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Simon; L'hafen: Chef v. D.: O. Gentner; tell. w. Banken: Südd. Balk, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., 820. Kom.Landes bank. Bad. Bank, sàamtl. eim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe kr. 80 bs, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstenen: Mannheim, R 1, 6-4, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Halbg. .): Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, a neszugspr.: Monatl. 3,28 DN erl., Postbez. 3,25 DM u. 54 Pf Zu- DM zuzügl. E im Verlag 3.25 DM. Ex- Zur Zeit gilt „ Anz.-Ltg.: R. aust. Bei Nicht- eiks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für tpte keine Gewähr. 3 10, Jahrgang Nr. 185/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 15. August 1955 3 Demonstration gegen Hoffmann peter Zimmer beschuldigt das Kaiser- Ministerium, die deutschen Saar-Parteien zu finanzieren Won unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht. Saarbrücken. Zu ersten ernsteren Zwischenfällen im Abstimmungskampf an der Saar kam es am Samstagabend in Saarbrücken während einer von den saarländi- schen Europabewegungen veranstalteten Großkundgebung, in welcher der saarländi- sche Ministerpräsident, Johannes Hoffmann, für die Christliche Volkspartei(CVP) und der Präsident des Saarlandtages und Oberbürgermeister von Saarbrücken, Peter Zim- mer, sprachen. Gleich von Beginn der Veranstaltung an wurden immer wieder zum Teil recht hef- tige Zwischenrufe laut, die vor allem den Landtagspräsidenten als den ersten Redner des Abends zu längeren Pausen in seiner Rede zwangen. Bei der Eröffnunng hatte der krühere Justizminister Braun als Ver- eammlungsleiter ausdrücklich einen Teil teines Hausrechtes an diejenigen abgetreten, die zur Gewährleistung der Ordnung bei- tragen wollten; sie dürften jeden Störer anpacken“. Zahlreiche Zwischenrufer wur- den im Verlauf der Versammlung von der polizei und den Ordnern aus dem Saale entkernt. Dabei kam es wiederholt zu tät- lichen Auseinandersetzungen. Bei Schluß der nahezu dreistündigen Veranstaltung hatte sich vor dem Saal auf der Straße eine groge Menschenmenge angesammelt, die immer wieder das Deutschlandlied und „Deutsch ist die Saar“ sang und in Sprech- chören unter anderem„Der Dicke muß reg“,„Johannes, pack die Koffer“ und das „Nein“ zum Statut rief. Die aus dem Saal kommenden Versammlungsteilnehmer, für welche die Polizei zunächst nur eine schmale Gasse freihielt, wurden von den Demon- stranten mit Pfiffen und Pfui-Rufen emp- langen. Später wurde die Menge von einem starken Polizeiaufgebot zurückgedrängt. Da- bei kam es erneut zu einzelnen Tätlichkei- ten. Mehrere Demonstranten wurden zur Feststellung ihrer Personalien abgeführt. Bei den Reden der beiden Politiker war von besonderem Interesse die Ankündigung peter Zimmers, daß er Anfang Sep- tember innerhalb seiner Partei kürein„Nein“ der SPS Zum Sta- tut eintreten werde, wenn an der Saar dann noch das„welt- ens rken theater aàn⸗ dauere, bei dem„offizielle Stellen der Bundesrepublik die Theaterkasse führen“. zimmer meinte damit die Tätigkeit der deutsch- orientierten Saarparteien, die er wegen ihres Neins zum Statut als„kontra- für die Sozialdemokratische Partei des Saarlandes(SPS) über das Saarstatut deutsche Parteien“ bezeichnete. Er warf der Bundesregierung ein„Doppelspiel“ vor, weil sie auf der einen Seite um das„Ja“ zittere, auf der anderen Seite aber mit Milliarden eine Propaganda unterstütze, durch die diejenigen als Separatisten bezeichnet wür- den, die zu dem vom Bundeskanzler unter- zeichneten und vom Bundestag ratifizierten Saarabkommen Ja sagten. Der Redner hatte zuvor behauptet, dem sesamtdeutschen Ministerium Jakob Kaisers stünden 1,5 Mil- liarden Franken für Sonderaufgaben zur Verfügung; davon würden auch die Büro- kosten der deutschen Parteien finanziert. Wenn auch der letzte Franken gesperrt werde, dann würde der„nationalistische Spuk“ an der Saar innerhalb von 14 Tagen verschwunden sein. Zum gleichen Thema deutete anschließend Johannes Hoffmann an, da B sieh aueh die CVE Uher ein mögliches Nein„schon Ge- danken gemacht habe.„Wir glau- ben aber noch an die Vernunft“. Außer auf die innenpolitischen und wirt- schaftlichen Argumente für das Statut stütz- ten sich im übrigen beide Redner wieder vor allem auf die Argumente, welche die Bedeu- tung des Statuts für die Bundesrepublik und Frankreich und für die europäische Politik betreffen. So sagte Landtagspräsident Zim- mer unter anderem, wenn das Statut fallen würde, dann würden auch der Bundeskanzler und seine europäàische Einigungspolitik, außerdem die deutschen Hoffnungen auf eine Wiedervereinigung fallen. Auch Johannes Hoffmann ging auf die Folgen einer mög- lichen Ablehnung ein, durch die nach seiner Ansicht Zweifel am deutschen Willep zur Verständigung aufkommen würden und das französische Mißtrauen bestärkt würde; außerdem würde die Arbeit der Westeuropa- Union überschattet sein vom Scheitern des ersten Versuchs, eine strittige Frage euro- päisch zu lösen. Der Ministerpräsident sagte erneut, nach einem Nein bliebe an der Saar „zunächst“ alles wie es sei—„Wir meinen Sowjets verringern die Zahl ihrer Soldaten In den Hauptstädten des Westens wird diese Ankündigung begrüßt Hamburg.(dpa) In den Hauptstädten der drei Westmächte wurde am Wochenende die Ankündigung Moskaus begrüßt, daß die Zahl der Sowjetischen Soldaten bis zum 15. Dezem- ber dieses Jahres um 640 000 verringert wer- den solle. Gleichzeitig wurde jedoch darauf hingewiesen, daß es schwer sein werde, die sowjetische Maßnahme militärisch zu be- urteilen, da nicht genau bekannt sei, über Weviel Soldaten die Sowjetunion verfüge. Schätzungen westlicher Militärsachverstän- diger bewegen sich um die Zahl von 4, 7 Mil- lionen Mann. a Die Sowjetunion hatte am Freitagabend die Herabsetzung der Streitkräfte angekün- digt und dies mit dem Wunsch begründet, die internationalen Spannungen zu verringern und Vertrauen unter den Nationen zu schaf- ten, In den ersten Erklärungen amtlicher Kreise in London, Paris und Washington hieß es, die Westmächte hätten bereits vor Jahren Stark demobilisiert und der Umfang ihrer Streitkräfte könne leicht festgestellt werden. Man würde es daher begrüßen, wenn sich die Sowjetunion dazu entschlösse, ebenfalls Zah- len über ihre Streitkräfte zu veröffentlichen. Von militärischer Seite wurde erklärt, daß sich die Verteidigungspläne der USA durch die sowjetische Ankündigung nicht ändern würden. 5 Das sowjetische Regierungsorgan„Iswes- 15 schrieb am Sonntag, man könne nur e daß sich die Verringerung der sowjie- ischen Streitkräfte vorteilhaft auf die Lö- sung des Abrüstungsproblems auswirke, vor 3 auf die Festsetzung der militärischen 6 8 85 der fünf Großmächte. Die Sowijet- Wen hatte im Mai einen Abrüstungsplan Sirssclestz in dem vorgesehen ist, daß die der Ukräkte der Sowjetunion, der USA und die Polbrepublik China auf je 1,5 Millionen, 17 rankreichs und Großbritanniens auf je 000 Mann begrenzt werden sollen. Die Berliner 8SpD kritisiert den Pressedienst der Partei .(dpa) Die Berliner Sozialdemokra- 1 critisſeren die im SPD- Pressedienst 35 5 Auffassung, es würde 5 85 und politisch unlogisch sein, wenn 11 D-Mitglied Bundeskanzler Dr. Aden- 55 r nach Moskau begleitete. Die vom Lan- erband Berlin der SPD herausgegebene n neben„Berliner Stimme“ erwähnte . in einem Kommentar, die 0 3 der Reisebeteiligung werde unter 80 155 damit begründet, daß es sich um delt e an den Bundeskanzler han- 9 ie Zeitung verweist den SpD-Presse- is auf den Wortlaut der sowjetischen Aung vom 7. Juni, in der es geiheißen habe, die Sowjetregierung würde es be- grüßen,„wenn der Kanzler der deutschen Bundesrepublik, Herr Konrad Adenauer, und andere Vertreter, welche die Regierung der Bundesrepublik nach Moskau entsenden möchte, in nächster Zeit nach Moskau kämen. Die„Berliner Stimme“ äußert sich darüber„erschrocken“, daß der SPD- Pressedienst feststellt, der Bundeskanzler wolle im Kreml ausschließlich seine Politik der Pariser Verträge und der westdeutschen Aufrüstung vertreten, nicht aber eine ge- meinsame Konzeption von Regierung und Opposition. Es sei leider richtig, daß Dr. Adenauer bisher nicht auf Vorschläge ein- gegangen ist, die die SPD unterbreitet habe, um eine günstigere Ausgangsposition für Verhandlungen zu schaffen. Daraus könne jedoch kaum geschlossen werden, daß er in Moskau ausschließlich seine Politik der Pa- riser Verträge und der Aufrüstung vertreten Wolle. Noch sei es Zeit zu Gesprächen zwi- schen Vertretern der Regierung und der Opposition. das in vollem Ernst und mit allen Konse- quenzen.“ Zu der Kundgebung waren mehrere tau- send Zuhörer gekommen. Die Veranstalter hatten einen großzügigen Zubringerdienst mit Omnibussen eingerichtet. In dem Saal, der außer mit den Fahnen der Bundesrepu- blik, Frankreichs und des Saargebiets auch mit den Farben der übrigen Länder der West- europa-Union und mit Europa-Fahnen aus- geschmückt war, verhielten sich viele Anwe- sende aber auffallend reserviert. Diese Zu- rückhaltung zeigte sich besonders deutlich beim Beifall für die Redner. 95 800 Kinder fanden ihre Familie wieder Bonn(dpa). 95 800 Kinder wurden vom Kindersuchdienst des Deutschen Roten Kreu- zes während seiner zehnjährigen Tätigkeit Wieder mit ihren Eltern oder nächsten Ange- hörigen in Verbindung gebracht. Wie das Deutsche Rote Kreuz mitteilt, wird die Identifizierung und Nachforschung mit zu- nehmendem zeitlichen Abstand von der Trennung immer schwieriger. Trotzdem werden noch iramer rund 500 bis 600 Erfolge im Monat erzielt. So erfreulich die bisherigen Ergebnisse seien, so dürfe aber nicht verges- sen werden, daß unter den noch immer rund 17000 suchenden Kindern 2456 Findelkinder und bei den rund 17 000 von Eltern und An- gehörigen noch gesuchten Kindern 3921 Kleinkinder sind. FFF 5 Als ein bedeutendes Ereignis im Nahen Osten beurteilen politische Beobachter den Staatsbesuch, den der König von Arabien, Ibn Saud, Persien abstattet. Unser Bild zeigt den König(Mitte), wie er auf dem Flugplatę vom Schah, dem persischen Kaiser(links), begrüßt Wird. Bild: Keystone Grandval konnte sich in Paris nicht durchsetzen Das Kernproblem seiner Reformpläne für Marokko, die Thronfrage, wurde nicht gelöst Paris. Die marokkanische Krise hat in den letzten Tagen um ein Haar den Zerfall der Regierung Faure herbeigeführt. Diese Gefahr wurde am Freitagabend durch ein Kompromiß gebannt, das Edgar Faure den streitenden Parteien; dem rechten Flügel seiner Koalition einerseits und dem General- residenten in Marokko, Grandval, anderer- seits, abgerungen hat. Grandval war aus Marokko mit der Ueberzeugung nach Paris gekommen, daß ohne eine Thronentsagung des 1953 eingesetzten Marionetten-Sultans Ben Arafa Ruhe und Ordnung in dem gro- Ben nordaf rikanischen Kaiserreich nicht wie- der hergestellt werden könnten. In den ent- scheidenden Beratungen am Donnerstag und Freitag stießen seine Reformpläne auf den erbitterten Widerstand fast aller Minister der Rechtsparteien. Außenminister Pinay, der Grandvals Pläne noch vor einigen Tagen gutgeheißen hatte, wandte sich entschieden gegen ihn. Ganz positiv erklärten sich für Grandval eigentlich nur Faure selbst, der Nordafrika-Minister July und der General- gouverneur von Algerien, Soustelle. Die MRP-Minister verhielten sich auf einer ver- mittelnden, neutralen Linie. Am heftigsten stellte sich Verteidigungs- minister General Koenig gegen Grandval, was um so mehr Erstaunen weckte, als Grand- val am Tage vorher von de Gaulle empfan- gen wurde, der seine Pläne auf der ganzen Linie guthieg. Ueberhaupt ist die Haltung der parlamentarischen gaullistischen Frak- tion in der Marokko-Frage immer mehr mit derjenigen der übrigen Rechtsparteien gleichlaufend und ohne Zusammenhang mit den oft geäußerten Ideen General de Gaul- les über die nordafrikanischen Fragen und die notwendige föderalistische Reform der Französischen Union. Vor dem drohenden Rücktritt von Pinay und Koenig sowie der meisten anderen Mi- Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan nister von der Rechten mußte Faure nun einen Vermittlungsvorschlag vorbringen, den auch Grandval schweren Herzens ange- nommen hat. Ein letzter Versuch soll ge- Macht Werden, eine repräsentative marok- kanische Regierung unter der Autorität des Sultans Ben Arafa zu bilden. Sollte dieser Versuch an der Weigerung nationalistischer Persönlichkeiten in Marokko scheitern, dann wird nach Auffassung politischer Beobach- ter- auch die französische Regierung zur Kenntnis nehmen müssen, daß die Thron- frage ernsthaft gestellt werden muß. In Wirklichkeit sei die Entscheidung noch ein- mal hinausgeschoben worden, wahrschein- lich bis Ende September, denn daß es Ben Arafa gelingen könnte, eine wirklich reprä- sentative Regierung zu bilden, werde weder in Paris noch in Casablanca angenommen. Die neue Verzögerung wird als eine Niederlage von Grandval und aller reform- freudigen Kräfte beurteilt. Die nationalisti- schen Führer in Marokko, die bereit waren, in den von Grandval vorgeschlagenen Re- gentschaftsrat einzutreten oder dessen Auto- rität anzuerkennen, können durch den neuen Aufschub sehr wohl ihr Vertrauen in Grandvals Fähigkeit, die von ihm als not- wendig erkannten Reformen in Paris durchzukämpfen, verlieren. Die mohamme- danischen Feudalherren in Südmarokko und die europäischen Kolonialisten werden, so fürchten politische Beobachter in Paris, die Teildesauvierung Grandvals als einen er- mutigenden Erfolg betrachten. Was soll wer- den, so fragt man sich, wenn am 20. August, dem zweiten Jahrestag der Absetzung des Sultans Ben Jussuf, schwere Unruhen aus- brechen sollten? Wird dann nicht der Ruf nach blutiger Bestrafung und nach dem starken Mann(d. h. nach Marschall Juin) immer lauter ertönen? Auch ohne derartige Komplikationen, die alle Marokko-Kenner befürchten, bereiten sich die Rechtsparteien und die Rechtspresse bereits darauf vor, das abgeschlossne Kompromiß zu verletzen. Die Einflüsse politisch hintergründiger Kreise, wie der des Großindustriellen Bous- sade, haben— so beurteilt man die Lage in Paris— in drastischer Weise den Willen des Minister präsidenten durchkreuzt und Faure habe nicht die Kraft aufgebracht, sich gegen die ihn bedrohenden Interessengruppen durchzusetzen. Er habe zwar seine Regie- rung gerettet— aber man müsse fürchten, daß er gleichzeitig die Chancen einer fried- lichen Regelung der Marokko-Frage be- trächtlich vermindert hat. Oesterreich erhielt seine Oelfelder zurück Die Sowjets übergaben Wien.(AP) In Oesterreich sind am Sams- tag die Zistersdorfer Oelfelder. 28 Oelraf- finerien und 319 Fabriken(USIA- Betriebe) von den Sowjets an die österreichischen Be- nörden übergeben worden. Von der Regie- rung ernannte Treuhänder haben die Lei- tung der Werke bis zur endgültigen Klärung der Besitzverhältnisse übernommen. Zwiscsen Gesfern und Morgen Löwen oder andere Jagdobjekte habe er nicht einmal aus der Ferne gesehen, sagte Bundestagspräsident Dr. Eugen Gersten- maier, als er nach einer siebenwöchigen Reise durch Zentralafrika wieder in der Bundesrepublik eintraf. Er hat Britisch-Ost- afrika, Tanganjika, Belgisch-Kongo, den Sudan und Aegypten besucht. Besonders in- teressiert hat ihn die Industrialisierung des Kongo- Gebietes. Die Vertretung der deut- schen Wirtschaft in Afrika weise noch Män- gel auf, obwohl er von der Tätigkeit einiger deutscher Großfirmen einen sehr positiven Eindruck erhalten habe. Vor mehr als 100 000 Zuhörern wurde am Sonntag der internationale Kongreß der Zeugen Jehovas in Nürnberg mit einer An- sprache des Präsidenten dieser Glaubens- gemeinschaft, Nathan Homer Knorr, be- endet. 4300 neue Glaubensanhänger haben sich während des Kongresses taufen lassen. Ein weiteres Todesopfer hat die Schlag- wetter-Explosion auf der Zeche Dablbusch gefordert. Ein 23 Jahre alter Hauer ist am Samstag seinen Verletzungen erlegen. Die Zahl der Toten dieses Unglücks hat sich da- mit auf 42 erhöht. Einen ehemaligen deutschen Spion hat die amerikanische Regierung in die Bundesrepu- blik abgeschoben. Es handelt sich um Erich Gimpel, der im Dezember 1944 zusammen mit dem Amerikaner Colepaugh von einem deutschen U-Boot an die Küste des Staates Maine an Land gesetzt, bald darauf aber verhaftet und zum Tode verurteilt worden war. Präsident Roosevelt hat das Todesurteil zu lebenslänglichem Zuchthaus umgewandelt. Die amerikanische Regierung hat nunmehr die Strafe zum Zweck der Deportation Gim- pels in die Bundesrepublik ausgesetzt. Die Jahrhundertfeier des CVJM(Christ- licher Verein junger Männer) ist im Pariser Sportpalast eröffnet worden. Zu der Tagung sind rund 10 000 Teilnehmer aus 70 Ländern, darunter über tausend aus der Bundesrepu- Plik, erschienen. In einer kühnen Aktion haben bewaffnete Angehörige der verbotenen irischen republi- kanischen Armee(IRA) in den frühen Mor- genstunden des Samstag ein großes britisches Munitionsdepot bei Reading überfallen, die Wachposten überwältigt und eine beträcht- liche Menge von Waffen und Munition ent- wendet. Der Polizei gelang es bisher nur, drei Insassen eines Lastwagens zu verhaften, der Munition geladen hatte. Der Ueberfall ist der erste seit Jahren in England, da die IRA ihre Aktionen in letzter Zeit auf Nord- irland beschränkt hatte. Die Botschafter- Konferenz, die zwischen den USA und Rotchina in Genf abgehalten wird, wurde am Samstag mit einer zweistün- digen Besprechung fortgesetzt. Die nächste Zusammenkunft der Botschafter ist für Dienstag angesetzt worden. Eine bedingte Freilassung des polnischen Kardinals Stefan Wyszynski hat der Mini- sterpräsident Polens, Josef Cyrankiewicz, am Samstag in einer Pressekonferenz ange- kündigt. Der Kardinal werde jedoch sein geistliches Amt nicht wieder ausüben dür- fen, weil die polnische Regierung„lediglich verhindern will, daß er die Möglichkeit hat, einen Religionskampf zu entfachen“. Der Aufbau der aktiven Reserve, die bis 1960 etwa 2,9 Millionen Mann um fassen soll, wird auf Anordnung von Präsident Eisenho- wer sofort begonnen werden. Junge Ameri- kaner, die sich freiwillig für diese Truppe melden, brauchen nur ein halbes Jahr zu die- nen, müssen aber der Reserve siebeneinhalb Jahre zur Verfügung stehen. Die Regierungskrise in Chile konnte schnell beigelegt werden. Wenige Stunden nach dem Rücktritt des alten Kabinetts be- stätigte Staatspräsident Carlos Ibanez del Campo die Mehrzahl der Minister in ihrem Amt. Der bisherige Wirtschaftsminister Ar- turo Zuniga wurde durch den bisherigen Unterrichtsminister Oscar Herrera, der vor einigen Monaten die Bundesrepublik be- sucht hat, abgelöst. Im neuen pakistanischen Kabinett, das der führende Politiker der Moslem-Liga Tschudri Mohammed Ali gebildet hat, hat der Ministerpräsident zugleich die Leitung der Ministerien für Außenpolitik, für Verteidi- gung und für Finanzen inne. Die Regierung besteht aus Mitgliedern der Moslem-Liga, der Vereinigten Front und einem Unab- hängigen. Die Awami-Liga, die über 13 der 80 Sitze der Verfassunggebenden Versamm- ung verfügt, steht in der Opposition. auch die USIA-Betriebe Außer den Industrieanlagen gaben die Sowjets 95 000 Hektar Ackerland zurück, das sie ebenfalls als deutsches Eigentum be- schlagnahmt hatten. Als Preis für die Rück- erstattung muß Oesterreich nach dem Staatsvertrag den Sowjets Waren im Werte von 150 Millionen Dollar und zehn Millio- nen Tonnen Rohöl liefern. Der österreichische Staatssekretär Dr. Fritz Bock, der für die meisten der zurück- erhaltenen Werke verantwortlich ist, hat bereits angekündigt, daß künftig in diesen Betrieben österreichische Vorschriften gel- ten werden. Außerdem kündigte er baldige Betriebsratswahlen an. Viel der Werke ha- ben Betriebsräte mit kommunistischer Mehrheit. Unter den beiden österreichischen Regie- rungsparteien— der österreichischen Volks- partei und den Sozialisten— herrscht noch Unstimmigkeit über die künftigen Besitzver- hältnisse in den zurückgegebenen Werksan- jagen. Während die GVP für die Reprivati- sierung eintritt, ziehen die Sozialisten die Verstaatlichung der Betriebe vor. Auch die von den ausländischen Oelgesellschaften an- gemeldeten Ansprüche auf die Zistersdorfer Oelfelder müssen noch geregelt werden. Während die vier Oelfelder mit ihren 1250 Bohrtürmen und einer auf dreieinnhalb Mil- lionen Tonnen veranschlagten Jahresförde- rung in gutem Zustand sein sollen, benötig- ten die 319 Fabriken, die rund 55 000 Arbeiter und Angestellte beschäftigen, groge Investi- tionen. Tschechoslowakei wird den Staatsvertrag unterzeichnen (dpa) Als erstes Land hat die Tschechoslo- Wakei ihren Beitritt zum österreichischen Staatsvertrag erklärt. In einer vom Prager Rundfunk verbreiteten Erklärung wurde mitgeteilt, die Regierung der CSR habe ein- stimmig beschlossen, den Staatsvertrag ebenfalls zu unterzeichnen. Nach den Be- stimmungen des österreichischen Staatsver- trages, kann jedes Mitglied der Vereinten Nationen, das am 8. Mai 1945 im Kriegszu- stand mit Deutschland war, dem Staatsver- trag beitreten. 3 23 Seite 2 MORGEN Der„Marsch auf Goa“ ist kür heute angekündigt Neu Delhi.(dpa) In den portugiesischen Besitzungen Goa und Daman wurden am Setmtag alle Vorbereitungen getroffen, um dem für heute, Montag, angekündigten„Be- freiungsmarsch“ indischer Demonstranten zu begegnen. An den Grenzen Damans stehen 2000 Menschen bereit, die Anhänger von Gandhis Idee sind, politische Erfolge durch gewaltlose Demonstrationen zu erreichen. Auch für den„Marsch auf Goa“ haben sich 2000 Democistranten versammelt. Portugal hatte die indische Regierung aufgefordert, die Demonstrationen am Montag, dem sie- enten Jahrestag der indischen Unabhängig- keit, zu verhindern. Der indische Minister- Prasident, Nehru, hat sich gegen den Marsch in die portugiesischen Besitzung ausgespro- chen. Die portugiesische Kolonialpolizei in Goa hob ein geheimnes Waffenlager aus und verhaftete 25 Personen, die an terroristi- schen Uebergriffen beteiligt gewesen sein Sollen. Der Führer der Verhafteten wird in einem amtlichen Kommuniqué als Lehrer indischer Nationalität bezeichnet, der in der „Freiheit für Goa“-Partei eine aktive Rolle gespielt habe. US- Ausstellung in Moskau für land wirtschaftliche Maschinen geplant Washington.