Arch tagszel sich u suppen. er eine „ vergz! —„ -Werte „ einen Jugen Baron er Pel tränen. ie arm ück bel mt ihn er well 18e ge. Katie J mage id aud indertel n etwa Banz sBorsan rr Kis 1d Sagt Zei. It kunden, ist es dte und anz aul zt, denn Achelnd hen Se Weitel⸗ aten i ry ell. undbün enswil⸗ Vir hal. efonier e gekun⸗ ind ihn rte slch bei det Sei all Man bal e Ball- rer ver. Fräulel und er Sie n eine rer vel. den g e Kis da ebe ery t inandt folgte das ll, igen d e Klei 2 Weib Schluß in, 50 icht be treng. len D. e Robo Herausgeber: Mannheimer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Groß druckerel. Verlagsteitung:. Bauser Chefredakteur: E. F. von Schilling: Stellv.; Dr. K. Ackermann: Politik: W. nertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. 0. weber: Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth;: Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sozlales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky: Chef v. P.: O. Gentner: Stellv. W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Fostscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 b16, Ludwigshafen Rh. Nr. 28 748. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 4 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4. Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tei. 7 12 41(Hdlibg. Dt.); Ludwigshafen Rh., amtsstr. 2, Bezugspr.: Monatl. 325 DM erl., Postbez. 3.25 DM 5„ u. 54 Pf Zu- pu zuzügl. E im Verlag 3.25 DM. Er- Zur Zeit gilt Anz.-Ltg.: R. Faust. Bei Nicht- eiks u. höh. Ge- Fd. Bezugspr. Für pte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 167 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 25. Juli 1955 0 Nächste Konferenz im Herbst Die Außenminister erhielten für diese Zusammenkunft Anweisungen von den Regierungschefs Gen f.(dpa) Die Genfer Viermächte- Konferenz ging am Samstagabend nach ein- wöchiger Dauer mit dem Beschluß zu Ende, auf einer neuen Außenminister- Konferenz im Oktober in Genf über die deutsche Wieder vereinigung, die europäische Sicher- heit und das Abrüstungsproblem weiter zu verhandeln. Bis zur letzten Konferenz- stunde war— von der gesamten Weltöffen tlichkeit mit größter Spannung verfolgt— zäh verhandelt worden, bis kurz nach 17 Uhr in Genf der Welt verkündet wurde, daß die Regierungschefs eine volle Einigung über das weitere Verhandlungsprogramm für die wichtigsten umstrittenen Fragen erzielten. Zum ersten Male seit Potsdam hat eine große Ost-West- Konferenz sowohl nach w estlicher als auch nach sowzetischer Auf- fassung die ihr gestellte Aufgabe erfüllt und die Hoffnungen auf eine allgemeine Ent- spannung und eine Aera des Verhandelns Die wichtigsten Punnkte der Direktiven, die die vier Regierungschefs den Außen- ministern erteilten, sind: 1. Im Oktober fin- det eine Außenministerkonferenz statt, auf der Parallel über die Deutschland- und Sicherheitsfrage verhandelt werden Soll; 2. Die Außenminister haben der engen Ver- bindung zwischen der Wiedervereinigung Deutschlands durch freie Wahlen und dem problem der europäischen Sicherheit Rech- nung zu tragen; 3. Auf der Auhenminister- Konferenz werden weiterhin zur Debatte stehen: ein Sicherheitspakt für Europa oder einnen Teil Europas, eine Begrenzung, Kon- trolle und Inspektion von Streitkräften und Rüstungen und die Schaffung einer Zone zwischen Ost und West, in der die Ver- teilung von Truppen gegenseitiger Zustim- mung unterliegt; 4. Der UNO-Unteraus- schuß für Abrüstungsfragen tritt am 29. August in New) Vork zusammen, um alle in Genf gemachten Vorschläge zur Abrüstungs- frage zu koordinieren; 5. Sachverständige sollen Maßnahmen zu einer Verbesserung der Kontakte zwischen West und Ost und einem Abbau des„Eisernen Vorhanges“ vorbereiten. In den Anweisungen an die Außenmini- ster erkennen die Regierungschefs ihre ge- meinsame Verantwortung für die Regelung der Frage der deutschen Wieder vereinigung zu und betonen, daß die Wiedervereinigung durch freie Wahlen in Uebereinstimmung mit den nationalen Interessen des deut- schen Volkes und den Interessen der euro- päischen Sicherheit durchgeführt werden 80Il. Zur Frage der europäischen Sicherheit haben die Regierungschefs ausdrücklich das Recht aller Nationen auf individuelle und kollektive Selbstverteidigung anerkannt. In den Anweisungen wird auf die enge Ver- bindung zwischen der deutschen Wieder- vereinigung und der europäischen Sicherheit hingewiesen und betont, daß die Mitglied- staaten eines europaischen Sicherheitspaktes sich verpflichten müssen, nicht mit Waffen- gewalt vorzugehen und einem Angreifer keinen Beistand zu leisten. In der Abrüstungsfrage haben die Regie- rungschefs den zuständigen UNO-Unteraus- Abstimmung an der Der Wahlkampf wurde berei Saarbrücken.(dpa) Die Regierung der Saar hat am Samstag den Termin für die Volksabstimmung an der Saar über das Europäische Saarstatut auf den 23. Oktober festgesetzt. Das ist genau der Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch- französi- schen Saarabkommens im vergangenen Herbst. An diesem Tag wird die Bevölke- rung im Saarland mit„ja“ oder„nein“ auf die Frage antworten müssen:„Billigen Sie das mit Zustimmung der Regierung des Saarlandes zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regie- rung der französischen Republik am 23. Ok- tober 1954 vereinbarte Europaische Statut für das Saarland?“ Drei Monate lang hat die Saarbevölke- rung Zeit, sich ein Urteil zu bilden. Drei Monate lang werden die Parteien des Saar- landes, die Christliche Volkspartei Hoff- manns und die Sozialdemokratische Partei Saar Richard Kirns, der Bevölkerung ein Ja zum Saarstatut empfehlen, während die drei deutschen Oppositionsparteien, die bisher verboten waren, und die Kommuni- sten ihr„Nein“ zum Statut propagieren werden. Die Sozialisten an der Saar haben bereits am Samstagabend mit einer Groß- kundgebung in der Messehalle in Saarbrük- ken den Wahlkampf eröffnet. Die Regierung Hoffmann hatte die vier Saargesetze zur Volksabstimmung, mit deren Verkündung die Drei-Monats-Frist für den Wahlkampf zur Volksabstimmung anläuft, noch am Samstagmittag in einer Blitzaktion Verkündet. Nachdem der Ministerrat der Westeuropäischen Union am Freitagnachmtt- tag mit der Zustimmung der Bundesregie- kung die Saargesetze gebilligt hatte, war am Samstagmittag um 12.30 Uhr von der Euro- päischen Kontroll- Kommission formell er- klärt worden, daß der Verkündung der Gesetze„keine Hindernisse entgegenstehen“. Genau 45 Minuten später wurden die Ge- setze im Amtsblatt der Saar-Regierung be- reits veröffentlicht und Ministerpräsident Johannes Hoffmann sprach vor der Presse in Saarbrücken die Erwartung aus daß sich in der Volksabstimmung„die Menschen an der Saar ihrer europäischen Verantwortung bei rer Entscheidung“ bewußt sein wür- den. In dieser Erklärung gab Hoffmann Zuch den Termin des 23. Oktober für die Volksabstimmung bekannt. Die deutschen, bisher verbotenen Oppo- Ationsparteien werden ihre Tätigkeit schon in der internationalen Politik gestärkt. schuß beauftragt, ein annehmbares Ab- rüstungssystem auszuarbeiten und dabei die in Genf vorgelegten Abrüstungsvorschläge zu berücksichtigen. Der Unterausschußg. dem die vier Großmächte und Kanada ange- hören, soll der im Oktober in Genf tagenden Auhbenministerkonferenz über seine Arbeiten berichten. Die Regierungschefs weisen darauf hin, daß die durch eine allgemeine Abrüstung freiwerdenden Mittel dem friedlichen Auf- bau und der Unterstützung unterentwickel- ter Gebiete zugeführt werden könnten. Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Genfer Konferenz ist eine Initiative zum Abbau des„Eisernen Vorhangs“ und zur Förderung der Verbindungen zwischen Ost und West. Sachverständige sollen beauftragt werden, Maßnahmen zur Förderung eines friedlichen Handels und zu einem freieren Austausch zwischen den Ländern und den Völkern zu prüfen.. Die Einigungsformel, die die Kontinuität der Verhandlungen zwischen West und Ost sichern soll, ist in Genf als Kompromiß ge- wertet worden. Obwohl es im wesentlichen nur um ein Verhandlungsprogramm und nicht um Lösungen in der Sache ging, waren die Verhandlungen besonders im letzten Stadium außerordentlich zäh. Der Westen setzte gegen harten sowjetischen Widerstand die Parallelität der Verhandlungen über die Deutschland- und Sicherheitsfrage durch und lehnte einen Sicherheitspakt auf der Grund- lage des Status quo konsequent ab. Die Sowjetunion erreichte die Zustimmung zu Verhandlungen über ein Sicherheitssystem und setzte außerdem durch, daß die Möglich- keit der Hinzuziehung der Sowjetzonen- regierung bei künftigen Deutschlandverhand- lungen offen blieb. Die Schlußansprachen der Großen Vier Auf ihrer Schlußsitzung am Samstagabend haben die„großen Vier“ selbst die Bilanz des Genfer Treffens gezogen. Eden urteilte, daß die Konferenz sich selbst eine begrenzte Aufgabe gesetzt gehabt habe. Diese sei mehr als erfüllt worden. Er sagte:„Vor zehn Jahren wurde der Krieg in Europa beendet. Jetzt endlich haben wir einen Anfang mit dem Werk gemacht, von dem wir vielleicht gehofft hatten, es 1945 zu beginnen.“ Wer in Genf an den Verhandlungen beteiligt ge- wesen sei, der wisse, daß ein„neuer Geist der Versöhnlichkeit“ herrschte. Faure appellierte an die Konferenz, auch nach dem Ende des Genfer Treffens ‚unter einem und dem gleichen Willen moralisch geeint“ zu bleiben. Eisenhower sprach von einer„historischen Begegnung“ und fügte hinzu:„Aber nur die Geschichte wird über die wahre Bedeutung und den wirklichen Wert unserer Konferenz Aufschluß geben.“ Der Präsident faßte sein Urteil über Genf in dem Satz zusammen:„In dieser letzten Stunde möchte ich sagen, daß die Aussichten auf einen dauerhaften Frieden in Gerechtig- keit, Wohlstand und größerer Freiheit nach meiner Beurteilung besser sind. Die Gefah- ren einer vernichtenden Tragödie des moder- nen Krieges sind geringer geworden.“ i Bulganin wies auf die Entstehung von zwei deutschen Teilstaaten und auf deren Saar am 23. Oktober ts am Samstagabend eröffnet in dieser Woche aufnehmen. Die Grün- dungsversammlung der DSP, der deutschen Sozialdemokraten, ist auf Mittwoch fest- gesetzt. Ein sozialdemokratischer Sprecher in Bonn bedauerte, daß die Bundesregierung gegen die Saargesetze keinen offiziellen Einspruch beim Ministerrat der Westeuro- päischen Union eingelegt habe. Die Gesetze sichern nach Ansicht der SpD nicht die Rechte der deutschen Parteien an der Saar. Auch der Deutsche Saarbund hat in scharfer Form gegen den Beschluß des Ministerrats der Westeuropäischen Union protestiert, die Saar-Regierung zur Verkündung der vier Gesetze zur Volksbefragung zu ermächtigen, Bindungen an Paktsysteme in West und Ost hin und sagte:„Es ist klar, daß man unter diesen Bedingungen nicht die Frage einer mechanischen Verschmelzung der beiden Teile Deutschlands, der DDR und der deut- schen Bundesrepublik, stellen kann, da dies eine unreale Fragestellung wäre.“ Die So- Wjetunion trete weiterhin für die Wieder- vereinigung Deutschlands ein und sei zutiefst davon überzeugt, daß das Deutschland- problem nicht ohne Beteiligung von Ver- tretern der DDR und der Bundesrepublik erörtert werden könne. Vor seinem Abflug aus Genf versicherte Bulganin. die Sowijet- regierung werde alles tun, um die Genfer Beschlüsse zu verwirklichen. Bulganin und Chruschtschew in Ostberlin Die Regierungschefs der vier Großmächte und ihre Außehminister haben Genf am Samstagabend und Sonntag wieder verlassen. Während die Regierungschefs der drei West- mächte sofort nach Washington, London und Paris zurückflogen, machten der sowjetische Ministerpräsident, Bulganin, und der erste Parteisekretär, Chruschtschew, in Ostberlin Zwischenaufenthalt. Auf Einladung der So- Wjetzonen- Regierung werden sie mehrere Tage in der Sowjetzone verbringen. Der so- Wjetische Außenminister Molotow, sein Stell- vertreter Gromyko und Verteidigungsmini- ster Schukow setzten dagegen nach einer Zwischenlandung in Berlin ihren Flug nach Moskau fort. Bulganin und Chruschtschew nahmen am Sonntagnachmittag an einer Trauerfeier- stunde am Grabe Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts auf dem Friedhof Fried- richsfelde in Ostberlin teil. Die Sowijetdele- gation legte einen großen Kranz am Grabe nieder. Auf dem Flugplatz Schönefeld bei Ost- berlin waren die sowjetischen Politiker von Sowjetzonen- Ministerpräsident Grotewohl und führenden Funktionären begrüßt wor- den. Der SED-Sekretär Ulbricht fehlte bei diesem Empfang ebenso wie bei Bulganins Zwischenlandung auf dem Flug nach Genf. In einer kurzen Ansprache auf dem Flug- platz wiederholte Bulganin den sowietischen Standpunkt in einer Erklärung zur Deutsch- ljandfriage, wie er ihn schon in seiner Schluß- ansprache in Genf dargestellt hatte.(Welt- echo auf die Genfer Konferenz siehe Seite 2.) Die Dreiländer-Regatta im gewannen Deutschlands Ruderer mit 23 Punkten vor Oesterreich und Jugoslaubien(e 12.5 Hunte). In fünf von sechs Rennen kamen die deutschen Boote auf die ersten Plũdtze. Der Mannheimer Vierer von„Amicitia“(unser Bild) ließ der jugoslawischen Vertretung von Mornar Split keine Chance und gewann mit zweieinhalb Bootslängen. Einen ausführlichen Bericht uber die Regatta bringt der Sportteil dieser Ausgabe. Mannheimer Mühlauhafen Foto: Gayer BHE zählt sich nicht mehr zur Koalition Der Bundesausschuß der Partei Bonn.(dpa) Der Gesamtdeutsche Block/ BHE betrachtet sich nicht mehr als Mitglied der bisherigen Bonner Regierungskoalition. Der aus einhundert Delegierten be- stehende Bundesaàusschuß der Partei faßte am Samstag im Anschluß an eine Tagung des Parteivorstandes unter dem Vorsitz des mit der Führung der Partei betrauten nie- dersächsischen Landwirtschaftsministers, Fr. von Kessel, gegen eine Stimme und bei einer Stimmenthaltung einen Beschluß, in dem es heißt, daß der GB/BHE durch den Austritt der Minister Kraft und Oberländer aus Par- tei und Fraktion nicht mehr in der Bundes- regierung vertreten ist.„Er betrachtet sich deshalb als nicht mehr zur Koalition ge- hörend“. Wie sich der GB/BHE künftig zur Regierung verhalten und wie er im Parla- ment mitarbeiten werde, hänge davon ab, wie weit die Regierungsparteien den Grund- satz forderungen des GB/BHE zur Sozial- politik nachgeben und die Wiedervereinigung „im Sirme des gesamtdeutschen Anliegens Zwischen Gesfern und Morgen Die Frankfurter Karakorum- Expedition unter Leitung von Reinhard Sander be- zwang am 5. Juli den Gipfel des 7027 Meter hohen Pyramid Peak im Himalaya- Gebirge, wie am Samstag der pakistanische Rundfunk meldete. 5 Mit allen Fragen der Kriegsdiensverwei- gerung soll sich ein Ausschuß befassen, der auf der Jahreshauptversammlung der Ar- beitsgemeinschaft deutscher Friedensver- bände, die augenblicklich in Göttingen tagt, gegründet wurde. Auf der Versammlung wurde betont, ein Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensfragen müsse nicht nur im Eriege, sondern auch im Frieden anerkannt werden. Ein schweres Unglück, das drei Todes- opfer und zwei Schwerverletzte forderte, er- eignete sich auf dem britischen Militärflug- platz bei Oldenburg. Beim Landen eines britischen Düsenjägers brach ein Teil des Fahrwerks ab, wodurch die Maschine von der Bahn geriet und mit der linken Tragfläche die obèere Hälfte eines Startwagens abschnitt. Zu sechs Wochen Gefängnis verurteilte das Schöffengericht Mönchen-Gladbach den Polizeimeister Wilhelm Kallweit aus Düssel- dorf, der in der allgemeinen„Autobanditen- Psychole“ im November 1954 bei einer nächt- lichen Streifenfahrt einen sein Feld pflügen- den Landwirt als vermeintlichen„Auto- panditen“ angeschossen hatte. Das deutsch- französische Abkommen, das die aus den nationalsozialistischen Depor- tationen aus Frankreich entstandenen Pro- bleme regelt, wurde vom Bundesrat gebil- ligt. Die Bundesregierung übernimmt danach die Kosten für die Nachforschung, Exhumie- rung, Identifizierung und Ueberführung von französischen Opfern des Krieges und der Deportation. Der Verband der Heimkehrer hat sich aus Anlaß der Vorführung der neuen Uni- formen für die deutschen Streitkräfte Wie- derum für die Freilassung der noch im Ge- wäahrsam der westlichen Mächte befindlichen Soldaten eingesetzt.— Der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Soldaten, Admiral A. D. Hansen, hatte bereits während der Genfer Konferenz in einem Telegramm Prä- sident Eisenhower gebeten, bei den Vierer- Besprechungen seinen ganzen Einfluß gel- tend zu machen, um die Frage der Kriegs- verurteilten und Kriegsgefangenen„einer der Menschlichkeit entsprechenden, ent- scheidenden und befriedigenden Lösung zu- zuführen“.: Zur Miß Universum 1955 wurde in Long Beach die blonde Miß Schweden, Hillevi Rombin, gewählt. Die deutsche Schönheits- königin erhielt den vierten Rang. Frankreichs Militärbudget 1955 wurde von der französischen Nationalversamm- lung gebilligt. Es sieht Ausgaben in Höhe von 945,5 Milliarden Francs(rund 11,35 Milliarden Mark) vor. Für bessere Beziehungen zu Italien sprach sich der sowjetische Außenminister, Molotow, gegenüber dem italienischen Bot- schafter, Magistrati, in Genf aus. Molotow versprach, das Problem der noch in der So- wjetunion festgehaltenen Italiener lösen zu helfen. Das Vertrauen erhielt der neue italieni- sche Ministerpräsident Segni nun auch vom Senat. Das Abgeordnetenhaus hatte Segnis Regierùngsprogramm bereits gebilligt. Die Bestrafung von Polizeibeamten in Casablanca gab der französische General- resident in Marokko, Grandval, bekannt. Sie hätten die blutigen Unruhen in der vergange- nen Woche nicht verhindert.— Die diplo- matischen Vertretungen der arabischen Staa- ten in Washington haben die Vereinigten Staaten aufgefordert, ihren Einfluß bei der Beilegung des Streits zwischen Frankreich und den nordafrikanischen Nationalisten geltend zu machen. Starken Ausbau der Streitkräfte kündigte der ägyptische Kriegsminister und oberste Befehlshaber der Streitkräfte, Generalmajor Abdel Hakim Emer, bei einer Militärparade in Kairo anläßlich des dritten Jahrestages der ägyptischen Revolution an. Minister- präsident Nasser erkärte:„Hegypten wird zu einem gesunden, sauberen parlamentarischen Leben zurückkehren.“ Das neue ägyptische Volksparlament werde am 17. Januar 1956 gebildet sein. Der USA- Senat nahm das Auslandshilfe- Gesetz an und bewilligte in voller Höhe die von Präsident Eisenhower geforderten 3.2 Milliarden Dollar(13,4 Milliarden Mark). Alle Versuche, die Etats für Militär- und Wirtschaftshilfe zu beschneiden, scheiterten. faßte entsprechenden Beschluß aktivieren“. Zugleich wiederholte der GB. BHE seine Forderung, daß der Bundeskanz- ler die Minister Kraft und Oberländer un- verzüglich entlassen soll. Im Verlaufe der Sitzung war von ver- schiedenen Rednern eine klare Abgrenzung zur Koalition gefordert worden, solange sich der Bundeskanzler nicht zum Rücktritt der Minister Kraft und Oberländer und zu einer neuen Vertretung des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE in der Bundesregierung geäußert hat. Die stellvertretende Bundesvorsitzende Erni Finselberger erklärte nach der Sitzung, die Erörterungen hätten gezeigt, daß alle Kreis- und Landesverbände der Partei ge- schlossen hinter dem Bundesvorstand stehen und sich zur Einheit der Partei bekennen. Die ursprünglich 27 Mann starke G8BHE- Fraktion zählt jetzt noch 18 Mitglieder. Sie- ben ehemalige BHE- Abgeordnete sind— wie schon gemeldet— aus der Partei ausgetreten und hospitieren als Gruppe Kraft-Oberlän- der bei der CDU/CSU. Zwei GB/HHE-Mit- glieder sind zur FDP übergetreten. Mit dem Ausscheiden des GB/BHE ver- iert die Regierungskoalition die Z Wei- drittelmehrheit im Bundestag. Ein- schließlich der Hospitanten kann sich die Koalition jetzt auf 315 von 487 stimmberech- tigten Abgeordneten stützen. Die Zweidrit- telmehrheit beträgt 325 Abgeordnete. Heuss hat unterzeichnet und setzte somit Wehrgesetze in Kraft Bonn.