ö 5/ Nr. 1 5 n, Zweck. Schönfeldz ren. 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Druck: Mannheimer Grog- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling: Stellv.: Dr. K. Ackermann: Politik: W. Hertz-Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz: weber; Lokales: H. Schneekloth: Kommunales: Dr. Koch: Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon: L'hafen: H. Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner: stellv. W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 28 743. 8 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, E 1, 8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 81 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 25. Tel. 7 12 4(Halbg. Tagebl.): Ludwigshafen Rh.. Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3.25 DM zuzügl. 48 Pf Trägerl., Posthez. 3,25 UM zurügl. 33 Pt Zeitungsgeb. a. 54 Pf Zu: stellgeb., Kreuzbandbez. 3.25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreististe Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adeimann: werb.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt, d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. eme 10. Jahrgang Nr. 171/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 29. Juli 1955 Abschied mit hohen Ehrungen Mannheims Oberbürgermeister Dr. Heimerich scheidet als Professor und Ehrenbürger aus dem Amt Von unserem Redaktionsmitglied Heinz sSchneekloth Mannheim. Höhepunkt und freudige Ueberraschung— sowohl für den Ge- ehrten als auch die Festversammlung— war am Donnerstag in der Aula der Wirt- Schaftshochschule die Verleihung des Professoren-Titels an den aus seinem Amt schei- denden Mannheimer Oberbürgermeister, Dr. Dr. Hermann Heimerich, durch den Ministerpräsidenten von Baden- Württemberg, Dr. Gebhard Müller, der im Namen der Landesregierung die Ernennungs- Urkunde überreichte. Zuvor hatte Bürgermeister Jakob Trumpfheller an Dr. Heimerich die Ehrenbürgerrechte der Stadt Mannheim verliehen, eine Auszeichnung, die der Stadtrat in seiner Sitzung am 26. Juli ein- stimmig beschlossen hatte. Es War eine stattliche Versammlung, die der feierlichen Sitzung des Mannheimer Stadtrates beiwohnte. Unter den 400 Teil- nehmern sah man fast alle Bürger- und Oberbürgermeister der in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar zusam- mengeschlossenen Städte und Gemeinden, ferner zahlreiche Oberbürgermeister und führende Kommunalpolitiker des Städtever- bandes Baden- Württemberg sowie führende Persönlichkeiten aus dem politischen, wirt- schaftlichen und kulturellen Leben des nord- badischen und pfälzischen Raumes. Bürger- meister Trumpfheller würdigte in seiner Festansprache die Verdienste Dr. Heimerichs in zwei Amtsperioden, die in den Jahren von 1928 bis 1933 und 1949 bis 1955 jeweils in die zeiten schwerster Not flelen. Der zweite Weltkrieg hatte das Gesicht Mannheims licht nur völlig verwandelt, sondern teil- weise geradezu ausgelöscht. Nicht nur die gröbsten Schäden beseitigt, sondern mit Mut und Tatkraft Neugestaltung und Wiederauf- bau Mannheims in Angriff genommen zu haben, sei eine Leistung gewesen, die nicht genug gewürdigt werden könne. Neben der gleichzeitigen Förderung des wirtschaftlichen Lebens habe, so sagte Bürgermeister Trumpf- heller, Dr. Heimerich auch eine Mehrung der ſeistigen und Kulturellen Werte Mannheims erreicht. Der scheidende Oberbürgermeister habe dem Trümmerfeld Mannheim neues Leben auf allen Gebieten eingehaucht und mit Schwung und Vitalität dieses Gemein- wesen wieder zu einer lebendigen Industrie- und Handelsstadt gemacht. Immer neue Ideen haben Sie uns, Ihren Mitarbeitern und dem Stadtrat unterbreitet. Ihr Vorbild machte Ihre Mitarbeiter schaffensfroh, und dankbar wollen wir anerkennen, daß Sie auch unse- rem Schaffen Raum liegen.“ Bürgermeister Trumpfheller würdigte dann die kulturellen Ideen Dr. Heimerichs, deren Verwirklichung Mannheim über seine Grenzen hinaus acht- baren Ruf eintrug. Gleiches gelte auch für den Politiker Heimerich; hier nannte Trumpf heller die Gründung des Vereins„Kurpfalz“, das rastlose Bemühen zur Gründung der Kommunalen Arbeits gemeinschaft, die Mit- arbeit im Lutherausschuß und die Vorschläge zur Neugliederung des Süd-West-Raumes. Diese über das Wohl und Wehe der Stadt Mannheim hinausreichende Tätigkeit des Oberbürgermeisters würdigte ausführlich Ministerpräsident Dr. Müller, als er sagte, Dr. Heimerich sei nicht nur ein großer Ver- waltungsfachmann, sondern die Welt der Wirtschaft sei ebenso sein Feld wie das Reich der Kunst. Darauf eingehend, daß Dr. Heimerich mitunter mit der Landesregie- rung unzufrieden gewesen sei, versicherte Dr. Müller, daß man in Stuttgart immer be- müht sein werde, Mannheim jene Berück- sichtigung zukommen zu lassen, auf die die zweitgrößte Stadt des Landes Anspruch habe. Und wenn sich die Landesregierung in der Frage der kurpfälzischen Ambitio- nen des temperamentvollen Oberbürgermei- sters Zurückhaltung auferlegt habe, so sei dies geschehen, weil nach ihrem Glauben damit am besten dem Frieden zwischen den Bundesländern gedient sei. Ohne Zweifel aber würden Dr. Heimerichs Vorschläge im Lutherausschuß bei der Neugliederung des Bundesgebietes Beachtung finden. Nachdem Oberbürgermeister Kalbfell, Reutlingen, Vorsitzender des Städteverban- dem von Baden- Württemberg, die Ver- dienste des Scheidenden in diesem Gremium — und auch im Deutschen Städtetag— ge- würdigt hatte, verabschiedete sich der 80 reich Geehrte mit Dankesworten an alle seine Mitarbeiter— in erster Einie an Bür- germeister Trumpfheller— und wünschte, daß Mannheims glanzvoller Wiederaufstieg keinen Rückschlag erleiden möge. Er werde, ein Ratgeber des Lebens dieser Stadt blei- ben. Und einer vernünftigen Lösung der nach seiner Meinung notwendigen Einheit des rechts- und linksrheinischen Raumes wolle er in den nächsten Jahren noch seine Kraft schenken.(Siehe auch Bericht im Lokalteil.) 5 Kultur abkommen Bonn-Paris in Kraft Eine der letzten Amtshandlungen von Francois-Poncet Bonn.(dpa) Die Ratifikationsurkunden zu einem deutsch- französischen Kulturabkom- men wurden am Donnerstag im Auswärtigen Amt in Bonn zwischen Außenminister von Brentano und dem französischen Botschafter Franeois-Poncet ausgetauscht. Damit ist das Abkommen, das am 23. Oktober letzten Jahres unterzeichnet wurde, in Kraft getre- ten. Dr. von Brentano wies darauf hin, daß dies das erste Kulturabkommen sei, das die Bundesregierung überhaupt ratifiziert habe und daß es außerdem das erste Kulturab- kommen zwischen Deutschland und Frank- reich sei. Er glaube, daß die Vertiefung der geistigen und kulturellen Beziehungen zwi- schen Deutschland und Frankreich unerläßg- lich und die beste Voraussetzung für dauer- hafte Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich seien. 8 „Für mich ist der Austausch dieser Ur- kunden eine meiner letzten Amtshandlungen Neue schwere Kämpfe in Nordafrika Die französische Nationalversammlung begann zweitägige Algerien-Debatte Algier.(AP) Im Aufständischengebiet der Nementcha-Berge haben die algerischen Nationalisten am Mittwoch ihren bisher kühnsten und bestorganisierten Schlag ge- führt, bei dem 24 Fremdenlegionäre gefal- len und fünf schwer sowie drei leichter ver- wundet wurden. Nach anhaltendem Gefecht konnte erst am Donnerstagnachmittag durch den Einsatz von Fallschirmjägern und Pan- zerwagen der Kampf endgültig zugunsten der Franzosen entschieden werden. Die nationalistischen Guerillas überfielen ein Geleit von neun Lastwagen mit 140 Frem- denlegionären in dem Augenblick, als es im Morgengrauen auf der kurvenreichen Berg- straße zwischen Taberga und Djellal einen Engpaß; durchfuhr. Die Aufständischen lie- zurück. Eine andere Gruppe algerischer Aufständischer überfiel in der Nacht zum Donnerstag am Kasse- rine-Paßß auf tunesischer Seite mehrere tranzösische Streifenwagen, wobei ein fran- zösischer Unteroffizier und ein einheimischer Führer getötet und zwei tunesische Arbei- ter verwundet wurden. Regierung fordert Verlängerung des Ausnahmezustandes Die französische Nationalversammlung trat am Donnerstagnachmittag zu ihrer De- batte über die von der Regierung geforderte Vollmacht zur Verlängerung des Ausnahme- zustandes in Algerien zusammen. Der auf sechs Monate befristete Ausnahmezustand läuft am 3. Oktober ab, wenn die National- Versammlung noch in den Ferien sein wird. Der innenpolitische Ausschuß der National- versammlung hat sich bereits am Donners- tagmittag für eine Verlängerung des Aus- nahmezustandes bis zum 3. Januar nächsten Jahres ausgesprochen. In der Nachmittagssitzung der National- Versammlung richteten Abgeordnete der Rechten scharfe Angriffe gegen die- Afrika- politik der Regierung und gegen Grandval. Der Sozialrepublikaner Quilici beschuldigte Grandval, in Marokko ein„Blutbad“ ange- richtet zu haben. Der Sozialrepublikaner General de Monsabert forderte die Regie- Tung auf, ihren„zu hitzigen“ Repräsentan- ten in Rabat zur Ordnung zu rufen. Nach- dem sich mehrere Sprecher mit dem eigent- lichen Thema der Debatte— Algerien beschäftigt und eine Verbesserung der so- zialen Verhältnisse in Algerien gefordert hatten, legte die Nationalversammlung eine Weistündige Abendpause ein. a 1 Der Debatte in der Nationalversamm- ung ging eine Sitzung des Auswärtigen Ausschusses voraus, in der der Minister für marokkanische und tunesische Angelegen- heiten, July, die bisherige Tätigkeit Grand- vals in Marokko verteidigt. July versicherte, daß die Regierung die Rückkehr des frühe- ren Sultans Ben Jussuf nach Marokko wei- ter ablehnt. July gab jedoch zu, daß der ge- genwärtige Sultan, Ben Arxafa, nicht sehr peliebt bei der Bevölkerung sei. Aus diesem Grunde habe man in der Presse die Mög- lichkeit der Ernennung eines„dritten Man- nes“ Oder der Einsetzung eines Regent- schaftsrates erörtert. Die französische Re- gierung sei jedoch der Auffassung, daß die dynastische Frage eine rein marokkanische Angelegenheit ist. Sie werde dafür sorgen, daß in Marokko während der Parlaments- ferien keine entscheidenden Aenderungen eintreten. als Botschafter“, erwiderte Botschafter Fran- cois-Poncet. Die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland urid Frankreich seien im übrigen keine Neuentdeckung mehr, son- dern sie seien bereits seit Jahrhunderten sehr rege und fruchtbar gewesen. Der Wert des Abkommens liege unter anderem darin, besonders die Sprachkenntnisse der Jugend beider Länder zu vertiefen.„„ Das Abkommen regelt den Austausch von Professoren, Gelehrten, Studenten, Schü- lern, Technikern und Lehrlingen, Innerhalb dieses Austauschprogramms stellen beide Länder Beihilfen für Staatsangehörige des anderen Landes zur Verfügung. Die Lehr- gänge für den Unterricht in Sprache und Kultur des anderen Landes sollen verstärkt werden, um allen Studenten und Schülern soweit wie möglich die Wahl dieser Sprache zu erlauben. Kulturelle Einrichtungen, wie Hochschulinstitute, Studienzentren, Kultur- institute und Schulen, sollen wechselseitig gefördert werden. Die gegenseitige Aner- kennung von Prüfungen und Zeugnissen Wird erleichtert. Zu fördern sind außerdem Vorträge, Konzerte und Ausstellungen, Theater- und Filmvorführungen, Rundfunk- und Fernseh- Sendungen und die Verbreitung von Büchern, Zeitschriften und anderen kulturellen Veröffentlichungen. Beide Teile sollen sich bemühen, in allen Zweigen des Unterrichtswesens, besonders in Lehrbüchern, Themen, die den anderen Teil berühren, sachlich darzustellen. Ein ständiger gemischter Ausschuß, in den jede Regierung Persönlichkeiten des kulturellen Lebens und offizielle Vertreter entsendet, soll alle Fragen lösen, die Sich bei der Verwirklichung des Abkommens er- geben. Der Ausschuß soll ferner die besten Wege zum Erreichen der im Abkommen ent- haltenen Ziele suchen. Das Abkommen bleibt mindestens fünf Jahre lang in Kraft. Mannneims Oberbürgermeister Dr. Heimerich wird gestern in einer feierlichen Sitzung des Stadtrats verabschiedet, und in Anerken- nung seiner kommunal politischen Verdienste zum Ehrenbürger unserer Stadt und— durch Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller— zum Professor ernannt. Dr. Dr. k. c. Hermann Heimerich, der zu Beginn des„Dritten Reiches“ von seinem Posten als Oberbürgermeister der Stadt Mannneim enthoben wurde, übernahm im Jahre 1949 zum æweiten Male die Geschicce der Studt und scheidet nun aus seinem hohen Amte. Bild: Steiger Bulgarien gab Flugzeugabschuß zu In einer Note fordert Israels Regierung vollen Schadenersatz Sofia.(dpa AP) Die bulgarische Regierung gab am Donnerstag zu, daß die viermoto- rige israelische Verkehrsmaschine, die am Mittwochmorgen im griechisch- bulgarischen Grenzgebiet brennend abstürzte, von bul- garischer Flak abgeschossen wurde., Die bul- garische Regierung hat ihr tiefes Bedauern über diesen bisher schwersten Flugzeug- zwischenfall in den Grenzgebieten zwischen Ost und West ausgesprochen. Sämtliche 51 Passagiere— unter ihnen drei Deutsche— und die siebenköpfige Besatzung sind, wie am Donnerstag gleichzeitig bestätigt wurde, bei dem Absturz umgekommen. Eine bulgarische Regierungskommission, der Außenminister Dr. Heycheff, Innen- minister Tsankoff, Armeegeneral Panchew- Zwiscßen Gesfern und Morgen In Heidelberg traf am Donnerstag der Unterstaatssekretär im amerikanischen Hee- resministerium, Chester R. Davis, zu einer Inspektionsreise durch die Einrichtungen der amerikanischen Armee in Deutschland ein. Er wurde vom Oberbefehlshaber der ameri- kanischen Landstreitkräfte in Europa, Gene- ral Anthony MeAuliffe, empfangen. Abgestürzt ist am Donnerstag eine bri- tische Kuriermaschine bei dichtem Nebel im Sauerland, wobei alle fünf Insassen den Tod fanden. Ein Glückwunschtelegramm sandte Bun- despräsident Heuss aàus Anlaß des öster- reichischen Unabhängigkeitstages an den Bundespräsidenten von Oesterreich, Dr. Körner. Zu der Kritik Titos an der Handhabung der jugoslawischen Schadensersatzansprüche durch die Bundesrepublik haben Bonner Re- gierungskreise noch nicht Stellung genom- men. Doch sollen vom Kabinett bereits An- weisungen für die künftigen Verhandlungen mit Jugoslawien ausgearbeitet worden sein. Inzwischen übte auch die SPD Kritik an der Haltung der Bundesregierung gegenüber Jugoslawien. Eine„Bundesvereinigung der 131er“ wurde jetzt in Bonn gegründet. Vorsitzen- der dieser Organisation, die als Dachorga- nisation der 131er Verbände gedacht ist, wurde der Bundestagsabgeordnete W. Kühn von der FDP. Die Sowjetzonen-Regierung wurde von der fünften internationalen Studentenkon- ferenz in Birmingham aufgefordert, alle nicht wegen krimineller Delikte verhafteten Studenten freizulaàssen. Außerdem solle der Status der medizinischen Fakultät der Uni- versität Greifswald wiederhergestellt werden, die mittlerweile in eine Militärakademie für Aerzte der Volkspolizei umgewandelt wor- den ist. Ostberliner Lehrer dürfen, wie das In- kormationsbüro West mitteilt, Westberlin nicht mehr besuchen und müssen sich dazu bis spätestens 29. August schriftlich ver- pflichten. Bisher ist bereits allen Angestell- ten von Ministerien und Behörden in Ost- berlin und der Sowjetzone verboten, West- berlin zu besuchen. 5 a Nach Westberlin geflüchtet ist der Abtei- lungsleiter der Hauptverwaltung Tierische Produktion im sowietzonalen Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, weil er, wie er selbst angibt, wegen Opposition gegen die Durchführung eines Beschlusses des Zen- tralkomitees der SED verhaftet werden sollte. ö. a In einer gemeinsamen Beschwerde bitten die drei deutschen Oppositionsparteien an der Saar die europäische Saarkommüission, dafür Sorge zu tragen, daß die im Abkom- men für die Volksabstimmung verankerten Grundsätze, besonders die Grundsätze der Gleichberechtigung der Abstimmungsberech- tigten, beachtet werden. Anlaß dafür war eine Sendung des Saar-Rundfunks, in der Auszüge àus Reden saarländischer Politiker wiedergaben, die in ihrem Inhalt Stellung- nahmen zu der von ihnen im Zusammen- hang mit der Abstimmungsfrage verfolgten Politik enthielten. Den Freundschafts- und Handelsvertrag mit der Bundesrepublik ratiflzierte der amerikanische Senat mit 83 gegen null Stimmen. Frankreichs Staatshaushalt 1955 soll auch für das Jahr 1956 übernommen werden. Die französische Nationalversammlung stimmte einem entsprechenden Antrag der Regie- rung zu. Eine Sondersitzung des Obersten Sowzets Würde zum 4. August einberufen. Minister- präsident Bulganin will dann eine Erklä- rung über die Genfer Konferenz Abgeben. Die sowjetische Nachrichtenagentur TASS bestätigte, daß Bulganin und Parteisekretär Chruschtschew eine Einladung der briti- schen Regierung angenommen haben, im Frühjahr 1956 England zu besuchen. Besuche hoher sowzetischer Politiker in den USA schlugen die beiden Mitglieder des amerikanischen außenpolitischen Senatsaus- schusses Aiken(Republikaner) und Spark- man Demokrat) vor. Sie regten ferner an, Vizepräsident Nixon zu einem Besuch in die Sowjetunion zu entsenden. Präsident Eisen- hower hatte am Mittwoch mitgeteilt, daß auf der Genfer Konferenz auch über Austausch- besuche auf höherer Ebene gesprochen wor- den sei.. Einer sowjetischen Einladung werden französische Parlamentarier und Senatoren Folge leisten. Der Besuch ist für die zweite Septemberhälfte vorgesehen. ski, Gesundheitsminister Dr. Kolaroff und Justizminister Tschobanoff angehören, soll die Umstände des Unglücks untersuchen. Eine israelische Kommission wartet in Athen auf die Erteilung der Einreise- Erlaubnis nach Bulgarien. Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums teilte am Donnerstagabend mit, daß die bulgarische Regierung die Erteilung der Einreisevisa abgelelint habe. Der Beschluß sei von der bulgarischen Regierung am Donnerstag- morgen auf einer Sondersitzung gefaßt und später dem israelischen Geschäftsträger in Sofia mitgeteilt worden. 5 Die israelische Regierung hat am Don- nerstag in einer an Bulgarien gerichteten Note gegen die„erschreckende Leichtfertig- keit“ protestiert, die zum Abschuß führte. In der Note fordert die israelische Regierung vollen Schadenersatz von der bulgarischen Regierung, die die Verantwortung für die- sen ernsten internationalen Zwischenfall trage. Tarifkündigung der 16 Chemie in Nordbaden Stuttgart.(LSW/dpa) Die Große Tarif- kommission der Industriegewerkschaft Che- mie, Papier, Keramik, Bezirksleitung Ba- den- Württemberg, hat, wie nun verlautet, am Mittwoch in Mannheim einstimmig be- schlossen, die Lohntarife in den Tarifgebie- ten Nordbaden und Nord württemberg am 31. Juli auf den 30. September 1955 vorsorg- lich zu kündigen. Die Höhe der Lohnforde- rung soll Anfang September durch die Große Tarifkommission festgesetzt werden, Die Lohntarife in Süd württemberg und Süd- baden können erst am 31. Oktober bezie- hungsweise 31. Dezember 1955 gekündigt werden. Eine umfassende Gehaltsbewegung in der Metall- und Elektroindustrie der Bundes- republik hat die Deutsche Angestellten-Ge- Werkschaft angekündigt. Die DAG hält eine Erhöhung der gegenwärtigen Tarifgehälter um 15 bis 20 Prozent für gerechtfertigt. Die Gewerkschaft der Eisenbahner for- dert in ihrem Organ„‚Der Eisenbahner“ Neueinstellungen bei der Bundesbahn, Weil das Personal nicht mehr ausreiche, um den Betrieb ohne Störungen aufrechtzuerhalten. Die in den letzten Monaten beobachtete Stei- gerung des Verkehrs um fast zehn Prozent habe Personalschwierigkeiten bei der Bun- desbahn in krasser Form deutlich werden lassen. f 5 Seite 2 MORGEN 65 Freitag, 29. Juli 1955 Nr. I A * 29. Juli 1955 Kulturverständigung Nicht unbedingt ist die europäische Kul- tur der Katzenjammer Europas. Obwohl, es ist nicht zu verkennen, daß die Händel und kriegerischen Streitigkeiten auf diesen vier Prozent der Erdoberfläche es dem Betrach- ter recht schwer machen, zu begreifen, daß gerade das kulturelle Erbe unseren Kon- tinent am Leben erhalten hat. Politisch ist dieser Ausläufer Asiens eigentlich schon mehr als einmal untergegangen oder doch semem Untergang nahe gewesen. Hätten keine tieferen Bindungen bestanden als sie das gemeinsame Siedlungsgebiet, rassische Eigentümlichkeiten, wirtschaftliches oder Politisches Aufemanderangewiesensein an- boten, längst hätten fremdländische Erobe- rer nicht nur vonübergehend ihre Pferde auf Europas Weidegründen herumgetrieben. Wenn die Völker vom Ural bis zu den Säu- len des Herkules durch mehr als zweitau- send Jahre verbunden blieben und dadurch die Geschichte der Menschheit nachdrück⸗ licher beeinflußten als Aegypter, Babilonier, Inder, Chinesen oder Indianer jemals ver- mochten, so allein dadurch, daß gemeinsame Kultur stärker blieb als ihre notorische Zwietracht. Daher gibt es wohl kein stärkeres Gebot für unsere geistige wie auch materielle Le- benskraft als die Pflege der kulturellen Be- ziehungen unter den Völkern. Manch einem Mag vielleicht die europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, der Europarat und die Vielfältigen anderen europaträchtigen Or- ganisationen eine wirksamere Gewähr für die weitere Existenz des Abendlandes schei- nen. Rück blickende Schau läßt erkennen Wie zeitweilig alle diese Gründungen gegen- über dem kulturellen Urgrund der abend- Jändischen Gemeinschaft bleiben müssen. Es gibt keinen stärkeren Motor im geschicht- lichen Ablauf unserer kontinentalen Welt als ihre Gemeinschaft im seelisch-gelstigen Bezirk. Wenn Europa auch in tieferen Re- gionen als es die hohe EPbene der Künste und Wissenschaften darstellt, sich offen- baren, materielle, zivilsatorische und poli- tische Einheit werden soll, so dadurch, daß die bereits bestehende, innere Einheit ins Bewußtsein der Individuen und Nationen gehoben wird. Die Europäer müssen er- kennen, daß sie längst Europäer sind. Aus diesem Grunde begrüßen wir jede Pflege der kulturellen Beziehungen unter den europäischen Völkern. Insbesondere aber ist uns das Bewußtwerden der deutsch- französischen Kultureinheit wichtig. Bereits im Oktober des vergengenen Jahres ist zu diesem Zwecke zwischen der Bundesrepublik und Frankreich ein Kulturabkommen ge- schlossen worden, das nunmehr in Kraft ge- Setzt wurde, Dadurch soll mehr und mehr der Schutt weggeräumt werden, den der ver- Sangene Krieg auf das Einverständnis der Herzen in beiden Völkern geschüttet hat, In seiner letzten Amtshandlung als Botschafter Frankreichs hat Frangois-Poneet gemeinsam mi Außennühister Brentang eine Reihe von Urkunden unterzeichnet, die den Austausch von Intellektuellen, Schillern, Technikern und Lehrlingen regelt und in gemeinsamer Anstrengung Austauschbeziehungen in Film, Theater, Konzert, Rundfunk, Ausstellungen und anderen Zweigen des kulturellen Lebens in die Wege leiten sollen, die dem gegen- seitigen Verstehen und Fördern der beiden Völker dienen.. Wahrlich solche Staatsakte scheinen uns ersprießglicher als der Waffenlärm, der in hHochpolitischen Aussprachen und Abmachun- gen erhoben wird. Wir verkennen nicht die tragische Wichtigkeit staatspolitischer Schutz- und Trutzakte, wir freuen uns aber um so mehr über jede Außerung höherer Vernunft, Wie es das deutsch- französische Kulturab⸗ kommen darstellt. Darin ist mehr Friedens- Hoffnung als in allen Konferenzen streitender Politiker. Europa bedeutet in seinem tiefsten Grund Kultur, das heißt nicht zuletzt„Frie- den auf Erden“. Mögen andere den Krieg als den Vater aller Dinge erkläken, uns scheint der Krieg noch immer den Ruin des Abend- lands und den Unterbruch der abendlän- dischen Kulturgemeinschaft verschuldet zu Haben. Und das sollten wir nicht vergessen: Auch die abendländische Kultur ist nicht ein Fetisch, sind nicht die erhabenen Gebäude und übriggebliebenen Werte verrauschter Freitag, Jahrhunderte, sondern die lebendige Bezie- hung von Menschen untereinander im Sinne herzlicher Eintracht und hoher Begeisterung. Wenn Europa über zweitausend Jahre lang immer wieder erstanden ist, so deshalb, weil seine Menschen sich jenseits von Haß und Leidenschaft immer wieder zueinanderfan- den, um das Werk des Friedens weiterzu- bauen. Die deutsch- französische Kulturver- ständigung ist darum hoffentlich nur ein erster solcher Schritt unter den europäischen Natlonen. Ein Dutzend weiterer solcher Ab- kommen in Ost und West könnten bestimmt mehr zur Gesundung der Welt beitragen als die klingendsten Worte und verheigungs- vollsten Deklarationen auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten. Dr. Karl Ackermann Koalitionssieg in Malaya bei den ersten Parlamentswahlen Kuala Lumpur.(dpa) Bei den ersten Par- lamentswahlen hat die Bevölkerung Malayas sich eindeutig für die künftige Unabhängig- keit des Staatenbundes ausgesprochen. Die malalisch-chinesisch- indische Wahlkoalition, die für die volle Unabhängigkeit von Groß- britannlen eintritt, hat einen überwältigen den Erfolg davon getragen, Von 52 zu ermit- telnden Sitzen gewann die Koalition 48. Die islamische Partei errang einen Sitz. Drei Sitze sind noch offen. Der Führer der Wahl- allianz, der 52jährige Tenghu Abdul Rahman, wird die neue Regierung bilden. Er sagte, der Wahlsieg habe den Wunsch der Bevölkerung nach Unabhängigkeit demonstriert, Deshalb sollte schnell der erste wirkliche Schritt auf diesem Wege getan werden. Die britische Regierung könne das Ergebnis nicht ignorie- ren. Im malaiischen Parlament sitzen neben den 52 gewählten ferner 46 ernannte Abge- ordnete. Sie vertreten die Wirtschaft, die Ge- werkschaften und Minderheiten der Bevöl- kerung, Die höchste Autorität in Malaya bleibt der britische Hohe Kommissar, Sir Donald Macillivray, der Einspruchsrecht hat und Entscheidungsbefugnisse in Fragen „ und der inneren Sicherheit esitzt. Faure schmiedet die heißen Eisen Ein Querschnitt durch das politische Geschehen in Frankreichs Hauptstadt i Paris, 28. Juli Trotz der herannahenden Ferien haben die französische Reglerung und das Parla- ment eingesehen, daß in den nächsten Ta- gen noch wichtige und dringende Fragen besprochen und soweit wie möglich einer Lösung nähergebracht werden müssen. Ed- gar Faure ist entschlossen, sein in Genf ge- wonnenes Prestige sofort einzusetzen und auch heftigen Parlamentsdebatten nicht aus dem Wege zu gehen. Auf diese Weise hofft er, sich für die nächsten Wochen und Mo- nate freie Bahn zu erkämpfen. An erster Stelle stehen, wie stets seit langer Zeit, die Nordafrika-Fragen. Für Algerien muß die Nationalversamm- lung den bei Antritt der Regierung Faure eingeführten Ausnahmezustand für die Auf- standsgebiete auf weitere sechs Monate be- stätigen, und die dabei anlaufende Debatte Wird allen Parteien sowie dem Minister- präsidenten und seinen Mitarbeitern Gele- genheit geben, ihre Meinung über die Be- kämpfung der Unruhen sowie über die not- Wendigen sozialen und politischen Reformen der drei algerischen Departements auszu- drücken. Ein dem Parlament vorliegender Gesetzentwurf will um die Stadt Bone ein viertes Departement gründen. In der Tat War Algerien bisher, wie man so sagt,„un- terverwaltet“, das heißt, es gab nicht genug Beamte, Gendarmen, Bürgermeister und 80 weiter, so daß sich Mißstände ungehindert entwickeln konnten, ohne daß höhere Stel- len auch nur davon informiert wurden. Eine Kommission des Parlaments, die gerade aus Algerien zurückkommt, hat ebenfalls wich- tige Vorschläge auf sozialem Gebiet zu machen. Neben der Algerien-Politik spielt die Marokko- Krise weiter eine hervor- ragende Rolle. Die Angriffe der Rechts- Ven unserem Korrespondenten Joseph Rovan parteien gegen Grandval mehren sich. Der Minister für Tunesien und Marokko, July, der selbst von der äußersten Rechten kommt, und Edgar Faure stehen aber fest hinter Grandval. Die Folgen der Genfer Konfe- renz beschäftigen Regierung und Parla- ment in steigendem Maße, Wie man voraus- sehen konnte, gewinnt man erst jetzt einen Blick auf die Tragweite des Ereignisses, be- sonders nachdem sich die Bereitschaft der Amerikaner, sofort auch mit Rotchina zu verhandeln, gezeigt hat. Außenminister Pinay hat bereits zu erkennen gegeben, daß auch Frankreich mit der Regierung Mao Tse-tung Verhandlungen aufnehmen werde. Bezüglich Indochina ist die Regierung dar- über sehr befriedigt, daß auch die Amerikaner sich an dem Schritt beteiligt haben, durch den die Engländer und Franzosen der süd- vietnamesischen Regierung macht haben, daß sie sich an die Bestim- mungen des Genfer Abkommens vom letz- ten Jahr hinsichtlich der gesamtvietnamesi- schen Wahlen zu halten habe. Von sehr großer Bedeutung ist der jetzt vom Parlament angenommene Vorschlag der Reglerung, den Staatshaushalt von 1955 ohne Aenderung im Jahre 1956 weiter zu führen. Die Freunde dieses Projektes Weisen auf die Notwendigkeit hin, die über- Holte Gewohnheit der jährlichen Diskussio- nen aller Haushaltseinzelheiten zu moderni- sieren, da heutzutage fast alle wichtigen Aus- gaben auf mehrere Jahre hinweg getragen werden müssen. Weiterhin fürchtet man, daß die im Jahre 1956 fälligen Wahlen die Abge- ordneten zu etwas demagogischen Entschlüs- sen verleiten könnten, von denen eine Verstärkung der Inflationsgefahr ausgehen könnte. Das unausgeglichene Defizit im Haushalt ist auch in diesem Jahre beträcht-⸗ lich gewachsen und viele Finanzsachver- Vom Stalinplatz zum Ballhausplatz Der Alliierte Kontrollrat hat sich zum Zeichen der Freiheit in Oesterreich aufgelöst Von unserem Korrespondenten Wolfgang Oberleitner Wien, im Juli Der Allierte Rat ist von der politischen Bühne Oesterreichs, die er jahrelang als eigentlicher Souverän beherrschte, abgetre- ten. Ueber dem Haus am Stalinplatz, hinter dessen Toren bewaffnete Militärpolizisten Tag und Nacht Wache hielten und jedem Oesterreicher— mit wenigen Ausnahmen den Eintritt verwehrfen, weht wieder