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August 1955 Wasserstoff als Energiequelle Mehrere Akom-Mächte wollen die Kraft der H-Bombe für friedliche Zwecke nutzbar machen Genf.(dpa) Mehrere Atommächte der Welt arbeiten, wie Großbritannien am Mittwoch auf der Atom- Konferenz in Genf mitteilte, zur Zeit an dem Problem, die ungeheuren Energien des nuklearen Fusionsprozesses, der die Grundlage der Wasser- stoffbombe bildet, für friedliche Zwecke nutzbar zu machen. Sollten diese Bemühun- gen erfolgreich sein, würde möglicherweise die„Aera des Wasserstoffes“ die„Uran- Aera“ ablösen, noch ehe das Uran in großem Umfang für friedliche Zwecke nutzbar gemacht würde. Der Leiter der britischen Delegation bei der Genfer Atom-Konferenz, Sir John Cock- eroft, teilte auf einer Pressekonferenz mit, daß Großbritannien an dem Problem der Nutzung der Wasserstoffenergie arbeite. Er wurde mit Fragen nach Einzelheiten be- stürmt, beschränkte sich jedoch auf die Ant- wort:„Wir erwarten natürlich Fortschritte. wenn wir an einem solchen Problem arbei- ten.“ Das Haupthindernis sei, die bei der Reaktion notwendigen hohen Temperaturen — viele Millionen von Graden— unter Ver- wendung der verfügbaren Werkstoffe zu meistern. Das Prinzip der Wasserstoffbombe ist eine Verschmelzung von Wasserstoff-Ato- men zu Atomen anderer Elemente, haupt- sächlich Helium, wobei in einem Bruchteil einer Sekunde ungeheure Energien frei wer- den. Dieser Fusionsprozegß wird von den Wissenschaftlern als die Hauptquelle ange- sehen, aus der die Sonnenenergie gespeist wird. In acht Referaten wurde am Mittwoch in Genf die Rolle erörtert, die die Atomenergie in den nächsten 50 Jahren zu spielen be- rufen ist. Es wurde besonders auf die Vor- teile von Atomkraftwerken für unterent“ wickelte Gebiete und für abgelegene Ge- genden, die unter Transportschwierigkeiten leiden, hervorgehoben. Der britische Dele- gierte Cockcroft kündigte an, daß voraus- sichtlich im Jahre 1975 40 Prozent der bri- tischen Elektrizitätser zeugung von Atom- kraftwerken geliefert werden könne. Die Nachmittagssitzung war hauptsächlich den Gefahren der radioaktiven Strahlung, die mit dem Betrieb von Atomreaktoren verbun- den sind, gewidmet. Der Vorsitzende des Ausschusses für Reaktor- Sicherheit der amerikanischen Atomenergie Kommission, MeCullough, sagte, im allgemeinen sei der Betrieb eines Reaktors sicher, so lange keine schweren Planungs- oder Bedienungsfehler auftreten. Narrensicher seien sie aber nicht. Der britische Delegierte Marley stellte fest, durch vernünftige Grundsätze bei der Pla- nung, beim Bau und Betrieb von Atomkraft- werken könne ein solcher Grad von Sicher- heit erreicht werden, daß diese Werke nicht in entlegene Gegenden verlegt werden rrrüs- sen. Amerikanische und sowjetische Dele- gierte berichteten über Fälle, bei denen Menschen an Atomreaktoren schweren Strahlungsschäden ausgesetzt waren. Der britische Biologe Dr. Loutit gab eine Uebersicht über die Wirkungen ionisierender Strahlen und nannte dabei: 1. Hautschäden, die zum Teil zu Hautkrebs führen können; 2. Allgemeine Auswirkungen auf den Körper, die häufig zum Tode führen und bisher nicht schlüssig durch Bluttransfusionen ausgegli- chen werden können; 3. die Bildung bösarti- ger Geschwülste; 4. Schädigungen der Frucht- barkeit, Herabsetzung der Lebensdauer so- Wie Augenkrankheiten und 5. die in der Regel negativen genetischen Auswirkungen durch Mutationen. Professor Ophuels, der Vertreter der deutschen Bundesregierung auf der Atom- konferenz, sagte in einem Gespräch mit einem Pressevertreter, daß die Bundesregie- rung dem Genfer Atomgespräch große Be- deutung beimesse, weil die Kernphysik und die friedliche Anwendung der Atomenergie keine reinen wissenschaftlichen Fragen mehr seien, sondern bereits politisch- wirtschaft- liche Aufgaben. Ophuels forderte die Schaffung eines„gesamteuropäischen Da- ches“, damit für Europa die gleichen Vor- aussetzungen für eine friedliche Entwick- lung der Atomenergie geschaffen werden, wie sie von Anfang an in den Großräumen der USA und der Sowjetunion bestanden haben. So steht die Genfer Atomkonferenz nach Ansicht der Bundesregierung in einem unmittelbaren Zusammenhang zu den Brüs- seler Sachverständigen-Beratungen der Mon- tanunion, bei denen über den engeren Zu- sammenschluß Europas und über eine euro- päische Atomgemeinschaft gesprochen wird. SPD begrüßt den Beschluß der IG Bergbau Mellies: Jeder antidemokratischen Tendenz ein Riegel vorgeschoben Von unserem Korrespondenten Dr. Siegfried Löffler Kassel. Die am Dienstag von der General- versammlung der IG Bergbau in Kassel an- genommene Satzungsänderung, nach der in Zukunft der Hauptvorstand einen Streik auch ohne vorherige Urabstimmung durchführen Kann, wurde Mittwoch von dem zweiten Vor- sitzenden der SPD. Wilhelm Mellies, be- grüßt. Mellies, der als Gast zu den Delegier- ten sprach, sagte, die Gegner der Gewerk- schaft wüßten jetzt, dag jeder antidemokra- tischen Tendenz ein zuverlässiger Riegel vor- geschoben worden sei. Wenn alle gute Demo- kraten wären., brauchte den Arbeitgebern vor diesem Beschluß nicht bange zu sein, denn dann würde der Hauptvorstand nie von seiner Ermächtigung Gebrauch machen. Die Ausführungen von Mellies, der die Unterstützung seiner Partei bei der Durch- setzung der gewerkschaftlichen Wünsche ver- sprach, fanden starken Beifall. Mellies legte ein Bekenntnis zur Einheitsgewerkschaft ab. Die Gewerkschaften könnten im Interesse der Demokratie nicht stark genug sein. Zur Mitbestimmung in der Folding- Wirtschaft sagte Mellies, es sei zu bedauern, daß der Bundestag die Entscheidung darüber bis nach Dulles appelliert an Südkorea Er fordert Geduld und Verzicht auf alle Gewaltmaßnahmen Washington.(AP/ dpa) Der amerikanische Außenminister, Dulles, hat am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Washington an Südkorea appelliert, geduldig zu sein und auf alle Gewaltmaßnahmen zu verzichten. Die Vereinigten Staaten seien entschlossen, ihre Verpflichtungen zum Schutz der Mit- glieder der Waffenstillstands-Uberwachungs- kommission für Korea loyal zu erfüllen. Dulles räumte ein, daß die südkoreanischen Beschuldigungen gegen die kommunistischen S tschechoslowakischen und polnischen— Vertreter in der Ueberwachungskommission weithin zu Recht bestünden und daß diese Kommissionsmitglieder kaum etwas anderes als Spione seien. Der Gedanke, Korea oder irgendeines der anderen geteilten Länder in der heutigen Welt mit Gewalt wiederzuver- einigen, müsse zurückgewiesen werden. Der Staatspräsident von Südkorea, Syng- man Rhee, hat die südkoreanische Bevölke- kung aufgefordert, bei Demonstrationen segen die UNO-Waffenstillstandskommission für Korea alle Gewalttaten zu vermeiden. in seinem Aufruf erklärte Rhee jedoch Aeichzeitig, daß friedliche Demonstrationen seit jeher den nationalen Wünschen des Landes Ausdruck gegeben hätten. General Lemnitzer, der Oberkommandie- dende der amerikanischen Streitkräfte im Fernen Osten, flog von Tokio nach Seoul, um sich an Ort und Stelle über das Aus- maß der Demonstrationen gegen die Waf- zenstillstandskommission zu unterrichten. Es Wird erwartet, daß er auch zu Besprechun- sen mit Präsident Rhee zusammentreffen ird. Auch am Mittwoch kam es wieder zu zahlreichen Demonstrationen vor den Quar- tieren der Mitglieder der Waffenstillstands- ommission in den Städten des Landes. Die neutrale Waffenstillstandsüber wa- chungskommission hielt am Mittwoch in anmurrjon eine sechsstündige Sitzung ab, . der das Ultimatum der südkoreanischen n das Land bis Samstag zu ver- Assen, erörtert wurde. Ein schwedischer 1 erklärte anschließend, Einzelheiten 5 den Inhalt der Beratungen würden nicht anntgegeben, doch werde möglicherweise am Samstag eine Antwort auf die südkorea- Nische Forderung gegeben werden. 5 Diem stellt Bedingungen kür Wahlbesprechungen mit Nordvietnam 2 Saigon.(dpa) Die südvietnamesische Re- 898 855 hat den Vorschlag des kommuni- 5 regierten Nordvietnams für gemein- 5 Besprechungen zur Vorbereitung ge- 5 vietnamesischer Wahlen abgelehnt. ch den Bestimmungen des Genfer Indo- china-Abkommens müssen diese Wahlen 1956 stattfinden. In der Erklärung Südviet- nams, die von Ministerpräsident Diem im Rundfunk verlesen wurde, heißt es, die süd- vietnamesische Regierung fühle sich nicht an die Genfer Abmachungen gebunden, die sie nicht unterzeichnet habe. Sie sei nicht grundsätzlich gegen allgemeine Wahlen, „aber es ist erforderlich, daß vorher die Voraussetzungen für die Sicherheit und die Wahlfreiheit der Bürger geschaffen werden. Es kann in dieser Hinsicht nichts Konstruk- tives erreicht werden, solange das kommu- nistische Regime im Norden nicht jedem vietnamesischen Bürger gestattet, die grund- legenden demokratischen Rechte auszu- üben.“ Die Botschafter der drei Westmächte in Saigon prüfen gegenwärtig gemeinsam die Lage. den Ferien vertagt habe. Das könne ver- hängnisvolle Folgen haben. Am dritten Arbeitstag der Generalver- sammlung standen Fragen der Sozialver- sicherung und Sozialpolitik im Vordergrund. Dabei wurde unter anderem eine Entschlie- ung angenommen, die den Hauptvorstand beauftragt, sich dafür einzusetzen, daß die Altersgrenze für Untertagearbeiter auf 60 Jahre festgelegt wird. Karl Höfer vom Gewerkschaftsvorstand forderte einen Neu- aufbau der Sozialversicherung. Die Selbstän- digkeit der Knappschafts versicherung und der Leistungsvorsprung müßten unange- tastet bleiben. Die im Bergbau Tätigen müß- ten einen höheren Schutz zur Erhaltung ihrer Gesundheit und Arbeitsfähigkeit be- kommen. Bei der Abstimmung zu Fragen des Berg- arbeiter- Wohnungsbaus wurde ein Antrag, daß die 18 Bergbau Geld für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung stellen soll, Abgelehnt. Eine Kommission hatte die Ab- lehnung empfohlen, da„die Gewerkschafts- mittel einen Kampffonds bilden, der stets flüssig sein muß“. Die am Dienstag umstrit- tene Beitragsregelung wurde am Mittwoch nach geringfügigen Aenderungen angenom- men. Kritik an der Streikvollmacht (dpa) Als bedenklich bezeichnete der Pressedienst der CDU/CSU am Mittwoch den Beschluß der IG Bergbau, in besonderen Fällen Streiks ohne vorherige Urabstim- mung auszurufen. Nach Ansicht des CDU- Pressedienstes wird hier das Prinzip der Willensbildung auf breiter Basis preisgege- ben und einem Administrativ-Organ das Recht der Entscheidung eingeräumt. Die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeber verbände(BDA), er- klärte, daß die von der Gewerkschaft an- gegebenen Gründe für Möglichkeiten eines Streiks ohne Urabstimmung außerordent- lich dehnbar seien. Es liege„nicht im Inter- esse der Aufrechterhaltung unseres sozialen Friedens, die Voraussetzungen für die Ein- leitung von Arbeitskämpfen zu erleichtern und kleine Gremien mit Generalvollmach- ten für derartige Zwecke auszustatten“. Der Moskauer Kreml wurde Museum und öffnete seine Tore. Während die au heren Schönheiten dieser jahrhundertealten Festung im Herzen der soujetrussischen Hauptstadt ab sofort von jedermann bewundert werden können, werden die Innenräume am 20. August zur Besichtigung freigegeben. Viele Tau- sende machten bereits von der Gelegenkeit eines Besuches Gebrauch. Im Mittelgrund rechts unseres Bildes ist die 200 Tonnen schwere„Iwan“-Glocke au sehen. Brentano schrieb an Bild: AP die Saarkommission Er möchte Näheres über die Gründe der Ausweisung von Walz erfahren Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Außenminister von Brentano ist in einem Brief an die Saar- Kommission wegen der Ausweisung des CDU- Abgeordneten Walz vorstellig geworden. Nach Mitteilung eines Regierungssprechers wird in dem Schreiben um Auskunft gebeten, auf welche Bestimmungen des Saarstatuts sich die Aus- Weisung stützt. Es wird weiter darauf hin- gewiesen, daß Walz abstimmungsberechtigt sei und sich daher auch im Saargebiet auf- halten könne. Der CDU-Abgeordnete war am vergangenen Wochenende von der Saar- regierung in das Bundesgebiet abgeschoben worden, als er an der Gründungsversamm- lung der CDU-Saar teilnehmen wollte. Von der Bundesregierung wird in der Saarfrage weiterhin Zurückhaltung geübt. Zu der angeblich amtlichen französischen Er- klärung, eine Ablehnung des Saarstatuts würde das deutsch- französische Verhältnis Zwischen Gesfern und Morgen An den Uniformen der neuen deutschen Streitkräfte übt die„Deutsche Soldatenzei- tung“ in ihrer jetzt erschienenen August- ausgabe scharfe Kritik. Die Uniformen stell- ten„einen gewollten Bruch mit der deut- schen soldatischen Tradition“ dar und er- innerten in peinlicher Weise teils an ame- rikanische Vorbilder, teils am die Rüibben- tropsche Diplomatenuniform.„Wer sich diese Uniformen ansieht“, so schreibt die Zeitung, „muß sehr lange nachdenken, ob es sich hier wirklich um deutsche oder um Soldaten Guatemalas handelt. Solche Dinge wären in jedem anderen Land unmöglich“. Ein Wahlbündnis für die Neuwahlen zur Bremer Bürgerschaft am 9. Oktober schlos- sen der Gesamtdeutsche Block BHE, die Deutsche Reichspartei ORP) und die soge- nannte Wählergemeinschaft der Flieger- geschädigten. Wie Sprecher der drei Gruppen mitteilten, habe die Verhärtung der politi- schen Fronten zwischen den Bonner Regie- rungsparteien und der Opposition ein sol- ches Ausmaß angenommen, daß sie nur durch eine starke Gruppe der„sozialen Mitte“ überbrückt werden könne. Helgoland feierte am Mittwoch mit Feuer- werk und Flaggenschmuck die 65. Wieder- kehr des Tages, an dem die einst britische Insel von Bismarck gegen die Insel Sansibar eingetauscht worden war. Die Volkskammer der Sowjetzone ist für Freitag zu einer Sondersitzung einberufen worden. Einziger Punkt der Tagesordnung: Entgegennahme einer Regierungserklärung. Wie Ministerpräsident Grotewohl Ende Juli ankündigte, will die Pankower Regierung der Volkskammer neue Vorschläge für eine „Annäherung beider Teile Deutschlands“ unterbreiten Beschlagnahmt wurden von Sowietzonen- Kontrollorganen in den letzten Wochen er- neut mehrere für die Bundesrepublik be- stimmte Schrottladungen aus Westberlin. Ueber die Rückgabe der von Folland verwalteten deutschen Grenzgebiete will die niederländische Regierung zur Zeit nicht mit der Bundesrepublik verhandeln. Dies teilten Außenminister Beyen und der Mini- ster ohne Geschäftsbereich im niederländi- schen Außenamt, Luns, dem sozialistischen Kammerabgeordneten, Goedhard, auf dessen Anfrage mit. Sie beriefen sich auf eine Ent- scheidung der westlichen drei Großmächte, die die deutschen Grenzgebiete vorläufig bis zur endgültigen Regelung in einem Frie- densvertrag mit Deutschland den Nieder- landen hinzugefügt hätten, sowie auf den sogenannten Vertrag von Bonn, in dem diese Tatsache anerkannt sei. Neue Lohnforderungen wurden in der britischen Industrie gestellt. Die Vereini- Sung der britischen Schiffs- und Maschinen- bauer- Gewerkschaften nahm auf ihrem Jahreskongreß einstimmig eine Entschlie- Bung an, in der eine„substantielle Lohn- erhöhung“ für 2,5 bis 3 Millionen Beschäf- tigte gefordert wird. Aufhebung aller Beschränkungen, die dem argentinischen Volk durch Staatspràsi- dent Peron auferlegt worden sind, forderte der vorläufige Führer der lange unterdrück- ten demokratischen Partei Argentiniens, Lima, in einer Rede über den argentinischen Rundfunk. Lima verlangte im einzelnen Pressefreiheit, Studienfreiheit, Wiederzulas- sung des Religionsunterrichts an den Schu- len, Arbeitnehmerzusammenschlüsse ohne Einmischung des Staates und Rechts- garantien. Mit Wasserbomben hat die schwedische Marine auf ein unbekanntes Unterseeboot Jagd gemacht, das sich nördlich der Insel Gotland in schwedischen Gewässern zeigte. Eine Wirkung wurde nicht beobachtet. Die Aufhebung der Zensur in der Sowjet- union für alle Meldungen der in der Sowjet- union akkreditierten Auslandskorresponden- ten werde gegenwärtig von der sowjetischen Regierung geprüft, teilte der Pressechef des Auhßenministeriums, II jitschow, mit. Eine„Reise des guten Willens“ nach Rot- china traten 18 Abgeordnete des britischen Unterhauses an. Die Parlamentarier wurden von der Pekinger Akademie der Wissen- schaften, Literatur und Künste eingeladen, „sich in China alles anzusehen, was sie wollen“. a Zu einem Staatsbesuch in Persiens Haupt- stadt Teheran traf König Saud von Saudi- Arabien ein. Es wird angenommen, daß er bei seinen Verhandlungen mit dem Schah versuchen will. Persien von einem Beitritt zum türkisch- arabischen Pakt abzuhalten. Auf Einladung Moskaus wird der ägyp- tische Ministerpräsident, Nasser, der Sowjet- union im Frühjahr 1956 einen offiziellen Besuch abstatten. Auch Japan will Weltraumraketen bauen, erklärte der japanische Professor Itokawa, Leiter des Instituts für technische und in- dustrielle Produktion an der Universität Tokio. Raketenversuche wüfden gegenwär⸗ tig bereits unternommen. stark belasten und unangenehme Folgen für die Saarbevölkerung nach sich ziehen, sagte ein Regierungssprecher, es handle sich nicht um eine offizielle Stellungnahme, weshalb die Bundesregierung dazu keinen Kommen- tar abgeben könne. Die Bundesregierung stehe nach wie vor zu dem Saarabkommen und betrachte es als die beste Lösung, weil es nur ein Provisorium sei und im Friedens- Vertrag revidiert werden könne. Wie erst jetzt bekannt wird, wurde am Wochenende— so berichtet AP— in Saar- brücken eine Unabhängige Kommunistische Partei, die„Unabhängige Arbeiterpartei Saar“(UAPS), gegründet. Erster Vorsitzen- der ist der ehemalige KP- Funktionär und Hüttenarbeiter Rudolf Jungmann. Die Ziele der Partei und ihre Einstellung zum Saar- statut sind noch nicht bekannt. Moskau-Reise ohne den Bundeswirtschaftsminister? Bonn.(Eig. Ber.) Das Rätselraten über die Zusammensetzung der Delegation, die den Bundeskanzer Dr. Adenauer bei seiner Mos- kau-Reise begleiten soll, geht weiter. Man glaubt in Bonn, daß in den derzeitigen Be- sprechungen zwischen dem Außenminister von Brentano und Dr. Adenauer in Mürren endgültig darüber entschieden wird. Nach einer offiziellen Darstellung könne das Uebergewicht der Reise nicht auf wirtschaft- lichem oder wirtschaftspolitischem Gebiet liegen. Aus dieser Erklärung schließt man, daß Bundeswirtschaftsminister Erhard nicht zu der Delegation gehören wird. Die FDP brachte am Mittwoch erneut ihre Auffassung vor, daß die Verantwortlichkeit für die Moskauer Reise und ihre Folgen auf eine möglichst breite politische Basis unter Einschluß der Oppositoin gestellt werden müsse. Die Mitnahme der beiden Vorsitzen- den des Außenpolitischen Ausschusses, Dr. Kiesinger(CDU) und Professor Carlo Schmid (SPD), genüge nicht. Eine gemeinsame Vor- bereitung der Moskau-Reise Dr. Adenauers durch Bundesregierung und Opposition hat am Mittwoch das DGB-Organ„Welt der Arbeit“ gefordert und betont, die Heranziehung der SPD zu verantwortlicher Mitarbeit bei der Fiühlungnahme mit Moskau würde auch die deutsche Stellung gegenüber den West- mächten stärken. Die vorbereitenden Besprechungen 2wi⸗ schen Botschafter von Maltzan und dem sowjetischen Botschafter Winogradow in Paris werden am Wochenende beginnen. In Bonn glaubt man, dag Außenminister von Brentano nach Paris fährt, sobald die Be- sprechungen mit dem Bundeskanzler abge- schlosgen sind, um Maltzan mündliche Direk- tiven für die Verhandlungen zu geben. MORGEN Donnerstag, 11. August 1955 Rauhe Winde aus Korea Die linden Lüfte sich anbahnender Ent- spannung, die seit dem Treffen der Großen Vier den Erdball sanft umhüllen, werden empfindlich gestört durch rauhe Winde aus Korea. Syngman Rhee macht alle Anstalten, die neutrale Ueberwachungskommission aus seinem Lande hinauszuwerfen. Tausende von Demonstranten unterstützen ihn dabei. Nur die Bajonette amerikanischer Soldaten konnten die schwedischen, schweizerischen, Polnischen und tschechischen Mitglieder der Kommission vor Tätlichkeiten schützen, ihren Sitz vor der Erstürmung bewahren. Es floß Blut auf beiden Seiten. Viel böses Blut macht auch die Forde- rung, die Nordkoreaner sollen das von ihnen rechtens besetzte Gebiet südlich des 38. Breitengrades räumen, macht die Ankündi- gung, den Waffenstillstand endgültig zu mig achten und den„Kampf für die Vereinigung Koreas“ wieder aufzunehmen. Die süd- koreanische Armee— sie ist mit ihren 500 000 bis 600 000 gut ausgerüsteten Man- nen und ihren Reserven von beachtlicher Stärke— brenne darauf, die Brüder und Schwestern im Norden vom kommunisti- schen Joche zu befreien. Präsident Syngman Rhee, der unbe- queme Verbündete der USA und bisher nur mühsam im Zaume gehalten, ist um Ar- gumente für sein entspannung- störendes Tun nicht verlegen. Die kommunistischen Mitglieder der Kommission bezichtigt er der Spionage. Den Waffenstillstand versprach er seinerzeit nur für drei Monate zu respek- tieren. Die Nordkoreaner und hinter ihnen die Rotchinesen hätten ihn von Anfang an gebrochen. Und die Kommission, unter der Schirmherrschaft der UNO zur Uberwachung des Waffenstillstandes berufen, sei zur Er- füllung ihrer Aufgabe völlig unfähig. Aehnlich massive Vorwürfe werden von der Gegenseite erhoben. Es ist ein schwie- rig Ding zu beurteilen, wer mehr Recht hat, auf den anderen mit Fingern zu zeigen; so- fern man hier überhaupt von mehr oder Weniger Recht sprechen kann. Kurzum, die Lage in Korea ist— wie in Vietnam und in der Formosa-Straße— verworren, einem gordischen Knoten gleich. Daß dem so ist, ist weniger ein Verschul- den Syngman Rhees als das der Groß- mächte. Dem nach langem Tauziehen vor zwei Jahren geschlossenen Waffenstillstand von Panmunjon sollte gleich darauf eine politische Regelung folgen. Doch die poli- tische Konferenz von Panmunjon brachte keine Ergebnisse. Die Berliner Konferenz und schließlich die Genfer Indochina-Konferenz des letzten Jahres waren in bezug auf Korea ebenfalls ein Fehlschlag, Die Teilung blieb, im Lande gärte es weiter. Und der mit allen poli- tischen Wassern gewaschene„starrsinnige Alte von Seoul“ verfolgte mit dem Fanatis- mus des Asiaten nur ein Ziel: die Wieder- vereinigung Koreas. Unter seiner Herrschaft, das versteht sich am Rande. Die Erreichung dieses Zieles, bevor ähnlich wie in Vietnam— der Sog des von Rotchina stark unterstützten Nordkoreas gröhger wird, ist ihm wichtiger als alle welt- politische Entspannung. Noch dazu, da sich diese Entspannung auf der Basis des Status quo, also auf der Teilung der umstrittenen Gebiete, anzubahnen scheint. Wir in Deutsch- land hegen ja ähnliche Befürchtungen und setzen alles daran, es nicht so weit kommen zu lassen. 5 So gesehen, gewinnen die drakonischen Maßnahmen Südkoreas eine andere Per- Spektive, wenngleich sie dadurch nicht sym- pathischer werden. Liegt doch ihr Ursprung nicht in dem Uebermut des Volkes, sondern in dem Versagen der Großen, die sich auf Kosten der Kleinen auf Halbheiten einigten. Freilich des höheren Zieles willen: zur Ret- tung des Friedens. Doch dieser Friede ist auf die Dauer nicht zu retten, wenn die Halb- heiten nicht beseitigt werden. Das gilt für Korea— und das gilt nicht zuletzt auch für Uns. Ein eigenmächtiges gewalsames Durch- schlagen des gordischen Knotens aber wäre ein Verbrechen an der ganzen Welt. Möge auch Syngman Rhee sich endlich zu dieser Einsicht bekehren lassen. Günter Weisbrod Sowjetische Fragebogen für Reisen in die UdssR vereinfacht Berlin.