Nu. Ih —— gerausseber: Mannheimer Morgen . bruck: biaunheimer 6 Gescnatftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, ume. Verlassleltung: u. N Tel. Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45: Heidel- bree bbereaanteur: g. F. von Schilling; berg, Hauptstr. 28, Tel. 7 12 41(Hdibsg. Brü. dr. K. Ackermann: Politik: Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh.. Amtsstr. 2. 10 1 5 beende; 8 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM 5 1 55 reuilieton: w. Gilles. K. Heinz; zuzügl. 48 Pt Trägerl., Posthez. 3,25 DM Leim 7 fl. Schneeklotn; Din zuzügl. 55 Pt Zeitungsgeb. u. 54 Ff Zu- e Güd Ech: Sport: K. Grein: Land steilgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 5 80 2 es: 11 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag Gier, 1 5 Kunbinsk: Spe d D. G. Center; oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- bat 1 3 w. Birches. Banken: Sade seheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt ing 1 Anein-zain-Bank, Städt. Spark, Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. eprom akon Landesbank. Bad- Bank, samtl. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- 5 Oeste bein. postschech- Kto.: Karisrune erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- len Pen, ir, 89 018, Lud wizshafen/ Rh. Nr. 26 243. U bh 0 0 2 1 8 d Wale keine nen rk e be Nr nd Gnglge eitung ddens und der Pfalz unverlangte Manuskripte keine Gewähr, ichen dent! 8 g rgang/ Nr. 186/ Einzelpreis 20 Pf i N 0 10. Jahrgang Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 16. August 1955 n haben an stel 8 2 2 „ Marokkos f Nei 0 arteien sagen Nein * rrankreichs Plan zur Neubildung einer Regierung unter dem jetzigen Sultan stößt auf Ablehnung Rabat Französisch-Marokko). AP/dpa) Der Plan der französisch 1 5 Ae 5 5 5 das Protektorat Marokko durch die Einsetzung einer alle 1 Regierung, davon tödlich. Ein Dockarbeiter wurde bei 5 d inheimi 8 er alle politischen Gruppen kebra- dem Versuch, eine Ladung Holz in Brand 1 zigen Sultan 1 2 414141 eimischen Regierung unter dem jetzigen Sultan, Ben Mulay Arafa, zu setzen, festgenommen. vor g. 2 befrieden, ist am Montag von den maßgebenden nationalen Parteien des Landes 15 f 1 der kü] abgelehnt worden. Pie Istiglal-(Unabhängigkeits-) Partei gab eine Erklärung heraus, Hammarskjöld schaltet sich ein r krelig in der es heißt:»Das von, der französischen Regierung anscheinend beschlossene Ver- Der Generalsekretär der Vereinten Na- erscht. fahren kann vom marokkanischen Volk nur abgelehnt werden, denn es läuft seinem tionen, Hammarskjöld, hat mitgeteilt, daß e Ko Empfinden zuwider und stützt sich auf die Hinnahme der ungesetzlichen Lage, die 5 der nächsten Woche mit der französi- 1 5 de durch den Gewaltakt vom August 1953 begründet worden ist.“ 1 schen Delegation bei der Weltorganisation 1 Unter dem„Gewaltakt“ wird die Abset- rung und versprach eine schnelle Verwirk- 1.. 3 e e 8 e zung des vormaligen Sultans, Mohammed lichung der von der französischen Regie- bl 5 5 5 i 85 1 ler 99 Ben Jussef, verstanden. Eine ähnliche Stel- kung, beschlossenen Reformen. Er mahnte 55. 55 e 5 n 0 jungnahme veröffentlichte die Demokra- die französischen und marokkanischen Ein- der 5 5 8 7 n 581 tische Unabhängigkeitspartei. Für den kom- wohner, Ruhe und Zurückhaltung zu be- 25 3. 3 25 55 1 menden Samstag, dem Jahrestag der Ab? wahren und ihn in der Erfüllung 1 Generalsekretär ersucht, Schritte in der dun] Letzung Sultan Ben Jussefs. wird in der Aufgaben zu unterstü 8818 0 Marokko-Frage zu unternehmen. gehört 8 0 ützen. Er sagte:„Ich 90 4 Halbmillionenstadt Casablanca bereits zu bin fest davon überzeugt, daß wir uns einer 3 8 eben 1 Volkskundgebungen aufgerufen. Regelung nähern, die den Wünschen der Verzicht auf Gewalt rie. der am Sonntag aus Paris zurückge- Bevölkerung von Marokko entspricht.“ Er verlangt di K ö f 15 1 kehrte Generalresident von Marokko, fügte hinzu, dem Reformplan und der Me- P 1 15 5„. en den. Ctandval, hatte inzwischen eine Unter- thode seiner Durchführung könne durch eine 11 0(dpe). Der nordkoreanische a wiung mit Sultan Ben Mulay Arafa. Der Veröffentlichung nur geschadet werden. die 55855 e ent, Kim II Sung, forderte in a 8 5 boltan soll seinen steinalten, praktisch be tendenziöse oder falsche Auslegung ermög- 1 1 2 75 55 e Der Wahlk 15 der S k ble. deutungslosen Großwesir, Mohammed El liche. Grandval, der wenige Stunden vor pei d 5 8 e. ö 55.„ nt ab. Nokri. entlassen und ein Kabinett unter seiner Rundfunkansprache in Rabat aus Pa- 9 153 3 8 zur Wiedervereinigung nimmt immer keftigere Formen an, Beschuldigungen und Gegenbeschuldigungen häufen noch in. Tinschluß gemäßigt nationaler Minister be- Tis eingetroffen war, beabsichtigt, bereits am 2 8 6 5 je Anwendung von Gewalt sich von Tag zu Tag.—„Deutsch ist die Saar“ und„Jokannes nach Maroſeko“ riefen Werke, kufen. Falls ihm das, wie zu erwarten. nicht Donnerstag wieder nach Paris zu reisen, um vers 1 en. u sprach auf einer Massen- Tausende von Demonstranten am Wochenende vor der„Wartburg“ in Saarbrücken, in der elngt, gent Grandvals Plan den Berichten der Regierung erneut Bericht zu erstatten. versammlung anläßlich der 10. Wiederkehr Ministerprüsident Johannes Hofmann(rechts) seine erste Wanlrede hielt. Auch im Saal vermag 0 8 des Tages, an dem Korea nach dem Ende d 1 n. De Alolge dahin, einen Regentschaftsrat an die Auch am Montag wurden wieder Weltkrieg. Ger e 8 wurden die Redner wiederholt dureh Zwischenrufe unterbrochen. Im Bilde links wird Gew Stelle des Sultans zu setzen. Zwischenfälle gemeldet, meist aus Casa- Pekrelt d die jepentschen Herrschaft einer der Zuischenrufer von FPoligei kinausgeführt, W von der;„ Srandval wandte sich in einer Rund- blanca. Ein Polizeibeamter wurde verwun- f„ 5 e ö kunkrede an die marokkanische Bevölke- det und vier Marokkaner gesteinigt, einer 5 188 e e 8 2 22 2 N 5 veleg nte des kommunisti- 1 19 3 Parteisekretärs Aristow und eine De- Beschuldigung Zimmers zurückgewiesen nn egation aus Rotchina kom i r 1 8 5 1 8 e Der„Marsch auf Goa“ forderte Tote g ee ge, ee dn ee ee een Saar- Waklkampf einzugreifen Unserer Portugiesische T 3 General Chu Teh, geführt wurde. Chu Teh Von unserer Bonner Redaktion „ ortugiesische Truppen schossen auf die indischen Demonstranten Pesckiuldigte in seiner Red 1 855 8 s 8 seine e die südkorea- i . 5 5 8 5 1 Arlaän. 10 5— 15* 1* 1 91 u.] Neu Dein,(aP ape) 20 rote und 4d erg iassenve Nebrg, in den Pei Sar Ser eden e +— ee e Bee i An e 58 Genen en 1„ 55 1 B55 alrden en ge- wird, den e e W gung, das Bundesmiuisterium für gesamt- ralischen Ursachen für den Zusammenbruch Sen 0 leg. 5. gebnis St. 5. en„%% ö; deutsche Fragen habe 1,5 Milliarden Fran- und das Versagen des Hoffmann-Regimes zu urt des 0 A e 1 e e. 235 Nach der Verlängerung des Ultimatums ken für Sonderaufgaben an der Saar zur vertuschen. 5 en, Eingreifen sche 5 e 5 18 6 estel b 2. f f e Ver.] zu der am Montag etwa 1000 Demonstran- Armee zu rechnen. Die Inder, die in kleinen 1 3 UNO-Waffenstillstandstommistion e. 1 1 5 N 1 n ara dez n WE Stra.. 8 1 durch& 5 sigen, zuständiger Stelle in Bonn mit Nachdruck klärung Zimmers erregt, wenn das Welt- 5 ten anläßlich des indischen Unabhängig- Gruppen über die Grenze sickerten, trugen 8 südkorssnischen Staatspräsiden Is Täuschungsmanöver Uück f E. 8 5 185 on Cer⸗ ee berüber Horn eee eee 5 1 ten, Rhee, zeigte sich am Sonntag eine leichte als 5„ zurüc sewiesen. s politische Affentheater im Seargebiet An- J ĩðĩ2 Sprechchören„Verlaßt Indien“ und 852 Entspannung in Südkorea. Nach Ansicht po- Wurde er! lärt, da 1. Die Bundesregierung dauere, Werde die Sozialdemokratische Par- Krull“ plutigen Zwischenfälle ereigneten sich, als und Indien gehören zusammen“. kitischer Becbechtes wird die Welle der e an h 05 d e e tei Saar(Ste eben tau Sen du ee Wehe portugiesischs Militär versuchte. die Inder aßen de en Ne 15 l e der letzten 8 3 8 3 8 das Saarstatut abzulehnen. Auch Minister- Werden ider die Grenze abzudrängen. Unter d We er jon hörte man an ver- Tage jetzt durch„friedliche und ordentliche ker in den saatlan amungs- präsident Hoffmann hatte— wie berich- nen der] perwundeten befindet sich auch der a schiedenen Stellen der Grenze das Gewehr- Demonstrationen“, wie sie Rhee als normalen kampf einzugreifen. 2. Daß 1.5 Milliarden fet— für seine Partei((VI) eins ähnliche herr. der kommunistischen Demonstranten. v teuer der portugiesischen Grenzposten auf- Ausdruck der politischen Willensäußerung Franken den Gesamtbetrag ausmache, über Kehrtwendung angedeutet.(Die Ablehnung höchste Chitale.. flackern. In der Nähe des Terekhol-Flusses der Bevölkerung bezeichnet hatte, fortgesetzt den das gesamtdeutsche Ministerium über- des Saarstatuts ist bisher nur von den neu- den Ge Demensträn- soll die portugiesische Polizei auf Demen- werden. In Runsan und Pusan kam es in der haupt vecküge. An dieser Tatsache erweise zugelassenen deutschen Parteien— und von letzten] ten, die von en er in e stranten gefeuert haben, die sich weigerten, Nacht zum Montags jedoch erneut zu Pemon- sich das Unsinnige der Behauptung Zim- der KP Saar— propagiert worden, während „ e beche Besitzung Einrücken, über⸗ eine von ihnen auf einem Tempel gehißte strationen gegen Mitglieder der Waffenstill- 97 185 5 5 1 die anderen Parteien das Statut bedingungs- Bann Schritten weitere 1000 Nationalisten die 1 blase 8 e 1200 der standskommission. erklärt, daß die saarländische Beschuldigung jos unterstützten) Diese Ankündigungen, 8 cheinen] Grenze des weiter nördlich 5 ordgrenze der portugiesischen olonie i 1 5 j j 0 5 gelegenen Da- U heißt es in Bonn, bewiesen deutlich, daß die d Natur] mans. während etwa 200 Sozialisten in wurde eine Gruppe von Demonstranten von ee Verantwortlichen de a 1 nans. w.. 1 85 8 5s gegenwärtigen Regi- 55 81 dies Gebiet von Dui eindrangen. In 4811 ee 0 N SPD begrüßt Bonns Antwort An Moskau mes sich bewußt seien, auf keine Mehrheit de indischen Dorf Vapi, an der Grenze von di 0 1 2 Hub 1 ichtung nach In- 8 8 i 5 in der Saarbevölkerung mehr rechnen zu er jet] Deman, berichteten heimkehrende indische zurückzuschwimmen. cDu fordert erneut Freilassung der Gefangenen und Verschleppten können. Wenn die Kehrtwendungen tatsäch- 55 1 r e sie seien 6 Das„Hilfskomitee für die Befreiung von von unserer Bonner Redaktion lich wahrgemacht werden sollten, so nur, um i i Stunden nach Beginn ihres Einmarsches oa“ gab am Montagabend bekannt, daß 8 5 f 5 bei der Abstimmung über das Statut ein zums au alle wieder aus der portugiesischen Kolonie die gewaltlosen„Märsche auf Goa“ einst- Bonn. Nach der Erklärung der Sozial- scherseits gewünschte Behandlung der The- falsches Bild Sitsteden 20 1850 orp im vertrieben worden. weilig eingestellt werden sollen, meldet die demokraten in der vergangenen Woche, men Wiedervenetn Senn und Kriegsgelan- i 1 Die waflenlose Invasion erfolgte wenige indische Nachrichtenagentur Press Trust of keine Reisebegleiter für die Kanzler-Reise sene komme nicht unerwartet. Eine deutsch- Ney: CDU die größte Saar- Partei 1 11 stunden, nachdem der indische Minister- India. 5 nach Moskau zu stellen, erscheint die Stel- sowjetische Begegnung auf höchster Ebene(dpa) Der Vorsitzende der CDU an der 15 0 jungnahme der SPD zur jüngsten Note der könne man sich nicht Vorstellen, ohne daß Saar, Dr. Hubert Ney, nannte auf einer Bundesrepublik an Moskau überraschend diese beiden Fragen angesprochen würden. Wahlkundgebung in St. Wendel die CDU di 8 Wieder 37 Heim treundlick. Maggebli i ie ref 8 a de Pate de See 8 5 gebliche Sozialdemokraten Die Freilassung der deutschen Kriegsgefan-„größte Partei des Saargebietes“. N 1 i a K ehrer aus Ruff land FVV ⁵ ͤ ͤ, 0 5 17 Die Behandlung ist nach ihren Aussagen besser geworden Einheit Deutschlands als notwendiger Ver- Menschlichkeit. den zu vollziehen die So- gemacht wurden, hat der Mitgliederstand der 1 3 ö handlungsgegenstand für die Besprechun- Wjetunion durch niemanden und nichts ge- CDU an der Saar inzwischen die Zahl von 9 1(A /dpe). Im Grenzdurch- teilsbegründung ausdrücklich kestgestellt, gen genannt worden sei. Entscheidend hindert werde. Ein Solcher Schritt hätte weit rund 15 000 erreicht. Das sind mehr Mitglie- 1 9915 ger Friedland sind in der Nacht zum daß sich moralische Schädigungen durch die werde jedoch sein, inwieweit sich die Bun- Srößere Ueberzeugungskraft als eine ganze der, als die CVP, die Partei Hoffmanns, in 1 995 92 5 längerer Unterbrechung wieder Lektüre von Schriften, in denen Gewalt- desregierung mit dieser Forderung in Mos- Reihe sowjetischer Gesten, wie etwa die zu- ihren Mitgliederlisten führt.. jekte, die l 3 aus Rußland enigetroffen. 36 taten und Roheit verherrlicht werden, auch kau durchsetzen könne.— Zu der Forde- letzt angekündigte Herabsetzung der so- Dr. Ney hat dem saarländischen Mini- iggeben Lager 50 Triegsgefangene kamen aus dem im späteren Leben auswirken. Zur Feststel- rung nach Freilassung der noch festgehal- Wjetischen Truppenstärke um 640 000 Mann. sterpräsidenten Hoffmann erneut ein Ver- 8 5 7 die bei lung des schädigenden Charakters genüge tenen Kriegsgefangenen heißt es, diese Er- Rundfunk und Presse der Sowjetunion söhnungsangebot gemacht. Er versicherte, — er N 8 5 3 5 1285 der gesunde Menschenverstand. Dr. Lackner klärung entspreche der Auffassung aller haben— wie Ap meldet— bisher noch mit daß es das Ziel seiner Partei sei, eine Ver- Steen rigen Kind in einern e 5 8 erklärte, daß nicht an ein Verbot gedacht Deutschen zu beiden Seiten des Eisernen keinem Wort die Note der Bundesregierung söbnung zwischen allen Menschen an der e e onengrenge ein 8 sei; es olle nur verhindert werden, daß Vorhangs. erwähnt, in der die sowietische Einladung Saar zu finden. 5 jetzt)“ 5 5 Jugendliche durch Schilderungen von blut- Zum Inhalt der deutschen Antwortnote an Dr. Adenauer angenommen und als Rei- 5 8 ie Heimkehrer— chemalige Soldat rünstigen Abenteuern sittlich gefährdet an Moskau schreibt der Deutschland-Union- setermin der 9. Septemb rgeschlage 3111 . 19 aten a. ptember vorgeschlagen a 210 n— waren zu lang- werden. Dienst der CDU/CSU am Montag, die deut- wurde. 8 e ee ee 3 en Freiheitsstrafen verurteilt, die die 5 ast Staatssekretär Strauß ind ge- meisten j 5 1 5277 5 5 „ meisten jetzt verbüßt haben, einige sind am- i i ar 1 en. u nsstlert word i f Zwiscsen Gesfern und I Bonn.(Big-Ber) Der Staatssekretär lm ite wie en. OT gen Bundesjustizministerium, Dr. W. Sr Auß ber] Die Heimk l lt„ kü n f uber 2 95. e Nach Moskau abgereist sind am Montag und der Sowjetunion deswegen Fühlung Sitzen über eine klare Mehrheit. Bisher be- 55 dee e ee, a, da ung e e 155 5 75 1 155 1 8 8 1 85 e England ist gegen die Ver- trug das Verhältnis von Regierung und tages, der entschieden schwerfälliger Sei 85 , nahm Umgangsf 5 5 i 85 etriebsratsvorsitzende und ein Vertreter Sfentlichung. 5 Opposition 31. zu 29. der erste Bundestag. ch sei a V 8 der Belegschaft der Stadtverwaltung. Sie An einer Sondersitzung des britischen Den Rücktritt seiner Regierung teilte der ist die Ursache deri n denn e Führer] seelische Belastun 8 Ge 555 arur 178 ue folgen damit einer Einladung des Rates der Kabinetts nahmen am Montag neben Eden israelische Ministerpräsident, Sharett, am Sitzungs-Turnus“ des Bundestages 85 chlagen] ders derjeni 5 e angenen, beson- Stadt Moskau aus Anlaß des am Sonntag die wichtigsten Kabinettsmitglieder, wie Montag Staatspräsident Ben Zwi mit. Der suchen, der den Ausschüss el gen, die ihre Strafzeit abgebüßt stattfindend Fußball-Land 1 je Auß 171 1 1 71 1 f 8 5 5 a 5 5 55. zu, Der haben und trotzdem nicht rechtzeitig entlas- stattfindenden Fußba änderspieles. Die Außenminister Macmillan, Schatzkanzler Rücktritt wurde durch die Parlamentsneu- Spielraum und eine zu knapp bemessene rt, wo: sen werden, außerordentlich 5 as Kaiserslauterner Abordnung wird 14 Tage Butler und Verteidigungsminister Lloyd teil. wahl nötig. Das neue Parlament, in dem Zeit für die gesetzgeberischen Vorarbeiten erräder 51.„ in Moskau bleiben. Es wird als sicher angenommen, daß Butler sich die Sitzverhältnisse erheblich ver- lasse. Der Rechtsausschuß des Bundestages sondem schi ie 36 Heimkehrer kamen aus sieben ver- Der Berliner BHE: vorsitzende Alfred cin Bericht über die Außenhandelssituation schoben haben, trat am Montags 2u seiner will sich, wie Strauß ankündigte, nach den er selbst 1 Lagern, die alle in der Gegend Athen hat am Montag seine Parteiämter Großbritanniens gab, die sich in letzter Zeit konstituierenden Sitzung zusammen. Es Parlamentsferien tür eine bessere Arbeits- 17 0 85. und 80 1 niedergelegt und zugleich seinen Austritt aus e 1 hat. Silt 85 sicher, daß der frühere Ilinister- teilung einsetzen. Hhieben, 0 chätzungen— is 8000 dem BHE erklärt. In einer dem Bundesvox- 8 jähriger Rationierung wird im Prasident Ben Gurion die Neubuduns den 3 3 remsen 5 N leben. In dem Generals- und Stabs- stand übermittelten Begründung schreibt März die Regierungskontrolle über die Pa- Regierung übernehmen wird, doch 1 5 e eee e erklärte, daß dunn rin um e WoykOwo in der Nahe von Athen, in der letzten Zeit hätten sich immer pierzuteilung über die britische Presse auf- sich die Koalitionsverhandlungen längere 3 Schwerkalliskett at Frlamen eee chöptte“ eines 1 8 nden sich nach den Angaben mehr jene Kreise in den Vordergrund Se- gehoben, wie das britische Handelsministe- Zeit hinziehen. tes bedenkliche Lücken in der Gesetzgebung 5 15 4 1„ 210 spielt, die ihm keine Gewähr für die Ver- 9 e Bereits vom nächsten 2 einem Militärgericht in Damaskus entstanden seien. Das Gleichberechtigungs- a Stabsoffiziere. 5 enerale und Wirklichung der ursprünglichen Ziele des tren ag an wird den Zeitungen je nach Wurde der ehemalige syrische Staatspräsi- Gesetz. der Gesetzentwurf zum Schutze des e ziere. Gesamtdeutschen Blocks) BHE böten. 8 5 955 1 Verkaufspreis 8 9 5895 Schischakli, in Abwesen- Bürgers vor willkürlicher Verhaftung, eine 8 sto · Die Comies“ zu prüfen 8 An 1 deutsch-tschechoslowakischen e„%%% ͤ¶ĩł1˙·i;m! 8 Tur Seni. N e 1 85 e e 90 renze bei Hohenberg an der Eger haben Das 2 i 5 i vorden, zu- nung, ein Rechtspfleger-Gesetz zur Entlassung f s 85 125 5 s kommunistische Weltjugendtreffen semmen mit Hauptmann Schihadi einen l a 1 5 dammt ist Pflicht der Händler ee Truppen seit einigen 1935 endete am Sonntagabend in Warschau Feldwebel der syrischen Armee zu Tode ge- der ordentlichen Richter sowie ein Gesetz das 5 5 5 g gen d. gonnen, die vor Jahren ange- Agi 3 i j j i zur Aufhebung von Besatzungsrecht not— Bonn.(Big.-Ber) Händle te 5 5 0 nach lAtägiger Dauer. Der nächste Jugend- foltert zu haben. Schihadi war seinerzeit 31 1 e s da an stripes“„ r mit„Comic legten Hindernisse wegzuräumen und zu kongr 3. 1 1 111175 1781 dig sei, bedürften ein ingli. rides“ und C 5 2 5 ongreſßß soll in zwei Jahren in Moskau Chef der syrischen Militär olizei. Auch e 5 einer vordringlichen Er- Pfann- verpllichtet, pe 5 1 1 5 5. sprengen, Auch die eingebauten Minen wert durchgeführt werden a wurde zu 20 Jahren Züchtheus. ledigung. Strauß gab ferner bekannt, daß .„ sönlich zu prüfen. ob die von den beseitigt. Das seit etwa hn Jah 8 8 1 27 1 311 1 5 5 n auf ihnen angebotene Lektüre jugendgefährdend brachliegende Ne 1 885 Eine klare Mehrheit erhielten die Links- Er hält sich gegenwärtig zusammen mit im Zuge der Arbeiten an der Eroßen Strnk⸗ 111 ö 5 Diese Pllicht ergebe sich, wie am Mon- pflügt. parteien bei den Parlamentswahlen in San Schischakli in Paris auf. a rechtsreform bisher 42 000 Gesetzesvorschrif- „ ag Oberregierungsrat Dr. Lackner vom Die veröffentlichung der Protokolle über Marino. Die kleinste Republik Europas wird Blutige Zusammenstöße ereigneten sich ten erfaßt worden seien. Davon seien bis 1 1 dundesjustizministerium o e 1 8 1 5 daher auch weiterhin von den Kommu- zwischen demonstrierenden Studenten und jetzt bereits 15 000 als gegenstandslos er- lir ma 19 5 aus einem Urteil des Bundesgerichts- chefs Eisenhower, Eden Faure 8 Bulga⸗ Nac An willcke rgern.. a0 n en b N F b 5 e, Derjenige Hz 5 85 5 1, 3 2 amtlichen Ergebnissen der Wah- argentinischen o izei bei der Feier von 5 5 it Ga und könne b handele fahrlässig nin wünschen die Vereinigten Staaten. Wie len vom Sonntag haben im Parlament die Marik Himmelfahrt in Cordoba(Zentral- Ein verstärkter personeller Einsatz soll d ich verfolgt werden, ein Sprecher des britischen Außenministe- Kommunisten 1 f f 1411 J ini 13 f 1 1 U jes f er unbeseh 8 7 8. 5 5 en 19, die Linkssozialisten 15. die argentinien). Marid Himmelfahrt war im nunmehr für diese Arbeit zum 2 1 i en solche Erzeugnisse an Jugend- riums mitteilte, hat die amerikanische Re- Christlich i 21 8 ini i 1 5 1 g folgt iche verkaufe. Der Bundesgerichtshof habe gierun Großbritannien von diesem Wunsch de 8 8 Demokraten 24 und die Sozial- vergangenen März von der argentinischen men, damit man mit einem gewissen Recht 8 8 8 3 80 mokraten zwei Sitze. Die beiden links- Regierung von der Liste der offiziellen von einer„großen Reform des deutschen so sagte Dr. Lackner— in seiner Ur- in Kenntnis gesetzt und auch mit Frankreich radikalen Parteien verfügen mit 34 von 60 Feiertage gestrichen worden. Strafrechtes“ sprechen könne MORGEN re EN Radioaktivität verändert die Erbmasse RTEID 5 5 5 2 2 2 2 2* 9 BE SCHAFFU 1 Kommentu Die auf der Atom-Konferenz in Genf versammelten Forscher diskutierten Vorsichtsmaßnahmen 10 Ab.. 0 05 Genf, 15. August wertung der Atomenergie die in der 5 5 5 erwünschte. 95 Af 0 UtokNSchaffs- Dienstag, 16. August 1955 i. 1 j krei vorkommende Radioaktivität größer Belieben stärker ausprägen lie Zen. iese 85 A M 1 8 3 15 e werden müsse. Von einem der Wissenschaft Versuche— unter anderem Größe des 8 ene Die„Befreiung Goas“ 3 8. 50 580 e* heute noch unbekannten Grade an werde es Korns, sein Eiweiß und Fettgehalt, die ZENTRAL 97 8 5 3. 1 N 5 dabel zu Mutationen und damit zu einer zu- Backeigenschaften des Mehls, die Beschleu- ABTEIIUN o een dunn donnerten die Salute am Montag ausfühufier f Arbeitsgruppe nenmmenden Zahl von Erbschädigungen. Miß nigung der Reife müſzten in der Richtung schüsse der Artillerie, als Ministerpräsident Nehru am Morgen des Indischen Unabhän- Siskeitstages auf dem„Roten Fort“ der Hauptstadt die Flagge der Union higte. Zur Sleichen Zeit, da sich über den Zinnen der mächtigen alfen Moghul-Festung unter dem Jubel von Hunderttausenden das Tuch mit den gelb-weig- grünen Farben des modernen Indliens entfaltete, versuchten indische Frei- Willigen-Trupps, ihre Trikolore nach Goa Bineinzutragen, in jenen Küstenstreifen süd- lich von Bombay, der als letztes Stück in- discher Erde noch unter fremder Herrschaft „Steht. An der Grenze stießen die Freiwil- Ugen mit den Soldaten Portugals zusammen, die in Goa— nach Auffassung Lissabons— micht eine Kolonie, sondern eine portugie- sische Provinz verteidigen, In Lissabon be- trachtet man die 600 000 Goanesen nicht als Inder, sondern als Portugiesen. Schon die Feiern des siebten indischen Unabhängigkeitstages im vergangenen Jahr haben im Zeichen der Demonstrationen für die„Befreiung Goas“ gestanden. Damals Hatte Nehru jedoch, nach einer Intervention der britischen Regierung und wohl in der Hoffnung auf Verhandlungen mit Portugal, die Freiwilligen-Aktionen in letzter Minute Sebremst. zwischen wurden in Delhi die Hoffnungen auf eine baldige Verhandlungs- lösung des Goa- Problems begraben; mit die- ser Begründung jedenfalls haben die Inder die portugiesische Gesandtschaft in Delhi Seschlossen und damit praktisch die diplo- matischen Beziehungen zu Lissabon abge- brochen. Und obschon Nehru auch heute noch alle Aktionen im. Grenzgebiet verurteilt, die zu Gewalttätig- Feten führen Könnten, droht ihm doch dee Mannheim, 18. August Kontrolle der Entwicklung in dieser Frage Die Entwicklung im Saargebiet wird auch aus den Händen zu gleiten. im Ausland mit großem Interesse beobachtet. 