Arrivier inkt, u n Wurd laben U Skizze eit ih r 15 eflüsten ristische ren praß U ist ein inbürge der 8 gemad e führt Paris ni arben. chen, de hnfraue 1 15 n Lehren hefangen 1 Wie dz herausge als on Urkte dd peramen hne hel. isentierte dem ma arde gell einz Ma- J ein pas den Lebe ch Clan die Ver. 1 lieben ihr nich mte. Ein nnemart im erste er Bübn! Weltdam mit e ar. Hild tter, Jol ind Doro. , ergän- Publikum Sommer- ligten mit N . jern. I.. an. Det zur Lin- strecke über dl zittern 1 gende! N Märchen Uüssel d des M. auf dd rief ö ufen. um Kin Bank, Rhein-Main-Bank, städt. Spark., igen BrI grübel l des lie nur 4 n sou sich.„ dabinte sehen“ dich hoc id sucht ler Mats Enie d. t ihr a schien 6 taumelle inde d her r. Arier glich los sie nid ing fa Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chetredakteur: E. F. von Schilling: stellv.: Dr. K. Ackermann: Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth: Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. W. Kirches. Banken: Südd. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 243. f Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-0, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- bers, Hauptstr. 25, Tel. 7 12 41(Hdlbs. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Träger., Postbez. 3,25 VM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2, 40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 168/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 26. Juli, 1955 Adenauer will nicht unhöflich sein Der Kanzler reist deshalb bald nach Moskau/ Dank an die Westmächte Mürren.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer dankte am Montagmittag auf einer Pressekonferenz in seinem Ferienort Mürren in der Schweiz den Westmächten für ihre Haltung auf der Genfer Vierer-Konferenz und stellte fest:„Die deutsche Frage und das Problem der deutschen Wiedervereinigung bleiben auf der Tagesordnung.“ Gleichzeitig hat Dr. Adenauer durchblicken lassen, daß er noch vor der Konferenz der Außenminister der vier Großmächte im Oktober nach Moskau reisen wird. Der Bundeskanzler sprach vor etwa ein- hundert Journalisten der internationalen Presse. Adenauer betonte, daß sich in Genf zum ersten Male auf einer großen internatio- nalen Konferenz die Einheit des Westens als ein starkes Element dargestellt habe. Mit Dankbarkeit müsse die deutsche Seite fest- stellen, daß die Westmächte ihre Verpflich- tungen aus den Pariser Verträgen in vollem Umfang erfüllt und auch danach gehandelt hätten. Als ein Pressevertreter den Kanzler fragte, ob er vor oder erst nach der Außen- minister- Konferenz im Oktober nach Moskau reisen wolle, antwortete Adenauer:„Es würde unhöflich sein, so lange zu warten.“ Die Schlußrede des sowjetischen Minister- präsidenten Bulganin auf der Genfer Kon- ferenz nannte Adenauer ein Vörgericht, dem in Moskau das Hauptgericht folgen könne. Auf die Frage, wie er sich einen besseren Kontakt zwischen den beiden Teilen Deutsch- lands vorstelle, sagte der Kanzler, er denke zum Beispiel an einen freien Zeitungsaus- tausch und ein ungestörtes Abhören der Rundfunkstationen. Ein Gesamtbericht der Bundesregierung zum Ergebnis der Genfer Konferenz, den der Bundeskanzler mit seinen Mitarbeitern in Mürren entworfen hat, soll dem Bundes- kabinett und dem Auswärtigen Ausschuß des Bundestages am Mittwoch von Auben- minister von Brentano vorgelegt werden. Der Bericht enthält eine Analyse der Genfer Konferenz und legt die Haltung der Bundes- „ regierung zur künftigen Entwicklung der internationalen Lage fest. In Mürren wird erklärt, daß die Bundes- regierung für die Vorbereitung der nächsten Genfer Auhßenminister-Konferenz im Ok- tober wieder eingeschaltet wird. Voraus- sichtlich wird Botschafter Blankenhorn schon in den nächsten Tagen wieder den Kontakt mit den Westmächten aufnehmen. Im einzelnen wird in unterrichteten deut- schen Kreisen die Haltung der Bundes- regierung wie folgt zusammengefaßt: I. Das Junktim zwischen der Wiedervereinigung Deutschlands und der europäàischen Sicher- heit bleibt bestehen. Ueber die Reihenfolge der Behandlung dürfte aber auf der näch- sten Außenminister-Konferenz entschieden werden. Nach Auffassung der Bundesregie- rung muß die Wiedervereinigung Deutsch- lands an der Spitze stehen. 2. Die Vor- schläge über die europäische Sicherheit— besonders die britischen Vorschläge über eine Verbindung der beiden Machtblöcke wurden auf deutscher Seite mit Interesse aufgenommen und werden gründlich ge- prüft. Der Vorschlag Präsident Eisenhowers über eine ungehinderte Luftaufklärung wird von deutschen Fachleuten als ein wich- tiger Faktor der Kontrolle begrüßt. Außenminister von Brentano, Staats- sekretär Hallstein sowie die Botschafter Blankenhorn und von Eckardt werden heute, Dienstag, Mürren wieder verlassen. Der größte Teil der Genfer Beobachterdele- gation ist bereits wieder in Bonn. Die Spo sieht sich durch Genf bestätigt gn.-Eig.-Ber.) Nach einem Bericht des Bundestagsabgeordneten Wehner über die Genfer Konferenz, die er an Ort und Stelle beobachtet hatte, beschloß der sozialdemo- kratische Parteivorstand am Montag eine Erklärung, in der festgestellt wird, daß die Konferenz einen bedeutsamen Beitrag zu den Bemühungen um die Entspannungen der internationalen Gegensätze und um den Ab- bau des Kalten Krieges geleistet habe. In Genf, so heißt es in der Erklärung weiter, sei im Gegensatz zur Berliner Konferenz das Problem der Wieder vereinigung Deutsch- lands und der europäischen Sicherheit als Ganzes behandelt worden. Der Verlauf der Diskussion zeige aber auch die Gefahr, daß das Problem der Wiedervereinigung Deutschlands gegenüber den weiteren Ver- handlungen über das Sicherheitsproblem in den Hintergrund gerückt werde. Diese Ent- Wicklung sei das Resultat der Politik der Bundesregierung, unter allen Umständen die Bundesrepublik zu einem Bestandteil der NATO zu machen. Nach Ansicht der SPD hat Genf die Behauptung der Bundesregie- rung widerlegt, daß die Einbeziehung der Bundesrepublik in die NATO die Wieder- vereinigung erleichtert. Die Ergebnisse der Konferenz hätten die Richtigkeit der von der SpD geforderten Politik bewiesen. Die Bundesregierung wird in der sozial- demokratischen Erklärung aufgefordert, in jedem Fall von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, zu den kommenden Beratungen der Außenminister hinzugezogen zu werden. Sie solle dabei aber ihre ablehnende Haltung in bezug auf die politische oder rechtliche Anerkennung der Sowjetzonenregierung nicht aufgeben. Auch zu der Aufforderung an die Bundesregierung, alle denkbaren Unruhen in Marokko weiten sich aus Grandval führt Besprechungen über Lösung der Dynastie-Frage Meknes.(dpa/ AP) Am Montag, dem Tag der Ankunft des französischen Generalresi- denten in Marokko, Grandval in Meknes, sprangen die Unruhen in Marokko auf diese Stadt im Landesinnern über. Kämpfe zwi- schen der Polizei und marokkanischen Na- tionalisten kosteten nach ersten Meldungen aus Meknes zwölf Menschen das Leben. 0 Personen sollen schwer verwundet worden sein. Die ersten Unruhen begannen schon vor der Ankunft Grandvals in Mek- nes am Montagmorgen. Marokkanischè De- monstranten bewarfen Polizisten, die ein Stadttor absperrten, mit Steinen und riefen den Namen des abgesetzten Sultans Ben Jussuf. 5 Zur Vermeidung neuer Unruhen waren in Meknes umfangreiche Sicherheitsmaß- nahmen getroffen worden. Trotzdem kam 5 zu Kundgebungen großer Massen von Eingeborenen gegen den herrschenden Sul- ten und seine Hintermänner. Das Risiko, das die Nationalisten hiermit bewufßt auf sich nahmen, erklärte sich anscheinend vor allem durch den Umstand, daß Generalresident Lbandvel entscheidende Besprechungen Zzur Beke des dynastischen Problems führt. Si 505 al, der ein Freund des abgesetzten Sul- 15 Mohammed Ben Jussuf ist und auf e en Wunsch Grandvals aus dem n Exil Wieder nach Marokko zu- Zeitu 2„ hat. einem Vertreter der Pariser . erklärt, daß sich die Ver- 55 ungen mehr und mehr auf die Einset- S emes Regentschaftsrates hinbewegten. 8 e eines von dem abgesetz- e Ben Jussuf gebilligten Regent⸗ von 1785 es wird besonders von dem Pascha n EI Glacoui, dem Führer der nt 185 anischen Berberstämme, abge- der 5 118 Ablehnung teilt Marschall Juin, 1 5 3 Generalresident in Ma- 8 5 555 Oberbefehlshaber, in er Nordafrika auch heute noch der 82 5 Einklußreicher Kreise ist, die die esenwärtige Regierungspolitik in Nord- afrika und insbesondere in Marokko ableh- nen oder ihr sehr kritisch gegenüberstehen. Grandval gab eine Erklärung heraus, in der er betonte, er werde sich nicht durch Demonstrationen und Unruhen zu übereil- ten Schritten verleiten lassen. In Marokko sei manches zu tun, aber nur auf vernünf- tige Art.(Siehe auch Seite 2) Schritte zu unternehmen, um die Beziehun- gen zwischen der Bevölkerung der Bundes- republik und der Sowjetzone so normal wie möglich zu gestalten, wird von sozialdemo- kratischer Seite erklärt, daß damit keine Verhandlungen mit der Pankower Regie- rung gemeint seien. Solche Verhandlungen seien auf der Ebene der technisch zustän- digen Beamten zu führen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Adolf Arndt forderte bei einem Grenzland- treffen seiner Partei im Kreis Hersfeld eine „Revision und eine Kündbarkeit der Pariser Verträge“. Die Verträge seien nicht frei ab- geschlossen worden, sondern unter einer Zwangslage, weil mit der Unterzeichnung die Ablösung des Besatzungsstatuts in Aus- sicht gestellt wurde. Hindernisse für Blank durch Bundesrat und Sicherheitsausschuß Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Verwirklichung und Durchführung des im Bundesgesetzblatt be- reits verkündeten Freiwilligengesetzes stießen am Montag überraschend auf neue Schwie- rigkeiten. Da der Bundesrat die Besoldungs- verordnung noch nicht verabschiedete, son- dern die Behandlung auf den 5. August ver- tagte, ist es zweifelhaft geworden, ob in Kürze bereits Freiwillige eingestellt werden kön- nen. Sowohl aus Kreisen des Bundesrates wie von seiten der Abgeordneten des Sicher- heitsausschusses wurden Bedenken laut. Die Schwierigkeiten verschärften sich durch eine Meldung, die besagt, daß bereits am Mittwoch eine Anzahl deutscher Offiziere ihre Tätigkeit bei NATO aufnehmen werde. In Parlamentskreisen wird darauf hingewie- sen, daß der Personalgutachterausschuß sich erst am Mittwoch dieser Woche konstitu- jere. Es sei ungesetzlich, Offiziere zu ver- wenden, die dieses Prüfungsgremium noch nicht passierten.. Der Sicherheitsausschuß des Bundestages trat am Montag in die Beratungen des „6000der Programms“ des Verteidigungs- ministers ein. Von sozialdemokratischer Seite wurde vorgebracht, daß es genüge, wenn man zuerst der Verwendung von 2000 Frei- willigen zustimme. Ferner spielte in der Diskussion, die heute, Dienstag, gemeinsam mit dem Haushaltsausschuß fortgesetzt wird, die Einordnung der Militärs in das Gesamt- gefüge des öffentlichen Dienstes eine erheb- liche Rolle. Oesterreichs neues Bundesheer marschiert bereits durch Mien, nachdem die Einkeiten der B- Gendarmerie als erster Kader der neuen Streit- krafte ubernommen wurden. Die 7000 Mann starke Truppe erhielt seit I9gag eine militäriscke Ausbildung. Die ersten Rekruten für das neue Bundesheer werden im Herbst dieses Jakres eingezogen werden. Wie unser Bild zeigt, bleiben die Oesterreicher im Gegensatz zum Bonner Verteidigungs ministerium, das hinsichtlich des „Kopfschutzes“ amerikanischen Einflüssen erlag, der deutschen Stahlhelmform treu. Na bitte, die Oesterreicker! Bild: Keystone Großes Wählerwerben an der Saar Die Saarparteien argumentieren mit Bonns Zustimmung zum Statut Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Die politische Aktivität im Saargebiet, die am Samstag mit der Verkün- dung der vier Gesetze der Saarregierung zur Volksbefragung und dem gleichzeitigen An- laufen der Dreimonatsfrist bis zur Abstim- mung eingesetzt hatte, hielt auch am Montag unvermindert an. Während sich die Christ- liche Volkspartei des Ministerpräsidenten Johannes Hoffmann und die Sozialdemokra- tische Partei Saar an diesem Tag bereits mit ersten Aufrufen an die Saarbevölkerung wandten, wurden bei den deutsch orientier- ten Parteien— der CDU Saar, der Deutschen Sozialdemokratischen Partei und der Demo- kratischen Partei Saar— die organisato- Eucharistischer Kongreß in Rio beendet Zum Abschluß richtete der Papst eine Funkbotschaft an die Teilnehmer Rio de Janeiro.(dpa) Mit einer Pontifikal- messe, die der päpstliche Legat Kardinal Masella zelebrierte und einer Schlußprozes- sion, an der etwa 300 000 Pilger teilnahmen, wurde am Sonntag der 36. internationale Eucharistische Kongreß in Rio de Janeiro offiziell abgeschlossen. Höhepunkte des Kon- gresses, an dem Gläubige aus allen Ländern und 21 Kardinäle. unter ihnen der Mün- chener Erzbischof. Kardinal Wendel, teilnah- men, waren Massenkommunionen von Frauen. Kindern und Männern mit fast ein- einhalb Millionen Kommunikanten auf dem Kongreßplatz und die Demonstration für die katholische Kirche hinter der„Eisernen“ und dem„Bambus“ Vorhang. In einem „lebenden Kreuzweg“ wurden dabei die 14 Stationen des Leidens Christi von Flücht- lingen und Vertriebenen aus 14 Nationen der leidenden Kirche im östlichen Macht- bereich dargestellt. Der 36. internationale Eucharistische Kongreß, der zu Ehren der heiligen Eucharistie, des Altarsakraments, begangen wurde, war der zweite nach dem Kriege. Der erste war 1952 in Bareclona. Zum Abschluß richtete Papst Pius XII. eine Rundfunkbotschaft an die Kongreßteil- nehmer. in der er ausführlich die Bedeutung des eucharistischen Opfers und der euchari- stischen Kommunion für die Katholische Christenheit erläuterte. Wie zur Aera der ersten Märtyrer sei es auch in der heutigen Zeit, in der wieder„die Märtyrer-Palmen blühen“, die Sorge der Kirche, die Bekenner mit dem Sakrament der Kommunion zu stär- ken. Auf aktuelle Fragen ging der Papst in seiner Botschaft nicht ein. Zuiscsen Gesfern und Morgen Die Kündigung sämtlicher Tarifverträge in Hessen zum 31. August dieses Jahres teilte die hessische Landesbezirksleitung der Gewerkschaft Handel,. Banken und Ver- sicherungen HBV) mit. Die Gewerkschaft fordert Lohnerhöhungen, weil durch die be- vorstehende Mietpreiserhöhung und die am 1. Oktober eintretende Erhöhung der Milch- preise und der Preise aller Milchprodukte der Lebensstandard der Arbeitnehmer ge- senkt werde. Der aus dem BHE ausgetretene Minister Kraft erklärte am Montag in Bonn, daß sich im BHE jetzt die Kräfte durchsetzten,„die unter gesamtdeutscher Wiedervereinigungs- politix den Neutralismus verstehen“. Die Abgeordneten, die sich ihre Hand freihal- ten wollten, könnten sich gegenüber den radikalen Strömungen nicht durchsetzen. Kraft bezog sich damit auf den Beschluß des BHE-Parteilausschusses, sich nicht mehr als zur Regierungskoalition gehörend zu be- trachten und ihr weiteres Verhältnis zur Regierung von einer Aktivierung der Wie- dervereinigungspolitik„im Sinne des ge- samtdeutschen Anliegens“ abhängig zu machen. Dieser Beschluß zeige, so meinte Kraft, daß die ursprünglichen Erklärungen des BHE, die Politik der Regierung weiter zu stützen,„in sich un wahrhaftig waren“. Ein internationaler Postarbeiter- Kongreß, an dem 129 Vertreter aus 29 Staaten der freien Welt teilnehmen, wurde am Montag in Wiesbaden in Anwesenheit von Bundes- postminister Balke und des Generalsekre- tärs der Internationale des Bundes Freier Gewerkschaften, Oldenburg, eröffnet. Der indische Sozialistenführer Mudhav Gokhale wurde am Montag in Bonn von Oppositionsführer Erich Ollenhauer empfangen. Der Gouverneur von Puerto Rico und mehrere hohe Beamte seines Landes sind in der Bundesrepublik eingetroffen, wo sie vor allem Handwerksbetriebe und mittlere Industriebetriebe besichtigen wollen. Blutige Zusammenstöße gab es in der nordirischen Ortschaft Newton Butler zwi- schen der Polizei und irischen Nationalisten während eines Volksfestes. Sie ereigneten sich, als eine Abordnung aus der irischen Republik unter Vorantritt eines Fahnen- trägers auf den Festplatz marschierte. Die Zypernfrage soll erneut vor die UNO gebracht werden. Griechenland beantragte, daß die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Frage der Selbstbestimmung für die von Großbritannien verwaltete Insel in die Tagesordnung der am 20. September beginnenden Sitzung aufnimmt. Zur Atomkonferenz in Genf vom 8. bis 20. August entsenden die USA fast 200 Wis- senschaftler. Die Leitung der amerikani- schen Delegation hat der, Vorsitzende der Atomenergie- Kommission, Lewis Strauß. Ueber die Genfer Konferenz berichteten Präsident Eisenhower und Außenminister Dulles den führenden Persönlichkeiten des amerikanischen Kongresses. Von Kongreß mitgliedern, die an dieser Aussprache teil- nahmen, verlautet, Eisenhower habe ihnen versichert, es seien in Genf„keine Geheim- abkommen“ irgendwelcher Art getroffen worden. Eisenhower sprach sich dafür aus, daß der Westen trotz der sowjetischen Be- reitschaft, über Weltprobleme zu diskutie- ren, seine Verteidigungsanstrengungen fort- setze. Ein amerikanisch-dänisches Atomabkom- men wurde im amerikanischen Außenmini- sterium unterzeichnet. Das Abkommen sieht unter anderem vor, daß die Vereinigten Staaten Dänemark Uran für den Betrieb eines Reaktors für Forschungszwecke über- lassen. Der indonesische Staatspräsident Sukarno, traf in Saudi-Arabien ein. Sukarno kam von einem Staatsbesuch in Kairo. Nach einer Pil gerfahrt nach Mekka will Sukarno mit König Saud politische Fragen erörtern. Auch der libanesische Ministerpräsident, Sami Es- Sulh, verbindet eine Pilgerfahrt nach Mekka mit politischen Gesprächen. Sami Es-Sulh, der am Sonntag von Beirut nach Dschidda flog, überbringt König Saud eine Botschaft des libanesischen Staatspräsidenten Scha- mun, in der es heißt, daß sich der Libanon weiterhin neutral in dem Streit über den türkisch- irakischen Pakt und den geplanten Dreierpakt zwischen Syrien, Aegypten und Saudi-Arabien verhalten will. Bombenanschläge in Saigon beschädigten in der Nacht zum Montag das Telefonnetz im Europäerviertel der süd vietnamesischen Hauptstadt. Die Polizei konnte die Täter bis- her nicht ermitteln, ebensowenig die Täter, die in der vorangegangenen Nacht fünf Transformatorenstationen gesprengt hatten, so daß ein Teil des Europäerviertels zur Zeit weder Strom noch Wasser hat. rischen Vorbereitungen für ein schnelles Ein- greifen in die kommende Auseinander- setzung vorangetrieben. Bereits am heutigen Dienstag erscheint auch die erste Nummer der neuen CDU-Zeitung. Am morgigen Mitt- woch werden von den deutschen Parteien die Demokratische Partei Saar DPS) und die DSP ihre offizielle Gründung für das Saar- gebiet vollziehen, während die CDU, die in mancher Hinsicht eine gewisse Zurückhal- tung an den Tag legt, diesen Schritt erst am 7. August tun will. Ebenso wie die anderen deutschen Parteien hat jedoch auch die Union bereits mit der Gründung ihrer Ortsverbände begonnen. Zunächst beherrscht jedoch noch die regie- rungsamtliche Meinung mit den Aufrufen der CVP und der SPS das Feld. Bei den Auf- rufen ist gemeinsam die starke Betonung der „europäischen“ Argumente, die nach Ansicht der beiden Parteien für die Annahme des Saar-Statuts sprechen. So stellt die SpS fest, daß die Einigung zwischen Deutsch- land und Frankreich, über die einzig und allein der Weg zu einer europäischen Völ- ker vereinigung führe, nun erreicht sei. Wört⸗ lich heißt es:„Deutschland selbst: Bundes- kanzler, Bundesregierung, Bundesparlament und Bundesrat haben ja dem Saarabkommen bereits zugestimmt.. Weil alle erkannt haben, daß darin die einzige Möglichkeit lag, Deutschland und Frankreich auszusöhnen und zusammenzuführen, um dann gemein- sam ein vereintes Europa zu schaffen“ Wenn das große Deutschland, so heißt es weiter, nicht den Mut gehabt habe, die Ver- antwortung für ein„Nein“ auf sich zu neh- men, dann könne auch dem saarländischen Wähler nicht zugemutet werden, allein diese Verantwortung zu tragen. Ebenso wie die SPS stellt auch die CVP in ihrem Aufruf die angebliche Uebereinstimmung ihrer Ziel- setzung mit dem„deutsch- französischen Be- streben“ im Saarabkommen fest. USA und Peking verhandeln auf Botschafterebene in Genf Washington.(AP) Die Vereinigten Staa- ten und das kommunistische China ent- senden am kommenden Montag Botschafter nach Genf, die über die beiderseitige Rück- führung von festgehaltenen Zivilisten und Internierten verhandeln sollen. Auch an- dere Fragen werden erörtert, wie das ame- rikanische Außenministerium am Montag bekanntgab. Ergänzend verlautet jedoch, daß nur„Randprobleme“ und keine weit⸗ reichenden politischen Fragen wie der For- mosa- Konflikt besprochen werden, da die Vereinigten Staaten nach wie vor den Standpunkt vertreten, daß Verhandlungen über solche territorialen Fragen nicht ohne Mitwirkung von Vertretern der national- chinesischen Regierung stattfinden dürfen. Die Zusammenkunft der Botschafter geht auf Vermittlung Indiens und Burmas zurück. Im Washingtoner Außenministerium wurde darauf hingewiesen, daß der Haupt- zweck des Genfer Treffens in amerikani- scher Sicht darin bestehe, die Freilassung von etwa 51 Amerikanern einschließlich der 11 Flieger zu erreichen, die im kommunisti- schen China festgehalten werden. 3 eee e e. Seite 2 MORGEN 22 Dienstag, 26. Juli 1955/ Nr. 169 Dienstag, 26. Juli 1935 Gesucht ist der Stein der Weisen Die Enttäuschung über das Ergebnis der Genfer Konferenz ist weithin groß. Aber so Mager die Bilanz im rein Sachlichen auch Ausfallen mag, manche Begleiterscheinungen des Treffens, der Großen dieser Welt haben dennoch ganz neue Perspektiven eröffnet. Ueber, die gute Atmosphäre in Genf ist viel berichtet worden. Sie kam durch Umstände zuwege, die hoch interessant sind und für die Zukunft beachtet werden müssen: Die Sowiets befleißigen sich, im Gegen- Satz zu ihrer bisherigen Gewohnheit bei West- östlichen Konferenzen, des im Westen üblichen diplomatischen Umgangstones; das Genfer Treffen stand sehr stark unter dem Eindruck der Begegnung von Soldaten, die sich nun als Staatsmänner gegenüber Saen; auf der Seite des Westens Eisen- hower— auf der Seite des Ostens Bulganin und Schukow. Höhepunkt war das Wechsel- gespräch vom vergangenen Dienstag. Eisen- hower sagte zu seinem Kriegskameraden Schukow, ein neuer Krieg sei eine Unmög- lichkeit; Präsident, Regierung und Volk der USA wünschten den Frieden und die NATO diene nur friedlichen Zwecken. Darauf Mar- Schall Bulganin:„Wir kennen Eisenhower als militärischen Führer, als Soldaten und als den Präsidenten eines der großen Staaten der Welt— wir glauben an seine Erklärung!