paar Kilometer weiter zur Rechten ein schneisenartiger Waldweg, der fahrbar war, zur Pflanzung des alten Senor Urbina führte. Urbina war ein Freund ihres verstorbenen Vaters, er würde ihr weiter- helfen, ihr vielleicht einen Fahrer mitgeben. Denn allein, das fühlte sie, war sie mit ihren Kräften der Fahrt nicht gewachsen. Jetzt wurde die Straße schlechter, Stöße erschüt- terten den Wagen, es ging bergan. Zahllos geflügeltes Getier, grellweiß leuchtend, wur- de ins Scheinwerferlicht gerissen und ver- schwand jäh im Nichts. Juana sah im Rückspiegel, daß hinter ihr ein einzelnes Licht auftauchte: offenbar ein Kraftrad. Sie wurde verfolgt. Ihr Fuß preßgte sich auf den Gashebel, der Verfolger blieb zurück. Nach kurzer Zeit aber mußte sie die Fahrt verlangsamen, und er holte wieder auf. Es geht nicht, dachte sie. Er wird mich einholen, oder er wird mit Pistolenschüssen meine Reifen erledigen. Mein Schlug- licht bietet ihm ein deutliches Ziel. Zu oft hatte sie beobachtet, mit welcher Zähigkeit und teuflischen Geschicklichkeit diese Bur- schen fuhren. Sie stieß den Atem zischend durch zusammengebissene Zähne aus, ihr Ge- sicht wurde hart. Es gab kein Ausweichen vor dem Entschluß— ihr ging es um ein Leben, das schwerer wog als das dieses Un- bekannten. Sie hielt den Wagen an, schaltete das Licht aus, griff zur Pistole und lehnte sich rückwärtsgewandt aus dem Fenster, Wartend. Ihre Augen brannten, aber sie sah mit unheimlicher Klarheit, und ihre Hand zitterte nicht. Nach dem zwreiten Schuß, den sie ab- feuerte, fuhr das grelle Licht wie ein Me- teor seitab in den Raum, die heranrasende Maschine verzischte ihren Lauf im Agaven- gestrüpp zur Seite der Straße. „Gott verzeih mir“, sagte sie halblaut. „Ich konnte nicht anders. Es mußte sein. Ich muß, muß ins Hauptquartier kommen, bevor— Sie war einen Augenblick blind von jäh aufquellenden Träpen— Schon aber hatte sie das Licht wieder eingeschaltet und fuhr weiter, fand die Waldlücke, wo die Schneise mündete, und bog von der Straße Ab. Grün und voll leuchtenden Lichtes, üppig fruchtbar und tausendfältig duftend war hier im beginnenden Mittelgebirge am Tage der Wald mit seinen dicht gereihten Stäm- men und fruchttragenden Wipfeln; jetzt stand er um den Wagen gedrängt wie feind- selig sich ballende Finsternis. Die Räder des Wagens rumpelten über ausgefahrene Ge- leise und versanken ein paarmal bis zu den Kappen im Schlamm. Flimmernder und flatternder Spuk geisterte in die Lichtkegel. Tierschreie schrillten und gellten aus dem Unterholz. In Biegungen rückten die schlan- ken Stämme und das hängende Rankenge- wirr unvermittelt bedrohlich nahe, einmal verfuhr sie sich und fand mühsam die Wa- gengeleise wieder. Sie mußte alle ihre Kraft anspannen, sie stammelte abgerissene Worte und zerbiß sich die Lippen. Aber sie hielt durch. Endlich wurde es lichter, der flim- mernde Himmel tat sich über ihr auf, sie fuhr durch Zuckerrohrfelder. Das Schein- werferlicht faßte die Wirtschaftsgebäude der Hazienda und das weiße Herrenhaus. Durch die Fensterläden schimmerte Licht. Als Juana vor den Stufen der Veranda hielt, öffnete sich die Haustür, und sie sah die hohe, hagere Gestalt des alten Pedro Urbina. Sein dichtes, schlohweißes Haar glänzte silbern im Licht der Verandalampe. Er kam heran, erstaunt und unruhig, er spähte in den Wa- gen. Deutlich sah Juana das vertraute hagere rotbraune Gesicht mit dem weißen Spitz- bart, die scharfen gütigen Augen. Erst als sie die Innenbeleuchtung anknipste, er- kanmte er sie. „Juana—!