1 8 i Nachstehend veröffentlichen wir Auszüge reg— S en en eegen Ppenseltonents ur, dle marschieren möchte; dafür haben die Inder in den letzten Tagen erschienen sind. auch am achten Jahrestag ihrer Unabhän- Die einflußreiche Pariser Abendzeitung Sigkeit viel zu ernste andere Sorgen. So„Le Monde“ schrieb:„Was wird im Fall Wartet der Bauer in vielen Teilen Indiens eines negativen Ausganges der Volksabstim- moch immer auf die versprochene Boden- mung geschehen? Nach deutscher Ansicht reform, und im übrigen ist ihm der Schutz besteht hier gar kein Problem. Man sagt, seiner Ernte gegen Ueberschwemmungen eine Ablehnung des Statuts würde neue oder Trockenheit viel wichtiger als Goa, französisch-deutsche Verhandlungen not- von dem sicher kein geringer Prozentsatz wendig machen. Es handelt sich in deutscher der 300 Millionen Köpfe zählenden länd- Sicht kurz gesagt darum, die Franzosen zur lichen Bevölkerung Indiens nicht einmal Billigung einer neuen Art von Volksabstim- Weiß, daß es überhaupt existiert. Und die mung zu bewegen, die die Wähler praktisch Verantwortlichen Regierungspolitiker haben wieder vor die Situation von 1935 und vor zum Beispiel mit der Ausarbeitung des die endgültige Wahl zwischen der Autonomie Zweiten Fünfjahresplanes oder mit der und einer Rückkehr zu Deutschland stellen Politischen Konsolidierung ihres Staates viel würde. Die französische Regierung hat zum Aringlichere Aufgaben zu erfüllen, als mit Glück sofort reagiert. Ihr Standpunkt ist der„Befreiung“ von 600 000 Menschen, die völlig klar. Falls die Saar ihre Europäisie- Sewiß in viel größerer Zahl und viel ent- rung ablehnt, kommt eine Wiederaufnahme schiedener als heute für ihren Anschluß an des Dialogs nicht in Frage. Es tritt dann Hadien kämpfen würden, wenn sie dadurch wieder die gleiche Lage ein, wie sie vor dem Vorteihatktere Existenzbedingungen gewin- französisch-deutschen Abkommen vom 23. nen körmten a Oktober 1954 herrschte, nämlich die Auf- 5*. 8 rechterhaltung des bestehenden Zustands Tatsächlich sind denn auch weniger das bis zur Unterzeichnung eines Friedensver- Volk oder die verantwortlichen 5 trages.“ olitiker an der Goa-Agitation eteiligt, als 25 f 1 8 die Parteien und unter ihnen die 0 Das angesehene britische Blatt„Times iwdlischen Rechts- und Linksradikalisten.(unabhängig) kommentierte wie folgt:„Was Die orthodoxen Hindu-Nationalisten und Würden die Folgen eines Sieges der pro- 0 l l 5 deutschen Parteien im Oktober sein? Das die Kommunisten, die aus verschiedenen Plebiszit fordert die Wänle d 1 Gründen schwer ins Hintertreffen geraten.„ sind, versuchen jetzt mit den gleichen Mit- teln, nämlich durch Ausnutzung aufge- Putschter patriotischer Gefühle, wieder an Boden zu gewinnen. Der Fluch der bösen Tat ist, daß auch die Sozialisten und An- hänger der regierenden Kongregpartei 5 Slauben, sich an diesem Wettrennen um den Befreier-Lorbeer“ beteiligen zu müssen. Wie das Stärkeverhältnis zwischen Idea- sten und Opportunisten unter den soge- Hanmten„Satyagrahis“ ist, die mit Gandhis Methoden des gewaltlosen Widerstandes Goa erobern wollen, läßt sich schwer bestim- Men. Es ist auch gleichgültig, weil beide im leichen Maße der Möglichkeit entgegen- Wirken, auf diplomatischer Ebene doch noch eine Verständigung über Goa herbeizufüh- ren. Sollte jedoch auch unter günstigeren Be- dingungen keine diplomatische Verständli- Sung möglich sein, dann wäre die Indische Unjon nach acht Jahren Unabhängigkeit „Strahlung und Vererbung“ der Genfer Atomkonferenz. Die Wissenschaftler waren sich darin einig, daß diese Gefahren heute noch nicht existierten, daß aber bei wach- sender Nutzbarmachung der Atomenergie mit einer durch die Strahlungen hervorgeru- fenen Veränderung der Erbanlagen gerech- net werden müsse, gegen die rechtzeitig Vor- sichtsmaßnahmen zu ergreifen seien. Hierzu müßten in erster Linie grundlegende For- schungen über die Mutation eingeleitet wer- den, über deren Gesetze die Menschheit heute noch zu wenig wisse,(Als Mutation bezeich- net man in der Erblehre die sprunghafte Veränderung einer Erbanlage.) Der briti⸗ sche Mediziner Professor Carter vom Atom- zentrum Harwell regte daher die Aufstel- lung eines Forschungsprogramms in Zu- sammenarbeit mit dem Weltgesundheitsrat an, in dessen Rahmen das Vererbungspro- blem in seiner Gesamtheit, die Mutation bei Tieren und die Mutation beim Menschen studiert werden sollen, Eine Vorbesprechung mit den Vertretern der Weltgesundheits- organisation soll bereits am heutigen Diens- tag stattfinden. Als Vorsitzender der Arbeitsgruppe hatte Professor Tage Kemp(Dänemark) darauf hingewiesen, daß auch bei einer ausschließ- Uch für friedliche Zwecke erfolgenden Aus- FROTEKTORN“ bildungen und Abnormitäten kommen, da die radioaktive Strahlung unstreitig erbändernd Wirke. Die Größe dieser Gefahr unterstrich Dr. Carter, der betonte, es könne sich als not- wendig erweisen, die Anwendung der Atom- energie zu begrenzen, um dadurch die Strah- lungsmenge einzuschränken, der der einzelne Mensch unmittelbar ausgesetzt sein würde. In der gleichen Arbeitsgruppe wurde je- doch auch das nahe Zukunftsbild einer Menschheit aufgezeigt, der bei weniger Ar- beit als heute bessere Nahrung in Fülle zuwachse. Wissenschaftler mehrerer Länder berichteten über zum Teil bereits erfolg- reiche und richtungsweisende Versuche, durch radioaktive Strahlen kontrollierte Veränderungen der Erbeigenschaften bei Pflanzen hervorzurufen. Der schwedische Professor Ehrenberg verwies darauf, das Ziel dieser Mutationsversuche müsse sein, die„ziemlich veraltete“ Struktur der Nutz- Pflanzen künstlich so zu verändern, daß sie in idealer Anpassung an die heutigen Me- thoden der intensiven Bodenbewirtschaf- tung bei geringstem Arbeitsaufwand den höchsten Ertrag, die schnellste Reifezeit und die beste Qualität bei größter Widerstands- fähigkeit gewönnen. Die ersten Versuche an Gerste hätten bereits klar gezeigt, daß Stimmen des Auslandes zum Saar-Wahlkampf Eine Zusammenstellung von Auszügen aus Pressekommentaren die europäische Lösung anzunehmen oder abzulehnen. Würde eine Ablehnung die Rückkehr zur Lage vor dem vorigen Ok- tober bedeuten oder würde sie den Weg zu neuen Verhandlungen öffnen? eine Annahme bedeuten, daß die Saar für immer für Deutschland außer Reichweite rückt? Soll eine europäische Saar der An- kang für etwas Größeres sein oder nur ein temporärer Notbehelf, der ein westliches Problem auf die lange Bank schiebt? Zwei- kel über die Gültigkeit einer europäischen Lösung werden vielleicht Saarländer davon abhalten, zu ihren Gunsten zu stimmen, Wenn sie im großen und ganzen mit dem Status quo zufrieden sind. Aber alle Län- der, die der Westeuropäischen Union bei- getreten sind, haben ein zwingendes Inter- esse daran, daß der erste Probefall der Union zu einem Erfolg wird. Wenn sich die Abstimmungskampagne gen und Gegenbeschuldigungen verschlech- tert, dann wird das Ergebnis für Europa schlecht sein, aussehen werden“. Würde zu Beschuldigun- wie immer die Stimmziffern Der Berner„Bund“ schrieb:„Was ha- ben denn die Deutschen“ wirklich zu bie- ten? Wenn das Statut aß nicht Frankreich, sondern Prellt, denn Paris hat die Hefte auch dann noch in der Hand. Das abgelehnte Statut wird also nur den alten Zustand, die poli- tische, wirtschaftliche und flananzielle Ab- hängigkeit von Frankreich auf unbestimmte Zeit verlängern, während das Statut dem Saarland wesentliche gelehnt wird, ist das Saarvolk ge- Vorteile bietet Sollte das Statut die Zustimmung erhalten, T ois Se- geb. Ce sch. 9 W 5 Areſbiiſgten Seogge md E lurembug f. frontrſeh Y LeutschfGf eines Sgorgebjes Seit h b. g Hohenfelden noch jung genug, um mit zuversichtlicher Geduld Warten zu können, bis ihre Anzie- Bungskraft stärker sein wird als die Portu- Sals, bis also nicht mehr„Satyagrahis“ aus tausend Kilometer entfernten indischen Pro- vimzen an die goanesische Grenze transpor- tiert werden müssen, weil dann nämlich die Goanesen selber die Fahne Indiens auf mrem Boden aufpflanzen werden. Karlsruhe, im August Dr. Hans Walter Berg(Neu Delhi) Aus den Reformplänen für das Bundes- Die Zwischenlösung des Gesetzes destag geäußert hat, bewahrt sich das Par- lament mit dieser Regelung seine Entschluß Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Alter durch Messung der Zerfallsenergie be- habung dann von selber zu einer Beruhi- Sung überleiten wird. Der nächste Prüfstein wird dann die Landtagswahl sein. Diese wird voraussichtlich zu einer Machtprobe zwischen der Christlichen Volkspartei des Ministerpräsidenten Hoffmann und der neu zugelassenen CD/ Saar werden.“ Sende Meinung: mann spielt mit der Anrufung Adenauers als Kronzeuge ein gefährliches Spiel. Er geht mit der Spekulation auf die Bündnis treue des Kanzlers an die äàußerste Grenze. Er tut dies, weil ihm nichts Willkommener sein kann, als gereizte Reaktionen aus Bonn. Forsche sind Wasser auf seine Mühlen. An inter- nationalen Stimmungsbarometer wie in der Saarkommission lenken solche Stimmen den Zeiger auf die Seite Hoffmanns.“ Sraaf“ schrieb zur Situation an der Saar: „Der lachende Dritte bei der drohenden Ab- Kühlung der jungen französisch- deutschen Agitation an der Saaf würde die Sowrjet- union sein. Was könnte den Sowjets Will kommener sein als die versteckte Pariser Drohung, sich nicht länger an die Abkom- men über die Westeuropäische Union ge- bunden zu fühlen, wenn die Saarländer das für sle entworfene Statut Ablehnen, Dies Würde zur Folge haben, daß Frankreich aus Furcht vor einem überwiegend prodeut- schen Element an der Saar alles versuchen würde, den heutigen Status quo dieses Ge- bletes zu verewigen und die Saar für immer unter französischem Daumen zu halten. Dies Wiederum würde zur Folge haben, daß in Westdeutschland ein starker Druck auf die Regierung entsteht, die Politik der euro- päischen Zusammenarbeit abzubrechen, Und damit würden den Sowjetrussen starke Trümpfe in die Hand gegeben.“ in einem Leitartikel, die Sdarfrage sei im Begriff, den zwischen Frankreich und Deutschland er- neut aufleben zu lassen. Das Blatt kommen- tierte:„Wenn der Tag, an dem Europa end- Sültig vereinigt ist, wird die Saar aufgehört haben, ein Problem zu sein. In der Zwischenzeit bietet das vor- geschlagene europäische Statut“ einen guten Start in dieser Richtung.. Es ist weit da- von entfernt, vollkommen zu sein, aber es ist die beste Lösung, die im Augenblick ge- kunden werden konnte.“ Die Karlsruher Richter sind enttäuscht über die Wahl von Richtern des Bundesverfassungsgerichtes die Nachprüfung von verfassungswidrigen Maßnahmen gestatte. auf Züchtung von Getreidearten weiter- geführt werden, bei denen der vegetabi- lische Teil— Stengel und Blatt— zugun- sten der Frucht zurückgedrängt werde. Der amerikanische Professor Myers be- richtete in diesem Zusammenhang über Ver- suche, mit Hilfe radioaktiver Einwirkungen Segen Rost unempfindliche Weizen- und Hafersorten zu züchten. Der schwedische Agrar wissenschaftler Gustafsson wies jedoch darauf hin, daß kleinere Veränderungen der Erbanlagen zwar in ein bis zwei Jahren er- reicht werden könnten, daß eine„General- überholung“ der Getreidepflanzen jedoch zwischen 20 und 50 Jahre erfordern werde. UAreg- ABTEI UNGER 2 ARINE e ADO ZEN 28. lee IWFfk WN EN Fare . oderslt EER feltner Bee Ae. Oberst F 88 005 495, Obers Olic bk MalzlERE E. ere. Altersbestimmung durch Radioaktivität Dr. Willard Libby von der amerikani-—— schen Atomenergiekommission berichtete GRUPPE„INNERE 5 über die exakte Altersbestimmung von Aus- Lal Equdissin 445: Ndjor Srabungen durch die Messung ihrer radio- 5 aktiven Ausstrahlungen. Diese Methode be- ruhe darauf, daß jeder Gegenstand durch die natürliche Radioaktivität der Natur an- gereicherten Kohlenstoff enthalte, dessen Die Spitze des militärischen Führungsappa. rates der künftigen deutschen Streitrafte igt in der Abteilung II(Militärische Abteilung des Verteidigungs ministeriums Zusammenge. fat. Sie kat sieben Unterabteilungen, denen wiederum mehrere Gruppen nachgeordnet sina. Unsere Zeichnung gidt Aufschluß über den derzeitigen Stand des Aufbaus der Abteilung il und ihre personelle Besetzung. stimmt werden könne. Es sei zu erwarten, daß diese neue Methode der Altersbestim- mung noch wertvolle Aufschlüsse vor allem über die vorgeschichtliche Zeit geben 8 A Material sparen heißt die Losung in der Sowjetzone Berlin.(dpa) Wegen der ständigen Ma- terialnot hat jetzt die Sowjetzonenregie- rung neue Verordnungen erlassen, um durch Vorrats- und Verbrauchsnormen Produk- tionsmaterial einzusparen. Die volkseigenen Betriebe sind verpflichtet Worden, Vorrats- normen für Grundmaterial, Brenn- und Treibstoffe, Hilfsmaterial sowie für gering · Wertige und schnell verschleigende Arbeits- mittel festzulegen. Dadurch sollen Vorräte in den volkseigenen Betrieben gebildet und Ueberplanbestände verhindert Werden. Die Werkleiter wurden verantwortlich gemacht, die entsprechenden Maßnahmen zu über- wachen. Die Ministerien und die Räte der Bezirke sind verpflichtet, die volkswirt⸗ schaftlich wichtigen Vorratsnormen zu prü- tert und zu bestätigen. ist anzunehmen, daß seine praktische Hand- Die„Basler Nationalzeitung“ vertrat fol- „Ministerpräsident Hoff- deutsch- nationalistische Parolen Der Amsterdamer unabhängige„Tele 8 Alle volkseigenen Betriebe und staat- lichen Verwaltungen müssen Materialver- brauchsnormen aufstellen. Diese Normen sollen die Grundlage der betrieblichen Pla- nung Und Materialwirtschaft sein, Dabei soll gleichzeitig angestrebt werden, Import- material durch andere Materialien zu erset- zen. Um den Arbeitern einen Anteiz zu geben, sind Prämien zwischen 15 urid 30 Pro- zent des eingesparten Materialwertes aus- gesetzt. reundschaft als Folge der prodeutschen Sudans Minister präsident Wurde aus seiner Partei ausgeschlossen Khartum.(dpa) Der Plenarausschuß der sudanesischen Nationalen Unjons-Partei (NUP) beschloß in Khartum, den bisherigen Parteichef, Ministerpräsident Ismail Azhari, Sowie vier seiner Minister aus der Partei auszuschließen. Dieser Schritt Wird nach dem ägyptischen Rundfunk mit dem„Ab- Weichen“ des Ministerpräsſdenten von dem Parteiprinzip„Union mit Aegypten“ be- Sründet. Als neuer Vorsitzender der Partei Wurde Mohammed Nureddin gewählt. Nu- reddin war vor einer Woche von Auhari Wesen„Aufsässigkeit und parteiwidrigen Verhaltens“ aus der NIIP Ausgeschlossen worden. Der Plenarausschuß der Nationalen Unions-Partei hatte am Samstagabend mit 199 von insgesamt 236 Stimmen für die Fr- richtung einer„demokratischen, souveränen und unabhängigen Republik Sudan in Union mit Aegypten“ gestimmt. Die Zusammensetzung der Kontrollkom- mission, die die bevorstehende Volks- abstimmung im Sudan— für Union mit Aegypten oder für völlige Unabhängiskeit — überwachen soll, ist Gegenstand einer Note der ägyptischen Regierung, die dem britischen Botschafter in Kairo und der sudanesischen. Regierung Überreicht wurde. In der Note schlägt Aegypten vor, daß das Segenwärtige sudanesische Parlament über Die„New Vork Times“ erklärte „alten unglücklichen Streit“ jemals kommt, dann (dpa AP) Nunmehr bleibt zu Kurz berichtet Das Gutachten des Luther-Ausschusses zur Neugliederung des Bundesgebietes werde an 1. September in seiner endgültigen Fas- sung vorliegen und veröffentlicht werden, kündigte Staatsminister a. D. Süsterhenn im Bulletin der Bundesregierung an. Die Errichtung eines europäischen Patent- amtes befürwortete Staatssekretär Strauß vom Bundesjustiz ministerium in einer Pressekonferenz in Bonn. Einem Tauschabkommen mit der Sowjet- union und Rumänien stimmte der ägyptische Ministerrat zu. Aegypten wird an die Sowietunion 60 000 Tonnen Reis im Aus- tausch gegen Erdöl und an Rumänien Baumwollgarne im Austausch gegen Brenn- 81 liefern. Bei den unbekannten U-Booten, die in letzter Zeit mehrfach in schwedischen Hoheits- ge wässern gesichtet wurden, habe es sich nicht um sowjetische Schiffe gehandelt, teilte die Sowjetunion der schwedischen Kegierung in einer Note mit. Ein Freundschafts- und Handelsvertrag wurde zwischen den Vereinigten Staaten und Persien in Teheran unterzeichnet. Der älteste Bruder des tibetanischen Da- lai Lama, Tagtser Denprabche, ist außer Lan- des geflohen und hat die amerikanische Bot- Schaft in Tokio um Asyl gebeten. Er wird jetzt voraussichtlich in den USA an einer Universität bei der Erforschung der Sprache, Sitten und Kultur Tibets behilflich sein. verfassungsgericht ist bisher nicht mehr her- ausgekommen als das am 5. August verkün- dete„Gesetz über die im September 1955 fällige Wahl von Richtern des Bundesver- fassungsgerichts“. Kurz vor den Parla- mentsferien hatte sich der Bundestag zu mehr als dieser hinhaltenden Zwischenlösung nicht entschließen können. Sie mußte in Karlsruhe Enttäuschung auslösen, weil sie den unbefriedigenden Zustand beim Bun- desverfassungsgericht, bei dem der Erste Senat der Fülle seiner Aufgaben nicht mehr nachkommen kann, der Zweite Senat dage- gen bei weitem nicht ausgelastet ist, um ein Weiteres Jahr verlängert. Außerdem wifkt der Inhalt des Gesetzes diskriminierend für die Richter des Verfassungsgerichtes. Das Gesetz bestimmt nämlich, daß die Ersatzwahl für jene acht Verfassungsrichter, deren erste Amtszeit nach vierjähriger Dauer am 6. September 1955 abläuft, nicht für Acht Jahre erfolgen soll, wie das Gesetz über das Bundesverfassungsgericht es vorsieht. Viel- mehr wird die Amtsperiode für die zu wäh- lenden acht Richter begrenzt bis zum 31. August 1956. Ob sich die ausscheidenden Richter unter diesen Bedingungen zur Wie- der wahl stellen, ist bisher offen geblieben. Am 6. September endet die Amtszeit des Präsidenten Dr. Wintrich, der Professoren Draht und Zweigert aus dem Ersten Senat, Friesenhahn und Leibholz aus dem Zweiten Senat, sowie der Richter Ellinghaus, Fröh- lich und Rödiger. Wie Bundesjustizminister Dr. Neumayer bei der Beratung des Gesetzes vor dem Bun- freiheit darüber, ob es bei der kommenden Reform des Verfassungsgerichts die Richter- zahl herabsetzen will, die gegenwärtig zwölf in jedem der beiden Senate beträgt. Wenn dagegen jetzt die Richterzahl für acht Jahre erfolgen würde, wäre eine Herabsetzung erst wieder nach vier Jahren möglich, wenn die nächsten acht Richter nach Ablauf ihrer er- sten Amtszeit ausscheiden. Die Zwischen- lösung geht allerdings auf Kosten des Ge- richts, das als Verfassungsorgan eine ach- tungsvollere Behandlung erwarten darf. Die bevorstehende Wahl wird voraussicht- lich erst nach dem 6. September erfolgen, wenn Bundesrat und Bundestag ihre Tätig- keit wieder aufgenommen haben. Für das Gericht tritt dadurch keine Unterbrechung seiner Tätigkeit ein, da ausscheidende Rich- ter nach dem Gesetz über das Bundesver- kassungsgericht ihre Amtsgeschäfte bis zur Ernennung ihres Nachfolgers fortsetzen. Die Zwischenlösung weckt trotzdem ernst- hafte Zweifel an der Funktionsfähigkeit des Verfassungsgerichts. Der Erste Senat ist moch auf Monate hinaus mit der Urteilsbe- gründung im RPD-Prozeß beschäftigt und kann daneben kaum etwas von den zahl- reichen unerledigten Verfahren aufarbeiten, die dort schon seit Jahren anstehen. Nur ausnahmsweise vermochte er im Frühjahr Während des KPD- Prozesses die Klage über das Saar-Statut vordringlich zu entscheiden. Im KPD-Prozeß war Ende März auch ein Beschluß des Bundesverfassungsgerichts ver- kündet worden, daß ein Widerstandsrecht nicht anerkannt werden könne, solange die Verfassungsgerichtsbarkeit funktioniere und die Zusammensetzung der Kommission ent⸗ scheiden solle. Der sowjetische Botchafter in Kairo hat mitgeteilt, daß die Sowjetunion gern bereit sei, in einer internationalen Kommission bei der Ueberwachung der sudanesischen Selbstbestimmungswahlen mitzuwirken. 5 überlegen, ob der überlastete Erste Senat diesen Standpunkt noch aufrechtzuerhalten vermag. oder ob dort nicht ein Stillstand der Rechtspflege offenbar wird, dem durch den Bundesgesetzgeber nicht rechtzeitig abge- holfen worden ist. Als die Tiere im Zoo (dd). Abrüstungsgesprache werden mit gro- hem Ernst geführt und respehtiert, denn sie Raben schon ein ehrwürdiges Alter und sind dock immer wieder modern. Das amerikanische Wochenblatt„Newsweeg“ brachte dazu eine Fabel: abruùsten wollten Dann ergriß der Bar das Wort. Er schlug vor, daß sowohl Zünne als auck Hörner aus- geschaltet und niemals mehr von irgendeinem Tier im Kumpf verwendet werden sollten. Es genüge vollständig, wenn man den Tieren er laube, einander fest zu umarmen, wenn sie Streit bekamen. Niemand xbnne etwas dagegen haben— es sei eine so bruderliche Geste, und sie werde einen großen Fortschritt für den Frieden bedeuten. Indessen nahmen alle ande- ren Niere diesen Vorschlag des Büren schlecht auf, wurden auf ihn böse, und der Truthahn bekam einen histerisckhen Anfall. Die Pisſeuss ion wurde so erhitæt und wütend, und all die Tiere fingen so intensiv an Hör- ner und Zühne und Umarmungen zu denken an, während sie noch von den friedlichen Ab- sichten sprachen, mit denen sie zusammen- gekommen waren, daß sie einander sehr hüß- liche Blicke Zzuzu werfen begannen. Zum Gluch gelang es den Wärtern, sie 2 beruhigen und æur friedlichen Ruckehr in ihre Kdfige zu überreden, wo die Tiere lang- sam wieder ganz freundliche Gefünle fürein- ander zu hegen anfingen. Diese Fabel wurde Joes gesckrieben. Ihr Verfasser ist Churchill.“ „Es war einmal eine Zeit, da die Tiere im Zoo abꝛzurusten beschlossen, und sie kamen Uberein, eine Konferenz abzuhalten, um die Sache au regeln. Das Rhinozeros eröffnete die Sitzung und sagte, die Zähne als Waffen æu brauchen sei barbarisch und abscheulich: und sollte dureh einstimmigen Beschluß streng verboten werden. Hörner, die ja lediglich Ver- teidligungswaffen seien, werde man natürlich Weiterhin gestatten müssen. Büffel, Hirsch, Stachelschwein und sogar der kleine Igel sag- ten alle, sie würden mit dem Rhinozeros fur diesen Antrag stimmen. Aber Löwe und Tiger waren anderer An- sieht. Sie wehrten sich für die Zähne und so- gar für die Krallen, die sie als ehrenhafte und auf eine unendlich lange Tradition zurüche- genende Waffen bezeichneten. Panther, Leo- pard, Puma und die ganze Sippe xleinerer Kat- zen unterstützten einmütig den Löwen und den Tiger. N des A Cefah Die am 80 neimg Teil d In 22 Keller Au enstal nes S. den, I nung das U und b trägt, kann. mehre offene Besud Na- am 12 Oberst werke endet. 1 wurde letzte tet. D ist für Die Tagen nalen Anküt Wette! durch In eheme 9 Fran! ertrin „St auch! schein nien Pp. vertei (42 N Wirbe Karoli De Hurri an det ten d ein ne Meteo haben Küste Don bauer Vormi von e mußbte Verlet werde ein P wager und d — Was, 1 Für ö Tanz lung verw. subtil Küns eine nern dem ZeSS10 Ferns 2081s Selter heit Tänze zu 1 bishe wenn Kuns Dr 0 des! ö in sel kühru lorati gezüc Tradi fahr neue den. Di eine Inter gesch Dassg tien ö getan 4 ditior sen MORGEN Seite 3 eh ir 169/ Dienstag 16. Sugust 1958 . — Was sonst noch gescha g 350 Pfund(Cast 4200 DDI) sammelten süd- 4 atrikanische Zeitungsleser unaufgefordert R. El — — — 5 8 0 U — 2 2 apps fte iat eilung nenge. denen t sing. 7 den lung Il 12 1 Ma- regie- durch oduk- genen Trats- und ring · beits⸗ Yrräte t und Die nacht, über- e der Wirt- prü- tagt⸗ ver- men Pla- Dabei Port- set- 2 Z Pro- aus- nt sen der artei rigen maxi, artei „Ab- dem be- artei Nu- zhari tigen ssen alen mit Er- nen nion vom- olks- mit gkeit einer dem der urde. das über ent- er in nion alen hlen lug aus- nem . ES er- sie egen und den nde echt ahn end, Jör- een Ab- ven- 1 2 in ing⸗ ein- Inr —— für den Zuluneger Mlonge Tembeni in East London(Südafrika). Tembeni hatte seinem farmherrn drei Hammel gestohlen, um eine achtköpfige Familie vor dem Ver- dungern zu bewahren und war dafür An- kang August zu neun Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die spontane Hilfsaktion rgab sich, nachdem sich bei der Gerichts- erhandlung herausgestellt hatte, daß der zul nur zwölf Mark Monatslohn erhielt. * Johanna Zondi, eine 42jährige Zulufrau, nat in 20 jähriger Ehe die Nachwuchswünsche res Mannes. der sich„eine sehr große Familie“ gewünscht hatte, erfüllt und ihm bisher 18 Kinder geboren. Jetzt brachte Johanna noch einmal Drillinge zur Welt. Der Vater ist auf seine 21 Kinder sehr stolz. * Der schwerste Ausbruch des sizilianischen vyulkans Aetna seit Beginn der„Phase be- grenzter Tätigkeit“ vor zwei Wochen er- eignete sich in der Nacht zum Montag. Mit drei oder vier Eruptionen in der Minute wurden Geröll und Asche in die Luft Se- schleudert. Gleichzeitig ergoß sich ein dün- ner Lavastrom über die Nordostflanke des gerges. Für die Dörfer an den Abhängen des Retna besteht jedoch vorläufig keine Gefahr.