ausgeber: Mannheimer Morgen 00 Druck: Mannheimer Groß- ferien H. Bauser. leitung: gerel. Verlags 0 akteur: E. F. von Schilling; bbetred . Dr. K. Ackermann: Politik: u nen- kienenrode: Wirtschatt; F. O. ullleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0. Ser; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: K. Eimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv. w. Kirches. Banken: Südd. FgBank, Rhein-Maln-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. g Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe 8 Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. weber; Ve Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Tel. Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- bers, Hauptstr. 25, Tel. 7 12 41(Hdibg. Tagebl.); Lud wigshafen/Rh. Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pt Tragerl., Postbez. 3,25 DN. zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- steilgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM ZuZURl. 2,40 DM Porto. 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Es sei durch- zus möglich, daß nunmehr die Phase der mündlichen Aussprache gekommen sei, wes- wegen dann auf eine schriftliche Beantwor- tung verzichtet werden könne. Zweiten uch Ehen ochstapel ist: Cha. Sie stl. be Erläuterungen zur deutschen Note d. nimm vorhan. kel, a den Böss. dem Aut en Lassen wirkung n. Das 1 zu dem in der deutschen Note gebrauch- ten Begriff„staatliche Einheit“ erklärte der Sprecher, dies sei derselbe Begriff wie„Wie- derherstellung der deutschen Einheit“. Von Anfang an sei die Ueberlegung maßgebend gewesen, daß man nicht über eine Norma- lisierung der Beziehungen sprechen könne, hne das Problem der staatlichen Einheit zu berühren. Normale Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Deutschland dürfe man er Ereig. hen Film den ande. sind di cht wen. Störer echsel ießzen ba sprechen Se stum- mer a beginnen Schwer Versöh. ö heftige Paris,(dpa) Die französische Regierung zieht sich bei der Lösung der Marokkokrise einer neuen Situation gegenüber, da Sultan Ben Arafa— mit einigen Einschränkun- gen.— positiver als erwartet auf die fran- z08ischen Forderungen nach Bildung einer kepräsentativen marokkanischen Regierung geantwortet hat. Der Inhalt der Antwort des Sultans, die am Dienstag in Paris ein- traf, wird noch geheimgehalten. Aus unter- richteten Kreisen in Paris verlautete je- doch, daß sich Ben Arafa zwar mit der Bil- dung einer marokkanischen Regierung ein- verstanden erklärt hat, gleichzeitig aber eine Fristverlängerung bis zum 25. August forderte und die Aufnahme von Vertretern aller wichtigen Gruppen in die Regierung ablehnte. Die Antwort des Sultans wird in Faris als„außerordentlich geschickt“ be- zeichnet. Er habe darauf hingewiesen, daß es in jedem westlichen Staat Regierung und Opposition gebe und daß er daher keinen Grund dafür sehe, Vertreter aller Par- teien und politischen Organisationen in sei- ner Regierung zu vereinen. Die framzösische Regierung steht nun vor der Frage, ob sie ihren bisherigen Termin- plan beibehalten soll, der von der Ueber- wuhlerin em Ende noch det behalten, Mädchen len Klän. ohengrin erwandl. nen zum r Länge „ gleitet dunkle Rahmen Nießt die tztes das nd Weih- hmal be gäßgig wie Plötzlich Sachsen en. Bald er weder Irzen mi wärtigen cher Er. ad Brau- Berlin.(dpa) Der Flüchtlingsstrom aus der Sowjetzone und aus Ostberlin nach West- berlin ist in den letzten Tagen wieder an- gestiegen. In der ersten Augusthälfte mel- deten sich im Tagesdurchschnitt über 500 Bautünge, das sind zweimal so viel wie zu einn des Jahres. Unter ihnen sind nach Angaben der Westberliner Flüchtlingsstellen 5 noch fünf bis acht Prozent politische a eee Immer mehr Menschen verlie- 1 als del Sen, aus rein wirtschaftlichen Gründen die an nicht beubeteone. um an den besseren Lebens- Stel gungen der Bundesrepublik teilzuha- teren 5 Der höhere Lebensstandard und die ster! 95 705 über den Arbeitskräftemangel im 1 würden als Hauptgründe für die lucht bezeichnet. Diese Entwicklung stelle eine Beibehal- ug des Notaufnahmeverfahrens in Frage, 900 vor mehreren Jahren, unter völlig an- 5 5 Voraussetzungen geschaffen worden 155 Die Berliner Flüchtlingsstellen befür- land aus orten eine Revison des Aufnahmeverfah- gen und dens, das jetzt von den Arbeitsbehörden ge- jckte uu steuert werden müßte. dort las- 5 Kritik Moskauer Zeitungen g nan der sowjetischen Landwirtschaft Aso gan Moskau.(AP) Mehrere Moskauer Zeitun- ler näch. gen übten scharfe Kritik an der Rückstän- m würde Seit der sowjetischen Landwirtschaft. In Vege de. en Artikeln werden Partei und Regierung ne ziem- audselopdert, Maßnahmen zu ergreifen, um 5 a Zustand zu beenden. Die Zeitungen e Finge denen eine große Zahl von Briefen ab, in ger 125* besonders über die Zustände in den ene en erschlossenen land wirtschaftlichen Ge- bt, 0 13 05 Sibiriens Klage geführt wird. In n und Vielen dieser Gebiete fehlt es offensichtlich 2585 d der en primitivsten Lebenserfordernissen. vor eich teu von Unterieünften für die Arbeits- it eine n te, die zum großen Teil aus den Städten N die rauhe Wildnis geschickt wurden, 80ll el bie e diner den Plänen herhinken. ö nte 3 85 das Gebiet wird gegenwärtig von ameri- ende e 5 Farmern bereist. Bei ihrer An- in Rubzwosk beobachteten sie, daß — dir nicht e weibll⸗ itten 1 uf. Male Einmal] tu n Absatt Waage en einen 8 folgt) Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der deutsche Botschafter in Washington, Dr. Krekeler, und der Be- obachter der Bundesrepublik bei der UNO, Botschafter von Eekardt, sind nach Mitteilung eines Regierungssprechers im Zusammenhang mit der bevorstehenden Moskau-Reise des Bundeskanzlers zur Berichterstattung nach Bonn gebeten worden. Krekeler ist bereits in der Bundeshauptstadt eingetroffen. Von dem Regierungs- sprecher wurde bestätigt, daß der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Kie- sein Stellvertreter, Professor Carlo Schmid(SPD), Wunsch des Kanzlers an der Moskau- Reise teilnehmen sollen. Ihre Antwort auf die auf nicht anders verstehen, als daß normale Be- ziehungen zwischen der Sowjetunion und einer deutschen Regierung geschaffen würden. Die von der Bundesregierung an- gestrebte Normalisierung sei das Hinarbei- ten auf einen dauernden Zustand, bei dem Voraussetzung sei, daß es nur ei n e deutsche Regierung gebe. FDP: Das Wagnis nicht unterschätzen Der stellvertretende Fraktions vorsitzende der FDP, August Martin Euler, wurde am Mittwoch von Außenminister von Brentano zu einer Unterredung empfangen. Thema waren die Moskau- Vorbereitungen der Re- gierung. Ueber die angekündigte Unter- richtung der Fraktionsvorsitzenden durch Außenminister von Brentano wurde be- kannt, daß auch die Opposition davon schriftlich eingeladen worden ist. Der Pressedienst der FDP warnte am Mitt- woch davor, angesichts der seit Genf fest- stellbaren russischen Versteifung in der Deutschlandfrage das Wagnis der Moskau- reise des Kanzlers zu unterschätzen. Die Neue Situation in der Marokko-Krise Sultan Ben Arafas Antwort versetzt Paris in Verlegenheit legung ausging, daß eine marokkanische Re- gierung noch vor dem möglicherweise un- ruhigen Wochenende in Marokko gebildet werden müsse. Eine Fristverlängerung könnte neue Auseinandersetzungen im fran- Zösischen Kabinett verhindern, da die Mini- ster des rechten Flügels weiter darauf be- Harren, daß Sultan Ben Arafa auf dem Thron bleibt. Während in Paris die für den heutigen Donnerstag geplante Sitzung des Minister- rats vorbereitet wird, in der Generalresi- dent Grandval über seine Besprechungen in Marokko berichten soll, gehen in den marok- kanischen Städten die Vorbereitungen der französischen Behörden und der marokka- nischen Nationalisten für das erwartete un- ruhige Wochenende weiter. Die Behörden haben umfangreiche Sicherheitsmagnahmen getroffen, da für Samstag, dem zweiten Jah- restag der Absetzung Sultan Ben Jussufs, von den Nationalisten zum Generalstreik aufgerufen worden ist. In Casablanca be- malten die Nationalisten in der vergange- nen Nacht die Häuserwände im Eingebore- nenviertel mit den Forderungen nach einem „heiligen Krieg“ gegen Frankreich und mit Losungen zugunsten des abgesetzten Sultans Ben Jussuf. Täglich 500 Sowjetzonen-Flüchtlinge Weitaus die meisten kommen aus wirtschaftlichen Gründen in den Westen von den neu gepflügten Feldern riesige Staubwolken aufstiegen. Sie schlossen dar- aus, daß hier die Gefahr der Bildung einer „Staubschüssel“ besteht, wie sie der ameri- kanische Mittelwesten zum Teil durch die schonungslose Ausbeutung des Bodens ge- worden ist. Carlo Schmid soll mit nach Moskau Auf Wunsch des Kanzlers schriftlich eingeladen/ Krekeler und Eckardt erstatten Bericht Reise sei auch in innenpolitischer Hinsicht ein Wagnis. Die voreilige Absage der SPD, sich mitverantwortlich an ihr zu beteiligen, beweise, daß die Opposition einen mög- lichen Moskauer Mißerfolg parteipolitisch gegen die Bundesregierung ausschlachten Wolle. Etwas Günstigeres könnten sich die sowjetischen Gesprächspartner gar nicht wünschen, denn Deutschland präsentiert sich ihnen in seiner schwächsten Pose: nicht nur zonal gespalten, sondern auch noch nach politischen Richtungen gedrittelt. Gerstenmaier: Zurückhaltung üben Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier sagte in Bonn zu den von sowjetischen und sowjetzonalen Politikern in der jüngsten Zeit gehaltenen Reden, sie paßten nicht zu- sammen mit der Atmosphäre von Genf. In Anbetracht der bevorstehenden Reise des Kanzlers sollte man sie jedoch nicht polemisch beantworten, sondern Zurückhal- tung üben. Gefragt, ob er die Teilnahme von Ab- geordneten an den Moskauer Besprechungen für begrüßenswert halte, sagte Dr. Gersten- maier, dieses erste Treffen müsse eine Füh- lungnahme von Regierung zu Regierung sein, an dem das Parlament nicht unmittel- bar beteiligt sei und auch die Verantwor- tung nicht trage. Anderseits könnte es nicht schaden, wenn die führenden Mitglieder des Auswärtigen Ausschusses beteiligt würden. Zur Absage der SPD erklärte der Bundes- tagspräsident, es sei zwar verständlich, daß die Opposition nicht die Mitverantwortung übernehmen wolle. Persönlich bedauere er aber, daß die SPD die Gelegenheit vorbei- gehen lassen wolle, ihre andersartige poli- tische Konzeption mit der Wirklichkeit Mos- kaus zu konfrontieren, um daraus gegebe- nenfalls Schlüsse zu ziehen. Hoffnung der Gefangenen Alle Hoffnung der noch in der Sowiet- union befindlichen deutschen Gefangenen auf eine baldige Heimkehr nach Deutsch- land habe sich nunmehr auf die geplante Reise von Bundeskanzler Dr. Adenauer nach Moskau gerichtet, berichteten überein- stimmend die am Sonntag im Lager Fried- land àus der Sowjetunion eingetroffenen ehemaligen deutschen Gefangenen. Wie am Mittwoch in Bonn dazu bekannt wurde, ist den deutschen Gefangenen in der Sowiet- union die Tatsache der beabsichtigten Reise des Bundeskanzlers nach Moskau bekannt. Als königlicher Chauffeur betätigte sich der Schah von Persien, als er seinen Gast, König Saud von Saudi-Arabien, höchst eigenhändig in einem Jeep zur Inspektion von Manövern der iranischen Armee in ein Wüstengebiet fuhr. Die Leidenschaft, Fahr- und Flugzeuge jeglicher Art zu steuern, ist bei dem Gemahl der Kdiserin Soraya so groß, daß sie jegliche kaiserliche Etikette mit Bravour uberfahrt. Bild: AP Gleiche Atomergebnisse in Ost und West Ueberraschende Feststellung der Physiker auf der Genfer Konferenz Genf.(dpa) Eine eindrucksvolle Kurve, aufgezeichnet in einem von der Genfer Atomkonferenz veröffentlichten Dokument war am Mittwoch die Sensation der Sonder- sitzung der Physiker. Die Kurve zeigte die Ergebnisse, bei bei der Messung des Ver- Haltens von Neutronen beim Eindringen in spaltbares Material in den verschiedenen Ländern erreicht wurden. Die einzelnen Messungen aus West und Ost wurde durch Punkte gekennzeichnet. Das Ergebnis war eine einzige Kurve, die eindeutig bewies, daß die verschiedenen Forscher bei diesen bisher streng geheimgehaltenen Messungen dieselben Ergebnisse erzielt haben. Auch die verwendeten Methoden und Meßinstrumente unterschieden sich kaum. Ein Wissenschaft- ler sagte, man habe den Eindruck, daß die Meßergebnisse aus demselben Labor stam- men. Die schon kurz vor der Konferenz be- gonnene Zusammenarbeit der Physiker Auf Korea- Kommission soll kleiner werden Vorschlag der UNO-Staaten, die am Korea-Krieg teilnahmen Washington.(dpa) Bei den diplomatischen Fühlungnahmen über die Zukunft der UNO- Waffenstillstandskommission für Korea ha- ben Schweden und die Schweiz sowie die Staaten, die am Koreakrieg auf seiten der UNO teilnahmen, den Vereinigten Staaten vorgeschlagen, die Aufgaben der Kommis- sion einzuschränken und die Zahl ihrer Mit- glieder zu verringern. Wie ein Reuter-Kor- respondent aus Washington berichtet, sollen nach diesen Vorschlägen nur noch in drei von bisher fünf Häfen Beobachtergruppen der Kommission die Einhaltung der Waffen- stillstands-Bedingungen überwachen. Die 100 Mitglieder der Kommission, die von der Schweiz, Schweden, der Tschechoslowakei und Polen gestellt werden, sollen auf 25 vermindert werden. Wie verlautet, haben die kommunistischen Mitglieder der Kommis- sion diese Vorschläge im Prinzip gebilligt. Eine Einigung über eine Verminderung der Kommissionsmitglieder wird deshalb bald erwartet. Gleichzeitig soll jedoch geprüft werden, wie die Kommission legal aufgelöst werden kann. Die schwedische und die Schweizer Regierung sind der Ansicht, daß man auch hierüber mit den kommunisti- schen Mitgliedern möglichst eine Einigung erzielen sollte. Obwohl sich der amerikanische Außen- minister, Dulles, am Dienstag gegen eine Fernost-Konferenz über Korea ausgespro- chen hatte, erwarten politische Beobachter in Washington jedoch, daß die Vereinigten Staaten mit ihren Verbündeten über die Vorschläge der nordkoreanischen und der rotchinesischen Regierung beraten werden, den koreanischen Waffenstillstand durch neue Verhandlungen zu einem wirklichen Frieden zu machen. Zwiscsen Gesfern und Morgen In das Flugnetz der Lufthansa soll von Oktober an auch Stuttgart einbezogen werden. Wie die Flughafen Württemberg mbH am Mittwoch ferner mitteilte, ist zu erwarten, daß Anschlußgverbindungen zu allen Auslandsstrecken der Deutschen Luft- hansa hergestellt werden. 5 Japans Landwirtschaftsminister, Ichiro Kono, der sich mit Beamten seines Ministe- riums und Vertretern der japanischen Wirt- schaft auf einer Studienreise durch Europa befindet und dabei auch die Bundesrepublik besucht, ist am Mittwoch in Bonn von Vize- kanzler Blücher empfangen worden. „Spezial- Verfügungstruppen“— offlziel „Innere Truppen“ genannt stellt zur Zeit der Staatssicherheitsdienst der Sowjetzone auf. Die neuen Verbände rekrutieren sich aus besonders zuverlässigen Angehörigen der Allgemeinen Volkspolizei, der Kasernierten Volkspolizei und Parteimitgliedern, Sie wer- den, wie„Der Tägliche Dienst“ berichtet, von der Bevölkerung der Sowjietzone„Rote Waffen-SS“ genannt. Leonhard Schlüter, der wegen des Pro- teststurm nur wenige Tage als Niedersach- sens Kultusminister amtieren konnte, hat jetzt auch den Vorsitz der niedersächsischen Landtagsfraktion der FDP niedergelegt. Als Privatleute und nicht als offizielle Vertreter der Stadt hätten die vier Kaisers- lauterer Stadträte und der Betriebsratsvor- sitzende der Stadtverwaltung am Montag ihre lAtägige Reise nach Moskau angetre- ten, erklärte Beigeordneter Müller in Ver- tretung des Oberbürgermeisters von Kai- serslautern. 29 deutsche Umsiedler trafen am Mitt- woch aus dem polnisch besetzten Ober- schlesien und Ostpreußen auf dem Zonen- grenzbahnhof Büchen ein. Damit sind seit dem 16. Dezember vergangenen Jahres vier Transporte mit insgesamt 372 ostdeutschen Umsiedlern im Bundesgebiet eingetroffen. Für eine klare Trennung von Kirche und Staat in der Sowjetzone sprach sich der jutherische Landesbischof von Thüringen, Bischof Mitzenheim, auf der 22. Weltkon- ferenz des Christlichen Vereins Junger Män- ner in Paris aus. Er sagte:„Die Kirche in der Deutschen Demekratischen Republik weiß, daß Christentum und atheistischer Materialismus unvereinbar sind. Aus die- sem Grunde setzt sie sich für ihre Unab- hängigkeit ein und lehnt jede Art von Staatskirche ab.“ Der Welktongreß der PAX- Romana, einer Vereinigung römisch-katholischer Akademi- ker- Verbände, ist in Anwesenheit von über 700 Delegierten aus 45 Staaten in Notting- ham(England) eröffnet worden. Die Irisch- Republikanische Armee(IRA) gab zu, daß Angehörige der IRA am ver- gangenen Samstag ein britisches Militär- lager westlich von London überfielen und Waffen und Munition erbeuteten. Der Uber- fall sei„erfolgreich“ gewesen. 5 Eine Reise in die Sowjetunion unternimmt in den nächsten Tagen der stellvertretende jugoslawische Ministerpräsident, Vukmano- vie-Tempo, an der Spitze einer jugoslawi- schen Wirtschaftsdelegation. Vor kurzem wurde in Belgrad ein sowjetisch-jugoslawi- sches Abkommen über eine Erweiterung des Handelsaustausches unterzeichnet. Zur Zeit hält sich auch eine Delegation jugoslawi- scher Parlamentarier in der Sowjetunion Auf. Neue schwere Zusammenstöße zwischen argentinischen Katholiken und Anhängern Perons ereigneten sich vor der Kathedrale in Buenos Aires und in den angrenzenden Straßenzügen. Die peronistische Partei hat den politischen Burgfrieden aufgekün- digt, den Präsident Peron nach dem miß- glückten Putsch gegen sein Regime der Opposition angeboten hatte. Rotchinesische Anregungen, normale di- plomatische Beziehungen mit Japan her- zustellen, wies der japanische Außenmini- ster Shigemitsu zurück. Als einziges Thema, über das Japan zu Verhandlungen mit Rot- china bereit sei, nannte er die Rückführung japanischer Zivilisten, die noch in Rotchina festgehalten würden. Ein Sprecher des rot- chinesischen Außen ministeriums erklärte, in China gäbe es keine japanischen Zivilisten mehr, die den Wunsch hätten, nach Japan zurückzukehren. Gegen die Veröffentlichung offizieller Sitzungsprotokolle über die Genfer Konfe- renz der vier Regierungschefs im vergange- nen Monat sprachen sich amtliche französi- sche Kreise aus. Der Wunsch nach Veröffent- lichung war vor wenigen Tagen von ameri- kanischer Seite geäußert worden. Er war auch in Großbritannien ungünstig aufge- nommen worden. diesem Gebiet soll fortgesetzt werden. Schon in einem Jahr hofft man, eine weitere Zu- sammenstellung der wichtigsten Forschungs- ergebnisse der einzelnen Länder veröffent- lichen zu können. Beruhigende Erkenntnisse vermittelte am Mittwoch die Sondersitzung der Biologen und Mediziner, die sich mit den Normen für den Strahlungsschutz und mit den gesund- heitlichen Aspekten der Radioaktivität be- faßte. West und Ost sehen ungefähr die gleichen Bestrahlungsmengen für Arbeiter in Uranbergwerken, in Atomenergieanlagen und für die Bevölkerung als höchstzulässig an. Schon die für die Arbeiter in besonders gefährdeten Anlagen zugelassene Menge liege weit unter den Beträgen, bei denen irgendwelche Strahlungsschäden vermutet werden könnten. In der Sitzung und in einer anschließenden Aussprache mit anerkannten Fachleuten Wurde klar, daß die gegenwärtige Bestrah- lung der Bevölkerung aus künstlichen Quel- len weit unter dem natürlichen„Strahlen- spiegel“ liegt, der in manchen Landern durch die Höhenlage(kosmische Strahlen), durch die Beschaffenheit der Erdoberfläche(etwa viel Granit oder anderes Gestein mit radio- Aktiven Beimengungen) erreicht wird. Von berufener Seite wurde auch darauf aufmerk- Sam gemacht, daß selbst der menschliche Körper, in dessen Blut auch Teile von ra- dioaktivem Kalium vorkomme, eine Quelle wenn auch geringer Strahlungen ist. Bei einer Ansammlung vieler Menschen erhöht sich infolgedessen die Bestrahlung eines Raumes. Frankreich für atomare Zusammenarbeit Der französische Hohe Kommissar für die Atomenergie, Francis Perrin, unterstrich am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Genf das starke Interesse Frankreichs an einer europäischen Zusammenarbeit auf dem Ge- biet der Atomenergie. Perrin sagte, neben der vorgeschlagenen internationalen Atom- energiebehörde werde auck Platz für regio- nale Gruppierungen sein. Eine Zusammen- arbeit auf diesem Gebiet im Rahmen der Montan-Union sei weniger ratsam, weil die Atomenergie technisch ganz andere Probleme aufwerfe als Kohle und Stahl. Zudem müsse der Zusammenschluß auf dem Gebiet der Atomenergie umfangreicher sein als die Montan-Union, weil es wichtige europäische Atomstaaten gibt, die nicht Mitglied der Montan- Union sind. „Positive Resultate“ erhofft Tschou von Genfer Verhandlungen Peking(dpt). Der Mimister präsident und Außenminister Rotchinas, Tschou En-lai, sagte in Peking, er hoffe, daß die Genfer Besprechungen zwischen Vertretern der USA und Pekings„positive Resultate“ ha- ben werden. China bemühe sich jedenfalls, diese Verhandlungen erfolgreich zu gestal- ten. Er fügte hinzu:„Wir sind der Ansicht, daß bei einem Entgegenkommen auf beiden Seiten die Verhandlungen zwischen China und den USA zur Verbesserung der chine- Sisch- amerikanischen Beziehungen und zur weiteren Verringerung der internationalen Spannungen vor allem im Fernen Osten bei- tragen werden.“ Tschou erklärte ferner, seine Regierung Sei gegen den japanischen Friedensvertrag von San Franzisko, da er die internationalen Abmachungen verletze und die nationalen Interessen Japans behindere. Dennoch sei Shina an der Herstellung normaler Be- ziehungen zu Japan und am eimem Friedens- — 85 Zwischen beiden Ländern interes- Siert. 