(dpa/ AP) Eine Gruppe ameri- Kkanischer Industrieller hat der Sowjetbot- schaft in Washington einen Plan für eine Ausstellung amerikanischer landwirtschaft- licher Maschinen und Geräte in Moskau unterbreitet. Das Projekt war vorher mit Beamten des Außenministeriums und des Handelsministeriums besprochen worden, die keine Einwände erhoben haben. Auf der Ausstellung, die für den Sommer nächsten Jahres geplant ist, sollen Erntemaschinen Aller Art, Traktoren und Lastwagen gezeigt werden. Die Sowietbotschaft hat zugesagt, den Vorschlag„ernsthaft zu erwägen“. Zahlreiche Aeußerungen der Mitglieder der sowjetischen Landwirtschaftsdelegation, die gegenwärtig die Vereinigten Staaten be- reist, haben nach in Washington herrschender Auffassung gezeigt, daß in der Sowjetunion zur Zeit ein starkes Interesse an den Anbau- methoden— und Maschinen der amerikani- schen Farmer besteht. Heftige Zusammenstöße bei Demonstrationen in Südkorea Seoul.(dpa) Der südkoreanische Staats- Präsident, Syngman Rhee, hat am Samstag abend das ursprünglich auf Samstag, 24 Uhr (Ortszeit), befristete Ultimatum an die neu- trale Waffenstillstands kommission, das Land zu verlassen, verlängert. Einen neuen Termin nannte er nicht. Die Spannung in Südkorea hält unvermindert an. Wenige Stunden vor Rhees Erklärung wurden bei einem Zusam- menstoß zwischen 500 südkoreanischen De- Monstranten und amerikanischen Wacht- Mitglieder der Waffenstillstandskommission untergebracht sind, 14 Südkoreaner verletzt. Bei einem anderen Zusammenstoß in Kang- nung an der Ostküste wurden 15 Personen verletzt. a Das Hauptquartier der achten amerikani- schen Armee gab bekannt, daß bei den De- monstrationen gegen die Waffenstillstands- kommission in den letzten Tagen 44 ameri- kanische Soldaten verletzt worden sind. Die Zahl der verletzten Südkoreaner beträgt nach Angaben der südkoreanischen Polizei über 800 und ein südkoreanischer Demon- strant kam ums Leben. Ein Blick in die Kraftwerke der Zukunft Auf der Atom-Konferenz wurden Einzelheiten über sensationelle Pläne mitgeteilt Genf.(AP) Die Pläne der einzelnen Län- der für Atombrenner-Kontsruktionen, mit deren Hilfe man in Kraftwerken elektrische Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen zu gewinnen hofft, standen am Samstag im Mit- telpunkt des Meinungsaustauschs auf der Genfer Atomkonferenz. Besondere Beachtung fanden zwei amerikanische Projekte und ein holländischer Entwurf. Der sowjetische Wis- senschaftler Blochinzew, der in der Arbeits- Sruppe„Reaktoren“ den Vorsitz führte, be- stätigte dies auf einer Pressekonferenz und überraschte die Oeffentlichkeit zugleich durch die Mitteilung, daß die Sowjetunion binnen Jahresfrist ein Atomkraftwerk mit 100000 kW Leistung in Betrieb nehmen werde. Er be- zeichnete ein von dem Amerikaner Zinn vom Argonne- Laboratorium beschriebene Projekt eines mit„schnellen Neutronen“ arbeitenden Reaktors als revolutionierend. Als atomaren Brennstoff ist bei diesem Projekt mindestens 90prozentiges Uran 235 vorgesehen, das höch- ste Ausgangsenergien liefert und im Grunde einer Atombombe gleicht, deren Explosion gezügelt abläuft. Das meiste Interesse weckten jedoch die- jenigen Reaktoren, die infolge eines hohen Umsetzungsgrades von Wärme in elektrische Energie besonders wirtschaftlich arbeiten oder, wie der holländische, ein sehr billiges Ausgangsmaterial verwenden. Zwei Wissen- schaftler von der Versuchsanstalt Brookha- ven der amerikanischen Atomenergie-Kom- mission berichteten über ein geplantes Reak- toren-Kraftwerk mit 210 C000 KW Leistung, die etwa 42 Prozent der erzeugten Wärme-Ener- gie(500 000 kW) darstellen. Professor Karl Wirtz(Freiburg), der als Mitglied der deut- schen Delegation stellvertretender Vorsitzen- der in der Reaktoren- Arbeitsgruppe ist, be- zeichnete dieses Verhältnis als das günstigste, von dem er je gehört habe. Die Erzeugungs- kosten wurden mit 0,78 Us-Cents je Kilo- wattstunde(in amerikanischen Kohle-Kraft- werken zur Zeit vier bis sieben Zehntel Cents) angegeben. Dieses Kraftwerk soll einen„Flüssigmetall-Reaktor“ verwenden. Noch billiger, nämlich zu unter sieben Zehntel Cents je Kilowattstunde einschließ- lich einer Gewinnspanne, soll das von einem Vertreter der atomtechnischen Abteilung des General-Electrie-Konzers in Hanford be- schriebene 223 000-K W- Kraftwerk produzie- ren. Sowjetische Wissenschaftler erklärten in der Diskussion, diesem amerikanischen Projekt kämen ihre eigenen zum Teil sehr nahe. Die billigste Form von Uran, das in der Natur vorkommende Uranoxyd, benutzt ein von Dr. J. Went(Arnheim) und zwei holländischen Kollegen beschriebener Reak- tor. Das Uranoxyd als„Brennstoff“ befindet sich dabei in Staub- oder Körnchenform und in 250 gasgefüllten Röhren schwebend, die in„Schweres Wasser“ als Moderator ge- bettet sind. Die Uranoxydstaubteilchen er- hitzen sich beim Ablauf der Reaktion zu sehr hohen Temperaturen. Die erzeugte Wärme wird mittels eines Hitze-Austau- schers in Energie umgesetzt. In anderen Arbeitsgruppen kamen die Schwierigkeiten zur Sprache, die sich für die Technik dadurch ergeben, daß die meisten Baumaterialien in den Reaktoren mehr oder Weniger stark durch die auftretende Strah- lung verändert werden. Ein amerikanisches Forscherehepaar berichtete über Versuche mit gewöhnlichen Röntgenstrahlen an Mäu- sen, die den Schluß zulassen, daß Röntgen- durchleuchtungen, die in den ersten Wochen einer Schwangerschaft vorgenommen wer- den, zu organischen Schädigungen und Mißbildungen beim neugeborenen Kind führen können. Ein anderes amerikanisches Referat führte den statistisch erhärteten Nachweis, daß die Röntgenbehandlung be- stimmter, in Kopf, Hals und Oberkörper be- heimateter Leiden bei Kindern und Jugend- lichen die Entwicklung von Schilddrüsen- krebs begünstige. Blücher fordert europͤischen Atom- Vertrag Hamburg.(dpa) Einen europäischen Ver- trag gegen den Mißbrauch von Atomenergie forderte Vizekanzler Franz Blücher in einem Interview. Nach seiner Ansicht würde sich das Bemühen der europäischen Staatsmän- ner um eine echte Integration auf diesem Gebiet lohnen. Damit würde gleichzeitg die Sorge vor dem Mißbrauch dieser über- menschlichen Kräfte beseitgit werden. Blü- cher befürwortete die Bildung einer Art Behörde, die das Recht erhalten soll, die Verwendung von spaltbarem Material zu Kontrollieren. Rotchina verzichtet auf Flintenweiber Das neue Wehrgesetz sieht eine sehr lange Dienstzeit vor Hongkong, im August. Die allgemeine Wehrpflicht in China, von er schon viel gesprochen wurde, ist nun am 1. August vom Nationalen Volkskongreß in Peking verabschiedet worden. Bei näherem Zusehen erweist sich, daß die im Westen mancherorts vorhandene Angstvorstellung eines 600 Millionenvolkes in Waffen etwas übertrieben ist. Die Wehrpflicht ist in China auf eine weit kürzere Lebensspanne beschränkt als in allen europäischen Ländern. Alle Chinesen männlichen Geschlechts von 18 bis 40 Jah- ren sind wehrpflichtig. Flintenweiber wird es — irn Gegensatz zur Tradition der kom- munistischen Partisanen während des Krie- Bonn nennt seine Verhandlungsthemen Die Antwortnote der Bundesregierung an Moskau wurde veröffentlicht Bonn.(dpa) Die Erörterung der Frage der staatlichen Einheit Deutschlands, von deren Lösung die Schaffung eines europäi- schen Sicherheitssystems abhängt, und der Frage der Freilassung der Deutschen im Ge- biet oder Einflußbereich der Sowjetunion kann nach Ansicht der Bundesregierung nicht von der Frage der Aufnahme diploma- tischer Beziehungen zwischen der Bundes- republik und der Sowjetunion getrennt werden. Die vom ganzen deutschen Volk sehnlichst erwartete Rückkehr der Deut- schen sei ein unerläßliches Element für normale Beziehungen zur Sowjetunion. Die Erörterung dieser Fragen könne nicht von der Frage der Aufnahme diplomatischer Be- ziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion getrennt werden, Dies sind die Kernsätze der Note, die der deut- sche Botschafter in Paris, Freiherr von Maltzan, am Freitag seinem sowjetischen Kollegen Wingradow überreicht hat. Die Bundesregierung bestätigt in der Note den Empfang der sowjetischen Note vom 3. August und stellt das gegenseitige Einverständnis darüber fest, die Herstellung diplomatischer, kommerzieller und kulturel- ler Beziehungen zu erörtern und die Frage des Austausches entsprechender Dokumente und den Abschluß eines Handelsvertrages und eines Kulturabkommens zu prüfen. Als Zeitpunkt der Besprechungen in Moskau schlägt die Bundesregierung angesichts der Parlamentsferien im August den 9. Septem- ber vor. Wörtlich heißt es in der deutschen Note: „Die Bundesregierung ist der Auffassung, daß die Erörterung der Aufnahme diploma- tischer, kommerzieller und kultureller Be- ziehungen die Erörterung anderer Fragen notwendig macht, die mit den von der So- Wjetregierung benannten Fragen in poli- tischem Zusammenhang stehen und insbe- sondere nicht von der Frage der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern getrennt werden können. Dazu gehört die Frage der staatlichen Ein- heit Deutschlands, von deren Lösung die Schaffung eines Systems zur Gewährleistung der europäischen Sicherheit abhängt. Wei- terhin gehört hierzu die Frage der Frei- lassung derjenigen Deutschen, die sich ge- genwärtig noch im Gebiet oder im Einflug- bereich der Sowjetunion in Gewahrsam be- finden oder sonst an der Ausreise aus die- sem Bereich verhindert sind. Eine alsbaldige Regelung dieser Frage wird vom ganzen deutschen Volk sehnlichst erwartet und als ein unerläßliches Element der Normalisie- rung seiner Beziehungen zur Sowjetunion betrachtet.— Die Bundesregierung ist über- zeugt, daß eine befriedigende Lösung der von der Sowijetregierung in den Vorder- grund gestellten Fragen eine freimütige Aussprache und eine Verständigung der bei- den Regierungen über die eben genannten, damit verbundenen Probleme erfordert.“ Omnibus stürzte ges gegen Japan und im Bürgerkrieg mit Tschiang Kai-schek— in der neuen chine- sischen Armee nicht geben. Die Frauen sind vom Militärdienst ausgenommen. Das Ver- teidigungsministerium hat jedoch das Recht, Frauen im Alter von 18 bis 40 Jahren stammrollenmäßig zu erfassen, um eine Re- serve für den Sanitäts-, Veterinär- und andere verwandte Dienste auszubilden, sowie sie im Kriegsfalle für diese Dienste ein- zuziehen., Die aktive Dienstzeit ist lang. Sie beträgt für Mannschaften und Unteroffiziere in der Armee drei Jahre, in der Luftwaffe und im Küstenschutz vier und in der Marine fünf Jahre. Das chinesische Menschenreservoir ist so grog, daß an eine Einberufung eines vollen Jahrgangs in jedem Jahr unter den gegen- Wärtigen Umständen gar nicht gedacht wer- den kann. Der Staatsrat wird deshalb von Jahr zu Jahr die zahlenmäßige Höhe der Einberufungen und das Datum, das zwischen 1. November und Ende Februar liegen soll, festsetzen. Infolge der Stärke der Jahrgänge können die Einberufungen auch recht weit- herzig gehandhabt werden. Männer, die der einzige Sohn in der Familie sind, werden im Frieden vom Militärdienst befreit, ebenso Männer, die der einzige Ernährer der Fami- lie sind. Studenten, die zur Zeit des Inkraft- tretens des Gesetzes schon ihr Studium be- gonnen haben, werden nicht eingezogen, son- dern erhalten eine kurzfristige militärische Ausbildung neben ihrem Studium im Rah- men der Universität. Weil die aktive Militär- zeit von drei bis fünf Jahren, je nach Waf- kfengattung, zwischen der Absolvierung der höheren Schule und der Universität eine zu lange Pause bedeuten würde, soll für solche Wehrpflichtige auch für die Dauer eine Lö- sung durch periodische kurzfristige Ausbil- dung gefunden werden.-real- 50 Meter tief ab Das Unglück forderte 17 Tote/ Wirbelsturm richtete Verheerungen an Genf.(dpa AP) Bei der Auffahrt zum 2472 m hohen Paß des Großen St. Bernhard (Westschweiz) kam am Samstag ein fran- 268ischer, mit 26 Personen besetzter Reise- autobus von der Straße ab, rollte zunächst einen steilen Abhang hinunter und stürzte dann 50 m tief in den durch Regenfälle an- geschwollenen Wildbach Dranse. Nach Mit- teilung des Bürgermeisteramtes von Bourg- Saint-Pierre, einem Ort in der Nähe der Unglücksstelle, sind dabei mindestens 17 Per- sonen ums Leben gekommen. Es wird be- fürchtet, daß sich die Zahl der Toten noch erhöht, da zwei Autobusinsassen vermißt Werden und zwei Schwerverletzte in Lebens- gefahr schweben. Ein schwerer Verkehrsunfall forderte in der Nacht zum Samstag auf der Autobahn K öIn— Frankfurt ein Todesopfer, drei Schwer- und 26 Leichtverletzte. Ein Omni- bus, der mit Lehrlingen von Krefeld nach Tirol unterwegs war, prallte zwischen Id- stein und Niedernhausen auf einen Perso- nen wagen und überschlug sich. Ein 65jähri- ger Insasse des Personenwagens starb im Idsteiner Krankenhaus, drei andere wurden schwer verletzt. Fünf der Lehrlinge erlitten Arm- und Beinbrüche, 21 kamen mit Schnitt- wunden und Quetschungen davon. Der Wirbelsturm„Connie“ ist am Sonn- tag hinter wolkenbruchartigen Regenfällen in seinen Randzonen abgeflaut, nachdem seine Ausläufer am Wochenende noch das Stadtgebiet und die Umgebung von New Vork heimgesucht und den Tod von elf Men- schen verursacht hatten. Insgesamt hat der Sturm auf seiner neuntägigen Reise längs der Ostküste mindestens 38 Todesopfer ge- fordert und Millionenschäden, meist durch Ueberschwemmungen nach gewaltigen Wol- kenbrüchen, verursacht. 5 Montag, 15. August 1955/ Nr. 15 — Das Wetter Vorhersage bis Dienstagfrüh: Freundlig und warm, im allgemeinen niederschla frei, Tageshöchsttemperaturen vielfach übe 25 Grad, nächtliche Tiefstwerte Zwisch 13 bis 15 Grad, schwache Winde um 810 West. Weitere Vorhersagen: Warm, aber nicht ganz beständig. 5 Uebersicht: Bei langsamem Druckanst über Mitteleuropa greift das nordostems päische Hoch weiter nach Südwesten 1 und bestimmt vorübergehend auch ber Wetter. Verhersage- Ratte für 18.8.1858-+ Unt 955 8 5 N Verhaftet Wurde der türkische Oppositionsführer Istanbul.(dpa) Der türkische Politiker Kasim Gülek, Generalsekretär der in Oppo- sition stehenden Republikanischen Volks. Partei, wurde in der Nacht zum Sonntag in dem türkischen Schwarzmeerhafen Sin verhaftet. Die Behörden begründen die Ver- haftung damit, daß Gülek gesagt haben soll die Parlamentswahlen im Jahr 1954 Seien nicht gesetzmäßig abgehalten worden. Gülek Silt als einer der aktivsten Politiker in der türkischen Opposition. Seine Verhaftung hat großes Aufsehen erregt. In politischen Krei- sen Istanbuls wird es für möglich gehalten, daß wegen der Verhaftung Güleks das Par- lament zu einer Sondersitzung einberufen wird. Normalerweise würde das Parlament nach den Sommerferien erst wieder am 1. November zusammentreten. Neue Kuranlagen in Bad Dürkheim fertiggestellt Bad Dürkheim.(rp) Der rheinland-pfal- zische Finanzminister, Dr. Wilhelm Nowack, hat am Samstag die neu errichteten Kur- anlagen des Heilbades von Bad Dürkheim ihrer Bestimmung übergeben. Das Kurbad besteht nunmehr bald 50 Jahre. Der Vor- stand der Kur-Ad, Oberregierungs- und Baurat Koller, hatte zuvor dern Landtag und der Landesregierung für die Finanzierung der neuen Anlagen gedankt. Er sprach die Hoffnung aus, daß Bad Dürkheim jetzt noch mehr ein Anziehungspunkt für Erholungs- und heilsuchende Menschen werde. An der Feierstunde nahmen auch Kultusminister Albert Fink, der Chef der rheinland-pfälzi- schen Staatskanzlei, Staatssekretär Schmidt, und der Berliner Finanzsenator, Dr. Haas, teil. Mit einem Kostenaufwand von zwei Mil- lionen Mark sind die Kuranlagen ausgebaut worden. Neben Heilmittelbäder und medizi- nischen Anlagen umfaßte das Bauprogramm eine Kongreßg- und Ausstellungshalle, sow'ie ein Frei- und ein Hallenbad. In den Rang von Botschaften wollen Bel- gien und Holland ihre Gesandtschaften in Luxemburg erhöhen. Luxemburg wird künf- tig in Den Haag und Brüssel ebenfalls durch Botschafter vertreten sein. Eine internationale Kommission solle die Volksabstimmung im Sudan über die Unab- hängigkeit oder den Anschluß dieses Landes an Aegypten überwachen, wurde von der ägyptischen Regierung vorgeschlagen. Nach ägyptischem Wunsch sollen dieser Kommis- sion die drei westlichen Großmächte und die Sowjetunion angehören. WIRTSCHAF Erste Einigung im Metall-Lohnstreit (LSW) Im Tarifgebiet Südwürttemberg- Hohenzollern wird in der Metallindustrie vom 1. September dieses Jahres an der Ecklohn in der Ortsklasse I um 11 Dpf auf 1,61 Mark in der Stunde erhöht. Der neue Akkordrichtsatz beträgt 1,85 Mark. Diese nach siebenstündiger Verhandlung zwischen den Tarifpartnern in Trossingen getroffene Vereinbarung erhöht den Spitzenlohn um 7,33 v. H. Ursprünglich hatte die Gewerkschaft eine zwölfprozentige Erhöhung gefordert. Der Tarifvertrag kann frühestens zum 30. September 1956 gekündigt werden. Westeuropa größter KfZ.- Exporteur (CoD) Die westeuropäische Kraftfahr- zeugindustrie hat den USA in der Belieferung der Weltmärkte den Rang abgelaufen. Wie das amerikanische Konjunkturforschungs- institut„National Industrial Conference Board“ berichtet, hat die westeuropäische Kraftfahrzeugindustrie von 1948 bis Ende 1954 ihre Produktion um 211 v. H. erhöht, Während die amerikanische Automobilpro- duktion im gleichen Zeitraum nur um etwa 25 V. H. zugenommen hat. Nahezu drei Viertel Aller Kraftfahrzeuge, die auf den Welt- märkten angeboten werden, stammen aus der westeuropäischen Produktion. Der Anteil der USA an der Belieferung der Weltmärkte ist dagegen von 50 v. H. vor Kriegsausbruch auf knapp über 25 v. H. zurückgegangen. Hauptabnehmer der amerikanischen Auto- mobilfabrikanten ist die nordamerikanische Hemisphäre. 74 v. H. aller in der freien Welt zum Verkehr zugelassenen Kraftfahrzeuge laufen in den USA und Kanada. Dies sind ein Prozent mehr als 1938, aber vier v. H. weniger als 1948. Größter Einzelexporteur von Personen- kraftwagen ist nach wie vor Großbritannien. TS- KABEL An der zweiten Stelle liegt die Deutsche Bun- desrepublik. Auch im Export aller Kraftfahr- zeugtypen zusammengenommen liegt Groß- britannien an der Spitze. An zweiter und dritter Stelle folgen die USA und West- deutschland. Der Weg ist frei kür multilateralen Handel (VWD) Der Weg für die Schaffung des vor- gesehenen multilateralen Zahlungssystems zwischen Brasilien, der Bundesrepublik, Groß- britannien und den Niederlanden ist frei. Die Verhandlungen zwischen Brasilien und den Niederlanden über eine Neuregelung des Waren- und Zahlungsverkehrs zwischen bei- den Ländern haben zu einer Einigung ge- führt, die den Bestimmungen des neuen deutsch- brasilianischen Zahlungsabkommens entspricht. Zwischen Brasilien und Großbri- tannien ist bereits eine diesbezügliche Rege- lung getroffen. Der offizielle Abschluß der brasilianisch- niederländischen Gespräche wird für den 16. August erwartet. Die Wiederaufnahme der Devisenversteigerungen in Brasilien ist für den 18. August auf multilateraler Basis vorgesehen. Das Bundeswirtschaftsministe- rium bereitet die Einführung des multilate- ralen Zahlungssystems auf Basis der be- schränkt konvertierbaren DM vor. Nach Kon- sultation mit Großbritannien, den Nieder- landen und Brasilien sollen sofort Bespre- chungen über den Beitritt weiterer Länder zum multilateralen Zahlungssystem aufge- nommen werden. Geldvolumen und Sozialprodukt unverändert (AP) Das Verhältnis des Geldvolumens zum Bruttosozialprodukt ist in der Bundes- republik von 1949 bis 1954 nahezu unver- ändert geblieben, teilt das Deutsche In- dustrie- Institut am 13. August in einer Un- tersuchung mit. Von dem 1949 bestehenden Verhältnis von 17 v. H.(Geldvolumen vom Bruttosozial- produkt) habe es im Laufe der folgenden Jahre nur Abweichungen um einen Punkt nach oben oder nach unten gegeben. 1954 habe das Geldvolumen 18 v. H. des Sozial- produktes ausgemacht gegenüber 31 v. H. im letzten Vorkriegsjahr 1938. Dagegen sei das Verhältnis des Bargeldumlaufs zum Sozial- produkt mit 9 v. H. genau das gleiche gewe- sen wie 1938. Die Erhöhung des Verhältnisses vom Geldvolumen zum Sozialprodukt von 17 auf 18 V. H. in den Jahren 1949 bis 1954 ist nach Angaben des Institutes darauf zurückzufüh- ren, das das Geldvolumen in dieser Zeit um 91 v. H. zugenommen hat. während das So- Zzialprodukt nur um 83 v. H. gestiegen ist. 343 Millionen DM kür Ausbildungshilfe (dpa) Zur Ausbildung und Weiterbildung Jugendlicher sind unter dem Lastenaus- gleichsgesetz einschließlich der Leistungen im Rahmen der Soforthilfe bis 31. März die- ses Jahres 343 Mill. DM an 853 591 Personen als Ausbildungshilfe gezahlt worden. Wie das Bundesausgleichsamt in Bad Homburg bekanntgab, wurden gefördert: 250 420 Schüler an mittleren u. höheren Schulen, 121977 Schftler und Studierende an Berufs- und Fachschulen. 5 65 328 Studierende an Hochschulen, 8 634 Akademiker im Ausbildungsdienst. 407 232 Lehrlinge. 5 Die mit Ausbildungshilfe Geförderten sind Familienangehörige von Vertriebenen, Kriegssachgeschädigten, Sowetzonenflücht- lingen und Spätheimkehrern. Im Rechnungs- jahr 1954 betrug nach der Uebersicht des Bundesausgleichsamtes die Zahl derjenigen, die erstmals Ausbildungshilfe empfingen 96 027. 