* Die kroatische Hauptstadt Zagreb wurde am Sonntag von einem schweren Unwetter heimgesucht. Hagel vernichtete einen großen keil der Ernte in der Umgegend der Stadt. In Zagreb wurden zahlreiche Straßen und Keller überflutet. 8 Aus der zur Genfer Atomkonferenz ver- enstalteten Industrieausstellung ist ein klei- nes Stück radioaktives Kobalt verschwun- den. Die Polizei wurde gebeten, eine War- nung an die Oeffentlichkeit zu richten, da das Metall stark strahlungsgefährlich ist und bei jemandem, der es etwa bei sich trägt, schwere Schädigungen verursachen kann. Das Kobaltstück befand sich unter mehreren Ausstellungsobjekten an einem ottenen stand, den tagsüber Tausende von Besuchern besichtigt hatten. * — Nach genau dreijähriger Bauzeit wurden am 12. August die beiden Mauersperren der Oberstufe Mooserboden des Tauern-Kraft- werkes Kaprun im Salzburger Land voll- endet. Unter dem Geheul aller Sirenen wurde der mit Tannengrün geschmückte letzte Kübel Beton in die Schalung geschüt- tet. Die feierliche Einweihung der Sperren st kür den 23. September vorgesehen. * Die Sowjetunion beteiligt sich seit einigen ragen zum erstenmal an dem internatio- nalen Austausch von Wetterkarten. Ohne Ankündigung begann sie damit, britischen Wetter- Beobachtungsstellen Wetterkarten durch Bildfunk zu übermitteln. 6 — ehemalige Bergmann Prosper Biss in Naney (Frankreich) in einen Kanal und rettete ein ertrinkendes achtjähriges Mädchen. „Stotterflüge“ führte die Air France jetzt auch in Frankreich ein, nachdem die Flug- scheinkredite sich in USA und Großbritan- nien bereits sehr bewährt haben. * Präsident Eisenhower hat der Zivil- verteidigungsverwaltuig eine Million Dollar 42 Mill. DM) zur Unterstützung der vom Wirbelsturm verwüsteten Gebiete in Nord- karolina zur Verfügung gestellt. * Dem langsam schwächer werdenden Hurrikan„Connie“, der in der letzten Woche an der amerikanischen Ostküste einen Strei- ken der Verwüstung hinter sich ließ, folgt ein neuer, vierter tropischer Sturm, dem die Meteorologen den Namen„Diane“ gegeben haben. Das Sturmzentrum nähert sich der Küste von Nordkarolina.. 8 Doppeltes Unglück traf einen Flüchtlings- bauern in Launsbach Kreis Wetzlar). Am Vormittag wurde sein fünfjähriger Sohn von einem Pferdefuhrwerk überrollt und mußte mit Knochenbrüchen und inneren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden, Wenige Stunden später vernichtete ein Blitzschlag den vollbeladenen Ernte- wagen des Bauern, jedoch blieben der Bauer und die Pferde unverletzt. las wir sahen: In voller Kleidung sprang der 83jährige Eine Wendung im Atlantis-Streit? Altägyptischer Papyrus enthält bisher unbekannte Hinweise auf das Das Auffinden eines altägyptischen Do- kuments durch den Kairoer Altertumsfor- scher Professor Halim Norres, in dem Hin- weise auf das versunkene sagenhafte Reich Atlantis enthalten sind, scheint neues Licht auf diese alte Streitfrage zu werfen. Profes- sor Norres flel bei der Sichtung ägyptischer Papyri in der historischen Bibliothek von Kairo ein Dokument in die Hände, das bis- her offensichtlich von der Wissenschaft noch nicht ausgewertet worden ist. Diese Hieroglyphen erwähnen erstmals die Naturkatastrophen in den verschieden- sten Teilen der Erde, die sich in einer Pe- riode zwischen 1500 und 1000 v. Chr. zuge- tragen haben, in richtiger Zeitberechnung. Im Gegensatz zu anderen Dokumenten ist hier nicht mehr von Tausenden von Jahren die Rede, wodurch die Annahme des nord- deutschen Atlantis-Forschers Pastor Spanuth bestätigt zu sein scheint. Dieser, der be- kanntlich die Reste des versunkenen Atlan- tis in der Nordsee aufgefunden zu haben glaubt, begründete seine Annahme nämlich mit der Behauptung, daß die antiken Ge- schichtsschreiber irrtümlich die Bezeichnung „Jahr“ für„Monat“ gesetzt hätten. Das scheint jetzt durch den Fund von Professor Norres bestätigt zu werden. Denn in der Tat sind in dem nunmehr ausgewerteten Doku- ment fast die gleichen Jahreszahlen genannt, die sich nach Spanuths Umrechnung der Monatszahlen ergeben. An der Atlantis betreffenden Stelle heißt es in dem Papyrus u. a.:„Von Norden her zog der Groll der Götter über Meere und Länder dahin, wühlte die See auf und ließ Feuer aus der Erde schießen. Qualm, Staub und Asche der Vernichtung hüllte ferne und nahe Reiche ein. Anfangs schien sich die Katastrophe auf Skythien zu beschränken. Aber der Groll der Götter kannte keine Grenzen. Die Woge der Vernichtung erhob Germanen- Bildnisse im Ramses-Tempel Pastor Spanuth unternahm eine Expedition nach Aegypten „Die Ergebnisse unserer sechswöchigen Expedition nach Aegypten haben meine Atlantis-Theorie ohne Zweifel wesentlich bekräftigt“, erklärte der Atlantisforscher Pastor Jürgen Spanuth nach der Rückkehr von seiner Expedition in seinem Heimat- ort Bordelum im Kreis Husum. Das Ziel der Reise, die Reliefs der„Nordmeer-Völ- ker im Ramses-Tempel in Fotos festzu- halten, sei trotz der ägyptischen Sommer- hitze von 48 Grad im Schatten voll erreicht worden. Nach Spanuths Auffassung sind die Nordmeer-Völker, deren Abbilder er im Ramses-Tempel erkannt haben will, zwei- felsfrei im Raum zwischen Nord- und Ost- see beheimatet gewesen, zumal drei ger- manische Stämme, die Pheres(Friesen), die Saksa(Sachsen) und die Denen Oänen), namentlich genannt seien. An einigen Stel- len des Tempels, an denen sich noch Farb- reste erhalten hätten, habe er einwandfrei feststellen können, daß rotblonde, blau- äugige und bartlose Germanen dargestellt wurden. Die Expedition ging zunächst an Bord der Segeljacht eines westdeutschen Kauf- manns von Cannes über Italien nach Grie- chenland. Von dort aus reisten Spanuth und sein Taucher E. Fries mit dem Flug- zeug nach Alexandrien und weiter mit der Eisenbahn nach Luxor. Im benachbarten Medinet Habu machte Spanuth im Ramses- Tempel, dessen Wandbilder zu den Beweis- quellen seiner Theorie gehören, zahlreiche Aufnahmen von Inschriften und Zeichnun- gen. versunkene sagenhafte Reich sich bis zum Himmel, und dann versank im Nordischen Meer das Königreich Atlanta mit seinen goldenen Palästen und riß das Ge- schlecht Menares mit in die Tiefe“ Dann wendet sich der unbekannte ägyp- tische Geschichtsschreiber Griechenland und Aegypten zu. Er begrüßt, daß seit 1400 v. Chr. Philosophen der Mittelmeerländer häufiger nach Aegypten kommen, um die Kunde von der Größe des Pharaonenreiches im Norden und Osten zu verbreiten. Darin sieht Pro- fessor Norres den Beweis, daß tatsächlich auch der Athener Solon Aegypten besuchte und von dort die Kunde vom Untergang des Reiches Atlantis mit nach Griechenland brachte. „Es ist bedeutsam“, erklärt Professor Norres,„daß das kostbare Dokument ziem- lich zum Schluß erwähnt, daß auf Wunsch des Pharao Set-Quo-Amun Unterlagen der Geschichtsschreibung aus der Zeit zwischen 1500 und 1000 v. Chr. in Gräbern aufbewahrt werden mußten, um in der Zeit kriegeri- scher Verwicklungen sicher zu sein. Schon der altägyptische Geschichtsschreiber Emundo erwähnt 945 v. Chr., daß er zu seinem Leid- wesen nicht auf die Papyri seiner Vorgänger Bezug nehmen könne, da Pharao Set-Quo- Amun die Geschichtsdokumente der letzten Jahrhunderte zu gut verstecken ließ!“ Kairoer Altertumsforscher wollen in Kürze sämtliche nur ungenügend gesichte- ten Dokumente der historischen Bibliothek systematisch durchkämmen, deren Zahl auf über tausend geschätzt wird. Man will sich dabei auch nicht mehr durch Uebersetzungs- schwierigkeiten bei seltenen und unbekann- ten Hieroglyphengruppen zurückschrecken lassen. In den noch ungenügend ausgewer- teten Papyri hofft Professor Norres Hin- weise auf die Pharaonengräber zu finden, wo die Unterlagen der altägyptischen Ge- schichtsschreibung versteckt worden sind. Aber schon der jetzt vorliegende Papyrus könnte zu einer Wendung im wissenschaft- lichen Streitfall Atlantis beitragen. Für eine Mark eine blonde Sklavin Haithabu, alte nordische Handelsmetropole, wurde etwa im Jahre 1050 von„Atom-Harry“ vernichtet Zwischen Nordmeer und Ostsee gab es eine Zeit, da konnte man schon für„eine Mark“ eine blonde Sklavin kaufen. Wer lie- ber ein Pferd haben wollte, brauchte auch nicht tiefer in die Tasche zu fassen. Und diese„gute alte Zeit“ liegt, wie die For- schung seit wenigen Jahrzehnten weiß, jetzt gerade tausend Jahre zurück. Es ist kein Scherz. Um das Jahr eintau- send nach Christi Geburt zahlten unsere Vorfahren im heutigen Schleswig- Holstein neun Mark für neun Pferde, neun Sklavin- nen oder sechs Sklaven. Die Männer waren im Gegensatz zu den Gegenwartserfahrun- gen dazumal etwas kostspieliger. So war es Brauch in Haithabu, der sagenumwobenen nordischen Handelsstadt. Wenn man sich im Gespräch an diesem freundlichen Thema festbeißt, dann hebt der Kieler Prähistoriker und Archäologe Profes- sor Herbert Jankuhn beschwörend die Hand. „Eine Mark war zu Wikingerzeiten natürlich etwas ganz anderes als heute“. Gegen ihren damaligen Kaufwert ist selbst ein US-Dollar nicht viel mehr als Spielgeld. kann unsere deutsche Währungseinheit eine mehr als tausendjährige Tradition voxwei- sen. Als man für sie noch eine Sklavin, ein Pferd oder 45 Ellen Wollstoff bekam, hatte Sie allerdings nicht die Gestalt einer Münze. Sie repräsentierte ein Gewicht von 204 Gramm Silber, in geprägter Form oder in Barren. Sehr alt und sehr verbreitet ist das Wis- sen um die Lebensgewohnheiten unserer Vorfahren im Norddeutschland der ersten Jahrtausendwende noch nicht. Erst seit 25 Jahren sind in größerem Umfang Beweis- mittel entdeckt worden, und zwar von dem Tage an, mit dem Jankuhn systematisch mit der Haithabu-Forschung begann. Allzu viel ist es nicht, was König Harald der Harte von der alten nordischen Handels- metropole Haithabu nahe dem heutigen Schleswig zurückließ. Etwa im Jahre 1050 segelte er mit sechzig Schiffen von der Ost- see her die Schlei herauf und brannte die reiche Stadt so gründlich nieder, daß selbst die Erinnerung an sie für Jahrhunderte aus- Immerhin gelöscht blieb. Das trug ihm mit einem Jahrtausend Spätzündung aus Spottmäulern nan den Spitznamen„Atom-Harry“ ein. Erusthafte Wissenschaftler rümpfen darüber zwar die Nase, können aber nicht leugnen, dag Haithabu— Professor Jankuhn über- setzt den Namen mit„Heidesiedlung“ nach dem Brand von 1050 n. Ch. das gewe- sen sein muß, was wir heute„atomisiert“ nennen. Bei aller Gründlichkeit der Zerstörung blieb dennoch einiges erhalten, das sich re- konstruieren läßt oder das der Wissenschaft wichtige Rückschlüsse ermöglicht. Mit Si- cherheit fing z. B. ein Schiff im Hafen von Haithabu während des Brandes der Stadt Feuer und sank. Um diesen Vorzeitzeugen bemüht sich die Wissenschaft gerade jetzt. Seine Lage ist festgestellt, seine Beschaffen- heit erforscht. Und Professor Karl Kersten, Direktor des schleswig- holsteinischen Lan- desamtes für Vor- und Frühgeschichte zeigt nicht ohne Stolz den Beweis dafür vor, daß dieses Schiff zur Zeit seines Unterganges be- mannt gewesen ist. Aus seinem Rumpf barg er den Schädel eines etwa dreißigjährigen Mannes, der unterhalb des rechten Auges deutlich die Einschußstelle eines flachen Pfeils aufweist. Das Stück wird mit and- ren Zeugen dieser Epoche bald im Landes- ell, rns museum Schloß Gottorf in Schleswig zu sehen sein. Eigenntlich brachte ein tragikkomischer Zwischenfall die Haithabu-Forschung ins Rollen. 1921 glaubte der Kieler Taucher Matz ein Wikingerschiff im Haddebayer Noor, einem Nebenerm der Schlei, entdeckt zu haben. Es war nur der ölgestrichene Lu- kendeckel, den ein Fischerboot verloren hatte. Norwegische Runenschriften, der Name des nahen Dorfes Haddeby und das Halb- rund des alten Walles bestimmten die Wis- senschaft aber trotz des Mißerfolges gerade an dieser Stelle weiter nach Haithabu zu forschen. 1930 bis 1934 folgten neue Ausgra- bungen auf der Landseite, die beinahe auf jeder Handbreit Boden bestätigten: Hier lag Haithabu. Doch erst 1953 hatte die Suche unter Was- ser im alten Hafen von Haithabu Erfolg. Nach vorausgegangenem Abtasten des Had- debyer Noores mit dem Echolot entdeckte Paucher Ernst Schwendt das Schiff aus den Wikingertagen und eine 160 Meter lange Pa- lisadenwand, in der Professor Kersten die Hafenbefestigungen von Haithabu vermutet Das versunkene Schiff könnte vielleicht noch mancherlei bergen, das die Lücken im Wis- sen um Haithabu, die große Handelsmetro- pole des 8. bis 10. Jahrhunderts, füllen hilft. Vorläufig hütet aber der Seegrund des Had- debyer Noores noch sein Geheimnis. Das Schiff aus der Wikingerzeit ist zunächst mit einem dichten Drahtmaschengeflecht umge- ben worden, damit sein Inhalt nicht in un- berufene Hände fällt, bevor es geborgen werden kann. Und dazu fehlen die 200 000 Mark, die dieses Vorhaben nach Professor Kerstens Meinung wohl kosten würde. Außerdem— und das ist die zweite Schwie- rigkeit— sind die technischen Vorausset- zungen noch nicht gegeben, um das minde- stens 15 Meter lange Schiff zu konservieren. Trotzdem bedeutet schon das Wissen um diesen Zeugen der Vorzeit einen Gewinn, denn„nicht nur Funde heben, sondern Funde beobachten“ ist nach Kerstens Wor- ten leidenschaftliches Anliegen des Prähisto- rikers. H. F. Englisch ter, sonst trocken. Tagestemperaturen Auf 25 Grad, örtlich auch etwas darüber anstei- gend. Nächtlicher Temperaturrückgang auf Frühwerte um 15 Grad. Mei rußland hat Das Wetter Aussichten bis Mittwochfrüh: Meist hel- höchstens heute noch etwas gewittrig, st schwacher Wind wechselnder Richtung. Uebersicht: Von den Azoren bis Nord- sich eine Hochdruckbrücke aufgebaut, die den Einfluß der atlantischen Störungen im wesentlichen auf Nord- deutschland beschränkt. In unserem Bereich herrscht sommerliches Wetter. Vorhersage Harte för 16.8.1955 7 Uht 2 5 2 2 5 1005, 8 15 0 5 2= Belgrad * 1. Hennhem 18 12— f.:„ Fons 1020 * 7 S 9775. — O vings tin Nordwind O Ostwing wolkenlos 10 Kmin 20 Kmin neiter halb bedeckt Sudwind NewWestwine O K 40 Km h wolkig bedeckt WARM FRONT KALT FRONT a Soden in der fiehe A n orHKLUSON O Vvarme ane Cuftstremugg 9 Niesein Schauer * Schnee I Sewitter Regen = Nebe. N Niederschiagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. in C Grad H rioch- T= Tiefdeuekgebiet Pegelstand vom 15. August Rhein: Maxau 527(23); Mannheim 392 (40); Worms 315(38); Caub 287(35). Neckar: Plochingen 126(3); Gundels- heim 170(unv.); Mannheim 388(41). Wassertemperatur des Rheins: 17,8 Grad. „Rotes Tuch“ Münster. Die beiden in Münster und in Paderborn stationierten Panzerbrigaden der britischen Rheinarmee sind zum diesjäh- rigen Herbstmanöver„Rotes Tuch“ ausge- rückt. Das Manöver wird sich hauptsächlich im Gebiet der Landkreise Paderborn, Höx- ter, Warburg, Büren und Brilon abspielen. Jetzt 42 Tote beim Dahlbusch- Unglück Gelsenkirchen. Die Schlagwetterexplosion auf der Zeche Dahlbusch hat nochmals ein Todesopfer gefordert. Der 23 Jahre alte Hauer Alfred Fischer ist im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Damit hat sich die Zahl der Toten des Unglücks auf 42 er- höht. Fischer war einer der drei mit schwe- ren Brandwunden geborgenen Bergleute, von denen zwei bereits vor ihm gestorben sind. Einige der noch im Krankenhaus lie- genden Bergleute, die zumeist Gasvergif- tungen erlitten haben, sind bereits auf dem Wege der Genesung. Selbstmord im Feuer Nürnberg. Auf gräßliche Art suchte ein 25 Jahre alter Nürnberger in einem Waldge- biet unweit der Stadt den Tod. Straßen- passanten sahen, daß ein junger Mann re- gungslos mitten in einem Benzinfeuer saß und wirr durcheinander sprach. Zwei Män- ner gelang es zwar, den Selbstmörder aus dem Feuer herauszuholen. Nach kurzer Zeit sprang er jedoch erneut in die Flammen. Als er schließlich von mehreren Menschen über- wältigt werden konnte, waren seine Brand- verletzungen bereits so schwer, daß er kurz nach Einlieferung in das Nürnberger Kran- kenhaus starb. Französisches Ballett und deutsches Theater Für das große Fernseh-Publikum hat der Tanz nur geringes Interesse. Diese Feststel- lung der Meinungsforscher ist nicht weiter verwunderlich, denn die Schöpfungen dieser aten und zugleich exaktesten aller zünste vermögen auch auf der Bühne nur eine verhältnismäßig kleine Schar von Ken- nern und Liebhabern zu begeistern. Trotz- dem hat der Südwestfunk, ohne jede Kon- 1 an den Massengeschmack, in einigen ernsehfilmen von Jean Benoit-Lévy fran- 1 Ballettkunst gezeigt, wie man sie 1 8 Es war ein Versuch, die Schön- 74 es Tanzes und die Leistungen der 1 857 auch jenen Zuschauern verständlich . die mit diesen Darbietungen 5 er wenig anzufangen wußten. Es war, Kung man es so nennen will, ein Stück unsterziehung. 9 Ernst Laurenze, der Chefdramaturg 1 90 aden-Badener Fernsehens, definierte führ mer liebevollen und sachkundigen Ein- 5 das klassische Ballett als die„Ko- gedeht des Tanzes“, hinter dessen hoch- 1 Virtuosentum eine vollendete 5 1 steht. Damit ist es vor jeder Ge- 8 er Entartung bewahrt, selbst wenn 75 Ausdrucksformen übernommen wer- 3 — 9 95 Filme von Benoit-Lévy, in denen 15 Seistreiche Choreographie meisterhafte 1 fand, erzählen kleine Liebes- 1 55 ichten, die von Boccaccio und Mau- 8 stammen könnten. Die Hauptpar- 1 von Solisten der Pariser Oper iti 195 Erjkomödianten, die aus den tra- 5 nellen Regeln des Balletts, aus Sprün- und Pirouetten, Entrechats und Bafte- ments ein Spiel gestalteten, in dem die ex- pressive Kraft des Mimus wirksam War. Der heitere„Tanzkongreß“ am Schluß zeigte eine turbulente Mischung aus französischen und amerikanischen Stilelementen, wie man sie von Revue-Filmen kennt. Mit dieser Sendung des Südwestfunks ist der Tanz als künstlerisches Darstellungs- mittel im Fernsehen erneut zur Diskussion gestellt worden. Es wäre zu wünschen, daß die Bemühungen in dieser Richtung weiter- gingen, denn wir können es uns eigentlich nicht leisten, etwa aus Furcht vor Un- popularität auf eine höchst notwendige Be- reicherung des Programms zu verzichten. Der Hessische Rundfunk machte diesmal keine großen Umstände. Nach einer Repor- tage über die Deutschen Leichtathletik-Mei- sterschaften folgten die bekannten Einakter von Curt Goetz,„Der Mörder“ und„Der Hund im Hirn“, mit Fritz Remond als Re- gisseur und Hauptdarsteller. Er brachte mit diesem Gastspiel seiner Bühne eine gut ein- gefahrene Aufführung ins Atelier, bei der man von den Möglichkeiten des Fernsehens nur andeutungsweise Gebrauch machte. Man blieb, weil es vermutlich bequemer War, bei der Theaterinszenierung, die aber vor der Kamera nicht recht wirksam wer- den wollte. Es stellte sich heraus, daß außer Remond und Christian Schmieder eigentlich niemand Goetzsche Dialoge sprechen konnte, am allerwenigsten die weibliche Hauptdar- stellerin, Giselle Vesco, die in der Valerie von Martens Rolle als treulose Ehefrau eine etwas törichte Figur machte. Der Bildschirm enthüllt Dinge, die man auf der Bühne leicht übersieht, und vergröbert manchen leise aufgesetzten Drücker zu einem lauten Mißton, weil die wohltuende Distanz der Rampe fehlt. Es kommt alles näher, schär- fer und direkter auf den Betrachter zu. Hier mußte die Fernsehregie von Fritz Umgelter den Dingen ihren Lauf lassen— und sie liefen nicht immer gut. Um so besser gelang beim Nordwest- deutschen Rundfunk die Uebertragung des Bühnenstücks„Mein Sohn Matteo“ von Kurt Heynicke, dessen Fernseheinrichtung von Hartmut Grund besorgt wurde. So ent- stand— unter dem Titel„Drei Väter“— eine etwas reißerische Zirkusgeschichte um den zehnjährigen Knaben Matteo, dessen Stiefvater(Kurt Meisel) ihn mit viel Liebe und Mühe zum Artisten erziehen will, wäh- rend der natürliche Vater einen Arzt aus ihm machen möchte und der alte Musical Clown die künstlerische Begabung des Jun- gen erkannt hat. Matteos Entführung kurz vor der Premiere löst eine Fülle von menschlichen Konflikten aus, die Dr. Voss, Kriminalrat a D., wieder einrenkt. Leider steigerte sich Alexander Engel mit falschem Pathos und vollkommen überflüssiger Laut- stärke in die Rolle hinein, als ob er der vierte Vater Matteos wäre. Abgesehen von dieser psychologischen Fehlsteuerung zeigte die Regie Volker von Collandes gute Film- schule und gab der Handlung in den wech- selnden Schauplätzen dieses Artistenmilieus das nötige Tempo. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Neuartiger Feuermelder (df) Ein neuartiges Feuermelde- und Warngerät verwendet die Alpha- Strahlung von radioaktiven Substanzen. Die Alpha- Strahlung ionisiert die Luft in der Zelle des Gerätes und ermöglicht so das Fließen eines elektrischen Stromes. Enthält die Luft jedoch Verbrennungsprodukte, beispielsweise Rauch, So werden die erzeugten Ionen entladen, der Stromfluß wird unterbrochen und das Gerät gibt optischen und akustischen Alarm. Gegen Mehltau (Af) Zur Bekämpfung des Mehltaus an Obstbäumen genügen ziemlich niedrige Konzentrationen der Antibiotika Streptomy- ein. Man rechnet in den USA deshalb da- mit, daß weite Landstrecken, in denen bis- her gewisse Obstarten zum Beispiel Birnen— wegen des Ueberhandnehmens von Pflanzenkrankheiten nicht mehr ange- baut werden konnten, jetzt mit erschwing- lichen Mitteln seuchenfrei zu machen sind. Bedeutende Erfolge sind auch, wie die „Naturwissenschaftliche Rundschau“ be- richtet, durch Schutz von Saatgut aller Art gegen bakterielle Feinde vor und nach der Aussaat zu erwarten. Unter den Zierpflan- zen sind es nach den bisherigen Beobach- tungen die Chrysanthemen, die durch Streptomycin wirksam gegen Fäulebefall geschützt werden. Hagelabwehr Noch sind sich Wissenschaft und Praxis nicht darüber einig, welche Wege zur Hagel- abwehr am besten beschritten werden. In Heft 13 der Umschau in Wissenschaft und Technik(Frankfurt), werden drei Verfahren beschrieben, die alle gemeinsam haben, daß dem unterkühlten Wasserdampf der Wol- kenluft Ansatzkerne beigemengt werden, die frühzeitig Tröpfchen um sich bilden und dann regnen, bevor sich Eis im Uebermaß bildet. Es handelt sich 1. um die Impfung eines Hagelturms vom Flugzeug aus, 2. die Aussendung eines Gasstrahls durch Gas- gebläse und 3. Siber jodid enthaltene Rake- ten. Nur das letzte Verfahren wird sich allerdings durchsetzen können, da hier die Ansatzkerne nach der Explosion durch den Unterwind wirklich in die Wolke gelangen, während sie bei den beiden anderen Metho- den im wolkenleeren Raum verpuffen. Außerdem ist die Handhabung der Raketen verhältnismäßig einfach. Es sollte aber nicht jede Wolke auf Verdacht beschossen wer- den. Denn der Hagel kann auch ohne Be- schuß ausbleiben. Mit einwandfreien Mes- sungen, z. B. mit Radargeräten, kann be- wiesen werden, ob die Wolke Hagel enthält und ob damit zu rechnen ist, daß sie ihn entsendet. Wursthaut aus Algen (r) Mit dem ständig wachsenden Ver- brauch von Würsten aller Art ist in den letzten Jahren eine steigende Nachfrage nach guten Därmen eingetreten, deren Be- friedigung den Produzenten Sorge bereitete. Für wirkliche Qualitätsware wird meist Schafsdarm verwendet, der jedoch nur in beschränkten Mengen und daher immer teurer zur Verfügung steht. Die chemische Industrie bemüht sich schon seit längerer Zeit, einen billigen Kunstdarm von ähn- lichen Eigenschaften zu produzieren. Nun- mehr hat eine deutsche Firma mit der Her- stellung eines eßbaren Kunstdarms aus einem pektinhaltigen Kohlehydrat begon- nen, das aus Braunalgen gewonnen wird. Dieser Stoff wird als„Alginat“ bezeichnet und hat gegenüber dem unverdaubaren Naturdarm den Vorteil, daß er sich bereits im Munde auflöst und verdaulich ist. sehe MANNHEIM Bis Ostern 1957 kann umgezogen werden: Die neue Liselotteschule kostet über eine Million „Notenwechsel“ zwischen Eltern und Stadt beendet Gebäude der Mollschule wird instandgesetzt Bis Ostern Gymnasium 1957 wird das seinen Unterrichtsbetrieb Stadtratsfraktion zu 28. 