“ Die Vertrauensbekundung beantwortete Eisenhower damit, daß er den Entspannungs- Willen der Sowiets uneingeschränkt aner- Kannte. Das war der neue Ton; darin zeigt sich zugleich, daß in Genf das Vierer-Gespräch stellenweise— und es Waren nicht die unwichtigen Phasen— stark den Charakter eines Zweier-Gesprächs an- nahm, eines direkten Gespräches zwischen den Weltmächten USA und Sowjetunion; das war nur möglich, weil die Sowjet- union in Genf nicht als die ideologische und militärpolitische Führungsmacht des kom- munistischen Blocks mit dem erklärten Ziel der Weltrevolution auftrat, sondern eher als eine nationalstaatliche— wenn man will, Als nationalrussische— Großmacht, die ihr Einflußgebiet zu einem gigantischen Welt- reich ausgedehnt hat. Hierin muß man wohl den bedeutendsten Wandel im weltpoliti- schen Klima erblicken; denn mit einer russischen Großmacht können sich andere Großmächte, wie die USA und Großbritan- nien, vielleicht verständigen; mit einer welt- revolutionären Führungsmacht des Bolsche- wismus könnten sie das nie, es sei denn, sie wären blind oder handelten selbstmörderisch. Auf dieser neuen weltpolitischen Ebene entwickelte sich in Genf die gute Atmo- Sphäre, die Worte der Friedensliebe glaub- hafter machte als je, die den Völkern die befreiende Zuversicht geben kann, daß keine der Großmächte den Krieg will. Durchaus unerfreulich liegen die Dinge dagegen in den konkreten Problemen der Eüropapolitik, mithin auch in der Deutsch- Iand-Frage. Der Meinungsstreit über die Rangordnung der Themen beherrschte die sachliche Diskussion der Konferenz. Die Westmächte bestehen darauf, die Wiederver- einigung Deutschlands zum Schlüsselproblem Für die europäische Sicherheit und die Ab- rüstung zu machen. Die Sowjets setzen hin- gegen die europäische Sicherheit an die erste Stelle und verweisen die Wiederver- einigung nach der Abrüstung auf den letz- ten Platz. Sie sagen, nach dem Abschluß der Pariser Verträge müßten durch Verein- barungen über ein System kollektiver Sicher- heit in Europa, dem zunächst beide Teile Deutschlands getrennt angehören könnten, und über die Abrüstung Voraussetzungen für die Wiedervereinigung geschaffen wer- den. Die Westmächte argwöhnen jedoch: würden die Sowjets in ihrer Zone in Deutsch- land und in den osteuropäischen Staaten je- mals freie Wahlen zulassen, wenn wir durch einen im voraus abgeschlossenen Sicher- Beitspakt ihre Herrschaft in diesen Gebie- ten Praktisch garantiert hätten? Die Regie- rungschefs haben zwar in ihren Direktiven an die im Oktober zusammentretende Kon- ferenz der Außenminister einen Kompromiß ausgehandelt, das parellel laufende Ver- Handlungen über die europäische Sicherheit und über die Wiedervereinigung vorschreibt. Bulganin hat den Wert dieser Vereinbarung Aber leider sehr schnell gemindert, als er in seiner Schlußrede die alte sowjetische Rang- ordnung der Probleme wiederum vortrug. Man soll die Augen nicht davor verschlie- Ben, daß gerade in der Europapolitik und in der Deutschland-Frage nicht mehr erreicht Wurde, als eine Fixierung der Standpunkte, Wobel sich der sowjetische Standpunkt als ganz und gar der alte erwies. Allerdings wur- den in Genf sowohl von den Westmächten wie auch von den Sowjets Gedanken ins diplomatische Spiel gebracht, die sich eines Tages als stark genug erweisen können, um die sich gegenwärtig noch so schroff gegen- überstehenden Konzeptionen langsam aufzu- tauen. Kernpunkt dieser Gedanken ist das Sicherheitsproblem, für dessen Lösung einige Anregungen gegeben wurden. Wie das weltpolitische Spiel um Europa und Deutschland auch weitergehen mag, in jedem Falle wird es bestimmt sein von dem beiderseitigen Bestreben, das im Status quo langsam ausbalancierte Gleichgewicht der FKräkte nicht wesentlich zu stören. Es muß also eine Konstruktion gefunden werden, welche die Wieder vereinigung Deutschlands Und die Sicherheit Europas herbeiführt, ohne weder dem Westen noch dem Osten einen Starken einseitigen Kräftezuwachs zu ver- schaffen. Wir haben an dieser Stelle seit Jahren die Ansicht vertreten, daß die einzige gesunde und dauerhafte Konstruktion dieser Art die Vereinigten Staaten von Europa Wären. Wir sehen auch nach der Genfer Kon- ferenz keinen Anlaß, unsere Meinung zu Andern— im Gegenteil; die politische Eini- gung Europas ist der so eifrig gesuchte Stein der Weisen, doch leider sind diejenigen, die nach ihm Ausschau halten, zur Zeit ganz offensichtlich blind. Solche Sehschwäche ändert aber bei vernünftiger Ueberlegung nichts daran, daß eine als richtig erkannte Idee eben richtig ist. 5 Wilfried Hertz-Eichenrode Pariser Blickrichtung: Nordafrika Ministerpräsident Faure kann die Stärkung seines Ansehens durch Genf gut gebrauchen Paris, 25, Juli Edgar Faure, der französische Minister- präsident, hat wieder einmal sein schon fast legendäres Glück gehabt. Als einer der Gro- Ben Vier. die in Genf am Konferenztisch sahen, fällt auf ihn in den Augen der fran- Zzösischen Oeffentlichkeit etwas vom Ruhm des Friedensstifters. Für den Mann auf der Straße sind nämlich die Diskussionen über Vorrangigkeit oder Gleichzeitigkeit im Ver- hältnis von Deutschlandfrage und Sicherheit ohne jedes Interesse. Ihn interessiert nur eines: wird es Krieg geben oder bleibt der Frieden erhalten? Für den Eindruck in der Weltpresse, daß die Kriegsgefahr um ein be- trächtliches Stück zurückgewiesen werden konnte, ist der Durchschnittsfranzose den Staatsmännern dankbar, die in Genf einen derartigen Stimmungswechsel erreicht haben. Die Stärkung seiner Stellung, die Faure aus Genf mitbringt, wird er in den nächsten Tagen dringend nötig haben, Zwar ist das Parlament ferienreif und verspürt sicher wenig Lust, eine Regierungskrise zu ver- ursachen, die sie fün. Wochen in Paris fest- Ven unserem Korrespondenten Joseph Rovan Helter würde. Die notwendigen Entscheidun- gen in den nordafrikanischen Konflikten aber rufen die heftigste Agitation aller irgendwie mit den europäischen Kolonial- interessen verflochtenen Kreise auf den Plan, und die Abgeordneten und Senatoren der Rechtsparteien, die sich gegen eine liberale Politik in Marokko und gar in Algerien auf- lehnen. wollen nichts unversucht lassen, um die Regierung von ihren Reformplänen, so gemäßigt diese auch sind, abzubringen. Die Punis-Verträge, die Anfang August im Senat diskutiert werden sollen, werden den Ver- tretern der Kolonialinteressen eine Gelegen- heit geben, ihren Einfluß auf die zweite Kammer zu ermessen, der wegen des in- direkten Wahlmodus' bestimmt größer ist als in der Nationalversammlung., Die äußerste Rechte interpelliert Faure in den nächsten Tagen über die Marokko-Politik des neuen Generalresidenten, Grandval, der den Kolo- nisten dort in kurzer Zeit noch verhaßter ge- worden ist als Mendeès-France ihren Kol- legen in Tunesien, Auch in Algerien muß etwas unternommen werden, um dem Blut- vergießen Einhalt zu gebieten, man beginnt bereits von einem Round-Table- Gespräch zu munkeln, aber noch weiß man nicht, wer den Gesprächspartner abgeben soll. Wegen der Nordafrika-Fragen hat der schwelende Indochina-Konflikt seine inner- politische Bedeutung faßt eingebüßt. Er be- schäftigt sehr die Experten des Außen- ministeriums, die sich bemühen, einen Kom- promis mit den Amerikanern über die Reorganisation der Regierung in Südvietnam zu finden. Auch der alte Streit um die euro- päische Integration feiert im Augenblick eine Auferstehung, die aber nicht sehr tief wirkt: der gaullistische Minister Palewski, der sich sehr für die Atomenergie interessiert, hat die europafreundlichen MRP-Leute geärgert, weil er scharf gegen eine supranationale Verbin- dung für die Atomindustrie eingetreten ist. Doch vor den Ferien können derartige Un- stimmigkeiten Faure so wenig schaden wie die allmählich anlaufende Diskussion über das Wahlgesetz für die 1956 fälligen allge- meinen Wahlen zur Nationalversammlung. Soweit sie nicht überhaupt Ferien macht, hat die französische Politik in diesen Wochen nur eine Blickrichtung: Nordafrika. Neunzehn Parteien umwarben die Bürger Israels Heute werden in diesem Land Parlamentsabgeordnete und Gemeinde vertretungen gewählt 8 Die Bevölkerung von Israel wählt heute, Dienstag, die 120 Abgeordneten seines Ein- kammerparlaments, der Knesseth, sowie cle Gemeinde vertretungen. Rund 1,2 Mil- Uonen Menschen, das sind doppelt so viel wie bei der letzten Parlamentswahl im Jahr 1931, sind wahlberechtigt. Der erste Ministerpräsident des Landes, David Ben Gurion, hat bereits angekündigt, daß er dieses Amt wieder übernehmen werde, wenn seine Partei, die gemäßigt soziali- stische Mapai, erneut die meisten Stimmen erhält. Ben Gurion hatte sich vor andert- halb Jahren aus der Politik zurückgezogen und war erst vor wenigen Monaten als Verteidigungsminister in die Regierung zurückgekehrt. dpa Tel Aviv, im Juli Israel ist ein kleines Land, aber seine Wichtigkeit in der politischen Situation, be- sonders des Vorderen Orients, ist derart groß, daß die heutigen Wahlen das Interesse der ganzen Welt auf sich ziehen. Ihr Ergebnis wird vielleicht von entscheidendem Einfluß auf die Gestaltung der Dinge in dieser Region der Erde sein, nicht nur was den die Welt- sicherheit gefährdenden arabisch-israelischen Gegensatz, sondern auch was die Konzeption der amerikanischen Vorderasienpolitik be- trifft. Nicht weniger als neunzehn Parteien waren in den Wahlkampf getreten, der sich auffallend ruhig und leidenschaftslos ab- spielte, Die Fülle der Parteien, von denen aber nur die grogen ein greifbares wirtschaft- liches Programm vertreten, bringt es mit sich, daß ein Teil der Wählerschaft sich mehr für die Gemeinde- als für die Parlamentswahlen interesslert. Als ernstzunehmende Gegner stehen einander insbesondere die sozialdemo- kratische Mapai und die bürgerlichen Allge- meinen Zionisten— bis vor einem Monat EKoalitionsgenossen in der Regierung— ge- genüber. Beide Parteien haben den gleichen Wunsch: in der künftigen Regierungsbildung nicht mehr aufeinander angewiesen zu sein. Warum nun wird dem Ausgang dieser Wahlen eine weit überlokale, geradezu inter- nationale Bedeutung zugemessen? Vor allem deswegen, weil sie die heute nicht ganz über- sichtliche politische Orientierung Israels ein- deutig festlegen sollen. Wenn auch die west- liche Orientierung dieses Staates— vor allem schon durch die sehr vitalen Bindungen zu den Juden Amerikas bedingt— zweifellos ist, ist ihre Intensität gewissen Schwankungen unterworfen. Die größten Parteien, Mapai und Allgemeine Zionisten und auch der Reli- giöse Block, sind programmatisch antikom- Von unserem Korrespondenten M. v. Ben- gavriel munistisch. Andere Gruppen aber, wenn auch keineswegs nach Rußland schielend, sind antlamerikanisch, wie zum Beispiel die links- sozialistische Ahduth-halavoda, welche grund- sätzlich jede Hilfe von Amerika, aber aueh von Rußland, ablehnt. Hingegen, was für eine Iinkssozialistische Partei nicht alltäglich ist, auch von Ostdeutschland Wiedergutmachung verlangt. Wenn es nun der Mapai gelingen sollte, derart viele Stimmen auf sich zu ver- einigen, daß sie eine absolute Mehrheit und damit die Möglichkeit erringt, ohne Koalition zu regieren, wird die Politik Israels, was Bindungen mit der westlichen Welt betrifft, eine klarer umrissene sein als jetzt. In diesem Fall wird auch das Verhältnis zu West- deutschland, also die Frage gegenseitiger diplomatischer Vertretungen, eine Lösung finden, welche von realen Erwägungen und Weniger von Sentiments und der Sorge be- lastet ist, den gegnerischen Partelen Wabl- argumente in die Hand zu geben. Darüber hinaus aber wird vor allem die Politik gegen- über den arabischen Staaten klarer umrissen werden als sie jetzt ist, das heißt also, wenn diese brennendste Frage Israels, der Wahl- Propaganda entzogen, kühler und nüchterner betrachtet werden kann. Alle diese Fragen, die nur eine Regierung entscheiden kann, welche innerlich gefestigt ist, werden nun einer Entscheidung näher- gebracht werden. Das heißt, wenn die Wahlen überhaupt eine Aenderung in der Parteien- Konstellation mit sich bringen, die es ermög- licht, eine Regierung zu bilden, die nicht auf einer jener unnatürlichen Koalitionen von Parteien aufgebaut ist, deren Programme nicht nur keine Berührungspunkte haben, sondern sogar in ihren Grundlagen einander polar entgegengesetzt sind. Ob dies der Fall sein wird, das freilich ist, wie schon angedeu- tet, schon deswegen nicht vorauszusehen, da jener Teil der Wähler, welcher, aus gewissen asiatischen oder nordafrikanischen Gebieten ohne jede politische Tradition kommend, eine völlig unberechenbare amorphe Masse dar- stellt, weniger politischer Ueberlegung als dem Appell an irgendwelche Gefühle zugäng-⸗ lich ist. Dieser Nachteil der Demokratie wird vielleicht in diesen Wahlen des einzigen demokratischen Landes dieser Region von nicht zu unterschätzender Bedeutung sein. Der israelisch- ägyptische Eiertanz Man will Ruhe an den Grenzen, aber keine Entscheidungen treffen Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim g Kairo, im Juli Die Zwischenfälle an den Grenzen des Staates Israel und seiner arabischen Anlieger hatten in den vergangenen Monaten einen Umfang und ein militärisches Gewicht an- genommen, deren ernster Charakter für den Frieden im Mittleren Osten weder den un- mittelbar Beteiligten noch den allerhöchst Verantwortlichen, den Behörden der Verein- ten Nationen, entgehen konnte, Der Vertre- ter der UNO, General Burns, der der Waffen- stillstands-Ueberwachungskommission vor- sitzt, erhielt den Auftrag, durch Verhandlun- gen zwischen Vertretern der ägyptischen und israelischen Regierung Abmachungen zu er- zielen, die zur Beseitigung der Grenzspan- nungen entscheidend beitragen sollten. Israel zeigte sich geneigt, diesem Vor- schlag zuzustimmen. Es ging sogar weiter und regte Besprechungen auf Botschafter- Ebene an und wenn auch das nicht gelänge, sollten zumindest die Generalstabschefs der beiden Armeen die Verhandlungen leiten. Die Wortführer der arabischen Regierungen sind der Meinung, Verhandlungen auf mög- lichst hoher Ebene seien von vorneherein das Ziel Israels gewesen, um so die Tür zu einer offlziellen Anerkennung des Staates Israel Chruschtschew auf deutschen Maisfeldern Bulganin zerstreut die Besorgnisse der Herren von Pankow Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Berlin, 25. Juli. Die sowjetische Regierungsdelegation, die am Sonntag in Ostberlin eintraf, benutzt ihren mehrtägigen Aufenthalt in der Sowiet- zone, um die Besorgnisse der SED zu zer- streuen, die DDR könne bei der Lösung der Deutschlandfrage übergangen werden. Der sowjetische Ministerpräsident, Bulganin, hat nach zuverlässigen Informationen aus Ostberlin— während eines Empfangs beim Ministerrat der Sowjetzone im Gespräch mit einigen Ministern erklärt, Eisenhower, Eden und Faure hätten dem sowjetischen Standpunkt zugestimmt, bei den künftigen Beratungen der Außenminister auch offi- zielle Delegationen der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik zu hören. Bulganin habe ferner behauptet, die Regierungschefs der Westmächte hätten sich damit einverstanden erklärt, daß zum ge- gebenen Zeitpunkt auch die Bundesregie- rung und die Regierung der DDR über die einzelnen Modalitäten der Wiedervereini- gung Deutschlands in Verhandlungen tre- ten sollen. Bulganin betonte erneut, daß die Pariser Verträge mit der Eingliederung West- deutschlands in die NATO und die West- europäische Union die Möglichkeit der Wie- dervereinigung Deutschlands auf friedlicher Grundlage ausschliege. Die Deutschland- frage könne nicht gelöst werden, ohne daß den entstandenen Realitäten Rechnung ge- tragen werde. Auf dem Territorium Deutschlands hätten sich zwei souveräne Staaten gebildet, die jeweils ihre eigene wirtschaftliche und gesellschaftliche Ord- nung hätten und deren Souveränitätsrechte von anderen Staaten anerkannt würden. Das Zentralorgan der SD Neues Deutschland“ schrieb am Montag:„Wir haben nach der Genfer Konferenz allen Anlaß, Fröhlich und vergnügt zu sein.“ Wie in Ost- berlin zu hören war, stützt sich der Opti- mismus der SHD nach der Genfer Konferenz auf die Ansicht, daß die DDR bis auf weite- res bestehen bleibe und damit Zeit gewon- nen habe, sich auf die Vereinigung mit der Bundesrepublik unter möglichst günstigen Voraussetzungen vorzubereiten, Am Montag fuhren Bulganin und Chruschtschew in die Sowjetzone, um Indu- striegebiete und land wirtschaftliche Betriebe zu besichtigen. Chruschtschew interessiert sich besonders für den Maisanbau. Vor der Abreise der sowjetischen Delegation nach Moskau, die für Mittwoch vorgesehen ist, veranstaltet die Regierung der Sowietzone heute, Dienstag, im Ostberliner Lustgarten, dem jetzigen Max-Engels-Platz, eine Mas- senkundgebung. Ein Galaempfang in der so- wietischen Botschaft schließt am Abend den demonstrativen Besuch ab. durch Aegypten zu öffnen. Das Ziel israeli- scher Politik kann allerdings nur sein, mit seinen arabischen Nachbarn in Frieden zu leben und mit ihnen in normale Handelsbe- ziehungen zu treten, um der israelischen In- dustrie aufnahmebereite Märkte zu erschlie- Ben. Israel könnte auf diese Weise seine magere Ernährungs- und Rohstoffbasis ver- breitern und solide untermauern, 5 Das ist aber genau das, was die arabi- schen Staaten nicht wollen. Vor der Auf- nahme von Frledensverhandlungen wollen sie das Flüchtlingsproblem und die Inter- nationalisierung von Jerusalem geregelt wis- sen, Hegypten besteht außerdem auf dem rein lokalen Charakter der Verhandlungen im Rahmen der gemischten ägyptisch-israe- lischen Waffenstillstands- Kommission. Mittlerweile geführte Besprechungen fan- den wieder ein schnelles Ende. Immerhin brachten sie den Vorteil, daß eine Tagesord- nung anerkannt wurde und daß sogar über alle Punkte gesprochen werden konnte, Da alle drei Gesprächspartner von dem gleichen Gedanken beseelt sind, die Grenzzwischen- fälle zu beseitigen, finden sich die meisten Punkte der Tagesordnung in gleicher Weise in den ägyptischen und israelischen Vor- schlägen wie auch in denen des Generals der Vereinten Nationen. Aber es fehlt auf bei- den gegnerischen Seiten, ganz besonders auf der ägyptischen, die Bereitschaft zu einer endgültigen Formulierung, deren Folgen sich noch nicht übersehen lassen. Ein Drahthin- dernis längs der Demarkationslinie könnte als Anerkennung und Festlegung der in Wirklichkeit noch umstrittenen Grenze aus- gdlegt werden. Ständige Telefonverbindun- gen zwischen den beiden lokalen Militär- kommandanten, deren Nützlichkeit niemand in Zweifel zieht, würden vielleicht später als Aufnahme normaler Beziehungen von Staat zu Staat gedeutet, Die ägyptische Delegation Handelt, beziehungsweise handelt lieber nicht unter dem Druck der Verantwortung gegen- über allen arabischen Staaten, Die israelische Delegation folgt offensichtlich einer streng gebundenen Marschroute ihrer Regierung, der angesichts der kommenden Wahlen in Israel ein politischer Erfolg in Gaza von gro- Ber Bedeutung ist. Ist deshalb vielleicht Frau Bulganin gegen Rilstungsontrolle aus der Luft? — Neue Lehrpläne Die neuen Lehrpläne für die Gymnagi stehen zur Diskussion, Grundsätzlich lieg g den von Kultusminister Simpfendörfer q einigen Tagen ausgegebenen Plänen die 30, Stunden- Woche zugrunde. Außer diesen 90 f »Unterrichtsstunden können noch freie Ar. beitsgemeinschaften eingerſchtet werden, abe: mehr als zwei soll kein Schüler besuchen, Die sorgfältig vorbereiteten Pläne haben sehr viel für sich, aber Pläne allein können die Schule nicht neu gestalten. Klare und gediegene Pläne sind unendlich viel Wert aber wie sieht es mit ihrer Anwendung aus In den großen Städten, die den Verlug vieler Schulgebäude beklagen, sieht es damit trübe aus. Ihre höheren Schulen haben be. Sreiflicherweise reichlich starke Klassen, wo die Herabsetzung der Lehrkräfte je Klass (krüher 1,5 jetzt 1,25) zwar nicht passen WI aber sie mußte durchgeführt werden, Lacs nur ja niemand über diese Dezimalstellen.“ rechnung, sie wirkt sich an unseren Mam. mutschulen nachteilig ems. Wo einmal en Kollegium 12 Köpfe umfaßte, sollen jetzt 10 Köpfe genügen. Und nun soll 80 manche das sich in dem Stundenplan ger 30-Stunden-Woche nicht mehr unterbringen läßt, auf Arbeits gemeinschaften abgeschoben werden. Das hat zur Folge, daß die Lehr- Kräfte einen Teil ihrer Pflichtstunden fir Wwählfreie Arbeitsgemeinschaften zur Ver- fügung stellen, so daß ein„dezimiertes Kollegium in ernste Verlegenheit gebrach werden kann, wenn eine Zahl von Unter- richtsstunden sich nicht mehr decken läßt. Klare und sorgfältig erarbeitete Lehrpläne sind eine wertvolle Hilfe für den Unter. richtserfolg,. Aber die Frage nach Lehrkrät. ten und Klassenfrequenzen muß so beant- Wortet werden können, daß gute Voraus. setzungen für den Unterrichtsbetrieb erkenn- bar sind. Wenn im November die Diskussions. ergebnisse um die neuen Lehrpläne zusam. mengefaßt werden, wird der Kultusminister an dieser entscheidenden Frage nicht vorbel. gehen dürfen. f. W. k, Indische Note an Portugal fordert Schließung der Gesandtschaft Neu Delhi.(dpa) Indien hat die portugie- sische Regierung aufgefordert, die portugie sische Gesandtschaft in Neu Delhi innerhalb von zwei Wochen zu schließen. Eine ent- sprechende Note wurde der portugiesischen Gesandtschaft in Neu Delhi überreicht,. lu einer Regierungserklärung vor dem Parla- ment sagte Indiens Ministerpräsident, Nehru, daß nach der letzten Entwieklung im Streit- fall um Goa ein Fortbestehen der portugie- sischen Gesandtschaft in Neu Delhi keinen Zweck habe. Die indische Regierung habe sich bisher geduldig bemüht, das Goa- Problem friedlich zu lösen. Während mit Frankreich über die französischen Besitzun. gen in Indien ein Uebereinkommen getrof- fen werden konnte, habe sich die poutugle- sische Regierung entschleden geweigert über die Zukunft ihrer indischen Besitzung Goa zu verhandeln oder die Frage auch nur zu erörtern. Die Forderung auf Schließung der portu- glesischen Gesandtschaft in Neu Delhi be- deutet nicht den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, In Bombay bleibt ein portugiesisches und in Goa ein indisches Konsulat bestehen. Beschwerde gegen Bonn erhebt ein Berliner Professor Berlin.(dpa) Beschwerde gegen die Bundes- republik erhob der in Westberlin wohnende Professor an der Ostberliner Humboldt-Uni- versität, Niekisch, beim Generalsekretär des Europarats, Niekisch, der in den„Deut- schen Volksrat“ der Sowjetzone berufen und später in die Sowijetzonen- Volkskammer gewählt worden war, hatte auf seinen Ent- schädigungsantrag als politisch Verfolgter des Hitlerregimes zunächst vom Landgericht Berlin und auf seine Rechtsbeschwerde auch vom Bundesgerichtshof einen abweisenden Bescheid erhalten, Darin hieß es unter an- derem, daß sich Niekisch als Volkskammer⸗ Abgeordneter aktiv betätigt und einem in der Sowjetzone herrschenden Gewaltsystem Vorschub geleistet habe. Nach den Gesetzen der Bundesrepublik müsse ihm daher ein Entschädigungsanspruch versagt werden. In seiner Beschwerde, die dem europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zugehen soll, beruft sich Niekisch auf die römische Konvention über die Menschenrechte vom 4. November 1950, die durch den Ausschluß von politisch Verfolgten des Naziregimes, soweit diese politisch linkes stehen, verletat werde. Gruben-Unglüek in Niederschlema durch Kabelbrand? Berlin.(A. E.-Eig. Ber.) Der Minister- präsident der Sowjetzone, Grotewohl, el. klärte in seiner Rede auf der Trauerfeier füt die 33 Opfer des Grubenunglücks von Nie: derschlema(Karl-Marx-Stadt), ein Kabel. brand sei wahrscheinlich die Ursache des Unglücks gewesen. Die Regierung der 80. Wietzone will ihre Untersuchungen ob bei dem Schachtbrand im Uranbergwerk Sabotage vorliegt, fortsetzen. Der Bran hatte sich in wenigen Stunden nach oben ausgebreitet und die ganze Schachtröhre e? faßt, Ungeheuere Rauch- und Gasmengen erfüllten in kurzer Zeit das gesamte unter- irdische Grubengebäude Wie Grotewohl ef- klärte, wurde die gesamte Wetterführung in diesem Grubentell völlig durcheinander gebracht. Es entstand eine Wetterumkeh⸗ rung, so daß die vorrückenden Rettungs Kolonnen nicht mit dem frischen Luftstrom vorgehen konnten, sondern im Gegenteil al der einen Seite deni ihnen entgegenkommen, den Feuer gegenüberstanden, während 890 auf der anderen Seite in die Gas- un Rauchmassen gerieten, Von den insgesem 629 eingesetzten Grubenwehrleuten kame! 19 bei den Rettungserbeiten ums Leben Unter den Toten befindet sich auch eln sowjetischer Ingenieur, Grotewohl kündigte an, es sollen Mahnahmen eingeleitet werden um„derartigen Katastrophen“ vorzubeugen S1 14 Ja den den ihrer feier schlie ihnen Groß Wähl recht. verbr Bran- aus d Feue. einzis versu In fast einen zum ums kann Ei (meh. 1937) Onta. bedre Wald berei An d tause Lufty Bran mitte De Koax zeitie send 2wise gend! 2 sind weiß in di brucl halb obacl sicht die I isch an d nach mt hatte mal men einer stätt 1 die! italie Kon ger! heiß R ter te Lom dem Mete ist d tali 22 bein nanr vnd träge Zust! jede Aut Rück Ko. 50 E plan stalt man Zum vern mit 5 ihr spiel und Wird nich reich Senc leich ents WO Pap Mir 5 Jr. 168 — asien u liegt er vor Ae 30. sen 0 ie A. n, aber nen, haben cönnen 1 e und Wert 8 Ae! Verluß damit en be. „ WOZzu Klasse n Wil, Lache tellen. Mam. 121 ein 1 jetz anchez der ringen choben Lehr. en fir Ver- lertes bracht Unter. äbßt. pläne Unter. ark. beant- oraus- rkenn- ssions. zutam- linister vorbei⸗ f. W. k gal haft rtugie · rtugie. zerhald e ent- sischen cht. In Parla- Nehru, Streit- rtugie⸗ Keinen Z habe Goa nd mit Sitzun⸗ f getrof- utugle⸗ veigert Sitzung ch. nur portu⸗ hi be- tischen ndern, und in un undes⸗ nnende it-Uni⸗ ekretar „Deut- en und ammer n Ent- Tolgter gericht le auch senden er an- mmer- nem in System esetzen ler ein den. In Aischen Ugehen mische e vom sschluß egimes, yerletit nd? inister- Hl, er- ler fur n Nie- Kabel- Be des ler 80. en ob rgwerk Brand h oben hre er- mengen Unter- oh el rung in zander- umkeh⸗ tungs ktstrom tell aul mmen-? end se 8 und N gesam kamen Leben. ich ein Undigte verden ö beugen, MORGEN Seite 3 Nr. 168/ Dienstag, 26. Juli 1953 * Was sonst noch geschah. Sleben Geschwister im Alter von zwei bis 14 Jahren sind in Hull(Quebec-Kanada) in den frühen Morgenstunden des Sonntag in den Flammen umgekommen, als das Haus ihrer Eltern, die gerade bei einer Hochzeits- feier weilten. in Brand geriet. Die Kinder schliefen im zweiten Stock des Hauses. Außer innen befanden sich noch der 80 Jahre alte Großvater und ein Pensionsgast im Haus. Während der Großvater und der Gast sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, verbrannten die Kinder. Der Gast erlitt Brandwunden, als er versuchte, die Kinder aus dem brennenden Haus zu retten. Als die Feuerwehr eintraf, war das Haus schon ein einziges Flammenmeer, 80 daß alle Rettupgs- versuche erfolglos blieben. * In Newcastle(England) ereignete sich ein fast ebenso kolgenschweres Unglück. Bei einem Wohnungsbrand kamen in der Nacht zum Sonntag vier Mitglieder einer Familie ums Leben. Die Brandursache ist nicht be- kannt. 