(dpa) Die sowjetische Regierung hat die Fragebogen- Formalitäten für die Genehmigung von Ein- und Durchreisevisa vereinfacht. Wie ein höherer Beamter der sowjetischen Botschaft in Ostberlin am Mittwoch mitteilte, soll vor allem das Weg- lassen„heikler Fragen“ als ein„Zeichen für die Annäherung“ gewertet werden. An Stelle der bisher üblichen Bogen mit 21 zum Teil sehr ins Einzelne und ins Politische ge- henden Fragen gibt— so sagte der Beamte — das sowjetische Außenministerium künf- tig Formulare heraus, die elf Fragen weni- ger enthielten. So fehle beispielsweise die Frage:„Falls sie an Kriegsaktionen gegen die UdSSR teil- genommen haben: an welcher Front, wann, bei welchem Truppenteil, in welchem Grad, mobilisiert oder freiwillig?“ Auf die Frage: „Sind Sie oder waren Sie Mitglied einer poli- tischen Partei?“ werde ebenfalls verzichtet. Auch die besonders auf Emigranten gemünzte Frage:„Wann und unter welchen Umständen sind Sie(aus der Sowjetunion oder aus Ruß- land) abgereist, mit welchem Dokument und über welche Grenzstelle?“ sei gestrichen worden. Nach der Bildung des Antragstellers und nach der Behörde., die seinen Paß aus- gestellt hat, würden sich die sowjetischen Stellen ebenfalls nicht mehr erkundigen. Aus der sowjetischen Botschaft wurde jedoch mitgeteilt, daß an die deutschen Fuß- ballfreunde, die zum Länderspiel So- wjetunion— Bundesrepublik nach Moskau wollen, noch die alten Formulare ausgege- ben würden. Dies sei jedoch nur auf den Mangel an neuen Fragebogen zurückzufüh- ren. An sich sei die alte Regelung schon außer Kraft. Mit dem Anlaufen eines grö- geren Touristenverkehrs nach der Sowzjet- union aus dem westlichen Ausland stünden die neuen Vordrucke in ausreichender Zahl zur Verfügung. Oeste Wien, 10. August. Die Gesetzvorlage der österreichischen Bundesregierung über das Wehrwesen ist am Mittwoch in Wien bekannt gegeben wor- den. Sie wird noch in diesem Herbst von einer Sondersitzung des österreichischen Parlaments behandelt werden. Das 55 Para- Sraphen umfassende, unter Zeitdruck ent- worfene Gesetz fußt vielfach auf den Be- Stimmnugen des Bundesheeres der ersten Republik. Es sieht ein Kaderheer bei all- gemeiner Wehrpflicht vor. Die Mindestdienst- zeit beträgt neun Monate. Der jüngste stel- lungspflichtige Jahrgang sind die 19jährigen. Die Wehrpflicht reicht bis zur Vollendung des 51. Lebensjahres. Das Gesetz sieht strenge Strafbestimmnugen bei Umgehung der Wehrpflicht oder Nichtbefolgung des Einberufungsbefehles vor, ferner Sonder- regelungen für die Uebernahme von ehe- 8 Berufsofflzieren und Heeresbeam- en. 5 Einleitend wird in der Regierungsvorlage erklärt:„Die Republik Oesterreich hat sich zum Status der Neutralität bekannt. Neu- tralität bedeutet aber nicht ein Privileg, son- dern auch die Verpflichtung, ihre Respekt zu verschaffen und sie nötigenfalls auch gegen einen Angreifer zu verteidigen. Eine Hilfe von Außen wäre im Falle eines Angriffes auf unser Land wohl nur dann zu erwarten, Wenn wir gewillt und bereit sind. unsere Grenzen zuerst mit allen unseren eigenen Kräften selbst zu schützen. Oesterreich muß daher von der ihm im Staatsvertrag gegebe- neti Möglichkeit, Streitkräfte aufzustellen, Gebrauch machen.“ Im einzelnen bestimmt der Gesetzent- Wurf: Das Gsterreichische Bundesheer wird sich aus einem ständigen Kaderheer als Ausbil- dungs-, Führungs- und Verwaltungsapparat und den Wehrpflichtigen zusammensetzen. Als wichtigste Aufgabe des Heeres wird der Schutz der Landesgrenzen bestimmt. Der oberste Befehlshaber ist der Bundespräsi- dent. Der Bundeskanzler ist der Vorgesetzte aller Truppen, führt jedoch seige Befehls- gewalt durch Kommandanten aus. Der Gesetzentwurf sieht eine Beschwer- denkommission vor. Dieser werden der Bun- deskanzler und vier Palamentsabgeordnete angehören. Jedem Soldaten ist demnach mit- telbar oder unmittelbar die Möglichkeit ge- geben, Beschwerden bei diesem außerhalb des Heeres stehenden Forum vorzubringen. Die Entscheidung der Kommission erfolgt in Form einer Empfehlung an das zuständige Bundes ministerium. Freiwillige können bis zu einer Gesamt- dienstzeit von neun Jahren weiter verpflich- tet werden. Die Reserve umfaßt alle Wehr- pflichtigen bis zum Alter von 51 Jahren. Eine besondere Kommission wird die Angaben der Waffendienstverweigerer überprüfen. Diese müsesn dann mindestens zwölf Monate waf- fenlosen Dienst verüben. Aus gesamwirt- schaftlichen, familiären, politischen und son- stigen öffentlichen Gründen können Be- kreiungen von der Wehrdienstzeit ausgespro- chen werden. Hochschüler können erst vom 25. Lebensjahr an einberufen werden, Medi- Zinstudenten erst vom 28. Lebensjahr an. Europas„Kleine Vier“ reichen sich die Hand Vier Städte sollen in Schwarzenbek einen Versöhnungsbund schließen Hamburg, im August Der kleinen Stadt Schwarzenbek im Herzen des Kreises Herzogtum Lauenburg stehen aufregende Tage bevor. In der zwei- ten Augusthälfte soll hier, knapp zehn Kilo- meter von der Zonengrenze entfernt, ein Verbrüderungsbund besiegelt werden. Vier Gemeinden etwa gleicher Struktur wollen einander die Hand reichen und den Skepti- kern ein Beispiel europäischer Zusammen- arbeit vorexerzieren: die südfranzösische Stadt Aubenas, Zelzate in Belgien, Sierra im Kanton Wallis in der Schweiz und Schwarzenbek. Diese vier Städte sind ge- willt, unter Vergangenes einen dicken Strich zu ziehen, um hinfort als Freundesquartett Kambodschas schwierige Unabhängigkeit Prinz Norodom Sihanouk gab eine Pressekonferenz Von unserem Korrespondenten Christian Roll Phnom Penh, im August Im luftigen nach allen vier Seiten hin geöffneten Saal Pochhani des„Königlichen Palastes“ zu Phnom Penh hielt Prinz Noro- dom Sihanouk als Vorsitzender der„Com- munauté Socialiste Populaire“(C. S. P.) eine Presse- Konferenz ab. Von der„Silbernen Pagode“ trug der Wind das feine Gebimmel der Tempelglöckchen herüber, während der Prinz zwei Stunden lang die Geschichte der letzten Jahre seines Landes erläuterte. „Meine Gegner behaupten, ich sei ein Ver- räter, ich habe die Kambodscha an die Ame- rikaner verkauft. Doch die C. S. P. trägt keinerlei Verantwortung für die Zeichnung des Militärhilfepaktes zwischen Kambodscha und den Vereinten Staaten. Er ist das Werk der jetzigen Regierung!“ Prinz Sihanouk lieg sich dann länger über die politischen Probleme seines Landes aus, die in der Unsicherheit, der politischen Ri- valität und der Einmischung des Auslandes ihren vornehmlichsten Ausdruck finden. Ein beunruhigender Faktor bildet die zuneh- mende Unsicherheit in einigen Teilen des Landes, die selbst die Durchführung der Wahlen gefährdet. Die wachsende Animosität zwischen der„Communauté Socialiste Popu- laire“ und der„Parti Democratique“ fügt der Einheit des Landes großen Schaden zu. Und die Einmischung der Fremden in die Angelegenheiten Kambodschas— die Worte des Prinzen waren hier vornehmlich an die Adresse der Amerikaner und der„Interna- tionalen Kontrollkommission“ gerichtet— wird von der Bevölkerung der Kambodscha nicht gewünscht. Der Prinz fuhr dann fort: „Die Franzosen haben uns die Unabhängig- keit gegeben und heute sind wir es, die die Franzosen zurückrufen!“ Demnach soll die Entwicklung der Kam- bodscha und die Ausbildung seines Heeres den Franzosen vorbehalten bleiben, denn Kambodscha wird vorläufig noch auf aus- ländische Hilfe angewiesen sein. Die Be- ziehungen zwischen Frankreich und Kam- bodscha haben sich zusehends gebessert, 80 daß von einer Feindschaft. wie es in Viet- nam der Fall ist. nicht mehr die Rede sein kann. Die derzeitige Regierung hat nun— es war einer der Gründe für Sihanouks Abdankung vom Königsthrone— mit den Vereinigten Staaten ein Abkommen über Waffenlieferung abgeschlossen. Eine Gruppe von dreißig Offizieren der„Military Assi- stance and Advisory Group“ ist bereits in Phnom Penh eingetroffen, die die Verteilung der Waffen und ihren Gebrauch überwachen Soll. Prinz Sihanouk dankte im März dieses Jahres zugunsten seines Vaters vom Throne ab, auf den ihn die Franzosen seinerzeit an NADA D 5 r 00 ag! gesetzt hatten. Es ist jedoch Prinz Sihanouk, der im Volke nach wie vor große Verehrung genießt, denn er war es, der Kambodscha die ersehnte Unabhängigkeit gab. In Kambod- scha ist der Buddhismus Staatsreligion, deren Haupt der König ist. Die enge Verbindung von Könighaus und Kirche läßt es nicht rat- sam erscheinen, die Monarchie abzuschaffen. Doch auch in der Kambodscha bestehen heute Bestrebungen, den Thron zu besteigen. Der Wortführer dieser Gruppe ist der Vor- sitzende der„Parti Democratique“, Son Ngoc Thanh, dem König Sihanouk einmal aus seinem Exil in Frankreich verhalf. Prinz Sihanouk möchte wohl seinem Volke grö- Bere Freiheiten geben und auch einige Re- formen durchführen; für eine rupublika- nische Staatsform aber hält er es noch nicht für reif. Wenngleich sein Vater. König Su- ramarit, auf dem Thron sitzt, ist es doch er, der— wenn auch hinter den Szenen— die Politik Kambodschas weitgehend bestimmt. Die Presse- Konferenz bei Prinz Sihanouk wurde mit Champagner beschlossen. Im September sollen die Wahlen von Kambod- scha sein. 8 Faure in der Die Marokko-Frage tritt in rreich schafft sich ein Kaderheer Einzelheiten aus dem Entwurf der Wiener Regierung für ein Wehrgesetz Der Gesetzentwurf bestimmt weiter, daß das österreichische Bundesheer von jeder Parteipolitischen Verwendung und Betätigung fernzuhalten ist. Soldatenvertreter wirken mit in Angelegenheiten der Besoldung, Be- kleidung, der Unterbringung und Verpfle- Sung. Ein Anspruch auf Urlaub besteht wäh- rend der normalen Wehrdienstzeit nicht. Der Arbeitsplatz bleibt während des Wehr- dienstes gesichert. Berufsoffiziere und län- gerdienende Freiwillige bedürfen zu ihrer Verehelichung die Zustimmung des zustän- digen Bundesministeriums. Die Ueberleitungsbestimmungen des Ge- setzentwurfes legen fest, daß zur Bildung der Personalstände als Berufsoffiziere und Beamte nur solche Personen angestellt wer- den, die auf Grund ihrer militärischen Aus- bildung und Erfahrung sowie nach Maßgabe der Dienstfähigkeit für diese Verwendung geeignet sind. Die Altersgrenze für die Ein- stellung von Berufsoffizieren ist das voll- endete 55. Lebensjahr. Ihre bisherige mili- tärische Ausbildung und Erfahrung sei ,streng Zzu prüfen“. AP Von unserem Korrespondenten Gerd Kistenmacher den Wunschtraum verwirklichen zu helfen: in Frieden zu leben! Wenn am 27. August auf dem kleinen Marktplatz von Schwarzenbek Fürst Otto von Bismarck, Bundestagsabgeordneter und Ratsmitglied der Europa-Union, vor die De- legationen aus den vier Städten tritt und die Eidesformel verliest, werden vier Bürger- meister— quasi als die„Kleinen Vier“— die Verbrüderungsurkunde unterzeichnen. Eine Woche lang sollen sich die ausländi- schen Gäste dann im Lauenburgischen wie unter Brüdern fühlen und mit fachmänni- schen Augen begutachten, wie man hierzu- lande den kommunalen Aufgaben zu Leibe rückt. Die neuen Freunde kommen nämlich nicht nur, um die Verwirklichung der Eu- ropa-Idee und die Verbrüderung zu feiern, sondern um höchst reale und nüchterne Dinge zu erörtern, wie etwa Wirtschafts- und Schulprobleme, die Wasserversorgung oder den Bau von Straßen und Wohnungen. Seltbstverständlich werden sich die Teil- nehmer auch über die Nutzanwendung der Verbrüderung unterhalten, die nicht zuletzt andere Gemeinden anspornen soll, im klei- nen zu verwirklichen, was auf der großen, europäischen Ebene immer wieder auf Schwierigkeiten stößt. Den Initiatoren schwebt dabei ein reger Gedanken- und Be- suchsaustausch vor. Schon heute ist es abge- machte Sache, daß eine Schwarzenbeker Gruppe im nächsten Frühjahr am Heimat- fest in Aubenas teilnehmen wird. Das Kulturelle i-Tüpfelchen dieses Ge- schehens aber bildet das Festspiel um den Schwarzenbeker Altbürgermeister Friedrich Wilhelm Compe, dem es vor gut 140 Jahren gelang, seine Stadt souverän durch alle Be- satzungsfährnisse zu steuern. 120 Einwoh- ner von Schwarzenbek— vom Staatsanwalt bis zum Landarbeiter— werden dieses Stück Geschichte vor einem der malerischen Gutshäuser der Bismarckschen Familie zum Leben erwecken. Autor, Regisseur, Choreo- graph und Hauptdarsteller: der jetzige Bür- germeister Koch. 5 Ein Festspiel von Koch war es auch ge- wesen, das Anlaß zur Verbrüderung der vier Zwiekmühle das entscheidende Stadium Von unserem Korresponcenten Joseph Rovan Paris, 10. August Die entscheidenden Besprechungen in dieser Woche über Marokko haben durch das Tref- ken von Generalresident Grandval mit den Ministern July und Koenig in der Villa von Edgar Faures Kabinettsdirektor Duha- mel an der Riviera einen unvorhergesehenen Auftakt erhalten. July gehört bekanntlich dem konservativsten Flügel der Rechtspar- teien an, der sogenannten ARS, mit der er sich allerdings in den letzten Wochen oft im Konflikt befunden hat, denn ein Minister übersieht im allgemeinen besser die politi- schen Notwendigkeiten als die außer der direkten Verantwortung stehenden Abge- ordneten. General Koenig ist einer der Wortführer jener Gruppe der Gaullisten, die liberalen Reformen in Nordafrika mißtrau- isch gegenübersteht. Das Gespräch, das ganz bewußt weit ent- fernt von Paris und dem dort anhaltenden politischen Druck geführt wurde, bezweckte, Grandval zu bewegen, von dem in seinem Be- richt an die Regierung eingenommenen Standpunkt zumindest teilweise abzugehen. Obgleich der Bericht streng geheim ist, weiß jedermann hier, daß Grandval die Ueberzeu- gung vertritt, die sogenannte Thronfrage, N 0 un e, A Nmſß inst n Hanelh E Af G fanuunges tigen vanunvpe lan AUSTRALIEN 2 —— fon karte der Heli Der Energiebedarf der Erde, der von Jahr zu Jahr zunimmt und die herömmlicken Ener- giequellen einmal übersteigen muß, wird in absehbarer Zukunft allein durch die Nutz- barmachung der Atomkraft gedecht werden auf der ersten großen internationalen Atom- önnen. Diese Erkenntnis wird gegenwärtig Konferenz in Genf auf ihre Verwirklichung untersucht. Unsere Karte gibt einen Ueberblick über die Produktions- und Forsckungs- stätten für Atomhraft, ferner über die Versuchsgelände und die Uran- Vorkommen in den Produltionsländern der Erde. das heißt eine zumindest provisorische Neu- ordnung der die monarchische Spitze des marokkanischen Staates betreffenden Ver- hältnisse, müsse vor jeder politischen Re- form(u. a. Schaffung einer neuen aus Marokkanern gebildeten Regierung) geregelt werden. Grandval tritt für eine freiwillige Thronentsagung oder Abreise des 1953 ein- gesetzten Sultans Ben Arafa ein, der durch einen Regentschaftsrat ersetzt werden soll. Weiterhin fordert er die sofortige Durch- führung dieser und der anderen vorgesehe- nen Reformen. da sonst am 20. August, dem zweiten Jahrestag der Absetzung des Sultans Ben Jussuf, schwerste Unruhen zu erwarten wären. Gerade gegen diese beiden Hauptpunkte der Grandvalschen Vorschläge richtet sich aber der Widerstand der französischen Rechtsparteien: man möchte dort den Sul- tan Ben Arafa als Symbol der„wahren Freunde Frankreichs“ nicht fallen lassen und die Reformen nur schrittweise éinfüh- ren(zum Teil wohl mit der Hoffnung, daß sie dann gänzlich ausbleiben könnten), an- geblich um nicht„dem Druck der Straße zu weichen“. In Wirklichkeit rechnen wohl viele Rechtspolitiker mit dem unbeugsamen Charakter Grandvals. Man glaubt in diesen Kreisen, daß Grandval eher zurücktreten würde, als auf wesentliche Punkte seiner Vorschläge, die er für die einzig durchführ- baren hält, zu verzichten. Dann müsse— rechnet man hier weiter— ein Militär zum Generalresident von Marokko berufen werden, der endlich die Politik der starken Hand anwendet. Ini der Tat ist es nicht zu erwarten, daß Grandval vor dem gegenwärtig tagenden Koordinationskomitee für Nordafrika, zu dem Faure fast alle Minister einberufen hat, wesentlich von den Projekten abweicht, die er als Ergebnis der von ihm in Marokko ge- führten Besprechungen und der Unter- suchungen formuliert hat. Ministerpräsident Faure aber, der sachlich ganz auf der Seite Grandvals steht, kommt durch die Revolte des rechten Teils seiner Mehrheit Faure empfing deshalb heute Bidault zu einer län- geren Aussprache) in eine nicht ungefähr- liche Lage. Denn eine Demission Grandvals würde in Marokko die letzten Aussichten auf eine Verständigung mit den Nationsli- sten zerstören. Ganz Paris fragt sich daher, wie der Regierungschef sich wieder einmal mit seiner bereits sprichwörtlich gewordenen Geschicklichkeit aus dieser Zwickmühle ziehen wird. Arbeitsgerichtsbezirk Heidelberg künftig aus Donnerstag, 11. August 1935 Nr 119 b — Pakistans neue Regierung soll der Moslem-Führer bilden Karatschi.(dpa) Der amtierende Genera gouverneur von Pakistan, Generalmahn Iskander Mirza, hat am Mittwoch 5 W Führer der Moslemliga, Tschudri 0 med Ali, mit der Regierungsbildung 585 1 tragt. Tschudri, der im bisherigen Kabinen das Finanzministerium leitete, hat den Au. trag angenommen. Nach dem Rü cktritt 1 bisherigen Ministerpräsidenten Mohammel Ali am Wochenende war zunächst der Nib rer der Awami-Liga, Hussein Shahid 935 Wardy, aufgefordert worden, die neue Regt. rung zu bilden. Seiner für Dienstagabeni vorgesehenen Vereidigung widersetzte S0 die„Vereinigte Front“, die sich nur an einer Regierung unter Führung des neuen Vorst zenden der Moslemliga beteiligen will. 8 wardy geht mit seiner Awami-Liga in de Opposition. 6 Tschudri Mohammeg Ali genießt als el 5 maßvolle, ausgleichende, über alle Partei. politik erhabene Persönlichkeit das grögte Ansehen bei allen politischen Gruppen. kr hat die finanziellen Geschicke Pakistans vt Anfang an maßgeblich mitbestimmt. n. Gemeinden gab. Jenes Stück veranlaßt einige Pariser Besucher zu der Frage, ob e denn nicht an der Zeit sei, aus der langen Geschichte Schwarzenbeks die Konsequen- zen zu ziehen? Der damalige Hohe Kommis. sar Frangoss-Poncet benannte dem Schwar. zenbeker Bürgermeister eine französische Stadt, die gern mit den Deutschen in Ge. dankenaustausch treten wollte. Seitdem schwoll die„Verbrüderungsakte“ in Schwar. zenbek zu beachtlichen Ausmaßen an, Die Bürgermeister Marcel Molle aus Aubengs Elie Zwissig aus Sierre und Josef Chalmet (Zelzate) gründeten zusammen mit hren deutschen Kollegen ein Verbrüderungssekre. tariat. So verschieden wie die Menschen sind auch die Städte, die sich nun freundschaft- lich zusammenschließen wollen. Das belgl. sche Zelzate nahe der holländischen Grenze wurde von zwei Weltkriegen viermal zer-. stört. Vom Krieg verschont dagegen blieb der von Bergen eingekeilte Bischofssitz Au- benas, dessen„Ahnentafel“ bis ins 11. Jahr.“ hundert zurückreicht. Ein Hort beschau- lichen Friedens, möchte man meinen, wenn der Bürgermeister von Aubenas über seine 8700 Einwohner zählende Gemeinde spricht. Dennoch plagen sich auch diese Menschen mit einer echten Sorge herum: Es gibt zu wenig Wohnungen. Von mächtigen Weinbergen wird Sierre im Tal der Rhöne eingefaßt. Die 7800 Ein- wohner leben von der Landwirtschaft, dem Handel, einem beneidenswert milden Klima und dem Weinbau. Schwarzenbek mit seinen 7300 Einwoh- nern ist ein Ort der Wegweiser und Kreu- zungen, weil sich hier die Verkehrswege aus Berlin, Hamburg, Lübeck und Lüneburg treffen. Am 27. August werden drei neue Wegweiser in den Boden eingerammt wer- den: Nach Aubenas, Zelzate und Sierre. Dann findet die Europafreudigkeit der Stadtväter auch ihren optischen Ausdruck. Das Arbeitsgerichtswesen soll neu geordnet werden Stuttgart.(tz-Eig. Ber.) Die Landesregie- rung von Baden- Württemberg hat dem Landtag den Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung der Arbeitsgerichtbarkeit vor- gelegt. Der Entwurf, über den wir bereits Kurz berichteten. sieht die Einteilung des Landes in 20 Arbeitsgerichtsbezirke und die Schaffung eines einheitlichen Landesarbeits- gerichts mit Sitz in Tübingen an Stelle der bisherigen vier Landesarbeitsgerichte vor. Außenkammern des Landesarbeitsgerichts sollen jedoch in Stuttgart, Mannheim und Freiburg eingerichtet werden. Während sich an der räumlichen Ausdeh- nung des Arbeitsgerichtsbezirks Mannheim, der àus den Amtsgerichtsbezirken Mannheim Schwetzingen und Weinheim besteht, nichts andern soll, sieht der neue Entwurf, der noch der Zustimmung des Landtags bedarf, vor aliem im Raum Heidelberg und in den nord- badisch-nordwürttembergischen Förderbeztr. ken erhebliche Veränderungen vor. So soll der den Amtsgerichtsbezirken Adelsheim, Buchen, 5 Eberbach, Eppingen, Heidelberg, Mosbach, Neckarbischofsheim, Sinsheim und Wiesloch bestehen. Der Arbeitsgerichtsbezirk Crails· heim soll künftig die Amtsgerichtsbezrke Boxberg, Crailsheim, Künzelsau, Langenburg Bad Mergentheim, Schwäbisch Hall, Tauber- bischofsheim und Wertheim umfassen. Das Arbeitsgericht Mosbach soll aufgehoben Wer- den. a 1 In der Gesetzesbegründung wird erklärt, die Aufhebung des Arbeitsgerichts Mos“ bach solle dazu dienen, den Arpeitsgerich, ten Crailsheim und Heidelberg die für eine normale Auslastung erforderliche Bezirke ausweitung zu verschaffen. Für die Auf- hebung dieses Arbeitsgerichtes spreche auch daß es trotz fast zweijähriger Bemühungen nicht möglich gewesen sei, für dieses gr richt eine angemessene Unterkunft 2 55 den. Die jetzige Unterbringung sei mit de Würde eines Gerichtes nicht ene Außerdem seien die beiden Kammern de, Nr. Drac der bei 1 und häuse kran Kago Akire da e drige D: Vork in On thode nicht. ben der würd Städt Tokic Di derfl. einigt neuer als 2 des 1944 reits weser zehnj Di kehrs nach eine SowIie einer in de Eis von 0 urteil keit hatte. worde net àa beoba Dis stadt den F loch k sagen len, Haage Zehnt höfen rend lichen mit! schmi Mi vom 30. Al koste Schuß dazu übers kührei wenig im Ja aussef Eil abend sen, 2 Frach eintra wager in Vi. Anise Cärte Ne Jahre felder Haifa. bisher! einer gefüh Cräbe Be Stadt dreize und r — Arbeitsgerichtes Heidelberg erhebt unterbelastet. Andererseits sei der Arbei anfall für nur eine Kammer zu stark. 15 ö vorgeschlagene Lösung sei auch durch s Verkehrsverbindungen der neu zugeteilten Bezirke zu Heidelberg gerechtfertigt. Außer- in Buchen und Mos dem sei vorgesehen. bach Gerichtstage abzuhalten, 3 daß die Rechtsuchenden in allen Teilen bisherigen Arbeitsgerichtsbezirks Ae ihre arbeitsgerichtlichen Angelegenhe 75 an denselben Orten wie bisher regeln 1 5 ten. Ein weiterer Gerichtstag soll 15 Sinsheim abgehalten werden. Dur 1125 haltung von Gerichtstagen des 1 5 gerichts Crailsheim in Tauberbisch. heim und Bad Mergentheim dent. auch in diesem Fall der Weg für die 210 1 suchende Bevölkerung dieses Gebietes n gröhßer als bisher. tranze Studie 8 9 le Kk. Teil e Die lichtu die in kolgen Die leren ten, J lichen halb 0 Zen 21 Sonde der 3 der I ihrer Nr. u „ ung feneral. Ur a neuen Mohan. beau. Tabinet en Au. ritt det zammed 0 er Pil. Suhra- Regie. abend te sich m einer Vorst. Suhra- in die als elne Partei. gröhte pen. Er ans von anlahtz „ ob ez langen zequen. ommis. chwar. 