7. 1955 berichtete. Die Eltern versammlung hatte damals beschlossen, mit einer— von einem beson- deren Gremium ausgearbeiteten— Reso- jution an Stadtrat und Stadtverwaltung heranzutreten und die unbedingte Einhal- tung des Umzugstermins für die Liselotte- schule— Frühjahr 1957— zu fordern.„Es ist davon gesprochen worden, daß noch vor Beginn der Bauarbeiten für das am Weißen Sand zu errichtende Gewerbeschulzentrum und vor dem Auszug der Gewerbeschule II aus dem früheren Gebäude der Mollschule sofort mit dem Aufbau des zerstörten Ost- flügels dieser Schule begonnen wird“, heißt es in der Entschließung, die feststellt, daß die Bauarbeiten bisher nicht in Angriff ge- nommen wurden, obwohl der Stadtrat die für den ersten Bauabschnitt erforderlichen Mittel in Höhe von 400 000 DM bereits be- willigt habe.„Die Elternschaft ist der seit- herigen Art einer fortwährenden Vertrö. jetzt endgültig überdrüssig; sie bittet deshalb um eine baldige und ein- stungspolitik deutige Stellungnahme.“ Mit Datum vom 2. August hat auch die Stadtratsfraktion der FDP einen Antrag ein- gereicht, das Hochbauamt der Stadt Mann- heim solle angewiesen werder, unverzüglich die durchgeführte Planung zum Wiederauf- Wenn ein Mann im schwimmbecsen schwitet, ist das im allgemeinen paradon. In unserem Fall ist es aber erfreulich, denn es beweist, daß am neuen Mannheimer Schwimmbad im Herzogenriedparx eifrig gearbeitet wird. Der BDraungebrannte Arbeiter, der vorerst noch die Badenixen ersetzt, bringt gerade die Keramik- verkleidung an einem der Becken an. Zur Er- Frischung macht er ab und zu einen„Kopf- sprung in einen der Wassereimer. Ohne Hut natürlich!. Bild: Ejot Liselotte- im bis dahin instandgesetzten Ostflügel der Moll-Oberschule in der Oststadt aufnehmen können. Das ist, in kurzen Worten, die Stel- lungnahme der Stadtverwaltung Mannheim zu einer Resolution des Elternbeirates der Liselotteschule und einem Antrag der FDP- einem Problem, das seit Jahren seiner Lösung harrt. Auslösen- des Moment dieser Erklärung war eine Elternversammlung des Liselotte-Gymnasi- ums am 28. Juli, über die der„MM“ am zu beenden. unterzeichneten Erwiderung auf leichtern), gelegt werden. Die Stadtverwaltung hat weiter in einer auf die Reso- lution des Elternbeirats die dort gestellten Fragen beantwortet, und in einem Schrei- ben an Oberstudiendirektor Dr. König er- vom 23. April 1955 verwiesen, in der auch ohne die Forderungen der Eltern versammlung der Unterrichtsbeginn in der neuen Molischule auf Ostern 1957 in Aussicht gestellt worden sei.„Es geht nicht an, durch Polemik in Elternversammlungen ineinander verzahnte Planungen zu stören und die Gesamtmag- nahmen zum Nachteil anderer, ebenso drin- ausführlichen Erwiderung neut auf ihre Schulbaudenkschrift gender Vorhaben zu ändern.“ * Die Eltern haben gesprochen, die Stadt hat gesprochen, und beide haben sich nun Kleine Chronik der grogen Stadt „Mannemer Kerwe“ in nördlichen Vororten Das zweite August- Wochenende brachte nach altem Brauch den Vororten Waldhof, Käfertal und Wallstadt die erste„Kerwe“. Eine kleine Rundfahrt überzeugte von echter Kerwestimmung an allen genannten Orten, Wo sich auch viele„Innenstädtler“ zum ob- ligaten Kerwekaffee und zum Umtrunk ein- gefunden hatten. Die Hausfrauen haben die- sen drei Freudentagen viel Schweiß opfern müssen: Das ganze Haus wurde auf Hoch- glanz gebracht,. und Küche und Keller muß- ten schwer„bluten“. Die Alten mit den er- erbten Sitten und Gebräuchen hielt es zwar im Haus, die Jugend aber flog nach gründ- licher„Atzung“ aus, um sich auf dem Rum- melplatz oder beim Tanz auszutoben. Auf dem Waldhof ging es besonders hoch her. Die„Goggelrobber“ lockten mit ihrer Traditions veranstaltung, bei Brückl-Ber- nauer türmten sich Berge von belegten Bro- ten, beim TV 77 ging es im neuen Heim und in der Halle in großer Fahrt„rund“, Weithin klangen die Weisen von Franz Kühner und Co., abgelöst von den schmeichelnden Melo- Politisch zu wenig unterrichtete Jugend i Der Arbeitskreis Oberschulen will seine Mitglieder aktivieren Das mangelhafte Interesse, das die deut- sche Jugend vielen politischen Entscheidun- gen gegenüber zeigt, ist in den letzten Jah- ren schon oft besprochen und getadelt wor- den; die„unpolitische Jugend“ wurde ge- radezu zu einem Schlagwort. Aber warum Aist denn die Politik für die Jungen und Mädchen so uninteressant, warum stehen sie Allen ihren Problemen so passiv gegenüber? Mit diesen Fragen bechäftigen sich einige zunge Leute— darunter 16 Mannheimer Auf einem Seminar des Ringes christlich- demokratischer Studenten in Bonn. Sie kamen zu dem durchaus nicht neuen Ergeb- nis, daß die Jugend eben nicht genug unter- richtet sei, um am politischen Leben teilneh- men zu können und daß ihre Gleichgültig- keit auf Unkenntnis beruhe. Aber sie belie- Ben es nicht bei dieser Feststellung, sondern sie beschlossen, etwas dagegen zu tun. Und da diese Jugendlichen die Tatkraft besitzen, die man bei ihren Kameraden vermißt, und da seit jenem Seminar schon fast ein halbes Jahr vergangen ist, haben sie inzwischen Schon allerhand geleistet. 4 Ein Politischer Arbeitskreis Oberschu- len“, der das ganze Bundesgebiet und West- Berlin umfaßt, wurde gegründet. Er setzt sich aus dem Bundesvorsitzenden(Winfried Fe- del, Mannheim), vier Stellvertretern und den Lokalausschüssen der einzelnen Städte zu- sammen. In den Ausschüssen arbeiten ein bis Zwei Vertreter jeder Schule. Außerdem gibt es noch ein Kuratorium, dem Männer und Frauen, die aktiv am politischen Leben betei- ligt sind, angehören. Das Ziel dieser Arbeits- Semeinschaft ist es, den Schülern die einzel- nen Parteien und ihre Ziele nahezubringen und sie mit den wichtigsten Institutionen der Bundesrepublik bekannt zu machen. Sie wol- len, kurz gesagt, die Leute am politischen Leben interessieren, aber sie wollen auf kei- nen Fall für eine bestimmte Richtung„Re- klame machen. Entscheiden müssen sich die Jugendlichen selbst. Im Juni zum Beispiel wurde eine Fahrt nach Bonn zur Vereidigung der Minister ver- anstaltet. Verschiedene Schüler wurden auf Sozialpolitische Seminare in Heidelberg, Hamburg und Germersheim geschickt. Und vor allem werden immer wieder Vorträge über Fragen der Demokratie(eine Ergän- zung der Gemeinschaftskunde) gehalten. Natürlich sind die Jungen und Mädchen. der Arbeitsgemeinschaft in Mannheim noch lange nicht zufrieden. Sie erstreben eine Zu- sammenarbeit mit anderen Organisationen und eine Aufnahme in den Bundesjugend- ring. Sie möchten soweit kommen, daß sie noch andere Fahrten— nach Straßburg zum Europarat etwa, oder zu den einzelnen Landtagen— unternehmen; sie möchten selbständig werden, daß sie ihre eigenen Se- minare abhalten und auf die Mitarbeit ihrer Mitschüler zurückgreifen können. Sh 2. Amrau Wann geschieht etwas am Marktplatz? Der„Mannheimer Morgen“ macht es sich als Sprachrohr der Mannheimer Bevölkerung zur besonderen Aufgabe, Mißstände im Stadtbild aufzudecken, anzuprangern und zu glossieren. Es wäre in diesem Zusammenhang einmal in- teressant, zu erfahren, warum eine gewiß nicht unbegüterte Zeitung keinerlei Anstalten macht, ihr mehr als häßliches Domizil abzureißen und — im Zuge der Neugestaltung des Marktplatzes — durch einen dem Charakter des Platzes und dem Format der Zeitung entsprechenden Neu- bau zu ersetzen. W. B. Fahrzeitverkürzung Ich höre immer nur auf der Straßenbahn „Fahrzeitverkürzung“. Nachdem nun fast der ganze Sektor in Feudenheim von Ameri- kanern frei ist und man über die Haltestel- len frei verfügen kann, könnte man doch die alte Haltestelle„Schützenhaus“ wieder ein- teilen. Somit würde eine Haltestelle Lieb- krauenstraße und Bunker gespart und auch die Fahrzeit verkürzt.. 8 Ein täglicher Fahrgast der Linie 16 Spielplatz Erlenhof und die Hunde Im Namen der Familien, die um das Ju- gendheim Erlenhof wohnen, möchten wir die Behörden auf unhaltbare Zustände aufmerk- sam machen. Die Grünanlage ist um das Sand- rondell mit Hundekot beschmutzt, so daß es unmöglich ist, ein Kind allein laufen zu las- sen, da man befürchten muß, daß es sich be- schmutzt. Der Spielplatz, das Sandrondell selbst, ist ebenfalls die Toilette für die Hunde der ganzen Gegend. Morgens um sieben Uhr wer- * bau der neuen Liselotteschule in der Wes⸗ Pinstraße abzuschließen und die jetzt schon möglichen Bauarbeiten der Nebengebäude sofort in Angriff zu nehmen. Der Stadtrat müsse— nachdem schon der Wiederaufbau der Lessingschule mit Zeitverlust begonnen wurde— verlangen, daß die Stadtverwal- tung alles dransetze, den auf Dauer un- erträglichen Schichtunterricht bei den vier Mannheimer Oberschulen möglichst schnell In der von Bürgermeister Trumpfheller diesen Antrag der FDP hat Stadtdirektor Elsaesser ausgeführt, daß entscheidend für die be- zugsfähige Fertigstellung der neuen Lise lotteschule der Abschluß der ersten Phase des Gewerbeschulzentrums am Weißen Sand mit Beginn des Schuljahres 195% sei. Zu diesem Zeitpunkt müsse dann das alte Moll- schulgebäude— bisher Unterkunft der Ge- Werbeschule II— freigegeben werden. Da die Instandsetzung der Mollschule im we sentlichen während des Schulbetriebs durch- geführt(es sind zwei Treppenhäuser vor- handen, die dieses Vorhaben wesentlich er- und da die Planung für den Wiederaufbau des zerstörten Ostteiles dem Stadtrat noch im September 1953 vorgelegt werden könne, sei die termingerechte Fer- tigstellung des Anbaus zu Ostern 1957 ge- währleistet.— Die Gesamtkosten, die nach den Vorentwürfen rund 1,1 Millionen DM Setragen, werden sich noch um die Gelder für Turnhalle und Aula erhöhen und in einem Finanzierungsplan dem Stadtrat vor- äußert haben, denn ein bißchen aufeinander„geschichteten“ Leidenschaften eine sachliche und verständnisvolle Haltung entgegengesetzt hat. hw b Geschäfte geschlossen a m Mitt woch nachmittag bandes Einhaltung der gesetzlichen Arbeits- lichen. Filmspiegel Pali:„Polizeichef B!“ Wahrscheinlich wäre die Uebersetzung für diesen Polizeichef„B“ mit„ein Tag aus der Tätigkeit der Kriminalpolizei“ treffender ge- Wesen. Trotzdem weicht dieser Kriminalfilm einmal von der üblichen Schablone ab und das ist schon ein Positivum. Die Regie läßt es an spannungsreichen Situationen nicht fehlen, und die Darsteller, ihnen voran E. G. Robinson als Kommissar und Paulette God- dard als zwielichtige„Dame“, spielen durch- aus überzeugend, wo ihnen das Drehbuch Ge- legenheit dazu gibt. Lediglich die Fotografie könnte stellenweise etwas mehr aus sich herausgehen. 5 schie- dien der Tanzkapelle Bel Canto, die sich im Clubhaus und in der Trainingshalle des SV Waldhof mit Paul Lipponer als Organisator niedergelassen hatte. Das Duo Magyer-Zieg- ler setzte am Montag die Lachmuskeln einer wahren Zerreißprobe aus, und an vielen Stel- len zog man den traditionellen Rerwekranz hoch. 5* 5 In Käfertal registrierten wir im Kaffee Zorn, im„Löwen“ und in allen übrigen Lo- kalen im„Vorbeigehen“ ebenfalls Hochbe- trieb. Auch die Wallstädter liegen sich nicht lumpen und fuhren auf was Magen und Stimmung zuträglich war. Besonders ein- drucksvoll war hier der Einzug des Klein- tierzuchtvereins Wallstadt in sein neues Ver- einsheim.— Alles in allem ein glücklicher Start der diesjährigen Kerwezeit. Kanujugend Auf Fahrt nach Wien Ein Lastwagen mit vier schnittigen Zeh- nerkanadiern, einigen Paddelbooten und Zelten, Decken und Rucksäcken erregte am Wasserturm die Neugier der Passanten. 55 Jungen und Mädel hatten sich für die große Wanderfahrt der Kanujugend gerüstet, an der unter Leitung von Jugendwart Wolf (Karlsruhe) Jugendliche aus Mannheim, Ludwigshafen, Frankenthal. Kaiserslautern und anderen Städten zusammenführte, um mit den Freunden aus Karlsruhe die Stadt Ulm anzusteuern. Von dort geht es donau- abwärts nach Wien, wo man als krönenden Abschluß am Ländervergleichskampf Gster- reich— Deutschland teilnehmen wird. Fest und Tierschau beim RGZV Neckarau Zwei Tage Hochbetrieb konnte der Rassegeflügelzuchtverein 1901 Neckarau am Wochenende melden. Grund war eine Dop- pelveranstaltung: das altüberlieferte Som- merfest und eine umfassende Jungtierschau. Das Sommerfest verlief im großen Fest- zelt recht stimmungsvoll.„Schuld“ daran trugen die flotten Weisen der Kapelle Hei- den sie an den Sandplatz geführt, um dort ihre „Geschäfte“ zu erledigen, Man kann deshalb die Kinder nicht im Sand spielen lassen, da man befürchten muß, daß sie sich eine Krank- heit holen. Wir fragen darum die Behörden, warum keine Abhilfe geschaffen und die Hun- debesitzer veranlaßt werden, ihre Tiere an den Randstein zu gewöhnen? Die Anwohner Schafft lärmfreie Zonen! Wer von Waldhof über den Glücksburger Weg die Pappeln entlang in den Käfertaler Forst geht, sieht eine Schranke und eine Ver- botstafel für alle Kraftfahrzeuge, weiter ein Schild:„Motorräder nur Durchfahrt zum Zell- stoffwasserwerk gestattet“. Beim Zellstoff- Wasserwerk ist ein Schild, das die Durchfahrt nach Waldhof gestattet. Da die Erlaubnis wohl den Auswärtigen gegeben wurde, die täglich zur Arbeit nach Mannheim fahren müssen, sollte die Durchfahrt am Sonntag nicht gestat- tet werden, damit die Spaziergänger wenig- stens an diesem Tag von Motorengeräusch und Auspuffgasen unbehelligt sind. Wohin soll denn der Fußgänger am Sonntag gehen, um dem Verkehrslärm zu entrinnen? Für die Kracktfahrer sind übergenug Straßen und Wege da, aber nicht genügend lärmfreie Wege für die anderen. Wir sind so weit, daß wir Men- schenschutzparks benötigen! Aber wer küm- mert sich darum! Die angeführten Schilder enthalten einen Schreibfehler und müßten sowieso weg. Dafür sollte auf den neuen Schildern zeitgemäß stehen: Motorrädern nur werktags Durchfahrt zum Zellstoff wasser- Werk(bzw. nach Waldhof) gestattet.„ zusammengerauft. Vielleicht war es— trotz der nach Angaben der Stadt ohnehin unver- änderten Planung— ganz gut, daß die Eltern gesprochen und sich un mißverständlich ge- „Druck“ schadet manchmal gar nicht, wenn es um 80 wichtige Fragen geht. Aber es ist genau so erfreulich, daß die Stadt, die ja noch eine Menge anderer Probleme zu lösen hat, den Der Mannheimer Einzelhandel gibt be- kannt Auf Grund zahlreicher Anfragen aus Geschäfts- und Verbraucherkreisen weisen wir nochmals darauf hin, daß infolge des Generalversammlungsbeschlusses des Ver- des Lebensmittel- Einzelhandels die einschlägigen Geschäfte sich zur Schließung ihrer Betriebe am Mittwochnachmittag ab 13 Uhr entschlossen haben. Dieser Mag- nahme haben sich die Geschäfte des Milch- handels, die Bäckereien und Metzgereien auf Empfehlung ihrer Innungen angeschlos- sen, ebenso die Reformgeschäfte und eine groge Anzahl aus den übrigen Branchen. Der Mittwochnachmittagsschluß ist eine be- sondere Notwendigkeit für die mittleren und kleineren Geschäfte, um auch diesen 175 un sozlalrechtlichen Bestimmungen zu ermög- aufzuweisen. Vorsitzender Daniel Wenchel, NSE NM BESCHW ERDEN wurde gestern um 13.25 Uhr ein 70jàhrige Von der Straßenbahn erfaßt Ropedtahrer. Per iann war mit 1 Fahrzeug auf der Friedrich-Ebert- Straße in Richtung Käfertal unterwegs. In Höhe der Wohlgelegenschule bog er plötzlich nach links ab, um den Bahnkörper der Straßenbahn zur Uhlandstraße zu überqueren. Dabei wurde er von einem Straßen- bahnzug erfaßt und ein Stück mitgeschleift. Er war auf der Stelle tot. Die Feuerwehr mit dem Kranwagen unter Führung von Dr. Magnus und die Schutzpolizei mit Poli- zeidirektor Glunk waren wenige Minuten nach dem Unfall zur Stelle. Um 13.50 Uhr war die Fahrbahn schon wieder für den Verkehr frei. Nach den bisherigen Ermitt- lungen soll der Mopedfahrer seine Richtungsänderung nicht angezeigt haben und die Straßenbahn keine Schuld an dem bedauerlichen Unfall tragen. Bilder: Steiger 13 Vögel gestohlen Ein Vogelliebhaber, der nach seinen h einem Vogelhaus im Hof seines Anwesen untergebrachten Pfleglinge schauen Wollte, stellte das Verschwinden von 13 Wellen. sittichen fest. Zehn der Tiere hatten grünes drei blaues Gefieder. Sie sind etwa 100 Mark Wert. Von dem Vogeldieb fehlt bis jetz noch jsde Spur. i Aus dem Polizeibericht: Dreiecks verhältnis bei Nacht Falscher Mann im Hemd floh Auf der Rheinau stieg nachts gegen 3 Uhr ein Unbekannter in das Schlafzimmer einer Wohnung. Er tat ganz, als ob er zu Hause wäre und legte sich zu einer schlafenden Frau ins Bett. Diese hielt ihn für ihren Ehe- mann und erwiderte seine Zärtlichkeiten, bis sie dabei aus diesem„Traum“ erwachte und entsetzt schrie. Dadurch wachte der richtige Ehemann auf, der den Eindringling gerade noch im Hemd entfliehen sah. Die Polizei hat bereits einen Verdächtigen auf- gespürt, der sich schon ähnliche„Seiten- sprünge“ erlaubt hat. dee Schon morgens wasche ich mich it 8 mal 4, da föhle ich mich en ganzen Jog frisch und bin efreit Vom, stõrenden ETWAS, vom unliebsamen Körpergeruch Bun fa wirkt bokterizid und onfisepfsch 37 Geldgierige Soldaten In der Schwetzingerstadt zerrten zel bis jetzt noch unbekannte amerikanische Soldaten einen Verwaltungsangestellten in die Einfahrt eines Hauses, schlugen ihn mit den Fäusten nieder und raubten ihm seinen Geldbeutel. Sie machten damit jedoch kei- nen großen Fang, Bei den Tätern handelt es sich vermutlich um die gleichen, die auf der Schwetzinger Straße einen abgestellten amerikanischen Pkw flott machten und spä- 1128055 Bereich des Schönauer Reviers stehen jegen. 5 gel und eine reichhaltige Tombola mit einer Vielzahl an lebenden Gewinnen. Einen schö- nen nächtlichen Anblick boten die sauberen, illuminierten Zuchtanlagen, so daß ein klei- ner Bummel eine willkommene Abwechs- lung bedeutete. Nahezu 100 Geflügelnum- mern von 18 Rassen hatte die Jungtierschau gleichzeitig auch Ausstellungsleiter, zeigte vom schweren Wirtschaftshuhn bis zum leichten Zwerghuhn wertvolle Exemplare. Eine Anzahl Tiere konnte mit Höchstnoten bedacht werden. Die Pfahlgründung des Theaterneubaus ... ist nichts besonderes in der Rheinebene/ Berühmte Beispiele a i In einer Zeit, in der an hunderten Ecken ist in unserer Heimat schon seit Jahrhunder- und Enden einer Stadt gleichzeitig gebaut ten erprobt. a 5 wird, kann man die Fortschritte des Wie- Die Rheinebene ist reich an nicht oder deraufbaus gar leicht aus den Augen ver- nur bedingt tragfähigen Baugründen. Kies lieren. Der Bürger kommt— vielleicht nach- und Sand, auch geologische Veränderungen, dem er das letztemal vor drei oder vier die Jahrtausende zurückliegen, sind schon Monaten an jenem Ort war— in einen immer Hindernisse gewesen für die mensch- Stadtteil, und kennt gewisse Straßenzuge liche Besiedlung. So wälzte vor Zeiten der nicht wieder: neue Häuser, neue Geschäfte, EKinzig-Murgstrom, der Urahn der beiden neue Wohnblocks, ja: sogar neue Straßen- Schwarzwaldflüsse, seine Wassermassen am züge. Ein Gegensatz hierzu ist der Theater- Gebirgsrand des Schwarzwalds und des neubau. Ihn verfolgen die Mannheimer mit Kraichgaus entlang. In Form von Rieden, aufmerksamen augen Und wenn jetzt erat Sümpfen und Brüchen hinterließ er seine der Rohbau in die Höhe zu klettern beginnt, Spuren. Flurnamen wie„Bruchwiesen“, wird es vor manchem Wochenend-Spazier-„Speckacker“ und„Riedofen“, Ortsnamen gang heißen:„Kumm, geh' ma emol gucke, wie Bruchhausen, Bruchsal und Riedburg Was s Theater macht.“ 5 weisen heute noch auf seinen e 105 5 it hin— bezeugen aber auch, duß der bau Aer en e 2 e 8 Mensch in zähen Arbeit 1 Siedlungen empfunden haben, als ausführlich darüber 6 K 8 kenden Was- berichtet wurde, daß als tragende Elemente und Gemarkungen den versump 1 für den Hochbau über 250 starke Beton- serläufen abrang. Mannsdicke 1 5 pfähle von zehn bis zwölf Meter Länge in N man 2 88 e Sie bl den Boden gerammt werden mußten. Das e 0 180 41 nee en mag sogar einen Teil der Mannheimer über- deten kundamente, die ihre e klutter⸗ 5 1 erschütterlich trugen wie fester Mu rascht haben(„die haben doch hoffentlich bod 4 a Vielzahl solcher„Prall. nicht auf Sand gebaut“). Dabei ist das nichts„ 8 5 6 l f ur zwei mar- besonderes. Diese Art der Fundamentierung e 5 8 lil 8 chloß Favo- rite bei Rastatt und der Schloßturm in Karlsruhe. Auf seinem Eichenfundament ruht Schloß Favorite noch immer. Voll trag fähig überlebten die Eichen die Zeiten, ge⸗ nau wie ihre Stammesbrüder, die vier Jahre später im benachbarten Karlsruhe der Ehre gewürdigt wurden, den Schloßturm Seiner Durchlaucht, des Markgrafen Karl Wilhelm, zu tragen.„Fortbestehen und die Jahrhun- derte überdauern“, hatte der Gelehrte,* hann Caspar Malsch diesem badischen 7 denkmal im Grundsteinbrief gewünscht. Da es nicht weitere Jahrhunderte überdauen durfte, lag nicht an seinen eichernen Trä gern. Im Gegenteil! Die Rammpfähle 12 9 standen ihre„Bewährungsprobe“. Im 1 der Bomben zerbarst zwar die 90 Turms. Fest aber stand sein Stumpf auf dem eichernen Estrich. 8 5 Fest stehen werden auch die tragenden Elemente des Mannheimer Thesterneunen“ die 250 Betonpfähle. Mögen an ee. derte überdauern in einer Zeit, die 1 lebig geworden ist— im Bauen 2 der auch im Zerstören. 2 8 Versäumnis der Stadt? Allenthalben liest man in den Zeitungen, was und wieviel für die Rentner getan wird. Hier bitte ein Fall, der nicht ganz alltäglich ist. Ich selbst bin Rentner, 73 Jahre alt und habe bis dato noch kein öffentliches Wohl- kahrtsinstitut in Anspruch genommen. Nun meine Geschichte: Ich erbaute mir 1925 mit ge- ringen Mitteln ein Haus an der Hochufer- straße und begann dort eine Schweinezucht, die mir und meiner damaligen fünfköpfigen Familie eine gesicherte Existenz bot. Nach un- gefähr 12 Jahren wird mir das Gelände von seiten der Stadt gekündigt, ordnungsgemäß ein halbes Jahr vorher. Als Ausgleich bot man mir ein Gelände in Mannheim- Sandhofen mit der Zusicherung an, dasselbe späterhin käuf- lich erwerben zu können. Ich nahm an und er- richtete mir im Laufe der Zeit eine Knochen- verwertung, die meine und meines Sohnes (Spätheimkehrer) Familie gut ernährt. In die- ses Schaffen hinein platzt wie eine Bombe die Kündigung des Grundstücks durch den Was- sersportverein Mhm.-Sandhofen, der das Ge- lände von der Stadt erworben hat. Wie hätten Sie darauf wohl reagiert? Ich sehe hier nur ein klares Versäumnis der betreffenden städtischen Stellen, die uns einfach vor vollendete Tat- sachen gestellt und dadurch die Existenz von sechs Menschen bedroht haben. Eine Antwort auf diese Fragen, die ich noch ausführlicher in einem Brief an den Oberbürgermeister ge- stellt habe, ist bis heute noch nicht 15 Die technische Prüfstelle für den 17 5 kfahrzeugverkehr im technischen Ue 55 wachungsverein e. V. Mannheim, hat 15 15. August ihre neuen Bee 155 Mannheim-Neuostheim, Harrlachweg 155 2 Autohof) bezogen. Schalterstunden: 1 0 bis Freitag, von 8 bis 11.30 Uhr, von 13 bis 15.30 Uhr. ö —— * „% ͤ»ð˖vr Ve e 8 riger einem Höhe der Ben- wehr Poli- Uhr mitt d die teiger inen in awesenz Wollte Wellen. grünes 90 Merz is jetzt 7 ch mich ich mich und bin IWAS, geruch 0 7 sepfisch n zwel anische Iten in ihn mit seinen ch kei · handelt die aut stellten ad spa- stehen 18 runder i oder . Kies rungen, schon gensch⸗ en der beiden sen am d des Rieden, seine viesen“, mamen sdburg, n Lauf auende lungen n Was- tämme in den ze bil⸗ so un- lutter- Pfahl- i mar- Favo- rm in lament 1 trag n, ge- Jahre r Ehre seiner ilhelm, arhun- te Jo- 1 Bau- t. Daß dauern 1 Trä- le be- Hagel 16 des A dem zenden ubaus, hun- Nnell; d lei- K. 8. Kraft- Jeber- t am 12 in (Nähe lontag und 0 5 g — MORGEN Seite 3 Ar. 186 Dienstag, 16. August 1958 . Das Programm der neuen Leinwandsaison liegt vor Von den Alpenrosen über die Liebe, Don Camillo und Lola Montez zu Richard III. und Gigi Bun ö der Verleihfi kommenden Filmsaison sein. über 500 angekündigten Filmen der t, die eigentlich am 1. Sep- tember beginnt, werden wieder Lustspiel-, Revue- und Problemfilm ander um die Gunst des Publikums Zweifellos macht sich die Tendenz ar, den„guten Problemfilm“. wie das vergangene Jahr etwa mit„Des General“, oder„Die letzte Brücke“ mehr in den Vordergrund zu stel- Wie vor aber scheint die große Mangel an guten Drehbüchern zu ein So nimmt es nicht Wunder, wenn viel- in. 1 8 52 ü grifken wird. Zum Beispiel auf:„Der 1„Der N Adlon“ oder„Das Bad auf der Tenne“. . neuen Spielzei Heimat-, Musik-, nebenein werben. bemerkb ihn uns Teufels brachte, len. Nach Krise der 8 fach Kongreß tanzt“, t und vielgestaltig wie die Prospekte men wird auch das Programm Problemfilm kommt vor Heimatfilm: Das Lustspiel, In den Camillo und seine H Vater mit dem Sohne ken wir erwarten: (nach Fontanes Schwarz“ Austria“(Lehmann), ben“ Stern). Der wachtmeister Bork“ Düringer, Fernau), „Hotel 8 5 präsentieren. Der Heimatfilm scheint mit„Wenn die Alpenrosen plühen“,„Du mein stilles Tal“ Immenhof“ diesmal weit weniger vertreten Zu sein. Der große Run Heidefilme ist wohl, zumindest vor- und„Mädels vom auf die Alte erst einmal, zu Ende. Dafür gilt jetzt die Devise: jeder und tausend Schlager“ montag und andere. Produktion ihren Revue- und Musikfilm. Hier erwarten uns:„Liebe, Tanz „Wunschkonzert“ (nach der peliebten Sendereihe Peter Fran- kenfelds„Eins zu Null für Sie“),„Schwe- denmädel“,„Ein Herz voll Musik“,„Rosen- mit den Namen und —— Perbefun k. Mit beliebten Werbe- Brisen Kitzelnd Kaufſeraft, dauerhaft, Darf der Hörer tags genießen, Was ihm abends Ruhe schafft. „Leiden Sie an Magenschmerzen? Das verhindern Heilers Bäder!