die rot-weilg-rote Trikolore, Fast zehn Jahre lang hat es gedauert, bis es so weit war, Am 11. September 1945 haben sich die vier Hohen Rommissare zum erstenmal versammelt und bei dieser Gelegenheit einen welt⸗ fremd erscheinenden Aufruf„an das öster- reichische Volk“ gerichtet. In der Zwischen- zelt hat zich das politische Schwergewicht mehr und mehr vom Stalinplatz nach dem Ballhausplatz auf die österreichische Bun- desregierung verlagert, Aber bis zum Schluß blieben die alliierten Kommissare in der Rangordnung des Preotokolls an der ersten Stelle der Bundespräsident steht, vor dem Bundeskanzler und seinen Ministern. Und man muß daran erinnern, wie oft sie in den ersten Jahren der von ihnen bestätigten Re- gierung und auch dem Parlament Befehle erteilt hatten, in denen weniger die Belange Oesterreichs als vielmehr die ihrer Kriegs- Koalition berücksichtigt wurden. Zum Bei- spiel konnten, als 1945 fie erste demokra- tische Regierung gebildet wurde, drei vor- gesehene Minister darunter auch der heutige Bundeskanzler Raab) ihre Amter nicht über- nehmen, weil sie nicht den Beifall einer Besatzungsmacht gefunden hatten. kassungsgesetzen unterbleiben, unter denen sich mehrere Amnestievorlagen befanden. Ein besonderes Kapitel war das der Pressefreiheit, die zwar sofort in der ersten Sitzung des Rates verkündet wurde, in der Wirklichkeit jedoch lange Jahre hindurch kaum bestand, Alle Zeitungen wurden sorg- sam Überwacht und ohne Unterschied der Parteirichtung zur Verantwortung gezogen. Eines der unsinnigsten Dekrete des Alliierten Rates war jenes über die Lizenzierung der Politischen Parteien. Während in Deutsch- land schon seit mehr als einem halben Jahr- zehnt alle beliebigen politischen Gruppen unter gleichen Chancen ihre Tätigkeit aus- Üben können, gibt es in Oesterreich bis zum heutigen Tag streng genommen nur die schon 1945 zugelassenen drei Parteien. In den ersten Jahren versuchten zahlreiche Gruppen, den Alliierten Rat zur Erteilung weiterer Lizen- zen zu veranlassen, aber immer wieder erhob die eine oder andere Besatzungsmacht einen Einwand. Es kam daher schließlich so weit, daß alle Parteigründer die Lust zu weiteren Vorstellungen am Stalinplatz verloren und ihn durch die Anmeldung eines politischen „Vereins“ einfach umgingen. Mit dem Zunehmen der west-östlichen Spannung begannen sich die westlichen Be- satzungsmächte nach Verbündeten umzu- sehen. Andererseits war die österreichische Regierung froh, im Alliierten Rat Vertreter befreundeter Staaten zu wissen. So haben sich im Laufe der Jahre die Fronten auch in Oesterreich verkehrt. Die vier„Elemente“ kamen selten mehr zu einer Einigung, was in vielen Fällen für Oesterreich günstig war. Nach dem Kontrollabkommen bedurften alle Gesetze der Billigung des Alliierten Rates, Normale Gesetze konnten passieren, wenn sich wenigstens eine Macht fand, die es ablehnte, dem österreichischen Parlament Vorschriften zu machen, Diese Macht war später zumeist England, dessen Hoher Kom- missar die Oesterreicher nicht mit einem Kolonialvolk gleichsetzen wollte und oftmals die Front der Besatzungsmächte durchbrach. Bei Verfassungsgesetzen allerdings wurde Einstimmigkeit benötigt. Auf diese Weise mußte im Verlauf der letzten Jahre die Publikation von nicht weniger als 17 Ver- Man muß aber auch daran erinnern, daß in den Jahren des verschärften russischen Drucks die Anwesenheit der westlichen Ver- treter im Alliierten Rat eine Garantie für die Unverletzlichkeit der österreichischen Gren- zen War., Eine Verletzung des alliierten Kon- trollabkommens von 1946, das sich mehr und mehr zu einer Magna Charta für Oesterreich entwickelte, hätte in letzter Konsequenz für den Aggressor einen weltweiten Krieg be- deuten können. Trotz dieser Lichtseiten, die in den letzten Jahren etwas stärker in Erscheinung traten, wird in Oesterreich kaum jemand dem Alllierten Rat eine Träne nachweinen. War er doch das deutlichste Zeichen der Unfrei- heit Oesterreichs, ein Vormund der Bundes- reglerung und auch des Parlaments. Diese beiden werden freilich jetzt auch die volle Verantwortung zu tragen haben und sich nicht mehr auf die Besatzungsmächte berufen können, wenn etwas nicht nach Wunsch geht. Die Freiheit hat eben auch seine Bürden. London will erst das Nebelkleid ablegen Der späte Termin des sowjetischen Besuchs hat aber auch politische Gründe Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen. 85 London, 28. Juli. Edens Einladung an Bulganin und Chruschtschewy nach London ist von der bri- tischen Oeffentlichkeit so gut wie einmütig begrüßt worden. Der konservative Abhgeord- nete Pickthorn, der Zweifel zum Ausdruck brachte, ob wirklich Grund zur Freude über den bevorstehenden Besuch aus Rußland bestehe, stellt die sprichwörtliche Ausnahme dar, welche die Regel bestätigt. Man sieht in der Annahme der Einladung durch dle so- Wietischen Führer eine eindrucksvolle Be- stätigung für den von Sir Anthony Hden in seinem Bericht über die Genfer Konferenz vermittelten Eindruck, daß sich das inter- nationale Klima wirklich zum Besseren ver- andert habe. Der verhältnismäßig späte Termin für den Besuch der beiden sowjetischen Staats- männer, der für das kommende Frühjahr vereinbart wurde, wird hle und da in der Presse bedauert,. Es bestehen für ihn aber gute Gründe. Schon jetzt ist nämlich zu übersehen, daß die Zeit bis tief in den Win- ter hinein durch die in Genf beschlossene Außenminister-Konferenz und die sich aus ihr entwickelnden Beratungen von Sonder- ausschüssen ausgefüllt sein wird. Die Win- termonate mit ihren häufigen Nebeln sind überdies in England eine wenig günstige Zeit für repräsentative Besucher aus dem Ausland. Es dürfte aber ein politischer Grund bei der Festsetzung des Termins für den Besuch ausschlaggebend gewesen sein. Die Reden Diem klarge- um in persönlichen Gesprächen„auf höck⸗ ständige sind der Meinung, daß das Loch nu durch die augenblickliche günstige Kon jun“ tur verdeckt werde. Die Gegner der Ueber, nahme des diesjährigen Staatshaushalts g das nächste Jahr weigern sich, vielleicht nid zu unrecht, auf diesem zentralen Gebiet qu Rechte der Volksvertretung praktisch für eh Jahr außer Kraft zu setzen; doch sind sieg der Abstimmung unterlegen.. Praktisch müßte die gesamte Arbeits Weise des Parlaments, das jahre über 2000 Gesetze zu beschließen hat un 8000 Entwürfe vorgelegt bekommt, grun legend geändert werden, damit die Volle“ vertreter sich nur noch um wesentliche Ding zu bekümmern brauchen, Dann müßte aba“ auch der Begriff des Gesetzes viel strenge“ und enger gefaßt werden und mehr Arbei an die Ausschüsse und die Exekutive abgs. geben werden, Ein Ansatz zu einer derart. gen Reform wurde gemacht, als die National, versammlung beschloß, daß in Zukunft be wichtigen Entscheidungen mit Vertrauens. oder Migtrauensvoten sowie bei der An. nahme von internationalen Verträgen de Abgeordneten persönlich ihre Stimmen ab. zugeben hätten und keine Stimmübertragusg mehr möglich sein soll. Viele Freunde de parlamentarischen Regimes hoffen, daß dies Maßbßnahme auch auf andere Abstimmungen ausgedehnt werden wird. Besonders diflu. gend war sie geworden, nachdem bei de Wichtigen Abstimmung über die Tunesien. Abkommen sich nur ein geringer Bruchlel“ der Abgeordneten im Sitzungssaal aufhielt Generals-Gehalt unter dem des Staatssekretärs Bonn.(Gn.-Eig-Ber.) Finanz- und Innen- ausschuß des Bundesrats konnten sich am Donnerstag über die Generalsgehälter mit großer Mehrheit einigen, erzielten aber bel der Beratung über die Besoldung der unteren Dienstgrade kein Ergebnis. Bundesratskreie versicherten, daß der Bundesrat unter allen Umständen am 5. August zu einer Entschei⸗ dung über die Besoldungs verordnung kom- men werde. Die zuständigen Bundesrats. ausschüsse sind bei der Einstufung der Generale dem Antrag des Landes Nordrhein- Westfalen gefolgt. Der, Vier-Sterne- General“ der höchste Offizier der Streitkräfte, wird“ demnach in B 3a eingestuft, so daß er eine Stufe unter der des Staatssekretärs liegen Wird. Entsprechend haben die Ausschüsse des Bundesrats auch den Generalleutnant und den Brigadegeneral um eine Gehaltsstufe gegenüber der Regierungsvorlage zurück. gesetzt. Edens und Macmillans, besonders diejenige des Aubenministers, haben ganz klar erken- 1 Ben lassen; daß sich die britische Regierung keinen Illusionen hinsichtlich der Größe det Hindernisse hingibt, die noch überwunden werden müssen, wenn die deutsche Frage und die mit ihr eng gekoppelte Frage der europkischen Sicherheit gelöst werden sol len. Man rechnet ganz offenbar mit der Möglichkeit, daß sich im Laufe des Winter die Verhandlungen der Außenminister und der Sachverständigen festfahren werden. Dann wird der sowjetische Besuch in Lon- don eine willkommene Gelegenheit bieten ster Ebene“ den Verhandlungen einen neuen Positiven Impuls zu geben. Es hat auch gute Gründe, wenn Sir An: thony Eden in seinem Konferenzbericht an das Unterhaus noch einmal die deutsche Wieder vereinigung und das Recht eines Wiedlervereinigten Deutschlands, selber über seine Zukunft zu bestimmen, in den Ver- dergrund rückte und zugleich daran erin- nerte, daß Wiedervereinigung und euro- päische Sicherheit untrennbar miteinander verbundene Zwillingsprobleme sind. Gerade gegenüber Bedenken, die in Deutschland zum Teil wegen seines Planes für die Rü- stungsinspektion laut wurden, hielt der Pre- mierminister es offenbar für richtig, noch einmal unzweideutig festzustellen, daß seine Haltung hinsichtlich der deutschen Wieder- vereinigung sich während der Genfer Kon- ferenz nicht geändert hat. In Sulzbach endete die Illegalität Ein Bericht über die Gründung deutsch orientierter Parteien an der Saar Von unserem Rorrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken, 28. Juli. Die Freiheit an der Saar wird nicht mit eherner Glocke eingeläutet, sondern mit einem unscheinbaren Messingglöckchen. Sein dünnes Geklingel setzt sich nur mit Mühe Segen das Stimmengewirr der 800 bis 900 Menschen durch, als Kurt Conrad, Führer der Deutschen Sozlaldemokratischen Partei DS) in der zurückliegenden IIlegalität, das Zelchen zum Beginn der Versammlung gibt. Die Uhr im Saal zeigt 20.06. Wenig später Wird Conrad das, was am Mittwoch in die- ser Minute in der Festhalle in Sulzbach bei Sasrbrücken unter der Devise„Mit Deutsch- land nach Europa“ begonnen hat, eine „Historische Stunde“ nennen. Es ist die Stunde, in der die Deutsche Sozlaldemckra- tische Partei ihre offlzielle Gründung für das Saargebiet vollzieht. Es ist die Stunde, in der sich wenige Kilometer entfernt im Saar- pücker Johannishof auch die Demokratische Partei Saar(DPS) als weitere deutsch- orien- tierte Partei konstituiert. Trotzdem: noch ist kein Anlaß, Freuden- glocken zu läuten. Den deutschen Parteien 18t dieses Wissen in den ersten Tagen der „Slisgebrochenen Freiheit“ mehrfach bestä- tigt worden. Einen neuen Beweis erhalten die Männer und Frauen, die die Sulzbacher Festhalle bis zum letzten Platz füllen, durch eine Gruppe saarländischer Polizeibeamter, die kurz vor Versammlungsbeginn die Ent- Fernung der schwarz- rot-goldenen Bundes- fahne vom Gebkudeeingang fordern. Es kommt zu bedrohlichen Szenen, bis es dem Parteivorsitzenden Conrad unter Zuhilfe- nahme der am vergangenen Samstag ver- kündeten Gesetzestexte gelingt, die Poli- Zisten von ihrer Forderung abzubringen. Vor den Gästen und Delegierten sagt Conrad später:„Selbst wenn die Gesetze hier an- wendbar gewesen wären, ich hätte mich ge- Weigert, diese Fahne wegzunehmen“, und Wilhelm Mellies, der zweite Vorsitzende der bundesdeutschen SPD, betont in seiner sonst sehr zurückhaltenden Rede unter Hinweis auf die vielen Tagungen im Ausland, bei denen schon die schwarz-rot-goldene Fahne für die deutschen Gäste geweht hat;„Aus- gerechnet hier muß ich es zum ersten Male erleben, daß die Fahne des Landes, aus dem ich komme, heruntergeholt werden soll.“ Zweieinhalb Stunden später hängt der Rauch in dicken Schwaden unter der gewölb- ten Decke der Festhalle. Als letztes der zur Beschlußfassung vorgesehenen Dokumente liegt den Delegierten eine Entschließung Vor. Um 22,25 Uhr wird die einstimmige Annahme mitgeteilt, die Partei hat offlziell ihre Position zum Saarstatut eingenommen: „Lehnt dieses Statut abl, Diesen Aufruf an die Bevölkerung begründet die Partei in der Resolution im einzelnen: Das Statut sei zu- Stande gekommen, ohne daß die Saarbevöl- kerung dazu gefragt wurde. Aus dem In- halt spreche„der Geist der Unterdrückung und die Absicht, Siegsrrechte zu verewigen“. Die demcokratische Freiheit un die Men- schenrechte an der Saar blieben einge- schränkt. Die Zustimmung der Bundes- regierung sel durch Koppelung mit den an- deren Pariser Verträgen erreicht worden. Die wirtschaftlichen Lebensrechte der Be- völkerung würden nicht gesichert, denn nach Wie vox würden die wichtigsten Gesetze in einem fremden Parlament beschlossen. Da- durch bleibe ein„unwürdiger Protektorats- zustand“ aufrechterhalten und das Saar- gebiet wirtschaftlich weiterhin Frankreich auf Gnade oder Ungnade ausgeliefert. Schließlich: die europäische Idee werde in Mißkredit gebracht und das Werk der deutsch- französischen Aussöhnung stark be- lastet. Die Resolution fordert dann auf:„Gebt durch Eure Ablehnung an Frankreich und die Bundesrepublik den Auftrag, zusammen mit frei gewählten Vertretern der Saar- bevölkerung einen neuen Vertrag für eine bessere Uebergangslösung zu schaffen.“ In diesem Satz nehmen die Delegierten die einzige Aenderung vor. Sie streichen den Passus, der im ursprünglichen Text die Uebergangslösung„bis zum Friedensvertrag“ voraussetzt. Für den neuen Vertrag nennt die Partei ihre Forderungen: 1. unabding- bare Freiheiten; 2, die Feststellung der nicht Unterbrachen gewesenen Zugehörigkeit des Saargebietes zu Deutschland in seinen Gren- zen von 1937; 3, die Zusicherung des Ein- schlusses des Saargebietes in die Wiederher- stellung der deutschen Einheit; 4. die Siche- rung der Existenz der Saarbevölkerung durch freien Wirtschaftsverkehr nach allen Seiten und 5. die Beschlußfassung über alle das Lebens der Saarbe völkerung betreffen- den Gesetze durch ein frei gewähltes Parla- ment in Saarbrücken, Zwanzig Minuten zuvor hatten die Dele- gierten mit der gleichen Einstimmigkeit das Aktionsprogramm der DS angenommen. Ihre Abstimmungen sind keine Routine, sie heben ihre Hände nicht, sie strecken sie hoch. Sie tun das genau so spontan, wie sie bei der Begrüßung den„Gästen aus unserem Vater- land“— sozialdemekratischen Politikern aus dem Bundestag und dem Landtag von Rhein- land-Pfalz— minutenlang Beifall zollen, der zur Ovation wird, als zusammen mit Herbert Wehner, etwas verspätet Dr. Karl Mommer, der angriffslustige Saarexperte der SPD, ein- trifft. Diese Stimmung, für die anderntags ein führender Mann der deutschen Opposi- tion das vorsichtig mahnende Wort„Hürra- Stimmung“ findet, bleibt bis zuletzt, sie ist auch drüben in Saarbrücken bei der DPS da. In Sulzbach bestimmt sie jedenfalls auch die letzte wichtige Entscheidung: bei der Wahl des ersten Partelvorsitzenden bleibt nur ein Zettel weiß; 203 von 204 Stimmen werden für den einzigen Kandidaten abgegeben, für Kurt Conrad.. Es ist die zweite Genugtuung für den Parteichef an diesem Abend. Die erste findet er zuvor in seinem Referat. Zum ersten Male seit zehn Jahren können wir uns offen zusammensetzen“, sagt er. Zum ersten Male auch kann er seine Kritik an der„Demokra- tur“ im Saargebiet öffentlich vortragen. Conrad spricht dann von der„großen Sorge“ wegen des„Raubbaues“ an der Saarwirt⸗ schaft, Die zur Hilfe notwendigen Milliarden- beträge könnten weder aus Frankreich noch aus den USA, sondern nur aus der Bundes- republik kommen; der Weg dazu führe aber über die deutschen Parteien, einen deutschen 3 und eine deutsche Regierung an der Aar, Zur Grundlage der Parteitätigkeit, deren Ausgangsposition der Parteivorsitzende da- mit aufgezeſchnet hat, macht das Aktions- programm die am 3. Juli 1951 in Frankfurt von der Sozialistischen Internationale be- schlossene Erklärung über die Ziele und Aufgaben des demokratischen Sozialismus. Die innenpolitische Zielsetzung ist in allen Punkten beherrscht von der Forderung nach 5. Mal, dem Tage, an dem durch Austaus Herstellung und Aufrechterhaltung aller Freiheiten an der Saar, die auch das Be- kenntnis zum Deutschtum gewährleisten müßten. Das wirtschaftspolitische Programm ist bestimmt von der Ablehnung der be- stehenden Bindungen an Frankreich und der Ueberfremdung der Saar wirtschaft, Daren ausgehend wird unter anderem die Künd. gung der einseitigen Abmachungen mit Frankreich zugunsten eines von frei gewänl.⸗ ten Organen an der Saar abzuschlieſſenden Vertrages gefordert, ferner die Ablehnung des normale Wirtschaftsbeziehungen zul Bundesrepublik ausschließenden Wirtschafts- vertrages mit Frankreich vom 3. Mai un eine eigene saarländische Gesetzgebung füt Wirtschafts- und Steuergesetze und für da Banken-, Kredit- und Versicherungswesen, Kurz nach Mitternacht geht die Versamm, lung in Sulzbach zu Ende, Um diese Zelt haben in Saarbrücken auch die 150 Feilneh. nehmer der Gründungsversammlung der Demokratischen Partei Saar ein Programm gebilligt. Für sie war das eine Formaliti, war die ganze Versammlung nur die sicher- 0 heitshalber vorgenommene formelle Wie- derholung der eigentlichen Gründung vom der Noten das Sasrabkommen in Kraft 71 treten ist; die damalige Gründung war al illegal angezweifelt worden, Das Programm der DPS, die„christlich, sozial, deutsch“ seln Will, ist allgemeiner gehalten, Ebenso 3 das sozialdemokratische enthält auch da demokratische Programm das Bekennta! zur Achtung vor der Verfassung und einem rechtswirksam zustande gekommenen 1115 tut. Im Vordergrund der wirtschaftspolitt schen Zielsetzung stehen auch hier die Fol- derungen nach freiem Wirtschaftsverkehr und nach Unabhängigkeit von fremden Ein- Wirkungen auf wirtschaftlichem Gebiet. u 2. der Nag Min ist vert aus! sich ten Rik woe sais Was den unc Gel for hör von das Wel Ber bei el kes Sp. der nal die We MORGEN Kindergesichter im Sitzungssaal des Senats Im amerikanischen Kongreß gibt es die höchstbezahlten Botenjungen der Welcher Schuljunge möchte nicht schon mit 14 Jahren 260 Dollar im Monat verdienen (Taukkraft etwa 520 DMW), und das noch dazu mit einer Arbeit, die ihn mit den einfluhreich- sten Männern seines Landes täglich in Kon- takt bringt? 75 amerikenische Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren haben diese Chance während sie gleichzeitig eine voll- wertige höhere Schule besuchen. Es sind die sogenannten„Pagen“, die im Senat, im Re- Präsentantenhaus und im„Supreme Court“, dem obersten Bundesgericht, als Boten dienen. Das Pagenkorps im amerikanischen Kon- greſßz hat eine lange Tradition. Die ersten drei Pagen wurden im Jahre 1827 angestellt. Heute gibt es 21 Pagen im Sennat, 50 im Re- präsentantenhaus und vier im Supreme Court. Nur die vier Pagen des Supreme Court werden von einem Beamten des Gerichtshofes einfach„angestellt“. Die Kongreß-Pagen wer- den dagegen von Senatoren beziehungsweise Abgeordneten ernannt. Nach einem bestimm- ten Senioritätssystem können Senatoren und Abgeordnete Pagen für die jeweils freiwer- denden Stellen benennen Die Parlamentarier berufen auf diese begehrten Posten meist be- sonders vielversprechende Jungen aus ihrem Heimatstaat oder ihrem Wahlkreis. Häufig handelt es sich dabei um Jungen, deren Müt- — ter verwitwet sind, oder um Waisenkinder, deren Eltern sich Verdienste erworben hat- ten. Auf diese Weise soll die Erziehung der Jungen finanziell gesichert werden. Der Posten eines Pagen ist jedoch insofern mit dern politischen Schicksal s eines„Schutz- herrn“ verbunden, als er seine Stellung auf- geben muß, wenn der Senator oder Abgeord- nete, der ihn perufen hat, nicht wieder ge- wählt wird oder aus einem anderen Grunde aus dem Parlament ausscheidet. Die Pagen müssen mindestens 14 Jahre alt sein und dürfen im Repräsentantenhaus bis zum 18., im Senat bis zum 17. Lebensjahr die- nen. Im Supreme Court durften die Pagen früher nicht größer als die fünf Fuß drei Zoll (1,60 m) hohen Rückenlehnen der Richter- stühle sein, da sie den Richtern während der Sitzungen„unsichtbar“ von hinten Akten und Gesetzbücher reichen mußten. Diese Größen- beschränkung gilt heute nicht mehr, aber die Pagen des supreme Court tragen immer noch die altertümliche Tracht, die aus dunkel- blauen Kniehosen und einer weißen Bluse besteht. Die Kongreß-Pagen versehen ihren Dienst in einem gewöhnlichen dunkelblauen Anzug mit langen Hosen, weißem Hemd und schwarzem Schlips. Unter den würdigen und zum Teil beleib- ten Herren, die sich täglich um die Mittags- Mit Tonband und Filmstreifen Senatoren und Abgeordnete legen ihren Wählern ständig Rechenschaft ab Mitglieder des Kongresses besprechen jede Woche durchschnittlich 2000 Tonbänder und Filmstreifen, um auf diese Weise die Verbindung mit ihren oft Tausende von Kilometern von Washington entfernt woh- nenden Wählern aufrecht zu erhalten. Den Senatoren und Abgeordneten steht im Capitol 5 eigenes Studio mit 13 Tech- nikern für die Aufnahme zur Verfügung. Die Tonbänder und Filmstreifen werden von den Rundfunk- und Fernsehstationen im Wahlkreis bzw. im Heimatstaat der Abge- ordneten und Senatoren verbreitet, Manche Kongreßmitglieder produzieren regelmäßige Fernseh- und Rundfunkprogramme, in denen sie ihre Wähler laufend über die Arbeit des Kongresses und besonders über ihre eigene Tätigkeit unterrichten. Andere Parlamenta- rier machen nur bei besonderen Anlässen von diesen modernen Verbindungsmitteln zu ren Wählern Gebrauch. Wenn prominente Bürger aus dem Heimatstaat eines Senators nach Washington kommen, so lädt er sie häufig ein, mit ihm in seinem Fernseh- programm zu erscheinen. Etwa 200 Abgeordnete des Repräsen- tantenhauses senden regelmäßig hekto- graflerte Informationsberichte an ihre Wäh- ler. Die Druckerei des Kongresses verviel- fältigt jede Woche ungefähr 300 000 dieser Berichte. F. v. Globig Zugabe beim Autokauf: Freiflug So wirbt man in den Vereinigten Staaten Als in einer Washingtoner Zeitung vor einigen Tagen in einer Anzeige zu lesen war, daß derjenige umsonst einen Wellen- sittich erhält, der einer Polsterfirma gestattet. einen Vertreter ins Haus zu schicken, um die Polstermöbel auf ihre Reparaturbedürftig- keit zu prüfen, erschien dies als ein etwas ungewöhliches Angebot. Die Anzeige zeigte ein Bild des Wellensittichs, der an das Ge- wissen der Leser appellierte, ihm ein neues Heim zu geben. Es wurde ausdrücklich ge- sagt, daß man den Wellensittich auch erhält. wenn man der Firma keinen Polsterauftrag gibt. Allerdings werden hier oft von Rund- kfunkreklamesprechern oder in Zeitungsan- zeigen Geschirr, Feuerzeuge, Brieftaschen oder Bürsten gratis angeboten, wenn man sich nur bereit erklärt, einen Vertreter zu empfangen, der entweder größere Artikel verkaufen oder Versicherungen abschließen Will. Die Firmen scheinen sich ihręr Sache sehr sicher zu sein. Sie sagen sich wahr- scheinlich, dag niemand so„unhöflich“ sein wird, ein Geschenk entgegenzunehmen, ohne dafür auch den angebotenen Artikel zu kau- fen. Etwas ganz Neues aber— und etwas viel Großzügigeres als die bisherigen Angebote — haben sich zwei Autohändler in Miama ausgedacht. Die„Fincher Motor Company“ in Miami will jeden Käufer eines Oldsmobiles gleich zum Mitbesitzer der„General Motors“ machen. Jedenfalls bietet sie jedem Käufer eine„General Motors“-Aktie umsonst an. Die Aktien werden in der Wall Street zur Zeit mit 109 Dollar gehandelt. Bereits nach einer Woche hatte sich der Umsatz dieses Händlers verdoppelt. Da dies wahrscheinlich auf die Kosten der„Colonial Pontiac“-Gesellschaft in Miami ging, mußten sich die Reklameexperten die- Ser Firma etwas ausdenken, was das An- gebot der„Fincher Motor Company“ in den Schatten stellte. Sie lösten ihre Aufgabe zur Zufriedenheit der Gesellschaft.„Colonial“ versprach allen Käufern eines neuen Pon- tiacs einen Freiflug nach Paris, Besuch von Nachtlokalen. Unterbringung in einem erst- klassigen Hotel und freie Verpflegung einge- schlossen. Normalerweise dürften sich die Kosten für einen solchen Flug mit den Nebenaus- gaben auf ca. 1500 Dollar belaufen. Wieviel „Colonial“ dafür zahlt, ist ein Geschäftsge- Welt/ Monatsverdienst 260 Dollar stunde im Sitzungssaal des Senats versam- meln, fallen die Kindergesichter und schlan- ken Gestalten der Pagen sofort auf. Sie sitzen ganz ungezwungen auf den zum Podium des ker bewölkt, gewittrig. Mäßig warm. Tagestemperaturen 21 bis 24 Grad Frühtemperaturen zwischen 11 und 14 Grad. Meist schwacher Wind, nur in Gewittern böig. Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Meist stär- zeitweise Schauer, vielfach Uebersicht: Während über dem Nord- Vorsitzenden hinaufführenden Treppenstu- meer eine kräftige Westtrift im Gange ist, fen Wenn sie auch oft miteinander tuscheln, herrschen über Mitteleuropa nur geringe überhören sie doch fast nie das Fingerschnap- Luftdruckgegensätze. Damit wird die ein pen, mit dem die Senatoren einen Pagen zu, geflossene Kaltluft bis auf weiteres in un ihrem Platz beordern, um ihm Akten und serem Raume wetterbestimmend bleiben. andere Papiere zu übergeben, sich ein Glas Wasser oder Schreibmaterial bringen zu las- sen. Zur, Aufgabe der Pagen gehört es auch, vor Beginn der Sitzung jedem Senator das Protokoll des vorhergehenden Tages und die gerade zur Debatte stehenden Gesetzesvorla- gen auf sein Pult zu legen. Da der Arbeitstag der Pagen gewöhnlich gegen 11 Uhr vormittags beginnt, können sie“ keine normale Schule besuchen. Im Gebäude der Kongreßbibliothek ist deswegen eine be- sondere Pagen-Schule eingerichtet worden. Der Unterricht beginnt früh um 6.30 Uhr und ist um 10.30 Uhr zu Ende. Der Lehrplan ent- spricht, mit durch den Zeitmangel bedingten geringfügigen Abweichungen, dem der regu- lären höheren Schulen und qualifiziert die Pagen für die Fortsetzung ihrer Studien am College. Die Pagen haben eine Korbball- Mannschaft und einen Schachklub gegründet, spielen Golf und unternehmen an sitzungs- freien Tagen mit ihren Lehrern häufig Aus- flüge in die Umgebung von Washington. Mehrmals im Jahr veranstalten sie Tanz- Abende. Die Unterbringung ist den Pagen selbst überlassen. Sie wohnen ganz nach eigenem Ermessen in Hotels oder möblierten Zim- mern. Darin sehen viele Kongreßmitglieder neuerdings eine Gefahr, Die Senatoren und Abgeordneten, die sich natürlich für ihre von ihnen nach Washington gebrachten Schütz- Uünge verantwortlich fühlen, meinen, daß es ein zu großes Risiko sei, einen vierzehnjähri- gen Jungen mit ziemlich viel Geld in der Tasche während seiner Freizeit völlig un- beaufsichtigt in einer Großstadt leben zu las- sen. Ein demokratischer Abgeordneter hat deswegen eine Gesetzesvorlage für die Ein- richtung eines Heimes eingebracht, in dem alle Pagen künftig, von einem Ehepaar be- treut, wohnen sollen, soweit sie nicht bei Verwandten Unterkunft finden. nach Par's heimnis. Auf jeden Fall scheint die Firma mit dem Reisebüro eine äußerst günstige Vereinbarung getroffen zu haben, denn dem Autokäufer wird außerdem gestattet, für 330 Dollar noch ein Familienmitglied mitzuneh- men. Das Flugzeug wird von der Firma ge- mietet. Aus allen Teilen des Landes erhielt „Colonial“ telegrafische und telefonische An- fragen. Der Preis des Pontiacs beträgt 2 750 bis 3 800 Dollar. So wirbt man hier erfolgreich Kunden. Ein Schuß auf den Bildschirm. .. und das normale Familienleben kann beginnen Niemand wird behaupten, daß die Ame- rikaner das Laufen lieben. Wenn sie es vermeiden können, einige Schritte zu tun, so vermeiden sie es gern, und die Indu- strie ist ihnen dabei stets behilflich. Die Banken haben in verschiedenen Städten ihre Zweigstellen als„Drive- ins“ eingerichtet, in denen man mit dem Wagen bis zum Schalter vorfahren und ohne aus- zusteigen Geld einzahlen oder abheben kann. In allen Städten gibt es Drive-in- Restaurants, in denen die Mahlzeiten im Wagen serviert werden. Hinzu kommen zahllose Drive-in-Kinos und seit einiger Zeit auch Drive-in-Kirchen. Neuerdings bemühen sich die Telefon- gesellschaften, den Eindruck zu erwecken, als ob es rückständig wäre, nur einen Tele- fonapparat zu haben. Dies, so argumentie- ren sie, sei eine Rücksichtslosigkeit gegen- über der Hausfrau, denn sie müsse ständig von der Küche in einen anderen Raum ren- nen, um das Telefon zu beantworten. Jede Familie sollte also mindestens zwei, mög- lichst aber drei oder mehr Telefonapparate haben, in jedem Zimmer einen. Das Neueste aber ist die„Magische Pistole“. In Verbindung mit einem beson- ders konstruierten Fernsehapparat, der in jeder seiner vier Ecken ein kleines Licht- fenster hat, ist eine„magische Strahlen- pistole“ entwickelt worden, mit der es jetzt möglich sein wird, den Fernsehapparat an- und abzustellen, ohne sich vom Sessel er- heben zu müssen. Die Stimme des Re- klametrommlers kann zum Verstummen gebracht werden, während das Bild weiter- läuft. Weiterhin kann man mit, einem Schuß aus dieser Pistole den Apparat von einem Kanal auf den anderen umschalten. Man schießt auf den Apparat— ein Wunsch, den man besonders häufig bei Reklame- durchsagen verspürt—, aber keine Kugel, sondern nur einen Strahl, und alles regelt sich, wie man es wünscht. Man braucht nur auf das jeweils gewünschte„Eckfenster“ des Fernsehapparats zu zielen. Viele Amerikaner versprechen sich von dieser Erfindung auch die Erfüllung eines von vielen schon lange gehegten Wun- sches— ein Schuß, die Uebertragung hört auf.. und das normale Familienleben beginnt. Vorhersage Karte för 22.212882 9955 Pegelstand am 28. Juli Rhein: Maxau 553(5), Mannheim 426 (19), Worms 350(15), Caub 320(20). Neckar: Plochingen 140(5), Gundels- heim 179(2), Mannheim 423(17). Parkplätze für Hunde Nürnberg.