1 Zum Schluß setzte sich Tschou erneut für ein kollektives Sicherheitssystem in Asien unter Einschluß der USA ein. e e e T — C0000 und die Regierungen Seite 2 MORGEN Honnerstag, 18. August 1958 Nr. MN Donnerstag, 18. August 1955 Vorwärts oder rückwärts? Zu den— uns heute alltäglich dünken- den— Errungenschaften der Technik gehört das Kraftfahrzeug. Nun kennt man Kraft- Fahrzeuge mit Frontmotor und solche mit Heckmotor; es gibt Kraftfahrzeuge mit Front- und solche mit Hinderradantrieb. Das ist nicht ein- und dasselbe, denn unter Frontantrieb versteht der Techniker ein Kraftfahrzeug, dessen Vorderräder motorisch angetrieben werden und die Hinterräder nachziehen, während beim Hinterradantrieb sich die Drehbewegung der Hinterräder auf die Vorderräder verlagert. Die Technik ist jedoch indes so weit fortgeschritten, daß der motorische Antrieb wahlweise auf alle vier Räder gelegt werden kann. Ein Kunststück, das Wirtschaftspolitik noch nicht zu Wege gebracht hat. Wird Wirt- schaft mit einem Kraftfahrzeug verglichen, so dünkt den erstaunten Beobachter, dle Wirtschaftspolitiker hätten in das Wirtschaft genannte Fahrzeug Front- und Heckmotor Sleichzeitig montiert, aber während der Heckmotor die Räder in rückwärts gerich- tete Fahrtrichtung bewegt, will der Front- motor partout nach vorne vorstoßen. Es bleibe dahingestellt. in welcher Fahrtrich- tung der Abgrund gelegen ist und in welcher Fahrtrichtung der wirtschaftliche Aufstieg. „Es wird zuviel verbraucht“, sagen die Gralshüter der deutschen Währung. Um die- sem Uebelstand abzuhelfen, wurden Mag- nahmen getroffen, die den Kreditzins ver- teuern. Wenn nämlich weniger geborgt wird, kann auch nicht mehr soviel gekauft(ver- braucht) werden. Wenn also nach Ansicht der Bank deut- scher Länder zuviel verbraucht wird, dann heigt das auch gleichzeitig, die Einkommen derer, die zuviel verbrauchen, sind zu hoch. Dazu gehören jedoch auch die Einkommen der Arbeiterschaft selbst, denn sle— die Arbeiterschaft— ist zahlen- und mengen- mäßig der größte Verbraucher. Die Bundes- republik ist nicht das einzige Land, in dem, auf oben geschilderten Gedankengängen uhend, von Gefahr einer„schleichenden In- flation“ gesprochen wird. Es ist nicht ganz unkompliziert, diesen Gedanken zu folgen und bedarf daher Er- Iäuterungen: Arbeit schafft Güter, vollbringt Dienstleistungen. Um Arbeit vollbringen zu können, müssen Güter und Dienstleistungen verbraucht werden; etwa so wie eine Dampf- maschine Kohle verbraucht, um angetrieben Werden zu können. Sobald der Verbrauch an Gütern und Dienstleistungen die Her- stellung derselben übersteigt, ist der Ge- Tahrenpunkt gekommen, den die Bank deut- scher Länder mit ihren Maßnahmen abzu- wenden versucht. Wenn mehr Güter erzeugt und Dienstlei- stungen vollbracht werden als verbraucht werden, dann sammelt sich Kapital an. Ka- pital, das dazu eingesetzt werden kann und soll, Erhöhung des Verbrauches zu ermög- lichen, ohne die vorhin aufgezeigte Gefah- renzone zu berühren. 5 Zurück zu unserem Beispiel mit dem „Wirtschaft“ geheißenen Fahrzeug. Die Maß- nahmen auf dem Gebiete der Geld- und Kreditpolitik— die sich übrigens nicht nur auf die Bundesrepublik beschränken, son- dern wie ein roter Faden durch fast alle Länder der westlichen Welt hindurchziehen — sind, sagen wir, der Frontantrieb be- wirkende Frontmotor. Sie bezwecken übri- gens nicht nus reichlichere Versorgung der Verbraucherschaft auf lange Sicht, sondern peilen auch bessere Versorgung an. Tritt nämlich natürliches Ueberwiegen des Ange- botes über den Bedarf bzw. die Nachfrage ein, dann erzwingt der Wettbewerb Preis- senkungen, die für alle Einkommensbezieher wohltuend wären. N Nun zum Heckmotor, der mit den Hin- terrädern in entgegengesetzte Richtung zie- hen will. Als„abwegige Unternehmerpropa- ganda“ bezeichnete das Gewerkschaftsorgan „Welt der Arbeit“ die von unternehmeri- scher Seite ergangenen Erklärungen, die jüngsten Lohnforderungen der Gewerkschaf- ten beschwören die Gefahr der„schleichen- den Iriflation“ herauf. Die„Welt der Arbeit“ Schreibt, dafür gebe es— jedenfalls in Deutschland— keine Beweise. Die beiden großen Inflationen in Deutschland seien nicht von der Lohnseite ausgegangen. Schon lange steht dem Gewerkschafts- wesen der westlichen Welt heute nicht mehr derselbe liberale Kapitalismus gegenüber, der das 19. Jahrhundert kennzeichnete. Aus einer schwer um ihre Existenz und ihren Erfolg ringende Bewegung sind die Gewerk- schaften zu machtvollen sozialen Gebilden geworden, mit denen das Unternehmertum in Angelegenheiten rechnen müssen, die weit über die Arbeits- bedingungen hinausragen. Bereits daraus ergibt sich die Richtigkeit — und Unrichtigkeit— der zitierten Be- hauptung aus der„Welt der Arbeit“. Weil es bislang keine Lohnbewegung in Deutsch- land gab, die sich mit den gegenwärtigen Entwicklungen vergleichen läßt, konnte es auch von der Lohnseite her zu keiner Infla- tion kommen. Heute nämlich fordern die Gewerkschaften namens ihrer Mitglieder bereits soviel Anteil an erzielten wirtschaft- lichen Leistungssteigerungen der einzelnen Betriebe, daß es strittig ist, ob die Forde- rung nicht höher ist als die Leistungssteige- rung selbst. Im Endergebnis bleibt die Einsicht be- stehen: Entweder sehen Währungspolitiker die Dinge falsch und die Kreditbremse ist zur unrichtigen Zeit gezogen worden oder die Gewerkschafts forderungen lähmen die Wirksamkeit der kreditpolitischen Maßnah- men. Mit gesundem Menschenverstand ge- sehen: Unvorsichtiger Höhenflug birgt die Gefahr des Absturzes in sich. Behutsamkeit in der oder jener Richtung ist besser am Platze als Zerreißprobe. Es kennt jedoch jedermann auch die im langsamen und so- mit unmerklichen Abgleiten verborgenen Gefahren. So manchesmal wurde mancher Mann sich erst zu spät des Absturzes be- wußt. So betrachtet gewinnt dle Einigung zwi- schen der IG-Metall und den Metallindu- striellen Baden-Württembergs(vergl. MM vom 17. August) eine besondere Note. Die für den 16. August angesetzte Schlichtungs- verhandlung kam nämlich gar nicht zu- stande. Unter neutralem Vorsitz des bekann- ten Sozialwissenschaftlers, Prof. Sitzler (Heidelberg) und des Landesarbeitsgerichts- präsidenten Gros einigten sich die Sozial- partner auf der einzig möglichen Basis, auf der sich Partner einigen können: Maß hiel- ten die Gewerkschaften in ihren Forderun- gen; maßvoll verhielten sich die Unter- nehmer und lehnten nicht stur alles ab. Eigentlich ein verheißungsvoller Auftakt in Wenig verheißungsvoll dünkenden Zeiten, denn Hunderte Tarifverträge sind gekün- digt.(Vergl. auch heutigen Wirtschaftsteil.) Im Interesse des Verbrauchers, ja des gan- zen Volkes wäre es, wenn die Neuabschlüsse mit möglichst wenig Streit, ohne Streik und mit Maß zustandekämen. F. O. Weber Indonesien feierte Unabhängigkeitstag Den Haag.(dpa) Mit Volksfeiern und Massenkundgebungen feierte Indonesien am Mittwoch den zehnten Jahrestag der Pro- klamierung seiner Unabhängigkeit. Wie die indonesische Nachrichtenagentur PIA aus Djakarta meldet, erklärte Präsident Sukarno in einer Festrede, Indonesien müsse seine Aufbau- Anstrengungen auf allen Gebieten verdoppeln. Die Industrialisſierung des Lan- des sei von entscheidender Bedeutung. Auch in den Gebieten, in denen zur Zeit noch Unruhen herrschen, müßten die allgemeinen Wahlen am 29. September durchgeführt werden. Die Griechen sehen Tito im Zwielicht Der jugoslawische Staatschef gilt als Anhänger eines sowjetischen Sicherheitspaktes für Südosteuropa Triest, im August Nationen, die wie Griechenland Moskaus Infiltrationspolitik am eigenen Leibe spür- ten, haben ein feines Gefühl für die Ab- sichten des Kremls. Schon nach dem sowjeti- schen Besuch in Belgrad erwartete man so- Wohl in Athen, als auch in Ankara fried- tertige Schritte der Sowjetunion und der Balkan-Volksdemokratien. In Athen sind sie auch prompt erfolgt. Zuerst versuchte Moskau, dann Bulga- rien und jetzt auch Albanien die diploma- tischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Griechenland zu verbessern, oder, wie im Falle Albaniens, überhaupt wiederherzu- stellen. Ohne sich vom Koexistenzfieber an- stecken zu lassen, stellte die griechische Re- gierung sowohl in Moskau als auch in Sofia und Tirana zuerst einige Bedingungen: Die Rückgabe der seit dem griechischen Bürger- krieg in den Volksdemokratien bis heute Zurückgehaltenen Gefangenen und Geiseln, die Beendigung der kommunistischen Spio- nage— erst vor kurzem wurden allein in Athen 64 von Bulgarien eingeschleuste kommunistische Agenten verhaftet— und schließlich die Wiederherstellung der alten Grenzen mit Albanien. Erst nach der Er- füllung dieser Bedingungen sind die Grie- chen zu einer Zusammenarbeit mit den kommunistischen Nachbarn bereit. Wenn auch bereits vor dem Besuch der Sowjetführer in Belgrad des griechisch-ju- Das Durcheinander ist vollkommen Aegyptische Pfunde im Kampf um die Unabhängigkeit des Sudans Khartum, im August Der Sudan ist soeben in die letzte Phase einer politischen Entwicklung eingetreten, die vom Kolonfalstatus zum selbständigen Staat führt. Die Selbstreglerung nach innen ist durchgeführt. Desgleichen die„Sudani- slerung“ der Aemter und Einrichtungen des Staates, vom Waldhüter bis zum Oberkom- mandierenden. Von 1150 hohen britischen Ratgebern und Chefs bleiben etwa 350 übrig, keiner von ihnen an einer Stelle, die politischen Einfluß gestattet. Nur der Gou- verneur, zur Zeit Sir Alexander Knox Helm, bleibt, bis er die Macht endgültig dem Staatsoberhaupt des Sudans, das noch zu Wählen sein wird, übergeben kann. Das sudanesische Parlament hat soeben diese Phase der„Sudanisierung“ als er- folgreich beendet erklärt und die Schutz- mächte England und Aegypten aufgefordert, binnen eines Jahres die letzten Vorberei- tungen zur definitiven Selbstregierung zu treffen. Da ist zunächst die Einsetzung einer internationalen Ueberwachungskommission notwendig. Sie ist Gegenstand harter Ver- handlungen. Die Aegypter haben sogar Sowjetrussen und Ukrainer vorgeschlagen, den Prozeß der Selbstbestimmung zu über- wachen. Zweitens muß ein Wahlgesetz ge- schaffen und ein neues Parlament gewählt werden. In seinen Händen liegt die Ent- scheidung darüber, welchen internationalen Status der Sudan einnehmen soll: völlige Unabhängigkeit oder Anschluß an Aegypten. Alles wird sich auf diese Entscheidung zuspitzen. Als das britisch- ägyptische Ab- kommen über die Beendigung englischer Oberhoheit 1953 geschlossen wurde, galt dieser Anschluß an Aegypten als selbst- verständlich. Das ist heute vorbei. Die Par- tei des Ministerpräsidenten, Ismael el Azhari, die Unionistische Partei, die bis da- hin für den Anschluß gewesen war, bekam Plötzlich Geschmack an der Unabhängig keit des Landes. Sie proklamierte im April dieses Jahres die völlige Unabhängigkeit des Sudans. Kairo hat viel zu dieser Wandlung bei- getragen. Am meisten dadurch, daß Nasser General Naguib, dessen Mutter Sudanesin ist, aus der Macht stieg. Aber auch bei den lebenswichtigen Verhandlungen über das Nilwasser, in denen Aegypten sehr herrisch auftrat, fanden die Sudanesen den Ver- dacht bestätigt, Kairo könne den Sudan wie eine Provinz ausbeuten. Kairo setzte große Mittel ein, um die Unionspartei umzustim- men. Es gelang, in ihr Zwietracht zu stif- ten. Der Ministerpräsident als Führer der parlamentarischen Fraktion schloß den Ge- neralsekretär und Vizepräsidenten aus, weil sie am Anschluß festhielten. Jetzt hat Brief an die Herausgeber: „Treue und Liebe zu die Generalversammlung der Partei den Ministerpräsidenten als Chef der Partei ab- gesetzt und ausgeschlossen. Das Durchein- ander ist vollkommen. Die ägyptischen Pfunde tun ihre Wirkung, und noch weiß niemand, wie die Wahlen zur verfassung gebenden Versammlung ausfallen werden. Die Russen zeigen reges Interesse für den jungen Staat. England hat sich damit abgefunden, daß der Sudan freigegeben werden muß. Anlehnung freilich braucht dieser im Verhältnis zu seiner Gröhe, zu arme, zu zurückgebliebene Staat in jedem Fall. Er braucht viel Geld, Technik, Hilfe jeder Art. Es wird ein zähes Handeln geben, sobald der Sudan ein freier Staat ist. 5(dtd) Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau goslawische Verhältnis nie ganz„hasenrein“ War, so wird mam in Griechenland erst recht seit den Belgrader Verhandlungen nicht das unsichere Gefühl los, daß mit diesem Ereignis der Grundstein zu neuen Entwick- lungen mit weittragenden Folgen im gesam- ten südosteuropäischen Raum gelegt worden sein könnte. Im Athener Außenministerium Will man mit Sicherheit wissen, daß anläg- lich der Konferenz der osteuropäischen Volksdemokratien Anfang Juni in Sofla un- ter Leltung Chruschtschews ein ganz kon- kretes außenpolitisches Balkanprogramm folgenden Inhalts besprochen wurde: Nach der— übrigens inzwischen bereits eingelei- teten— parteiideologischen Angleichung zwischen Tito-qugoslawien und den benach- barten Volksdemokratien Ungarn, Rumä- mien, Bulgarien und Albanien, sollen Grie- chenland und der Türkei der Eintritt in ein den bisherigen Balkanpakt ersetzendes süd- osteuropàisches Sicherheits-Regionalabkom- men vorgeschlagen werden, wobei diese bei- den Staaten auf die Mitgliedschaft bei der NATO, die Volksdemokratien hingegen auf die Mitgliedschaft im Warschauer Ostblock- pakt zu verzichten hätten. Die von Tito be- reits vorgenommene militärische Distanzie- rung vom Balkanpakt scheint tatsächlich auf eine solche Entwicklung hinzuweisen, die nichts anderes wäre, als eine südosteuro- päische Teillösung des von der Sowjetunion in Genf so eindringlich geforderten gesamt- europäischen Sicherheitskomplexes. In Athen und in Ankara hält man nach den Anzeichen der letzten Wochen den Op- timismus, der nach der Genfer Konferenz weite Kreise des Westens erfaßt hat, auf alle Fälle etwas zu verfrüht. Bezeichnend für das Mißtrauen, mit dem die neue sanfte Poli- tik der kommunistischen Staaten von den- jenigen begutachtet wird, die sich schon ein- mal die Finger im Kreml verbrannten, ist die Tatsache, daß Griechenland ausgerech- net jetzt nach der Belgrader und Genfer Konferenz die Verstärkung seines stehenden Heeres um etwa 25 Prozent beschlossen hat. Hand in Hand damit geht das Bestreben der Athener Regierung, von den Vereinigten Staaten mehr Wirtschaftshilfe zu erhalten, um einer Wiederbelebung der Linkstendenz vorzubeugen. Die Gefahr einer solchen Wie- derbelebung wird heute in Griechenland ernster eingeschätzt als vor Jahresfrist. Packt Moskau den Stier bei den Hörnern? Man munkelt von 25jährigem Friedenspakt mit den USA Bonn, im August Auf diplomatischem Parkett hält sich in letzter Zeit hartnäckig das Gerücht, Moskau wolle den USA demnächst einen Friedens- und Freundschaftspakt auf 25 Jahren anbieten. Wir geben im nachfol- genden einen Ueberblick über den Inhalt von Vermutungen dieser Art, wie sie sich aus verschiedenen Nachrichtenquellen widerspiegeln, doch von keiner Seite noch auch im entkerntesten offiziell bestätigt worden ist.. In Bonner diplomatischen Kreisen ist das Interesse für die Moskaureise Dr. Aden- auers derzeit durch zwei andere Reisende abgelenkt worden, die dieser Tage aus Moskau kamen und in Bonn kurz Station machten. Sie gehörten den diplomatischen Vertretungen zweier nordischen Länder in Moskau an. So erfuhr man auch in Bonn von der Absicht der Sowjetregierung, den Stier demnächst in Washington unmittelbar bei den Hörnern zu packen und den USA einen sowietisch- amerikanischen„Friedens- Pakt“ anzubieten. Moskau zielt demnach in der Tat auf eine Lösung auf„höchster Ebene“ ab. Man bezweifelt nach den vor- liegenden Informationen im Moskauer diplomatischen Korps nicht mehr die Ernst- haftigkeit der sowjetischen Absicht, mit den Vereinigten Staaten zu einer direkten zweiseitigen Interessenabgrenzung zu ge- langen. Im einzelnen glaubt man von dem sowjetischen Plan so viel zu wissen, daß er im wesentlichen auf einen Freundschafts- und Nichtangriffspakt zwischen der Sowjet- union und den USA auf die Dauer von 25 Jahren hinauslaufen solle, der nach dieser Frist von fünf zu fünf Jahren erneuert werden kann. In den übrigen Staaten Weckt die in dem Plan dem Vernehmen nach vorgesehene Einrichtung zweier stän- diger Vertragskommissionen— einer russi- schen und einer amerikanischen— Inter- esse. Diese Kommissionen hätten entwurf gemäß die Aufgabe, alle Während der Ver- tragsdauer anfallenden Streitfragen mili- tärischer, politischer und wirtschaftlicher Art zwischen den beiden Großen jeweils vorher zu behandeln, ehe sie den beiden Regierungen in letzter Instanz vorgelegt werden. Es ist bisher unbekannt geblieben, ob und wieweit dieses Projekt der Russen auf reine Zweiseitigkeit mit den Ameri- kanern zugeschnitten bleiben soll. Man glaubt in den westlichen diplomati- schen Kreisen nunmehr zu wissen, daß Mar- schall Schukow bei seinem vielbeachteten Gespräch unter vier Augen mit Eisenhower in Genf dem amerikanischen Präsidenten diesen Sowietplan bereits angedeutet habe. -real- Mehr als ein Nichtangriffspakt Die Informationen über die angebliche Absicht der Sowjets, den USA einen 25jäh- rigen Friedenspakt vorzuschlagen, wird durch eine dpa-Nachricht aus Stockholm er- gänzt, die sich auf einen Bericht der Stock- holmer Zeitung„Svenska Dagbladet“ be- zieht. Nach dem Bericht der Zeitung soll das sowaetische Angebot weit über einen Nicht- angriffspakt hinausgehen und eine„enge Zusammenarbeit“ mit den USA anstreben. Nach den Informationen schwedischer Diplo- maten scheint— so heißt es in der dpa- Meldung— die Sowjetregierung zunächst nicht zu beabsichtigen, Großbritannien, Frankreich und die Volksrepublik China in den Friedenspakt einzubeziehen. Moskau vertrete die Ansicht, daß eine endgültige Be- reinigung der Probleme nur von der Hal- tung der USA und der Sowjetunion) abhänge. ö Was Un Motor. tall V. anders Damals wurde die griechische Armee z wöhn! den jetzigen Stand reduziert, um die sche gekänr ringende Wirtschaft zu entlasten. Heute Antwort auf die sowietrussischen und va zu demokratischen Freundschaftsbeteuerung 5 besonders aber als Antwort auf die undund 1 WI 79 sichtige Marschrichtung des Balkanpaktt. dh, 1 5 nossen Tito, hält man es in Athen enn 1 würtschaftlichen Opfers wert, die Steel N kräfte wiederum schlagkräftiger zu macp 95 5 rd Johannes Hoffmann 5 an Volksabstimmung nicht mehr intereszleſ 285 Saarbrücken.(Eig. Ber.) Die Ankündigg E des saarländischen Landtagspräsidente Voi Peter Zimmer, daß er Anfang Septembg gentin innerhalb seiner Partei, der Sozialdemoktz kater tischen Partei des Saarlandes(SPS), für eh sche d Nein zum Statut eintreten werde, wenn az,. der Saar dann noch das„weltpolitische Affen. 15 theater“ andauere, ist im Saargepiet g 1 auhßerordentlich starkem Interesse Aufge.“ minist nommen worden. Die„Neuesten Nachrich] plätze ten“, das Blatt der CDU- Saar, schrieben len 2 unter Hinweis auf die Kundgebung in der Fahrs, „Wartburg“ in Saarbrücken am Samet! im (sjehe MM vom 15. August) unter der Ueber] durch- schrift„Einschwenken“ unter anderen] dich s. „Peter Zimmer allerdings lief aufhorche kehre Nicht durch den sachlichen Inhalt seis Referates, sondern durch die Andeutung Au einer neuen Taktik. Er hat offensichtlich h Them Aufgabe übernommen das Einschwenken] Ler T die Nein-Front vorzubereiten. Das dee die A sien durchaus mit Informationen, die. richte sagen, daß die Politiker der Reglerungspet Lastch teien keinen Wert mehr aur das Referend] rar legen, nachdem sich die Kräfteverhältnis Fluss so entscheidend gewandelt haben, Eine Be.— g stätigung des Abstimmungsergebnisses m 00 1935 kann übrigens Frankreich ebensoweng 5 brauchen wie Herr Hoffmann, Es Pele 58 denkbar, daß beide den Verzicht vorziehen“ Die Die Reste der SPS sollen unter Führug) ell? von Peter Zimmer als erste mit dem Nen] Nara vorangehen. Es wird nicht lange dauern und 5 die CVP des Herrn Hoffmann geht auf den 9 b gleichen Kurs. Vorerst wartet dieser noch 92105 den Erfolg seiner Offensive ab, die schon präkel beim Start verunglückt ist. Wenn der Mig. ein 8. erfolg feststeht, wird ein kluger Mann aul,“ sagte stehen und darauf hinweisen, daß nunmele e das Referendum. überflüssig geworden seh“ nachdem alle Parteien FNein“ sagen. Dam wäre die Niederlage der CVP verschleiert und der frontale Kampf vermieden wor- den. Das ist der Sinn der Bemerkung von Peter Zimmer.“ Nehru bedauert die Ueberfälle auf Konsulate Neu Delhi.(dpa AP) Der indische Ministerpräsident Nehru bedauerte am Mittwoch im Parlament die Ueberfälle aut das britische und das portugiesische Kon- sulat in Bombay und sagte eine pole Entschädigung für die entstandenen Schä- den zu. Demonstranten hatten am Dienstag die ausländischen Missionen überfallen und die indische Flagge auf den Gebäuden gehißgt. 5 In der indischen Kammer machte Nehru „zügellose Menschenmengen“ für die Ge- waltakte verantwortlich, die ihn tief be- trübt hätten. Er sagte: Außenpolitik vom Marktplatz aus gelenkt wird, und wenn die indische Regierung sich nicht darauf verlassen kann, daß iht Bürger ausländische Missionen in Indien respektieren, so spricht das nicht für das Land oder das Volk“. 1 Kalkutta glich am Mittwoch einer Geil. sterstadt, da ein Proteststreik aller Parteien gegen die portugiesischen Maßnahmen in Goa das gesamte öffentliche Leben in det Stadt lalimgelegt hat. Die regierende Kon- greßßpartei beteiligt sich an dem General streik und hat den Mittwoch zu einem Tag der Trauer und des Gebets erklärt. Die„friedliche Invasion“ der portugies, schen Besitzungen in Indien will die ind. sche Bewegung zur Befreiung Goas trott der schweren Zwischenfälle àm indischen Unabhängigkeitstag fortsetzen. Die Bewe- gung will in erster Linie Kleine Gruppen gewaltloser Demonstranten nach Goa Daman schicken. — Volk und Vaterland“ Ein Saarländer begründet die ablehnende Haltung zum Saar-Statut Ihr Kommentar„Deutschland und die Saar“ in der Ausgabe Ihres Blattes vom 13. August, der teilweise in den Pressestim- men des Rundfunks wiedergegeben wurde, hat mich, um es offen zu sagen, inmitten eines kurzen Aufenthaltes in diesem aus Schutt und Trümmern schöner denn je auf- erstandenen Bad Dürkheim aufs neue mit quälender Sorge um das Schicksal meiner geliebten Saarheimat erfüllt. Auch ich bin ein alter Mann, wenngleich noch nicht mit zittriger Hand, kenne nach Aktiver Teilnahme an den beiden Welfkrie- gen die Schrecken des Massenmordens, das nur noch den Namen„Krieg“ führt, in Wahr- heit aber auch nicht mehr das Geringste zu tun hat mit einer naturgewollten Auslese. Darüber hinaus habe ich als Kriegsgefange- ner im ersten Weltkrieg die russische Revo- lution miterlebt und mehr als ein Zehntel meines langen Lebens hinter dem Stachel- draht verbracht. Könnten Sie sich denken, daß nach alledem auch nur ein Rest von jenem„Hornviehnationalismus“(nach Nietzsche), von dem in Ihrem Aufsatz, wenn auch nicht mit der gleichen Bezeichnung, die Rede ist, in mir wirke, um Stellung zu Ihrem Artikel zu beziehen? Dennoch muß ich Ihnen erklären, daß Ihr Kommentar, wie unfraglich ehrlich er auch gemeint ist, sich lediglich negativ für unseren schweren Kampf an der Saar aus- wirken kann, Und ich bin überzeugt, daß Sie ihn niemals geschrieben hätten, wenn Sie über die wahre Situation ausreichend in- formiert gewesen wären. Sie irren insbesondere bei der Annahme, daß nach der Zustimmung der Bevölkerung zum Saarstatut in dem neuen Landtag eine veränderte Position des Deutschtums er- reicht werde. Ein fundamentaler Irrtum! Haben Sie die verschiedenen eindeutigen Auslassungen des Ministerpräsidenten nicht gehört, in denen er die Zeit unmittelbar nach Annahme des Statuts umreißt? Sie sind so unmiß verständlich, daß nur ein Phantast daran glauben kann, es würden alsdann noch deutsche Parteien zugelassen. Glauben Sie wirklich, daß er, der es ver- mocht hat, zehn Jahre lang das deutsche Volk an der Saar zu knebeln, zehn Jahre lang jede deutsche Stimme zu ersticken, glauben Sie, daß dieser Mann nach seinem Sieg über die nationalen„Splittergruppen“ (wie er uns nennt) die Zügel nochmals schie- Ben lassen wird, damit ihm dieser entflele? Dann würden Sie den Machiavell der Ma- chiavelle in ungeahnter Weise verkennen! So gab es für uns überhaupt keine Alter- native. Und in dieser völligen Auswegslosig- keit mußte sich Dr. Ney, CDU-Vorsitzender, trotz langen Zögerns zu einem Nein ent- schließen, nachdem ihm die beiden anderen Parteien mit diesem Entschluß vorausge- Sangen waren. Was noch der Ablehnung des Statuts, deren Sie gewiß sein dürfen, folgen wird, niemand kann es sagen. Wir wissen jedoch aufs bestimmteste, was nach der An- nahme käme: Beibehaltung des bisherigen Zustandes bis zum Friedensvertrag. Prak- tisch heißt dies: für immer. Denn dieser Friedensvertrag steht nicht allein in weite- rer Ferne denn je, Frankreich wird seine Beute alsdann nicht wieder loslassen, wie es offen bekannt hat. Immerhin wird die Ablehnung des Sta- tus nicht nur die Welt aufhorchen machen, sie wird für das gesamte deutsche Volk ein moralischer Erfolg sein und vor allem un- sere Millionen Heimatvertriebenen in dem Glauben stärken, daß es noch Werte gibt, die unveräußerlich sind: Treue und Liebe zu Volk und Vaterland. Und gleichzeitig reißen wir die häßzlichste und hinderlichste Barriere zum wirklichen Europa ein, das nicht entstehen kann durch Gründung einer neuen Kolonie im Herzen Europas, nachdem diejenigen in Afrika und Asien Stück für Stück aufgegeben werden müssen. Zu die- sem wahren Europa, gegründet auf die Freiheit seiner Völker und auf die organi- sche Eingliederung seiner zahlreichen Natio- nalitäten, steuern wir hin. Wir können nicht ja sagen zu der Wiederholung dessen, was sich in Elsaß-Lothringen abgespielt hat. Können wir es verantworten, daß mit un- serem Willen unsere Enkel zu jenen geistig- seelischen Bastarden werden, die nicht mehr Wissen, Wohin sie gehören, die nicht mehr ihr Letztes, Höchstes in ihrer Muttersprache auszusprechen imstande sind, weil sie wie ihr Volkstum systematisch ausgerottet wird? Es ist ein gewaltiger Unterschied, drau- Ben oder drinnen zu stehen, Darf ich es mit einer kurzen Geschichte umschreiben? Da steht ein Vater mit seinem Jungen vor einem Schwalbenneste. Er belehrt ihn über die Liebe in der Natur.