(Ap) Bundespräsident Heuss hat am Samstag die ersten beiden Wehrgesetze, das Freiwilligengesetz und das Gesetz über den Personalgutachter-Ausschuß zur Ueber- prüfung der Offiziere vom Obersten auf- Wärts, unterzeichnet. Beide Gesetze werden heute, Montag, im Bundesgesetzblatt ver- kündet und treten damit in Kraft. Außer- dem unterzeichnete der Bundespräsident die „Erste Anordnung des Bundespräsidenten über Dienstgradbezeichnungen, Ernennung und Entlassung sowie die Uniformen der freiwilligen Soldaten“.. Die Ernennung der Mitglieder des Per- sonalgutachter-Ausschusses durch den Bun- despräsidenten ist noch nicht erfolgt. Sie wird jedoch in aller Kürze erwartet, da der Ausschuß bereits Ende dieser Woche seine Arbeiten aufnehmen soll. Auch der Haus- haltsausschuſß und der Sicherheitsausschug des Bundestages treten in dieser Woche noch zusammen, um die Mittel für die ersten 6000 Freiwilligen auf Grund der Ermächti- gung des Freiwilligengesetzes vorweg zu be- willigen. MORGEN Interne Gespräche Edens mit Bulganin über Indochina Genf. AP/dpa) Nach Abschluß der Genfer Konferenz führte am Samstagabend der britische Premierminister Eden interne Be- sprechungen mit Bulganin und Molotow, wobei dem Vernehmen nach die Indochina- rage erörtert wurde. Eden versicherte den sowjetischen Politikern, dag der Westen alles tue, damit die Besprechungen über gesamt- Vietnamesische Wahlen zwischen den Ver- tretern der Behörden beider Teile des Lan- des bald beginnen könfiten. Die südviet- namesische Regierung hatte die Bespr echun- gen mit dem kommunistischen Nordvietnam, in denen der Wahlmodus festgelegt werden Soll, nicht wie ursprünglich vorgesehen, am Vergangenen Mittwoch aufgenommen. Vietnamesische Terroristen sprengten in den frühen Morgenstunden des Samstag in Saigon, der Hauptstadt Südvietnams, vier Transformatoren und schnitten damit dem iplomatenviertel den elektrischen Strom ab. Einer der durch Bomben gesprengten Trans- kormatoren stand vor dem Haus eines Ab- teilumgsleiters der amerikanischen Militär- mission in Saigon, ein zweiter nicht weit von dem Hause des britischen Botschaftsrates. bie Polizei von Saigon gab kurz nach den Sprengungen bekannt, daß es sich bei den Saboteuren um Angehörige von regierungs- feindlichen Gruppen handle und die An- schläge wahrscheinlich als antiamerikanisch aufgefaßt werden müssen“. Unwetter-Katastrophe tordert mehr als zehn Menschenleben Hamburg.(dpa) Eine Unwetter-Katastro- phe in Oberösterreich, von der am Wochenende besonders das Gebiet von ninden am Traunsee und große Teile des Salzkammergutes betroffen wurden, hat über zehn Menschenleben gefordert. Wolkenbruch-⸗ artige Regenfälle, die am Freitagabend be- en und bis in die Morgenstunden des Samstags dauerten, verwandelten kleine Ge- birgsbäche in reißende Ströme, die Brücken kortrissen und Felder und Straßen über- wemmten. Von den 23 größten Städten der USA eldeten am Wochenende nur drei Tempera- en unter 32 Grad. An der New Lorker dee soll das Thermometer 49 Grad im Schatten gezeigt haben. In ver- schiedenen Teilen Italiens führte die Hitze zu Bränden durch Selbstentzündung. Bei Florenz brannten 13 Hektar eines alten inienhaines nieder. In der nor dkana- dischen Provinz Ontario stehen 4500 Feuerwehrleute und Freiwillige sowie die Besatzungen von 60 Flugzeugen in einem erzweifelten Kampf gegen insgesamt 145 Waldbrände, die ein Gebiet von der Größe Deutschlands zu vernichten drohen. Den Tod von Politikern eklagen Washington, Teheran und Prag Washington.(AP/dpa) Der frühere amerika- ische Auhßenminister, Cordell Hull, ist am Sa g im 84. Lebensjahr gestorben. Hull Ar elf Jahre lang Außenminister der USA. 3 8 70 sich besonders um das Verhältnis USA zu den lateinamerikanischen, Staa- n erdient gemacht. Seine Auffassungen Waren auch grundlegend für die Konzeption der Vereinten Nationen. Obwohl er früh- zeitig gegen die japanischen Expansions- trebungen und gegen die Politik der Achsenmächte aufgetreten war, übte er auf räsident Roosevelt einen mäßigenden Ein- klug aus. So hatte er zum Beispiel Bedenken gen den sogenannten Morgenthau-Plan zur mwandlung Deutschlands in einen Agrar- erhoben. Der ehemalige persische Ministerpräsident med Ghavam es Sult aneh ist in hohem g in Teheran gestorben. Seine an Er- olgen und Rückschlägen reiche politische ſliskteit endete während der persischen 8 0 aselnd dan und Moussadegh beauftragte, Lage wieder zu stabilisieren. Moussadegh istischen Partei. war der letzte pro- gente tschechische Kommunist in führen- Stellung, der sich während des Krieges der Emigration im Westen aufgehalten Hatte. Von 1945 bis 1953 war Nosek Innen- nister. Genf mußte ein Erfolg sein Abschlußbericht unseres zur Viererkonferenz entsandten Pariser Korrespondenten und Weltecho Genf, 24. Juli Genf gehört wieder den Genfern. In den Hotels packen die letzten Diplomaten ihre letzten Koffer. Im Pressehaus räumen die letzten Putzfrauen die letzten Journalisten auf. In den Straßen sieht man viel weniger Wagen mit dem magischen Zeichen CD (Corps Diplomatique). Die große Genfer Wo- che ist vorbei. „Vollkommene Ubereinstimmung“—„Die Delegationen haben grohartig gearbeitet“ rief am Samstagabend der französische Pressechef aus, der als erster nach Abschluß der Konferenz am Haupteingang des Palais der Nationen erschien. Große Pause. Dann kommt Mister Dulles mit ernstem Gesicht, das sich erst beim Anblick der Journalisten aufklärt. Nach Dulles erscheint Eisenhower, auch er zuerst ernst, ganz braungebrannt, mit seiner Frau und dem großen schlanken Sohn, Major John Eisenhower in Uniform. Der Präsident erhält lebhaften Beifall, lächelt dabei immer freundlicher und schwenkt schließlich seinen Hut. Inzwischen ist Eden in seinen englisch unauffälligen Wagen gestiegen, auch er sehr sonnengebräunt, im hellen Anzug, und ohne eine Miene zu verziehen. Die Presse hat er kaum angesehen. Macmillian ist es gelun- gen, so unbemerkt zu entkommen, daß je- mand sich nachher fragen konnte, ob er denn überhaupt auf der Konferenz gewesen sei. Und nun die Russen: Bulganin, auch er im ersten Augenblick gar nicht vergnügt, dann aber plötzlich sehr großväterlich und kast aufgekrazt. Chrutschschew, der immer als erster in den Wagen klettert, und Mar- schall Schukow mit Molotow im zweiten Wagen. Alle lächeln, lachen dann sogar und Winken den Journalisten zu. Als letzte denn die Franzosen, die als Präsidenten des letz- ten Tages noch die technischen Anweisungen zu geben hatten. Faure und Pinay lassen sich Zeit. Da sie unter den Journalisten einige Bekannte bemerken, kommen sie so- gar zu einen kleinen Schwatz näher.„Tut es ihnen denn nicht leid, Genf verlassen zu Imiissen“, fragt jemand Pinay.„Doch, aber ich tröste mich damit, daß ich ja im Oktober Wiederkommen darf“, sagte der französische Außenminister,„Und heute Nacht schlafe ich zu Hause in Saint-Chamond“. Dort besitzt Pinay eine kleine Gerberei. Stundenlang wogen nun die Gespräche im großen Raum des Pressehauses, an der halbrunden Bar, in den Cafés am See, bei den Empfängen, die einige der Delegationen ihren Landsleuten geben. Wer hat gewon- nen, wer hat nachgegeben? Die heiß um- kämpften und manchmal aus lauter Bana- litäten mysteriös gewordenen Sätze der „Direktiven“, die die Großen Vier ihren Außenministern Hinterlassen haben, werden unter die Lupe genommen und kritisch untersucht. Nach den Aufregungen der Nacht vom Freitag zum Samstag, wo man den Rückfall Molotows in seine böseste Berliner Art erlebt hatte, bleibt das Klima irgendwie gedämpft. Im Grunde sind Diplo- maten und Journalisten— zumindest die Westlichen—, es wieder viel schwerer geworden, ins Ge- spräch zu kommen— froh, daß diese selt- same Konfernz zu Ende ist, die kein Erfolg sein konnte und doch einer sein mußte. „Vollkommene Uebereinstimmung“, worüber denn? Darüber, daß alle hier be- handelten. Fragen an die Außenminister beziehungsweise an die Abrüstungskommis- sion der UNO zur Weiterbehandlung über- geben werden? Darüber, daß angreifen will? Wissen wir erwiesen, daß sie in irgendeiner Weise be- reit wären, vom Status quo abzugehen. Es hat sich gezeigt, daß sie zwar zu Entspan- nung bereit sind und die Atempause brau- chen, daß sie aber noch keineswegs auf echte Konzessionen eingerichtet sind und sich auch nicht in einer Zwangslage befin- den, die sie zu sofortigen Zugeständnissen veranlassen müßte. Der Westen hat seinerseits seinen Frie- denswillen, seine Bereitschaft auf das rus- sische Waffenstillstands-Angebot im Kalten Krieg einzugehen, publik gemacht. Gleich- zeitig ist es im großen und ganzen gelun- gen, einen russischen Einbruch in die eige- nen Stellungen zu vermeiden. Die ameri- kanischen Stützpunkte bleiben in Europa, die deutsche Wiedervereinigung ist nicht durch Preisgabe der Zugehörigkeit Deutsch- lands zum Westen erkauft und die Sowjets haben zugegeben, daß der Atlantikpakt und die Westeuropäische Union in ihren Augen keinen offensiven Charakter haben. Aller- dings werden die Russen nun versuchen, auf die westdeutsche öffentliche Meinung einzuwirken, um die Stellung der Adenauer- schen Außenpolitik noch vor dem Kanzler- besuch in Moskau zu schwächen. Wäre die Westliche Oeffentlichkeit einiger und ge- schlossener, so hätte vielleicht unsere Diplo- matie in Genf ein großes Spiel wagen kön- nen: den Russen die befristete Aussetzung der militärischen Bestimmungen der Pariser Verträge gegen sofortige freie Wahlen an- zubieten. Dann wären die Herren des Kremls gezwungen gewesen einzugestehen, daß sie die unter ihrem Einfluß stehende Zone un- ter keiner Bedingung zu räumen bereit sind, so lange ihnen dieses Opfer nicht einen ent- scheidenden Einfluß auf Gesamitdeutschland einträgt. Der Westen wartet nun senerseits auf die Folgen des Genfer Ereignisses in den innerrussischen Verhältnissen. Werden die „Harten“ oder die„Verständiger“ beweisen können, daß Genf ihre Thesen bestätigt hat? meinen, daß die Haltung der„Drei“ gleich- zeitig genügend stark und genügend freund- lich. gewesen ist, um beim vierten, bei den Sowjets, denjenigen die Position zu verbes- sern, die glauben, dag man nicht nur for- mal die schlechten Manieren des Kalten Krieges abbauen, sondern auch allmählich die konkreten Nonflikctielder befrieden muß. Joseph Rovan Bonn erwartet Adenauers Stellungnahme Bonn, 24. Juli Die„Richtlinien der Regierungschefs der vier Mächte für die Außenminister“ wer- den in der kommenden Woche die verschie- densten Gremien in Bonn beschäftigen. Nach einer Pressekonferenz, die Bundeskanzler Dr. Adenauer heute(Montag) in Mürren ab- hält, wird Außenminister Dr. von Brentano in die Bundeshauptstadt zurückkehren, um dort am Mittwoch das Bundeskabinett 2u Unterrichten. Ferner sollen der Auswärtige Ausschuß des Bundestages, die Fraktions- Vorstände der Koalition und der Opposition informiert werden. Die Führungsgremien der SPD treten am Montag in Bonn zu einer ersten Beratung der Konferenzergebnisse zusammen. Der 3 hatte am Sonntag- abend eine erste Zusammenkunft in Mürren mit seinen außenpolitischen Beratern über den Ausgang der Genfer Konferenz. Außen- minister von Brentano, Staatssekretär Hall- stein und die e Blankenhorn und von Eckart waren zum Abendessen im Ferienheim des Bundeskanzlers eingeladen. In Bonn war man am Sonntag mit Stel- lungnahmen und Erklärungen noch sehr zu- rückhaltend. Einmal, weil man dem Bun- deskanzler und Außenminister von Brentano die Vorhand lassen will, zum anderen, weil nach allgemeinen Eindruck die Konferenz- ergebnisse sehr sorgfältiger Prüfung bedür- fen. Lediglich die CDU/CSU-Fraktion gab eine umfangreichere Verlautbarung zum Eonferenzabschluß heraus. Darin wird Lestgestellt„Die Genfer Konferenz hat ihre Aufgabe erfüllt“. Aus Gesprächen und offi- ziösen Meinungsäußerungen schälen sich fol- gende Beurteilungen heraus: 1. Langwierige und schwierige Verhandlungen stehen noch bevor. 2. Der Geschlossenheit der West- mächte ist es gelungen, die Verbundenheit zwischen der europäischen Sicherheit und dem Problem der Wiedervereinigung auf- rechtzuerhalten. 3. Die Ausarbeitung ge- meinsamer Richtlinien zur Wiederherstel- lung der deutschen Einheit scheiterte wie- denn mit den russischen ist ja aber keiner der beiden großen Blocks den anderen direkt heute besser, Was die Russen wollen? Es hat sich nicht Sicherheitsplan derum an der sowjetischen Hartnäckigkeit. Wenn man auch allgemein die ersten Schritte zur Entspannung begrüßt und die „Rückkehr zu sachlichen und unpolemischen Aussprachen“ unterstreicht, so fehlt es je- doch nicht an kritischen und enttäuschten Urteilen. Das gilt besonders im Hinblick auf die deutsche Frage. Bei aller Wertung der Tatsache, daß die Richtlinien für die Außenminister in Zeitnot erstellt werden mußten und einen Kompromiß darstellen, vermisse man deutliche sowjetische Konzes- sionen in Richtung der Ueberwindung der Spaltung Deutschlands. Hugo Grüssen Suhr äußert sich zuversichtlich (A. E.-Eig.-Ber.) Der Westberliner Regie- hat zum rende Bürgermeister, Dr. Suhr, Ergebnis der Genfer Kanferenz in einer Presseerklärung betont, zum erstenmal nach zehn Jahren erscheine der Weg, der von der Potsdamer Konferenz in eine Sackgase ge- führt habe, wieder freie Möglichkeiten zu eröffnen. Durch die Koppelung des Deutsch- landproblems mit der Sicherheitsfrage sei kein Raum mehr gegeben für einen Sicher- heitsplan auf der Basis des Status quo. In dem Einzelfall Berlin werde sich erweisen, Wie weit die Verständigungsbereitschaft der Sowjets tatsächlich gehe. London urteilt London, 24. Juli Die Aufnahme des Genfer Konferenz- ergebnisses in Londoner politischen Kreisen obwohl Außenminister Macmillan bei seiner Ankunft in London „Ich glaube wir haben mehr er- reicht, als wir bei der Vorbereitung dieser Konferenz beabsichtigten.“ Der Ablauf der Verhandlungen hat vor allem diejenigen er- nüchtert, die glaubten, daß eine schwierige wirtschaftliche und innerpolitische Lage der Sowet-Delegation zu wesentlichen Konzes- sionen an die Westmächte zwingen würde. die deutlich erkennen läßt, daß die Sowietregie- rung in der Sache ihren Standpunkt nicht geändert hat, wird in Londoner politischen Kreisen als die nüchternste Abschätzung des Sanzen Verhandlungsergebnisses auf seiten ist sehr skeptisch, erklärte: Bulganins abschließende Erklärung, der Großen Vier angesehen. Der Vorteil, den der Westen aus der Gen- in erster Linie darin zu sehen, daß der Stand- punkt der Sowjetregierung zu eniropäischen Fragen deutlicher und plastischer hervorge- treten ist als bisher. Er ist, wie der„Ob- im wesentlichen eine Verteidigung des Status quo in Europa ein- Viele westlichen Beobachter und Kenner schließlich der ä der Tei- fer Konferenz geerntet hat, ist wohl server“ feststellt, lung Deutschlands. Die Westmächte haben erst— ob- gleich es einen Augenblick in der Mitte der ihre grundsätzliche Haltung nicht geändert. Es bedeutet für sie einen taktischen Erfolg, daß in der Direk- tive kür die Außenminister-Konferenz im Oktober die Gleichzeitigkeit der Verhand- lungen über die deutsche Wieder vereinigung SUropäischen ist. Denn diese Gleichzeitigkeit ist, wie die„sunday Times“ bemerkt, gleichbedeutend mit der Aufrecht- erhaltung des Prinzips der Priorität für Gi Woche so schien denjenigen über den festgelegt Mit deutsche Wiedervereinigung. Die Erfolgsaussichten der kommenden Auhßenminister-Konferenz sind nach Auffas- sung ernstzunehmender politischer Kreise in London trotz dieses taktischen Erfolges noch absolut offen, und man ist nicht zu übertrie- benen Hoffnungen geneigt trotz aller hoch- tönenden Phrasen, die in Genf über eine au- nehmende Entspannung geäußert worden Sirid. Man hat nicht vergessen, daß erst durch die sowjetischen Versuche zur Vergewalti- gung Berlins und dem Umsturz in der Tsche- choslowakei seinerzeit die Eimheit und Ge- Schlossenheit des Westens geschaffen wurde. Man hält deswegen die Befürchtung für be- rechtigt, daß die Bemühungen der Sowiets um eine weitgehende Entspannung zwischen Ost und West darauf abzielen könnten, den Westen einzulullen und dadurch seine Einig- keit und Geschlossenheit wieder in Frage zu Stellen. Beachtlich ist die im„Observer“ laut Wer- dende Besorgnis, daß der Westen in dem Be- streben um eine gute Atmosphäre in Genf und andere führende Republikaner verwe Vothetsage- Karte 1017 25. i 3 Aussichten bis Dienstagabend: Ueber gend freundlich und trocken. Nachts kühl Tageserwärmung bis zu 25 Grad. Schwach bis mäßige Winde um Nordost. sehr skeptisch 1 nicht klar genug seine Gründe für die Ableh- nung des Status quo in Europa zum Ausdrud gebracht habe. Das Blatt meint nämlich, der Westen hätte den Russen eindeutig klar. machen sollen, daß die Ursache des Kalten Krieges im Widerspruch zu klaren interalll. jerten Abmachungen stehenden Politik der Sowjetunion in den Satellitenstaaten und in“ der deutschen Ostzone zu suchen gewesen sel K. H. Abshagen „Das genaue Ergebnis kennt niemand“ 1 Washington, 24. Juli Nach einem stürmischen Empfang er. klärte Eisenhower auf dem Flugpla in Washington:„Das genaue Ergebnis dies Konferenz kennt natürlich niemand. Die kommenden Monate werden uns jedoch vieles sagen. In der Zwischenzeit wissen Wir, daß neue Kontakte hergestellt orden sind und daß Beweise für neue freund- schaftliche Beziehungen in der Welt vo handen sind.“ Eisenhower hob die ve dienste des USA-Außenministers Dulles auf der Konferenz hervor und sagte, Dull verdiene den Dank des amerikanischen Vo kes. Der Auhenminister habe sein La außerordentlich würdig und geschickt ve treten. Unter führenden Abgeordneten des àm rikanischen Kongresses war eine deutliche Verärgerung über den in Genf von Präsi. dent Eisenhower vorgelegten Abrüstungs.“ Vorschlag zu verzeichnen. Der republika- nische Fraktionsführer Senator Knowlan gerten jede Stellungnahme zu dem Vo schlag, obwohl sie von Regierungsmitglie- dern wiederholt hierzu gedrängt worden Wären. Wie verlautet, erscheint den Ab ordneten der Vorschlag Eisenhowers ni nur kaum, durchführbar, sie sollen au äuberst Erber darüber sein, daß sie von dem Plan nicht vorher unterrichtet Wurden Mehrere amerikanische Senatoren befür- worteten einen Export nichtstrategischer Güter nach der Sowjetunion, falls diese dem Vorschlag von Präsident Eisenhower ent sprechend 8 Eisernen Vorhang hoch- ziehe.. 5 dpa* Mikojan: Alles 1 in Ordnung Moskau, 24. Jul Der stellvertretende sowjetische Minister präsident, Anastas Mikojan, sagte am Sams tag zum Ergebnis der Genfer Konfer „Die Atmosphare hat sich geändert. Alles i in Ordnung.“ Die parteiamtliche„Prawda“ erklärt in einem Bericht zur Genfer Konferenz,„im 5 Verlauf der Verhandlungen ist es klar ge- worden, daß die Verwirklichung der Pariser Verträge zur Wiederbewaffnung West- deutschlands sich nur als Hindernis für die Wieder vereinigung Deutschlands erweisen Fan AP 15 Verkannte Europa-Liebe s Bundesministers Dr. Erhard Wenn ein Liebhaber auf unerwiderte gt, dann handelt es sich— je nach Ke der aufgebrachten Gefühle— um ein ler minder tragisches Geschehen. wird die Geschichte, wenn Liebe anden, wenn, Gutgemeintes als eindseligkeit ausgelegt wird. In Bad Schleiden, dem reizenden Eifel- rort wurde der deutsche Bundeswirt⸗ inister gewahr, daß ihm diese letz- Olle zufiel. Anläßlich seines ersten Zu- mentreffens mit dem neuen Präsidenten Hohen Behörde, René Mayer und mit f n Maßggeblichen aus Kreisen der hen Behörde in Luxemburg erläuterte rd warum es zu dem tragischen und as grotesken Mißverständnis, er sei kein ter Europer“ gekommen sei. Die Ableh- s Weges weiterer Teilintegrationen, uf der Außenministerkonferenz in Mes- von deutscher Seite deutlich ausgespro- Wurde, hatte dieses Mißverständnis hier ca ausgelöst, Es war dem deutschen andlungsführer in Messina Or. Fall- icht sofort gelungen, diese irrige Aus- ng sofort zurückzuweisen. Erhard hat nun ne Mayer seine Gedanken über eine zün- de, und damit eine Art Automatismus slösende europàische Zusammenarbeit dar- legt. Spötter sprachen in Schleiden davon, 1 ard habe für freie Liebe zu Europa chwärmt. Wie dem auch immer sei. Seitdem Mayer Nachfolge Monnets antrat, wurde dem identen der Hohen Behörde der deut- 5 zur Integrationsfrage bis- ur von Staatssekretär Hallstein vor- —— Erhard hat nun Gelegenheit ge- abt, zu dem Thema auch seine Auffassung WIRTSCHAFTS. KABEL Mayer glänzend verstanden und verständigt zu haben. Bei aller Vorsicht in ihren For- mulierungen gegenüber der Presse, ist doch aus den Auslassungen der Beiden heraus- zuhören, man sei übe reingekommen, die in- stitutionelle(die apparatmäßige) Lösung etwas in den Hintergrund zu rücken. Bei der Zusammenkunft wurde dem Vernehmen nach beiderseits übereinstim- mend Wert auf eine ruhige Beurteilung der Kohlenmarktlage gelegt. Die Bundesregie- rung legt Wert auf eine nicht wesentlich ge- Kürzung der Hauptbedarfsträger, vor allem der Bundsbahn, der Eisen- und Stahl- industrie sowie der Gaswerke, während der Herbstmonate. Die Unterhaltung bezog sich ferner, offenbar auf Wunsch des Bundes wirtschafts- ministers, auf eine beide Teile befriedi- gende Endlösung in der Frage des west- deutschen Kohlenverkaufs. Es hat den An- schein, daß die Bundesregierung sich im ge- genwärtigen Stadium der Verhandlungen zwischen der Hohen Behörde und dem Ruhrkohlenbergbau noch einmal in den Gang der Diskussion einschalten will. In der Hohen Behörde nahestehenden Kreisen wird in diesem Zusammenhange erklärt, die Hohe Behörde würde keinen Zweifel daran gelassen haben, daß hier „eine Lösung“ erzielt werden müsse. Diese Neuregelung— man beachte die Zweideu- tigkeit des Begriffes„Lösung“, der ja im- merhin mit„Auflösung“ wesensgleich sein könnte— soll 0 bald erfolgen. Fünktchen K URZ NACHRICHTEN Der Mindestpreis für Frisch-Fisch ist mit Wirkung vom 23. Juli aufgehoben worden. Mit anderen Worten gesagt: Die in den vier nord- deutschen Fischereihäfen Hamburg, Kiel, Cux- haven und Bremerhaven befindliche Ware wird nicht mehr mit Zuschüssen gestützt. Lübke hofft, befürchtet und mahnt (VWD) Auf 350 bis 600 Mill. DM schätzt Bundesernährungsminister Dr. Lübke den Westdeutschen Agrarexport für 1955. Die Vor- jahresausfuhr betrug 514 Mill. DM. Der Mini- ster wies am 23. Juli auf die gute Entwicklung der Ausfuhren von Käse und verarbeiteten Fleischwaren hin. In Zusammenhang mit der Schweineschwemme befürwortete er ein Ab- bremsen der Sauenbelegungen. Auch im Rog- genanbau empfahl er Zurückhaltung, da große Roggenvorräte aus bisherigen Ernten zur Ver- fügung ständen. Zimmerhandwerk bangt Zukunft Auf dem Bundestag der deutschen Zimmer- meister wandte sich Verbandsdirektor Dr. Erwin Gerland gegen Bestrebungen, die Holz- konstruktionen im Hausbau durch Anwendung neuer Baustoffe auszuschalten. In Deutschland gebe es keinen Bauholzmangel, aber auch kei- nen Baustoff, der so anpassungsfähig sei wie Holz. Gerland erklärte, der Beschäftigungsgrad des Zimmerhandwerks werde dadurch beein- trächtigt, daß die Kapazität der Betriebe durch Rationalisierung stark gestiegen sei, während die Aufträge nicht im gleichen Verhältnis er- weitert werden konnten. Das Zimmerhandwerk rief er auf, sich dem Wettbewerb unter An- assung an die technische Entwicklung und den Wandel der Anschauungen zu stellen. Dividendenloser Constantin der Große Bei Gesamtinvestitionen von 60,3 Mill. DM — davon entfallen auf den Wohnungsbau 14,2 Mill. DM— schloß die Bergbau AG Constan- tin der Große am 31. 