Seite an, eisten lag men säge, m sie un lerem, al . b. n ganz Als Könnte aber nicht ich tiefer Ende ge. Agemacht, ar Dunkel Spiegel d entgegen, Wir nickt Ind in der enn beit Ewigkel. )euvre da; gezeigten r ein Oe n anderes aiv gestal V raffinien us scheint 1d von der Musik der Sein. Vor. nängte Ar. der Staat. javik sind m Umfang en. Den genes, waz len Forum in Darm. en Island rsson, der en War und tter Seiner ählen ver- n-Eggebert „Die Insel“ ad geht am ung„Drau chert in die erband hal auf führung ang Schwall gebiet vel. um fand an t der Sal. armoniler sgeber: Mannheimer Morgen 9 7 Druck: Mannheimer Groß- . Verlagsleitung:. Bauser. 5 edakteur: E. F. von Schilling: 0 Dr. K. Ackermann; Politik: u Eichenrode; Wirtschart: F. O. Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: pr. Koch; Sport: K. Grein; Land: 0. Serr; Sonlales: F. A. Simon: L'nafen: 1 Kimpinsk y; chet v. D.: O. Gentner; geld. Ww. Kirches. Banken: Südd. Rhein-Main-Bank, Stadt. Spark., bal. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. nannhelm. postscheck-K to.: Karlsruhe J Fr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. stelle. . Her weber; Unggbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 66, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- bers, Hauptstr. 25, Tel. 7 12 41(Hdl os. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 UM zuzügl. 48 Pt Trägerl., Posthez. 3,25 DM zuzügl. 83 Pf Zeitungsgeb. u. 56 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl., 2, 40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbs.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr, — 1. Jahrgang Nr. 194/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 25. August 1955 3 nationalen Atomkonferenz regierung, e omf Atommächte sobald wie möglich Gesetzes sei in 0 an der friedlichen Atomforschung sei die Botschafter Ophuels erklärte, daß man in er Bundesrepublik. nachdem durch die Fouveränität auch die Atomforschung mög- lich geworden sei, nicht da anfangen könne, o wan vor 15 Jahren aufgehört habe. Die tom⸗Großmächte— wie die USA, die So- hetunion und England hätten einen zuberordentlichen Vorsprung gegenüber allen anderen Ländern. Von den drei Möglich- zeiten: 1.) einen Atommeiler nur zu kaufen, ger 2.) ihn selbst zu bauen, oder 3.) die ge- eamte industrielle Atomentwicklung in eigene 0 05 Bonn.(AP) Politische Kreise der Bundes- hauptstadt diskutieren lebhaft eine Denk- cchrikt über die innenpolitische Entwicklung m Zusammenhang mit dem Aufbau der streitkräkte, die von Hauptmann à. D. Karst verfaßt wurde, als Vertreter Graf daudissins zur Zeit Leiter der Abteilung Inneres Gefüge“ des Verteidigungsministe- riums, In der Denkschrift werden schwere Vorwürke gegen die Bonner Politiker er- boden, deren einzige Haltung gegenüber den Soldaten offenbar das Mißtrauen sei. ber Hauptzweck der Armee, nämlich ein Schlagkräftiges Instrument der Politik gegen einen äußeren Feind zu sein, sei im Kreuz- teuer innenpolitischer und sachfremder Er- gungen nahezu ganz aus dem Blickfeld verschwunden. in der Denkschrift heißt es unter ande- ke:„Nicht mehr der Staatsbürger in Uni- term scheint im Blick zu sein, sondern der goldat irn Ghetto, den man bei schärfster Kontrolle, magerer Kost und schlechtem Ge- halt im Zaum halten will, damit er kein Unheil anrichtet.“ An anderer Stelle heißt es.„Mit schlecht bezahlten, mißtrauisch von Zwilisten“ kontrollierten Offizieren und Unteroffizieren kann man das Programm der inneren Führung“, wie es in der Schrift dom künftigen deutschen Soldaten“ dargelegt ih nicht durchführen. Man wird die für den Aufbau wertvollen und guten Persön- lichkeiten gar nicht gewinnen, sondern sich mit Menschen minderen Formats begnügen müssen. Eine solche Armee ist aber auf die Dauer viel eher eine Gefahr für die Demo- lratie, als eine an der bürgerlichen und de- mokratischen Lebensordnung interessierte und in ihr geachtete, gleichberechtigte Truppe.“ . . haus unter Frankfurt.(AP/dpa) Die am Dienstag in nach ck Weber di dor Bergen zut Wurden. — immernde S0 moch e wirklich as àndelfes uf maniel- idle. er Waffen. och stand der n der 1 ener Tag uf klettern. nen. Immet es Lächeln, er Wälder en Schluch⸗ bislang d ben. Jel i die 4e 1 55 Zu- 8 g 1 „ bis 20 Pfennig höheren Stundenlohn. Unter 9 4 8 5 0 5 Titel„Der Hammer“ brachte— wie % User Kasseler Korrespondent ergänzend t um enklichke⸗ r Höhe d adung hi ihrem A1 Dort, eil, de ger Cewerkschaft nicht gebilligte Ausstand Und, r Herr 155 Seite ein g n sie nich Menschhen lerers“ al zung folg klamburg und Kassel ausgebrochenen wilden Kreiks in der Metallindustrie haben sich am littwoch ausgedehnt. Der Schwerpunkt liegt 0 Kas S el, wo am Mittwoch etwa 7500 Ar- beiter der Henschel-Werke die Arbeit nieder- beten, um Lohnerhöhungen zu erzwingen. der hessische Landesschlichter, Ministerial- dat Ebel, hat in Kassel Verhandlungen mit der Werksleitung, Vertretern der Gewerk- chakt und dem Betriebsrat zur Beilegung des Streiks aufgenommen, die jedoch ergeb- lislos abgebrochen wurden. Der Hauptvor- 5 Industriegewerkschaft Metall eunte in einer Erklärung den wilden Streik 0 den Henschel-Werken ab und betonte, 5 die Gewerkschaft derartige Aktionen neder gutheißen noch unterstützen könne, 1 sie durch Tarifverträge gebunden sei. ſach Ansicht der Gewerkschaft sind betrieb- 8 Differenzen, die bei Henschel schon seit 1 reren Monaten bestanden, zum Anlaß 3 worden, den Streik auszurufen. 8 Streikenden fordern eine Teuerungs- lage von monatlich 50 Mark oder einen um 7 ö 1 meldet— die Betriebszeitung der KPD-Be- e kiebsgruppe bei der Firma Henschel ein 0 Extrablatt heraus, das an die Streikenden u ſerteilt wurde. In dem Blatt wird zum Kampf zur Erfüllung der Lohnforderungen auf- J Sekordert. 85 der Howaldt werft in Ham- 1 ruhte am Mittwoch die Arbeit, obwohl 1 der Werftleitung nur„einige 5 ge“ der kast 9000 Arbeiter der Werft echte Streikende anzusehen sind. Der von 1 sich irn Verlaufe des Tages auch auf 0 Teile der Deutschen Werft in e auszudehnen. Nach Metall uus der Werftleitung und der 18 Nett kam es jedoch nicht zum offenen 5 uch. Die Streikenden auf der 11 0 Werft verlangen eine Lohnerhöhung Pfennige pro Stunde. Von unserer Bonner Redaktion Bon n. Die Bundesregierung hat am Mittwoch in Bonn ihre Konzeption in Atom- fragen offengelegt. Wie Botschafter Op huels und Ministerialdirigent Hins ch vom Wirtschaftsministerium— beide Mitglieder der deutschen Delegation bei der inter- in Genf— mitteilten, ist es das Ziel der deutschen Bundes- selbständige Atomforschung zu betreiben und den Vorsprung der anderen einzuholen. Mit der Einbringung eines Atomenergie- Kürze zu rechnen. Das wichtigste Problem für die deutsche Beteiligung Ausbildung von Wissenschaftlern, die an Atomreaktoren, den sogenannten Atommeilern, arbeiten können. Regie zu übernehmen, werde man sich in der Bundesrepublik für die letztere entscheiden müssen. Dies setze eine enge Zusammen- arbeit zwischen Forschung und Industrie Bund und Ländern und den europäischen Festlandstaaten voraus. Praktisch bedeute das die Lehre von Genf, weswegen die Bun- desregierung auch alle Entschlüsse bis nach dieser internationalen Wissenschaftler-Kon- ferenz zurückgestellt habe. Die Bundesrepublik müsse sich jetzt sowohl der Grundlagenforschung als auch „Soldat im Ghetto.“ Ein Mitarbeiter Blanks übt scharfe Kritik an den Wehrplänen Zur Kontrolle des Parlaments über die Streitkräfte heißt es in der Denkschrift im einzelnen, es sei nicht vertretbar, daß inner- halb der Streitkräfte und des Verteidigungs- ministeriums nur die Soldaten kontrolliert würden, während die Zivilisten unkontrol- liert blieben oder gar neben der Kontrolle des Parlaments weitere Kontrollen ausübten. Weiter heißt es:„Eine Truppe, deren Füh- rungskorps sich als Paria im Staat behandelt fühlt, von Mißtrauen, Angst und allgemeiner Ablehnung eingekreist, schlägt sich nicht. Es erscheint schwer verständlich, wenn Ab- geordnete des Bundestages Wochenlang in den USA herumreisen, um festzustellen, wie und mit welchen Mitteln man am besten und schärfsten die Truppen kontrolliert, anstatt sich nach Wegen und Methoden umzusehen, wie man eine moderne schlagkräftige Armee Heranbildet.“ „Unglückliche Formulierungen“ (Eig.-Ber.) Ein Vertreter des Verteidi- gungs ministeriums erklärte, daß Karst diese vertrauliche Denkschrift aus„persönlicher Initiative“ verfaßt habe. Sie sei Anfang August in Umlauf gesetzt worden und stelle eine„interne Reußerung“ dar. Bei einer vorläufigen Prüfung im Verteidigungsmini- sterium sei man zu dem Schluß gelangt, daß einige Formulierungen„unglücklich“ seien. Eine Stellungnahme könne aber erst erfol- gen, wenn Minister Blank und General Heu- singer aus ihrem Urlaub zurück seien. Beide hätten von der Denkschrift noch keine Kenntnis.— Von den Abgeordneten des Bundestages, soweit sie von dem Vorgang bisher Kenntnis erhielten, wurden nur miß- bpilligende Stellungnahmen bekannt. Man rechnet damit, daß nach den Ferien eine parlamentarische Untersuchung des Falles beantragt werden wird.„ Wilde Streiks dauern an Beilegungsversuch in Kassel gescheitert/ Die 16 Metall distanziert sich Der von der Gewerkschaft Bau, Steine, Erden sanktionierte Streik der Bauarbeiter in der Lüneburger Heide griff am Mitt och auch auf Uelzen über. Dort traten die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter in den Ausstand. Die Streikenden verlangen ihre Einstufung in die Ortsklasse I, Was einer Lohnerhöhung um 6 Prozent auf 2,12 Mark entsprechen würde.. Das Atomprogramm des Bundes Ziel: Selbständige Forschung und Einholen des Vorsprungs der anderen Mächte der angewandten industrienehen Forschung zuwenden, sagte Ophuels weiter. Die an- stehenden Probleme würden Physiker, Che- miker und Ingenieure auf breiter Grundlage beschäftigen. Zwar sei mit einer eigenen großangelegten Atomwirtschaft vorläufig noch nicht zu rechnen, die großen Firmen müßten sich aber heute schon dem neuen Gebiet zuwenden. Zunächst beabsichtige man, wenn mit den Vereinigten Staaten ein Standardvertrag abgeschlossen worden sei, einen oder zwei Atomreaktoren zu kaufen. Man müsse aber bestrebt sein, aus eigener Kraft einen Reaktor zu bauen. Ueber die finanzielle Seite der deutschen Atomforschung sagte der Vertreter des Wirtschafts ministeriums, Hinsch, daß in sei- nem Ressort ein Betrag von fünf Millionen Mark bereitstehe, der für den geplanten Meiler in Karlsruhe verwendet werden soll. Die Aufstellung eines Meilers in München werde wahrscheinlich Sache des Landes Bayern sein. Die Entwicklung gehe dahin, daß der Karlsruher Meiler— der hauptsächlich der angewandten For- schung und der Ausbildung dienen soll— von der Industrie getragen werde, wobei der Bund starke Unterstützung leisten wolle. Der Münchener Meiler soll überwiegend der rein wissenschaftlichen Forschung dienen. Die übrige Forschung sei zwar Hauptsache Angelegenheit der Länder, aber auch hier werde der Bund Hilfestellung leisten. Beim Innenministerium bestehe ferner ein Fonds von 15 Millionen Mark für Schwerpunktforschung, der im wesentlichen der Atomphysik zugute komme. Der gesamte Finanzbedarf für diese Zwecke— der sich von Jahr zu Jahr steigern werde— sei noch nicht zu übersehen. Als zuständig für alle mit der Auswer- tung der Atomenergie zusammenhängenden Fragen betrachtet sich das Bundes wirt- schafts ministerium. Die Frobleme der Atom- korschung würden durch die Länder in Zu- sammenarbeit mit dem Bundesinnenmini- sterium bearbeitet. Ministerialdirigent Hinsch sprach sich gegen die Bildung einer besonderen Atomenergie- Kommission aus. Sie sei nicht notwendig, da die Bundesrepu- plik keine militärischen Atomforschungen betreibe. Dagegen befürwortete Hinsch die Gründung einer Institution von angesehenen Fachleuten als in Atomfragen beratendes Organ. 1 in der In Höhenluft und Sonnenschein nat Bundeskanzler Adenauer mit seinen engsten außenpolitischen Beratern und Mit- arbeitern die Konzeption seiner Verhandlungen in Moskau festgelegt. Unser Bild zeigt den Kanzler im Kreise von Staatssekretär Hallstein(Iinles), der gerade seine Tabakspfeife schürt, von Außenminister von Brentano und dem deutschen Botschafter bei den Verein- ten Nationen, Feli von Eckardt(rechts). Während Eckardt skeptische Miene zu seinem Blick in die(örtliche oder zeitliche?) Ferne gleiche Ziel. Brentano zieht es vor, schauen. macht, blickt der Kanzler lächelnd auf das möglichst objektiv in das Objektiv der Kamera ⁊u Bild: AP Paris zieht 60000 Reservisten ein Truppenverstärkung für Nordafrika Paris.(dpa/ AP) Mit einer ersten Begeg- nung zwischen Ministerpräsident Faure und der Delegation der mächtigen marokkanischen Nationalistenpartei Istidlal trat die fran- 2q68isch- marokkanische Konferenz in Aix-les- Bains am Mittwoch in ihre entscheidende PRase ein. Nach vorherrschender Ansicht ist Faure bemüht, mit dem Istiglal einen Kom- promi zu erzielen— der etwa die Bildung einer repräsentativen Regierung in Marokko unter der Autorität eines Thronrates sein könnte— und gleichzeitig die Beunruhigung irmerhalb der Fraktionen der zur Koalition zählenden Rechtsparteien zu dämpfen. Die Konferenz steht ganz im Zeichen eines neuen demonstrativen Schrittes dieser Rechts- parteien, die jetzt eine Einberufung des Parlaments gefordert haben, da durch die pevorstehenden Entscheidungen die gesamte Zukunft Frankreichs und Nordafrikas be- einflußgt werde. Eisenhower appelliert an Moskau „Wiedervereinigung Deutschlands ist Voraussetzung für dauerhaften Frieden“ Philadelphia.(dpa) Präsident Eisenhower nannte die Wiedervereinigung Deutschlands eine der unerläßlichen Voraussetzungen für einen dauerhaften Frieden. Vor der ameri- kanischen Rechtsanwaltskammer in Phila- delphia warnte er vor solchen„trügerischen Abmachungen“ mit der Sowjetunion, die nur „zukünftige Konflikte verursachen“ würden und sagte:„Die Teilung Deutschlands kann nicht durch Argumente gerechtfertigt wer- den, die sich auf Grenzen, Sprache oder den rassischen Ursprung der Bevölkerungsteile stützt. Die Unterdrückung versklavter Län- der darf nicht länger durch die Behaup- tung gerechtfertigt werden, sie sei aus Gründen der Sicherheit nötig“. Die Verwirklichung des„Geistes von Genf“ darf nach den Worten Eisenhowers nicht zur Verewigung des Unrechts führen. Er sagte:„Der Wunsch, den Krieg zu ver- meiden, wenn wir nur diesen einen Wunsch verfolgen, kann dazu führen, daß wir offen oder indirekt die Ungerechtigkeiten und das Unrecht der Gegenwart für alle Zukunft verewigen. Im Urteil der Weltgeschichte wären wir schuldig, die Freiheit des Men- schen für das Linsengericht eines falschen Friedens verkauft zu haben.“ Eisenhower richtete einen Appell an die Sowjetunion, ihre„weltumspannende Untergrundtätig- keit einzustellen“, wenn sie die Friedens- hoffnungen erhalten wolle, die in Genf ge- weckt wurden. Zwriscen Gesfern und Moroen Die Anschaffung von Aufklärungsflug- zeugen für die Ueberwachung der unüber- sichtlichen Gebietsstreifen entlang der Zo- nengrenze wird in Kreisen des Bundesgrenz- schutzes als unbedingt erforderlich bezeich- net. Der Bundesgrenzschutz bemüht sich zur Zeit von den verantwortlichen Regierungs- stellen die Zubilligung zu erhalten, im nächsten Haushaltsjahr Mittel für die An- schaffung solcher Flugzeuge einzusetzen. Die Grenzpolizei der Sowjetzone soll— So berichtet die Kampfgruppe gegen Un- menschlichkeit— in zwei Divisionsbereiche aufgegliedert und mit schweren Infanterie- Waffen ausgerüstet werden. Der Bund Bayern und Pfalz hat am Mitt- woch angekündigt, er werde sich energisch gegen ein Volksbegehren über die Neu- gliederung zur Wehr setzen, das den Zweck verfolge, die Einjahresfrist für dię Volks- abstimmung ohne Neugliederung verstrei- chen zu lassen. Der Bund Bayern und Pfalz Will von Bestrebungen„gewisser politischer Kreise“ wissen, die die Neugliederung zu Verbindern suchten. Weitere 50 Heimkehrer aus der Tsche- choslowakei— 47 Männer und drei Frauen — trafen am Mittwoch auf dem Grenzbahn- hof Schirnding ein, Eine„Politik des Friedens“ müsse nach der Genfer Konferenz von der Tatsache aus- gehen, daß in Deutschland zwei Staaten bestehen, heißt es in einem Kommuniqué des Sekretariats des Parteivorstandes der KPD, das am Mittwoch in Düsseldorf ver- ökkentlicht wurde. Das Kommuniqué geht auf. eine Stellungnahme des Parteivorstandes zurück, die am 22. August an einem unge- nannten Ort nach einem Referat von Max Reimann gefaßt wurde. Walter Ulbricht, der erste Sekretär der SED und stellvertretende Minister präsident der Sowjetzone, der seit, Anfang Juli in der Oeffentlichkeit nicht mehr gesehen worden ist, soll sich im Krankenhaus Buch in Ost- berlin befinden. Wie der Untersuchungsaus- schuß freiheitlicher Juristen mitteilte, zähle Ulbricht zu den Patienten der streng iso- lierten Abteilung des Krankenhauses, in der prominente kommunistische Funktio- näre mit einer nach sowjetischem Vorbild entwickelten Schlaftherapie behandelt wer- den. Aufnahme in die Inter parlamentarische Union(IPU) beantragte die Volkskammer der deutschen Sowjetzone, Ferner haben die Sowjetunion, Rotchina, Nationalchina, Spa- nien, Albanien und Liberia Aufnahme- gesuche gestellt. a Die Streitkräfte verringern will die Tschechoslowakei, wie eine Meldung des Prager Rundfunks vom Mittwoch besagt. Danach soll die Zahl der unter Waffen ste- henden Soldaten um 34 000 Mann reduziert werden. In der Begründung zu diesem Schritt heißt es, die Verbesserung der inter- nationalen Lage ermögliche diese Maß- nahme. Die gleiche Begründung hatte die Sowjetregierung kürzlich im Zusammenhang mit dem Entschluß, ihre Streitkräfte zu ver- ringern, bekanntgegeben. Verstärkten Ost-West- Handel und völlige Beseitigung aller Diskriminierungen im internationalen Handel fordert das sowieti- sche Regierungs-Organ„Iswestija“. In einem Aufsatz von Bolotin und Kusmin heißt es: „Die Geschichte der Wirtschaftsbeziehungen der Sowjetunion mit den kapitalistischen Län- dern— insbesondere die Geschichte dieser Beziehung in den Vorkriegsjahren— zeigt, daß die Sowjetunion ein Markt ist, der am meisten verbraucht, daß sie der verläß- lichste Handelspartner ist, der gewissenhaft und fristgerecht alle Verpflichtungen erfüllt.“ Die Einwanderung von 45 000 Juden nach Israel innerhalb der nächsten zwölf Monate sieht ein Plan vor, den die israelische Ein- wanderungskommission ausgearbeitet hat. In jedem der darauffolgenden Jahre sollen ebenfalls 45 000 Menschen nach Israel ein- wandern. Den Abbruch der Verhandlungen mit Israel über eine Minderung der Spannungen im Ghasa-Grenzstreifen gab die ägyptische Regierung bekannt. Die ägyptisch-israeli- schen Verhandlungen waren in der vergan- genen Woche auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Die größte chinesische Provinz Sinkiang (Ost-Turkestan) im Nordwesten Chinas soll am 20. September dieses Jahres ein auto- nomes Gebiet werden. Die Pekinger Regie- rung hat einem entsprechenden Beschluß der Provinzialver waltung zugestimmt. Beim Kentern einer Dampfbarkasse auf dem indischen Fluß Krischna kamen minde- stens 60 Menschen ums Leben. g Faupe empfing Istidlal-Delegierte Am Mittwochmittag war Faure zu einem mehrstündigen Blitzbesuch in Paris er- schienen, wWo er Staatspräsident Coty ein- gehend Bericht erstattete und mit Innen- minister Bourges-Maunoury Sofortmaßnah- men zur Wiederherstellung der Ruhe in Algerien erörterte. Wie offiziell bestätigt wurde, sollen rund 60 000 Reservisten zur Verstärkung der in Nordeſgrika stationierten Truppen eingezogen werden. Ferner ist ge- plant, sechs Bataillone nach Algerien in Marsch zu setzen. Innenminister Bourges Maunoury tritt außerndem für eine bessere Ausrüstung der französischen Verbände in Algerien ein. Zu einer besseren Ueber- Wachung der Unruhegebiete schlug er die Ausdehnung des Ausnehmezustandes auf ganz Algerien vor. Entgegen allen Vermutungen hat Minister- präsident Faure seinen kurzen Aufenthalt in Paris nicht zu einer Aussprache mit den fünf opponierenden Rechtsgruppen der Regie- rungskoalition benutzt, die schon am Vor- abend in einem Telegramm heftigste Kritik an der Verhandlungsführung des französi- schen Minister ausschusses in Aix-les-Bains geübt hatten. Faure steht auf dem Stand- Punkt, daß die Regierung als Exekutive nicht gerade jetzt im kritischen Stadium der Ver- handlungen gestört werden könne. Der Generalresident von Marokko, Grand- val, der am Mittwoch in Rabat an der Be- erdigung des verunglückten Generals Duval teilnahm, wurde von einer Menge französi- scher Siedler niedergeschrieen, als er eine Gedächtnisansprache halten wollte. Die Sied- ler opponieren gegen Grandval, da ihnen dessen Politik den Marokkanęrn gegenüber zu liberal erscheint. Die Mittwochausgabe der„Humanite“, des Organs der kommunistischen Partei Frank- reichs, ist von der französischen Polizei „wegen Gefährdung der Staatssicherheit“ be- schlagnahmt worden. Der eigentliche Grund waren zweifellos mehrere Artikel und Bilder über die Kämpfe in Algerien und Marokko. Die erste Seite trug eine Schlagzeile mit der Mitteilung, daß ein ganzes Lager mit 500 Ge- fangenen vernichtet worden sei. Zusage Carlo Sehmids zur Einladung, nach Moskau mitzufahren Helsinki.(dpa) Bundestagsvizepräsident Carlo Schmid(SPD) teilte am Mittwoch in einem Interview mit dem finnischen Nach- richtenbüro mit, daß er an der Reise des Bundeskanzlers nach Moskau teilnehmen werde. Professor Schmid steht an der Spitze der deutschen Delegation bei der am Donnerstag in Helsinki beginnenden Ta- gung der interparlamentarischen Union. Carlo Schmid betonte in dem Interview, daß die Bundesrepublik auf nichts eingehen werde, was die Teilung Deutschlands an- erkennen würde. Die Vereinigung der Be- satzungszonen in Deutschland sei nicht Sache der Deutschen, sondern der Besat- zungsmächte. Der FDP- Bundesvorsitzende Dr. Thomas Dehler hält im gegenwärtigen Zeitpunkt die Aufnahme normaler diplomatischer Be- ziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion nicht für ratsam. Vor Pressevertretern meinte der FDP-Politiker am Mittwoch dazu, die von der Sowjetunion in ihrer Note vorgeschlagenen diplomatischen Beziehungen hätten sehr weitreichende völ- Kkerrechtliche und politische Konsequenzen. So würde der Austausch diplomatischer Ver- treter die Anerkennung der Sowjietzonen- Republik und Oder-Neige-Linie bedeuten. ———— Moskau nicht mehr stattfindet „Hurrah ich bin wieder geheilt! Und diese neue Kur ist viel kürzer und schmerzloser.“ rasch wie möglich zu entwickeln. John 4 geben haben? G. v. Urbanize Seite 2 MORGEN Donnerstag, 25. August 1955 Ar. 1 J — fn e— 4 8 D e 0 A 8 0 2— 2 dessen Gelingen das kapitalkräftige 4 — 33 8 Derils Els W IT W eE1 er Srößte Hilfe zugesagt hat, beseitigen 2 Was Komm 8 5 3„ 3 8 8 8 5. Noch eins erstrebte Fanfeni 25 88 e entur 1 f Segni bekräftigt Vierparteien-Allianz/ Vanoni-Plan als Grundlage der Wirtschafts- und Sozialpolitik Tagung, und wiederum wurde 10 arent 5 1 1 Von unserem Korrespondenten Dr. Richard wichterich 5 9 e beschworen: Wie 8 rstag, 25. August 1955 8 2 5 a erstellung der nach dem Tod ihres Püh. Rom, im August wurde wieder lebendig, als drei politische biederungsversuchen der ziemlich großen rers mitunter gefährdeten Pertetennen keuse Bonner Atom- Programm Trotz der sonst streng beachteten August- n des Verstorbenen von seinem Gruppe der Nenni-Sozialisten geltend, die Durch die Bildung der Regierung Segni 5 8 Nach der Teilnahme ei bundesdeut ruhe inmitten sommerlicher Sonnenglut hat e 5 500 ö 15 Amintore anteralls danm als ver handlungsfähig ange- dert ae 3 g h am die Veranb 3 schen Delegati mer dundesdeut- der politische Betrieb in Italien wieder leb- anfani, fast feierlich bekräftigt wurden: sehen werden, wenn sie sich resolut von ihrer wortung brachte, ist eine stärkere Konzer 5 d ed, dee an der Genfer Konferenz haft eingesetzt. Eit 5 8 Aufrechterhaltung der Regierungskoalition Hörigkeit vom Kommunismus und mithin tration der maßgebenden Kräfte ane dal der Atomwissenschaftler steht nun in Bonn„ 3 0 aur der vier demokratischen Parteien— Christ- von Moskau lossagen. Mitte erfolgt. Aber auch in Zu der durch er Entschluß fest, dag einige Anregungen Wiederkehr de 5 1 erste lich-demokratische, Liberale, Sozialdemokra- Die das staatliche und politische Leben nicht immer leicht sein, die Einheit e e unternommen werden sollen, damit die Bun- ederkehr des Todestages Aleide de Ga- tische, Republikanische P 8 il 1 ziplin in ei And Dis.] fen zul n ee e ee eee eee 1 0 8 2 1 8 8 wenn 1 1 gewaltigen Uebergewichts beherr- 8 5 e e zusammengesetz, blitzen Sehn vers 5 große ors N 5 3 er nechnkelt in auch den der Führungspartei Zwergpar- schende Christlich-demokratische Partei— ten Far ei zu bewahren.