“, Schallt es unter frohen Scherzen Früh am Morgen aus dem Ather. Formen werden endlich runder, yettsckicht ist nur leerer Wahn. Und das neue Spülstein- Wunder Trifft mit Wucht ins Porzellan. „Anbaumöbel von der Stange!“ Zahlung: Raten, leicht gemacht! Sprecher schwelgt im Ubersckwange: „Penn“ hilft prichtig für die Nacht. Ob es Socken, Eætrabetten, Hals beschwerden, Apfelsaft, Haarwuchsmittel, Zigaretten, Nervennahrung, Muskelkraft: Immer wird mit eben diesen Dingen dein Gemüt betört, Weil sie dem Gerät entfließen, Das der Bürger ständig hört; Weil sie um konstant entquellen— Köder fur die Kduferherden Mensch, sei hell! Und laß die Wellen Nicht zu„Dauerwellen“ werden ser und Weinstuben Diesen Namen, und nicht den Speisekarten, sind diese Zeilen gewidmet. Denn aus ihnen spricht oft noch eine in einer Großstadt Wirtshaus am Hafen Länder herauf. micht herrlich sein, „Guten Drobbe“ oder in der„Gemütlichkeit“ vor einem Gläschen Wein zu sitzen? Name allein zaubert schon einen vollen Rö- mer auf den Tisch. die„echten“ Römer voli“ und„Pretoria“. Landschaften sind in großer Zahl vertreten: die„Lorelei“ und die ‚Sieben Schwaben“, „Alt Mamnem“ und„Bayrischzell“, und dann „Rheingold“, „Rheintal“,„Rheinquelle“,„Rheinschanze“'; und am Rhein ist die„Traube“ nicht weit, und auch nicht der„Rebstock“ der Rhein: „Perkeo“. Max Nix rei . i langsam dabei, Niveau zu gewinnen, meldet vor allem„Don U„mit H. Rühmann und Oliver Grimm. An Romanverfilmungen dür- Sliere“(nach Venaties),„Rosen im Herbst“ Effie Briest), (Stendhah), „Crambambuli“ von Ebner Eschenbach) und schließlich„Weil du arm bist, mußt du ster- (ach der Roman veröffentlichung im ausgesprochene Problemfilm endlich wird sich unter anderen mit„Ober- Oberwachtmeister Schwenke mit Riedmann, Fischer),„08/15“ III, Lola Montez(Regie M. Ophüls) und last not least„Die Ratten“ Mannheim ist eine arbeitsreiche und ar- beitsfreudige Stadt, mit Industrie, und Gewerbe Eine alte Wahrheit sagt: wer viel arbeitet, muß auch gut essen. Haben nun die Mannheimer dieser Erkenntnis Rechnung getragen? Darauf gibt es nur ein deutliches „Ja“. Fast elf Spalten des Adreßbuches sind Welt, der wir schon längst entwachsen sind: behaglich, beschaulich und gemütlich. Auch noch einen ganz eigenen Reiz aus, obvrohl die Gasthäuser meist in Reih' und Glied mit anderen Gebäuden stehen, genau wie diese von Verkehrslärm und Fabrikrauch umge- ben; obwohl statt des goldenen Apfels eine Neon-Leuchtschrift zur Einkehr ruft. Der„Silberne Anker“ und die„Garten- jaube“ beschwören schattige Winkel, weig- gescheuerte Tische unter sommerlichen Bäu- men und plätschernde Brunnen, ein kleines Wein und Oel duftenden Tavernen südlicher Da gibt es den„Abendstern“, die„Abend- röte“, das„Alte Spinnrädel“, die„Brücken- Schänke“ für die Romantischen; oder muß es „Wie„Colloseum“,„Ti- Wer möchte nicht einmal im„Himmel- „oder im„Paradies“ Die„Alster“-Lichtspiele, die als Film- kunsttheater durch die deutschen „Blockvermietungen“(dem Verleih kann nicht nur ein besonders wertvoller Film ab- genommen werden) auch in der kommenden Spielzeit vorwiegend auf ausländische Eilme zurückgreifen werden, bringen u. a.:„König der Schauspieler“(das Leben des berühmten Shakespeare-Darstellers Edwin Booth, des- sen Bruder Lincoln ermordete),„Jenseits von Eden“(nach J. Stenibeck, Regie Elia Ca- zan),„Land der Pharaonen“ Orehbuch Faulkner),„Richard III.“(L. Olivier),„Gigi“ (Colette),„Lockende Tiefe“ nach Terrance Rattigan mit Vivian Leigh), und„Die täto- Wierte Rose“(nach Tennesse Williams). Interessiert dürfen wir also in die neue Spielzeit gehen, die, abwechslungsreich, un- terhaltend und spannend, viel verspricht und hoffentlich auch halten wird. schie wieder erde“ und„Wenn der „Der Major und die „Rot und „Hengst Majestoso „Heimatland“(dnach (nach dem früheren „Hanussen“(O. W. Streifzug durch wohlschmeckende“ Namen und neue Mannheimer Gaststätten laden ein Welche Ehefrau kann böse sein, wenn Vati in den„Fallstaff“, den„Fliegenden Hollän- der“ Oder den„Freischütz“ geht? Es gibt den„Dicken Heini“(ich stelle ihn mir in Seppelshosen und mit Pausbacken, wie eine Gestalt aus einem Kinderbuch, vor), den „Onkel Otto“, den„Drachenfels“ und das „Entennest“. Man kann beliebig lang mit dieser Reihe fortfahren. Die„Zum“-Gruppe etwa ist schier unerschöpflich:„Zum Storchen“, „Zum Löwen“,„Zum Jägerhaus“., oder die „Dreier“:„Drei Glocken“, Drei Hasen“, „Drei Lilien“, die an alte Volkslieder erin- nern. Man kann sich in diesen Namen allein schon erholen, sich an ihnen freuen und sich ausmalen, welche Gestalt wohl zu diesem oder jenem gehört. Handel Adressen der Gasthäu- unserer Stadt gefüllt. ganz andere Welt, eine üben Wirtshausnamen . Sie vereinigen, wie kaum etwas anderes in unserer Stadt, Vergangenheit und Gegen- Wart, Träumereien,— siehe oben—, und nüchterne, besser gesagt, durchaus nicht nüchterne Wirklichkeit, denn hinter all die- sen Namen verbirgt sich ja schließlich ein handfestes Mittagessen und ein guter Durst. oder die sonnigen, nach SE Termine FDP Mannheim: 16. August, von 18 bis 20 Uhr, Sprechstunden in D 3, 15. Internationaler Genfer Verband: 17. August, 15 Uhr, Versammlung in der Turnhalle des Sportvereins 1846, Stresemannstraße. Städtisches Leihamt Mannheim: 17. August, 9.30 Uhr, Versteigerung verfallener Pfänder im „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103. Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge, Kreisverband Mannheim Stadt und Land: Am 18. August, 17 bis 20 Uhr, Sprechstunde im Neuen Rathaus E 5, Zimmer 5. Wir gratulieren! Anna Schweikert. Mann- heim- Neckarau, Friedensstraße 21, feiert ihren 89. Geburtstag. Ludwig Beisel, Mannheim, Kleine Riedstraße 5, begeht sein 40. Berufs- jubilaum bei der Stadtverwaltung. Johann Hoffmann, Mannheim-Feudenheim, Ziethen straße 65, wird 75 Jahre alt. im„Gluckerstüb'l“. im Der Es gibt natürlich auch Auch die deutschen „Rheinmädel“, und der zu Abendessen? ff.. 8 wie aus dem Bilderbuch, untadelig vom grünen Barett dis zum fack- Boy- couts gerecht gepackten„Affen“, entstiegen gestern auf dem Hauptbahnhof in Mannkeim dem D-Zug. Es war die„2Ist Hummersmith Group“ aus London, die auf dem Bahnsteig von ihren Mannheimer Gastgebern, den Georgs- Pfadfindern aus Neckarau, begrüßt und sofort in einen Zug nach Heidelberg verfrachtet wurde. Ein Lager bei Helligreuꝛsteinuch wird die englischen und deutschen Pfadfinder vereinigen. Danach werden die englischen Jungen noch einige Tage in den Familien ihrer Gastgeber ver- bringen. Scoutmaster Joseph Benitez hatte die Neckarauer Pfadfinder auf einer seiner alljährlichen Radtouren durch Europa kennengelernt. ges. Bild: Steiger An wen erinnert der Clignetplatz? Ein Wallone baute Mannheim nach dem 30jährigen Krieg wieder auf net in seiner weltoffenen und sinnvoll pla- nenden Arbeit besonders nahe. Er gründete beispielsweise Ziegeleien, die Baumaterial lieferten und zugleich den neuen Ausiedlern Arbeit und Brot gaben. Gleichermaßen gün- stig wirkten sich seine Oelmühlen aus und das Betreiben der Landwirtschaft im grogen, zu der auch(schon damals!) Tabakanbau ge- hörte. Er förderte weiter die Tuchmacherei und den Tuchhandel, sorgte für eine ver- nünftige Zunftordnung des Handwerks, schuf mit dem Arzt La Rose eine Spitalordeiuung Für das neuerbaute Hospital, zu dem noch ein zweites kam, und erließ nach den schwe- ren Erfahrungen des Pestjahres energische sanitätspolizeiliche Verordnungen. Als Clignet 1683 starb, ahnte er zum Glück nicht, daß die schön aufblühende Stadt schon sechs Jahre später abermals zerstört werden sollte. rei „Mieux voit, qui eligne“(besser sieht, wer blinzelnd zielt), kündet das Siegel der Familie Clignet und zeigt einen kniend zie- lenden Schützen. Wappen und Devise sind gleichermaßen zutreffend für den Mann- heimer Stadtdirektor Heinrich Clignet(Se- poren 1607), der von 1653 bis zu seinem Tod(1683) mit großem Geschick und beson- deren Fähigkeiten das zweite Mannheim im Wesentlichen wieder aufbaute und organi- sierte. Als der 30jährige Krieg zu Ende war, war von der jungen, erst 1607 gegründeten Stadt Mannheim nichts mehr übrig als Wälle, Rathaus, einige Trümmer und Keller. Hier- aus wieder eine lebendige Stadt aufzubauen, Was das eifrige Bestreben des Kurfürsten Karl Ludwig. Und den richtigen Mann, der ihm seine für jene Zeit vorbildlich fort- schrittlichen und freiheitlichen Pläne in die Wirklichkeit umsetzte, fand er in dem wal- ljonischen Kaufmann und Großindustriellen Heinrich Clignet, den er 1653 vom Kurfürst- lichen Rat zum Stadtdirektor von Mannheim beförderte. Clignet war es auch, mit dessen Hilfe die ersten Mannheimer Stadtprivile- gien von 1607 so vorbildlich erweitert und ausgebaut wurden, daß sie sogar aus dem Ausland Ansiedler in die zerstörte Stadt lockten. In unserer Zeit des sechsten Mannheim und seines fünften Aufbaus steht uns Clig- Die Preisbebörde für Mieten und Pach- ten ist von C 7 nach M 7(Columbushaus) umgezogen. Wohin gehen wir? Dienstag, 16. August Filme: Alster: keine Vorstellungen; Plan- ken:„Wie werde ich Filmstar?“ Capitol:„Wenn die Ketten brechen“; Palast:„Polizeichef B; Alhambra:„2. Teil 08/15%; Universum Wenn der Vater mit dem Sohn“; Kamera:„Mädchen in schlechter Gesellschaft“; Kurbel:„Callaghan zrlicke Abfüf en Und Nets eh Vetkävbfe KNEIPP-SARNDRLEN auch für Kinder DR. Schurz& PoLLE— O 6, 8. Modernes Schlafzimmer zu verk. Witt, G 7, 29. Schreibmaschinen Rechen- u. Addier- Maschinen neu und gebraucht, auch in bequemen Raten r R Mannheim, N 5, 10 Hieiderschränke Größtes Speziallager Baden Pfalz. Jetzt auch Couches, Wohnmöbel. Schlafzimmer. Möbel- Streit, Mannheim, B 6, 1, an der Sternwarte, kein Laden. Neigluftherde bei que& Mark, F 2, 7(am Markt) 7 Gelegenheit! Neformküche Esche, moderne Ausfüh- rung, 200 em breit, mit Tisch u. 2 Stühlen 0 komplett 499 4 DM bar nur Möbel- Meisel. E 2. 11 2 I- und U-Iräger neu und gebraucht zu verk. R. u. R. Berner, Mann- heim, Lager Bürgecmeister-Fuchs- Straße 52. 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Von 1892 bis 1910 War er als ordentlicher Professor der Augenheilkunde an der Uni- Versität Jena tätig,. 1910 übernahm er als Nachfolger seines Lehrers Theodor Leber die Leitung der Universitätsklinik in Heidel- berg, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1935 innehatte. Arbeitsgericht Mosbach soll bleiben Mosbach. Gegen eine Auflösung des Ar- beitsgerichts Mosbach wandte sich der Kreis- ausschuß Mosbach des Deutschen Gewerk- schaftsbundes. Nach dem Regierungsent- Wurf über die Neuordnung der Arbeitsge- Tichtsbarkeit in Baden- Württemberg sollen die bisher vom Arbeitsgericht Mosbach aus betreuten Kreise Mosbach und Buchen dem Arbeitsgericht Heidelberg zugeteilt werden. Die Arbeitsgerichtsbarkeit im Landkreis Tauberbischofsheim soll von Crailsheim aus wahrgenommen werden. Der DGB-Kreisaus- schuß betont zu dieser Einteilung, der Ar- beitsgerichtsbezirk Mosbach bilde in Nord- baden ein geschlossenes Gebiet. Die geplante Neueinteilung müsse daher als„gekünstelt“ betrachtet werden. Der DGB-Kreisausschug Mosbach schlägt vor, die Arbeitsgerichtsbe- Zzirke Crailsheim und Heilbronn zusammen- zulegen. Darlehen für den Hotzenwald Säckingen. Das Land Baden- Württemberg hat sich grundsätzlich bereiterklärt, für die Modernisierung und Erweiterung des Elek- trizitäts-Versorgungsnetzes im Notstandsge- biet Hotzenwald einen Betrag von fünf Mil- lionen Mark als Darlehen zur Verfügung zu stellen. Das Darlehen soll aber nicht der Energie- Genossenschaft„Waldelektra“ in Herrischried, die einen großen Teil des Hotzenwaldes seit über fünfzig Jahren mit Strom beliefert, sondern einer großen süd- badischen Stromversorgungs-Gesellschaft gegeben werden. Verkehrserziehung vorbildlich Ludwigsburg. Die Bundesstelle der Jugendliga für Verkehrssicherheit hat dem badisch-württembergischen Kultusminister Wilhelm Simpfendörfer und Oberregierungs- rat Karl Rust vom Kultusministerium in Anerkennung ihrer Verdienste um die Ver- Kehrserziehung der Jugend das goldene Ehrenzeichen verliehen. Die Auszeichnungen Wurden dieser Tage durch den Leiter der Bundesstelle, Hans Denzer, Wiesbaden, über- reicht. Denzer hob dabei hervor, daß Baden- Württemberg in der Verkehrserzie- hung der Jugend Vorbildliches leiste. Kul- tusminister Wilhelm Simpfendörfer sagte in seinen Dankesworten, er vertrete nach wie Vor den Standpunkt, daß die Verkehrserzie- hunng kein zensiertes Schulfach werden solle. Das Kultusministerium wünsche aber, daß kein Schüler die Schule verlasse, ohne eine Verkehrsprüfung abgelegt zu haben. Renoviertes Münster in Freiburg Freiburg. Die vor sechs Wochen begon- nenen Erneuerungsarbeiten im Freiburger Münster sind in ihrem ersten Teil jetzt ab- geschlossen worden. Im Mittelschiff und in den Seitenschiffen haben die Gewölbe einen neuen Verputz und einen Anstrich mit Kalk- Lerbe bekommen. Die Sandsteine wurden mit einem Sandsteingebläse bearbeitet, so daß sie jetzt wieder ihr natürliches Rot auf- Weisen. Am Tag Mariä Himmelfahrt, an dem im Freiburger Münster das Patro- ziniumsfest begangen wird, wird der ganze Kirchenraum den Gläubigen wieder zur Ver- fügung stehen. Als zweiter Abschnitt der Erneuerung beginnen am 17. August die Ar- beiten im Hochchor, für die bereits die Vor- bereitungen getroffen worden sind. Für diese Renovierung ist eine Zeit von sechs Wochen Vorgesehen, so daß die gesamten Arbeiten bis zum 1. Oktober abgeschlossen sein wer- den. Das Lied vom standhaften Beamten Lörrach. Zärtlichkeiten sind kein Ersatz für einen fehlenden Reisepaß. Diese Erfah- rung mußte an der deutsch- schweizerische Grenze bei Basel dieser Tage eine heig- plütige Griechin machen, als sie ohne Papiere aus dem Bundesgebiet ausreisen wollte. Bei der Kontrolle machte sie die Entdeckung, daß sie ihren Paß bei deutschen Verwandten liegen gelassen oder unterwegs verloren Hatte. Die Weigerung des Grenzbeamten, sie ohne Ausweis passieren zu lassen, verursachte Hei der Griechin zunächst einen Wutausbruch, dann einen Weinkrampf. Als diese impul- siven Gemütsäußerungen nicht fruchteten, wurde die temperamentvolle Grenzpassantin zärtlich und versuchte schließlich den Kon- trollbeamten durch einen Kuß zu erweichen. Der Zöllner blieb aber standhaft, so mußte die Griechin unverrichteter Dinge umkehren. Blütenträume reiften auf dem Heidelberger Schloß In den„Heidelberger Blumentagen“ lebt der Formensinn vergangener Zeiten weiter Heidelberg. Schon wenn man den„Kur- zen Buckel“, die steile Treppe zum Heidel- berger Schloß hinaufsteigt, bemerkt man eine Veränderung: wo sonst längs des Weges nur ein paar zerrupfte Büsche stan- den, wachsen plötzlich dekorative Horten- sien und Farnkräuter, und neben dem unte- ren Treppenabsatz, auf einem von spielen- den Kindern festgetrampelten Fleckchen Erde, prangt jetzt eine Blumenrabatte, so schön, daß nicht einmal die Hunde daran zu schnuppern wagen. Die Fremden denken vielleicht, daß dies eine stadtgärtnerische Daueranlage sei. Weit gefehlt. Es sind ge- wissermaßen Potemkinsche Blumen, die über Nacht aus dm Boden gestampft wurden und wieder verschwinden, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben., Sie sollen den Besucher freundlich aufs Schloß geleiten, wo die „Aktionsgemeinschaft Heidelberger Blumen- tage“, großzügig unterstützt von Stadtver- waltung und Verkehrsamt, nun schon zum künften Male eine Leistungsschau veranstal- tet, an der zahlreiche Gartenbaubetriebe, Blumengeschäfte und die Stadtgärtnerei be- teiligt sind. Außerdem werden in diesem Jahr nicht nur blumengeschmückte Fenster, Balkons und Vorgärten prämiiert, sondern ein Schaufenster wettbewerb soll auch den nüchternen Ladenstraßen in diesen Tagen ein festlicheres Aussehen geben. Aber was ist das alles im Vergleich zu der Szenerie, die sich auf dem Schloß ent- kaltet! Es scheint, als würde der Sommer, bevor er Abschied nimmt, noch einmal seine ganze Blütenfülle sammeln und sie hier oben mit vollen Händen ausschütten. Schon am Eingang zum Schloßgarten empfängt uns ein stilisiertes Wappen aus blühenden Pflan- zen und die schmetternde Fanfare unzähliger Riesenbegonien. Vom Mäuerchen der Schloßbrücke grüßen die sanfteren Töne der Geranien und Petunien und führen uns durch den Torturm zu der Märchenpracht des Innenhofes. Das Bild ist wunderbar: Blumen, wohin das Auge sieht. In dichten Teppichen, farblich fein gemischt, breiten sie sich vor dem Ottheinrichs-Bau und dem Ludwigs-Bau, steigen um den Springbrun- nen in kleinen Stufen hinan, säumen in leuchtenden Streifen das ganze Geviert: Fuchsien, Astern, Begonien, Studenten- nelken, Feuerfeder, Lobelien, dazwischen Buntnessel und viele andere Blattpflanzen. Gartendirektor Siepen entwarf nach historischen Vorbildern Gärten im Stil des fünfzehnten, sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts, die vor dem jeweils ent- Dreißig Mark für die Gerechtigkeit Minister Hohlwegler half einem Rentnerpaar aus seiner Privatschatulle Stuttgart. Ermin Hohlwegler, Baden- Württembergs Arbeitsminister, errang einen neuen Sieg über Bürokratie und Herzlosig- keit. Die Rente eines Rentnerehepaares aus Ueberlingen war vor ein paar Monaten um Weniges erhöht worden. Nach den gesetzli- chen Bestimmungen mußte deshalb die Für- sorgeunterstützung für die beiden um den Sleichen Betrag gesenkt werden. Das ge- schah aber nicht sofort, sondern bedurfte einer mehrmonatigen Bearbeitung. Als die alten Leute den Bescheid erhielten, sie müg3- ten das Geld— es handelte sich um etwa zehn Mark— zurückerstatten fielen sie aus allen Wolken. Bei ihnen spielt jeder Pfen- nig, wie bei vielen Rentnern, eine große Rolle. Sie schrieben einen verzweifelten Brief an den Bundespräsidenten, dessen Dienst- stelle das Schreiben an das zuständige Mi- nisterium in Stuttgart schickte. Der Mini- ster kümmerte sich um den Fall. An den „Herrn Sachbearbeiter“ schrieb er einen Brief, in dem er ziemlich deutlich sagte, daß man diesen Fall auch anders, mit dem Herz, hätte bearbeiten können, beispielsweise durch Niederschlagung. Nachdem das aber vorbei war, griff er in seine Privatschatulle und schickte den beiden dreißig Mark. Das ist aber nicht der einzige Fall, in dem der Stuttgarter Arbeitsminister den gesunden Menschenverstand und das Herz über Bürokratengeist und einstellung sie- gen ließ. Aus seiner Privatschatulle, in die beispielsweise die ganzen Honorare für Zei- tungs- und Zeitschriftenartikel fließen, gibt er mal hier, mal da einen Zehn- und Zwan- zigmarkschein an besonders Bedürftige. Und zu Weihnachten läßt er sich sogar Akten aus der Registratur kommen. Aus diesen Akten sucht er solche Fälle heraus, in denen nach dem Buchstaben des Gesetzes nicht gehol- ken werden kann. Vielen dieser„Opfer der Bürokratie“ schickt er dann eine kleine Ueberraschung, immer mit einem netten Brief dazu. Das ist der„Minister mit dem goldenen Herzen“, in dessen Amtsstuben in der Stutt- garter Rotebühlkaserne Aktenstaub jegli- cher Art nicht geduldet wird: Vor der ei- gentlichen Beendigung seiner Volksschulzeit mußte er schon während des ersten Welt- krieges in der Gegend von Singen am Ho- hentwiel sein Geld als Landbriefträger ver- dienen. Zwanzig bis dreißig Kilometer wa- ren jeden Tag zurückzulegen. Dann trat er als ungelernter Arbeiter in einen Betrieb in Singen ein. Und dort blieb er, mit Ausnahme der Kriegszeit, bis die Politik ihn nach Stuttgart holte. Kaum in Stuttgart, trug er sich mit Reformplänen. Ein„Knigge für Be- hördenbedienstete“ hat inzwischen dafür gesorgt, daß sich die Beamten und Ange- stellten im Stuttgarter Arbeitsministerium und in den untergeordneten Dienststellen in die Rolle als Diener des Staates und der Steuerzahler eingelebt haben. Aus der Rote- bühlkaserne geht kein Brief heraus, der nicht die Anrede„Sehr geehrter Herr..“ enthält und„mit vorzüglicher Hochachtung“ oder mit„freundlichen Grüßen“ geschlossen wird. sprechenden baulichen Hintergrund ange- legt wurden. Doch was nützt dieser hübsche Musterkatalog alter Gartenkultur, wenn es keine Schilder gibt, auf denen die verschie- denen Typen bezeichnet sind?) Um das Brunnenhaus im Schloßhof entstand die Miniaturausgabe eines italienischen Renais- sancegartens, den Platz zwischen Rupp- rechtsbau und Königssaal ziert ein mittel- alterlicher Bürgergarten, und auf dem Söl- ler über dem Faßbau wächst das symmetrische Ornament eines Gärtchens aus der Dürer- zeit, während unten, im kleinen Altangar- ten, entlang der Mauer, die bunten Flecken sommerlicher Bauernbeete hingestreut sind. Durch ein Gewirr von Gängen und Trep- ben gelangt der Besucher auf seinem Rund- gang in den Königssaal, der mit rotflam- menden Gladiolenarrangements geschmückt ist, Meisterwerken der Heidelberger Blumen- bindereien, die auch für die prächtige Aus- stattung der Schloßkapelle sorgten, in der das feierliche Weiß der Lilien dominiert. Der große Altan mit seinen hohen Palmen hat plötzlich eine vollkommen südliche Atmosphäre, trotz der zuweilen recht nörd- lichen Regenschauer. Im Stückgarten aber, vor dem Englischen Bau, zeigt ein in kunstvollen Mustern an- geordnetes Barockbeet einen leisen Abglanz jener spielerischen Laune, aus der einst Kur- fürst Friedrich V.— der später als„Winter- könig“ in Böhmen Krone und Land verlor— seinen„Hortus Palatinus“ entstehen ließ. Diese hochgerühmte Schöpfung barocker Gartenarchitektur nach den Plänen des fran- zösischen Physikers Salomon de Caus wurde nie vollendet und ihre geometrisch abgezir- kelten Kunstgebilde zerstörte der Dreißig- jährige Krieg. Alles, was von diesem Wun- dergarten übrig blieb, sind ein paar ver- fallene Terrassen, Grotten und Badehäuser und ein Kupferstich von Merian aus dem Jahre 1620. Doch es ist, als ob in den Hei- delberger Gärtnern dieser barocke Formen- sinn weiterlebt. Ihre künstlichen Gärten auf dem Schloß haben etwas von der strengen Grazie höfischer Etikette, dem heiteren Zeremoniell fürstlicher Courtoisie. Sie sind wie verschwenderische Dekorationen längst verklungener Feste. EF. Bad Hürkheims Schritt in die Zukunft Neue Kuranlagen öffneten sich dem Publikum Bad Dürkheim. Die Entwicklung des größ- ten pfälzischen Bades erreichte am Samstag einen wichtigen Abschnitt in seiner 50jähri- gen Geschichte, als Finanzminister Dr. No- Wack die in neunmonatiger Bauzeit erstell ten Kuranlagen ihrer Bestimmung übergab. Die Anwesenheit zahlreicher prominenter Ehrengäste, an ihrer Spitze mit Kultus- minister Dr. Finck ein weiterer rheimland- pfälzischer Staatsminister, gab dem Festakt sein besonderes Gepräge. Zwei Millionen Mark sind für das groß- zügige Projekt bestimmt keine zu hohe Aus- gabe gewesen— das wird auch die Meinung Aller Besucher sein— aber sie aufzubrin- gen war nur mit der verständnisvollen Mit- hilfe des Landes möglich. Dr. Nowack be- gründete die Unterstützung durch die Lan- desregierung vor allem mit der Lage Bad Dürkheims, das, inmitten eines Kranzes großer Industriestädte gelegen, die ideale Heil- und Erholungsstätte auch für den be- nachbarten Großstädter sei.