Nr. anzeder: Mannheimer orken Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, — 3 V Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; 1 ö druckerei. Verlagsleitung:. 0 8 1 berk, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 4(Hdibg. Chetredakteur: E. F. von. e Dat.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Stellv.: Dr. K. ackermann: Politik: nezugspr.: Monatl. 3,25 DUN w. Hertz-Eichenrode; Wirtschatt: F. O. 5 erl., Postbez. 3.28 DM 0 weber; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz;„ uU. 34 Pf Zu- n Blict Lokales: H. Schneekloth: Kommunales: N DM zuzügl. „ Dam] pr. Koch sport: K. Grein Land: E im verlag hartz. C. Serr; Soziales: F. A. Simon: L'hafen: 3.23 DM. Er- Tschal fl. KImpinsk y: Chet v. D.: O. Gentner:„Zurzeit gilt azad stellv. W. Kirches. Banken: Sudd.„ Anz.-Ltg.: R. eteufeh Bank, Rhein-lain- Bank, Stadt. Spark., aust. Bei Nicht- 0 Bad. K om. Landesbank, Bad. Bank, samtl. eis u. höh. Ge- lch u helm. Postscheck- Kto.: Karisruhe 22 2 1 d. nezugspr. Für 13 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz fosskeing Geuah. Aung sich ah e Lebe e. f 10. Jahrgang/ Nr. 173 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. q. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, I. August 1955 Instru- und be., 1 Schr 1 graut E 1 2 0 a Entspannung auch im Fernen Osten Kuckse. 0 i J. 5 8 8 5 a 5 5 ind f Heute beginnt in Genf die Botschafter-Konferenz zwischen USA und Rotchina 0 0 Genf.(dpa AP) Nach der auf der Genfer Vier-Mächte-Konferenz eingelei- union auf der Viermächte-Konferenz zur 8 fe teten Entspannung an der europäischen Front des Kalten Krieges beginnen am Schau getragen hat. Nach erfolgreichem Ab- 6 Ethel heutigen Montag in Genf amerikanisch- chinesische Verhandlungen über Streitfragen schluß der Verhandlungen könnten die Be- g Jabte zwischen beiden Ländern. Offizielles Hauptthema ist die Repatriierung von 51 ame- sprechungen möglicherweise durch die lar b. rikanischen Staatsangehörigen— 40 Zivilsten und 11 Fliegern— die noch in China Außenminister Dulles und Tschou En-lai leb dt festgehalten werden. Die Verhandlungen werden erstmals von Botschaftern geführt, kortgesetzt, werden. Doch betonen politische zen nachdem beide Länder bereits seit etwa einem Jahr in Genf durch ihre Konsuln im Kreise in der amerikanischen Hauptstadt, 8 0 Gespräch sind. daß in Genf keine Fragen angeschnitten Wer- fel 5 5 5 1 den sollen, die die Interessen National- n. Aber Als Vertreter der Pekinger Regierung er- Nach einem Reuter-Bericht aus Neu Delhi chinas berühren. Im USA-Außenministe- ert Ro. scheint der Botschafter in Warschau, Wang wird in Indiens Hauptstadt mit Nachdruck rium wurde erklärt, die Genfer Besprechun- gramm ping Nan. Der amerikanische Verhandlungs- darauf hingewiesen, daß Nehrus Sonder- gen seien die Folge des von Tschou Een-lai „ dens] partner ist der Botschafter in Prag, Alexis beauftragter Krishna Meno n sich während auf der asiatisch- afrikanischen Konferenz in Bursche C, Johnson. Er erhielt vor seinem Abflug der amerikanisch- chinesischen Verhandlun- Bandung vorgebrachten Angebots auf umme. f von Außenminister Dulles in Washington die hsen in Genf aufhält. Menon, der vor kurzem direkte amerikanisch- chinesische Verhand- na tro. J letzten Instruktionen. Wang Ping Nan zweimal von Präsident Eisenhower empfan- lungen über alle Streitfragen und verschie- ssen 8. zußerte bei seinem Eintreffen in Genf die gen worden ist. werde an den Besprechun- dener Anzeichen der letzten Zeit, daß die chen ah] Jeberzeugung, daß die bevorstehenden Ver- sen Zwar nicht teilnehmen. aber seine An- Pekinger Regierung eine weniger aggressive 85 ver nandlungen konkrete Ergebnisse bringen, Sa e 3 Haltung an den Tag lege. c. H 5 5„5 8 8 5 nons Anliegen sei ch 15.„ und guten es, zu verhindern, daß sich die Genfer Ge- Neuer Vorschlag Tschou En-lais sen, un. Waien Fill vermitteln 8 1 5 G10 8 e 8 Tschou En-lai hat am Samstag Vorschläge 9 0 Politische Kreise Indiens hoffen, daß sich e eee wer eros der kür eine kriedliche Regelung der kernöst⸗ unp ß.. 25: 5 lichen Streitfragen gemacht. Er bezeichnete ö wie. 8. N Washingtoner Regierungsbeamte erklär- eine triedliche Bekrelung⸗“ Formosas und A 20 5 5 ee 125 125 1 auf der Botschafter- Verhandlungen mit den Nationalchinesen als ein ge. Man hofft auf die Schaffung eines Klimas, e t 8 9 8 VF;„„ lich n das die Regelung weiterer Fragen aussichts- 2 8 Geist 85 V. e c„ob. 2 e Halte reich erscheinen läßt 5 em Geist der Versöhnung und der den USA als Partner an, der die„geg- wandt 5 Freundschaft bekennen will, den die Sowiet- nerischen Militärblöcke“ ersetzen soll. Tschou wandte deutete ferner an, daß die Differenzen mit Auf dem Gebiet der Erdtrabanten 2 2 icht 1 2 f 5 Schlun. J Neues Bekenntnis ZUr alten Heimat 8„„ 85 8 5 5 die e Wissenschaftler„im Prinzip“ zur Zusammenarbeit mit den ameri- . 0 1 2 canisckhen Wissenschaftlern bereit, sagte der sowjetische Weltraumforschungs- Fachmann Gedenkkundgebung aus Anlaß des zehnten Jahrestages der Vertreibung 55 JJ! ²⁵ü ⁵ dddũũßdĩ ĩ ĩ 8 at 2 b 5 5 5 9 5 Zecken einen kunstlichen Erdtrabanten herstellen und die durch inn gewonnenen Erfah- gart.( Pa) um zehnten Jahres- schen 2u lassen. Obgleich heute 97 Prozent Tschou gab seine außenpolitische Erklä- rungen anderen Staaten— auck der Sowjetunion— zugänglich machen wollen. Unser Bild tag der Vertreibung von Deutschen aus der aller Heimatvertriebenen ganz oder zum Teil rung vor dem chinesischen Volkskongreß ab, zeigt eine amerikanische Darstellung des künstlichen Erdsatelliten, der etwa die Größbe Heimat veranstalteten der Bund der vertrie- in den Arbeitsprozeß eingegliedert seien, be- der neben einem neuen Wehrpflichtgesetz eines Fußballs haben Soll. 1 Bild: dpa Bleicher benen Deutschen GVD) und der Verband stehe doch noch ein gewaltiges Migverhältnis den ersten wirtschaftlichen Fünfjahresplan a 7). pff 7, el ine 4 tgar ung. r heute ausgeübten Tätigkeit. ichliger Etwa 25 000 Heimatvertriebene aus allen Der Vorsitzende des Bundes vertriebener Kühle Reaktion im Westen N achdrückliches„Nein zum Saarstatut 4. Beile P— fx. 3 Amerikanische Regierungsbeamte nah- Erste Massenversammlungen der deutschen Parteien DPS und DSP großen die vor fünf Jahren in Stuttgart von 30 füh- hin ein„Serum gegen den Bolschewismus“ men die Rede des chinesischen Minsterbii⸗ 8 u J N i g ö 5 82 5 5 80 5 sidenten kühl auf. Sie bezeichneten den Saarbrücken.(dpa AP) Die Demo- des Statuts das Saarland wieder ein an- kenden Vertretern der Vertriebenenorgani- bleiben sollten, müßten alle Teile des Volkes Vorschlag Tschous auf Abschluß eines kol- kratische Partei DPS und die Deutsche erkannter Teil Gesamtdeutschlands werden 3 und der Landsmannschaften ver- die Bestrebungen der Vertriebenen unters jektiven Sicherheitspaktes in Ostasien als Sozialistische Partei der Saar DSP) haben könne. Schneider versicherte, daß die Saar ear, Un- kündet worden war. In dieser Charta wird stützen. Die Vertriebenen würden keinen N 5 Wochenende ihre te 2 r Bott 9 8—8 5 n een Z0ll Breit In. Nen Ef ab. nen Propagandavorschlag vor Beginn der am ochenende ihre ersten Masserver- Rotfalls bereit sei, auf diese Endlösung nach „ be, Eine Felt ae der nichts Amerikanisch-chinesischen Botschafterron- sammlungen Veranstaltet. Die beiden Par, der ablehnuns des Statuts zu warten, Eine in euren FVV. 4000 8 1 3 15 8. 5 1 ferenz und als einen neuen Angriff gegen teivorsitzenden, Dr. Schneider OPS) Wartezeit sei besser, als jetzt die Abhängig- Sonderminister Pr. Tillmanns bezeich- matslitischen Programms des Bob werde das Bündnissystem, das die USk im Fer- und Conrad sk) sprachen dabei erneut keit don Prankreien in alle Ewiskeit au es eitsumet] nete die Charta als ein wirksames Mittel zur matpolltiscuen Prostamms des Bund weras nen Osten aufgebaut haben, um einer etwal. ihr nachdrückliches„Nein“ zum Saarstatut schliezen. Schneider kritisierte mit großer 5 Erhaltung des Friedens. Wer auf Rache ver- deshalb künftig mehr noch als bisher die 8 8 Schärfe die Entei ilie 5 nien e. achte, wolle dem Bösen wehren und dem Wieclervereinigung im engeren Sinne stehen. er JJV 1 r e ee eus Ansatzpunkte Scha e sagte Der Vorsitzende des Bundes vorstands der In der britischen Hauptstadt wurde die Beide Redner betonten, daß Bonn das 180„Wir sind 1 15 der N der Giottos B 418 die Sudetendeutschen Landsmannschaft, BHE- Rede Tchou En-lais nur mit äußerster Zu- Saarstatut habe annehmen müssen. Die 125 e 8 öchling-Frage nicht tl. Sachverständigen des Leids“ seien dazu be- Bundestagsabgeordneter Seiboth, appel- rückhaltung kommentiert. Man ist zunächst Saarparteien könnten sich daher auf die e 5 ehm muten, die Welt zu mahnen und zu warnen. lierte an die Bundesregierung, das Recht auf der Auffassung, dal es äußerst schwierig sei. Bonner Zustimmung nicht berufen. Die Der Kundgebungssaal der DPS in Saar- m Man, 5 5 die Heimat zur Waffe im friedlichen in der Rede realistische Anhaltspunkte für Konsequenz müsse das„Nein“ zum Saar- brücken war überfüllt. Viele Menschen 38t?„Unser Wirtschaftswunder ist ohne die Kampf um die Durchsetzung der deutschen eine tatsächliche Lösung der strittigen Fra- statut sein, damit in eventuellen Verhand- konnten die Rede Schneiders nur über Laut- Leistungen der Vertriebenen nicht denkbar“, und europäischen Interessen zu machen. gen zu finden. 2 jungen über die Saar nach der Ablehnung precher auf den Straßen hören. Im Saal erklärte Staatssekretär Dr. Na hm vom Bun- Baden Württembergs Ministerpräsident i und auf der Straße sangen die Versammel- densũ be. r 5 0 Ver- Dr. Gebhard Müller wies darauf hin, dag 1 N d 1 ik b d 1 1 5 ˖ 5 erstenmal seit Jahren in einer poli- Gleich. dienst der 8, lionen Heimatvertriebenen ein Fünftel der Bevölkerung Baden-Würt⸗ tischen Kundgebung die erste Strophe des verfennt im Bundesgebiet sei es, aus ihrer Erfahrung tembergs aus Vertriebenen und Flüchtlingen 11 Ordalir 2 rode es Weiter Deutschlandslieds und das Lied„Deutsch mit dem Kommunismus die Bevölkerung bestehe, die hier eine neue Heimat gefunden Bei Unruhen in Marokko und Algerien kamen 48 Menschen ums Leben ist die Saar“. e Vestdeutschlands gegen die bolschewistische hätten. Er bedauerte, daß viele Vertriebene 8 Das Memorandum der Bundes- 2 lnlitration immunisiert. zu haben. Nahm noch nicht den Platz einnähmen, auf dem Casablanca A Be Unruhen in Franzosen abgesetzten Sultans Mohammed regierung an die Westeuropäische Union aan warnte jedoch davor, sich von Erfolgszahlen sie ihre Kräfte am besten verwerten könn- Französisch-Marokko und einem Feuerge- Ben Jusseff ergab und die auch am Sonntag über die politischen Freiheiten an der Saar über die wirtschaftliche Eingliederung täu- ten. fecht in Algerien sind am Samstag, dem bo- anhielt. über das wir in unserer Samstag-Ausgabe f hen mohammedanischen Feiertag 8 i e 5 berichteten— ist den Mitgliedern des Mi- e Haupt 2 Kebir, mindestens 48 Personen ums en Die französische ationalversammlung nisterrates der WEU übergeben worden, be- „ spannt Auch Rektoren Wärnen vor Atomkrieg gekommen und 70 verletzt worden. Die Poli- hat am Samstagmorgen nach zweitägiger De- vor der Termin für dis Volks aB ng Leor 5 8 5 zei nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Auch batte die Regierung Faure mit 382 gegen 233, an der Saar festgelegt wurde, erklärte Vize- ech nicht Die Rektorenkonferenz schloß sich dem Appell der Nobelpreisträger an in Paris kam es zu Demonstrationen und Ge- Stimmen ermächtigt, den Ausnahmezustand kanzler Blücher am Wochenend. 5 Waältakten nordafrikanischer Einwohner. in Algerien um sechs Monate, bis zum M i Münster,(dpa AP) Die 33. westdeutsche der Aufstellung deutscher Streitkräfte er- Mittelpunkt der Unruhen in Marokko war 3. April nächsten Jahres zu verlängern. Sie Sowjettruppen Nektorenkonferenz schloß sich am Wochen- geben, mit dem Bundesverteidigungsmini- Marrakesch. Dort wurden 14 Demonstranten ging damit auf eigenen Beschluß über den 8 5 5 1 8 in Münster der Warnung der Nobel- ster erörtern. Die Konferenz will sich ferner getötet und 46 Personen, darunter ein fran- Antrag der Regierung hinaus, die nur eine räumen Oesterreich bis zum 1. Oktober „ lieber reisträger vor den Gefahren eines Atom- für eine Vereinheitlichung und Verein- 268ischer Polizist, zwei marokkanische Poli- dreimonatige Verlängerung gewünscht hatte. Moskau.(dpa) Die Sowjetunion hat am Genau 85 am. Der Aufruf der Nobel-Preis- fachung der studentischen Gebührenordnung zisten und eine junge Französin, verletzt. Man erwartet in Paris, daß Faure bald Wochenende bekanntgegeben, sie werde 5 3 5 war— wie berichtet— am 15. Juli auf einsetzen, und dafür, daß allen Personen, 60 Kundgebungsteinnehmer wurden festge- auf Empfehlung des Generalresidenten alle sowjetischen Truppen aus Oesterreich 855 Bodensee-Insel Mainau erlassen worden, denen im Dritten Reich ungerechtfertigt nommen. Etwa 30 Brandstiftungen kennzeich- Grandval den Marokkanern ein größeres Maß bis zum 1. Oktober auf das Gebiet der So- 55 Rektoren der 31 Universitäten und akademische Grade entzogen wurden, diese neten die gespannte Lage, die sich aus De- an Selbstverwaltung versprechen wird, um wietunion zurückziehen. Dieser Beschluß ist Tommy, e chen Hochschulen in der Bun- wieder zuerkannt werden. monstrationen für die Rückkehr des von den der ständigen Unruhen Herr zu werden. in einem Tagesbefehl des sowjetischen Ver- Zeitun- e und Westberlin betonten, daß sie 8 5 teidigungsministers, Marschall Schuko w, 1 durch 5 der den wissenschaftlichen Hoch- enthalten. Schukow hat ferner angeordnet, Wümme. damen aukerlegten Verantwortung der War- Zischen Gesfern und Morgen das die Gesamtzahl der sowdetischen Streit- auf füt 85. Bahnbrecher der Natur- kräfte um die Anzahl der Truppen, die aus mal er.] den.. 1 5 115 Die neuen deutschen Streitkräfte sollten SED-Zentralorgan„Neues Deutschland“ be- päpstliche Sommerresidenz Castel Gandolfo Oesterreich abgezogen werden, verringert Vie befallen müsse die Ir 5— 4 5 9185 1 5 den Namen„Wehrmacht“ erhalten, forderte hauptete am Sonntag, Loges sei vom Ver- begeben, wo er bis zum Herbst bleiben wird. Werden sel. 5 zr nötig echalt wi.. 8 1 885 N der Bundéstagsabgeordnete Dr. Mende(FDP). fassungsschutzamt der Bundesrepublik be- Einige tausend Menschen bereiteten dem Nach den Bestimmungen des österreichi- hen. EI a8 eine große wiss. 105 8 ce! n, Per Bundestag werde nach den Ferien einen auftrast worden, zu den kommunistischen 79jährigen Heiligen Vater einen überaus schen Staatsvertrages, der am Mittwoch in ind uu statt zur Wohlkahrt der 11 25 5 5 8 us Namen finden müssen, und man solle nicht Jugendfestspielen in Warschau zu fahren und herzlichen Empfang. Kraft getreten ist, sollen alle ausländischen nötigen] nichtung ganzer 1 1 b 85 9 5 annehmen, der Name sei Schall und Rauch. dort unter den qugendlichen„Zersetzung und g2 Fahrgät den eint 1 Streitkräfte innerhalb von 90 Tagen, das einen. Verseuchung der Pre fn gen örrae s Von ihm hänge auch ein Peil der An- Spienase, zu betreiben. Samstag der Südliche Peil auf seiner heißt bis Ende Oktober. Oesterreich ver- 5 8 der Erde fü N ziehungskraft auf die jungen Deutschen ab. Nach längerer Krankheit starb am Sams- abr 2780 W 155 2 81 115 3 a 2 5 85 lassen. 5 5 t ab und Nachprüfungen für Ost-Abiturienten Mende lehnte die Bezeichnung„Bundes- tag der CDU-Bundestags-Abgeordnete des von Paestum in Sac 5 Marschall Schukow schlägt vor, die An- gesicht. De Rekktorenkotiterenz Vertret die Alb. Wehr Ab die vor allem von dem CSU-Ab- Wahlkreises Calw, Fritz Schuler, im Al- ö 8 5 gehörigen ier sowietischen Truppen, die aus altig in sicht, daß das Ost-Abitur Sowi etz) nur Seordneten und Vorsitzenden des Sicher- ter von 70 Jahren. Das Mandat Schulers wird Der sowzetische Minister für Schwerma- Oesterreich zurückgezogen werden, vor- wernen rach Nachschulungen und Nachprüfungen heitsausschusses des Bundestages, Dr. Jäger, Bürgermeister Leibing aus Radelstetten schinenbau, Kasakow, ist, Wie die sowjetische zeitig aus dem Militärdienst zu enerfannt werden könne. Als Ersatz für benutet würd. Wende betont die Beszeicunmas(Freis Uum) übernehmen. 5 Nachrichtenagentur TAss mitteilte, durch entlassen In dem Tagesbefend beißt es. n Aeertlges Nachabitür ei ein münrdes tens Wehrmacht sei keine Erfindung der Natio- 42 ehemalige Fremdenlegionäre, die am Konstantin Dmitriewitsch Petukohow abge- die sowjetischen Truppen hätten Oesterreich London) 1 2 1 grober Brahms hte ihm * heiten zurück; er den nt dire, rde an- lenkmal Jahren ent be- aen und ohannes 5 ploßb“ Himmel T Verlag 1 Hoeſsewwestriges Studium an bestimmten 5 ochschulen der Sowjetzone erforderlich und er an den Universitäten Ostberlin, Leip- 85 Rostock, Greifswald, Halle und Jeya, an 5 Pechnischen Hochschule Dresden oder an 0 ergakademie Freiberg. Wie der Präsi- ent der Rektorenkonferenz, Professor Dr. unpel(Göttingen), mitteilte, beobachte die westorenkkonter enz ständig das Hochschul- 0 Sen in der Sowjetzone, um für den Fall er Wiedervereinigung gerüstet zu sein. Die bectorenkonferenz sprach sich dafür aus., daß 5 aus der Sowietzone geflüchteten Aka- 5 in der Bundesrepublik unterstützt zddden. Wissenschaftler sollten Forschungs- denden erhalten. Beauftragter für Wehrdienstfragen 9 15 Beauftragten für Wehrdienstfragen 100 die Konferenz den Rektor der Techni- 5 en Hochschule Aachen, Professor Flegler, 5 nannt. Er soll alle laufenden studentischen nd akademischen Probleme, die sich aus nalsozialisten; der Begriff sei schon in der Weimarer Verfassung enthalten. Eine Staatsjugend dürfe es niemals mehr geben, welche Richtungen auch immer in ihr bestimmend sein würden, erklärte der nordrhein- westfälsche Ministerpräsident Arnold, am Samstag auf dem neunten Sozia- listischen Jugendtag der„Falken“ in Dort- mund. Der„Internationale reformierte Kongreß“ wurde am Wochenende in Anwesenheit von 200 Theologen und Laien der reformierten Kirchen aus 16 Ländern in Detmold eröffnet. Das Generalthema des neuntägigen Kon- gresses, an dem auch Vertreter der jungen reformierten Kirchen aus Ostasien teilneh- men, behandelt den soziologischen Umbruch des Weltbildes im heutigen Atomzeitalter. Als angeblicher Agent ist der 27jährige Jugendführer Manfred Loges aus Hannover im Berliner Sowietsektor vom Staatssicher- heitsdienst(SSD) verhaftet worden. Das 10, Juli im Suezkanal über Bord eines Trup- pentransporters gesprungen, waren, trafen am Wochenende im Grenzdurchgangslager Piding bei Bad Reichenhall ein. In Genf eingetroffen ist der Vorsitzende der amerikanischen Atomenergie- Kommis- sion, Lewis Strauss, um dort die Füh- rung der amerikanischen Delegation auf der am 8. August beginnenden Konferenz der UNO über die friedliche Nutzung der Atom- energie zu übernehmen. Strauss sagte bei der Ankunft, die USA setzten in diese Kon- ferenz große Hoffnungen.„Es ist das erste- mal in der Weltgeschichte, daß sich eine so große Gruppe von Wissenschaftlern aus so vielen Nationen zu friedlichen Zielen zu- sammenfindet.“ Ebenfalls nach Moskau fahren würde— Wie er sagte— Italiens Außenminister Mar- tino, wenn er eine Einladung erhielte. Papst Pius XII. hat am Wochenende die Vatikanstadt verlassen und sich in die löst worden. Gründe für den Wechsel wurden nicht angegeben. Die Sowjetunion und Rotchina haben ihre Aufnahme in die Inter parlamentarische Union beantragt, gab der Generalsekretär der Union in Genf bekannt. Die Aufnahme- anträge werden auf der Sitzung des Sekre- tariats der Union am 23. August in Hel- sinki erörtert werden. Drei ehemalige amerikanische Kriegs- gefangene, die nach Ende des Koreakrieges zunächst in Rotchina geblieben waren, sich aber zwei Jahre später zur Rückkehr in die Heimat entschlossen, wurden sofort nach ihrer Ankunft in San Franzisko von den amerikanischen Militärbehörden verhaftet. Verurteilung zum Tode beantragte der Oberste Rat von Argentinien gegen Konter- admiral Toronzo Calderon, der als Haupt- beteiligter an dem Putschversuch gegen Staatspräsident Peron angesehen wird. mit dem Ziel betreten, das Land vom „faschistischen Joch“ zu befreien. Sie hätten „ihre Pflicht vor dem Sowjetvolk und den anderen Völkern Europas mit Auszeichnung erfüllt.“ Abzug auch aus Ungarn und Rumänien? In einem Artikel des britischen„Obser- ver“ heißt es, die Sowjetunion habe die un- garische und die rumänische Regierung von dem bevorstehenden Abzug der sowjetischen Truppen aus beiden Ländern unterrichtet. Die Räumung solle bis Oktober gleichzeitig mit dem Abzug der Sowjettruppen aus Oesterreich durchgeführt werden. Die aus Oesterreich zu verlegenden 5000 amerikanischen Soldaten werden nach einer Mitteilung des italienischen Außenministers Martino höchstwahrschein- lich in Verona, Vicenca und Triest stationiert werden. Martino dementierte Berichte, wo- nach die amerikanischen Einheiten in Süd- tierol konzentriert werden sollten. Seite 2 MORGEN e ä Montag, I. August 1955 Nr. 1 Westmächte protestieren und fordern Entschädigung von Bulgarien London.(AP dpa) Großbritannien, Frank- reich und die Vereinigten Staaten haben am Wochenende der bulgarischen Regierung energische Proteste g n den Abschuß des israelischen Verkehrsflugzeuges an der grie- chisch- bulgarischen Grenze übermittelt. In Allen drei Noten wird der Abschuß, bei dem am Mittwoch 58 Menschen ums Leben ge- kommen sind, als völlig ungerechtfertigt be- zeichnet. Die drei Westmächte fordern vollen Schadenersatz für den Tod ihrer Staats- bürger und die Bestrafung der für den Ab- schuß Verantwortlichen. Der Flugleiter der israelischen Luftver- kehrsgesellschaft EI Al, Joel Palgi, sagte am Sonntag in Athen, das israelische Verkehrs- flugzeug sei durch kleinkalibrige Geschoßge Abgeschossen worden,„wahrscheinlich von Jagdflugzeugen“. Palgi ist der Leiter der israelischen Untersuchungskommission, die in der Nacht zum Sonntag von der Absturz- Stelle nach Athen zurückkehrte. Er berich- tete, die Kommission habe sich sechs Stun- den an der Absturzstelle aufgehalten und die„verbrannten Ueberreste der Constel- lation, die über en weites Gebiet verstreut lagen“, gesehen. Alle Ueberreste der Insas- sen des Flugzuges und ihres Gepäcks seien von bulgarischen Behörden schon entfernt worden. 4 Die Untersuchungskommission ist nach den Worten Palgis von den Bulgaren„außer- ordentlich kühl“ empfangen worden. Die israelische Kommission wartet jetzt in Athen auf die Einreisevisa nach Jugoslawien, um ihre Untersuchungen an der jugoslawisch- bulgarischen Grenze fortzusetzen. Die Ma- schine kam über Jugoslawien.) Ein Mitglied der Kommission sagte:„Wenn wir unsere Untersuchungen abgeschlossen und unseren Bericht veröffentlicht haben, wird die Welt erschrecken.“. Kein„Strammliegen“ mehr in den künftigen Lazarettbetten Bonn.