„Sie an“, sagt er, „Vom frühen Morgen bis zum Abend fliegen die Eltern mit den Würmern herbei, füttern die Kleinen. Ein einziges Jubilieren ist das, micht wahr?“ Der Junge entgegnet:„Jubi- lieren die Würmchen auch, Vater?“ 1 Sind wir schon in die tragische Situation der Würmchen versetzt, so lagt uns wenig- steuis entscheiden, was zu unserem Heil oder Unheil dienen kann. Mit dem Hineimreden, 1 wie gut es auch Ihrerseits gemeint af kommt nur heillose Verwirrung auf bei e denen, die für jede Verführung anfällig sind Verzweiflung aber entsteht bei denen, di solche Ratschläge als Wasser auf die Mühle „Wenn unsere Eif jugos! ballsp Koreu Spiel bach Gang Ufer Wass mit g Zu. D über! jedocl Die 7 dana Di steige Bello- erste der 2 Weste nische Bergs gesch Rl beam den damit „Entk besse wolle wolle erkül! in P. scheil Sollte Geha ten i Schur tern In Treib Milit⸗ Sam. sonen — g Sch Brief: eines notorischen Verräters und We despo betrachten müssen.„Was sollen wir dur fragte mich ein Bergmann,„sagen wir ja, u verschreit man uns drüben(im Bundesge biet) als Saarfranzosen, sagen wir nein sind wir Nationalisten.“ Und ich erwidert „Tun Sie das, was ein guter Europäer um guter Franzose in dem Falle täte, wenn g nach verlorenem Kriege von uns 1 ein ähnliches Statut vorgelegt würde.“ 5 habe Sie verstanden“, lächelte der 0 mann,„wir Deutsche sind ein fleißiges, 5 strebendes Volk, aber uns fehlt der Matter stolz, den die Franzosen haben. In 1 Dingen gibt es für sie nur eine Meir man muß sie deswegen achten.“ Rud. E 9 „Volksschüler wissen zu wenig nen: Ausst steriu raum geleg einm: grögt Welt werde Phila noch kurt in de sors verbr juwe schiec diese Mainz.(dpa) Uber einen erheblichen Mangel auszd an Wissen bel den Volksschülern klagte N werte Industrie- und Handelskammer für Rheit von hessen in einer Veröffentlichung in* kurt! Nachrichtenblatt. In bedenklich hohem 1 treue maße könne der Leistungsstand der aus. Volksschule Entlassenen in den 1 Wert kächern nicht mehr als tragfähige Basis 15 die! die anschließende Erziehurigs- e gegel dungsarbeit in der Lehre gelten. Die 9, 1 kost schaft müsse erwarten, daß jeder Jugench lh zablr beim Verlassen der Volksschule ein WII 5 de k gründliches und solides Wissen in 2 5 blau- und Rechnen besitze. Das Wissen 11 e. Jon beiden Fächern sei unabdingbare 1 drei setzung für alle weiterführenden, 3 ande und fremden Bemühungen um B 5 Pult Lebenstüchtigkeit, Bildung und Persönlich“ Phile keitsentwicklung. — MORGEN Seite 8 Nr. i ur. 186/ Donnerstag, 18. August 1955 —— Was sonst noch gescha ng. im Staat Connecticut US) erhalten ö otor fahrzeuge, die schuldhaft in einen Un- 1 verwickelt waren. von der Polizei ein dersfarbiges Nummernschild als die ge- em wöhnlichen. damit sie schon von weitem als e 10 gekährlich zu erkennen sind. eute, 4 2 add volt zum erstenmal seit 150 Jahren wandelte erunge eder einmal eine richtige Kuh gelassen undurq 370 die New Vorker Wallstreet. In ihrer dakt- de. gegleitung befand sich ein hübsches, blon- en elne d des Milchmädchen. der mindestens ebenso e Stree/ viele bewundernde Blicke galten, wie dem Machen preisgekrönten Rindvieh. Anlaß der denk- würdigen Pilgerfahrt durch die New Vorker Rundfunk-, Fernseh- und Phono-Ausstellung In Düsseldorf werden Neuheiten gezeigt/„Unbefugte haben Zutritt“/ Fernsehen soll kein Luxus bleiben Für die„Große deutsche Rundfunk-, Fernseh- und Phono-Ausstellung“, die nach zweijähriger Pause vom 26. August bis 4. September wieder in Düsseldorf veran- staltet wird, rechnet man mit einem Re- kordbesuch aus dem In- und Ausland. Die Veranstalter, Industrie, Rundfunkgesell- schaften und Bundespost, haben großen Wert darauf gelegt, die Düsseldorfer Schau Sendin für Fachleute wie für Lalen attraktiv zu machen. Alle drei Ausstellungs-Sparten— Hör- funk, Fernsehen, Phonoindustrie— stehen gegenwärtig in einer Konjunktur. Beim Hörfunk geht die Ausstattung der Bevölke- rung mit UK W- Geräten einem neuen Höhe- punkt entgegen. Die Geisterschiffe von Düsseldorf „Funlefernsteuerung“ heißt das Zauberwort, das die feleine Flotte im Wasserbassin sicher — wie von Geisterhand geführt— navigieren läßt. Da laufen Schiffe aus dem leinen Hafen aus, von einem startet ein zerliches Wasserflugzeug und wassert sicher nach einem kurzen Flug, das Schiſf beschreibt einen eleganten Bogen, fährt seinen Kran aus, und. nack ein paar Manövern sitzt das Modellflugzeug am Seil, wird eingeschwenlet und steht an Dechc. Die ganze kleine Flotte legt schließlich aus Kommando des„Kapitäns“ im Glas- nas ibieder sicher im Hafen an— wie es dem Kapitan eines großen UDeberseedampfers nicht besser gelingen könnte. Die„Geisterschiffe“ sind einer der vielen Anziehungspunſete der Großen Deutschen Rundfunk-, Fernseh- und Phono- Ausstellung vom 26. August bis 4. September 1955 in Düsseldorf. Das Fernsehen, dem die Funkausstellung vor zwei Jahren zum ersten Durchbruch ver- half, will jetzt vom Luxus begüteter Kreise zum Bedarfsobjekt breitester Schichten werden. Die Phonoindustrie meldet einen„Run“ auf Musikschränke, die heute vielfach nicht teurer als vor einigen Jahren noch einfache Großsuper seien. Magnettonband- und Dikietrgeräte sind jetzt bereits ab 500 bis 600 DM zu haben, so daß sich neue Käàuferschichten erschließen. Schon zwei Monate vor der Eröffnung war das Ausstellungsgelände am Ehrenhof voll belegt. Die Eröffnungsfeierlichkeiten und eine erste Uebersicht der Schau sollen mit 17 Fernsehkameras des NWDR, des Bayerischen und des Hessischen Rundfunks sowie des Südwestfunks übertragen werden. Während der Ausstellungsdauer werden vor- mittags Fernsehsendungen aus dem Riesen- studio in der Europahalle und abends Son- der veranstaltungen aus der Rheinhalle ver- breitet. Das Studio in der Europahalle soll unter dem Motto„Unbefugte haben Zutritt“ allen Besuchern die Möglichkeit geben, die Pro- grammgestaltung mitzuerleben. Vom Regie- raum mit Bild- und Tonmischpult über Kamera-Dollywagen bis zu einem fahrbaren Mikrophon-„Galgen“ fehlt nichts, was zu einem kompletten Studio gehört. Auch diesmal werden auf der Funkaus- stellung reizvolle Neuheiten geboten. Die „Deutsche Welle“ stellt sich mit einem Mo- dell ihres im Bau befindlichen Großsenders in Jülich vor. Ein Radargerät für die Rhein- schiffahrt, Hornparabolspiegel als neuartige Uebertragungsantennen, das„Radiobil“— ein mit Radiosprechanlage ausgerüsteter Wagen, ein„Fernauge“ für den Verkehrs- und Unfalldienst der Polizei, das sich in einer Fernsehkamera von der Größe eines Zigarrenkistchens befindet, gehören zu den technischen„Wunderdingen“ der Ausstelung. Seltsames Steckenpferd eines Postboten Ein Straßenbahnwagen-Museum/„Damen mit ungeschützten Hutnadeln sind von der Mitfahrt ausgeschlossen“ Der 39jährige niederländische Postbote Bernhard Kühne aus Weert bei Roermond im deutsch- niederländischen Grenzgebiet sammelt alte Sraßenbahnwagen samt Zu- behör. Er ist nach seinen Angaben der ein- zige Mensch in Europa, der diesem seltsamen „Hobby“ obliegt. In diesen Tagen weilte er zu achttägigem „Urlaub“ in Nordrhein- Westfalen. Ihn lock- ten keineswegs beschauliche Sommerfrischen. Er bestieg vielmehr im linksrheinischen Waldniel eirie Straßenbahn und fuhr über Mönchen- Gladbach nach Düsseldorf. Von Station zu Station reiste er nach Wuppertal Weiter, wechselte vorübergehend in die Schwebebahn oberhalb des Wupper- Fluß- betts über, erreichte mit der Straßenbahn Hagen, Witten, Bochum und Dortmund und machte schließlich noch einen„Abstecher“ ins Bergische Land. „Fast 200 Kilometer Trambahnfahrt waren für mich die schönste Erholung“, sagte er. Keinen Pfennig kostete ihn die strapaziöse Reise. Kühne besitzt ehrenhalber Dienst- karten der Straßenbahngesellschaften in den Niederlanden, Belgien und Westdeutschland. Bei seiner jüngsten Rundfahrt war er sogar Gast der westdeutschen Nahverkehrsunter- nehmen. Mit einer Kontrolleurmütze der Düsseldorfer Rheinbahn und vielen anderen „Kostbarkeiten“ für seine Sammlung kehrte er nach Weert zurück. 5 Dort prangt an der Haustür seines klei- nen Siedlungshäuschen ein Schild„Tram- pahn-Museum“, Für 50 Cents 665 Pfennig) erhält der Besucher als Eintrittskarte einen Fahrschein. Dann schlängelt er sich durch ein Gartentürchen in einen Schrebergarten, wo zwischen Blumen und Obstbäumen „Veteranen des Schienenverkehrs“ stehen. Seit Jugendtagen sammelte Kühne Photos von Straßenbahnwagen. In Utrecht richtete er sich zunächst in einem Packraum eine kleine Ausstellung ein. Nach dem letzten Krieg gelang es ihm, einen ausrangierten Triebwagen der Amster- damer Straßenbahnen füre 25 Gulden(27,50 DWZ) zu erwerben. Der 50 Jahre alte Wagen hat eine eigene Geschichte: er war während des Krieges von deutscher Seite beschlag- nahmt und zeitweilig in Wien eingesetzt worden. Später wurden Kühne vier weitere Wagen samt Schienenstrang von Verkehrs- gesellschaften geschenkt. Er zementierte die Schienen sorgfältig und fachgerecht in den Humusboden seines Gartens. Es sind dies die einzigen Straßenbahnschienen in 30 Kilo- meter Umgebung von Weert. In den Wagen unterhält der Postbote heute ein Archiv aus 15 000 Bildern von Straßenbahnen aller Jahrgänge in aller Welt. Er verfügt über eine Bibliothek plus Lesesaal von 350 einschlägigen Fachwerken in zahlreichen Sprachen, eine bedeutende Sammlung von Schaffner-Mützen, Klingeln, 8 Scheinwerfern, Fahrscheinen, Stationsschil- dern, Liniennummern,„Dienstgrad“ Ab- zeichen und kleinen Modell-Fahrzeugen. Selbst die verschiedenartigen Schienen- Profile fehlen nicht. Besondere Attraktion: Eine Warenhaus- puppe, die in Tramfahrer-Montur auf dem Führerstand des Triebwagens„Dienst tut“, da es neuerdings Straßenbahnen mit Tele- konanschluß gibt, ließ auch Kühne einen Fernsprecher installieren. Ein Schild„Damen mit ungeschützten Hutnadeln sind von der Mitfahrt ausgeschlossen“ weist dagegen in graue Straßenbahn- Vorzeit. Auch das Schild „Nicht auf den Boden spucken“ scheint auher Mode. Gelenkzug— der modernste Straßenbahntyp Zum erstenmal wurde in Kassel im sogenannten„Gelenhzug“— ein aus Teilen bestenen- der, durch Ziehhurmonika verbundener Straßenbahnaug— zur Erprobung eingesetæt. Ob der Postbote Kuhne, Eigentümer eines Trambahn-Museums, diesen Straßenbahntyp auch schon besitzt? Das Wetter Aussichten bis Donnerstagabend: Ueber- wiegend heiter, trocken und recht warm, mit Tagestemperaturen über 25 Grad an- steigend, Tiefsttemperaturen 10 bis 13 Grad, auf Südwest drehende Winde. Uebersicht: Das zur Zeit unser Wetter bestimmende mitteleuropäische Hoch Wan- dert langsam weiter nach Osten. Die atlan- tischen Störungen werden dabei jedoch vor- erst noch nach Nordosten abgedreht. Sie können am Wochenende das Wetter in den nördlichen Landesteilen wieder beeinflussen. Vorhersoge Nerf Ade 1200 107 18.8 1955-7 Uh. 5 2. 10 Berlin ee 15 e 18 O 1228 0185 . kissen Pegelstand vom 17. August Rhein: Maxau 517(); Mannheim 383 (7); Worms 308(9); Caub 284(3). Neckar: Plochingen 126(5); Gundels- heim 168(5); Mannheim 380(—7). Wassertemperatur des Rheins: 17,8 Grad. Neue künstliche Hand Bielefeld. Obermedizinalrat Dr. Schäfer (Bad Salzhausen) hat jetzt eine künstliche Hand entwickelt, die Unterarmamputierten erlaubt, einen Stock zum Stützen oder zum Tasten zu benutzen. Wie der Bund der EKriegsblinden Deutschlands in Bielefeld mit- teilte, ist diese neue Erfindung besonders bedeutend für blinde Einhänder oder Ohn- händer. Ein kriegsblinder Ohnhänder habe bereits mit der neuen„Stockgriffhand“ äußerst vielversprechende Versuche gemacht. Stockgriff und Hand sind bei der neuen Konstruktion aus einem Stück gefertigt. Das Handgelenk ist drehbar und kann dann in jeder gewünschten Lage festgestellt werden. Der Bund betonte, daß für Unterarm- amputierte Blinde durch diese neue Hand eine wesentlich größere Sicherheit im Stra- Benverkehr möglich sei. Mehr als 176 000 Fernsehteilnehmer Hamburg. 176 683 Fernsehteilnehmer hat die Bundespost am I. August im gesamten Bundesgebiet einschließlich Westberlins ge- zählt. Im Juli kamen demnach 14 587 Fern- sehteilnenhmer dazu. Auf die einzelnen Sendebereiche entfallen: NWDR 110 680, Hessischer Rundfunk 18 102, Südwestfunk 16 464, Bayrischer Rundfunk 11519, Süd- deutscher Rundfunk 11 326. Sender Freies Berlin 7 443 und Radio Bremen 1 149. Kinderlähmung in Bayern breitet sich aus München. Die Kinderlähmung, die seit Mai in Teilen Bayerns auftritt, hat sich in der vergangenen Woche erheblich ausgebrei- tet. Das bayerische Innenministerium mel dete am Dienstag 65 Neuerkrankungen und sieben Todesfälle, das sind wesentlich mehr als in der Vorwoche und etwa das dreifache des jahreszeitlichen Durchschnitts. Insgesamt hat die Krankheit seit Mai damit 33 Todes- opfer gefordert und 311 Personen befallen, darunter nur vereinzelt Erwachsene. Frauenüberschuß auch an der Saar Saarbrücken. Auch an der Saar herrscht noch immer ein erheblicher Frauenüberschuß, wenn er auch mit 110 Frauen und Mädchen auf 100 männliche Personen geringer ist als in der Bundesrepublik(115: 100). N Straßenschluchten War die Erstnotierung 5 einer Großmolkerei an der New Lorker resslerh Etfektenbörse indigugz N 5 5 sidente Von Zwillingsbrüdern braucht in Ar- eptende gentinien künftig nur einer Militärdienst g leisten, entschied dieser Tage der argentini- lemoktz. dhe Staatsgerichtshof. „ kür eh! N N* Wenn an 7 bin Gemeinderat der Grafschaft Derbyshire Hefen bat mit Unterstützung des Straßen-Sicher- biet mit heits-Komitees beim britischen Luftfahrt- aufg. ministerium beantragt, stillgelegte Flug- Vachtich plätze als Uepungsfelder für Autofahrschu- schrieben, len zur Verfügung zu stellen, damit die g in der Fahrschüler nicht ihre ersten Lenkversuche Samt im Verkehrsgewühl der großen Straßen r Ueb durchzuführen brauchen, Wo sie nicht nur ande zich selbst. sondern auch die anderen Ver- ort kehrsteilnehmer gefährden. it gelte 5 33 ndeutung Auf der Sheppey-Insel, die südlich der atlich d chemsemündung vorgelagert ist, wurde die- enken ber Tage ein Denkmal der Erinnerung an a8 del die Anfänge des britischen Flugwesens er- die 8 lichtet. In den benachbarten Ortschaften unge Festdturen und Leysdown fanden ab Fe- ungspe, pruar 1909 die ersten Versuche im britischen erendin Flugzeugbau und in der fliegerischen Erpro- mällnen bung der Maschinen statt, und auch die Eine Be. erste Station des Seeflugdienstes befand sich 397 in der dortigen Gegend. enlg* 998 0 Die Pariser Stadtverwaltung mußte okki- Führung dell zugeben, daß sie die erste Schlacht im 5 1 Kampf gegen die Tauben verloren habe. Auf 9 Vorschlag eines Stadtrats hatte man die 1 Standbilder der französischen Marschälle auf der entlang der Rue de Rivoli mit einer Kamp- ber nod kerlösung bestrichen— ohne Erfolg. Stadt- le schon] präkekt Paul Haag versprach, daß man nun der Mig.“ ein stärkeres Mittel versuchen werde. Er ann 15 sagte jedoch nicht welches. nunmelr ß N 4 rden 10 Ein Hai störte nach einem Bericht der n. Dam ſgoslawischen Zeitung„Borba“ ein Wasser- schleien] dallspiel, das in der Adria bei der Insel en Wor-] Korcula ausgetragen wurde. Während das ung von] Spiel zwischen der Gastmannschaft aus 5 bach und der Ortsmannschaft in vollem Gange war, forderten die Zuschauer am Ufer plötzlich die Spieler auf, rasch aus dem Wasser zu kommen. Ein Hai bewegte sich 8 mit großer Geschwindigkeit auf die Spieler indische] 2u. Diese schwammen rasch an Land und rte am überließen das Spielfeld dem Hai, der fälle aut; jedoch bald darauf enttäuscht verschwand. 10 Kar. Die Zeitung berichtete nicht, ob das Spiel 16 polle danach wieder aufgenommen wurde. m Scha-* Dienstag Die beiden 23jährigen italienischen Berg- len und] steiger Beniamino Franceschi und Candido ebäuden Zellodis zus Cortina d'Ampezzo haben als erste die Torre Alleghe, die Nordwestwand e Nehru der 2475 Meter hohen Civetta-Spitze in den die Westdolomiten, bezwungen. Scharen italie- tiek be⸗ nischer, österreichischer und französischer 1 1 15 Bergsteiger sind bereits an dieser Aufgabe gelenkt gescheitert.* egierung Rund zweitausend indische Regierungs- daß ihre beamte erschienen am Dienstag ohne Hem- Indien; den und Jacken zum Dienst. Sie begannen kür das] damit die erste Etappe ihres angedrohten „Entkleidungsstreiks“, mit dem sie eine Auf- gel. besserung des Grundgehalts durchsetzen N deten] dollen. Nach der ersten hemdenlosen Woche Parteien wollen sie— wenn ihre Forderung nicht 0 80 erküllt wird— in der zweiten Woche nur a in del in Pyjamas und dann in Unterhosen er- de Kon: scheinen und sich außerdem nicht rasieren. Generel Sollte auch diese Maßnahme nicht zu einer dem Tag Cebaltserhönung führen, wollen die Beam- ten in der dritten Streikwoche im Lenden- e 8 amtieren und Bettlaken um die Schul- die ind. tern wickeln.* as tra] in der Nähe von Teheran stieß ein mit ndischel] Freibstoft und Sprengmitteln beladener e Bene] Militärtransportzug mit einem Güterzug zu- 0 8 5. Unglück kamen 14 Per- 7 ums Leben. — nt War E bei all Uig sind. 5 i Schon in allernächster Zeit wird die große führen Brieftmarkensammlung der deutschen Bun- 1 tun despost wieder ihrem eigenen Zweck die- 5 0 0 nen: in Form von ständigen öffentlichen 1 Ausstellungen werden im Bundespostmini- 2 terium in Bonn und in einem Ausstellungs- viece rte. raum in Frankfurt Teile der Sammlung aus- er und] Lelest. Die Sammlung der Bundespost, die enn inn einmal hinsichtlich ihres Umfanges die eutschen ößte ökkentliche Briefmarkensammlung der g.