3 Lal K URZ NACHRICHTEN Harter Konkurrenzkampf (VWD) Um eine große indische Ausschrei- bung über 300 bis 450 Dampflokomotiven ist ein Harter internationaler Konkurrenzkampf ent- brannt, an dem sich ursprünglich auch ein deut- sches Lieferkonsortium unter Führung der Firma Krauss-Maffei beteiligt hatte. Der Be- vollmächtigte des deutschen Lieferkonsortiums hat jedoch die Verhandlungen mit dem Rail- Way-Board der indischen Regierung in Neu Delhi im Juli 1955 abgebrochen, weil das von der Konkurrenz gebotene Preisniveau trotz wesentlicher Lohn- und Materialpreissteige- rungen weit unter den vor Jahren für gleiche und ähnliche Lokomotiven erzielten Erlösen lag. Lediglich ein kleines Auftragslos bei der neuen Lokserie soll im Rahmen des bestehen- den„Technical Help Agreement“ mit Krauss- Maffei hereingenommen werden. Kaffee wird nicht billiger (VWD) Ein Verbrauchspfeis von 6 DM je Pfund Kaffee, den das Bundeswirtschaftsmini- sterium als erstrebenswertes Ziel einer ver- brauchsfördernden Kaffeepreispolitik genannt hat, bezeichnen Fachkreise des Hamburger Kaffeehandels als irreal. Man weist darauf hin, daß die gegenwärtigen Preise für Brasilkaffees gegenüber 1938/39 in Dollarwährung das sieben- fache betragen. Weiter wird unterstrichen, daß nach den neuesten Ermittlungen des Statisti- schen Bundesamtes der Durchschnittspreis im Juni bei 21 DM je kg Röstkaffee lag, so daß selbst bei einem Fortfall der 3 DM je kg betra- genden Verbrauchssteuer für Rohkaffee der Durchschnittspreis erst bei 16 DM je kg Röst- kaffee liegen könnte. Der Kaffeehandel hält da- her einen Preis von 6 DM je Pfund Röstkaffee selbst bei einem Rückgang des Kaffeepreises auf dem Weltmarkt innerhalb der nächsten Monate nicht für möglich. Us-Baumwolle aus Regierungsbeständen (VWD) Die USA werden vom 1. Januar 1956 an bis zu einęr Million Ballen überschüssiger Baumwolle aus regierungseigenen Beständen zu wettbewerbsföhigen Preisen auf dem Welt- markt anbieten. Wie der amerikanische Land- wirtschaftsminister Benson mitteilte, handelt es sich um kurzstapelige Baumwolle geringerer Qualität. Weitere sieben Mill. Ballen aus regie rungseigenen Beständen sollen wie bisher zu 105 V. H. des derzeitigen Stützungsniveaus zu- züglich angemessener Handelsgebühren oder mindestens zum inländischen Marktpreis abge- setzt werden. Weiter teilte Benson mit, daß das Us-Landwirtschaftsministerium sich bemühen werde, den USA einen fairen Anteil an den Weltbaumwollmärkten zu sichern. Kauft mehr dänische Fische (AP) Dänemark wünscht die Ausfuhr von Qualitätsfischen nach Deutschland erheblich 2u erweitern, teilte der dänische Fischereiminister Christian Christiansen in Cuxhaven mit. 2 70 sere Zusammenarbeit auf diesem Gebiet mt der Bundesrepublik sei einer der Gründe für seine viertägige Informationsreise durch Nord. deutschlands Fischereihäfen gewesen.. Norwegen und Island verfügt Dänemark sel 1947 über ein eigenes Fischereiministerium. 20 Prozent der Bevölkerung Dänemarks arbei- ten in der Fischwirtschaft. Es geht zuviel Altpapier verloren (VWo) In der Bundesrepublik gehen nach Ansichten von Fachleuten monatlich 60 000 bis 80 000 t wieder verwendbares Altpapier 3 loren, obgleich für die Erzeugung von Fappe und Papier erhebliche Mengen Rohstoffe, 85 unter auch Altpapier, importiert werden müs Sehn. Gespräche zwischen Lübke und Bauernverband (VWD) Zwischen dem Geschäftsführer 335 Präsidiums des Deutschen Bauernverband und Bundesernährungsminister Lübke hat 1 Gedankenaustausch über die Erhöhung 5 Trinkmilchpreises, die Lage auf dem Butter markt, die Buttereinfuhren und das rope der Restmilchverwertung stattgefunden, 4 die Auswirkungen des kürzlich abgeschlosgut nen deutsch-französischen Handels vertrages 1 5 die deutsche Landwirtschaft wurde geprüft. 5 Präsidium hat den Minister dringend 1 die weitere Einfuhr von Braugerste bis 75 kang Oktober zurückzustellen. Im übrigen n ren beide Gesprächspartner der e ee daß die Umsatzsteuer für die Landwirts beseitigt werden sollte. Die und al rem Nordel beacht! sache die Sd leicht gescha! Walter Zweike mehr leuten Liebric zu hab losen 1 Tehlscl kührter ein Re auch i1 gend F In binatic zeichne pracht) ter gi wenng etwas leicht hat Ot voraus gegen eingese ger De In muß, Werde Stelle spät, eindru Bunde sicher burger ten sic derspie sert. ligaluf Die lg in aber ersten widers diente auch Nation Der Nun, Ansich Ser sir überre Hanno ter ur besten der 20 Stürm Natio erkreu der R. ersche 1 De der e Dems! Eckel schon — 1 d a über ischen 1 Süd. N aber mnstieg teuro. n aug Unser rer litiker Oppo. Volks- tag in Sinop Ver- n soll, Seien Gülek in der ig hat Krei- zalten, Par- rufen ament r am -pkäl⸗ Wack, Kur- cheim urbad Vor- Und g und erung B die noch ungs⸗ n der nister Kälzi- midt, Hades, 1 Mil- ebaut edizi- amm Sowie Bel- en in Künf⸗ durch e die ab- andes der Nach amis- id die — 0 ö Nr. 185/ Montag, 15. August 1958 DER SPORT VvoM WOCHENENDE Seite 3 eee Repräsentativspiel gegen Südwest: 2 dem Samstag gerechter zu bringen vermochte. Die„Heerschau“ der drei Verbände Nord, Süd und Südwest, die gerade vor mit Spannung erwarteten Länderspiel gegen die Sowjetunion am kommenden Sonntag besondere Bedeutung hatte, ist beendet. Sie brachte dem norddeutschen Fußballverband, der in dieser Woche seinen 50. Gründungstag festlich feierte, zwei unerwartete Erfolge: Nach dem knappen 4:3 gegen die Südauswahl folgte am vor 60 000 begeisterten Zuschauern in Hannover ein in jeder Beziehung 5:3(2:1)-Erfolg über die süd westdeutsche„Starelf“, die auch der erstaun- lich aktive und anscheinend wieder völlig gesunde Ottmar Walter nicht in Schwung Mit Kubsch und Kohlmeyer fehlten der Südwestauswahl zwei ihrer besten Abwehrspieler, doch mußte der Norden auf den verletzten Jupp Posipal, seine markanteste Spielerpersönlichkeit, verzichten. — Die einsatzfreudige, taktisch sehr kluge und auf fast allen Posten im Gegensatz zu rem Gegner sehr gleichmäßig besetzte Nordelf erkämpfte sich im Pokalstil einen beachtlichen Erfolg, der auch durch die Tat- sache kaum geschmälert werden kann, daß die südwestdeutschen Nationalspieler viel- leicht einen„Schongang“ für Moskau ein- geschaltet hatten. Zumindest riß sich Fritz ſalter„kein Bein“ aus, hielt sich von Zweikämpfen zurück und beschränkte sich mehr oder weniger darauf, seinen Neben- uten die Gassen zu öffnen. Werner liebrich schien Posipals Verletzung gewarnt zu haben. Nur selten sah man von ihm rest- losen Einsatz, dafür aber gelegentlich einige fehlschläge, die praktisch zu zwei Toren führten. Topfit wirkte nur Eckel, der wie ein Roboter über das Spielfeld raste und zuch in der letzten Viertelstunde noch genü- gend Kraftreserven besaß. in der erten Viertelstunde, als die Kom- binationsmaschine des Südwestens ausge- zeichnet lief. war Otmar Walter ein prachtvoller Mittelstürmer. Aber auch spä- ber ging von ihm die größte Gefahr aus, wenngleich verständlicher weise die Kräfte etwas nachlieben. Dem jungen und viel- leicht noch etwas spritzigeren Uwe Seeler hat Otmar Walter die größere Erfahrung voraus. Keine„Offenbarung“ bildeten da- gegen die insgesamt vier vom Südwesten eingesetzten Flügelstürmer; der Ex-Sodin- ger Demski überzeugte nur im Feldspiel. in einer Kritik der norddeutschen Elf muß, wie schon in Hamburg, der rechte Werder-Flügel Schröder Haase an erster Stelle erwähnt werden; er„erwachte“ zwar spät, bereitete dann aber den Sieg sehr eindrucksvoll vor. An Schröder wird der Bundestrainer in den nächsten Monaten sicher nicht vorbeigehen! Die beiden Ham- burger Joungsters Seeler und Stürmer zeig- ten sich gegenüber ihrem Frankreich-Län- derspiel im gleichen Stadion stark verbes- sert. Man merkt, daß ihnen ein Jahr Ober- ligaluft gut getan hat. Die Stärke der norddeutschen Abwehr Alg in ihrem Eifer; sie deckte genau, hätte aber dem Südweststurm in der Form der ersten 15 Minuten bestimmt nicht lange widerstanden. Ersatzmann Klepacz ver- diente sich die beste Note, doch könnte sich auch Laband eines Tages wieder in die Nationalelf spielen. Der Nutzen der beiden Auswahlspiele? Nun, Bundestrainer Herberger fand seine Ansicht, daß die„Alten“ immer noch bes- ser sind, weitgehend bestätigt. In Hamburg überragten Morlock, Mai und Posipal, in Hannover verdienten sich Eckel, Fritz Wal- ter und, mit Einschränkung, Liebrich die besten Noten. Daß mit Otmar Walter wie- der zu rechnen ist und in Schröder, Seeler, Stürmer, vielleicht auch Haase, weitere Nationalstürmer“ heranreifen, bildete eine erkreuliche Zugabe, die eine Fortsetzung der Regionalspiele durchaus wünschenswert erscheinen läßt! Das Spiel begann wie erwartet: der Südweststurm spielte„Rasenschach“! Demski drängte zwar den durchgebrochenen ckel ab und schoß weit daneben, doch schon in der 6. Minute stand die Partie 0:1: — 3 — Sieger im Hochsprung Schmidt(Oftersheim) mit 1,65 m. Einen Steilpaß Otmar Walters nahm Albert famos auf und schoß ein, noch ehe Torhüter Krämer aus seinem Kasten gelaufen war. Die Wende bahnte sich an, als ein Schuß des Aaußenläufers Lang von der Tornetz- stange ins Feld zurückprallte und die Zu- schauer schon aufgejubelt hatten. Rechts- außen Haase bediente Seeler, dessen Schat- ten Liebrich gerade einmal auf der linken Seite ausgeholfen hatte, und gegen dessen Schuß war der stellungssichere Ersatztor- hüter Hölz machtlos. Seeler gelang kurz vor der Pause auch der Führungstreffer: Liebrich schlug eine„Kerze“, Schröder spielte Seeler an und wie eine Kanonen- kugel sauste das Leder ins rechte Tor- Kreuz. Nach dem Wechsel dominierte über- raschend der Norden. Es wurde zwar nicht so elegant, dafür aber äußerst zweckvoll kombiniert, auch als der verletzte Seeler dem langen Spundflasche Platz gemacht hatte. Zuvor schoß Seeler noch ein Abseits- tor und Stürmer verfehlte zweimal nur knapp das Ziel. Innerhalb von drei Minu- ten wurde dann das Spiel entschieden. In der 75. Minute überlief Haase seinen müden Bewacher Baßler und schoß ein; Liebrich hatte sich über diesen vermeid- baren Treffer noch nicht beruhigt, als Stür- mer ihm den Ball vom Fuß nahm und auf 4:1 erhöhte. Sofort nach dem Anspiel ver- kürzte Fritz Walter auf 4:2, aber es war Zweiter Sieg der Nord-Auswahl weitere Sportereignisse: Fußball: Großbritannien unterlag der Kontinent-Auswahl in Belfast mit 1:4 Toren— Zweite Niederlage der Wolverhampton Wanderers in der UdssR/ Knapper Waldhof-Sieg über Tura Ludwigsha- len/ Motorsport: NSU-Doppelerfolg beim„Großen Preis von Ulster“/ Rudern: Amicitia Mannheim zum 23. Male Deutscher Meister im Vierer mit Steuermann/ Leichtathletik: Klarer ungarischer Sieg über England Zwechfußball ſtiumplierie uibe: Hannover: 60 000 begeisterte Zuschauer im Niedersachsenstadion/ Nord- gegen Südwestdeutschland 5:3(2:1) „Lasenschach“ klar ersichtlich, daß der Südwesten nicht mehr die Kraft besaß, um ähnlich wie der Süden eine Woche zuvor den Zweitore- Rückstand noch aufzuholen. Im Gegenteil: 5:2 stand es in der 85. Minute, als ein Nach- schuß Schröders vom Körper des Tor- hüters ins Netz sprang. Den dritten Treffer verdankten die Männer um Fritz Walter nur dem aufmerksamen Schiedsrichter Wers- hoven, der einen gefährlichen Angriff trotz abgelaufener Spielzeit nicht unterbrechen wollte und damit Voigtmann Gelegenheit gab, die Niederlage noch etwas erträglicher zu gestalten. Paul Ludwig Mit seiner guten Linken nis mit einem leistungs entsprechenden 10.10- Großbritannien mit 1:4 distanziert: gewann Weinkeims prächtiger Mittelgewichtler Schwab(links) den Kampf gegen Dluzak. Der Wald höfer versuchte vergeblich seinem an Reichweite überlegenen Gegner beizukommen, lief immer vieder in dessen genauen Konter(unser Bild) und unterlag nach Punkten. Die Boæstaffeln des SV Waldhof und des AC 92 Weinheim trennten sich im Gesamtergeb- Unentschieden. Foto: Steiger Uukas gelang in Belfast der„hal- rie Drei Tore innerhalb von 13 Minuten/ Im britischen Sturm überragte Matthews/ England— Kontinent 1:4(1:1) Drei Tore des jugoslawischen Halbrech- ten Vukas entschieden in der letzten Viertel- stunde des Belfaster Jubiläumsspiels anläß- lich des 75jährigen Bestehens der nordiri- schen Football Association von 380 000 Zu- schauern zum 4:1(I:) der Kontinent-Aus- wahl gegen Großbritannien. Damit gelang eine überraschend klare Revanche für die 1:6-Niederlage von Glasgow 1947. Die Briten gingen in der 25. Minute durch ihren Halbrechten Johnstone in Führung, aber bereits zwei Minuten später hatte Kon- tinent-Linksaußen Vincent ausgeglichen. Bei anhatltender Ueberlegenheit der kontinen- talen Vertretung schoß Vukas als bester Stürmer des Feldes in der 77., 87. und 90. Mi- nute(Foulelfmeter) die drei weiteren Tore, die ihm beim Schlußpfiff des holländischen Schiedsrichters Bronkhorst einen wahren Jubelsturm der irischen Zuschauer eintrugen. Wenn Vukas die zweite Halbzeit gehörte, So standen die ersten 45 Minuten im Zeichen von Stanley Matthews. Großbritanniens 40- jähriger Rechtsaußen hatte herrliche Szenen, Die„Einser-Bank“ blieb stehen: spielte den belgischen Verteidiger van Brandt nach Belieben aus und wurde ver- schiedentlich in letzter Not nur unsauber vom Ball getrennt, so daß Schiedsrichter Bronk- horst bereits kurz nach Beginn des Treffens in unmittelbarer Folge drei Freistöße an der Strafraum-Grenze des Kontinents verhängte. Das Führungstor, vom kleinen Halbrechten Johnstone über Buffons Hände hinweg er- zielt, war auch das Verdienst von Matthews, der drei Mann ausgespielt und den Ball herr- lich vorgelegt hatte. Schon zwei Minuten später aber folgte die entscheidende Wen- dung des Spiels. Einen wuchtigen Schuß des Portugiesen Travassos konnte Torwart Kel- sey nur abprallen lassen, und der Nachschug von Vincent bedeutete das 1:1. Den Rest des Spieles beherrschte die Kon- tinent-Auswahl mit ihren Spielern aus acht Nationen, die sich mit dem von der Sonne hartgebrannten Boden und dem leichten Ball weit besser abfanden als die Briten. Vor allem nach der Pause gab es manchen Son- derbeifall für die flüssigen Kombinationen Wald of- C olg erst in de, Schlußminuie Tura Ludwigshafen hatte in der 88. Minute noch ausgeglichen/ SV Waldhof-Tura Ludwigshafen 2:1(1:0) Nachdem die Waldhöfer mit einem knap- pen 1:0-Vorsprung bis kurz vor Schluß als Sieger ausgesehen hatten, holte Reichling für die Linksrheinischen den 1:1-Ausgleich. Aber trotzdem schaffte der Platzherr noch in der letzten Minute durch Cornelius den Sieg. Damit endete ein Spiel mit einem dramatischen Höhepunkt, das streckenweise neben kämpferischen Momenten auch aller- hand„Leerläufe“ gesehen hatte, die bis zum Beginn der Punktespiele hüben wie drüben noch auszubügeln sind. Aber dazu sind solche Freundschaftstreffen ja auch da Mit auffallendem Einsatz begannen die alten Gegner das Freundschaftstreffen, über ein flottes Mittelfeldspiel kamen beide Sturmreihen vorefst nicht hinaus. Allmäh- lich sicherte sich der Waldhof durch sein elastisches Außenläufergespann Lipponer— Cornelius beachtliche Vorteile, aber vorerst hielt Heckel im Turator alle Schüsse, die meistens Lebefromm abfeuerte. Sonder- beifall holte sich der Turahüter, als er einen 5-m-Ball von Lehn noch erreichte. Jedoch in der 25. Minute mußte er sich geschlagen be- kennen. Lebefromm verlängerte ein Zuspiel Hohmanns placiert und unhaltbar ins Netz. Das Turaspiel litt vor allem an der man- gelnden Verbindung zwischen Läuferreihe und Sturm, obwohl sich Adlfinger alle Mühe gab, das Manko durch ein großes Laufpensum auszugleichen. Der Waldhof stieß immer wurde beim großen Leichtathletix-Abendsportfest ges Ty Rheinau der Mannheimer Richter(MTG), der 1,72 Meter ubersprung. Zweiter wurde Appel, Phõöniæ Ludw⅛öigshafen(gleiche Höhe), vor Foto: Steiger wieder in diese Lücke vor, aber vor allem durch die Unkonzentration von Zeiß, bei dem stets die Waldhof- Kombination ihr vor- zeitiges Ende fanden, hatten die Gäste immer wieder eine Abwehr möglichkeit. So wurde der gute Spielaufbau der gelb- schwarzen Platzherren bis zur Pause nur mit dem einen Tor belohnt, so sehr auch Lipponer seinen Außen Teigesser bediente und Cornelius Hohmann einsetzte. Beinahe hätte die Tura diesen Treffer noch egalisiert, aber der auf- merksame Schiedsrichter Jakobi erkannte ein Kopfballtor Gerners wegen Abseits nicht an. Mit Herrmann für Görner begann Tura nach der Pause druckvoller, aber Lennert hatte immer noch keinen scharfen Schuß zu halten, womit der Gäste-Sturm seine größte Schwäche klar aufzeigte. Wieder kurbelten Deutschlands Elf für Moskau Der Deutsche Fußballbund hat auf Vor- schlag von Bundestrainer Sepp Herberger am Sonntag folgende Mannschaft für das Spiel gegen die UdssR am 21. August in Moskau nominiert: Tor: Herkenrath, Verteidigung: Juskowiak oder Retter, Posipal, Läuferreihe: Eckel, Liebrich, Mai, Sturm: Rahn, Fritz Wal- ter, Morlock, Röhrig, Schäfer. Als Ersatzleute fahren mit: Kwiatkowski (Tor), Hoffmann, Harpers(Läuferreihe), Schröder(Sturm). Auf Abruf stehen bereit: Waldner, Kraus(Sturm). Die endgültige deutsche Aufstellung wird von Herberger erst in Moskau vorgenom- men. Der Frainer will abwarten, ob alle Spieler die lange Flugreise gut überstehen und das Moskauer Klima, das im August meist sehr schwül ist, vertragen. Auch die sowjetische Elf wird erst kurz vor dem Spiel bekannt werden. Am 17. oder am 18. August ist ein Trainingsspiel der russischen Mann- schaft mit einem schwächeren Gegner in Moskau geplant, nach dem dann die sowie- tische Elf nominiert wird. Schiedsrichter des Länderspiels ist der Engländer Ling, der von zwei Landsleuten assistiert wird. Peter Müller K. o.-Sieger Der Kölner Mittelgewichtler Peter Mül- ler besiegte am Sonntag vor 10 000 Zu- schauern in Essen im Haupfkampf einer Be- rufsboxveranstaltung den früheren Europa- meister Kid Dussart(Belgien) in der fünf- ten Runde durch k. o. Müller hatte im Nahkampf einen schwe- ren Leberhaken gelandet, dessen Wirkung der Belgier nicht überstand, obwohl er bei acht wieder auf den Beinen war. Dussart versuchte unter dem Beifall der Zuschauer, die Müller schon als Sieger sahen, weiter- zukämpfen. Aber da er nicht vollkampf- fähig schien und in die Ringseile taumelte, brach der Ringrichter den Kampf zugunsten Müllers ab. Bis zum Niederschlag war der Kampf völlig offen. Lipponer und Cornelius das Spiel an, wieder erwiesen sich Zeiß und Lehn als Hemmnisse im Sturm. Großes Glück hatte die Tura, weil Lebefromm nach einem Fehler des sonst ausgezeichneten Reichling nur den Pfosten traf. Lipponer ging für Zeiß in den Sturm und verstärkte noch den Druck auf das Tur Tor. Bei einem energischen Zwi- schenspurt sah man endlich einige beherzte Schüsse. Sogar Steiner beteiligte sich an dem Wettschießen auf Lennerts Tor. Tura setzte Schmahl für Ebensperger ein, der sich gut in den Sturm einfügte. Doch Lieb brachte sogar aus drei Meter Torentfernung den Ball nicht über die Linie. Für den verletzten Schall trat Leskau ein. Rößling blieb aber auch weiterhin die stärkste Säule der Wald- hof-Abwehr. Turas Verteidigung rückte zeitweise bis auf die Mittellinie vor, und der Waldhof mußte vielbeinig und mit Glück verteidigen. Bei einem Entlastungsvorstoß kam es zu einem tollen Bombardement des Tura-Tores, Wobei Hohmann nur den Pfosten traf. Der Waldhof kämpfte sich wieder frei, und die Tura hatte noch bange Minuten zu überste- hen. Aber in der 88. Minute krönte Reichling seme ausgezeichnete Leistung mit dem Aus- gleichstreffer. In der Schlußminute holte Cornelius, nachdem der Ball viermal von Spielern und Pfosten zurückgesprungen war, noch den knappen 2:1-Sieg heraus. H. Kimpinsky der Kontinent-Auswahl. Vukas, dessen Lei- stung die Abwesenheit von Puskas vergessen ie, War der Mann, der das Sturmspiel in Galig brachte. Kopa, der französische Mittel- stürmer, gingam gesch ickestten auf seine Ideen ein, aber auch der Däne Sörensen paßte sich gut an. Weniger glücklich war Vincent, der ebenso wie Vukas einmal den Pfosten traf und obendrein eine herrliche Chance wenige Meter vor dem Tor auslieg, als Kelsey bereits geschlagen schien. So dauerte es bis zur 77. Minute, ehe die Feldüberlegenheit zum Führungstor ausge- wertet wurde. Vukas setzte den Ball von der Strafraum-Grenze gegen den Innen- pfosten, so daß Kelsey keine Chance blieb. Dem 3:1 in der 87. Minute ging eine Muster- kombination zwischen Vukas und Kopa vor- aus, der dem Jugoslawen geschickt zurück- paßte. Das dritte Tor Vukas' resultierte aus einem Foulelfmeter, als Kopa von Peacock regelwidrig gestoppt worden war. Neben Vukas zeichneten sich in der an- genehm überraschenden europaischen Aus- Wahl vor allem Kopa, Ocwirk als offensiver rechter Läufer und Jonquet als sicherer Stopper gegen Bentley aus. Matthews, der nach der Pause offenbar unter der großen Hitze litt, war eine Halbzeit lang Star der im grünen Jersey Nordirlands spielenden briti- schen Elf. Eine besondere Enttäuschung be- deutete das Spiel der Läuferreihe mit Blanchflower, Charles und Peacock, die nie die von ihr erwartete Rolle ausfüllen konnte. Insgesamt war klar zu erkennen, daß kaum einer der britischen Spieler vor Beginn der Saison auf der Insel schon seine beste Form erreicht hat. Kontinent: Buffon(Italien); Gustafson (Schweden), von Brandt(Belgien); Ocwirk (Oesterreich), Jonquet Frankreich), Boskov (Jugoslawien); Sörensen Dänemark), Vukas (Jugoslawien), Kopa(Frankreich), Travassos Portugah, Vincent Frankreich). Großbritannien: Kelsey(Wales); Sillett (England), MebDonald(Schottland); Blanch- flower(Nordirland), J. Charles)(Wales), Pea- cock(Nordirland; Matthews(England), John- stone(Schottland), Bentley England), Mellroy (Nordirland), Liddell(Schottland).. Schiedsrichter: Bronkhorst(Holland). Mercedes auch in Monza Nach Meldungen des Veranstalters hat Mercedes-Benz seine komplette Werks- Mannschaft für den Großen Preis von Italien gemeldet, der am 11. September vorerst der letzte Lauf zur Wagen-Weltmeisterschaft in Monza ist. Weltmeister Fangio, Stirling Moss, Karl Kling und Piero Taruffi sollen in einem 22 Wagen starken Starterfeld für die Untertürkheimer fahren. Der ausgebaute Kurs, der vor allem in den Kurven stark überhöht wurde und nicht mehr so schnell sein soll, ist jetzt genau 10 Kilometer lang. England verlor Leichtathletik- Länderkampf mit 93,5: 116,5 Net ate ungarische? Sieg in London Tabori, Ungarn, Sieger über eine und drei Meilen/ Chataway geschlagen Nicht die Weltrekordläufer Sandor Iharos (Ungarn) oder Chris Chataway(Großbritan- nien), sondern der nach Iharos schnellste 1500-Meter-Läufer der Leichtathletik-Ge- schichte, Laszlo Tabori(Ungarn), gewann beim großen Londoner Länderkampf die Läufe über eine Meile und drei Meilen. Die Magyaren waren im Gesamtergebnis mit 116,5:93,5 P. gegen die Briten noch Klarer erfolgreich als Großbritannien 14 Tage vor- her gegen Deutschland(111:95). Die briti- schen Frauen dagegen holten mit 60:53 Punkten einen neuen Sieg. Sie können da- mit nach UdssR als die stärkste Leicht- athletik-Nationalmannschaft der Welt gelten. Chris Chataway beging über die Meile und auch über drei Meilen den Fehler, ein zu langsames Anfangstempo zuzulassen. Ueber die Meile stürmten Tabori und der dreifache Weltrekordmann Tharos im End- spurt dem rothaarigen Briten um fast 10 Meter davon, als sie sich in 4:05,0 Min. einen Doppelsiég holten. Ueber drei Meilen war das Tempo wesentlich schwächer als vor zwei Wochen bei Chataways vielbewunder- tem Weltrekordlauf von 13:23,2 Min. Im sehr schnellen Finish konnte sich Tabori einen ganz geringen Vorteil gegen den favo- risierten Engländer erkämpfen, der wie der ungarische Doppelsieger auf 13:44,6 Min. kam. Den größten Beifall in der britischen Mannschaft erhielt Brian Hewson, als er den 800-Meter- Europameister Lajos Szentgaly schlug und mit 1:48,86 Min.