„ Familie und ich er erst „ Aber en, daß en Be- aschen- as be- ad ver- 18 von mitglie· ahl. ger Al- in det Warzen r in die abihah! V in die ng. Die he alle gehören Herausgeber: lie gut e dann: Männer ah 2 ar eine dhe ein zwanzig reg und elligkeit auf die Stand 1e wert. Seine chwun⸗ zurück. Jas und ufer, in die 0 4 . Serr; Soziales: F. A. Simon: L'hafen: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: ww. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; Stellv. W. Kirches. Banken: südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Vr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 1 51 u. 4 12 48; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdibg. l.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, ezugspr.: Monatl. 3, 2 DM rl, Postbez. 3,25 DM nu. 54 Pf Zu- DM zuzügl. g im Verlag 3.25 DM. Er- Feiks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für ipte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 161/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 18. Juli 1955 In Genf ist alles bereit Heute, 10 Uhr, beginnt die Konferenz/ Wiedervereinigung als Hauptthema Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Genf. Nach abschließenden Vorbesprechungen der westlichen Regierungschefs und Außenminister wurde von britischer Seite am Sonntagabend in Genf erklärt, daß die Westmächte die deutsche Wiedervereinigung heute Montag, zum Problem Nummer 1 der Genfer Konferenz erheben werden. Sie seien gleichzeitig bereit, den sowzetischen Sicherheitswünschen entgegenzukommen. Die Konferenz wird heute, 10 Uhr, unter dem Vorsitz Eisenhowers eröffnet. Genf steht im Zeichen der großen Ferien. Die Diplomaten und die Journalisten aus der ganzen Welt, die Fahnen, die Autos mit den fremden Nummern und nachmittags im Park von Baux-Vives der amerikanische Wander- pretliger Billy Graham, der vor Tausenden von Genfern, die auf dem schönen grünen Rasen lagerten, predigte— das ist das Klima des ersten Sonntags der großen Friedens- konferenz. Die Regierungschefs ihre Minister und ihr zahlreiches Gefolge sind eingetroffen. Die Franzosen erschienen ohne größere Be- wachung, was die zahlreichen amerikanischen Agenten mit ihren unverkennbaren Panama- hüten in Erstaunen versetzte. Eisenhover wurde mit größerer Aufmachung empfangen. Er fuhr in einem offenen Wagen langsam durch die Straßen, aber vor ihm rasten meh- rere Autos mit FBI-Agenten, die in jeder Kurve aus dem Wagen sprangen, um ein Spalier zu bilden. Die Russen sind auch mit besonderen Vorsichtsmaßregeln empfangen worden. Man fragt sich allerdings, wer auf dieser Friedenskonferenz einem der Großen etwas zu leide tun könnte. Die Genfer be- stimmt nicht, die aus diesem ungeheuren Apparat der Weltkonferenz den größten Nut- zen ziehen. Sie haben es allerdings auch hervor- ragend gemacht und alle Diplomaten und Journalisten sind des Lobes voll über die Vorbereitung der Aufnahme. Während die Journalisten noch dabei sind, die Aeußer- lichkeiten der Ausübung ihres Berufes vor- zubereiten und sich über Kabel, Schreib- maschinen, Uebersetzungsapparate und so weiter unterhalten, haben die Diplomaten mit der Vorbereitung der Eröffnungssitzung Gebete und Appelle für Deutschlands Einheit Frankfurt.(AP/dpa) Millionen evange- lischer und katholischer Christen in Mittel- und Westdeutschland beteten am Sonntag für die Wiedervereinigung Deutschlands und einen günstigen Abschluß der Genfer Vier- mächte konferenz. In den Kirchen beider Konfessionen fanden besondere Bittgottes- dienste statt. Am heutigen Montag, dem Tage des Be- ginns der Genfer Viermächtekonferenz, Punkt 12 Uhr, wird für zwei Minuten in der Bundesrepublik und in Westberlin die Arbeit ruhen und der Verkehr stoppen. Während dieser zwei Minuten werden die Gedanken aller nach Genf gehen, wo auf der bedeutsamsten Nachkriegskonferenz auch über das Schicksal Deutschlands beraten Wird. Wenn auch die Bundesrepublik in Genf nicht an den Beratungen teilnimmt, so haben doch Organisationen und Institutionen aller Art nichts unversucht gelassen, um die Weltöffentlichkeit darauf hinzuweisen, daß die brennende deutsche Frage endlich gelöst werden muß. Bundeskanzler Dr. Adenauer und der Oppositonsführer Erich Ollenhauer appellier- ten bei der Verabschiedung des Freiwilligen gesetzes vor dem Bundestag an die vier Mächte, daß ein Kollektivsystem auf der Basis eines geteilten Deutslands keine Sicherheit bietet. Am Vorabend der Genfer Konferenz hat die Sozialistische Internationale in London an die Regierungen appelliert, alle Vor- schläge zur Lösung der deutschen Frage einer ernsthaften Prüfung zu unterziehen. Ein wiedervereinigtes Deutschland solle nicht verpflichtet werden, einem militäri- schen Bündnis beizutreten. Es müsse die Entscheidungsfreiheit über seine Teilnahme an der internationalen Zusammenarbeit im Rahmen der UNO behalten. Appell der Europa-Union Bonn.(Eig.-Ber.) Zum Beginn der Gen- ker Konferenz erklärt die Europa-Union Deutschland: Die Einheit und Freiheit Deutschlands und die Einheit und Freiheit Europas gehören untrennbar zusammen. Untragbar wäre daher jedes Abkommen auf der Grundlage der Spaltung Deutschlands. Unannehmbar Wäre jeder Vorschlag, Deutschland auf dem Wege der Neutralisierung und loslierung von Europa zu trennen. Undenkbar wäre jede Preisgabe der in den heutigen Satel- litenstaaten versklavten Völker Osteuropas. Konflikt und Spannung in Europa be- stehen in der Unfreiheit, in die Menschen und Völker gestürzt wurden. Entspannung kann daher nur insoweit eintreten, als Frei- heit an Stelle von Unfreiheit gesetzt wird. Abrüstung und Sicherheitspakte allein, so- kern mit ihnen Unfreiheit verewigt wird können keine Entspannung bringen. Die Europa-Union fordert daher von der Genfer Konferenz, daß alles geschieht, um die Spaltung Deutschlands und Europas zu beseitigen, daß alles unterlassen wird, was die Entwicklung zu einem freien und geein- ten Gesamteuropa gefährden könnte. Für die Europa-Union Deutschland Der Präsident gez. Ernst Friedlaender In Casablanca wütet der Terror Vierzig Tote und hundert Verletzte/ Grandval kam in Bedrängnis Casablanca.(AP) Die marokkanische Hafenstadt Casablanca hat sich seit Donners- tag in einen Hexenkessel verwandelt. Trotz des am Samstag verhängten Belagerungs- zustandes kam es am Sonntag zu neuen htenden stragenkämpfen, durch die sich die Zahlen ld, wie n Wild. en Lich n hals nd Erd- eichend po um herum, imme anischel bis Dot feuern zusam- mit del hieß el daß de nau eil inande fuhr il he, dad igekOm. nt eine! elebung er 2w0öl uf Do, e etwa Sonden, ig Kilb ten, Die ewesel, 1slimäl archen ionssad den al 1 Maga: wachte beikam, der Toten auf 40 und der Verletzten auf 100 erhöhten. Das Eingeborenenviertel Neu-Me- dina wurde am Nachmittag von Truppen ab- geriegelt. Zugleich brachten die französischen Behörden in elf Flugzeugen Polizeiverstär- kungen aus Frankreich heran, um der gefähr- lien Lage Herr zu werden. Anlaß zu den neuen Kämpfen am Sonntag, in denen Truppen von der Schußwaffe Ge- brauch machten, gab ein von radikalen euro- päischen Siedlern verübtes Handgranaten- attentat auf ein marokkanisches Auto. Die aus einem Versteck geworfene Granate tötete zwei Marokkaner und verletzte einen dritten Schwer. Marokkanische Demonstranten er- richteten später als Antwort auf die Abriege- lung des Viertels Straßzensperren. Die elek- trischen Leitungsmasten wurden niederge- brannt. Ein Mühlenbetrieb und ein Korklager im Europäerviertel und vier europäische Ge- schäfte in Neu-Medina wurden bereits in der Nacht ein Opfer der Flammen. Auch in dem 25 Kilometer entfernten Hafenstädtchen Fe- dala kam es zu Zwischenfällen, bei denen ein Marokkaner verletzt und vier marokkanische Geschäfte angezündet wurden. Ihren Anfang nahm diese gefährliche Ent- Wicklung am Donnerstag mit der Explosion mer Bombe zwischen zwei vollbesetzten Cafè- Terrassen. Dieses von marokkanischen Terroristen verübte Attentat forderte den ſegenterror radikaler Franzosen und Euro- baer heraus, die mit dem liberalen Programm der Generalresidenz nicht einverstanden sind. Generalresident Grandval entging am Sams- tag selbst einer kritischen Lage nur mit Hilfe der Polizei. Grandval nahm an der Trauer- keier kür sechs Opfer vom Donnerstag teil, achdem er französische Kriegsveteranen, die hn am Betreten der Kirche hindern wollten, üsk zur Seite geschoben hatte. Als Grand- val aus der Kathedrale kam, drangen Tau- dende von Europäern mit den Rufen„Tod für Grandval“ auf den früheren Saarbotschafter Frankreichs ein. Die Polizei grift ein und verhaftete zwei Personen, die jedoch dem Polizeilastwagen wieder entsprangen. Die Menge zerschnitt die Reifen, um eine Ver- folgung zu verhindern. Am Samstag setzten etwa tausend marok- kanische Demonstranten in Neu-Medina ein Erankenhaus, ein Warenhaus und ein Holz- lager in Brand. Zweimal eröffneten die Trup- pen das Feuer und töteten mindestens fünf Marokkaner. Weitere 19 wurden verletzt. Die Bilanz blutiger Ausschreitungen im Euro- päerviertel am Freitagabend waren drei tote Europäer und 13 tote Marokkaner sowie min- destens die doppelte Zahl Verletzter. Zahl- lose Geschäfte brannten aus. begonnen,— die Vorbereitung, die für alle viel Arbeit, für die höheren Ränge aber auch viel Essen und Trinken bedeutet. denn schon am Sonntag haben die Mahlzeiten begonnen, die einen der wichtigsten Teile der inter- nationalen Konferenzen darstellen. Zum Mittagessen empfing Eisenhower Faure und Eden. Sonntagabend hatte Faure die ge- samten russischen Spitzen eingeladen, Bul- ganin, Chruschtschew, Schukow und Molo- tow. Der somit begonnene Reigen wird in den folgenden Tagen fortgesetzt und ohne Zweifel wird bei diesen Mahlzeiten ebenso viel gearbeitet werden wie in den öffent- lichen Konferenzen. Im Hintergrund der„Großen Vier“ ste- hen die Beobachter, die aus den verschieden- sten Himmelsrichtungen auf Genf zu an- rücken. Die Bundesrepublik ist zahlreich vertreten und der ehemalige Pressechef, Herr von Eckhardt, hielt am Sonntag eine kurze Besprechung mit den deutschen Pres- severtretern ab. Auch aus der DDR soll in der Nähe von Genf eine Beobachterdele- gation aufgetaucht sein. Der jugoslawische Außenminister, Bebler, wird heute erwartet. Auch die meisten anderen europäischen und asiatischen Nationen sind mehr oder minder offiziell in Genf vertreten. Natürlich wäre es frivol, schon etwas über den Ausgang der Konferenz prophezeien zu wollen, aber man könnte diesen Stimmungsbericht nicht bes- (Fortsetzung Seite 2) Ein Opfer der brütenden Hitze würde dieser Soldat der Schweizer Ehrenwacke uuf dem Genfer Flugplatz. Bei einer Hitze von 40 Grad im Schatten überstand er den Empfang des französischen Ministerpräsidenten, Faure, nicht. Gleich zum litten auch überall in der Bundesrepublik die Menschen unter den mörderischen Temperaturen. In Frankfurt erreichte die Quecõsilbersdule eine Höhe von 31,3 Grad. Selbst in Bayern, das in den letsten Tagen als einziges Bundesland noch Regen gemeldet hatte, kletterte das Thermometer bis uber 30 Grad. Bild: AP Bundestag genehmigt 6000 Freiwillige Hauptthema der sachlichen Debatte war die Bedeutung von Erdtruppen in der Atom- Strategie Bonn. Der Bundestag verabschiedete am Samstag in seiner 100. Sitzung gegen die Stimmen der SPD das Freiwilligengesetz. Es ermöglicht die Einstellung von 6000 frei- willigen Soldaten für die Besetzung der internationalen Lehrstäbe und für die Vor- bereitung des Aufbaus der deutschen Streit- kräfte. Das Freiwilligengesetz ist bis zum 31. März 1956 befristet, dann soll es durch das Soldatengesetz abgelöst werden. Der Bundes- rat wird sich mit der Vorlage am 22. Juli im zweiten Durchlauf befassen. Die fünkstündige Debatte des Bundestages kreiste um die Entwicklung der modernen Atomstrategie und um die Frage, ob die Auf- stellung konventioneller Erdtruppen militä- risch noch zweckvoll sei. Für die Sozialdemo- kraten vertraten die Abgeordneten Mellies und Erler den Standpunkt, daß eine deutsche Aufrüstung die Wiederherstellung der deut- schen Einheit erschwere. Sie erinnerten daran, daß sich die Genfer Konferenz mit Abrüstung befassen werde. Infolgedessen scheine es wenig sinnvoll, zu diesem Zeit- punkt die Aufrüstung gesetzgeberisch einlei- ten zu wollen. Erler und der SPD-Abgeord- nete Blachstein zogen die Erfahrungen der NAToO-Manöver„Carte blanche“ heran, um die Planungen der Bundesregierung zu kri- tisieren. Verteidigungsminister Blank und Sonder- minister Franz Josef Strauß befaßten sich mit der militärischen Seite. Blank stellte fest, die Auswertung der NATO-Luftmanöver zeige klar, wie notwendig die zwölf deutschen Divisionen seien. Die komplizierte Boden- organisation einer modernen Luftwaffe könne nicht ohne den Schutz auf der Erde arbeiten. Er wies auch darauf hiq, daß bei einem möglichen Verzicht der Westmächte auf die Anwendung von Atomwaffen die Bundesrepublik ohne Erdtruppen stark ge- kährdet sein würde. Zudem verminderten die deutschen Divisionen die Gefahr eines plötz- lichen Panzerüberfalls und damit werde auch die Kriegsgefahr geringer. Von unserer Bonner Redaktion Minister Strauß setzte sich mit den Aus- führungen des SPD-Abgeordneten Blach- stein auseinander. Dieser warf der Bundes- regierung vor, sie habe die Bevölkerung nicht über das Wirkliche Ausmaß der Gefahren aufgeklärt. Außerdem geschehe zu wenig für den Luftschutz. Blachstein sagte, nach dem angenommenen Ergebnis der NATO-Manö- ver seien 1,7 Millionen Deutsche getötet und 3,5 Millionen verwundet worden. Demgegen- über betonte Strauß, das politische Ziel der großen Luftübung über Europa sei die War- nung an den möglichen Angreifer gewesen, daß sein Ueberfall Selbstmord bedeuten würde. Bundesminister Schröder trat der Kritik an den Bemühungen der Bundesregierung für den Luftschutz entgegen. Er teilte dem Haus mit, daß nach den Ferien ein Luft- schutzgesetz eingebracht werde, das auf modernsten Erfahrungen basiere. Innerhalb eines Dreijahresprogramms sollen insgesamt 1,2 Milliarden Mark ausgegeben werden. Personalvertretungsgesetz passierte den Bundestag (dpa) Der Bundestag billigte am Samstag gegen Stimmen der SPD. der FDP und der Deutschen Partei die vom Vermittlungsaus- schuß vorgeschlagene Fassung des Personal- vertretungsgesetzes. Durch dieses Gesetz sollen bei den Verwaltungen ses Bundes, der bundesunmittelbaren Körperschaften und bei den Gerichten sowie bei den Verwaltun- gen der Länder und Gemeinden Personal- vertretungen für Beamte, Arigestellte und Arbeiter gebildet werden. Der Vermittlungs- ausschuß hat in der Neufassung des Gesetz- entwurfs mehrere Aenderungswünsche des Bundesrats berücksichtigt. Ber Bundesrat wird sich am 22. Juli mit dem Vorschlag des Vermittlungsausschusses befassen. Omnibus überschlug sich im Odenwald Vierzig Verletzte/ Bus rammte zwei andere auf der Schwarzwaldhochstraße Heppenheim(dpa AP) 40 Verletzte for- derte nach Auskunft der örtlichen Polizei- behörde ein Autobusunglück bei Unter- aA bstein ach im Odenwald am Sams- tagnachmittag. Auf der kurvenreichen Land- straße ins hessische Neckartal kam ein voll- besetzter Reiseautobus aus Bruchsal in einer Linkskurve mit dem rechten Vorderrad von der asphaltierten Straße ab auf die dort sehr schmale Grasnarbe. Der Fahrer des Wagens verlor die Gewalt über das Fahrzeug, der Autobus stürzte die zehn Meter hohe Bö- schung hinunter, wobei er sich zweimal über- schlug. Wie die Chirurgische Klinik Heidelberg mitteilt, konnten bis Sonntagmorgen alle Verletzten bis auf zehn wieder entlassen wer- Zwischen Gesfern und Morgen Ueber die Frage des Waffenstudenten- tums ist der Ring politischer und freier Stu- denten verbände, dem die den politischen Parteien nahestehenden Studenten ange- hören, auseinandergebrochen. Nach Mittei- jung des Sozialistischen Deutschen Studen- tenbundes haben die christlich-demokrati- schen Studenten ohne Kenntnis der ande- ren Verbandsmitglieder ein Stillhalteabkom- men mit dem Convent Deutscher Korpora- tionsverbände, dem die waffenstudentischen Vereinigungen angehören, abgeschlossen. Da- durch sei die das Waffenstudententum strikt ablehnende Haltung des Ringes der politischen und freien Studentenverbände durchbrochen worden. Die neue Sitzverteilung im Bundestag sieht nach dem Austritt von neun Abgeord- neten aus der Fraktion des Gesamtdeutschen Blocks(BHE), von denen sich sieben zur Gruppe„Kraft— Oberländer“ vereinigt ha- ben und zwei der FDP beigetreten sind, wie folgt aus: CDU/CSU mit 244 Abgeordneten, dazu sieben Hospitanten der Gruppe„Kraft — Oberländer“, zusammen 251 stimmberech- tigte Abgeordnete und sechs Vertreter Ber- Iins; SPD mit 151 stimmberechtigten Abge- ordneten und elf Berlinern; FDP mit 49 stimmberechtigten und fünf Berliner Abge- ordneten; Gesamtdeutscher Block(BHE) mit 18 und Deutsche Partei mit 15 Abgeordneten. Zwei Sitze haben die Unabhängigen Johan- nes Brockmann(Vorsitzender des Zentrums) und Arthur Stegner(früher FDP) inne. Ein Mandat gehört noch dem in die Sowietzone abgewanderten Schmidt-Wittmack(früher CDU). Die„Volksabstimmung zu viert“, über die wir in der„Notiz zum Tage“ unserer Samstagausgabe berichteten, ergab am Sonntag bei 100prozentiger Wahlbeteiligung mit allen vier Stimmen ein Nein gegen den Vorschlag, die Enklave Hurst der Gemeinde Waldprechtsweier(Landkreis Rastatt) in die Gemeinde Malsch(Landkreis Karls- ruhe) einzugliedern. Eine„Zölibatsklausel“, nach der weibliche Arbeitnehmer von ihrem Betrieb verpflichtet werden, drei Monate nach einer eventuellen Eheschließung das Arbeitsverhältnis zu lösen, wurde vom Landesarbeitsgericht in Hamm für nichtig erklärt. Das Gericht gab damit einer Klägerin recht, die nach ihrer Ehe- schließung entlassen wurde. In der Urteils- begründung heißt es, durch solche Zölibats- klauseln würden junge Menschen dazu ange- trieben, in wilder Ehe zu leben. Eine Entspanung zwischen Bonn und Wien erwartet der Generalsekretär der Oesterrei- chischen Volkspartei(OVP) Dr. Maleta. Er sprach von einer Aufnahme sachlicher Kon- takte und sagte, in Bonn habe man zur Kenntnis genommen, daß Oesterreich nun eine eigene, keineswegs gegen Deutschland gerichtete Außenpolitik treibe. Finnlands Beitritt zum Nordischen Rat hält der finnische Reichstagspräsident, Karl Fagerholm, für ratsam. In einem Interview sagte er, nach anfänglichem Abwarten reife jetzt die Ansicht, daß Finnland sich dem Rat anschließen solle. Außenpolitische Schwierig- keiten bestünden seiner Ansicht nach nicht. Ein neues Notstandsgesetz ist auf Zypern rechtskräftig geworden. Der Gouverneur hat jetzt das Recht, alle Personen, die ter- roristischer Tätigkeit verdächtig sind, zu internieren. „Nieder mit dem Genfer Abkommen“ und„Lang lebe unser Führer Ngo Dienh Diem“ stand auf Transparenten, welche Tausende von Demonstranten mit sich tru- gen, die am Sonntag in Saigon gegen die vorgesehenen gesamtvietnamesischen Wah- len protestierten. Am Samstag hatte Mini- sterpräsident Diem in einer Rundfunkrede gesagt, er könne freien Wahlen als Mittel zur Herbeiführung der Einheit von Viet- nam nur zustimmen, wenn die Regierung von Nordvietnam ihre totalitären Methoden aufgebe. Die Friedensverhandlungen zwischen der Sowjetunion und Japan wurden am Wochen- ende in London wieder aufgenommen. Allerdings hat die sowjetische Delegation ersucht, die nächste Unterredung erst für den 26. Juli anzusetzen, weil bis dahin die Genfer Konferenz voraussichtlich beendet sein Werds. den. Lebensgefahr bestehe in keinem Falle mehr. Trauriges Ende eines Kriegsbeschädigten- 5 Ausfluges Auf der Schwarzwaldhochstraße zwischen Freudenstadt und Baden-Baden rammte am Sonntagvormittag ein vollbesetzter Bus in einer Kurve zwei vor ihm fahrende Busse, von denen sich einer überschlug. Dabei wur- de eine Reisende getötet und 42 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Sechs Omnibusse, die Mitglieder des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten aus Ebingen(Württemberg) zu ihrem Jahresaus- flug in den Schwarzwald brachten, fuhren hintereinander bergab auf den Serpentinen der Schwarzwaldhochstraße, als nach Aus- sage des einen Fahrers die Bremsen seines Wagens versagten. Er prallte auf den vor ihm fahrenden Bus auf, welcher quer zur Straße geschoben wurde und sich über- schlug. Der in voller Fahrt befindliche Bus wurde dadurch jedoch nicht gestoppt, son- dern fuhr einen weiteren Bus an, dessen Fahrer kurz zuvor scharf gebremst hatte. Dann erst kam er zum Stillstand. Das Un- glück ereignete sich auf der kurvenreichen Strecke in der Nähe des Kurhauses Ruhe- stein. 22 Tote durch Flugzeugabsturz Beim Absturz eines zweimotorigen Flug- zeuges in der Nähe von Oaxaca in Süd- mexiko wurden am Samstag 19 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder getötet. Ein amerikanisches Verkehrsflugzeug ist am Sonntag im dichten Nebel nach einer Bruch- landung auf dem Midway-Flugplatz bei Chikago in Brand geraten. 