ber: Mannheimer Morgen . Nannheimer Grog Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, I 1 Verlagsleitung: H. Bauser. VFC erz er des Schliuingz verg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Hdlbg. stisch 05 Dr. K. Ackermann; Politik:) Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, l gelle. des e. 0. nezusspr.: Monatl. 3,25 DM 1 der; Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; 8 ee. senneeklotn, Kommunales: e b Koch: Sport: K. Grein; Land: 1 sieht K 120 Sotlales: F. A. Stmon; L'hafen: 2 ali d 0. Eimpinskyi chef v. D.: O. Gentner; g„ 1 5 3 40 F. Zur Zeit 225 05 40 een nein-Maln-Bank, Staat. Spark., 1 en om. Landesbank. Bad. Bank, samtl. 1 ben 3 postscheck-K to.: Karlsruhe U bh 22 2—„ rar 1 d. Bezugspr. Fr e eke we nabhängige Zeitung Badens und der Pfalz wis keine den:. Wesen. i eine Ant i r. 189/ Einzelpreis 5 eim 5 Jahrgang/ N preis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 19. August 1953 vier de ellen M plante, ihm 00 We 2 2 lit Tränengas gegen D f nstranten uke 3 We Bei einer Hoffmann-Kundgebung in Neunkirchen kam es zu Tumulten 8 Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht. a1 8 die Mi Neunkirchen. Schwere Tumulte um Johannes Hoffmann, die in leiter wiederum dazu aufgefordert, Zwi- Sinne de] rem Ausmaß die e bei der ersten Hoffmann-Kundgebung am Sams- schenrufer„mit jeder Gewaltanwendung“ r hibew, lag in. ei weitem übertrafen, ereigneten sich am Mittwochabend in zu entfernen, und Widerstand„radikal zu twas Uh Neunkirchen während der zweiten Großkundgebung der Saarländischen Europa- brechen“. Gerade während einer dieser ino, e bewegung. Redner waren, wie am Samstag in Saarbrücken, Ministerpräsident Hoff- Aktionen der Ordner kam später von drau- U, komm] mann und Landtagspräsident Peter Zimmer. Im Laufe des Abends kam es zu schwe- ben der Klang von Kirchenglocken, die zu inste, uf ken Zusammenstößen zwischen der Polizei und den mehreren tausend Demonstranten. Ehren der Gefallenen des Krieges geläutet wie d die die Straßen um das Versammlungsgebäude herum verstopften und die Ausgänge wurden. Der Tumult im Saal erstarb, alle 26, Ping] aus dem Saal belagerten. Auf beiden Seiten gab es Verletzte. Als pald nach Beginn erhoben sich von ihren Plätzen und für ingelsäch der dle. e i des Gebäudes einzu- eine Minute herrschte tiefes Schweigen. nur de.] werken un ücken, setzte die olizei Tränengas ein. Minister- Auf der Straße d t 1— ien, dem] präsident Hoffmann konnte den Saal erst eine Stunde nach Schluß der Versammlung strationen bis in die 5 1 s„guten! verlassen, nachdem 8 55 3 in massivem Einsatz die Demonstranten weit vom nahme der Polizei wurde mit Pfeifkonzerten b Saalausgang zurückge 9 atte. und Pfui-Rufen quittiert, so vor allem das 1 Bereits am frühen Nachmittag waren die rend des Handgemenges stürzten die De- Erscheinen eines Wasserwerfers, der aber i 1 be esten Polizeikommandos in Neunkirchen monstranten einen kleineren Transport- nicht eingesetzt wurde. Mit Fäusten schu 09 zngetrotken, um das Versammlungsgebäude wagen der Polizei um. sen die Demonstranten auf die Scheiben 1 i sichern. Lange vor Beginn der, Kund- Im Saal selbst brach Unruhe aus, als und die Wagendächer der Polizeiautos, die wien bung wurde am Abend der 1200 Personen von außen das Gas eindrang und die mei- Sich mehrmals rücksichtslos einen Mes it bß ende Saal wesen Ueberfüllung polizei- sten Zuhörer sich mit Taschentüchern dureh die Menge bahnten. Dagegen Wurden e In geschlossen. Um diese Zeit hatten sich Mund und Nase zuhalten mußten. Sonst zufällig vorüberkommende Wagen aus der 5 a don viele Demonstranten vor dem Ge- plieb es aber während des Abends im Saal Bundesrepublik mit lautem Beifall begrüßt. rene Il, Pude versammelt, deren Zanl sich dann so ruhig, abgesehen von einigen Reibereien Enmer wieder stimmten die Menschen das 500 zanell vergrößerte, daß die Straßen um Wegen Zwischenrufen und abgesehen von 1 und„Deutsch ist die Saar“ u Gebäude bald auf mehrere hundert den Pfiffen und Pfül⸗Rufen, gie sich deim n und auberken in Sprechchören, wie 68e 1 l 90 deter von einer dichtgedrängt stehenden Erscheinen von Johannes Hoffmann in den„Dicker komm raus, dein Spiel ist aus“, ö„ 5 9 lenschenmenge verstopft waren. Etwa eine Beifall seiner Anhänger mischten. Ein be- oder„Hektor an die Leine ihre Ablen- e 5 ,,,, rbs 5 ade Stunde nach Versammlungsbeginn trächtlicher Teil der Anwesenden enthielt nung der Resteruns kroaumn.%%% ̃ il! ⁵m aer neee een e, alle Bit, suchte eine Gruppe Demonstranten den sich während der Reden jeder Beifalls- Zzisten riefen die Demonstranten Zu: c Hauptredner erschienen war. Die Polizei ging geen Demonstran“ d S0 ente zu stürmen. Sie wurde durch den Ein- äufzerung. Zu Beginn hatte der frühere sche Polizei mit uns: Am späten Abend er- en on dem Versammlungsgebäude nicht nur mit Cummiknüppein nos(siehe unser Bild) 50 ranengas arcs rüde Wan Justizminister Dr. Braun als Versammlungs- schien der erste Vorsitzende der CDU Saar, sondern verwendete auch Tränengas. Es gab nack offiziellen Verlautbarungen 19 Verletzte 1135 5 8 Dr. Hubert Ney, mitten in der demonstrie-(darunter sieben Polizisten), von denen drei im Krankenhaus liegen. Bild: dpa . 2 renden Menge, die inn mit lautem Beifall nen n heutsche Saar-Parteien mahnen zur Ruhe e, Pad bren r. 8 grüßte und in Sprechchören rief:„Dr. 222 0 e eee, e Ney ohne Polizel“ 5 Deutsch- französische Atom-Gespräche Auch nach Schluß der Kundgebung harr- f 8 g 1 4 Saarbrücken.(dpa/ AP) Die deutschen Saarländische Innenministerium, daß bei den ten die Demonstranten in Irren des Montan-Union soll nicht den Rahmen für Atomenergie- Gemeinschaft bilde in Kast Parteien an der Saar, die ODU, PPS und Tumulten am Mittwochabend in Neunkir- Ministerpräsidenten vor dem Gebäude aus Genf.(dpa) Zwiscl 25 ichtige 81 5 1 8 18 DS p, appellierten am Donnerstag an die chen die Demonstranten bei ihrem vergeb- und belagerten vor allem die beiden Aus- gliedern 5%„%% ſten, ver, Berölkerung des Saarlandes, den Wahl- lichen Versuch, in das evangelische Ge- gänge. Gegen 23.30 Uhr ging dann ein star- Delegation auf der Atomenergiekonferenz in nicht Mitglieder der Montan 5 5 d 9 erke wa. kampf in Ruhe und Ordnung zu führen. In meindehaus einzudringen, zuerst Mänengas- Bes Polizeiaufgebot überraschend gegen die Genf wurden Besprechungen über die Atom- Wie aus unterrichtet Kreis 1 5 jeitsgrün, einem Aufruf heigt es:„Wir haben nichts ähnlichen„chemischen Kampfstoff“ unter die Menge vor und drängte sie in rücksichts- energiegemeinschaft geführt lie 5 der geht, steht tür gie bltar 1 3 11 1 schaffen mit den radikalen Elementen, Polizisten geworfen hätten und auch mit losem Einsatz weit von dem einen Ausgang Konferenz der Mitgliedstaate 8 M t 5 re lll 8 e i 5 1 peder mit den von Moskau bestellten, noch größeren Mauersteinen, Baulatten und Ge- ab. Durch quer zur Fahrbahn gestellte union in Messi Slieds te en 5 51 an- 5 an 5 er Atomener Sie-Aus wertung le 5 855 mit den von Hoffmann befohlenen“. Die riüiststangen gegen die Beamten vorgegan- Mannschaftswagen wurde die Straße abge- der Ei In 0 e. war und. eteiligung A e Atomgemeinschaft, gen über deutschen Parteien treten für eine sach- Sen Seien. Daraufhin habe sich die Polizei ge- sperrt, und erst dann fuhr der Minister- v 1 5 1 5 5. eee n een Set 8 ee 1 ee n gegen- liche Ausein andersetzung ein und betonen, nötigt gesehen, ihrerseits mit Tränengas ge- Präsident unter starkem Polizeischutz ab. 2.— 5 6 8. 8 8 rium der dab sie es nicht nötig hätten, auf die Straße Sen die Demonstranten vorzugehen und die In ih i 7 Genfer Gespräch waren der deutsche dergt un, In der Frage der Versorgung mit chen Re. zu gehen, da die sachlichen Argumente auf Straße zu Träumen. Bei den Zusemmenstößen e Reden hatten sich Johannes nde eben. 98 lis, und nuelearen Bac ene een e a nstsamm. ihrer Seite seien. Ar seien insgesamt 19 Personen, davon sieben Hoffmann und Landtagspräsident zimmer der französische Atomenergiekommissar, aus Keußerungen unterrichteter Freise ach Wien Die CDU- Saar wandte sich am Donners- Polizisten, verletzt und 13 Personen vorüber- wesentlichen an das gehalten, Was sie Perrin, beteiligt. hie aus Erklärungen deut- senlienen ist, den rasen Kon an L eee mit einem Aufruf an die Bevölkerung, fenen iwifrsten pelt orden. Drei der ver- zm Sardstac in Saarbrücken bereite ver te. ind und französischer Kreise hervorgeht, rungen aus dem Belgischen Kongo auf deut- erworben m genen es heißt:„Die Auseinandersetzung letter Zivilisten befinden sich in Kranken- tragen hatten. Darüber hinaus sagte Hoff- sind beide Seiten sich weitgehend darüber scher Seite besondere Bedeutung für die pestepiee in das n r oN Alg ee Hausbehandlung. e abef, er sei bereit, mit seiner Regie- einig, daß nicht die Montanunion den Rah- europaische Energie wirtschaft bei. Belgien i 5 reer s n cn ee 1015 1 rung zurückzutreten, wenn die Mehrheit des men für die Atomgemeinschaft abgeben soll, hat 15 Prozent seiner Uranproduktion— un- e, betrug 8*! 5 verfolgt Wahlkampf mit Sorge Volkes es wolle; er werde es aber nicht da die At i i 3 1 Vorjahr, Demokratische Union entschieden distan- Die B CDU/ CSU-Bundestagsfrakti e 5 8 icht da die Atomprobleme von den Fragen von beschadet der Lieferungsverträge zum Bei- dicht wer es immer, den 5 onner g 1 undes tags raktion it m Druck einiger Rowdies tun. Stahl und Kchle zu verschieden seien und spiel mit den Vereinigten Staaten— zur e. Bregen. Sachlichkeit zu fünren“. 5 2 2 Auf einer Pressekonferenz hatte Perrin e ee dee e derer den bende bea nas Brentanos Initiative ermuntert Adenauer an neee dere, ber mra dererehe an Ser Soiel aul 7ell-Kommission, der belgische Senator herigen Auseinandersetzuns zwischen den F i f j K das starke Interesse Fran gien in fass chen Ternand Dehousse, hat für heute, Freitag- Parteien. Wie der Bundes tagsabgecpͤnete raktions vorsitzende des Bundestages zur Unterrichtung nach Bonn geladen europäischen Zusammenarbeit auf dem Ge- ben d 1 aller am Abstimmungs- Rasner, der dem geschäftsführenden Vor- von unserer Bonner Redaktion biet der Atomenergie unterstrichen und be- ett, eine kampf teilnehmenden politischen Parteſen stand der CDU/ CSU-Bundestassfraktion an- Bonn. Bundesaußenminister von Brentano di. ird, i tont, daß neben der vorgeschl inter g Partei 5. e Botschafter empfangen wir 5 ene konzerte.„Konferenz am runden Tisch ein- gehört, am Donnerstas im Nordwestdeut- hat auf Wunsch des Kanzlers die Vorsitzen- ungewiß.%% nationalen Atomenergiebehörde auch Platz a laden und kür Samstas die Kommission schen Rundfunk erklärte, hält die CDU/esU den sämtlicher Fraktionen des Bundestages 5 5 i tür regionale Gruppierungen vorhanden 8ei. nds 20. wücke er künktägigen Vollsitzung nach Saar- die Landtagswahl nach der Abstimmuns fr zu informatorischen Besprechungen mit dem 5 3 1 Wie ert r 15 55. Wahl- wichtiger als die Abstimmung Aer n 1 über seine Reise nach Moskau für„. der 5 Die Lohnforderungen de in erörtern. In der„Konferenz am. 1 5 nfang September nach B i zer en Boi eder eee g 55 prul lunden Tisch“ mit den Parteien Salle statut. Es sei zu hoffen, daß die Abstimmung 5. 0 111 N ris hat noch keine besonderen Früchte ge- im öffentlichen Dienst n fiene den Zwischenfällen der letzten Tage Mittel an der Saar für die deutschen Parteien nicht schreiben noch nicht genannt. B tragen. Größere Aktivität erwartet man erst t l Rsch. 8. 8 1. 5 1 8 Brentano, der a 5 88 8 Stuttgart(dpa). Die Gewerkschaft Oeffent- arx-Haus und Wege gefunden werden, um die demo- die Möglichkeit einschränke, sich wieder po- am Montag den Kanzler in Mürren aufsu- nach dem Eintreffen einer sowjetischen Ant- liche Dienste, Transport und Verkehr hat am 5 u halschen Freiheiten in Abstimmungs- litisch zu betätigen. Ihre stetige politische chen wird, hatte vorher bereits die Initiative wort auf die jüngste Note der Bundesregie- Ponnerstas in Stuttgart die angekündl ben 5 W kampf zu garantieren. Aktivität solle zu einem neuen Landtag und ergriffen und sich bereit erklärt, mit Politi- ung. Die Spitzen des außenpolitischen Aus- Lohnforderungen für die Arbeiter und 8 erden. In einem em späten Donnerstagnachmit- einer Regierung kühren, die dem deutschen kern aller Fraktionen über die Moskau- schusses des Bundestages, die Abgeordneten Sestellten im offentlichen Dienst. bekanntge- Goelte. dis veröktentlichten Kommuniquè erklärt das Charakter des Volkes an der Saar entspreche. Reise zu sprechen. Unabhängig von der Un- Kiesinger und Carlo Schmid, haben auf die geben. Für die Arbeiter bei Rund Ländern F K terrichtung der Fraktionen auf diesem Wege e zur Moskau-Reise noch nicht ge- und Gemeinden Würd, eine Erhehung der 5 2 71 1 85 775 3 3 b Tte 5 e e 2 2 5 1a wird das Bundeskabinett über die Reise- 8 Stundenlöhne um 18 Pfennig sowie eine all- 1 5 5 reich kommt dem Sultan entgegen 1 1 5 1 e gehalten. Vizekanzler Blücher, der zum Wochen- e Lohmgefüges gefor- i 0 e 1 5e uch die westlichen Partner der Bundes- ende den Aae räge der monatlichen . 5 8 p tive Regierung zu bilden, wurde verlängert republik sollen über die Pläne Adenauers suchen Mir, Sesgenitte le an Dogger teig dee eee e Tarifordnung(T0 as gt] Faris(dpa) Die französische Regierung wird die französische Regieruns gemäß informiert werden. Es ist nicht ausgeschlos- ebenso wie das ee re een e erhöht wirr, beechlog am Donnerstag bei ihrem in der rem Plan dem Sultan eine fertige Mini- sen, daß au dem bersits in Benn dme das Sonderministerium Strauß Meldungen und die Gehälter des Pflegepersomels der Pri- ütig.„ 5 Woche beschlossenen Plan zur sterliste zur Billigung vorlegen oder sogar, den Botschafter in den USA, Krekeler, auch wonach über die Schaffung eines Bundes- vaten Nrankenemstakten aan die Eesti der Anblick Beilegung der Marokkokrise zu bleiben, Int, sie bisher zu vermeiden suchte, die noch der deutsche Botschafter in London, ministeriums für Heimatverteidigung bereits TOA für das Pflegepersonal bei Bund Lan- 5 a. Ben Arafa jedoch gleichzeitig eine Thronfrage prinzipiell aufrollen. von Herwarth, stoßen wird. Ob der Kanzler Beschlüsse gefaßt worden seien. e N Werden. inen mit Verlängerung der Frist zuzugestehen, in der ü ar c dee ee, phantasie er eine repräsentative 5 91515 isch R 5 2 i gütung um 15 Mark monatlich verlangt den dnl an dite altes marokdtantsche Rege- schen Gesfern und Morgen Cleichzeitis mit alesen Lohnforderungen ili 19 die Gewerkschaft für eine all in. i 5 a 8 f 4 5 i N ö gemeine Ver- 3% ce der Beratungen im Minister- Die Gewerkschaft der Polizei fordert, daß Ein schweres Unglück ereignete sich am 7. bis 9. September stattfinden.— Ein kom- kürzung der Arbeitszeiten bei Bund, Ländern le.„Abe pr 1985 die Antwort des Sultans an Staats- das Meldewesen, das Vereins- und Ver- Ponnerstasnachmittas zwischen St. Blasien munalpolitisches Ost- West-Gesprach hat das und Gemeinden sowie für eine Herabsetzung onde 1575 ent Coty, in der er zu dem Marokko- sammlungswesen, das Waffen- und Spreng- und Schluchsee im Hochschwarzwald, als ein sowjetzonale Kreisparlament Nauen Bran- der Arbeitsstunden für das Pflegepersonal Zeit ab- 910 Stellung nahm und erklärte, die ihm stoflwesen, die Verwaltung von Fund- Schweizer Autobus einen Landholzwagen denburg dem Kreistag in Lüneburg vor- auf höchstens 48 Stunden wöchentlich eintre- es Dine anker zumte Frist für die Reglerungsbildung sachen, die Lebensmittelüber wachung und überholen wollte und dabei mit 28 Fahr- geschlagen.. er gewis- 1 zu kurz und lasse sich nicht mit der das Jagdwesen der Polizei übertragen Wẽer⸗ gästen einen 20 Meter hohen Hang hinunter- Zur Verhütung von Zwischenfällen an wer aum vors ted der n f. Dann, Nürde des Thrones vereinbaren. Ben Arafa den. Diese Aufgaben seien durch die Be- stürzte. Einer der Insasen wurde schwer, der bulgarisch- griechisch. 2 stellten-Gewerkschaft forderte für die Ange- i u bat 5„ 8 85 en Grenze unter tellt. 0 öffentli 1 7 u in die 10 auch die von Generalresident Grandval satzungsmächte der Polizei entzogen und ihr 23 Fahrgäste leicht verletzt. zeichneten die beiden Länder eine Verein- 55 nen e,, gefähr- gelegte Liste von 40 marokkanischen teilweise noch nicht wieder zurückgegeben Acht Pfennig pro Stund di„ barung in Varna. prozentige Erhöhung der gegenwärtigen e g pro Stunde verdienen die Grundvergütungen vom 1. Januar 1956 6 Arm be 15 185 andidaten beanstandet. Er sagte, worden. Steinmetze und Bildhauer in Rheinland- Bei einer Fahndungsaktion nach Terrori x 98 5 1 5 sich die freie Wahl seiner Mini- Das Kriegsgefangenen-Problem und das Pfalz künftig in allen Ortsklassen mehr als sten auf der Insel Zypern haben britische Auch in St. Ingbert /S 250 1 5 der Wiedervereinigung Deutschlands will bisber, teilt die Industriegewerkschaft Bau, Truppen und Polizeieinheiten 30 Personen e 1 ttelte e. Bei der Erörte 8 1 f 8 er evangelischen Kirche Steine und Erden mit. Die Lohnerhöhung 6 N kam es zu Auseinanderset Uasterrat Kritik des Briefes wurde im eine Pelesation d ang„%%FFC. kestgenommen. In den letzten Wochen kam e ge Sei ritix an Grandval geübt. von Rheinland und Westfalen in der als Zusatzabkommen zum Lohnver, es auf Zypern mehrfach zu Anschlägen ge- St. Ingbert/ Saar. i 1— un dc 3 dem rechten Flügel war- Sowjetunion während einer mehrwöchigen. 118 15 55. 3 gen britische Einrichtungen. 5 ee en N Lande K r, daß er die Liste der Minister- 5 Igeln m zen Land rückwirkend zum 15. Juli g 8 5 f agli iner . b 0 e 55 b 155 0 1 5 Reise zur Sprache bringen in Kraft. Mit der Neubildung der israelischen Re. n e, a 8 48 ch entstehe die Gefahr, daß eine Re- Das Agreement als neuer Botschafter der Arthur Pieck, der Sohn des Staatsprä- gierung beauftragte Staatspräsident Ben-Zwi setzüngen 2718 925 11 useinander- n Zusam erung zustandek 1 ö Bundesrepublik Deutschland in Brüssel er- 81 j a 5 den bisherigen Verteidigungsminister und en zäarländiecner role zurnten ernebli omme, die sich zu einem. g g sidenten Wilhelm Pieck und bisheriger Lei- Fü 1 ö und Demonstrant bei di izei mi rühmte eblichen Teil aus Anhängern d teilte die belgische Regierung Professor Pr. ter des Verw 8 5 Führer der Sozialdemokraten, David Ben- ei nten wobel de enn n 80 20. Setzten S us Anhängern des abge- f 5 18. 5 er des erwaltungsamtes der Sowietzonen- Guri Beni 1 a einem Wasserwerfer gegen die Men— 3 ultans Ben Jussuf zusammensetzt. Ophmele. Er war bisher Leiter der Unter- regierung, hat, wie aus Ostberlin verlautet min e. Mini 481 vr 108 t Wie aus der Liste der Ministerkandida abteilung für zwischenstaatliche und über- als Hauptdireictor die Leitung der 00 88 7) Purde W 1 mit Pfu 0 of 5 8 85 g 8 8 8 8 5 0 7 jet- 114 ii 5 i seiner Ankunft mi 1— 111.... CCC Has Sultans aus vier Anhängern des jetzigen 15 5. men. Wie weiter erklärt wird. dürfte An- 5 reite bolldcne wobei Demonstranten die Polizi it boot 38. Sultans, vi a etz Pfeiffer, trat kürzlich in den Ruhestand.— fang Septemb i Grundlage für den Staatsaufbau geschaf- 8 n die Polizisten mit aa er Vertretern der gemäßigten Bi 8 3 g ang September mit der Aufnahme des a Holzknüppeln angriffen. Meh ionalisten. vi 5 Die Regierung von Liberia hat Dr. Richard Flugverkehrs in der Sowjet ken hatte, wieder aufleben zu lassen. 5 sritten. Mehrere Personen 15% AnschlleBlich Ve Anhängern Ben Jussufs Bottler das Agreement als Botschafter der sein s in der Sowjetzone zu rechnen 5 85 wurden verletzt. Wie der Einsatzleiter der tugni 4 1 ich Vertreter der Istiglal-Partei Bundesrepublik in lonrovia rell. i Zum neuen syrischen Staatspräsidenten Polizei mitteilte, sind bei den Zusammen- 1g.„Und! einem Vertreter der jüdischen Ge- Zu einer gesamtdeutschen Begegnung wählte das syrische Parlament Schukri El- stößen bekannte Kommunisten aus Saar- ben, 0. 10 15 der Stadt Tanger bestehen. Wenn 82 Verletzte gab es auf dem Hamburger haben die Evangelische Kkademie und der Kuwatli. Kuwatli war bereits zweimal für brücken und Dudweiler als Haupträdels- ohnt. F Ben Arafas um eine Re- Hauptbahnhoß, Als am Donnerstagnachmitfag Berufsverband der Sozialarbeiterinnen in die Dauer von fünf Jahren zum Staatspräsi- führer erkannt worden. ng kfols) dazu e und die eventuell parallel ein S-Bahn-Zug auf e 1 Kolleginnen aus der denten gewählt worden. Im März 1949 An der Kundgebung nahm der Präsident 1 lau n direkten französisch-marck- aufprallte. Bei den 82 Verletzten sin undesrepublik und der Sowjetzone nach wurde er durch einen Staatsstreich gestürzt der Europäischen Kontrollkommission, De- Ratzeburg eingeladen. Das Treffen soll vom und lebte seitdem in Alexandrien im Exil. housse, als Beobachter teil. an ischen Besprechungen scheitern sollten, Schwerverletzte. . wirtschaftlichen Erschließung MORGEN Freitag, 19. August 1958 Freitag, 19. August 1955 Ein globaler Friedenspakt Moskau soll Washington einen Friedens- Pakt für ein Menschenalter angeboten Haben. Die aus Stockholm übermittelte Meldung ist ebenso unbestätigt wie auf- Schenerregend. Sie ist aber nicht unwahr- scheinlich. Bereits vor einem viertel Jahr sickerte aus den USA herüber, daß hervor- ragende Politiker sich mit einer Neu- planung der amerikanisch- sowjetischen Be- Ziehungen beschäftigten. Insbesondere wurde darauf hingewiesen, daß die Entwicklung in Asien neue grundlegende Entscheidungen verlange. Es spricht für Moskaus ausgezeich- netes Ohr, wenn es diese Stimmung in den Staaten so rasch feststellte und ihr um- gehend diplomatische Schritte folgen ließ. Paktangebote Moskaus sind meist aus- gezeichnet fundiert und schon darum nicht leicht zu nehmen. In den Hauptstädten des Westens werden sich die Regierenden nicht ohne ein gewisses Unbehagen an die ver- Paßte Gelegenheit des Jahres 1939 erinnern. Damals schlug Moskau den Westmächten eine Friedensallianz vor. Ihrer Ablehnung folgte im Handkehrum der Freundschafts- Dakt mit Hitler. Die moskowitische These: „Unsere eigene Sicherheit vor allem“ läßt die Kremlpolitiker weder vor weltanschau- lichen noch nationalen Empfindlichkeiten Zurückschrecken. Sie machen ihr diploma- tisches Geschäft mit jedermann, ganz gleich in welcher Robe er sich kleidet.„Es kommt immer darauf an, wer mit dem Teufel län- Ser Kirschen essen kann“, meinte der So- Zialist Lassalle zu dem alternden Bismarck, als er mit diesem gewisse politische Mög- lichkeiten erörterte. Merkwürdigerweise ist die sonst so ein- Seschworene und schablonierte Denkweise der Stalinisten in diplomatischer Beziehung Viel wendiger und aufgeschlossener als un- sere westliche Liberalität. Bei uns ist Mos- Rau so sehr auf den Begriff eines Klischees gebracht, daß es für unwahrscheinlich ge- Halten wird, daß die östlichen Gewaltrevo- Iutionäre etwas anderes unternehmen könn- ten als Gewaltakte und daß es für voll und ganz unwahrscheinlich erklärt Wird, daß diese Feinde des Kapitalismus irgend- etwas anderes als antiwestliche Manöver durchzuführen in der Lage wären. Wenn sie also Amerika ein Bündnis anbieten, folgert dieses Denken messerscharf, so kann nichts anderes als List und Bosheit dahinter stecken oder es muß— ähnlich seinerzeit Hitler— ein Gegner aufgetreten sein, der den Sowjets noch ungeheuerlicher erscheint als das imperialistische Amerika. Und solch ein Gegner sei für Moskau in absehbarer Zeit niemand anderes als ausgerechnet Pe- King. Um die gelbe Gefahr niederzuhalten, suche Moskau die Allianz des starken Ame rika. Man sieht, der politischen Romantik sind keine Grenzen gesetzt. * Tatsächlich scheint es Allerdings die Ent- Wicklung in Asien zu sein, die sowohl die Haltung der Sowjetunion wie der Verei- nigten Staaten zu einer Abkehr von den Prinzipien des kalten Krieges veranlaßt. Es ist aber nicht so sehr die gelbe Gefahr als Vielmehr die unbegrenzte Möglichkeit der des erwa- chenden Kontinents, die auf die Großmächte Zukommt. China wie Indien wird in seiner Riesenhaftigkeit und technischen Rückstän- digkeit unmöglich ohne fremde Hilfe die Weittragenden Pläne seiner gegenwärtigen Staatsmänner verwirklichen können. Auch die Hilfeleistung der Sowjetunion, die selbst noch genug aufzuholen hat, reicht da in kei- ner Weise aus. Was liegt näher als eine Ver- einbarung zwischen dem westlichen und östlichen Großreich, eine Aufgabe gemein- sam durchzuführen, die beiden sowohl rei- chen Gewinn wie auch die Freundschaft eines großen Teiles der Menschheit eintra- Sen kann. Um die Weltlage wirklich in ihrer ganzen Realität zu erkennen, ist nichts mehr nötig, als daß wir den ideologischen und natio- nalen Dunstschleier durchstoßen, der sich Als Erbschaft des 19. Jahrhunderts auf unser Denken und Schauen gelegt hat. Es bedürfte eines neuen Karl Marx, fücardo oder Adam Smith um die tatsächliche Analyse der Si- tuation des 20. Jahrhunderts fern aller Par- teimäßigen Voreingenommenheiten zu voll- ziehen. Was in dem hochindustriellen Ame- rika vor sich gegangen, ist ebensowenig auf das àabgegriffene Schlagwort Kapitalismus zu bringen als etwa mit Sozialismus die in- nere Struktur der Sowjets zu umreigßen ist. Die Unterschiede zwischen einer staatsbe- herrschenden Unternehmergesellschaft vom Typ der USA und einer staatswirtschaft- lichen Funktionärsgesellschaft wie sie die UdSSR darstellen, verblassen nämlich vor den gemeinsamen Zügen der beiden eigenen industriellen Zivilisation. Strukturell liegen sich diese beiden Gesellschaften wahrschein- lich näher als jede andere der bestehenden Sozialgemeinschaften, sei es in Europa oder irgendeinem anderen Kontinent. Aus die- ser Erkenntnis heraus ergeben sich gleich- laufende Folgerungen und ein logischer Ab- lauf, zu dem die hinter uns liegende zehn- jährige Periode des kalten Krieges wie eine Parodie wirkt. Eine Rivalität zwischen zwei Großmächten wifd zwar immer vorhanden sein, aber es muß daraus nicht notwendig eine blutige Ausein andersetzung folgen, Im Gegenteil scheinen die Voraussetzungen für ein Kkonkurrierendes Zusammenwirken viel erfolgversprechender zu sein. Das be- deutet, daß im Grunde einem langjährigen Friedenspakt bisher nur ein gemeinsames Objekt gefehlt hat, wie es sich in den unterentwickelten Ländern Asiens nach Ueberwindung des ersten revolutionären Bildersturms gewissermaßen von Natur an- bietet. Wir in Deutschland haben selbstverständ- lich allen Grund, der neuen Entwicklung zwischen den beiden Rivalen mit größter Aufmerksamkeit zu folgen. Haben wir bis- her von ihrer Gegensätzlichkeit nicht schlecht profitiert, so müssen wir darum von einem Frieden zwischen ihnen nicht notwendig verlieren. Im Gegenteil könnte der Abbau der Verstimmung zwischen den beiden Großmächten nun unserem ureigen- sten Anliegen der Reichs vereinigung mäch- tigen Auftrieb geben. Selbstverständlich sieht es im Augenblick so aus, als ob die Sowjets ihr Paktangebot aus Furcht vor dem neu erwachenden Foror teutonicus oder auch der japanischen Wiederaufrüstung ge- macht haben könnten, Aber das hieße doch das Gewicht so schwacher Gebilde wie der Bundesrepublik oder des hungernden Ja- Hans ungebührlich übertreiben, wenn es auch in den Moskauer Ueberlegungen mit- sprechen mag. Warum will man aber denn jede weltpolitische Konstellation nur aus ihrem negativen und nicht in erster Linie aus ihrem positiven Aspekt heraus beurtei- len? Das anbrechende Atomgzeitalter bedarf Wohl auch in unseren Denkgewohnheiten einer grundlegenden Wandlung. Es zeugt nämlich nur von unserem Kleingeist, wenn Wir das Paktangebot der Russen mit dem gleichen ungläubigen Staunen aufnehmen, wie die von Eisenhower angebotene Luft- kontrolle. Wie sagte doch unser großer Phi- losoph Hegel? Alles was vom Menschen ver- nünftig erdacht wird, kann auch Wirklich- keit werden. Ist wohl anzunehmen, daß in den Vorschlägen der handelnden Staats- männer des Westens und des Ostens we- niger Vernunft steckt, als in unserer Klein- bürger weisheit? Dr. Karl Ackermann Neuer„Marsch auf Goa“ ist für heute vorbereitet worden Neu Delhi.