das Nr. n lerausg eber; Mannheimer Morgen * pruck: Mannheimer Groß- Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8-8, rel. Verlagsleltung: k. 8 Tel.-Sa.-Nr. 4 4 81 u. 4 12 45; Heidel- Gram genedskteuri E. F. von Schilling; bert, Hauptstr. 25, Tel. 7 12 41(Hdlbs. an gun mals. Dr. K. ackermann: politik: Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2. 5 Rune, Bens kienenroce: wirtschaft: F. O. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,28 0 55 90 leber; Fe ullleton: W. Gilles. K. Heinz; zuzügl. 45 Pt Trägerl., Postbez. 3,25 0 erat landes: H. Schneekloth: Kommunales: zuzügl. 65 Pt Zeitungsgeb. u. 64 Ff Zu- Leiche kocht Sport: K. Grein; Land: stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. rack, en Sorlales: F. A. Simon: Lhafen: 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag jeri, ein sky; Chet v. D.; O. Gentner; 5 11 5 3 oder in den Abholstellen 3,25 DM. Ex enden 5 w. Kirehes. Banken: 8ü ad. scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt 1 Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. N d. Kom. Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- aden. kumnbeim. postscheck- Kto. Karlsruhe erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- Oper iu ur, 80 bs, Lud wizshafen/Rh. Nr. 26 743. U bh 8 f 2 f Tarent ee m 5 nd Anglge eitung Badens und der Pfalz unverlangte Manuskripte keine Gewähr, Ning“ unt zei Jaber Schöndz 1, Jahrgang/ Nr. 192/ Einzelpreis 20 Pf 1 b 9 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 23. August 1955 8 N In seiner 8 auf den Chatschs. 8 ergelt ereinigten U IL 0 II E T Arm En eitige Be. organisie. 881 5 F ranzösischer Gegens J f f 111 aa F genschlag in Nordafrika/ Faure verhandelt mit marokkanischen Politikern zer De paris.(dpa) In Aix-les-Bains in Savoyen traf eine französis 1 i 2 dere gelesen unter wit e dle een dd Were, een, 1 Gesprächen mit marokkanischen Politikern ein, um eine Lösung 4 Kk„ 5 8 555 10 problems 5 1 vorzubereiten. Der blutige Samstag in Marokko 1 ee N 5 Orcheste, Algerien, der an das lutbad von Hanoi im Dezember 1946 eri d— Fa Nen chinakrieg auslöste, unterstreicht die Dringlichkeit dieser N 5 710 1 155 1 78 5 e n Ripe Aeischen ratte haben am Montag gleichzeltig zu einem e 15 55 1 Fremdenlegion schossen abgelegene kleine austausch] gegen die Aufständischen in Marokko und Algerien A r 4. 55 in denen sich die Ansrei- enz nett.] Düsenjägern traten sie zum Angriff gegen die Berberkrieger an, die a W 7 ne VVÜl!!;;; t möglich] das Blutbad unter der europäischen Bevölkerung von Oued Zem 356 c 1 3 5 5 3 55 In Algerien wurden neun Dörfer von den Franzosen völlig dem Erdb 5 eich 5 8 5 1 5 5 gemacht, nachdem Frauen und Kinder evakuiert worden 5 Ueber 1 VVV. 855 . r inner wurde nichts beka ie Dö 1 5 55 85 1 10 5 1 untgegeben. Die Dörfer wurden als Herde der Rebel- 5 Wochenende in die Städte herab- 0 gestürmt waren und dort ein furchtbares 9 dale 0 mraroskenische Felitier aller politi- sprächspertnern babef sieh vor allem nach ffzusstser unter gen Europäern angerichtet annehmen ſahen Richtungen werden dem französischen den blutigen Ausschreitungen der letzten hatten. Kenifra und Oued Zem, wo es zu den 1 Tonne Anisterausschuf bis zum Freitas in einer Tage, deren Biianz mehr als 1000 Tote sind, Srößben Ausschraitunzen serem een Aussprache ihre Ansichten und Forde- die Meinung durchgesetzt, daß jetzt in weren am Montag Stätten der Verlass ger iet an ngen darlegen. Faure verhandelt getrennt M Orten Waren die in den 1 Git en nt den Anhängern und Gegnern des jetzi- müsse. Kreise, die dem französischen Regie- Europzervierteln Eingeschlossenen ure un em Hen ern Sultans, Ben Arafa. Am Montag hatte er rungschef nahestehen, rechnen micht mit dem Haaresbreite einem furchtbaren Schicksal ann dur reits Besprechungen mit dem Über 100 Zustandekommen einer Wirklich repräsen- entgangen. Nur das rasche Finereiten don wen. Uhre alten Großvesir EI Mokri, der schon tativen marokkanischen Regierung und er- Marinetruppen und Fremdenlegionären hat Zusa. ih Botschafter des Sultans in Madrid war warten, daf i ücktri sie gerettet. Die Verluste der angreifenden 8 ef 5 5 damit der Rücktritt des Sultans 8 du. 1 55. 15 7 e und die Einsetzung eines Regentschaftsrats Marokkaner sollen sehr hoch sein. ten Well, politik gilt, und dem Pascha El Glaoui, der akut werden dürfte. f 6 1 1 ebrauchs, mächtigsten Stütze des jetzigen Sultans. Am Monte j di itiati 1 1„ 119. 3 tebre 98 2 de. en mtag ging die Initiative in fast am Montag in einigen Vierteln und in der ich immer] Politische Kreise in Paris äußerten sich allen Teilen Marokkos und Algeriens auf die Umgebung von Kouribga ab Französische e u den Aussichten der Verhandlungen mit französischen Truppen über, die durch in Luftwaffeneinheiten griffen im Sturzflug 5 7 2** 83 2 2* 2 5 1 1 ſorsichtigem Optimismus. Bei allen Ge- Flugzeugen herbeigeführte Einheiten aus 35 i und Raketen die irekt er. emonstrierende Menge an. Die Maschinen- Di K 1 V ini 05 15 USA veröffentlichen 8 At B 5 nt zewehre der angreifenden FPremdenlege 5 e%%% im Nordosten der Vereinigten Staaten 11 0 E Om-⸗ Erle 2 9 1 die Marokkaner zu Dutzenden UVM, 1 0 35„„ Mehr als 80 000 Menschen „ der 5 3 N 5 un Underte 10 5 Mindestens beiter sin urch die Zerstö 7 iK 11 0100 Sie sollen der Industrie für friedliche Zwecke zugute kommen 5 3 b g arbeitslos geworden. Unser Bild zeigt eine e Tab der n 1 5 a i l In Algerien waren ie französischen Ein- micht erreicht werden konnte, d 8 R amtli 0b n un 8095 e 5(AP) Die amerikanische Re- delt sich um Arbeiten aus der Chemie, heiten den Aufständischen am Montag hart hatte., ß e e erung at 961 bisher geheime oder ver- Geologie, Metallurgie, Mineralogie, der In- auf den Fersen und fügten ihnen schwere 1 * 3 r 5 535. der Physik und der. zu. Französische Behörden erklär- K 2 V N rschung veröffentli ie Reaktorforschung. Die künftigen Veröffent- ten, alle Teilnehmer j 1 der amerikanischen Industrie bei 5 der lichungen 3 Sowohl 1 3 abe sera. Bine ersammlungspause an der Saar der 85. 5 für friedliche laufenden Forschung, soweit es für die In- bestraft werden. Neun Dörfer. von denen Der Vorschlag von Dehousse wurde abgelehnt Aufentzel wecke zugute kommen sollen. Handels- dustrie von Bedeutung ist, als auch noch Aufstandsoperationen ausgingen, oder in 8 5 5 Fahrt hu hinister Weeks, dessen Ministerium in geheime Forschungsergebnisse aus der Ver- denen Aufständische Zuflucht gesucht hat- Saarbrücken.(pa) Sechs der acht im Hoffmann und die christlichtdemokratischs rde dime iragen der Beteiligung der Privatindustrie gangenheit enthalten. Die amerikanische ten, wurden dem Erdboden gleichgemacht saarländischen Abstimmungskampf zugelas- Europabewegung NEI. Zustimmung fand eine Fach mit der Atomenergiekommission zusammen- Industrie muß alle verfügbaren Infor-% enen Parteien und Organisationen haben ger Vorschlag nur bei d 60 5 erte elt außer arbeitet, stellte in sei 8. 3 i 3 1 Noch am Sonntagabend hatten die Auf- M uropaisc 3 1 5„ De dee denen Verlautbarung fest, mationen haben, wenn wir die volle Anwen- ständiscl lötzlich in ei am Montas Lor der europäischen Sasrkong. Richard Kirns(SPS) und der Europa-Union gie ad diese Verotkentlichungen den Beginn dung der Atomenergie zum friedlichen 5 plötzlich in einer sroßangelegten mission in Saarbrücken den Vorschlags des Die deutsck f 0 5 1 gaſeder größeren Beteiligung der Industrie an Nutzen verwirklichen wollen“, hieß es in 1 1 Operation mehfere Orte an- Präsidenten Dehousse, über eine ein- bis h 4 1 e en Tagen der Atomforschung und entwicklung dar- der Verlautbarung. 5 gegrikten, in denen sich die Europäer jedoch zueigschise Versammlungspause und an- paus 18 Sint eee, in Pan unden. Weitere Arbeiten sollen in regel- 5 5 5 in Kasernen und Polizeistationen bis zum schließende gemeinsame Versammlungen 000000000000 1 nibigen Abständen von dem Büro für 18 5 omenergie-Besprechungen in Genf Eintreffen der Truppen verteidigen konnten. abgelehnt. Gegen den Vorschlag sprachen B„„„ Anett luscde Dienste des Ministerums veröffent- Technische Sachverständige der Vereinig- Veberall in Marokko und Algerien wurden sich die deutschen Parteien CDU, DPS und 5 Garantie für eine Beruhigung der l e ten Staaten, Großbritanniens, Frankreichs, m Montag Waffen an die französischen DSP aus, außerdem die saarländischen Kom- 9 85. 5 Ser Puschkin der Sowjetunion, Kanadas und der Tsche- Bewohner ausgegeben. munisten, die CVP des Ministerpräsidente VVV e IWE(In. 5 1 5 5 3 hervorgeht, choslowakei begannen in Genf Besprechun- 5. 8 811. een der Aue werden die 961 Arbeiten zusätzlich zu den gen über die„technische Seite der Nutzbar- i 2 2 eee en ene ,, auf dena der Genfer atomwissenschaftlichen machung der Atomenergie für friedliche Adenauer besänftigt die Bayern ie der ene e, e Lonferenz bekanntgewordenen veröffent- Zwecke“. Nähere Mitteilungen über die Be- D 5 ch 5 5 8 e hin, daß ihre Versammunden n cht. 85 2 Drittel davon war einem eng- sprechungen, die geheim geführt werden er wissenschaftliche Atomreaktor soll nach München kommen stets 3 verlaufen seien und nur Hoff- 8 ae besrenzten Kreis bisher zugänglich, die an- sollen, wurden abgelehnt. Die Konferenz ü en en ee, Pan ne geben a N e e München.(A/ dpa) Bundeskanzler Dr. Atomforschungszentrum für München zu und seinen gewaltigen Polizeischutz provo- 18 9 8. Adenauer hat in einem persönlichen Schrei- sichern, hatte die Landesregierung beschlos- ziert habe. Die deutschen Sozialdemokraten bw a Di 1 8 5 8 55 1 N 5 sen, gegebenenfalls auf eigene Faust und an der Saar(DSP) fordern die Herausnahme be f 5 e Auffassung der bayerischen eigene Kosten ei ler i 3 ropäi isati 8 e Die Freiwilligen müssen noch warten essere bestattet dee dec ne de r CCC 1„ Erst muß die Besoldungsfrage endgültig geklärt sein„. 5 15 5 Heisenberg versicherte nach len noch vor der e 1 1 8 nter Leitun itteilung der bayeris 1 7 1 15 Bonn. 0 a) Mit der Einstellung von Frei- Besprechungen in Iürren ergebende Hal- von Professor Werner Heisenberg in Ae 5 Beile de e S und der NEIT Kümte willigen tür die neuen deutschen Streit- tung der Bundesregierung 80 e München geplant sei, teilte die bayerische sönlichen Aussprache, er werde alles tun, sie ni Et t. ersammlungspause für ark), Prä- kräfte ist vorers 1 85 er Staatskanzlei am Montag mit. Es sei vorge- i i Akte d e e ) st noch nicht zu rechnen, Rückkehr des Kanzlers nach Bonn— 18— org was in seinen Kräften stehe, um das Max- sachliche Aufkle u ee n am Montag in Bonn. Das Bundes- flir Samstag erwartet 8 den Vertre K 1 855 CCVVVGT V dererrrene 5 acer: werde zee eie 0 endete r itallen, kabinett hat sich bisher noch nicht wieder g ertre- Kernphysik von Göttingen nach München zu Forschungsreaktor nach Münch bri 7 5„5 „„ n tern der Bundestagsfraktionen erläutert verlegen. lit dieser Aufgabenverteilung auf g 105 en zu bringen. nen erst vor einer Woche in den Wahlkampf n l en reel d 1 nung für die ersten werden. Earlsrune und Mün en n een„Nicht gefährlicher als andere Werke“ engetreten seien. Gemeinsame Versammlun- . 8 5 3 1 3* 2* 2* 2 1 1.! 85 8 1 e. Der Berliner FDP-Vorsitzende meinte der letzten diesbezüglichen Konferenz am 29. 1 moderner Atommeiler ist nicht ge- 3 5 mit dem Hinweis abgelehnt, 50 für el Norden War. Es steht noch nicht fest, ob die am Montag, 80. wichtig und bedeutungsvoll Juni auch die zuständigen Wirtschaftskreise 8 Be 8 5 5 diess 2 e 0 Für eite Verordnung von der Bundesregier 1 die Kanzler-Reise nach Moskau auch sei, so einverstanden gewesen heißt es in dem ee 3 JVVVVCTV Problem der Form ausgefertigt e er 35 seien die Schleier leichtfertiger Illusionen Schreiben Dr. Adenauers aus seinem Ur- 85 3 8 VVV 5 VV das Kabinett einen neuen Entwurf vorlegt. durch die letzte Rede Grotewohls hoffent- laubsort Mürren weiter. 15 Kommission gewonnen, die Verbindungsmann der Bundesregierung Die vom Bund 8 lich endgültig zerrissen worden. Grotewohl Die Verlautb* Woche die atommeiler⸗ i 1 — ee eee 1455 e A habe doch mit anderen Worten gesagt: amtes 1 1 8 e 5 8 in der Nähe von Paris besichtigt 8 5 Bundesregierung hat auf Wunsch der e iben in Kreisen ehemaliger fes V 2 N 5 st, wonach in der Bundes- hat. Die Kommission Will sich auch in der aar kommission einen Verbindungsmann zur Aren beteilige 8 Kritik ausgelöst. Auch im 3 1 e e republik zunächst nur ein Atommeiler, und Schweiz, in England und Schweden über die Kommission ernannt, da es in Saarbrücken durchaus Hehl au 5 5 ministerium macht man kein 1 105 111885 Vr zwar in Karlsruhe, errichtet werden solle, Bedinsungen und vor allem die Sicherheits- keinen deutschen diplomatischen Vertreter ein— 8 Unzufriedenheit, mit der man gung nur unter kommunistischen Vor- war vom bayerischen Kabinett mehrfach an- vorkehrungen bei der Anlage von Atom- Sibt. Der Verbindungsmann ist Dr. Hans ee agerat, Leclaes Sener nagen zeichen. gezweifelt worden. Um in jedem Fall ein meilern unterrichten. S bisher Re- a 1 105. se Besoldungsgesetze haben rent des aug liti f i i „ e 8 00! 5 uhenpolitischen Arbeitskreises ieteenbeſere ars von Bewerbern ite Frewil⸗ Zischen Gesfern und Moroen e eie, 1 R 0 2 ie Zeitung der Regierungspartei SPS 5 urückgezogen haben j itrz zr di 1 i 5 6 i a8. 5 rt hatte] Hinzu k 8 Eine Herabsetzung der Beiträge für die tag in Westberlin ein. Da i ie höch. 1 f j ee ene, e, 89 ommt, daß der Personal- e ee e N b 0 a8 ist die höchste in Stockholm zu ihrem dritten Kongreß zu- einen Offenen Brief, in dem si ta ener ausschuss seine t l g on Flüchtlingen, die seit langer Zeit sammengetreten d 5 Sen iten Mös⸗ 1 Arbeit noch nicht e A. in Kreisen der FDP-Bundestagsfraktion an einem Wochenbeginn registriert wurde. wissenschaftler 8 85 1 Baked ue d die i doll im September 2 5 efürwortet. Die dadurch freiwerdenden Gel-— 100 Angehörige d 3 5 1. Akenkreute auf die F lekate der en 1 a 1 100 ge der sowietzonalen Volks- nehmen. 2 j ö 1 o chen Spa. Grund dieser Tatsachen 5 der sollen s verwandt werden, daß die Zu- polizei, darunter sechs Offiziere, haben in Ostblockländer. e e nmer ae onn kaum damit, daß Freiwillige noch vor schüsse des. 8 Rentenversicherung der vergangenen Woche in Westberlin um und polnische 1e hatt 5 25 agen ie Ken ent- der Augenmini„— i verringert werden können. Nach Ansicht Asyl gebeten. l f l 5* Hate er une een een ee i einer lei- een n Eren 1111 8 5 von Bundestagsabgeordneten der FDP er- 1. N 2336 Ai e e ee 8 55 5 1 i den Bet Belt es de „„ Kg 60 4 100 87 28 konzert die Arbeitsmarktlage auch auk lange berlin geflüchtet. 8 5 12 städte und der Rolle der poli- an der Klebeaktion Beteiligten hätten 80 ge- 1. 87e en en ges 2 Sicht nicht Beiträge in der jetzigen Höhe. f 1 a 5 5 l Ar 515 in der Demokratie. Aus der handelt, weil das Auftreten der DPS eine „5 unt e dar eses Arbetsvermittlung und Arbeitslosen-Ver- Mit der einstimmigen A n 1255 esrepublik nehmen Professor Dr. Berg-„‚ungeheure Herausforderung der Kriegs- cher Hal der neuen Arm 1 auf die Aufstellung versicherung könnten auch mit den herab- rer Entschließungen, in denen der Rechen- strässer und Professor von der Gablentz teil. generation! bedeute. ee maßgebend sind. gesetzten Beitragsleistungen finanziert wer- 5 8 Parteisekretärs Fanfani Der Metallarbeiterstreik in Nantes, der n 11. gutgeheisen wird, in denen aber auch j. 1 Moskau-Reise perfekt Eine weitere Million Mark zum Ausgleich in en een eee eee een 8 5 1 55. 13 1 n de F Aan e e e eee ee e kommt, endete die zweitägige ruhen führte, geht seinem Ende entgegen. Lohnerhöhung in Südbadens Metallindustrie lebens“ Mürren.(Big.-B 8 erhöhten Straßenbenutzungs-Gebühren hat 5 zung des Nationalrats(erweiterter Vor- 77G 5 000 für Freiburg.(LSW) Der Verband der badi 8 pr. 9 5 2 er) Bundesaußenminister der Berliner Senat am Dontag Jen n 3 der Christlich-Demckratischen Partei die Arbeitswiederaufnahme, 1 400 dagegen. schen Eisen- und Metallindustrie 5 5 8 „ 8 und der Bundes-. Der monatelange Lohnstrelt ist aber damit Industriegewerkschaft Metall haben aich am 1 man die die Reise Dr. e 15 repuplik beteiligten Organisationen des ge. Der erste Weltkongreß der Kriegsgefanze- nicht beigelegt. Die Sozialpartner werden Montag nach mehrstündigen Verhandlungen piers mit bertekt sei und aa l n au 985 werblichen Kraftverkehrs zur Verfügung nen wurde vom Internationalen Kriegsgefan- am Mittwoch ihre Verhandlungen fortsetzen. de HVVVVUVH f ũↄ ausdrül- Ranzlers mit Seinen 5 onferenz. gestellt. Damit haben sich die seit der Ein- genenverband für die Zeit vom 1. bis 3. Sep- Die Fabriken öffnen am heutigen Dienstag 5 ö 8. eee nger eine term, die heute, Dien 10 0 Bera- 5 1. Gebühren am 1. April tember nach Paris einberufen. Die Tagesord- wieder ihre Tore.** September dieses Jahres an nen denl bereitung 9588 3 8 5 8 Vor- 1255 2. 1 3 3 8 8. 5 Dung lautet: 1. Ausarbeitung von Verbands- 7 5 i Der 1 5 5 7,3 Prozent zu erhöhen. Unglück; dene. Der Bund uer Verhandlungen stellten Mittel auf ac illlonen Mark statuten; 2. Prüfung medizinischer Gutachten u einem Feuerwechsel zwischen der Be. tet— f nee e s Gesicht damit Meld 1 esaußenminister dementierte erhöht. über die verursachten Gesundheitsschäden Satzung eines äeyptischen Stützpunktes und 1 tali 908 1 de e ne blaue delleicht ungen, in denen es hieß, daß Die Metallarbeiter im Saargebiet haben durch Kriegsgefangenschaft und die sich dar- einer motorisierten israelischen Streife kam f 5 der Funes mit en neuer Noten wechsel jetzt in Verhandlungen mit den Arbeit- aus für die Sozialfürsorge ergebenden Fol. es an der Grenze des von gegypten besotz- 5 ee eee nd setzte Aslerun 1 erforderlich sei, um eine Prä- gebern höhere Löhne, verbesserten Urlaub sen; 3. Beziehungen zwischen dem Verband ten Ghasa- Streifens. Beide Seiten geben südbadi 8 We 9 95 0 ger sowjetischen Bereitwilligkeit und höhere Ueberstundensgtze durchgesetzt. und dem Welt-Frontkämpfer-Bund; 4. Son- eine unterschiedliche Schilderung des Zwi- 1.61 17 8 85 en Metallindustrie beträgt künftig u Oster- ehdfrage ntgegenkommen in der Deufsch- Angaben Über die Höhe der neuen Löhne derproblem der Spätheimkehrer. Dem Ver- schenfalles und beschuldigen die Gegenseite, Mit dem ne Tari gust tau- heiteren zu erreichen. Wenn es zu einem wurden von keiner Seite gemacht. Fach- band gehören Kriegsgefangenen- Organisa- zuerst geschossen zu haben. Nach einer frühestens zum 30. 80 t e i len Kopp mm Meinungsaustausch mit Moskau leute nehmen an, daß die Erhöhung rund tionen aus der Bundesrepublik, Frankreich amtlichen Mitteilung aus Kairo sind bei werden kann, sin e folgt le eich 18818 te, sagte Brentano, so werde acht Prozent ausmacht. Italien, Belgien und Jugoslawien an. s 15 5 1 5 das eine Stunde und Zwanzis in der Nesellzzade ie 9er e n ng folgt 7 igli.. 1 a i a inuten erte, ein ägyptis 121 1 a ng Anzelkragen 588080 die Klärung technischer 1164 Flüchtlinge aus der Sowjetzone und Die Internationale Vereinigung für poli- getötet kund 1 882 en. e 1 n eln.— Die sich aus den aus Ostberlin trafen am Sonntag und Mon- tische Wissenschaften GPS) is e 0 J ist am Montag den. Loh 8 eine 5 ohnerhöhung von 12 Prozent gefordert. ————— — 1 . eee N l Seite 2 MORGEN Dienstag, 23. August 1955 Unglückliches Marokke Die französische Politik steht im Schat- ten der Ereignisse in Nordafrika, besonders in Marokko. Der Versuch Edgar Faures, einer klaren Entscheidung aus dem Wege zu gehen oder eine solche zumindest aufzu- schieben, ist— wie vorauszusehen war— auf schnell anwachsende Schwierigkeiten gestoßen. Der Sultan Mohammed Ben Arafa Hat den in Paris im der letzten Woche aus- gearbeiteten Vermittlungsvorschlag prak- tisch abgelehnt, jedoch in einer Weise, die deutlich zeigt, daß der Monarch, der per- Sönlich des Französischen unkundig und jeder Kenntnis der Außenwelt bar ist, jetzt über vorzüglich informierte und politisch Außberst geschickte Ratgeber verfügt. Im Auftrag der Pariser Regierung hatte Grandval ihn aufgefordert ein repräsen- tatives Kabinett zu bilden, dem Vertreter aller drei großen marokkanischen Mei- nungsgruppen angehören sollen: der natio- nalistischen Unabhängigkeitsbewegung, die sich um die radikale Freiheitspartei Ustiꝗ- lal) und die gemäßigtere demokratische Un- abhängigkeitspartei sammeln; ferner der traditionalistischen Gruppen, deren Wort- führer der große Feudalherr des Südens, der Pascha El Glaoui von Marrakesch ist; und schließlich der vermittelnden, unter Fratösischer Vormundschaft amtierenden Verwaltung. Die Regierungsbildung ist bereits am Sonntag erfolgt. Wie erwartet, haben die Nationalisten, in deren Reihen neben groß- pürgerlich- kapitalistischen auch kommuni- stische und radikal- religiöse Einflüsse wirk- sam sind, ihre Zusammenarbeit mit dem „Usurpator“ schroff abgelehnt. Darüber hinaus zeigen sich aber auch die jüngeren Kräfte der Verwaltung abgeneigt, im gegen- Wärtigen Zeitpunkt die wankende Autorität des alten Herren im Sultanspalast zu stüt- zen, der sich seiner eigenen geringen Volks- tümlichkeit so stark bewußt ist, daß er sich seit seiner Thronbesteigung nur ganz selten in der Oeffentlichkeit gezeigt hat. Paris hat dem Sultan wohl eine weitere Frist zugestanden, läßt aber zwischen die zweite Phase des Planes anlaufen: Gestern begannen in dem freundlichen Badestädtchen Aix les Bains in Savoyen direkte Verhand- lungen zwischen Vertretern der verschie- denen marokkanischen Meinungsgruppen und dem Komitee der fünf Minister, denen das französische Kabinett am letzten Freitag den Auftrag erteilt hat, die marokkanische Frage einer Lösung zuzuführen. Das Fünfer- Komitee besteht aus Vertretern aller gröge- ren Regierungsparteien: Edgar Faure als Wortführer der Radikalen, Robert Schuman als Vertreter des MRP, Pinay für die Kon- servativen- Unabhängigen, July für die schon seit langer Zeit von der Hauptpartei abge- spaltenen Rechts-Gaullisten, und General Koenig als Sprecher der sogenannten Sozial- republikaner, der orthodoxen Gaullisten. Faure hat den Beginn der direkten Verhandlungen mit den Marokkanern nicht ohne Schwierigkeiten durchgesetzt. Besonders General Koenig hat bis zum letz- ten Moment versucht, die Regierung dazu zu bringen, auch dann einem vom Sultan Ben Arafa zu bildenden Kabinett beizu- stimmen, wenn dieses nur aus Anhängern des alten Herrn gebildet werden könnte. Der Ministerpräsident ist so weit gegangen, mit seinem Rücktritt zu drohen. General Koenig hat dann um so eher nachgegeben, als das Leibblatt von Mendeès-France,„Express“, den Text einer Anweisung von Bidault aus dem Jahre 1953 veröffentlicht hat, aus dem klar hervorgeht, daß Bidault, der heute mit Allen Mitteln für Ben Arafa eintritt, damals gegen den Thronwechsel war, aber von den Französischen Beamten in Marokko vor voll- endete Tatsachen gestellt wurde. Die Sache des Ben Arafa ist durch diese aufsehen- erregende Veröffentlichung noch unhaltbarer geworden. Die Einberufung der Konferenz von Aix les Bains wurde in der Oeffentlichkeit allge- mein positiv aufgenommen. Doch so wichtig es ist, daß endlich eine Entscheidung gefallen ist, wenn diese bis auf weiteres auch nur eine Prozedurfrage löst, so unsicher und gefahrvoll zeichnet sich der Weg ab, den die französische Regierung in den nächsten Tagen beschreiten mug. Die schweren Unruhen, die am Wochenende Nordafrika in Schrecken versetzt haben, zeigen, wie teuer nun das lange Zögern und Zaudern der letzten Wochen bezahlt werden muß. Die Führer der Natio- nalisten laufen Gefahr, die Kontrolle über mre eigenen Leute, vor allem auf dem Lande, zu verlieren. Die Greueltaten, die von der entfesselten Menge auch an Frauen und Kindern verübt worden sind, bringen die Angst und die Wut der Europaer zum Siedepunkt. Die bisheri- gen Anhänger von Ben Arafa geben den alten Sultan auf und suchen beim Uebergang ins andere Lager die älteren Nationalisten an Radikalismus wenn möglich noch zu über- bieten. Der Großangriff der algerischen Auf- ständischen auf das Stadtgebiet von Con- stantine, beweist wieder einmal den engen Zusammenhang Aller nordafrikanischen Probleme. Noch steht es ja auch nicht fest, ob die Nationalistenführer weiterhin bereit sind, an dem Kompromiß festzuhalten, das sie vor zwei Wochen zusammen mit Grandval ausgearbeitet hatten, und das die Einsetzung eines Regentschaftsrates vorsieht. So verfahren die Lage nun auch ist, so hat es Faure doch fertig gebracht— und das war wohl seine Absicht— Ben Arafa unmöglich zu machen, der jetzt auch von sei- nen engsten Mitarbeitern verlassen wird, ein Schicksal, das der alte, persönlich ehren- hafte und anspruchslose Herr wahrscheinlich kaum verdient hatte. Die Frage ist nur, ob durch das Hinausschieben der nötigen Ent- scheidungen auch die Uebereinkünfte, die noch vor zwei Wochen erreichbar waren, nun unmöglich gemacht worden sind. Josef Rovan Oaris) Meuterei im Sudan vor dem Ende Khartum.