* der Atommächte USA, Sowjetunion und Trient begangen wurde. Im Mittelpunkt teien, die Traditi 1181 1 675 5 N Großbritannien aufzuholen Ein Atomenergie: stand die Rede des heutigen Ministerpräsi- wesens 5. 5 ere e 9 Polni f 1 b P die Aufstellung denten, Antonio Segni, des treuen Gefolgs- alle anderen Parteien, gleich ob rechts oder l ble 5 olnisehe Sonderattachés 0 ber eines Meilers bei Ke U. 1 5 6 15 1 5— 3 5 b ee e ee mannes und Mitkämpfers des Verstorbenen. links, aus den chaotischen Zuständen nach ler Gerechtigkeit der Losung zuzuführen. für die Oder- Neisse-Frage erletz Sache und auch München soll seinen Meiler Die Pauens Bedeutuns dleses Preie nis 0 8.))) Bertin. Das Panische ae bekommen, und zwar für die wissenschaft- ses konnte niemand entgehen, der die vor- 8 5 5 Aer ger Feluen Absage an besonders wirksam. Denn noch zu seinen hat bekanntgegeben, daß mit 80f ten] bun liche Forschung. Das wäre also der Anfang. angegangenen Krisen innerhalb der großen 785 e mit den marxistischen Tebzeiten hatte der heutige Finanzminister Wirkung allen polnischen dipl getten] ccer! Führu tel 80 2 Parteien, als da sind: die kommunistische Ezio Vanoni jenen„Entwurf zur Erzielung Missi j 3. J blomatischeg Wie sehr wir am Anfang stehen, geht aus 5 e e ebt hatte. Denn die und die mit ihr verbündete sozialistische der Vollbeschäfti 50 d Stei 8 Missionen in westlichen Landern Sonde 5 f 1 5 8 Gedenkworte des Regierungschefs riefen(Nenni- 1 5 85 155 schäftigung und zur Steigerung attachés für die Frage d- ek Maschi einigen Bemerkungen hervor, die Botschaf- gi 3 5 5(Nenni-) Partei. Eine katholische Partei mag des Volkseinkommens 1955/1964 auggearbei- 1 Le der Oder Neiße. gen) b. ter Ophuels machte, als er in Bonn über das ne Persönlichkeit wach, die nicht nur fast alle Berufsgruppen in ihren Reihen beher- tet, der für zehn Jahre die 9 der Grenze“ zugeteilt werden. Ihre Aufgabe Adder e 25 Jahrzehnt an der Spitze eines neuen bergen, sie mag auch monarchisch Gesinnte Wirtschafts- und Sozialpolitik sein wird Wende es sein, den Westen ane 15 E das Bonner Atom-Programm berichtete. e e Italiens gestanden hatte, aufnehmen und fördern, ein Paktieren Hier sind die De Gasperi angeborenen sozia- Bedeutung der Friedensgrenze an der Ode witer Man hat immer wieder gehört, welche unge 8 ern die dank ihrer moralischen Quali- mit den gottesleugnerischen Kommunisten len Aspirationen in mögliche Tatsachen und Neige für das europäische Gleichgewich stellen heuren Gelder die Atomforschung ver- täten das leuchtende Vorbild für ein tief aber— so unterstrich Fanfani— ist für alle Zahlen übersetzt, die das säkulare Elend zu- laufend und planmäßig„aufzuklären“. Zu. de Me schlinge. Wenn nun Botschafter Ophuels die gesunkenes Volk gewesen war. Seine po- Zeit ausgeschlossen. Das Gleiche machte mal Süd- und Inselitaliens in einem lang- gleich sollen die sowietpolnischen Vertrete: glatt a descheidene Summe von 20 Millionen nannte, litische und soziale Konzeption habe ganz Fanfani mit Nachdruck gegenüber den An- samen, aber hoffnungsvollen Prozeß, zu in dieser Frage mit den polnischen Erl. welche die Bundesregierung einstweilen be- auf dieser, sein Handeln durchdringenden 5 politikern Kontakt aufnehmen und sie über) Ein e. er noch hinzufügte, daß es 0 beruht. 8 erstenmal sei— so sagte alle politischen und ideologischen Sciranken der Zu er deutschen Atomforschung trotzdem we- Sesni in seiner Gedenkrede— seit der Er- hinweg zu gemeinsamen patrioti dor 1 Gelde als an ausgebildeten Kräf- ringung der italienischen Einheit(1861) ein Die Suche nach der Zauberformel tionen in dieser Tebenstrage Pele, 15 buch en fehle, dann kann man sich eine Vor- ausübender Katholik an die Führung des Abrüstungskommission der Vereint i t wi 1 winnen Iden x 5 5 en Nati 5 New stellung von der Riesenaufgabe machen, den staatlichen Lebens gelangt. Dies sei in einem 8 onen 180 wieder in New Vork Das Warschauer„Ministerium für de] Klest. Anschluß an das Ausland zu gewinnen. Augenblick des tiefsten sittlichen und ma- JöÄöÜ wiedergewonnenen Westgebiete“ hat an den ur V teriellen Verfalls geschehen, nach dem Zu- New Vork, im August in Genf gemachten Vorschläge zu sagen sleichen Tage ein Gesetz veröffentlicht, dss 5 teutonischen Phrgeizes, sondern Kennzeich. ammenbruch einer die religiösen Werte Pje fünf Mitglieder der Abrüstungs- haben wird. Der Präsident reste in Gent in allen polnischen Neusiedlern in den„ est.. fig. net eine Lebensnotwendigkeit. Das wird verachtenden Diktatur und nach einem sich kommission der Vereinten Nationen 5 Erweiterung des Sowjetvorschlages vom sebieten“ das Privateigentum an den vun 20 deutlich, wenn wir ein Wort wiederholen, furchtbar aus wirkenden Krieg. Soziale Ge- am 29. August in New Lork zusammen, um 10. Mai den Austausch von Plänen militäri- ihnen bisher nur bewirtschafteten Höfen Atom das in Genf ein Amerikaner ausgesprochen rechtigkeit sei ein Leben lang De Gasperis ihre im Mai in London unterbrochene 8 5 scher Anlagen sowie ihre Inspektion aus der überträgt. Da diese Maßnahme nicht mit den zunger hat, der es genau wissen muß. Der Ge- Losung gewesen, soziale Gerechtigkeit als— die Suche nach einer Formel zur Ver- Luft an.„sowjetischen Vorstellungen der„Sola, eb, neralmanager E. J. du Pont de Nemours notwendige Vorstufe zur Freiheit und minderung des Walfenarsenals in der Welt— Vor Beginn der Verhandlungen in New sierung der Agrar wirtschaft“ übereinstimmt 155 1 sagte voraus, in 25 Jahren werde die Hälfte damit zu demokratischen Lebensformen. Er fortzusetzen. Die Vertreter Großbritanniens, Vork sprechen politische Kreise von der Mög- soll sie in der Sowjetunion Migfallen aus- 15 der wirtschaftlich aktiven amerikanischen sei es gewesen, der die längst fälligen so- Frankreichs, Kanadas, der Souſetunion und lichkeit einer ganzen Serie neuer amerika- gelöst haben. 85 Bevölkerung mit der Produktion und dem zialen Reformen mit Macht vorangetrieben der Vereinigten Staaten stützen sich nach der nischer Pläne sowie der Verschmelzung bis- Der polnische Ministerpräsident, Cyran 5 Verkauf von Gütern beschäftigt sein, die wir habe, so die Boden- und Agrarreform, die festgefahrenen Londoner Konferenz auf die her bekannter sowietischer und amerikani- kiewicz, hat weiter in einer Erklarun 55 9 5 heute noch gar nicht kennen. Dieser Satz ist Beseitigung der„Miseria“ zumal in Süd- Gespräche der Großen Vier in Genf. Diese scher Vorschläge. In die Realität übertragen gedeutet, daß bei den Bess MHH. die Ankündigung einer industriellen Revolu- und Insel-Italien, den Ausbau der sozialen enthielten den Kuftras für die Vereinten Könnte dies bedeuten, daß sich die vier West- schen Bonn und Moskau„zumindest 0 Die tion von epochemachendem Ausmaß und es Fürsorge sowie die öffentliche Arbeits- Nationen, neue Wege zur Verminderung der mächte dazu einverstanden erklären würden ein polnischer Beobachter zugezoge Verden Loches ist klar, daß die wirtschaftliche Existenz- beschaffung. Waffenproduktion und ihrer Kontrolle zu 1. die Herstellung und Verwendung atomarer soll F. itten werden an] Apes sicherung der Deutschen um so vollkommener 8 5 suchen. Walken zu verbieten, 2. Höchstgrenzen für die b. 1 5 1 3 1 e een Miesen sein wird, je früher und je besser es gelingt, Die im Anschluß an diese Gedächtnisfeiern Die Vorbereit 5 Truppenstärken der Großmächte— nach dem Hein e betretken“ mit H diese groge Umwälzung im friedlichen Veranstaltete Tagung des Nationalrats der;, 15 dies ee der Vereinigten Staa- ursprünglichen britisch- französischen Plan Moskaus Antwort auf diese polnischen] n 0 Z Christlich-demokratischen Partei, an der alle 3 85 1 Treffen Wurden unter dem sollen weder die Sowjetunion, noch China Wünsche ist nicht bekannt.(teh ale PF führenden Männer teilnahmen, fand nicht 1 15 1 780. durch- oder die Vereinigten Staaten mehr als ein- 22 2 9 1 man bedenkt. wie schr schon heute der Vor- Weit von Trient auf dem Mendelpaß statt. Henn die 1 8 5 einhalb Millionen Soldaten haben— festzu- Röchling-Verhandlungen Polar sprung der USA in der Atomforschung zu- Das politische Vermächtnis De Gasperis Vork mehr über die Präsident Eis 8 Neu setzen und 3. ein wirksames Kontrollsystem sollen im September fortgesetzt 1 lichter leich auch ein wirtschaftlicher und poli- 8 F 0 Einhaltung der Uebereinkommen zu fin- 1 885 Kegeln derne, ker tischer Vorsprung ist. ie e i 5 en. aris.(dpa AP) Die deutsch-französi. 1 Der Bundesrepublik kommt zustatten 3„Dieser letete Punt der seit Jabrem eins 1 Werk malunsen der eie 8 daß mit der Konferenz in Genf der„Atom- B N verhindert, wird auch in New Vork 1 8 B 8 5 F. 3 28 wieder das Kernproblem im Kreis aller er Röchling- Stahlwerke in Völklin. 5 .. 8 5 Ang E F + 88 en dräng Sen sich auf anderen Vorschläge sein. Aber, falls Worte 5 werden. 1 80 Ded en ergebniss 3 8. Gedanken zu unserem 25 2 2 von Staatsmännern etwas gelten, so besteht im Juli Voraussichtlio nfang September] Epe nutze machen. Ihr Lei ö e 4„ 0 15 nüt 1 55 1 g alach i 11 100 10 Geld auch manche Arbeit s a 1 Ihr, Leitartikel, Vorwärts oder rück- vielleicht traut di aß die von der Sowjetunion und den Ver- Ii ieee, ene, günstige Folgen erhofft gen dle. Wärts?“ im„Mannheimer Morgen“ vom Unternehmern solche e nicht ne e A 1 3 regierung von der Zusammenarbeit mit 18. August 1955 stimmt nachdenklich. Er- zu; wenn dieses Vertrauen aber fehlt, dann a eee Seite 1 e W 3 en den 98 und erst 1 Sie mir daher bitte, einige Gedanken wundert man sich nur über den Glauben Dies wird von den„Nachwehen“ der Gen-„ 758 e ine ee recht von einer europäischen Gemein- eizutragen, die m. E. in Ihrem Artikel nicht daß die Unternehmer andererseits die Lohn- fer Konferenz abgeleitet Marschall Bulganin b len e e schaftsarbeit auf diesem Gebiet. Wir wür- 8e as zur Geltung gekommen sind. erhöhung aus der Rendite tragen sollen, der nach der Darstellung der westlichen n dee Seischten Ge 1 55 schen sehr, daß sich diese Absichten und Es ist auch mir angenehmer am Mongts- Sinkende Preise bel stabilen Löhnen oder t. ß wet bein de in Zulsuntt 436 1 1 kinent Pläne verwirklichen lassen, dennoch wird ende einen höheren Betrag für die Arbeits- höhere Löhne bei gleichen Preisen schmälern tionellen Vorschläge Eisenhowers in Genf treiben 85 755 ke es entscheidend wichtig sein, unsere eigenen leitstung zu bekommen, wenn, und damit jeweils den Unternehmergewinn und es ist Sprach, beeilte sich einen Tag später seine 5 1 Die Anstrengungen so zu verstärken, daß wir erheben sich bereits berechtigte Zweifel, die- nicht ohne weiteres einzusehen, warum die Bemerkungen— ob sie korrekt verstanden Der Verkauf des der Familie Nöchling] nicht auf die Dauer mit dem Ausland Schritt ses Mehr an nominellem Geldwert ein Mehr Unternehmer unterschiedlich reagieren sol- Wurden, weill sicher dis Sowjetunion, am gehörenden Unternehmens an eine deutende kerle halten können. Denn kein Land wird an damit zu erwerbenden Gütern mit sich len. Oder ist etwa nur der optische Eindruck besten—, ins richtige Licht zu stellen. Zum 17177 86 Interesse daran haben, mit einem anderen bringt. Die Massierung der Tarifkündigun- eines Erfolges vor den Mitgliedern er- gleichen Zeitpunkt, als er dies tat, sprach sich Schweizer Franken wurde Ende April von] Zentir Land zusammenzuarbeiten, wenn es diesem gen wird eine gesteigerte Kaufkraft auf den wünscht?. Präsident Eisenhower für die Ueberprüfung Bundeskanzler Dr. Adenauer und Außen. Fräkti anderen Lande zwar viel zu geben, von ihm Markt bringen. die ohne Preissteigerungen Abschliegend noch ein Bedenken, das Aller„fairen“ sowjetischen Vorschläge aus. minister Pinay vereinbart. Per Uebergaut] keere jedoch nur wenig zu empfangen hat. Dieser nur dann zu verkraften ist, wenn ein er- zur Zeit vielleicht nicht akut ist In auf- Diese gegenseitigen Versicher d der Werke in andere Hände war ven au büchs Gesichtspunkt scheint schon heute in fran- höhtes Warenangebot aus gesteigerter Lei- steigender Konjunktur sind Lohnerhöhungen beiden e gaben i Ne 0 v 25 kranzösischen Regierung zur Bedingung fit Mil. zösischen Ueberlegungen eine gewisse Rolle stung der Wirtschaft vorhanden ist. Ob dem vielleicht zu verkraften, ohne schwere Schä- Hoffnung zu der Annahme dag ort die Aufhebung der Beschlagnahme gemacit 5 zu spielen. Es ist deshalb keine Zeit damit 50 iste ist zumindest nicht sicher. den am Wirtschaftskörper hervorzurufen. licher Kompromiß der amerikani e vet— Lorden, Geras dem deutsch kran me zu verlieren, Bund, Länder, Industrie und Man wird nicht fehlgehen, wenn man Was geschieht aber dann im Falle einer schen Theorien zu einer tatsächlichen Eini- Saarabkommen mul die Frage bis zum fer. gt Forschung zu einem Gemeinschaftswerk zu- annimmt, daß die Lohnsteigerungen sich Stagnation oder gar in der Krise? Hat man gung über das leidige Inspektionsprobl. man des Volksentscheids geregelt sein. einigt sammenzuspannen, das bei rationellem Ein- nicht voll auf alle Preise auswirken werden, auch die Frage der Exportfähigkeit unserer führen könnte. In der P is wü d.. 55 b satz der Kräfte und Mittel größtmögliche 80 daß bei flüchtiger Betrachtung ein Er- Wirtschaft bedacht? Bange Fragen, deren Westen bereit. reis 15 875 85 1* 1 i 5 Ergebnisse verspricht. Dabei gilt es daran folg der Arbeitnehmer erreicht ist. Beantwortung nur die Zukunft bringen an Häfen, auf asp 5 e 5 i 5 zu denken, daß eigene Erfindungskraft ge- Statistiken der Sparkassen und der Ban- kann. Hoffentlicht zeigt sich dann nicht, daß knotenpunkten 3 1 Pie 5 17 5 werdend men rade in solchen Zeiten des Umbruches das ken haben 1 9 1 5 8 man des Guten zu viel t Hat B 8 f 0 1 8 5 1* sch- Verband) Hat beim Landgericht Saar. 3 eee ö in den letzten Jahren ein starkes 2 5 g getan hat. Besser Sowjetunion würde dieser Bereitschaft mit brücken Klage gegen den Industrieverband 5 3 8 enbarste, aber oft erfolg- Steigen der Spareinlagen ausgewiesen. Jede Wäre zweifellos eine Beteiligung aller an der der Teilnahme an der von Eisenhower ge- Bergbau der Einheitsgewerkschaft aut Di ichste Mittel war, den Vorsprung anderer gesparte Mark verliert aber an Wert bei Produktivitätssteigerung durch sinkende forderten internationalen Luftaufklärung Namensunterlassung erhoben. Der Termin tuts auszugleichen.- steigenden Preisen, besonders wenn der Preise bei stabilen Löhnen gewesen. H. F. folgen. i ist für den 9 Se er anberaumt worden fig Es gibt noch einen weiteren Grund, wes- Zins, der allerdings hierfür nicht gegeben 8 s chest halb die Bundesrepublik sich zu vernünftig 19 8 2 88 N der Preissteigerungen a 8 3 2 1 55 gelenkten Anstrengungen aufraffen sollte. nicht ausreicht. Mit zu hohen Lohnforderun- D h W 8 d At mf h b 1 1 rn In Genf wurde der„Atomvorhang“ micht 25 9 5 3 den Arbeitnehmern, die auf C 1e en 1e 0 Orsce er E re en 0 0 11 5 ganz hochgezogen. Die großen Mächte zeig- Zzukunftssicherung ihrer Famillen bedacht Der Weisheit le 1: f f 1 leser n N ee 3 Men 1 erwiesen: Schleichende tzter Schluß: Jedes Abenteuer bringt gewisse Gefahren mit sich egun aber nicht alles und sehr wahrscheinlich Inflation der oft mühsam ersparten Beträge. Genf, im August Thorium, die Behandlung von Spaltungs- Cock 1 8 der robe verschwiegen sie gerade das Wichtigste. Soll man also nicht besser den Verdienst Pje wirkliche Sensation der Genfer Atom- produkten auf chemischen Wege 3 die Ver ee e e bei O Weiterhin verdeckt der Schleier sorgsam sokort verbrauchen? Die Folge wäre eine Konferenz war nicht die Schluß-Sit 5 2 un wendung radioaktiver Isotopen in ver- gesichert ist, wohingegen die USA es wegen sehütete Geheimnisse die Fortschritte in der o des Gel- gern die letzte Arbeitssitzung 58 Vortage. schiedenen Ländern für Kontrollen und ihrer großen und leicht zu fördernden Kol- militärischen Nutzung der neugewonnenen 3 ei Sleich leibender Warenmenge Gies eil da USA England, Schweden und Fra 1 Messungen. So wurde zum Beispiel die 1839 lenvorkommen nicht so eilig haben Gewalten. Außerdem wird kein Wirtschaft- ochmalige Preissteigerung). reien bisher völlig unbekanntes Material serundene Vulltanisteruns, die Verwandlune allen di chõ Verheibunge ler freiwillig auf den Alleinbesitz einer Er- Wie Sie in Threm Artikel richtig erwäh- lieferten, das von größter Wichtigkeit für inte nattüniictten Stokes in eine elastische gegenüber zar aber auch in Cockerots F. kindung oder Entdeckung verzichten wollen, nen, sind die Gewerkschaften zu machtvol- jene under ist, die jetzt auf dem Gebiet der und harte Materie, sowie das Geheimnis der janz viel 5 delah 5 r Abfallale die ihn gegenüber seinen Konkurrenten in len sozialen Gebilden geworden. Doch damit Atomenergie zu arbeiten begin(d runter Fütalyse wissenschaftlich durch radioaktive 5 Ide 95 en 5 0 8 1 a 1 Zinnen(darunter 5 55(Atomasche) die Rede. Sie einzumauern werde zum t 1 gt. Au n man den mili- ist auch eine große wirtschafts- und sozial- die Bundesrepublik). England und Amerika Isotopen erklict und ebenso die Verwendung etwa 2 Prozent der Kosten der elektrischen] i tärischen Sektor außer acht läßt, so wird die politische Verantwortung verbunden, die boten Beschreibungen von Meilern mit des Tritiums(schweres Wasser) für Analysen. Energie bet 5 5 8 dustrie müsseflt 88 Bundesrepublik kaum erwarten können, nicht nur darin bestehen kann, nominelle schnellen und langsamen Neutrons, Graphit Ein amerikanischer Delegierter schätzte, daß able Sicherheit sangen. Boch sei es leich- 1 85 vom Ausland so freigiebig versorgt zu wer- Lohnerhöhungen durchzusetzen, ohne die oder schwerem Wasser, bestimmt für die In- die Verwendung radioaktiver Isotopen in der ter, Unfälle in der Nähe der Meiler zu ver- 5 den, daß wir es uns erlauben dürften, die Auswirkungen genügend zu beachten. Es dustrie oder für Forschungen, und zugleich Industrie der Welt di ser in einem Jahr eine meiden, als die weiter wirkenden Ausstrab. 8 Forschung und die Entwicklungsarbeiten mit gibt noch eine zweite Art des Mehrverdie- mathematische Analysen der Veränderungen, Pelliarde Dollar ersparen werde. Hier ist die lungen nicht 85 hädlich gemachter Aton. 0 f halbem Einsatz zu betreiben. nens bei Produktivitätsernöhungen, nämlich die sich in einem Reaktor vollziehen, über Messung der Dice von Uletallplatten zu asche in die Weit en werben, e Gleichwohl bleibt wahr, was Botschafter das Weitergeben in Preissenkungen, womit die Separation der bei einer Spaltung nicht nennen, ohne diese zu berühren, also ohne seien Forschungen bezüglich ihrer Wirkung Ei. Ophuels sagte: Der Aufstieg in die Reihe zweifellos mehr Kreisen gedient wird(2. B. benützten Produkte, über verschiedene Me- den Arbeitsprozeß zu unterbrechen, wie dis auf die menschliche Nachkommenschaft 2 Grü der Atom-Groſmächte ist allein im euro- den Rentnern). tnoden zur Separation von Uranium und 1. uns des Spiegels von Flüssigkeiten in beschleunigen. 15 päischen Rahmen erreichbar. Das ist eine 5 f verschlossenen Behältern, die Kontrolle Der süfmerk Beobachter fand viel- Schri e die Taten erheischt— Taten chemischer und metallurgischer Pro- leicht doch 155 5 Willen getragenen 5 reilich, die nicht allein die Bundesrepublik Es war auch eindrucksvoll, als John Ausführungen der anwesenden Gelehrten 5 zu vollbringen hat f i 3 e Wültried 8 Cockcroft, der englische Delegationsführer, von denen so viele vor dem Fallen des Atom. fnstit ichenrode sozusagen die erste Bilanz der Atomkonfe- vorgangs für die militärischen Ziele ihre fische renz zog. In zwei J ahren würden erste Atom- Regierungen gearbeitet hatten, ein wenig 4d traue Jetzt ist Bonn an der Reihe Kkraftzentralen funktionieren, verhieß er, in sehr vom Hochmut der Allmacht des 1 dank g 5 f zehn Jahren würden die Grundlagen ge- schen erfüllt, der da meint, durch Arbeit un lung 5 M rren.(dpa) Der Außenminister der Bun- schaffen sein, damit die Atomkraft die Forschung dem Weltall die letzten Geheim bochf 1 Dr. von Brentano, stellte vor sei- hauptsächlichste Energiezentrale der Welt nisse entreißen und alle Schattenseiten einei wind 325 N 5 7 3 n enn mitt sech baut sein könne. Man werde durch die Atom- Erfindung besiegen zu können und damit f 3 ee. energie große Mengen trinkbaren Wassers das Glück der Menschheit zu sichern. Won 2 gesetzt werden F 1 88 aus dem Meer ziehen und bisher unfrucht- wurde von der protestantischen We def 2 5 F 5 5 W 8. de können, ebenso katholischen Kirche je ein 1 7 2— 8 l i 2 werde man industrielle Zentren und Minen dienst am Beginn der Konferenz abgehä 5 mit dem Bundeskabinett und den Vorstän- aller Art, die weitab von anderen E ie- un 1 Imächtigen für das um den der Bundestagsfraktionen vorgesehen. llen li f 5 e Amen inren kur e FTT 1 iegen, mit Strom versorgen können. Beginnen der Männer erbeten, die in 5 55 wech V ie Verwendung der Atomkraft zum Antrieb Händen vielleicht das Schicksal der en k FFF een von Schiffen halte er freilich heute noch für halten. Aber während der Konferens 70 10 0 deen der esd Bundestags- e le wegen der flüchtenden radio- man vermessen sicher und preis nur die en. dc fraktion, Dr. Heinrich Krone, empfangen, um aktiven Strahlen. Die zwei mit Atomkraft macht des Menschen und seiner Wiss auf assung der Bes. angetriebenen U-Boote der USA haben da- schaft. Betretenes Schweigen folgte nuf 1 cher bsren. Wie veriautet war auf der am her noch besondere Schutzvorrichtungen.) Worten des englischen Professors W bebe en enz Aus seinen Darlegungen war auch zu er- der von Fragen bedrängt meinte, die 5 und dem Bundeskanzler ein Arbeitsbericht des sehen, daß die Entwicklung in einzelnen wicklung der Atomenergie sei eben 115 Man Auswärtigen Amtes unterbreitet worden. Ländern von ihrer augenblicklichen Situa- großes Abenteuer und jedes Ae scher Fest steht, daß ein neuer Notenwechsel mit Mutter Erde bei der friedlichen Atomkonferenz in Genf tion der Energieversorgung abhängig ist: bringe gewisse Gefahren mit sich. Ist die ung England ist gezwungen, die neue Energie so die letzte Antwort, die die Atomforscher 20 nge ö Ausland en Sollen. Ut di, 5 vardll ren: Wie. es Fü. eieinhelt Segni, dig Verant. Onzen. nach ge: t wird ez Und Dis. engesetz. MORGEN Seite 3 * 194/ Dormerstag, 25. August 1955 5 Was sonst noch geschah. Der sowjetische Kernphysiker Professor ter Kapitza arbeitet zur Zeit daran, im Tporgtorium Kugelblitze künstlich zu er- 1 n, Wie Radio Moskau meldet. Er habe 8 eine Theorie„Ueber das bisher unge- 1 5 phänomen der Kugelblitze“ veröffent- icht und sei dabei Zu dem Schluß gekommen, 1 durch sie die während eines Gewitters durch Ultrekurz wellen gespeicherte Energie tzt werde. Dabei gebe er Möglichkei- 1 künstlichen Erzeugung von Kugel- * blitzen All. ö in einem Eisenerzbergwerk bei Scunthorpe aa bei einem Stolleneinbruch vier Berg- chess f gute ums Leben gekommen und drei schwer 65 zerletzt worden. 