“„Ich Welt war, soll von jedermann bewundert er Berg- 8 können und die Freude eines jeden ges, aul hilatellisten sein. Einige Wochen wird sie Jational 1 nachdem sie im Januar von Frank- solchen zurt nach Bonn übergeführt worden ist ung, un! n den feuer- und einbruchssicheren Tre- dud. Eich, dors im Keller des Bundespostministeriums berbringen müssen. Es ist daran gedacht, juweils in Bonn und in Frankfurt ver- nig“ schiedene Teile der Sammlung zu zeigen und 1 diese Teilausstellungen von Zeit zu Zeit 1 auszutauschen, 80 daß die 175 Bände der men len Sammlung in einem Kreislauf n ihren 85 Bonn nach Frankfurt und von Frank- nach Bonn die Briefmarkenfreunde er- em Aus. treuen werden del 9 e die Sammlung 1945 um ihre za8ls fl. die 5 Stücke gebracht worden ist, gilt Ausbil-] geg 5 der 1851 in Baden heraus- je Wirt. 19 70 nen Neun-Kreuzer-Marke als das endliche zal. arste Kleinod unter den immer noch wirklich] zie. Philatellistischen Pretiosen, die Deuts ſhandirst. Die Fenitarbe besteht in einem n diesen 9 di ünen anstatt lila- rosafarbenen Grund. Voraus- dei 3 Marke gibt es in der Welt noch eigenen ande tück, eine davon ist lose, die beiden Ifs- und wi 8 5 haften auf Briefen. Katalogmäßig znlich⸗ Pal die Marke gar nicht mehr agegeben. s6n Uätellisten aber schätzen ihren Wert auf Blaue Mauritius-Marke bleibt verschwunden Deutsche Brief markensammlung bald Wieder öffentlich 100 000 DM. Wertmäßig an zweiter Stelle liegt in der Sammlung der deutschen Bun- despost die 1858 vom Fürstentum Moldau gedruckte„Ochsenkopfausgabe“. Ihr Wert ist beträchtlich, zumal die Bundespost den geschlossenen Satz besitzt. Neben der gro- gen 175bändigen Sammlung besitzt die deut- sche Bundespost noch eine sogenannte Ganzsachensammlung— das sind Postkar- ten und Briefumschläge mit eingedruckten Wertzeichen— eine Bogensammlung(also ganze Bogen von Marken) und eine Samm- lung mit der Bezeichnung„Marken auf Briefen“. Hinzu kommen auch noch einige Spezialsammlungen, über deren Inhalt je- doch vorerst noch keine Einzelheiten be- kannt gegeben werden. Groß ist die Trauer bei allen deutschen und ausländischen Briefmarkenfreunden um die in der Tat mysteriösen Umstände, unter denen die wertvollsten Einzelstücke und Sätze dieser Sammlung in den letzten Kriegs- tagen verschwunden sind. Bis heute ist es, obwohl besonders versierte Kriminalisten mit der Fahndung nach den Dieben einge- setzt waren und es noch sind, nicht gelun- gen, der Plünderer habhaft zu werden. Einige Spuren werden immer noch verfolgt. Die bekanntesten Stücke, die seinerzeit ge- stohlen wurden, sind die blaue Mauritius (mit einem Katalogwert von 150 000 DMꝛ), die äußerst seltenen Schweizer Kantonal- marken und die Sachsendreier. Es gibt in der Welt vermutlich noch sechs gebrauchte und sechs ungebrauchte der 1847 heraus- gegebenen dunkelblauen Mauritius. Einer der Besitzer war übrigens der verstorbene englische König. Die Sammlung war in ein Salzbergwerk bei Eisleben verlagert wor- den. Noch bevor die Amerikaner sie nach Wiesbaden brachten, war sie schon durch Deutsche geplündert worden. Weil die Er- oberer den Plünderern empfindliche Stra- efn angedroht hatten, ist vieles zurück- gebracht worden. Die blaue Mauritius aber Und zahlreiche andere Perlen der Sammlung blieben verschwunden. Der Postmeister von Eisleben, der inzwischen verstorben ist, hat die Sammlung den vordringenden Amerika nern übergeben. Die Amerikaner wiederum haben sie am 30. Mai 1949 der Bundespost- verwaltung als Eigentümerin ausgehändigt. Ueber die Bewertung der deutschen Brief- marken im Ausland gibt es so gut wie gar keine Resonanz. Die deutsche Bundespost verschickt zwar regelmäßig Neuerscheinun- gen an große ausländische Tageszeitungen und Fachzeitschriften. Diese Blätter be- schränken sich lediglich auf die Feststellung der Neuerscheinung, ohne ein Werturteil darüber abzugeben. Von allen Nachkriegs- ausgaben bundesdeutscher Sondermarken hat die von dem Frankfurter Graphiker Hermann Zapf entworfene Mona-Lisa- Marke am besten abgeschnitten, obwohl die Marke in einer für Sondermarken außer- ordentlich hohen Auflage von 15 Millionen Stück erschienen ist. Es hat nicht den An- schein, daß unsere neuen Briefmarken— abgesehen von einigen Ausnahmen— die Philatellisten begeistern. Nirgendwo in den gusländischen Fachzeitschriften wurde schwärmerische Bewunderung für die deut- sche Briefmarke entdeckt. Wie die Briefmarken aussehen, bestimmt ausschließlich der„Beirat für die künst- lerische Formgebung bei der amtlichen Gra- phik der deutschen Bundespost“— oder kurz„Kunstbeirat“ genannt. Den Vorsitz in ihm führt der Münchner Senator Prof. Emil Preetorius. Die Bundespost bezieht für ihre Briefmarkensammlung, mit deren Verwal- tung, Wertung und Ergänzung vier Beamte beschäftigt sind, vom internationalen Büro des Weltpostvereins alle im Ausland neu erscheinenden Briefmarken. Der Austausch der Neuerscheinungen ist bereits im Jahre 1878 auf dem Weltpostkongreßg vereinbart worden. Carl Schopen Die Sowqetzonen- Postverwaltung hat für diesen Monat eine Gedenkmarke zu Ehren von Johannes Agricola(eigentlich Schnitter) angekündet, der als Freund und Schüler Martin Luhers im Jahre 1540 von Witten berg als Hofprediger nach Berlin ging und dort Generalsuperintendent wurde. Mehrere Marken-Neuheiten werden aus der Tschechoslowakei gemeldet, wo unlängst eine sieben Werte umfassende Serie heraus- gebracht wurde mit Bildern tschechoslowa- kischer und einer russischen„kulturellen Persönlichkeit“. Außerdem ist zu den Inter- nationalen Jugendfestspielen am 20. Juli eine Sondermarke erschienen und eine drei Werte umfassende Serie im Dreifarbendruck mit der Darstellung von Nationaltrachten. — Die Ausgabe der bereits angekündigten Tiermotiv-Serie ist unbefristet aufgeschoben worden. Schlechte Beförderung und teures Porto Den ersten Schritt in den Reformen für ein„europäisches“ Postwesen hat unlängst der französische Postmimister Bonnefous ge- tan, der dem Europarat die Schaffung einer einheitlichen europäischen Briefmarke im Wert von 25 Franken für den innereuro- päischen Verkehr vorschlagen will. Und vor kurzem erst sind zwischen der Bundesrepu- blik und dem Saarland die Auslandsge- bühren aufgehoben worden. Erinnern wir uns bei dieser Gelegenheit an die posta- lischen Verhältnisse der„Guten alten Zeit“, 80 war beispielsweise vor 200 Jahren der Empfang eines Briefes noch ein Ereignis, das auherdem noch recht kostspielig war. Da das Briefporto nach der Entfernung be- rechnet wurde, waren einerseits durch un- übersehbare Vielgestaltigkeit der Münz- und Gewichtssysteme in den deutschen Klein- staaten allerlei Rechenkünste erforderlich, um das Postgeld zu ermitteln. Da man aber andererseits mit Fleiß die größtmöglichen Umwege wählte, wurde es sehr teuer. Der Empfänger mußte fast ausnahmslos nach- zahlen. Mit dem Sinken des Geldwerts in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts er- höhte sich das Porto ständig, in Preußen schließlich auf das Doppelte. Das Neben- einander von mehr als 30 selbständigen deutschen Postinstituten außer der Thurn und Taxis schen Reichspost erschwerte und verteuerte den Briefverkehr noch mehr. Als schließlich im Jahre 1848 die Deutsche Post- konferenz in Dresden länger als drei Monate tagte, mußte man endlich eingestehen, daß es nicht möglich sei, alle in den deutschen Staaten bestehenden Postnormen zu kennen und daher eine Reform nicht durchzuführen sei. Es dauerte noch large Zeit, bis sich das in England eingeführte Einheitsporto auch bei uns auswirkte, bis Heinrich von Stephan das Postwesen grundlegend reorganisierte und auf seine Anregung hin der Weltpost- verein geschaffen wurde, der sich zunächst vor allem dem Durchsetzen des Einheits- portos widmete. Damit begann erst der große Aufschwung des Briefverkehrs. Seite 4 MANNHEIM Unser Wasserturm ist nicht leer: Auch an trockenen Tagen genug Wasser für alle Ein Besuch an den Quellen/ In absehbarer Zeit„Befreiung“ vom Chlorzusatz „Wenn der Wasserturm von Mannheim voller Wein wär“, heißt ein bekannter Fast- nachtsschlager. Ein Kollege meinte, dann sägen wir auf dem Trockenen, weil im Was- serturm gar kein Wasser mehr sei und er nur noch als architektonisches Zierstück und vor allem als Wahrzeichen der Stadt diene. Es ist aber wirklich Wasser drin, 2 000 Ku- bikmeter, das sind zwei Millionen Liter. Eine ganze Menge Wasser— aber nur ein Tropfen auf einen heißen Stein im Vergleich zum Tagesverbrauch, selbst wenn man be- rücksichtigt, daß der zweite Mannheimer Was- serturm auf dem Luzenberg auch noch 2 000 Kubikmeter faßt. Der Tagesverbaurch der Mannheimer beträgt(ohne Industriewerke, die ihre eigenen Brunnen besitzen) rund 100 000 Kubikmeter. Wie ist es nun um den Wasserhaushalt Mannheims bestellt? Gestern berichteten ui über den Bau einer neuen Zubringer- Jeftung von Rlleinau nach Mannheim. Wozu Aierit sie, und wird sie auch immer genug von dieser kostbaren— als selbstverständ- He hingenemmenen— Flüssigkeit führen? Um das zu erfahren, forschten wir bei den Quellen nach(bei Oberbaudirektor Wiese von den Städtischen Werken und bei seinen Brunnen vor der Stadt). Dank der weitsich- tigen Planung des jetzt im Ruhestand leben- den, über 90jährigen Direktors Pichler Konnte das Mannheimer Wassernetz mit dem schnellen Wachstum der Stadt Schritt hal- ten und allen nassen Wünschen genügen. Notwendige Erweiterungen ließen sich im- mer durchführen. Unsere Stadt ist nicht auf ein Haupt- Wasserwerk angewiesen; sie verfügt viel- . 2 ist die Halle des Pumphauses Blitzsauber im Wasserwerk Rheinau, wo die zur Stadt führende Zubringerleitung aus Vorratsbecken und Brunnen elektrisch vollge- pumpt wird(vgl. unsere Reportage: Auch an trockenen Tagen genug Wasser für alle). Bild: Steiger Romantik im Amt Ferngespräch mit einer Behörde: Im besten Fall prasseln ein paar nüchterne Informatio- nen aus dem Hörer; im schlimmsten Fall ist der Dienststellenleiter nicht da und der Dienst- stellenleiterstellvertreter darf keine Auskunft geben. Persönliche Worte können mit dem Anonymus am anderen Ende, der genau wie ich seinen Namen„unleserlich“ durch die Strippe bläst, nicht gewechselt werden. Ich frage ihn nicht nach seiner Meinung über Königin Elisabeth, Dreiecksbadehosen oder die Milchpreise. Es käme mir nie in den Sinn, eine meiner Kernfragen, wie nämlich Säug- linge auf elektrische Rasierapparate reagie- ren, zu stellen, und er interessiert sich nicht für meine Vorliebe für Schokoladepudding mit Schlagsahne. Nicht einmal die Oberbür- germeister-Wahl würde ich anschneiden. Wir Raben ja keine Zeit und kennen uns nur drahtlich. 5 Und da schlägt es plötzlich zwölf, von der mir unmittelbar benachbarten Turmuhr am Marletplatz. Und jetzt schlägt's dreizehn: Das suchliche Gespräch über mögliche Ausnahme- bestimmungen bei der Kaninchenhaltung in den Vororten wird unterbrochen.„Wie schön man bei mir diese Unr schlagen hört“, flüstert der Beamte,„das ist ja direkt romantisch“. Ein behördliches Trommelfell schwang menschlich im Rhythmus der Glockenschläge. Ich sah meinen Gesprächspartner vor mir sitzen, wie ihm diese Schläge wohlig in den Gehörgang purzelten. Der Sommerwind strei- chelte einen gelben Axtendeckel, und ein spiraliger Drehstuhl vibrierte unter Sitzfleisch, das jetzt viel lieber auf grünen Rasen ge- bettet wäre, statt von einem geblümelten Bürokissen unterlagert zu sein. Die Amtszeit stand still. Und zwei Minuten nach zwölf wußte ich, daß Vorortkaninchen in Mannheim nur mit behördlicher Sondergenek- migung existieren dürfen. ö Rb Wohin gehen wir? Donnerstag, 18. August Filme: Planken:„So lange es hübsche Mäd- chen gibt“; Alster:„Treue“; Capitol:„Wenn die Ketten brechen“; Palast:„Alt-Heidelberg“; Alhambra: 2. Teil 08/15“; Universum:„Wenn der Vater mit dem Sohne“; Kamera:„Mädchen in schlechter Gesellschaft“; Kurbel:„Callaghan schlägt zu“. mehr über drei leistungsfähige Anlagen. Da ist zunächst die größte in Rheinau Giehe Bild) mit 32 Brunnen und einer Tageslei- stung von 110 000 Kubikmeter. Diese Was- sermenge konnte durch die alte Zubringer leitung von 80 Zentimeter Durchmeser nicht in die Stadt geschafft werden. Erst nach Fertigstellung der neuen, ein Meter starken, Leitung wird ihre Leistung voll ausgenutzt werden können, An zweiter Stelle rangiert das Werk in Käfertal. Dort wurden, nach- dem von 108 Brunnen acht wegen der Nähe der Scheinwerferkaserne aufgegeben wer- den mußten, inzwischen 35 neue Brunnen gebohrt. Sie schaffen im Verein mit den Pumpanlagen 60 000 Kubikmeter pro Tag. Die Zunahme des Eisengehaltes im Käfer- taler Wasser machte den Bau von neuarti- gen Filteranlagen notwendig, durch die diese Menge schnell genug gereinigt werden Konnte. Das dritte Werk liegt bei Feudenheim. Sein Beitrag mit 20 000 Kubikmeter pro Tag ist im Vergleich zu den größeren„Brüdern“ relativ gering; er würde jedoch ausreichen, um eine Kleinstadt wie Worms zu versor- Sen. Die Steigerung der Leistungsfähigkeit dieser Werke garantiert den Mannheimer Hausfrauen genügend Wasser, auch in sehr trockenen Jahren. Von den drei Wasser- werken, wo in blitzsauberen Räumen die elektrisch betriebenen Pumpen leise sum- men, wo an großen Armaturenbrettern die Zeiger spielen und wo von wenigen Fach- leuten, die sich in den großen Hallen bei- nahe verlieren, die Wasserversorgung der Großstadt ferngesteuert wird, von dort füh- ren die dicken Hauptleitungen in die Stadt. Wie bereits in unserem gestrigen Bericht angedeutet wurde, will man die drei Werke noch direkt miteinander verbinden(ihre Sünstige Lage legt dies nahe), und so einen Ausgleich ermöglichen. Die nächste Station sind die Wassertürme am Friedrichsplatz und auf dem Luzenberg. Ihr Zweck ist weniger, Speicher zu sein— dafür sind sie zu klein— als einen gleich- mäßigen Druck im Rohrnetz zu garantieren und Spitzen anforderungen abzufangen. Die Wassertürme sind deshalb nicht von„unten Dem„Kombiwagen“ bis oben“ voll mit Wasser. Der Behälter liegt im oberen Drittel. Die Türme müssen den Mannheimerm einen fehlenden Berg in Stadtnähe ersetzen. Von den Wassertürmen verzweigt sich dann das eigentliche Rohr- netz bis zu den Wasserhahnen der Haus- frauen im fünften und sechsten Stock. Wenn vom Wasserturm die Rede ist, dann werden alle Mannheimer hellwach. Schon beim Neujahrsbesuch der Mannhei- mer Karnevalsvereine im Rathaus war ihr wichtigster Wunsch ein„neuer Hut“ für das Wahrzeichen der Stadt. Diesen Wunsch zu erfüllen, hat sich das Wasserwerk als nächste Aufgabe vorgenommen. Aber gut' Ding will Weile haben. Es ist nicht so ein- fach, die technischen Erfordernisse mit den architektonischen des Wahrzeichens„unter einen Hut“ zu bringen. Dafür besteht jedoch die Aussicht, dag ein anderes Problem bald eine befriedigende Lösung findet: Der Chlor- zusatz. Die Amerikaner, die in ihrer Heimat vielfach Oberflächenwasser benutzen, für das Chlorzusatz erforderlich ist, lassen sich von der ausgezeichneten Qualität des Mann- heimer Wassers einfach nicht überzeugen. Da sie jetzt fast alle in geschlossenen Wohn- gebieten wohnen, sollen sie in absehbarer Zeit ihrem Wasser soviel Chlor zusetzen dürfen, wie es ihnen Spaß macht, während die deutschen Verbraucher davon„befreit“ werden und dann wahrscheinlich doppelt so viel trinken werden. Der Kubikmeter(1000 Liter) kostet ja nur 28 Pfennig Mac Barchet „Idyll am Strand“— so könnt' man's nennen, Die„Badeflagge“ ist gehißt, Man lernt den Schuimmer ganz gut kennen, Obwohl er nicht zu sehen ist. Im Bademantel-Dunkel braten Ganz sicher Brot und Leberwurst, Viel Spaß! Und nack vollbrachten Taten Mint Selterswasser für den Durst.. Max Nix/ Bild: Fiedler Von Käfertal über USA nach Sandhofen Mannheimer Oberschüler kam als amerikanischer Soldat wieder nach Hause Ein Käfertaler Oberschüler hat es fertig gebracht, Soldat zu werden, noch lange be- vor Verteidigungsminister Blank seine Wehrgesetze im Bundestag durchbrachte. Das war allerdings nicht so einfach. Er mußte zu diesem Zweck einen Umweg um den halben Erdball machen: 1951 war Joa- chim Clausnitzer, so heißt der stramme Sol- gehört die Zukunft Auch in Mannheim wurden mehr Personenwagen als Motorräder zugelassen Das Kraftfahrtbundesamt hat soeben die Zahlen über die im öffentlichen Verkehr zugelassenen Kraftfahrzeuge veröffentlicht. Im Vergleich der Zahlen vom 1. Juli 1955 zum gleichen Termin des Vorjahres, ist eine Zunahme um eine halbe Million Fahrzeuge festzustellen. Allein im Bereich Mannheim- Stadt sind während eines Jahres 3428 Fahr- zeuge aller Art neu gemeldet worden. Da- mit wuchs die Zahl von 30 251 auf 33 679 zugelassene Fahrzeuge an. Waren es sonst stets die Motorräder, die die stärkste Zunahme zu verbuchen hatten, so waren es im letzten Jahr erstaunlicher Weise die Personenkraftwagen. Im gesam- ten Bundesgebiet wurden 1954/5 207 628 Pkw, 131 828 Motorräder und 62 203 Kombi- Wagen gemeldet. Ueberhaupt scheint dem Kombiwagen für die Zukunft eine wesent- liche Bedeutung zuzukommen. Vor allen Dingen kleinere Firmen entschließen sich bei Anschaffung eines Wagens immer mehr für diesen Typ, zumal der Anschaffungspreis sich nicht wesentlich von dem eines nor- malen Pkw unterscheidet. In Mannheim selbst wurden 2008 Pkw, 892 Motorräder und 451 Kombiwagen neu gemeldet. Die Zahl der Lastkraftwagen hat sich, wie auf Grund des Finanzverkehrsgesetzes nicht anders zu erwarten war, verringert; da- gegen wurden im ganzen Bundesgebiet 86 000 Zugmaschinen neu gemeldet, davon in Mannheim 483. Als immer ernsteres Problem erweist sich bei dieser Zunahme des Kraftfahrzeug- bestandes die Garagenbeschaffung. Die so oft als Ersatz gewählten„Laternengaragen“ setzen den Wagen allen Witterungsein- flüssen aus, zum zweiten besteht Dieb- stahlsgefahr und schließlich bedeutet der so geparkte Wagen ein Verkehrshindernis. Bundesverkehrs- und Wobnungsbauministe- rium sollten hier Hand in Hand arbeiten und dafür sorgen, daß Neubauten nicht mehr ohne Garagen erstellt werden. Mangel an Figaros kor derte Preis erhöhung Seit einiger Zeit müssen auch die männ- lichen Mannheimer, wenn sie sich ihres Wallenden Haupthaares entledigen wollen, etwas mehr bezahlen. Im Durchschnitt be- trägt die Preissteigerung etwa 20 Pfennig, das heißt, ein Fassonschnitt, der bisher 1,30 Mark kostete, wird in Zukunft mit 1,50 Mark bezahlt werden müssen. Ursache der Preis- steigerung ist, wie uns die Friseurinnung Mannheim mitteilt, eine Lohnerhöhung für die Friseurgehilfen. Diese Lohnerhöhung war geboten, da immer mehr Friseure in Berufe mit„zeitgemäßeren“ Löhnen, beson- ders aber in die Industrie, abwanderten. Die Runden sollen, wie die Friseure er- Klären, die höheren Preise widerspruchslos aufgenommen haben. Bei den Damenfriseu- ren sind dagegen Preiserhöhungen nicht zu erwarten. ges. Ein Mann verlor sein ganzes Geld: dat, unter den auserwählten Mannheimer Oberschülern, die ein Stipendium für einen einjährigen Aufenthalt in Amerika erhiel- ten. An der Oberschule in Brighton im Staate Michigan bestand er sein amerikani- sches Abitur. Es gefiel ihm in Amerika 80 gut, daß er es nach seiner Rückkehr in Käfertal nicht mehr lange aushielt, Er mel- dete sich beim amerikanischen Konsulat als Auswanderer an und schon im Juli 1953 war Joachim wieder drüben bei seinen Gast- eltern, den Sharkeys in Brighton. Im Herbst ließ er sich am Albion-College für ein Medizin- Vorstudium immatrikulie- ren. Schon nach einem Jahr meldete er sich freiwillig zur Armee. Auf diese Weise hat er sich die Vorteile aus dem amerikanischen Soldatenversorgungsgesetz(GI-Bilh) ge- sichert, das ihm finanzielle Unterstützung sei- nes späteren Studiums gewährt. Acht Wochen nur dauerte seine Rekrutenzeit, in der er mit den Tücken seines neuen infanteristi- schen Daseins bekannt gemacht wurde. Daran schlossen sich weitere acht Wochen. Ausbildung als„Schreibstubenhengst“. Seine große Stunde schlug am Ende dieser Aus- pildungszeit, als er einen Marschbefehl nach Europa in der Hand hielt. Die Ersatzdienst- stelle in Zweibrücken versetzte ihn, ganz nach Wunsch, in die Nähe seiner Heimat, in die Kaserne nach Sandhofen, fünf Kilometer von seinem Elternhaus. So war der gute Joachim also wieder zu Hause. Da er inzwischen nicht nur gelernt hat, was„Stillgestanden“ und„Rührt euch“ auf englisch heißt, sondern auch die Sprache sei- ner neuen Heimat— seit Januar besitzt er die amerikanische Staatsbürgerschaft fließend spricht, ist er für die Amerikaner sehr nützlich. Als Fahrer und Dolmetscher bedient er Oberst MecCormick, den Chef der Mannheimer Militärpolizei, der ständig mit deutschen Behörden zu tun hat. Nach Beendigung seiner Dienstzeit beabsichtigt Joachim wieder in die Staaten zurückzu- kehren und seine Studien auf Staatskosten zu beenden. b-t Vorsicht bei Geschäften auf dem Wohnungsmarkt Betrügereien und mangelnde Erfahrung bei Baukostenzuschüssen/ Polizei allein kann nicht helfen „»Ein 59jähriger Plattenleger, der 4150 Mark Baukostenzuschuß bezahlt hatte, mußte jetzt zusehen, wie das Baugrund- stück, auf dem seine Wohnung gebaut wer- den sollte, zwangsversteigert wurde. Da für seinen Baukostenzuschuß keine Sicherungs- hypothek eingetragen war, wurde er um den ganzen Betrag geschädigt.“ Das ist eine kurze Meldung aus dem Polizeibericht, die wir letzte Woche veröffentlichten. Das Schicksal, das hinter diesen paar Sätzen steht, sieht folgendermaßeri aus: Der Oberschlesier E. J. kam im Juli 1950 aus tschechischer Gefangenschaft als Spät- heimkehrer nach Mannheim.„Da ich durch das Wohnungsamt keine geeignete Wohnung erhalten konnte, habe ich mit meiner sieben- köpfigen Familie gedarbt und gespart, nur um wieder menschenwürdig wohnen zu kön- nen“, schrieb er uns. Durch ein Inserat lernte E. J. eine Frau kennen, die ihm eine be- reits im Rohbau fertiggestellte Dreieinhalb- Zimmer-Wohnung gegen einen Baukosten zuschuß von 4150 Mark vermiete. Die hypothekarische Eintragung fand nicht statt; im Grundbuchauszug war eine Be- lastung des Grundstücks mit 8000 DM ver- merkt. E. J., der in seiner Notwohnung auf dem Waldhof geduldig auf die Fertigstellung sei- ner Wohnung Wartete, wurde enttäuscht: Seine Geschäftspartnerin ließ sie— nach seinen eigenen Angaben— vorzeitig von Verwandten beziehen. Was wollte er tun? Er forderte sein Geld zurück, er bekam Wechsel, die Wechsel gingen zu Protest. Und bei der Zwangseintragung seiner Forde- rung stellte sich heraus, daß das Grundstück hoch verschuldet und mit mehreren Siche- rungshypotheken belastet war.„Daß ich mein erstes, nach ünfeinvierteljähriger Ge- kangenschaft schwer erarbeitetes Geld, nebst 1500 DM Darlehen auf diese Weise verlieren Werde, hätte ich mir in meinem Glauben an die Menschheit nicht denken können.“ Mit diesen Worten schließt der Brief des Platten- legers E. J. Es ist ein erschütternder Brief. Zwischen seinen Zeilen stehen Verzweiflung und Verbitterung, aber auch eine Warnung an alle, bei derartigen Geschäften vorsich- tiger als vorsichtig zu sein. 8 er Fall E. J. ist leider nicht der einzige, wenn auch wie Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft erklären— diese Falle in Mannheim nicht allzu häufig sind. Aber, seit es Baukostenzuschüsse und Mietvoraus- zahlungen gibt, werden auch auf diesem Gebiet Verbrechen begangen; Verbrechen, die Unwissenheit und Leichtgläubigkeit an- derer ausnutzen: Kürzlich wurde ein Mann festgenommen, der sich von zwölf Woh- nmungsinteressenten Vorauszahlungen zwi- schen 500 und 1000 Mark geben ließ und mit diesen Beträgen bei Nacht und Nebel flüch- tete. Vor einigen Monaten verurteilte ein Mannheimer Gericht einen ebenso„ge- schäftstüchtigen“ Unternehmer, der die Wohnungen seines Neubaus doppelt und dreifach vermietete; die Mieter standen vor bereits bewohnten Räumen. Immer wieder werden vertrauensselige Menschen Opfer undurchsichtiger oder betrügerischer„Ge- schäftspraktiken“, und meist sind es Leute, die sich diesen Bauzuschuß mühsam zusam- mengespart oder sich mit Darlehen belastet haben— wie E. J., der heute wieder vor dem Nichts steht.. „Vor allen Dingen muß man sich vor Uebergabe des Geldes über seinen Vermie- ter vergewissern“, meint die Kripo. Es gibt in Mannheim seriöse Vermittlungsagenturen für„freie“(also nicht dem Wohnungsamt unterliegende) Wohnungen, aber es gibt auch Unternehmen oder Privatleute, die si eine gewisse Unsicherheit auf diesem Sek- tor zunutze machen, oder sich— mögen sie auch anfänglich den besten Willen gehabt baben, dieses Geschäft korrekt abzuwik- keln, bei den zur Debatte stehenden Sum- men„übernehmen“. Dann kommen die Wechsel, die Gläubiger, die Mieter, dann kommt eine ausweglose Lage, und dann kommt das Gesetz, durch dessen Maschen es in den meisten Fällen kein Entschlüpfen gibt. „Hausbau aus eigener Kraft, aber ohne eigene Mittel“ heißt die Gefahr, deren Größe viele heute gar nicht kennen, und in der genau so viele umkommen. Manche glauben, Geschäfte mit ihr machen zu können; er- leichtert wird ihnen das durch das man- gelnde Mißtrauen ihrer Mitmenschen und durch die Bestimmung, daß derartige Ver- mittlungs-Unternehmen beim Gewerbeamt lediglich angemeldet werden müssen, aber keiner ausdrücklichen Genehmigung bedür- fen. Die gelegentliche Ueberprüfung durch die Polizei allein kann hier nicht helfen. Hier hilft nur eines: Vorsicht, und die Inanspruch- nahme einer Agentur, deren Ruf über alle Zweifel erhaben ist, die nach festgelegten Tarifen(Wohnungen mit Zuschuß: Vermitt- ljungsgebühr von 50 DM; Wohnungen obne Zuschuß: Im Höchstfall eine doppelte Mo- natsmiete) und Verträgen, die in der Regel bis zu sechs Monaten laufen, arbeitet. In Mannheim gibt es zur Zeit 47 343 Wohnungssuchende. Das Wohnungsamt hat im Juli einem Teil von ihnen mit insgesamt 131 Alt- und 116 Neubauwohnungen helfen können. Das ist der bewußte Tropfen auf den heißen Stein. Der Rest muß weiter war- ten, oder eine freie Wohnung suchen. Der Fall E. J. ist ein mahnendes Beispiel, wie man eine freie Wohnung nicht suchen Soll. H. W. Beck auberk AJubeit n desę 540! Gr Karls fische Woche 10 sterben Opfer. 1 lark Se m Gebe Fischste! u ver Das am die obel mündun den, lieg Tirme. Mosb wald-Fö ein„Fu berausg sen ans zeugniss Pertigul wald-Fe Entweder pennt er faul im Schatten, 35 Fir Oder er aalt sich froh im Naß. Die Sonne kommt den Wasserratten In jedem Wasser-Fall zupaß. 