(dpa) Im südsudanesischen Aufstandsgebiet ist der Widerstand der revoltierenden Einheiten gegen die Regie- rung von Kkartum praktisch zusammen- gebrochen. 138 Meuterer haben sich nach einer amtlichen Mitteilung aus Khartum in der Stadt vei ergeben. Auch in Torit, der zweiten von den Aufständischen besetzten Stadt, sollen die Meuterer zu Verhandlungen bereit sein. So streng sind da die Bräuche Englands Lösung für die Erhaltung einer unpolitischen Beamtenschaft und eines beamtenfreien Parlaments London, im August Sollen Beamte sich politisch betätigen? Die Frage taucht in allen demokratisch re- gierten Ländern immer wieder auf. In Eng- land ist sie längst eindeutig beantwortet: Oeffentliche politische Betätigung ist nach britischer Auffassung mit den Pflichten des Staatsbeamten unvereinbar. Der Beamte hat das aktive Wahlrecht, aber die bloße Idee, daß ein Beamter für das Parlament kandidieren oder dem Parlament als Ab- geordneter angehören könnte, widerspricht nicht nur dem Instinkt der Staatsbürger, sondern auch dem geltenden Recht. Nach einem Gesetz vom Jahre 1707 darf niemand dem Unterhaus angehören, der ein soge- nmanmntes„Office of Profit under the Crown“ — das heißt ein profiteinbringendes, von der Krone verliehenes Amt— inne hat. Dabei ist es, wie wir sehen werden, irrelevant, ob das betreffende Amt tatsächlich Profit ein- bringt. Auf dem Bruch dieses Gesetzes steht drakonische Strafe. Für jede Sitzung, an der ein im Widerspruch zu dem Gesetz ge- wählter Abgeordneter im Unterhause teil- genommen hat, hat er eine Buße von nicht weniger als 500 Pfund, das sind rund 6000 Mark, zu zahlen. Daß diese Bestimmungen nicht toter Buch- stabe sind, ergab sich aus mehreren Fällen, die das Unterhaus unmittelbar vor Beginn der Sommerferien diskutierte. Der Abgeordnete George, der im Mai in einem schottischen Wahlkreis gewählt wurde, war im Jahre 1947 vom Minister für öffentliche Arbeiten ersucht worden, den Aufsichtsratsvorsitz einer schottischen Industriefirma zu über- nehmen, die von der Regierung durch eine größere Anleihe saniert worden war. George hatte dieses Amt im öffentlichen Interesse, zwecks Erhaltung einer alten bodenständi- Es geht um Baumwolle und Wasser Englisch- ägyptischer Wettstreit um Einfſuß im Sudan Khartum, im August Nach dem Sudan-Abkommen von 1953, das die britische Oberhoheit im Sudan be- endete, erwartete man, daß die Bevölkerung des Sudans sich für die Vereinigung mit Aegypten aussprechen würde. Der Augen- blick, daß der Sudan sich entscheiden muß, naht heran, aber es zeigt sich dag mehrere politische Parteien sowie die Religionsführer von einer Vereinigung mit Aegypten nichts wissen wollen. 5 Was bedeutet dieses Gebiet, in dem(m- mer noch) England und Aegypten 80 große Interessen haben. Der General Gordon, Wel- cher im Auftrage der britischen Regierung N lerandr Pt. Seid AI im Jahre 1885, eine Untersuchung anzustel- len hatte über die Schwierigkeiten, die es damals im Sudan gab, war der Meinung, daß keiner der je im Sudan gelebt hat, sich dem Eindruck entziehen könne, dag der Besitz dieses Landes völlig zwecklos sei. Heutzutage gibt es wohl keinen Menschen mehr der eine solche Ansicht teilt. Der Sudan hat eine Oberfläche von gut 2½ Millionen Quadratkilometern. Das ist die Hälfte der Oberfläche von Europa ohne die Sowjetunion. Die Bevölkerung ist nur fast acht Millionen Seelen stark. Die Baumwolle bildet die Basis der Volkswirtschaft. Wegen dieser Baumwolle will vor allem England seinen Einfluß in diesem Gebiet behalten. Denn falls die Briten die Kontrolle über den Sudan verlieren würden, könnte die Baum- woll versorgung Grohbritanniens ernstlich bedroht werden. Für Aegypten, das selbst ein wichtiger Baumwollerzeuger ist, hat dieses Produkt naturgemäß weniger Bedeutung. Aber die àgyptische Baumwollekultur ist nur möglich, wenn das Nilwasser fortwährend zufliegt. An Wasser, sowohl an Trinkwasser als auch an Bewässerungwasser, ist Aegypten ganz und gar vom Sudan abhängig Wer über den Sudan die Kontrolle hat, kontrolliert den Nil und demzufolge die Gewässer Aegyptens. Wie ist die politische und militärische Be- deutung des Sudans für England? Im allge- meinen läßt sich sagen, daß je mehr England verliert, das Uebrighbleibende an Bedeutung gewinnt. Der Sudan grenzt im Nordwesten an Libyen, Wo die Briten großen Einfluß haben. Port Sudan ist ein wichtiger Hafen am Roten Meer und weiter bildet der Sudan die Ver- bindung mit Kenya, wohin England seine militärischen Stützpunkte zu verlegen im Begriff ist. Ein zweckloser Besitz ist der Sudan also sicher nicht. C-B Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen gen schottischen Industrie, übernommen und hatte kein Gehalt und keine Tantieme be- ansprucht. Ihm war lediglich bei zwei Ge- legenheiten eine bescheidene Unkostenver- gütung bezahlt worden. Tatsächlich hatte er nicht nur acht Jahre lang durch seine Ar- beit für die Firma keinen Profit gemacht, sondern aus seiner Tasche Geldopfer ge- bracht. Aber nach Lage der Dinge hätte früher oder später die betreffende Firma dem von einem Minister der Krone in sein Amt berufenen Aufsichtsratsvorsitzenden eine Entschädigung für seine Leistungen zahlen können. In der Debatte des Unter- hauses stellte der Kronanwalt fest, daß es nicht darauf ankommt, ob eine Vergütung tatsächlich gezahlt worden ist, um den Tat- bestand eines profitablen Amtes unter der Krone zu ergeben. So streng sind da die Bräuche. jelleicht noch grotesker mag der Fall des Abgeordneten Sir Roland Jennings er- scheinen. Sir Roland Jennings ist Mitglied der in England hoch angesehenen Zunft der Vereidigten Bücherrevisoren. Jennings lieg sich im Jahre 1923, 16 Jahre bevor er zum erstenmal ins Parlament gewählt wurde, in das Register der sogenannten Oeffentlichen Auditoren aufnehmen. Das sind Buchsach- verständige, die, ohne mit Gehalt angestellte Beamte zu sein, gewisse staatliche Funk- Verdienst gut- Ersparnisse gering Das Ergebnis einer Erhebung bei 120 Familien in Zürich Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl Genf, im August. Gegen eine kleine Entschädigung haben sich 120 Zürcher Frauen verpflichtet, wäh- rend einem Jahr über jede kleine Ausgabe und Einnahme genau Buch zu führen. Auf diese Weise wollte man feststellen, wie der Zürcher lebt, was er durchschnittlich ver- dient und was er für Essen, Vergnügen, Wohnung usw. ausgibt. Die Zahlen, die für das Jahr 1954 gelten, können in etwa auch auf andere große Städte der Schweiz über- tragen werden, in Kleinstädten verringern sie sich um rund 10 Prozent und auf dem Land um 15 bis 20 Prozent. Die Angaben beziehen sich auf eine vierköpfige Familie. Das Jahreseinkommen des Zürcher Ar- beiters beträgt ungefähr 8800 sfr(DM), während der Angestellte rund 10 700 sfr verdient. Diese Einnahmen werden ergänzt durch rund 1500 sfr beim Arbeiter, und 1200 sfr beim Angestellten, die hauptsäch- lich aus dem Verdienst der Ehefrau her- rühren und aus Bezügen von Versicherun- gen, Geschenken, Untermiete von Zimmern, Rabatten, Wohnungsbeihilfen und Garten- erträgnissen. Jede zweite Arbeiterfrau ist regelmäßig oder gelegentlich berufstätig und auch 30 Prozent der Frauen von Angestell- ten helfen mit, das Familieneinkommen zu erhöhen. Gut 50 Prozent der 120 Familien versorgten sich aus einem Garten selbst mit Gemüse und Obst. In den Arbeiterfamilien nehmen die Aus- gaben für Nahrungsmittel einen größeren Prozentsatz des Einkommens ein als im An- gestelltenhaushalt, in Zahlen rund 3200 sfr Chruschtschews Neutralisierungs-Rezept Die kommunistischen Zentralen in Westeuropa erhielten ein Rundschreiben Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Triest, im August In diesen Tagen wurde ein aus Moskau stammendes Dokument bekannt. Es handelt sich um ein von Parteisekretär Chrusch- tschew unterzeichnetes Rundschreiben an die kommunistischen Parteien in den west- lichen Nationen, in dem den einzelnen Zen- tralkomitees die für die nächste Zukunft einzuhaltende politische Richtlinien vorge- schrieben werden. Dieses Rundschreiben wurde den kommunistischen Zentralen in Paris, Rom, Stockholm, Bern, Brüssel, Wien und Hamburg zugeleitet. Nach britischen diplomatischen Quellen enthält das insgesamt acht Seiten umfas- sende Rundschreiben folgende Richtlinien: 1. In Europa sollen sich die kommunisti- schen Parteien mit allen Mitteln dafür ein- setzen, eine Athmosphäre der Entspannung und des Friedens zu schaffen, bis in der öffentlichen Meinung aller Nationen die Notwendigkeit einer allgemeinen Abrüstung durchgedrungen ist. 2. Europa— einschließlich England wird die Zukunftsaufgabe zugewiesen, zwi- schen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion als neutraler Staaten- bund zu wirken. 3. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen die kommunistischen Parteien in den westeuro- päischen Nationen jegliche innenpolitische Aggressivität und jegliche radikalen Kampf- mittel vermeiden und sich mit allen Kräften bemühen, mit jenen politischen Parteien und Bewegungen einen engen Arbeitskontakt zu schaffen, die grundsätzlich für die Neutra- lisierung des europäischen Kontinents ein- treten. Dienstag, 23. August 1955/ Nr. 192 — tionen erfüllen, wie etwa in Deutschland 0 Notare. Er tat dies nicht mit Gewinnabslch ten, sondern lediglich um einer Glleden des Britischen Frontkämpferverbandes 6 einen dörflichen Club betreibt und 49 Bücher deshalb von einem Oeffentlich Auditor geprüft werden müssen, Kosten 1 ersparen. Da ein Oeffentlicher Auditor mch gebührenfrei arbeiten darf, berechnete 9 alljährlich das Mindesthonorar von 1 Pfui Sterling, ungefähr 12 Mark, was nicht ab. nähernd seine Bürounkosten deckte. Aber auf Grund seiner Bestallung als Oeffentliche Auditor wäre es möglich gewesen, das 0 vom Staat zu profitbringender Arbeit ein. mal herangezogen worden wäre, und da hätte gegen das geltende Recht verstolen Erst nach längerer Aussprache im Unter. haus und nach sehr ernsten oppositionellen Ermahnungen an die Regierung, über der genauen Beachtung des Gesetzes von 170 zu wachen, wurde in beiden Fällen Indem. nität erteilt. Die beiden Abgeordneten, di bis zur Entscheidung hierüber naturgemä! ihre Sitze im Parlament nicht eingenommen hatten, können nunmehr ihre Mandate wieder ausüben. Die ernsthafte Aussprache die das Unterhaus diesen Fällen widmete ist aber ein Beweis dafür, wie ernst man in England darum besorgt ist, eine reinlicte Scheidung zwischen Parlament und Bürokt. tie aufrecht zu erhalten. für die Arbeiter- und 3000 sfr für die An- gestelltenfamilie. Für Genußmittel und klein Wirtshausbesuche erübrigt der Angestellte 245 sfr oder gut zwei Prozent des Einkom- mens, der Arbeiter 280 sfr oder drei Prozent Im allgemeinen ißt der Schweizer nahrhaft, aber nicht verschwenderisch. Der Zürcher Arbeiter wohnt meistens n Genossenschafts wohnungen und bezahlt in Jahr durchschnittlich 1300 sfr oder 13 Prozent der Einnahmen Miete. Der Angestellte wohnt teuerer und gibt durchschnittlich 1700 8: oder 14 Prozent seines Einkommens fit Wohnung aus. Für die Instandhaltung und Erneuerung der Kleidung wendet die A.. beiterfamilie 1000 sfr, die Angestelltenfam! lie durchschnittlich 1200 sfr auf, was fit Schweizer Verhältnisse sehr niedrig ist unt voraussetzt, daß die Hausfrau vieles Selbe macht. Der Posten Gesundheitspflege, welcher auch die eigenen Aufwendungen für Ari. rechnungen und Spitalaufenthalte in sid schließt,(Zugehörigkeit zu Krankenkassen ist dabei Voraussetzung), sowie Zahnarzt. rechnungen und Schönheitspflege beträgt il der Arbeiterfamilie 430 sfr jährlich un 570 sfr beim Angestellten. In der Haushal- rechnung des Arbeiters sind pro Jahr 810 fl. für Bildung und Erholung vermerkt, bein Allgestellten 1130 sfr. Die Ausgaben verteilen sich zur einen Hälfte auf Tourenwanderun- gen und Ferien, zur andern auf Büchen Zeitschriften, Theater und Kinobesuche Sport veranstaltungen, Radiokonzessionsg-, bühr und Reparaturen. Die Verkehrsausgaben beanspruchen bi der Zürcher Arbeiterfamilie 350 sfr des Bud“ gets, beim Angestellten durchschnittlich 4% sfr. Die 120 Haushaltungen verfügten übe 171 Fahrräder, davon elf mit Hilfsmotor, ad Roller und vier Autos. Ein ganz erheblicher Betrag wird für Ver sicherungen ausgegeben. Inbegriffen die obl. gatorische staatliche Alters- und Hinterbli- benenversicherung betragen die Aufwendul gen beim Arbeiter 1200 sfr, beim Angestelle 1360 sfr, oder zwölf bzw. elf Prozent de Gesamtausgaben. Die Steuern sind verhält nismäßig niedrig und belaufen sich in Arbeiterhaushalt auf 3 Prozent oder 290 cf. beim Angestellten auf 4 Prozent oder 40 f. Der Unterschied zwischen den jährlichen Ausgaben und Einnahmen, also die Erspal- nisse, betrug nach dieser Erhebung im Durch schnitt bei der Arbeiterfamilie rund 100 sl. bei der Angestelltenfamilie nur 50 sfr bab Wobei Anschaffungen nicht eingerechnet Sind — Die gemütlichsten Leute der Welt Die Griechen verstehen viel von der Poesie der kleinen Dinge Kaum ist es Tag genug, um uns die Um- rise einiger Inseln erkennen zu lassen, tau- chen gleich Fischen aus getrübem Wasser kleine Schife aus der Morgendämmerung auf. Ein winziger Segler hißt die weiß- blaue Fahne mit dem Kreuz, die mir stets als die maritimste aller Fahnen erschienen ist. Etwas verspätet erwidert unser mäch- tiger, doch noch ganz verschlafener Dampfer den flinken Flaggengruß. Dann geht die Sonne sehr rasch über einer tiefschwarzen Kuppe auf, entschleiert ein Labyrinth von sich hundertfach überschneidenden Insel- linien. Plötzlich sehen wir uns tief hinein- getaucht in die hellenische Landschaft. Später, als wir durch die„kleinen Darda- nellen“ in den Golf von Korinth einfahren, die schönen venezianischen Burgen und die rotgoldenen Berge des Pelepponnes sich in einem kornblumenblauen Meer spiegeln, kommt ein englischer Kolonialbeamter an Deck, der nach Zypern unterwegs ist und mit dem ich gestern einige Worte gewech- selt habe.„Nicht wahr“, frage ich,„wunder- voll?“—„Recht anziehend, in der Tat, aber etwas trocken. In Zypern haben wir gründ- lich aufgeforstet.“ * Auch die Griechen forsten auf. Kaum waren wir in Athen angekommen, holten uns Freunde ab, fuhren uns in das Klöster chen Kässariani am Fuß des Hymettos. Vor über einem Vierteljahrhundert, als ich es zuerst sah, konnte man es nur zu Fuß er- reichen. Nach einem ausdörrenden Marsch durch die baumlose attische Ebene, dann durch die nur mit dürrster Macchia bewach- senen Vorberge, war das berühmte Quell- wasser des Ortes ein größerer Genuß als der edelste Wein. Es strömt aus einem an- tiken Widderkopf, den Abertausende von Frauenhänden poliert haben, denn dies Waser, heißt es, mache die Frauen frucht- bar. Heute führt eine Straße nach Käs- sariani und die Ebene ist ganz mit Häusern bedeckt: mit jenen meist nur einstöckigen, ocker farbigen athenischen Häuschen, die aus der Erde gebacken scheinen, auf der sie stehen, ähnlich den Kuchen, die Kinder am Strand formen. Sie sind so einfach und un- scheinbar, daß man sie weder schön, nach häßlich nennen kann. Nie sind es Reihen- nhäuschen wie in England, aber fast immer Einfamilienhäuschen wie in England, denn auch die Griechen sind leidenschaftliche In- dividualisten. Für Gärten fehlt das Wasser. Da und dort stehen ein paar luftige, schat- tenarme Pfefferbäumchen. Plötzlich aber hören die Häuser auf, die Straße dringt in die Vorberge ein. Man hat sie dicht mit Seekiefern, Zypressen, rosig blühendem Oleander bepflanzt. Die meisten Pflanzen sind noch klein, stehn sichtlich gefährdet zwischen den Stachelbüschen, die wie Zun- der brennen können. Soldaten kommen mit Lastautos, bewässern jede einzelne Pflanze aus Kanistern. Ueberall Schilder:„Keine Zigareten fortwerfen! Liebt die Bäume! Sie werden Glück und Reichtum eurer Kinder Sein 8 Vor dem Wiedersehen mit der Akropolis hatte ich einfach Angst. Nicht vor dem Wie- dersehen mit den Tempeln, doch vor dem mit der Aussicht, dem Blick über die Stadt. Athen hat sich verdreifacht oder gar ver- vierfacht; und da die meisten neuen Häuser einstöckig sind, braucht man sehr viel Raum. .—— Trotzdem fand ich den Blick so gut wie un- verändert: Nicht nur den auf die attischen Berge, das Meer, die Inseln, den Peloponnes, der an Größe nicht verlieren konnte, son- dern auch den auf die Millionenstadt(ab- gesehen von ein paar nicht sonderlich stö- renden Hochhäusern). Auch die neuen Vier- tel verschmelzen farbig ganz mit dem rot- goldenen Boden, wirken von der Höhe, aus der Ferne gesehen wie in Honig getaucht. Und am Nordabhgang liegt noch immer die bezaubernde Altstadt mit ihren halb tür- kischen, halb bayerisch- klassizistischen Häus- chen, bunten FHolzbalkonen und Dach- gesimsen aus Tonpalmetten, ärmlich und poetisch zugleich. Zwar wurden einige Häu- ser den großen Ausgrabungen an der Agora geopfert, aber als Ganzes ist dieser Teil von Athen, der echteste, der griechischste, noch prachtvoll erhalten. * Gewiß, an dem, was man so Fortschritt nennt, fehlt es nicht: elegantere Läden, bes- sere Autobusse, sehr viel Lichtreklame, be- quemere Hotels, gute Telefone, zahlreiche amerikanische Autos. Eine moderne Groß- stadt mit allen Vor- und Nachteilen einer solchen. Aber es blieb trotzdem, was den Zauber von Athen ausmacht: die Einfachheit, das beglückend Anspruchslose, das im besten Sinn des Wortes Naive. Das ist das immer etwas holprige Pflaster aus pentelischem Marmor. Das sind die nicht zählbaren, hohen, schmucklosen Kaffeehäuser mit den winzigen Tischchen und Täßchen, den vielen großen Wassergläsern und den zahllosen Stühlen,(denn ein echter Grieche braucht, um sichs gemütlich zu machen, deren zwei bis drei: zum Sitzen und um Arme und Füße zu stützen.) Die Kioske, deren Verkäufer in Zeitungen, Zigaretten, Bonbons und hun- derterlei anderen Waren wie in einem Busch Versteckt sind. Die vielen Schuhputzer, die durch Trommeln auf ihre Kästen werben und ihre vielen Flaschen mit den Messing- gewinden ausgedienter elektrischer Lampen verschließen. Die fliegenden Händler mit Rnabberwerk: Nüssen, Pistazien, Sonnen- blumen- und Kürbiskernen, Sesamkringeln. Die Männer sind meist sehr einfach geklei- det, die Athenerinnen dagegen sehr elegant. Sie tragen oft langes Haar, selten dauer- gewelltes, fast nie Hosen. * Selbstverständlich drängen sich Ver- gleiche mit Italien auf. Schon aus dem ähn- lichen Klima ergeben sich Aehnlichkeiten. Beide Völker leben mehr als die nordischen im Freien. Die Italiener haben ihre Piazza, die Griechen ihr Kaphenion. Doch gröhger scheinen mir die Unterschiede. Die Italiener lieben meist den Luxus, das ausgesprochen Städtische, die Rhetorik. Die Griechen machen sich wenig aus Luxus, lieben dagegen leidenschaftlich die Natur, sprechen zwar viel, lebhaft, gern, aber in ihren Gesten, ihren Reden liegt etwas Kindliches, Beschei- denes, ganz Unpathetisches. Die Italiener sind Skeptiker, gescheit und oft ironisch, mißtrauisch, die Griechen lind nicht weniger intelligent, aber voll Vertrauen und— man könnte sagen— die gemütlichsten Leute von der Welt, Denn sie kennen das große Ge- heimnis, das man die Poesie der kleinen Dinge genannt hat. * Ueberall in der Welt veranstaltet man jetzt Festspielwochen. In diesem Sommer hat auch Athen seine Festspiele: im Odeion des Herodes Atticus. Die Planung scheint mir sehr kennzeichnend für das Griechenland von heute: antiker Mythos in nichtantikem Ge- wand. Glucks Orpheus, Mozarts Idomeneo, Strawinskys Oedipus Rex. Der Idomeneo, der ja auf Kreta spielt, in minoischem Kostüm (das man wohl noch nie auf der Bühne ge- sehen hat). Das Fortleben des Mythos in der Musik, das ist ein glücklicher Festspielge danke. Vielleicht könnte man fernere atnt. nische Festspiele dem gleichen Fortleben der dramatischen Dichtung widmen f eine Ausstellung der Mythenmalerei von del Frührenaissance damit verbinden? * In der Nähe des Odeions liegt ein schi teres Wäldchen. Man betritt es durch en verfallenes Gattertor. Zwischen Büsche eine Bude, in der gebruzelt wird. An einen ö Pfahl eine schwache Lampe, darunter 0 Tischchen und Stühle. Von dort ein prach voller Blick auf den Parthenon. Wir sette Uns. Solange es hell war, blieben wir allel. Aber kurz nach der Dämmerung kam. Paar nach dem andern, verschwand 1 Wäldchen, von bedienenden Burschen 5 Kaffee, Wasser, Mastixschnaps versorgt. 1 Liebesgarten! Ein„Nymphengärtlein 1 dem Radio das Sendezeichen: ein ergres 10 des Motiv auf der Hirtenflöte. Wie oft 1 ich es in dunklen Jahren gehört, wWenn a Londoner Sender nach dem weltberühmt's, wordenen Trommelschlag Nachrichten 8 griechischer Sprache brachte. Damals ö einzige Verbindung mit dem lieben Lau Nun steht der Parthenon vor mir 1 ungewisse Licht des ersten Mondvie 10 täuscht mir vor, er sei unverletzt und ke Säule fehle. Aenderungen im iranischen Kabine nahm Ministerpräsident Hussein Ala, 75 einen Kampf gegen die Korruption 1 kündigt hatte, vor. Zum neuen Finanzn. 10 ster wurde Dr. Mohammed Sadjadi ere der damit die Nachfolge von Dr. Ali 1 antritt. Kriegsminister wurde e 7 mad Vosogh. Sein Vorgänger, ene 4 dullah Hedayat, wurde Generalstabs der iranischen Streitkräfte. 45 Eckart Peterid I . 5— 2 Hex Ur. 192 1 Was Die den Ple prüflab dekann zeuer lenkten Jen. Ir man el muster heibt vornehr nen anderer geräten bokkt n zeugs 0 bevor! dells be Der glückte kansas) persone aus bis einer 8. schiene Speisen den die Der n Bran Hans schen brennen schlepp nach A fung al Dur. bisher Ozeans nord we entstan kommꝭ der am von mi über de Wei nadeng stieß e Stadt 1 store-I. den Rö Klinge verletz Mädche später Jug matinis und L. wal vo Au töte nal in Abend blockie nicht 2 Vor Ich von eine M dpei Ir werder des BO such de rückgle die Bo. Das königs ist jet, schen vermut des alt. des Ge gewöhn gezeigt Dre donne bruch nolläne sind, v Durch deutscl 217 Me Woche Bei der an unzuge Hawyth ums L — Was v — ständl Methe Al an de den, 2 altere its hland di anabsich. liederutg ndes, die ad deren 5 entlichen osten 20 tor nicht nete e: 1 Pfund nicht an. te. Aber kentliche; „, daß e beit ein. und daz verstoßen m Unter. tionellen über ger von 1700 n Indem. neten, die tturgemig zenommen Mandate Ussprache Widmete St man in reinliche Bürokra- 8 r die An- und Kleine gestellte Einkom- i Prozent nahrhaft, eistens h ezahlt in 13 Prozent Ute wohnt 1700 s mens fin Itung und t die At. Iltenfami. Was fit ig ist un eles Selle „ Welcher kür Arzt e in sich kenkassel Zahnarzt. beträgt in lich unt Haushall. ahr 810 ö. er Kt, bein n verteilen wanderun- l Bücher, nobesuche essionsge- igten übel motor, adh d für Ver. n die obi. Hinterblie Atwendun. angestellten rozent de d verhäl sich in ler 290 85 der 450 sl. jahrlichen ie Erspa- im Durch nd 10⁰ 815 50 sfr bah chnet sind — estspielge⸗ nere athe- ortleben amen un rei von de 2 ein schit durch el 1 Büschen An einen runter el ein prach Vir setale Wir alleit 3 kam eil Vr. 192/ Dienstag, 23. August 1955 —— MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschah. Die amerikanischen Luftstreitkräfte ha- pläne für das größte und modernste prüflaboratorium der Vereinigten Staaten bekanntgegeben, in dem die Verwendbarkeit neuer Typen von Flugzeugen und fernge- enkten Geschossen festgestellt werden sol- en. In dem geplanten Laboratorium Will reine Prüfung der projektierten Bau- muster lediglich an Hand von Entwürfen, das geit ohne Vorhandensein eines Modells, vornehmen. Die Beantwortung Aller schwie- rigen mathematischen, Physikalischen und anderen Fragen soll neuartigen Elektronen- eräten überlassen bleiben. Auf diese Weise bokkt man die künftige Leistung des Flug- zeugs oder Geschosses bereits zu erkennen, bevor noch der kostspielige Bau eines Mo- dells begonnen Hat. Der Kansas-City-Florida-Expreß verun- glückte in der Nähe von Merked Tree ar- kansas), wobei nach ersten Berichten fünf personen ums Leben kamen. Der Zus wurde aus bisher noch ungeklärter Ursache auf ener sechs Meter hohen Böschung aus den gchienen geworfen. Zwei Schlef wagen. der Speisewagen und ein Passagierwagen wur- den die Böschung hinuntergeschleudert. * Der am Sonntag vor der englischen Küste n Brand geratene dänische Preimastschoner Hans Egede“ wurde gestern von dem deut- chen Frachter„Latona“— noch immer brennend— in den Hafen von Dover einge- schleppt. Die Hafenfeuerwehr nahm sofort nach Anlegen des Schiffes die Brandbekämp- fung auf.