68ische in Ge. zeitdem ſchwar. an. Die ubengs, halmet ihrem ssekre. m sind 'schaft- belgi⸗ Grenze al zer. itz Au- „ Jahr- eschau. „wenn r seine spricht. schen gibt zu Sierre 0 Ein. kt, dem Klima inwoh⸗ Kreu- rswege neburg 1 neue t wer- Sierre. it der ruck. sen sregie- t dem es Zur it vor- bereits ng des ind dle irbeits⸗ Ne der e vor. gerichts m und usdeh- mheim, mheim, nichts er noch f, vor 1 nord- rbezir- soll der tig aus zuchen, osbach, Liesloch Crails- bezirke enburg, uber- n. Das n Wer- erklärt ezirks- e Auf- e auch, gungen es Ge- zu fin- nit der einbar. rn des heblich rbeits- Kk. Die h gute teilten Außer- Nr. 182 Donnerstag, 11. August 1955 MoRGEN Seite 3 Was sonst noch gescha g. 8 2 Das Wetter VV Sherlock Holmes jagt Marschall Bulganin C Drachen“, die im März 1954 nach Explosion der Us- amerikanischen Wasserstoffbombe bei Bikini in radioaktive Asche gerieten und anschließend 15 Monate in Kranken- häusern verbracht hatten, ist erneut er- krankt. Aerzte der Universitätsklinik in Kagoshima teilten mit, daß der 27jährige Akira Saito weiterer Behandlung bedürfe, da er an dauernder Müdigkeit und nie- drigem Blutdruck leide. * Dr. Viktor Levine, Mitglied der New Vorker Akademie der Wissenschaften, sagte in Omaha(Nebraska), die einfachste Me- thode, einen Großteil der Menschen zu ver- nichten, wäre der Abwurf von Atombom- ben auf das Polareis. Die durch die Hitze der Explosionen schmelzenden Eismassen würde eine Flutwelle verursachen, die Städte wie New Lork, London, Paris und Tokio auslöschen würde. * Dreizehn Italiener sind mit einem Son- derflugzeug von Mailand nach den Ver- einigten Staaten abgereist, um dort bei neuen Ermittlungen im Mordfall Holohan als Zeugen auszusagen. Zwei Untergebene des amerikanischen Majors Holohan, der 1944 in Italien ums Leben kam, wurden be- reits von italienischen Gerichten in Ab- wesenheit zu lebenslänglicher bzw. sieb- zehnjähriger Freiheitsstrafe verurteilt. * Die staatliche sowjetische Fremdenver- kehrsorganisation„Intourist“ verzeichnet nach einer Moskauer Rundfunkmeldung eine Zunahme des Touristenverkehrs in die Sowjetunion. Die Fühlungnahme„mit einer Anzahl von Touristen- Organisationen in der ganzen Welt“ werde intensiviert. 3 Ein 53jähriger wurde zu einer Geldstrafe von drei Pfund Sterling(rund 35 DM) ver- urteilt, weil er„die Ruhe und Beschaulich- keit von Personen im Hyde Park gestört“ hatte. Er war von der Polizei erwischt worden, als er mit einem Fernglas bewaff- net auf der Lauer lag, um Liebespaare zu beobachten. * Die niederländische Regierungshaupt- stadt Den Haag wird eine Woche lang je- den Reisenden mit einer Blume fürs Knopf loch begrüßen und ihm aus schönem Munde sagen lassen, sich in der Stadt wohl zu füh- n blieb len. Am Dienstag, dem Eröffnungstag der Haager Blumenwoche, wurden bereits Zehntausende von Blumengrüßen an Bahn- höfen und Bushaltestellen ausgeteilt. Wäh- rend der Blumenwoche sind alle öffent- lichen Plätze und öffentlichen Gebäude mit kunstvollen Blumenarrangements ge- schmückt. * Minderbemittelte Franzosen erhalten vom 1. November dieses Jahres bis zum 30. April 1956 wöchentlich einen Liter Wein kostenlos. Dies beschloß ein Kabinettsaus- schuß in Paris. Die neue Maßnahme, die dazu helfen soll, die französischen Wein- üͤberschüsse einem nützlichen Zweck zuzu- kühren, kommt allen Franzosen zugute, die weniger als 221 000 Francs(rund 2650 DM) im Jahr verdienen und einige andere Vor- aussetzungen erfüllen. * Ein Affenlärm erfüllte am Dienstag- abend den Flughafen Düsseldorf- Lohau- sen, als mit einer viermotorigen britischen Frachtmaschine 600 Rhesusaffen aus Indien eintrafen. Die Affen wurden mit Last- wagen zu einer zoologischen Großhandlung in Viersen befördert, von wo sie an medi- znische Forschungsinstitute und zoologische Gärten verteilt werden sollen. * Neue Ausgrabungen im Bereich der im Jahre 1936 entdeckten altjüdischen Gräber- kelder von Beth Schirim südlich der Straße Haifa— Nazareth haben zur Entdeckung bisher unbekannter Grabkammern mit einer großen Anzahl von Sarkophagen gekührt. Das Alfer der in Felsen gehauenen Gräber wird mit 1600 Jahren angegeben. * Bei Ueberschwemmungen in der Anden- Stadt Barbosa(Kolumbien) sind mindestens dreizehn Personen ums Leben gekommen und rund 100 Wohnstätten zerstört worden. UdSSR druckt Kriminalgeschichten des Sir Doyle/ Autorenrechte wurden nicht bezahlt/ Drei Millionen DM Die breite Oeffentlichkeit hat bis jetzt nicht erfahren, daß bei der jüngsten großen Weltkonferenz in Genf nicht nur Eisen- hower, Bulganin, Eden und Faure, sondern auch Sherlock Holmes beteiligt war. Der weltbekannte Meisterdetektiv hatte aller- dings nicht die Aufgabe, über die Sicherheit der Staatsmänner aus West und Ost zu wachen— dazu waren einige hundert an- dere Berufskollegen eingesetzt—, sondern Sherlock Holmes war sozusagen in eigener Sache in Genf vertreten. Seit einigen Jah- ren Wohnt nämlich in dieser Schweizer Kon- ferenzstadt der britische Staatsbürger Mister Adrian Conan Doyle, der Sohn des Sir Ar- thur Conan Doyle, jenes 1930 verstorbenen Kriminalschriftstellers, aus dessen Feder die Weltberühmte Detektivgestalt Sherlock Hol- mes geboren wurde. Auch der jetzt 54jährige Conan Doyle junior wandelt in den Fuß- tapfen seines Vaters: Neben Forschungsrei- sen widmet er sich der Kriminal-Schriftstel- lerei, wenn auch nicht mit dem gleichen Er- folg wie sein Vater. Er gibt ohne weiteres selbst zu, weitgehend vom Ruhme Seines großen Vaters und dessen unsterblicher Schöpfung Sherlock Holmes zu leben. Auch in der Sowjetunion genießt Meister Sherlock Holmes große Volkstümlichkeit und der Moskauer Staatsverlag hat diese unpoli- tischen und deshalb für den sowjetischen 0 „gefährlichen“ westlichen Kri- minalgeschichten des Sir Arthur Conan Doyle in großen Auflagen in russischer Uebersetzung herausgebracht. Seitdem im Jahre 1891— dieses Datum hat Conan Doyle junior mit detektivischem Scharfsinn genau nachgewiesen— in Ruß- land die erste Kriminalgeschichte seines Vaters nachgedruckt wurde, hat weder der alte zaristische noch der bolschewistische Staat auch nur einen Pence an Autorenrech- ten bezahlt. Mister Adrian Conan Doyle ist sich allerdings darüber im klaren, daß auf Grund der in diesen 64 Jahren stattgefun- denen Kriege, Revolutionen und Geldent- wertungen eine genaue Abrechnung nicht mehr möglich ist. Auf Grund der derzeiti- gen Verhältnisse auf dem internationalen Bücherverlagsmarkt hat Adrian Conan Doyle folgende Rechnung aufgestellt: Jedes außerhalb Englands verkaufte Exemplar eines seiner Bücher bringt ihm einen Au- torengewinn von 6 Pence. Man schätzt, daß in Rußland während den letzten 64 Jahren 10 Millionen Buch-Exemplare der Aben- teuer Sherlock Holmes verkauft wurden. Mit dieser Zahlenunterlage zumindest rechnet Adrian Conan Doyle und die dem Sherlock- Holmes-Erben zustehenden sowjetrussischen Nachzahlungen an Autorenrechten würden Leser nicht demnach 60 Millionen Pence, das sind 250 000 Pfund Sterling oder rund 3 Millionen DM betragen. Der während der jüngsten Konferenz der vier Großen von Adrian Conan Doyle gestartete Versuch, dem Moskauer Regie- rungschef Bulganin die Rechnung persön- lich vorzulegen, scheiterte an der Wachsam keit der sowjetischen Geheimpolizisten. Mister Adrian Conan Doyle hätte nun die Möglich- keit, auf amtlichem diplomatischem Wege oder über den Internationalen Gerichtshof von Den Haag seine finanziellen Ansprüche im Kreml offiziell anzumelden. Von diesem allzu nüchternen Weg will aber der phanta- sievolle Kriminalschriftsteller zumindest jetzt noch nichts wissen. Er ist ganz fest überzeugt, daß ihm im Laufe der allernäch- sten Zeit der findige Geist des aùch die schwierigsten Fälle sicher lösenden Sherlock Holmes eine gute Idee einflößen wird, wie die Genossen im Kreml zum Oeffnen der Rubeltasche zu zwingen sind. Das wäre wahrlich eine Riesenaufgabe für den be- rühmten Meisterdetektiv und seinen Gesel- len Watson und zugleich der Stoff für eine Millionenauflage eines neuen Kriminal- romanes. Viel Glück, Mister Adrian Conan Doyle! Dr. Karl Rau Scotland Vard hält nichts von falschen Bärten Verkleidung muß echt wirken/ Typische Vertreter der modernen britischen Kriminalpolizei Vor einem Londoner Gericht erschien un- längst als Zeuge ein Kriminalbeamter von Scotland Yard, der wie ein sogenannter „Teddy Boy“ gekleidet war. Das heißt, er trug Schuhe mit dicken Kreppsohlen, ganz enge Hosen zu einem etwas überlangen Jackett mit Samtkragen und ein blütenweißes Hemd mit schmalem, bandartigem, schwarzen Schlips. Diese im übrigen nicht billige Kleidung ist gegenwärtig die Mode junger Menschen be- stimmter Kreise in Londoner Vororten, die oft harmlos sind, sich aber auch in beängsti- gend vielen Fällen zu wohlorganisierten Bean- den zusammentun und der Polizei viel zu schaffen machen. Ein anderer Beamter machte seine Aussage vor dem gleichen Gericht im erstaunlich schäbigen Anzug, zu dem er ein Halstuch und eine verknüllte Sportmütze trug. Mit Ausnahme einiger Zuschauer aus dem Publikum wunderte sich niemand in dem Ge- richt über die sonderbaren Erscheinungen. Die Kriminalbeamten hatten vermutlich aus irgendwelchen dringenden Gründen keine Zeit gehabt, sich für die Verhandlung um- zuziehen, vielleicht hielten sie das aber auch nicht für nötig, denn es kann durchaus sein, daß die ungewöhnliche Aufmachung ihnen sozusagen zur zweiten Natur geworden ist. Der als„Teddy Bov“ gekleidete Beamte hatte sich nämlich auch die für diese Burschen charakteristische Frisur zugelegt, was Zeit und liebevolle Pflege erfordert. Man läßt dazu das Haar im Genick übermäßig lang wachsen Urddl formt es auf dem Kopf nach amerikani- schen Vorbildern zu einer kunstvollen Tolle. Der Beamte konnte für die kurze Gerichts- Verhandlung nicht gut dieses Werk vieler Mo- nate mit der Schere beseitigen und mag be- fürchtet haben, daß die kuriose Frisur nicht gut mit seiner normalen Zivilkleidung har- moniere. Der andere Beamte hatte seine Ge- sichtsfarbe in Wind und Wetter seiner Er- scheinung angepaßt, und seine Hände ließen nicht vermuten, daß er auch gewohnt ist, am Schreibtisch zu arbeiten. 5 Diese beiden Beamten sind typische Ver- treter der modernen englischen Kriminalpoli- zei. In dem berühmten Hauptquartier Scot- jand Vard in London hält man schon lange nichts mehr von Perücken, falschen Bärten und Schminkstiften, falls sich ein Beamter für eine Sonderaufgabe verkleiden muß, was ja wirklich nicht nur in Kriminalromaneu vor- kommt. Es gibt Scotland-Vard-Beamte, die tra- gen ständig das in England so beliebte Sport- jackett mit einem Schulabzeichen auf der lin- ken Brustseite. Sie sprechen einen wohlge- pflegten snobbistischen Akzent und verstehen es àusgezeichnet, eine Klubgesellschaft mit humorlosen, abgedroschenen Geschichten zu langweilen. Andere gehen sorgfältig nach der neuesten Mode gekleidet und bezaubern ihre Imgebung. Sie fühlen sich im Frack wohl und können es im Auftreten mit jedem Lord oder Herzog aufnehmen. Da gibt es einen erfolg- reichen ausgezeichneten Detektiv, der im Aussehen, Benehmen und in der Sprechweise einem wohlhabenden„Squire“(Gutsherrn) gleicht und sich auch so kleidet. Ein anderer führt unter seinen Kollegen den Spitznamen Der Farmer“, was er seiner erstaunlichen Eigenschaft verdankt, sich ohne viel Aufwand in solch einen Typ verwandeln zu körmen. Für fast alle Berufe und Gesellschaftsschich- ten beschäftigt Scotland Verd Spezialisten, die alle natürlich in erster Linie sorgfältig ge- schulte Kriminalisten sind. Bestimmte Beamte können sich gegebenenfalls vertrauenswürdig in Geschäftsreisende, Kellner, Chauffeure, Eisenbahnbeamte, Landarbeiter verwandeln und Leute, die in den Berufen mit ihnen zu- sammenarbeiten, werden nicht merken, daß sie es mit einem Außenseiter zu tun haben. Eine der verblüffendsten Verkleidungen oder richtiger Verwandlungen leistete sich Mit Fernsehkamera unlängst ein verhältnismäßig junger Beamter von Scotland Vard. In verschiedenen Londo- ner Kinos trieb ein Mann sein Unwesen, der weibliche Besucher belästigte und häufig Handtaschen plünderte. Die Revierpolizei konnte ihn nicht fassen, und so übernahm Scotland Vard den Fall. Der junge Beamte verwandelte sich in eine junge Dame. Und Zwar in eine„Dame“, die in gewissen Londo- ner Straßen anzutreffen sind und im allge- meinen nichts gegen Herrenbekanntschaften einzuwenden haben. Er trug Pariser Stöckel schuhe, ein elegantes Kleid. Nach einigen ver- geblichen Kinobesuchen folgte ihm eines Abends ein Mann in eine Vorstellung und nahm neben ihm(oder ihr) Platz. Es dauerte nicht lange und der verkleidete Kriminal- beamte wußte, daß der lang gesuchte Ver- brecher neben ihm sag. Es gab ein paar Uber- raschungen und dem Mann konnte sein ge- meingefährliches Handwerk gelegt werden., Richard Teclaw auf Verbrecherjagd Pläne der Polizei/ Erste Versuche in Dortmund waren erfolgreich Wenn Dortmunds Polizeichef Kanig auf ein Knöpfchen drückt, sieht er auf dem Bild- schirm seines Fernsehgerätes das Gewim- mel eines entfernten Knotenpunktes seiner Stadt. Da meldet die schimmernde Matt- scheibe dem Polizeipräsidium Verkehrs- unfälle, Demonstrationen, Stockungen und Verkehrssünder. Zunächst war das ein Ver- such zwischen Industrie und Polizei. Es ist so gut gelungen, daß des Bundesinnenmini- sterium nun den Plan eines Polizeifernseh- netzes verwirklichen will. Der brave Bun- desbürger soll künftig noch beruhigter schla- ken können. Das Fernsehauge des Gesetzes wird aufmerksam wachen. Denn nicht nur den Verkehrssündern werden die elektroni- schen Argusaugen des Fernsehens das Le- ben schwer machen, mehr noch den„alten Kunden“ unserer Polizei, den Berufsver- brechern. Nehmen wir einmal den schlimmsten Fall an: In der Wohnung Parkstraße 12 wird eine Leiche gefunden. Der Polizeiarzt kon- statiert: Mord! Die Mordkommission fordert über Funk ihren Spezialwagen an, der eine kleine Fernsehkamera und eine Sendeanlage an Bord hat. Die Fingerabdrücke werden gefunden und sichtbar gemacht. Bisher setzte nun eine zeitraubende Arbeit ein. Die Abdrücke wurden zum Präsidium geschafft, vervielfältigt und mit Kurier zur Bundes- zentrale geschafft. In Zukunft nimmt die Fernsehkamera die Fingerabdrücke sofort am Tatort auf und sendet sie an alle in Frage kommenden Stellen. Spezialisten sit- zen dort vor dem Fernsehschirm und werten sofort das übertragene Bild aus, vergleichen und kreisen den Täterkreis ein. Schon nach wenigen Minuten kann unter Umständen der Täter ermittelt sein, weil ihm keine Zeit mehr bleibt, sich weit genug vom Tatort zu entfernen. Versuche der Dortmunder Polizei, bei denen auch unser Bildschirm-Foto entstand, beweisen, daß der Fernsehschirm den über- tragenen Fingerabdruck mit all seinen typi- schen Hautlinien so exakt aufzeichnet, daß eine Verwechslung bei der Fahndung ausge- schlossen erscheint. noch wolkig, später mehr und mehr aufhei- ternd. Höchstens zunächst noch einzelne Schauer, sonst trocken. Wärmer als bisher. Tagestemperaturen auf 20 bis 25 Grad an- steigend. Nachts noch immer frisch. Früh- werte von 10 bis 14 Grad. Schwacher, zeit- weise auch mäßiger nordöstlicher Wind. Uebersicht: Das Hoch über Schottland zieht nach Nordosten und hat einen Schwall warmer Festlandluft nach Mitteleuropa in Bewegung gesetzt. Diese wird die Kaltluft auch über Süddeutschland nach Süden ab- drängen. Vorhersage Karte 2 11. für 11.8.1957 Unt 2 0 P D 70 17 Es eee 7 5 97% 015 8 f 7— Pegelstand am 10. August Rhein: Maxau 582(21), Mannheim 442 (3), Worms 356(—6), Caub 326(18). Neckar: Plochingen 128(-I), Gundels- heim 174(4), Mannheim 435( 5). 5 Wassertemperatur des Rheins: 17,7 Grad. Großunterschlagung Hamburgs. Wie die Hamburger Staats- anwaltschaft mitteilt, steht der verhaftete Shefbuchhalter einer Automobilfabrik unter dem dringenden Verdacht, zwischen 500 000 und 800 00 DM durch Falschbuchungen un- terschlagen zu haben. Da sich die Unter- schleife auf fünf bis sechs Jahre erstreckte, stehe die genaue Summe noch nicht fest. Zahlenlotto auch in Niedersachsen Hannover. Die niedersächsische Landes- regierung hat auf ihrer Kabinettssitzung die Genehmigung des Zahlenlottos für Nieder- sachsen beschlossen, teilte ein Regierungs- sprecher mit. „Lehrfilm“ für Geldfälscher Hannover. Eine der ungewöhnlichsten Filmpremieren fand Anfang der Woche in Hannover statt. Hauptdarsteller des Films ist der inzwischen gestorbene„Fälscherkönig“ Karl Peglow, das„Filmtheater“ war der Sroße Sitzungssaal des Landeskriminalpoli- 2zeiamtes, die Zuschauer Experten der Krimi- nalpolizei Der Film selbst war im Auftrage der Kriminalpolizei in der Werkstatt des Fälschers gedreht worden. Der Film, den die Oeffentlichkeit nie sehen wird, zeigt in minu- tiöser Darstellung die einzelnen Phasen der Herstellung von Falschgeld-, Blüten“, wie es im Fälscherjargon heißt. Von der Photokopie bis zum Probedruck wird der Weg einer „Blüte“ verfolgt— es wäre ein idealer Lehr- film für solche, die sich ihr Geld selber her- stellen möchten. Aber die Kriminalpolizei ist kein Filmverleih und hält den Streifen, der nur Fachleuten gezeigt wird, in ihren Archi- ven wohl verschlossen. Der Film schließt mit einer Großaufnahme von Peglow, der vor kurzem im Amtsgefängnis Hannever verstor- ben und damit der Hauptverhandlung ent- Sangen ist, die gegen ihn und seine Komplizen für den 26. August vorgesehen war. Aachener Zollbeute: Wenig Kaffee Aachen. Zollbeamte an der Aachener Grenze konnten im Juli nur 36 Pfund Schmuggelkaffee beschlagnahmen, während im gleichen Monat des Vorjahres noch 3,3 Zentner und im Juli 1953 fast 60 Zentner aufgebracht wurden. Pra a mbel In der Ueberzeugung, daß eine fruchtbare Lusammenarbeit undd ein gesteigerter Austausch wischen dem französischen und dem deutschen Lolk auf kulturellem Gebiet die Sache des Friedens und des vereinten Europa nur fördern zonnen, entschlossen, im Hinblick auf dieses ziel in beiden Ländern das Verständnis für das Ceistesleben und die Kultur des Nachbarlandes entwickeln, haben die Regierung der fran- zosischen Republik einerseits und die Regie- zung der Bundesrepublik Deutschland anderer- seits beschlossen, ein Abkommen zu schließen, — das wie folgt lautet: : Artikel 1 Die hohen vertragschließenden Teile be- 11 sich, in den Universitäten und anderen behschulen ihres Gebietes regelmäßig Lehr- knee kür den Unterricht in der Sprache und ultur des anderen Landes einzurichten. N Artikel 2 1 Die hohen vertragschliegenden Teile fördern 0 ihrem Gebiet, im Rahmen der geltenden ſechtsvorschrikten des betreffenden Landes, 5 15 Gründung kultureller Einrichtungen wie tuchtöslschedeutscher Hochschulinstitute und udlenzentren oder Studienzirkel. 0 Teil wird im Gebiete seines Landes „e kulturellen Einrichtungen, die der andere Lell errichtet, unterstützen. W allgemeine Bezeichnung„kulturelle Ein- dle gilt auch für die Schulen, welche 1 diesem Abkommen umrissenen Ziele ver- 8 Artikel 3 1 hohen vertragschliegenden Teile organi- 11 den Austausch von Professoren, Gelehr- ö 55 Lektoren, Assistenten sowie verantwort- ö kdelbe Leitern kultureller Gruppen, die außer- 175 der Hochschulen stehen; die Bestimmun- 580 18 Durchführung dieser Regelung, insbe- ere bezüglich der Zahl und der Eignung 1 e 75 7 2* 5 Dattutauschenden Persönlichkeiten sowie Wa uer ihres Aufenthaltes und der Höhe Vergütung bilden den Gegenstand von Deutsch- französisches Kulturabkommen (In Kraft getreten am 28. Juli 1955) Vorschlägen des im Artikel 16 vorgesehenen gemischten Ausschusses. Die hohen vertrag- schließenden Teile fördern ferner den Aus- tausch von Professorengruppen, den Austausch von Studenten, Schülern, Technikern oder Lehrlingen. 8 Artikel 4 Die hohen vertragschließenden Teile fördern die Einrichtungen von Ferienkursen für Lehr- personal, Studenten und Schüler des ande- ren Teiles. Artikel 5 Die hohen vertragschließenden Teile fördern die Zusammenarbeit der in jedem der beiden Länder anerkannten Jugendverbände sowie die Jugendtreffen erzieherischen, sozialen oder be- ruflichen Charakters; zu diesem Zweck tau- schen sie Informationen über die Verbände und Stellen aus, deren Ziel der Ausbau des Jugend- austausches ist. Artikel 6 Die hohen vertragschließenden Teile stellen eine bestimmte Anzahl von Beihilfen und Sti- pendien für Staatsangehörige des anderen Tei- les zur Verfügung. Artikel 7 Die hohen vertragschließenden Teile tragen, soweit irgend möglich, Sorge dafür, daß in allen Universitäten und höheren Lehranstalten ihres Gebietes Unterricht in der Sprache und Literatur des anderen Teiles veranstaltet und daß den Schülern diese Sprache als erste oder zweite obligatorische lebende Sprache zur Wahl gestellt wird. Sie tragen ferner dafür Sorge, daß den Schülern der Fachschulen sowie der höheren Handels- und Gewerbeschulen die gleichen Möglichkeiten geboten werden. Artikel 8 Die hohen vertragschließenden Teile ver- pflichten sich, darauf hinzuarbeiten, daß die in ihrem Gebiet absolvierten Studien, Prüfungs- wettbewerbe und Examina sowie die hierfür erlangten Zeugnisse im Gebiete des anderen Teiles entweder für Schul- oder Hochschul- zwecke oder in bestimmten Fällen zur Aus- übung bestimmter Berufe ganz oder teilweise als gleichwertig anerkannt werden. Diese An- erkennungen der Gleichwertigkeit werden von dem nachstehen in Artikel 16 vorgesehenen ständigen gemischten Ausschuß vorgeschlagen. Artikel 9 Die hohen vertragschließenden Teile be- mühen sich, zur besseren Kenntnis ihrer Kultur beizutragen, indem sie im anderen Lande Vor- träge, Konzerte, Ausstellungen, Theaterauf- kührungen und künstlerische Darbietungen al- ler Art veranstalten, sowie Bücher, Zeitschrif- ten und andere kulturelle Veröffentlichungen, musikalische Partituren, Schallplatten und Filme verbreiten. Ferner gewähren sie volle Unterstützung allen kulturellen Veranstaltun- gen, die von dem in Artikel 16 vorgesehenen Ausschuß genehmigt sind, und fördern die Ver- breitung der aus dem anderen Lande stam- menden Kulturgüter. Artikel 10 Die hohen vertragschließenden Teile tragen ferner im Rahmen der geltenden Rechtsvor- schriften dafür Sorge, daß für Bücher, Zeit- schriften und andere Veröffentlichungen, Kunst- werke, Nachbildungen von Kunstwerken, mu- sikalische Partituren, Filme und Schallplatten, die in einem der beiden Länder herausgegeben oder hergestellt werden, weitgehendste Ein- fuhrerleichterungen gewährleistet werden, so- weit diese Gegenstände kulturellen Charakters sind. Die hohen vertragschließenden Teile tragen ferner dafür Sorge, daß die zuständigen Behör- den den gegenseitigen Austausch von Rund- funk- und Fernsehsendungen, die der Verbrei- tung von Kulturgut gewidmet sind, zulassen: sie werden alle zu diesem Zweck notwendigen Erleichterungen gewähren. Artikel 11 Die hohen vertragschließenden Teile erleich- tern, soweit irgend möglich, die Lösung der finanziellen Probleme, die sich aus der kultu- rellen Tätigkeit der anderen Partei auf ihrem Gebiet ergeben. n Artikel 12 Die hohen vertragschließenden Teile sind bestrebt, für die in einem der vorstehenden Artikel in Betracht kommenden Personen eine Vorzugsregelung zu treffen, um zu ermöglichen, daß sie den Sichtvermerk für die Einreise in das Nachbarland, solange eine solche erforder- lich ist, rasch und zu geringsten Gebühren er- halten. Artikel 13 Die hohen vertragschließenden Teile tragen mit den von ihnen zu Gebote stehenden Mit- teln und im Rahmen ihrer innerstaatlichen Rechts vorschriften dafür Sorge, daß in allen Zweigen des Unterrichtswesens die Fragen, die den anderen Teil betreffen, mit größter Sach- lichkeit dargestellt werden, und daß aus den Lehrbüchern, insbesondere den Geschichts- büchern, jede Bewertung entfernt wird, die durch ihren emotionalen Charakter dem guten Einvernehmen zwischen den beiden Völkern schaden könnte. Die hohen vertragschließenden Teile unter- stützen alle hierauf gerichteten Bemühungen. Artikel 14 Die hohen vertragschließenden Teile kon- sultieren einander zur Wahrung ihrer gemein- samen kulturellen Interessen im Ausland. 