17 Personen fan- den den Tod, 26 wurden verletzt. Die Ma- schine, die mit 43 Personen an Bord von Dallas kam, hatte kurz vor der Landung eine Reklametafel gerammt. Schweres Zugunglück in Chile Santiago(Chile)(AP) In San Bernardo (Chile) ereignete sich am Sonntagmorgen eine der schwersten Eisenbabhnkatastrophen des Landes, bei der nach den bisher vorliegen- den Meldungen 60 bis 70 Reisenden den Tod gefunden haben und mindestens 100 Per- sonen verletzt worden sein sollen. Ein von Santiago kommender Personenzug fuhr in dichten Nebel auf einen anderen vollbesetz- ten Zug auf, der in der Station San Bernardo eine Gleisreparatur abwartete. Seite 2 MORGEN 5 Montag, 18. Juli 1955/ Nr. 1, Die Zustimmung verweigert hat Brentano für die Saar-Gesetze Paris(dpa AP). Die deutsche Vertretung hat auf der Ministerratssitzung der West- Suropa-Union in Paris dem Bericht der Uberwachungskommission für die Saar-Ab- stimmung nicht zugestimmt, wie von gut unterrichteter deutscher Seite am Samstag Festgestellt wurde. Entgegen den Bedenken der bisher nicht zugelassenen deutschen Par- teien an der Saar war in dem Bericht erklärt Worden, die vier Saargesetze für die Volks- befragung stünden im Einklang mit dem deutsch- französischen Saarabkommen. Die Zweieinhalbstündigen Verhandlungen im Ministerrat der Westeuropa- Union wurden Als„hart“ bezeichnet. Die deutsche Delegation unter Führung von Außenminister v. Brentano lehnte es ab, zu dem Inhalt des mündlich vor- getragenen Berichts der Uberwachungskom- mission Stellung zu nehmen. Sie verlangte einen schriftlichen Bericht. Auch über die Frage, ob die Saarkommission jetzt die vier wom saarländischen Landtag angenommenen Gesetze zur Inkraftsetzung freigeben könne, herrschte keine Ubereinstimmung. Hector verbot Arbeiter- Versammlung Eine für Sonntag nach Sulzbach einberu- kene außerordentliche Generalversammlung des im Februar 1953 aufgelösten saarländi- schen Industrie verbandes Bergbau Gletzter Vorsitzender: Paul Kutsch) konnte nicht Stattfinden, da das Saarbrückener Innen- minsterium die Genehmigung versagt hatte. Die Versammlung war einberufen worden, Weil das saarländische Oberverwaltungsge- richt am 26. Mai 1955 in dem Verfahren der Einspruchsklage des alten IV Bergbau gegen die Auflösung angeordnet hatte, der aufge- löste Verband habe seinen Hauptvorstand binnen zwei Monaten wieder auf die volle Zahl von 21 Mitgliedern zu bringen. Kardinal Mindszenty aus der Haft entlassen Wien.(dpa) Der ungarische Kardinal Mindszenty ist am Wochenende überraschend aus seiner jahrelangen Haft entlassen wor- den. Das ungarische Justiz ministerium teilte am Samstag mit, daß dem 63jährigen Kar- dinal, der vor mehr als sechs Jahren zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden war, eine Unterbrechung seiner Haft gestattet werde. Als Begründung wurde das Alter und der Gesundheitszustand des Gefangenen an- gegeben und auf zwei Gesuche des katholi- schen Episkopats hingewiesen. Mindszenty wird eine Wohnstätte zugewiesen werden, die von der katholischen Bischofskonferenz aus- gesucht werden soll. Ostbeobachter in Wien wiesen darauf hin, daß Mindszenty nicht amnestiert und rehabili- tiert wurde, und man nimmt darum an, daß er weiterhin an der Ausübung seiner Funk- tion als Vorsitzender der katholischen Bi- schofskonferenz in Ungarn gehindert wird. Man sieht darin eine Parallele zum Fall des Erzbischofs von Agram, Stepanic. Kardinal Josef Mindszenty war Weihnach- ten 1948 verhaftet worden. Sechs Wochen später wurde er in Budapest von einem Volksgerichtshof wegen Verschwörung gegen die Republik, Verrats und illegalen Devisen- geschäften zu lebenslänglicher Haft und Ein- ziehung des Privatvermögens verurteilt. Das Ende der Revolution hat Argentiniens Präsident Peron verkündet Buenos Aires.(dpa) Der argentinische Staatspräsident, Juan Peron, kündigte das Ende der peronistischen Revolution und den Beginn einer verfassungsmäßigen Regierung an, unter der das Land alle in der Verfas- sung vorgesehenen Freiheiten und Garan- tien genießen werde. Vor peronistischen Parlamentsabgeordneten erklärte Peron, er Werde den Parteivorsitz niederlegen und alle Funktionäre der Partei, die gleichzeitig Re- gierungsämter inne haben, würden von die- sen zurücktreten. Gleichzeitig gab Peron be- kannt, daß er auf seinem Posten als Staats- Präsident bis zum Ende seiner Amtsperiode am 4. Juni 1958 bleiben, sicn jedoch nicht zur Wiederwahl stellen werde. Die neugebildete Christlich- Demokratische Partei Argentiniens wandte sich in Buenos Aires zum erstenmal in einem Manifest an die Oeffentlichkeit und forderte religiöse, politische und wirtschaftliche Freiheit. Eden-Plan gegen Molotow-Plan Bonner Kommentar für Genf: Ohne Wiedervereinigung gibt es keine Entspannung e Bonn, 17. Juli Die 100. Sitzung des Bundestages, die letzte vor den Sommerferien, in der das Freiwilligengesetz verabschiedet wurde, fand einen ergreifenden Abschluß. Selbst die hartgesottensten Realisten und Mathemati- ker des politischen Geschehens vermochten kaum zu verbergen, wie sehr sie das Schlug- wort der greisen Alterspräsidentin des Bun- destages packte. Unter Tränen rief die 78jäh- rige Frau Lüders aus:„Der beste Weg zum Frieden ist es, für den Frieden zu arbeiten.“ Diese Mahnung galt wohl nicht so sehr den Abgeordneten der deutschen Parteien. Er War ein Mahnruf an die Adresse jener Staatsmänner, die sich in Genf zu der „Gipfelkonferenz“ zusammengefunden haben. Er zeigte in gleicher Weise die Hoffnung und die Sorge, mit denen Deutschland in diesen Tagen zur Schweiz hinblickt. Faßt man alle Aeußerungen zusammen, die in den letzten Wochen von berufener Seite in Bonn zu dem Thema„Viererkonfe- renz“ gemacht wurden— insbesondere auch die Erklärungen des Bundeskanzlers und des Oppositionsführers Ollenhauer vor dem Plenum— dann erben sich gewisse allge- Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen mein verbindliche Vorstellungen. Wohl alle rechnen damit, daß dieser ersten Ost-West- Konferenz auf„höchster Ebene“ eine ganze Reihe weiterer Konferenzen folgen müssen. Niemand glaubt an einen sennellen Abschluß oder eine baldige Einigung, denn die Ziele sind weit gesteckt. Das eigentliche große Thema lautet: Entspannung. Es gliedert sich in die Frage der Sicherheitssysteme, in die Forderung nach Wiederherstegung der deut- schen Einheit und in den Wunsch, die euro- päische Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten. Nach Auffassung der Bundesregierung und der Regierungsparteien bedeutet es schon einen erheblichen Schritt vorwärts, daß eine solche Zusammenkunft ermöglicht wurde. Sie sind der Ueberzeugung, daß die Aende- rung der russischen Haltung weitgehend auf das Inkrafttreten der Pariser Verträge und die feste Fundierung der westlichen Soli- darität zurückgeführt werden müsse. Im Sinne der in diesen Verträgen ver- ankerten Partnerschaft vermochte die Bun- desregierung an den Vorbereitungen zur Genfer Konferenz mitzuwirken. Bei all die- sen Beratungen und Besprechungen der letz- ten Wochen schälten sich einige, für alle Be- teiligten gültige Thesen heraus. Der Westen Mannheim Rheinland-Pfalz angliedern? Sieben Vorschläge des Luther-Ausschusses zur Neuordnung des Bundesgebiets Frankfurt, 17. Juli. Die Neuordnung des mittel westdeutschen Raumes, der sich auf beiden Seiten des Rheines etwa von Karlsruhe bis Rolandseck erstreckt, ist der Kernpunkt des Gutachtens, das der Luther-Ausschuß über die Neuglie- derung des Bundesgebietes ausgearbeitet hat. Für die Umgruppierung in diesem Gebiet sind, wie dpa von zuständiger Seite erfuhr, sieben Vorschläge in dem Gut- achten enthalten. Der erste Vorschlag sieht den Fort- bestand des Landes Rheinland-Pfalz ent- weder in seiner heutigen Form oder unter Angliederung rechtsrheinischer Gebiete vor. Diese Gebiete sind: der Stadt- und Landkreis Mannheim, der Stadt- und Landkreis Heidelberg, der Landkreis Sinsheim, die rechtsrheini- schen Vororte von Worns und Mainz sowie der Rheingau-Kreis. Die Grenze des Lan- des am Rhein entlang wird als wirtschaft- lich unzweckmäßig bezeichnet. Der zweite, vom Luther-Ausschuß selbst als„restaurativ“ bezeichnete Vorschlag sieht vor, das Land Rheinland-Pfalz auf- zulösen und in diesem Raum die Länder- Srenzen wieder herzustellen, die auf dem Wiener Kongreß festgelegt wurden. Dieser Vorschlag hätte die geringste Aussicht, ver- Wwirklicht zu werden, da nach Meinung des Ausschusses die Rückgliederung der Pfalz an Bayern und damit die Schaffung einer „Staatsinsel“ sich nach den Richtlinien des Artikels 29 nicht rechtfertigen lasse. Zwei andere Vorschläge sehen den An- schluß der Pfalz an Baden- Württemberg oder die Bildung eines Landes„Kur- pfalz! durch den Zusammenschluß der Pfalz mit Nordbaden vor. In einem fünften Vorschlag wird die Mög- lichkeit einer Verbindung der Pfalz mit den wesentlichsten Teilen des ehemaligen Lan- des Baden erörtert. Dazu wird in dem Gut- achten festgestellt, daß das alte Land Baden seine Existenzberechtigung und Lebens- kföhigkeit in seiner 140jährigen Geschichte bewiesen habe. Die badische Bevölkerung fühle sich dem alten Land Baden sehr ver- bunden. Die Bildung eines Landes„Mittelwest- deutschland“ in zwei Formen sehen der sechste und siebente Vorschlag vor. Das grö- Bere Land„Mittelwestdeutschland“ soll die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Nord- baden umfassen. Die„kleinere Lösung“ sieht vor, dieselben Gebiete zusammenzuschließhen, aber ohne die Regierungsbezirke Koblenz und Trier und ohne eines Teiles des Regie- rungsbezirkes Montabaur. Diese Gebiete sol- len dann Nordrhein- Westfalen zugeschlagen werden. Wegen dieses letzten Vorschlages und der wiederholt aufgestellten Behauptungen, das Land Nordrhein- Westfalen sei zu groß, be- schäftigte sich der Luther-Ausschuß auch eingehend mit dem Problem, ob dieses Land aufgeteilt werden solle oder nicht. Es wird vorgeschlagen, Nordrhein- Westfalen even- tuell in zwei selbständige Länder Rheinland und Westfalen aufzugliedern. Die Grenzen dieser Länder würden sich mit den Gren- zen der ehemaligen preußischen Provinzen decken. Zu dem Streit um die Zugehörigkeit von Ulm/ Neu-Ulm heißt es in dem Gutachten, in diesem Raum sei eine territoriale Verände- rung unerläßlich. Als Alternativlösung wird vorgeschlagen, Neu-Ulm mit entsprechen- dem Hinterland an Baden- Württemberg oder Ulm, ebenfalls mit Hinterland, an Bayern anzugliedern.(dpa) wird in Genf der Sowjetunion insofern un- ter besseren Voraussetzungen als in Berlin entgegentreten, da er heute über ein Sicher- heitssystem verfügt, das dem System der Warschauer Pakt-Mächte gegenübersteht. Damit sind nach Ansicht der Bundesregie- rung die Aussichten für eine allgemeine Ueberdachung durch ein kollektives Sicher- heitssystem besser geworden. Will Moskau die Entspannung ernsthaft, dann ergeben Sich hier gute Verhandlungsmöglichkeiten. Zugleich wäre aber damit die zweite Pro- blematik auf der Tagesordnung, die Forde- rung nach Wieder vereinigung, die nur im Zuge einer allgemeinen Entspannung er- füllt werden kann. Zahlreiche Anzeichen deuten darauf hin, daß den Sowjets eine solche Konzeption nicht gelegen kommt. Ihre letzten Aeußerungen zielen vielmehr auf eine Lösung der Sicher- heitsfrage unter Aufrechterhaltung der Spal- tung Deutschlands hin. Sowohl der Europa- rat, wie auch die führenden Staatsmänner der USA, Großbritanniens und Frankreichs haben ein solches Vorgehen zurückgewiesen. In der Bundestagssitzung am vergangenen Samstag waren sich auch der Bundeskanzler und der Vorsitzende der SPD darin einig, daß jedes Beharren auf dem Status quo für Deutschland unannehmbar sei. Entspannung und Wiedervereinigung schließen einander nicht aus, sondern gehören zusammen. Der Westliche Eden-Plan will Wieder vereinigung über freie Wahlen, die Bildung einer ge- samtdeutschen Regierung und die eindeutige Festlegung der Handlungsfreiheit einer sol- chen Regierung. Auch in diesem Punkt gibt es keine Meinungsverschiedenheiten zwi- schen den verschiedenen Parteien des Bun- destages. Die Sowjets haben in den letzten Tagen wissen lassen, daß ihre Politik— zum min- desten dem Anschein nach— immer noch auf dem Molotow-Plan der Berliner Zeit basiert. Eine Wieder vereinigung nach dieser Konzeption kann jedoch nicht akzeptiert wer- den, weil sie das ganze Deutschland äußerst gefährden und der Sowjetisierung aussetzen Würde. Ist es den Russen ernst mit ihrem Sicherheitsbedürfnis, so werden sie den Westen bereit finden, ihnen in bezug auf bestimmte kollektive Garantien entgegenzu- kommen, aber nur dann, wenn Moskau Zu- geständnisse in der deutschen Frage macht. Lehrerbildung simultan und konfessionell Simpfendörfer verteidigt die Gesetzesvorlage seines Ministeriums Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 17. Juli Kultusminister Wilhelm Simpfendörfer verteidigte sich in einer Pressekonferenz nachdrücklich gegen die in der letzten Woche von der fast 14000 Mitglieder zählenden „Arbeits gemeinschaft der Lehrerverbände Baden- Württembergs“ erhobenen Vorwürfe gegen das neue Lehrerbildungsgesetz. Der Minister bestätigte dabei, daß der Gesetz- entwurf, der schon am 25. Juli vom Minister- rat verabschiedet werden soll, die Schaffung von höchstens vier simultanen und höchstens je zwei katholischen und evangelischen Lehrerbildungsakademien vorsieht. Es sei müßig, so erklärte er, in diesem Zusammen- hang über konfessionelle und simultane Leh- rerbildung zu streiten, da die Landesverfas- sung klar und verbindlich vorschreibe, daß kür die Ausbildung der Lehrkräfte an den Volksschulen neben simultanen auch kon- kessionelle Lehrerbildungsanstalten einge- richtet werden müßten. Es sei beabsichtigt, die wichtigsten Lehrstühle an den simulta- nen Akademien künftig doppelt zu besetzen, also mit Lehrern beider Bekenntnisse. Im Gegensatz zu den Befürchtungen der Leh- rerverbände glaubt Simpfendörfer nicht, daß die vom Kultusministerium vorgeschla- gene Regelung in der Praxis zu einer völli- gen Trennung oder gar zu einer Konfessio- nalisierung der Volksschullehrer führen werde. Nachdrücklich wandte sich der Minister gegen die von der Lehrer gewerkschaft gefor- derte Universitätsausbi' dung der Volksschul- lehrer. Die Universitäten seien nicht in der Lage, diese Aufgabe zu leisten. Im übrigen bedürften die Volksschullehrer im Interesse einer eigenständigen, auf die Praxis ausge- richteten Volksschule einer eigenständigen Ausbildung. Die gegenwrätige Volksschul- lehrerausbildung bezeichnete Simpfendörfer als zu kurz. Das neue Gesetz sehe daher ein zweijähriges, vorwiegend wissenschaftliches Studium vor, während das dritte Ausbil- dungsjahr in erster Linie der praktischen Ausbildung gewidmet sein solle, Nach der dreijährigen Ausbildungszeit werde die Ab- schlußprüfung erfolgen. Professor Sprangers Urteil (sw.) Kultusminister Simpfendörfer hat am Wochenende das Gutachten von Professor Dr. Eduard Spranger, Tübingen, zum Gesetz- entwurf des Ministeriums über die Ausbil- dung der Volksschullehrer veröffentlicht. Professor Spranger, dessen Lebensarbeit vor allem der Volksschule gewidmet ist, erklärt, daß er der in dem Entwurf geplanten Orga- nisation in allen wesentlichen Punkten zu- stimme.„Die Maßnahmen entsprechen mei- nes Erachtens genau den Beldungsbedürfnis- sen, die für den Volksschullehrer heute be- stehen“, heißt es wörtlich in dem Gutachten. „Sie zeigen in konfessioneller Hinsicht die heute allein mögliche gleichmäßige Berück- sichtigung der herrschenden Grundstand- standpunkte, und sie eröffnen dem Volks- schullehreꝝ die mit Recht geforderten man- nigfachen Aufstiegsmöglichkeiten, ohne das Verbleiben der besten Kräfte im Wirkungs- bereich der Volksschule selbst zu gefährden.“ Mehr, als in der Gesetzesvorlage in Aussicht genommen sei, könne gegenwärtig für die Ausbildung der Volksschullehrer gar nicht geleistet werden. — Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Noch übeß wiegend sonnig, trocken und sehr warm Nur am Dienstag kurzfristig etwas wolkig und kühler. Höchsttemperaturen um 30 Grad Tiefstwerte nachts um 17 Grad. Uebersicht: Innerhalb der Zone hohen Druckes, die sich vom Nordatlantik über di britischen Inseln bis nach Mitteleuropa er. streckt, besitzen die Ausläufer der im hohen Norden vorüberziehenden Störungen Kein große Wetterwirksamkeit. 8.95 Vothersdge- Narfe 18 för 18.219558: Unt In Genf ist alles bereit (Fortsetzung von Seite 1) ser abschließen, als indem man das Wort wiederholt, das in den Wandelgängen des Pressehauses fiel: Ein Journalist, der an fast allen internationalen Konferenzen seit Kriegsende teilgenommen hat, sagte:„Die. ses ist die erste Konferenz seit langer Zeit, von der man wirklich nicht weiß, wie sie ausgehen wird“. NATO-Rat billigt verhandlungsplan (dpa) Die drei Westmächte werden sid bei ihren Genfer Verhandlungen mit der Sowjetunion auf die volle Solidarität allet Mitgliedsstaaten des Atlantikpaktes berufen können. Der Atlantikrat stimmte auf seiner Sitzung am Samstag in Paris einmütig dem Verhandlungsprogramm des Westens zu, das die Außenminister Dulles, Macmillan und Pinay erläutert hatten. Zwischenlandung in Ostberlin (A. E.- Eig. Ber.) Auf der Durchreise nach Genf war die sowietische Delegation, an der Spitze Bulganin, Chruschtschew und Schukowè am Samstag in Ostberlin einge- troffen. Ministerpräsident Grotewohl und der Außenminister der Sowjetzone, Bolz Hatten eine längere Unterredung mit den Sowjets, wobei nach dem amtlichen Kom- muniqué insbesondere die Deutschland- frage erörtert wurde. In einer Rundfunk- ansprache erklärte Grotewohl, die DDR Würde es begrüßen, wenn sich die Groß. mächte in Genf für ein System der kol- lektiven Sicherheit entscheiden würden. Warnung vor Atomraketen ließ Gemeinde Mörfelden ergehen Darmstadt.(Ch) Die Gemeinde verwaltung von Mörfelden, Kreis Groß-Gerau, hat die Bevölkerung in einem Aushang vor radio- Aktiven Raketengeschossen gewarnt, die bei dem Absturz von zwei neuesten amerikani- schen Düsenjägern in der Gemarkung M²ör-⸗ kelden verloren gegangen waren. Vergeblich Hatten amerikanische Soldaten die Umgebung der Absturzstelle auch mit Hilfe von Hub- schraubern abgesucht und den Boden en der Absturzstelle aufgegraben. Die Bevölkerung, vor allem die Landwirte, wurden gewarnt, bei ihren Erntearbeiten auf den Feldern be- sonders vorsichtig zu sein und der Polizei unverzüglich Fundstellen von Flugteilen oder Geschogen zu melden. WIRTSCHAFT S-KABEL Ausfuhrüberschuß im Juni zurückgegangen (VD) Die Einfuhr der Bundesrepublik und Westberlins hat sich vom Mai zum Juni 1955 von 1913 Millionen DM um zwei v. H. auf 1946 Millionen DM erhöht. Die Ausfuhr ging dagegen nach Mitteilung des Statisti- schen Bundesamtes von 2165 Millionen DM um 7 v. H. auf 2012 Millionen DM zurück. Der Ausfuhrüberschuß verminderte sich da- durch von 215 auf 66 Millionen DM. Im ersten Halbjahr 1955 war der Gesamt- wert der Einfuhr mit 11 386 Millionen DM um 31 v. H. höher und der Gesamtwert der Ausfuhr mit 12 076 Millionen DM um 19 v. H. höher als im ersten Halbjahr 1954. Verkaufskosten unter dem Röntgenschirm „Ja, wenn die Zwischenhandelsstufen nicht wären, dann könnte man alles viel billiger haben.“ Dieses ewige Klagelied der Verbraucher hat das Institut für Handels- forschung Köln zu einer eingehenden Unter- suchung bewogen. Es wurde geprüft, wie hoch die Erzeugungs- und die Verteilungs- kosten(die mit dem Verkauf zusammen- hängenden Aufwendungen), sowie die Wa- renhandelsspannen bei Hausratwaren sind. Die Erhebungen— über deren Ergebnis unser Dr. H. L.