(800 m in 1:47,9 Min.) den 14 Tage alten britischen Rekord von Dorek Johnson um eine Zehntelsekunde schlug. Die wichtigsten Ergebnisse: Männer: 100 Vard: Goldovanyi(U) 9,8; 440 Lard: Whee⸗ ler(G) 48,3; 880 Vard: Hewson(G) 1:48, 6; 1 Meile: Tabori(U) 4, 05,0, Iharos(U) 4:05, 0, Chataway(G) 405,0 3 Meilen: Tabori 13:44.6, Chataway 13:44,6; 6 Meilen: Pirie(G) 28:36,0, Norris(G) 28:41,8, Kovacs(U) 29:12, Scabo(U) 29:36,8; 120 Vard Hürden: Parker (G) 14,4, Hildreth(G) 14,4; 3000 Meter Hin- dernis: Disley(G) 8:55,44, Shirley(G) 8:56, 2, Rosznoy(U) 8:56,8; Weitsprung: Földessy(CU) 7,17 Meter; Stabhochsprung: Homonay(U) 4,26 Meter; Hammerwerfen: Czermak(U) 58,87 Meter, Nemeth(U) 58,51 Meter. Frauen: 100 Vard: Neszmely(0) 10,9, Pashley(G) 10,9; 22 OVard: Serivens(C) 24,3, Neszmely(U) 24,3; 880 ard: Leather(G) 2:09,9; 80 Meter Hürden: Seoborne(G) 11.4; Weitsprung: Hopkins(G) 5,66 Meter. Seite 4 MORGEN 8 Zahlenspiegel Auswahlspiel: Nord— Südwest 5:3 Freundschaftsspiele: 0 VfL Benrath— Rot-Weiß Essen 3:4 1. FC Köln— Berchem Sports 5·0 Wuppertaler SV— Erkenschwick 4:1 VfB Bielefeld- Hamborn 07 1. FC Pforzheim— 1. FC Nürnberg VB Stuttgart— Grazer SK München 1860— Bayern München SSV Reutlingen— Racing Straßburg Schweinfurt 05— 1. FC Bamberg 3:2 VfR Frankenthal— Darmstadt 98 2:1 Ph. Ludwigshafen— Vikt. Aschaffenburg 0:0 VfL Wolfsburg— Schlake 04 0:5 VfL Neumünster— Eimsbüttel 2·1 FC St. Pauli— SV Sodingen 2:2 Göttingen 05— Austria Klagenfurt 8:0 Dynamo Prag— Offenbacher Kickers 2 13 4:2 SW Essen— Royal Verviers 6·0 Preußen Münster— RW Essen 1·0 Bor. Dortmund— Eintr. Braunschweig 3:2 Hessen Kassel— Schalke 04 SV Waldhof— Tura Ludwigshafen Eintr. Nordhorn— Enschede Boys 522 VB Oldenburg— FK Pirmasens 128 Jahn Regensburg— Bor. Neunkirchen 0:3 SpVgg. Andernach— Pr. Dellbrück 2·3 Singen 04— Ss Reutlingen Eintr. Frankfurt— Duisburger Sv Freiburger FC— Karlsruher S0 VfR Mannheim— FSV Frankfurt Alemannia Berlin— BSV 92 Berlin 1. Amateurliga VIL Neckarau— VfB Bretten ASV Feudenheim— Birkenfeld FO Neureut— FV Daxlanden DSO Heidelberg- TSG Rohrbach Amic. Viernheim— Germ. Friedrüchsfeld VfB Leimen— 08 Hockenheim 9 Weinheim— TSG Plankstadt Spfr Forchheim— ASV Durlach SG Plankstadt 0 08 Hockenheim ASV Durlach SG Rohrbach SV Birkenfeld VfB Bretten 09 Weinheim VfL Neckarau FV Daxlanden Amic. Viernheim Germ. Friedrichsfeld DSC Heidelberg ASV Feudenheim 1. FC Neureut Phönix Mannheim Spfr. Forchheim VfB Leimen 2. Amateurliga, Staffel 1 TSV Handschuhsheim Fort. Heddesheim SG Käfertal— Spygg Sandhofen 07 Seckenheim— 03 Ilvesheim Sd Kirchheim— TSG 62 Weinheim SV Waldhof(Res.)— 07 Mannheim Ziegelhausen— 03 Ladenburg 9 * 22 SSS pes ef SH eser e- e d e ge t te te d te te te Sent n * SS= e. o c d n die d N d di d d b= E do d de d n d b d d d b N N S. == 8 2. Amateurliga, Staffel 2: S Sandhausen— Olympia Neulußheim VfB Eberbach— ASV Eppelheim VfB Wiesloch— Rot-Weiß Pfaffengrund Eintr. Plankstadt— 1. FC Walldorf SG Waibstadt— 98 Schwetzingen 50 Ladenburg— VfB Rauenberg TSG Rheinau— SV Sinsheim Handball Verbandsklasse TSV Rot— HS Hockenheim 1 VfR Mannheim— VfL Neckarau SG Nußloch— TSV Birkenau ITSV Oftersheim— TSG Ketsch Italienische„Renovierung“ Dr. Barassi, der Präsident des Italieni- schen Fußballverbandes, kündigte eine Re- organisation des Italienischen Fußballver- bandes an, die bis zum 31. März geplant wer- den soll. Vorgesehen sind vier Verbände, die unter der Regie des Landesverbandes selb- ständig arbeiten: Professional-Liga, Ama- teur-Gruppe, Jugendliga und ein Verband für die Fußballspieler, die nicht am Meister- schaftsbetrieb teilnehmen, also lediglich zu Mrem Vergnügen spielen. Jede dieser Gruppen soll ein eigenes Prä- sidium erhalten. Ueber die Professional-Liga sagte Dr. Barassi, daß die Verbindung mit dem Verband jederzeit gelöst werden könnte, wenn sich herausstellen sollte, daß sich der Berufsfußball von seinen sportlichen Auf- gaben entfernt. f Eine solche Lösung würde bedeuten, daß der italienische Berufsfußball isoliert wäre, Also außerhalb der FIFA und damit des inter- nationalen Spielbetriebs stände. War Ihr Tip richtig! West- Süd- Block 20 4:1 01 7·2 3·4 5:0 4:5 0:3 6:15 5:10 2·6 Nord- Südwest(in Hannover)] 5.31 Fr. Münster Rot- Wels Essen] 1:0[1 VR Mannheim Fsy Frankf. 2.2 0 Fe St. Pauli Sy Sodingen 22 0 nessen Kassel Schalke 04 132 Eintr. Frankf. Duisburger SVI 2.2 0 Bor. Dortm. Eintr. Braunschw. 3.2 1 Jahn Regensburg Bor. Neunk. 0.3 2 I. FO Pforzheim I. FC Nürnb. 242 F Freiburg Karlsruher 80 4 1 soveg. Andern. Pr. Dellbrück 2532 SV Waldhof Tura Ludwigsh. 2.1 1 Singen 64 SSV Reutl. n Sulz) 300 1 Wuppert. SV. SpVgg Erkensch. 4.11 g Nord- Süd-Toto: 1— 0— 2 2— 0 11 1 Trotz H. P. Müllers Pech: Su-. Doppelsieg beim. Hoßen preis oon lllster Englische Sportmax-Fahrer Surtees und Miller vor italienischen Werks-Assen/ H. P. Müller Sechster Auch beim vorletzten Lauf zur siebten Motorrad-Weltmeisterschaft, der vor 40 000 Zuschauern als 28. Großer Preis von Ulster auf dem idealen 12,24 km langen Dundrod- Kurs vor den Toren von Belfast allerdings nur die Klassen bis 250, 350 und 500 cem am Start sah, ist die Entscheidung im Kampf um den letzten noch zu vergebenden Titel nicht gefallen. TT-Doppelsieger Bill Lomas konnte Zwar nach dem 350-α m-Lauf am Donners- tag auch das Halbliterrennen gewinnen, be- legte bei den 250 ern aber nur den vierten Platz, während H. P. Müller lediglich Sech- ster wurde.„HP“ hatte Pech, da er bei einem Unfall Über fünf Minuten verlor, aber trotzdem gab es einen fast sensationellen NSU-Doppeltriumph: Die beiden jungen englischen NSU-Sportmaxfahrer John Sur- tees und S. H. Miller distanzierten die ge- samte Werks-Elite mit MV und Guzzi um mehr als eine Minute und stellten mit 141.02 bzw. 1400,12 km/st neue Klassenrekorde Auf. Während Lomas(350 cem) und der nicht startende Duke(500 cem) bereits als Welt- meister feststanden, fällt die Viertelliter- Entscheidung erst beim Finale am 4. Sep- tember in Monza. Allerdings sind die Titel- chancen für den siebenmaligen deutschen Meister geringer geworden, da Lomas(19 P.) mit drei Punkten Vorsprung auch bei einem Gesamtdeutsche Rudermeisterschaften: Amicitia im Diese: mn. S. nicht zu schlagen Im Ziel betrug der Vorsprung gegenüber Gießen fast vier Sekunden Die gesamtdeutschen Rudermeisterschaf- ten auf der olympischen Strecke in Berlin- Grünau(Ostsektor) wurden am Sonntag bei schönstem Sommerwetter und voll besetzten Tribünen entschieden. Eine leichte Brise schuf die besten Voraussetzungen für die Meisterschafts- Wettbewerbe, in denen die Ruderer aus dem Bundesgebiet hervorragend Abschnitten. Von den ersten fünf Entschei- dungen fielen vier an die Mannschaften des Deutschen Ruderverbandes. Im Vierer mit Steuermann hatte die Mannschaft von Motor Ostberlin zwar zu- nächst eine geringe Führung, aber dann setzte sich„Amicitia“ Mannheim an die Spitze und behauptete die Führung sicher gegen die aufkommende Mannschaft der Gießener Rudergesellschaft. Den Leichtgewichts-Vierer ohne Steuer- mann gewann der Hannoversche RC 1880 knapp vor dem Mainzer Ruderverein. Im Einer setzte sich der Favorit Klaus von Fer- sen(Ratzeburg) von Beginn an überlegen in Führung durch, obwohl er auf der Mitte der Strecke sich nicht voll auszugeben brauchte. Von Fersen ruderte die Meisterschaftsstrecke in einem Trainingsanzug, der 23jährige, 72 Kilo wiegende Ruderer erwies sich als souveräner Ruderer. Um den zweiten Platz gab es einen harten Kampf zwischen dem Tegeler Klein und dem Dresdener Dümmler, den Dümmler im Finish gewann. Im Meisterschaftsrennen der Zweier ohne Steuermann hatte der spätere Sieger Germania Düsseldorf/ Bayern Würzburg (Sauermilch Heß) zunächst die Führung, Ein- heit Berlin und Halle Leuna lösten ihn kurze Zeit ab. Einheit blieb lange Zeit der härteste Gegner von Germania Bayern. Auf dem letzten Teil der Strecke kam aber Dy-⸗ namo Berlin auf und wurde noch Zweiter. Der Titelverteidiger Lübeck war nur am Beginn des Rennens im Vordertreffen, fiel dann aber bald ab und wurde nur Letzter. Den Sieg eines Ostberliners gab es im Leichtgewichts-Einer durch Klaus Filter, der das Rennen im Zweikampf mit dem Ham- burger Münz auf dem zweiten Teil der Strecke klar für sich entschied. Höhepunkt der Meisterschaftsregatta Wwar der Achter, in dem sich die drei erstplaclerten Boote einen spannenden Endkampf lieferten. Das favorisierte Boot des Ostberliner ZSK Vorwärts hatte sich bis zur Hälfte der Strecke einen knappen Vorsprung vor Hansa Ham- burg erkämpft. Auf den letzten 300 Metern legten sich die Kölner mächtig in die Riemen, um den ZSK Vorwärts kurz vor dem Ziel ab- zufangen. Den Hamburgern gelang es trotz ihres energischen Endkampfes nicht mehr, die Seepolizisten vom zweiten Platz zu verdrän- gen. Nur um Zehntel-Sekunden wurde die- ses Rennen, das im strömenden Regen und bei schwerer gewordenem Wasser gefahren werden mußte entschieden Amicitia Mann- heim/ Heidelberg war gegen Ende der Distanz auf die vierte Position zurückgefallen und kam für den Sieg nicht mehr in Frage. Ergebnis: 1. Kölner Ruderverein: 6:12, 7 Min., 2. 28K Vorwärts, Boot I, 6:13,0, 3. Rudergesellschaft Hansa Hamburg 6:13,2, 4. Renngemeinschaft Amicitia-Mannheim/ Hei- delberg 6:17, 1. Ergebnisse: Vierer mit Steuermann: I. RV Amicitia Mannheim, 6:56:8 Min., 2. Gießener RG 1877 7:00:3 Min., 3. RG Berliner Ruder- klub am Wannsee, 4. Motor Ostberlin. Leichtgewichts-Vierer o. St.: 1. Hanno- versche RC 1880 6:53:5 Min., 2. Mainzer Ru- derverein, 3. Wissenschaft Leipzig. Einer: 1. Ratzeburger RC(Klaus von Fer- sen) 7:36:5 Min., 2. Wissenschaft Dresden Dümmler), 3. Ruderklub Tegel 1886(Klein). Zweier o. St.: 1. Germania Düsseldorf/ Würzburger RG Bayern 7:33:1 Min., 2. Dy- namo Ostberlin, 3. Einheit Ostberlin. 5 Leichtgewichts-Einer: 1. Dynamo Berlin (Filter) 7:35:5 Min., 2. Alemannia Hamburg, 3. Lübecker Ruderklub. Leichtgewichts-Vierer m. St.: 1. und deutscher Meister Mainzer RV 6:55,7 Min., 2. Emdener RV, 3. SV Einheit Berlin. Vierer o. St.: 1. und deutscher Meister Köln 77 6.:46,9 Min., 2. Etuf-Essen, 3. SV Ein- heit(Ost) Berlin. eventuellen Siege des Ingolstädters nur noch einen zweiten Platz zur zweiten Meister- schaft benötigt. Kommt Lomas in Monza nicht über den dritten Platz hinaus, dann würde er wie„HP“ 23 Punkte erreichen und dem Altmeister den ersten Platz überlassen müssen, da dieser bei den zur weiteren Wertung herangezogenen fünften und sech- sten Ergebnissen einen Punkt besser liegt. Diese Chance ist allerdings nur gering! Obwohl H. P. Müller, im Vorjahre Drit- ter hinter Haas und Baltisberger, bereits in der zweiten Runde keine Aussichten mehr auf den für ihn so notwendigen Sieg hatte, brachte der Viertelliterlauf auch ohne Neckarsulmer Werksbeteiligung einen NSU Doppeltriumph. Während„HP“ einer Kol- lision nur dadurch entgegen konnte, daß er an Windy Corner durch die Strohballen auf eine Nebenstraße raste und bis zum neuen Start über fünf Minuten verlor, zog der junge englische NSU-Sportmaxfahrer Sur- tees vor seinem bisher unbekannten Mar- kengefährten S. H. Miller sofort an die Spitze. Mit 142,794 km /st erreichte er be- reits in der zweiten Runde neuen Rekord und einen Vorsprung, der ihn zum unge- fährdeten Sieger machte. 142, 0 2-Kmist- „Schnitt“ bedeuteten nicht nur neuen Strek- kenrekord(Haas 124,97), sondern auch über eine Minute Vorsprung im Ziel vor den MV- und Guzzi-Fabrikfahrern. Eine Lei- stung vor allem der nur als Sportrad gebau- ten Maschine, die ebenso grohartig ist wie der Siegeslauf der NSU-Rennmäxe 1953 und 1954. Weltmeister Bill Lomas, der am Donners- tag vor Hartle, Surtees und Sandford das 350- m-Rennen mit neuer Rekordzeit (143,7 km/st) gewonnen hatte, stand in Abwesenheit von Geoff Duke im Rennen der Halbliter-Maschinen niemals als Sieger in Frage. Im Sattel der Guzzi verbesserte er, obwohl er gegen Schluß verhalten fuhr und Hartle(Norton) auf sechs Sekunden herankommen ließ, Amms Klassenrekord von 134,9 km/st auf 148,51 km /st. Sein Markengefährte Dickie Dale als Dritter vor Melntyre(Norton), Murphy und Clarke (beide Matchless) lag im Ziel über drei Mi- nuten zurück. Westeuropa-Meisterschaften: el Jitet fut Deulschtands Kanulen Im Zweierkajak wurden Noller/ Krämer Zweite hinter Raub/ Wiedermann Insgesamt elf von fünfzehn zu ver- gebenden westeuropäischen Meistertiteln eroberten die westdeutschen Kanusportler bei den Westeuropäischen Meisterschaften in Zahndaam(Holland). In einigen Wett bewerben gab es sogar deutsche Doppel- Siege, Mit einem Punktvorsprung von 57 Punkten vor Holland fiel den Deutschen auch der„Preis der Nationen“ zu. Der Ver- lauf der Kämpfe, wie auch das Wetter und die Organisation erfüllten die Erwartungen. Reine Ueberraschungserfolge gab es nur im Zweilerkajak der Frauen über 500 m durch Amail/ Hartmann und im Einer über 500 m durch Kleine. Ueber 500 m hatten die deutschen Vertreter im Zweierkajak Miltenberger/ Steinhauer große Mühe, ihren schlechten Start wieder gutzumachen und in 1:45,4 Minuten vor den Holländern Koch/ Kwast zu siegen. Im Zweierkanadier über 1000 m unterlagen die deutschen Meister Drews/ Soltau den Oesterreichern Schind- ler/ Walter. Ueber 10 000 m hatte sich am ersten Tag der Meisterschaften der Düsseldorfer Briel im Einerkajak den ersten Titel erkämpft. Franz Johanssen wiederholte seinen klaren Erfolg von 1953 im Einer-Kanadier. Bek ker/ Otten traten im Zweier-Kanadier die Nachfolge von Drews/ Soltau an, und im Vierer-Kajak ging die Mannschaft Deutsch- land I(Kleine, Siewert, Lietz, Rausch) als Sieger hervor. Obwohl Oesterreichs Titel- Verteidiger Raub/ Wiedermann bis 6000 m eine halbe Länge vor Noller/ Krämer und Scheuer/ Schmidt lagen, schien ein deutscher Doppelsieg im Zweier-Kajak möglich. Aber in den letzten tausend Metern brachte ein begeisternder Endkampf die Oesterreicher vor Noller/ Krämer in Führung. Weitere Ergebnisse: 1000 m, Zweier-Kajak: 1. Scheuer- Schmidt Deutschland) 3:40,3 Min.; 2. Raub-Wieder- mann(Oesterreich) 3:41,8; 3. Noller-Krämer Deutschland) 3:42,0; 4. Schmidtberger-Salz- ner(Oesterreich) 342,8. 1000 m, Einer- Kanadier: 1. Franz Johans- seil Deutschland) 4:53,1 Min.; 2. Horst Baack Deutschland) 4:56,6; 3. Molle(Frank- reich) 5:01,5; 4. Kurt Liebhardt(Oesterreich) 5:08, 3. 1000 m, Einer-Kajak: 1. Gantois Frank- reich) 4:04, 3; 2. Klingers(Holland) 4::04, 4; 3. Meinrad Miltenberger ODeutschland) 4:09,7; 4. G. Krämer(Deutschland) 411,5. Hockey-Elf Zweite, Fußballspieler Dritte: Vier Hold medaillen fu? Deulschlands Studenten Klute und Bührle(Heidelberg) Sieger im Kugelstoßen der Frauen und Diskus der Männer Auch ohne so hervorragende Athleten wie Bert Steines, Karlfriedrich Haas umd Manfred Germar stellten die deutschen Stu- denten bei der IV. Internationalen Hoch- schulsportwoche in San Sebastian die erfolg- reichste Leichtathletik-Mannschaft. Allein am Samstag gab es fünf Siege: Bührle Hei- delberg) mit 47,65 m im Diskuswerfen, Klute (Heidelberg) mit 13,13 m im Kugelstoßen, Brömmel(Köln) mit 45,44 m im Speerwerfen, in der 4x 100-m- Staffel mit 42,5 Sek. und in der Akademischen Staffel mit 3:14,3 Min. Hinter Martin Bührle, der erneut tech- nische Schwächen nicht verbergen konnte, sicherte der Münchner Poldi Maier trotz einer noch nicht überwundenen Verletzung mit 46,61 m auch dem zweiten Platz des Dis- kuswerfens. Die Wurf- Wettbewerbe der Stu- dentinnen brachten sogar dreifache deutsche Siege, da Brömmel(11,36 m) und Dreimann (11,26 m) mit der Kugel hinter Klute sowie Dreimann(38,65 m) und Schiller(36,87 m) mit dem Speer hinter Brömmel die nächsten Plätze belegten. In der AxIOO-m-Staffel holte Heinz Oberbeck bereits die gesamte Kurven- Vorgabe auf bevor Prinz, Röthig und Nau- joks den sicheren deutschen Sieg vollendeten. Olaf Lawrenz übergab in der akademischen Staffel(800 m 400 m- 200 m 100 m) trotz eines Magenkrampfes auf der Zielgera- den mit 25 m Vorsprung an Moser, der wie die Sprinter Naujoks und Prinz so stark lief, daß der deutsche Sieg von den kämpferisch starken Briten nicht mehr zu gefährden war. Stiefvater und Kraus erhielten Platzverweis: Sommerfußball im ornberge, Stadion FSV-Ausgleich in der 88. Min./ VfR Mannheim— FSV Frankfurt 2:2 Zum Hauptspiel anläßlich der Stadion- einweinung in Hornberg im Schwarzwald waren rund 6000 gekommen, die einen Kräftevergleich zwischen den alten Ober- liga-Rivalen VfR Mannheim und FSV Frankfurt erleben wollten. Was sie zu sehen bekamen, war Sommerfußball und eine be- dauerliche Entgleisung einiger Spieler, das nach 70 Minuten begann und anhielt, bis Schiedsrichter Huber(Villingen) zwei„Box- kämpfer“, nämlich Stiefvater(VfR Mann- heim) und Kraus FSV Frankfurt) aus dem „Ring“ schickte. Nachdem Hornbergs kleinster Schüler den Anstoß ausgeführt hatte, fand sich der FSV zunächst etwas besser mit dem kleinen Platz zurecht. Zwei Ecken für Mannheim brach ten keine Erfolge. Dann übten sich beide Mannschaften im„Hornberger Schießen“ auf die Musikkapelle und in die Zuschauer. Der erste Erfolg der Frankfurter, den Stritt- matter in der 24. Minute erzielte, entsprang der leichten Feldüberlegenheit des FSV. Aus einem tollen Gedränge fiel der Ausgleich für Mannheim durch Meyer. In der zweiten Hälfte spielte Stiefvater Verteidiger, de la Vigne ging für Schönig in den Sturm. Aber es sollte auch dann nichts gelingen, denn de la Vignes Aktionen fan- den bei den anderen Stürmern wenig Ver- ständnis. Schließlich war es ihm aber doch vergönnt, Mannheim in der 70. Minute mit einem wunderbaren Rückzieher in Führung zu bringen. Den Ausgleich erzielte Frank- furt fünk Minuten vor Schluß. Beste Spie- ler bei Mannheim: der sehr fangsichere Tor- mann Weitz, Keuerleber und de la Vigne. Die deutsche Hockey-Elf sicherte sich den zweiten Platz hinter Spanien, da Aegypten 2:1(1:0) geschlagen wurde. Die beiden deut- schen Treffer erzielte der Kölner National- spieler Delmes. Bester Mannschaftsteil des deutschen Teams war die Abwehr. Durch Pech kam die deutsche Fußball- Mannschaft gegen den Turniersieger Aegyp- ten um den Erfolg. Der rechte Laufer Ocken- fels mußte Mitte der ersten Halbzeit mit einer Verletzung ausscheiden. Nach der Pause war er als Rechtsaußen nur noch Statist. Der Aachener Winkler brachte die deutsche Mannschaft 1:0 in Führung, doch zehn Minu- ten vor Schluß sicherten sich die Aegypter das 1:1. Da Spanien gegen Deutschland 4.1 1 belegte die deutsche Elf den dritten Atz. Der Berliner Balland war im Herreneinzel- Finale des Tennisturniers dem Brasilianer Spielerisch und kämpferisch unterlegen. So slegte der Südamerikaner ohne Mühe mit 6.2, 6:1. Den dritten Platz erkämpfte sich Mansfeld mit 1:6, 7:5, 6:3 über Tomasi (Italien). Mit einem 56:31 24:16)-Sieg über Portugal beendete die deutsche Basketball- Mannschaft als Siebter das Turnier in San Sebastian. Italien holte sich am Sonntag im Fechten einen weiteren Titel und errang bei diesen Konkurrenzen sämtliche Meisterschaften mit Ausnahme des Degenfechtens der Damen. Die Internationalen Hochschulmeister- schaften in San Sebastian, die am Sonntag in Anwesenheit des spanischen Staatschefs General Franco abgeschlossen wurden, sind zu einem vollen Erfolg für die deutschen Farben geworden. Mit 135 Punkten siegten die Deutschen vor Italien mit 103 und Grog. britannien mit 92,5 Punkten in den Meister- schaften, bei denen sich eine Woche lang 19 Nationen in 20 Sportarten um die Titel bewarben. land. Die Finnen vermochten zwar in der Montag, 15. August 1955/ Nr. — Siimmen zu Mord-audwez Bundestrainer Sepp Herb er ger; 1 Rabe nichts zu sagen, gar nichts. len bin 100 daß keiner verletat worden ist.“ Fritz Walter:„Der norddeutsche 81 ist verdient, die Mannschaft hat rationeller ge. spielt. Wir haben alles vor der Pause ve abt In der æweiten Hälfte war für uns nichts neh drin.“ Werner Liebrich:„lech bin Froh, qa ich seit dem 26. März einmal 90 Minuten ohge Verband gespielt habe und in den 90 Minutes duch keine Schmerzen hatte. Etwas Konditiqh ist noch notwendig.“ Riehard Sehneider, Prainer von Südebest:„Wir mußten vor der Halbzeit du Spiel entscheiden. Nach Seitenwechsel war der Norden groß. Ich glaube, es war ein Rerpor. ragendes Spiel.“ Willy Schröder:„lch glaube, nem Tore gegen den Süden und Südwesten spre. chen für sich. In der ersten Halbzeit wollte 1 nicht so laufen, aber nach der Pause gaben Wir doch die Schwächen in der gegnerischen Deckung.“ JupPH POSIipal: Ein sehr gutes Spiel. Der Norden hat wirklich eine brillante Fi, merreike gehabt und sich auck in der Deckung ganz groß geschlagen. Zum Schluß fehlte den Sud westen die Luft.“ Trotz Feldüberlegenheit: ö Zweite Niederlage der„Wölfe Vor über 80 000 Zuschauern erlitten di Wolverhampton Wanderers im ausverkaul. ten Dynamostadion gegen Rußlands Fußball. meister Dynamo Moskau mit 2:3(0:3) di Zweite Niederlage der UdSSR-Reise, nach. dem es am Sonntag gegen Spartak ein 058 g. geben hatte. Die„Wölfe zeigten bereits in den ersten zehn Minuten das bessere Spiel. Als det Halbrechte Sedatow sich aber geschickt in einen Freistoß einschaltete und Torwart Williams keine Chance ließ, wurden sie etwa aus dem Tritt gebracht. Erst in der 40. Minute fiel das 2:0 für Dynamo, als Stewart einen Ball unglücklich über Williams köpfte und Mittelstürmer Kusnetzow keine Mühe hatte, den Ball einzulenken. Bereits eine Minute darauf nutzte Kusnetzow nach Flanke von Rischkin die Verwirrung zum 3:0. Nach dem Wechsel steigerte sich Wolverhampton groß. Artig. Die Läufer Slater und Flowers kurbel ten den Angriff an. Wilshaw konnte in der 50. und 63. Minute(Kopfball) die Engländer Auf 2:3 heranbringen. Norwegischer Fußballsieg f Die norwegische Fußballnationalmann- schaft kam am Sonntag im Olympia- Stadion von Helsinki vor 12 000 Zuschauern zu einen 3:1(1:1)-Sieg im Länderkampf gegen Finn zehnten Minute durch Matti Hiltunen den Führungstreffer zu erzielen, waren aber im Weiteren Verlauf des Spiels ihren Gästen technisch unterlegen. In der 24. Minute er- zielte der norwegische Mittelstürmer Harald Hennum den Ausgleich. Schon bald nach der Pause erhöhte Hennum auf 2:1 und in der 66. Minute stellte Harry Kure das Ergeln Auf 3:1 für Norwegen. 