5 Ein Gebiet von 530 000 uadratkilometern (mehr als Deutschland in den Grenzen von 1937) ist in der nordkanadischen Provinz Ontario durch Waldbrände von Vernichtung bedroht. Etwa tausend Quadratkilometer wald mit wertvollen Holzbeständen sind bereits ein Raub der Flammen geworden. an der Bekämpfung der Brände sind vier- tausend Männer beteiligt. Die kanadische Luftwaffe unterstützt die Bekämpfung des Brandes und bringt auf dem Luftwege Hilfs- mittel heran. i Der Telefonverkehr über ein neugelegtes Koaxialkabel, das imstande ist, 960 leich- zeitige Telefongespräche und auch Fernseh- sendungen zu übertragen, wurde in Wien zwischen Oesterreich und der Schweiz auf- genommen. a Bei einem heftigen Ausbruch des Aetna sind am Sormtagabend Stichflammen und wWeig glühende Lava bis zu 400 Meter hoch in die Luft geschleudert worden. Der Aus- pruch war der heftigste, der in den dreiein- halb Wochen der Tätigkeit des Vulkans be- obachtet wurde. Trotzdem besteht nach An- sicht der Sachverständigen keine Gefahr für die Dörfer an den Berghängen. In Mailand stürzte mit großem Getöse ein Neubau ein. Sechs Bauarbeiter wurden in die Tiefe gerissen. Drei von ihnen waren sofort tot, zwei wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Einen schrecklichen Fund machte die Münchener Mordkommission. Der seit Mitt- woch als vermißt gemeldete eineinhalb Jahre alte Rudolf Neff wurde tot in einer Jauche- grube gefunden. Der 22 Jahre alte Stiefvater Georg Adelmann und die Mutter des toten Kindes wurden unter dringendem Mordver- dacht in das Polizeigefängnis eingeliefert. Die Eltern hatten der Polizei vor einigen Tagen gemeldet, sie glaubten, daß sich ihr Sohn verlaufen habe. Nach eingehendem Verhör durch die Mordkommission, die die beiden wiederholt auf Widersprüche hin- wies, verlor der Stiefvater die Nerven und gab zu, daß er das Kind durch eine zu starke Züchtigung getötet habe. Die Mutter gestand, von der Tat gewußt und gebilligt zu haben, daß Adelmann das Kind in die Jauchegrube warf. * Auf dem Berg Karmel bei Haifa wurde vom Karmeliter- Orden eine Statue des Propheten Elias errichtet, die dieser Tage feierlich eingeweiht wurde. Nach der bib- lischen Ueberlieferung brachte der Prophet an dieser Stelle sein berühmtes Opfer dar, nachdem er ein dramatisches Streitgespräch mit den heidnischen Baals-Priestern geführt hatte. Die Statue ist das erste wirkliche Denk- mal einer Persönlichkeit des Alten Testa- ments im Heiligen Land und dürfte bald zu einer weiteren stark besuchten Walllfahrts- stätte werden. * Der Abwechslung halber veranstalteten die Bewohner eines Tals in Piemont(Ober- italien) einen Häßlichkeitswettbewerb. Die Konkurrenz war nur für Männer offen. Sie- ger wurde ein Dreigigjähriger, der Casanova heißt. * Rettungskolonnen haben den zerschmet- terten Leichnam des 17jährigen Antonio Lombardo aus Colle Isarco geborgen, der bei dem Versuch, ein Edelweiß zu pflücken, 450 Meter tief abgestürzt war. Der Jugendliche ist das achte Bergopfer dieser Saison in den italienischen Alpen. Erschöpft wie Marathonläufer am Ziel Die härteste Segelregatta der Welt/ Abenteuer beim Ozean-Rennen Die letzte der sieben inzwischen heim- gekehrten Atlantikjachten, die norwegische „Stavanger“, lag noch eine Tagesreise vor dem schwedischen Zielhafen Marstrand, als in Hamburg und Kiel die Mannschaften der deutschen Hochseejachten schon gebührend gefeiert wurden. Die Bundesrepublik konnte in diesem härtesten Seerennen der Welt über 3450 Seemeilen beachtliche Erfolge er- zielen. Die deutsche Privatjacht„Kormoran“, ein 17 Meter langes Schiff mit einer Segel- fläche von rund 100 Qusdratmetern, ging als zweite Jacht durchs Ziel. Die Sieges trophäe, den Pokal des Königs Gustav VI. Adolf von Schweden holte sich die ameri- kanische Jacht„Carina Ii“, die auf einer deutschen Werft für 180 00 Mark— ohne Segel— erbaut worden war. „Es war eine verdammt harte Sache“, meinte der„Skipper“(für Landratten: Ka- pitän) der deutschen Jacht„Peter von Dan- 21g“, als sein Schiff in Marstrand einlief. „Kein Vergnügen, für den Ruhm, einer der letzten Wikinger! zu heißen, wochenlang einen nassen Hintern zu haben, sich die Fingerkuppen blutig zu reißen an hartem Segeltuch, sich die Nägel abzubrechen und wochenlang nicht aus den Kleidern zu kom- men.“ Am 11. Juni punkt 13 Uhr stürzten sich vor Brenton-Reff- Feuerschiff vor Newport (US) zum ersten Male seit 20 Jahren die Besatzungen von sieben FHochseejachten, Norweger, Amerikaner und Deutsche, wie- der in das größte Abenteuer ihres Lebens. Eine Ozeanregatta macht jeder meistens nur einmal mit, auch wenn sie gut ausgegangen ist. Beim Deutschen Derby ist es sicher, wer gewonnen hat. Die Zielkamera hält auf den Millimeter genau fest, was das Auge nicht 1 5 8 ö N * morun“. sieht. Beim Transgtlantikrennen geht es nicht um Millimeter. Es geht um die Zeit. Die Jachten sind verschieden groß, die Be- segelung ist unterschiedlich. In diesem See- rennen mußte nicht unbedingt die erste, die Ziellinie in Marstrand überfahrende Jacht die siegreiche sein. Erst ein kompliziertes System von Zeitvorgaben— entsprechend der Größe und Besegelung der Jachten— ermittelte den Sieger. Gleich zu Beginn des Ozeanrennens stand es fest, daß auf West-Ost-Kurs nach einem knallharten Gesetz gesegelt werden mußte, wenn der Erfolg sicher sein sollte. Die For- mel dafür: Große Segel auf der kürzesten Verbindung zwischen zwei Punkten auf der Erdkugel. Dieses Rezept im Sinn, setzten am 11. Juni auch die acht Männer auf der„Kor- moran“ alles vorhandene Segeltuch, bereit, in fairem Kampf die Naturgewalten zu be- zwingen. Die Vorbereitungen zu diesem Rennen nahmen jedoch mehr Zeit in An- spruch als die Ueberquerung des Nordatlan- tiks. Skipper Klaus Hegewisch bekennt:„Ein Jahr lang bereiteten wir uns auf dieses Ren- nen vor. Es kostete viel Geld, Zeit und Ar- beit.“ Das Komitee des New Lorker Jacht- clubs verlangte für die Sicherheit des Schif- kes und seiner Besatzung raffinierte Artikel: Für jeden Mann ein kleines Päckchen, das Tag und Nacht in der Tasche getragen wer- den mußte. Wer über Bord geht, öffnet den Reißverschluß des Päckchens und eine weit- hin leuchtende gelbe Flüssigkeit zeigt den Rettungs mannschaften, wo der Mann zu finden ist. Für Unfälle während der Nacht wurden für jedermann an Bord Büchsen mit Käarbidfüllung verlangt. Sie entzünden sich im Wasser. Dazu kamen senkrecht schwim- mende Stablampen, die wie Leuchtbojen aussehen, Schwimmwesten, die sich automa- Ein Jahr lang bereiteten wir uns auf dieses Rennen vor“, berichtete der Kapitän der„Kor- Bild: Klaus Heyewisch N von Amerika nach Schweden tisch aufpumpen und den Schiffbrüchigen 24 Stunden über Wasser halten, Bauchbinden, Gurte mit langen Leinen gegen das Ueber- Bord-gespült-werden, eine dreifache Garni- tur Segeltuch, Proviant für 4 Wochen, außerdem für zwei Wochen Notproviant, Propangas für den Herd und 400 Liter Trinkwasser. Von der eigenen Stammbesatzung der „Kormoran“ konnte sich aus beruflichen Gründen keiner für zwei Monate frei- machen. Klaus Hegewisch mußte eine neue Mannschaft zusammenstellen. Könner, ge- sund und mit starken Nerven, die über Deck kommende Brecher wie lästige Fliegen ab- schütteln konnten. Er fand sie: Einen Buch- händler, einen Hochschullehrer(amerikani- scher Nationalität), einen Werbefachmann, einen Meteorologen, der die Wettergötter mit Vornamen kennt, einen Schüler, einen Exportkaufmann und einen(amerikanischen) Bootsmann. Er war der einzige, der mit der Seefahrt beruflich verwachsen war. Die anderen waren echte Sportsleute. Der Start vor Brenton-Reff-Feuerschiff War gut. Alle sieben Jachten gingen fast gleichzeitig über die Linie. Aber schon am Abend hatten sie sich aus den Augen ver- loren. Skipper Hegewisch hatte gleich nach dem Start Pech. Die Jacht schlug Leck. Ab- gesprungene Nieten am Ruderschaft ließen das Wasser ungehindert einströmen. Sechs Stunden lang griffen die Männer abwech- selnd zur Handpumpe. Endlich war das Leck gedichtet.„Mit einfachen Bordmitteln“, heißt es im Bericht des Kapitäns. Aber der„Ver- band“ hielt bis zum Ziel. Mitten auf dem Atlantik führten die Männer solche Gespräche:„Wo ist Frau Schmidt sein Hut?“ radebrechten der amerika- nische Mitsegler Dr. Hoyt und sein Lands- mann Richard Gonell.„Ja, wo ist er denn, Frau Schmidt sein Hut?“ wiederholten fra- gend die Deutschen. Sie gaben ihren ameri- kanischen Freunden Sprachunterricht. Die strapazierten Nerven wurden abgelenkt, sie lachten und dachten nicht so angestrengt an das Ziel ihrer Reise, wenn die beiden Amerikaner mit der Grammatik nicht einig wurden. Nach rund 1500 Seemeilen Fahrt melde- ten die Wetterstationen der amerikanischen Küste plötzlich Windstärken 8 bis 10 aus Nordwest. Die Meerestemperatur sackte auf 2 Grad ab. Ein Sturm kam auf. Wie eine Ente würde das Schiff achtern emporge- hoben. Immer wieder brach die See rauschend und donnernd über das kleine Schiff.„Alle Mann an Deck!“ brüllte Skipper Hegewisch gegen den Sturm an. Das Schla- ken unter Deck in der winzigen Kabine war bei diesem Naturtheater gefährlicher als der Aufenthalt an Deck.„Man ist ständig in Ge- fahr, aus der Koje zu fliegen und sich die Knochen zu brechen“, erklärt Klaus Hege- wisch. Die„Kormoran“ arbeitete bei diesem un- heimlichen Toben der See wie ein trunk fälliges Schaukelpferd. Die Männer bissen die Zähne aufeinander und ihre Fäuste krallten sich ins Tauwerk.„Können die Segel den ungeheuren Winddruck aushal- ten?“ Besorgt blickte Skipper Hegewisch nach oben. Nach Mitternacht, als der wütende Nordatlantik zum Fortissimo an- setzte, holten die Männer auf der auf und nieder tanzenden Jacht das Großsegel her- unter.„Besan auch weg!“ schrie Hegewisch. Nur die Fock(Vorsege) blieb stehen. Ein Taschentuch im Vergleich zu den Riesen- flächen, die dem Sturm entrissen werden konnten. 16 Stunden lang wütete der Atlan- tik, 16 Stunden lang war die Mannschaft auf den Beinen, blutig gerissen an den brett- steifen Segeln und erschöpft wie Marathon- jäufer im Ziel. Das Unwetter war überstan- den. Zum ersten Male schien auf dieser Reise die Sonne. Den anderen Jachten war es im Sturm nicht besser ergangen. Am 5. Juli um 14.15 Uhr passierte die „Carina II“ als erste das Ziel, den Leucht- turm des schwedischen Hafens Marstrand. In 25 Tagen hatte die Jacht den Atlantik überquert. Wenig später traf auch die„Kor- moran“ ein. Seiner sich ängstigenden Frau sagte Klaus Hegewisch treuherzig:„Ein Atlantik-Rennen ist nicht gefährlicher, als wenn ich mit dem Wagen durch die Haupt- stragßen Hamburgs fahren würde.“ Gert Kistenmacher Das Wetter Aussichten bis Mittwochabend: Heiter bis wolkig, überwiegend trocken, nur àm Mitt- woch einzelne Gewitter möglich. Zunehmend wärmer mit Tageshöchsttemperaturen zwi- schen 25 und 27 Grad. Frühtemperaturen um 15 Grad. Anfangs nordöstlicher, später Süd- licher Wind. 5 ö Uebersicht: Am Südrand des skandinavi- schen Hochs strömt frische Polarluft nach Mitteleuropa ein, die aber bei uns rasch durch Hochdruckeinfluß erwärmt und ge- trocknet wird. Gewittrige Störungen, die zur Zeit über Südfrankreich entstehen, werden im weitern Verlauf mit der nach Südwesten drehenden Strömung auch auf den Südwest- teil des Bundesgebietes übergreifen. Vorhersage- Ratte 10: 28.212 2 9 Nori 8 8 N telrte gl. 5 55 Pegelstand am 25. Juli Rhein: Maxau 559(50), Mannheim 494 (+1), Worms 407(9), Caub 364(16). Neckar: Plochingen 172(24), Gundels- heim 210(30), Mannheim 485(75). Vor der Kaserne Paderborn. Mit deutschen Fahrrädern spurteten alliierte Soldaten im Bereich des Truppenübungsplatzes Sennelager bei Pa- derborn in letzter Zeit häufig in Richtung Kaserne, um noch vor Zapfenstreich die Wache zu passieren. Diese deutsch- alliierte Kombination hat nur einen Haken: die Fahrräder sind in den meisten Fällen „organisiert“ und können im günstigen Fall von ihren Besitzern am anderen Tag in der näheren Umgebung der Kaserne abgeholt werden. Die Polizei im Paderborner Ge- biet wartet bei Meldung der Diebstahls- anzeigen von Fahrrädern daher jetzt stets volle acht Tage. Erst wenn nach dieser Zeit ein Fahrrad nicht wieder aufgefunden sei, könne nach Ansicht der Polizei tatsächlich von einem Fahrraddiebstahl gesprochen werden. Seebohm appelliert an Wassersportler Bonn. Das Bundesverkehrsministerium hat an alle Wassersportler appelliert, sich mit den auf den Schiffahrtsstraßen gelten- den Verkehrsvorschriften vertraut zu machen und sie genauestens zu beachten. Das Verkehrsministerium erinnert daran, daß sich in letzter Zeit auf den Binnen- schiffahrtsstraßen eine Reihe schwerer Sportbootunfälle ereignet hat, die meist von den Wassersportlern selbst verschuldet worden sind. Leichtsinn und Nichtbeach- tung der Verkehrsregeln hätten zu Ver- lusten an Menschenleben geführt, die bei einem den Regeln entsprechenden Verhal- ten hätten vermieden werden können. Internationale Foto-Ausstellung Berlin Berlin. Die Internationale Foto- und Verbands-Ausstellung Berlin 1955“ wurde in Berlin vom Regierenden Bürgermei- ster Professor Dr. Otto Suhr in den Aus- stellungshallen am Funkturm eröffnet. Im internationalen Teil der Ausstellung werden 256 zum Teil farbige Bilder aus zwanzig Ländern von 139 Fotografen gezeigt. Die Ausstellung des Verbandes deutscher Ama- teur-Fotografen- Vereine umfaßt 360 teil- weise farbige Bilder und gibt einen schönen Ueberblick über das hohe technische Niveau und den beachtlichen künstlerischen Ge- schmack der Liebhaberfotografen in der Bundesrepublik und in Westberlin. Was wir sahen: Viele Spiele und kein Plan Seit mehr als einem halben Jahr gibt es beim„Deutschen Fernsehen“ einen soge- nannten Koordinator, Er hat die wichtige vnd nicht immer leichte Aufgabe, die Bei- träge der einzelnen Sender aufeinander ab- zustimmen und dafür zu sorgen, daß nicht jede Fernseh-Abteilung nach eignem Gut- dünken ins Blaue hinein produziert, sondern aut die Erfordernisse des Gesamtprogramms Rücksicht nimmt. Mit anderen Worten: ein Koordinator ist dafür verantwortlich, daß 80 etwas wie ein sinnvoller Fernseh-Spiel- plan entsteht. Sieht man sich aber die Programmge- staltung der vergangenen Woche an, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren. daß besagter Koordinator zuweilen abwesend ist. Zumindest geistesabweésend. Sonst wäre ihm vermutlich der Mangel an Ideen aufgefallen, mit dem die zuständigen Sendegesellschaften ihr abendliches Soll erfüllten. Vier Fernseh- spiele und eine Oper, am Montag ein Film und am Sonntag ein bunter Abend— man Wird zugeben müssen, daß diese Mischung micht sonderlich originell und abwechslungs- teich war. Auch die Qualität der einzelnen endungen ändert nichts an der Tatsache, dag man auf ihre Zusammenstellung wenig Müne verwandt hat. Am Dienstag eröffnete der Südwestfunk die Inflation der Fernsehspiele mit einer Komödie von Sartre:„Die falschen Nasen“. Ein Märchen für Intellektuelle, das unter der Regie von Peter Beauvais locker und leicht in die Gefilde romantischer Ironie entschwebte, in das imaginäre Land Moravia o man auf Befehl des Königs groteske appnasen tragen muß, um mittels dieser Mimikry den häßlichen Kronprinzen vor Minderwertigkeitskomplexen zu bewahren. Eine liebenswürdige Farce, fast eine Panto- mime, bei der Werner Finck— erstmals in einer Fernsehrolle— als sanft vertrottelter König mit hintergründigem Humor die Szene beherrschte. Nachdem am Mittwoch der Sender Freies Berlin an die Toten des 20. Juli erinnert hatte, folgte als Wiederholung in einer Film- aufzeichnung des Süddeutschen Rundfunks: „Unruhige Nacht“, eine Novelle von Albrecht Goes, die von Hans Gottschalk und Franz Peter Wirth in eine adäquate Fernseh-Fas- sung übertragen wurde. Da saß jedes Wort und jeder Schnitt, da war alles auf den inneren Vorgang konzentriert, der sich Zwi- schen Menschen vollzieht, die gegen den Irr- sinn des Krieges rebellieren und ihm doch nicht entfliehen können. Die knappe äußere Handlung bewegte sich in engen Stuben und Zellen, als ob nicht nur der zum Tode ver- urteilte Deserteur Baranowski, sondern auch der Pfarrer, der ihn tröstet, der Oberleut- nant, der ihn exekutieren muß und jeder der Männer ringsum ein Gefangener wäre. ein- gesperrt in ein unentrinnbares Schicksal. Mit Peter Lühr als Kriegspfarrer Back und Sie- gurd Fitzek als Baronowski gehört die„Un- ruhige Nacht“ in der Inszenierung von Franz Peter Wirth noch immer zu den stärksten Eindrücken des deutschen Fernsehens. Am Donnerstag übertrug der Bayerische Rundfunk eine Aufführung von Verdis„Don Carlos“ auf der Freilichtbühne am Roten Tor in Augsburg. Es war, trotz schöner Stim- men und vorzüglicher Kameraleute, kein reines Vergnügen, und es soll sogar Men- schen geben, die zweieinhalb Stunden Oper im Fernsehen für eine maßive Zumutung halten. Am Freitagabend war der Nordwest- deutsche Rundfunk an der Reihe und brachte, der Abwechslung halber, mal wieder ein Fernsehspiel:„Falsch verbunden“ von Norman Edwards. Dieses oberflächlich ge- zimmerte Kriminalstück hatte in England angeblich großen Erfolg. Bei uns gähnte selbst der kleine Moritz, denn die breit aus- Walzende Regie von Michael Kehlmann mor- dete auch den letzten Rest einer eventuell vorhandenen Spannung. 8 Am Samstag erreichte die Ideenlosigkeit dieses Wochenprogramms ihren Gipfel: wie- der ein Fernsehspiel und wieder ein Krimi- nalstück. Diesmal war es der Südwestfunk, der„auf Wunsch zahlreicher Fernsehzu- schauer“ unbedingt eine Sendung vom 30. November vorigen Jahres wiederholen mußte, die damals wegen Bildstörung teilweise aus- fiel. Nichts gegen diese Conan-Doyle-Ge- schichte vom sterbenden Sherlock Holmes. Bis auf ein paar kleine psychologische Schnitzer war die Sendung von Peter A. Horn gut gemacht. Routinierte Serienarbeit, in der Ernst Fritz Fürbringer sein markantes Detektivgesicht höchst wirkungsvoll zur Gel- tung brachte. Aber nach dieser strapaziösen Woche der Schema-F- Programme hätte der Zuschauer wenigstens einen originelleren Abschluß verdient. Statt dessen sank seine Laune bei der darauf folgenden, überaus läppischen Fernseh-Revue des Südwestfunks„Stellen Sie sich mal vor.. draußen regnets!“ auf den Gefrierpunkt. Doch das konnte man sich in Baden-Baden nicht vorstellen. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Unsichtbarer Handschuh (Af) Eine Salbe auf Silicon-Grundlage „Silicoderm“ schützt die Hände bei Arbeiten in Industrie und Haushalt. Sie ist beständig gegen Wasser, verdünnte Säuren und Laugen, gegen Methanol, Aceton und andere Lösungs- mittel und wird auch von empfindlicher Haut gut vertragen. Die Salbe kann nicht nur zur Prophylaxe, sondern auch bei Dermatosen als Schutzmittel verwendet werden. Gewitterlenkung. (df) Zur Klärung der Frage, wieweit es möglich ist, die Zugrichtung und die Stärke von Gewittern künstlich zu beeinflussen, wur- den an der Ostküste Nordamerikas 30 Tonnen Trockeneis vom Flugzeug aus innerhalb von zy klonischen Gewittern zwischen Florida und assachisetts ausgestreut außerdem kamen über 100 Kilogramm Silberjodid von 17 Bo- denanlagen aus zur Verneblung, und zwar bei 18 geeigneten Werttersituationen Zum Ver- gleich wurden entsprechende atmosphärische Verhältnisse herangezogen, bei denen kein künstlicher Eingriff stattfand. Beobachtet wurden Luftdruck Niederschlag Wolkenbil- dung und Windrichtung. Die eingehenden Vergleichsuntersuchungen ergaben keinen Hiriweis auf eine Beeinflussung des Gewitter- Verlaufs. Ameisen vernichtung (Af) Ameisen können durch den Bau gro- ßer Nester auf Wiesen und Weideland zu Schädlingen werden, und auch in Obstanlagen sind sie oft unbeliebt, weil sie die Blattläuse begünstigen. Die Bekämpfung der Ameisen- nester ist indes nur erfolgversprechend, wenn mem die artverschiedene Nestbauweise genau kennt. Untersuchungen des Instituts für an- gewandte Zoologie der Universität Würzburg (Göß wald, Kloft) haben ergeben, daß staub- förmige Gifte nur teilweise mit Erfolg ange- wandt werden können. Sehr gut war jedoch —— ˙—ytñ—n-—ꝛ————»[— die Wirkung, wenn Nester mit giftigen Flüs- Sigkeiten behandelt wurden. Man nahm hierzu Phosphorsäure-Esters, Chlordan-, DDT- und HCH- Präparate. Die Flüssigkeiten missen in die geöffneten Erdnester geschüttet werden. Am günstigsten ist die Bekämpfung im Spätherbst, weil dann die Masse der Tiere im Nest zusammensitzt und sich noch nicht, wie im Winter, in die Tiefe zurückgezogen hat. Die Untersuchungen wurden an über 300 verschiedenen Nestern vorgenommen. Schutzschicht auf Spiegeln (df) Aufgedampfte Aluminiumschichten auf Lackgrundlage haben ein besseres Re- flexionsvermögen als polierte Silberspiegel. Da die Aluminiumschicht jedoch im Laufe der Zeit durch atmosphärische Verunreinigungen angegriffen wird, wurde von einer süddeut- schen Autozubehörfirma ein Verfahren ent- wickelt, mit dem ohne wesentliche Mehr- kosten Schutzschichten aus Quarz auf den Aluminiumspiegeln aufgebracht werden können. Vulkanausbruch voraussagen (r) Der japanische Professor Rikitake hat entdeckt, daß die aus flüssigem Basalt beste- hende vulkanische Lava bei höherer Erhit- zung ihre magnetische Eigenschaft zuneh- mend verliert. Er stellte daher in der Nahe des Kraters des Vulkans Mihara, des bekann- ten Selbstmörderberges umweit Tokio, ein Meßgerät auf, das den Magnetismus der Lava registriert, und konnte damit einen Tempera- tureamstieg nachweisen, der einen bevorste- henden Ausbruch des Vulkems ankündigte. Dieser trat auch bald darauf ein. Wenn auch nicht sämtliche Vulkane Basalt-Lava aus- Stößen, so gilt dies doch für eime größere An- zahl, darunter auch für den Vesuv, und es sollte mit dieser Methode möglich sein, bevor- stehende Ausbrüche rechtzeitig vorher zu er- kennen. e eee MANNHEIM Dienstag, 26. Juli 1953/ Nr. 18 — dieses und ännlicke Schilder verfolgen die Mannheimer auf Schritt und Tritt. Sie stenen an den Altrkeinarmen, am Neckar und teil- weise auch am Rhein. Wo die Mannheimer baden können?