(dpa) Das„‚Goa-Befreiungs- komitee“ beschloß, für den heutigen Frei- tag einen neuen„Marsch auf Goa“ zu orga- nisieren. Das Komitee hatte am Montag be- kanntgegeben, daß weitere„Märsche auf Goa“ unnterbleiben sollten, weil Zusammen- stößze zwischen Satyagrahis(gewaltlose De- monstranten) und portugiesischer Polizei Todesopfer und Verwundete gefordert hatten. Der portugiesische Generalgouverneur von Goa, Güdes, gab seinem Bedauern dar- über Ausdruck, daß indische Demonstran- ten an der Grenze von Goa ums Leben ge- kommen seien. Die Polizei von Goa habe jedoch mit àuherster Zurückhaltung gehan- delt. 5 Portugiesische Gesandtschaft auf Ceylon (AP) Ceylon hat sich mit der Errichtung einer portugiesischen Gesandtschaft auf Ceylon einverstanden erklärt, jedoch zur Be- dingung gemacht, daß der portugiesische Ge- schäftsträger keine Indien betreffenden An- gelegenheiten bearbeitet. Portugal hat seine Gesandtschaft in der indischn Hauptstadt, Neu Dilhi, geschlossen und seinen dortigen Geschäftsträger, der auch in Ceylon akkre- ditiert ist, mit der Eröffnung einer für Cey- Ion und Indien zuständigen Gesandtschaft in Colombo beauftragt. Myriam verlor eine große Schlacht Der von ihr organisierte Flug nach San Marino konnte die Mehrheit der Linksradikalen nicht brechen Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Rom, im August. Die älteste Republik der Welt, San Marino, wählte am vergangenen Sonntag ihre Volksvertretung. Nie war die Span- nung auch außerhalb dieses winzigen, 18 Kilometer Luftlinie von Rimini(Adria) ent- kernten Staatswesens so groß wie in den letzten Wochen. Die Zusammenhänge er- scheinen kompliziert und sind es doch nicht. Seit langem streben die seit vierzehn Jahr- hunderten an die Selbstregierung gewöhn- ten Bürger von San Marino Befreiung von der linksradikalen Herrschaft an, um zum „Gesetz zurückzukehren, nach dem ihre Vorfahren angetreten“ und weit über ein Jahrtausend gelebt hatten. Aber hatten sie die kommunistisch- sozialistische Herrschaft nicht selbst verschuldet? Ja, das hatten sie nach der Not des letzten Krieges, von der auch die auf dem 749 Meter hohen Monte Titano gelegene Republik, rings von sich bekämpfenden Feinden umgeben, nicht ver- schont blieb. In den ersten Jahren nach dem Krieg wucherte unter der meist Ackerbau und Seidenraupenzucht treibenden Bevöl- kerung der rebellische Geist der Linksradi- kalen, der in den ersten Wahlen zum Aus- druck kam. Eine bedeutende kommu- nistisch- sozialistische Mehrheit kam ans Ruder, die sich zwar in den nachfolgenden Wahlen erheblich abschwächte und im Jahre 1951, bei den vorletzten Wahlen, gegenüber der sogenannten Bürgerlichen nur noch zwei Plus-Stimmen aufwies. Das Bekenntnis zur durch viele Jahr- hunderte bewährten Demokratie schien sich also wieder durchzusetzen. Ihr Sieg wäre längst errungen, so sagen die mit den ört- lichen Verhältnissen Vertrauten, wenn den Frauen das Stimmrecht zuerkannt wäre. Das aber hat die Linksregierung, bezie- hungsweise der von den 60 Kammermitglie- dern gewählte Rat der Zwölf, bislang zu verhindern gewußt. Die Frauen haben unter Führung der tatkräftigen Myriam Michelotti eine„Bewegung für die Eman- zipation der Frau“ gegründet. Diese Frauen- rechtlerin, die in ihrer Heimat stolz„Un- sere Jungfrau von Orleans“ genannt wird, hat den Ruf der alten Demokratie weit über die Grenzen Italiens bis nach den Vereinigten Staaten getragen, wo viele Sanmarinesen ansässig sind. Für den Erfolg der bürgerlichen Wahl- liste hatte sie alle ihre Energien eingesetzt. Da von den insgesamt 7897 Wahlberechtig- ten ziemlich genau die Hälfte im Ausland (in erster Linie in Italien, dann in Belgien, Frankreich und der Schweiz, endlich in den Vereinigten Staaten) wohnen— in Amerika sind es mehr als 500, die sämtlich das Staatsbürgerrecht beibehalten, so galt es, die zuverlässig„Bürgerlichen“ in die Heimat an die Wahlurne zu holen. Dieser Aufgabe Die direkte Demokratie am Scheideweg In der Schweiz steht das Recht Von unserem Korresp Genf, im August Zwei Rechte, auf die der Schweizer seit jeher besonders stolz ist, sind das Initiativ- und das Referendumsrecht. Sie ermöglichen dem Volk, über die Köpfe seiner Beauftrag- ten im Parlament hinweg in die Regierungs- geschäfte einzugreifen und eine Volksabstim- mung über einen Zustand zu verlangen, mit dem sie nicht zufrieden sind. Die Volks- initiative ist vor allem für Verfassungsände- rungen und Zusdtze vorgesehen. Damit sie zustandekommt, sind 50 000 Unterschriften stimmberechtigter Schweizer notwendig. Das Referendum ermöglicht es dem Volk, neu aufgestellte Gesetze anzufechten. Dazu wer- den 30 000 Unterschriften verlangt. Diese beiden Rechte sehen gegenwärtig viele Schweizer durch die Haltung der Re- gierung in einer Frage bedroht, die nun schon gut ein Jahr die Spalten der Zeitun- gen füllt. Der Chefredakteur des populären Französisch- schweizerischen Witzblattes„Le Bon Jour“ und ein ehemaliger hoher Lau- sanner Gemeindebeamter namens Cheval lier, beide eingefleischte Antimilitaristen, hatten eine Volksinitiative ausgelöst, die verlangt, daß alle Militärausgaben während eines Jahres um die Hälfte gekürzt und die dabei eingesparten Mittel für soziale Zwecke, vor allem zum Wiederaufbau der in Europa immer noch vorhandenen Kriegs- schäden, verwendet werden Die Initiative wurde in unerwartet kurzer Zeit von 80 000 Bürgern unterzeichnet, was vor allem auf die Unterstützung durch kirchliche Kreise zurückzuführen war. Trotz einem nach- wegenträglichen Abstrich von 20 000 Stim- men wegen Formfehlern auf den Unter- schriftenbogen war die Initiative doch zu- standegekommen. Jedermann erwartete nun die Volksabstimmung. Vor ein paar Tagen hat jedoch der Schweizer Bundesrat erneut in dieser Frage Stellung bezogen und dem Parlament und den Ständen(Kantonen) überraschend empfohlen, die Initiative nicht zur Volksabstimmung zuzulassen, da die auf das Jahr 1955, spätestens 1956 verlangte Kürzung der Militäraufgaben undurchführ- bar sei, weil die Initiative nicht rechtzeitig dem Volke zur Abstimmung vorgelegt wer- den könne, um die verlangten Maßnahmen durchzuführen. Denn die Militärbestellun- gen würden bis dahin schon vergeben und nicht ohne große Schadenersatz forderungen rückgängig zu machen sein. Obwohl man dieser Stellungnahme im Volk die Logik nicht abspricht, ist man unzufrieden mit der Haltung der Regierung. Es geht um die grundsätzliche Frage, ob das Parlament das Recht habe, eine Initia- —— des Volksbegehrens zur Debatte ondenten Erich Rey h tive, die verfassungsmäßig zustandegekom- men ist, für ungültig zu erklären. In der schweizerischen Bundesverfassung ist keine materielle Einschränkung des Initiativ- rechtes vorgesehen; es könnten also noch unmöglichere Begehren gestellt werden als in dieser sogenannten Chevallier-Initiative. Das Schweizer Volk allein hat das Recht, in einer Volksabstimmung das Urteil dar- über zu sprechen. 8 Der Schweizer fürchtet nun, daß man ihm seine Freiheit, das Parlament notfalls auszuschalten und selbst nach dem Rechten zu sehen, beschneiden will. Es ist nicht das erstemal, daß ein solcher Versuch unter- nommen wird. Unter dem Vorwand, man müsse einen politisch kaum zu verant- wortenden Gebrauch der Möglichkeit des Volksbegehrens eindämmen, hat man vor nicht allzulanger Zeit ebenfalls von Regie- rungsseite versucht, das Volksbegehren gegen den Bau des Rheinau- Kraftwerkes dem Volk nicht zur Abstimmung vorzu- legen. Der zweite Vorstoß der Regierung in dieser Richtung hat bereits begonnen, die Gemüter der Schweizer zu erhitzen und wird in den nächsten Wochen das innen- politische Hauptthema sein. 8 Nordkorea schof Us-Schulflugzeug ab Die Maschine war in den Raum der entmilitarisierten Zone geflogen Panmunjon.(AP) Das Oberkommando der Vereinten Nationen in Korea hat die Nordkoreaner„zügelloser Barbarei“ beschul. digt, weil ihre Flak ein unbewaffnetes ame- rikanisches Schulflugzeug abgeschossen hat, das sich über die entmilitarisierte Zone verirrte und dessen Trümmer sich nun auf kommunistischem Gebiet befinden. In einem Protestschreiben an die Kommunisten führte der ranghöchste Offizier der gemischten mi- litärischen Waffenstillstandskommission, Ge- neralmajor Parks, Beschwerde darüber, daß ihre„schiegwütigen Leute“ nicht einmal ab- gewartet hätten, ob der kleine Zweisitzer nordkoreanisches Gebiet berühren würde, bevor sie ohne Warnung das Feuer er- öffneten. General Parks verwies auch dar- auf, daß dies schon der zehnte Fall in eben- soviel Monaten sei, in dem auf ein ver- irrtes und unbewaffnetes amerikanisches Flugzeug das Feuer eröffnet worden sei. Da- gegen hätten 53mal kommunistische Flug- zeuge alliiertes Gebiet südlich der Demar- kationslinie verletzt und es sei in keinem Fall auf sie geschossen worden. Wie die amerikanischen Luftstreitkräfte später bekanntgaben, wurde auch eine unterzog sich Frau Myriam und zielte 00. in erster Linie auf die„Amerikaner“ 1 langer Hand war deren Reis 5 Marino auf dem Seeweg unter Opfe großer Mittel von den Christlichen D kraten, der einzigen bürgerlichen P. Vorbereitet worden. f Dann aber kam der„Geniestreich“ Gegner der Regierung sprechen von „Staatsstreich“— der kommunistisch üstischen Rammermehrheit: Sie verlegten Wahltag, der nach dem Gesetz nicht 1 I dem 16. September 1955 hätte sein duni auf den 14. August, das heißt auf den 10 vor Mariä Himmelfahrt, der in Sau Mart (wie in Italien) ein hoher Feiertag ist, de antik meist einige weitere Ferientage folgen, D bnnische Vorverlegung hatte zwei böse Folgen 1 geten die bürgerlichen Wähler: Nicht nur wünch cnwemn! die Sanmarinesen aus Amerika nicht 22160 dicher zum Wahltag eintreffen, sondern die mei herig den Arbeiterkreisen angehörigen Staatsbiu Sachsch ger in Italien, in Belgien, Frankreich und. Schweiz, die sich überwiegend zu den Linke parteien bekennen, würden an den Ferien tagen besonders zahlreich kommen, um c Wahlurnen mit„roten Stimmen“ zu files und gleichzeitig die Heimat ihrer Väter wie. derzusehen. Diese Gefahren waren natürlich rech. zeitig erkannt worden und es war dm unsere Jungfrau von Orleans“, die e; n dem höchsten Aufwand von Energie unter. nahm, Flugzeuge in Amerika zu chart um möglichst viele Wahlberechtigte ie den Großen Teich zu bringen. Myriam fl selbst nach den Vereinigten Staaten, diesen Flug zu organisieren. Es ist ihr 95 jungen, etwa 130 Personen mobil zu macken und rechtzeitig an die Wahlurnen zu bringen Es kam dann, wie es wohl nicht anden kommen konnte. Die wenigen„Bürgerlichen Konnten es mit den vielen aus Europa Zu. sammengeströmten nicht aufnehmen, 8 unterlagen— ein großer Aufwand war ver. tan. Da von den Wahlberechtigten im Inlani urid Ausland(7897) 5165 abgestimmt haben, sind rund 1600 aus dem Ausland zur Wall gekommen. Sie gaben dann den Ausscilg — in erster Linie jene, die aus„Europz kamen und als Handarbeiter(viele Berg. leute) ihren Lebensunterhalt verdienen. sichs Wieder ist die Mehrheit der Linksentre- Ann men nicht groß; aber sie ist eindeutiger auf. bei den Wahlen von 1951. Die neue, aus d Fine Deputierten bestehende Kammer setzt sich debzeh wie folgt zusammen: 23 Christliche Demo-] lagen kraten, 19 Kommunisten, 16 mit ihnen ver, melde bündete Sozialisten, zwei mit den Christ.] Ragaz lichen Demokraten zusammengehende S0. hohen zialdemokraten. zurück Myriam Michelotti hat eine große Schlactt] Leiche verloren. Die Hoffnung, den Frauen Sau er 4 Marions das Stimmrecht zu erkämpfen, mul Apen nach diesem Wahlausgang zunächst begraben Werden, Die Frauenrechtlerin aber hofft, dad das Schicksal ihr bei den nächsten Wahlen Sünstiger sein werde. i 99 5 Fast nükstätie richt d Zum ers gen Era nen-Gre Stolz ales) Ferris 1 gen Wa! gettune Mitgliec selle machter boot a0 eilte un In d imme für Aus vorgene her J Loth“ Verlaus Super p 400 Ar bräuch! Lage g Mil! ten an Sie flo len ü! Hunde Teil st tausen der In Im kirchel elf de „Dahll sundhe könne sten 1 ten el mehrv Transportmaschine vom Typ C-+7, die nach dem vermißten Schulflugzeug suchte, be. schossen und in den linken, Flügel getrokken, Kurz notiert Die Forderung nach Selbstregierung fit die britische Kolonie Singapur sei vom pri- tischen Kolonialminister zustimmend be- schieden worden, teilte der Erste Minister von Singapur, Marshall, dem Parlament von Singapur mit. Der Kolonialminister habe zugesichert, daß in spätestens neun Monaten über die Selbstregierung verhandelt und eine Konferenz nach London einberufen Werden solle, die den Zeitpunkt ihrer Ver- wWirklichung zu regeln habe. Den Tod durch Erschießen fanden in Je- heran sechs iranische Offiziere. Sie hatten einem im vorigen Jahr aufgedeckten kom- munistischen Spionagering angchört. Von den insgesamt 650 in dieser Angelegenhel verurteilten Offizieren und Zivilisten sind bisher 20 Offiziere und ein Zivilist hinge- richtet worden. Die Todesurteile für 42 wei. tere Offiziere und zwei Zivilisten wurden vom Schah in lebenslängliche Freiheitsstrs- fen umgewandelt. Fü; die KLM Schack guren mehr trale kannt Die nach rüstig alten vor K. der I und r 5 Im Lande der Hirten und Funktionäre Ein Bericht von einer Reise nach Tirana, der Hauptstadt Albaniens 5 An der albanischen Grenze, 15 Kilometer südlich des jugoslawischen Städtchens Tito- Srad: Voraus eine Warntafel, der verbogene Weidenstàmme als Straßen- Schranken fol- gen. Soldaten vor einer Behelfs-Baracke. Sind das nicht Deutsche? Erst beim Näher kommen erkenne ich die Gestalten: Bärtige Burschen sind's im Tarnmantel der Waf⸗ ken- SS. Bei einem dieser Krieger leuchtet Noch der Feldwebelstern von der zerfransten Schulterklappe. Die Posten haben ellenlange Gewehre umgehängt und winken uns heran. Mein Freund Achmed, eingesessener Hirten- 5 Funktionär und Präfekts- Assistent, rasselt im unübersetzbaren Gegh-Dialekt eine wohl- Präparierte Rede herunter. Man staunt und vergißt selbst den rieselnden Regen, der vom roten Fez heruntertropft und helle Bahnen in die dunklen Gesichter zeichnet. Der Pag geht von Hand zu Hand. Man hält ihn gegen das. Licht, befühlt sein Papier und stellt ihn auf den Kopf. Ein Offizier tritt zu der Ver- Sammlung. Wieder Staunen und Sehen. Da entdeckt der säbelbewehrte Hetmann den Bundesadler:„Du Nazi?“ fragt er. nicht ohne dabei herzlich zu lachen. Schließlich können Wir den letzten Akt der Formalitäten über Uns ergehen lassen: Ein durchweichtes Stück Papier, engbedruckt. Achmed liest vor „und verpflichten wir uns, keine Propaganda zu machen und Attentate zu unterlassen. Es wird unterschrieben, dann heult der Mo- . tor auf. Coplicu heißt die erste Ortschaft im Be- reich der Präfektur(so nennt man hier die Provinzwerwaltungen) Schkoder(Skutari). Flache Häuser mit Holzschindeln. Tabak- blätter schaukeln an langen Leinen wie Gir- Rathaus thront ein Riesenstandbild von En- ver Hodscha. Ziegenherden wälzen sich meckernd über die Straße. Niemand führt die Tiere, sie kennen ihren Weg. Achmed wohnt in Coplicu. Selbstver- ständlich gehört seine Hütte dem Staat,. Im flackernden Licht der primitiven Benzin- Funzel beginnt seine lange Erzählung:„Sie kamen schon im April 1945 zu uns, die Russen. Jagten uns in die Häuser. Aber wir haben doch gesehen, wie sie Aufnahmen machten und Messungen vornahmen. Oberst Sokolov War ihr Chef. Er hat auch die Funktionäre für die Partei bestimmt. Die Demokratische Front! nennt sich der Verband. Im Dezem- ber 1945 mußten wir wählen, es gab nur die eine Partei und wenig später wurde Hodscha von England und Amerika als Staatsober- haupt anerkannt. Danach begann die schlimmste Zelt. Immer mehr Russen trafen ein. Nahmen sich nach Belieben Quartier, trieben alle Einwohner zusammen und Zwängen sie zu Akkordarbeiten. Mein Bru- der hat das nicht überlebt. So schildert mein Freund das Schicksal des kleinen Landes und er spricht vielleicht im Namen seiner 1,4 Millionen Landsleute, die dem Regime ebenso ausgeliefert sind. Sie verlieren selbst ihre heimischen Teppich- knüpfereien. Alles wird rigoros verstaat- licht, erfaßt und mit dem Soll-Joch belastet. Sämtliche Schafe müssen gemeldet werden und doch weiß keiner der Präfekten, ob innerhalb seines Gebietes 100 000 oder 200 000 Tiere weiden. Keine Gegend eignet sich besser zum Verstecken lebenden und toten Gutes als die albanischen Provinzen So wurde der Betrug zur lebenserhalten- den Notwendigkeit. Da auch Hammeldiebe landen unter engen Fensterluken. Vor dem ihr Unwesen treiben, sind Herden- Funktio- näre sichere Scharfschützen. Ab und zu ver- schwindet auch ein besonders scharfer Be- Zirks- Kontrolleur. Offiziell besetzen nur„ge- lernte“ Viehhirten diese gutdotierten Posten, inoffiziell aber schiebt die allmächtige Par- tei ihre Günstlinge in die Planstellen. Nach amtlichen Unterlagen besitzt das Land 1,4 Millionen Schafe, 950 000 Ziegen und 100 000 Esel. Auf dem land wirtschaftlichen Produk- tionsausweis stehen 200 000 Tonnen Mais und 100 000 Tonnen Weizen. Diese Ziffern erscheinen als sehr hoch, denn der steinige Grund läßt nur im schmalen Küstensaum Anbauflächen übrig. Das Gebet spielt im alltäglichen Bauern- dasein eine wichtige Rolle. Achmed ist Mo- hammedaner wie die meisten seiner Mit- menschen. Nur ein Fünftel der Gesamtbe- völkerung sind morgenländische Christen, die der Nationalkirche angehören, Ihr Erz- bischof sitzt in Tirana. Römisch-katholische Bischöfe regieren in Durres Durazzo) und Schkoder. Im allgemeinen kümmern sich die Behörden nicht um das religiöse Leben. An der Uferstraße nach dem alten Sku- tari, das jetzt vielleicht 35 000 Menschen beherbergt, grüßen die ersten Minaretts. Wie Zeugen einer anderen Zeit träumen diese Gebetstürme neben modernen Bauten. Da brütet ein mächtiger Steinkasten vor sich Bin. Alles ist massig an diesem unschönen Gebäude. Es gehört der Staatspartei und setzt die übergroße Flagge mit dem doppel- köpfigen Adler unter dem Sowjetstern in den hellen Himmel. Posten kontrollieren Kklapprige Karren. Selbstverständlich hat man nichts zu beanstanden und dennoch zahlt der alte Bauer seine 1000 Quintars „Strafe“, ganz geübt und ohne zu murren. Auch dies gehört zu Albanien. Die rote Militärzeitung verrät, daß stan- dig vier Infapterie- und zwel Gebirgsdivisio- nen unter Waffen sind. Dazu noch 20 000 Manm in den Polizeiformationen. Das ist für 4 das menschenarme Land sehr viel, von dessen Bevölkerung nur 19 Prozent in den Städten leben. Wälder, Gebirgsplateaus und Nebentäler sind von Ur-Stämmen bewohnt, denen das Gesetz der Blutrache noch immer heilig ist. Nicht umsonst wachen überall die Kula— das sind feste Wehrtürme mit ihren Schießscharten auf eine kugelprasselnde Familienfehde. Sie stehen an Straßen, Fel- dern und Kletterpfaden. Auch am planierten Autoweg nach Tirana* Bei Vorra gabelt sich das Straßenband. Man kann nach Durres fahren, um die Ha- fenbasis zu sehen, oder Tirana direkt er- reichen, Mitten zwischen kahle Hügel ge- bettet, die wie überdimensionale Glatzen aussehen, breitet sich die kleine Stadt aus. Minaretts setzen ihren Zeigefinger-Turm himmelwärts, hohe Häuser verdecken kleine Katen, ein Sendemast erinnert an unser technisches Zeitalter. Wuchtig ist der Villen- bau des Präsidenten, bewacht durch Leib- gardisten, die uns argwöhnisch betrachten. Erstmals parken hier rote Riesenlimou- sinen aus der russischen Produktion. Man hat sie in eine Art von Zelt-Garagen gestellt. Die neue Kaserne dicht neben Enver Hod- schas Villa besteht nur aus Baracken und Benzintanks. Große Mengen an Jeeps und deutschen Fahrzeugen werden von der war- men Sonne beschienen. Polizisten mit auf- gepflanztem Bajonett bewachen dieses Lager. An den Flugplatz kommen wir nicht heran; er liegt außerhalb der Stadtgrenzen und wird von der Armee verwaltet. Viel interes- santer ist der Bahnhof. Sein Vorsteher, die schmale Brust von Emaille-Plaketten fast bedeckt, erzählt nicht ohne Stolz, daß drei Lokomotiven sehr große noch dazu und 34 Waggons seinem Bereich angehören. Eine vierte Maschine sei in der mächtigen Sowyjet- union bestellt worden. 38 Schienen-Kilometer sind's bis nach Durres. 2 8 in besonders zuverlässige Studenten können Etwa 65 000 Menschen sollen in Tirana hausen. Wir treffen kaum hundert. Lans Jalousien verdecken jede Zimmersicht, If den engen Gassen röcheln Mulis nach Lu und zerlumpte Gestalten klopfen an scharfen Steinen Konservenbüchsen zu eleganten Aschebechern im DIN-Format, Ein Ku wird entdeckt. Vor bunten Bildern scharel sich Kinder. Es ist ein sowjetischer Seen der selbst auf die Mühe einer Synchron sierung verzichtet. Ein alter Omnibus braust knatterm! heran. Geschickt nimrmnt er auch die engel Kurven, Wie Trauben hängt seine mene liche Last an allen nur denkbaren 8 und Körbe verwandeln das zerbeulte Da im einen Kram-Laden. Es gibt aber 0 moderne Busse im Hauptstadt-Bereich. 1 fahren die Beamten nach Hause und a einen Liniendienst in Richtung Elbasan 2 recht. Vor allem dürfen Studenten mit 17 neuzeitlichen Verkehrsmitteln in ihre Reim, 0 gebracht werden. Vier Akademien in 11 haben etwa 2000 eingeschriebene icre Staat finanziert das Studium. Russische 10. Professoren gehören dem Kollegium an un der Sowietunion ausgebildet werden. Da Gebäucle der technischen Hochschule 1 noch auf sein Dach. Hier will man vor à 15 Tiefbauingenieure unterrichten, die für 5 geplanten Bauprogramme besonders WI sind. Reise Ueber Politik will während dieser 5 niemnad mit mir sprechen. Das tut 10 Freund Achmed, wenn er weiß, daß 810 mehr als vier Ohren zuhören. 0 55 5 ist er Funktionär, Familienvater un 1 walter einer Herde von tausend Tiere 1 es körnen aber auch mehr sein, e Gegend eignet sich besser zum 1 lebenden und toten Gutes als die albant 7 Provinzen Egbert Thom It ay 189 — Freitag, 19. August 1955 MORGEN Seite 3 Was sonst noch gescha ng. pen Angestellten der kanadischen Atom- n lage von Chalk River ist. empfohlen wor- 55 nicht eine Arbeitskollegin oder einen gelegen zu heiraten. Nach Angaben des ö 95 Untersuchungsrates gewähren die 9 ale e ngen in der Atomanlage er“. J herbeitsvorkenru ach deſzuch aus ausreichenden Schutz. Jedoch könn- Opera en radioaktive Strahlungen bei Eheleuten, 55 n rlegte nicht 0 n e beide in Atomanlagen arbeiten, Erb- 5. 3 hervorrufen, Wenn die Strahlen zu- 5 e die gleichen Genen in beiden Partnern aue g Bei Einzelpersonen aber blieben 98 Veränderungen hermlos. Die Atom- 55 von Chalk River habe es als Vor- 4 chtmaßnahme abgelehnt, Ehemann und 0 welrau zugleich im Betrieb zu beschäftigen. * dürteg per Wirbelsturm„Diane“ traf am Mitt- 0 i ttägigen Weg über den 10 ch einem achttägigen s über de en ent mit voller Wucht auf die ameri- g ist, de Sen. Di olgen l ir würde cuwemmun icht zes eicher 5 5 ere Berichten Küste und rief in den Küsten- n Nordkarolina zahlreiche Ueber- gen hervor. Infolge umfang- Vorsichtsmaßnahmen traten nach jedoch nur geringe anische Sädten vo le mei e a Staatsblh dschschäden ein. h ung ge i er 1 en Lax], Fast 31 Prozent der amerikanischen Be- n Ferie nistätigen 8. a, um g 2¹ ch War dam lie gie charte igte ib gettungsbootes riam ff late d t 55 95 wachten. u machen u bringen nt anden gerlichen⸗ ind Frauen, wie aus einem Be- cht des Statistischen Büros hervorgeht. 6 ersten Male hat die Zahl der berufstäti- e zen Frauen in den USA die Zwanzig- Millio- Grenze überschritten. . Stolz mit dem Rettungsboot von Pwilheli es uu ales) irn Tau fuhr der 73jährige George unte. lerris mit seiner Motorjacht in diesen klei- en walisischen Hafen ein. Die Maschine des pe War ausgefallen, während ltelieder der britischen Lebensrettungs- gesellschaft mit ihm eine Versuchsfahrt 5 Die rauhe See trieb das Rettungs- doot auf die Küste zu, bis Ferris zur Flilfe lte und es rettete. nen- recht. in dem australischen Weizendistrikt von immera wurden die ersten Großversuche opa Zu. für Aussaat von Weizen vom Flugzeug aus men, 8e forgenommen. Ein ehemaliger neuseeländi- War ver. ger Jagdflieger streute von einer.„Tiger im Lend Aothe aus einer Höhe von 6 bis 18 m im nt haben Zur Ausschlag Europe le dienen. nksextre-· verlauf von Zwel Stunden Saatgut sowie duperphosphat-Dünger über eine Fläche von 400 Ar aus, was mit einer der bisher ge- ſräuchlichen Sämaschinen etwa zweieinhalb lage gefordert hätte. Das Ergebnis des Ver- ichs dürfte erst nach einigen Wochen be- die Saat aufgegangen Wall Berg. gannt werden, wenn bt. * utiger al 5 le, aus ö Eine sechzigjährige Engländerin und eine Setzt sich febzeimjährige Finnin simd in den letzten 1e Demo- Jagen in den Schwenzer Bergen tödlich ver- men ver- unglückt. Die Engländerin hatte von Bad u Christ: Ragaz eine Fußtour auf den 2849 Meter ende 80, hohen Pizol unternommen, von der sie nicht wrückkehrte. Am Mittwoch wurde ihre leiche in Ober-Valeis entdeckt. Die Finnin en war auk einer Wanderung in den Walliser 192 0 Apen bei Fionnay e begraben 5 5 nofkt, daeh Millionen von fliegenden Ameisen such- 1 Wahlen bn am Dienstagabend Bad Hersfeld heim. die flogen den Passanten in die Haare, fle- len über Kinderwagen her und machten Hunde nervös. Motorradfahrer mußten zum Teil Stoppen. Am Mittwoch lagen Hundert- tausende von toten Ameisen in den Straßen der Innenstadt.* ö Im Knappschaftskrankenhaus Gelsen- kirchen-Ueckendorf lagen am Mittwoch noch elk der bei der Grubenkatastrophe Auf bahlbusch“ verletzten Bergleute. Ihr Ge- zundheitszustand ist befriedigend. Einige ab gen die nach chte, be getroffen, rung flir vom bri⸗ end be- Minister ment von ter habe“ Für Freunde des königlichen Spiels hat Monaten die niederländische Luftfahrtgesellschaft delt und] KI in ihren Flugzeugen magnetische inberufen Schachbretter eingeführt, bei denen die Fi- arer Ver. güuren beim Schlingern der Maschinen nicht mehr umfallen können, wurde von der Zen- sten Tagen entlassen werden. Alle Verletz- (ten erhalten auf Kosten der Zeche einen mehrwöchigen Erholungsurlaub. * en in Te- je hatten ten kom- ört. Von legenheit sten sind st hinge- 1 42 wei. Wurden neitsstra- kanntgegeben. * Die 118jährige Maria Schischkina ist nach einer Meldung von Radio Moskau die küstigste der vierzig über hundert Jahre alten Einwohner des Distrikts Kirow. Bis vor kurzem habe Maria noch jedes Jahr bei der Ernte auf einem Mähbinder gesessen und mitgearbeitet. können wahrscheinlich schon in den näch- trale der Gesellschaft in Amsterdam be- Gespenster gibt es doch gar nicht Im sturmumheulten Turmgemach eines alten Schlosses/ Eine Runde Skat mit dem Teufel/ Unheimliche Gestalten Gespenster gibt es nicht. Kein vernünf- tiger Mensch von letelligenz, Nüchternheit, Klarheit und Aufrichtigkeit wird auch nur eine Minute lang den Geschichten lauschen, die unvernünftige Leute erfinden, um Kin- der damit bange zu machen. Jawohl, um Kinder bange zu machen! Anders ist es schon, wenn dieser ver- nünftige, intelligente, nüchterne und klar- denkende Mensch sich eines Nachts als Gast in einem dunklen, feuchten, mittelalter- lichen Schloß wiederfindet. wenn er in einem einsamen Turmzimmer im Bett liegt und dem Wind lauscht, der um den Turm heult. Und wenn er dann im matten Schein des ster- benden Feuers sieht, wie sich langsam, Zoll um Zoll die schwere Eichentür öffnet dann muß er schon sehr, sehr nüchtern, klar und mutig sein, um nicht vor Angst zu schlottern. Wer einmal so ein Erlebnis gehabt hat, lächelt nicht mehr ganz so herablassend, wenn jemand eine Gespenstergeschichte er- zählt. Und in England gibt es eine ganze Menge Häuser, Schlösser und Burgen, in denen es spukt nach allen Regeln der Kunst. Einen reichen Anteil an geisterhaften Er- scheinungen darf Windsor Castle sein eigen nennen. Herne der Jäger, der mit gewal- tigem Geweih auf dem Haupt erscheint, wurde zum letztenmal im Jahre 1936 von drei Eton-Sschülern im Park des Schlosses gesehen. Jedenfalls führten sie das als Ent- schuldigung an, als sie mit einiger Ver- spätung in ihrem Heim erschienen. In der Schlogbibliothek spukt bisweilen Königin Elisabeth I. Ihre olivgrüne Haut, ihr rotes Haar und ihre schwarzen Zähne sind schlecht- hin unverkennbar; außerdem hat sie die Angewohnheit, durch geschlossene Türen zu wandeln. Heinrich VIII. ist mehrfach im Kreuzgang gesehen worden, allerdings nie zur gleichen Zeit mit Anne Boleyn, deren Geist diesen Teil des Schlosses bevorzugt. Anne Boleyn ist übrigens ein weitgerei- stes Gespenst. Mehr als einmal hat sie beim Weißen Turm und in der St.