5. Mary Kok übertroffen Nur 30 Minuten lang konnte sich die 1. jährige Holländerin Mary Kok darüber freuen, daß sie mit 22:27,1 Min, den Welt- rekord im Kraulschwimmen über eine Meile (1609 m) der Australierin Judy Joy Davies (22:51,6) beträchtlich unterboten hatte. Kur nach Mary Kok schwamm ihre 15jährigs Elubkameradin Lenie de Nijs ebenfalls im Freibad„Kromme Rijn“ in Utrecht 22055 Minutea, als neuen großartigen Weltrekord, Als Zwischenzeit über 1500 m erreichte Lenie de Nis mit 20:37,9 Min. eine Zeit, die unter ihrem erst am 23. Juli aufgestellten Weltrekord von 20:46,5 Min. liegt. Da nicht genügend Zeitnehmer für diese Strecke he- reitstanden, kann diese Leistung jedoch micht als Weltrekord anerkannt werden. Interessant sind die Zwischenzeiten der beiden jungen„Robben“ aus Hilversum. Mar) Kok Sing die ersten 100 m mit 1110 an, hatte über 400 m 523,0 Min, und schwamm über 1500 m mit 20.563 Min eine Zeit, die bisher nur Lenie de Nijs bel ihrem Weltrekord unterbot. Lenie de Niß lag bei 100 m(1:12,0) und 200 m(2.840 hinter den Zeiten von Mary Kok zurück holte den Rückstand aber schon nach 400 m (5:20,3) auf. Ueber 10:52, für 800 m und 20:37,9 über 1500 m führte dann der Wes zum neuen Weltrekord. Japaner schwammen Weltrekord Einen neuen Schwimm-Weltrekord 2 0 4%/100-m-Lagen stellte eine japanische Stal⸗ fel am Samstag in Tokio mit 4:15, Minuten auf. Der alte Weltrekord der japanischen Universität Waseda stand seit September letzten Jahres auf 4:17, 2 Minuten.. Auch in den übrigen Wettbewerben dieses internationalen Schwimmfestes gab es her- vorragende Ergebnisse. Neue Weltſahresbest- zeiten für 50-m- Becken schwammen dabel Kimura GJapan) über 100 m Brust in 1.104 Minuten, Nagasawa Gapan) mit 221,6 Minu- ten über 200 m Butterfly und Mekinne (USA) mit 2:23,0 Minuten über 200 m Rücken. Alle Zeiten bleiben beträchtlich hinter den bestehenden Weltrekorden zurück. Morea revanchierte sich Bei den Internationalen Tennis- Meister, schaften von Bayern konnte sich die junge Münchnerin Margot Dittmeyer mit einem überraschenden 6.1, 4:6, 6:4-Sieg über 1 855 Hoahing(Hongkong) für das Damen-Einze qualifizieren. Gegnerin der jungen Deutscher ist die Französin Annemarie Seghers, die 1 gen die Inderin Rita Dawar ohne Mühe 6.1, 6:0 erfolgreich war. 975 In der Herren- Vorschlußrunde ist Deuts land nicht mehr vertreten. Der athletische Argentinier Morea revanchierte sich 5 seine Nürnberger Niederlage durch R. Hu. ber mit einem 7:5, 6:3-Erfolg. Der Schaan kaner war durch seinen Aufschlag und da bessere Netzspiel entscheidend überlegen. Art Larsen(USA), der internationale 2 von Deutschland, Überspielte Pr. Kümpte 6:1, 6:0. Auch der ehemalige Wümbledens ger Budge Patty(USA) hatte beim 6.4, 6. Sieg gegen den jungen Rheydter Bohnen keine Mühe. Vierter Vorschlugrunden- Teil nehmer ist der Engländer Tony Mottram nach einem 9.7, 6:3-Erfolg über den Südalri Kaner Vermaak. 7 „NM ber be ten ir kriede Tages mann tenbu wicht! junior sonde wicht ein a der di zenkle tiges De Weilit Leicht der M 107,5 und v aufget hätte kord mern) wicht 107,5 18jähn 105 Kg Dafür leistui derge dach, und s kür de Dr. (Germ 1. Sch wicht: Halbs burg) Fulda Ha manie Alfrec (Germ Schäfe Seifer Ge mania Erich Kreis Schäfe Seifer Ste Karls! Karle! je 6,32 ruhe) i8enbv Fulda) Gen Dürbu Caveli kg. I 927, 5 3238 17 Nr. 1) —— M * ld In fraß che ien Mer ge. verpact, ts meſy oh, daf en ohne Minute ondittion er boß zeit du War de: hervor. „ neun N Spre. vollte ez e Safes erischen s Spiel e St. Deckung te den 1 lte ten dis erkauf. ub ball. 8) die mach. 0˙3 ge. ersten Vs der ickt in orwart e etwa Minute t einen te und s hatte, Minute ke von ch dem 1 grog. Kurbel. in der länder 9 Imann- Stadion 1 einen Finn · in deer en den ber im Gästen Ute er⸗ Harald — W MORGEN Seite 5 Nr. 185 Montag, 15. August 1955 *—.—— Nichts zu heilten wigskafen) in Netz setzte. Zapf und Zahlbach, das Verteidigerpaur der Gäste, mußte taten- los ausehen. gab es an dem Nahschuß, den Lebefromm(weißes Trikot) zum Fuhrungstreffer des SY Waldhof Torwart Heckel(Tura Lud- Bild: Steiger Deutsche Juniorenmeisterschaften der Kraftsportler: „Mit den Leistungen unserer Gewichthe- ber bei den deutschen Junioren-Meisterschaf- ten in Schorndorf können wir wirklich zu- krieden sein“ sagte nach Abschluß des ersten Tages, Willy Kestler, Mannheim, der Ob- mann für Gewichtheben im deutschen Athle- tenbund. Die Leistungssteigerung der Ge- wichtheber gegenüber den ersten Nachkriegs- juniorenmeisterschaften in Karlsruhe ist be- sonders im Leicht-, Bantam- und Federge- wicht zu bemerken. In diesen drei Klassen ist ein ausgezeichneter Nachwuchs vorhanden, der drauf und dran ist, in die deutsche Spit- zenklasse vorzudringen und hier ein gewich- tiges Wort mitzusprechen. Der deutsche Rekord von Willy Kolb(SV 0 Weilimdorf) im beidarmigen Drücken der Leichtgewichtler überstrahlte am ersten Tage der Meisterschaften alles. Er brachte die 10%5 kg im dritten Versuch zur Hochstrecke und verbesserte damit seinen vor acht Tagen aufgestellten deutschen Rekord um 1 kg. Fast hätte es noch einen weiteren deutschen Re- kord gegeben, als Roland Lorz(Grogzim- mern) im beidarmigen Reißen der Leichtge- Wichtsklasse den deutschen Rekord von 107,5 Kg knapp verfehlte, nachdem der erst Isjährige hoffnungsvolle Nachwuchsheber ach der in der gebnis die 14. larüber Welt- 2 Meile Daviez . Kurz jährige alls im 22•050 rekord. reichte eit, die stellten a nicht ke be⸗ jedoch en. en der ersum. t 12110 1. und Min, js bel le Nis 2840) zurück, 400 m m und r Wes Kkord 1 über e Stal⸗ inuten nischen tember dieses s her- esbest- dabel b 1:10 Minu- Linne zücken. er den . eister⸗ junge einem Gem Einzel tschen Jie ge- he 6˙¹. autsch · etische h für d. Hu- ameri- 1d das legen. leister impfel onsie- 4, 6•1• ohnen -Teil yttram dafri- ö 105 Kg glatt zur Hochstrecke gebracht hatte. Dafür gab es aber noch eine weitere Best- leistung, die der 21 jährige saarländische Fe- dergewichtler Theo Cavelius(KSV Hosten- dach, Saarland) aufstellte. Cavelius riß 90 kg und stellte damit eine neue Höchstleistung kür das Saargebiet auf. Die neuen Meister: Dreikampf: Federgewicht: 1. Hofmann (Germenia Karlsruhe) 243 Pkt. Leichtgewicht: 1. Schmitt(SV Hamborn) 243 Pkt. Mittelge- Wicht: 1. Kreis(SV Neuisenburg) 261,5 Pkt. Halbschwergewicht: 1. Schäfer(SV Neuisen- burg) 289 Pkt. Schwergewicht: 1. Seifert(ASV Fulda 08) 271 Pkt. Hammerwerfen: Feder: 1. Hofmann(Ger- mania Karlsruhe) 37,77 m. Leicht: 1. Schmitt Alfred(Hamborn) 42,38 m. Mittel: 1. Klinger Germ. Karlsruhe) 40,70 m. Halbschwer: I. Schäker(Neuisenburg) 45,66 m. Schwer: 1. Seifert(ASV Fulda) 44,47 m. Gewichtwerken: Feder: I. Hofmann(Ger- Mania Karlsruhe) 15,90 m. Leicht: 1. Schmitt Erich(aS V Bruchsal) 15,12 m. Mittel: 1. Kreis(Neuisenburg) 16,97 m. Halbschwer: 1. Schäfer(Neuisenburg) 18,69 m. Schwer: 1. Selkert(ASV Fulda) 17,05 m. Steinstoßen: Feder: I. Hofmann(Germ. Karlsruhe) 7,44 m. Leicht: 1. Krieg(Germ. Ferlsruhe) und Schmitt Alfred(Hamborn) je 633 m. Mittel: 1. Klinger(Germ. Karls- ruhe) 7,96 m. Halbschwer: 1. Schäfer(Neu- enburg) 8,20 m. Schwer: 1. Seifert(ASV Fulda) 7,58 m. Gewichtheben: Bantam: 1. Rheinhard Dürbusch(Marburg) 237,5 Kg. Feder: 1. Theo Cavelius,(KSV Hostenbech, Saarland) 285 b. Leicht: 1. Willy Kolb(Sd Weilimdorf) N, 5 kg. Mittel: 1. Konrad Schwarzbauer 3 Witt) KolbS Rekord iiberstrantte alles 61 Gewichtheber am Start/ Die Leistung der Aktiven überboten (SV Schrobenhausen) 327,5 kg. Leichtschwer: 1. Gotthard Bauer(ASV Paussau) 340 kg. Mittelschwer: 1. Joseph Schnell(Sc Schro- benhausen) 357,5 Kg. Schwer: 1. Heinz Malte- ner(KSV Wimmetsweiler) 325 kg. Freistilringen: Fliegen: 1. Stange(KV Untertürkheim). Bantam: 1. Fink(KSV Hombruch). Feder: 1. Schmitt(Aschaffen- burg) Leicht: 1. Boger(Schorndorf). Welter: 1. Hofmann(Lichtenfels. Mittel: 1 Lohrey (TSV schonungen) Halbschwer: 1. Geron Darmstadt. Schwer: 1. Gielt(ASV Stuttgart- Botnang). Olympiasieger Indien kommt Der internationale Hockey verband hat drei Spiele des Olympiasiegers Indien für Westberlin und das Bundesgebiet geneh- migt. In Westberlin spielen die Gäste aus dem Fernen Osten am 3. und 4. September, in Hannover am 6., in Frenkfurt a. M. am 8. September. Vorher geben die Inder in der letzten Augustwoche drei Gastspiele in der sowjetisch besetzten Zone und zwar in Jena, Köthen und Leipzig. Handball-Verbandsspiele: fechataus Explosioktafi bezwang den U Zabler, der Neckarauer Innenstürmer, schoß in der zweiten Halbzeit sechs Tore/ Veit, der beste VfRler Aufschlußreicher und interessanter hätte die neue Handballrunde nicht beginnen kön- nen— zwei Lokalschlager an zwei folgen- den Sonntagen informierten Mannheims Handballfans über die Spielstärke der drei Mannheimer Oberhausvertreter. Die junge Mannschaft des VfL Neckarau hat durch ihre große Explosivkraft im Sturm und einer sich erfreulich verbesserten Abwehr- leistung zur Zeit ein Plus gegenüber den beiden Mitkonkhurrenten. In einem, besonders in der ersten Halbzeit, mitreißenden Spiel kanterte der VfL den flügellahmen VfR vor 1400 Zuschauern(‚) im Herzogenried sicher mit 6:15 Toren nieder und deckte mit sei- nem weiträumigen Spiel schonungslos die Schwächen des VfR auf, der bislang die rigorose Umstellung seiner Mannschaft nicht verkraften konnte. Dazu kamen oft er- schreckende Fang- und Zuspielfehler. Während in der ersten Halbzeit durch Hentzsch im Mittellauf das spritzige Innentrio des VfL noch kräftigen Widerstand fand, hatet der VfR in der zweiten Halbzeit kein Rezept mehr, deisen Neckarauer Wirbelwind zu halten. nachdem Hentzsch in den Sturm aufgerüekt war. Sicher konnte Hentzsch durch seinen Einsatz drei Tore herausholen, aber dafür mußte die Hintermannschaft elf Tref- fer einstecken, die zum größten Teil auf das Konto des ungemein wendigen Zabler gin- gen, der einen„goldenen“ Tag erwischt hatte und aus allen Lagen schoß. Mit Kieser und Wörmer hatte der VfR in seinem Innen- sturm noch zudem zwei Kräfte, die durch zu langes Ballhalten die Angriffsaktionen noch verzögerten und der sich immer bes- ser findenden VfL-Abwehr das Eingreifen noch erleichterten. Herbold im VfR- Tor zeigte einige prächtige Paraden, ihn trifft an der Niederlage die kleinste Schuld. Schon nach wenigen Minuten Spielzeit stand fest, wer als Sieger den Platz verlas- sen würde— denn Neckarau begann mit einem Blitzstart, stürmte mit einem Elan, dem der VfR zunächst nur eine verstärkte Deckung gegenübersetzen konnte. Specht er- öffnete den Torreigen, Hierholzer, Schraml, Zabler und wieder Specht forgten für die fünf Treffer bis zum Pausenpfiff, während Veit auf der VfR- Seite für ein annehmbares Resultat sorgte. In der zweiten Hälfte kam ein„kleiner“ Mann ganz groß heraus— Zabler und wieder Specht sorgten für die Innenstürmer schoß sechs weitere Pracht- tore, Specht, Hierholzer und Schraml sorg- ten für weitere drei Zähler, denen der VfR nur drei Treffer von Hentzsch und ein Tor von Veit entgegenzusetzen hatte. Der VfR muß noch viel Arbeit leisten, um wieder zu einer schlagkräftigen Mannschaft zu werden, die in dem Konzert der guten Teams eine durchschnittliche Rolle zu spie- len vermag—, der VfL Neckarau aber soll sich trotz der guten Leistung noch nicht zufrieden geben— die großen Auseinan- dersetzungen mit den großen Mannschaften von der Bergstraße erfordern noch größere Reserven und Einsatz. Aber der VfL ist auf dem besten Weg, an eine große Vergangen- heit anzuknüpfen. Schiedsrichter Falk aus Karlsruhe bot die nämlich sehr gute Lei- stung wie am Vorsonntag in Neckarau. TSV Oftersheim— TSG Ketsch 2:6 Der TSV Oftersheim, der sich in der ab- gelaufenen Spielzeit in imponierendem Stil wieder die erste Klasse erkämpfte, stand in seinem ersten Heimspiel vor einer ungleich schwereren Aufgabe als am Vorsonntag. Mit der TSG Ketsch gab immerhin der badische Meister seine Visitenkarte in Oftersheim ab. Die Platzherren hatten sich in diesem Spiel etwas vorgenommen. Konzentrierte Deckung und sichere Torwartleistung brachte die Ketscher etwas aus dem Konzept, so dag das Spiel der Gäste nicht ganz so verlief, wie erwartet. So endete die erste Halbzeit nach einer 0:1- Führung der Ketscher un- entschieden 1:1. Nach der Pause zog Ketsch mit 1:3 da- von, bis Moll durch einen 14-m- Wurf auf 2:3 verkürzen konnte. Doch Oftersheim gab sich auch weiterhin redlich Mühe, das Re- sultat besser zu gestalten. Da aber auch die Gäste in den hinteren Reihen sehr stark waren, mußten sie sich durch Tore von Fra- mer(2), Häfner, Schmeißer, Dörr uad Huber (Je 1) mit 2:6 geschlagen bekennen. Für die Oftersheimer waren Glück und Moll erfolg- reich. In der Ringer-Landesliga: Dritte, Plat endgutiig f/ Oftersheim Germania Karlsruhe verzichtete auf die Austragung der zwei Begegnungen Nach Abschluß der Qualifikations-Auf- stiegsrunde zur Ringer-Oberliga blieb im nordbadischen Kraftsportgeschehen nur noch die Frage der Placierung innerhalb der Ringer-Landesligameisterschaft unbe- antwortet. Nachdem sich die beiden Landes- Gruppensieger Sd Kirchheim(Nord) und SV Germania Weingarten(Süd) innerhalb der Aufstiegsrunde in Vor- und Rückkampf gegenüberstanden SS Kirchheim holte sich dabei bekanntlich durch zwei 6:2-Er- folge die Landesligameisterschaft!— sollte es für die beiden Zweitplacierten jeder Lan- desliga-Gruppe wie alljährlich zu den bei- den Begegnungen um den dritten Platz kommen. SpVgg. Germania Karlsruhe(Süd) hätte es dabei mit dem VfK 08 Oftersheim (Nord) zu tun gehabt, zog es jedoch vor, von diesen beiden Kämpfen Abstand zu nehmen und in ziemlich unsportlicher Art und Weise auf die Austragung zu verzichten. VfK 08 Oftersheim wurde daher der dritte Platz zu- erkannt, so daß sich abschließend in der nordbadischen Ringer-Landesligameister- schaft folgende Endplacierung ergibt: 1. Sd Kirchheim, 2. SV Germania Weingarten, 3. VfK 08 Oftersheim, 4. SpVgg. Germania Karlsruhe. Aus diesem Grunde ist auch der tabel- larische Abschluß der Qualifikations-Auf- stiegsrunde zur Oberliga nicht uninter- essant, zumal hier einige Nachzügler-Begeg- nungen noch ausstanden. SG Kirchheim und Ulli Ritter im Schwergewicht ohne Gegner: Körber blieb ᷑uropameiste: Hasel nichis schuldig Der Waldhöfer mußte mit knappem Punktsieg zufrieden sein/ Boxvergleichskampf Waldhof— 92 Weinheim 10:10 Vor 1 500 Zuschauern trennten sich am Samstagabend die Boxstaffeln von SV Wald- hof und AC 92 Weinheim mit einem lei- stungsgerechten 10:10- Unentschieden. Die Gäste von der Bergstraße traten bei der Freiluftveranstaltung im Waldhofstadion in derzeit stärkster Aufstellung an, hatten zwar das Schwergewicht unbesetzt(so daß hier Ulli Ritter kampflos zu den Punkten kam), dafür aber in Körber Eforzheim) einen Gastboxer mitgebracht, der im Flie- gengewicht gegen Europameister Edgar Ba- sel zu ganz großer Form auflief, seinem Gegner in der zweiten und dritten Runde nichts schuldig blieb und nur knapp nach Punkten unterlag. Dabei schien der Kampf in der ersten Runde zu einem Spaziergang für den Wald- höfer zu werden, der seinen Gegner nach Belieben leerlaufen ließ, immer da war, wo der ihn nicht vermutete und ihm— ganz nebenbei— mit präzisen„Ohrfeigen“ Mores lehrte. Drei Minuten dauerte es, bis sich der Pforzheimer auf die Kampfesweise Edgars eingestellt hatte, aber dann sammelte er unentwegt Punkte, als er, pausenlos am Mann, nur noch selten ins Leere schlug, son- dern wieder und wieder seine ausgezeich- nete Linke anbrachte, die den Waldhöfer zur Vorsicht mahnte. Dessen Punktvor- sprung aus der ersten Runde reichte aller- dings trotzdem zu einem knappen Punkt- sieg. Dluzak gegen Schwab, lautete die mit Spannung erwartete Mittelgewichtsbegeg- nung, die zu einem der schönsten Kämpfe des Abends wurde. Zuversichtlich kletterte der Waldhöfer durch die Seile, suchte in der Deckung seines weitaus größeren Gegners eine Lücke, um mit der Rechten durchzu- kommen; aber der war auf der Hut, blieb auf Distanz und ließ seine Linke arbeiten, daß es eine Freude war. Als Dluzak in der dritten Runde gar eine Verwarnung wegen Schiebens kassierte, war das Rennen ge- laufen. Krauß(Lampertheim) wurde im Ban- tamgewicht als Gastboxer eingesetzt, brachte im Kampf gegen Malchow(Wein- heim eine gute Linke mit, mußte aber die erste Rechte seines Gegners voll nehmen, ging bis„8“ und in der zweiten Runde bis „9“ runter und wurde von Jackl Hoffmann aus dem Ring genommen. Das gleiche Schicksal ereilte Hans Müller(Weinheim), der in der ersten Runde seinen Namensvet- ter Udo mit blitzschenllen Kopfhaken er- heblich ins Schwimmen brachte, in der Mit- telrunde aber mit beidhändigen Geraden schwersten Kalibers so eingedeckt wurde, daß Pfirrmann Senior in der Weinheimer Ecke das Handtuch warf. Wälde II war gegen Willi Roth Wald- hof) in der ersten Runde zu sehr auf Kopf- deckung bedacht, so daß der Waldhöfer wir- kungsvolle Körperhaken anbringen konnte. Nach ausgeglichener Mittelrunde versuchte der deutsche Vizemeister in den letzten drei Minuten, einen entscheidenden Sieg zu lan- den, doch Wälde ging in Doppeldeckung, wenn es gar zu dick kam, und unterlag nur nach Punkten. Ganz souverän beherrschte Helmut Pfirr- mann im FHalbschwergewicht gegen Biegi (Waldhof) das Kampfgeschehen, brachte in der Halbdistanz gute Körpertreffer an und beschränkte sich im übrigen darauf, mit den Schwingern seines Gegners keine nähere Be- kanntschaft zu machen. In der Mittelrunde machte er dann Ernst, stellte den Waldhöfer in der Weinheimer Ecke und holte ihn mit einem linken Kinnhaken für die Zeit von den Beinen. Nach drei farblosen Runden wurde im Federgewicht Steinbeißer(Waldhof) Punkt- sieger über Schmitt; Späth(Weinheim) be- siegte Sötzel(Lampertheim) in der zweiten Runde durch k.o. und F. Müller(Weinheim) wurcke im Welter Punktsieger über Größ- mann. Eine Menge Blumensträuße gabs zu Be- ginn der Veranstaltung, als Ritter und Biegi für ihren 50., Dluzak für seinen 75., Stein- heißer für den 100. und Willi Roth für den 200. Kampf geehrt wurden. Sportwart Her- bert Wenzel erhielt für seine verdienstvolle Arbeit im Amateurboxsport die goldene Ehrennadel des Badischen Amateur-Boxver- bandes. W. Trill KSV Deutsche Eiche Gstringen haben be- kanntlich die Oberliga geschafft, während SV Germania Weingarten und AC Germania Rohrbach ihre Punktekämpfe weiter in ihren Landesliga-Gruppen bestreiten wer- den. Die Abschlußrunde dieser recht inter- essant verlaufenen Aufstiegsrunde hat jenes Aussehen: 0 SG Kirchheim 6. 3 3 0 Deutsche Eiche Gstr. 6 2 3 l 26:20 725 SV Germ. Weing. 6 1 2 3 2027 AC Germ. Rohrbach 6 O 4 2 19:28 4:8 Bedingt durch die an diesem Wochenende in Schorndorf stattfindenden deutschen Kraftsport-Juniorenmeisterschaften mußte das Ringer- Freundschaftsprogramm auch innerhalb Nordbadens etwas kurz treten. Die kampffreudige Sd Kirchheim ließ es sich jedoch nicht nehmen, auf eigener Mate einen weiteren Probegalopp für die Punkte kämpfe zu unternehmen. Man suchte sich hierfür den starken südhessischen Landes- ligisten KSV Bensheim aus, bei dem die Kirchheimer im Vorkampf mit 3:5 Punkten die Segel streichen mußten. Diesmal jedoch erwiesen sich die Mannen um Richard Mo- ser aus der Heidelberger Vorstadt ihrem Gegner einwandfrei überlegen, wenn dies auch in dem knappen 5:3-Erfolg nicht rich- tig zum Ausdruck kommt. Damit ist den Kirchheimern die Revanche gelungen. all Deutscher Handballsieg In einem Handball- Freundschaftsspiel schlug am Samstag der TV Hasse-Winter⸗ bek Kiel die Mannschaft von Alt- Turm Wien mit 10:5(3:0) Punkten. Für Kiel wa⸗ ren erfolgreich: Lieds(4), Massow(2), Ban- nemann, Ochs, Fedder und Stoldt. 2 8 85 ſelärte Wald- Rof-Torkũter Lennert vor dem hochspringenden Turaner Görner, und sicherte damit seiner Mannschaft den knappen 2.1- Erfolg über die Ludwigs- Durch Faustibwehr nRafener Gàste. Bild: Steiger 7 — — ö 2 1 Ste fahrleistung bedeute Kraft im entscheidenden Augenblick. Mit Shell Kraftstoffen und ihren von Haus qus hohen Quqlitätsmerkmalen ist sie immer da. Und erst recht mit dem Wirkstoff l. C. A. Schon nach der zweiten Tankfüllung spürt man das. Shell Benzin und Soper Shell enthalten als einzige Kraftstoffe l. C. A. nach dem Deutschen Bundespatent Nr. 855 480. Seite 8 MORGEN Montag, 15. August 1935/ Nr 0 5— Vr. 185 der 88. Minute durch unhaltbaren Schuß vv ö 5 g r alisieren enn on Die Spiele der 1. Amateurliga: Bohrmann egalisieren konnte. N Amic. Viernheim— Germ. Friedrichsfeld 2 0 0 Vom Anspiel Weg verschafften sich die er Jeg des ec atau wat Hall etæamp e c ee eee cen zum Ausdruck kamen. Doch verstand ez KI * 2 2 2 9 f 1 5 1 1 U rei 1 13 5 Preschle schoß das Siegestor/ Jennewein lieferte gute Stopper-Partie/ VfL Neckarau— VfB Bretten 2:1 555 n enen de ee Die n i Al er 8 en de Knapp, aber verdient gewann Neckarau und die bis dahin stark feldüberlegenen bedeutendes Rückgrat für die gesamte 3 der une Auf der Gegenzelte] Honürke sein erstes Heimspiel dieser Saison gegen Feudenheimer in schwere Bedrängnis brach- Mannschaft bildete. e aon ien tel Der 2 a 9 1 8 f 1 3 3 1 8 1 8 mben Bretten, das am letzten Sonntag Meister ten Bei Birkenfeld zeigten die beiden Span- Pfister in der 13. Minute paniee l eee Viernheim mit 2:0 hereingelegt hatte. In der In der ersten Halbzeit hatte Feudenheim kowskyis und Burkhardt im Tor die besten Der Ausgleich flel in der 20. Minute 4 einstimr ersten Halbzeit zeigte Bretten recht wenig, bereits in den ersten zehn Minuten drei Leistungen, Den ersten Lattenschuß brachte Rhein, der ein Migverständnis ausnutzte in germeis kam aber nachher stark auf, so daß der Sieg ganz dicke Chancen, die samt und sonders Bohrmann in der 6. Minute an und Bimm- hoch einschoß. ee Sonlalde noch schwer erkämpft werden mußte. 