(dpa) Wehrpflichtige, die Medizin studieren wollen, sollen, wie aus dem Bun- desverteidigungsministerium verlautet, einen Teil ihrer Dienstpflicht als Sanitäter ablei- sten. Im Ministerium wird es auch für zweckmäßig gehalten, den Militärärzten den Status von Sanitätsofflzieren zu geben. Arzte, deren Fachgebiet im Sanitätsdienst der akti- ven Streitkräfte nicht vertreten ist. sollen Zivilen Status haben. Ueber den Status der Zahnärzte und Apotheker ist noch nicht ent- schieden. Während der ersten Zeit sollen nur Approbierte Aerzte eingestellt werden. Bei der späteren Ausbildung der Militärärzte ist nicht daran gedacht, militärärztliche Akade- mien alten Stils zu schaffen. In den ersten Jahren wird der Soldat in Zivilen Krankenhäusern behandelt. Es wird Sich allerdings nicht vermeiden lassen, später auch Militärlazarette einzurichten, da die Truppen zum großen Teil in bevölkerungs- armen Gebieten stationiert werden. Außer- dem sind die Lazarette, so verlautet aus Bonn, erforderlich, um das Sanitätspersonal Auszubilden,. Eine Neuerung gegenüber der krüheren Zeit ist jedoch geplant:„Stramm- liegen“ bei Visiten gibt es nicht mehr. Fami- enangehörige von Berufssoldaten sollen grundsätzlich freie Arztwahl haben. Kurz berichtet Durch einen Vulkanausbruch in Chile wurden am Wochenende mehrere Hundert Menschen obdachlos. Durch Lavaströme und Aschenregen sind mehrere Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Der Vulkanaus- bruch war von einem Erdbeben begleitet. Zurückgetreten ist Südkoreas Minister- Präsident und Außenminister Pyun Lung Pai. Staatspräsident Syngman Rhee nahm das Rücktrittsgesuch an. Ein nationalchinesischer„Spionagering“ ist nach Berichten des Moskauer Rundfunks in Rot-China entdeckt worden. Seine Mit- glieder seien in Regierungsstellen, Indu- Strieunternehmen und„Einheiten der Volks- Freiwilligen“ eingesickert. Der amerikanische Senator Kefauer De- Mmokrat) will nach Mitteilung seiner Mit- arbeiter im Herbst zusammen mit anderen amerikanischen Kongreßabgeordneten die Sowjetunion besuchen. Todesschatten über dem Kominform Friedliche Koexistenz verträgt sich nicht mit der kommunistischen Internationale Es war sicher kein Zufall, daß der indische Ministerpräsident Nehru am Tage nach der Eröffnung der Genfer Viermächte- konferenz in der Hauptstadt seines Landes eine Pressekonferenz abhielt, in der er zu zahlreichen aktuellen Fragen der inter- nationalen Politik Stellung nahm. Bei die- ser Gelegenheit bezeichnete der indische Re- gierungschef die Existenz des vor acht Jah- ren in Warschau gegründeten Kommunisti- schen Informationsbüros(Kominform) als unvereinbar mit der auch von der Sowiet- unjon gutgeheißenen Deklaration über die friedliche Koexistenz. Es sei daher eine „logische Folge“, daß das Kominform„auto- matisch“ verschwinden werde., In diploma- tischen Kreisen wurde daraufhin die Ver- mutung ausgesprochen, Nehru habe mög- licherweise während seines jüngsten Auf- enthaltes in der Sowjetunion von offlzieller Seite irgendeine Zusicherung hinsichtlich des Kominform erhalten. Wenig mehr als zwei Jahre nach Be- endigung des zweiten Weltkrieges trafen sich in der polnischen Hauptstadt Vertreter der kommunistischen Parteien aus neun europaischen Ländern, um sich über die internationale Lage zu unterhalten. Nach Abschluß der Konferenz veröffentlichte die Moskauer„Prawda“ Ende September 1947 ein Kommuniqué, aus dem die erstaunte Weltöfkentlichkeit die Kunde vernahm, daß die kommunistischen Parteien der Sowjet- union, Polens, der Tschechoslowakei, Un- garns, Rumäniens, Jugoslawiens, Bulgariens, Frankreichs und Italiens ein Informations- büro gegründet hatten, das seinen Sitz in Belgrad habe. Nach Ansicht der Warschauer Konferenzteilnehmer sollte das Kommuni- stische Informationsbüro, das man kurz „Kominform“ nannte, einen Erfahrungsaus- tausch zwischen den Parteien organisieren und, wenn notwendig, ihre Tätigkeit auf der Grundlage gegenseitiger Vereinbarungen koordinieren. Gleichzeitig wurde die Her- ausgabe eines Presseorgans beschlossen. Die Spuren der Internationale weisen zurück auf den im Jahre 1840 in London ge- gründeten Deutschen Arbeiterbildungsverein und auf das Kommunistische Manifest von Karl Marx und Friedrich Engels vom Jahre 1847. Da ein für 1849 ausgeschriebener inter- nationaler Kongreß in Brüssel nicht zu- stande kam, ruhte die Angelegenheit, bis es anläßlich der Weltausstellung in London 1862 zu einem Meinungsaustausch zwischen englischen und französischen Arbeitern kam. Am 28. September 1864 wurde schließlich in der englischen Hauptstadt die Internationale Arbeiterassoziation gegründet. Es war die Von unserem Mitarbeiter Friedrich Karl Haas Erste Internationale, die aber nur neun Jahre bestand. Auf Anregung der deutschen Sozial- demokratie wurde 1889 in Paris die Zweite Internationale ins Leben gerufen. Sie unter- hielt ein ständiges Büro in Brüssel, das bis zum Einmarsch der deutschen Truppen im Jahre 1940 bestand. Der Sieg der bolschewi- stischen Revolution führte zur Gründung der Dritten Kommunistischen) Internationale in Moskau und spaltete die politische Bewe- gung, nachdem der erste Weltkrieg die Reihe der Internationalen Sozialistischen Kongresse unterbrochen hatte. Es War das Ziel der auf Initiative Lenins im März 1919 in betontem Gegensatz zur sozialistischen Zweiten Internationale ge- gründeten Dritten Internationale, die Revo- lution in andere Länder zu tragen und die im Bürger- und Interventionskrieg gefähr- dete bolschewistische Regierung zu stützen. An der Spitze der Komintern stand ein stän- diges Exekutivkommité, dem Vertreter aus 29 Ländern angehörten. Der Sieg Stalins über Trotzki trieb indessen die meisten aus- ländischen Gründungsmitglieder in die Opposition. Höhepunkte des Einflusses der Komintern waren in den dreißiger Jahren die Bildung von Volksfrontregierungen, vor allem in Frankreich, und die Intervention im spanischen Bürgerkrieg. Mitten im zweiten Weltkrieg, am 15. Mai 1943, wurde die Dritte Internationale durch einen von Dimitroff, Shdanow, Thorez, Pieck und anderen kommunistischen Führern unterzeichneten Beschluß aufgelöst. Es hieß damals, sie sei veraltet, ja sie bilde ein Hin- dernis für eine weitere Konsolidierung der Arbeiterparteien. Und die„Prawda“ er- klärte den Entschluß mit der„wachsenden politischen Reife der kommunistischen Par- teien in den einzelnen Ländern“. Tatsächlich war die Auflösung eine, wenn auch ver- spätete, Hochzeitsgabe zur Allianz mit den „bürgerlichen Ländern“. Die Gründung des Kominform im Sep- tember 1947 wurde oft mit der Auferstehung einer Scheintoten verglichen. Die Dritte Internationale war tot, aber die Vierte Internationale lebte und erfreute sich größ- ter Aktivität, wie der Prager Staatsstreich vom Februar 1948 überzeugend bewies. Trotzdem vermochte das Kominform im gleichen Jahr den Abfall Jugoslawiens nicht zu verhüten. Im Herbst 1948 wurde deshalb Präsident und Kongreß vertrugen sich Erfreuliche Bilanz nach Ablauf der ersten Sitzungsperiode Von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke New Vork, Ende Juli Der amerikanische Kongreß steht vor dem Abschluß seiner diesjährigen Sitzungen und politische Parteien wie die Oeffentlichkeit sehen etwas ungläubig auf die vergangenen sieben Monate. Der vom Präsidenten bis zum Jetzten Beitragszahler der Republikanischen Partei im letzten Jahr vorausgesagte„Kalte Krieg“ zwischen der Gramd Old Party(der volkstümliche Ausdruck für die Republika ner) und den Egg Heads(den Eierköpfen) der Demokratischen Partei blieb aus. Vielmehr muß ein republikanischer Prasident heute zu- geben, daß die durch den Ausgang der Kon- gregwahl notwendig gewordene„Koalitions- regierung“ erfolgreicher war, als der von den Republikemern ganz beherrschte Regierungs- apparat im 83. Kongreß. Das Verdienst für diese Entwicklung gilt in erster Linie zwei im Ausland wenig be- kammten Politikern aus Texas. Lyndon John- son, der demokratische Fraktionsführer im Senat, und Sam Rayburn, sein Parteikollege im Repräsentantenhaus, sorgten in der Zeit zwischen Januar und jetzt dafür, daß Eisen- hower fast ohne die traditionellen Schwierig- Hunderttausend bestaunten den Festzug Erster Höhepunkt der Weinheimer 1200-Jahr-Feiern Weinheim, 31. Juli Weinheim erlebte am Sonntag den ersten Höhepunkt der Feierlichkeiten anläßlich der 1200-Jahrfeier der Stadt. Nach dem histori- schen Festspiel am Freitag und der Eröffnung mehrerer Ausstellungen sowie einer Schloß- park-Beleuchtung und dem Beginn des Volksfestes am Samstag fand am Sonntag vormittag in der Stadthalle ein Festakt statt. Baden- Württembergs Innenminister Ulrich übéerbrachte die Grüße und Wünsche der Landesregierung und Dr. Trautz vom Histo- rischen Seminar der Universität Heidelberg sprach über die Bedeutung der mittleren Stadt in der deutschen Geschichte. Am Nachmittag bewegte sich dann der große historische Festzug durch die reich ge- schmückte Stadt. Er zeigte in 30 Gruppen mit rund 600 historisch getreu eingekleideten Teilnehmern Bilder aus der Weinheimer Stadtgeschichte. Zahlreiche historische Mu- sikkapellen— darunter aus Wiesloch, Bür- stadt und Rimbach— geleiteten den Zug. Den Auftakt bildete ein germanisches Ochsengespann aus der Vorzeit, dann folgten die Römer an der Bergstraße und die Bene- diktiner von Lorsch. Kaiser Heinrich wurde auf dem Weg nach Canossa dargestellt. Die nächste Gruppe veranschaulichte die Be- setzung der Windeck durch den Pfalzgrafen Otto. Dann folgten der Einzug des Deutschen Ritterordens in Weinheim, die Zünfte, die Köhler und Holzfäller sowie die Hofhaltung des Pfalzgrafen Otto im Weinheimer Schloß. 30 jähriger Krieg, Pest-Zeit, Universität Heidelberg in Weinheim und Friedrich der Große bei seinem Aufenthalt an der Berg- straße leiteten über zu weiteren sehr deko- rativen Gruppen, wie: historischer Jagdzug, eine mittelalterliche Badestube, die erste Eisenbahn in Weinheim, der alte Weinbau an der Bergstraße und andere Bilder mehr. Zum Schluß erschienen die Revolutionäre von 1848. Die beginnende Industriealisierung wurde symbolisch dargestellt. Der Wein- heimer Seniorenkonvent war durch mehrere studentische Gruppen in Wichs und mit Fahnen vertreten, eine Gruppe Heimatver- triebener rief die Erinnerung an den deut- schen Osten wach. Der Weinheimer Sommer- tagszug schließlich beendete den schönsten Festzug, den Weinheim bisher erlebt hat. Von der ganzen Bergstraße, vom Oden- wald und aus den benachbarten Großstädten Mannheim und Heidelberg waren über 100 00 Besucher in die Zweiburgenstadt ge- kommen. Stg. keiten, die ein Präsident normalerweise im Kongreß bekämpfen muß, das Regierungs- programm ausführen konnte. Die Koopera- tion war gelegentlich so groß, daß die Re- gierung mehr erhielt, als sie vom Parlament verlangte. Die- wirklich wichtigen der insgesamt 9 000 im Januar eingebrachten Gesetzesvorlagen zur Bearbeitung im 84. Kongreß fanden na- türlich nicht alle die Billigung der amerika nischen Parlamentarier. Die Debatten über Tarife und Mindestlöhne, über die Verrin- gerung der Einkommenssteuern sowie Stra- Benbau- und Schulbauprogramme, über das öffentliche Gesundheitswesen und das militä- rische Ausbildungsprogramm(die Aufstel- lung einer Reserve von 2,9 Millionen bis 1960), über die Auslandshilfe und die Bekämpfung des Kommunismus oder über die Frage der 6fkentlichen und privaten Energieversorgung reichten manchmal in ihrer Schärfe an die besonders unter der Regierung Truman ge- führten Redeschlachten im Kongreß heran. Im großen und ganzen aber strahlte Washing ton eine Harmonie aus, die bei der Amtsein- führung der Republikaner im Jahre 1952 nach ZWanzigjähriger Herrschaft der Demokraten nicht erwartet wurde. Das Geheimnis dieses Erfolges war in erster Linie der Verzicht Eisenhowers, mit Hilfe des Kabinetts der Geschäftsleute“ radi- kale Aenderungen der von Roosevelt und Truman begonnenen Politäk vorzunehmen. Neben den vielen sozialen Verbesserungen (Ss war der Republikaner Eisenhower, der zum ersten Male in der amerikanischen Ge- schichte ein Wohlfahrtsministerium einrich- tete), die selbstverständlich von den Demo- kraten warm unterstützt wurden, war es die Fortsetzung der amerikanischen Nachkriegs- Auhenpolitik, die ein Zusammengehen der beiden Parteien leicht machte. Die im nächsten qanuar beginnende zweite Hälfte der 84. amerikanischen Kongreßg- Periode wird— politischen Prognosen zu- kolge— nicht gamz so ruhig verlaufen. Das Jahr 1956 ist das Jahr einer neuen Präsiden- ten wahl und schon heute können beide Par- teien dabei beobachtet werden, wie sie in Aller Stille Munition für den Wahlkampf be- reitlegen. Eine neue Rolle wird im nächsten Jahr auch der amerikanischen Arbeiterschaft zukommen. Der im Dezember erwartete Zu- sammenschlug der beiden Gewerkschaften A. F. L. und C. I. O. gibt etwa 15 Millionen Ar- beitern ein neues Sammelbecken, und die hierbei entstehende„dritte“ Kraft“ hat alle Eigenschaften, ein gewichtiges Wort Bei der Gestaltung des politischen Lebens der Ver- einigten Staaten mitzusprechen. der Sitz des Büros von Belgrad nach Bug rest verlegt. 5 g Der Propaganda-Apparat des Komintorg hat sein Netz über die ganze Erde gespannt Seine wichtigsten Organe sind der Weltttie. densrat, der Weltgewerkschaftsbund, dis Weltstudentenor ganisation, die Weltorgan. sation der Demokratischen Jugend, de Internationale Demokratische Frauenbun die Internationale Union Demokratische Juristen, der Weltbund der Wissenschaftler der Internationale Bund der Lehrer, di Weltorganisation der Journalisten, du Internationale Radioorganisation und der Internationale Bund der ehemaligen Wider. standskämpfer. Es bleibt nun abzuwarten, ob die 9 Nehru angedeutete Auflösung des Komig. form Tatsache wird und ob es sich dabel nicht wieder um das Begräbnis eines Schein. toten handelt, dem die Gründung einer neuen, der Fünften Internationale folgt. Kriegsdienst-Verweigerun „ein echtes Grundrecht“ g Wei Man der] f Heidelberg.(dpa) Der Rechtsausschuß der 5 Beim Gesellschaft zur Wahrung der Grundrecht hat im Namen des Deutschen Bundes für“ Bürgerrechte einen Gesetzentwurf über daz Recht der Kriegsdienstverweigerung ausge. arbeitet und dem Verteidigungsministerium sowie den zuständigen Ausschüssen des Bu-. destages zugeleitet. Die 25 Paragraphen dez Entwurfes gründen sich auf die Ueberzeu. gung, daß das im Artikel 4 Absatz 3 des Grundgesetzes niedergelegte Recht aut Kriegsdienstverweigerung ein echtes Grund. recht im Sinne eines vorstaatlichen Recht darstelle. 5 Für den Kriegsdienstverweigerer ist die Ableistung seiner Staatsbürgerpflicht durch Dienst bei der nicht kämpfenden Truppe oder ziviler Ersatzdienst vorgesehen. Anträge auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigeren die von der Aushebungsstelle abgelehnt werden, sollen vor dem Verwaltungsgericht entschieden werden. Der Entwurf sieht von daß die Angehörigen des. zivilen Ersatzdien- stes einer Zivilbehörde unterstehen und nicht schlechter gestellt werden dürfen, als de Wehrdienstleistenden. Das Wetter Aussichten bis Dienstagfrüh: Auflok⸗ kernde Bewölkung, höchstens anfangs noch vereinzelt etwas Regen oder Schauer, Langsame Erwärmung auf 20 bis 24 Grad. Nächtlicher Temperaturabfall auf Früh- werte zwischen 12 bis 14 Grad. Schwache Luftbewegung. Uebersicht: Die Verminderung der Druck- gegensätze zwischen Azorenhoch und islän- dischem Tief schwächt die Strömung über Mitteleuropa weiter ab, so daß die hier lagernde Kaltluft nur langsam nach Süd- westen abfließgt. Mit der Erhaltung des vom Azorenhoch nach Nordosten sich erstrek- kenden Vorläufers können die atlantischen törungen nur Norddeutschland streifen, Während sich die über Süddeutschland lagernde Kaltluft weiter erwärmt. Eine länger anhaltende Schönwetterperiode ist 1 jedoch nicht zu erwarten. 5 Vorhersage Katte 1071 1989 · 7 Unt 1556 5 WIRTSCHAFT S-KABEL Kohle versorgung ist sichergestellt Wp) Zu gewissen Engpässen auf dem Kohlenmarkt erklärt Dr. Brandau vom Bundeswirtschaftsministerium im Bulletin der Bundesregierung, soweit gewisse Kür- zungen in der Belieferung aus inländischer Förderung unvermeidlich seien, hätten die Verbraucher die Möglichkeit, ihren Fehl- bedarf durch Einfuhrkohle auszugleichen. Kleinere Verbraucher würden aber in je- dem Falle mit den bisherigen Mengen wei- terbeliefert. Dies gelte insbesondere für die Gruppe Hausbrand und Klein verbraucher, für welche die Gemeinschaftsorganisation Ruhrkohle eine Belieferung mit Steinkohle und Koks in bisheriger Höhe zugesichert habe. Lediglich gewisse Verschiebungen in den Kohlesorten seien wegen des Engpas- ses in Fettnußkohle nicht zu vermeiden. Zur Versorgung mit Braunkohlenbriketts erklärt Brandau, daß im Rahmen des Inter- zonenabkommens 1955 der Bezug von vier Mill. t aus der Sowietzone vereinbart wor- den sei, so daß in diesem Jahr insgesamt Wenigstens die gleichen Mengen wie im Vor- jahr zur Verfügung stehen würden. Eine We- Sentliche Verbesserung sei kaum zu erwar- ten, solange der eiserne Vorhang existiere. 5 Daß trotz der günstigen Entwicklung der EKchlenförderung plötzliche Marktspannun- gen aufgetreten seien, betont Brandau, nde seine ausschließliche Erklärung in der dauernden Aufwärtsentwicklung der indu- Striellen Erzeugung in der Bundesrepublik, insbesondere in der eisenschaffenden Indu- strie. Infolge des Mehrverbrauchs von acht Mill. t Kokskohle durch die Kokereien Schmelze die für den übrigen Markt verfüg- bare Kokskohlenmenge ganz erheblich zu- sammen. Trotz dieser durch erhöhte Nach- krage verschärften Marktlage könne von einer echten Notlage nicht gesprochen wer- den, zumal der aus inländischen Forderun- gen nicht gedeckte Spitzenbedarf bei recht- zeitiger Disposition in vollem Umfange durch Einfuhrkohle gedeckt werden könne. Bei vorsichtiger Schätzung sei im laufenden EKchlenwirtschaftsjahr mit einer Einfuhr von mindestens 12 Mill. t zu rechnen. Allein aus den USA könne in diesem Jahr auf Grund der offenen Ausschreibungen mit einer Einfuhr von fünf bis sechs Mill. t ge- rechnet werden. Ferner seien Einfuhren aus dem Saarrevier, Frankreich, Belgien und Holland ohne Beschränkung möglich. Auch eine Ausweitung der Kohleneinfuhren aus östlichen Ländern werde angestrebt. Es sei zu erwarten, daß die bereits anlaufenden Zusatzlieferungen von polnischer Kohle ne- ben den Bezügen aus der Tschechoslowakei zu einer erheblichen Entlastung des bay- rischen Marktes beitragen würden, da die Einstandspreise etwa den vergleichbaren Ruhrpreisen entsprächen. Damit erübrige sich auch eine Bewirtschaftung der Kohle. Dagegen liege der Einstandspreis für USA-Kohle wegen der gestiegenen Atlantik- frachten zur Zeit höher als der für ver- gleichbare Ruhrkohle. Bei diesen hohen Ein- standspreisen würden die meisten Verbrau- cher keinen Wert auf USA-Kohle legen und die volle Deckung ihres Bedarfs mit In- landskohle verlangen. Dies sei aber bei der derzeitigen Lage schlechterdings nicht mög- lich, da der Bergbau nicht mehr Kohle zur Verfügung stellen könne, als er fördere. Le- diglich die Frachtmehrbelastung von der Küste ab könne für die entfernt liegenden Abnehmer durch einen Austausch von USA- Kohle gegen Ruhrkohle mit küstennahen Betrieben vermindert werden. Eine weitere Kürzung der Ausfuhren sei schon wegen der Sicherung der Märkte und der Arbeitsplätze von 500 000 Bergleuten für Zeiten des Kohlenüberflusses nicht vertret- bar. Für etwa 70 v. H. der Ausfuhren gebe es sowieso keine Steuerungsmöglichkeiten, da innerhalb des gemeinsamen Marktes der Montanunion der Verkehr mit festen Brenn- stoffen völlig freizügig sei. Die der natio- nalen Zuständigkeit noch unterworfenen Lieferungen in dritte Länder, wie z. B. Dänemark, Schweden, Schweiz und Oester- reich seien handelspolitisch unabdingbar. Die künftige Lage, so stellt Brandau ab- schließend fest, werde entscheidend vom Koksbedarf der eisenschaffenden Industrie beeinflußt. Sollte sich die gute Beschätfi- gung nicht fortsetzen, müsse vielleicht in Absehbarer Zeit wieder Kohle auf Halde genommen werden. Halte die Konjunktur dagegen weiter an, dann müßten die Ver- braucher ihren ungedeckten Spitzenbedarf durch Einfuhren decken. ERP-Kredite für gewerbliche Wasserwirtschaft (VWD) Größere Kreditmittel für den Bau von Abwasserreinigungsanlagen der gewerb- lichen Wirtschaft haben der Bundesverband der Deutschen Industrie und der Deutsche Industrie- und Handelstag beim Bundeswirt- schaftsministerium beantragt. Die beiden Spitzenverbände erwarten, daß der gewerb- lichen Wirtschaft Kredite zu den gleichen Bedingungen zur Verfügung gestellt werden Wie der öffentlichen Wasserwirtschaft aus dem ERP- Sondervermögen. Die Bereitstel- lung von ERP- Krediten für den Bau von Abwasserreinigungsanlagen könnte nach An- sicht der beiden Spitzenverbände entschei- dend zur Lösung der wasser wirtschaftlichen Probleme beitragen. Verlängerung der EZ U einstimmig gebilligt (VWD) Die Ministerstellvertreter des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) haben am 29. Juli in Paris die Protokolle über die Verlängerung der Europäischen Zahlungsunion EZ U) bis zum 30. Juni 1956 und über die Ablösung des EZ U- Systems durch das neue europäische Währungs- abkommen im Falle des Ueberganges zur Konvertierbarkeit der wichtigsten europäi- schen Währungen einstimmig gebilligt. Ebenso wurden die zusätzlichen technischen Bestimmungen zum Liberalisierungskodex, die im Falle des Uebergangs zur Konver- tierbarkeit etwa auftretende Schwierigkei- ten bei der Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber der OEEC und dem GATT über- brücken sollen, angenommen. Schließlich wurde die Schaffung eines Konsultativaus- schusses beschlossen, der die sich nach dem Uebergang zur Konvertibilität ergebenden finanziellen und wirtschaftlichen Probleme prüfen soll.(Vgl. auch MM vom 20. Juli „Mit sehr vielen Krücken in die Konverti- Pilität marschieren“ und 21. Juli„Schulden- bremse in die EZ U eingebaut“). Unterzeichnet werden die Protokolls, so- bald sie in ihre endgültige juristische Form gebracht worden sind Das Währungsabkom- men ist auf drei Jahre befristet, kann jedoch schon nach Ablauf eines Jahres revidiert Werden. i K URZ NACHRICHTEN Krupp baut in der Türkei Zwischen der türkischen Regierung und einem Bevollmächtigten der Firma Friedrich Krupp, Essen, ist ein Vertrag über den Bau eines zweiten schwerindustriellen Zentrums in der Türkei abgeschlossen worden. Die jähr- liche Produktionskapazität der geplanten An- lage wird mit 400 000 Tonnen Rohstahl an- gegeben, während die Produktionskapazität der ersten Anlage in Karabük bei 150 000 Ton- nen jährlich liegt. Deutsch- holländische Vereinbarungen (VWD) Der gemischte deutsch- niederlän- dische Regierungsausschuß hat nach mehr- tägigen Besprechungen in Den Haag beschlos- sen, die beiderseitigen Warenlisten den neue- sten Liberalisierungsmaßnahmen beider Län- der anzupassen. Gleichzeitig wurden einige Kontingentserhöhungen auf dem industriellen und land wirtschaftlichen Sektor vereinbart. In einem gemeinsamen Kommuniqué wird der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die günstige Entwicklung des deutsch- niederländischen Handels durch die neuen Vereinbarungen weiter gefördert wird. Im Jahre 1954 erreichte der, deutsch- niederländische Warenaustausch Oelfeuerung gewinnt an Bedeutung (VWD) In Anbetracht des steigenden Inter- esses an der Oelheizung ist vor einigen Ja. gen der Fachverband Oelfeuerungen gegrün, det worden. Den staatlichen Organen steht in Zukunft ein Gutachterausschuß für die Anlage und den Einbau von Oelheizungen als beratendes Organ zur Verfügung. Fach- kreise rechnen damit, daß bereits im kom- menden Jahr zwei- bis dreimal so viel Oel- heizungen in Betrieb genommen werden Wie in diesem Jahr. Alle Mitgliedsfirmen des Fachverbandes sind vollauf beschäftigt und die Lieferfristen für Oelheizungen verlän- gern sich. 5 1954 wurden in der Bundesrepublik 188 000 t Heizöl für Heizzwecke verwendet. Bereits für 1955 wird mit 300 000 t und in jedem weiteren Jahr bis 1960 mit einem Zu- wachs um etwa 100 000 t Heizöl für Feue⸗ rungszwecke gerechnet. 