-Petri-Kirche des Londoner Towers gespukt; ohne Kopf, versteht sich. Dann und wann stattet sie auch Heinrichs berühmten Schloß Hampton Court sowie ihrem Geburtshaus, dem Schloß Hever in Kent, einen Besuch ab. Nirgendwo aber spukt sie stilvoller als in Blickling Hall in Norfolk, wo sie um Mitternacht des Jah- restages ihrer Hinrichtung in einer Kutsche vorkfährt, die von vier enthaupteten Pferden gezogen wird. Sie selber trägt ihren Kopf auf dem Schoß. Im Tower spukt es ansonsten verhältnis- mäßig selten. Aber man spricht noch heute von dem Wachtposten, der die Geister- erscheinung eines riesenhaften Bären mit dem Bajonett angriff— und an dem erlit- tenen Schreck starb, sobald er seinen Kame- raden sein Erlebnis erzählt hatte, Das Hausgespenst von Raynhamm Fall in Norfolk, dem Wohnsitz des Marquis von Townsend, ist sogar schon einmal photo- graphiert worden. Schon Captain Marryat, Autor des berühmten Jugendbuches„See- kadett Wohlgemut“, hat die spukende Ahn- frau gesehen, und ihr photographisches Por- trät zeichnet sich trotz aller Unschärfe durch große Schönheit aus. Es wurde von zwei Pressephotographen aufgenommen, die ge- rade an einem Bildbericht über das Schloß arbeiteten. Bevor sie die Platte entwickel- ten, holten die Photographen neutrale Zeu- gen, damit ihnen nicht hinterher der Vor- wurf gemacht würde, sie hätten sich kleine Tricks erlaubt: der Vorwurf wurde ihnen trotzdem gemacht. Besonders wohl scheinen sich die Gespen- ster in Schottland zu fühlen. Glamis Castle in Forfarshire, Sitz des Earl of Strathmore, ist sicherlich das berühmteste Geisterhaus der Welt. Die unheimlichen Gestalten, die seltsamen Geräusche und die eisigen Wind- stößze, die das Schloß bei Nacht heimsuchen, sind bloße Altäglichkeiten im Vergleich zu dem furchtbaren Geheimnis von Glamis, das nur der Earl und sein jeweils ältester Sohn kennen, dem es am Tage seiner Grogjährig- keit von seinem Vater mitgeteilt wird. Die Vermutungen, die über die Natur dieses Ge- heimnisses angestellt wurden, die Versuche, das geheime Gelaß zu finden, in dem es verborgen sein soll, sind nicht mehr zu zäh- len; aber nie wurde das Geheimnis gelöst. Ein Ungeheuer, halb Mensch, halb Tier, von sagenhaftem Alter; der körperliche Geist jener Lady Glamis, die einst als Hexe ver- brannt wurde; ja sogar ein endloses Kar- tenspiel zwischen einem unsterblichen Earl und dem Teufel in Person figurieren in den Geschichten, die über das Schloß erzählt und geglaubt werden. Der Großvater des jetzigen Earls, der im Jahre 1905 starb, soll einmal zu einem Neugierigen gesagt haben: „Wenn sie erraten könnten, was es mit die- sem Geheimnis auf sich hat, dann würden sie auf die Knie fallen und Gott danken, daß es nicht Ihr Geheimnis ist.“ Unser vernünftiger Mensch von Intelli- genz, Nüchternheit, Klarheit und Aufrich- tigkeit, der noch nie Gespenster gesehen hat und noch nie in Berührung mit dem Ueber- natürlichen gekommen ist, sollte seinem Schicksal dankbar sein. Es könnte nämlich gar zu leicht geschehen, daß bei einer Be- gegnung mit dem einen oder anderen Geist plötzlich sein schönes Selbstvertrauen eben- so wie seine Knie nachgeben. W. H. Kluge Spuk geschichten sind keine Märchen Feststellungen eines englischen Professors für Logik Von Kristallsehen, Telepathie und Hellsehen Und es gibt doch Gespenster! Das ist nicht der erstaunte Ausruf eines Besuchers irgend- einer spiritistischen Sitzung, sondern die nüchterne Feststellung eines Professors der Logik an der hochberühmten englischen Uni- versität zu Oxford. Professor Henry Brice glaubt allen Ernstes an gewiese Spukge- schichten und erzählte den Delegierten einer Eirchenkonferenz in Oxford dieser Tage die merkwürdigsten Dinge über Erscheinungen Toter und Scheintoter, über Wahrsagen und Kristallsehen. „Es gibt Häuser, in denen es wahrhaftig spukt“, rief er aus. Natürlich gipt es nicht 580 viele, wie es sich die Psychologen vielleicht wünschen. Die wirklichen Geister geschichten sind nur halb so aufregend wie die erfunde- nen.“ Es gebe Tote, die in irgendeiner Art und Weise wieder erscheinen, ging Professor Price ins Detail. Da es aber auch Erscheinun- gen lebender Personen gebe, sei die populäre Bezeichnug Geist“ für solche Wesen nicht ganz richtig. Geistererscheinungen seien im Sinne der Telepathie entweder zurückzufüh- Prinzessin Margaret, die charmante Schwester der englischen Königin Eli- zabeth(unser dpa- Bild) wird am 21. August auf Schloß Balmoral im Familienkreis ihren 25. Geburtstag begehen. Dieser Tag ist deshalb bedeutungsvoll und viel diskutiert worden, weil er die noch unverheira- tete Prinzessin von ge- wissen Einschränkungen defreit, denen se als Mitglied der königlichen Familie bisher unter- worfen war. ren auf die Gedariken und Gefühlsbewegun- gen einer menschlichen Persönlichkeit, dtie über den Tod hinaus weiterlebe, oder aber auf den weiter wirkenden Einfluß ehemaliger Gedanken und Gefühle, die der„verstorbene Mr. X.“ gehabt habe, als er noch lebte. Pro- fessor Price bevorzugt zur Erklärung sol- Das Wetter Aussichten bis Samstagfrüh: Teils heiter, teils hohe Bewölkung. Tagestemperaturen um oder über 25 Grad, Frühtemperaturen zwischen 13 bis 15 Grad, südlicher Wind. Uebersicht: Das Ostatlantische Sturmtiet wird im Seegebiet südlich Islands ortsfest, seine Fronten werden in der kommenden Zeit nur Norddeutschland beeinflussen. Süd- deutschland verbleibt im Bereich der sich nur wenig ändernden Hochdruckzone quer über das Festland. Damit ist zum ersten Male seit mehreren Wochen eine Umkehr der Großwetterlage zu erkennen, die Nord- deutschland wechselhafteres Wetter als Süddeutschland bringt. Pegelstand vom 18. August Rhein: Maxau 308(9); Mannheim 375 (=I); Worms 300(=); Caub 278=). Neckar: Plochingen 123(3); Gundels- heim 170(2); Mannheim 372(8). Wassertemperatur des Rheins: 17,9 Grad. Alfreds Jubiläumstat Berlin. Für sein 25. Auftreten als An- geklagter vor einem Westberliner Gericht hatte der 55jährige Alfred Siegel ein beson- ders tolles Ding gedreht. Im Nôvember vorigen Jahres hatte er einem Kohlenhänd- ler ein günstiges Angebot für Kleinholz ge- cher Erscheinungen die Ansichten der„ein- macht. Als dieser darauf einging, setzte sich fachen Telepathie“, wenn die Erscheinung Siegel mit fünf Arbeitslosen in Verbindung, Zeichen von Verstand und zweckmäßigem bestellte einen LkwW- und fuhr mit seiner Verhalten von sich gibt. In den Fällen jedoch, Mannschaft zur Avus hinaus, WO er eine wo die Erscheinungen stereotype Handlungen Strecke durch Schilder und rote Fähnchen ausführen, sei die Zweite Erklärung die wahr- absperrte. Dann ergriff die Kolonne die mit- scheinlich richtige. gebrachten Rexte und Sägen und fällte Uebersinnliche Wahrnehmungen sind bei 12 Straßenbäume, die sofort an Ort, und Weitem nicht immer zuverlässig und richtig. Stelle zersägt wurden. Einem des Weses Telepathie und Hellsehen können nicht wil kommenden Förster fiel das ungewöhnliche lentlich hervorgerufen werden, wenigstens Treiben auf. Pa er aber nur den Waldbestand heute noch nicht. Das einzige, was Wir heute zu überwachen hatte, fühlte er sich nicht zurn tun können, ist, die günstigsten Vorbedingun- Eingreifen b zechtigt, zumal er annahm, dasz gen für das Inkrafttreten telepathischer oder eine andere städtische Dienststelle die Er- hellseherischer Fähigkeiten zu schaffen.. Schlagen 75 N 1 — 15 8 5„ habe. So konnte Siegel das Holz àufla en „Darin“, so führte Professor Price weiter und zum Kohlenhändler bringen, der dafür aus,„liegt vielleicht der tiefere Sinn aller f 5 5 8 3 5 r 600 Mark zahlte. Als der Streich aufgedeckt jener überlieferten Praktiken, wie zum Bei- wurde, geriet der Händler in den Verda nt, spiel des Kristallsehens, die i: ich. g 5 e sind i pre 125 5 t. e Inhalt. J 0 1 3 aben. Vor dem Schöffengeri 2 1 e jedoch seine Unschuld. Siegel dagegen machte FFF das Viertelhundert 8 Verurteilungen ene e eee eee e 15 einer Gefängnisstrafe von einem Jahr die nur mit Hilfe einer besonderen Methode 5 ins Bewußtsein geholt werden müßten. Ein neues System erklärender Begriffe sei not- Düsseldorf. Etwa drei Monate lang ar- wWeridig, um die Tatsachen der modernen beitete ein entwichener Zuchthäusler in physikalischen Forschung verständlicher zu einem Düsseldorfer Krankenhaus als Kran- machen, und vielleicht sei überhaupt eine kenpfleger, bis er jetzt entdeckt und fest- neue geistige Revolution notwendig. genommen werden konnte. Der Mann War 233; 8 schweren Raubes zu sechs Jahren Higgins, nannte Professor Prices Ausführun- Zuchthaus verurteilt und in die Stratvoll⸗ gen eine epochemachende Entdeckung. Dem zugsanstalt Gütersloh eingewiesen worden. stimmten die anderen Delegierten weitgehend Am 25. Februar dieses Jahres entfloh er aus zu. Einer von diesen fragte anschließend dem Zuchthauslazarett, meldete sich Anfang Professor Price, ob er ihm nicht den Gewin- März beim Notaufnahmelager in Uelzen und ner des nächst jährigen Derbys nennen könne. Sab sich unter falschem Namen als politischer Professor Price konnte keine Antwort geben. Flüchtling aus. Als er notdürftig Ausweis- Auf die andere Frage ob er in irgendeiner unterlagen erhalten hatte, fuhr er ohne Verbindung mit Hexerei oder Zauberkünsten Fahrkarte mit der Eisenbahn nach Hamm stehe, antwortete er:„Keineswegs. Ich wurde dort von der Bahnpolizei gefaßt, kam glaube, daß die meisten Zauberkünste' nicht vor Gericht und sechs Wochen wegen Fahr- mehr als Hokuspokus sind, doch habe ich den geldhinterziehung ins Gefängnis, alles unter Verdacht, daß einige Hexen tatsächlich über- seinem falschen Namen. Nach der Entlassung sinnliche Fähigkeiten besessen haben. erhielt er unter falschem Namen eine Stelle (Copyright by the Daily Telegraph) als Krankenpfleger. Zuchthäusler spielte Krankenpfleger — las wir hörten: n Tirana, 5 rt. Lange g»Mein Haus ist meine Burg, und selbst er König darf nicht hereinkommen“ heißt ein altes englisches Sprichwort. Es besagt, eleganten zin Kin/ 4 scharel Streifen 10 m; 1 Ynchro Uöchsten Staatsautorität respektiert wissen 8 und daß die Macht der Behörden 195 bis zu seiner Wohnungstür reicht. Was kberschrschshen kann, Wenn diese Grenze Ein schritten wird, weil sich ein Amt zur e in die private Sphäre befugt 5 zeigte Michael Clayton Hutton in 9 970 Bühnenstück„Mein Haus ist meine 1 5 das Thaddäus Troll für den Südwest- 1 K* zu einem Hörspiel umarbeitete. mt diesen ere sent um das Eigenheim des pensio- re Heime merten Eisenbahninspektors Lord, um seine in Tiranz„Arche, örer. Der dall, weil che Gast. n an und önnen U. en. De le Warte vor allem 3 für die s Wichte nattern e engsten mensch. 1 Gritfen te Dach ber auc reich, Sie ad halten dem Innenministerium 5 ohnen“ gauten ist, rad 7 5 5 8 en würde. Millionen wären umsonst ver- ser Reise duchunsen noch durch Geldangebote noch tut nu 88 einen Appell an sein Nationalgefühl laß nicht pol wegen, die„Arche“ zu räumen. Als die chlieblich anteil anrückt, um die Räumung gewalt- 88 1 5. 5 0 m zu erzwingen, verschanzt sich die streit- er⸗. 1 8 5 0 Familie Lord und verteidigt ihre keine al bürgerlichen Grundrechte mit gutge- n 44 ten Wurfgeschossen, Konservendosen aus erstecke em eigenen Lebensmittelladen. Nach sie- zanischen Hentägiger Belagerung bleibt der Regierung „Thome nichts anderes übrig, als Frieden zu schlie- dag der Engländer die Unverletzlichkeit seiner persönlichen Freiheit auch von der die plötzlich abgerissen werden 0 in den enen zu der Ausstellung„Behagliches ein kleiner Rechenfehler unter- lich demzufolge die im Bau befind- iche Straße zum Ausstellungsgelände ge- wegs durch das Lordsche Häuschen füh- dener, das Ansehen der Regierung steht auf 85 Spiel, wenn dieses Hindernis nicht ver- Windet. Aber Herr Lord ist weder durch Aus der Werkstatt der Humoristen Ben: die„Arche“ wird als Monument des englischen Familienlebens in die Ausstel- lung„Behagliches Wohnen“ einbezogen. So endet dieser Kampf des kleinen Mannes gegen die staatliche Willkür mit, einem Sieg der Vernunft und Gerechtigkeit. Zu diesem hübschen Thema hat Thad- däus Troll manchen eigenen Einfall beige- steuert. Man spürte die Hand des routinier- ten Humoristen. Doch wirkte dieser Humor, trotz ergiebiger Situationen, manchmal etwas verkrampft, und dort, wo sich der Witz überschlug, war er nicht grotesk senug, um zu zünden. Die Figuren blieben matt und die Handlung geriet bei aller gewollter Tur- bulenz ein Wenig ins Schleppen. Man hatte den Eindruck, als ob der Sinn für Komik bei dem Autor Hutton ein anderer war als bei seinem deutschen Bearbeiter. So ent- stand eine unklare Mischung, bei der die Regie von Peter Hamel und das an sich recht gute Sprecherensemble nicht wußten, welche Linie sie einschlagen sollten. Der Stilbruch war evident. Die nettesten Pointen zerflatterten, und was sich auf dem Papier ganz effektvoll ausnahm, kam durch das Mikrophon nicht an. Thaddäus Troll sollte eigene Lustspiele schreiben und seine Be- gabung nicht in fremde Stoffe investieren. Zur Inszenierung sei noch bemerkt. dag der Chef des Ausstellungs- Planungsbüros von Heinz Klevenow durch seinen leicht mauschelnden Jargon als Ostjude charakte- risiert wurde. Sind wir schon wieder so weit, um uns solche Geschmacklosigkeiten leisten zu können? Diese Aft von pilliger Witzblatt- Schablone steht uns nicht gut an. Uns am allerwenigsten. Eine nette Form, um seinen Kulturpes- simismus darzutun,, fand Günter Christian Ludwig in seiner kabarettistischen Sendung „Lest Bücher und ihr bleibt gesund“(Süd- deutscher Rundfunk). Die Songs und kleinen Dialogszenen, heitere Anmerkungen zu dem Thema Literatur, verrieten einen gescheiten, aggressiven Humor, der die Welt aus kri- tischen Augen betrachtet, aber weit davon entfernt ist, sie verbessern zu wollen. 5 Die zweite Folge von„Peters Bastel- stunde“(Süddeutscher Rundfunk) war, rund heraus gesagt, eine herbe Enttäuschung. Es zeigte sich, daß die Spielerei mit der Tech- dem war eine ausgedehnte zahnärztliche Be- 5 doch sehr schnell zu einem inhaltslosen handlung notwendig. 16 Zahnflächen muß- 8.— kann. So etwas muß durch- ten gefüllt werden, an 35 Flächen wWar er- 8 855 in seinen Wirkungen genau er- neute Karies festzustellen. Im allgemeinen 8 115 in, wenn man ermüdende Wieder- trat dann eine Karieserhöhung nach Pastil- 2 n Will, Selbst Peter Fran- lenverbrauch ein, wenn die Menge der Nes 8 85 e sich von Zeit zu Zeit etwas regelmäßig genommenen Pastillen zwischen . 5 lassen. Oder hatte er sein 2—5 Schachteln in der Woche lag, die zes Pulver schon beim ersten Mal ver- Schachtel gewöhnlich mit 20 Stück. Grund schossen? Es wäre schade um diese Sende- 5 g reihe, die so vielversprechend begann. E. P war meistens der Wunsch, sich das Rauchen ee e i—— Modernes Gesundheitswesen Lärm in Hotels Wer viel unterwegs ist und nicht gerade ganz starke Nerven besitzt, dem bereitet die Frage, wo man einigermaßen ruhig über- nachten soll, ziemliche Sorge. In Hotels, die mit ihrer Frontseite an belebten Hauptver- kehrsstraßgen liegen, versucht man sich mit dem„Zimmer nach hinten heraus“ zu helfen. Erreicht man hierdurch, dem Straßenlärm in etwa zu entgehen, so gibt es doch innerhalb der Hotels leider noch manche durchaus ver- meidbaren Lärmstörungen, die den Gästen die Nachtruhe beeinträchtigen können. Da ist zunächst die unzureichende Schallisolie- rung der Trennwände zwischen den ein- zelnen Zimmern sowie der Decken. Die In- stallation ist verschiedentlich so verlegt, daß jedes Ziehen in der Toilette und jede son- stige Wasserbenutzung weit durch das Haus schallt. Die Türschlösser bestehen meist aus Metall, so daß die Aufschlieggeräusche der „Spätheimkehrer“ ebenso ruhestörend sind wie das laute Zuschlagen der in den Rahmen nicht durch Akustikplättchen abgefederten Türen. Eine besondere Unsitte ist in manchen Hotels und Gasthöfen die dauernde Radio- berieselung, nicht nur in den Restaurations- räumen, sondern neuerdings durch Aufstellen von Empfangsgeräten in einzelnen, nicht gegeneinander schallisolierten Zimmern. abzugewöhnen, Hals beschwerden, Erkältung und„bessere Atemluft“. Trotz großer Be- mühungen, Patienten mit hohem Pastillen- verbrauch, aber geringer oder mäßiger Ka- riesfrequez ausfindig zu machen, gelang es Manche Hoteliers begreifen offenbar nicht, einem schwedischen Zahnarzt nur ein ein- daß z. B. Geschäftsreisende am Tage oft ge- ziges Mal. rade genug„um die Ohren“ haben und sich war ein Bankbeamter, sehr danach sehnen, in Ruhe einige Ausar- einen solchen aufzuspüren. Es der in den vorher- gehenden fünf Jahren mindestens eine Pa- beitungen anzufertigen, lesen und dann un- stille stündlich während der Arbeitszeit zu gestört schlafen zu können. Es wäre jeden- sich genommen hatte, der besseren Atem- falls sehr zu empfehlen, wenn Hotels in luft wegen, wie er sagte. ruhiger Lage, die auch Wert auf Lärmmn- wenn man erfährt, daß in den Jahren TTT 10501952 nicht weniger als 30004000 2 Ns 1 mehr als bisher, Tonnen solcher Pastillen, Tabletten oder 8 Plätzchen in Schweden hergestellt wurden, Zahnkaries bei Pastillen was etwa 150200 Mill. Schachteln von je lutschern 20 Gramm entspricht, so wird man ver- Englische und stehen, daß ein nicht ganz unbedeutender Raden e 9 N Schaden an den Zähnen der Bevölkerung Beobachtungen erneut bestätigt, daß star- e der inder am mieten uc ker Pastillenverbrauch wesentlich zur Ent- Munde an. 8 chens Halstabletten, und zwar 3—4 Schach stehung und Ausbreitung einer Zahnkaries Verblutung bei Unfällen beitragen kann. Hierbei wirken, wie wir den „Zahnärztlichen Mitteilungen“ entnehmen, vor allem die Kohlehydrate, d. h. der Zuk- ker, und es kommt auf die Verweilzeit im Der Fachausschuß„Blutspenderdienst“ der Arbeits gemeinschaft„Lebensschau der Schwerbeschädigten“ E. V. bemüht sich zur Zeit um eine statistische Zusammenstellung der Todesfälle infolge Verblutung bei Be- Ein Lehrer, der früher kaum Zahnkaries triebsunfällen, Hierdurch soll die Bedeutung hatte, nahm zur Abgewöhnung des Rau- rechtzeitiger Blutübertragung und organi- — sierter Blutspendedienste unterstrichen wer- teln täglich in 4A—6 wöchigen Perioden. Seit- den. 5 Seite 4 MANNHEIM Freitag, 19. August 1983 WI Geldsorten aller Herren Länder werden gehandelt Reisefieber führte zu(Geld⸗)Wechselfieber Besuch in der Wechselstube im Hauptbahnhof/ Hochbetrieb im Reisemonat August Es riecht förmlich nach Geld. Scheine in Allen Größen und Farben knistern und ra- scheln, und Wortfetzen fliegen durch den Raum:„Für 100 DM Schilling!“„Wie ist der Kurs?“„Cinq mille francs“,„change my mo- ney“,„Mille Lire, per favore“. Es ist nur von Geld die Rede in der Wechselstube der Deutschen Verkehrskredit- Bank im Mannheimer Hauptbahnhof. Drei Angestellte Haben alle Hände voll zu tun und voll Geld, um die vielfältigen Wünsche nach allen möglichen Währungen zu befriedigen. Mitté Juni fing der Ansturm an und erreicht nun im Ferienmonat August einen Höhepunkt mit 1500 bis 2000 Kunden pro Monat. Am Geldumtausch lassen sich die bevor- zugten Reiseziele der Deutschen ablesen: Spanische Peseten, italienische Lire und „Schyzer Fränkli“ werden am meisten ver- langt und der Umtausch in österreichische Schillinge geht an manchen Tagen in die Tausende. Diese Devisenwünsche der deut- schen Kunden kann die Wechselstube fast ausschließlich aus eigenen Beständen be- streiten, denn alltäglich kommen ausländi- sche Touristen und Geschäftsreisende und tauschen ihre Währungen in DM um. Fran- zösische Francs nehmen hier die erste Stelle ein, gefolgt von Dollars— jeden Samstag- mittag stehen die amerikanischen Soldaten Schlange vor den Schaltern— englischen Pfunden, belgischen Franken und holländi- schen Gulden. Ueberhaupt werden sämtliche europäischen Geldsorten gehandelt; oft müs- sen aber auch so ausgefallene Zahlungs- mittel wie iranische oder westafrikanische Pfunde oder marokkanische Frances gewech- elt werden. Die Handvoll: Ferienreise nach Italien reichen. Die Wechsel- Lire wird wohl für dle Stube im Bahnhof könnte aber auch mit Schwelzer Franken, englischen Pfunden oder sonstigem ausländischem Geld dienen. Zuerst aber muß man halt deutsches haben Aus dem Vereinsleben: Echte Rothuut gesucht „Deutscker Verein sucht Cowboys und In- ianer“ lasen wir dieser Tage als dicke Schlag- zeile in dem Mitteilungsblatt der amerikani- schen Armee für ihre Einheiten in Mannheim und Heidelberg. Wir finden nichts dabei, wenn Wir Anzeigen lesen, in denen gebrauckte Kla- viere, Heigluftherde oder gereinigte Bettfedern gesucht werden. Aber richtige Cowboys und Indianer, so, wie Goldfische und Rhesusaffen? Es war kein Mißverständnis. Hinter dieser geheimnisvollen Schlagzeile steht nämlich— Wie aus dem Artikel hervorgeht—„Graue Wolke“, der Häuptling der Ogalalas, des Mannheimer Indianerklubs. Offenbar glaubt er, daß solche urwüchsigen Cowboys, denen doch der Präriestuub von den in Militärstiefel gezwängten Füßen rieselt, eine erfreuliche Be- reickerung seines Stammes sein werden, Sein Herzenswunsch jedock ist, einen„ganz rich- tigen“ Indianer, eine weder mit Kaffeesatz noch mit Damenbeinbräunungsmittel gefärbte Rothaut zu finden, die dann die wichtige Stelle des„technischen Ratgebers“ erhalten soll 515 2 ac Interessant für Motorflieger Flugscheinerneuerung möglich Durch den Badisch- Pfälzischen Luftfahrt- verein in Mannheim sind die Voraussetzun- gen für eine geordnete Motorflugschulung jetzt soweit gediehen, daß der Verein alle Interessenten, die über eine entsprechende Flugerfahrung verfügen, für den 20. August, 18 Uhr, in das Viktoria-Hotel, Mannheim, Eu einer ersten Besprechung einladen kann. Bei der Zusammenkunft soll festgestellt Werden, wer für eine Scheinerneuerung in Frage kommt und wann möglicherweise der Schulungsbetrieb aufgenommen werden kann. Die Ausbildung von Anfängern soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Da heißt es für die Bankangestellten auf- passen, denn fast täglich wechseln bei den meisten Währungen die Kurse und ein ge- ringer Unterschied kann bei größeren Be- trägen zu empfindlichen Verlusten der Bank führen. Die Sortenkurse, durch Absprache der großen Banken der einzelnen Länder festgelegt, werden der Wechselstube jeden Morgen von einer Zentrale in Frankfurt übermittelt. Oft werden aber auch Kurs- schwankungen im Laufe des Tages noch telefonisch mitgeteilt. So flel an einem Tage das türkische Pfund dreimal, und bei einer der letzten französischen Regierungskrisen verschlechterte sich der Kurswert des Franc an einem Tage um 25 Prozent. Es ist interessant, diese Abhängigkeit der Kurse von politischen und gesellschaft- lichen Gegebenheiten, ja sogar vom Wetter, zu verfolgen. So steigt zur Zeit der Wert der spanischen Peseten von Tag zu Tag: mit dem näherrückenden Herbst steigt die Zahl der Spanienreisenden, die Peseten werden knapper, also teurer. Dagegen werden die österreichischen Schillinge immer billiger, denn der verregnete Sommer in Oesterreich hat viele Feriengäste zur Vorzeitigen Abreise veranlaßt. Ueber alle diese Fragen zeigen sich der Leiter und die Angestellten der Wechselstube wohl informiert. Sie dürfen sich rühmen, daß sie noch keine Frage in Verlegenheit gebracht hat: ob nun jemand wissen will, wie in Frankreich die Benzin- preise sind oder ob er auf dem Fährschiff nach Schweden auch noch Geld wechseln kann, er bekommt prompt und vor allen Dingen richtige Auskunft. Wie jede Bank hat die Wechselstube nicht nur treue, sondern auch falsche„Kunden“. Gerade im Trubel einer Wechselstube hofft mancher„Geldmacher“ seine„Blüten“ los- zuwerden. 15 Fälschungen gibt es zum Bei- spiel allein von der amerikanischen Hun- dertdollarnote. Meistens braucht der erfah- rene Bankfachmann aber gar nicht die Merkblätter der internationalen Kriminal- polizei zu Rate ziehen:„Das merkt man schon am Papier, wenn man's in die Hand nimmt.“ Ab 1. September werden nun die deut- schen Reisenden ins Ausland bis zu 1500 DM mitnehmen dürfen, womit praktisch fast die volle Devisenfreiheit eingeführt ist. Den- noch fürchtet die Wechselstube nicht, dag sie arbeitslos wird. Denn Reisende, die DM mit über die Grenze nhhmen und im Aus- land umtauschten, kehren immer wieder, durch bittere Erfahrungen gewitzt, reumütig zu ihr zurück. ges. Zur Oberbürgermeisterwahl: Fünf Bewerbungen S indein gegangen Die Pressestelle der Stadtverwaltung teilt mit:„Die Frist zur Einreichung von Bewer- bungen für die Stelle des Oberbürgermei- sters der Stadt Mannheim ist am 15. August 1955 abgelaufen. Folgende Bewerbungen sind eingegangen: Werner Jacobi, Beigeordneter, Köln; Dr. Hans Reschke, Geschäftsführer, Mannheim: Dr. Fritz Schmidt-Jüttner, Staatsanwalt, Eltville Rhein; Heinz Siepen, Landrat z. Wo., Solingen; Ohligs; 5 Hans Voigt, Bandweber, Bammental. Einige andere Bewerber haben ihre Be- Werbungen inzwischen zurückgezogen. Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß Auch noch der eine oder andere der obengenannten Be- werber auf die Kandidatur verzichtet.“ Hartes Training und Freude am Rudern . Sind Voraussetzungen zum Erfolg/ Siegesfeier bei der Amicitia Am 16. August kam, wie wir schon kurz berichteten, der neue deutsche Meister im Vierer mit Steuermann in seiner Heimat- stadt an. Die sechs Amiciten Paul Deblitz, Klaus Tochtermann, Hermann Schüler, Her- bert Eckert, Steuermann Hans Bichelmeier und Meistertrainer Fritz Gwinner wurden schon auf dem Bahnof von Mannheimer Sportfreunden begeistert begrüßt. Ehren- damen übereichten den Siegern, die der „Amicitia“ die 23. Deutsche Meisterschaft und den 700. Rudersieg brachten, Blumen- gebinde. Vorsitzender Seppel Schneider ent- bot den Heimgekehrten den Willkommens- Sruß. Nach einem kräftigen Hipp-Hipp- Hurra der Menge vor dem Bahnhof for- mierten sich die offenen Wagen zur Triumphfahrt durch die Stadt. Vom Paul- Martin-Ufer her dröhnten Böllerschũsse, und die Mitglieder der Amicitia, die vor dem flaggen geschmückten Bootshaus warteten, stimmten ein fröhliches Hupkonzert für ihren Meister an. Der Feier in der Amicitia-Gaststätte Wohnten zahlreiche Ehrengäste bei. Der be- An Stelle einer Filmkritik: Man verliert „Gaudeamus igitur“: Ur 1 „Lebe wohl und laß mich still verbluten“ oder„Heiße Lippen, kalte Füße“ sind augen- blicklich sehr beliebte Filmthemen. Auch Motive aus dem urkomischen Soldatenleben gehören wieder zu den Kassenschlagern. „Schütze Bumm nimmt nie was krumm.