* Durch den Ausbruch eines Vulkans, der bigner unter der Oberfläche des Pazifischen Ozeans verborgen war, ist etwa 620 Kilometer nordwestlich von Honolulu eine neue Insel entstanden. Der Bericht darüber stammt vom Kommandanten eines Transportflugzeuges der amerikanischen Marine. Auf einer Fläche ron mindestens 0, Hektar ragte die Lava über das Wasser. * Weil er ihr bei Ladenschluß kein Limo- nadengetränk mehr ausschenken Wollte, stieß eine 16jährige in der amerikanischen stadt Louisville einem 78 Jahre alten Drug- store-Inhaber wütend ein Fleischermesser in den Rücken. Während der Mann mit der Flünge zwischen den Schulterblättern schwer- verletzt auf die Straße wankte, ergriff das Mädchen die Flucht, konnte aber kurze Zeit später festgenommen werden. * Jugoslawische Fischer riefen an der dal- matinischen Küste die jugoslawische Marine und Luftwaffe zu Hilfe, um einen Riesen- al von schätzungsweise 50 Tonnen Gewicht zu töten, der sich durch einen schmalen Ka- nal in die Nin-Bucht verirrt hat. Bis zum Abend wWẽaren sämtliche Ausgänge der Bucht blockiert, so daß am Ausgang des Kampfes nicht zu zweifeln ist. Vor der framzösischen Küste, nordwiest- Ich von Dieppe, wurde ein Fischerboot durch eme Minenexplosion schwer beschädigt, die dbei Insassen konnten unverletzt gerettet erden. Die Mine hatte sich im Schleppnetz des Bootes verfangen und war bei dem Ver- such der entsetzten Fischer, sie ins Meer zu- rückgleiten zu lassen, mit einem Zünder an die Bordwand gestoßen. * Das ursprüngliche Schloß des Ostgoten- königs Theodorich des Großen bei Ravenna it jetzt durch Ausgrabungen des italieni- schen Archäologen Professor Mario Mazzotti vermutlich entdeckt worden. Die Ueberreste des alten Schlosses wurden unter den Ruinen des Gebäudes gefunden, das den Touristen gewöhnlich als der Palast des Gotenkönigs gezeigt wird. ruchen bel r des Bud. üttlich 40 Drei holländische Bergarbeiter, die seit Donnerstagabend durch einen Stollenein- bruch auf der Grube„Willem Sophia“ in der holländischen Proviz Limburg eingeschlossen end, werden voraussichtlich heute frei sein. Durch eine aus Wuppertal herangeführte deutsche Spezialbohrmaschine konnten die A7 Meter unter Tage Eingeschlossenen am Wochenende erreicht werden. * Beim Absturz eines Transportflugzeuges der amerikanischen Luftstreitkräfte in einer mzugänglichen Berggegend nördlich von Hawthorne sind mindestens sieben Flieger ums Leben gekommen. Ein Volk der Zeitungsleser 89 Millionen Japaner lesen täglich mehr als 36 Millionen Zeitungen 5 Das japanische Volk ist ein erstaun- liches Volk der Zeitungsleser. Täglich lesen 89 Millionen Japaner mehr als 36 Millionen Zeitungen. Auf jeden Haushalt entfallen 2¼ Zeitungen, in der beinahe Acht-Millionen- Stadt Tokio noch mehr. Nur die USA sind ihnen— so haben die japanischen Presse- leute ausgerechnet— in der Zahl der täg- lich gedruckten Zeitungen noch überlegen. Als kürzlich einmal der japanische Kai- ser unmittelbar nach einer Fährboot-Kata- strophe, die viele Menschenleben kostete, ein Warenhaus besuchte, gab es darüber einen Streit der Zeitungsleser. Die eine Par- tei fand den Besuch eigentlich nicht ganz passend für den Kaiser, den das amerikani- sche Besatzungsregime ja seiner früheren „Göttlichkeit“ entkleidet hat. Hätte er nicht in der Trauer über das Unglück auf einen solchen Besuch verzichten sollen? Sogleich wurden die Gegenmeinungen eingesandt. Auch der Kaiser sei nach der neuen Ver- fassung nur ein Mensch, der tiefes Bedau- ern für die von der Katastrophe betroffe- nen empfinden und doch auch ein bißchen Zerstreuung suchen könne. Oder man liest in der Rubrik der Lesermeinungen die Freude eines jungen Studenten darüber, daß der Kronprinz ganz ungeniert zusammen mit kleineren Jungen und Mädchen ein Aquarium bestaunte und daß er in seinem selbstgesteuerten Auto ganz freundlich mit den Leuten redete, an denen er vorbeifuhr. Den Kaiser, so erfährt man, kennen die klei- neren Schulkinder überhaupt nur als den „Papa des Kronprinzen“. Zumindest für den Ausländer sind die Lesermeinungen in der japanischen Presse eine Fundgrube, wenn er Land und Leute kennen lernen will— und er merkt, daß sich viele Probleme überall auf der Welt wiederfinden. Was für Vergnügungen sich unverheiratete Frauen schicklicherweise lei- sten dürfen oder nicht, redet sich die Un- verheiratete ebenso von der Seele, wie gute Hausfrauen und Mütter zu der Frage Stel- lung nehmen, ob die Familien heutzutage groß oder klein sein sollten. Das Verhältnis zwischen Schwiegermüttern und Schwieger- töchtern auf dem Lande hat sich, wenn man dem Brief einer Provinzlerin glauben darf, völlig umgekehrt: Vor dem letzten Krieg wurden die Schwiegertöchter auf dem japa- nischen Dorf nicht selten von den Schwieger- müttern schlecht behandelt. Jetzt müssen die Schwiegermütter manchmal die Schwieger- töchter um genügend Brot bitten— alles, meint die Kritikerin, wegen der neuen Nach- kriegs- Verfassung. Diese Kostproben japanischer Leser- beiträge sollen nicht etwa beweisen, daß die japanische Zeitung als Sprachrohr des per- sönlichen Mitteilungs- oder gar Klatschbe- dürfnisses ihren starken Kontakt zum Leser und ihre große Verbreitung gewann. Die Ver- breitung stieg vielmehr besonders rasch in den Zeiten des chinesisch- japanischen Krie- ges 1894/95, des russisch- japanischen Krie- ges 1904/5 und des Weltkrieges 1914/18, also in Zeiten besonders akuten Nachrichten- Interesses. Auch heute noch geben sich die japanischen Zeitungen fast ausschließlich als parteipolitisch neutrale„Informations- blätter“. Auch die Provinzzeitungen widmen trotz der Feststellung, wie stark gerade die Lokalnachrichten von Männern und Frauen gelesen werden, im allgemeinen wenigstens die Hälfte ihres Nachrichtenplatzes den na- tionalen und internationalen Ereignissen. Der hohe Prozentsatz lese- und schreib- kundiger Japaner— die Schulpflicht erfaßt etwa 99 Prozent der Kinder im entsprechen- den Alter— und die große Bevölkerungs- dichte werden im allgemeinen als zwei wei- tere Gründe dafür genannt, daß das fleißige, lernbegierige Land der aufgehenden Sonne zu einem Land der Zeitungsleser wurde Sie erklären allerdings noch nicht, daß die fünf größten Zeitungen mit über das ganze Land verbreiteten Millionen-Auflagen mehr als die Hälfte der Gesamtauflage ausmachen. Kritiker dieser Entwicklung behaupten, hier liege eine Monopolbildung vor; denn die drei größten und ältesten Zeitungen,„Mai- nichi“.„Asahi“ und„ Vomiuri“, pflegten eine enge Zusammenarbeit und hätten beispiels- weise Vereinbarungen über die Bezugs- bedingungen getroffen. Es ist aber ein Kenn- zeichen der Nachkriegsentwicklung, daß die kleineren Provinzzeitungen im schärfer ge- wordenen Konkurrenzkampf um den Abon- nenten Boden gegen die größeren gewinnen konnten.. Ein weiteres Kennzeichen der japani- schen Zeitungen ist, daß sie mit geringen Ausnahmen Morgen- und Abendausgaben herausgeben— die hier jeweils zusammen- gezählt wurden— und daß sie zu über 95 Prozent im Abonnement bezogen werden. Man sieht auf den Straßen und in den Ver- kehrsmitteln Tokios erstaunlich viele Men- schen in die Zeitung vertieft, aber an den Zeitungsständen wird sie nur verhältnis- mäßig selten gekauft. Autobahnbau unter dem Pazifik Tunnel statt Riesenbrücke/ Militärische Ueberlegungen gaben Ausschlag/ Bauzeit erst in drei Jahren beendet Ein einzigartiges Projekt im unermeßlich weiten Umkreis des Pazifik geht seiner Voll- endung entgegen. Mit großem Interesse ver- folgt die internationale Fachwelt den Fort- schritt des Werkes, das vor mehr als 15 Jah- ren begonnen wurde, und Spezialisten aus vielen Ländern studieren an Ort und Stelle die Methoden zur Fertigstellung eines Tun- nels, durch den ab 1956 stündlich etwa 2000 Autos und zahlreiche Menschen— auf völlig getrennten Straßen— zwischen den japa- nischen Hauptinseln Honshu und Kyushu verkehren können. Militärisch- strategische Ueberlegungen gaben vor bald 20 Jahren den Ausschlag dafür, die neue Verkehrsschlagader der Groß- macht auf den vier Inseln nicht als Brücke, sondern als Tunnel am Rande des größten der drei Weltmeere zu bauen. Jahrelang dauerte die Diskussion darüber an. Japans größte Insel Honshu und das südlich vor- gelagerte Kyushu mit seinen wichtigen In- dustriebezirken kommen auf der westlichen Seite der schmalen Kammon- Straße so dicht zusammen, daß technisch ein Brückenbau möglich gewesen wäre. Aber der Wille des damaligen Japans, zur ersten Großmacht Asiens zu werden, schloß Gefahren ein— und einen auch militärisch so wichtigen inneren Verkehrsstrang über eine Riesen- brücke zu legen, erschien strategisch nicht ratsam. Es War weniger die Länge des Tunnels — der alles in allem nur 3% km messen wird— als vielmehr die Beschaffenheit des zu durchbohrenden Ozeangrundes, die die großen Probleme aufgab. Zweijährige geolo- gische Untersuchungen führten zu dem Er- gebnis, daß der Bau nach großen Schwie- rigkeiten schließlich durchführbar sein würde. 1939 begannen die Arbeiten nach einem auf zehn Jahre berechneten Plan. Auch Japan hat ein Riesen- Programm Land der aufgehenden Sonne braucht Land/ Klein-Tennessee soll helfen „Dieses Projekt wird unserem Industrie- gebiet einen großen Aufschwung geben. Ein guter Teil der land wirtschaftlichen Erzeug- nisse wird durch unsere Stadt verkauft wer- den, wir werden zusätzlich Strom erhalten und natürlich auch neue Arbeitsplätze!“ Mit Giesen Worten beendete der Geometer sei- nen Vortrag und klappte einen Aktendeckel zu, dessen Inhalt die Beamten von Nagoya „Klein Tennessee“ nennen. Nagoya ist mit 1,3 Millionen Einwohnern Japans viertgrößte Stadt. Sie liegt auf der Hauptinsel Hondo am Ufer der Ise-Bai, in die einer der großen Flüsse Japans, der Kiso, mündet. Das Wasser und die Kraft dieses Flusses sollen nutzbar gemacht wer- den, um die kultivierte Fläche, 16 Prozent des Inselreiches, zu vergrößern. Mit einem Aufwand von 36 Milliarden Ven(420 Millionen Mark) soll im Kiso-Tal ein„Riesenprogramm“ zur Bewässerung und Energiegewinnung durchgeführt werden. Sechs Jahre sind dafür vorgesehen. Ein Ge- setzentwurf, von der Vize-Minister-Konfe- renz bereits angenommen, sieht die Ein- richtung einer öffentlichen Institution ähn- lich der amerikanischen Tennesssee-Valley- Authority vor, die mit der Ausführung des gewaltigen Projektes beauftragt werden soll. Schon im Haushaltsplan für das Wirt- schaftsjahr 1955/56 wird Nippons„Tennes- see“ einen bevorzugten Platz einnehmen. Außerdem springen die Weltbank mit einem Kredit von 3,6 Milliarden Ven(42 Millionen Mark) und die USA mit ihrer Auslandshilfe ein. Der Kiso entspringt in der gebirgigen Provinz Nagano, schlängelt sich durch das Tal zwischen dem bis zu 3 185 Meter hohen Hida- und dem Kiso-Gebirge, durchläuft das Gifu-Hochland und strömt schließlich durch das Aichi-Flachland in der Nähe von Nagoya in die Ise-Bai. Schon in den Bergen des Nagano-Distrikts soll ein Staubecken 69 Millionen Kubikmeter fassen. 14 neue Kraftwerke werden entstehen und die Ener- giegewinnung aus diesem Fluß um jährlich 97 000 Kilowatt erhöhen. Das ist zwar noch keine Menge, die den Vergleich mit dem amerikanischen Tennessee-Valley aushält, doch die Japaner haben ihren Spaß daran, dieses Projekt„Klein- Tennessee“ zu nennen. „Wenn der Sechsjahresplan programm gemäß abläuft“, heißt es in dem Bericht, „werden 40 Prozent des Kiso-Wassers der kommunalen Versorgung der Haushalte, der Industrie, Energieerzeugung und Landwirt- schaft dienlich sein.“ Sechs Städte und 18 Ortschaften sollen dem neuen Versorgungs- system angeschlossen werden. Japan riskierte dann den Angriff auf die amerikanische Flotte bei Pearl Harbor und brauchte alle Reserven zur unmittelbaren Kriegführung. Materialien und Arbeitskräfte für den Tunnelbau wurden knapp. Nur der Bau des Eisenbahntunnels, der gleichzeitig mit dem der Unterwasser-Autobahn an der Kamnon- Straße begonnen wurde, konnte 1944 noch beendet werden. Die Niederlage im August 1945 schuf ganz neue Verhältnisse. Wieder begann eine Erörterung darüber, ob das Kolossal-Projekt überhaupt lohne. Erst 1951 wurden die Ar- beiten in vollem Umfang wieder aufgenom- men. Zunächst glaubte man in Tokio, bis zum Frühjahr 1957 fertig zu werden. Jetzt rech- net man noch mit drei Jahren, obwohl der Tunnel nach offiziellen Angaben bereits zu 80 Prozent steht. Unter Wasser wird er in runder Form mit einem Durchmesser von 11 m und einer Autobahn von 7,50 m Breite und 4,50 m Höhe gebaut. Die Fußgängerstraße von 3,80 mal 2.50 m liegt unter der betonierten Fahr- straße. Eine besondere Komplikation ergab sich daraus, daß das unter Wasser zu durch- bohrende Felsgestein streckenweise von wechselnder Festigkeit und erheblicher Was- serdurchlässigkeit war. Hier mußte der Fels teils in verstärktem Maße durch Beton- einfassungen abgedichtet und durch Eisen- Konstruktionen gestützt, teils auf chemischem Wege gehärtet werden. Dieser besonders schwierige Abschnitt des Tunnelbaues konnte in den vergangenen Monaten im wesent- lichen abgeschlossen werden. Eine Unzahl technischer Einzelfragen war zu lösen. Be- sondere Aufmerksamkeit mußte beispiels- weise der Absaugung der sich bei dem zu erwartenden starken Autoverkehr ansam- melnden Auspuffgase gewidmet werden. 16 Millionen Japaner müssen infolge der Gebietsverluste durch den Krieg heute auf den vier großen Inseln am westlichen Pazi- fikrand mehr leben als zu der Zeit, da der Tunnelbau begonnen wurde. Um so stärker ist der Druck, das Land wirtschaftlich bis zum letzten zu erschließen. 89 Millionen Menschen hoffen darauf, daß die erste Auto- bahn unter dem Pazifik ihnen dabei helfen wird. Nicht ohne Stolz verweisen sie aber auch darauf, daß sie damit die größte Unter- Wasser-Autostraße im asiatischen und pazi- fischen Raum haben werden. Das Wetter Vorhersage bis Mittwochabend: Heiter, trocken, heiß. Tagestemperaturen um dreißig Grad, Frühtemperaturen 13 bis 16 Grad. Schwacher, tagsüber mäßiger Wind zwischen Nordost und Südost, um die Mittagszeit son- nen-böig. 5 Uebersicht: Das große mitteleuropäisd Hoch bestimmt bis auf weiteres unsere Wit- terung. Erst gegen Wochenende werden im Rheingebiet mit Drehung der Strömung auf Süd örtliche Gewitter möglich. Anmerkung: Das große Tief über dem Mittelatlantik ist die Weiterbildung des Hurricans, der vor etwa einer Woche an der amerikanischen Ostküste schwere Schäden verursachte. Er hat sich nun in ein Tief im Rahmen der großen Westdrift der gemäßig- ten Breiten umgewandelt. Dieser Vorgang vollzieht sich relativ häufig als Ende eines tropischen Wirbelsturmes. Auch wenn ein solches Tief mit seinen Fronten unseren Raum erreicht, so bleiben die Wettervor- gänge die gleichen wie bei Tiefdruckgebie- „normaler Herkunft“. Irgend ein Anlaß Befürchtungen besteht deshalb nicht. ten 2u 4 Annheim 25 Selg ted dog 0 Pegelstand vom 22. August Rhein: Maxau 467(13); Mannheim 327 (15); Worms 253(—11); Caub 245(—9). Neckar: Plochingen 114(3); Gundels- heim 170(0); Mannheim 325(14). Wassertemperatur des Rheins: 18,4 Grad. Einbrüche auf Bestellung Essen. Die Essener Kriminalpolizei hat in wochenlanger Kleinarbeit einem Ring von Kaufhaus- und Ladendieben das Handwerk gelegt, der Kaufhäuser und Läden im gan- zen Bundesgebiet heimgesucht hat. Der Ring hatte bei seiner Arbeitstechnik so große Er- folge, daß er regelrechte Bestellungen der Hehler auf bestimmte Waren ausführen konnte. Die Kriminalpolizei teilte mit, daß dem Ring fünf Diebesbanden angehörten, die eng zusammenarbeiteten. Sechzehn Bandnmitglieder und elf Hehler seien ver- haftet worden. Ueber das Ausmaß des Scha- dens, den die Polizei auf hunderttausende von Mark schätzt, besteht noch kein Ueber- blick. Durch Großfeuer obdachlos Lübeck. Ein Großfeuer vernichtete eine mit Flüchtlingen belegte 80 Meter lange Wohnbaracke in dem Lübecker Vorort Kücknitz. Nach Mitteilung der Polizei wur- den dabei 20 Familien— insgesamt 61 Per- sonen— obdachlos. Zwei Tote und sechs Verletzte Wolthausen. Zwei Tote, einen Schwerver- letzten und fünf Leichtverletzte forderte ein schwerer Verkehrsunfall auf der Bundes- straße 3 bei Wolthausen(Landkreis Celle). Beim Ueberholen eines Personen- autos stieß ein Kraftrad mit Beiwagen in voller Fahrt gegen einen britischen VW-Bus, in dem acht Menschen saßen. Die Beifahre- rin des Motorradfahrers wurde auf der Stelle getötet. Der Fahrer erlag kurz darauf in einem Celler Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der Fahrer des britischen VW- Busses wurde schwer verletzt. Drei Kinder und zwei Frauen, die im Bus saßen, kamen mit leichteren Verletzungen davon. Nas wir sahen: Kriminalstoffe ziehen immer. Nach die- den Rezept wird der Bestand an klassischen Detektivgeschichten kfleibig geplündert und für das Fernsehen nutzbringend verwertet. deim Hessischen Rundfunk war nun als0 Conan Poyles berühmter„Hund von Basker- gille fällig, der schon auf der Bühne und im Film seine nervenzerfetzende Wirkung bewiesen hatte. Ein düsteres Schloß in 5 ottland. Unheimliche Ahnenporträts an 15 Wänden, verdächtig Lichtsignale hin- ter den Fenstern. Geheime Türen öffnen ach zu ebenso geheimen Gängen. Finstere wand 0 Gesichter lassen Böses ahnen, rätselhafte schen 1 sorgt. E. lein“. 4 ergreifen e oft hab wenn di drühmt ge richten 1 amals d ben Lat ir und di ondvierte und Keil rt Peteric Kabine N de tion ange dn inanzmin di ernann Ali Amit neral Al. eneral Ab- alstabsche itte künden Gefahr. Draußen im nacht- 0 Warzen Moor klingt das gräßliche Heulen es Gespensterhundes. Das ist just die rechte mosphäre für eine blutige Familientra- e im Hausè derer von Baskerville. Aber zerlock Holmes und Dr. Watson entdecken mit bekanntem Scharfsinn die Tat und den 5 90 Kaum war der böse Hund erlegt vnd 955 Mörder des Schlosherrn— sein eigener 1— im Moor umgekommen, da tanzte 101 schon der erbende Neffe mit der Braut 5 85 verbrecherischen Onkels verliebt und 5 er in den Frühling hinaus. Natürlich mit lusikbegleitung. Eine Frohnatur aus dem nctertarischen England. In der Fernsehein- fü tung von Fritz Umgelter, der auch Regie ührte, lief diese durch einen Schuß Iroclie dewürzte Kriminalromanze wie am Schnür⸗ 95 eb. Man genoß die altmodische Um- dändlichkeit des Verbrechens und die naive Aethode seiner Aufklärung, man freute sich 5 den Gartenlauben- Dialogen der Lieben- ate an den prächtigen Charakterköpfen der eren Generation und den traditionellen Kriminelles und Kulturelles Grusel-Requisiten. Es war ein schaurig- schöner Abend. Dann folgte der minder aufregende Teil des Programms mit der Schriftstellerin Alix du Freènes aus München. Sie zeigte ein char- mantes Lächeln, ein tiefes Decolletè und ein„Kulturhistorisches Bilderbuch“. Letzte- res hatte sie von ihrem Großvater, dem Ver- leger Georg Hirth, geerbt und es war das Lieblingsbuch ihrer Kindheit. Nun blätterte sie darin und lud den Zuschauer zu einem kleinen Spaziergang durch die Kulturge- schichte des Barocks ein, indem sie zeit- genössische Illustrationen kommentierte. Das War sehr schön gedacht, aber leider ver- sandete das viel zu breit angelegte Thema ien Oberflächlichkeit und Dilettantismus. Solch eine Bild-Betrachtung hätte— besser vorbereitet und thematisch begrenzt— mit interessanten Details, hübschen Anekdoten und— wenn möglich— ein paar geistvollen Apereus sehr lebendig gemacht werden kön- nen. Für die schwierige Kunst, historische Vergangenheit so zu interpretieren, daß sie unmittelbar gegenwärtig wirkt, wären in Egon Friedells„Kulturgeschichte der Neu- zeit“ genügend Anregungen zu finden ge- wesen. Der Bayerische Rundfunk brachte einen italienischen Kurzfilm von den herrlichen römischen Brunnen. Leider ersetzte die plätschernde Orchesteruntermalung nicht die fehlenden kunstgeschichtlichen Angaben. Man hätte gerne Näheres über die„Fontana di Roma“ erfahren. Ia der dritten„Chari- vari“-Sendung von Kurt Wilhelm— die als Wiederholung gezeigt wurde erreicht das Unterhaltungsprogramm des Münchener Fernsehens eine beachtliche Höhe. Diese großangelegte„Studie in Kitsch-Moll“ war eine glänzende Parodie auf die Methoden der Schlager fabrikanten und den Geschmack des Publikums. was leider von manchen Leuten nicht bemerkt wurde, weil sie die Sache ernst nahmen. Was hier, im Rahmen eines überraschungsreichen Festabends, an musikalischen und textlichen Plattitüden ge- boten wurde, grenzt ans Un wahrscheinliche. Keine Sentimentalität ist zu dumm, keine Spekulation auf Volkstümlichkeit zu ver- logen, als daß sie nicht begeisterte Abneh- mer fände. Denn die Schlagerblütenlese, die man im„Charivari“ gesammelt hatte und durch plastische Darstellungen illustrierte, stammt nicht etwa aus der eigenen Musik- Abteilung des Senders, sondern aus der Pro- duktion unserer Schallplattenfirmen. Das deutsche Gemüt schwelgt in lyrischem Na- tionalschmalz— und wenn es noch so ranzig schmeckt. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Gilgamesch-Fund (df) In Megiddo(Israel) fand ein Hirte eine zerbrochene Tontafel, mit einem Teil des Gilgamesch-Epos beschrieben, des be- rühmten babylonischen Heldenmythus, der in Keilschrift etwa 1500 Jahre v. Chr. auf- gezeichnet wurde. Andere Teile des Epos waren bisher nur im Irak ausgegraben wor- den, hauptsächlich in Ninive, wo der Palast Aschurbanipals, des Königs von Assyrien, stand. Die babylonische Dichtung, die auf zwölf Tafeln die Abenteuer des Helden Gilgamesch beschreibt, konnte bis jetzt nur zum Teil wiederentdeckt und entziffert werden. Der neueste Fund aus Israel, ein Fragment der achten Tafel, behandelt den Tod von Enkidu, des Freundes von Gilga- mesch. Abitur als Sackgasse (Af) Der Massenendrang zu den höheren Bildungswegen aus Gründen des sozialen Prestige, aber vielfach ohne die notwendige Voraussetzung einer entsprechenden Bega- bung, hat auch in Frankreich problematische Formen angenommen. Nach einer Aufstel- lung des Bureau Universitaire de Statistique treten in den Oberschulen 35—40 Prozent der Schüler von der Sexta bis zur Sekunda aus. Von denen, die bis zum Abitur gelangen, fal- Jen durchschnittlich 45 Prozent beim ersten Teil des Abiturs durch und 35 Prozent beim zweiten Teil. Und an den Hochschulen ver- lassen von den Studenten, die sich im ersten Jahr einschreiben, im Lauf des Studiums durchschnittlich 77 Prozent die Rechts wissen- schaftliche, 75 die Naturwissenschaftliche, 72 die Philosophische, 52 die Medizinische, 47 Prozent die Pharmazeutische und 30 Prozent die Zahnmedizinische Fakultät ohne Ab- schlußprüfung. Die vom Centre Culturel Francais herausgegebene pädagogische Zeit- schrift„Das Schulwesen im Auslande“(Nr. 41) gibt dazu folgenden Kommentar:„Das Abitur genießt in Frankreich eher ein soziales als ein intellektuelles Ansehen. Es scheint weni- ger der Abschluß der Höheren Schule denn das Eingangstor zu zahlreichen Berufen zu Sein, welche die meisten Eltern für ihre Kin- der erträumen: Verwaltung und freie Be- rufe. Das Abitur ablegen scheint das sicherste Mittel, im bürgerlichen Mittelstand zu blei- ben oder in ihn aufgenommen zu werden. In- kolgedessen führt man Massen von jungen Menschen zu den Höheren Schulen und freien Anstalten, wo sie oft irregeleitet werden, ob- gleich ihnen ihre wahren Fähigkeiten in den Berufsausbildungsstätten und den Techni- schen Höheren Schulen ein wesentlich gün⸗ Stigeres Los gesichert hätten. Die Ursache von vielen Mißerfolgen ist also eine unvernünf- tige Art der Schulausbildung.