2 etwa 3,5 Md. DM und im ersten Halbjahr 1055 bereits zwei Md. DM. China erweitert Außenhandel: (VWD) Der Außenhandel Chinas soll im Rahmen des laufenden Fünfjahresplanes um etwa 86,5 V. H. und der Anteil der Konsum güter an der Gesamteinfuhr auf 15 v. H. er- höht werden. Warenaustausch Sowietzone— Großbritannien (VWD) Zwischen der Sowjetzone und des britischen Industrie ist ein Warenaustausch von 5,4 Mill. Pfund Sterling vereinbart Wor- den. Die Lieferungen der Sowietzone werden vorwiegend aus Düngemitteln, Zement, Chem“ kallen und Fertigerzeugnissen bestehen, wän⸗ rend die Sowjetzone aus Großbritannien Kakao, Kaffee sowie Eisen- und Stahlerzeug- nisse bezieht. Schweiz senkt Benzinpreise (VWD) Die Benzinpreiszonen in der Schwe: werden nach Mitteilung der schweizerischen Benzin-Union mit Wirkung vom 31. Jul neu eingeteilt. Gleichzeitig werden in den mel sten Preiszonen die Verkaufspreise der Tank- stellen herabgesetzt. N 5 N g Deutsch dion 8a artiges, werben Kampfe Hose, T. gekleide leten, englisch derkam Abschne kampft. ragend die am Führun besitzen ren in gewann Speerw beiden Etwe Mannsc zurück. die Brit steht ke Rückste ten eir dem 21 Deutsch gaben entgege Die garn un 0 Im zwische die deu vor 20 15:53 in den legen Einzelk wurder wonner zwei S und Pi leichter sonst Bahnve Athlete süddeu Sonnta besser aus. A von Ov Drumn von B 3751,6) Hürder Speerv Ein Hürden ganten Sekun zweite kampf Weitsp Reinhe zweite die de mel/ Le zu eir burgel Wechs nang er 45 Schme größer vo Ue infor spannt eltkrie. d, dig Or Sani. d, der bund tischer haftler er, de „. dle Einer gt. ung vr. 173/ Montag, 1. August 1955 DER SPORT VOM WOCHENENDE eee Erster Tag des Londoner Leichtathletik-Länderkampfes: Chris Chataway lief Weltrekord Weitere Sportereignisse: Fußball: Hoher 15:0-Sieg des SV Waldhof über SC Westend Berlin/ ViR Mannheim eröfinete mit einem 7:0-Erfolg bei Wormatia Worms die neue Saison/ Rudern: Wan- derpreis der Stadt Mainz zum 20. Male für„Amicitia“/ Motorsport: Hobl und Faust/ Remmert Motorradmeister 1955/ Boxen: Deutschlands B-Nationalstaffel besiegte das Saarland 19:1 fur zwei von Z elin onkurrenzen fut Deulschtand Ganz hervorragend hielten sich die deutschen Frauen, die eine klare 32:23-Führung erkämpften uuß der Beim Leichtathletik-Länderkampf England dreche les Tür ber das Ausge. sterium es Bun. zen des berzeu. 3 dez t aut Grund. Rechts ist die t durch pe Oder äge aul eigerer, gelehnt gericht nt vor, tadien- id nicht Als die Auflok. fangs chauer. 4 Grad. Früh- wache Druck 1 islän-⸗ g über ie hier h Süd- es vom erstrek- Mischen reifen, schland „Eine ode ist 2 1 e grande 5 N Khold 67 ende 00 10% 75 9 J gelgroc Inter- zen Ta- gegrün- n steht für die Zungen Fach- u kom- el Oel- ien wie en des igt und verlän- epublik Wendet. Und in em Zu- Feue- g ahr 1955 soll im nes um onsum- H, el itannien md der Istausch rt Wor- werden Schweiz erischen uli neu n mel. Tank: 0 Deutschland im Londoner White-CityrSta- dion sahen die 30 000 Zuschauer ein eigen- artiges, farbenfrohes Bild. Bei den Wettbe- werben der Frauen amtierten Ladies als Kampfrichter. Der Starter war in weißer Hose, rotem Rock und mit grellroter Mütze gekleidet. Die Aufnahme der deutschen Ath- leten, die nach 18 Jahren erstmals wieder englischen Boden zu einem offiziellen Län- derkampf betraten, war überaus herzlich, das Abschneiden der Deutschen am ersten Wett- kampftag unterschiedlich. Ganz hervor- ragend hielten sich die deutschen Frauen, die am Samstag mit 32:23 Punkten eine klare Führung erkämpften und eine große Chance besitzen, die Niederlage von vor zwei Jah- ren in Nienburg(47:49) wettzumachen. Sie gewannen drei Einzel wettbewerbe, dabei im Speerwurf und im Kugelstoßen sogar die beiden ersten Plätze belegend. Etwas deprimiert kehrte die deutsche Mannschaft der Männer ins Lancester-Hotel zurück. Nach dem ersten Tag lagen sie gegen die Briten mit 43:60 im Rückstand und es be- steht keine Aussicht mehr, am Montag diesen Rückstand aufzuholen. Die Engländer zeig- ten eine gute Mannschaftsleistung. Nach dem zu erwartenden sicheren Sieg gegen Deutschland können sie ihren weiteren Auf- gaben im Laufe des Sommers mit Ruhe entgegensehen. Die Briten erwarten am 13. August Un- garn und stehen am 10. und 11. September in Moskau im Länderkampf mit der So- Wietunion. Auf der Rückreise starten die Engländer dann auch noch in Prag gegen die Tschechoslowakei. Nach diesen Länderkämp- fen wird man zweifellos ein genaues Bild über die Stärke der europäischen Leicht- athletik haben. Die Engländer gewannen am ersten Tag acht von zehn Wettbewerben, dabei drei mit Doppelsiegen. Deutschland kam nur zu Er- folgen durch Karl-Friedrich Haas über 440 Vards, außerdem zu einem Doppelsieg über 100 Vards durch Kaufmann und Pohl, Auf dieser kurzen Sprintstrecke ging es also auch ohne den verletzten Heinz Fütterer. Es waren glänzende Leistungen, die am Samstag geboten wurden. So erreichte Parker(England) über 120-Vards-Hürden einen englischen Rekord und über 3000- Meter-Hindernis lief Disley mit 8:52, einen neuen britischen Rekord, der Mün- chener Müller als Dritter mit 904,6 im- merhin noch eine deutsche Jahresbestzeit. Ebenfalls neuer englischer Rekord wurde bei den Frauen von der Engländerin Scrivens mit 24,4 über 220 Vards gelaufen. Die Sie- gerzeit von 47,7 für die 440 Vards von Karl- Friedrich Haas bedeuten ebenso die Ein- stellung des englischen Rekordes wie die Zeit von 9,8 Sekunden, die der Karlsruher Kauf- mann über 100 Vards benötigte. Alles überstrahlte aber der 24jährige Lon- doner Chris Chataway bei seinem Lauf über 3 Meilen. Mit seiner Zeit von 13:23,2 Minu- Wie erwartet: deulschte Leichtaflilelen kla- libertlegen Im Mainzer Länderkampf unterlag Luxemburg mit 115:53 Punkten a im siebten Leichtathletikländerkampf zwischen Deutschland und Luxemburg kam die deutsche Vertretung am Sonntag in Mainz vor 2000 Zuschauern zu einem klaren 115:53-Sieg. Die deutschen Gastgeber waren in den meitsen Disziplinen eindeutig über- legen und holten sich in elf der vierzehn Einzelkonkurrenzen Doppelsiege. Außerdem wurden beide Staffeln von Deutschland ge- wonnen. Die Luxemburger mußten sich mit zwei Siegen durch Barthel im 1500-m-Lauf und Pütz im Weitsprung begnügen. leichtem Wind und bedecktem Himmel, aber sonst durchaus günstigen Witterungs- und Bahn verhältnissen konnten die deutschen Athleten ihre Leistungen gegenüber den süddeutschen Meisterschaften am letzten Sonntag in Koblenz zum Teil erheblich ver- bessern. Spitzenleistungen blieben jedoch aus. Als gut müssen allerdings die 48,04 m von Oweger im Diskuswerfen, die 3,82 m von Drumm im Stabhochsprung, die 3:52,6 Min. von Bumann als Zweitem hinter Barthel 351,6), die 53,8 Sek. von Fischer im 400-m- Hürdenlauf und die 68,2 m von Koschel im Speerwurf bezeichnet werden. Ein sehr gutes Rennen lieferte über 400 m Hürden der Stuttgarter Fischer, der in ele- gantem Stil und in der guten Zeit von 53,9 Sekunden mit klarem Vorsprung siegte. Den zweiten Luxemburger Erfolg des Länder- kampfes holte Pütz durch einen Sieg im Weitsprung mit 7,10 Metern. Der deutsche Reinhardt kam mit 7,06 Metern nur auf den zweiten Platz. In der AxIOO-m- Staffel hatte die deutsche Mannschaft Hieronimus/ Blüm- mel/ Lembach/ Fuchs keine Mühe, in 42,9 Sek. zu einem sicheren Sieg vor den Luxem- burgern(44,6) zu kommen, obwohl die Wechsel zum Teil nicht gut klappten. Völlig . siegte Deutschland auch in er Ax SO0O-m- Staffel, in der Geiß/ Retienne Schmalz/ Brenner(7:52, Min.) einen ständig größer werdenden Vorsprung herausliefen, Bei der am Ziel schließlich über 100 Meter be- trug. Im Speerwurf steigerte der süddeutsche Meister Koschel seine Leistung von Koblenz auf die gute Weite von 68,72 Metern. Die Ergebnisse: 110 Meter Hürden: 1. Böck(Deutschland) 15,4 Sek.; 2. Thomas(Deutschland) 15,5 Sek. 100-Meter-Lauf: 1. Lembach(D) 11,0 Sek.; 2. Fuchs(D) 11,0 Sek. 800-Meter-Lauf: 1. Bren- ner(D) 1:51,4 Min.; 2. Ehard(D) 152,1 Min. Kugelstoßen: 1. Oweger(D) 14,82 Meter; 2. Müller(D) 14,54 Meter. 400-Meter-Lauf: 1. Huber(D) 49,4 Sek; 2. Pfander(D) 49,7 Sek. 1500-Meter-Lauf: 1. Barthel(L) 3:51,6 Min.; 2. Bumann(D) 3:52,6 Min. 200-Meter-Lauf: 1. Blümmel(D) 22,0 Sek.; 2. Lembach(D) 22,1 Sekunden. Hochsprung: 1. Bremicker(D) 1,81 Meter; 2. Schmitt D) 1,76 Meter. 400 Meter Hürden: 1. Fischer(D) 53,8 Sek.; 2. Handrich (D) 56,0 Sek. 3000-Meter-Lauf: 1. Laufer(D) 8:30,38 Min.; 2. Frieden(L) 8:42, Min. Diskus- werfen: 1. Oweger(D) 48,04 Meter; 2. Bremik- ker(D) 46,26 Meter. Weitsprung: 1. Pütz D) 7,10 Meter; 2. Reinhardt(D) 7,06 Meter. 4K 100 Meter-Staffel: 1. Deutschland(Hironimus, Blümmel, Lembach, Fuchs) 42,9 Sek.; 2. Luxem- burg(Bofferding, Reckinger I, Knepper, Pütz) 44,6 Sek. Speerwerfen: 1. Koschel(D) 68,72 Me- ter; 2. Diewald(D) 60,91 Meter. 4x 800-Meter- Staffel: 1. Deutschland(Geiß, Schmalz, Bu- mann, Brenner) 7:52,2 Min.; 2. Luxemburg (Mendels, Müller, Niedner, Barthels) 8:07,4 Minuten. Stabhochsgrung: 1. Drumm(P) 3,82 Meter; 2. Biffart(D) 3,72 Meter. Lustige auch im Neußer Stutenpreis vorn Die Derbysiegerin Lustige gewann unter H. Hiller am Sonntag in Neuß auch den Sommerstutenpreis(10 000 Mark, 2100 Meter) sicher mit eineinhalb Längen in der guten Zeit von 2:15,5 Min. Vor vollbesetzen Tri- bünen wurde die am Platz trainierte Or- seniga Zweite vor Scheherezade aus dem Gestüt Schlenderhan. Bei nur fünf gestarte- ten Pferden wurde die Waldfriederin Merida letzte und die Debütantin Spala(Gestüt Zoppenbroich) vierte. Das dritte Tor außen Wirthwein(ganz rechts), Mannheims Sturm zeigte sich beim ersten Spiel in von seiner besten Seite. Das 770-Endresultat sprich Veberlegenheit des süddeutschen Erstligisten. für den VfR Mannheim fiel nach großartigem Zusummenspiel zwischen Siegel, dem Waldhöfer Neuzugang Mayer und Rechts- der in der 35. Minute orwart Bär ſceine Chance ließ. der neuen Saison bei Wormatia Worms t für die technische und spielerische Foto: Geyer ten verbesserte er den bisherigen Weltrekord des Russen Kuz(13:26, 4) um mehr als drei Sekunden. Wie uns Chataway nach dem Lauf schilderte, dachte er garnicht daran, daß er bei diesem Rennen einen Weltrekord auf- stellen könne. Aber es zeigte sich, daß nach geschickt ab wechselnder Führung mit seinem Landsmann Ibbotson sich eine große Chance ergab. Dies erkannte Chataway und sofort wurde er von wilder Kampfeslust ergriffen. Er spurtete mächtig davon, ließ alle seine Mitbewerber hinter sich und steigerte sich in der letzten Runde nochmals, wobei ihn tosen- der Beifall der 30 000 Zuschauer zu der glän- zenden Weltrekordzeit trieb. Der Deutsche Herbert Schade konnte in diesem Rennen noch bis zu Beginn der letzten Runde mit- halten und mit 13:44, 8 einen achtbaren drit- ten Platz belegen, während der Münchner Konrad weit zurückgefallen war. Beim Rennen um die Meile, das mit vier EKlasseläufern besetzt war, ergab sich das eigenartige Bild, daß keiner der vier Teil- nehmer die Führung übernehmen wollte. So wurde die erste Runde mit der schlechten Zeit von 71() Sekunden zurückgelegt. Zwar übernahmen dann die Briten die Forcierung des Tempos(letzte Runde in 51 Sekunden), doch ist die Gesamtzeit über die Meile mit 4:21,6 für Hewson recht mäßig. Durch kamp- ferischen Einsatz vermochte der Berliner Lawrenz mit 4:22,66 wenigstens den zweiten Platz zu belegen, während Lueg in keiner Phase Einfluß auf den Ausgang des Rennens nehmen konnte. Ueber 3000-m- Hindernis führte anfangs der Deutsche Müller, aber dann kamen die Engländer immer besser voran, wobei Disley mit 8:52, 2 vor seinem Landsmann Brasher in ausgezeichneter Zeit als Sieger durchs Ziel ging. In der abschließenden 4 400 Vards- Staffel der Herren siegten etwas überra- schend die Engländer mit 3:13, vor Deutsch- land mit 3:16,0. Die deutsche Staffel lief in der Besetzung Kuhl-Geister-Bonah-Haas. Ruhl als erster Mann verlor acht Meter, von denen Geister vier wieder gutmachen konnte. Es schien, als könnte Deutschland den Rückstand aufholen, aber da wurde nach 50 m Bonah von einem Wadenkrampf be- fallen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht lief er seine Strecke zu Ende und übergab den Stab an K. F. Haas, der mit mehr als 20 m Rückstand das aussichtslos gewordene Ren- nen fortsetzte, den Rückstand aber nicht mehr aufholen konnte. Ergebnisse des ersten Tages Männer: England 60 Punkte, Deutsch- land 43 Punkte.— 100 Lards: I. Kaufmann-D 9,8; 2. Pohl-D 9,9; 3. Sandström-E 10, 1; 4. Ellis-E 10,2. 440 Vards: 1. Haas-D 47,7; 2. Fryer-E 48,2; 3. Wheeler-E 48,8; 4. Geister-D 48,9. 1 Meile: 1. Hewson-E 4:21, 6; 2. Law renz-D 4: 22,6; 3. Wood-E 4:22,8; 4. Lueg-D 425,2. 3 Meilen: 1. Chataway-E 13:23, 2(euer Weltrekord); 2. Ibbotson-E 13:42, 2; 3. Schade- D 13:44,8; 4. Konrad-D. 120 Lards Hürden: 1. Parker-E 14,3; 2. Hildreth-E 14,8; 3. Stei- nes-D 14,8; 4. Schottes-D 14,8. 4400 Vard- Staffel: 1. England 3:13, 2; 2. Deutschland 3:16,0. 3000-m-Hindernis: 1. Disley-E 8:52, 2; 2. Brasher-E 8:56, 0; 3. Müller-D 9:04, 6; 4. Hesselmann-D 9:04, 8. Diskus: 1. Pharaho-E 49,39 m; 2. Noack-D 49,26 m; 3. Bührle-D 48,48 m; 4. Carr-E 44,33 m. Hochsprung: 1. Piper-E 1,929 m; 2. Püll-D 1,929 m; 3. Jenss-D 1,82 m; 4. Stableforth-E 1,80 m. Dreisprung: 1. Wilmshurst-E 15,11 m;: 2. Hönke-D 14, 49 m; 3. Strohschnieder-D14, 37 m; 4. Field-E 14, 14m. Frauen: Deutschland 32 Punkte, Eng- lind 23 Punkte.— 220 LVards: 1. Scrivens-E 24,4; 2. Böhmer-D 24,9; 3. Hampton-E 25,2; 4. Fuhrmann-D 25,9. 80 m Hürden: 1. Gastl-D 11,3; 2. Seaborne-E 11,3; 3. Seonbuchner-D 11,3; 4. Francis-E 11,6. Weitsprung: Hop- kins-E 5,90 my 2. Seonbuchner-D 5,67 m; 3. Sturm-D 5,54 m; 4. Bickering-E 5,44 m. Speerwerfen: 1. Brömmel-D 44,92 m; 2. An- hoff-D 44,09 m; 3. Collins-E 42,59 m; 4. Coa- tes-E 37,79 m. Kugelstoßen: 1. Werner-D 13,85 m; 2. Lafrenz-D 13,03 m; 3. Cook-E 11,59 m, 4. Balkweil-E 10,79 m. Chris Chet rekord uber drei englische Meilen(etwa 4827 stellte beim Leichtathletik Landerkampſ England— Deutsch- land im Londoner Wnite Citu- Stadion einen neuen Welt- m) mit einer Zeit von 13.23, Min. auf und verbesserte dumit den von Kuz(Sou etunion) im vergangenen Jahr aufgestellten Rekord um 3,2 Sekunden. Chataway und der Engländer Ibbotson hatten sich vorher abgesprochen und lösten sich Runde um Runde in der Führung ab. Nach zwei Meilen machte sich Chata- waz frei und krönte seinen Lauf mit dem neuen Weltrekord. Der Deutsche Meister Herbert Schade kum knapp kinter Ibbotson auf den dritten Platz, während der Münchener Konrad gegen Schluß etwas abſftel. 5 Bild: dpa Internationale Tennismeisterschaften: Luperi Huber schaltete Perwy aus Eindrucksvoller Sieg Jaroslaw Drobnys/ Favoriten hatten keine Mühe Mit einem in 33 Minuten herausgespiel- ten 6.0, 6:1 über die Schwedin Meta Eliaesson eröffnete die als Nr. 1 gesetzte nationale Mei- sterin Erika Vollmer auf dem Medenplatz am Hamburger Rothenbaum die 49. Internatio- nalen Tennismeisterschaften von Deutsch- jand. Auch in den nachfolgenden Spielen der ersten Runde gab es leichte Favoritensiege. Am eindrucksvollsten war das leichte 6:3, 6:2, 6:0 von Jaroslav Drobny über den Italiener Belardinelli. Von den weiteren„Gesetzten“ bei den Herren kamen der Titelverteidiger Budge Patty kampflos, Luiz Ayala(Chile) mit 6:0, 6:1, 6:4 über Feldbausch Ouisburg), Bartzen(US) mit 6:1, 6:1, 6:2 über den Nor- weger Jagge und Arkinstall(Australien) mit 6:3, 6:1, 6:3 über Oesterreichs Meister Sajko mühelos in die nächste Runde. Bei den Damen spielte von den„Gesetzten“ neben Erika Voll- mer auch die Italienerin Silvana Lazzarino, die aber gegen die 18jährige Hamburgerin Karin Warnke beim 7:5, 6:2 das Glück hatte, daß ihre Gegnerin bei einem 5:2- Vorsprung im ersten Satz die Nerven verlor, als die Itallenerin routiniert„löffelte“. Von den deutschen Herren überzeugte nur Exmeister Buchholz(Köln), der gegen den talentierten, aber noch zu weichen farbigen Venezolesen Pimentel bei einem 0:3-Rück⸗ stand im ersten Satz zu seinem gewohnten harten Spiel fand und noch 6:4, 6:1, 6:3 ge- wann. Christoph Biederlack(Rheine) gelang der zweite deutsche Sieg, den er beim 3:6, 6:4, 6:3, 6:3 über Bergamo(Italien) seiner Sicherheit in den Grundschlägen verdankt. Eine Enttäuschung war erneut Beppo FPöttin- ger Duisburg). Der Cramm- Schüler lieg in seinem Spiel gelungenen Szenen außerordent- lich schwache folgen und verlor gegen den Schweizer Balestra 5:7, 6.2, 8:6, 6:8, 6:8, Ob- Wohl er im letzten Satz zwei Matchbälle hatte Die Uberraschung im Herreneinzel war am 2. Tag der Viersatz-Sieg des deutschen Rang- Iistenspielers Rupert Huber Nürnberg), über R. M. Perry, der schon als Ersatzmann in der amerikanischen Davispokal- Mannschaft stand. Für eine weitere Ueberraschung sorgte der Mannheimer W. Helmrich, der den gesetzten Enrique Morea(Argentinien) mehrfach mit langen Passierschlägen am Netz überraschte und ihn zur vollen Ent- faltung seines Könnens trieb. Erst nach fünf Sätzen gab sich dann der erschöpfte Helm- rich geschlagen. Nur der Ranglisten-Erste, Ernst Buchholz(Köln), konnte sich neben Rupert Huber in die Runde der letzten Sech- zehn vorspielen. Alle übrigen deutschen Spieler blieben auf der Strecke, wobei Bie- derlack gegen den gesetzten Chilenen Ayala erwartungsgemäß keine Chance hatte. Belgiens Fechter siegen 9:7 Belgien gewann den ersten Nachkriegs- länderkampf gegen Deutschland, der im Blauen Saal des Soester Rathauses auf De- gen ausgetragen wurde, mit 9:7 überra- schend knapp, obwohl in der jungen deut- schen Mannschaft zwei Neulinge standen. Bester deutscher Fechter war der Heiden- heimer Gnaier, der zu Siegen gegen Bel- giens Meister Delaunois, Appart und Achten kam. Der junge deutsche Meister Fritz Zim- mermann Müsseldorf hielt sich mit Erfol- gen über Achten(5:3) und Pire(5:2) aus- gezeichnet. Exmeister Kroggel Hannover) und der nervöse Düsseldorfer Fänger(beide gegen Achten) holten die weiteren deutschen Punkte. Weitz und Mayer führten sich prächtig ein: . Schutzentest im Motmaliastadion Guter Start in die neue Saison: Meyer traf viermal ins Schwarze Wormatia Nach drei Jahren standen sich zum ersten Male wieder die traditionsreichen Vereine Wormatia Worms und VfR Mannheim ge- genüber. Zu Saisonsbeginn nahmen sie na- türlich die Möglichkeit wahr, ihre Neuer wer- bungen einer ersten ernsthaften Prüfung zu unterziehen. Die Wormaten, die auch dieses Jahr ihrer alten Gewohnheit treu geblieben waren, auf den„Einkauf“ von Stars zu ver- zichten und stattdessen begabte Spieler aus Kleinvereinen zu verpflichten, stellten die Mittelläufer Schweitzer, den FHalbrechten Steffen und den Halblinken Lenges ihrem Publikum vor. Der VfR Mannheim brachte zum ersten Male Weitz im Tor und Mayer auf halbrechts zum Einsatz. Die Mannheimer fanden sich gleich viel besser ins Spiel als die Wormatia und schon in der fünften Minute stand es 1:0 für die Rasenspieler. Rechtsaußen Wirthwein erlief eine weite Vorlage aus der Verteidigung, ging an Löb vorbei, flankte zur Mitte zum ungedeckten VfR- Schützenkönig Meyer und Bär warf sich vergeblikch in dessen harten Schuß. Die Wormatia legte sich nun etwas kräftiger ins Zeug und kam auch in kurzer Folge zu zwei Eckbällen, doch Weitz war hier wie auch bei einigen Scharfschüssen aus mittlerer Entfernung voll auf dem Posten. In der 25. Minute leistete sich Bogert einen bösen Schnitzer: Linksaußen Siegel zog im Alleingang mit Siebenmeilenstiefeln davon und schoß unter dem sich zu spät werfenden Bär zum 2:0 ein. Die spielerische Ueber- legenheit des VfR Mannheim wurde trotz mehrerer, allerdings recht systemloser Wor- matia-Angriffe immer deutlicher. Das 3:0 in der 35. Minute durch Wirthwein nach Vor- arbeit von Siegel und Mayer erzielt, ent- sprach durchaus dem Spielverlauf. Bis zur Pause erhöhten die Gastgeber die Zahl ihrer Eckbälle zwar auf sechs, doch zu Treffern reichte es nicht. Weitz hatte auch in dieser Spielphase Gelegenheit. sein schnelles Reaktionsvermögen unter Beweis zu stellen. Der VfR kam mit veränderter Mannschaft aus den Kabinen. Kunzmann spielte für Ha- berkorn, Schreck für Keuerleber und Engel- hardt für den verletzten Wirthwein. Auch Worms— VfR Mannheim 0:7(0:3) diese Elf kam gegen die enttäuschende, völlig witzlos operierende Wormatia prächtig ins Spiel. So hilflos wie an diesem Tag hat man die Wormatia selten zuovr gesehen. Den For- reigen setzte in der 54. Minute Meyer fort, der Bär mit scharfem Schuß schlug(0:0. Vier Minuten später erhöhte der gleiche Spieler auf 5:0, als die Wormser Abwehr wieder einmal absolut nicht im Bilde war. Das 6:0 in der 71. Minute war das schönste Tor des Tages: Im Anschluß an einen VfR- Eckball setzte Meyer aus 15 m Entfernung einen prächtig placierten Kopfball ins linke untere Toreck, nach dem sich Bär vergeblich warf. Die Nummer sieben schließlich voll- endete drei Minuten vor dem Schlußpfiff Heckmann. H. Rödler Wormatia Worms: Bär; Rogert, Lb; Mechnig, Schweitzer, Weiß; Rupprecht, Stef- fen, Sehrt, Lenges. Müller. VfR Mannheim: Weitz; de la Vigne, Heit- mann; Haberkorn(Kunzmann), Keũerleber (Schreck), Heckmann; Wirthwein(Engel- hardt), Mayer, Meyer, Laumann. Siegel. rechnet das Seite 4 MORGEN Zahlenspiegel Pokalspiele: a Horst Emscher— Borussia Dortmund 01 Düren 99— Meidericher Spy 2:5 Freundschaftsspiele: Sv Waldhof— Westend Berlin 15:0 Wormatia Worms— VfR Mannheim 0˙7 Arm. Hannover— Erkenschwick 6·1 Schweinfurt 05— Saar 05 Saarbrücken 2:2 Darmstadt 98— Karlsruher Sc 3:4 Hessen Kassel— VfL Bochum 63 Eintracht Nordhorn— Göttingen 05 121 Spygg. Herten— SV Sodingen 2: FK Pirmasens— Kickers Stuttgart 3:1 Eintracht Trier— Viborg Dänemark) 5:1 ASV Landau— ASV Feudenheim 270 VfL Trier— Spygg Zewen 4:0 1. FC Köln— Vienna Wien 32 VfB Stuttgart— Hamburger Sv 34 VfR Heilbronn— ASV Durlach 1:0 Borussia Fulda— SV Wiesbaden 6·0 Union Krefeld— Wuppertaler Sv 2:2 1860 München— PSV Eindhoven 4:4 ISO Zweibrücken— Mainz 05 0˙2 Spoygg. Andernach— Kickers Offenbach 1:5 SW Essen— Alemannia Aachen 0˙2 SV 9s Schwetzingen— Tura L'hafen 4:3 Tus Neuendorf— Eintracht Frankfurt 0:8 Bor. Neunkirchen— 1. FC Klautern 1:2 RW Essen— Spfr. Siegen 11:4 Knapp, aber verdient für H5U VfB Stuttgart— Hamburger SV 3:4 Vor 25 000 Zuschauern kam zum Saison- beginn der Hamburger Sportverein im Stutt- garter Neckarstadion gegen den VfB Stutt- gart zu einem knappen, aber verdienten 4:3 Sieg, der vor allem auf das Konto des aus- gezeichneten Hamburger Sturms geht, in dem Dieter Seeler ein ausgezeichnetes De- but für den HSV gab und seinem Bruder Uwe nur wenig nachstand. Die Blitzangriffs- taktik des HSV feierte gegen die oft be- häbig wirkenden VfB'ler Triumphe. Die Hamburger waren im Sturm entschlossener und die beiden Außenläufer Meinke und Liese die treibenden Kräfte, während Posi- pal Ruhe ins Abwehrzentrum brachte, was Wichtig war, weil Torwart Schnoor nicht Sanz ballsicher wirkte und Laband in der zweiten Hälfte ersetzt werden mußte. Der VfB hatte im Sturm nur einen Vollblutfug- baller: Waldner, von dem der ganze VfB- Angriff lebte. Er aber konnte es, allein auch nicht schaffen. Dennoch wäre der VfB kaum geschlagen worden, wenn man nicht ausge- Jungtalent Tagliaferri und Krauss, nach Waldner die beiden besten — VB Stuttgart— HSV Hamburg 3.42 Schw.⸗-Weiß Essen— Al. Aachen 02 75 Tus Neuendort— Eintr. Frankft.] 08 2 Bor. Neunkirchen— I. FC K laut. 122 Ks Hess.-Kassel— VfL Bochum 63 Worm. Worms— VfR Mannheim 0.72 Un. Krefeld— Wuppertaler 8 2.20 Schweinfurt b5— Saar 05 Saarbr. 