“ Und endllich wurde auch die alte Bur sSchenherrlichkeit wieder Ausgegra- ben. Der Wirtin blondes Töchterlein und Alt-Heidelberg, die feine. Die buttergleiche. 3 verliert sein Herz wieder in Heidel- berg. 11 Auf Chemiefaser- Breitwand wird uns Folgendes mitgeteilt: Prinz Karl-Heinz ist der letzte Sproß des vorletzten europäischen Fürstenhauses derer von Rieselkalk. Er ist nach uralter Tradition erzogen und demnach hart, aber gerecht und humorlos. Da jedoch der Wurm im fürstlichen Finanzsäckel tobt, wird vom wackelköpfigen Hofrat beschlos- sen, Karl-Heinzen mit der nächstgelegenen begüterten Prinzessin zu vermählen. III Gesagt, getrommelt und gepfiffen. Brutal aus den molligen Manöôverfreuden heraus- gerissen, meldet sich der Platzpatronen- Feldherr in mäßiger Grundstellung alsbald bei seiner Braut. Diese jedoch stößt ihn in Politischer Kurzsichtigkeit vor die klirrende Ordensbrust und erklärt ihm schlecht syn- sondere Gruß des Vorsitzenden Schneider galt Oberbürgermeister Dr. Heimerich, Stadtdirektor Dr. Andritzky. Gartenbau- direktor Bußjäger, Dr, Vogel vom Verkehrs- Lerein und den Vertretern der befreundeten Ruder- und Sportverine. Er dankte noch einmal seinen erfolgreichen Klubkameraden, die nun noch in Gent bei den Europamei- sterschaften eine letzte Bewährungsprobe zu bestehen haben. Er erinnerte daran, daß die Amicitia vor genau 19 Jahren von der Olympiade zu Berlin mit Siegeslorbeeren einer Goldmedaille— zurückkehrte. Ober bürgermeister Dr. Heimerich be- glückwünschte den Meistervierer mit herz- lichen Worten im Namen der Stadt; die übrigen Gratulanten standen ihrem Vorred- mer nicht nach. Die letzten Worte wurden von Paul Deblitz, dem Aktiven, gesprochen. Er dankte für die Ehrungen, die ihm und seinen Kameraden erwiesen wurden. Einen Garantieschein für Siege gäbe es zwar nicht, aber ein Schritt zum steten Erfolg liege im harten Training und in der Freude am Ru- dern. Und diese Freude habe die Mannschaft beseelt und zu dem stolzen Erfolg geführt. Stiftenkõppe, knallige Pullover, Couoboyhosen und Baseballschuhe: das sind Kleine„umerican doys“, sagt jeder, der sie sieht. Aber wie wäre es mit der Nationalitätenbe- stimmung, wenn die drei „Krachlederne“ trügen?— Auch dann wären sie zu erkennen, meinen wir. An der selbstsicheren Hal- tung, die diese kleinen „Ami-Buben“ kennzeich- net. Dieses ungezwungene Ans- Schuufenster-Lehnen (und zum Aerger des Lu- denbesitzers dort Hand- und Fingerabdrücke hin- terlassend), ist es nicht tUpisen? Bild: Jakob — r. 189 Jbelver chakt, Profess Genera berg, U Aus dem Polizeibericht: Herrenlose Damenunterwäsche Verlierer sollen sich melden In den Amtszimmern der Kriminalpolizei häufen sich auf Schreibtischen merkwürdige „Findlinge“: In der Hauptsache handelt es sich um„herrenlose“ Damenunterwäsche, Damenkleider und Schuhe, die am Neckar- damm bei Neuostheim, am Altrhein CLuzen- berg), in der Dalbergstrage und anderen Or- ten gefunden wurden. Trotz eifrigen Bemü- hens konnte die Kriminalpolizei die Eigen- tümerinnen nicht ermitteln. Die Polizei, die sich dieses„Ballastes“ gern entledigt hätte, schließt deshalb ihren Bericht mit der Bitte: „Wer beim Lesen dieser Zeilen sich an seinen Verlust erinnert, wende sich an die Auswer- tungsabteilung in L 6, Zimmer 85. Auto in der Garage ausgeraubt Aus einem in der Garage abgestellten ver- schlossenen Personenkraftwagen wurden einem Käfertaler Kaufmann Gegenstande im Wert von etwa 900 Mark gestohlen. Der Dieb, der vermutlich mit einem Schraubenzieher die linke Tür aufgebrochen hatte, nahm einen gelbbraunen Schweinslederkoffer mit Wä- sche, Toilettensachen, zwei braune Aktenta- schen mit Geschäftspapieren, einen Sommer- mantel(graugrün), eine Reisedecke(braun- karriert), ein Lederetui mit vier Silber- bechern, ein Liköretui mit Musterfläschchen, eine Zulassungsbescheinigung und die Steuer- karte des Px u. a. m. mit. 5 Vierzähriges Kind vom Motorrad erfaßt Auf der Fahrbahn der Breiten Straße lief ein vier jähriges Mädchen gegen ein Motorrad. Dabei wurde das Kind so schwer verletzt, daß es in lebensgefährlichem Zustand im Kran- kenhaus liegt.— Lebensgefährlich sind auch die Verletzungen eines 58jährigen Kabel- machers, der in Rheinau auf der Altriper Straße mit seinem Fahrrad einem in Rich- sein Hf̃erz wieder in Heidelberg alte Burschenherrliehkeit auf Chemiefaser- Breitwand chronisiert, daß sie nur einen mit Allen, schö- nen Künsten gewaschenen Mann zu ihrem Gemahl erküre. Der Hofrat entscheidet dar- auf im Hammelsprung:„Auf— mit Touropa an den Rhein.“ IV Wie Honig tropft die Romantik mit star- kem Gefälle von den Zinnen der alten Burg, als der Prinz mit dem Schnellzug fahrplan- mäßig eintrifft. Auf der höchsten Söller- spitze sitzt etwas unbequem die kaltgewellte Lorelei und greift nach dem Technicolor- Schnitzelmond wie nach einer billigen Nach- Speise. Der Neckar läßt das Rauschen nicht. Und traurig fliegt der Rhein immer noch ins Bingerloch hinein. Da naht auch schon die alte Burschenherrlichkeit in lockerer Marschordnung. Und die Kommilitonen schwenken gar lustig die Monatswechsel und singen prächtig:„So leben wir, so leben wir Alle Tage.“ V Nun beginnt sogleich die Kneiperei rund um des Wirtes photogenes Töchterlein namens Klärchen. Selbige eilt mit vollen Pokalen von Gast zu Gast und wird schnell zum Allgemeingut erklärt. Plötzlich steht sie mit geschürzter Unterlippe auch vor dem Fürstensohn Karl-Heinz. Duckmäuserisch greift er nach ihr, woraufhin ihm die rechts- rheinische Maid eine vor den Latz haut, daß der Wüstling strauchelt und fällt. Da liegt er nun und träumt still verloren vor sich hin. Indes reiben die anderen Studiosi vergnügt ihren Salamander und rufen im Chor:„Silentium Pyramidon“ und„Coca Cola allwege.“ VI Der eifersüchtige Baron von Nackeldarm jedoch hat das Intermezzo gar wohl bemerkt. Und dieses muß gerochen werden. Auf einem entrümpelten Dachboden.„Wohlan, es sei“, sagen die zwei und ziehen zuerst die Pope- Unhemden aus und dann blank. Bald durch- zuckt ein jäher Schmerz ihre Selbstrasierer- köpfe und der Corps-Medikus fädelt ein. VII Reich mit Leukoplast geschmückt erschei- nen sie wieder in der fröhlichen Tafelrunde, nur daß sie halt jetzt den köstlichen Riesling mit dem Strohhalm trinken müssen. Karl- Heinzens rechtes Auge ist vor Mannesmut geschwollen. Stolz blickt er damit auf das Gastwirtstöchterlein.„Hoheit sehen prima aus!“ stammelt dieses und errötet wie die Abendwolken über dem Wald, dem beide am Schluß des Filmes Hand in Hand entgegen- wandeln. VIII Und aus markigen Kehlen schmettern die alten Burschen ihre versöhnliche Vereins- hymne hinterher:„Gaudeamus igitur“ Siegfried Sommer tung Neckarau fahrenden Motorroller in c Quere kam und dabei einen schweren Sa delbruch erlitt.— Insgesamt ereigneten 9 22 Lerkehreunfalle, bei denen weitere gu Personen leicht verletzt und in zwei Pale Sachschaden in Höhe von Zusammen 4 Mark entstand. Zeugen des Mopedunfalls gesucht! Augenzeugen des Unfalles am 15. Augue bei dem um 13.25 Uhr ein Mopedfahrer hei Einbiegen in die Uhlandstraße durch ein Straßenbahn der Linie 4 überfahren Wurd werden gebeten, sich mit der Kriminapöl zei in Verbindung zu setzen. Herzschlag vor den Lauerschen Gärten Auf dem Gehweg zwischen M 6 und vor den Lauerschen Gärten wurde gegen Ihr ein Mann gefunden, der dort vermutli einen Herzschlag erlitten hat. Es handelt f um einen 73jährigen verheirateten Rentnel der schon längere Zeit herzleidend War. Tablettenvergiftung Eine 71 jährige verwitwete Rentnerin 8 der Gartenstadt machte ihrem Leben dur Einnahme von Tabletten ein Ende. Abschied briefe wurden nicht vorgefunden, Die Pn War offenbar schwermütig. Sechs Verletzte durch MC Unfall in Friedrichsfeld Gestern nachmittag um 16.45 Uhr bl beim Durchfahren der Bahnunterführün! der Bahnlinie Mannheim Schwetzingen der Büchsenschallstraße ein mit Solsgt besetzter amerikanischer Lastwagen semem aufmontierten Maschinengewehr 0 Dee. eee Maschinengewehr wurde abgerissen und al die Soldaten geschleudert. Drei wurden schwer, drei leicht verletzt und ins Milltä hospital eingeliefert. Drei schwere Znsammenstöht Fünf Schwerverletzte Gestern nachmittag ereigneten sich h im Vor C pundes anderer unde ordentl Der Stut Aagsge! zu ers verein zident Verkel im Pal spricht in das Landte des ste lentrv der 4 der Le verges Landte noch e von Sf Roul. We dem südbac einen möglic Bunde den 1 dieses kürzli, als G wurde Soll, h gekün zulege waltu nehme ben, rechts cken noch Haupt ese St Bader der Decke der Unterführung hängen, Dez Inty⸗ weise daß 0 weitg 0 trage! Südb. Ausw. bishe Die gütur schneller Folge drei schwere Verkeht. unfälle, bei denen fünf Personen so schüe verletzt wurden, daß sie ins Krankenhau aufgenommen werden mußten. Am Spech⸗ Weg stiegen ein Motorroller und ein Rad. fahrer zusammen. Radfahrer, Motorroller tahrer und Sozius wurden schwer verleit Auf der Käfertaler Straße kollidierte el Radfahrer mit einem Personenkraftwagel Auch dieser Radfahrer mußte ins Krankel. haus eingeliefert werden. An der Autoball einfahrt, Kreuzung Schubertstraße August. Anlage karambolierten ein PxwW und eh Motorrad. Der Motorradfahrer erlitt schwer Verletzungen. Weitere Lokalnachrichten Seite 6 — beutscherwermut % Ff.% Sl.. UN 1. Besuchen Sie auch unsere Tel. Lebensmittel Bestellungen unter Ruf Nr. 317 34 7 Imbiß- Ecke in d. Lebensmittelhalſe i. Erdgeschoß rottich- June, Dose Inh, 100 9 3 Dosen M AN N E 1. Gries ware gef. 300 9.50 Reiner Anends- Soft 380 Dörrfleisch 4 40 Schweineleber und Nieren 1 78 J Dose l. mager und fest.. 10089 tief geköhlt 500 Ilsdrdinen 60 Land- Salami 60 Schweinebduch 188 ee 30 mm Clob· bose, nor vorzüglich im Geschmack. 100 975 wie gewechsen 500 g Camembert 30% Fett i. T. 5 88 Schweinskopf-5blze 5 28 Rinderbraten 218 Schachtel, Inholt 6 Ecken 3 eee mit Beilage 500 g Heringsfilet 15 ebenen. Spätzle, Maccaroni, Spaghetti Schweinebraten 1 22 ELI EB TE EINE A F 8 8 FTT FE A M PAH Ab Ep 4 TK mit Beilage 30 8 8 die A stehe Vu N. 0 gen, deckt 1 nächt Die Forst endit Schlo Halb Schlo daß haus 160 sich Tert e 189/ Freitag, 19. August 1955 Seite 5 us cHAU IN DEN. WURTTEMBERC 100 000 sahen Blumentage Möckmühl. In der weiten Kurve vor der 1 Die„Heidelberger Blumen- N. 5 0 g bi jetzt von 100 000 Personen halbzerstörten Brücke von Möckmühl reinen 5 t worden. Die hunderttausendste Be- sich auf einem toten Gleis vierzig aus- besuch aus Oberhausen im rangierte, verrostete Lokomotivenleiber hintereinander, ein gesbenstischer Zug in- Peg, eine Frau mitten der heiteren Landschaft des Jagst- gebiet, erhielt als Geschenk einen gro- trauß und 100 Mark. Die Frau Rosens! tales.„Deutsche Reichsbahn“ und„Allied ber zum ersten Male in Heidelberg. Forces“ steht auf einigen von ihnen zu lesen, 4 f 3 alle aber tragen die Aufschrift„aòs- professor Wahl fliegt nach Bangkok Sen N erg. Der erste Vorsitzende der 3 ene für die Vereinten gallonen, der Heidelberger CDU-Bundes- 2 i pgeordnete Professor Dr. Eduard Wahl, 5 am 23. August nach Bangkok. Er wird f an dem Jahreskongreß des Weltverban- 3 der UN- Gesellschaften teilnehmen. Die 5 ng findet vom 5. bis zum 11. Septem- 5 5 statt. Der von Professor Wahl geleiteten ulschen Delegation gehören ferner an: der gellyertretende Vorsitzende der Gesell- . akt, der FPP-VDVP-Landtagsabgeordnete or Dr. Walter Erbe, Tübingen, der Generalsekretär Hans Pfenninger, Heidel- der Leiter der Auslandsabteilung in Vorstand des Deutschen Gewerkschafts- bundes, Dr. Grunwald. Die Tagung 01 unter anderem darüber entscheiden, ob die ost- und die westdeutsche UN-Gesellschaft ordentliche Mitglieder werden können. Diese Veteranen der Schiene, an denen der Rost frißt, sind sogenannte„Kriegsloks“, die in den letzten Kriegsjahren sowohl in der Heimat wie auch im direkten Fronteinsatz Mre Dienste taten. Vieles haben sie in dieser kurzen Zeit erlebt, Urlauberglück nach Hause gebracht und neuen„Nachschub“ in die Ungewißheit des Krieges gefahren. Ein Teil von ihnen blieb im Osten und an an- deren Fronten liegen, der Rest steht heute im ganzen Bundesgebiet verstreut auf nicht mehr benutzten Neben- und Abstellgleisen, Wie vor Möckmühl, bei Plochingen und anderswo. Warum aber wurden diese Front- loks nach Kriegsende nicht mehr eingesetzt, warum liegen sie nun schon seit zehn Jahren immer noch ungenutzt auf der Strecke? Es gibt viele Begründungen dafür. Die Version der Bundesbahndirektion Stuttgart lautet etwa so: 1942 mußten einige Hundert dieser Lokomotiven kurzfristig gebaut wer- den. Die Ausführung war dementsprechend schlecht, zumal die Maschinen nur für ein paar Jahre Einsatz gedacht waren. Nach dem Zusammenbruch lag dann zunächst der Eisenbahnverkehr in Deutschland ganz Still „Der Landtag gehört ins Zentrum“ Stuttgart. Gegen die Absicht. das Land- lagsgebäude im Rosensteinpark in Stuttgart neten ge zu erstellen, hat der Stuttgarter Verkehrs- tere zu rerein in einem Schreiben an Landtagsprä- 2wei a dere Dr. Carl Neinhaus protestiert. Der oller in d eren Sch, pezeichnet die Abstimmung men d berkehrsverein 5 0 im Parlament als eine e icht sich für einen Einbau des Landtags 8 5 1 f 155 85 Schloß aus. Er erklärt, daß der Erzabbau führte zu Erdsenkungen aber eg nne a 1 5 Bad Kreuznach. Das etwa 1 800 Einwoh- 9 staatspolitis 8 85 8 10 1 n Aer Landeshauptstadt gehöre. In ner zählende Bergmannsdorf Waldalgesheim e ier Abgeschiedenheit eines Parkes könne im Kreis Bad Kreuznach ist durch den Erz- a bol der Landtag vom Volk leicht übersehen und abbau einer Mangangrube in eine schwere vergessen werden. Außerdem würde ein Notlage gekommen. Etwa 55 Häuser sind 0 und Landtagsgebäude im Rosensteinpark den durch Erdsenkungen bedroht und müssen 1 10 zach einzigen größeren Park im Weichbild früher oder später geräumt werden. Bis vermutit den Stuttgart aufs stärkste beeinträchtigen. zum Jahresende müssen zehn Gehöfte wegen Janddelt gl 5 85 9 Baufälligkeit aufgegeben werden. Etwa n Renne kouletta-Streit 8 höchster Instanz? 350 000 Mark sind notwendig, um vernich- „d War. Weil am Rhein. Die Frage, ob es sich bei tetes Privateigentum zu ersetzen. Die katho- dem umstrittenen 1 der lische Pfarrkirche ist vom Einsturz bedroht. atnerin d 5 t 9855 Die Kosten für den Bau von Ersatzstraßen ehen an en Scr blenden ster Instanz vom werden ebenfalls auf 350 000 Mark beziffert. ee Sade eeren etecelen der, ie Cenerkecrae dene ener der ar „ Die 8 5 8 5 i Ing den müssen, erklärte der Rechtsvertreter„5 nee dieses Spielunternehmens. Das Casino. das Errabb 8 planes 5 5 a f kürzlich vom Verwaltungsgericht in Freiburg 5 au gezwungen. e bis dahin als 1 MC 5 5 charakterisiert Sicherung der Erdoberfläche bestehende als Glücksspielunternehmen arakterisier ee ee 4 durek ren 425 eld nurde und daher seine Pforten schließen ugrenze wurde durchbrochen, 80 da zoll hat noch bis 4. September Zeit, die an- das Dorf unterhöhlt wurde. Die Grube er- Uhr blig ebndigte Berufung gegen das Urtell ein- bielt staatliche Unterstützung, um die betrof- terführun 0 5 fenen Eigentümer entschädigen zu können. 12 zulegen. Dann wird der südbadische Ver- teingen ſaltungsgerichtskof das Verfahren über- t 80 N nehmen Und gleichzeitig zu entscheiden ha- 0 1 ben, ob das Casino bis zum Vorliegen eines W bechtskräktigen Urteils seine Pforten Weiter deten halten darf. Gegenwärtig wird in Weil noch gespielt. Die Besucher sind in der 9 90 Hauptsache Schweizer. 900 0. Nach 1945 hörten sämtliche Zuschußzahlun- gen auf und die Gewerkschaft entschädigte die Betroffenenen nur noch nach dem Berg- Religiöse Feldbergsender wird doch gebaut 8 Feldberg. Der umstrittene Fernsehsender 2 9 des Südwestfunks auf dem Feldberg kann nun doch innerhalb des Naturschutzgebietes II errichtet werden. Eine Anfechtungsklage der Gemeinde Feldberg, die die Aussetzung II einer vom Regierungspräsidium Südbaden erteilten Baugenehmigung zum Ziele hatte, 90 ist vom Verwaltungsgericht Freiburg zu- rückgewiesen worden. Die Bauarbeiten am 9 EL Sender sind inzwischen wieder aufgenom- 9 90 men worden. 8 00 — ttuttgart. Die Landesregierung von ZBaden-Württemberg hat dem Landtag den ngen. Dan Entwurf eines„Gesetzes über Personalaus- n und au weise“ zugeleitet. Der Entwurf sieht vor, . W daß die Ausstellung von Personalaus weisen is Mili, weitgehend den Bürgermeisterämtern über- tragen werden soll. Im Regierungsbezirk Südbaden sollen die Ortspolizeibehörden die Ausweise ausstellen. In Südbaden waren bisher hierfür die Paßbehörden zuständig. Die Gesetzesvorlage regelt ferner die Ver- gütung der Kosten, die den Behörden durch 3 von Personalausweisen ent- stenen. Vulkanschlot für Fuchsbau gehalten Nürtingen. Ein Vulkanschlot bei Nürtin- gen, der dieser Tage bei Grabarbeiten ent- dect vrurde, war von einem Förster zu- Frankfurt. Auf der Konfernz der inter- nationalen religiösen Sozialisten Westeuro- pas in Frankfurt übten Maria Sevenich (Hannover) und Georg Heidingsfelder(Me- schede) Kritik am Katholizismus. Frau Seve- nich, die einleitend darauf hinwies, daß sie katholisch sei, sagte, die katholische Kirche versuche mit allen Mitteln, ihre mittelalter- liche Machtposition zu halten, obgleich ciie Voraussetzungen dafür längst nicht mehr ge- geben seien. Dieses Streben nach einer vergangenen Macht verführe die Kirche dazu ein zu weit interpretiertes Unfehlbarkeitsdogma zu prak- tizieren. Darin liege ein„starker Totalitaris- mus“, der sogar soweit gehe, daß Katholiken eine Nichtbefolgung politischer Anordnungen Gesetzentwurf über Personalausweise Wieder Heimatmuseum in Heppenheim Heppenheim. Das wiederaufgebeute Hei- matmuseum der Kreisstadt Heppenheim ist anläßlich des 1200jährigen Bestehens der Stadt seiner Bestimmung übergeben wor- den. In dem Raum über dem 650 Jahre alten Fürstensaal im ehemaligen kurmainzischen Amtshof hat Heimatforscher Baurat Dr. Win- nstöbe 80 schwer ankenkhaut m Speck ein Rad. otorroller- 5 werter dierte el Kreis Bergstraße“ zusammengestellt. Meßgge- 5 15 5 werden gezeigt. aktwagen/ nächst für einen Fuchsbau gehalten worden. da Kranker] Die wi 85 5 8 8 50 Folzstatuen, darunter als wertvollstes Autobah- f wissenschaftliche Mitarbeiterin einer Stück eine gotische Plastik des hl. Sebastian, August: orstbehörde erkannte dann aber nach Be- stellte das Diözesammuseun in Mainz die be- und el endigung der Grabarbeiten den Vulkan- rühmte gotische Stein-Muttergottes aus der it schwen schlot, der durch die Ausgrabungen in einem Heppenheimer St. Petrikirche als Leihgabe Halbkreis bis zu etwa 800 Quadratmeter er- zur Verfügung. 8 wurde. Sachverständige erklärten, Kolb muß im Krankenhaus bleiben ite 6 1 5 es um Reutlingen, Gingen Fils, Scharn. Frankfurt. Der Oberbürgermeister von . sen und Münsingen-Laichingen rund prankfurt, Dr. Walter Kolb, mußte sich im 0 solcher Vulkanschlote gebe. Es handele Krankenhaus Höchst langwierigen Unter- suchungen unterziehen. Wie mitgeteilt wurde, 5 dabei um Vulkanembryone, die in der LJertiärzeit entstanden seien. — ter„vergessene sakrale Kunstgegenstände im wander, Altardecken und kirchliche Gerät- schaften vom 15. Jahrhundert bis zur Neuzeit Für die Ausstellung von haben diese Untersuchungen ein zufrieden- und war auch in der folgenden Zeit noch so gering, daß Kriegsloks nicht benötigt wur- den, Als dann allmählich wieder ein nor- maler Fahrplan eingeführt wurde, waren sie inzwischen schon so verrostet, daß der Auf- wand an Reparaturkosten in keinem Ver- hältnis mehr zu ihrer Leistungsfähigkeit ge- standen hätte. Die Bundesbahn versucht nun, noch mög- lichst viel Kapital aus den Kriegsloks zu schlagen. Ein größerer„Posten“ Lokomotiven Waldalgesheim— das versinkende Dorf 35 Häuser müssen geräumt werden gesetz. Etwa 40 bis 50 Prozent der Kosten blieben an den Privatbesitzern hängen. Der frühere rheinland- pfälzische Minister Junglas hat sich vor kurzem für eine Ren- derung des Berggesetzes eingesetzt und for- derte, daß den Beschädigten in der Zwischen- zeit zinslose Darlehen für den Bau von Ersatzhäusern gewährt werden. DREI-LANDER-SEITE Veteranen, an denen der Rost frißt Nicht mehr einsatzfähige Lokomotiven aus den Kriegsjahren warten auf Abstellgeleisen auf die Verschrottung konnte nach Jugoslawien exportiert werden, Während Verkaufsversuche an die inländische Industrie scheiterten. Dagegen werden noch brauchbare Einzelteile, die ja vielfach ge- normt sind, ausgebaut und, wenn sie nicht von der Bundesbahn selbst verwendet wer- den, an Privatfirmen weiterverkauft, wie zum Beispiel die Heizkessel. Zu diesem Zweck müssen aber die eingerosteten Ma- schinen erst wieder fahrbereit gemacht wer- den, um nach dem bundesbahneigenen Zer- jegewerk bei Ingolstadt geleitet zu werden. Diese„Mobilmachung“ allein ist schon eine recht kostspielige Angelegenheit. Was von den zerlegten und zur Wiederverwendung aussortierten Maschinenteilen übrig bleibt, wartet auf den Schrottbedarf der Industrie. Mit der Zeit werden auf diese Weise die Kriegsveteranen unter den Lokomotiven abge- baut. Einer nach dem andern dieser häßlichen schwarzen Kolosse wird von den Abstellge- leisen verschwinden, bis kein solcher Schand- fleck mehr die Natur verunzieren und auch die Kurve bei Möckmühl wieder frei sein Wird. No- Südweststaat soll Beweise liefern Kritik an der steigenden Tendenz der Personalausgaben Stuttgart. Die Industrie- und Handels- kammer Stuttgart weist in einer Verlaut- barung darauf hin, daß sich die Personal- ausgaben der staatlichen und kommunalen Verwaltung in Baden-Württemberg von 1950 bis 1953 nach den Ergebnissen der amtlichen Bundesstatistik um 395,6 Millionen Mark auf 1221,3 Mill. Mark erhöht haben, was in vier Jahren einer Steigerung um 47,9 Prozent entspreche. Damit seien die Per- sonalausgaben im staatlichen und kommu- nalen Sektor in unserem Land annähernd Angriffe auf den Katholizismus Sozialisten sprachen von„restaurativen Bestrebungen“ ihrer Geistlichen als Todsünde ausgelegt Werde. Die Kirche könne, falls sie auf diesem Weg weiterschreite, gegen das Grundgesetz verstoßen. Der Publizist Georg Heidingsfelder sagte, die Bestrebungen der Katholiken seien heute vorwiegend restaurativ, was eine Flucht vor dem wahren Glauben bedeute. Der Katholi- zismus werde vom Kleinbürgertum getragen, das ein primitives Gewissen habe und ledig- lich den„Götzen Lebensstandard“ anbete.. Wenn Dr. Adenauer eines Tages sterbe, werde Europa„dem Unglück der Grob- finanz, dem Militarismus und dem Imperia- lismus zum Opfer fallen“. Eine solche geistige Situation sei durch den Klerus hervorgeru- fen worden, der die Zeichen der Zeit nicht verstanden habe. setllendes Ergebnis gebracht. Da er einen großen Blutverlust hatte, muß er jedoch noch pis Anfang September im Krankenhaus bleiben. Dr. Kolb hatte kürzlich einen Schwächeanfall erlitten. Grenzjäger als Erntehelfer Kassel. Das Bundesgrenzschutzkommando Mitte in Kassel hat jetzt den Standortälte- sten seines Bereichs in Hessen die Genehmi- gung erteilt, Grenzjäger, die sich freiwillig zur Verfügung stellen wollen, bei den Ernte- arbeiten mithelfen zu lassen. Der Bauernver- band teilt dem Bundesgrenzschutz mit, wWo dringend Erntehilfe benötigt wird. Voraus- setzung ist, daß das zuständige Arbeitsamt bestätigt, daß andere Arbeitskräfte zur Ein- pringung der Ernte nicht zur Verfügung stehen. Adelshof wird abgerissen Bensheim. Der alte Adelshof der Echter von Mespelbrunn in der Hauptstraße von Bensheim wird zur Zeit abgerissen. Um die Erhaltung des etwa 1580 entstandenen Bau- werks, das von Fachleuten als das besterhal- tene Renaissancefachwerkhaus in der ehema- So rasch angewachsen wie im Durchschnitt aller Länder, der sich auf 48,6 Prozent stelle. Als aufschlußreich wird von der Kammer auch die Umrechnung der Personalausgaben der öffentlichen Verwaltung je Kopf der Bevölkerung bezeichnet. Für Baden-Würt⸗ temberg ergebe sich dabei im Jahre 1953 ein Betrag von 180,35 Mark. Sehe man von den besonders gelagerten Verhältnissen in den Stadtstaaten Westberlin, Hamburg und Bremen ab, bei denen die intensive Ver- waltungstätigkeit auch relativ höhere Per- sonalausgaben zur Folge habe, so hätte 1953 nur Hessen mit 182,35 Mark Personalaus- gaben je Einwohner eine höhere Quote als Baden- Württemberg; dagegen sei die Quote in Nordrhein- Westfalen mit 166,29 Mark und in Bayern mit 160,06 Mark erheblich niedriger gewesen. 5 Zwar berechtigten, wie die Kammer an- erkennt, die ungleichen regionalen Kopf- quoten nicht ohne weiteres zu Aussagen über„billige“ oder„teure“ Verwaltungen, da der ungleiche Umfang der Aufgabengebiete in den einzelnen Ländern zu berücksichtigen sei. Immerhin aber müßten, so mahnt die Industrie- und Handelskammer Stuttgart abschließend,„die relativ hohen Personal- ausgaben der öffentlichen Verwaltung in unserem Lande von denen beachtet werden, die für die öffentliche Ausgabenwirtschaft die Verantwortung tragen. Der Zusammen- schluß zum Südweststaat wurde einst nicht zuletzt mit dem Gesichtspunkt begründet, daß er Einsparungen auf dem Gebiete der öfkentlichen Verwaltung bringen werde. Der Beweis dafür ist erst noch zu liefern.“ Aus der Hessischen Nachbarschaft ligen Provinz Starkenburg angesehen wird, ist jahrelang verhandelt worden. Die In- standsetzung hätte jedoch 100 000 Mark er- fordert. Dazu wollte das Land Hessen 10 000 Mark beisteuern. Es hätte aber außerdem den Hauseigentümer noch entschädigen müs- sen. Nun läßt der Hausbesitzer auf seine Ko- sten das wertvolle Fachwerkgefüge des Adelshofes vorsichtig abbauen und stellt es der Stadt Bensheim kostenlos zur Verfügung. Die Stadt will die Fassade einem anderen Gebäude in Bensheim vorbauen lassen. Fanatiker zerstört Kruzifixe Wiesbaden. 