-Mitarbeiter nachstehend be- richtet— wurden in der Hauptsache in Nordrhein- Westfalen vorgenommen, d. h. nur die letzte Phase des Warenweges hatte in diesem Lande zu erfolgen. Jedoch wurde die Befragung von Produzenten und— in selteneren Fällen— von Großhändlern auch in anderen Ländern der Bundesrepublik durchgeführt. Obwohl also die Ergebnisse ihrem Ursprung nach stark auf Nordrhein- Westfalen zugeschnitten sind, sind sie den- noch von allgemeiner Gültigkeit, da dieses GKG de Land infolge seiner räumlichen Ausdehnung eine wechselnde Struktur aufweist. Der zum Zwecke der Untersuchung auf- gestellte Warenkatalog umfaßt 79 Artikel, die zu 6 Warengruppen zusammengefaßt Sind. Diese Warengruppen sind in der fol- genden Tabelle, deren eigentlicher Inhalt im ersten Teil die Gegenüberstellung der Er- zeugungs- mit den Verteilungskosten aus- macht, im einzelnen benannt: Kosten von Hausratwaren in v. H. des Endverbraucherpreises Erzeugungs- Verteilungs- Warengruppe kosten kosten Haus- u. Küchengeräte 49,7 50,3 Glas, Porzellan, Keramik 46.4 53,6 Bestecke u. Schneidwaren 47,8 52,2 Oefen, Herde, Wasch- maschinen, Kühlschränke 57,9 52,1 Elektrogeräte, Beleuchtung 48, 7 51,3 Haushaltswerkzeuge 43,8 56,2 Hausratwaren insgesamt 51,4 48,6 Warenhandelsspanne in v. H. des Endverbraucherpreises Groß- Einzel- Warengruppe handel handel Haus- u. Küchengeräte 12,5 30,7 Glas, Porzellan, Keramik 15,2 35,8 Bestecke u. Schneidwaren 13,1 33.8 Oefen, Herde, Kühlschränke, Waschmaschinen 9,9 23,8 Elektrogeräte, Beleuchtung 14,8 30,4 Hausheltswerkzeuse 25,2 34.0. Hausratwaren insgesamt 12,5 29,4 Demnach halten sich also die Kosten der Herstellung und des Vertriebs, in denen die Gewinne der Erzeuger, der Großhändler und der Einzelhändler enthalten sind, in etwa die Waage. Es darf allerdings nicht übersehen werden, daß die Kosten des Verkaufs schon in der Fabrikationsstufe entstehen und nicht in ihrer vollen Höhe nur zu Lasten des Han- dels gehen. Die Gesamtverteilungskosten, be- zogen auf die Handelsglieder, teilen sich nämlich wie folgt auf: Es beansprucht im Durchschnitt der Hausratwaren der Erzeuger 28 v. H. Großhändler 14 v. H. Einzelhändler 58 V. H. Zum Einzelhandel zählen der selbständige Einzelhandel, die Warenhäuser, die Kon- sumgenossenschaften, die Versandgeschäfte, die Fabrikfilialen der Erzeuger und der ambulante Handel. Von diesen Verkaufskosten(48,6 v. H.) ent- fallen auf Fracht, Versicherung u. Verpackung 3,8„ Umsatzsteuer 6,9 v. H. Die Verteilungskosten sind somit im vor- hinein mit mindestens 12,7 v. H. des Ver- braucherpreises belastet, so daß eigentlich und zwar bestenfalls nur 35,9 v. H. zur Dek- kung anderer Verakufskosten übrig bleiben; dazu gehören: Porto und Frachten; Lager- und Geschäftsraummieten; Lohn- und Gehaltsauf wendungen in der Verkaufsapparatur; Provisionen; Bruch- und Verderbrisiken und derglei- chen mehr. Diese Betrachtung ist insbesondere des- wegen wichtig, weil die Aufgliederung des Unterschiedes zwischen den einzelnen Span- nen verrät, wieviel in deri einzelnen Han- delsstufen„wirklich hängen“ bleibt(nach Abzug der vorbelastenden Kosten). Das ist, 5 man genau hinsieht, nicht so arg viel. Es bedarf schon Entfaltung äußerster kaufmännischer Geschicklichkeit, alle diese Aufwendungen mit den verbliebenen 33,9 V. H. zu decken. Leicht verständlich, dag unter diesen Umständen die Beteiligten in allen Handelsstufen sich stark um Rationa- lisierung bemühen, denn Kosteneinsparung ist Voraussetzung ihrer weiteren Wettbe- werbsfähigkeit. Deutscher Binnenschiffahrtstag in Duisburg (AP) Bundespräsident Heuss sprach auf der von etwa 800 Teilnehmern besuchten Haupttagung des Deutschen Binnenschiff- fahrtstages in Duisburg am 16. Juli den Wunsch aus, daß ein schon vor Jahren ge- troffenes Abkommen zur Lösung der sozialen Fragen in der Rheinschiffahrt bald von allen Rheinuferstaaten ratifiziert und damit ein Beispiel guter europäischer Zusammenarbeit gegeben werden möge. Der Präsident des Vereins zur Wahrung der Rheinschiffahrtsinteressen, General- direktor W. D. Ahlers, forderte für die Trans- Portleistungen der Rheinschifffahrt angemes- sene Bezahlung. Frachttarife müßten über die bloße Erhaltung des Schiffsraumes hinaus der Binnenschiffahrt auch nach den Zeiten der Hochkonjunktur bescheidene Rücklagen ermöglichen. Zinssätze bis acht v. H. für die an die Binnenschiffahrt gewährten Kredite seien zu hoch. Ahlers lehnte Pläne, im Rah- men der Montan-Union eine besondere Ver- kehrsbehörde zu schaffen, als experimentell und als theoretisch ab. Ministerialdirektor Pr. Ludwig Seiermann vom Bundes verkehrsministerium sprach sich für einen Ausgleich und eine enge Zusam- menarbeit zwischen Schiene und Wasser- straße sowie der verladenden Wirtschaft aus. Besondere Sorge der Bundesregierung gelte der Verkehrssicherheit und Reinhaltung der Wasserstraßen sowie der Anpassung der KURZ NACHRICHTEN Strenges Reinheitsgebot für Bier Die Vorbereitung eines von bayerischen Ab- geordneten ausgearbeiteten Entwurfes zur Reinhaltung des Bieres, der Reis, Mais, künst- lichen Hopfen und künstliche Farbstoffe aus- schließen soll, wird vom Deutschen Brauerbund in Bonn als überflüssig bezeichnet. In Deutsch- land, so erklärte der Brauerbund, gelte für Bier ein strenges Reinheitsgebot. Nur Malz aus Gerste oder Weizen, Hopfen und Wasser dürfe verwendet werden. In Norddeutschland ist überdies reiner Zucker erlaubt, der für die hier gebräuchlichen Malzbiere Verwendung fin- det. Reis und Mais können nur für den Bier- export, d. h. Biere, die wirklich ins Ausland gelangen, verwendet werden. Künstliche Hop- Schiffahrtsbetriebe an die elementaren Rechte und Bedürfnisse der Bevölkerung am Strom zur Vermeidung von Lärm und Rauch. Die Bundesregierung sei bemüht, in den Partikulierschiffern einen gesunden Mittel- stand zu erhalten. „Kauft Eierbriketts!“ empfiehlt Ruhrkohlenbergbau (dpa) Die Gemeinschaftsorganisation Ruhrkohle hat den Haushalten und der Kleinindustrie am 15. Juli empfohlen, mög- lichst bald in diesem Sommer einen Vorrat an Eier- und Nußbriketts anzuschaffen, da später die Industrie mit ihrem überhöhten Bedarf auch für diese typischen Hausbrand: kohlen stark als Käufer auftreten werde. In der Begründung dieses Ratschlages wird darauf hingewiesen, daß der Index der industriellen Produktion im Bundesgebiet seit 1936 auf 208 angestiegen sei, während der Index der Kohlenförderung nur 120 er- reicht habe. Die Knappheit bestünde vor al- lem bei Fett- und Gasflammkohlen und an- deren Sorten, die für die Kokserzeugung be- nötigt werden. Verbraucher, die nicht unbe- dingt auf diese Sorten angewiesen seien sollten daher auch stärker als bisher andere Kohle verwenden. ken und Farbstoffe gibt es im deutschen Biel überhaupt nicht. Berichtigung zur BASF.-Sonderprämie In unserer Meldung über die von der Badi- schen Anilin- und Sodafabrik an die Beleg- schaft ausgeschüttete fünfprozentige Sonder- prämie Vergl. MM vom 15 Juli) hat sich ein Uebertragungsfehler eingeschlichen. Es hieß in unserer Meldung fälschlich, die Prämie würde an Belegschaftsangehörige ausgeschüttet, die vor dem 31. Januar 1954 in die BASF eintraten. Richtig soll es heißen, daß die Prämie an jene Arbeitnehmer ausgezahlt würde, die vor dem 1 N 1954 in die Dienste der BASF ein- raten.. Ur. 161 1 Wei ster! kam Wel He U Nu 2 von riger Mos üritt meie Tite Abel cedes eit 190 den auf Erfolg und We Denn v mäßig v anderer Kurs 21 ten, flel kendem den 21 noch fü mehrere Wen rati), C. Macklir zum Er den gro thorn, Villores ton(V naught) 2 Den 5 Beir athletil mußte am Sor neuen mit den nischen W. Bal und ne ameri! Manfre 10,8 Se gleiche Vaclav Wochen hatte. Den ließ sic in 12,0 Klein zweiten Im tschech einen schafft legte Meter mit 15. Der wurde zwisch Düssel in der breite Düssel Aue ropam gen. J Luftst. zeit ab in 21; kunde 21,6 S. Oh. wann Speer! Irmga . Nr. 16 1 — Ar 161/ Montag, 18. Juli 1955 DER SPORT VoM WOCHENENDE Selte? ch übe Warm Volkiger 30 Grad . Hohen wer diz ODà ef. n hohen a Kein 1 Fangio zum dritten Male Weltmeister: 0 Vierlacher lercedes- Triumph Weitere Sportereignisse: Die Boxstaffel des SV Waldhof besiegte den eutschen Mannschaftsmei- ster Neckarsulm mit 14:6 Punkten und nahm in überzeugender Weise Revanche für die hohe Vor- kampfniederlage /, Großer Preis von Holland“ brachte noch keine Entscheidung in der Motorrad- Weltmeisterschaft/ Essen und Offenbach brachten schöne Siege der Mannheimer Rudervereine Heinz Fütterer mußte sich in Karlsruhe beim 100-m-Lauf mit dem zweiten Platz zufrieden geben Vie, Silberpfeile am Start- vie auf ersten Plätzen Nur fünf von 21 Gegnern der Untertürkheimer erreichten auf dem mörderischen Kurs bei Liverpool das Ziel Zu einem unbeschreiblichen Triumph für Mercedes-Benz wurde der Große Preis von Großbritannien, der vor 50 000 Zuschauern bei der Premiere des überaus schwie- rigen, 4,83-Km-Kurses von Aintree bei Liverpool in einer wahren Sonnenschlacht mit Moss vor Fangio, Kling und Taruffi einen vierfachen Erfolg der Untertürkheimer, den ritten Grand-Prix- Sieg für Stirling Moss und im sechsten Lauf zur Wagen- Welt- meisterschaft Juan Manuel Fangio zum dritten Male nach 1951 und 1954 den höchsten Titel im Automobilsport brachte! Aber nicht allein die Tatsache, daß Mer- cedes damit zum ersten Grand-Prix-Siege N 4 seit 1905 in England kam, oder das Abschnei- se nach on, an W und einge- al und „ Bolz nit den Kom- chland- drunk DDR Groß- er kol- en. ten en valtung lat die radio- die bei rikani- g Mör- geblich gebung n Hub- al der gerung, Warnt, rn be- Polizei n Oder ———— ntaren ing am Rauch. in den Mittel g bau isation d der „mög- Vorrat en, da höhten brand- rde. den auf den ersten vier Plätzen macht diesen Erfolg zu einem Triumph, Sondern die Art und Weise, wie er herausgefahren wurde. Denn während die vier Silberpfeile, regel- mäßig wie ein Uhrwerk, eine Runde nach der anderen auf diesem maschinenmordenden Kurs zurücklegten und unangefochten sieg- ten, flel die große Konkurrenz in erschrek- lendem Maße ab. Schließlich blieben von den 21 Gegnern der Untertürkheimer nur noch fünf übrig()— und diese waren um mebrere Runden distanziert! Wenn schließlich nur noch Musso(Mase- rati), Castellotti(Ferrari), Sparken(Gordini), Macklin(Maserati) und Schell(Vanwall) bis zum Ende des Rennens durchstanden, von den großen Werksrennställen aber u. a. aw. torn, Trintignant(Ferrari), Behra, Mieres, Villoresi(Maserati), Manzon(Gordini), Whar- ton(Vanwall), Mealpine, Fairmen(Con- naught) und Brabham, Rolt, Marr(Cooper) sowie Collins, Salvadori und Gould auf pri- vaten Maseratis Tempo, Strecke und Witte- rung zum Opfer fielen, dann kann man er- messen, wie mörderisch dieses Rennen war und wie groß die Leistung der Mercedes- Eduipe. Denn der 4,83-kKkm-Kurs von Ain- tree, der durch die Hitze(35 Grad) und die zahlreichen Kurven mit ihrem Gummiabrieb Sehr schlüpfrig wurde, bildete ein einziges großes Karussell, das lediglich auf einer klei- nen 400-m-Geraden ein kurzes Ausfahren erlaubte. Auf der ganzen übrigen Strecke aber mußte ununterbrochen geschaltet wer- den, und es gab genügend Fachleute, die eine Rekordrunde wie die von Moss mit 144,36 kmyst oder seinen„Schnitt“ von 129,13 kmist für„unmöglich“ hielten. Was unter diesen Umständen die Wagen und die Fahrer leisten mußten, rechtfertigt tatsächlich das höchste Lob. Dabei war die Mercedes-Equipe, als sie ernst machte, nie gefährdet. Zunächst zogen Fangio und Moss, gefolgt von Kling und ba- ruffi, an die Spitze. Während es bis zur„Halb- Karlsruher Leichtathletik-Sportfest: Zatopel auf Moped drelile hrentunde Beim großen internationalen Leicht- athletiksportfest des Karlsruher Sportelubs mußte sich Europameister Heinz Fütterer am Sonntag vor über 30 000 Zuschauern im neuen Wildparkstadion im 100-Meter-Lauf mit dem zweiten Platz hinter dem amerika- nischen Olympiazweiten über 200 Meter, W. Baker, zufrieden geben. Auf der neuen und noch recht schweren Bahn siegte der Amerikaner in 10,7 Sek. vor Fütterer in 10,8. Manfred Germar(Köln) kam ebenfalls in 108 Sek. auf den dritten Platz vor dem in gleicher Zeit gestoppten Tschechoslowaken Vaclav Jenacek, der Fütterer vor einigen Wochen in Prag um Brustbreite geschlagen hatte. Den Sieg im 100-Meter-Lauf der Frauen ließ sich Christa Stubnik-Seeliger(Ostberlin) in 12,0 Sek. nicht entgehen. Helga Erny- Klein(Mannheim) kam in 12,6 Sek. auf den zweiten Platz. Im Kugelstoßen gab es durch den tschechischen Europameister Jifl Skobla einen weiteren Ausländersieg. Der Tscheche schaffte 16,65 Meter. Den zweiten Platz be- legte der Dortmunder Wegmann mit 15,95 Meter vor Hermann Lingnau Hannover) mit 15,91 Meter. Der 115-Meter-Hürdenlauf der Männer wurde erneut zu einem erbitterten Duell zwischen Bert Steines(Koblenz) und dem Düsseldorfer Paul Schottes. Steines gewann in der mäßigen Zeit von 15,2 Sek. mit Brust- breite vor dem in gleicher Zeit einlaufenden Düsseldorfer. Auch im 200-m-Lauf mußte sich der Eu- ropameister mit dem zweiten Platz begnü- gen. Thane Baker, der zur Zeit bei den Luftstreitkräften in der Pfalz seine Dienst- zeit absolviert, gewann auch dieses Rennen in 21,2 Sekunden vor Fütterer in 21,4 Se- kunden und Kaufmann(Karlsruher Sc) in 21,6 Sekunden. Ohne ernsthafte deutsche Konkurrenz ge- wann Olympiasiegerin Dana Zatopekowa das Speerwerfen der Damen mit 49,02 m vor Irmgard Müller(Leipzig) mit 38,38 m. chlages ex der sgebiet ährend 120 er- vor al- nd an- ng be⸗ unbe⸗ seien, andere n Bier Badi- Beleg onder- ch ein ließ in würde t, die traten. n jene r dem F ein- 2* 5 Den größten Erfolg der Sqison Aintree. Stirling Moss gewann das über 330 hem führende Rennen mit zweizehntel Sekun- den Vorsprung vor Fangio Dritter wurde Karl Kling und den vierten Platz belegte der Italiener Tarufſi, der dus erstemal auf Mercedes startete. Unser Bild zeigt Stirling Moss vor Fangio bei der Zieldurchfahrt. pen 5000-m-Lauf gewann er sehr sicher/ Heinz Fütterer jedesmal geschlagen Zum Höhepunkt der Veranstaltung wurde der 5000-Meter-Lauf, den der dreifache Olympiasieger und Weltrekordler Emil Zato- pek(Prag) sehr sicher in 14:31, Minuten gewann. Den zweiten Platz belegte Walter Konrad(München) in 14:53, 4 Min. vor dem Leipziger Klaus Porbatnik in 14:59,6 Minu- ten. Abgeschlagen folgten Hesselmann und Eberlein auf den nächsten Plätzen. Zatopek übernahm von der dritten Runde an die Führung und war nie in Gefahr. Für seinen Sieg erhielt er ein Moped. auf dem er unter dem Jubel der Zuschauer eine Ehrenrunde drehte. zeit“ einige Führungswechsel zwischen den Spitzenreitern gab, schirmten Kling und Ta- ruffi nach hinten ab, wurden verschiedent- lich von Mieres, Musso und auch Behra über- holt, um dann aber schließlich von der 60. der insgesamt 90 Runden ab ihre Positionen, über eine Minute hinter Moss und Fangio, sicher zu behaupten. Taruffi fiel gegen Schluß eine Runde zurück, Kling hielt seinen Ab- stand von einer Minute, während Fangio in der letzten Runde, einen Meter hinter dem auch verhalten fahrenden Engländer, sicht- lich keine Anstrengungen mehr machte, um seinen Stallgefährten zu überholen. Denn bei einem noch ausstehenden Lauf in Monza(Sieg mit Höchstzahl von 9 Punkten) ist Fangio mit 33 Punkten auch von Moss auf dem nächsten Platz(22 Punkte), zu schweigen von Trintignant(11%) oder Dr. Farina(10%), nicht mehr zu holen und auch als Zweiter von Aintree zum dritten Male Weltmeister! Die Ergebnisse: Großer Preis von Groß- britannien: 90 Rd.= 434,430 km; 1. Moos (England) 3:07.21, 2= 139,130 km/st, 2. Fangio (Argentinien) 139,120, 3. Kling(Stuttgart) 137,610, 4. Taruffi(Italien) alle Mercedes- Benz 1 Rd., 5. Musso Maserati 1 Rd., 6. Castel- lotti(beide Italien) Ferrari 3 Rd., 7. Sparken (England) Gordini 9 Rd., 8. Macklin(England) Maserati 10 Rd., 9. Schell(England) Vanwall 18 Runden zurück! Der Stand der Weltmeisterschaft, die sich auch in diesem Jahre Juan Manuel Fangio für Mercedes-Benz holte: Weltmeister Fangio 33, Moss 22, Trintignant 11%, Dr. Farina 10¼, Sweikert 9, Castellotti 8, Mieres 7, Musso 6, Kling 5 Punkte! Moss:„Danke Fangio für Siegl“ Eine bemerkenswerte Erklärung gab Stir- ling Moss ab, nachdem ihm die Daily-Tele- graph-Trophy und ein Scheck über 500 Pfund kür seinen Sieg beim Großen Preis von Groß- britannien in Aintree überreicht worden waren. Der junge Engländer, der vielfach mit Fangio auf eine Stufe gestellt wird, sagte ganz offen:„Ich möchte Fangio dafür danken, daß er mir den Sieg so leicht ge- macht hat. Er hätte dem Rennen ohne wei- teres einen ganz anderen Verlauf geben können, ermöglichte mir aber als Freund und Sportkamerad die Erfüllung meines größten Wunsches: den Sieg in einem britischen Grand Prix!“ August Hobl weiterhin Zweiter: För die große Uberroschung 5 sorgte beim Rückkampf des SY Waldo] gegen den deutschen Mannschafts meister Neckarsulm der Waldhöôfer Uli Ritter(rechts), der den deutschen Champion im Schwer- gewicht, Schreibauer in einem dramatischen Gefecht nach Punkten schlug und sich damit für die in Neckarsulm erlittene K. o.-Niederlage revanchierte. Im Hintergrund Ringrichter Ester(VfR Mannheim). Gayer-Bild Nach einem Null-Fehler-Ritt: . C. Winleler gewann Spring- Derby Thiedemann, d'Oriola und Goyoage kamen nicht in die Entscheidung Der zweifache Weltmeister Hans-Günther Winkler(Warendorf) gewann am Sonntag auf der zehnjährigen braunen Stute„Halla“ mit dem einzigen Null-Fehler-Ritt unter 45 Teilnehmern das 27. Deutsche Spring- derby in Hamburg-Klein-Flottbeck.„Halla“ passierte den 1350 m langen Parcours, der mit 17 Hindernissen(24 Sprünge) ausgestat- amp de Hespanne wat öhepunbi in Holland Faust/ Ammert wieder vor Noll/ Cron/ Noch keine endgültige Entscheidung in der Motorrad- Weltmeisterschaft Auch der„Große Preis von Holland“, der am Samstag auf einer neuen, 7,7 km lan- gen Rundstrecke in Assen vor weit über 100 000 Zuschauern ausgetragen wurde, brachte noch keine endgültige Entscheidung in der Motorrad- Weltmeisterschaft. Aller- dings gehen der Italiener Carlo Ubbiali (125 cem), die Engländer Lomas(350 cem) und Geoffry Duke(500 cem) sowie das deut- sche BMW- Gespann Willi Faust/ Karl Rem- mert mit großem Punktvorsprung in die bei- den letzten Weltmeisterschaftsläufe, die in Ulster und in Monza stattfinden. Völlig of- ken ist die Lage in der 250-Cœ m-Klasse, in der neben den beiden Guzzi-Werksfahrern Sandford und Lomas vor allem auch noch der achtfache deutsche Meister H. P. Müller eine Chance hat, zum ersten Male den Welt- meistertitel zu erringen! Höhepunkt der holländischen„TT“ und eines der spannendsten Rennen des Jahres überhaupt war der Kampf der Gespanne: In den ersten drei Runden sah es ganz nach einem Sieg des in der WM allerdings weit feierte Mercedes beim Rennen um den Großen Preis von England in A D.-Bild zurückliegenden Engländers Cyril Smith aus, der mit seiner Norton den deutschen BMW-Privatfahrern Schneider/ Strauß, Noll/ Cron und Faust/ Remmert fast fünf Sekun- den pro Runde abnehmen konnte. Wie schon in Francorchamps überdrehte der Exwelt- meister jedoch seinen Apparat. Nach seinem Ausfall übernahm zunächst sein Landsmann Harris die Führung, die er jedoch bald an Noll verlor. Harris schied später ebenso mit Maschinenschaden aus wie Olliver, der pro- minenteste Norton-Gespannfahrer, und die Deutschen Schneider/ Strauß. Vorjahrs-Welt- meister Noll führte schließlich bis in die letzte Runde, mußte sich dann aber von dem verwegen fahrenden Faust überholen lassen und wäre in der vorletzten Runde fast aus der schmalen Bahn geflogen. Er rettete aber noch den zweiten Platz und hat damit zu- mindest noch theoretisch die Chance, Faust/ Remmert, die allerdings bereits 30 von 32 möglichen Punkten haben, den Titel weg- zuschnappen. In der 125-α,ẽ,ꝓꝝ60ar- Klasse und 500-C ο n- Klasse, in denen aus Deutschland nur Fah- rer der„zweiten Garnitur“ starteten, dürf- ten die vielfachen Ex weltmeister Carlo Ub- biali und Geoffry Duke nicht mehr zu ge- fährden sein. Ubbiali hat sich mit seinem TT-Sieg in Assen bereits die Höchstzahl von 32 Punkten gesichert und Duke, der in der 500-cem-Klasse allerdings fünf Wertungs- läufe bestehen muß, also auf 40 Punkte kommen könnte, muß sich nur noch vor sei- nem Landsmann und Freund Reginald Arm- strong in acht nehmen! Der junge DKW-Fahrer August Hobl, der im Gegensatz zu Wünsche, Hofmann und Bartl mit verkleideter Maschine fuhr, kam diesmal zwar nur auf den vierten Platz, be- hauptete aber seinen zweiten Rang in der Tabelle weiterhin hinter dem Favoriten Bill Lomas. Es zeigte sich in Assen deutlich, daß die Werks-Guzzi doch noch schneller als die Dreizylinder-DK Weist; denn Kavanagh und Lomas distanzierten besonders in den ersten Runden Hobl recht deutlich und auch Dale schloß, als er Hobl in scharfem Zweikampf erfolgreich„abgebremst“ hatte, ebenfalls zum Spitzenduo auf. Die Guzzi-Regie klappte allerdings diesmal nicht; denn eigentlich hätte doch der WM- Spitzenreiter Lomas vor Kavanagh und nicht umgekehrt ins Ziel kommen müssen An seinem Weltmeister- thron könnte Hobl aber höchstens noch nach einem Sturz des Engländers rütteln! Ein Kuriosum ereignete sich übrigens schon nach der ersten Runde, denn 15 Privatfahrer fuhren ins Fahrerlager zurück, weil die Ver- anstalter eine völlig ungerechtfertigte Spe- sen-„Nachforderung“ nicht erfüllen wollten. Die Deutschen streikten allerdings nicht: Hobl wurde, wie gesagt, Vierter, dahinter folgten seine Werkskameraden Hofmann und Bartl und dann Hans Baltisberger mit der aufgebohrten Sport-Max vor dem durch Kerzenwechsel etwas zurückgefallenen Sissy Wünsche. In der 250-Cœ,,jůj0-Klasse erlitt der in der WM klar führende H. P. Müller eine ein- wandfreie Niederlage; denn vor ihm gingen die MV- Werksfahrer Lomas, Taveri und Masetti über die Ziellinie. Lomas hatte je- doch bei einem kurzen Tankaufenthalt sei- nen Motor nicht abgestellt und damit gegen die Bestimmungen verstoßen, so daß ihn die internationale Jury zur Strafe auf den „Zweiten Platz“ zurückversetzte. Dagegen protestierte jedoch außer Lomas auch H. P. Müller, der eine Disqualifikation von Lomas verlangte, so daß die FIM am Samstag noch lange verhandelte. Müller bleibt jedoch auf jeden Fall weiterhin an der Spitze