— Davon handelt der neben- stehende Artikel, der ein wenig Zukunftsmusik macht und für dieses Jahr, das noch ein Wartejahr ist, einige Tips gibt. Verein„Eintracht“ i wurde 55 Jahre Am Wochenende beging der Badische Verein Eintracht“ in Anwesenheit vieler befreundeter Vereine sein 55. Stiftungsfest — das nachzuholende goldene Jubiläum. Alterspräsident Friedrich Scherer entbot den Willkommensgruß und Vorsitzeyder Karl Klein hielt die große Geburtstagsrede und skizierte den geschichtlichen Werdegang. Da- nach ist der 1900 von heimattreuen Männern gegründete Verein mit dem Ziel sozialer Hilfe in Sterbefällen aus der Taufe gehoben worden, Der Badische Odenwaldverein, das Geburtstagskind und ein Verein mit dem Namen Eintracht“ hießen die Gruppen, die sich nach den Weltkriegen zur heutigen Organisation vereinigten. Zahlreiche Mit- glieder des 1951 neu gegründeten Vereins konnten mit der silbernen und goldenen Ehrennadel ausgezeichnet werden. K. Hart- mann, Joh. Schmitt, A. Kraus, K. Fuhrmann, A. und W. Stemmer, J. Throm und J. Ban- gert wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Karl Klein, der seit mehr als 20 Jahren im Vorstand tätig ist und seit bald zehn Jahren den Verein leitet, erhielt außer der Ehren- mitgliedschaft ein wertvolles Geschenk für seine Leistungen. Din bunter Abend mit einem großen Auf- gebot an Mitwirkenden beschloß die Veran- staltung. Toni Haag und Franz Schmitt jr. plauderten sich mit Humor durch das Pro- gramm, die„drei Teddys“, Clarissa Mader und der Männergesangverein„Eintracht“ (Leitung Doersam) bestritten erfolgreich den musikalischen Teil und junge Mädchen von „Frischauf Sandhofen“ und der Tanzschule Waelde zeigten ihr Können beim Kunstrad- fahren und auf dem„Tanzboden“. Eine reich- haltige Tombola und gemeinsamer Tanz be- endeten die fröhliche Geburtstagsfeier. Kr Zwanzigster Geburtstag der Casterfeld-Siedlung Mit rund 4000 Einwohnern hat die Sied- lung Casterfeld im Mannheimer Süden in den letzten Jahren eine respektable Vergrö- Berung erfahren. Sie besteht jetzt 20 Jahre und Vorsitzender Karl Schönhardt von der Siedlergemeinschaft Casterfeld verband das traditionelle dreitätige Sommerfest nun mit der 20. Geburtstagsfeier. Siedlerfleiß hatte einen stattlichen Festplatz mit Zelt und all- gemeinem Vergnügungspark entstehen las- sen, auf dem es recht stimmungsvoll zuging. Der Vorsitzende des Deutschen Siedlerbun- des Baden- Württemberg, Ludwig Bauks, Stadträtin Baumann, die Siedlergemeinschaft Friedrichsfeld und viele andere hatten sich eingefunden, und bei den Klängen der Kapelle Kühner und kunterbunter Unterhal- tung durch Richard Hirsch gab es allerlei Abwechslung. Auch die Kinder kamen bis zum Ausklang am Montag auf ihre Rechnung. Obwohl die Mannheimer von Wasser umgeben sind: Badegelegenheiten: Wir sitzen auf dem Trockenen Ein Strandbad und zwei Rhein-Freibäder reichen nicht aus/ Zukunftspläne und Tips für Unentwegte „Wo sollen die Mannheimer baden?“ kragte dieser Tage ein Leser in„Anregungen und Beschwerden“.„Die Mannheimer sind nun einmal Wasserratten. Und in den letzten 14 Tagen packten diese Wasserratten die Badehose zwar ein, aber, bevor sie„nix Wie raus ins Strandbad“ fuhren, stellten sie sich mit tropfender Stirn die gleiche Frage: „Wo kann man denn noch baden?“ Das Strandbad ist zwar eine feine Sache. Aber erholsam? An jenem heißen Sonntag vor einer Woche wurde es von rund 17 000 Menschen„heimgesucht“; eine Völkerwan- derung von 500 Autos, 890 Motorrädern, 9450 Fahrrädern und ungezählten Fußgängern strömte durch den Waldpark. Und so gegen 16 Uhr war es ein Kunststück, noch ein lee- res Fleckchen auf einem Betonstreifen oder einem Rasenstück zu finden. Das Strandbad ist überfüllt, die zwei Rheinbäder mit einem Durchschnittsbesuch von 2000 Menschen täglich ebenfalls. Im Alt- rhein, den Hafenanlagen, an Fähr- und Brückenstellen ist Baden streng verboten. Teils wegen Lebens-, teils wegen Seuchen gefahr. Vor dem Baden im Neckar und Rhein unterhalb der Rheinbrücke wird gewarnt. Wieder: Lebens- und Seuchengefahr. Der Mannheimer, von Wasser umgeben, sitzt auf dem Trockenen. Es geht ihm wie dem mytho- logischen Tantalus, der am Verdursten war: Die Götter zeigten ihm das Wasser, aber Trinken— nee, mein Lieber, gibt's nicht! Es gibt noch eine Badegelegenheit in Mannheim, die vor allem die Schuljugend be- vorzugt: Die„Puhllöcher“. Der Pfingstberg- weiher, ein flaches, von Schlinggewächsen bevölkertes Wasser, aber auch hier: „Seuchengefahr“. Und dann noch das 80 idyllisch gelegene„Dreckloch“ zwischen Rheinau und Neckarau, ein Sammelbecken kür das Regenwasser aus der Mannheimer Kanalisation, unappetitlich, aber immerhin tief genug für ein„Köppchen“. Aber:„Baden verboten“.— Natürlich hat das Gesundheits- amt seine Gründe für die Verbotstafeln. Die Mannheimer würden sich bedanken, wenn sie nach einem Schwimmausflug als nächste Station das Krankenhaus besuchen müßten. Man bemüht sich darum, das Wasser nicht noch mehr verschmutzen zu lassen: Die Ein- leitung von Abwässern neuer Industrien in die Flüsse wird verhindert, und wenn erst einmal die Kläranlage zwischen Wald- hof und Käfertal fertiggestellt ist(zehn Jahre wird es allerdings noch dauern), soll es mit der Verschmutzung von Rhein und Neckar ein Ende haben. Die Abwösser von Rheinau werden schon seit einiger Zeit durch die ganze Stadt bis zur Friesenheimer Insel und dort in den Altrhein geleitet, damit sie nicht den Rhein trüben. Ueberhaupt soll es in einiger Zeit besser werden mit den Mannheimer Badegelegen- heiten. Der Stollenwörthweiher, der bis jetzt noch nicht allzu gastlich aussieht, wird bald von den beiden Schwimmvereinen, die sich hier niedergelassen haben, in einen besseren Zustand gebracht und dann auch der Oeffentlichkeit zugänglich sein, Das Herzogenriedbad soll im Mai 1956 geöffnet werden, und wenn der Stadtrat ja dazu sagt, will man auch den Pfingstbergweiher zu einer„vernünftigen“ Bademöglichkeit aus- bauen. Man denkt auch an ein weiteres ökkentliches Schwimmbad, das im nächsten Jahr in Angriff genommen werden könnte. Die Entscheidung liegt beim Stadtrat. Die Antwort auf die Frage„Wo sollen die Mann- heimer baden?“ heißt also zunächst einmal: Geduld. Sie gehen ins Strandbad und in die Freibäder und nehmen für dieses Jahr noch einmal das„Oelsardinengedränge“ in Kauf. Im nächsten Jahr wird's besser sein. ila. * Für Unentwegte, die einen Anmarschweg (mit dem Fahrrad— motorisiert gehts schnel- ler) von 25 bis 60 Minuten nicht scheuen gibt es natürlich noch einige Möglichkeiten. Das nahegelegene Ilvesheim hat ein ganz herr liches Schwimmbad: großes Becken und weiträumige Liegewiesen. Das gleiche darf auch von der Ladenburger Anlage gesagt werden. Beide kann man auch an Wochen- tagen nach Feierabend schnell erreichen. Der Besuch ist dort immer noch so, daß das Baden Erholung bleibt(an Sonntagen natürlich nicht mehr). Weitere hübsche Schwimmbäder sind in Schriesheim(das bekannte Waldschwimm- bad) und in Bürstadt. Ein Zyniker hat vor drei oder vier Jahren die Situation— mit deutlicher Blickrichtung zur Stadtverwaltung— wie folgt charakteri- slert: Die Bürgermeister auf dem Land drau- Ben wissen viel besser, was ihren Bürgern krommt. Das kommt daher, weil dort der Kontakt zwischen Rathaus und Bevölkerung noch recht eng ist.— Nun wird sich ja in Mannheim bald einiges bessern. Einiges. Grundlegend gut ist diese Situation allerdings erst, wenn einmal jeder größere Stadtteil sein Schwimmbad hat. Dies ist ein Fernziel. In klug planenden Stadtverwaltungen des Aus- landes ist man auf dem Wege der Verwirk- lichung.-kloth Abendliche Musik unter freiem Himmel Neue sommerliche Serenade in Neckarau und Gruppensingen am Wasserturm Das sommerliche Wetter lockt auch in Mannheim die Spiel- und Sangeslustigen ins Freie. Der Evangelische Kirchenchor und das Evangelische Gemeindeorchester Neckarau gaben, wie alljährlich, im Garten des „Ochsen“ ein Serenadenkonzert, das heiter- beschwingt in der Abenddämmerung erklang. Mozarts leichte Divertimento- Musik (Köchel-Verzeichnis 138) entrückte die Zu- hörer gleich zu Beginn in eine liebliche Atmosphäre. Hier wie auch bei den folgen- den Orchesterdarbietungen stand Studienrat Müller am Dirigentenpult, weniger um dif- kerenzierte Wiedergabe, als um noten- getreues, sauberes Spiel bemüht. Spieltech- nisch vollkommen gerieten die„Vier masuri- schen Tänze“ von Dr. Hans Striehl, denen das Orchester viel Liebe und Sorgfalt an- gedeihen ließ. Der Komponist ist als Dirigent des Neckarauer Evangelischen Kirchenchors auch mit dem Gemeindeorchester eng ver- bunden. Von Hans Striehl hörte man in diesem Serenadenkonzert auch noch zwei Chorlieder: „Ein Bäumlein stand im tiefen Tal“ im Volksliedton und die balladeske„Käfer- hochzeit“, die in abgewandelter Strophenform Freude und Leid eines Käfers besingt. Wei- tere Chorlieder stammten von Mozart und von Laurenz Lemlin, dem Heidelberger Lie- derkomponisten des 16. Jahrhunderts. Chor und Zuhörer sangen gemeinsam eine Strophe des schönen verhaltenen„Abendliedes“ von Rudolf Ahle und gaben der Abendmusik damit einen stimmungsvollen und besinn- lichen Ausklang. Zu Füßen des Wasserturms drängten sich am Sonntagabend wieder einige hundert Mannheimer um eine Sängerschar, die hier den Spaziergängern eine Liederstunde mit romantischer Chormusik bot. Lautsprecher trugen den Gesang über den ganzen Fried- richsplatz, wo die Zuhörer auf Bänken und auf Abgrenzungssteinen der Wasserspiele saßen, oder einen Bummel durch die Anlagen machten, während Lieder von Friedrich Silcher, Carl Friedrich Zöllner, Paul Zoll und vielen anderen in die abendliche Stille er- klangen. Ein besonders schöner Platz war die Empore des Wasserturms, von der man Sän- ger, Zuhörer und Anlagen aus der Vogel- schau überblicken konnte. Diesmal hatten sich die Männergesang- vereine„Flügelrad“(Gesangverein der Eisen- bahner), die„Eintracht“, die„Harmonie“ vom Lindenhof und die Mannheimer„Sängerlust“ zum Gruppensingen unter H. Gund zusam- mengefunden. Ein Vertreter der Sängerschaft forderte die Zuhörer auf, genau so zahlreich wie zu diesem„Gratis-Singen“ auch die Saal- veranstaltungen der Männerchöre zu be- suchen. Werbung für den Gesang, Erbauung und Unterhaltung für die Mannheimer— 80 erfüllen diese abendlichen Singstunden ihren Zweck.-tr- Kurze„MM“-Meldungen Der Volkschor-Liederkranz Neckarau mit seinem Dirigenten Emil Schuhmacher konnte beim Wertungssingen am vergangenen Sonn- tag in Seckenheim mit zwei Chorwerken 144 Punkte(die höchstmögliche Zahl) er- reichen. Der Verein erhielt den ersten Klas- senpreis und den Volksliederpreis; der Diri- gent wurde mit dem Dirigentenpreis aus- gezeichnet. 8 Der Bebauungsplan der Stadt Mannheim über Aenderung und Feststellung von Bau- und Straßenfluchten im Gebiet zwischen Stephanienufer, Eichelsheimer-, Meerfeld- und Emil-Heckel- Straße im Stadtteil Lin- denhof ist durch Erlaß des Regierungs- präsidiums genehmigt und rechtswirksam geworden. Die Einsichtnahme ist jedermann gestattet. 5 Ausverkauf:„Du hoscht doch schun ä grienes Montagvormittags-Bummel am Rande des großen Preisgewitters„Guggemol, wie schä..!“ „Guggemol, wie scha!“ trompetet die etwas füllige Dame im zweiten Stock des Warenhauses und schwenkt ihrem Gatten zwel Arme voll grüner Sommerkleider tri- umphierend ins bleiche Antlitz. Derselbe findet es aber nicht„scha“, sondern heiß und anstrengend. Aber er mußte ja mit in die- sen Ausverkauf, er mußte sich ja für die- sen Amoklauf freinehmen! Jetzt käme er gerne davon frei. Es gibt kein Erbarmen. Und so formuliert er bei gequältem Augen- aufschlag seine Ablehnung gegenüber den neuen Gewändern mit den Worten:„Ha, du hoscht doch schu à grienes * Gewühle, wo das Auge rasten will, kein ruhender Pol in der Erscheinungen Flucht. Aber eine Fülle von Erscheinungen: Dicke, dünne, abschätzende, gierige, wütende, ge- lassene, hastende und gemächlicdte. Traum- verloren, den Blick auf die Theke mit den Wie sieht ein idealer Schäferhund aus? Gutes Ergebnis der Landeszuchtgruppenschau in Feudenheim Die Landesgruppen-Zuchtschau Baden 1955, die, wie bereits berichtet, der Verein für Deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe Mannheim-Feudenheim, am Wochenende auf seinem Gelände veranstaltete, war ein großer Erfolg. Sie war eine Parade der Spitzenklasse dieser Rassenhunde. Die in zwei Richteringen vorgeführten Vierbeiner spiegelten den erreichten Höchststand einer systematischen Aufzucht wider. Die Exper- ten Dr. med. Simon, Essen, E. Heblich, Kreuznach, und Dr. Sachs faßten als Richter ihr Gesamturteil in den Worten zusammen: „Wir haben selten so gute Hunde angetrof- * Stundenlang wurden die Tiere„unter die Lupe genommen und auf Herz und Nieren geprüft“. Wie aber sieht der ideale Schäfer hund heutiger Zuchtbestrebungen aus?— Drahtig muß der Eindruck sein, den das Tier macht. Gleichzeitig soll sich hiermit aber auch Eleganz verbinden; trocken, seh- nig, mittelgroß und mittelschwer, ausgestat- tet mit einer harten Muskulatur, ist der Gebrauchshund des geforderten Typs. Man- ches Ausstellungs-Kanönchen, dessen Be- Sitzer schon etliche Preise bekommen hat, erfuhr in Mannheim vielleicht eine über- raschende Beurteilung. In der Gebrauchs- hundeklasse gab es bei 39 Rüden 20mal das Prädikat„vorzüglich“ und 17mal„sehr gut“. In der Spitzengruppe waren auch Mannhei- mer Züchter, und zwar H. Pfaff, Rheinau (Bär vom Gelnhauser Schlößchen) und A. Franke, Feudenbeim(Arno von der Win- gertshöhe). Der Klassensieger gehörte Oskar Held, Mühlheim(Iro von Urari). Hoffnungs- vollen Nachwuchs sah man in der Jung- hundklasse, wo bei 20 Meldungen 15 Tiere „sehr gut“ erhielten. Einige Mannheimer Erfolge brachten noch die Jugend- und Al- tersklasse. Krönender Abschluß war eine große Gruppenschau, wobei der bekannte Züchter R. Diehl, Biblis, ein Geschwisterbild vor- führte, das er aus drei Paaren züchtete. Mit der Siegerehrung klang der große Tag aus. — H. Meyer und W. Keßler gebührt für die umsichtige Organisation der Veranstaltung ein Lob. K in allen Modefarben schillernden Hand- taschen gerichtet, steigt eine junge Frau vor mir die Treppe hinauf. Was heißt„sie steigt“? Sie wird geschoben. Und plötzlich packt sie energisch meine Hand. Kunststück! Sie hat sie mit der ihres kleinen Jungen verwechselt, der sich vor Sekunden noch führen ließ, jetzt aber im Gedränge zur Spiel warenabteilung ab wanderte. * „Ziehe Sie mol den Kittel a“! Eine wackere Einkäuferin stürzt auf einen jungen Ver- käufer zu, der sich gerade einen Weg zur Expedition bahnt. Es führt kein Weg mehr in die Expedition, denn der junge Verkäufer hat just die Figur des Fhegemahls, der mit einem Kittel beglückt werden soll. Jeder Widerstand ist zwecklos.„Der basst!“ schreit die Dame, klemmt ihren lebenden„Kleider- ständer“ unter die Achsel, schleift ihn zur Kasse. Und steuert, nach Abschluß und Er- füllung des Kaufvertrages, zielbewußt dem Tische zu, auf dem ein bärenstarker Matador meterweise bunte Bahnen von den zwanglos um ihn herum gruppierten Stoffballen ab- reißt und unters Volk wirft. Sandalen, Buschhemden, Kostüme, Män- nerhosen, Damenblusen, Pullover, Unter- wäsche: Man ist von den Socken, wenn den Blaustrümpfen der„Per-Lohn“ winkt. Desodorierende Duftströme werden durch die Treppenkonstruktionen der Warenhäuser geblasen, der Schweiß der Edlen rinnt die schmalen Gänge entlang, Kinder schreien nach ihren Müttern, Mütter nach Jacken- kleidern, Verkäuferinnen nach„Nachschub“, Registrierkassen nach Bargeld, Lautsprecher nach Tanzmusik: Dem Blusen-Blues zum Mitspielbeispiel Am Rande der großen Schlacht sitzen abgehärmt und in abgeschabter Begleit- Kleidung die Ehemänner. Weinende Kinder auf dem Schoß, verbotene Zigaretten in der hohlen Hand, Angst in den Augen, zitternde Füße in den neuen Sommerschuhen. Viel- leicht beten sie dumpf zu Merkur, dem Gott des Handels, daß er Ware vor Geld ergehen lasse und daß sich dieses Martyrium ren- tiere. Diese Männer sinken auf die unterste Stufe der Rolltreppe hinab: Sie sind nur Statisten, haben den schnöden Mammon be- reits der offenen Hand ihrer Frauen anver- traut und sind lediglich mitgenommen wor- den, um Ja und Amen zu sagen Wenn der Umtausch anbricht, werden sie zusammenbrechen. Der erste Tag des Som- mer-Schluß-Verkaufs ist vorüber; mit dem Verkauf wird erst in elf Tagen Schluß sein. Hoffentlich nicht auch mit dem Sommer, dessen Sonne strahlend die günstigen Gele- genheiten, den„griffigen“ Strom der Kun- dinnen, die obligatorisch zum„Verbands- treffen“ zusammengetretenen Langfinger und die Geldscheine, die ihren Eigentümer wechseln, bescheint. Der Rest sind die Reste. H. W. Beck Bestrumpfte Beine * Nr. 1 Aus dem Polizeibericht: Opfer bewußtlos geschlagen Räuber in Friedrichsfeld Um Mitternacht wurde in Friedrichsted auf der Kolmarer Straße ein 59 jährige Mann von einem Unbekannten überfalleg und mit einem harten Gegenstand bewuß,. los geschlagen. Als der Ueberfallene wiede zu sich kam, vermißte er seine Brieftasch mit 100 Mark, ein Scheckbuch der Badischen Beamtenbank, seine seine Brille. Er war so ernstlich verletz daß er ärztlicher Behandlung bedurfte. Ein zweiter Ueberfall, dessen Einzelheiten noch unklar sind, ereignete sich angebld an der Straßenecke Humboldt- und Klein Riedstraße, wo ein 45 jähriger, von außerhalb Mannheims stammender Mann blutüber. strömt aufgefunden wurde. Er war bewußt. los und gab später im Krankenhaus an, er sei von Unbekannten niedergeschlagen un ee „8 wel 4% Kö rperpudet i nach dem Waschen eine richtige Wohltat. Er desodoriert gleichfallsund duftet so angenehm dezeg wie die„8 aa 4. Seife, WIE KO RPER= PU DER eee seiner Armbanduhr, seiner Geldbörse un seines Fahrrades beraubt woren. Die Täter konnte der Ueberfallene leider nicht be. schreiben. Schiffsjunge spielte:„Hände hoch..“ Ein 17 jähriger Schiffsjunge, einem Rheinschiff aus einen Landurlaub un- ternahm, machte die Gegend von Neckarau unsicher. Mit einer Platzpatronenpistole po. stierte er sich in den Abendstunden auf dem Aufeld; Weg III, und bedrohte von einem Sommerfest heimkehrende Personen, indem er ihnen zurief:„Hände hoch, oder ich schieße!“ Einige beherzte Männer packten ihn am Schlawittchen und übergaben ihn der Polizei. c 30 Brillantringe gestohlen 30 Brillantringe im Wert von 10 000 DM waren die Beute eines Einbrechers, der ein Loch in eine Schaufesterscheibe eines qu. weliergeschäftes in der Innenstadt warf und unerkannt entkommen konnte. Schwerer Unfall Gegen 16 Uhr ereignete sich gestern eln schwerer Verkehrsunfall, als auf der Kreu: zung Bürgermeister-Fuchs- und Kiedfeld- straße ein Personenwagen mit einem Mo- torrad zusammenstieß. Der Motorradfahrer mußte wegen schwerer Schädelverletzungen ins Städtische Krankenhaus eingeliefert werden; es besteht Lebensgefahr. Fremdes Eigentum versetzt Ein 46 jähriger Arbeiter vom Waldho, der schon erheblich vorbestraft ist, wird be- schuldigt, drei Fahrräder und einen Anzug geliehen und dann versetzt zu haben, Außer. dem hatte er in einer Waldhofer Gastwirt schaft eine größere Zeche gemacht, für die er noch Bezahlung schuldet. Er versuchte sich durch Flucht dem Arm des Gesetzes 2 entziehen, wurde jedoch von der Polize aufgespürt und festgenommen. Zu hohe Geschwindigkeit in der Innenstadt Beim Einbiegen aus der Straße zwischen Qu 6 und Qu 7 in die Kunststraße fuhr ein Motorradfahrer so schnell, dag er die Herr- schaft über sein Gefährt verlor und stürzte Der Soziusfahrer wurde dabei lebensgefähr- lich verletzt.— Der 18jährige Motorrad- fahrer, der am 18. Juni an der Straßenkreu- zung Möhl- und Augartenstraße bei einem Zusammenstoß mit einem Omnibus lebens- gefährlich verletzt wurde, ist inzwischen im Krankenhaus gestorben. Weitere Lokalnachrichten auf Seſte 6 hängen in tadelloser Paßform von der Deche eines Kauf- hauses herab, um den in Massen aus Mannheim und Um- gebung zum ersten Tag des Sommerschluß- Verkaufes auf gebrochenen Kunden Beine und Appetit auf die„Schlager“ der Saison zu machen. Ein Strom von Käufern ergoß sich be: reits am frühen Vormittag über die Geschäfte unserer Stadt, um im Ausverkauf längst „geplante“ Wuren zu herabgesetzten Preisen zu erstehen. Bild: Steiger Personalpapiere m der von aas 3A G. „Klu; pinge der! beste zählt, 1.90 Mete kann den. KLM Die! steht Zu de große Bund allem dern helfe dern, seite und 1 rigke Bund gerei für Betre — St beira Land Verb Kultt einer präsi Wies Schu! Er 1 Teue — Di Ansie schul recht für d gen Land ausfl Dam die V Staat Spezi besor gepal werd St Jäger einig in S8 jagch Ein des deute südb' jagd gegri Inter temb bleib Rech stehe kühre im B. K schul ruhe dente stalle und (Bon. den. nike die 1 ausge men Nr. 18 DREI-LANDER-SEITE Seite 5 Nr. 168/ Dienstag, 26. Juli 1955 UMS CHAU IN igen BAD EN. WURTTIEMB ERG 8„Riesen“ und„Gastzwerge“ aa Göppingen. Eine Bezirksgruppe des a Klubs langer Menschen“ KLM) ist in Göp- fallen pingen gegründet worden. Der Klub, der in wult. der Bundesrepublik seit etwa zwei Jahren uus] destent und bis jetet etwa 300 Mitelleder dance zahlt, nimmt nur Männer mit mehr als dischen 190 Meter und Frauen mit mehr als 1,80 ui zleter Körpergröße auf. Wer kleiner ist, a1 0 kann nur als„Gastzwerg“ zugelassen wer- 1 den. Das längste männliche Mitglied des heiten KLM ist ein Berliner, der 2,35 Meter mißt. Sebuc Die längste Frau. ebenfalls eine Berlinerin, i steht ihm mit 2.32 Meter nur wenig nach. erhal 2u den Mitgliedern zählt auch der 1,96 Meter utüber. eroße Kaplan Paul Adenauer, ein Sohn des ewult. Bundeskanzlers. Der KLM hat sich vor an es allem zur Aufgabe gemacht, seinen Mitglie- en ung diern ihre mannigfachen Sorgen tragen zu — helfen. S0 will er das gesellige Leben för- et ig dern, in dem die„Riesen“ meist eine Außen- seiterrolle spielen, Uebergrößen in Schuhen eine und Textilien beschaffen und andere Schwie- rigkeiten beseitigen. Er hat bereits beim Bundesfinanzministerium einen Antrag ein- sung gereicht, seinen Mitgliedern als Ausgleich lezen für ihre Mehrausgaben einen steuerfreien eit Betrag zuzugestehen. seife, f Wünsche des Elternbeirats 1 Stuttgart. Der vorläufige Landeseltern- i beirat von Baden- Württemberg hat den E R Landtag in einer Eingabe gebeten, die enge — Verbindung der Oberschulämter mit dem Kultusministerium beizubehalten und von ese un einer Unterstellung unter die Regierungs- e Täte, präsidien abzusehen. Der Landeselternbeirat mt be, wies darauf hin, daß die Geschlossenheit der Schulverwaltung unbedingt notwendig sei. 4 Er müsse auch vor der zu erwartenden . Teuerung des Verwaltungsapparates warnen. er von— Die Tradition der Schulausflüge kann nach aub un Ansicht des Landeselternbeirats der Volks- eckarau schulen in Nordwürttemberg nur dann auf- tole po, rechterhalten werden, wenn neben der Sorge auf dem kür die Kinder auch enstprechende Sicherun- meinem gen für die Lehrer getroffen werden. Der „indem Landeselternbeirat regt daher an, den Schul- der ih ausflug als Pflichtunterricht zu erklären. packten Damit wären die Schüler automatisch durch den ihn] die Versicherung geschützt. Weiter sollte der Staat nach Möglichkeit für alle Lehrer eine spezielle Versicherung abschließen, die der besonderen Verantwortung des Lehrers an- N DN gepaßt und von diesem teilweise mitgetragen er en werde. nes Ju- art un Landesjagdverband gegründet Stuttgart. Die württembergisch- badische Jägervereinigung und die Landesjäger- Ver- tern en einigung Württemberg-Hohenzollern haben r Kren. in Stuttgart-Bad Cannstatt einen Landes- jedfeld- jagdverband Baden- Württemberg gegründet. m Mo. Ein Sprecher des Vereins badischer Jäger, idfahrer des dritten Jagdverbandes in Südwest- tzungen deutschland, kündigte an, daß sich auch der gelleten südbadische Verein bald dem Landes- Waldhof, Wird be- 1 Anzug Außer. astwirt⸗ kür die suchte, etzes 2 Polizel nenstadt Wischen kuhr ein le Herr · stürzte. sgefähr⸗ otorrad- enkreu- i einem lebens- chen im ite 6 Kauf- Um- e und ch be- längst zeiger jagdverband anschließen werde. Der neu- gegründete Verband will die gemeinsamen Interessen der Jägerschaft in Baden-Würt⸗ temberg wahren. Die bisherigen Jagdverbände bleiben als Bezirksorganisationen mit eigener Rechtfähigkeit und eigenen Satzungen be- stehen. Den Vorsitz