46 Christusfiguren von Kruzi- flxen hat ein unbekannter Täter auf dem Wiesbadener Südfriedhof in zwei Nächten zerschlagen. Ende Mai hatte der Grabschän- der, nachdem er 21 Kruzifixe mit einem gro- gen Stein zerstört hatte, einen Zettel hinter- lassen, aus dem die Polizei entnimmt, daß es sich um einen religiösen Fanatiker handelt. In einer der letzten Nächte hat er nun 25 Christuskörper von Grabsteinen abgeschla- gen und vor dem auf dem Friedhof stehenden Ehrenmal zusammengetragen. BIICK NA CI RHEINLAND-PFALZ Verhandlungen um Viaduktsystem Ludwigshafen. Die Verhandlungen Z Wi- schen der Stadtverwaltung Ludwigshafen und der Bundesbahn über den Neubau eines Viaduktsystems am Ludwigshafener Haupt- bahnhof sind wieder aufgenommen worden. Ein Sprecher des Ludwigshafener Stadtbau- amtes sagte, die Verhandlungen würden da- durch erschwert, daß selbst bei der Bundes- bahn noch keine Klarheit darüber bestehe, ob drei oder vier Geleise des Ludwigshafe- ner Hauptbahnhofs elektrifiziert werden sol- len. Dies sei wohl darauf zurückzuführen, daß der Planungsraum Ludwigshafen-Mann- heim unter die Zuständigkeit von zwei Bun- desbahndirektionen falle. Beim Ludwigsha- fener Stadtbauamt hofft man jedoch, in etwa zwei bis drei Monate zu einer Einigung mit der Bundesbahn zu kommen. Geschädigte Bauern fordern Kredite Kaiserslautern. Die Gewährung zinsver- pilligter Kredite und die Stundung der am 10. September fälligen Einkommensteuer- Vorauszahlung für vom Unwetter betroffene Landwirte und Winzer in den vorderpfälzi- schen Gemeinden Friedelsheim, Gönnheim und Mußbach forderte der Hauptgeschäfts- führer der pfälzischen Bauern- und Winzer- genossenschaft, Emil Wiggers, in Kaiserslau- tern. Ein vor acht Tagen über der Vorder- pfalz niedergegangenes Unwetter habe schwerste Ernteschäden verursacht. Eine aus Vertretern des Finanzamts Neustadt, der Landwirtschaftskammer Pfalz, der Lehr- anstalt für Weinbau sowie der betroffenen Gemeinden und der pfälzischen Bauernerga- nisation gebildete Kommission habe allein im südlichen Teil der 120 Hektar großen Gemar- kung Friedelsheim die 60- bis 80prozentige Vernichtung der Weinernte festgestellt. Landwirtschaft braucht Erntekräfte Kaiserslautern. Der Präsident der pfälzi- zischen Bauern- und Winzerschaft, W. Fröh- Bauern- und Winzerschaft, Wilhelm Fröh- lich, hat das Landesarbeitsamt Neustadt um die Zuteilung von Hilfskräften für die Land- wirtschaft während der Ernte gebeten. Die Bauern hoffen dabei auf die in den Betreu- ungsheimen der katholischen und evangeli- schen Hilfsorganisationen auf dem Hermers- bergerhof, in Oberrotterbach und im Land- aufenthaltsheim in Landau untergebrachten Jugendlichen aus der Sowjetzone. Die kata- strophale Lage auf dem land wirtschaftlichen Arbeitsmarkt, so erklärte Fröhlich, habe bei den Bauern große Beunruhigung hervorge- rufen. Abwerbungen land wirtschaftlicher Fachkräfte, vor allem durch das Baugewerbe, seien bis in die letzten Tage vorgekommen. Goldene Hüte kommen nach Speyer Speyer. Die aus der späten Bronzezeit stammenden kostbaren drei goldenen Hüte von Avanton Frankreich), Nürnberg und Speyer werden Ende dieses Jahres in einer Sonderschau im Historischen Museum in Speyer zum ersten Male zusammen gezeigt. Wie der Direktor des Historischen Museums in Speyer, Dr. Karl Schulz, mitteilte, haben die Leitungen des Pariser Louvre und des Germanischen Nationalmuseums in Nürn- berg bereits ihre Zustimmung zur Aus- jeihung der in ihrem Besitz befindlichen, wertvollen Stücke erteilt. Die drei aus rei- nem Gold geformten Hüte sind nach Ansicht der Prähistoriker die wertvollsten vorge- schichtlichen Funde, die auf europäischem Boden gemacht wurden. Bitburger Explosion ungeklärt Trier. Die Staatsanwaltschaft in Trier gab pekannt, daß sie das Ermittlungsverfahren über die Ursache der Explosionskatastrophe im NATO-Kraftstofflager Niederstedem(Kr. Bitburg) eingestellt habe. Bei dem Unglück war im September 1954 ein fünf Millionen Liter fassender Brennstofftank bei einer Vor- führung explodiert. Dabei waren 29 Personen getötet und neun verletzt worden. Nach Mit- teilung der Staatsanwaltschaft wurde das Verfahren eingestellt, da die für den Ausbau eines Thermostats im Tank Verantwortlichen bei der Katastrophe getötet worden sind und mit Sicherheit für irgendeinen der Ueber- lebenden eine fahrlässige Handlung aus- scheide. Der Thermostat sollte bei einer Er- hitzung von 70 Grad eine Feuerlöschanlage in Tätigkeit setzen. Nach einem Gutachten der physikalisch-technischen Bundesanstalt in Braunschweig komme als alleinige Explo- sionsursache eine Funkenentladung im Tank in Frage. knee Auf dem Fernsehschirm Freitag, 19. August Jugendstunde Vermißten- Suchdienst Tagesschau— Wetterkarte Peter Schlemihl(ein Fernsehspiel) Eine Melodie und vier Maler (ein Kulturfilm) Wer— was— wann? 16.30 17.00 20.00 20.25 21.25 22.00 „ Oꝛaumerelen am WWE 8 510 N hatte Marie gar nicht meh trotzdem 1 so jung, tag ver obt Nun 8305 812 br VW ede ˖ 1 1 hin 25 Eigentlich war je sich am Sonn 5— 175 Webstuhl, war aber 1 e Weberei. So bemerkte ücklichen Ereignis, inges ae wach dich ae r Wer en diene eas wre 8 roße Schlingen 208. b Stück verwebt. Betrübt 5 ar bereits ein ansehnliches dte es aus Sparsam. erwachte, w i nach Hause und verwandte on drs aunt un . 1888 Im Gebrauch 8 sie 5 trocknete keit als Hs 5 bte' Tuch Wei 88 gt. daß dieses, verwe de ihr bewußt, . abichen Handtücher. e Frottiertuch, daß sie etwas sehr prsktisches entde anze Welt antreten sollte. das bald seinen Siegeszug um die g viel mehr bei Sekte 8 MORGEN Freitag, 19. August 1983 5 Mannheimer Kabarett: nischen Akzent und sein Pausbäckchen- gesicht dazu prädestiniert. Als es im Nachtprogramm schließlich an Blick auf die Leinwand *— 6 0 Gute Conferenciers III beiden Häusern der Leiter Frank Rudolfs eine kleine Panne Planken: Mann; sie hat das Zeug zur Primaballern gab, sprang als Gast Rollie Müller in die„Solang' es hübsche Mädchen gibt...“ des Revuefllms. Unverständlich: Die Ru Metropol“: Auch in den Sommermonaten wird etwas geboten Bresche und zeigte eine wieder ganz an- 5 a 5„ ler-Zwillinge in den Hauptrollen 1 * dere Art des Kabaretts: Ein Solovortrag, Man kühlt sich nicht recht wohl bei ien können sie kaum, schauspielern cht ae ö Dieses Programm straft die These, in den und Tanzen vereinen Marion und Gregor, oder waren es Vorträge, voll feiner, geist- sem Film. Er ist aufgezogen als„musical kaum, singen können sie kaum— allen 10 Am! 5 Sommermonaten werde nichts„geboten“, die vor allem mit einer Montmatre-Parodie reicher Wortspielreien. Jeder Satz ein hal- nach amerikanischem Muster und kann sich, aussehen können sie ganz nett e 5 Lügen: Das„Metropol“ zeigt in der zweiten gefallen. Was die beiden in den Beinen ha- bes Dutzend Pointen. Was Technik und Ausstattung angeht, Se- N. Da N 5 Seri 8 Barbietun ben— Musikalität und Rhythmus— liegt Willy Jark mit seinen Solisten und das wil neben seinen Vorbildern behaupten. Es Alster: Treue“ ten d 0 Augusthälfte eine Serle Lon Darbietungen, bei den Schwierkotts in den Fingern. Sie Bar-Duo(Edgar Harazim und Jumbo) spie- gibt da Revueszenen und improvisierte. das P die kaum eine schwache Stelle haben, hin- ahmen den Klang eines ganzen Grchesters len gediegene Tanzmusik. b-t„Show“- Passagen, die so fotograflert und Die Liebe eines kleinen Mädcheng auf d gegen— vorwiegend in der Conference— und Sologeigenstimmen nach, wenn sie ihre inszeniert sind(Regie: Arthur Maria Raben- einem Rappen und die Anhänglichket 0 tag 8 ehr schwache Stellen beim Publikum mit einem Uebenswürdigen Bonmot- Bombardement Opernmelodien spielen. Damit bei all diesen Varieté-Darbietun- Kurze„MM“-Meldungen alt), daß man sie fast mit Szenen aus eini- Gershwin-Filmen vergleichen möchte. gen Tieres an seine junge Herrin Motiv dieses amerikanischen Breitwanſ sind das Schön N rerei f 5 5 8 f 1 Wr Asehe 5 55 81 Farbfilms. Gewiß, das Verhältni ust“ relken. Der Mann, der das im Verein mit sen der Humor und das Kabarett nicht zu Die Stadtverwaltung beabsichtigt, die So weit, so gut. Aber bei der Idee haperts. rt men dene, itnis Mensd 5 g. Partnerin Margot Mathybè(aber auch Kurz kommen, werfen sich zwei gewichtige wegeigenschaft einer Teilfläche des Weg- Es geht um die deutsch- amerikanische Fra- 8 0 8 8 häufig Hlmisch gestale besen allein) zuwegebringt, heißt Heinz Heinze, Männer mit Namen in die Waagschale. Da grundstücks Leb. Nr. 1 6799/3 aufzuheben ternisierung so um 1947 herum. Der gute. 1 Konzeption. Präct 1 Witzelt über seinen Bart und über Bonn, 1 e Sedch, der e Fol, um den und diese Fläche mit dem Bauplatz für die Geschmack kommt dabei mitunter etwas 9988 1 eine a. der Sprunß; 10 jongliert mit halbfertigen Sätzen, kann sien der Wirbel des F rostawms dreht Er ist Schweißgtechnische Lehr- und Versuchs- schlecht weg. Es wird viel mit Frechheit 58088 i n onen Felsplateg kürlie 8 85 8ER Zen, Ka kein„Vulkan“, aber gutmütig- fröhlicher. 8 5 3 1 g e e asser, vereinigen sich mit den grogar zum geistreich und doof zugleich sein, läßt in Mittelpunkt, der mit Gedichten und Chan- anstalt n 3 5 9 1 ee Wee.„ 4 8 eingefangenen Landschaftsbildern zu bed— Sei Solo die Gags wie Erbsen übers 8 1* 5 einigen. Ein Plan, aus dem das bezeichnete Charme fehlt auf der ganzen Linie, auch bei Harmonie. Andrew Mart 5. Desde — 9 n r Grundstück zu ersehen ist, liegt im Rathaus der Marylin-Monroe- Parodie, die ohne Pointe ee Au 175 2 5 Regie stützt Sich Parkett hüpfen und schafft durch seinen spritzigen, aber nie verletzenden Vortrag die Atmosphäre, die das Kabarett braucht, um „anzukommen“. 1 erheitern unnd zu fesseln versteht. Wenn Pasch zu genießgerischem Schmunzeln ver- führt, so fordert Willi Wiskott die„breiten Lacher“ heraus. Ein Urkomiker von echtem E 5, Zimmer 206, zur Einsichtnahme offen. Einsprüche gegen das Vorhaben der Stadt- verwaltung können in den nächsten 14 Tagen schriftlich eingereicht werden. mur schlechte Imitation bleibt. Herz- erfrischend: Grethe Weiser, Georg Thomalla, Rudolf Vogel und Oskar Sima in größeren Rollen. Sehr gut: Leinwandneuling Irene bung der kleinen Donna Corcoran Fotogenität des rassigen Rapphengstes. Fa Film, der auch beweist, daß Handlung mit gutem Geschmack durchaus Schauspielbeg. und dh eine spannen Was Heinz Heinze anzusagen hat, ist Schrot und Korn, schon durch seinen rhei- g 5 i 8 Qualität:„Natascha“ erweist sich als ein- 8 Einklang 25 bringen ist. Kim 9 fühlsame Solotänzerin, die nicht nur„hüpft“ 0 1 3 5 dee der keel de ee, OB-Wahl: Was die Mannheimer beachten müssen Termine— Tänze beherrscht auf die Spitze treibt. g AnkR„ Soldarität,, Abtellung Mannben] alla „Frania“, die artistische Universalschau von Für den 11. September: Stimmbezirke, Wähler verzeichnisse, Wahlscheine und Stimmzettel Neckarstadt: 20. August, 20 Uhr, Monats. Uf drei Künstlern, bringt saubere Jonglier- sammlung im Lokal„Paradies“, Schnee mal arbeit, attraktive Darbietungen auf dem Mannheims Bürger stehen vor einer wich- bekannt sind. Es können auch Reklamationen a) am Wahltag aus zwingenden Gründen straße 16. 5 5 stent Schlappseil, eine ausgezeichnete Hunde- tigen Entscheidung: Am 11. September wird— insbesondere wegen etwa nicht erfolgter außerhalb des Stimmbezirks verwei- 5 2 a Ortz. ger b dressur, verblüffende Tricks der Zauberin als Nachfolger von Professor Dr. Heimerich Zustellung einer Wahlbenachrichtigungskarte len muß, in dessen Wähler verzeichnis e Mftentsdde rwe fene auher. Maye Ingrid(die 50-Mark- scheine verschwinden ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Der— fernmündlich(Telefon 5 8121, Klinke 332) er eingetragen ist, 5 8 im Per. last und harmlosen Besuchern weniger Wahlkampf, der vermutlich schon am näch- vorgebracht werden. b) nach Abschluß der Auflegung des Kleintierzuchtverein Mannheim-Schönst: Au harmlose Wäschestücke aus den Jacketts sten Wochenende beginnt, könnte einer der Wahlberechtigt sind die Bürger der Stadt. Wählerverzeichnisses in einem ande- 20. und 21. August Jungtierwerbeschau im Siet ö zieht), und last not least eine erschlagende interessantesten werden, den es in der Nach- Bürger Mannheims sind Deutsche(im Sinne ren Stimmbezirk Wohnung nimmt lerheim. 3 i Fülle oberfauler Witze, Über die man— ge- kriegszeit in Mannheim gegeben hat. Was von Art. 116 des Grundgesetzes), die am e) infolge eines Körperlichen Leidens 1 1 W N 14 e rgidtennben ö Wollt oder ungewollt— lachen muß. Als müssen die Bürger nun— um ihr Wahlrecht Wahltage oder Gebrechens in einer der Mann- 55. spürte Reit 1715 1 Selnen : 1. 28 8 2 5 5 rank 2 9 5 5 nd Lina geb glänzende Tempo-Exzentiker gefallen die ausüben zu können vor der Wahl be 1. das 21. Lebensjahr vollendet haben, heimer Anstalten(Krankenhäuser, Fiche en enn Hat ue zwel Maderas“ in einer turbulenten Jitter- achten;.. 5 2. seit mindestens 6 Monaten in Mann- kleime usw.). Tun die besondere Stimm- Eirchgässer und Ida geb. Speckert, Mannben bug-Parodie In 155 Stimmbezirke ist Mannheim kür die heim wohnen, 5 bezirke eingerichtet sind, unterge- Parkring da, begehen das Fest der„ . Solisten liefert Oberbürgermeister wahl eingeteilt. Wer sich 3. die bürgerlichen Ehrenrechte besitzen. bracht ist. 5 Haochzeif. Richard Strauch und Martha 36 0 Peter Puchelt mit seinen sten für die genaue Abgrenzung dieser Bezirke 55 ind P di 1 In folgenden Anstalten sind besondere Mäuner, Mannheim-Neckarau, Rathausstraße àm einfallsreiche Rhythmen und wird in der interessiert, kann dies aus einer beim Stati- e 8 808. t l 8 8 Stimmbezirke gebildet: Städt. Krankenhaus, haben silberne Hochzeit. chen Pause vom Bar-Trio„Habaras“ abgelöst, stischen Amt/ Wahlamt in C 7 aufliegenden 1 5 8 5 5 8 Theresienkrankenhaus, Diakonissenkranken- CDU, Kreisverband Mannheim-Stadt: In de. Teilt das im„Traveller“-Stil deutsche Lorbeeren Liste ersehen. Im übrigen ist auf den Be- 0 5 Seils 8 5 8 5 haus, Heinrich-Lanz-Krankenhaus, St.-Hed- sem Monat fallen die Sprechstunden der cb. Saar auf seine Instrumente häuft(„Pack den nachrichtigungskarten, die allen Wahlberech- 8 0 5.— f 8 1 0 5 1 Wig-Klinik, Tuberkulose-Heim und Caritas- 1 0 aus. Nächste Sprechstunde am 3. Sch./ leis Badenweiler aus“) und mit einer militanten tigten bis zum 20. August zugehen, der zu- S en 3 ee eee e heim„Maria Frieden“. Für die Wahlberech- 5 klasse 9 Europareise oder dem„blassen Gustav“ viel ständige Stimmbezirk und Wahlraum auf-. 11 September 8 re N tigten, die sich voraussichtlich am Wahltag 5 4 177 in d. 1 Beifall erntet. hwb gedruckt. gen e ee einer noch in einer dieser Anstalten befinden, wer- Wohin gehen WII: und 9 b Die Wählerverzeichnisse sind aufgestellt e sorgfältig 28 den Wahlscheine von den Anstaltsleitungen Freitag, 19. August telpt „Rote Mühle!“: Zwei gewichtige und liegen von 21. August bis 27. August von Hahren beantragt.(Antragsfrist: bis Freitag, den 5 a 5 Fpede . 25 ö 8 bis 16.30 Uhr(sonntags: 8 bis 12 Uhr) beim 8 9. September, 18 Uhr). Filme: Planken:„Solange 8 hübsche Mad.“ man Männer mit Namen Wahlamt in C7(Zimmer I) zur Einsicht Ohne einen Wahlschein kann kein Bürger Die Stimmzettel werden amtlich herge- chen gibt 225 50 N 5 8 be] dem Glück und Glas, wie leicht bricht das, offen. Jeder Wahlberechtigte, der die Ver- seine Stimme an einem anderen Ort als dem stellt und den Wählern in den Wahlräumen 3 8 5 75 3* wied sagt das Sprichwort; Frank Rudolf hat zeichnisse für unrichtig oder unvollständig Wahllokal seines Stimmbezirkes abgeben. zusammen mit den Wahlumschlägen ausge- Fuzzy 385 Banditsnschree inan; N Im! Glück, daß seine Glasscheibe nicht bricht, hält, kann ihre Berichtigung beantragen. Er Einen Wahlschein erhält beim Wahlamt auf händigt. Es darf nur mit diesen amtlichen 2. Teil 08/15“; Unjversum:„Wenn der Vater vert auf der er in schwindelnder Höhe“ seinen hat die erforderlichen Beweise beizubringen, Antrag ein Wahlberechtigter, der in das Wäh- Stimmzetteln abgestimmt werden. Wahlzeit mit dem Sohne“; Kamera:„Nana“; Kurden] bure Handstand drückt. Akrobatik, Pantomime sofern die behaupteten Tatsachen nicht amts- ler verzeichnis eingetragen ist, wenn er ist am 11. September von 8 bis 18 Uhr.„Sie ritten in der Nacht“. 58 sin nior 5 wär Für die vielen Beweise herz- 6 5 1 9 1 0 licher Anteilnahme sowie die entsc leckt vert zahlreichen Kranz- u. Blumen- 8 8 5 spenden beim Hinscheiden un- 1 5 enigiftet 5 8 lieben Entschlafenen,. entfettet 70 errn Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden verstarb am 16. August 1955 mein lieber Mann, unser 3 2 2 1 Paket reicht für 50 Ansätze und kostet nur 2. DM dem lieber Vater, Schwager und Onkel, Herr 5 Daniel Leiberich also der Ansatz 4 Pf. In Apotheken und Drogerien. f us 5 5 sagen wir auf diesem Wege Kl 8 2 allen unseren innigsten Dank. 5 Hermann Wilde Mhm.-Rheinau, 17. August 1955 a 5 Schle arlsr 25. 1 5. 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Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer Dörfer für seinen kirchlichen Beistand, den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses und All den Freunden und Bekannten, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mm.- Waldhof, den 18. August 19355 Hessische Straße 31 Im Namen aller Angehörigen: Friedrich Sigrist Geschäfte Exist.-Geschäft,(Wasel, maschinen-Verlein) m Kundenkreis zu verk. 8 Desgl. Ladenr. in Neu- bau geg. BKZ 2 verm. Vermittl.- Büro Planken P 7, 24, Kurfürsten-Pass, Telefon 5 24 20. Bestattungen in Mannheim Freitag, 19. August 1955 Hauptfriedhof Hausmann, Karl, Seckenheimer Straße 23. Frank, Rudolf, Humboldtstraße 7 Kurz, Wilhelm, Waldhof, Winkelweg 3 Schreiner. Josefine, Werftstraße 27 Krematorium Klotz. Eugen, Karl-Ludwig-Straße 9 Rothacker, Philipp, Im Wirbel 191 Friedhof Käfertal Degen, Philipp, Pfarrer, Freiburg-Heuweiler Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Ohne Gewähr Zeit 10.30 11.00 11.30 13.20 Möbl. Zimmer gesucht. Tel. 5 24 20. Ich kunn wieder singen! „Meine Vollprothese machte 1 Schwierig. keiten und fle beim Sprechen oder Singen offers plötzlich herqus. Durch Ihre Kukidenf-Haff-Cme sitzt sje obsoſuf fest. ch kann wieder splechen, singen und lachen, ohne befürchten zu mössel, die Prothese zu verlieren.“ 80 schreiben uns viele Zuhnprothesenfräger. 0 Wenn Sie jeden Morgen 3 Tupfer biegen l Creme auftragen, sitzf Ihre Profpese stunden 5 fesſ. Eine Origſnaſtube kostet 1,80 DM, eine fo 5 tobe 1 DOM. 207 5 Reinigung 125 15 Börste und ohne Möhe- haben Millionen 40 15 prothesenträger das echte KukidentReinf 9 75 poſver mit größter Zufriedenheit benutzf. fle packung 50 Opf. Uberall erhöltflich. Cukirol- Fabrik, Weinheim(Bergstr. 9 13.00 14.00 15.00 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahlreichen Mannheim Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- schlafenen, Frau Anna Bentzinger wwe. geb. Bentzinger sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kammerer für die tröstenden Worte, Herrn Dr. Schad kur die ärztl. Betreuung sowie den Schwestern Marie und Lore für die aufopfernde Pflege und all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 5 Mhm.-Feudenheim, den 18. August 1933 Neckarstraße 17 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Kätchen Höfling Wwe. geb. Bentzinger und Angehörige Todesanzeig en kür die Montag- Ausgabe werden sonntags bis spätestens 138.00 nr beim Pörtner im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. 5 MGRNTEN Anzeigen- Abfeſlung Wer es konnt nimmt Nr. — . 480/ Freitag, 19. August 1955 MORGEN Seite 1 N Privatspielprogramm im Schatten von UdssSR— Deutschland: zum 105. Hate: Vt flannlieim gegen SY Waldhof Waller die Ke , Tang 7805 önnen g 8 Uhr/ Schalke 04 stellt si 1 Ei 0. 1.. lle 5 am Samstag, 1 It sich bei Eintracht Frankfurt vor/ Stuttgarter Kickers erwarten FK Pirmasens 1 Das Fußball- Wochenende steht im Schat- ein temperamentvolles Spiel garantieren— 1 8 11 ten des Moskauer Länderspiels. Gewiß ist und das ist ja schließlich dale Raupe ene ü a rr 1 5 Schalke 04 bereitet sich in laufenden aus- Aachen, VII. Bochum— Schwarz-Weib 8 E S 5 355„Zrtig 18 1 15 f 5 1 7 3 1 e e ,, 5 ehr spät. Es ist der letate private Spieltag Samstag allerdings nicht leich e oder 18 M. 8. as Schinder den Meisterschaftsspielen, die ee ein een e leicht zu schlagen ode V Marl-Hüls— Bayer Leverkusen reitwan. 0 Aunauten und— mit nur een n eressant sind die Gastspiele der sind alltägliche Kost. Sc Kerkrade(Holland) Mensch. bis zum letzten Aprilsonntag an- 8 1 bei Bayern München 84 1 bel Borussia M.-Gladbach die inter- gestalte ta 285) und beim eutlingen Gefahr la nationale Note. Frag apür Mannheims Sportfreunde ist es na geschlagen. e 5 N Leg 1 70 5 1— 2 Wodt zurlch Fhrensache“, am Samstag(18 Uhr) F 5 seen Im Sandhofener Stadion: 2 9 tR-Platz zu pilgern, Wo es zur Neu- 8: Amberg- VfB großarii zum V 8 8 Stuttgart ragen aus dem übrigen süddeut-. FN f * n e at- Slfidwestdeutsche Meistertitel tützt sich Ein nee; i Mehr als 200 aktive Radsportler h Autat sl 5 8 S Pokalspie 0 1 5 8 Ktive Radsportler haben *— e. Pauli ind den„ ihre. Südwestdeutschen Cham- nd de Ae en nn ter ie Jamnsſog pionat, den Meisterschaften der Landesver- e ß dn 1 1 nnn nover 96, Deutscher Meister 1954. erwartet*V 5 6. e 9 macht alle hre Salate, Wein würzig“ am Samstag mit Rot-Weiß Essen den Nach 5 7 eee eee 0 kolger. Man wird allgemei i. Rahn, Herkenrath 1 Bereits am Samstagnachmittag, 15.00 Uhr, e l sind. Das nimmt dieser Kraftprobe viel von 555„. tannhem“ auflage des Duells der„ewigen Rivalen“, ihrem Reiz. In einem zweiten Spiel am Wo- e Weller i 5 1 0 l lonatsper. n gegen Sy Waldhof, kommt. Wer dies- chenende trifft RW Essen in Bad Herzberg 55180 5 5 5855 ini 1 5 ö 17 41 ö Schimper. mal gewinnt? schwer zu sagen. Nur eines ende trifft Rot-Weiß Essen in Bad Herzberg 3. 10 Wahrscheinlich eststehen. wer neuer In der Dovispokol- Endrunde steken sich auch in diesem Jahr wieder zent fest: Die hoffnungsvollen Talente in auf Schweinfurt 05. Es wäre keine Ueber- FVV i 55 5 f amerika und Australien gegenüber, de, Oi der blau-schwarzen Angriftsreihe und Meyer! raschung, wenn es für den Deutschen Mei- Im Radball, darüber dürfte kein Zweifel Citelverteldtoer Saanen sich auf die Mannschaft Trabert, Seirds Richardson ung eil ir, auber. Mayer im rot-weißen Sturm dürften für ster zwei Niederlagen gäbe. b herrschen, sollten die Oggersheimer Erlen- Shea, während die»Känguruns“ Ken Rosewall, Lewis Hoad, Re Hartwig(die im Inter- im Per. Wein(Weimer das Rennen leicht machen. zonen finale Europasieger Italien mit 50 aus dem Rennen warfen) und Neale Fraser ein- ö Die Pfälzer überragen ihre Konkurrenten setzen. Unser Bild zeigt den von Mr. Davis gestifteten Pokal. Foto: dpa nau an Rasenkraftsport-Meisterschaften: um eine ganze Klasse.— Dagegen fällt es u irn Siet. schwer, eine gültige Prognose für die ein- 1 Lannheln. N 0 be. 7 0 5 zelnen Kunstfahr-Disziplinen zu treffen; Im Handball gegen Baxern: rt Selnen 1K kt U 9 J 1 U f f 15 1 e eee Sportabzeichen Abnahme,, Hgadens Veriyel bot Schwere: Nufgab anale Storch Fulda) dürfte im Dreikampf sein schärfster Konkurrent sein Am Samstag wird in der Zeit von 18 bis 4 ens 2 2 lan eN E 44 5 2 lien 17 Uhr auf dem Platz der MTG am Neck golden 5 i atz der am Neckar-... f a rina 5 Oßweil bei Ludwigshafen(Bodensee) ist Laibach sollen folgende Spielr herangezogen platt das Peutsche Sportabzeichen in den sieben Mannheimer Spielerinnen in der Frauen-Auswahlelf sstrabeſz am Samstag Sonntag Schauplatz der deut- werden: Tor: Orcesseck(Schalke 04), Wie- leichtathletischen Disziplinen abgenommen. 4 ö. 1. schen Rasenkraftsportmeisterschaften, die necke(Eintracht Braunschweig), Schnoor Die Bewerber müssen im Besitze eines mit Wenn wn ui. neneu, Hofmann(80% Leuterehs used art ate ge. Teilnehmer aus der Bundesrepuplib. dem(faraburger 89): Verteidigung: Hofmann Lichtbild versehenen Leistungsheftes sein, Mannschaften auch nicht gerade ais schudeg Ergate: Brecht(Sg. St. Leon) als Torwart, 0 1 Saargebiet und der Sowjetzone vereint.(Eintracht Braunschweig), Kanniber(Würz- das beim Badischen Sportbund(Tattersall- e braucht, so stent doch fest. das Zabler( Necteereng: 0 25 im g Si. Meistertitel werden in den fünf Gewichts- burger Kickers). Faller(Phönix Ludwigs- straße 39) bezogen werden kann. sie in den Auswahlspielen gegen Payern Die Frauen treten an mit: Riehle(S klassen des Rasenkraftsport-Dreikampfes, hafen), Baureis(Karlsruher SC), Vigna(For- in Erlangen vor einer außerordentlich Waldhof)— Zimmermann(S Waldhof), ö e. ö und im zeljong.— Eintracht Frankfurt); Läuferreihe: Lang 5 5 85 g 5. N telpunkt steht der Dreikampf, bei dem im(Bremerhaven 93) 7 e 77 755 Rund 70 Jugendschwimmer und-schwim- denn gerade vor einigen Wochen schlugen maier(Karlsruher Sc)— Hönig(VER Mann- Federgewicht der Karlsruher Hofman(Ger- Rehbein Eintr K 5 N 18. merinnen, darunter etwa 20 Mannheimer Baxerns Handballfrauen die Wiener Stadt- heim), Lauer(TSV 46 Mannheim), Künzler 5 ine mania) seinen Titel verteidigen Wird, nach- 100 Kiöttr an 27 1 1 e 5 45 in 3 bel mannschaft, die identisch mit der öster-(KTV 46 Karlsruhe), Naber(SpVgg Sand- ol: be] dem er erst am vergangenen Wochenende 5 g 805 3 orzheim, um hier den letzten Schliff vor reichischen Nationalmannschaft ist mit 8:3. hofen), Ratzel(KTV 46 Karlsruhe).— Er- 2 wieder Deutscher Juniorenmeister wurde.(Westfalia Herne), Landerer Bayern Mün- den Jugendprüfungskämpfen au erhalten. Mit den Nationalspielerinnen Framke und satz: Zubrod(TSV 46 Mannheim) als Tor- Iambreg Im Leichtgewicht fehlt voraussichtlich Titel- chen), Semmelmann(SpVgg. Bayreuth), Mannheims Vertrefer kamen bei der ab- Rückriem und der Verteidigerin Pilz hat wartin, Rodmann(SV Waldhof). der 11 0 verteidiger Litzmann(Aufbau Branden- Schwall Daxlanden), Grewe(RW Essen); schließenden Prüfung zu schönen Erfolgen: die bayerische Auswahl außerordentlich 5 Kurden burg), der noch keine Meldung abgab. Sturm: Waldner(VfB Stuttgart), Reitgass! 1 e e Machill und Scheuf- starke Spielerinnen zur Verfügung. 1. FCS technisch überlegen Gograt(Bruchsal) und Meyer(Bayreuth. j u. ler distanzierten ihre Konkurrenten indeu- 8 2 1. 1 35. Aalttel gewicht 5 355 5598(vt Coburg), Geis Bremerhaven 93). Stür- fig Machill slegte über 100 m in 11 1 25 Bei den Männern erzielten bayerische In einem Fugball-Freundschafts iel stan- 155 2 Nes ksenburg) W mer, Seeler(beide HSV). Kraus(Kickers 1 7 95 200 1 75 1 32 e 1 er Auswahlen in dem letzten Vierteljahr sehr den sich am Mittwochabend der ASC Dud- wörter aut den Titel. Da Vorſahrssntelster Ofkenbac). Bissinger Gao Ruf sBurgz, Sauer Sceufler der sien dafür auf der 400 An. beachtliche Erfolge: Südbaden würde mit weiler und der in stärkster Besetzung a JI schater(Neu-Isenburg) ins Halbsckwrerge- NW Essen), Haase(Werder Bremen) und Strecke revanchierte und mit 5.21.8 Klar vor 12:8. in Freiburg geschlagen, eine Münchener 1 8 1 e are ekt int überwechselte, wo er aut den Titel- Auernhammer(München 1860). Vulpes KTV 46(6:16,00, auf den ersten Stadtauswanl sean sesef, Wien mit 14.10, isch 1 e S g verteidiger Dr. Sonneck(Hannover) trifft. 4 Platz kam. I 100-m- 5 en eine mittelfränkische ebenfalls gegen Wien Puten d taktischen Können der Saar- 85 In der 4x 100-m-Kraul-Staffel a ö ö brücker bestimmt, die schon dem Wech tet Von besonderem Interesse ist das Schwer- Moss startet in Oulton Park holte sich der Sw Mannheim einen weiteren dosar mit 15:6, und in Erinnerung ist noch sel durch Tore von Biker liel gewicht, Hier treffen mit Ware greenseten Unter den 30 britischen und ausländischen Sieg. Die Farben des TSV 1846 vertraten e Ad- Nieder lass 885 dete debtseten erfolgreich war, Otto und Schirra den Sieg g Welk(Karlsruhe), Hein(Hamburg) und pahrern, die am 27. August in Oulton Park Manfred Müller, Ursel Kreutzer und Dieter eltmeisterschaftself gegen Mittefranken. sicherstellt, Nach d Wechsel spielt 5 5 5 5 Jäger erfolgreich, die im 100-m-Rücken- Es Wird also nicht leicht werden. icherstellten. Nach dem Wechsel spite ten 0 f die Dudweilerer mit Doppelstopper und es dem deutschen Hammerwurfmeister Storch Fulda) drei alte Konkurrenten aufeinander. das 221-Meilen- Sportwagenrennen bestreiten schwimmen und im Kunstspringen der An- Die Männer spielen mit: Au(TV. gelang ihnen, nicht nur weitere Tore des N. 5 3 2 werden, befindet sich auch Stirling Moss, der 2g 5 5 7 5 15 3 5 12 n kängerklasse den ersten Platz belegten. Edingen)— Kemptner(TSG Ketsch), Kern inder 5 a g 3 Kleber in Herbergers Notizbuch auf seinem drei Liter-Mercedes fährt, mit Rolf Bauder CWM) war über 100 m(S8 Leutershausen)— Wackershauser(TSV 1 18 5 e e, ee e ie dem er vergangene Woche in London einen 5 a 3. 5 8 Kunkel und Zipfel zwei Gegentreffer zu Ser- 8 Butterfly der Klasse B nicht zu schlagen Grötzingen), Schmidt(TSV Rintheim), We- zielen, Dem Spiel wohnten über 3000 Zu- Zur Bildung der deutschen Fußballmann- chaten für die B-Länderspiele gegen die Schweiz am 14. September in Zürich und gegen Jugoslawien am 24. September in Verkehrsunfall hatte. Der Wagen, der in Un- tertürkheim ein neues Chassis bekommt, wird heute wieder in England erwartet. (1:26, 2). Sein Vereinskamerad Klaus Ziemer kam in der Klasse A der gleichen Disziplin auf den dritten Platz. ber(Sd Leutershausen)— Keck(IS Bir- kenau), Götzmann II(SG St. Leon), Gunst (SG Leutershausen), Laslopp(TSV Bir- schauer bei. 1 Weitere Sportnachrichten Seite 8 U dus Stalabdruch 2u verkauen! Backsteine, Bauholz, Fenster und repariert kurziristie för jede figur 7 li. ſialſet in sigener Werkstätte — ger) Nähe r 5 5 cus Teese e V. 5. . ve, EIBER 3 daufges uche 0 5 0 N vohnungen.