der Wer- tung. P. Ludwig tet war, in 173,6 Sekunden. Auf den Plätzen folgten Magnus von Buchwald(Helmstorf) auf„Tabitha“(vier Fehler— 144,5 Sekun- den), Hans Lammerich(Harburg) auf „Nemo“(vier Fehler— 160,8 Sekunnden), Hans-Günther Winkler auf„Skala“(vier Fehler— 173,3 Sekunden), Walter Günther (Köln) auf„Sonnenglanz“(vier Fehler— 178,8 Sekunden) und d'Oriola(Frankreich) auf„Ali Baba“(sieben Fehler— 166,8 Sekun- den). Winkler und Halla unterstrichen mit die- ser Leistung vor 16 000 Zuschauern ihre hervorragende Form, die ihnen in Hachen zum zweiten Titelgewinn in der Spring- reiter-Weltmeisterschaft verholfen hatte. Bei 46 Startern schien es zunächst, als ob kein einziger Null-Fehler-Ritt gelingen würde. Erst als 43. Starter gelang Winkler diese hervorragende Leistung, die seit 1920, dem Bestehen des deutschen Springderbys, erst elfmal gelungen war. Winkler war also der zwölfte Reiter, dem ein fehlerfreier Ritt über den schweren 1350 m langen Parcours in Hamburg-Klein Flottbek mit 17 Hinder- nissen und 24 Sprüngen glückte. Der dreimalige Springderbysieger Fritz Thiedemann kam diesmal nicht wie sonst zum Zuge. Er hatte mit Meteor acht und mit Finale 16 Fehler zu verzeichnen. Ebenso gelang es den ausländischen Teilnehmern mit Olympiasieger d'Oriola und Exweltmei- ster Goyoaga nicht, in die Entscheidung ein- zugreifen. Nachdem d'Oriola auf Voulette 13 Fehler einstecken mußte, zeigte er mit Ali Baba, mit dem er in Helsinki die Gold- medaille gewann, eine bessere Leistung. Der Wallach blieb jedoch beim Abstieg vom Wall stehen und leistete sich anschließend bei dem vorher verweigerten Sprung einen Sprungfehler. Ebenso erging es dem Spanier Goyoaga, Pankoke auf Platz 46: Zehnte ᷑lappe der Jou fut Lazatides Nach dem Ruhetag in Monaco: Am Die zehnte Etappe der Tour de France, die am Sonntag nach einem Ruhetag in Monaco auf ebener Strecke am Mittelmeer entlang über 241 km nach Marseille führte, gewann der Franzose Lucien Lazarides nach einem tollen Spurt knapp vor dem Spanier Francisco Alomar in 6:45.12 Stunden. Dritter wurde mit 1:24 Rückstand der Franzose Ro- ger Buchonnet. Den vierten bis sechsten Platz belegten Andre Darrigade Frankreich), Wout Wagtmans(Niederlande) und Denilo Barozzi(Italien) mit 4:43 Minuten Rückstand hinter dem Etappensieger, der eine Durch- schnittsgeschwindigkeit von 35,686 km/ std gefahren war. Antonin Rolland(Frankreich) verteidigte das gelbe Trikot des Spitzen- reiters im Gesamtklassement erfolgreich, während Wout Wagtmans das grüne Trikot des besten Sprinters, das er nach der neun- ten Etappe an Miguel Poblet Spanien) ab- gegeben hatte. wieder überstreifen konnte. Obwohl die Strecke kaum Steigungen zu verzeichnen hatte, kamen die Fahrer bei 40 Grad im Schatten erheblich in Schweiß. In Cannes, 53 Kilometer nach dem Start, lag das Feld bis auf den zurückgefallenen Fran- zosen Maurice Lampre noch geschlossen bei- sammen, aber bald darauf löste sich eine aus den drei Franzosen Roger Buchonnet, An- Mittelmeer entlang nach Marseille dre Darrigade und dem späteren Sieger Lu- cien Lazarides bestehende Gruppe vom Gros. 78 Kilometer vor dem Ziel in Hyere hatten die drei Franzosen, zu denen sich inzwischen noch der spanische„Ausreißer“ Francisco Alomar gesellt hatte, einen Vorsprung von zehn Minuten herausgefahren. Auf den näch- sten 18 Kilometern bis Toulon machten sich jedoch bei Buchonnet Ermüdungserscheinun- gen bemerkbar, so daß er langsam hinter den drei ersten zurückfiel. Dicht vor dem Ziel gelang es ihm dann aber doch noch, gemein- sam mit dem nach vorn gestoßenen Fahrer Wout Wagtmans und Denilo Barozzi den An- schluß an Darrigado wiederzufinden und ihn schließlich sogar noch auf den vierten Platz zu verweisen. Der Bielefelder Günther Pankoke machte auf der leichten Etappe nach Marseille ver- lorengegangenen Boden wett. Er traf zusam- men mit dem Hauptfeld, in dem sich auch Rolland, Bobet und Gaul befanden, mit einer Gesamtfahrzeit von 6:53:24 Stunden in der französischen Hafenstadt ein. In der Gesamt- wertung verbesserte sich Pankoke vom 51. auf den 46. Platz und hat gegenüber dem Spitzenreiter Rolland(63:44:49) eine Zeit von 65:05:33 Stunden aufzuweisen. MORGEN Montag, 18. Juli 1955/ Nr. 1% Auf dem Essener Balteney-See: Nmieitia- Hierer fut ſałlisch kluge Rennen Durch ständiges Spurten verwirrte und zermürbte er die Gegner und siegte an beiden Regatta-Tagen Die 40. Hügelregatta auf der hervorragen- den Bahn des Essener Baldeneysees, die als zweite Hauptregatta des DRV gewertet wurde, nahm bei tropischer Hitze und leich- tem Schiebewind einen glänzenden Verlauf. Die Mannheimer Amicitia begann den ersten Tag mit einem herrlichen Sieg im Ersten Se- nlor-Vierer m. Stm. gegen allerbeste in- und ausländische Klasse. Die Mannheimer in der Besetzung Paul Deblitz, Klaus Tochtermann, Hermann Schüler, Hubert Eckert und Stm. Hans Bichelmeier hatten einen schweren Start und bei der 500-m-Marke führten die Hamburger vom Germania Ruderklub mit Luftkastenlänge vor Wiesbaden-Biebrich und Antwerpen. Eine halbe Länge zurück lag Mannheim. Aber schon bei 1000 m hatte sich das Bild verändert. Die Süddeutschen hatten sich taktisch klug aus dem Hinterfeld nach vorne geschoben und die zunächst führenden Boote durch ständiges Spurten verwirrt und zermürbt. Bei 1600 m lagen die Mannheimer bereits/-Länge vor den Norddeutschen und den anderen beiden Booten, die sich bis ins Ziel harte Positionskämpfe lieferten. Die Amicitia siegte in 6:42, 1 vor RG Wiesbaden Biebrich(6:45,9), den Hamburgern vom Ger- mania RC(6:46,9) und Antwerp Sculling Club(6:47, 2). Im Leichtgewichts-Senior-Vie- rer o. Stm. dominierte der Mainzer RV mit kräftigem Endspurt in 6:36, 4 über Hannover 1880 in 6:37,2, weit abgeschlagen Bremer- haven, Düsseldorf 1880 und Emder RV.— Die Junjoren der Mannheimer Amiciten waren nicht so erfolgreich. Im Zweiten Junior-Vie- rer m. Stm. kamen sie hinter Kölner Club für Wassersport, Kurhessen Kassel und Siegbur- ger RV nur auf die vierte Position vor Bayer Leverkusen und RV Datteln.— Wie in Duis- burg unterlag auch in Essen der Frauen- Senior-Doppelzweier der Amicitia Mann- heim der Renngemeinschaft Duisburg- Wesel mit der deutschen Meisterskullerin Ingrid Scholz mit sechs Sekunden Zeitunterschied. Die Mannheimer Mädel konnten das hollän- dische Boot vom RV Delft aber noch mit 21 Sekunden abhängen. Im Ersten Senior-Einer fehlten die deut- schen Spitzenkuller. So konnte van Mesdag vom RV Hilversum vor dem Belgier George aus Lüttich sicher in 7:25,3 gegen 7:27, und dem Düsseldorfer Bartling(7:55, 4) gewinnen. Den Ersten Senior-Vierer o. Stm. holte sich die Crew von Köln 77 überlegen in 6˙34,3 vor den Holländern Aegir Groningen in 639,3 über den Ueberraschungssieger von Duisburg, Etuf Essen, in 6:46, 7. Die so erfolgreiche Zweiermannschaft der Düssel- dorf- Würzburger Renngemeinschaft Sauer- milch Heß wurden im Ersten Senior-Zweier O. Stm. mit 7:10,6 gegen 7:14, 1 überraschend sicher von den Ex-Europameistern Knuy- sen/ Baetens auf den zweiten Platz verwie- sen. DRC Hannover landete weit abgeschla- Sen auf dem 3. Platz. Abschluß und Höhe- punkt des ersten Tages war das Auftreten der weltschnellsten Achter-Crew der Univer- sity of Pennsylvania. Der einzige Gegner der athletischen Amerikaner war der Achter von Köln 77, der sich erfreulich gut hielt und über den gesamten 2000-m-Kurs nie mehr als Luftkastenlänge bis/-Bootslänge zu- rücklag, dann den Studenten aus Philadel- phia im Endspurt allerdings mit ganzer Bootslänge erlag. Die Amerikaner benötigten die hervorragende Zeit von 559,4 gegen 6:03,5 der Kölner. Auch am zweiten Tag konnte sich die Amicitia im ersten Seniorvierer mit Steuer- mann erfolgreich durchsetzen. Trotz heftig- ster Gegenwehr des Hamburger und Ger- maia Ruderelubs waren die Süddeutschen im Endspurt stärker. Mit langen und wuch- tigen Schlägen lösten sie sich 400 Meter vor der Ziellinie von den hartnäckig angreifen- den Norddeutschen und triumphierten in 6:46,3 vor Hamburg(6:49, 2), Antwerpen (6:53,8) sowie Wiesbaden-Biebrich(6:55, 6). Im ersten Juniorachter schien dem Boot der Amicitia Mannheim der Sieg sicher zu sein, aber 500 Meter vor dem Ziel ließen sich die Mannheimer von Duisburg abfangen und auf den zweiten Platz verweisen. Die Zeit des Siegers war 6:23,5 gegen 626,9 der Mannheimer. Der RV Mainz wurde Dritter vor dem Kölner Club für Wassersport und Etuf Essen. Amicitia Mannheim war im ersten Juniorvierer mit Steuermann sehr schlecht vom Start weggekommen, trotz ständiger Spurts auf der Strecke konnten sie den ver- Badische Meisterschaften der Schwimmer: lorenen Boden aber nicht mehr gutmachen. Der Kölner Club für Wassersport blieb in 7:07, 3 vor RC Krefeld 7:11,5 und Mannheim 7:12, Sieger. Den Kruppachter holte sich auch in diesem Jahr wieder eine Mannschaft aus Uebersee und zwar schlugen die Studenten der Pennsylvania Universitat ganz klar mit zwei Längen das Boot von Köln 77, das vor dem holländischen Meister aus Groningen über die Ziellinie kam. K. Lattenkamp Franz Reitz gewann Vorprüfung Franz Reitz(Wiesbaden) gewann am Sonntag das Straßen-Radrennen um den „Großen Preis der Industriestadt Ebingen“ über 250 km, das vom Bund Deutscher Rad- fahrer als Weltmeisterschaftsvorprüfung der deutschen Berufsstraßenfahrer gewertet wurde. Er legte die Strecke in 7:40:18 Stun- den zurück. Zweiter wurde Herbert Ebbers (Bocholt) in 7:41:32 vor Hans Junkermann (Krefeld) in 7:42:49 Stunden. Im Europazonen-Finale: Italien trifft auf Schweden Im Europazonenfinale um den Davispo werden Italien und Schweden zusammen treffen, nachdem es den Schweden am Sonn“ tag in Baastadt gelang, Chile 3:2 aus den Rennen zu werfen. Der schwedische Mann- schaftssſieg wurde durch Sven Davidsoi sichergestellt, der seinen Gegner Andre Hammersley ohne Schwierigkeiten 6.1, 64 6:3 besiegte. Im vorhergehenden Herren einzel war der Chilene Luis Ayala in einen zermürbenden Fünfsatzspiel zu einem 400 4:6, 6:2, 6:2, 6:1-Sieg über den Schweden Len. nart Bergelin gekommen und hatte dam den Hoffnungen seiner Mannschaft auf eing Teilnahme am Semifinale erheblichen Auf. trieb gegeben. Wie erwartel: Kunsispringen lat fut Satbet Urban Der Mannheimer Schäufler diktierte vom Start weg das Tempo und ließ dem Favoriten Link keine Chance Mit 150 Schwimmern aus 10 Vereinen wie- sen die badischen Meisterschaften im Schwimmen und Kunstspringen im Fran- kenbad in Tauberbischofsheim eine groß- artige Besetzung auf. Bei sonnigem Wetter und einer Wassertemperatur von 23 Grad gab es schon im ersten Wettbewerb über 400 Meter Kraul für Herren einen neuen Mei- ster. Der Mannheimer August Schäufler diktierte vom Start weg das Tempo. Er ließ den favorisierten Karlsruher Vorjahresmei- ster Hans Link nicht davonziehen und hatte auf der letzten Bahn sogar noch soviel Re- serven, daß er in einem großartigen End- sburt 5 Meter Vorsprung herausholen konnte und in der persönlichen Freiwasserbestzeit von 5:04,5 badischer Meister über diese Strecke werden konnte. Der zweite Platz von Link war nie gefährdet. Auch im 100 m Schmettern der Damen Ehrenvoller zweiter Platz für die Ra Rheinau: Ludersiege des, Club“ und der„Saden in Oftenbach Ungeschlagen schieden beide Senior-Vierer des MRC und der Jungmann-Achter der RG Baden aus der Mainstadt Bereits vor 74 Jahren, bei der ersten Ruderregatta 1881 auf dem Main in Offen- bach waren es, wie auch an diesem Wochen- ende, Rudermannschaften vom Mannheimer RC 1875 und der Mannheimer RG 80, dem Vorläufer der heutigen Mannheimer RG Ba- den, die ihre Mannschaften zum Wettbewerb gegen die hessischen Ruderer an den Start gebracht hatten. Damals reichte es den Mann- heimern zum Sieg, aber bei der„33. Offen- bacher“, die mit 1050 Ruderern aus 51 Ver- einen stark besetzt war, schieden unge- schlagen die beiden Senior-Vierer des Mann- heimer RC 75 und der Jungmann-Achter RG Baden aus der Mainstadt. Einen ehrenvollen zweiten Platz mit seinen Achter-Jungman- nen erkämpfte sich die in dieser Saison gut vorangekommene RG Rheinau in einem Feld von vier Booten. Die vom veranstaltenden WSV Bürgel ausgeschriebene und gut organisierte Regatta brachte auf der 1900 m langen Strecke eine Reihe von erbittert durchgeführten Kämpfen, die mehr als sechsmal erst im Ziel durch den letzten Ruderschlag entschieden wurden. Die MRC-Mannschaft Gerhard Gerlinger, Paul Wittich, Dieter Kramer, Heinz Wester- mann und die alten Rivalen von Fechenheim 87 und Bamberg trafen sich im steuermanns- losen Vierer der Zweiten Senior-Klasse. Ob- wohl der das Fußsteuer bedienende Schlag- mann des Mannheimer Bootes die Krüm- mung in der Strecke nicht beachtete und deshalb von seinem Kurs zum Nachteil ab- kam, hielt die Mannschaft ihre beiden Geg- ner in Schach. Im Fechenheimer Boot, das den Mannheimern am meisten zu schaffen machte, ließ der Schlagmann es am nötigen Kampfeinsatz fehlen, so daß die an sich tech- nisch gut rudernden Fechenheimer die Spurts der Mannheimer nicht genügend erwiderten. Mit nahezu 1½ Längen Vorsprung kamen Westermann und seine Ruderer vor den Frankfurtern zuerst im Ziel ein und ließen dabei die durch ihre zahlreichen Regatta- starts geschwächten Bamberger abgeschlagen hinter sich. Damit sind nunmehr bei der Mannschaft Westermann vier Siege und mehrere wertvolle 2. Plätze registriert. Das Rennen im Zweiten Senior-Vierer m. Stm.(2. Abtl.) bestritt die MRC-Mannschaft Heinz Schad, Heini Schulz, Wolfgang Horst, Klaus Hahn, Stm. Rudolf Kramer gegen die von Wolfgang Freyeisen trainierte Boots- besetzung des Würzburger RV 75. Nach an- fänglich geschlossenem Kampf legten die Mannheimer nach 500 m einen flotten Zwi- schenspurt ein und schoben sich mit ½ Länge in Front. Die wiederholten Angriffe Würz- burgs brachten der Mannschaft keine Erfolge ein nachdem die von einem erfahrenen Schlagmann geführten Mannheimer Ruderer jeweils auf der Hut waren. Durch wirkungs- vollen Endspurt konnte Mannheim sogar die Differenz bis ins Ziel auf nahezu zwei Längen ausdehnen. Dieser Erfolg brachte dem Mann- heimer RC 75 seinen 20. Sieg in dieser Saison. Wieder einmal mehr machten die Jung- mannen der Mannheimer RG Baden ihrem Trainer und Vereinsvorsitzenden Karl Schä- fer alle Ehre. Ihren bisherigen Siegen in Mannheim, Karlsruhe und Heilbronn(zwei) kügte die Achter-Mannschaft(Kurt Kick, Egon Müller, Klaus Saelz, Günter Florschütz, Wolfgang Lehmeyer, Lothar Michel, Peter Edinger, Manfred Kiefer, Stm. Hans Mayer) einen weiteren an. Diese Erfolgsserie be- deutet ein schönes Jubiläumsgeschenk der Ruderer an die jetzt 75 Jahre alte MRG Ba- den. Anerkennung verdient auch die Lei- stung und der 2. Platz der Rheinau-Mann- schaft vor der RG Trier und Bonner RG, deren Bootsbesetzungen schon wiederholt slegreich waren. Bis auf etwas über eine Länge war das Rheinau-Boot an die siegende Baden-Mannschaft herangekommen. Die wichtigsten Ergebnisse: Zweiter Senior- Vierer o. Stm.: 1. Mann- heimer RC 5:40, 4; 2. Frankfurter RC Fechen- heim 5:44, 2; 3. Bamberger RG 5:59. Zweiter Senior-Vierer m. Stm. 1. Abt.: 1. RG Wetzlar 5:42, 2; 2. Weilburger RV 5:42, 4; 3. Schweinfurter RC Franken 5:53; 2. Abt.: 1. Mannheimer RC 5:47, 2; 2. Würzburger RV 5:54. Zweiter Jungmann- Achter: 1. Mannhei- mer RG Baden 5:22, 4; 2. RG Rheinau 5:26, 6; 3. RG Trier 5:26,8; 4. Bonner RG 5:34, 8. Zweiter Senior-Achter: 1. Frankfurter RC 5:16; 2. Schweinfurter RC Franken 5:22, 83: 3. Heilbronner RG Schwaben 5:27, 4. Zweiter Senior-Doppel-Zweier: 1. Wiking Karlsruhe 5:55, 4; 2. Kitzingen 5:56, 2. Zweiter Senior-Einer: 1. Wolfgang El- wenn RG Nied) 6:12,2; 2. Horst Schäfer (Rhenania Koblenz) 6:18; Zdenco Ahac(Wi- king Karlsruhe) aufgegeben. Die 33. Offenbacher Ruderregatta hatte am zweiten Tag sehr unter der Hitze zu lei- den. Trotzdem lieferten sich die Ruderer vor 4000 Zuschauern erbitterte Kämpfe, die in vielen Fällen— wie am Samstag— wieder 1. Senior-Vierer gewann der Frankfurter Ru- derelub vor der RG Wetzlar, Die Heidelber- ger RG, die ebenfalls an diesem Rennen teil- nehmen wollte, hatte ihre Mannschaft zu- rückgezogen. Heidelberg startete auch nicht im großen Achter. Weitere Ergebnisse: 1. Jungmann-Vierer: 1. Rüsselsheimer RC 08 6:02,0; 2. Marburger RV 6:07,0; 3. Mannheimer RG Baden 6:12, 2. 1. Jungmann-Achter: 1. Manheimer RG Baden 5:29, 2; 2. Bonner RG 5:29, 6. P. Elschner Waldhof-Boxer drehten den Spieß um: konnte sich mit Helga Wobst die Vorjahres- meisterin nicht behaupten. Mit ihrem ge- konnten Delphinstil war die 15jährige Inge Hoffmann(KSN 99 Karlsruhe) groß in Fahrt und schwamm einen sicheren Start-Ziel-Sieg nach Hause. Bei den Herren fehlte im 200 Meter Schmettern Nationalmannschafts- schwimmer Peter Katzorke wegen seiner bevorstehenden Prüfungen an der Univer- sität Heidelberg, und damit war der Weg krei für den Vorjahresmeister Gerhard Giera (KSN 99 Kalsruhe) zum erneuten Titelge- winn in 2:49, 3. Eine schöne Zeit mit 5:55, 8 schwamm Margarete Bornhäusser als neue Meisterin auf der 400-m-Kraul-Strecke. In der 4c4100-m-Kraul- Staffel brachte der Karlsruher Schwimmverein Neptun das Kunststück fertig, sogar mit drei Ersatzleu- ten wieder Meister zu werden. Auch die 4 4100-m-EKraul für Damen fiel durch den K SN 99 nach Karlsruhe. Damit errang die- ser Verein am ersten Tag nicht weniger als fünf Meisterschaften, darunter drei Doppel- siege. Ein Titel ging an den Schwimmverein Mannheim. Die ersten Titel am zweiten Tag der ba- dischen Meisterschaften in Tauberbischofs- heim wurden im Kunstspringen vergeben. Nach einem Rückstand gelang es dem Vor- jahrssieger Hans Sachs, durch die großen Schwierigkeiten seiner Sprünge im zweiten Teil erneut den Titel gegen den Nachwuchs zu holen. Dagegen war das Ende bei den Damen klar für Bärbel Urban. Doppelsieger am zweiten Tage wurde der talentierte Karlsruher Krauler Hans Link über die 100- und die 200-m- Strecke, wobei er sich allerdings diesmal mächtig strecken mußte, um nicht von den Mannheimer Ju- gendlichen Machill und Scheufler geschlagen zu werden. Auf der 200-m-Bruststrecke gab es gleich einen vierfachen Triumph für den K SN 99 Karlsruhe. Europameister Klaus Bodingen erreichte mit 2:45,2 Min. eine an- sprechende Zeit. Das 100-m-Rückenschwim- men fiel erwartungsgemäß an den Dritten der deutschen Hallen meisterschaft, den Hei- delberger Mirsch, während sein Klubkame- rad Burckhardt als Zweiter wegen eines fal- schen Starts disqualifiziert werden mußte. SGlanzvoller Höhepunkt und Abschluß der Meisterschaftstage bildete die 4x 100O-m- Lagenstaffel der Herren, die als„Wladimir- Mersic- Gedächtnisstaffel“ geschwommen wurde. Zur Erinnerung an den tödlich ver- unglückten Karlsruher Trainer hatte der Sensationelle, Sieg über den lannschaftsmeisie: Ritter schlug den Champion im Schwergewicht, Schreibauer, nach Punkten/ SV Waldhof— SpVgg Neckarsulm 14:6 Als„Boxkampf des Jahres“ hatte der SV Waldhof die Begegnung mit dem deutschen Mannschaftsmeister, SpVgg Neckarsulm, an- gekündigt. Und er hatte nicht zu viel ver- sprochen; denn das Publikum— trotz tropi- scher Hitze waren immerhin etwa zwei- tausend Boxsportfreunde erschienen— kam Auf seine Rechnung. Es war klar, daß die hohe 5:15 Niederlage vor acht Tagen im NSU-Kasino die Waldhof- Staffel nicht ruhen ließ. Sie brannte auf Re- vanche, sie mußte ihr etwas angeschlagenes Prestige wieder auffrischen und dem deut- schen Meister zeigen, daß er auch zu be- zwingen ist. Nun, sie zeigte es ihm auch am Samstagabend im Waldhofstadion. Mit einem unglaublichen Siegeswillen stieg die Mann- schaft die in stärkster Besetzung antrat in den Ring und deklassierte die Neckarsulmer die von zwei Ausnahmen abgesehen, mit dem gleichen Aufgebot antraten, wie zum Vor- kampf, mit 14:6 Punkten. Da NSU das Flie- gengewicht nicht besetzt hatte und Waldhof ohne Mittelgewichtler erschienen war, kamen Basel und Alex kampflos zu den Punkten, So daß die Revanchebegegnung bereits bei der Vorstellung der Mannschaften 2:2 stand. Für die Verbissenheit der Ausein andersetzung spricht die Tatsache, daß nur drei Kämpfe über die volle Zeit gingen. Nehmen wir den Haupftkampf vorweg. Das war die Sensation des Abends: Uli Ritter (SVW), der am letzten Wochenende nach zwei Minuten durch einen Schlag auf den Solar Plexus gegen den deutschen Meister im Schwergewicht, Schreibauer, verloren hatte, ließ sich beim Rückkampf nicht von dem Na- men seines Gegners beeindrucken, sondern kämpfte wie ein Löwe, brachte, nachdem er schon die erste Runde für sich entschieden hatte, seine schwere Rechte mehrmals voll ins Ziel, ließ sich auch durch Klammern und Halten seines Gegners nicht aus dem Konzept bringen, sondern antwortete zeitweise mit den gleichen Mitteln, und machte auch den Kampf in der letzten Runde, als der Neckar- sulmer versuchte, alles auf eine Karte zu setzen: Es konnte nur einen Sieger geben: Uli Ritter. Kein Wunder, daß der Erfolg be- sonders gefeiert wurde. Diese Revanche war geglückt. Im