8 Artikel 15 Die hohen vertragschließenden Teile sind bestrebt, gemeinsam die geeigneten Wege zu finden, um den Schutz, die Einziehung und die Ueberweisung der aus dem Urheberrecht fließenden Beträge, der Künstlerhonorare sowie aller mit Rundfunk- und Fernsehsendungen verbundenen Rechte zu erleichtern. Artikel 16 Zur Lösung der Fragen, die sich aus der Durchführung dieses Abkommens ergeben, und zur Herbeiführung ständiger unmittelbarer ge- meinsamer Beratungen zwischen den hohen vertragschließenden Teilen auf dem Gebiet der kulturellen Beziehungen wird ein ständiger ge- mischter Ausschuß gebildet. Jeder hohe vertragschließende Teil ernennt zu diesem Zweck sechs Vertreter, die Zusam- mensetzung und Arbeitsweise dieses Organs richten sich nach folgenden Grundsätzen: 1. Die Mitglieder dieses Ausschusses werden für Frankreich von dem Minister der auswär- tigen Angelegenheiten und dem Erziehungs- minister und für die Bundesrepublik Deutsch- Stärke vertreten land vom Minister des Auswärtigen im Beneh- men mit dem zuständigen Bundesminister und den Kultusministern der Länder ernannt. Jede Liste wird dem anderen Teil auf diplomati- schem Wege zur Billigung übermittelt. 2. Der gemischte Ausschuß tagt, so oft es er- forderlich ist, wenigstens aber einmal jährlich in Plenarsitzung abwechselnd in Frankreich und Deutschland. Den Vorsitz führt ein Mit- glied des Ausschusses des Landes, in dem die Tagung stattfindet. Der Sekretär wird vom an- deren Teil ernannt und hat beratende Stimme. 3. Der Ausschuß kann erforderlichenfalls Sachverständige als technische Berater hinzu- ziehen. 4. Stehen auf der Tagesordnung technische Fragen, die eine eingehende Prüfung erfordern, 80 kann der Ausschuß vorläufig Unterausschüsse einsetzen, in denen jeder Teil in gleicher ist. Der Vorsitz in diesen Unterausschüssen wird nach dem in Ziffer 2 dieses Artikels aufgestellten Grundsatz abwech⸗ selnd geführt. Artikel 17 Dieses Abkommen gilt von dem im Artikel 18 bezeichneten Zeitpunkt ab auch für Berlin, so- fern die Regierung der Bundesrepublik Deutsch- land der Regierung der französischen Republik die Erklärung abgibt, daß alle für die Anwen- dung dieses Abkommens in Berlin erforder- lichen rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Artikel 18 Dieses Abkommen soll in möglichst kurzer Frist ratifiziert werden. Der Austausch der Ra- tiflkationsurkunden findet in Bonn statt. Das Abkommen tritt am Tage des Austausches der Ratiflkationsurkunden in Kraft. Das vorliegende Abkommen bleibt minde- stens fünf Jahre lang in Kraft. Zu Urkund dessen haben die beiderseitigen Bevollmächtigten dieses Abkommen unterzeich- net und mit ihrem Siegel versehen. Geschehen zu Paris am dreiundzwanzigsten Oktober neunzehnhundertvierundfünfzig. gezeichnet: Pierre Mendès-France Konrad Adenauer Jean Berthoin Selte 4 .—— MANNHEIM Donnerstag, 11. August 1955 Nr. 102 W 39/55 e U Waschmittel all- Werke s Schne * det be Ohne Wäsche-Ein- weichen Ohne Wasser-Enthärten in den Kessel- wiob-Waschlauge erhitzen- 10 Minu- ten kochen lassen Auf die leine! Sanz einfach und mühelos in kaltem Wasser klarspölen PfENNIOkE In der Werkstätte für„Leinwandköder“: Die Psychologie der Mia-⸗) positiven Wünsche Auch in der Kinowerbung geht es um Herz und Geldbeutel des Zuschauers „Jetzt seh' ich den Quark schon zum drittenmal“, flüstert der Mann gequält sei- ner Frau zu, als auf der Leinwand der„Vor- spann“ eines Werbefilmes aufleuchtet. Dann streckt er die Beine von sich, räkelt sich mißmutig in seinem Kinosessel und tut so, als wolle er jeden Moment einschlafen. Aber plötzlich wird er munter und wendet sich wieder an seine bessere Hälfte:„Siehst du, das müßtest du auch mal probieren; das ist sicher viel besser als dein altes und ich hab' dir ja immer gesagt.. Schon wieder einer, der den Köder geschluckt hat, den ihm die Werbeleute im psychologisch gün- stigen Moment, als er entspannt und wehr- los im Kino saß, hingeworfen haben Feldzug einer„kurzen Reihe“: Taten statt Worte Ueber die Wochen und Tage, in die wir im Gedenken an nützliche und erfreuliche Gegenstände des täglichen Lebens gekom- men sind. sind schon viele Worte verloren worden, auch die Worte selbst, die bei derlei Ereignissen ausgiebig gewechselt werden, gleichgültig, ob es sich um die Woche des Leinens und des Buches oder um die Tage des Baumes, des Pferdes, des Schäferhundes und den Monat des Heuschnupfens handelt. Die Minute der Runkelrübe ist nicht mehr fern. Aber wir berauschen uns an den Wor- ten: Haltet Reden von der Höflichkeit, ver- öffentlicht Aufrufe über Verkehrserziehung, veranstalten Diskussionen über Krampfadern und schreiben im Schweiße unseres An- gesichts über kranke Füße. * Getan wird dann meistens nichts, und wenn es viel ist, wenig. Nicht, daß wir das, was getan werden sollte, für„untunlich“ hielten. Aber wir vergessen so schnell. Und Worte sind so viel einfacher als Taten. „ * Zum Beispiel auf dem Gebiet der Höflich- keit, um die seit Jahren heftig geredet und gekämpft wird. Ein Leser aus der Oststadt beobachtete am Samstag auf den Planken, wie ein falsch geparkter Volkswagen von auswärts von einem polizeilichen Bleistift in einem polizeilichen Notizbuch„festgenagelt“ wurde In Trier, schreibt dieser Leser, fand er bei seiner Rückkehr zum Wagen an der Windschutzscheibe ein Stückchen Papier, das ihn als gern gesehenen Gast bezeichnete und ihn höflich auf den in der Nähe lie- genden Parkplatz aufmerksam machte.„Sie sollen nicht gleich mit einer Strafverfügung bedacht werden. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt, gute Fahrt und Auf- wiedersehn“, stand weiter auf dem Blatt zu lesen Eine kluge Polizeidirektion, der neben den auswärtigen Kraftfahrern auch der Ver- kehrsverein Trier sehr dankbar sein wird, denn sie erdet nicht nur von der Höflichkeit. Wir sollten dem Mannheimer Verkehrs- verein auch eine solche Freude machen. * Beispiel Nr. 2: Kürzlich erhielten die Ein- wohner der Quadrates C 3 eine Postkarte, die ihnen Mitglieder einer evangelischen Jugend- Sruppe in den Briefkasten gesteckt hatten. Diese Karte wies den„lieben Nachbarn“ auf ein kleines Fest dieser jungen Leute hin und bat im voraus für etwaigen Lärm um Ver- zeihung. Diese vorgedruckten Worte zeigten ebenfalls eine Tat. Und es wird wohl wenig Adressaten gegeben haben, die sich nach die- ser liebenswürdigen Ankündigung als böse Nachbarn gebärdeten. Die Reihe der Beispiele vom Feldzug der Tat gegen das Wort ließe sich fortsetzen. Aber sie ist noch viel zu kurz, diese Reihe — auf allen Lebensgebieten, derer in Ver- einssitzungen oder öffentlichen Kundgebun- gen gedacht wird. Es ist aber schön, daß die Trierer Verkehrspolizei und die Leute von der Mannheimer Jugendgruppe offenbar ein „Jahr der Tat“ an die Stelle der Wochen und Tage des Wortes gesetzt haben. hwWb Wir sitzen einem der Männer gegenüber, die das andere Ende der„Angelrute“ in der Hand haben: dem Besitzer eines großen Mannheimer Unternehmens, das Diapositiv- und Filmwerbung betreibt. Er weiß, daß mancher arglose Kinobesucher diesen psychologischen Angriff auf sein aufnahme- bereites Herz und seinen nicht immer aus- gabefähigen Geldbeutel etwas übel nimmt, aber„sehn Sie, die Jagd der Werbung auf den Kunden ist so ähnlich wie die Jagd der Frau nach dem Mann: auch das Ein- gefangenwerden hat seinen prickelnden Reiz. Außerdem bemühen wir uns, dadurch Freunde zu erwerben, daß wir eine Kleine Dosis Werbung, in ein großes Zuckerbonbon Unterhaltung verpackt, verabreichen.“ Am dünnsten ist dieser Zuckerguß bei der Diapositivwerbung, die in Fachkreisen auch als„Holzhammermethode“ bekannt ist. Nach dem Motto„steter Tropfen höhlt den Stein“ werden den Filmtheaterbesuchern über große Zeiträume hinweg immer die gleichen Dias vorgeführt, die ihm einhäm- mern sollen, daß X-Ware eine der besten ist, und daß er sein Glück mit Füßen tritt, wenn er nicht V-Produkte konsumiert. Diese Art der Werbung ist besonders bei den Ein- zelhändlern beliebt, deren Werbeetat meist begrenzt ist. Wenn ein Kunde mit(dia) positiven Wün- schen zum Werbebüro kommt, werden ihm zunächst mehrere Entwürfe vorgelegt. Dabei gibt es oft erbitterte Kämpfe, denn der er- fahrene Werbemann weiß, daß die Kunst der Reklame im„einprägsamen Weglassen“ besteht, während der Kunde am liebsten eine Bestandsliste seines Warenlagers auf der Leinwand sähe. Mit der Zeit setzt sich dann doch der alte Erfahrungssatz„ein Diapositiv wird nicht gelesen, sondern ge- sehen“ durch und man einigt sich auf einen der Entwürfe des Werbebüros. Von diesem Augenblick an braucht sich der Kunde, außer um die Bezahlung, um nichts mehr zu kümmern, denn von der Herstellung des Diapositivs und der Kopien bis zur Ein- schaltung ins Werbeprogramm eines oder mehrerer Kinos führt das Werbebüro alles selbständig aus., In eigenen modern einge- richteten Ateliers und Fotolabors entstehen die„Leinwandköder“ und werden nach Wunsch(und finanziellem Aufwand) hand- oder agfacoloriert. Bei den Werbefilmen allerdings, die als „Stoßreklame“ meistens nur eine Woclie in jedem Kino laufen(„schon bei vierzehn Ta- gen reagiert das Stammpublikum sauer!“), arbeitet das Werbebüro mit bekannten Pro- duzenten zusammen. Es ist oft nicht leicht, den dem einzelnen Kunden gemäßen Produ- zenten zu finden, die Entscheidung zu tref- fen, ob ein Real-(mit richtigen Schauspie- lern), ein Sachtrick- oder ein Zeichentrick- film am werbe wirksamsten ist. Vor allen Dingen soll der Film möglichst Kurz gehal- ten werden; die Berechnung der Kosten für Herstellung und Vorführung erfolgt näm- lich nach laufenden Metern, und da beson- ders bei der Werbung die Würze in der Kürze liegt, kann oft ein Kunde fürs gleiche Geld statt eines langen Streifens zwei Kurze Werbefilme laufen lassen und so eine viel größere Streuung erzielen. „Streuung“ ist auch eines der Zauber- worte der modernen Kinowerbung. Die Kinowerber sind im Fachverband für Film- und Diapositivwerbung zusammengeschlos- sen, dessen Mitglieder ihre Preislisten aus- tauschen und sich gegen Provision auch die Theater zur Verfügung stellen, für die sie die Alleinpacht haben. Eine komplizierte Organisation sorgt wie bei den großen Filmverleihfirmen dafür, daß die Kopien immer rechtzeitig vom„Vorspieler“ zum „Nachspieler“ kommen. Im übrigen sind die Werbeleute uner- müdlich im Erfinden immer raffinierterer und schmackhafterer Lockspeisen. So wird man den Mannheimer„Fischen“ demnächst etwas ganz Neues vorsetzen: das„Dia- mobil“, das zwei verschiedene Dias in die Leinwand einschwenken läßt und dadurch den Eindruck der Bewegung erweckt, soll im Ausland schon große Werbeerfolge er- zielt haben. Wir werden's auch schlucken, verlassen Sie sich drauf.. Gerd Schmitt Wenn Kanäle„Sschluckbeschwerden“ haben Hausbesitzer sind für Funktionieren der Rückstauventile verantwortlich Nach den letzten„großen Regen“ schwam- men so mancher Hausfrau die Einmachgläser im Keller fort. Verantwortlich machte sie dafür natürlich die Stadtverwaltung, deren Kanäle offenbar„Schluckbeschwerden“ hat- ten. Das Tiefbauamt weist nun darauf hin, daß die Schuld in vielen Fällen bei den Ge- schädigten selbst liegt, weil sie die Bestim- mungen der Baubehörden nicht einhielten. Es wäre unwirtschaftlich und teuer, Straßenkanäle so groß zu bauen, daß sie die Wassermengen eines Wolkenbruchs oder langanhaltender Niederschläge sofort auf- nehmen könen. Sie brauchen dazu einige Zeit. Damit das Wasser nun nicht in tief- liegende Kellerrräume eindringt, müssen die unter Straßenhéhe liegenden Entwässe- rungsanlagen(Kellersinkkasten, Becken, Bäder, Aborte usw.) mit einem Rückstauver- schluß gesichert sein. Schon die ortspolizei- liche Vorschrift vom 22. April 1911 verlangt dem Einbau von solchen„Sicherheitsventilen“ mit Handschiebern und selbsttätigen Klap- pen. Diese Klappen und Schieber müssen jedoch von Zeit zu Zeit geölt und gesäubert werden, damit sie nicht einrosten und in kritischen Augenblicken ihren Dienst ver- sagen. Die Schieber dürfen nur bei Wasser- abfluß aus den unter Straßenhöhe gelegenen Räumen geöffoet und müssen sofort wieder geschlossen werden. Anlaß zu kleinen Ueberschwemmungen auf Gehwegen sind oft die verstopften Sand- kfänge neben Regenrohren. Manchmal dringt aber auch aus diesem Grund das Wasser durch die Hausmauer in den Keller ein und verdirbt Mauerwerk und Kellervorräte. Diese Sandfänge müssen vom Hausbesitzer, nicht von der Stadtverwaltung, saubergehal- ten werden, obwohl sie außerhalb des Hau- Wer wacht über die MWachhäuschen am Schloß Gründliche Renovierung notwendig/ Noch keine Mittel im Staatsetat Mit Gefahr für Leib und Leben war ein Besuch im linken Wachhäuschen des Schloßg- hofes verbunden, wo das Jugendförderungs- amt der„jugendfreundlichen“ Stadt Mann- heim bis jetzt seine kümmerliche Bleibe hatte. Der Regen tropfte in kleinen Rinn- salen durch. Steter Tropfen höhlt den Stein: Das im Krieg ausgebrannte,„ruinierte“ Häuschen, früher die Schlüsselstellung zum kurfürstlichen Schloß, drohte über den Köpfen seiner Benutzer zusammenzubre- chen. Die Decken wurden abgestützt und die jugendliche„Kundschaft“ zeitweise durch die Fenster bedient. Nun ist die Abteilung Jugendförderung auf unbestimmte Zeit in das ehemalige Gebäude der Sparkasse(Erd- geschoß) in A 1 umgezogen. Die Türen sind verrammelt, ein Schild verbietet das Betre- ten und man hofft, daß demnächst Bau- arbeiter einziehen und mit einer gründ- lichen Renovierung beginnen werden. Nicht ganz verständlich erscheint zu- nächst, warum die Renovierung so lange auf sich warten ließ. Die beiden Wachhäus- chen, die vor dem Krieg mit ihrem nach vier Seiten abgeschrägten Dach ein schmuckes Bild am Eingang des Schloßhofes boten, sind schließlich kein so großes Objekt. Das Flachdach aus Beton, das im Krieg, nachdem sie ausgebrannt Waren, aufgelegt wurde, war ja nur eine Notlösung. Im Laufe der Zeit faulten die Balken durch und schon vor einem Jahr war eigentlich abzusehen, wie die Geschichte enden würde. Daß nichts getan wurde, hängt zunächst einmal— so paradox es klingt— mit der Vielzahl von vorhandenen Plänen zusam- men. Ursprünglich sollte die Bismarck straße vor dem Schloß verbreitert werden und die beiden Wachhäuschen hätten wei- chen müssen. Dieser Plan ist aber vorläufig wieder aufgegeben worden. Dann plante man, eines der Häuschen in ein„Schloß- Café“ umzubauen. Aber auch diese Idee verlief sich im Sande. Das ist alles schon geraume Zeit her. Das Häuschen verfiel weiter, weil es sich offen- bar irgendwo in den Netzen der Büro- Kratie verfangen, hatte. Denn es steht wohl in Benutzung der Stadt— im Zuständig- keitsbereich des Hochbauamtes—, aber im Eigentum des Staates, nämlich in der Zu- ständigkeit des staatlichen Bezirksbauamtes. Das staatliche Bezirksbauamt versicherte uns auf eine Nachfrage sehr glaubwürdig, daß es von dem gefährlichen Zustand des Häuschens erst jetzt Kenntnis erhalten habe, Während die städtischen Stellen eben- 50 glaubwürdig versichern, daß sie diese Meldung bereits vor einem Jahr dem Dienst- Weg anvertrauten. Inzwischen nagte der Zahn der Zeit und der Steuerzahler zahlt die (Zahn-) Rechnung.. Das Ergebnis: Zunächst werden jetzt vom Bezirksbauamt die notwendigsten Repara- turen begonnen. Etat noch keine Mittel dafür vorgesehen Sind. Es ist gar kein Pappenstiel: Eine grobe Schätzung beläuft sich für beide Wachhäus- chen(im rechten ist noch ein Atelier der Freien Akademie untergebracht) auf etwa 40 000. Mark, Sie sollen— so hofft man im Bezirksbauamt— im nächsten Jahr einge- setzt werden. bet Weitere Lokalnachrichten auf Seite 6 Die endgültige Renovie- rung muß hinausgeschoben werden, weil im ses im Gehweg liegen. Die Entwässerungs- leitung bis zum Straßenkanal ist nämlich Eigentum des Hausbesitzers. In diesem Zu- sammenhang weist das Tiefbauamt darauf hin, daß oft in Ruinengrundstücken die Ab- flugleitungen nicht ordentlich verschlossen sind. Eindringendes Kanalwasser sickert dann in Nachbargebäude durch. Ruiaen- besitzer und angrenzende Hausbewohner tun deshalb gut daran, diese Kanalanlagen zu prüfen. 5 Seine Merkwürden, der„Werbeträger“ Zeichnung: Schneider Aus dem Polizeibericht: Verkäuferin mit Scharfsinn schnappte Damenstrumpf-Dieb In einem Strumpfgeschäft der Innenstadt entwendete ein 36jähriger lediger Pianist ein Paar Damenstrümpfe. Eine 20jährige couragierte Verkäuferin, die ihn beobachtet hatte, verfolgte ihn bis auf die Straße stellte ihn und nahm ihm die Diebesbeute ab. Sie hatte sich sein Gesicht so genau ein- geprägt, daß sie es der Kriminalpolizei be- schreiben konnte, die den Dieb wenig später in der Nähe des Wasserturms festnahm, als er gerade aus einer Buchhandlung kam. Um Baukostenzuschuß betrogen Ein verheirateter 41 jähriger Platten- leger, der 4150 Mark Baukostenzuschuß be- zahlt hatte, mußte jetzt zusehen, wie das Baugrundstück, auf dem seine Wohnung gebaut werden sollte, zwangsversteigert wurde. Da für seinen Baukostenzuschuß keine Sicherheitshypothek eingetragen war, wurde er um den ganzen Betrag geschädigt, Kein Langfinger— aber Ein 41 jähriger verheirateter Kraftfahrer machte sich in einem Kaufhaus am Parade. platz verdächtig, als er anderen Leuten in die Tasche griff. Bei einer Kontrolle konnte ihm kein Diebstahl nachgewiesen werden. Er gestand jedoch, daß er sich in diesem Kaufhaus schon mehrmals kleinen Mädchen in Alter von fünf bis zehn Jahren genähert hatte. 17 Verkehrsunfälle Irn Stadtkreis ereigneten sich 17 Ver- kehrsunfälle. Bei 14 entstanden nur leich- tere Sachschäden. In drei Fällen wurden Personen verletzt. Bei einem Zusammenstoß gab es Sachschaden in Höhe von 1300 Mark. Alle 89 Meter ein Verkehrsunglück Trauriger Ruhm Mannheims: Es ist eine der unfallreichsten Städte Es ist traurig, aber wahr: alle 89 Meter ereignet sich in Mannheim ein Verkehrs- unfall. Das stellt eine Analyse des Statisti- schen Landesamtes Baden- Württemberg fest, die die 69 940 Verkehrsunfälle von 1953 einmal unter die Lupe genommea hat. Da- mit steht Mannheim an zweiter Stelle unter den größeren Städten Baden- Württembergs, Wahrlich kein rühmlicher Rekord. Es stimmt auch nicht, was immer wieder so gern zur Entschuldigung angeführt wird: je größer die Stadt sei, desto mehr Unfälle müsse es naturgemäß geben; denn Stuttgart, bei wei- tem größer, kommt hier lange hinter Mann- heim. In einem Straßennetz von 438 km Länge gab es 1953 in Mannheim 4692 Verkehrs- unfälle; 1954 waren es schon 10 Prozent. mehr, nämlich 5147. Das Fazit: 71 Tote, 2828 Verletzte und 358 000 Mark Sachschaden. Das sind alles Zahlen, die immer wieder ge- nannt werden, aber selten zur Warnung die- nen. Wenn sich nämlich ein Drittel all dieser Unfälle— also 1794— auf Kreuzungen er- eignete, dann ist das doch ein eklatantes Zeichen für den Leichtsinn, mit dem trotz- dem und immer noch gefahren wird. 1954 geschahen 1463 Unfälle nur deshalb, weil die Vorfahrt nicht beachtet wurde,— gleicht das nicht Selbstmord? Die gefährlichste Zeit liegt naturgemäß zwischen 7.30 und 8.30, 11 und 12, 15.30 und 17.30 Uhr, dann nämlich, wenn der Strom zu und von der Arbeits- stelle einsetzt. Daß die Straßen der Hauptstädte beson- ders verkehrsgefährdet sind, ist kein bloßer Aberglaube; denn mit 33 101 Unfällen er- eigneten sich 1953 nahezu die Hälfte aller Verkehrsunglücke Baden- Württembergs in den 30 größeren Städten des Landes. Selt- sam dabei erscheint ihre ungleiche Häufung: Auf Mannheim und Karlsruhe folgen Ra- vensburg und Tuttlingen, zwei wesentlich kleinere Städte, als etwa Heidelberg, Ulm und Stuttgart, die an fünfter, sechster und siebenter Stelle liegen. Diese Fakten sind wohl nicht aur einfach mit„Glück“ oder „Pech“ zu erklären, sondern auch ein Zei- chen der Dringlichkeit, mit der die Be- mühungen um eine Verbesserung der Ver- kehrsbedingungen als wesentliche Voraus- setzung der Verkehrssicherheit vorangetrie- ben werden müssen. Wohin gehen wir? Donnerstag, 11. August Filme: Planken:„Wie werde ich Filmstar? Alster und Capitol:„Urlaub bis zum Wecken“; Palast:„Das lange Warten“; Alhambra:„Sven. gali“; Universum:„Geliebte Feindin“; Kamers „Anna“; Kurbel:„Vier bleiben auf der Strecke Sonstiges: Meßplatz(hinter der Feuerwache) 15.30, 20 Uhr: Vorstellungen des Cirus Medrano, .. 5 UI. Das linke Wachhüuschen am Schloß, das jetzt provisorisch instandgesetet werden 80. 0 l 5 5 Bild: Steiger 1 ö 8 gar Stille Inne men sucht zellg Haute 8 Mast zum jähr. banc Einb rufss Sack lung die Zeug Schl Die 0 vers 8 der mar land mat gel den, den S0* Gefe erm eine inte! eing Ind. klas sche von Kör Sie eine Sta ihre Bur ben Jah mit fan jah hei ein stre 1 10 * * 1 Ar. 182 Donnerstag, 11. August 1955 DREI-LANDER-SEITE Seite 3 3 Us cHAU IN BADEN-WCURTTEMBERC Wer bezahlt den Atommeiler? Karlsruhe. Der Karlsruher Oberbürger- Günther Klotz teilte mit. daß ge- zwischen Bund, Ländern. Wis- und Wirtschaft Besprechungen über den Bau des ersten Atommeilers in 1 der Bundesrepublik geführt werden. Bei den Besprechungen gehe es um die Frage des Rechtsträgers des Projekts und um die Ver- telhmg der Kosten, die 40 bis 60 Millionen Mark betragen dürkten. Sobald diese Fra- gen geklärt seien, könne mit einer detail- lierten Planung gerechnet werden. Offenbar sei an eine Kombination von Forschungs- und Industrie-Reaktor gedacht. Das von der Stadt Karlsruhe angebotene Gelände er- fülle nach den inzwischen abgeschlossenen Untersuchungen die technischen Vorausset- zungen für den Bau eines Atommeilers, er- klärte Klotz weiter. Das Gelände liegt etwa 12 Kilometer vom Stadtkern entfernt am östlichen Rheinufer unterhalb von Maxau. Die letzte Entscheidung über eine Verwirk- meister genwöärtig senschaft lichung des Projekts liege jedoch bei den Karlsruher Stadträten. Kommissionen des 8 Karlsruher Stadtrats werden sich nach Mit- meider] teilung des Oberbürgermeisters in mehre- ren Ländern über Vor- und Nachteile eines Atommeilers informieren. nn ich Dieb Ohne Bremse, ohne Licht. Stuttgart. Ueber ein Drittel von rund stadt 100 000 Kraftfahrzeugen, die im vergange- 11 nen Jahr von den technischen Prüf- auge ellen für den Kraftverkehr in Mannheim achtet und Stuttgart auf ihre Verkehrssicherheit rale untersucht worden Waren, hatte schlechte beute Bremsen. Bei fast der Hälfte der geprüften u Een, pahrzeuge entsprach die Beleuchtung nicht 5 de. den gesetzlichen Vorschriften. Insgesamt walt wurde festgestellt, daß etwa 64 Prozent in, al aller Fahrzeuge nicht in einwandfreiem 15 technischem Zustand waren. Fast drei Pro- zent der überprüften Fahrzeuge waren so- (ear in einem Zustand, der ihre sofortige aten Stillegung geboten erscheinen ließ. Das 0 be. Innenministerium weist in diesem Zusam- e das menhang darauf bin, daß die Pflichtunter- bnune suchungen von Kraftfahrzeugen und Fahr- teigert zeuganhängern nunmehr im ganzen Lande 1 laufend durchgeführt würden. 