„ 5 8 1 I N . zu miet, i 9 10 f Elektroherd, 4 Kochst., 2 Abstellpl. Hie iderschränke Gelgen-Dopnelkasten 0 ner, dure 1 er Hausfyqb u. Kabel, gebr. Spülstein, zu verk. gebr., gut erh., günstig zu kf. ges. 11 1 chönau, Kulmer Straße 22 Grögtes Speziallager Baden/Pfalz. Angeb. unt. Nr. PS 68181 a. d. Verl. turm. g 5 Einige leicht beschädigte Gasherde Jetzt auch Couches, Wohnmöbel. 5 5 ö a Zum stets röstfrischen preisgünstig e e ee. 5 1 Nah maschine u. Badewanne Wohnun⸗ I. 14, 13, am Ring u. 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Kochen mehr flink weg mit dem Schmutz 5 Die flinke Waschflotte trägt den Schmutz 80 schnell davon, daß er sich nicht mehr auf der 2 8 8 2 88 80 W N 88 88 N N 88 N 8 88 W 0 8 80 8 N 88 2 0 88 W 88 8 W 8 5 88 0 8 2 88 N N 2 W 8 88 5 Dop pelp Pf Wäsche festsetzen kann. ee 5——— a ichen Pre 1 8 20 für ein 13 wobep ich 858 e gutschein e 15 8 osschneiden, au K. Düsseldorf D Psache einsenden an gewa- Wer ruc! I. 5 MORGEN Freitag, 19. August 1955 Nr. „Großer Preis von Baden-Baden“ mit 75 000 DM dotiert: Baden-Baden, die Stadt der heißen Quel- len, der gepflegten Kuranlagen, der prunk- vollen Spielbank, ein bezauberndes Fleck- chen Erde im lieblichen Tal der Oos, bietet mannigfaltige Anziehungspunkte für die Be- sucher aus aller Welt. Einmal im Jahr aber steht die Stadt im Zeichen eines Grohereig- nisses, nämlich dann, wenn Ende August die Internatichale Große Woche in Szene geht und auf der weiträumigen Rennbahn in Iffezheim die besten Vollblüter des In- und Auslandes sich in edlem Wettstreit messen. Das gesellschaftliche Leben des Welt- bades, Presse, Rundfunk und selbstverständ- lich die gesamte Geschäftswelt sind auf die- ses Ereignis eingestellt, und es sind in jedem Jahre Tausende, die, sei es als Auftakt oder Abschluß einer Ferienreise, gerne diese Veranstaltung in ihre Dispositionen einbe- Ziehen. 5 Wir haben im deutschen Rennsport nur noch wenige geschlossene Meetings; nach- dem die Zoppoter Große Woche und die Ber- liner Internationale Rennwoche nicht mehr existieren, und auch die Derbywoche in Hamburg-Horn an Bedeutung eingebüßt hat, konnte allein die nach dem Kriege wieder- erstandene Badener Große Woche ihr Niveau nicht nur wahren, sondern von Jahr zu qahr noch steigern. Tradition verpflichtet; und so bietet der Aufbau des vier Tage umfassen- den Programms das seit Jahrzehnten ge- wohnte Bild. Der Eröffnungstag bringt gleich zwei Zugstücke mit der„Goldenen Peitsche“ und dem„Fürstenberg-Rennen“. Die„Goldene Peitsche“ im Werte von 10 000 Mark als be- deutendste Fliegerprüfung auf der 1200-m- Geraden wird dem vorjährigen Sieger Baal erneut als Aufgabe gestellt, bei der er zei- Starke Beteiligung französischer Rennställe sollte Aufschluß über den Stand der deutschen Vollblutzucht geben gen muß, ob seine Form abermals ausreicht, um im Großen Preis unsere schärfste Waffe abzugeben. Im„Fürstenberg- Rennen“ mit einem Wert von 12 000 Mark treffen sich über 2100 Meter mit Masetto, Macbeth, Traumprinz, Steinadler und Spala nächst der Derbysiege- rin Lustige unsere besten Dreijährigen. Hauptereignis am Dienstag sind das als Ausgleich I über die Steherdistanz von 2800 Meter führende„Richard-Haniel-Gedächtnis- Rennen“ und die Badener Meile. Am Freitag steht das„Zukunftsrennen“ im Mittelpunkt des Programms, mit dem Strafwurfspezialisten geknebelt: Hadener Nennwoche- öhepunbi der Jurſspo ta- fleue Handball- Negeln bewälten zich Nationalspieler Geilenberg Nachfolger von Bundestrainer Fritz Fromm? Zwei Wochen hatten jetzt die Vereine mit ihren Mannschaften Zeit, sich an die neuen Handballregeln zu gewöhnen, die seit dem 1. August in Deutschland erprobt wer- den. Das Mutterland des Handballs ver- sprach nach der Weltmeisterschaft, einige Neuigkeiten im Regelwerk zu erproben, um dann Vorschläge für den Welt-Handballsport auszuarbeiten. Bekanntlich wurden vier wichtige Ergänzungen zur Spielfeld-Dritte- lung eingeführt. Ein 14-Meter-Torkreis, ein 14-m- Wurf(nicht mehr 13-m-Wurf), ein Freiwurfkreis von 20 m Radius vom Mittel- punkt der Torlinie an, und schließlich der größere Ball von 58—60 Zentimeter sollen das erstarrte Handballspiel wieder interes- santer machen. ö Drei Leichtathletik-Länderkämpfe: Zur gleichen Stunde, da die beste deut- sche Nationalmannschaft die Luftreise von Hamburg nach Helsinki antritt, treffen sich in Genf, Groningen und Kopenhagen wei- tere deutsche Leichtathletik-Vertretungen mit den Athleten der Schweiz, von Holland und Dänemark zu Länderkämpfen. In die- sen drei Begegnungen wird sich die breite Spitze der deutschen Athleten beweisen, denn überall gilt Deutschland als Favorit. In Moskau eingetroffen Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist am Donnerstagnachmittag an Bord einer zweimotorigen Sondermaschine der sowieti- schen Fluggesellschaft„Aeroflot“ nach rund siebenstündigem Flug um 17.30 Uhr Mos- kauer Zeit auf dem Flugplatz Wnukow in der sowjetischen Hauptstadt eingetroffen. Der Flug von Berlin- Schönefeld aus wurde lediglich durch eine Zwischenlandung in Wilna unterbrochen. Nach einer Meldung der sowjetischen Nachrichtenagentur TAS traf am Mittwoch nachmittag die erste Gruppe deutscher Rei- Sender(347 Personen), die am Montag in Ostberlin mit dem Sonderzug abgefahren Waren, zum Besuch des Fußball-Länderspiels Sowjetunion— Deutschland, in der sowWjeti- schen Hauptstadt ein. Die übrigen drei Gruppen der deutschen Besucher werden in den nächsten beiden Tagen in Moskau erwar- tet. Die ersten deutschen Länderspielbesucher Waren nach der Abfahrt von einem Ostber- liner Bahnhof am Montagmorgen über Frankfurt an der Oder, Brest, Minsk, Smo- lensk etwa 45 Stunden unterwegs, ehe sie auf dem weißrussischen Bahnhof in Moskau ein- trafen. Die Grenzkontrollen verliefen rei- bungslos. In Moskau wurden die Reisegrup- ben mit Omnibussen und Taxis in das Hotel „Moskwa“ in der Nähe des Kreml gefahren. Zahlreiche Dolmetscher standen zur Verfü- gung. Dem Ausgang des Treffens sieht man mit Spannung entgegen und tipt von einem knappen sowjetischen Sieg bis zu einem 6:2 Erfolg für die Gastgeber. Coppi/ Carrara Sechstage-Team? Ex weltmeister Fausto Coppi beabsichtigt, sich in der Wintersaison in stärkerem Um- fang an Sechstage- und Mannschaftsrennen zu beteiligen. Aus Frankreich verlautet da- zu, daß der Italiener dem bekannten fran- zö6sischen Sechstagefahrer Milo Carrara an- geboten habe, mit ihm eine Mannschaft zu bilden. In den vergangenen Jahren nahm Coppi nur vereinzelt an Hallenrennen teil. Sollte er sich aber tatsächlich nach der Straßenweltmeisterschaft in Rom völlig vom Straßensport zurückziehen, so könnte der „Campionissimo“ als Bahnfahrer mit dem eigenwilligen Carrara als Partner noch manche Ueberraschung bringen. hegen Sehweig. Holland und Dänematk Schwerster Gegner sind die Eidgenossen) Doppel-Länderkampf in Groningen Auch die deutschen Mädel, die mit einem recht jungen Team in Groningen antreten, haben kaum etwas zu befürchten. Schwerster Gegner ist ohne Zweifel die Schweiz. Am Genfer See gibt es vor allem für Erwin Hubers talentierten Sohn Horst und den Koblenzer Dreher über 400 m eine reizvolle Aufgabe, da der Schweizer Europa- meisterschaftskandidat Hegg vor einigen Wochen seine Rekordzeit von 47,6 Sek. wie⸗ derholte. Die Punkte zum deutschen Sieg dürften vor allem die Mittelstreckler und Werfer sammeln. In den übrigen Wettbe- Werben sollten sich die Mannschaften die Waage halten. Interessanteste Kämpfe beim Groninger Doppel-Ländertreffen mit Holland verspre- chen die Sprints der Frauen zwischen der holländischen Olympiazweiten Puck Brou- Wer und den deutschen Mädel Nitschke, Brütting(100 m), Sander und Fuhrmann (200 m). Neben dem allerdings hervorragenden Mittelstreckler Gunnar Nielsen besitzt die dänische Leichtathletik zur Zeit keinen Weltklassemann. Nielsens Stärke ist vor allem der starke Endspurt. Das aber sollte Müller und Schmidt über 800 m, Bumann und Hellriegel. über 1500 m nicht abhalten, durch ein schnelles Anfangstempo die Chance zu weiterer Leistungssteigerung zu Wahren. Während für Genf der Süden und für Groningen der Westen den größten Teil des deutschen Aufgebots stellen, dominieren in der Mannschaft für den am Sonntag und Montag stattfindenden Kopenhagener Kampf mit Dänemark die norddeutschen Athleten. Mannschaftskapitän ist der nun 47jährige(ö) B33 von 1936. Karl Hein. NEA weiterhin füt Einheitsverband kann nicht„de Der Bundesvorstand des ARRKB„Solida- rität“ weist in. einer Erklärung zu dem Ver- bot des Bundes Deutscher Radfahrer an seine Mitslieder, mit den Sportlern der„Solidari- tät“ gemeinsam zu starten, darauf hin, daß die Bezugnahme des BDR auf Bestimmungen der Ul nicht möglich ist. Der UCI-Kongreg in Saarbrücken hat sich im Gegensatz zu der vom BDR vertretenen Ansicht dafür ausge- sprochen, daß nationale Angelegenheiten ohne Einflußnahme der UCl von den Betei- ligten im nationalen Rahmen selbst geregelt werden sollen. In ihrer Erklärung betont die„Solidari- tät“ weiter, daß ebenso unverständlich wie das Startverbot die Behauptung des BDR ist, allein über den Radsportverkehr mit der Ost- zone beschließen zu können. Ein Verband mit 40 000 Mitgliedern kann kein Monopol beanspruchen, wenn neben ihm ein anderer Nationale Deutsche Tennismeisterschaften: Mit der Niederlage von Totta Zehden/ Engelbert Koch(Tübingen/ Köln) im ge- mischten Doppel gab es am Donnerstag die erste groge Ueberraschung der nationalen Tennismeisterschaften im Braunschweiger Bürgerpark. Erika Vorwerk(Braunschweig)/ Ewald Brunner(Landshut) besiegten Zeh- den/ Koch mit 7:5, 4:6, 6.2. Auch die 7:5, 5:7, 4:6-Niederlage von Frau Joan Kramer(AugsBurg) gegen Gisela List Essen) im Dameneinzel kam über- raschend. Im übrigen setzten sich am Don- nerstagvormittag die Favoriten durch. Der erste Tag verlief ohne Ueberraschun- gen. Alle Favoriten setzten sich durch, wenn auch teilweise nach hartem Widerstand ihrer Gegner. So wehrte sich der Lübecker Rode gegen Buchholz nach allen Kräften, führte im zweiten Satz mit 4:3, um dann aber mit 2:6, 4:6 zu unterliegen. Die Ergebnisse: Herren: Ernst Buchholz (Köln)— Peter Rode(Lübeck) 612, 6.4, Engel bert Koch(Köln)— Manfred Bohnen(Rheydt) 6:1, 6:4, Klaus Potaß(Freiburg)— Heinz Bal- Zehden/ Koch ausgeschieden land(Berlin) 6:8, 10:8 6:0, Georg Brandt (Bielefeld)— Dr. Kümpfel München) 6:4, 6:3, Franz Feldbausch Duisburg)— Dieter Kapf- hammer(München) 6:1, 6:1, Peter Scholl ODuisburg)— Busold 6:2, 6:1, Horst Herr- mann(Rheydt)— Lohkamp(Nürnberg) 6:1, 6:1, Rupert Huber(Nürnberg)— Günter Meyer(Frankfurt) 6:2, 6:3, Ewald Brumer (Landshut)— Bungert 6:1, 6:2, Semrau— Ri- chard Bauer(Nürnberg) 6:2, 6:8, 6:3, Wer ner Helmrich(Mannheim) Ralf Schöpp(Köln) 6:3, 6:3, Christoph Biederlack (Greven)— R. Grosse(Köln) 6:2, 6:4, Dieter Gerloff(Wolfsburg)— Claus Meya(Heidel- berg) 6:2, 6:4, Karl-Heinz Sanders(Rheine) gegen Richard Gohlke(Berlin) 6:3, 5:7, 6:2. Damen: Margot Dittmayer München) ge- gen Frl. Köller 1:6, 6:3, 6:4, Frau Tidow(Lüt- stadt)— Renate Schmidt(Seferlingen) 6:1, 6:3, Totta Zehden(Stuttgart)— Ursula Eile- mann(Köln) 1:6, 6:2, 6:3, Frau Hamann Oüs- Seldorf)— Frau v. Gerlach(Wiesbaden) 6:4, 2:6, 6:2. Herrendoppel: Feldbausch/ Pöttinger ge- gen Bungert/ Stuck 6:4, 6:4. r. 10 4 0 De verm. ster iu . 5 ser 1 reichen Preis von 22 000 Mark eine uns 1955 bedeutendsten Zweijaährigen-Prüfungen möge Mit 75 000 Mark überragt der am Schl Man tag über Derbydistanz führende 68 jahre Preis von Baden“ auch geldlich(oom Den. aber abgesehen) alle Ereignisse des Sanzen Ren Press jahres. Eine Beteiligung guter kranzösch, deutl Pferde(Eclat, Nordic, Binjo, Norsemdl legen sollte uns zeigen, ob die ungünstige M ei nung über unseren Derbyjahrgang 9 Cl det und ob die aus verschiedenen Gründe der geschwächte Phalanx unserer älteren Plent Aube doch noch stark genug ist, die auslände keit, Konkurrenz niederzuhalten. Harbarh war Wien der s 18 reich 3 1 neur. Köni bünd pole Auf einer Frankfurter Tagung konten 40 Fachleute feststellen, daß die neuen Regeln Deut die hohen Tor-Ergebnisse beisplelhaft nad e unten drückten. Mit guten Deckungsleuten behs kamen sogar Resultate wie 9.7 oder 824 au · 5 stande, die dem Zuschauer wieder Freue Mef am Handball-Feldspiel brachten. Die Tor. 5 8 1 85 gingen zurück, die Torsteher lebten] sche auf. Man muß sich selbst einmal zwischen de 5 Torpfosten stellen, um zu merken, was die. stell“ ser eine Meter(von 13 auf 14 m) ausmacht( liche Vor allen Dingen bemerkte man, daß be sche zweckmäßiger Deckung die Strafwurf. Spe. 1 zialisten etwas„geknebelt“ werden können, 1 Gestalten wie Atom-Otto Maychrzak ode: 55 der Bayer Wunderlich(mit ihren 195 bi de 2,00 m) werden zwar weiter großes Wurk. tere! vermögen demonstrieren, aber viele Schar. läßt schützen sehen jetzt doch, wie ihre Krall Lipp auf 14 m mit schwererem und größeren 0 Ball nicht mehr so explosiv wirkt, Vor allen 1 Dingen aber ging jetzt das Spiel mehr über wür die Flügelstürmer in Szene. Es kam ein deut „Spiel“ zustande dest Hamburg wollte zuerst von den neuen mög Regeln nichts wissen. Die Mannen um Bur. und meister konnten sich mit den vier neuen Kon Regelpunkten gar nicht befreunden. Ja, ez alles kam gar so weit, daß der Deutsche Handball. 1 War Bund in einem Telegramm den HHV aut Geg satzungswidriges Verhalten aufmerksam 5 machte, wenn er weiter nach alten Regen spielen würde. Erst kürzlich nahm dann der g außerordentliche Verbandstag des Hambur. 0 ger Handballverbandes mit 308:115 Stimmen nun die neuen Regeln an. Man wollte es nicht!! DA darauf ankommen lassen, daß Hamburgs 5 Vertreter aus den überregionalen Konkur. Auf renzen des DHB ausgeschlossen werden, Schi Ueberall in Deutschland wird also jetzt aus rats 14 m geworfen! Für Der Deutsche Handball-Bund beschäftigt getz ich mit der Besetzung einiger Vorstands. 5 ämter, da ja Präsident Willi Daume 1 Rud Bundestrainer Fritz Fromm wegen anderer ein. manspruchnahme ihre Aemter nicht mehr Aus annehmen. Am 15/16. Oktober kommt es in ben Duisburg zu Neuwahlen. Daume verhandelt 5 zur Zeit mit drei Männern, die für seine 1 Nachfolge und den repräsentativen Posten Verl des DHB-Vorsitzenden in Frage kommen. Als Nachfolger von Fritz Fromm, der mit 6b. Feick, Klein und Perrey das Erbe des im 0 Frankreich-Feldzug gefallenen Reichstrai- bun. ners Otto-Günter Kaundynia mustergültisg beus verwaltete, steht der ehemalige National- Mill spieler Geilenberg aus Düsseldorf in erster 7 Wahl. Vor allem ist man darauf aus, den 8 Technikern im Vorstand, dem Lehrwart, de dem Spielwart, dem Frauenwart usw. mehr Bewegungsmöglichkeiten einzuräumen. In einem Aeltestenrat will man erprobte Männer(u. a. auch Präsident Daume) weiter mit dem Handball-Bund verbinden. Nebeiisgemeinselaſ/ r Weisheit letzter Schluß“ sein Verband mit 60 000 Mitgliedern vorhanden F. ist. Die„Solidarität“ hält nach wie vor ihr Angebot zur Bildung einer Arbeitsgemein- schaft unter Erhaltung der organisatorischen Selbständigkeit der beiden Radsportverbände. aufrecht. Sie ist überzeugt davon, daß mit einer solchen Arbeitsgemeinschaft dem deut- schen Radsport am besten gedient ist. Dar- über hinaus betrachtet sie sich als die Spre- cherin nicht nur der aktiven Radsportler, sondern der 15 Millionen Radfahrer, die bei einem Zusammenschluß der beiden Radsport. verbände zu einer Einheitsorganisation keine Vertreter mehr hätten, da ein Einheits-Rad- sportverband nur für die aktiven Sportler Anziehungskraft hätte. Die vielfältigen Rad- Probleme aber, wie Radwegebau, Einord- nung der Mopedfahrer, Verkehrssicheruns, Verkehrsschulung usw., verlangen gebiete⸗ risch zumindest eine Organisation im Bun- desgebiet, die über den engen, rein sport- lichen Rahmen hinausgreift. Die„Solidarität“— so heißt es in der Er- klärung weiter— bedauert das Festhalten des BDR an der Ansicht, daß ein Einheitsver- band der Weisheit letzter Schluß sei. Sie vertritt weiterhin ihre Meinung, daß Rad- sportler aus zwei Verbänden, die bei ge- meinsamen Starts miteinander konkurrieren, Während eine aus ihren Verbänden gebil- dete Arbeitsgemeinschaft über die Beachtung der geschriebenen und ungeschriebenen Sportgesetze wacht, der Aufwärtsentwick⸗ 8 lung des deutschen Radsports den besten Dienst erweisen werden. 8 Europa-Radrundfahrt abgesagt Die Pariser Veranstalter haben die Eu- ropa-Radrundfahrt, die im vergangenen Jahr zum ersten Male stattfand und in 8 sem Jahr in mehreren Etappen auch dur 75 die Bundesrepublik führen sollte, wegen 5 hoher Forderungen der Fahrradindustrie und der Rennfahrer“ abgesagt. In 1 sen wird dazu allerdings erklärt, daß di Veranstalter nicht die nötigen. gen für eine solche Etappenfahrt scha konnten. 5 —— — Weitere Sportnachrichten Seite 7 182 11 Vr. Ig — 150% der Vermögens ver walter r der Verwaltung für Feind- Der Leite 5 3 den USA, die dem Justizmini- vermögen in den. f sterium in Washington untersteht, gab die- geben ser Tage bekannt, daß im ersten Halbjahr 8 1055 für rund elf Mill. Dollar deutsche Ver- Ne mögen in den USA liquidiert worden seien. 1 glan habe im gleichen Zeitraum des Vor- m Scl] ares nur die Hälfte erreicht, bemüne sich „Sr um beschleunigte Abwicklung. Aus der om De aber Zen Nenn. mitteilung dieses Behördenleiters war esse 8 7 inch zu entnehmen, daß ihm daran ge- 22068 ische ist, auf die„Erfolge“ in Sachen die au Feind“-Liquidation hinzuweisen. 55 Meß Charles Maurice. Herzog von Talleyrand, N der in seiner Eigenschaft als französischer 1 8800 Außenminister die napoleonische Herrlich- 13 fene keit das Kaiserreich, überlebte, tat erstaunt; Anale der tatsachlich verplüfkt, als er auf dem Harbart wiener Kongreß hörte, daß die Vertreter 0 E mm? konnten n Regeln haft nach Agsleuten r 8.4 zu. r Freude Die Por. er lebten schen dig Was die. Usmacht, daß bei Uurf.-Spe. können. Ak oder 1,95 bis 8 Wurk. 2 Scharf. re Kraft größerem Vor allen ehr über kam ein n neuen um Bur- r neuen 1. Ja, eg andball. HV auf nerksam Regeln lann der Jambur. Stimmen es nicht amburgs Konkur- werden, etzt aus schäftigt rstands- me und anderer at mehr nt es in rhandelt ir seine Posten ommen. der mit des im ichstrai- ergültig ational- n erster us, den rwart, t usw. räumen. probte ) Weiter 0 handen vor ihr gemein- rischen erbände aß mit m deut- st. Dar- e Spre- portler, die bei dsport- n keine ts-Rad- Sportler n Rad- Einord- herung, gebiete- n Bun- sport- der Er- zthalten eitsver⸗ ei. Sie 6 Rad- dei ge- rrieren, gebil- achtung ebenen atwick⸗ besten sagt lie Eu- ngenen in die- durch en„2⁊u dustrie 4 der gegen Napoleon obsiegenden Länder sich 2l8 Verbündete bezeichneten und Frank- reich als das Feindesland. Ich muß mich verirrt haben, Monseig- neurs, denn ich vertrete ein Land, dessen König nicht Ihr Feind ist, sondern Ihr Ver- pündeter; denn auch er kämpfte gegen Na- Eon.“ cbe Ueberraschung muß jeden pbeutschen befallen, wenn er sich mit der Art, wie deutsches Vermögen in Amerika behandelt wird, befaßt. Vor wenigen Mo- naten erst hat Hermann J. Abs ein Abkom- men mit den USA geschlossen, wonach die kleinen Vermögen(bis zu einem Wert von 10 000 Dollar 42 000 DM) an ihre deut- schen Eigentümer zurückgegeben werden sollen, In Washington und in Bonn beeilten sich damals Berufene ausdrücklich festzu- stellen, dies sei nur der Anfang einer güt- lichen Regelung des Vermögensstreites zwi- schen den beiden Ländern. War es blog Lippenbekenntnis zum gu- ten Willen, der gar oft zitiert wird, wenn von deutsch- amerikanischen Beziehungen dle Rede ist? Die Haltung mittlerer und un- terer amerikanischer Verwaltungsinstanzen läßt den Verdacht aufkommen, es sei bloßes Lippenbekenntnis. denn wenig spürbar ist der gute Wille. Liegt es doch nahe, daß jetat abgewartet würde mit der weiteren Liquidation der deutschen Vermögen. Abgewartet min- destens bis zu dem Zeitpunkt, da die Ver- mögensverhandlungen ausgearbeitet sind und die vereinbarten Freigabegesetze vom Kongreß verabschiedet wurden. Das ist allerdings frühestens Anfang 1956 zu er- warten, sofern sich nicht— wie nach der Gegenwartslage leicht unterstellt werden KURZ NAC r haben in den Rech- (wo) Bund und Lände nungsjahren 1950 bis 1954 insgesamt 146,5 Md. DM zur Beseitigung von Kriegs- und Besat- zungsfolgen aufgebracht. Darin enthalten sind alle Leistungen sozialer Art, Aufwendungen für Aufbauprojekte, Wohnungsbau, Zuschüsse für Schifl. und Straßenbau, Umsiedlung und Vor- ratshaltung.. Für Freiheit des Werkverkehrs setzte sich der Geschäftsführer des Bundesver- ö bandes für den gesamten Werkverkehr(BWV), Rudolf Henkel, am 17. August in Düsseldorf ein, Henkel sagte, infolge der weitgehenden Auslastung der Bundesbahn und des Ver- kehrsgewerbes könne auf den Werkverkehr nicht verzichtet werden. Die starke steuerliche Belastung des Werkverkehrs habe bereits da- zu geführt, daß einzelne Firmen ihren Werk- verkehr gänzlich eingestellt haben. 60. Geburtstag Intern. Genossenschaftsbund (VWD) Der Internationale Genossenschafts- bund besteht am 19. August 60 Jahre. Der heute 70 Organisationen in 35 Ländern mit 118 Millionen Mitgliedern umfassende Bund wurde 1395 dure die Initiative britischer und kran; Lö8ischer Genossenschaftler in London gegrün- Doch gefährlich wäre es, die Bedeutung der von Feindvermögensverwaltern ausge- henden Erklärungen zu überschätzen. So ge- Wichtig sind nämlich weder diese Personen noch ihre Worte, Im Gegenteil; sie fühlen sich sehr, sehr schwach und ihre Aeußerun- gen gleichen einem Schwanengesang, der innerpolitische Schwierigkeiten übertönen soll. In Amerika wird nämlich die Daseins- berechtigung dieser Instanzen in dem bis- herigen Umfang vielfach angezweifelt, der dem bisherigen Umfang seines Stabes Hintergedanken veranlaßt, auf diese Weise die Notwendigkeit zu unterstreichen, es bei 2 belassen. Derlei Auseinandersetzungen sind allerorts üblich, nur scheint es aus politi- schen und psychologischen Erwägungen we- nig tunlich, ausgerechnet am heiklen Pro- plem deutsches Auslandsvermögen inner- amerikanische Meinungsverschiedenheiten über den Behördenabbau durchzuexerzieren. F. O. Weber Die Entflechtungssünden rächen sich Blücher tritt für Korrektur ein (Ap) Eine Revision der in der Nachkriegs- zeit der deutschen Wirtschaft aufgezwungenen Konzernentflechtung werde sich wahrschein- lich als unvermeidlich erweisen, schreibt Vize- kanzler Blücher am 18. August im regierungs- amtlichen„Bulletin“. Die Kostenerhöhungen im Kohlenbergbau seien von erheblicher Bedeutung für die an der Ruhr befindlichen Hütten, Kraftwerke und chemischen Fabriken. Man werde deshalb nicht umhin können, die Vorteile der Ver- bundwirtschaft mehr als bisher auszunutzen. Mit Rücksicht auf die an der Ruhr im Laufe von 150 Jahren entstandenen Massenansied- lungen, also mit Rücksicht auf den Menschen unmittelbar, werde die Revision der Konzern- entflechtung unvermeidlich. (tor) Eine Verbundwirtschaft im Ruhr- gebiet hat sich im Laufe des 19. Jahrhun- derts entwickelt, indem die Kohlenzechen mit ihren Großverbrauchern— den Stahl- werken und Eisenhütten, aber auch den Elektrizitätswerken— Unternehmens- zv. Betriebsgemeinschaft aufnahmen. Schon lange bevor durch das Kohlen wirtschaftsge- setz des Jahres 1924 der Kohlenpreis von Staats wegen befohlen wurde, kämpften die Zechen mit dem Ertragsproblem. Man muß hierbei die geologischen Bedingungen der Kohlenförderung an der Ruhr berücksich- tigen, Die Kohle fällt vom Südrand nach dem Norden ein. Während sie im Süden fast bis an die Oberfläche reicht, sinkt sie in der mittleren Zone bis auf etwa 500 m Tiefe und in der nördlichen Zone sogar bis auf 1000 m Piefe. Gegenwärtig liegt die durchschnitt- liche Teufen) bei etwa 750 m, während sie in der Mitte der zwanziger Jahre bei etwa 600 m und vor rund 50 Jahren bei etwa 500 m Tiefe lag. Leicht erklärlich, daß die Förderungskosten in gleichem Maße zuneh- men wie die Tiefe der Bohrstellung. Erstens nimmt bei größerer Tiefe die Temperatur ständig zu; das bedeutet zusätzliche Bewäs- HRICHTEN det. Die wichtigsten Ziele des I8B sind die Propagierung der Genossenschaftsidee und Förderung der internationalen Zusammen- arbeit zwischen den Genossenschaften aller Art. Europa Carton A8 (Wp) Eine amerikanisch- kanadisch- bri- tische Gruppe der Verpackungsbranche unter Führung der Container Corporation of Ame- rica(Chikago), einem der führenden Unter- nehmen der Branche in den Vereinigten Staa- ten wird im Laufe September 1955 in Ham- burg eine Gesellschaft errichten. Wie von in- formierter Seite in Hamburg zu erfahren ist, wird das Unternehmen„Europa Carton AG“ heißen und mit 4 Mill. DPM Kapital arbeiten. Dividenden-Ausschüttungen Eterna Herrenwäschefabrik AG, Passau 400% auf Stammaktien und 4,3% auf Vorzugsaktien. Portland-Cementfabrik„Germania“ A8, Mis- burg bei Hannover— 9%.. Riedel de Haen AG, Seelze bei Hannover— 5%(It. HV 138. 