5 Aus dem Polizeibericht: Einjähriges Kind verbrannte durch kochendes Gemüse Ein tragischer Unglücksfall kostete einem einjährigen Mädchen das Leben. Das Kind, das gerade auf dem Nachttopf saß, muß Wenn Sie MICH fragen · ROTBAET auf diesem Untersatz in seiner lebhaften Art in die Nähe des Elektroherdes ge- rutscht sein, während die Großmutter kurze Zeit außerhalb der Küche war. Dort bekam es eine herabhängende Gummileitung 2 fassen, mit der es einen auf dem Elektro- Herd stehenden Gemüsetopf herunter 20g dessen kochender Inhalt sich über das Rind ergoß und schwere Verbrennungen verur- sachte. Die Verletzungen waren so schwer, daß das Kind an einem Kreislaufschoc starb. Zwei Verkehrstote Ein 44jähriger Arbeiter, der in Waldho! aus einem Lastkraftwagen ausgestiegen und hinter dem Lkwy die Fahrbahn über. queren wollte, wurde von einem aus der Gegenrichtung kommenden Personenkraft. wagen erfaßt und so schwer verletzt, dad er an den Folgen im Krankenhaus starb. Ebenfalls gestorben ist ein verunglückte Radfahrer, der— wie bereits berichtet vor dem Hauptfriedhof von einem Per- sonenkraftwagen erfaßt und lebensgefähr- lich verletzt worden war. Selbstmord im Gefängnis Ein 32jähriger verheirateter Maschinen. schlosser erhängte sich im Landesgefängnt mit einem Ledergürtel am Fensterriegel Zuvor hatte er das Sichtloch an der Zellen. tür verklebt. Das Motiv zur Tat ist unbe- kannt. f 19 Verkehrsunfälle Im Stadtgebiet ereigneten sich 19 Ver. kehrsunfälle. Acht Personen wurden dab leicht, zwei schwer verletzt(Gehirnerschüt⸗ terungen und Knochenbrüche). Bei 13 Zu. sammenstößen entstand nur leichter Sach. schaden. In einem Fall gab es Sachschaden in Höhe von 1000 Mark. Termine Heinkel-Roller-Club Rhein-Neckar: Am 1 August, 19.30 Uhr, Zusammenkunft im Dur- lacher Hof, Käfertaler Straße 170-172. Fotografische Gesellschaft Mannheim: Am 19. August, im Hotel„Rheinhof“, Bilder 0 Neuigkeiten aus der Fotopresse. Sprecher:“ Fiedler. 5 Verein der Hundefreunde, Muhm.-Eeudgg heim an der Riedbahnbrücke: 21. Augdet f, Uhr, Junghundabnahme für Deutsche Schäfe hunde. Rassegeflügelzuchtverein Phönix, Man 0 Rheinau: 21. August, Jungtierschau in Zuchtanlage auf dem Pfingstberg. 0 Angelfischer-Verein Mannheim-Innenst 5 21. August, Preisfischen auf der Nestea (Stadtseite) Straßenbahndepot Friedrich- 15 Brücke—Lessingschule von 5 bis 11 Uhr. schließend Zusammenkunft in der krone“, H 7, 24. nnheim- Wir gratulieren! Katharina Kurzmang 8 . 18t-Bebel-Str. Schuhmacher, Mannheim, Wire Meng, Mann. feiert ihren 90. Geburtstag. 1 heim-Neckarau, Rheingoldstraße 28, 5 Jahre alt. Anna Weber geb. e. heim-Rheinau, Heuweg 3, vollendet bein Ferdinand Berg, Adelsheim(früher nen sein 74. Lebensjahr. Juliane Wunder; 1110 heim-Feudenheim, Paulusbergstraße 38, label 75 Jahre alt. Maria Dietz, Mannheim- 180 A Blütenweg 31, feiert ihren 72. Geburts 4 55 bert Schmitt, Mannheim, Dittens straff 5 55 geht seinen 70. Geburtstag. Xaver Schall, 5 beim, Waldhofstraße 232, vollendet 17 55 Nel⸗ Lebensjahr. Anton Hüttler, Manne pgtzeſ karau, Friedrichstraße 8a, und Friearicz 53 Mannheim-Friedrichsfeld, Kolmaxrer„ begehen ihr 40. Dienstjubiläum bei der Nel schen Bundesbahn. Kurt Heß, Nannbe zenrige karau, Rickertstraße 10, kann Auf eine e Tätigkeit bei der Firma Willy He Mannheim, M 7, 21, zurückblicken. N N 0 Wirtsch. Li Stutt som Oh eas Ne wie die Mittwoc u erwe Stuttga! dungen schen L dem Sti von sec schafter der Lu keiten Madrid beziehu bansa Hugzeu der Er. vom T. lichung Segels Stut Sports Württen amtlich Flugbet aum, zusgest stehen fugspo dings 1 werden Kein Em Landk! einer der ge Schutzl. Schon könne noch 2 meisten zugesic komme hene unters Fri Stu denspf Stuttg⸗ ten de 5000. Wiede ein J Besuecl des delsge Theod gen un Der V geogre musev * b Ir. 188 ‚Ponnerstag, 18. August 1955 DREI-LANDER-SEITE Seite 5 uScHñ¹AU IN b EN-W RTTENMBERC Großes Fischsterben im Rhein Karlsruhe. Ueber 8.„ i pische verendeten 55 8 3255 Fisch- steht der deutsche Bundesbürger im allge- arlsruhe.„ 9 Spitznamen für Bonn, „provisorische Hauptstadt“ unserer Bundes- republik. Was aber kaum einer ahnt, ist, daß es tatsächlich ein Bundesdorf gibt, ein Dorf, das ganz und gar dem Bund gehört. Das deutsche Bundesdorf heißt Erzweiler, liegt in Rheinland-Pfalz und gehört zum Gebiet des großen Truppenübungsplatzes Baumholder. Dies ist seine Geschichte: 1935 wurde in Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht eingeführt, ein Jahr später wurde die entmilitarisierte Rheinlandzone von deutschen Truppen besetzt. Hitlers Heer brauchte Truppenübungsplätze. Für einen von ihnen fand man einen geeigneten Platz in der Rheinpfalz, im Raufne Baum- holder, der heute Begriff für die stärkste 5 1 ein bei 3 große Hechte und Zander zum 70 0 Der Schaden wird auf etwa 15 000 bun schätzt Seit Menschengedenken ist 1 von Karlsruhe kein so großes ſecksterben aufgetreten. Die Ursache Wird 45 verschmutztes Wasser zurückgeführt. 55 amtliche Ergebnis der Wasserproben, . ober- und unterhalb der Abwasserein- u dungen in den Rhein entnommen wur- 2 liegt noch nicht vor. 5 firmenverzeichnis der Förderbezirke ach. Die Landratsämter der Oden- Hrerderkreise Mosbach, Buchen und auberbischofsheim haben in Zusammen- beit nut der Karlsruher Außenstelle des desgewerbeamtes Baden- Wüttemberg ein Firmenverzeichnis der Förderbezirke“ berausgegeben. 430 der in diesen Landkrei- een ansässigen Firmen sind mit mren Er- zeugnissen, Lohnarbeitsmöglichkeiten und fertigungsprogrammen aufgeführt. Die Oden- wald-Förderkreise erhoffen sich von Ale gem Firmenverzeichnis eine Förderung ihrer Mirtschaft. 5 Lufthansa fliegt Stuttgart an stuttgart. Die Deutsche Lufthansa wird Oktober dieses Jahres an Stuttgart in 2 ihrer Flugstrecken einbeziehen. Flughafen Württemberg GmbH am Stuttgart ferner mitteilte, ist daß die neue Strecke für das Stuttgarter Einzugsgebiet Anschlußverbin- dungen zu allen Auslandsstrecken der Deut- schen Lufthansa herstellen wird. So werden dem Stuttgarter Fluggast neben den bereits von sechs ausländischen Luftverkehrsgesell- schaften eingerichteten Routen auch von der Lufthansa günstige Anschlußmöglich- zeiten für Flugreisen nach London, Paris, Hadrid und New Vork geboten. Die Ein- beziehung Stuttgarts in das Netz der Luft- bansa war zunächst wegen des Mangels an Nugzeugen hinausgeschoben worden. Erst der Erwerb von zwei weiteren Flugzeugen vom Typ DC 3 ermöglichte die Verwirk- chung dieses Planes. Segelsport nahm raschen Aufschwung stuttgart. Seit der Freigabe des Segel- dorts im Jahre 1951 wurden in Baden- Ffürttennberg 246 Segelflugzeuge von den amtlichen Ueberwachungsstellen für den klugbetrieb zugelassen. Im gleichen Zeit- num wurden über 1400 Luftfahrerscheine zusgestellt. Den Segelfliegern unseres Landes gehen zur Zeit 111 Gelände für den Segel- fugsport zur Verfügung, von denen aller- dings nur 27 das ganze Jahr über benutzt werden können. kein Interesse an Luftschutzämtern Emmendingen. Die Bürgermeister des Landkreises Emmendingen haben es auf einer Tagung einmütig abgelehnt, die wie- der geplanten Bemter von örtlichen Luft- gchutzleitern zu übernehmen. Bei ihren schon sehr umfangreichen Amtsaufgaben könne ihnen eine solche Bürde nicht auch roch zugemutet werden, sagten die Bürger- meister. Dagegen haben die Bürgermeister im Darmstadt. Der Hessen-Plan, auf den die hessische Landesregierung seit Jahren be- sonders stolz ist, ist in ein neues Stadium getreten. Wichtigstes Ziel des Hessenplanes war es bisher, durch Industrieansiedlungen und Kreditgewährungen neue Arbeitsplätze zu schaffen oder durch besondere Wohnbau- programme die Arbeiter an die Arbeits- stelle zu bringen und das Pendlerproblem zu lösen. Besondere Berücksichtigung fan- den dabei jene Gebiete, die unter starker Arbeitslosigkeit und schwierigen Verkehrs- verbindungen litten. Eines dieser Gebiete war zum Beispiel der südhessische Land- kreis Bergstraße. Was aber noch vor einem Jahr niemand für möglich gehalten hätte, ist jetzt eingetreten. Auch in diesem süd- hessischen Grenzgebiet gibt es so gut wie keine Arbeitslosen mehr. Daraus ergibt sich die eigenartige Situation, daß Arbeitslose zur regelrechten Mangelware wurden, Ver- schiedene Gemeinden hatten bereits vor längerer Zeit umfangreiche Notstandsmaß- nahmen begonnen, ihnen fehlten aber nun- mehr die erforderlichen Mittel, diese Pro- jekte ohne Mithilfe der wertschaffenden Arbeitslosenfürsorge selbst zu finanzieren. Diese neue Situation auf dem Arbeitsmarkt hat den Südhessischen Wirtschaftsverband in Heppenheim bewogen, sich an die hes- sische Landesregierung zu wenden und ver- schiedene Rationalisierungsmaßnahmen vor- zuschlagen, um dem Mangel an Arbeits- kräften zu begegnen. om das Net wie die Mittwoch in zu erwarten, nnte se te einem a8 Kind, iB, muß 01 ebhaften des ge- er kurze t bekam tung u Elektro- er 20g, das Kind 1 verur- schwer, ufschock hessische Wirtschaftsminister Hessenplan soll umgestaltet werden Durch die Vollbeschäftigung sind neue Richtlinien notwendig geworden Zu diesen Anregungen nahm jetzt der Gotthardt Franke Stellung. Franke weist darauf hin, daß auch in den beteiligten Ministerien seit längerer Zeit Besprechungen über die Neu- gestaltung der Richtlinien für den Hessen- plan schweben, da die aufsteigende Ent- wicklung der Wirtschaft und die dadurch „Neue Wege für den Protestantismus“ Sorgen und Vorwürfe der Konferenz religiöser Sozialisten in Frankfurt Frankfurt. Mit Beratungen über die Lage setzte der Ein ganzes Dorf gehört dem Bund Das pfälzische Dorf Erzweiler hat keinen Gemeinderat und zahlt keine Gemeindesteuern raum in Deutschland knapp geworden, und in Erzweiler machte sich kaum einer Gedan- ken darüber, daß er in reichseigenen Häu- sern wohnte, auf reichseigenem Grund, denn die Entschädigungssummen hatten die Erz- weiler ja alle längst in der Tasche. Konzentration amerikanischer Truppen auf europäischem Boden ist. Natürlich lagen in dem abgesteckten Raum friedliche Bauern- dörfer. Dem„höheren Zweck“ mußten Sie weichen. Das Verfahren war einfach: Das Deutsche Reich kaufte im Handumdrehen alles auf: Gebäude, Aecker und Wälder. Dannn folgte die Umsiedlung der Menschen, und Dorf um Dorf wurde aus den Registern gestrichen. Der Krieg bewahrte eines dieser Dörfer, Erzweiler, vor dem Untergang. Mit Kriegs- beginn wurden nämlich die Arbeiten an der Erweiterung des Uebungsplatzes eingestellt. Erzweiler stand noch zu diesem Zeitpunkt und blieb auch stehen. Zwar hatten es zwei Drittel seiner Einwohner im Zuge der Um- siedlung bereits verlassen, der Rest, knapp 200 Menschen, blieb. Bald war der Wohn- veränderte Lage auf dem Arbeitsmarkt ihren Niederschlag bei der Beurteilung der zukünftigen Kredite finden müsse. Aus den veränderten Verhältnissen ergebe sich, daß nicht mehr allein die Arbeitslosigkeit für die Beurteilung der Förderungswürdigkeit eines Gebietes ausschlaggebend sein könne. Industrielle Unternehmen, die noch nicht in der Lage waren, genügend Eigenkapital an- zusammeln und die noch mit kurzfristigen Krediten arbeiten, sollten durch Gewährung langfristiger Kredite stabilisiert werden. Auch der Südhessische Wirtschaftsverband sieht in der Ablösung kurzfristiger Kredite durch langfristige Mittel eine Möglichkeit, eine Rationalisierung der Betriebe durch- zuführen, die bei sinnvoller Verwendung der Gelder die dringend notwendig gewor- dene Einsparung von Arbeitskräften mit sich bringen könnte. AT. Der Landtag und die„Einheitsfront“ Nur wenige Stimmen für einen Neubau im Rosensteinpark Stuttgart. Noch immer gehen die Wogen der Erregung hoch, und die Verärgerung weitester Kreise der Landeshauptstadt über die Mehrheit ihrer Volksvertreter, die unbe- dingt von der wohltuenden Stille des Rosen- steinparks aus regieren will, ist noch lange nicht abgeklungen. Während eine der beiden großen Stuttgarter Lokalzeitungen schon vor geraumer Zeit die Bürgerschaft zu einer immer noch andauernden informa- torischen Bürgerbefragung aufgerufen bat, die Wackeren Zuspruch findet, untersuchte die andere allen Ernstes die Möglichkeiten einer definitiven Volksabstimmung mit dem Ziel, den Landtag vorzeitig aufzulösen und ein neues Parlament zu wählen. Das Blatt mußte bei seinen Ueberlegungen feststellen. daß eine vorzeitige Landtagsauflösung durch wenn sie nicht an das Christentum selbst glaubten. Damit seien für alle protestanti- lerer zweierlei nunmehr statt der Deutschen die Amerika- ner den Truppenübungsplatz und zum anderen, daß der Bund, als Rechts- nachfolger „Hausherr“ wurde. Und außerdem bekamen sie Zuwachs. Daß es in Erzweiler Häuser ohne Bewohner gäbe, hatte sich— vor allem bei den Flüchtlingen— bald herumgespro- chen. So zogen denn nach 1945 neue Men- schen zu den Zurückgebliebenen in Erzwei- ler ein, Menschen, die das Schicksal auf krausen Wegen hierhin verschlagen hatte. Westdeutschland mußte aber auch eines Tages der Status von Erzweiler geregelt wer- den. Ressortmäßig flel dies der Bundesver- mögens verwaltung zu und diese ernannte für Erzweiler einen Ortsbeauftragten, der nun die einzige Amtsperson des Dorfes dar- stellt und alles das tut, einem Bürgermeister und seinen Stadträten obliegt. Erzweiler ist ja kein selbständiges Dorf mehr und hat daher auch keine ge- mieindlichen Einrichtungen und keine Selbst- verwaltung. Das hat seine Nachteile, denn für die Erzweilerer gibt es zum Beispiel keine Gemeindewahlen und in Fragen etwa des Straßen- und Wegebaues haben sie kein Bestimmungsrecht. Es hat aber auch seine Vorteile, denn die Erzweilerer zahlen als „Bundesmieter“ natürlich keine Gemeinde- steuern, sondern nur ihre Miete. Ob dies allerdings die übrige„Entrechtung“ auf wie- gen kann, ist eine andere Frage. Und Wie lange das ‚Glück im Winkel“ noch dauert, weil auch noch niemand zu sagen. BI CK NAClI RHEINLAND-PFALZ Gutachten für Rheinbrückenprojekt Ludwigshafen. Das Stadtbauamt Lud- wigshafen hat dem Verkehrsexperten Dr. Ing. Feuchtinger die Ergebnisse von zwei Verkehrszählungen am Rheinbrückenkopf Ludwigshafen und die bisher ausgearbeite- ten Projekte zur Neugestaltung des Brücken- kopfes mit kreuzungsfreien Zu- und Ab- fahrten zur Begutachtung übergeben. Die frühere Planung war mit Rücksicht auf die Ergebnisse der Verkehrszählungen abge- ändert worden. Das Gutachten Dr. Feuch- tingers soll den Ludwigshafener Stadtrat in die Lage versetzen, sich vor Beschlüssen ausführlich zu informieren. Als erste Rate für die Neugestaltung des Brückenkopfes sind im Ludwigshafener Haushaltsplan 1, 263 Millionen Mark eingesetzt. Das Kriegsende brachte für die Erzwei- Veränderung: Einmal, daß bevölkrten des Deutschen Reiches, ihr in Mit der wiederkehrenden Ordnung Cee Jluone, Jacutin 1 was gemeinhin Anschluß an die Autobahn Ludwigshafen. Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt der Autobahnzubringerstraßge bei Frankenthal sind jetzt von einer ameri- kanischen Pioniereinheit aufgenommen wor- den. Dieser Bauabschnitt, der 1,1 Millionen Mark kostet, soll bis zum 31. Januar 1956 Ab- geschlossen sein. Er stellt die Verbindung zwischen Autobahn und dem Ludwigshafe- ner Vorort Edigheim her. 5 Ueber 5090 neue Wohnungen Mainz. Im ersten Halbjahr 1955 sind in Rheinland-Pfalz wieder 5013 neue Wohnun- gen fertiggestellt worden. Da erfahrungs- gemäß die Bauarbeiten an dem weitaus größten Teil aller neuen Wohnungsbau- Projekte erst in der zweiten Jahreshälfte beendet werden, rechnen die zuständigen Stellen in diesem Jahr erneut mit einem außerordentlich großen Zugang an neuen Wohnungen. Bis zum 30. Juni wurden Ge- nehmigungen zum Bau von rund 17 600 Wohnungen erteilt. Volksabstimmung zwar auf dem Papier der Landesverfassung steht, das hierfür notwen- dige Ausführungsgesetz aber immer noch in irgendeiner Schublade eines Ministerialbe- amten schlummert. Das letzte Zwischenergebnis der laufen- den Bürgerbefragung ergab, daß 66 563 Be- fragte das neue Landtagsgebäude im Zu- sammenhang mit dem Neuen Schloß erstellt wissen wollen. Nur ganze 21 machten ihr Kreuzchen hinter die allerdings von Sug- gestion nicht ganz freie Frage:„Sind Sie dafür, daß neben dem Aufbau des Neuen Schlosses noch an einer anderen Stelle der Stadt(Rosensteinpark) und mit besonderen Kosten ein eigener Neubau für den Landtag erstellt werden soll?“ Die Abgeordneten, die sich für die Erstel- lung des neuen Landtagsgebäudes im Rosen- steinpark ausgesprochen, haben übersehen, daß sich in der Stuttgarter Bürgerschaft im Laufe der letzten Jahre so etwas wie eine „Einheitsfront“ gebildet hat, die nicht mehr länger schweigend zusehen will, wie weiter- hin mal da, mal dort ein Stück Grünfläche, ein paar Baume oder eine Anlagenecke für Gedenkfeier für Konrad den Roten Worms. Vertreter der Bundesregierung, Minister aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden- Württemberg, zahlreiche Professoren und Abgeordnete haben ihre Teilnahme an der Gedenkfeier für Konrad den Roten, der vor tausend Jahren in der Schlacht auf dem Lechfeld fiel, für heute, Donnerstag, im Wormser Kaiserdom vor dem Sarkophag des Herzogs zugesagt. Die Oberbürgermei- ster von Worms und Augsburg, der Bischof von Mainz und Dr. Gugumus, Ludwigs- hafen, werden sprechen. Die Saliergruft im Wormser Dom ist neu hergerichtet und bis Ende August für alle Besucher kostenlos zugänglich. e Erdölbohrung im Kreis Kreuznach Bad Kreuznach. Mit der Bohrung nach Erdöl hat jetzt in der Nähe von Rebhorn bei Meisenheim am Glan ein Trupp der Waldhot] zugesichert, daß ihre Gemeinden die des Protestantismus in Europa. 1 gestiegen dommenden Bundesluftschutzgesetz vorge- Internationale Bund der religiösen Soziali- schen Kirchen große Aufgaben gestellt. Prof. irgendwelche Projekte geopfert wird. So- Wintershall Ad begonnen. Fachleute sind m über. sehenen örtlichen Luftschutzmaßnahmen sten Westeuropas seine Konferenz über das Dr. Hans Lulz von der Dortmunder Sozial- wohl Stadt als auch Staet, darüber besteht nach längeren geologischen Untersuchungen aus der unterstützen werden. Bern 5 disch 4 akademie sagte, der Marxismus Kkörmte ein kein Zweifel, werden künftig immer mehr davon überzeugt, daß sich hier ein größeres Thema„Die europäische Verantwortung von. Bund 88e der Protestant 50. a 5 2 enkratt. Pried feike für 5000. B h 1 1215 4; 0 reuer Bundesgenosse der Protestanten sein, mit einem erbitterten Widerstand der Lan- Erdölvorkommen befindet. Die Wintershall riedenspfeife für Besucher Christentum und Sozialismus“ in Frankfurt d er mit den Grundlagen des Christentums des 3 8 a 55 5 etzt, dal 5 5 b„ entums deshauptstädtischen Bevölkerung rechnen Ad will bis in eine Tiefe von 2000 Metern 21% stuttgart. Eine echte indianische Frie- fort. Aus den eferaten von Vertretern aus übereinstimme. Die Marxisten müßten je- müssen, wenn aus irgendwelchen Gründen vordringen, die im kommenden Frühjahr i8lückter denspfeitke erhielt der 5000. Besucher des der Schweiz, Schweden und der Bundesre- doch hre Ueberzeugung aufgeben, eine so- Hand an die„grünen Lungen“ der Stadt ge- erreicht werden soll. Da der Boden Sehr ichtet Stuttgarter Lindenmuseums, eines der größ- publik sprach die Sorge über die Situstion ziale Heilsidee zu besitzen. legt werden soll. steinig ist, rechnet Ger Bohrmeister damit, m Per- ten deutschen Museen für Völkerkunde. Der des Protestantismus innerhalb der moder- Arbeiterpfarrer seien wichtig für das Wie der gegenwärtige Streit ausgehen monatlich etws 300 bis 400 Meter tief 8 sgefäht⸗ 5000 Besucher des Lindenmuseums seit der nen Geselschaft Europas. Der Protestantis- Bestreben der protestantischen Kirchen, alle wird, ob sich der Landtag durch einen neuen dringen zu können. iedereröffnung am 3. Juli dieses Jahres ist mus müsse neue Wege finden, um den mo- Teile der Bevölkerung anzusprechen, er- Architekten wettbewerb davon überzeugen 5 en Junge aus Herrenalb, der zur Zeit zu dernen Menschen anzusprechen und Ant- klärte der Präsident des Schwedischen Bun- wird, daß es im Rosenstein aus dem oder je- fur nnmmmmmnenieſeeeellellenle besuch in Stuttgart weilt. Der Vorsitzende worten auf alle Fragen des sesellschakt- des christlicher Sozielderootraten Abe Zet- nem Grunde nicht geht und der Einbau ins i 1 ischinen. des Württempergischen Vereins für Han- lichen Lebens geben zu können. terberg. Neben der nationalen Abkapselung Neue Schloß insgesamt gesehen doch die Auf dem Fernsehschirm e delsseographie, Kultusminister a. D. Dr. h. c. Der Schweizer Theologe Paul Trautvet- der Protestanten in Europa sei in den letz- billigste Lösung ist, kann heute noch nie- terriete Theodor Bäuerle, beglückwünschte den Jun- ter warf den europäischen Protestanten ten Jahrzehnten auch die Abkapselung ver- mand sagen. Sicher ist jedenfalls, daß es den Donnerstag, 18. August r Zellen: gen und überreichte ihm die Friedenspfeife. wachsende Selbstzufriedenheit vor. Die schiedener Bevölkerungsteile gegenüber der Landtagsabgeordneten nicht leicht fallen 16.30 Kinderstunde st unbe- der Verein für württembergische Handels- protestantische Kirche stelle selbst nur Fra- Kirche festzustellen. Die sozialdemokrati- dürfte, sich über die zumindest in Württem- 17.00 Im Fernseh- Zoo 7 (eographie ist der Eigentümer des Linden- gen, statt Zeitprobleme zu lösen. Die Men- schen Arbeiter stünden ihr heute ferner berg ziemlich einhellige Auffassung ihrer 20.00 Fontana di Roma 5 schen hungerten nach dem Erlöser, auch denn je. Wähler hinwegzusetzen. 2 20.15 Charivari(3. Sendung) 19 Ver- 7 en dabel ꝛerschüt⸗ 13 Zu-— er Sach 4 uschaden i 0 7 2 260 : Am 15.( 7 im Dur- 5 8 im: An ider un ö echer: J. Feudden, gust, 90 Schäfer annheim- in der nenstad, 5 5 arstre 5 r— ch-Ebert⸗ 55 5 5 8 8 55. Uhr. Au- N 8 N— Kelch. 8 NN eee— „„ 5q% 8 2 22 ann geb. 5˙ 5 N cee ö— 115 5 8 5 5705 N 8, Mang, 2 ward l. VIS 8 r, Mann: 2 A 3 ihr—ů 8 N 55 annheim) N 2 r, Mann, 15 SEC Waldhob S rs HAI 5 stag.— 0 e 23. be MNeHEDEs II, Mann- Ne Ried sein 6b im-Nek⸗ h Patzer— I Straße 5 3 pe er 5 WI 1 ir wollen uns des Sommers freuen i eckmann, und beim Rauchen daran denken: „Lieber leichter · am liebsten Mercedes!“ Seite 6 MoRGEN ö Famillen- Nac hrlehten. Gott der Allmächtige hat seinen treuen Diener, den Hochw. Herrn, Geistl. Rat Philipp Degen Pfarrer von Heuweiler bei Freiburg Im Alter von 67 Jahren in die ewige Heimat abgerufen. Mhm.- Käfertal, den 16. August 1955 Rollbühlstraße 8 Im Namen der Hinterbliebenen: Karl Degen sen. Sofie Degen, Heuweiler Beerdigung: Freitag, den 19. August, 15 Uhr, auf dem Heimatfriedhof in Käfertal Got frisiert: gern gesehen! Kolk STRAL- FRISIERCREME Weil für's Hoc, nur beim Friseur zu hoben! Sratistube von Wella- Darmstadt 86 Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unsere liebe Ent- schlafene, Frau Unfaßbar für uns alle ist mein lieber Mann, unser bester Vati und Opa, Hans Schmelcher Herr Ingenieur Mannheim, den 16. August 1955 Waldparkstraße 26 In tlefem Leid: Erika Schmelcher geb. Fuss Erika Stammnitz geb. Schmelcher Richard Stammnitz Heinz und Inge Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. im Alter von 58 Jahren durch Herzschlag von uns gegangen. Beerdigung: Samstag, 20. August 1955, 11 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim Katharina Wolfgang geb. Wühler zur letzten Ruhe geleiteten, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. med. Schaefer und der kath. Krankenschwestern. Mhm.