12. 1954 mit einem um 40 000 DM verminderten Verlustvortrag von 340 000 DM ab. Das unbefriedigende Ergebnis wurde von der Unternehmungsleitung mit dem hohen Zinsendienst für die bei der Neugrün- dung der Gesellschaft ausgegebenen Obliga- tionen entschuldigt. Zank um Prozente statt Mut zur Freizügigkeit Hinsichtlich der Freizügigkeit im inter- nationalen Warenverkehr— der Fachaus- druck heißt Liberalisierung— marschierte die Bundesrepublik seit ihrem Bestehen unter den europäischen Staaten an der Spitze. Das Wurde ihr vielfach zum Vorwurf gemacht. Als die westdeutschen Außenhandelsschulden — Ungefähr zur Zeit des Korea- Konfliktes die 300-Millionen-Dollar-Grenze überschrit- tell, riefen nicht nur die ewigen Nörgler im Inland, nein, da riefen auch ausländische Partnerländer: denmacherei.“ Wie seit einigen Jahren in allen Zeitungen zu lesen, aus allen offlziellen Reden heraus- amören ist, hat sich die Lage indes grund- sätzlich geändert. Aus dem westdeutschen Schludnerland ist ein Gläubigerland gewor- den. Dies trotzdem die Liberaliesierung in- zwischen soweit fortschritt, daß im Außen- handelsverkehr statt Positivlisten, Negativ- listen eingeführt wurden. Es war nämlich 2 „Das ist leichtsinnige Schul- umständlich geworden, die lawinenartig an- wachsende Zahl der Waren- Arten und Grup- pen, deren freizügiger Handel gestattet ist, in einer Positivliste aufzuzählen. Statt dessen wurden die einigen wenigen Warengruppen deren Einfuhr noch beschränkt blieb in einer Negattvliste zusammengefaßt. Ausgerechnet die europaischen Handels- partner Westdeutschlands, die seinerzeit große Bedenken wegen allzugroßer Einfuhr- freudigkeit der Bundesrepublik äußerten; ausgerechnet jene Länder, die in puncto eigener Liberalisierung der Einfuhren, sehr (Ver-zögernd vorgehen, fanden wieder Grund zur Klage über den westdeutschen Außen- handel. Diesmal sollte aber die angeblich all zugeringe Einfuhrfreudigkeit der Bundesrepublik herhalten. In Erledigung dieser Beschwerden, be- gann der Europaische Wirtschaftsrat im * hat zur Zeit den Eindruck, daß der Auftrag März 1954 mit einer Ueberprüfung der deut- schen Negativliste. Als Ergebnis dieser Durchsiebung soll sich die Bunndesrepublik verpflichten, solche Waren, die im Jahre 1949 nur in unbedeutenden Mengen einge: führt wurden, inzwischen jedoch große Handelspolitische Bedeutung erlangten, 2 liberalisieren. Die entsprechende Liste ist so gut wie fertiggestellt, sie wird voraus- sichtlich bis Ende dieses Monats veröllent. licht werden. Dadurch, daß die deutsche OEC lübe⸗ ralisierung nach den Einfuhren des Jahres 1949 berechet wird, schlägt sich die Läberali⸗ sierung dieser Positionen nicht im Liberali- sierungssatz nieder. Deshalb wird von deut- scher Seite angestrebt, den Liberalisierungs- satz auf Grund einer zeitlich näherliegenden Berichtszeit(Referenzperiode) zu berechnen, Wird nämlich das Jahr 1953 oder 1954 zu- grunde gelegt, so liegt der Satz um mehr als ein Prozent über der gegenwärtigen Rate von 90,1 Prozent. Gegen eine Aenderung der Berechnungsbasis leisten jedoch solche Staa- ten Widerstand, deren Prozentsatz dann un- güstiger ausfallen würde Frankreich). Man 3 2 des OEEC-Rats an das Handelsdirektorium, entsprechende Vorschläge zu unterbreiten, ohne Konsequenzen bleiben wird. Mit der Erweiterung des derzeitigen deutschen Libe- ralisierungssatzes um zehn Prozent, die den Satz ohnehin auf 91 Prozent bringen würde, ist etwa Ende August zu rechnen. Die Bauzeitung— Deutsche Bauzeitung. a schrift für das gesamte Bauwesen. Jubiläumsaus- gabe im(b. Jahrgang. Nummer 5, Stuttgart Mal 1956). Anläglich des 60jährigen Bestehens der älte- sten Baufachzeitschrift Deutschlands erschien dieses Jubiläumsheft der„Bauzeitung— Deut- sche Bauzeitung“ mit einem hervorragenden J und sehr interessanten Ueberblick über die Entwicklung und Leistungen des deutschen Bau- Wesens nach dem Krieg. i 5 In desint rekor- nover sation diese tiger Na schen verge Ausei Rude. mistis unser entge einen Kamp rasch. Regie den F Erfolf tuung in die sunde dränge man men Trugs noch Dallten ral K der nd in enn Sel. nagen Klarer Sieg der deutschen Ruderer Weitere Sportereignisse: Sieger im vierten Lauf zur deutschen Motorrad- Meisterschaft auf der Solitude: Lottes, Baltisberger, Kavanagh, Faust/ Remmert und Walter Zeller/ Schwimmen: Deut- scher 56:41-Sieg im Straßburger Länderkampi gegen Frankreich Leichtathletik: Süddeutsche Meisterschaften in Koblenz mit neuem 200-m-Hürden-Rekord durch Bert Steines/ Tour de France: H. van Steenbergen gewann 16. Etappe/ Rolland behält das gelbe Trikot nachtuß an internalionalen Standard ist erreich! Dreiländer-Regatta in Mannheim: Größter Erfolg des deutschen Rudersports in der Nachkriegszeit 9 6 1 „ Juli 8 er- platz dieser Die edoch vissen orden und- Vor- Ver- 8 Auf Dulles Voll- Land Ver- ame- tliche Präsl. Ungs⸗ Dlika- Wland TWel⸗ Vor- tglie⸗ orden Abge- nicht Auch von rden. efür⸗ Scher dem ent- hoch- dpa g Juli, ister- zams- renz: Es ist rt. in vim r ge- Ariser West- 1 die eisen AP — deut- lieser ublik Jahre inge; große „ 2¹ e ist raus· kent; Libe⸗ ahres erali- erali⸗ deut- ungs- nden nnen. 4 Zu- mehr zeit- 1saus- tgart, Alte⸗ chien Deut- nden dle Bau- Nr. 167/ Montag, 25. Juli 1955 DER SPORT VOM WVOCHENENDE e Im Dreiländerkampf gegen Oesterreich und Jugoslawien: In Anwesenheit des Vertreters des Bun- desinnenministers, des ehemaligen Welt- rekordmannes im leichtathletischen Zehn- kampf, Dr. Hanns Heinz Sievert und des DRV- Präsidenten, Dr. Walter Wülfing, Han- nover, wickelte der gut eingespielte Organi- sationsstab des Mannheimer Regatta- Vereins diese internationale Regatta in mustergül- tiger Weise ab. Nach dem eindrucksvollen Sieg der deut- schen Rudermannschaften soll jedoch nicht vergessen werden, daß man vor dieser künkten Auseinandersetzung zwischen den drei Rudernationen alles andere als sehr opti- mistisch gestimmt war. Wohl brachte man unseren Mannschaften das volle Vertrauen entgegen, doch von einem Sieg und noch dazu einem so eindeutigen Sieg, wagte vor dem Kampf niemand zu reden. Freude und Uper- raschung sprach auch aus den Worten des Regierungsdirektors Dr. H. H. Sievert, der den Rudersport zu seinem durchschlagenden Erfolg beglückwünschte und mit Genug- tuung davon sprach, daß dieser Erfolg nicht in die Luft gebaut sei, sondern auf einer ge- sunden Basis einer in ganzer Breite nach- drängenden Ruderjugend beruhe. Dabei ist man sich aber in Kreisen des DRV vollkom- men klar darüber, daß dieser Erfolg nicht zu Trugschlüssen Anlaß geben darf und man noch weitere internationale Prüfungen ab- warten muß, um sich ein klares Bild machen zu können. Das ändert aber nichts daran, daß sich die einzelnen Mannschaften gut geschla- gen haben und die an dem Erfolg beteiligten Vereine, den schönsten Lohn für ihre Arbeit an der Jugend entgegennehmen konnten. Mit einer Ausnahme waren es reine Vereins- mannschaften, welche die 23 Punkte schaff- ten. Aber auch den Trainern dieser Mann- schaften darf bestätigt werden, daß sie auf dem rechten Weg sind. Der Unglücksrabe dieser Länderregatta war Thomas Schneider aus Gießen, dem es gelang, aus fast aussichtsloser Position zu seinen Gegnern, dem stark im Kommen be- findlichen Linzer Rabeder und dem Ex- Europameister Vlasie von Mornar Split auf- der Achter mit Hanse Hamburg, den Ohm pia zweiten Manchen und Heinhold im Boot, machte sich bei der 1000- m- Marke mit einem präch- tigen Zwischenspurt endgültig frei von Mornar Split, dem Sieger der letzten drei Jahre und ging mit zwei Längen Vorsprung durchs Ziel. a Zum ersten Male seit Kriegsende erzielten am Samstag Deutschlands Ruderer in einem internationalen Konkurrenzkampf einen Erfolg, der den so lange an- gestrebten Wiederaufstieg unserer Spitzenklasse bestätigt. Von den sechs aus- geschriebenen Wettbewerben des Dreiländerkampfes zwischen Oesterreich, Jugosla- wien und Deutschland im Mannheimer Mühlauhafen haben unsere Ruderer fünf für sich entschieden und damit ihre Ueberlegenheit in überraschender Deutlichkeit dokumentiert. Mit 23 Punkten gegen 12,5 Punkte der beiden anderen Nationen ist der Sieg auch ein Beweis für den Leistungsaufstieg in erfreulicher Breite. Die etwa 3000 Zuschauer, die am Samstag im Mühlauhafen Zeuge dieses Länderkampfes waren, erlebten darüber hinaus den Eröffnungssieg des Vierers der Mannheimer „Amicitia“, der in ausgezeichneter ruderischer Disziplin und in einem imponieren- den Stil, nach hartem Positionskampf auf der Strecke, das Rennen gegen den hart- näckigen Widersacher aus Jugoslawien für sich entschied. Fast noch imponierender waren die Leistungen der siegenden deutschen Boote im Doppelzweier und ganz besonders der Sieg des deutschen Achters, welcher der wohlgelungenen Dreiländer- Regätta einen für Deutschland so befried igenden Abschluß verschaffte. zuschließen und den führenden Rabeder 30 Meter vor dem Ziel sogar noch abzufangen. Doch 15 Meter vor der Ziellinie stoppte der Gießener plötzlich ab und merkte zu spät, daß er noch nicht am Ziel ist. Das Zielgericht erklärte Rabeder zum Sieger, doch die Ziel- fotografie ergab einen minimalen Vorsprung des deutschen Skullers. Dieser eine Sieg ver- half dann den Oesterreichern bei gleicher Punktzahl mit Jugoslawien zum zweiten Platz. Nicht weniger imponierend wie der Achter und der Doppelzweier war der Vierer o. St. von Köln 77, dessen feine Technik und hartes Spurtvermögen ihn zu einem Elasseboot stempeln. Die Düsseldorf/ Würzburger Renn- gemeinschaft im Zweier o St. hielt das, Was man sich vor Wochen schon von ihr versprach. Man hat allerdings den Eindruck, daß sich diese Mannschaft bei häufigerer und stärke- rer Konkurrenz noch wesentlich verbessern könnte. Der Hansa-Achter aus Hamburg hatte im Nu die Sympathien des Publikums. Eine prächtige Mannschaft, die großartig eingespielt ist und dazu noch über eine kör- perliche Ausgeglichenheit, verbunden mit der notwendigen Härte verfügt, die sie ebenfalls zu einer Mannschaft von Format stempeln.“ Die Rahmenkämpfe der Länderregatta, es waren insgesamt acht Rennen, brachten für Mannheim nur einen Sieg. Er wurde vom „Club“ im Senior-Achter gegen den Flörs- heimer RV in hervorragender Manier er- rungen. Die Mannschaft Kramer, Stolzen- berger, Gerlinger, Hahn, Schad, Wittich, Horst, Westermann; St. R. Kramer legte in der Endphase des Rennens einen Spurt hin, der das Publikum zu starkem Beifall hinriß. Im Senior-Vierer m. St. holte sich der„Club“ noch einen dritten Platz, während der Jung- mann-Vierer m. St. der MRG„Baden“ mit einem zweiten Platz vorlieb nehmen mußte. Im Junior,-Vierer m. St. kam der M RV, Ami- citia“ hinter den Karlsruher„Alemannen“ ebenfalls auf Platz zwei. Einen weiteren zweiten Platz holte sich die Rgem.„Club/ Heilbronher Schwaben“ im leichten Senior- Achter hinter der Frankfurt-Fechenheimer Rudergemeinschaft. Dreiländerkampf— Ergebnisse Vierer mit Stm.: 1. Deutschland Mannheimer RV Amicitia ODeblitz, Tochtermann, Schüler, Eckert: St. Bichelmeier) 6:02, 4 Min.; 2. Jugoslawien 6:09, 4; 3. Oesterreich 6:27. Einer: 1. Oesterreich(Rabeder) 6:36,9 Min.; 2. Deutschland(Thomas Schneider) 6:37; 3. Jugo- slawien ercia Vlasic) 6:39, 2. Vierer o. Stm.: 1. Deutschland(Kölner RV) 555,1 Min.; 2. Oesterreich 6:04, 6; 3. Jugoslawien 6:04,9 Min. Zweier o. Stm.: 1. Deutschland Rgm. Germania Düssel dor f/ Würzburger Bayern) 6:36, 2; 2. Jugosla- wien 6:40,8; 3. Oesterreich 6:57, 8. Doppelzweier: 1. Deutschland Gatzeburger Rc) 6:03,38 Min.; 2. Oesterreich 6:06,2; 8. Jugoslawien 6:48 Min. n Achter: 1. Deutschland RG Hansa Hamburg) 523,7 Min.; 2. Jugoslawien 5:81,4; 3. Oesterreich 548,9 Min. der beiden Regatta- Tage im Mühlauhafen war am Sonn- tagnach mittag das Schlußrennen der Achter. Mit unver- 0 U Deis groge Ereignis gleichlicher Kraft und Eleganz zogen die Boys von der Philadelphia- Universität(unser Bild) davon. Ihre Gegner, Mornar Split, Hansa Hamburg und die Mannkeim- Heidelberger Rennge meinschaft konnten trotz aller Anstrengungen nur noch die Plätze unter sich aus- machen. Foto: Lenz Endergebnis des Länderkampfes: Sieger Deutsch- land 23 Punkte; 2. Osterreich 12,5 Punkte; 3. Jugo- slawien 12,5 Punkte. Oesterreich wurde mit gleicher Punktzahl mit Jugoslawien auf den 2. Platz gesetzt, da es im Skuller zu einem Sieg kam, während Jugoslawien ohne Sieg geblieben ist. Ergebnisse der Rahmenkämpfe Senior-Vvierer m. Stm.: 1. Frankfurter RC 6:07, Min.; 2. Flörsheimer RV 6:08, 1; 3. Mannheimer RC 609,1; 4. Passauer RV von 1874 6:10, 4; 5. RG Wies- backen-Biebrich 1888 6:11,38. 1. Jungmann- vierer m. Stm.: 1. RV Friedrichs- hafen 6:13,9 Min.; 2. Mannheimer RG„Baden“ 6:18,6; 3. Heidelberger RK 6:20, 1; 4. RG Speyer 6:23 5. Frankfurter RG Germania 6:27, 1. Senior-Zweier o. Stm.: 1. Saar Saarbrücken 6:42,3 Min.; 2. Frankfurter RG Germania 6:47, 4. Jungmann-Vierer: 1. RG Eberbach 1899 6:27, Min.; 2. Heilbronner Ra Schwaben 634. 5 Jungruderer-Achter: 1 Ulmer RC Donau 421,2 Min.; 2. RG Wiesbaden-Biebrich 4:22, 1; 3. RC Saar Saarbrücken 427,3; 4. Karlsruher Rheinklub Ale- mannia 4:29, 1; 5. Heidelberger RK 430,5. Junior-Vierer m. Stm.: 1. Karlsruher Alemannia 6:13,66 Min.; 2. Mannheimer RV Amicitia 617,4; 3. Frankfurter Germania 6:17,83; 4. RG Rheinau 6:21,1; 5. MRG„Baden“ 6:22, 8. Senior-Achter: 1. Mannheimer RC(Kramer, Stolzenberger, Gerlinger, Hahn, Schad, Wittich, Horst, Westermann, St. Kramer) 5:35,7 Min.; 2. RV Flörsheim 5:45, 8. Leichter Senior-Achter: 1. Rgm. Frankfurt Ger- mania Fechenheim 5:43.4 Min.; 2. Rgm. Mannheimer Club /Heilbronner Schwaben 5:47. J. Etz — 4 55 5 im Monnheimer Möhlauhefen fufen Dreftdnderkampf gegen Oesterreich und Jugoslawien den dritten Sieg. Fünf Erfolge in sechs Bootsklassen brachten der deutschen Auswahl mit 24 Punkten vor Oesterreich und Jugoslawien(je 12,5 Punbete) das bisher klarste Ergebnis. Der Vierer m. St.(Bild oben) bildete den viel versprechenden Auftakt fur Deutschland: Nach hartem Pos tionskampf erspurtete sich die Mannheimer „Amicitia“ die Spitze und behauptete sie bis ins Ziel. Hier das Siegerboot an der Pritscke: Von rechts nach lines: St. Bickelmeier, Eckert, Schüler, Tochtermann, Deblitz.— Der I. Senior- Achter wurde, wie erwartet, zu einer klaren Angelegenheit für die Studenten- Mannschaft der Pennsylvania- Universität. Unangefochten ging das US- Boot vor Mornar ꝛrrangen Deutschlands Ruderer beim Split, Hansa Hamburg und der RG Mannheim- Heidelberg durchs Ziel. Vor 200 000 Zuschauern: Fotos: Steiger Baltisberget Publikums- Liebling auf de: Solitude Der Reutlinger schlug H. P. Müller beim 4. Deutschen Motorrad-Meisterschaftslauf und bleibt Favorit Der erstaunlich gute Besuch kam um so überraschender, als der ADAC im 50. Ju- biläumsjahr der Solitude in einer Beziehung nicht ganz seinem guten Ruf gerecht werden konnte: Mit 200 verpflichteten Fahrern für 5 Rennen stellte er zwar einen neuen Rekord auf, aber in der langen Liste fehlten doch die Namen vieler prominenter Ausländer, Während andererseits völlig unbekannte Fahrer ein nicht gerade überzeugendes De- püt gaben. Etwas weniger wäre Vielleicht diesmal mehr gewesen! Kurz vor 9 Uhr nahmen die Fahrer der 125-αο m-Klasse, die im Gegensatz zu den anderen Kategorien bisher erst zwei Mei- sterschaftsläufe bestritten, am Start Auf- stellung. Spannend verliefen in diesem Ren- nen nur die Kämpfe um die Plätze, denn der Marburger Karl Lottes setzte sich schon nach der zweiten Runde an die Spitze und überließ seinem bisher punktgleichen Mei- sterschaftsrivalen Fügner, der eine ostzonale IFA-Werksmaschine steuerte, nur den Zwei- ten Platz. Auch dessen Werkskamerad Petruschka hatte keine direkte Konkurrenz, doch der Oesterreicher Schwarz, der Chem- nitzer Krumpholz und der Saarländer Scheid-Hauer machten sich das Rennen ziemlich schwer. Beachtung verdient der 7. Platz des jungen Mannheimers Karl Kron- müller. Schon das nächste Rennen versöhnte mit dem temperamentlosen Beginn. Die drei NSU-Privatfahrer Brand, H. P. Müller und Baltisberger lieferten sich ein tolles Gefecht mit mehrfach wechselnder Führung. Als erster streckte Brand die Waffen und ließ seine Markengefährten ziehen. Wie schon in Schotten, schien H. P. Müller auch diesmal einem Sieg entgegenzufahren, aber Hans Baltisberger ließ sich auf seiner„Haus- strecke“, auf der er bisher immer Pech hatte, diesmal nichts vormachen. In der 8. Runde übernahm er endgültig die Führung, schüt- telte in der letzten Runde den im Windschat- ten fahrenden H. P. Müller ab und holte sich unter dem riesigen Beifall seiner Landsleute einen weiteren wichtigen Sieg. Der Reut- linger brachte sogar das Kunststück fertig, den im Vorjahr von dem tödlich verunglück- ten Oesterreicher Ruppert Hollaus mit der Werks-NSU aufgestellten Rekord auf 138,9 kmyst zu verbessern und muß jetzt als Mei- sterschaftsfavorit der 250-Cα,4ũKſ·⁰-Klasse gelten. Etwas„ruhiger“ ging es in der 350-œοn- Klasse zu: Die beiden DRW- Werksfahrer Hobl und Wünsche versuchten vergeblich, den Australier Kan Kavanagh(Guzzi) von der Spitze zu verdrängen. Allerdings mußte der sympathische Australier seinen eigenen Rekord schon von 141,1 auf 144,4 km/st ver- bessern, um den jungen Hobl in die Schran- ken zu verweisen, während Wünsche nichts riskierte und nur aufpaßte, daß ihm der dritte Platz weder von dem Aꝗgs-Fahrer Murphy noch von dem jungen Hallmeier streitig ge- macht wurde. Auch diesmal wurden Faust/ Remmert ihrem Ruf als Kurvenspezialisten gerecht. Drei Runden lang überließen sie ihren Mar- kengefährten Schneider/ Krauß die Spitze, um dann unaufhaltsam davonzuziehen und auch ihren inzwischen auf den zweiten Platz vorgerückten Vorgängern Noll/ Cron keine Chance zu lassen. Wie hervorragend sie durch die Kurven zogen, beweist ihr neuer Rekord: Nach 10 Runden wurde für sie ein Gesamtdurchschnitt von 132,1 km/st errech- net, während Noll/ Cron im Vorjahr nur auf 122,9 kmist kamen. Die Verbesserung eines alten Rekords um fast 10 km /st ist zweifel- los die größte Leistung des gesamten Soli- tuderennens. 