Bantamgewicht war wieder eine Re- vanche fällig. Hans(SVW) hatte in Neckar- sulm nach Punkten verloren, da Korschewski in der dritten Runde die größeren Reserven hatte. Beim Rückkampf lieg der Waldhöfer keine Zweifel darüber, daß seine Niederlage nur sehr knapp gewesen sein konnte, Zwei- mal mußte Korschewski der allerdings sträf- lich offen boxte, Zeit nehmen, hinzu kam noch eine Verwarnung wegen Klammerns, so dag Hans' Sieg nie gefährdet war. Steinheisser(SVW) traf im Federgewicht auf Lehmann und mehrmals so genau auf dessen Kinn, daß der Neckarsulmer Wirkung zeigte und zu Boden mußte. In der zweiten Runde nahm Ringrichter Ester(VfR), der zu- friedenstellend leitete, den NSU-Boxer wegen allzugroßer Ueberlegenheit seines Gegners aus dem Ring. 5 Zum Heulen oder zum Lachen— je nach Temperament— war die Kampfesweise des Waldhöfers Biegi, der im Halbschwergewicht den Ex- Karlsruher Denninger boxen mußte. Wie eine gereizte Dogge ging er an den Mann und versuchte, Denninger mit weit herge- holten Schwingern einzuschüchtern. Aber der verlor in keinem Augenblick die Uebersicht, sondern konterte in einer Art, daß es eine Wonne war. Nachdem Biegi in der zweiten Runde die Bretter hatte aufsuchen müsen, machte Jakl Hoffmann dem wüsten Treiben ein Ende: er warf das Handtuch. Sieger durch Aufgabe also Denninger, der übrigens seinen 101. Kampf bestritt. i Willi Kohr(SVW) stand im Halbschwer- gewicht gegen Winkler, dem er beim Vor- kampf knapp unterlegen war. Kohr brauchte nicht lange nach einer Blöße zu suchen. Immer und immer wieder kam er durch. Am Ende der ersten Runde rettete Winkler nur der Gong, in der zweiten erwischte es ihn dann. Eine kurze, trockene Rechte krachte an das Kinn des Neckarsulmers und brachte das Ende: Minutenlang war Winkler ohne Bewußtsein. Ebenfalls kurzen Prozeß machte Roth (SVW) mit Denski im Leichtgewicht und schickte ihn mit einem rechten Haken auf die Kinnspitze für die Zeit auf die Bretter. Im Weltergewicht startete Kressmann (SVW) mit einem höllischen Tempo, erwischte Redl auch mit einem Schwinger, dessen linke Augenbraue aufrig, dann hatte er aber sein Pulver verschossen und der Sekundant warf das Handtuch. Müller traf im Halbmittelgewicht auf Ke- stell, der im Vorkampf Abbruchsieger über Schmidt geworden war. Lange fand der Waldhöfer trotz seiner größeren Reichweite nicht das Rezept gegen den in Rechtauslage boxenden Gegner. Daß es ihm trotzdem zu einem Punktsieg reichte, war reine Glück sache. Allerdings warf auch eine Verwarnung Kestell zurück. Alles in allem: Ein sensationeller Sieg der Waldhof-Staffel, der aber auch in dieser Höhe verdient ist und den nach der hohen Vorkampf-Niederlage etwas verblaßten Rum der Waldhof-Boxer in neuem Glanz erstrah- len läßt. K. Grein 99, 132,0, 3. Ursula Besoke, K SN 99, 1285. (TSV 46) 112,43 Punkte; 2. Ingeborg Busch Badische Schwimmverband einen ewigen Wanderpreis gestiftet. Auch ohne seinen Rückenschwimmer Drobig gewann der Karlsruher Schwimmverein Neptun diesen wertvollen Wanderpreis. Bei den Damen holte sich Margarethg Bornhäuser auch auf der kurzen Kraulstreche den Titel in einer Zeit von 1:13,0 Minuten, die als recht gut zu bezeichnen ist. Auch im Rückenschwimmen gelang es Ursel Besoke ihren Titel erfolgreich zu verteidigen. Sie hatte aber in ihrer 14jährigen Klubkame. radin Bärbel Goseiniak eine scharfe Rivalin Im 200-m- Brustschwimmen fehlte die ver- jährige Siegerin Lore Mann. So wanderte der Titel erwartungsgemäß durch Helga Wobst nach Karlsruhe. Auch die 4 R100. Meter-Kraul-Staffel der Damen wurde eine sichere Beute der KRSN-Mädel, die es sogar zu einem Doppelerfolg brachten, In der Gesamtwertung der beiden Meisterschaftstage von Tauberbischofsheim schneidet der Karlsruher Schwimmverein Neptun 1899 wieder weitaus am besten ab. Von 17 zu vergebenden Titeln holten die Karlsruher nicht weniger als elf. Der KTV 40 war zweimal erfolgreich, und die übrigen Meisterschaften gingen an SV Mannheim, TSV 46 Mannheim, I. BSC Pforzheim und Nikar Heidelberg. Die Ergebnisse 5 400 m Kraul Herren: 1. Horst Scheufler, SVM, 5:04,5, 2. Hans Link. KTV 46, 5:09, 3. Manfred Machill,. SVM, 5:19,5. 100 m Schmettern Damen: 1. Inge Hoff. mann, K SN. 99, 127,9, 2. Helga Wobst, KSN 200 m Schmettern Herren: 1. Gerhard Giera, KSN 99, 2:49,3, 2. Hermann Bäuerle, KTV 46, 2:58,4, 3. Manfred Vogel, KSN. 99, 2:02, 8. 5 5 400 m Kraul Damen: 1. Margarete Born: häusser, KSN 99, 5:55,8, 2. Hildegard Lauin- ger, KSN 99, 614,9, 3. Gisela Müller, SVV. 633,5. 44200-m-Kraulstaffel Herren: 1. K SN. 9 Karlsruhe 10: 04,5(Olle, Weinstein, Pfeiffer, Redinger), 2. KTV 46 Karlsruhe 10: 08,8, 9. SV Mannheim 10:11,7. 4“100-m-Lagenstaffel Damen: 1. KSN 9 Karlsruhe 1 5:50,9, 2. KSN 99 Karlsruhe II 6:09,5, 3. Nikar Heidelberg 6: 20,6. Herren: 100 m Kraul: 1. Hans Link(KTV 46) 1:01,4 Min., 2. Manfred Machill(SVM) 1:02,3; 3. Klaus Fellmer d. BSO) 1:04, 1. Damen, 100 m Rücken: 1. Ursula Besoke (K SN 99) 1:26,9 Min.; 2. Bärbel Goseinial (K SN 99) 128,0; 3. Waldtraud Krebs(Nikar) 1:29, 2. Herren, 200 m Brust: 1. Klaus Bodinger (KSN 99) 2:45,2 Min.; 2. Gerhard Giera(K SN 99) 2:50,5 Min.; 3. Günter Sutter(KSN 99) 2:51,6 Minuten. Herren, Kunstspringen: 1. Hans Sachs(l. BSC) 93,79 Punkte; 2. Rolf Wollensack(KSN 99) 90,47 Punkte; 3. Erwin Sauer(TSV 40) 88,93 Punkte. 5 Damen, Kunstspringen: 1. Bärbel Urban J (TSV 46) 86,32 Punkte; 3. Ursel Hilß(Niker) 74,53 Punkte. Damen: 100 m Kraul: 1. Margarethe Born- häußer(KSN 99) 1:13,0 Min.; 2. Marianne Besoke(K SN 99) 117,5 Min,; 3. Ursel Dvorak (TSV 46) 1:18,9 Minuten.. Herren, 100 m Rücken: 1. Ekkehard Mirsct (Nikar) 1:11,5 Min.; 2. Michael Biebelheimer (1. BSC) 116,2 Min.; 3. Peter Nowoczyn (SVW) 1:17,86 Minuten. Damen, 200 m Brust: 1. Helga Wobst (K SN 33) 3,15,2 Min.; 2. Gisela Riemer(K SN 99) 3:21,00 Min.; 3. Swantje Götz(Nikar) 3:22,9 Minuten. 4% 100-m-Kraulstaffel, Herren: 1. 78 1863 Tauberbischofsheim 5:12,5 Minuten. Damen, 4“ 100-m-Kraulstaffel: 1. KSN 99 Karlsruhe 1 Hoffmann, Lauinger, Goseiniak, M. Besoke) 5:32,8 Minuten; 2. KSN 99 Karls- ruhe II 5:34,66; 3. SV Mannheim 5:48,0 Min. Herren, 4K 100-m-Lagenstaffel(Wladimir- Mersic-Gedächtnisstaffel): 1. KSN 99 Karls- ruhe Godeck, Bodi, Giera, Pfeiffer) 4.49, Min.; 2. Nikar Heidelberg 4:54,55 Min.; 3. KTV 46 Karlsruhe 455,1 Minuten. Neuer Schwimmweltrekord Mit 5:01,0 Minuten stellte die in der Be- setzung Wielema, Bruins, Vooreij und Van Alphen gestartete holländische Nationalstaf- fel am Sonntag in Paris über 4& 100 m Lagen einen neuen Schwimmweltrekord für Frauen auf, Der alte Weltrekord, ebenfalls von Hol, lands Nationalstaffel gehalten, stand auf 5:02, 1 Minuten. Samstag, 23. Juli, 15380 Uhr und Sonntag, 24, Juli, 1430 Uhr, im Mühlauhafen in Mannheim Dreiländerkampf im Rudern = Jugoslawien— Oesterreich— Deutschland Tribönensitzplatz(numeriert) einschl. Eintritt je Ig 2,0 (einschl. Sporigroschen) Festplatr sonntags 2.— Festplotz samstags 1,50 Festplatz beide ſage 3. Ostseite e ſag, Jugendliche, Schöler, Studenien und Versehrte je Ig... verbunden mit einer Internationalen Ruderregatta Regatta-Begleitzug. Gedeckte Halle am Ziel 1.— Vorverkauf: Verkehrsverein Mannheim, N! und bei in Mannheim u. lodwigshefen allen Rudervefeinen Nr. 16 N Pfi dem konnt das F. Auftr. Härte Junio tion n Dann baren sorgte Die Komb Stein Pfings kertale die konnt meide 122388 Schi. kons Bun Eric Arbeit Ober nach; Univ Glase und Die könn beim Chir: Sond, Die mitte Hei — Arbeit verg 15 Ve Nr. 10 Nr. 161/ Montag, 18. Juli 1955 MORGEN ite 3 Immer noch Pokalspiele: Verdienter Sieg von SC Pfingstberg Abwehr, aus der Seeger hervorragte, nicht mehr überraschen. SV Rohrhof— VfR Amateure 0:9 ginn ihren Verteidiger Schwarz wegen Schiedsrichterbeleidigung, sie mußten das ganze Spiel mit zehn Mann durchstehen. Sie konnten trotzdem bis zur Pause leichte Vor- gut so, denn was bis dahin gezeigt wurde, war von beiden Mannschaften eine lobens- werte Leistung. Die Lampertheimer waren in der 11. Minute durch Hartmann in Füh- rung gegangen, die Neckarauer glichen in 150 3 F 7 die teile erzielen und durch einen Elfmeter und 0 f:1-Fü 23 OKgi⸗ ers standen 81 in Strafstoß von Erich Althaus und Hauck ver- der 16. Minute durch Wirthwein aus. Lam- Sonn. Nach einer 3:1-Führung von Pfingstberg kam Käfertal auf 3:4 heran 0 5 8 5 SV wandelt eine 2:0-Führung herausspielen. N in der ersten Hälfte strek- 18 de l i 5 1 1 a Gurnotk un mateure annheim Nach Wiederbeginn nahmen die Gäste das ise 1 iel mehr Vorteile, es Mam 8.„ 1 1 von Stahl knapp das Ziel ver- gegenüber. Rohrhof konnte in den ersten Spieles 8 Hand. Ein 88 e. 75 ane mit denn WidSgg te nach wenigen Minuten durch Stahl. 40 Minuten das Spielgeschehen allerdings von Gruber ergab den Seckenheimer An- hervorragenden Jennewein als Stopper und Ante das Führungstor erzielen. Das gab natürlich Fortuna Edingen— Vikt. Neckarhausen 2:1 Ohne Torerfolse bestimmen und mußte schlußtreffer und gleich darauf verwandelte den konsequent arbeitenden Preschle und 1, 6% Auftrieb und die Gäste konnten nur durch Das warme Wetter wirkte sich sehr un- Jann innerhalb von fünf Minuten drei Faller einen verhängten Hände-Elfmeter. Karl Heinz nicht zu überwinden. Die größte erde Härte das Spiel zunächst offen halten. Der günstig auf das Pokalspiel der beiden alten 8 e 5 5 5 Gefahr im Neckarauer Sturm sing von einen Junior Frevel krönte eine zügige Kombina- Rivalen aus. Edingen erwies sich über weite Sie 5 ieee Unentschieden in Lampertheim Linksaußen Wörr aus, der durch seine m 4 tion mit einem nicht oft gesehenen Torschuß. Strecken als die bessere Elf, mußte aber ge- hatten die müde spielenden Platzherren Olympia Lampertheim— Vfl Neckarau Spurtgeschwindigkeit immer 1 1 Dann kamen die Gäste durch einen unhalt- sen Spielende seinen knappen Vorsprung enn 22(1:1) Bresche in die Lampertheimer Deckung 4 baren 20-Meter-Schuß zum 2:1; postwendend 9 i Die Gäste waren Mitte den Gästen aus Mannheim regelrecht aus Es ist schon eine Zumutung, bei einer e b 5 1 81 5 5 1 8 1 5 f. „ sorgte jedoch Stahl für das 3.1. e Eigener e n gespielt. Sechs Tore, an denen sich der ge- solchen Hitze ein Fußballspiel durchzufüh- Als nach der Pause die Lampertheimer . Die zweite Halbzeit brachte einige schöne i 8 run segan- samte Gästesturm abwechslungsweise be- ren. Aber beide Mannschaften wollten es auf eine Entscheidung drängten, gelang es a Auf gen, doch R. Seitz besorgte bald den Aus- 711; 75 2 j j g 0 kombinationen beider Mannschaften; Rudi 18105 7 18 b 5 teiligte, erhöhten den Torvorsprung auf 0:9. eben nicht wahr haben und legten von An- Gärtner in der 49. Minute aus dem Hinter- Sleich. Den kurz darauf folgenden Sieges- bis die halt mit einem Bombenschuß den ausge- N Stein stellte mit einem Flachschuß das 4: für pfingstberg her. Nun zeigte sich, daß die Kä- fertaler, die etwas bessere Kondition hatten, die Hintermannschaft von Pfingstberg konnte zwei weitere Gegentreffer nicht ver- meiden. Käfertal hatte allerdings Glück, als treffer erzielte der Neuling Reinle, der sich vielversprechend einführte. In der zweiten Halbzeit konnten die Gäste das Spielgeschehen offener gestalten und gegen Spielende versuchten sie den Ausgleich zu erzwingen, doch ließ sich die Fortunen- Selbst das Ehrentor blieb Rohrhof versagt. 03 Ilvesheim— 07 Seckenheim 2:2 Trotz großer Hitze kämpften beide Mann- schaften mit vollem Einsatz und lieferten sich ein bis zum Schlußpfiff spannendes Spiel. Die Ilvesheimer verloren schon gleich zu Be- fang an los wie die Feuerwehr, Hitze kurz vor der Pause in dem kleinen Lampertheimer Moos ihr erstes Opfer for- derte, als dieser mit einem Hitzschlag vom Feld getragen werden mußte. Man einigte sich schließlich darauf, die zweite Hälfte nur 35 Minuten durchzuspielen und das war zeichneten Gästetorhüter wohl zu schlagen, ein Alleingang von Ehrmann stellte in der 61. Minute den alten Abstand wieder her, und dann erbarmte sich der Pfeifen: mann und machte dieser Hitzeschlacht ein Ende. ö 22 e Dessbereneben, WMWANZEN 0 Schinken, Dauer wurst, Fleisch- 8 i 8 90 8 3 mit Brut vernlehtet 100%81g Bünde i. Westf., tr. diesen Erich Semen 307 27 2 8 in 8 Stunden ohne 8 Telefon 8 LEHMANN fel. 3 15 41 arethg treche Geschäfts-Anzeigen Juütiu alte: repariert kurxiristig 1 12 in eigener Werkstätte im Ne Theuwissen e eee va, MARLENE BAun n. Sie bis 2.5 t.— Telefon 5 1462 LVpma. KN Füllnalter-Spezial-Gesthäft— Planken 0 0 bn, Scnaumgummi e Vor. nderte Kissen, Sitzbankauflagen. Möbelfernverkehre Hel Gummi- K apf, I 2, 3. Otto Bender, Intern. Möbelspedition, 4 10 Mannheim, D 4, 6. Telefon 3 11 75. able nee, X00. till. 8 1 Au 4 9 urn wurde 2 85 Waschmasch. auf Miete, Tel. 5 12 30 Ae Wc 0 5 5 e 0 I 175 105— KEAVIER INNEN. 1 22 beiden 98.-N postk. genugt 40178 A Alt an Sehe, 1 Mathias. 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Oktober 1955, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen Nikar) m Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück 1 des Paul Schmieda, Rentner, in Mannheim und dessen Ehefrau Emma Born ö Schmieda geb. Stanossek, ebenda, auf Gemarkung Mannheim. Die 5 Versteigerungsanordnung wurde am 8. Januar 1954 im Grundbuch ver- rianne 0 merkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch einge- pVorak tragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforde- rung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers ch glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und Mirs bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und geimer nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der voczyn Versteigerung des Grundstücks oder des nach 8 55 Z mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zu- schlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens Wobst herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös 5(K SN an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über Nikar) das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grund- 5 stückswert wird gem. 8 74a Z 0d. auf 274 000.— DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts 78 Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim 7 92 zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine 8. 5. 8 genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der 8 N a 5 a SN 0 e und der die Befriedigung aus dem n Y 2 5 einiak, en Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges na 09 8 Karls- hierher einzureichen. Te 1 Grundstückbeschrieb J J 0 Min. Grundbuch von Mannheim, Band 482, Heft 34. J J dimir- Lgb.-Nr. 477: 4 Ar, 59 qm, Bauplatz(tatsächlich bebaut), Hofreite mit D M Karls- Sebäuden, Cannabichstraße 15-17, Uhlandstraße 30. V J 4.494 Schätzungswert: 274 000,— DM; Zubehörwert: 1 600, PM.: 5 D AJ I mannheim, den 25. kal 1555 N . K. Notariat V als vollstreckungsgericht Y J 8 J 2 er Be- Bek MGMnntmachun gegn JN d Van 8 5 JN alstaf-⸗ Ardeitsvergabe. Das Klinik-Baubüro Heidelberg vergibt namens der Lagen Oberfinanzdirektion, Landesvermögens- und Bauabteilung Karlsruhe, 5 9 nachstehend aufgeführte Arbeiten für das Infektionsgebäude der a frauen Universitäts-Kinderklinik Heidelberg in öffentlicher Ausschreipung: 2e n Hol- Glaserarbeiten(Herstellen, Liefern und Einbauen von Außentüren J 5 d auf und Fenstern). JD. Die Ausschreibungsunterlagen für die vorgenannten Glaserarbeiten 8 Können, solange Vorrat reicht, ab Dienstag, dem 19. Juli 1955, 10 Uhr 8 5 eee beim Klinik-Baubüro Heidelberg, verlängerte Jahnstraße(bei der Chirurg. Klinik) abgeholt werden, Wo auch die Pläne, und die be- sonderen Vertragbedingungen zur Einsichtnahme aufliegen. Die Angebotseröffnung erfolgt am Dienstag, dem 26. Juli 1955, vor- mittags 10 Uhr im Klinik-Baubüro Heidelberg. Heidelber 5. Juli 1955 N Klinik-Baubüro Heidelberg N Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb, 5 vergibt folgende Arbeiten:. 1. Verputzarbeiten Unnenputz) für Einfamilienhaus XIX am Aubuckel 1 in Mannheim-Feudenheim iel 2. Plektroarbeiten für die Umformerstationen der Wohnbauten am Aubuckel in Mannheim-Feudenheim. 5 l 5 Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH, Max-qoseph-Sstraße 1(Auskunft), abgeholt werden. Mannheim, den 16. Juli 19535 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Seite 8 * e* e . N e MORGEN 3 8 0 1 en— Montag, 18. Juli 1955/ Nr. 16 on a 5 Juli 1 14 vr 16 Winkler mit zwei Siegen: fahrderby wieder für lage Am vorletzten Tag des Springderby- Turniers in Hamburg-Kl. Flottbek erlebten 5000 Zuschauer bei prächtigem Sommerwet- ter zwei Siege von Weltmeister Winkler. Der Warendorfer holte sich erst mit Gronau das M-Jagdspringen um den Zukunftspreis nach Aehlerfreiem Ritt im Stechen, und anschlie- Bend war er mit Halla auch im Kanonen- springen erfolgreich. Im zweiten Stechen über drei Hindernisse bis zu 1.80 m brachte der Weltmeister seine Rekordgewinnstute Lehlerfrei über den Paracours, während Fritz Thiedemann mit Meteor die Triple Barre iB, Exweltmeister Francisco Goyoaga(Spa- nien) mit Toscanella sogar acht Fehler machte. Von den 22 Startern hatten neun den normalen Parcours über acht Hinder- nisse mit neun Sprüngen fehlerfrei zurück- gelegt. Im Amazonen-Jagdspringen Kl. M belegten Nora von Eichel Stangenkaten) mit Mata Hari und Anna Clement Helmstorf) auf Nico mit 0/788 gemeinsam den ersten Platz. Noch vor der Spanierin Elizalde und den augenblicklich besten deutschen Amazo- men Gerlinde Merten und Inge Fellgiebel kam aber die erst 12 Jahre alte Renate Frei- tag Verden] auf Helga Köhlers Armalva nach feherlosem Ritt auf den dritten Platz. Das sechste Deutsche Fahrderby brachte durch den Titelverteidiger Franz Lage(Wet- tersde) mit der Note 10,12 zum fünften Male einen Erfolg für das holsteinische Zucht- gebiet. Holsteinische Viererzüge fuhren auch die beiden Nächstplaclerten. Otto Braasch (Note 21,77) und Richard Eggers(22,80). Die Ergebnisse: Kanonenspringen um den Preis des Bun- desinnenministers: 1. H. G. Winkler(Waren- dorf) mit Halla, o. F.; 2. Fritz Thiedemann (Eimshorn) mit Meteor, 4 F.; 3. Francisco Goycaga(Spanien) mit Toscanella, 8 F.; Alle im zweiten Stechen; 4. Thiedemann mit Fi- nale, Alfons Lüthe-Westhues(Westbevern) mit Goldanger, Ernst Schüler Siegen) mit Fayme je 4 F. im ersten Stechen.— M-Jagd- springen um den Zukunftspreis: 1. Winkler (Warendorf) mit Gronau 0/6, 2, 2. Sattler (Behrensfeld) mit Trebone 4/37, 2 im Stechen. Willi Schultheis gewann deutsches Dressur-Derby Das zum ersten Male ausgeschriebene deutsche Dressur-Derby wurde am Sonntag- vormittag beim Spring-Derbyturnier in Hamburg-Klein Flottbek vor rund drei- tausend Zuschauern von dem mehrfachen deutschen Dressur-Reiter-Champion Willi Schultheiß(Hamburg) mit der Wertzahl 2,83 Lor Reiner Klimke(Münster) mit Wertzahl 4.34 und Heinrich Boldt sen. Herzebrock) mit Wertzahl 7,11 gewonnen. Für die Entscheidung des Dressur-Derbys hatten sich diese drei Reiter nach drei Vor- prüfungen qualifiziert. Sie hatten Bestim- r Mit einem„Internationcillen, Sonntagnachmittag das neu erbaute Karlsruher 70 000 Personen Platz bietet, eröffnet. Punkt Olympiu-Fanfare und dann wurden die bekanntesten Athleten vor- Frauen erwies gestellt. Beim 200-Meter-Lauf der als die Schnellste. merlicher Hitze am Wildparkstadion, das wurde bei ee 16 Unr ö ertönte die den sich diie deutsche Rekordhalterin Christa Stubnik(Dunamo Berlin) mit 23,1 Sekunden mungsgemäß im Finale nicht nur ihr eigenes, sondern auch die beiden Pferde ihrer Kon- kurrenten zu reiten. Dazu war von ihnen eine sehr schwierige Aufgabe, die innerhalb acht Minuten nach Kommando vorzureiten War, zu erfüllen. Die Aufgabe enthielt alle schwie- rigen Lektionen, wie sie auch in einer Olympia-Dressuraufgabe vorkommen. Der alte Routinier Willi Schultheiß fand sich mit den beiden Pferden seiner Gegner sehr gut ab und bot bei allen drei Ritten eine ab- gerundete Leistung, so daß er verdient Sie- ger in dieser schwierigen Prüfung wurde. Eine ganz ausgezeichnete Leistung zeigte aber auch der neunzehn Jahre alte Jura- Die (Greifswald) Mef mit 25,4 Sekunden als Zweite durchs Ziel. Dritte würde die Mannheimerin Helga Klein-Eruy mit 28,6 Sekunden(linkes Bild). Den Herrn rechts erkennen Sie sicher: Es ist Emil Zatopek, der 5000-Meter-Lauf klar für Ehrenrunde auf einem Moped drehte. Böhmer Charlotte westdeutsche Meisterin entschied und anschließend eine Bilder: Gayer sich student Reiner Klimke, der hier als Amateur gegen zwei Berufsreiter kämpfte. Ergebnis: 1. Willi Schultheis Hamburg), Wertzahl 2,83(mit Thyra 0,68, mit Brokat 1,15, mit Aar 1,0). 