- KAfertal, den 138. August 1955 Obere Riedstraßge 48 3 Georg Wolfgang sen. und Angehörige 77 ĩͤ v ͥͥͤ d A Statt Karten Für die herzliche Antellnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres Ib. Entschlafenen, Herrn Karl Scheffel sagen wir unseren innigsten Dank. Insbesondere danken lr allen denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben, sowie Herrn Prediger K. Weber für die tröstenden Worte, den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses Mhm., kerner seinen lieben Freunden und den Hausbewohnern für die letzten Ehrungen. Mannheim, den 18. August 1955 Lenaustraße 39. Fanny Scheffel und Angehörige Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen, Frau Von tlefer Trauer erfüllt, geben wir davon Kenntnis, daß unser verehrter Chef, Herr Hans Schmelcher Ingenieur aus seinem arbeitserfüllten Leben plötzlich und unerwartet ver- schieden ist. Wir werden mm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Mannheim, den 16. August 1953 Die Betriebsangehörigen d er Firma Hans Schmelcher, Ing. Mannheim, Waldparkstraße 26 Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, alle Kom- militonen vom plötzlichen Heimgang unseres lieben Alten Herrn Hans Schmelcher Ingenieur A geziemend in Kenntnis zu setzen. Techn.- Wissenschaftl. Verbindung Rheno- Franconia Mannheim BO ch, A. H. Präside Beerdigung: Samstag, 20. August 1955, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter Josefine Schreiner geb. Kapf wurde am 168. August 1953 von ihrem schweren, mit Geduld ertragenem Leiden erlöst. Mannheim, den 16. August 1953 Werftstraße 27 In tiefer Trauer: Sebastian Schreiner Adolf Götz u. Frau Hilde geb. Schreiner Karl Brauch u. Frau Ruth geb. Schreiner Beerdigung: Freitag, 19. August, 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach längerem Leiden ist unser lieber Vater, Großvater, Urgroß- vater, Schwiegervater und Onkel, Herr Philipp Rothacker Werkmeister 1. R. im Alter von 89 Jahren sanft entschlafen. M hm.- Rheinau, den 17. August 1955 Im Wirbel 191 Im Namen der Hinterbliebenen: Adolf Rothacker Feuerbestattung: Freitag, 19. August 1955, 14 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hin- scheiden unserer lieben Entschlafenen, Frau Elisabeth Flick wwe. geb. Winkler sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Mühleisen für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Greß für seine fürsorg- liche Behandlung, sowie Schwester Elise für ihre Mühe- Waltung. Wir danken auch allen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Mh m. Neckarau, den 17. August 1955 Neuer Rangierbahnhof 7 Die trauernden Hinterbliebenen 1 Seldvetrkeht 0 Viktoria Bauschert ist es uns ein Bedürfnis, auf diesem Wege für die herzliche An- teilnahme und die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden unseren innigsten Dank auszusprechen. Mannheim, den 19. August 1955 Garnisonstraße 3 Statt Karten Für die in so reichem Maße er- wWiesene Anteilnahme sowie die Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Gatten und meines gut. Vaters, Herrn Georg Minor tiefsten Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Bauschert sen. sagen wir Dank. unseren Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 18. August 1955 Mhm.-Feudenheim, 18. Aug. 1955 Scheffelstraße 43 Frau Gretel Minor geb. Gabold Hauptfriedhof Zeit Diete f Niebeling, Rudolf, G 7, 8.30 0 Denk, August, Langstraße 42e 9.30 4 Federau, Katharina, Mainstraße io 10.00 5 Kraft, Marianne, Ludwig-Jolly-Straße 72 11.00 5 Grolik, Leopold, Relaisstrage 112 JJC Kaufgesuche 5 Friedhof Neckarau Becker, Martha, Im Lohr 1111 14.00 ꝛ2tür. Kleiderschrank zu kauf. ges. 1 Angeb. unt. P 67931 an den Verl. Sammler kauft Briefmarken, ganze und Sonderstempel aus Privat. Angeb. unt. Nr. 04469 an den Verl. 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Die Pläne liegen bei der Hochbaubahnmeisterei Mannheim, Empfang gebäude Mannheim Hbf auf. Mannheim, den 16. August 1955 Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Nannheln Das Bundesbahn-Betriebsamt Mannheim 1 vergibt zwecks Instandsetz Ausschreibung. des Hallendaches der Wagenwerkstätte im Rangierbahnhof Mannh nachfolgende Arbeiten: a) Zimmererarbeiten b) Schlosserarbeiten c) Spenglerarbeiten d) Glaserarbeiten. Angebotsunterlagen können von leistungsfähigen Firmen belm 1 desbabn-Betriebsamt Mannheim 1, Tunnelstraße 5-7, Zimmer 40, V0; 9 bis 12 Uhr abgeholt werden. Bröffnungstermin 29. August 1938, Zimmer 38, beim vorgenannten Bun. desbahn-Betriebsamt Mannheim 1. Schlachthof, Freibank. Freitag, den 19. August 1955 von 7.30 pls 10 Unt Verkauf auf Nrn. 20002500.— Verkauf von Freibankfrischwurst un Freibankfleischkonserven. Feinschmecker bevorzugen abwechslungsreiche Kost.„Birkel Höhn. chen“ kiernudeln sind vielseitig verwendbar. 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Zum Schluß gab es dann wieder ein Spiel Sturm gegen Hintermann- schaft, das nach 20 Minuten Dauer mit einem Treffer auf jeder Seite abschloß, während die Vormittagspartie von der An- riktsreine mit 4:3 beendet worden war. Die Nationalmannschaft startet am Don- Iperstag etwa um 08,30 Uhr vom Ostberliner Flughafen Schönefeld, mit einem Verpfle- gsbeutel versehen, zu ihrem Flug nach Moskau. Die planmäßige Flugdauer beträgt einschließlich einer Zwischenlandung in Wilna etwa acht Stunden. In Moskau wird die deutsche Mannschaft nach Aussagen von Herberger genau 80 verpflegt werden, ue die Spieler es in der Heimat gewohnt sind. DEV. Arbeitstagung in Mannheim Mit Fragen der Termingestaltung, Ab- stellung von Spielern zu Lehrgängen der Nationalmannschaft oder Länderspielen u. a. befaßt sich der Eishockey-Ausschuß im Deut- schen Eishockey-Verband, der am Wochen- ende in Mannheim zu einer Arbeitstagung zusammenkommt. 5 Fliegen, fliegen, nichts als fliegen Flugkapitan lanna Neitsech- die„Königin de- Lüfte“ Der Weltmeister Gerard Pierre wurde am letzten Tage geschlagen Bei den Segelfliegern stand in diesem Jahr die Französische Meisterschaft in St. Van und der II. Deutsche Segelflugwettbe- Werb in Oerlinghausen im Vordergrund. Beide Veranstaltungen galten als Vorprü- kungen für die im kommenden Jahr zum Arittenmal zur Durchführung kommende Weltmeisterschaft. Hatte in St. Van der Frei- burger Dr. Ernst Frohwein mit der HRS den Weltmeister des Vorjahres, Gerard Pierre, schlagen können um den stolzen Titel eines„Meisters von Frankreich“, so sah es diesmal ganz danach aus, als ob der Fran- Zzose den Spieß herumdrehen und auf deut- schem Gebiet Revanche für seine Niederlage in Frankreich nehmen würde. Er führte in Oerlinghausen, wo er schon 1953 gewonnen hatte, nach vier Wertungsflügen, mußte sich jedoch am letzten Tag geschlagen geben. Sein Bezwinger war niemand anders als der einzige weibliche deutsche Flugkapitän Hanna Reitsch. Der Flugwettbewerb in dem malerischen Städtchen im Teutoburger Wald War während der 14 Tage nicht vom Wetter- gott begünstigt, doch konnten die erforder- lichen fünf Wertungsflüge absolviert wer- den. Der sympathische Franzose, der bereits 1952 in Carabanche in Spanien hinter dem Engländer Philip Will Vizeweltmeister und 1954 in Camp Hill England) den Weltmei- stertitel im Einsitzer errang, hatte am letz- ten Tag Pech. Doch neidlos gratulierte der 28 jährige aus Grenoble seinem weiblichen Bezwinger und nannte Hanna Reitsch die „Königin der Lüfte“. Der Name von Hanna Reitsch ist im deutschen und internationalen Segelflug sport fest verankert. Sie machte vor dem Kriege schon viel von sich reden und war Spitzenklasse der Rad-Amateure in Schweinfurt: tags. ersten Eine Woche vor der Straßenweltmeister- schaft in Rom wird die deutsche Spitzen- Hasse einer letzten Formüberprüfung un- terzogen. Während die Amateure am Sams- tag und Sonntag in Schweinfurt aus zwölf gemeldeten Fahrern sechs ermitteln wer- den, die Deutschlands Farben in Rom ver- ö treten, treten die Profis am Sonntag im idyllisch gelegenen Bad Salzdetfurth im Vorharz zur 27. Deutschen Straßenmeister- schaft an, die gleichfalls entscheidend für die endgültige Besetzung des Weltmeister- schaftsaufgebots ist. Der bisherige Verlauf der Straßensaison der Berufsfahrer bewies, daß die jüngere Generation endgültig den Vormarsch ange- treten hat. Mit Junkermann, Ebbers, Scholl, Mülelr(Köln) und Liebelt befinden sich fünf Fahrer unter den Kandidaten für Rom, die im ersten Jahr ihrer Profi-Laufbahn stehen. Preiskeit, Holzmann, Reitz, Pankoke, Thei- gen, Schwarzenberg und Müller Schwen- ningen) wurden weiter für Rom gemeldet. Unter diesen zwölf Fahrern, von denen sich acht endgültig qualifizieren, sollte sich auch der deutsche Straßenmeister 1955 befinden. Die 60 Runden über insgesamt 147,840 km stellen große Anforderungen, Mehrere Stei- 1 HEIM raße 18 N etraut letzte Prütung bor de: Wellmeisterschaft profis ermitteln am Sonntag in Salzdetfurth den deutschen Straßenmeister gungen bis zu zwölf Prozent sind 60mal zu bezwingen, dazu zwei gefährliche Spitzkeh- ren auf abfallender Straße. Einen Favoriten gibt es in Bad Salzdetfurth nicht. Mit der besten Kondition wird zweifellos Günter Pankoke, der Zweite von 1954, antreten, den die 4458 km der Tour de France in eine erstklassige Form gebracht haben. Zweimal innerhalb von 24 Stunden tritt in Schweinfurt die Spitzenklasse der Ama- teure an: am Samstag in einem Rundstrek- kenrennen über 80 km und am Sonntag über 185 km. Beide Strecken weisen schwie- rige Steigungen auf. Da nur die Hälfte der für Rom gemeldeten zwölf Fahrer am Mon- tag in den Bus steigen darf, wird es einen heißen Kampf um diese Plätze geben. Vor zwei Wochen enttäuschte in Gießen bei der Meisterschaft die Schweinfurter Garde mit Walter Becker und Edi Ziegler an der Spitze. Beide revidierten allerdings schon acht Tage später in Solingen dieses Ergeb- nis durch einen Doppelerfolg sehr deutlich. Gerade in ihrer Heimatstadt aber werden die beiden Exmeister alles daransetzen, ihre gefährdete Spitzenposition erneut zu festigen. auf allen internationalen Wettbewerben an- zutreffen. Aber nicht nur im motorlosen Flug wurde sie weltberühmt. Während des Krieges stellte sie sich der Luftfahrtfor- schung zur Verfügung, wurde als Testpilotin eingesetzt und scheute sich nicht vor den schwierigsten Aufgaben. Sie wurden von ihr alle meisterlich gelöst. Für ihren unermüd- lichen und oft lebensgefährlichen Einsatz wurde sie zum Flugkapitän ernannt und mit hohen Orden ausgezeichnet. Nach dem Kriege stellte sich die Arzttochter aus Hirschberg im Riesengebirge sofort wieder Titelkampf für Cavicchi! Die italienische Sportzeitung„Stadio“ meldete, daß Manager Al Weill bereit ist, seinen Schützling, Schwergewichts-Boxwelt- meister Rocky Marciano(USA), in Bologna seinen Titel gegen den Europameister Fran- cesco Cavicchi Italien) verteidigen zu lassen. wenn das finanzielle Angebot ausreichend ist. Der„Stadio“- Korrespondent Manochia meldet aus den Vereinigten Staaten, er sei ersucht worden, den italienischen Promoter Torri zu veranlassen, sich mit Weill in Ver- bindung zu setzen. Torri war der Veranstalter der Begeg- nung zwischen Neuhaus und Cavicchi im Juni, bei der der Portmunder vor 60 000 Zu- schauern seinen Titel verlor. Die Abendzeitung„Vorriere d' Informa- zione“ schreibt, Torri habe ihr gegenüber erklärt, er stehe bereits mit Weill in Ver- bindung und habe vorgeschlagen, den Kampf im Juni 1957 auszutragen. UsS-Daviscupteam nominiert Wimbledonsieger Tony Trabert, der USA- Meister Vie Seixas, Hamilton Richardson und Gil Shea bilden die amerikanische Da- vis- Pokalmannschaft, die vom 26. bis zum 28. August in Forest Hills den im vergan- genen Jahr mit 3:2 gegen Australien in Sydney gewonnenen Davispokal in der Her- ausforderungsrunde verteidigt. Gegner ist wiederum Australien, das sich mit den Spie- lern Hartwig, Rosewall, Hoad durch einen 5:0-Sieg über den Europazonensieger Italien ins Finale spielte. Die Nominierung von Gil Shea, der seit dem Gewinn der amerikanischen Hartplatz- meisterschaften 1954 gute Erfolge aufzuwei- sen hat, bedeutet zwar eine Ueberraschung, doch wird das Schwergewicht wiederum bei Trabert und Seixas liegen, die, 1954 in Syd- ney die beiden ersten Einzel gegen Hoad bzw. Rosewall und auch das Doppel gegen Rosewall/ Hoad jeweils in vier Sätzen ge- wannen. Richardson, der damals ebenfalls in der amerikanischen Davispokal-Mannschaft stand, wurde nicht mehr eingesetzt. Obwohl die endgültige Nominierung für die Einzel- und Doppelspiele erst am 25. August erfolgt, rechnet man wieder damit, daß Trabert und Seixas für die beiden ersten Einzel und das Doppel gemeldet werden. Toto-Spiel Nr. 11 fällt aus Wie der WB- Toto mitteilt, fällt Spiel 11 im vierten West- Süd- Block- Wettbewerb (Werder Bremen— Duisburger SW) aus. Die Wetter werden gebeten, auf das erste Er- satzspiel der Zwölferreihe zu achten. in den Dienst des Segelflugsports und war zusammen mit Wolf Hirth diejenige, die immer wieder für dessen Wiederzulassung plädierte. Doch erst 1951, also sechs Jahre nach Beendigung des Krieges, war es soweit, daß das Kommando„Bremsklötze weg“ für die Segelflieger Wirklichkeit wurde. 1952 gehörte Hanna Reitsch zur deutschen Mann- schaft, die nach 14jähriger Pause wieder an einem internationalen Segelflugwettbewerb teilnehmen durfte. Es war bei den Weltmei- sterschaften in Spanien, wo Hanna Reitsch, die ihr Domizil nach dem Kriege in Ober- ursel aufschlug, hinter Juez(Spanien) und Dr. Frohwein[Kuhn den dritten Platz im Doppelsitzer errang. Im Vorjahr verzichtete sie auf einen Start in England. Die ewig junge Hanna Reitsch nimmt jede Gelegenheit wahr, an den Start zu gehen, und wie sie uns einmal sagte, ist jeder Tag, an dem sie nicht fliegen kann, für sie verloren. Mit zum großen Erfolg in Oerlinghausen verhalf ihre„Kiste“. Es handelt sich dabei um ein von dem Münchner Ingenieur Scheibe entwickeltes Segelflugzeug Typ „Zugvogel“, Das gelblackierte Flugzeug, das trudelsicher ist und gegen jede Böe gefeit scheint, hat eine Spannweite von 16 m, kommt auf eine Geschwindigkeit von 210 kmh und kostet etwa 12 000 DM. Was lange währt Am 28. und 29. August findet in Freiburg im Breisgau eine Besprechung zwischen den Vertretern der Nationalen Olympischen Ko- mitees der Bundesrepublik und der Sowiet- zone statt. Es handelt sich dabei um die längst fällige und mehrmals verschobene Tagung, die notwendig geworden ist. nach- dem das sowietzonale NOK in das Inter- nationale Olympische Komitee aufgenom- men worden ist. Von der Bundesrepublik nehmen Ritter von Halt, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, WI III Daume, Präsident des Deutschen Sport- bundes, und Dr. Peco Bauwens, Pràsi- dent des Deutschen Fußballbundes, an die- ser Besprechung teil. gewann der Agupter Abdel 500 pfund Latif Abu Heif, der als erster in 11:44 Stunden das traditionelle Kanal- schwimmen beendete. Zweiter wurde der Ame- riłkaner Laurie Park(12:02 Std.) vor Guiscardo (Argentinien), der 14:34 Stunden für die 33 em lange Strecke benötigte. dpa-Bild Friedrich nach Punkten besiegt Der Dortmunder Hans Friedrich unter- lag am Dienstag in Miami Beach(Florida) in einem Schwergewichtskampf über zehn Runden dem Amerikaner Mike Hammer nach Punkten. Friedrich, der seit Monaten in den USA ist und zahlreiche Kämpfe mit wechselnden Ergebnissen bestritt, erlitt in der siebten Runde dieses an Schlagwechseln reichen Kampfes eine Verletzung der rech- ten Augenbraue. Friedrich richtete Kürzlich eine Herausforderung an den deutschen Schwergewichtsmeister Heinz Neuhaus. Dritter Spieltag in der 1. Amateurliga: „ pliönix“ hat eine liarle Huß ⁊u knacken Hinter der Uhlandschule stellt sich Bretten vor/ Feudenheim in Plankstadt Schon am dritten Spieltag kommt es in der ersten nord badischen Fußballamateur- liga zu einem Spitzenduell: Im Turmberg- stadion in Durlach stehen sich mit dem ASV Durlach und den ebenfalls noch verlust- punktfreien Hockenheimern zwei der drei derzeitigen Tabellenersten gegenüber. Auf eigenem Platz kann man den Durlachern ein Plus einräumen. Plankstadt, das eben- falls noch keine Minuszähler besitzt, hat zwar gegen die schwach gestarteten Feuden- heimer Platzvorteil, muß sich aber bei der Unberechenbarkeit der Mannheimer Vor- städter vorsehen, wenn kein Verlustpunkt eintreten soll. Von den Aufsteigern muß nur Forchheim reisen: hinter der Uhlandschule gastiert der VfB Bretten, gegen den sich Phönix Mann- heim Gewinnchancen ausrechnet. Die Gàste unterlagen am Sonntag in Neckarau 1:2, die erbitterte Gegenwehr, die sie dem Ex-Ober- ligisten leisteten, laggt aber erwarten, daß sie ihrem Gegner nichts schenken werden, Vor einer schweren Aufgabe steht der Badische Meister Amicitia Viernheim, der in Birken: feld antritt. Auch Neckarau muß sich an- strengen, um bei der heimstarken TSG Rohr- bach zu Sieg und Punkten zu kommen. Offen ist der Ausgang der Begegnung Friedrichs- feld gegen DSC. Heidelberg. Es spielen: SV Birkenfeld— Amicitia Viernheim: FC Daxlanden— VfB Leimen; Germania Friedrichsfeld— DSC Heidelberg; ASV Durlach— FV Hockenheim; TSG Rohr- bach VfL Neckarau: TSG Plankstadt gegen ASV Feudenheim: FC Neureut— Sportfr. Forchheim: Phönix Mannheim— VfB Bretten. 18t 1905 LI Darmträgheit und ihre erfolgreiche naturgemäß Bekämpfung durch Joghurt-Milkitten. Joghurt-Milkitten sind ein von chemi- schen Zusätzen freies, rein diätetisches Naturmittel in Würfelform hergestellt unter Verwendung von Joghurt-Kulturen, Milchzucker, Waldhonig, Pflaumen, Feigen und anderem Pflanzenzusatz und mit einem biologischen Vitaminöl angereichert. Die wohlschmedtenden Joghurt-Milkitten bewirken ebenso regelmäßzige wie leicht und angenehm sich voll- ziehende Stuhl-Entleerungen, wie sie von Natur aus sein sollen. Stellenangebote Jüchlige Kontoristin möglichst mit höherer Schulbildung, von Industrie- unternehmen zum sofortigen Eintritt ges uc 12 5 Angebote unter Nr. P 67857 an den Verlag. 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September 3 Tage Zentralschweiz: M.-Einsiedeln— Flüelen— Süsten- u. Brünigpaß— Luzern— Zuger See. 68.— 25. bis 27. August; 6. bis 8. September 68.— 7 Tage Venedig— Gardasee italien: Meran— Bozen— Tren- tiner Dolomiten— Treviso— Desenzano— Riva— Innsbruck— Lermoos 148.— 4. bis 10. September; 2. bis 8. oktober 7 Tage Erholung in Lützenhardt/ Schwarzwald 72. Abreise jeden Donnerstag 14 Tage! 130,.— 7 1 Erholung in Lenggries) Oberbayern 5 89, Abreise jeden Sonntag 14 Tage: 147, 7 Tage Erholung in Pfronten Allg uu l 79. 4. bis 10. September; 2. bis 8. Oktober Ausführliche kostenlose Prospekte bei den Reisebüros und Mannheimer omnibus-Verkehrsgesellschaft mb FRIEDRICHSFELDER STRASSE 38— TELEFON 4 11 82 Abfahrtstelle: Bismarckplatz auhtergrunnen Original bressursenau nd Circus WILIIV HAGENBECK Schöner und gewaltiger denn je zuvor LupwiesnaFEN AM RHEIN- MARKTPLATZ ERUFFNUNd: Morgen, Freitag, 19. August, 20.15 Uhr Samstag, 20. bis Dienstag, 23. 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August dieses Jahres echte Ka- talerhöhungen im Nominalbetrag von 998 enen Dil beschlossen oder verbindlich 1 kündigt worden, um die sich das Aktien- 155 der an den Kapitalerhöhungen be- kalten 92 Unternehmen von 2320, auf 0 4198 Mul. Dl erhöht hat, bzw. in Kürze ben wird. Uater Berücksichtigung des hene Reine von Fallen über parl iisgen- 1 10 Bezugskurses ergibt sich ein„aus- gachender Betrag. für das neue Kapital von 102 Mill. DM. Die unmittelbare Beanspru- 2 des Kapitalmarktes durch Aktien- emisslonen liegt um 95 Mill. DM niedriger, peil in der Zusammenstellung auch Kapi- lerhöhungen durch Ausgabe von Gratis- aktien in dieser Höhe enthalten sind. Nach in der neu 1 Allerhand Lohnforderungen in weiter Runde Der Landesverband Südbaden der Deut- schen Angestellten- Gewerkschaft hat den gehaltstarif für die Angestellten im Möbel-, Transport-, Speditions- und Fuhrgewerbe zum 31. August gekündigt. Die DAG fordert ene Angleichung der Gehälter an das Ta- nüniveau in Nordbaden, und Nordwürttem- berg, mindestens aber eine 15prozentige Ge- haltserhönung. Ferner wird die Einführung einer Haushaltszulage für einen Teil der weiblichen Beschäftigten in Höhe von 0 DM pro Monat und eine Verbesserung des Lehrlingsgeldes um 10 DM je Alters- dlasse und Lehrjahr, gewünscht. Auch die Verbesserung der Ortsklasseneinteilung und der Urlaubsstaffel wird von der DAG bei den kommenden Tarifverhandlungen ange- neu, 6% Teilzanlg. 1. 6313]. —— „ DM e Feliz, u. Renault ierg. mög. zer Str. 5. Hbf auszah; ict 7, 286·N Iorkt . Lib strebt, Des weiteren hat die DAG. wegen ener Erhöhung der Gehälter für die kauf- männischen und technischen Angestellten in der südbadischen Industrie mit dem Arbeit- geberver band der südbadischen Inustrie Ferbindung aufgenommen. Die DAG wünscht, daß entsprechende Verhandlungen hon vor dem Ablauf des gegenwärtigen ( karitvertrages, der noch bis zum 31. Okto- der gültig ist, aufgenommen werden. Die Kleine Tarifkommission der Ge- werkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr(OTV) trat am 17. August in stuttgart zu einer internen Beratung zu- eammen, die voraussichtlich zwei Tage dauern wird. Es sollen die Lohnforderungen der rund 800 000 öffentlich Bediensteten bei und, Ländern und Kommunen im einzel- nen festgelegt werden. Bereits am 27. Juli hatte die 601 V beschlossen. sämtliche Lohn- tarike im öffentlichen Dienst zu kündigen. Zegründung: Die Lönne und Gehälter der arbeiter und Angestellten bei Bund, Län- dern und Gemeinden reichten an die in der Industrie gezahlten Löhne bei weitem nicht heran, und erhebliche Preis- und Miet- erhönungen seien entweder bereits eingetre- adt, 5 90 ten bzw. stünden bevor. 725 In der südbadischen Metallindustrie be- ind ennen die Verhandlungen über die von der 428 10— Freie Devisenkurse kon 4an kon 4627 vom 17. August a Geld Brieg 5 100 bels. Frans 8.401 8,4211 M E R 100 franz. Francs 1.2007 1,2027 EIN 100 Schweiz. Frances 96,09 96,29 100 holl. Gulden 110,21 110,43 on 45446 1 Kanad. Dollar 4.272 4,282 bro Las. 1 engl. Pfund 11,681 11,701 unheim. 100 schwed. Kronen 81,19. 81,35 100 dan. Kronen 60,405 60.525 5 07 25 100 norweg. Kronen 58,44 536,56 i 5 100 Schweiz. Fr.(fre, 98,235 98,435 44035 AE Union 3250 Ein Kapftan n 425 84. 51753 — neu, nur 5, Dl Straße I, m, Ruf 300. 