„Die Verschmut- zung der Flüsse und Gewässer zwingt gera- dezu zur Anlage großer Freibäder“, sagte der Finanzminister weiter, der ausklingend die Bevölkerung des Kurortes ermunterte, die ihr durch die neuen Kuranlagen gege- bene Chance mit dem Ziel zu nutzen, mög- lichst vielen Menschen Erholung und Gene- sung zu schenken. Oberregierungsrat Koller, einer der Pio- niere dieses Projekts, führte mit besonde- rem Stolz die Gäste durch die große Kur- halle, das formschöne Hallenschwimmbad und das Kurmittelhaus, das modernste Behandlungen erlaubt. Ein besonderes Schmuckstück der Neuanlagen ist das grün- schimmernde, weiträumige Freischwimmbad, das in vollendeter Harmonie in die Land- schaft eingebettet wurde. Ihre erste Bewährungsprobe legte die Kurhalle gleich am Eröffnungsabend ab, als sie rund 1000 Gäste zum Sommernachtsfest des Presseverbandes von Rheinland-Pfalz aufnahm. Die Probe litt allerdings etwas Unter akustischen Mängeln der„Mehrzweck halle“, die durch Einzug einer weiteren Decke verbessert werden soll. Was an In- nendekoration fehlte— die bei gradliniger Nüchternheit der auch für Ausstellungen, Sport und Kongresse vorgesehenen Haile sehr üppig sein muß— wurde durch die zau- berbaften Illuminationen des Freibadgelän- des weitgehend ausgeglichen. Eine Tom- bola und eine Pelzmodenschau gewährten den tanz freudigen Gästen eine willkommene Verschnaufpause. kim Aus der Hessischen Nachbarschaft Zu wenig Freiwillige beim Roten Kreuz Heppenheim. Dem Roten Kreuz in Hes- sen stünden noch immer zu wenig Freiwil- lige zur Verfügung, die bei Katastrophen- källen oder großen Unfällen eingesetzt wer- den könnten, bemängelten Delegierte auf der Jahreshauptversammlung des Bezirks- verbandes Darmstadt des Deutschen Roten Kreuzes in Heppenheim. Die Zahl der Un- fall-Hilfsstellen in Hessen sei zwar wesent- lich erhöht worden, doch mangele es an ausreichendem Personal für die Besetzung dieser Stellen. Michelstadt feierte 1200 jähriges Bestehen Michelstadt. Ihr 1200 jähriges Bestehen feierte die Stadt Michelstadt im Odenwald am Sonntag mit einer Reihe festlicher Ver- anstaltungen. Am Vormittag fanden sich die Behörden der Stadt und ihre verdienten Bürger mit zahlreichen Ehrengästen im Sit- zungssaal des aus dem Jahre 1484 stam- menden Fachwerkhauses, des schönsten Sinnbildes Michelstädter Bürgerfleißes, zu einem Festakt zusammen, bei dem die hes- sische Staatsregierung durch Innenminister Heinrich Schneider und Landwirtschafts- minister Gustav Hacker vertreten wurde. Innenminister Schneider überbachte die Glückwünsche des Ministerpräsidenten Zinn und überreichte Bürgermeister Hasenzahl die Michelstadt verliehene„Freiherr-vom- Stein- Plakette“ der hessischen Staatsregie- rung und aus dem Baufonds des Innen- ministers eine Sonderzuteilung von Landes- baudarlehen in Höhe von 20 000 DM. Bauern sollen klagen Kassel. Der Hessische Bauernverband riet der Landwirtschaft, bei den gegenwärtigen noch strittigen Rechtsgrundlagen für die In- anspruchnahme von Land für Verteidi- gungszwecke gegen Beschlagnahmeverfü- Sungen Verwaltungsbeschwerde einzurei- chen. Alle diese Fragen würden künftig durch neue Bundesleistungs-. Landbeschaf- fungs- und Bundesschutzbereichgesetze ge- regelt. Der Deutsche Bauernverband habe bis zum Erlaß dieser Gesetze den ange- schlossenen Verbänden eine Reihe Empfeh- lungen gegeben. Der Schrankenwärter war schuld Darmstadt. Die Staatsanwaltschaft Darm- stadt teilte mit, daß der Zusammenstoß des Ferntriebwagens„Rheinblitz“ mit einem Lastzug auf das Versagen des 56 Jahre alten Schrankenwärters zurückzuführen sel. Der „Rheinblitz“ hatte am Mittwoch am Ueber- Sang Schönauer Hof an der Strecke Mainz Darmstadt bei geöffneter Schranke einen Lastzug erfaßt. Dabei waren der Lastwagen fahrer getötet, sein Beifahrer sowie die bei- den Triebwagenführer schwer und ein Rei- sender leicht verletzt worden. Gegen den Schrankenwärter ist ein Verfahren wegen fahrlässiger Transportgefährdung. fahrläs- Ssiger Tötung sowie Körperverletzung ein- geleitet worden. Konferenz religiöser Sozialisten Frankfurt. Eine Internationale Konferenz der religiösen Sozialisten Europas begann am Sonntag in Frankfurt., 60 Delegierte aus elf westeuropäischen Ländern werden bis zum Ende der Woche in Frankfurt über das Leitthema der Konferenz„Die europäische Verantwortung von Christentum und So- zialismus“ diskutieren. Die letzte ordent- liche Konferenz der religiösen Sozialisten in Deutschland fand im Jahre 1933 statt. Die verschiedenen europäischen Bünde der reli- giösen Sozialisten setzen sich für eine Neu- ordnung der Gesellschaft auf dem Boden menschlicher Bruderschaft und sozialer Ge- rechtigkeit ein. BLICK NACH 1 RHEINLAND-PFAL T »Und das alles für zwei Millionen?“ scheinen sich die kleinen Gruppen der Ehrengäste 20 Fragen, die bei der Eröffnung der neuen Bad Durſeheimer Kuranlagen das großzügige Pro. jekt besichtigten und besonders von dem schönen Freischuimmbechen beeindruckt waren, Im Hintergrund die neue Kurhalle. Bild: Heinrich Brandstiftung in Edenkoben? Edenkoben. In den frühen Morgenstun- den zum Montag brach in einem Holzlager längs der Edenkobener Bahnhofsanlagen ein Feuer aus, das in dort gestapeltem Nutzholz einer Edenkobener Firma reiche Nahrung tand. Obwohl die Edenkobener Feuerwehr sofort eingriff, konnte nicht verhindert wer- den, daß Nutzhölzer im Werte von 50 000 bis 60 000 Mark verbrannten. Außerdem ent- stand erheblicher Schaden an einem Wein- berg sowie an der Telefonleitung nach Lan- dau. Vermutlich liegt Brandstiftung Vor, da unweit des Brandherdes eine Gießkanne ge- kunden wurde, die offenbar vorher mit Pe- troleum gefüllt war. Unfall forderte zwei Todesopfer Frankenthal. In den frühen Morgenstun- den des Montags ereignete sich auf der Landstraße zwischen Lambsheim und Wei- senbeim am Sand ein schwerer Verkehrs- unfall, der zwei Todesopfer forderte. Bei den zwei Toten handelt es sich um zei junge Leute, die sich auf dem Heimweg von der Weisenheimer Kerwe befanden. Sie benutzten gemeinsam ein Fahrrad. Kurz vor dem Lambsheimer Ortseingang gerieten beide mit einem entgegenkommenden Last- Kraftwagen in Berührung und wurden auf die Fahrbahn geschleudert. Die jungen Män- mer waren auf der Stelle tot. Nach Angaben der Polizei trifft den Fahrer des Lastkraft- Wagens an dem Unfall keine Schuld. pf. Neue Mittel für das Hambacher Schloß Mainz. Der Kultusminister von Rhein- land-Pfalz, Dr. Albert Finck, hat bei einer Besichtigungsreise weitere Mittel für die Fortsetzung der Arbeiten an der Ruine des Historischen Hambacher Schlosses bewilligt. Der Minister äußerte sich über die bisheri- 72 Sicherungsarbeiten am Schloß sehr er- Feut. Beratungsstelle für Erziehungsfragen Speyer. Die erste Erziehungsberatungs- stelle der protestantischen Landeskirche der Pfalz ist jetzt in Speyer eingerichtet wor- den. Eine Heilpädagogin und eine Psycholo- gin stehen dort ratsuchenden Eltern jeder- zeit in Erziehungsfragen zur Verfügung. Im Laufe der Zeit sollen in den größeren Städ- ten und Bezirken der Pfalz gleichartige Be- ratungsstellen nach dem Speyerer Muster errichtet werden, vor allem in den jugend- gefährdeten Gebieten der Westpfalz mit ihren Militärzeatren. tummelten Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 16. August Kinderstunde Sauerkraut und Gurken (für die Frau) Der Hund von Baskerville (ein Kriminalspiel von Arthur Conan Doyle) Kulturgeschichtliches Bilderbuch 16.30 17.00 20.00 21.15 0 ee 3 3 3 Briefe der Kaiserin Marie Luise an Napoleon in Stockholm gefunden! Désirèe hütete das Vermächtnis ihrer Rivalin. Eine menschliche Tragödie größten Ausmaßes wird offenbar. Der König Gustav Adolf von Schweden überträgt der Frankfurter Illustrierten das Veröffentlichungsrecht. Sie lesen die hochinteressante Bildserie: eliebt, gehrbnt, geop/ ert— Saſideſal cincr. Naiſcr 2 a b 17. August Frankfurter. lluſtrierte puderge chaft ei Die! bär, wi ſflaielle gen die glanken ech die gerscha W Auf keisters Schaktsf; IRC 5 abonnie Klang e betekte ſeiben iu dista elt Jah nal, am Unkenb belben, decke. ES b zugendl ren ber 2u cha ei! Das ſeitaus am Re a Nac mei ——— u ORGEN Sete 7 3 r. 06 9 In Berlin- Grünau: Pferderennen in Niederrad: Der zweite Pokalsonntag: f f ff seiti 15 1— 33 Meistertitel für„Amicitia 7 2 8 a 55 4 6 0 0 7 180 1846 bleibt im Rennen . 15 eibt wenige 5 5 59 rdumpfin⁊ 0K 99 an. an 99 E Mon Ee Wer am zweiten Pokalsonntag mit Sie- de über 1 VVV gen der Bezirksligisten über die Kreis- nheimer„Amicitia“, die am Sonntag ympiastrecke von Berlin-Grünau eiten gesamtdeutschen Meister- alten den 23. Meistertitel(den fünften ' Kriegsende) erringen konnte. Nur der 5 aner Ruder- Club und der Mainzer muten Verein weisen eine ähnlich stolze Er- dlssskala auf. Der 23. deutsche Meistertitel ist zugleich 100. Rennbootsieg des Vereins. Der Er- Mannschaft Eckert, Schüler, Toch- Stm. Bichelmeier wird in die Man aut der Ol den 2 der olg der N 8 0 Deblitz, Weise geschmälert, wenn man den Proteste im„Großen Preis von Hessen“/ Epi-Noir holte sich den„Preis der Stadt Frankfurt“ Wei erwartet, stand der Tag des Großen Preises von Hessen nicht hinter dem Karls- horster Renntag zurück. Auch diesmal Mas- senbesuch, gesteigerter Totoumsatz und Klassesport in den Hauptrennen. Im„Preis der Gäste“ über 1800 m, für Stuten, erschien Walküre nach dreimonati- ger Pause gleich in bester Verfassung am Ablauf und schlug das verbündete Paar El- rize und Havanna sicher. Auch bei den Zweijährigen im„Preis vom Odenwald“ über 1200 m gab es einen Favoritensieg, doch mußten die Anhänger von Fauxpas gunsten von Stani vom zweiten auf den dritten Platz gesetzt. Eine Entschädigung für den Schweizer Amateur Andretto brachte der über 4000 m Jagdbahn führende„Preis der Stadt Frank- furt“ durch den Sieg von Epi-Noir. Da der favorisierte Maiko, Friedenspfeife und Bapo durch Sturz ausschieden, fiel der zweite Platz an den ebenfalls Schweizer Farben tragenden Meerwind. Nur fünf Pferde bestritten den über 2100 m führenden„Preis vom Taunus“. Lange führte Vaporeux, in der Geraden Oerlinghausen— Halle— Gütersloh über 57,3 Kilometer zu absolvieren. Den Höhepunkt gab es, als Hanna Reitsch, die bis dahin schon als abgeschlagen hinter Weltmeister Pierre angesehen wurde, den Platz an- steuerte, während Pierre über den Wende- punkt nicht hinauskam. Mit 199 Punkten Vorsprung konnte die deutsche Altmeisterin dem Franzosen noch den Titel entreißen. Hinter Hanna Reitsch(2635 Punkte) und Pierre(2436 Punkte) folgten Lauer(2261), Wiethüchter(2235), der Schwede Wilesmo (2181), Haase(1907) und Hummel(1799) Klasse gerechnet hatte, wurde wieder ein- mal eines Besseren belehrt. Nur drei Hand- ballspiele endeten erwartungsgemäß. Da ist einmal das klare 14:5 des TV 98 Seckenheim über den TV Rheinau zu nen- nen. Auch Ilvesheim ließ in Neulußheim nicht mit sich spaßen, dennoch Überrascht die Höhe des Sieges mit 10:2. Auch der TV Großsachsen war mit dem nötigen Ernst an seine Aufgabe bei 07 Seckenheim heran- gegangen und erzielte einen verdienten 9:4 Erfolg. Den einzigen unentschiedenen Ausgang nahm das Treffen TSV 1846 gegen SpVgg Sandhofen, das verlängert werden mußte und mit 12:12— reguläre Spielzeit heiner i g iti te bange Sekunden ausstehen. als kurz vor nahm Fridolin die Spitze, wurde jedoch von auf den nächsten Plätzen, während der ehe- guderlehrer Fritz Gwinner als den Initiator dem Ziel der Favorit immer mehr nach Mannestreue knapp e ge, 5 Stall- malige Weltrekordler Dr. Frowein auf den 919— endete. Die SpVas verzichtete auf deser jüngsten Meisterschaft bezeichnet. Er außen wich und dadurch der innen vorsto- gefährte Dragoner als Dritter dichtauf elften Rang zurückfiel. einen Losentscheid, so daß 46 im Rennen 150 die anerkannt beste Lehrkraft über die Bende Oliver fast gleichziehen konnte. Der endete. Im Preis vom Main, Jagdrennen bleibt. ser deutsche Rudersport zur Zeit verfügt 0 es hat ganz den Anschein, als sollte eser große Ruderpädagoge seinle Erfolgs- gerie von 19281936 bei der„Amicitia“ fort- Setzen. kaum ist die Freude über die neue Mei- belgischen Städtchen Gent die Europamei- gerschakten der Ruderer statt. Und wer gere kähiger, Deutschlands Farben im Vierer „Preis vom Rhein“, internationales Ama- teurreiten über 2000 m, brachte eine neue Niederlage für den von Capt. Townsend ge- rüttenen Gunther, der diesmal nur Dritter Werden konmte. Der lange mit Vorsprung führende Freier mußte zum Schluß dem An- griff von Aristo weichen. bildeten zunächst Lauffeuer, Bengal, Traum- prinz und Panonceau die Spitzengruppe, Während Stani zunächst am Schluß des Fel- über 3600 m, machte Anführer zunächst sei- nem Namen Ehre. Am letzten Sprung war aber Olaf da und konnte noch sicher durch- dringen. Dritte wurde Marquise. Den über die Meile führenden„Preis der Nidda“ ge- wann Regent vor Ila und Achtung. Italien in Philadelphia wegen Regens zwei- mal verlegt werden mußte, führt Australien nach den Spielen vom Sonntag durch Siege Fußball-Skandal in der CSR Nun hat auch die Tschechoslowakei ihren Fußball-Skandal: Der Fußball-Club„Spar- tak Unicov“ Olmütz wurde mit Spielverbot bis zum 30. September dieses Jahres bestraft weil er versucht haben soll, zwei Spieler von nächsten Jahres das Betreten der Sportplät- ze verboten. Die beiden Spieler, RKRvetoslaw wurden kür Den klarsten Sieg erfocht TV Brühl zu Hause über 07 Seckenheim mit 16:2. TV Hemsbach behielt gegen ATB Heddesheim mit 12:7 das bessere Ende für sich. Ueber- raschend kommt auch die 6:11-Niederla der Polizei beim TV Sandhofen. Der TS 62 Weinheim mt chalt verflogen, erwarten die Mann-.. 1 5.„Spartak“ Sternberg, zu„kaufen“ Der Vor- Viernheim feierte über 5 15 mit ziemlicher Sicherheit schon. eee im 5 Australien führt 2:0 Stand und mehrere Funktionäre des Olmützer 12:6 einen unerwartet klaren Sieg, Der Jalbere Aufgaben: In 14 Tagen finden im 4 1115 Si Sell 1 3 tani 3 2 Nachdem das Interzonenfinale des Davis- Vereins wurden ihres Amtes enthoben. Au- TSV Neckarau schlug den Sy 98 Schwet⸗ 9 ritter Sieg zu winken. In dem Elferfeld pokal- Wettbewerbs zwischen Australien und ßerdem wurde ihnen bis zum Ende des zingen mit 7:5. Mit 09 Weinheim schied ein Weiterer Vertreter der Bezirksklasse aus, allerdings verzichteten die Oger freiwillig, so daß Tus Weinheim weiter im Pokal ver- einen t. erkolgreich zu vertreten, als Fritz* 15 j 5 5 ege Fiala undt Frantisek Hebelba, ö te ꝛu 19 5 Schützlinge von der„Amicitia“? E e 3 1 3 85 31 185 3 sechs Monate„kaltgestellt“. bleibt. f 7 3 g 5 en Rosewa 5 5 1 4 über 1 15 zunächst aber entbieten wir ihnen den stieß; Stani vor, fand jedoch nicht freie Pietrangeli) mit 2:0. 5 5 5 5 a gücewunsch der großen Mannheimer 3„ sein 1 5 an 1 Zwischen Kanal und Neckar: n 170 rufen der Meistermann- Innenseite zu bringen versuchte. Inzwischen 15 3 daren. luergemeinde 8 een 155 hatte Belmonte den neben ihm liegenden Tennis-Sieg über Holland 22 5 25 5 Iechaft ein„Herzlich Wòi„ Tr f 5 t dag f 5.. 150 ö l raumprinz nach innen gedrängt, so da Die Tennisauswahl der Bundesrepublik E El AN 2 UI* n 0 Ef inrich Die Mannschaft trikkt heute abend, 18.27 Stani erneut der Weg versperrt vorfand, gewann am Sonntag den Länderkampf. 5 — lr, wieder in Mannheim ein. Nach der worauf Amateur- Champion R. Andretto gegen Holland mit 13.9 Punkten, nachdem 8 6 bei*I 7. gelaiellen Begrüßung 5 fah- resignierend die Hände herunternahm. Der sie schon am Samstag 6:3 in Führung gegan- wieriger„Parcours“ beim„Moto- Gross“ in Feudenheim en die Meisterruderer über den Kaiserring, von Stanis Besitzer eingelegte Protest ge- gen war. 4.. 5 3 i banken, Breite Straße zum Bootshaus, wo gen den Sieger Traumprinz wurde abgewie- Die Ergebnisse des Sonntags Oeutsche an 5 Nachmittag bis 1 Abend- rent gesehenen„uch auf, Nient van ic die Amicitia“-Mitglieder zu einer Mei- sen, dagegen Belmonte, durch den Traum- zuerst genennt): Herreneinzel: Bledteriaele stunden enatterten am Sonntag vor Aar unte führ Schmitz machte auch in der kerschaktsteier einfinden. prinz nach innen gedrängt worden war. zu- gegen van Dalsum 6:4, 4:6, 6:4, Feldbausch Feudenheimer Zementradrennbahn, zwi- Klasse bis 200 com, die ebenfalls außer- 5 Dehnert 6:1 623 12 le— schen Kanal und Neckar, die Motoren: ordentlich stark beschickt war, das Rennen. i 5. 8 5 4 5 5. van„Moto-Cross“, der wilde Geländeritt über Fin rene eld zin. Abonnements“- Championat des RRC„Endspurt“ eraren bin, ie ien Annie f— Karamoy Stock und Stein, der Sport, der mehr und. San in d een 25 6˙4, 6:1. Dameneinzel: Ahlert— ten Bosch mehr in Deutschland populär wird, hatte Kategorie an den Ablauf. Klarer Sieger 6:4, 8:6, List— van der Storm 2:6, 0:6. 41 f in Pupli 18 2 wurde Herbert Steeg uch) in der guten — 6 0 0 2 0 auch diesmal sein Publikum. Mehr als 2000 3 g 5 5 5 7-4 tet 61 1 II Mannkeim Herrendoppel: Garloff/ Hellenberg— van Zuschauer schätzten wir, die zum dritten Zelt von 13.27 Minuten, Lor Heinz Dörr lebe 5 1. Swol/ van Meegeren 4:6, 6:1, 6:2, 6:4, Bie- Gelandelauf des Motorsportelubs Feuden⸗ Maico), der genau 14 Minuten benötigte. .. 5 5 i derlack/ Feldbausch— Pehnert van Dal- heim(APAc) gekommen waren Eine knappe Entscheidung brachte das Ren- stun⸗ geilingen in Linkenbeim mit 19 Sekunden Rückstand auf dem zweiten Platz sum 2:6, 5:7. Damendoppel: Ehlert/ List ten 5. nen der 350-cem-Solomaschinen. Heinz lager i i Bosch/ van der Storm 3:6, 2:6. Obwohl das Programm fast des Guten Huppert uch) rang den Sieger der 250 n ein auf den Sieg in der Badischen Straßen- den„Endspurtlern“ heraus; ein Vorsprung, zuviel bot— Langeweile gab es keinen cem-Klasse, Steeg, ganz knapp nieder. Die 2h02 geisterschaft im Vierer-Vereins-Mann- der jedoch bis zur dritten Runde auf vier Reitsch Segelflugmeisterin Augenblick. Der„Parcours“ hatte es in sich, Zeiten: 13.17 Minuten, bzw. 13.23 Minuten. ktrung ghaktstahren über 100 Kilometer ist der Sekunden zusammengeschmolzen war. Als und an mehreren markanten Punkten stan- Das Programm wurde abends mit der wehr ine„Endspurt“ Mannheim nachgerade dann die„Endspurtler“ alle Reserven ein- Zum spannendsten Kampf der gesamten den die Interessenten dicht an dicht. Zum Siegerehrung im„Goldenen Stern“ ia Feu- wer- gbonniert“. Nur einmal nach dem Kriege setzten, war es engdültig vorbei: Reilingen Peutschen Segelflugmeisterschaften in Oer- Beispiel an den Steilhängen der Zufahrt- denheim, bei flotten Rhythmen des Tanz- 0 000 ang es dem Team aus Freiburg die durch konnte nicht mehr mithalten und mußte linghausen kam es am Schlußtage, der nicht straße zur Radrennbahn; vor allem aber an orchesters Wolf Kaiser, abgeschlossen. ent- betekte sehr benachteiligte„Equipe“ im den Gebrüdern Altig, Schönung, Nawratil, aur ein Rennen der Konkurrenten um den dem langgezogenen Schlammloch! Wenn die 5 a ven. beißen Trikot mit den violetten Brustringen May und Gschwind, den knappen, aber ver- Sies sondern auch ein Rennen mit dem an- Fahrer dort durchpreschten und die Fon- Die Ergebnisse: Lan- il distanzieren; während die Reilinger dies dienten, Sieg überlassen. gekündigten Gewitter brachte. Bei guter tänen hochspritzten, hatten die Zuschauer Motorroller bis 125 cem: 1. Karl Winter r, da eit ſahren vergeblich versuchen. Auch dies- Mit fast fünf Minuten Rückstand belegte Thermik befanden sich rechtzeitig alle Ma- ihre helle Freude.(Vespa) 16.40; 2. Erwin Jeck(Lambretta) ge. mal am Sonntagvormittag, auf dem flachen Sturm“ Mühlburg den dritten Platz. Von schinen in der Luft, um den Preiecksflug Einige„Schlauberger“ versuchten zwar 16,53. Motorroller bis 200 cem: 1. Winfried Pe. linkenheimer 3 1 die 5„Rot-Gold“ Karlsruhe hatte man sich mehr 5. 5 5 1. 555 5 5 5 Maier Progr.-Strolch) 16,07; 2. Alfons Meel beben, um 19 Sekunden geschlagen auf der 5 Ahre er F heim est-Süd- Block: Zwölferwette: 1. Rang: U N 3 5 5 55 8 196 985 5.. aun 861 858,50 DM, 2. R.: 3445,10 DM, 3. R.: 185,15 gleich zum Modus dieses„Cross“ kommen, 8 3 147 5 e 2 9 5 ö Is begann mit einem klaren Erfolg der 5 5 Dil. Zehner wette: I. R.; 18 416,75 DM, 2. R.: das in erster Linie nach Punkten gewertet ecm. 1. Heinz Schmitz Euch) 18,14“ 2. Mar stun- gendlichen. Für Rohr, Mangold und Kerz Die Ergebnisse: 680,50 DM, 3. R.: 48,85 DM. wurde. Dennoch wurden von den ehrgei- tin Lang RW) 15,30. Motorräder bis 200 der Iden die Linkenheimer und Hambrücke- Jugend 652 km): 1. BRRG„Endspurt“ Nord- Süd-Block: Elferwette: 1. R.: 10 442,50 zigen Teilnehmern gute Zeitresultate er- cem: 1. Heinrich Schmitz Euch 14,16; 22 Wei- ier zu schwache Gegner, die jeweils um Mannheim 1.14, 24 Std., 2. RV Linkenheim DM. 2. R.: 528,50 DM. 3. R.: 55,.— DR. Neuner zielt. Nachdem Kleinwagen und Motorroller Horst Rauh(Puch) 14,18. Motorräder bis zu rs. c eine Minute distanziert wurden. 11117 dd) ĩ ̃ ꝙ dd ̃ ̃ Bei Das Rennen der Aktiven war dagegen Aktive(104 km): 1. KRC„Endspurt“ Mann- Pferdetoto: 1. R.(11 richtige Tips): 16 106,.— cem-„ Bienen“ ein schneidiges Tempo Vor. 2 0 e 14,00. 8 zwei geitaus schwerer. Aus der ersten Runde heim 2.22, 27 Std. 2. RV Reilingen 2.22,46 PM, 2. R.(10 richtige Tips): 732, DM, 3. R. Hier fiel uns die Nummer 6, Heinz Schmitz, 13 31 5 5 05 1 Eu weg em Reilingen mit einer halben Minute vor Std. 3. RV„Sturm“ Mühlburg 2.27,08 Std.(9 richtige Tips): 73,20 PM. auf seiner, für den schwierigen Kurs“ so 13,17; 2. Herbert Steeg uch) 13,23. . Sie vor ieten Zast- N 8. aut 7 3 lebt. Ma Ber Nach einem Leben reich an Arbeit hat Gott der Herr 00 ö 1 Han- 3 33 e in innigstgeliebter 35 unseren lieben, herzensguten Vater, Schwiegervater, 11. 5 nervöse ud 3 5 5 5 g 2 5 Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn 6* 0 Magen u 1 5 15 1 F d h b 10 2 2. barmstörungen riedrich Weisbro Rich. Heinrich Müßig Ne nog Reg.-Inspektor à. D. 425 1211 N 1 1 i. 1 5 58. 1 3 lein im Alter von 68 Jahren aus unserer Mitte gerissen. am Samstag, dem 13. August e ee e im Handumdtehe iner 8 1 i 79 Jahren, zu sich in die Ewigkeit genommen. 018 Wer ihn gekannt, der weiß, was wir verloren. 75 70 des Mhm.-Feudenheim, den 14. August 1955 Mannheim, den 16. August 1955 aunen ecken ligt. Am Schelmenbuckel 41 5 In tlefer Trauer: Tullastr. 5, Qu 7, 14b Neuanfertigung— Reparaturen. jeri- Maria Weisbrod geb. Allert In tlefer Trauer: Hoerner, G 2, Marktpl., Tel. 5 33 27. Er Rudi Weisbrod Gertrud Maier geb. Müßig Ae er wee—. HVOGASTR Ol 85 Enkelkeinder Bernt u. Ingrid und Verwandte 1 f APOTHEKEN on 198 U. 35 5 EI. E Theuwissen i nes Beisetzung: Mittwoch, den 17. August 1955, 10.30 Uhr, Haupt- 5 Beerdl: Mittwoch, den 17. August 1955, 14.30 Uhr, im Friedhof Feudenheim. 5 bis 2.5 t.— Telefon 5 1462 Ypma. 585 5* friedhof Mannheim. Eiltransporte— Umzüge . 5 D E L 1 schnell und billig. Telefon 5 90 26. 0l0- marbeit., Rep., der- Schüritz, Mhm., M 6, 16(s. 33 Jahr.) im Stacit „ In 2* m Z u 2 2 Fernverkehr. täd- 4 9 A. Kunz& Sohn, Möbelspedition, Be⸗ 0 0 Bei Schmerzen bewährt Daltledernreinigung Lagerung, Mhm., J 6, 9, Tel. 3 26 78 ster l 5 Nach kurzer schwerer Krankchelt verstarb am Samstag, dem Frauenschmerzen Auf dein Fachmann! end- J Nach kurzer Krankheit entschlief unser lieber Vater. 11 3 e„55 8 Kopfschmerzen Intetts Beitfedern. drang mit und Opa, unser guter Freund, Herr Frau 12 Tabletten helfen zuverlässig. Halbleinen, und Damast billigst. An zen e eee K N 5 5 9. 70 180 1 2 13 35 mit Brut vernichtet 100% g in 1 gli. Olzstraßge 9, elefon K Mun I M 2 I Anna Sigrist 1 8 Stunden ohne 355 8 2 Meerwiesenstr. Augus Ale 2 geb. Schreiner Eektr. Schleifen SINGROEF Teroa 3 25 80 5 7 von Fußböden im gesegneten Alter von 83 Jahren. im Alter von 62 Jahren. N Und Versiegeln e Maktratzen-Aufarbeiten Mn m.