„Bewachte Parkplätze“ für Vierbeiner haben mehrere Nürnberger Ge- schäftsinhaber vor ihren Läden geschaffen. Wenn Struppi, der während Herrchens Auf- enthalt im Laden an einem dafür angebrach- ten Ring angebunden ist, durstig wird, kann er sich sogar an einer wassergefüllten Schale laben. Ueber dem ganzen steht ein blaues Schild mit der weißen Aufschrift:„Park- plätze für Hunde“. „Es bleibt immer etwas hängen“ Essen. Wo es ‚Preisgewitter“ gibt, sind auch Blitze aus heiterem Himmel nicht fern. Dies mußte auch eine biedere Hausfrau er- fahren, der die„kleinen Preise“ des Som- merschlußverkaufes immer noch nicht klein genug waren. Im Gedränge eines Kaufhauses „vergaß“ sie, einen eben anprobierten Som- mermantel auszuziehen. Ungehindert ge- langte sie auch bis zur Ausgangstür— aber da wurde sie freundlich lächelnd vom Haus- detektiv zurückgehalten, der sie kurz abseits ba und ihr half, den Mantel auszuziehen. „Bezahlen Sie bitte doch erst die 48 Mark“, sagte der Detektiv. Wieso 48 Mark?“ fragte die Frau. Der Detektiv sagte nichts mehr, sondern drehte nur den Mantel um. Da bau- melte, in Sommerschlußverkaufsgröße das Preisschild, daß die„billige Käuferin“ ver- gessen hatte, zu entfernen. Zehn Menschen aus Seenot gerettet Bremen. In der Nord- und Ostsee haben Boote der Deutschen Gesellschaft zur Ret- tung Schiffbrüchiger am Mittwoch insgesamt zehn Menschen vor dem Tode des Ertrinkens gerettet. In der Nacht geriet die mit vier Per- sonen besetzte deutsche Jacht„Frithjof“ südlich Wangerooge auf Grund und konnte nur im letzten Augenblick vom Motorret- tungsboot„Lübeck“ freigeschleppt werden. Am Mittwochfrün barg die ‚ Spiekeroog“ bei starkem Nordostwind in der Ostsee einen ehemaligen Marinekutter, der bei Marienfelde aufgelaufen war. Sechs Jungen, die sich mit dem Boot zu weit von der Küste entfernt hatten, wurden gerettet. Der Kutter konnte in den Hafen von Laboe einge- schleppt werden. in Freitag. 29. Juli 1955 2——— Was sonst noch geschah. Der 38jährige Rikschafahrer Babu Rao, der am 12. März mit gezücktem Messer in I. Nagpur auf das Trittbrett des Kraftwagens och nu Ministerpräsident Nehrus gesprungen war, donn. ist in Neudelhi zu sechs Jahren Zuchthaus 8 Ueber verurteilt worden. Neben dieser für den halts a Persuch, Nehrus Tod herbeizuführen“, 15 wall ausgesprochenen Strafe wurde Rao, der 4 d sich selbst verteidigte, noch zu sechs Mona- 14 ten Getängnis verurteilt, weil er mit seiner 9 Rikscha bei derselben Gelegenheit einige rbeitz Schüler verletzt 1 8 b Die Kaaba in Mekka wurde am Mitt- t hat u„och wie alljährlich während der Pllger- 1e Pale] teen Leierlienh mit derpichem noben. che Dine wasser gewaschen. Die Feier begann mit übe 1 dem siebenmaligen Umgang um die Kaaba strenge, auß. mit einem gemeinschaftlichen ar Arbe Gebet. 5 we abge. 5 1 55 9 1 r derart. Eine Gruppe von 6 französischen Höh en- National. torschern, die sich zur Zeit in der Berger- kunft be. höhle in den Alpen befindet, hat die Tiefe trale von 903 Meter erreicht und steigt Weiter in der An. das Innere der Höhle ein, die schätzungs- ägen de weise 1200 Meter tief ist. 903 Meter War bis- men ab. ber die tiefste Stelle, die Höhlenforscher tragung beim Abstieg erreicht hatten. Die Höhle liegt unde de etwa zehn Kilometer von Grenoble entfernt. daß dies* Mmute Der neunundsechzigjährige italienische ers drin. Radiologe Carlo Ferraris ist an den Folgen bei de von Verbrennungen durch Radium gestorben Funesien. die er vor mehreren Jahren erlitt. Ferraris, Bruchlel der als Professor an der Universität Turin aufhlel wirkte, mußte sich nach dem Unfall mehre- ren Operationen unterziehen. Der erste die- ser chirurgischen Eingriffe wurde im Jahre . 1950 vorgenommen. Damals amputierte man Ars Ferraris einen Finger seiner linken Hand. d Innen- 1954 und im April d. J. folgten zwei weitere sich am Operationen. In der vergangenen Woche ka- älter mt) men die Aerzte überein, daß der gesamte aber hei linke Arm des Gelehrten abzunehmen sei, r Unteren wenn dessen Leben noch Serettet werden atskreise solle. Die Operation konnte jedoch wegen ter allen Lungenkomplikationen nicht vorgenommen Entschei-“ werden. ing kom-. 3 3 adesrats. Im Maschinensaal eines Elektrizitätswer- ung der kes im Passeier-Tal(Südtirol) detonierte ein rdrhein. Sprengkörper und verursachte leichte Schä- Generel,] den. Als Täter wurde jetzt ein Arbeiter des kte, wird! Werkes ermittelt, der als Motiv angab, er 6 er eins habe die Aufmerksamkeit der Behörden auf 7s liegen die unproduktiven Arbeitsmethoden des güsse des Werkes lenken.(0. 0 lant A Fünfundzwanzig sowjetische Ingenieure, zurück⸗ Techniker und Biologen sind aus Moskau in Genf eingetroffen. Sie wollen den Stand der Sowjetunion auf der ersten internationalen Ausstellung für die friedliche Anwendung gen der Atomenergie einrichten. Die Ausstellung 5 wird während der Genfer Konferenz zur Gründe kriedlichen Verwendung der Atomenergie f vom 8. bis 20. August gezeigt. * diejenige in schweren Verdacht geriet ein Ehe- 1 mann in Aurich, weil er auf ungewöhnliche eglerung“ Weise versucht hatte, seine Ehefrau, die röge der ihn nach einem Streit verlassen hatte, zu- wunden rückzuholenl. Er schickte seiner Frau, die 4e Frage bei einer Freundin Zuflucht gesucht hatte, rage der vier Cremeschnitten, denen er Schlaftablet- den sol: ten beigegeben hatte. Er glaubte, die Frauen mit der würden nach dem Genuß der Kuchen ein- Winten schlafen. Dann wollte er, wie er dem Haft- ster und] richter erklärte,„seine Frau auf den werden Arm nehmen und nach Hause tragen“. Die in Lon- beiden Frauen fürchteten aber Böses, weil t bieten die Cremeschnitten bitter schmeckten. Sie uf höch. zeigten den Ehemann an, und die Polizei en neuen nahm ihn unter dem Verdacht des versuch- ten Giftmordes fest. Der Haftrichter fand Sir an- jedoch nichts Strafbares an dem Versuch richt an zur Wiederherstellung der ehelichen Ge- deutsche meinschaft und ließ den Ehemann frei. ht eines 4 ber über Die erste geologische Karte des Himalaja- len Vor- Gebirges wurde von der französischen Ex- an erin- pedition, die vor kurzer Zeit den Makalu e euro: bezwang, für das Everest-Gebiet, das angren- elnander zende Arun-Tal, das Gebiet des Solo-Khumbu . Gerade und die drei Gipfel des Makalu aufgestellt. Atschland wie der Geologe Pierre Bordet, der an der die Rü- Makalu-Expedition teilgenommen hat, mit- der Pre. teilte. Seinen Erklärungen zufolge ist der tig, noch Himalaja eine Kette von Bergen, auf deren daß seine Oberflächen bzw. Gipfeln die Gesteine der Wieder- ältesten geologischen Epochen vorzufinden fer Kon- sind, während die jüngeren und jüngsten Gesteinsablagerungen sich am Fuße der 3 Berge befinden. ng aller 55 das Be-“ Was wir hörten: eier rogramm + der be PFunkspiele und der. t. Davon f Irgendwo hatte man diese köstlichè Ge- e Kündl. schichte von O'Henry schon einmal gelesen, gen mit die der Südwestfunk— in der Bearbeitung gewänl. von Werner Hörnemann— unter dem Titel legenden) Das Lösegeld des Roten Häuptlings“ als blehnuns Hörspiel für Kinder herausbrachte. Man er- gen zur innerte sich mit Vergnügen an den trocke- tschakts.“ nen Humor, mit dem der Verfasser von dem Mal und unerwarteten Erfolg schlechter Manieren be- bung tu richtete, doch es ist zu befürchten, daß die 1 Tür das jugendlichen Hörer durch die Heldentaten swesen, des rothaarigen Johnny— nach Art der erdamm-. Books— zur Nachahmung angeregt lese Zelt en. Feibe Diese Bubengeschichte aus Texas ist aber ung des auch zu schön, ein Stückchen amerikanischer ore Räuberromantik aus der Zeit,„als der Wilde malt Westen noch sehr wild war“. Da wird 9 sicher- Johnny Smith, der böseste Junge von Wil- le 1 lamstown, von zwei Banditen entführt, die ing 0 ch bon Johnnvs Vater ein fettes Lösegeld er- us taus„ bressen wollen. Leider erweist sich die ganze Craft 790 Aktion als ein Fehlschlag, da der alte Smith Wär 3 verreist und sein hoffnungsvoller Sprößling e ein Ausbund an unbekümmerter Frechheit 50 115 ist. Das rauhe Leben in der Wildnis macht 17555 das ihm Spaß, das Abenteuer beflügelt seine 75 nini Fhantasie, und er erfindet immer neue einen Spiele, mit denen er seine Entführer zur 35 gta⸗ Verzweiflung bringt. Schließlich geht ihnen den dig. der sräbliche Knabe mit seiner Anbänslled- ktspolit 7 keit und seinen drastischen Umgangsformen die For- derart auf die Nerven, daß sie ihn Freiwillig sverkehr abliefern und lieber 250 Dollar draufzahlen, den Ein- als dieses kleine Ekel noch einen Tag länger 105 bewachen zu müssen. Sämtlichen psycho- logiebeflissenen Erziehern mögen sich die 3 für Kinder. Haare gesträubt haben, denn was hier er- zählt wurde, war im Endeffekt eine mora- lische Rechtfertigung aller Jungensstreiche, ein erhebendes Beispiel vom Nutzen der Indianerspiele, ein Lob des rechten Ge- brauchs von Lasso, Messer, Knüppel und Steinschleuder, und die reuigen Selbst- erkenntnisse Johnnys klangen weniger über- zeugend als das teuflische Gekicher, mit dem er das Wehgeschrei seiner Wächter quittierte. Bei Mädchen sieht die Sache natürlich anders aus. Die müssen immer sehr brav sein, wenn sie es zu etwas bringen wollen— jedenfalls solange sie klein sind. Man hat diese Musterkinder nicht in allzu guter Er- innerung, denn früher erschienen sie in her- zigen Lesebuchgeschichten, mit der pädago- gischen Absicht, uns durch ihr penetrantes Vorbild die ganze Lebensfreude zu verder- pen. Kein Wunder, daß man sich in dieser faden Gesellschaft langweilte. Heutzutage benehmen sich die braven kleinen Mädchen meist viel frischer und natürlicher als ihre Vorgängerinnen, sie sind richtige Menschen, und das macht sie liebenswert. In dem Funkspiel„Die Sonnenupr“(Südwestfunk) erzählte Anna Elisabeth Wiede die wunder- baren Erlebnisse von Selfinchen, der ein alter Zauberer eine Sonnenuhr schenkte, die sie sich immer gewünscht hatte. Aber eine Bedingung war daran geknüpft: die Uhr durfte nicht stehen bleiben. Unterwegs merkte Selfinchen, daß sie auch Regen, Wind, Schnee und Hagel machen konnte, wenn sie an dem großen Zeiger drehte, und so nutzte sie diese Gabe aus, um einem chinesischen Drachen namens Perlenreiher den Rückflug in die Heimat zu ermöglichen. Dann ließ sie den gefräßigen Zuckerriesen Gulgul unter einem Dauerregen schmelzen und bestellte Hagel, damit der griesgrämige Herr Hamster sein Weizenfeld abernten konnte. Aber seinen Rat, das Wetter zu verkaufen und damit viel Geld zu verdienen, lehnte das gute Kind ab. Selfinchen ist zu- frieden, wenn im Garten ihrer Großmutter das ganze Jahr über die Sonne scheinen würde. Als sie, heimkommt und die Uhr im- mer noch geht, erfährt sie, daß sie das kost- pare Geschenk endgültig behalten darf, weil sie die allerschwerste Probe bestanden hat. Oder ist es etwa nicht schwer, mit dem Wet- termachen kein Unrecht zu tun? Diese be- zaubernde Sendung war nicht nur eine prächtige Unterhaltung für Kinder, sondern auch ein nachdenkliches Gleichnis für die Großen, die von Selfinchen manches lernen könnten. Beim Süddeutschen Rundfunk erfuhren die Kinder, wie auch ein Dummkopf zu Reichtum und Ansehen gelangt, wenn ihm der Zufall hilft. Das von Hans Treichler ver- faßte Hörspiel„Der Bauer als Doktor“— dem offenbar ein russisches Märchenmotiv zugrunde lag— zeigte die fabelhafte Kar- riere des törichten Wanja, der weder lesen noch schreiben kann, aber mit der„Gelehr- samkeit“, die ibm zwei Spaßvögel beibrach- ten, viel Geld zu verdienen hofft. Er etabliert sich als Wunderdoktor, und da er mehr Glück als Verstand hat, löst er die schwie- rigsten Probleme und wird schließlich Mini- ster. Doch bevor man seine Dummheit ent- deckt, verläßt er die Stadt und kehrt als reicher Mann in sein Dorf zurück. Er hat genug und hütet sich, das Schicksal noch weiter herauszufordern. Eine hübsche Fabel, naiv erzählt, voll Mutterwitz und Narren- weisheit. E. Modernes Cesundheitswesen Teure Krankheiten In einem medizinischen Bericht der Uni- versität Chikago wurde vor kurzem ausge- führt, daß die Bevölkerung der Vereinigten Staaten im letzten Jahr 10 200 000 Dollar für die Krankenpflege und die ärztliche Unter- suchung ausgegeben hat. Der Bericht stellt fest, 8 Millionen Familien oder 16 Prozent der amerikanischen Bevölkerung seien se- genüber Spitälern, Aerzten, Zahnärzten und Kreditbanken in Schulden geraten. Die ge- schuldeten Beträge beliefen sich insgesamt auf 1 000 000 000 Dollar. 89 500 000 Personen oder 58 Prozent der Bevölkerung seien pri- vaten Krankenkassen angeschlossen. Von diesen Krankenkassen wurden 15 Prozent der gesamten Krankheitskosten gedeckt; ge- meinnützige Gesellschaften hätten zudem noch 1 800 000 000 Dollar Beiträge an Arzt- und Zabhnarztkosten geleistet. Kampf dem Fluglärm Gegen den akustischen Luftterror, dem wir bei der gegenwärtigen Weiterentwick- lung überschneller Flugzeuge mit Düsen- antrieb und Strahltriebwerken wohl bald in Stadt und Land ausgesetzt sein werden, wird def heute schon viel beklagte Straßenver- kehrslärm voraussichtlich eine Bagatelle Sein. Schon jetzt leiden zahllose Menschen, vor allem als Anwohner von Flughäfen, un- ter dem Lärmen und Heulen der Flug- maschinen. In manchen Städten und Ge- meinden, ja, sogar in Erholungsgebieten, kommt man aus dem Erschrecken über tief- fliegende Düsenjäger nicht mehr heraus. Ernste Gesundheitsgefährdungen sind zu er- Warten. i Eine glänzende technische Errungenschaft unserer Zivilisation beginnt die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von vielen Millionen Menschen zu bedrohen, wenn nicht alles ge- tan wird, die Entwicklung von Schalldämp- fern an Flugzeugen zu fördern und auf kei- nen Fall Flugplägze für laute Maschinen in näherer Umgebung von Städten anzulegen. Wie schwierig die technischen Verhältnisse liegen, mag daraus hervorgehen, daß ein einigermaßen ausreichender Schalldämpfer für einen Hubschrauber etwa 40 kg wiegt. Das bedeutet also eine Verminderung der Tragfähigkeit. Um so vordringlicher sind strenge Bestimmungen über die Mindest- entfernung derartiger Flugplätze und Start- flächen von geschlossenen Wohnsiedlungen und ein Verbot, Städte im Tiefflug zu über- queren.. Schwesterngehälter Die auch in Deutschland zur Zeit— vor allem im Hinblick auf den Schwestern nach- wuchs— stark diskutierte Frage der Schwe- sterngehälter steht auch in anderen Ländern gegenwärtig im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. In Großbritannien, wo sich der Mangel an geschulten Krankenschwestern immer fühlbarer bemerkbar macht, wurde nun der berechtigten Klage der Schwe- sternschaft Rechnung getragen und die bis- her nicht angemessenen Gehälter für Kran- kenschwestern und Hebammen im Rahmen des nationalen Gesundheitsdienstes erhöht. Die Gehaltsskalen wurden jährlich um 25 Pfund gesteigert; Hilfsschwestern erhalten eine Steigerung von 20 Pfund. Die Er- höhung ist rückwirkend ab 1. 12. 1954 in Kraft getreten. Sie bedeutet eine Mehr- belastung des Gesundheits-Etats um rund 4 Millionen Pfund. f Seite 4 MANNHEIM rreltag. 29. Jull 1935/ Ng Steuermann in den Jahren des Wiederaufbaus „Mit Umsicht und Wagemut an der Spitze einer Stadt“ Bürgermeister Trumpfheller und Ministerpräsident Dr. Müller ehrten Dr. Heimerich Sechs Jahre sind vergangen, seitdem Dr. Hermann Heimerich am 20. August 1949 zum zweiten Male in seinem Leben das Amt des Oberbürgermeisters in Mannheim antrat. Welch' kurze, aber auch welch' lange Zeit. Was Dr. Heimerich in ihnen ge- leistet hat, welche Anregungen er für das Gemeinwohl Mannheims gab, das zog ge- stern an den Augen einer stattlichen Festyersammlung in der Aula der Mannheimer Wirtschaftshochschule vorüber. Diese Festrede hielt Bürgermeister Jakob Trumpf- heller. Sie gipfelte im Ueberreichen der Ehrenbürger- Urkunde an Dr. Heimerich, eine Ehrung, die der Stadtrat einstimmig beschlossen hatte, und der die Landesrégie- rung eine große und seltene Auszeichnung hinzufügte, als Ministerpräsident, Dr. Geb- hard Müller, dem aus seinem Amt Scheidenden die Urkunde über die Verleihung des Professoren-Titels übergab.(Vgl. auch Bericht auf Seite 1) Zur Verabschiedung des Oberbürgermeisters Hatte der Mannheimer Stadtrat eingeladen“ gehabt. Aus nah und fern waren führende Kommunalpolitiker, Persönlichkeiten aus Wirtschaftlichem und kulturellem Leben des gesamten badisch-württembergischen und auch des pfälzischen Raumes gekommen. Und Bürgermeister Jakob Trumpfheller war sicher der Berufene, ihnen die zwei Epochen des Wirkens von Dr. Heimerich vor Augen zu führen. Er war im Jahre des ersten Amts- antritts(1928) bereits Stadtrat. Darauf hin- weisend, dag Dr. Heimerich sein Amt als überzeugter Sozialdemokrat angetreten habe, sagte er, daß der Scheidende nicht nur da- mals, sondern auch nach dem zweiten Welt- Kriege die Geschäfte dennoch nach bestem 80 Ehrenbürger · Urkunde für Dr. Hermann Heimerich Die Stadt Mannheim verleiht auf Be- schluß des Stadtrats vom 26. Juli 1955 Herrn Oberbürgermeister Dr. Hermann Heimerich die Würde und die Rechte eines Ehrenbürgers. Der Stadtrat ehrt mit diesem Beschluß den hervorragenden Oberbürgermeister und Kommunalpolitiker, dessen vorbild- liche Kultur-, Wirtschafts- und Sozial- politik in den Jahren 1928 bis 1933 Mann- heim den Ruf der„lebendigen Stadt“ ein- getragen hat. Er würdigt die tatbräftige, ideenreiche Persönlichkeit, die von 1949 bis 1955 nach den schweren Zerstörungen des zweiten Weltkrieges erneut die Ge- schicke der Stadt mit unermüdlicher Schaffenskraft zielbewußt lenkte, den temperamentvollen Organisator, der in Wort und Schrift am Wiederaufbau unse- rer Stadt wirlete und, aufgeschlossen für das geistige und künstlerische Schaffen der Gegenwart, ihr Gesicht entsckeidend peprägt hat. Mannheim, den 26. Juli 1985. Der Stadtrat der, Stadt Mannheim gez.: Trumpfheller, Bürgermeister Fischer, Kuhn, Geppert, Langendorf. — Wissen und Gewissen unparteiisch geführt habe. Dankbar werde gerade dies mit Freude von allen Seiten anerkannt. Wagemut schon damals Wagemut sei es schon damals gewesen, was Heimerich auszeichnete. Die zukünftige Entwicklung erkennend, habe er geplant. Die Eingemeindungen im Verlaufe jener ersten Amtsperiode hätte zu jener Erweiterung der Stadtgrenzen geführt, die erst die Voraus- setzung für eine großzügige Stadtgestaltung schufen, Die Fertigstellung des Mannheimer Hofes, die Rhein-Neckar-Halle, der Ausbau des Neckarkanalufers als Umschlaghafen, die Schaffung von Altersheimen und Siedlungen, die Vollendung des Herzogenried-Parks und die Gestaltung der großartigen Festwoche beim 150. Jubiläum des Nationaltheaters— dies seien Marksteine der damaligen Amts- zeit Dr. Heimerichs gewesen, der darüber hinaus die Zeitschrift„Die lebendige Stadt“ schuf, die Mannheim diesen Titel als Name in ganz Süddeutschland eintrug. Auch in der furchtbaren Wirtschaftskrise, an der Wende der dreißiger Jahre, habe sich Dr. Heimerich als Oberbürgermeister bewährt. „Es muß gelingen.“ Nachdem ihn verblendete Menschen im März 1933 vertrieben, ihm sein Mühen mit Undank und Demütigungen gelohnt hätten, sei er im Sommer 1949— immer noch mit der großen Liebe zu Mannheim im Herzen— zurückgekehrt, um das begonnene Wieder- aufbauwerk des leider so früh verstorbenen Oberbürgermeisters Dr. Cahn-Garnier fort- zuführen.„Es muß gelingen, aus dem Geiste demokratischer Gesinnung und Gemeinschaft wieder eine schöne und gesunde Stadt wer- den zu lassen“, habe Heimerich damals in seiner Antrittsrede ausgerufen. Und es sei gelungen. Wohl mußten die Erfolge erst hart erkämpft werden. Aber die Ueberzeugungs- kraft Heimerichscher Beweisführung habe ihm bald bei Stadtrat und Verwaltung jenes Ansehen verschafft, über das der Leiter einer Stadt verfügen müsse, wolle er ihre Belange und die der Bürger wahrnehmen. Unter Heimerichs Amtsführung seien große Bau- vorhaben, ja ganz neue Wohngebiete ent- standen. Trumpfheller nannte das Rathaus in E 5, den Rosengarten, die Kunsthalle, das Zeughaus, das alte Rathaus und das Schloß als Bauwerke, deren Wiedererstehen von Dr. Heimerichs Initiative entscheidend geför- dert worden seien. Kulturelle Leistungen Mit des Oberbürgermeisters Interesse am Bildungs- und Schulwesen leitete Bürger- meister Trumpfheller in kulturelle Auf- gabengebiete über. Die Gründung der Vor- tragsreihe„Akademischer Winter“, das Ent- stehen der„Vereinigung für Zeitgenössisches Geistesleben“, die„Kultur- und Dokumentar- Filmwoche“, die Musikhochschule und die Opernschule, bedeutende Neuerwerbungen der Kunsthalle und das neue in Bau befind- liche Theater nannte er ebenfalls Leistungen, die mittel- oder unmittelbar auf Pr. Heimerich zurückgingen, was auch für die Zeitschriften „Mannheim heute“ und„Mannheimer Hefte“ Gültigkeit habe. Der Rhein ist keine Grenze Den Politiker Dr. Heimerich ehrte Trumpf- heller mit der Erwähnung der Gründung des Vereins Kurpfalz und der Kommunalen Ar- beitsgemeinschaft„Rhein-Neckar“, Das Wort „Der Rhein darf keine Grenze, er muß viel- mehr eine Brücke sein“, sei in dieser Arbeits- gemeinschaft zur Tat geworden. Die Stadt Mannheim werde auch in Zukunft noch oft Dr. Heimerichs Mithilfe und Rat in Anspruch nehmen. Den Dank des Stadtrates, den Dank aller Mitarbeiter, aller Beamten, Angestellten und Arbeiter der Stadt sowie Achtung und Verehrung der Bürger aussprechend, vollzog der Bürgermeister dann den höchsten Akt der Ehrung, den der Stadtrat gegeben hat. Ueber die Gemeinde hinaus Dr. Heimerichs Wirken über die Gemeinde hinaus würdigte anschließend Ministerpräsi- dent Dr. Müller. Einzigartig aber auch sei die Situation eines Oberbürgermeisters von Mannheim. Am Zusammenfluß bedeutender Wasserwege, dem Berührungspunkt dreier Länder, sei diese Stadt wichtiges Glied eines bedeutenden Industrie- und Wirtschaftskör- pers. Hinzu kämen kulturelle Anziehungs- Punkte von verpflichtender Tradition. Der hieraus resultierenden Aufgabenfülle sei Dr. Heimerich immer gerecht geworden. Der Ministerpräsident würdigte auch die Ver- dienste auf wirtschaftlichem Gebiet— die Herausgabe der Fachzeitschrift„Betriebs- berater“— und die wertvollen Leistungen im Finanzwesen. Dr. Heimerichs Bemühun- gen sei es vor allem zu danken, daß wieder ein einheitlicher Badischer Sparkassen- und Giroverband zustande kam. Die ASchluß worte Dr. Müllers lauteten:„In Ihrer gesamten Tätigkeit als Politiker, Organisator, Verwaltungsmann, Schriftsteller und Förderer von Kunst und Wissenschaft haben Sie sich, sehr verehrter Herr Oberbürgermeister, mutig zu den gei- stigen und sittlichen Werten unseres vol- kes bekannt und sich große Verdienste um den Wiederaufbau der Stadt Mannheim und des Landes Baden- Württemberg er- Worben. Um dieser Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, hat die Landesregierung be- schlossen, Ihnen den Titel eines Professors zu verleihen. Es ist mir eine besondere Freude, Ihnen die Urkunde über diese ver- leihung überreichen zu dürfen.“ Abschied vom Amt Als dritter Festredner würdigte der Vor- sitzende des Städteverbandes Baden-Würt⸗ temberg, der Reutlinger Oberbürgermeister Kalbfell, die Verdienste Dr. Heimerichs — 5 Ministerpräsident Dr. Müller überreichte Mannheims scheidendem Oberbürgermeister die Urkunde zur Verleihung des Professorentitels. um das Zustandekommen dieses Gremiums, dessen Vorsitzender er früher selbst war. Dann verabschiedete sich der Oberbürger- meister Dr. Heimerich: Reich gedeckt sei die Tafel dieses Abschieds gewesen und danken Wolle er allen, die ihm in den schweren Jah- ren des Wiederaufbaues zur Seite gestanden haben. Es sei nicht so— und damit erinnerte der Oberbürgermeister an ein Wort von August Bebel—, daß der Mensch nur Gaben oder Fähigkeiten haben müsse. Er müsse auch günstige Gelegenheiten finden, sie in seiner Arbeit anzuwenden. Diese glückliche Fügung habe er in Mannheim erleben dür- fen. Glanz und Elend dieser Stadt habe er gesehen.„Möge der zuletzt so rasche Wie- deraufstieg keine Rückschläge erleiden— möge er niemanden zum Uebermut ver- führen.“ Des OB's„Lieblingsidee“ Noch sei die Aktivierung des Bürgers, das Wecken seiner Interessen für alles kom- munale Geschehen nicht in jenem Maße er- reicht worden. wie es wünschenswert wäre. Daran wolle er auch nach Beendigung seiner Amtszeit als Mannheimer Bürger weiter- arbeiten. Und der Verwirklichung einer Ein- heit des rechts- und linksrheinischen Rau- mes, der ehemaligen kurpfälzischen Gebiete, will Dr. Heimerich noch seine Kraft schen; ken.— Der Erste Satz von Franz Schuberts Oktett. von Kräften des Nationaltheater- Orchesters mit großem Einfühlungsvermögen dargeboten, hatte die Feststunde eingeleitet gehabt. Mit dem Vierten Satz des Werkes klang sie aus. H. Schneekloth Kleine Chronik der großen Stadt Holländisches Akkordeonkonzert In der Schönausiedlung 32 holländische Meisjes und ihre Musik- partner vom Akkordeonorchester Almelo starteten am Montag mit ihrem Reiseleiter, Direktor Hermenn Wolthuis, und ihrem Dirigenten Gerad Schrijver zu einer Deutschland tournee. Auf Einladung der Abendakademie machten die Holländer auf der Schönau in„Unserem Kino“ ihre erste Station, um nach der Begrüßung durch Ge- meindesekretär O. Laux in Anwesenheit zahlreicher Gäste als Amateure aufzuspielen. Unter dem Motto„Tanzende Finger“ begann der erfolgreiche Abend mit der gleichnami- gen Bearbeitung von G. Schrijver. Der wei- tere Verlauf brachte eine bunte Vortrags- Ausbau der Almenhofschule hat begonnen Pavillon und zweigeschossiges Das Hochbauamt hat vor kurzem mit dem Ausbau der Almenhofschule zu einer 16 Klas- sen großen Lehranstalt begonnen. Bisher besitzt die Almenhofschule erst acht Klassen. In dem jetzt begonnenen Abschnitt entstehen ein langgestreckter Pavillon und ein zwei- geschossiger Bau. Jeder wird mit dem be- stehenden Hauptbau durch eine Pausenhalle verbunden, so daß trotz der drei Bauten ein in sich geschlossener Schulhauskomplex entsteht. Der Pavillon wird sechs Grundklassen aufnehmen. Interessant ist, daß die Unter- richtssäle zweiseitig belichtet werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Decke der Klassemzimmer schräg gebaut wird. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, an der höheren Wohin gehen wir? Freitag, 29. Jul Filme: Planken:„Der Pfarrer von Kirch- feld“; Alster:„Die Spinne“; Capitol:„Rose Marie“; 23.00 Uhr:„Fluch des Blutes“; Palast: „Terror am Rio Grande“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr: „Reiter gegen Sitting Bull“; Alhambra:„Frauen um Richard Wagner“; Universum:„Der dop- pelte Ehemann“; Kamera:„Todes-Zelle 2455“; Kurbel: Endspurt“. Vorträge: Mozartsaal 19.15 Uhr:„Innereuro- päische schweißtechnische Studienreise durch elf Länder“, dazu Lichtbilder, Spr.: Dipl.-Ing. W. Krauß(Deutscher Verband für Schweiß- technik);„Zähringer Löwe,, Schwetzinger Straße 103, 19.30 Uhr: Das neue Bundesmie- tengesetzé, Spr.: Landrat Weiß(Haus- und Grundbesitzer-Verein). Haus ergänzen den Hauptbau Seite noch ein Oberlichtfensterband einzu- bauen und gleichzeitig die Räume zweiseitig zu be- und entlüften. Auch von der üblichen Form der Klassenzimmer geht die Planung ab. Die Räume werden quadratisch. Dies er- möglicht eine„variable Bestuhlung“, das heißt, Tische und Stühle können je nach Be- lieben im Kreis, an den Wänden entlang odeß in anderer Art aufgestellt werden. Die Räume sollen mehr den Charakter einer „Schulstube“ als den eines starren Klassen- zimmerss mit Katheder tragen. Der Ueber- gang vom Kindergarten zur Schule soll den Jungen und Mädchen damit erleichtert wer- den. Sie lernen gewissermaßen spielend weiter. Jedes Klassenzimmer ist 70 Quadrat- meter groß. Vom Flur aus ist der Lehrküchenanbau zu erreichen. Er wird technisch so ein- gerichtet und ausgestattet, daß vier Gruppen zugeich Unterricht erhalten können; das heißt, alles wird vierfach angeschafft. Da die Lehrküche auch für Abendkurse verwendet werden soll, erhält sie noch einen zweiten Eingang. Der zweite Bau wird in jedem der beiden Geschosse zwei Unterrichtssäle mit beson- derem Garderoberaum für jede Klasse sowie Nebenräume aufnehmen. Die beiden Neu- bauten umfassen somit zehn Klassenzimmer. Da der Schule bisher aber ein Physik- und ein Werkraum fehlen, werden zwei der bis- herigen Unterrichtsräume für diese Zwecke umgebaut. Im Neubauteil entstehen außer- dem noch zwei Handarbeitsräume. Ge- plant ist ferner noch eine Turnhalle. 