im Landesjagdverband kühren die Vorsitzenden der Bezirksverbände im Wechsel jeweils für zwei Geschäftsjahre. Bundesfachschule für Installateure Karlsruhe. Die neuerrichtete Bundesfach- schule des Installateurhandwerks in Karls- ruhe ist am Wochenende durch den Präsi- denten des Bundesfachverbandes des In- stallateur-, Klempner-, Kupferschmiede- und Zentralheizungsbauerhandwerks, Bauer (Bonn), ihrer Bestimmung übergeben wor- den. Die Schule soll nicht nur Spezialtech- 0 niker für das Handwerk, sondern auch für die Industrie ausbilden. Der Lehrplan ist so ausgebaut, daß die Besucher nach dem Exa- men staatlich geprüfte Techniker sind. 2 Stuttgarter Schloß soll Kulturzentrum werden „Ideale Stätte für die Landesbibliothek“, sagt eine Denkschrift/ Ständige Ausstellung? Stuttgart. Das Neue Schloß— ein Haus der Wissenschaft, eine Stätte der Bildung für alle“. Dieser Gedanke wird in einer Denkschrift über den Neubau der württem- bergischen Landesbibliothek vertreten, die jetzt veröffentlicht wurde, In dem Vorwort der Denkschrift wird darauf hingewiesen, daß der württembergischen Landesbibliothek — sie hat im Jahre 1954 über 100 000 Bände ausgeliehen— heute eine andere Bedeutung zukommen, als bisher. Sie sei nach der Bildung des Südweststaates de facto zur Staats- bibliothek geworden. Die baldige Klärung der Frage des Neubaus der Landesbibliothek sei deshalb von größter Wichtigkeit. Das Neue Schloß im Zentrum des Landes und der Stadt sei die geradezu ideale Stätte für die Aufnahme eines kulturellen Zen- trums, wie es die Landesbibliothek darstelle. An einem solchen geistigen Mittelpunkt, der bisher in Stuttgart noch fehle, müßten alle Stellen in gleichem Maße interessiert sein, zumal die wertvollen Bestände zur Zeit nur mangelhaft untergebracht seien. Für den Ausbau dieses Kulturzentrums werden in der Denschrift bemerkenswerte Vorschläge gemacht. Die Landesbibliothek sei bestrebt, die der Allgemeinheit gehörenden wertvollen Schätze aus dem Magazin her- aus dem Menschen unserer Zeit unmittelbar in Ausstellung und Lesesaal zugänglich zu machen, heißt es unter anderem. Mit dem, Was die Landesbibliothek in ihren Hand- schriften und Inkunalen an mittelalterlicher Kunst vom 8. bis 16. Jahrhundert besitze, könnte im Neuen Schloß eine einzigartige Dauerausstellung eingerichtet werden, die ein ständiger Anziehungspunkt für zahllose Besucher wäre. In eine Stadt, in der Buch- druck, Verlag und graphisches Gewerbe einen so bedeutenden Raum einnehmen, liege es ferner nahe, eine Dauerausstellung über die Geschichte der Schrift und des Buches aufzubauen. Auch hierfür könne die Landesbibliothek Material in reicher Fülle zur Verfügung stellen. In Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv, dem Landesmuseum, dem Schiller- Nationalmuseum und anderen könnte ferner eine Art„ständiger Landes- ausstellung“ über die Geschichte des Landes eingerichtet werden. Bei der Neuerrichtung der Landes- biliothek sollte, der Denkschrift zufolge, auch die Möglichkeit geprüft werden, ver- wandte Institute, wie zum Beispiel die Welt- kriegsbücherei, die Spezialbibliothek des deutschen Auslandsinstituts und die als zentrale Volksbücherei vorgesehene Gustav- Siegle-Bücherei, im gleichen Hause unter- zubringen. Eingehend wird in der Denkschrift auch die Platzfrage untersucht. Bei einer Unter- bringung ins Neue Schloß sollte darauf ge- achtet werden, daß der Charakter des Ge- bäudes nicht durch ein technisches Bücher- magazin gestört wird. Die vordere Front des Schlosses sei daher möglichst wenig an- zutasten. Heidelberger Grenze: 150000 Einwohner Die Stadt kann nur noch um 25 000 Menschen anwachsen Heidelberg. Als äußerste Grenze des Be- völkerungswachstums in Feidelberg be- zeichnete Baudirektor Wilhelm Wort- mann(Bremen) in Heidelberg den Stand von 150 000 Einwohnern. Heidelberg könne somit nur noch um 25 000 Menschen an- wachsen. Wortmann, der im Auftrag der Unfallziffern medizinisch bekämpfen Bundesverkehrswacht schlägt Institute für Verkehrsmedizin vor Freiburg. Die Bundesverkehrswacht, die im Bundesgebiet jetzt 410 regionale und ört- liche Verkehrswachten mit rund 15 000 frei- willigen Helfern umfaßt, forderte auf ihrer Mitgliederversammlung in Freiburg den Ausbau und die enge Mitarbeit der Ver- kehrsmedizin bei der Bekämpfung der Ver- kehrsunfälle und schlug die Einrichtung von besonderen Instituten an den medizinischen Fakultäten der Universitäten vor. Bisher fehle es noch an einer zusammenfassenden Schau der Verkehrsmedizin. Universitäts- Professor Dr. Wagner(Mainz) sagte dazu, daß es äußerst schwierig und problematisch sei, von der Medizin her die Menschen her- auszufinden, die zum Führen eines Kraft- fahrzeuges nicht in der Lage seien. Dennoch müsse auf diesem Gebiet etwas getan wer- den. Aufgabe einer Verkehrsmedizin könne es sein, diejenigen Krankheiten, Krankheits- symptome und Faktoren zu erforschen, die das menschliche Versagen bei Verkehrsunfäl- len auslösen oder begünstigen. Noch sei es aber eine sehr heikle Sache, eine ärztliche Verkehrsdiagnose mit ihren weitgehenden Rückwirkungen, wie der Entziehung persön- licher Rechte, zu stellen. Ministerialrat Schneider(Stuttgart) machte den Vorschlag, die derzeitigen Methoden der Verkehrserziehung zu überprüfen. Er regte die Herausgabe einer einfachen u. volkstüm- lich gehaltenen Verkehrsordnung nach eng- lischem Muster an. Auf einer Studienreise nach Paris und London habe er feststellen können, daß die Zahl der Unfälle und der Verkehrstoten dort wesentlich niedriger sei als bei uns. Der Geschäftsführer der Bundes- Verkehrswacht, Dr. Becker, teilte mit, daß die Verkehrserziehung der Jugend von der Bun- desverkehrswacht energisch weiterbetrieben werde. Die Bundesverkehrswacht hoffe, daß bis spätestens zum Herbst der Verkehrs- unterricht an den Schulen obligatorisch sei. „Wirtschaftlichkeit Stadt einen Flächennutzungsplan für Hei- delberg ausarbeitet, machte diese Angaben vor Mitgliedern des Heidelberger Stadtrats. Zur Verbesserung der in Heidelberg be- sonders schlechten Verkehrssituation schlug Wortmann einige wenige Durchgangsstraßen vor, die jedoch völlig frei sein müßten von Straßenbahn, Radfahrern und parkenden Autos. Zur Entlastung der Altstadt vom Verkehr könnte ein neuer Einwohnerschwer- punkt in der Nähe des neuen Bahnhofs ent- scheidend beitragen. Zu erwägen sei auch die Anlage eines Außenringes, der die ein- zelnen Stadtteile miteinander verbinde, ohne das Stadtzentrum zu berühren. Bei der Planung eines neuen Universi- tätsviertels müßte man nach Ansicht Wort- manns weit größere Maßstäbe wählen als bisher vorgesehen seien. Wortmann stellte ferner fest, daß Heidelberg im Verhältnis zu anderen Städten zu wenig Sportflächen habe, nämlich insgesamt 25 Hektar. Nach den heutigen Erfordernissen des Sports soll- ten es mindestens 50 Hektar sein. im Auge behalten“ Westwallgeschädigte werden besser gestellt/ 11 000 Fälle in der Pfalz Mainz. Bei der Regelung der„Westwall- schäden“ im Kriegsfolgenschluß gesetz haben die Vertreter des Landes Rheinland-Pfalz im Bundesrat eine wesentliche Verbesserung gegenüber den Bestimmungen des Regie- rungsentwurfs durchgesetzt. Dieser machte einen wesentlichen Unterschied zwischen zwei verschiedenen Gruppen. In den Fällen, in denen der Eigentumserwerb der öffent- lichen Hand bereits vor dem 1. August 1945 abgeschlossen war, sollte nur eine Quote von 10 Prozent gezahlt werden, auch wenn UsS-Benzinlager in Flammen 800 000 Liter Treibstoff vernichtet/ Personen kamen nicht zu Schaden Darmstadt. Unter heftigen Detonationen verbrannten am Montag im Benzinlager der 7. amerikanischen Armee auf dem alten Flugplatz Griesheim bei Darmstadt etwa 40 000 mit Treibstoff gefüllte Benzinkanister und Oeltanks. Mehrere deutsche und ameri- kanische Feuerwehren aus Darmstadt und vom Militärflughafen Frankfurt verhinder- ten ein Uebergreifen des Brandes auf die benachbarten Kanister-Stapel. Die nur hundert Meter entfernten Häuser einer Un- garnsiedlung wurden richt in Mitleiden- schaft gezogen, obwohl die brennenden Ka- nister mehrere hundert Meter hoch in die Luft geschleudert wurden. In den 40 000 Kanistern waren etwa 800 000 Liter Benzin enthalten, die vernich- tet wurden. Menschen kamen nicht zu Scha- den. Die Ursache des Feuers wird von der amerikanischen Kriminalpolizei noch unter- sucht. Ueber dem Lager stand zwei Stunden lang ein breiter, schwarzer Rauchdunst, in dem es gelbrot aufblitzte, wenn in die Luft geschleuderte Kanister zerbarsten. Ein Hubschrauber brachte vom Frankfurter Mi- litärflughafen Schaumlöschmittel, die zum Schutz der benachbarten Benzinstapel be- nutzt wurden. Die Feuerwehr mußte sich beim Löschen Deckungslöcher graben. Meh- rere Flugzeuge der amerikanischen Luft- Waffe umkreisten die Brandstelle. der Eigentümer bisher keine Entschädigung erhalten hatte. Dagegen sollte in Fällen, in denen das Eigentum noch nicht übertragen ist, grundsätzlich der volle Wert erstattet werden, da diese Regelung der Landesregie- rung Rheinland-Pfalz rechtlich und auch politisch untragbar erschien, stellte sie hier- zu einen Aenderungsantrag, der beide Gruppen gleichstellt und schließlich auch angenommen wurde. Bei der Begründung des Antrags wies Innenminister Dr. Zimmer darauf hin, daß es sich allein im Lande Rheinland-Pfalz um etwa 11 000 Fälle dieser Art handele und daß vor allem kleine Bauern, die durch die Anlage des Westwalls und durch die EKriegsereignisse besonders gelitten hätten, betroffen seien. Im übrigen sei der Bund auch heute noch im vollen Besitz der Grund- stückssubstanz, so daß eine Abwertung auf 10 von 100 nicht zu verstehen wäre. Nach- dem sich der Vertreter des Bundesfinanz- ministers gegen den Antrag ausgesprochen hatte, wies Ministerpräsident Altmeier dar- auf hin, daß es sich hier um ein nationales Anliegen handele. Man könne die ganze Angelegenheit nicht ausschließlich unter dem Gesichtspunkt des herkömmlichen Rechts betrachten, sondern müsse unter „allen Umständen die Wirklichkeit im Auge behalten. Haus Neuerburg TOLZ BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Erholungsfürsorge für Kinder Mainz. Die Erholungsfüfsorge für Kinder wird in diesem Jahr in Rheinland-Pfalz be- trächtlich ausgeweitet, nachdem der Bund und das Land entsprechende Mittel bereit- gestellt haben. Wie Innenminister Dr. Zim- mer mitteilte, wird die Zahl der in Erholungs- heime verschickten Kinder voraussichtlich um über 30 Prozent heraufgesetzt und die Zahl der in örtlicher Erholungsfürsorge un- tergebrachten Kinder sogar verdoppelt wer- den können. Im vergangenen Jahr waren 6000 Kinder verschickt und 17 000 in der von den Städten organisierten örtlichen Er- holungsfürsorge untergebracht worden. Außerdem werden in diesem Jahr doppelt so viel Jugendliche aus der Sowjetzone betreut werden können wie 1954. Wertvolle Funde Speyer. 30 000 bis 40 000 Jahre alt sind nach Auffassung der Prähistoriker die in der Nähe des Weyerhofes im Landkreis Kirch- heim-Bolanden in diesen Tagen gefundenen Stein werkzeuge aus der Eiszeit. Ferner konn- ten bei Ludwigshafen-Mutterstadt wertvolle Grabbeigaben— Armreifen und Bernstein- ketten, vermutlich aus dem 14. Jahrhundert vor Christi Geburt— aus vier Gräbern ge- borgen werden. Wertvolle Beigaben wurden auch in römischen Ziegelgräbern in der Nähe der Gemeinde Rheinzabern in der Südpfalz gefunden. Eine alte Urne mit 200 Silber- münzen hat ein Grubenbesitzer beim Auf- räumen einer Schutthalde entdeckt. Der Fund soll dem Rheinisch-Museum in Bonn übergeben werden. Die in Form und Größe verschiedenen Münzen sind vermutlich orien- talischer Herkunft. Baumholder bleibt Ortsklasse B Baumholder. Die Löhne der Arbeitneh- mer bei alliierten Behörden richten sich nach den Grundsätzen der Privatwirtschaft, erwiderte die Vorsitzende des Petitionsaus- schusses des Bundestages, Frau Albertz, auf eine Eingabe der Arbeitnehmer bei deutschen Behörden in Baumholder, die gegen eine Benachteiligung gegenüber den alliierten Bediensteten protestiert hatten. Der Protest stützte sich darauf, daß die Arbeitnehmer alliierter Stellen nach Ortsklasse A besoldet werden, während die Arbeitnehmer deut- scher Behörden ihre Bezüge nach Orts- klasse B erhalten, weil Baumholder in Klasse B eingestuft ist. Dies wird von den rund 800 Arbeitnehmern deutscher Behörden als ungerecht empfunden, zumal in Baum- holder der Dollarmaßstab die Lebenshaltung beeinflusse. Sie forderten deshalb in einer Petition an den Bundestag, die Besoldung fach Ortsklasse A wie bei den alliierten Dienststellen. Wie aus der Antwort des Petitionsausschusses weiter hervorgeht, kommt Baumholder nach den Richtlinien für eine höhere Ortsklasse nicht in Frage. ieee Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 26. Juli EKinderstunde Zwitschernde Hausgenossen (Für die Frau) Die Münchener Abendschau Nur über Sender Wendelstein) Der fliegende Pater Guter Rat ist billig Leonardo, da Vinci 16.30 17.00 19.00 20.00 20.45 21.30 Men cell. ſaanehuem de„CN ννονs n RA Heute nie d. mals gamumee. Ne ene ſoundemtellluisq eu. qu eu, Ege Km, mucgit rom unggg rb, Erde de., fg eue, lieber Ardbell. Senn Lunute, Au. celsren Rapala ber des. Mi scpiumq num Ge- mitem Recep umd b qembecpinisi rollen LEruberbturq. Seite 8 MORGEN Kleine Chronik Romantisches Korsika Osterferien eine kleine Mannheimer Inva- Sion: Mitglieder des Deutschen Naturkunde- vereins ließen sich in Marin di Sisco auf Cap Corse und in Porto nieder, um von hier aus, versehen mit vielen Kameras und natur- kundlichem Fingerspitzengefühl, in Kreuz- und Querfahrten das nördliche Korsika ken- nenzulernen. In mehr als 4000 Farbbildern, die wohl eine einmalige Samnilung darstel- len, wurde die nordkorsische Landschaft fest- gehalten in ihren morphologischen und geo- logischen Verhältnissen und ihrer Pflanzen- und Tierwelt. Vor zahlreichen Zuschauern zeigte Hauptlehrer F. Keller eigene Bilder und Aufnahmen von Dr. Kirstein, die den ganzen Zauber Korsikas ahnen lassen: Ma- lerische, zerbröckelnde Siedlungen, men- schenleere, wilde Gebirge, Genueser Wacht- türme über tiefblauem Meer und eine zur österlichen Zeit berückende Blumenpracht. Ein Farbfim von dem jungen Heidelberger Taubstummenlehrer W. Schuler geschickt aufgenommen, zeigte noch einmal die viel- kaältigen Eindrücke dner Exkursion. ak Letztes Richtfest des KGV Manneim-Ost Eine der größten Mannheimer Kleingärt- perfamilien ist der Kleingärtnerverein Mann- Fbeim-Ost. Im Frühjahr 1953 erfolgte im Troßweg Neuhermsheim der erste Spaten- seits der solide Ley& Engler, planung durch die Bezirksgruppe der heutigen Besitzer, windung vieler Samstag Der Richtspruch. ANI heimer am„qamboree“. findertreffen, Das Wort Indianersprache stich zu einer zehn Dop belhäuser umfassen- von Architekt Oskar Autobahn Sledlungsstragße, Mannheim, Wesentliche Unterstützung erfuhr die Bau- tel, Sparkassenkredite und Eigenkapital der die selbst bei den Aus- schachtungsarbeiten mithalfen. Nach Ueber- Schwierigkeiten wurde am in Anwesenheit das Richtfest für die letzten Häuser gefeiert. Zimmermann sprach vom First seinen und nach Rede und Gegenrede blieb man noch bei Gerstensaft und Servela gemütlich zusammen. Mannheimer Pfadfinder fliegen nach Kanada An Bord zweier Maschinen der holländi- schen Flugverkehrsgesellschaft KLM werden kommenden Mittwoch deutsche Pfadfinder Flughafen in die„Neue Welt“ starte Jungen, unter denen sich auch einige Mann- Georgspfadfinder befinden, dem internationalen Pfad- in Kanada teilnehmen. „Jamboree“ und bedeutet soviel wie Treffen am Lagerfeuer. Sie werden seit 1920 der großen Stadt in turnusmäßigem Abstand von 5 8 en Kleingartnersied g. Walter 8 r. Abgehalte 5 er Aus ile Jr den Kleing tnerstedluu. g. Walter Horschler, abgehalten, um Pfadfinder aus allen Teilen 3 n Seit Jahren verdienter Vorsitzender des der Erde zu versammeln, damit sie sich Korsika erlebte in den vergangenen KGV, war der Initiator, und nach Plänen kennenlernen und Freunde werden. Bis jetzt Schnütt entstand jen- war jedoch nur in Neuhermsheim eine der die Baufirma Gestalt gaben. von H. Martin geleitete Kleingärtner, Lakramit- dern der Welt. Neue Platzanlage für Kleintier züchter geladener Gäste Kr heimer Schleuse zwei 10,40 Uhr karambolierten bei . 6,300 zwei Motorschiffe, wobei be auf dem Düsseldorfer n. Die entstand ein beträchtlicher wollen Das stammt aus der ier Jahren Europa Schauplatz solcher Begegnungen. Es ist also seit Bestehen des Pfadfindertums das erstemal, daß ein großes interkontinentales Jamboree auf amerikani- schem Boden stattfindet. Man erwartet ins- gesamt 12 000 Boy Scouts aus fast allen Län- Der Kleintierzuchtverein Mannheim-Nek- karau 1902 hatte durch die Erweiterung ver- schiedener Industriebetriebe kameradschaftlicher gelände verloren. In Weise unterstützte ihn unter E. Kupferschmidt ein Bruderverein, auf einem zur Verfügung Vereinsheim mit 18 Kleintierzüchter (Rassegeflügel) mit Jahresfrist eine Neuanlage im Aufeld- weg 3 entstehen konnte. Sie wurde von den Mitgliedern im Eigenbau errichtet. Auf einer Gesamtfläche von 45 Ar entstand ein neues Wirtschaftsbetrieb. 20 Parzellen von je 150 qm konnten bereits moderne Zuchtanlagen erstellen. Sie wurden am Sonntag in An- Wesenheit des Landesvorsitzenden J. Bock eingeweiht. „Phönix“ Rheinau bewies mit einem Ange- sein Zucht- Leitung von so dag gestellten Gelände„Kabale und bis saga! Aut Konzerte: Vorträge: zeitalters“ Der Verein ratssitzung. binde seine Verbundenheit zu Neckarau und veranstaltete gleichzeitig das guten Besuch fand. „SO8“ an der Feudenheimer Schleuse Schiffshavarie/ Paddelboot Gestern vormittag ereigneten sich auf dem Neckarkanal in der Nähe der Feuden- Schiffsunfälle. Kilometer ide Fahr- zeuge beschädigt wurden. Durch die Havarie Sachschaden. Um 12.10 Uhr wurden ein Sportmotorboot und ein Faltboot durch das Schraubenwasser eines Motorschiffes gegen das Schleusentor geworfen. Das Paddelboot kenterte. Die drei Insassen, ein Ehepaar mit seiner achtjäh- rigen Tochter, flelen ins Wasser. Sie wurden Um jedoch gegen den Druck lang gesperrt. und Sportboot kippten um von einem Matrosen und einem Beamten der Wasserschutzpolizei gerettet. Bei dem Unfall wurde die Ehefrau verletzt und mußte ärzt- liche Hilfe in Anspruch nehmen. Die Fah- rerin des Sportmotorboots hielt sich an der Schleusenverstrebung fest, konnte das Boot halten und kippte ebenfalls um. Sie ver- letzte sich leicht und wurde ebenfalls sofort geborgen. Ein Teil des Eigentums der Ver- unglückten wurde herausgefischt. Das Fahr- Wasser war durch diese Unfälle eine. ein Sommerfest, Katholischer Deutscher Frauenbund: 28. J Pfarrsaal der Unteren Pfarrei, F 19 Beratungsstunde über schonende Behandlun i der Wäsche. Dazu Lichtbilder. CD-versammlungen mit Filmvorführ gen am 26. Juli, 20 Uhr, Neuostheim, Dürerstraße; am 28. Juli, 2 U „Kaisergarten“, Katholisches Schwesternhaus, Reina 20 Uhr, Uhr, Relalsstr abe. lung. Thema: und Land“; des Wassers nicht Uhr, 1 Wohin gehen wir? Dienstag, Theater: Nationaltheater 11.30 bis 13. 22.45 Uhr: 1 (Premieren-Miete und freier Verkauf); Mog 20.00 bis 22.30 Uhr: stellung(außer Miete). Konzertabend mit dem holländischen Akte deon- Orchester Amer ikahaus struktive N— Erfordernis des d Alo. r Sonstiges: Bene E 4, 15.30 Uhr: 800“ CDU, Ortsbezirk Almenhof: 26. Juli, 20 ie Pfarrsaal der, Sprecher Md. Reg.-Dir. August Kuhn. CDU, Ortsbezirk Pfingstberg: 27. Juli, 200 Katholisches Gemeindehaus blinsstbel“ Versammlung und Filmvorführung. Wir gratulieren! Karl Schnörr, Waurhen Inselstraße 10, wird 70 Jahre alt. Hochzeit haben die Eheleute Willi und Lin, a Schneider, Mhm.-Waldhof, Kornstraße 5. g A e Liebe“(für Entlaßschüler „Tiefland“, letzte Vorste „Gigl, letzte Vor Volkshaus Neckarau 20.00 Ur „Almelo“(Abendakademie) 20.00 Uhr:„Koh Hugo Freund. Termine 4 Restaurant Brig Zehnstraze; am 29. Juli, 200 „Maria-Hilf-Kirche“, Versamm „Die heutige Situation in Stad, Stadteg Silberm 5 Fa millen- Nachtichten 4 Unfaßbar ist für uns die Nachricht, daß meine innigst- geliebte Frau, Tochter, Schwiegertochter, En! kelin und Nichte Renate Amend geb. Beißwenger am Sonntag, 24. Juli 1955, unerwartet im blühenden Alter von 32 Jahren für immer von uns gegangen ist. Sie war unser aller Glück und Sonnenschein. Mhm.- Gartenstadt, den 25. Juli 1955 Fuchsienweg 6 In untrasbarem Schmerz: Werner Amend Maria Beißwenger Wwe. geb. Dühmig Philipp Amend sowie alle Angehörigen Feuerbestattung: Donnerstag, 28. 8 13.30 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann und guten Papa Dipl.-Ing. Heinrich Nonnenmacher nach kurzer Kranlcheit zu sich heimzurufen. Ludwigshafen-Mundenheim, 23.* 1955 HpPalmenstraße 13 2. Z. Mannheim, Bellenstraße 59 Ihn tier Fruer: Paula Nonnenmacher geb. Klinkenberg und Sohn Günther Klara Neufeld geb. Nonnenmacher und Familie Familie Friedrich Klinkenberg n Hermann und Elisabeth Klinkenberg und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 27. Juli, 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Seelenamt: Mittwoch 0 Juli, 7.15 Uhr St. Joseph, Lindenhof. 7 Meine gute Frau, Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwa- gerin und Tante, Frau 5 Katharina Bug geb. Müller wurde von ihrem langen, schweren Leiden im Alter von 54 Jahren erlöst. Mannheim, den 23. Juli 1953 Beilstraße 22 In stiller Trauer: Friedrich Bug und alle Angehörigen Feuerbestattung: Mittwoch, 27. Juli, 15.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Am 23. Juli 1955 ist meine liebe Schwester, Schwägerin und An- 5 Fräulein Elisabeth Scheurer nach Kurzem schwerem Leiden von uns gegangen. Mannheim, Bretten, den 26. Juli 1955 In tiefer Trauer: 1 8 Friedrich Scheurer, Justizrat Maria Scheurer geb. Frey Elisabeth Frey Familie Gerhard Vögele Feuerbestattung: Donnerstag, 28. Juli, 13.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. ech langer Krankheit ist unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau N Luise Hoffmann geb. Weber im Alter von 30 Jahren verschieden. N hm. Gartens tagt; den 24. Juli 1953 e In er rauer: Familie Alfons Hoffmann 14.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 4 Beerdigung: Mittwoch, 27, Jull, Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Anna Pfeil geb. Bäder plötzlich in sein Reich abberufen. Mannheim, den 25. Juli 1955 Max-Joseph-Straße 5 Im Namen aller An verwandten: Ernst Kick und Frau Anneliese geb. Pfeil Feuerbestattung: Donnerstag, den 28. Juli, um 14.00 Uhr Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim Ein utes Mutterherz hat aufgehört zu schlagen! Am Samstagabend verschied nach langem, schwerem, mit unendlicher Geduld ertragenem Leiden unsere liebe, sich auf- opfernde, treusorgende Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin, Schwiegermutter und Pante, Frau Elisabeth Pfeffer geb. Röhrig im Alter von nahezu 61 Jahren. Mannheim, Am Meßplatz 7 Indwigshafen, Limburgerhof, Hannover In tietem Leid: Ilse Uribarri, Tochter Karl Pfeffer, Sohn und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 27. Juli, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Plötzlich und unerwartet verschied heute mein lieber Mann und Vater, unser Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Fritz Staudt Mannheim, den 24. Juli 1955 4 2 In stiller Trauer: Elisabeth Staudt u. Tochter Helga Feuerbestattung: Mittwoch, 27. Juli, 15.30 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme und die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Ernst Hörner i Gastwirt sage ich hiermit meinen herzlichsten Dank.. Ganz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Scharn- berger für seine trostreichen Worte, wWie auch der Innung des Hotel- und Gaststättengewerbes und dem Gesangverein„Eintracht“ für das letzte ehrende Ge- denken und allen, die dem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 25. Juli 1955 135 8 Anna Hörner geb. Braun Anneliese Flor geb. Hörner Rolf Flor 5 und alle Anverwandten Bestattungen in Mannheim Dienstag, 26. Juli 1955 Hauptfriedhof Zeit Lutz, Elsa, früher Mannheim, K 4, 1s 9.30 Falck, Heidemarie, Beilstraße 0 19000 Sautter, Karl, Laurentiusstraße 2 10.30 Kissel, Walther, Huthorstweg 19 11.00 Hülter, Anna, Rupprechtstraße 10%Cͥĩ Gaab, Franz, Haselßweg a 8 14.00 Krematorium Heinzmann, Eva, Im Wirbel 1„ 13.00 Hartmann, Susanna, J 3, ũ l 1᷑4.30 Friedhof Käfertal Mayer, Emma, 8 Obere Riedstraße 25. 