125 N 5 Schlosser tagen in Säckingen Säckingen. Das badische Schlosser- und kahrer Maschinenbauerhandwerk hält vom 12. bis arade- zum 15. August in Säckingen seinen dies- ten in jährigen Verbandstag ab. Der Landesver- donnte band will dabei der Bevölkerung einen erden. Einblick in die vielseitige Arbeit dieses Be- liesem rufsstandes geben. In den Räumen des neuen idchen Säckinger Gymnasiums wird eine Ausstel- nähert lung„Schlosserarbeiten am Bau“ gezeigt, die auf 60 Tafeln mit rund 300 Aufnahmen Zeugnis geben soll von den Leistungen des Schlosser- und Maschinenbauerhandwerks. Ver- Die Innnungen werden diese Schau durch 1 15 verschiedene Fertigarbeiten ergänzen. jurden 1 0 Pakete als Brücke zur Heimat ark. Sigmaringen. Der Empfang von Paketen der„Kriegsgefangenen- und Osthilfe Sig- maringen“ hat einigen Gefangenen in Ruß- land die Möglichkeit gegeben, mit der Hei- mat in Verbindung zu treten. Der Kriegs- getangenenhilfe sind Fälle bekannt gewor- a den, in denen es Gefangenen erlaubt wurde, rbeits· den Empfang solcher Pakete zu bestätigen. So wurden bisher ungewisse Schicksale von 800 Gefangenen aufgeklärt. Durch diesen Erfolg 3 ermutigt, hat die Kriegsgefangenenhilfe, 9 1 eine private Einrichtung, ihre Arbeit erneut 5 4 5 intensiviert und Patenschaften für Gefangene 15 lt. eingerichtet, die von Kirchengemeinden, 3155 Iimndustrieunternehmen, Vereinen und Schul- Ra- klassen übernommen wurden. Jede Paten- entlich chakt kostet monatlich 20 Mark. 7 m 5 r 110 Zwanzig jährige kam aus Rußland n eind Pforzheim. Nach zehnjähriger Trennung oder von ihrer Mutter ist jetzt die 20 Jahre alte n Zei- Königsbergerin Renate Klischet heimgekehrt. ie Be- sie wurde in Pforzheim, wWwo ihre Mutter r Ver- eine neue Heimat gefunden hat. von der oraus- Stadtverwaltung willkommen geheißen. Um getrie · inre Rückkehr hatte sich der Pforzheimer Bundestagsabgeordnete Gottfried Leonhard bemüht. Auf der Flucht aus Königsberg im Jahr 1945 war Renate Klischet zusammen mit ihrer Großmutter von den Russen ge- fangen genommen worden. Die damals zenn- z8tardez jänrige wurde nach Moskau in ein Kinder- ecken“ heim gebracht. Später mußte sie. wesen Sven⸗ einer angeblichen Verfehlung zu einer Haft- amera: strake verurteilt, in Baugruben arbeiten. trecke Wache) Gelehrte fahren nach Mexiko ande g Freiburg. Der Freiburger Astrophysiker und Direktor des Fraunhofer Institutes für Sonnenbeobachtung in Freiburg, Professor Dr. K. O. Kiepenheuer, der Kernphysiker und Direktor des Physikalischen Instituts der Universität Freiburg, Professor Pr. Wolf- gang Gentner, und der wissenschaftliche Mitarbeiter an diesem Institut. Dr. Albert Sittkus, nehmen als deutsche Vertreter an Il. eiger 1 dem vom 3. bis 13. September in Mexiko stattfindenden internationalen Kongreß für kosmische Ultrastrahlung teil. Dieser Kon- greß wird von der Internationalen Union für reine und angewandte Physik veranstaltet. Höhenlandwirtschaft— auf der Höhe der Zeit Ein Forschungsinstitut in Donaueschingen vermittelt kostenlos die Erkenntnisse der Wissenschaft Donaueschingen. Soll es so bleiben, daß der Kleinbauer seinen Hof nach Urväter- Sitte bestellt und von den Ergebnissen wissenschaftlicher land wirtschaftlicher For- schungsarbeit keine Kenntnis nimmt? Pro- fessor Dr. Josef Knoll, Sohn eines Bauern, Stellte sich diese Frage, nachdem er jahrelang Agrar wissenschaft an der Land wirtschaft- lichen Hochschule in Hohenheim bei Stutt- gart und an der Universität Leipzig gelehrt hatte. Nach der Zerstörung seines Leipziger Institutes gab nach dem Kriege das Land Hessen Professor Knoll die Möglichkeit, einen Teil seiner Gedanken zu verwirk- lichen. In Wehrda gründete er ein Grün- land-Institut mit dem Ziel, den landwirt- schaftlichen Beratern eine konzentrierte Darstellung des heutigen Wissens zu ver- mitteln. Als das Institut ausgebaut war, bot das(damals) südbadische Landwirtschafts- ministerium ihm die gleiche Aufgabe an. Er wählte Donaueschingen als Standort. Im Umkreis von eineinhalb Autostunden gibt es dort sehr große Unterschiede in Klima und Boden, Besitzgröße und Betriebs- struktur: am Kaiserstuhl befindet sich das wärmste Gebiet Deutschlands; wenige Kilo- meter entfernt hat der Feldberg subalpines Klima und reine Grünlandwirtschaft; die Baar(zwischen Schwarzwald und Alb) be- sitzt das kontinentale Klima Ostpreußens; am Bodensee schließlich machen sich mari- time Einflüsse bemerkbar. Geologisch reicht die Skala vom sauren Urgestein des Schwarzwaldes zu den kalkreichen Verwit- terungsböden des Jura; strukturell von den Kleinstbetrieben der Rheinebene mit Son- derkulturen für Tabak und Wein über den Schwarzwälder Waldbauernbetrieb bis zum Obstbau des Bodenseegebiets. In Donau- eschingen also entstand in den letzten sechs Jahren das einzige„Staatliche Forschungs- und Beratungsinstitut für Höhenlandwirt- schaft“ in Deutschland. Seine Aufgabe besteht darin, das derzei- tige Wissen durch die land wirtschaftlichen Beratungskräfte in die Praxis zu übertra- gen. Der Wirtschaftsberater— in den mei- sten Fällen zugleich Leiter der Landwirt- schaftsschule des Kreises— ist gewöhnlich so mit Verwaltungsarbeit überlastet, daß er gar nicht dazu kommt, wissenschaftliche Publikationen zu lesen und aus zum Teil wüdersprechenden Berichten das für sein Gebiet Zutreffende herauszufinden. Hier leistet das Institut die Vorarbeit, und be- sonders die Diskussion unter Kollegen über den vorgetragenen Stoff hilft die Auffas- sungen annähern und eine geschlossene Meinung bilden. Da der Bauer individuell beraten werden muß, die Hilfskräfte hierzu aber nicht ausreichen, ist das Institut dazu übergegangen, Lehrgänge für Bauern abzu- halten. In dem Dorf Hüfingen bei Donau- eschingen trafen sich einige Bauern eines Abends im Gasthof Zum Krokodil“, um bei einem Glas Wein das im Institut Gehörte zu diskutieren. Dieses Beispiel hat Schule ge- macht. Heute gibt es„Krokodil-Klubs“ so- gar in Liechtenstein und Kärnten. Sie sind Kristallisationspunkte, von denen aus das Erarbeitete ins Land getragen wird. Professor Knoll, der jetzt einem Ruf nach Rom gefolgt ist, spricht zum Bauern in der Sprache des Bauern, er beherrscht jeden der schwäbisch- alemannischen Dia- lekte. Ein Schweizer Teilnehmer drückte das so aus:„Wir waren auf einen Professor gefaßt und fanden einen Bauern. Wir ka- men als Bauern und gehen als Professoren“. Zürich, Lausanne, Fribourg, Wien, Klagen- furt, Versailles, England und die USA haben Wissenschaftler zur Einarbeitung in Professor Knolls Methodik entsandt. Nach einem Vortrag in Bern wurde das Manu- skript 10 0000 mal angefordert. Wie konsequent ein einmal eingeschla- gener, verkehrter Weg weitergegangen zu werden pflegt, zeigt das Beispiel der Baar, Wo seit 1880 das Grünland um 21 Prozent zu Lasten des Ackerlandes zugenommen hat, obgleich die Untersuchungen des Institutes jetzt ergeben haben, daß die ackerbauliche Nutzung in dieser Gegend erheblich wirt- schaftlicher wäre. Hier wird auf lange Sicht nur die Aufklärungs- und Beratungsarbeit des Institutes zum Ziele führen. Und das Institut macht es sich nicht leicht. Es unter- sucht in wochenlanger Arbeit die Gesamt- struktur eines Hofes oder einer Gemeinde, prüft Bodenbeschaffenheit, Wasser, klima- tische Gegebenheiten, es baut probeweise Nutzpflanzen an, es weist die Wege, dem Windeinfluß, der Erosion und den Pflanzen- schädlingen zu begegnen, er stellt den Futterplan auf und hilft bei der Buchfüh- rung. Für alles das muß der Bauer nichts bezahlen. In Donaueschingen aber häufen sich die Anmeldungen der Ratsuchenden. Ein Haus für das deutsche Schrifttum Die 150 000 Bände der„Deutschen Bibliothek“ bekommen einen neuen Platz Frankfurt. Ein Projekt, über das bereits seit Jahren verhandelt wird, sieht nun seiner Verwirklichung entgegen: die Errichtung eines Hochhauses für die„Deutsche Biblio- tek“ in Frankfurt. Nach der Stadt Frank- furt und dem Bund hat nun auch das Land Hessen seine Bereitschaft erklärt, sich mit 500 000 Mark an der Finanzierung des Neu- baus Zu beteiligen. Mit 1,5 Millionen Mark sollen vorerst fünf Stockwerke des Archiv- Gebäudes an der Frankfurter Zeppelin- Allee errichtet werden; die Planung sieht zwar 16 Stockwerke vor, die nächste Aufstockung wird aber erst etwa in einem Jahrzehnt er- forderlich sein. Die Bestände der„Deutschen Bibliothek“, mehr als 150 000 Bücher und Broschüren, rei- hen sich heute noch provisorisch auf Regalen im Gebäude der Frankfurter Universitäts- „An Arzten herrscht kein Mangel“ Die Süddeutsche Aerzteschaft weist anderslautende Behauptungen zurück Stuttgart.„So lange es noch Gast- und Hilfsärzte gibt, die nur 50 oder 60 Prozent des ihnen zustehenden Tariflohnes erhalten, kann man nicht von einem Mangel an Aerzten spre- chen.“ Mit dieser Erklärung wandte sich die Pressestelle der Südwestdeutschen Aerzte- schaft in Stuttgart gegen Behauptungen, daß es in der Bundesrepublik zu wenig Aerzte gebe. Die Besetzung von freigewordenen Hilfs- und Assistenzarztstellen in chirurgi- schen Krankenhäusern mit Aerzten, die die geforderte Vorbildung nachweisen können, sei allerdings in der letzten Zeit manchmal Schwierig gewesen, denn es könnten sich heute immer weniger Aerzte dazu entschließen, sich als Chirurgen zu spezialisieren. Als frei praktizierender Arzt habe der Chirurg wenig Aussicht auf eine befriedi- gende Tätigkeit, wenn ihm kein Operations- saal und keine Krankenbetten zur Verfügung stünden. Die Aussicht, einmal als leitender Arzt eines chirurgischen Krankenhauses un- ter zukommen, sei jedoch außerordentlich ge- ring. Bei Ausschreibungen von solchen Stel- jen meldeten sich oft über 100 Bewerber. Ge- legentlich sei es in Ferienmonaten oder zur Zeit von ärztlichen Fortbildungskursen auch schwierig, Vertreter zu bekommen, in den übrigen Monaten seien aber genügend Ver- treter da. In dem Arztregister der Kassenärztlichen Vereinigung Nord württemberg, in das alle Aerzte eingetragen werden, die sich um eine Zulassung zur kassenärztlichen Tätigkeit be- mühen, sind zur Zeit nach der Mitteilung der südwestdeutschen Aerzteschaft 1140 Aerzte vorgemerkt. Durchschnittlich können in einem Jahr in Nord- Württemberg nur etwa 46 Rerzte zugelassen werden. Bei diesem Zah- lenverhältnis könne man nicht von einem Aerztemangel sprechen, bemerkt abschliegend die süd westdeutsche Aerzteschaft in ihrer Stellungnahme. bibliothek, sofern sie nicht noch in einem alten Luftschutzbunker aufgestapelt sind. Es handelt sich um sämtliche Nachkriegsausga- ben des deutschen Büchermarktes und alle seit 1945 in deutscher Sprache im Ausland er- schienenen Werke. Jährlich ergänzen rund 20 000 Neuerscheinungen dieses Archiv des deutschen Schrifttums, das seit 1946 von der Stadt Frankfurt, dem Land Hessen, dem Bund und dem Börsenverein der deutschen Buchhändler- und Verlegerverbände gegrün- det wurde. Die„Deutsche Bibliothek“ stellt ein Gegenstück zur„Deutschen Bücherei“ in Leipzig dar, die seit dem ersten Weltkrieg alle Druckschriften sammelt, die in Deutschland oder irgendwo sonst in der Welt in deutscher Sprache erschienen. Das Leipziger Institut trägt zwar auch heute noch alle deutschspra- chigen Veröffentlichungen zusammen, nimmt jedoch keine Schriften antikommunistischen Inhalts in seine Kataloge und Bibliographien auf. Zu einer lückenlosen Ergänzung aller Neuerscheinungen seit dem letzten Weltkrieg dürfte daher für einen späteren Zeitpunkt die Frankfurter Bibliothek verhelfen. Etwa 100 000 Personen benutzen alljährlich das Bücherarchiv der„Deutschen Bibliothek“: Bibliographen, Schriftsteller, Publizisten. Buchhändler, Studenten. 60 000 Auskünfte er- teilt die Bibliothek im gleichen Zeitraum. Sorgfältig bearbeitete Verzeichnisse geben in regelmäßigen Zeitabständen einen Ueberblick über die Neuerscheinungen. Ein„Wöchent- liches Verzeichnis“ enthält jeweils 400 bis 500 Titel, die im„Halbjahres verzeichnis“ mit einem Schlagwörter-Register nochmals zu- sammengefaßt werden. Alle fünf Jahre er- scheint die„Deutsche Bibliographie“, ein rund 6 000 Seiten starkes Verzeichnis der deutschsprachigen Literatur, das in Zusam- menarbeit mit der Oesterreichischen Natio- nmalbibliothekx und der Schweizer Landes- bibliothek entsteht. Besonderes Augenmerk schenkt die„Deutsche Bibliothek“ als einziges bibliographisches Institut der Bundesrepublik, einer noch zu ergänzenden Sammlung„Bü- cher der Emigration“, die bis jetzt etwa 1 000 Bände umfaßt. oe. Aus der Hessischen Nachbarschaff Im Ried hat die Tabakernte begonnen Heppenheim. Im hessischen Ried hat mit dem Brechen des Sandblatts die diesjährige Tabakernte begonnen. Mengenmäßig werden höhere Erträge als im Vorjahr erwartet. Auch qualitativ hat sich, begünstigt von der feuchtwarmen Witterung, der Tabak in die- sem Sommer gut entwickelt. Krankheiten und der gefürchtete Hagelschlag haben nur geringe Schäden verursacht. Die seit 1952 rückläufige Tendenz im hessischen Tabak- anbau hält allerdings weiter an. Die vom Bund für dieses Jahr genehmigte Anbau- fläche von 170 Hektar— im Vorjahre 250 Hektar— wurde wieder nicht voll in An- Spruch genommen. Die Verkaufserlöse für Tabak sind nach Ansicht der Pflanzer un- genügend. Männer waren wahlfreudiger Wiesbaden. Aus einer Statistik über die Landtagswahl vom 28. November 1954. die vom Statistischen Amt und Wahlamt der Stadt Wiesbaden jetzt vorgelegt worden ist, geht hervor, daß von je 100 wahlberechtigten Männern 80, von je 100 wahlberechtigten Frauen aber nur 75 ihre Stimme abgegeben haben. Bei den Altersgruppen war die Wahl- beteiligung am niedrigsten bei der jüngsten Gruppe(21 bis 25 Jahre), in der nur 68 Pro- zent der Männer und 65,3 Prozent der Frauen wählten. Mit zunehmendem Alter stieg die Wahlbeteiligung bis zur Gruppe der 50 bis 60 jährigen, in der 87,7 Prozent der Männer und 82,3 Prozent der Frauen ihre Stimme abgaben. 73 Prozent der Erstwähler haben sich an der Wahl beteiligt. Das ist mehr als der Durchschnitt der gesamten Gruppe der 21- bis 25 jährigen. Bei den weib- lichen Erstwählern jedoch fand man die oft beklagte Wahlmüdigkeit der Jungwähler in vollem Umfang bestätigt. Nur 57,1 Prozent Singen zur Wahlurne. Verwaltungsgebühren sollen einheitlich sein Wiesbaden. Ueber die Höhe der Verwal- tungsgebühr für polizeiliche Führungszeug- nisse bestehen bei den Behörden keine ein- heitlichen Auffassungen, stellt der hessische Minister des Innern fest. Eine ungleich- mäbige Anwendung der Verwaltungsgebüh- rengesetze sei jedoch, wenn im allgemei- nen gleiche Bemessungsgrundlagen vorlie- gen, nicht vertretbar. Aus sozialen Gründen hält der Minister es auch nicht für gerecht- fertigt, im allgemeinen eine höhere als bis- her übliche Gebühr festzusetzen. Er emp- fiehlt daher, im Regelfalle 2,50 Mark zu erheben, wenn der Antragsteller sich eine Erwerbsgrundlage schaffen will und hierzu das Zeugnis braucht. Für weitere Ausfer- tigungen des Zeugnisses hält der Minister eine Gebühr von 0,70 Mark für angemessen. Unberührt von dieser Empfehlung bleibt die Ermäßigung oder der Erlaß der Gebühr in Einzelfällen. Ausstellung des Schopenhauer-Archivs Frankfurt. Ein Egbesteck mit eingravier- tem Familienwappen, zwei Flöten, Rasier- messer, ein Sofa mit Wachstuchüberzug, Schreibtischsessel, Testament und eine Viel- zahl von Bildern und Dokumenten gehören zu der Einzimmer-Ausstellung, mit der das Schopenhauer-Archiv in Frankfurt die Per- Sönlichkeit eines der berühmtesten Frank- kurter Bürger, des Philosophen Arthur Schopenhauer, dem Besucher nahe bringt. Die sachkundig und liebevoll in einem klei- nen Saal der Stadtbibliothek an der Main- uferpromenade zusammengestellte Schau gibt ein Bild des Philosophen, der seine drei letzten Lebensjahrzehnte in Frankfurt ver- brachte. „Rheinblitz“ gegen Lastzug Frankfurt. An dem beschrankten Bahn- übergang Schönauerhof auf der Strecke Mainz- Bischofsheim— Darmstadt stieß am Mittwoch der Ferntriebwagen„Rheinblitz“ Dortmund— Basel mit einem Lastzug zu- sammen und sprang mit einer Achse aus den Gleisen. Der Lastwagenfahrer kam bei dem Zusammenstoß ums Leben, sein Beifahrer erlitt schwere Verletzungen. Reisende wur- den nicht verletzt. Die Schranke war nicht geschlossen. Eine Untersuchung ist im Gange. Segelfliegertreffen auf der Wasserkuppe Fulda. Zum erstenmal nach dem Kriege kann das triditionelle Treffen der deutschen Segelflieger auf der Wasserkuppe in der Rhön in diesem Jahre ohne jede Beschrän- kung stattfinden, da die Sperrzone entlang der Zonengrenze aufgehoben worden ist. Wie der Präsident der Gesellschaft zur För- derung des Segelfluges auf der Wasser- kuppe mitteilte, werden zu dem Treffen, das vom 20. bis 22. August dauert, auch Teilnehmer der deutschen Segelflugmeister- schaft aus Oerlingshausen bei Bielefeld er- Wartet. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Hochwassergefahr wurde vermindert Mainz. Die Arbeiten zur Beseitigung von Hochwassergefahr in Rheinland-Pfalz sind im Juli verstärkt fortgesetzt worden. Wie das Landwirtschaftsministerium in Mainz mitteilte, konnten die Arbeiten bei Ger- mersheim, am Daxlanderau-Damm bei Hagenbach und auf der Insel Grün bis auf Rest- und Aufräumungsarbeiten beendet werden. Dagegen traten durch den hohen heinwasserstand Verzögerungen bei den Arbeiten auf der Insel Floßgrün ein. Im Juli wurden vom Ministerium vier Ent- würfe für Hochwasserschutzmaßnahmen, vier Kanalisationsentwürfe und drei Ent- würfe für Wasserversorgungsanlagen mit einer Bausumme von insgesamt über drei Millionen Mark geprüft und zum Bau Frei- gegeben. Keine Arbeiter zweiter Klasse Kaiserslautern. Die 250 000 deutschen Be- schäftigten bei den alliierten Dienststellen in der Bundesrepublik wollen nicht länger als zweitklassige Arbeitskräfte angesehen wer- den. In einem Brief an Bundesarbeitsminister Anton Storch bittet die„Interessengemein- schaft der Arbeitnehmer bei alliierten Dienststellen“ deshalb darum, daß der Mini- ster mit einer Erklärung vor dem Deutschen Bundestag diesem Wunsch Rechnung trage und„nach zehn Jahren alles Entehrende über diesen Berufsstand endgültig aus der Welt schafft“, Es sei nur den vielen deutschen Ar- beitskräften bei den Allierten zu verdanken, heißt es in dem Brief weiter, den der erste Vorsitzende der Interessengemeinschaft, Wolfgang Richter, in Kaiserslautern der Presse übergab, daß alles, was von seiten der Alliierten veranlaßt wurde, immer„von Deutschen mit deutscher Denkart“ ausgeführt worden sei. Die Arbeitskräfte bei den Alliier- ten stellten außerdem ein nicht zu unter- schätzendes Kontingent hochqualifizierter Arbeitskräfte dar, die ihren Teil dazu bei- getragen hätten, daß man heute vom deut- schen Wirtschaftswunder spreche. Baumholder war nur„Treffpunkt“ Baumholder. Der Versuch der„leichten Mädchen“ im Raum Baumholder, dem Gesetz ein Schnippchen zu schlagen, ist gescheitert. Weil das Strafgesetzbuch in Verbindung mit einer Polizeiverordnung gewerbsmäßhßige Un- zucht in Orten unter 20 000 Einwohner un- ter Strafe stellt. waren die Mädchen mit ihren meist ausländischen Freunden von Baumholder in die nächstgelegenen Städte gefahren, die mehr als 20 000 Einwohner hat- ten, um sich dort zu amüsieren. Baumholder hat nur über 2 800 Einwohner. Daher haben es die Mädchen in letzter Zeit nach einer Erklärung des Oberstaatsanwaltes beim Amtsgericht in Baumholder vorgezogen, Baumholder zwar als Treffpunkt zu benut- zen, ihr„Gewerbe“ jedoch in nahegelegenen größeren Städten auszuüben. Im Strafver- fahren gegen eine„Veronika“ aus Kirn, die ebenfalls nur nach Baumholder gekommen sein wollte, um ihren Freund àabzuholen, führte der Oberstaatsanwalt aus, daß es für die Verurteilung wegen gewerbsmäßiger Un- zucht genüge, wenn in Baumholder Hand- lungen begangen werden, die zur Erfüllung des Deliktes anderswo führen. Die einschlä- gig vorbestrafte Angeklagte wurde zu zehn Wochen Haft und zwei Jahren Arbeitshaus verurteilt. Gemeinschaftsarbeit für den Wald Koblenz. Der Landesverband Rheinland- Pfalz der Schutzgeminschaft Deutscher Wald in Koblenz hat auf eine sich anbahnende intensive Zusammenarbeit zwischen der Schutzgemeinschaft, dem Bund rheinisch- pfälzischer Forstmänner und dem Forstver- ein Rheinland-Pfalz hingewiesen. Wenn diese drei Verbände vom 7. bis 9. Septem- ber in Trier zum erstenmal zu einer ge- meinsamen Jahreshauptversammlung zu- sammenträfen, dann drücke sich darin„die schicksalhafte Bedeutung des Waldes für den politischen und wirtschaftlichen Bestand von Rheinland-Pfalz“ aus. Die gemeinsame Tagung habe nicht nur unter den Forst- leuten, sondern auch unter den Politikern und Wirtschaftlern bereits großes Interesse hervorgerufen. Dies sei nicht sehr erstaun- lich, wenn men bedenke, daß 36,8 Prozent der bewirtschafteten Fläche von Rheinland- Pfalz mit Wald bedeckt seien. Damit zähle dieses Land nach Hessen zu den waldreich- sten Ländern der Bundesrepublik. Been eee, Auf dem Fernsehschirm Donnerstag, 11. August Kinderstunde Vermißten- Suchdienst Atomkonferenz in Genf Der Tanzkongreß Treffpunkt Island 16.30 17.00 20.00 20.25 21.30 Der ſpüte Erbe im 8. Semester. und vertieft sich in das mehtbändig storbenen Schriftstellers. Plötzlich entgegen: ihn einen Tag, die Akte und 600.000 Lire. Aktenstück suchte. paolo Catrreta studiert in Rom mit großem Eifer und bereits Eines schönen Sommertages sitzt er in der e Werk eines unbekannten, flattert ihm ein vergilbtes Notizblatt „Der Finder dieses Blattes wird gebeten, bei dem Advokaten Gaspari nach der Akte MB 13/1312 zu fragen. 5 8 paolo nimmt das Blatt und sucht den Advokaten Gaspari. Er sucht er sucht ihn zwei Tage und Comera, vorm. Gaspari. Er geht hin, Jenes vergilbte Notizblatt gehörte zum Testament eines reichen Schriftstellers, der das Geld demjenigen zugedacht natte, der sich so gründ- lich mit seinem Werk beschäftigte, daß er den Zettel fand und nach dem gi ROM Eig. Berichte vatikanischen Bibliothek längst ver- Rom, im Monat Mai 1852.