2. Reiner Klimke(Münster), Wertzahl 4,34(mit Aar 1,58, mit Thyra 1,28, mit Brokat 1,48), 3. Heinrich Boldt sen. Her- zebrock), Wertzahl 7,11(mit Brokat 1,53, mit Aar 3,0, mit Thyra 2,58). Schmitz in der 5. Runde k. o. Der anerkannte Herausforderer des deut- schen Mittelgewichtsmeisters Hans Stretz, der Bremer Franz Szuezina, siegte am Sams- tag im Hauptkampf einer Berufsboxveran- stältung in Delmenhorst über Hans Schmitz (Neuß) in der fünften Runde durch k.o. Zu dem über zehn Runden angesetzten Kampf brachten beide 75 kg in den Ring. Nach ausgeglichenen ersten Runden mußte Schmitz in der vierten Runde nach einer vollen Rech- ten Szuezinas bis acht auf die Bretter. Nach dem dritten Niederschlag rettete ihn nur der Gong. Gleich zu Beginn der fünfen Runde landete Szuezina wieder eine volle Rechte am Kopf des Rheinländers. Bei acht kam Schmitz zwar wieder hoch, mußte aber so- fort eine Linke in die Magengrube einstek- ken, 5 — In letzter Instanz: Herne behält die punkte In einer über sechsstündigen Sitzung hoh Süd EBERTPAR Ludwigshafen a. Rh. Mittwoch den 20. Juli 20.15 Uhr KONZERT Lelt ung: Eintrittspreis: 0,20 DM Dauerkarteninhaber frei der Landespolizei-Kapelle Mainz Polizei-oberkommissar Weitzel K 1935 Zum nach Neckargerach Für Betriebsausflüge ge Warum kommen Sie nicht Gasthaus und pension „Tur Eisenbahn. net, Zufriedenheit garantiert 5 20. 7. Zwingenberg a. N. 5 27. 7. Hirschhorn a. N. 3. 8. Fürth i. Od. 10. 8. Neckarsteinach 17. 8. Fürth i. Odw. 24. 8. Hirschhorn à. N, 31. 8. Zwingenberg a. N. enthalten. Lege autjucken tic Gbgliche Hacükrahkhelter erste Sie GUCH DDB Puder! Mittwoch. Kallee-Fuhrten mit sSchienenbus der Bundesbahn Im Fahrpreis ist ein Stück Kuchen und eine Tasse Bohnenkaffee Fahrkarten bei der Fahrkartenausgabe im Hauptbahnhof Mhm. Bundesbahn- Verkehrsamt Mannheim Bitte ausschneiden und aufbewahren, 18, 15. Der Farbfilm„V Telefon 6 20 00 Ein Leben in Melodien das Verbandsgericht des Westdeutschen 5 Fußgball- verbandes am Samstag in Düssel- kampf dorf sein eigenes Urteil im„Fall Rappen- 5 1gel perg“ auf und entschied endgültig und 0 800 rechtskräftig in letzter Instanz, daß lediglich 11 Wet das àm 27. Februar gegen den Meidericher als SV ausgetragene Spiel(I:) verloren ist. Aug 50 une den Westfalia-Sspielen nach dem 13. Mars entstehen keine spieltechnischen Folgerungen, Der so daß Herne die Punkte behält, Damit steigt startete der Meidericher SV neben dem VIL 48 Bo, Sieger chum aus der I. Liga West ab. über 10 Die Kosten des Verfahrens in Höhe von samme 1400 DM werden zur Hälfte von Westtalls(1000 v. Herne, zur Hälfte vom WFV getragen, Der und zu der Düsseldorfer Sitzung als Zeuge ge, bab 88 ladene, aber nicht erschienene Spieler Har- 5 pers(SV Sodingen) wurde wegen unent⸗. schuldigten Fehlens in eine Ordnungsstrats Stent von 50 DM genommen. 8 In seiner Urteils-Begründung führte der Sieg. Vorsitzende des Verbandsgerichtes Dr, Cläs- sen Bonn) u. a. aus, daß Rappenberg als Amateur nicht spielberechtigt war. Aus die- Eng sem Grunde hat Herne die Begegnung mit pirie 0 Meiderich automatisch verloren, Zwar hätte, 11 Bir so wurde weiter in der Begründung gesagt, 98 a die wegen Platzverweises gegen Sodingen e 5 verhängte Sperre von zehn Spieltagen noch der verbüht werden müssen, aber Westfalia hat eine R. sich auf die Entscheidung der Verbands- geben Spruchkammer vom 2. Februar in Kaiseran 29.00, gestützt, in der festgestellt wurde, daß die Noch n. Strafe verbüßt und das Verfahren eingestelt] meister worden ist. In der Urteilsbegründung wurde Min. ri betont, daß sich Herne auf diese Entschei- plieb u. dung gestützt habe und auch verlassen] Weiter durfte, da sie das Urteil einer Rechtsinstam Wheel War. Maßgebend bei der Beurteilung der vine 2 Sache war letzten Endes auch, daß auf dem 1. Olo; Spielfeld erzielte Ergebnisse, wenigstens palmer unter diesen Umständen, nicht annulliert 56,52 m werden können. Das Verbandsgericht stellte lest, daß es unter diesen Umständen nicht nn Wale der Lage sei, die Punkte aus den fraglichen In Spielen abzuerkennen. ö 2eija Das Urteil kam einigermaßen über: Sonnte raschend, weil der erstmals im„Fall Rap- ker-Re penberg“ als Zeuge vernommene WEV-Ge- der v schäftsführer Geilenberg aussagte, daß die] Hengst neue Lizenz für Rappenberg von der Peß- legen 1 stelle mit der ausdrücklichen Betonung er- den let folgt sei, Rappenberg habe erst die Sperre schluß. zu verbüßen, ehe er eingesetzt werden mit T. köne. wann Eine Revision dieses Urteils kann nur PFrugsc noch vom WFV- Vorstand beim DFB-Bun- Held f desgericht angestrebt werden. kurz komm. Eine Ablösesumme von 600 0%/ DRM zahlte dritten Internazionale Mailand an den FC Neapel für den schwedischen Mittelstürmer Hasse V Jeppson. 5 Nac kannt Hocker 5 f Frage b 0 71 thias , 15 8 neue s . 5 00 30 Jgakr, 3 17, 19. 21 Uhr ATHAM na 13, 15, 17, 19, 21 U.— E R DI“ Grethe Weiser, P. 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Bührle 50, 12m hob 1 M 0 8 1 5 Fan Die überragenden e 2. ssel- 1 U 1 2 5 25 5 Tage der Deutschen Hochschul-Meisterschaf- * a 55 98 Besonders die Sprinter ließen aufhorchen/ Bemerkenswert das überraschend hohe Niveau der Jugend ten im Herforder Stadion waren der deut- 3 l sche Weitsprungmeister Heinz Oberbeck 1 die südwestdeutschen Kanuten sieben von Auch der Durchgang zur Mannschafts- Weitere Ergebnisse: Jugend: Diskus: Diskus: 1. Heiselbetz(MTG) 36.20 m; 2.(Uni Köln) kmit 741 m und Diskuswurf⸗ 1 elf r. 1 5 liegt hinter 1. Franke(VfIHY 35,88 m; 2. Ludwig(Usc) Spieß(MTC) 35.09 m; 3. Bundenthal 33.22 m. Juniorenmeister Martin Bührle(Uni Heidel- gebnis mi 5 5 rgebiet uns. In zwei Tagen wurde das umfangreiche 29.47 m; 3. Müller(MTC) 28.32 m. Kugel: 1. Hoffmann(Rheinau) 12.78 m; 2. berg) mit 50,12 m— zwei neue Jahresbest- 5 8(5) und der Schweiz(36) siegten. Programm auf dem MTG-Platz abgewickelt. 3(1000-m. Staffel: I. USC 8:58.3 Minuten; Bundenthal MTG) 12,06 m; 3. Zimmer- leistungen. Heinz Oberbeck wurde durch 5 5 Der deutsche Meister Noller Mannheim) Erfreuliches Fazit: Die Männer der MG er- 2. MTG 8:58.4 Minuten; 3. Post Mannheim mann(MTC) 11.58 m. seine gute Weite selbst überrascht, da er 1 startete in vier Rennen und fuhr dreimal als reichten 15 82⁴ Punkte und sind damit augen- 9:02.2 Minuten. Speer: 1. Heiselbetz(MTC) 53.96 m; 2. nach seiner Trainingspause in den ersten Be. Sieger durchs Ziel, und war im Kajakeiner 5 a N 1 TV Stabhoch: 1. Müller MTG) 3.10 m; 2. Wal- Meinhardt VfR) 44.43 m; 3. Spieß(MTG) Monaten des Jahres noch nicht wieder an 5„im Kajak-Zweier(1000 n a ann- ter(MTC) 2.60 m; 3. Ludwig(USC) 2.40 m. 38.91 m. seine früheren Ergebnisse anknüpfen konnte, t Erz 83 1 nem 10 5 Punkte. In der Jugendklasse da- 4“100 m: 1. USc 46.2 Sek; 2. MTG 48.6 Stabhochsprung: 1. Bischoff(46 Mann- bis ihm jetzt in Herford sein zweitbester Ion(4000 m) zusammen mit Krämer, Reinhagen 8 80 gelarig der MTG die Führung nicht. Sek.; 3. VfR 49.6 Sekunden. heim) 3.30 m; 2. Dosch ATC) 3.10 m; 3. Hoff- Sprung gelang. Der noch zu unbeständige ttalla d Watzel. Im Kajak-Einer über 10000 m achdem sie am Samstag dicht an den USC Kugel: 1. Scheffner(USc) 12.07 m; 2. mann(MTO) 3.00 m. m, steigerte sich im ersten Wurf der Ent- Der 140 es einen deutschen Doppelsieg durch i War, mußten die Franke(VfR) 11.88 m; 3. Kölbel(Mr) scheidung auf seine persönliche Bestleistung 94105 Främer und Noller, die mit großem Vor- 5 S ne 1 5 10.93 m. In unserem Bericht über den Stand der von 50.12 m. setzte alles auf eine Kartes trat Har, sprung fast gleichzeitig durchs Ziel funren. Vortritt lassen Die T0 hafte 12 806 Pet. 5400 m: 1 Wacker(sc) de Fel. 2. Krett Teichtatnletik in annheim hat sich ein be. aher in ien taten wenen ee nent. Steinhauer(lannheim) gewann den Kajak- während der VIR Mannheim auf 10 600 Pkt. GlTC) 54.4 Sek.; 3. Pock(USC) 54.8 Sekunden. dauerlicher Setzfehler eingeschlichen. Nicht Hinter dem kraftvollen Geppinger Verbes- trale eee 15 Männer: 4c 10 Om: 1. MTG I 46.5 Sek.; die 30-Besten-Liste des Badischen, sondern serte sich der Münchner, Poldi Maier auf g Einer über 500 m, auch in der viermal 500 m-Staffel gab es einen südwestdeutschen kam. Das tropische Wetter ließ nur gute Zeiten 2. Rheinau 48.5 Sek.; 3. MTG II 48,6 Sek. des Deutschen Leichtathletik- Verbandes 48,49 m. 800-m-Meister Olaf Lawrenz FU Berlin) lief über 1500 m nur auf Sieg. Da 5 5 0 400 m: 1. Ritzh i f i Arti 0 der Sieg.„ 9 0(T8 Fleidelberg) 51.0 sollte in unserem Samstag Artikel Maßstab niemand für ein scharfes Tempo sorgte 8 Clas 3 55 ai e eickeld 5 3„(46 Mannheim) 53.0 Sek.; 3. Bode sein für den Leistungsstand der Mann- u, g 8. g a pirie gab erschöpft auf atte der Heidelberger Richter in der Jugend-(Rheinau) 54.0 Sekunden. heimer. nügten dem Berliner 4:00,0 Min. zum Titel- 1 5 klasse von sich reden gemacht, als er die gewinn. Bei den Studentinnen bewies Al- 2 Englands Langstrecken-Hoffnung Gordon 100 Meter in 10,5 Sekunden durchlief. Zwei- 1 i muth Brömmel(Uni Köln) mit einem Wurf Ratte brrie der vor dem Lauf von einem Angriff ter wurde hier der MTGler Beck, der 11.6 SC Käfertal Trostrundensieger von 44,32 m ihre große Veranlagung. für das CCTV ect lingen sprach, 5. 125 9 0 e 3 2 i 5 1 11 2 d 0 0 Studenten:. 200 m: 1. Naujoks(Uni Mün- e oligei ſflanneim wurde Jurniersiege W ie. 1 2 8 a 1 0.. 200,0, 2. 2 bat eine Runde vor Schluß völlig erschöpft auf- hinter ihm Löllbach(VfR) und Bode(GAhei- Glanzend lauf AH-+T 5„„(FU Berlin):(OFrina und ulm undumimuhm and, geben. Der überschlanke Norris lief mit nau) um den zweiten und dritten Platz; L6II verlaukenes urnier: önix— Polizei 0:3. e 1 iserau 29 00)6 Min. einen überlegenen Sieg heraus. bach blieb um Brustbreite(11,5 Sekunden) 1(Uni Frankfurt) 4.016; 400 m Hürden: J. ig die Noch mehr enttäus chte die Zeit des Buren 5 5 Im letzten Spiel der zweiten Runde sollte Am Ende hatte die Elf des Polizei-Sp Joho(Uni Heidelberg) 55,8; Weitsprung: 1. estell 1 Aisdritten Sande, d.,, ee sich zeigen, wer von den beiden Vertretern Mannheim aber 3:0 gewonnen, Der Sieger Oberbeck(Uni Köln) 7,41 m Gahresbestlei- wurde Mn rund eine Minute über seiner Bestzeit 3. ee e ee 3555 5 21 8 8 im 3. e a n 1 Mannheim stung), 1 in. ine 7 81 85 85 f.. Elf von Ludwigshafen war somit Polizei Blau-Weiß Mannheim vor f f Lr, dd 1 5 1 5 5. n eme zen der letzten Jahre papiermäßig als Favo- Die Siegerehrung im Phönixklubheim war 1 5 1281 nstam Wheeler im Vorlauf 48,2; 220 y Hürden: 1. Weite von 6,18 Meter in der Jugend-A, wäh- rit gegen die Mannschaft des BSC Oppau der glanzvolle Abschluß des diesjährigen 1. Mannheimer Judo Club— Polizei . 1 Vine 28.“ 1 25 05 wee ee 15 1125 e(Kheinam) nur 6, Meter in der angesehen worden. Man kannte sich aber Turniers. g 0 menen a st 10 1 1 N ken: 1. 11 ff. aus so vielen Schlachten so genau, daß alles Nach der Unterbrechung durch den Hei- I 1955 15,11 m; Hammer werfen: J. Pouslas 75 e e 5 1— 5. 5 5 8 daß Neuer Weltrekord Karvonens delberger Judoclub setzte der Titelverteidi- 5. auch knappe, Niederlagen von Wickersheimer Wieder der anscheinen, Wächere ge- Der 23jährige Fi Pentti K hat Ser im Kampf gegen den Polizeisportverein aten 1(MTG). Der Mler wurde am Vormittag wann, wenn auch das 6:1 für Oppau eine j er lanrise ume keln Rarfvonen nat Mannheim seinen Siegeszug fort. Freilich 115 In Waldfried gewann Oetkerrennen im 1500-m-Lauf von seinem Klubgefährten Sensation war. N e ee e wurde ihm der Sieg durch das Fehlen der auf lichen in der zweiten klassischen Prüfung für Leger(408.6 Minuten) niedergerungen und Schwer hatte es die Elf des Mannheimer über 2000 m Hindernis auf 845,4 Minuten Montage befindlichen„Asse“ des PSV, Mur- zweijährige Hengste und Stuten, dem am im 500 0-m.-Lauf am Nachmittag um„Nasen- Phönix gegen die an Jahren jüngere Mann- verbessert. Offizieller 55 8 böck und Schnebele, etwas erleichtert. Trotz- über. Sonntag in Krefeld gelaufenen Rudolf-Oet- länge“ von dem tüchtigen Gülsch, ebenfalls schaft des Spy Schriesheim. Die Leute von allerdings noch der Ungar Sandor Rosznyoi dem ist der Sieg des qudoclubs durchaus ver- Rap. ker-Rennen(1200 Meter, 8000 Mark) siegte MIG, besiegt. Hier sah es allerdings eher der Bergstraße hatten immerhin ein 6.2 ge- mit 8:49,6, aufgestellt ei den l dient. Ohne Uberraschungen ging es auch V.-Ge- der von Goody stammende Waldfrieder nach einem„toten Rennen“ aus, als die bei- gen Jahn Seckenheim und ein 4:1 gegen sterschaften in Bern am 29. August 5 88 diesmal nicht ab: Nur drei der vom Mann- aß die] Hengst Traumgeist und Gerhard Streit über- den, im weißen Trikot Laufenden, nach der Asy Feudenheim aus den beiden ersten hinter Karvonen eingekor Sus Nor w, er heimer Judoclub in diesem Kampf aufgebo- Paßt. legen mit sechs Längen. Zweiter wurde auf Ueberrundung des Feldes, zum Endspurt an- Runden vorzuweisen. Trotzdem schaffte die Ernst Larsen 5 5 orweger teten Landesmeister Konnten ihre ng er- deen letzten Metern Thuri gefolgt von Trug- Setzten. Das Nampfsericht entschied jedoch: Vertretung des Turnierausrichters die Teil- Landesrekord auf 5 0 einen neuen gewinnen. Im Federgewicht besiegte Weller Sperre schluß. Beim Start erwischte Jockey Streit Zülsch vor. Wickersheimer. Beide 16,50.0, nahme am Endspiel. Ein einziges Tor in den 5 FSV) den badischen Meister Trimpel(I. MAC) verden mit Traumgeist sofort die Spitze und ge- Dritter: Wildermuth 46 Mhm!). Zeit: 1635.8 ersten Minuten genügte, um die ununterbro- Heros Dortmund Meister nach 45 Sek. durch Hüftwurf(0:2). Meister wann unangefochten. In der Distanz ging Minuten. Vierter: Busch(Rheinau), Zeit: chen anrennenden Schriesheimer in einer Ben r n d Woch 4 Wünsche(1. MC) besiegte im Leichtgewicht n nur Trugschluß auf den zweiten Platz. Walter 18.41.04 Minuten 5 denkwürdigen Abwehrschlacht niederzu- mit einem klaren 8 3 3 5 le Beutel(SV) ebenfalls in 45 Sek. durch Hüft- Bun- feld fühlte sich aber zu sicher und wurde Etwas Bedauerliches: Der Verletate Hoch- halten. 8 ad Hei- wurf(2:2). Landesmeister Kalthoff(I. MA) „ ande springer Detlef Richter AUrch, ein ann. Pie Mannschaft des BSc. Oppau hatte chenhall vor 1000 Zuschauern im Kurhaus- verlor im Weltergewicht gegen Gräff GGS) 8 i 12 1 5 1 5 der für 1.80 Meter gute ist, quälte sich, mit sich mit ihrem Sensationsergebnis gegen Saal von Bad Reichenhall erneut deutscher durch Festhalter(2.4) Im Weltergewicht ge⸗ zahlte dritten Platz verwiesen.. einer Verletzung und schied bei 1.70 Meter Phönix Ludwigshafen doch zu sehr veraus- Mannschaftsmeister im Ringen. wann Heiss(1. Mic) gegen Kroll ESV durch Neaptl aus. Der Weg wurde somit offen für den gabt, um noch mit der Mannheimer Polizei Norisring-Rennen enehmigt Festhalter(4:4). Baureis(1. Mac) besiegte im Hasze Waldhofs„Dritter Mann“ VfRler Frey, der 1,75 Meter überquerte. Schritt halten zu können. Immerhin war das 9 9 Halbschwergewicht H. Beck durch Hüftwurf 5 Leger kam zum zweiten Sieg des Tages im 2:3 noch recht ehrenvoll. Das Norisring-Rennen, am 31. Juli in(f:). Im Schwergewicht standen sich der Nachdem vom SV Waldhof bisher 25 7257 800-m-Lauf. Zusammen mit seinem Klubge- Trostrundensieger wurde Sc Kàfertal mit Nürnberg, fünfter Lauf zur deutschen Mo- badische Meister im Schwergewicht Englert kannt war, daß er die Stürmer Lehn(FV fahrten Röhrig beherrschte er das Geschehen einem 4.1 gegen Straßenbahn-SpV. Beim torrad- Meisterschaft, ist nunmehr nach einer(1. Mac) und der Kreismeister im Halb- Hockenheim) und Lebefromm(Saar 05) unter Vertrag genommen hat, ist jetzt auch die Frage nach dem„dritten Mann“ geklärt: Ma- his Teigesser vom FV Bobstadt hat für die neue Saison beim SY Waldhof unterschrie- ben. auf der Aschenbahn. Seinem Endspurt war Röhrig dann nicht mehr gewachsen. Die Uhren zeigten 2:03,8 Minuten für den Sieger, 2:04,8 für den Zweiten. Der 36jährige Wald- Iaufmeister Fischer Rheinau) wurde in 2:06, 9 Minuten Dritter. Wechsel hieß es noch 1:1. Im Kampf um den dritten Platz behauptete sich Schriesheim knapp 2:1 gegen Oppau. Phönix Mannheim stand gegen die jün- geren Polizisten auf verlorenem Posten. Trotzdem rettete man das 0:0 in die Pause. erneuten Abnahme durch die OM und das Nürnberger Verkehrsaufsichtsamt endgültig genehmigt worden. Zu den üblichen, bereits guten Sicherungsmaßnahmen treten am 31. Juli Sperrzonen für die Zuschauer und 1000 zusätzliche Strohballen. ö: schwergewicht Hildenbrandt ESV) gegen- über. In einem interessanten Kampf besiegte Englert seinen Gegner durch Fußwurf(8:4). Die Kämpfe wurden von Kampfrichter W Beck vom Polizei SV umsichtig und sicher geleitet.„„ 5 Berufstätige Dame sucht dringend ein Immer Auen. Bad evtl. Bkz Bergstr. Dossenheim, Schriesheim) bevorzugt. Angeb. unter Nr. P 57807 a. d. Verlag. Durordume Darmträgheit und ihre erfolgreiche naturgemäße Bekämpfung durch Joghurt-Milkitten. 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Wenn nämlich der Ausweg aus einem wie- derkott geschilderten peinlichen Engpaß in einem Progymnasium gefunden werden könnte, das nur die Unterstufe umfassen soll, Seæta, Quinta, Quarta in doppelter oder dreifacher Alsfertigung, dann ist es nicht zu versteken, dag„von oben“ auf eine Verbesserung der nackhin kenden Verhältnisse an den höheren Schulen in Mannheim hingewiesen, aber nicht die realisierbare Konsequenz gezogen wird, ein solches Progymnasium mit Lehrkräften und einem Leiter auszustatten. Dos wäre dock So- fortkilfe und spürbare Entlastung(für 210 bis 315 Schüler). Kommt dazu noch Entlastung durch eine nekere Lehranstalt des evangelischen Schul- vereins in Neckarau(600 Schüler), dann kann auch in einiger Rune abgewartet werden, bis die Gewerbeschulen ausgezogen sind und in C6 die fehlende Vollanstalt eingerichtet wird. Billiger wird sich die Sorge um die höheren Schulen aber nickt beschwichtigen lassen. Unaufdringlien könnte der Herr Kultus- minister darauf hingewiesen werden, daß Mannkeim zu den besten Steuerbringern des vereinigten Landes gehört. Sein College Finanaminister wird es ihm bestätigen. Und dann müßte die verheerende Verschlechterung zur Sprache gebracht werden, die durch Neu- regelung der Lehrerzuweisungen entstand.(Wo früher 1,5 eine Klasse unterrichteten, sind es jetzt nur noch 1.3.) In den zahlreichen kleinen Schulen des Landes mag das kaum etwas aus- machen, in den viel au großen Schulen der Großstädte mit ihren überfüllten Klassen(xein Wunder bei so vielen fehlenden Schulgebäu- den) wirkt es sich die Kräfte verschleißend und den Unterricktserfolg mindernd aus. Darüber müßte man mit dem Herrn Kultusminister reden. Er weiß das alles aus der Statistik und aus Eingaben, aber„sieht“ er es auch? Der Weg vom„Kultur- und Wirtschaftszen- trum an der Landesgrenze“ bis zur Landes- hauptstadt ist weit. Aber das kann kein Hin- dernis für den Mannheimer Stadtrat sein, in Sachen einer privaten nöheren Lehranstalt in Neckarau das zu tun, was getan werden kann. Nachdem die unhaltbaren Zustände an höheren Schulen etwas bekannter geworden sind, wird der Stadtrat wokl mehr Einsicht zeigen, wenn davon noch einmal die Rede sein sollte. Ein nochmaliges Ausscklagen des in dem Projekt liegenden Angebots für die Stadt und inre Ju- gend wäre höchst merkwürdig. Eine große Eltern versammlung war doch sehr erstaunt, als int gesagt wurde, daß die beiden privaten Röhe- ren Lehranstalten am Ort fast 1800 Schüler und Schulerinnen erfassen, für die die Stadt weder Gebäude zu erstellen, noch Zuschüsse zu Lek- verstellen zu leisten hat. Bei der äußerst an- gespannten Finanzlage der Stadt eine Wohltat, sollte man meinen. Eine weitere private Lehr- anstalt würde sie vermehren. F. w. le. Tropisches Wochenende Die Hundstage haben sich heuer etwas verfrüht. Die Temperatur kletterte am Wochenende unwahrscheinlich hoch. Die Amtliche Messung am Sonntag gegen 14.30 Uhr verzeichnete nicht weniger als 41,7 Grad im Schatten und 40 Grad in der Sonne. Bei diesem idealen Sommerwetter War ein erfrischendes Bad im Neckar und Rhein und im Stollenwörth gesucht. Besonders eng ging es am Strandbad zu, wo der Rhein fast bis zum zweiten Beton- streifen hochgeklettert ist(Wassertempera- tur 19 Grad). Die Besucherzahl überschritt am Samstag 8500, während etwa 600 Kraftfahrzeuge und etwa 1800 Räder gezählt wurden. Bereits am Sonntagfrüh setzte eine Wahre Völkerwanderung ein, so daß die Be- sucherzahl am Sonntagnachmittag mit 15 000 genannt wurde. Leider forderte der nasse Tod bei dem Hochbetrieb seinen Tribut. So wurde von der DLRG ein zehnjähriger Junge aus dem Wasser in das Rettungsboot gezogen. Die Wiederbelebungsversuche waren von Erfolg gekrönt. Die Feuerwehr wurde 16.47 Uhr an den Rhein, Höhe Rennershofstraße, gerufen, wo in Memmn ertrunken war. Die Leiche konnte noch nicht gefunden werden.