85 folge. Neben verschiedenem weiteren Bear- beitungen des Dirigenten wurden noch Kompositionen von Waldteufel, J. Kok, Verdi, Greco, Brahms und E. v. Herck be- rücksichtigt. Das gut besetzte Orchester offenbarte dabei unter sicherer Leitung eine gute Technik, wobei für deutschen Ge- schmack allerdings das Tempo mitunter zu stark forciert schien. Eine glanzvolle Solo- Partie lieferte Jan Wolthuis. Im dritten Teil des Abends überraschten die Holländer mit zehn Paaren durch rei- zende Holzschuhtänze in Nationaltracht, die viel Beifall fanden. Anerkennung verdienen die Bemühungen von Gemeindesekretär Laux, der dieser Sonder veranstaltung schon Tage zuvor ein vollbesetztes Haus garantiert hatte. kr Wer nahm Fuß und Elle mit? Um Rückgabe wird gebeten Etwa Mitte Mai hat ein bis jetzt noch unbekannter Mann während der Umbau- arbeiten am Alten Rathaus die aus dem Mauerwerk herausgespitzten kulturhistori- schen eisernen Maßstäbe Fuß und Elle) mit- genommen, Der Mann gab damals an, er müsse sie zur weiteren Verwendung seinem Chef vorlegen. Es wurde jedoch inzwischen festgestellt, daß der Mann weder im Auftrag des Hochbauamtes, noch eines am Alten Rat- haus beschäftigten Handwerkers gehandelt hat. Es wird vielmehr angenommen, dag es ein an Mannheimer Altertümern sehr interessierter Sammler war, der befürchtet hatte, die Maßstäbe sollten zum Schrott ge- Worfen werden. Die Maßstäbe besitzen wohl großen kulturhistorischen, aber nur geringen materiellen Wert. Wenn die Maßstäbe in der guten Absicht weggenommen wurden, Mann- heimer Altertümer zu erhalten, so gibt jetzt die Kriminalpolizei nocheinmal die Möglich- keit, sie zurückzugeben. Katergift und Haremstrank Sommerfest im„Teehaus“ „Katergift“ und„Haremstrank“ wurden am Mittwochabend bei den Schülerinnen der Staatlichen Haushaltungsschule und der Frauenfachschule ausgeschenkt, brave junge Mädchen hatten sich in lockere Geishas ver- wandelt und kredenzten im„Kleinen Tee- haus“ mit Charme und Koketterie Süßig⸗ keiten und nachtschwarzen Tee aus chine- sischen Schalen. Ein Sommerfest, wie es sein soll, heiter, ausgelassen und trinkfreudig, hatte 250 Schülerinnen und viele Gäste in den Räumen und im Garten der Schule ver- eint. Es gab eine Eisdiele und eine Milch- bar, eine Boutique, in der. selbstgemachte Dinge: Tonvasen und gebatikte Schals, bast- geflochtene Lampenschirme und Handarbei- ten nicht vergeblich auf Käufer harrten. Ganz zu schweigen von der Weinstube„Zur Reblaus“, von dem Kuchenstand und der Kaffeekneipe. Die Gäste kamen auf fhre Kosten und die Gastgeberinnen hatten selbst ihren Spaß daran. 5 Bezaubernd war das Märchenspiel von den„Zertanzten Schuhen“, das mit viel jugendlichem Elan und wohltuender Frische über die Bretter ging und manches natür- liche Talent erkennen lieg. Das Sommer- fest als Glied in der Kette der sommerlichen Erlebnisse, zwischen Gartenarbeit und Ein- kochen— so wollte es die Leiterin der Schule eingeordnet wissen. Die jungen Mädchen wußten ihr Dank dafür und Eltern und Gäste applaudierten herzlich Eine Lampionpolonaise und Mozarts„Kleine Nachtmusik“ beschlossen das Fest. i-tu Die Neger verwirklichen ihre Rechte Dr. Helen G. Edmonds sprach über diese Probleme im Amerikahaus Eine temperamentvolle farbige Amerika- nerin, Doktor der Philosophie Helen G. Ed- monds, Dozentin für Geschichte am North Carolina College in Durham, sprach im Amerikahaus vor einem gemischten Publi- kum Deutschen und vielen farbigen Ameri- kanern) über den gegenwärtigen Status des Negers im staatlichen Leben der USA. Vor- ausgeschickt sei eine Geschichte, die die Red- nerin am Rande erzählte: In Berlin wurde sie von einem deutschen Bekannten gefragt, als sie einem Militärpolizei-Jeep begegneten, in dem ein farbiger Soldat am Steuer und ein Weißer daneben saß:„Der Neger muß wohl für den Weißen den Chauffeur spielen?“. In Heidelberg war es umgekehrt. Ein Weißer saß am Steuer in Begleitung eines Negers: „Ihr traut den Negern wohl nicht beim Autofahren“, war dieses Mal prompt der Kommentar eines anderen Bekannten. Wie ist die Stellung der Neger wirklich? Helen Edmonds zeichnete ein realistisches, für die Zukunft durchaus optimistisches Bild. Sie gab einen kurzen Ueberblick über die ge- schichtliche Entwicklung seit dem Bürger- krieg(1861 bis 1865). Damals wurde in Ver- fassungszusätzen die Sklaverei abgeschafft und jedem in Amerika geborenen Menschen, gleich welcher Hautfarbe, die Bürgerrechte zuerkannt. Bis zum Jaare 1890 habe der soziale Aufstieg der Neger gedauert, bis dann vor allem in den Südstaaten, Wo damals vier Bild: Steiger Lehrer gegen Schüler Sportfest der Friedrich-List-Schule Nach den Volks- und Gewerbeschule hielt jetzt auch die Friedrich-List- Schul mit ihren Abteilungen der Höheren Hau. dels- und der Wirtschaftsoberschule in Sportfest ab. Rund 200 Sportbegeisterte au allen Klassen trugen am Dienstag auf den Planetariumsplatz ihre Wettkämpfe au Man hatte auf Begrüßungsansprachen und sonstige Zeremonien verzichtet, und untet der Leitung von Dr. Sanzenbacher, Hel KMO on I puff KATOffIN Gehr und Walter Schmidts begannen die Schüler gleich am frühen Morgen mit den leichtathletishen Kämpfen. Die Vorent- scheidungen im Vierkampf waren schon am Montag ausgetragen worden. ra ee War, daß bei diesem Sportfest sich auch da Lehrerkollegium beteiligt: Im Tauziehen, Faust- und Fußball konkurrierten Lehret gegen Schüler und konnten beim Faustball sogar 30:23 gewinnen,(„Ein Zeichen dafi daß sich die Intelligenz auch beim Spon durchsetzt“, kommentierte spaßhaft der Lautsprechermann.). 1 e e Auf dem Programm standen Ballsplele Volkstänze, Kugelstoßen, Diskus- und Speer“ werfen, Hoch- und Weitsprung und die ver. schiedenen Läufe. Besondere Leistungen er. 0 zielten H. Lausberg(Wirtschaftsoberschul) mit einem Hundertmeterlauf in 11,6 Sekun. den, Gönnheimer mit 6,32 Meter im Wei sprung und Kapf mit 1,60 Meter im Hoch. sprung. 15 Großer Elternabend Im Jugendheim Schönau Das Jugendheim Schönau in der Lilien. thalstraße, das in diesen Tagen gerade zehn Wochen besteht, will sich am Sonntag 19.30 Uhr, mit einem Elternabend zum ersten Male an die Oeffentlichkeit wenden und Kontakt mit den Eltern der Jugendlichen aufnehmen, die das Heim besuchen. Im ersten Teil sollen Ausschnitte aus dem Heimpro. gramm gezeigt werden; der zweite Teil des Abends wird Tanzmusik der Hauskapelle bringen. Als Veranstalter zeichnet der erste gesellige Kreis“ des Jugendheims untet Heimleiter Erich Eisinger. i Millionen Neger lebten, durch die„Hinter, tür“(Wahlsteuer, Fähigkeit des Lesens un Schreibens und Auslegens der Verfassung zur Zufriedenheit des Wahlbeamten) det Negereinfluß wieder ausgeschaltet wurde Die Verdrängung der Neger dauerte bis 19285 als mit der Wahl eines Abgeordneten für das Repräsentantenhaus eine neue Epoche be gann; Aber vor allem seit 1941 hat nach Dr. Edmonds— die Gewinnung der Gleich. berechtigung mehr Fortschritte gemacht, ab in einem halben Jahrhundert zuvor. Heute gibt es drei farbige Abgeordne im Parlament, viele höhere Beamte, Richte und Universitätslehrer. In der Armee, öffentlichen Verkehrsmitteln, die Länder grenzen überqueren, und in der Industrie die Staatsaufträge erhält, gibt es keine Has sentrennung mehr. Nach neuesten Entschen dungen des UsS-Bundesgerichtshofes auch die Rassentrennung an Universitäte“ und Schulen, wie sie in den Südstaaten 10 besteht, allmählich verschwinden müssen Die Neger in Amerika sind dabei, iht Rechte zu verwirklichen. Nicht zum Schenn Amerikas, dafür war die charmante, geb dete Rednerin, die gegenwärtig an der 19 versität Heidelberg eine wissenschaftlich Arbeit vollendet, ein„sprechender e Weitere Lokalnachrichten auf Seite 7 — l Reise Sport und Wandern, Di Ss MV e N res 110 U o E Z 6s UE II E N S A c M E Schittbrofe Fischle eoclun Den ER 0 5 IC Ki 1 Pumper nicks“ Rheinisch Vollkornbrot 43(A4 Softsgeßfot) Paderborner Schnitten je 500 8 5 n E I NAI nf fII ESE NMS OUR FEIERN KSG. M EIS E Erhalllich in 5 allen führenden 8 7 Fachgeschäften 1 8 schen micht v Nr. 171 BAl Fall Heid gericht gegen Meitz, die 37) rer haben. geklagt Gung suchun Beweis sind 1 bade k der 8. . Ge Kar drei e schen Freund des Bu fängni. Jahren Angest wurde bündel verfass Jahren tersuch jähri wurde 18 Mor Otto S ten Ge Monate 0 8 Stu 31. Me 3291 806 Die Be ringer benen 42 Pro zone u Lau Polizei ken d nach e ten, sc Bett d zu näe schloss bücke Pie si Mann gen u Grund e Kal weiss, vor A hat, w. nicht einer desger erst de sen, w an de haben das G Tahrg: Alkoh. rufene Der K klagte genort angetr hatte küchti, Ne Frt sieben aus V Sexua Krimir geklär Jahre Prigar Lust keltsv Uängli. hat je haus kleine Ba Kreis Gebie bische gezeig das Leicht nisse steher Balin; „700 J karren . ꝛister die : Steiger ler ule rbeschuleg Aist-Schul ren Hat. chule ih isterte au auf den ape aus achen und und unter ler, Heinz mnen die 1 mit den Vorent. schon am nteressan auch das Tauziehen, en Lehret Faustball gen dafi eim Sport haft der Ballspiele und Speer. d die ver- tungen er. ber schule) 1,6 Sekun⸗ im Weil im Hoch 10 Au ler Lilien- rade zehn Sonntag zum ersten nden und gendlichen Im ersten Heimpro- e Teil des auskapelle der„erste ms unter Jahren. Der 1. 171 Freitag. 29. Juli 1955 Seite 3 UM SCHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERC Fall Meitz vor dem Schwurgericht Heidelberg. Vor dem Heidelberger Schwur- gericht begann am Donnerstag der Prozeß gegen den 49 jährigen Kaufmann Reinhard itz, der beschuldigt wird, im August 1954 de Jſabrige Bedienung Helene Friebe in rer Wohnung in Heidelberg ermordet zu Da bisher kein Geständnis des An- suchung und 4 Beweismaterial zu Sind 1. 8 8 0 Weser liche Rolle im Prozeß kommt dem Gutachten der gerichtsmedizinischen und psychiatri- schen Sachverständigen zu. Das Urteil wird nicht vor Dienstag erwartet. Gefängnis im Hochverratsprozeß stützen haben. Insgesamt 9 Karlsruhe. Im Hochverratsprozeg gegen drei ehemalige Funktionäre der westdeut- schen Gesellschaft für deutsch-sowietische freundschaft“ verhängte der VI. Strafsenat des Bundesgerichtshofes am Donnerstag Ge- fängnisstrafen von acht Monaten bis zu drei Hauptangeklagte 32 Jahre alte Angestellte Georg Gampfer aus Remscheid wurde wegen Staatsgefährdung, Geheim- pündelei und Rädelsführerschaft in einer verfassungsfeindlichen Vereinigung zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. 16 Monate Un- tersuchungshaft werden angerechnet. Der Wiährige Student Georg Glaser aus Essen wurde wegen der sleichen Delikte zu 16 Monaten Gefängnis, der 32jährige Kellner Otto Schorlepp aus Stuttgart zu acht Mona- ten Gefängnis verurteilt. Glaser wurden acht Monate der Untersuchungshaft angerechnet. Sieben Millionen Einwohner Stuttgart. Baden- Württemberg hatte am 31. März d. J. 7 031 485 Einwohner, davon 3201860 männliche und 3 739 625 weibliche. Die Bevölkerungszahl hat im ersten Viertel- ſahr 1955 um 23 346 zugenommen. Der Zu- wachs war nach einem Bericht des Statisti- schen Landesamtes um 5700 Personen nied- liger als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Geburtenüberschuß hat sich etwas ver- ringert. Der Bevölkeungsanteil der Vertrie- benen beträgt 16,5 Prozent; davon sind 42 Prozent aus der sowjetischen Besatzungs- ö zone und aus Berlin zuge wandert. Sonderbares Verhalten Laufen. Während die Badewärter und die polizei bei Scheinwerferlicht das große Bek- ken des Freibades in Laufen am Neckar nach einem vermutlich Ertrunkenen absuch- ten, schlief der Gesuchte zu Hause in seinem Bett den Schlaf des Gerechten. Man hatte zu nächtlicher Stunde, nachdem das Bad ge- schlossen worden war, seine Kleidungs- sücke auf dem Gelände des Bades gefunden. Wie sich später herausstellte, war der junge Mann in der Badehose nach Hause gegan- zen und hatte sich schlafen gelegt. Den Grund für sein sonderbares Verhalten teilte e dicht mit Anspruch auf Schadenersatz Karlsruhe. Selbst wenn ein Fahrgast wei, daß der Lenker eines Kraftfahrzeugs vor Antritt der Fahrt. Alkohol getrunken hat, werden Schadenersatzansprüche von ihm nicht obne weiteres ausgeschlossen. Nach einer grundsätzlichen Feststellung des Bun- desgerichtshofes werden derartige Ansprüche erst dann gemindert oder völlig ausgeschlos- sen, wenn der Fahrgast begründete Zweifel an der Fahrtüchtigkeit des Fahrers hätte haben müssen. Mit dieser Entscheidung gab das Gericht der Schadensersatzklage eines Fahrgastes statt, der bei einem durch den Alkoholgenuß des Kraftfahrers hervorge- rufenen Unfall schwer verletzt worden War. Der Kläger hatte zwar gewußt, daß der Be- klagte vor Beginn der Fahrt Alkohol zu sich genommen hatte, da der Fahrer aber keinen angetrunkenen Eindruck auf ihn machte, hatte er keine Bedenken gegen dessen Fahr- tüchtigkeit. und 60 Zeugen geladen. Eine wesent- DREI-LANDER-SEITE T 552 Fotos: Leix In Wirklichkeit ist Weinheim älter Die schmucke Stadt, wo„selbst Mandeln und Feigen im Freien gedeihen“, feiert ihr 1200 jähriges Bestehen Weinheim. In der Handschuhsheimer Ju- gendherberge haben zwei schottische Deutsch- land- Wanderer, angetan mit ihrer originellen Tracht, die Prospekte vorgefunden, mit denen das 1200 jährige Weinheim für das große Fest der Bergstraße wirbt. Die beiden jungen Männer lassen sich Wort für Wort übersetzen, was sich da vom 30. Juli bis zum 8. August tut, und sie beschließen, auf der strata montana, der alten Bergstraße aus der Römerzeit, nordwärts zu tippeln. Sie wollen schauen, was die schöne Stadt an der Weschnitz zu bieten hat. Unsere Freunde werden dort während der Festtage nicht allzu sehr auffallen, denn mit der Jubiläumsfeier ist ein großes Trach- tentreffen verbunden. Außerdem kommen die Bürgerwehren von Baden, Hessen, Würt- temberg und Hohenzollern in ihren bunten Uniformen am 6. und 7. August nach Wein- heim, um in dem Festzug mitzumarschie- ren. Der Verein„Alt- Weinheim“ hat seine Bürgerwehr mobil gemacht, und in den Fa- milien der Trachtenträger ist ein großes Nähen und Bügeln im Gange. Der Festzug soll ein Höhepunkt der Feiertage sein und in 40 Gruppen die Geschichte Weinheims darstellen. Die Reihe der Veranstaltungen beginnt am 29. Juli mit der Aufführung eines Fest- spiels, in dem eine Laienspielgruppe die bedeutendsten Ereignisse aus der bewegten Vergangenheit Weinheims gestalten wird. Der nächste Tag bringt ein Volksfest mit Beleuchtung des Schloßparks. Am letzten Juli- sonntag bewegt sich der historische Festzug durch die Straßen, Festakt und Burgbeleuchtung schließen sich an. Am 1. August wird der Märchengarten im Schloß. park mit einem Kinderfest eröffnet, dann folgt der Tag des Bergsträßer Weins. Für den 4. August ist ein Gastspiel der Dinkels- pühler Knabenkapelle vorgesehen, amn 5. wird das Festspiel wiederholt, und am 6. leiten die Bürgerwehren mit einem Fackelzug ihr Landestreffen ein. 5 Das Programm— hier sind nur die Haupt- punkte genannt— kann sich sehen lassen. Das Festspiel haben sieben fachkundige Ver- fasser in Gemeinschaftsarbeit geschrieben. Es beginnt damit, daß der Franke Marcha- rius der Peterskirche in Heppenheim im Jahre 755 einen Bauernhof in Weinheim 7 Der Außenminister soll helfen Heppenheim. Bundesaußenminister Dr. von Brentano ist vom CDU-Kreisvorstand Bergstraße gebeten worden, sich als Bun- schenkt. Die urkundliche Erwähnung dieses Vorganges im Lorscher Codex ist das erste schriftliche Zeugnis vom Bestehen„Winen- heims“ und damit Anlaß zur Feier des 1200 jährigen Bestehens. In Wirklichkeit aber ist der Ort älter. Das im Jahre 1000 erteilte Privilegium eines öffentlichen Marktes wird 1065 von Kaiser Heinrich IV. bestätigt und gleichzei- tig das Münzrecht erteilt. 1232 läßt der Pfalzgraf die Burg Windeck besetzen, dann wird die Neustadt Weinheim angelegt. Bald darauf gründet der Deutsche Orden eine Niederlassung, von der die zwölf vom Klo- ster Lorsch ererbten Güter verwaltet wer- den. Pestzeit und Hexenprozesse, Reforma- tion und 30 jähriger Krieg werden in weite- ren Szenen des Festspieles dargestellt. 1813, als die Russen in Weinheim einquartiert waren, und die badische Revolution 1843/49 waren die letzten geschichtlichen Ereignisse, von denen Weinheim unmittelbar berührt wurde. Was weiter mit Weinheim geschah, soll uns ein alter Reiseführer aus dem Jahre 1890 erzählen:„Weinheim, badisches Bezirks- amtsstädtchen an der Weschnitz, 63 km von Frankfurt a. M., mit 8239 Einwohnern. Es Versorgungsarzt Baden- Württembergs Arbeitsminister Stuttgart. Das Arbeitsministerium von Baden- Württemberg kat gegen einen Ver- tragsarzt beim Versorgungsamt I in Stuttgart eine Untersuchung eingeleitet. Der Arzt hat, Wie Arbeitsminister Hohlwegler mitteilte, während seiner zweijährigen Tätigkeit beim Versorgungsamt in zahlreichen Fällen Unter- suchungsergebnisse, vor allem Laboratoriums- befunde, geandert. Der Arzt, ein Internist, ist nach Bekanntwerden der Unregelmäßig- keiten einer Entlassung durch seinen Austritt aus dem Amt zuvorgekommen. Von den 2690 Gutachten, die der Arzt während seiner Tätigkeit ausgestellt hat— So teilte der Minister weiter mit— sind bis- her 1100 überprüft worden. Dabei seien in vier Fällen schwerwiegende Aenderungen festgestellt worden, zwei davon zugunsten Opferbereitschaft erneut zu beweisen und sich in der Freizeit bei den Ortslandwirten zum Arbeitseinsatz zu melden. Totogelder für Städte und Gemeinden bestehen zwei evangelische und eine katho- lische Pfarrkirche, eine höhere Bürgerschule verbunden mit dem Benderschen Institut, eine höhere Töchterschule, eine Wasserheil- anstalt im Pfälzerhof und eine gleiche im Stahlbad, ein vormals Kurfürstliches Schloß und eire große Anzahl hübscher Privatvil- len. Besonders sehenswert der altertümliche Marktplatz mit Rathaus und Denkmal. Die Industrie ist lebhabt; der Obst- und Wein- bau bedeutend und der hier produzierte Rotwein sowie der sogenannte Hubberger beliebte Getränke. Weinheim hat ein außer- ordentlich warmes Klima, so daß selbst Mandeln und Feigen im Freien gedeihen.“ Man kann sich vorstellen, wie das wür- dige Familienoberhaupt Anno 1890 im Kreise seiner Lieben das Reisehandbuch hielt und auf all die genannten Sehenswürdigkeiten aufmerksam machte. Dabei können unsere beiden eingangs erwähnten Gäste aus Schott- land noch viel mehr sehen, denn damals war die Wachenburg noch nicht erbaut und der Schloßpark nicht zugänglich. Der Exo- tenwald wurde inzwischen zur Berühmt- heit, die Industrie hat sich ausgedehnt und die Stadt ist mindestens dreimal gröber ge- worden. W. N änderte Befunde verspricht energisch durchzugreifen der Antragsteller. Offensichtlich sei es dem Arzt nicht darauf angekommen, die Kriegs- beschädigten durch die Aenderung der Be- kunde zu benachteiligen. Der Arzt habe viel- mehr aus einem falschen Ehrgeiz heraus ge- handelt. Das Arbeitsministerium werde ener- gisch durchgreifen und eventuell Strafantrag stellen, wenn die Untersuchung der restlichen Gutachten grobe Verfehlungen ergeben sollte. In Kreisen der Kriegsbeschädigten haben die Vorfälle beträchtliche Erregung hervor- gerufen. Ein Vertreter des Verbandes der Kriegsbeschädigten forderte den Minister auf, die Tätigkeit aller Versorgungsärzte im Lande überprüfen zu lassen. Der Minister versicherte, daß alles getan werde, um eine Wiederholung solcher Unregelmäßigkeiten zu verhindern. 5 Aus der Hessischen Nachbar schaff Dank an deutsche Feuerwehr Darmstadt. Der amerikanische Standort- kommandant in Darmstadt, Oberst Gardner, dankte der deutschen Feuerwehr für den BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Frankenthal bleibt Landratssitz Frankenthal. Die Stadt Frankenthal wird vorläufig Dienstsitz des Landrates bleiben. In einer Besprechung beim Innenministe- rium in Mainz ist dem Bürgermeister von Grünstadt mitgeteilt worden, daß es das nnen ministerium zum gegenwärtigen Zeit- punkt„nicht für opportun“ halte, das Land- en. N 5 1 gen vorliegt, wird sten die Entschei- zatsamt von Frankenthal nach Grünstadt zu dung des Gerichts auf das in Vorunter- verlegen. Der Grünstadter Bürgermeister d Hauptverhandlung gewonnene Walter sagte dazu, das Innenministerium habe zugesichert, nichts zu tun, was den von Walter propagierten Plan, das Landratsamt zu verlegen, erschweren könne, Die Stadt Grünstadt will sich weiterhin um den Land- ratssitz bemühen. Nur noch 55 wanderten aus Neustadt. Im ersten Halbjahr 1955 haben sich beim Landesarbeitsamt für die Pfalz in Neustadt nur 55 pfälzische Arbeitnehmer, darunter elf Frauen, als Auswanderer abge- meldet. Den au ich starken Rück- garig der Auswanderungs- Bestrebungen in der Pfalz führt die Pfälzische Arbeitsver- waltung vor allem auf die zur Zeit sehr gün- stigen Arbeitsbedingungen in Westdeutsch- land zurück.— Bei den Auswanderern han- delte es sich durchweg um Spezialisten, vor Allem aus der Metallbranche, die von aus- ländischen Unternehmen hervorragende An- gebote erhalten hatten. Wie weiter mitgeteilt Wurde, geht die Zahl der Auswanderer von Monat zu Monat weiter zurück. Protest gegen Panzerlärm Mainz. Gegen die Belästigung großer Teile der Mainzer Einwohnerschaft durch den von amerikanischen motorisierten Einheiten verursachten Lärm hat sich in einem Schrei- ben an den rheinland- pfälzischen Minister- präsidenten der SPD- Landtagsabgeordnete Fuchs gewandt.„Was die deutschen Familien an nervlicher Belastung bei Tag und bei Nacht durchmachen müssen, läßt sich in Worten kaum schildern“, heißt es darin. Risse in den Wänden und Bodensenkungen seien die Folge davon, da von den Fahrern der Panzer entgegen früheren Zusicherungen auch die Ortsstraßen benutzt würden. Fuchs richtet an den Ministerpräsidenten die Bitte, die Stationierung von Panzertruppen in der Gonsenbeimer Kaserne erneut prüfen zu lassen. Widerlicher Geschmack Kusel. Polizei und Gesundheitsbehörde des Kreises Kusel untersuchen zur Zeit, wie es möglich war, daß die gemeindliche Was- serversorgungsanlage der Gemeinde Etsch- berg mit Jauche verunreinigt werden konnte. Die Einwohner des Dorfes führen seit eini- gen Tagen Klage über den widerlichen Ge- schmack des Wassers, das aus der Gemeinde- Wasserleitung fließt. Daraufhin angestellte Ermittlungen führten zu der Feststellung, daß aus noch ungeklärten Gründen Jauche in der Nähe des Wasserwerkes in die Was- serleitung eingedrungen ist. Die Dorfbewoh- ner erhielten die Aufforderung, ihren Was- serbedarf nicht mehr aus der Wasserleitung, sondern aus dem noch im Dorf vorhandenen Tiefbrunnen zu decken. Ein Radio für Würstchen mit Salat Bad Kreuznach. Zu gerne Würstchen mit Salat aß ein 28 jähriger Hilfsarbeiter aus Bad Kreuznach. Weil das Geld seiner Arbeits- losen unterstützung zur Befriedigung dieser Leidenschaft nicht mehr ausreichte, beging der hungrige Mann mehrere Zechbetrü- gereien, stahl das Geld seiner Nachbarn und verkaufte einen Radioapparat, der nicht sein Eigentum war. Das Schöffengericht Bad Kreuznach verurteilte den neunmal Vor- bestrafte zu eineinhalb Jahren Zuchthaus. Vor mehreren Monaten hatte die Frau des Verurteilten die Staatsanwaltschaft gebeten, ihren Mann zu verhaften. Nur dann könne sie für sich und ihr Kind die Offentliche Für- sorge beanspruchen, da ihr Mann seine ganze Unterstützung für Essen und Bier ausgebe. Getreide nicht zu früh mähen Kaiserslautern. Die Landwirtschaftskam- Noch ein Mord auf Konto Prigan destagsabgeordneter des Kreises für eine 8 8„ Vorbildlichen und mutigen Einsatz bei der mer der Pfalz in Kaiserslautern warnte vor a l verstärkte Zuweisung von eee e e N Bekämpfubng des Grofibrandes im Benzin- einem zu frühzeitigen Getreideschnitt. Es te den 125 Der vor vier Jahren an der mitteln als Aufbaudarlehen für den Woh- gelder in Höhe von 120 000 Mark, die zum depot der 7. amerikanischen Armee am ver- bestehe die Gefahr, ber einem übereilten 05 1 80 re alten Schülerin Gerda Weber nungsbau an das Land Hessen einzusetzen. 8 en S Were gangenen Montag auf dem Flugplatz Gries- Schnitt Getreide zu erfassen, dessen Feuch- 1 ee 3 1 1 Hessen habe in diesem Jahr vom Bundes- e 9 0 1 5 Geniessen in beim bei Darmstadt. Auf Anfrage des Darm- tigkeitsgrad bei 21 und 22 Prozent liege. Ein b e unte je urch das Landes- ausgleichsamt weniger Mittel zugewiesen 4 8 0 3 Von den skädter Regierungspräsidenten Heinrich Ahl solches Vorgehen habe, wie Beobachtungen Hinter geklärt 8„ 9 erhalten als 1954. Um die dringendsten An- 70 15 e 188— 5 900 erklärte ein Vertreter der amerikanischen in dieser Woche gezeigt hätten, bereits zu 5 0 5 N. Täter wurde der träge berücksichtigen zu können, wären noch:„Luftwaffe, daß mit Beendigung der Manö- empfindlichen Qualitätsminderungen geführt. i bulre alte ledige Bergerbeiter Bernhard mindestens 20 Millionen Mark ber die bis- Otkenpach 9000, Alsfeld 8000 und Lauterbach ver der amerikanischen Truppen in Süd- Dies treffe vor allem für die Braugerete zu, e 577 55 5 Essen ermittelt, der wegen dreier herigen Zuweisungen hinaus notwendig. 6000 Mark. Im Kreis Bergstraße wurden die hessen auch die Tiefflüge amerikanischer die ohnehin vollreif, ja sogar, wie es in der . de enerbsechen berelts zu Areime! Lehen rrelwilige vor zur Erutehüte! CCC 5 1— 1 5 den. 5 0 28. zängli 2 5 1 2 4 8 1 5 1 7 75 7 2.. 5 7 1 0 e. 5 755 d— 1 e ee 1 ö erhielten Mümling-Grumbach Zinkgefäge für die Küche ungeeignet menen eee oche be: aus Bruchsal gestanden, den Mord an dem 5 5 5 85 5 Wiesbaden. Auf die Gefahren bei der Ver- 1 1— nach kleinen Mädchen begangen zu haben. ee Jäger 5 e 8„Studentenulk“ kostete 70 DM Strafe wendung verzinkter Gefäße für die Zuberei- Auf dem Fernsehschirm er Gleich„ 43 cem ganr Darmstadt. Wegen eines„Studenterultet tung und Aufbewahrung von Speisen weit Freitag, 29. Jul macht, al„Schwäbischer Fleiß“ wirtschaft zur Bergung der un 888 ur wurden vom Darmstädter Amtsrichter zwei der hessische Minister des Innern in einem 16.30 Kinderstunde 5 5 besonders gut stehenden Getreideernte zur ehemalige Architekturstudenten der Tech- Schreiben an die Reglerungspräsidenten hin. 16.55 Bimbo, das Stoffnündchen 1 dnet Er 3 4000 bunte Plakate werben im Verfügung 2u stellen. Die Einbringung der nischen Hochschule zu je 70 Mark Geldstrafe Die mit der Ueberwachung des Lebensmittel-(1. Abenteuer) 8 Richte gar Balingen und in den angrenzenden Ernte sei durch den immer größer werden- verurteilt. Aus Uebermut hatten sie nachts verkehrs beauftragten Beamten und Sach- 17.10 Jeder kann mitmachen te, 5 1 8 für die Grohßausstellung„Schwa- den Landarbeitermangel 8 sehr gefährdet. zwei Bänke in den Teich des Darmstädter verständigen seien angewiesen worden, bei(Chorisches Zeichnen) 9 90 scher Fleiß“, die vom 2. bis 11. September Hinzu komme, daß ungewöhnlich starke Re- Herrengartens geworfen. Dabei waren sie von Besichtigungen sorgfältig zu prüfen, ob ver- 19.00 Die Münchener Abendschau Länder] gezeigt wird. 120 000 Quadratmeter groß ist genfälle in den eltzten Wochen den größten einer Polizeistreife beobachtet worden. Am zinkte Gefäße bei der Herstellung und Auf-(Nur über Sender Wendelstein) 1 5 Ausstellungsgelände, auf dem in 16 Teil der Halmfrucht zu Boden gedrückt hät- anderen Tag mußten sie die Bänke wieder aus bewahrung von Lebensmitteln. z. B. in Ge- 20.00 Tagesschau— Wetterkarte b che. eichtbauhallen 910 Aussteller ihre Erzeug- ten, was die Einbringung des Getreides er- dem Wasser holen. Die Stadtverwaltung meinschaftsküchen, verwendet würden. Zink 20.20 Sie sind nicht mehr(ein Querschnitt Ents nisse zeigen werden. Prei Sonderschauen heblich erschwere. Jäger appellierte insbe- schickte ihnen eine Rechnung für die Instand- löse sich besonders in Zubereitungen, die— zum Gedächtnis edr in den letz- okes wu stehen unter dem Motto 700 Jahre Stadt sondere an die männliche Jugend und die setzung der beschädigten Bänke. Außerdem Säuren enthalten(Salate, Sauerkohl. Beeren, ten Jahren verstorbenen Schauspie- 'wersitäte Balingen“,„700 Jahre Stadt Rosenfeld“ und noch arbeitsfähigen Rentner, die in den hatten sie sich nun vor dem Gericht wegen Fruchtsäfte, Marmeladen u. 2). Die Speisen lerinnen und Schauszieler) ee„100 Jahre Stadt Hechingen“. Kriegs- und Nachkriegsjahren bewiesene Sachbeschädigung zu verantworten. würden dadurch gesundheitsschädlich. 21.50 Wer— was— wann? 1 müssen abei, inte n Schadef 8 nate, gebll f. der 15 5 5 schaktlich g 4 9 K r Beweis ö 1 108 f Seite 7 moss der Mensch haben und eine 8A LE M N 6 * MORGEN Freitag, 29. Fereßt sessel FSO SSO 8 gef ein Slos Miner! asser sdet Füchse 51888 MWischong stellt eigen hetvorto⸗ ö„ Seſcden kobsfche der dn besitzt Gef güchtstthen Mager gsnem- fs— die Volle NNO EN Olo fiefehwikong g 5754 a— n. l l Stellenangebote „ Verschiedene Kfz- Handwerker für besondere Aufgaben ihre Wohnung hübsch und fein richtet MOBEL- MürScCHIER ein (NEUu-ERNOFFMUNe es, 5 50 Kommen sie onverbindlich zu einem Besuch sehen staunen über Möbel MUrse HTE von uns, der Ware von Möbel- fröher Jetzt: N 4, 17(Kunststraße) am Strohmarkt Sie sſch unser großes Warenlager an, dann Sie wie alle öber die angemessenen preise und die reichhaltige Auswahl bei bester Sortfierung der Isabella 54 20 000 Km mit Schiebedach Mercedes 220, Baujahr 52 1 Fiat 1400, Limousine, 5-6 Sitze Borgward 1800, Limousine 5 A. .— 0 Kraftfahrzeuge 5 V j + sowie einige 1 iebsschl 5 Betriebsschlosser 8(möglichst gelernte Werkzeugschlosser) len angebote f. 8 für Materialausgabe zum sofortigen Eintritt gesucht. el 9 1 1 8 1 HANS KOHLHOFFT— Reparaturwerk Dufzfirau 1 1 Mannheim-Neuostheim, im Autohof, Tel. 4 41 48 u. 4 36 51 für Samstagmorgen gesucht. 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Kut dem Tisch liegen Zeitungen und einige blaurot seränderte Briefumschläge, deren Marken und Stempel verraten, daß sie den weiten Weg über den großen Teich hinter ich haben. Wir sind den beiden„Schwe- Hern“ schon einmal vor drei Wochen be- . kegnet, am Hauptbahnhof. Damals lernten ge sich selbst erst kennen, Josephine war Alitelied einer Gruppe von elf jungen Ame- Akikanerinnen, die nach Mannheim kamen, um hier in deutschen Familien ihre Ferien ringen. 19 um Aufhebens um elf Ameri- Faner? Es gibt doch wahrhaftig in Mann- heim genug davon. Gewig. Aber mit diesen hat es eine besondere Bewandtnis: Sehen Sie, Josephine steht morgens auf und krüh- stückt mit der Zahnarztfamilie, als Ob sie dazu gehören würde. Sie kann in der Küche gehen, was, und vor allem, wie gekocht Wird. Sie begleitet Inge oder Isa, die Töchter der Familie, beim Einkaufen. Sie lernt die Ver- wandten und Bekannten der Familie ken- nen. Und sie ist beim Baden an der„Blauen Aria“ bel Rheingönheim dabei oder bei FTanzveranstaltungen. 