0 0 0 60 „Es ist wahr, weil wir es sehen Der dunkle Erdteil wandelt sich/„Erziehungsoffiziere“ im Sudan/ UNEScO-Arbeit unter den Gezireh-Pächtern Baumwollfelder, Mais und wieder Baum- wollfelder, so weit das Auge sieht; men- schenleer— während mein Wagen in früher Morgenstunde hindurchrattert. Nur ein paar Reiher fliegen von den Bewässerungsgräben auf. Eine zuchtvolle, eine durch und durch ordentliche Landschaft mitten in Afrika, im Sudan, und dasselbe Bild über 5 Millionen acres(das sind etwa 2 Mill. Hektar). Ge- zireh-Plan nennt die Regierung diesen vor schon mehr als 30 Jahren begonnenen Ver- such, durch das Wasser des Blauen Nils rie- sige Strecken wüsten Landes zu befruchten. Ströme kann man durch Dämme umleiten, wie den Sennardamm des Blauen Nils und den Roseiresdamm, an dem noch gebaut Wird. Man kann das Wasser durch Kanäle und Gräben schicken, man kann Anbau und Ernten bestimmen. Aber kann man auch das Denken der Menschen in neue Bahnen lenken, die dieses Land bebauen sollen? Menschen ändern sich nicht grundlegend in einer Generation. Während der ersten Jahre der Umstellung war man auch zu sehr mit der technischen und wirtschaft- lichen Durchführung dieses staatlichen Grohgunternehmens beschäftigt. Aber nun hat die Regierung einen Sozialausschuß ein- gesetzt, der eng mit dem Erziehungsmini- stertum verbunden ist. Dieses Ministerium hat bei der UNESCO einen Berater für Er- Wachsenenbildung angefordert— das bin also ich— und meine Aufgabe besteht darin, Männer auszubilden, die künftig das Erziehungswesen in diesem Lande aufbauen. Die ersten dieser„Erziehungsoffiziere“, wie man sie drüben nennt— ein Wort, das den Pioniergeist ihrer Arbeit kennzeich- net— gehen nun hinaus in die Dörfer, sprechen mit den Bewohnern und wir be- gleiten sie. Warum gerade Filme und Bil- der? Wenn man mit den Männern im Dorf spricht, nicken sie höflich mit dem Kopf und sagen:„Ja, ja, das ist sicher alles rich- tig“. Sie bedanken sich, daß man gekom- men ist und bewirten einen freundlich, doch kaum wendet man den Rücken, so haben sie vergessen, was man ihnen gesagt hat. Wenn man ihnen aber zu dem gesprochenen Wort Bilder zeigt, so ist die für den Abend- länder überraschende Reaktion:„Das muß wahr sein, weil wir es gesehen haben“ So führten wir ihnen einen Stehbild- streifen über das Leben eines französischen Kleinbauern und seiner Familie vor. Das war für den„Erziehungsoffizier“ eine will- kommene Möglichkeit, unseren Gezireh- Pächtern zwanglos von einem Mann zu er- zählen, der(im Gegensatz zu vielen von ihnen) umsichtig und selbständig seine Ar- beit verrichtet. Als wir ihnen dagegen am nächsten Abend einen Filmstreifen über Gezireh zeigten und ihnen vorschlugen, sich selbst an die Arbeit zu machen, waren sie schwer beleidigt:„25 Jahre bin ich nun Pächter“, sagte einer von ihnen,„aber daß ich selber arbeiten soll, das hat mir noch niemand zugemutet.“ Nun, wir wollen es ihnen zumuten, d. h. sie sollen nicht dazu gezwungen werden, sie sollen es von selber tun lernen. Eine Unterhaltung mit dem Omdah, dem Häuptling. Ein kluger Kopf, ein Mann, der Erfolg gehabt hat; das beneidete Idol der Pächter. Bis vor kurzem konnte er noch nicht lesen und schreiben. Aber er hat es sehr geschickt verstanden, alle erdenklichen Regierungsbeihilfen in Anspruch zu neh- men. Er ist Pächter wie die anderen, doch daneben hat er gute Milchkühe, einen Obst- garten und stellt eigene Saatversuche an. Wir fragen ihn nach seiner Meinung über die Veränderungen und die Zukunft von Gezireh. Das tun wir übrigens nicht bei den gewöhnlichen Dorfleuten, denn dies ist eine streng gegliederte Gesellschaft. Es würde uns übel ausgelegt werden, wenn wir nicht zunächst mit den Häuptlingen verhandelten. Nur wenn wir die Omdahs und Schaikhs für uns gewonnen haben, werden unsere Anregungen nach unten durchsickern, denn das Bauernvolk blickt auf seine Führer. Der Omdah ist durchaus nicht entschlossen, sich nur ausfragen zu lassen. Zunächst will er von uns wissen: „Was sind die Vereinten Nationen, was ist die UNESco, warum und wie helfen sie uns im Sudan?“ Wir erklären es ihm, so gut wie können. Ganz leicht ist das nicht bei einem Ge- sprächspartner, der Gezireh als den Nabel der Welt und die übrigen Provinzen des Sudan und die paar anderen Staaten als seine Anhängsel betrachtet. Unsere Erziehungsaufgabe besteht darin, den Menschen im Sudan ihre Rolle im Staat, ihre Pflichten gegen die Gemein- schaft, ihren Platz im großen Arbeitsprozeß des Gezireh-Planes langsam klarzumachen. A. Shaw Die zwei Gesichter Arabiens Moderne Wohnblöcke im Wüstensand— daneben Zelte und Kamelherden Ein Sinnbild schnell erworbenen und schnell ausgegebenen Reichtums ist die aus dem Wüstensand gestampfte Stadt Dschidda; dieèser fremdartige Schößling eines Pilger- hafens am hitzedampfenden Roten Meer, dieses Gemisch aus wildwuchernder„Boom- town“, zweckbeschränkter Filmkulisse und moderner Städteplanung. Eine viertelmillion Menschen, Fachhand- werker aus Aegypten, Flüchtlinge aus Palä- stina, Geschäftsleute aus der Levante, haben sich in den letzten Jahren in Dschidda ange- siedelt und helfen König Saud, einen Teil der 250 Millionen Dollar unter die Leute zu bringen, die Saudi-Arabien alljährlich als mühelosen Gewinn von dem Oel abschöpft, das andere aus seinen schier unerschöpf- lichen Quellen zapfen dürfen. Mehrere hundert Kilometer Wüste liegen zwischen diesen Quellen und Dschidda, aber das Oel und nichts als das Oel ist die Grundlage und Rechtfertigung ihrer Existenz. Amerikanische Straßenkreuzer letzten Modells beleben die Straßen, durch die noch wor wenigen Jahren nur die Lastesel trot- teten. Protzige Villen, Verwaltungshoch- häuser und Reihen moderner Wohnblöcke wachsen so schnell und so regellos wie Pilze aus dem Boden. Ueberall wird gebaut in unheimlichem Tempo, ausgegeben und ver- dient, denn jeder Baustein, fast alle Lebens- mittel, alle Gebrauchsgüter von der Klima- anlage bis zum Waschpulver müssen ein- geführt werden. Dschidda hat noch keinerlei einheimische Industrie. Deshalb ist die Stadt eine der teuersten, die man finden kann. Ein Hotelzimmer ohne Pension kostet pro Tag 22,50 Dollar. Die Wäscherei berechnet für ein Taschentuch 28 Cents. Ein reicher Araber, der sein Geld in eine zweistöckige Villa mit 19 Zimmern gesteckt hat, fordert für das Haus 280 000 Dollar Jahresmiete. Und kaum 50 Kilometer landeinwärts stehen die schwarzen Zelte und weiden die Kamelherden der Beduinen wie in alttesta- mentarischen Zeiten. Zwei Bilder— zwei Seelen im modernen Arabien. die eine hängt sich zukunftsgläubig an die Rockschöße des zivilisatorischen Fortschritts auf der Reise in die„schöne neue Welt“, die andere klam- mert sich in starrer Abkapselung an die Lebensgewohnheiten vergangener Jahrhun- derte. In Dschidda baut sich König Saud, der 50 jährige Monarch, einen zweiten Palast. Tausende von Arbeitern sind Tag und Nacht am Bau beschäftigt, denn schnell soll es gehen. Eine zweieinhalb Meter hohe, fast drei Kilometer lange Mauer umzieht den Palast. In Leitungen herbeigepumptes Was- ser hält Zierbäume und Blumen am Leben, die man in den dürren Sand gesteckt hat. Die Auffahrt ist elektrisch beleuchtet und dekorativ angelegt. Nachts schimmert die ganze Front des Palastes in buntem Neon- licht wie ein riesiges Kinotheater. Drinnen gesellen sich zum königlichen Harem die modernen Tiefkühlkammern. Für Eiskrems und eiskalte Fruchtsäfte aus amerikanischen Büchsen hat der König eine Vorliebe. Unter Saud. der seinem vor anderthalb Jahren ermordeten Vater Ibn Saud folgte, hat sich das Tempo der Modernisierung Arabiens beschleunigt, aber er herrscht genau so patriarchalisch. Es ist Landes- brauch, alle kleinen Rechtsfälle und An- liegen dem König vorzutragen. Man tele- grafiert ihm vom nächsten Postamt aus. So entscheidet er in vielen kleinen Dingen höchst persönlich. Auch gibt es in seinem Reich noch immer die öffentliche Hinrich- tung und das Abhacken der Hand oder an- derer Gliedmaßen für bestimmte, schwer- wiegende Delikte. Auch wer als Autofahrer einen Fußgänger verletzte. hatte noch bis vor kurzem die Hand verwirkt. Deshalb sind. obwohl es jetzt auck hier Geldstrafen gibt, die Taxi- chauffeure von Dschidda die vorsichtigsten der Welt. M. Newmarch Der Sudan ist aufgewacht. Moderne Bauten, Wüstensand gestampft. Das Oel machte reick. Aber nur wenige hundert Meter außerhalb dieser„Boomtouns“ stehen noch die Zeltstädte der Nomaden, weiden ihre Kamelhkerden, begegnen sick, wie auf unserem Bild, zwei Welten. protzige Villen und Paläste wurden aus dem Das Wetter Vorhersoge- Harte 107 28.8.9582 Uht 2 27015 N Hoporonde 20 Vorhersage bis Donnerstagabend: Oert- lich Früh- oder Hochnebel, etwas mehr Tagesbewölkung als bisher, meist jedoch heiter, trocken, recht warm. Tagestempe- ratur zwischen 26 und 29, Tiefstwerte um 14 Grad. Schwacher Wind aus nördlichen bis östlichen Richtungen. Uebersicht: Das große skandinavische Hoch beherrscht immer noch die Witterung Mitteleuropas; wenn auch etwas kühlere Luft an der Ostflanke nach Süden vor- dringt, so wird diese nur Ost- und Süd- bayern beeinflussen, in unserem Raum je- doch höchstens an der Bewölkung sich be- merkbar machen. Pegelstand vom 24. August Rhein: Maxau 459(2), Mannheim 310 (=I), Worms 236(—3), Caub 220(46). Neckar: Plochingen 117(-I), Gundels- heim 170(+2), Mannheim 305(1). 68 Millionen Flüchtlinge München. 68 Millionen Menschen mußten seit dem Jahre 1912 in Europa zwangsweise ihren Heimatort verlassen. Von ihnen kön- nen heute noch 20 Millionen als Flüchtlinge angesprochen werden. Der Rest ist gestorben oder hat sich völlig mit dem Zufluchtsland verschmolzen. Diese Angaben machte der Generalsekretär der„Forschungsgesellschaft für das Weltflüchtlingsproblem“, Dr. Martin Kornrumpf, der in der vorigen Woche in Helsinki an der Generalversammlung dieser Organisation teilgenommen hat. Zu diesen europäschen Zahlen müßten noch hinzu- gezählt werden: 15 Millionen Flüchtlinge in Indien und Pakistan, 6 Millionen in Japan, 2 Millionen in Korea, 800 000 in Vietnam und 750 000 in den arabischen Ländern. Die- sen Zahlen liege zunächst nur der politische Begriff des Wortes Flüchtling zugrunde. Kinderlähmung in Bayern München. Die Kinderlähmung hat seit Mai in Bayern 371 Personen befallen und 43 Todesopfer gefordert. Das bayerische Innenministerium meldete für die vergan- gene Woche 53 Neuerkrankungen und 10 Todesfälle. Betriebsausflüge versichert Kassel. Der Zweite Senat des Bundes- Sozialgerichts in Kassel hat entschieden, daß bei Unfällen während Betriebsausflügen der Versicherungsschutz dann eintritt, wenn der Unternehmer oder Betriebsleiter den Aus- klug veranstaltet billigt oder fördert. Der Senat stellte klar, daß die Grundsätze des früheren Reichsversicherungsamtes über den Unfallversicherungsschutz bei betrieblichen Gemeinschafts veranstaltungen auch heute noch im wesentlichen vertretbar sind. Fernsehgeräte im Arbeiterhaushalt Hamburg. Etwa jedes vierte Fernseh- gerät im Sendebereich des Nordwestdeut- schen Rundfunks steht in einem Arbeiter- haushalt. Zu diesem Ergebnis kommt die Abteilung Hörerforschung des NWDR auf Grund einer Umfrage. Von den Fernseh- teilnehmern üben danach 42 Prozent einen selbständigen Beruf aus, 23 Prozent sind Arbeiter, 22 Prozent Angestellte, und 7 Pro- zent Rentner und Pensionäre. Den geringsten Anteil haben die Beamten mit 4 Prozent und die Landwirte mit 2 Prozent. nisterium Durch große Umsicht konnte ein französi- Sofortige: aher Flugkapitän eine Katastrophe verhin- matischen dern. Kurz nach dem Start der Breguet- „Sonder. Maschine von Paris-Orly nach Bone(Alge- er- Neige. gen) hatte der Flugkapitän bemerkt, daß am Aufgabe vorderen Fahrgestell ein Fehler aufgetreten lie„große War. Er Wies Alle 59 Fluggäste an, sich im der Ode, hinteren eil des Flugzeuges zusammenzu- ngewich, zellen, um den Bug zu entlasten, und konnte ren“, Z.] die Maschine durch vorsichtiges Manövrieren Vertreter] glett aufsetzen. 5 a 115 185 Ein britischer Canberra-Düsenbomber, „ i Rekordflug London-New Lork- Schranken der zu seinem ch 1 don aufgestiegen war, hat den Rundflug, 1 gschlieglich der 35 Minuten Aufenthalt in 1 ew Vork in 14 Stunden 25 Minuten zurück- für d gelegt. Die reine Flugdauer betrug 13 Stun- af 15 den und 50 Minuten. am tlicht, das. znhei 0 d 4 ersten Schönheits- Operationen an den n„West. 35 Baneen aus Hiroshima, die durch die den Jon atombombenexplosion entstellende Verlet- 5 11 zungen erlitten und zur Zeit in New 115 it mit den behandelt werden, sind erfolgreich verlau- „Sozial- ber wurden 15 der Mädchen 18 instimmt, Operationen unterzogen. 5 einigen anderen len aus- m mehrere Eingriffe vorgenommen 5 5 ehe sich entscheiden läßt, ob ein Er- t, Cyran- ſolg zu erreichen sein wird. rung an-* gen zwi⸗ je Forschungslaboratorien der amerika- 65 aut en Marine haben für eine arktische 0 Erpedition im Laufe des 5 8 8 rden, die r Meter entwickelt, die „ Jiesenantenne von 360 r 5 etrefken. 15 Hilfe zweier zeppelinförmiger Ballone olnischen son je neun Meter Länge über dem Eis- Gt brecher„Glacier“ gespannt werden s0lI. Die Antenne sichert auch unter schwierigen gen polarbedingungen eine 1 1 erden 1 Tichtenübermittlung über 2400 Ki ometer 5 5 Entfernung. Sie soll im 55 Französl. 5 e iti 5 bei einer Expedition eingesetzt werden. ufhebung 5 Beschlag · 8 5 Völkl. Die Sowjetunion wird im November eine brechung] Expedition in, die Antarktis entsenden. Die eptember] Expedition soll im Rahmen des im Juli 1957 rden, wie beginnenden dritten internationalen geo- 0 8 3 um am physikalischen Jahres von der sowjetischen Verhand- Akademie der Wissenschaften organisiert ormierter perden und mit den Wissenschaftlern der nich der bereinigten Staaten und anderer Länder zu- und der] gmmenarbeiten, die ebenfalls Beobach- orgesehe- tungsstationen auf dem antarktischen Kon- 8 2. tient errichten. erke be-* 1 die Straßenkehrer von Washington fegen Höchling nicht mehr mit dem Besen, sondern benutzen 1 tesige Staubsauger, die auf Jeeps montiert 11 amd. Der Kehrricht wird durch einen 15 April von] Zentimeter dicken Schlauch auf gesaugt. Die 1 Außen-] kräftige Luftschraube zermahlt aufgesogene e leere Flaschen zu Sand, zerfetzt Konserven- von der büchsen und zerkleinert alles zu feinem gung 1 Mäll. 5 f gema 1268ischen Die amerikanische Marine hat jetzt auch zum Ter- im pazifischen Ozeam vor der Küste der Ver- sein. einigten Staaten schwimmende Radarstatio- nen stationiert. Vor der Atlantikküste wer- den Radarschiffe seit drei Jahren eingesetzt, egründete doch ist es das erste Mal, daß sie an der „ pazifischen Küste verwendet werden. i ar- 8 5 9 Die Zusammenlegung der insgesamt 14 000 r Termin deutschen Kriegsgräber in Norwegen auf t worden einigen großen Soldatenfriedhöfen soll mög- üchst noch in diesem Jahr abgeschlossen 1 In den kommenden Monaten sollen etwa tausend Gräber auf einen Friedhof in Strinda bei Drontheim verlegt werden. Mit diesen Arbeiten wird dann die Zusammen- legung der deutschen Gräber beendet sein. älkte der. Friedhöfe bestehen bereits Itomkratt bel Oslo und in Narvik. es wege den Kol- jeibungen erofts Bi- fte 1 5. ee 985 5 gehörte lange Zeit dctrischen JB wickel 5 5 5 rot gewisser Denker und ent. müssefit Nodek such hier und da sogar zu einer Art bes leich. tmeſlen anicheit, die von manchen Intellek- 1 zu ver- ellen mit nahezu altjüngferlicher Sorgfalt Ausstrab⸗ Lepflegt wurde. Heute setzen sich jedoch im- 55 Atom-* kulturelle Unternehmungen durch, 707 allen de ihr Wirken neu orientiert haben. Wirkuns] Eine dieser Unternehmungen ist das 1950 schaft 20. Europäische Kulturzentrum in „ das unter der Leitung des Schweizer and viel Schriktstellers Denis de Rougemont auf ver- tragenen Fi edenen Gebieten der Wissenschaften, elehrten, 8 Erwachsenenbildung, Musik, Litera- es Atom · 125 und Presse etwa 12 Vereinigungen und ele ihre iche tionen gegründet hat. Ziel ist, die prak- wenig 2 te e Zusammenarbeit und damit das Ver- jes Men. 1 5 in die Kraft des europaischen Ge- rbeit und zn engutes zu fördern und die Zerstücke- Geheim ·. 15 ein Mosaik—— ten einer vnde ben„Nationalkulturen“ zu über- a n. id damit rn, Wohl“ 4 Diese Aufgabe wird keineswegs wie eine wie del ant, kreuezug“ für eine zentral gelenkte r Gottes · e„Kulturunion“ durchgeführt. Im „gehalten ˖ Senteil— die Tätigkeit des Kulturzen- für das 8 fußt auf der Tatsache, daß unsere Kul- in ihren zur als Einheit geschaffen wurde, in steter jer Erde 8 IwWirkung von Lamd zu Land, und daß enz war 90 kultureller Aufstieg immer dort stattfand, r die All- 1 5 5 am leichtesten vor Wissen- en konnte: im Holland Rembrandts nur den 55 Grund der spamisch-deutsch-holländi- Haneaud, Ueber Mischung, im Spanien Goyas durch die dle Ent. ing 5 maurischen, romanischen ben ein ermanischen Kulturbruckstücken, in benteuer cen delen nach der Verschmelzung romani- Ist dies 10 Er, keltischer und germanischer Bevölke- scher zu] zungen und in Deutschland dank romanischer, banitzk) angelsächsischer und slawischer Einflüsse, Europäische Kultur als Wirklichkeit Keine zentrale Lenkung, aber praktische Zusammenarbeit die erst die brachliegenden lokalen Kräfte erweckten. 5 Diese Einheit der europäischen Kultur, de- ren reinster Ausdruck die Renaissance und der Humanismus waren, wurde auch durch die künstlichen Barrikaden nicht zerbrochen, die der Nationalismus erst viel später errich- tet hat: um sie wieder aufleben zu lassen, genügt es, den Weg zu einem praktischen Zu- Sammenwirken freizulegen. So hatten auf dem Gebiet der Musik die. nationale Abkapselung und die dadurch be- dingte Isolierung jede Kontaktnahme unter den verschiedenen Musikfestspielen verhin- dert, obschon diese als besonders typische Er- scheinung des europaischen Musiklebens umso mehr von einer gegenseitigen Fühlungnahme abhängig waren. Das Kulturzentrum lud die Direktoren der wichtigsten Festspiele an sei- nen Sitz nach Genf ein. Als Folge dieser Be- gegnung entstand die„Europäische Vereimi- gung der Musikfestspiele“, die heute 17 Mit- glieder zählt; darunter Aix-en-Provenge, Bayreuth, Berlin, Luzern, München, Wien, Wiesbaden, Venedig und Zürich. Für die Mitglied-Festspiele hat die Wie- derherstellung ihrer natürlichen Einheit in dieser Vereinigung einen doppelten Vorteil: die gegenseitige Information über die Pro- gramme bewirkt eine Verstärkung der künst- jerischen Individualität der einzelnen Fest- spiele, während die gemeinsame Propaganda für eine weltweite Publizität sorgt, die sie sich allein nicht leisten könnten. 5 Eine ähnliche Unternehmung, die sechs Büchergilden und Buchklubs aus Deutsch- land, Frankreich, Holland, Oesterreich und der Schweiz umfaßt, führte zur Gründung des Europäischen Literaturpreises. Dieser Preis in der Höhe von 10 000 Schweizer Fran- ken wird im Juni 1956 zum zweiten Mal ver- liehen. Das Preis ausschreiben steht Autoren aller Länder und Sprachen offen, wodurch eine bisher selten erreichte Gesamtschau der europäischen Literatur entsteht. Die Tätigkeit des Kulturzentrums erfolgt jedoch nicht nur im Rahmen derartiger Ar- beitsgemeinschaften, sondern sie dient auch als Laboratorium für Ideen und Projekte. So wurde an einer vom Zentrum einberufe- nen Studientagung für Kernphysiker der erste Plam der Europaischen Organisation für Kernforschung(CERN) ausgearbeitet, die nun mren Sitz ebenfalls in Genf hat. Gegenwärtig befaßt sich das Europäische Kulturzentrum mit den Vorbereitungen einer interkulturellen Konferenz„Europa- Südost- esien“(von Indien bis Indonesien) als ersten Schritt für einen ständigen Dialog zwischen den beiden Kulturkreisen. Denn es geht ja nicht nur darum, die europäische Kultur von den nationalistischen Wespentaillenkorsetts zu befreien und ihr ein freies Atmen zu er- möglichen. Es geht ferner darum, verschie- denartige Kulturen miteinander ins Gespräch zu bringen, um zu versuchen, die gegensei- tige Unkenntnis umd die daraus entspringen- den Vorurteile durch eine stufenweise An- näherung und ein zähes Beharren zu über- brücken. Roger Schnetzer Eine echte Friedens grenze Aus Bunkerbaulichkeiten und Geländen wurde für die Gemeinde Oberotterbach in der Pfalz eine vorbildliche Genossenschafts- Obstanlage im Bereich des früheren West- Walls geschaffen. 5 „Nur Verblendung konnte Werke wie die Maginot-Linie und den Westwall inspirie- ren“, sagte Staatsminister Stübiger bei der Uebergabe.„Durch die neue genossenschaft- liche Obstanlage haben Sie an der bisher kriegerischsten Grenze Deutschlands ein Werk geschaffen, das in einem anderen, einem guten, friedlichen Sinne symptoma- tisch wenden kann. Die Menschen, die von jenseits der Grenze auf deutsches Land herüberschauen, spüren den Wandel unserer Gesinnung. Wo einst waffengespickte Bun- ker drohend über die Grenze schauten, deh- nen sich heute herrliche Obstgehölze und fruchtende Obsthänge aus. Frieden ist keine Angelegenheit des Wortes, sondern des Handelns, des Schaffens.“ Die Anlage umfaßt weite einheitliche An- pauflächen standortgerechter Arten und Sor- ten von Qualitätsobst mit den erforderli- chen Lager-, Verarbeitungs- und Versand- räumen modernster technischer Einrichtung. Ernte und Versand der zusammengehörigen Partien können so geschlossen und zügig besorgt werden. Zugleich wurden die anschließenden, weitgehend zerstörten Rebgelände flurbe- reinigt und, umgestellt auf reblausfreie Un- terlagsreben, wieder aufgebaut. 40 000 Häuser fehlen Der Arbeiterwohnungsbau ist eine der vordringlich zu lösenden Aufgaben bei der Hohen Behörde der Europäischen Gemein- schaft für Kohle und Stahl. Unzureichende Wobhn möglichkeiten, heißt es in einer Ver- lautbarung aus Luxemburg, lösen die Ab- wanderung zahlreicher Arbeitskräfte aus, insbesondere von Jungarbeitern. Dadurch werde die Produktivitätssteigerung einge- schränkt und die Heranbildung einer neuen Generation von qualifizierten Bergleuten verhindert. Weder die Produktivität noch die Produktion der Kohlengruben— wie groß auch immer der Umfang der Investi- tionen für Produktionsgiiter sein mag— kön- nen auf den Höchststand gebracht werden, so weiter die Verlautbarung, wenn nicht die notwendigen Arbeitskräfte jederzeit an Ort und Stelle zur Verfügung stehen und unter zufriedenste lenden Bedingungen ar- beiten können. Auf Grund dieser Erforder- nisse ergebe sich ein schwerwiegendes Wohnungsproblem, dessen Lösung von den eigentlichen technischen Investitionen nicht zu trennen sei.— Im Kohlenbergbau der Gemeinschaft sind gegenwärtig nahezu 1,1 Mill. Arbeitnehmer tätig, davon mehr als 650 000 Bergarbeiter Unter Tage, während die Eisen- und Stahl- industrie, über 400 000 Arbeiter und der Ei- senerzbergbau fast 50 000 Arbeiter beschäf- tigt. Etwa 10% der Untertage-Arbeiter sind unzureichend untergebracht. 