3 8 5 8 1 ler, 8 der 10. Minute freistehend ver- Den zweiten Durchgang kann man als dle noob g . m Sturm zeigten sich Rachner und Bohr- schoß. Trotz ständigen Drängens der Feu- Halbzeit der verpaßten Gelegenhei Ir Trotz großer Veberlegenheit kam der mann noch am aktivsten, während Schleup- denheimer blieb es beim 0:0 unentschieden zeichnen. Das Gehäuse von Bre 5 s L. im ersten Durchgang über ein knappes ner auf dem Mittelstürmerposten seinen bis zur Pause. laufend im Brennpunkt der Ereignisse 9 1:0 nicht hinaus. Und dieses war noch in ungestümen Tordrang noch etwas zügeln Mit El 568 5. nei 1 auch als Viernheim ein Hlfmeter zu Der Frage gestellt. Denn die Brettener vergaben muß, um ihn mannschaftsdienlich umzuwer- 8 N 85 die zweite chen wurde, machte Brümmer den Boll. in der 12. Minute die Chance eines Foul- ten. Trotzdem zeigte er eine gute Ballver- Halbzeit, aber Birkenfeld drehte ab der 70. Schuß zunichte. Erst in der 75. Minute wan ier ere elfmeters, den Fierhauser über die Quer- teilung, auf die seine Nebenleute nicht im- Minute stark auf und Lang schoß in der kierte Neff den Siegestreffer tür die Platz 9 0 latte drosch. Das Neckarauer Toer kiel in mer eingingen. In der Abwehr überzeugte 71. Minute die Führung heraus, die Feuden- herren. Gefährliche Vorstöße der Güste mel beirn der 18. Minute, als der zweite Eckball 215 das Verteidigerpaar Kohl Moos, das ein heim erst nach einem furiosen Endspurt in sterte Klein in hervorragender Manier. 5 5 hereinkam und K. Gärtner das Leder aus ur die . ä einem unübersichtlichen Gedra 8 ig im m 8 8 n schließlich hoch über die Lane bracmte Bei ee eee 12 a 3 e mehr Glück hätte es bei Halbzeit gut 0 2 0 und DE 3 11 3 a 5 3 Bungert wurde Juniorenme zier, e wines pe dan nn. Verheißungsoolle: Huf tall fu, den SC Kafetat Mit dem 16 Jahre alten Wilhelm Zungert W We e kam für die zu ö 1 5 g 1 3 1 1 jerte lelende Neckarauer Hintermann- 1. 5. 1 1 C gene S Die SpVgg Sandhofen wurde 6:1 ausgespielt/ Auch guter Start für Ilvesheim und Ladenburg 9 5 5 g F stürmer Fürsicht erzielt 1 5 f 1 1 1 1 5 5 im Junioren-Einzel der deutschen Tennis- plänkel den N. Mit dem Anspiel brachte überraschend Bei Beginn der zweiten Halbzeit lag strengungen das Siegestor nicht erzlelen, ds Reschke Jugendmeisterschaften in Köln durchge- Zeit, bis Neckarau diesen Schock Üb 8 d Metz einen Ball im Tor der Käfertaler Seckenheim im Vorteil, vermochte aber ihre die Stürmerreihe vor dem Tor zu unen ucdustr setzt. Bungert holte sich hach einem harten hatte. Bretten zeigte sich im Ges Anga en unter, was den Gästen zunächst mächtig gut eingeleiteten Angriffe nicht auszuwer- schlossen War. I ben ihr Drei-Satz-Kampf mit 6:8, 3:6, 6:4 gegen den ersten Hälfte plötzlich hr 8 1 55 8 Auftrieb verlieh. Aber im weiteren Verlauf ten. Die Strafstöße gegen Ilvesheim waren 1 geworfe Berliner Faul Stuck den Meistertitel. Im 72 Nlinute gelang denn dem Vece. 5 der traten die Käfertaler immer mehr hervor nicht selten, wobei sich der Mittelläufer 1 Ziegelhausen— 03 Ladenburg 2 kung„ Einzel der Juniorinnen setzte sich nach dem stinktsicheren Preschle nach r und so flelen nacheinander die Tore. Dafür Bauer ganz besonders auszeichnete. In der Beide Mannschaften mußten zu ihrem J ler zu krühzeitigen Ausscheiden der Titelverteidi- und vergeblichem Herauslaufen des Bret- zeichneten verantwortlich mit je zwei Tref- 80. Minute gelang Ilvesheim aus einem Eck- ersten Verbandsspiel ersatzgeschwächt antre. keit di gerin Gisela Stellges(Köln) erwartungsge- tener Torwarts der Siegestreffer Schieds- kern Schwind und Haas und je einen ball das zweite Tor und in der 85. Minute ten, was sich im Ziegelhäuser Sturm besen. Kriegse mäß Brigitte Förstendorf(Bremen) durch richter Kuch aus Durlach traf nach 8 Anthofer und Diefenbach. erfolgte ebenfalls durch einen Eckball ein ders nachteilig auswirkte, denn hier zeigts halten einen 60, 316, 6:3-Erkolg im Finale gegen Beginn im weiteren Verlauf nicht immer das Nur in der ersten Halbzeit hatte die Ben Figentor. dsende Pei ng cn n Renate Schmidt- Weferlingen durch. Richtige. Mit der Vorteilsregel und beim segnung Niveau, während nach dem Wechsel aldh digende Leistung. Nach verteiltem Feldspiel J iterze „Sperren ohne Ball“ schien er besonders auf viel Kleln-klein-Spiel zu sehen war. SV Waldhof— Spygg 07 Mannheim 1:1 kamen die Gäste zu einer leichten Feldüber. ohm dem Kriegsfuß zu stehen W. L. 07 Seckenhei n 3 Zum ersten Verbandsspiel der Amateur- legenheit, und als der freistehende Niegel in J bau vo ISG Rheinau— Sy Sinsheim 4:8 5 L. 8 1 55 eim— 03 vesheim 0·3 liga auf dem Waldhof- Sportplatz hatte sich 3 Minute von Mayer bedient wurde, lage vo Nach der Einteilung von TSG Rhei. f a8 alspiel in Seckenheim hatte 800 07 viel vorgenommen. Es zeigte sich aber, hieß es 1:0 für Ladenburg. 14 Minuten später gerung e 1 Reidelderg. 2 85 Feudenheim— FV Birkenfeld 11 Zuschauer auf den Platz gelockt, die Zeuge daß 07 nur in der ersten Halbzeit gleichwer- konnte der gleiche Spieler an der Mitteln ce nt 1 0 18 3 chwer zu kämpfen hatte Feudenheim eines rassigen Kampfes waren. Durch einen tiges entgegensetzen konnte. In dieser Zeit die Ziegelhäuser Verteidigung überlaufen, Dam gespa un die Gäste aus Sinsheim. Mit gegen die konditionsstarken Birkenfelder, Deckungsfehler gelang Ilvesheim in der 18. flel auch das erste Tor für 07 Mannheim. umspielte sogar den Torhüter und schal auftrete dem Wind spielend zeigten sie ein schnelles, die in einem nicht ganz dem Durchschnitt Minute, die Führung an sich zu reifen. Sek- in der zweiten Halbzeit war Waldhof Überlegt zum 2:0 ein. Jedoch die Ziegelhäuser ehen auf steile Vorlagen festgelegtes Stürmer- entsprechenden Treffen erst in der zweiten kenheim verstand es bis zur Halbzeit nicht, ständig überlegen und erzielte auch den liefen sich keineswegs entmutigen und ver. Pahl? epel, das auch drei Erfolge einbrachte. Halbzeit inr wahres Können offenbarten seine Torchancen auszunũtzen. Ausgleich. Waldhof konnte trotz aller An- suchten mit aller Macht, den Anschluß zu er. gsstellt Rheinau erzielte in der dritten Minute das zielen, den auch Utz in der 34. Minute durch 110 durch Zund. Hintereinander prallten.. 1 a einen direkt verwandelten Frei ö von ger Latte ab. wo- Leichtathletisches Abendsportfest in Rheinau: konnte. Aber schon im Gegerrag 1 bei Sinsheim Glück hatte, Bei einem schnel- 8 b linger den alten Abstand wieder her, als er zuf Ve len Vorstoß erzielte Sinsheims Halblinker einen Abpraller zum 3:1 einschoß. om 11 e e e ee Fute ers Lauf begeisterte am Samstagabend e eh a Je a, drei Lattenschüssen Glück, als ihnen hinter- 1 sich dann Ziegelhausen eine leichte abgelel 2 2 2 78 1 2 15 2 15 4 7 1 F dub 1 3 4 1 1 Blitzerfolge glückten und sie Mit 22,1 Sekunden über 200 m hatte er keine Mühe/ Gute Leistungen der Leichtathletik- Jugend Tor auch bine, leine g ven 10 5 a. Der TV 93 Rheinau hat den Freunden der Rhei K 1 N 5 8 Alles erwartete nun den Ausgleich, aber der unde Die zweite Hälfte gestaltete sich sehr. 0 er Rheinau, kam auf 12,76 m. Etwas schwächer Spitze ehrte, und darüber hinaus ein Be- 1 8 5 drarnatlechl Rheinau erreichte bis zur 60. Leichtathletik noch kurz vor Saisonschluß ein war der Hochsprung. Richter, Mpd, gewann kenntnis zur Leichtathletik ablegte. Dan e ee ie ede ussleich. N 1 z hervorragend gelungenes Abendsportfest be- mit 1,72 m vor dem Ludwigshafener Appel f sten, Gelegenheiten, während die düse beim ute den Ausgleich. Nun vergaß man die schert mit der KSC-Staffel und Heinz Fütte- mit der gleichen Leistung 8 e zwei ulinuten vor Abpfitr noch zu einem vol. Deckung, Was sich bitter rächte. Hinterein- rer am a Der e ene eee ie. N 5 5 i Männer: 100 m Einladung: 1. Mayer, KSC lig unberechtigten Tor kamen. ander holte sich Sinsheim auf dieselbe Art ging zweimal an den Start und 3 5 Die 100m-Läufe kamen leider nicht voll 11,1; 200 m Einladung: 1. Fütterer, KS. 22,1; wle in der ersten Halbzeit die 35-Führung. geisterte er die etwa 1500 Zuschauer zur Geltung, da diese an der Breitseite der 4x 100 m Einladung: I. KSC Mühlburg-Phönix a Nun wurde Rheinaus Druck noch stärker 8 5 5 Bahn gelaufen werden mußten. Im Einla- 43,4; 100 m: 1. Helfrich, VfR Mannheim 11,3; Sv 50 Ladenburg— Rauenberg 510 5 und konnte in der 80. Minute durch einen Höhepunkt war der Start Fütterers im dungslauf siegte Mayer, KS, vor Bode, 200 m: I. Ritzhaupt, 78 Heidelberg 23,9; 400 m: Schon in der achten Minute erzielte Mit- Am Peter auf 415 herankommen, aber die 200-m-Lauf, bei dem er unangefochten vor Rheinau. Im offenen 100 m-Lauf sicherte sich 1. Dörsam, KSC 51,6; 800 m: 1. Keller, TSG telstürmer Sander auf Vorlage von Lin! eine 37 tapferen Gäste hielten bis zum Schluß die- 3 Huber in 2251 siegte. 1 1 1 1 die Neustadt 1-57.23 1500 m: 1. Wehrle, KSC außen Greif das Führungstor. Mit engen Atstac res beste'„„„!᷑:]fßfßfßf ß. 5 8 ein, e 5 06,0; Weitsprung: 1. Schmidt, Oftersheim Rauenberg ausgespielt, di Ber ih Wortw 2 Weinn 5 a 5 Pielt, e außer ihrem 0 Um den Handball-Kreispokal wr 2, n Gent S ötterers Fa es den besehen auen dle keistungen der u- usel. l. Meira Sone Fiete ertacter Fenn ange e en, TSV 1846— Spvgg Sandhofen 919 n. V. 12:12 und die Holzübergabe der Staffel zu bewun- gend. Schober, Phönix Ludwigshafen, ge- 13,94 35„% 167 1 5 1 mt nne 55 TV Hemsbach— ATB Heddesheim 12:7 dern. wann die 1000 m der A-Jugend in 2:45, 0, die 88 Ju 5 5 311 5 e Konnte nochmal 3 f l a g 8 Jugend: 100 m: 1. Paducks, Ph Sander d 2 5 TV Sandhof Poli: B-Jugendlichen liefen die gleiche Strech ö. 5 önix r den zweiten Treffer erzielen, nach- dla es“ andhofen— Po zel SV 11:6 Daneben gab es aber noch so manche gute 4120 9 7 155 M 7 51 Elche Strecke in Ludwigshafen 11,9; 1000 m: 1. Schober, Phö- dem im vorhergegangenen Spielverlauf Geld- 5 Weinheim— 09 Weinheim für Tus Leistung. Der Endlauf über 400 m, den der Spit mit dem Mutterstadter König an der nix Ludwigshafen 245,0; 4K 100 m: 1. TV 46 mehrmals nur die Latte getroffen würde. auf V Viernheim— 62 Weinheim 1218 KScler Dörsam vor dem Stuttgarter Schütze Pitze. Heidelberg 48,0; Weitsprung: 1. Mangold, In der zweiten Spielhälfte war die mittlus 2 8— 98 Seckenheim 5•14 in 31,6 nur um Brustbreite gewann, die 800 m Die Veranstaltung, die von 21 Vereinen HTV 46 5,97; Hochsprung: 1. Paducks, Phö- Ueberlegenheit des SV 50 noch größer, 80 ser bel 3 1 arau— 98 Schwetzingen 115 mit dem Sieger Keller, Neustadt, in 1:57 vor mit 160 Teilnehmern beschickt war, wurde nix Ludwigshafen 1,65; Kugel: 1. v. Janda, daß bis zum Schlugpfiff durch Schmiedel in gegene erm. Neulußheim— SV IIvesheim 2:10 Söttelmann, Neustadt, 1:59,3 und Leger durch eine kurze Begrüßungsansprache des HTV 46 12,20.— B-Jugend: 1000 m:. 1. der 63. und 82. Minute und drei Minuten vor wWark 07 Seckenheim— TV Großsachsen 4:9 MTG. 2:00, 0. Masuart, Phönix Ludwigsha- Vereinsvorsitzenden Metzger eröffnet, der König, Mutterstadt 2:45,3; 4x 100 m: 1. TSG Schluß durch Sander noch drei Treffer er- Necka: TV Brühl— 99 Seckenheim(Sa.) 16:2 ken, stieß die Kugel 13.94 m, Hofmann, einemal die KSC-Staffel mit Fütterer an der 46, Neustadt 48,3. zielt werden konnten. Tauch . weism e 0 Famlllen-Nuchtiehten und Onkel, Herr Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Bruder, Schwager 2 F K 7 Gewlents- . 16 I abnahme! oft schon in Kürze durch den wohl schmeckenden Ehüs- Jes Orig.-Packg. 2 DM in all. Apoth., u. Drog. Ebus-Tee entschlackt den Körper, macht elastisch u. verleiht krisches Aussehen! Umzüge auch Beiladungen 5 Spedition u. Relvetia peditio agerhaus 9* 1 po the K en 0 Waldhofstr. 232 Telefon 5 38 49. 5 22 62. Erste Hupotmeke g 20—30 Mille DPM, hohe Zinsen, auf Neubau gesucht. Vermittler angen, Angeb. unt. Nr. 04869 an den Verl. 0 Beteiligungen* a 8 g zahlung, n nach Vereinbarung. Wer möchte sſch mit mir an mod. BDaunendeeken Fachmann—— 20 chem. 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August 1955 MANNHEIM * Die mit 148 Mitgliedern vertretene Funk- donärkonferenz der Kommunistischen Par- bel Deutschlands, Kreisleitung Mannheim, entschloß sich in der Nacht zum Samstag einstimmig, bei der kommenden Oberbür- zermeisterwahl am 11. September 1955 den ö onialdemokratischen Kandidaten Werner a1 zu unterstützen und auf die Nomi- ( nerung eines eigenen Kandidaten zu ver- nchen. Der erste Vorsitzende der Mannheimer KPD, Fritz Salm, hatte diesen Vorschlag der Kreisleitung an die Funktionäre vorher einem ausführlichen Referat eingehend ündet. Nach der offiziellen Verlaut- barung der KPD Mannheim, hat die Funk- tonärkon ferenz zur Situation in bezug auf die Oberbürgermeisterwahl in Mann- beim nach dem Zusammenschluß der Par- teien der Bonner Koalition CDU, FDP, BHE und Dp zu einem Wahlblock unter Führung der CDU ausführlich Stellung genommen“ und einen Aufruf an die Mannheimer Be- bölkerung erlassen. a In diesem Aufruf wird der Kandidat der Bonner Koalitionsparteien“, Dr. Hans geschke, als„Sachwalter der Interessen der Industrieherren und Monopole bezeichnet. Den ihn unterstützenden Parteien wird vor- geworken, sie versuchten mit der Bezeich- nung„Mannheimer Wählerblock“ die Wäh- ler zu täuschen und verträten in Wirklich- keit die„Politik der Remilitarisierung, der Kriegsaufrüstung und der Fortsetzung des kalten Krieges“. Als Wahlforderungen der Kommunisten nennt der von Fritz Salm unterzeichnete Aufruf die Verbesserung der Wobhnungslage, den Schulneubau, den Aus- bau von Straßen und Kanalisation, die An- lage von Schwimmbädern und eine Verrin- gerung der 100 Millionen Mark betragenden Schuldenlast der Stadt Mannheim. Damit haben sich in der letzten Woche zuktretenden Gerüchte, die KPD wolle enen eigenen Kandidaten für die OB- ſpahl aufstellen, als unbegründet heraus- gestellt. in * Die Stadtratsfraktion der Freien Demo- katischen Partei teilt mit, daß ihr Antrag zu Verlegung der Oberbürgermeisterwahl vom 11. auf den 25. September 1955 in einer ditzung der Mannheimer Fraktionsführer abgelehnt wurde. Der Antrag der FDP war mit der relativ kurzen Zeitspanne der Ur- kubsmonate August und September be- gründet worden;„die Bedeutung des Postens des Oberbürgermeisters der Stadt Mann- deim verlangt aber eine ausreichende Be- Mord in Heidelberg Soldat erstach seine Geliebte Am Sonntagmittag wurde in Heidelberg eine 37jährige Frau in ihrem Zimmer in der Altstadt von ihrem Geliebten, einem ameri- kanischen Soldaten, nach kurzem, heftigem Wortwechsel erstochen. Der Täter stellte sich eine Stunde später der Militärpolizei und legte ein Geständnis ab. Der amerikanischen Militarpolizei war das Paar nicht unbekannt, da es schon öfter durch Streitigkeiten wegen Geld— und vermutlich auch aus Eifersucht — aufgefallen war. Nach den bisherigen Er- mittlungen wurde die Tat mit einem Mes- ger begangen, das der Getöteten in die Herz- zegend gestoßen worden war. Der Soldat wark die Mordwaffe anschließend in den Neckar. Bis in die Abendstunden waren Taucher damit beschäftigt, das wichtige Be- hWeismittel zu bergen. f kanntmachung der Bewerber in der Bürger- schaft. Der ursprünglich vorgesehene Wahl- termin am 11. September 1955 läßt hierzu nicht genügend Zeit und Spielraum“. g Die Sitzung der Fraktionsführer lehnte diesen Vorschlag mit dem Argument ab, „daß eine Verlegung.. im gegenwärtigen Zeitpunkt einen außerordentlich schlechten Eindruck auf die Bevölkerung machen würde“. Außerdem sei zu einer derart kurz- fristigen Verlegung das Einverständnis aller Beteiligten erforderlich, und ein solcher An- trag müsse auf jeden Fall im Stadtrat be- ahndelt werden“. Dies ist aber nicht mög- lich, weil ein großer Teil des Stadtrates sich in Urlaub befindet und weil eine Abstim- mung nur unter den zur Zeit Anwesenden zu nicht voraussehbaren Weiterungen füh- ren könnte“. * Aus der der SpD nahestehenden„All- gemeinen Zeitung“ vom Samstag geht— nach einem mit„F. R.“ gezeichneten Lokal- kommentar— hervor, daß„wie wir aus zu- verlässiger Quelle erfahren“,„aëẽnf Initia- tive weiter Kreise zur Zeit bereits ein über- parteilicher Wahlausschuß Werner Jacobi“ in Gründung begriffen ist. Wie es heißt, wird der Wahlausschuß Werner Jacobi in den nächsten Tagen mit einem Aufruf an die Bevölkerung herantreten“.— Der Kom- Weitere Erklärungen zur Oberbürgermeisterwahl KPD unterstützt SPD-Kandidat/ FDP-Antrag auf Terminverschiebung abgelehnt/ Wählerblock für Jacobi? emmtar argumentiert mit der Feststellung, „es werde eben von dem Dr. Hans Reschke unterstützenden Mannheimer Wählerblock nichts unversucht gelassen, um die Bevölke- rung über den Löffel zu barbieren“; die Unterzeichnung des in den Mannheimer Tageszeitungen veröffentlichten Wahlauf- rufes des„Mannheimer Wählerblocks“(für Dr. Reschke) durch den Europameister im Fliegengewicht, Edgar Basel, habe in wei- ten Kreisen„Verstimmung“ ausgelöst. „Kombination“ von F. R.: Basel arbeitet bei BBC; Dr. Hammerbacher ist General- direktor von BBC und Präsident der Han- delskammer; der Geschäftsführer der Han- delskammer wiederum ist der Kandidat des Mannheimer Wählerblocks.) Die Ankündigung von der Bildung eines Wahlausschusses Werner Jacobi ist bisher noch nicht bestätigt worden. HhwW Schweizer Musiker zu Besuch in Mannheim Die Stadtkapelle St. Gallen, die zur Zeit mit Unterstützung der Deutschen Zentrale für Fremdenverkehr, Informationsstelle Zü- rich, eine Deutschlandreise durchführt, machte am Freitag auch kurz in Mannheim Station. Die Gäste wurden vom Verkehrsver- ein begrüßt und eine Nacht in Mannheimer Hotels betreut. Eine Montagehalle, zügigen Er waltungsgebäudes umfaßt. Die Halle ist 34 Meter breit und etwa 50 Meter lang; stützlosen Stahlrahmen ruhen auf acht Meter Kleine Chronik der großen Stadt Repräsentativer Neubau a m Kais erring Als am Freitagnachmittag mit zünftigen Sprüchen und kräftigem Umtrunk zwei neter Organisation, volkstümlichen Preisen und einer reichen Tombola wieder seine vielen Hundert Stammbesucher bei bester Stimmung vereinte. Höhepunkt des Festes bildete jedoch die VHP in der wunderschön hergerichteten Vereins- halle aufgebaute Jungtierausstellung. Rudi Neubert konnte als Ausstellungsleiter ins- gesamt 58 Kaninchen präsentieren. Dabei überwogen Großzsilber, blaue Wiener, Gelb- silber und zierliche Hermelin. Einen beson- deren Blickfang boten die aus den eng- lischen Blackton hervorgegangenen Schwarz- Richtfest des neuen Bürochauses der„Nord- stern“-Versicherungsgesellschaft am Kaiser- ring einleiteten, hatte sich wiederum eine Lücke an Mannheims Prachtboulevard ge- schléssen. Neben dem Parkhotel gelegen, paßt sich der moderne siebenstöckige Bau Vortrefflich dem Gefüge der Straße an. Das zurückgesetzte siebte Stockwerk verhindert, daß der Eindruck einer öden Glas-Beton- Wand entsteht. Im Innern erfüllt das Haus mit Garagen, Fahrstuhl, Zentralheizung und loh. Mit 110 Geflügelnummern(14 Groß- und 9 Zwergrassen) hatte diese Sparte eine großen Lagerräumen alle an es Sestellten ausgezeichnete Besetzung erfahren. Hierbei glänzten bunte Sussex, Rhodeländer, gelbe Bei einem gemütlichen Zusammensein Orpington und New Hampshire, während Erste„Schloß beleuchtung“ in Waldhof Ein erfolgreicher bunter Abend des„Dramatischen Clubs“ Ansprüche. der am Bau Beteiligten im„Zähringer Lö- wen“ erklärte Bezirksdirektor Fladée, er habe sich verpflichtet gefühlt, zum Wieder- aufbau Mannbeims, das ihm zur zweiten Heimat geworden sei, mit einem repräsen- tativen Gebäude beizutragen. Große Unter- stützung habe er dabei bei seinem General- direktor Schnell gefunden, der als Erster Bürgermeister der Stadt Köln sich auch für die Interessen anderer Kommunen sehr auf- geschlossen zeige. Dann dankte Fladée mit warmen Worten dem Architekten Müller, den am Bau beteiligten Firmen Grün und Bilfinger und Hoffmann-Söhne und beson- ders den unmittelbar am Bau Tätigen. Ein Kerwe und schönes Wetter gehören in die- sen Tagen auf dem Waldhof zusammen. Der Dramatische Club Waldhof hatte bei seinem großen bunten Abend diesmal wirklich Glück und nahezu 900 zahlende Zuchauer bevölker- ten die idyllisch beleuchteten Freilichtbüh- nenanlagen in der Gartenstadt. Eugen Spachmann und Walter Zehnbauer kräftiger Richtschmaus und trunk, sowie waren die einfallreichen Ansager des Abends, die Weisen der Kapelle Kühner schufen eine die ihren Gönnern ein buntes Programm frohe und entspannte Atmosphäre. ges. ganz undramatisch servierten. Stürmischen g Beifall gab es für die vier stimmgewaltigen Sommerfest und Jungtierschau„Sonny Boys“(Feudenheim), Walter Sohns der Waldhöfer„Goggelrobber“ mit seinem urkomischen Vortrag„Lachen 8 5 ohne Ende“, die vom RRKO-Holland her be- Einige schlaflose Nächte opferten Ehren- kannte Chansonette Vvonne Lvette und das Vorsitzender Karl Eck und sein Nachfolger technisch vielversprechende Waldhöfer Oskar Braun nebst Helferstab, um das FHocklanos“ Mundharmonika-Trio. Bruno heurige Sommerfest der„Goggelrobber“ zu Frey Baß) als Interpret zünftiger Seemanns- einem Erfolg zu machen. So nahm es nicht lieder mit G. Messinger als flotftem Begleiter Wunder, daß das Festzelt bei ausgezeich- auf dem Schifferklavier, das blutjunge Wald- bei den Zwergen die verschiedenen Farb- schläge der Wyandotten und Bantam die be- vorzugte Zuchtrichtung darstellten. Wasserturm-Standkonzert bei herrlichem Wetter Der Wettergott meinte es am Sonntag- vormittag gut mit seinen Morgenspazier- gängern, die sich an der Ostseite des Was- serturms das von Kapellmeister Maurer ge- leitete Standkonzert anhören wollten. Maurer bot mit seinen Leuten dieses Mal wieder eine bunte Mischung: Nach dem Defilier-Marsch Faust) und den„Geschich- ten aus dem Wiener Wald(J. Strauß) folg- ten Melodien aus Nicolai's„Die lustigen Weiber von Windsor“ und aus„Hoffmann's Erzählungen“, das„Salve Imperator“, Ver- di's Troubadour-Weisen und schließlich der flotte„San-Lorenzo-Marsch“. höfer„Humoristengewächs“ Arno und Ar- min, das Duo W. Zehnbauer-Eugen Spach- mann in seiner„Krageknöppel“-Humoreske und schließlich Musikalmeisterclown Gulle- Gulle bewährten sich erneut als Sorgenbre- cher, und Uschi Kollosche als flottes Num- merngirl entledigte sich mit Bravour ihrer Aufgabe. f Viel„Ah“ und„Ohs“ gab es, als bei der von Erwin Erne geschickt gehandhabten Beleuch- tung plötzlich ein zischender Sternenregen aus der illuminierten Nibelungen-Bühnen- burg stieg, Waldhof also zu seiner ersten „Schloßbeleuchtung“ kam. Musikalisch run- deten die Adwall-Rhythmiker den Abend, in dessen Verlauf die erweiterten Gasträum- lichkeiten ihren ersten Sturm erfolgreich be- standen. Am kommenden Samstag steigt ein zweiter bunter Abend mit neuem Programm. Weitere Lokalnachrichten auf Seite 8 tungsfachmann anerkannt, D nr n deren Stuhlæonstruxtion 480 Tonnen wiegt und die im Auf- trage von Brouun, Boveri& Cie. zur Zei in Küdfertal von einer Mannheimer Stahlbaufirma errichtet wi eiterungsprogrumm von BBC, das auch den Bau eines neugesckossigen Ver- „Auf dem Sand“ rd, gehört mit zum groß- die tief eingelassenen Betonpfeilern. Bild: Ejot Landrat Dr. Gaa heute 50 Jahre alt Heute vollendet der Landrat des Land- kreises Mannheim, Dr. Valentin Gaa, Land- tagsabgeordneter und Vorsitzender des Ver- waltungsrates des Süddeutschen Rundfunks, Sein 50. Lebensjahr. 