- Waldhof, den 16. August 1938 A NWo deb on 55 in ellen Apeibeken I. OR E NZ feleron 5 2811 u. Neuen fertigung, fachmannisch Mannheim, Heidelberg, Bissersheim, 13. August 1955 Hessische Straße 31 und billig. Seeberger, 8 3, 15. En Stiller rauer; 25 5 5 In stiller Trauer: Friedrich Sigrist 8 Seliedsrn werden gereinigt Arthur Rohr u. Frau Helene geb. Schreiner 17 1 F 1 EN TEL 3, 88 Familie August Maichle kame Felt, Stari statt Karten te u. federn Tel. 4 07 71 5 amilie Fritz Sigris f 85 Familie Otto Maichle ö Alfred Sigrist Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die über- aus zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und die Beileids- Adam Ammann Familie Gerber 4 5 4 Uhr, Friedhof Käfertal bezeigungen in Wort und Schrift, beim Heimgang unseres 75 e, s unvergessenen Entscmlafenen, Herrn tellner-Jachen U. Hosen. Mixeruasten Beerdigung: Dienstag, den 16. August 1955, 10,30 Uhr, Haupt- J 1 W III 5 J, 10 fel. 52373 ö Fechot dannheim. O8 0 Bettfedernreinigung g Bundesbahn-Oberlademeister a. D. Nofine i. modernsten 2 2 Anlage in Ihrem Beisein. . VCCCC(Cͥͤͥͥͥͤ y AydddddydꝓTPſGTſPPGGPPaVTVVTVTTTTTW—————————— 1 8 I h im sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Insbe- * N 8 Bestatt ungen 285 Ma 5 8 sondere danken wir Herrn Pfarrkurat Eberwein für seine 8 8 1 1 5 a jenstag, 16. August 1955 tröstenden Worte, den Herren Aerzten und Schwestern des eeberger,„15, Telefon Nach 1 1 1 in lieber Mann 8 5 5 Zeit Städt. Krankenhauses für ihre Bemühungen und vorbildliche Wird kostenlos abgeholt u. gebracht mein ute e. 82 2 Herr g Hauptfriedhof g Betreuung, Herrn Dr. Leber für seine jahrelangen Bemühun- 1 Nasr, Kruger e 8 Maichle, August, Mittelstrage 2 149.30 gen. Herzlichen Dank der Bundesbahn-Direktion Karlsruhe V N Hägele, Anna, Mönchwörthstrage 5 3 und der Gewerkschaft der Bundesbahn für die Kranznieder- N * Karl Fritz Leising, Johann, Kleine Riedstrage 77 3 legung und den ehrenden Nachruf. Ferner danken wir den i N 50 1 Krematorium lieben Hausbewohnern und all den vielen Bekannten und mit Brut vernlehtet 100% g 7 m Alter von nahezu 50 Jahren. Dinges, Adam, Welzenstraße 111 13.30 Freunden, die unseren lieben Verstorbenen zur letzten Ruhe- in 6 Stunden ohne Verklebung * 1 nb eim, den 14. August 1955 Friedhof Käfertal stätte geleitet haben. A U 1 E 8 9 7. 11 0 ö In tlefer Trauer: Krug, Hermann, Spiegelfabrik 78. 114.00 Mannheim, den 16. August 1955 Tel. 3 18 12 4 8 ge 14 2 Susanna Fritz geb. Münd Friedhof Rheinau N In tiefer Trauer: 9 85 1 n B i 1 8 Leiberich, Daniel, Karlsruher Straße Luise Wolf geb. Weiß i Ent flo gen 5 58 9 Mitgetellt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim und Angehörige N i . Bestattung: Aittwoch, 17. August, 10 Uhr, Hauptrriedhof mm. P f le, Deteelen Berend, enkleggg⸗ Telefon 5 21 81 Seite 8 MORGEN Bäuerliche Bedenken gegen Jugendarbeitsschutz sw) Der Bauernverband Württemberg- Baden hat gegen den vom Bundesarbeits- ministerium geplanten Gesetzentwurf über den Jugendarbeitsschutz erhebliche Beden- ken angemeldet. Die land wirtschaftliche Be- rufsvertretung wendet sich vor allem gegen die schematische Uebertragung von Jugend- schutzbestimmungen aus Gewerbe und In- dustrie auf die völlig anders gelagerten arbeits wirtschaftlichen Verhältnisse in der Landwirtschaft. Die meisten Bestimmungen des Gesetz- entwurfes, so wird hervorgehoben, seien so abgefaßt, daß eine sinnvolle Eingliederung Jugendlicher, wie sie bei den kleinen und mittleren land wirtschaftlichen Betrieben in Baden- Württemberg unerläßlich sei, ohne Verstöße gegen das Gesetz überhaupt nicht mehr geschehen könnte, Da aber gerade in der klein- und mittelbäuerlichen Landwirt- schaft das Hineinwachsen der Jugend in den Betrieb nicht nur arbeits wirtschaftliche, son- dern hohe erzieherische Bedeutung habe, werde damit in die Erziehung selbst und indirekt in das Elternrecht eingegriffen. Nach Ansicht des Bauernverbandes kann es nicht Aufgabe des Staates sein, die Arbeits- beziehungen zwischen Eltern und Kindern in solch umfassender Weise zu regeln. Hier überschreite der Staat seine Kompetenzen und setze die bäuerliche Familie der Kol- lektivierung aus. Als betriebsstörend werde sich auch, so führt der Bauernverband weiter aus, der kreie Samstagnachmittag für die Jugend- lichen auswirken, da hierbei die besonderen. Verhältnisse der Landwirtschaft nicht ge- bührend berücksichtigt seien. Die strengen Strafen, die in dem Gesetzentwurf ange- droht werden, würden dauernde Konflikte mit den Aufsichtsorganen heraufbeschwören. Erhöhte OEEC-Einfuhr durch Liberalisierung (VoD) Die Bundesregierung hat die Liberalisierung der Einfuhren aus dem OEEC-Raum auf 91,1 v. H. erhöht. Damit ist die Bundesrepublik der Aufforderung des Ministerrates der OEEC nachgekommen, zehn v. H. des am 30. Juni 1954 noch nicht liberalisierten Teiles ihrer privaten Einfuh- ren von mengenmäßigen Einfuhrbeschrän- kungen zu befreien. Von der zusätzlichen Einfuhrliberalisie- rung profitieren zu gleichen Teilen Nah- rungs- und Futtermittel, Rohstoffe und Fer- tigwaren. In die OEEC-Freiliste neu aufge- nommen wurden u. a. Seefische mit Aus- nahme von Schollen und Flundern, Che- vreauleder, Bitumenpapier, Toilettenpapier, Briefumschläge und dergleichen, Register, Hefte, Merkbücher und dergleichen, Waren aus Zellstoffwatte, Ettiketten aller Art, Jute- garn, Hüte aus Filz, Baskenmützen, be- stimmte Asbestwaren, insbesondere Brems- und Kupplungsbeläge, Steinzeugfliesen, Perl- mutterschmuckwaren und bestimmte Knöpfe. Gewerkschaftliche Lohnpolitik „Schleichende Inflation“ (dpa) Die Bundesvereinigung der deut- schen Arbeitgeber verbände, Köln, kennzeich- nete die Gefahren, die mit den jüngsten Lohnforderungen der Gewerkschaften her- auf beschworen würden, als„schleichende Inflation“. Ihre Auswirkungen auf den Ver- braucher könnten sich erst nach Jahren in einem langsamen Verfall der Kaufkraft zeigen. Die Bundesvereinigung zitiert die„New Vork Herald Tribune“ zur gewerkzchaftli- chen Lohnpolitik in den USA. Das Blatt Wirft den Gewerkschaftsführern vor, sie wetteiferten miteinander in„rücksichtsloser Nichtbeachtung“ der Interessen ihrer eige- nen Gewerkschaftsmitglieder, jedes Jahr möglichst viel an Lohnerhöhungen heraus- Marktberichte NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzweeke 439,75—442,75 Blei in Kabeln 127,00 128,00 Aluminium für Leitzwecke 240,00—242,00 Westdeutscher Zinn-Preis 915,00 Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VD) Inländischer neuer Weizen 42,50—42, 75; inl. neuer Roggen 33,50—38,75, Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 6263, Type 550 59—60, Type 812 56—57, Type 1050 54—55; Brotmehl Type 1600 49—50; Roggenmehl Type 997 5555,50, Type 1150 5353,50, Type 1370 5151,50, Tendenz stetig; Brau- erste 4343,50; Industriegerste nicht notiert; Futtergerste inl. 39—40, dto. ausl. 41—42, Tendenz belebt; Inlandshafer zu Futterzwecken und Indu- striehafer nicht notiert; Auslandshafer 39,75; Mais 40,5040, 75; Weizenkleie prompt 2525,50; Weizen- kleie per Termin 25; Roggenkleie 23,50; Weizen- bollmehl 2727,50; Weizen-Nachmehl 35—37; Soja- schrot 38; Erdnußschrot nicht notiert; Kokosschrot 31,50 Palmkernschrot 30; Rapsschrot 30; Lein- Schrot 44; Hühnerkörnerfutter 44; Malzkeime 23; Biertreber 22,50; Trockenschnitzel nicht notiert; dt. Dorschmehl 74—78; dt. Fischmehl 64—71, Ten- denz ruhig; Mühlennachprodukte fest. Kartoffeln Je 50 Kg 83,50 frei Mannheim; Wiesenheu lose 9 bis 10; Luzerneheu lose 10—11; Weizen- und Rog- genstroh brindfadengepreßt 3,80—4; Weizen- und Roggenstroh drahtgepreßt 4,80—5, Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durch- schnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug, prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (D) Auftrieb: 840(Vorwoche in Klammern— 718) Stück Großvieh, 318(296) Kälber, 2620(2240) Schweine, 26(2) Schafe. Preise je ½ kg Lebend- gewicht: Ochsen A 100-110(103112), B 92—104(100 bis 105); Bullen A 108—116(108116), B 98—109(102 bis 109); Kühe A 90—98(88—97), B 77—88(7988), 70-78(65—78), D—(60—67); Färsen A 100—113 (10311, B 97—106(100-108); Kälber Skl. 180—185 (182—190), A 165—175(168—180), B 155—164(155165), 140152(144153), D 115—125(130140); Schweine 4 119—124(120126), b II 119—426(120126), c 120—128 (120126), d 120—128(120-126), e 115—125(116—124); Sauen g I 108—115(110113), g II 100105(103-107); Schafe A 5(bis 85). Marktverlauf: Großvieh lang- sam, in allen Gattungen Ueberstand, Kälber mit- tel, gegen Schluß abflauend, geräumt; Schweine schleppend, groß. Ueberstand; Schafe ohne Tend. Heidelberger Schlachtviehmarkt (ooo) Auftrieb: 15 Ochsen. 61 Bullen. 30 Kühe, 43 Färsen, Großvieh insgesamt 169, 161 Kälber, 606 Schweine, 23 Schafe. Preise je ſ½ kg Lebend- gewicht: Ochsen A 107117, B 105107; Bullen A 107115, B 103—109; Kühe A 90104, B 80—91, C 64 bis 80: Färsen A 108—116; Kälber Skl. 175—130, A 1664174, B 152—165, C 135-150, D 130; Schweine a 119—125, b 1 120—126, b II, c und d 120—128; Sauen g II 100414; Schafe A 88, B 80—93. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen rege geräumt, Käl- per flott geräumt. Schweine belebt, kleiner Ueber- stand, Schafe flott geräumt, 5 Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (vo) Geringe Anfuhr. Absatz mittelmäßig. Es erzielten: Mirabellen 28—30; Pftrsiche I 30—45, II 20—25; Reineclauden 12—16; Bühler Zwetschgen 25—28; Ersinger 16—20; The Czar 16-20; Tafeläpfel 5 5 8 8 zuschlagen. Die so eingeleitete Inflation werde auf ihrem Höhepunkt die Arbeiter- schaft am stärksten treffen. Nach Ansicht der Arbeitgebervereinigung gleichen diese Verhältnisse in den Vereinigten Staaten den jetzigen Entwicklungstendenzen in der Bundesrepublik. Diese sei aber noch in- flationsanfälliger, da sie über geringere Pro- duktionsreserven verfüge. Förderungsprogramm für das ländliche Handwerk VWD) Das Bundeswirtschaftsministerium hat ein Programm für die Förderung des Landmaschinen-, Schmiede- und Stellmacher- handwerks ausgearbeitet, dessen Finan- zierung im Wirtschaftsplan des ERP-Son- dervermögens für 1955 sichergestellt ist. Zuschüsse im Gesamtbetrag von einer Million DM sind vorgesehen für die Errich- tung von Beratungsstellen, für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, für den Ausbau, die Einrichtung und Erweiterung von Fach- schulen, für Lehrgänge, sowie für die Er- stattung von Gutachterkosten. Auch das Bauhandwerk soll für Forschungszwecke und Veröffentlichungen gewisse Beträge er- halten. Weiteres Wachstum der Industrie-Konjunktur Jahreszeit- Einf! WD) Die Industrie der Bundesrepublik zeigte im Juli keine Merkmale der üblichen Sommerflaute. Die Konjunkturtestbefra- Sung der westdeutschen Industrie durch das IFO-Institut für Wirtschaftsforschung in München ergab, daß die Produktionstätig- keit im Juli weitaus stärker als saison üblich war. Da die Auftragserteilungen an die Industrie weiterhin konjunkturell stie- gen, haben sich die Auftragsbestände im Durchschnitt der Industrie nochmals relativ kräftig erhöht. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die eindeutig aufwärtsgerichtete Tendenz in der Verbrauchsgüterindustrie zurückzufüh- ren, die in ihrem bedeutsamsten Zweig, dem Textilbereich, nun„hachzieht“. Die Auf- triebstendenzen in der Investitionsgüter- industrie hielten zwar an, aber das Wachs- tumstempo hat sich— zumindest im wichti- gen Bereich des Maschinenbaus— verlang- samt. Eine ähnliche Situation ist auch in der Grundstoff- und Produktionsgüterindu- strie entstanden. Die industriellen Fertigwarenpreise ver- Aenderten sich im Durchschnitt kaum, da den Preiserhöhungen in manchen Bereichen ver- einzelte Preissenkungen in der Verbrauchs- Süter- Industrie gegenüber standen. Die Künftige Geschäftsentwicklung wird— län- Serfristig gesehen— nach wie vor günstig beurteilt. 30 v. H. der Firmen erwarten eine günstigere, nur 3 v. H. eine ungünstigere Entwicklung als bisher. KURZ NAC Berlin-Anleihe ab 20. August (VWD) Nach einem Beschluß des unter Füh- rung der Berliner Bank Ad stehenden Ban- kenkonsortiums soll die 75-Mill.-DM-Anleihe des Landes Berlin vom 20. August an zum Verkauf gestellt werden. Der Zinssatz beträgt 5½ v. H., der Ausgabekurs 98 v. H. und die durchschnittliche Laufzeit 10%½ Jahre. Für die Erfüllung aller Verpflichtungen aus der An- leihe hat die Bundesrepublik die Garantie übernommen. Deutsch- argentinische Warenlisten begrenzt (VWD) Die deutsch- argentinischen Verhand- lungen über die Erneuerung der Warenlisten im zweiten Vertragsjahr des deutsch- argentini- schen Handelsabkommens vom 2. November 1954 sind in Gang gekommen. Von deutscher Seite wurde um Lizenzgewährung für zahlreiche noch ausstehende Positionen der vereinbarten Importe Argentiniens aus der Bundesrepublik gebeten. Da Argentinien bisher einseitig Ein- kuhrlizenzen für Kraftfahrzeuge, Landmaschi- nen und Elektroartikel erteilt hat, ist der ar- gentinische Verhandlungspartner aufgefordert worden, bei der Lizenzerteilung die bisher vernachlässigten Warengruppen stärker zu be- rücksichtigen. Für das zweite Jahr des Abkommens wird von unterrichteter Seite ein Warenaustausch von etwa 115 Mill. Dollar in beiden Richtun- gen vermutet, da die Bundesrepublik in An- betracht des besseren eigenen Ernteertrages voraussichtlich eine Einfuhrquote von 700 000 t Getreide kaum wesentlich überschreiten dürfte. Commerzbank erhöht Kapital auf 20 Mill. DM Die Verwaltung der Commerz- und Credit- Bank AG, Frankfurt /Main, schlägt der zum 15. September einzuberufenden ao. Hauptver- vom 15. August A 17-30, B 10—16; Tafelbirnen A 20—35, B 10-19; Kopfsalat Stück 10—12; Endivien 8—12; Freiland- sslatgurken Pfund 60—5; Treibhaussalatgurken A 30—45, B 20—30; Weißkohl 6; Rotkohl 8; Blu- menkohl I 45-30, II 35—45, III 25—35, B 15—20; Buschbohnen 18—21; Stangenbohnen 22-30; To- maten A 39-40, 35—40, 28—34, B20—25; Zwiebel 9. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Normale Anfuhr und Absatz. Geringe Nachfrage bei Birnen. Es erzielten: Brombeeren 40—53; Pfirsiche Auslese 52—55, A 30—41, B 1928; Reineclauden 3—18; The Czar 916; Eisentäler 6 bis 16; Bühler A 20—26. B 12—16; Birnen A 20-26, B 10—19; Klappsliebling A 20—24, B 1118; Gute von Treweaux 10—23; Aepfel A 17—27, B 8—16; Gurken 3—15. Freie Devisenkurse Geld Brief 3,401 3,421 11998 1,2018 100 belg. Frances 100 franz. Francs 100 Schweiz. Francs 96,07 96,27 100 oll. Gulcken 110,15 110,37 1 kanad. Dollar 4273 4,283 1 engl. Pfund 11,681 11,701 100 schwed. Kronen 81,19 81,35 100 dän. Kronen 60,41 60,53 100 norw. Kronen 58,425 38,545 100 Schweiz. Fr.(frei) 96,23 9, 43 1 amerik. Dollar 4,2095 4,2195 10% DM-W 300 DM-O; 100 DM-O= 21,24 DM-W Effiektenbörse üsse bleiben aus Der Großhandel hatte im Juli eine ähn- lich günstige Geschäftslage wie in den vor- hergehenden Monaten. Die Umsätze der Konsumgüterbranchen behaupteten unge- Fähr das konjunkturelle Niveau des entspre- chenden Vorjahresmonats. Die Absatzent- Wicklung in den Rohstoff- und Investitions- Süterbranchen wies eine eindeutig steigende Tendenz auf. Für die nächsten drei Monate rechnet der gesamte Konsumgütergroßhan- del mit einer weiteren konjunkturellen Um- Satzerhöhung. Insbesondere der Textilgroß- handel, der Bekleidungsgroßhandel, der Schuhgroßhandel, sowie der Eisen- und Metallwarengroßhandel erwarten eine Zu- nahme des Warenabsatzes. Nach Ansicht der IFO-Test-Firmen werden die Preise weiter leicht anziehen, insbesondere bei Lebens- mitteln, Textilien, Bekleidung und Eisen- und Metallwaren. Vereinzelte Preisrück- Sänge, 2. B. bei Schuhen, werden die oben erwähnten Preissteigerungen im Gesamt- ergebnis nicht kompensieren können. Die Einzelhandelsumsätze sind im Juli Kräftig gestiegen. 55 v. H. der berichtenden Firmen bezeichneten die Absatzlage als gut. Im Gegensatz zum Vormonat war die Ge- schäftsentwicklung in den Branchen mit industriellen Erzeugnissen günstiger als im Nahrungs- und Genußmittelhandel. Der Textil- und Bekleidungshandel sowie der Schuhhandel hatten eine über Erwarten gute Geschäftsentwicklung zu verzeichnen. HRICHTEN sammlung die Erhöhung des Grundkapitals um 5 Mill. DM auf 20 Mill. DM vor. Unter Aus- schluß des Bezugsrechts der Aktionäre sollen die jungen, ab 1. Oktober 1955 dividenden- berechtigten Aktien wieder von einem der Bank nahestehenden Konsortium zum Kurse von 110 v. H. übernommen und den Aktionären zum gleichen Kurs im Verhältnis 3:1 angebo- ten werden.. Wie die Verwaltung bekannt gibt, hat sich die Ertragslage der Bank dank der starken Ausdehnung des Geschäftsvolumens in allen Sparten im bisherigen Verlauf des Jahres 1955 günstig entwickelt, so daß— gleichbleibende weitere Entwicklung vorausgesetzt— für 1955 mit einer Dividende mindestens in Vorjahres- höhe(9 v. H.) gerechnet werden kann. Starke Ausweitung der Rohkohlenförderung (VWD) Die Rohkohlenförderung des rheini- schen Braunkohlenreviers stieg von 16,60 Mill. t 1945 auf 75,70 Mill, t 1954. Im gleichen Zeit- raum hat sich die Herstellung von Briketts von 3,67 auf 15,05 Mill. t erhöht. 100 Jahre A. Racke Dieser Tage feiert die Weinbrennerei A. Racke in Bingen/ Rh. die 100. Wiederkehr ihres Gründungstages. Adam Racke, der Sohn einer angesehenen Mainzer Familie, ließ sich 1855 in Bingen nieder und legte den Grund- stein zu einem weltweiten Unternehmen, das unter der Leitung Heinrich Moller-Racke zum eigentlichen modernen Großbetrieb umgestal- tet wurde. In der vierten Generation führt gegenwärtig Harro Moller-Racke das Unter- nehmen in das zweite Jahrhundert. 5 Aus Anlaß des Gründungsjubiläums wurde von A. Racke ein ganz ausgezeichnetes Büch- lein unter dem Titel„Alcoholica“ heraus- gegeben. Es befaßt sich mit einer sachlichen, aber kurzweiligen Beschreibung alkoholischer Getränke und ist im übrigen reizend auf- gemacht. Bosch-Lizenz nach Argentinien (VWD) In Buenos Aires wird unter der Firmenbezeichnung Inyecto Magnet S. A. eine Fabrik errichtet, an der die Firma Robert Bosch GmbH kapitalmäßig beteiligt sein wird. Die Inyecto Magnet S. A. wird sich mit der Herstellung von Erzeugnissen nach Fertigungs- unterlagen und Lizenzen von Bosch, sowie mit dem Vertrieb von Bosch- Erzeugnissen in Ar- gentinien befassen. 5 Belebung des Flugverkehrs (VWD) Der Flugverkehr im Bereich der Bundesrepublik hat sich nach vorläufigen An- gaben der zehn westdeutschen Flughäfen auch im zweiten Quartal 1955 weiter belebt, so daß die Zahl der Starts und Landungen im ersten Halbjahr 1955 mit 92 000 um über 13 000 höher war als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der an- und abgeflogenen Passagiere hat im Vergleichszeitraum um etwa 33 v. H. auf über 1,2 Millionen zugenommen. Die beför- derte Frachtmenge stieg von 44,2 auf 49,4 Mill. kg und die beförderte Luftpost von etwa 4,5 auf 5,2 Mill. kg. In diesen Angaben sind die Verkehrszahlen der Deutschen Lufthansa mit enthalten. g Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim. Frankfurt /Main, 13. August 1955 Börsenverlauf.(VWD) An den Aktienmärkten der westdeutschen Börsen konnte zum Wochen- beginn keine rechte Unternehmungslust aufkommen. Inspesondere war der Ordereingang aus dem Ausland gering, da die internationale Spekulation sicherlich die Beschlüsse des britischen Kabinetts abwarten will. Bei ruhigem Handel ergaben sich daher meist Kursveränderungen bis zu 2 v. H. nach beiden seiten. Die Werte der Schwerindustrie verzeichneten eine uneinheitliche Entwieklung, wobei jedoch die Kursbesserungen überwogen. Anhaltende Interessenkäufe ließen Zeche Erin die 600-Grenze erreichen. IG-Farben-Werte sowie Elektropapiere freundlich und überwiegend fester. Von Motorenaktien gewannen BMW und Fordwerke Kursgewinne von 2 bis 3 Punkten. Am Ban- kenmarkt ergaben sich im allgemeinen nur unbedeutende Abweichungen. Reedereiaktien und Verkehrswerte meist gut behauptet. An den Lokalmärkten kam es nur in wenigen Fällen zu stär- keren Steigerungen. Für einige Versicherungen zeigte sich erst auf ermäßigter Basis Nachfrage. Festverzinsliche Werte notierten im allgemeinen auf letzter Basis. Aktlen 11.8. 15 8. Aktlen 11.8. 15 8 Aktlen 11.8. 15. 8. AEG BSS BMW Conti Gummi 209 7 30⁵ 208 208 181 184% Hoesch) 5 288 Ean!??: Harpener Bergbau 132 134½ Heidelb. Zement. 288— Dresdner Bk.)) 28½ 28 Rhein-Main Bank 208 Reichsb.-Ant. Sa. Montan n Daimler-Benz 3803 382½ Mannesmann 191% 195 Dt. Erdöl! 8 1870 189/ Rhn. Braunkohle] 308 317% Nachfolger Degussa 304) 30⁵ Rheinelektra 203 210 Bergb. Neue Hoffg. 152 152½ Demag. 2500 20 RV n.. 2 23 Pt. Edelstahl. 220 223 Dt. Linoleum. 200 200 Seilwolft 109%½% 110 Dortm. Hörd. Hütt. 151 15¹ Durlacher Hof) 144 140 T Siemens& Halske 200 292‘[ Gelsenberg 102 165 Eichbaum-Werger] 192 197 Südzucker 220 220 HH Nürnberg 250 261 Enzinger Union) 260 204 Ver. Stahlwerke)“— Hoesch 70 170½ IG-Farben Liquis, Zellstoff Waldhof 177 17³ Klöckn.-Humb. B. 245 246 Ant.-Sch. 50⁵% 518[ Badische Bank) 235 875 Klöckner werke 175m 176 BASE 227 230 Commerzbank)) 22% 21% Hütten Phönix Farbenf. Bayer 4 15 5 8 Commerz Phönix Rheinrohr 186 Farbwerke Höchst 227 Felten& Guill. 260 Deutsche Bank) Grün de Bilfinger 192 1902 ) RM-Werte,)= Restquoten u. Credit-Bank 270 270 Süddeutsche Bank 245¾ 246 Rheinst. Union 211 209 Stahlw. Südwestf. 181 170 —2 29 28 Thyssenhütte 201 204. N 0 9 und Wie 5 ö sauber. ö Sie werden begeistert flink wie der Wind iz ist die Wasche sauber Mur ſd. Pril- Wissenschaftler enteleceten Pre fur die Große Masche. Pre entfaltet in gewooſhnlichem Masser geheimnisvolle Kriifte, die früher unbeßtannt æwaren. Diese Waschhraft missen Sie erleben] Probieren Sie Pre zur nachsten Masche Sie wuerden hell begeistert sein] So einfach wt Pre: Masche einfach auf kochen undl kurz ziehen lassen. Masche einfach in flarem Masser qpiilen. 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August 1955 A T. 5 00 50 Igdvb. 13.30, 16, 18.30, 21 1 Michael-Jar-Filmresue Die Fortsetzg. d. größt. deutsch. D Wie werde ich Filmstar?“ Filmerfolges:„II. Teil 08/157 * 15.30, 18.00, 20.30 URwERsU Heinz Rühmann „Wenn der Vater mit d. Sohne“ Siehe Sonderinserat! len 15 Tenorlernng geschlossen Meßßpl., T. 511 86 6. Inn ie LI 12, 16.30, 16, 21 Uhr 30, Einemascope Aben- die Ketten brechen Telefon 4 03 96 14, 16. 18.15. 20.30 Mädchen in schlechter esellschaft 1 rr Fel. 5 0 75 flds! 1330 46 00, 10 00, 18.10, 20.20 per spann Um: Polizeichef B m. dw. G. F Robinson. J80l. 281. 9040, 11.50 Kriminalfilm 40, DiE Kugskl Telefon 5 18 95 14.30, 16.30, 18.45, 21 TONY WRIGHT „CALLAGHAN schlägt zu“ Es spielt Kurt Edelhagen * 11 5 10 Spätvorst. Von weiplichen den und Sünden veHEIMNls DER VENUS“ J 2 5 X Mittelstr. 41 Tel. 5 11 86 EN-Fntheater *» nicht jugendfreil Augartenstr. Tel. 4 33 10 Tuonen nöner Rosen Resli“ Christ. 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Zwillichs Zahlungsmorol von Hellmut Holthaus Im Jahre 1966 machte ein Mann von sich eden, der einfach bar bezahlte. Um es genauer zu erklären: Konstantin Zwillich— so hieß der Mensch— trug ein ledernes Täschchen mit sich herum, das Geld enthielt. Wenn er etwas gekauft hatte, fragte er nach dem Preis und zählte die Summe auf den Tisch, alles auf einmal und auf der Stelle. Danach ging er, ohne sich um die Verwirrung zu kümmern, die er hinterließ. Ein solches Treiben konnte er jedoch nicht lange fortsetzen. Ein Elektrokauf- Mann, bei dem er ein Fernsehgerät gekauft und wie gewöhnlich bar bezahlt hatte, zeigte ihn an. Herr Zwillich! sprach der Kommissar in ernstem Ton, stimmt es, daß Sie über bares Geld verfügen? Gewiß, antwortete Zwillich. Wie kommt das? Ich habe es verdient. Es ist mein letztes Monatsgehalt, und von den vorigen Mona- ten habe ich auch noch etwas. Wie ist das möglich, Herr Zwillich? Es ist heute schon der Vierte des Monats. Warum zahlen Sie denn Ihre Naten nicht? Ich habe keine Raten zu zahlen. Aha! rief der Rommissar. Keine Raten. Das ist sehr verdächtig! Zwillich schwieg. Herr Zwillich, sagte der Kommissar ein- dringlich, ein ehrlicher Mann hat kein Geld in der Tasche, höchstens ein bißchen zum Anzahlen. Ein Bürger mit Zahlungsmoral hat keine Summen zur freien Verfügung, weil darüber längst verfügt ist. Wovon soll er denn das bezahlen, was er sich in der Vergangenheit geleistet hat— wenn nicht von dem, was er im Augenblick einnimmt? Und wovon soll er sich Radio, Federbett, Auto, Wintermantel, Lexikon und alles kaufen— wenn nicht von den Zahlungen, die er erwartet? Also! Kommt das Geld, so Weiß er gleich, wohin damit, es ist alles schon festgelegt, Solidität und eiserne Prinzipien, da gibt es kein Ueberlegen und kein Schwanken, alles ist schon wieder weg. Und Sie?