60 000 Woh- nungen müssen ersetzt und 40 000 Hauser nahe der Gruben gebaut werden, um eine höhere Förderung zu erreichen. Von Generation zu Generation In einem einfachen Zahlenvergleich spie- gelt sich die Landwirtschafts- und Ernäh- rungsentwicklung Europas besonders deut- lich: In den 10 Jahren nach dem 1. Welt krieg, von 1919 bis 1938, betrug in Westeu- ropa die jährliche Zunahme der Agragpro- duktion 1,5%, den gleichen Zuwachssatz weist für diese Zeit die Bevölkerungsent- Wicklung aus. In den letzten 5 Jahren nach dem 2. Weltkrieg, von 1951 bis 1955. stieg die Agragproduktion um jährlich 3—5%, die Zunahme der Bevölkerung erreichte aber nur 1%. Weil sich diese Entwicklung für die eu- ropäische Landwirtschaft im allgemeinen krisenfrei abspielt, ist der Schluß erlaubt, dag der Ernährungsstandard der Bevölke- rung in Westeuropa entsprechend steigt. Auch in Zukunft dürfte das bäuerliche Wohlerge- hen von immer reichlicherem und vor allem anspruchsvollerem Verzehr der Gesamtbe- völkerung abhängen. Denn nur durch Um- satzsteigerung vermag sich die Landwirt- schaft ihre Parität in einer expansiven Wirtschaft zu sichern. — r 2 75 3 1— * 7 Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 25. August 1958/ Nr 11 Lokalkommentar: „Wählergemeinschaft Jacobi“ als Gegenstück z um „Mannheimer Wählerblock“ Wahlkampf in Mannheim— der inter- essanteste und spannendste wohl, den es in der Nachkriegszeit gegeben hat. Dies konsta- tierten wir bereits mehrfach, und die Ereig- nisse geben uns recht. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über Neuigkeiten dieses Wahl- kampfes zu berichten wäre. Die beiden gro- Ben Kräftegruppen— SPD und KPD auf der einen, CDU/ FDP/BHE und DP auf der ande- ren Seite— geben sich alle Mühe, ihre Kan- didaten populär zu machen: „Wählt Werner Jacobi!“ „Wählt Dr. Hans Reschke!“ Dabei haben die Rededuelle in den Ver- sammlungen noch nicht begonnen. Die Mann- heimer werden am 11. September die Wahl- parolen mit Stimmzetteln beantworten. Es darf heute schon gesagt werden, daß es ein „hartes Rennen“ geben wird. Dies weisen die Wahlstatistiken der letzten Jahre ein- deutig aus. * in den Anzeigenteilen der Mannheimer Tageszeitungen erschien gestern— analog dem vorausgegangenen Aufruf des„Mann- heimer Wählerblocks“ zugunsten des Kandi- daten Dr. Reschke— ein Aufruf der„Wähler- gemeinschaft Werner Jacobi“— der die Bürger auffordert, dem SpD- Kandidaten ihre Stimme zu geben. Es heißt u. a. in diesem Aufruf: „Unsere Stadt braucht einen vitalen, lebens- nahen, aufgeschlossenen und fachlich qua- lifizierten Oberbürgermeister, der ein Herz und Verständnis für die Sorgen und Nöte aller Bevölkerungskreise hat. Der Ver- waältungsjurist Werner Jacobi erfüllt diese Voraussetzungen wie kaum ein anderer.“ Nach einem kurzen Abriß der Tätigkeit Jacobis im Deutschen Städtetag heißt es an anderer Stelle: „Mannheim braucht einen Oberbürgermei- ster, der auch einer verpflichtenden, kul- turellen Tradition gerecht wird. Werner Jacobi ist ein begeisterter Verehrer der Kunst. Er ist mit bedeutenden Repräsen- tanten des deutschen künstlerischen Schaf- rens befreundet.“ Auf die Bedeutung der Nominierung Jacobis durch die Sozialdemokratische Par- tei eingehend(der Kandidat ist seit 1926 SPD-Mitglied), und die Verdienste dieser Partei hervorhebend, sagt der Aufruf: „Die Geschicke der Stadt Mannheim wer- den seit Jahren von der verantwortungs- bewußten kommunalpolitischen Arbeit der Sozialdemokratischen Partei aufs stärkste beeinflußt. Die dabei zutage getretene politische Toleranz hat zu einem gedeih- lichen Zusammenarbeiten aller Fraktionen des Stadtrates geführt.“ Rund 90 Persönlichkeiten haben diesen Aufruf unterzeichnet, unter ihnen 25 Stadt- räte und Abgeordnete der SPD, 27 Betriebs- räte, neun Gewerkschaftsfunktionäre, fer- ner Vertreter der Konsumbetriebe und der GEG(Großhandels- und Einkaufs-Genos- senschaft), während weitere 30 Unterschrif- ten einen Bevölkerungsquerschnitt geben wollen. * Es wäre anzumerken, daß die„Wähler- gemeinschaft Werner Jacobi“— auch keine der Persönlichkeiten, die ihren Aufruf un- ter zeichneten— in keinem Zusammenhang stehen mit dem von der kommunistischen Zeitung„Volksecho“ geforderten„Block schaffender Mannheimer“. SPD- Kandidat Werner Jacobi hat sich in einem Gespräch mit dem MM-Lokalkommentator eindeutig von der kommunistischen Wahlpropaganda distanziert und darauf hingewiesen, daß er gerade mit den von den Kommunisten at- tackierten Bundesministern guten Konnex pflegt:„Die Stimmen der KPD? Gut. Dies ist ein Wahlkampf. Aber die SPD hat nicht das Wahlbündnis mit der KPD gesucht.“ * Als Gegenstück des Aufrufes des„Man- heimer Wählerblockes“ darf der Aufruf der „Wählergemeinschaft Werner Jacobi“ ange- sehen werden, sagten wir. Die Richtigkeit dieser These unterstützt eine kommen- tarische Aeußerung der„AZ“. Das der So- zialdemokratie nahestehende Blatt äußerte zu dem Aufruf: „Die gesellschaftlichen Konturen der Par- teien sind in unserer Zeit so verwischt, daß keine Gruppe mehr als politische Wahlheimat einer bestimmten sozialen Schicht gelten kann.“ Eine Aeußerung, die ins Schwarze trifft, denn es ist heute tatsächlich so, daß es in Arbeiterkreisen viele CDU-Wähler gibt, Während umgekehrt die Sozialdemokratie auch in Kreisen des Handels und Gewerbes Anhänger hat. Dieses Faktum ist auf die sOziologische Strukturwandlung zurückzu- Führen, die der zweite Weltkrieg und seine Nachkriegszeit gebracht haben. Es ist zu- gleich ein Umstand, der den Mannheimer Wahlakt politisch so hoch interessant macht. Hier liegen Fragen verborgen: Vertrauen zu Parteien oder Vertrauen zu politisch unab- hängigen— allerdings ebenfalls von Partei- gruppen gestützten— Fachleuten. Wo steht da der Bürger? * In Mannheim geht ein großes Experiment über die politische Bühne. Deshalb steht die Stadt mit diesem Wahlkampf im Brenn- punkt politischer Interessen der gesamten Bundesrepublik. H. Schneekloth Ergebnisse von zehn Aufbaujahren werden sichtbar Die alle zwei Jahre erscheinenden Verwaltungsberichte sind Röntgenbilder der Situation unserer Stadt Eine werdende Stadt ist doch eigentlich viel interessanter als eine gewordene und fertige Stadt. Nur haben in einer wachsen- den Stadt die Leute— das sind wir alle— nie genug Kraft und Zeit, sich um das Her- anwachsende zu kümmern. Wer kann denn auch auf einem Stadtgelände von 25 km Länge und mindestens sieben km Breite sich jeweils so gründlich umsehen, daß er ständig „im Bilde“ ist? Die Tageszeitung ist für den, der einen Ueberblick gewinnen will, eine Hilfe. Die „Mannheimer Hefte“ leisten viel für eine zusammenfassende Darstellung der größeren Ereignisse. Die alle zwei Jahre erscheinen- den„Verwaltungsberichte“ sind für das Er- fassen der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Situation von hoher Bedeutung. Gerade eben legen Stadtverwaltung und Statistisches Amt den Bericht für 1953 und 1954 vor. Solcher Röntgenbilder von den Wachstumsbewegungen städtischen Lebens haben wir bereits drei. Sie sind unentbehr- lich für eine gründliche Heimatkunde. Der neue Bericht berücksichtigt die Tat- sache, daß nun die Ergebnisse von zehn Auf- baujahren sichtbar werden. Bei aller Freude über die Leistungen dieser harten Arbeits- jahre wird nicht außer acht gelassen, daß die Vergangenheit unserer Stadt eine be- sonders schwere Hypothek aufgebürdet hat. Ein Jahrzehnt hat nicht ausgereicht, das Zerstörte zu ersetzen. Wohngebäude und Schulgebäude fehlen, während der höchste Stand der Vorkriegsbevölkerung bereits Kräftig überschritten ist. Wie schwere Schat- ten liegen diese nüchternen Feststellungen auf all den Berichten, Tabellen und Kurven, die von einer erstaunlichen Kraftentfaltung künden. Es gibt so viele, die nur immer Kriegsschäden im Blickfeld haben und solche Kraftentfaltungen kaum bemerken. Gerade für sie haben die Zahlenzusammenstellun- gen und Leistungskurven überzeugendes Material in Fülle bereit. Verwaltungsberichte stecken den Rahmen ab, in dem die Verwaltung, beauftragt vom Stadtrat, arbeitet. Das Stadtgeschehen in seiner bunten Fülle und Vielgestaltigkeit wird man darin nicht finden, wohl aber eine hilfreiche„Feldeinteilung“, die für jeden Einblick in einen Gesamtzusammenhang Das„Kupferbergwerk nützlich ist. Stärker noch als in früheren Heften beleben Lichtbilder, Ausführungen und tabellarische Nachweise. Man hat be- gabte Fotografen nicht nur„Aufnahmen“ machen lassen, man hat die Kameraleute, besonders ergiebig Robert Häusser, für die Berichterstattung mit herangezogen. Obne Zahlen und Kurven ist in der Erfassung großstädtischen Lebens nicht auszukommen, aber manches Bild— so„Achter nach dem Schlußzug“(Seite 69) und die Dokumente von der Hochwassernot(Seite 131)— gibt ohne Wort und Zahl den unmittelbaren und tieferen Einblick in das Mannheimer Leben. Gerade in diesem jüngsten Bericht, in dem Dr. Hock mit gewohnter Meisterschaft Entwicklungslinien hervorhebt, Erreichtes unterstreicht und Ziele aufleuchten läßt, er- fassen die Bilder mehr denn je von dem Arbeiten, Wohnen und Sich-Erholen der Mannheimer. Wenn der Text dazu noch an- klingen läßt, wieviele Verzichte nötig waren, um zu diesen Ergebnissen zu kommen, dann muß jedem aufmerksamen Leser klar wer- den, daß dieses erneuerte Mannheim recht als ein Sorgen- und Schmerzenskind gelten muß, das alle Liebe der Mitlebenden für sein glückhaftes Fortkommen in Anspruch nimmt und kein Nachlassen dulden wird. Mit sorgfältigem Bedacht stellen die Ver- waltungsberichte Bildnisse der verstorbenen Ehrenbürger an die Spitze— Bildnisse von Männern, die für Mannheim lebten und durch deren Ehrung sich die Mannheimer selbst vor aller Welt bekannten. Waren es zuletzt Albert Bassermann, Prälat Joseph Bauer und Dr. Max Hachenburg, so kenn- zeichnen im jüngsten Bericht Wilhelm Furt- wängler und Professor Sigmund Schott die Eigenart eines Wertverlangens, wie es den Mannheimer beseelt: Musik und fröhliche Wissenschaft! f. W. K. Heftige Kritik an den Lohnverhandlungen Funktionärskonferenz der IG Metall/ Wahlempfehlung für W. Jacobi In einer teilweise erregten Atmosphäre nahm in der Wandelhalle des Rosengartens eine Funktionärskonferenz der Industrie- gewerkschaft Metall Mannheim, mit 71:70 Stimmen die Entschließung des Orts-Vor- standes an, die die Haltung der Bezirks- leitung Stuttgart und der„Großen Tarif- kommission“ bei den kürzlichen Lohn-Ver- handlungen billigte. Gegen das Ergebnis der Abstimmung, die nach den Worten von Orts- Vorsitzendem Schweizer ein„etwas unklares Bild“ ergeben habe, protestierte ein Teil der Versammlung. Zuvor hatte Funktionär Luck- scheider von der Bezirksleitung Stuttgart das Ergebnis der Lohnverhandlungen in der Metallindustrie und die Verhandlungsfüh- rung der„Großen Tarifkommission“ ver- teidigt. Er erklärte, die Lohnerhöhungen um 11 bis 13 Pfennig seien immerhin ein acht- barer Erfolg. An seinen Ausführungen übten mehrere Diskussionsredner scharfe Kritik. Besonders wurde bemängelt, daß man die Entscheidung der Tarifkommission nicht den Mitgliedern zur Urabstimmung vorgelegt habe. Auch die geringe Höhe der Forderun- im Viernheimer Wald Wenn Hermann abgebrannt war, brannte er Kabel ab Der Mann mit der Trachtenjacke auf der Anklagebank kannte sich in Gerichts- gebräuchen gut aus; seine Antworten auf die Fragen des Richters waren mit vielen„Herr Vorsitzender“ geschmückt und kamen wie aus der Pistole geschossen. Er stand zum sechsten Male vor Gericht. Der dickste „Knorren“ in seiner„Vorstrafenlatte“ waren drei Jahre Gefängnis für einfachen und schweren Diebstahl. Diese Warnung hielt allerdings nicht lange vor. An einem Nachmittag im März dieses Jahres wanderte er fürbaß von Lorsch nach Viernheim; auf der Arbeitssuche, wie er sagte. Im Viernheimer Wald sah er in einiger Entfernung dicken Qualm aufsteigen. Neugierig verließ er die Landstraße und darait den Pfad der Tugend. Der Qualm rührte von einem Reisigfeuer her; einige Männer aus Viernheim brannten da von amerikanischen Kabeln die Isolierung ab, um das so gewonnene Kupfer später bei einem Altwarenhändler zu„versilbern“. Verwandte Seelen hatten sich gefunden und Hermann gab seine Absicht kund, in dieses Geschäft einzusteigen. Er ließ sich in Heppenheim nieder und nahm regelmäßig an den Unter- nehmungen seiner Viernheimer Freunde Segen die Kabelleitungen teil. Rund fünf Kilometer Kabel„verwerteten“ sie von Mitte März bis Mitte Mai zu. 500 kg Kupfer. Her- Einen kräftigen Schluck mann verdiente dabei nach seinen Angaben etwa 300 DM. Die entscheidende Frage für das Gericht(und Hermann) war, ob die Leitung, der man das Kabel entnahm, noch in Betrieb war oder nicht. Im ersten Falle Wäre seine Tat schwerer Diebstahl gewesen und das Zuchthaustor hätte sich für ihn geöffnet. Das Gericht kam zu der Ansicht, daß es sich Wohl nur um eine zu Manöverzwecken gelegte Leitung handelte und nicht um die Telefonverbindung der Sullivan- Barracks nach Kaiserslautern, So kam Hermann mit einem Jahr und sieben Monaten Gefängnis noch einme! glimpflich davon. ges. Anträge auf Witwenrente Vorläufig zwecklos Wie das dem Landratsamt unterstellte Versicherungsamt des Stadt- und Landkreises Mannheim mitteilt, ist eine Antragstellung auf Witwenrente nach dem noch nicht ver- kündeten Sozialversicherungs-Aenderungs- gesetz vorläufig zwecklos. Die Anträge be- lasten nur die laufenden Dienstgeschäfte der Behörden. Anträge auf Witwenrente auf Grund der jetzigen Fassung des 8 1256 der Reichsversicherungsordnung können jedoch jederzeit gestellt werden. auf das Gelingen der Demontage. Gestern wurde der letate Stahlträgeſ der Eisenbahnbekelfsbrücke abgebaut(linges Bild). Die Arbeit hat genau zweieinhalb Monate gedauert. Es war nicht immer einfach, die festsitzenden Schraubenbolzen zu lösen. Aber jetzt ist es geschafft, ohne Unfall. Währenddessen ist die neue Eisenbahnbrücke von Gerüsten eingeschult. von denen aus durstige Maler ihr einen dauerhaften Rostschutzunstrich geben. Bilder: Steiger neuen Mannheimer Werkes gen und das Abgehen von der ursprüng- lichen Forderung auf zwölfprozentige Lohn- erhöhung fand nicht den ungeteilten Bei- fall. Eine Resolution, die in scharfen Tönen eine Mißbilligung der Bezirksleitung und Tarifkommission ausdrückte, kam nicht zum Zuge, da der Ortsvorstand seinen Resolu- tions-Entwurf für weitgehender hielt und mit dem. oben erwähnten knappen Ergebnis zur Annahme brachte. Eine Empfehlung der Funktionärs-Ron- ferenz an die Mannheimer Arbeiterschaft, Werner Jacobi zum Oberbürgermeister zu wählen, wurde mit großem Beifall auf- genommen. Der anwesende Kandidat Jacobi ergriff das Wort und erklärte, er glaube, als alter Gewerkschaftler Anspruch auf die Stimmen der Gewerkschaftsmitglieder zu haben. ges. Tod beim Baden Mann und Mädchen ertrunken Gestern gegen 17 Uhr ertrank beim Baden im Rhein unterhalb des Landungssteges des Mannheimer Ruderclubs ein 14 Jahre altes Mädchen. Sofort eingeleitete Suchaktionen der Wasserschutzpolizei und der Feuerwehr blieben ohne Erfolg. Um 15 Uhr wurde aus dem Neckar bei Kilometer 5,5 auf der Neckar- stadtseite ein Mann aus dem Wasser gezogen, der dem Ertrinken nahe war. Er soll noch Lebenszeichen gegeben haben. Nach der Einlieferung ins Krankenhaus wurde jedoch nur noch der Tod festgestellt. Auf dem Neckarvorland, in Höhe des Straßenbahn- depots, wurden die Kleider des Ertrunkenen gefunden; er konnte aber noch nicht iden- tifiziert werden.— In Friedrichsfeld auf der Schlettstadter Straße erlitt eine 56jährige Frau einen Herzschlag. 7 b-t 5 Heidelberg, die Feine rümpft die Nase Das Verwaltungsgericht hörte Sachverständige zum Sulfat-Streit Die Geschichte ist jetzt beinahe schon so alt, daß sie„riecht“: Der von Schlagwort- erfindern„Sulfatkrieg“ genannte Rechts- streit zwischen Heidelberg und Mannheim. Für die Zellstofffabrik Rheinau geht es da- bei um„Sein oder Nichtsein“, für die Hei- delberger um ihre wohlriechende Waldluft, auf deren Konto Fremdenverkehrsindustrie und Gastronomie ihre gutgehenden Ge- schäfte buchen. Bekanntlich hat der Mann- heimer Stadtrat den Bau der Fabrik ge- nehmigt, die Stadt Heidelberg, die Univer- sität und die Gastronomie haben Einspruch eingelegt. Die Akten sind inzwischen beim Verwal- tungsgericht gelandet und die Richter, die rechten Gerechten, bemühten sich jetzt selbst hierher, um einmal hre Nasen in die Sache hineinzustecken. Sachverständige bei- der Städte waren geladen. Die Richter lie- Ben sich ihre Argumente vortragen, hüteten sich jedoch vor einer vorschnellen Entschei- dung, so daß vorläufig alles beim alten bleibt. Die Stadt Mannheim war durch Rechts- anwalt Dr. Bergdolt vertreten, der mit viel Temperament die Heidelberger Geruchsangst in den Wind schlug. Ueberhaupt sei das romantische Gedankengut, von dem die Heidelberger zehrten, schon ziemlich über- holt. Die Industrie, die für Tausende von Menschen Arbeitsplätze schaffe, habe heute das Vorrecht. Der Mannheimer Jurist wurde von einem Fachmann, einen Chemi- ker des Zellstoff werkes unterstützt. Von ihm erfuhren die Richter, daß die Abgase einer Sulfatfabrik— es handelt sich vor allem um Merkaptan— wohl übel riechen; daß sie aber nach dem Fabrikationsplan des restlos„ver- schluckt“ würden. Die Zauberformel heiße: Aufstellung eines Schwarzlauge-Wasch- turms, Verwendung eines kontinuierlichen Kochers, sofortige Verbrennung der Kocher- Abgase. Scheibenvergaser sollen verbannt bleiben. Unter diesen Begriffen kann sich ein Laie so wenig wie ein„gelahrter“ Jurist vorstellen. Vor allem wenn dem Chemiker des Zellstoffwerkes ein nicht minder be- schlagener Fachmann entgegentritt. Es war — Aus dem Polizeibericht: „Gasmann“ wollte nur beraten AIS Vertreter einer Firma Am 4. August berichteten wir von ein „falschen Gasmann“, über dessen Absich bei seinen Wohnungsbesuchen Zweifel be standen und vor dem deshalb gewarnt 5 den war. Inzwischen hat die Krimin. Al 1580 festgestellt, daß es sich nicht nur u sondern mehrere„Gasmänner“ handelt 1 * 8 als Vertreter von Firmen unterwegs Sind une in Haushalten, Industrie und Gewerbe Bat schläge zu sparsamem Gasverbrauch ertei Sie vertreiben Gasbrenner und andere G35. geräte. Die Vertreter, die natürlich auf Gruhl der Zeitungsnotiz in Mannheim Reine vill Minute mehr hatten, wurden von der Krim. nalpolizei kontrolliert und waren im Bes der vorgeschriebenen gewerblichen Erlaub. nisse. Sie wurden angewiesen, in Zulkuntt auf Verlangen der len gen. Um allen Mißverständnissen Vorzupel. gen weist die Polizei jedoch dareuf hin, 8d diese Vertreter nicht von den Stadtwerken (Gaswerk) beauftragt sind. 5 Mit unbezahltem Motorrad verschwunden Ein 21 jähriger Installateur flunkerte Sel⸗ ner Arbeitgeberin in Rheinau drückende Schulden vor und ließ sich 200 Mark Vor- schuß geben. Für 150 Mark Anzahlung er. stand er sich dann bei einem Kraftfahrz. händler in Rheinau ein Motorrad, das mit 400 Mark ausgezeichnet war. Bei einem Tank- stellenbesitzer zahlte er einen Sturzhelm und zwei Schonbezüge im Wert von 55.70 Mark an. So ausgerüstet hat sich der„Kunde spurlos davon gemacht. Schwindel mit Rundfunkgeräten Ein Vertreter einer Mannheimer Rund- funkfirma kassierte, obwohl er dazu nicht berechtigt war, bei Kunden seiner Firma eta 80 Mark, die er für sich verbrauchte.— Ein 22 jähriger Gipser kaufte sich in einem Radio- geschäft in Waldhof ein Rundfunkgerät im Wert von 193 Mark. Er leistete eine Anzah- lung von 20 Mark und beließ es dabei. Die Firma hat den Schaden; denn das Gerdt konnte nicht mehr gefunden werden. Wahr- scheinlich wurde es wieder veräußert. Betrügerischer Bücherwurm Ein 37 jähriger Kraftfahrer hatte sich Aus München zwei Bücher im Wert von 129 Mark liefern lassen. Der Bücherwurm dachte abe: bis jetzt noch nicht an die Erfüllung Seine Verpflichtungen. Wieder ein Verkehrstoter Der Motorradfahrer, der am 22. August in Rheinau auf einen Lastwagen aufgefahren und schwer verletzt worden War, ist im Kren. kenhaus gestorben.— Am Dienstag ereigne- ten sich 17 Verkehrsunfälle. Dabei wurden zwei Personen schwer(Gehirnerschütterun- gen und Unterschenkelbruch) und sechs leicht Verletzt. Bei 16 Zusammenstößen gab es nur leichten Sachschaden. Professor Freudenberg, Direktor des chem. schen Institutes der Universität, eine inter- national anerkannte Kapazität. Der Pro- fessor meinte, die Sulfatfabrik werde den- noch„stinven“; in Heidelberg bei Westwind noch mehr als in Mannheim. Im übrigen sei die Dunstglocke über Mannheim die drittdichteste von allen Städten der Bun- desrepublik. Die Bürger hätten sich offen- bar daran gewöhnt. Die Heidelberger woll- ten sich jedoch keineswegs daran gewöhnen und ihre Besucher schon gar nicht. Der Universitätsprofessor ist ein Wissen. schaftler; aber auch ein Lokalpatriot. Der Zellstoffchemiker ist an seinem Zellstoff interessiert, also in gewissem Sinne„Par- tei“. So blieb den Richtern nichts anderes übrig, als die Entscheidung zu vertagen und neutrale Sachverständige zu bestellen. Es ist nicht schwer, ihr Urteil vorauszusagen: Die Fabrik wird schon stinken, aber so schlimm nun auch wieder nicht b.! Termine Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge, Kreisverband Mannheim- Stadt und Land: àm 25. August, 17 bis 20 Uhr, Rathaus E 5, Zim- mer 5, Sprechstunde. Fotos rafische Gesellschaft: 26. August, 2000 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Vorführung von Licht bildern von der Fotoausstellung München 195, Verein für Deutsche Schäferhunde Mann- heim-Rheinau: 28. August, Pokalkampf auf dem Uebungsgelände auf dem Pfingstberg. Wir gratulieren! Berta Schreiber, Mhm- Rheinau, Relaisstraße 9, wird 73 Jahre alt. Heinrich Engelhardt, Mannheim-Seckenheim, Kloppenbeimer Straße 90, vollendet das 175. Lebensjahr. Die Eheleute Hans und Mars, rete Kellerer, Mhm.-Rheinau, Schwabenheimer Straße 1, können silberne Hochzeit feiern. Wohin gehen wir? Donnerstag, 25. August Filme: Planken:„Solang es hübsche 1 chen gibt“; Alster: Ber Besessene von Tahiti! Capitol:„Die weiße Feder“; Palast:„Die 4 der Tafelrunde“; 9.40, 11.50 Uhr:„Ina, 0 und die Rasselbande“; 22.20 Uhr;„Die von Montmartre“; Alhambra:„08/15“ LI. Teil Universum:„Wenn der Vater mit dem aeg Kamera:„Nana“; Kurbel:„Unter Pirate flagge“. supEg sHkll das einzige BENZ IV BENZ O- GEMIScEH mit L. A * Wohrumgsinhaber, bebe nen sie vorsprechen, ihre Ausweise vorzuze 5 1 F tus Pre. unf fu gurkant gellt w. este Ze genr la! 1 Erei ſedenen lie gan? zun ein! lber der aus alle: AD Klo Heid ſeubure m Mit gerthole an Mö Chronik komme m“ ge ler No ezüiten esitz ir anes. lebens. wig Tiec son We Zenedik Wel Stutt Josenst; tuttge der 15 dung gehomr. Landtag dei vier ahnt, d ubring. dumme für eine gebnisse Jorzug chen S dosenst em Er der von 5 Abge ter Me den Lal gen, mi men be gorden Nei Base der Sch ue Crenzve don am keilt ww ein gen ird es lein wi en G drenzbe nengen vnenbe um m zur no laubt. zer Seit le N ſtendhe Die 5 Oste arch 1 lodesn. rag de weinde zul den aß in Jerstor Okfaier zwyisc Osterbl — — eraten ma von ein Absichn eifel pe. arnt wyr. melpo gg um einen 1 ndelt, dt s sind ung erbe dal 5 h exteilen dere Ges. auk Grunz ine ruhige ler Krim. im Bes n Exlaub- 1 Zukuntt er, bebge. Vorzuzel. Vorzubeg. k hin, dag adtwerken wunden kerte Sei. drückende Lark Vor- lung er- ahrzeug. das mit 450 em Tank- helm und 5.70 Mark N„Kunde“ aten der Rund- lazu nicht irma etwa te.— Ein em Radio- Kgerät im 1e Anzah- Abei. Die das Gerät en. Wahr- ert. m e sich aus! 129 Mark ichte aber ng seiner August in gefahren im Kran- J ereigne i wurden hütterun⸗ echs leicht Ab es nur ase it es chem! ine inter- Der Pro- rde den- Westwind übrigen eim die der Bun- ch offen ger woll⸗ gewöhnen 1 Wissen- riot. Der Zellstoft ne„Par- anderes agen und en. Es ist igen: Die schlimm b-t üchtlinge, Land: àm L 5, Zim- zust, 2000 on Licht- chen 195. ö le Mann- T auf dem „ Mhm. ahre all. kenheim, das 5. 