220 Düren 99— Meidericher SY 2.5 2 STV H. Emscher— Bor. Dortmd.] 0.1 2 Rot-Weiß Essen— Spfr. Stegen 114 1 VtL Küin 99— Preuß. Dellbrück] 122 SVParmst. 98— Karlsruher SC 3.4 2 Borussia Fulda— SV Wiesbaden] 601 Stürmer, in der zweiten Hälfte ausgewech- selt hätte und dafür den früheren BCA-Re- sServespieler Schallenmüller in die Mitte stellte, so daß der VfB-Angriff nur noch ein Torso war. Den für den HSV entscheidenden vierten Treffer schoß der Neuling Dieter Seeler. Die anderen Tore: 5. Min.: Stürmer 0:1, 9. Min.: Waldner 1:1, 22. Min.: Krauss 2:1, 30. Min.: Klepacz 2:2, 45. Min.: Bühler 3:2, 69. Min.: Uwe Seeler 3.3, 86. Min.: Dieter Seeler 3:4. 61.„Internationale“ im Mainzer Floßhafen: „Amieitia“ lannlieim sdetlie den besten Viere- Im Seniorvierer holten sich die Mannheimer zum 20. Male den Wanderpreis der Stadt Mainz Auf dem nunmehr genau 2000 m vermes- senen Rennkurs des Floßhafens ging es bei der 61. Internationalen Mainzer Regatta am Wochenende bei einem Großteil der aus 56 Vereinen gestarteten Mannschaften um mehr Als um den Sieg, es ging um die Fahrkarte zu den Titelkämpfen nach Berlin-Grünau. Hier- zu zählten auch aus Mannheim drei Vereine und zwei Renngemeinschaften, von denen bei den Samstagwettkämpfen der M RV, Amicitia“ einen Sieg und zwei 2. Plätze, die Rennge- meinschaft Club/ Rheinau ebenfalls einen Sieg und der Club zwei zweite Plätze holten. Im herausragenden Hauptereignis des ersten Tages, dem Rennen um den Wanderpreis der Stadt Mainz. war man auf den Revanche- kampf im Seniorvierer zwischen Gießen und dem MRV„Amicitia“ besonders gespannt. Nachdem im Vorlauf der Hamburger Club ausgeschieden war, standen sich in der Ent- scheidung die Boote von„Amieitia“, Berlin (BRC/ Wannsee), Gießen und Köln 77 gegen- über. Die im Vorlauf um eine Zehntelsekun- de unterlegene Gießener Mannschaft wurde auf Anordnung des DRV zugelassen, doch mußte sie bei 400 m, als das Feld dicht ge- schlossen war, wegen Dollenbruchs aufgeben. In der Folge wechselte die Führung zwischen den drei verbliebenen Booten, nach 1500 m hatten die Mannheimer einen schönen Vor- sprung erkämpft, doch auf den letzten 200 m stiegzen aus hinterster Position die Kölner vor und waren im Ziel bis auf eine Viertel- länge an das siegende Mannheimer Boot herangekommen. Die Berliner waren dem Tempo in den Endschlägen nicht mehr ganz gewachsen und kamen mit etwas mehr als einer Länge Abstand an dritter Stelle ein. Die Mannschaft Deblitz, Tochtermann, Schü- ler. Eckert, Stm. Bichelmeier holte mit die- sem Sieg zum zwinzigsten Male den Wander- Preis ins„Amicitia“- Bootshaus. Im Junior-Vierer erkämpfte die Dode- rer-Mannschaft der„Amicitia“, nachdem sie von 500 m bis 1000 m in Front gelegen hatte, einen wertvollen zweiten Platz hinter Hansa Bremen, deren starke Mannschaft in dieser Saison in acht Rennen ungeschlagen blieb. Bremen durchruderte die Strecke in 6:51, 4, Amicitia in 6:56,2. Einen weiteren zweiten Platz erfocht die„Amicitia“ in Achterrenn- gemeinschaft mit der RG Heidelberg im Schlußrennen des ersten Tages, das Köln 77 in der guten Zeit von 6:11, 2, vor„Amicitia“/ Heidelberg(6:16,20 und der Berliner Renn- gemeinschaft Tegel/ Wiking gewann. Aus dem Zweikampf zwischen der Mann- heimer Renngemeinschaft Club/ Rheinau (Schenck, Krenzlin, Fröhlich, Biedermann, Kuder, Schulz, Pattloch, Laube, Stm. Kra- mer) und dem stark angefeuerten Mainzer RV im Zweiten Jungmann- Achter gingen die Mannheimer in 6:20 mit 4 Längen Vor- sprung als Sieger hervor. Die Mannschaft bestätigte ihr gutes Können, das sie bereits in Offenbach und auf dem Mühlauhafen bewiesen. Das Rennen im Zweiten Senior- Achter endete mit einem 1½ Längensieg der ausgezeichnet trainierten Hamburger von der Favorite Hammonia(6:16) vor dem„Club“ (6:21, 2) und Mainz(6:23), nachdem die Mann- heimer im Vorlauf die Flörsheimer ausge- schaltet hatten, den Mainzern aber den Vor- tritt lassen mußten. Im Hauptrennen waren die Club-Ruderer den Mainzern über die vollen 2000 m überlegen, vermochten aber trotz wiederholter Angriffe den Hamburgern nicht gefährlich zu werden. Das Rennen im Jungmann-Vierer sah noch bei 1000 m den anfänglich führenden Mannheimer Club in hartem Kampf mit der Lübecker RG. die im weiteren Verlauf vor- stieg und sich den Sieg in 6:56, 4 nicht mehr nehmen ließ. Die Sonntagskämpfe begannen mit dem Zweiten Senior-Vierer o. St., in welchem die drei teilnehmenden Boote von der Renn- gemeinschaft Berlin(Clock/ Wannsee), Flörs- * Karl Lottes fehlen noch zwei Punkte: heim 08 und Mannheim Club wenig Rühm- liches in der Steuerkunst zeigten. Vor allem hatte Mannheim das Pech, wiederholt eine Boje anzufahren und dadurch ins Hinter- treffen zu geraten. Auch die Berliner hatten auf dem Außenstart Kollision mit den Streckenmarkierungen. Sieger blieb Berlin in 7:04 vor Flörsheim mit 7:05,1 und Mann- heim in 7:10,6. Die einheimische Mannschaft konnte sich naturgemäß nicht recht entfalten. Dann folgte der Vier-Botekampf im gesteu- erten Großherzogsvierer zwischen„Amici- tia“ Mannheim, Gießen 77, Wiesbaden- Biblis und Hamburger Club. Wie am Vor- tag, so mußten sich die Amieiten ebenfalls wieder strecken. Immer wieder griffen die Gießener an, um mit den auf den letzten 500 m führenden Mannheimern gleichzu- zlehen. Die gröhere Kraftreserve brachten Aber der Schlagmann Eckert und seine Män- ner auf, so daß das„Amicia-Boot in 7:03,4 mit einer halben Länge vor Gießen 7:04, 9, Biblis 7:07 und Hamburg 7:15 zuerst durchs Ziel ging. Der Mannheimer Raum war im Jungmann- achter durch die Mannschaft MRG„Baden“, der Renngemeinschaft Club/ Rheinau in einem Feld von sechs Booten vertreten. Im Vorlauf wurde der Rüsselsheimer RG ausgeschaltet, ebenso Favorite Hammonia Hamburg doch ordnete der DRV den Start der Hamburger im Endscheidungskampf an. Es begaben sich somit fünf Achtermannschaften auf die Reise, von denen sich Hansa Bremen(631 kg) mit der„Baden“-Mannschaft einen mitreißenden Strecken- und den Endkampf lieferten. Nur mit einer Zehntelsekunde gelang es den Bre- mern, das um mehr als 30 Kilo leichtere Mannheimer Boot niederzuhalten. Damit hat sich die ausgezeichnet trai- mierte Mannschaft der MRG Baden als der zweitschnellste deutsche Jungmann-Achter der Saison erwiesen, eine Leistung, die uriterstrichen werden muß. Paul Elschner Mob und Fausi/ Nemmes Deulselie feiner 7055 Ueber 100 000 Zuschauer beim fünften Lauf zur Motorrad meisterschaft auf der Noris Die Deutsche Motorradstragenmeisterschaft wurde am Sonntag vor rund 100 000 Zu- schauern auf dem 3,7 km langen Nürnberger Norisring mit dem fünften Wertungslauf in den Soloklassen bis 125 und 350 cem sowie in der Gespannklasse fortgesetzt. Durch die Absage des Feldbergrennens steht zwar im Augenblick noch nicht fest, ob in diesen Klassen auch beim letzten Rennen in Han- nover Wertungsläufe stattfinden, doch fiel bereits in Nürnberg in zwei Klassen eine endgültige Entscheidung: Der 25jährige DK W- Werksfahrer August Hobl sicherte sich zum ersten Male den Mei- stertitel in der 350-cœm-Klasse und durch ren neuen Erfolg kam das BMW- Gespann Faust Remmert nach der Weltmeisterschaft Bei 15,5 Grad Wassertemperatur: Deulscher Schimmel- Sieg in Mosa Schweiz gewann nur 100-m- Rückenschwimmen und Ax100-m-Lagenstaffel Mit 62:41 Punkten gewann Deutschland am Sontag einen Schwimm-Länderkampf gegen die Schweiz in Arosa. Ein gleichzeitig Ausgetragener Städtevergleichskampf der Frauen zwischen einer Münchener Stadt- mannschaft und einer Schweizer Auswahl wurde mit 44:32 Punkten von den Süddeut- schen gewonnen. a Die deutschen Schwimmer siegten in fünf Wettbewerben des Länderkampfes, während die Eidgenossen lediglich das 100-m-Rücken- Schwimmen und die 4 100-m-Lagenstaffel ür sich entscheiden konnten. Dem Treffen war nach einer Regenwoche unerwartet sormiges Wetter beschieden, doch betrug die Wessertemperatur nur 15% Grad, war damit Aber etwas besser als vor 33 Jahren beim ersten Ländertreffen, bei dem nur 13 Grad registriert wurden. Im Wasserballspiel zeigten sich die Deut- schen mit 5:2(2:0) überlegen, wobei Schön- berger und Krämer die ersten Treffer erziel- ten. Nach einem Zwischenspurt der Schwei- zer bei Beginn der zweiten Halbzeit mußten die Deutschen zwei Gegentreffer hinnehmen, doch kamen sie gegen Schluß deutlich auf und Sbellten durch Krämer, Wall und Schönberger das Endergebnis auf 5:2.. Die Ergebnisse: 100-m-Rücken: H. Gericke (S 1:12, 8 Minuten, 2. Botsch(D) 1:13, 2, 100 m Butterfly: 1. Maesel(D) 1:09, 4 Minuten, 40 100 Meter Kraul: Deutschland(Rieg, Kleber, Pfeiffer, Weber) 4:23,38 Minuten, 2. Schweiz War Ihr Tip richtig! West- Süc-Block Nord-Süd- Toto: 2— 2 2— 1— 0— 1 — 2— 0—1— 0— 2— 2— 2— 2. 440,5, 100 m Kraul: 1. Wagner(D) 1:00,3 Mi- nuten, 200 m Brust: 1. Stimpfler(D) 2:55, 5 Minuten, 44100 m Lagen: 1. Schweiz 4.57, 4 Minuten, 2. Deutschland 4:59,7, Kunstsprin- gen: 1. Reichmann(D) 131,38 Punkte. Ergebnisse des Frauenvergleichskampfes: 100 m Kraul: 1. Bausch und Hollinger(D) totes Rennen 1:16,7 Minuten, 200 m Brust: 1. M. Knabenhans(S) 3:21,3 Minuten, 4 50 m Lagen: 1. München 2:40, Minuten, 2. Schweiz 2:42, 1, 100 m Rücken: 1. D. Gontersweiler(S) 1:24, Minuten, 100 m Butterfly: 1. Maier (München) 1:37, Minuten, 4450 m Kraul: 1. München 220,8, 2. Schweiz 2:24,8 Minuten. nun auch zum deutschen Titel. Walter Zeller stand bereits nach dem Solitude-Rennen am vergangenen Sonntag als neuer Meister der 500-c em-Solo-Elasse fest. Das Norisring-Rennen hatte mit über 100 000 Zuschauern leider keine sehr gute Besetzung aufzuweisen. Außer der deutschen Spitzenklasse weren nur wenige prominente Ausländer am Start. In der 125-αꝙ n-Klasse sicherte sich der Marburger Karl Lottes sei- nen dritten Sieg und verwies die Ifa-Werks- fahrer Hübner und Hase sicher auf die Plätze. Lottes fehlen jetzt nur noch zwei Punkte zum Titelgewinn. Eine Uberraschung gab es in der 350-cem-Klasse, denn der er- Wartete DKW Sieg blieb aus. Ex- Weltmei- ster Lorenzetti setzte sich mit seiner Vor- jahres-Guzzi an die Spitze und gewann mit klarem Vorsprung vor den vier DRW-Fah- rern Wünsche, Hobl, Hofmann und Bartel. Dem jungen Hobl genügte jedoch der dritte Platz zum Titelgewinn. Nach dem Reglement können nämlich für jeden Fahrer nur die Vier besten Ergebnisse gewertet werden. Da Wünsche bereits fünf Meisterschaftsläufe be- endete, nützte ihm auch sein zweiter Platz trotz theoretisch höherer Punktzahl nichts mehr. f 85 Nicht unerwartet kam der Sieg der Welt- meister Faust/ Remmert: Sie mußten aller- dings einige Rekordrunden drehen, ehe sie ihre BMW-Markengefährten Hillebrand/ Grunwald und Noll/ Cron abschütteln konn- ten. Der zweite Platz von Hillebrand kam sehr überraschend, denn der Amberger war seit seinem schweren Sturz beim„Großen Preis von Spanien“ im Mai nicht mehr an den Start gegangen! Noll/ Cron hatten schon nach wenigen Runden keine Chance mehr, „Tour de France“: wenigstens diesen Titel noch erfolgreich zu verteidigen. Die Rennen der 250 und 500-c m-Klasse wurden nicht für die Meisterschaft gewertet. In der Viertelliterklasse gab es durch H. P. Müller, Baltisberger, Kassner und Brand er- neut einen vierfachen NSU-Erfolg und in der Halbliterklasse sicherte sich der deutsche Meister Walter Zeller nach hartem Kampf erneut einen Sieg. P. Ludwig 8 panlioke im„Ieur“-Ehrenbuch Als 22. deutscher Fahrer trug sich det Bielefelder Günter Pankoke am Samstag. nachmittag im Pariser Prinzenpark in daz Ehrenbuch der„Tour de France“ ein,(fr Wurde 37. in der Gesamtwertung. Mit diesen Erfolg, die größte radsportliche Prüfung der Welt durchgestanden zu haben, festigte der 29 Jahre alte Radmatador auch Sleichzeitig das Ansehen des deutschen Radsports im Ausland. Mit dem Ueberfahren der Ziellinie inmitten der internationalen Mannschaft ging auch ein seit 15 Jahren gehegter Wunsch des Bielefelders, einmal bei der großen Tour als Aktiver dabei gewesen zu sein, in Fr- füllung.. An der Seite des alten Bahnroutinierg Willi Postler begann 1946 die erfolgreiche Laufbahn des Amateurradsportlers Pankoke. Beim ersten Start gewann die Mannschaft Pankoke/ Postler in Dortmund einen Städte- kampf und zählte bald mit 15 Siegen zu den erfolgreichsten Radsportpaaren Deutsch. lands. Als Amateur-Spitzenfahrer konnte Pankoke bereits 1948 den Sprung ins Profilager Wa- gen. Dem Sieg im ersten Lauf zur Rund- strecken- Meisterschaft folgten bei allen Radrundfahrten Etappenerfolge. Nach sei- nem schweren Sturz im Sechstagerennen Münsters in der Wintersaison 1950/1 wurde der Bielefelder von zahlreichen Radexperten schon vorzeitig abgeschrieben, zumal er un- ter den Folgen des Sturzes lange zu leiden hatte. Pankoke arbeitete aber mit großem Ehrgeiz an sich und der Erreichung seiner früheren Form. Dr. Eckert sprach das entscheidende Wort: Beim Dig bleibt alles beim allen Meisterschafts-Modus wird nicht abgeändert/ Hans Körfer für K. o.-Runde Der diesjährige Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes wurde besonders würde voll geplant. Im Schöneberger Rathaus sollte zur Feier des 55jährigen Bestehens des DFB aller Meinungssteit beiseite bleiben. Man Hatte sich bereits am Tage vorher im Rah- men des DFB-Beirates offenbar sehr stür- misch gerauft. Am Bundestag selbst herrschte noble Sittsamkeit und nach etwa sechsstün- digen Beratungen ging alles aus wie das Hornberger Schießen, denn es bleibt in jeder Beziehung beim alten. Der festliche Charak- ter wurde in der Feierstunde betont, bei der auch Berlins Regierender Bürgermeister den Fußballern den Wunsch überbrachte, daß Berlin bald die Hauptstadt eines ungeteilten Deutschlands sein werde. Dr. Bauwens sicherte den Berlinern bestmögliche Unter- Stützung zu. Neben dem Länderkampf Deutschland— Norweger am 16. November Louison Hobel schatte das linglaubliche Im„Windschatten“ seines Teamgefährten Antonin Rolland schonte der Weltmeister seine Kraft Die„Tour de France“, das mörderische Bobet abzufangen? Im Windschatten seines Gaul kamen noch in Frage. Ehrlich ge- Straßgenradrennen der 22 Etappen, der 4300 Teamgefährten schonte Louison Bobet seine standen: Gauls Leistung hätten wir nie für Kilometer, ist gelaufen. Am Samstag nach- Kraft— und in der letzten Phase schlug er möglich gehalten. Der 24jährige Luxem- mittag jagte die bunte Meute der Fahrer zum Ziel, dem Pariser Prinzenpark-Velo- drom, wo Tausende auf den Rängen und Millionen am Fernsehschirm die Reprise eines Films, dessen Premiere bereits 1953 War, der jedoch wegen„großen Erfolges“ prolongiert werden mußte, erlebten:„Der Mann im gelben Trikot“, Hauptdarsteller Louison Bobet! 5 Ein halbes Jahrhundert Tour“-Ge- schichte ging vorbei bis ein Mann kam, der das Unglaubliche schaffte: Dreimal hinter- einander das schwerste Straßenradrennen der Welt zu gewinnen. Und wahrscheinlich wird ebenso viel Zeit vergehen, bis jemand diesen„Hat- trick“ nachmacht. 5 Was einem Fausto Coppi, Gino Bartali, Hugo Koblet und wie sie alle heißen mö- gen, mißlang— Louison Bobet hat es er- reicht. Der Triumph eines großen Rennfah- res oder einer überragenden Persönlichkeit? Beides! Bobet ist ein außer gewöhnlicher, fairer Sportler; aber auch seine Intelligenz ist über durchschnittlich; Starallüren sind ihm fremd. Um Bobet gibt es weder„Affä- ren“ noch„Skandale“ Dennoch ist über diesen Bobet während der„Tour“ 1955 viel geschrieben und ge- sprochen worden. Wenige französische, doch umso mehr deutsche Pressestimmen hielten den dreifachen Erfolg Bobets für unwahr- scheinlich. Dem Bobet, der die dritte und elfte Etappe klar gewonnen hatte, wurde am Fuße der Pyrenäen, vor der Entschei- dung also, mit lächerlichen fünf Minuten Rückstand auf Rolland, attestiert, daß er das Spiel verloren habe. Oh, ihr Klein- gläubigen. Merkte man denn nicht, daß der 31jährige Nationalfranzose nur lanciert worden war, um die Angriffe auf„Kapitän“ unerbittlich zu. 4 Allein der blutjunge Belgier Jean Bran- kaert, ein überragender Zeitfahrer, der be- reits in der„Tour de Suisse“ alle Experten überraschte und der Luxemburger Charly burger, der jahrelang enttäuschte, hat jetzt endlich die Reife: Ein Kletterer par excel- jence! Gewiß, Mißgeschick und schwere Stürze brachten ihn um den vollauf ver- dienten Sieg, aber: Er unterlag in Ehren! Und wenn einer berufen ist, Bobet den Rang abzulaufen, dann dieser Gaul. Eines Tages, dessen sind sind wir sicher, wird der Luxemburger die„Tour de France“ ge- winnen. 5 Vielleicht schon 19568. 5 Wirkliche Verlierer der„Fahrt der Lei- den“ sind die„Alten“, insbesondere Ferdi Kübler, der Schweizer und„Biquet“ Robic, der Bretone, die Sieger von 1947 und 1950. Sehen wir in diesem Zusammenhang einmal von den— in diesem Fall durch nichts be- wiesenen— Doping- Geschichten ab: Es hat sich aber klar gezeigt: mit 34, beziehungs- weise 36 Jahren ist man den Strapazen der „Tour“, die immer härter, dramatischer und schneller wird, nicht mehr gewachsen! Der Etappenfahrer der Moderne ist 23, 24 und höchstens 30 Jahre alt! Dem 29 jährigen tapferen Bielefelder Günther Pankoke, dem einzigen im Rennen verbliebenen Deutschen, sei ein Sonder- kapitelchen gewidmet. Er hat für den deut- schen Proflradsport eine ausgezeichnete Klinge geschlagen. Dieses Rennen, noch dazu auf einem guten Mittelplatz, durchzustehen — das ist schon ein Erfolg. Es klingt wie Hohn und ist bezeichnend für die Situation bei uns, daß Günther Pan- koke— mit einem Schlag Deutschlands popu- lärster Radsportler!— die nationale Rund- fahrt vor einigen Wochen ohne Fabrikver- trag mitkurbeln mußte! Aber: bekanntlich gilt der Prophet ja nichts im eigenen Land! H. G. Grünthal (Bußtag) soll auch der Rückkampf Deutsch- land— England im Olympiastadion in Szene gehen, doch konnte er hierfür noch keinen Termin nennen. Im Hinblick auf die inter- nationale Bedeutung des Fußgballsports sagte Bauwens, daß der deutsche Fußballsport so- wohl in Melbourne als auch bei der nächsten Fußball- Weltmeisterschaft vertreten Sein wird, und hoffentlich mit einer gesamtdeut- schen Mannschaft, wie das ja schon beim FIFA- Jugendturnier der Fall war, als hinter der gemeinsamen Flagge ein Deutschland marschierte. Die 108 Delegierten vertraten 128, die sich Wie folgt verteilten: Süd 42, West 27, Nord 2, Rheinland-Pfalz 17, Berlin 5 und DFB- Vor- stand 10= 128. Der gesamte DFB- Vorstand sowie die Ausschüsse wurden in ihren bis- herigen Besetzungen wiedergewählt. Nur bei Dr. Bauwens und Fahrbach gab es ein paat Enthaltungen oder Gegenstimmen. die bei der Gesamtzahl nicht nennenswert ins Gewicht fielen. Die Ungereimtheiten nach dem DFB- Endspiel wurden im Beirat geklärt und der DFB- Bundestag gab sich damit zufrieden daß Karl Fahrbach eine Erklärung abgab, in er er seine scharfen Bemerkungen bedauerte die er seinerzeit machte. 4 Unter den 15 vorliegenden Anträgen l: men denen die meiste Bedeutung zu, die sich mit den sportlichen Dingen befaßten. In det Meisterschaft der Amateure dürfen künftig nur die Landesmeister spielen. Für die Ver- tragsspieler-Meisterschaft hatte der Spielaus- schußvorsitzende Hans Körfer die Einfüh- rung einer K. o.-Runde gefordert, um die Ter- minkalamitäten zu vermeiden. Aber diesem Plan widersprach der DPFR-Schatzmeister Dr. Eckert, da damit für den DFB die wichtigste Einnahmequelle abgedrosselt würde. Nach dem Haushalts- Voranschlag von 350 000 Mark würde durch die verkürzte Runde ein Defizit entstehen, für das die Regionalverbände auf- kommen müßten. So könnten Süd mit 72 000 West und Nord mit je 46 000, Südwest mit 27 000 und Berlin mit 19 000 Mark rechnen, die sie dem DFB als Ausfallsumme über lassen müßten. Davon wollte natürlich niemand etwas wissen. Die finanzielle Seite triumphierte also über die sportlichen Argu- mente. Es bleibt also dabei, daß künftig, wie in diesem Jahr, die. Meister von Süd, Süd West, West, Nord und Berlin spielen, zu de- nen noch drei Zweite kommen, die in einer Qualifikationsrunde aus vier Vereinen er- mittelt werden. „Tour“-Ergebnisse Letzte Etappe: 1. Poblet(Spanien) 6.38.25 Std., 2, Darrigade Frankreich) 6:38:39, 3. Fan. tini(Italier), 4. Ockers(Belgien), (Italien), 6. Caput(Ile de France), g. ex aedub u. a. Pankoke(Bielefeld) alle dichtauf. Gesamtwertung: 1. Louison Bobet Fran reich) 130:29:26 Std., 130 34:19, 3. Gaul(Luxemburg) 130.40:56, 4 Fornara(Italien) 130:42:10, 8. Rolland Frank reich) 130.4244, 6. Geminiani(Frankreidi 130:44:27, 7. Astrua(Italien) 130:47:39, Ockers(Belgien) 130:56:39, 9. Close(Belgien 131:00:36, 10. Mahé Frankreich) 131:05:53,. Pankoke 132:57:41 Std.; Mannschaftswertung 1. Frankreich 389:10.14 Std., 2. Italien 389:57:47, 3. Belgien 391:04:21; * 5. Monti 2. Brankart(Belgien Zeit d 400 und Su Mannhe der Mar dem no pünen ten und schnitt! b. natic als Er fo herrscht Hochbet gen dar den Sta Und g ber, ein angenel ste Lei. sprung. praktisc MTGler gen“. D Der Spe Hörde kam hie 52,3 m nur 43.6 Erw (VfR) M Mädchen als am nur auf In g. Amlong Mannhe der Sie, Metern Ziel. 52. kür den Gesc Beck iir gen die mers F knapp merback Im S ler Hel. ebzielte der A-. Abschne spannt. den Str. ter(Us (Trier) In d fel gab ber Dis fest, die Zweiter Juge Ursula, Wurf: 1 Weitspr Saarbrö 05, 12,9 bia Lor mann 1 1. eee vr 173 Montag, 1. August 1955 MORGEN Seite 3 bub ich det unstag. in daz in.(Er diesem ing der gte der chzeitig 'rts im Aellinie schaft Wunsch n Tour in Er- —— 400 Teilnehmer aus 50 Vereinen Nord- und Süddeutschlands auf dem Rasen des Mannheimer Stadions: Ein seltenes Bild in der Mannheimer Leichtathletik. Wenn außer- dem noch zahlreiche Zuschauer auf den Tri- utiniers reiche ankoke. schaft Städte ⸗ zu den eutsch. dankoke er wa⸗ Rund- Allen ch Sei- rennen wurde Kperten er un- leiden großem seiner wunde deutsch- n Szene keinen e inter- ts sagte bort so- jächsten Sein mtdeut⸗ n beim s hinter Schland die sich Nord 2, B-Vor- orstand ben bis- Nur bei ein paar bei der Gewicht m DFB. und der rieden, bgab, in dauerte gen ka- die sich In der Klinftig die Ver- pielaus· Einfüh- die Ter- diesem ster Dr. ichtigste 2. Nach 00 Mark 1 Defizit ade auf- t 72000, est mit rechnen, e über⸗ atürlich —— bünen die spannenden Wettbewerbe verfolg- ten und die Leistungen durchweg überdurch- schnittlich waren, so kann der TSV 1846 sein 6. nationales qugendsportfest ohne weiteres als Erfolg verbuchen. Bereits am Vormittag herrschte in den Ausscheidungskämpfen Hochbetrieb; zum Finale am Nachmittag gin- gen dann noch etwa 200 Qualifikanten an den Start. Und wieder schaffte der Heidelberger We- ber, ein Talent, das uns schon des öfteren angenehm aufgefallen ist, die herausragend- ste Leistung des Tages: 1.85 m im Hoch- sprung. Mit dieser Höhe befand er sich praktisch sllein in der Konkurrenz, denn der Maler Jung blieb bereits bei 1.68 m„han- gen“. Die zweite hervorzuhebende Leistung: Der Speerwurf. Manfred Hütsch vom OSV Hörde warf das Gerät 56,26 m. Immerhin kam hier der Eintrachtler Scheibe noch auf 52,33 m heran, während der VfRler Franke nur 43,61 m erreichte. Erwartungsgemäß holte Ursula Beeth VR) Mannheim den 80-m- Hürdenlauf der Mädchen. Ihre Konkurrenz war schwächer als am vergangenen Sonntag, also kam sie nur auf 13.2 Sekunden. In großem Stil gewann der Heidelberger Amlong den 400-m-Lauf der Junioren. Der Mannheimer Haffelder sah zwar lange wie der Sieger aus, wurde aber auf den letzten Metern überspurtet und stürzte erschöpft ins Ziel. 52.3 zeigte die Uhr für den ersten, 52.8 für den Unterlegenen. Geschlagen wurde auch der Mannheimer Beck im Weitsprung. Mit 6,37 m kam er ge- gen die sehr guten 6,63 m des Mundenhei- mers Klehr nicht auf und erreichte nur knapp den zweiten Rang, da Jürgen Rem- merbach(Hörde) 6,36 schaffte. Im Sprint dagegen schlugen sich die VfR- ler Helfrich und Mächler sehr gut. Helfrich erzielte 11.3 Sek. und Mächler 11.5 Sek. In der A-Jugend war natürlich alles auf das Abschneiden des Heidelbergers Richter ge- spannt. Gleichauf kreuzten die ersten Drei den Streifen: 1. Harry(Saar 05) 11.4, 2. Rich- ter(USC Heidelberg) 11,4 Sek., 3. Lennert (Trier) 11.5 Sekunden. In der abschließenden Olympischen Staf- fel gab es noch einen Höhepunkt. Nach hal- ber Distanz stand der Sieg der Saarländer fest, die in 3:44,6 Min. das Ziel passierten. weiter: MTG in 3:46.0 Minuten.