“ rief er erstaunt.„Kind, was bedeutet das? Wo kommst du her?“ „Sie müssen mir helfen, Onkel Pedro“, sagte sie atemlos.„Ich muß nach Concepeion, zu Rocha. Sofort. Es hängt alles— alles hängt für mich davon ab. Ich brauche Ben- zin. Und einen Fahrer.“ Er faßte sie mit sachtem, aber energi- schem Griff am Arm und zwang sie zum Aussteigen. „Das mußt du mir erst mal erklären“, sagte er.„Wie siehst du denn überhaupt aus? Hörst du eigentlich gar nicht, was los ist?“ — Da, jetzt hörte sie es. Hier, da und del knatterten ferne Maschinengewehrsalven dumpfere Einschläge schlugen bumsend ds zwischen, man sah das Aufblitzen des Mün dungsfeuers. „Ja“, sagte Juana.„Die Leute Oronte, sind im Vormarsch. Ich— ich erkläre Inne später alles, Onkel Pedro. Jetzt kann id nicht. Ich bin mit dem Wagen da geflüchte und ich habe, glaube ich einen Soldaten er schossen. Durch muß ich irgendwie. Bit geben sie mir—— Sie schloß in einen plötzlichen Anfall von Schwäche die Augen „Carlos!“ brüllte Urbina.„Wein! Un Brot! Kaltes Fleisch! Schnell!— doch, dod du mußt etwas essen“, sagte er energisd als sie abwehrend den Kopf schüttelte.„ uns ist kein Mensch schlafen gegangen. M weiß ja nicht, ob die Knallerei nicht aud hierherkommt.“ Er half ihr aus dem Wa gen, sie ließ sich in einen Korbsessel fall und als der Indio das Tablett brachte, merk sie erst, wie hungrig und durstig sie was Fernher aus den Tälern, an- und abschwe lend, klang das Geknatter der Nachtgefecht Die schnellen Truppen Orontas waren offen bar an mehreren Stellen auf Widerstan Sestoßen; aber es war ein regloses flackert des Geschieße. Von der Landstraße, übe den Wald hinweg, trug der Wind den Lan schwerer Motoren herüber.. „Die Frauenzimmer heutzutage!“ sag Pedro Urbina und schüttelte migbilligen den von weißem Haar umlohten Kop „Treiben Politik, mischen sich in Revolufi nen, brausen im Kompressorwagen herum schießen Soldaten tot. Wo will das hinaus Ihr hättet die Männer schon längst abe schafft, wenn sie nicht eben doch nötig w. ren.“ Er wandte erstaunt den Kopf. den Wagenhallen herüber kam ein Zwei zer, fuhr an der Veranda vor, hielt. 1 Fortsetzung fo Heraus verlag drucke Chefre Stellv. W. Hen weber Lokale Dr. K C. Serr H. Kin Stellv. Bank, Bad. K Mannh Nr. 80 eber 10. Ja l stel min sam Bun acht lich Mi; Spann deutsc lastete Abgeo — ve BHE gründ desreg sagen, macht stellte Dama zu vel zahl c ser Be Im radike den F destas Häßle und J tionsf ker( versch. nete zeichr versck mit de — un FDP, men 1 neten Konse lände Sagt Du/ B. nische mals Unru! stran Stein und, Peron Mayo wehr! die mons Grup durch aus, volte gen v Poliz Ang D. auer deuts den die 1 eren in Ei führe duld Entv wick lösur teien Erits wicel mer run Sch ES