4 Der erwartete Kampf mit den englischen Nortonfahrern Smith und Oliver blieb leider Aus, denn Smith gab schon nach der dritten Runde auf und Oliver, der genau wie Smith schon weit abgeschlagen war, hielt über fünf Minuten an den Boxen. Nach ihrem Sieg haben Faust/ Remmert neben ihrem Welt- meisterschaftssieg auch die besten Aussich- ten, Deutscher Meister in der Gespann- klasse zu werden. Im Rennen der 500-cem-Solomaschinen kam Walter Zeller zum viertenmal in dieser Saison zur vollen Punktzahl und sicherte sich damit endgültig zum dritten Male den Deutschen Meistertitel. Schon in der ersten Runde fiel mit dem Australier Kavanagh, dem Trainingsschnellsten, sein schärfster Rivale aus und der Ire Reginald Armstrong hatte seine einzige Werks-Gilera schon im Training so strapaziert, daß er überhaupt nicht starten konnte. Zeller hatte also kaum ernsthafte Konkurrenz und gewann das Ren- nen mit klarem Vorsprung. Besondere Be- achtung verdient der zweite Platz des jungen österreichischen BMW- Fahrers Klingers und die bravoreuse Verfolgungsfahrt von Riedel- bauch, der sich vom 27. auf den 9. Platz vor- arbeitete. Nach dem Solitude-Rennen, dem 4. Deut- schen Meisterschaftslauf, steht mit Walter Zeller erst ein Deutscher Meister fest. In allen anderen Klassen bleibt die Entschei- dung weiterhin offen, doch haben sich Baltis- berger(250 cem) und Faust/ Remmert einen beachtlichen Vorsprung erkämpft. In der 350-Cοm-Klasse machen die DKW-Fahrer Hobl und Wünsche die Entscheidung unter sich aus und in der 125 αꝙ m-Klasse behaup- tet Kart Lottes zur Zeit knapp die Führung vor dem ostdeutschen Horst Fügner. Die Fuldaer Faust/ Remmert begeisterten gestern auf der Solitude im Rennen der Gespannklasse durch ihren verwegenen Fahrstil. Da der Engländer Cyril Smith in der 4. Runde, an vierter Stelle liegend, mit Motorschaden ausfiel und sein Landsmann Erie Oliver durck einen längeren Boenaufentkalt eine Runde verlor, belegten nicht weniger als fünf BMW-Privatfahrer die ersten Plätze. Faust verbesserte den bisher von Noll gehaltenen Klassenrekord um fast 10 lem /st quf 182,1 km/ at. Foto: Baumann 8— d— Seite 4 r MORGEN Eo Zweiter Tag der Mannheimer Regatta: Senior- Achte: Elare Sache fu die Pennsytuania- Cheu Im erstklassigen Vierer m. St. sicherte sich die Mannheimer„Amicitia“ nach hartem Endspurt den Sieg Der zweite Tag der Internationalen Mann- heimer Regatta gestaltete sich zum Teil zu einer Neuauflage des Länderkampfes in den Verschiedenen Bootsgattungen. Eine stattlich Zuschauermenge war längs der Zielstrecke auf der neu erstellten Tribüne zusammen- gedrängt und erwartete mit Spannung die Auseinandersetzungen, besonders in den erstklassigen Bootsgattungen. Ein starker Schiebewind längs der Rennstrecke und leicht bewegtes Wasser drückten den einzel- nen Rennen ihren Stempel auf. Schon das 2. Rennen des zweiten Tages brachte die erstklassigen Vierer mit Steuer- mann an den Start. Die Mannheimer Amicitia Hatte es hier mit dem Gegner des Länder- kampfes, den Jugoslawen aus Mornar Split, dem Vierer von Hansa Hamburg, sowie den Mannschaften von Passau und Flörsheim zu tun. Es war ein sehr hartes Rennen, das sich die Boote aus Jugoslawien, Hamburg und Mannheim auf der Strecke lieferten. Wiederum zeigte sich die Mannschaft der Ami- eitia in der Besetzung Deblitz, Tochtermann, Schüler, Eckert, St.: Bichelmeier als eine tak- tisch klug und hart rudernde Mannschaft, die das scharfe Rennen im Endspurt für sich ent- scheiden konnte. Auf dem 2. Platz kamen die Jugoslawen und erst auf den 3. Platz der von Vielen„gesetzte“ Hamburger- Vierer. Den zweiten Senior-Vierer o. St. gewann die Mannheimer RG in der Besetzung Schad, Hahn, Kramer, Westermann vor Flörsheim. Mit hoher Schlagzahl ruderte die leichte Klubmannschaft den Sieg sicher nach Hause. Den dritten Mannheimer Sieg schaffte die Renngemeinschaft Klub-Rheinau vor den Würzburger Bayern im zweiten Jungmann- Achter, während der leichte Senior-Vierer des Klubs den Heilbronner Schwaben, ihren Bootskameraden aus der Renngemeinschaft, den Vortritt lassen mußte. Leider büßte das Rennen im Ersten Senior- Emer an Bedeutung ein, da der Jugoslawe Vlasic abgesagt hatte und Thomas Schneider bereits Wieder an den Bodensee zum Trai- ming mit Günther Häge abgereist war. Doch durch die Teilnahme der beiden Ratzeburger Skuller von Fersen und Rulffs hatte auch die- ses Rennen eine gewisse vorentscheidende Bedeutung, da ja der Linzer Rabeder als Sieger des Vortages zur Stelle war. Der Ratzeburger von Fersen hielt alles, was man bisher von ihm erwartete und fuhr ein tak- tisch kluges Rennen sauber nach Hause. Der Wiener Rabeder hatte im Endspurt ge- gen den rationell arbeitenden Ratzeburger nichts mehr zu bestellen, Der Ex-Mannhei- mer Herbert Kesel landete überraschend auf dem 4. Plaàtz. Im Zweiten Senioren-Vierer mit Steuer- mann mußte der Mannheimer Ruderklub die klare Ueberlegenheit der Karlsruher Ale- mannen anerkennen und dann kam Gena- zino von der RG Rheinau zu einem weiteren Erfolg. Allerdings kenterte der Offenbacher Vinson bei 1000 m und brachte das Kunst- stück fertig, sich selbst wieder ins Boot zu lancieren. Als Zweiter wurde für ihn keine Zeit mehr genommen. Den Ersten Senior-Zweier gewann Wies- baden-Biebrich vor den Saarbrücker Gebrü- dern Wichmann und dem weit abgeschlagen einkommenden Zweier der amerikani- schen Studenten aus Philadelphia. Den Er- sten Senior-Vierer ohne Steuermann sicher- ten sich die Jugoslawen aus Sibenik vor dem Linzer RV Ister. Die Rudergesellschaft Heidelberg gab, hoffnungslos an dritter Stelle liegend, bei 1200 m das Rennen auf. Mit ihren Junioren-Achtern verschafften die Mannheimer Rudervereine dem zweiten Tag der großen Regatta das schönste und spannendste Rennen. Es waren die Junioren der Renngemeinschaft Mannheimer RC Rheinau, der Mannheimer Amicitia und der MRG Baden, die im Treffen gegen die Heil- bronner Schwaben und die Frankfurter Ger- manen einen derart faszinierenden Kampf lieferten, dag das Publikum„aus dem Häus- chen“ war. Von der 1000-m-Marke an war dieses Rennen eine reine Mannheimer An- gelegenheit. Aus dem Dreierfeld schälten sich auf den letzten 300 Metern die Mann- schaften der MRG Baden und der Amicitia heraus und fuhren in schärfstem Bord-an- Bord-Kampf der Ziellinie entgegen. Mit Seinem Vorsprung von zweizehntel Sekunden konnte die Amicitia die junge Badenmann- Abe Quartey schon in der zweiten Runde k. o.: peler fflütte- machte kuræen Prozeß Max Resch blieb auch in seinem zwanzigsten Profikampf ohne Niederlage Der Kölner Mittelgewichtler Peter Müller 61.0 Kg) besiegte am Freitagabend den Gold- küstenneger Abe Quartey(12,5 kg) im Haupt- kampf der Hamburger Berufsboxveranstal- tung vor nur 3500 Zuschauern in der Ernst- Merck-Halle in der zweiten Runde entschei- dend. Der wesentlich kleinere Müller hatte Sich schnell auf seinen Gegner eingestellt und Sriff in der zweiten Runde energisch mit beid- Händigen Haken an. Beim dritten Nieder- Schlag auf eine Folge von Links-Rechts- Haken wurde Quartey von dem holländischen Ringrichter Bergström, der die alleinige Ent- scheidung hatte, ausgezählt. Auch die beiden anderen farbigen Boxer kamen zu keinem Erfolg: Der hoffnungs- Volle Mittelgewichtler Max Resch Hamburg, 72,8 kg) blieb auch in seinem 20. Profikampf ohne Niederlage und schlug den farbigen Ralph Scott Barbados, 71,8 kg) zu Ende der fünften Runde mit einem linken Haken k. o. im Schwergewichtskampf kam der Berliner Willy Besmanoff(80 kg) nach dem Dort- munder Unentschieden gegen den farbigen Polly Smith Bermuda, 80 Eg) nun zu einem verdienten Punktsieg. Besmanoff war der technisch bessere Boxer, der vor allem durch gutes Kontern Punkte sammelte. Die offizielle Ausscheidung zur deutschen Weltergewichtsmeiterschaft gewann der Ber- Uner Günter Haase(65,6 Kg) in der dritten Runde durch einen K. o.-Sieg gegen den Stuttgarter Helmut Höhmann(66,6 kg). Schon in der Zweiten Runde mußte der Stuttgarter 5 auf Rechtshaken seines Gegners zu oden. 5 285 In den weiteren Rahmenkämpfen siegten der Hamburger Rechtsausleger Uwe Janssen (80 Eg) im Schwergewichtskampf gegen den Schweizer Hans Schwarzmann(80 Kg) in der zweiten Runde durch k.o. nach dem dritten Niederschlag.— Der frühere deutsche Ama- teurmeister Erich Walter Frankfurt) wurde EK. o.-Sieger im Mittelgewicht(72,0 Kg) durch Abbruch in der zweiten Runde gegen den Düsseldorfer Heinz Buttermann(73,0 kg), nachdem der deéutlich untérlegene Düssel- dorfer bis dahin bereits dreimal zu Boden gegangen war., Ebenfalls im Mittelgewicht gab der erfolgreiche Examateur Hans Werner Wohlers KHamburg) durch einen Punktsieg nach vier Runden über den Krefelder Heinz Schröer(beide 71,5 kg) eine eindrucksvolle Vorstellung. schaft gerade noch auf den zweiten Platz verweisen. Der Ratzeburger Doppelzweier bewies seine hervorragende Klasse auch am zweiten Tage in der kompletten Wiederholung des Länderkampfrennens gegen Mornar Split und Wiener Renngemeinschaft. Der 1. Senior-Zweier o. St. wurde von den schlecht steuernden Sauermilch/ Heß mit einzehntel Sekunden vor Sibenik gerade noch gewonnen. Das mit großer Spannung erwartete Schlugrennen mit dem Pennsylvania-Achter wurde das große Ereignis der beiden Re- gattatage. Die amerikanischen Studenten be- wiesen ihre große Klasse in einem hart- näckig bestrittenen Kampf. wobei Mornar Split und Hansa Hamburg um den zweiten und dritten Platz kämpften. Doch auch die Mannheim/ Heidelberger Renngemeinschaft, die von Trainer Gwinner bereits auf eine beachtliche Höhe gebracht wurde, spielte eine sehr gute Rolle. Dem Super-Achter der USA war jedoch keines der Boote gewachsen. Die Ergebnisse Erster Senior-Vierer m. Stm.: 1. Amicitia Mannheim 6:06 Min,; 2. Mornar Split 6:07, 2; 3. Hansa Hamburg 6:09, 6. Leichter Senior-Vierer m. Stm.: 1. Heilbronner Schwaben 6:53,5 Min.; 2. Mannheimer Club 6:30, 6. Erster Senior-Einer: 1 Ratzeburger RC(Klaus von Fersen) 6:43,1 Min,; 2. Wiking Linz(Ferdinand Rabeder) 6:46; 3. Ratzeburger Re(Manfred Rulffs) 646,7; 4. Saar Saarbrücken(Herbert Kesel) 6:56, 2. Zweiter Senior-Vierer m. Stm.; 1. Karlsruher Alemannia 6:18,2 Min.; 2. Mannheimer Club 6:28, 7. Erster Senior-Zweier m. Stm.: 1. Wiesbaden- Biebrich 6:52,7 Min.; 2. Sasr Saarbrücken 7:07,86: 3. Pennsylvania Universität 7:24, 3. Erster Senior-Vierer o. Stm.: 1. Veslacki Klub Sibenik 6:02, Min.; 2. Ister Linz 6:09. Junior-Achter: 1. MRV Amicitia 3:34,2 Min.; MRG„Baden“ 5:34,43; 3. Rgm. Club/ Rheinau 43.2 Min. Senior- Doppelzweier: 1. Ratzeburger RC 6.14 Min,; 2. Mornar Split 6:23, 1; 3. Wiener Rgm. 6:39, 1. Erster Senior-Zweier o. Stm.: 1. Rgm. Düssel- dorf/ Würzburg 6:33,5 Min.; 2. Veslacki Klub Krka Sibenik 6:83,6; 3. RV Wiking Linz 702,6. Erster Senior-Achter: 1. University of Pennsyl- vanſa, Philadelphia 3:6,9 Min.; 2. Mornar Split 5:81; 3. Hansa Hamburg 5:21,3; 4. Ram. Mannheim/ Hei- delberg 5:32,6; 5. Rgm. Normannen/ RV Pirat Wien 549,8 Min. tz. Honved Budapest ausgeschieden Honved Budapest, die Mannschaft, in der Kocsis und Puskas spielen, wurde am Samstag im Vorschlußrunden-Rückspiel des Mitropacups vor 50 000 Zuschauern im Bu- dapester Volksstadion von Voeroes Lobogo überraschend mit 1:5(0:4) Toren geschlagen und schied damit trotz eines 5:2-Sieges im ersten Spiel mit 6:7 Toren in der Gesamt- Wertung aus. Puskas erzielte das einzige Tor für Honved. Mit Voeroes qualifizierte sich die Elf des Nationalspielers Hidegkuti kür das Finale. 2. 5: Fütterer fehlte in Koblenz: Bert Heines liet 200-- Hürden · Ee osd Süddeutsche Leichtathletik- Meisterschaften: Erny-Klein auf vierten Platz Bei den Süddeutschen Leichtathletik- meisterschaften gab es am Wochenende im Koblenzer Stadion vor knapp 3000 Zu- schauern bei idealem Sportwetter gute Durchschnittsleistungen. Mit einem neuen deutschen Rekord über 200 m Hürden über- raschte der Koblenzer Bert Steines. Er durchlief seine Spezialstrecke in 23,8 Sek. und konnte auch die 110 m Hürden sicher mit 14,9 Sekunden an sich bringen. Damit wurde der spurtschnelle Sportstudent als einziger Süddeutscher Doppelmeister. Im 100-m-Lauf gingen drei Konkurren- ten fast auf gleicher Höhe mit der nicht schlechten Zeit von 10,7 Sek. durchs Ziel. Der Trierer Postsportler Horst Liell konnte im 800-m-Lauf mit 1:50,3 Min. nicht nur den ersten Platz belegen, sondern zugleich auch die Jahresbestzeit einstellen. In her- vorragender Form zeigte sich der Frankfur- ter Diskuswerfer Günter Noack, der mit 50,95 Meter eine neue Jahresbestleistung aufstellte. In der 4-mal-100-m- Staffel der Männer gab es die einzige große Ueberraschung, da 1860 München in 42,2 Sek. den haushohen Favoriten SC Karlsruhe(42,5) auf den zwei- ten Platz verwies. Ein ausgezeichnetes Ren- nen lief Rot-Weiß Koblenz in der 4-mal- 400-m- Staffel, die es in der hervorragenden Zeit von 3:22,5 Min. vor 1860 München (325,2) gewann. 5 Auch die süddeutschen Frauen stellten in Koblenz ihre solide Form unter Beweis. Ueber 80 m Hürden entthronte Zenta Gastl von 1860 München die langjährige Titelhal- terin Anneliese Seonbuchner(1. FC Nürn- berg) und stellte in einem mitreißenden Lauf von 11,1 Sek. den deutschen Rekord ein. Die neu hergerichtete Bahn im Stadion Oberwerth war ungemein schnell und för- derte die Leistungen der Sprinter. Das Wet ter schuf vor allem bei den Hauptentschei- dungen am Sonntagnachmittag ideale Vor- bedingungen. Bedauerlich war, daß in ver- schiedenen Disziplinen die angesagten Spit- zenkönner nicht am Start erschienen waren. So fehlte vor allem der Karlsruher Sprin- ter Heinz Fütterer, der in letzter Minute wegen Verletzung absagen mußte. Den Wettkämpfen, die einen reibungslosen Ver- Deutscher Sieg im Schwimmländerkampf gegen Frankreich: Bärbel Urban kam gegen Olympia- Zweite nieht auf Doppelerfolg über 100-m-Kraul durch Gisela van Netz und Kati Jansen/ Gesamtergebnis: 56:41 Punkte Deutschlands Schwimmerinnen gewannen am Samstagabend in Straßburg einen Län- derkampf gegen Frankreich mit 56:41 Punk- ten. Beide Ländervertretungen stützten sich hauptsächlich auf junge Talente, die sich im hellerleuchteten Schwimmstadion des SN Straßburg vor mehr als 2000 Zuschau- ern erbitterte Kämpfe lieferten. Das erste Rennen, die 400 m Kraul, brachte einen Tranzösischen Erfolg. Christel Werther und Birgit Klomp kamen gegen die 19jährige Algerierin Frost nicht auf, die ihrem Land in 5,20,5 Min. einen imponierenden Sieg sicherte. Christel Werther kam mit 5.23,6 Min. auf den zweiten Platz. Rückenmeisterin Helga Schmidt fand in André ebenfalls eine starke Konkurrentin, die der Oldenburgerin aber den Sieg in 1,15, 4 Min. nicht streitig machen konnte. Eine gute Zeit von 3:03,3 Min. schwamm die 14jährige Sieglinde Wolff über 200 m Brust. Hinter ihr erzielte die Straßburgerin Hirt mit 3.05 Min. einen elsässischen Landes- rekord. Den einzigen deutschen Doppelerfolg brachten die 100 m Kraul, die Gisela van Netz vor Kati Jansen mit Handschlag in 1.09 Min. für sich entscheiden konnte. Ingrid Künzel holte sich in Abwesenheit der Olympia-Vierten Lusien die 100 m But- Erfly in 1.21 Min., hatte aber gegen Dutheil Keinen leichten Stand. Die Französin lag im Ziel nur eine halbe Körperlänge zurück.— Die Nachwuchsspringerinnen Richter und Bärbel Urban kamen gegen die Olympia- Zweite Moreau im Kunstspringen nicht auf, obwohl die französische Meisterin mit dem weichen Stahlbrett nicht immer zurecht kam. Hart erkämpfte, aber durchaus verdiente deutsche Erfolge brachten die beiden Staf- feln über 4x 100 m Lagen und 4x10 m Kraul. Ergebnisse: 400 m Kraul: 1. Frost(F) 520,5 Min.; 2. Werther(D) 5.23,6; 3. Klomp (D).— 100 m Rücken: 1. Schmidt(D) 1.15, 4; 2. André(F) 1.16,7.— 200 m Brust: 1. Wolff (D) 3.03,3; 2. Hirt(F) 3.05, 0.— 100 m Kraul: 1. van Netz(D) 1.09,0; 2. Jansen(D) 1.09, 2. 100 m Schmettern: 1. Künzel OD) 1.21,0; 2. Dutheil(F) 1.22, 6. 4mal 100 m Lagen: 1. Deutschland 517,9; 2. Frankreich 5.23, 4. Amal 100 m Kraul: 1. Deutschland 4.40, 4; 2, Frankreich 4.42, 1. Kunstspringen: 1. Mo- reau(F) 119,69 Punkte; 2. Richter(D) 109,51 Punkte, 3. Urban(D) 95,81 Punkte. Auch für Duke und Armstrong: Ein Jahr Sperre wegen Assen-Streik! Nach Ansicht der Zentralen Sport-Kom- mission des Königlich- Niederländischen Mo- torrad- Verbandes(KNMV) muß der Fahrer- Streik der fünfzehn 350 und 500O-œ οm-Asse bei der holländischen Tourist Trophy am 16. Juli in Assen mit einer ganzjährigen Sperre bestraft werden. In einer Sonder- sitzung warf die Zentrale Sport- Kommis- sion noch einmal die Vorgänge des 16. Juli auf, als Stormont, Ahearn, Murphy, Hour- seley, Davey, Brown, MeaAlpine, Hemple- man, Matthews, Fitton, Flahaut, Heath und Campbell das 350-œcαẽm-Rennen nach einer oder zwei Runden beendeten und Duke so- wie Armstrong die erhöhten Stargeldforde- rungen der privaten Fahrer durch die Dro- hung durchsetzten, daß sie im Weigerungs- falle nicht im abschließenden und krönen- den Halbliter-Lauf starten würden. Dieses Vergehen gegen den Artikel 131 des FIM- Sportgesetzes müsse diese Bestrafung fin- den. Eine genaue Untersuchung, bei der auch die Fahrer gehört werden, ist für den 20. August nach Amsterdam angesetzt worden, und die Sperre soll ab 1. November einset- zen, um Ulster und Monza nicht zu gefähr- den. Gleichzeitig will der KNMV der FIM Gelegenheit geben, beim Herbstkongreß im Oktober in Paris sich mit diesem Fall zu beschäftigen. Interessant ist in diesem Zusammenhang nicht nur der Termin des beabsichtigten Be- ginns der Sperre, sondern auch die Erklä- rung, die Fahrer hätten ein höheres als das vereinbarte Startgeld erzwingen wollen. Die Version von seiten der Fahrer lautet so, daß die Veranstalter sich geweigert hätten, den Doppelstartern eine durchaus übliche und verdiente Entschädigung zu geben, die. bei einem zweimaligen Start naturgemäß höher läge als bei einem einfachen. lauf nahmen, wohnten der Regierungsprä- sident von Koblenz Dr. Sommer sowie der Präsident des Sportbundes Rheinland, Bür- germeister August Zeuner(Oberwesel) und verschiedene Vorsitzende der rheinischen Fachsportverbände bei. Die Zuschauer feierten vor allem den neuen deutschen Hürdenrekord ihres Koblenzer Bert Steines. Die Ergebnisse vom Samstag: Männer: 200 m: 1. Pohl(TSV Pfungstadt) 21,5; 2. Ries (1860 München) 21,8; 3. Reichert(Schw. Hall) 22,3. 10 000 m: 1. Eberlein(1860 München) 31:58,8; 2. Eckel Phön. Ludwigshaf.) 32:10, 4; 3. Holtkamp RW Koblenz) 32:29, 0. 200 m Hürden: 1. Bert Steines RW Koblenz) 23,8 D. Rek.), 2. Fischer(Kick. Stuttgart) 24,1; 3. Hoß(Fellbach) 25,0. 3mal 1000 m: 1. 1860 München 7:33, 0; 2. USC Freiburg 7:40, 2; 3. RW Koblenz 7:46, 6. Dreisprung: 1. Kop- penhöfer(Heilbronn) 13,89 m; 2. Pfeffer Darmstadt) 13,73 m; 3. Wald Fulda) 13,64 m. Hammerwerfen: 1. Ziermann(Gr. W. Frankf.) 56,25 m; 2. Storch Bor. Fulda) 55,35 m; 3. Moray hön. Ludwigsh.) 51,84 m. 20 km Bahngehen: 1. Klinger(MTV Gieß.) 1:48:10, 0; 2. Schulze(Stuttgart) 1:51:59,0; Frauen: 200 m: 1. Brütting(Blau-Weiß Frankf.) 24,9; 2. Mayer(TV Langenbrücken) 25,0; 3. Weigel Eintr. Frankf.) 25,0; 4. Erny- Klein(Sd Mannheim) 25,2. 800 m: 1. Schäfer (Amstetten) 2:18,4; 2. Schube(Bünningheim) 2:19,2; 3. Freudenberger(Ulm 46) 222,3; 4. Czech-Blasl(USC Freiburg) 2:22, 4 Min. Durchschnittsgeschwindigkeit über 41 km) st: Montag, 25, Juli 1988.“ Nr 0 Vor leeren Tribünen Frauenrudermeisterschaften in Berlin Vor leeren Tribünen bei heftigem Nort. westwind und mit enttäuschend schwachen Feldern im Einer und Doppelzweier fanden am Sonntag auf der olympischen Regastg.