— Unterhalb der Rheinbrücke bei der Bootsüberfahrt, wurde ein 32 Jahre alter Schwimmer aus dem Wasser gezogen, den die Kräfte verlas- sen hatten. In Ilvesheim ist ein Opfer zu beklagen. Es handelt sich um einen 16jährigen Jun- gen, der auf der Höhe des Gasthauses „Zum Schiff“ im Wasser verschwand. Der Tod auf der Autobahn. Am Samstag fuhr auf der Autobehn gegen 13.20 Uhr bei Kilometer 363,4 Höhe von Feudenheim) ein Motorroller, bedrängt durch einen dicht hin- ter ihm fahrenden Personenwagen, einen Personen wagenfahrer an, der einen Reifen auswechseln wollte. Der Personenwagenfah- rer wurde tödlich verletzt, der Fahrer des Motorrollers erlitt leichtere Verletzungen. Ebenfalls am Samstag fuhr gegen 14 Uhr bei der Ausfahrt Heidelberg Schwetzingen ein Motorradfahrer auf einen fahrenden Per- Sonenwagen auf. Der Fahrer kam mit leich- teren Verletzungen davon, aber seine mit- ahrende Frau wurde tödlich verletzt. „Neuerscheinungen“ wohnten im Stadtbild von Mannheim sind diese von allem Ge- abweichenden Häuserformen. Links: ein siebengeschossiges Wohnhaus am Waldparkdumm mit Erkern und Balkonen in unmittel- barer Kombination. gebung. In der Mitte: Der freie Blick auf den Rhein rechtfertigt ein Wohn- und Geschäftshaus in N 7 mit gestaffelter Front, ihre starke Hervor- 80 Laren daß alle Balkone ungehinderte Sicht in Richtung der Lauerschen Gärten haben und jeder für sich bleibt. Rechts: onen, die„ausgeschwenbet“ erscheinen. Von der neueren Neckarstadt häufiger Gebrauch gemacht. Kleine Chronik der großen Stadt Boxkämpfe mit Ruß-Säcken erfreute die Kinderherzen Zwischen bunten Fähnchen und unter hei- Ber Julisonne wurde am Samstagnachmittag im Garten des Fröbel-Seminars das vom Seminar für Sozialberufe veranstaltete Kin- derfest mit einer Polonaise eingeleitet. Rund hundert Kinder von Freundschafts- gruppen der Arbeiterwohlfahrt, der Falken und anderer Jugendgruppen waren der Ein- ladung gefolgt. Studierende des Seminars für Sozialberufe hatten das Programm zu- sammengestellt, das neben Zirkus und Kasperltheater in einem bunten Allerlei mit Eierlaufen, Sackhüpfen, Saustechen, Hinder- nisläufen und Ballspielen viele Wettbewerbs- möglichkeiten bot. Bonbons und Brezel lock- ten als Preise. Mit Feuereifer wurden Zirkus- programmnummern wie Tierparade, Kani- balen- und Rüpeltanz, die„Bösen Buben“ und ein Boxkampf mit Rußsäcken, in den auch der Schiedsrichter verwickelt wurde, von den geladenen Kindergruppen selbst be- stritten. Auch eine Angelbox und zwei Glücks- buden waren aufgebaut, in denen als Gewinn von den Seminaristen selbst gebasteltes Spielzeug winkte. Zum Schluß wurde jedem Kind eine Tüte Kirschen mit auf den Heim- weg gegeben. Gartenfest auf der Sellweide bereitet Stiftungsfest vor Aus dem Nichts hat der Kleingärtnerver- ein„Daueranlage Sellweide“ im Lauf der Zeit eine vorbildliche Anlage mit der größten Kirschenallee Mannheims geschaffen. Heuer schickt man sich an, das 35. Stiftungsfest zu begehen, und zwar hat Wilhelm Spatz, rühri- ger Vorsitzender seit 1930(mit erzwungener Unterbrechung), gemeinsam mit seinen Gar- tenfreunden als Vorläufer das traditionelle Gartenfest im Herzen genannter Anlage ge- startet. Trotz des großen Sängerfestes in Feudenheim fanden über das Wochenende einige tausend Anhänger und Freunde den Weg dorthin. Ein stattliches Festzelt, ein wei- teres mit Kaffeestube und Bar, eine aus Spenden zusammengetragene reiche Tom- bola und eine kleine Budenstadt brachten Abwechslungen aller Art Für Stimmung sorgte die Stammkapelle Franz Kühner, so daß man bei Gesang und Schunkeln und einen guten Tropfen alle Sorgen für eine Weile vergaß. Das große Tanzpodium er- freute sich lebhaften Zuspruchs und am Sonntagabend gab es einen reizenden Lam- pionumzug für die Jugend, die sich vorher auf den erweiterten und neu hergerichteten Spielplatzanlagen austoben durfte. Kr Gastspiel der Musen hinter schwedischen Gardinen In der Zentralhalle des Landesgefäng- nisses hatte am Samstagnachmittag die Mu- sik, in den Augen und Ohren der Gefangenen ein recht ungewöhnlicher Gast, Einzug ge- halten. Klänge von Mozart, Haydn und Hugo Wolf fingen sich in den endlosen Gängen, die zu den Zellen führen. Frau Godeck-Fuchs gab mit ihren Schülern ein Konzert. Zum 15. mal innerhalb von sechs Jahren spielte sie vor den Häftlingen. Ein anerkennendes Flü- stern ging durch die Stuhlreihen und wuchs zum Schluß zu einem Beifallssturm an. Frau Godeck-Fuchs wurde mit einem riesigen Blumenkorb bedacht, der von Insassen des Gefängnisses in der Gärtnerei hergerichtet Wohin gehen wir? Montag. 18. Juli Theater: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr: „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“; Mu- sensaal 20.15 bis 22.30 Uhr:„Catulli carmina“. „Carmina burana“. Filme: Planken: chen vom Lande“; „Verdi“; Alster:„Zin Mäd- Capitol:„Im Zirkus der drei Manegen“; Palast:„Elefantenpfad“, 22.20 Uhr: „Skandal im Sportpalast“; Alhambra:„Vater- tag“; Universum:„Marianne; Kamera:„Für dich hab ich gesündigt“; Kurbel:„König der Berge“; Amerikahaus 18.00 Uhr: The Film Hour. Vorträge: Uhr:„Vom Negro Spirituals zum Jazz“, H. W. Zimmermann; Seminar für Sozialberufe 19.30 Spr.: War.„15 Erfolge feiert man nicht“, meinte die Direktion des Landesgefängnisses und hofft auf ein Fünfundzwanziger-qubiläum. do Wiederaufbau der Rheinbrücke vor dem Technischen Ausschuß In der Sitzung des Technischen Ausschus- ses àm 18. quli(im Rathaus E 5, Zimmer 118, 15 Uhr) wird u. a. beraten über den Wieder- aufbau der kriegszerstörten Straßenbrücke über den Rhein, die Beseitigung der rest- lichen Kriegsschäden an der Kunsthalle, die Entwässerung der Schönausiedlung und die Erweiterung der Friedhofgebäude auf dem Friedhof Sandhofen. Terminkalender Christliche Wohnungshilfe Mannheim: Am 18. Juli, 20 Uhr,„Zwischenakt“, B 2, 12, Gene- ralversammlung. CDU, Käfertal-Nord: 18. Juli, 20 Uhr, Katho- lisches Gemeindehaus(Obere Riedstraße), Filmabend. Club Graf Folke Bernadotte: Am 138. Juli Abendspazierfahrt mit Rädern. Treffpunkt im Klubheim, Nietzschestraße 10, 20 Uhr. Arbeiter-Sängerbund Mannheim: Treffen, 18. Juli, 19.30 Uhr, Haltestelle Schulstraße Neckarau. Schwerhörigenverein: 18. Juli, 19 bis 21 Uhr, D 1, 3, Ablesekurs und Filmvorführung. 20. Juli, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Sprech- stunde und Hörmittelberatung. Deutscher Musikerverband in der Gewerk- schaft„Kunst“ im DGB, Berufsgruppe Musik- erzieher: 19. Juli, 19.30 Uhr, Logenhaus„Carl zur Eintracht“, L 9, 9, Schülervorspiel. Deutscher Naturkundeverein— Photogra- phische Arbeitsgemeinschaft: 19. Juli, 20 Uhr, DI, 3, Arbeitsabend. CDU, Käfertal-Süd: 19. Juli, 20 Uhr, Ge- meindesaal, Dürkheimer Straße 56, Versamm- lung und Filmvorführung. Mannheimer Frauenring: 21. Juli, 20 Uhr, Viktoria-Hotel, Vortrag von Bruno Clages: „Die Arbeit der Frau in der chemisch-pharma- zeutischen Warenabfassung“. Wir gratulieren! Barbara Mezger, Mannheim, Mollstraße 4, vollendet das 80. Lebensjahr. 75 Jahre alt wird heute Rentner Karl Burck- hardt, Waldhof- Gartenstadt, Baldurstraße 33. Bauen ist kein Abenteuer mit ungewissem Ausgang Aber es kann sich nicht jeder„Architekt“ nennen und eine Architekten-Kammer sollte Berufsausübung überwachen Ist das Bauen ein Abenteuer geworden, eine Sache mit ungewissem Ausgang? Diese Frage wurde dieser Tage im Bund Deutscher Architekten BDA) im Anschluß an skanda- löse Vorkommnisse, erörtert, die vor Gericht ausgetragen werden mußten. Architekten müssen Treuhänder ihrer Bauherren sein: Dieses Prinzip, das sich der BDA selbst ge- geben hat, beweist gerade bei solch trüben Fällen seine strahlende Richtigkeit. Der Bund Deutscher Architekten ist ein frei- williger Zusammenschluß.) Seit Jahren laufen Versuche, die Berufs- bezeichnung„Architekt“ an gewisse Voraus- setzungen zu knüpfen und gesetzlich zu schützen. Darüber hinaus sollte eine Archi- tektenkammer die Berufsausübung unter einen Ehrenkodex stellen. In Württemberg Baden ist ein Gesetz im Werden, das diese Grundgedanken formuliert hat. Landtags- abgeordneter Willi Rieple Weinheim) gab zu den beiden vorliegenden Entwürfen Er- läuterungen, Uber den Schutz der Berufs- bezeichnung ist man sich klar, über die Ein- richtung einer Architektenkammer hat man sich nicht einigen können. Widerstände liegen bei der Industrie, beim Baumeisterbund und bei den nicht freischaffenden Architekten. In der Kammer wären die Architekten wie Arzte und Rechtsanwälte zusammengefaßt, in eine Berufsliste eingetragen und unter klare und strenge Grundsätze gestellt. Ein Ehrengericht könnte die Eintra- gung in die Berufsliste versagen, wenn Vor- aussetzungen nicht erfüllt sind und die Lö- schung aussprechen, wenn die Prinzipien der Berufsausübung verletzt wurden und eine einschlägige Verurteilung stattgefunden hat. Dr. Schmechel, der Vorsitzende der BDA- Ortsgruppe, führte dazu aus, daß es sich bei dem Architektenberuf nicht nur um gewerb- liche Bedürfnisbefriedigung handle. Es gehe um die Treuhänderschaft gegenüber dem Bauherrn und auch um die Baukultur. Infolgedessen sei jede Verquickung des Architekten mit kommerziellen Interessen bedenklich. Von Spekulanten- Architekten könne kein Gewinn für die Baukultur erwar- tet werden. Da heute im Bauwesen weit- gehend mit öffentlichen Mitteln gearbeitet wird, bestehe an dem freien Beruf der Architekten ein klares öffentliches Interesse. Eine Kammer wäre zum Schutze des Publi- kums da, weil ihre Tätigkeit den Berufsstand freizuhalten sucht von unlauteren Elementen. Einige sehr freie Länder haben sehr strenge Ordnungen für den Architektenberuf, die über die in Württemberg-Baden vor- liegenden Gesetzentwürfe weit hinausgehen. Soweit will der BDA nicht gehen. Er ver- spricht sich von dem Wirken einer Kammer immerhin so viel, dag dem Schutzbedürfnis des auftraggebenden Bauherrn Genüge getan werden kann. Der Bauherr braucht nur dar- auf zu achten, daß er es mit einem Architek- ten zu tun bekommt, der in die Berufsliste eingetragen und nicht„gelöscht“ worden ist. Wenn er sich mit jemand einläßt, der nicht eingetragen werden konnte oder gelöscht werden mußte, hat er sich selbst die etwa entstehenden Nachteile zuzuschreiben. f. w. k. Glimpflich ging es noch ab am Samstagabend gegen halb neun Uhr, als der Fahrer eines ameri- ea nischen Personenwagens auf der Friedrich-Ebert- Straße bei den Kasernen die Herrschaft über das Steuer verlor, einen Licht- mast rammte, zwei Bũume umrihß und schließlich auf der Böschung der Stra- hßenbahn landete. Wie eine Fahne hing der rechte Kotflügel in der Gegend. Ob der Fahrer auck eine hatte, entzieht sich un- serer Kenntnis. Er war so sehr verletzt, daß er abtransportiert werden mußte. Bild: Leppink Häuser am Westrand der Necharstadt mit lichtdurchfluteten Bal- Art der Balkongestaltung wird in Bilder: E. Jacob(2), Steiger(I) dieser Autoverfolgungsjagd bei Nach Diebe blieben auf der Streck In der Zeppelinstraße wurde in der Nach zum Samstag gegen 2.30 Uhr ein Volks Wagen gestohlen. Sofort wurden alle ver- fügbaren Funkstreifenwagen der Polizei Tür eine Fahndung alarmiert. Wenig später ict, tete die Besatzung eines Streifenwagens den gesuchten Pkw ein der Waldhofstraße. Es be: gann eine tolle Verfolgungsjagd durch meh- rere Stadtteile. Die Autodiebe versuchten mit allen Raffinessen ihre Verfolger abzu- schütteln. Warnschüsse ließen sie unbeach- tet. Dann zielte ein Polizist auf die Reifen Er hatte Glück und traf. Auf der Hafen- bahnstraße geriet der Wagen ins Schleuder und blieb im Straßengraben liegen. Di Diebe, es waren zwei, sprangen aus den Wagen und flüchteten zu Fuß weiter. Ein 22 jähriger aus Worms kam jedoch nicht weit und wurde geschnappt, während der zweitz zunächst in den angrenzenden Gärten unter- f tauchen konnte. Nicht weniger aufregend war die Verfel. 1 8288 gung eines Motorraddiebes in der Neckar- stadt. Auch hier bewährten sich wieder die A Funkstreifenwagen. Als der verfolgte Dieb 1 keinen Ausweg mehr sah, warf er sen Motorrad auf die Straße und rannte in Rich- tung Mittelstraße weiter. Dabei stieß et 1 gegen eine junge Frau, die durch die Wucht des Zusammenpralls zu Boden geworfen und verletzt wurde. Schließlich wurde er 5 doch gestellt und nach Ueberwindung he- 1 tigen Widerstandes festgenommen. Es war E ein 21jähriger Hilfsarbeiter aus Ludwigs- 85 hafen, der das Motorrad dort auf dem Lud- 18 wigsplatz gestohlen hatte.* Mit dem Beil gegen Wohnungsräumung 10 „Wenn die Tür aufgemacht wird fließt a Blut“, drohte ein Arbeiter in Sandhofen, als Vollzugs- und Polizeibeamten zu einer Woh- nungsräumung erschienen. Er hatte tatsäch lich ein Beil in der Hand, mit dem er aul die Packer losgehen wollte. Es wurde ihm 5 jedoch aus der Hand gerissen, ehe er damit 11 Unheil anrichten konnte. Die Räumung wurde dann ohne Zwischenfälle beendet. 2 Soldaten durch Warnschüsse gestellt Auf der Blumenau veranstalteten nen Soldaten in einer Gastwirtschaft eine tolle Schlägerei, bei der ein 24jähriger Maler nie- W dergeschlagen und schwer verletzt. wurde. Als die Polizei anrückte, flohen die Täter. Ein Funkstreifenwagen nahm jedoch sofort die Verfolgung auf. Mit zwei Warnschüssen bekamen die Soldaten soviel Respekt, dab sie anhielten und der Militarpolizei anver- traut werden konnten. In der Blumenauet M Nie Gastwirtschaft war durch das Zertrümmern von Flaschen, Gläsern und Fensterscheiben beträchtlicher Sachschaden entstanden. FUr Reise ort und Wandern die belebten Rane e . 43(4 Sorten: Broß) Rheinisch Vollk&fnk e 300 g 255 faderbornef Schnitten Erhalluch i, allen fuhrenlen, Faches cha. UN A I LE INVERTR IE 3 8 E Z UGS UE HDE N. NACH EIS d U Ren GROSS S AC KER EI 8 n E IN a In Fe 0 6„ 5 0 0 K f 5 K G. WEIN M E Bec Ers Kil 14 Nr. 161/ Montag, 18. Juli 1955 MORGEN Seite 9 88* Statt Karten ain 9 bote 5 In Dankbarkeit und Freude 5 4 zeigen wir die Geburt unseres ersten Kindes an: O N Ingrid Etterich geb. Krahn 55 Dr. Heinrich Etterich 1 i Mannheim, den 17. Juli 1955 Heute verschied mein bester Lebenskamerad. Herr e rn ge i 2. Z. Heinrich-Lanz-Krankenhaus 8 * Josef Forsbach Ober-Ing. i. R., Mitglied d. VDI Für die vielen Geschenke u. Blumen anläßlich unserer Geschäftsverlegung von Schwarzwaldstragße 7 nach 1 Schwarzwaldstrage 11 sagen wir allen Kunden und. Lieferanten unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 16. Juli 1955 Schwarzwaldstraße 11, Telefon 4 47 51 Karl Fischer und Frau Friedel Milch- und Lebensmittelgeschäft * 7 zum Sommer- Schluß-Verłau für alle Abteilungen des Hauses, besonders für Stoffe, Mhm.-Feudenheim, den 16. Juli 1955 Gardinen, Herren-Konfektion sowie Kassen und Packtische Hevptstraße 131 In tlefer Trauer: Elfriede Forsbach geb. 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Besonderen Dank Herrn Pr. Willhauck für gesucht. Telefon 7 22 88 M A N N H E I M E R die liebevolle ärztliche Betreuung, der ehrwürdigen Schwester 2 l 1 1 40⁰ bCCCCãͥãĩ ͤ dd ß Sebastla für die aufopfernde Pflege, Herrn hochw. Pfarrer hiönen leferwagen, empo cem MO PED VERLEIH für seinen kirchlichen Beistand, den Mitgliedern vom Frauen- Rindergärinerin geschlossener Kastenaufbau mbit Fel. 4 84 46 und Mütterverein Käfertal, meinen ehemaligen Kolleginnen und VW- Transporter, 53(Synchron Einführ.-Miete: 5. DM p. Tag Kollegen für das liebevolle Gedenken sowie den Hausbewohnern gesucht. Angeb. u. P 58937 a. d. V. VW. Kombi, 52/53. 3,. und der Nachbarschaft. 5 pillig zu verkaufen. Finanzierung Bestattungen in Mannheim Mn m. KAfertal, den 18. Juli 1955 8 17171... e Aer e zubehör 8 Auf dem Sand 42 Friedel Hemmer 5 Traitteurstraße 8—10. AU 168 Montag, 18. Juli 1955 Stundenfrau ges. Ang. u. 02711 a. V. R A D f 0 Hauptfriedhof Zeit Küchenmädchen od. Frau, tagsüber Fulda Nobil 1 1 1060 sof. ges. 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Besonde- Bürgv, Heinrich, Ziegelsasse 3 5 ren Dank Herrn Pfarrer Weber 0 1 1 für seine tröstenden Worte. Rein pflanzliche Dragées 2 Friedhof Seckenheim. trel von phenolartigen Stoffen 2 Hirsch, Karl, Seckenheim, Meersburger Straße 31. 14.00 ae 16. Juli 1955 Arztl. hervorrugend begutuchtet 5 in Apothek 8 t Mannheim f potheken und Drogerien. Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stad Annel Kechler geb Unrath Packung 2.25 4 ohne Gewähr und Angehörige 2 — Seite 10 MORGEN 2 Frag mich Wds am Themsestrand Nes Egon Jameson Wenn ein Fremder auf seiner Erkun- digungsreise durch London einem Jüngling begegnet, der im unwirschen Wetter auf einer Uferbank trübe vor sich in die Themse starrt, so möge er nicht gleich vermuten, daß es sich um einen Selbstmordkandidaten han- delt. Wenn der Uneingeweihte eine Frau trifkt, die an Gartengittern sinnend schleicht, So braucht er auch nicht zu fürchten, daß sie ein vom Leben und von der Liebe ent- täuschtes Seelchen ist. Der Nachbar im Omnibus, der dann und wann einen hek- tischen Blick in seine zerknüllte Zeitung Wirft und seine Lippen wie in einem tonlos gedrehten Film bewegt, nein, dieser kuriose Mitfahrgast ist kein entlassener Nerven- Kranker oder ein übender Bauchredner. All diese und auch andere irritierende Typen frönen einem anderen Laster! sie sind dem „Quizz“-Bazillus verfallen. Sie sind Rätsel- rater. In der Londoner Zeitungsstraße, der Fleet Street. opfern selbst seriöse Blätter hre sonst für hoch politische Probleme Teservierten Spalten diesem Frage- und- Antwort-Denk-Spiel. Vor mir liegen nur als Beispiel je eine Ausgabe der ehrwürdigen Londoner„imes“, des konservativen„Daily Telegraph“, des auch in London beliebten„Manchester Guardian“ und der verbreiteten illustrierten Wochenschrift„Picture Post“. Jede fragt ihre Leser über nationale und internationale Politik, Kunst, Sport und Allgemeinwissen aus. Bei der Durchsicht dieser Aufgabe Werde ich, wie erheiternd, traurig, trauriger, Sanz, ganz traurig, denn bei mehr als der Hälfte bin ich den Herren Rätselonkeln nur dankbar, wenn sie vorsorglich menschen- freundlich schon auf einer der nächsten Seiten die Auflösung verraten. Wissen Sie Was Minister-Präsident Eden verdient? (10 000 Pfund). Vor 20 Jahren wurde das Ge- halt von 5000 auf 4000 Pfund herabgesetzt.) Kommt er in der Tischordnung vor dem Erzbischof von Vork?(Nein, nach dem Kirchenfürsten.) Welche Geschichte aus der Feder von Winston Churchill beschäftigt sich mit dem amerikanischen Bürgerkrieg?(„Die Krise“— aber dieser Winston Churchill ist der amerikanische Autor, mit dem der bri- tische Churchill in seiner Jugend sehr oft verwechselt wurde und auch heute noch nichts zu tun hat.) Recht beliebt sind die Prüfungen über prominente Namen: Wer ist G. L. Gustafson (Greta Garbo), D. Kominski Manny Kaye), Patrick Healey-Kay(der Ballett-Tänzer Anton Dolin), Mrs. Anthony Carles Bartley Deborrah Kerr), Phylis Isley Walker(Jen- nifer Jones), Gladys Mary smith(Mary Pickford), Margaritha Casino(Rita Hay- Worth)? Wie nennt man noch: Mona Lisa (La Gioconda), Jacopo Robusti(Tintoretto), Domenico Theotocopoulos(EI Greco)? Wie heißen die Vornamen von T. S. Elliot(Tho- mas Stearns), P. G. Wodehouse(Pelham Grenville), D. H. Lawrence David Herbert)? Wer sind die berühmtesten Träger folgen- der Vornamen: Johannes Wolfgang Amadeus (Mozart). Sidonie Gabrielle Claudine (Colette), Peter Paul GGubens), Johann Wolfgang(von Goethe), Jean Jacques(Rous- Sea), Sandro Goticelli), Franz Peter(Schu- bert), Marie Joseph Paul Roch Yves Gilbert (Lafayette)? Wer sagt wo als Schlußworte eines Shakespeare- Dramas:„Niemals! Niemals! Niemals! Niemals! Niemals!“(König Lear, Akt V, Szene 3)? Was versteht der Franzose unter: Cöte d'Azur(die französische Ri- Viera), Cöte du Rhone(Wein südlich der Rhone), Côte d'Or Erovinz in Mittelfrank- reich) Côte de veau(Kalbskotelett), Cöte Rotie(Wein südlich von Lyon)? Durch welche häusliche Kunst ist die Gattin des Präsiden- ten der französischen Republik berühmt? (Madame Rene Cöty backt Brot und Kekse). Aus welchen Gegenden kommen die Weine: Rioja(Spanien), Vigonet Bordeaux), Hermi- tage(Rhone), Johannisberger Deutschland), Periquita(Portugal), Puligny GBurgund), Aloxe Corton(Burgunch, Semillon(Spanien), Fendant(Schweiz) und Marsala(Sizilien)? Wann wurde den Schotten befohlen, fortab ihren Kilt nicht mehr zu zu tragen? (Nach der Schlacht von Culloden im Jahre 1746, aber sie gehorchten nicht.) Welcher Maler verurteilte einen König zum Tode? Jacques Louis David, der für die Hinrich- tung von Ludwig XVI. stimmte und später Napoleons Hofmaler wurde.) Was erfand der englische Ingenieur George Stephenson? Nicht die Eisenbahn; er vollendete sie nur und schuf das Eisenbahnwesen. Er erfand die Grundlagen für die Bergwerks-Sicher- heitslampe, die wiederum Sir Humphrey Davy brauchbar machte.) Wo fährt man außer in England noch links?(Unter an- anderen in Schweden.) Wo fanden die Auto- rennen um den Großen Preis von Europa von 1954 statt?(Nürburg-Ring.) Welche Autos tragen: einen fliegenden Storch Hispano Suiza), die Türme von Coventry (FHillman). einen Ochsen Morris) und einen dreieckigen Stern(Mercedes-Benz)? Aus welchen Ländern stammen die Fluggesell- schaften: Quantas(Australien), Sabena Gel- gien), KLM(Niederlande)? TWA(US) und Lufthansa Deutschland)? Wer inszenierte die Filme:„Im Westen nichts Neues“(Lewis Milestone),„Wut“ Fritz Lang),„Sein oder Nichtsein“(Ernst Lubitsch)? Wer sind Utamaro Gapanischer Maler), Utrillo(fran- 268ischer Maler) und Unamuno(spanischer Gelehrter)? In welchen Opern treten auf: Floßhilde(, Rheingold“ und„Götterdäm- merung“), Clo-eio-san(„Madame Butterfly“), Pimen(„Boris Godunov“), Spoletta„ Toska“), L' Opinion Publique(„Orpheus in der Unter- Welt“)? Welche Unterschiede sind zwischen „Manon“ und„Manon Lescaut“?