“ findet am dritten Tag die Firma weist seinen Zettel vor und erhält Seite 6 MORGEN ——. r Käthe-Kruse-Puppen Mannheimer Werk verhilft bekannte In der Ausstellung„Gutes Spielzeug“ in den Räumen des Deutschen Werkbunds sind neben anderen Kinderlieblingen auch Räthe-K Puppen zu sehen, kleine Ge- Schwisterpärchen, die auf den ersten Blick Aus dem gleichen Elternhaus zu stammen Scheinen und sich doch ganz wesentlich von- emander unterscheiden: Das Puppenbrüder- chen ist halb so teuer wie sein Schwester- chen. Denn das kleine Mädchen ist— wie bisher alle Käthe-Kruse-Puppen von Kopf bis Fuß mit der Hand gearbeitet Und stammt aus Käthe Kruses Werkstätte in Donauwörth, während der Junge in der Rheinischen Gummi- und Celluloid-Fabrik in Mannheim hergestellt wurde. Er besteht aus einer harten Kunststoffmasse(Tortu- Jon) und trägt als Gütezeichen ums Hand- Selenk den Namenszug Käthe Kruses und das Schildkröt- Warenzeichen. Er ist billig genug, um in jedes Kinderzimmer einzu- ziehen, und kann neben seinen handgear- beiteten Geschwistern wie diese Aus- stellung und Gegenüberstellung beweist— durchaus bestehen. Käthe Kruse, die über 70jährige Mutter von sieben Menschen- und Millionen Pup- Penkindern, hielt immer die weiche, schmiegsame Puppe für das ideale Spiel- mag Daß sie jetzt il Puppen hier auch Aus einer harten Masse herstellen läßt, die industriell verarbeitet werden kann, be- Sründet sie mit den geringen Kosten dieses Are e Verfahrens. Sie meint, daß sich der Ma- terialunterschied leicht übersehen läßt, Wenn die Puppe alle Merkmale des guten Spielzeugs trägt. Die Puppe wurde in den letzten Jahren oft zu einem Modedämchen entwertet. Käthe Kruse will den Kindern mit ihren Geschöpfen Spielkameraden geben. Im Frühjahr begann die Rheinische Gummi- und Celluloidfabrik mit der serien- mähgzigen Herstellung eines Käthe-Kruse- Modells. Auf der Nürnberger Spielwaren- Fachmesse 1955 hatte die Puppe großen Er- folg und es ist anzunehmen, daß sie viel- leicht ein„Schlager“ wird. Und wie ist nun der Werdegang dieser Käthe-Kruse- Puppe vom Band“? Mit Spezialmaschinen wird die Kunststoffmasse am laufenden Band m Spielzeug zu größerer Popularität stellen abgeschliffen sind, werden die Roh- teile gereinigt, zusammengesetzt und mit Spritzpistolen mattiert, damit das kleine Puppenkind eine frische Hautfarbe erhält. Dann werden Augen, Mund und Wangen bemalt. Die Haare sind entweder gemalt, aus echtem Haar in Zöpfe geflochten oder gelockt. Das Modell wird als Junge oder Mädchen eingekleidet. Bei der Herstellung beschäftigt man— außer an den Form- maschinen— zum größten Teil Frauen, die Fingerspitzengefühl für die vielen kleinen „Schöpfungshandgriffe“ haben. Käthe Kruse, trotz ihres hohen Alters, immer noch eine rüstige und auf geschlos- sene Dame, hat sich mit der serienmäßige Herstellung ihrer Puppen zu einem Kom- promiß mit der Technik entschlossen. Aber auch die Kunststoffpuppen haben das„ge- wisse Etwas“, das die Käthe-Kruse-Puppen zu liebenswerten Spielgefährten macht. ila Kurpfalz-Vase für„C. O. E.“ Ehrung zum 70. Geburtstag Im Auftrage von Oberbürgermeister Prof. Herman Heimerich und namens des Stadt- rates überreichte gestern nachmittag Stadt- direktor Dr. Christoph Andritzky dem Mann- heimer Theater- und Musikkritiker Carl Onno Eisenbart die Kurpfalzvase der Stadt Mannheim. In„dankbarer Anerkennung sei- ner bedeutsamen Verdienste um das Mann- heimer Kulturleben“ ist diese Ehrung an- läglich des 70. Geburtstages von C. O. E. aus- gesprochen worden; dabei wurde vor allem auch noch einmal an die Jahre 1945/46 er- innert, in denen Carl Onno Eisenbart als erster Nachkriegsintendant die Leitung des Nationaltheaters„unter schwierigsten Ver- hältnissen übernommen und so den Mann- heimern verhältnismäßig früh das Theater- erlebais wieder vermittelt hatte.“ Zum kollegialen Glückwunsch, den der „Mannheimer Morgen“ und mit ihm die Tagespresse Mannheims C. O. E. zum 5. Juli, seinem Geburtstag, entboten hatte, ist damit die offizielle Auszeichnung einer jahrzehnte- langen publizistischen Tätigkeit in und für Mannheim, für alles, was hier an künstle- rischem Impuls zutage trat, hinzugekommen. ten tiste, zu Gliedmaßen geformt. Wenn die Naht- —2— Nach langem schwerem Leiden ist mein lieber, treu- sorgender Mann, mein guter Vater, Sohn, Schwieger sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Robert Rösch im Alter von 50 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 9. August 1955 Untermühlaustraße 82 . Im Namen aller Hinterbliebenen: Emma Rösch und Sohn Walter Beerdigung: Freitag, 12. August, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Anna Bentzinger geb. Bentzinger nach langem Leiden, jedoch unerwartet, im Alter von 82 Jahren zu sich in die Ewigkeit abberufen. Mhm.-Feudenheim, den 10. August 1955 Neckarstraße 17 In tlefer Trauer: Kätchen Höfling Wwe. geb. Bentzinger Walter Höfling und Frau Eleonore geb. Müller Beerdigung: Freitag, 12. Aug., 14.30 Uhr Friedhof Feudenheim Bestattungen in Mannheim 5 Donnerstag, 11. August 1955 Hauptfriedhof 8 Birkhahn, Luise, Friedrich-Karl-Straße Weber, Antonie, Rathenaustrage 7 Rothenstein, Johann, Beilstraße 29 Weiß, Cäcilie, Laurentiusstraße 19 Gläser, Karl, Waldhof, Mittelried 5 Krematorium Kist, Georg. Draisstraße 3. err, urs N, 8 Friedhof Käfertal Schleßmann, Jakob, Waldhof, Hainbuchenweg 11 Friedhof Sandhofen Kissel, Ludwig, Zellstoffstraße 188d. Friedhof Feudenheim Kreis, Karl, Scheffelstraße 0 Minor, Georg, Scheffelstraße 123 Friedhof Seckenheim Brötel, Karolina, Offenburger Straße 4 Zeit 10.00 10.30 11.00 11.30 14.00 14 13.00 13.30 14.00 14.00 14.00 14.30 11.00 Mitgeteilt von der Friedhof verwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Klavier, 1 2 5 e 5 N 2 5 Süße Gerichte für Groß und Klein 5 5 mit„Birkel 7 Hüöhn- 4 1 chen“ Eiernudeln. Der . 25 2 * 5 3 hohe kigehalt macht jede Mahlzeit beson- lers nuhrhoft und 252825225 dcn ackhoff. S . 2 8 5 D. Dongefüärbt mit hohem kigehal 250 9 nur ff 1 7 1 Verkäufe 5 Küchenbüfett m. Tisch u. 4 Stühlen sowie Kühlschrank 60 Ltr., neuw., zu verk. Schmitt, Langstr. 32—34. Briefmarken- sammlung abzugeben. Borger, Mannheim, J 3, 9. Gelegenheit! Polstermöbel! Doppel- und Einbettcouches, Polstersessel, neu! Schulz, Lameystraße 15. Küchenherd, gut erh., zu verkaufen. Anzusehen: Freitag nach 17 Uhr, Kissel, Schimperstraße 13 Gasherde, dann Rothermel 3fl. Gasbackherd zu verk. 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August hat die Sozialverwaltung Spielplatzgeländes beim Erlenhof erworben De der Stadt Mannheim Captain Gaylord ver- bei der allein 70 00 cbm Erde und Trüm. 20 abschiedet, der zuletzt die Geschäfte des mer mit US-Hilfe bewegt wurden. abs GVA-Olflziers geführt hat und wegen der Zum Zeichen der Anerkennung und des 1 Einstellung der amerikanischen Unterstüt- Dankes wurden Captain Gaylord und Seiner 3 zung für das deutsche Jugendprogramm seit Mitarbeiterin, Frau Fromme, im Namen dez Ex 5 dem 30. Juni eine neue Aufgabe als Leiter Oberbürgermeisters von Stadtdirektor Schel 5 des amerikanischen Schulwesens in Mann- ein Abschiedsgeschenk überreicht. 85 heim übernommen hat. 5 8 5(aulet Ein Rückblick auf die Tätigkeit der ame- Schnelle„Tipperinnen“ in Monaco 1 rikanischen Armee auf dem Gebiet der Ju- hatten starke Konkurrenz meist. 3 52 5 785 4 1 5 H* 3 25 gendwohlfahrt ist 15 diesem 0 Frau Käthe Jakob, Ludwigshafen. be. Oeut angebracht. Das Jugendheim in Rheinau war schäftigt bei Lanz Ad und Frau Gertrug i das erste amerikanische Heim. das 1951 in Thaumüller. Mannheim, Sekretärin 11 1 die Verwaltung einer Stadt überführt Mannheimer Morgen“, sind dieser Tage vom 855 wurde. Den Bau des Jugendheims an der ersten internationaleg Weltmeisterschalts. 5 Waldpforte hat Oberst Reniker mit seinen schreiben auf der Schreibmaschine zurück. ner Leuten bewerkstelligt, und die Erstelluns gekommen, das in Monte Carlo, Monaco des Jugendheims Erlenhof, das zu einer ausgetragen wurde. Sie haben sich Del ste Mustereinrichtung für das ganze Bundes- ker Konkurrenz von 150„Tipperinnen“ 215 pe gebiet geworden ist, haben die Amerikaner etwa 14 Nationen in der Spitzengruppe de- Diens durch eine Spende von 125 000 DM entschei- haupten können. Bei der 30-Minuten. J athlet dend gefördert. 5 Abschreibprobe belegte Käthe Jakob den 35 N. Captain Gaylord war nur fünf Monate 4. Platz. Sie erzielte 529 Anschläge pro 5⸗Mei Käthe Kruse Puppen werden aueh in Männs Vor Beendigung der Tätigkeit der GVA der Minute; die Höchstleistung Waren 544 An- mit d. keim hergestellt— allerdings nur„am laufen- maßgebende Offizier. Mannheim verdankt schläge. Im Schnellschreibwettbewerb errang R. H. den Band“, während das Originalspielꝛeug in iam die Fertigstellung des Jugendheinas Sie sich mit 690 Anschlägen in der Minute kunde Donauwörth mit der Hand gearbeitet wird. Schönau, das in Anlage und Planung Vor- einen 3. Preis. Frau Gertrud Thaumüller n bildlich ausgestattet ist. ES Wwar zum Schluß sicherte sich einen guten Platz in der Mittel. pi Films iegel nicht leicht, die amerikanischen Gelder zu- gruppe. Die ersten Plätze in beiden„Dis. P sammenzubringen, die fast ausschließlich ziplinen“ belegten zwei Stuttgarterinnen. Na Planken:„Wie werde ich Filmstar?“ aus Spenden amerikanischer Soldaten Von 20 Preisen, die insgesamt ausgesefn ergab Diese Michael-Jary-Filmrevue ist nichts stammten. Außerdem hat sich Captain Ga- waren. fielen elf an deutsche Teilneh- flugw. geideres als ein„bunter Abend“, der durch lord große Verdienste um die Anlage des merinnen. bet woch filmische Gestaltungsmittel bereichert und tung: von einer Schmunzelstory zusammengehal- h 1 1 2 K 1 d 2. Ha wurde. Auf der Darstellerliste stehen Mann elmer ermin⸗ E en ET n ter Nax Ji J alt S 1 1 33 l lauter Namen, 8 29 1 Unterhaltungs Bund Deutscher Feuerwerker, Ortsgruppe Spar- und Unterhaltungsverein„Einigkeit“, Viet Veranstaltungen mit 3Jästen von Fm und Mannheim: 12. August, 19.30 Uhr,„Neckartal“, Mannheim Neckarau: 13. August, 20 Uhr, 1 Funke her kennt. Bibi Johns, Mona Bap- Zusammenkunft und Vortrag des Deutsch- Monatsversammlung im Lokal„Goldener. Hu Bully Buhlan, IIja Glusgal, Helmut Kanadiers William L. F. Buchheit Stern“. chinge Zacharias und das Orchester Erwin Lehn. Sprechstunden der Spp: 12. August, 18.30 Deutscher Alpen- Verein: 14. August, Pfalz. Darstellerisch darf man also gicht allzu große bis 19.30 Uhr, Kindergarten der Arbeiterwohl- Wanderung: Dannenfels— Ludwigsturm— Qualitätsarbeit erwarten, dafür aber um so fahrt in der Rheinauschule, Stadtrat Jakob Ott. Falkenstein— Marienthal— Dannenfels. Ab- mehr nette Musik und hübsche Tanzeinlagen. Deutsch- Baltische Landsmannschaft: 12. Aug., 8 3 Ra e Lud- Und das wird auch geboten. Theo Lingen 19.30 Uhr, Versammlung im Viktoria-Hotel, Wisshaken e ok.. präsentiert sich nicht nur als schauspiele- Friedrichsring. Wir gratulieren! Kugust Pfirrmann, Mann- rische Randfigur, sondern auch als Regis ARKB„Solidarität“, Ortsgruppe Mannheim- heim, Zellerstraße 68, keiert seinen 76. Ge- 5 1 5550.. 8 20 Uh Monatsver- burtstag; Thomas Heel, früher Mannheim, f seur, der flott und einfallsreich die Karten Neckarau: 12. August, 2 25 onatsve 5 5 5 5 N innneim, g 5 5 überraschend sammlung im Volkshaus Neckarau. C4, 20, wird 70 Jahre alt.— Elise Schickinger, Seines Ensembles mischt und überraschen 8 Mannheim, F 4, 17, hat ihren 65. Geburtstag. 5 okt ein Trumpf-As auf die Leinwand wirft. Walldürner Stammtisch: Am 13. August— Luise Bentzinger, Mhm.-Feudenbeim, Wart-. M ila keine Zusammenkunft. burgstraße 27, wird 80 Jahre alt. über! Boxst über 7 schon Kam 55 Kraftfahrzeboge 5955 IHRE VERMAHLUNG GEBEN BEKANNT: ur 5 8 5 8 Verkauf Pk w/ heit 2 Woerner Trützler vw-Bus, neuer Motor u. Getriebe, W- Busse r. 1 0 44039 ren V. Privat preisgünst. abzugeb. evtl. ein: Teilz. Anzuseh. N 7, 11, Tel. 5 18 87 2 45 1 85 mie Autoverleih Schwind de Ore TuUlZler DKW, 700 cem, sehr gut Zust., billig n zu verk. Boger, Dammstraße 4. g. 17 U. 1 8. 27 Tel. 4 26 14 Samst geb. Kaibel AC 9e 5 VW- Busse,- Pkw frei Haus. T. 5 96 4 Begeg n 1 MANNHEIM, LAMEN STRASSE 20, DEN 11. 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Mund Bei den internationalen Hochschulmei- Der Schwer a 5 ran al anden(ebe kae bei Bei 2. sterschaften in San Sebastian errang aàam 8558 Berufsboxveranstaltung in Neapel eim„Länderkampf des Jahres“ unterlag Amerikas Mannschaft im Meiji-Park mit 35:44 Punkten Mittwoch der Deutsche Günther Mund im d de 5 en, unter denen sich auc 1 5 Kunstspringen mit 137,032 Punkten seinen ein vor nge, 1—— 5 4 8 5 chen letaten Jahrzehnten stand der Welt- nur die Revanche für die Olympischen Spiele unter dem alten Weltrekord und kamen da- e Sieg. Er hatte am Dienstag, wie en 95 we der vierten Runde. Fanzlau Ger 15 88 Wannen soweit es die männlichen 1952, sondern es wurde auch der erste Platz bei auf folgende Zeiten: Melntyre 58,0, bereits gemeldet, das Turmspringen gewon- Schel Ko. in*.„ 1 0 Konkurrenzen betriefft, im Zeichen eines stän- im Welt- Schwimmsport wieder zurück- Woolsey 56,8, Patterson 55,6 und Gideonse nen.) Den zweiten Platz belegte der Oester- 1 3 n der zweiten Runde unterlag digen Zweikampfes zwischen Japan und sewonnen. 572. Reid Patterson war mit 55,6 also bei- reicher W. Röhrig mit 132,630, den dritten A am 9. Juni in Rom), war wieder nur eue, Zunsenet gariterken dle merk VVV 5 ee ZT 1 l 55 5 kaner, di 7is 5 ö 5 10 1 1 iten je 15 Cleveland- 54,* d- US 5,401 5 5. a 119 ein„Spielball 7585 13 Fi Wels al ien 8 8 0 Vös 5 ee 5 75 5 eee ae ee eee Bei den Damen erzielte die Oesterreiche- 12 meisters, der erst am 30. Juli Herbert Wiese ag nen überragenden Krauler be- f mmer und ein Springer eingesetzt wur- Eine neue Weltbestzeit erzielte auch der rin Eva Pfarrhofer im Turmspringen eben- 1 Oeutschland) k. O. schlug. 1 1 den X. Olympischen Spielen in N e e gg Besonders deutlich War Amerikaner Mac Kinney über 200 m Rücken falls ihren zweiten Sieg, nachdem sie am „be. ngeles aber erfolgte der Durchbruch die japanische Ueberlegenheit in den Brust- mit 2.247. Ueberhaupt haben die USA- Dienstag das Kunstspringen gewonnen hatte. — strecken, in denen die Söhne Nippons jeweils ertrug in einem weiteren Schwergewichtskampf Japans. Die Namen von Miyvazaki(100 l 1 leder l f ö f l a im fper acht Runden schlug Umberto Baccilieri Kitamura(1500 m) und 2 5 die ersten drei Plätze belegten. Als beste ee— 3 e„ wu den e vom(ttalien) den luxemburgischen Meister Wer- schwimmen) waren in aller Munde. Die Söhne Leistungen sind die Weltrekorde hervorzu- US4A-Bestleistungen auf, namlich Über 200 m e ne e e eee halts. der Wiegand nach Punkten. Nippons holten sich unter der Sonne Kali- heben, Furukawa bewältigte die 200 m Brust Kraul, 100 m Butterfly, 4 x 100 m Lagen und Das Florettfechten der Herren gewann urück⸗ korniens mehr olympische Medaillen als alle in 2.38, Minuten und die japanische Kraul- 4& 100 m Kraul. der Italiener Favia mit sieben Siegen. Zwei- onged, Geher- Weltrekord anderen Nationen zusammen. staftel schwamm die 4 Xx 100 m in 3:46,8 Minu- l b n 5 ter war sein Landsmann Calarese mit vier ster f Diese japanische Hegemonie, die sich be- ten. Mit einem Durchschnitt von 56, ver- Die Japaner verzeichneten außer ihren Sjegen und 23 erhaltenen Treffern und u aug per Schwede Lars Hindmar stellte am reits ein Jahr vorher beim ersten Offiziellen besserten die Japaner den im 25-m-Bassin zwei Weltrekorden noch zwei japanische Pritter der Aegypter Sabry mit vier Sie- de de, plensteg del einem internationalen Leicht. Schwimm-Täänderkampf im Tofeioer Meli: ucsestellten meltrescorci der Pnnersttat kele klage„100 m Frei Rückenschwanmer gen und 24 erhaltenen Treffern. In den Vor- nuten. J athletiksportfest in Malmé mit genau Stadion durch den Sieg Japans über 684(USA) vom Jahre 1951(347,9 Min.) ganz er- Hase. Ueber 100 m Freistil erreichten Koga- läufen im 200-m- Brustschwimmen der Män- b den* 35 Minuten einen neuen Weltrekord im angekündigt hatte, blieb bis 1950 bestehen. Beblich. Im einzelnen erzielten die Japaner Japan und Patterson-USa mit je 57, eine ner qualifizierten sich unter anderen die e pro g-Meilen-Gehen auf. Hindmar unterbot da- Dann aber wurden die Japaner im 3 folgende Zeiten: Suzuki 57,1, Tani 56,2, Soto bessere Leit als der Ob. mpiasieser von 1282, Deutschen W. Hole und Joachim Stork 4 An mit den seit drei Jahren von dem Engländer Länderkampf der führenden Schwimm-, is 7822. Aber auch der Durchschnitt lest, r F f a 1 f 11121 errang R. Hardy gehaltenen Rekord um 15 Se- Nationen in neuen von zwölf Rennen geschla- e e, e ee CCCCCCCCTCCC 6 t 1. lan iel Ainute kunden. gen und mit der 17:46-Niederlage war ihre C ͤͤ ͤ K 1 1 5 e Hans Kissel Gbeutschland) mit e 026. müller g 0 Vormachtstellung gebrochen. Auch bei den Bre 54 G. 8„„ 623-5 6:4-Sieg über die Holländer Govert 515 pierre führt in Oerlinghausen eee 1952 in Helsinki gab es 10 000 wollt h Mosk immer Weltklasse Er e e e eee Groeneveld( Johan Goris für die zweite innen. Nach den Wertungsflügen am Dienstag eee,* 8 n nas 5 8888 au Franzosen Bozon zu fürchten. Glänzend sind Runde. Heinz Balland/ Joachim Gohlke und esel ergab sich beim zweiten deutschen Segel- berühmte Csach der 1%, 9 5 Aus annähernd 10 000 Reiseanträgen für auch die 4:18,38 Minuten der japanischen Elfriede Schlemmer Mameneinze) kamen ilch. ſugwetdbewerb in Oerlinghausen am Ilitt- den sein. Aber sein groger Kontrahent die Fahrt zum Fußball-Länderspiel Sowjiet- Lagenstaffel Hase-Furukawa-Ishimoto-Koga. kampflos eine Runde weiter. de woch folgender Stand in der Gesamtwer- Reiza Koike sann auf, Rache“ Systematisch union— Peutschland am 21. August in Mos- tung: 1. Pierre Crankreich) 1600 Punkte, wurden Japans Schwimmer für das dritte 33 8 e Fahrkunst gegen maschinelle Ueberlegenheit: 2. Hanna Reitsch 1035, 3. Silesmo(Schwe- Duell mit den Amerikanern vorbereitet, das büro(DER) die Jeteten der 1500 aus, für, die—— 8. den) 980, 4. Haase(Herzogenrath) 876, 5. über die Vormachtstellung entscheiden sollte. 585 Sowietenörden Sammelviss zur Ver-* 0 0 Ke hietnüchter Darmstadt) 831, 6. Dr. Fro- Es wurde am vergangenen Wochen-Ende ü eee eee. ann gien 17 7 Mitte: III Este: belau len? 8 Uhr wein Freiburg) 686, 7. Sieg(Minden) 580, wiederum im Meiji-Park ausgetragen und Der größte Teil der Anstragsteller, die 0 0 2 1 dener 8. Hummel GCreiburg) 486, 9. Lauer(Cai- brachte den Japanern mit 44.35 Punkten berücksichtigt werden Konnten, ist nach Mit- 5 75 5 chingen) 431, 10. Kaselowski(Bielefeld) 296. einen verdienten Sieg. Damit gelang nicht teilung des DER-Büros bereits verständigt. 28.„Grand Prix Ulster“: Vorletzter Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft 5 5 Die Absagen an die übrigen, die ihre An- 5 3 5 f a 1 Bös rob vereist ung in Waldhofstadion: träge fristgerecht bis Ru 8. August ein- Wie bereits in den beiden letzten Jahren, sowohl von ihm als auch von Baltisberger, 8 05. gereicht hatten, sollen in den nächsten Tagen 80 ist auch diesmal der 28. Große Preis von Brand und Hallmeier zwar noch senmeller Lud 2 8 8 N Ostberliner Reise- Ulster auf dem schwierigen 12,42-Km-Ge- 3 8 a büro ferner berichtet wird, sind von den birgskurs von Dundrod vor den Toren von 1 Mann- Nc Wein leim brenn! auf Leoanele 1500 Plätzen etwa 900 für Bewerber aus der Belfast höchst interessant für den deut- 2 Kraft nur bei einem Vollgas-Kurs 1 8 0 l dste B Malch K A Sch 1 5 und Westberlin und etwa schen Motorsport; denn unter den sieben See,, g 8 2—. 2 st. 1 i 5 leunig 2. 7 Spannendste Begegnungen: Malchow raus und Schwa Dluza 8 der Sowjetzone und Ost- Kandidaten für den allein noch nient ver- Kurven durch das Fehlen der„Zwischen- gebenen Welt-Titel der Viertelliterklasse gänge“ zu gering bleiben muß! Mannheims Sportfreunde hönnen sich über mangelnde Aktivität der einheimischen Boxstaffeln wahrlich nicht beklagen. Und über die der Boxabteilung im SV Waldhof schon gar nicht. Denn kaum gehören der kampf gegen Düsseldorf/ Essen und der auch die Blau- Schwarzen sicherlich schwer- stes Geschütz auffahren lassen, sind einige Paarungen unschwer zu erraten. g Im Fliegengewicht stützt sich der Gast- geber auf Europameister Edgar Basel, der am Samstag in Bad Oeynhausen den aus- Das Ostberliner Reisebüro ist bei der Bearbeitung nicht genau nach dem Zeit- punkt des Eingangs der einzelnen Anträge vorgegangen. In diesem Falle wären zur Hauptsache Berliner berücksichtigt worden, da deren Anträge als erste vorlagen. Viel- befinden sich mit H. P. Müller und Wolf- gang Brand zwei deutsche Fahrer. Bei den 350 und 500-cœm- Solisten, die in Nord- Irland den vorletzten Motorrad- Weltmeister- schaftslauf vor einer nicht sehr ansprechen- den Kulisse austragen, ist die Entscheidung Nachdem durch eine Entscheidung des Königlich-Holländischen Motorradverbandes Lomas wieder als Sieger im Rennen von Assen eingesetzt wurde, führt der zweifache T-Sieger nunmehr mit 16 vor H. P. Mül⸗ ler mit 15 Punkten. großartige Sieg über den deutschen Mann- gezeichneten FKruczik überzeugend aus- mehr sei das DER-Büro bemünt gewesen i ettemester Neckarsulm der Vergangen- punktete. Weinheims As im den unteren die zur Verfügung stehenden 8 180 5. von. N 8 bereits 5 Wenn sich beide Fahrer beim Rennen in 4039 heit an, da lädt die Staffel zu einer Weite- Gewichtsklassen, Bantamgewichtler Mal- liehst gleichmäßig auf die einzelnen Gebiete 85 3 ie erneut die besten Siegesauss! Belfast guf den vorderen ie zen Großveranstaltung im Waldhofstadion chow, hat Kraus, sein Staffelkamerad Deutschlands und nach der Einwohnerzahl 8 ten, wird erst in Monza beim letzten Welt- 10 02 ein. Gegner der Blau- Schwarzen ist am Samstag der badische Mannschaftsmeister A0 92 Weinheim. Wir erinnern uns an die Begegnungen im Vorjahr, als die Waldhöfer in der„Höhle des Löwen“ in einem der schönsten Kämpfe, die wir je sahen, 11:9 Schmitt im Federgewicht Steinbeißer zum Gegner. Kohr im Leichtgewicht und K. o.- Matador Roth im Halbweltergewicht treffen auf Wälde I bzw. Späth, während sich im Welter Kressmann(Waldhof) und Wälde II gegenüberstehen dürften. Gespannt sind wir auf das Mittelgewicht, wo der stark ver- besserte Dluzak Weinheims ausgezeichneten * zu verteilen. Carrera Panamericana abgesagt Die mexikanische Regierung hat die VI. Carrera Panamericana abgesagt, die vom 2. bis 5. Dezember als schwerstes und längstes Langstreckenrennen u. a. mit Mer- TT-Doppelsieger Bill Lomas ist auch in der Viertelliterklasse Favorit. Fahrerisch können ihm sowohl H. P. Müller als auch Wolfgang Brand das Wasser reichen— aber maschinell ist der Engländer überlegen! Es zeigte sich bereits beim dreifachen NSU- Erfolg(Haas-Baltisberger-, HP“) des Vor- jahres, daß auf diesem kurvenreichen Kurs meisterschaftslauf die Entscheidung über den Titelgewinn fallen. Der Italiener Umberto Masetti fuhr am Dienstag beim Training auf seiner 250 cem MV mit einem„Schnitt“ von 134,752 km/st die bisher schnellste Trainingsrunde. H. P. Müller(NSU) hatte am Vortage 129,44 km/ st erreicht. —. 5 1. Distanzboxer Schwab alles abverlangen cedes stattfinden sollte. In der Regierungs- mit starkem Gefälle und scharfen Steigun- 1 29890 2 Falle d wird. Unbestimmt ist, in welcher Gewichts- erklärung, die sichtlich noch unter dem Ein- gen letzten Endes die sechs Gänge der Renn- 5 DN. 5 5 1 8 8 5 1 5 und lasse die Gäste den deutschen Exmeister druck von Le Mans steht, heißt es:„Die Re- max den Ausschlag gaben, da nur so die ganze, Die Fußballabteilung im VfL. Neckarau lädt aße 10. nen zn 5 8 5 Helmut Pfirrmann einsetzen. Waldhof stützt gierung hat beschlossen, alle Autorennen ab- Leistung des Motors auf den Boden gebracht 35 1 August. 