“ Höhere Obsterträge Die meisten unserer Obstarten sind selbststeril, d. h. sie sind auf Insektenbesuch angewiesen, um zu einem Fruchtansatz zu gelangen. Um diese Selbststerilität anzu- gehen, wurden gemäß einem Bericht in Heft 13 der„Umschau“ in Wissenschaft und Tech- nik(Frankfurt) ruhende Blütenknospen 2. B. von Süßkirschen mit Röntgenstrahlen be- strahlt. Die Pollen dieser bestrahlten Blüten wurden dann zur Bestäubung nichtbestrahl- ter Blüten desselben Baumes verwendet. Da- bei erzielte man einen zehnmal so großen Frucht- und Samenansatz wie bei Verwen- dung nichtbestrahlter Pollen. Von den aus dieser Kreuzung erhaltenen Samen wurden Pflanzen gezogen, von denen 10 Prozent selbstfertil, d. h. bei Selbstbestäubung fruchtbar waren. Diese selbstfertilen Baume ergeben also auch dann hohe Erträge, wenn während der Blütezeit kühles und regneri- sches Wetter herrschte. Ferner kann man diese Obstformen für die Inzuchtzüchtung benutzen, um damit wertvolle Eigenschaften zum Vorschein zu bringen, die heute von anderen Erbanlagen überdeckt werden. Diese Züchtungen würden zu starken Steigerungen in Qualität und Ertrag der heute noch selbststerilen Obstsorten führen. Zusammenarbeiten Die nächste Studientagung des franzö- sischen„Centre d Etudes, de Politique Etran- gère“ wird sich voraussichtlich im Oktober in Frankfurt/ Main um Mittel und Wege be- mühen, um die Wirtschaftszusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich zu fördern. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 23. August 1955 Nr. 1 Lokaler Kommentar: Tauziehen um den Sport bedarf der Klarstellung Unversehens sind die Sportfreunde Mann- heims— deren Zahl mit rund 30 000 ge- schätzt wird— im Verlauf des Wahlkampfes zu einer umworbenen„Mächtegruppe“ ge- worden. Brust heraus, Ihr Athletenl, könnte man da sagen, seid Euch Eures Wertes be- wußt! Wohlgemerkt: könnte man sagen Man kann auch einschränken: Sport- freunde sind Menschen wie du und ich; sind Betriebsarbeiter, Angestellte, Gewerbe- treibende, Handwerker, Gastwirte, Studen- ten; sind Ledige und Eheleute; haben Kinder oder keine. Kurzum: Menschen, die im Leben stehen. Absurd zu glauben, sie würden ihre politische Entscheidung alle 30 000 nur nach „sportlichen Gesichtspunkten“ fällen. Es wird gut sein, sich das vor Augen zu halten, dann erregt die Diskussion nicht so sehr, 5 Die Sportführer der großen Vereine VfR, Waldhof, Neckarau, Amicitia, TSV 46, MERC und Ruderclub saßen kürzlich an einem Tisch und sprachen über die Oberbürgermeister- Wahl. Und da wurden recht viele— keines- wegs unbekannte— Klagen laut. Daß dies geschehen konnte, hat gewichtige Gründe. Zitieren wir zu ihrer Deutlichmachung die „AZ“, eine der Sozialdemokratie nahe- Stehende Zeitung. Das Blatt berichtete dieser Tage: „Die bevorstehende Neuwahl des Ober- bürgermeisters wird auch in den Kreisen des Sports mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Das ist begreiflich. Der Mannhei- mer Sport empfindet sich seit Jahr und Tag als„Stiefkind“ der Stadtverwaltung; er wird im Etat stets mit einer Summe be- dacht, die keinen Vergleich mit anderen Städten, Karlsruhe, Frankfurt, Stuttgart usw. aushält. Das soll in Zukunft anders werden.“ Das ist deutlich und trifft von den Sportlern her gesehen.— ins Schwarze. Die Stadtverwaltung aber haben die An- griffe nicht ruhen lassen. In einem umfang- reichen Rechenschaftsbericht— er ist neben- stehend abgedruckt— versucht sie nachzu- weisen. daß Rathaus(und auch Stadtrat) keineswegs sportunfreundlich gewesen seien. Im Gegenteil: Allein in den letzten drei Jahren seien fünf Millionen DM aufgewandt worden.— Dieser Bericht bedarf der Klar- stellung. Er befriedigt nicht. Er beweist, daß die Herren Dezernenten, die ihn verfaßten, die Anliegen des Sports wirklich nicht ver- stehen(sonst hätten sie ganz anders argu- mentiert). Seine Sachverhalte, ja selbst sein Zahlenmaterial sind nicht hieb- und stich- Fest.* Zwei Millionen DM für das Herzogen- rled-Bad(die noch gar nicht verbaut sind; das Bad wird auch erst ab 1956 benützt wer- den können!) werden da als„Leistung“ dem Sport„in Rechnung“ gestellt. Frage: Wird dieses Sommerbad für die 500 aktiven Schwimmsportler geschaffen oder für die 280 000 Einwohner der Stadt? Wir hoffen doch für die gesamte Bevölkerung, für deren Freude, Entspannungs- und Erholungs- bedürfnis. Auch aus hygienischen Gründen wird das Bad für alle. Weil Altrhein, Rhein und Neckar einen Verschmutzungs- grad erreicht haben, der gesundheitsgefähr- dend ist. Ist dem so? Wenn ja, dann ist es unmög- lich, die zwei Millionen dem Sport in Rech- mung zu stellen, nur weil in den Abend- stunden, wenn das Bad geschlossen ist, dort die aktiven Schwimmer trainieren werden. * Fünf Millionen minus zwei— bleiben nur noch drei!— Nicht viel anders verhält es sich mit den 774 000 DM für das Herschelbad. Und völlig unverständlich muß es bleiben, wenn die Verwaltung sich der Strandbad- und Flußbadverbesserungen, der Anlage von Campingplätzen usw. im gleichen Atemzuge — mit dem sie ihre Sportfreudlichkeit recht- fertigen will— zu rühmen versucht. Was hat das mit den Sportvereinen zu tun? An einen Witz gar grenzt es, wenn der Bericht dem Sport als„Gabe“ aufzählt, was des Sportes ist, nämlich: die Tot o- Mittel! * Die Reihe könnte fortgesetzt werden. Es unterbleibt, weil all diese Dinge nicht den Kern berühren. Es liegt ja nicht im Geld allein. Die Sportvereine haben sich und ihre Anliegen ein wenig mißachtet gefühlt in den letzten Jahren. Und ihre tieferen Anliegen sind nun einmal gewichtiger Natur. Nicht das Außere Bild sportlicher Schaustellungen darf man in diesem Zusammenhang sehen, son- dern die Arbeit, die in die Breite wirkt. Stellvertretend für den Staat erfüllen die modernen Sportvereine heute Betreuungs- und Erziehungsaufgaben der Jugend gegen- über! Warum ist den Organisationen, die eine solch schöne Pflicht freiwillig auf sich ge- nommen haben, ein eigenes Sportdezernat im Rathaus— wie es das in anderen Städten seit Jahren gibt— in Mannheim konstant verweigert worden? Der Sport ist in Mann- heim dem Kulturdezernat untergeordnet.) Aehnliche Fragen wären zu stellen. * Fünf Millionen? Sagen wir einmal ach freundlicher Rechnung), es waren zweiein- halb. Niemand hat erwartet oder verlangt, daß zuerst der Sport unterstützt und dann Wohnungen, Schulen und Versorgungsan- lagen hätten gebaut werden sollen. Nein! Aber zweieinhalb Millionen sind bei einer Etatsumme von 330 Millionen in den ordent- lichen Haushalten 1953/54/55 tatsächlich nur ganz„sportunfreundliche“ 0,7 Prozent. * Wir stehen vor einer Wahl. Die Stadtver- waltung hat der einen der beiden großen Kräftegruppen, die sich gebildet haben, mit ihrer Argumentation einen Bärendienst er- wiesen. Den Ausgleich zwischen sportfreu- diger Bevölkerung und Rathaus in den letzten acht Jahren eindeutiger, politischer Verwal- tungskonstellation nicht vollzogen zu haben, ist nun einmal ein Versäumnis(der Stadtverwaltung— weniger des Stadtrates!) Die„Karte“, die Verwaltung, hätte es gerne getan, aber ihre„Spitze“ habe das nicht ge- wünscht,„sticht“ nicht. Denn wir leben in einer Demokratie! a Reden ist Silber; Schweigen wäre— in diesem Fall— wirklich Gold gewesen. H. Schneekloth Oberbürgermeister-Wahl hat eine Diskussion heraufbeschworen: Waren Stadtverwaltung und Stadtrat sportunfreundlich? Rechtfertigungsbericht der Stadtverwaltung verneint diese Frage/ Fünf Millionen in drei Jahren aufgewendet Die sportfreudige Bevölkerung Mannheims und die bevorstehende Oberbürger- meisterwahl— dieses Thema liefert seit Tagen Diskussionsstoff, nachdem in einer Sitzung der Vereinsführer von VfR, Waldhof, VfL Neckarau, Amicitia, TSV 46, MERC und Mannheimer Ruderclub, zu der die Sportpresse eingeladen Ratte, heftige Kritik an der Haltung der Stadtverwaltung gegenüber dem Sport in den letzten Jahren geübt worden war. Unter dem Titel„Sportunfreundlickher Stadtrat?“ hat die Verwaltung nun den Mannheimer Tageszeitungen einen Recht fertigungsberichkt übergeben, den wir nachstehend in allen wesentlichen Punkten unverändert wiedergeben. Die Mannheimer Stadtverwaltung schreibt: „In einer gemeinsamen Aussprache der Ver- treter der Mannheimer Sportpresse und der Grohvereine wurde u. a. auch der Stadtrat Als sportunfreundlich bezeichnet. Der Vor- wurf wäre berechtigt, wenn der Stadtrat zu wenig für den Sport getan, d. h. wenn er Weniger Geld für Sportzwecke bewilligt nätte, als unter Berücksichtigung seiner son- stigen Verpflichtungen gegenüber den Bür- gern uaserer Stadt angemessen wäre. Die Stadtverwaltung will das objektiv prüfen, ohne zu verkennen, daß der Sport viele Wünsche hat und auf viele Jahre hinaus haben wird, deren Erfüllung wünschenswert Wäre, die aber nicht alle auf einmal erfüllt werden können.“ Man denke an die Vielfalt der Bedürfnisse einer Stadt, die zu fast zu 75 Prozent zerstört war, und an die Unmög- lichkeit, die Wiederherstellung auf einmal zu bezahlen. Stadion wird umgebaut Der Stadtrat wird schwerlich zu der drin- gend benötigten Sport- und Veranstaltungs- halle nein sagen, andererseits wird er sich aber nicht dem Wettlauf der Städte um den Bau sogenennter Großstadien anschließen, mag so ein in Bau und Unterhaltung teures und selten benutztes Stadion auch repräsen- tativ sein. Die Vorarbeiten für die Aenderung D. Red. des Mannheimer Stadions sind bei der Stadt- verwaltung so weit gediehen, daß der Stadt- rat in absehbarer Zeit hierüber Beschluß fas- sen kann. Das Sommerschwimmbad Neckar- stadt geht seiner baulichen Fertigstellung entgegen. Weitere Freischwimmbäder sind in Planung. Auch die Sporthallenfrage wird gelöst werden, wenn genügend Mittel vor- handen sind. Was beweist der Haushalt? Nun zur Frage, ob der Mannheimer Stadt- rat in den letzten Jahren wirklich so sport- unfreundlich oder dem Sport gegenüber so geizig war, wie ihm vorgeworfen wurde.— Die Haushaltspläne, die jedermann studie- ren kann und die leider fast niemand außer- halb der Stadtverwaltung ansieht, geben Auskunft. Was hat der Stadtrat in den letz- ten drei Jahren zur Förderung der Leibesübungen und zur Unter- stützung der Sportvereine getan? Toto-Mittel an den Sport „Während 1953 für Zuwendungen an Vereine für Sportstättenbau, Unterstützung sportlicher Veranstaltungen u. dgl. im Haus- haltsplan der Stadt 25 500 DM zur Verfügung standen, konnte 1954 bereits über 45 500 PM verfügt werden, und im Haushaltsplan 1955 sind für Zwecke dieser Art 78 100 DM einge- Elf Amerikaner:„Scheiden tut wen Die Experiment-Gruppe kehrt heute mit vielen neuen Eindrücken heim Im Jugendheim Erlenhof waren die elf Amerikaner der„Experiment in Internatio- nal Living“-Gruppe mit ihren deutschen Gastgebern zu einem Abschiedsabend ver- sammelt. Jede deutsche Familie hatte etwas zu essen und zu trinken mitgebracht. Ein Riesenbottich mit Kartoffelsalat, Gebrauchs- Porzellanplatten mit belegten Stullen aller Variationen und drei herrlich große Näpfe mit Pfirsichbowle bogen die Tische. Auch Sekt zu spendieren, hatte sich jemand nicht nehmen lassen. Formlos, wie es die Amerikaner lieben, tischte man auf, trank man sich zu, forderte man sich gegenseitig kreuz und quer durch- einander zum Tanz auf. In der Ecke plärrte ein Plattenspieler, der von Zimmerlautstärke keine Ahnung hatte. Bald fanden sich auch Gäste aus dem Lager des„Internationalen Zivildienstes“ ein. Der sich feurig gebende Spanier des Lagers versuchte mit südlich- romantischer Gestik einer adretten Experi- ment-Amerikanerin seine glühende Ver- ehrung kundzutun, die diese leicht irritierte. In der einen Ecke schwenkte der gewichtige Holzhändler mit Schnurrbart ein zerbrech- liches junges Ding von 16 Jahren munter um die eigene, nicht mehr ganz standfeste Achse. In der anderen Ecke flüsterte der tanzgewal- tige Knirps seiner Partnerin letzte nette Worte ins Ohr. Jemand hatte in weiser Voraussicht die Bowle nicht allzu umwerfend gebraut, so daß selbst der Genuß von 15 Gläsern den Pro- millegehalt nicht über 1,5 ansteigen ließ. Mitten im herrlichsten völker verbindenden Trubel erhob Dick Case(der werdende Lite- rat der Gruppe) seine knochige Länge zu einer kurzen Ansprache, die er in holpern- dem Deutsch vom Stapel ließ. Er tat kund, daß er und seine Gruppe mit Lee Lellep, der Leiterin, außergewöhnlich einverstanden und zufrieden gewesen sei. Mit einem etwas lin- kisch überreichten Angebinde krönte er seine Worte durch die Tat. Auch für Bernd Floeck vom Amt für Jugendförderung lagen zwei gewaltige Geschenke bereit. die er lei- der nicht entgegennehmen konnte, da er krank zu Bett lag. Erst spät nach Mitternacht verliefen sich die Gäste. Aber in der Kellerküche schlugen sich die jüngeren und älteren Semester ge- meinsam mit dem Berg von Geschirr herum, der seiner Reinigung harrte. Heute kehren die elf Amerikaner nach Hause zurück. Kei- ner von ihnen geht gern, obwohl manche sogar Heimweh hatten. 88 setzt. Die Eigenarbeit der Mannheimer Turn- und Sportvereine auf dem Gebiete des Sport- stättenbaus wurde in den letzten Jahren weiterhin gefördert mit der Gewährung von zusammen 135 000 DM Darlehen. Wie wenige Sportfreunde mögen sich vor Augen halten, daß die Stadt gleichzeitig an- sehnliche Beträge zur Unterhaltung der städtischen Sportplatzanlagen Stadion, Sportplätze im Herzogenriedpark, 1846er Platz, Eisstadion, Mühlaugrün usw.— Jahr für Jahr ausschließlich im Interesse des Sports auf wendet. In den Haushaltsplänen sind hierfür ausgewiesen: 1953= 111 100 DM, 1954= 286 700 DM, 1955= 304 000 DM. Die Nutznießung an diesen städtischen Einrich- tungen haben neben den Schulen haupt- sächlich einige große Sportvereine. Auch die seit 1953 der Stadt zur Verfügung gestellten Totomittel in Höhe von bisher 135 000 PM wurden gleichfalls ausschließlich im Sport- stättenbau investiert. Der jetzt fertiggestellte Sportplatz„Untere Mühlau“ erforderte einen finanziellen Aufwand von 1d. 55 000 DM. Für den Ausbau weiterer Sportstätten(Tennis- plätze, Sportplatz Wallstadt) stehen im Haus- haltsplan 1955 105 000 DM. Sommerbad kostet zwei Millionen Der Bau des großen Sommerbades auf dem Herzogenriedparkgelände kostet über 2 Millionen DM, und für den Bau von Turn- hallen sind in den letzten drei Jahren unter Hinzurechnung der bevorstehenden Bauten der Turnhallen der Neuostheimschule und der Almenhofschule rund 1 Million DM be- willigt. Die Haushaltspläne 1953 und 1954 Weisen insgesamt 135 000 DM für die ver- schiedene Förderung des Schulsports aus. Im Haushaltsplan 1955 sind hierfür rund 80 000 DM vorgesehen. In diese Betrachtung der mannigfaltigen Unterstützung und Förderung der Leibes- übungen sind nicht eingerechnet einige 100 00 DM Aufwendungen für das Strand- bad, die Flußbäder, Zeltlagerplätze und für das Herschelbad. Allein für das Herschelbad waren in den letzten drei Jahren über 744 000 DM Zuschuß für Betrieb und Aufbau aufzubringen, der wesentlich dem Schwimm- sport zugutekam. 5 Summa summarum: fünf Millionen Zählt man die obengenannten Beträge zu- sammen, so ergibt das über 5 Millionen DM, die der„sportunfreundliche“ Stadtrat bewil- ligt hat. Der Bürger mag entscheiden, ob dieses Ergebnis einer sachlich- nüchternen Prüfung unbefriedigend ist.“ — Aus dem Polizeibericht: „Besucher“ im Schwesternhalf hatte keine Liebe zur Pollzel Ein 25 jähriger Arbeiter wollt die Klausur eines Schwesternhausszd9 dringen. Offenbar hatte ihm der Alkohel d Sinne verwirrt, denn er ließ sich weder d 0 das gütliche Zureden der Schwestern. u durch die Ueberredungskunst der zu 15 geeilten Polizeibeamten besänftigen 1 sollte deshalb mit zur Wache kommen nahm sich aber unterwegs wie ein störrise Esel, sodaß ihm nachgeholfen werden a Die Beamten mußten die gröbsten Beschi fungen über sich ergehen lassen. 9 Wache geriet der Betrunkene schließlich l lig außer Rand und Band. Zwei Beamte 9 den verletzt. N Mit Füßen getreten Ein 28jähriger Kaufmännischer Angestzl.„ ter aus Wallstadt wurde in Feudenhe. nachts von einigen Rowdies mit den Tian niedergeschlagen und mit Füßen 80 Der Bedauernswerte erlitt Hautabschrt „8 mol 4Körperpudet ih nach dem Waschen eine richtige Wohltat. Er desodoriert gleichfaltsond duftef so angenehm dezen Wie die„8 30 4%. Seife, 1 K G R PERN PU DEA gen, Prellungen und Schwellungen. Eine An. zahl von Personen, die ihn in bewußktlosen Zustand liegen sahen und ihm nicht halfen machten sich ebenfalls schuldig. Keilerei auf der Blumenau Auf der Blumenau gab es eine recht hand- feste Keilerei unter Männern, deren Anlad bis jetzt noch nicht geklärt werden konnte Im Verlauf der Streiterei holten sich die Be. teiligten Messerstich- und Schnittwunde durch Glassplitter, Prellungen, Kratz-, Plat und Schürfwunden. ö Einstieg durchs Toilettenfenster In Feudenheim stieg ein Dieb durch en Toilettenfenster in ein Café ein und entwen- dete dort aus einer verschlossenen Schublade die er aufbrach, Zigaretten im Wert von 100 Mark, zwei Kilogramm Kaffee aus eine: Blechdose, einige Tafeln Schokolade und Pralinen. Der Café- Inhaber wurde um etys 200 Mark geschädigt. Dramatischer Club Waldhof bot neues Programm Der Dramatische Club Waldhof wieder- holte in seiner prächtigen Freilichtbühne bei den Schießständen mit einem neuen bunten Programm am Samstag seinen letz- ten Erfolg. Diesmal gab es sogar Rekord- besuch. Ideales Sommernachtwetter herrschte als Ansager und Spielleiter Werner Käm- merer seinen Querschnitt durch das Reich der leichten Muse startete. Witzig und ideen- Posaunen und Irompeten der Salutisten erklangen Veranstaltung der Heilsarmee: Das„Portsmouth Citadel Musikkorps“ bot ausgezeichnete Blechblasmusik Mit einem Standkonzert auf dem Markt- platz lieg sich am Sonntagnachmittag die englische Kapelle der Heilsarmee aus Ports- mouth zum erstenmal in Mannheim hören. Dicht gedrängt standen die Menschen und lauschten den Musikern, die in ihren roten Uniformjacken mit schwarzen Tressen und messingblinkenden Instrumenten ein farben- frohes Bild boten. Eine nicht geringe Zahl von Zuhörern folgte der Kapelle ins Wart- burg- Hospiz, wo sie in der Trinitatis-Not- kirche ein ausgezeichnetes Konzert darbot. Nach einer Begrüßung, bei der ein junges Mädchen der Mannheimer FHeilsarmee- Gruppe dem Kapellmeister Blumen über- reichte, begleitet vom Beifall des Publikums und dem Trommelwirbel der Gäste, erzählte ein Oberst vom Internationalen Hauptquar- tier etwas über die Geschichte der Heils- armee- Musikkapellen: Die erste Musiker- Gruppe fand sich sehr bald nach Gründung der Heilsarmee zusammen. Es war ein Mann mit drei musikalischen Söhnen. Mit seiner Musik wollte er die Störenfriede übertönen, die zu jener Zeit die Versammlungen der Salutisten, wie sich die Heilssoldaten nen- nen, sabotierten. So wurde die Musik sehr schnell zu einem festen Bestandteil der Mis- sion.„Wir können nicht alle von der Kanzel predigen“, sagte der Oberst,„aber unsere Musiker Schullehrer, Hochschullehrer, Studenten und“, fügte er scherzend hinzu, „sogar solche, die im Schweiß ihres Ange- sichts Kohlen schaufeln— preisen Gott mit Trompeten und Posaunes.“ Als Vertreter der Stadtverwaltung rich- tete der Direktor des Wohlfahrtsamtes, Albrecht, Grußworte an die Gäste aus Eng- land. Er erinnerte daran, wie ähnlich das Schicksal der Hafenstadt Portsmouth und das Mannheims im und nach dem Krieg war und dankte für die Hilfe, die die Heilsarmee in schwerster Zeit den Notleidenden ge- bracht hatte. Er würdigte die wichtige Ar- beit, die diese Christen tagtäglich im Stillen leisten, indem sie vom geraden Weg Abge- kommene wieder in Arbeit und ein ordent- liches Leben führen. Pfarrer Scharnberger von der Trinitatisgemeinde, die für das Kon- zert ihre Kirche zur Verfügung gestellt hatte, hieß die Gäste im Namen seiner Ge- meinde, der Landeskirche von Mannheim mit ihren 32 Gemeinden und der evange- lischen Allianz Mannheim- Ludwigshafen Willkommen. Dann hatten die Musiker das Wort, viel- mehr die Musik: Wie sie„blusen“! Die In- strumenten zusammenstellung ist geradezu ideal. Sie gibt der Kapelle einen etwas ge- dämpften, weichen Wohlklang, während den schmetternden Instrumenten die Höhepunkte vorbehalten bleiben. Die Märsche„Alte Kämpfer“, mit dem das Programm eingelei- tet wurde, und„Amsterdamer Kongreß“ waren voller Schwung, etwas schneller als unsere deutschen Märsche, an Sousa an- klingend, einfach und klar in ihrer Melo- dienführung und doch technisch vollendet gespielt. Nun, mit Märschen vermag ge- wöhnlich jede Militärkapelle zu überzeugen. Erst bei den Versuchen klassischer Musik zeigt sich das Können. Und auch auf diesem Gebiet brachten die Heilsmusiker eine an- genehme Ueberraschung. Sie spielten„Au- „Korsar“ hat„Hendrik“ fest an den Leinen Heute wird der gesunkene Schlepper aus dem Rhein gezogen Die Bergungsarbeiten an dem gesunke- nen Schlepper„Hendrik“ führten gestern noch nicht zum Erfolg. Wie bereits am Samstag berichtet, war das 22-Tonnen- Die- selschleppboot der Mannheimer Firma Hein- rich Joosten von einem holländischen Tank- schiff zwischen der Straßenbrücke Mann- heim-Ludwigshafen und der amerikanischen Notbrücke gerammt worden und unmittel- bar stromabwärts von der Notbrücke ge- sunken. Der Kapitän erreichte schwimmend einen Brückenpfeiler, während der Matrose von der Tankerbesatzung gerettet wurde. Schon am Samstag begann die Schiffshebe- firma Lothar Faßbänder mit ihren Ber- gungsarbeiten. Der Schiffshebebock„Korsar“ ging vor Anker und schwere Drahtseil- schlingen wurden um den Rumpf des mit dem Bug schräg nach unten liegenden Schleppers gelegt. Vorsichtig wurde mit der Hebung begonnen. Sie ging jedoch nicht ganz reibungslos vonstatten. Die Stahl- schlingen begannen nämlich vom Rumpf des Schiffes abzugleiten. Aus diesem Grund mußte ein Taucher herangeholt werden, der in langwieriger Arbeit gestern erneut, dies- mal sicher, das gesunkene Schiff„an die Leine legte“. Er war vom Bett des Rheines — das Schiff liegt auf einer Kiesbank— ständig mit der„Oberwelt“ in Verbindung und dirigierte den Kran. Die Trossen sind nämlich so schwer, daß sie nicht von star- ken Männern bewegt werden können. Ge- stern abend war man mit der Arbeit soweit fertig, daß die Hebung für heute vormittag angesetzt werden konnte. b-t genblicke großer Meister“, eine Melodien- folge von Rossini, Mendelssohn, Schumann, Chopin und Wagner mit einer begeisternden Präzision und Brillianz. Nicht weniger er- kreulich anzuhören waren jedoch auch die typischen Heilsarmeelieder, die„Erinnerun- gen eines alten Veteranen“, die eine Aus- wahl von zündenden und meditativen Heils- armeeliedern vorüberziehen ließen. Mit der Erzählung von humorvollen, geistreichen kleinen Episoden, mit Solovor- trägen(Trompete und Baritonhorn, eine selten gehörte Darbietung), mit Gesängen, Liedern und Schriftlesung gestalteten die Gäste aus England einen erbaulichen und unterhaltsam- heiteren Abend, spielten eine Blechblasmusik, zu der man uneingeschränkt ja sagen kann, weil dahinter nicht die Liebe zu einer Sache, sondern die Liebe zu den Menschen steht. bt 1 15 fürstliche Chaise, kann, ist dieser Rolls-Royce, der sich Auto- Veteran von„anno duwach“ mit Speichenrädern und allem„Luxus“ aus Großvaters Zeiten der ein Fassungsvermögen von— genau abgezählt— 15 Personen hat. Die Reise- gesellschaft, offenbar abenteuerhungrige, fröhliche Studenten aus merry fühlen sich in dem massiven Untersatz mit der draufgebastelten Karrosserie v straße 18, kann den 70. Geburtstag und zuslei der man altenglische Tradition und Vornehmheit an der Nasenspitze, in diesem Fall Khlerhaube, ansehen reich wußte Kämmerer die Verbindung m dem dankbaren Auditorium herzustellen, Schwungvoll und geschmeidig die Gesangs Vorträge des Rößling-,Belcanto“-Trios, un- verwüstlich wie immer Rich. Hirsch mi seiner mimisch- originellen Art, gefällig und charmant die kleine Ursula Schneider m ihren bekannten Liedchen und verblüffeni Schliffenbacher(Neckarau) als Schnellmale, In weiteren Verlauf hatten Walter Zehn. bauer/ Eugen Spachmann mit ihrer Hume. reske„Vom Urlaub zurück“ Erfolg, wie aud Piet und Pat als lustig angehauchte Matro- sen artistisch zu gefallen wußten. Auch der Sketch„Potz, Blitz und Hagel“ des Dc. Nachwuchstrios W. Spachmann, W. Haßlöche, und Uschi Kollosche fand Beifall. Die Ilona Würzten den Abend musikalisch und zul. schendurch zischten erneut sternensprünend Raketen über die Nibelungenburg hinweg, Iermine Schallplatten-Unterhaltungskonzert, 24. Aug, 20 Uhr, Phorahaus, O 7, 5. 