-thal Jugend A weibl. Hürden, 80 m: 1. Beeth Ursula, VfR Mannheim, 13,2 Sek. Speer- Wurk: 1. Straub Ellen, TG Worms, 35,53 m. Weitsprung: 1. Hoffmann Helga, ATSV Saarbrücken 5.62 m. 100 m: 1. Roscher S. Saar 05, 12,9 Sek. Kugelstoß: 1. Seitz Helga, Olym- bia Lorsch, 11,15 m. Hochsprung: 1. Hoff- mann Helga, ATSV Saarbrücken, 1,56 m. A100 m: 1. ATSV Saarbrücken, 51,0 Sek. — —„» kinen englischen Doppelsieg Hürdenlauf durch Parker(ganæ links), für den 14,3 Sek. gestoppt wurden und Hildreth (weiter von rechts), der in 14,8 Sek. einkam. Steines(rechts) belegte in der gleichen Zeit den dritten Platz. Unser Bild zeigt die Läufer an der ersten Hürde. * Für Berlin war nicht einmal ein„Notopfer“ übrig: . gegeisternde Waldhof- Stari gegen schuachen Hegner Neue Leute schlugen sehr gut ein/ Gäste hatten keine Kondition/ SV Waldhof— Sc Westend 15:0(3:0) gab es beim Leichtatkletik-Länderkampf England— Deutschland im 120 Vards- Foto: dpa Im Mannheimer Stadion: Junioren. 110 m Hürden: 1. Böckstiegel, Karl-Heinz, TSV 1846, 16,4 Sek. 200 m: 1, Roller Manfred, TG Heilbronn, 23,0 Sek. 400 m: 1. Amlong Jörg, USC Heidelberg, 52,3 Sek. Diskuswerfen: 1. Dornbusch Klaus, Eintracht Braunschweig, 38,04 m. 200 m: 1. Roller Manfred. TG Heilbronn, 23,0 Sek. 3000 m: 1. Schlebach Karlheinz, TG Worms, 9.05,2 Min. 100 m: 1. Helfrich Fritz, VfR Mannheim, 11,3 Sek. 800 m: 1. Göttelmann Karlheinz, TSG Neustadt, 1.57,2 Min. Schwe- denstaffel: 1. VfR Mannheim, 2.05, Min. Kugelstoßen: 1. Kegelmann Karlheinz, USC Heidelberg, 12,99 m. Stabhochsprung: 1. Bischoff Adolf, TSV 46 Mannheim, 3,33 m. Jugend B männlich: Kugelstoßen: 1. Ostermeyer, KH., Tschaft. Durlach 13,83 m; 100 m: 1. Hammes, Hans DJK Trier 12,0 Sek.; Hochsprung: 1. Loos Udo, SC Käfertal 1,63 m; 1000 m: 1. Stelz Rudolf, SpVgg Gießen 2:43, 8 Min.; Weitsprung: 1. Rückel, Horst, SpVgg. Gießen 6,15 m; 4x 100 m: 1. Tschaft Durlach 47,2 Sek. Jugend B weiblich: Speerwerfen: 1. Buss, Ingeborg, MTG Mannheim 33,20 m; Weit- sprung: 1. Jakobi, Liesel, AT SV Saarbrücken 5,46 m; 100 m: 1. Jakobi, Liesel, ATSV Saar- brücken 13,0 Sek.; 4x 100 m: 1. MTG Mann- heim 54,5 Sek. Jugend A männl. 400 m: 1. Hillengass Horst, TSV 1846, 52,4 Sek.— 110 m Hür- den: 1. Friedenauer E., TG Heilbronn, 15,4 Sekunden. Stabhochsprung: 1. Müller Klaus, MT Mannheim, 3,23 m. 1000 m: 1. Flomm Gerhard, SV Putensen, 2,35,7 Min. Kugel- stoßen: I. Scheibe Manfred, Eintracht Frank- kurt, 13,90 m. 100 m: 1. Hary Armin, SV Saar 05, 11,4 Sek.— Weitsprung: 1. Klehr Peter, VTIM Mundenheim, 6,63 m. Speer- wurf: 1. Hütsch Manfred, OSV Hörde, 56,26 Eine Schwalbe macht noch keinen Som- mer, und ein 15:0-Sieg über einen Berliner Amateurligisten bedeutet noch keinen Auf- stieg in die Südoberliga. Trotzdem stimmt der sensationell hohe Erfolg der Waldhöfer zum Saisonbeginn sehr optimistisch, zeigt er doch, daß der neuformierte Sturm schon sehr gut harmoniert und in Lebefromm und Lehn, aber auch in Teigesser und Zeiß beachtliche Verstärkung gewonnen hat. Hoffen wir nur, daß es auch gegen stärkere Gegner halb so gut geht. Am Mittwoch, gegen den 1. FCK, werden wir ja schon sehen Anscheinend wollten sich die Waldhof- Neuerwerbungen dem Publikum gleich rich- tig vorstellen, denn sowohl Lebefromm wie auch Lehn sorgten für einen lebendigen Start der blau- schwarzen Fünferreihe. Da auch Hohmann und Teigesser einige impo- nierende Flankenläufe zeigten, und sich dann noch„Nachwuchsmann“ Zeiss mit einem in vollem Lauf abgefeuerten Schuß, den der Berliner Torwart gerade noch fausten konnte, einführte, sah man allerseits zufriedene Ge- sichter. Dabei darf allerdings nicht über- sehen werden, daß die Berliner ein zwar Halionates Leientathitetił-Sporiſesi des J 46 Weber(Heidelberg) sprang 1, 85 m hoch/ Hütsch(Hörde) schleuderte den Speer 56,26 m weit Meter.— Diskus: 1. Scheibe Manfred, Ein- tracht Frankfurt, 43,46 m. 4x 100 m: 1. Saar 05, 44,7 Sek. Hochsprung: 1. Weber, TSV Wieblingen, 1,85 m. Olymp. Stafell: 1. Saar 05. 3,44,6 Min. Cavicchi schlug Wiese In seinem ersten Kampf als Schwer- gewichts- Europameister besiegte der Italie- ner Francesco Cavicchi am Samstag in Rimini an der Adriaküste den Berliner Her- bert Wiese erwartungsgemäß durch k. o. in der dritten Runde. Der Ringrichter brach den Kampf ab, weil der Deutsche eine stark blu- tende Augenbrauen- Verletzung erlitt. Eine wuchtige Rechte des Italieners war die Ur- sache dieser Verletzung gewesen. Das Kampf- geschehen verlief eindeutig zu Gunsten des Europameisters, der zwar ebenfalls leicht über dem Auge blutete, aber sonst seine etwa zehntausend Landsleute zufrieden- stellte. Erfolgreiche Tennis- Jugend Bei der Ausscheidungsrunde um den Galea- Pokal der Tennis- Jugend zwischen Belgien, Holland und Deutschland in Westende Bel gien) waren die deutschen Jungen Kapf- hammer und Meya bisher sehr erfolgreich. Gegen Belgien führen sie 2:0 und gegen Hol- land steht es 3:1. Meya schlug sowohl Maris mit 6:1, 6:2 als auch van Eysden mit 6:2, 3:6, 7:5. während Kapfhammer gegen van Eysden Zwar 6:4, 2:6, 4:6 verlor, aber Maris 612, 6:1 bezwang. Damit hat Deutschland die besten Aussichten, in die Finalrunde einzuziehen. Boxvergleichskampf gegen die Saar: Basel begnügte sieh mit Punktsieg Mit großem Beifall wurde die deutsche B-Nationalmannschaft der Amateurboxer am Samstagabend in der Saarbrücker Wart- burg von einem ausverkauften Haus be- grüßt. Die deutsche Mannschaft war den Saarländern in jeder Beziehung überlegen und siegte Haushoch mit 19:1 Punkten. Nur im Weltergewicht gab es eine Punktteilung zwischen dem Hannoveraner Manfred Hass und dem Saarländer Grauß, der sich als Rechtsausleger ab der zweiten Runde Re- spekt zu verschaffen wußte und in der Schlußrunde gut mithielt, so daß das Unent- schieden gerecht war. Sonst waren die Saar- länder, die mit einigen Ersatzleuten antreten mußten, gegen die ihnen technisch und tak- tisch überlegenen deutschen Boxer machtlos. Den besten Eindruck machte im Halbmittel- gewicht der Düsseldorfer Keul, der bereits in der ersten Runde durch Abbruch gegen Sel- ling zu Sieg und Punkten kam. Die beiden Europameister Edgar Basel und Erich Schöppner kamen durch Punktesiege bzw. Kampfabbruch in der zweiten Runde zu Er- folgen. Insgesamt holten die deutschen bei vier Kämpfen den Sieg vor Ablauf der Runden. Die Ergebnisse: Vom Fliegengewicht auf- Wwärts: Basel(D) Punktsieger über Osthoff (S); Hahner O) Punktsieger über Adolf Haas (S); Rudhoff O) Punktsieger über Pack(S); Johannpeter OD) Sieger über Karlhans durch Abbruch in der ersten Runde; Boveleth O) Punktsieger über Kastler(S); Redl OD) Sieger durch Abbruch in der zweiten Runde über Geibel(S); Hass D) gegen Grauß Unentschie- den; Freiheit O) Sieger über Schröder(S); Keul Sieger durch Abbruch in der ersten Runde über Selling(S); Schöppner(D) Sieger durch Abbruch in der zweiten Runde über Kiessling(S). eifriger, aber wenig routinierter Gegner waren, denen man kaum eine Korrektur der kürzlichen 1:4-Niederlage zutraute. Zweimal gab es brausenden Beifall: Als Lebefromm eine Vorlage Hohmanns voll aus der Luft nahm— wieder klärte der Ber- liner Hüter prachtvoll mit Faustparade und als Teigesser mit raffiniertem Haken- trick seinen Bewacher Ramin versetzte. Aber der Sc Westend verteidigte vielbeinig, mit Glück wehrte er einen Lipponer-Freistoß von der Strafraumgrenze ab und mußte sich erst in der 24. Mintute zum erstenmal geschlagen geben, als Zeiss im Gedränge den Ball er- wischte und unhaltbar einschoß. Der Druck des Waldhof auf das Berliner Tor hielt an und selten kam ein Angriff der sympathischen Gäste über die Ziellinie, da Waldhofs Außenläufer nahezu alle von der Berliner Verteidigung abgeschlagenen Bälle erreichten, und den Halbstürmern Lehn und Zeiss zuspielten. Nur einmal drohte dem Waldhoftor Gefahr, als Rechtsaußen Willke in klarer Abseitsstellung den Ball erhielt. Lennert konnte jedoch weit vor dem Straf- raum klären. Dafür mußte beim Gegenzug Ramin einen Hohmann-Schuß von der Tor- linie zurückschlagen. In der 35. Minute brachte Lehn dann ein Zuspiel Lebefromms mit Prachtschuß zum 2:0 im Berliner Netz unter, und der gleiche Spieler erzielte in der 42. Minute das 3:0, nachdem Lebefromm Torwart und Stopper des Gegners ausgeschaltet hatte. Mit Sänger für Cornelius begann der Waldhof die zweite Hälfte ebenso überlegen. Doch beschränken wir uns auf die Tor- folge: Das 4:0 holte„Paul“ mit unhaltbarem Freistoß ins linke Dreieck(49. Min.), Lebe- fromms Dribbling legte Zeiß das 55:0 vor den Fuß(51. Min.), und Lipponer servierte Zeiss die Vorlage zum 6:0-Einschuß(55.). Nach einer Stunde schloß Lehn einen Alleingang mit dem siebten Tor ab, Zeiss köpfte zum 8:0 ein(62.), und Lebefromm schoß eine Minute später sein erstes und Waldhofs neuntes Tor. Nr. 10 fiel nach einem Eckball durch Teig- esser(65.), Lebefromms 11:0 folgte bald, das Dutzend machte Hohmann(75.) voll. Lebe- fromm köpfte zum 13:0 ein(78.) und Teig- esser erhöhte wenig später zum 14:0, und Lebefromm machte das 15:0, drei Minuten vor Schluß, während der Waldhof für die Berliner nicht einmal ein„Notopfer“ übrig Hatte. K. Kimpinsky SV Waldhof: Lennert; Kleber, Schall; Lip- poner, Leutwein, Cornelius; Hohmann Lehn, Lebefromm, Zeiss, Teigesser. Sc Westend Berlin: Haag; Ramin, Knopp; Zymanowski, Jung, Jasonzek; Willke, Gollin, Pörschke, Holz Hammerl. Schiedsrichter: Handwerker, Ketsch(1500 Zuschauer). war der Sonntag der Berliner Amd- teurligist Sc Westend, der als erster Gegner in der neuen Saison vom SY Waldhof zu einem Freundschaftsspiel verpflichtet wurde. Mit 15:0 (Halbzeit 3:0) Toren wurden die Berliner an die Wand gespielt. Unser Bild zeigt Berlins Ohne Chancen reckten Verteidiger Ramin im Kampf mit Waldhof- Linksaußen Teigesser. Foto: Steiger 3:0-Führung gegen Schweden: alien im Daoiseup-Interaonenfinale Sirola/ Pietrangeli holten gegen Davidson/ Johansson entscheidenden Siegpunkt Mit einem hart erkämpften 6:3, 6:4, 2:6, 2:6, 6:1 von Orlando Sirola/ Nicola Pietran- geli gegen die Schweden Davidson/ Johans- son erreichte Italien im Mailänder Daviscup- Finale der Europazone gegen Schweden die entscheidende 3:0-Führung. Damit quali- flzierten sich die Italiener für das Inter- zonen-Finale, das vom 12. bis 14. August in Philadelphia stattfindet und gegen den Sieger des Kampfes zwischen dem Gewin- ner der Amerikazone und dem besten Team der Asienzone führt. Vor dem entscheiden- den Doppel hatte Giuseppe Merlo das am Eröffnungstage nach dem dritten Satz wegen Dunkelheit abgebrochene zweite Einzel mit 6:1, 6:8, 6:8, 8:6, 6:1 gegen den zum Schluß resignierenden Lennart Bergelin gewonnen. In der Amerikazone liegt Australien nach dem ersten Tag gegen Kanada bereits 2:0 in Führung Badische Judo-Meisterschaft Polizei Mannheim— Polizei Heidelberg 7:5 Im Kampf um die Badische Judo-Mann- schaftsmeisterschaft standen sich am Sams- tagabend die Judo-Abteilungen der Polizei- sportvereine Mannheim und Heidelberg gegenüber. Erst der abschließende Schwer- gewichtskampf entschied die Begegnung zugunsten der Mannheimer. Daß die Hei- delberger dieses beachtliche Ergebnis er- zielten, ist wohl in erster Linie das Ver- dienst ihres Trainers Willi Beck vom PSV Mannheim, der im übrigen wieder ausge- zeichnet als Kampfrichter fungierte. Die Gastgeber mußten Gräff, Murböck und Schnebele ersetzen, hatten dafür aber wieder den jungen Ernst zur Stelle, dem man allerdings die lange Kampfpause an- merkte. Im Federgewicht trennten sich Weller(Mannheim) und Hasenpflug Hei- ndelberg) unentschieden(1:1). Beutel Mann- heim) schlug im Leichtgewicht den Heidel- berger Hemberger nach zwei Minuten durch Körperwurf(3:1). Die Kämpfe im Welter- und Mittelgewicht zwischen Kroll(Mann- heim) und Fritsch Heidelberg) bzw. Ernst (Mannheim) und Sager Heidelberg) endeten wieder unentschieden(5:3). Durch seinen Sieg über Herbert Beck Mannheim) brachte der Heidelberger Halbschwergewichtler Schober(vier Minuten Fußwurf) seine Mannschaft auf 5:5 heran., So mußte die ab- schliebende Schwergewichtbegegnung zwi- schen Hildenbrandt(Mannheim) und Zeidler (Heidelberg) die Entscheidung bringen. Das Mannheimer„‚Aß! ließ sich nichts vor- machen und besiegte seinen Gegner nach einer Minute durch Hüftwurf, womit der knappe Sieg gesichert wurde. Hammads Weltrekord unterboten Der 24jährige Argentinier Alfredo Cama- rero sicherte sich am Sonntag mit einem Sieg im Langstreckenschwimmen Capri- Neapel den Weltmeistertitel im Langstreckenschwim- men 1955. Camero legte die über 19 Seemei- len führende Strecke in der neuen Rekordzeit von 8:45:40 Stunden zurück. Der bisherige Rekord wurde seit 1954 von dem Zegypter Marei Hassan Hammad mit 10:00:42 Stunden gehalten. Den zweiten Platz belegte Cama- reros 25 jähriger Landsmann Guiscardo Syn- der in 9:01:49 Stunden vor dem ägyptischen Marineleutnant Hassan Abou Bakr und dem Dänen Helge Jensen, der das Feld auf der ersten Hälfte der Strecke geführt hatte. Schwergewichts- Weltmeister Rocky Mareiano nahm in seinem Camp in Grossinger das Trai- ning auf die Titelverteidigung gegen Halb- schwergewichtsmeister Archie Moore(20. Sep- tember Ney Vork) auf. le Seite n Argu- ktig, wie dd, Sück⸗ zu de- in einer nen er- BAT SCHRAR! Ultrafein und besdndets saugfähig ist der Batschari GH Filtef. Et absorbiert Nikotin und Verbrennungstückstande in hohem Maße. Ttotzdem zjeht die Batschati-Fiſter so leicht wie jede andere Zigarette. Det gie Filter ist frei von chemischen Zusatzen- daher das teine Aroma. 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Fast mit dem Halbzeitpfiff kamen die Platzherren nach vorausgegangenem klarem Abseits zum ersten Gegentreffer. Nach der Pause erhöhte abermals Harter auf 1:4. Mitte der zweiten Halbzeit verbes- serte Oggersheim das Ergebnis durch ein Eigentor der Gäste auf 2:4. Bei diesem Stand sollte es verbleiben. MORGEN Beyerer und Schreiner fehlten bei der Abfahrt: Hordbadens„Ninget-Sieben unterlag Messen Geschwächte Nordbadener in Dettingen 2:6 besiegt/ Punktsiege für Held und Rupp „Wenn man eine Reise tut.— diese altbekannte Feststellung konnte bei der nordbadischen Ringer-Vertretung bereits vor dem samstägigen Abfahrt nach Dettin- gen zum Repräsentativkampf gegen Hessen getroffen werden. Unmittelbar vor der Reise erzählte man sich schon etwas, als die Ab- kahrtszeit gekommen war, waren Beyerer (Schriesheim), sowie der Ketscher Schreiner immer noch nicht erschienen. Ohne diesen beiden— für Schreiner war Gott sei Dank „Ersatzmann“ Brugger(Feudenheim) zur Stelle!— und mit erheblich weniger Hoff- mungen erneut wie beim Lampertheimer Vorkampf ein 4:4 zu erreichen,„dampfte“ man schließlich in Richtung Main ab. Nun, solch unverzeihliche„Panne“ hebt freilich nicht die Moral einer Mannschaft, so daß es „Zeitverlust ohne Bedeutung“: Osi- West- Besprechungen in Freiburg! DSB- Präsident Willi Daume antwortet Heinz Schöbel DSB- Präsident Willi Daume, der anstelle des erkrankten NOK-Präsidenten Dr. Ritter von Halt zur Zeit die offlzielle Korrespon- denz mit dem Ostzonen-NOK führt, hat in seiner Antwort auf das Schreiben Heinz Schöbels vom 25. Juli die erste Ost-West- Besprechung für den 27/28. August nach Freiburg vorgeschlagen. Dadurch würde wahrscheinlich auch der N OK-Präsident Ge- legenheit erhalten, dieser ersten offlziellen Verhandlung beizuwohnen. In seinem Brief an den Präsidenten des NOK-Ost stellte DSB- Präsident Daume zunächst heraus, daß nicht der Westen die bisherige Verzögerung zu vertreten hat, sondern Heinz Schöbel nicht bei rder zum 16/17. Juli vereinbarten Besprechung erschienen ist. Trotzdem aber sel der Zeitverlust nicht von Bedeutung, ob- wohl das NOK der Bundesrepublik gerne Klarheit darüber hätte, ob eine gesamt- deutsche Mannschaft möglich sei; denn bis Melbourne ist es noch weit, Es sei also, so betonte der DSB-Präs!- dent, noch ausreichend Gelegenheit zu Be- sprechungen zwischen den beiderseitigen NOk's, denen je bei positivem Verlauf auch noch Verhandlungen der beteiligten Fach- verbände in bezug auf die Ermittlungen der gesamtdeutschen Mannschaft folgen müßten. Trotz eines etwas unbehaglichen Gefühls, wenn man an Lausanne, Kassel oder Kopenhagen dächte, hätte das NOK dafür Verständnis, daß Heinz Schöbel nicht Allein verhandeln kann, sondern mit einer bevollmächtigten Kommission kommen will. „Es ist, wie ich für die Sportjugend der beiden getrennten Teile Deutschlands glaube, ein großes gemeinsames Anliegen“, so schloß der DSB- Präsident,„die nächst- jährigen Olympischen Spiele mit einer ge- samtdeutschen Mannschaft zu beschicken. Unsere Verbände und insbesondere unser NOK werden in loyaler Eintracht alles tun, um dieses Ziel zu erreichen. Ich hoffe, daß die bevorstehende Besprechung eine gute Grundlage dafür schafft.“ Oberhausen in Ladenburg Mit Rot-Weiß Oberhausen, Niederrhein- meister 1946 und 1947, verpflichtete der rührige SV Ladenburg einen weiteren be- kannten Vertragsspielerverein, um die Zeit bis zum Beginn der Punktehatz nutzbrin- gend auszufüllen. Die in der neuen Spiel- zeit von Karl Vetter betreuten Westdeut- schen stellen sich am Montag, 18.30 Uhr, auf dem Sportplatz an der Wallstadter Straße in der Aufstellung: Seipel; Stahl, Pyta; Feldkamp, Stoffels, Bötefür; Stürber, Luk- kenbach, Frank, Cornelissen, Marquardt vor. Die Besucher dürften besonders am Innensturm dieser Mannschaft ihre Freude haben, den mit Cornelissen(vom deutschen Meister Rot-Weiß Essen), Luckenbach(Bor. Dortmund) und Frank(Bayern München) drei Neuzugänge bilden. Gespannt darf man außerdem auf den Linksverteidiger Pyta und Torwart Seipel, einer der besten West- deutschlands, sein. kam, wie es kommen mußte: Nordbaden wurde von den starken Hessen mit 2:6 Punkten besiegt! Gewig, die Nordbadener hätten gün- stiger abschneiden können, wenn man je- doch aber von vornherein den ersten Punkt kampflos verschenkt— Fuldan(Eckenheim) war im Fliegengewicht für die Hessen der Glückliche— und stößt dann auf ein 80 starkes Tandem wie die Gebrüder Heinz und Hugo Heuser, ist man freilich mit allem Kämpferherz und guten Willen vorzeitig am Ende. Aus dem kampflosen 1:0 Ful- dans, war rasch eine 4:0-„Halbzeit“-Füh- rung der Hessen gewogden. Heinz Heuser Dettingen) mußte sich gegen das Lauden- bacher Talent Beck im Bantamgewicht mit einem dünnen Punktsieg zufrieden geben, während dessen Bruder Hugo im Feder- gewicht gegenüber Haag(Kirrlich) seine Ueberlegenheit in Form eines maßgerech- ten Kopfdurchzuges nach 7:30 Minuten sou- verän ausspielte. Von Fritz Seeburger (Bruchsal) im Leichtgewicht hatte man gegen Widischmann(Goldbach) einiges mehr erwartet, als eine sang- und Klanglose Punktniederlage. Damit war diese Auswahl- Begegnung für die Hessen bereits so gut Wie gelaufen. Die Brötzinger„Kampfmaschine“ Held machte im Weltergewicht zwar alle An- sterngungen, das theoretisch noch möglich gewesene 4:4 zu erreichen und besiegte Hartlaub Dettingen) nach Punkten, aber ausgerechnet ein früherer Nordbadener() stellte im Mittelgewicht Hessens Gesamtsieg endgültig sicher. Lothar Martus(Ecken hemi), der Ex-Kirrlacher, ließ seinem alten Rivalen Adolf Seeburger(Brucksal) keine Gewinnchance. Nach 6:50 Minuten brach über dem Bruchsaler mittels Kopfzug das bittere Ende herein! Das entmutigte Nord- Hoher 12:4-Sieg der„84er“: badens Kampfgeist keineswegs, war man doch obendrein noch um ein achtbares Er- gebnis bemüht. Seinen Teil trug hierfür Helmut Rupp(Sandhofen) im Halbschwer- gewicht bei, zumal er in dem Aschaffen- burger Büttner einen Gegner erhalten hatte, der ein aussichtsreicher Kandidat die- ser Gewichtsklasse für die Karlsruher Welt- meisterschaften war. Büttner hatte nicht sonderlich viel zu bestellen, so daß die an Rupp gegebene Punkteentscheidung in Ord- nung ging und vollauf verdient war. Weni- ger verdient dagegen war der Punktsieg in der schwersten Gewichtsklasse von Schiller (Hanau) über den unberechenbaren Brug ger(FFeudenheim). Brugger bot zumindest eine ebenbürtige Gesamtleistung, war sogar in der Bodenlage konstanter, weshalb auch Schillers Punktsieg reichlich unstritten blieb. Die beiden Gäste-Punktsieger Rupp und Held, sowie der tatenfrohe Brugger und der Laudenbacher Beck, waren in der nord- badischen Auswahl die überragenden Kön- ner, die wesentlich zur abgerundeten, har- monischen Veranstaltung beitrugen. Ziegler, Schweinfurt, Fliegermeister: Heddesheim hielt sich gut Amic. Viernheim— Fort. Heddesheim 52 N Wer angenommen hatte, die Gäste g der 2. Amateurliga ließen sich von den. Namen„Gesamtbadischer Meister“ b. + machen, hatte sich getäuscht. Besonders der ersten Halbzeit war nichts von elne Klassenunterschied festzustellen. Die Heß desheimer hatten eine äußerst schnelle unt einsatzfreudige Elf auf dem Feld, wänrenz das Spiel der Grünen überhaupt nicht g Fluß kommen wollte. Das 1:0 für die Gäste besorgte Linksaußen ö Helfrich in der 15. Minute. Bereits 5 Minuten später nutzte der gleiche Spieler einen wehrfehler von Neff II zum 2:0 aus. Erst Kurz* vor Seitenwechsel konnte Neff I durch 0 4 schönen Linksschuß auf 1:2 verkürzen. 5 In der zweiten Halbzeit trumpften de Gastgeber gewaltig auf und kamen aud innerhalb von fünf Minuten durch Burkel und Busch zu einer 3.2-Führung. Z½ weitere Tore von Rhein und Busch in d 69. und 83. Minute stellten das e her.* DFB meldete Rot-Weiß Essen Der Deutsche Fußballbund hat den Dei. schen Meister Rot-Weiß Essen offlziell A seinen Vertreter zum b repspokkslwettbeßeiſ für Vereine gemeldet. 4 Balnmeisſerschaſen det Nadamaleue VC Frankfurt 1883 Meister im 4000-m-Vereins-Mannschaftsfahren Der erste Tag der Deutschen Meister- schaften der Amateur-Bahnfahrer im Frank- kurter Stadion brachte bei der einzigen Ent- scheidung eine große Ueberraschung. Auf der heimischen Bahn konnte sich VC Frank- furt 1883 mit den Fahrern Badstübner, Gier- ga, Götzelmann, Eckstein im 4000-Meter-Ver- Nun Schwäbisch Gmünd mußte sieh dem KS beugen Drei entscheidende Siege in der ersten Runde durch Bierbauer, Keller und Klahm Sechs der acht Seniorenkämpfe bei der Boxvergleichsbegegnung RSV 84— SY Schwäbisch Gmünd am Samstag in der KSV- Halle hinter der Uhlandschule gingen an die Mannheimer. Und dreimal mußte Ringrich- ter Friedrich(Waldhof) das„Aus“ über einen Gast sprechen, noch ehe der Gong zur ersten Pause ertönte; bedarf es da noch vieler Worte, die Ueberlegenheit der Gast- geber herauszustellen?— Der KSV, der erst vor einer Woche bei„Grün- Weis“ Baden- Baden zu einem 7:11- Achtungserfolg kam, zeigte sich auch am Samstag bei seinem dritten Heimkampf in dieser Saison von der besten Seite. Seine Jungen, von denen sich besonders Bierbauer, Klahm und die beiden Keller immer mehr steigern, kletterten ohne jeden Respekt vor den erfahrenen und tech- nisch ausgezeichneten Gegnern durch die Seile...