10 einer außerordent-⸗ Nun treten also die ewigen Rivalen in sich im Halbschwer auf Biegi und im zusagen, bis den Zuschauern jede Sicher- wurde. Lomas, Taveri auf der MV-Agusta 3 ee eee ung ins Lone EIA einer Freiluftveranstaltung im Waldhof- Schwergewicht auf Ulli Ritter, der nach sei- heitsgarantie gegeben werden kann“. Bereits und Sandfort(Guzzi) fahren auch in diesem Die Fußball priv 3 1 5 85 stadion erneut gegeneinander an. Mit einer nem prächtigen Fight gegen Neckarsulms seit einiger Zeit sprach man in europäischen Jahr Maschinen mit Sechsgang-Getriebe. Pallkreis W e in er Inion genauen Mannschaftsaufstellung rückt na- Meister Schreibauer auch am Samstag eini- Motorsportkreisen davon, daß in diesem Der„Renntiger“ jedoch muß sich mit seiner Saison an den Punktespielen teilnehmen wol- 2581 ürlich keiner der beiden Kontrahenten her- ges erwarten läßt. Die Veranstaltung be- Jahre die Bergetappen der„Carrera“ aus- Viergang-NSU-Sportmax begnügen, die— len, treffen sich am Freitag, 20 Uhr, im Lokal fu, doch da sowohl die Weinheimer als ginnt bereits um 19.30 Uhr. III fallen würden. zunächst nur als Sportmaschine gebaut—„Kanzlereck“ zu einer Besprechung. ruf 349. Bekanntmachungen N 3 2 Lieder eingefroffen! III Schlachthof, Freibank. Freitag, 12. August 1955, von 7.30 bis 10 Uhr, Ver- öitän kauf auf Nrn. 1501— 2000. Verkauf von Freibank-Frischwurst und Frei- Die am meisten gekaufte 25 34. bank-Fleischkonserven.. 5 5 4 j Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung von 1d. Pot sle: arnilut 5 Moni 3 700 Id. m Straßgenkanäle verschiedener Lichtweiten mit 14 Einsteig- schächten in der Posener-, Gnesener Straße im Verbindungsweg 2 Wi- schen Kattowitzer Zelle und Gnesener straße sowie Straße südlich Einbetteouch, 200 em, und 2 Sessel m. los. 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Wer ein Recht hat, das der Ver-. 5 kehgeruns des Grundstücks oder des nach 5 55 2 anden 252 Afghan aha per kluge Dick kann, wie die Der dumme Dünn, der niemalz 5 rs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zu- Beleudjistan Teheran 8 Mir nns 5 t ent 1 108185 Aa a Die wirksam werben, sich was Und dadurch sein e 8 un 5 7 ren, widrigenfalls für das 2 4 4 ö isten. verdir Wo 75 15 die Stelle des versteigerten Gerne tritt. 52 1 und erstmalig auch wieder echte russische Bocharas 3 e 51 1 e str. 20 über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. i àsier. Bodensee bei T Singen. Daheim die eig'ne Putzfrau 5 Der Grundstückswert für das gesamte Gruddstüek wird gem. 8 14 4 und ganz feine Kauk nn 8 80 8 551 1 5 e festgesetzt. 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August 1955 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 9 — Land wirtschaftliche Erträge werden durchleuchtet zusammen mit den land wirtschaftlichen Buchstellen in Bad Dürkheim, Landau und Kaiserslautern Will die pfälzische Bauern- und Winzerschaft rund 150 landwirtschaft- che Betriebe aller Größenordnungen in der Pfalz aussuchen, die als Test-Betriebe(Ver- suchsbetriebe) für eine vom Bundesernäh- ö rungsministerium veranlaßte Ertragsprüfung dienen sollen. Durch den„Test“ soll fest- U Verhaltenes Murren bei Zellstoff-Hauptversammlung Aktionäre fanden Dividende zu sparsam bemessen i 8 zu erwarten war, trat ein. Bei der am 10. August 1955 abgehaltenen Aktionärs- auptversammlung der Zellstofffabrik Waldhof AG. regte sich gegen den Dividendenvor- schlag von 6 v. H. Widerspruch der Aktionäre. Ein beachtlich leise vorgebrachter Wider- spruch, jedoch ein Widerspruch, der in sich fest begründet mit allerhand plausiblen Be- weisgründen vorgebracht worden ist. Der dieser Hauptversammlung vorsitzende gegenwärtigen Schritt am Kapitalmarkt Gegen die geringfügige Minderheit der Opponenten wurde die Ausschüttung einer 6%igen Dividende mit einer 36 Mill. DM AK überschreitenden Mehrheit beschlossen. Etwas lebhaftere, wenn auch noch immer sehr leise und gleichzeitig schwache(rund K UR ZZ NACHRICHTEN (vwo) Papier aus Nylon hat jetzt die„Riegel Paper Corporation“ erstmals in kommerziel- lem Maßstab hergestellt. Dieses vollsynthe- tische Papier soll fast unzerreißbar und um ein vielfaches stärker als Papier aus den herkömm- lichen Rohstoffen sein. Es kann u. a. zur Ver- packung ätzender Flüssigkeiten und Chemika- lien verwandt werden. Der Preis für Nylon- papier ist jetzt noch höher als für normales Papier, doch wird wird mit einem Sinken zu- nehmender Produktion gerechnet. 0 1e 8 ei Bankier Hermann J. Abs k 1187 f 1 i 1,9 Mill. DM Aktienkapital erfassende) Oppo- estellt werden, wie groß der Acteil der n J. Abs konnte feststellen, noch weitere Aktienemissionen nicht er- l, enkapital erfassende) Opp l 5 a Aab kür land wirtschaftliche Arbeiter und daß von dem Gesamtaktienkapital(49,875 spart bleiben dürften. Er kiltislerte 3 sition reste sich bei der Verhandlung der Bundeabahnguftrate nnen me Millionen DM 36,9 Millionen DM, also„ Kapitalerhöhung. Vorgeschlagen wurde die(VWD) Die Deutsche Bundesbahn hat in kür mithelfende Familienangehörige bei den ö Aufwendungen dieser Betriebe sei und in- rund 73,5 vom Hundert, vertreten waren. daß die für freiwillige soziale Leistungen aufgebrachten Beträge die Gesamtsumme Erhöhung des Grundkapitals um 12 525 000 ersten Halbjahr 1955 Aufträge im Volumen von 115,8 Mill. PM nach Westberlin vergeben, wie . 1 15 1 f In Erledigung der Ta d vi 4 U i DR auf 62,4 Mill. DM d 8 wieweit die Löhne der land wirtschaftlichen gesordnung wurde der der Dividendenauszahlung überschreiten: auf 62, Mill. DM durch Ausgabe neuer gie He 5 eutschen Bundes- olan. Arbeiter denen der 5. 1 a für 1954(Vergl. 1953 1954 Inhaberaktien zum Kurse von 130 v. H. un-.„ 55 seit der bäder. lichen werden können. Außerdem so vom 27. Juli„Umsätze und Lohnauf- Preiwilli ter Ausschluß des Gesetzes und Bezugs- Wa 18 zum 3 1 1955 nach angeglichen 5 5 3. 5 5 Freiwillige 5 g Währungsreform bis zum 30. Juni 1955 nad e ermittelt werden, ob das investierte Kapital wendungen erhöht“) mit den Berichten des soz. Leistungen 3 650 000.— 3 735 000,— rechtes der Aktionäre. Mit der Maßgabe Berlin vergebenen Aufträge der Bundesbahn Hafen- eine gesunde Verzinsung bringt. Insgesamt Vorstandes und Aufsichtsrates kritiklos ge- Dividenden-* aber, daß die gesamten neuen Aktien von beläuft sich damit auf 335,8 Mill. DM. — allen nach den 155 Landwirtschaftsgesetz billigt. Erst als die Gewinnverteilung zur ausschüttungsbetrag 2 944 534,50 2 992 500.— einem Bankenkonsortium mit der Ver- Reprivatisierungsmöglichkeiten urg mt forgesehenen Maßnahmen 6000 bis 8000 land- Sprache kam, regte sich der Widerspruch. Ins Treffen wurde dann noch geführt, daß pflichtung übernommen werden, sie den al-„ill die niedersächsische Landesregierung noch wirtschaftliche Betriebe auf diese Weise Man müsse die Aktie in ihrer Gesamtheit die den Rückstellungen für Pensionen zu- ten Aktionären im Verhältnis 4:1(zum Kurs in diesem Jahre untersuchen. Grundsätzlich 30 Uhr. Jüberprükt werden, um zu einem repräsen- 5 in ihrer ganzen Entwicklung ansehen, geführten Beträge überhöht seien. Diese von 130 zuzüglich Börsenumsatzsteuer) sollen nur noch solche Werke unter Kontroile rt 3. Kl. 7 tativen Durchschnitt zu gelangen. evor man einem Dividendensatz von 6 v. H. Rückstellungen beliefen sich zum Bezug anzubieten. Die protestierenden der öffentlichen Hand bleiben, bei denen dafür dauer seine Zustimmung geben könne. Schließlich laut Bilanz 1953 auf 22,42 Mill. DM Aktionäre erhoben— fast mit den gleichen ein begründetes und berechtigtes allgemeines eitunk. Neue Rufer und endlich ist einmal— in Zeiten der laut Bilanz 1954 auf 26,70 Mill. PMW Beweggründen, mit denen die Dividenden- Interesse besteht. Nach einer noch 1 ar Steuer wüste Pfundkrise im Jahre 1934— das Aktienkapi- 5 politik von„Zellwald“ kritisiert wurde— n 1 Aae 5 f 3 3 8 f 1 N 5 Ji 7 ö 5. de tal halbiert worden. Die später erfolgte Mindestens 700 000 DM von diesem Be- Einspruch gegen den Ausgabekurs. Es wäre 7* 1 h e„„ In der Diskussion um die Fortsetzung der„K kt b trag 5 5 5 4 5 1 5 5 5 8 5 N Aar en auch de ,, rachte nur eine Verbesserung trag hätten für eine Verbesserung des Divi- die Gelegenheit gegeben, über einen niedri- gegenwärtig aufgestellt Steuerreform 95 2 3 5. 3 um 25 v. H. Letztlich wurde aber bei der dendenvorschlages verwendet werden kön- geren Emissionskurs— vorgeschlagen wur- 5 25 zerba handel Zu Wort. 05 8 8 3 Währungsumstellung dem Aktionär wieder nen. den 100 bis 110 v. H.— die bisher sehr Im Eiltempo mechanisiert. 5 l die 3 3 5 1986 und eine Reduktion zugemutet, indem nominelle Sowohl der Vorstandsborsitzende, Max schlecht weggekommenen Aktionäre zu ent- laut Mitteilung aße Bundesernährungsministe⸗ Ländern im Verglei zum ahre um 4 RM in nominelle 3 DM umgetauscht worden H. Schmid, als auch der Präsident d a chädi riums die deutsche Landwirtschaft ihre Be- 0 v. H. und mehr gestiegen seien, stellt die sind. ich e N zes Mule schalen 1. 25 triebe. Im gesamten Bundesgebiet sind im er- Hauptgemeinschaft des deutschen Einzel- 8 3 8 sichtsrates, Bankier Abs, setzten sich sehr Bei der endgültigen Abstimmung über sten Halbjahr 1955 rund 55 000 Schlepper oder nendels fest, daß auch die Große Steuer- bf Dies alles wäre ja noch immer recht und eingehend mit diesen Vorwürfen ausein- die Kapitalerhöhung wurde auch diese 18 000 mehr als zur gleichen Vorjahrszeit zu- . 1 des vergangenen Jahres zu den man⸗ billig— meinte der protestierende Aktionär ander. Es wurde betont, daß in Ansehung von der überwältigenden Mehrheit(rund gelassen worden. Der Schlepperbestand ẽũæar — Surat vorbereiteten und nicht ausgefeilten denn die Aktie ist ein Risikopapier. Mit der Kriegsverluste von„Zellwald“ seitens 34 Mill. DW) der Aktionäre beschlossen. Ende 1954 mit 370 000 festgestellt worden, 30 Petzen gezählt werden müsse. Die immer anderen Worten gesagt: Das, was in schlech- der Verwaltung alles unternommen worden Per verlauf dieser— und anderer gleich- 3„ 3 55 a wieder erhobene Forderung, die Steuerreform 23 Zeiten eingebüßt würde, müßte für den ist, um den Aktionär schadlos zu halten. artig sich abspielender— Hauptversamm- 5 eee 8 en landwirtschaft- 98 f 1 II en Zeiten, in Zeiten der etrieben seien nur em Un- lun f f f tie 2 krobzügig zu gestalten und sie mit einer Aktionär in besseren Zeite Zeiten der(Von 29 Betrieb 2 22 dem Un- lungen beweist, daß der sein Geld in Aktien 5 J 1 achten Verwaltungsreform zu verbinden, 5 wieder herausschauen. Was ternehmen erhalten geblieben.) So schadlos anlegende Sparer unruhig wird. Unruhig, Keine Straßengebühren für Messebesucher eien ungehört verhalt. Heute, acht Monate 3 er habe bei„Zellwald“ herausgeschaut? au halten, daß er mit seinem Aktienbesitz wenn die Unternehmensvorstände über ihr(dpa) Bewohner der Bundesrepublik und in der ach dem Inkrafttreten der Reform, sei er- Die Dividende auf Stammaktien betrug die Währungsumstellung ziemlich verlust-— der Aktionäre— ureigenstes Geld bzw. Westberlins, die als Besucher mit einem Kraft- zchtlich, daß man nicht nur unnötig viele 1950 4% 1953 60% 108 5 Spötter sagten nach der Hauptver- Kapital zu sehr nach Verwaltungsgrund- 5 zur. Herbstmesse reisen, Steuergelder gezahlt habe, sondern auch die 1951 4% 154 6% sammlung„mit hellblauem Auge“— über- sätzen verfügen. Bislang konnten die Un- Bpauchen an, den, Gren tontgcn R rtften Stdn. ſerwaltung nach wie vor nicht reformiert 1852 4% stehen konnte(gegenwärtiger Börsenkurs ternehmensleitungen sich erfolgreich damit e e tel. Der Wirtschaft— aber auch dem Ver- Im gewogenen Durchschnitt ein Brutto- e een eee wehren, daß rauchende Schornsteine sowohl Leipziger Messe am 9. August mitteilt, gilt 5 31 41 braucher— seien dadurch notwendige finan- ertrag von 4½ v. H., von dem noch die volle Hinsichtlich der freiwilligen sozialen Lei- bestmögliche Dividendenpolitiæ als auch diese Regelung auch für Lastkraftwagen, die nelle Arbeitsreserven entgangen. Nach An- Steuerlast abgezogen werden muß, bevor stungen mahnte Abs zur Einsicht, das Wört- Sozialpolitik gewährleisten; daß also vor- Ausstellungsgut nach Leipzig befördern. — echt der Heuptgemeinschaft hätte ein recht. der für den Aktionär sich ergebende Netto- chen„freiwillig“ nicht zu migdeuten. S0 erst die rauchenden Schornsteine zu schaffen Prandbriefemission der Pfalz. Hypothekenbank —— eeitiger Abbau des„ die ertrag übrig bleibt. manche freiwillige soziale Leistung sei 1 5 555 5 8 5 nb) im Eis vernebmen mi de, prozentuale Zunahme 5 1 men So besehen müsse sich der Aktionär ver- schlechthin Selbstverständlichkeit, wie z. E. W 0 Akt 5 85 410 8! Scl ftsmiflisterliim von Fneinland n noch vergrößert. 5 8 8 5 e unglimpft vorkommen, denn der ihm zu- Altersfürsorge(sozialpolitisch erfreulich ist, 82 5 0 5 1 Uberdrüssig, auf das Bundeswirtschiaftsministerium die Ausgabe lebe der Begriff der. Sn 5 fallende Ertrag würde selbst von dem— daß solche Freiwilligkeit als selbstverständ- 2 ne 2 8 255 11 1955 t von weiteren 20 Mill. DM 5% iger Hypo- teform Ad. B. 5 8 orm in Fort- allgemein wegen Abwerfens zu geringer lich angesehen wird— Anm. d. Red). Hin- 5 n 25 1 1 7 1 9 0 2. 1 durch die Pfälzische Hypo- Leller⸗ Die Angst überrundet. Der protestierende Aktionär— auf die betriebswirtschaftlichen und steuer- Si ede de. 5 8 15, 5 1960 und 2010 erfolgen. Nach Mitteilung 5 jet e ee er vertrat nur rund 25 000 DM— ver- rechtlichen Vorteile solcher Maßnahmen hin- l 105 N 1825 88 508 en 3 2 Wirtschaftsministeriums war die Ausgabe der neten. 9 8 5 85. knüpfte seine Einwände mit der Betrach- gewiesen, wodurch sozialpolitische Würdi- jeg(Vergl. bl vom 27. Juli„Neue Unter- fenuan Pfandbriefe notwendig, weil die im lau- 77 5 1—— 5 18 tung, daß dem Unternehmen außer dem gung keine Schmälerung erfuhr. 1 e g., in 495 Aufsi. 3 Jahr bereits genehmigten 6% igen Pfand- pürtig in Brüssel s. ndenden Gesprächen 8 8 f 8 80 briefemissionen in Höhe von 20 Mill. DM in- 5 144 Wischen den Ländern der Montan-Union Effiektenbörse Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG. wählt; als Ersatzmann wurde in den Auf- zwischen verkauft worden sind und neue Dar- und Großbritannien warnte der Deutsche Filiale Mannheim.„ e 8 8 lehens wünsche vorliegen. ba. 0 ugu. ü f iesbaden) berufen..O. Weber 1 5 1 3 . 8 Bu disch e Frankfurt a. Main, 10. August 1955 0 0 ABA, ein neues Finanzierungsinstitut „Wobnun. f 0 1 i 5(VWD) Börsenverlauf: Anhaltende Gewinnmitnahmen und Geldbeschaffungsverkäufe der Banken- i 5 1 1 eee 8 200 900 z. zu mies, Brüssel verhandeln zur Zeit die bei der kundschaft sowie erneute Glattstellungen des Auslandes im Zusammenhang 8 der schwachen Hal- Marktberichte DR vor einigen Monaten in Mannheim gegrün- 1 d Monten-U— ob. dnn Nlessina- Konferenz der Montan ions tung der Wallstreet führten an den Aktienmärkten zu neuen Kursrückgängen von durchschnittlich vom 10. August dete ABA Kbsatzkreditgesellschaft Graf von 1 Länder eingesetzten Arbeitsgruppen und 1 bis zu 2½ und wiederholt bis zu 4 Punkten. Montan- und Bergbauaktien verzeichneten bei unter- Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Bercknheim& Co. KG. wird, wie wir hören. 8 Ausschüsse über weitere Integrationsmög- schiedlicher Umsatztätiskeit im allgemeinen mehrprozentige Kursrückgänge, IG-Farben-Nachfolge-(VWD) Bei guter Anfuhr, normaler Absatz, angesichts der erfreulichen Entwicklung des Beod- Kut, ichkeiten. Dabei sind auch Pläne einer all- gesellschaften tendierten uneinheitlich, wobei jedoch die Abschwächungen überwogen. Elektro- und Obstmarkt geräumt. Es erzielten: Brombeeren 50 Instituts demnächst eine erhebliche Kapital- el 5. l Versorgungswerte auf Gewinnsicherungen der Spekulation abgeschwächt, ausgesprochen schwach bis 60; Schattenmorellen 35—52; Mirabellen 24—28 aufstockung vornehmen. Das Unternehmen, für a gemeinen Zollsenkung und einer Euro- lagen Siemens Stammaktien mit 285 bezahlt. Schiffahrtspapiere lagen unregelmäßig. Hapag zogen Reineclauden 10—16; Hauspflaumen g—12; The das Constantin Graf von Berckheim Weinheim vohnungen pälschen Zollunion zur Sprache gekommen. um etwa 4 Punkte an, während Norddeutscher Lloyd leicht nachgaben. Großbanken-Nachfolger und Czar 1218, Zimmers Frühzwetschgen 2036; Prsin- a. d. B. und Erbprinz Joachim zu Fürstenberg 1. zu mit Die deutsche Landwirtschaft hoffe, so er- Regionalbanken teils bis zu 1 Punkt fester, aber überwiegend bis zu 2 Punkten rückläufig. Allge- ger Frühzwetschgen 18.22; Tafeläpfel 2530, Bon n 3 1 ta 1 ner, an eee 58 7785 meine Industriewerte im großen und ganzen Wenig verändert. Von Kaufhausaktien Karstadt aus. B 1722, Ausfall 618; Tafelbirnen A 30—35, B 15 ueschingen, als Romplementäre zeichnen, 1 kürte der Generalsekretär des Deutschen gesprochen schwach. Rentenmärkte ohne nennenswerte Kursveränderungen, Wandelenleinen ver- bis 20% ausfall s; Kopfsalat Stück 11-16; Endi- beschäftigt sich mit der Finanzierung, von art. linz e n. 5 einzelt leicht schwankend. b 3 1. 810; rrgiphe re V e 11115 . 0 a- Korrespondenten in Bonn 2 12 atgurken I 32—45, II„III 12—18; Einlege- 5 4 re en un- 8 1 bei den Verhandlungen in Aktien 9.8. 10 8. Aktien 9 8. 10 8 Aktien k ß 5 leer 5 1 3 1 die ihr a 9 1s 27, em 22—25; eiBkO Rotko 8 eim 8 von Hertzberg, eidelberg, un. 87 83,1 brüssel keine Bindungen eingeht, die i 55 5 8 Meine ee Buschbangen 44 dg, Stangenbe nen von Chrustschort, Weimheim 2. d. B. bestellt. . 5 BU 1 25. e 5 35 Heldelb. t 287 7 5 Rhein-Main N 208 9 553 A 4045, 32838, 2732, B 2127; Beide sind gemeinsam oder jeder von ihnen ich vom Bundesrat un, Undestag ver- BMW 180 180 Hoesch) 1— Reichsb.-Ant. Sa. 77-80 77-80 1 8. zusammen mit einem persönlich haftenden Ge- bosch abschiedeten Landwirtschaftsgesetzes er- Conti Gummi. 280%½ 23% Lanz 130% 152 8 Obst- und Gemüse- Großmarkt sellschafter vertretungsberechtigt. dchweren oder unmöglich machen. Bevor Baimler- Benz. 0 1 mannesmamm SW I ðV;“ 8 5 telt: ir tür Agrarprodukte inner- ß? 18 Ahn. Braunkoine 40 04 aher e e Freie Devisenkurse ger Str. 0 e Ulng für Asrarp Degussa 303 30¹ Rheinelektra. 198 190 Bergb. Neue Hoffg. 133 149 5 8 este alitäten bevorzugt. Wir hald Europas ernstlich erwogen merden Pemas 239 2 de 232 230%[Dt. Edelstahl. 221 219. 5 vom 1b. August Wu ü 1 ini Dt. Linoleum Seilwolft 8 Dortm. Hörd. Hütt. 149½ 149 8 0 ein- 1 r e 1180 1 1 Durlacher Hof) 145 T— Siemens& Halske 200% 235 Gelsenberg 160 8 38 zuhalten sind. Es erzielten: Brombeeren 45—54 100 belg. Franes 3 5 bclitic der Montanunionsländer auf einen ichbaum-Werger] 105 102 Südzucker 21, 20 GH Nürnberg. 250 55 Schattenmorellen 28.50 Mirabellen d. 24-30, B 10 10% 1.2008 1.2025 gemeinsamen Nenner gebracht werden. Enzinger Unjon) 259 259 Ver. Stahlwerke) 6.55 6% Hoesc g. 167% 160% bis 22: FPürslche A da. B 1829. Rsineelauden 100 Seb pelrer Fanen 58 04 8824 — unmel wies bei dieser Gelegenheit dar- 1G, Earben fiauis. 0, 5 a Waldhof 5 230 Telccn-nump p. 1. 172 e eee F 100 Holl. Gulden 110,02 110,24 . 5 8 1 5 8 1—21,—14;—37, 1 b 31 aut hin, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer 55; Sommerzbank) h 21½ 2 r 5 B 15—20; Aepfel A 2033, B 15—25, C 812; Birnen. 8 5 N ersall der land wirtschaftlichen Berufsvertretung Farbenf. Bayer 27% 22½ Commerz. Phönix Rheinrohr 185 184 4 2032, B 1019; Bohnen 1025; Gurken 18. 100 schwed. Kronen 81,235 61,395 Arm weitgehende Zusicherungen für eine Auf- Farbwerke Höchst 1515—. 55 6 5 1 25 1. 5 75 129 W e 100 dan. Kronen 60.45 60,57 T N Felten& Guill. eutsche Bank)? 2 7 ahlw. Südwestf. ektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 437—441 DPM 100 nor w. Kr 56,44 538,56 8 e Grün& Bilfinger 191 8 J Süddeutsche Bank 24% f 245% I Thyssenhütte. 201 ½ 196 Blei in Kabeln 128129 P¹ 100 Schweiger Fr.(reh) 9622 99,42 er gegenwärtigen Zolltarife gema Aluminium für Leitzwecke 240—242 PM 1 Us Dollar 4,2093 4,2193 rbeten. babe.) RM-Werte,)= Restquoten Westdeutscher Zinnpreis 915 DM 100 DM-W= 502,50 DMM-O; 100 DM-O= 21,1 DMM . 555 Sd eg e sucht ein Angebote erlag.* dee, ge Stellenangebote Freundliche Verkäufer gesucht! e Gut frisiert, — 5 1 8 4 L t per sat, Für die Beratung des ständäig wach- 0 8 5 Angesehenes Möbelgeschäft sucht gutsituierten senden Kundenkreises 18 t be fähig gep egte Spitzen! 4 im Vel. 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In diesem mit siebzehn Tafel- und fünfundvierzig Teqtabbildungen ausgestatteten Buch jättert Grosz die Geschichte seines Lebens auf: die Jugend im pommerschen Stolp (geboren ist er am 26. Juli 1893 in Berlin), die Lehrjahre in Dresden, Berlin und Paris, und dann endlich, nach dem ersten Weltkrieg, das unvergeßliche Jahrzehnt in Berlin. Das ist die Zeit, in der Grosz die graphischen Bände„Das Gesicht der herrschenden Klasse“,„Die Gezeichneten“,„Der weiße General“ kerausbrachte, Zeichnungen, die in unüberbietbarer Schärfe und stechender Prägnanz den Spießer und Börsenjobber, den Obersckullehrer und Polizisten, den Militarismus und den Kapitalismus karikierten. Ein erbarmungsloser Bürgerschreck war dieser mit genialem Strich sein Zeitalter um- reißende George Grosz, der schon 1932 die drokenden Zeichen erkdnnte, in Amerika eine neue Heimat suchte und seitdem in New Vork als kockgeackteter Lehrer an der Kunsthochschule wirkt. Aus diesem Leben berichtet er nun: in schlichtem Tonfall, lebendig und zugleich warmherzig, die Zeit wie die menschlichen Begegnungen aus iner gewissen Distanz betrachtend, die das Persönliche zu einer maßstäblichen Erleb- Nisschilderung macht. Mit freundlicher Genehmigung des Rowohlt-Verlags bringen wir aus diesem Buch das Selbstporträt Grosz' und die beiden nachstenenden Abschnitte: Zum einen aus dem Kapitel„Mit wem ick umging“ das freundschaftlich-herzliche und doch auch ein bißchen ironische Porträt Bert Brechts „Der Maler betritt sein Atelier“, das ganz Künstlers. Ein Freund von mir war Bert Brecht, der in Deutschland und sogar im Ausland durch Chansons und Balladen im alten Bänkelsan- gerstil bekannt wurde. Es waren wirkliche kleine Kunstwerke— wenn auch nicht S0 durchschlagend erfolgreich wie seine von Vil- lon und der altenglischen„Beggar's Opera“ angeregte, von Kurt Weill vertonte„Drei- groschenoper“.(Eine Zeitlang hörte man überall, wo man abends hinkam, seine Lie- der:„Und der Haifisch, der hat Zähne—“ oder„Ein Schiff mit acht Segeln und dreihig Kanonen“ oder das beste von allen:„Nur wer in Wohlstend lebt, lebt angenehm—“.) Brecht war ein seltsamer Mann. Im Wohl- stand geboren, begann er als expressionisti- scher Dramatiker. Seine Stücke„Baal“ und „Trommeln in der Nacht“ wurden von der jüngeren Kritik gepriesen. Seine Balladen machte er nebenbei und sang sie im Freun- deskreis, sich selbst sehr eigenartig auf der Laute begleitend. Er blieb aber nicht im Ex- Pressionismus stecken, sondern beschäftigte sich mit Aufklärung, Statistik und Sozialis- mus, um das, was er da gelernt hatte, in so- genannte Lehrdramen umzusetzen. Er schwärmte für Pestalozzi und ließ seine Bü- cher wie Schulbücher drucken, damit sie nach außen hin nüchtern und sachlich wirkten. „Ich schreibe Schulbücher“, sagte er einmal, „darauf kommt es heute an.