1 Marga- enheimer eiern. t e Mäd⸗ 1 Tahiti“ Die Bitter 1a, Petel Die Hexe II. Teil Sohne“ Piraten ö vr. 104 Donnerstag, 25. August 1955 DREI-LANDER-SEITE Selte 3 Ueber einen ganzen Globus us Preß pappe erstrecht sich das Zeichen der ſunkfurter Herbstmesse, das hier gerade an urkanter Stelle des Messegeländes aufge- gelt wird. Die Tätigkeit der Maler ꝛst das ate Zeichen dafür, daß die Eröffnung nicht neny lange auf sich. warten lassen ann. Die- 15 Ereignis ist für den 4. September vor- genen und schon vier Tage später soll sich le ganze Scheinwelt, wie sie eine Ausstellung aun ein mal ist, wieder auflösen. Vorläufig ist der der ganze verfügbare Raum von Firmen as aller Welt belegt. Foto: dpa UMS CHAU IN ADEN-WURTIEMB ERG kloster Neuburg 825 Jahre alt lleidelberg. Die Benediktinerabtei Kloster ſeuburg am Neckar bei Heidelberg beging n Mittwoch ihren 825. Geburtstag. Am ertholomäustag des J ahres 1130 wurde, Wie n Mönch des Klosters Lorsch in einer chronik berichtete, Neuburg von einem tommen und reichen Mann Namens An- am“ gegründet. Das Kloster War nacheinan- er Nonnenkloster, adliges Fräuleinstift, zultenkloster und schließlich als Privat- besitz in der Zeit der Romantik Mittelpunkt nes regen künstlerischen und geistigen lebens. Unter anderen verkehrten dort Lud- ig Tieck, Achim von Arnim und Carl Maria zun Weber. 1926 wurde Neuburg wieder zenediktinerabtei. Wenn sie nicht gefehlt hätten stuttgart.„Der Landtag will nicht in den Jozensteinpark.“ Diese Folgerung zieht die duttgarter Zeitung“ aus einer Befragung der 15 Abgeordneten, die an der Landtags- gung vom 21. Juli dieses Jahres nicht teil- genommen haben. In dieser Sitzung hat der lendtag mit 53 Nein- gegen 48 Ja-Stimmen dei vier Enthaltungen einen Antrag abge- ahnt, den Landtag im Neuen Schloß unter- ubringen. Darauf wurde mit 55 gegen 42 dimmen bei acht Enthaltungen beschlossen, r einen Neubau— vorbehaltlich des Er- Kbnisses einer sorgfältigen Prüfung Forzugsweise“ ein Gelände in dem Zwi- hen Suttgart und Bad Cannstatt gelegenen dozensteinpark vorzusehen. Wenn man die- em Ergebnis nachträglich die Antworten der von der„Suttgarter Zeitung“ befragten i Abgeordneten anfügt, so ergibt sich nach er Meldung des Blattes, daß der Antrag, en Landtag im Neuen Schloß unterzubrin- zn, mit 59 Jastimmen gegen 55 Neinstim- nen bei sechs Enthaltungen angenommen ſorden wäre. Neuregelung des Grenzverkehrs Basel. Zwischen der Bundesrepublik und der Schweiz sind für die nächste Zukunft ue Verhandlungen über den kleinen Grenzverkehr in Aussicht genommen, wie on amtlicher eidgenössischer Seite mitge- eilt wurde. Bei den Besprechungen, für die en genauer Zeitpunkt noch nicht feststeht, Ard es in erster Linie um die abgabefreien Neinwarenmengen gehen, die den am klei- en Grenzverkehr Teilnahmeberechtigten brenzbewohnern zustehen. Diese Warenfrei- nengen wurden für die deutschen Grenz- menbewohner vom Bundesfinanzministe- zum mehrfach eingeschränkt und betragen uur noch einen Bruchteil der ursprünglich aaubten zollfreien Einfuhren. Von Schwei- zer Seite wurde in der letzten Zeit mehrfach le Notwendigkeit einer großbzügigeren ſtendhabung dieser Bestimmungen betont. Die eigene Todesnachricht erhalten Osterburken. Der Justizbeamte Karl Bei- 1 in Osterburken konnte seine eigene dulenachricht in Empfang nehmen. Im Auf- dag des Bürgermeisters überbrachte ein Ge- weindebote eine Karte des Roten Kreuzes, aut der mitgeteilt wird, dag Karl Beikirch 55 in einem russischen Gefangenenlager Aidorden sei. Beikirch war tatsächlich als Ahter in Gefangenschaft geraten, ist jedoch baschen längst zu seiner Familie nach bterburken zurückgekehrt. I— Kein Hundeleben für Hundeschüler Vierbeinige Zöglinge werden in Karlsruhe von Fachleuten zu geprüften Helfern der Menschen ausgebildet Karlsruhe. Gebrauchshunde aus allen Tei- len der Bundesrepublik, ja sogar Schäfer- hunde aus Frankreich, nehmen zur Zeit am ersten„Lehrgang“ der privaten Hundeschule in Karlsruhe teil, die vor kurzem als erste dieser Art in der Bundesrepublik gegründet Wurde. Die Hundeschulen der Polizei ziehen nur Tiere zur eigenen Verwendung heran. Die privaten„Hundeschüler“ sind in 24 sau- beren Zwingern untergebracht. Sie werden nach der Ausbildung, die etwa sechs bis acht Wochen dauert, als Schutz-, Wach- und Polizeihunde von einem Verbandsrichter ge- prüft. Sie erhalten dabei die Noten„sehr gut“ und„gut“, wenn sie die Prüfung bestanden haben. Reicht es nur zu einem„mangelhaft“ oder gar zu einem„schlecht“, so müssen die Tiere die Prüfung wiederholen. Die Hundeschule wurde von einer Privat- gesellschaft von Hundeliebhabern des Polizei- hundevereins gegründet. Sie befindet sich auf einem 12 000 Quadratmeter großen, mit Obstbäumen bepflanzten Rasenplatz in der Nähe des Karlsruher Rheinhafens. Die Ge- hege der Tiere sind zum Teil überdacht, so daß sich die Hunde auch bei schlechtem Wet ter im Freien aufhalten können. Die Tiere stehen unter ständiger tierärztlicher Ueber- wachung. Die Karlsruher private Hundeschule wird von einem erfahrenen Hundeliebhaber ge- leitet. Zwei Ausbilder und ein Pfleger unter- stützen ihn. Der Leiter betont mit Nachdruck, daß die Hunde nicht dressiert, sondern aus- gebildet werden. Stachelbalsband und Peit- sche gibt es nicht. Mit Liebe werden die Tiere behandelt, ihre Eigenschaften, die bei den einzelnen Rassen recht unterschiedlich sind, werden von dem Ausbilder genau studiert, bevor er mit seiner Arbeit beginnt. Zunächst werden die Hunde an die neue Umgebung ge- Weingesetz durch die Praxis überholt Weinbauminister Stübinger setzt sich für eine Aenderung ein Mainz. Rheinland-Pfalz, das größte Wein- bauland der Bundesrepublik, hält eine Aen- derung des Weingesetzes für dringend er- forderlich. Eine Aenderung der Ausführungs- bestimmungen sei nicht ausreichend, um die bestehende Rechtsunsicherheit zu beseitigen, betonte der einzige Weinbauminister Deutsch- lands, der rheinland- pfälzische Staatsmini- ster Oskar Stübinger, vor Pressevertretern in Mainz. Wenn die Ausarbeitung eines neuen Gesetzes in Bonn auf Schwierigkeiten stoße, solle man wenigstens eine„kleine Novelle“ mit einer Aenderung der entschei- denden Bestimmungen des bestehenden Ge- setzes erarbeiten. Dann könnten endlich auch die zahlreichen Prozesse abgestoppt werden, die lediglich deshalb geführt würden, weil die alten Bestimmungen durch die Praxis überholt seien. Eine klare Deklaration der Weine auf Rechnung und Etikett bei einer sehr strengen Deklarationspflicht könnte bereits die meisten Schwierigkeiten lösen. Im Gegensatz zu Fachleuten in Bonn hält es Stübinger durchaus für möglich, daß das Weingesetz„bei gutem Willen“ noch in die- ser Legislaturperiode des Bundestags ge- ändert werden kann. Deshalb wolle Rhein- land-Pfalz nur im Notfall über den Bundes- rat einen Initiativantrag zur Aenderung des Gesetzes einbringen, wobei der vom rhein- land- pfälzischen Landtagsausschuß für Wein- bau- und Weinwirtschaftsfragen erarbeitete Entwurf die Grundlage bilden würde. Für die Verbesserung der Moste werden in diesem Jahr wahrscheinlich die gleichen Bestimmungen und Zuckerungsgrenzen wie im Vorjahr gelten, wenn man auch in Mainz noch mit Schwierigkeiten von seiten einzel- ner Länder rechnet. Auf einen entsprechen- den Vorschlag des Landes hat bisher nur Hessen zustimmend geantwortet. Auch zur endgültigen Klärung dieser Frage sei eine Novelle zum Weingesetz dringend erforder- lich, erklärte Stübinger. wöhnt. Dann wird mit Gehorsamsübungen begonnen. Apportieren, Springen über Hür- den und Kletterwand, das Scharfmachen oder, wie es im Volksmund heißt,„Hetzen“, sind weitere Stufen der Ausbildung. Die Fährtenarbeit bildet den Abschluß des Lehr- gangs, in dem täglich mit jedem Tier eine halbe bis dreiviertel Stunde intensiv ge- arbeitet wird. Nicht alle Hunde eignen sich zu einer derartigen Ausbildung. So ist es zum Beispiel außerordentlich schwer, Wind- hunden auch nur den Gehorsam beizubrin- gen. Nicht unwesentlich ist auch das Alter der Tiere. Ein- und zweijährige Hunde lassen sich am leichtesten ausbilden. Nicht alle Hunde, die zur ersten Ausbil- dung in die Schule kamen, waren sanft und ungefährlich, einige waren bissig Ihnen be- gegnen die Ausbilder mit Strenge und ver- langen absoluten Gehorsam. Nur so wird dem Tier das bereits zur Gewohnheit gewordene Beißen abgewöhnt. Im allgemeinen wird die- ses Ziel leicht erreicht, weil die Hunde klug sind und schnell merken, was von ihnen ver- langt wird. Als Nahrung erhalten die Tiere am Vormittag ein„leichtes Frühstück“ (Trockenfutter, Hundekuchen) und am Abend das Hauptfressen, das aus gekochtem Fleisch, Haferflocken und Gemüse besteht. Je nach Rasse und Größe gibt es Rationen von 300 bis 500 Gramm Fleisch. Am ersten Lehrgang nahmen vor allem Schäferhunde, aber auch Dobermänner, Rott- Weiler, Riesenschnauzer, deutsche Boxer und Airdale-Terriers teil. Neben diesen Rassen werden auch kleinere Tiere mit dem Abe eines Wachhundes vertraut gemacht. Voraus- setzung für die Aufnahme in die Schule ist, daß die Tiere vollkommen gesund sind. „Bollwerk des Gewerkschaftsgedankens“ Der Vier-Millionen-Neubau der Stuttgarter Gewerkschaftsvorstände Stuttgart. Die Hauptvorstände von drei großen westdeutschen Industriegewerkschaf- ten, die süd westdeutsche DPGB- Zentrale, 13 Gewerkschaftsbezirksleitungen und die 13 Stuttgarter Gewerkschafts-Ortsverwal- tungen arbeiten zur Zeit noch in drangvoller Enge in dem einstmals nur für die örtlichen Stuttgarter Gewerkschaftsverbände gedach- ten Gewerkschaftshaus der Landeshaupt- stadt in der Rote- Straße. Ein mit einem Kostenaufwand von rund 4 Millionen Mark zu erstellender Neubau, der bereits bis zum Herbst des nächsten Jahres bezugsfertig sein soll, kann nunmehr die räumlichen Voraus- Das Modell für den siebenstöchigen Neubau des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Stuttgart, dessen Verwirlichung rasche Fortschritte macht. Aus der Kloster Lorsch wird instandgesetzt Heppenheim. Die Restaurierung des Klo- sters Lorsch im Ried soll mit Nachdruck be- trieben werden. Dies teilte der hessische Landeskonservator dem CDU- Landtags- abgeordneten Dr. Hans Wagner(Heppen- heim) mit. Die Staatsbauverwaltung wolle einen ihrer besten Architekten mit der In- standsetzung des Klosters beauftragen. Von dem im Jahre 763 gegründeten Kloster Lorsch steht heute neben der Königshalle, die das älteste Bauwerk Deutschlands ist, nur noch eine der vier Kirchen, die einst- mals im Bereich des Klosters vorhanden waren. Die Ausgabe der Luftfahrerscheine Wiesbaden. Für die Ausstellung der Luft- fahrerscheine sind in Hessen die Regierungs- präsidenten in Darmstadt, Kassel und Wies baden zuständig. Anträge von Flugzeugfüh- rern und Hubschrauber führern, Flugnaviga- toren, Bordwarten, Führern und Steuermän- nern von Luftschiffen, Segelflugzeugführern. Freiballonführern und Fallschirmabsprin- gern sind bei dem Regierungspräsidenten einzureichen, in dessen Bezirk der Bewer- ber seinen Wohnsitz hat oder ausgebildet ist. Anträge von Bordfunkern und Flug- setzungen schaffen, die für das äußere Funk- tionieren der Gewerkschaftsarbeit in un- serem Land notwendig sind. Das neue Gebäude soll, wie der Landes- bezirksvorsitzende Wilhelm Kleinknecht er- klärte, gleichzeitig ein äußeres Bollwerk des Gewerkschaftsgedankens im südwestdeut- schen Raum“ darstellen. Den letzten Anstoß, den repräsentativen Neubau zu erstellen, gab vor allem die Notwendigkeit der räumlichen Ausdehnung der Zentralen der westdeutschen Gewerkschaften Oeffentliche Dienste, Trans- port und Verkehr, Druck und Papier und der Ledergewerkschaft mit zusammen mehr als einer Million Mitglieder, die sonst ihre Sitze aus Baden- Württemberg hätten heraus- verlegen müssen. Der Entwurf für das neue Gebäude, des- sen Rohbau schon weit fortgeschritten ist, stammt von dem selben Architekten, der an- fangs der Dreißigerjahre schon das bisherige Gewerkschaftshaus errichtet hatte, das den Gewerkschaften seinerzeit noch vor der Fer- tigstellung von der damaligen„Deutschen Arbeitsfront“ weggenommen worden War. Der Neubau rundet den bisherigen Komplex harmonisch ab. Mittelpunkt wird ein durch zwei Geschosse hindurchgehender großer Sitzungssaal für über 1000 Personen sein, in dem auch Theateraufführungen stattfinden können. Daneben werden in den sieben Obergeschossen 1735 Quadratmeter Büro- raum gewonnen, während das erste Unter- geschoß Garagen für 40 Kraftwagen auf- nimmt. Vorsorglicherweise wird das zweite Untergeschoß, das Lagerräume aufnehmen wird, schon als Luftschutzkeller ausgebaut, da ein späterer Umbau für diese Zwecke er- hebliche Mehrkosten verursachen würde. Die Fassaden auch des neuen Gebäudeteils werden mit Muschelkalksteinen verkleidet werden. 12 Hessischen Nachbarschaft dienstberatern sind an die Bundesanstalt für Flugsicherung in Frankfurt, Anträge von Prüfern für Luftfahrtgerät an das Luft- fahrtbundesamt in Braunschweig-Waggum zu richten. 80 000 Mark für Kindergärten Kassel. Auf Antrag von Direktor Her- mann Schaub bewilligte der Verwaltungs- ausschuß des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen zur Fördęrung von Kindergärten, Kinderkrippen und Kinderhorten in Hessen einen Betrag von 80 000 Mark. Davon erhält der Regierungsbezirk Darmstadt 24 960 Mark, der Regierungsbezirk Kassel 22 184 Mark und der Regierungsbezirk Wiesbaden 32 856 Mark. Zur Begründung führte Direktor Schaub aus, daß die Arbeit in den Kindergärten oft unter unzureichenden Sanitären Anlagen, baulichen Mängeln und dem Fehlen an Einrichtungs- gegenständen, Spiel- und Bastelmaterial leide. Viele Gemeinden seien finanziell nicht in der Lage, ihre Kindergärten mit den not- wendigen Einrichtungsgegenständen zu ver- sorgen oder neue Kindertagesstätten zu er- richten. Kreishandwerkerschaft und ihre Grenzen Wiesbaden. Der hessische Minister der Justiz hat das Handwerk darauf aufmerk- sam gemacht, daß eine Kreishandwerker- Schaft zwar die Rechtsbetreuung und Rechts- beratung der Handwerker, nicht aber deren Vertretung vor Gericht übernehmen darf. Sie darf deswegen auch nicht als bevoll- mächtigte Vertreterin der Handwerker An- träge auf Erlaß von Zahlungsbefehlen stel- len. Mönche als Bauarbeiter Kassel. 24 holländische Kapuziner-Mönche sind zur Zeit als Bauarbeiter beim Aufbau der„Bonifatius- Siedlung“ in Waldkappel im hessischen Zonenrandgebiet tätig. Der erste Spatenstich für die große Katholische Sied- lung an der Bundesstraße Kassel-Eschwege war im April vollzogen worden. 50 Wohn- häuser und eine Kirche werden hier vom katholischen Siedlungswerk„Bauorden“ er- richtet, das vor einigen Jahren von dem be- kannten ‚Speckpater“ Wehrenfried van Straaten ins Leben gerufen wurde. Bischöfe hinter verschlossener Tür Fulda. Die diesjährige Fuldaer Bischofs- konferenz ist mit einer Andacht in der Grabkapelle des heiligen Bonifatius im Ful- daer Dom eröffnet worden, die von dem Kölner Erzbischof, Kardinal Josef Frings, gehalten wurde. Bis heute, Donnerstag, be- raten die Bischöfe aus ganz Deutschland un- ter dem Vorsitz des Kardinals Frings hinter verschlossenen Türen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Konferenz gegen Straßentod Neustadt. Die Bezirksregierung der Pfalz bereitet gegenwärtig Maßnahmen vor, um die steigende Zahl von Verkehrsunfällen ein- zudämmen. Für die kommenden Monate soll, wie mitgeteilt wurde, jeweils ein Schwer- punktprogramm aufgestellt werden. Die ge- planten Maßnahmen sollen in Zusammen- arbeit mit den am Straßenverkehr inter- essierten Verbänden sowie mit verschiedenen Wirtschaftsgremien noch in dieser Woche er- örtert werden. Die Bezirksregierung will heute, Donnerstag, eine Konferenz ein- berufen. Wieder Wormser Backfischfest Worms. Das neben dem Dürkheimer Wurstmarkt in unserer Umgebung belieb- teste Volksfest, das Wormser Backfischfest, wird vom kommenden Samstag bis zum 4. September in der alten Kaiserstadt abge- halten. Mittelpunkt wird der unmittelbar am Rhein gelegene Festplatz sein. Auf ihm werden in einem großen Straßenrechteck eine Vielzahl von Fahr-, Schau-, Belusti- gungs- und Verkaufsgeschäfte zu einem Vergnügungspark aufgeschlagen. Drei große Festzelte laden außerdem zum Besuch ein. Neben dem historischen Gesellentanz, der längst vergangene Zeiten entstehen läßt, bil- den der große Backfischfestzug, das Fischer- stechen, Bootsauffahrt und Lampionkorso sowie ein Feuerwerk die Höhepunkte des Festprogramms. Kronzeugin kommt aus England Kaiserslautern. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern hat über die deutche Bot- schaft in London die aus Otterbach(Pfalz) stammende ehemalige Sprechstundenhilfe Tilly Hebel als Kronzeugin für den am 28. November vor dem Kaiserslauterer Schwurgericht beginnenden Mordprozess Müller laden lassen. Der des Gattenmordes verdächtigte Otterstadter Zahnarzt Dr. R. Müller soll mit der jetzt 29 jährigen Zeugin, die bis Ende 1953 bei ihm Sprechstundenhilfe War, ein Verhältnis gehabt haben. Tilly Hebel arbeitet jetzt in Ashton England) im Hause eines britischen Unterhausabgeord- neten als Kindergärtnerin. Die Kaisers- lauterer Oberstaatsanwaltschaft hat für den Prozeß, der mindestens 14 Tage dauern soll, 80 Zeugen geladen. Dr. Albert Stohr 20 Jahre Bischof Mainz. Der Bischof von Mainz, Dr. Albert Stohr, beging am Mittwoch sein 20jähriges Bischofs jubiläum. Er ist der zehnte Bischof seit der Aufhebung des alten Erzbistums und der Neugründung des Mainzer Bistums. Mainz war von 780 bis 1801 Erzbistum. Von 870 bis 1801 war der Mainzer Erzbischof gleichzeitig Reichserzkanzler. Nach dem Kriege hat sich der Mainzer Oberbrte vor allem für den Wiederaufbau der zerstörten Kirchen eingesetzt. Im Verlauf der letzten Jahre konnte er mehr als 60 Wiederaufgebaute Kirchen in seinem Bistum einweihen.— Be- sondere Feierlichkeiten fanden am Mittwoch, dem Jahrestag der Bischofsweihe im Jahre 1935, nicht statt. Vor einigen Wochen War der Jahrestag der Ernennung bereits feier- lich begangen worden. Brücke der tödlichen Unfälle Mainz. 37 Tote hat die Wiedbachtalbrücke bei Unfällen seit 1950 gefordert. Das Innen- ministerium von Rheinland-Pfalz hat erneut Alle Kraftfahrer zur größten Vorsicht auf der gefährlichen Gefällstrecke an der Wiedbach- talbrücke auf der Autobahn Köln Frank- furt ermahnt. Wie das Ministerium mitteilte, haben sich seit dem 1. Januar 1950 auf der Gefällstrecke und auf der Brücke 462 Unfälle ereignet, an denen 426 Lastwagen, 312 Per- sonenwagen, sechs Omnibusse, 72 Krafträder und 22 Fahrzeuge der Alliierten beteiligt waren. Bei diesen Unfällen wurden 37 Men- schen getötet, 132 schwer und 349 leicht ver- letzt. Die meisten Unfälle entstanden durch zu große Geschwindigkeit, durch zu spätes Zurückschalten und Nichtbeachtung der Ver- kehrsschilder. Gegen Herabsetzung der Kirchensteuer Mainz. Die Kirche könne die vom Bund der Steuerzahler in Rheinland-Pfalz er- hobene Forderung auf Herabsetzung der Kirchensteuer von zehn auf acht Prozent der Lohn- und Einkommensteuer nicht billigen, sagte der Vorsitzende des Finanzausschusses der Synode der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Oberregierungsrat Kehr. Es sei nicht zutreffend, daß die Kirche durch die Erhöhung der Kirchensteuer am 1. Ja- nuar jetzt wesentlich mehr Einnahmen zu verzeichnen habe. Die Heraufsetzung des Steuersatzes habe nur den durch die große Steuerreform hervorgerufenen Ausfall aus- gleichen sollen. Hünemmummmadedet eehte Auf dem Fernsehschirm Donnerstag, 25. August Jugendstunde Kosmetik(für die Frau) Man erholt sich Ein Wille und kein Weg Filmamateure stellen sich vor (2. Folge) 16.30 17.00 20.00 20.35 21.30 daran, den lopf mit det sich nicht Meder die dice, Wohl zu nutzen verstand. Was tat sich in der Ecke? „Fauler Lümmel“, schimpfte der reichte seinem Lehrling eine kröftige a dachte John Walton, der Meler-Lehrling, gewiss enhefter Oelfarbe umzurühren, unbrauchbsre Schicht obenauf bildete. Als er es abet eines 1 gessen hatte, hob et die feste Warf ste zu den alten Säcken in die Ecke. Am folgenden Morgen- Untat beseitigen und fand, da mit der Sadeleinwend fest verbunden die Entdeckung des Linoleums, Meister und verab- Ohrfeige. Von da ab damit ages doch wieder ver- Schicht einfach ab und te er die Spuren seiner 6 sich die Oelfarbschkicht hatte- das Wer die John Walton sehr Seite 6 MORGEN Donnerstag, 25. August 195 Das Nätselraten um Christa Stubnick geht weiter Nach einer Mitteilung des OSV Hörde vom Mittwoch ist die Potsdamer Läuferin Ohrista Stubnick- Seliger bisher noch nicht bei dem Hörder Sportverein eingetroffen. In Hörde ist auch nichts über den derzeitigen Aufenthaltsort der Sprinterin bekannt. Am Sonntag war gemeldet worden, die Potsdamer Weltrekordläuferin habe sich über Westberlin in die Bundesrepublik be- geben, um in Zukunft für den OSV Hörde zu starten. Diese Meldung wurde jedoch am Dienstag von der Sowietzonen-Agentur ADN und von Rundfunkstationen in der Sowjet- zone dementiert. Die Weltrekordläuferin wohne„selbst- verständlich“ nach wie vor in Potsdam, schreibt am Mittwoch die ostsektorale„Ber- Iiner Zeitung“ zu Berichten über ihre angeb- liche Flucht nach dem Westen. Sie denke auch gar nicht daran, sich von dem Volks- PolizeiHlub Dynamo zu trennen,„auch wenn ihr gegenwärtiger Gesundheitszustand im Augenblick keine Teilnahme an Wett- kämpfen erlaubt“. Der Westberliner„Abend“ äußert in die- sem Zusammenhang die Vermutung, daß die Potsdamer Meistersprinterin unter strenger Aufsicht des Staatssicherheitsdienstes stehe. Fütterer lief die 200 Meter in 21,3: Nuch die finnischen Leichlalhileten besiegi Deutschland gewann den Länderkampf mit 111:103 Punkten/ Oberbeck erreichte im Weitsprung 7,47 m Deutschland hat am Mittwoch den fünften Leichtathletik-Länderkampf gegen Finnland im gutbesetzten Olympiastadion von Hel- sinki mit 111:103 Punkten gewonnen. Die Vertreter der Bundesrepublik führten bereits am ersten Tage mit 63:55 Punkten und konnten die Acht-Punkte-Führung am zwei- ten Tage halten. Bei strahlendem Sonnenwetter gab es am Mittwoch, dem Schlußtag des Leichtathletik Länderkampfes Finnland— Deutschland, im Olympiastadion Helsinkis zu Beginn drei deutsche Doppelsiege, wodurch die deutschen Leichtathleten ihre am Dienstag erkämpfte Führung vergrößerten. Ueber 200 Meter war Europameister Heinz Fütterer mit 21,3 Sek. klar überlegen. Hinter ihm belegte sein Karlsruher Klubkamerad Kaufmann mit 21,5 Sekunden den zweiten Platz vor den beiden Finnen Hellsten(21,8) und Kokkonen (22,5). Noch größer war die Ueberlegenheit von Kurt Bonah(53,3 Sek.) und Werner Müller(53,6) im 400-Meter-Hürdenlauf vor Deutsche Ruderhoffnungen für Gent: Vie Boole in den Endläufen! „Amicitia“ Mannheim muß im Vierer m. St. Schlagmann Eckert ersetzen Optimistischer als bei den Vorjahrs-Titel- kämpfen in Amsterdam geht das Aufgebot des Deutschen Ruder-Verbandes in die 45. Europameisterschaften vom 25. bis 28. August in Gent. Im Vergleich zum Vor- jahre hat der DRV durch die Beschickung von sechs Bootsklassen(1954 nur vier) nicht nur ein quantitativ, sondern auch qualitativ stärkeres Aufgebot benannt, das an die deutsche Tradition anknüpfen soll. Thomas Schneider/ Gerhard Häge werden jedoch ihren Titel im Doppelzweier nach ihrer Nie- derlage bei der gesamtdeutschen Meister- schafts-Regatta nicht verteidigen. Würdige Nachfolger sind zweifellos die jungen Ratze- burger von Fersen/ Rulffs. 