— und am Ende hieß es 12:4 für die 84er. Fliegen- und Federgewicht blie- ben unbesetzt. Dafür gab es zu Beginn drei Einlagekämpfe des Nachwuchses. Die ersten Punkte für den RSV holte Bierbauer: Blitzstart des Gmünders Sach- senmaier, Schlagabtausch in der Ringmitte, Iinker Aufwärtshaken Bierbauers— und der Mannheimer Bantamgewichtler konnte wieder in die Kabinen gehen, Sein 25. Box- kampf hatte genau zwei Minuten gedauert. Der erste Gong des Leichtgewichtskamp- kes war noch nicht Verklungen, da gab es schon wieder einen Sieger. Diesmal Schweiß (Schwäbisch Gmünd), der Ewald mit einer schweren Rechten zum Kinn bis„8“ auf die Bretter zwang, dann unerbittlich nachsetzte, seinen Gegner in der neutralen Ecke schwer eindeckte und durch Aufgabe des KSVlers gewann. Kirsch(Mannheim) hatte in der ersten Runde des Halbweltergewichtskampfes eine Menge einstecken müssen, als er immer wieder in die genauen Konter Steiners lief und dessen Angriffen nur durch Doppel- deckung zu begegnen wußte. Mitte der Zweiten Runde ließ sich dann aber der völ- lig ausgepumpte Gast auszählen.— Einen technisch hochstehenden Kampf lieferten sich Klink(Gmünd) und Keller I. Beide Boxer gefielen durch gute Beinarbeit, such- ten den Distanzkampf und es sah ganz da- nach aus, als sollte dies der erste Fight werden, der über die volle Zeit ging. Aber dann kam es doch anders, als Keller einen Zahn zulegte, Klink immer rechtsrum an den Seilen entlangjagte und kurz vor Schluß der ersten Runde mit einem Körperhaken für die Zeit von den Beinen holte. Aehnlich erging es Hagel, gegen den EK. o. Matador Klahm sehr konzentriert begann, immer wieder die Linke vorarbeiten ließ, um mit der Rechten entscheidend durchzu- kommen. Hagel suchte den Infight zu ver- meiden und blieb in der Distanz seinem Gegner nichts schuldig. Mitte der ersten Runde mußte er aber einen linken Leber- haken hinnehmen, mit dem er bis weit über die Zeit hinaus zu tun hatte. Klahm wurde kür diese überzeugende Leistung in seinem 50. Kampf von den etwa 400 Zuschauern stürmisch gefeiert. Zwei Verwarnungen wegen(unabsicht- lichen) Tiefschlagens warfen Keller II im Mittelgewicht zwar zurück, im übrigen aber War jedoch der Mannheimer seinem Kon- trahenten Kleinmüller(Schwäbisch Gmünd) derart überlegen, daß sein Punktsieg nie gefährdet war. Ringrichter Friedrich hätte gut daran getan, den Württemberger Mitte der dritten Runde aus dem Ring zu nehmen. Zenk, den wir an diesem Abend zum ersten Male im KSV-Ring sahen, hinterließ durch seine faire Kampfesweise einen sehr guten Eindruck. Er hatte in der Schluß runde des Halbschwergewichtskampfes mit Müller seine liebe Not, als der Gmünder mit allen Mitteln die Niederlage abzuwen- den versuchte. Der Mannheimer ging aber kein Risiko mehr ein und verteidigte seinen Punktvorsprung bis zum Schlußgong. Eine Verbesserung des Endresultats ge- lang dann im abschließenden Schwerge- wichtskampf dem Schwäbisch Gmünder Jehle, der Alles(KSV) mit einer Rechts- Doublette ins Land der Träume schickte. W. Trill von 4:58,0 Minuten vor dem Titelverteidige RVG Luisenstadt Berlin(5:00, Min.) durch. setzen. Mit dem noch vom Vorsonntag stun. verletzten Neuser belegte der favorisierte f 1919 Herpersdorf in 5:03, Min. nur den sech sten Platz. RV Luisenstadt führte bis zun letzten Lauf vor Grün-Weiß 1921 Berlin Dann jedoch flel die Entscheidung, als sich die Frankfurter im Kampf gegen Union 1060 Nürnberg hervorragend ablösten und die“ Luisenstädter um glatte zwei Sekunden un- terboten. g i eins-Mannschaftsfahren in der guten 4 Der Schweinfurter Günther Ziegler wurde am Sonntag bei den deutschen Bahnmelster. schaften der Radamateure in Frankfurt Mel. ster im Fliegerfahren und trat damit die Nachfolge des ins Profilager übergewechsel⸗ ten Werner Potzernheim an. Im Endlaut besiegte Ziegler den Kölner Willi Hoch- geschurz und den Frankfurter Günther Zirbel sehr sicher. Einen weiteren neuen Titelträger gab es im Verfolgungsfahren mit dem Solinger Heinz Beeker, der im 4000-m. Endlauf mit 5:15,9 Min. siegte und Karl Loy (Fürth— 5:17, Min.), Tonf Schoog Kn= 5:20,2 Min.) und den Titelverteidiger Fritz Neuser(Herpersdorf— von Beeker ein- geholt) auf die Plätze verwies. Im Tandemfahren verteidigten dagegen die Herpersdorfer Neuser/ Lowe erfolgreich ihren Titel gegen Calzaferri/Zirbel Frank- furt) und Remagen/ Steffenhagen(Kölm). Meisterschaften der Profis Potzernheim und Gieseler Meister Deutsche Meister der Berufs- Radfahrer wurden am Sonntag vor 3000 Zuschauern im Bielefelder Radrennstadion der Hannovera- ner Werner Potzernheim im 1000-m-Mal- fahren und der junge Edi Gieseler(Münster) im 5000-m-Verfolgungsfahren. Damit löste bei den Fliegern der Olympiadritte von Helsinki, den achtfachen Fliegermeister Georg Voggenreiter Nürnberg) ab, während Gieseler die Nachfolge von Reiz(Wiesbaden) antrat.. a 2 juckende elmo borgen (patentamtl. geschötzt. WIZb. 20 Jahre ünger duch genannt Ex f Sp n Eiltransporte— Umzüge schnell und billig. Telefon 3 90 26. Ein Haus auf Naten Besuchen Sie unsere A g 3 Vetsteige tungen Pstadl LeihamMannneim Versteigerung Verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 3. 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Tel. 5 15 71 bei Kopfweh, Uabehege n, kKriflschen Tagen ö Bekanntmachungen Die, am 29. Juli stattgefundene Hauptversammlung hat beschlossen, 83% Dividende für das Geschäftsjahr 1954 auszuschütten., Die Veröffent. lichung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung bitten WII im Bundesanzeiger einzusehen. Auf den Gewinnanteilschein Nr. 2 werden ausgezahlt: auf DM 1 000,— Aktien auf DM 400,— Aktien Zahlstellen sind: Süddeutsche Bank Ad, Filialen Mannheim, Stuttgart und Frankfurt a. M. sowie Bremer Bank in Bremen. Mannheim, den 29. Juli 1955 J 25¼ Käpltalertragsteuer- Phi Al J 25% Kapitälertragstéuer Ne DM 2A. DM 80, Dl DM 32. Verein Deutscher Oelfabriken Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim muff, vergibt folgende Arbeiten: 1. VLerputzarbeiten(Außenputz) für die Wohnbauten an der Sorauer Straße, 2. Schlosserarbeiten(Anschlag) für die Wohnbauten an der Sorauet trage, 3. Verputzarbeiten Unnenputz) für die Wohnbauten am Karlsbergel Weg g. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mpfl, Max-Joseph-Straße 1(Auskunft) abgeholt werden. Mannheim, den 30. Juli 1955 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbl Aufgebot von Pfandscheinen Es wurde der Antrag gestellt. folgende Pfandscheine des Städt. Leihamt Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen sind, nach 8 21 det Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: Gruppe A Nr. 44 965 vom 11. Januar 1935; 13. April 1955; Gruppe B Nr. 18 657 vom 19. April 1955. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre An. sprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom J Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bel uns — Geschäktsräume C 7, 14— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. 1 Mannheim, den 28. Juli 1988 Gruppe B Nr. 17 969 vom Städtisches Lelham S EINE NEUE WOHNUNG BESORST RASCH UND Bitis EIN NSE RAT STAATL. GEPR. OPTIKER am Wasserturm P 7— Planken GROSSE AUSWAHL MODERNER ERLLLEN Lieferant aller Kassen Jede. Ausk Berli büro 5 + Gebr. I Gesck Lösch Gebr. Vogt, Schran! billig kenhe Krankl Sehne nälte: büche (Hess Gebr.! 2 gute Neck: Kompl. Nach. Cor., Telef Neuwen (200 1 Roth. D. Cou Daun Bette lam Große bekle billig Text. Mhm . MoRGENX 0 — gut g L f Kraftfahrzeuge 11 Stellenangebote 0 eim zu) a8 0 5 Tankwart u. Wagenpfleger e qu Telefon 5 20 00 P. 50050. Jugendfr. dringend gesucht. Angebote unter on den plANKEN 13, 15, 17. 19. 21 Unr IIULLTLIIL 13.30, 16. 18.30, 21 Nr. BP 629286 an den Verlag. gedchten die unsere ang Der große Farbfilm-Erfolg„Frauen um Richard Wagner“ U 8 Schddtenster nderz 1„Der Pfarrer von Kirchfeld“ Farbfilm Prädikat„Wertvoll“ r 1— 30 4 2 ältere, zuverlässige d K 81 1 e 1 8 un ommen n ein 2 Telefon 4 46 47 Telefon 5 00 51 2 75 1 788 ie el AL STE R 13445, 16.90, 16.18, 20.50 UNIVERS UN 15.20, 18.00, 20.20. 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Oktober; gespielt werden dabei Johann Sebastian Bachs sechstes Branden- burgisches Konzert. Karl Höllers„s5ymphoni- sches Konzert für Violine und Orchester“ als Erstaufführung und die dritte Sinfonie von Johannes Brahms. Dirigent: Herbert Albert, Solist: Justus Ringelberg(Violine), der neue erste Konzertmeister des Mannheimer Orche- Sters. Am 31. Oktober und 1. November wird Wilhelm Kempff den Solopart des Klavier- Konzerts a-Moll von Schumann spielen; Ein Atelierbesuch: Malerin Lore-Lina Schmidt stellt in Indien aus Bei der Malerin Lore-Lina Schmidt traf sich dieser Tage die Mannheimer Gemein- schaft deutscher und österreichischer Künst- lerinnen(„Gedok“) zu einem Atelierbesuch. Die Mannheimer Künstlerin, die gelegentlich schon in der Volksbücherei, auf der Landes- Ausstellung in Stuttgart und in Karlsruhe ausgestellt hatte, zeigte verschiedene Arbei- ten aus den letzten Jahren. Darunter fielen vor allem farbenstarke Arbeiten in Misch- technik auf, ein„Turmbau zu Babel“ und leicht gestrichene„Bilder einer Stadt“. Lore-Lina Schmidt ist Mannheimerin und Mrer ursprünglichen Ausbildung nach Büh- nenzeichnerin und Kostümbildnerin. In die- 8 Malerin Lore- Lina 3 bei der Im Atelier Sc midt(reckts) traf sien die- ser Tage die Mannheimer„Gedok“. Zu Gast War auch die Igjährige französische Medizin- studentin Yvette Queménèr(links), die bei einem Preisausschreiben einen Ferienaufent- halt in Mannheim gewann. Bild: Steiger ser Tätigkeit hat sie sich am Stadttheater Aachen und in Danzig einen Namen erwor- ben. Nach dem Kriege studierte sie noch einige Semester in Karlsruhe und an der Freien Akademie Mannheim, um sich dann ganz der freien Malerei zu widmen, die mrem Naturell— und vielleicht auch ihrer Begabung— offenbar noch mehr zusagt. Was bei den Arbeiten Lore-Lina Schmidts auf- källt, ist die ausgeprägte Neigung für tech- nische Motive, die man im allgemeinen von einer Frau nicht erwartet; daneben hat sie eine Vorliebe für das Porträt und die Oel- Malerei. Die Frage, die bei vielen Atelier- besuchen nun schon beinahe stereotyp gewor- den ist:„Könnten Sie von Ihrer künst- lerischen Arbeit leben?“ beantwortet auch Lore-Lina Schmidt mit einem„Nein“. Sie Hat einen naheliegenden Nebenberuf ergrif- fen, der ihr genügend Zeit läßt, ihrer Bega- bung und ihrer Neigung zu leben. Ein positives Urteil für diese Begabung gab die Jury ab, die dieser Tage Arbeiten für die Gedok- Ausstellung in New Delhi aus- Wählte: Lore-Lina Schmidts Komposition einer Stadt(Mannheim ist hier gemeint) ist schon auf dem Wege nach Indien. i-tu und die vierte(romantische) Sinfonie von Anton Bruckner auf dem Programm. Das dritte Konzert am 28. und 29. November bringt die Sinfonie Nr. 5(„Aus der neuen Welt“) von Dvorak, Beethovens Tripelkonzert und Strawinskys„Feuervogel“-Suite. Als Solisten wirken hier Wolfgang Bartels(Vio- line), Hans Adomeit(Cello) und Magda Rusy (Klavier) mit. Als erster Gastdirigent wird am 9. und 10. Januar der Komponist Paul Hinde- mit h nach Mannheim kommen und Regers „Mozart- Variationen“, eine von Annelies Kupper gesungene Konzertarie von Mozart sowie aus seinem eigenen Schaffen das „Marienleben“(gleichfalls mit Annelies Kup- per) und die„Sinfonia serena“ dirigierem Nach dem Gastkonzert Igor Strawinskys im Mai dieses Jahres gewinnt die Begegnung mit Paul Hindemith für Mannheim ein beson- deres Interesse, ist damit doch die Gelegen- heit gegeben, die beiden repräsentativsten Vertreter der zeitgenössischen Musik inner- Halb eines kurzen Zeitraums als Interpreten mrer eigenen Werke zu erleben. Das fünfte Konzert schließlich, am 20. und 21. Februar ist ausschließlich Mozart vor- belzalten, dessen 200. Geburtstag(am 27. Ja- nuar) damit auch im Konzertsaal besonders gedacht wird. Unter Leitung von Herbert Albert spielen das Nationaltheater-Orchester sowie Christian Ferras(Violine), Martin Würmli(Flöte) und Siegfried Handke(Harfe) als Solisten an diesen beiden Abenden das Divertimento D-Dur, das Violinkonzert G-Dur und die„Jupiter-Sinfonie“ C-Dur. Für 12. und 13. März ist eine erneute Be- gegnung mit Jean Martinon, Paris, als Gast- dirigenten vorgesehen; hier steht das Pro- gramm des Abends noch nicht fest. Friedrich Wührer, der in Mannheim an der Musikhoch- schule lehrende Pianist, spielt im siebten Akademiekonzert am 16. und 17. April den Solopart des Klavierkonzerts Nr. 2 B-Dur von Brahms. Zum Abschluß dieses Winter- Zyklus bringen dann die Konzerte vom 7. und 8. Mai Haydns„Militärsinfonie“, das Cello- konzert von Boccherini und Beethovens künfte Sinfonie. Solist ist Pierre Fournier. —2— Zur Oberbürgermeister wahl: Kandidatur von W. Jacobi wurde bestätigt Die Unterbezirksleitung Mannheim der Sozialdemcokratischen Partei hat den Tages- zeitungen gestern folgende Nachricht(gez.: Trumpfheller, Krause) zur Verfügung ge- stellt:„Der erweiterte Vorstand und die Stadtratsfraktion der Sozialdemokratischen Partei haben in ihrer Sitzung vom 31. Juli den Beschluß des engeren Vorstandes, den Bundestagsabgeordneten Werner Jacobi zur Bewerbung um die Stelle des Oberbürger- meisters aufzufordern, einstimmig bestätigt. Der für Dienstag, den 2. August, einberufe- nen Funktionär-Konferenz der Sozialdemo- kratischen Partei wird dementsprechend die Nominierung Werner Jacobis als Kandidat für die Oberhürgermeisterwahl empfohlen werden.“ Ein Mannheimer siegte in einem Fotowettbewerb Das Preisgericht für den Fotowettbewerb der„Bundesgartenschau“ in Kassel wählte aus 399 Farbdias, 28 Colorbildern und 93 Schwarz- Weiß-Aufnahmen die besten aus. Den ersten Preis bei den Schwarz-Weiß-Bil- dern erhielt Erich Lederer Mannheim). Für Farbdias wurde Eckart Stiehl(Kassel) der erste Preis zuerkannt. Die eingesandten Color-Bilder konnten mit keinem Preis be- dacht werden.. „Spiele nicht mit Schies gewehr. ... ohne einen Waffenschein/ Neue Bestimmungen über Feuerwaffen In einem Zimmer des Amts für öffentliche Ordnung klingelt seit einigen Tagen fast un- unterbrochen das Telefon.„Hier ist Taxi- fahrer X“(oder Schiffer V),„können Sie mir sagen, ob ich jetzt eine Pistole führen darf? Mein Beruf ist so gefährlich, dag. Die Souveränität, von deren Folgen der„kleine Mann“ noch wenig gespürt hat, macht sich zumindest auf dem Gebiet der„Ballistik“ (u deutsch„ Schießerei“) bemerkbar. Am 13. Juli sind die bisherigen Bestimmungen über Waffenbesitz(genauer: die„Allge- meinen Verwaltungs vorschriften des Innen- ministeriums über Faustfeuer waffen für be- sondere Schutz und Sicherheitszwecke vom 6. Oktober 1953“) ungültig und das Waffen- gesetz vom 18. März 1938 wieder maßgebend geworden. Danach sind eine ganze Reihe von Personen, für die bis jetzt der Besitz eines Schießeisens verboten war. berechtigt, eine Pistole zu kaufen oder zu führen. Waffenerwerbs- und Waffenscheine dür- fen nach dem neuen, beziehungsweise dem Alten- neuen Gesetz nur für Personen ausge- Stellt werden, gegen deren Zuverlässigkeit keine Bedenken bestehen unc die nachweisen können, daß sie eine Pistole aus allgemein Snmzuerkennenden Sicherheitsgründen tragen Sollten. Ausgenommen sind Jugendliche unter 18 Jahren, Entmündigte, wegen Landes- oder Hochverrat Verurteilte und zur Trunksucht und Gewalttätigkeit neigende. Im Augenblick gibt es im Stadtkreis Mann- heim rund 430 Inhaber von Waffenscheinen, davon gehören etwa 70 Prozent Bank- und Bewachungsunternehmen an. Bisher wurde nämlich die Erlaubnis zur Führung von Pistolen nur bestimmten Berufsgruppen erteilt. Kassierern und Kassenboten zum Bei- spiel, Wachmännern, Raubtier wärtern, Land- Arzten mit weitverzweigter Praxis oder auch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wurde der Waffenschein ausgestellt. Jetzt können auch andere in den Besitz einer Pistole kommen, wenn sie ein„Bedürfnis zum Tragen einer Feuerwaffe“ nachweisen können. Das alles galt nur für Faustfeuer waffen, also für Pistolen. Langwaffen(Kleinkaliber- büchsen, Floberts), darf jeder kaufen, aber zum„Führen einer Langwaffe“ bedarf es einer besonderen Erlaubnis. Mitglieder eines Schützenvereins zum Beispiel oder Jäger körmen ihr Gewehr gebrauchen, die Sport- schützen allerdings nur auf polizeilich ge- nehmigten Schießständen. Wer daheim im Garten auf Spatzen schie- gen will, braucht eine ortspolizeiliche Er- ljaubnis, selbst wenn seine„Feuerwaffe“ nur ein Luftgewehr ist. ua Gutes Debut der Neckarauer Angler Junger Verein veranstaltete erstes Preisangeln und Fischerfest Wie im Mannheimer Norden, so ist auch im südlichen Teil der Stadt Angelsport Trumpf. Die Neckarauer Sportfischer vom früheren Verein Mannheim-Süd haben vor erst sechs Monaten den Angelsportverein Neckarau 1954 ins Leben gerufen. Jakob Birkhold ist erster Vorsitzender. Vor einer Woche startete er das erste Preisfischen: Es war ein schöner Erfolg. Von der Altriper Fähre bis zum Bellenkrappen zappelten trotz der überraschend eingetretenen Hoch- wasserwelle, durch 20 Sportfischer insge- samt 20 370 Gramm Aale und Weißfische an den Angeln, ein respektables Ergebnis. Sandhofen im Zeichen des Fischerfestes 2800 Gramm waren die Spitzenleistung beim Preisangeln Das ehemalige Fischerdorf Sandhofen hält auf Tradition. Sie fand ihren Ausdruck am Wochenende mit dem großen Fischerfest, das nach zweijähriger Pause auf dem Ge- lände des Turnvereins 1887 veranstaltet wurde. Wie nicht anders gewohnt vereinte das vom Angelsportverein Sandhofen unter Leitung von Johannes Legleiter und seinen Helfern gut vorbereitete Fest nicht nur die Petrijünger, sondern den Großteil der Bevöl- kerung. Unaufhörlich mußten in das große Festzelt neue Bänke geschleppt werden. Legleiter konnte die Stadträte Sedlazek, Lit- ters und Starke sowie„Bürgermeister“ Seit- ter“ besonders willkommen heißen. Man labte sich nicht nur an knusperigen, frisch- gebackenen Rheinfischen, guten Viertelen Wohin gehen wir? Montag, I. August Filme: Planken:„Der Pfarrer von Kirchfeld“; Alster:„Die Spinne“; Capitol:„Rosemarie“; Palast:„Terror am Rio Grande“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Reiter gegen Sitting Bull“; Alham- bra:„Frauen um Richard Wagner“; Universum: „Der doppelte Ehemann“; Kamera:„Todeszelle 2455“ Kurbel:„Endspurt“. FUr Reise Sport und Wonder * und Gerstensaft, sondern griff auch gern in die Tasche, um Lose der reichhaltigen Tom- bola zu erstehen. Dazwischen spielte die Ka- pelle Mohr immer wieder flotte Weisen. An der Schießbude ballerte es unaufhörlich und unentwegt schob man draußen auf der Kegel- bahn die Kugeln in die Vollen. Im Festzelt erfreuten traditionsgemäß die vier Gesang- vereine(Sängerbund-Sängerlust, MGV Sand- hofen, Liedertafel sowie Aurelia) durch stimmungsvolle Volkslieder, Turner und Turnerinnen aller Jahrgänge des TV 87 er- freuten durch schneidige Darbietungen und schließlich waren auch die Kunstfahrer innen) von„Frisch auf“ Sandhofen sowie die schwe- ren Männer von„Eiche“ Sandhofen zur Stelle. Am Sonntagvormittag waren die Hebe- garnfischer trotz des hohen Wasserstandes zum zweitenmal erfolgreich am Werk, wobei insgesamt 74(Vorsonntag) bzw. 40 Pfund Rheinfische und Aale die Ausbeute waren. Rund 30 Angelfischer zeigten gleichzeitig ihr Können und zogen nicht weniger als etwa 50 Pfund Fische und Aale, die von den Früh- schoppenbesuchern bereits sehnlichst erwar- tet wurden. Ein Petrijünger erzielte dabei mit 2800 Gramm die Spitzenleistung. Am Samstag startete der junge Verein nun im überfüllten Volkshaus sein erstes Fischerfest mit Siegerehrung und buntem Programm. Nach der Begrüßung konnte Jakob Birkhold als erfolgreichster Fischer (3090 Gramm) den gestifteten Philipp- Muley- Wanderpokal nebst Plakette selbst in Empfang nehmen. Karl Striehl(1805 Gramm) und Wilhelm Huber(1700 Gramm) erhielten als Nächstplacierte wertvolle Ehrenpreise, zum Herbst plant der Verein ein großes Königsfischen.— Im bunten Teil des Abends gab es humoristische Dar- bietungen. Hella Gregan(Stadtbas), der auf- gehende„Stern“ Gerdi Kobberger(sie imi- tiert Caterine Valente), Hans Wiglinski Parodist), die„3 Clausianas“, der lustige Piretto und Richard Hirsch als Plauderer bestritten das Programm. Die Unterhal- tungskapelle Rudi Triebskorn(Brühl) glänzte mit flotten Rhythmen. Eine Tombola rundete den stimmungsvollen Fischerabend. Einer der fünf neuen Bauernhöfe am Rande der Gemarkung Sandhofen. 8 pümperpfcke! 4 68 5 Sonntäglicher Friede g. 3 Cewei die Sache so einfach: Der findige Vogel fängt die reichlich im Schafspelz sitzenden Fliegen. Die Schafe sind darob sehr dankbar, denn ihr Stummelschwanz reicht zum„Verwedeln⸗ der Fliegen nicht aus. Bild: Ejot Aus dem Polizeibericht: Stumpfe Messer blieben stumpf Betrügerin festgenommen Auf dem Luzenberg nahm eine 21jährige, die angeblich aus München stammt, bei zwei Frauen Messer zum Schleifen und einen Schirm zur Reparatur entgegen. Nach etwa zwei Stunden brachte sie die scheinbar ge- schliffenen Messer zurück und erhielt dafür den gewünschten Lohn. Die Messer waren jedoch noch genauso stumpf wie zuvor. Den Schirm überließ sie der Frau mit der Bitte, ihn der im vierten Stock wohnenden Eigen- tümerin zu übergeben, die jetzt nicht zu Hause sei. Auch diese Reparatur ließ sie sich gleich bezahlen. Es stellte sich jedoch heraus, daß auch der Schirm nicht repariert worden War, und daß die Eigentümerin nicht im glei- chen Haus, sondern in einer anderen Straße wohnte. Die Betrügerin wurde kurze Zeit später auf der Sandhofer Straße gestellt und festgenommen. Entführung entsprang kindlicher Phantasie Nachdem erst vor einigen Tagen auf der Rheinau Kinder gesehen haben wollten, wie ein Mann in seinem Garten ein totes Kind vergrub, das sich später als alte Puppe„ent- puppte“, hielten sie jetzt in Käfertal die Poli- zei in Atem. Dort hatten Kinder angeblich beobachtet, wie ein neunjähriger Spiel- kamerad von dem Fahrer eines Personen- kraftwagens in dessen Wagen gelockt und entführt worden sei. Die sofort eingeleitete Fahndung ergab, daß der Junge einen Be- kannten gebeten hatte, inn mitfahren zu lassen, und daß die Eltern davon wußten. Besuch durchs Fenster Durch das offenstehende Fenster einer Erdgeschoß wohnung in der Beilstraße stieg gegen fünf Uhr ein Unbekannter in das Schlafzimmer eines jungen Mannes. Durch das Geräusch wurde der Schläfer wach und der Eindringling, der offenbar dunkle Ab- sichten verfolgte, sprang wieder durchs Fenster auf die Straße hinaus, schwang sich auf ein Fahrrad und entkam in der Dunkel- heit. 0 Handel mit Pistolen Auf der Straße zwischen UI und U 2 boten nach Mitternacht zwei junge Leute eine Pistole zum Verkauf an. Als sie keinen bahnmeisterei Käufer fanden, verschwanden sie. Ein Poll zeibeamter stellte die beiden später in H! Bei einer Durchsuchung wurde bei einem eine Walther-Pistole 7,65 Millimeter mit einem Magazin und sieben Schuß Munition entdeckt. Der Eistolenbesitzer, der die Waffe für 80 Mark verkaufen wollte, gab an, sie in einem Trümmergrundstück in Ludwigshafen gefunden zu haben. Motorradfahrer fuhr zu schnell Auf der Oberen Riedstraße in Käfertal wurde ein Motorradfahrer infolge zu hoher ein Schnappschuß von der Necarwiese. Das Bild fand staunende Bewunderung der Spaziergänger, dabei ist Woönschen Sie einen wirkhich guten Puder? Dann nehmeg Sie„8 mol 4% Körperpudeß, Er desodoriert- er befreil also vom„störenden El. Was“, außerdem dufte“ er so angenehm dezedb K GR PER PU ODER Geschwindigkeit aus der Kurve getragen und stürzte auf den Gehweg. Er erlitt eine Ge- hirnerschütterung, Blutergüsse und Platz. wunden im Gesicht. Zusammenstoß beim Wenden Sieben Verletzte Am Sonntagvormittag versuchte der Fah- rer eines Fuldamobils(das ist einer det neuen Dreirad-Kabinenroller) auf der Auto- bahn bei Edingen zu wenden. Er bog scharf nach links ab und stieß dabei mit einem nachfolgenden Volkswagen auf der Ueber- holfahrbahn zusammen. Die Insassen beider Fahrzeuge, insgesamt sieben Personen, wur- den verletzt, davon drei schwer. Nachmittag wurde in der Nähe der Auto- ein Motorroller von einem überholenden Pkw gestreift. Der Motor- rollerfahrer stürzte und wurde schwer ver- letzt.