3 Wir gratulieren! Emil Kilz, Mannheim, Möb. 30jähriges Bestehen seines Transportunternel mens feiern. Karl Hambach, Mhm.-Käfertä Auerhahnstraße 15, wird 78 Jahre alt. Wohin gehen wir? Dienstag, 23. August Filme: Planken:„Solang es hübsche Mäd- chen gibt“; Alster:„Der Besessene von Tha⸗ hiti“; Capitol:„Die weiße Feder“; Palast: Bit. ter der Tafelrunde“; 9.40, 11.30, 22.30 Uhr „Fuzzy, der Banditenschreck“; Alhambrs: „08/15“ 2. Teil; Universum:„Wenn der Vater mit dem Sohne“; Kamera:„Nana“; Kurbel „Unter Piratenflagge“. Weitere Lokalnachrichten Seite 6 3 zn Mannheim einen Parkplatz suchte. Ein old England, echt wohl. Bild: Gayer Nr.! 75 N Süd went tenn, ist 0 mein ge ric Teil Klag ge rie verle Tag- Bild Jahr 35 Robe am Rum Brus Wege vom teilt Krie Eure ver! Hö krüb Wie ver! teilt Som hin! bele lich disc süd Sg. Bur eine arb tun Bui mir sta! zun amte wur Angestel. 0 eudenhel en Fäugen 1 getreten bschürkun — dudet ig hen eing Afallsung im deren . Seife, 4 DEB f eee u. Eine An. Wußdtlosem cht halten * echt hand- ren Anlab en konnte. ich die Be. üttwunden tz-, Platz- ister durch en id entwen. Schublade rt von 100 aus einer: olade und e um et ndung mt zustellen, Gesangs- Trios, un- Iirsch mi Källig und leider nit erblüffent mellmaler. ter Zehn- er Humo- „ Wie auch e Matro⸗ Auch det des Dch. Haßlöcher Die Ilona Und zul. sprühen hinweg. , 24. Aug, eim, Mob, nd zugleich tunterneh .-Käfertal It. 5 8 t sche Mäd- von Tha- alast:„Rit. 22.30 Unt Alhambra: der Vater Kurbel ite 6 11 neit an insehen te. Ein vaters Reise · ngland, Wohl. Gayer DREI-LANDER-SEITE Seite 1 75 Meter hoch soll sich der Fernsehturm des güdwestfunks über dem Feldberg erheben, wenn zu guter Letzt die 33 Meter hohe An- tenne auf montiert sein wird. Sein Schicksal ist allerdings noch von einer Klage der Ge- meinde Feldberg vor dem Verwaltungs- gerient bedroht, weil sein Bauplatz ein Teil des Naturschutzgebiets ist. Die erste Klage vor dem Freiburger Verwaltungs- gerichtsnof haben die Feldberger allerdings verloren, worauf der Sudwestfun den Bau in Tag- und Nachtschichten fortführte. Unser Bild zeigt das Modell. das noch in diesem jahr Wirklichkeit werden soll. Foto: dpa UM SCHAU IN BAD EN-WUOURTTEMB ERG Anklage wegen Mordes Heidelberg. Der amerikanische Soldat Robert F. Boyer, der— wie gemeldet am 14. August in Heidelberg eine 37jährige Rumänien-Deutsche durch einen Stich in die Brust getötet hat, wird sich voraussichtlich wegen Mordes zu verantworten haben. Wie vom amerikanischen Hauptquartier mitge- teilt wird, ist in diesem Falle das höchste Kriegsgericht der amerikanischen Armee in Europa, der Generalcourt, zuständig. Heidelberg erwartet Rekordbilanz Heidelberg. Der Heidelberger Fremden- verkehr wird in diesem Sommer eine neue Höchstziffer erreichen und die Zahlen, der früheren Jahre erheblich hinter sich lassen. Wie der Leiter des Heidelberger Fremden- verkehrsverbandes Dr. Hanns Fischer mit- teilte, läßt der Fremdenbesuch in diesem Sommer die Erwartungen der Fachleute weit hinter sich. So wurden bei der letzten Schloß- beleuchtung 120 000 Besucher gezählt. Tag- lich treffen in Heidelberg rund 20 auslän- dische Omnibusse besonders aus Holland, Schweden und Frankreich, aber auch aus südlichen Regionen, aus Spanien, Italien und sogar aus Afrika ein. Schwerbeschädigte stellen aus Karlsruhe. In der Karlsruher Goethe- schule ist für die Zeit vom 28. August bis zum 6. September eine Ausstellung von Werken schwerbeschädigter Künstler aus dem ganzen Bundesgebięt geplant. Es handelt sich um eine Schau die mit Unterstützung des Bundes- arbeitsministeriums und der Stadtverwal- tung Köln, sowie unter Anteilnahme des Bundesinnenministeriums und des Kultus- ministeriums von Nordrhein- Westfalen zu- stande gekommen ist und im Juni in Köln zum ersten Male gezeigt wurde. Die großen Probleme„kleiner“ Politik 28 Mittelstädte bieten auf der Landesausstellung einen Ausschnitt aus ihrer kommunalen Verantwortung Stuttgart. Zu dem Interessantesten, was auf der Stuttgarter Landesausstellung zu sehen ist, gehören die drei Pavillons, in de- nen sich achtundzwanzig Mittelstädte des Landes zu einer Gemeinschaftsschau zusam- mentgetan haben. Jede der Mittelstädte, bei denen sich die badischen mit zehn gegen die württembergischen mit achtzehn in der Min- derheit befinden, bringt in Schaublidern, auf Tafeln, in Vitrinen, an den Wänden oder in den Raum gefügt, irgendein ihr wichtiges Anliegen vor, schneidet eine stadtpolitisch bedeutsame Frage an, gibt sich selbst— und damit gleichsam für alle— eine Antwort darauf. 5 Sicher war es für die Anreger und Ge- stalter der einzelnen Städtekojen nicht ein- fach, die achtundzwanzig verschiedenen Wünsche auf einen Nenner zu bringen; na- turgemäß gilt für viele der hier vertretenen mittelgroßen Orte als Thema eins das Pro- blem des Wiederaufbaus. Doch wäre es zu einförmig gewesen, hätte man den meisten Städten erlaubt, ihren Wiederaufbau zu zei- gen. Es gibt genug andere Dinge, mit denen sich kommunales Denken und Tun beredt demonstrieren läßt. So weist zum Beispiel Tuttlingen nach, wie es die Wasserversor- gung und die Abwasserbeseitigung zu lösen unternimmt, oder Weinheim zeigt auf, Wie es Seinen Bauern hilft. Nichts weiter, aber das reicht hin, diese beiden Städte einmal unter einem besonderen, sonst kaum er- kahrenen Aspekt zu sehen. Einen graphisch locker gemachten Hin- weis auf sich zu geben hat Konstanz unter dem Tenor„erkennt seine Aufgabe als Grenzstadt und bemüht sich um deren Er- Garantierte Kur durch Gütezeichen? Aus dem Tätigkeitsbericht des Landesverkehrsverbandes in Hessen Darmstadt. In diesen Tagen legt der Lan- desverkehrsverband Hessen, der auch Mit- glied im Bund Deutscher Verkehrs verbände Ist, seinen Jahresbericht für die Saison 1954/55 vor. Wie daraus zu ersehen ist, hat Hessen seinen Fremdenverkehr ständig intensiviert und will künftig auch weiterhin neue Wege suchen, diesen bedeutsamen Wirtschafts- faktor gebührend zu fördern. Mit dem Jahresbericht werden sich die Mitglieder des Verbandes bei der Jahreshauptversammlung am 5. September in Rüdesheim zu befassen haben. Im Mittelpunkt der Verbandsarbeit stand die Werbung. Dem Verband gingen immer wieder Anträge von Städten und Gemeinden zu, die das Prädikat„Kurort“ führen wollten. Nach sorgfältiger Prüfung wurde das Prädi- kat„Luftkurort“ fünf weiteren Mitglieds- gemeinden, sowie zwei weiteren das Prädikat „RKneippkurort“ und„Erholungsort“ ver- liehen. Diese Entwicklung hat den Hessischen Landes verkehrsverband veranlaßt, beim Bund Deutscher Verkenrsverbände anzu- regen, auf Bundesebene ein besonderes Güte- zeichen für prädikatisierte Kurorte zu schaf- ken. Damit soll den Gästen eine sichtbare Garantie für die Qualität eines Ferienzieles gegeben werden. Nachdem die Zins verbilligungsaktion 1953/54 nur dem Zonnengrenzgebiet zur Verfügung stand, wurden diese zinsverbilligte Mittel zur Modernisierung und zum Ausbau der Gast- stättenbetriebe 1954/55 in ganz Hessen bereit- gestellt. Im Auftrag des Hessischen Mini- steriums für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr hat sich der Verband bemüht, eine möglichst gerechte Verteilung der Mittel zu gewähr- leisten. Die Entwicklung des Campingwesens hat dazu geführt, daß in fast allen Gegenden Hessens Campingplätze entstanden. In vielen Fällen zeigte es sich allerdings. daß viele nicht den Bestimmungen und Anforderungen für Bauwesen, Sicherheit, sowie für Gesund- Aus der Mittel für Arbeitsbeschaffung Kassel. Zur Beschaffung von Arbeits- plätzen und Wohnungen für Schwerbeschä- digte stellt der Landeswohlfahrtsverband Hessen in diesem Jahre 2,2 Millionen Mark zur Verfügung. Für den gleichen Zweck hat die Landesregierung 2,5 Millionen und das Landesarbeitsamt Hessen 2 Millionen Mark bereitgestellt. Die Mittel sind für die Um- siedlung von Schwerbeschädigten und ihrer Familien in die Industriezentren Nord- hessens und des Rhein-Main-Gebietes be- stimmt. Mit weiteren 520 000 Mark Will der Landeswohlfahrtsverband berufstätigen Schwerbeschädigten und Kriegerwitwen einen Erholungsaufenthalt in Hotels und Pensionen ermöglichen. Hessen ehrt seine Jubilare Wiesbaden. Beamte, Angestellte und Ar- beiter werden in Hessen bei Vollendung einer 25, 40- und 50jährigen Dienstzeit ge- ehrt, wenn sie sich am Jubiläumstage noch heits- und Forstwesen entsprachen. Zur Be- hebung dieser Schwierigkeiten hat der Ver- band jetzt einen Campingausschuß gebildet, dem neben erfahrenen Fachleuten auch Ver- treter der Landesregierung angehören. Bei der Werbung steht die Prospekt- werbung nicht mehr an erster Stelle, sondern wurde in gewissem Umfange von der soge- nannten„Rontaktwerbung“ abgelöst. Die Er- fahrung hat gelehrt. daß jene Fremden- verkehrsbetriebe den größten Erfolg haben, die sowohl den persönlichen Kontakt mit dem Gast als auch mit den Fremden verkehrs- trägern und-mittlern suchen. Dem Landes- verkehrsverband Hessen gehören Städte, Landkreise, Gebietsausschüsse, Unternehmen, Vereine, Organisationen und Verwaltungen als Mitglieder an. H. F. Die Zigaretten füllung“ unternommen: das hört sich sym- pathisch beschieden an und wird nicht ohne selbstbewußte Würde vertreten.„Die Stadt im Rebland und Webland wächst und baut“, das gilt als Lörrachs Untertitel zur richtig erkannten Devise„Lörrach, das Tor zur Schweiz“. Gleich einem trefflichen Ausrufe- zeichen wirkend ist Offenburgs Hinweis auf sein Krankenhaus als kommunale Leistung. Während manche Städte der mittleren Größe im Ueblichen bleiben, sich leicht im Allzuvielen erschöpfen und gegenüber den sich klug auf einen Punkt Beschränkenden ins Hintertreffen geraten können, hält den aufmerksam Betrachtenden so das Be- sondere fest. Mit am besten prägt sich, neben Schwenningen, das eine Garbe Korn, einen über den Leisten gespannten Schuh, eine alte Uhr und moderne feinmechanische Geräte unter dem Motto„Vom Bauernhof zur In- dustriestadt“ zeigt, die Schauwand von Schwäbisch-Gmünd ein. Vielleicht sind es nicht einmal die in drei Glaskästen ausgebreiteten Zeugnisse der alten Stadtkultur, vergangenen und gegen- wärtigen Handwerks- und Industriegeistes als vielmehr die Frage auf einer Tafel, auf der die kommunalen Sorgen und Nöte in den z wel markanten Sätzen„Der Landvorrat ist erschöpft. Die Markungsgrenzen sind er- reicht“ zusammengefaßt sind. Die Frage lau- tet:„Was nun?“ In dieser Deutlichkeit hat keine der andern 27 Städte gefragt. Schwäbisch- Gmünds offenes Fragen unmittelbar in die Zeit hinein darf nicht übersehen und über- hört werden. Die Antwort. und das ist eben das Wertvolle, das Wichtige, gleichsam als Summe insgesamt an diesen drei Ausstel- lungspavillons abzulesen, wird in der kom- munalen Verantwortung gegeben, die sich da so und so auf die verschiedenste Weise sichtbar und spürbar äußert. des Sergeanten Dürfen Deutsche amerikanische Waren in Verwahrung nehmen? Baumholder. Darf eine Deutsche amerika- nische Zigaretten kurzfristig in Verwahrung nehmen, oder sind sie damit dem Zoll ver- fallen? Diese Frage hofft der amerika- nische Sergeant Paige Burrell in Baum- holder in einer Beschwerde an die Zoll- kahndungsstelle in Trier zu seinen Gunsten zu entscheiden. Die Zollfahndung in Baum- holder hatte am 25. Juli einer deutschen Frau, die der Sergeant als seine Braut be- zeichnet, fast fünf Stangen Zigaretten Abgenommen. Der Verdacht. daß es sich bei der Frau um eine Schwarzhändlerin handeln körinte, bewog den Beamten, auch die Wohnung der Deutschen in Baumholder zu durch- suchen. Ergebnis:„Eine größere Menge Waren amerikanischer Herkunft. unverzollt und unversteuert“, die dann auch noch be- schlagnahmt wurden. Nach den Bestimmun- gen des Truppenstationierungsvertrages Waren, so heißt es in der Darstellung des Zolls, nun auch Ermittlungen der Militär- polizei gegen den Soldaten fällig. Wie der Sergeant Paige Burrell in Baum- holder erklärte, denke er nicht daran, auf die Zigaretten zu verzichten. Seiner Be- schwerde an die Zollfahndungsstelle in Trier habe er eine Bescheinigung seiner Einheit beigefügt, aus der hervorgehe, daß er seine Zigarettenration für sich selbst verbrauche. Der Sergeant behauptet, er habe die Tüte mit den Zigaretten aus dem Auto heraus der Frau mit der Bitte übergeben, seine Sachen aufzubewahren, bis er sich umgezogen habe. Die Militärpolizei in Baumholder teilte dazu mit, daß kein Anlaß bestanden habe, gegen den Sergeanten eine Untersuchung ein- zuleiten. Hessischen Nachbarschaft im Dienstverhältnis befinden und einer Ehrung würdig sind, hat der Ministerpräsi- dent in einem Erlaß angeordnet. Die Glück- Wunschurkunde ist bei 25jähriger Dienstzeit vom Behördenleiter, bei 40 jähriger Dienst- zeit von der obersten Dienstbehörde und bei 50jähriger Dienstzeit vom Ministerpräsiden- ten ausgestellt. Im Landesdienst beschäftigte Jubilare erhalten daneben bei 40jähriger Dienstzeit eine Ehrengabe von 100 Mark. Be- dienstete, denen nach dem 30. Juni 1953 eine Ehrung an ihrem Dienstjubiläum nicht zu- teil wurde, erhalten die Glückwunschurkunde und die entsprechende Ehrengabe nachträg- lich. Studenten können auf Darlehen hoffen Wiesbaden. Eine hessische studentische Darlehenskasse, die zu billigem Zinssatz Stu- dierenden in den Examenssemestern Dar- lehen gibt, wird voraussichtlich in absehbarer Zeit ihre Arbeit aufnehmen können. Das hessische Ministerium für Erziehung und Volksbildung hofft, daß die Verhandlungen zur Gründung dieser Kasse im Herbst erfolg- reich beendet werden können. Zur Zeit sind Bemühungen im Gange, einen Kapitalstock als Anfangsfinanzierung zu schaffen. Die Dar- lehenskasse soll Studenten, die vor dem Exa- men stehen, eine finanzielle Hilfe gewähren, durch die die bisherigen Maßnahmen ergänzt werden. Lokomotive als Feuerwehr Kassel. Eine Lokomotive kann notfalls auch Feuerwehr spielen. Bedienstete der Deutschen Bundesbahn bewiesen dies jetzt bei einer Schauübung verschiedener Orts- feuer wehren in Nordhessen. Dabei hatte die Lokomotive noch den Vorteil, daß sie ihre eigene Wasserquelle gleich mitbrachte. Aus einer zweiten kann nach Bedarf neues Was- ser der ersten zugeführt werden, um keine Unterbrechung eintreten zu lassen, wenn das Wasserreservoir erschöpft ist. Einen Nachteil hat diese Löschmethode allerdings: der Brandherd muß in der Nähe des Schie- nennetzes liegen. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Großhändler unter Betrugsverdacht Edenkoben. Ein Holzgroßhändler und seine Tochter aus Edenkoben wurden unter dem Verdacht des Versicherungsbetruges verhaftet. Beide werden von der Polizei mit einem Großbrand in Zusammenhang Se- bracht, bei dem vor wenigen Tagen— Wie gemeldet im Edenkobener Babnhofs- gelände gestapelte Nutzhölzer des verhaf- teten Großhändlers im Werte von etwa 60 000 Mark verbrannten. Wahrscheinlich erleichterte eine in der Nähe des Brand- platzes gefundene Gießkanne, die offenbar vorher mit Petroleum gefüllt war, die Er- mittlungen. Neues Weingesetz erst 19582 Mainz. Mit der Verabschiedung des neuen Weingesetzes könne nach Informationen aus Bonn nicht mehr in der jetzigen Legislatur- periode des Bundestages gerechnet werden, berichtet die„Deutsche Weinzeitung“, Mainz, in ihrer neuesten Ausgabe. Die par- lamentarischen Beratungen würden wahr- scheinlich erst 1958 beginnen. Zur Lösung der Rechtsfragen, die eine Weingesetz- reform notwendig gemacht haben, würden voraussichtlich jedoch in nächster Zeit Aus- führungs bestimmungen erlassen. Vor allem solle die Frage der Wein verbesserung und eventuell auch die Höhe des Zuckergehalts geregelt werden. Neue„Amerikastadt“ Sembach. Als vierte„Amerikastadt“ der Westpfalz ist die Wohnsiedlung Sembach- Heuberg im Kreis Rockenhausen am Freitag den Amerikanern übergeben worden, die 28 Wohnblocks umfaßt. In dieser in zwölf Mo- naten erbauten Wohnsiedlung sollen rund 2500 amerikanische Luftwaffenangehörige und deren Familien wohnen. Die 504 Woh- nungen sind voll möbliert. Die einziehenden Bewohner finden angefangen vom Eßgeschirr und Besteck bis zum eingebauten Elektro- Lerd und 250 Liter fassenden Kühlschrank alles vor, was dem Wohnkomfort ihrer Hei- mat entspricht. Ohne Inneneinrichtungen kostete das Projekt 22 Millionen Mark. Die Wohnsiedlung ist die letzte ihrer Art in Rheinland-Pfalz, die noch direkt vom ameri- kanischen Bauherrn an deutsche Unter- nehmer vergeben wurde. Mainz möchte Wehrbereichskommando Mainz. Die Stadt Mainz sei nach wie vor sehr daran interessiert, Sitz des sechsten Wehrbereichskommandos zu werden, sagte am Donnerstag der Mainzer Oberbürger- meister Franz Stein, Er dementierte damit Meldungen, nach denen die Stadt keinen Wert mehr darauf lege. Zentrale des sech- sten Wehrbereichskommandos zu werden. Wie es heißt, stehen under anderen die Städte Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden und Mainz in der engeren Wahl für den Sitz dieses Kommandos. Professor Dr. Behrens gestorben Mainz. Im Alter von 71 Jahren ist am Samstag der ehemalige Direktor des römisch germanischen Zentralmuseums in Mainz, Professor Dr. Gustav Behrens, gestorben. Professor Behrens leitete von 1927 bis zum 31. Dezember 1952 das Mainzer Zentral- museum und galt in den archaölogischen Kreisen Deutschlands und des Auslandes als einer der bekanntesten Forscher der römi- schen Provinzialarchaölogie und der Vor- und Frühgeschichte. Er trat mit einer Reihe von Veröffentlichungen auf diesem Gebiet besonders hervor. 1952 wurde Professor Behrens von Bundespräsident Heuss mit dem großen Verdienstkreuz und von der Stadt Mainz mit der Gutenberg-Plakette aus- gezeichnet. Aae Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 23. August Kinderstunde Vom Faden zum Kleid Fußball-Länderspiel im Film- bericht UdssSR— Deutschland Here New Lor d alaxk landen Sie auf Bahn 27 16.30 17.00 20.00 21.10 — — Zu den kleinen Sommerfreuden zohh bir zblter, der gehört auch die„MERCEDESe- Veil sie s0 leicht und 80 bekömmlich istl — 9 STS CHR. MERCEDES S er eee mig. 1 4 5 0 5 4 Seite 6 MORGEN Dienstag, 23. Kleine Chronik der großen Stadt „Kerwe“ mit Tradition vor den Toren Sandhofens Mancher Fahrgast der Straßenbahn mag am Wochenende verwundert das bunte Preiben bei der Haltestelle„Jutespinnerei“ betrachtet und den Klängen der Musik ge- lauscht haben, die von der Gaststätte Zie- gelhütte zu vernehmen waren. Die Erklä- rung ist einfach: Sandhofen hält auf Tra- dition. Uralter Ueberlieferung folgend pil- gerte ganz Sandhofen am dritten August- Sonntag vor die Tore des Vorortes zur „Ziegelhütte“, die Eröffnung für die Sand- höfer„Kerwe“ zu feiern. Diesmal meinte es der Wettergott besonders gut; man hatte gegen Abend Mühe, noch einen freien Platz zu finden. Die Besucher sahen bei Speise und Trank im Freien, Konnten ihre Ge- schicklichkeit in der Schießhalle erproben oder sich nach Herzenslust auf der Tanz- fläche zu den Klängen der„Melodias“ im Tanze drehen. chm. Diebische Nachtarbeiter stahlen Bohrmaschine Aus dem Magazin einer Mannheimer Baumaschinenfabrik wurden während der Nacht zwei elektrische Handbohrmaschinen und zwei Kombizangen im Wert von 600 Mark gestohlen. Die Tür zum Magazin, das ininerhalb einer unverschlossenen Montage- Halle liegt, war durch ein Vorhängeschloß gesichert. Dieses war aufgebrochen und mit- genommen worden. Evangelischer Gottesdienst In Vielen Sprachen Eine junge Griechin aus Saloniki(dem en Thessalonike) las in griechischer Sprache aus Paulus“ Brief an die Thessa- loniker, ein arabischer Student aus Beth- lehem brachte Stellen aus dem Alten Testa- ment und die Gemeinde sang die alten deutschen geistlichen Lieder. Doch trotz dieser Verschiedenheit der Sprachen war bei dem Gottesdienst, der die Mitglieder des Oekumene-Aufbaulagers in der Konkor- dienkirche mit der Mannheimer evangeli- schen Gemeinde zusammenführte, das ant einigende Band um all diese jungen Men- schen zu spüren. Dieses einigende Band sei Gott, sagte der junge amerikanische Theo- loge, der in ausgezeichnetem Deutsch die Predigt hielt. Gott verstehe die Worte der Menschen in ihrer tatsächlichen Bedeutung, und wenn alle Menschen wieder wüßten, daß sie Gott brauchten, würden sie auch einander wieder verstehen. „Naturfreunde“-Bundestagung mit umfangreichem Programm Den Auftakt der Bundes versammlung des Touristenvereins„Die Naturfreunde“, die für das Jahr 1955 in Mannheim stattfindet, bil- det am kommenden Donnerstag eine Bundes- Ausschußsitzung. Die Stadt Mannheim wird die Delegierten am Freitag um 11 Uhr offiziell willkommen heißen. Am Nachmittag wird dann um 15 Uhr im Mozartsaal die Bundes versammlung feierlich eröffnet, wobei Fritz Rück über„den schaffenden Menschen in der 40-Stundenwoche“ spricht. Neben Be- ratungen der Fachausschüsse wird am Samstagvormittag die Tagung der Bundes- versammlung fortgesetzt. Die Ortsgruppe Mannheim, ie ihren Gästen den Aufenthalt in Mannheim besonders schön gestalten will, gibt am Samstagabend im Rosengarten einen Festabend. Am Sonntag wird dann die Bun- desversammlung fortgesetzt und abge- schlossen. Unfallreicher Sommertag mit 26 Zusammenstößen Die Polizei wurde zu 26 Verkehrsunfällen geruken. Dabei wurden sechs Personen schwer, davon eine lebensgefährlich, und 15 leicht verletzt. Bei 17 Zusammenstößen ent- stand nur leichter Sachschaden; in einem Fall wird der Schaden auf 1500 Mark ge- schätzt. Zahlreiche Handwerker bilden sich weiter Neue Fachlehrgänge an der Gewerbeschule beginnen im September Auch im kommenden Winterhalbjahr wer- den an der Gewerbeschule für Bautechnik in Mannheim, Wespinstraße, Fachlehrgänge in den Abendstunden für Gehilfen, Gesellen und Facharbeiter für die Gebiete Bauhand- Werk Stein— Holz Metall Installation— Farbe abgehalten. Weiter sind Fachkurse vorgesehen für Chemiewerker und Labo- ranten, ein Kurs für figürliches Zeichnen, Aktzeichnen, Modezeichnen und Modellieren, typographisches Skizzieren, sowie für prak- tische Oberflächenbehandlung des Holzes. Der rege Besuch und die große Teilnehmer- zahl an diesen Fachlehrgängen bestätigen die Notwendigkeit dieser Einrichtung zur Förderung der handwerklichen Erwachse- nenbildung. Besonders für solche Handwer- ker ist der Besuch zu empfehlen, die sich gründlich auf eine Meisterprüfung vorbe- reiten wollen. Die Prüfungsanforderungen der Hand- werkskammern sind so umfangreich, daß die handwerklichen Organisationen vielfach für ihren Nachwuchs besondere Meisterschulen eingerichtet haben. Aber nur ein verhältnis- mäßig kleiner Teil der jungen Handwerker ist in der wirtschaftlichen Lage, für ein Jahr einen ganztägigen Unterricht an einer, aus- wärtigen Meisterschule zu besuchen. Weit- aus der größte Teil der Handwerker erwirbt sich in Mannheim in den Abendkursen die erforderlichen Kenntnisse. Es ist ein sicht- barer Beweis für das große Berufsinteresse, wenn ein Handwerker nach seiner Tages- arbeit noch diese Mühe der Ausbildung auf sich nimmt. Die großen Teilnehmerzahlen in Mannheim haben es ermöglicht, die einzel- nen Kurse nach Berufsgruppen aufzuteilen und damit den Unterricht wirkungsvoller zu gestalten. Die Anmeldungen für diese Fachlehr- gänge werden bis 10. September 1955 beim Sekretariat der Gewerbeschule für Bau- technik, Mannheim, Wespinstraße 21/25, ent- gegengenommen. Beginn der Lehrgänge: 19. September. August 1955/ Nr. 19 . Nachdem der Neckar wegen der alljährlichen Ausbesserungsarbeiten an Schleusen und Dümmen für eine Wocke geschlossen war, stauen sich jetst die Schiffe. Allein an der Feudenkeimer Schleuse warteten zeitweise bis zu 120 Schißſe auf ihre Abfertigung. So bot sich den Mannkeimern in den letzten Tagen von den Neckarbrücken aus ein ungewohnter Anblick. Bild: Jakob Neuer Reinigungs-Salon im Pfälzer-Haus Der letzte noch freie Ladenraum im Pfälzerhaus in F 1 wurde inzwischen be- zogen. Josef Tischer und Rudolf Löscher er- öffnen heute ihren Expreß-Reinigungs-Salon „Renova“. Das Geschäft ist mit modernen Reinigungsmaschinen ausgestattet. Schon nach einem Tag werden die gründlich ge- reinigten Kleidungsstücke den Kunden zu- rückgegeben.