5 Das sind keine weltbewegenden Dinge. vnd doch, was meinen Sie, Wieviel aus- lündische Touristen, die durch Deutschland eisen oder auch Soldaten, die in den Kar zernen bei Feudenheim stationiert sind, pissen, wWwas zum Beispiel ein Pfund Butter . ö 0 „ Josephine, vom Weißen Bärensee an der kana- schen Grenze unterscheidet sich mit ihrer geutschen„Schwester“ Inge kaum nock von an- leren Feudenheimer Mädchen. B Bilder(2: Steiger 1080 17 Josephine lernt solche Dinge. Sie lernt, das Leben in Deutschland mit den Augen eines deutschen Mädchens zu sehen. Josephines Eltern leben im Mittelwesten, nicht weit von der Grenze Kanadas. In Mannheim ist Josephine, wie übrigens auch allen anderen Studenten der Gruppe der rasche Wiederaufbau aufgefallen, und die Selbstbedienungsläden oder Waschauto- maten, die wie„zu Hause“ eingerichtet sind. Sie hat aber zuch bei Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung das ländliche 1 Leben kennengelernt und beobachtet, daß 1 Rudoik in Deutschland jedes Fleckchen Erde aus- Wäsche, genutzt wird. David Duelos, ein 18jähriger Stüdent aus Hannover, hat uns in der Redaktion be- age. Sucht. David wohnt allerdings nicht in Nie- ——dersachsen, sondern in New Hampshire. In- — ͤſ Ferressiert ließ er sich zeigen, wie eine deut- sche Zeitung gemacht wird. Er stammt aus einer Kleinstadt, und kür ihn ist sein Auf- enthalt bei einer Familie in der Mollstraße — junge Menschen aus zwei Nationen in einer Familie Das Experiment der Freundschaft gelungen/ Amerikanische Güste fühlten sich in Mannheim wohl die erste Bekanntschaft mit dem Großstadt- leben, Dafür mußte er ausgerechnet nach Mannheim kommen! Er ist jedoch sehr be- eindruckt, welche Muße sich die Mannhei- mer lassen, wenn sie bei einem Glas Bier in Gastwirtschaften sitzen.„Sie lachen und freuen sich gern wie wir“, meint er,„knüp- ken aber daran viel weniger materielle An- sprüche“,(Wir wissen, wie relativ dies ist und wie sprunghaft die Ansprüche in den letzten Jahren hochgeschnellt sind.) Auch die Kriegsangst scheint, nach Davids Beob- achtungen, in Amerika viel mehr verbreitet 15 hier, wo man doch„auf dem Pulverfaß sitzt“. Sehr beeindruckt zeigte er sich von einem Besuch des Ochsenpferchbunkers, der von Bernd Floeck im Rahmen einer Stadtrund- fahrt der ganzen Gruppe arrangiert worden war. Denn diese jungen Leute kamen ja nicht nur, um die schönen Fassaden zu sehen. David ist übrigens der einzige der Gruppe, der als sogenannter„Botschafter“ seiner Heimat kam. Das heißt, seine Reise wurde durch Wohlfahrts- und Kirchen- Organisationen seiner Gemeinde finanziert. Als Gegenleistung steht er dafür als Augen- zeuge diesen Organisationen für Vorträge und Diskussionen über Deutschland zur Ver- fügung. Die übrigen Besucher haben sich ihre Ueberfahrt zum Teil durch Arbeit in den Semesterferien verdient. Als Gegengabe für die Gastfreundschaft, die ihnen deutsche Familien gewährten, Jaden sie jetzt ihre deutschen„Brüder und Schwestern“ zu einer über 2000 Kilometer langen Fahrt ein, die per Bus und Schiff den Rhein hinunter bis Koblenz, nach Lim- burg, Frankfurt, Tauberbischofsheim, Ro- thenburg, Dinkelsbühl, nach Augsburg, Mün- chen, Salzburg und Innsbruck führen wird. So werden sie nach ihren kleinen Erkun- dungsfahrten durch Mannheim und seinen Hafen noch etwas von der Vielfältigkeit der deutschen Landschaft sehen. Vom Negro- Spiritual zur Kunstform Jazz Vortragsreihe von Heinz Werner Zimmermann im Amerikahaus Auf Einladung des Mannheimer Amerika- Hauses sprach Heinz Werner Zimmermann in einer Vortragsreihe von fünf Abenden vor Gästen und Studenten des Seminars für So- zialberufe über das Thema„Vom Negro Spiritual zum Jazz.“ a Der erste Vortrag ging auf Ursprung, We- sen und die gegenwärtige Wirklichkeit des Negro Spiritual ein. Der entscheidende Anlaß für das Entstehen einer eigenen musikali- schen Aussage unter den Negersklaven im Amerika des 17. und 18. Jahrhunderts war der christliche Glaube. Nur in ihm waren Freiheit und Eigenbewußtsein auch dem Sklaven möglich, und„nur der Mensch, der seiner selbst bewußt geworden ist, kann musikalische Aussagen machen.“ Das Negro Spiritual als die originellste und repräsenta- tivste Musikform Amerikas war im Laufe seiner Geschichte den mafinigfachsten Ein- Tüssen ausgesetzt und hat die verschieden- artigsten Ausprägungen gefunden, von denen das heutige„Gospel-Song“ noch seinem ursprünglichen Anliegen am nächsten steht. Am zweiten Abend kam Zimmermann auf„Texte, Sprache und Musik im Negro Spiritual“ zu sprechen. Unter den Texten nehmen die Berichte vom alttestamentlichen Volk Israel und seiner Knechtschaft in Agyp- ten die erste Stelle ein, weil hier der Neger- sklave seine eigene Grundsituation wieder- gespiegelt fand. Die Sprache des Negro Spi- Titual ist musikgeschichtlich insofern bedeut- sam geworden, als sie in ihrer freirhythmi- schen Prosa bei einer Melodisierung mit dem feststehenden 2/4 oder 4% Takt in einen Konflikt kommt, der notwendigerweise zur „Synkope“ führt. Drittens beschäftigte sich Zimmermann mit dem Problem von Im- provisation und Interpretation. Ursprünglich seien die überlieferten Spiritual-Melodien aus Improvisationen entstanden, so daß künstlerische Bearbeitungen dieser Ueber- lieferungen nahelagen. heißt das seit 1932 bestehende Austausch- — Ein Einbruch · und ein Freispruch Wer kratzte mit dem Glasschneider am Zigarettenautomat herum?: Die Anklage lautete auf schweren Dieb- stahl; angeklagt waren zwei junge Männer, ener von 23 und einer von 20 Jahren, Sie ind beide wohlbekannt bei der Strafver- kolgungsbehörde, denn sie haben schon man- ches„Ding“ zusammen gedreht. Nie erfuhr ihre Freundschaft eine Trübung, nie dachten sie daran, sich gegenseitig hineinzureiten: Der jüngere sprach in der Verhandlung vor dem Bezirksjugendschöffengericht nur von Freund Rudi, der ältere von Freund Her- mann. Hermann und Rudi also hatten ihre Stammwirtschaft. Dort saßen sie fast täglich und schüttelten wacker den Würfelbecher. In dieser freundlichen Gaststätte wurde eines Nachts ein Einbruch verübt: Tageskasse Weg, Inhalt des Spielautomaten weg, Rauchwaren und Spirituosen weg. Der Zigarettenautomat Var unbeschädigt, nur seine Glasscheibe wies emen ansehnlichen Kratzer auf. Dieser Kratzer, angebracht mit einom Glasschneider, sollte eine wichtige Rolle spielen. und set per Verdacht fiel auf Freund Hermann 00 bis ae zac Freund Hud. Freund Rudi halte nämlich unden bein zurz vor dem Einbruch bei der Frau seines 29 1 eisters einen Glasschneider geholt und zebünr van] U einige Zeit nach der Tat wieder abgeliefert. nd der Meister legte den wiedererhaltenen iktahrtsamt di schneider nicht zu seinen übrigen, son- . In den häuslichen Schrank. Stammte der Kratzer in der Scheibe des Zigarettenauto- von rund] mate. Eibe des 8 0 1. W. mi n Von diesem Glasschneider? Der Sach- uptsammie Lerständige wies es einwandfrei nach, Auf- Gentle dessen: An dem einen Zacken des Rädchens echte en Glasschneider hatte der Rost ein wenig nserer A. deen Das war mit dem bloßen Auge 1 die Plän met dicht zu erkennen. Aber diese Winzigkeit 4 interlieg auf der Glasschelbe eine ganz be- rierbaunn; 1 Schneidspur. Der angefressene Zak- ——„ dchnitt nämlich schlechter als die übrigen, 5 o daß die Schneidspur eine regelmäßig ifung wiederkehrende Unterbrechung aufwies. 24 150 e Fall: Aber nur in Bezug auf die . 5 neidspur. Es blieb die Frage, wer den Glasschneider dern in der Nacht des Ein- bruchs benutzt hatte. Freund Rudi und Freund Hermann wurden nicht im Besitz des Werkzeugs angetroffen, die Kriminalpolizei holte den Glasschneider erst zwei Tage nach dem Einbruch bei Rudis Meister ab. Viel- leicht war das ein ganz anderer Schneider als der, den sich Freund Rudi gepumpt hatte. Dann kämen da noch ganz andere Leute als Täter. 2 Wer die Verhandlung erlebte, Bielt nichts für unmöglich. Unter diesen Umständen gab es einen Freispruch, Jubel ringsum, Getreulich ver- eint zogen Freund Rudi, Freund Hermann, der Meister, der bestohlene Wirt, die Wirtin, die Brüder und Schwestern von der Würfel- runde von dannen. Sicher feierten sie den Freispruch im gewohnten Stammlokal. Als wenn dort noch nie ein Einbruch verübt wor- den ware F. S. Fachfrauliches Loblied auf die Milch „Wie ernähre ich meine Familie gesund und billig?“ Die Mannheimer Milchzentrale veranstal- tet dieser Lage in Verbindung mit der Lan- deswerbung Milch und Milcherzeugnisse Stuttgart Hausfrauenvorträge, die über das Volksnahrungsmittel Milch aufklären und zur Steigerung des Milchverbrauchs bei- tragen sollen. Zum Thema„Wie ernähre ich meine Familie gesund und billig“ plau- derte Frau Morstadt(Stuttgart) über Vita- mine, Fett⸗ und Eiweißggehalt der Milch, über ihre Verwendung im Haushalt, ver- riet einige Tips zur Bereicherung des Spei- sezettels und klärte über die richtige Be- handlung der pasteurisierten Milch, wie sie im Handel verkauft wird, auf, Da 45 Prozent des monatlichen Familien- einkommens für die Ernährung ausgegeben werden, lohnt es sich schon, über die ge- gündere und billigere Gestaltung der Mahl- zeiten nachzudenken. Suppen, Teigwaren und Weißbrot wollte Frau Morstadt durch Aus dem Polizeibericht: Nahrung an fremden Iüren „Wecksäcke“ geleert In den letzten zwei Wochen mußten Neckarstädter Familien wiederholt auf frische Brötchen zum Frühstück verzichten, weil die „Wecksäcke“ vor der Abschlußtür gestohlen worden waren. Jetzt wurde von einem Bäckerburschen der Dieb beobachtet und festgehalten. Es handelt sich um einen 18 jäh- rigen, der von zu Hause weggelaufen War und sich ziellos herumtrieb. Im Bereich von zwei Bäckereien hatte er in der Neckarstadt- West die Brötchensäckchen mit Inhalt mit- genommen und sich davon ernährt. Nachts schlief er auf der Neckarwiese. Betrügerische Stoffverkäuferin Bei einem Mann in Sandhofen erschien eine Stoffverkäuferin, die angeblich von der Ehefrau bestellten Stoff abliefern und dafür 20 Mark kassieren wollte. Der Mann hatte berechtigte Zweifel an der Bestellung und schickte die Verkäuferin zu seiner Frau, die im Nachbarhaus arbeitete. Nach kurzer Zeit kam die Fremde zurück und behauptete, daß alles in Ordnung sei, worauf der Mann be- zahlte. Später stellte sich heraus, daß es Schwindel war. Abgesehen davon, daß gar kein Stoff bestellt war, hatte die Betrügerin nur 2,50 Meter statt 5 Meter Stoff eingepackt. Treppe brach in Alt-Mannheim In den H-Quadraten brach eine Frau auf einer baufälligen Treppe durch eine Stufe und rutschte mit beiden Beinen in den Spalt, wobei sie sich ernstlich verletzte und àrzt- licher Behandlung bedurfte.— Nicht weit davon, in G 7, bröckelte von einem Balkon ein 20 kg schwerer Sandstein ab und flel auf den Gehweg. Zum Glück wurde niemand verletzt. 5 „Experiment im internationalen Leben“ programm. Es ist tatsächlich in jedem ein- zelnen Fall ein Versuch“, meint Bernd Floeck, dessen Amt für Jugendförderung die Organisation schon zum dritten Mal in den letzten Jahren mustergültig bewältigt hat, „denn man kann Menschen nicht wie Ma- schinenteile zusammensetzen. Aber in die- sem Jahr ist unser Experiment besonders gut gelungen“. b-t Elf Verkehrsunfälle Ein Mopedfahrer, der aus der Herzogen- riedstraße kam und die Waldhofstraße über- queren wollte, stieß mit einem auf der Wald- hofstraße in Richtung Luzenberg fahrenden Motorradfahrer zusammen. Beide Verkehrs- teilnehmer wurden verletzt.— Auf der Frie- senheimer Insel rammte ein Lieferwagen beim Zurückstoßen einen Motorradfahrer, der stürzte und sich das Schlüsselbein brach. Auch seine Sozia wurde verletzt. Bei weiteren neun leichten Unfällen wurden drei Personen verletzt. Danach ging der Referent auf das„Ein- a„ dringen 8 Spirituals in die Kunstmusik“, FEnormer Warenschwund. Ein 27jähriger urid in einem fünften Abend auf„Negro Angestellter einer Mannheimer Firma, der Spiritual und Jazz“ ein. Die„Synkope“, d. h. in auswärtiges Warenlager verwaltete, mel- der Konflikt von Melodierhythmus und mu- dete seinem Unternemmen einen angeblich sikalischem Takt, gewann unabhängig vom unerklärlichen Schwund von 11 000 kg Wa- Text eigenen Reiz und wurde zum selbstän- ren im Wert von 22 000 bis 25000 Mark. Bis digen Kunstmittel. Der Jazz erhielt seine jetzt hatte er es bei Lagerrevisionen immer David, ein Feriengast aus Hannover(einer kleinen Stadt in New Hampskire, USA) ver- folgt mit Interesse, wie der„Mannheimer Mor- gen“ entsteht. volle stilistische Konsequenz und seine Seschickt verstanden, diese Unstimmigkeiten Durchschlagskraft. H. L. zu verbergen. Er gab zu, 2000 Mark aus dem Erlös von an Betriebsangehörige verkauften 5 5 Waren für sich verbraucht zu haben. Erst Filmspiegel eine genaue Lagerrevision der Kriminal- Polizei wird den Umfang seiner Verfehlun- Palast:„Terror am Rio Grande“ gen klären. Wildromantisch und rauh ist die Gebirgs- landschaft von Colerado, die als 1 155 diesen Abenteurerfilm vom Pulverdamp g. 5 aus heiggeschossenen Gewehr- und Pistolen- Natur ggeundp lagen ein, jäuken sowie aus den Kaminen von zu jener Der Touristenverein„Die Naturfreunde“ Zeit offenbar entsetzlich dampfenden Loko-— Internationaler Sitz Zürich— führt in motiven vernebelt wird. Heiliger Lokomotiv- Verbindung mit der Bundesleitung Oester- führer, war das eine Hetz, als leich zwei reich in der Zeit 7. bis 13. August 1955 auf Eisenbahngesellschaften mit ihren Schienen der Enns bei Großreifling die 5. Internatio- gleichzeitig durch eine Schlucht durchwoll- nale Wildwasserwoche durch. Die Paddel- den, und es war doch nur Platz für eine! Da sportler vieler Länder, die zu dieser Ver- rannten sich nicht nur Lokomotiven ihre anstaltung erwartet werden, werden auf heißen Kessel, sondern auch stiernackige einem Zeltlagerplatz untergebracht Die Raufbolde die nicht weniger heißen Köpfe Naturfreunde“ geben D n ein. Auf gleichgültig daliegenden Schwellen 15 genheit im Raben ne en haucht gar mancher tapfere Nagel-Ein- fahrt an der Wildwasserwoche teilzunehmen- Klopfer ein Leben für die Eisenbahn aus, Nähere Auskünfte erteilen der TV.„Die EEEETTCCCTCCTCCCCCCCC stehen können. Edmond O Brien spielt die Sportreferat Nürnberg, Comeniusstraßze 8. Hauptrolle mit dem Kopf durch die. Der Scipio-Garten wird nun, wie viele andere Mannheimer Grünanlagen, einen Plastischen Schmuck erhalten: In nächster Zeit soll dort die Plastik„Junge mit Taube“ Wenig Zeichen der Besserung des 5 F 5 5 8 5 1 Werden. Die Stadt verdankt die Plastik ei 5 Das für Juni vorliegende Sündentsgister Spends on en Beshene, Abe für Mannheim zeigt folgendes Bild: Selbst- Firma Möbelhaus Wimelm Boehme Gmblf tötungen: 8(1), Selbsttötungsversuche: 9 in Mannheim. (=I), Abtreibungen: 20(9), Fahrlässige Tötungen: 5(4), Körper verletzungen: 41 (iq), Raub- und Erpressungen: 3(, töd- liche Unfälle: 2(3), Tod durch Ertrinken: 1(), tödliche Betriebsunfälle: 3(3), an- Fünfte Wildwasserwoche Mannheimer Sündenregister Termine Kleingärtnerverein Mannheim-Ost: Am 30., 31. Juli, 1. August, Sommerfest auf dem Ver- 5 einsgelände. dere Betriebsunfälle: 2(unverändert), son- Reichsbund, Ortsgruppe Neckarstadt-Ost: stige Todesfälle: 4(=I), vorsätzliche Sach- 30. Juli, 19.30 Uhr, Mitgliederversammlung, Lokal„Feldschl6ss'!“, Käfertaler Straße, Katholische Jugend St. Laurentius/ Tanz- schule Geisert: 30. Juli, 20.30 Uhr, R 1, 1, in- terner Abschlußball. beschädigungen: 32(9), Diebstähle: 349 (5), Unterschlagungen: 37(-=22), Betrugs- Tälle: 72(25), Fälle der Untreue: 4(2), Urkundenfälschungen: 4(1), Begünstigung Landsmannschaft Ostpreußen: 30. Juli, 20 Uhr, und Hehlerei: 6(53), Eidesdelikte: 1(), Polizeischützenhaus Feudenheim(Straßenbahn- en ee e vag, Grtssruppe Schbnäg: 20. Jad, 15 Ur, 2(1), Unzucht an Kindern: 14(unverän- Gaststätte Siedlerheim, Kinder vorstellung„Die dert), Unzucht zwischen Männern: 3(2), Zauberpfeife“.— Gleicher Tag, gleicher Ort, Kuppelei und Zuhälterei: 3), Gewerbe- 20 Uhr, Bunter Abend unter dem Motto„Hoch- unzucht: 7(unverändert), übrige Sittlich⸗ zeit is— Hochzeit is“. Mitwirkende sind Künst- 7 0 5 5 keitsdelikte: 15(42), Landstreicherei: 10 lex der„Münchner Heimatpühne“. (15), Verdacht von Geschlechtskrankheiten: Sprechstunden der CDU: 30, Juli, 16 bis 18 Uhr, N 5, 2, Stadträtin Lutz und Md, Reg.-Dir. 24(16), Verbreitung von Falschgeld: 5(73), Reisepaßvergehen: 6(), allgemeine Ver- Kuhn. Kleingartenverein„Au“, Käfertal-Süd: Am stöße: 319(11). 30. und 31. Juli, Gartengelände des Vereins, Sommerfest. Sportgemeinschaft Mannheim(früher Ver- einigte Freie Turnerschaft E. V. 1896): 31. Juli Vereinswanderung nach Rheingönbeim, Treff- punkt 9 Uhr Altriper Fähre oder 14 Uhr, Tur- merheim, Rheingönheim. Evangelische Gemeinde, Eggenstraße 6: Am 31. Juli, 20 Uhr, im Gemeindehaus, Gemeinde- abend mit Referat von Pfarrer Herzog(Berlin) über„Begegnungen und Erlebnisse mit evan- gelischen Brüdern und Schwestern aus dem Osten“. Standkonzert am Wasserturm. Die Ka- pelle Maurer gibt am Sonntag, 31. Juli, auf der Ostseite des Wasserturms von 11 bis 12 Uhr ein Standkonzert. Deutscher Naturkundeverein: 31. Juli Start zur Studienfahrt nach Kärnten. Abfahrt: 5.57 Uhr bf. Mannheim(Kärntenexpreß), Freiwillige Feuerwehr der Stadt Mannheim: 1. August, 19 Uhr, Uebung der Löschzüge In- Rohkostsalate, Kartoffeln und derbere Kost ersetzt sehen, Salz ersetzt man nach ihren Ratschlägen besser durch Paprika und Kräuter. Milch sollte— so sagte Frau Mor- stadt— aul keinem Tisch fehlen. Für die Dicken wie die Dünnen gebe es Milchpro- dukte, die zur Idealflgur zurückführten, eine Krankendiät sei ohne Milch schlecht vor- stellbar und sogar beim„Schwipserl!“ habe das weiße Naß seine Berechtigung: Milch neutralisiert den Alkohol. Da viereinhalb Millionen Tbe-kranke Rinder in der Bundesrepublik gezählt wer- nenstadt. Antreten an der Hauptfeuerwache. den, empflehlt es sich, auf die„kuhwarme“ Die Buchausleihe der Hauptstelle der Volks- Milch zugunsten der pasteurisierten zu ver- und Musikbücherei Herschelpad) und die der zichten. Die pasteurisierte Milch hat stets Zweigbüchereien sind wie jedes Jahr vom den gleichen Fettgehalt(drei Prozent), ist I. bis 31. August geschlossen. 1 frei von schädlichen Bakterien und soll nicht„ Wir Sratulteren!„Luise Weinschſtz Aran. gekocht Werden, da sie dann einige Vita- feng, Afab eheim Ida. Seip, Hein Karl Benz mine einbüßt und an Eiweiß und Fett ver- Straße e Der Siegeszug geht weiter! eroberte sich im Nu Millionen Raucher * SI ein ganz neuer Typ einer 3½ pf-Ligarette * VIE gibt verfeinerten Genuß, belastet nie, befriedigt stets N 8 Straße(früher Rheindammstraßge 33), vollendet liert. 8 ila das 80. Lebensjahr. leichter rauchen 8 Besser leben- 8 da lacht dus Herz! Se Ole e, M „Ge cedes- ger ein und Al Le Ma zu bey mit wWi Materi- Notwel weist Entwi und gehend Daimle schaue Fele ö Vorat Rab Schalke. Sturms die So heißen, ningss] eine S8 von„5 spielte Forma nisse. stand — pan Die zu der deaux startet Forest. Frank Monti reich) Alle d 7.24.12 tung v das ge reich. Bol seinen etwa Güt dem tiers 3 Bobet mit ei 24. PI nimmt seines in Deu boxer. kannt keiner nen! Cünte danac kämp. Wi ner Dann Berlir ning ring! Rux Train gegen Vor.! Amat. nete stand. n 4 v 171 Freitag. 29. Juli 1953 — MORGEN Seite? „ Zum Problem der Sicherheit im Motorsport: Nuſorennen ⁊ulunglig oline Hoxenbel rieb? Mercedes- Chefingenieur Dr. Nallinger: Hubraumbeschränkung für Zuschauer und Fabriken uninteressant Gedanken zum Rennsport“ nennt Mer- cedes- Chefingenieur, Prof. Dr. Fritz Nallin- ger eine Zusammenfassurig seiner Gedanken und Anregungen zu einem Thema. das nach Le Mans nicht aufgehört hat, die Gemüter zu bewegen. Prof. Dr. Nallinger geht dabei Mit wWissenschaftlicher Gründlichkeit in die Materie, schält ganz klar Bedeutung und Notwendigkeit des Motorsports heraus und weist auch nach, daß Wagen-Technik und Entwicklung Unbedingt seiner Erprobungen und Anforderungen bedürfen. Recht ein- gehend behandelt der Chefingenieur der Daimler-Benz AG auch die Frage der Zu- schauersicherung, Wobei er im Gegensatz 2 Veen anderen die Hubraumbeschränkung — Als„für Beschauer wie im allgemeinen auch füt Fabriken uninteressant“ verwirft:„Es hat für eine Firma keinen großen Sinn, Sportwagen zu bauen, die dann letzten Endes langsamer sind als große Serien-Touren- Wegen Es hat für Beschauer keinen Reiz, solche kleinen, langsamen Wagen im Rennen zu verfolgen. Deshalb wird dieser zunächst sehr einfach aussehende Weg keinen Erfolg haben“. a Prof, Dr? Nallinger hält die Strecken- führung für entscheidend, die bei neuen Kur- sen auf die Sicherheit der Zuschauer abzu- stellen ist, Während bei bestehenden durch Einbau von Schikanen die gleiche Wirkung erzielt werden kann Mauern, Palisaden und Fußball-Trainingsspiele in Grünwald: Harpers versuchte sich als Jorwarſ Voraussichtliche Sturmformation: Rahn, Morlock, F. Walter, Röhrig, Schäfer Rahn, Morlock, Fritz Walter, Röhrig. Schäfer könnte die Besetzung des deutschen Sturms für das Fußball-Länderspiel gegen die Sowjetunion am 21. August in Moskau heißen, denn in einem zweistündigen Trai- ningsspiel in München gegen zwei jeweils eine Stunde eingesetzte„Sparringspartner“ von„Sc 1906“ und„Bajuwaren“ München spielte die Angriffsreihe zuletzt in dieser Formation. 2:1 und 15:0 lauteten die Ergeb- nisse. Der Sodinger Außenläufer Harpers stand dabei für den bereits abgereisten pankoke neben Bobet durchs Ziel Die drittletzte Etappe der Tour de France, zu der am Donnerstag 70 Fahrer von Bor- deaux auf zum 206 km entfernten Poitiers starteten, wurde von dem Franzosen Jean Forestier im Spurt vor Gilbert Bauvin Erankreich), Wim van Est(Holland), Bruno Monti(Italien), Roger Horelbecke Frank- keich) und Jean Nolten Holland) gewonnen. Lale diese Fahrer kamen in der Zeit von 24:12 Stunden ins Ziel. In der Gesamtwer- tung verteidigte Louison Bobet Frankreich) das gelbe Trikot des Spitzenreiters erfolg- reich. Bobet vergrößerte in der Gesamtwertung seinen Vorsprung gegenüber Rolland um etwa eine halbe Minute auf 6:04 Minuten. Günther Pankoke(Bielefeld) kam mit dem Gros des Feldes im Etappenziel Poi- tiers an und wurde zusammen mit Louison Bobet und dem Engländer Brian Robertson mit einer Zeit von 7:31:47 Stunden auf den 24. Platz gesetzt. In der Gesamtwertung nimmt er mit 124:28:13 Stunden jetzt den f(0, Platz ein. . 2 5 Kennen Sie den? In Boxsportkreisen wird der Abschluß des Kampfes zwischen dem neuen Europa- meister im Schwergewicht, Cavicchi(Italien) und dem Berliner Herbert Wiese mit Ver- Vunderung diskutiert. Cavicchi bestreitet damit seinen ersten Kampf nach Erringung seines Europatitels in Rimini gegen einen m Deutschland unbekannten Schwergewichts- boxer. Herbert Wiese stand— soweit be- kannt wurde— seit rund zwei Jahren in keinem deutschen Kampfring. Er verlor sei- nen letzten Kampf 1953 in Berlin gegen Cünter Nürnberg Hamburg) und hatte danach einige bedeutungslose Auslands- kämpfe bestritten. i Wiese war nach dem Krieg der erste Ber- liner Polizeiboxmeister im Schwergewicht. Dann wurde er Profiboxer und trainierte in Berlin bei Bruno Müller. Er war im Trai- ning oftmals erstaunlich gut, aber im Kampf- ling hatte er sichtbare Hemmungen. Conny Hur und Gerhard Hecht schätzten ihn als Trainingspartner. Auf seinen Kampf gegen Cavicchi bereitet sich Wiese in Berlin vor. Er mußte allerdings im Sparring mit Amateurboxern vorlieb nehmen, weil geeig- nete andere Partner nicht zur Verfügung standen. 2 Indlich Ruhe für Heinz Fütterer EFuroparekordmann Heinz Fütterer KSC Karlsruhe) wird am Leichtathletikkampf ge- zen England in London nicht teilnehmen können. Wie sein Trainer Helmut Häfele mit- teilte, laboriert Fütterer an einer alten Knie- verletzung, die ihm gegenwärtig keinen Start erlaußt. Es steht auch noch nicht fest, ob er bei den deutschen Meisterschaften in Frank- N furt an den Start gehen kann. Für Heinz Fütterer wird der KSC-Nach- vuchssprinter Lothar Knörzer die Fahrt nach London mitmachen. In welchen Disziplinen Enörzer startet, ist noch nicht bekannt. Neuer 1500-Meter- Weltrekord Der Ungar Sandor Iharos stellte am Don- nerstag beim Leichtathletik-Länderkampf Finnland gegen Ungarn in 3:40,83 Min, einen neuen Weltrekord über 1500 Meter auf. Der bisherige Rekord wurde seit 1954 von Landy (Australien) mit 341,8 Min. gehalten. —— Kubsch im Tor. Erhard, Liebrich und Haase wurden wegen leichter Verletzungen nicht eingesetzt. Das Innentrio mit Fritz Walter als Mittel- stürmer verstand sich ausgezeichnet. Rahns Schußzlaune fand in sieben Toren ihren Aus- druck. Die übrigen Treffer beider Spiele schossen: Morlock(3), Röhrig(3), Schäfer(2), F. Walter(2). In der nicht überlasteten Hin- termannschaft der Nationalspieler zeigte Juskowiak als rechter Verteidiger in der ersten Stunde das bessere Spiel. Posipal stand wieder auf dem linken Vexteidigungs- posten. Fritz Walter, Röhrig, Schäfer, Posi- pal, der junge Mittelläufer Hoffmann (Aschaffenburg) und Ersatztormann Harpers blieben über die vollen 120 Minuten im Spiel. Eckel und Mai, die schon nach den ersten 30 Minuten für Semmelmann und Link als Seitenläufer ausgewechselt wurden, bewie⸗ sen eindeutig ihre Klasse als„erste Wahl“ für Moskau. Boxen beim KSV 34 „Von starken Gegnern lernt man am meisten“, sagen sich Trainer und Betreuer der hoffnungsvollen Boxstaffel im KSV 84. Vorigen Sonntag erst fühlten die Mannhei- mer in Baden-Baden den„Grün- Weißen“ auf den Zahn. Mit 7:11 ging der Sieg nur knapp an die stärkste südbadische Mann- schaft. Am Samstag nun wird hinter der Uhlandschule im dritten Heimkampf dieser Saison der Boxring Schwäbisch Gmünd er- Wartet, eine Staffel, deren Name im deut- schen Amateurboxsport ebenfalls einen guten Klang hat und die Werner Abeles Schützlingen alles abverlangen wird. Beim RSV klettern Tessidore, Bierbauer, Germis, Ewald, Kirsch, Keller I, Keller II, Zenk und Rübel in den Seniorbegegnungen durch die Seile. Abschluß und Höhepunkt des Abends: Klahms Figth im Halbmittelgewicht gegen den starken Schwaben Müller. Zuvor gibt's drei Einlagekämpfe der Junioren. Beginn: 20 Uhr. harte Schutzwälle als Sicherheitsmaßnahmen sind seines Erachtens nicht geeignet. Sicher- heit zu geben. Tief gestaffelte Strohballen, möglichst mit Sand als Untergrund, hätten sich dagegen hervorragend bewährt. Auch der Boxenbetrieb muß einer Neuordnung unterzogen werden, wenn man sich nicht überlegen will, zukünftige Rennen ganz ohne Boxenbetrieb zu fahren. Die Rennen müßten gegebenenfalls etwas gekürzt werden, so dal Neutanken und Reifenwechsel wegfielen. Bei technischem Versagen müßte der Wagen ausscheiden. Erhöhte Bedeutung der Fahr- disziplin mit scharfer Ahndung von Ver- stößen ist eine weitere Forderung Dr. Nal- lingers, der abschließend zum Wagensport im besonderen sagt: „Die Automobilrennen sollen dem Sport und dem technischen Fortschritt dienen. Sie sollen das Publikum unterrichten über den Stand des Fortschritts. Sie sollen natürlich auch das Publikum für das Automobil begei- stern. Sie sollen weiterhin den Automobil- fabriken unmittelbar und mittelbar An- regungen für die Weiterbildung hochwertiger Sport- und Tourenwagen geben. Von diesen strahlt die dort angewandte Technik aus bis herunter zum einfachsten Gebrauchsauto- mobil, das heute die Merkmale der vor Jah- ren geschaffenen Renn- und Sportwagen ait Ungarns Leichtathleten führen Am ersten Tage des vierten Leichtath- letik-Länderkampfes Finnland Ungarn, der am Mittwoch bei strahlendem Sonnenschein und vor vollbesetzten Tribünen im Olympia- Stadion von Helsinki seinen Anfang nahm, vermochten die Finnen nur in zwei Wett- bewerben die Sieger zu stellen. Die ungari- schen Leichtathleten eroberten in den ersten elf Wettbewerben bereits eine unerwartet hohe 72:45-Führung, wobei sie die Finnen nicht nur in den technischen Uebungen, son- dern auch in den Mittel- und Langstrecken, die Früher Finnlands Domäne waren, klar beherrschten. Es gab dabei eine ganze Reihe herausragender Leistungen, so den neuen ungarischen Rekord im 3000-m-Hindernis- jauf durch Rozsnyoi in 8:48,8 Min., vor Welt- rekordmann Karvonen(Finnland, 8:50,22 Mi- nuten), den ungarischen Doppelsieg über 800 m durch Szentgali und Barkany mit 149,5 Min. bzw. 1:49,7, den Hammerwurf des Ungarn Csermak mit 60:84 m und die hervorragende 4x 1OO-m-Zeit der ungari- schen Sprinterstaffel mit 41,2 Sekunden Finnland kam nur über 110 m Hürden durch Siukola mit mäßigen 15,1 Sek. und im 400- m-Lauf durch Helsten mit der Weltklasse- zeit von 47/0 Sek. zu Einzelerfolgen. uf nach Moskau! „Möglichkeit für viele Hunderte Fans“ Die sowjetischen Behörden haben jetzt grundsätzlich die Einreise von Schlachten bpummlern aus der Bundesrepublik, West- berlin und der Sowjetzone für den Fußball- länderkampf am 21. August in Moskau ge- nehmigt, teilte ein Sprecher der sowjetischen Botschaft in Ostberlin mit. Von sowjetischer Seite sei man bemüht, die Wünsche der deut- schen Fußballfreunde weitgehend zu erfül- len, es sei jedoch nicht möglich, eine unbe- schränkte Zahl von Einreisegenehmigungen zu erteilen. Eine konkrete Zahl der zu erwar- tenden Genehmigungen könne noch nicht ge- nannt werden, Aber„viele hundert Sport- freunde“ würden die Möglichkeit haben, das Länderspiel zu sehen. Radsportler ermitteln ihre Bahnmeister: polz“ ist in Hieleteld Jabotil Im 1000-m-Malfahren möchte Ziegler Nachfolge des Hannoveraners antreten Fünf Wochen vor den Weltmeisterschaf- ten in Mailand ermitteln die deutschen Amateure und Berufsfahrer ihre Bahn- meister, wobei in Bielefeld bei den Profis allerdings nur die Titel im Fliegerrennen und 5000-m-Verfolgungsfahren vergeben werden. Die Amateurmeisterschaften am Samstag und Sonntag auf der Frankfurter Stadion- bahn haben eine Besetzung erhalten, die leistungsmäßig in der Nachkriegszeit an der Spitze steht. Höhepunkt dürfte das 100-Km- Mannschaftsrennen werden, in dem es bei 14 Paaren zu einem Kampf zwischen den Rheinländern Remagen/ Steffenhagen, Frans- sen/ Hochgeschurtz, Wawrik/ Marsell Mort- mund), Bugdahl/ Freitag(Berlin), Spiegel/ Backof(München/ Dudenhofen) und den Lo- kalmatadoren Zirbel/ Gierga kommen sollte. Günter Ziegler(Schweinfurt) ist unter 46 Teilnehmern im 1000-m-Malfahren Favorit König Fußball regiert wieder: auf die Nachfolgeschaft Werner Potzern- heims. Fritz Neuser Herpersdorf) müßte seinen Titel im 4000-m-Verfolgungsfahren erfolgreich verteidigen können. Seine stärk- sten Gegner: Exmeister Gieseler, Böhlke (beide Berlin), Loy Fürth), Beeckers(Solin- gen), Stiefeling(Wuppertal und Badstübner (Frankfurt. 