25 200! „ land gegen ht. Ange, a. d. Ver. — von Priel Zeit zu a. d. Vell.) — en gesucht 507 8. d. 4,2097 4,2197 1 amerik. Dollar 100 DM-O= 21,24 DM-W ID DM-W= 300 DMͤ-O; INDUSTRIE. UND HANDELSBLAII Sehr günstig waren die Juli- Umsätze beim 18 Metall geforderte 12prozentige Lohn- erhöhung am 22. August in Bad Dürrheim zwischen dem Verband der Badischen Eisen- und Metallindustrie und der Gewerkschaft. Der Lohntarif in der Metallindustrie von Südbaden war von der Gewerkschaft zum 31. August gekündigt worden. Es wird an- genommen, daß die sübadischen Partner den Vereinbarungen in den beiden anderen Ta- rifgebieten des Landes folgen und sich ebenfalls auf eine Lohnerhöhung von 7,3 V. H. einigen werden. Unbeugsame Finanzämter brüskileren Gerichtsurteile (LSW) Die Berücksichtigung von Ur- teilen der Steuergerichte durch die Finanz- verwaltung fordert der Bund der Steuer- zahler in einer Erklärung, die am 16. August in Stuttgart veröffentlicht wurde. Seit ge- raumer Zeit seien Fälle bekannt geworden, in denen die Finanzverwaltung es ablehne, Urteile der Steuergerichte besonders solche des Bundesfinanzhofes und des früheren Obersten Finanzgerichtshofes anzuwenden. Es sei ferner festgestellt wor- den, daß das Bundesfinanz ministerium und die Länderfinanzministerien sowie die Oberfinanzdirektionen Anweisungen an die ihnen unterstehenden Dienststellen heraus- gegeben hätten, bestimmte Urteile von Steuergerichten bis auf weiteres nicht an- zuwenden. Obwohl ein Urteil formal- juristisch nur die Parteien des konkreten Rechtsstreites binde, müßten schwerste Be- denken gegen das Vorgehen der Finanz- verwaltung erhoben werden. Bedrohung des Einzelhandels durch wirtschaftliche Vernunft Gegen die Forderung der Bank deutscher Länder und des Sparkassenverbandes nach Einschränkung des Verbrauchs hat sich am 17. August in Köln die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels gewandt und die gegenwärtige„merkwürdige Zwitter- politik“ von Banken und staatlicher Wirt- schaftsführung scharf kritisiert. In einer Stellungnahme weist die Hauptgemeinschaft darauf hin, daß Bundes- wirtschaftsminister Erhard im Gegenteil für „Mut zum Konsum“,„Weckung des Be- darfs“ und„Ausweitung der Konsum- güter produktion“ eintrete, da nach seiner Ansicht nur dadurch die Vollbeschäftigung gesichert und der Lebensstandard verbes- sert werden könne. Die Hauptgemeinschaft erklärt, es gebe keine Anzeichen für eine übersteigerte oder unnormale Kaufwelle in der Bundesrepublik. Der Sparkassenverband solle sich vorwiegend auf seine großen bankmäßigen Aufgaben konzentrieren, vor allem dann, wenn er mit seinen volkswirt- schaftlichen Parolen in einen Gegensatz zur Regierung gerate. Der Handel sei der An- sicht, daß die Wirtschaftspolitik, von der sich die Geldpolitik nicht trennen lasse, verantwortlich vom Wirtschaftsminister ge- macht werden müsse. Im Monat Juli 19355 erzielte der Einzel- handel um 8 v. H. höhere Umsatzwerte als im Juli 1954, teilt das Statistische Bundes- amt am 17. August mit. Die Zunahme gegenüber Juni 1955 um 13 v. H. war ebenso groß wie vom Juni zum Juli des Vorjahres. KURZ NACHRICHTEN Abbau von Handelshindernissen (LSW) Ab 1. Oktober benötigen Exporteure zur Abwicklung von Geschäftsabschlüssen mit amerikanischen Importeuren keine von ameri- kanischen Konsulaten beglaubigten Fakturen mehr. Nach den am 1. Oktober 1955 in Kraft tretenden neuen Bestimmungen muß eine Zoll- faktura bei der Einfuhr nach den USA vorge- legt werden. Hierfür können zunächst die bis- her für die beglaubigte Konsulatsfaktura be- nutzten Formblätter weiter verwendet werden. An ihre Stelle soll später ein neues Formblatt tür die Zollfaktura treten. Die Maßnahme steht im Einklang mit Prä- sident Eisenhowers Programm zur„Beseitigung ungerechtfertigter Hindernisse im internatio- nalen Handel“ und mit dem von der ameri- kanischen Zollverwaltung seit Jahren schritt- weise verwirklichten Vereinfachungsprogramm. Keine aktive UdssR- Beteiligung in Leipzig (AP) Das Deutsche Industrie-Institut in Köln hat am 16. August mitgeteilt, daß sich an der vom 4. bis 9. September stattfindenden Leipzi- ger Herbstmesse keine sowjetrussischen Aus- steller beteiligen würden. Vielmehr werde die Sowjetunion lediglich durch eine Beobachter- gruppe auf der Schau vertreten sein. Die Messe wird in diesem Herbst von rund 7000 Firmen aus 31 Ländern beschickt werden. Auf der Messe werden auch 1250 Firmen aus der Bundesrepublik ihre Waren zeigen, vor allem aus der Nahrungs- und Genußmittelindu- strie, der Textilindustrie, der Schuhbranche und der Schmuckindustrie. Mit dieser Beteili- gung wird das westdeutsche Aufgebot von 1951 kast urn das Doppelte übertroffen. 3,2 Millionen neue UsS-Fernseher (VWD) Ueber 3,2 Mill. Fernsehgeräte wur- den vom amerikanischen Einzelhandel in den ersten sechs Monaten dieses Jahres verkauft, geht aus einer von dem Verband der ameri- kanischen Rundfunk- und Fernsehindustrie veröffentlichten Aufstellung hervor. Das be- deutet eine Steigerung des Absatzes gegenüber dem im Vergleichszeitraum des Vorjahres er- zielten Verkaufsergebnis von 14 v. H. Neuer Generaldirektor der Burbacher Kali Zum neuen alleinigen Vorstandsmitglied der Burbach-Kaliwerke AG, Wolfenbüttel, wurde Direktor Wilhelm Zentgraf von der Winters- hall AG, Kassel, bestellt. Generaldirektor Si- mon Wölfel ist nach 40jähriger Dienstzeit in den Ruhestand getreten. Effektenbörse Textilwaren- und Schuh-Wareneinzelhan- del, die um 10 v. H. bzw. 14 v. H. höher lagen als im gleichen Vorjahrsmonat. Der gesamte Einzelhandel setzte in den vergangenen 7 Monaten des Jahres um 9 v. H. mehr um als im gleichen Abschnitt des Jahres 1954. Dazu meint die Hauptgemeinschaft des Einzelhandels, diese Entwicklung sei durch- aus normal. Sie wäre auch dann nicht außergewöhnlich, wenn das Jahr 1954 nicht wegen der schlechten Witterung erheblich unter dem Durchschnitt gelegen hätte. In diesem Zusammenhang ist inter- essant, daß die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels in einer Stellung- nahme zu einer öffentlichen Erklärung des Bundesfinanzministers Schäffer die bis- herige wirtschafts- und finanzpolitische Förderung des Mittelstandes anerkennt. Die Hauptgemeinschaft betont jedoch, daß mehrere Forderungen des gewerblichen Mittelstandes bisher nicht erfüllt worden seien. Dazu gehörten unter anderem steuer- liche Erleichterungen für die mithelfende Ehefrau, eine Senkung der Gewerbesteuer sowie eine Reform des Kindergeldgesetzes. Die Hauptgemeinschaft tritt ferner dafür ein, die vorhandenen Reserven im Bundes- haushalt für eine weitere Senkung des Ein- kommensteuertarifes zu verwenden. Italienische Lira wird frei notiert (VWD) Der Kurs der italienischen Lira wird nach Mitteilung der Bank deutscher Länder ab 22. August 1955 amtlich notiert werden. Die Notiz versteht sich für 1000 Lire. Vom Mittelkurs ausgehend, wird sich die Spanne für Geld- und Briefkurs auf 1 Dpf nach oben und unten belaufen. Die Berechnungsgrundlage lautet 1000 Lire gleich 6,7209 7 DM. Der untere Interventionspunkt liegt bei 6,6707 DM. und der obere Inter- ventionspunkt bei 6,7715 DM. Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt/ Main, 17. August 1955 Börsenverlauf:(VWD) An den Aktienmärkten cker talanleger, von einigen Spezilalpapieren abgeseh unter genügte schon k größeren Abgaben kam es meldungen, denen zufolge Friedenspakt vorgeschlagen haben soll. 2 V. H. ermäßigter Basis Aufnahm sätzen leicht gedrückt. Maschinen- vereinzelt auf erhöhter Basis im H panknachfolger neue Kursgewinne. Lokal- etwa letzter Basis. Die Börse schloß lustlos, lichen Veränderungen mehr ergaben. andel. Am B unck leinstes Angebot, um das Kursniveau lediglich in den Werten der Schwerindustrie auf Grund von Presse- die Sowjetunion den Vereinigten Staaten einen auf 25 Jahr befristeten Das her auskommende Material fand aber meist auf 1 bis e. IG-Farben- und Motorenaktien waren verhältnismäßig gut behauptet und westdeutschen Börsen bekundeten die Kapi- nur wenig Neigung zu neuen Käufen. Mit- weiter zurückfallen zu lassen. Zu en, Nachfolger und Elektropapiere bei kleinen Um- ankenmarkt verzeichneten besonders die Commerz- Schiffahrtspapiere tendierten im allgemeinen auf so daß sich gegenüber der Eröffnung keine wesent- Aktien 16. 8. 17 8. Aktien 16 8 17 8 Aktlen 16 8 17. 8. .„ 3³ 301 Harpener Bergbau 13%½ 133½ Dresdner Bk.)) 27½ 28 T , 207 295% Heidelb. Zement. 200 P 28 Rhein-Main Bank 270 298 CCC 185 Hoesch)— 1— i Reichsb.-Ant. Sa. 79 78 Conti Gummi. 237 287 III! 57 Daimler-Benz 3805 385 Mannesmann 194% 193½ 8 Bt, rde! 189 189 Rhn. Braunkohle 319 318 a2 C 018er Degussa 0 303 303 Rheinelektra 2¹⁵ 217 Bergb. Neue Hoffg. 130 140 Demag. 207%8n 208% 5 237% 232 Dt. Edelstahl. 220 220½ Dt. Linoleum. 290 200 Seilw olf 11 111 Dortm. Hörd. Butt. 152 140 Durlacher Hof) 148 T7 148 1 Siemens& Halske 289 280%½[[Gelsenberg 164% 163½ Eichbaum-Werger 200 203 Südzucker. 218¼½ 2ʃ5 GHH Nürnberg 201 250 Enzinger Union) 272 280 f Ler. Stahlwerke) 9,90 9550 Hesel! 109% G- Farben Liquis. Zellstoff Waldhof 17% 172 Klöckn.-Humb. D. 240 2⁴⁰ Ant.-Sch.) 51 51½ Badische Bank) 1 2532 Klöcknerwerke 17 170 BASF 230% 22% Commerzbanie)) 2½, 21% Hütten Phönir Farbenf. Bayer 227% 270%[ Commerz- Phönix Rheinrohr 187 185 Farbwerke Höchst 231 22955 u. Credit-Bank 273 P22 Rheinst. Union 207% 200 Felten& Guill. 264½ 263%[Deutsche Bank)) 27 27½ JJ Stahlw. Südwestf. 180 17⁰ Srün& Bilfinger 12 191% I Süddeutsche Bank 240 245% Thyssenhütte. 204 203 )= RM- Werte,) Restquoten Matrginalie des Tinten fis ene. Wer ahndet die Ahndung? Zu der umstrittenen Frage, ob die Kontin- gentierung des Güterfernverkehrs nach dem Grundgesetz zulässig ist, hat das Bundesver- kehrs ministerium am 16. August Stellung ge- nommen. Es vertritt die Auffassung, daß dar- über nur vom Bundesverfassungsgericht ent- schieden werden kann. Die Bundesanstalt für den Güterverkehr und die zuständigen Ver- waltungsbehörden werden daher nach wie vor jeden Verstoß gegen die Vorschriften des Güterkraftverkehrsgesetzes ahnden. Unerforschlich ist die Rechtsauslegung der Macht. Macht und nichts anderes als Macht spricht aus dieser— verharmlosend gesagt, an Ueberkeblickkeit gemahnenden Erklarung des Bundesverkehrs ministeriums. Wenn es namlich eine Streitfrage ist, ob das Zuteilungs- verfahren(d. h. die Kontingentierung) gegen das Grundgesete verstößt oder nicht, dann mußte als treuer Sachwalter der Belange des Volkes dieses Ministerium zuerst die Strittig- keit der Frage klären lassen, bevor von Ahn- dung die Rede ist. Wer bestraft die ministe- riellen„Bestrufer“, wenn das Bundesverfas- sungsgericht entscheiden, sollte, das Zutei- Iungs verfahren ist unzuldssig? Man tröste sich nicht damit, die ministe- riellen Strafen würden die Bestraften nicht das Leben kosten, sondern bestenfalls etwas Geld, schlimmstenfalls einige Tage Haft. Darum geht es nickt, sondern es geht allein um Recht und um Sickerkeit des Rechtes. Die Quantitätsfrage ist dann nur ein Zeitproblem. Hat der biedere Staatsbürger einmal diesen Standpunlet ge- schluckt, dann wird er eines schönen Tages vernenmen müssen, daß er auch weitaus här- tere Strafen zu ertragen hat, uiewohl noch nicht geklärt ist, ob ein Anlaß für Strafbar- keit vorliegt. Mag sein, daß aus diesen Westentaschen- Tyrannen mangels Begabung niemals Diktato- ren epochaler Bedeutung werden önnen. Der geborene Tyrann bemũht sick wenigstens— zu- mindest noch bevor er im Vollbesitz der Macht ist— als biederer und rechtlicher Mensck zu erscheinen; bemiht sich mit Mitteln schein; baren Rechtes zum Ziele zu gelangen. Des- wegen ist die Erlelärung des Bundesverkehrs- ministeriums nicht minder gefährlich, denn es kann eine Vielzahl von Westentaschentyrannen mitunter fast ebenso viel Unkeil anrichten, wie ein einziger Diletator, dem die Geschichte dann nacksagt, er nabe Epoche gemacht.(Vgl. auch „Unbeugsame Finanzämter brüskieren Gerichts- urteile“) Marktberichte vom 17. August Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Vo) Sehr reichliche Anfuhr in Zwetschgen und Birnen; bei starken Preiseinbußen verblieben größere Ueberstände. Im Gemüsemarkt in allen Erzeugnissen schleppender Absatz. Es erzielten: Brombeeren 38-50; Mirabellen 24—32; Pfirsiche I 30—50. II 20—283; Reineclauden 10—15; Hauspflau- men 7-10; The Czar 812; Bihler Frühzwetschgen 13—16; Ersinger 7—12; Aepfel A 18—30, B 10—17; Birnen A 1423; Kopfsalat Stück 10—14; Endivien 3—12(Ueberstand); Treibhaussalatgurken ohne Interesse: Weißkohl 35—6: Rotkohl 7—8; Wirsing- Kkohl 8; Buschbohnen 15—20; Stangenbobnen 20—25; Tomaten A 32-36, 28—32, 24—27, B 15-20; Zwieb. 9. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Vp) Groganfuhr in Bühler Zwetschgen. Weiterhin fallende Preistendenz. Geringe Nach- frage nach Aepfel, Birnen, The Czar und Eisen- täler. Es erzielten: Brombeeren 40—46; Pfirsiche Auslese 50—55, A 2742, B 15—26; Reineclauden A 13—17, B 5—12; Mirabellen A 27-34, B 1825; The Czar 3—14; FEisentäler 4-7; Bühler Früh- zwetschgen 8—13; Aepfel A 16-22. B 9—15; Birnen A 15—21, B 5—12; Klappsliebling 10—18; Traveaux 10—18; Tomaten 11-33; Gurken 5—12, Bohnen 20-24. NE-Metalle Elektrolytkupfer für Leitzwecke Blei in Kabeln Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinn-Preis 442,00—446,00 128,00—129,00 240,00— 242,00 920,00 Gerling Public Relations-Anzeige lit Bilanzen auf„Du und Du“ zu stehen ist nicht jedermanns Sache. Sie sind beinahe eine Art Geheimsprache: dem Fachmann sagen sie elles— dem Nichtfachmann bleiben sie ein Buch mit sieben Siegeln. Es gibt freilich auch Dllenzen, die für jedermann verständlich eind. Das Haushaltsbuch der Hausfrau gehört ebenso zu ihnen wie das Heftchen, in das der J Haushaltungsvorstand und Ernährer der Fa- 155 seine Ausgaben und Einnahmen ein- rügt. Wer sich im Wirtschaftsleben von heute durchsetzen will, muß rechnen. Das gilt für den Lehrling ebenso wie für den General- direktor. Jeder spürt es kurz vor Ultimo, wie pichtig es ist, in seinen Finanzen Ordnung zu halten. Wohl dem, der am 31. noch vom vergangenen Ersten her einen„Gewinn“ aus- weisen kann. 5 — Ebenso eifrig, wie Ihre Familienmitglieder, . ssen, aben, besser arum 095,— 475,.— 525,.— 750.— 495,— 830,.— 260. rell 63 die Partner Ihrer Einkünfte, sich für Ihre Monats- und Jahres, bilanzen“ interessieren, sollten Sie die Bilanzen all der Firmen stu- dieren, bei denen Sie„Partner“ sind. Etwa die Bilanz Ihrer Lebensversicherungsgesellschaft. 0 Sind Sie unser Partner? die sind unser Partner, wenn Sie bei einem der kolgenden Unternehmen versichert sind: 9 der Gerling-Konzern Lebensversicherungs- Aktiengesellschaft, Köln, e den Friedrich Wilhelm Magdeburger Ver- sicherungs-Gesellschaften, Köln(, Friedrich Wähelm“ und„Alte Magdeburger“). Sind Sie es oder wollen Sie es werden, s werken Sie einen Blick auf unsere Zahlen. Sie geben Ihnen einen Ueberblick, wie wir mit rem Geld wirtschaften, was wir leisten Die Gerling- Lebensversicherungsgruppe berichtet Unsere Bilanz- eine Bilanz Ihres Vertrauens Es würde uns freuen, wenn Sie Ihrer Familie am Jahresende das gleiche sagen können, was Wir Ihnen heute berichten: Es ist Geld ir der Kasse! Es ist das Geld unserer vielen, vielen tausend Versicherungsnehmer, die uns ihr Vertrauen Schenken. 1949 nahmen wir 32 Mill. DM ein, 1954 mehr als doppelt soviel: 74 Mill. DM. Prämieneinnahmen in Mill. DM Millionen P Wie die Zahlen von Jahr zu Jahr hochklet- tern, zeigt Ihnen unsere Rubrik„Prämien- einnahmen“, Bald werden Wir(in DM) wieder die Einnahmen erreichen, die wir im letzten Friedenisjahr(in RM) hatten: es Waren 82 Mill. Wir haben auch etwas geleistet Ebenso wie unsere Einnahmen stiegen auch unsere Leistungen. Stets waren wir zur Stelle, wenn sich die Verträge unserer Versiche- rungsnehmer erfüllten, sei es bei Todes- oder Erlebensfällen. 1949 zahlten wir 11,5 Mill. DM Angehörigen, 1954 waren es sogar 26 Mill. DM. Das sind stattliche Beträge, die viele Notlagen überbrücken halfen! Unsere Spalte „Leistungen“ gibt Auskunft darüber, wieviele Mark es in den Jahren da- zwischen Waren. Es ist klar, daß bei unserer stetigen Auf- Wärtsentwicklung die Einnahmen wesentlich höher sein müssen als die Ausgaben. Früher hatten wir noch nicht so viele Versicherungs- nehmer, dadurch bis heute auch eine relativ geringe Zahl von Versicherungsfällen. Da sich der Kreis unserer Versicherungsnehmer inzwischen gewaltig vermehrte, wissen wir, daß auch in Zukunft die Auszahlungen weiter emsteigen werden. Wir haben deshalb alles getan, um unser Geld— und damit auch Thr Geld— so sicher und nutzbringend wie möglich anzulegen. Wie wir unser Geld anlegten Die durch den verlorenen Krieg notwendige Währungsreform brachte es mit sich, daß der größte Posten unseres Vermögens— 120,5 Mill. DM— in Forderungen an den Bund und die Länder besteht. Dafür, daß diese Forderungen erfüllt werden, garantiert an unsere Versicherungsnehmer oder ihre der Fiskus mit seiner ganzen Kapitalkraft (genau so, wie er das den Sparkassen und Banken gegenüber tut). Wir besitzen Häuser und Grundstücke im Wert von 34 Mill. DM. Sie betrugen zusammen mit unseren Hypotheken und Grundschuld- forderungen in Höhe von 41 Mill. DM dazu bei, daß die Menschen wieder Wohnungen, die Geschäfte und Firmen Arbeits- und Pro- duktionsräume bekamen. Kredite in Höhe von 65,8 Mill. DM, die wir zuverlässigen Unternehmen gewährten, kurbelten das Wirtschaftsleben mit an. Aktien und Wertpapiere in Höhe von Versicherungsbestand in Mill. DM 22,2 Mill. DM machen uns— und damit Sie— zu„Teilhabern“ guter und krisen- fester Firmen. Zusammen mit unseren Bank- guthaben von 17,4 Mill. DM und anderen Aktiva von 49,7 Mill. DM beträgt unser Ge- samtvermögen, wie die Spalte„Vermögens- anlagen“ errechnet, die runde Summe von 350 Mill. DM. Der Versicherungsbestand wird immer größer Noch imponierender als dieser Betrag ist jedoch die Zahl, die unser Versicherungsbe- stand ausweist. Unter Versicherungsbestand verstehen wir die Versicherungssummen 211 der Verträge, die unsere Versicherungsneh- mer mit uns abgeschlossen haben. Sie beträgt 1 595,7 Mill. DM— das sind rund 1,6 Milliarden. Der Bestand hat sich also(siehe letzte Rubrik unserer Aufstellung) von 1949 bis 1954 fast verdreifacht. Der Gerling- Konzern ist damit der zweitgrößte deutsche Lebensversicherer: etwa 5,7% aller Personen, die in der Bundesrepublik lebens versichert sind, sind unsere„Kunden“. Versichert- und am Gewinn beteiligt Natürlich bringen alle Gelder, die wir in der Wirtschaft arbeiten lassen, Zinsen und Gewinne. Rationalisierungsmaßnahmen und modernste Verwaltungsmethoden sparen Kosten. Jeder unserer Versicherungsnehmer soll an diesen Zinsen, Gewinnen und Ein- sparungen Nutznieger sein. Unsere Mathematiker sind zur Zeit dabei, Höhe und Umfang der Dividenden zu berechnen, die schon in Kürze unseren Ver- sicherten zufließen werden. Eine vorläufige Dividende wurde bereits ausgeschüttet. Sie sehen, es lohnt sich schon, Bilanzen zu lesen. Zumindest die„Bilanzen Ihres Ver- trauens“, die Bilanzen Ihrer Gerling Lebensversicherungsgrupbe Leistungen in Mill. DIL 1949 11,5 1950 13,5 1951 16,3 1952 17 1953 19,0 1954 25,9 und in Zukunft leisten können. Prämieneinnahmen in Mill. DRI 1949 32,3 1950 36,8 1951 45,9 1952 53,0 1953 63,5 1954 74,0 ö Zahlen aus den Geschäftsberichten 1948 bis 1952(bei den Friedrich WI Vermögensanlagen in Mil. pW 1949 1950 1951 1952 1953 1954 Ausgleichs forderungen 88,4 85,4 117,1 1172 118,9 120,5 Grundbesitz 14,1 18,2 20,6 24ůõ2 30,1 34,0 Hypotheken und Grundschuld forderungen 14,4 18,3 26,7 36,3 41,5 41,0 Schuldschein forderungen 7,0 13,7 17,6 26,8 38,7 65,8 Wertpapiere 25,8 3,0 4ů,2 6,0 13,4 22,2 Barkguthaben 7,9 9.1 17,6 20,2 17,4 17,4 andere Aktiva 20,7 23,8 270 30,5 425,8 49,7 insgesamt 155,3 1715 230,8 261,2 302,8 350,6 melm Magdeburger Versicherungs- Gesellschaften bis 1953), ergänzt durch die vorläufigen Ergebnisse bis Ende 1954 Versicherungsbestand in Mill. D 1949 662.4 1950 746,3 1951 934.3 1952 1127, 6 1953 1334.3 1954 1595, 7 Seite 10 MORGEN Das gröne Gewand 7 Von André Birabequ Gewöhnlich geht Herr Garavan zehn Mi- Nein, nein! Er tobt nicht: er ist ein nuten vor Mitternacht zu Bett. Um halb acht Mann, der nicht die Gewohnheit hat, loszu- ist das Abendessen beendet. Um dreiviertel wettern. Doch zwei bittere Tränen rinnen neun gibt er seinem Sohn ein Kuß:„Gute seine Wangen hinab. Der kleine Akademi- Nacht, Papa“—„Gute Nacht, mein Junge“. ker sieht sie, sinkt auf die Knie vor dem Dann begibt er sich in sein Arbeitszimmer. Vater. Dann sagt er:„Aber, Papa, habe ich Die Lampe wird angeknipst, das Schreib- dir Kummer gemacht? Dann bitte ich um papier zurechtgerückt, die Bücher werden Verzeihung. Ich dachte doch nichts Böses an der erforderlichen Stelle aufgeschlagen. dabei.. Aber zu dem Sommerfest mußte Um neun Uhr bringt die alte Haushälterin ich doch gehen. Ich liebe, Papa, ich liebe, eine Tasse Pfefferminztee, Er trinkt sie und die Frau, die ich liebe, hat mich zu die- nachdenklich in kleinen Schlücken. Dann sem Fest eingeladen. Sie hat zu mir gesagt: beginnt er zu schreiben.. Früher konnte Ich wünsche, daß Sie auch kommen.. Es es vorkommen, daß er die Schläge der Sibt so viele, die ihr den Hof machen Ich mußte wirklich unbedingt dabei sein. Aber woher ein Kostüm nehmen? Wenn du wüßtest, wie teuer so etwas ist!.. Wir sind doch nicht reich... Da habe ich an deine Toga gedacht.. Ich habe nicht wei- ter überlegt. Verzeih mir doch, Vater Wenn du wüßtest, wie glücklich es mich gemacht hat!“ Empire-Uhr überhörte. Das hat sich seit Jotren geändert. Jetzt beachtet er sie genau. Beim letzten Schlag legt er die Feder nie- der, löscht die Lampe aus und geht ins Schlafzimmer. Heute hat er beim zwölften Schlag um Mitternacht wohl die Feder hingelegt, aber er ist nicht schlafen gegangen. Er sitzt vor seinem Manuskript, ohne weiter zuschreiben. Er hat seinen Federhalter niedergelegt wie jemand, der seinen Kopf ganz besonders er- müdet auf dem Kissen ruhen lassen will, Wie ein abgespannter Schwimmer plötzlich die Arme sinken läßt. Dies ist der Augenblick, der im Leben vieler Männer vorkommt. Glücklich die- jenigen, die ihn nie kennengelernt haben. Eine einfache Frage, die aber fürchterlich Wird, wenn man sie ernsthaft stellt:„Wozu?