8.). Maschinenfabrik Hasenclever AG, — 10%. Düsseldorf serungsanlagen. Letztlich muß auch immer mehr und mehr Wasser aus den Stollen ge- pumpt werden. Die Zechen waren daher seit jeher ge- halten, einen Ausgleich für diese Kosten- erhöhung zu finden. Sie fanden ihn, indem sie sich— wie oben erwähnt— andere Er- zeugungszweige angliederten, wobei es aus Standortgründen nahe lag, den Zusammen- schluß mit Großverbrauchern anzustreben. Es wurde dadurch möglich, einen Teil der Kostenerhöhung bei der Kohlenförderung wettzumachen durch den Ertrag aus der Eisen- und Stahlgewinnung oder Elektrizi- tätser zeugung usw. Diese Maßnahmen stärkten die wirt- schaftliche Kraft des Ruhrgebietes; weck- ten aber damit auch den ganzen Neid der ausländischen Konkurrenten. Dazu kam, daß aus machtpolitischen Gründen der die Ar- peiterschaft bis zur völligen Versklavung „befreienden“ Sowjetunion der Wohlstands- block des Ruhrgebietes ein Dorn im Auge war. Uebrigens auch sozialistischen Propa- gandisten, die sich dessen bewußt waren, mit ihren Parolen nicht durchdringen zu können, solange Beschäftigung im Kohlen- pott Arbeiter wohlstand gewährleistete. Als nach dem Endsieg der Alliierten von allen Himmelsrichtungen Besatzungsmächte kamen, wurde das Ruhrgebiet bzw. die dort- selbst übliche Verbundwirtschaft— unter kolossalem Applaus der Sozialisten— als „gefährliche Machtanballung“ angesehen und beseitigt. Damit aber wurden Zusammen- hänge zerrissen, die organische Fort- und Weiterentwicklung gewährleisten. Es gibt Stimmen, die da meinen, mit einer Verstaatlichung des Kohlenbergbaues würden alle Schwierigkeiten behoben wer- den. Das allerdings setzt voraus, daß die unbefriedigende Ertragslage durch Steuer- gelder aufgebessert würde; oder aber, daß nach dem Kohlenbergbau auch die Eisenhüt- ten und Stahlwerke, sowie die großen pri- vat wirtschaftlichen Energieerzeuger ver- staatlicht würden. Das britische Beispiel je- doch, sowie andere Beispiele von Verstaatli- chung beweisen, daß gerade durch solche Maßnahmen bessere Versorgung nicht er- reicht wird. Außerdem würde hier an Stelle einer— immerhin sich noch auf einige Schultern verteilenden— Machtanballung eine Konzentration der Macht in einer Hand eintreten. Blüchers Ausführungen verdienen daher als Rationalisierungsvorschlag aufgefaßt zu werden. Soll nämlich die deutsche kchle- abhängige Wirtschaft sich im Wettbewerb behaupten können, soll der Kohlenpreis in für den inländischen Verbraucher tragbaren Grenzen bleiben, dann muß beseitigt wer- den, wðas ausländischer Konkurrenzneid und Sozialistische Willkür verursachte— die Zer- reißung lebensfähiger Ruhrunternehmen. ) der tiefste Bohrpunkt, der erreicht werden muß, um eine Schachtanlage anzulegen. (LRP) Die bisherige günstige Entwicklung im Gewerbestetleraufkommen werde voraus- sichtlich durch einen Rückgang abgelöst wer- den, sagte am 18. August der städtische Finanz- direktor Dr. Anton Zeeh in Mainz zu dem Entwurf des neuen Haushaltsplanes. Dieser Rückgang sei allerdings nicht auf eine ver- minderte steuerliche Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zurückzuführen, sondern habe einen technischen Grund. Der Veranlagungszeitraum für die Gewerbesteuer betrage jetzt nur noch ein Jahr gegenüber vorher zwei Jahren. Der daraus entstehende Rückgang der Nachzahlun- gen müsse selbstverständlich seinen Nieder- schlag finden. Zu der Kritik an der Getränkesteuer er- klärte Zeeh, für Mainz könne eine Be- seitigung oder auch nur Herabsetzung dieser Steuer keinesfalls in Betracht gezogen werden. Die Stadt würde sich sonst selbst das Recht nehmen, unter Umständen vom Lande eine Bedarfszuweisung zu verlangen, die über die laufenden Schlüsselzuweisungen hinausgehe. Auch würde es mindestens eine optische Dis- krepanz bedeuten, wenn Mainz eine Beseiti- gung oder Senkung der Getränkesteuer vor- nehme, während es sich gleichzeitig um einen nicht unerheblichen Zuschuß des Landes für die Aufrechterhaltung des Städtischen Theaters bemühe. a Der neue Haushaltsplan schließt im ordent- lichen Etat mit 34,8 Mill. und im außerordent- lichen Etat mit 26,2 Mill. DM ab. 5 (Tex) Soweit die nüchterne Meldung, von der nur gesagt werden kann, der Stadtkäm- merer müßte erst geboren werden, der zu- gibt, zuviel eingenommen zu haben, oder Auf zuviel Einnahmen zu hoffen. Eine Durststrecke, jawohl, eine Durst- strecke mag eintreten, wenn der Veranla- gungszeitraum verkürzt würde. Immer unter der Voraussetzung, daß die auf Grund der Veranlagung geleisteten Zahlungen noch unzulänglich sind, Nachzahlung erheischen. Wie wird der Herr Stadtkämmerer staunen, wenn es sich eines Tages herausstellen sollte, daß die Wirtschaftsentwicklung in anderer Richtung läuft; daß die Nachzah- lungen ausbleiben, weil nichts mehr nachzu- zahlen ist. Kein Mensch sage, dies sei bloße und blasse Theorie. Bei den gegenwärtig herrschenden Steuerdruck kann nämlich solche bloße und blasse Theorie bald 2u bitterer Wirklichkeit werdel:. Es ist Übrigens bezeichnend, daß hin- sichtlich der Getränkesteuer weder primit Grundsätze steuerlicher Gerechtigkeit, noch Wirtschaftliche Vernunft von den Einneh- mern dieser Steuer in die Debatte geworfen . be ret, 15 Ait 15 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Sele; Exist t kan im USS d den. Was würde wohl der Herr Stadtxäm Xistenzangs n— Im Senat oder im Repräsentan- Leiter der Behörde sah sich offensichtlich 3 2 werden. Was würde wo er Herr— 9 tenhaus sachliche Schwierigkeiten ergeben. zur Vorlage einer„Erfolgsbilanz, mit dem Stadtkämmerer Logik merer zu einem Steuerzahler sagen, der der reIchliceh unlogisch örtlichen Polizeibehörde vorhält:„Ich kann auf Wucherpreise nicht verzichten, denn sonst würden sich meine Kunden weigern, zur Mehrung meines Vermögens beizutra- gen.“ In die Hölle mit ihm und vor allem ins Kriminal, das würde der Herr Stadtkäm- merer sagen. Weniger und doch mehr (VWD) Die Außenhandelsbilanz der Bundes- republik schloß im Juli nur rut einem Aus- kuhrüberschuß von 35 Mill. DM ab. Die Ein- fuhren(einschließlich Westberlins) nahmen vom Juni zum Juli um neun v. H. auf 2128 Mill. DM zu, die Ausfuhren dagegen nur um sieben v. H. auf 2160 Mill. DM. Der Ausfuhr- überschuß bat sich demnach gegenüber Juni um 31 Mill. DM verringert. Die stärkere Zu- nahme der Einfuhr ist nach den Feststellun- gen des Statistischen Bundesamtes vor allem durch hohe Importe von Weizen und Schiffen bedingt. Im Zeitraum Januar bis Juli 1955 war der Gesamtwert der Einfuhr mit 13 512 Mill. DM um 32 höher und der Gesamtwert der Aus- Flühr mit 14 237 Mill. DM um 18 v. H. höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Zur Osthandels-Belebung neue Wege suchen Die Osthandelschencen müßten so reali- stisch wie möglich beurteilt werden, erklärt Vizekanzler Dr. Franz Blücher, wobei von der totalen Struktur veränderung der öst- lichen National wirtschaften auszugehen Sei. Diese Strukturveränderungen würden da- durch bewiesen, daß die Satellitenstaaten heute zu Getreideimporteuren geworden seien, während sie früher als Exporteure land wirtschaftlicher Produkte fungierten. Es sei deshalb unrealistisch, von der Vorstel- Jung des früheren deutschen Osthandels aus- zugehen. Nach Ansicht Blüchers steht unsere Lieferfähigkeit nicht in Frage, die eigent- lichen Schwierigkeiten seien jedoch auf dem Gebiet der Liefer möglichkeiten der Oststaa- ten zu suchen. Zunächst müsse es unter der Voraussetzung der Belebung des Osthandels im Anschluß an die Moskaureise des Bundes- Karizlers bei streng zweiseitigen Geschäften zwischen Lieferanten und Beziehern bleiben. ee Krege der Gewährung von Krediten sei eine rein politische Angelegenheit, über die in diesem Zusammerhang noch nicht gespro- chen werden könnte. Marktberichte von 18. Ausust NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 448—452² PM Blei in Kabeln 129130 Aluminium für Leitzwecke 24024 DM Westdeutscher Zinn-Preis 919 DM Mannheimer Ferkelmarkt. (WI) Auftrieb: 108(in der Vorwoche 86) Fer- kel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 34 PM (32—36 DM), ber 6 Wochen alt 438 DM(45 bis 66 DM) je Stück. Marktverlauf langsam, Ueber- stand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (Vw) Preise in DM je kg Vorwoche in Klam- mern) Imandsfleisch: Ochsen 3.904,00(3,90—4, 00); Rind 4,004, 10(3,90—4. 00); Kuh 3,20—3,60(3,20—3,60); Eulen 4,004, 10(3,904,000); Schweine 3,30—3,40 (3,50—3,30); Kalb 4,50—5,20(4,60—5,20); Hammel 3,50 (3,50); Marktverlauf: mittel. Für Importifleisch keine Notierung 1 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt“ (VWD) Anfubr reichlich und reichhaltig. Absatz normal. Gute Qualität unverändert gefragt. Es erzielten: Blumenkohl ausl. 99,50; deutsch 35 bis 90; Buschbohnen o. F. 2026; Stangenbohnen o. F. 28—33; Salatgurken ausl. 5055; deutsch 40—53; Gewichtsware 1218; Kartoffeln 99,50; Kohlrabi Stück 810; Petersilie 7-10; Radieschen Bund 10 bis 14: Rettich Stück 8-10; Rotkohl 8-10; Endi- vien 10-14; Kopfsalat deutsch 1 2024; II 10—16; Schnittlauch 7-10; Enollensellerle Stück 25—35; Spinat 2223; Tomaten holl. 4558; ital. 32—35; deutsch 3530: Weißskohl 810; Wirsing 8—10; Zwiebeln 1618; Aepfel A 25—40; B 1525; ausl. 35 bis 40; Apfelsinen 60; Bananen Kiste I-18; Bir- nen A 2040; B 1020; ausl. 35—45; Brombeeren 10 bis 60; Sauerkirschen 35—50; Mirabellen 25335; Pfirsichie ausl. 45—55; deutsch 3055; Pflaumen 10 bis 20; Reineclauden 1020; Zitronen Kiste 35 bis 38; Stück 15—17; Zwetschgen 20—30. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WD) Große Anfuhr in Zwetschgen und Pflau- men. Absatz langsam, besonders für The Czar und Ersinger. Preise für Bühler Frühzwetschgen welter nachgebend. Gemüseabsatz, mit Ausnahme von Tomaten und Bohnen, ganz schleppend. Es erzielten: Mirabellen 28—34; Pfirsiche LA 5080; A 3045; B 2029; Reineclauden 8—15; Ersinger 5 bis 8: Bühler Zwetschgen 12—13; The Czar 710; Tafeläpfel A 15—23; B 9—14; Tafelbirnen A 14 bis 20; B 713; Fndivien 6-10; Ueberstand; Freiland- salatgurken 4—5; Treibhaussalatgurken 1 20-35; II 10—19: Weiskohl 5—6; Rotkohl 6—8; Wirsing Kohl s; Blumenkohl A IL 30—40; A III 25—30; K IV 1725; E 1016;(Veberstanc); Buschbohnen 15 bis 20; Stangenbohnen 20—25; Tomaten& 3236; 3235; 2631; B I 25; Zwiebeln 910. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt WD) Weiterhin groge Anfuhren, Absatz schleppend, Aepfel praktisch un verkäuflich. ES erzielten: Brombeeren A 41-43; B 25-40; Mira- bellen 2737; Pfirsiche Auslese 4655; KA 29—41; B 1927; Reineclauden A 1219; B 10; Pflaumen 60: Bihler 713; Eisentäler 5—7; Birnen A 15 bis 22; B 1014; Klappsliebling A 11—18; B 410; Pre- veaux 1017; Tomaten 2032; Bohnen 1522. weitere Wirtschaftsnachrichten auf Seite 11 Bei Ve rstopf liche Abführmittel Gin Apotheken, bregefien ond Re Kraftfaht zeuge ung formhaäuse op Verkauf Jetzt. Soggomobil jetzt auch in 300 com bei glei- chen Steuer- u. Versich.-Kosten 250 em. 2940, DM 300 cem. 3050,— DM a. W. RIESENACRKER& RO MICH B55 3.— Tel. 4 38 37 ſlicnt mehr laufen · Anzahlung Df 9 R. Gulſahr s 5. Autoverleih 5 HHMIDTKE Rekord u. VW-Hxp. 55 Rheinnäuserstraße 51 . nnn M A N N H MOPEDVERTIEIH GmbH Einführ.-Miete 3, DM pro Tag. 10 Verleihstellen in Mannheim. VW- verleih Qu 7, 24, Tel. 5 07 25. Tal. Aö0 öl E I M E R Telefon 4 84 46 - PRW L 10, Busse 10 44039 Bus, Vw, billig. Viernheim, Ruf 340. 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September 1955 AUCAF TENSA E TELEFON 433105 rin ponnnor Der Hauptmann und sein Held 80. auch 15.15 Uhr Sr vient 8, Pur Uberfall in Texas e Telefon 3 13 90 G. Montgomery: e N 8 8 0 Fernexpreß-Wagen 5 e eee eee e Von Freitag bis Montag ſewells 18.45 U. 21.00 Uhr(Liegebett f. qed. Gast) 0 3 Raddat- (Sonntag auch 16.30 Uhr) Reisetermin: Fita Benkhoff ar! Ludwig Diehl 1 1 X 0 N 18.30 und 20.45 Uhr, Sonntag auch 16.15 Uhr zedbelnst. 2 Heldentum hach Ladenschlug l 2 5 Ein heiterer Film über die köstlichen Flucht- 950 5 Teleron 5; 03 08 abenteuer deutscher Soldaten. 9 DER Hauptmann UND SEIN HEl. D Eine köstliche Köpenickiade Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Marianne Hold 23.—27. September 1955 Horst Buchholz A Treunenmer. 169. Isabella Pia in preis ab DM 9 1 ie immer Sa.-Nacht 22.45: Fernandel u. Frangoise Arnoul 55 Teleton 6 95 äs DER HAMET, Ir DEN FUN F BEIN EN. HAPAG- loo! Sonntag 14.00 Uhr der Farbfilm:„CoLORAD0O⸗ Nur Diane 8 1250 Kin Gernot 00 ung. REsEBUn Freit 2„Die Prinzessin un er Schweinehi 0 LLL bis Be ntag Grö ck HE REI SE 0 LV N D Heute 18.45 u. 21.00 letztmals Nur heute 23.15 Uhr P 4, 2(Knörzer- Mhm.- Rheinau Frei., Sa. 18.30 u. 20.45, So. 16.00, 18.20, 20.45 Uhr 1 * 9 0 0 a 2 bau) Tel. 429 55/6 uber Hitselt Ee hf SIiIl ber 0 Tal Telefon 4 92 76 Mo. 20.30; Spätvorstellg.: Frei. bis So. 23.00 Uhr KA FE RTAIL Im Schatten der Krone 1 Gehetzten⸗ N 1, 1 HADEFA J „IN RIO VERSCHWUN DEN e 4. 7 Ban erase 100) ben leuchter- Schalen- Aniiksibe aus der ren— Celebtes leben Die Geschichte einer groß. Llebe Täglich: 18.15, 20.30 Uhr * MORGEN Seite. 11. Ir 189 Freitag, 19. August 1938 * Bruttoarbeitseinkommen stieg um 12 v. H. pas Statistische Bundesamt untersuchte Entwicklung des gesamten Bruttoarbeits- de buten in der Bundesrepublik und Tem bel 20 folgendem Ergebnis: Infolge erhöh- 85 Beschäftigungszahl Sei eine Steigerung um 115 H. eingetreten; infolge Zuwachses der ie mittlichen, je Kopf der Beschäftigten tellenden, Einkommen trat ein weiterer ale um ebenfalls 6 v. H. ein. Gegenüber deen ng vom f. Quartel 1554 stieg das guuttdarbeltseinkommen um insgesamt 12 v. ſundert. urchschnittl. Monatseinkommen je Beschäftigten“) N brutto nominal!) real“) RM/DM brutto netto 1938 100 100 148 163 185 196 205 202 212 AG, die am 17. August Hauptversammlung Sonderprüfers Or. Johannes Semler) sollte den sollen für dem Unternehmen zugefügte Die Phrix-Werke AG. ist ein im Jahre 1941 geborenes Kind des Vierjahresplanes. Zweck des Unternehmens sollte Erwerb und Veräußerung von Beteiligungen an Unter- nehmen aller Art sein; insbesondere soll- ten solche Betriebe die Herstellung und Ver- arbeitung von Cellulose, Zellwolle und son- stige Kunstfaser zum Gegenstand haben. Mit der Leitung der Phrix- Werke A. G., d. h. mit der Durchführung des oben ange- führten Bestimmungszweckes wurde Dr.- Ing. e. h. Richard-Eugen Dörr beauftragt. Von allem Anfang an befleißigte sich Dörr sehr souveräner Handlungsweise. Der Bericht des Sonderprüfers sagte darüber aus, Dr. Dörr, der das Unternehmen aufgebaut und auto- 159 237 273 297 315 328 307 1958 1950 1951 1052 1 195 1954 1. VI. 1955 1. VI. 1 5 Vs Grund der Berenchung des Einkommens 118 122 e er- 1 der zus unselbständiger Arbelt durch das Stati- stische Bundesamt: 0 Auf Grund der Berechnung des Einkommens N in den letzten Monaten ist die Zuwachs- ritär beherrschte, betrachtete es auch nach nate des Arbeitseinkommens eher noch grö- 1945 gewissermaßen als sein moralisches Un ber geworden. Dies ist vor allem auf die Eigentum und sah den Aufsichtsrat keines- r geiter erhöhte Zunahme der individuellen wegs als Autorität an. — nuttoeinkommen zurückzuführen. Aller- 1 0 angs flel das raschere 3 7 5 Ar- 2 0 1 heitseinkommens in den letzten Monaten Effektenbörse von 1954 mit leicht steigenden Lebenshal- tungskosten zusammen, so daß der Realwert der Einkommen nicht im gleichen Ausmaß verbessert wurde wie ihr Nominalwert. So übertraken die durchschnittlichen realen getto-Arbeitseinkommen(der Realwert de gänge von durchschnittlich 1 bis 2¼ Punkte. Zu größeren Verlusten kam es am Montanmarkt Börsenverlauf: VWD) Anhaltende Geschäftsstille, bedingt. Im allgemeinen nur bei rückläufigen Notierungen etwas Aufnahmeneigung. Eine Tagesordnung, die wohl in der Geschichte der deutschen Aktiengesellschaften einzigartig ist, bewältigten in sechsstündiger Verhandlung die Aktionäre der Phrix-Werke abhielten. Im Brennpunkt des öffentlichen Interesses stand eigentlich Punkt 2 der Tagesordnung: Auf Grund des Berichtes eines entschieden werden, ob Verwaltungsrat und Vorstand des Unternehmens infolge unkorrekter Handlungsweise haftbar gemacht wer- Schäden. Welche Entwicklung das Unternehmen verzeichnete, geht allein aus der Gestaltung des Aktienkapitals hervor: Gründungskapital 1 Mill. RM 1. November 1941 50 MiII. RM 6. Februar 1945 70 Mill. RM 26. Mai 1951 35 Mill. DM Weitere Anhaltspunkte über die Entwick- lung des Unternehmens: Die Gründung stellte ursprünglich den Zusammenschluß von fünf der bedeutendsten und modernsten Werke der Chemiefaserindustrie vor dem Kriege dar. Vier unter ihnen wurden im Zuge der Zonenteilung Deutschlands— weil im Osten liegend— dem Einfluß der Gesell- schaft entzogen. Dennoch nennt das statt- liche Verzeichnis der Beteiligungsgesellschaf- ten heute 25 Beteiligungsgesellschaften, die in Handelsgesellschaften, Produktionsgesell- schaften und sonstige Unternehmen einge- teilt sind. Was Wunder, daß die Leitung dieses Mitgeteilt: Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt /Main, 19. August 1955 Kursgestaltung an den Aktienmärkten zufalls- Kursrück- Nachfolge gesellschaften. IG-Farben- in einigen und Versorgungspapiere tendierten gurde durch Division der Nettoeinkommen, nachfofger bei kleinen Umsätzen weiter abbröckelnd, Rlefctro- Webb d. h. der um Lohnsteuern und Sozialversi- weiterhin ruhig und konnten sich, teilweise bis 1½ Punkte erholen. Banken verzeichneten beider- . sbeiträge gekürzten Bruttoeinkom- seitige Abweichungen. Von Schiffahrtspapieren waren Hapag und Norddeutscher Lloyd erneut cherung die Prei indexziffer für die Le- leicht rückläufig. Kali- und Erdélwerte leicht erholt, lediglich Kali-Chemie schwächten sich um men durch die Preis! + etwa 6 Punkte ab. Am Markt für allgemeine Industrieaktien und in Lokalpapieren waren nennens- denshaltung mittlere Verbrauchergruppe werte Kursveränderungen nicht festzustellen. Verlauf und Börsenschluß runig, einzelne Werte — errechnet) im ersten Vierteljahr 1955 den gegenüber Anfang etwas anziehend. Vorjahresstand nur um 4 V. H., während de nominalen Nettoeinkommen um fast Aktien 17.8. 18 8. Aktlen 17.8. 18 8. Aktlen 17.8. 18. 8. 6 9, H. höher lagen. Eine Verminderung des 5 l 0 1 14801 1 7„„ 5 302 Harpener Bergbau 132% 132 Dresdner Bk.)) 28 T 20 Realwertes der Arbeitseinkommen t is SSS 2950 295 Heidelb. Zement. 288 2³0 Rhein-Mam Bank 208 207 doch weder in diesem noch in irgend einem BMW 185 1 5 Hoesch)— Reichsb.-Ant. Sa. 78 78 en vorangegangenen Jahre seit Conti Gumm. 287 FVV 5⁰ der. e haben sich die Beimler- Benz 385 38⁵ Mannesmann. 193½ 192¾ 3 1049 einge 7 Bt. Erde! 8 188 Rhn. Braunkohle 318 3¹⁰ a chfOlS er- ERK Realeinkommen bisher ununterbrochen er- Degussa. 303 301 Rheinelektra 217 218 Bergb. Neue Hoffg. 149 140 böht. Sie erreichten 1951 etwa wieder den Demag 4268½% 208 RW).. 232 2970 Dt. Edelstahl.. 220% 220 ½ vorkriegsstand(1938) und dürften diesen Pt. Linoleum 299 289 Seilwolft. 11 III/ Dortm. Hörd. Hütt. 49 148 Vorkrieg a kur Durlacher not). 03 7 148 1[ Siemens& Halske 286½ 280%[ Gelsen berg. 163½ 162 nach Feststellungen des Iko-Instituts kur Eichbaum. Werger 203 20⁵ Südzucker 25 2¹⁰ SHH Nürnberg 259 2580 Wirtschakts forschung gegenwärtig um schät- Enzinger Unſon) 280 T 2830 0 5 00 3 111 N 8 1 8 1 1 1 U 1G b. LI 4 ellsto aldho 4 4 KI n.-Humb. D. 0 ungsweise ein Viertel N a* 51% 51 Badische Banki) 232 235 Klöcknerwerke 176 171 5 Hierzu ist zu bemerken, daß es sich um BAS 9 5 22½ Commerzbank)) 21½ 21%] Hütten Phönix 15 5 nittseinkommen handelt, in denen Parbenf. Baxer:„ 274% Commerz- Phönix Rheinrohr 183½ . darunter liegenden Lehrlings- Farbwerke Höchst 229½ 228% u. Credit-Bank 272 273 Rheinst. Union 20 20⁵ so wẽoh! d 8 8 f Felten& Guill. 203½ 202 Deutsche Bank)) 27½ 7 29 Stahlw. südwestf. 179 178 entgelte, Frauenlöhne usw. enthalten sind, grün& Bilfinger 11% 191 ½ IU Süddeutsche Bank] 245½ 2% Thyssenhütte 203½ 201 als auch die darüberliegenden Arbeiter- und Angestellteneinkommen.) RM- Werte,) KRestquoten Muß der Aufsichtsrat mißtrauisch sein? PhTrix- Hauptversammlung à la Hornberger Schieben Unternehmens nachgerade unübersichtlich wurde. Dazu trugen die Fraktiken eines Dr. Grom bei, der auf Weisung der Be- satzungsmächte unmittelbar nach dem Zu- sammenbruch treuhänderische Funktionen übernahm. Als im Jahre 1947 Dr. Dörr wie- der zurückkehrte, war seine erste Handlung Dr. Grom des Amtes entsetzen und straf- rechtlich verfolgen zu lassen. Dörr baute übrigens außerhalb des Phrinx-Konzerns— mehr oder weniger seinen eigenen Zwecken dienend— ein Netz von Gesellschaften auf, an denen ein Kreis leitender Angestellter des Phrix- Konzerns, sowie deren Verwandte in wechselnder Höhe und in verschiedener Form beteiligt waren. Der Sonderprüfer Dr. Semler sagt in sei- nem Bericht, manches wäre zu vermeiden gewesen, insbesonders die Liquiditätskrise im Frühjahr 1952, deren akuter Anlaß wohl die einsetzende Absatzkrise auf dem Zell- wollgebiet war, deren eigentliche Ursache jedoch in der Schwächung der Finanzkraft des Konzerns um 32,8 Mill. DM lag. Dr. Dörr widersprach lebhaft den Be- hauptungen des Sitzungsberichtes. Im Inter- esse der von ihm aufgebauten und den Aktionären erhaltenen Phrix- Werke— 80 sagt Dr. Dörr— habe er nicht anders han- deln können. Nach den Aufstellungen Dr. Semlers selbst hatte Phrix bis September 1952 einen Vermögenszuwachs von 124,2 Mill. DM in Form flüssiger Mittel und modernster Pro- duktionsanlagen erfahren. Das ist nach Dr. Dörr die unbestrittene Leistung des frühe- ren Vorstands und Aufsichtsrats. a In der eingangs erwähnten Hauptver- sammlung, bei der 40 258 Stimmen vertreten waren und die— wie bereits erwähnt sechs Stunden währte, nahm die Diskussion dieser Problemè den breitesten Raum ein. Die Aktionäre befaßten sich mit dem von Senatspräsident a. D. Willers erstatteten Gutachten über die Geltendmachung von Ersatzansprüchen gemäß Paragraph 122 des Aktiengesetzes. Willers rät in diesem Gut- achten von der Durchführung eines Prozes- ses ab und kommt zu dem Ergebnis, daß weder dem alten noch dem neuen Aufsichts- rat noch einzelnen seiner Mitglieder ein Verschulden in der Ausübung der ihnen ob- liegenden Pflichten zur Last gelegt werden könne. Der Aufsichtsrat habe in einer Weise, die in Anbetracht der damaligen Umstände als ordnungsgemäß und aus- reichend bezeichnet werden müsse, die Ge- schäftsführung des Vorstandes überwacht. Es habe für die Mitglieder des Aufsichts- rates keine Veranlassung bestanden, zu arg- wönnen, daß der aus drei Mitgliedern be- stehende Vorstand den Aufsichtsrat nicht wahrheitsgemäß informierte. Die Hauptver- sammlung schloß sich daher dem Votum im Semler-Bericht vom Juli d. J. unter Wür- digung der Schlußfolgerung des Willerschen Zutachtens hinsichtlich des alten und neuen Aufsichtsrates an und lehnte die Geltend- machung von Regreßansprüchen gesen 1934 Stimmen bei 231 Enthaltungen ab. Die Majorität der Hauptversammlung stimmte dem Antrag der Verwaltung zum Verzicht auf etwaige Ersatzansprüche gegen- über dem früheren Vorstandsmitglied, Dr. Grom, gemäß gerichtlichem Vergleich vom 7. April 1954 zu. Sie entlastete ferner sämt- liche Vorstandsmitglieder mit Ausnahme von Dr. Dörr, Dr. Moldenhauer und Dx. Torke.. Der jetzige Vorstandsvorsitzende, Dipli- Kaufmann Michael Zahn, teilte den Aktlonä- ren mit, die Verwaltung sei bemüht, die Phrix-Firmen des Chemiefaserbereichs und der Zellstoffsparte in eine einzige Gesell- schaft zusammenzuschließen. Hierdurch werde eine einheitliche Leitung gewährlei⸗ stet, die es ermögliche, durch zentrale Ver- waltung, Produktionslenkung und Investi- tionsplanung sowohl die Verwaltungsorgani- Satiofi 2 vereinfachen als auch die Finanz- kraft zu konzentrieren. Nach der Fusion wird die Phrixwerke AG mren Charakter als reine Holding verlieren und zu einem Unternehmen mit breiter Fro- duktionsgrundlage umgewandelt. Zahn führte Weiter aus, daß die Phrix unter Zugrunde legung der derzeitigen Marktlage einen Um- Satz von etwa 200 Mill. DM pro Jahr auf sich vereinigen wird. Diejenigen Unternehmen, deren Produktionsprogramm nicht unmittel- par in den engeren Phrix-Bereich fällt, 80. len selbständig weiterbestehen. Das sei 1s besondere aus marktpolitischen Gründen not- wendig. Eingangs hatte Zahn darauf verwiesen, daß ein Chemiefaser- Unternehmen vom Um- fange der Phrix auf jeden Fall der Ergän- zung auf dem vollsynthetischen Gebiet be- dürfe. Sie hat deshalb die Forschungstätig- keit auf diesem Sektor gefördert und befrie- digende Ergebnisse erzielt. Welcher Weg von der Phrix endgültig begangen werde, sei zu Zeit noch nicht endgültig zu beurteilen, aubzerte Zahn; jedenfalls richte man die Be- mühungen auf dem Forschungsgebiet mit derselben Intensität auf die Weiterentwick⸗ jung in der Viskosesparte. Pünktchen Freie Devisenkurse vom 18. August Geld Brief 100 belg. Franes 8,401 3,421 100 franz. Francs 1,2005 1,2025 100 Schweizer Franken 96,09 96,29 100 holl. Gulden 110,23 110,48 1 kan. Dollar 4,272 4,282 1 engl. Pfund 11.681 11,701 100 schwed. Kronen 81,20 61,36 100 dän. Kronen 60,38 60,50 100 norweg. Kronen 58,42 58,54 100 Schweizer Franken, frei 98,24 98,44 1 US-Dollar 4,2097 4,2197 100 DM-W= 500 DM-O;: 100 DM-O= 21, 24 DM-W. Bis Montag Wo. 20 Uhr, Sa, u. 80, 1½50 u. 20 Unr DER S(HRWEIGENDE ENGEL mit Chr. Kaufmann— Das Rosen-Resli“ Fr. 22.15 Uhr, Sa. und 80, 1515 ufd 22.15 Uf „Unternehmen Tigersprung“ mit John Wayne UNION feudenheim Telefon 717 29 Sa., 20. Aug.: Mo., 22. Aug. und Frei., Fr. U. Mo, 20.00, Sa. 19.30, So. 17.15 u. 19.30 Uhr Dienstag: Heidelberg; Fllmbuühne 3 Ruth Niehaus u. Donnerstag, 25. August: reudenhelmm um Anfang wer es Sünde Viktor Staal 1 Telefon 7 18 37 Fr. Sad. U. So. 22 Uhr 0 mit Jonny Aueh Sa. ul. S0. 15 Uhr Hild in Huftühr weis mdller fiipnasr PRINZ EISEN HERZ Bitte ausschneiden gk. urlAEaAi TER So., 21. Aug.: ausverkauft DM 1.50, Kinder DM 1. 3 Std. Aufenthalt in Worms Von Sa., 27. Aug. bis So., 4. Sept.: Tägliche Fahrten nach Worms. Letzte Fahrten— fahrplanmägig: Mittwoch: Neckarsteinach. Anlegestelle unterhalb Kurpfalzbrücke Karten u. Ausk. Mannheim: Verkehrsverein, NI, 1. Tel. 3 29 61/65 Ludwigshafen: Reisebüro H. Boschert, Bismarckstr., Pel. 6 32 12, Verkehrsverein am Ludwigsplatz, Bitte ausschneiden Sonderfunnen GROSSER 8 Nac wongns I sounuEEMAuœ˖7dc̃sau : Abendfahrt mit Tanz von 20.00 bis 23.30 Uhr, DM 1, 5 1 26. Aug., 10.00 Uhr ab Mhm., an 16.00 Uhr „GOLDENER STERN. Mannheim- Feudenheim Samstag, den 20. August 1956 N.-D.-Tanzorchester Hirschhorn. Telefon 6 28 26 und 6 42 49 dommer Augebol Ein Cinemascope- Film in Farben Beginn tägl. 20.30 Uhr, Sa, u. So. auch 18.00 Uhr, MECKARAU — Telefon 4 85 68 Freitag und Samstag 22.30 Uhr Spätvorstellung „Reiter gegen Sitting Bull“ Weisenheim am Berg in Kerwe am Samstag, Sonntag u. Montag, dem 20., 21. u. 22. August Herzlich willkommen im Weinhaus u. Metzgerei Burih Das Haus mit sehr guter. Küche Traubensaft weiß u. rot ferner Apfelsaft, schwarzer Johannisbeersaft, saft, 1.40 FI. Orangen- Grapefruitsaft, Him- beersirup. Tel. Freinsheim 23 und reichhaltiger Weinkarte ie: Nr Beg. tägl. 20.30, Sa, u. 80. auch 18 u. 20.30 Uhr OEB! Der eindrucksstarke Frauenfilm: eee Meier ERAUERGE HEIN: releton 4 212 Sputvorstellg.: Der groge Aufstand Chandler FERRVY WI Montag tägl. 20.20, Sa. u. S0. 186 u. 20.30 Uhr 0 NECKARAU Im Banne media) 8 f NM ger Rabenau lnhaber Kari Reinhardt — releton 4 81 0 Freitag u. Samstag, 22.30:„Fräulein Wildfang“ Ee 1 8 19 NEU-EROFPFENLUINOG ö Wir eröffnen heute Freitag, 19. August die Gaststätte Pat fleck n ö 0 „Falle ecatau bks — Schulstraße 81 Hecke Mönchwörthstraße) Gepflegte Getränke und gute Küche Zum freundl. Besuch laden ein: ond för den strapozlerten Menschen onseret Zeſt Elb ga, Gehirn- Funkhonstonikum, Biot- u. Nervennohtung. Bekanntmachungen Wer seine Frau lieb het. 5 Für Bowle und Fririschungen. Alsterweilerer Ungstein. Bettelhaus Original- Abfüllg. Ltrfl. Liebfraumilen „„„„„„ Wiltinger Riesling spritziger Mosel Miersteiner Domtal 7 70 „ Utrfl., perlwein 5 spritzig, süfflg Beliebte, alte Rotweine: daltenpiad, 60 2.— I trfl. 3 2.20 Fahrpreis Fahrplan: Itrfl. „2 n. 2.0d denkt auch an Frauengold. Wie Wöre Hambacher cap de la Jour e Kalterer Speziel 7 Tiroler Rotwein. Litrfl. 4, Ltrfl. 1 50 9953954466 ODENWALD FAHRT Erbach u. Hichelstadt Sonntag, 21. August 1935 Fahrt durchs Necltartal bis Eberbach und dann über die hessische Odenwaldbahn.— In Erbach sehenswertes Schloßmuseum, Elfenbeinschnitzereien; in Michelstadt berühmtes altes Rathaus, erbaut 1484(ältester Eichen- holzbau u. àltestes Rathaus Deutschlands), Schwimmbad Fahrkarten im Schalterraum des MANNHEu¹R : ab Mannheim DM 4,80 ab Heidelberg DRM 4,30 7.47 Uhr ab Mannheim an 20.45 Uhr 8.10 Uhr ab Heidelberg an 20.26 Uhr 9.45 Uhr an Erbach ab 18.56 Uhr 13.36 Uhr ab Erbach 5 N 13.41 Uhr an Michelstadt ab 18.47 Uhr MoRGEN am Marktplatz. J vn. l · 00 Preise ohne Pfand Morkenlahrröcder ah 150.—-„Dfa Setzen ANZzAHLVUN G ab 5.— DM. Gebr. Fahrräder werden in Zahlung genommen. MO PE DS schon ab 10, DM Anzahlung. HEINnIcM BRAU Sc KG Abt. Fahrräder— Motorfahrzeuge Mhm.-Waldhof, Oppauer Straße 28 e Leo und Elly Simmendinger tellung MA FEM HEA Worth nfilm Im Ausschank das beliebte 05 alis der Die Firma Esso-Ad, Hamburg 36, Klasse auerel Durlacher Hof Ae Flüssigkeiten Entwässerung platz 7) nachgesucht. Wir bringen dies zur etwaige Einwendungen innerhalb von 14 Tagen, vorzubringen. Spätere schreibungen und Pläne E B ER TPA RK SAMSTAG, den 20. August 1955, 20.00 Unr Die Nußbareſtiqhe vom 21. 1/8. 4. 