— Insgesamt ereigneten sich am Sonn- tag auf der Autobahn im Bereich der Mannheimer Landespolizei acht Unfälle. Bauern verlassen Enge der großen Stadt Neue Weilersiedlung am Rande der Gemarkung Sandhofen Es ist alles befreiend weit: die dunstige Fabriksilhouette Mannheims mit der langen Geraden der Autobahnbrücke, Wälder und Odenwaldberge, die gemütlichen Konturen Lampertheims und die Höhen der Pfalz zie- hen einen weiten Kreis um erntereifes Bauernland. Pappelreihen unterstreichen die Horizontale Ruhe. Diese ländliche Stille ha- ben fünf Bauernfamilien gegen die laute Enge Sandhofens eingetauscht. Am äußersten Rand der Gemarkung wurden in Verbindung mit der umfangreichen und sehr schwierigen Sandhofer Flurbereinigung von der Ba- Bild: Dr. Knoll A4 1 8 1 0 0 8 8 6 8 0 b 8 0 8 0 8 5 2 0 ee ee Nd e ce 6 0 3 s„ 4c c 0% b d 8 ch i 8 0 b M 5 0 0 f 8 b 4,, b l l M 1 Rheinisch Vollkornbrot dischen Landsiedlung- GmbH fünf Höfe er- stellt, die kürzlich in einer Feierstunde von Landwirtschaftsminister Leibfried ihren Be- sitzern übergeben wurden(wir berichteten darüber). Handwerker sind noch mit Verputzen, Fußbodenlegen, Tapezieren beschäftigt. Auch das kleine eigene Wasserwerk ist noch nicht fertiggestellt. Trotzdem sind bereits einige Familen umgezogen, um die Ernte, die in die neuen Scheunen eingebracht wird, nici allein zu lassen. Blumen blühen bereits vor den Fenstern.—„Zweimal so viel Zeit ha- ben wir früher verfahren, als uns für die Arbeit übrig blieb“, meint ein Bauer. Wie viele Parzellen er besaß, kann er gar ni sofort sagen. 40 vielleicht, darunfer Aecker. chen, die nur 10 Ar groß wW²nHen. Nach allen Himmelsrichtungen waren sie über die Sand- hofer Gemarkung verstreut. Nun sind da- gegen nur noch fünf nahe Aecker zu bewirt. schaften. Bei zwei der neuen Höfe liegen 10 ha unmittelbar beim Haus, bei den an- dern 5 ha. Insgesamt bewirtschaftet jeder Hof 16 ha, davon 12 in eigenem Besitz un vier als Pachtland der Domäne Kirschgarts- hausen. Die Höfe sind locker an dem buckligen, von alten Obstbäumen gesäumten Feldweg aufgereiht, der entlang dem Domänenhot rheinwärts führt. Die Sfedlung hätte bedeu- tend größer werden können. wenm die Be- werbung anderer Sandhofer Bauern um eine Siedlerstelle nicht so verspätet gekommen wäre. Jeder Hof hat einen zweistöckigen, S6. schmackvoll aufgeteilten Wohnraum(int Durchreiche-Schränkchen zwischen Küche un Eäznische) und neben den Stallungen eine ge- sonderte Futterküche. Was ebenfalls impo niert, sind die großen Fenster der Höfe. Erhaͤlllich in, allen fuhren 1 Jachg esche e NN Kirche du Hereits in hatte, ist ständig.! rese Vom cnael“. D Weine u Die G feiert am rigen Be 1855 als wurden Zigarren Versiche. die Firn Lübernah Rheinisc liegt die des Lloz Carl Bai Gesellscl Bauer is die Glac ö tochter 1 1 — Am Gründer Wie ein 2738 Motiv In eine daß sich Nach Oe Bett lie schlag e tt ein auf der hof er! Motiv s sein. J M. Ve el 11 Nr. in 1 fand bei ist liegen. edeln⸗ l: Ejot in Poll in HI. einem er mit Iunition e Wale n, sie in Sshafen 1 Läkertal u hoher — virklich ehmeg poder. befreiſ an kl. dufte ezenb „ 1 gen und ine Ge- Platz. ler Fah- ner der T Auto- g schart einem Ueber- beider übernahm damals nden MORGEN Seite 9 Ar. 173 Montag, 1. August 1955 ZZ ö 3 wurden gestern drei neue Glok- Ceweiht ken für die St.-Franziscus- Kirche auf dem Waldhof. Nachdem die Kirche bereits im letzten Jahr drei Glocken erkalten batte, ier das Geläut mit sechs Glocken voll- gtändig. Die drei neuen Glocken heißen„The- tese von Lisieuæ“,„St. Joseph“ und„St. Mi- ciael“. Deſean Otto Michael Schmidt hielt die weine ⸗ und Festunsprache. Bild: Thomas Hundert Jahre Generalagentur Carl Bauer, Mannheim Die Generalagentur Carl Bauer, Mannheim, feiert am 1. August das Jubiläum des 100jäh- rigen Bestehens. Die Firma wurde im Jahre 1855 als Kommissionsgeschäft gegründet. Es wurden Maschinen und Ausstattungen von Bigarrensortimenten vertrieben. Mit der Versicherungsvermittlung beschäftigt sich die Firma Bauer seit dem Jahre 1863. Sie die Vertretung des Rheinisch- Westfälischen Lloyd. Noch heute liegt die Vertretung für die Nachfolgefirma des Lloyd, die Nordstern, bei der Firma Carl Bauer. In erster Linie vertritt sie heute die Gladbacher Feuerversicherungs-Aktien- Gesellschaft. Inhaberin der Firma Carl Bauer ist Frau Emma Bauer, die Schwieger tochter des im Jahre 1911 verstorbenen Gründers. Das letzte Wochenende für vier Menschen 1 Wie die Kriminalpolizei mitteilt, hat sich ein 27 jähriger vom Waldhof vergiftet. Als Motiv wird Schwermut angenommen.— in einem Hotel der Innenstadt fiel auf, das sich ein Hotelgast nicht mehr meldete. Nach Oeffnung seines Zimmers wurde er im Bett liegend gefunden, wo ihn ein Herz- schlag ereilt hatte.— Auf dem Waldhof er- itt ein 64 jähriger Mann einen Herzschlag auf der Straße.— Ebenfalls auf dem Wald- hof erhängte sich ein 19jähriger Artist. Motiv soll auch dort Schwermut, gewesen sein. „Reisebericht“ eines Daheimgebliebenen mit Fantasie „Klassische“ Italienfahrt, Besichtigung fremder Kunstschätze und Bummel über die„Champs-Elysées“ Paragraph 6:„Herr/ Frauſfräulein Som- merlust hat im Eintrittsjahr einen Urlaub von soumdsovielen Arbeitstagen. Der Urlaub in den folgenden Kalenderjahren bemißt sich Weiterhin nach Parapraph 4 Ziffer 1 Mantel- tarifvertrag.“ So oder ähnlich lautet eine Klausel in jedem Arbeitsvertrag, und unzäh- lige Menschen sparen monatelang für diese Paar Wochen, um im Sommer einmal in die weite Welt hinaus zu fahren. In der Zeit vor dem„Tage X“ sind sie unvorstellbar geizig. Damm ziehen sie mit Kind und Kegel, die Fahrkarten griffbereit in der(ausnahms- Weise) Wohlgefüllten Brieftasche, mit einem mitleidig-hochmütigen Lebewohl für die Zu- rückbleibenden gen Norden, Süden, Osten oder Westen. Sie kommen braungebrannt oder verregnet, auf alle Fälle gut erholt(und im jedem Falle völlig pleite) zurück Was macht der Mensch aber, wenn er für den Urlaub wirklich nichts weiter hat, als eben diese Klausel im Vertrag, wenn er nicht soviel Geld verdient, daß es sich lohnte, zu sparen, wenn er aber gleichzeitig viel, viel Fernweh hat? Er bleibt mit Badeanzug und Regenschirm zu Hause, nimmt einen Atlas urid eine gehörige Portion Fantasie, und fährt hinaus in die Ferne.„Bleibt zu Hause und fährt los“, klingt etwas widersinnig. Aber es geht. Zuerst unternahm ich(zum Beispiel) die „klassische“ Itallenfahrt, für die mindestens die Hälfte meiner Bekannten wochenlang gedarbt hatten. Ich fuhr für 55 Pfennig mit dem Ommibus zum„Lido“. Statt mich, wie sonst, im südlichen Teil des Strandbades(für Leute mit Fußball und Kofferradio) auf den Beton zu legen, ging ich gemessenen Schritts nach rechts, stellte meinen entliehenen Liege- stuhl unter schattigen Bäumen auf und er- träumte mir— statt des gegenüberliegenden pfälzischen Ufers— die Weite der blauen Adria, und statt der mich umplätschernden Mannheimer Dialekte alle Sprachen der Welt. Das War, mit einer mondänen Sonnenbrille auf der Nase und einem amüsanten Buch in der Hand(natürlich über Italien) eine Leich- tigkeit. Als es einige Tage später etwas kühler wurde, dachte ich an Florenz, die Uffizien, den Palazzo Pitti. Ich nahm mir einen Kata- log der Stadt Mannheim und fand unter „Kunsthalle“ eine Ausstellung von Marino Marini. Im Zeughaus konnte ich meine Schul- kenmtnisse über Schiller auffrischen und wo- anders moderne Meister bewundern. Am Samstag ging ich ganz groß aus. Die flachen„Salonschleicher“ wurden mit elegan- ten Sandaletten vertauscht, die Hände zlerten weiße Handschuhe, am Arm baumelte, völlig ungewohnt, ein entzückendes Täschchen, und die Planken erwiesen sich als die Champs Elysées. Als ich mit betont hochdeutschem Akzent eine Portion Eis mit Sahne(aber nicht zu fett, bitte) bestellte, und der gemüt- liche Kellner sich in einen beflissenen Garcon verwandelte, war ich trotz der Qualen, die die hypermodernen Schuhe bereiteten, von diesem Abend hoch befriedigt. Noch viel mehr habe ich in diesen zwei Wochen gefunden: Im Luisenpark die kühle Vornehmheit eines Kurgartens, im Waldpark die Freuden einer morgendlichen Wanderung. Ich betrachtete die Wasserspiele und die Je- Suitenkirche mit den Augen einer„Fremden“. Und als der Urlaub zu Ende war, war meine Liste mit„Sehens würdigkeiten“, ein paar Meter bis Kilometer von meiner Haus- tür entfernt, noch lange nicht erschöpft. Es gab noch eine ganze Anzahl Städte auf dem Atlas, die man in das Dreieck zwischen Nek kar und Rhein hineinprojezieren könnte. Ein bißchen verrückt, finden Sie? Viel- leicht. Aber ich habe in diesen Tagen mehr gesehen, als auf einem vom Reiseplan dik- tierten Dauerlauf durch Italien. Christel Zeh „WC im Treppenhaus— nur zehn Prozent Mannheims Hausbesitzer wurden übe Es gibt noch manche Unklarheit über das neue Bundesmietengesetz. Die Hausbesitzer füllten den Saal des Zähringer Löwen bis zum letzten Platz, um das Referat von Land- rat Leo Weiß, Bruchsal, Vorsitzender des Landesverbandes badischer Haus- und Grundbesitzer, zu hören. Leider wurden 32e doch die Erwartungen des Publikums nicht ganz erfüllt. Wenn auch nicht„alle Klar- Beiten restlos beseitigt“ wurden, so war man doch am Ende nicht viel schlauer als zuyor, weil der Redner mit einem Zuviel an neben- sächlichen Details und durch Vergleich mit auswärtigen Regelungen die Begriffe ver- Wirrte. Am Dienstagabend dat der Haus- und Grundbesitzerverein noch einmal zu einer Versammlung im Wartburg-Hospiz eingeladen. An diesem Abend sollen die Miet- preiserhöhungserklärungen ausgegeben und in einfacher Form ihre Berechnung dargelegt werden, wie sie schon in unserer Samstag ausgabe vom 23. Juli im Wirtschaftsteil ver- öfkentlicht wurde. In seinen einleitenden Worten sprach Dr. Slanina, Geschäftsführer des Mannheimer Haus- und Grundbesitzervereins, die Hoff- nung aus, daß das am 1. August in Kraft tretende Gesetz, das in manchem abgeändert und verwässert worden sei, sich in der Pra- Kurze„MM“-Meldungen Eine Pilgerfahrt nach Mariazell in Oster- reich plant die Caritas- Flüchtlingshilfe. Zu der Wallfahrt sind Heimatvertriebene und einheimische Flüchtlinge eingeladen. Aus- kunft erteilt die Wallfahrtsleitung, Stutt- gart-O, Neckarstraße 22. Günter Nußhart aus Neckarau, Rosen- straße 13, hat in einem von Photo-Porst, Nürnberg, veranstalteten Wettbewerb, bei mehr als 100 000 eingesandten Bildern einen sechsten Preis für seine fotografischen Lei- stungen erhalten. Nach Hofheim im Ried führt ab. 1. August eine neueröffnete Bahnbuslinie, die am Hauptbahnhof Mannheim beginnt und über Lampertheim, Bürstadt, Bobstadt, Biblis, Wattenheim am Rathaus Hofheim endet. Sie wird vor allem den Berufsverkehr entlasten. Das Städtische Gartenbauamt gibt be- kannt, daß das Naturschutzgebiet„Reiginsel“ ab 1. August für den allgemeinen Besuch ge- schlossen wird. Weitere Freigabe. Im Rahmen des deutsch- amerikanishen Wohnungsaustausch- Pro- grammes wurde das Wohnhaus Böcklin- Straße 75 freigegeben. In der 25. Nennlos-Lotterie wurde die Nr. 101851 gezogen. Die Gewinne betragen: In der I. Gewinnklasse kein Gewinner, in der II Gewinnklasse 1 381,60 DM, in der III. Ge- WIInkIlàasse 10,10 DM. f r das Bundesmietengesetz informiert xis bewähren und vor allem keine Differen- zen zwischen Mieter und Vermieter herauf- beschwören möge. Es sei zu wünschen, daß das Gesetz nicht allzu lang am Leben bleibe, weil es nur als Uebergangslösung auf dem Weg zur Eingliederung des Haus- und Grundbesitzes in die freie Marktwirtschaft betrachtet werden könne. Hier noch einmal in Kürze das Wichtigste des Mietengesetzes: Für alle bis zum 20. Juni 1948 bezugsfertig gewordenen Wohnungen ist ein pauschaler Mietzuschlag von zehn Prozent zulässig. 15 Prozent sind zulässig. wenn die Wohnungen einen Abschluß, An- schluß für Gas- oder Elektroherd, neuzeit- liche sanitäre Anlagen(Wasserspülklosett in der Wohnung— nicht auf halber Höhe im Treppenhaus) und einen Keller- oder ent- sprechenden Abstellraum besitzen; außer- dem entweder Zentral- bzw. Etagenheizung oder Badeeinrichtung in der Wohnung mit Warmwasserbereiter(keine Hausgemein- schaftsbäder). Ein Zuschlag von 20 Prozent ist erlaubt, wenn die Wohnungen wie be- schrieben, aber mit Zentral- bzw. Etagenhei- zung un d Badeinrichtung ausgestattet sind. Bade- und Heizungseinrichtungen, die zu mehr als der Hälfte vom Mieter bezahlt sind, dürfen für Mietzuschläge nicht zugrunde gelegt werden. Für die Berechnung der neuen Miete geht man von der Miete aus, die nach Vereinba- rung oder durch Entscheid der Preisbehörde im Dezember 1954 bezahlt wurde. Alle Um- lagen und Zuschläge(Wasser, Heizung) usw.) sind abzuziehen, auch der seit dem 1. Okto- ber 1952 zulässige Mietzuschlag von zehn Prozent für die bis zum 1. April 1924 bezugs- fertig gewordene Wohnungen. Auf diese verbleibende Grundmiete werden die Zuschläge(10, 15, 20 Prozent) berechnet. Dann können die vorher abgezogenen Zuschläge und Umlagen wieder zugezählt werden. Das ist die ganze„Hexerei“. Es gibt natürlich— wie bei jedem„mo- dernen“ Gesetz— dazu noch ein Dutzend Ausnahmeregelungen(keine Mieterhöhun- gen für Keller-, Bunker-, Baracken- und Bellelfs wohnungen), die jedoch nur einen kleinen Kreis interessieren. bet Drei Sommernachtsfeste der Kleingärtner Das Wochenende stand im Zeichen zahl- reicher Sommerfeste, deren Träger vor allem die Kleingärtner waren. Sie haben sich seit Wochen auf ihr alljährlich wiederkehrendes großes Vereinsereignis vorbereitet. Erfreu- licherweise hatte auch der Wettergott im letzten Augenblick ein Einsehen und so sah man in allen Himmelsrichtungen ganze VöI- kerscharen zu den Festplätzen ziehen. Auf der Friesenheimer Insel hatten sich die vom Hochwasser stark geschädigten Gartenfreunde am„Pfeifen köpfle“ um ihren Vereinsführer Emil Föhr und dessen Stab geschart. Nicht nur das schmucke Vereinsheim, auch das Festzelt, die reichliche Tombola, die Bar und das Tanzpodium waren die beiden Tage hin- durch gut besetzt. Die SG-Kapelle unter- malte das fröhliche Treiben schwungvoll. Jubel herrschte am Sonntag, als den 200 Kindern der Mitglieder nach einer Po- lonaise je ein pralinengefülltes Kaffee- gedeck überreicht wurde. In Gesprächen mit Kleingärtnern fielen anerkennende Worte für die Hilfe der Landesregierung durch Gestellung von Draht und Pfählen für die Hochwassergeschädigten; anderer- seits wurde darauf hingewiesen, daß die von der Stadt versprochene Hilfe bisher lediglich ein Lippenbekenntnis geblieben Sei. Festlich illuminierte Gärten „ und flatternde Fahnen an der Autobahn lockten den nächtlichen Spaziergänger zu den Männern und Frauen vom KGV Mann- heim-Ost. Walter Horschler und seine Hel- fer hatten ihre liebe Not, den Andrang im Festzelt zu steuern und immer wieder neue Gewinne für die Tombola herbeizuschlep- pen. Auf Rekordleistungen der Kapelle Franz Kühner antworteten die Tanzlustigen mit ebensolcher Ausdauer auf dem neuen Be- ton-Tanzpodium. Am Sonntag wurde die aus eigenen Kräften geschaffene neue Kin- derspielanlage mit ihrer vielseitigen Aus- stattung eingeweiht, eine Leistung der Gärt- ner, die auch städtischerseits lobend an- erkannt wurde. Zwischen Neckarplatt und Käfertal . liegen die sauberen Anlagen des Klein- gärtnervereins„Au“(Vors.: Herm. Hörner). Schon von weitem hörte man über„Rund- kunksender Au“ heitere Ansagen und die Musik der SG-Kapelle unter Meister Seng- haas. Nicht nur die jungen, auch die alten Gärtner zeigten sich von aufgeschlossener Seite, allen voran„Papa“ Back, so daß manche Lachsalve nächtlicherweise gen Him- mel stieg. Großen Anklang fand die über- wiegend aus Siftungen aufgebaute reizende Tombola. Kr Termine ARRKB„Solidarität“, Ortsgruppe Schönau. Am 1. August, 20 Uhr, Nebenzimmer des Siedler- heims: Mitglieder versammlung. Club Graf Folke Bernadotte: 2. August, 20.00 Uhr, Nietzschestraße 10, Ausländerabend. DLRG, 3. August, von 19 bis 20.30 Uhr im Herschelbad: Abnahme von Prüfungen für Frei- und Fahrtenschwimmer. Wir gratulieren! Karl Rödel, Mannheim, Rheinhäuserstraße 38, vollendet das 85. Lebens- jahr. Elisabeth Hasemann, Mannheim, Käfer taler Straße 201, wird 78 Jahre alt. Statt Karten Alter von 73 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 30. Juli 1955 Holzstraße 9a Maria Fpamilien Nachtiehten 1 Mein guter Lebenskamerad und treusorgender Mann, Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Lorenz ist, kür uns alle unfaßbar, nach kurzer Krankheit im In tlefem Leid: Hausbewolhnern, Mannheim, d Lorenz Richard-Wagner-Straße 74 Für die vielen Beweise herzlicher Anteil nahme sowie für die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heim gang unseres geliebten Klaus sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonders danken wir Her Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Kranke ung und Pflege, der Direktion, der Betri triebsrat, dem Sänger nhauses für di ebsführung, chor und den Lehrlingen der Motorenwe den en 1. August 1955 Walter löke er⸗ und alle Angehörigen ade von 1 Beerdigung: Dienstag, 2. August, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise von Anhänglichkeit und Anteil- putzen, nahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, gt. Auk Herrn Fra ch nicht———— 5 2 5 0 Id R h 5 Waldemar Reinacher „ nicht Wir mußten leider davon Kenntnis nehmen, daß unser Studienrat l. R. Wir eits vor ehemaliger Schriftsetzer, Herr. Tur 5 5 danken wir herzlich. Herrn Prediger Willer, den Direk- 85 ür f 85 5 a. . Wi„Lehrkörpern und Verwaltungen der Mannheimer er. Wie L 1 3 L tionen, Le. 5 nicht 1 WIg Orenz Gewerbeschulen, der Absolventen- Vereinigung der Aecker- Rentner Techn. Fachschulen, der Direktion, dem Lehrkörper und 5 „ N den Schülern des Instituts Schwarz, seiner letzten Wir- 5 a 08 im Alter von 73 Jahren in die Ewigkeit eingegangen ist. kungsstätte sowie allen, die den Verstorbenen beim bewirt⸗ Wir betrauern in dem Verstorbenen einen langjährigen, letzten Gang begleiteten, gilt unser besonderer Dank. liegen tüchtigen und gewissenhaften Mitarbeiter und treuen len 5„ dem wir stets ein ehrendes Gedenken 5 5 stadt 1 ewahren— 1 itz und N MR Fr n ei 30. Juli 1955 garts- Mannheim den 30. Juli 1955 Edinger Straße 53 . 8 g 5 Mina Reinacher geb. Reinacher ckligen, Geschäftsleitung und Belegschaft Herbert Reinacher u. Familie deldwes der Mannheimer Groß druckerei Fritz Reinacher u. Frau 1 Gmb 5 bedeu- 5 die Be- um eine ommen 1 Bestattungen in Mannheim che und 135 danken allen Freunden und Bekanaten die von unserer Montag, 1. August 1935 ine ge- ijeben Mutter, Frau 5 impo⸗ Hauptfriedhof Zeit 5 0 Pfeifter Maris, U 5,) lis be. al Anna Pfeil e*** geb. Bäder Dittmar, Günther, F 6, 2.„ 00 80 lieb 1 2 Friedhof Käfertal 5 5 genommen und uns ihre Anteilnahme be%%% 0 Friedhof Neckarau Krenkel, Robert, Wilhelm-Wundt-straße 6„„ 14.00 Mannheim, den 29. Juli 1985 Ernst Kick u. Frau und Anverwandte Anneliese geb. Pfeil Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr rn Pfarrer Dr. Weber für die trostreichen Worte, den dem Jugendreferent, dem Be- vielen Bekannten und Freunden für die letzten Ehrungen, die ergreifenden Abschieds worte und die Kranzniederlegungen. In tiefem Schmerz: Kinder und Angehörige Für die herzliche Anteilnahme und die überaus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden an- läglich des unerwarteten Ab- lebens meiner innigstgeliebten danken wir hiermit recht herz- und Geber& Mader sowie all denjenigen, die unserer lieben Renate das letzte Geleit ge- geben haben. e liebevolle Betreu- rke Mannheim, den nisch Srprobf mi prospekte durch die Mineralbrunnen A. G., Bud Ueberkingen-Wöürtt. einacher lirschquelle f 97 0 9608 0 E 110 1892 0 — Meißner und Frau Mannheim Windeckstraßge 7 4 WIR HABEN UNS VERLORB T: Trude Nlay f stud., rer. oec. 8 Dr. Otto Klein Diplom-Kaufmann Ludwigshafen à. Rh. Limburgstraße 13 30. Ju11 1955 . u und Tochter, Frau Renate Amend Kaufgesuche 7 Für die uns anläßlich unserer geb. Beißwenger Gebr. Ganz besonders danken dem Herrn Prediger Willer die trostreichen Worte, den ulkameradinnen von Käfer- den Firmen Fritz Zietzank nn heim, den 31. Juli 1955 Im Namen der Hinterbliebenen: Werner Amend Maria Beißwenger WWe. geb. Dühmig n silber Unser lieber, guter Vater, Bruder, Onkel, Opa und Schwiegervater, Herr Adolf Oexle ist nach langer schwerer Krankheit im Alter von 84 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 29. Juli 1955 Schwetzinger Straße 67 Heidelberg, Konstanz Pforzheim, New Lork Intlefer rauer: Franz Oexle u. Familie Charlotte Hoffmann geb. Oexle Hans-Werner Oexle u. Familie Dipl.-Ing. Friedrich Hoffmann Martha Oexle Feuerbestattung: Dienstag, 2. August 1955, 13.30 Uhr Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. bõãõããͤũũũã ũãßdd ß Tc( Möbel kauft Heck, Altgummi- Ankauf neſten- Hegemann LUDWIGSHAFEN, Tel. 6 24 73 Hohenzollernstraße 38—40 Brillanten kauft laufend Hubert Nitsch, Mhm.. goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten sagen wir hiermit allen unseren herzlich- sten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Mönch und dem Sängerbund Mhm.-Käfer- tal 1878. G 2, 22 Mhm.-Käfertal, den 30. Juli 1953 Reiherstraße 31 August Knoop und Frau Magdalena geb. Blaumer — Achtung! 3 Plätze frei! Opel-Rekord nach Berlin vom 20. 8. bis 27. 8. 55. Telefon 4 17 94 4 Alt- Gold am Paradepl Habe noch Plätze frei f. Pkw-Fahrt nach West-Berlin am 6. 8. 