20 Nationen kämpfen auf der prächtigen Bahn in Gent um die Titel in sieben olympischen Boots- Klassen. Die„Scheu“ vor den Russen, die so- wohl 1953 in Kopenhagen als auch im darauf- folgenden Jahre in Amsterdam den„Coupe Glandez“ als erfolgreichste Nation gewan- nen, hat sich inzwischen vermindert. Mit Ausnahme des Vierer—ohne ist Deutschland in allen Bootsklassen vertreten. Mit einigem Optimismus kann man vier deutsche Boote in den Endläufen erwarten. Zu guten Hoffnungen berechtigen in erster Linie der Ratzeburger Doppelzweier mit v. Fersen /Rulffs, der sich durch systemati- 4 nationale Erfahrung. Sauermilch/ Heß(Rgm. Düsseldorf/ Würzburg) erlitten im Zweier ohne nur eine Saison-Niederlage, Die Zu- sammenarbeit ist vorbildlich. Ein Frage- zeichen steht jedoch hinter der körperlichen Verfassung; denn beide Ruderer wurden durch Erkrankungen etwas zurückgeworfen. Bei aller harten Wasserarbeit, den jungen Wiesbadenern von Groddeck/ Arndt fehlt im Zweier—-mit die ausgereifte Technik. So sind Frankreich und Dänemark in dieser Bootsklasse stärker einzuschätzen. Köln 77 hat sich seit Grünau auf das Achter-Training spezialisiert. Da mit Semm- rau(an Stelle von Zünkler) ein tempera- mentvoller Ruderer am Schlag sitzt, müßte die Crew das Finale erreichen. Pech hatte der Mannheimer Ruderverein „Amicitia“, der die deutschen Farben im Vierer m. St. vertreten soll: Sein Schlag- mann H. Eckert ist an einer Rippenfellent- zündung erkrankt und mußte ins Kranken- haus eingeliefert werden. Trainer Fritz Gwinner hat sich mit Einverständnis des Deutschen Ruderverbandes entschlossen, den Schlagmann der RG Gießen mit ins Boot zu nehmen. Bleibt zu hoffen, daß dadurch die mannschaftliche Zusammenarbeit nicht allzu sehr leidet, denn leicht werden es die Mann- heimer im 16er-Feld des Vierers m. St. nicht den Finnen Suominen und Myllymaeki(beide 55,0). Ein großartiges Rennen gab es über 1500 Meter. Hier gelang es ebenfalls beiden deutschen Teilnehmern, die ersten Plätze zu belegen. Werner Lueg gewann das Rennen in der hervorragenden Zeit von 3:46, 4 Minuten vor Olaf Lawrenz mit 3:46,8 Minuten. Auch zwei finnische Rekorde(Hellstens 46,6 Sek. über 400 m und IIlmari Taipales 14:07, 6 Min. über 5000 m) konnten am ersten Tage des Leichtathletik-Länderkampfes Finnland- Deutschland eine 63:55- Führung der pracht- voll kämpfenden deutschen Athleten nicht verhindern. In einem wahren Hexenkessel von 40 000 begeisterten Zuschauern gab es im Olympia- Stadion zu Helsinki bei herr- lichem Sommerwetter sieben deutsche Siege durch Bert Steines, Manfred Germar, den unverwüstlichen Karl Storch, Friedel Strak- ke, Heinz Oberbeck und die 4x 100 m-Staffel, die erstmals in der Besetzung Knörzer-Kauf- mann-Fütterer-Germar antrat und mit 40,7 Sek. gleich Nachkriegsbestleistung schaffte. Der acht Punkte-Abstand war allerdings etwas glücklich, denn im Weitsprung und Ku- gelstoßen trennten den deutschen Sieger von dem finnischen Zweiten jeweils nur ein Zen- timeter. Die 37608 zahlenden Zuschauer erlebten zunächst drei deutsche Siege: Bert Steines war über 110 m Hürden mit 14,6 überlegener Sieger, und Rudi Böck verlor erst an den beiden letzten Hürden den zweiten Platz. Auch in Abwesenheit von Heinz Fütterer schafften Manfred Germar(10,6) und der diesmal gut gestartete Leo Pohl(10.7) einen klaren deutschen Doppelsieg über 100 m. Im Kampf gegen die überraschend starken Fin- Peter Winkler Tagesbester Zur Sportwerbewoche des Saarländischen Keglerbundes hatten Starter aus Schweden, Finnland, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Saarland und Westdeutschland gemeldet. Dabei schnitten die Vertreter des Deutschen Keglerbundes hervorragend ab. Die Kölner Kegler konnten auf Scheere sämtliche ersten Plätze belegen. Auf der I-Bahn war West- deutschland durch den 1. Mannheimer Bowlingelub vertreten. Die große inter- nationale Erfahrung der Mannheimer trat auch an der Saar deutlich in Erscheinung: Peter Winkler und Kurt Mildenberger beleg- ten im Städte- Paarkampf mit 1431 Punkten den ersten Platz, dicht gefolgt von Otto Mil- denberger und Artur Schleifer mit 1426 Punkten. Den dritten Platz konnten die Mannheimer Schulte und Palit mit 1394 Punkten erreichen. Bemerkenswert sind die Ergebnisse der nen Helmetoja und Nostaja, deren 55 m- Würfe stark gefeiert wurden, steigerte sich Karl Storch im vierten Versuch des Hammer- werkens zum Siegeswurf von 57,84 m. Dann abergab es nach dieser 20:13-Führung für Deutschland den ersten finnischen Doppel- erfolg durch die Weltklasse-Hindernisläufer Pentti Karvonen(8:47,8) und Sven Laine (8:48,0). Deutschlands bester Mann war hier nicht der enttäuschende Helmut Thumm, sondern Walter Müller(München), der sich auf 8:56,4 Min. steigerte. Im 800-m-Lauf stießen die beiden Deut- schen auf der Zielgeraden aus dritter und vierter Position an die Spitze vor. Dabei kämpfte Friedel Stracke den deutschen Mei- ster Liell auf den letzten zehn Metern nieder. Im Hochsprung fiel die Entscheidung zwi- schen dem siegreichen Finnen Ketola und dem 18jährigen Viersener Püll(je 1,92 m), wobei Püll bei 1,94 m schon in der Grube lag, als die Latte fiel. Einen großen End- kampf brachte der 400 m-Lauf, in dem Hell- sten führte, dann von Karlfriedrich Haas er- reicht wurde, aber doch noch in der Welt- klassezeit von 46,6 Sek. siegte. Zum vielleicht interessantesten Wett- bewerb wurde der Weitsprung mit Ober- becks persönlicher Bestleistung von 7,47 m. Für die Finnen wurde der 5000-m-Lauf zum Freignis des Tages. In Abwesenheit von Herbert Schade verbesserte Taipale den finnischen Rekord auf 14:07,6. Masetto gilt als avoſ N im„Großen Preis von Ba Morgen wird in Iffezheim als Zweijährigenprüfung des„Zuku geist“, der Kantersieger im nen,„Liebeslied“, Siegerin im „Oppenheim“-Rennen und„Bly das Horster Kriterium mit acht wann, stehen gegen den erstklassigen Fran zosen Police vor einer schweren Auf f Höhepunkt erreicht die internation woche aber am Sonntag mit d Preis von Baden(2400 m, 75 O00 P) (G. Streit) schlug in Grafenberg Atatürk Held), Steinadler(H. Bollow) sowie (A. Cucu) und sollte in seiner Augenblicgich guten Form auch mit Macbeth(H. Naras(P. Fuchs) sowie den beiden Franz0 Mistralor(G. Lequex) und Mahan(G. C celier) Augustus wert war. TT-Erfolge des SC. Käfertal Bei einem Tischtennis-Mannschaftst in Halle(Saale) anläßlich der Stamm ungeschlagen den Turni Ergebnisse: Gegen„Turbine“ Zschornewitz 11:1, gegen B88 Halle 11:0, im Endspiel gegen BSG Klostermansfeld 11⸗6 Zweimal gegen die Türkei: terberge: sicnlel Olympia- Kandidasen Kunzmann(VfR Mannheim) zum Lehrgang nach Köln eingeladen Zwischen den beiden schweren Länder- kämpfen mit der UdssR und Jugoslawien muß sich Bundestrainer Sepp Herberger auch den Amateuren widmen, die in der Ausschei- dung des Olympischen Fußballturniers zwei- ma! gegen die Türkei spielen müssen. Die zwölf Sieger der Ausscheidung müssen bis zum 1. August 1956 feststehen. Vor genau vier Wochen hat der DFB bereits seine 43 Olympiakandidaten mitgeteilt, die inzwi- schen ausnahmslos zum ersten Olympia- Lehrgang Herbergers für die Tage vom 5. bis 10. September im Köln-Müngersdorfer tadion eingeladen wurden. Herberger hat zwei Trainingsspiele vorgesehen, am 7. Sep- tember gegen die Vertragsspielerelf des 1. FC Köln und wahrscheinlich gegen Fortuna Düs- seldorf. Die 43 zum Lehrgang eingeladenen Spie- ler sind: Verteidigung: Kaniber(Würzburger Rik kers), Reichert(VfB Oldenburg), tracht Nordhorn), Höfer(Eintra kurt), Zimmermann(Tura Diisseldorf), Lan- derer(Bayern München). Läuferreihe: Wirth(FC Helmbrechts), Reh. bein(Eintracht Kreuznach), Schwall(FV Dax. Kunzmann! Hoffmann, (beide Fortuna Düsseldorf), Schäfer(Sportit Rafael(TSV Uetersen), Kempl Ludwigshafem), mann(SpVg Bayreuth), Hoffmann(Viktor landen), Schröder(Erle 08), (VER Mannheim), Siegen), (Phi x Aschaffenburg). Angriff: ufts. (1200 m, 22 000 DM) entschieden. „Oetker. Ren. fertig werden. Die Derbysiegern Lustige(O. Langner) muß hier zeigen, inr Sieg in Hamburg über Steinadler Ersten N. f 7 7* d= tionalen Bezirksmeisterschaften“, an denen u. a. Mannschaften aus Halle, Dessau und Klostermansfeld teilnahmen, errang die erste Mannschaft des Sc Käfertal mit den Sple. lern Biedd, Müller, A. Metz, Throm, Benz Reitgaßl(VfB Coburg), Gal (Eintracht Kreuznach), Sobeck(VfB Bottrop) Hustiak(SpVg. Erkenschwick), Kwiatkowst, Melhose(beide Viktoria 89 Berlin), Zeitler (VfB Bayreuth), Zimmermann(Sus Niedet- den“ Wertvollsts rennen“ „Traum. Klassischen smus«, det Längen E. gabe. Den ale Renn. em Großen Masett (M. Stan Hilleg, 8 Sen Nan. Arniet g ersieg. De Post(Bin- cht Frank- Jäger eau epo chat, hwvestit Seeiger! 60 desk ch W. bodulk er und un. Ser geht felt zastalt bsenve zm Wes nde? Ueb! leigkei 954— die der zelle he männli welblic Der entspre genen zn ein gen ab berechn A männli welblic Insgese Wer zon Ene des del lichen, männl.! wWelblie insges⸗ Alle gebietli quote 1 scheldem), Grandt(Westfalia Herne), Nussoht] zul 19 sches Intervall-Fraining prächtig nach vorne haben. Im Skiff, in dem der polnische Hen- Mannheimer Sechsermannschakt: In acht 5(SSV Uh, Muhl FSV Frankfurt), Köste dnules geschoben hat und in dem elf Boote starken leysieger Kocerka fehlt. besitzt der Giegener Durchgängen wurde Peter Winkler mit 1472 Tor: Müller(Sperber Hamburg). Guhl(Hannover 96), Semmann(Concordia Ham, pets Feld selbst die russischen Henleysieger Thomas Schneider gegen den Amerikaner Punkten Tagesbester.&. Schleifer kam auf(Spyg Bayreuth), Jungmann(Karlsruher burg), Riedel(VfB Helmbrechts). Dehn(Bla. Zhilin Emshlik und die Schweizer Keller John B. Kelly, den in Hamburg durch v. Fer- 1444, G. Schulte auf 1439. K. Mildenberger Sc), Wienecke(Eintracht Braunschweig), kenese Hamburg), Schneider(VfB Coburg Vollmer nicht zu fürchten braucht. Ihr sen geschlagenen Engländer Rand und den auf 1404, I. Palit auf 1327 und O. Milden- Sarna(Sportfreunde Buer), Thater Dort- Geiger(Stuttgarter Kickers), Ruoff(Ulm af sales Handicap ist allein die fehlende inter- Franzosen Butel kaum Aussichten. berger auf 1289 Punkte. Micu mund 95). und Zyliax(Mengede 08). Jen Mederse . AAA 32 85 . 5 rdbay Stellenongebote Stellengesuche HoNls statt Zucker! en Echter Bienen- Schleuderhonig, wie es Reinmuth-Honig 18t, 18t näm.* J 25 8 f 8 3 lich 8. Das macht sein hoher e Fordrhe an Invertzucker, ein Gemisch von Traubenzucker und Frucht- f 1 0 0 Mirtechaftssachverstandiger Gut frisiert, zucker. Hinzu kommen die Vitamine B I, B 2, B 6 und C sowie a II N 9 8 Ste H Of 1 Sfl N 1 5 5 1 mehr Erfolg! reiner Bidtenhonig 08e(bitte Gerng mitbringen, sonst in bunten Pes 3 5 1 f Weigblechdosen und Eimern) je 300 g 1, 40, 1,60, 1,90 DM. Das E 1 5 Wall- und wiesenblütentracht, 500 fg lose 2580 0. anlaßte an den Verlag erbeten. die in württ. Textilindustrie Vertrauensstellung innehatte, und deren Familie nach Heidelberg umzieht, sucht zum 1. 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Jede weitere . des Sozialproduktes, die über den an Arbeitskräften hinausgeht, Sei gur in dem Maße möglich, in dem es Zelinge 2 Arbeitsproduktivität zu erhöhen. Es 75 damit gerechnet, daß die Verknappung des Arbeitsangebotes in Zukunft noch stär- als bisher dazu zwingt, Investitionen . Zwecke der Rationalisierung vorzuneh- 3 um damit die Leistung je Beschäftig- 6 oder je Arbeitsstunde zu steigern. Das i. deshalb besonders wichtig, weil von der weiter erhöhenden Ausnutzung der tionsfaktoren eine gewisse Tendenz ar Senkung der Leistung je Beschäftigten e 1 1 Worten skizziert die Bundes- Tata für Arbeitsvermittlung und Arbeits- Wenversicherung die Gegenwartssituation am westdeutschen Arbeitsmarkt, Wobei fol- ende Zahlen vor Augen geführt werden: Entwieklung der Arbeitslosigkeit) Stichtag Absolut in v. H. 31. 7. 1954 934 373 100 31. 7. 1955 566 726 60,7 Abnahme 367 447 39,3 Uebrigens hat sich die weibliche Arbeits- leigkeit— gemessen am Stande des 31. 7. 954— merklich langsamer vermindert als ze der Männer. Das geht aus folgender Ta- gelle hervor: „Nach tütute 8 dugang * absolut in v. H. männliche Arbeitslose— 286 010— 51,2 — 81 437— 21.7 welbliche Arbeitslose Der Grad der Arbeitslosigkeit liegt dem- aulsprechend ebenfalls tiefer als im vergan- genen Jahr. Hierbei geht die Bundesanstalt on einer geschätzten Zahl von 18,2 Millio- gerechnet folgende Arbeitslosenquoten: Arbeitslose in v. H. der Arbeitnehmer 31. Juli 1955 30. Sept. 1954 2,2 3,9 geldlich 4˙9 6,3 usgesamt 3,1 4,7 Werden die absoluten Arbeitslosenziffern on Ende Juli 1955 mit denen des Tiefstan- des der Arbeitslosigkeit(31. 10. 1954) ver- zichen, dann ergeben sich folgende Ver- nderungen: münnlich Jäger absolut — 182 278 — 71 715 — 253 993 R — 40,1 — 19,6 — 30.9 Allerdings weist die Bundesanstalt große gebietliche Unterschiede der Arbeitslosen- quote nach. Aus der Aufstellung von Ende Juli 1955 ist das Ost-West-Gefälle deutlich abzulesen. i Arbeitslose am 31. Juli 55 in v. H. der Arbeitnehmer Männer u. Frauen Männer Frauen I. Belastet Schleswig-Holstein 8.2 Hamburg 7,0 Bremen 5,6 II. Wenig bblastet männlich weiblich insgesamt Zeitler Köster 8 d en Medersachsen Aulbayern Jordbayern Jessen III. Praktisch unbelaste Plalz Jordrhein-Westfalen Meinland-Hessen-Nassau Baden-Württemberg dundesgebiet 55 0 N S e d 0. * S 2 8 0. D D — % Vollbes 2 D ftigun 0 S E= d A . de de 8 2 dd d D „„ Das Bestehen dieses Ost- West- Gefälles ver- anlagte das Wirtschaftswissenschaftliche In- dütut der Gewerkschaften vor eigen Ta- gen zu der tiefgründigen Feststellung, daß die Vollbeschäftigung keineswegs erreicht Le rergl. MI vom 20. 8: 55). Einigermaßen im Widerspruch stehend aur Feststellung der Arbeitslosenzahl be- lahtet die Bundesanstalt, der Arbeitskräfte- bedark in der Bundesrepublik sei im Juli U Jersl. auch Mf vom 6. August„Ueberraschung mit Arbeitslosigkeit!“ „ zen abhängigen Erwerbspersonen aus und 1955 weit mehr als saisonüblich gestiegen. Die Zahl der offenen Stellen habe sich ge- genüber Juni 1955 bei den männlichen Arbeits osen um 14 299 auf 133 875, weiblichen Arbeitslosen um 2656 auf 90 540 insgesamt um 16 955 auf 264 415 erhöht. Gegenüber dem Stande vom 31. Juli 1954 hat sich die Zahl der offenen Stellen um 92 500 vermehrt. 5 Wenn also— was nur theoretisch mög- lich ist— die Gesamtsumme der offenen Stellen von der Gesamtarbeitslosenzahl ab- gezogen wird, dann ergibt sich folgendes Bild: 31. Juli 55 Gesamtarbeitslosenzahl 566 926 offene Stellen 264 415 Nicht vermittlungsfähige Arbeitslose 302 511 Dieses Endresultat deckt sich mit einem anderen Berechnungsergebnis der Bundes- anstalt. Es wurde nämlich festgestellt, daß unter den registrierten Arbeitslosen sich etwa 300 000 bis 350 000 Personen befinden, bei denen totale oder teilweise Erwerbs- unfähigkeit vorliegt, weswegen schlecht von Arbeitslosen im üblichen Sinne gesprochen werden könne. Unter diesen Umständen ist es noch im- mer nicht verständlich, warum die Bundes- anstalt nicht intensiver für einen Arbeits- marktausgleich sorgt, in dessen Verlauf das bestehende Ost-West-Gefälle beseitigt werden könnte. Andererseits ist auch nicht verständ- lich, warum die Bundesanstalt sich so ab- weisend gegen die Aufnahme von 10 000 aus- ländischen Landarbeitern stellte. Wir können ja nicht ewig damit rechnen, daß im Zuge der Völkerwanderung aus dem Osten auf unseren Arbeitsmarkt ständig Flüchtlings- arbeitslose zustoßen. Es scheint, daß die Bun- desanstalt sich hier zu stark von den Be- hauptungen konkurrenzfürchtiger Organisa- tionssekretäre beeinflussen ließ. Tex Streik Teilnahme unterbricht Sozialversicherung Sozial gerichtliche Auslegung der Streikfreiheit (tor) Das Sozialgericht Münster veröffent- licht eine Entscheidung(Aktenzeichen: XVI ALV 290/54), in der festgestllt wird, daß Streik das sozialversicherungsrechtliche Be- schäftigungsverhältnis unterbricht. In dem Urteil wird gesagt, daß sich der Streikende mit der Teilnahme am Ausstand ausdrück- lich der Verfügungsgewalt des Arbeitgebers entziehe. Es sei das Wesen des Streiks, daß der Arbeitnehmer seine Dienstbereitschaft gegenüber dem Arbeitgeber aufgebe und zwar gänzlich. Niemand könne voraussehen, ob der Streikende demnächst seinen alten Arbeitsplatz wieder besetzen werde. Dem Erfordernis der ununterbrochenen Dienst- bereitschaft des Arbeitnehmers werde auch Die Flut land wirtschaftlicher Forderungen beginnt mit Milchpreis erhöhung um 4 Dpf Mutmaßlich werden, wenn die heutige Generation das Zeitliche gesegnet haben wird, im Jenseits die Mitglieder der deut- schen Bauernverbände organisiert auftreten, um festzustellen, daß sie den schwersten Tod gestorben seien. Diese Annahme gründet darauf, daß in einer nie zuvor beobachte- ten Weise, die bäuerlichen Existenzklagen zugenommen haben, obwohl die Gesamtlage der Landwirtschaft dazu berechtigte, zu- mindest von halbfetten sieben Jahren zu sprechen. Wohlgemerkt, von der Gesamt- lage wurde gesprochen. Da mag es dem einen oder dem anderen Landwirt, ja, da mag es sogar in einem oder dem anderen Gebiets- Abschnitt der deutschen Bundesrepublik Weniger gut, vielleicht auch schlecht gehen, aber wenn das Bild insgesamt günstig ist, dürfte nicht die Klage verallgemeinert wer- den. Nichts büßt so leicht die Glaubwürdig- keit ein, als„Kassandra falsches Pathos“, das den Ruf nach Parität nach Gleichstellung also, begründete. Die Landwirtschaft nähme eine entscheidende Stellung in der Volkswirtschaft ein, wurde gesagt. Urproduktion der Landwirtschaft und Urproduktion der Industrie halte sich die Waage. Am Volkseinkommen dagegen sei die Landwirtschaft nur mit 11,8 v. H. be- teiligt. Daraus resultiere Benachteiligung der Landwirtschaft, deren Anteil am Volks- einkommen sich mit zunehmender In- dustrialisierung verringerte, obwohl ihre Volks wirtschaftliche Bedeutung unverändert blieb. Unmittelbar nach der Währungsreform durfte und konnte die deutsche Landwirt- schaft sich noch darauf berufen, daß die Größe des Nahrungsmittelbedarfs zusätzliche Investitionen, zusätzliche Leistungsanstren- gungen erforderte, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Doch allmählich, Verteilung des Volkseinkommens auf Berufsgruppen 1950/1 Landwirtschaft und Von links nach rechts: Forsten; Industrie und Handwerk; Handel, Gast- stätten und Verkehr; öffentliche Dienste usw. Freie Berufe, durch Ausweitung der industriellen Exporte bedingt, kamen aus dem Auslande Nahrungs- mittellieferungen, die nicht mehr Geschenke waren oder Leihgaben, sondern gegen Be- zahlung erfolgten. Dieses Zeichen der Zeit verkannte die Landwirtschaft. Es wäre nahe gelegen, auf Qualitätsverbesserung(beson- ders bei Obst und Gemüse) abzustellen, sowie auf— Arbeitskraft einsparende— Verbesse- rung des land wirtschaftlichen Erzeugungs- vorgangs. Zwangsläufige Folge dieser Unterlassungs- sünde war, daß agrarfreundlich gesinnte Politiker dafür plädierten, die deutsche Landwirtschaft in ein Glashaus zu tun, um sie vor der rauhen Luft des Wettbewerbs zu bewahren. Das alles bedeutete Ueber- anspruchung der Geduld von Verbraucher- Kreisen, so daß selbst die agrar freundlichsten Politiker— leider die Agrarier selbst nicht— von der Paritätsforderung langsam abgingen und an ihre Stelle die Schaffung eines landoirtsckhaftlichen Grundgesetzes 0 forderten. In der letzten, vom Bundestag schließlich verabschiedeten Fassung, sieht dieses Gesetz vor, daß zunächst einmal genau festgestellt werden soll, wieviel Berechtigung hinter den, von der Landwirtschaft ange- stimmten Klageliedern stecke. „Der Bundesminister für Ernährung, Land- wirtschaft und Forsten stellt jährlich für das abgelaufene land wirtschaftliche Wirtschafts- jahr den Ertrag und Aufwand landwirtschaft- licher Betriebe, gegliedert nach Betriebsgrößen, typen, systemen und Wirtschaftsgebieten, fest. Er stellt zu diesem Zweck die Betriebs- ergebnisse von 6000 bis 8000 landwirtschaft- lichen Betrieben zusammen und wertet sie aus. Die Auskünfte sind freiwillig.“(8 2, Abs. J) „Zur Beratung bei der Anlage, Durchführung und Auswertung der Erhebungen und Unter- lagen bedient sich der Bundesminister eines von ihm zu berufenden Beirats, der sich im wesentlichen aus Sachverständigen der land- wirtschaftlichen Betriebswirtschaft einschließ- zuviel geholfen worden. lich einer angemessenen Zahl praktischer Land- Wirte zusammensetzt.“(5 3) Die Ergebnisse dieser Feststellungen soll die Bundesregierung jeweils Mitte Februar eines jeden Jahres in Form eines Berichtes über die Lage der Landwirtschaft dem Bun- destag und Bundesrat vorlegen, wobei auszuar- beiten ist, inwieweit: „a) ein den Löhnen vergleichbarer Berufs- und Tarifsgruppen entsprechender Lohn für die fremden und familieneigenen Arbeitskräfte — umgerechnet auf notwendige Vollarbeits- kräfte—, b) ein angemessenes Entgelt für die Tätig- keit des Betriebsleiters(Betriebsleiter zuschlag) und c) eine angemessene Verzinsung des be- triebsnotwendigen Kapitals„ erzielt sind.“(5 4) Schon dieses Vorhaben trägt mehr als den Keim des Paritätsgedankens in sich, wenn auch grundsätzlich zu begrüßen ist, daß end- lich einmal die land wirtschaftliche Ertrags- rechnung aufgemacht wird. Am 23. August fanden sich dan maßgeb- liche Bauerr ahrer bei dem Bundesernäh- rungsminister ein, um mit ihm— zum wie- vielten Male eigentlich— die Durchführung des am 8. Juli 1955 verabschiedeten Gesetzes zu besprechen. Das Gespräch, an dem An- dreas Hermes und das geschäftsführende Präsidium des deutschen Bauernverbandes und andere Vertreter der deutschen Land- wirtschaft teilnahmen, beschränkte sich auf die Besprechung über die Zusammensetzung und die Arbeit des Sachverständigenbeira-s der den Fenährungsminister bei Durch- führung und Auswertung der im Landwirt- schaftsgesetz vorgesehenen Erhebungen be- raten soll. Vorschuß forderungen und Hoffnungen Im Anschluß an diese Besprechung beriet Bundesernährungsminister Lübke mit den geschäftsführenden Präsidenten des Deut- schen Bauernverbandes, Bernhard Bauknecht, Dr. Rothermel und Rehwinkel, über Sofort- maßnahmen zugunsten der Landwirtschaft. „Die Trinkmilch wird demnächst wahr- scheinlich um 5 Dpf erhöht werden“, teilte schon am 24. August Bernhard Bauknecht mit, und begründete dies mit der ständigen Erhöhung der Gestehungskosten von Milch. on der Erhöhung des Verbraucherpreises sollen 4 Dpf den Trinkmilcherzeugern zugute kommen. Wie dem auch immer sei, zur Mäßigung der noch immer schwebenden gewerkschaft- lichen Lohnforderung wird diese Preis- korrektur nach oben ebenso wenig beitragen, wie zur Mäßigung der bäuerlichen For- derung. Wenn mit der Verabschiedung des Landwirtschaftsgesetzes im Bundestag ge- wissermaßen zum Ausdruck gebracht wurde, es müsse erst festgestellt werden, wie weit überhaupt FHilfsbedürftigkeit bei der Land- Wirtschaft vorliege, dann ist es doch wenig sinnvoll, Vorausleistungen zu erbringen, denn es wäre nicht ausdenkbar, wenn nach- träglich festgestellt würde, bei bäuerlichen Kreise, die nicht hilfsbedürftig sind, sei zu Lasten der wirklich Hilfsbedürftigen etwas F. O. Weber nicht etwa dadurch Genüge getan, daß die Streikenden während des Ausstandes grund- sätzliche Bereitschaft zeigten, ihre Arbeits- kraft dem Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen. Es sei unerheblich, ob der Streit (Streik) um Arbeitsbedingungen ging, unter denen die Arbeit fortgesetzt werden sollte, denn die Arbeitnehmer seien mit dem Ent- schluß in Ausstand getreten, ihre Arbeit unter den bisherigen Bedingungen nicht mehr fortzusetzen. Der Einwand, weder der Arbeitnehmer noch der Arbeitgeber habe das Beschäfti- gungsverhältnis gekündigt,— sogar die Ar- beitspapiere waren während des Ausstandes im Betrieb verblieben— wurde auch zurück- gewiesen. Unerheblich sei desgleichen, daß es zu keiner Aussperrung kam und daß sich der Arbeitnehmer nicht arbeitslos mel- dete, sondern nach Beendigung des Streiks den alten Arbeitsplatz ohne förmliche Neu- einstellung wieder einnahm. Im Grunde handle es sich lediglich um die Bereitwillig- keit, bei Annahme gewisser Bedingungen ein neues Beschäftigungsverhältnis bei dem alten Arbeitgeber zu begründen. Dieser Be- urteilung der Rechtslage stünde nicht ent- gegen, daß die Sozialversicherungsbeiträge während des Ausstandes von der Gewerk- schaft weitergezahlt worden und von der zuständigen Krankenkasse angenommen worden seien. Die Versicherungspflicht und die mit ihr zusammenhänngenden Rechte kolgen nicht aus der Beitragseinziehung, sondern die Beitragseinziehung sei eine Folge der Versicherungspflicht. Das Gericht betont, daß die Annahme der Beendigung der Versicherungspflicht auch mit der Streikfreiheit vereinbart sei. Ob gegen diese Grundsatzfragen in über- raschender Weise behandelnde Sozial- gerichtsentscheidung etwaige Rechtsmittel eingelegt worden sind, ist nicht bekannt. Milcheinzelhandel Will berücksichtigt werden Der Einzelhandelsverband der Pfalz for- derte, den Milcheinzelhandelsgeschäften eine ausreichende Handelsspanne bei der geplan- ten Erhöhung des Milcherzeugerpreises zu- zugestehen. Die Handelsspanne habe inzwi- schen einen noch nie beobachteten Tiefstand erreicht, so daß die Geschäfte kaum ihre Kosten decken könnten. Wenn der Erzeu- gerpreis erhöht werde, sei es notwendig, dabei auch die Belange des Einzelhandels zu berücksichtigen. Außerdem müsse man beachten, daß 75 Prozent der Trinkmilch an die Werkskantinen und nur 25 Prozent vom Handel verkauft würden. K URZ NACHRICHTEN Lockere Ladenschlußzeiten-Handhabung (dpa) Eine„Rahmengesetzgebung mit locke rer regionaler Handhabung ist nach Auffassung des deutschen Mittelstandsblocks die geeignete Lösung der Ladenschlußfrage. Dies betont der deutsche Mittelstandsdienst im Gegensatz zu anderen Meldungen über die Haltung des Mit- telstandsblocks in dieser Frage. Afrikanische Chancen für deutsche Wasserbauer (VWD) Es ist durchaus möglich, daß der Bau der Krafterzeugungsanlage am Kariba- Staudamm, der der größte der Welt sein wird, durch eine deutsche Firma erfolgt. Dies wird von amtlicher Seite in Salisbury versichert. Die zentralafrikanische Regierung habe durch An- zeigen sowohl in der deutschen Bundesrepu- blik wie in Großbritannien, den USA, Frank- reich und anderen Ländern um Angebote für die Errichtung der technischen Anlagen er- sucht. Es gehe dabei um Millionenaufträge und man warte auch auf deutsche Angebote. Schlechtestes Honigiahr ist nach Mitteilung des bayerischen Landwirt- schaftsministeriums das Jahr 1955. Durch die ungünstige Wetterlage sind zahlreiche Bienen- völker durch Hunger oder Krankheit einge- gangen. Da ihre Zahl in Bayern, wo sich rund ein Drittel der deutschen Bienenzucht konzen- triert, schon im Vorjahr um sieben v. H. zu- rückgegangen war, stellt das Ministerium jetzt Beihilfen aus Notstandsmitteln zur Verfügung. 