14.30 Mitgeteilt von der 1 der Stadt Mannheim ohne Gewähr Statt Karten zuteil wurden, waren uns Schmerz. direktor, den Hausbewonnern und Landwehrstraße 8 Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang e lieben Entschlafenen, Frau Magdalene Maurer Die wohltuenden Beweise liebevoller und aufrichtiger Teil- nahme, die uns beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen Hans Horlacher ein Trost Wir danken allen herzlich für die erwies“ Ehre und die herrlichen Kranz- Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Stobbies für seine trost- reichen Worte, dem Herrn Polizeipräsidenten, dem Polizei- dem Polizeigesangverein, allen denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 25. Juli 1955 Im Namen der Hinterbliebenen: Lina Horlacher und Kinder „roßen letzte in unserem und Blumenspenden. der Gewerkschaft GTV, geb. Gross sagen wir allen unseren herzl. Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer Wöllner für Dr. für den ehrenden Nachruf. die Weber für die ärztliche Betreuung und den Hausbewohnern trostreichen Worte, Herrn Mannheim, den 26. Juli 1955 Lenaustraße 1 Anton Maurer und Angehörige verkäbfe Eilfenbein-Küche, 1.80 m, preis w, zu vk. Gerstle, Beethovenstr. 18, 1 Tr. Guterh. kompl. Schlafzimmer, kpl. Küche(2 Schränke) sowie. 1 Wohn- zim.-Büfett preisw. zu verkaufen. Tel. 5 34 36(8—11 Uhr tägl.). Bücherschrank, Eiche m. Nußb., braun, dazu 1 1d. Tisch, 1 hell. Eiche-Wäscheschrank zu verk. An- zuseh. 9—11 u. 15—17 Uhr Helvetia, Mannheim, Waldhofstraße 23-27. Waschkessel, wenig gebr., zu, verk. Adr. einzus., unt. A 03146 i. Verlag. vorm. sofort gesucht. atumit veh Hleiderschränke Größtes Speziallager Baden/ Pfalz. 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Bild: dpa uli, 2g ngstberg annhein Silber ind Lin 85. Nach den Titelkämpfen in West, Süd und Nord: Leichtathleten nici ohne Hoffnungen fü/ London Sind die 1:49, 2 Minuten für 800 Meter Friedel Strackes Grenze?/ Junioren rücken gewaltig nach vorn Gemessen an der Weltklasse des Jahres 1955 überragten bei den Regional-Meister- schaften in der deutschen Leichtathletik am vierten Juli- Wochenende die 11,1 Sekunden, mit der die junge Münchnerin Zenta Gast! in Koblenz den vom DLV anerkannten deutschen Rekord von Maria Sander und Anneliese Seonbuchner erreichte. Friedel Strackes 1:49,22 Min., die der Barmer dem mutigen Tempolauf des Mendeners Friedrich (1:50,4 Min.) verdankt, aber reichen in die- sem Jahr der großen Jagd auf Rudolf Har- bigs 16 Jahre alten 800-m- Weltrekord nicht mehr zum Vorstoß unter die zehn besten Halbmeiler der Saison. Wir haben aller- dings die Hoffnung, daß unter günstigen Ver- hältnissen der Barmer Lambert-Schützling seine in Deutschland nur von Rudolf Har- big unterbotene achkriegsbestzeit ver- bessern kann. Er hat durch den Duisburger Lauf erkannt, daß ein schnelles Anfangs- tempo gar nicht so stark erschöpft, wie er es immer befürchtete. Mit 23,8 Sek. lief Bert Steines den zweiten Rekord des Wo- chenendes. Es wäre schön, wenn der kampf- starke Koblenzer seine gesteigerte Schnel- ligkeit in Kürze auch auf der international ungleich wertvolleren 110-m-Hürdenstrecke beweisen würde. Der Vergleich mit der Weltklasse ist je- doch nicht der alleinige Wertmesser für die Regional-Meisterschaften, denn hier gab es auch in früheren Jahren selten ganz über- ragende Leistungen. Im Hinblick auf die groge Londoner Begegnung mit Groß- britannien können schon eine ganze Reihe erfreulicher Ergebnisse und Ueberraschun- gen gemeldet werden. Wir sind für London nicht ohne Hoffnungen. Zu den Ueberraschungen zählte ohne Zweifel die gute Form einiger Athleten, von denen wir in dieser Saison bisher kaum etwas sahen. Wir denken an Herbert Schade, der 5000 m in 14:18,4 gewann, obwohl er nicht sehr regelmäßig lief und an Hans Gei- ster, der nach einer wahren Roßkur gegen sein Uebergewicht plötzlich wieder 47.9 Sek. laufen konnte. Der Frankfurter Polizist Günther Noack, ein Schützling des ehemali- gen Hammerwurf- Weltrekordlers Erwin Blask, warf den Diskus— wohl auch zu seiner eigenen Ueberraschung— 50,95 m weit. Der Barmer Hans Hermann Hönke hat den Wechsel von einem gelegentlichen Sieben-Meter-Weitspringer zu einem viel- versprechenden Dreispringer überraschend schnell geschafft. Der 14,82-m-Siegessprung von Duisburg hatte schon 15-m- Wert, denn Kreisturnfest mit über 1100 Teilnehmern: Die Jurner beherrschen Plankstadis Stiaßenbild 1 Franz Grieser vom TV Schriesheim gewann den turnerischen Zwölfkampf mit 106,05 Punkten 5 Mehr als 1100 Teilnehmer kamen am Wochenende nach Plankstadt zum Höhe- punkt turnerischer Jahresarbeit, dem Kreis- turnfest. Mit dieser Veranstaltung, für deren reibungslose Organisation die TSG 1390, f Kreisvorsitzender Adelmann und Oberturn- Wart Wolf verantwortlich zeichneten, wurde der vorbildliche und in seinen Ausmaßen auch für großangelegte Wettkämpfe geeig- nete TSG- Sportplatz seiner Bestimmung übergeben. Bereits am Samstagnachmittag trugen die Altersturner ihre Wettkämpfe aus. Einen eindrucksvollen Beweis der Vielfältigkeit turnerischer Betätigung lieferte dann der 7. 195 Sonntag, als schon in den frühen Morgen- Stunden die übrigen Wettkämpfe begannen. — Relativ schwach besetzt waren die Schwimmkonkurrenzen im Städtischen Schwimmbad Schwetzingen, die aber bei — den Freunden des Wassersports eine gute — Resonanz fanden. 1e . Frau Die Ergebnisse: f Turner-Zwölfkampf(Oberstufe): 1. Grieser, 0 TV Schriesheim 106,05; 2. Halblaub, TV Hems- bach 103,80; 3. Spatz, Seckenheim 102,65;— Geräte-Zwölfkampf(Oberstufe): 1. Gassert, TV Schriesheim 112,90; 2. Marcks, TSV Mann- heim 111,50; 3. Arras, TV Schriesheim 110,10.— Turner-Zwölfkampf Mittelstufe): 1. Jakob, 0 0 TSV Birkenau 101,40; 2. Käbler, TV Friedrichs- i feld 99,10; 3. Bissels, TV 1846 Mannheim 95,10. — Geräte-Neunkampf(Mittelstufe): 1. Scholz, TV 77 Waldhof 96,2; 2. Kollnig, TV 98 Secken- heim 96,10— Neunkampf(Unterstufe): 1. 1. 430 05 Schmetzer, TSG Plankstadt 84, 10; 2. Schüßler, IB 99 Seckenheim 81,75.— Geräte-Sechskampf — Unterstufe): 1. Kraus, TSV Oftersheim 35,95; 2. Schweizer, TSV Oftersheim, 55,50.— Deut- scher Sechskampf: 1. Schmidt, TSV Oftersheim hilft 5085 2. Nett, TSG Weinheim 506.— Deutscher II Dreikampf: 1. Bauer, TV Seckenheim 256; 2. meren Rasch, 1846 Mannheim 245.— Leichtathletischer . Tagen Fünfkampf(Mittelstufe): 1. Polsz, TSV Sand- 199 hoten 439; 2. Dachs TSG Plankstadt 419. Leicht- ö athletischer Fünfkampf: 1. Uelzhöfer, TV 64 een Schwetzingen 477; 2. Scheerer, TB 99 Secken- Wirken heim 449. Geräte-Neunkampf(Jun.): 1. erlässig Maag, TSG Plankstadt 83,55; 2. Berlinghof, 0 IV 64 Schwetzingen 83,15.— Deutscher Sechs- be* kampf Junioren): 1. Kohler, TV 91 Hemsbach eln 84; 2. Franz, TV 64 Schwetzingen 474. ben, Deutscher Dreikampf(Junioren): I. Gilb, TV den sie ungen 215. thoften Deut⸗-cher Neunkampf: 1. Kandt, 1846 Mann- n Ihren beim 75,00; 2. Altfelix, 1846 Mannheim 74,35.— Achtkampf Turnerinnen(Oberstufe): 1. Krä-⸗ mer 180 Weinheim 74,435, 2. Eiler, TV 64 Schwetzingen 71,70.— Achtkampf Turnerinnen: J. Rauch, TSG Weinheim 74,25; 2. Groß, TV Waldhof 72,95.— Leichtathletischer Fünfkampf benwit. 64 Schwetzingen 220; 2. Auer, TV 64 Schwet⸗ erzmittel die Nach Apolbebes Louison Bobet im gelben Trikot 5 Weltmeister Louison Bobet konnte am Montag nach Beendigung der 17. Etappe der Tour de France, von Toulouse über 254 km hach Saint Gaudens, sein regenbogenfarbiges 7 Veltmeistertrikot endlich gegen das des Spitzenreiters in der Gesamtwertung aus- wechseln. Bobet, der auf dieser Pyrenäen- i etappe hinter dem bergfreudigen Luxembur- ger Charly Gaul(7:31:81) mit 7:32:55 Std. den 2. Platz belegte, nahm damit seinem Lands- 1 mann Antonin Rolland das begehrte gelbe rikot ab. das sich Rolland bereits auf der vierten Etappe von Metz nach Kolmar er- oberte und bis nach Saint Gaudens erfolg- reich gegen alle Angriffe Bobets verteidigte. Turnerinnen: 1. Zipperle, 1846 Mannheim 375,00; 2. Daine, TSG Weinheim 336,00.— Leichtath- letik- Dreikampf Turnerinnen: 1. Werner, TV 64 Schwetzingen 238; 2. Rehm, TV 64 Schwet⸗ Zingen. 224.— Deutscher Sechskampf Jugend A (Gauklasse): 1. Frei, TV Neckarhausen 51,35; 2. Reibold, TSV 1846 Mannheim 48,15.— Deut- scher Sechskampf Jugend A(Landesklasse): 1. Gund, TSG Plankstadt 53,60; 2. Ritzert, TSV Birkenau 51,45.— Geräte- Vierkampf(Igd. B): 1. Adler, 1846 Mannheim 38,40; 2. Lapp, TV Käfertal 37,90.— Deutscher Sechskampf Ju- gend B): 1. Schäfer, TSV Mannheim 55,40; 2. Henkel, 1846 Mannheim, 53,65.— Leichtathle- tik-Fünfkampf Gugend A): 1. Jung, TV Edin- gen 438, 2. Henn, TSG Weinheim 435.— Leichtathletik-Dreikampf(Jugend B): 1. Den- gel, TSG Plankstadt 327; 2. Gärtner, 1846 Mannheim 295. Mehrkämpfe der Turnerinnen: 1. Simion, TSV Oftersheim 54,45; 2. Stix, 1846 Mannheim 53,70.— Deutscher Sechakampf(Jugendturne- rinnen A): 1. Kehder TSV Oftersheim 51,05; 2. Ruf, TB Seckenbheim 50,35.— Geräte-Sechs- kampf(Jugendturnerinnen B): 1. Grabenstein, TVS Mannheim 54,50; 2. Hafner, TV Käfertal 54,30.— Sechskampf gemischt: 1. Bechtler, TSV Mannheim 53,20; 2. Wiegand, TB Jahn Secken- heim 52.— Leichtathletik- Vierkampf: 1. Grimm, TSG Plankstadt 298; 2. Haller, TSV Mannheim 296.— Leichtathletik- Dreikampf: 1. Bausch, TV 64 Schwetzingen 266; 2. Haury, TSG Weinheim 257.— Geräte-Sechskampf(Altersklasse Y): 1. Eschwei TV Mannheim 57; 2. Cuntz, 1864 Schwetzingen 53,85.— Leichtathletischer Drei- kampf(Altersklasse I): 1. Möll TV 98 Sek- kenheim 291; 2. Schmich, TB 99 Seckenheim 288.— Geräte- Fünfkampf(Altersklasse II): 1. Weick, TSG Ketsch 46,60; 2. Bergmann, TSV Sandhofen, 44,05.— Leichtathletischer Drei- kampf(Altersklasse Y); 1. Riesenacker TB 99 Seckenheim 285,5; 2. Bolleyer, TSG Heddes- heim 277.— Leichtathletischer Dreikampf(Al- tersklasse IV): 1. Hasse, TV 48 Mannheim 288; 2. Bechtelsheimer, TV Rheinau 272.— Leicht- athletischer Dreikampf(Altersklasse II): 1. Buttmi, TSG Rheinau 292; 2. Odenwald, BV Mannheim 289.— Geräte-Fünfkampf(Alters- klasse I): 1. König, TV 46 Mannheim 47,25; 2. Baro, TSG Ketsch 44,85.— Vereinsturnen Kl. A: 1. TB Jahn Seckenheim 111,5; 2. TV Schwet- zingen 109,5.— Klasse B: 1. TSG Ladenburg 113; 2. TV Edingen 111,5; 3. TV 1877 Waldhof 111,0.— Leichtathletik-Staffelläufe: 10 X ½ Runde-Staffel: TV 64 Schwetzingen 5:10,55.— 4x 100-m-Staffel(B-Jugend): TV 46 Mannheim 48,7.— 4K 100-m-Staffel(A-Jugend): TB Sek- kenheim 47,8.— AxlOO-m-Staffel(Turner): Tv Schwetzingen 45,6.— Ax I100-m- Staffel(A-Ju- gend, weibl.): TSG Plankstadt 58,4.— 4x 100-m- Staffel(B-Jugend, weibl.): TV 64 Schwetzin- gen 57,2. 1 Schwimmerischer Fünfkampf(Turner und Junioren): 1. Sauer, TSV Mannheim 44,75 Pkt.; 2. Wirsing, TV 64 Schwetzingen 39,76.— Schwimmwettkämpfe— Einzelsieger: 1. Müller, 46 Mannheim, 100 m Schmettern 132,6.— 1. Mill 46 Mannheim, 100 m Schmettern 124,4. 1. Mill, 46 Mannheim, 100 m Rücken, 1:83, 0. 1. Miller, 46 Mannheim, 100 m Rücken 1:27, 0. 1. Charlotte Bührer, 46 Mannheim, 100 Schmettern 2:01,83.— 1. Ursel Kreuzer, Mannheim, 100 m Rücken 1:34, 2.— 1. Mill, TV. 46 Mannheim, 100 m Brust 129,7.— 1. Metzger, 46 Mannheim, 100 m Brust 1:37,6.— 1. Müller, 46 Mannheim, 100 m Brust 1:30,88.— 1. Wirsing, 64 Schwetzingen, 100 m Kraul 1:08, 0. 1. Ursel Dovrak, TV 46 Mannheim, 100 m Kraul 1:22,00.— 1. Müller, 46 Mannheim, 100 Meter Kraul, 1:08, 0. 88 1 = Hönke flel nach dem Landen gut einen Viertelmeter zurück. Von den deutschen Juniörenmeistern des Vorjahres zeichneten sich nicht nur Man- fred Germar(zum vierten Male in dieser Saison 100 m in 10,5 Sek.) und Karl-Ernst Schottes(wieder 14,9 Sek. über 110 m Hür- den) aus, sondern auch der Trierer Liell, der sich dank seiner Spurtkraft in Koblenz in seinem ersten größeren 800-m-Lauf der Saison gleich auf 1:50,3 Min. steigerte. In der Breite rückten die Junioren gewaltig nach vorn. In Duisburg bei den Westmeister- schaften überwogen in zwei Dritteln der Wettbewerbe die Junioren, obwohl im We- sten alle Asse starteten und nicht— wie in Süd und Nord— so hervorragende Mei- ster wie Heinz Fütterer, Karl-Friedrich Haas und Olaf Lawrenz fehlten. Deutsches Schwimmer-Aufgebot Ausschließlich aus süddeutschen Schwim- mern setzt sich die deutsche Mannschaft zu- sammen, die am Wochenende in Arosa in einem Länderkampf im Schwimmen, Kunst- springen und Wasserball der Schweiz ge- genübersteht. Den Vorkampf im November 1954 in München hatte Deutschland mit 59:53 Punkten gewonnen. Folgende Schwimmer vertreten Deutschland: 100 m Kraul: Wagner (Frankfurt), Rieg(Gmünd), 100 m Schmetter- ling: Weber GBayreuth), Mäsel(München), 200 m Brust: Stimpfle(München), Sutter (Karlsruhe), 100 m Rücken: Botsch Schwä⸗ bisch Gmünd), Köhler Oarmstadt). Kunst- springen: Reichmann Kornwestheim), Fink (Göppingen); 44100 m Lagen: Botsch, Stimpfle, Mäsel, Köhler; 4100 m Kraul: Rieg, Wagner, Weber, Köhler; Wasserball: Bildstein(München), Penekamp(Nürnberg), Pfeiffer(Karlsruhe), Schneider(Nürnberg). Ott Tudwigsburg), Kremer CTLudwigsburg), Wall(München).. Nur Lewis Hoad verlor In Louisville stellte am Sonntag das australische Tennisteam seinen bereits fest- stehenden Sieg über Brasilien im Semifinale der Daviscup-Amerikazone auf 4:1. Den ein- zigen Verlustpunkt gab es durch Australiens Weltranglistenmann Lew Hoad, der sich von dem jungen Brasilianer Ronald Moreira in drei Sätzen glatt 4:6, 4:6, 4:6 schlagen ließ. Ken Rosewall gewann das letzte Einzel gegen den brasilianischen Mannschaftskapi- tän Bob Falkenburg sicher mit 6:2, 6:2, 6:3. — Die Australier treffen nun Ende der Woche in Montreal(Kanada) auf die Kana- dier, die dort am Sonntag Britisch-West⸗ indien mit 5:0 ausschalteten. Krämer siegte über 1000 m— Scheuer über 10 000 m: tierdeclee: ajak- Duell ohne Enisckeidung Noller/ Krämer im Zweier-Kajak nicht zu schlagen/ Steinhauer hatte Pech Die Große Westdeutsche Kanu- Regatta auf dem Hengstey-See bei Herdecke, die eine meisterschaftswürdige Besetzung gefunden hatte, brachte am zweiten Tag der jungen süddeutschen Hoffnung Günther Krämer (Mannheim) einen bemerkenswerten Sieg im Einer-Kajak über den Olympiadritten Michel Scheuer. Der 23jähriger Sandhofener schlug vor rund 4000 Zuschauern den stark an- gefeuerten Herdecker Meinrad Miltenberger und den Münchner Rudi Grünberg. Michel Scheuer Ouisburg) aber, der am Vortage die Langstrecke sicher gewonnen hatte, ging erst als Sechster durchs Ziel! Auf seiner Haus- strecke setzte sich Miltenberger— allerdings erst nach hartem Kampf gegen die Duisbur- ger Kleine und Lietz— über 500 m durch, und im Vierer-Kajak war einmal mehr Bertasee Duisburg erfolgreich. Zu den erfolgreichsten Vereinen zählte auch diesmal Bertasee Duisburg, da die Mannschaft auch den Zweier-Kajak über 500 m gewann und in der Kajak-Staffel sieg- reich blieb. Das süddeutsche Schwergewicht Aber liegt jetzt klar beim WSV Sandhofen, für den Noller einen bemerkenswerten zwei- ten Platz über die Langstrecke holte und zu- sammen mit Krämer auch den Zweier-Kajak über 1000 m(vor Scheuer/ Schmidt) gewann. Hinzu kommt der zweite Platz im Vierer Kajak über 1000 m. Zweier-Weltmeister Ernst Steinhauer(Mannheimer KG) hatte Pech: Infolge einer Fußverletzung konnte er nur schwer steuern. Daraus erklärt sich auch das unerwartete Ausscheiden im Einer-Kajak über 1000 m bereits im Vorlauf. Bei den Frauen ragte erwartungsgemäß die Weltmeisterin Therese Zenz heraus. Die energiegeladene Mettlacherin schlug erneut die zweimalige Deutsche Meisterin Gisela Amail. Dafür hielt sich die Karlsruherin durch zwei Siege(Zweier- und Vierer- Kajak) schadlos. Preis des„Mannheimer Morgen“ für„Addax“: „Jag de- Presse“ in Franbfuri-Hiedertad von Hessen holte sich„Sascha“/„Nemo“ hinter„Mare-Aurel“ Dritter Den Ehrenpreis des Landgrafen Das im Jahre 1920 begründete Land- grafen-Rennen hat seinen festen Platz im Jahresprogramm des Frankfurter Renn- Klubs behauptet und ist seiner Bestimmung, die bessere Klasse der Zweijährigen an grö- Bere Aufgaben heranzuführen auch stets ge- recht geworden. Auch diesmal dürfte mit „Sascha“ ein gutes Pferd gewonnen haben, wenn man nach dem Stil ihres Erfolges in dem wertvollen, mit einem Ehrenpreis des Landgrafen Philipp von Hessen ausgestatte- ten Rennen auf ihre weitere Entwicklung schließen darf. Im übrigen war die Ver- anstaltung als„Tag der Presse“ aufgezogen und brachte auch in den Rahmenkonkurren- zen guten Sport. Im„Preis des Mannheimer Morgen“ über 2000 m fand„Addax“ eine verdiente Entschä- digung für ihr wiederholt gutes Laufen. In der Bamberger Stadionhalle: eignet u] Bobet dürfte nunmehr die Unterstützung 8 der gesamten französischen Nationalmann- de schaft finden, in der auch Rolland fährt. d, Zzu ver. 193 a. d. 3 Demand, 6. 3 Nach ihrem imponierenden 14:6-Erfolg am nstag in Erlangen stieg die Boxstaffel des Waldhof am Sonntagabend in der voll- setzten Stadlonhalle in Bamberg in den f ug und siegte nach teilweise überragenden egegnungen knapp, aber verdient mit 11:9. — Auer dem Kampf im Fliegengewicht, in 3 Ar) sie. dem Europameister Edgar Basel dem 18 jäh- 40 a. d. figen Bamberger Wirth und dem begeister- ten Publikum Boxkunst in höchster Voll- 8 — — endung zeigte und sieher nach Punkten ge- 1 85 muß noch die Leichtsgewichts-Paarung el- Gancsehoben Werden. Hier wuchs Brauner zu den bers) über sich selbst hinaus, schlug 18 Körperlich überlegenen Größmann zwei- 22 Pur zu Boden und siegte überzeugend nach mkten. Orkanartigen Beifall erhielt der ä 8 amberger Rupp, der nach zwei Nieder- e Weiterer Erfolg de: Waldhof- Borsſafſel Höhepunkte waren die Begegnungen im Fliegen- und im Leichtgewicht schlägen in der 3. Runde seinen Gegner Biegi mit einem wahren Trommelfeuer überschüt- tete und knapp nach Punkten siegte. Kurzen Prozeß machte der Zwei-Zentner-Mann Stäünger mit seinem Gegner. Dreimal ging Ebbe(Mannheim) in der ersten Runde zu Boden und wurde nach einem Leberhaken vom Ringrichter in seine Ecke geschickt. Weitere Ergebnisse: Junioren, Halbwelter: Weinzierl(Bamberg) Punktsieger über Kra- mer(Mannheim). Feder: Schwind Bamberg) gegen Steinbeißer Unentschieden. Halb- Welter: Scherzer(B) verlor gegen den zwei- ten Deutschen Meister Roth nach Funkten. Welter: Müller(B) gab in der ersten Runde gegen Schneider auf, Halbmittel: Zöcke B) unterlag gegen Müller nach Punkten. Mittel: Günther(B) verlor gegen Dinzak ebenfalls nach Punkten. L. S. „Denker“, der lange geführt hatte, mußte 8 zum Schluß auch„Dragoner“ vorbei- assen. Durchweg führend gewann„Aria“ den „Preis der Frankfurter Rundschau“, ein Hür- denrennen über 2800 m für Dreijährige. Ihre Mutter„Apfeltorte“, die ein gutes Hindernis- pferd war, hat ihr offenbar viel Springtalent mitgegeben.„Legende“ mußte den zweiten Platz an„Mare Anton“ abgeben, der sich Auf seiner Hausstrecke g, Oberwerth, präsentierte sich am Sonntag der Koblenzer Bert Steines bei den Süddeutschen Leichtuthletixmeisterschaften in Hochform. Mit 23,8 Sek. für die 200 m Hürden verbesserte er seinen deutschen Rekord von 1953 um 1/10 Sek. Bild: dpa über Sprünge bestens einführte. Vom Start bis ins Ziel überlegen war„Galahad“ im„Preis der Frankfurter Neuen Presse“, Ausgleich III über 1600 m.„Marconi“ und „Havanna“ endeten dichtauf, während „Horus“ völlig versagte. Auch„Sly“ und „Christof“ konnten sich wenig zur Geltung bringen. Das Landgrafen-Rennen wurde ebenfalls von der Spitze aus gewonnen.„Sascha“ war stets überlegen in Front, zunächst vor „Mare-Aurel“, Nemo“ und„Gautama“, der aber bald ans Ende des Feldes zurückfiel. Im Bogen sah man kurz Nemo“ auf dem zweiten Platz, den sich„Mare-Aurel“ in der Geraden aber zurückeroberte, ohne jedoch in die Nähe der überlegen gewinnenden „Sascha“ zu kommen. Ein spannendes Jagdrennen über den schweren Kurs der 4000-m-Bahn wurde der Preis der Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Sein günstiges Gewicht von 58 kg aus- nützend führte„Lorbaß“ in flotter Fahrt vor „Palisade“ und„Toupet-Bleu“, Am Wasser- Eraben sprang sich„Toupet-Bieu“ in Front, kam jedoch an den schweren Wallsprüngen zu Fall. Hinter dem in großem Stil gewin- nenden„Lorbaß“ behauptete„Palisade“ den zweiten Platz vor dem ganz zum Schluß noch gut aufkommenden Olaf“. Bereits am Start verlor„Capella“ den Preis der Nachtausgabe“, Ausgleich I“ über 1600 m. In der Geraden sah es lange nach einem Sieg von„Cardia“ aus, als„Regent“ Kraftvoll vorseworfen wurde und sich gegen den Angriff von„Capella“ gerade noch ins Ziel rettete.— Für den Preis der Abend- post“ kam mit elf Startern das stärkste Feld an den Ablauf.„Feenzauber“ zeigte sich stark verbessert und schlug die stets nach vorn laufende Ja“ sicher.„Meerwind“ be- legte unter Höchstgewicht einen achtbaren dritten Platz. Deidesheimer“ enttäuschte stark. Pferdetoto: 1. R.(11 richtige): 30 439 DM: 2. R.: 5076,50 DM; 3. R.: 564 DM. Der Siegeszug geht weiter! eroberte sich im Nu Millionen faucher ein ganz neuer Typ einer 3% Pf-Ligarette * SIIIII gibt verfeinerten Benuß, belastet nie, befriedigt stets Besser leben- leichter rauchen rauchen E u Am Meßplatz Telefon 5 11 86 Ein Film umwerfender Komik Di FURleFISABELIl Ein Farbfilm über die Liebe zu uralten Autos und einer Wettfahrt des Humors! 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Der unrealistische Wechselkurs des die Errichtung einer Vertretung des Ost- über den Stand der Erfüllung des laufenden index im Juni 1955 erneut um drei Punkte Stellen erneut mit der Frage des deutschen in Oesterreich befaßt. Wie wir und Bonn kommen Wird. Dazu verlautet in Bonn, daß Bundesfinanzminister Schäffer, der nach Bayern in Urlaub gefahren ist, in Kürze in Tirol mit dem österreichischen Finanzminister Pr. Kamitz zusammentref- ö ſen dürfte, um die Möglichkeiten eines sol- chen Sachverständigengespräches vorzube- eiten. in Bonn wird insbesondere als ein Vor- teil für weitere Verhandlungen die Tatsache angesehen, daß die, österreichischen Ausfüh- rungsgesetze zu den Staatsvertragsbestim- mungen über das deutsche Eigentum nun Ferst im Herbst vor das Parlament kommen. Den Vorteil bestehe darin, dasz die öster- reichische Bundesregierung nicht gezwungen zt, die sich mit diesen Fragen befassende desetzgebung in aller Eile zu verabschie- den und keine vollendeten Tatsachen schaf- fen muß. Im Staatsvertrag sei genug Spiel- raum zu einer guten, d. h. auch deutsche Interessen befriedigenden Lösung zu ge- langen. Die Hauptrolle wird nach deutscher Auf- kassung die Bewertungsfrage spielen, Hier wollten sich offenbar vor allem die öster- reichische Wirtschaft, der der Handel mit der Bundesrepublik am Herzen liegt, und die österreichischen Länderregierungen ein- schalten, die auf den deutschen Fremden- verkehr angewiesen sind. Eine Möglichkeit wird u. a. auch darin gesehen, Vermögenswerte, welche die 10 000 Dollar-Grenze(260 000 Schilling) überschrei- ten, nicht insgesamt verfallen zu erklären, sondern Vermögen bis zu dieser Grenze treizugeben. Auch die Bewertung des Vermögens ju- risischer Personen, sowie die Frage des Stichtages und des Multiplikators sollen im Franes, der nach Ansicht der Kammer auf Betrieben im Saarland aufgebracht werden müssen; 3. die Veberalterung der Maschinenaus- rüstung der verarbeitenden Industrie an der Saar, die im Schnitt 15 bis 25 Jahre alt sei, Ausschusses der deutschen Wirtschaft in Bukarest zugestanden, Es handelt sich dabei Handelsbeziehungen mit Ostländern. Ver- handlungen hierüber liefen bereits seit Über Zwei Jahren, Die rumänische Zusage ist eines der Ergebnisse der Zwischenverhandlungen, die eine Delegation des Ostausschusses unter Leitung von Alfred C. Töpfer Hamburg) mit Die Krankenversicherung soll gesund Ernsthafte „Vorschläge“, keine bloßen Ver „Die Vorsorge kür Wechselfälle des Lebens(gemeint sind Krankheit des Familienvor- standes und seiner Angehörigen— Anm, d. Red.) ist in erster Linie die sittliche Pflicht jeder Einzelpersönlichkeit, Das ökonomische Mittel dazu ist die Erhaltung und Stärkung der eigenen wirtschaftlichen Stellung und der der Familie, in Sonderheit durch Sparen oder durch Versicherungen.