“ strecke in Grünau(Ostberlin) die Gesamt. deutschen Rudermeisterschaften der Fraueg statt. Zur ersten Entscheidung stellten Sich dem Starter im Doppelzweier nur zwei“ Boote: Wissenschaft DHFK-Leipzig u Mannheimer RV„Amicitia“. Dynamo un Motor(beide Ostberlin) verzichteten zu einen Start. Der westdeutschen Vertretun: Ingrid Scholz Duisburg)/ Ursula Vogt(e. sel) wurde vom Rechtsausschuß des Deut. schen Ruderverbandes eine Teilnahme nich gestattet, da Ursula Vogt sechs Monate dem vorgeschriebenen Mindestalter vg 18 Jahren fehlen. Das Rennen gewannen von Start weg die an solchen Wellenschlag ge. wohnten Leipzigerinnen. Die Mannheimer: Mädel hatten Hemmungen bei den heftiger Schaumwellen, die der starke Nordwest. wird hervorbrachte. Das Leipziger Boot ver. gröherte seinen Vorsprung bis auf zwei Län- ö gen und siegte unangefochten in 4:16, Min vor Mannheim mit 4:22, 4. Die 28 Fahre alte Duisburgerin Ingrid Scholz DRV) kümmerte sich nicht um Wind und Wellengang, setzte sich im Einer von Beginn an die Spitze und lag nach 250 f bereits mit drei Längen vorn. Ihre einzig Rivalin, die Sowjietzonenmeisterin Marianne Horrmann(Motor Berlin), kam auf der Mitte der Strecke etwas auf, hatte jedoch gegen die überlegene Titelverteidigerin keine Chance. Ingrid Scholz erhielt für ihren in 4:26,2 Min. erzielten fünften Titelerfolg ver. dienten Beifall. Den Wettbewerb im Doppelvierer(mit Steuermann) gewann der Favorit Einheit Dresden-Mitte vor Chemie-Halle/ Leuna und RV Wiking-Karlsruhe. Deutschlands Geher überlegen Den dritten Geherländerkampf zwischen Deutschland und Dänemark entschied die deutsche Vertretung am Sonntag in Kiel wiederum für sich. Mit 27:17 Punkten in der Gesamtwertung mußte Deutschland zwar über 50 Kilometer den Einzelsieg an den Dänen Harry Christensen abgeben, war aber durch den Sieg über 20 Kilometer durch den Berliner Siegfried Kemper und die vielen guten Plätze nicht gefährdet. Der Länderkampf wurde auf einer Rund. strecke von 10,3 km ausgetragen, die meist asphaltiert war. Harry Christensen benötigte für die 50 Kilometer die gute Zeit von 4:54,23 Stunden, während Siegfried Kemper für 20 Kilometer nur 1:41,52 Stunden brauchte. Die Strecke hatte ihre schwerste Stelle in einem Waldweg über etwa drei Kilometer Der Deutsche Klaus Biethahn Hamburg mußte wegen Wadenkrämpfen aufgeben. Nachkriegsbestzeit über 800 m Friedel Stracke(TV Barmen) gewann am Sonntag bei den westdeutschen Leichtath-⸗ letikmeisterschaften in Duisburg den 800 Meter-Lauf in 1:49, Minuten. Er stellte da. mit eine neue deutsche Nachkriegsbestzeit auf und setzte sich in der„ewigen“ deut. schen Bestenliste hinter Rudolf Harbig (1:46,6 Minuten) auf den zweiten Platz. Hal Bobes überhaupt noch Chancen? Steenbergen als Erster am Ziel— aber Rolland bleibt Spitzenreiter Die 16. Etappe der Tour de France, die am Sontrrtag über 123 km von Ax-les-Thermes rach Toulouse führte, gewann der Belgier H. van Steenbergen in 2:57:09 Stunden vor Gino Benedetti(Italien), Miguel Poblet(Spanien), Stan Ockers(Belgien) umd Wim van Est(Hol- jand). Die übrigen Teilnehmer passierten dicht hinter dem Sieger in einem geschlosse- nen Feld die Ziellinie. Träger des gelben Tri- kots als Spitzenreiter im Gesamtklassement bleibt Antonin Rolland(Frankreich); Stan Ockers(Belgien) behält das grüne Trikot des besten Ausländers. Auch Günther Pankoke erreichte das Ziel mit dem Feld. Ibm wurde die gleiche Zeit wie dem Etappensieger gut- geschrieben. In der Gesamtwertung belegt er nach der 16. Etappe mit 96:41:41 Stunden den 40. Platz. 5 Die nach einem Ruhetag gut erholten Feh- rer bewältigten die durch die Ausläufer der Pyrenäen führende Strecke— eine der kür- zesten und leichtesten der gamzen Tour— mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 41,659 km /st. Das Feld blieb vom Start bis zum Ziel geschlossen beisammen und erstickte die wenigen Ausbruchsversuche einiger Fran- zosen stets sofort im Keime. Zwei Ausfälle wegen Verletzung und Krankheit verringer- ten die Teilnehmerzahl von ursprünglich 130 Auf 72. Die Frage war, ob Frankreichs großer Fa- vorit Louison Bobet bereits auf dieser vor- wiegend flachen Etappe zu seinem seit lan- gem erwarteten Vorstoß antreten würde, um seinem noch mit einem Vorsprung von 4.53 Minuten führenden Landsmann Antonin Rol- janid das gelbe Trikot zu entreißen. Aber Bo- bet wurde wie auch auf den bisherigen Etap- pen von Rolland wieder zu scharf bewacht, so dag es dem Sieger der beiden letzten Jahre nicht gelang, zum entscheidenden Vorstoß anzusetzen. 5 Selbst die Anhänger des großen Louison zweifeln nun allmählich daran, ob es ihrem Radsport-Idol noch gelingen wird, auf den restlichen sechs Etappen bis nach Paris sei- nen großen Widersacher Rolland abzuschüt- teln, der sich überraschend auf der vierten Etappe von Namur nach Metz an die Spitze des Gesamtklassements setzte und seine Po- sitlon seitdem behauptet. Der 31 Jahre alte Nordfranzose Antonin Rolland, der schon mehrmals an der Tour teilgenommen hat und sie 1953 als Siebenter beendete, hat sogar alle Chancen, sie diesmal als Sieger zu beenden, denn nach dem Ausscheiden der beiden ge- Tährlichen Schweizer Clerici und Kübler und seines Landsmarmes Robic braucht er sich jetzt bis nach Paris nur noch an das Hinter- rad seines Team-Kameraden Louison Bobet zu hängen und ein wachsames Auge auf den mit 6:16 Minuten zurückliegenden Italiener Fornara zu haben. Der Belgier Brankart kammn mit seinem Rückstand von fast elf Mi- nuten kaum noch gefährlich werden. Tennisländerkampf in Salzburg: Huber bezwang Meister Salko Nach dem ersten Tag des Tennisländer- kampfes gegen Oesterreich führt die deutsche Mannschaft in Salzburg überraschend mit 2. Peter Scholl hatte beim 6:3, 6:0 über Illen⸗ berger keine große Mühe. Um so besser war die Leistung des Nürnbergers Rupert Huber, der Oesterrèeichs Meister Franz Saiko mit 715 2:6, 1119 bezwang. Huber war der ruhigere Mann auf dem Platz. Seine Nervenstärke be- wies der Nürnberger, als er im ersten und dritten Satz bei jeweils 3:5-Rückstand zwei Satzbälle bzw. drei Matchbälle abwehrtel) und dann verdient gewann. Den einzigen Punkt für Oesterreich holte das Spitzen- doppel Franz Saiko und Fred Huber mit 63, 8:6, 816 gegen Scholl/ Rupert Huber. Deutsch- land führte im zweiten Satz 5:0 und im drit- ten 4:0. Bester Spieler auf dem Platz war der akrobatische Fred Huber, während Rupert Huber bei Scholl nur wenig Unterstützung fand. Im Damen-Länderkampf zwischen der Schweiz und Deutschland. der am Samstag in Villars begann, steht es nach dem ersten Tage 111. 5 Ergebnisse: Inge Pohmann)— Heide Enzen(Sch) 6:2, 6:3; Ruth Kaufmann Gch) gegen Margot Dittmeyer(D) 6:0, 6:4. Jaroslav Drobny holte sich am Sonntag beim internationalen Erlanger Tennisturnier um den„Goldenen Handschuh“ den Sieg im Herreneinzel. Er gewann das Endspiel gegen den Australier Jace Arkinstall mit 6.2, 6:2, 6:1 und benötigte für die drei Sätze nur 55 Minuten, wobei er kein einziges Auf- schlagspiel abgab. Der Australier machte viele leichte Fehler, so daß nur selten ein längerer Ballwechsel zustande kam. Im Finale des Damen-Einzels setzte sich Frau Vollmer(Mönchen- Gladbach) mit 6.2, 6:0 gegen Frau Brewer(Bermudas) durch. — Hkornbrot Sehnitten 1„„ N 8 0 C 0 4 1 f 0 f M 8 0 0 8 7 K, M EIA UE I 25 f altlich in ö 15 fülhrentlen Fachgeschäften pu Vik Ges Da begeg schaft Grune Besue schräl schon Irn prüfte Nache hatte! Vorte Schie retter Wesen Feder schaff decke und! dene In de scheic unsat Tatse De Zötzl flinke Rund Noe über: Horn naue gung! nen, der e vorsi pelde kung Horn V. (VER Eee * 82 2 — ZwWär den Aber h den vielen rund. 0 meist ötigte 54.0 für uchte. le in neter. burg n. m n am tath · 800- e da · Stzeib deut. arbig 2. rund sich ter- Zobet 1 den liener nkart A Mi- 5 U ander- itsche it 2.1. llen- War uber, it 1 1 igere e be- und Zwel rtelh zigen tzen t 63, tsch· drit- r der Ipert zung der astag rsten leide (Sch) mtag rnier Sieg spiel mit Sätze Auf- achte 1 ein sien ö 6˙2, ö ch. MORGEN Seſte 5 Meinfred Frey Gesch windigkeitshöchstgrenze war auf 50 Em /st festgesetat. jewann am Sonntag auf einer 250er VSV die uber 2445 Kilometer lihrende Zuverlͤssigkeitsfahrt Lüttich Mailand Lüttich straf- punſetfrei vor dem Belgier Jose Manset(Adler 250 cem) und Hans Best(Deutschland/ Viktoria 350 cem). Otto Huus Meutschland/ VS 250 cem) belegte den sechsten Platz. Die Bild: Franck In der Gemeinschaftshalle: an sal schon bessere Kampfe VfR Schönau besiegte BC Lampertheim 8:4 Das inoffizielle Ergebnis der Faustkampf- begegnung am Samstagabend in der Gemein- schaftshalle: 8:4 für die Gastgeber, die damit Grund haben, zufrieden zu sein. Für die Besucher gilt das allerdings nur mit Ein- schränkungen, denn: Man sah in der Schönau schon weitaus besseres Im einleitenden Weltergewichtstreffen prüfte Schmidt den Lampertheimer Hahl. Nachdem beide anfänglich wenig gezeigt hatten, buchte Schmidt in der zweiten Runde Vorteile, während der Hesse mit Halten und Schieben retten wollte, was nicht mehr zu retten war. Er verlor klar nach Punkten.— Wesentlich lebhafter verlief der 2. Kampf. Federgewichtler Horst Bauer(Schönau) ver- schaffte sich zunächst bei dem Hessen Neu- decker Respekt. Der behielt jedoch die Ruhe und kam im mittleren Durchgang verschie- dene Male mit harten Konterschlägen durch. In der dritten Runde wollte Bauer die Ent- scheidung erzwingen, mußte indessen wegen unsauberen Boxen verwarnt werden; eine Tatsache, die seine Niederlage besiegelte. Das Gefecht Grasser(Schönau) gegen Zötzl(Leichtgewacht) war schnell vorbei: Der flinke Gast schlug Grasser in der ersten Runde zweimal zu Boden, so daß Ringrichter Noe zu Gunsten Zötzls abbrach.— Nicht überzeugend schien uns der Sieg Werner Hornungs im Halbweltergewicht. Der Schö- nauer, den wir ansonsten als einen bedin- gungslosen„Fighter“ und Draufgänger ken- nen, operierte gegen den Neuling Hübner, der allerdings eine gute Figur machte, sehr vorsichtig. Viele Schläge gingen auf die Dop- peldeckung des Gastes und verpufften wir- kungslos. Immerhin reichte die„Offensive“ Hornungs für den Punktsieg. Vom Standesamt in den Boxring: Schmidt (VfR). Das nennen wir Sportinteresse! Der * Hochzeiter war diesmal zu einem„Späßchen“ aufgelegt. Nun, er konnte es sich gegen den 35 jährigen Lampertheimer Ruhm leisten. Der Gast vergeudete seine Kraft; als dann Schmidt aber in den létzten Sekunden Ernst machen und„Eernschüsse“ anbringen wollte. flog das Handtuch aus der Lampertheimer Ecke. Aufgabesieger: Schmidt. Im abschließenden Kampf fochten zwei Leute, von denen man allgemein etwas er- Wartete: Müller(Weinheim) und Schumacher (Lampertheim) im Weltergewicht; doch der Lampertheimer War nur noch ein Abglanz von früher. Er wurde verwarnt, in der drit- ten Runde schwer getroffen— und gab auf. 1 tha Grand Prix Lissabon für Moss Der Mercedes-Benz-Rennfahrer Stirling Moss(England) gewann am Samstag auf einem Porsche- Spyder mit 130,34 km/st den Großen Preis von Lissabon vor den Portu- giesen Nogueira(128,19 km)yst) und Mas- carenhas(123,09 km /st) sowie dem Düssel- dorfer Wolfgang Seidel(121,72 km /st), sämtlich ebenfalls auf Porsche-Spyder, Ernst Lautenschlager(Stuttgart) kam mit seinem Porsche auf den achten Platz. Einen dreifachen Mercedes-Sieg gab es im Ren- nen um den Pokal der Stadt Lissabon. Wulf wurde Dritter Auf der Trabrennbahn Berlin-Mariendorf gewann am Sonntag die aus Gelsenkirchen entsandte dreijährige Stute Hindumädel mit Kurt Hörmann in Sulky das 60. Deutsche Tra- bperderby im Werte von 30 00 DM über 3200 m mit eineinhalb Längen Vorsprung vor Johanniter mit Eddy Freundt. Zwei Längen zurück folgte der Favorit Wulf, der von Walter Heitmann gefahren wegen einer Huf verletzung ohne Wetten gelaufen War. Kräftevergleich vor den Verbandskämpfen: Jreundschafiskämpfe de Schweralliteten Die Tagessieger: Ketsch und Ladenburg/ Polizei-Erfolg über Weinheim im Rasenkraftsport Im Lager der„schweren Männer“ lebte man an diesem Wochenende lediglich von Freundschaftskämpfen. Vor den demnächst anlaufenden Punktekämpfen erwiesen sich diese Kämpfe aber äußerst wichtig, zumal sie einige Aufschlüsse über die einzelnen Mann- schaften gaben. Am deutlichsten trat dies bei der Sd Kirchheim in Erscheinung, die erst- mals in der Oberliga antritt. Ihr Gegner war kein Geringerer als die SpVgg. Ketsch. Man muß den FHeidelbergern Vorstädtern zugute halten, stark ersatzgeschwächt angetreten zu sein—, dennoch aàber ist eine 3:5-Heim- niederlage durchaus nicht beschämend, zu- mal ein 4:4 für die SG- Staffel absolut möglich War. Ueber die drei Einzelsiege von G. Rühle über Schäfer(Federgewicht, Punktsieg), Kirschnik über Krupp(Weltergewicht, 1:56, Selbstwurf) und Sammet über den Ofters- heimer Neuzugang Benz Mittelgewicht, Punktsieg) kam man dennoch nicht hinaus. Besonders gespannt war man auf die Erst- vorstellung von Earochs Kage, einem in Hei- Golfmeisterschaften ausgezeichnet besetzt Mit Teilnehmern aus 18 Nationen(Aegyp- ten, Belgien, Kanada, Dänemark, Deutsch- land, Frankreich, Großbritannien, Japan, Italien, Irland, Holland, Oesterreich, Portu- gal, Spanien, Schweden, Schweiz, Südafrika und USA) weisen die Internationalen Golf- meisterschaften von Deutschland für Ama- teure und die 21. Offene Meisterschaft von Deutschland) Amateure und Professionals gemeinsam), die vom 1. bis 4. bzw. 5. bis 7. August in Hamburg-Falkenstein ausgetragen werden, eine ausgezeichnete Besetzung auf. Mit dem Aegypter John Plant, Lieselotte Strenger(Köln) und dem südafrikanischen Professional Locke sind auch die Titelvertei- diger dabei. Insgesamt gingen für die 20. Internationale Herren-Meisterschaft 70 Mel- dungen, für die 19. Damen-Meisterschaft 30 und für den offenen Wettbewerb 95 Meldun- gen ein. Weitere bekannte Teilnehmer sind Hasseinan(Aegypten), Bousfleld, Jacobs, Weetman, Faulkner(alle England), Daly (Irland), Miguel(Spanien), Devouter(Hol- land), Georg und Franz Begner Wuisburg bzw. Bamberg) bei den Berufsspielern, Henri de Lamaze(Frankreich), Thygsen Oäne- mark), Ventari(USA), der deutsche Titelträ- ger Erik Sellschopp, sein Vorgänger Alfred Pemöller, Hermann Tissies(alle Hamburg), Elisabeth Buckup(Wiesbaden), IIse Groos (Köln), Vera Möller Hamburg) und Angela Ward(England) bei den Amateuren. Während die Amateur- Meisterschaften auf der Anlage in Falkenstein(Runde 5945 m) als Wettspiel über 18 Löcher(Endrunde 36) aus- gespielt werden, besteht die Offene Meister- 8 aus einem Zählwettspiel über 72 Lö- cher. Basel begeisterte 1200 Erlanger In einem Mannschaftskampf der Amateur- boxer unterlag am Samstag die verstärkte Staffel des TV 48 Erlangen dem SV Waldhof mit 6:14 Punkten. Die konditionsstarken Waldhöfer führten nach den ersten fünf Treffen bereits mit 10:0. Im Haupftkampf schlug im Fliegengewicht Europameister Edgar Basel(Waldhof) den Nürnberger Hirth hoch nach Punkten. 1200 Zuschauer waren von Basels vielseitigem Schlagrepertoire be- geistert.— Im Halbweltergewicht gewann Roth gegen Hunger(TV Stein) durch Ab- bruch in der 3. Runde. Bei den Gastgebern hinterließ im Weltergewicht Demmelmeier (1. FC Nürnberg), der Schneider(Waldhof) schon in der ersten Runde zur Aufgabe zwang, den besten Eindruck. delberg stationierten Amerikaner, der bei einer Körperfülle von 220 Pfund als zweiter Sieger bei den letztjährigen, panamerikani- schen Spielen mit guten Empfehlungen Künf- tighin für die Sd Kirchheim die schwerste Gewichtsklasse besetzen wird. Gegen Routi- nier Schreiner Ke) kämpfte er zwar vielver- sprechend, zog aber dennoch nach 3:18 Min. durch Schleuderer den kürzeren. Kages Debüt War aber dennoch nicht unbefriedigend. Zu- vor hatte der Lalbschwere Rohr(Ke) mit Schwebler viel Arbeit bis zu seinem Fallsieg nach 13:47 Min. durch Selbstwurf. Völker und Keilbach hingegen hatten einleitend für die Ketscher 2:0-Führung gesorgt, während Weiks Punktsieg den 3:1 Halbzeit“-Stand anzeigte, den— wie bereits erwähnt— Rohr und Schreiner zum 5:3-Gesamtsieg ausbauen konnten, ohne jedoch zwischenzeitlich einen Kirchheimer Zwischenspurt, der zum 3:3 führte, verhindern zu können. ASV Ladenburg hatte mit dem RSC Lau- denbach weitaus weniger Arbeit als erwartet, was auch durch den Ladenburger 6:2-Erfolg deutlich zum Ausdruck kommt. Künzig, Fleck und Scherb— Letztgenannter brachte dem frischgebackenen badischen Meister Beck eine entscheidende Niederlage bei— hatten für eine beruhigende Ladenburger 3:0-Füh- rung gesorgt, ehe der Gast durch Knust zum ersten Gegenpunkt kam. Schweiß und Seidel stellten zunächst Ladenburgs Gesamtsieg sicher, ehe die Bergsträßler durch Fleck zu ihrem zweiten Gegenzähler kommen konn- ten. Schönberger in der schwersten Gewichts- Klasse stellte dann mit weiterem Fallsieg den 6:2- Endstand für die wieder im Kommen befindlichen Ladenburger her. In einem Rasenkraftsport- Klubkampf zwischen dem Polizei SV Mannheim und AC 92 Weinheim gab es in sämtlichen drei durch- geführten Disziplinen: Hammerwerfen, Stein- stoßen, Gewichtwerfen von beiden Fünfer Mannschaften gute Leistungen. Die Weinhei- mer mit Knapp, Worm, Schwarztrauber, Hörr (Gast vom KSV Sulzbach) und Jutzi konnten sich zwar mit ihren guten Leistungen sehen lassen, ohne jedoch den Enderfolg der Poli- zisten irgendwie zu gefährden. Diese Groß, Dörflinger, Brenner, Schölch, Brunner bilde ten das PSV-Team— warteten nämlich in allen Disziplinen ganz groß auf und erreich- ten die immerhin beachtliche Punktzahl von 1084, während es die Bergsträßler lediglich auf 897 Punkte bringen konnten. Zagreb-Kegler in Mannheim Der Bowling-Club„Fortuna“ Mannheim erwartet am Montag sechs Spieler eines Bowling-Clubs aus Zagreb(Jugoslawien), die sich auf die Essener Weltmeisterschaften vorbereiten wollen. Sie werden, nachdem sie in den letzten Tagen München und Stutt- gart besuchten, in Mannheim für zwei Tage ihr Trainingsquartier aufschlagen. Der Be- such soll gleichzeitig eine alte Freundschaft wieder auffrischen und die sportliche Ka- meradschaft zwischen den deutschen und jugoslawischen Keglern wieder herstellen. Ein offizieller Empfang ist für Dienstag, 17 Uhr, im Mannheimer Keglerheim(Feld- schlögl) mit Vertretern der Stadtverwal- tung, des Badischen Keglerbundes und den Vertretern der Mannheimer Vereine vorge- sehen. Auf dem MTG-Platz: Kactssuhe vor Iflannlieim und ieidelberg Gute Leistungen im Jugend-Städtekampf der Leichtathleten Einige gute Leistungen am Sonntag auf dem MrG-Platz nützten den Einheimischen nichts: Mannheim wurde klar— und erwar- tungsgemäß— besiegt. Hier die Ergebnisse der männlichen Teinnehmer: Karlsruhe 94 Pkt., Heidelberg 89 und Mannheim 70 Pkte. Die Mädchen wollten es schaffen, doch auch ihnen mißlang der Wurf. Die Kampfrichter hatten 62 Pkt. für Karlsruhe, 58 für Mann- heim und 31 Pkt. für Heidelberg errechnet, so daß folgendes Endresultat verkündet wur- de: 1. Karlsruhe(156 Pkt.), 2. Mannheim (128 Pkt.), 3. Heidelberg(120 Pkt.). Wir wol- len dabei allerdings nicht verschweigen, daß Heidelberg unter seinem wirklichen Wert verlor, da die Mannschaft der Mädchen nicht komplett am Start erschien. Es begann mit dem 110-m- Hürdenlauf: Eine aussichtlose Sache für Mannheim. Schäffner(Heidelberg) war der Mann. Er „fegte! die Strecke in 15,6 Sek. herunter und distanzierte den Karlsruher Stein(15,8 Sek.) recht sicher.— Gut agierte dagegen in der gleichen Disziplin, über 80 Meter, die Mann- heimerin Ursula Beeth. Die letzte Hürde sah noch die favorisierte Karlsruherin Beli- kan in Front— dann spurtete die Mann- heimerin heran und passierte mit winzigem Vorsprung den Streifen. Die Stoppuhren zeigten 12,7 Sekunden für beide. Auch die erste Wertung im Sprint mußte Mannheim abgeben. Die Karlsruher domi- nierten auf der ganzen Linie. Schmidt spur- tete 11,4 Sek., Fischer(Heidelberg) 11,5 und Richter(Heidelberg) 11,6. Beck(Mannheim) endete„ferner“..— Die Mädchen hielten sich besser. Hinter der Siegerin Gilgen Interessanter Box-Vergleichskampf: SU 84 annleim unlerlag knapp Grün-Weiß Baden-Baden gewann in Gaggenau mit 11:7 Vor 600 Zuschauern kam die Staffel des BC Grün-Weiß Baden-Baden/ Iffezheim am Samstag gegen die Mannschaft des KSV 1884 Mannheim in Gaggenau zu einem 11.7-Er- folg. Den weitaus besten Eindruck aller Kämpfer hinterließ der Mannheimer Halb- mittelgewichtler Klahm, der Ludwig Hert- weck pausenlos mit Körperhaken eindeckte, daß der Iffezheimer in der 2. Runde den ungleich gewordenen Kampf aufgeben mußte. Die Ergebnisse: Baden-Baden zuerst ge- nannt): Fliegengewicht: Ostermeyer Abbruch. sieger in der 2. Runde über Böhler. Bantam- gewicht: Lust gegen Gerstner unentschieden. Federgewicht: Ernst Hertweck Punktsieger über Gentler. Leichtgewicht: Knöpel Ko-Sie- ger in der 2. Runde über Probst. Halbwelter- gewicht: Bertsch gegen Ernst Keller unent- schieden. Weltergewicht: W. Lüdecke Punkt- sieger über Kirsch. Halbmittelgewicht: Lud- wig Hertweck verliert durch Aufgabe in der 2. Runde gegen Klahm. Mittelgewicht: Den- nig unentschieden gegen Gerhard Keller. Halbschwergewicht: Zawe verliert durch Aufgabe in der 2. Runde gegen Zenk. (Karlsruhe) kam Ursula Beeth und Heidi Paul auf die Plätze.(13,0 und 13,1 Sek.) Ueberhaupt leisteten die Mannheimer Mädels Beachtliches. Ursel Beeth gewann noch den Hochsprung(1,47 m), während die erst 15jährigen Buß und Hartmann den Speer 31,95 und 28,81 m weit schleuderten. Vergessen wir indessen nicht den„Clou“ des Tages: 1,85 m im Hochsprung durch Weber (Heidelberg). Aber auch die 48,80 m im Speerwurf, die der Karlsruher Oswald er- reichte, können sich sehen lassen. Den schönsten Sieg der gelungenen Ver- anstaltung holten die Mannheimer in der Olympischen Staffel, die zum Abschluß ge- laufen wurde. Mit riesigem Vorsprung kreuzte der Schlußmann den Strich und wurde mit 3:45.38 Min. notiert. Abgeschlagen folgte Heidelberg(3:51.4) und Karlsruhe (4:01.6 Min.).