5 Bei den Berufsfahrern sollte sich in Bielefeld unter den 15 Fliegern Potzern- heim Hannover) sicher behaupten, der noch 24 Stunden vorher in Paris bei der Tour- Ankunft auf die Weltelite trifft. Der acht- malige Nachkriegsmeister Voggenreiter (Nürnberg) wird sein, stärkster Rivale sein. Aussichten auf den zweiten Platz haben allerdings auch Gieséler und Jornitz(beide Münster). Im 5000-m-Verfolgungsfahren(24 Teilnehmer) ist Titelverteidiger Reitz(Wies baden) wiederum Favorit. Spiet des Jages: Duell de- ffleister in Essen VfB Stuttgart gegen HSV interessanteste Begegnung im Süden/ SV Waldhof erwartet Sc Westend VfR in Worms Der 31. Juli ist vom DFB-Beirat zusätz- lich kür Freundschaftsspiele freigegeben worden. Obwohl die Sommerpause dadurch eine Verkürzung um eine Woche erfuhr, läßt kein Verein die Chance aus, wieder mit vollen Segeln in die Saison zu gehen, die vor allem im Westen sehr schwer wird, wenn die beschlossene Auflösung der II. Liga nicht irgendwie noch rückgängig ge- macht werden kann. Der Westen setzt seine Pokalrunde fort und hat dabei einen Schlager: Rot-Weiß Essen Spfr. Siegen; Vertragsspieler- ge- gen Amateurmeister. Ein interessanter Kräftevergleich, der die Erinnerung daran weckt, daß 1953 der VfB Stuttgart als deut- scher Meisterschaftszweiter nur ein 1:1 ge- gen den Amateurmeister Berg.-Gladbach 09 erzielte Im privaten Programm ist Vienna Wien ein starker Gast des 1. FC Köln, auf dessen Start man allgemein sehr gespannt ist. Wenn die Freigabe für den jugoslawischen Natio- nalspieler Cajkovski rechtzeitig erfolgt, dürfte Köln schon eine wertvolle Verstär- kung haben. Bayer Leverkusen hat die En- schede Boys verpflichtéet. Langenauchbach (Dilh sieht Duisburger Spy— Fortuna Düs- seldorf, und in Geldern stehen sich mit SW Essen und Alemannia Aachen zwei weitere Erstliga-Klubs gegenüber. Eintracht Nordhorn, der neue norddeut- sche Oberligist, tastet gegen Göttingen 05 die neue Umgebung ah, Mit Eintracht Braunschweig und Werder Bremen treffen sich Vereine, die in der neuen Saison in den Punktespielen eine gute Rolle spielen können. Aus dem Süddeutschen Programm ist die Begegnung des VfB Stuttgart mit dem Großbritanniens Leichtathleten sind Favorit: bie/„Wochen det Hatte“ beginnen in London Deutschlands Hoffnungen im Länderkampf: Sprints, Wurf- und Sprungkonkurrenzen Seit Deutschlands Leichtathleten 1938 innerhalb 14 Tagen gegen die USA(92:122 in Berlin) und Schweden(108:100 in Stockholm) antraten, gab es für unsere Nationalmann- schaft kein schwereres Länder kampfjahr als 1955. Auftakt zu„Vier Wochen der Härte“ ist am Samstag und Montag der Londoner Doppel-Länderkampf gegen Großbritanniens Männer und Frauen. Die vierte August- Woche bringt die Skandinavienreise mit den großen Begegnungen von Helsinki(23.24. 8.) und Stockholm(27./28. 8.). Zwischen diesen schweren Auslandskämpfen aber liegen wenige Tage nach London(vom 4. bis 7. August im Frankfurter Stadion) die Deut- schen Meisterschaften mit einer Rekord- besetzung. In diesen vier Wochen werden wir die Stärken und Schwächen der deut- schen Leichtathletik klar erkennen können. Es gibt nun kein„aus dem Weg gehen“ mehr! Die deutschen Nationalmanschaften fliegen als Außenseiter nach Eondon. Die Männer konnten zwar noch 1953 im Berliner Olympia- stadion mit 112:94 bei der siebten Begegnung den sechsten Sieg erringen, aber inzwischen haben sich die britischen Läufer so verbes- sert, dag man— auch nach dem Rücktritt des „Traummeilenläufers“ Roger Bannister und dem Zusammenbruch Gordon Piries— mit einem knappen Erfolg der karpfstarken Athleten von der Insel rechnen muß. Wäh- rend wir bei den Männern dem deutschen Beim 7. Leichtathletik-Länderkampf in Mainz: Nit zweiter Garnitur gegen Luxemburg Im 7. Länderkampf der Leichtathleten zwischen Deutschland und Luxemburg sind die deutschen Gastgeber am Sonntag im Mainzer Bruchweg- Stadion erneut als Sie- ger zu erwarten, wenn auch der DLV we- gen des gleichzeitig stattfindenden Länder- kampfes gegen England in London für die Mainzer Begegnung nur eine„zweite Gar- nitur“ stellen kann. Vielleicht gewinnen die Auseinandersetzungen aber gerade dadurch an Reiz, weil in den meisten Konkurrenzen die Entscheidung sicherlich viel erbitterter umkämpft sein wird, als es bei einer deut- schen Klassebesetzung der Fall wäre. Im- merhin werden sich die Luxemburger kei- neswegs in allen Disziplinen mit nur dritten oder vierten Plätzen zufriedengeben. So muß im 1500-m-Lauf der Olympiasieger von 1952, Josy Barthel, als Favorit gegen seine beiden deutschen Konkurrenten Bumann (TK FHlannover) und Retienne(Eintracht Frankfurt) angesprochen werden. Auch der starke Luxemburger Rasquin hat über 400 m und über 400 m Hürden reelle Sieges- chancen. In den übrigen Disziplinen sind dagegen deutsche Erfolge zu erwarten. Die deutsche Mannschaft stützt sich in den 16 vorgesehenen Kämpfen vor allem auf Ath- leten des südwestdeutschen Raums. Team in bester Form auch eine Siegeschance geben können, ist die Favoritenstellung der britischen Frauen kaum zu erschüttern. Vier Niederlagen gab es in 27 Jahren für die deut- schen Athletinnen, und alle vier mußten in Begegnungen mit Großbritannien hingenom- men werden! Die deutschen Hoffnungen liegen bei den Männern im Sprint, in den Würfen und zum Teil in den Sprüngen, die das Zünglein an der Waage bilden. Die britischen Stärken sind vor allem die Mittel- und Langstrecken, in denen ausschließlich Weltklasseläufer für das Mutterland des Sports starten. Brian Hewson, der in vielen Weltrekordrennen als Tempoläufer, großer Gegner und auch Rekordläufer bewährte Chris Chataway und der junge Fred Norris starten als sichere Favoriten gegen Werner Lueg, Herbert Schade und Walter Konrad, Siegfried Steller und Hermann Eberlein. Elf Neulinge stehen in den beiden deut- schen Mannschaften, fünf Männer und sechs Frauen. Dazu bringt London für einige wei- tere, ebenso junge und kaum erfahrene Talente die erste schwere Länderkampf- Prüfung. So ist die Begegnung im sicherlich gut besuchten White-City-Stadion nicht zu- letzt eine Nervenprobe. 1951 im ersten gro- Ben Nachkriegs-Länderkampf steigerte sich eine fast nur aus Neulingen bestehende Mannschaft in Stockholm zu einem präch- tigen Sieg über Schweden. Wir wünschen unseren Männern und Frauen in Eondon eine ähnlich gute Kampfstimmung, dann dürfen wir trotz des englischen Fightertums auf Hamburger SV zu nennen. Inwieweit die kurze Pause dem HSV- Angriff mit Stürmer, Uwe Seeler und Schlegel neuen Auftrieb ge- geben hat, bleibt abzuwarten. Pokalmeister Karlsruher Sc beginnt mit einem Gastspiel bei Darmstadt 98, das sich dann auf den Besuch des Deutschen Meisters Rot-Weiß Essen bei der offiziellen Einweihung des neuen Wildpark-Stadions gut vorbereitet. BC Augsburg hat den 1. FC Saarbrücken verpflichtet, der auch 1955/56 der große Geg- ner für den 1. FC Kaiserslautern sein kann, wenn die Nachwuchskräfte einschlagen. Nimmt man FSV Frankfurt fürbine Halle, 1860 München— PSV Eindhoven, Hessen Kassel VfL Bochum und Singen Racing Straßburg hinzu, dann hat man die Abrun- dung eines Programms, das zum Auftakt kaum besser sein könnte. Borussia Neunkirchen erwartet zum Ju- biläums-Auftakt den 1. FC Kaiserslautern, der u. a. mit Otmar Walter spielen wird. Eintracht Frankfurt sucht Tus Neuendorf auf, und Wormatia Worms eröffnet die neue Saison mit einem Freundschaftsspiel gegen den VfR Mannheim.— Erster Gegner des SV Waldhof ist am Sonntag, 15 Uhr, der Berliner Verein Sc„Westend“. Schwerathletik- Jugendtreffen In St. Georgen(Schwarzwald) trifft sich in der Zeit vom 29. bis 31. Juli die Schwer- athletikjugend. Nach den bis jetzt vorliegen- den Meldungen werden 230 Ringer, 160 Ge- wichtheber, 50 Rasenkraftsportler, 20 Kunst- Kkraftsportgruppen, 6 Tauziehmannschaften und Rundgewichtsmannschaften erwartet. Besonders stark sind die Lander Nordrhein- Westfalen, Bayern, Württemberg, Südbaden und Nordbaden vertreten. Startberechtigt im Ringen sind jeweils die drei ersten Sieger jedes Landesverbandes. Für die Gewicht⸗ heber und Rasenkraftsportler waren Min- destleistungen vorgeschrieben. Die Saarlän- der, die in letzter Minute ihre Meldung abge- geben haben, nehmen nur am Gewichtheben und Rasenkraftsport teil. Eine Beteiligung am Ringen wurde vom saarländischen Kraft- sportverband abgelehnt, weil die Ringkämpfe im Freistil ausgetragen werden Die Sowiet- zone ist nicht am Start, da die Verhandlungen nicht zu dem gewünschten Ergebnis führten. Peter Müller boxt„Sugar“ Peter Müller fliegt am 15. August wieder nach Amerika, wo er u. a. gegen Exweltmei- ster Ray Robinson boxen soll. Am Tage vor seiner Abreise tritt der Kölner Mittelgewicht⸗ ler in Essen gegen den belgischen Exeuropa- meister Kid Dussart an. Toto-Quoten 5 Pferde-Toto(27. Juli Düsseldorf): 1. R.(elf Richtige): 8386 DM; 2. R.: 279,50 DM: 3. R.; 31,80 einige erfreuliche Ueberraschungen hoffen. PM. 5 0 Kaffee in Pulyerſorm ausreichend för 6 lassen Dose nur 85 Reiner kalil. Zitronensaft mer ss 2 Dose 60 500 9 Besuchen Sie duch unsere Tel. Lebensmittel Bestellungen uner Ruf Nr. 3 17 34, — Imbiß- Ecke in d. Lebensmittelhalle i. Erdgeschoß Apfels aft naturrein, I. Quglität, 1-Ltr.-Fl. o. Gl. 75 Austral. 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Zusätzlich hohe Importe hätten außerdem dazu beigetragen, Diskrepanzen zwischen der Aufwärtsentwicklung der Nachfrage und des Angebots zu verringern oder zu beseitigen. Schließlich hätten wohl auch die Preiserhöhungen verschiedentlich eine Angleichung von Angebot und Nach- trage zur Folge Schabt. 5 Obwohl die Zuwachsrate der Industrie- BAU produktion von Mai auf Juni erneut etwas un ieee angezogen hat(von 16, 2 auf 16,8 v. H.), habe sie doch nicht wieder den naohen Stand von Januar und Februar erreicht. Aber es heißt auch in dem Bericht, die kräftige Wirt- n Schakts-Expansion habe insgesamt angehal- 8 0 747 5 1 eh: od. als sti ung gesuc ins gebote 64 4. d. Val — trag, 200, . Etwa güte 3277 4, 0, 9 ten und sei wie bisher von Uebersteigerun- gen gefährlicher Art frei geblieben. zu der viel diskutierten Kohlenmarkt- lage wird erklärt, es sei bisher nicht zu Hemmungen der Industrie- Produktion wegen Kohlenmangels gekommen, zumal die Ein- kuhr weiter gestiegen und die Ausfuhr von Kohle leicht rückläufig sei. Diese Entwick- jung werde wohl anhalten und zusammen mit der für den Herbst zu erwartenden Steigerung der Kohlenförderung ausreichen, um nicht nur den laufenden Kohlenver- brauch zu decken, sondern auch eine aus- reichende Winterbevorratung zu gestatten. Dann aber wird festgestellt, dag eine Weniger expansive Entwicklung als zur glei- chen Vorjahreszeit nur bei der Produktion von Investitionsgütern festzustellen sei. Die Gründe seien das Erreichen der Kapazitäts- Srenzen und eine Verlangsamung der Nach- frageexpansion. Die Produktion der Grund- stoff- und Produktionsgüter dagegen steigt immer noch etwas stärker als zur gleichen Vorjahreszeit. Doch wird besonders ver- merkt, daß der Auftragsbestand bei der Eisen- und Stahlerzeugung kaum mehr Wächst. Es sei nicht verwunderlich, daß in einer Konjunkturphase wie der heutigen die Nachfrage auch„Luft“ enthält. Es werde so- gar hie und da schon von einer gewissen Entspannung der Marktlage zugunsten der Verarbeiter gesprochen. Bemerkenswert ist die erneut verstärkte Konjunkturelle Aufwärtsentwicklung in der Verbrauchsgüter-Industrie. Hier hat die Pro- duktion im Juni den Vorjahresstand um 14,3 V. H. übertroffen. Man könne also kaum mehr davon sprechen, daß sich der Ver- brauchsgüterbereich im Schatten der Kon- junktur befände. Die Bekleidungs- und Textilzweige seien fühlbar an der Verbesse- rung beteiligt. Trotz der ungünstigen Witte- rung habe der Einzelhandelsumsatz im Juni noch um sechs v. H. über dem Vorjahres- niveau gelegen. Von der Bautätigkeit wird gesagt, daß die Kapazitäten weitgehend ausgelastet sind. Ueberspannungen seien nicht eingetreten, weil sich die Bauaufträge der Stationierungs- Streitkräfte und erst recht für die deutsche Verteidigung länger hinauszögerten als all- gemein erwartet. Eine sorgfältige Abstim- mung dieser Aufträge mit der Lage auf dem Baumarkt werde umso wichtiger. Der Index der arbeitstäglichen Industrie- Produktion(136 100) hat im Juni mit 209,2 einen neuen Höchststand erreicht März 191, April 199, Mai 208). Getreideernte höher als im Vorjahr (Hi.) Das endgültige Ergebnis der dies- ieee jährigen Getreideernte dürfte rund 13 Mill. t ufe 9 BER Tel. 4 — W che betragen, gegenüber 12,5 Mill. t im Vorjahr. Das sind rund 400 000 t oder drei v. H. mehr als im Vorjahr, wobei die vorjährige Ernte diejenige von 1953 bereits um 5,3 V. H. über- trokken hatte. Allerdings war die Vorjahres- ernte in der Qualität durch Auswuchs und Feuchtigkeit erheblich gemindert. Trotz der in diesem Jahr infolge der ungünstigen Witterung zum Teil verzögerten Frühjahrs- bestellung hat aber der Witterungsverlauf die Entwicklung günstig beeinflußt, so daß eee n sucht mer d. Kranken 03207 4, d. scher, 8 anomale Witterungsschäden und größerer Krankheitsbefall im wesentlichen nicht fest- zustellen sind. Die Weizenernte, die im Vorjahr rund 29 Mill. t erbrachte, dürfte in diesem Jahr nach den bisherigen Schätzungen einen Um- fang von rund 3,3 Mill. t erreichen. An Win- terweizen werden 10 bis 12 v. H. mehr als im 4 bliert, nh, Vorjahr erwartet, während der Ertrag an Ss, Thegchr. Tel, 5 Teb aug . 9. 35, mög! mitte 2. nf 72 à, d. Verl, 250 icht. Anged, Ferlag. in nur gun eben, Maler terstraße 9, Inger, „ Lur pu 2¹ h. Str. 32 ud Kreme bung Hes rel. 610, apple, (Tel. 310 lartmann, urig, i Bollmeyef * Tegel n. burg, — ee eee Sümerwelzen geringer sein wird. Die Roggenernte dagegen, die 1954 mit 4 Mil. t mengenmäßig um ein Viertel höher war als 1953, wird nicht höher als 38 Mill. t sein. Bei Gerste wird ein um etwa 400 000 t höherer Ertrag als im Vorjahr erwartet. Allgemein wird gemeldet, daß die Qualität des Heues auf Grund der günstigen Witte rung besser ist als im Vorjahr. Hinsichtlich der Frühkartoffeln dürften zwar die mengen- mäßigen Hektar-Erträge des Vorjahres nicht ganz erreicht werden, doch wird der Ertrag in der Qualität als befriedigend bezeichnet. Auch der Stand der Zuckerrüben und son- stigen Hackfrüchte ist im allgemeinen gut, doch hängt die Entwicklung hier vom weiteren Witterungsverlauf ab. Auch Hafer, und Sommergerste versprechen zufrieden- stellende Erträge. Fremdenverkehrsförderung dureh die OEE C (AP) Der Europaische Wirtschaftsrat(OEEC) hat am 27. Juli eine Reihe von Maßnahmen gebilligt, die Privatpersonen eine Reihe von Erleichterungen im internationalen Geldver- kehr bringen. Die Beschlüsse sehen unter anderem vor: Touristen können auf Reisen zwischen Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirt- schaftsrates den Gegenwert von mindestens 200 Dollar(840 DM) in europäischen Wäh- rungen mit sich führen. Bisher war der Mindestbetrag auf 100 Dollar(420 DM) fest- gesetzt. Einwohner der Länder des Europäischen Wirtschaftsrates sollen bei der Auswande- rung zusätzlich den Gegenwert von 300 Dollar (1260 PM) pro Familie ausführen können. Der Mindestbetrag war bisher auf 200 Dollar (840 DM pro Familie festgesetzt. Ausländer, die in ihr Heimatland zurück- kehren, sollen künftig bis zu 10 000 Dollar (42 000 D) jährlich pro Familie ausführen Können. 5. Mitgiftmittel sollen künftig bis zum Gegen- wert von 10 000 Dollar pro Jahr transferiert werden können. Das gleiche soll für Erb- schaften gelten. Jeder Mitgliedsstaat kann einzelne Be- stimmungen dieser Beschlüsse als für sich nicht bindend erklären, doch wird in diesem Falle ein Ausschuß des europäischen Wirt- schaftsrates überprüfen, ob dieser Einspruch berechtigt ist. — ſflarginalien ae. re eeRe, Woher kommt der Neid? (Ap) Die Entwicklung der Beschäftigungs- lage im britischen Schiffbau sei günstiger als man vor einem Jahr erwarten konnte, stellte der britische„Industrieverband Nord-Ost“ auf seiner Jahrestagung in Neweastle fest. Die in diesem Gebiet gelegenen Werften lieferten im vergangenen Jahr rund 42 v. H. der britischen Schiffsneubauten. In dem Bericht wird erklärt, daß die mei- sten Schiffbaugesellschaften einen Auftrags- bestand für zwei bis drei Jahre hätten. Bei An- halten der guten Welthandelsbedingungen könne in den kommenden Jahren außerdem mit einem weiteren beträchtlichen Auftrags- eingang gerechnet werden. RKopfschuttelnd vernimmt der Chronist solche Kunde. Wurde da nicht vor wenigen Tagen noch gesagt, die britischen Werften würden von ihren deutschen Konſcurrenten an die Wand gedrückt? Jetzt stellt sich heraus, sie können gar nickt schnell genug liefern, um den Bedarf zu decken. Auftragsbestand für zwei bis drei Jahre ist nämlick gleichbedeu- tend mit zwei- bis dreijährigen Lieferfristen. Kein Wunder, daß sich Leute und Unterneh- men, die Schißfe benötigen, nach anderen Lie- feranten umsehen. Viel Lärm um nichts war also der massive Protest gegen Schiffsbauaufträge, die von Eng- land nach Deutschland gingen. So etwas— daß namlich unnutzer Lärm geschlagen wird kommt öfters im Leben vor; es fragt sick nur, woher kommt der Neid? Erinnerung an Tulla (VWD) Die Bundesrepublik ist in die„Inter- national Association for Water Supply“ Unter- nationale Vereinigung für Wasserversorgung) aufgenommen worden. Dieser Beschluß wurde auf dem dieser Tage in London abgehaltenen Kongreß der Organisationen gefaßt, auf dem die Bundesrepublik mit einer offiziellen Dele- gation unter Leitung von Ministerialrat Kumpf vom Bundeswirtschaftsministerium vertreten War. Damit ist an eine Tradition angeknüpft worden, deren Ursprung eigentlich in Deutsch- land— noch gendquer gesagt in Karlsruhe— liegt. Sohn eines bescheidenen Hofbeamten, wurde der damalige Oberst Tulla Begründer und Schöpfer planmäßiger Wasserversorgung und Regulierung. Ack, wie war das Wasser- problem damals noch so leicht zu handhaben, brauchte man doch nur der Flusse Lauf zu Korrigieren, um UDeberschwemmungen vorzu- beugen. Insel- und Ufergelände wurde nach einem in Karlsruke-Marau erstmalig ange- wandten System siedlungs fähiges Land. Heute stünde Tulla, der Begründer deut- scher— vielleicht sogar europäischer— Ord- nung in der Wasserwirtschaft vor anderen Problemen. Das Wasser ist zwar nickt weniger geworden, jedock was Sorgen bereitet, ist der Umstand, daß die Abwässermengen sich enorm vermehren und volumenmäßig vorhandenes Frischwasser überrundeten. Ein Problem, das Wassermangel schuf, und zu dessen Meisterung es wieder einer Persönlichkeit von der Art und vom Format des Obersten Tulla bedürfte. Man sage nickt, allein am Geld sei es ge- legen, daß dieses Problem noch nickt gemei- stert werden konnte. Der Oberst von Tulla Rat nicht nur die Wasserwirtschaft in Ordnung gebracht, sondern er hat auch mit Wasser ge- kockt, denn allen seinen Plänen. Projekten und Arbeiten hielt der Karlsruher Finung mini- ster entgegen:„Die Staatskasse ist leer!“ Zuwahl zum Aufsichtsrat bei„Deutsche Bergin“ In der Hauptversammlung der Deutsche Bergin-Aktiengesellschaft, Mannheim-Rheinau, am 28. Juli, stand als einziger Punkt die Zu- wahl eines Mitgliedes zum Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Gewählt wurde Dr. Helmut Ganssmüller, Stuttgart, an Stelle des aus- geschiedenen Regierungsdirektors Helmut Baschang, Stuttgart. Dividenden- Vorschläge Rheinisch-Westfzlische Kalkwerke AG, Dornap (Rhld.)— 3% für 1953 und 4% für 1954(HV 26. 8.) Braunkohlen-Industrie AG„Zukunft“, Weis- weiler— 5% auf Stammaktien und 6% auf Vorzugsaktien(HV 3. 8.) * Die Mannheimer Milchzentrale erhöhte den Umsatz Selbstlose Aktionäre brauchen keine Dividende Die Mannheimer Milchzentrale hielt am 28. Juli ihre ordentliche Hauptversammlung ab, Das Unternehmen, dessen Grundkapital eine Mill. DM beträgt, weist bilanzmäßig den ehr geringen Gewinn von rund 0,2 V. H. (S 2017,79 DW) aus. Einschließlich der aus den Vorjahren stets übernommenen Gewinn- vorträge im Gesamtbetrage von 16 849,99 DM ergibt sich ein weiter vorzutragender Ge- samtgewinn(seit dem Jahre 1948) von 18 867,78 DM. Der Geésamtumsatz des erreichte die Summe von 26.20 Mill. DM im Jahre 1954 23,64 Mill. DM im Jahre 1953 Im Hinblick auf die Milchpreisentwick- lung und das sie begleitende Getöse kann mit Befriedigung festgestellt werden, es Unternehmens handle sich wenigstens scheinbar um ein Wohltätigkeitsunternehmen, das Verdienen klein schreibt. Die Gesellschafter sind auch anscheinend nicht auf einen Aktienertrag angewiesen, denn es handelt sich um: Stammeinlage DM Milcherzeugungsgenossenschaft Mannheim embf. Mannheim 350 000 Land wirtschaftliche Genossenschafts- beratung Gmbff., Karlsruhe Baden 140 000 Raikfeisen-Zentralkasse Rheinpfalz GmbH., Ludwigshafen/ Rhein 120 000 Stadt Mannheim 320 000 Mülchhändlerverein Mannheim e. V., Mannheim 70 000 Laut dem der Hauptversammlung vor- gelegten Geschäftsbericht war bei der Mannheimer Milchzentrale AG., Mannheim, die im Geschäftsjahr 1954 angefallene Milchanlieferung so hoch wie noch nie. Sie belief sich Jahr Mill. kg Jahr Mill. Kg 1954 61,85 1950 46,58 1953 51,40 1949 40,71 1952 48.98 19485) 15.96 1951 50,99) zweites Halbjahr Diese Entwicklung hängt mit der futter- mäßigen Lage zusammen. Das Ergebnis spie- gelt auch eine beträchtliche Steigerung der Durchschnittsleistung je Kuh und Tag wider: Jahr kg Durchschnittsertrag je Kuh und Tag 1354 3.95 1953 3,36 1952 3.17 1951 3.51 Die Magermilch-Rücklieferung wurde um kast 60 v. H. erhöht; sie stieg im Jahre 1954 1954 auf 17,00 Mill, Kg 1953 10,35 Mill. Kg Von der— im Vergleich zu 1953— erziel- ten Mehranlieferung von rund 10,45 Mill. kg 0 Vollmilch wurden rund 4 Mill. kg durch Absatzausweitung abgefangen, während etwa 6 Mill. kg die Landwirtschaft mehr als im Vorjahr in Form von Magermilch-Rück⸗ lieferungen aufnehmen mußte. Der Trinkmilch-Absatz der MMZ hielt mit dieser Entwicklung nicht ganz Schritt. Der Witterungsverlauf des Jahres 1954 sei — 80 heißt es in dem Vorstandsbericht— für den Trinkmilchabsatz recht ungünstig gewesen. Er erreichte deshalb nicht die Vor- jahreszahl, sondern betrug a 1954 33,05 Mill, Kg 1953 33,18 Mill. kg Dieser geringfügige Rückgang sei jedoch durch den Sterilmilch-Absatz ausgeglichen worden, wie aus nachfolgender Aufstellung hervorgeht: Gesamttrinkmilchabsatz(v. H.) 1954 1953 lose Milch 3% Fettgehalt 77,7 80,5 Flaschenmilch 3% Fettgehalt 11,8 12,2 Flaschenmilch 3,4% Fettgehalt 8,2 5,3 Schulmilch 3% Fettgehalt 2,3 2,0 Der Absatz von Joghourt und Schlagsahne ist um 9,0 v. H. bzw. 12,7 v. H. gegenüber dem Vorjahr gestiegen; der Absatz von Kakaotrunk hat sich nur unerheblich erhöht. Hingegen ist der Verkauf von entrahmter Milch und Buttermilch mehr als verdoppelt Worden. Er stieg im Berichtsjahr auf 2,20 Mill. kg gegenüber 805 000 kKg im Jahre 1950; allerdings sind darin 1,47 Mill. kg Industrie- lieferungen enthalten. 5 Der Butterabsatz erzielte insgesamt einen bedeutenden Aufschwung. Er stieg nämlich um 28.6 v. H.: 1954 14135, b 1953 1102,8 t Dabei verteilte sich der Gesamtabsatz auf die einzelnen Abnehmer wie folgt: 1954 1953 5 t t an den Kleinhandel, Groß- verbraucher u. Großabnehmer 1008, 899,7 Rückliefęerungsbutter 216,5 165,9 an den Großhandel 193,6 37,2 Der Geschäftsbericht erwähnt sodann den Absatz an Handelsfetten, der jedoch mit 582,3 t im Jahre 1954 gegenüber dem Jahre 1953 etwas rückläufig war(602,6 t). 5 Beim Absatz von Quark- und Schichtkäse konnte eine 8prozentige Erhöhung erzielt werden. 0 Käse: Erzeugung und Absatz waren unaus- gewogen, jedoch wurde auf beiden Gebieten eine Steigerung erzielt. Es betrug im Jahre Küseerzeugung Käseabsatz 2 t 195 85,9 400.4 5 9.0 390,5 „ Der MMZ- Vorstand hebt hervor, daß trotz starker Zunahme der Milchanlieferung und anderer erlösdrückender Einflüsse die Auszahlungsleistung an die Milchlieferanten verbessert worden sei, und zwar betrug der Auszahlungspreis an die Milchlieferanten 1954 29,91 Ppf je kg 1953 29,39 Dpf je kg Dagegen seien die Verbraucherpreise für Milch im Rerichtsjahr nicht wesentlich ge- ändert worden. Für lose Milch Standard- milch mit 3 v. H. Fettgehalt) stünde der Ver- braucherpreis heute noch auf dem Stand vom 1. Juli 1951 und beträgt ab Laden in den Ortsklassen-A 40 Dpf Ortsklassen B 38 Dpf Ortsklassen— 36 Dpf Im badisch- württembergischen Raum erfuhren die Flaschenmilchpreise mit Ver- ordnung des Badisch- Württembergischen Wirtschaftsministeriums vom 10. August 1954 eine Korrektur nach oben, d. h. einen Auf- schlag von 1 Dpf in Plätzen A und B für die 1/1-TLiter-Flasche und in den Plätzen A für die V Liter-Flasche. Bei den übrigen Orts- klassen trat gegenüber früher keine Aen- derung ein. Die Bilanz selbst des Unternehmens ist Wie alljährlich nicht mit Erläuterungen ver- sehen. Im Geschäftsbericht wurde lediglich — am Rande— von der weiteren Moderni- sierung der Bau- und Maschinenanlagen gesprochen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich auch keine sonderliche Bilanzbewegung ergeben, wie aus nachstehendem Bilanzvergleich her- vorgeht. Die Gewinn- und Verlustrechnung läßt ebenfalls keine Rückschlüsse auf die wirk- liche Rentabilität des Unternehmens zu. Bilanzvergleich (in 1000 DM Alti va 1954 1933 1952 Anlagevermögen 2954 2955 2461 Vorratsvermögen 315 261 307 Wertpapiere 29 7 7 Anzahlungen 19 181 2¹²2 Warenforderungen 843 669 509 Forderungen 77 74 45 Bankguthaben 64 581 541 Flüssige Mitte! 57 26 26 Passiva Grundkapital 1000 1000 1000 Rücklagen 615 563 160 Wertberichtigungen 2¹ 17 18 Rückstellungen 30⁰ 195 664 Verbindlichkeiten 2873 2932 2354 Gewinnvortrag 17 12 6 Jahresreingewinn 2 5 3 Bilanzsumme) 4988 4774 4208 ) Abrundungsdifferenzen eingeschlossen. 48 ganze omdperangebof . preſen SOMMER-· scuruss- l VERKAUF 25. Juli- 6. August Mannheim p 4, An den Planken MORGEN. Freitag, 29. Juli 19554 N „ATOM FüR DEN FRIEDEN“ lautet die Hauptaufschrift einer US- 3-Cents-Brief marke, die die US-Post ab 28. Juli. 1955 verlaufen wird. Die Umschrift um die Marke lautet:„.. zu nden den Weg, durch den die Er- 0% e Nfkb sfarks Posfsef 36 8 ndungsgabe des Men- schen dem menschlichen Leben geweiht wird.“ S — 8 * * Zur VIII. Radfernfahrt hat Polen zwei 5 0 herausgegeben, die„3 rol- lende Räder mit Städtewappen zeigen und „VIII mit drei ostwärts fliegenden Tauben“. Außerdem erschienen eine Sondermarke„10 Jahre polnisch-sowjetischer Pakt“ und eine Serie„Polnisches Westgebiet“. Diese Mar- ken zeigen die polnisch verwalteten deut- schen Städte Breslau, Stettin, Grünberg und Oppeln. 4 . Monako gibt vier neue Serien mit ins- gesamt 21 Marken heraus, von denen 6 Werte mit dem Kopfbildnis von Prinz Rai- 1 5 III. die gegenwärtige Dauerreihe ab- lösen sollen. Weiter erscheinen zum 50. 5. des ee Jules Verne 11 Die von dem Heidelberger Graphiker Dr. Hahn entworfene rote Marke, die unser Bild zeigt, bringt die Deutsche Bundespost im August in einer Auflage von 20 Millionen Stück in Ver- kehr. Die Marke erinnert an die Vertreibung der Deutschen aus ihrer Heimat und ist bis um 31. Dezember 1956 gültig. Bild: dpa Aus Anlaß der Tausend-Jahr-Feier der Stadt Augsburg und zur Erinnerung an die Schlacht auf dem Lechfeld im Jahre 9s schuf der Maler und Graphiker Ernst Göhlert(Augsburg) eine Gedenk marke, die links einen Reichsapfel mit Schwert und Pinienzupfen zeigt, der von drei von rechts über einen stilisiert dargestell- ten Flußlauf eindringenden Pfeilen getroffen wird. Die in einer Auflage von fünf Millionen Stüc gedruckten Wertzeichen bringt die Deutsche Bundespost im August in Verkehr. Die Marken sind bis 31. Dezember 1956 gültig. Bild: 8 Briefmarken- Kaleidoskop Marken, die Motive aus den utopischen Ro- manen Jules Vernes zeigen sowie sein Por- trät. Zu den Romanmotiven gehören„5 Wochen im Ballon“,„Die schwimmende Stadt“,„Der Kurier des Zaren“,„Die 500 Millionen der Begum“,„Reise um die Welt in 80 Tagen“,„20 000 Meilen unter dem Meer“,„Von der Erde zum Mond“ und „Nautilus“. * Die tschechoslowakische Postverwaltung hat den diesjährigen Prager Musiktagen zwei Sondermarken gewidmet mit symbo- lischen Gestalten, die Musik und Frühling versinnbildlichen. Außerdem erschienen zum „III. Kongreß der revolutionären Gewerk- schaftsbewegung“ in Prag zwei Sonderwert- zeichen mit„Hüttenarbeiter“ und„landwirt- schaftlicher Arbeiter und Arbeiterin“. * Das Frühlings- und Blumenfest in Istan- bul feierte die türkische Postverwaltung mit vier Sondermarken, die Nelken, Tulpen, Rosen und Lilien zeigen. gedachte mit einer Sonder- marke der„Australisch- amerikanischen Freundschaft“, wozu als Motiv das Denk- mal zur Erinnerung an den gemeinsamen Kampf in der Schlacht im Korallenmeer (4. bis 8. Mai 1942) gewählt wurde, sowie das Porträt Königin Elisabeths. * In den französischen Ueberseegebieten sind zahlreiche Neuerscheinungen an die Schalter gekommen, die mit interessanten Bildern aus der Fauna des Landes jedem Tier motivsarmler Freude bereiten werden. Außerdem werden in Französisch-Aequa- torial-Afrika und in Madagaskar berühmte Männer auf Briefmarken geehrt, unter ihnen die Generale Ebouè und Lyautey, die sich auch auf außermilitärischen Gebieten Ver dient f haben. * Australien ist zur Heimkehr der Kriegsgefangenen In Oesterreich letzten österreichischen eine Gedenkmarke mit Zuschlag(1,25 Sch.) Auf der ein Arbeiter einen heimkehrenden Soldaten zur Mitarbeit am erschienen, Aufbau einlädt. Der Hintergrund zeigt links als Symbol der Kriegszerstörung eine Ruine und rechts als Symbol der Arbeit eine Industrieanlage. * Zur Eröffnung der Ausstellung olym- pischer; Briefmarken in San Marino sind dort zwei Flugpostmarken an die Schalter gekommen, die Hürdenspringer und Stafet- tenläufer zeigen. Zum 100 jährigen Bestehen des VMCA, des Christlichen Vereins Junger Männer, erscheint in Australien eine Sondermarke mit einer Weltkarte und dem YVMCA- Wappen. * Vor 100 Jahren erschienen in Kuba die ersten Briefmarken. Es waren spanische Ueberseemarken. 