55. An- gebote unt. Nr. P 63062 à. d. Verl. Gemälderestaurator sucht noch Ar- beit(auch schwerste Schäden). Angeb. unt. Nr. P 63131 a. d. Verl. Waschmaschinen, dann Rothermel 2 fahrbare Leitern tenemen Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut ROBERT MOSER Eichendorffstraße 46. Telefon 8 14 83 polstermöbel u. Tisch wird von Grabsteingeschäft in Gegenlieferung gesucht. Interes- senten schreiben unter Nr. F 6 an den Verlag. See eee eee e . Seite 10 „Den Dämon dorch den MORGEN 0 7 Senios z6 bannen Unter Wieland und Wolfgang Wagner haben die Bayreuther Festspiele eine neue Fradition gewonnen Unter den 170 Musikern, die das Orchester der Bayreuther Festspiele bilden und die zu diesem Zweck aus allen Teilen Deutschlands, einschließlich der Sowjetzone, geholt worden Sind, befanden sich in diesem Jahr zwei, die nun schon zum 31. Male in ununterbrochener Folge hier mitspielten. In all diesen Jahren haben die beiden Musici auf ihren Urlaub verzichtet, um gen Bayreuth fahren zu kön- nen. Dabei fallen die vierwöchigen Proben, zu denen jedermann, auch das Solisten- Ensemble, nach alter, strenger Sitte termin- gerecht zu erscheinen hat, noch in die letzten Tage der allgemeinen deutschen Theater- Saison. Wer also in Bayreuth mitgeigen oder mitblaséen will, muß oftmals„zuhause“ erst einen Vertreter für sich stellen und bezah- len. Das sind dann die„Sonderausgaben“, die neben der Verköstigung aus der Gage von ungefähr 1200 Mark, die das Bayreu- ther Gastspiel einbringt, zu bestreiten sind; Fahrt und Nachtquartier haben die Festspiel- Musiker frei. Im tiefen Schlund des Orche- sterraumes, der vom Dirigentenpult in stei- len Stufen abwärts bis fast unter die Bühne führt, unter dem„Deckel“, der dem Publi- kum keinen Blick dorthin gestattet, da spie- len sie nun allabendlich, manchmal einhun- dert und dann wieder(im„Ring“) fast ein- hundertzwanzig an der Zahl, in mitunter so- gar von Aufzug zu Aufzug wechselnder Be- setzung. Die beiden Jubilare haben das schon zu Mucks und Toscaninis Zeiten getan, sie kennen Elmendorff und Franz von Hösslin, musizierten unter Wilhelm Furtwängler und Clemens Krauß, unter Herbert von Karajan (der nur ein kurzes Nachkriegsgastspiel im Festspielhaus gab), unter Hans Knapperts- busch, Eugen Jochum und Joseph Keilberth. Ir Erinnerungsschatz und ihre Vergleichs- möglichkeiten sind unbezahlbar. * In diesem Jahr ist nun wieder ein neuer Dirigent ins Blickfeld getreten: André Cluy- tens aus Paris. Für den aus familiären Gründen zurückgetretenen Eugen Jochum übernahm er den„Tannhäuser“ und hatte vierzehn Tage Zeit zur Einstudierung. Das Ergebnis stellte am Premierenabend sich als ein glückhaft und fein gegliedertes, klang- lich vergleichsweise helles und in wunder- schönen Modulationen und Nuancierungen prillierendes Musizieren dar. Da war durch Cluytens, der lebhaft und wendig in seinem Auftreten ist und gleich auf den ersten Blick sympathisch wirkte, in die bekannte Vor- stellungswelt dieser Wagner-Partitur ein neuer Ton getreten, von eigenem Reiz und Andre Cluytens in Bayreuth In Antwerpen geboren, in Frankreich aufge- Wachsen, Operndirektor in Lyon und Bordeduæ und jetet in Paris am Conservatoire und an der Opera Comique wirkend, das ist der Lebensweg André Cluytens, des ersten franzö- sischen Dirigenten, der ans Bayreuther Diri- gentenpult geholt wurde.„Es ist ein Wunsch- traum meiner Jugend, der jetzt in Erfüllung geht, erklärte er in recht gutem Deutsch und mit strahlender Miene. Foto: W. Kane bestrickender Geschmeidigkeit. Nach dieser Aufführung wie nach dem von Hans Knap- pertsbusch in breiter Fülle ausgelegten „Fliegenden Holländer“ klang Joseph Keil- berths Interpretation des gewiß auch „Unergiebigeren“—„Rheingolds“ ein wenig stumpf und akademisch, es schien da an atmendem Leben zu fehlen.„Die Walküre“ und„Siegfried“ dagegen hatten durchaus den— schon in den Werken vorgezeichne- ten— stärkeren dramatischen Impetus, Keil berths Bemühen um Akzentuierung und Abstufung, um eine saubere, sicher gefügte Durcharbeitung der monströsen„Ring“ Musik trat hier wesenhafter zu Tage. * Ueber eine„Parsifal“-Aufführung des Jahres 1894 schrieb der einst als Musik- und Theaterkritiker tätige achtunddreißgig- jährige Ire George Bernard Shaw:„Die Vor- stellung. war vom rein musikalischen Standpunkt aus gesehen, soweit die Haupt- darsteller in Frage kommen, einfach ab- scheulich. Der Baß heulte, der Tenor brüllte, der Bariton sang flach, die Sopranistin, wenn sie überhaupt zu singen geruhte und nicht die Worte schrie, kreischte. Nachdem ich nachher Gelegenheit hatte, mit Levi einige Worte zu wechseln, brachte ich ihm gegenüber meine Meinung in bezug auf den Baß zum Ausdruck. Levi schien überrascht, erklärte mir, der Sänger sei der beste Baßist Deutschlands und forderte mich auf, einen Sänger zu finden, der die Rolle besser sin- gen würde; ich bot mich darauf mit Nach- druck an, die Rolle selbst besser zu singen, worauf er mich als Narren aufgab Die jungen Gralshüter, Wieland und Wolf- gang Wagner, drucken solche despektier- lichen Texte heute ohn' Bedenken in ihrem sehr schön aufgemachten Festspielheft ab; sie sind nicht zimperlich und haben ja auf der anderen Seite der Lobsprüche genug, so als einen der jüngsten das Bekenntnis Carl Orffs:„Das alte Bayreuth' habe ich nie er- lebt; das neue Bayreuth' gehört zu meinen entscheidenden Theatererlebnissen.“ * Man wird von den Sängern des Festspiel jahres 1955 auch kaum behaupten können, da würde„flach gesungen, gebrüllt, geheult, ge- kreischt“. Im Gegenteil: Die stimmliche Dis- position einzelner Solisten ist dank der gün- stigeren, wärmeren Witterung während der Probezeit weit besser als im vergangenen Sommer. Wolfgang Windgassen, der von Autogrammjägerinnen besonders umlagerte Stuttgarter Heldentenor, hat schon gleich zu Beginn der Festspiele einen strahlend hell timbrierten Erik in des„Fliegenden Hollän- ders“ Ballade gesungen, sein Tannhäuser folgte als eine musikalisch reife, großartig durchgestaltete Leistung. Als Siegfried hat er sich bei den Schmiedeliedern des ersten Aktes offenkundig einige Zurückhaltung auf- erlegt, war dafür aber viereinhalb Stunden sbäter ein noch immer frisch und mit gut be- herrschter Stimme intonierender, idealer Partner Astrid Varnays im faszinierenden Schluß- Duett des Heldenpaares Brünnhilde- Siegfried. Astrid Varnay selbst, die nicht we- niger umschwärmte rotblonde Schwedin aus New) Vork, bewies als Brünnhilde erneut, daß sie im Augenblick die wohl beste Vertre- terin dieses Fachs ist. Gustav Neidlinger be- sitzt für die finstere Nachtalbengestalt des Nibelung Alberich das große, tragende Stimmvolumen und eine akzentreiche Dar- stellungskunst; zu diesen auch in Bayreuth schätzenswerten Eigenschaften kommt bei Dietrich Fischer-Dieskau, der jetzt den Wolf- ram im„Tannhäuser“ und erstmals den Am- fortas im„Parsifal“ sang, die lyrische Schön- heit und warme Modulationsfähigkeit hinzu. Grèé Brouwenstijn, die hochgewachsene Hol- länderin, vermochte wohl als Elisabeth („Tannhäuser“), weniger jedoch als Sieglinde („Walküre“) zu begeistern. Enttäuschend, Weil zwar schön und im rechten Wagner-Stil gesungen, aber nicht kraftvoll genug, um die ganze Partie durch zustehen: Hans Hotters Wotan und der Siegmund des Chilenen Ra- mon Vinay. Dazu in alljährlicher Bewährung: Joseph Greindl(Tannhäusers Landgraf, Hun- ding, der Gatte der„bräutlichen Schwester“, Siegfrieds Lindwurm und der Gibichungen Hagen), Rudolf Lustig(Loge, der fuchsische Ratgeber Wotans in Sachen Rheingold), Paul Kuen(Mime, geknechtet von seinem leibhaf- tigen Bruder Alberich, erschlagen von Sieg- fried, seinem Pflegesohn), Georgine von Milinkovic(Fricka, Wotans Gattin, der Ehe Hüterin) und andere. Im Gesamtresumèée Wäre jedoch zu sagen, daß Bayreuth das Pro- blem der Ensemblebildung, der Verpflichtung tadelsfreier, erstrangiger Stimmen für alle Partien, noch nicht völlig befriedigend gelöst hat. Die beste unter den möglichen Beset- zungen zu bieten, sollte aber doch unabän- derliches Gebot dieser Festspielstätte sein. * Wieland Wagner allerdings meint: Nicht die Vollkommenheit der Aufführung, son- dern, die alljährlich erneuerte Auseinander- setzung mit dem Geist des Werkes sei das Charakteristikum Bayreuths. Die von ihm betriebene Entrümpelung der naturalistisch- romantischen Wagner-Bühne und die Be- schränkung auf die in mystisch dunkler Far- bigkeit ausgeleuchtete leere Scheibe als Büh- nenbild hat freilich den Ruch des Sensatio- nellen mittlerweile verloren. Das Spiel auf der aus fast 300 Scheinwerfern bestehenden „Lichtorgel“ wird Jahr um Jahr in unabläs- siger Probenarbeit verfeinert. Auch ist die „Wer meines Speeres Spitze förchtet...“ Das Schlußgbild der Bayreuther„Walküre“-Aufführung: Auf der von freiten, kreisrunden Scheibe stehend und vom roten Lichtspiel des„Feuerzaubers“ um. brandet, singt Hans Hotter„Wotans Abschied von Brünnhilde“, ursprünglich erstarrte Darsteller-Gestik einer freieren, dramatischeren Beweglichkeit ge- wichen, Zorn und Schmerz, Liebesekstase und finsterer Groll sind keine unsichtbaren seelischen Regungen mehr, sie werden deut- lich nun in unverkennbarer Gebärde. So nimmt der„Ring des Nibelungen“ eine immer festere, durchdachtere Form an, und in- szeniert Wieland Wagner auch nicht nach den Texten seines Ahns, so gibt er doch der Mu- sik ein eigengesichtiges und zweifellos dem Empfinden unserer Zeit näherliegendes, Symbolschweres szenisches Bild zur Seite. Hier hat sich so etwas wie eine neue Bay- reuther Tradition gebildet. * Auch die im vergangenen Jahr so heftig diskutierte„Tannhäuser“- Inszenierung ist einigen Korrekturen unterworfen worden. Das Bacchanale im Venusberg, diese ex- zessive Manifestation des Eros, präsentierte sich gelöster, füllte den Raum stärker aus; dagegen schien der Tanz des Solopaares, in dem nun schon zum zweiten Male der künktg in Mannheim tätige Roger George und als seine neue Partnerin Ehrengard von Heimliche Liebe/ Von Heinz Koor Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß, Wie heimliche Liebe, von der niemand Was weis(Volkslied) „Heimliche Liebe“ stand auf dem Kino- plakat, das die barocke Fassade eines höchstwahrscheinlichen gräflichen Schlosses darstellte. Hinter einem der zahlreichen Fen- ster des Prachtbaus schimmerte das weh- mütig bleiche Antlitz eines schönen Mäd- chens mit knappem Mieder, ein Spitzen- tüchlein in der schlaffen Hand. Und, gegen- über, zwischen dem Halbdunkel des Forstes, schritt aufrecht und keck ein Herr in Grün, die Flinte an langem Riemen über die Schul- ter gehängt. Es war nicht genau zu erken- nen, ob er das richtige Fenster schon ausge- macht hatte oder ob er nur so tat. Ganz offenbar aber befand er sich am Anfang einer stürmischen Karriere. Heimliche Liebe, das stand auch unter einem großen Bild in rötlicher Pastell- Reproduktion. Das hing über dem Klavier meiner Schwiegermutter und zeigte einen blonden Mann mit üppigem Haarwuchs und mittlerer Reife. Der spielte seinerseits auf einem Flügel und sah dabei mit zärtlichen Blicken die Dame des Hauses an, die mit einem Strauß Chrysanthemen beschäftigt war und dabei gleichzeitig den Musikanten und eine gewaltige Zeitung im Auge behielt, hinter der sich ihr Gemahl verbarg. Dane- ben war übrigens in gleicher Größe eine Weitere Darstellung aus dem Leben ange- teten Moment eine dunkelrote, bracht.„Das Pendant“, wie meine Schwie⸗ germutter mit ein wenig dünnem Lächeln zu verstehen gab. Es zeigte fast dieselbe Szene, nur daß die Dame des Hauses sich in diesem Falle nicht mit Chrysanthemen, son- dern mit den Bartenden des unentwegt wei- ter spielenden Blonden beschäftigte. Gerade in diesem Augenblick trat der Gemahl in die Tür, statt einer Zeitung einen Koffer in der Hand.„Unerwartete Heimkehr“ stand darunter. Und man konnte sich allerhand dabei oder danach denken. Man mag das für Kitsch halten, insbe- sondere wenn die Besitzerin solcher Bilder für die„Rosenlieder“ schwärmt, aber wer führte wohl nicht solch einen kleinen Kitsch in seinem Herzen spazieren und eine„heim- liche Liebe“? Wenn Sie morgens zum Dienst fahren mit der Straßenbahn oder dem Bus, haben Sie da nicht auch irgendwo eine Hal- testelle, an der zur gewohnten Stunde die Kleine mit der roten Kapuze und den brau- nen Augen zusteigt? Haben Sie unter den Damen, die Ihr Chef beschäftigt. nicht eine ganz bestimmte, der Sie in einem unbeobach- anonyme Rose neben die Schreibmaschine legen wür- den— wenn es nicht so ungeheuer dämlich wäre? 5 So etwas geschieht doch überall und bei jedem dreimal täglich. Die Courths-Mahler hat sich ein Haus in den Alpen daraus ge- baut, und ganze Literaturen leben von den „tragischen Folgen“ dieser etwas verklemm- ten Alltagsromantik.„Es“ ist einfach da, und es ist unentbehrlich, wie Pfeffer und Salz. Und damit sich keiner die Mühe macht, so sehr eingehend dahinter zu schauen, nennt man es mit geheuchelter Verachtung Kitsch. Heimliche Liebe und unerwartete Rückkehr einschließlich. „Meine“, nebenbei gesagt, heißt Inge. Vor ein paar Jahren saß sie zwei Reihen vor mir im Kino. Ganz, ganz jung war sie damals noch. Heute ist sie eine Frau, und was für eine! Wir blieben still und streng geheim miteinander verbündet. Zuwellen begegnen wir uns auf der Straße— und grüßen uns nicht. Wir lächeln vor uns hin, das ist viel schöner. 1 Beim letzten Male allerdings haben wir ein paar Worte gewechselt. Warum sie denn so ein ernstes Gesicht mache, habe ich wis- sen wollen.„Soll ich denn immer lächeln, Wenn ich Sie sehe?“ hat sie hintergründig gefragt.„Warum nicht“, wand ich mich töricht,„warum nicht, wo wir doch beide nur darauf warten?“ Da lächelte sie. Dann gingen wir auseinander. Jeder mit seinen Päckchen, den leichten und den weni- ger leichten. 0 Ich finde, sie ist eine sehr ernste Sache, die heimliche Liebe. Man sollte besser nicht über sie sprechen. Darum heißt sie ja wohl auch so. Montag, 1. August 1983/ NU Foto: Festspiele Bayreuth /Lauterwasser Copyright Festspielleitung Bayreuth Dessauer auffielen, etwas spannungsloser geworden zu sein. Entscheidender aber Wal, daß Wieland Wagner jetzt seiner Grund- idee, den„Tannhäuser“ nach Art der Ma- nessischen Handschrift in einem Kahlen, allen Requisiten be. N feraus verlas. drucke! Chefre Stellv.: W. Her Zu chinesi Wang, Rundf. Fliegel goldgrundigen Raum geometrisch zu insze- nieren, untreu wurde: Er stellte ein halbes Dutzend hochgewachsener Bäume auf, deren stilisierte Kronen zuerst grün(lies: Früh- ling) und dann als entlaubte Gabelzinken dies: Herbst und Todesahnung) sich dar-, boten. Mit diesen naturalistischen Enblemen sind die grundsätzlichen Bedenken gegen die Entromantisierung des„Tannhäusers“ nicht aus der Welt zu schaffen, die frappierende und fraglos stilschöpferische Kühnheit und Entschiedenheit der ursprünglichen Konzep- tion aber ist um nur geringen Gewinn teil- weise preisgegeben. 0 1 „Zahlreiches Publikum, Saal; Franzosen, Engländer, Deutsche In allgemeinen sind die Zuschauer schon ein Wenig mit Wagners Werk vertraut und musikliebend, wenn auch die meisten mon- dän sind und von dem, was sie hören, nut Oberflächlich berührt werden. In den Pau. sen kokettieren die Franzosen, die Deut- schen trinken Bier, und die Engländer lesen den Operntext. Aber es ist ein außer. gewöhnlicher Anblick, wenn die Menschen. menge aller Nationen sich zur Stunde det Vorstellung ins Theater begibt. Soweit Romain Rolland. Vierzig Minuten lang hat in diesem Publikum zum Beispiel der„Götterdämme: rung applaudiert. Darunter auch die Be- gum, Agha Khans schöne, attraktive und mit lächelndem Charme den Blitzlichtem sich stellende Frau, der man auf dem Fes. spielhügel und in der Stadt gehuldigt hab wie keinem Minister und keiner anderen Prominenz. In der„Menschenmenge aller Nationen“ war sie der gesellschaftlich Glanzpunkt, zumindest für den ersten Tei des Festivals. Sie alle aber wuchsen aud jetzt wieder zusammen, wurden eins im An- gesicht des künstlerisch- theatralischen Phä- nomens, das in diesem Hause sich kundtut und zu dessen Erklärung nun auch Richard Wagner selbst zitiert werden darf:„Treten Wir in ein Theater, so blicken wir in einen dämonischen Abgrund von Möglichkeiten des Niedrigsten wie des Erhabensten. IIit Grauen und Schauder nahten von je die größten Dichter der Völker diesem furch.- baren Abgrunde; sie erfanden die Sint: reichen Gesetze, die weihevollen Zauber sprüche, um den dort sich bergenden Dämon durch den Genius zu bannen“ Kurt Heim Spiel im Sommerwind Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Copyright 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 12. Fortsetzung Sie schüttelte den Kopf. Ihr schien, als habe der blaue Himmel dort oben seine Pforten aufgetan. Eine Menschenhand hatte Sich geöffnet, nur weil dies kleine Zittern in ihren Fingern gewesen war, dies winzige Er- schrecken vor einer Berührung, die ihr Herz mit Taumel erfüllte. Sie lächelte mit leicht geöffneten Lippen.— Dann kam eine Kurve, und Fritz mußte das Steuer in beide Hände nehmen. Der Main aber trug auf seinen Wellen die neue Stimme mit sich fort und das heim- liche Singen ihrer Seele. Er trug es in blaue Fernen, bis dorthin, wWwo das verschwellende Blau auf goldenen Leitern ins Reich der Engel kletterte. Leuchtender kam das Grü- Ben der Wälder von den Bergen herab; die schweren Flügelschläge der Reiher am Ufer wandelten sich zur segnenden Geste, und nachher, in Miltenberg, gab es ein Märchen- haus, bei dessen Anblick Male die Verse sprach: 5 Wie willst du weiße Lilien Zu roten Rosen machen? Küß eine weiße Gaiathee, Sie wird errötend lachen. Fritz blickte sie ein wenig besorgt an. Womöglich hegte er das einem rechten Ham- burger Kaufmann angemessene Mißtrauen gegen Lyrik? Sie beeilte sich, ihn mit dem Tinweis zu beruhigen, daß jenes prächtige Dachwerkhaus im Hintergrunde des Markt- Hrunmens ein alter Bekannter von ihr sei. Sie wäre ihm erst vor wenigen Tagen im Fülm begegnet, der„Regine“ heiße.„Und Regine weißt du, nennt sich eine der sieben Novellen aus Gottfried Kellers, Sinngedichit.. Wenigstens stand es so im Programm, zu- sammen mit den Versen.“ Daraufhin durfte sie den Vierzeiler noch einmal sprechen. „Jammerschade, daß du kaffeebraun ge- brannt bist“, meinte er,„wir können die Wahrheit deines Sinngedichtes nicht nach- prüfen.“ N „Glücklicherweise“, rief sie lachend, aber wenigstens war sie rot geworden. Fritz trat mit Nachdruck auf den Anlasser.— In Wertheim machten sie die Bekannt- schaft der„Trapper“. Die standen am Kant- stein, schwenkten ihre mächtigen Hüte und riefen mit hellen Kinderstimmen:„N- A-öbend!“ „Schleppt ihr all das Gepäck auf dem Rücken?“ Male starrte entsetzt auf zwei mit Deckenrollen kühn garnierte Bündel die als Barrikade vor den Jungen aufgebaut waren. „Klar“, antwortete der Kleinere. Er hatte braune Augen und sah furchtbar entschlos- sen aus. Male schaute sich nach Fritz um, der in der Tür eifrig mit dem Wirt ver- handelte. Ihr Herz war angefüllt mit einer süßen Regung. Wie konnten sich die Kinder nur dies schwere Gepäck zumuten! Und der Blonde hatte Augen— wie Kornblumen im gelben Aehrenfeld.„Hättet ihr wohl Spaß daran, eine Strecke in unserem Wagen mit- zufahren?“ fragte sie lächelnd. Unter der raschen Aufwallung klang ihre Stimme etwas zaghaft, so als spreche sie eine unbe- scheidene Bitte aus. Der Blonde trat einen Schritt vor; er neigte sein langgeschnittenes Gesicht ein biß- chen auf die Schulter und blickte Male er- wartungsvoll an. Seine Beine steckten in einer sackartigen, mit Fransen üppig gar- nierten Hose, die selbst dem braven Old Shatterhand alle Ehre gemacht haben würde. „Wir brauchen beinahe gar keinen Platz“, sagte er schüchtern und schlug zwei lange, seidenweiche Wimpern auf. „Und überhaupt: der drei-sechzehner Hanomag dochen Notsitzé“, fiel der Kleine mit den entschlossenen Augen ein. „Aber wir fahren heute nicht mehr wei- ter“, erklärte Fritz, der in diesem Augen- blick herantrat. 5 „Macht fast gar nichts. Wir wollten so- wieso hier pennen.“ 5 Der Blonde lächelte Male an.„Vielleicht morgen?“ Woher sie denn stammten? Fritz mußte Zeit gewinnen, Males bettelnde Augen mach- ten ihn unsicher. N „Aus Münder am Daaster, nich waat von Hameln.“ Aha! Den Deister hatte man südlich von Hannover kennengelernt. Somit fand auch die bemerkenswerte Aussprache der beiden Helden ihre Aufklärung: während das„ei“ zu einem sehr offen gesprochenen„a“ wurde. rutschten diese seinerseits auf eine infame Art in die Lücke zwischen„ä“ und„6“. Fritz fühlte sich mit Vergnügen an den„Aal“ er- innert. Das gereichte den Trappern offenbar zum Vorteil. Ob sie denn von ihrem Daaster bis an den Main zu Fuß gelaufen wären? fragte er, schon halb gewonnen. 1 „Bloß nich! Wo denken Sie hin? Wir haben getrampt!“. „Was habt ihr?“ Male sah den Blonden ratlos an. 5 8 5 Der schlug seine Wimpern auf.„Trampen ist, wenn fremde Autos einen mitnehmen. Is ja Was frech, Wagen anzuhalten, klar. Manche Leute sind aber so freundlich und erlauben es, wenn man auch gar kein Wort gesagt hat.“ Die strahlenden Augen auf Male gerichtet, fügte er verschmitzt hinzu:„Be- sonders was die Damens sind.“ „Hast du gehört?“ fragte Fritz und sah Male mißbilligend an. Die war ziemlich rot geworden. Der Kleine mit der Stupsnase entschloß sich zu einem diplomatischen Eingriff. „Mancheiner aber, Frollein, und grade, was die großen Wagens sind, die blitzen denn mit hundert einen an der Nase vorbei. Und winken noch mit'n Taschentuch. Dazu sagen sie denn Nächstenliebe zu.“ Male würde ihm am liebsten einen Kuß gegeben haben, aber sie sah wohl, daß hierin eine tödliche Beleidigung gelegen hätte. „Ich möchte den beiden Jungen so furch- bar gern Rothenburg zeigen“, flüsterte sie. „Können wir nicht das entbehrliche Gepäck nach Würzburg vorausschicken? Dann wäre der Notsitz frei? Bitte, Fritz.“ „Vielen Dank, Frollein“ sagte der Blonde geistesgegenwärtig. Seine Augen waren wie die Ostsee bei Sonnenschein. 5 „Also gut. Antreten morgen früh zehn Uhr!“ kommandierte Fritz.„Wie heißt ihr denn?“ Der Stupsnäsige, in dem man offenbar den Anführer zu erblicken hatte, schleuderte seine Gepäckwurst mit gewaltigem Schwung auf den Rücken. Auf seinen Kameraden deutend:„Der da heißt der Große Wolf, und ich bin die Grüne Schlange. Hugh!“ Beim Abendessen raunte Male ihrem Nachbarn zu:„Fritz, ich muß dir ein Ge- ständnis machen. Ich bin in den Großen Wolf verliebt.“ Fünfte Teilstrecke: Von Wertheim bis Rothenburg Worin Lederstrumpf stirbt und begraben wird. Male zieht einigen Nutzen aus Gustav Freytags„Ahnen“— Manche können sich beim Anblick eines verrosteten Eimers nicht viel denken— Mondschein und schlechte Laune— Fritz vergißt seine gute Erziehung worüber eine gewisse Dame nicht ernstlid böse ist— Fahrleistung: 85 km. St. Georg stößt auf einer lustigen Brun. nensäule seinen Speer in den Rachen de Lindwurmes. Das im Kampf verkrümmt Untier, der Schweif des aufpäumenden Rosses, eine Lanze, die schräg aus dem el. hobenen Arm des Reiters herabsaust: alle fügt sich in wild bewegtem Spiel zu eine Silhouette, die als erstarrte Märchenblum vor den segelnden Wolken des Himmes steht. Darüber aber, jenseits der einmün. denden Herrengasse läßt das Rathaus seit Rustikabögen den Platz berganlaufen. Trep. pengiebel schieben eine blaue Schattensdg über das Pflaster. Weißgraues Gestein blen. det. Hoch über allem: die Sonntagsglockel von St. Jakob. Male und der„Große Wolf“ saßen neben- einander auf dem Rande des St. Georgbrün nens zu Rothenburg ob der Tauber. Die nackten Beine des Jungen leuchteten Wi Bronze; seine Augen waren lachend de Nachbarin zugewandt. Max hat das mit den Indianernamen aufgebracht.“ Er gnickert in sich hinein.„Doof, nich? Wo ich doch Eil Jürgensen heiße.“ Er sagte: haaßze.„Ich mas Eike lieber. Was meinen Sie?“ „Klar; Eike ist tausendmal schöner, Und überhaupt, heute lesen doch die Jungen 800 keinen Lederstrumpf' mehr.“ „Schön dumml“ Er beugte sich rücw-är über den Wasserspiegel und ließ das warne Naß durch die Finger gleiten.„Kennen 8k die Stelle, wo Lederstrumpf stirbt?“ Male schüttelte den Kopf. Natürlich bitte sie es gelesen, aber das wäre nun schen mächtig lange her. Wie es denn dabei 20: gehe? 0 (Fortsetzung kols vollbesetzte Jahr das also apostrophiert Pekine voraus rung e chunge beiden des F. Erwide Me 5 Mos gierun den V sel ü! habe. bour rium Angeb dent E Atome sung v Eine d Note v tenage amerik 18. Jul Eröffn renz 1 kündie Teilna präsid, Näl schen amerik. dazu, traulic gen, d. Ein u Ein ganz n hower. von de Times“ richtet rüstun tionen mächte „1 Bor ein W Schritt erklär Kraft ben 4 reger setzge Wasse schuß ersten Serhav länder Den brauch die zu. des W nahme nach 2 verbre um vi das G. ben, 8 Sends: einem noch destag gehöre Wasser. gültig Vorscl Sei. 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