-thal Ergebnisse(weibliche Jugend): 100 m: Gilger(K.) 12,9, Paul(M.) 13,1, Sommer (H.) 13,3; 80 m H. Beeth(M.) 12,7, Belikan (K.) 12,7, Scheid(M.) 14,1; 4x 100 m Karlsruhe 51,9, Heidelberg 54,5, Mannheim 55,7; Hoch- sprung: Beeth(M.) 1,47, Roos(K.) 1, 40, Wild (H.) 1,35; Weitsprung: Belikan(K.) 5,34, Sommer(M.) 5,28, Beeth(M.) 5,24; Kugel: Kramer(K.) 10,28, Buß(M.) 8,98, Lidicky(H.) 8,44; Speer Buß(M.) 31,95, Volle(K) 26,74, Höfler(H.) 22,54; Diskus: Heim(K.) 32, 00, Buß(M.) 29,85, Lidicky(H.) 26,95; Endstand: Karlsruhe 62 Pkt., Mannheim 58 Pkt., Hei- delberg 31 Pkt.— Männliche Jugend: 100 m: Schmidt(K.) 11,4, Fischer(M.) 11,5, Roth(M.) 11,6; 400 m: Reimeld(K.) 52,4, Hillengaß(M.) 53,6, Wacker(M.) 54,0; 1000 m: Treutlein(H.) 2:36,5, Mall(K.) 2:36,8, Bühn (M.) 2:38,4; 110 m Hürden: Schaffner H.) 15,6, Stein(M.) 15,8, Schiebenes(K.) 16,5; 4x 100 m: Heidelberg 45,1, Karlsruhe 45,9, Mannheim 46,2; Olymp. Staffel: Mannheim 3:45,8, Heidelberg 3:51, 4, Karlsruhe 4:01, 6; Weitsprung: Ruff(K.) 6, 44, Hermann H) 6,35, Beck(M.) 6,31; Hochsprung: Weber(H.) 1,85, Jung(M.) 1,70, Glatt(K.) 1,65; Stab- hoch: Müller(K.) 3,30, Müller(M.) 3, 30, Wacker(H.) 2,70); Kugelstoßen: Schaffner (H.) 12,39, Ostermeyer(K.) 12,19, Francke (M.) 11,76; Diskus: Francke(M.) 36,52, Man- gold(H.) 36,16, Ostermeyer(K.) 33,09; Speer: Oßwald(K.) 48,80, Ehrenfried(M.) 41,85, Albrecht(H.) 40,82; Hammerwurf: Grimm (K.) 36,51, Lehn(H.) 32,33, Kölmel(M.) 24,59; Endstand: Karlsruhe 94 Pkt., Heidelberg 89 Pkt., Mannheim 70 Pkt. Gesamtergebnis: Karlsruhe 156 Pkt., Mannheim 128 Pkt., Hei- delberg 120 Pkt. Hohe Daver geschwindigkeit braucht man för die schnellen Stroßen. Mit Shell Kraftstoffen und ihren von Haus qus hohen Quqlitätsmerkmalen kann man den Motor immer voll dusfahren. Und erst recht mit dem Wirkstoff l. C. A.] Shell Benzin und Super Shell enthalten als einzige Kraftstoffe l. C. A. noch dem Deutschen Bundespatent Nr. 855 480. 70 7 Seite 6 3 1 8 1 5 0 1 MORGEN Montag, 25. Juli 1955% Nr. 167 3 Heddesſieim wurde Hreispobalsiege: SG Hemsbach verlor das Entscheidungsspiel in Viernheim 0:5 So klott das Spiel auf dem Viernheimer Waldsportplatz begann, so unschön gestal- sich während der letzten Viertel- stunde. Schiedsrichter Handwerker, der sich tete es unverständlicherweise in Debatt Publikum einließ, tat entschiede Guten, als er kurz hintereinander drei Hems- bacher Spieler in die Kabinen schickte. Der Sieg Heddesheims ist insofern verdient, als die Fortunen zügiger spielten und auch über das bessere Stehvermögen verfügten. Nach Wechsel drückten die Fortunen wie- derum auf Tempo. Zunächst sch einen schönen Flankenball über In der 30. Minute erzielte Vierling aus einem Gedränge heraus das längst fällige Füh- rungstor. Eine Viertelstunde später hieß es durch Himmler 2:0 und bald darauf startete Drei Platzverweise Vierling in eine m sdielte den Torwar Hemsbacher. die vo verwiesen wurden unserer Meinung en en mit dem n zuviel des resultat, das etwas ob Himmler den Kasten. genommen hatte. In der Folge wurde das Spiel härter. Die Opfer: Bormann, Schmitt und ein weiterer nügt, zumal die betreffenden Spieler vorher nicht aus dem Rahmen gefallen waren. Zwei weitere Tore Himmlers ergaben das End- 03 Ladenburg— Spfrde. Waldhof 9:2 Schon nach 5 Minuten Spielzeit konnte man deutlich sehen, daß sich der Gastgeber zum Pokal-Zwischenrundenspiel etwas vor- nationen ließen die Waldhöfer Gäste leer- laufen. Nach 11 Minuten Spielzeit stand die Nechtsaußen Dallinger 1:0. Schon 8 Minuten später konnte mit Weitschuß den Vorsprung er- Gastgeber hielt weiter an, so daß bis zum Schlußpfiff durch Tore von Heinz Mayer und Niegel die Führung weiter ausgebaut wurde. Nach Seitenwechsel versprach das Spiel zunächst eine Wendung, nachdem die Gäste nach 5 Minuten Spielzeit durch ihren Rechts- außen um ein Tor näher kamen. Es dauerte dann auch 15 Minuten, bis Niegel mit einem weiteren Treffer den Bann gebrochen hatte. Die Ladenburger Kombinationen liefen nun auf Hochtouren und Heinz Mayer konnte in- nerhalb einer Viertelstunde den„hat- trick“ erzielen. In der 87. Spielminute holten die Gäste ein weiteres Tor auf, doch umgehend stellte der Ladenburger Linksaußen Katzen- Partie Niegel höhen. igglückte Rückgabe, um- t und schob zum 3:0 ein. n Handwerker des Feldes In zwei Fällen hätte ach eine Verwarnung ge- zu hoch ausgefallen ist. maier Schön angelegte Kombi- durch Nachschuß von Die Ueberlegenheit der den alten Abstand wieder her. Oftersheim— Brühl 2:2(1:0) Nach ziemlich eintönigem Spielverlauf, wobei Oftersheim im Feld leichte Vorteile erzielte, dauerte es bis zur 20. Minute, ehe Kircher für die Gastgebe kurz darauf sogar noch Elf der Platzherren noch merruhe anzumerken jungen Kräften nicht nu dern auch in technischer 2:0 gestellt— nahm man Gäste innerhalb von Steckermeier den Ausgleich erzielt(37. Mi- nute). Halbzeit durch Samstag erzielte. Mit viel Glück konnte der Vorsprung bis zur Halbzeit gehalten werden. Kurz nach Wechsel gelang den eifrigen Gästen das 11, Wenige Minuten vor Spielende konnte Ofters- heim durch Sturm gleichziehen. Amic. Viernheim— Spygg. Sandhofen 2:3 Wührend der vollständig war, Gäste aus der II. Amateurliga mit zum Teil fällig. Im Gefühl des sicheren Sieges— Al- ter(5. Minute) und Rhein(27. Minute) auf Reihen mit der Deckung nicht allzu genau und schon hatten die schnell vorstoßenden Als die Sandhofener dann kurz nach r das Führungstor wehr über si trotz eindeut ein weiteres Tor. antretenden deutlich die Som- spielten die 1 Vorsonntags, r sehr eifrig, son- Hinsicht recht ge- es in den hinteren gichts mehr. Erst nach 2 Minuten durch ihren dritten Tref- Ehrentreffer herren in der zweiten Hälfte— allerdi mit einer Riesenportion Glück, ihr Tor reh Was der ausgezeichnete Torwart nicht hich das wurde immer wieder von seinen n meraden auf der Torlinie abgewehrt. VfR- Amateure— 80 Pfingstberg 310 In der Zwischenrunde des Kreispokah gelang den Amateuren des VfR ein lat 3:0-Sieg über den Ueberraschungssieger de Hochstätt. Bei ständiger leichter Feldübe. legenheit der Gastgeber gingen diese in de 23. Minute durch Ehnes in Führung. Trab Windunterstützung gelang bis zur Pau ker gebucht hatten, wuchsen sie in der Ab. ch selbst hinaus und hielten— iger Ueberlegenheit der Platz ag den Sportelub Pfingstbetz. * dem Wechsel sicherten sich d. Amateure des VfR durch zwei weitere Tel. fer ihren Sieg. Zunächst erzielte Klein Nu und Witkowski verwandelte einen Handel. meter unhaltbar zum 3:0. Den keinesweg schwachen Gästen blieb auch der verdlenz versagt. gecun dle eile: . fene Je. 1 0 ess sten Verdsudun g prospekte durch die Mineralbrunnen A. G., Bad Ueberklingen-Wäörtt. Veimie tungen 90 am Börorüume- Planken auch für Ausstellungsraum sehr geeignet, ohne Bkz zu vermieten. Sofort beziehbar.— Angebote unter Nr. P 61034 an den Verlag. 0 Geschöfts- Anzeigen J EILTRAN SPO Rr rneuwissen bis 2.8 t.— Telefon 8 1462 Ypma. chem. Reinigung Färberei Ha umdller, IT 4, 8, liefert schnell, gut und preiswert innerhalb 2 Tagen. nah und fern Umzüge ade Besdunzen Helvetia Spedition u. Lagerhaus Waldhofstr. 23-27 Telefon 8 38 49. 5 22 82. e.. sſche rung 2 HIEBONYMI: O te. Hut, Eiltransporte— Umzüge Im Osram-Haus Mannheim(Ecke Traitteur- und Schwetzinger Str.) sind im 3. Obergeschoß 200 qm für Bürozwecke sofort zu verm. Osram GmbH KG, Zweigbüro Mannheim, Gg.-Lech- leiter-Platz 1—3, Tel. 4 33 56. Buro-Raum mit gem. Vorplatz, parterre, Nähe Kürpfalzbrücke z. 1. 8. 58 Zu verm. Angeb. unt. 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Juli 1955 ——ß5 ͤ—m¶—— Umzug und Begrüßung der„Hundler“ Auftakt zur großen Landesgruppen-Zuchtschau in Feudenheim Ueber Erwarten starkes Interesse fand die vom Verein für Deutsche Schäferhunde (SV), Landesgruppe 11a, ausgeschriebene Lan- desgruppen- Zuchtschau Baden 1955, für deren mustergültige Organisation und Durch- führung dessen Ortsgruppe Feudenheim mit Wilhelm Keßler und Hermann Flinspach an der Spitze verantwortlich zeichneten. Es war ein„Schönheits wettbewerb“ mit zahlreichen Konkurrenten aus dem ganzen Bundesgebiet. Bereits am Samstagnachmittag zogen die Mannheimer Schäferhundzüchter mit einem Werbeumzug durch Feudenheim die Auf- merksamkeit Auf sich. Außer den Veranstal- tern waren dabei besonders die Ortsgruppen Rheinau und Neckarau stark vertreten und bei den Klängen des Badenia-Spielmanns- seh man eine stattliche Parade von nahezu 50 prächtigen Schäferhunden. Aus eimer Wagenkolonne grüßten Ehrenmitglieder und Ehrengäste. Dem Umzug folgte eine Vor- sbamdssitzung der Landesgruppe. voll“ war es anschliegend im bei einem reizvollen Begrü- Dort sprachen Stadtrat Heckel „Gestopft „Schwanen! Bungsabend. Als Vertreter der Stadt Mannheim, Dr. Zim- mermann(Ministerium für Landwirtschaft und Forsten), VdH-Landespräsident Fritz Heß, Heinrich Maier(Bad.-Württ. Dressur- verband) und Landesgruppenvorsitzender Hermann Meyer nach der Begrüßung durch Wilhelm Keßler. Ein Kranz bunter Unterhal- tung wurde durch die Badenia- Turnerinnen, deren Spielmannszug, den Handharmonika- Club Feudenheim(Seyfried), Solistische und Gruppen-Musikaldarbietungen u. schliehlich den GV„Deutsche Einheit“ geboten. In bester Stimmung wurde gefachsimpelt, doch mußten viele Gäste wegen der kommenden großen hundesportlichen Ereignisse früher den Heimweg antreten. Ein riesiges Flaggenmeer, lange Auto- kolonnen und eine große Interessentenschar bildeten den äußeren Rahmen der in zwei Ringen vor sich gehenden Prüfungen, äber deren Einzelergebnisse wir noch berichten werden. VI- Siegerin bei den Hündinnen Wurde„Dixier Storchenhorst“(Besitzer: Fritz Bickert, Groß-Zimmern.) Startschuß 2 um Aus verkauf Da steh'n sie, stolz und ohne Zittern, Und trotzen, wie ein Fels im Meer, Den fürckterlickhsten Preisgewittern Nebst einem Amazonen-Heer. Ein„Bravo!“ den Verkduferinnen! Die Kasse schrillt! Der Sturm bricht los] Verzweifelt wappnet man sich drinnen Zu einem ersten Gegenstoß. Ein Schrei! Jetzt gilt es zuaupachen Ein grüngetupftes Sommerkleid Gesellt sich zu drei Unterjacken Als günstige Gelegenheit. Es wuklen griffbereite Hànde Mit festgelegtem Einkaufsziel Sick bibbernd durch die vollen Stände. Gesucht sind Leder und Tertil. Man kriegt die Dinge„nackgeschmissen“. ich wünsch' mir aus dem Ausverkauf Ein künstlerisches Sofa bissen Mit Szenen aus„Die Räuber“ drauf Max Nix Kleine Chronik der großen Stadt Kindernachmittag pelm Hausfrauen verband Der Mannheimer Hausfrauenverband hatte sich für Samstag unter dem Motto „Fröhlicher Nachmittag für groß und klein“ die jüngsten Angehörigen seiner Mitglieder eingeladen und bescherte ihnen neben Kakao und süßen Brezeln zwei kurzweilige Stunden mit auf kindliche Ansprüche zu- rechtgeschnittener Unterhaltung. Zuerst kam das Kasperle mit dem Seppel und an- deren„Familienmitgliedern“ und hatte 80 manches Mannemer Wortgefecht durchzu- kämpfen, bis es unter„Tra- tra-tralala“ wie- der in der Vensenkung verschwinden konnte. Nach diesen Aufregungen stärkte man sich erst einmal, und dann produzier- ten sich kleine Künstler mit Gedichten, Lie- dern à la Cornelia und Flötenspiel. Zum Ab- schluß zogen die Kinder mit Luftballons und Musik rund ums Haus und machten den großen Tanten noch brav ihre Knickse und „Diener“ für die hübschen kleinen Ge- schenke, die neben ihren Plätzen aufgebaut waren. 11a Kinderbesuch im Bahnhof bei der Modelleisenbahn zweihundert Meter Eisenbahnschienen in komplizierten Windungen auf einer groben Tischplatte zwischen Miniaturgebirgen, künstlichen Seen und winzigen Häuschen verteilt; darauf zwölf Züge, die gleichzeitg — und nach Fahrplan— diese Strecke be- fahren, weiter 350 kleine Jungen und Mäd- chen, die in heller und verständlicher Be- geisterung drumherum standen und zuschau- ten, dieses Bild konnte man am Freitag im Hauptbahnhof beobachten, wo Waisenkinder aus Mannheim und Umgebung auf Einladung der Stadt mit Sonderwagen und ihren Be- treuerinnen zum Besuch der(privat ausge- stellten) Modelleisenbahn gekommen waren. Fachmännisch begutachteten sie die ren „großen Schwestern“ genau nachgebildeten, vorbeibrausenden Lokomotiven, die unzäh- lige Lampen, die die Anlage beleuchten, die präzis funktionierende Drahtseilbahn. den Hebekran am Rande des Geschehens und die beiden originalgetreuen Trollybusse. Der„Bahnhofsvorsteher“, der die elektrische Schalttafel abwechslungsreich bediente, zeigte ihnen, wie man rangiert, einen Güter- zug mit ein paar Hebelgriffen zusammen- stellt oder die Drehscheibe in„Bewegung setzt. f Die Kleinen hatten einen„Mordsspaß“. Und das war es, was mit dieser Einladung erreicht werden sollte. 25 Jahre Golfelub Mannheim Sommerfest mit Ehrungen Der Golfclub Mammheim kann in diesem Jahre sein 25. Jubiläum feiern. Aus diesem Anlaß veranstaltete der Club ein Sommerfest, bei dem der Präsident Dir. Platz, einen Rück- blick über die Geschichte des Clubs gab. Die Mannheimer Golfer, die vor dem Krieg bei zahlreichen Wettspielen wertvolle Ehren- preise gewannen, beginnen jetzt langsam, Sich diese Stellung zurück zu erobern. Im Rahmen des Festes gab der Präsident damn die Verleihung der Fhrennadel des Clubs en Dr. Jahr und Consul Hagander be- kannt. Gleichzeitig konnte er seine Glück Wünsche der Sekretärin des Clubs, Frl. Dan- nenberger, aussprechen, die seit der Grün- dung als Sekretärin tätig ist. Der Präsident gab zum Schluß der Hoff- nung Ausdruck, daß der Club bei der Auftei- lung der Rernwiesen seiner Bedeutung für den Mannheimer Bezirk entsprechend be- rücksichtigt wird. Mopedfahrer gegen Baum Unfälle am Wochenende Am Samstag prallte ein Mopedfahrer, dem offenbar der Alkohol die Sinne ver- nebelt hatte. in der Nane der Autobahn- unter führung bei Wallstadt gegen einen Baum und blieb liegen. Er wurde später von Passanten gefunden und ins Krankenhaus gebracht, wo eine- nicht lebensgefährliche Gehirnerschütterung festgestellt wurde.— Insgesamt ereigneten sich am Wochenende 17 Verkehrsunfälle, bei denen größtenteils nur leichter Personen- und Sachschaden ent- stand. In vier Fällen entzogen sich die Fah- rer durch Flucht der Verantwortung, in wei- teren vier Fällen wurden Fahrer wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt.— Auf der Autobahn ereignete sich eine Anzahl leichter Unfälle. Ein holländischer Wagen, der bei Seckenheim eine Reifenpanne hatte, landete im Graben: eine Insassin mußte schwer ver- letzt ins Krankenhaus gebracht werden. Ein deutsch- amerikanischer Jugendclub? 800 Teenager aus mehreren Ländern bei internationalem Ballgeflüster Gute Beispiele machen Schule; nach dem schönen Erfolg im vergangenen Jahr erlebte der„Internationale Teenager-Ball“ am Sams- tag im Musensaal seine zweite Mannheimer Auflage. Unter der Regie des Deutsch-Ameri- kanischen Frauenarbeitskreises begab sich ein„Ensemble“ von 800 Teenagern mit „Pferdeschwanz“, Pony, Faconschnitt und elastischen Kurzhaarbürsten— zu 53 Prozent in Organdy, Taft und Tüll, zu 47 Prozent ein- und zweigereiht— erneut ins Tanzgewoge mit internationalem Ballgeflüster. Es wurde englisch parliert mit deutschem Akzent und deutsch nicht nur mit„amerikanischem“, son- dern auch mit französischem, holländischem, türkischem, persischem, schwedischem, fini- schem und englischem Tonfall. Die Mann- heimer gaben den gastfreundlichen Ton an und die Kapelle„Astoria“ sprach mit Tangos, Foxtrott- und Boogie-Akzenten eine inter- nationale Musiksprache, die gern„mitgespro- chen“ wurde. noch am selben Abend bei den Teenagern ein aubßerordentlich gutes Ergebnis. Frau Linden- berg erinnerte an den ernsten Hintergrund des fröhlichen Festes, das den jungen Men- schen begreiflich machen wolle, über Wieviel Gemeinsamkeit die gleichaltrige Jugend aller Länder verfügt Mrs. Stoll, die amerikanische Präsidentin des Frauenarbeitskreises, machte darauf aufmerksam, daß der Ball mit den Mitteln der Heiterkeit eine große Welt kleiner machen wolle; die Teenager von heute wer- den die Menschen sein, die die Welt von morgen gestalten. hk Von Mannheim nach München geht Professor Dr. Krause Professor Dr. Hermann Krause an der Wirtschaftshochschule Mannheim hat den an inn ergangenen Ruf auf den Lehrstuhl für Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität München angenommen Den ebenfalls an inn ergangenen Ruf auf den Lehrstuhl für Ar- Eine festliche Polonaise unter Tanzmeister Lamadèé führte nach dem Dunkelwerden die 400 mit bunten Lampions ausgerüsteten Paare in einer großen Schleife um die beleuchtete Friedrichsplatz Fontäne. Ein Tanzwett- bewerb, der„Texas- Star“, von einer deutsch- amerikanischen Tanzgruppe dargeboten, und ein von Miss Denise Abbey geleiteter „Square-Danse“ waren Versuche, die einzel- nen Zirkel unter den jungen Leuten einander noch näher bringen und das Gemeinschafts- gefühl zu vergrößern. Dieser Absicht soll auch die von Frau Lin- denberg, der deutschen Präsidentin des Frauenarbeitskreises, angekündigte Anregung dienen, in Mannheim einen Deutsch-Ameri- kanischen Jugendelub zu gründen, der selb- ständig und aus eigener Initiative daran arbeitet, mit den Jugendlichen anderer Län- der Verbindung aufzunehmen und zu pflegen. Ein Test über das Echo dieses Planes brachte Gegen Unterbewertung der Fabrikarbeit Vortrag von Bruno Clages beim Mannheimer Frauenring Beim Frauenring war dieser Tage Bruno Clages von der Firma Boehringer& Soehne zu Gast, der einen Vortrag über die„Arbeit der Frau in der chemisch- pharmazeutischen Warenabfassung“ hielt. Von einem Zeitungs- bericht über den„grauen Alltag der Fabrik- arbeiterin“ ausgehend, brach der Redner eine Lanze für die Fabrikarbeit, die lange nicht so stupid und uninteressant sei, wie sie oft dargestellt werde. Die Fabrikarbeite- rin sei mit Eifer und Verantwortungsgefühl pei der Sache und wisse, daß auch die scheinbar sinnlose Bandarbeit Kennen und Können erfordere. Man solle die Frauen und Mädchen an den Maschinen nicht„zur Begehrlichkeit beunruhigen“, sie auch nicht bedauern, sondern ihnen den Wert ihrer Arbeit klar machen. Bruno Clages ging dann auf die Arbeit der Frau in seinem Betrieb ein, der sich auf chemisch- pharmazeutische Spezialpräparate mit neuen Arbeitsmöglichkeiten für die Frau umgestellt habe. Bei der chemisch- pharmazeutischen Produktion seien die Frauen vor allem im Ampullenbetrieb und bei der Warenverpackung beschäftigt. Im Ampullenbetrieb komme es auf die Zuver- lässigkeit jedes einzelnen an. Bei der Warenverpackung— Registrie- rung, Lagerung,„Fertigkonfektionierung“ und Etikettierung— werde am Band ge- arbeitet. Aber der Vorwurf der Monotonie sei bei diesem Industriezweig nur zum Teil berechtigt. Als man 1951 bei Boehringer das Band einführte, habe man die Arbeiterinnen in geheimer Wahl abstimmen lassen, wel- chen Arbeitsplatz sie bevorzugten, Einzel- tisch oder Band. Damals entschieden sich 32 Prozent für das Fließband, heute, nach vier weiteren Wahlgängen, ziehen 75 Pro- zent die Arbeit am Band vor. Der Redner wies abschließend noch ein- mal auf die Bedeutung der Fabrikarbeite- rin innerhalb des Arbeitsprozesses hin und warnte davor, einen Beruf, den man aus eigener Anschauung nicht kenne, unter- zubewerten. 11a peitsrecht an der Universität Heidelberg hat er abgelehnt. Termine Club Graf Folke Bernadotte: 25. Juli, 19.30 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von Miß 1 Abbey:„Das amerikanische Drama im 19. und 20. Jahrhundert“. Abendakademie: 26. Juli, 20 Uhr, Volkshaus Neckarau, Wiederholung des Konzertabends „Tanzende Akkordeon- Orchester„Almelo“. Finger“ mit dem holländischen wir gratulieren Katharina Röder, Mm. Feudenheim, Ziethenstraße 5, wird 80 Jahre alt. Den 31. Geburtstag konnte Marie Schöller, Mhm.-Käfertal, Unjonstr. 