1954 um die Genehmigung zur Erweiterung der Tank- anlage auf der Mineralölverladestelle in Mannheim-Neckarspitze durch den Bau von 4 Hochtanks von insgesamt 13 boo ma Inhalt brennbarer im linken Neckarvorland bei Em 0.60—0.74 sowie zur der beiden zugehörigen Tankhöfe mit Einleitung des anfallenden Niederschlagwassers in den Neckar bei km 0.735 durch den bestehenden hafeneigenen platz 8) und bei km 0.660 mittels eines neuen ötkentlichen Kenntnis mit der Aufforderung, beim Amt für öffentliche ordnung Mannheim Einwendungen gelten als versäumt. Die Be- mer 48 des Amts für öffentliche Ordnung zur Einsichtnahme auf. Mannheim, den 18. August 1955 Städt. Amt für öttentliche Ordnung— Abt. 1¼ Neuer Jungfernstieg 21, hat mit Antrag U Vetschiedenes 5 E. Kühlwasserauslauf des Kühlhauses(Tank- Maschinenschrifil. Arbeiten jed. Art m. eig. Masch. in u. außer d. Hause nach Diktat od. Konzept. Wolpert, Haardtstraße 18. Rohrauslasses(Tank- vom Tage der Veröffentlichung an gerechnet, liegen während der Einspruchsfrist auf Zim- K Z wei stunden Frohsinn und Lachen! intrittspreise: Numerierte Sitzplätze 1,80 DM, unnumerterte Sitz- plätze, Terrassen- und Stehplätze 1,20 DM. Id. m SONNTAG, den 21. August 1958, 16.00 und 20.00 Uhr Mmtferfaſtungsfonsert 11 des PFALZZORCHESTERS. Dirigent: Erwin Baltzer Untrittspreise: 0,30 PM.— Dauerkarteninhaber frei. drucke sind bei unserer Oeffentliche Ausschreibung. Straßenkanälen verschiedener Lichtweiten mit 6 Einsteigschäch- ten in der Verl. Rheingönheimer Straße in Mannheim-Rheinau sollen in öffentlicher Ausschreibung als Notstandsarbeit vergeben werden. Eröffnungstermin: Dienstag, Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, hältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mannheim, den 18. August 1955 Die Arbeiten zur Herstellung von 1d. 310 den 30. August 1935, vorm. 10 Uhr, beim Zimmer 316. Vor- Abtellung— Neubau— K 7, Zimmer 328 er- Städt. Tiefbauamt lin dütbent mit einzelnem 50-DM-Schein am Mittwoch auf d. Weg Gneisenau- Wilhelmstraße in Feudenheim gegen 17.45 Uhr verloren. Ab- zugeben gegen Belohnung bei Beck, Feudenh., Wilhelmstr. 79. STREIT Bade zu Hause! Badeeinrichtungen komplett von 255,.— DM an bei ser 86 128,.— V SchtaAEZ IMMER, Beispiel: Eiche, stellig. 395, KOMB. WonNScHRANKE verloren Beispiel: 200 em, Eiche ge. 293,.— . 1 WonNZIMMER . Beispiel: 200 m, m. reich. Innenausstattung, Mac. 395,.— KI EIDoERScHRRNKE (auch Schlafzimmerschränke) in Riesenauswahl 1 ö Bekonnte Preiswörcligkeit! Kein Laden Teilzahlung Zwanglose Besicht. d. Lagerräume (auch samstags) bis 18 Uhr E 1 An der Sternwarte Strb. Haltest. Amtsgericht 8 6, 1 Seite 12 MORGEN lrisches legendenspiel im Salzburger Festspielhaus Werner kgés nebe Oper im Rahmen der Festspiele urcufgeföhrt Werner Egk in Salzburg— dieses Ereignis War schon lange fällig. Seit die Mozart-Fest- Spielstadt alljährlich einmal auch dem Neuen sich zuwendet, seit 1947 also, sind zum klas- sischen traditionellen Theaterfestprogramm aus dem zeitgenössischen Schaffen die Namen Gottfried von Einem Dantons Tod), Frank Martin(Zaubertrank), Carl Orff(Antigone), Boris Blacher(Romeo und Julia), Alban Berg (Wozzeck), Richard Strauß(Liebe der Danas), zum anderen Male Gottfried von Einem Der Prozeß) und schließlich im letzten Jahr Rolf Liebermann(Penelope) getreten. Und nun Also Werner Egk, der bayerische Schwabe, der seinem ganzen Wesen nach der Sinnen- haftigkeit wie der formalen Beflissenheit des süddeutschen Barock geschwisterlich nahe- Steht, der dem Theater huldigt, wie die Stadt Salzburg mit all ihren Kirchen und Palästen dem festlichen Spiel, der, durchaus bekennt- Hishaft, unlängst einem weitausholenden Aufsatz über die Situation der Oper den Titel gab:„Von königlichem Rang“. Das neueste Bühnenwerk dieses Komponisten, die„Iri- sche Legende“, erlebte nunmehr ihre Urauf- Führung im Salzburger Festspielhaus und zu- gleich die Ausstrahlung dieser Premiere über Siebzehn Auslandssender und selbstverständ- lich den ganzen österreichischen Rundfunk nach Jugoslawien, Griechenland, Frankreich, England, Italien, Amerika und Kanada. Ham- burg will schon im Oktober— in der neuen Staatsoper— das Werk als deutsche Erst- Aufführung bringen, Wien, München, das Nationaltheater Mannheim, Oldenburg und Nürnberg wollen folgen. Werner Egk darf zufrieden sein. Der Beifall des Publikums im hohen gefüllten Festspielhaus war herzlich und holte die Mitwirkenden wie den Dichter- Komponisten immer wieder vor den Vorhang. Ob aber das Stück von jenem dauerhaften Erfolg be- gleitet sein wird, wie ihn Egks„Zaubergeige“, Tilla Durieux 75 Jahre alt Die Schauspielerin Tilla Durieum, eine der stärksten darstellerischen Kräfte der Rein- nkardt-Bühne, wurde gestern in Agram 75 Jahre alt. Die gebürtige Wienerin, die mit bürger- Unichem Namen Ottilie Godeffroy heißt, ging gegen den Willen ihrer Familie zur Bühne, debutierte 1901 in Olmũutz und kam uber Bres- au 1903 zu Ma Reinhardt nach Berlin. Als Interpretin leidenschaftlicher Frauengestalten, Wie der Salome, der Eboli, der Judith, der Marianne, der Lulu Wedekinds und der Katharina in Dauthendeys„Spielereien einer Kaiserin“ gehörte sie bald zu den führenden Schauspielerinnen Berlins in einer an Theater- talenten überreichen Epoche. Im Hause der Durieuæ, die damals in zweiter Ehe mit dem Berliner Kunstverleger Paul Cassierer ver- heiratet war, trafen sich Künstler und Poli- tier aller Richtungen. Zahlreiche Maler und Bildhauer von Rang, unter ihnen Renoir, Corinth, Slevogt, Liebermann, Kokoschka und Barlach schufen Porträts der Schauspielerin. Die Zeit nach dem ersten Weltkrieg brachte der Künstlerin den Uebergang in das„ältere“ Rollenfach. Sie glänzte in zahlreichen Rollen Strindbergs, Shaws und Schnitzlers und be- teiligte sich an den revolutionären Eæperimen- ten der Bühne Erwin Piscators. Die national- sogialistische Machtübernahme trieb Tilla Du- rieuæ in die Emigration. Sie fand schließlich in Jugoslawien, der Heimat ihrer mütterlichen Annen, einen neuen Wohnsitz, Im ⁊ weiten Weltkrieg war sie Mitarbeiterin der jugoslawi- schen Widerstandsbewegung. 1952 ist sie z2um ersten Male wieder in Berlin aufgetreten. „Peer Gynt“, der„Columbus“ oder der „Abraxas“ errungen haben? wie diese Werke knüpft auch die„Irische Legende“ an einen mythologischen Stoff, an die Ge- schichte der Lady Cathleen, an. Der irische Dichter William Butler Leats hat sie zuerst in seiner Sammlung irischer Volkssagen aufgezeichnet und später zu einem eigenen Schauspiel umgeformt. Werner Egk schnitt daran die allzu folkloristischen, nationalisti- schen Bezogenheiten, wie das literarisch- Poetisierende Rankenwerk ab und machte daraus so etwas wie ein Mysterienspiel. Und so geschieht es denn, an irgend einem Ort der Welt, zu einem nicht näher fixierten Zeitpunkt, daß die Dämonen des Bösen, der Tiger als Anführer, die Eulen, der Geier, die Hyänen, den Beschluß kassen, das Menschengeschlecht zu vernichten. „Lange genug hatte jeder die Wahl, uns zu folgen oder zu fliehen“,— so postulieren sie —„jetzt aber wurde uns aufgetragen, ein Mittel zu finden, das aufhebt freie Wahl und alle in unser Netz treibt.“ Diese Mittel sind Hunger und Angst, und daraus hervor- gehend, Untreue, Verrat, Raub, Mord, Un- zucht. Und also sterben überall im Land die Viehherden, ist das Getreide in Händen von Wucherern. Aus dieser irdischen Not führt nur ein Ausweg: den Dämonen die eigene Seele zu verkaufen. Viele gehen ins Netz, alle würden es tun, wäre nicht Cathleen da, die Herrin, die hilft, bis ihre Scheuern leer, ihr Geld und ihr Schmuck geraubt. Dann sind auch ihre Hände leer, und am Ende verläßt sogar der Geliebte sie, der Dich- ter Aleel, den die Dämonen im Traum mit der Vision des ewig verdammten Faust schreckten. Da geht Cathleen selbst zu- den Dämonen und verkauft ihnen ihre Seele um hohen Preis: alle schuldig gewordenen, so fordert sie, müssen wieder freigegeben, das Land in den alten Wohlstand zurückversetzt werden. Mit dem Namen Aleel auf den Lip- pen stirbt Cathleen, doch fällt sie nicht der Hölle anheim, der Engelchor errettet ihre Seele, die nicht für eigenen Nutzen, sondern für andere hingegeben war, und so die Welt zu erlösen unternahm. „Der mich erregende Reiz dieser Fabel“, so schreibt Werner Egk,„liegt in der Vor- stellung, daß ein einzelner in scheinbar hoff- nungsloser Lage, der eigenen Verantwortung bewußt und gegen alle Wahrscheinlichkeit, den Ausbruch aus der Hoffnungslosigkeit unternimmt.“ Dies Thema ist ein echtes An- liegen aller und ganz besonders unserer Zeit. Werner Egk gelingt mit seinem Text- buch die Aktualiserung des Stoffes nicht vom Aeußerlichen, sondern durchaus von innen her; sprachlich und dramaturgisch ist das meisterhaft geformt, in seiner ethisch- menschlichen Haltung und Tendenz durch- aus der Grundaussage etwa des„Fidelio“ zur Seite zu stellen. So vielfältig unsere Zeit in dieser Geschichte gespiegelt ist Bei- spiel: die Seuche, an der die Herden ster- ben, ist mit den Auswirkungen einer ato- maren Explosion vergleichbar), es bleibt das Gleichnishafte doch gewahrt, es wird das Abbild zum Symbol. Das Libretto also ist gut, ist außerordent- lich; die Musik ist's minder. Gegenüber der inneren Verzahnung und Geschlossenheit des Textes bleiben die von Egk hierfür auf- gebrachten musikalischen Mittel ohne bin- dende, stilbildende Kraft. Das fast durch- gehend angewandte dramatische Rezitativ bringt wohl hier und da in der rhythmischen Profilierung und Ausarbeitung dramatische Momente hervor, hat im ganzen aber doch nicht genug Spannkraft, um das offenkundig sowohl auf das ariose Element wie auf strengere Bindung verzichtende Werk zu tragen. Egk gehört keiner der modernen Kompositionsschulen an, und sein bisheriges Lebenswerk zeigt, daß er ein Recht hat, stolz darauf zu sein. Nur wird man einem so ambitiösen literarischen Stoff nicht voll gerecht werden können, wenn das Musika- lische sich dramaturgisch völlig unterordnet, die Illustration oft zu direkt, die themati- sche Erfindung zu schwach bleibt. Die mo- dernen Klang- und Satztechniken, die Egk dabei nach eigener Aussage angewandt hat, treten allenfalls beim Partiturstudium, nicht Aber bei der Begegnung im Theater als ent- scheidende Merkmale zutage. So bleibt etwa der Eindruck einer, verpaßten Gelegenheit, und man möchte wünschen, daß der Kom- ponist sich das Werk des Dichters noch ein- mal vornimmt. In der Inszenierung Oscar Fritz Schuhs und den Bühnenbildern Caspar Neners war die Salzburger„Irische Legende“ in einer Welt angesiedelt, wie sie etwa in den Zeich- nungen William Hogarths in Erscheinung tritt. Ein psychologisch glänzend durchge- führtes, bildhaft und phantasievoll gestalte- tes Spiel, das auf naheliegende Typisierung verzichtete und doch das Gleichnishafte wie das Legendäre wahrte. Inge Borkh gab der Gestalt der Lady Cathleen darstellerisch wie musikalisch ein großartiges Profil, Walter Berry staffierte den„Tiger“, den Chef der Dämonen, mit dem erforderlichen Quantum Bösartigkeit aus. Kurt Böhmes Dichter war So passiv, wie er wohl zu sein hat, also keine sehr glückliche Figur. Dafür hatten— neben Margarete Kloses„Amme“ und vielen an- deren— Max Lorenz und Oskar Czerwenka als„Kaufleute“ und Chloe Owen und Lilian Benningsen als„Eulen“ um so dankbarere Rollen, die sie denn auch auf bezwingende Weise ausfüllten. Daß es in den Pausen wie am Ende den schon geschilderten Applaus gab, war wohl dieser geschlossenen, prachtvollen Ensemble- Leistung und vor allem dem Amerikaner George Szell zu danken, der am Dirigenten pult der Wiener Philhermoniker Werner Egks Partitur mit aller nur möglichen Ge- schliffenheit und Präzision, mit einem be- wunderswerten Farbenreichtum und einem immerwährenden Bestreben um dynamische Wirkungen ausmusizierte und damit der denkbar beste Sachwalter eines zeitgenössi- schen Komponisten im historisch-liebens- Werten Salzburg war. Kurt Heinz Bericht eines Vereinskossierers/ Von Michael Hazet Ich bin Kassierer in dem Verein„Freunde der Natur- und Geisteswelt“. Denkt nicht, das sei eine eintönige Beschäftigung, an einem Tische nahe beim Eingang sitzen und Geld kassieren, eine Mark pro Monat von den regulären, 50 Pfennig von den Gastmit- Sliedern, den Studenten, den Arbeitslosen— man weiß ja. Ich mache meine Studien dabei wie die gelehrten Herren und Damen, die dann oben auf dem Podium ihre Vorträge darüber hal- ten, o ja! Ich sehe die Menschen dabei nur flüchtig an, ich muß ja Mitgliedskarten an- sehen. Geld wechseln, Zahlen notieren, ich habe kaum Zeit für ein rasches Lächeln und ein„Dankeschön“. Aber ich habe Zeit und Gelegenheit, einen tiefen Einblick in das Leben meiner Mitmenschen zu tun. Da ist eine Tochter und eine Mutter zum Beispiel. Sie tragen den gleichen Namen beide, ja sogar den gleichen Vornamen. Ich muß Marie Runge sen. und Marie Runge jun. notieren, damit ich sie unterscheiden kann. Die Tochter ist jung, schön, groß und stark, aber auch die Mutter ist nicht alt, nur etwas zu faltig und grauhaarig. Neulich sagte die Mutter:„Was hat meine Tochter zu zahlen?“ Aber die Tochter freute sich nicht, sie wies sie zurecht:„Was geht dich das an? Laß mich das allein tun!“ Oh oh, dachte ich, die Tochter will fort, die Mutter will sie nicht hergeben. Neulich kam die Mutter spät und atemlos, mitten in dem Vortrag„Gesellschaftsleben bei den Pinguinen“. Sie sah sich wie verloren um, setzte sich klagend an meine Seite, weil ich es doch wissen mußte:„Ist meine Tochter nicht hier?“ Die Tochter war nicht gekom- men. 5 Oder die Männer. Die gelehrten Männe vor allem. Er ist ein halbes Jahr mit den Beiträgen im Rückstand, Dr. Karl X., Verfasser kluger Dinge über Literatur. Wenn ich ihn mahne, Vorsichtig und leise, so stammelt er:„Meine Frau! Meine Frau!“ Das erledige seine Frau. Ich habe die Frau einmal gesehen, sie kam, als Dr. Karl X. einen Vortrag hielt in un- serem Verein. Sie sah jung und lieb, mütter- lich und energisch aus. Sie nimmt, ich bin dessen sicher, ihrem Mann das ganze böse, alltägliche Leben ab, damit er denken und schreiben kann. Er sollte aber einen kleinen, einen win- zigen Seitenblick auf seinen Tischnachbarn, den Professor M., werfen, der zwanzig Jahre älter ist als er. Auch bei Professor M. hat es wahrschein- lich so angefangen, mit der Frau als Schutz und Schild. Inzwischen ist er immer kleiner und grauer geworden und sie immer far- biger und größer. Auch sie kam neulich in unseren Verein, nicht als ihr Mann, sondern als sein junger Kollege sprach. Sie kam her- iger, Eule und Schlange Ein Szenenbild aus der Uraufführung von Werner Eghes neuer Oper„Irische Legende: die jetæt anläßlien der Salaburger Festspiele herauskam. Unser Bild a der Dumonen mit Walter Berry als Tiger(inks), Lilian Benningsen als Eule(rechts) und Maria Litto als Schlange(am Boden). eingesegelt wie eine Fregatte, in einem gras- grünen Kostüm! Ich schätze, der Blutdruck ist nicht in Ordnung in der Familie. Er dürfte, nach seinem Aussehen zu schließen, etwa 110 haben, sie 200. Wenn sie ihn sich doch teilen möchten, die beiden! Professor M. schuldet mir seit über einem Jahr die Beiträge für die„Freunde der Na- tur- und Geisteswelt“. Aber seine Frau hat schallend gelacht, als ich ihn in ihrer Gegen- Wart darum mahnte, und ich habe Mitleid mit ihm. Er praucht sein Taschengeld für Kaffee und Zigaretten, ich weiß es. Ich werde ihn zum Ehrenmitglied vorschlagen, dann braucht er keine Schulden zu machen, und sie hat nichts mehr zu lachen, jedenfalls nicht bei mir. Aber Dr. X. sollte einmal hin- sehen und überlegen. 5 Ach, man weiß, wenn wenn man jung ist, nicht, wie rasch sich alles entschieden hat, noch ehe man es merkt! Ein halbes Jahr lang kam sie regelmäßig zu Beginn jedes Vortrags an meinen Tisch, Gisela H., sehr jung, sehr blond und hübsch! Ein halbes Jahr lang legte sie das Geld auf den Tisch und nannte zwei Namen dazu, den ihren und den des jungen Mannes, der mit ihr kam. Ich hatte von Anfang an kein sehr gutes Gefühl dabei, daß er sitzenblieb und sie kam und zahlte. Sie war schon lange Mit- glied der„Freunde“ und er hatte sich ihr Spielzeit- Auftakt in Heidelberg Sqacha-Suitry- Premiere im Zimmer-rhedter Als erste Bühne Südwestdeutschlands hat nun das Heidelberger Zimmer-Theater die Winter-Spielzeit 1955/56 eröffnet, und der neue künstlerische Oberleiter Gillis van Rap- pard stellte sich damit zugleich auch als Regisseur vor. Man gab die Komödie„Nicht zuhören, meine Damen!“, die Guy Bolton nach Motiven von Sacha Guitry geschrie- ben hat— eine sommerlich leichtgeschürzte Kost, die keine unnötigen Denkansprüche stellte. Gillis van Rappard hat sie sehr be- dächtig imszeniert, gründlich und mit ge- tragenem Tempo, so daß das Publikum die Pointen fast drei Stunden lang bis zum Happy-End auskosten konnte. Immerhin dürfte auch sein Gutes haben, daß er Wert uf eine gepflegte Behandlung des Sprach- lichen legte, und wenn man im Zimmer- Theater zu beginnender kühlerer Jahreszeit auch etwas spielt, was das sorgsame Spre- chen wirklich lohnt, dann wird man hoffent- lich die Frucht dieser Erziehungsarbeit am Ensemble spüren können. Zugleich zeigte der neue Spielleiter auch, was er für ein guter und nobler Darsteller ist. Die Sacha-Guitry-Rolle des doppelten Ehemanns, der—„nicht zuhören, meine Damen!“— so mamches aus dem Nähkäst- Freitag, 19. August 1955/ 10 W. Spiel im Sommerwind Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler ö Copyright 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 28 Fortsetzung Die Alte Hofhaltung lag in grauem Ge- riesel. Feines Gesprüh sickerte herab und hüllte die umlaufenden FHolzgalerien mit ihrer Blumenfülle in weiße Schleier. Nur ahnungsweise ließ sich in dem schwermüti- gen Nebel jenes strahlende Bild vermuten, das blaue Sommernachmittage in diesem verwunschenen Burghof hervorzaubern mußten.„Abschiedstimmung“, durchfuhr es Male. Nun kam das Lebewohl, die Tren- mung vom Main und von den kurzen, leuch- tenden Tagen, deren selige Erinnerung für Alle Zeiten ins Herz gebrannt war. „Gegen Mittag kommt die Sonne noch, paß uf“, behauptete Fritz. Aber auch dieser Trost vermochte sie nicht aus der zwie- Spältigen Stimmung zu reißen, von der sie sich plötzlich erfaßt wußte. War es Wehmut, Weil all das Schöne nun bald hinter ihr lie- gen würde? Oder Aerger, weil das Leuchten der Welt für eine kurze Weile hinter Wol- ken verschwinden konnte? Ach, Male, wußte nur zu gut, es war die Angst, die neben jedem ihrer Schritte einherlief, dieser wür- gende Druck, der sie schon einmal im Traum zu Boden geworfen hatte; dies Unheim- liche und Feindselige, vor dessen Zugriff man alles Genießen und alle Herrlichkeit dieser Fahrt mit schier über menschlicher Kraft Tag für Tag in Sicherheit zu bringen hatte. Male schüttelte stumm den Kopf, womit sie wohl zu verstehen geben wollte, daß hier noch andere Dinge vorlagen, die nach Aller Leichtherzigkeit der letzten Tage ernst und besinnlich stimmen konnten. Zukünf- tiges etwa, davon man nach dieser seltsamen Stunde im Dom nun fragend angeschaut wurde.— Noch während sie die steil ver- Winkelte Straße zur Stadt hinabschritten, blieb Male wortkarg. Es war nur ein ge- legentliches Heben des Armes, mit dem sie zu der steinernen Zier eines Erkers hinüber Wies— eine zögernde, plötzlich beglückende Kopf wendung— ein gemurmeltes Wort. Fritz fühlte bis auf den Grund seines Her- zens, daß ihr Schweigen nur Gutes bedeu- tete, Gutes auch für ihn. „Sie kommt schon!“ rief er mit einem Spitzbubenlächeln und wies zum Ulanen- denkmal hinüber, das, für einen kurzen Augenblick beglänzt, im Nebel aufschim- merte. „Bist deiner Sache ja mächtig sicher“, gab sie mit einem Seitenblick zurück. „Beinahe so sicher, wie du selbst!“ Da mußte auch sie lachen, und somit wurde der Nebel als Gesprächsgegenstand endgültig beiseite getan. Er galt hinfort nur mehr als himmlisches Mittel, das eine alte, schöne Stadt mit Feierlichkeit und düsterer Wucht umkleidete. Die obere Brücke, Klein- Venedig und die barocke Pracht des über den Fluß gespann- ten Rathauses: alles lag dort dunkel und seltsam gewichtig. Der Brückenheilige ragte schwarz vor der Wasserfläche auf, und alle Lust der üppigen Portale und Gäebel hatte sich zurückgezogen und die gemessene und etwas gefährliche Würde eines mächtigen Gebieters. Wie anders hatte das goldene Barock Würzburgs zu leuchten gewußt. die Gartenherrlichkeit der Residenz und das „Käppele“ mit seinen mild überstrahlten Leidensstufen!— Male zog die Schultern 1„Laß uns weiterfahren“, bat sie eise. Er war sehr beunruhigt. Daß es ihr so schwer wurde, gegen eine trübe Stimmung amukämpfen! War es nicht gerade das gleichmäßig Heitere gewesen, dem sich sein Herz hatte öffnen müssen?— jene über- sonnte innere Sicherheit, die noch aus den gelegentlichen Sprüngen des Kobolds her- vorleuchtete? Und nun ging sie dort neben ihm, bedrückt und eingefangen von einem zähen Trübsinn, dessen Grund man nicht recht ersehen konnte. Fritz fühlte sich ein ganz klein wenig gekränkt. Als ahne sie, was in ihrem Kameraden vorging, blickte Male ihn plötzlich voll an. „Ich will nach Haus“, sagte sie ernst. Fritz mußte krampfhaft beide Hände in den Hosentaschen vergraben; er wußte: wenn er sie jetzt herauszog, dann würde er Males Schultern ergreifen müssen, um mit ihr vor den Augen der Bamberger einen In- dianertanz aufzuführen. Er öffnete Mäx- chens Tür, beschrieb eine einladende Bewe- gung und sagte fröhlich:„Richtung Heimat bitte einsteigen.“ Die Landstraße.— Der Weg nach Nor- den; auf den gebuckelten Horizont zulaufend in verschwimmende Weiten hinein; ein grau spiegelndes Band, das der Wagen in sich hineinfraß, zischende Baumstämme, am Ohr vorüber. Wer es doch singen könnte, das Lied der Landstraße! Wo lebte ein Eichen- dorff, der abermals seinen unsterblichen Helden, einen„Taugenichts“ des zwanzigsten Jahrhunderts, in die winkende Ferne hinein träumen und singen lieg? Umrauscht vom ewig gleichen Wanderlied einer stahlgepan- zerten Lunge, unter sich das Sirren von vier Gleitschutzdecken, so stürmten hier zwei Vagabunden auf kunstvoller Bahn hinein in eine Welt, darüber die gleiche Sonne lachte wie ehedem. Noch immer leuchtete irgendwo die blaue Blume]! Noch immer sprangen grüne Wälder und lockende Berge hervor aus dem Gottesmärchen eines jubelnden Lan- des. Die Ferne— die Ferne! Hinweg über die sanften Wellen der Ebene, über das rote Geblink verstreuter Dächer, durch hauch- dünnes Maßwerk aufmarschierter Baum- wunder, suchten heute wie immerdar die Augen der Jugend nach Orplid, dem ferne leuchtenden Land ihrer Sehnsucht. Loblied der Straße! Singender Fahrtwind am Ohr. Herber Geruch einer Maschine. Der lachende Ruf eines Kindes— schon wieder ver- schluckt— der gespannte Blick auf erregend geschweifte Kurven, das alles war die Land- straße, sooft sie lächelnd die Augen auf- schlug.— Aber sie konnte auch träumen, die Straße. Wenn sie plötzlich all ihre Le- bendigkeit zurückzunehmen wußte, dann gab es nur die unendliche Gerade und das woh- lige Einerlei des Vorangleitens. Einschlä- ferndes Gezitter der steuernden Hand, das Gleichmaß sanft schwingender Federn, ge- duldiges Murren von vier Zylindern: dar- aus klang das süße und gefährliche Betö- rungslied verwunschener Bahnen; nichts blieb, als jenes beglückende Erlebnis des Getragenwerdens, das stille Lächeln des Voran— Voran.— 8 Noch einmal, im Norden von Bamberg, trafen Fritz und Male auf den Main, aber nun gab es keine Weinberge mehr, alle Hö- hen waren bestanden mit Buchen und dich- tem Unterholz; die erstens Anläufe Thü- ringens riefen und die großen Wälder. Die Sonne kam, wie es prophezeit war: als ge- gen Mittag zur Rechten das Massiv des Staffelsteines aufragte, da glühte es rot über den letzten Nebelschleiern im Tal. „Wollen wir hinauf?“ fragte Fritz.„Der kahrende Scholar ist fällig.“ geraus 0 verlas. drucke! Chefrec stellv.: Ber weber; Lokales br, K. ö 4 ö den in deu . a Dr. Zeigt einen Auftritt 8. f Ges dpa-Bild kon Sch. De. nachm eines Tages angeschlossen, gewi ue gefiel mir 1 bee e chef! Gestern trat sie wieder an meinen Nit] Kut d und ich sagte fröhlich, es ihr vorwegnel“ mend:„Für H. und Z.!“ schen Im nächsten Moment hätte ich mir au Empke den Mund klopfen können.„Nein, sagt Gisela H.„Nur für mich. Z können sie Strel⸗ 0 10 chen. Er wird nicht mehr kommen.“ 5 1955 5 Vorsichtig sah ich auf. Aber sie schien mt d nicht traurig, die zarte, blonde Gisela. 8g besle hatte es so sachlich gesagt, das Schrecklie] Deuts daß es an mir war, traurig zu werden. Bund. Denn nun weiß ich nicht: Hat er sie her ber il lassen, wie es sich gehört in richtigen, alt. modischen Liebesgeschichten, ohne ihr Zutun und Verschulden, und nun bricht ihr ds a Herz? Wohl nicht! Hat sie ihn verlassen g Weil er immer nur mitkam, und sie möele doch gar kein Schleppdampfer werden wi die Frau von Professor M. Ich würde mich freuen! B0 Oder hat er es erkannt, das Fregattchei Mürr in dem zarten, blonden Wesen, und sich u Bund Land gerettet mit kühnem Sprung? chung Ich weiß es nicht. Bei jungen Leuten die kenne ich mich nicht so aus, sehe noch nich Mosk So genau, was in ihnen steckt. gleku Aber es ist nicht ohne Reiz, Kassierer 2 kite sein bei den„Freunden der Natur- und Gei. 85 5 steswelt“, es ist manchmal geradezu auf. 05 e riet Dulle Wie Hard. der die 8 chen seiner Erfahrungen auszuplauschen] ende Weil, hat er mit ironisch überlegener Gel] unge stigkeit angefaßt. D Leider hatte er nicht die ebenbürttt] dei Partnerin: Marianne Stubenhofer, von den gelül einstigen Heidelberger Kammerspielen he- 8 noch in bester Erinnerung, erfüllte bei ihren 7 Wiederauftreten in Heidelberg nicht gen 1160 das, Was sie einst zu erhoffen redlichen A. 120 jag gegeben hatte. Nur der junge Jochen gew Ballin in der kleinen Randfigur des Stiit liche vom Antiquitätenladen spielte sich mit 115 liebenswerter Schüchternheit in den Vorder. die grund, und vor allem Vera Hartegg als Jul 55 Bille-en-Bois, das selber schon etwas ver., Zilbte Malermodell des Meisters Lautret machte aus einer Charge so etwas wWie en Denkmal des Fin-de-siècle. 185 Ein Austauschgastspiel mit den Städtischen Bühnen Erfurt wurde vom Staatstheater Braun- 7 schweig vereinbart. Das Staatstheater wird an hat 6. September mit der Oper„Maecbethe vol ö lung Verdi in Erfurt gastieren. Ein Termin für des Mar Gastspiel der Erfurter Bühne in Braunschmes] nale ist noch nicht festgelegt, da Besprechungen 92 über die Stückwahl noch nicht abgeschlossen 1 sind. 55 8 gele Sie wollte nicht. So sang er denn allen Kan und weil ihn das Schicksal mit etwas dür- end tiger Stimme begabt hatte, klang sein Be,] die mühen ein wenig rührend. Male mußte laut besit auflachen, aber dann fiel sie mit ihm en] ster. und die Worte„doch wer bei schöner 0 Schnittrin steht, dem mag man lange, 890 gebe ken“ sang sie schon allein. Fritz laub 15 wohl, seiner Pflicht sei Genüge geschehe eine wenn die Gefährtin richtig auf den ef kon gebracht war: Male sang wieder, und som 2051 war alles gut. res Auf grüner Bergkuppe schossen ue lad kerne, rotgelbe Stichflammen hoch. Ihr 11 run flacker stand erstarrt über Wänden, die 48 f Feuerkörbe glühten: Vierzehnheiligen, d spr Hohe Lied des Barock. 5 e Hingelagert auf weicher Höhe: die he rok Wände von Schloß Banz. Spitzes Cetügg feil gelassenes Winken heller Fensterreihen. E Fol ruhevoller Gruß über das weite Tal. geh Und Male sang wieder.— 1 1 Die Berge marschierten auf. Sie krümm a1 ten ihre dunklen Rücken und schlossen 5 10 zusammen. Wie drohend gebuckelte 1 in heuer schoben sie daher, flossen ineinan. 1 rutschten, stürzten kopfüber zu Tal. 11 ner zwängt in die schmale Schlucht wis 10 80d Thüringerwald und Frankenwald, 1 N die Straße zu klettern. Kühle sickerte A Nen Aus blauen Gründen stieg feuchter g geruch. We Kronach 1e den Sul Aus einer aufschießenden Mauer, 1 NU Berg hielt, sprang rechtwinklig das Ades bet hervor, sperrte die Straße, tat sein 9 Ab Maul auf. Dahinter„ alle den ser bergan zum Marktplatz. 1 ein „Ich weiß was, Fräulein“, sagte Fritz uni 205 hob den Finger. 1 WI 1 7 ers „Nun, Kleiner Gortsetzung folg 11 er