1 N 0 link ittlunes Rücksichtsvolles Fahren ehirt den OPE L- Fuhrer „„» Op Fl-Händler öberall. Im Aussand Vertrieb und Kondendienst durch die weſtumfossende Oiganisafon der benerol Motors Slilvoller denn je- beibũhrt wle Stels Der REKORD het ein neues Gesicht- er ist noch schöner und elegenter geworden. Der OPEIL- Fortschritt dient aber ebenso dem besseren Fahren: ae EE OH Weiterentwickelter Motor: 45 PS leistet jetzt der OpEL-Kurzhubmotor. imponierende Beschleunigung und ca. 22 km/h Höchst- Geschwindigkeit. Neue kogelumlauf-Lenkung: Bei geringerem Lenkungsqufwond ist der Fahrbahnkontalt Weiter verbessert worden. verfeinertet Komfort: Zündschloß mit Anlasserbefäfigung; spielend leicht zu bedienende Sitzverstellung; neuartige Polsterstoffe und voll- endete Innenausstattung; große Farbskala der Lockierungen. Das sind nur einige der neuen Vorzüge. 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Der Ausschuß betont, für diese Erhöhung gebe es keine wirklichen Gründe, da sie keinen Rückgang der Fahrradimporte und damit eine Steigerung der amerikani- schen Fahrraderzeugung zur Folge haben werde. Die Erhöhung werde nur zwei Er- gebnisse haben: ein Ansteigen der Fahrrad- preise und ein Vor-den Kopf- stoßen des Auslandes, das sowieso schon mit der ame- rikanischen Einfuhrpolitik mit Recht unzu- krieden sei. Auch die„New Vork Herald Tribune“ wendet sich am 24. August gegen die Zoll- erhöhung.„Diese Entscheidung ist äußerst unglücklich“, schreibt das Blatt. Es sei not- Wendig, daß der amerikanische Kongreß endlich von seiner protektionistischen Hal- tung abgehe, da die Außenhandelsinteressen Amerikas hierdurch aufs schwerste geschä- digt würden. Gedämpfte Hoffnung leise Kampfansage (dpa) Die angekündigten sozialpolitischen Verhandlungen des Bundeskanzlers und des Bundeswirtschaftsministers mit Arbeit- gebern und Gewerkschaften wurden am 24. August von dem Gewerkschaftsorgan „Welt der Arbeit“ begrüßt. Das Blatt dämpft jedoch allzu große Hoffnungen mit dem Hinweis auf„sehr viele Erfahrungen der letzten Jahre“. Durch Vorleistungen der an das Bundeskabinett ausgesprochen. Beide Minister befürworten die international aner- kannten Abmessungen von 18 m und 32 t. Der Bundeswirtschaftsminister weist darauf hin, daß eine Herabsetzung der Maße und Gewichte den Verkehrsfluß wahrscheinlich nicht verbessern und die Verkehrssicherheit nicht erhöhen könne. In der Zeit einer all- gemeinen Integration der europäischen Poli- tik und Wirtschaft könne die Bundesrepublik auf einem Teilgebiet des Wirtschaftslebens keine Sondermaßnahmen treffen, die zu empfindlichen Störungen des Verkehrs zwi- schen den europaischen Ländern führen müßten. Der Bundeswohnungsbauminister errechnet, daß bei Herabsetzung der Maße und Gewichte ein Laderaumverlust im Güterkraftverkehr von 25 v. H. bei einem täglichen Transportbedarf von 1.87 Mill. t und damit eine tägliche Transportlücke von 462 000 t eintreten würde. Er weist auf die möglichen Auswirkungen der beabsichtigten Maßnahmen beim Wohnungsbau hin: für die Durchführung des Wohnungsbauprogramms müßten jährlich rund 75 Mill. t Baustoffe transportiert werden, davon rund 80 v. H. durch Lastkraftwagen. Durch die Eigenart des Lkw- Verkehrs im Wohnungsbau sei es notwendig, ein möglichst hohes Transport- volumen zu gewährleisten. Der Bundes- wohnungsbauminister befürwortet daher als höchst zulässiges Gesamtgewicht für Last- züge 32 t, für Einzelfahrzeuge mit zwei Achsen 16 t und für drei und mehr Achsen 24 t. Als höchstzulässige Gesamtlänge schlägt Dr. Preusker für einen Lastzug 18 m Und für ein Einzelfahrzeug mit zwei Achsen 10 m vor. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Gleichmäßige Entwicklung der Deutschen Bank Nachfolger (VWD) Die Aufsichtsräte der drei Nachfolge- institute der Deutschen Bank(Süddeutsche Bank AG, Rheinisch- Westfälische Bank AG und Norddeutsche Bank Ad) haben überein- stimmend beschlossen, den Aktionären der In- stitute den Abschluß eines Vertrages über Ge- winn- und Verlustausgleich vorzuschlagen. Da- mit wird die bereits bestehende Zusammen- arbeit der drei Nachfolgeinstitute noch enger gestaltet, weil danach jedes der drei Institute berechtigt und verpflichtet ist, Ausgleich von Gewinn und Verlust nach dem Kapitalschlüssel 60:60:30 zu leisten und zu verlangen. Wie weiter mitgeteilt wird, werden die Aus- gleichsbeträge nach den Erfahrungen der letz- ten Jahre voraussichtlich unbedeutend sein, der Ausgleich sichere jedoch in jedem Falle die gleichmäßige Entwicklung der drei In- stitute. Auch die etwaige Wiedervereinigung der drei Nachfolgebanken werde durch diese Vereinbarung erleichtert, jedenfalls werde sie dadurch nicht einem zeitlichen Druck ausge- setzt. Arbeitnehmer und der Gewerkschaften sei keine Entkrampfung“ der Lage möglich. Die Voraussetzung dafür bilde vielmehr die Erfüllung längst fälliger Gegenleistungs- ansprüche der Arbeitnehmer. Andernfalls bleibe den Gewerkschaften nur der Kampf mit jenen Mitteln, die in ihrem Aktions- programm vorgesehen sind. Ministerieller Protest gegen LEkW- Abmessungen (VWD) Gegen die vom Bundesverkehrs- minister geplante Herabsetzung der LꝑkW- Abmessungen auf 14 m und 28 t haben sich die Bundesminister für Wirtschaft und Woh- nungsbau in entsprechenden Stellungnahmen Die Entwicklung könne vielmehr in Ruhe abgewartet werden. Bekanntlich steht der Fusion im Großbankenbereich noch das Gesetz über den Niederlassungsbereich von Kreditinstituten vom 29. März 1952 entgegen. Die a.o. Hauptversammlungen finden statt bei der Rheinisch- Westfälischen Bank AG am 25. September in Düsseldorf, bei der Süddeut- schen Bank AG am 27. September in München und bei der Norddeutschen Bank AG am 28. September 1955 in Hamburg. Hoesch baut kanadisches Röhrenwerk (AP) Die kanadische Hoesch Ltd., Tochter- gesellschaft der Hoeschwerke AG, Dortmund, Will nördlich der Stadt Regina in der kanadi- schen Prövinz Saskatchewan mit einem Ko- stenaufwand von drei Mill. Dollar ein Werk zur Fabrikation von Röhren für die Oel- und Gasindustrie errichten, gab der Ministerprä- sident von Saskatchewan, Douglas, auf einer Pressekonferenz bekannt. Ein entsprechend großes Gelände ist bereits gekauft worden. Die Peroduktion soll voraussichtlich im kommen- den Frühjahr anlaufen. „Albingia“ Leben zahlt Versicherten Dividende Die„Albingia“ Lebensversicherungs-AG, Hamburg, weist für das Geschäftsjahr 1954 einen Gewinn von 0, 16(0, 14)(in Mill. DM) aus, der sich um den Verlustvortrag auf 0, 11 verringert. Der gesetzlichen Rücklage werden 0,01 und der Gewinnrücklage der Versicher- ten 0,10 zugewiesen. Die Gesellschaft ist damit in der Lage, die Dividendenzahlung an die Versicherten wieder aufzunehmen. Für Groß- lebens versicherungen, die sich am 31. Dezem- ber 1954 mindestens im dritten Versicherungs- jahr befanden, werden 13 v. H. der Jahres- prämie bereitgestellt und für Kleinlebensver- sicherungen, die am Bilanztermin länger als zwei Jahre bestanden, 6 v. H. einer Jahres- prämie gutgeschrieben. Freie Devisenkurse vom 24. August Geld Brief 100 Lire 6,712 6,732 100 bel. Franes 8,406 8,426 100 franz. Francs 1,2012 1,2032 100 Schweizer Franken 96,11 96,31 100 holl. Gulden 110,29 110,51 1 kanad. Dollar 4,269 4,279 1 engl. Pfund 11,686 11,706 100 schwed. Kronen 81,255 81,415 100 dan. Kronen 60,41 60,53 100 norw. Kronen 58,44 58,56 100 Schweizer Fr.(frei) 98,25 98,45 1 US-Dollar 4,2098 4,2198 100 ůGMmö-N]= 500,— DM-W; 100 DM-O= 21,24 DM- w NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 438, 75463, 75 DM Blei in Kabeln Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinnpreis 129—130 DM 917 DM Marktberichte vom 2 August Situationsbericht Nachdem die Getreidèernte, begünstigt durch eingetreten ist, nunmehr in vollem Gange ist, wird sowohl Weizen wie Roggen genügend an- geboten und ist teilweise schwer unterzubringen. Die Mühlen übernehmen die Ware nur mit den Sesetzlich festgelegten Abzügen auf Basis der Erzeugermindestpreise. Man erwartet, daß die EuV- Stelle alsbald Stützungskäufe insbesondere von Roggen vornimmt. Der Angebotsdruck dürfte dadurch vorübergehend gemindert werden. Da aber auch bald wieder französischer Füllweizen eingeführt wird, so dürfte die Brotgetreide- schwemme sich erst im Spätjahr auswirken, wenn auch größere Partien aus Mittels und Nord- deutschland an den Markt kommen. Bei Futter- getreide wurden kleine Posten Gerste und Hafer umgesetzt an die Mischfutterbetriebe. Auslän- dische Ware ist derzeit nicht am Markt. Die Hafer- ernte hat begonnen und man erwartet ein bes- seres Ergebnis als im Vorjahr. Der Praugersteumsatz läuft langsam an, da die Mälzereien trotz starken Bedarfs im Einkauf zurückhalten, bis größere Malzabschlüsse mit den Brauereien getätigt sind. Durch die Wetter- besserung kommen neuerdings sehr befriedigende Qualitäten an den Markt. Größere Mengen sind jedoch erst Anfang September zu erwarten. Die Einfuhr von 10 000 t dänischer und holländischer Braugerste dürfte im wesentlichen nach Nord- Effektenbörse Frankfurt a. Main, 24. August 1955 (VWD) Börsenverlauf: Bei lebhaftem Geschäft waren auf fast allen Marktgebieten teilwelse be. achtliche Kurssteigerungen festzustellen. Am Montanmarkt regten Presse-Meldungen über Rü, e.* verflechtungsabsichten im Thyssenbereich zu neuen Käufen an. Bei größerer ck. sich daraufhin Kursgewinne von allgemein 1 bis 3½ Punkten. Umsätzen nur unbedeutend verändert. Elektro- und Versorgungswerte waren durchweg zu leicht nöhten Kursen im Handel. Die Nachfrage nach Kali- und Erdölwerten hielt zu erhöhten 192 weiter an. Das Bezugsrecht auf die neuen Salzdetfurthaktien notierte auf etwa Sestrig Maschinen- und Motorenwerte setzten unter Führung von BMW Lediglich Adlerwerke unterlagen erneutem Verkaufsdruck und konnten erst 6 Punkte 8 untergebracht werden. Ausgesprochen feste Tendenz wies der Bankenmarkt auf. Bei teilw. ker Repartierung ergaben sich Steigerungen bis 5½ Punkte. Am Mark! für allgemeine Industrie. aktien beeinflußten verschiedene Sonderbewegungen die Kursentwicklung günstig. Fest verzinsliche 1 Werte gut behauptet. Einige Wandelanleihen um 3 bis 4 Punkte anziehend. 95 Mitgeteilt: Badische Bank deutschland gehen, aber doch dazu bat süddeutschen Braugerstemarkt 2 Sen, gen u entlasten. Dr. J. P. Bust und Jemüse-Gronmatkt Handschuhsheimer Obst. aan (VõWD) sehr große Anfuhr in Zwetschgen, Bi, J Grethe nen und Tomaten, Absatz in Zwetschgen. solane Tomaten einigermaßen zufriedenstel a 1 le 1 weiter nachgebęnd. Absatz in Birnen 0 a1 ble! fr Sanz langsam Gemüse überhaupt nich Es erzielten: Mirabellen 22-23; Pürg 1 10 1 4 II 15—25; Reineclauden 5-10; Bühler Prc hz gen A 9-11. B 6-3; Tafeläpfel A 12— 1 25, B 645 küpl! Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Tafelbirnen A 12—20, B 6—11; Kopfsal 4 1014; Endivien 7-10; Treibhaus-Salatgurkel N muper bis 35; stangenbohnen 1315; Tomaten 3 2 1 19—21, 618, B 1213; Zwiebeln 910. 5 Inis Heute D) Reichliche Antuhren in Bühler rd Cie zwetschgen, Mirabellen und Birnen. Absatz nu„e Pfirsichen und Mͤirabellen befriedigend. Talg 900, 1 Preistendenz. Für Bohnen kein Kaufinteresse 1 die Be erzielten: Brombeeren A 3337, B 20-26; Minde 220 U len a 2227, B 18-21; Pgrsiche& 26-36, b l he Reineclauden A 9-12, B 5—8; Bühler Frühzwetsch gen A 8-11, E 5—f; Aepfel A 12-16, B 6—1l; Bl. nen A 14—22, B 6—12; Klappsliebling A 1490 B 3—12; Tomaten 10-25. 4 Filiale Mannheim 1 Nachfrage er g IG-Farben-Nachfolger dei ehen Geboten 1 1255 f ihre Aufwärtsbewegung int chwöächer else star- 240—24 DPM Aktien 23. 8. 24. 8. Aktlen 23.8. 24 8 Aktien 28.8. 2. ESG 308 Harpener Bergbau 131 131½ Dresdner Bk.)) BBWGͤöõẽq, Heidelb. gement. 286 280 Rhein-Main Bank BMWTTWT‚ͤ 9% 1 N 3 5 Reichsb.-Ant. Sa. 1 mmi 289 un—. S 300 302 Mannesmann 194%½ 195 Montan- Dt. Erdöl. 188 ¼ 189 Rhn. Braunkohle 313½ 31%½ Nachfolger Degussa 304½ 307 Rheinelektra 212½ 21%[ Bergb. Neue Hoffg. Dems s 29 200 RVE 237 ½% Pt. Edelstahl! Dt. Linoleum 287 288 Seilwolft 116 115 Dortm. Hörd. Hütt. Durlacher Hof) 152 14 T Siemens& Halske 2902 294%½[Gelsenberg Eichbaum-Werger 202 202½ Südzucker 228 295 GHH Nürnberg Enzinger Unſon) 206 209 Ver. Stahlwerke) 0% 9%, Hoesch IG-Farben Liqduis. Zellstoff Waldhof 170 5 Klöckn.-Humb. 5. Ant.-Sch.) 51%„5%[ Badische Bank) 2261 23 Klöcknerwerke ERS FB 2 222, Commerzbank)) 2½] 21½ Hütten Phönix Farbenf. Bayer 270% 270% Commerz Phönix Rheinrohr 182 185% Farbwerke Höchst. 232 252 u. Credit-Bank 278% 280 Rheinst. Union 204 205 belten& Guill. 209% 209 Deutsche Banki)) 28%¾ 27 ½ Stahlw. Südwestf. 180 l Srün& Bilfinger 192½% Süddeutsche Bank! 240 250 Thyssenhütte. 200 200% ) RM-Werte,)= Restquoten Für die uns beim Heimgang unserer schlafenen, Frau Anna Fuchs wwe. durch Wort, Schrift und Blumenspenden erwiesene Anteilnahme sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonders danken wir allen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gegeben haben. Mannheim, den 25. August 1955 f Die Für die wirklich aufrichtige Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn Große moderne Bar in Mannheim b. 12 000, bis 15 000, DM. Ubernahme sof., zu verpacht. Angeb. unt. Nr. 04985 an den Verl. f Freie Berufe 1 men wir am Sonntag bis 18 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Prörtner im Ruckgebaude des Verlages am Marktplatz. Kunstflieken Reparaturen, Wenden, Aendern. Schneiderei Krieg. 04. 10 Be Kk Gnu mace hungen 0 7 Zahnarzt Angehörigen Telefon 5 03 76 Helmut Hartmann Mhm., Mittelstr. 12(Meßplatz) vom Urlaub zurueck 5 folgende Arbeiten: 80 n en 90 be= Straße 1 Auskunft) abgeholt werden. Mannheim, den 23. August 1955. I Arbeitsvergabe. Die Gemeinn. Baugesellschaft Mannheim mbH vergibt Betonwerksteinarbeiten für die Wohnbauten an der Korbangel, Anstricharbeiten für die Wohnbauten an der Sorauer Straße, Gemeinschaftsantennen für die Wohnbauten am Elbinger Weg, Glaser- u. Beschlagarbeiten für die Wohnbauten am Karlsberger Weg, Glaser- u. Beschlagarbeiten für die Punkthäuser K, L, Mam Aubuckel, Klebearbeiten(Linoleum) für Einfamilienhaus Nr. XIX arn Aubuckel, Klebearbeiten Linoleum) für die Punkthäuser K, L, M am Aubuckel, Erd-, Maurer-, Betonarbeiten(Schüttbeton) für die Wohnbauten F 5. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäfts- stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mhm. mbH, Max-Joseph- Kurt Holler Melitta Holler geb. Ammer MANNHEIM, K 1, 9, DEN 25. AUGUST 1955 Kirchliche Trauung: 11.30 Uhr Christuskirche 2 2 1185 t 8 M 5 Statt Karten r Allmächtige hat meinen lieben, treusorgenden ann, 3. 5 3 unseren Opa, Schwager und Onkel, Herrn Bestattungen In Mannheim Anläßlich unserer. 3 8 bernen u. grünen Hochzeit sin b I F. Donnerstag, 25. August 1955 uns 80 Viele Geschenke, Blu- Al Er Erentz Hauptfriedhof Zeit men und Glückwünsche zuge- 8 5 8 4 i 1„ Be 24 11.30 gangen, für die wir auf diesem g im Alter von 67 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in die Heim, Anton, Weylstraße 242222?. Wege herzlichst danken. Ewigkeit abgerufen. Freudenberger, Heinz, Elfenstraße 20 13.30 7 Mannheim, den 24. August 1955 Mannheim, den 23. August 1955 Friedhof Neckarau 8 Haardtstrage 8 * 4 1 Waldhofstrage 140 5 Sanner, Luise, August-Bebel-straße 0 10.00 Heinrich Nolte u. Frau i Wilhelmine Ferentz Wwe. Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 5 5 a Edeltraud Unangst geb. Ferentz 7 Ohne Gewähr Kurt 1 5 e ö 5 Karl Unangst l 8 5 rna Seb. olte— Enkelkinder Karla und Reinhold Erieh Kleinhenz u. Frau und Angehörige Ruth geb. 5. a 5* Beerdigung: Freitag, 26. August, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herz- Statt Karten— 1 Abfal licher Anteilnahme sowie die. f 4 5 ö 30, g. 5 8 f Für die vielen Beweise herzl. FFEFFCCCCTCCCTTCCT(. Anteilnahme sowie die zahlrei- Wir werden heute 12.00 Uhr 2. 9. Heimgang meines lieben Gat- t 8 chen Kranz- und Blumenspen- in der St.- Bonifatius- Kirche mn 2 den beim Heimgang unserer getraut: Gregor Blank lieben Entschlafenen, Frau 5 Für di hituenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns 8 3 ür die Wo eise 2 i 1 5 i 55 8 beim Heimgange unserer lieben Mutter, Frau F. Josefine Schreiner Günter Kandulski sage ich allen innigen Dank. geb. Kapf Besonderen Dank den Kame-* 2 Erna Niclot raden der Justizbehörde Baden- F Ruth Kandulski 5 Württemberg und des Staats- 3 95 . gefängnisses Mannheim-Heidel- kühlten Dank. geb. Papsdorſ ein durch Wort, Schrift, Kranz-, Geld- und Blumenspenden zuteil berg. Mannheim, den 24. August 1935 Mannheim, den 28. August 1955 0 wurden, sprechen wir hierdurch unseren innigsten Dank aus. Mannneim, den 28. August 1955 f Werftstraße 27 Räfertaler Straße 38 4 Insbesondere gilt unser Dank den Herren Aerzten und Schwe- Waldhofstraßge 11 5 5 o 9 stern des Diakonissenkrankenhauses Mannheim für die Arzt- 4 Frau Luise Blank Ane der 1— ö i liche Betreuung und die aufopfernde, liebevolle Pflege, ebenso und Angehörige— f der Schwester Rosa für alles, was sie für die Verstorbene 0 5 N getan hat. Nicht zuletzt gilt unser Dank all denen, die der hre Vermählung geben lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben. bekannt: M hm. Waldhof, den 24. August 1955.. Liehte Zeile 22 8 5 Entflogen TODEsS- Alfred Faller 5 5 Heinz u. Kurt Niclot 5 1 1 5 1 Kanarienvogel(gelb) entflogen. Ab- A N 2 E 1GE N TsSuld Faller 5 0 zugeben geg. Belohnung bei Eis- eb. Back* e diele Fontanella, Mhm., O 4, 5. für die Seb. 5 5 5 5 ö 2 BE Montag- Ausgabe Mhm.-Feudenheim, 25. Aug. 1955 IHRE VE RMAHLUNG GLEICHZEITIG 5 a. Wallstadter Straße 33 GEBEN BEKANNT: G E HEN WIR UNSER 8 1 I LB E R HOCHZEIT lieben Ent- Sezchäfte des„Mannheimer Morgen“ nen- 7 81 L. Frnst Ammer u. Frau Christine 5 4 — IHRE VE RMAHLUNG GEBEN BEKANNT: Mannheim, den 23. August 1955 Eichendorffstraßge 78 Kirchliche Trauung: Melanchthonkirche 14.00 Uhr E. .„ — 1 Herbert Altig Ilse Altig geb. Wettstein Dalbergstraße 15 Eugen Klotz Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. Schlachthof Freibank. Freitag, 26. August 1955, von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf auf Nrn. 2501-3000. Verkauf von Freibankfrischwurst und Das kose danken wir allen recht herzlich, besonders für die erwiesene letzte Ehre und die herrlichen Kranz- und Blumenspenden. Mannheim, den 23. August 1935 Karl-Ludwig-Straße 9 Im Namen der Else Borgner Für die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Philipp Rothacker erwiesene Teilnahme sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mh m. Rheinau, den 24. August 1955 f Im Wirbel 191 ö Im Namen der Hinterbliebenen: Adolf Rothacker S 1 Hinterbliebenen: geb. Klotz delia 66 Ur. n Ur Anzahlung Wochenrate Hanlschrank 9A. . 32.— 4,50 Marz 400. O 7, 3 Freibankfleischkonserven. vorlegen. schrift gleichen Zeitpunkt. 5 Darmstadt, den 24. August 1933 Offentliche Ausschreibung Die Ausführung von Kanalisationsarbeiten in Darmstadt-Eber- stadt, 4. Bauabschnitt, Los 3, wird hiermit öffentlich ausgeschrie- ben. Es werden nur solche Firmen zugelassen, die den Nachweis führen können, daß sie bereits umfangreiche Kanalbauarbeiten ausgeführt haben und, sofern sie der Abteilung Tiefbau nicht bekannt sind, den Nachweis hierüber bei Angebotsabgabe mit Die Angebotsunterlagen sind bei der Stadtbauver waltung, Abt. Tiefbau, Darmstadt, Bessungerstraße 125, Zimmer 104, ab Samstag, 27. August 1955, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr zum Preise von je 2,50 DM abzuholen, solange Vorrat reicht. in Zimmer Nr. 106 eingesehen werden. Die Angebote sind in verschlossenem Umschlag mit der Auf- „Angebot für Kanalisation Eberstadt, Los 3“ bei der genannten Dienststelle bis zum Samstag, 3. Sept. 1955, um 10 Uhr einzureichen. Die Angebotseröffnung erfolgt zum Stadtbauverwaltung— Abt. Tiefbau Die Pläne können 4. Bauabschnitt, 7 ede Hausfrau eine gute Köchin Es ist so leicht, mit„Birkel 7 Hühnchen“ kiernudeln zu kochen. Auch ein- fache Gerichte schme le- ken immer vorxöglich. gungefärbt mit hohem Eigehalt 2 9 nur 2 7 2228285 2235 tragen, asten. r. J. P. qpelefon 5 20 00 T. 5 00 50 2. Wo. Groß 13, 15, 17, 19, 21 Uhr AHA R 13.30, 16, 18.30, 21 markt the Welser in dem Farbfilm Heute so aktuell wie nie zuvor chgen, Biy. deang es hübsche Mädch. gibt& II. Teil—„08/134 „25, August 1955 MORGEN Seite 9 1 104/ Donnerstag 2 4 46 47 Letzt. Tag T. 18.18, 20.30 Uhr 160 bn en Tahiti⸗ mit Albert Bassermann m Mef'pl., T. 511.86 Letzter Tag! UNtvERSU 4 1830, 16.00, 20.50 Wenn der Vater mit dem Sohne Morg.: Oberwachtmeister Bork DiE KANHERA 14. 16, 13 5 20 50 5, 5 11 75 16.30, 15, 21 Uhr salat Stick ert Wagner. Cinemascope Martine Carol u. Charles Boyer —„N AN A= 5 n A Nees rel. 5 02 76 Telefon 5 18 95 1 HMH 35 15.40, 18.60, 20.15 DiE KUnBEl 14280. 16.30. 16.45. 21 arkt geute letzter Tag! 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Jedermann hat Wünsche, die festverzinsliche Wertpapiere wie Industrieanleihen, An- er gern erfüllt sehen möchte. Aber nur im Märchen braucht man nichts dazu zu tun, um leihen der ökkentlichen Hand Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Im Alltag entschei- den eigene Leistungen, wenn man es. zu etwas bringen will. Es ist wichtig, alle Mög- lichkeiten zu prüfen, die je- dem einzelnen einen gröfle- ren Anteil am Ertrag unserer Wirtschaft, von der wir ja alle leben, verschaffen kön- nen. Meist denken wir dabei nur an gröſeren Verdienst, den uns unsere tägliche Ar- beit erbringen soll. Wir können aber darüber hinaus auch durch eine Be- teiligung mit unserem erspar- ten Geld an den Erträgen der Wirtschaft teilhaben und un- seren Lebensstandard heben. Eine solche Möglichkeit bietet die Aktie Der Erwerb einer Aktie, mag sie— beispielsweise— auch nur über einen Nennwert von DM 100.