10, feiern. Katharina Glanz, Mannheim-Neckarau, Niederfeldweg IV, Nr. 26, und Anna Walter, Mannheim-Garten- stadt, Wotanstraße 21, vollenden das 82. Le- bensjahr. Stadtobersekretärin Babette Künst- ler, Wallstadt, Mosbacher Straße 84, feiert r 40. Berufsjubilaum. Elise Heissler, straße 100, wird 80 Jahre alt. Mittel- Wohin gehen wir? Montag, 25. Juli Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: „Kabale und Liebe“(Miete K, Theatergemeinde Gr. K, freier Verkauf); Musensaal 20.00 bis 22.15 Uhr:„Catulli carmina“,„Carmina burana“ (Miete O, Theatergemeinde Gr. O). Konzerte: Kino, Schönau, 20.00 Uhr: Musik- und Tanzdarbietungen des holländischen Ak- kordeon-Orchester„Almelo“(Abendakademie); Kunsthalle 20.00 Uhr: Vortragsabend der Ge- sangsklasse Susanne Laube(Musikhochschule). Filme: Planken:„Das Kreuz am Jägersteig“; Alster:„Die Spinne“; Capitol:„Heißes Pfla- ster“; Palast:„Weiße Sklavinnen für Tanger“; 22.20 Uhr:„Der Schürzenjäger von Venedig“; Alhambra:„Der Himmel ist nie ausverkauft“; Universum:„Der Hauptmann und sein Held“; Kamera;„Geheimnisse des Meeres“; Kurbel: „Die Nacht vor dem Galgen“; Amerikahaus 18.00 Uhr: The Film Hour. Vorträge: Nietzschestraße 10, 19.30 Uhr:„Das amerikanische Drama im 19. und 20. Jahrhun- dert“, Spr.: Miß D. Abbey(Club Graf Folke Bernadotte). Der gesamten Auflage unserer heutigen Ausgabe liegt ein Werbeblatt zum Sommer- Schluß Verkauf des Bekleidungshauses Engelhorn& Sturm, Mannheim, O 5, 1-6, bei. Kreislaufstörungen, Bluthochdruck 0 N Arterlenverkalkung können durch Antisklerosin erfolgreich bekämpft wer den. 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Die Dame, die sich auf das Läuten unse- rer Leserin an der nächsten Tür hin den Inhalt des Mülleimers betrachtete, sagte nur: Die sinn nit vun uns! Die Katz schreit 9 3 5 2 ce bloß, weil sie uff de Kater wũwart“!“ Wahrend dieses aufschlußreichen Kom- mentars maunzten die drei zum Tod ver- Jurteilten Katzen weiter, starben mit jedem Atemzug mehr, gingen langsam zugrunde. ö Die Nachbarschaft störte das nicht. Es waren ja nicht ihre Katzen. Das humanste“ Mittel, sich ungebetener Katzen zu entledigen, ist das Anzdie- Wand- schmeißen. Das ist zwar brutal, aber wenn Jes nichtig gemacht wird, ist es ein ziemlich schmerzloser Tod. Sie in einem Dreckeimer verrecken zu lassen, ist das genaue Gegen- teil von„human“: Es ist bestialisch. Hier kann auch der Tierschutzverein nicht volgen viel helfen. Hier könnten nur die Prügel- leren strake oder ein paar Minuten ähnlicher usglet. rodesangst für die Menschen helfen, die der- J Mk. artige Gemeinheiten auf ihrem Gewissen allem herumtragen können. Hier kann nur helfen, erden, menschlich“ zu den Tieren zu sein. ungen] aper wer bringt das fertig? Verhungernde Hunde ohne Steuermarke und halbtot ge- den de prügelte Katzen sind in unseren Straßen Haul eine Seltenheiten mehr. Aber: Notleidende Rentner und schlechtgekleidete Frauen, die sich einmal in der Woche ein Viertelpfund Hackfleisch leisten können, sind auch keine Ausnahmen. Nur, daß gerade diese Leute oft die Hälfte ihrer Fleischration an die— man gestatte diesen oft mißbrauchten Ausdruck „leidende Kreatur“ verfüttern Ein Kollege von mir duldet nicht, daß in seiner Gegenwart„nur“ eine Schnake oder eine Motte von Menschenhand an die Wand geklatscht wird. Vielleicht müssen wir 80 anfangen, um zu verhindern, daß junge Katzen in einem halbgefüllten Mülleimer langsam ersticken. HW wette Quemenér Reißt die junge Fran- zösin aus Angers, die ein Pretsaus- ichreiben gewann und dafur nach Mannheim reisen durfte. Unser Bild zeigt die Ig jährige Kühnes Rheinbrückenprojekt morgen vor dem Stadtrat: Wie sieht die neue Brücke aus- wie wird sie gebaut? Flachkonstruktion von 30,20 m Breite kann in zwei voneinander unabhängigen Abschnitten errichtet werden — 5020 J CCT 18.20 7 55 85 4 1 1 ö 2 ogg. 22„ 2 oer 1 35355 ITT FrrrrrrHrNANC ö ö 8 — 0 0 5 0 N 0 g ö ö ö ö ö f g g f ö 1 1 1* 1 490 288. 4 245—22.— l Wichtigster Gegenstand der Stadtrats- sitzung am Dienstag wird die Wiederher- stellung der kriegszerstörten Straßenbrücke über den Rhein zwischen Mannheim und Ludwigshafen sein, ein Thema, das die Bür- ger beider Städte sehr interessiert. Die Vor- lage, die sich bereits in Händen der Stadt- väter befindet, ist umfangreich(22 Seiten nebst technischen Zeichnungen) und bringt eine Fülle technischer Einzelheiten, außer- dem einen Erläuterungsbericht, der mit Gründlichkeit die Brückensituation vor und nach dem Kriege schildert. Nachdem der „MM“ bereits in der Freitag-Ausgabe das kühne Projekt der kreuzungsfreien Auf- und Abfahrten auf der Mannheimer Seite be- schrieben hat, sei nachstehend als weitere Einführung der geplante Brückenbau dar- gestellt. 5 5 Für die neue Brücke werden die alten Widerlager und Pfeiler verwendet. Ein- gehende Untersuchungen haben ergeben, daß sich die Pfahlröste und sonstige Grün- dungselemente der 1867 erbauten Straßen- prücke und der 1930 gebauten Eisenbahn- brücke in einwandfreiem Zustand befinden. Nur geringe zusätzliche Sicherungsmaßnah- men sind erforderlich. Die neue Brücke wird eine Gesamtbreite von 30,20 Meter haben. Unsere Planskizze zeigt sie im Querschnitt; die einzelnen Maße können von links nach rechts abgelesen werden(oben): 3,50 m Fuß- Weg, 2,50 m Radweg, 18,20 m für Fahrbah- nen, 2,50 m Radweg und 3,50 m Fußweg. Die 18,20 m der Fahrbahnbreiten werden wie folgt aufgeteilt(unten abzulesen): 7,45 m kür eine zweispurige Fahrbahn für Kraft- verkehr von Mannheim nach Ludwigshafen; 3,30 m für schienengebundenen Verkehr und noch einmal 7,45 m für zweispurigen Kraft- Wagenverkehr von Ludwigshafen nach Mannheim.(Diese Meterzahlen ergeben sich aus den eingezeichneten Pfeilerabständen, in Wirklichkeit werden die Fahrbahnen des Straßenverkehrs etwas schmäler sein zu- gunsten des in der Mitte laufenden zwei- gleisigen Schienenverkehrs, für den 3,30. m zu wenig wären.) 1 5 Es ist vorgesehen, die Brücke als Flach- konstruktion auszubilden.(Beispiel einer Flachkonstruktion: Kurpfalzprücke; Gegen- teil: Fachwerkkonstruktion der alten Rhein- brücke.) Hierfür waren u. a. ästhetische Er- wägungen ausschlaggebend. Wäre die neben der neuen Fachwerk- Eisenbahnbrücke lie- gende Straßenbrücke ebenfalls eine Fach- Werk konstruktion, würde ein gewaltiges „Stabgewirr“ entstehen, das an dieser exponierten Stelle des Stadtbildes von Mann- heim-Ludwigshafen nicht gerade wohltuend ins Auge fiele. Noch wichtiger allerdings dürften konstruktive Gründe gewesen sein, denn bei einer Flachkonstruktion ist ein Ueberbau über die vorhandene Pfeiler- und Widerlagergröße hinaus möglich. Eine Fach- werkkonstruktion hingegen hätte eine kost- spielige und schwierige Verlängerung der vorhandenen Pfeiler und Widerlager erfor- dert. Sehr wesentlich für die Entscheidung „Flachkonstruktion“ war auch der Umstand, daß eine solche Brücke— in Längsrichtung gesehen— in zwei voneinander völlig unab- 245 7 hängigen Bauabschnitten ausgeführt werden kann. Gerade dies erfordert die Situation, denn während der gesamten Bauzeit muß der Verkehr zwischen dem badischen und pfälzi- schen Raum aufrechterhalten werden. Als erster„Streifen“ wird deshalb zunächst mach Abbruch der alten Eisenbahnbrücke) jene „Längshälfte“ der Konstruktion mit entsprè- chenden Zu- und Abfahrtsrampen exstellt, die an der Oberstromseite liegt. Während dieses Zeitraumes geht der gesamte Verkehr unverändert über die jetzige Straßenbrücke. Nach Fertigstellung wird er auf diesen ersten Teil der neuen Brücke umgelegt. Dann erst kann die jetzige Straßenbrücke abgebaut und die Unterstromseite der neuen Konstruktion gebaut werden. Diese verkehrstechnischen Notwendig keiten werden enorme Schwierigkeiten brin- gen, sie müssen jedoch in Kauf genommen werden. Während des ersten Bauabschnitts muß die Brückenzufahrt aus Richtung Bahn- hof außer Betrieb genommen werden, da dort gleichzeitig die neue Zufahrtsrampe entsteht. Der gesamte Verkehr zwischen Mannheim und Ludwigshafen muß dann auf der Mann- heimer Seite über die jetzige Parkringrampe geleitet werden(Zu- und Abfahrtsstraßgen: Bismarckstraße— Schloßgartendamm und Parkring). Nach Vollendung des ersten Ab- schnitts und Umlegung des Verkehrs auf. die neuen Teile werden dann unterstromseitige Brückenkonstruktionen und Zufahrtsrampen in Richtung Parkring ebenfalls gleichzeitig gebaut. Jeder dieser Bauabschnitte hat den Charakter eines vollständigen Brückenbaues, so daß praktisch zwei gesamte Brücken- anlagen nacheinander errichtet werden. Für jeden Abschnitt rechnet das für den Brückenbau federführende städtische Tief- bauamt Mannheim mit einer Bauzeit von je eineinhalb Jahren, so daß mit der Fertig- stellung der Gesamtanlage im Verlauf des Jahres 1958 zu rechnen ist.— Ein weiteres interessantes Kapitel wird der finanziellen Seite des Gesamtprojektes zu widmen sein. -kloth jugendliche Sängergäste aus Kanada Der„Elgar-Chor“ aus Vancouver musizierte im Mozartsaal Fast um den halben Erdball fuhren 20 Mädchen und fünf Jungen eines Gym- nasiums aus Vancouver, der Stadt im Westen Kanadas, um in Europa durch ihre Sanges- kunst Freude zu geben und Freunde zu er- werben. Nun kamen sie auf ihrem Weg durch England, Frankreich, Holland, Dänemark und die Schweiz nach Deutschland, und hier machten sie gleich in Mannheim Station. In ihren dunkelbhauen Kostümen und roten Kappen und Halstüchern standen die Gäste auf dem Podium des Mozartsaales, zusammen mit ihrem Dirigenten C. E. Findlater, der den Chor 1924 gründete. Vergessen waren die Strapazen der Reise und die Sorgen, wegen eines Hafenarbeiterstreiks die deutschen Konzerttermine nicht einhalten zu können. In Mannheim hatte man kaum noch mit der rechtzeitigen Ankuft des kanadischen Chores gerechnet und daher erst gar nicht für sein Gastspiel geworben. Dennoch hatte sich am Freitagabend eine so reiche Zahl von Mannheimer Mädchen und Buben eingefunden, daß die Saaltüren schon vor dem Beginn des Konzertes wegen Ueber- füllung geschlossen werden mußten. Die neunte und zehnte Klasse der Wohlgelegen- Schule brachte ihre Grüße gleich musikalisch dar und sang den„Vankee-Doodle“ und an- dere Volks- und Jugendlieder in englischer, französischer und deutscher Sprache. Die kanadischen Gäste boten zunächst klassische Chorlieder von Händel, Bach, Brahms und Edward Elgar, dem vor zwei Jahrzehnten verstorbenen englischen Komponisten, dessen Namen der Schülerchor trägt. Die frischen Stimmen ließen dann aber auch muntere Tanz- und Wanderlieder erschallen. Zwi- schendurch warteten die Kanadier mit aller- lei UDeberraschungen auf: Einzelne Chori- stinnen sangen Soli, Joyce Chen setzte sich ans Klavier und spielte virtuose Musik, und dann kam Bunny Madden, als Schotten- mädel verkleidet, und zeigte zwei schottische Tänze. Höhepunkt des Abends war aber wohl das gemeinsame Singen der kanadischen Gäste mit den Mannheimer Schülerinnen. Die Melodie des Kanons„Are you sleeping, brother John?“ ist international bekannt, und so fanden sich deutsche und kanadische Schüler rasch im Lied zusammen. Aber nicht nur im Lied. Nachdem Dr. Gerd Kadelbach dem Elgar- Chor im Namen der Stadt Mannheim gedankt und damit die Singstunde beschlossen hatte, stürmten Mannheimer Mädchen und Jungen auf die Bühne und nahmen„ihren“ Kanadier mit nach Hause: Die Eltern hatten sich bereit erklärt, die Kinder zu beherbergen. Die Gäste selbst aber waren sichtlich gerührt von der Begeisterung der Mannheimer Jugend und von der Gastfreundschaft und luden ihrer- seits 25 Mannheimer zu einem kostenlosen Aufenthalt nach Kanada ein. Am Samstag endete der kurze Besuch der kanadischen Gäste mit einem Empfang im Rathaus, bei dem ihnen Beigeordneter Fehsenbecker kleine Erinnerungen mitgab. Dann ging es noch vor Mittag weiter nach Baden-Baden, wo für den gleichen Abend ein Konzert angesetzt war. t- Die Jugendlichen, die im Zusammenhang mit dem Ueberfall auf zwei Polizeibeamte in Zivil(von denen einer an den Folgen seiner Verletzungen gestorben ist), festgenommen wurden, sind nicht alle polizeibekannte Fürsorgezöglinge, schreiben uns einige Müt⸗ ter in einem Brief, in dem sie ihr Bedauern an dem traurigen Vorfall ausdrücken. Aus dem Polizeibericht: Auf einmal liegt er neben Dir Junger Mann in fremdem Bett Im Morgengrauen gegen 4.00 Uhr stieg ein 18 jähriger Lehrling, dem offenbar der Alkohol jeglichen Orientierungssinn genom- men hatte, in der Heinrich-Lanz-Straße durch ein halb offenes Fenster in ein Schlaf- zimmer ein und legte sich in ein Bett, in dem bereits ein junger Mann schlief. Als der rechtmäßige Bettbenutzer durch den un- erwarteten„Zuwachs“ aufwachte, War die- ser schon fest eingeschlafen. Die Polizei wurde alarmiert, aber selbst ihr gelang es nur schwer, den fremden jungen Mann zu wecken Er weigerte sich, seine Kleider anzuziehen und wollte unbedingt weiter schlafen. Kurzerhand wurde er in eine Woll⸗ decke eingewickelt und ins Polizeigefängnis gebracht. Totenschädel im Pappkarton Entsetzt war die Mutter eines 15jährigen Jungen, als sie in einem von ihm mit- gebrachten Karton zwei Totenschädel tand. Einer ist menschlichen, einer tierischen Ur- sprungs. Ob der Junge sich die Schädel zu „Studienzwecken“ beschafft hat, kann erst nach seiner Rückkehr geklärt werden. Polizeimütze vom Kopf geschlagen Kurz vor Mitternacht pöbelte auf der Friedrich-Ebert- Straße ein betrunkener Sol- dat einen Polizisten an und fegte ihm mit einem Schlag die Mütze vom Kopf. Als er den verdutzten Beamten weiter angreifen wollte, wurde er festgehalten und einer Militärpolizeistreife übergeben. Tabakdieb öffnete Lieferwagen Aus einem parkenden Lieferwagen in Neckarau waren erst am Donnerstag— wie berichtet— fünf Kartons mit Tabakwaren im Wert von 400 Mark entwendet worden. Am Freitag öffnete ein Dieb— wahrschein- lich mit einem Nachschlüssel— einen VW- Lieferwagen und stahl daraus zwei Kartons mit je 4500 Stumpen im Wert von 700 Mark. Bei beiden Diebstählen handelt es sich wahr- scheinlich um denselben Dieb. Sprung in den Neckar verhindert Eine 61jährige Frau, die offenbar an geistigen Störungen leidet, versuchte um die Mittagszeit zwischen Kurpfalz und Fried- rich-Fbert-Brücke in den Neckar zu sprin- gen. Sie wurde in letzter Minute daran ge- hindert und in Polizeigewahrsam gebracht. Alkohol machte stark In der Schönauer Straße fühlte sich nachts ein Arbeiter nach ausgiebigem Alkoholgenuß so stark, daß er, um seine überschüssigen Kräfte loszuwerden, in der Wohnung einer Frau einen Radioapparat im Wert von 300 Mark zusammenschlug. Dann ging er auf die Straße und fing mit einem Passanten Streit an. Eine Polizeistreife wurde aufmerksam und nahm den Be- trunkenen bis zu seiner Ernüchterung fest. Dreirad gegen OEG-Zug Auf dem OEG-Uebergang Gutenberg- straße stieß in den Morgenstunden ein Drei- Tadlieferwagen mit einem OEG-Zug zusam- men., weil der Kraftfahrer nicht aufgepaßt hatte Ein im Lieferwagen sitzender Mann erlitt Gehirnerschütterung, Kopfverletzung und Jochbeinfraktur. Sachschaden 4000 Mark. — Auf der Straßenkreuzung Qu 6/R 7 stießen ein Motorrad und Lieferwagen zusammen. Der Motorradfahrer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Rache mit dem Beil Streit in Friedrichsfeld Im Festzelt der Freiwilligen Feuerwehr in Friedrichsfeld gerieten in der Nacht zum Sonntag ein Maurer und ein Schäfer in eine Schlägerei. Dabei wurde der Maurer am Kopf verletzt. Er lief nach Hause, holte ein Beil und verfolgte den Schäfer per Fahrrad, um sich zu rächen. Am Dünenrand bei Sek- kenheim holte er seinen Gegner ein, der sich nur durch einen schnellen Sprung zur Seite vor einem Beilhieb auf den Kopf retten konnteund nur noch an der Hand getroffen wurde. Der Sohn des Maurers, der seinem Vater gefolgt war, konnte dem wütenden Täter, der festgenommen wurde, rechtzeitig das Beil entwinden. H. ver Studentin und ihren Mannheimer Gastgeber bei der Ankunft am Sonntag auf dem Haupt- enheim. bahnhof. 5 Bild: Steiger enhelm, Weitere Lokalnachrichten auf Seite 7 schäfts· Joseph- m mb. 8 — I rie in auch unsch ngen. EN 0 7 zember n Saale Beginn erungs- 45 143 + eine Filtercigarette, die Sie unbeschwert genießen können! NMATURKORH TYP: VIRGIN 405. FF-FILTER NATURKORE 8% PFENNIG FCC Seite 10 MORGEN Montag, 25. Juli 1955/ NI Die alten Rettichpflonzer/ Von kudelf chnescer-Schelde „Was essen Sie da?“ fragte der Mann in dem Biergarten, wo ich mich niedergelassen hatte, um einen Rettich zu essen. Er saß an meinem Tisch und sah mir zu, wie ich aus- Packte, und sah neugierig meinen Rettich an. „Einen Rettich“, sagte ich. „Nein“, sagte er,„ein Rettich nicht.“ „Wieso?“ fragte ich,„wieso ist das kein Rettich; es ist sogar ein sehr schöner.“ „Nein“, sagte er lächelnd,„Rettiche kenne ich. Ich pflanze selbst Rettiche. Ein Rettich ist das nicht.“ „Entschuldigen Sie“, sagte ich,„ich weiß nicht, was Sie pflanzen, aber ich weiß, daß das hier ein Rettich ist, und wenn das, was Sie pflanzen, nicht so aussieht, wie das hier, dann sind es jedenfalls keine Rettiche.“ „Sie täuschen sich“, sagte der Mann,„ich Pflanze seit Jahren Rettiche, obwohl ich kein Gärtner bin, aber ich habe einen Garten. Rettiche sehen anders aus, ganz anders als das, was Sie hier hoffentlich ohne Beschä- digung Ihrer Gesundheit verzehren wollen.“ „Wie sehen denn Rettiche aus?“ fragte ich humorvoll. „Ich sehe, Sie essen dieses Zeug da auf Rettichart“, sagte der Mann, der mir auf- merksam zusah, als ich den Rettich sorg- fältig einschnitt und salzte,„aber ein Rettich ist es trotzdem nicht.“ „Wollen Sie mal versuchen?“ fragte ich, als ich fertig war und der Rettich genügend gezogen hatte. „Nein, danke“, sagte der Mann,„ich werde nachher einen Rettich essen, den mir meine Frau aus unserm Garten mitbringt, ich möchte lieber nicht versuchen. Sie werden, wenn Sie dann noch da sind, sehen können, wie ein Rettich aussieht.“ „Da bin ich neugierig“, sagte ich. „Es ist wohl das erstemal, daß Sie 80 etwas essen?“ fragte er nach einer Weile. „Nein“, sagte ich,„ich esse Rettiche seit vielen Jahren, seit meiner Kindheit sozu- sagen, ich habe schon Hunderte oder Tau- sende von Rettichen verspeist—“ „Es wird irgendeine Rübe sein“, unter- drach er mich,„vielleicht ist es eine Zucker- rübe. Wo haben Sie sie denn her?“ „Lieber Herr“, sagte ich so sanft wie möglich,„beruhigen Sie sich, es ist ein Ret- tich. Ich habe ihn in einem Laden gekauft.“ „Haben Sie einen Rettich verlangt?“ fragte er. „Allerdings. Das heißt“, verbesserte ich mich,„vor dem Laden stand ein ganzer Korb voll Rettiche, und da habe ich mir diesen ausgewählt, weil er besonders schön war, Und gefragt, was er kostet.“ „Haben Sie gefragt: was kostet dieser Rettich?“ „Ich habe nicht mit Worten gefragt“, sagte ich.„Ich hielt den Rettich hoch, und da nannte die Verkäuferin den Preis.“ Er nickte, dann sagte er:„Sie haben also weder einen Rettich verlangt noch gefragt: Was kostet dieser Reftich.— Woher wollen Sie dann eigentlich wissen, daß das, was Sie gekauft haben, ein Rettich ist?“ ist das Koltur-Chronik Der Schriftsteller Thomas Mann ist wäh- rend seines Erholungsurlaubs in Nordwiik (Holland) an einer Venenentzündung erkrankt. Auf Anraten seines Arztes ist er nach Zürich geflogen und befindet sich zur Zeit im Zürcher Kantonal- Hospital. Es wird angenommen, daß er in wenigen Tagen in sein Heim am Kilch- berg zurückkehren kann. Zur 7. Internationalen Theaterwoche der Studentenbühnen, die am Freitag von der Stu- dentenbühne der Universität Madrid eröffnet wurde, sind vierhundert Mitglieder und De- legierte aus vielen europäischen Ländern in Erlangen eingetroffen. In Salzburg begannen am Sonntag mit der traditionellen Aufführung von Hofmannsthals „Jedermann“ die Salzburger Festspiele, in deren Mittelpunkt in diesem Jahr die Urauf- führung von Werner Egks„Irischer Legende“ steht. Mit einem Festakt im Passauer Rathaus wurden am Freitag die IV.„Europäischen Wochen“ eröffnet in deren Rahmen auch das europäische Jugendtreffen der Jugendorganisa- tion der Europa-Union stattfindet. Die„sommerlichen Musiktage“ in Hitzacker an der Elbe, die in diesem Jahr zum zehnten Male veranstaltet werden, wurden am Sams- tag mit der Aufführung der Monteverdi-Oper „L'oOrfeo“ unter der Leitung von Professor August Wenzinger Basel) eröffnet. „Aber was ist es denn dann?“ fragte ich verzweifelt. Der Kerl fing nachgerade an, mir meinen Rettich zu verleiden. „Ieh weiß es nicht“, sagte er.„Ein Erd- gewächs scheint es zu seein. Ich bin sehr vorsichtig im Urteil und äußere mich nur da, Wo ein Zweifel ausgeschlossen ist. Ich kann Ihnen nur sagen: ein Rettich ist es nicht. Vielleicht ist es die Wurzel irgendeines Nachtschattengewächses.“ „Bitte?“ sagte ich, Er hatte mir jetzt wahrhaftig die Freude verdorben. Ich saß da und hatte fast den ganzen Rettich gegessen, und jetzt schmeckte er mir nicht mehr. Als ein Mädchen vorbeiging, das die leeren Tel ler abräumte, gab ich ihr den Rest meines Rettichs mit. Ohne mir helfen zu können, dachte ich plötzlich an Nachtschattengewächse in meinem Magen. Es war blödsinnig, aber ich fing auf einmal zu überlegen an, ob es möglich sein konnte, daß ich etwas andres gekauft und gegessen hatte als einen Rettich. Dann kam die Frau des Mannes und brachte eine Einkaufstasche mit, aus der sie allerhand hervorholte, Brot, ein Stück Wurst, Käse und etwas Eingewickeltes in der Größe einer Kinderfaust; ich vermutete, daß es der Rettich war. Der Mann fing an ihn auszu- wickeln und zeigte ihn mir. Es war eine rote Rübe. „Hier sehen Sie einen Rettich“, sagte er. „Es ist eine rote Rübe“, sagte ich lachend. „Bitte?