“ Auch seine Ge- dichte wurden immer schärfer auf Erziehung und Zweck eingestellt. Brecht interessierten englische Schrift- steller und chinesische Philosophen. Er las Swift, Butler und Wells, aber auch Kipling. Alles, was er schrieb, verriet irgendeinen Ein- fluß. Er vertrat offen den Standpunkt, man Solle Vorhandenes ruhig benutzen, wobei er unter anderem auf Shakespeare hinwies. Das nahmen ihm manche Kritiker und sentimen- telere Kollegen sehr übel, aber ohne Erfolg, denn Brecht war ein intelligenter Mann, der genau wußte, was er tat. Er umgab sich auch gern mit Menschen, die nicht eigentlich zu seinem Fach gehörten, wie zum Beispiel dem Boxer Samson-Körner— das erfrischte ihn und gab seinen Gedanken oft eine unlitera- rische Originalität. In seinem Zimmer hatte er eine große Landkarte, denn er dachte nicht nur an den Berliner Stadtplan. Er liebte die Moskauer Untergrundbahn und war stolz darauf, daß die„Prawda“ ein langes Gedicht von ihm Auf der ersten Seite abgedruckt hatte. Er war nicht milde melancholisch wie die mei- sten Lyriker; er war gar nicht passiv. Was er sagte, war stets originell und oft besser als das, was er schrieb, und obwohl er alles andere als ein farbloser Mensch war, liebte er das Graue, nicht das Undurchsichtige, sondern das nüchtern, unromantisch Graue des Theoretikers, Erklärers und. Schulmei- sters. Er hätte gewiß an Stelle des Herzens gern einen feinen elektrischen Zählapparat gehabt und an Stelle der Beine Speichen Wie ein Automobilrad. Er kleidete sich persönlich. Wie ein Mann, der viel mit Maschinen zu tun hat oder mit der Oelkanne unter Autos liegt, trug er stets eine dünne Lederkrawatte— ohne Fettflecke natürlich. Im Gegensatz zu ande- ren Westen ließ er sich welche mit Tuch- ärmeln anfertigen; im Schnitt seiner Klei- dung betonte er etwas amerikanisch Sack- artiges, wenn ich so sagen darf, mit wattier- ten Schultern und keilförmigen Hosen. (Richtige Amerikaner gingen natürlich längst nicht mehr in solcher Tracht. Nur in Deutschland wirkte sie amerikanisch.) Er trug nie einen Hut, meist eine Ledermütze und bei kühlem Wetter eine Lederjoppe. Ohne das mönchartige Gesicht mit dem in und dann das Schlußkapitel persönliche Bekenntnis des Menschen und e- die Stirn gekämmten Haar hätte er ausge- sehen wie ein Chauffeur mit einem Schuß russischen Volkskommissars. Brecht war ein glänzender Autofahrer, einer der schnellsten und unvorsichtigsten meiner Bekanntschaft. In Langeland in Da- nemark, wo ich ihn in den Dreißiger Jahren besuchte, fuhr er ein uraltes Fordmodell, das man noch ankurbeln mußte, worauf es, wenn es überhaupt ansprang, heftig zu Zzit- terci anfing. Aber dem Brecht war es völlig untertan und gehorchte ihm trotz Alters- schwäche. Als ich ihn damals wiedersah, wie er in Arbeitsanzug und Ledermütze neben dem schlotternden Ford stand, mußte ich laut lachen; es war wie ein Bild einer Brechtschen Varietéenummer:„Bert und sein komisches Automobil“, mit Kurbel- musikbegleitung. Ich denke gern an jene ferne Zeit und an unsere unvergeßlichen„Gespräche im Wald von Latigeland“, Noch war Frieden, wenn es auch ab und zu am Horizont wetterleuch- tete. Ich fuhr bald wieder zurück fach Ame- rika. Später kam auch Bert als Flüchtling dorthin, auf dem Umweg über Rußland. Er ließ sich in Hollywood nieder, doch gelang es ihm nicht, in dieser großen Mahschnei- derei einen Zuschneiderposten zu bekom- men, obwohl er doch immer für Mahßschnei- derei und die Umarbeitung des Menschen gewesen war.. Nach dem Kriege ging er nach Deutschland zurück, mit einem ameri- kanischen Literaturpreis in der Tasche und dem Dank eines amerikanischen Unter- suchungsausschusses für die Bereitwilligkeit, mit der er schwor, er sei nie Kommunist gewesen. Der Maler betritt sein Atelier Da gehst Du durch die Tür. Das aufge- klebte Schweinchen des Cartoonisten be- grüßt Dich und die beiden Hufeisen, denn sie bringen bekanntlich Glück. Ja, das ist Dein Raum, hier ist Deine Welt. Grünewalds Christus ist mit Reißzwecken an die Wand gezweckt, desgleichen Rechnungen und eine Farbenkarte. Zur Linken hängt eine Repro- duktion von Rogier v. d. Weyden: Menschen und Frauen stürzen kopfüber in die lodern- den, sengenden Höllenflammen. Hier ist Deine Welt. Dort in der Ecke die roten Hanteln, die habe ich selbst ange- strichen; daneben der große, schwere Stein, den ich vom Sound-Ufer heraufgeschleppt habe. Beide sind Symbole für die Sinnlosig- keit des Lebens, aber zugleich auch Hin- weise, wie Du diese Sinnlosigkeit bekämpfen oder verscheuchen kannst durch Hanteln, Steinstemmen, durch Eniebeuge und Rumpfbeuge. Vielleicht werde ich morgen die Hanteln und den schweren Stein mit Schmetterlingen bemalen— mit Symbolen der Kurzlebigkeit und des graziésen Flat- terns über Blumenkelchen. Ja, hier ist Dein Raum, hier ist Deine Welt! Aber auch die Schale einer Austern- muschel, die sich schnell schließt. Oder mit- unter eher das Haus einer empfindsamen Schnecke, Darin schallt es oft hohl und leer. aber zugleich wie die unendliche Melodie des Meeres. Die Bilder stehen mit den Ge- sichtern gegen die Wände, demütig und be- scheiden. Sie sind ein Stück von mir. Sie stehen wie Kulissen auf einem Bühnen- boden umd warten, bis sie wieder hervorge- holt werden, um am Spiel teilzunehmen. Wer wird ihnen morgen einen Blick gön- nen? Wer wird uns kaufen, wo werden wir enden? Was für lächerliche und doch so ge- liebte Rahmen! Wieviel Freude steckt darin, Wieviel Zerknirschung, wieviel Enttäuschung — und wie wenig Triumph! Ein Fetzen Leinwand, ein paar Holzleisten— und viel- leicht doch ein kleines Stückchen Unend- lichkeit? Da steht mein Zeichentisch. Blau habe ich ihn gestrichen und die Fußstütze selbst gezimmert. Was alles hat Dein geduldiges Brett miterlebt als Gefährte meiner Träume und Hoffnungen! Hier habe ich gesessen und durch manche Nacht bis zum Morgen gezeichnet. Hier bedeckte sich das Papier mit den dunklen Linien zorniger Anklage, aber auch wohl mit Gebilden der reinen Schmuckfreude. Die Feder lief wie eine große schwarze Fliege mit den in Tinte ge- tauchten Beinen übers Papier. Aus Kritze- leien, die niemand deuten kann, wird etwas Wie eine Landkarte. Das Zeichenbrett ist wie ein Schlachtfeld oder wie ein Hinrichte- platz. Oder es verwandelt sich in ein lusti- ges oder bitteres Tagebuch. Was wird ge- lingen, was wird fehlschlagen? Werde ich es den Auftraggebern recht machen? Das also ist meine Welt, mein Zimmer. Zum business office ist es nicht geworden, hier wird anders gerechnet. Und eigentlich auch nichts verkauft— oder doch nur sehr Selten. Eine rechteckige weiße Leinwand, wie von Euklid gefordert, also ein Stückchen helle Ordnung in all der wirren Dunkelheit um uns herum. Und da bist Du selbst mit Deinen ganzen Einbildungen. Da kannst Du nun etwas hinmalen und aufschreiben von Dir und Deiner inneren Welt: Linien, Schatten, Licht und die ewige, unendliche Spirale. All das hat nirgendwo einen Markt. Nein, meine Welt ist xeine des Handelns, in ihr führen Eingebung und Laune das Wort. Hier wird keine Margarine fabriziert, keine Autoreifen noch Fahrräder. Hier wird nichts Ehgbares ausgegeben. Hier werden höchstens Phantasiegebilde fabriziert, und obwohl diese Welt zu nichts zu brauchen ist, besteht sie im geheimen weiter. Schließlich besteht die Welt wesentlich aus nützlichen und schönen Dingen; wie wir heute wissen, war der Elfen- beinturm viel solider gebaut als manche ver- meintlich zweckmäßige Konstruktion. Ja, je mehr die Welt der Nützlichkeiten im Zunehmen ist, desto bleibender wird eine ramantisch-irrationale Welt des Nichtnutz- Eren im Verborgenen gedeihen. Sie bedeu- tet keine Verrücktheit, sondern resultiert aus einem ewigen Gesetz. Seltsamerweise wird 7 Weckrof, Musikkorps und Festreden Man darf nicht ungerecht sein: die Plakat- säule hat ihre Verdienste. Sie nimmt alles auf sich, sie steht behäbig, rund und gelas- sen an der Straßenecke, wo Verkehr und Zeitläufte am heftigsten vorüberfliegen, sie verzichtet gutmütig darauf, eine eigene Mei- nung zu haben und ist gerne bereit, dafür jede andere, die man ihr anklebt, mit einer ins Graphische übersetzte Stentor-Stimme in die Welt hinaus zu schreién. Insofern könnte sie ja ganz gut auch aus unserem Jahrhundert sein, aber sie ist aus dem vori- gen, sie ist eine Liebesgabe der kulturschaf- fenden Berliner an das deutsche Volk und darüber hinaus. Sollte man sie mit Lorbeerkronen schmücken, die Plakatsäulen, die in diesen Wochen ihren hundertsten Geburtstag be- gangen haben? Sie haben, das wurde schon gesagt, ihre Verdienste. Man stelle sich vor, das, was sie auf ihre Haut nehmen, würde sich über Häuserfronten und Gartenzäune ergießen! Straßen des Jahrmarkts! Da ist es schon besser, dies alles konzentriert an der Straßenecke zu haben, zum bedenklich schillernden Schmuckstück der Großstadt verdichtet, zu Werbesäulen, die eine uner- hörte Häutungsfrequenz haben und auf diese Weise selbst die wandlungsfreudigsten Kriechtiere überbieten. Aber gerade darin liegt der Vorteil, denn wie könnten sie sonst ihr Riesenpensum erledigen, wie könnten sie Alles hinausschreien, was nach Ansicht der Zigaretten-Fabriken, der politischen Par- teien, der Margarine-Firmen, der Konzert- zentralen und der Fußballvereine nun ein- mal in die Großstadtstraßen hineinge- schrien werden muß? Sie arbeiten tüchtig, diese wetterleuchtenden Denkmäler einer immerwährenden Vergänglichkeit, sie brin- gen es fertig, in den disziplinierten Distrik- ten der Demokratie sogar die vielfältigen Erzeugnisse der Wahlpropaganda um sith zu versammeln und gestatten in ihrer kreisrun- den Geschlossenheit nachdenklichen Opti- misten dadurch sogar die symbolische Deu- George Orosz: Selbstbildnis(1926) * der Mensch oder, vorsichtiger gesagt, man- cher Mensch vom Abbild der Dinge oft tiefer befriedigt als von den Dingen selbst. Die alte Legende vom Maler Apelles berichtet, er konnte Früchte so lebensgetreu und natür- lich malen, daß die Vögel und die Insekten vom Himmel kamen, um davon zu naschen. Wie eingeschüchtert von den Naturwissen- schaften klingt da die Erklärung eines Be- scheidwissers, der sagte: ja, die Insekten Kamen wohl, aber nicht, weil sie die Natur- Wahrheit erkannten; Insekten hätten ja ganz andere Wahrnehmungsorgane als wir Men- „Litfaß' hondertfönfzig Kinder“ begleiteten vor hundert Jahren die Enthüllung der ersten Plokatsäblen in Berlin tung, daß am Ende doch alles eine gemein- same Mitte habe. Doch gehört das eher zur Philosophie der Plakatsäule als zu ihrer Geschichte, deren Spuren anläßlich des Hundertjahres-Jubi- läums nachgegangen werden soll und die zu Litfaß hinführen, zu Ernst Theodor Aman- dus Litfaß, der sie erfunden hat: die Plakat- säule, die Litfaß-Säule. Nun war er allerdings kein ganz typischer Erfinder, das muß gleich gesagt werden, denn von einem typischen Erfinder ver- langt man schlechterdings, daß er längere Zeit hungert, daß er verkannt wird und daß er mit seinen Einfällen möglichst nicht selbst Geld verdient, sondern das, wenngleich bedauernd, anderen überläßt. Das trifft je- doch auf Litfaß nicht zu. Als er im Jahre 1846 Verlag und Buchdruckerei der Familie Litfaß übernahm, ließ er bald frischen Wind durch die etwas altväterlich gewordenen Gepflogenheiten des seriösen Berliner Un- ternehmens wehen. Die Schnellpresse 20g ein, er gründete den Berliner„Tages-Tele- graph“ und die„Zwischenakts-Zeitung“ und er wandte seine Aufmerksamkeit vor allem dem Plakatdruck zu(während sein Groß- vater noch Bilderbücher und Katechismen in den Mittelpunkt des Verlagsprogramms gerückt hatte). Vom Jahre 1854 an trug sich Litfaß mit der Idee der Anschlagsäule. Im Januar 1855 legte er dem Berliner Magistrat die Pläne vor(die Konzession war schon er- teilt) und im Juli 1855 wurden in Berlin 100 Säulen und 50 Brunnenumhülhingen feier- lich ihrer Bestimmung übergeben. Ja, es war feierlich. Weckruf mit Musikkorps. Vor den Fenstern des Litfaßschen Hauses stand auch eine der neuen Säulen; bekränzt. Es gab Festreden. Man sieht, der Geburtstag der Plakatsäule war aufregender als dessen hundertste Wiederkehr. Nun lebte man freilich damals in einer festfreudigen Zeit und Ernst Theodor Amandus Litfaß war in Sonderheit ein Spe- Zlalist für Festlichkeiten aller Art. Er kannte Donnerstag, 11. August 1955 Nr. 1h — Pverlas dtuckerel. Chetredak stellv.! W. Bertz- weber: F. Lokales:! Pr. Koch C. Ser; 8. H. stellv. M Bank, RH. — schen. Nein, Herr Maler, die kamen anger. gen durch das frische Malöl, vielleicht Leind oder Bienenwachs Das ist genau die Zeit, in der wir leben: wir sind alle so schön aufgeklärt und haben die Phantasie den Geopolitikern überlassen und den Technokraten. Ja, ich singe noch einmal mein Liedctlen für die Lebensnähe, gegen Konstruktion des Intellekts und Theorien— noch ena bevor alles ausgelöscht ist auf der grauen Tafel der nahenden Zeiten, weggewischt von einem blutgetränkten Schwamm. die Werbewirkung von Freibier, Walzer und Hochrufen. Er gab glänzende Bälle, die sogenannten Litfaß-Bälle, die zu den Haupt- ereignissen des Berliner Gesellschaftslebens gehörten, er lieg keine nationale Kata- strophe vorübergehen, ohne ein Wohltätig- keitsfest mit Reinerlös-Ablieferung zu ver. anstalten. Er stiftete in Blasewitz einen Schillerstein, der mit Festrede, Marschmusik Feuerwerk und„donnerndem Jubel“ seinet tief im Geistigen verankerten Bestimmung, übergeben wurde. Er bewirtete, zeitgenössi., schen Pressemeldungen zufolge, heimkeh- rende Soldaten mit neuntausend Seidel Bier, er ließ auf eigene Kosten den Komponisten der„Wacht am Rhein“, Carl Wilhelm, aus Schmalkalden, herbeischaffen, damit er in Zirkus Renz bei einer„patriotischen Musik- aufführung“ seine Schöpfung selber dit giere, was denn auch„durch fabelhaften Publikumsandrang“ belohnt wurde. Ken Wunder, daß Litfaß ein berühmter Mann wurde. 1855, im Geburtsjahr seiner An- schlagsäule, spielten alle Berliner Dreh- orgeln einen Schlager„Litfaß hundertfünf. zig Kinder“, Wozu der Text samt Bild des Erfinders käuflich erworben werden konnte Später stieg dann die Anerkennung, die dem rührigen Mann zuteil wurde, auch in höher Schichten der Gesellschaft. Litfaß wurde kö. niglicher Hofbuchdrucker und schließlich Ritter des Kronenordens.. Er war ein Meister der Reklame, Was sich schon aus dem Umstand ergibt, daß die Plakatsäulen noch heute seinen Namen tra- gen. Seine Nachfolger waren offenbar we. niger tüchtig. Als im Jahre 1880, Sechs Jahre nach dem Tode des Erfinders, die Ber. liner Konzession für die Anschlagsäulen ab- gelaufen wWar und der Magistrat eine„Co. currenz“-Ausschreibung veranstaltete, konn- ten die Erben des Unternehmens mit ihren Angebot von 35 000 Goldmark Jahrespact neben finanzkräftigeren Mitbewerbern nici bestehen. Der alte Litfaß wäre sicher trad. rig darüber gewesen. Hermann Wap ner — Spiel im Sommerwind Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Copprigbt 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 21. Fortsetzung Dieser folgte mit wachen Blicken einem Vor- trag Males über Wesen und Ausdrucksform des Barock. Sie ließ ihrer Begeisterung freien Lauf. Und wenn sie hierbei, wie Fritz das schon häufiger hatte feststellen dürfen, einen gewissen Hang zum Lehr- haften entwickelte, so mußte das wohl mit der Kunsthistorie wesenhaft zusammen- hängen. Handelte es sich hier nicht um eine spitzige geistige Geschäftigkeit, die ihre Aufgabe nicht sowohl darin finden konnte, Eigenes und Neues hervorzubringen, als vielmehr über die Leistungen anderer Leute nachträglich etwas mehr oder weniger Kluges zu sagen? Nun, wie dem auch sei: Male Hartwig hatte das Rednerpult bestie- gen und ließ ihre Weisheit leuchten. Herr Lessow aber hörte aufmerksam zu. Und als es ihm an der Zeit schien, griff er in den Lauf der Dinge ein. 8 „Wenn ich mir so den Würzburger Dom ansehe“ Mechthild Wendt fühlte ihren Fuß leicht berührt—„es geht doch nichts über Gotik.“ „Er ist romanisch“., stellte Male nach- drücklich fest. „Wer?“ 8 „Der Dom.“ „Ausgeschlossen!“ „Erlauben Sie, mein Lieber!“ Males Stirn rötete sich.„Ich werde es doch wissen, Ich habe ein Examen darüber abgelegt.“ „Was Sie sagen, gnädige Frau!“ Die blanke Ehrfurcht stand auf seinem Gesicht. „Gegen ein Examen komme ich nicht auf. Vielleicht werden Sie mir dann auch be- streiten, daß die Residenz im Renaissance- stil erbaut ist?“ „Das werde ich ganz bestimmt tun! Es iSt kristallklarer Barock.“ Lessow zog auf kunstfertige Weise die rechte Augenbraue in die Höhe und be- trachtete seine Gegnerin voll unsäglichen Erstaunens. Ein Lächeln verbarg er hinter der aufgestützten Hand.„Müssen Sie aber Glück im Examen gehabt haben!“ stichelte er. „Dies geht nun wirklich zu weit!“ Male wurde ernstlich böse. Sei es nun, daß der Wein ihren Blick für die Bedeutung Les- sowscher Kunsthistorie ein wenig getrübt hatte, oder mochte sie glauben, für die Hei- ligkeit ihrer Wissenschaft eine Lanze bre- chen zu müssen: sie setzte zu einem Vor- trag an, der mit„erstens“ und„zweitens“, mit a) und b) samt Unterabteilungen auf das prächtigste geschmückt war, und von dem sie ohne weiteres annehmen durfte. er werde ein lernbegieriges Auditorium in ehrfurchtsvolles Staunen versetzen. Wirklich, Fräulein Mechthild hatte den Kopf lauschend gegen die Schulter geneigt, und Fritz lächelte still. Herr Lessow aber zeichnete auf einem Blatt Papier. Das schob er der Rednerin mitten in ihre Satzperioden und sagte gelangweilt:„Wollen Sie etwa leugnen, daß wir hier Klassizismus vor uns haben?“ Es war eine saubere Skizze der Schembornkapelle. Von Fred zu Mechthild ging ein vergnügter Blick über den Tisch. Male stockte jah, ungläubig bestaunte sie das geschickt hingeworfene Barockbau- Werk.„Aber Sie können ja zeichnen. Les- sow Sie verstehen von dem ganzen Kram ja mehr als ich!“ rief sie fassungslos.„Wa- rum haben Sie mich auf den Leim gelockt?“ „Weil es gar zu reizend aussieht, wenn eine junge Dame doziert.“ Mechthild und Fritz brachen über die Verwirrung der Kunstwissenschaftlerin in fröhliches Gelächter aus.„Da hast du deine Belehrung“, rief Fritz, als er wieder zu Atem gekommen war.„Wenn ich unsern Freund Lesscw recht verstanden habe, so wollte er auf die hübsche Art zum Ausdruck bringen, daß sich Schönheit nicht vertragen, sondern nur im Anschauen erleben läßt.“ „Sind Sie böse?“ fragte der Sünder und reichte Male die Hand. Diese ergriff zwar das Friedenszeichen, ihr Antlitz jedoch verriet deutlich ein Ge- misch von Unmut und Traurigkeit.„Ist es wirklich so, Fritz, daß ich das Schöne un- serer Reise zerredet und zerpflückt habe?“ fragte sie. „Ich bitte dich, Male!“ antwortete er, er- schrocken über den Ernst, den der Scherz ausgelöst hatte.„Niemand weiß besser als ich, in welchem Maß das Gegenteil der Fall ist.“ Lächelnd fügte er hinzu:„Trotzdem freue ich mich, in Herrn Lessow unverhofft einen Bundesgenossen gefunden zu haben, soweit das Studium und die Lebensaufgabe junger Damen in Frage steht.“ „Dann sind wir ja einig“, meinte sie trocken und reichte ihrem Gegner noch ein- mal die Hand. Von Fräulein Wendt erfuhren sie, daß der Zeichenkünstler Sohn eines ‚unver- schämt reichen Vaters“ wäre, und daß er es bis heutzutage noch zu keinem vernünftigen Beruf gebracht hätte. Ein bißchen kritzeln, ein bißchen Autofahren, für einen lebhaften Geldumlauf sorgen: das verstände der Herr. Im übrigen sei nicht viel mit ihm anzu- fangen. Dabei blickte sie den Gegenstand ihrer Kritik mit solch strahlender Hingabe an, daß Lessow verwirrt mahnen mußte: „Haltung, Liebling!“— Auf dem Heimwege sprachen Male und Fritz von ihren Bexannten, und wie reizend der gemeinsame Abend verlaufen sei.„Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen“, ge- stand Male.„Im Grunde hielt ich sie doch beide für Aeffchen, über die unsereiner haushoch erhaben sei. Und nun schmiert mir dieser Rnabe im Handumdrehen eine Skizze hin, daß einem der blasse Neid an- kommt.““ 0 „Mit dem Aeffchen hat es seine Richtig- keit“, entgegnete er. nachdrücklich,„wenn man an Darwin denkt und daß der Affe eine Zwischenstufe darstellt. Sie sind beide nicht Fisch und nicht Fleisch, Zwitterwesen der Großstadt, die nachdrücklich eine robuste Erziehung nötig haben. Der gute Lessow besonders.“— Früh am andern Tage, noch vor dem ge- meinsamen Morgenkaffee, fuhr Fritz zum „Kronprinzen“, um mit Edith zu sprechen. Zu seiner Ueberraschung wurde ihm mitge- teilt, daß die Herrschaften bereits aufgebro- chen wären. „Ich verstehe es einfach nicht“, sagte er nach seiner Rückkehr.„Wohin können sie nur gefahren sein?“ „Vielleicht nach Rothenburg“, schlug die kleine Wendt vor und grinste wie ein Teufel. „Aber Edith hatte mir doch noch etwas ungeheuer Wichtiges zu berichten!“ Lieber Herr Averhoff, falls Ihr alter Herr inzwischen Pleite gemacht hätte, oder wenn eine stürmische See die Freie und Hansestadt Hamburg während Ihrer Abwe- senheit von der Erdoberfläche vertilgt hapen sollte, dann würde Ihr Fräulein Schwester Woh! Gelegenheit gefunden haben, Sie gestern trotz mancherlei hindernder Um- stände hiervon in Kenntnis zu setzen. Da es nicht geschah, dürfen wir schließen, daß es mit der ungeheuren Wichtigkeit der schwesterlichen Ueberraschung nicht s0 kurchtbar weit her ist.“ „Hauptsache— sie sind weg!“ Male ver- setzte ihrem Ei einen so nachdrücklichen Hieb, daß eine kleine Katastrophe eintrat. „Sie sind weg, und wir dürfen uns unde“ sorgt Würzburg ansehen.“ 5 a Zwar wußten die vier in ihrer Mitte eine Studentin und einen Herrn, der Barock architektur zu zeichnen verstand, dennoch fiel an diesem Tage kein gelehrtes Mot Es War, als habe die strahlende Gegenwal/ alles Können und Wissen und Kennen as gelösclhit und stünde nun, leibhaftig und be. bend vor Lebendigkeit, da. Ganz allein cle herrliche Stadt führte das Wort, stumm fü. das Ohr der Menschen, doch, in einer hol. baren Sprache so prangend und Voll Leides schaft, so unerschöpflich in Fülle und Ste gerung des Ausdrucks, daß der Atem Stoch vor so viel Ubermaß. Fritz und Male kame! von Rothenburg, dieser still umfriedelen Welt deutschen Bürgertums; nun sahen 1 sich unversehens jener gewaltigen Mach gegenübergestellt, von der die kene eben dieses Bürgers aufgefangen, erset 1 und ins Gigantische hochgetürmt war: dei Kirche. 1 Wieviel Räume enthielt die Resident eines Fürstpischofs? Wo lag die Grende 44 prunkvollen Uberschwanges? Die Front b Neumünsterkirche atmete vor verhalte Glut. hre Wand dehnte sich, sprang zuruc kletterte hoch in einen ausgebuchteten 1 bel. Welch maßloser Hymnus zu 155. Gottes klang aus diesen Säulen und Stake und Gesimsen! Welcher Aufbruch 9 Idee, die das Heil und die Erlösung d Menschengeschlechtes predigte! 1 Und da war Veitshöchheim, der 8 Garten, Verträumt in blauen Sch en lagerten Nymphen und Wassergötter eingezeichnet in das sonnige Feld die 3 lierarbeit der Rabatten und Beete. 1 und Teiche, Grotten und verschwiesge Gänge; schwere Düfte, von den 1 emporzitternd. Inmitten dieses Wun 655 aus Gottes- umd Menschenhand aber 55 Sommerschloß des Bischofs; ein Lied 130 dem Märchen.(Fortsetzung folb Bersusgel 1 KImpii Kom. annneln ur. 89 016, 0 10. Jahrg — Waren 2 schinen gen ges US-Stre etwa 10 eine M. sofort a ab, ram der Neu Die ger etwa eit bevor at glück ge In de passagie eiten zung. Unm Hubschr andt, 1 Erf Genf keiten Donners Atomko keferier in Nat Biologie die im turen, auktritt. Der amerike Aebersc möglich Spürele schaft, für das Luktrein fung, N. kür Str Uebe Landwi Sowzjet. Isotope Unterst setzung ire As die Au Wurzel Von Isotope Tec Bli Bon Vertrat Moskat erklärt vor de Bundes ihr mel Vertrat haben, Nichts dervere Gespra einbari Iöst we Sob positiv, und a seien, desreg er So kührun werde mäßige geistig Zonen; Die nahme Bunde Imstä abgele antwo Adene Sprech * erhält Nef tung isser insges Mark) 0 ung dern 0 tät He ihr P. ler(1 bildur unter