1945 zunächst kommis- sarisch an die Spitze des Landkreises beru- fen, wurde er 1947 zu dessen Landrat ge- wählt: 1953 flel zum zweiten Male die Wahl auf ihn. In diesen acht Jahren seiner Tätigkeit hat er dem Landkreis Mannheim den Stem- pel seiner starken Persönlichkeit aufgedrückt. Seiner Initiative und Tatkraft ist es in gu- ter Zusammenarbeit mit Kreisrat und Kreis- tag zu verdanken, daß der Landkreis Mann- „Wein würzige“ Salete git 1 AuneistEg heim heute besonders im Schulwesen 41s beispielhaft fortschrittlich gilt; zwei große neuzeitliche Schulen, die Gewerbe- und Han- delsschule in Schwetzirigen, sowie die Han- delsschule in Weinheim, geben Zeugnis da- von, und die Landwirtschaftsschule in La- denburg geht noch in diesem Jahr ihrer Vol- jendung entgegen. Eine neue Gewerbeschule in Weinheim und in Hockenheim sind die nächsten Aufgaben, die der Landkreis sich gestellt hat.) Dr. Gaa ist als hervorragender Verwal- der mit Ent- schlossenheit und einer erstaunlichen Ar- beitskraft die Probleme anpackt, die die Ent- Wicklung eines Landkreises im Barme der Großstadt Mannheim stellen. cs. 0 Dir zuliebe- Mir zuliebe Wenn vom Rauchen die Rede ist, Will diese ſiebevolle Mahnung sagen: Batsc Der Ultrafeine G Filter, den nur die Batschari- F iter besſtzt, ist besonders lechtzüugig et lautert den Rauch und be- wahrt das Aroma. 7-Fſſter. A Batscharl Cigarettenfabrik Baden-Baden ber entscheluende ortochriut ges U. ETERS von Betschaft berudt ef krtenninſeſef 3 5 1 Na Bpchattö der Ardel Die neuer eee e pee dies HNlelstet ce des erlesenen der charsl Seite 8 MORGEN Montag, 15. August 1955 Nr.! Ferien auf Kosten der Stadt: Erholungsfürsorge für die„Diener“ der Kommune Nur das Fahrgeld muß bezahlt werden/ Die ersten 60 gehen in Kürze auf Reise Die Hetze unserer Zeit hat auch vor den Amtszimmern nicht haltgemacht und die Managerkrankheit nagt auch an den Männern, die in der Verwaltung unserer Stadt arbeiten. Nun haben Stadtrat und Stadtverwaltung daraus die Konsequenzen gezogen und, dem Beispiel vieler privater Arbeitgeber und anderer großer deutscher Städte folgend, für ihre Bediensteten eine Kostenlose Erholungsfürsorge eingerichtet. Alle Bediensteten der Stadt, ob Arbeiter, Angestellte oder Beamte, sollen die Mög- Uchkeit haben, in einem Turnus von etwa wier Jahren auf Kosten der Stadt unbe- Schwerte Ferientage zu verbringen. Da be- reits für dieses Jahr Mittel bereitgestellt Wurden, beeilte sich das Städtische Personal- Amt, diese Erholungsaufenthalte zu organi- sieren. In den letzten Tagen fuhr Direktor Stolz mit seinen Mitarbeitern und Vertretern des Betriebsrates durch die Ferienorte des Oden- Waldes, des nördlichen Schwarzwaldes und der Pfalz, um mit geeigneten Gasthäusern die erforderlichen Verträge abzuschließen. Namen von gutem Klang stehen auf seiner Ortsliste: im Odenwald unter anderem Lin- denfels, Grasellenbach und Erbach, im Schwarzwald Bühlertal und Seebach und in der Pfalz Annweiler und Flmstein. Das Interesse der städtischen Bedienste- ten für diese soziale Einrichtung ist sehr groß; 500 Personen haben sich bereits ge- meldet und ein erster Schub von etwa 60 Feriengästen wird sich in den nächsten Tagen auf den Weg machen. Sie werden in gutbürgerlichen Gasthäusern in Ein- und Zweibettzimmern mit voller Pension unter- Sebracht. N Für Familienangehörige, die sie etwa mit- nehmen, müssen sie natürlich selbst bezah- len, ebenso auch für die„Viertele“, die man- cher im Urlaub zu„petzen“ pflegt. Da der Stadtrat der Ansicht war, daß etwas, das überhaupt nichts kostet, nicht richtig gewür- digt wird, sollen die Ferienfahrer einen Teil der Kosten selbst tragen. Dieser Beitrag wird in den Fahrtkosten bestehen, die jeder selbst bezahlen muß. Eventuell können städtische Omnibusse eingesetzt werden. Die ganze Erholungsfürsorge befindet sich im Augenblick natürlich noch im Stadium der Planung und kann sich noch nicht voll aus- Wirken. So ist für später zum Beispiel auch Aufklärung für Ka daran gedacht, Rekonvaleszenten und Schwererkrankten auf amtsärztliches Zeug- nis hin Zuschüsse für Kuraufenthalte zu ge- Währen. Ueberhaupt soll das ganze Programm möglichst unbürokratisch und in wirklich sozialem Geist durchgeführt werden. Da ausgeruhte und gesunde Menschen mehr leisten, aufgeschlossener und freundlicher sind als verbrauchte Nervenbündel, werden Wohl auch die Bürger ihren„Dienern“ diese frohen Ferientage gönnen. ges. nada- Auswanderer Vortrag von H. Buchheit vor dem„Bund deutscher Feuerwerker“ Kanada— das unermeßlich reiche und weite Land im Norden der Vereinigten Staa- ten, stand im Mittelpunkt von Ausführungen, die H. Buchheit, Berufsberater kanadischer Handelsschulen, vor dem„Bund der Feuer- Werker“ machte. Eigentlich hätte dieser Vor- trag wohl vor ein Gremium Auswanderungs- freudiger gehört; denn sie hätten in erster Linie daraus lernen können. Da war das Bei- spiel der jungen Bibliothekarin aus Heidel- berg, die über den Umweg einer Hilfskran- kenschwester zur Porträtfotografin wurde, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu kön- nen. Da war der junge Dr. phil. der ein Jahr als Autogenschweißer arbeitete, um in Abendkursen ein kanadisches Diplom zu er- werben; denn: Deutsche Diplome werden in Kanada nicht anerkannt. Die Nebenbegabun- gen zu entdecken und zu fördern, ist die eigentliche Aufgabe des Berufsberaters, denn Sie ist oft genug die einzige Möglichkeit, die Einwanderer über Wasser zu halten. Immer wieder zeigt sich: die Einwanderer betreten das ihnen fremde Land, ohne auch Aus dem Polizeibericht: Aufregung im Krankenhaus Patient war verschwunden Grohe Aufregung gab es im Kinderkran- kenhaus an der Grenadierstraße, als eine Krankenschwester am frühen Morgen einen Patienten vermißgte. Der Siebenjährige war spurlos aus der Scharlachabteilung ver- schwunden. Die Polizei wurde alarmiert, die sofort die Umgebung(Herzogenriedpark, Weylblock, amerikanischen Parkplatz, Nek- karvorland und Friedhofgelände) absuchte. Ohne Ergebnis. Selbst der Spürhund fand keine Spur. Schließlich wurde Wilfried, so heißt der kleine Ausreißer, in einem Klei- derschrank der elterlichen Wohnung ver- steckt, gefunden. Er löste dann das Rätsel seiner Flucht: Am Abflußrohr war er an der Außenwand des Krankenhauses aus acht Meter Höhe hinuntergeklettert. Obwohl die- ses Rohr mit Stacheldraht in engen Windun- gen gegen Fassadenkletterer gesichert ist, hat sich der Junge noch nicht einmal den Schlafanzug zerrissen. Nur am rechten Bein hatte er zwei unbedeutende Kratzerchen. Zwei schwere Brüder Zwei Brüder im Alter von 22 und 27 Jahren, die gegenwärtig wegen schweren Diebstahls eine längere Strafe im Landes- gefängnis verbüßen, wurden weitere Dieb- Stähle nachgewiesen. In diesen Fällen hatten sie vor allem Personenkraftwagen ausge- raubt und außerdem einen Bankraub in der Kreissparkasse in Gernsheim und Heppen- heim an der Wies geplant. Sie haben jetzt soviel auf dem Kerbholz, daß sie wohl noch eine Zeitlang hinter Schloß und Riegel blei- ben werden. 23 Verkehrsunfälle Am Wochenende ereigneten sich in Mann- heim 23 Verkehrsunfälle, bei denen 14 Per- sonen leicht verletzt wurden und geringer Sachschaden entstand.— Mehrere Personen wurden wegen Trunkenheit, Körperverlet- zung und groben Unfugs Wsegeigt. N nur die geringsten Vorkenntnisse über seine wirtschaftliche und soziale Struktur zu haben, ja oft genug sogar ohne sich verstän- digen zu können. Und unverzeihlich sind dann auch die Fehler, die von den deutschen Einwanderern begangen werden. Ein junger Mann, mit 100 Dollar Monatsgehalt, kauft sich einen Wagen für über 1000 Dollar; ein ehemaliger Mannheimer Lackierer mietet Wohnung und Wagen, die weit über seine Verhältnisse gehen, um dann in Schulden zu ersticken. Nicht der äußere Aufwand gilt in diesem Land der noch immer nicht voll er- schlossenen Möglichkeiten, sondern der Self- mademan, der sich mit seiner eignen Hände Arbeit emporarbeitet. Natürlich ist der Lebensindex an deutschen Verhältnissen gemessen höher; das beweisen einige praktische Vergleiche. Das Pfund But- ter, in Deutschland mit 3,50 DM. bezahlt, kostet den Kanadier 52 Cent; ein erstklas- siger Anzug, der in Deutschland 250 DM wert ist, wird in Kanada mit 65 Dollar bezahlt. Und der Durchschnittsverdienst eines Arbei- ters?— In Deutschland 1, 70 DM, in Kanada 1,70 Dollar die Stunde. Deutsche Firmen, wie Krupp und Mannes- mann, sind heute an der Erschließung der kanadischen Bodenschätze wesentlich betei- ligt. Unermeßlich weite Farmen können zum Teil nicht bearbeitet werden, weil es an Ar- beitskräften mangelt. Dieses Land, das noch Tausende von Einwanderern aufnehmen kann, darf aber nicht als ein Dorado angese- hen werden, in dem jedem gleich bei der An- kunft ein Rolls Royce zur Verfügung gestellt Wird. Das Elend des vergangenen Winters, in dem Hunderte von Einwanderern arbeits- los und von der Heilsarmee unterstützt, in den Slums ihr Leben fristen mußten, sollte alle, die sich im fremden Land das große Glück erhoffen, daran erinnern, daß man sich überall erst einmal durchsetzen muß. schie- Wir gratulieren! Jakob Mohnen, Mannheim, Grünnewaldstraße 3, feiert seinen 90. Geburts- tag. Hans Ehl, Mannheim, Karl-Traub-Straße 13, begeht sein 40. Berufsjubiläum bei der Badi- schen Bank, Filiale Mannheim. Es ist ein Irrtum, anzunehmen, Die viere sängen ein Quartett. Der Schein trügt! Warum die sich grämen, Ist— und sie sollten sich was schämen— Gefräßigkeit von A bis 2. Wie sie betont die Schnäbel spreizen Ein Anblick, der zu Herzen geht. Doch bald bringt Papa etwas Weizen, f (Um die Verdauung anꝛuneizen) Und fötet dann das Nachtgebet Max Nix/ Bild: Lem l Wald soll geschützt werden ö Er sichert den Mannheimer Grundwasserspiegel und bewahrt vor Versteppunz Der Käfertaler Wald, das nahegelegene, reizvolle Ausflugsziel für asphaltmüde Mann- heimer und zugleich eine wichtige Garantie für die Erhaltung unseres Grundwasserspie- Sels, soll in wenigen Wochen unter das Natur- schutzgesetz gestellt und zum geschützten Landschaftsteil erklärt werden. Schon Mitte Juni machte die Stadtverwaltung auf diese Absicht aufmerksam, und da inzwischen kein Einspruch(etwa vom Gartenbauamt und an- deren an Nutzholz interessierten Stellen) er- hoben wurde, denkt man daran, diese Idee So bald wie möglich zu verwirklichen. Die Bezeichnung„geschützter Landschaftsteil“, die nicht mit„Naturschutzgebiet“ zu ver- wechseln ist, bedeutet, daß in diesem Gebiet ohne behördliche Genehmigung keine Ver- änderungen vorgenommen werden dürfen. Die Neuanlage oder Erweiterung von Gebäu- den ist verboten, ebenso das Ablagern von Müll, Schutt und Abfall, das Anbringen von Tafeln und Inschriften, die keine Bedeutung für Verkehr oder Landschaftsschutz haben, und die Beschädigung oder Beseitigung von Hecken, Bäumen und Gehölz. Mit diesen Bestimmungen wird auch ein Veto gegen Trinkhallen und Kioske einge- legt, die sich hier niederlassen könnten. Und die drei Gebäaudekomplexe, die es im Käfer- taler Wald schon gibt— Bolichs Tierpark, der Karlstern und das Wasserwerk— dürfen ohne Erlaubnis nicht vergrößert werden. Auch Gebäude, die im allgemeinen Ohg baupolizeiliche Genehmigung errichtet ger. den dürfen, fallen unter diese Vorschriften Natürlich wird man kaum etwas gegen Nell. bauten einzuwenden haben, die in den Ag. fertaler Wald passen— etwa ein Forsthels oder ein landschaftlich gut eingegliedert Kinderspielplatz am Waldrand. Aber der Ausdehnung der Wohnsiedlungen in dag Waldgebiet ist damit ein Riegel vorgescho- ben. Man will mit diesen Maßnahmen den RB. fertaler Weld nicht nur wegen seiner land. schaftlichen Schönheiten vor„Verschande. lungen“ bewahren. Wichtiger ist, daß— it Sachverständige erklärten— der Mannhei. 4 mer Grundwasserspiegel nur geringfügige Schwankungen erleben wird, so lange der Käfertaler Wald ihn„schützt“: Der Wald. boden, dessen Kies- und Sandschichten dag Wasser filtrieren, beugt der Verschmutzung vor. Mehrere kleinere Gemeinden in Baden- Württemberg und nicht zuletzt unsen Schwesterstadt Ludwigshafen mußten schon erleben, was ein kümmerlicher Waldbestand bei Trockenheit bedeutet. Mannheim will sich vor Wassersorgen(und auch vor der von einigen Pessimisten befürchteten Verstep- Pung) bewahren und tut deshalb alles, um das Bollwerk„Käfertaler Wald“ zu 1 113 bei kopfweh, Uabebsgen, kritis EIN MANAEEE Aank scherzte Stellenangebote chen legen.“ anoeauen? Dürten wit Nunen zum J. Okiobe- 1955 unsere Nteilung ieren- Bekleidung 8 Uns fehlt der Mann, der diese Abteilung ein- Wandfrei führt. Praktische Erfahrung muß vorhanden sein. Er muß gewohnt sein, sicher, zuverlässig und schmell zu arbeiten. Ein ange- nehmes Arbeiten und ein den Leistungen an- gemessenes Gehalt sind ihm sicher. Wir sind fortschrittlich eingestellt und ein lebendiges Unternehmen. Raum Feidelberg- Mannheim. Eilangebote unter Nr. 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Zum Ausgebot kommen: Juwelen, Gold- und Silberwaren, Uhren, Bestecke, Fotos, Rundfunkgeèräte, Musik- instrumente, Schreibmaschinen, Wäsche, Schuhe u. v. a. Unsere Geschäftsräume im Amtsgebäude G 7, 1-4, sind a . 17. August 1955 geschlossen. 5 — Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt- woch, dem 12. Oktober 1935, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück des Emil Cossaeus, Geschäftsführer und dessen Ehefrau Adele geb. Becker, in Mannheſim-Käfertal, Rollbühistraße 66— Miteigentum je%— auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 18. vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaub- haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Ver- steigerung des Grundstücks oder des nach 5 55 ZVG mithaftenden Zu- pehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zu- schlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungs- erlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nach- weise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Der Grundstückswert ist gem. 8 74a ZVG. auf 30 400.— DM fest- gesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen 5—.—. die Befriedigung aus dem Grund- zweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe de. Ranges nach hier einzureichen. 3 1 e e Grundstückbeschrieb . Mannheim, Band 452, Heft 21 gb.-Nr. 2 Ar, 49 qm, Bauplatz(tatsächli Schätzungswert: 30 400,— DM. Tudenbr:—. ee eee August 1951 im Grundbuch Lieferant aller Kassen Erzbergerstr. 16, Telefon 4 32 74 7 Mannheim, den 6. August 1955 Notariat V, als Vollstreckungsgericht e. ebene ee ee— 2 3 e Seite 10 MORGEN Kleiner Abosflug nach Bregenz eas verregnet Das„Spiel quf dem See“ feierte heuer Mit einer Aufführung Der Barbier von Sevilla“ lischen Leitung von A mit Kräften der Mailänder Scala werden heute die„Bregenzer Festspiele“ beendet, die unter starker Beteiligung eines inter- nationalen Publikums in diesem Jahr zum zehnten Male begangen wurden. N der Rossini-Oper unter der musika- edo Simonetto und Es nieselte ein wenig, als wir nach Bre- genz kamen. Der Grenzer an der Reichs- straße hatte nur flüchtig unsere Pässe ange- schaut, schnell seine Stempel ins Carnet ge- drückt und uns den anderen nachgeschickt, die hier in unendlicher Schlange durchs Bre- genzer Hintertür! nach Oesterreich ein- schlüpften. In den engen Gassen der alten Stadt drängte sich eine internationale Ge- sellschaft unter Schirmen und Regenmän- teln, und der Verkehrsschutzmann, der das Lichtsignal an der Ecke der Kaiser- und Römerstraße bedient, hatte alle Hände voll zu tun, des babylonischen Getriebes Herr zu Werden. Vom Pfänder, der sein erhabenes Haupt mit dunklen Wolken verhüllt hielt, wehte eine kühle Brise zu Tal, und die Fah- nen, die man auch uns zum Gruß aufge- Pflanzt hatte, schlackerten feucht und mig- vergnügt gegen ihre Masten. Draußen auf dem See waren die Wellen mit den Möven Allein. Nur die Barke des Herzogs von Ur- sino für das abendliche Spiel auf dem See schaukelte vorm Winde und gegen Lindau zu stampfte die breithüftige Austria“ pflichtschuldig ihrem Fahrplan nach. Ein wenig wehmütig lehnten wir am Geländer der Seepromenade und versuchten auszu- rechnen, ob eine Regenversicherung sich ge- lohnt hätte, träumten von warmer Wolle und besserem Wetter. Nachher gingen wir Gu- Was mit Beil., essen, wobei wir lernten, daß Beil. die vorarlbergische Bezeichnung für zwei halbe Salzkartoffeln ist, hörten zu, wie die Kellnerin erfolglos versuchte, einem eng- lischen Ehepaar den nicht vorhandenen Un- terschied zwischen einer Omelette und einem Kaiserschmarrn zu erklären, und waren nach einigen Vierteln Gumpoldskirchener 50 warm, daß es der Sonne gar nicht mehr be- durft hätte, die sich inzwischen aus den Wolken herausgestohlen hatte. Jetzt glänzte auch der See wieder silbern und war mit vielen weißen Segeln bestickt, und die bun- ten Fahnen in den Straßen flatterten ihren Willkomm, als wenn nichts gewesen wäre. * Am Abend gab es„Eine Nacht in Ve- nedig“ von Johann Strauß auf dem See. Wir schlenderten die Promenade entlang, faul und ohne Eile, und schauten uns die Damen an, die festlich geputzt der Seetribüne zu- strebten. Ihre Parfüms vermischten sich mit dem Duft später Lindenblüten und dem brackigen Geruch des Wassers zu einem selt- sam frivolen Bukett, und uns saß der vene. Koltur-Chronik Die Rektoren der Sowjietzonen- Universitäten und der Dresdener Technischen Hochschule ha- ben der westdeutschen Rektorenkonferenz vor- Seschlagen, gemeinsam Maßnahmen zu beraten, die der Entwicklung eines einheitlichen deut- schen Hochschulwesens dienen. Der Vorschlag ist in einer Erklärung enthalten, den die So- Wjietzonenrektoren nach Mitteilung von ADN auf einer Konferenz am Wochenende in War- nemünde verabschiedet haben. Darin wird Be- Zug genommen auf den Beschluß der letzten westdeutschen Rektorenkonferenz von Münster, einen Ausschuß zu bilden, der das Hochschul- wesen im Bereich der Sowjetzone studieren und Maßnahmen für einen Zusammenschluß der beiden Hochschulsysteme nach der Wieder- Vereinigung vorbereiten soll. Soweit in diesem Beschluß die Bereitschaft zum Ausdruck komme, sich ein Bild vom Leben der Universi- täten und Hochschulen in der DDR zu ver- schaffen, um auf diese Weise an der Wieder- Vereinigung Deutschlands mitzuwirken, werde er von den Sowjetzonen-Hochschulen begrüßt. Man sei jedoch der Auffassung, daß dieser Zweck nicht durch eine Beobachtungskommis- sion, sondern nur durch gemeinsame Gespräche ost- und westdeutscher Hochschullehrer er- reicht werden könne. Der junge deutsche Pianist Klaus Schilde erhielt den fünften Preis im internationalen Klavier wettbewerb„Marguerite Long-Jacques Thibaud 1955“ in Paris. Damit ist zum ersten Male seit Bestehen dieses Wettbewerbs ein deutscher Künstler in den Endentscheid ge- kommen und Preisträger geworden. Schilde Wär einer der vier Deutschen unter 71 inter- nationalen Teilnehmern. —— 2ianische Karneval bereits in der Nase, be- vor er noch eigentlich begonnen hatte. Sie hatten hochaufragende Palazzi in den See gebaut, den Löwen von Sankt Markus auf einer schlanken Säule, die Gewölbe der Händler und Schankwirte und zierliche Stu- fen und Treppen, und auf den dunklen Ka- nälen davor wimmelten die Barken der Gondolieri mit verliebten Paaren darin. Die Nacht war verzaubert, und es war ein Wis- pern und zärtliches Flüstern in der Luft, ein fröhlich-farbenfrohes Narrenspiel anmuts- voller Masken und hübscher Frauen, ver- träumter Walzerseligkeit und heiterer Musi Kkalität. Burgtheaterdirektor Adolf Rott hatte alles ganz auf weitläufige Großartigkeit ein- gerichtet, die Wiener Symphoniker musizier- ten prächtig, das Ballett der Berliner Oper tanzte verführerisch, und Wilma Lipp, Emmy Loose, Friederike Sailer, Helge Ros- waenge, Eberhard Wächter, Fred Liewehr und Karl Terkal sangen schmelzend Liebes- lieder— das hätte selbst dem alten Strauß noch gefallen. Der hielt nämlich gar nichts von der„Nacht in Venedig“, die er kompo- niert hatte, ohne das Libretto zu kennen, und nach deren durchgefallener Berliner Ur- aufführung er an seinen Freund Lindau schrieb:„Ich möchte mich freuen, wenn das Ganze bald ins Versorgungsheim käme. Es kann mir gestohlen werden, ich weine ihm keine Träne nach. Die begann dann lei- der aber über Bregenz der Himmel zu ver- gießen, und als Caramello sein verkleidetes Bräutchen Ciboletta im Gemach des Herzogs von Urbino abgeliefert hatte, und sie eben zu einer zeitvertreibenden Arie ansetzte, verwandelte sich das leise Tröpfeln des Re- gens in einen Wolkenbruch und eine Laut- sprecherstimme verkündete, daß man die Vorstellung ein Viertelstündchen unterbre- chen wolle.