“ sagte er.„Natürlich ist ein Ret- tich rot, wie schon der Name sagt. Ur- sprünglich hieß das Wort rötlich, der Röt- che.“ e Ich lachte. „Der Herr hier“, sagte der Mann zu sei- ner Frau, verzehrte etwas, das er für einen Rettich hielt. Ich sagte ihm, du würdest einen aus unserm Garten mitbringen.“ „Wir sind alte Rettichpflanzer“, sagte die Frau. „Wir ziehen die Samen selbst“, sagte der Mann und fing an, die rote Rübe ein- zuschneiden, wie man einen Rettich ein- schneidet, und sie zu salzen,„Vor Jahren „Der fliegende Holländer“ in Bayreuth Ein Szenenbild vom zweiten Akt des„Fliegenden Holländers“, der in der Neuinszenterung Wolfgang Wagners und unter der musikalischen Leitung von Hans Knappertsbusch die Bayreuther Festspiele 1955 eröffnete. Foto: Festspiele Bayreuth/Lauterwasser— Copyright Festspielleitung Bayreuth haben wir durch gute Freunde die ersten Samen erhalten; es ist eine besonders feine Sorte.“ „Aber das kann man doch ungekocht nicht essen“, sagfe ich lachend. „Rettiche lassen sich nicht kochen“, sagte die Frau. 5 „Dieses Jahr“, sagte der Mann,„sind sie besonders schön.“— Er drückte mit dem Finger die rote Rübe zusammen, so daß ein rötlicher Saft herauslief, und nahm vorsich- tig eine Scheibe und steckte sie in den Mund. Auch die Frau nahm eine Scheibe. Beide kauten. 8 „Er ist sehr würzig“, sagte der Mann, „wollen Sie versuchen?“ Ich bedankte mich. Ich sah ihnen zu, wie sie kauten. Sie aßen die ganze rote Rübe auf. Ich versuchte noch ein paarmal ihnen klar zu machen, daß er eine rote Rübe sei, aber es war zwecklos. Sie waren alte Rettich- pflanzer. „Die anziehendste seemännischer Wondersqgen“ Eröffnung der Bayfeuother Festspiele 1955 mit einer„unsensgtionellen“ Nebinszenierung des„fliegenden Holländers“ Seit Freitag weht nun wieder vom Dach des Festspielhauses Bayreuth die weiße Fahne mit dem arabeskenreich verschlunge- nen roten„W“ in der Mitte, dem Wappen- Initial der Familie Wagner. Seit Freitag ist dieses Haus auf einem der grünen Hügel der oberfränkischen Hauptstadt erneut Mittel- punkt eines illustren gesellschaftlichen Frei- bens und zugleich Gegenstand eines, wie es scheint, nie versiegenden künstlerischen Er- lebnishungers. Denn das ist ja doch auch bei diesen fünften Festspielen seit Kriegsende nicht zu übersehen, daß sich neben der reinen Repräsentation, die hier wie wohl kaum an- derswo in der Bundesrepublik das deutsche Wirtschaftswunder widerspiegelt, der Kreis jener Musikfreunde tapfer hält, dem es ein aufrichtiges und inneres Bedürfnis ist, dem Schaffen Richard Wagners in Bayreuth zu begegnen. Und an sie richtet sich gewiß auch das Bekenntnis des Enkels, Wieland Wagners: „Wir, Wolfgang und ich, hatten zu beweisen, daß das Werk Wagners auch für unsere Zeit von einer Gültigkeit ist, die man ihm längst nicht mehr zugetraut hat. Ich behaupte nach wie vor, daß die Zeit Wagners erst kommt. Wir sind auf der ganzen Linie keine Elite- fabrik von Routine- und Repertoire-Auffüh- rungen, die ihren Festspielcharakter nur von den reicheren Mitteln, den besseren Künst- lern und der besseren Ausstattung bekom- men. Wir suchen mit jeder neuen Inszenie- rung aufs neue die Ausein andersetzung mit dem Geist des Werkes.. Früher war in Bay- reuth die möglichst vollendete Erfüllung der Regie vorschriften Richard Wagners Maßstab der Aufführungen. Heute unterwirft sich Bayreuth dem rein künstlerischen Gesichts- punkt. Er ist gegenüber dem isolierten Wag- nerkult von einst ein lebendiger und echter Bestandteil des gesamten deutschen Theaters geworden. Gerade deshalb hat es sein Publi- kum wieder gewinnen können.“ In der Verfolgung dieses künstlerischen Ziels entfernt sich Wieland Wagner— das haben die vergangenen Jahre zur Genüge bewiesen— am weitesten von der altehr- würdigen Tradition, während sein jüngerer Bruder Wolfgang doch immer noch eine, allerdings zeitgemäß aufgeputzte Beziehung zu ihr hat. So war denn auch für die Neu- inszenierung der diesjährigen Festspiele, für den von Wolfgang Wagner betreuten„Flie- genden Holländer“ jene künstlerische Sensa- tion nicht zu erwarten, wie sie Wieland 1954 mit seinem entromantisierten und von der Wartburg-Landschaft in einen abstrakten Seelen-Raum verlegten„Tannhäuser“ gebo- ten hatte. Der Bayreuther„Holländer“ des Jahres 1955 ist eine schwarzgekleidete, Balladen-Gestalt, ein Leidender ohne Dä- monie, der in stürmischer Nacht und über die wogenreiche(sehr plastisch sichtbar wer- dende) See pfeilschnell daherkommt und in die helle Tagwelt um Senta, des Schiffers Daland Töchterlein, verhängnisvoll einbricht. Anfang und Ende dieses tragischen Spiels bleiben in sagenhaftes Dunkel gehüllt, des Holländers Schiff ist nur ein schemenhaftes Lichtspiel, der Tanz der Matrosen nimmt eine an Barlach gemahnende Erdhaftigkeit und Schwere an, die endliche Erlösung zeigt in einer Aufhellung des Himmels und einem silbrigen Kreis sich an. Dafür ist aber die Spinnstube Sentas und die Mädchen, die sie bevölkern, greifbare, sinnenhafte Wirklich- keit. Diese bewußt herausgearbeitete Kon- trastwirkung, die keine„Erfindung“ Wolf- gang Wagners ist, vielmehr durchaus im Werk selbst steckt, gibt gleichsam den Rah- men für einen Inszenierungsstil, der den romantischen Kern des Stoffs nicht leugnet, ihn aber doch der einst pathetischen und beute mitunter zum Pathologischen tendie- renden Peinlichkeiten entkleidet. Dabei wird auf manches darstellerische Detail verzich- tet, in einfachen, starken Strichen ist das Erlösungsdrama um den verfluchten Hollän- der aufgezeichnet. Zu dieser szenischen Vorlage wird unter der Leitung von Hans Knappertsbusch be- glückend schön musiziert und gesungen. Gewiß sind hier einige Partien merkwürdig breit angelegt, die Ballade der Senta zum Beispiel und auch der Matrosenchor im drit- ten Akt; dem Spinnlied der Mädchen haftet eine gewisse Starre an. Doch sind das ja wohl musikalische Auffassungsfragen und keine Werturteile. Der blühende, durchmodellierte Klang des Orchesters, wie da Akzente gesetzt sind und das Gerüst des musikalischen Baus gleichsam zu Fleisch und Blut wird, das ist vonseiten Knappertsburschs eine überragende, begeisternde künstlerische Tat. Auf eine gleiche spontane Weise sprechen die Senta. von Astrid Varnay und der von Wolfgang Windgassen verkörperte Erik an. Astrid Varnay ist eine ideale Wagner- Sängerin ge- worden: Mit ungewöhnlich weitem Stimm- umfang, mit einer absolut sicheren Musikali- tät, mit einem berückenden, leuchtend hellen Glanz in den hohen Tönen, mit einer durch- aus auch geistig geprägten leidenschaftlichen Impulsivität. Wolfgang Windgassens strahlen. der Tenor, weithin tragend, makellos in der Führung, souverän in jedem Ansatz, ist hier in Bayreuth mehr noch als sonst der voll- kommenere, gemäßere Partner Sentas, als es der Holländer zu sein vermag. Zumal Her- mann Uhde die Titelrolle wohl technisch mühelos bewältigt, sie jedoch in der stimm- lichen Farbgebung nicht gleichmäßig durch- führt und die ganze Partie mehr lyrisch lied- haft als dramatisch akzentuiert anlegt. Lud- wig Webers väterlichtumber Daland(am An- kang ein bißchen unsicher) und Elisabeth Schärtels Amme fügen sich gut ins Ensemble ein. Herrlich— wie stets in Bayreuth— die von Wilhelm Pitz einstudierten Chöre, die an Zahl wie an Stimmfülle und Modulations- fähigkeit wohl kaum zu übertreffen sind. Die„anziehendste seemännischer Wunder- sagen“ hat Heinrich Heine Von dem Wagner den Stoff bezog) die Geschichte vom„Fliegen- den Holländer“ einmal genannt. Es ist dies ja in der Schaffenschronik Wagners das krüheste Werk, das die Gnade findet, in Bay- reuth aufgeführt zu werden. Freilich spielt man es hier dann auch— wie„Rheingold“ gleich pausenlos durch. Das Festspielpubli- kum aber hat am Eröffnungsabend diese „Strapaze“ willig auf sich genommen und am Ende des zweieinhalbstündigen Spiels be- geisterte Ovationen dargebracht. Bundes- innenminister Dr. Gerhard Schröder(der da- bei vielleicht an das vergangene Jahr gedacht haben mag, da ihm in die Festspielpremiere die Nachricht von der Flucht Otto qohns über- bracht worden war), Bundesfinanzminister Fritz Schäffer(der mit helfen muß, das Bay- reuther Defizit zu decken), Bayerns Minister- präsident Hoegner und Botschafter James B. Conant klatschten dabei in der Ehrenloge eifrig mit. Kurt Heinz als ein sympathisches, junges Mädchen, d- „Sigi“ nach Colette Letzte Schauspielptemiere der Saisg „Gigi“, das ist eine der hingehauche EKleiniskeiten der Colette, ein bißchen fc, und frech, aber nett gemacht und am d vom Sieg des Guten verklärt. Es ist Geschichte einer Familie vaterloser Töch die die Erfahrungen ihres Lebens freim weiter geben von Generation zu Generath Augenblicklich ist es die knapp sechzer“ jährige Gigi, der die erfolgreiche Großtah einige Lektionen aus der hohen Schule d Kokotterie erteilt. Aber Gigi ist keine g sonders gelehrige Schülerin, und alle suche, sie zu einer Dame von Welt machen— na schön, begnügen wir uns z der Hälfte— also alle Versuche scheitert Gigi mag sich nicht an den jungen Gas Lachaille, einen reichen Zuckerfabrikat und affären-umwitterten Lebemann, ver peln lassen. Sie macht ihm eine Mor szene, und er geht beleidigt ab. Aber er in sie verliebt ist, kommt er wieder, 1 weil sie in ihn verliebt ist, gibt sie schlie lich nach. Da aber erhebt sich die Mora“ ihrer ganzen Größe und läßt Gaston sage „Mamita, wollen Sie mir die Ehre, die Gu die grenzenlose Freude gewähren, und g die Hand Ihrer. Worauf die arrivie Großtante sprachlos in Ohnmacht sinkt, xe sie von einer Debütantin übertroffen wWun 0* Anita Loos und Vicki Baum haben fünfzig Seiten dieser pariserischen Skizze: einer Komödie verarbeitet, die seit ih deutschen Erstaufführung in Baden- Ba vielerorts zum Vergnügen des Publik aufgeführt worden ist. Jetzt brachte sie d Mannheimer Nationaltheater als len Schauspielpremiere dieser Spielzeit her und auch hier entzündete sich die Laune d Parketts schnell an der prickelnden Atme sphäre dieses(wie Erich Kästner sagt). gout fin de siècle, das sich zusammenset aus charmant zur Schau getragener b moral, aus Champagnerduft und dem vn heißungsvollen Rauschen seidener Une röcke, aus dem Geglitzer köstlichen schmeides, aus dem Zauber halber Wah heiten, dem Gekicher über diskret geflüster Indiskretionen und einigen aphoristisch Direktheiten über die Liebe und ihren pas tischen Wert. Die Begleitmusik dazu ist el Valse-Musette, in der alle jene unbürgs lichen Elemente lebendig sind, aus der 8. die Bürger die Legende von Paris gemad haben. 5 Walter Vits-Mühlen, der Regie führ malte das Bild der Demimonde von Paris u leichtem Sinn und in kräftigen Farben.“ führte seine Gigi mit sicherer Hand du die Verwirrungen der Liebe, geschickt unte stützt von Hartmut Schönfeld, der hübsd Bilder der Mansarde von Gigis Großmut (sous les tois de Paris) und des elegant Salons ihrer Großtante entworfen hatte der Titelrolle stellte sich Thessy Kuhls ersten Male dem Mannheimer Publikum vu] mit den glatten Weisheiten seiner Ahnfraue nichts anzufangen weiß und sich mit anmut ger Natürlichkeit deren gescheiten Leni widersetzt. Man glaubte ihr das unbefangen Verhältnis zu Gaston ebenso gern wie dd Erwachen ihrer Liebe(„Ich habe herausg funden, daß ich doch lieber mit dir als dn dich unglücklich sein will!“) und durfte 8d über ein maßvoll gezügeltes Temperamen freuen, das die Gestalt der Gigi ohne del. gröberungen und Verzerrungen präsentiert Einen netten Kerl ohne Allüren, dem ma das frische Mädchen aus der Mansarde gel gönnte, machte ihr Partner Karl-Heinz Ma. tell mit ein bißchen Selbstironie und ein pas karikierenden Strichen aus der müden Lebe. mannsfigur des Gaston, und auch Clan Wahlbröhl als Großmutter mischte die de, derbtheit ihrer Ansichten mit so viel lieben werter Menschlichkeit, daß man ihr nid einen Augenblick lang bös sein konnte. Ein angenehme Begegnung war Annemarl Schradiek, die nach langer Zeit zum erste Male wieder in Mannheim auf der Bühm stand: sie stellte die große Halbweltdam und Lehrerin der ars amandi mit d Zurückhaltung und Delikatesse dar. Hill Willer, die etwas zu exaltierte Mutter, din Schleicher, ein vertrauter Diener, und Dor“ thea Siekmann, eine grobe Dienerin, ergan“ ten das hübsche Genrebildchen. Das Publikum begeisterte sich an dem frechen Sommer spaß und dankte allen daran, Beteiligten mi langanhaltendem Beifall. Wôl Spiel im Sommerwind Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Copyright 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 6. Fortsetzung Dritte Teilstrecke: Von Hameln bis Marburg Was eine„Morgenandacht“ bedeutet und eine Unterhaltung über die Verkehrsordnung Ein gewisser Jonny Bauermeister— Fritz erzählt Märchen und bucht die größere Ueberraschung bei sich selbst— Fahrt- leistung: 207 Km. Ueber die entfaltete Karte gebeugt setzte Male ihren Bericht fort:„Da hinter den Bergen fließt die Weser. Wir laufen neben- einander her, genau südlichen Kurs.“ Sie hatteè das„die Morgenandacht“ getauft, dies erste Zurechtfinden auf der Karte bei Be- ginn der Fahrt, und dabei in ihrer freizügi- gen Sprechweise hinzugefügt, daß es sich, „mit den Pastören zu reden“, um eine innere Sammlung handle, um ein Ausrichten der Geister auf all den Segen, den der kom- mende Tag verheiße. Natürlich drückte Male das ein wenig anders aus; jedoch, ins Hochdeutsche übersetzt, würden ihre Worte wohl ähnlich gelautet haben. Ueberhaupt schien Fritzens Begleiterin heute ihre nach- denkliche Stunde zu haben; sie entwickelte einen Hang zum Lehrhaften, der ja auch zum Wesen einer Andacht gut paßte.„Ein kür allemal“, erklärte sie und hob sogar den Zeigefinger,„blauer Dunst und einfach 80 n den Tag rein, kann ich mir nichts bei denken. Einer soll wissen, wohin die Reise geht, in jedweder Beziehung, nich? Und denn haben wir doch auch dem Mäxchen gegenüber sozusagen eine Verpflichtung. Der Kleine tut, was er kann; und wer das nich anerkennt und da nich büschen über nach- denken tut, der soll sich for meineswegen eine Karte bei der Reichsbahn kaufen. Auto ist nichts für so einen. In unseren Stunden- plan muß darum Geographie oben stehen. Meinst nich allch?“ „Zweifellos, Fräulein Lehrerin“, antwor- tete Fritz.„Darf ich auf jene Burg aufmerk- sam machen?“ „Mal sehen.“ Sie suchte im Atlas.„Aha, Blomberg! Und was das Blaue ist, dahin- ten im Westen, das heißt Eggegebirge und is' n Schwanz und baumelt am Teutoburger Wald.“ 0 Das Mäxchen kletterte und rutschte zu Tal. Oberhalb Blomberg übersah man für einen Augenblick die bewegte Formation. Es War, als habe eine unvorstellbar harte See die weite Fläche aufgewühlt. Wellen- berge marschierten heran, stürzten ab, ver- teilten sich und liefen aus in das Gekabbel unzähliger Einzelhöhen und Kuppen. Da Waren für Sekunden Seitentäler sichtbar, auf deren Sohle ein Wasserlauf blitzte. Da erhaschte man weite Kessel mit roten und gelben Häuserperlen. Immer wieder, so oft die Straße um Waldecken bog, eine Höhe erklomm, in Wiesengründe abstürzte, immer Wieder gab es für Male Grund zu einem Ausruf, einem frohen Nicken, einem„Sieh doch bloß!“— Als das Herrlichste aber er- schienen doch diese glücklichen Minuten, in denen, immer wieder und immer neu be- leuchtet, das Land wie ein funkelndes Re- lief zu ihren Füßen lag. Fritz hörte ihre Begeisterung ruhig an; er saß hier ja am Steuer, war der Kapi- tän und trug die Verantwortung. Hin und wieder neigte er sich etwas vor, zog die Augenbrauen zusammen und horchte auf den Lauf des Motors.— Eine Stunde— zwei Stunden. Bilder, Duft kühler Wälder, die sengende Landstraße; vom Hügel zum Berg aber und durch alle Täler hin das brave Geschnurr des kleinen Wagens. „Arolsen und Korbach sind zw¾ei Städte, in denen man ,das Meta“ und ,das Achnes“ sagt“, bemerkte Fritz zu gegebener Zeit,„ich weiß es aus erster Quelle. Ob es daneben noch Wissenswertes gibt, kann ich nicht an- geben.“ Male war der Ansicht, das gramma- tische Stammesmerkmal sei ein bleibender Eindruck aus dem seligen Fürstentum Waldeck. i Mäxchen hatte es in dem bergigen Ge- lände etwas sauer, er hustete. Fritz stoppte augenblicklich, obwohl seine Begleiterin Einspruch erhob.„Es sind die Kerzen“, stellte er fest.„Gib mal den Schlüssel her — neben dir in der Tasche. Kannst dir in- zwischen die Beine vertreten, es dauert ein bißchen.“ 5 „Beine!— Was n Mädchen is, das hat überhaupt keine Beine, mein Herr, bloß Füße.“ 5 „— sagt das Fräulein in der Gehobenen Abteilung.“ „Sagt se. Bist n klugen Jungen.“ „Da du keine Beine hast, heb' also die Latschen.“ f „Bä-h!“ mimte sie und schwang die an- gefochtenen Gliedmaßen in einem kühnen Bogen aus dem Wagen. Richtig; die Kerzen waren verölt. Er ließ sich Zeit, nahm alle vier heraus und machte es sich auf dem Trittbrett bequem.„Könn- test mal die Putzwolle raussuchen“, mur- melte er.„Das mit den Kerzen ist verdamm- ter Bruch. Natürlich hat kein Mensch dar- an gedacht, den Motor rechtzeitig ausbohren zu lassen.“ Male suchte die Putzwolle. Einen Augen- blick sah sie zu, wie er arbeitete. Dabei trat sie ungeduldig hin und her. Es war ihr völlig gleichgültig, was verölte Kerzen und Ausbohren und all das zu bedeuten hatte; sie wünschte nur, zu fahren.„Hab dich doch nicht!“ spottete sie.„Gerade, als ob dein Hanomag ein Baby wäre.“ „Menschenskind, wie willst du fahren, wenn der Motor nicht tiptop läuft?“ sagte Fritz mißbilligend und blies einen Woll- kaden fort, der sich zwischen die Pole ge- klemmt hatte. „Vielleicht, daß du Mäxchen mal auf'n Pott setzen tust“, schlug sie vor. Er lachte gutmütig und arbeitete weiter. Nach einer Viertelstunde lief der Motor. „Was sagst du nun?“ fragte Fritz, der Me- chaniker, voll Genugtuung. „Gott, er lief ja vorhin auch!“ Leichtfertigͤkeit und Unverstand! Fritz konnte nur den Kopf schütteln; er zog die Brauen zusammen und beugte sich horchend über das Steuer. Beinahe hätte er ein Huhn überfahren. Hinter den letzten Häusern des Dorfes war man plötzlich an der Edertal sperre.. Sie erschien als ein vielfach geschweifter, zwischen Waldnasen, Buckeln und Buchten stramm eingepaßter Spiegel, und das Blau leuchtete mit un wahrscheinlicher Tiefe. Eine helle, künstliche Böschung schmiegte sich um grüne Hänge, sprang über die blitzende Fläche vor, verlor sich in der sanften Run- dung einer Kurve, um ganz weit hinten im Dunst noch einmal aufzuschimmern. I. stung.„Das soll eine Burg sein?“ drängte sich die schmale Straße an. D- Wagen glitt unter Buchen hin, die zur Lin- ken ihre Zweige segnend vorzustreche schienen, während der freie Blick über d gesperrten Wasser schweifen durfte. Plötzlich war die Burg da. Fern und hoch, in Silber verzittei thronte Burg Waldeck auf ihrem ragende Himmelssitz wie ein lächelndes Märchen Male zog wortlos den Zündungsschlüssel a sprang heraus, ohne das Ausrollen des Wa. gens abzuwarten, und setzte sich auf 0 Ufermauer.„Fahr allein weiter“, rief. ihm nach. 1 „Was ist?“ Er kam eilig angelaufen. Sie saß mit Knien, die bis zum Ein hochgezogen waren, auf der niedrigen 5. grübel sie.„Ich nenne es den Kirchenstunl des lt ben Gottes. Natürlich Leute, die nur 4 Fehlzündungen aufpassen, sehen 80% nich.“ „Gar nicht wahr“, wehrte er sich.„I. dachte blog, man könnte die Burg dahin von jenem Café aus genau so gut sehen. „Café?“ Sie schnellte augenblicklich h stand oben frei auf der Mauer und such! „Warraftig! und da sagt mich der Met kein einzigen Ton nich von!“ Er umschlang ohne weiteres die Knie“ Barmbeckerin und marschierte mit ihr 4 den Wagen zu. Hoch aufgerichtet schien? in seinen Armen zu stehen. Sie taumels quer über die Straße, weil ihre Hände* seinen Kopf an den Haaren hin- und herr sen.„Bist du närrisch geworden?“ rief 0 wütend.„Laß mich bitte augenblicklich 1“ Er lachte nur und paßte auf, daß sie nit kenterten.. 5 ortsetzung fold Hera Verla druck Chefr stell W. He Weben Lokal Dr. C. Ser H. K! Stellv Bank, Bad. K Mann Nr. 80 ere 10. J. W Pr ih! un G1 de: De hund Press zum nalen ein 8 Dank stelle tunge Umfe hätte A fragte minis reisel würd Die präsi feren in M Auf Kont' lands zum tausc Rund Ei zum! 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