50 Jahre später gab der Staat Kuba die ersten eigenen Postwert- zeichen heraus. Aus diesem Anlaß erschienen jetzt zwei Gedenkserien von je 4 Marken mit gut gelungenen Motiven aus N genheit und Gegenwart. Zypern wieder. Gibt es eine revelrechte Heringswanderung? Fische mit Erkennungsmarken sollen Aufklärung bringen Im August wird das neue Fischerei-For- schungs-Schiff„Anton Dohrn“ im Seegebiet nördlich der Insel Helgoland eine große An- zahl von Fischen markieren, um sie dann kischlebendig wieder auszusetzen. Neue Techniken der Markierung erlauben es, heute wesentlich schneller als früher eine große Anzahl von Fischen zu kennzeichnen. Nach einem neuen norwegischen Verfahren zum Beispiel werden mit einer„Pistole“ kleine Metallmarken in die Bauchhöhle der Fische„geschossen“, ohne daß die Tiere da- durch irgendwelchen Schaden erleiden. Eines Tages aber gehen sie wieder ins Netz. und in den Fischfabriken werden dann die He- ringe mit den Erkennungsmarken durch magnetische Anlagen erneut aus ihrem Schwarm„herausgefischt“. Die Fischerei- Forschung ist dann wieder um eine Erfah- rung reicher. Fangort und Fangzeit der einzelnen An- landungen sind bekannt, die Marke verrät den Markierungsort. Also können die Wis- senschaftler den Weg verfolgen, den der He- ring durchschwommen hat. Frühere For- schungen haben ergeben, daß Schollen nur wenig wanderlustig sind, während der Ka- beljau weite Strecken— bis zu 2 000 Mei- len— zurücklegt. Dem Hering dagegen ist die Wissenschaft noch nicht so genau auf der Spur. Dabei ist er wirtschaftlich der interessanteste Fisch. Er stellt 40 Prozent und mehr der jährlichen deutschen Fänge. Norwegen, für das die Heringsfischerei ge- radezu lebenswichtig ist hat deshalb seit 1948 schon über eine Viertelmillion Heringe markiert. An der norwegischen Küste ge- kennzeichnete Heringe wurden in Island Thunfisch- Jagd Wieder gefangen— und umgekehrt. Aber gibt es eine regelrechte Herings- Wanderung? Das rätselhafte Auftauchen und Wieder- verschwinden der Heringsschwärme im Mit- telalter zum Beispiel hat die Fischerei schon immer bewegt Man bringt auch den Nie- dergang der Hanse(die großen Heringsfänge in Schonen blieben damals aus) damit, in Zusammenhang. Vor einigen Jahrzehnten war die Forschung zu der Annahme gekom- men, daß die vorher vermuteten umfang- reichen Heringswanderungen durch die ganze Nordsee und sogar zwischen Nordsee und Ostsee nicht stattfinden. Man glaubte, der Heringsbestand der Nordsee setze sich aus einer Zahl von„Lokalrassen“ der nörd- lichen, mittleren und südlichen Nordsee (Bankhering, Kanalhering usw.) zusammen. Diese„Rassen“ lassen sich mit Hilfe von statistischen Zählungen an der Zahl der Rückenwirbel und Kiemenreusenfortsätze unterscheiden. Gegen diese Rassentheorie spricht unter anderem die Aquariums- beobachtung von jungen Heringen. Danach ist die Zahl der Rückenwirbel kein Rassen- merkmal, sondern nur von der Temperatur des Wassers im Lebensraum abhängig. Das würde bedeuten, daß die angenommenen Herings-Lokalrassen der Nordsee nicht existieren, sondern die„Rassenmerkmale“ nur durch den Einfluß der Umgebung auf die zufällig dort auf wachsenden Heringe zu- stande kommen. Doch diese Beobachtung wurde in jüngster Zeit durch Forschungen des Instituts für Seefischerei wieder frag- Wüfrdig. Man stellte fest, daß die Erwärmung des Nordseewassers im Zuge der Klimaände- rung der letzten Jahrzehnte auf die Rassen- merkmale des Herings 88 Einfluß blieb. in der Nordsee „Huhn des Meeres“ hoch geschätzt/ Leuchtfarben ziehen nicht mehr Wer das Fleisch des Thunfisches in Olivenöl oder geröstet gegessen hat, weißh, daß es so zart schmeckt wie ein gutes Kalb- schnitzel. Bald werden diese schweren Tiere, deren Fleisch sehr begehrt ist, wieder häu- figer in unseren großen Fischauktionshallen zu sehen sein. Während des Spätsommers und Herbstes wird der Thun seit einigen Jahren auch in der Nordsee gejagt. Lange Zeit war der„Tunny“, von den Amerikanern„Huhn des Meeres“ genannt, die begehrte Beute der Fischer Sardiniens und Korsikas. Mit der langsamen Erwär- mung der nördlichen Meere ist der Thun auch in den Atlantik und in die Nordsee vorgedrungen. In Cuxhaven, Bremerhaven und Büsum haben sich etwa 50 Kutter auf diese Jagd spezialisiert. Mehr als zwei DM das Kilo bringt der Thun ihren Besatzungen ein. Schon Ende Juli werden die ersten Exemplare gesichtet, die die Reise von der Biskaya hinter sich haben. Einige gelangen Die 11880 25pern meer steht wieder im Blickfeld des poli- tischen Interesses. Sie war in den letzten Monaten Schauplatz heftiger Demonstra- tionen, in denen erneut die politische Ver- einigung der überwiegend von Griechen bewohnten Insel mit Griechenland ge- fordert wurde. In die Auseinanderset- zungen über das Schicksal der Insel, die seit 1925 britische Kolonie ist, hat sich auch die griechische Regierung eingeschaltet. Der Weg, den sie wählte, ist in der Politik gewiß nicht alltäglich: Die Postverwaltung in Athen brachte eine Briefmarkenserie heraus, die bei flüchtiger Betrachtung als Markenbild auf schraffiebtem Grund nur einen Tinten- Klecks zu zeigen scheint. Unter der Lupe aber erweisen sich die feinen Linien als— Schriftzeichen. Sie geben etwa ein Fünftel eines britischen Unterhausberichtes über In gut leserlicher Schrift heißt es da:„Nachdem wir viele Jahre lang Frage der ENOSIS(das ist die zyprische Bewegung kür den Anschluß an Griechen- im östlichen Mittel- durch den Kanal in die Nordsee, während die Mehrzahl den Umweg an den Schottland irn Norden vorgelagerten Orkney- Inseln vorbei vorzieht,. Dort im Norden finden die Thunfische in den riesigen Heringsschwär- men reichlich Nahrung. Die Fischer schätzen das weniger, da die fetten, prallen Thun- fische dann nicht den nötigen Hunger mit- bringen, der sie unbedacht nach dem Köder der Angel schnappen läßt. Sie können es sich nunmehr leisten, wählerisch zu sein. Die Sache mit dem Köder ist eine Wis- senschaft für sich. Früher gingen die Thun- fische gern auf in Leuchtfarbe getauchte Lappen, da ihnen die Leuchtfarbe— wie das Meeresleuchten— gute Jagdgründe zu verheißen schien. Heute sind die Thunfische vorsichtiger geworden. So haben die Fischer eine neue Methode ersonnen und werfen Während der Fahrt Heringe ins Kielwasser, von denen einige den tückischen Angel- 1 enthalten. M. Wiegand Unte erhausdebatte auf der Briefmarke land) nicht ernst genug genommen 5 5 möchte ich(die Lena Jeger) das Haus an die Worte des ehrenwerten Abgeordneten für Woodford, Winston Churchill, erinnern, der Zypern besuchte, als er Unterstaatssekretär war. Er sagte der Abgeordnetenkammer auf Zypern, er finde es nur natürlich, daß das zyprische Volk, das griechischer Abstam- mung ist, die Vereihigung mit dem Land, das man sein Mutterland nennen kann, als ein Ideal betrachtet, dessen Erreichung ernsthaft mit Hingabe und Energie zu be- treiben sei. Dieses Gefühl ist ein Beispiel der patriotischen Ergebenheit, die die grie- chische Nation in so nobler Weise charak- terisiert“. Darauf folgt die Zwischenfrage des Abgeordneten Crossman:„Wann wurde das gesagt?“— Antwort der Abgeordneten Jeger:„Vor der Abgeordnetenkammer im Jahre 1907!“ Sechs Markenwerte bringen den Bericht mit einer Gesamtauflage von 8 Millionen Stück abwechselnd in griechi- scher, französischer und englischer Sprache. Unterhausabgeordnete Von era Leuten. Wie die Alten sungen seitig Oelzweige überreichen. Man muß aud unbedingt dafür Sorge tragen, daß auf die.“ sen Zweigen Oliven wachsen— und 9 5 Pflaumen!“ 10 Die Macht des Geldes Humphrey Bogart Partnerin Gene Tierney weisheit zum besten: dazu, bessere Freunde zu haben— aber es garantiert einem wenigstens ergeben Feinde!“ a Idealisten „Ein Idealist“, so erklärte kürzlich Marcel Pagnol,„das ist in 90 Prozent aller Fälle ein Träumer, der glaubt, die I ei mehr wert als der Mensch!“ g folgende Lebens. * eine Filtercigarette, die Sie unbeschwert 7 genießen können! 1 8 NMATURKO N TYP. VIRGIN FP. FILTER NATURE ORK 3% PEN NIC gab kürzlich seltet 1 „Geld hilft uns n. 1 Auf der Tagung des PEN-Clubs, die] In lich in Wien abgehalten wurde, er minis Erich Kästner die folgende Geschichte 1 kleiner Amerikaner, Sohn eines e gen gen der Besatzungstruppe, der eine dg. lich sche Schule besucht, wird gefragt, ob er Sierus einen deutschen Freund habe.„Ja“, ant zur A tet er,„ich habe einen, aber ich Kang sätze icht leiden!“ ni werd. Sauberer Film noch Beli den Aufnahmen zu einem Film, diese zur Zeit in Mexiko mit Clark Gable tum Jane Russel gedreht wird. lieg sich und würdige ältere Dame bei der Kurvenreich aufei Jane melden und bat sie um ein Alt 5. gramm. Dann fragte sie die wegen 5 religiösen Gesinnung bekannte Scha 55 5 jerin:„Ich hoffe doch sehr, daß es e sauberer Film werden wird?“ nehm „Seien Sie unbesorgt. Madames, e Wortete Jane mit strahlendem Lächeln, 10 nacht nehme in diesem Film dreimal ein Bad 1 70 Erfahrung 5 Ein junger e der gerade g den. ratet hatte, stellt Sacha Guitry seine legur vor. Der Meister beglückwünschte ihn Form kolgenden Worten:„Ich gratuliere Ihnen; nen, Ihrer vernünftigen Wahl junger Frei schen Jeder wahrhaft kluge Mann heiratet e stehe hübsche Frau, schon damit er. wenn es Be weit ist, ohne Mühe einen Nachfolger ff 1 det!“ erer Schlagfertig erwiderte die junge pl 3 „Zweifellos sprechen Sie aus dem reiche 1 Schatz Ihrer Erfahrung!“ 18 Sichere Möglichkeit, aufzufallen f Der amerikanische Schriftsteller Erst, 4 Caldwell traf eines Tages eine Kollegin d]( trotz der gerade herrschenden Gluthitzef erste einem hochgeschlossenen Scbwsrese ff 3 Kleid einherging. bang „Hast du Trauer?“ erkundigte sich 1 daß fühlend der Schriftsteller. kurs „Aber nein“, lächelte die Dame und fu Bonn sich mit dem Taschentuch über die schweill“ auss! bedeckte Stirn.„Aber weißt du Trottel den Sei.! nicht, daß gerade bei solchem Wetter de la kleidete Frauen viel mehr auf e als a nahm bekleidete?“ jetzt Das Paradies 1 In dem kürzlich e Sete. 880 Werk der verstorbenen Colette findet sd 5 der folgende Satz:„Endlich weiß ich, yal Selbs das Paradies ist: Der Ort, Wo man seine w. N gessenen Erinnerungen wiederfindet!“ ligun Vatersorgen 2 Humphrey Bogart brachte kürzlich seines der kleinen Sohn Steve mit zu einer Aufnahme gegen ins Atelier. Anfangs benahm er sich aud die wie der wohlerzogene Sprößling eines be ranti rühmten Vaters. Bald aber kam der Nn, Ausf liche Uebermut zum Durchbruch, und Ster, vollführte allerhand Dummheiten. Kinde 185 sind wirklich kleine Affen“, bekannte Hun“ 5 0 phrey seufzend seiner Partnerin Gene Lie 7 ney:„Man kann sich noch so große Mühe wird geben, ihnen gute Manieèren beizubringen, ee auf hören doch nicht auf, sich genau so zu be. Para nehmen wie wir!“ l e ah ande Friedensfrüchte 67777 Die Möglichkeiten einer Entspanm zwischen Ost und West sind zur Leit ds deut. Hauptgesprächstnema in den Vereinigten schlo Staaten. Man fragte den Romancier on“ Kraf Steinbeck nach seiner Meinung über dies verk wichtige Frage. Er meinte:„Wenn maß pan wirklich eine dauerhaften Frieden will, s“ DM genügt es nicht, daß die Völker sich gege- à ce en die kin „ Erzähl nichte: N Angeli eine geh o er 1 1e nt kann g Film, Zable 1 Sich en venreich ein aa egen ih Schausg af es 0 mes 4% icheln, n Bad J 8 rade gehe seine Iz te ihn e Ihnen L* ollegin, luthitze Zseideng sich m e Und fun e schweil rottel den Wetter be ten als un- findet sid 8 ich, a seine r det!“ en 0 Aich seigen Aufnahme Sich auch eines be. der kind. und Stent li,„Kinder unte Hum. Gene Tier- roße Mühe oringen, sie 80 20 be 5 ö atspannung T Zeit ds neier Jon über dies Venn man en will. 8. zich gegen. muß aud id auf die. Und keine ergeben 1 ich Marcel r Fälle ein chheit sel — 40. * MORGEN Seite 18 Nr. 171/ Freitag, 29. Juli 1955 ——— Wohnungs wirtschaft am Gängelband in Kreisen des Bundeswohnungsbau- ministeriums warnt man nach Mitteilung des FDP-Pressedienstes vor einem allzu gro- gen Optimismus der Oeffentlichkeit hinsicht- lich der Möglichkeit einer baldigen Liberali- sierung der Wohnungs wirtschaft. Ehe man zur Anwendung marktwirtschaftlicher Grund- sätze im Wohnungswesen kommen kann, werden nach Schätzung des Ministeriums noch mehrere Jahre vergehen. Während dieser Zeit soll durch ein verstärktes Wachs- tum des Wohnungsneubestandes Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt aufeinander abgestimmt werden. Das Interesse geeigneter Altbaumieter an Eigentum: und Neubauwohnungen soll ge- weckt und gefördert werden, so daß in zu- nehmendem Maße Baracken- und Bunker- pewohner in freiwerdende Altbauwohnungen nachrücken können. Es wurde ferner darauf hingewiesen, daß sich im Bundesgebiet schätzungsweise 850 000 Einpersonenhaus- haltungen in Mehrzimmer wohnungen befin- den. Es sei deshalb zweckdienlich, Ueber- legungen darüber anzustellen, in welcher Form Wohnräume geschaffen werden kön- nen, die unter Vermeidung aller dirigisti- schen Maßnahmen zur Aufnahme allein- stehender Personen geeignet sind. Bei gleichbleibender Wohnungsbauleistung, deren Finanzierung nach Mitteilung des Wohnungsbauministeriums als gesichert gel- ten kann, würde sich nach Ansicht maßgeb- licher Kreise bereits nach Ablauf des nächsten Jahres eine Lockerung der Bewirtschaftungs- maßnahmen auf dem Wohnungsmarkt bemerkbar machen. (Tex) Der wagemutige Bundeswohnungs- bauminister, der seinen Amtsantritt mit der Erklärung verband, er sähe seine vornehmste Aufgabe darin, sich selbst überflüssig zu machen, muß wohl große Enttäuschungen erlebt haben, bevor sein Ministerium eine solche Erklärung herausgeben durfte. Im Grunde genommen hat niemand ernst- haft daran geglaubt, es würde Preusker ge- lingen, innerhalb von vier Jahren das Woh- nungswesen marktwirtschaftlich zu ordnen. Ein solches Vorhaben scheitert nämlich an Dingen, die weder mit der Marktwirtschaft noch mit dem Wohnungswesen etwas zu tun haben. Scheitert daran, daß die heutige Ge- neration es nicht ertragen will, wenn für Wohnen ein angemessener Preis bezahlt Werden soll. Das ist eine Folge der langen Gewöhnung an die Billigkeit. In keinem Staat der Welt spielen innerhalb der Lebens- haltung die Wohnkosten einen so geringen Anteil Wie gerade in der Bundesrepublik. Im europäischen Durchschnitt liegen sie bei einem Viertel der Einkommen; in der Bun- desrepublik(durchschnittlich) betragen sie etwa 12 v. H. des Lebenshaltungsaufwandes icht des Einkommens). a Da liegt der Hund begraben. Solange hier nicht Abhilfe geschaffen wird, wird das Wohnungswesen nicht markt wirtschaftlich zu ordnen sein, sondern ist behördlichen Be- fehlen zu unterstellen. KURZ NACHRICHTEN (Hi.) Nachdem das Wirtschaftskabinett die erste Tranche der Postanleihe in Höhe von 125 Mill. DM von insgesamt 250 Mill. DM ge- nehmigt hat, sollen in Kürze die Konsortialver- handlungen stattfinden. Fest steht bisher nur, daß der Zinssatz 5,5 v. H. und der Begebungs- kurs nicht unter 98 betragen soll, nachdem in Bonn der Eindruck besteht, daß die Lasten- ausgleichsanleihe zu billig verkauft worden sei. Das Bundeskabinett hatte ursprünglich nur zwei Tranchen in Höhe von je 100 Mill. DM im Laufe dieses Jahres genehmigt. Die gute Auf- nahmefähigkeit des Kapitalmarktes jedoch bat jetzt das Wirtschaftskabinett veranlaßt, dem Antrag des Bundespostministers auf eine An- leihe in Höhe von insgesamt 250 Mill. DM zu- zustimmen. Selbstbeteiligung im Irangeschäft herabgesetzt (VWD) Im Irangeschäft ist die Selbstbetei- ligung für das Konvertierungs- und Transfer- risiko wieder auf den normalen Satz von zehn V. H. vom Ausfall herabgesetzt worden. Bei der Deckung von Privatgeschäften wurde da- gegen nach Mitteilung der Hermes-Kredit A8 die Selbstbeteiligung im wirtschaftlichen Ga- rantiefall allgemein von 25 auf 40 v. H. vom Ausfall erhöht. Handelsabkommen Bundesrepublik Paraguay (VWD) Zwischen der Bundesrepublik und Paraguay ist ein neues Handels- und Zah- lungsabkommen unterzeichnet worden. Danach wird der Zahlungsverkehr vom 1. Oktober an auf beschränkt konvertierbare DM umgestellt. Paraguay hat zugesagt, die Beko-Mark wie ande Hartwährungen zu behandeln. Neues deutsch- japanisches Abkommen Wp) In Bonn ist am 28. Juli ein neues deutsch-japanisches Zahlungsabkommen abge- schlossen worden, das am 1. Oktober 1955 in Kraft treten soll. Danach wird der Zahlungs- verkehr zwischen der Bundesrepublik und Ja- pan in Zukunft in beschränkt konvertierbarer DM und Taa-Pfund- Sterling(transferable account area) über die deutschen Außenhan- delsbanken bzw. die in Japan ermächtigt Außenhandelsbanken abe ww e eber Ge Warenseite der deutsch- japanischen Wirt- schaftsbeziehungen wird erst im Herbst in Bonn verhandelt werden. Astronomische Außenhandelsziffern (AP) Der Außenhandel der Vereinigten Staaten wird in diesem Jahr gegenüber 1954 um 2,3 Md. Dollar(rund 9,7 Md. DM) steigen, wie der amerikanische Außenhandelsrat vor- aussagt. Man rechnet mit Exporten von 14,1 Md. Dollar(rund 59 Md. D), wobei militärische Lieferungen ausgenommen sind. Damit würde der Wert der Gesamtausfuhr des Vorjahres um 1,4 Md. Dollar(rund 5,9 Md. DM) übertroffen. Ferner sei eine-Importsteigerung um 900 Mill. Dollar(rund 3,8 Md. DM) auf 11,4 Md. Dollar (rund 48,1 Md. DM) zu erwarten, Die Exporte im ersten Halbjahr 1955 werden auf sieben, die Importe auf 5,5 Md. Dollar(29,4 bzw. 23,1 Md. DM) geschätzt. „Saure-Gurken-Zeit“ für Heringe (VWD) Hohe Fischzufuhren, vor allem He- ringe, die gegenwärtig in den Fischereihafen Bremerhaven und Cuxhaven angelandet wer- den, können auf den Seefischmärkten zum größten Teil nicht abgesetzt werden. In Cux- haven blieben am 26, Juli rund 6000 Zentner Heringe unverkauft, während es am Tage vorher in Bremerhaven 13 000 Zentner waren. Wie die Fisch wirtschaftliche Vereinigung in Cuxhaven am 26. Juli mitteilt, ist der schlechte Absatz auf die in diesem Jahr früh einsetzende Heringssaison mit großen Anlandungen urid auf die noch zu weiche Qualität der Heringe zurückzuführen. Die binnenländische Fisch- industrie nimmt gegenwärtig noch zu wenig Heringe ab, und auch die größeren Lieferun- gen in die Sowjetzone erfolgen erst im August. Die am Wochenende von Bonn verfügte Auf- hebung des Mindestpreises für Frischfisch steht mit diesen Absatzschwierigkeiten nicht in Zu- sammenhang. „Schwarze Pumpe“ rötlicher Industriegigantismus“ (AP) Das größte Kokskombinat der Sowjet- zone,„Schwarze Pumpe“, soll im Raum zwi- schen Hoyerswerda und Spremberg im Bezirk Cottbus errichtet werden, teilte der Minister für Schwerindustrie, Fritz Selbmann, nach einer ADN-Meldung am 27. Juli mit. Selbmann sagte, der Standort des neuen „Industriegiganten“ werde deshalb nach dem Bezirk der Lausitz verlegt, weil dort noch ungeheure Braunkohlenvorräte lagerten Schätzungen beziffern sie auf 30 Md. t—, während alle anderen Vorkommen in der Sowjetzone nicht mehr die Möglichkeit der Erweiterung zuließen. Der Bau des neuen Kokskombinats soll Mitte 1956 begonnen und in drei Baustufen bis 1964 abgeschlossen werden. Dabei werden drei Werke aneinandergeschlossen, die je-, weils über eine Kohlenaufbereitung, eine Brikettfabrik, ein Kraftwerk und eine Ko- kerei verfügen. Neue Gebührenordnung für Fernschreiber (VWD) Der Verwaltungsrat der Deut- schen Bundespost hat kürzlich eine Verord- nung verabschiedet, die entscheidende Aen- derungen im Fernschreibverkehr bringt. Vorgesehen ist der Fortfall der Leitungs- gebühren, eine Neueinteilung der Fern- schreib-Zonen, sowie eine neue Gebühren- ordnung, die der Zustimmung des Bundes- Wirtschaftsministeriums bedarf. Die Grundgebühr bleibt mit 20 PM mo- natlich unverändert und gilt für alle FS- Teilnehmer. Der durch den Fortfall der Lei- tungsgebühren entstehende Einnahmenaus- fall soll durch eine neue Staffelung der Zonentarife und durch neue Zeiteinheiten ausgeglichen werden. Künftig gibt es nur noch drei Zonen. Für ein Drei-Minuten-Fernschreiben sol- len erhoben werden im Hauptamtsbereich I(s km) 0.6 DM Zentralamtsbereich III(200400 Km) 1,20 DM Weitbereich v(über 600 km) 1.80 DM In Kreisen der gewerblichen Wirtschaft wird hierzu erklärt, daß diese Regelung Effiektenbörse Mitgeteilt: keineswegs den tatsächlichen Verhältnissen gerecht werde. Für eine relativ kleine Zahl von Fernschreibteilnehmern, die heute noch nicht zum Ortsbereich eines Fernschreib- amtes gehören, würde sich zwar durch den Fortfall der Leitungsgebühr eine Vergünsti- gung ergeben, für die Mehrzahl aber eine Gebührenerhöhung von beträchtlichem Aus- maß. Für die Teilnehmer ergebe sich des- halb die bedauerliche Folgerung, den Fern- schreibverkehr in engen Grenzen und unter ständiger Kontrolle halten zu müssen. US-Senat bremst Schiffbauprogramm (VWD) Das drei Md. Dollar kostende Pro- gramm der amerikanischen Handelsflotte zum Bau von etwa 200 Schiffen, darunter ein Dutzend Passagierschiffe, innerhalb der näch- sten zehn Jahre kann noch nicht in, Angriff genommen werden. Der Kongreß hat es ab- gelehnt, für das erste Teilprojekt, das den Bau von 17 Handelsschiffen im Gesamtwert von 142 Mill. Dollar vorsah, die angeforderten 60 Mill. Dollar Regierungsbeteiligung zu be- willigen. Ziel des Bauprogramms ist es, die Handelsflotte der USA wettbewerbsfähig zu machen. 40 v. H. der Kosten sollen von der Regierung, der Rest von den Reedern auf- gebracht werden. Exportpreise für Stahl werden erhöht (VD) Die Exportpreise für britischen Stahl sind um etwa fünf v. H. je Longton erhöht worden. Damit ist im großen und ganzen die Spanne zwischen britischen In- lands- und Exportpreisen, wie sie vor der Inlandspreiserhöhung am 25. Juli bestand, wiederhergestellt worden. Begründet wird die Heraufsetzung der Exportpreise mit den gestiegenen Produktionskosten. Soweit es sich übersehen läßt, ist im allgemeinen an der Exportprämie der britischen Stahlindu- strie nur wenig geändert worden. 50 Mit Wirkung vom 28. Juli hat die„Brüs- seler Konvention“ die Stahlexportpreise für „dritte Länder“ mit Ausnahme der USA. Kanada und der Schweiz um 2 bis 5 Dollar je Tonne heraufgesetzt. Die Preise für Halb- zeug(Vorblöcke, Knüppel, Platinen) wurden um 3 Dollar je Tonne angehoben, Für Stab- stahl tritt eine Erhöhung um 2 Dollar auf 102 Dollar, für Formstahl eine solche um drei auf 100 Dollar ein. Breitflanschträger ver- teuern sich um drei auf 106 Dollar. Die Preise für leichten Oberbau steigen um zwei Dollar je Tonne, Grob- und Mittelbleche so- wie Breitflachstahl kosten jetzt 111 Dollar (+ 3 Dollar). Die neuen Preise für Schiffs- pleche und Schiffsprofile lauten 130 bzw. 120 Marktberichte vom 28. Juli Mannheimer Ferkelmarkt (WD) Auftrieb; 41(in der Vorwoche) 81 Fer- kel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 40.— bis 60,.— DM(35,.— DM). Marktverlauf: langsam, aus- verkauft. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch Ochsen 3.90—4.—(3,90—3,95): Rind 4.— bis 4,10(3,90—4,.—); Kuh 3,20—3,50(3,30 bis 3,50); Bullen 3,90—4.—(3,90—3,95); Schweine 3,10 bis 3,30(3,20—3,30); Kalb 4,405, 20(4, 404,90); Ham- mel 3,20—3,50(3, 203,50). Tendenz: ruhig. für Importfleisch keine Notierung. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr reichlich und reichhaltig. Absatz in Obst gut, in Gemüse mittel bis schleppend. Es erzlelten: Blumenkohl 25-50; Buschbohnen 0 F. 24—30; Stangenbohnen 3540; Salatgurken ausl. 40 bis 55. Gto. dt. 35—50; Karotten Gewichtsware Rhein-Main Bank AG. in Mannheim Mannheim Frankfurt a. M., 28. Juli 1955 (VWD) Börsenverlauf: spannten Geldmarktes kam es infolge vermehrter jedoch im Börsenverlauf aufgefangen und zum Im Hinblick auf den bevorstehenden Ultimo und in Anbetracht des ange- Abgaben zu einer rückläufigen Kursbewegung, die Teil von einer freundlicheren Haltung abgelést würde. Per Saldo verblieben Kurs veränderungen von 1 bis zu 3 Punkten nach jeder Seite. Zu Be- ginn etwas stärker abgeschwächte Montanmärkte kamen später vielfach erholt zum Handel. IG- Farben-Nachfolge gesellschaften tendierten uneinheitlich, 16-Farbenliquis nachgebend. Kali- und Erd- ölwerte bis zu 2 Punkten schwächer. 50 und Kraft gaben bis zu 3 Punkten nech, während Versorgungs papiere unregelmäßig, Bekula u. Elektrisches Licht HEW guf Meinungskäufe um 3 Punkte anzogen. Textil- und Zellstoff werte eher befestigt, namentlich Phrix- und Chemiefaseraktien. Banken-Nach- folger und einige Regionalbanken. insbesondere fahrtsmarkt ergaben sich Kurserholüngen bis zu 1 77 Reichholdt Chemie setzten in Hamburg ihre hausseartigen bei 248 erneut zugeteilt werden. Rentenmärkte wenig verändert. Vereinsbank in Hamburg anziehend. Am Schiff- Pimkten. Motorenaktien leicht schwankend. Auf wärtsbewegungen fort und mußten Aktlen 27. 7. 28 7. Aktlen. Ak tlen VNV e,; 308% 306 HarbenerBersbau 137¼ 137[Dresdner Bk.)) 28 28 BBW.. 250% 259%[ Heidelb Zement. 290 200 Rhein-Main Bank 25 3 50 BMW 100 187 Hoesch) 85 855 Reichsb-Ant. 8a 2 con dumm.. 2 i dens„ 13, 454, ne Daimler-Benz 283 10 Mannesmann;. 15„ Ssenfelzer Dt. Erdöl 5 190 1904½ Rhn Breunkohle 220% 221. o 300% 305 Rheinelektra. 94 188% Sersb.Neue Hoffe 130% 57 o 293— 8 5 173 Dt. Edelstahl 5 91 . indem 2„ Jellw att Dortrn Hörd-Hütt 4 34¹55. Burlacher lf 5 I emens& Halske 28 44 Gelsenbersg 105 166 Eichbsum-Werser 84 182 Südzuccer 218 9 in Nürhvere 190% 92 Enzinger Uniop 257% 252 ver Stahlwerke) 6%½ 70 e Hoes gn 174 173 1 G- Farben Liqui. Zelistoff Weldhof 14% lock-Humb. D 231 254 Ank.-Sch. ü 51 50%½ Badische Bank 196 190 löcener 184% 182 SSS 1 8 ee 20% 19% Hütten Phönis 189% 189 5 ot. er 2 4 ommerz- Rhein. Röhren„ 090 erb e 234%½ 233 u. Credit- Bank 235 72 Rheinst. Union 22% 416 pelten& Guill. 255 251 peutsche Banzu) 58 2 Sſtenlw Südwest: 202 201% Srün& Bilfinger] 194— süddeutsche Bank 248 247 Thyssenhütte 202 01½ 1) RM- Werte. 9 Restquoten Dollar.(Beide 4 5 Dollar.) 1922; Kartoffeln 9—9 /:; Kohlrabi Stück 6-8; Petersilie 710: Radieschen Pd. 1012; Rettiche Bd. 8—10, dto. Stück 6—8; Rotkohl 8—10; Endivien- salat 6—12; Kopfsalat dt. Stück I 12—16, II 8-12 Schnittlauch 710; Spinat 20—22; Tomaten holl. 50 bis 60, ital. 30—36, dt. 45—55; Weißkohl 6—8; Wir- sing. 6—8; Zwiebeln dt. 16-18, dto. ausl. 22—26; Aepfel A 3050. B 15—25: Apfelsinen 60-80; Apri- kosen 6075; Bananen Kiste 15—16; Birnen A 25 bis 35, B 15—24; Heidelbeeren 50-55; Himbeeren 50—60; Johannisbeern rot 3642; Sauerkirschen 30 bis 50; Pfirsiche ausl. 50—55, dto. dt. 3060; Pflau- men 25—35; Stachelbeeren 2035; Zitronen FKiste 36—36, dto. Stück 17-18; Zwetschgen 20-38. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhren geringer als an den Vortagen, Absatz zufriedenstellend. Preisrückgänge bei Zepfem, nur Qualitätsware war absetzbar. Es erzielten: Johannisbeeren rot 38-40; Stachelbeeren A 22—31, B 13—20; Himbeeren A 52—66, B 4046; Heidelbeeren 50; Schattenmorellen A 33—52, B 19 bis 28; Mirabellen A 2735. B 20—25; Pfirsiche& 33 bis 46, B 22—32; Gute von Pryé 26—31; Lützelsachse- ner Frühzwetschgen A 31-43, B 22—27; Eisenthäler A 30—41, B 18—29; Aepfel A 18—32, B 1016; Birnen A 25—42. B 12—23; Tomaten 42-43. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Schwache Obstanfuhr, Absatz normal. Gemüseabsatz ganz schleppend.— Es erzielten: Johannisbeeren rot 35—37; Stachelbeeren 15-27; Himbeeren 50—55; Sauerkirschen Ia 50—62, A 35 his 43, B 20—32; Pfirsiche A 35—55, B 20-34; Pflaumen Gute v. Brye 26-31; Lützelsachsener 32—39; Aepfel A 30—45, B 10—25: Birnen A 20—35, B 1019; Kopf- salat Stück 8—12; Treibhaus-Salatgurken Stück IJ 30—50, II. 20—28(Ueberstand); Weißkohl 5 Ueber- stand): Rotkohl 3 Ueberstand); Wirsing 6 Ueber- stand): Buschbohnen 2025; Stangenbohnen 8-28; Tomaten A III 42, A II 37—40, A 1 8035. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 438, 25442, 25 DM Flei in Kabeln 130-131 QůUD-Eͤx7 Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 922 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 100 belg. Francs 8.89 68,44 100 franz, Franes 1.2012 1,2032 100 Schweizer Franken. 9622 100 holl. Gulden 110,14 110.36 1 kana. Dollar 4,277 4,287 engl. Pfund 11.7080 11,7280 5 100 schwed. Kronen 81.22 81,38 100 dan. Kronen 60,51 60,63 100 norw. Kronen 58,51 58,63 100 Schweizer Fr.(frei) 98,235 93,435 1 US-Dollar 4.2092 4,2192 10 DM-W 502,50 DM-O; 100 DM-O= 21,13 DM Schwager und Onkel gegangen. Ladenburg, den 27. Juli 1935 Feuerleiterstraße 17 Beerdigung: Samstag, den 30. Juli 1958, um 13.30 Uhr im Mein herzensguter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Georg Maul ist nach langem und schwerem Leiden im Alter von 75 Jahren von uns In tlefer Trauer: Ella Maul geb. Hoffmann Robert-Georg Maul und Familie Dr. Emil Maul und Familie sowie alle Angehörigen Friedhof Ladenburg. ist mein lieber Mann, unser guter Mannheim, den 28. Juli 1955 Eggenstraße 3 Statt Karten lieben Frau geb. Halter Bruder, unser guter Onkel, Herr im Alter von 87% Jahren. Mannheim, den 27. Juli 1955 Waldparkstraße 20 Heute verschied nach langer Krankheit mein Johann Bender Oberverwaltungsinspektor i. R. In Prauer: Anna Holzwarth Wwe. geb. Bender und Angehörige Beerdigung: Samstag, 30. Juli, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. BRGHHNN-· HHR Mn m. Rheinau, den 29. Juli 1955 Im Wirbel 165 ND Hauptfriedhof Schwelzer Häse volltett 100 3 2A Aus dE H 5. 