„Die reinsten Bundeswasser- spiele“, sagte meine Nachbarin und flüchtete neben uns entsetzt aus der von fast sieben- tausend Menschen ausverkauften Arena. Doch gab es genug, die ausharrten unter Schirmen und Regencapes, und als wir spä- ter aus unserem Hotelfenster hinüberschau- ten zum Mehrerauer Ufer, da war das Spiel längst wieder im Gange und der Himmel hing voller Geigen. In der Badeanstalt sahen wir uns am nächsten Tag wenigstens noch die Damen vom Ballett aus der Nähe an, lernten beim Mittagessen, daß Beil, auch ein Gemisch verschiedenster Salate sein kann, tranken weiteren Gumpoldskirchener und kamen ins Gespräch mit Burgkapellmeister Hans Tot- zauer und dem schwedischen Komponisten Juan Delgada, die zwischen Flädle- Suppe und gebackenem Leberkäs(ohne Beil.) an den letzten Takten einer Filmmusik arbeite- ten für eine neue Fassung des unsterblichen Pfarrers von Kirchfeld, die Alfred Lehner unter dem Titel„Das Mädchen vom Pfarr- haus“ im steiermärkischen Köflach gedreht hat. Außer Waltraut Haas haben Attila Hör- biger, Wolfgang Ladengast, Helene Thimig, die Wiener Sängerknaben und die Lippiza- ner Pferde der Wiener Hofreitschule mitge- spielt, und in wenigen Wochen schon werden wir die Möglichkeit haben, den deutschen Anzengruber mit dem österreichischen zu vergleichen, und wenn's alsdann losgeht:„In Kirchfeld is“ Kirtag, so lustig geht's zua, da freut sich das Dirndel, da juchezt der Bua“, dann wollen wir— hollaridio, juchhu! daran denken, was für nette Leut' diese bei- den Musikanten waren und wenigstens ihnen nichts nachtragen. Im übrigen haben Wir es bei dem Kirchfelder Pfarrer allein nicht bewenden lassen, haben von Grinzing geredet und vom schwedischen Kronprinzen, vom doppelbödigen Bertolt Brecht und einer neuen Operette des Herrn Delgada,„Das Lied der Mitternachtssonne“, die im Winter im Wiener Raimund-Thater herauskommen wird, und schließlich von der filmmüden Greta Garbo, die man so gern für den Plan eines neuen Gösta-Berling-Films begeistern möchte, der mit Erich Auer und Fritz Kort- ner gedreht werden soll. Und während wir so dahinredeten, hat es 2zur Abwechslung mal wieder angefangen zu regnen, und weil man nicht den ganzen hellen Tag Gumpolds- kirchener trinken kann, haben wir einen Blick ins Landesmuseum geworfen, wo eine Ausstellung„Von Helden und Heldenmär“ an eine im nahen Hohenems vor zweihun- dert Jahren entdeckte Handschrift des Nibe- seinen zehnten Geburtstag lungen-Liedes erinnerte, und ins Palais Thurn und Taxis, wo österreichische Gra- phik der Gegenwart mit Beiträgen auch von Alfred Kubin und Oskar Kokoschka gezeigt Wurde. Als wir dort hinauskamen, haben wir den Schutzmann vor der Tür gefragt, ob die schwarz-weißen Fahnen, die überall heraushingen, Preußens Gloria gewidmet seien.„Nein“, sagte er mit gemessener Höf- lichkeit,„schwarz-weiß sind die Stadtfarben von Bregenz.“ Worauf wir uns in Anbe- tracht der voraufgegangenen Feuchtigkeit zu einem trockenen Abendbrot zurückzogen. * Ja schaun's, den Herrn Totzauer und den Gösta Berling, die trafen wir nachher auch im neuen Theater am Kornmarkt, das ge- rade noch eben fertig geworden war zu den Jubiläumsfestspielen dieses Jahres.„Wir bitten zu entschuldigen, wenn infolge Zeit- Wie schon gemeldet, ist am Freitagabend. 20 Uhr, im Zürcher Kantonalspital der Dich- ter Thomas Mann an einem Herzanfall als Folge einer Thrombose gestorben, dem sein Seschwächter Körper nicht mehr gewachsen War. Beileidstelegramme aus aller Welt(dar- unter von Bundespräsident Heuss, Bundes- Kanzler Adenauer, Erich Ollenhauer und O- litischen Vertretern der Sowjetzone) und erste Kommentare beklagen den Tod von Thomas Mann als einen tiefen, unersetzlichen Verlust. Mit der Londoner„Times“ feiern fast alle ausländischen Blätter den Dichter als einen„wahrhaft guten Europäer und einen Weltbürger“, als den„größten deut- schen Schriftsteller dieses Jahrhunderts“. Auf dem Friedhof der Kirche in Kilchberg am Züricher See wird der Dichter am Diens- tag seine letzte Ruhestätte finden. Mit dem Satze„Tief ist der Brunnen der Vergangenheit“ begann das Vorspiel zu der Sroßen Roman-Tetralogie„Joseph und seine Brüder“, und mit diesem Satz hat Thomas Mann zugleich so etwas wie das innere Leit- motiv seines schriftstellerischen Lebens- Werkes angegeben. Immer wieder stieg er in die Brunnen und Schächte der Vergangen- heit hinab, zu den Schatten und zu den Müt- tern, um dort am reinsten Ursprung viel- leicht das Wesen des Menschen und seines Schicksals zu ergründen. Man hat S0 gern von der„Ironie“ bei Thomas Mann gesprochen, aber selbst diese Ironie bei ihm war nur ein Ausdruck der Trauer, ein Aspekt des Leidens in und vor allem an dieser Welt, in der alles sich in das Ungewisse verflüchtet. Darum stieg er in die Tiefen des Vergangenen hinab, um dort zu den lauteren, ungetrübten Quel- len der Gewißheit zu finden. Und wenn es Vielfach die Dämonen der Tiefe Waren, die er dort fand und an das Licht des Bewußtseins emporhob, so hat es doch wenigstens einen Gerechten und„Erhöhten“ gegeben: den in den Brunnen gestürzten Joseph, der aus der Tiefe gerettet wird und Wiedergeboren emporsteigt zu einem neuen geistigen Sein. Jenes Vorspiel zu den vier Joseph-Ro- manen matte Thomas Mann mit„Höllen- fahrt“ überschrieben, und nicht nur im Teu- kelspakt des„Doktor-Faustus“-Roman Klingt das Motiv der Höllenfahrt nochmals hinein. Das in der zeitgenössischen Kunst und Lite- ratur immer wiederkehrende Thema der Nekyia, einer mythischen Fahrt in die Un- terwelt, steht auch im Mittelpunkt des Schaffens von Mann; mag dabei statt des homerischen Blutes nun auch Hier vielleicht nur Wasser, wenn auch solches aus dem Born der Weisheit getrunken werden, 80 fangen die Schatten dann doch an zu reden — von der„Gegenwart eines Menschentums, das gesegnet wäre mit Segen oben vom Himmel herab und mit Segen von der Tiefe, die unten liegt“. Es dürfte dabei nicht un- wichtig sein, daß Thomas Mann schon hier im Prolog seines größten Werkes das Oben und das Unten gleichzeitig beschwört. Denn wie bei Goethe in Faustens Weg zu den Müttern bleibt es auch bei Mann im Zwei bel, ob der Weg hinab oder hinauf geht. Das Wort„einst“, so pflegte Thomas Mann Sern zu betonen, hat einen tiefen Doppel- sinn und bedeutet gleichermaßen das Ver- Sangene wie die Zukunft. Und wenn die Joseph-Tetralogie im„Einst“ angesiedelt ist, so bedeutet das ebenso ein Hinabsteigen in den Brunnenschacht wie auch ein Hin- aufziehen in das Tageslicht der Gegenwart, des Bewußtseins und vielleicht sogar der Montag, 15. August 1955 Nr. 8 —ů Spiel im Sommerwind Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Copyright 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 5 24. Fortsetzung „Ich bleibe in Ebrach. Kannst ja mit der Bahn fahren, wenn es dir nicht rasch genug bis Hamburg geht.“ »Du bist ein widerlicher Grobsack!“ rief sie wütend.— Da fuhren sie in Fricken- hausen ein. J Wieder war es wie in Randersacker und Eibelstadt: eine schattenlose Straße quälte sich durch die Glut, und alle Fronten stan- den aufgereiht als flammende Schilder da. Wieder, wie ie allen Flecken und Dörfern dieses sommerlichen Tales, war es der blü- hende Reichtum zahlloser Blumenkästen vor den Fenstern, von dem das Geflimmer ringsum überjubelt ward. Als könne jener Aufbruch der Farben sich nicht genugtun mit der natürlichen Gewalt seiner Stim- men, rief er auch die Menschen und ihre Werke zur Hilfe herbei: dort, wo die Haupt- straße ihre Arme zum Marktplatz auseinan- derbreitete, wo vor dem Rathaus eine um- brüstete, mit Engeln, Rankenwerk und Or- nament umgürtete Säule die Madonna im Glorienschein dem Blau der Lüfte entgegen- hob, hatte sich eine Karawane fahrenden Volkes mit hren grünen Wagen niederge- lassen. Die Gewänder der südländischen Frauen, dunkles Gelock spielender Kinder und die Fremdartigkeit gebeizter Männer- Köpfe: dies alles hatte sich zusammengetan mit den Blumen, dem Leuchten des Him- mels und dem Lichtgeflacker der Platz- Wände. Natürlich waren es die Kinder, dies lär- mende kleine Gesindel, an dem Male nicht vorüberkam.„Fritz, einen ganz, ganz kur- zen Augenblick nur“, bettelte sie lachend; und schon tat sich das schmutzige Mäulchen eines Bambinos auf, um nach der hinge- reichten Schokolade zu schnappen. „Im Notsitz ist kein Platz mehr“, er- klärte Fritz zur Vorsicht.„Falls du also die Absicht haben solltest, einige Muster dieses süßen Getiers mit auf die Reise zu nehmen—“ „Ach, du bist ja gar nicht so schlimm, vvie du mir einreden möchtest“, unterbrach sie Fröhlich.„Aber immerhin: laß dein Max- chen laufen; meine Schokolade ist sowieso aufgefuttert, und ich schwitze, mit Ver- laub zu sagen, wie Karl der Dicke.“ Eine weiße Straße an Weinbergen dahin, Muttergottesbilder, eine Wolkenbank im Süden— der Main, der Main! In Marktbreit wurde Kaffee getrunken. Dazu gab es Apfelstrudel, die noch warm vom Ofen waren.— Abermals der Fluß- lauf mit seiner Segensfülle, die kein Ende zu nehmen schien. Treppengiebel über den Toren von Sulz- feld.— Das mauerumgürtete Städtchen lag linker Hand der Landstraße. Verschachtelte Häuschen kletterten die steile Berglehne hinauf. Die Dächer knisterten in der Sonne. An Zieglkanten troff das Licht herab.— Male fragte gar nicht; sie saß hier am Steuer und führte das Kommando. Scharf Sing sie in die Kurve; Mäxchen schoß brül- lend durchs Tor. Die Straße, vorüberlau- fend an der reichen Pracht des Rathaus Siebels, verengte sich plötzlich, begann em- porzuklimmen, ward zum Gähchen, das sich um verwinkelte Ecken schlang. Giebel sprangen aus dem Schatten vor, eine pfosten- getragene Treppe neigte ihre Brüstung über den Steig. Der wurde zur Himmelsleiter: schattenblau mit goldenen Rändern. „Wohin willst du eigentlich?“ fragte Fritz und kniff besorgt die Augen zu- sammen. „Ach, laß man. Wird schon Slut gehen.“ Sie hatte Mut wie ein Hochgebirgsfahreèr. „Wenden können wir sowieso nicht mehr.“ Mäxchen keuchte, arbeitete sich müh- sam über erbärmliches Pflaster. Im Kühler bullerte das Wasser. Die Häuschen beider seits der Rutschbahn hätten sich vielleicht gern die Hände gegeben: fröhlich begannen sie einander zu Leibe zu rücken. Fritz raufte sich die Haare. Male kniff die Lippen zu- sammen. Schon sah es aus, als sei das Schlimmste überstanden, als die Häuser schlucht hinter einer scharfen Ecke gerade- wegs ins Reich der Engel zu klettern be- gann. Wenige Minuten noch hielt der Wa- gen durch, dann stand er, aAusgepumpt, zit- ternd unter den Stößen des kochenden Was- sers.— Fritz und Male sahen einander an. „Da haben wir die Pastete!“ Sie machte ein gekränktes Gesicht, als wäre natürlich Fritz an der Geschichte schuld. „Erster Gang“, schlug er friedfertig vor. „Ist längst drin.“ Sie zog die Bremse stärker an. „Steht er fest?“ „Ich denke.“ Fritz stieg aus.„Gib auf die Bremsen acht“, sagte er. Hinter ihnen knallte eine Peitsche. Ein ochsenbespannter Erntewagen kroch um die Ecke. Seine Getreidelast fegte beiderseits die Hauswände ab.„Auch das noch. ver- dammt und zugenäht!“ Male wurde nervös. „Wollen es noch einmal versuchen“, schlug er vor und stemmte sich hinten gegen das Reserverad.„Vollgas; erster Gang. Bremsen vorsichtig frei!“ Vielleicht hatte Male ein ganz bißchen Angst. Um die Mitte der Fahrbahn zu er- flerausg 4 85 5 8 50 J erlag. not Ausstattung und Schmuck noch nicht seiner etwas prüchig gewordener Stimmeg duckere vollständig sind“, stand im Theaterzettel fiel in den Abschiedsgesang der liebreze] Cnelreat und daß das Burgtheater Ferdinand Rai- den Maria Kristie:„Brüderlein fein, Brüder, iel: munds Zaubermärchen„Der Bauer als Mil- leig fein, s muß geschieden sein Ja, ui] W. erte Uonärs spielen würde, die gar schreckliche da war eben auch der Herr Totzauer m Feder; Geschichte von der endlichen Bekehrung des von der Partie, der die musikalische Leitz Lokales: reich gewordenen Waldbauern Fortunatus hatte, und der Prätendent für die Gh pr. Ko. Wurzel zu Bescheidenheit und Zufriedenheit. Rolle Erich Auer, der den Fischer Schi o. err; Das hatte auch der Herr Professor Rott in- spielte als Partner der Erika Berghöfer B f. Kür szenjert mit immer neuen Verwandlungen war eine keine Aufführung, und es hat vgl ster. zwischen Wirklichkeit und Feenmärchen, mit Beifall gegeben nachher. Wir aber sind noc Bank, R Zauberspuk und Gaukelwerk, mit Tanz, einmal hinuntergegangen auf die Seeprong] pad. Kor Musik, Gesang und allen guten und bösen nade, um Abschied zu nehmen, von Oeste, n Mannher Geistern, mit liebenswürdiger Verspieltheit reich, von Bregenz, vom Bodensee, den Peg, vr. 50 öl auch, naivem Humor und eben jener etwas spielen und ganz zum Schluß in Unseren verträumten Melancholie, die zum ureigen- Weinbeisel auch vom Gumpoldskircheng sten Element des Wiener Volkstheaters ge- der uns heute besonders machdenkig hört. Denn natürlich wollen sie lachen drun- machte. Ich weiß nicht mehr, Wer es sagh] 10. Jah ten im Parkett, aber es darf ruhig schon ein„Wie gut nur, daß sie damals vor zehn 1 Tränerl im Augenwinkel blitzen dabei. Nun, ren den See als Eestspielort erkoren haben der Herr Professor weiß, wie man so etwas und nicht den Pfänder da oben, Man stel macht, noch dazu er den Hermann Thimig sich vor: Bregenzer-Pfänder-Spiele, hatte für die Rolle des Wurzel. Und sag Wir sind dann anschließend sofort zu Beh einer, was er will: es war eine der besten gegangen. Draußen regnete es schon wiede, Szenen im ganzen Stück, als der Thimig mit Werner Gills 0* 4 0 11 Fran * „Tief ist der Brunnen der Vergangenheit f Zum od des Dichters und Nobelpreisträgets Thomas Mann 1250 Zukunft und einer Neugeburt des Menschen jetzt, 1955, hatte er noch drei Tage vor 0 zu 1 und der Menschlichkeit nem Tod den Orden Pour le mérite der Pie. Abg. Das Widerspiel und die Vereinigung von densklasse erhalten. Umstritten ist er frellag! in d mythischem Urgrund und geschichtlichem als Politiker gewesen: in seinem 1916 erschie. kahr Bewußtsein bilden, blickt man noch einmal nenen Buch„Friedrich und die große Kol. Em auf das nun abgeschlossene Lebenswerk des tion“ wetterte er gegen das„Ungeziefer 000 dure Dichters zurück, sein vielleicht wichtisstes Geistes“ und die„leere Worthülse der Zivi. Unt Kennzeichen Der Tiefenweg des naturalisti- lisation“ und geradezu beglückt stellte 5 1 schen Gesellschaftskritikers der„Budden- damals fest, daß„der deutsche Militarismi h 5 broclcs in die zeitlosere Wesenheit, wobei die in Wahrheit Form und Erscheinung der delt ben, 5 Abgeschlossenheit von Leben und Zeit beim schen Moralität“ sein. Wenn er dann weilt. Höhenweg Hans Castorps auf den„Zauber- schrieb, daß„zur moralischen Apologie da 5 berg einbegriffen werden kann, ist für ihn Krieges deutsche Geister das meiste und 9 10 ein Weg zu den Erzvätern gewesen, den Pa- wichtigste beigetragen“ hätten, 80 gehärg] b 15 triarchen. den ursprünglichsten Ausprägun- seinerzeit auch Thomas Mann zu diesen. Aber 11 5 gen des geistigen Ulenschen, die bei ihm 80 ei Vierteljahrhundert später bildeten 1 Jelks etwas wie den Charakter von Archetypen im Deutschlands tiefster Nacht und Erniedi. Der tiefen psychologischen Sinn gewinnen. Von gung Manns Radiovorträge das reinste u kehrte der gesellschaftlich-materialistischen Dia- damals kast einzige Zeugnis des freien del. Grand lektik bis zur mythologischen Tiefenanalyse schen Geistes, der sich der Tyrannei und dem“ ledune sind seinem Werk gegenüber somit die ver- Krieg widersetzte.“dultan schiedensten Ansätze zur Deutung gegeben, Was von seinem erzählenden Werk blel. deutur und schon heute liegt über Thomas Mann ben wird, läßt sich heute noch nicht ab. Mokri eine wissenschaftlich-kritische Sekundär- sondern. Wir Gegenwärtigen stehen noch in. Linsch Ute ratur vor wie über wohl keinen einzigen mitten des auch räumlich so großen Werke, kuten. anderen zeitgenössischen Dichter. Aber auch und ehe es gewertet zu werden vermag, geling kein einziges anderes Werk bietet eine solche müßte es erst einmal bewältigt sein. Der zulols Fülle und einen solchen Reichtum des Geistes, ganze Weltgeist scheint in diesem Oeupre Stelle mit denen gleichsam jener Raum erschlossen eingefangen, und die Weltliteratur von der;. Gre Wurde, den einst Novalis als das„geistige Bibel bis zu Goethe und Nietzsche spiegel] kun Universum“ oder das„innere Weltall“ be- sich darin. Auch in der Zahl der Entlehnun- zeichnet hatte. Sen und freien Umarbeitungen war Mann Kein Schriftstellerleben unserer Gegenwart durchaus— man denke nur an Thornton war so reich an äußeren Ehrungen gewesen, Wilder oder Bert Brecht— ein Kind unserer aber auch nur wenig andere wiederum so Zeit. Wobei es für ihn allerdings wieder be. sehr an Mißverständnissen, Gehässigkeiten zeichnend War, daß er so oft in die Offen. Ne und Verfolgung. 1929 hatte er den literari- barung, die Legende oder den Mythos hinab- 0 schen Nobelpreis erhalten, nach Hitlers stieg: bei den Joseph- Romanen zur Genes] zorlie Machtergreifung wurden ihm die Ehrendok- beim„Erwählten“ in die Erzählungen der] kried torate der Universitäten München und Bonn Gesta Romanorum von der Geburt de] Folon aberkannt, 1949 erhielt er den Goethepreis seligen Papstes Gregor, oder für die Ver-] zu de der Stadt Frankfurt und das Ehrenbürger- tauschten Köpfe“ zum Katharatnakara des fen 2 recht von Weimar, 1952 wich er den Drohun- Hemawidschaja, eines Zeitgenossen von Cer- N geitst, sen des amerikanischen MecCarthyismus vantes. Ob nicht gar der Schelmenroman der] mehre durch Uebersiedlung in 2 Schweiz aus, und„Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull dlutig 5 aus der Verwandtschaft mit Schelmenroma- portu⸗ nen der Zeit des Cervantes erklärt werden über kann? Tief ist auch hier der Brunnen der Verw. Vergangenheit, und was er aus ihnen hervor- der holte, sind Ursituationen— im die höchste] Chita Kkünstlerisch- geistige Sphäre gehoben. G1 Man hat Thomas Mann den letzten] ten, e Enkel bürgerlichen Geistes genannt; doch portu, mag er nicht minder als der erste Bahn-] Schrit brecher eines neuen Humanismus ercheinen] Gren der den Widerspruch von Geist und Natur] mans. überwindet. Neben dem großen Erzähler der das „Buddenbrooks“ ist es wohl doch der indisc mythische Dichter Thomas Mann, der jet Dame am stärksten hinaus in die Zeit wirkt. Auch Demo der Bürgersohn Hans Castorp wird dazu ge. rei leitet, in das Ungeheure des Universums alle blicken, und der Traum, der Castorp im] pertr: Schneesturm erscheint, ist der einer zu- Di Künftigen Menschheit, die selbst im Ange. Stunc sicht des Todes heiter und glücklich und schön zu leben versteht. Es„wandelt sich auch, kraft der sphärischen Drehung, das Himmlische ins Irdische, das Irdische ins Himmlische“, hat der Dichter geschrieben, und diese wechselseitige Wandlung und 0. Durchdringung und Heiligung der über- und 6¹ der unterirdischen Mächte ist es, in der sich] gange 5 die neue Menschwerdung vollzieht— de Mont Fortrütsſcizfse Thomas Manns, die der italieni-„gesegnet wäre mit Segen oben vom Him- 37 fle sche Bildhauer Marino Marini für die Zürcher mel herab und mit Segen von der Tiefe, de ehem „Weltwoche“ zeichnete. unten liegt“. Ulrich Seelmann-Eggeber 5 70 . 611i. 8 5 Lage. reichen, schlug sie das Steuer kräftig ein tig. Am Putz lief ein schmaler roter Streifen, jähri — kann sein, etwas zu kräftig. herab. Ihr Rücken spannte sich zäh und der 2 „Los!“ Er schob bereits; sein Gesicht federnd wie ein Stahlbogen.„Geht es jetit! D Slünhte vor Anstrengung.„Vorwärts! Voll- Wahrhaftig! Fritz bekam etwas Luft der das! Der Motor brüllte auf.„Vollgas, Wenn er nur hätte helfen können! Aber de zahri Male!“ rief Fritz keuchend. hing er nun wie eine an die Wand ge. meis „Verflucht! Der Hebel war längst unten. Klatschte Fliege und konnte zusehen. ie f nesti, Trotedem begann der Wagen. von den Males Kräfte nachließen. Sie fluchte wie 5 Bremsen befreit, langsam rückwärts zu rol- ein Führknecht zum Himmel hoch. W daß len, quer über den Steig auf die Hauswand sah nur ihr blutendes Knie. i Ver zu. Male big verzweifelt die Zähne aufein- verdammte! Merkte sie denn nicht, de 8 5 ander. Der Wagen glitt rascher zurück, ihr Knie blutete? Warum, zum Teufel, nahm Beblt Sie zog hastig die Bremse wieder an, aber sie ihr Knie da nicht weg? ihrer] seell es War zu spät. Entsetzt fuhr sie herum, als In diesem Augenblick kam der Füüht ders in ihrem Rücken ein unterdrückter Schrei des Ochsengespannes anselauken 3 babe laut wurde. Da sah sie: Fritz stand, einge- Sie das Steuer ein!“ rief Fritz ihm zu. be sen Klemmt zwischen Wand und Reserverad, Mann verstand glücklicherweise sofort, wo- merkwürdig ausgestreckt da. Beide Arme rauf es ankam; er stellte die e 5 hielt er wie ein Gekreuzigter vor der Mauer gerade, nicht mit Hilfe des Steuers son 165 schie ausgebreitet.„Vollgas, Male!“ kam es indem seine kräftigen Arme die Räder sel von Achzend. packten und herumzogen. Jetzt 9 5 J f f dli i OorZus 5 %%s Sah entsetzlich aus. Alles spielte sich 300 e die Bremsen 8 jetzt rasend schnell ab. Sie gab noch ein- fest ück chlang den Arm um Jos mal Gas und versuchte, das Steuer einzu- 9275.** te die Erschöpfte 8 schlagen, aber es ging nicht; irgendetwas Males Schulter und holte 8 muß lat N ne hielt die Räder fest. Da tat sie etwas ganz hinter dem Wagen hervor.„Sie 2 Male N. 2 1 5 Fig. erschossen sein“, fürchtete er. So? Stab Verrücktes: sie löste die Bremsen völlig, 62 5 ieh Gegen ihn gelehnt, stieß außer sich den Hebel nach vorn. Unter dachte gar nicht dran. Gege cht und lachte dem ungehemmten Gewicht schrie Fritz hob sie das glühende Gesi ˖ ing stoh Kurz auf, aber schon war sie neben ihm— 1 8 z en wech, Tür Aren Si sie mußte durch die Luft geflogen sein. t klemmte sich an seine Seite N Not-„Deubel auch, Deer das war verdamm B sitz und Mauer. Er drehte hilflos das Ge- e 85 wir beide uns da an strir 5 5„ Auf seiner Stirn standen der Wand ais im Tode vereinte Pfann- 1 Male arbeitete wie unter Peitschenhie- Kuchen e e je sie denn aul ist ben. Da die Vorderräder jedoch quer zur Er a 5 1 men wäre, tag Fahrrichtung standen, rührte sich der Wa- den verrückten Gedanken e Nb gen nicht von der Stelle. Nicht um ein er- ich neben ihn zu klemmen? ch, Geliebter, gb bärmliches Zentimeter! Males Knie begannen„„Die Sehnsucht trieb mich, ir mal] hae j 5 flötete sie.„Ind denn kannst du dir hofe sich langsam an der Mauer hochzuschieben. die Stel 5 W. hen. Mit Gas- und Millimeterweise krochen sie hoch. Die blaue die Stellung des 1. 122 Hose scheuerte sich durch; ein nacktes Knie seben war nichts zu wollen. 17 er kam zum Vorschein, verschrammt und blu- Fortsetzung folgt Iich. —