“ Diese beiden Sätze sind Kerngedanke der, von der„Gesellschaft für Versiche- rungs wissenschaft und-Gestaltung“ in Köln veröffentlichten„Vorschläge für eine Neu- ordnung der sozialen Kranken versicherung“. Nachdrücklich und grundsätzlich wird eine allgemeine Versorgung aus Staatsmitteln abgelehnt. Ein Versprechen des Staates zu solcher Hilfe lähme nämlich die Selbstver- antwortung; bedeute somit eine Verschwen⸗ dung von Staatsmitteln, die dorthin gelei- tet würden, wo kein Bedürfnis besteht. Außerdem begünstige sie das Bestreben, un- gerechtfertigte Vorteile auf Kosten der All- gemeinheit zu erlangen. „Sozial“ groß geschrieben Die soziale Versicherung sei jeder Ver- sorgung(ohne eigene Beitragsleistung) aus öffentlichen Mitteln vorzuziehen, weil sie Einrichtung der Selbsthilfe ist und weil sie an die Eigenverantwortlichkeit jedes Menschen, sowie an seine Verpflichtung, zur eigenen Vorsorge nach Maßgabe seiner Kräfte beizutragen, appelliert. Diese Schlußfolgerung wird in den„Vor- schlägen“ damit begründet, daß die Ursachen kür die angespannte finanzielle Lage der Krankenversicherung im folgenden zu sehen seien: a) verteuerte Heilmittel und Kranken- hilfe, b) Kriegsfolgen, c) gesteigerte berufliche Anforderungen, d) erhöhte Ansprüche im Hinblick auf Heilmethoden und Heilmittel, e) längere Lebensdauer der Bevölkerung. Die Krankenversicherung müsse sich an- gesichts dieser Lage mehr der Gesund- heitsvorsorge und der rechtzeitigen Früh- behandlung widmen. Dadurch könnten die Krankheitskosten verringert werden. Vorbeugung regeln Die Voraussetzung für ein Eingreifen der Kasse in Fällen der Gesundheitsvorsorge müßte durch Rechtssatz bestimmt werden. Um eine ungerechtfertigte Inanspruchnahme der Krankenkasse zu verhindern, genüge die Ueberwachung allein nicht. In erster Linie deutsch- rumänischen Handelsabkommens. Es aus der Bundesrepublik sehr interessiert, was sich auch im Umfang der deutschen Liefe- rungen bisher widerspiegelte, während die rumänischen Lieferungen nicht immer als gut bezeichnet werden konnten. gemacht werden s Preehungen den, wenn sie mit dem Versicherten in haus- licher Gemeinschaft leben, von diesem unterhalten werden und keinen anderweiti- gen gesetzlichen Anspruch auf Kranken- pflege haben. „auch keine Nivellierung Die„Vorschläge“ treten für die Beibe- haltung bzw. Schaffung mehrerer Versiche- rungsträger ein. Eine„kollektive Nivellie- rung“ durch Zusammenschluß der gesamten Krankenversicherung zu einer Einheitskasse sollte vermieden werden. Dadurch würde nur Uebergröbe und Unübersichtlichkeit der Krankenversicherungsträger geschaffen wer- den. Uebrigens sollte dem Bundesrabeits- minister gesetzlich die Möglichkeit gegeben werden, den Krankenkassen in geeigneten Fällen„Modellversuche zur Erprobung neuer Maßnahmen“ zu gestatten. Wissen, wofür geꝛahlt wird Das gegenwärtige Einzugsverfahren der Beiträge lehnt die Gesellschaft ab. Der Ver- sicherte könne nicht erkennen, wieviel Geld er für die einzelnen Versicherungszweige entrichtet, da ihm die Beiträge zur Kran- ken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung zusammen abgezogen werden, Zumindest müßten die Beträge getrennt nach den ein- zelnen Versicherungszweigen einbehalten anstieg und den bisherigen Höchststand von s in 100 bis 110 fkrs, für ei ö 1 an. wurde eine Anzahl von Anregungen zur Er- 15 kten erreichte, entschloß sich Eng- der man, daß es in Bälde zu Sach- werden müßte G61 64 rs Kar e um die erste Einrichtung dieser Art des Ost- füllung des Abkommens bis zum Jahresende 3 Butler, einer etwaigen verständigenbesprechungen zwischen Wien 2, die hohen Soziallasten, die von den ausschusses zur Förderung der gegenseitigen gegeben. Rumänien zeigte sich an Bezügen Inflationsgefahr vorzubeugen. Butler hat am 25. Juli vor dem Unterhaus betont, daß die britische Wirtschaft im Innern gesund sei, „aber wir müssen unsere gesamte Aufmerk- samkeit darauf konzentrieren, unsere Wett- bewerbsfähigkeit zu erhöhen und unsere Ausfuhr zu steigern, damit Großbritannien neue Schritte auf dem Wege zur Freizügigkeit des Währungsverkehrs(Konveértibilität Anm. d. Red.) unternehmen kann“. Gleichzeitig gab Butler bekannt, daß er folgende Maßnahmen zur Besserung der bri- tischen Finanzlage angeordnet habe. 1. Künftig muß bei Käufen auf Raten- zahlung ein Drittel des Preises in bar erlegt werden.(Bisher betrug die Mindestanzahlung nur 15 v. H, des Kaufpreises.) 2. Die Ausgaben für Kapitalprojekte in den staatlichen Industrien in Großbritannien werden eingeschränkt. 3. Privatfirmen werden aufgefordert, alle nicht unbedingt im nationalen Interesse lie- genden Investitionen zu unterlassen. Haupt- ziel müsse sein, den Verbrauch einzuschrän- ken, um Raum für zusätzliche Ausfuhren zu schaffen. Butler begründete diese Maßnahme damit, daß zuviel der britischen Produktion im eigenen Lande verbraucht würde.)„Alle, die es können, müssen versuchen, weniger auszugeben und mehr zu sparen.“ 4. Der Gouverneur der Bank von England wurde ersucht, den britischen Banken vor Augen zu führen, wie wichtig es sei, eine be- trüchtliche Verringerung der Außenstände der Banken zu erreichen. Der Rede Butlers waren Gerüchte über eine neuerliche Erhöhung des Diskontsatzes — er liegt gegenwärtig in England bei 4, v. H.— vorangegangen. An der Börse kam es zu so umfangreichen Materialabgaben, von denen alle Märkte betroffen wurden, daß einige Makler von einem„schwarzen Montag“ . e Ein bloßes Zwangssparsystem würde in sei das eigene Interesse des Versicherten am werden. F. O. Weber sprachen. Tex gest 1 te, die vielen Fällen nicht ausreichen, erkrankte Gedeihen seiner Kaste zu wecken. Die Kran- t knleignung deutscher Vermögenßwerte, die Arbeiter oder Angestellte vor Not zu schüt- kenversicherung sollte ein nahes, lebendiges Marktberichte„m2. uli alter sind als der„Anschluß“, mit denen der „Anschluszeit“ müsse ebenfalls debattiert werden. Dagegen wird ein„Gegeneinander- aufrechnen“ vorgeblicher Verluste Oester- ö reichs aus der Anschlußzeit gegen deutsche Investitionen in Oesterreich in dieser Zeit von den Bonner Regierungsstellen nicht für opportun gehalten. Saar wirtschaft nicht konkurrenzfähig p) In einer eingehenden Unter- uchung der Saar wirtschaft kommt die In- dustrie- und Handelskammer des Saarlandes u dem Ergebnis, daß die verarbeitende In- dustrie an der Saar keinen Wettbewerb mit der Industrie der Bundesrepublik aushalten Zen. Die Leistungsfähigkeit der sozialen Krankenversicherung müsse durch ihre Neu- ordnung gesichert werden. Hierbei ist zu prüfen, ob und in welchem Umfange der Versicherte an den Krankheitskosten- etwa nach dem Vorbild privater Krankenver- sicherungen und ausländischer Sozialver- sicherungen— beteiligt werden kann. Die „Vorschläge“ plädieren dafür, den Versicher- ten mit einem Fünftel, mindestens aber mit 50 Dpf an den Arzneikosten und an den Kosten für Heilmittel zu beteiligen. Aus- nahmegenehmigungen sollen in Härtefällen zulässig sein, Weiter wird eine Kranken- scheingebühr von mindestens 2 DM. vor- geschlagen. Verhältnis zu ihren Mitgliedern und zu den Aerzten anstreben. Namentlich eine ange- messene Honorierung der ärztlichen und zahnärztlichen Leistungen sei wichtig. Ueb- rigens wird in den„Vorschlägen“ davon ge- sprochen, daß auf diesem Gebiet einheit- liches Recht der Sozialversicherungsträger für das ganze Bundesgebiet und Westberlin dringend nötig ist, weil die gegenwärtige Rechtszersplitterung und Rechtsunsicherheit beendet werden müßten. Keine Mitgliedschaftshortung In den„Vorschlägen“ wird zum Ausdruck gebracht, daß die Versicherungsberechtigung nach Ueberschreitung einer gewissen Ein- kommensgrenze erlöschen soll. Es wird ab- gelehnt, die Krankenversicherung auf wei- tere Gruppen unter dem Gesichtspunkt aus- Mannheimer Produktenbörse(Off, Not.) (Vp) Inländischer Weizen und Roggen nicht not., Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62563. Type 350 59—60, Type 812 56—57, Type 1050 54—55 Brotmehl Type 1600 450; Roggenmehl Type 997 5555,50, Type 1150 5353,50, Type 1370 51—51,50, Tendenz stetig; Braugerste nicht not.; Industrie- gerste 38,5039; Futtergerste inl. nicht not., dto. Ausl. 4142,50, Tendenz stetig: Inlandshafer nicht not,; Industriehafer nicht not.; Auslandshafer 29,75; Mais 40,50—41; Weizenkleie prompt 2525,50; Wei- zenkleie August/ september 25; Roggenkleſe 23,50 bis 23,78; Weizenbollmehl 26,5027; Weizen-Nach- mehl 34-37; Sojaschrot 36; Erxrdnußschrot nicht not,; Kokosschrot 29; Palmkernschrot 28; Raps- schrot nicht not.; Leinschrot 43,50; Hühnerkörner- futter 44.50; Malzkeime 23; Biertreber 23; Trocken- bis 183(170178), A 163—173(155165), B 150160 (144—153), C 140—148(130140), D—130(116—125): Schweine A 102—110(98106), B I 103—115(100112), B II 106—117(100-117), C 110-1186(102118), D 110 pis 117(104117), E 104115(101115); Sauen G1 83 bis 95(88—94); Schafe A 65(68). Marktverlauf: Srohßvieh in allen Gattungen schleppend, großer Ueberstand. Kälber flott. ausverkauft. Schweine belebt, ausverkauft, Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VD) Auftrieb: 14 Ochsen; 60 Bullen; 64 Kühe; 56 Färsen; insgesamt 194 stück Großvieh; 157 Kl- ber; 593 Schweine; 42 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 104-113, B 96-4102; Bul- en A 106-113. B 100—107; Kühe A 89102, B 76 bis 85, C 68—786, D 65; Färsen A 103113; Kälber schnitzel lose 2020,50; dt. Dorschmehl 7476, dt.“ A 160170, P 145—158, C 125143, D 120; Schweine Fischmehl 64—71, Tendenz stetig; Mühlen-Nach- produkte fest. Speisekartoffeln je 30 kg 9—9,50 frei Mannheim; wiesenheu lose 99,50: Luzerneheu 108e 1010,50; Weizen- u. Roggenstroh bindfaden- gepreßt 4.204, 40; Weizen- und Roggenstroh draht- A 100—113, BI 103—112, B II 108-114, C und D 107 bis 115; Sauen G II 91100; Schafe A 80-88, B 63 bis 78. D 45—50. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen schleppend, Ueberstand. Kälber lang- sam, geräumt. Schweine langsam, geräumt. Schafe fürde, a geen e„ adehnen, das der Sozialversicherung da: Seebt ne Segen dsle Bur chscintitspreige rege, geräumt. In der Denkschrift, die bisher nur ver- Erst wenn alle anderen Mittel zur Wie- durch neue Mittel zufließen würden, Es sei then sien ei Crone Handschunhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt aer dne F i a 5 2 8 3 5 per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab 1 ſraulicht der Saarregierünig ziigeleitet wurde derherstellung des finanziellen Gleich- dann zu befürchten, daß der Krankenver- Mün! Verlade- und Nordseestation.(Wo) Anfuhr schwach, Nachfrage mittel. EG 5 5 l a i 5. 5 unle, Werk, 0 erzielten; Stachelbeeren 1725; Himbeeren 50.15 und die eine große Rolle bei den Ueber- gewichts der Sozialen Krankenversicherung sicherung schlechte Risiken zugeführt wer- Mannheimer Schlachtviehmarkt 58, in een r eee legungen der Saarregierung über die Mög- erschöpft sind, sollte eine Erhöhung der den. Pie soxiale Krankenversicherung.(VWD) Auftrieb: 683 Stück Großvieh in der 25.55; Pflaumen Gute von Brye 25; Eützelsachsener lchkelten einer künftigen Liberalisierung Beitragsleistung zulässig sein. für die wirtschaftlich Schwachen da. Der vorwoche 666); 215(304) Kälber; 2242(2310) Schweine Pruhzwetschgen 3032; Hepfel& 2040, E Ib 19: Kreis der Familienangehörigen, für die und 3(% Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Birnen A 20—32, B 1018; Kopfsalat Stück 4-10: KURZ NACHRICHTEN Krenkenpſtege gewährt werden kann, el zu Seffen fl 118-118(00-1180 b 10—105(04-100); Venen. 8, en Die Industriegewerkschaft Chemie, Papier, gestellt wurde.(Vergl. Mad vom 23. Juli), Der erweitern. Vor allem Eltern und Schwieger- nN 1(9098), B 1283(1890), C 66—78 arten wenig Interesse); Buschbohnen 20—24; Stan- Keramik, Bezirksleitung Baden- Württemberg,„Güteschutz Betonstein“ teilt dazu noch mit, eltern sollten den unterhaltsberechtigten(7-7e), D 5466(6060); Färsen A 106-115(106 bis Senbohnen 2025; Tomaten& III 4246,& II 3741, eilt mit: daß bei den Raten von 1 der Be- Ehegatten und Kindern gleichgestellt wer- 110, B 100-109(100105); Kälber Sonderklasse 176 4 1 30—32. Am 22. Juli 55 wurde zwischen der Indu- richt des Bundeswobnungsbauministeriums vor Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt griegewerkschaft Chemie, Papier, Keramik, allem spreche, im Jahr 1954 im Mitsliederkreis EII Kt bõ 5 Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG. in Mannheim u Annen geri berrrsleitung Baden- Württemberg, und dem des„Güteschutz Betonstein Baden-Württem- lekKtenvorse Mannheim e e e Arbeitgeberverband der papiererzeugenden In- berg“ bei insgesamt 179 Prüfserien nur 39 ne- Frankfurt a. M., 28, Juli 1953 Johannisbeeren nur noch in geringen Mengen am 10 im Tarifgebiet Württemberg ein 2 er gative Fälle(21,5 v. H.) anfielen.„ ber ee e i gerne. rr nuts, dem at. 1280. Jane eden tari i„ 5 8t 19 f g 1 Börsenverlauf: Mit der belebten Ges Wat g 5 dem 7. August, sind wegen der 1200-Jahr-Feier der 0 1—. r 1 55 Dänemark verbietet Getreideeinfuhren setzte, trug die Notierung der Bezugsrechte auf die neuen Aktien der Badischen Anilin u. der Kabel. Stadt 8 1 Sammelstellen geschlos- lurchschnittlich 8 Prozent erhöht. Der neue(Ap) Das dänische Landwirtschaftsministe- werke Rheydt bel. Pur Montane und Sers hauts ef. die wieder im Nn ung des. sen, Versteigerung ist an diesen beiden Tagen vor- Vertrag läuft bi 30. Juni 1936 rium hat am 25. Juli mit sofortiger Wirkung standen, wurden erneut zumeist 1 bis 2½, kur Elo ner Bergbau, Thyssenhütte und Klöcknerwerke mittags 9 Uhr. Es erzielten: Johannisbeeren rot 5 lu em e en 3 l 13 5 5 bis 7 Punkte mehr angelegt. Tarif- und Elektro werte tendierten eher etwas leichter, I8-Farben- 36-38; Stachelbeeren A 2031, B 10186; Himbeeren lle Importe ausländischen Weizens und Rog- Seles b 1 a g 5 A 1 4 io Neusiedlerstellen s 1 je 0 1 nachfolgegesellschaften uneinheitlich. Badische Anilinbezüge blieben mit 52 etwas unter dem rech- Auslese in Schalen 60-70, A 5338, B 4050; Brom- g 1 gens bis auf weiteres verboten. Die Organisa- gerischen Wert, IG-Farbenliquis wurden auf leicht erhöhter Basis lebhafter gehandelt. Von Motoren- beeren 30; Heidelbeeren 50; Schattenmorellen A 36 A5 10 U„ E) In der Bundesrepublik wurden seit tionen der dänischen Landwirte verlangen ein werten zogen Daimler auf anhaltende Interessen Käufe stärker an. Kaufhof setzten ihre hausse- bis 50, B 2034; Mirabeljen 26-37; Pfirsiche A 35 laid bis Anfang 1955 insgesamt 160 000 ha Sied- dauerndes Verbot der Einfuhr von Brot- artige Aufwärtsbewegung der Vorwoche fort. Rie del de Haen zogen durch Rückkäufe auf 214 an. pis 50, B 2034; Aprikosen 6570; Lützelsachsener lungsland verteilt. Wie der Informationsdienst getreide, Reichholdt Chemie gaben in Hamburg auf Gewinnmitnahmen um 11 Funkte auf 221 nach, Groß- Frühzwetschgen A 3034, B 24-29; Gute von Brys des Bundesernährungsministeriums mitteilt, banken leicht uneinheitlich, Textil- und Zellstoff papiere freundlicher, Rentenmärkte wenig ver- A 2734, B 15253; Eisentäler A 33—37, B 1029; enktzel davon der größte Teil auf die Errich- Dividenden-Vorschläge Andert. Aepfel A 3150, B 1628; Birnen A 2036, B 1119; „ 13 ung von rund 54 700 Neusiedlerstellen. Außer- Didier-Werke AG, Wiesbaden— 8.¼0%(HV 30. Aktien 5 Aktien. Aktien 21.7. 25. 7. e 3 3 13 Treibhaus-Salat- 1 1155 erhielten über 26 000 Betriebe Ansied- Juli.). Sarken i Tomäten 4 4044, f 0 ESM 5 1 7 85 85 8 8 Besitz aufrunden Kunstmühle Tivoli, München— 5%(HV 26. 7.) g„„„ 301½ 309% Harpener Bergbau 137/ 137 Dresdner Bk. ij 9 220 225 5 Nh. btetalle 5 as Bier FF Dividenden- Ausschüttungen SS%%%] ũ QVV%%% ⁵ ß 1 i 2 3— 8 e An 1 etonsteine werden immer besser Norddeutsche Portland Cementfabriken AG,. Gummi 2%½ 288% enz 18% 188% Zluminſum für Leitzwecke 240—242 BN ul Ae, ber anten ger negatiren prütungen Hannover— 8%(it. u 22. 7 S% Nan desen ene 2 2955 53 Westdeutscher Zinnpreis 510 PN on Betonsteinen in Baden- Württemberg ist in 1 7 2 5 190% Rhn. Braunkohle f E C e 80 Fer„ Kunst im Hand Bae 15 208 204 1 5 5 2289 3 5 25 Freie Devisenkurse . wurde noch im Jahr 1951 in Baden-Württem- 8 5 Demag 2 5„ t Kdelst ani Geld Brief er 8b. 1 berg bei den Güteschutzprüfungen eine nega- Zuckerfabrik Warburg AG, Warburg— 10% Pt. Linoleum. 1 3 25 206 Seienden Butt 3 55 1 8 5 ö tive Quote von 30 v. H. festgestellt, die schon Sichelwerke AG, Hannover-Limmer— 7% 50 17500 177 Südzucker 219 ¾ 219 San Ni ern 258 200 100 franz. Frances 1,1996 1,2016 im nachsten Jahr auf 20 v. H., im Jahr 1953 Aktiengesellschaft für Feinmechanik, Tuttlin- Euziager Unlen 235 250 Ver Stahlwerke%, 4, Hoesen. 0d. 170% 100 Schwelzer Franken 95,955 96,158 ! aut 18 und im Jahr 1934 auf 15,7 v. K. zurück- gen Württ.— 3% I- Farben Lidul., Zellstoff Waldhof 180½ 2„ AKEidekn.-Humb. D. 254 25⁰ 100 holl. Sulden 110,32 110,54 en king. Zu dieser Mitteilung sah sich der„Güte-. 1 Ant. Sch. i) 51 51/%[[Zadische Bank 194 Klöckner 170 17 1 kanad. Dollar 4,288 4,296 ſchut Betonstein Baden- Württemberg E. V. Vereinigte Slansstoff Fabriken AG, Wupper-„„ 27% 287 Commerzbank)) 21 2¹ Hütten Phöniz 188½ 189 ö 1 engl. Pfund 11,665 1157685 evtl. Kö-] Vekanlaßt, weil das Bundesministerſum für den tal-Elberfeld- 9%(It. HV 22. 7.) Farpent. Bayer 20% 279 Commerz- 5 255 Rhein. Röhrenw— 100 schwed. Kronen 81.12 81,28 b 5 f 0 237 2395 u. Credit- Bank 247½ 2 Rbeinst. Union 200 203 100 dan. Kronen 60,325 60,445 tat Woh f Steatit-Magnesia A8, Lauf/ Pegnitz— 8%(It. Farbwerke Höchst inst. Angerer nungsbau mitgeteilt hatte, daß bei einer 5. Pelten& Gulll. 240% 28%(Deutsche Bani)) 28 ½ 2 Stahlw. südwestt. 178 172 100 norw. Kronen 56.305 68.425 eten. 1 oh angelegten Prüfung von Mauersteinen mit 1. 7.) Grün& Bilfinger 183/ 192 Süddeutsche Bank! 248 2⁴⁸ Fhyssenhütte 193 20³ 100 Schweizer Fr.(fre) 98,22 99,42 2 im Veld 52 v. H. eine außerordentliche starke Abwei- N Bergbau A6, Duisburg-Hamborn 5 1 Us-Dollar 4.2090 4,2190 tr. 20, I. dung der Prüfkörper von den Normen fest- 4%½(it. HV 22. 7.)„= RAN- werte.= Restquoten 100 DM-W= 510. DM-O; 100 DM-O= 20% DNN W Hannheim a 0 5 V, Telefon 8 — Verkauf J ͤ N 5 N 8—. — 0 M ANN H EI M ER 4 wee 45 Mercedes 220 l- Kabriolett MopfkD¹ VERLEIH g Sr dun Ma gen AI AStfol een -Strabe? N BJ. 54, mit sämtl. Zubehör, selten 4 2— 5 5 0 3.„ schönes Fahrzeug, bill. zu verk. 3 e Folgt für lhre Lupengläzer ae ene e a 3 5 Arthur Meffert, Mannheim, 10 Verleihstellen in Mannheim.—.. . A Traitteurstraße 8-10. drein„ 904, 8, on den plonken 7 51 5 — PE VV 1 200 N E T0. U ER LEIN DipL. OPTIKER gsesgendber Planken- Lichtspiele ersteigert ong ö im H le IU V ien, 3 5 Selbstfahrer-Unlon. eien Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg 8 2 7 1 2 1 and umdrehen mit 30-PS- Motor Mannheim 5 woch, dem 21. September 1955, um 14.45 Uhr, in seinen Diensträume 5 7.30 el. 32581 USezielabtellung: Unslehtpotfe Augengläsel in Mannheim, Schloß, Iinker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der den ö eee eee eee 5 Anna Herrmann geb. Jakobi, Richen, Ehefrau des Fuhrunternehmers „ 19 0 Busse, neu synchr., 3 20 02 Lieferant aller Krenkenksssen Robert Herrmann, in Richen, auf Gemarkung Mannheim. Seitenwagen Steid 330 Pkw frei Haus Mhm. Die Versteigerungsanordnung wurde am 16. August 1954 im Grundbuch 15 EnlEIn ne Lace een eee eee ee eee 7 0 2 Tür 180, DM zu verkaufen. 5 7 ragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der 4 5 Ren 8 auro* n 25 ESIT TRANSPORTE Tneuwissen Matratzen-Aufarbelten zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaub- zume 5 8 Zündapp D 200 Kätertal-süd, jetzt Ruf-Nr. 7 65 46. haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei Tel 405 La. 90. bis 2.5 t.— Telefon 5 1462 Tpma. u. Neuanfertigung, fachmännisch] der Erissverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach 11. ber olle 5 4 Aurfoe-VveRT EIN und billig. Seeberger, 8 3, 15. den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Ver- bn 55 5 Leichtmeforrad Geilert& Wweickert, qu J, 10, T. 44590 steigerung des Grundstücks oder des nach 8 55 ZVd mithaftenden Ann Wolle Schuß bis 100 cem, abzugeben. Tel. 5 92 32 2— MarkarzEN- Aufarbeiten 20,.— P. Eiltransporte— Umzüge Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des 0 An 5 1. 5 Ihr Material wird mit mod. elektr. schnell und billig. Telefon 5 90 26. Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens w eben 5 vVerlein Autoverleih Schwind Z.-Masch. gezupft und entstaubt. herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös Engelhe.— 2. 6, 17 u. T 6, 7 Tel. 426 14 Neuankertisunsen.— E. Holz, an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über 22. 20 cem Poppelkolb Autoverleih ScRMIDTKE 5 8 a. g Polstermstr., N 3, 13a, Tel. 4 19 88 MERREN-KTrEIIDER das Grundstücke samt ra ee 1774 7 een 200 18 1 7051 5 nun Pelkolbhenmotor Der Schätzungswert wird gem ZVG auf 4200, estgesetzt. 0 0 mie Aae 4-Gang-Getriebe mt Bebo u bp 1 100 00 Auloveriein M. n l, 70 52 S KUHN N84 15 3208 diese tun ist 1 vorheriger Anrufung des 9 geg aue 9 Kefclsan scheune. ebene ae dl. Wee ee gettfedernreinigung e leuts wanbeim die go kertise Neschwerde an dan kanagentent ene n. Grable. 8 Anlasser, Gebläse illig. v im, Ruf 349. 5 5 heim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin irt. lings ang a optimale Bodenhaf-⸗ A G- er el 8 Bus, VW, billig. Viernheim, 3 V N eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten rturm. verteilt urch richtige Gewichts- 2 8 Kaufgesuche der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück be- Preis 31 1795 15 FF Ssefrtts-Ameigen gettfedern- iniett 5 zweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges 00 M ab Werk F. WaCHTER. Telefon 4 25 34. 6 Seeberger, 8 3, 15, Telefon 497 70. nach hier einzureichen. 1 astige Teilzahlung bis zu Rheinhäuserstrage 3½3 Wird kostenlos abgeholt U. gebracht Für m. nächste Versteigerung suche f Grundstückbeschrieb. 9 Monatsraten. E ketr Schleifen ich Schlafzi., Küchen, gebr. Möbel. Srundbüch von Mannheim, Band 723, Heft 32. 