— Im Erdgeschoß befindet sich der Geschäftsraum und die chemische Rei- nigungsmaschine. In einem Nebenraum ist der große Dampfkessel untergebracht, Mit einem Aufzug werden die gereinigten und imprägnierten Stücke in die erste Etage he- fördert, um hier mit Hilfe von Spezialbügel- und Detachiermaschinen den letzten Schliff zu erhalten. Die Ladenfront des Pfälzer hauses ist also jetzt vollkommen und Mann- heim um ein repräsentatives Geschäftshaus reicher. S % 2 N 7 N * Nl , Milch ist der Duell für alles Gute! Und einen halben Liter frische, sahnige Milch braucht man, um feinen dchnittkase und gute Butter für nur eine Ecke Milkana-Käse- creme zu bereiten. Darum ist er so köstlich und so nahrhaſt. IXKANA Prgbieren Sie einmal die Milkana-Käsespezialitäten Der,, 7 + 447 II Ney 0 Geldverkehr ö 7 2000.— und keit, Fähigkeit Wir suchen einen Kontrolleur Tür die Abnahme von Einzelteilen f. elektr. Geräte. Es handelt sich um einen Vertrauensposten in gut bezahlter Dauerstellung. Bedingung: Abgeschlossene Lehre als Mechaniker od. Werk- zeugmacher, mehrjährige Berufspraxis, äußerste Gewissenhaftig- Kontrollberichte abzufassen. Kenntnisse auf dem Gebiet der Isolierpreßstoffe. 8S10O0TZ— Postfach 444 unter Nr. DM Darlehen geg. Sicherheit Bürgschaft gesucht. Angeb. P 69273 an den Verlag. Immobilien ſſalise f Grandel HERO G ea, Erwünscht sind 0 Mietgesoche tragen. KONTAKT GMBH, Heidelberg Junger Fisenwarennäandier mit guten Fachkenntnissen in Bau- u. 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Die ordentliche Hauptversammlung 22. März 1955 hat beschlossen, die Vorz in Stammaktien umzuwandeln. Aktionäre ohne Stimmrecht vom gleichen Tage hat der Umwand- lung zugestimmt. Der Beschluß ist in das Handelsregister einge- in Frankfurt a. M.: Der Einlieferer erhält auf Wunsch eine vorläufige Empfangs 8 scheinigung. Die Auslieferung der Stammaktien erfolgt im. hältnis 1:1 nach Ueberprüfung der Ordnungsmäßigkeit der 818105 lieferten Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, Wir bitten unsere Akt 75 näre, möglichst auf DM 1 000.— lautende Urkunden entgegenzu Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die nicht bis zum 4. 1935 einschließlich zum Umtausch eingereicht sind.. eln kraftlos erklärt werden. Die nach 58 67 AktG erforderliche Gen migung des Registergerichtes ist erteilt. Aktionäre, deren Aktien der Wertpapierbereinigung unter liese. werden mit ihrem Aktienbesitz in den Umtausch einbezogen, l bald ihr Anspruch durch Erteilung einer Gutschrift im W. pierbereinigungsverfahren anerkannt ist. Berlin München, im August 1953 7 SIEMENS SIEMENS& HAL SKE AKTIEN GFE SELLSCHAf T BERLIN UND MUNCHEN Zweite Aufforderung zum Umtausch der Vorzugsaktien ohne Stimmrecht in Stammaktien unserer Gesellschaft vom ziigsaktien ohne Stimmrecht Die Versammlung der Vorzugs- Wir fordern die Inhaber unserer Vorzugsaktien ohne Stimmrecht auf, ihre Aktienurkunden mit Gewinnanteilscheinen Nr. 6 uff, und Erneuerungsschein in der Zeit vom 4. August bis 4. November 1955 einschließlich bei einer der nachstehend genannten Banken zum Zweck des Umtausches einzureichen: Berliner Diconto Bank AG Bank für Handel und Industrie A8 Berliner Bank AG Berliner Commerzbank AG Berliner Handels- Gesellschaft Süddeutsche Bank AG Bayerische Hypotheken- Bayerische Staatsbank Bayerische Vereinsbank Commerz- und Credit-Bank AG Rhein-Main Bank AG Norddeutsche Bank AG 5 Bremer Bank, Niederlassung der Hamburger Kreditbank AG Commerz- und Disconto-Bank AG Rheinisch- Westfälische Bank AG Bankverein Westdeutschland A6 Rhein-Ruhr Bank AG C. G. Trinkaus Rheinisch- Westfälische Bank AG Bankverein Westdeutschland AG Rhein-Ruhr Bank AG Süddeutsche Bank AG Berliner Handels- Gesellschaft Commerz- und Credit-Bank A6 Frankfurter Bank Rhein-Main Bank AG Norddeutsche Bank AG Brinckmann, Wirtz& Co. Commerz und Disconto-Bank A6 Delbrück Schickler& Co. Hamburger Kreditbank AG Norddeutsche Bank A8 Commerz- und Disconto-Bank AG Hamburger Kreditbank AG Süddeutsche Bank AG Badische Bank Commerz- und Credit-Bank AG Rhein-Main Bank AG Rheinisch- westfälische Bank AG Bankverein Westdeutschland AG Rhein-Ruhr Bank AG Süddeutsche Bank AG Commerz- und Credit-Bank AG Rhein-Main Bank AG Süddeutsche Bank AG Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Bayerische Staatsbank Bayerische Vereinsbank Commerz- und Credit-Bank AG Rhein-Main Bank AG Süddeutsche Bank 4A Commerz- und Credit-Bank A8 Rhein-Main Bank A8 und Wechsel-Bank be- „ Der Umtausch erfolgt für die Aktionäre provislons- und en frei. Die Kreditinstitute werden gebeten, die ihnen zustehende Kundenprovisionen bei einer Umtauschstelle anzuforder Girosammeldepot-Guthaben zu bestätigen, daß sie am 155 1955 ͤ abends für ihre Rechnung bei einer Wertpapiersammelban verbucht Waren. Die neu auszugebenden Stammaktien 8 Gewinnanteilscheinen ausgestattet: sie sind an allen Wertpapierbörsen des Bundes 0 pietes und an der Berliner Börse für lieferbar erklärt. n und bei 3. August ind mit 10 und Erneuerungs tenen 8 Nr. 6 bis Nr. November erden für ertpa- Der Vorstand r 192 — Zi 2 Der! den- V 5 End strie! 12 19e 1 genübe beltskrät Aubeitsle eine Damals gaden- V Die getriebe Fermittl Arbeitsp zetzt wa ungen zen an lonaten und 75 rer en gebracht fyürtten ſichlich Ludwigs Frauen porzhei Mit merhal Tiedoch e gchoben tenzen mnauszt etzten deuirke ig-Hol erbeitsu. Baden- onnten gleich“ r Landesd ürtten Mith. vissense den ver. pergl. I schäftig. Lustand getreten dung au Oeffent! Enführ Lohnaus Neinla dem di- 5 Dpf 55 v. H. rorderu zn auch geführt Aektrol: nlel in 1 Amin! estdeu 1 Ruh 15 Ihre kannt K. Mhm Sand 713 Vor Wir Ve Ses u! Lu I 5 3 Schu en-Württemberg immer mehr zu. Nach- Ende Juli 1955 14 155 arbeitslose Männer 15 419 arbeislose Frauen geslstriert wurden, denen(laut Zählung vom März 1955).. 1575 000 beschäftigte Männer und 905 000 beschäftigte Frauen genüberstanden. kann der Bedarf an Ar- ſietckrätten nicht mehr aus dem Kreis der beitslosen gedeckt werden. Interessant ist eine Gegenüberstellung mit März 1951. mals wurden im Gebiet des heutigen gaden-Württemberg registriert: 54 309 arbeitslose Männer 24 461 arbeitslose Frauen 1353 804 beschäftigte Männer 719 684 beschäftigte Frauen pie Gegenwartslage zwingt zahlreiche getriebe dazu. bei de Arbeitsämtern um ermittlung von Frauen nachzusuchen, für arbeitsplätze, die früher mit Männern be- tet waren. Beim Vergleich obiger Aufstel- ungen offenbart sich jedoch, daß die Reser- gen an weiblichen Arbeitskräften auch sehr gad gering sind. 5 n Und Bei der angespannten Arbeitsmarktlage der ammt dem regionalen Ausgleich von Arbeits- o bot haften eine immer größere Bedeutung zu. unter lan vermittelt Arbeitskräfte aus Bezirken, Jakob ie weniger Beschäftigungen bieten können, 1 in Gebiete mit einem reicheren Angebot an beitsplätzen. Nach einem Bericht des Lan- ſesarbeitsamtes wurden in den ersten sechs det sich Plonaten dieses Jahres im„Landesausgleich“ debe und 7500 Männer und Frauen außerhalb 8 N rer engeren Heimat in Betrieben unter- zum ist bracht. Aus den Abgabegebieten Baden- bt. Mit ſfürttembergs kamen die Männer haupt- en und chli in die Arbeitsamstbezirke Stuttgart, age be. uwigsburg, Ehlingen und Mannheim, die Ubügel. rauen nach Stuttgart, Ludwigsburg und Schliſt Piorzheim. kälzer-] Mit dem Ausgleich von Arbeitskräften Mang. Imerhalb Baden- Württembergs allein kann itshaus och der Mangel an Arbeitskräften nicht Ch. Z. ſchoben werden. Es war vielmehr über die 2 renzen des südwestdeutschen Bundeslandes 1 ien vom recht zugs- vand- inge echt uft, des Bank urger Bank dauszugreifen. In die Bresche sprangen im ſtten Halbjahr vor allem Arbeitsamts- derirke in Nord- und Südbayern, in Schles- ig-Holstein und in Niedersachsen, die ſrbeitsuchende Männer und Frauen nach gaden-Württemberg entsandten. Insgesamt onnten von Januar bis Juli im„Bundesaus- leich rund 12 200 Arbeitskräfte aus anderen landesarbeitsamtsbezirken nach Baden- ffürttemberg vermittelt werden. Mithin ist— obwohl das wirtschafts- pissenschaftliche Institut der Gewerkschaf- en versuchte, das Gegenteil zu behaupten, ſergl. MM vom 20. August 1955„Vollbe- ſchäktigung bloßer Schein“— eigentlich der zustand einer Ueberbeschäftigung ein- ketreten. Dennoch forderte— wie eine Mel- dung aus Mainz besagt— die Gewerkschaft Oeftentliche Dienste, Transport und Verkehr, Inführung der 40-Stundenwoche mit vollem Iabnausgleich in der Energiewirtschaft von Reinland-Pfalz ab 1. Januar 1956; außer- dem die Erhöhung der Arbeiterlöhne um 5 Dpf pro Stunde und der Gehälter um 5 v. H. Die 40-Stundenwoche soll nach der forderung der Gewerkschaft vom 1. Januar an auch für die rund 800 Straßenwärter ein- geführt werden. F. O. Weber „Mit großer Besorgnis verfolgt unsere Landwirtschaft die Lohnforderungen die neuerdings auf Grund der Fortsetzung einer expansiven Lohnpolitik in der gewerblichen Wirtschaft erhoben werden.“ 5 Der Bauernverband Württemberg-Baden zitierte obenstehende Aeußerung seines Prä- sidenten Minister a. D. Stooß in einer am Wochenende veröffentlichten Erklärung.„Die Bauern unseres Landes“, heißt es in der Verlautbarung,„haben kein Verständnis dafür, Wenn sich in der übrigen Wirtschaft eine Entwicklung vollzieht, von der die Landwirtschaft zwangsläufig in eine völlig untragbare Situation hineingeführt werden muß. Diese Folgen können nicht ausbleiben, wenn sich das allgemeine Lohnniveau in kurzen Abständen immer mehr erhöht, ohne daß daran gedacht wird, die Voraussetzun- gen für eine Verbesserung der seit langem ungenügenden Einkommensverhältnisse in der Landwirtschaft zu schaffen.“ Die Landwirtschaft sei weniger an einem „absolut hohen Einkommen“ als vielmehr daran interessiert, daß ihr Einkommen in einem für sie tragbaren Verhältnis zu dem anderer vergleichbarer Berufs- und Wirt- schaftskreise stehe. Die hier in Frage stehende Art von Lohn- politik im Raum der gewerblich- industriellen Wirtschaft und des öffentlichen Dienstes führe, ob gewollt oder nicht, zu einer wei- teren Erhöhung der Preise für landwirt- schaftliche Betriebsmittel aller Art, die schon bisher überhöht seien. Hinzu komme, so er- klärte Landwirtschaftsminister a. D. Stooßh weiter, daß der Sog der gewerblichen Wirt- schaft auf die noch in der Landwirtschaft tätigen Arbeitskräfte gesteigert werde, so daß die land wirtschaftlichen Betriebe viel- fach nicht mehr in der Lage seien, die an- fallenden Arbeiten ordnungsgemäß zu ver- richten. Noch sei die Hoffnung der Bauern im Lande auf Besserung ihrer allgemeinen Lage nicht ganz zerstört, doch verbreite sich mehr und mehr die Auffassung, daß es 80 einfach nicht mehr weitergehen könne. Der Bauernverband Württemberg-Baden teilte ferner mit, dag sein Präsident den K URZ NACHRICHTEN (AP) Die Bundesregierung will Anfang Sep- tember mit Vertretern des Deutschen Gewerk- schaftsbundes und der Angestelltengewerkschaft die„zahlreichen, miteinander eng zusammen- hängenden Probleme der Wirtschaftspolitik“ ausführlich erörtern, gab das Bundeswirtschafts- ministerium am 22. August bekannt. Die Bun- desregierung hält diese Aussprache wegen der in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft aus- gesprochenen Kündigungen der Lohntarife für nötig. In einer weiteren Besprechung sollen die- selben Fragen auch mit Vertretern der Indu- strie, des Handels und des Handwerks bespro- chen werden. Das Wirtschaftsministerium dementierte gleichzeitig Pressemeldungen, nach denen es die Möglichkeit eines generellen Lohn- und Preis- stops erwogen haben sollte. Europa-Beiträge fest kontrollieren (AP) Die Hohe Behörde der Europäischen Ge- meinschaft für Kohle und Stahl will demnächst mit einer eingehenderen Kontrolle der Pro- duktion in den Firmen beginnen, um bessere Familien-Nachtlehten deutschen Bauernverband gebeten hat, bei der Bundesregierung auf Sofortmaßnahmen zu drängen, die geeignet seien, den akuten Notstand des Landvolkes zu beheben. Sonder Haß und Liebe betrachtet, offen- bart sich in den Ausführungen des Bauern- verbandes bzw. seines Präsidenten ein Widerspruch. Das liegt daran, daß die Agrarpolitiker sich bei der Verteidigung bäuerlicher Belange einer Methodik be- dienen, die der gewerkschaftlichen Art der Beweisführung verzweifelt ähnelt. Es wird dabei— in der Landwirtschaft— davon ausgegangen, daß Ertragreichtum des Bo- dens, ja des gesamten land wirtschaftlichen Betriebes, nicht beliebig gesteigert werden kann. Daraus schließt die Agrarpolitik messerscharf(frei nach Christian Morgen- stern),„daß, was bei ihr nicht sein kann, bei andern nicht sein darf“. Geht man den Dingen auf den Grund, dann offenbart sich jedoch, daß der Land- wirtschaft Möglichkeiten offenstehen, nicht nur zu besseren Arbeitsbedingungen zu ge- langen, sondern auch zu günstigerem Ver- hältnis zwischen land wirtschaftlichen Er- zeugerkosten und Verkaufserlös. Bislang visiert die Landwirtschaft lediglich die Ver- kaufserlöse in der gewerblichen Wirtschaft, wobei die Rolle von Kimme und Korn die Erlöse aus Vieh-, Getreide- oder Obstwirt- schaft bilden. Unbeachtet bleibt hierbei, daß die Exzeugnisse der gewerblichen Wirtschaft nicht nur eine äußerlich wahrnehmbare Preis- veränderung erfuhren. Vielmehr ist durch Qualitätsverbesserung eine innere Wertstei- gerung erfolgt, was bei der Landwirtschaft nicht der Fall ist, denn Roggen und Roggen oder Weizen und Weizen, Apfel und Apfel oder Kohl und Kohl sind qualitativ gleich- geblieben, egal ob es sich um Produkte aus dem Jahr 1900 oder um solche des Jahres 1955 handelt. Der Ackerschlepper aus dem Jahre 1938 jedoch kann nicht mit dem des Jahres 1955 verglichen werden.(Am Rande bemerkt: Bei Ackerschleppern ist übrigens gegenüber dem Jahre 1938 keine Preis- erhöhung eingetreten, sondern grob ge- rechnet eine Preisverminderung um rund 5 bis 10 v. H.) Im allgemeinen— d. h. wenn man die Durchschnittszahlen errechnet— stiegen die Preise für Erzeugnisse der gewerblichen Wirtschaft innerhalb der letzten 15 Jahre 1) In einem es: nicht sein Gedicht Christian Morgenstern heißt Korff.. schloß messerscharf, daß kann, was nicht sein darf.“ Effektenbörse stärker als die für landwirtschaftliche Pro- dukte. Wenn allerdings eine genaue Unter- suchung vorgenommen wird, bei der die vor- hin erwähnte Qualitätsverbesserung berück- sichtigt wird, dann dürfte sich das Aus- einanderklaffen der Schere zwischen der Preisentwicklung in der gewerblichen Wirt- schaft einerseits und in der Landwirtschaft andererseits bis zur Unkenntlichkeit ver- ringern. Wenn nunmehr die großen Ratio- nalisierungsreserven der Landwirtschaft in die Waagschale geworfen werden— 2. B. die Flurbereinigung und die Melioration— dann ergibt sich schlüssig daraus, daß der Land- Wirtschaft Heil nicht darin liegen kann, Be- seitigung etwaiger Ungleichheiten in der Ein- kommensentwicklung zu fordern. Nein, die Landwirtschaft muß von sich aus dazu beitragen solche Ungleichheiten zu beseitigen. Hand in Hand mit einer solchen Beseitigung würde dann auf Abbau der ge- werkschaftlichen Lohnforderungen hinge- Wirkt werden können. Wenn nämlich einmal — Was bislang weitgehend unausgenutzt plieb— durch Senkung der Ernährungs- kosten, die Kosten für Lebenshaltung Wirk- sam vermindert werden, dann ist es auch kür die Gewerkschaften unmöglich bei der soge- nannten expansiven Lohnpolitik zu verblei- ben. Ziel allen Wirtschaftens, der Wirtschafts- und der Sozialpolitik ist nämlich, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der gesamten Be- völkerung zu verbessern. Das kann nur er- reicht werden, wenn alle Bevölkerungskreise mitwirken anstatt sich damit zu begnügen, die Hände in den Schoß zu legen. Es kann nicht erreicht werden, wenn in einem Atem- zug für den eigenen Stand stets höhere For- derungen aufgestellt werden, während für die Forderungen aus allen anderen Bevölke- rungsschichten nur ein„Njet“ vorhanden 55 ex — INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT— * zu wenig Arbeitskräfte B: 71 Horex-Werke r e auernverband gegen expansive Lohnpolitik„ r Bedarf an Arbeitskräften nimmt in aber für Erhöhung der Agrar- Einkommen e„„ pflichtprämien und 20% igen Anhebung der Kraftfahrzeugsteuer für 350- cem Motor- räder bei den Horex-Werken akute Absatz- schwierigkeiten eingetreten sein. VWD mel- daß die det ien diesem Zusammenhange, Horex Werke KG, Bad Homburg, des- wegen/ ihrer rund 500 Mann starken Belegschaft vorsorglich gekündigt habe. Seitens der Horex-Werke KG wird uns mitgeteilt, daß diese Meldung nur teilweise zuträfe, es sei lediglich vorsorgliche Kündi- gung für 60 bis 70 Angehörige der Beleg- schaft ausgesprochen worden. Bis zum Ver- brauch der Materialbestände würden die Horex-Werke weiterhin täglich rund 40 Maschinen der 350-ger Modelle(Resident und Imperator) herstellen. Da die Fertigung bereits gedrosselt sei, wäre damit zu rech- nen, daß die Produktion schon in den nächsten Wochen auf täglich 20 Stück Ab- falle. Ausgaben für Ernährung vermehrten sich (VWD) Rund 26,8 Md. DM wurden nach den Schätzungen des Statistischen Bundes- amtes 1954 von den privaten Haushaltungen der Bundesrepublik für Ernährung ausge- geben. Das sind etwa 7,4 Md. DM oder 39 V. H. mehr als 1950. Von der Mehrausgabe entfallen auf Preiserhöhungen 2,7 Md. DM auf Verbrauchszunahme infolge Bevölkerungszunahme 1.1 Md. DM Die restlichen Mehrausgaben von 3,6 Md. D-Mark spiegeln teils eine konjunkturelle Ausweitung des Verbrauchs wider, aber auch den Uebergang zu hochwertigen Nahrungsmitteln und die Umstellung der Einkaufsgewohnheiten, 2z. B. Uebergang von der losen zur verpackten Ware. Marktberichte oom 22. August Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen neuer 42,50—42, 75; inl. Rog- gen neuer 38,50—38, 75; Weizenmehl Tvpe 405 62—63 Type 550 59—60, Type 812 56—57, Type 1050 54—55; Brotmehl Type 1600 49—50; Roggenmehl Type 997 55—55,50, Type 1150 5353,50, Type 1370 51—51,50, Tendenz stetig; Braugerste 4343,50; Industrie- gerste nicht not.: Futtergerste inl. 39—40, dto. ausl. 41—42, Tendenz stetig: Inlandshafer zu Futter- zwecken 36; Industriehafer nicht not.; Auslands- Hafer 39 75; Mais 40,50—40, 75; Weizenkleie prompt 25,50; Weizenkleie per Sept. Okt. 25; Roggenkleie 23,50; Weizenbollmehl 2727,50; Weizennachmehl 35 bis 37; Soſaschrot 37,50; Erdnußschrot nicht not.: Kokosschrot 31.50; Palmkernschrot 30; Rapsschrot 29— 29,50; Leinschrot 44; Hühnerkörnerfutter 43,50 bis 44; Malzkeime 23; Biertreber 23,50; Trocken- schnitzel nicht not.; dt. Dorschmehl 7478; dt. Fischmehl 6471, Tendenz uneinheitlich; Kartof- Mitgeteilt: Badische Ban k Filiale Mannheim Frankfurt a. Main, 22. August 1955 (VWD) Börsenverlauf: an den Aktienmärkten der westdeutschen Börsen konnte sich zu Beginn der neuen Woche eine freundlichere Tendenz durchsetzen. Insbesondere hatte die Bankenkundschaft und das Ausland auf Grund der sowjetischen Ant wortnote, die in Börsenkreisen eine günstige Auf- nahme fand. verschiedentlich Meinungskäufe vorgenommen. Das Hauptinteresse wandte sich östlich orientierten Werten zu. Am Elektromarkt mußten besonders AEG bei lebhafter Nachfrage zugeteilt Werden. IG-Farben-Nachfolger verzeichneten bei etwas lebhafteren Umsätzen Kursgewinne bis um 2½ Punkte. Liquidationsanteilscheine fanden bis 51½ Aufnahme. Bergbau- und Stahlaktien waren meist zu gut behaupteten Notierungen im Handel, vereinzelt sogar um 2 bis 3 Punkte fester. Eine uneinheitliche Kursentwicklung hatten Maschinen- und Fahrzeugwerte aufzuweisen. Bankaktien im Spezialwerte nur in einigen Fällen über 1 großen und ganzen wenig verändert. Vereinsbank in Hamburg stärker anziehenck. Lokalpapiere und Punkte hinaus abweichend. Börsenschluß bei überwie- gend wenig veränderten Anfangsnotierungen etwas ruhiger. Vetkäb fe Grundlagen für die Berechnung der Produk- preie Devi K tionsabgabe zu erhalten, die gegenwärtig 0,7 Aktlen 18.8. 22 8. Aktlen 18 8. 22 8 Aktlen 18 8. 22. 8. rele Devisenkurse v. H. des Wertes der Produktion beträgt. n 2 Die Kontrolle soll in den Firmen selbst er-—— 3— 545 8 1 5 280 8 5 5 5— 5 1 in denjenigen Firmen— 8. 2 ein-Main Ban l tolgen und zwar zuerst in denienis pc. BMW. 0% 18% Floescn) Reichsb.-Ant. Sa. 78 77 100 14 2 die bisher keine Produktionsmeldungen abge bn 2800 288 188535 7 5 150 155 100 Pels Fans 9404 9224 geben haben oder deren Angaben zweifelhaft Balmler-Benz 385 380 Mannesmann 192% 192½ Montan 100 franz. Franes 1.2010 1.2030 erscheinen. In den übrigen Firmen sollen nur Pt. Erdé'! 188 180 Rhn. Braunkohle 316 314 Nachfolger 100 Schwelzer Franken 96,10 96,30 Stichproben vorgenommen werden. Degus 2— 3 3 15 50 Bergb. Neue Hoffg. 149 150%/ 100 hol. 2 1 Bens ss ĩð„„ Dt. Edelstahl!. 2 1 Kana Polar 554 14 2 Triest soll geholfen werden Dt. Linoleum. 289 285 Seil wolff 111 ¾ 115 Dortm. Hörd. Hütt. 185 1b. 1 engl. Pfund 11.635 11,705(Ap) Die österreichisch-italienischen Bespre- Durlacher Hof) 148 T 152 Siemens& Halske 280 292 Gelsenberg 102 101%¼ 100 schwed. Kronen 91.22 61,38 chungen über eine Verminderung der Fracht- hichbsum:-Werger 205 203 Südzucker. 210 218%[GHH Nürnberg. 258½ 200 100 dan. Kronen 60.0 60.52 tarife für österreichische Waren auf der ita- Finger Union) 280 209%[Ver. Stahlwerke 6½ 0,80 Hoescg.. 168 107% 100 norw. Kronen 59.428 58,545 lienischen Staatsbahn sind am 19. August in IG-Farben lauis. 31 51% Zellstoff Waldhof 13 5 5 Klöckn.-Humb. D. 24½ 241¼ 5 2 5 4 4 5 4 1 2 2 1 5 Fr.(tren 420 13 Wien beendet worden. Die österreichischen 1* 228% 230% e 5 21½ 2ʃ½ e 95 175 c Phönix Rheinrohr 183½ 184 NE-Metalle f Triester Hafens durch Oesterreich abzlelen, patbwerke kiöchst 262 295 u. Credit-Bank 213 225 Rheinst. Union 2 285 gektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 4325462, 28 DNN sollen jetzt von den zuständigen italienischen Felten& Gul. 202 205%[Deutsche Bank)) 29 20%½[ Stahlw. südwestf. 178 181 del in Kabeln 129130 DM Stellen geprüft perden, wurde von Regierungs- Grün& Bilfinger 191¾[ 19½% Süddeutsche Bank] 245½½ 245 Thyssenhütte.. 201 4 KAuminlum für Leitzwecke 240242 PM seite bekannt. Weitere Verhandlungen werden„ RW e D e e Vestdeutscher Zinnpreis 914 DM im Laufe des Jahres folgen.„ FFF teln 88,50 per 30 kg frei Mannheim: Wiesenheu dose 9—10; Luzerneheu lose 10—11; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,30—4; Weizen- und Roggenstroh drahtgepreßt 4,60—5, Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels- Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (Wo) Auftrieb: 835 Stück Großvieh(. V. 340); 240(318) Kälber; 2083(2620) Schweine; 2(26) Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen& 1004111 100—1), B 95—105(92—104); Bullen A 107/—115(108 bis 116), B 95—109(98—109), C 90—98(); Kühe A 90 bis 97(90—98), B 80—88(77—38), C 70—84(70-78), D 60—70(); Färsen A 100—114(100113), B 95—108 (97106); Kälber Sonderklasse 182—190(160—185). A 166—180(165—175), B 158—166(155164), C 140—155 (140—152), 0—125(115—125); Schweine A 127—133 (119—124), BI 127—134(119—126), B II 128—134(120 bis 128), C 129—134(120—128), D 129—134(120—128), E 128—132(115—125), Sauen G1 115—122(108—115); Schafe A—85(85). Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen schleppend, Ueberstand; Wurst- kühe gefragt; Kälber schleppend, Uepverstand; Schweine belebt. Fleiner Ueberstand; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (vp) Auftrieb: 19 Ochsen, 50 Bullen, 39 Kühe, 61 Färsen, insgesamt 169 Stück Großvieh, 189 Kal ber, 610 Schweine und 18 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 100—113, B—94; Bullen A 107/115, B 102; Kühe A 88102, B 80—92, C 72 bis 80, C 63; Färsen A 103115. B 100—105; Kälber A 162—175, B 146160, C 130145, D—110; Schweine A 123—129, BI und B II 125—129, C 125—130, D 124 bis 130; Sauen G II 102115; Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen lang- sam, Ueberstand: Kälber langsam, Ueberstand; Schweine langsam, Ueberstand; Schafe rege, ge- räumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (Vo) Schwache Anfuhr, Absatz in Obst zufrie- densteltend, Gemüse langsam. Es erzielten: Mira- bellen 28—34; Pfirsiche I 30—50, II 20-28; Reine- clauden 7-12; Bühler Frühzwetschgen& 12—14, B 10—11; Tafeläpfel A 10—20(Ueberstand); Tafel- birnen A 13—20. B 712; Buschbohnen 10—13 (Ueberstand); Stangenbohnen 14—15(Ueberstand); Tomaten A 33-37, 32—35, 2731, B 1723; Zwie- beln 9. Weinheimer obst- und Gemüse-Großmarkt (vo) Anfunren gleichbleibend groß, Absatz- lage und Preise etwas gefestigt. Bei Birnen nur tür genuß- und versandreife Ware Interesse. Es erzielten: Brombeeren 35—45; Mirabellen A 3036, B 20—29; Pfirsiche A 3044. B 20—29, C 1019; Reineclauden 9—15; Bühler Frühzwetschgen 9—15; Wangenheimer 12—13; Apfel A 1120, B 6—10; Bir- nen A 10—20, B 6-9; Klappsliebling 15—23, B 9-14; Bohnen 10—15: Tomaten 20-33. 82 9 WIR HABEN UNS VERMAH ö Alfons Schacherer lrene Schacherer geb. Bonatz Ruhrstraße 26 Mannheim, den 23. August 1955 LT: Goethestraße 6 3 kannt ermäniung geben be- 2 KURT RDELRBRRONN GERTRUD RöDELRRONN geb. Graf gun heran, 23. August 1955 andrain 23 Hornbergstr. 9 & Statt Karten Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit dargebrach- ten Glückwünsche, Blumen und Geschenke danken wir auf die- sem Wege recht herzlich. Mannheim, Melchiorstr. 9 Wilhelm Fischer u. Frau Anna geb. Heck N „ 3 unserer Urlaubsreise zurückgekehrt, wollen r nicht versäumen, fur die anläßlich unserer Lermählung erwiesenen Glückwünsche und Geschenke herzlichst zu danken. UMnm.- Waldhof, den 23. August 1938 Luzenpergstraße 7 5 Manfred Rühl und Frau Helga N geb. Gabler 9 3 3 * N Freie Berufe Z URU CE — 2 UR* der HANS LERSCH . med. Soffe Traum Zahnarzt für ee rankheiten (Schwarzwaldstr. 44, Tel. 4 28 37 U Mhm., 0 6, 8, Tel. 4 39 02 „ Abgesponntſeſt und Kopfschmerzen brin- gen uns oft um die Wohlverdiente Ent- N spennung nach des ages Arbeit. l- 2 Tabletten emagin Wirken zuverlässig schmerzlindernd und beleben durch ihren erfrischenden Effekt. 10 fabletten 20 fabletten 0.95 1.70 13 Freie Berufe 5 2 R UNk Dr. med. Dieter Röntgenfacharzt Tel. 4 27 16 *— Zugelaufen f pension„Ella“, Altenbach. Junger Fox- Terrier schwarz gefleckt, zu- gelaufen. Tel. Altenbach 454. 1 Kaufgesuche Für m. nächste Versteigerung suche ich Schlafzi., Küchen, gebr. Möbel. Witt, Versteig., G 7, 29, Tel. 5 3781. Gebr. Klavier zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. P 04801 a. d. Verl. Hörgerät zu kaufen gesucht. Angeb. N 7, 10 Able 347/55 tabrikneu m. 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Diese damals einmalige Leistung Pausenstand kamen die Russen sogar bald Dynamostadion, endete mit einem knappen wurde nicht ganz wiederholt. Aber dafür gibt 1:2 in Rückstand. Aber gerade in dieser Phase 3:2-(1:1)-Sieg der Russen über die Elf des es einen sehr wichtigen Grund. Konditionell zeigten sich die spielerischen Qualitäten und Weltmeisters von 1954. Der Erfolg der Russen konnten die Deutschen den Russen nicht Steigerungsmöglichkeiten einer Mannschaft, L ist verdient und das Ergebnis hätte noch viel gleichauf sein, weil eben bei uns die Spielzeit die ohne Unterlaß unermüdlich angriff und d deutlicher ausfallen können. Das sei ohne erst beginnt. So hatten die Russen einen gro- das Tempo forcierte. Hierbei erschöpfte sich 4 Weiteres zugegeben. Aber die deutsche Mann- Ben entscheidenden Vorteil. Neben der bei die deutsche Mannschaft, deren Kondition schaft erwies sich als ein hartnäckiger Gegner ihnen gefürchteten Schnelligkeit, der sich die eben nicht an die des Gegners heranreichte.* in einem Kampf, in dem die Russen alle Vor- deutschen Spieler zwar im großen ganzen Aber daß die taktische Kampfführung der teile für sich hatten. Dies soll die große Lei- gewachsen zeigten, verblüfften die Russen Deutschen das Spiel im Dynamostadion so 9 stung der Russen keineswegs schmälern. Es durch eine körperliche Verfassung, die ein- gut überstand, das macht diese 2:3-Nieder- muß jedoch gesagt werden, daß dieser Zeit- fach nicht zu überbieten ist. Sie brannten lage erträglich, wenn man schon nicht ,ehren- 1 punkt— Deutschland beginnt seine Saison 90 Minuten lichterloh, so wie es Herberger voll“ sagen will. Bemerkenswert auch die . erst am kommenden Sonntag, während die immer von seinen Spielern wünscht. Die große Fairneß des Spieles, in dem es kaum 4 Russen im Zenit ihrer spielerischen Lei- Strapazen des scharfen Kampfes wirkten sich einmal ein Foul gab. Die Deutschen wirkten B g stungsfähigkeit stehen— für die deutsche offenbar nur bei den Deutschen aus, deren sogar etwas härter. Mannschaft denkbar ungünstig lag. Die kurze Kräfte frühzeitig erlahmten, während die. 3 5 2 5 e Zeit der Vorbereitung auf ein so bedeutungs- Russen in der zweiten Hälfte noch wesentlich 88. mit den ä e volles Spiel wurde weidlich genützt. Dank spielern, die vorher so viel Sorgen machten, der taktischen Konzeption, die Herberger sei- 9 85 e in 1 Po-— nen Männern mit auf den Weg gab. holte die 3 3 ipal, der Spezialbewecher für„Düsenjäger“ Nationalmannschaft aus dem Spiel noch das Christa Stubnik geflohen! 1 lieg. 185 einmal 57 klei Beste heraus. Denn das Risiko einer wahr- A terrichteten Berliner Leicht- en, da War es allerdings aud Passiert(I: scheinlichen Niederlage war ungleich größer 1 8 1 e 83 f ich die Pots durch Parschin in der 15. Minute). Sonst und als die geringe Chance auf einen Sieg in Mos- 5 5. 8 5 5 schlug sich der nasenverletzte Jupp aber Lichterloh brannte es im deutschen Strafraum beim Moskauer Länderspiel gegeg J kau. So gesehen, darf das relativ gute Er- damer Sbrinterin Christa Stubnik-Seliger ebenso prächtig wie Werner Liebrich als die Sowjetunion, als die Gastgeber in der aweiten Halbseit ihre kon. 10 gebnis als ein Beweis für die wieder erstarkte über Westberlin in die Bundesrepublik be- überragender Stopper. Auch der eisenharte ditionelle Ueberlegenkeit voll ausspielten und zeitweise mit zehn Spielern gegen den Weltmeisterelf bezeichnet werden. geben hat und in Zukunft für den OSV quskowiak fiel in der Abwehr nicht ab. Her- deutschen Abwehrblock anrannten, um die drohende Niederlage abzuwenden. Unser Bil * Die deutsche Mannschaft wehrte sich ge- Hörde starten will. Christa Stubnik, die in„orragend war der Essener Torhüter Her- seigt eine Spielszene vor dem deutschen Strafraum. Rechts Stopper Liebrich, æwischen n gen einen übermächtigen Gegner, so gut sie diesem Jahr über 220 Lards mit 23,8 Sek. n der die Hauptlast der russischen Herkenrath(am Boden) und Jusowiak(Nr. 2) der russische Mittelstürmer Paurschin, in ß 5 N 1 88 Spiel rstklassigen einen neuen Weltrekord aufstellte, gilt als 3 8 Hintergrund Harpers. Polo: g ist 1 Bonnie. Die Russen Spielen erstlklassisen 4 i a Angriffswucht zu spüren bekam. Er war der 9 5 oto: dpa 1 Fußball. Da ist nichts Schablone. Sie spielen die zur Zeit schnellste Läuferin der Welt, nf 5 i 64 l 8 3 8 5 3 15 37 i% meistbeschäftigte Mann in der deutschen Ab- ö 5 gewitzt und in Variationen, die jeden Gegner sie würde für den OSV Hörde. der in Renate 1 n 3 —„auseinandernimmt“, der nicht selbst über Nitschke und Charlotte Böhmer bereits über Wehr, die sien über mangelnde 8 Handball-Pokalspiele: Ma ein hohes Maß an Technik, Härte und eine zwei hervorragende Sprinterinnen verfügt, wiß nicht zu beklagen hatte. ren ausgeklügelte Taktik verfügt. In dieser Hin- eine wesentliche Verstärkung bedeuten. Es Unter dieser enormen Defensivleistung, 2 2 a N sicht waren die Deutschen gewiß ebenbürtig. heißt weiter, daß Christa Stubnik sich von die unsere Mannschaft aufbringen mußte, 12 or En E du E EN I der 5 2 5 N 5 1 3 war an ein angriffsbetontes Spiel kaum zu 8 e. TSV Neckarau unterlag erst in der Verlängerung mit 5:6 Toren 0 8 1 O8 örde ist über den Schritt der stand gegen diese physisch überlegene rus- N 51 1 41 8 885 1 8 50 8 5 3 sische Mannschaft so gut wie auf verlore- Mit TV Hemsbach, TV Sandhofen, 98 folg. Neben Europameister Basel, der Mend — Abt tür*. 8 5 5 155 85 ta nem Posten. Rahn und Schäfer vermochten Seckenheim, TV Brühl und TV. Großsachsen in der zweiten Runde zur Aufgabe zwalll reu Akliietir noch miehts bekannt, Dal Sunista ie Rolle der rasanten Durchbrecher nicht zu stehen die letzten fünf Teilnehmer der siegten Hans, Steinheiger und Rohr für Stubnik bei den sowjetzonalen Sportführern 3 f 1 im ö 5 8 5 e 81 5 5„ spielen. Da war zu wenig Gelegenheit vor- Kreis- und Bezirksklasse am Handball- Gäste. Bei Speyer kam Südwestmeis seit einiger Zeit in Ungnade gefallen ist, ging 5 ischt. Pokalwettbewerb fest, an dem sich nun am Scheppler zu einem Punktsieg über Roth. aus früheren Meldungen hervor. Auffallend handen. In der ersten Stunde mischte, aus. j i— war auch, daß die Potsdamer Sprinterin kürz- gehend von Fritz Walter und Röhrig, die Sonntag auch die Vereine des Oberhauses 80. h 3 Geh überl lich nicht der Sowietzonenmannschaft an- deutsche Angriffsreihe noch mit. Die Reißer beteiligen. 5 chwelzer Geher überlegen a gehörte, die in der Bundesrepublik startete. auf den Flügeln fehlten aber, und die Innen- Mit einer sehr guten Leistung wartete Wie beim Leichtathletik-Länderkampf — Schon damals sprach man von ihrer„Kalt- stürmer hatten zu viel in der Defensive zu der TSV Neckarau beim Spiel gegen den Genf gab es auch beim Treffen der Ge] Der stellung“. leisten. Die Mittelfeldbeherrschung wurde TV. Brühl auf, der seiner Favoritenrolle beider Länder in Gießen eine deutsche Nei me 5 ihnen von Gegnern vom Schlage Nettos, Sal- 8 2 8 8 e. derlage. Die Eidgenossen erwiesen 3 Her Deutsches Aufgebot für Rom nikows und Moslonkins nahezu unmöglich F N 3 1 km 1 5 P.) als auch üg i j 1 7 8 5 Wang. k 5 50 km(15:6) einwandfrei überlegen t dfah BDR) hat semacht. Denn die Russen griffen nicht nur 1 f 5 b„ N C10“ 5 meisterschaften der Berufsfahrer acht Fah- ebenso schnell und zahlreich in der Abwehr, Der TSV 1846 17 58 d klare Sieger. 8 5 5 i a f 11 Not am Mann war. Fritz Walter war 85„% ĩ?J’% fe i * rer für die Weltmeisterschaften in Rom wenn 5 5„ TV Hemsbach angetreten und stand damit Gebrüder Alti siegt 1 nominiert. Die deutsche Vertretung wird aus der beste Stürmer. Er erkannte auch die von vornherein auf verlorenem Posten. N 9 gten sch 10 Preiskeit München), Junkermann(Krefeld), Chance zum Ausgleich(30. Minute) als er Hemsbach dominierte von Spielbeginn an Ein vom Radrennklub Weiß-Blau Pponl ber 1 Ebbers(Bocholt). Müller Schwenningen), aus versteckter Position den berühmten Ja- und landete einen verdienten 13:3 Sieg. heim zur Eröffnung der neu hergerichtef] in Reitz(Wiesbaden), Scholl Frankfurt), Pan- schin mit einem Bombenschuß überraschte. Kronauer war der beste Spieler der Berg- Buckenberger Radrennbahn veranstalte * koke(Bielefeld) und Müller(Köln) bestehen. Nur einmal führte ein Flügelangriff zum sträßler; beim TSV 1846 erzielten Speck, mit deutscher und schweizerischer Spies M. 1 Von den zunächst vorsorglich nach Rom ge- Erfolg, als Röhrig mit seinem Klubkame- Hasse und Riegeler die drei Tore. klasse besetztes 200-Runden- Mannschaft] 51 N meldeten zwölf Fahrern wurden Holzmann raden Schäfer kombinierend den Links- TV Sandhofen behauptete sich sicherer, fahren nach Sechstageart über 65 m 90 1(Köln), Theissen(Hildesheim), Schwarzen- außen in die richtige Schußposition manöv- als das 8:4 besagt, gegen Tus Weinheim. Wannen die Mannheimer Brüder Willi 5 berg(Kachen) und Liebelt Buer) nicht be- rierte und„Hänschen“ ein herrliches Tor Sehr schwer tat sich 98 Seckenheim in Rudi ae mit 28 Punkten sicher. rücksichtigt. Holzmann war bei der deut- schoß. Viernheim. Mit 7:6 fiel der Sieg der 98er Kienle Hennesch.(Stuttgart) mit 19, Bach schen Meisterschaft nicht gestartet. während auch dementsprechend knapp aus. 5. mit 11 1 ö. ̃ ͤ ne leren der ae dee enraih Aube in Brennpunſer Schalt Letter. bn e ee 1 64050 D ü„ Roth unterlag nach punkten ens Vor- ud drei Zwist * des Geschenens, als die russische Angriffs- An der Amateur-Straßenweltmeisterschaft 269,25 DM; 3. R.;: 31,65 DM. 5. 55 0 F Basel ä. Hauptlauf gewannen 1 0 maschine auf volle Touren kam, um den 1:2 nehmen teil: Horst Backat Dortmund), Wal- Süd-Bl Elf tte: 1. R.: 27 447 DM; mehrfachen eutschen Meister Rot in Backof und Hennesch. In einem Aussen Rilciestand aufzuholen. Auf unserem Bild klärt ter Becker, Edi Ziegler(beide Schweinfurt), 5 3 16.50 Dl.— Neunerwette: stärkster Aufstellung angetretene Waldhof- dungsfahren für unplacierte im Flieger er vor Mittelstürmer Parschin. In der Mitte Karl Loy Fürth), Karl-Heinz Meier Dort- I. R.: 9 602 DM; 2. R.: 163,50 DM; 3. R.: 50,40 Boxer kamen gegen die Staffel des Süd- ren blieb zuletzt Steger(Stuttgart) als Ste Juskowiak. Foto: dpa mund) und Kurt Greife(Herford). DM. westmeisters AV 03 Speyer zum 11:9-Er- ger übrig. Ein abenteuerlicher Farbfilm voll dra- Ib beute. matischer und sensationeller Gescheh- nisse, der seinesgleichen sucht, in 8 22 22 5 CINEMA ScOPE dung für köre Augenplater! a en Telefon 53 20 00 T. 5 00 50 2. Wo. i 6 8 1 pruNRKE 13, 18, 17, 19, 21 Unr AtnaNM G8 13.30, 16, 80 8 eee e S O 4, 3, an den Plonken ab Luze 1 Grethe Weiser in dem Farbfilm Die Fortsetzg. d. größt. deutsch. 75 pl 11. Solang es hübsche Mädch. gibt x Filmerfolges: II. 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Hagenauer Straße 22 mammhelmer i 5 MRT N Solide Preise Wir bitten um Ihr Vertrauen PFALZ ER HAUS RENOVUA“ eprteß- Neinigung gegenüber Kaufhaus Hans) 5 Nach einem arbeitsreichen Leben verschied nach kurzer schwerer Krankheit unsere liebe Mutter, Frau Luise Schäfer Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr iel gegen 1 inre kon. Alb + Kö 1 geb. Blaich 5 a 5 e kon. ie erun er eben ert KoOge n alter ven nahen ei genres. deegen g, ADOLF CHRIS TEN, Mannheim N. 17 8 25 221 Bil Bäckermeister Mannheim, den 22. August 1955 wischen Langstraße 84 1919 it am Sonntag, dem 21. August 1955, im Alter von„ 1 8 855 8 2 dpa elm er u. Frau e geb. E. 22 64 Jahren sanft entschlafen. Artur Staib u. Frau Lisa geb. Schäfer Kraftfahrzeuge Geschäfts Anze gen annheim, den 22. August 1955 Feuerbestattung: Mittwoch, 24. August, 14.30 Uhr Krematorium Verkauf 1 Lamwireehee Keane. UW. Limousine eite es e vader ug f. 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W. us get rel. Lu 6 91 04 Der Herr über Leben und Tod hat am Sonntagfrüh meinen lieben Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Oskar Oestreicher Schiffsinspektor Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp für seine tröstenden Worte, dem Gesangverein„Viktoria“, dem Brieftaubenzuchtverein„Wiedersehen“, dem Ev. Gemeindeverein sowie all denen, die unserem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm.- Waldhof, den 20. August 1955 Hubenstraße 7 schnell und unerwartet aus seinem arbeitsreichen Le- ben, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit heimgerufen. Frau Rosa Leonhard und Angehörige Mannheim, den 22. August 1955 B 1, 8 In tlefer Trauer: Gerh. Oestreicher mit Braut Familie Richard Oestreicher und Anverwandte Die wirklich aufrichtige Teilnahme beim Heimgange verstei getungen meines geliebten Sohnes Beerdigung: Mittwoch, 24. August, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. 5 5 8 5 Seelenamt: Mittwoch, 24. Aug., 6.30 Uhr in der Jesuitenkirche. Helmut 4 entsch Autoverleih Schwind Villi Alt. r s. 17 u. T 6. 27. Tel. 4 26 16 F 7 n Aussche- hat uns wohlgetan. 1 0 in 8 0 IL Nummern 10 Wir danken allen herzlichst, besonders für die er- Autoverlein Heim u 482 ee 8 8 8 5 W.. annheim Wetzinger Straße 103, öffentlich wiesene letzte Ehre und die herrlichen Kranz und vw. Busse, Pkw, Gartenstadt, 5 96 46 versteigert. Letzter Einlös-Verlängerungs-Termin: Samstag, den g 27. August 1955. Etwaige bei der Versteigerung erzielte Mehrerlöse 9 Autoverleih SCHMID TKE werden bis zum 15. September 1955 an der Kasse des Leinhauses 5 er 1 1 ee. 3 Frist werden die Mehrerlöse der 8 Exp. aatskasse zugeführt. Leihhaus Karl Rudolf K 1 Rüslanzuserstrase 51 It. 450 60 5 n eee Auto-Verleih Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. Januar 1958 Mercedes 190, Rekord u. Kapftän Bis 15. Februar 1955 am Mittwoch, 7. September 1955, im Saale des F. WaCcHTER. Telefon 4 25 34. Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103, Beginn 9.30 Uhr, Rheinhäuserstraße 31/53 Saalöffnung 9.15 Uhr. Letzter Auslösungs- bzw. Erneuerungstermin für 5 die Pfandscheine Gruppe A: Nrn. 45 114 bis 46 418; Gruppe B: Nrn. 10 599 nus, VW, billig. Viernheim, Ruf 349. bis 13 446: Montag, 5. September 1955. or 5 Näheres zu erfragen beim Städt. Leihamt Mannheim. ae-Ein Mercedes 180, Opel-Rek. VW- Bus- Standard- Exp. 2. 36 Tel. 32581 Blumenspenden. Mannheim, den 23. August 1955 Eschkopfstraße 10 Der Herr über Leben und Tod hat meine innigstgeliebte Frau, meine herzensgute Mutter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Emilie Webersdorfer geb. Müller 05 13 nach längerem Leiden unerwartet in die Ewigkeit abberufen. 2 Mhm.- Waldhof, den 20. August 1955 CheEN PLANNER 5 Gockel Lenbergstraßze 66 TE AB 20 Uf E. Jentsch und Hinterbliebene In stiller Trauer: 1. Stimmu Alois Webersdorfer u. Sohn Rudi 5 C nebst An verwandten Nödl Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Leopold Stahl sen. Beerdigung: Dienstag, 23. August, 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 8 7 b g 28 —. sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank ehen! Herrn Kaplan Bopp für die tröstenden Worte, den Herren 5 vu Busse Pkw 44039 1 10— ball Nach schwerer Krankheit ist meine liebe Gattin, unsere gute 55. 2 5 e 255 9 L. 10, 10 f. 2„ Mutti, Tochter und Schwester, Frau beitskameraden des Werkschutzes und der Kamm-Fabrik, der 9 Pkw 52002 0 Uischland Belegschaft der Puppen-Fabrik und dem Reichsbund, sowie UW-Busse waldhofstr. 62 s, all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 3 2 III Autoverleih Telefon 4 41 71 nach 17 Uhr Telefon 4 62 74 0 onen-Verlein 22 Std. auf 5. hr Käfertal-süd, Forster Straße 10. auto- Motor- Roller BODENSEEFAHRT Elsa Pimiskern geb. Bolz Mh m. Neckarau, den 23. August 1955 Morchfeldstraße 61 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elise Stahl geb. Transier Leopold Stahl jun. u. Frau Irmgard von uns gegangen. Mhm.- Gartenstadt, den 22. August 1955 Am Herrschaftswald 144 ng In tiefer Trauer:. N Alois Pimiskern und Kinder 0. N 3, 10 Verleih Tel. 338 47 j 8 2 Unt nebst allen Angehörigen 11 ĩ²ðé ˖ʒh!u 8 5 5 mit Tanzaug nach gust, 5 5 Beerdigung: 1 4 5 2 5 gung: brittwoch, 24. August, 1.30 Unr Priednof Käfertal. Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme an NUrTe ERL EIH dem schweren Verlust unseres lieben Entschlafenen Selbstfahrer- Union e g 6 fel. 32581 10 1 2 3 0 25 its bun 8 Wilhelm Kurz em donnerstag, dem 28. August 1955 1 5 5 und unerwartet wurde kurz vor ihrem 78. Geburtstag Autoverleih Heim ere liebe Mutter, 725 1 3 ö Grondutter utter, Schwiegermutter, schwester, Tante und gute sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Pank. Bodensee- Rundfahrt mit Besuch der Insel Meinau er und Urgroßmutter, Frau 1 f 1 Neckarauer Str. 104, BP-Tankstelle Veberli t 1 5 Herrn Pfarrer Rupp für seine tröstenden und aufrichtenden Worte, Telefon 481 07 und 4 93 19. an Ueberlingen, Unteruhldingen, Meersburg vorbei, III Rosa H nsch Wwe der Direktion der Firma Brown, Boveri& Cie., der Belegschaft entlang dem Schweizer Ufer, zurück nach Konstanz, ist 39 N 1 1 2 und den Arbeitskollegen für die e e zubehör im Fahrpreis einbegriffen. ank 8 i Mh m. Waldhof, den 22. August 1955 8 e 524% en mrem schweren Leiden erlöst. Winkelweg 35 KAUro-KUüHTLER Fahrplan: Mannheim ab 5.00 Uhr 9 a unseren Mh m. Käfertal, Stuttgart, den 22. August 1955 Käthe Kurz geb. Spettel und Kinder Benzinta.k- Reparaturen Schwetzingen ab 5.16 Uhr eimmeldinger Straße 1 85* 55 Konstanz gan 11.04 Uhr 3 5 eelle Bedlenun ee, Die trauernden Angehörigen Künler-karst Konstanz.. ab 19.26 Uhr ü 5 5 5 doverbestattung: Mittwoch, den 24. August 1955, 13 Unr, im Kre- 5 f 8 Scheinen n bi dr on rung matorſum Hauptfriedhof Mannheim. 8 Bestattungen in Mannheim. Fahrlachstraße 11 Tel. 4 42 85 Mannheim an 1.29 Uhr dernimm eee eee zenaustt 4 Dienstag, 23. August 1955 5 22 Fahrpreis: ab Mannhei an. DM 20,90 Cĩ?5 dd A A f it 1 3 Hauptfriedhof Zeit Auto- Schonbezüge ab Schwetzingen DM 19, 40 ntel, Jace 5 kurzem schwerem Leiden entschlief am 22. August 1955 mein 0 5 e 5 3 8 8 Schiebedächer, Kabr.-Verdecke einschließlich Bodensee-Rundfahrt. arbeit., 11 eber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und d 975 755 n 881181 5 5 ei 6 9.0 Für guten Sitz und einwandfreie 6(S. 33 Ja Urgroßvater, Herr 5„ Schneider, Hans-Jürgen, Am Sechs menbuckel 6 10.30 Mont 1 1 Werkstätte Fahrkarten im Schalt 4 5 4 5 Fuchs, Alma, Käfertaler Straße 11 11.00 5 5 185. gener Werks erraum des MANNHEIMER e Saison 3 F Krematorium 8 5 MORGEN am Marktplatz. WIr: Sorg uchs Gremmelisbacher, Berta, Beethovenstraße 20 13.00 5 Autosattlerei 30 KRAN 97 21 im Gamlin, Paul, Wilhelm-Wundt-Strage 8 13.30 au 7, 28, Telefon 5 31 90. hensaft Alter von 77 Jahren. Scherer, Johann, Friedhofstraße v2 14.00 5 un m. Sec Kk f Friedhof Neckarau 8 „ enhe 5 5 ükmost] Dünenwes 2 e ee ee Beck, Gertrud, Wilhelm-Wundt-straße 22 13.0 ZUR UCK ZUR NATUR! arz) In stiller Trauer: Schönig, Philippine, Almenstraße 4 14.00 50 25 1 4 50 Katharina Fuchs Wwe. und Kinder Friedhof Sandhofen„ 4 2 1 MN 2 0. ad Heide! Ber estimmun- nebst allen Angehörigen 2 5 8 end. Preßler, Jakob, Kalthorststrage 32 44% Nneumg, Gicht, Neuralgien, Arthrosis, Fiauenleiden, Alterskrantchelten C0. ae e Mittwoch, 24. August, 16.b0 Unr von der Friedhor- Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Zusätzliche Behandlung: foblensäurebäder, Luftperlbäder. Rindersolbäder, Schaombäder für Schlankbeitskuren nkelterel e Seckenheim aus. ohne Gewähr Die Baäderkasse ist geöffnet: uontas ble froltag 8 pis le uhr und Samstag& bie 12 uhr aler Str. Auskunft: Bad Heidelberg AG., Heidelberg, Vangerowstr. 2, Tel. 49 16, OEG.-Haltestelle: Römerstr. 4⁵ 5 eee 1 8 r 2 0 MoR GEN Dlenstag, 23. August 1955 Ir. n. verlag. 5 0 20 drucke! 3 8 Zu Füßen der A eee Eine Sewissensfrage von Friedrich Bruegel 1 Kropoſ 5 Nun auch Festspiele in Athen 1 0 Ich hatte den alten Herrn Hubel für einen in meiner Sammlung zeigen will.“ Konnte Am Fuße der Akropolis. V. 2 Uninteressanten Menschen gehalten, bis ich nun Nowak etwas anderes tun als selbst ein antiker Kultur und Mytneie Bannktez. nach langem Widerstand seiner Einladung Stückchen von der Decke abschneiden und vom 24. August bis zum zweite ud 60. erlag und mir seine Sammlung zeigen ließ. dem Herrn überreichen? Der Sammler re- ein großes Publikum einfinden 10 Hun m. 5 „Meine Napoleon- Kollektion“, sagte er, dem vanchierte sich großzügig. Um die Dq Namen des Kaisers den gebührenden fran- 268ischen Akzent gebend. Er wies mit stol- zer Geste auf seine Vitrinen und fuhr be- scheiden fort:„Im ganzen nichts Besonderes. Aber einige Stücke sind, das darf ich wohl sa- gen, außerordentlich.“ Zunächst mußte ich mir die nicht beson- deren Stücke ansehen. Zeitgenössische Bü- cher, Broschüren, Plakate für und gegen den Kaiser, eine Alabasterbüste, Orden, ein Offl- ziersdegen, ein Kaffeeservice, der Namens- zug Napoleons aus einem Schriftstück her- Sus geschnitten.„Nichts Besonderes!