“ — Wozu die Arbeit so vieler Jahre? Um Wohin zu gelangen. letztlich ins Grab. Zwölf Uhr zehn hätte Herr Garavan im Bett liegen müssen, er ist aber sitzen ge- blieben. Er hat zurückgeblickt und voraus- geschaut. Sechzig Jahre ist er alt. Er ist ein her- Vorragender Soziologe, hat fünfzehn große Werke verfaßt und ist dabei. ein sechzehn- tes ebensogroßes Werk zu schreiben. In Briefen wird er manchmal mit„Verehrter Meister“ angeredet. Wird in ernsthaften Zeitschriften von ihm gesprochen, so heißt es:„Der bedeutende Gelehrte... Er ist Mitglied des„Instituts“; die Motten fressen in seinem Kleiderschrank an einem grünen Gewand, das er regelmäßig einmal im Jahr Es steht ihm gut, dieses grüne Gewand, der Akademikertalar kleidet diesen hüb- schen Jungen gut. Was für strahlende JJ wegen dieses Gewandes. Dann war das Leben des Herrn Garavan doch zu etwas nütz? Und noch dazu zum Schönsten der Dinge. Der bekümmerte Mann fühlt seine Bit⸗ terkeit schwinden. Milde überwältigt ihn. Er nimmt die Hand seines Sohnes und murmelt mit schüchterner Hoffnung:„Wirk- lich, mein Junge? Du bist glücklich? Du liebst?.. Das ist ein großes Glück Ist es wirklich wahr?.. So erzähl doch, mein Kleiner, erzähl mir doch alles“ Bei meinem ersten Besuch— es war noch in der schönen Zeit vor dem Krieg— traf ich den alten Mann mit seinen zwei Kühen auf der Weide. Er trug ein zerschlissenes Hemd und eine blaue Leinenhose, die mit einem Riemen zusammengehalten war. Un- zur Festversammlung anzieht. Er hatte eine Frau, die sich um den Haushalt kümmerte. Er hat einen Sohn, der im Gymnasium war. Drei Wochen im Jahr geht er ans Meer. Dann sieht er den Fischern am Hafendamm zu und holt sich Kopfschmerzen, da er als Stubenmensch an die sommerliche Sonne nicht gewöhnt ist. Auch das Kreuz der Ehrenlegion wurde ihm verliehen. Fünfzehn Bände, das ist alles. Ein Menschenleben! Und wer wird sie lesen? Was hat ihm nun dieses Leben gebracht? Ein Vermögen nicht. Bei Gott, nein Ruhm? Jawohl— das„Institut“. Trotzdem nur ein schwacher Abglanz des Ruhms. Mitglied einer dieser kleinen Akademien, arme Verwandte der Academie Française zu sein, bedeutet keinen besonderen Ruhm. Die Uhr holt jetzt zu drei Schlägen aus. Da dringt plötzlich ein Geräusch aus der Diele. Der Lärm einer Tür, die zugemacht Wird. Um drei Uhr morgens? Herr Gara- van verläßt das Arbeitszimmer und ruft: „Ist da wer?“ Wie er das Licht anknipst, sieht er sich einem Akademiker gegenüber. Jawohl, einem echten Akademiker. Vom Scheitel bis zur Sohle in die Toga gehüllt, den Zweispitz auf dem Kopf, den Degen an der Seite. Gewöhnlich wird aber das grüne Gewand über gebeugten Rücken getragen, und die Haare unter den Hüten sind grau. Da erkennt er seinen Sohn. „Du? Was soll das heißen? Kommst du erst jetzt nach Hause? Und in diesem Auf- zug?“ b „Ich will dir alles erklären, Papa. Der Sohn ist ganz rot geworden und hat glän- zende Augen. Der Vater aber sieht sich das Kostüm genauer an. „Aber das ist doch meine grüne Toga? Warum hast du meine Amtstracht genom- men?“ „Um mich zu verkleiden, Papa. Ich mußte zu einem Kostümfest gehen.“ Ein ganzes Leben, so war es doch? Der einzige Höhepunkt in seinem Leben war der Tag gewesen, an dem er unter der Kup- pel zum erstenmal mit diesem Gewand bekleidet wurde. Der einzige verwirklichte Traum... Das Einzige, um das man ihn be- neiden könnte. Und nun.. da sah er nun, Was die anderen und sein Sohn— sein eige- ner Sohn— in diesem Gewand erblickten: eine Verkleidung! ter dem vergilbten Strohhut, der ihm tief im Nacken saß, kam silberweißes Stutzhaar zum Vorschein. Aus dem breiten, gutmüti- gen Gesicht mit der kleinen Kartoffelnase blickten hinter einer stahlumrandeten Brille ein paar pfiffige blaue Augen, die mich sehr aufmerksam musterten. Unter dem Arm hielt er ein dickes Buch,„Caulaincourts Memoiren aus dem russischen Feldzug“, eine Lektüre, die in der Hand eines ein- fachen Dorfbürgermeisters überraschte. Im Lauf unserer Unterhaltung entdeckte ich, daß der Alte eine große Passion für Ge- schichte hatte. Als guter Zuhörer hatte ich bald seine Zuneigung gefunden, die sich im Laufe der Jahre zu wirklicher Freundschaft entwickelt hat. Seine historischen Kennt- nisse waren übrigens nicht nur angelesen, sondern gründlich durchdacht. Wann er denn das alles zusammenstu- diert habe, fragte ich ihn. „Das ist erblich bei uns“, hatte er lä- chelnd geantwortet,„schon der Vater hat uns immer an den langen Winterabenden aus Geschichtsbüchern vorgelesen. Und wenn man so alt ist wie ich und nicht mehr viel schläft, dann hat man Zeit darüber nach- zudenken. Das Gedächtnis ist noch gut, gott- lob, nur, la vue baisse', der Blick wird langsam trübe.“ Besondere Freude machte es ihm, alte Savoyer Urkunden aus einer schweren, eisenbeschlagenen Truhe hervorzukramen und mir, die Brille auf der Nasenspitze und die Augen ganz nahe ans Papier haltend, aus verblichenen Briefen seines Urgroß- vaters vorzulesen. Dieser hatte, zusammen mit seinem Freund Dessaix, dem savoyi- schen Nationalhelden, der unter Napoleon zum Divisionsgeneral aufgerückt war, auf allen Schlachtfeldern Europas gekämpft und nach der Schlacht von Eylau von seinem Kaiser persönlich die Ehrenlegion an die Brust geheftet bekommen. Aber dann hatte der Urgroßvater genug vom Krieg und ist desertiert. Wenn der Bürgermeister lange genug vorgelesen hatte, bündelte er die Briefe wieder sorgsam zusammen, schnürte einen Bindfaden darum und verstaute sie in der Truhe, deren Schlüssel sich knarrend im Schloß drehte. Ich werde nie vergessen, wie der Alte mich einmal bei meinem Glückwunsch- besuch am Neujahrstag beiseite nahm und, Heidelberg Auf der„Internationalen Foto-Ausstellung“, die in Mönchen- Gladbach gezeigt wurde, war auck der Mann- heimer Friedrich Fiedler mit zwei seiner Arbeiten vertreten, von denen wir hier eine besonders stim- mungsvolle Aufnahme von Heidelberg zeigen. Foto: Friedel Fiedler sich in seinem Lehnstuhl zurechtrückend, mir feierlich, beinahe flüsternd mitteilte, er sei jetzt auch zur Ehrenlegion vorgeschla- Sen, aber, pst, es dürfe noch niemand wissen. Dann vergingen wieder ein paar Jahre und das kleine fünfzackige Kreuz am roten Band war noch immer nicht gekommen. Ob er denn nicht endlich das Bürgermeisteramt einem Jüngeren überlassen wolle, fragte man ihn im Gemeinderat. Da soll— so be- haupten wenigstens die bösen Zungen des Dorfs— der alte Mann geradezu kniefällig gebeten haben: Behaltet mich doch wenig- stens noch so lange als euren Bürgermeister. bis ich meine Ehrenlegion habe, sonst be- komme ich sie womöglich nicht mehr.“ Endlich war dann der große Tag gekom- men. Ich lasse mir von ihm immer wieder die Geschichte erzählen. „Da kommt doch eines schönen Morgens ein großes Auto angefahren und hält vor dem Hof. Wer steigt heraus? Der Präfekt höchst persönlich! Ich habe eine Ueber- raschung für Sie, sagt er zu mir, raten Sie einmal! Ich rate und rate, aber nie im Le- ben wäre ich auf die Idee gekommen, daß es die Ehrenlegion sei. Wie sollte ich an 80 etwas denken? Ich mach' mir ja gar nichts daraus, aber die Familie! Sogar photogra- phiert haben sie mich, und in der Zeitung hat es dick gestanden. Unser pensionierter Major hat seine Uniform aus dem Schrank geholt und mir im Beisein des Präfekten vor der ganzen versammelten Gemeinde den Degen auf die Schulter gelegt. Ein Jammer, daß Sie das nicht gesehen haben. Ich hab' heulen müssen, wie ein Kind, kaum war ich zum Ritter geschlagen.“ Jedesmal, wenn mein alter Bürgermeister mir das erzählt, laufen ihm ein paar Trä- nen die zerfurchten Backen herunter. Einmal, in der schlimmen Zeit, als mir die Gestapo auf den Fersen saß, bin ich zu ihm gekommen mit der Bitte, mir sicher- heitshalber falsche Papiere zu verschaffen. Ohne einen Augenblick zu zögern, hat mir der alte Mann mit seiner schönen Schnör- kelschrift Lebensmittelkarten und Ausweise auf einen anderen Namen ausgestellt. „Sie riskieren Ihr Leben“, sagte ich zu ihm. 5 „Das Leben? In meinem Alter ist das nicht mehr so schlimm. Nur wenn sie mir den Hof anzünden, das wäre schlimm. Aber der liebe Gott wird schon seine schützende Hand über uns alle halten. Hier ist es noch keinem schlecht gegan- gen, und ich möchte nicht der erste sein, der einem Verfolgten die Türe weist.“ Mein alter Bürgermeister/ ven Huben. konte Wenn ich ihn jetzt an diese Worte und an seine Hilfe erinnere, dann sagt er höch- stens verlegen mit seiner charakteristischen Handbewegung:„qòue voulez-vous?“ Das hätte doch an meiner Stelle ein jeder getan.“ Wirklich ein jeder? „Keiner von uns ist vollkommen“, pflegte der Alte zu sagen. Zu einem savoyischen Bauern aus gutem Holz gehört auch eine gesunde Abneigung den Geldbeutel zu zie- hen, sonst wäre er ja kein echter Bauer. Einmal, als er ganz schlimm vom Rheuma- tismus geplagt wurde, brachte ich ihm aus der Stadtapotheke eine Schachtel Pillen mit, die nach damaligem Geld etwa 20 Franken gekostet hatte. „Ja, besser geht es schon“, sagte er mir das nächstemal,„wenn ich nur noch wüßte, was ich Ihnen schuldig bin.“ Er setzte die Brille auf die kleine runde Nasenspitze und drehte die Schachtel, auf der das Preisschild nicht mehr zu finden War, verlegen in den Händen. „Ich weiß es auch nicht mehr“, sagte ich, „Vielleicht zehn Franken.“ Der Alte strahlte über das ganze Gesicht: „Neun oder zehn Franken, ja, das ungefähr wirds gewesen sein“, und er legte vorsich- tig einen Zehnfrankenschein auf den Tisch. Wir mußten beide lächeln. „Jetzt wollen wir aber noch einen guten Tropfen trinken.“ Er verschwand in den Keller und brachte einen ganz alten, verstaubten Jahrgang mit, der wenigstens das zehnfache der Pillen- schachtel/ wert war—„stoßen wir lieber auf unsere Gesundheit an, der Wein ist immer noch die beste Medizin.“ Im Lauf der Jahre haben wir eine statt- liche Batterie von Weinflaschen zusammen geleert und viele Abende miteinander ver- plaudert. Bei der zweiten oder dritten Flasche hielt er mir dann gern eine kleine, Wohlgesetzte Rede über die Zukunft Euro- pas, so wie er sie sich wünschte, und über die Begrabung der alten Feindschaft zwi- schen Deutschland und Frankreich, die nun, elfhundert Jahre nach der unglückseligen Aufteilung des Reichs Karls des Grogen, wirklich an der Zeit sei. Meist ist es schon tiefe Nacht, wenn ich ihn verlasse. Er begleitet mich dann noch mit seiner Stallaterne zum Hoftor. „Allez doucement“, sagt er mir zum Ab- schied,„und kommen Sie recht bald wieder, in meinem Alter bleibt einem nicht mehr viel Zeit übrig, um sich auf Besuch zu freuen.“ Donnerstag, 18. August 1985 N SGroße Zeit des Thecteg Karl-Heinz Stroux i Düsseldorfs Generalintendant und schäftsführer der Schauspiel-Gmbf Kal Heinz Stroux, hat in einem Inter vie deutsche Theatersituatio Weg frei, daß das Th „Volkstheater“ werde. Sehnsucht aller Schichten Stroux, der bis zum einem fast völlig neuen Norden und Süden „Noch niemals war bis schaft zeige, gebe es in ke verbindliches will, geht etwas mit nach Hause ne Malerei, die Musik und nen einzigen etwa vom Hauptmann. Es müsse aber auch einmz festgestellt werden, so meinte er, daß. deutsche Dramatikernachwuchs noch nie mals so sehr gefördert wo Dieses Bemühen brauche sich auswirke. Die deutsche Bühne und ds; Publikum müßten Geduld haben. 5 Der in Duisburg-Hamborn geborene In- tendant, soeben aus Berli gekommen, sieht im Geb bis Köln und Bonn einen„Großraum der künstlerischen Konkurrenz“ und des gegen- seitig sich steigernden Wettbewerbs. Die Optimismus gekennzeichnet. Er lichen im Leben vom Theater her eine Aut. wort zu geben“, sagte er. fünf Stücke auf die Bühne zu stellen kann sich begeistern an den Spielplanihe sichten der deutschen Theater, die ihm 5 zugeschickt Theater der Ehrgeiz so groß, nicht nur klassische Theater auf die Bretter sondern allen Neuerscheinungen in der gan. zen Welt gerecht zu werden“. gegenwärtig in Deutschlands Theaterlanl der Welt. Dem Theater sei endlich die lichkeit gegeben,„Welttheater“ Goetheschen Begriffs und darüber hinau „Volkstheater“ zu werden.„Wer etwas U. zum Theater, dem Kind aller Künste, die Dichtung ebenso beteiligt ist wie dh Vorrang ausländischer, vor allem angelsid, sischer Gegen wartsautoren gäbe es nur deßz. halb, weil es eben gute Autoren seien, dem es gebe nur einen Vorrang des guet Theaters“. Stroux sieht zahlreiche begabte deutsche Nachwuchsschriftsteller, aber e. st optimistisch rausgeb erlag. 5 bekerel. tkredak ellr.: D . Bertz-! eber; Fe erview g loksles: k n mit stärkste pr Coch Later endlich e 0„Die Woge der The gebr. tersehnsucht schlägt höher als je zuvor, A gk, Rhe gabe und Kunst der Theaterinten ge wird es sein, auf dieser Woge oben schwimmen und die Chance zu n nach dem Wesegt. 0 Saisonbeginn Ensemble vier U Werden sieht den g serri 8. Kimpir U enden bad. Kom. * anhelm utzen, ag r. d 0, n 0. J ahrt ien die Kleinste zu stellg Was sic inem anderen Land 2 lie Mög. im Sinne dez ins King, de men will, Ronni der Tanz“, Fine Range des jungen rden sei wie heute aber Zeit, bis n nach Düsseldort iet von Dortmunt Bere ersten eingetro u siche gebung kessende lch ges Schon bäude v achnell cas Ge Meter Nensche dalbe gleichen Theaterkritiker seien für alle Bb, ruck nen in diesem Gebiet zuständig, und so ent- wickele sich fast von selbst eine Situation, die den Berliner Verhältnissen ähnlich sel Dieser Wettbewerb förder Schauspieler und der Theaterstücke. Kultur- Ch Die staatlichen Kunstsammlungen in Kassel hoffen, nach über 10 Jahren in Kürze ihre 0. Gemälde alter Meister zur lautete von zuständiger Seite. Die Werke wa⸗ ren während des Krieges a den evakuiert worden. Es handelt sich haupt- sächlich um die noch in Wiener Banktresors lagernden wertvollen Gemälde, deren Rück- führung nicht möglich war, tische Besatzung dauerte. Verhandlungen über Einzelheiten der Rückführung laufen gegen- wärtig zwischen dem Außenministerium der Bundesrepublik und der österreichischen Re- gierung. Die Kasseler staatlichen Kunstsamm- lungen besitzen einschließlich der nach Wien ausgelagerten 19 Rembrandts, von denen allein 16 durch Landgraf Wilhelm VIII. erworben worden waren. Die Besucherzahl der Bregenzer Festspiele 1955, über die hier berichtet wurde, betrug 73 000, das sind 10 000 mehr als im Vorjahr. Fast 60 Prozent der Besuche Bei den Auslandsbesuchern ist das deutsche Kontingent weiter stark ges zer Festspiele 1956 sollen 15. August stattfinden. Aug von Millöckers„Bettelstud dem See sind Aufführungen eines klassischen und eines modernen Schauspiels durch das Wiener Burgtheater, ein modernes Ballett, eine Spieloper und mehrere vorgesehen. Professor Dr. h. c. Wilhe bedeutendsten Architekten schen den beiden Weltkriegen, ist, wie ert am Wochenende im 83. Lebensjahr in Bad Honnef gestorben. Pros Kreis erbaute u. a. das Rathaus in Herne, das Wilhelm-Marx-Haus, jetzt bekannt wurde, Schloß Bühlerhöhe, Rheinhalle, Rheinterrasse Düsseldorf und das Hygienemuseum in Dres. Er ist Ehrenbürger seiner Geburtsstad den. Eltville und Inhaber des kreuzes, des Adlerschildes medaille. e die Chancen det db ronik ückzuerhalten, ver- us Sicherheitsgrün-⸗ solange die sowje- r waren Ausländer, tiegen. Die Bregen. vom 21. Juli bis er der Aufführung ent“ als Spiel auf Symphoniekonzerte im Kreis, einer der Deutschlands zi. und Ehrenhof in großen Verdienst. und der Goethe Spiel im Sommerwind Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Copyright 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 27. Fortsetzung Mit einmal streckte sie ihre Hand rückwärts aus; dabei blickte sie über sich in den Himmel. hre Finger spiel- ten in der Luft, als suchten sie dort etwas. Sein Herz blieb fast stehen. Er wagte es àber trotzdem, obwohl er solch starkes Klopfen in der Brust fühlte. hre Hand drückte kräftig zu.— Da war das Herz- klopfen vorbei. Sie gingen jetzt angefaßt dahin, aber nun nicht mehr nebeneinander, sondern wit einem großen Abstand zwischen sich. Ihre Arme schwebten beinahe. Es war schrecklich unbequem. Male summte wieder; es klang viel hübscher als vorhin. Sie blickte aus- dauernd zur Seite, dort mußte wohl viel In- teressantes zu sehen sein. Hier begann der Wald. Am Saum zweigte ein Weg nach rechts ab; Male zog stumm hinüber. Er zog nach der entgegengesetzten Seite, in den Wald hinein, der hier sehr dicht und verschwiegen war. Es gab ein ziemlich langes, wortloses Gezerre. Fritz sah, wie sie die Unterlippe mit den Zähnen hielt und ihre Stirn sich vor Anstrengung rötete. Da gab er nach. Sie lächelte wie un- beteiligt, um aber auch ihrerseits etwas Großmut zu zeigen, ließ sie es zu, daß sein Daumen ganz leicht ihren Handrücken streichelte. Der Waldsaum schlängelte sich, lief in eine Schlucht und kletterte wieder hoch. Die untergehende Sonne stand wie ein roter Kinderballon im Westen. Ein einzelner Vo- gel sang, eine Drossel vielleicht. Vom Klo- ster herauf kam das Gebimmel kleiner Glocken, ganz hinten in der Ferne pfiff ein Zug Sie gingen jetzt denselben Weg zurück. Manchmal liefen sie ein Stück, dann fielen beide wie auf Kommando wieder in Schritt; es War, als hätten sie einen einzigen, ge- meinsamen Willen. Als der Weg steil zum Dorf abzufallen begann, stolperte Male un- versehens; da schob er seinen Arm unter den ihren. Sie lehnte sich fest hinein. Nun marschierten beide wie Soldaten mit gro- Ben Schritten dahin. 5 Bei den ersten Häusern blieb Male mit einem Ruck stehen und wandte sich ihm zu. Sie standen ganz dicht voreinander, Brust an Brust. Sie spielte mit einem seiner Rock- knöpfe, ihr Kopf war gesenkt.„Bist du nicht böse?“ fragte sie leise. Er konnte es gar nicht richtig verstehen. „Was du bloß denkst!“ murmelte er. „Ich meine—“ Sie zerrte heftig an dem Knopf.„Es War vielleicht nicht recht, daß ich dir nicht alles gesagt habe.— Ich meine, daß ich Auto fahren kann und so.— Und das mit Barmbeck war auch häßlich, weil es nun so aussieht, als ob ich mißtrauisch gegen dich gewesen wäre. Das hatte ich mir nicht richtig überlegt. Und nun denkst du viel- leicht“— ihr Kopf sank noch tiefer herab „vielleicht denkst du— nicht gut von mir.“ „Niemand auf der Welt kann so gut von dir denken wie ich, Liebe“, antwortete er leise. Sie sah ihn zum ersten Mal voll an. Ihre Augen waren ganz schwarz, und die Lippen zitterten leicht.„Es bleibt alles wie bisher? — Alles, Fritz?“ flüsterte sie. Er nickte heftig, und sie nahm es mit einem großen und ernsten Blick entgegen. Das letzte Stück des Weges liefen sie und suchten dabei einander zu haschen. Male zeigte sich so geschickt, daß er jedesmal vor- beigriff. Dann wandte sie sich im Laufen, hielt die gespreizte Hand an die Nase und rief übermütig:„Du fängst mich nicht! Du fängst mich nicht!“—— Achte Teilstrecke: Ueber Bamberg bis Eisenach Der Leser fragt sich, ob Fritz Averhoffs „Antrittsbesuch' nur einem steinernen Bilde galt— Abschied vom Main und jemand na- mens Müller— Ein Wiedersehen in Saalfeld und warum Herr Konsul Osterkamp gegebe- nenfalls mit Augustus' anzureden ist— Vergebliche Warnung ans feindliche Haupt- quartier, worauf Male ihre Hände in Un- schuld wäscht— Fahrtleistung: 220 km. Leuchtend erhob sich der Altar. Ein klei- nes Stück Weges noch überstrahlte sein Ge- funkel die dunkle Menge der Audächtigen, dann vertropfte es im Zwielicht des Domes. Gewölbte Schatten verschwammen in stiller Höhe. Eine Pfeilerkante zitterte empor.— „Wir sind am Ziel. Und dort ist der Reiter.“ Males Lippen öffneten sich inbrünstig. Der Reiter von Bamberg.— Fortgetragen von der fremdartigen Weihe dieser Morgen- stunde begann sie, den Geheimnissen des Steinernen Bildes nachzugrübeln, jenes mit- telalterlichen Wunder werkes, das drüben zur Seite des St.-Georg-Chores aus einer groß- flächigen Pfeilerwand herauswuchs, hoch erhoben über die gebeugten Rücken der Gläubigen. Vielleicht ging, so schien es ihr, alle Erschütterung aus von diesem bestür- zenden Widerspruch zwischen der unbehol- kenen Starre des Tieres und jener atemrau- benden Lebendigkeit, mit der die Reiter- schulter lässig beiseite genommen wurde, zurückgelehnt und aller Welt zugewandt, damit der große Blick hinausschweifen konnte über Nord und Süd, über Pro- testant und Katholik, über Täler und Ebenen bis an das weite Meer, des- sen Leuchten fern, fern hinter den Ber- gen stand. Vom Altargeflacker emporgetra- Sen über das raunende Dunkel der Tiefe hatte dies deutsche Antlitz längst einen Teil seiner Menschlichkeit eingebüßt, ein Antlitz, zu dem sich der Begriff Deutschland ver- dichtet zu haben schien: entschlossen und weich verträumt zugleich, geradezu schauend und doch mit einem Blick, dessen Ziel ir- gendwo in einer von Sehnsucht verklärten Ferne ruhte.— Wir sind am Ziel unseres An- trittsbesuches, wußte Male, und zitternd wagte sie zu denken: Nun kommt die Heim- fahrt und das Glück.— Leise berührten ihre Finger die Hand des Kameraden. Ein wenig später, als sie durchs Fürsten portal hinaustraten in das diesige Grau des Karolinenplatzes, fragte sie lächelnd:„Ist Fritz Averhoff mit dem Empfang zufrie- den?“ 5 Scheinbar versunken in den Ablick der Portalfiguren, murmelte er:„Daß man wie- der zu Hause ist!“ Er drückte ihren Arm heftig an sich.„Du und der Reiter, Male! Es ist vielleicht ein bißchen komisch, diese Zusammenstellung; ich weiß. Aber ich sah von meinem Platz aus eure Köpfe immer zu gleicher Zeit.“ Ohne sich gegen seinen Griff zu weh- ren, lächelte sie verschmitzt.„Ich bin bereit, in dieser Verbindung zwischen meiner We- nigkeit und dem steifknochigen Gaul des Reiters eine Schmeichelei zu erblicken. An- spruchslos, was?“ „Weißt du nicht, wie es gemeint War“ fragte er leise und blickte 5 Sie wurde sehr rot.„Junge, so etwas za man doch nicht“, murmelte sie verwirrt, „Warum nicht?“ rief er übermütig.. Waren so hübsche Dinge, eurer beiden Köpfe vor meinem Geist auftauchten. Aber was es diesen erfreulichen Bilde auf sich hatte, ja, mein Fräulein, das delt man wohl wirklich nicht „Auch ich habe mir allerlei Schönes dril. nen im Dom ausgedacht“, gestand sie.„Abet der Augenblick dürfte wohl nicht sonderlich geeignet dafür sein; man muß die Zeit ab Warten können. Bekannt! deren vollen Anblick man sen Umständen nicht gestatten darf.“ Dan z6gernd:„Etwa das Hineinblicken in Sonne. Es ist, wie man weiß, eine gefänt liche Sache damit.“ Sie zcg ihren Arm be- hutsam aus dem seinen. „Wir pflegten als Kind durch die Finger zu blinzeln“, bettelte ef „Das kann doch nicht scha „Bestimmt kann es das“, entgegnete 1 leise.„Genügt es nicht, wenn man um Leuchten der Sonne weiß?“ Er verzog schmollend den Mund. sie ernsthaft und ohne er menhang hinzu:„Auf all meinen berühmten Paddelfahrten habe ich niemals einen 80 40. verlässigen Kameraden gefunde am Main den Kraftfahrer Fritz Aver „Kunststück!“ platzte überhaupt jemals in einem Ppaddelboot ge. sessen?“ „Du überschreitest deine Befugnis mein Lieber“, antwortete nun wollen wir uns Bam weit es bei diesem ekligen Wetter 1 0 8(Fortsetzung fols“ sie fest an. die beim Anblick im Einzelnen mit rn der Phantasie sagen.“ ich gibt es Dinge sich unter gewis- die er ganz vorsichtig en.“ 5 5 sie Da Setite sichtlichen Zusam- n, Wie hier „ hoff er los.„Hast du 8e, sie streng.„Und berg ansehen, bo. zal 2 ats Vo Dei Saar parteie DSP, e Bevölk- kampf einem au sch! weder mit de deutsck liche 4 daß sie zu gen ihrer Die tag mi in den um de men, Demob zieren. Kampf Jachlie Der roll-E Ferna vormit kampf au ein geladle au ein brücke Kamp! Zunder den 2 und v kratis Kamp. In tag ve F. f Pa besch. verga Beilef Sultan Verla er eir rung G1 rat v präsi. plan einge Sei 2 Würe hat e vorge Minis er be ster B Mini 18 en ö Rane dure Siert erhe Setzt * ten gier Sult Nat. — e 8 mei die Sier daz kan