— Ach, sprechen Sie mir doch einmal nach: Landeszentralbankgirokonto! Zwillich sagte: Landeszentralbankgiro- konto. 5 Der Kommissar nickte. Ich hatte es mir gedacht, sagte er. Sehen Sie, jetzt haben Sie sich verraten. Ein ehrenhafter Bürger und gesellschaftlich einwandfreier Mensch stottert— Sie aber bringen so etwas in einem Zuge heraus, die schwierigsten Sachen, ohne anzuhalten. Mit Ihnen stimmt etwas nicht! Der Kommissar stand auf. Nun seien Sie nicht so verstockt, sagte er. Raus mit der Sprache, Zwillich! Mit welcher Absicht bringen Sie das Geschäftsleben durchein- ander? Weshalb stiften Sie Verwirrung in der Volkswirtschaft mit Ihrem Zahlungs- verfahren?— Schildern Sie es doch einmal: wie haben Sie es gemacht? Ich habe es schon gesagt, sagte Zwillich, daß ich zuerst Geld verdiente. Dann habe ich gekauft. Warum haben Sie das getan? Ich dachte, sagte Zwillich eingeschüch- tert, es ginge auch S0. Der Kommissar schüttelte den Kopf: Haben Sie noch nie etwas gehört von dem Koltur-Chronik Kurt Hiller, seit fast 50 Jahren als polemi- scher Philosoph und als Auter scharfer Apho- rismen bekannt, feiert am 17. August in Lon- don seinen 70. Geburtstag. Der Autor, Verfech- ter der Vernunft und eines kritischen Sozialis- mus, war von 1926 bis 1933 in Berlin Präsident der„Gruppe revolutionärer Pazifisten“ und nach seiner Emigration von 1939 bis 1946 in London Vorsitzender der Gruppe unabhäng!- Ser deutscher Autoren. Von März 1933 bis April 1934 wurde er mit kurzen Unterbrechungen in KZ.Haft gehalten. Als jüngste Ausgabe aus sei- nem Werk erschien 1952 im Verlag Kurt Desch (München) eine Neuauflage seines Thesen- buches„Der Aufbruch zum Paradies“, das die geistigen Grundelemente seiner Philosophie Zzusammenfaßt. Andere bekannte Werke von mm sind u. a.„Köpfe und Tröpfe“,„Die Weis- heit der Langeweile“ und„Geist werde Herr“. Thomas Mann hat kurz vor seinem Tode in Noordwijk aan Zee(Holland), wo er seine letzten Ferien verbrachte, noch das Geleit- Wort zu einem Hausbuch unvergänglicher Prosa mit dem Titel„Die schönsten Erzählun- Sen der Welt“ vollendet. Diese Anthologie der Weltliteratur mit 33 Erzählungen aus allen großen Kulturkreisen erscheint im Herbst im Verlag Kurt Desch, München- Wien- Basel. aufrechten Grundsatz: Erst kaufen, dann verdienen? Lieber Mann, ich sehe, wir werden Sie hierbehalten müssen zur Prü- fung Ihres Geisteszustandes! Es sei denn, daß Sie durch die Tat zu erkennen geben, daß Sie zurechnungsfähig sind. Gehen Sie, Sie sind frei, aber Sie werden überwacht. Zwillich verstand. Gedankenvoll ging er durch die Straßen. Vor dem Schaufenster eines Reisebüros blieb er stehen. Da hing ein buntes Plakat: Erst reisen, dann zahlen! Fliegen Sie mit Golden Airways in die Große Zachurei! Kultur- und ver- snügungsreise mit Säulen, Tempeln, Pyra- miden, Wasserfällen, Aussichtstürmen, Tropf- steinhöhlen, Volkstänzen und wilden Tieren! Alles inbegriffen, Verpflegung an Bord. Reisen Sie jetzt, zahlen können Sie im- mer noch— nach der Rückkehr. Zwillich trat ein, nahm ein Billett und entrichtete die kleine Anzahlung. Als das Flugzeug startete, war er mit an Bord. Er hatte Vernunft angenommen und war ein Bürger mit Zahlungsmoral geworden. Allerdings schien er sie übertrieben streng aufzufassen. Denn nun zahlte er überhaupt nicht! Längst war er zurück aus der Zachurei, aber die Raten ließ er ein- fach auflaufen. So war es auch nicht ge- dacht, und das Reisebüro wurde unange- nehm. Es machte auf den handelsüblichen Eigentumsvorbehalt aufmerksam und Sing schließlich dazu über, Konstantin Zwillich den gehabten Anblick der Säulen, Wasser- fälle, wilden Tiere, Pyramiden und Volks- tänze(bis zur vollen Bezahlung Eigentum der Firma) wegzupfänden. Den Anblick der Tropfsteinhöhlen ließ es ihm, denn dieser war durch die Anzahlung gedeckt. Paul Reofter: Selbstporträt Ein Bild aus der Aus- stellung des jungen, in Mannheim lebenden Ma- lers und Bildhauers Paul Reutter im Mannheimer MWartburg-Hospiz. Schönheitsidecle von vorgestern Deutsche Kunst des Ueber hundert Gemälde aus dem Besitz der Berliner Nationalgalerie haben auf ihrer Rückreise nach Berlin von Wiesbaden Aus, wohin sie 1945 evakuiert wurden, für ein Vierteljahr im Ruhrgebiet Station gemacht. Es handelt sich ausschließlich um typische Werke des 19. Jahrhunderts, und da sie(bis Ende Oktober) im ehemaligen Wohnsitz der Familie Krupp, der Villa Hügel, ausgestellt sind. überkommt den Besucher beim Rund- Sang ein merkwürdiges Gefühl: er weiß, daß diese Bilder als Meisterwerke gelten, daß sie die Basis abgegeben haben für die Entwick- lung der modernen Kunst vom Impressionis- mus an, und daß der Ort, an dem sie nun gezeigt werden, eine stolze Vergangenheit hat— aber zum Erlebnis wird diese Aus- stellung nicht. Denn sie häuft in Räumen, die nur wenig gute Hängemöglichkeiten bieten, mit Por- träts und Landschaften doch etwas viel leere Schönheit zusammen. Bis auf einige Ausnahmen, auf die gleich zurückgekommen werden soll, zeigt sich die Pose einer satu- rierten Zeit, die„Vornehmheit“ einer Kunst, die— so scheint es oft— als sonntägliche Erbauung für reiche Leute, nicht aber als Notwendigkeit im menschlichen Leben ge- schaffen wurde. Es spiegelt sich in diesen Bildern selten genug die Auseinandersetzung mit dem Motiv. kaum Einfühlen in die see- lische Struktur des Porträtierten— hier ist, um Teil mit malerischer Brillanz und immer mit photographischer Wirklichkeitstreue, das äußere Erscheinungsbild in ästhetisch wir- Kkungsvoller Pose und Beleuchtung abgemalt, zuweilen in eine paradiesische Landschaft Zestellt. Vom Wesen der Menschen und Dinge, das ja in vielen Formen Unvollkom- menes umfaßt. wird nichts vermittelt. Die elegischen Gestalten Anselm Feuerbachs, von dem fünf großformatige Gemälde aus- Sestellt sind, mögen als typisches und all- gemein bekanntes Beispiel genannt sein. So laden die berühmten Bilder Leibls, Lenbachs, Menzels, Runges, Schinkels kaum zum Verweilen. Man stoppt den Schritt vor Böcklins„Selbstbildnis mit dem fle- delnden Tod“, erinnert sich an Schul- aufsätze. die man einmal darüber schrieb, und findet das Gemälde heute weniger hin- tergründig als damals, denn inzwischen hat sich der Tod in grausigerer Gestalt vor- gestellt. Dann aber wird der Blick gefesselt: Caspar David Friedrichs Gebirgslandschaf- ten mit„Watzmann“, Kreuz auf der Fel- senspitze“ und„Mann und Frau den Mond betrachtend“, auch eine schöne„Meeresküste 19. Jahrhunderts in der ehemaligen Kropp- Villa Högel hei Essen bei Mondschein“— vor allem aber das aus Widersprüchlichem, aus Düsterkeit und Frie- den sich zum stärksten Eindruck verdich- tende„Begräbnis im Eichwald“! Hier ist naturgetreue malerische Schilderung umge- setzt. übersetzt in die Darstellung des Wesentlichen, diese Bilder leben und erregen — hier ist Meisterschaft, Kunst, bleibend Gültiges. In einem kleinen Eckzimmer der Hügel- Villa findet man schließlich einige weitere Bilder, die uns noch„etwa angehen“: da ist Liebermanns in vibrierendes Licht gestelltes „Landhaus in Hilversum“, da sind die sensationellen Porträts des Ehepaares Rosenberg von Corinth und da bezaubern die Pfälzer Landschaften und ein„Zitronen- stilleben“ von Slevogt. Freude hat man auch an den kleinen., beschaulichen Spitzwegs. Eine bescheidene Zahl malerischer Kost- barkeiten für eine Ausstellung, die mit höchstem Anspruch propagiert wird. Nie- mand wird dem echten Kunstwerk, das über Jahrhunderte, ja, über Jahrtausende lebendig und erregend bleibt, die Ehrfurcht versagen. Hier aber werden zum überwiegenden Teil Bilder gezeigt, die lediglich als Zeugnisse ihres Jahrhunderts historischen Wert haben und unserer Generation sonst nichts sagen. Auch die Begründung des Essener Museums- direktors Köhn, in der Hügel-Villa mit ihrem Gründerjahre-Stil lasse sich höchstens noch ein Bild des frühesten Impressionis- mus, bestimmt aber kein„moderneres“ aus- stellen, erscheint wenig stichhaltig: man hat im vorigen Sommer im Kleinen Palais zu Paris, einem Bau, der an architektonischer Ueberlebtheit der Villa Hügel nicht nach- steht, eine hervorragende Ausstellung zur Wirkung gebracht—„Hundert Jahre fran- 26sische Malerei“ hieß sie und vereinte in chronologischem Aufbau Werke von 1850 bis zur Gegenwart. Dort nahm sich die zeit- genössiche Kunst auch unter Stuckdecken ausgezeichnet aus— man hatte sich ledig- lich die Mühe gemacht, die Hängwände mit weißem Nessel zu bespannen. Ob man eine ähnliche kleine Unbequemlichkeit nicht auch in Essen auf sich nehmen könnte? Schließlich sei noch ein Wort zum Aus- stellungstitel bemerkt: wie berichtet, han- delt es sich hier um Berliner Bilder auf der Heimreise— die Ausstellung jedoch nennt sich„Deutsche Kunst des 19. Jahrhunderts im Revier“. Es ist doppelt irreführend: zwi- schen dem Ausstellungsgut und dem, Revier“ besteht keine innere Verbindung, und die Bezeichnung„Deutsche Kunst des 19. Jahr- hunderts“ verspricht eigentlich lückenlosen, repräsentativen Ueberblick, der hier wahr- haffig nicht geboten wird. Sonja Luyken Eigenes und Ubersefztes kliscbeth Kkottmeier, Ansbach, las Elisabeth Kottmeier, eine sympathische Frau mittleren Alters, mit Wärme und Wohllaut im stimmlichen Timbre, las am Sonntagvormittag in der tags vorher von ihr mit einführenden Worten eröffneten Ge- mäldeausstellung des Kunstmalers Paul Reutter im Wartburg-Hospiz eigene Verse, Prosa und Uebersetzungen aus dem Ukraini- schen. Es ist schwierig, die Arbeiten Elisabeth Kottmeiers, die offenbar der emigrierten ukrainischen Intelligenz nahesteht und ge- genwärtig in Ansbach lebt, stilistisch einzu- ordnen. Ihre symbolträchtige Lyrik, stark musikalisch eingetönt, sucht in kühnen, nicht selten phantastisch-nebulosen Wort- und Satzgebilden(die oft erst nach mehrmaligem Lesen begriffliches Leben gewinnen), ihren dichterischen Ausdruck. Manche Verse, wie etwa dieser:„Hirn brennt Ziegelstein aus Wolkenschwaden“, oder:„Die Hähne haben der Nacht die Haube zerkräht“ oder:„Aus in Mannheim aus eigenen Werken acht Akkorden träumte sich einer zu Stein“, muten wie ferne Klänge aus den seligen Zei- ten des Expressionismus an. In anderen Wirkt das experimentelle suchen nach„Un- gefähren“ Reimen nicht recht überzeugend, dennoch gelingt Elisabeth Kottmeier gele- gentlich die eine oder andere bildkräftige Impression, in der Geistiges und Sinnliches sich zu neuer dichterischer Wirkung mischen. Dies etwa in der vor herber Melancholie durchtränkten Liebesnovelle„Das Grün von jenem Tage“). An den Schluß ihrer leider nur schwach besuchten Lesung setzte Elisabeth Kottmeier eine Reihe selbst übersetzter Poesien neue- rer ukrainischer Dichter, deren Namen dem deutschen Ohr zunächst nur wenig sagen, in deren neoklassizistischen Symbolismus sich die Uebersetzerin aber— soweit dies ohne Kenntnis der ukrainischen Sprache über- haupt erahnt werden kann anscheinend tief eingefühlt hat. C. O. e. ferausg Hans-Thomqa, preis dun, Verleihung an Professor Adolf Strͤbe 3 Der Hans- Thoma Gedächtnispregz Stellv.: baden-württembergischen Landesregle. ner. in Höhe von 3000 Mark wurde am Som weber: im Schwarzwald, der Heimatgemeinde 5 Lokales großen deutschen Malers Hans Thom br. Ee den 74 Jahre alten Maler und Bildhal 0. Ser; Professor Adolf Strübe aus Lörrach u. f. Kim liehen. Viele prominente Vertreter stellv. Kunst und Wissenschaft und alle namhah Bank. l Künstler aus dem alemannische Bid. Ke a J n Sprat gebiet wohnten der Preisverleihung bei. alljährlich mit einem Trachten- Und R. matfest verbunden ist. Staatsrat Au Dichtel, Freiburg, der in Vertretung y; Kultusminister Wilhelm Simpfendörlet 0 Preis überreichte, bezeichnete den neh Staatspreisträger als einen der bedeuten sten Künstler der alemannischen Heimat * Der jetzt 73jährige Künstler stammt; Maulburg im oberbadischen Wiesental, n obwohl er fast vier Jahrzehnte in Berz ätig war, ist er seiner Heimat stets tu geblieben. Nach dem letzten Kriege, nad dem sein Atelier und ein Großteil Keil Werke in Berlin vernichtet worden 0 kehrte er nach Lörrach zurück und W zu seit 1949 an der Freiburger Staatlichen Al. kret demie für bildende Künste als Leiter e Str⸗ Malklasse. Seine Ausbildung hatte An wür Strübe in der Karlsruher Kunsthochschl Nat bei Trübner und Schmid-Reutte erhalte Str die frühesten Arbeiten zeigen noch deutiich 1 v. Einklüsse von Frübner, nähern sich zel inte auch der Maltechnik Leibls. In Paris end 0 1 king Strübe dann wesentliche Anregung r von Cézanne und Poussin und schloh 80 1 55 ganz der impressionistischen Auffassung; 110 die er als die denkbar frömmste bezeichs ch 1909 erhielt Strübe einen Ruf an die Sz de ichen Museen in Berlin, wo er mit el 9 Die Orlik und Scharff arbeitete. Später wurd ten K. Strübe Professor für Malerei und Wan. 1 malerei an der Berliner Kunstakademie g len blieb dort bis zum Ende des Krieges, Strilg lle“ war Ulitslied und von 1934 bis 19 Pur goht sitzender der Berliner Sezession, der au herige Car! Hofer, E. R. Weiß und Rudolf Gd wal mann angehörten; er hat auch die badisch Sezession mitgegründet. a Strübes Arbeiten wurden frühzeitig du große Ausstellungen in Berlin bekannt 2 i seinem 70. Geburtstag zeigte der Freiburg Sa Kunstverein eine Kollektivausstellung, ul auch in Mannheim waren die Werke Strübes vor einiger Zeit wieder ausgestellt. 11 84 noble und gerade Haltung, die ihn als Mer Minis schen auszeichnet, spiegelt sich auch in. einer nen Werken wieder. Seine künstlerisde drei Entwicklung vollzog sich fast ohne Bud] geo von einer Periode dramatischer Farpigke“ 1 zu immer helleren, lichteren Farben un und: Tönen, mit der er Landschaften, vor allen Baue die seiner oberbadischen Heimat, Stillebe 95 und Porträts schuf.. mach Anza Pabl Reutter gerte Ausstellung in den Wartburgsälen 1 Der jetzt in Mannheim lebende und 100 teilge kende Maler Paul Reutter, 1927 in 8 organ Paolo geboren, breitet schon ein überen In reichhaltiges Oeuvre aus: Insgesamt 67 Oe. niste: bilder, Aquarelle, Monotypien, Holzschnitte mehr und plastische Arbeiten, die nun auf ach teilne Tage(bis zum 21. August) in den Wartburg minis sälen in Mannheim zu sehen sind. Ein Fe. Präsi tiger ist Reutter freilich noch nicht, und a die läßt sich auch noch nicht einmal recht er. richt kennen, welche Entwicklungsmögilchkeite wese eigentlich in ihm stecken. Was er nun al Schor Künstlerische Frucht der Jahre von 1951 b. veröt 1955 hier vorlegt, ist zwar vielfältig un dich, Spiel im Sommerwind 0 Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Copyright 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 25. Fortsetzung Es stimmte; die quergestellten Räder waren in der tiefen Wasserrinne blockiert. Male mußte wahnsinnig geschuftet haben, um ihm wenigstens ein klein bißchen Luft Zzu schaffen. „Wie kriegen wir das Mäxchen jetzt den Berg rauf?“ grübelte er. Sie grinste.„Höchst einfach. Drüben ste- hen zwei vierbeinige Ochsen. Wetten, dag sie sich hier auf dem Hang verständiger benehmen werden als ihre Namensvettern?“ Der Bauer war sofort zur Hilfe bereit. Nach einer Viertelstunde— Ochsen haben Zeit— kroch das Gespann die Höhe hinauf. Male humpelte nebenher; ihr Knie tat scheußlich weh. Sie gab sich Mühe, keine Miene zu verziehen. Der Transport landete oben an der Stadtmauer neben der Kirche. Von dem eingeborenen Helfer wurde jeder klingende Lohn abgelehnt,„Na, na! Dees Sibt's fei net“, wehrte er ab.— Male gab s Händchen und sagte Dankeschön. Der kleine Platz bot einen herrlichen Blick über das zum Fluß abfallende Städt- chen. Die Autohelden aber hatten zur Zeit keinen Sinn für Naturschönheiten: ausge- pumpt hockten sie. jeder in seiner Ecke, blickten sich aus erhitzten Gesichtern an und lachten.„Wieder mal Dusel gehabt.“ Male seufzte aus tiefer Brust.„Sind deine Rippen noch heil?“ „Scheint so.“ Er betastete sich.„Aber mit deinem Knie und der ruinierten Büx können wir dich nicht auf die Menschheit loslassen.“ 5 Sie krempelte ohne weitere Umstände die Trainingshose auf. Ihr strumpfloses Bein brachte ihn ein bißchen in Verwirrung. „Will mal nachsehen, ob ich Wasser krie- gen kann“, sagte er hastig. „Ach so. Entschuldige.“ Sie lachte.„Hast du was gegen Beine?“ Er war aber schon in Sicherheit. Notdürftig verbunden und mit ganz ma- nierlich zusammengenähtem Hosenbein fuh- ren sie nach einer halben Stunde weiter. In Kitzingen wurde vom Main vorerst Ab- schied genommen. Nun ging es mit östli- chem Kurs auf Bamberg zu. Die Hitze war womöglich noch drücken- der geworden. Auf der Höhe von Unter- Steinach kam endlich das Gewitter. Beinahe ohne jede Ankündigung war es über ihren Köpfen. Schon während sie lachend aus dem Wagen sprangen, um mit Halloh und Juchhei das Verdeck hochzureißen, klatsch- ten die ersten Tropfen auf die Haube. Male stemmte beide Arme in die Hüften, bog, breitbeinig aufgebaut, den Oberkörper rück- wWwärts und sperrte den Mund auf. St. Petrus hob seine Gießkanne und goß ihr im Nu den Schnabel voll.„Pfui, Deubel!“ Sie spuckte erheblich. Wie ein Wiesel flutschte sie unters Verdeck. Und das war ihr Glück, denn jetzt be- ann es ernst zu werden. Der Wald vor ihnen fing an zu dampfen, eine kurze Zeit noch hingen die Bäume als graue Schemen in dem einsetzenden Geprassel. Vor ihnen auf der Haube tanzte ein Armeekorps kleiner Fontänen, dann aber schien mit einem Schlage das Chaos herabzustürzen: alle Schatten wurden in das flutende Nichts Zzurückgespült, die Wasser tobten gegen die Scheibe, es rieselte, strömte, platschte. Male hielt die Hände wie ein Nebelhorn an den Mund.„Fein, was?“ schrie sie begeistert. In diesem Augenblick sauste ein riesen großes, glühendes Messer durchs Grau. Sie schlossen beide die Augen. Das zuckende Feuer überflammte Straße und Graben, ver- zischte im Krachen des Donners. Die Ent- ladungen überrollten sich, Blitze schienen zu knallen, der Donner sprühte flackernd hoch, jeder vernünftige Zusammenhang der Dinge war aufgehoben im rasenden Wirbel der Elemente. „Das freut ein“ denn ja auch! brüllte Male, legte beide Hände in den Schoß und drehte gemächlich die Daumen umeinander. Sie konnten keine zehn Schritte weit sehen. Male öffnete das Fenster, hielt ihre bis zur Schulter entblößten Arme hinaus und lieg den Regen daraufklatschen, Ihren Kopf zu Fritz zurückwendend, stöhnte sie aus tief- ster Brust:„Was is das bloß for'n nüdlichen Regen, der da regnen tut! Hach, mein Süßen, wiß du nu endlich Hallelujah sagen oder nich?“ Er sagte mit ernstem Gesicht Hallelujah und fügte ganz leise hinzu:„Du süher Affel, aber das hörte sie nicht, und es ging sie auch nichts an; sie mußte ihre Arme unter die Dusche halten. So rasch das Wetter gekommen war, ebenso eilig schien es ihm zu sein, wieder fort und weiter zu kommen, Noch spannte sich im Osten der schräge, schmutzig-graue Schleier zwischen Wolke und Wald, als schon vom Süden her die Sonne mit ihren Lichtgeschossen nachdrängte. Noch dampften hoch oben die Kuppen des Steigerwaldes; aber hier unten, zur Seite der spiegelnden Straße, hielten bereits Tannen und Eichen ihre diamantbesäten Zweige über satte Gräser und all die kleinen Blumen streckten sich und schlugen die Augen auf. Als das saubergewaschene Mäxchen in Ebrach ein- rollte, kroch hinter den neubegrünten Hö- hen das letzte Gegrummel davon, Zur Rechten sprang der Platz mit Hek- ken, Bäumen und breiter Promenade von der Straße zurück. Die hohen Wände der Zisterzienserabtei hielten ihn im Süden. Vorspringend wuchs östlich eine Kirchen- wand hoch. Ihr gegenüber jedoch winkte, breit unter die Kronen dahingelagert, das „Gasthaus zum Steigerwald“.— Sie waren am Ziel. l Ihre Zimmer lagen Wand an Wand. Noch Während Fritz mit seinem Koffer beschäftigt War, hörte er nebenan Males Geplantsch und Gepruste. Später begann sie irgend- etwas Gellendes zu pfeifen. Fritz auf seiner Seite stimmte in das Lied „Bennchen von Tharau“ ein; er sang es laut und voller Hingabe. Jedoch schien er sich über die seinem Stimmumfang angemessene Tonart nicht klar werden zu können; dem- zufolge gelangte seine musikalische Unter- haltung über die beiden ersten Strophen nicht hinaus. Nacheinander mit den unter- schiedlichen Stufen der Tonleiter beginnend, wußte er nur immer wieder zu versichern, daß ihm das Aennchen gefalle, wobei zu al- lem Ueberfluß der angebetete Name kaut- schukartig in die Länge gezogen wurde. Kein Wunder, wenn seine Darbietung jen- seits der Wand Anstoß erregte. „Hör doch endlich, g-r-r-r, mit deinem dämlichen Aennchen auf, ger-r-r. Ischa wi- derlich, g-r-r-r-“ Aus den Unterbrechungen des Protestes durfte man schließen, daß Male beim Zähneputzen angekommen war. „Gefällt dir der Name nicht? Eigentlich ist sie ja gar nicht adlig. Aennchen Oster- kamp heißt sie.“ Drüben klirrte etwas.„Herrjeh, das Glas! Was haben die Leute hier bloß für dünne Gläser! Osterhase sagst du?“ bunt, dazu auch sehr gefällig gemalt, 40 reits eine klare Linie liegt noch nicht darin, DB Loka Eltern des Malers und das Selbstporträd trotz stärker noch die 1955 entstandenen Por: lung träts des Landrats Sperber und einer 14 Kom lienerin sprechen für exakte Beobachtung einge und handwerkliche Sauberkeit. Er hat sd glied Wie man hier sieht, fleißig an Blumen- wolle stöcken geübt, und daß er dicht am Natut. zur eindruck bleibt und auf Experimente ver- 80ll zichtet, mag durchaus für den künstlerischen Ernst des jungen Reutter sprechen. Von. nehmlich bei den Landschafts-Aqduarelle sind ihm manche auch farblich recht rei vollen Impressionen gelungen. Man N nun abwarten müssen, ob er einmel nich nur— wie es der sehr poetisch, geschri. u bene Katalog nennt—„spürt“, sondern aul gehe Wirklich über das Schulmäßige hinaus g wie staltet. e erh umr! 5 anre „Osterkamp. Meine Braut. Ich habe“ 9 dir schon in Marburg gebeichtet.“ bow. „Hach ja, damals als mein Jonny nod gege lebte. Waren das Zeiten!“ noch „Aber diese Aenne gibt es wirklich. angr „Kann und kann ich ja gar nicht glau- 2 ben. Die kleine Dicke, was? Gnitterschwanf jm und O-Beine.“ rüst! „Wer hat was von O-Beinen gesagt!] läut Moment mal.“ Er hatte den Kopf in 90 rase Waschschüssel. Nach dem Auftauchen, übe sterte er:„Ihre Reize sind Sinnverwirrend et.“ „Was hast da gesagt?“ 1 Mit gewaltiger Stimme schrie er:„I Abr Reize sind sinn verwirrend!“ Eise „Mensch, hör auf!“ kam es erschrocei mel zurück.„Woher sollen die Leute draufel soge wissen, daß du ihre klein schreibst“ 10 sich kommt einer womöglich noch in schlecht ane Beleuchtung.“ a tel Er war lachend mit seinem Scheitel be. Hau schäftigt; das nahm ihn derart in gane heu daß er vorerst die Frage der Beleuchtunt zu auf sich beruhen ließ. Jenseits der Wang mer war es jetzt mucksmäuschenstill. Er rie 5 schadenfroh seine gekrauste Nase, So Veh kan das Aennchen konnte sie sich nun erst 20 Kol mal ein bißchen ärgern! Nach einiger 25 Fal hörte er das Zuschlagen ihres Koffers: 9210 15 darauf trat Male auf den Flur und gi ſolt draußen an seinem Zimmer vorüber. 2 dar Herz stockte, als er merkte, daß sie 5 05 Tür stehenblieb. Was wollte sie dort“ i kole lauschte. Stille. Vorsichtig beugte er en nah zum Schlüsselloch herab, hörte ihren 4 11 188 ganz deutlich. Ein leichter Hauch dran 8 durch den Spalt, kitzelte sein Ohr. Und 5 5 5 kam es leise, kaum vernehmpar wach. ige a0 ich doch ein Aennchen wär'!“— 27 une Schritte liefen zur Treppe hinüber. a 55 (Fortsetzung folgt 50 ter