1 32 ene, e Frünz. Tatefrotweln Biſov do Midi. 1 1 Flo. Gl. 3 kririschungswallein 49 J 9 krkriscdungsbonbans, 39 N 5 LENSSING Krematorium Friedhof Käfertal Ohne Gewän Nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Krankheit Schwager, Schwiegervater und Onkel, Herr Friedrich Flick einen Tag vor seinem 52. Geburtstag von uns gegangen. In tlefer Trauer; Käthe Flick geb. Jöst und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, 30. Juli, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die über- aus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner Eva Heinzmann sage ich hiermit allen meinen herzlichen Pank. Bernhard Heinzmann sen. Bestattungen in Mannheim Freitag, 29. Juli 1955 Burckhardt, Erna, Wilhelm-Blos-Straße 112 Dölling, Fritz. Dürkheimer Straße 4a Konold, Johannes, Waldhof, Rottannenwegs 5 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Todesanzeigen Vater, Sohn, Bruder, Eppstein Brunnengasse 37 ALS VERLOBTE GRUSS EN: Friedhilde Leonhardt — Rudolf Brechtel Frankenthal Juchspbachweg 15 Nerren-Hosen AUTo-K UHER in großer Auswahl ene, Reelle Bedienunz! Hosen- luer. Kunier-Karst nur 64, 12 rahrlachstragke 11 Tel. 4 42 85 3 8 ee eee eee eee Zeit 13.00 11.30 33* 14.00 + die Montag- Ausgabe werden sonntags bis spätestens 18.00 Uhr beim Pörtner im 4 5 7 Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. 9 5 MANNHEIMER MORGEN 4 NMannneimer 1 7 N MGRUEN 7 1 0 7 f Anzeigen- Abſeilung 5 4 C ͤũ dd ã A Mit einem glücklichen Fomilienfest beginnt ein never Lebensabschnitt. Uber den Kreis der nôchsten Angehötigen hinaus öbermittelt die Fomilienonzeige ollen Freunden und gekannten die frohe Nachricht und knöpft neue Bande der Sympathie. in Monnheims großer Zeitung „6 1 F 2 5— e 2 FFF * e Seite 14 MORGEN rel. esse oV ERCAU Eg 1025 5 1300 1500 1700 1900 2100 DER NEUE DEUTSCHE FARBGROSSFILM MIA AcoBSSO CU HOLM Noa HEIN TEl-A M BOS: HEA RICR REIER HEN VIA Hage KMOTkCK-Fafg öEMSCHO. EIS ANMoER s delscg⸗ far Schäftiklft Der farbig-leuchtende Reiz MUGA NG Pf flöf von Natur und Landschaft umspielt die schicksalhafte Begegnung zweier Menschen 1 VORVERRKAUF EMPFOHLEN SAMSTAG 23.15 Uhr ankrd SONNTAG 11.00 Uhr 4. WIED ERHOLUNG MaRTINE CAROl. 2 m dem bezaubernden Farbfilm Telefon Mein leben für die Liebe Die amũisant-pikanten Aben- teuer der Caroline Cheèrie 5 den ee 1 Nate Mo aaf refer Hane: UYRON HAS EIN 7. WIED ERHOLUNG Der Kulturgroßfilm RUF DER BERGE Eine klassische Ferienwande- rung in das vielgerühmte Bergparadies des Berner Oberlandes. Ein einzigartiges Erlebnis! 5 20 00 11. Breite Str. Telefon 3 02 76 eine Handvoll bveherzter Män- ner begeistern Sie in dem Abenteuer- Farbfilm. Ein Wettrennen mit dem rasenden Tod.- Ein Him- melfahrtskom- mando in den wilden Schluch- ten Kolorados. Ein Sensations- Fim voll pak- kender Ein- Arücke. 1 50, 16. 8 18. 10, 20.20 Jugendfrei Der Theatersaal ist eingekühlt. Kommen Sie selbst u. über- zeugen Sie sich. 9.30, 11.30 Uhr 22.20 Spätvorst. RED CAMENRON Ein verwegener Draufgänger im geheimen Auftrag Telefon 5 98 88 eines bewegenden Ein festliches Ereignis N Ein festlicher Film! Freitag, 29.7. 1955 EIN JAHRE „v„LNSER HIN O. in der Schönau Die festliche Stimmung vermittelt Ihnen der Slanzvolle Farbfilm VERDI Ein Leben in Melodien Wovon Sie vor Ihrem Radio träumten, was Ihr Ohr kennt— erlebt nun Ihr Auge! Im Rahmen Verdis singen die besten Sänger der Welt die bekanntesten Melodien aus Rigoletto, Trou- badour, Traviata, Ada und anderen Opern. 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Mögen heute vielleicht kosakische oder kirgisische Rotarmisten in dem Teich bei der alten Linde vor dem Pfarrhaus ihre Pferde tränken, oder Mag der Krieg vielleicht sogar das ganze Dorf Vernichtet haben, so singt man doch noch heute von der Flensburger Förde bis zum Brenner jenes Hohelied der Treue einer ost- preußischen Pfarrerstochter, das der Königs- berger Studiosus Simon Dach während des Dreißigjährigen Krieges gedichtet hatte. Wie herzig klingt noch immer in dem niederdeut- schen Platt, in dem es geschrieben wurde, dies„Du böst myn Dyhfken, myn Schahpken, mihn Hohn“, und welchen Sinn hat noch im- mer das beharrliche„Eck wöll dy fälgen dörch Wöler, dörch Mär, dörch LThß, dörch Ihsen, dörch fihndlöcket Hähr“. Wenn die Sage allerdings recht berichtet, und mehr als eine Sage ist die Geschichte der Liebe von Simon Dach und dem ARennchen ja nicht, so hätte die schlaue Pfarrerstochter dem armen und kränkelnden Studiosus recht bald den Laufpaß gegeben und dann in ehrsamer Ehe einem Papiauer Müller zahlreiche Kindlein geschenkt. Und von Simon Dach berichtet die Literaturgeschichte darauf, daß sich.„eine trübe Stimmung seines Gemüths bemeisterte, Welche zuletzt zur vollsten Hypochondrie Wurde, und nach jahrelangem Krankenlager ist er in der Umdüsterung verstorben.“ Am 29. quli 1605 wurde Simon Dach in Memel geboren, Schon dort soll er in den frühesten Schuljahren durch eine außer- ordentliche Begabung aufgefallen sein, vor- nehmlich durch sein ungewöhnliches Talent für die Musik. Er besuchte dann die höheren Schulen in Königsberg, Wittenberg und Mag- deburg, erhielt besonders in den alten Spra- chen gute Zensuren, und als ein anerkannt Strebsamer Jüngling immatrikulierte er sich 1626 an der Königsberger Universität, um sich des Studiums der Theologie und der Philo- Sophie zu befleißigen. Aber da gab es halt das Bennchen von Tharau— und es gab den poesie- begeisterten Chur fürstlichen Rath Ro- bert Roberthin und den Dichterkreis der „Kürbislaube“, zu denen es den verseschmie- denden Studiker zog. Auch Heinrich Albert War 1626 nach Königsberg gekommen, und All diese Jünglinge vereinigten sich zu einem Dichterbunde, ii dem sie sich gegenseitig mit Schäfernamen belegten und schwermütge Verse reimten, in denen sie das Leben als ein Jammertol schilderten und sich nach dem Tode sehnten. Roberthin hieß dort„Ber- rintho“, Albert nannte sich„Damon“ und Dach hatte das schöne Anagramm„Chas- Bettler und GU In der Kirche San Gines in Madrid. Diese schöne, f elare Kirche liegt in der Nähe der Puerta del So und wird von der guten Gesellschaft des Viertels viel besucht, weil sich in ihr ein wunclertätiges Bild be- Andet. Immer knien Gläubige davor. Neben dem Bild ist ein hölzerner Kasten angebrackt, in den die Frommen etwas Geld tun, damit das Wunder prompt und sicher operiere. Denn, ach, in dieser Welt ist es schon so: auch die Wunder kosten Geld. Eine feine, alte Dame in Schwarz tritt auf mich zu und spricht mich an. Zuerst weiß ich nicht. was sie von mir Will? dann verstehe ich und erschrecke: die arme, feine, alte Dame in Schwarz bettelt. Er- schüttert durch solches Elend gebe ich ihr dreißig Centimos. Die feine Dame danft artig und wünscht mir den Segen des Himmels. Dann geht sie zu dem hölzernen Kasten und wirft meine dreißig Centimos hinein. * Etwas Aehnlickes ist mir einmal vor Jahren in Berlin passiert, und zwar in der Weinstube von Gerold, an der Ecke der Potsdamer und Buloustraße, wo ich meinen Nachmittags- schoppen zu trinken pflege. Ein armer, elender Mensch kam herein, um zu betteln. Er ging von Tisch zu Tisch, und jeder der Leute, die da ihren Nachmittagssckop- pen tranken, gab ihm etwas. Als er genügend beisammen hatte, trat er an den Schanktisch und ließ sich einen Kognaß servieren.„Aber bitte nicht den gewöhnlichen, einen französischen.“ . Diese beiden Geschichten, die spanische und die deutsche, sind sich vollkommen gleich. Jeder sucht das Glück, wie er es kann, sei es durch ein Wunder, sei es durch französischen Kognalk. Und jeder drücht sich gern um die Kosten. Victor Auburtin mindo“ erhalten. Und selbst in ihren so zahl- reichen Sterbe- und Begräbnisliedern äußerte sich doch immer ein schier kindlich ver- trauendes Gemüt, das auf ein besseres Da- sein im Jenseits hofft und den Vorangegan- genen ein„Freuet Euch, im komme bald!“ zuruft. Zwar war Königsberg, das damals noch us den drei selbständigen Städten Kneiphof, Altstadt und Löbenicht bestand, im Jahre 1625 vorübergehend von den Schweden be- setzt, aber die Schrecken und Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges blieben Ost- Preußen doch völlig erspart. Die Alma Mater Albertina, die Königsberger Universität, blühte damals als die einzige in den deutschen Landen in uneingeschränkter Freiheit, und jener, Königsberger Dichterbund gab damals weitgehend den lyrischen Ton in einer sonst reichlich tragischen Zeit an. Freilich wußte Simon Dach seine eigene poetische Bedeutung gewiß nicht unter Gebühr zu schätzen und in einem Lied auf den Kurfürsten schrieb er von sich selbst: „Phöbus ist bey mir daheime! Diese Kunst der deutschen Reime, lernet Preußen erst von mir. Meine sind die ersten Saiten: Zwar man sang vor meinen Zeiten, Aber ohn' Geschick und Zier.“ Und immerhin ist in der Kompositior. durch seinen Freund Heinrich Albert, der eimfache volksliedartige Stücke, anspruchs- vollere Arien und insbesondere tiefempfun- dene geistliche Lieder in einem ganz neuen deutschen Stil zu schaffen wußte, nicht nur sein„Aennchen von Tharau“ lebendig ge- blieben. Mit 28 Jahren war Simon Dach Collabora- tor an der Domschule geworden, aber seines schwachen Gesundheitszustandes wegen gab er die(schon damals) schlecht bezahlte Lehr- Auntsstelle bald wieder auf. Bis er 1836 dann Conrector wurde, fütterte ihn sein reicher Freund Roberthin durch, und 1839 wurde er Professor der Poesie an der Albertina. Der gnädige Kurfürst schenkte ihm für seine Hul- digungsgedichte sogar das Gut Cuxheim, und seit 1641 lebte der Dichter in glücklicher Ehe, Worauf er dann ein Liedlein„Jung gefreyt, hat nie gereut“ in sieben wohlgesetzten Strophen verfaßte. Auch eine Art Kurz- geschichten-Sammlung„Des Simon Dach kurtzweiliger Zeitvertreiber“ hat er veröffent- licht, und zum hundertjährigen Bestehen der Albertina, der Königsberger Universität, hatte er 1644 die Ehre, das Festspiel schreiben zu dürfen. N 3 Jedoch trotz seiner— wie zumindest überliefert wird— so glücklichen Ehe über- fiel die Schwermut den— wie gleichfalls die Chronik berichtet—. zartgebauten Poeten, und am 15. April 1659 nahm der Tod ihn hin- Weg. Was aus Aennchen von Tharau wurde, ist in keiner Chronik zu finden. Aber über die Jahrhunderte hinweg klingt noch immer Simon Dachs„Lob der Freundschaft“ mit den vom alten und echten Preußengeist erfüllten Worten:„Der Mensch hat nichts so eigen, so wohl steht ihm nichts an, Als daß er Treu er- zeigen und Freundschaft halten kann.“ Ulrich Seelmann-Eggebert — Simon Dach, der Dichter qus der Körbislabbe Herbert Albert Professor Herbert Albert, Mannheims Gene- ralmuslikdirektor, hat in diesen Wochen eine Reihe von Konzerten in Buenos Aires diri- iert. Ueber den ersten dieser Gastspiel- abende erschien in der deutschsprachigen Zeitung„Freie Presse“ in Buenos Aires die nachfolgend wiedergegebne Besprechung. Im sechsten Abonnemenkkonzert des Na- tionalorchesters hatte man das Vergnügen, den Dirigenten Herbert Albert vom Mann- heimer Nationaltheater hier das erste Mal als Gast zu begrüßen. Die bei europäischen Dirigenten(mit selbstverständlich guter Schulung und langjähriger Praxis) fast im- mer gerechtfertigte positive Erwartung vor Beginn des Konzerts, wandelte sich im Ver- lauf desselben zu einer Empfindung, die den Gebrauch des Wortes„Vergnügen“ nicht nur als Höflichkeitsfloskel empfiehlt.— Der heute 52jährige Dirigent, gebürtiger Sachse, hatte unter seinen Lehrern, neben anderen, Karl Muck, dessen eminentes Können auf seinen Schüler erfreulich stark abgefärbt hat. Auf den Stab verzichtend. hat er die gleiche Art, jede Phrase mit zwingender Gestik nachzumodellieren, auf absolute Klar- heit jeder einzelnen Stimme im Orchester zu achten, sowie auch den kleinsten dynami- schen und rhythmischen Details ihren Platz zu sichern, ohne über dieser Ziseleurarbeit „Dies hat nichts mit neuer Kunst zu tun“ Scharfe Kritik an einer Ausstellung abstrakter Maler in Amsterdam Im neuen Gebäude des Städtischen Museums in Amsterdam haben die vereinig- ten Gruppen der abstrakt arbeitenden hol- ländischen Maler eine umfangreiche Ge- samtausstellung eröffnet und, um für diese Zulauf zu finden, auf dem Bürgersteig mit weißer Oelfarbe barfüßige Fußspuren ange- bracht, die alle zum Eingang der Ausstel- lung hinführen. Gegner der abstrakten Malerei haben daraufhin neben die weißen Fußspuren mit roter Farbe angebrachte Handsputen gesetzt, die alle vom Eingang der Ausstellung fortweisen und außerdem auf dem Bürgersteig Inschriften angebracht, die alle in der Warnung gipfeln:„Dies hat nichts mit neuer Kunst zu tun.“ Die Kritik stellt sich durchaus auf die Seite der War- ner. J. M. Prange schrieb in Het Parool:„Die Teilnehmer der Ausstellung, die in einem Manifest als Ideal eine erneute Einheit zwi- schen Kunst und Leben verkündigen, haben sich mit ihren Werken im Gegenteil vom Leben völlig abgewendet. Das Leben hat nichts mit diesen Klügeleien zu tun, die sich einesteils inhaltsleer darbieten, und ander- teils dermaßen individualistisch, erstarrt dogmatisch oder kurzweg ein sinnloses Spiel mit Form- und Farbenteilchen sind, daß nichts mehr als diese Ausstellung die Kluft aufdeckt, die hier zwischen der Kunst und der menschlichen Gesellschaft besteht.“ Der gleiche Kritiker hat in Paris eine Unterredung mit dem französischen Maler Roger Chapelain-Midy, dem Träger des großen Preises der Stadt Paris(400 000 Frs) gehabt, der sich über die abstrakt arbeiten- den Maler wie folgt auslieg:„Die abstrakte Kunst ist heute zu einer Art von bequemem Akademismus geworden, der durch nieman- den mehr verstanden wird. Im Pariser Kunsthandel ist diese Kunst bereits so gut wie tot. Holland bekommt durch die Bevor- zugung der abstrakt arbeitenden Maler ein Völlig falsches Bild vom heutigen Stande der Kunstentwicklung. Aber die Museumsdirek- toren bilden nun einmal überall, in Sao Paolo, in New Vork, in Rom einen geson- derten Klüngel mit einem gesonderten Ge- schmack, der nichts, aber auch nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Das Erfreuliche in Frankreich ist just, daß der Nachwuchs unter den Malern mit der gegenstandslosen Kunst nicht mehr das Mindeste zu schaffen haben will.“ F. M. Huebner „ 5 in Buenos Aires Eine argentinische Zeitung zum ersten Konzert mit dem Nationdlorchester das Gesamtbild des musikalischen Bauwerks zu vernachlässigen.— a Webers„Oberon“ gehört zu den Werken, denen eine tragische Unsterblichkeit beschie- den ist. Edelstes Erbgut deutscher Romantik. kann es dort nicht leben, wo seine wahre Heimat wäre: auf der Bühne. Der Fluch, der schon so manche wertvolle Opernpartitur verdammt hat, an der Minderwertigkeit des Textes dahinzusiechen. hat— neben der„Eu- ryanthe“ des gleichen Komponisten— auch den„Oberon“ getroffen.— Der Vortrag der Ouvertüre, die sich als„pars pro toto“ in den Konzertprogrammen behauptet. war reich an feinen Zügen: der rhythmische In- grimm und die Plastik der Deklamation, das stürmische, auch auf seinem Höhepunkt klar und durchsichtig bleibende Brio. Die groß angelegte, aus der Form sich gliedernde Dy- namik und die fast unmerklichen Modifika- tionen der Zeitmaße. 5 Im Tschaikowsky- Konzert bewährte sich der Geiger Ruggiero Ricci wieder als abso- luter Herr über alle technischen Schwierig- keiten und Interpret von hoher Klasse. Die Applauseruption konnte daher nicht aus- bleiben. 5. Nachdem in Befolgung der bekannten Verordnung als Beitrag der argentinischen Musik die„Obertura sinfonica“ von Tauriello gespielt worden war, hörte man die Sym- phonie in D Nr. 2) von Brahms.— Albert interpretierte das Werk mit jener großange- legten Einfachheit, die, weil sie sich sehr differenzierter Mittel bedienen muß, be- sonders schwer ist. Bei dieser Gelegenheit konnte man zum Beispiel wahrnehmen, wie mit Takt und ohne schul meisterliche Unter- streichungen die künstlerischen Modifika- tionen eines einzigen Tempo gestaltet wer- den.— Der Dirigent ließ ferner das„Adagio non troppo“ nicht— wie manche seiner Kol- legen— zu einem„Andante“ werden und gab diesem Satz durch ein kaum wägbares Plus an Ausdruck und Breite seinen tiefen Ernst, wie auch im dritten Satz die eingeklammerte Vorschrift„quasi andantino“ beachtet, aber der Allegretto- Charakter nicht angetastet wurde.— Noch manche andere Einzelheit wäre in dieser Interpretation erwähnens- wert, die, spontan und klangschön in einer Sphäre gesteigerter Intensität, einen nach- haltigen Eindruck schuf. N Herbert Albert und das seinen Inten- sionen präzis folgende, sehr lobenswert mu- Sizierende Orchester(dessen Klang deutliche Spuren eines gewissenhaften„Säuberungs- prozesses“ trug) wurden mit demonstrativer Anerkennug bedacht. 5 A- Freitag. 29. Jul 1953/ N UI, — Ursprung des Musikdrama ZU zwei Monteverdi-Aufföhrungen Eine fast magische Anziehungskraft l die vor rund 350 Jahren entstandene Oper „L'Orfeo“ von Claudio Monteverdi auf vis Komponisten und Interpreten des 20, Jah. hunderts aus. Eindrucksvoll wurde dag diesen Tagen deutlich, als„Orfeo“ gleich zeitig in zwei unabhängig voneinander elt. standenen Neubearbeitungen aus der Ves senkung auftauchte. Es scheint, als bestehz erst im modernen Musikschaffen eine cn tinuierliche Beschäftigung mit Monteverd berühmter Favola in musica, jenem erst drama in musica. Obne Zweifel ist auch d. Auseinandersetzung mit Monteverdis, Orfeg wie man sie bei Hindemith, Orff, Malipieg und anderen findet, schon weit mehr als Spiel mit der Historie, nämlich ein Emmering in die Ursprünge abendländischer Musiken. faltung. Monteverdis„Orfeo“ wurde aus 50 1 der Musiktage in Hitzacker, dem Kleines Elbestädtchen an der Zonengrenze, in eine Spiel im Sommerwind 0 Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Copyright 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 10. Fortsetzung Male fand in die Gegenwart zurück. Als erblickte sie in diesem Schweigen zu zweit eine Betörung, gegen die man sich zu wapp- nen habe, sagte sie nachdrücklich:„Wir Haben noch fast hundert Kilometer vor uns. Also los, Fritz Averhoff.“ Er wollte noch rasch eine Karte an seine Leute daheim schreiben. Als guter Deutscher fand auch Fritz, daß eine Reise ohne An- sichtskarten einem Hund ohne Schwanz gleiche. So teilte er denn der Schwester Edith die wichtige Tatsache mit, seine Reise sei bislang herrlich verlaufen, und er freue sich Wie ein Kind auf Würzburg. Am zwölften des Monats werde„man“ dort eintreffen. „Viele Grüße an die Eltern.“ Male erbot sich, die Karte einzustecken, während Fritz inzwischen den Wagen fahrbereit machen Sollte. Schon stak das Blatt im Schlitz des Brief- kastens, als sie es wieder zurückzog, einen Augenblick überlegte und dann kurz ent- schlossen die Worte hinzufügte:„Viele Grüße unbekannterweise Amalie Hartwig.“ —* Sie wählten die Straße über Hanau. In Aschaffenburg wurde der Main überschritten. Das sollte sich als ein Fehler erweisen, aber Male wünschte dringend das Schloß von der Brücke aus zu betrachten. Und wirklich, so- weit der berühmte Renaissancebau in Frage stand, war die Abweichung von der ur- sprünglich vorgenommenen östlichen Route nur zu loben. Das Viereck des Bischofssitzes schob seine mächtigen Ecktürme hoch über dem Fluß in den Himmel hinein. Zwischen das Sandsteinrot der langen Fensterfront jedoch, die in der Mittelachse von einem reich verzierten Giebel gekrönt wurde, zwi- schen diese wuchtige Ordnung menschlicher Kühnheit und die natürliche Wasserbasis tief unten War eine hohe Ufermauer gescho- ben. Ihr gewaltiges Ausmaß konnte man von den Häusern im Vordergrund abnehmen, die sich, obwohl zweigeschossig, von der Wucht des Zyklopensockels in die Rolle bescheidener Hütten herabgedrückt sahen. Solcherart auf den Thron gehoben, durften Türme und Zwischenbau, Giebel, Fenster und Galerie in der vorgelagerten Wasserfläche neu erste- hen, konnten noch einmal, weich überhaucht und von kleinen Wellen durchzittert, in die gespiegelte Tiefe wachsen und die bedeut- samen Maße des Baues verdoppeln. Da man sich einmal auf dem linken Ufer befand, schlug Fritz die Straße über Obernburg vor. Dagegen wäre nichts zu er- widern gewesen, wenn Kapitän Averhoff nur zur rechten Zeit seiner Pflichten gedacht hätte, wie Male nachher feststellen mußte. Der erste Ort, den sie anliefen, hieß Ostheim, und es kam heraus, daß die Reisenden unge- achtet der geographischen Bestimmung des Namens zu weit nach Westen abgekommen waren. Damit aber hatte man sich vom Fluß und von der belebten Straße entfernt. Max- chen war es selbst, der mitten in der Ein- samkeit eines verlassenen Nebenweges auf die Tatsache aufmerksam machte: er blieb stehen, mit der gelassenen Bestimmtheit eines Eselchens, das sich ein wenig Ruhe zu gönnen beschlossen hat. „Es sind die Kerzen“, sagte Male, die etwas gelernt hatte. „Ganz im Gegenteil, es ist der Benzin.“ Fritz übernahm vor lauter Verwirrung die Barmbecker Grammatik. „Von mir aus gern. Stell also den Tank auf Reserve.“ „Vielen Dank für deinen fachmännischen Rat. Leider babe ich ihn schon vor Aschaffen- burg befolgt. Die blöde Karre läuft keine zehn Zentimeter mehr.“ „Na, hier ist es ja auch ganz hübsch.“ Male betrachtete den Himmel, gegen den sich in der Tat nichts einwenden lieg.„Uebrigens solltest du das Mäxchen keine blöde Karre nennen. Ich finde es wenig ritterlich, wo die Schuld doch auf einer ganz anderen Seite zu suchen ist.“ f Fritz war verzweifelt.„Hättest du bloß nicht diesen unsinnigen Weg vorgeschlagen“, rief er aus.„Natürlich verliert sich nach hier kein Auto, das uns Betriebsstoff abgeben könnte.“ Ihre Miene war unsagbar überlegen.„Erst das unschuldige Mäxchen, und dann ich! So seid ihr Mannsvolk. Hättest lieber rechtzeitig tanken sollen!“ „Kein Streit, Male“, erklärte er bestimmt. „Für heute ist genug gezankt. Was also nun?“ Sie schlug den Atlas auf.„Wie groß ist die Entfernung bis zum nächsten Ort? Zwei Kilometer. Macht hin und zurück vier Kilo- meter. In dreiviertel Stunden kann ich wie- der da sein.“ „Ich— natürlich.“ „Hach! Du mit deinen Teckelbeinen?“ Er fand, daß sie die Lage in geradezu schamloser Weise ausnutzte; ohne ein Wort der Erwiderung machte er sich auf den Weg. Male hielt eine gespreizte Hand vor die Nase und ließ ihn laufen. Alleingelassen blieb sie noch eine gute Weile sitzen, um zurückgelehnten Hauptes über sich in die Luft zu blinzeln. Ein Gefühl unendlichen Wohlbenhagens begann sich ihrer zu bemächtigen. Die Rufe der Schwalben standen als ferne schrille Fanfaren irgendwo in der Unfaßbarkeit des Raumes. Dorther kam jener Sturzbach heißen Lichtes, der ihre Glieder einzuhüllen begann, als warmes Ge- riesel über die Haut lief, sich durch alle Poren sehlich bis dorthin, wo das Herz kräf- tig und wohlgemut pochte. Beugte man sich aber zum Fenster hinaus, recht weit, so weit, daß ein Konflikt mit den Naturgesetzen fast unvermeidlich wurde, dann ließ sich ganz hinten in der fernen Krümmung noch einmal der blonde Haarschopf des Herrn Fritz Aver- hoff erhaschen. Male schreckte keineswegs vor dem turnerischen Wagnis zurück, o nein, sie War ja eine Sportsdame. Solange es irgend anging, blickten ihre Augen ange- strengt und ein bißchen nachdenklich auf die entschwindende helle Fahne. Welch unglaub- liche Leuchtkraft doch das gewöhnliche menschliche Semmelhaar entwickeln konnte! Male schüttelte überwältigt den Kopf und ging dann, leise vor sich hinsummend, daran, den Wagen zu waschen. Mäxchen glich, wie sie fand, wahrhaftig einem Ferkelchen. Der Graben stand bis an den Rand voll Wasser. Entblögten Armes beugte sich Male hinab, tauchte den Schwamm ein und eilte mit der triefenden Kostbarkeit vorsichtig zum Wagen zurück. Es war eine entsetzlich mühselige Geschichte. Wenn man sich da- ranhielt, so ließ sich das Manöver in der Minute fünfmal wiederholen. Das machte in einer halben Stunde? Male rechnete. Ein ganz hübscher Spaziergang kam dabei her- aus. Sie bließ eine Strähne aus dem er- hitzten Gesicht. In dem Maße, da Mäxchens Kleid zu funkeln begann, wandelte sich der Trainigssaug in die Arbeitskluft eines Kanalarbeiters. Male pfiff einen Gassen- hauer. Immer wieder mußte das Haar mit dem Unterarm zurückgestrichen werden. Herausg verlas. drucker Chetred Stellv.: W. Hert weber; Lokales Dr., Ko C. Serr; H. Kim Stellv. Bank, H Bad. Kol Mannhe Nr. 80 ö konzertanten Aufführung mit historischen prä Instrumentarium(darunter Cembali, Gita ren, Zinken, Trompeten, Posaunen, Bloc löten) und einem erlesenen Kreis von WW wirkenden Sängern und Instrumental. Stru wiedererweckt. Professor August Schenzip liche ger(Basel) fühlte sich dabei in seie, stim „Orfeo“-Ausgabe bis ins letzte auf die A, der sage Monteverdis verpflichtet. In diese nen. Sinme ist seine Arbeit eine Rekonstruktid, nen, Daneben ist nicht minder bemerkense Sièr: eine jetzt vom Nordwestdeutschen Rundfuts die! in Hannover zur Diskussion gesteli“ von „Orfeo“-Bearbeitung; sie will der Aufgah krei dienen, Monteverdis Oper mit modernen u Pie strumenten, mit dem schönen, tonfülligeh als ein Klang der Geigen zum Beispiel, so wer strume getreu und stilnahe wie möglich wWiederze] solche geben. Maßgeblichen Anteil an dieser B tionen arbeitung hat Konzertmeister H. vu schicht Hausegger. Beide Fassungen wurden vou sen. I NWDR auf Band genommen, um später wi, gefertis derholt gesendet werden zu können. bekann Unbestreitbar hat die Schenzinger-Fas seien sung einen besonderen Wert als ae ee gestellt kür alle Monteverdi- Rekonstruktionen mit nungss modernen Mitteln. Das mag einer det renz ir wesentlichen Gründe dafür sein, daß au Annah. eine deutsche Schallplatten-Produktion den zwei historischen„Orfeo“, wie er einmalig uf sründe Hitzacker geboten wurde, aufnahm. Rakete Die Musikhistorikerin Professor Anm] über Amalia Abert(Universität Kiel) fragte n seien. einem Vortrag über„Monteverdis Einfful Nac auf das Opernschaffen seiner Zeit, ob ds trabant Klangbild der Renaissance, wðie es sich in bällen historischen Instrumentarium des„Orfeo Trotz offenbart, dem Hörer des zwanzigsten alt. rechnet hunderts noch zugänglich sei. Die Frag etwa 2 wurde mit der spontanen Reaktion des Pü- kosten blikums der Musiktage von Hitzacker pos. lichen g tiv beantwortet. Monteverdis Werk hat de, este 8 bei nicht nur den Reiz des Altertümlichen, ein, d Die Anziehungskraft des„Orfeo“ liegt] Dre dem fortzeugenden Reichtum, in der Viel- amerik gestalt und Gegensätzlichkeit der musikal. belörcde schen Formen- und Klangwelt Monteverdi n Mit dem„Orfeo“ wurde das Musikdrame 55 geboren; moderne Formen kündigen Sich 2 darin an, in Rhythmik, Klang und Harmo-. nik klingt Modernes an, und Musik und e Wort wird zur Ebenbürtigkeit verholfen, Alis Die Geburt des„Orfeo“ ist eine künst 115 lerische Urzeugung, wie sie in Jahrhunder- der M. ten nur ganz selten vorkommt, aber verbor. der kü gen oder sichtbar zum Ausgang der Ent. auf de wicklung einer organischen Welt wird. I. ohen diesem Sinne ist die heutige Monteverdi. über d Renaissance, gerade weil sie unbe wut blüht, ein verheißungsvolles Merkmal. Sie läßt Zusammenhänge gegenwärtigen künst. lerischen Suchens und Strebens ahnen und gibt das Bewußtsein, daß Neues sich als gül- f tig erweist, sofern es in echten Ursprüngen wurzelt. Hannes Scheim Die ersten Kurse der Internationalen Som- 950 merakademie des Mozarteums haben in Sali. vert, 6 burg begonnen. Igor Markevitch(Italien hat fentbe zusammen mit den Kapellmeistern Anton Hart- Union mann(Südafrika) und Volker Wangenheim dungen (Berlin) die Dirigentenklasse eröffnet. zur den Se Teilnahme meldeten sich über fünfzig Studen. schrift ten aus neunzehn Ländern. Dem Kursus stehen Saar 8 zwei Orchester zur Verfügung, die aus inter- welt nationalen Studenten zusammengesetzt sind. Denk Das Weltmusikfest 1956 der Internationalen enksc Gesellschaft für Neue Musik findet vom 3. bh licht, 10. Juni in Stockholm statt. Einsendungen deut. der vo scher Komponisten sind bis zum 10. Oktober] deten 1955 an das Kranichsteiner Musikinstitut u abstim Darmstadt zu richten. Zugelassen sind Werke gstellt für Orchester, Kammerorchester, Kammer- 11 musik und a- capella- Chor. Bestirr — i . den G Nach sechsmaligem Hin- und Herlaufen] crobé durfte sich der schmerzende Rücken en bo bei Wenig strecken und ausruhen. Am Ende des Ve sang sie laut und mit Hingabe:„Am Brun. den 0 nen vor dem Tore—“ 5 tuenis Als Fritz ihrer Schätzung nach das Dort 9 0 erreicht haben mußte, kam in der Fern ichen ein Wagen auf. Sein Signalhorn vereine del aut ein ganzes Orchester in sich.„Solche Leuf Bedeu kommen immer, wenn es zu spät ist an der knurrte Male. Ihre Hände fuhren an den heit p nicht eben sauberen Hosenbein auf und ab sproch dabei starrte sie mit zusammengezogenel nert d Brauen den Ankömmlingen entgegen nahme Offenbar hatte man es mit dem Beförde tischer rungsmittel eines Maharadschas zu tun. Saaral jedoch das un wahrscheinliche Kabriole!“ Die mit einem saugenden Geräusch neben den dann i Hanomag Halt machte, ergab es sich, de! Volkse die Wunderdroschke lediglich ein Marz, keine panpärchen enthielt. Male Kniff ihre Augen gang leicht zusammen. dark. „Können wir Innen dienlich sein. mein lich d Gnädige?“ Hinter der Scheibe beugte ce nung ein blasses, mit einem schwarzen Bärtchel] Besch dekoriertes Knabenantlitz vor. Gleich de, dteht rauf sprang das, was dazugehörte, sel Bunde heraus. 5 chen 11„Du meine Güte nochmal zul“ staun 8 Ale. Begreiflicherweise wurde ihre Verwi, nutzer rung auf das Auto bezogen. Nicht e lächelte der junge Mann freundlich. ae ein Amerikaner. Luxusausführung. 1 975 sie eine Panne? ich würde Ihnen furelt dete bar gern helfen.“ a 1 Ante Male warf einen mitleidigen Flick 10 dauer seine festliche Sportgewandung.„Ich glaut; Mere nicht, daß Sie mir von Nutzen sein könnts, habe Ihre Stimme hatte etwas Mäütterliches. 8 bleibe werden sich Flecke machen. Außer Bunde 3. 66 e Gortsetzung fols) Lurop