“ wie- derholte Herr Hubel, bei jedem Stück mei- nen Widerspruch erwartend, und fügte mit Allen Einzelheiten hinzu, wann, wo und zu Welchem Preise er es erworben hatte. Im richtigen Augenblick, da die ermü- dende Langeweile meine Höflichkeit zu über- Winden begann, öffnete Herr Hubel eine stäh- lerne Schachtel. Darin lagen auf einem wei- Ben, mit goldenen Napoleonbienen bestickten Samtkissen drei Gegenstände: das Silber- Iöffelchen, mit dem Napoleon seinen Tee vor der Schlacht bei Abukir umgerührt hatte, eine kleine Emaildose und, zwischen zwei Glasplättchen, ein ausgefranstes Stück roter Seide. „Den Löffel und die Emaildose“, sagte Herr Hubel,„habe ich vom direkten Nach- fahren eines napoleonischen Marschalls ge- kauft. Ich habe mich verpflichtet, den Na- men des Verkäufers vorläufig nicht zu nen- nen. Familienstolz, der zu respektieren ist! Mein kostbarstes Objekt aber ist dieses un- scheinbare rote Stückchen Seide.“ Er hob es ins Licht und legte es sofort auf das Samt- Kissen zurück. Ich hatte es nicht berühren dürfen.„Dafür“, sagte er,„habe ich eine amtliche, die Echtheit bestätigende Beschei- nigung. Das ist ein Stück der Decke, in die sich Napoleon in der Nacht vom 1. zum 2. Dezember 1805 hüllte.“ Meinen fragenden Blick beantwortend, sagte er:„Austerlitz!“ Triumphierend, als habe er persönlich zum Ausgang der Schlacht beigetragen. Ohne den fälligen Ausdruck meiner Be- wunderung abzuwarten, klappte er schnell die Stahlschachtel zu und schob sie in die Schreibtischlade zurück.„Ich habe“, sagte er dann,„meine Sammlung der Stadt vermacht.“ Das war der Schlußpunkt der Besichtigung. Damach blieb mir nichts übrig, als meinen Dank für die interessante Stunde auszuspre- chen. Ich war Herrn Hubel wirklich dankbar. Dafur nämlich, daß er mich am Sprechen ver- hindert hatte. Ob der Teelöffel aus Abukir und die Emaildose dem Kaiser gehört haben, weiß ich nicht. Doch ich weiß, daß zwischen Napoleon und dem Seidenfetzen bestimmt Keine Beziehung besteht. Ich kenne nämlich Austerlitz und das Schloß, in dem Napoleon übernachtete. Der Alte Kastellan, der den Napoleon-Pilgern das Schlafzimmer zeigte, wurde im richtigen Augenblick immer unsichtbar. Das ermög- Uchte Andenkensammlern, ein Stückchen der seidenen Bettdecke abzuschnipsen. Sie beru- higten nachher ihr Gewissen mit einem spe- ziellen Trinkgeld für den Kastellan. Als der junge Nowak Kastellan wurde, fand er die alte zerschlissene Seidendecke für ein kaiserliches Bett unschicklich schäbig. Als er in Brünn zu tun hatte, sah er sich in den Läden um und kaufte eine Seidendecke, die ihm in Farbe und Webart genau der na- Poleonischen zu gleichen schien. Nachdem er sie über das Bett gebreitet hatte, schnitt er ein gutes Eckstück an, um die künftigen Be- sucher zur Fortsetzung anzuregen. Der beißt bestimmt an, dachte er, als er seinem ersten Napoleonpilger die Schlafzim- mertür öffnete. Der Herr war so gerührt, dag er auf Zehensptizen ging. Nowak lieg ihn al- lein, fand aber beim Wiederkommen auf den ersten Blick, daß die Decke unberührt War.„Das ist Napoleons persönliche Bett- decke“, sagte er und wollte sich nach diesem Hinweis entfernen. Doch der Herr griff nach Nowiaks Hand und seufzte. Dann stotterte er verlegen, ob er nicht ein Stückchen, ein win ziges Stückchen von der Decke für seine Sammlung abschneiden dürfe.„Nicht um- sonst. Eine Spende für die Armen.“ Austerlitz habe keine Armen, sagte No- Wak, zog eine Schere aus der Tasche, legte sle aufs Nachtkästchen und drehte sich um. „Zu gütig von Ihnen“, sagte der Herr mit Tränen in der Stimme.„Aber ich kann das Stückchen nicht stehlen, weil ich es offiziell Abends, beim Bier, sagte der Gemeinde- Sekretär zu Nowak:„Ich habe deinem heuti- gen Besucher bestätigt,— gib gut acht, wie ich das geschrieben habe,— daß er ein Sei- denstückchen aus Napoleons Schlafzimmer hat. Das habe ich getan, weil ich Austerlitz nicht blamieren wollte. Ein zweites Mal werde ich das nicht tun.“ „Blamieren?“ fragte Nowak. eine Blamage?“ „Einfach“, sagte der Sekretär.„Die echte Napoleondecke ist nämlich grün. Das weiß jeder in Austerlitz. Das steht auch in den wissenschaftlichen Büchern. Aber deine Decke ist rosarot. „Grün!“ unterbrach ihn Nowak energisch. „Hellgrün wie das Birkenlaub im Schloßpark zur Frühlingszeit.“ „Das“, erwiderte der Sekretär,„ist eben die Blamage. Du bist farbenblind. Du hast statt der grünen Decke eine rote über das Bett gebreitet. Damit es bei diesem einen Mal bleibe, werde ich dir eine Decke besor- gen, die genau wie die richtige aussieht. Und bestätigen werde ich dir in Zukunft nichts mehr.“ Damit war Napoleons Decke für im- mer grün geworden. Hätte ich— das ist eine Gewissensfrage! — dem alten Herrn Hubel die Wahrheit sa- gen und damit seine Sammlung um ihr Hauptstück bringen sollen? Ich glaube, mit Recht geschwiegen zu haben. Nur ein Umstand beunruhigt mich. Grüne Stückchen der napoleonischen Decke muß es haufenweise geben. Nowaks rotes Stückchen ist ein Unikum. Nachweisbar. Jeder wird verstehen, daß es mich manchmal bedrückt, Herrn Hubel verschweigen zu müs- sen, daß er ein Unikum besitzt. „Wo ist da Trudi Zäch: Pariser Concierge Ein Bild aus der Zeit- schrift„Ja“, die als„Mo- natsschrift für mensch- liche Begegnung“ für eine menschliche Technik, eine menschenwürdige Arbeits- welt und eine am Men- schen orientierte Politik eintreten will„gegen die unpersönlichen Mächte in Wirtschaft, Handel, Indu- strie und Staat“. Die Zeit- schrift erscheint im Verlag H. R. Sauerländer& Co. in Adrau und wird für Deutschland ausgeliefert von J. D. Sauerländers Verlag, Frankfurt a. Main. Schöne Rahmen- prima Leinwond' echte Oelfarbe Massenfabrikqation von Gemälden för den Uebersee-Export in den Niederlanden Holländische Gemälde sind überall auf der Welt gesucht. Denn alle Welt weiß, daß die Niederlande Maler von Weltruhm her- vorgebracht haben. Dieser Weltruhm strahlt auch auf die kleineren, weniger bekannten Meister zurück. und so kauft und sammelt man auch diese, da sie ja eben zum Stamme und zur Familie der berühmtesten und höchst bezahlten Meister gehören. Von dieser Sachlage zieht in Holland heutigen Tages eine ganze Industrie von Gemälde-Schaffenden Nutzen. Sie hat ihren Sitz vornehmlich in Amsterdam. So gibt es an einem der Wasserkanäle von Amster- dam ein Haus, worin zehn Mann an der Arbeit sind, um gewissermaßen am Fließ- band Gemälde herzustellen. Zumeist sind es Landschaften, die hier angefertigt werden, und die Arbeit ist nun so verteilt, daß der eine die Wolken, der andere den Hinter- grund, der dritte den Baumschlag, der vierte das Hühnervolk, der fünfte die größeren Tiere malt und so fort bis zum zehnten Mit- arbeiter. Es ist klar, daß sich unter dieser Arbeitsverteilung ein schnelles Tempo und ein ziffernmäßig erstaunliches Endergebnis erzielen lassen: in der Tat kostet die Fertig- stellung dieser Gemälde vom ersten bis zum letzten Strich nur etwa zwanzig Minuten. Man meine indessen nicht, daß die Fabriks- leitung auf dieser so massenhaft hergestell- ten Ware sitzen bleibt. Im Gegenteil; man kann der Nachfrage kaum Genüge leisten. Die Kunden stammen sowohl aus dem Inlande wie aus der Fremde, in erster Linie aus Nordamerika und Kanada. Welchen Um- fang der Export nach der neuen Welt ange- nommen hat, geht aus einer Anzeige hervor, die ein Exporteur unlängst in einer hollän- dischen Zeitung erscheinen ließ, und womit er nach jemandem suchte, der ihm binnen kürzester Frist tausend holländische Land- schaften liefern könnte. Jedes Jahr kommen amerikanische Kunst- händler nach Holland. um hier massenhaft Gemälde mit holländischen Motiven ein- zukaufen. als da sind: Verträumte Weiher im Walde, Angler in ihrem ruhig treibenden Kahn, eine alte Frau, die im Walde Reißig sucht, ein Schäfer, der seine Herde über die Weide treibt. Fischer in der Kleidertracht von Marken und Volendam, die unter- gehende Sonne über der Meeresfläche. Diese Gemälde müssen alle„fein detailliert und konservativ- gemalt sein“, wie es in einem diesbetreffenden Rundschreiben heißt; dem- entsprechend wird der kulturhungrige Kunstmarkt Nordamerikas denn auch be- dient. Einer der amerikanischen, alljährlich in Holland erscheinenden Kunsthändler, pflegt dabei regelmäßig einen geistlichen Herrn mitzubringen. Niemand begriff, warum, bis es ans Licht kam, daß der ehr- würdige Herr in seiner Dorfkirche irgendwo in Texas bei der Rückkehr eine Predigt über Gottes schöne Schöpfung und über die lieb- liche Natur hielt. die vor allem durch hol- ländische Kunstmaler so vortrefflich wieder- gegeben würde. Leute, die für diese Werke Interesse hätten. sollten sich nur einmal in das Geschäft von Mister Soundso begeben, dort gäbe es Auswahl genug. Zum Dank für diese kostenlose Reklame durfte der Pre- diger jedes Jahr eine Vergnügungsreise nach Europa machen. Ein anderes sehr beliebtes Motiv ist eine, auf lila Hintergrund gemalte Orchidee, die in einer Vase steht, vor der sich auf dem Tisch eine Perlenschnur schlängelt, Der Preis des Bildes ist 15,75 Gulden(18 DM), der Absatz tausendfach, die Herstellungszeit je Stück 13 Minuten. Wer das Bild herstellt, ist Selbst den Zwischenhändlern unbekannt; er hält seinen Namen geheim, um vor der Steuerbehörde verborgen zu bleiben. Wäh- rend der Reisemonate. wo die Straßen Amsterdams von fremden Besuchern wim- meln, erlebt diese Industrie besonders gol- dene Zeiten. Man kann dann die geschilder- ten Gemälde in allen möglichen Geschäfts- auslagen finden mit der hinzugefügten, zum Kauf reizenden Empfehlung: Schöner Rahmen. Prima Leinewand. Echte Oelfarbe.“ F. M. Huebner Zum zweiten Male in hundert Jahren Shakespeqtes„Titus Andronicus“ in Stratford-on-Avon Sieben Morde in einem Stück. Vier Män- ner und zwei Frauen werden erdolcht, zwei Arme und zwei Köpfe abgesäbelt. Ein Junge wird erhängt, ein Kindermädchen erdrosselt, eine Zunge herausgeschnitten und zwei Körper zu Ragout verarbeitet. Kein Wunder Shakespeares„Titus Andronicus“ wurde zum ersten Male in der 75 jährigen Festspiel geschichte seiner Geburtstadt und zum zwei- ten Male in hundert Jahren auf einer eng- lischen Bühne aufgeführt; die Gefahr, man könne sich über soviel Blutrünstigkeit tot- lachen, ist zu grog. Dieses elisabethanische Schauer-Drama vom Kampf des Römer- Generals Titus mit Tamora, der Königin der Goten ist wirklich kein Stück für eine Pre- miere, zumal der Humor und die Lyrik feh- len, die die Grausamkeiten in„Lear“ und „Macbeth“ erträglich machen. Nur der Ehr- geiz der Festspiel-Leitung, das Gesamtwerk aufzuführen, kann das Experiment gewagt haben. Oder glaubte man es im Zeitalter der „horror comics“ riskieren zu können? Ueberraschenderweise ist es dem 27jäh- rigen Wunderkind, dem Regisseur Peter Brock gelungen, das unaufführbare Drama auf die Bühne zu transponieren; er hat sogar die Musik selbst komponiert und die Kostüme entworfen. Laurence Olivier, Eng- lands erster Schauspieler ist Titus, der Tamora's ältesten Sohn aus Rache für den Verlust seiner 22 in der Schlacht verlorenen Söhne ermordet. Worauf diese Mutter, von Vivien Leigh dargestellt, ihren Sohn Lavinia Titus' Tochter vergewaltigen läßt. Das ist nur der Anfang der Geschichte, die in Blut getränkt ist. und die wunderschöne Leigh verliert obendrein ihre Zunge so früh, daß sie den größten Teil des Abends sprachlos Wirken muß. Wenn man trotz der vielen Leichen niemals über den Theatergeschmack von vor 350 Jahren lächelt, so hat man es Peter Brock zu danken, der„Titus Androni- cus“ im großen Stil inszeniert hat. Die Stärke und Ehrlichkeit der Aufführung verhindert das Umschlagen der Gefühle ins Komische, so daß man nur Achtung vor der Wieder- belebung des Dramas empfindet. Der Respekt vor der niemals vulgären Produktion machte den Erfolg, so daß man zeitweilig vergaß, diesen seltenen Shakespeare für unspielbar zu halten— was er natürlich in den Händen eines weniger Begabten ist und bleibt. Pem.(London.) bietungen der Athener Festspiele leben, die dank der Teilnahme bedeuten Künstler zu einem großen internation Kulturereignis zu werden versprechen Die Freilichtaufführungen von We der Musik und Dichtkunst gehen auf ei Gedanken des griechischen Informa ministers Rhallys zurück, der die Testg zu einer jährlichen Einrichtung ausgestd und die Welt auf diese Weise nicht nu altgriechischer, sondern darüber hinam mit byzantinischer und moderner 8 scher Kultur besser vertraut machen mod Zu den Sängerinnen und Sängern sich für die Festspiele zur Verfügung gef ten, gehören Anna Tassopoulou 15 f Düsseldorfer Oper, Konstantin Ego und 1 ria Kerestedii von der Mailänder Scala 0 Gesamtleitung liest in den Händen g mitzug 19 Griechen Dino Jannopoulos, der jetzt an d New Norker Metropolitan Opera wirkt 9 griechische Oper ist mit ihren Führend 1 Gesangssolisten Lukia Heva und Konstr! Paschalis vertreten tige Die Festspiele werden mit einem Raul krät zert des griechischen nationalen Symphond Fal orchesters eröffnet. bei dem die Mena] unte pranistin Elena Nikolaidou als Solistin mib 85 Wirkt. Insgesamt gibt das Orchester fl Geb Konzerte, von denen zwei unter der Leu Ber der Gastdirigenten Franco Capuanz u orte Jonel Perlea stehen. Besonders bemerkenswert sind feng 1955 drei Aufführungen der Gluck-Oper Orte 1 mit Rise Stevens von der Metropolitan 5 Opera. Die Einstudierung der Tänze übe E nahm der Choreograph des Ballett-Theste Marok von New Vork, Antony Tudor. Vier weite Aix-le Stars der Metropolitan-Oper leihen den Af eine U führungn der Athener Festspiele ihre Kum] von U Eleanor Steber(Sopran) singt die Ilia; erreich Mozarts„Idomeneo“ und tritt als Konze. solistin auf, Blanche Thebom(Mezzoscpr singt„Drei Medea- Monologe“ von Kren David Lloyd(Tenor) verkörpert Idaman und Oedipus, Vilma Georgiou den Eros. Das griechische Nationaltheater gibt 20 Vorstellungen der Euripides-Tragödie kabe“ und sechs Vorstellungen des„Oel pus“ von Sophokles. Träger der Hauptrol sind Katina Paxinou und Alexander 1 notis. Den Abschluß der Festspiele bilden 28 Konzerte von Dimitri Mitropoulos mit de New Vorker philharmonischen Orchester Vasso Ming Faure Koltur- Chronik late Die Frankfurter Buchmesse 1955, die suf fassen 8. bis 13. Oktober stattfindet, wird von übe Z w. 1100 Verlagshäusern des In- und Ausland Siedle beschickt, die sich auf 685 Stände verteile ort Unter den ausländischen Ausstellern befins blorti sich Verlage aus den USA und Japan S0 Gener fast sämtlichen westeuropäischen Länden erklär Außerdem werden Bücher aus der Sowjetunia für de Polen, Ungarn, Tschechoslowakei und Jugo pamil wien gezeigt. Die in der Sowjetzone ansäs 1 gen Verlage sind mit wissenschaftlichen w Die Fachbüchern an einer Gemeinschaftsausstellu Vo et „Inter zonenhande!“ beteiligt. Am Sonntag, d m L 9. Oktober, findet die Verleihung des Frieden zustan preises des deutschen Buchhandels an H Narob mann Hesse in der Paulskirche statt. Die Pe telefon ansprache wird Richard Benz halten. ene Hermann Hesse wird Frau Ninon Hesse dt i 1 Preis entgegennehmen und eine 1 1 5 treter beweg ladune fteilzur men h Del der A Ben J zung eine 1 Negier 268180 ein werde des Dichters verlesen. 5 Sean O'Caseys„Freudenfeuer“(The Biöhalf punkt, Bonfire), das neueste Schauspiel des iriscef Städte Dramatikers, über dessen skandal-umwitter nur d. Uraufführung in Dublin wir im März dies Di Jahres berichteten, soll jetzt auch in Deutsc“ 10 land herauskommen. Elisabeth Freunde ckung Wien, hat es übersetzt, und das Berliner Sal ihre in ler-Theater, das schon die deutsche Erstauffi treten rung des„Preispokals“ von O'Casey brad zum e bemüht sich, wie man hört, um die erste 5 reicher dergabe des„Freudenfeuers“ auf einer del den schen Bühne. Pligle Das Zürcher Schauspielhaus bringt in 0 Spielzeit 1955/56 als Uraufführung„Holxwos von Curt Goetz,„Requiem für eine Nonne Willjlam Faulkner und von Walter Lesch 5 dach— Dänebach“. Als deutschsprachige E aufführung ist„Winterset“ von Maxwell And son angekündigt. Der Maler Georg Meistermann ist abb f Ha fessor an die Staatliche Kunstakademie deutsc Düsseldorf berufen worden, wo er die lest Cesell für Malerei und Glasfenstergestaltung üben schaft nehmen soll. Der Künstler, der kürzlich 4 menge großen Kunstpreis des Landes Nordrhein-“ N in kalen 1955 erhielt, hatte bisher einen Lehre en trag an der Frankfurter Kunsthochschule, 13 2 sterman stammt aus Solingen und ist 44 dete des Schule am D. S„ J 5 S 5 n an.„Ich habe nicht das Recht“, sagte sie angehört. Während das Blut in immer Ueberzeugung geschöpft 1 15 25 10 10 5 in heiterer Roman von Leo Wiſpler Klingend,„darüber zu urteilen, wie weit dunkleren Wellen zur Stirne emporflutete, der leiseste Grund zur Beunrunis 1 f pie um ommerwm— 2 jene Beziehung, die Sie soeben auf Ihre bohrten sich seine kleinen Augen, zu blit- daß es sich bei dieser S 3 Tochter anzuwenden beliebten, Ihrer Er- zenden Spalten verengt, in das bleiche Ge- gewissermaßen um ein Gnadenge. 6 1 937 b E* 1 b.„. 5 5 ö J regung zuzubilligen ist. Was jedoch mei- sicht Edith Averhoffs. Jetzt, seinen Kopf Himmels handle, um ein reiches und 9 55 31. Fortsetzung spielt hatte. Unter„Wird's bald?“,„Milch nen Bruder Percy angeht, so erkläre ich vorschiebend, ging er mit ganz kleinen Erlebnis, daran andere Menschen 2 Die Gattin lächelte; sie wußte am besten, wie und wann sie einen Blitzableiter aufzu- stellen hatte.„Edith hat noch nicht einmal Kaffee getrunken“, sagte sie vorwurfsvoll. „Du dürftest dich gern etwas zusammen- nehmen. Das Kind ist ja grün im Gesicht.“ Der Konsul blickte seine Frau wütend an. „Nanu?“ rief er.„Grün, sagst'du? Herkucken, Küken!“ Er nahm ihr Kinn zwischen zwei Finger, drehte das Gesicht zu sich herum und schaute ärgerlich in ihre blau umschat- teten Augen.„Verflucht piepsig!“ knurrte er. „Nicht zu begreifen, diese Anfälligkeit bei den jungen Leuten heutzutage.“ Unter Aus- rufen heftiger Unzufriedenheit füllte er per- sönlich die Tasse Ediths und angelte nach der Marmelade.„Gib mal das Schwarzbrot her, Mathilde!“ Er mußte schrecklich erbost sein.„Mögen Sie Schwarzbrot, Küken? Ja? Alles da. Bloß nicht so viel Marmelade. Mit dem schlabbrigen Kram verkorkst einer sich den Magen. Schwarzbrot, so soll es sein. Rin in den Schnabel!“ Frau Mathilde Osterkamp betrachtete mren wilden Mann mit stillem Lächeln. Edith aber stand dieser rührenden, mit Grobheit garnierten Fürsorge völlig wehrlos gegenüber. In ihrer Kehle zitterte ein ner- Vöses Gefühl, das sich beim leisesten An- stoß in Schluchzen verwandeln würde. Edith wußte dies und wünschte nichts inständiger, Als daß es ihr gelingen möge, einen dieser fürchterlichen Ausbrüche des Konsuls zu verhindern, wenn sie nun beichten mußte, Was zu beichten war. Nie würde sie jene Szene vergessen, die sich beim Bekannt- werden von Aennes Flucht daheim abge- gefällig?“ und ähnlich anfeuernden Zu- rufen verzehrte sie tapfer die aufgedrun- gene Mahlzeit. Dabei wußte sie unauffällig ihre Hand auf die Pranke des Ergrimmten zu mogeln. „Wissen Sie, Herr Konsul, daß Sie der entzückendste Papa sind, der mir je vor- gekommen ist? Abgesehen von meinem eigenen natürlich.“ Sie blickte ihn von unten herauf zaghaft an. „Reine Bestechungsversuche, Küken!“ Osterkamps Stirn umwölkte sich.„Ich warte bis heute abend. Keine Minute länger warte ich. Wie komme ich dazu, mich als Idiot behandeln zu lassen? Mathilde, tu doch gefälligst auch mal den Mund auf!“ Die Gattin lächelte still. Ihr guter August redete viel zu viel; also war zur Zeit nichts zu befürchten. Aus reiner Ge- fölligkeit bemerkte sie:„Wir werden die Ausreißer schon erwischen. Und wenn die beiden unglücklicherweise nicht diese Route genommen haben sollten—“ „Was?? Was redest du da für Maku- latur?“ Die Gute hatte in aller Unschuld das Spundloch aufgestoßen. Konsul Oster- kamps Grimm floß heraus, er strömte, er schoß hervor, er zischte und donnerte. Ob die Herrschaften etwa glaubten, rief er, und sein Stuhl flog krachend beiseite, er, August Osterkamp, lasse es sich bieten, daß seine Tochter von einem hergelaufenen, einem gottverfluchten, dämlichen Laffen als Amüsiermädchen— „Einen Augenblick, Herr Konsul!“ Edith War aufgesprungen. Ihre Knie zitterten entsetzlich, aber die Augen sahen aus dem blassen Gesicht heraus den Rasenden fest Ihnen, Herr Konsul, in aller Form, daß ich für diesen Teil des gesuchten Paares meine Hand ins Feuer lege, und daß Percy weder ein hergelaufener noch ein dämlicher oder gottverfluchter Laffe ist; wohl aber der an- ständigste Averhoff, der sich finden läßt. Vielleicht wird Ihre liebe Gattin sich die Mühe nehmen, Sie über die entsprechenden Charaktermerkmale der Osterkamps aufzu- klären.“ Der Konsul hatte die lange Rede mit einem wahrhaft beängstigenden Ausdruck August Hoch von den Zinnen des brennenden Tages schleudert Helios die Speere ins Dorf. Mohnflumme flackert am Rande des Weges, und auf den Dächern der schlafenden Scheunen brodelt die Hitze ein großes Gebet. Keusche Kornrade im Acer des Herrn lebt ihrer blauen Bestimmung entgegen: abends in mondener Vase zu stehn, zierlichen Mädchen mit Zöpfen und Angsten heimlich zur Freude. Und auf den staubigen Straßen der Welt riechen gefährdete Würmer dahin. Fischer am Fluße vergessen die Stunde. Hoch von den Zinnen des brennenden Tage schleudert Helios die Speere ins Dorf. Und er begünstigt die Küsse des Fulters, der sich auf Blättern verwelkender Rosen am Tode berauscht. Siegfried Einstein Schritten auf das junge Mädchen zu. wie eine Dampfwalze, die sich unaufhaltsam nähert. Edith verzog keine Miene. Wie eine blasse Blume stand sie unbeweglich in der Atempause des Sturmes. Als sich das Un- wetter bis auf eine kleine Spanne ihren klar aufgetanen Augen genähert hatte, kam es in tiefstem Grollen von Osterkamps Lippen: „Ihr Glück, Küken, daß Sie nicht ge- muckst haben! War verflucht schneidig, die Sache eben. Der junge Mensch, Ihr Bru- der, kann sich bei seinem schwesterlichen Anwalt bedanken. Erledigt! Für den Augenblick, damit alle Teile im Bilde sind.“ Den Kopf schwerfällig zur Seite wendend: „Mathilde, tu doch gefälligst auch mal den Mund auf.“ „Ist schon gut, mein Junge“, sagte seine Frau leise und nickte ihm freundlich zu. „Wollen wir nicht jetzt einen kleinen Spa- ziergang unternehmen?“ „Machen wir! Natürlicher weise. Sind nun einmal in diesem verrückten Nest. Werfen Sie sich in Schale, Küken.“ „Ich muß noch etwas sagen“, kam es zitternd von Ediths Lippen. Dabei sah sie jedoch den Konsul fest an. „Schießen Sie los.“ Auf seiner Stirn zeigte sich eine kleine Unruhe. Sie berichtete in raschen, sich überstür- zenden Worten von ihrer Begegnung mit Aenne. Ihre Augen waren ängstlich vom Konsul abgeglitten und hatten anfangs auf den eigenen Fingern geruht, die im Schoße ein nervöses Spiel trieben. Dann aber, als Edith mit hilflosen Wendungen zu erklären suchte, woraus sie die felsenfeste ren kaum das Recht hätten— bei dies den 8. Worten hingen ihre Augen bittend 1 125 drängend an Frau Mathildes Antlitz. Ain! 0 en Mutter wandte sich Edith Averhoft,& 1 Hilfe herbeizuholen für Aenne und Pes 0 diese beiden Taugenichtse, denen ihr He 5 5 zugetan war.„Aenne verspricht Ihnen, d 3 verzüglich nach Haus zurückzukehren 101 bittet Sie herzlich, von der Verfolgung 18 5 zulassen. Ach, lieber Herr Osterkamp, 5 5 mand weiß doch besser als Sie, daß 5 n serer Aenne unmöglich ist, etwas Schleci 1 und Häßliches zu begehen.“ 15 ber- U Sie hatte die letzten Worte an den 1 sul gerichtet; allein ihre Blicke 1. Aennes Mutter nicht los. Sie wußte: 1 55 war die letzte und entscheidende au 0 3 hier, im Antlitz der Mutter.— Frau 5 Stund thilde wandte sich fragend ihrem 11 1 1 zu. Sie lächelte. Es war ein ganz feiner 4 neue tern ihrer Mundwinkel; man mußte ung 12 5 heuer aufmerksam hinschauen, um es von bemerken. börke Der Konsul August Osterkamp saß e estel beweglich da; höchstens, daß seine 510 zwinkerten, als wollten sie ein 1 ee sekt abwehren. Und dann wurde 175 schwere Mann, dieser Riese und Po 10 sehr rot. Sein Gesicht überzos 3 M. einem verunglückten und 80 hi 1 deske Lächeln, daß Edith aufsprang, ihre. um seine Schultern schlang un d flehenfii ders 8 38e. liebe meile bat:„Seien Sie bitte, bitte nicht 9 welk Papa Osterkamp. Schelten Sie füc ten! E erich mir! Ach, wenn Sie es doch tun 3 un! Kultw bin ja genau so schuldig wie Aen Land 10 a 5 9585(Fortsetzung olg en