(Opern von Massenet und von Puccini). zwischen Lilli, Liza und Lotte Lehmann?(illi, deutsche Sängerin 1848 bis 1929; Liza, englische Sän- gerin und Komponistin, 1862 bis 1919; Lotte, deutsche Sängerin, 1882). Wie lautete der erste Ton in einem Grammophon? Edison nahm 1877 das Lied:„Maria hat ein kleines Lamm“ auf). Und wo, wann und von wem wurde welche Symphonie zum ersten Male auf Platten aufgenommen?(n Berlin im Jahre 1913 dirigierte Nikitsch Beethovens „Fünfte“ mit dem Berliner Philharmonischen Orchester.) Ist jemand da, Frage hat? der noch eine andere anz des Vaganten in der Schenke Aus der Mannheimer Aufführung von Carl Orts„Catulli Carmina“ und„Carmina Bu- rana“ zeigt unser Bild Roger George, der— wie berichtet— für die nächste Spielzeit als Solotänzer ans Nationaltheater verpflichtet wurde, in einem prachtvollen Sprung. Dieser Carl-Orfñf-Abend dessen musikalische Leitung inzwischen Karl Fischer übernommen hat, erweist sich auch bei der wiederholten Begegnung als ein ungewöhnliches Theatererlebnis und findet beim Publikum immer wieder starken Widerhall. Foto: A. Falk Inmitten der Festspiele: Holland Das Holland. Festival bot in siebzehn Städten des Landes Musik aus aller Welt Die Festivals häufen und überschneiden sich in diesem Jahr nun in einer Weise, daß auch der eifrigste Kunstbeflissene nicht mehr lückenlos von einem zum anderen zu reisen vermag. Doch scheint das Reisen auch allmählich überflüssig zu werden, denn die im Politischen sonst ja immer noch so um- strittene europäische Einheit dürfte inner- halb dieser Festival-Landschaft allmählich erreicht sein. Was zuerst bei den Wiesbade- ner Mai-Festspielen zu sehen war, tauchte bald darauf bei den Zürcher Juni-Festwo- chen zum großen Teile erneut auf; und was erstmals in Zürich aufgetreten sein sollte, konnte man zumindest jetzt beim Holland- Festival zum zweiten Male erleben. Das New Vork City Ballett war vorher in Zürich und Stuttgart gewesen, die English Opera Group in Venedig und Schwetzingen, das Shake- sSpeare Memorial Theatre in Zürich, und die Filme der Arnheimer Filmwoche kannte man großenteils aus Venedig, Cannes und Berlin. Was für den Reisenden hier zu entdecken War, blieb in erster Linie dies Holland selbst: Grachten und Brücken und Wind- mühlen, Delfter Porzellan und chinesische Antiquitäten, Gouda-Käse und grünen He- ring und die so schier unerschöpflich be- stellte indonesische Rijstafel. Und das Rem- brandthaus in Amsterdam, das Frans-Hals- Museum in Haarlem, die Universität von Leiden, die Kunstschätze des Maurits-Huis in Den Haag, die Spuren Vermeers in Delft — das alles liegt oftmals kaum zehn D-Zug- Minuten von einander entfernt, und abseits der Schienenwege sind Kostbarkeiten wie die zierlichen Häuser von Krommenie und Kuriositäten wie das Windmühlenmuseum von Zaandam zu finden. Dazu aber weiß man— unter dem Regenhimmel von Am- sterdam wie in der kühlen Seebrise von Scheveningen— das Festival zu feiern, wie es nun einmal fällt, und einen vollen Monat lang gab es Konzerte, Opern, ein paar Schau- spiele und mehrere große Ausstellungen zu hören oder zu sehen. Der Vondelpark in Amsterdam und all die Grachten und Brücken am Leidse Plein sind mit Lampions erhellt, und den som- merlichen Gästen zeigt sich die Stadt nun Wirklich als so etwas wie das Venedig des Nordens. Auch der deutsche Besucher, der nach gewissen Vorfällen der letzten Zeit mit nicht minder gewissen Bedenken hinfuhr, wurde mit herzlicher Gastfreundlichkeit auf- genommen, und das Gastspiel des Berliner Schillertheaters mit„Kabale und Liebe“ erntete besonderen Erfolg. Stuttgarts Gene- ralmusikdirektor Ferdinand Leitner diri- gierte das Niederländische Radio Philhar- monie Orchester, und Karlsruhes neuer Generalmusikdirektor Alexander Krannhals ist ja als langjähiger Leiter der Niederlän- dischen Oper fast schon ein Einheimischer geworden. Und inmitten der ungetrübten holländischen Gastlichkeit und der so ge- nußfreudigen Atmosphäre alter und idylli- scher Städte war nun in gedrängter Folge ein ausgewählt geschmack und niveauvol- les Programm europaischen und amerikani- schen Kulturlebens aufzunehmen. In abgeschlossener Ruhe, in schlichter Noblesse, in einer den Reisenden aus dem Süden zunäst sogar befremdenden calvini- schen Nüchternheit lagern sich die vorneh- men alten Kanalstraßen hin. Es ist ein gleichmäßiges, schier ununterbrochenes Ge- füge aus blitzblank geputzten Fensterschei- ben, und die Häuserreihen ziehen sich in unentwegter Gleichförmigkeit entlang. Man möchte einen gewissen republikanischen Zug in dieser gemeinschaftlichen Architektur sehen, die trotz aller stilistischen Unter- schiede der Jahrhunderte eine konservative Grundform besitzt, aus deren Gleichheit der Maße niemand hier ausbricht. Und wie das Stadtbild von Amsterdam beinahe eine Re- publik der Gleichen darstellt, in dem es keine überragende oder beherrschende Mitte gibt, so trägt auch dies Holland-Festival sel- ber den gleichen„republikanischen“ Zug. Mögen— durch die konzentrierte Bevölke- rungszahl— auch gewisse Schwerpunkte auf Amsterdam, Den Haag und dem Seebad Scheveningen liegen, so sind die Veranstal- tungen doch auf insgesamt 17 Städte des Landes verteilt, um allen Bürgern ihren Anteil daran zu geben. Und für keineswegs überhöhte„Festspielpreise“ wird auch allen der Zugang dazu ermöglicht. In den Kirchen von Alkmaar, von Gouda, von Haarlem, von Leiden, von Leeuwarden, von Naarden und von Utrecht sind Orgel- oder Orchesterkonzerte zu hören gewesen; im alten Prinsenhof von Delft gab es den mittelalterlichen„Jedermann“, in Arnhem und in Heerlen gastierte das Berliner Schil- lertheater, und Szymon Goldberg dirigierte in 8-Hertogenbosch und in Hilversum. Mit dem weltberühmten Concertgebouw-Orche- ster hörte man Otto Klemperer, der Beetho- vens Pastorale mit wunderbar abgeklärter Reife auffaßte und anschließend mit Hinde- miths„Nobilissima Visione“ noch einmal bewies, daß er einst zu den kühnsten Vor- kämpfern der Neuen Musik gehörte. Und die Niederländische Oper führte den„Don Giovanni“ in der italienischen Ursprache unter der Leitung des früher in Mannheim Wirkenden Joseph Rosenstock auf: in der Regie von Abraham van der Vies freilich recht konventionell, aber im Ensemble trat neben dem Bariton Scipio Colombo in der jungen Nel Duval(als Zerlina) eine beach- tenswerte Begabung hervor. Mit besonderem Interesse schließlich nahm man das erste Gastspiel des Israel Philharmonic Orchestra auf, das unter der Stabführung von Paul Klecki vornehmlich durch den außerge- wöhnlich schönen Streicherklang überzeugte. Den Höhepunkt des diesjährigen Holland- Festival setzte das Ensemble der Mailänder Scala mit Rossinis bei uns so gut wie un- bekannter Oper„Die Italienerin in Algier“. Das war nicht nur eine musikalische Sensa- tion, weil man in Giulietta Simionato noch eine Koloratur-Altistin hat, die das Werk in der Urfassung meistert, während man sonst die Partie heute in das Sopranfach transponieren muß. Es war auch eine szeni- sche Sensation, weil hier(endlich einmal bei einer italienischen Stagioneh) eine hin- reißende Regie am Werk war, die Bewegung und Festlichkeit und erzkomödiantische Laune vereinte. Der junge Franco Zeffirelli war für Inszenierung, Bühnenbild und Ko- stüme gleichzeitig verantwortlich; er hatte nicht nur Einfälle, sondern sie waren auch aus heutigem Empfinden geschöpft, und die burleske Ironie bei den Kopfbedeckungen der Eunuchen und der Piraten, für die kaum ein mögliches Lampenschirm-Modell unge- nützt blieb, errang besonderen Beifall. Solche Sängerschauspieler wie hier findet man kaum mehr ein zweites Mal, und der Nach- wuchsdirigent Carlo Maria Giulini erwies sich als ein aufgehender Stern erster Ord- nung. Und als das Publikum der Stadt- schouwburg von Amsterdam— holländischer Sitte gemäß— zum Applaus für die Künst- ler sich von den Plätzen erhob, wollten die italienischen Gäste an Höflichkeit ihnen nicht nachstehen, und statt einer Arie wurde gleich ein ganzes Tableau, zu dem der Diri- gent wieder von der Bühne ans Pult ging und sich Solisten und Chor erneut arrangier- ten, da capo gegeben. Ulrich Seelmann-Eggert Montag, 18. Juli 1955/ Nr. 10 — Serenade im Schloßghof Konzert der Stamitz-GSemeinde In einer Ecke des Mannheimer Schloß. hofes, neben den(später erleuchteten) Ar. kaden des Finanzamts und vor der Fassadz des rechten Teils des Mitteltraktes, waren ag Samstagabend ein Orchesterpodium aufe. baut und davor für rund 1000 Personen Stühle und Bänke bereitgestellt wordeg Dorthin hatte die Mannheimer Abendakg. demie und Volkshochschule zu einer„Mann- heimer Schloß-Serenade“ eingeladen, un obgleich es noch hell war um diese Abend. stunde und somit im Grunde zu früh für ein „Nachtmusik“, stellten die Besucher sich doc in großer Zahl ein; kaum irgendwo war nod ein Platz frei. Auf dem Orchesterpodium saß das Sta. mitz-Orchester, das auch an diesem Abend von seinem ständigen Dirigenten, Kapell. meister Eugen Hesse(vom Nationaltheatet) Seleitet wurde. Mit Werken aus der Baroch. zeit der Mannheimer Schule nahm die Alus gleichsam den Faden auf, den das Schloß! selbst und die von ihm repräsentierte Ze kurfürstlicher Hofhaltung lieferte. So kam Hans Leo Haßlers„Festliche Intrada“ durdh. aus stilgerecht aus einem Fenster der oberen Stockwerke, von unsichtbaren Musikanten geblasen. Mit Christien Cannabich war man dann im Kreis um Stamitz angelangt; ist die vorgetragene Ouvertüre auch keine grob. artige, mitreißende Komposition, so stellte se doch auf freundliche Weise die Beziehung her zu einer Musikepoche, deren Pflege da Stamitz-Orchester sich ja besonders an. nimmt. Als Solist des Abends gab Kammer. musiker Hermann Bechter(Nationaltheater. Orchester) dem Solopart des musizier freu digen Oboenkonzertes von Benedette Mar.“ cello den rechten leichten, schwingenden Ton Daß man anschließend von Joseph Haydn die „Mittags“-Symphonie aus dem Zyklus„Die Tageszeiten“ für diesen Abend auswählt geschah wohl um der stilistischen Einheit lichkeit willen. Es ist dies ein gefälliges, reiz. voll spielerisches Werk, das aber doch im Lebenswerk Haydns an den Rand gerückt ist. Nach der Pause wagte Eugen Hesse den Sprung in die Gegenwart, zu Paul Graenerz empfindsamer Suite„Die Flöte von Sans- souci“ und zu Wilhelm Jergers vielgespielter „Salzburger Hof- und Barockmusik“. In bei- den Stücken wird die alte Form gleichsam modern angestrichen, instrumentationstech- nische Raffinesse und apart gesetzte Klang- bilder sollen die Musik vergangener Zeiten zu neuem Erleben führen. Bei diesem umfangreichen Programm erwies das Stamitz-Orchester sich erneut als eine Musiziergruppe von schöner Geschlos- senheit. Eugen Hesses sehr um Nuancierung und strukturelle Abstufung bemühtes Diri. gieren findet bei der„Vereinigung von Musikfreunden“(wie das Orchester sich im Untertitel nennt) eine spürbare Hingabe und Aufgeschlossenheit, wofür sich das Publikum denn auch an diesem Abend mit überaus herzlichem Applaus bedankte. Freilich ging im Schloghof mancher Ton verloren; denn die akustischen Bedingungen sind bei den, einzelnen Plätzen recht verschieden, es ist nicht immer und überall der durchmodel- lierte Klang zu bören, den man sid Wünscht. Und wie für das Ohr, so stellt auc für das Auge sich zunächst das richtige Raumgefühl nicht ein, ein bißchen verloren und wie zufällig hingeraten kommt man sic inmitten des großen Innenhofes an dieser Stelle vor. Erst wenn das Tageslicht ver- sinkt, die Lampen über dem Orchester- podium heller leuchten und die beiden Fas. sadlen, in deren Winkel man sitzt, angestrahlt Werden, alles andere aber in Dunkel fällt dann erst fühlt man sich, wenn auch nidit völlig, so wenigstens andeutungsweise ge- borgen und umschlossen und bei alledem immer noch im Freien. Was ja den Zauber nächtlicher Spiele und Serenaden in Burg- ruinen und Schloßhöfen ausmacht, eine Ver- zauberung, die notwendig, ja geradezu Vor- aussetzung ist, wenn man mehr als ein Frei- luftkonzert am späten Abend geben 18 40 Der Berliner Senat stimmte der Gründung einer Träger- Gesellschaft für den Wieder- aufbau der im Kriege zerstörten Philharmonie zu, die ein Stammkapital von 2,5 Mill. Mark hat. Berlin bringt als Gesellschafter das Grund- stückk, Berlin- Wilmersdorf, Bundesallee 1-42, ein, das mit 1,6 Mill. Mark bewertet wird. Die Gesellschaft der Freunde der Philharmonie stellt 900 000 Mark. Die Genehmigung aur Gründung erfolgt mit der Auflage, daf die ö Bereitstellung der Baukosten von 3 Mill. Mark gesichert ist. Spiel im Sommerwind Erste Teilstrecke: Von der Uhlenhorst bis St. Pauli Der Leser und ein bis dahin unbekannter junger Herr werden veranlaßt, in die Zei- tung zu blicken, woraus sich für beide Teile Mancherlei Folgen ergeben— Etwas über die Lautmalerei in Personennamen, und wie sich Fräulein Amalie auf der Zähmung der Widerspenstigen versteht. Hamburg. Uhlenhorsterweg, dicht beim Fährhaus. „Un- er-hört!“ Edith legte die flache Hand fest auf das Zeitungsblatt und sah aus wie Fräulein Süßmilch, wenn sie eine mangel- hafte Klassenarbeit zurückgab. Er blickte über ihren Zeigefinger hinweg. Da stand: Haustochter, 18 J., s. Reisebegl. Am liebsten jg. Herrn Mm. Auto. Ang. unter M. 1637 a. d. H. Z. „Ja, und?“ fragte er. „Na, hör mal! Das muß ja eine reizende Haustochter sein.“ „Willst du dich nun doch mit Pastor Lemmermeier verloben? Deine Moral schießt so verdächtig ins Kraut.“ „Percy!“ Edith sah ihren Bruder streng an.„Nichts gegen einen handfesten Flirt. Aber gleich Auto und Reisebegleitung? Ich weiß nicht—“ „Du meinst: Untergang des Abendlandes oder so, was?“ „Das Weib in mir ringt die Hände.“ Er grinste.„Laß es ringen.— Wie ge- fallen dir meine Londoner Photos?“ „Fein, du. Aber denk mal, ich habe im- mer den Eindruck, als ob du nicht eigentlich Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Copyright by Hans Köhler Verlag in Hamburg dazu gehörst, zu diesen smarten Jünglingen, die sich da auf den Bildern aufgebaut ha- ben. Vielleicht liegt es ja bloß am Anzug. Du siehst so deutsch aus.“ „Ich finde das ganz in Ordnung.“ „Gott, ich ja auch. Im Grunde hat es mich wahnsinnig gefreut.“ „Also Edith, auf Ehre: Fünf Jahre Eng- land sind kein Pappenstiel. Als Elbe I' auf- kam und Cuxhaven und ganz zuletzt der Wasserturm von Blankenese, da wurde mir richtiggehend ein bißchen mulmerig zu Mute. Man ist doch eben n Hamburger Jung.— Was wollte Mama von dir?“ Es ist wegen der Einladung bei Oster- kamps.“ „Ohne mich, bitte“, erkärte er nachdrück- lich.„Ich pflege meine Bräute persönlich aus- zusuchen.“ „Schäm dich, mein Lieber! Uebrigens ist Aenne ein reizendes Geschöpf. Und so ori- ginell. Man kann mit ihr Pferde stehlen.“ „Ich verzichte auf diese sympathische Be- gabung.“ „Du solltest sie mal sehen, wenn sie in der Patsche sitzt, was oft genug vorkommt. Dann steckt sie beide Zeigefinger in den Mund, und du denkst, sie will pfeifen wie ein Gassenjunge. Kann sie übrigens auch, — sieht entzückend aus.“ „Meine Frau soll sich durch Sanftmut und weibliche Hingabe auszeichnen“, ver- kündet Percy. „Muß sie auch dumm sein?“ „Erlaube mal!“ Er schleuderte die blonde Haarstränhne aus dem Apfelgesicht.„Ihre geistige Ausrüstung darf gern der meinen angepaßt sein.“ „Also doch!“ Sie konnte noch rechtzeitig aufspringen und sich hinter dem Sessel verschanzen. Wütend über soviel Unverschämtheit starrte Percy Averhoff die Schwester an. Edith riß mit spitzen Fingern das Inserat aus der Zeitung und schob es ihm über die Lehne gebeugt, in die Tasche. Nimm die Haus- tochter“, flüsterte sie, teuflisch grinsend. „Zwar steht zu vermuten, daß die Holde nicht auf den Fingern pfeifen kann, aber vielleicht erfüllt sie darüber hinaus jene Anforderungen, die mein hoher Bruder in der Fremde an die Dame seines Herzens zu stellen sich gewöhnt hat.“ Das War zuviel! Percy sprang zu. Bevor er die Lachende jedoch erwischen konnte, fiel die Tür schon hinter ihr ins Schloß. Jawohl, Percy war wütend. Was hatten sich Edith und die Eltern da während seines Aufenthaltes in London nur für eine Art Bekanntschaft zugelegt? Osterkamps! Und er sollte gleich die Tochter heiraten, die originelle Tochter Aenne. Viel Glück, ihr Teuren! Percy Averhoff war nicht für weib- liche Originalität. Da hatte es in London eine Dame gegeben, ein reizendes Wesen, das ihn entgegen aller Proteste gern durch unterschiedliche Museen führte. Vermutlich in der Annahme, ihre leiblichen Vorzüge seien einer Ergänzung durch den Nachweis Künstlerischen Sachverstandes bedürftig. Der spanische Maler Velasquez vorzüglich hatte sich die Wertschätzung dieser jungen Dame zu sichern vermocht. In ihrem er- freulichen Antlitz pflegen darum zwei rund verzückte Nonnenaugen zu erscheinen, sobald eine der fraglichen Produktionen im Blick- feld auftauchte. Seit dieser Zeit haßte Perey Averhoff die Kunstgeschichte im allgemei- nen und den spanischen Anteil daran im be- somderen. Es verband sich für ihn damit die Zwangsvorstellung runder Kälberaugen. So würde die Eröffnung, auch Fräulein Aenne Osterkamp liege dem Studium dieses ver- dächtigen Gegenstandes ob, ihn nicht weiter in Erstaunen gesetzt haben. N Nachmittags im Geschäft fing sogar Papa davon an.„Sie haben einen Berg Geld“, sagte er und zwinkerte über den Rlemmer hinweg seinen Sohn bedeutungsvoll an. „Du hast mir vierzehn Tage Urlaub ver- sprochen, alter Herr“, bemerkte Percy mit ungewöhnlichem Nachdruck.„Zum Antritts- besuch in der Heimat. Paßt es nächste Woche?“ „Für Mittwoch sind wir bei Osterkamps eingeladen.“ Grundgütiger! Dies wuchs sich zu einer richtigen Heimsuchung aus.„Ich könnte den Hanomag nehmen.“ „Ja. Aber vor Mittwoch—“ „Natürlich nicht, Papa“, sagte er wie zu einem masernkranken Kinde, Zugleich be- schloß er, an diesem Tage wenigstens schon in Marburg zu sein.— Am nächsten Tag wurde ein Stadtbum- mel unternommen. Edith hatte ihre Beglei- tung angeboten.„Vielen Dank“, bekam sie zu hören.„Deine liebe Stimme würde mich ablenken.“ „Wie reizend! Das Programm sieht dem- nach empfindsame Begrüßung zwischen Frau Hammonia und Percy Averhoff vor?“ „Eben dies.“ „Ich wünsche herzliche Erbauung.“ „Ich bin gerührt über Ihre Teilnahme, mein Fräulein.“ In der Dammtorstraße war ein Riesen- bau entstanden. Es macht Perey Spaß. den Fremdling zu spielen; er fragte einen Schutz- mann, was es mit dem prächtigen Gebäude auf sich habe. „Es ist das Deutschlandhaus, Sir; mit dem Ufa-Palast.“ Ausgezeichnet! Perey hatte also nicht um- sonst etwas nuschelig Englisches in seine Stimme gelegt. Er dankte dem Beamten für die Auskunft und schlenderte weiter. Selt⸗ sam, welch geringer Anstrengung es be, durfte, den Dingen die Rolle des Neuen und Ueberraschenden zuzuschieben. Kamen sie nicht wirklich wie lächelnde Gastgeber aul ihn zu? Streckten sie nicht allesamt die Hände aus und trugen ein„Willkommen auf den Lippen?„Guten Tag, Deutschland- haus“, sagte Percy leise und machte en ganz ernstes Gesicht dabei. Die Binnenalster prickelte unter det Sonne, Armeen goldener Lichter tanzten ihren Sommerreigen, kleine Wellen blitzten vor Lebenslust. Percy ging zum Landung steg hinunter. Die Lombardsbrücke riegel mit ihren verzitternden Umrissen den gro- gen Lustgarten ab. Ja, sie trug etwas Un, wirkliches und Wolkenhaftes an sich, de Brücke, wie ihre Bogen da im Märchen: schleier des Lichtes Stein und Schwere vel gaben; gerade, als müßten auch sie am Tan der Wasser teilnehmen. Vom Dammtor het kam ein Zug. Die Wagen waren bunt ange strichen, grün, rot und blau. Wie Zigeune karren sahen sie aus. Sie liefen eilig ein-? weißen Wolke nach, die von der Lokomotive hoch in den Himmel geschossen wurde.„iu Kindertransport“, stellte Percy fest.„Viel leicht geht es nach Sylt, oder an die Wesel irgendwohin ins weite Deutschland hinein Nach Deutschland hinein! Nie in al den Jahren vor seiner Englandreis hatte er diese sehnsüchtige Unruhe ge kühlt, wie sie eben dem fröhlichen Kin derzug auf der Lombardsbrücke nachfla, terte. Mit einer ungeduldigen Bewegu warf er die Zigarette fort. Da war ja no etwas anderes in ihm, eine Störung, etwa Unentschiedenes und Bedrückendes, Pere hätte es nicht mit Namen nennen Könner aber er wußte schon all die Stunden e 0 daß es als stumme und grübelnde Fra mitten in der Herrlichkeit dieses Sommef tages hockte. Fortsetzung folg Herau- verlag drucke chefre Stellv. W. Hei weber Lokale Dr. K C. Serr H. Kir Stellv. Bank, Bad. K. Mannh Nr. 80 eee, 10. Je eee 5 We 0 Fau. Sitz. in eins sich trag der eure führ Pak beid Wer W deuts die rückt allem LGS. und res zum Uniol tere Beitsc Sem desse Manr trolle Un mimis umri! 1 E kür e die e tät ii Frag. recht. ligter derve ihm Selbs könn berei tigter berüü. weite die sind im E Ei mäch Vera 2 Een Gen gelar Rede seien Wied Sei. 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