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Jung, damals Oberarzt am Burg- hölzli- Krankenhaus in Zürich, bei der klini- schen Nachprüfung von Sigmund Freuds Psychoanalytischen Gedankengängen etwas entdeckt, was er als„Komplexe“ bezeich- nete. Sie sind sozusagen die Dämonen in der menschlichen Seele, sowohl im guten als auch im schlechten Sinne verstanden, und Als einer gefühlsbetonten und ins Unter- bewußtsein verdrängten Vorstellungsgruppe entschlüsselte sich aus ihnen ein gut Teil der Neurosen und Psychosen. Als Jungs Zweite Entdeckung schloß sich ihnen die des kollektiven Unbewußten an, mit der er über das von Freud entdeckte persönliche Unbewußte hinaus noch wesentlich tiefere Schichten innerhalb der menschlichen See- lenlage auszuheben begann. Es ist eine an- geborene, in jedermann vorhandene, allge- meine seelische Grundlage überpersön- licher Natur, die über kollektive Inhalte und Verhaltensweisen verfügt. Die Inhalte dieses kollektiven Unbewußten nennt Jung die„Archetypen“, und deren Wirkung und Verhaltensweise sucht die Tiefen- Psychologie zu entschleiern. Als Ergänzung zu ihr entwickelte Jung schließlich noch die menschliche Typenlehre, seine dritte große Entdeckung; auf diesem Dreiklang baut sich sein wissenschaftliches Werk auf, das zu einem Wendepunkt der modernen Geistesgeschichte wurde. Am 26. Juli 1875 wurde Carl Gustav Jung in Keßwil im schweizerischen Kanton Thurgau geboren; sein Vater war Pfarrer und Orientalist, sein Grohvater Professor an der medizinischen Fakultät von Basel gewesen. Die medizinischen, geisteswissen- schaftlichen und religiösen Interessen mögen S0 schon gleichsam ererbt in ihm wirksam gewesen sein, und über sein engeres Fach- gebiet der medizinischen Psychologie hin- aus hat C. G. Jung noch die Philosophie, die Mythenforschung, die Folkloristik, die Indologie, die Sinologie, fast alle Bereiche der Natur wissenschaften und neuerdings auch die Theologie um entscheidende An- regungen bereichert. „Von den Wurzeln des Bewußtseins. Studien über den Archetypus“ nennt sich sein neuestes Buch, das der Rascher-Verlag in Zürich gerade rechtzeitig zum 80. Ge- burtstag des Gelehrten vorgelegt hat. Der Band vereinigt Arbeiten Jungs aus den Jah- ren von 1934/46, die sich mit dem Archetypus befassen, der die der menschlichen Natur innewohnenden Triebanlagen in symbolhaf- ten Bildern und Handlungen verkörpert. Nachdem Jung in den ersten beiden Ab- handlungen in das Wesen der Archetypen und des Anima- Begriffes eingeführt hat, geht es in der dritten Abhandlung um die psychologischen Aspekte des Mutter-Arche- typs: er analysiert die verschiedenen Er- scheinungsformen des Mutterkomplexes, um daraus zu dessen positiven Aspekten zu führen und auf diese Weise wesentliche Verwirklichungen der weiblichen Psyche zu erklären. Und der anschließende Kommen- tar zu den Visionen des Zosimos von Pano- Polis, eines Alchimisten und Gnostikers aus dem 3. Jahrhundert, führt in die bildsym- bolreiche Welt der in der Alchemie erschei- menden traumallegorischen Archetypen ein. Den Haupt- und Kernteil dieses Werkes jedoch bildet die tiefen psychologische Deu- tung der katholischen Messe. Im protestan- tischen Lager, aus dem Jung ja herkommt, hatte man es nicht recht verstehen wollen, daß er im Jahre 1950 die Verkündung des Dogmas von der leiblichen Himmelfahrt Maria als das„wichtigste religiöse Ereig- nis seit der Reformation“ bezeichnete und es in seinem Buch„Antwrort auf Hiob“ als die notwendige Ergänzung des autoritären Vater-Gottes durch das weiblich- mütterliche Prinzip erklärte. Jetzt geht es ihm in sei- ner neuen Abhandlung um das Wandlungs- symbol der Messe, wobei er zunächst die einzelnen Teile des Wandlungsritus deutet und anschließend die tiefere psychologische Bedeutung des Meßgopfers zu klären und zu erklären versucht. Jung setzt dabei voraus, daß seine Darlegungen nicht den Glaubens- inhalt betreffen oder ihn gar in Frage stel- len; er betrachtet die Messe als ein leben- diges Mysterium, das ein anthropomorphes Symbol für ein jenseits der Erfaßbarkeit stehendes Ueberweltliches ist. Natürlich kann die Jungsche Psychologie dabei nicht das Wesen des Göttlichen als solches erken- nen, doch vermag sie dessen Erscheinung und dessen Wirken in der menschlichen Psyche zu erforschen, die ja immer das Medium und damit der Ort des religiösen Erlebens bleibt. Man hat immer wieder beanstandet, daß moderne Menschen mit ihren inneren Nöten lieber zum Psychotherapeuten als zum Geistlichen gehen. Aber Jung verwirft alle materialistischen Tendenzen der Medizin, er will den Intellekt wieder mit den un- bewußten Lebensgesetzen vereinen, und mag er auch die Religion rein psychologisch verstehen, so ist er doch im woörtlichsten Sinn ein Seel-Sorger geworden. Immer mehr spitzt sich die Ausein andersetzung über sein Werk auf eine religiöse Frage- stellung zu: Ist Christus der präformierte Archetypus des menschlichen Selbst, der durch die Ankunft Christi auf Erden seine historische Erfüllung fand, und kann darum der Christ im Christus-Erlebnis, also in der Aufnahme Christi in seine eigene Seele das vollziehen, was C. G. Jung die Individua- tion GVerselbstung) genannt hat? Oder bleibt die Erlösung, denn um eine solche auf Psychologischer Grundlage handelt es sich ja bei jener Individuation, nicht doch wei- terhin einem göttlichen Gnadenakt vorbe- halten? Als C. G. Jung einmal die Summe seiner Erfahrungen als„eine Gnade Gottes“ bezeichnete, hat er in gewissem Sinn darauf die Antwort gegeben. Auch wenn gerade in diesem Ausspruch Jungs schon die Srößte Gefahr des Migverständnisses liegt. Ulrich Seelmann-Eggebert „Das Marschziel ist Berlin!“ Dieser Bären- Brunnen des Stuttgarter Bildhauers Fritz Melis wurde dieser Tage zum Zeichen der„Verbundenheit zwischen der Reichshauptstadt Berlin und der vorläufigen Bundeshauptstadt Bonn“ im Hof des Bundesinnen ministeriums aufgestellt. Minister Dr. Gerhard Schröder, den unser Bild im Gespräch mit dem Schöpfer des Byunnens zeigt, sagte bei der Einweihung, Berlin sei ein Marschziel, das erreicht werden muß. Der Brun- nen trägt die Inschrift:„Von hier sind es 473 Kilometer bis Berlin“. dya-Bild Die erschöpfte Natur lechzt nach Llobung.. Oesundheitsregeln für Schauspieler, die ein Heidelberger Atzt nach der Uraufführung der„Räbber“ cufschrieb Von Franz Anton Mai, dem 1814 verstorbenen Heidelberger Universitätsprofessor und Hof- medikus, ist ein Brief erhalten geblieben, den der als Gynäkologe sehr angesehene Arzt sei- nerzeit nach der Mannheimer Uraufführung von Schillers„Räubern“ am 13. Januar 1782 an einen Freund schrieb. Er enthält einige außer- ordentlich amüsante Betrachtungen über die Sesundheitspflege der Schauspieler, die jetzt, kurz vor Beginn der Theaterferien nicht ohne aktuelle Bezüge sind. „Soeben, mein Bester, komme ich voll Wehmut von der Bühne, wo die innersten Falten des leidenschaftlichen Menschen- herzens zur Besserung der Sitten, zum Ver- snügen und zur Erbauung meiner Mitbürger dreimal zergliedert werden. Man stellte das schauerlichste Meisterstück vor,„Die Räu- ber“, ein Stück, wobei das Menschenblut erfrieren und die Nerven erstarren müssen. Nicht bloß als Zuschauer stand ich da, als Arat machte ich medizinische Betrachtungen über die Gefahren, denen der gefühlvolle Schauspieler unmöglich ausweichen Kann, und über das auf die Nerven heftig wirkende Gewühl ab wechselnder Leidenschaften. Die Kraft des Spiels, welche durch den Ausdruck der Leidenschaften wie ein natürlicher Funke in das Gefühl der Zuschauer hineinblitzt und ihr ganzes Nervengebäude zur Mitleiden- schaft erschüttert, nagt an den Nerven, an der Gesundheit der Schauspieler. Betrach- tet man weiter die ewige Anstrengung des Gedächtnisses, die Gefahren des Schmin- kens, die Erkältungen und Erhitzungen im Sommer und Winter, überdenkt man die Leichtigkeit, mit der der Schauspieler außer- halb der Bühne von allen Gattungen Lei- denschaft überrascht werden kann, so ent- decken sich von selbst die Quellen ihrer un- bändigen Krankheit. Die Schauspieler sind Aerzte der Sitten, Mitarbeiter an der Bildung des Menschen- herzens, sie sind Geißeln des Lasterhaften, folglich nützliche Bürger des Staates, un- endlich nützlicher als mancher Sittenpre- diger, bei dem die eine Hälfte gähnt, die andere schnarcht. Die Nerven sind die Werkzeuge, wodurch die Natur in den Zeiten der Krankheiten Lärm schlägt, aber auch schädliche Teile durch heilsame Ausleerungen aus der Blut- masse entleert und dadurch die sanftesten Schwingungen des Herzens und der Puls- adern herstellt. Die Grafen Franz und Karl Moor verdämpfen wenigstens auf acht Tage den Nervensaft und entkräften Leib und Seele. Ihre Rolle hat wie ein trockener Schwamm alle ihre Geisteskräfte, alle Vor- räte von Nervensaft eingesaugt. Die erschöpfte Natur lechzt nach Labung. Man spürt dringendes Bedürfnis, frisches Oel in die erloschene Lampe zu gießen, man setzt sich an den Tisch und wird, besonders in Gesellschaft lockerer Herzensbrüder und Schicksalsgesellen, unvermerkt ein Schlem- mer, bildet sich dabei irrig ein, der Magen werde die Krautschüsseln verdauen können wie ihr Kopf die gespielten Rollen. Das ist alles schädlich. Noch bedenklicher ist es, wenn der halbgesunde Schauspieler ein Wollüstling ist und den Liebhaber, den er mit Anstand auf der Bühne vorstellte, in eine Ausschweifung außerhalb derselben ausarten läßt. Ruhe ist der Seele und ihren Beschäftigungen ebenso nötig wie dem Körper bei den seinigen. Die Ruhetage des Schauspielers sind Beschäftigung und An- strengung des Gedächtnisses Durch das er- zwungene Atemholen und Einhalten, durch die abwechselnden Töne und den vollen Ausbruch der Sprache wird die Brust des Schauspielers geschwächt. Eine geregelte Speisenfolge vermag dem Schauspieler die zu seinem harten Berufe und zu seinen Seelengeschäften notwendige Gesundheit zu erhalten. Eine gute Fleisch- suppe nach einer heftigen Rolle, ein ge- röstetes Weißbrot nebst dem Gelben von einigen frischen Eiern, ein Stück zartes ge- bratenes Fleisch, ein gutes Glas Wein sei das ganze Nachtessen. Gekochtes Obst ist Kultur-Chro nik Mit einer glanzvollen Wiedergabe der Jo- hann-Strauß-Operette„Eine Nacht in Venedig“ wurden am Samstag die diesjährigen Bregen- zer Festspiele am See eröffnet. Mehr als 6500 Besucher wohnten der Aufführung bei, die vor allem dem Ballett der Berliner Städti- schen Oper stürmischen Beifall zollten. Beson- ders gefeiert wurden die Solotänzer Liselotte Köster und Jokl Stahl nach ihrem Grotesktanz „Vater und Sohn“. Sir Winston Churchill, der als Staatsmann und als Schriftsteller bereits in die Geschichte eingegangen ist, erhielt jetzt die Gewißheit, daß man sich seiner auch als Maler erinnern werde. Er wurde von der Tate-Gallery, der führenden britischen Galerie für zeitgenössische Kunst, aufgefordert, eines seiner Gemälde zur Verfügung zu stellen, die er als Liebhaberei seit langem malt. Churchill spendete ein Oel- gemälde aus dem Jahre 1930 genannt„Der Loup-Fluß, Seealpen“. „Der Besuch der alten Dame“ heißt ein Schauspiel, das Friedrich Dürrenmatt eben vollendet hat. Es soll im November dieses Jahres unter Oskar Wälterlins Regie in Zürich uraufgeführt werden. selten dienlich. Alle Gattungen Salat sind schwachen Magen ungesund, statt dessen dient reifes Obst, mäßig genossen. Im Winter ist das beste Frühstück eine gute Suppe von Zwieback und Fleischbrühe oder Schokolade ohnè Gewürz, im Sommer Schwalbacher oder Pyrmonter Wasser mit frisch gemolkener, ungesottener Kuhmilch und etwas abgeriebenem Zitronenzucker. Beim Mittagstisch sind stark blähende Ge- müse wie Erbsen, Bohnen, auch Spargeln empfindlichen Nerven nachteilig. Alle Ge- nerationen von Würsten und die übrigen Leckerbissen von Schweinefleisch sollten von der Tafel der Schauspieler ausgeschlossen sein, hingegen ist gebratenes Hammel-, Kalb- und. Rindfleisch, auch Wildbret und Geflügel erlaubt, ausgenommen Enten und Gänse. a Ruhiger Schlaf ist Balsam für die Ner- ven der Theatermänner. Reitende oder fah- rende Bewegung in freier, mit der Aus- dünstung blühender Ackerfelder angefüllter Luft oder auch bei heiteren Wintertagen ist Lebensbalsam. Statt das Geld mit Karten- spiel zu verprassen und dabei das Geblüt zu erhitzen und das Gallenbläschen zu über- lasten, wäre dasselbe viel besser an das Reiten und Fahren gewandt. Die Vermählungen ohne priesterlichen Segen und alle übrigen Torheiten sind schleichende Gifte für die Schauspieler. Mit einer guten Lebensordnung könnte der Schauspieler seine Gesundheit in ziemlich gutem Zustand erhalten. Wollte man den Krankheiten noch besser vorbeugen, 80 müßte die Schaubühne alljährlich zweimal drei bis vier Wochen geschlossen bleiben, damit die Schauspieler Landluft genießen und die Zeit mit Fahren, Reiten und an- deren ehrbaren Belustigungen ausfüllen könnten. Durch diese Vorbeugungsmittel würde die Schaubühne mit blühenden Lieb- habern und bezaubernden Musentöchtern, mit kernhaften Helden und männlichen Vätern versehen werden. Es ist ein großes Verdienst, den schwer- mütigen Staatsmann lachen zu machen, den Hartherzigen weinen, den Schurken recht- schaffen, den Feigen heldenmütig, den Gei- zigen wohltätig, den gefühllosen Bösewicht gegen das Schöne empfindsam zu machen. All diese Zauberkraft liegt auf Unkosten seiner Gesundheit in dem Meisterspiel des empfindsamen Schauspielers. Hochachtung, Freundschaft und Mitleid verdienen diese guten Menschenseelen, diese Märtyrer des Publikums.“ Dienstag, 26. Juli 1955/ Nr. 10 —— pablo Picasso als Dramatikeſ „Begierde“ in Amsterdam verboten Der vielseitige Pablo Picasso beschloß eing Tages, seinen bisher fruchtbaren und rech erfolgreichen künstlerischen Tätigkeiten a Maler und Töpfer eine weitere hinzuzufliggg. eine, die ihm noch fehlte und für die er sch. des darf wohl angenommen werden— inter essierte von je. Er spitzte den Bleistift und wurde Dichig f Bühnendichter versteht sich. Wir wissen nit genau, ob man ihm dies übelnehmen d, verzeihen soll. Sei- es, wie es sei— er schrie ein Stück mit dem verheigungsvollen Ii „Die Begierde am falschen Ende erwischt (Le désire attrappè par la queue) und hatte mit seinem Erstling insofern Glück, als 00 Theater der Stadt Amsterdam, bauend au des Namens Klang, sich entschloß, es ura zuführen. Wahrscheinlich hatte aber keine der Stadtväter das Buch zuvor gelesen, den es erlebte nur eine, eben die ra ee Vor einigen Wochen und wurde anschließen sofort verboten. In diesem Stück wendet der skurrile Aug“ sämtliche Kniffe an, das brave Publikum ah sonderbarsten pikant-bizarrbepflanzten Pf. den durch das nebulöse Dickicht gegenwart naher Gedankenwelten bis in den restlos ven sandeten Liebes-Kral ebenso seltsamer y primitiver Holterdipolter- Empfindungen 2 treiben. Picasso ist so mutig, einen groteste Ausverkauf aller penetrant nach Amo. Milieu duftender Ladenhüter zu veranstalte und bringt Absurditäten en gros et en dete an den(konsternierten) Mann, ohne dabei z erröten. Einige holzhämmernde„Ideen“ verleihe der„Begierde“ recht originelles Gepräge 8 fordert beispielsweise der Meister die En- fachung eines Bratkartoffelqualmes, der du Theater so erfüllen soll, daß das„Atmen ut. möglich wird“(). Leider brachte das die Regt nicht fertig. Dafür bekamen die wackeren düpierten Amsterdamer allerlei andere Leb. Kerbissen serviert. Mit weit aufgerissenen Augen sahen sie, wie— buchgetreul— de Held sich auf offener Bühne anschickt, en Weib zu lieben. Keineswegs platonisch. 5 Weib hört laut Programmzettel auf den schlichten Namen„Die Dirne“ und sollte eigentlich splitternackt sein. Sie War es, a Enttäuschung des in hellen Scharen herbei. geeilten Publikums jedoch nicht, sondern trug vornehm zurückhaltend ein schwarzes Kors. lettchen und ebensolche Strümpfe. Damit be. kleidet entstieg sie einer Badewanne vnd hockte sich— nunmehr wieder buchgetreul- graziös auf einen rosa Nachttopf!!! Gesidt“ zum Zuschauerraum. Oh, edler Spanier jetzund wird also endlich allen das weise ge. forderte Dominium des atemberaubenden Bratkartoffelqualmes verständlich.... Nach diesem„Zeitstück“ wissen wir ebenfalls, da Wilde, Anouilh, Sartre und auch Mookens nin getrost in der Schublade bleiben oder, gemes. sen an diesem Picasso-Ei, höchstens noch an- läglich der Abschlußfeier einer Züchtigen Jungmädchenschule über die Bretter der Au gehen körmen. ö Im übrigen dürfte es müßig sein, sich des Hirm darüber zu zermartern, ob der gefeierte spanische Maler-Töpfer-Dichter lediglich ein unverblümtes Experiment im Hinblick au Duldsamkeit und Bereitwillligkeit der. schauer machen wollte und warum er seinen Untersuchungs- Spaziergang ausgerechnet in pervers gefältelten Mantel des verhinderten Biedemannes antrat. Wenn wir nicht wissen Was Hierzu gesagt werden soll, nun einer wel es sicherlich: Pablo Picasso. Vielleicht hat i der Schriftsteller Giovanni Papini doch recht gehabt, als er Picasso das Geständnis in den Mund legte: „In der Kunst suchen die Menschen nici mehr Erschütterung und Trost, sondern eine dünne Schicht überfeinerter Leute, die seht reich sind, Müßiggänger und Seelensezieren spüren ewig nach Neuartigem, das nicht hoch genug befremden kann, nach Originellem, das möglichst extravagant ist, ja nach Skands. 188em. Und ich habe diese Tonangeber mit dem bizarren Zeug, das in meinem Kopf herumging, befriedigt. Tatsächlich: je Wen ger sie seine Produkte verstanden, desto star. ker wurde ihre Bewunderung. Damit wurde ich rasch berühmt und reich. Etwas anderes aber bedeutet Berühmtheit nicht! Ich selbst bin nicht viel mehr als ein Spaßmacher der seimer Zeit nur zu deutlich auf den Grund sieht und die Dummheit, Eitelkeit und Be- gierde der Mitmenschen ausmutzt!“ Leon Hardt Spiel im Sommerwind Co pyri 7. Fortsetzung „Das Unglück geschah rascher, als- man denken konnte. Ein wilder Stoß, ein Schwanken und Stolpern— Male hörte, wie sich in das Aufkreischen von Bremsbacken eine fettige Fraueristimme mischte, die„Un- erhört!“ schrie, dann fühlte sie ihre Rück- seite auf das Allernachdrücklichste mit der Harten Böschungsmauer in Berührung ge- bracht. Es langte noch zu einem befriedigten „Das kömmt davon!“, dann war sie vorerst mit ihren Betrachtungen am Ende. Breitbei- nig auf dem Pflaster sitzend, starrte sie mit duherordentlich törichtem Ausdruck in die Ferne, dorthin, wo Bumg Waldeck von seiner Höhe herabschaute.„Verdammter Kirchen- stuhl!“ murmelte sie, als in ihrem Rücken ein kläglicher Laut ertönte. Mit Fritz sah es bedenklich aus; halb aufgerichtet lag er dort, von seiner Stirn Herab floß ein reichlich munteres Blutbäch- lein. Male humpelte eilig zu ihm hinüber. „Ist es schlimm geworden, Junge?“ fragte sie hastig. Er sah sie mit einem Blick des Jammers an.„Furchtbar, Male“, stöhnte er.„Mein Rücken hier ganz am Ende. Du kannst es dir unmöglich vorstellen.“ g „Nein, bei mir sitzt es ein bißchen höher“, flüsterte sie voll Teilnahme.„Lag mal sehen.“ „Wieso?“ rief er entsetzt. „Rhinozeros! Dein Kopf ist gemeint! Du Nutest ganz hübsch.“ Sie kniete neben ihm ind begann, die Wunde mit dem Taschen- tuch abzutupfen. Den fremden Herrn, der in diesem Augenblick mit verstörter Miene an- gelaufen kam, empfing sie äußerst ungnädig. 0 Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler ght 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 „Darf ich um Ihre Adresse bitten, mein Herr?“ „Gewiß, gewiß“, stammelte jener.„Hier bitte. Ferdinand Krause aus Magdeburg.“ „Ich beabsichtige nämlich, Herr Krause, Ihnen ein Exemplar der Verkehrsordnung zum Geburtstag zu schenken. In Schweins leder gebunden, damit Sie lieber hinein- schauen. Sie sind viel zu schnell gefahren.“ „Natürlich habe ich gebremst, bevor mein Wagen um die Ecke bog“, protestierte der Magdeburger.„Allerdings konnte ich nicht ahnen, daß sich an dieser unübersichtlichen Stelle Leute auf der Straße spazierentragen lassen.“ Fritz vergaß seinen beschädigten Körper- teil, er grinste ohne jedes Schamgefühl beim Anblick von Males Erföten. Offenbar fiel dieser im Augenblick nichts Passendes ein, womit sie hätte Ferdinand Krause in Grund und Boden hätte vernichten können.„Soll ich den Verwundeten vielleicht allein auf- richten?“ fragte sie wütend. Gemeinsam suchten sie Fritz auf die Beine zu stellen. Er war schwer wie ein Ze- mientsack, der, irgendeinem geheimnisvollen statischen Gesetz folgend, immer wieder in Males Arme rollte. Diese mußte wohl ganz und gar nichts von Statik halten., Steh man allein auf, mein Süßen“, sagte sie kaltherzig und ließ ihn einfach los. Da ging es auch ohne Hilfe. Der Unglücksfahrer mochte inzwischen ein- gesehen haben, daß sich die Dinge ohne Staatsanwalt und Haftpflichtversicherung zu entwickeln begannen; er schlug vor, die Herrschaften möchten ihn zu seinem Wagen begleiten, damit die offenbar ungefährliche Stirnwunde verbunden werden könne. Male jedoch erklärte kurz und bündig: „Machen wir selbst. Gesegnete Weiterfahrt. Am besten gehen Sie nächsten Sonntag zur Kirche und stimmen einen Lobgesang an, weil Ihre unschuldigen Opfer mit dem Leben davongekommen sind. Servus.“ Untergehakt humpelten sie dem wartenden Mäxchen zu Wie zwei Grenadiere aus Napoleons unglück- lichem Winterfeldzug. Herr Krause aus Magdeburg sah ihnen mit verwirrtem La- cheln nach. Eine halbe Stunde später saßen sie auf der Terrasse des Strandcafés; über Fritzens linkem Auge war ein ansehnlicher Watte bausch mit WẽWei gekreuzten Leukoplastbän- dern festgeheftet.„Das erste der berühmten Hörner hast du mir ja nun glücklich auf- setzen können“, bemerkte er und blickte über die erhobene Tasse hinweg sein Gegen- über an.„Dabei könntest du es eigentlich bewenden lassen.“ „Versteh ich nicht.“ „Ich denke an deinen Jonny.“ „Ach wegen den— 2“ „Seht ihr euch häufig?“ „Nein, bloß sonntags.“ „Jeden Sonntag?“. Sie blickte träumerisch über das Wasser, offenbar kamen ihr von dort freundliche Er- innerungen. Um ihren Mund mit der schwel- lenden Oberlippe lag ein Lächeln, das auf Fritz keineswegs besänftigend wirkte.„Ueb- rigens, was kümmert es mich“, fuhr er von oben herab fort.„Ich gönne dir für jeden Wochentag einen anderen Freund, wenn dies zur Erhöhung deines Wohlbepggens beitra- gen sollte.“ 5 „Is n netten Zug von dir.“ Sie blickte ihn voll Bewunderung an. „Wie sieht er denn aus, dein Jonny?“ Fritz rührte aufmerksam seinen Kaffee um. „Ist er hüsch?“ „Gott. er ischa zum Beispiel auch ganz nüdlich und so. Meinst vielleicht, ich geh mit häßliche Männers?“ Das wollte er nun keineswegs behaupten. Aber, um mal irgendein Beispiel zu nennen: Könne es ihr niemals passieren, daß sie an einem Apfelgesicht hängen bleibe oder mei- netwegen an Semmelhaar? Ihre Auffassungsgabe mußte vorzüglich ausgeprägt sein.„Ach, du meinst wegen dir?“ fragte sie und zog die Augenbrauen hoch,„Kann man da ja gar nicht mit ver- e wir beide sind Bruder und Schwe- ster.“ N „Und ein Automobil“, ergänzte er bissig. „Ja, so geht es zu im rauhen Kampf ums Dasein“, stellte sie nachdenklich fest.„Jonny ist bei Blohm u. Voß. 235 Mark im Monat. Sowas such mal.“ Er lachte laut auf.„Also Glück und Segen und baldige Gehaltserhöhung.“ „Vielen Dank auch. Gib mich mal die Schillerlocke; bei uns im Geschäft habe ich noch keine Schillerlocke gesehen, wo soviel Schlagsahne ein is. Mahlmann ist knickerig, da macht sich kein Mensch n Bild nich von.“— Abends gegen sechs Uhr kamen sie in Marburg en. Male und Mäxchen warteten vor der Post. Schon im Portal schwenkte Fritz die Ansichtskarte wie einen erbeu- teten Skalp über dem Haupte.„Sieh mal“, grinste er,„ausgerechnet Bismarckdenkmal, die Geburtsstätte unserer Freundschaft.“ Er hielt ihr die Karte dicht vor die Augen. Tatsächlich! Das gedruckte Monument er- hob sich schmutzig-grün vor einem unge- heuer dramatischen Abendhimmel„Schö-ön!“ erklärte Male, sichtlich beeindruckt.„Steht Wichtiges drin?“. Er las:„Morgen sind wir bei Osterkamps. Aenne läßt herzlich grüßen.“ „Aenne? Wer isn das?“ Fritz erinnerte sich des Knaben Jonny. „Meine Braut“, antwortete er mit Genug- tuung. Sie starrte ihn so fassungslos an, daß ef beinahe etwas Mitleid empfand— aber nich lange. Mochte das Fräulein nur an diesem Bissen schlucken]! Sein Fuß angelte nach den Anlasser.„Du scheinst überrascht zu sein“ „Das kann man wohl behaupten“, mur. melte sie verstört, um für die nächste Viel. telstunde in finsteres Schweigen zu verfal, len. Während der Wagen dem Innern di Stadt zurollte, flötete Fritz etwas aus di Oper„Martha“, befriedigt wie ein Fechte der eine gutsitzende Tiefquart angebrac hat. ö „Laß bloß die schauderhafte Pfeifer nach“, fauchte sie. Da ging er zum„Lohengrin“ über. Der Wagen kletterte mit Schnaufen unt Pusten eine steile Straße hinauf. Plötzlich 500 es Verengungen;— ein Haus sprang eigen willig aus der Front, schnitt das perspett vische Einerlei kräftig und eindrucksvoll d Märchen erschrak und ließ ein Stiergebru ertönen, dann, hinter der Schlucht, traten d Häuser überraschend zurück. Ein Platz Atempause— Wände, Fachwerk. Blumen Kästen. Jenseits verlor sich der unwalr“ scheinliche Aufstieg von neuem eng u grau in einer Kurve. Es war nicht ersichtid ob Male im Augenblick für die städtebau chen Reize der Bergstadt zugänglich War. man, an den Kantstein geklemmt, eine herabdonnernden Lastwagen vorbeiließ, be merkte sie, von weit herkommend:„Arms Dings! Man bloß gut, daß ich von. Verworfenheit vorher nichts gewußt aan Was heißt, man bloß gut? Hinterlistig mn einer daau sagen. In Religion habe ich 5 ümmer ne zwei gehabt und konnte die 121 Gebote mit„Was ist das und alles, wẽas 10 gehört. Und nu sone Lagel“ Sie schüttel überwältigt den Kopf. „Moral um Jonnys, erwiderte er seelel ruhig.„Sieh mal dort.“ 0 Gortsetzung folg ene 2