— lauten, macht Sie bereits zum Miteigentümer Unternehmens. Ent- sprechend sind Sie anteil- mäflig auch an dessen Gewinn beteiligt, den Sie in Form der Dividende ausgezahlt erhal- ten. Arbeitet Ihr Unterneh- men ertragreich und kann daher eine höhere Dividende eines„„ oder Pfandbriefe und Kom- munal- Obligationen festen Zinssatz, der bei eini- gen Papieren sogar steuer- einen ausschütten oder aber seine Substanz vermehren, besteht die Möglichkeit einer Wert- steigerung Ihrer Aktie, die in der Regel in einer Kurser- höhung ihren Ausdruck fin- det. Dann können Sie bei einem Verkauf Ihrer Aktie frei ist und Ihnen entspre- chend kommt. Es lohnt sich, neben dem Sparen auf Sparbuch— der allgemein bekannteren Form, abzugsfrei zugute in Wertpapieren 5 für sich zu nutzen. Fragen Sie uns wir beraten Sie gern. Rücklagen zu sammeln— auch das Wertpapiersparen zu prüfen. Die Anlagemög- lichkeiten sind gut und Wert- papiere erbringen im allge- meinen hohe Erträge. Wie wird es gemacht? 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Mehr Sonnel Fort aus dem feuchten Dun- kel, das meine Blütenpracht nicht weithin sichtbar erstrahlen läßt, fort aus dem Mo- dergeruch endloser Verwesung, stickigem Nebeneinander von Geburt und Tod. Einmal Lerchentriller statt heiserem Papageienge- kreisch, krakeelendem Affentheater! Eines Tages wurde eine Cattleyenschön- heit von einem Orchideenjäger am Ama- zones entdeckt, und sie gelangte nach langer Reise in einen fürstlichen Wintergarten. In eine Korkschale verpflanzt, wohl versorgt mit den Wurzelpilzen, hing sie unter gar nicht exotisch üppigen Palmen. Das Sonnen- licht war dürftig und das Blühen anstren- gend. Sie hungerte nach dem Erregenden der Tropenfülle, dem ausschweifenden Wachstum, den Orgien der Falter. Indes manche ihrer Schwestern auf den Hofbällen glänzen durften, blieb sie allein und gut be- Wacht. Dennoch kam ein Prinz, sie zu entfüh- ren. Er brachte sie seiner Mätresse. In deren Schlafgemach roch es aufdringlich nach Pat- schuli und Tuberosen. Enttäuscht starb sie dahin und landete schließlich im Kehricht- Kübel wie eine in der Gosse verendete Dirne! 5 Und das hatte sie sich nicht träumen lassen Um die gleiche Zeit blühten die unschein- baren Leberblümchen im Buchenwald, um- schwärmt von Waldbienen, Schmetterlingen; sie spürten das Krabbeln der Käfer, das Zittern der Erde, wenn der Maulwurf grub, das Medium milden Sonnenlichts. Zin Bo- taniker kam des Wegs und sah voll Be- Wunderung die blauen Inselchen; er schrieb über sie, zärtlich, verliebt sogar. Viele lasen es und hatten ihre Freude daran. Von der Rose Sterntiefe Nacht. Die Rosen schlummern in ihrer Mantille, versunken in das My- sterium ihrer Herkunft. Der Park ist ge- schlossen. Nur die Schritte des alten Gärt- ners sind hörbar, der sein nachtverzaubertes Reich der Schönheit durchwandert. Vor einer Knospe, die glutrot im Mondlicht steht, ver- Harrt er. Gruß ist sie ihm aus sechstausend- jähriger Geschichte, dem alten China, dem Orient, den hängenden Gärten der Semi- ramis „Semiramis“ haucht er hingerissen.„Kö- nigliche Eroberin!“ Er spürt ihr leises Be- ben, das schon Hafis und Sadi entzückte. Ire zarten Lippen werden sich morgen gen Sonnenaufgang öffnen zum heiligen Gebet an alle Gottheiten und Propheten * Semiramis spürt ein Krabbeln an ihrem schlanken Stiel. Aber sie ist unbesorgt. Ihre Koltur-Chronik Der 41 Jahre alte ungarische Dirigent Ferene Friesay wird den seit dem Ausscheiden Rudolf Kempes im Sommer 1954 verwaisten Posten eines bayerischen Generalmusikdirektors mit Beginn der Spielzeit 1956/57 auf sechs Jahre übernehmen. Das bayerische Kultusministerium teilte mit, daß ein entsprechender Vertrag abgeschlossen wurde, nachdem Staatsinten- dant Professor Rudolf Hartmann die Entschei- dung in die Hand des Kultusministers gelegt hatte. Fricsay ist dem Münchner Publikum bisher nur aus drei Gastkonzerten mit dem Rundfunkorchester und mit dem Berliner RIAS- Orchester bekannt. Am Opernpult stand er in München noch nicht. Fricsay wird sich im neuen Wirkungskreis am 8. September mit einem Strauß-Gedenkkonzert vorstellen und dann im Winter die Erstaufführung von Alban Bergs„Wozzek“ einstudieren. Das Wiener Burgtheater, das Anfang Ok- tober mit einer Festaufführung von Grill- Parzers Schauspiel„König Ottokars Glück und Ende“ eröffnet wird, hat eine Reihe neuer Kräfte engagiert, unter denen sich auch Hanns Ernst Jäger, der einige Zeit hier in Mannheim gewirkt hat, befindet. Dornen sind hart und scharf, und sie können Blut sehen, ja, sie lechzen nach dem Blut der Feinde. Freilich, den Ameisen können sie nicht verwehren, die ekelhaften Blatt- lausplantagen auf ihren Blättern anzusie- deln. Bei diesem Gedanken schauert Semi- ramis. Da klopft es. Näher, ganz nahe. Semi- ramis hält den Atem an. „Höre, Semiramis, du allzu hochgemute Königin der Rosen!“ Semiramis erstarrt in Abwehr. Sie er- kennt den Zudringlichen an seinem krän- kendem, widerlichen Geruch. Es ist der Ro- senkäfer. „Laß mich ein“, fleht er,„öffne dich mir! Es geht dem Morgen entgegen und mich friert!“ Semiramis zieht voll Abscheu die Falten ihres zarten, duftenden Gewandes enger. Sie hofft, eine Amsel werde den Zudring- lichen entdecken, wenn schon die Dornen- Wache ihn nicht aufhalten kann. Denn bräutlich will sie sich nur dem Kuß des Falters öffnen. Und fester noch verschließt sie sich. Grün vor Wut macht nun der„Goldene“ kehrt. Er wird warten. Geduld bringt Rosen. Im Hauch der Frühsonne entfaltet sich Semiramis, und in der Mittagssonne blüht sie in jungfräulicher Schönheit. 8 Doch am späten Nachmittag fällt ein Ge- witter mit Hagelschauer über den Garten. Und dann strahlt die Sonne stechend auf die geschändete Pracht. Auch Semiramis“ könig- licher Leib ist zerschunden und zerfetzt, ver- nichtete Schönheit. 8 Der„Goldene“ fliegt heran und achtlos über sie hinweg. Semiramis weint Z viele Kunstp reise? Kleine Rede gegen einen Stoßseufzer Ueber die Flut der Kunst- und Literatur- Preise, die immer größer wird, ist hier schon verschiedentlich diskutiert worden, zuletzt in eine Glosse„Zum Preise Schil- lers“(am 7. Mai) und in einer Uebersicht „Die Kulturpreise Baden- Württembergs“ (am 13. August). Auch der nachfolgend abgedruckte Aufsatz sich mit „Preis“-Fragen; er ist als Diskussionsbei- trag zu verstehen, der nicht unbedingt in allen Punkten die Meinung der Redaktion darstellt. Scharfe Kritik an der Einrichtung der Kunstpreise wird nicht erst seit heute ge- übt. Von Frank Wedekind stammt, aus dem Anfang unseres Jahrhunderts, das sarka- stische Wort:„Je preiser ein Werk gekrönt ist, desto durcher fällt es.“ Dies ein wenig gewaltsame Bonmot belichtet die Sachlage, die ein für allemal mit der modernen Art der Verleihung von Preisen gegeben ist: es kann ein Migvechältnis entstehen zwischen deni Urteil des Preisgerichts und dem der öffent- lichen Meinung, des„Publikums“. Wollte man hier sicher gehen, müßte man das Publi- kum selbst zum Preisgericht machen— wie es ja im athenischen Theater tatsächlich ge- schah. Da stimmten die Zuschauer selbst ab und vergaben durch Mehrheit den Kranz an einen Dichter, mit dem Ergebnis allerdings, daß auch Aischylos und Sophokles biswei- len leer ausgingen. Denn nach Hebbels tref- fender Bemerkung gibt es nicht nur Werke, die beim Publikum durchfallen, sondern auch solche, bei denen das Publikum durchfällt. Wie überall ist auch hier die Unzufrie- denheit ein Hinweis auf das Erwünschte. Der Sinn jedes Kunstpreises ist die Aus- zeichnung desjenigen Künstlers oder Werkes, in dem das öffentliche Anliegen am bündigsten ausgesagt fin- det. Die Jury soll dabei als Sachwalter der Allgemeinheit fungieren. Der Idealfall der „richtigen“ Zuerkennung von Preisen hat also eine ganze Reihe von Voraussetzungen, die erfüllt sein müßten: einen Künstler, des- sen Werk dem Geist der Weltstunde Stimme und Gestalt gibt; eine Oeffentlichkeit, die mre wesentlichen Anliegen im Kunstwerk wiederzuerkennen vermag; und ein Preis- gericht, das mit den hierfür geltenden Maß- stäben umzugehen weiß. Selten nur kann dieser Idealfall eintreten, und daher ist die Kritik am System der Kunstpreise ebenso nötig wie dieses System selbst. Nur dürfte auch sie es sich nicht leicht machen und etwa den Anschein erwecken, als sei die Verleihung von Kunstpreisen nichts anderes befaßt als ein Symptom mehr für die Kommerziali- sierung des Geistes. Dergleichen kann man allerdings heute oft lesen und hören. Wir hätten„eine Inflation von Kunstpreisen“, so sagt man wohl, und der einst so förderliche Bewußtsein sein Der„Ulrichstein“ an der Augsburger Lechbröcke In Augsburg wurde zur Erinnerung an die Schlacht auf dem Lechfeld im Jahre 955, in der König Otto über die Ungarn siegte, dieser schöne Ge- denkstein enthüllt, dessen Mosaik Hans Selner und Hanns Weidner entwor- fen haben. Brauch sei neuerdings mehr und mehr„ent- wertet“, nämlich auf den materiellen Vor- teil für diesen oder jenen Preisgekrömten und seine Manager reduziert. Steht es wirklich so schlimm? Haben die Kunstpreise in demselben Maß an Ansehen eingebüßt, in dem sie an Zahl und Dotie- rung zugenommen haben?— Zuzugeben ist eins: die kommerzielle Seite der Institution spielt heute eine viel größere Rolle als ehe- dem— auch dort, wo der unmittelbare Ge- Winn für den Preisträger nicht ins Gewicht fällt. Der Prix Goncourt etwa, einer der am meisten genannten Preise, bringt dem Träger zunächst nur die Summe von 55 Mark (5000 Franken) ein. Aber wegen des An- sehens, das das Preisgericht(die„Académie Goncourt“) genießt, ist für das preisgekrönte Romanwerk mit einem sicheren Absatz von 100 000 Exemplaren zu rechnen. Da die Ge- brüder Goncourt seinerzeit einen Ermunte- rungspreis stiften wollten, ist der Kreis der präsumtiven Preisträger auf die noch nicht „Arrivierten“ Autoren beschränkt— und das Wieder hat zur Folge, daß heute jedes eini- germaßen druckreife Manuskript eines Erst- lingsromans in Frankreich einen Verleger findet, der mit der Veröffentlichung auf einen Prix Goncourt spekuliert. Es ist wirk- lich, im genau börsentechnischen Sinn, eine „Spekulation“, denn die Chancen stehen etwa 200: 1. Wer einmal den Preis erhalten hat, braucht von da an keine Sorge um Ver- leger mehr zu haben. Die übrigen 199 da- gegen um so mehr. Denn wenn auch ihr zweiter Roman weder den„Goncourt“ noch einen der vielen anderen Preise bringt, wird innen der dritte bereits mit statistisch be- rechenbarer Wahrscheinlichkeit in der Schub- lade liegen bleiben. Nicht wenige Kunstpreise also üben heute— das gab es früher nicht in dem- selben Maße— die Funktion der Absatz- förderung aus(so zum Beispiel auch die „Oscars“ und andere Filmpreise oder manche Preise für Neue Musik) und werden dafür kommerziell gehörig ausgenutzt. Die Frage ist aber nicht, ob das bereits der Idee des Preises unwürdig ist, sondern ob sich durch diese Einbeziehung in die Warenwelt die Relation zwischen künstlerischem Wert und öffentlicher Geltung zum Nachteil der Wahr- heit verschoben hat. Hier erst könnte eine radikale Kritik einsetzen. Aber sie wird keine breiten Angriffsflächen finden. Der „Pulitzer-Preis“ um einen der prominente- sten zu nennen— ist nach wie vor auch eine rein künstlerische Empfehlung für ein Werk, das er ausgezeichnet hat. Und dasselbe gilt, von eklatanten Fehlentscheidungen abge- sehen, für alle großen und kleinen Kunst- Preise. Entscheidend ist eben, daß die Preis- gerichte wissen, was ihres Amtes ist. Sie sollen und können Berater der öffentlichen Meinung sein und müssen die Mitte zwi- schen Oktroyieren und Nachgeben innezu- halten wissen. Von ihren Urteilen allein hängt es ab, ob die Preise und infolge- dessen auch die mit Preisen Gekrönten Zzu Ansehen kommen und im Ansehen bleiben. In ihre Hände ist das gelegt, was wir die Tradition nennen— die Ueberlieferung der Maßstäbe an die Zukunft und die Aufge- schlossenheit für das Experiment, ohne das die Tradition erstarren würde. Zu viele Preise? Das dürfte man erst dann sagen, wenn die Menge der Kunst- Preise nicht mehr in einer vernünftigen Relation stünde zu der Zahl der Leistun- gen und Talente, die sich aus dem mittle- ren Niveau herausheben. Aber wer wollte so pessimistisch sein, das zu behaupten? Christian E. Lewalter Donnerstag, 25. August 1955/ Nr. bern Opern-Novitäten Aus Westdeutschen Spielplänen Die 200. Wiederkehr von Mozarts burtstag im Januar 1956 macht Sich in Opernprogrammen der kommende bemerkbar. Frankfurt und Köln h ständige Mozart-Zyklen vorges feld inszeniert unter anderem auch gendwerk des Salzburger Meisters Silla. Hannover spielt den„Idome laben da oper eröffnet am 15. Oktober ihr neues im Beilein vom Bundespräsidenten Heuss mit der„Zauberflöte“ fan tutte“ neu einstudiert. Nach der Wiederherstellung des ursp chen Bühnenraums kann die Hamb Oper auch die großen Wagnerschen N dramen würdig inszenieren, Sie wird gold“ und„Walküre“ in dieser. und„Götterdämmerung“ in Spielzeit herausbringen. Am Beginn de Und hat son stehen auch zwei moderne Werke: 05 Uraufführung von Ernst Kreneks neuer 000 vom Kompo. 1 8 8 Schicksal d Alkibiades gleichnishaft den Untergang und die deutsche „Irischer s irischen Salzbulg „Pallas Athena weint“, deren nisten verfaßtes Textbuch am freien Athen schildert, Erstaufführung von Werner Egks Legende“ nach einem Schauspiel des Dichters W. B. Veats, die jetzt in uraufgeführt wurde. Die Berliner Städtische Oper wird ds New Lork bereits uraufgeführte Musik- 0„Die Heilige der für Deutschland erstauf. drama Gian- Carlo Menottis Bleecker Street“ führen. Außerdem bringt Intendant Ebert in Berlin zwei Neuentdeckung Opern italienischer Meister zum für Deutschland heraus: Cherubini und„Graf Ory“ Oper, die Ebert schon einmal bourne inszeniert hat. Bisher unbekannte Die„Medea in Gl italienische und Saarbrücken bereitet die deutsche aufführung der Einakter-Oper„Dolores“ von André Jolivet vor. Der Spielplan der Darm- städter Oper enthält die Erstaufführung aller drei Teile der„Orestie“ von Darius Milhaud, außerdem Benjamin Brittens Oper„The turn of the screw“. Kassel bringt die euren der„Zaubergeige“ von Werner Egk, Tschale kOwW Sk VS„Zauberin“ und Gottfried von Hi. nems„Dantons Tod“. Oldenburgs Staatsoper führt in der Reihe„Der Versuch“ im Schiel. theater die Oper„Apokalypse“ auf, die Raul von Feilitzsch auf den Text der Johannes Passion komponiert hat. Anläßlich des Ra. tholikentages im nächsten Jahr spielen Räbs Städtische Bühnen Claudel/ Honeggers hanna auf dem Scheiterhaufen“ und de „Bauernpassion“ von Winfried Zillig. Das moderne Ballett wird nicht vernech. Lässigt. Hildesheim kündigt die Uraufführung des Ballettwerks„Peter Schlemihl“ von pe- ter Ronnefeldt und die deutsche Erstauffüh- rung des Balletts„A la farce“ von Paul les an. Hamburg plant„Les Noces“ von winsky,„Horace victorieux“ von Hon von Einems„Turandot“ und den„Don Gu Erich Hoogestraat xote“ von Ibert. Eine alte Geschichte in nebem Gewande kdmond Rostonds„Les Romanesques“ im Freilicht- Theater Dem unzuverlässig englischen Wetter zum Trotz wagt es Robert Atkins alle Jahre wie- der, im Herzen Londons, im„Regent Park“ Theater zu spielen. Man sitzt in Decken 82 hüllt unter dem mehr oder weniger schönen Sternenhimmel und genießt gute Luft mit Shakespeare. Der herrliche Park bietet eine natürliche Kulisse, und die alten Bäume rauschen zu den Versen eine einzigartige Be- Sleitmusik, die zumeist die unzureichenden Aufführungen überdeckt. Diesmal hat man zur Abwechslung ein ziemlich unbekanntes Stück Edmond Rostands ausgegraben, das eigentlich ideal für Freilicht-Bühnen ge- eignet ist; es ist das Erstlingswerk des „Cyrano-von-Bergerac“-Autors. Aber nur wer das Original des„Cyrano“ oder die un- vergleichliche, deutsche Uebersetzung Lud- wig Fuldas kennt, weiß, daß es eines selbst- schaffenden, kongenialen Bearbeiters bedarf, um die musikalischen Qualitäten Rostands Wieder zugeben. England aber besitzt nicht die Uebersetzer-Rultur Deutschlands, und so verlor schon der„Cyrano“, den Ralph Richardson vor einigen gahren im„Old Vic“ spielte, ungeheuer viel. „The Romanticksé“, wie Rostands Ge- schichte von den beiden Liebenden, die durch einen Gartenwall voneinander getrennt sind, im Englischen heißt, brauchen eine mehr dichterische Bearbeitung und vor allem Mo- Zzart-Musik. Die natürlichen Bühnenbilder des Parks erinnern an Fragonard-Gemälde, aber die jungen Menschen reden sich nur ein, sie wären„Romeo und Julia“ „Pyramus und Thisbe“, Das Stück schwankt zwischen Realität und Romantik, so daß es die Darsteller schwer haben, sich zu entsche. den, in welchem Stil sie spielen sollen. Die Eltern der beiden Liebenden lernen Sich erst kennen und hassen, nachdem der Wal ist, der die Kinder zwang, sich heimlich anzuschwärmen; aber am Schlub Rostands Werk hat beseitigt geht alles gut aus. Charme und dichterische Qualitäten u sicherlich eine Bereicherung des Repertoires von Freilicht-Bühnen; es gefiel selbst nicht ganz ausreichenden Aufführun mutigen Ensembles, das der schwank Witterung zum Trotz allabendlich den Lon- donern frische Luft und mittelgute Kunst Pem.(London bietet. Das Berner Stadttheater hat Eckart Peterich Komödie„Die Schreiber“ zur, Uraufführung in Frühjahr 1956 erworben. An der gleichen Bühne wurde 1953/54 schon sein Schauspiel„Nau erstmals in der Schweiz gespielt, das im ber dieses Jahres vom Stadttheater Basel aul. geführt wird. n Spielze chen. Biele. „Luci 3 8 17 8 der Wiener Fassung. Die Hamburger 80 Theodor 3 Lusiz. „Rhein. „»Siegfrief der nachste en von ersten Mal von Rossini, eine in Deutschland 5 Französische Opern zeigen auch Stuttgart und Karlsruhe Heraus Ge. Allen voll. 8 Ju. N ats. Haug „Cod rüngg Unger r Sal. Carl 0 von Inde Elst. v0 Boy. Stra. Eggel, Woll Oder ndl ist in der g des enden sikaa“ Okto · Spiel im Sommerwind Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Copyright 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 33. Fortsetzung Male hatte sich hinter den Eckturm ge- flüchtet. Ihr Gesicht zeigte nicht eigentlich Aerger oder Empörung; es war traurig.„Das ist unrecht von ihnen“, sagte sie leise. Und dann unterdrückt:„Ich habe sie gewarnt. Komm her, Fritz.“ „Was hast du vor?“ fragte er beunruhigt. Ein Blick in den Hof zeigte ihm, daß Edith und ihre Begleiter inzwischen im Haupt- gebäude verschwunden waren. „Was ich vorhabe? Meinen letzten Streich auf dieser Reise.“ 5 r konnte nicht herausbekommen was sie plante.„Wirst schon sehen“, grinste sie. Der„Wanderer“ und das Mäxchen stan- den auf dem Parkplatz unmittelbar neben- einander. Male langte schweigend in die Iinke Seitentasche des großen Wagens und 20g einen Zündschlüssel heraus.„Das Dupli- kat!“ erklärte sie triumphierend.„Kein Mensch weiß, daß er dort steckt.“ „Aber Amalie Hartwig weiß es?“ Sie prallte zurück, als habe sie einen Stoß vor die Brust empfangen. Ihr Gesicht zeigte ein solch unwahrscheinliches Maß von Verblüffung, dag Fritz in lautes Gelächter. ausbrach.„Du meine Güte noch mal zu“, murmelte sie und machte sich in größter Hast daran, einen Teil des Gepäcks umzu- stauen. Dabei redete sie ununterbrochen, ohne Sinn und Verstand. Fritz stand da- neben und hielt die Hände in den Hosen- taschen vergraben; er rührte kein Glied, sah nur zu, wie Fräulein Amalie Hartwig den Kraftwagen des Konsuls Osterkamp seines Gepäcks beraubte und dieses wahllos auf den Sitz des Märchens warf. Vielleicht dachte er: „Wenn ihr dies nur gut be- kommt!“ Plötzlich schleuderte sie eine Reisedecke in höchster Erregung zum Hanomag hin- über, wandte sich mit einem Ruck nach Fritz um und stieg, blutrot im Gesicht, die Worte hervor:„Wunderst du dich denn gar nicht? Da muß ich mich doch sehr wundern!“ „Nö, ich nicht. Höchstens darüber, daß weit und breit kein Parkwächter zu sehen ist, der dir auf die Finger klopft.“ „Der Parkwächter, richtig!“ Sie stürzte sich mit Eifer auf das Thema Parkwächter. Wo steckte der Mann eigentlich? War ja eine Sünde und Schande, daß hier am hel- len Tage Autos geklaut werden konnten! Sollte man das für möglich halten? Viel- leicht, daß dem Herrn etwas zugestoßgen War; ein plötzliches Unwohlsein oder so. Das kam vor; konnte jedem passieren, nicht?—„Ob daß du wohl'n Blatt Papier bei dir hättest?“ Er reichte stumm sein Notizbuch. Sie schrieb:„Ich habe versprochen, auf dem schnellsten Wege nach Hause zu fahren. Mit dem Mäxchen dauert es mir zu lange. Laßt euch Zeit.— Amalie.“ Sie heftete das Blatt mit einer Nadel an der Reisedecke fest, brei- tete diese sorgfältig über die Koffer und schob Mäxchens Zündschlüssel leicht in den Schlitz. 5 „So, nun kann's losgehen“, erklärte sie befriedigt. „Steig ein.“ Der Motor des„Wanderers“ lief bereits. „Willst du es dir nicht doch noch einmal überlegen?“ fragte Fritz lachend. Das Ganze kam ihm so unwahrscheinlich vor, und Males Verwirrung darüber, daß sie sich ver- raten hatte, wirkte so erheiternd auf ihn, daß er noch gar nicht ernsthaft bedacht hatte, was hier eigentlich vor sich ging. Und bevor er dazu kam, fuhren sie auch schon. Neunte Teilstrecke: Von Eisenach bis Hachmühlen Nichts geschah an diesem Tage:— ein Lied in den Lüften, ein Mann aus Eschers- hausen, ein bißchen Uebermut und das Spiel einer Drehorgel; mehr war es nicht.— Und doch: ist das so wenig! Fahrtleistung: 217 km. Das Spiel war aus; sie wußten es. Hier trug sie der fremde Wagen eilends und mit singenden Reifen, hinüber in einen neuen Abschnitt ihres Lebens, dorthin, Wo es wieder eine Aenne Osterkamp und einen Percy Averhoff geben würde, zwei Men- schen, die in Alltag und Pflicht ihren Mann zu stehen hatten. Aufgenommen von den Weichen Sitzen des„Wanderers“ befanden sie sich in jenem schwebenden Zustand des Erwachens, der einen glücklichen Traum sanft hinüberleitet in die Handgreiflichkeit des hellen Tages, während doch immer noch die süß verschwimmenden Bilder des Schlafes alles Denken ins goldene Traum- reich zurückholen möchten. Zwar nannten sie sich noch mit jenen Namen, die zwei Flitter in einem bunten Vorhang gewesen waren, aber doch fühlten schon beide das Doppelgesichtige und die ganze Zweideutig- keit jedes der übermütigen Worte, die auf dieser Fahrt durch den deutschen Sommer zwischen ihnen gewechselt waren. Nun also hatte eine ernste Stimme sie zur Ordnung gerufen. Vielleicht aber verhielt es sich auch so, daß sie im Begriff standen, von sich aus, freiwillig und aus einem angeborenen Hang zur Ordnungsliebe, in die strenge Pflicht des Alltags zurückzukehren. Ob sich Male und Fritz dieser entschei- denden Wandlung bewußt waren? Noch immer lachte ja die Sonne über Deutsch- lands Feldern. Reif stand der Roggen, die Ränder neigten sich unter der Last ihrer Früchte wie Meereswogen, die im Augen- blick des Ueberbrechens golden erstarrt sind. Der Tag der Ernte stand vor der Tür, das Schärfen der Sensen, schwankende Wagen zum Dorf hinab, Scheuern, die bereit waren, den Segen des Sommers in ihren Schutz zu nehmen. Wie lange, und der Wind würde über Stoppelfelder dahinstreichen. Aber wa⸗ ren nicht gerade sie, diese weiten sturm- bewegten Gefilde das sehnsüchtig erwartete Reich aller Knaben, eine neue Wunderwelt, in der gemeinsam mit den steigenden Dra- chen unbändige Wünsche in den Himmel kletterten? Nun ja, bald würde der Sommer zu Ende sein, aber die Freude und das Gute würden weiter leben auf Gottes Erde. So fühlten sie es nun auf dieser Fahrt der Werra entgegen:„Male“ und„Fritz“ wa- ren zurückgeblieben bei dem kleinen braven Wagen, der ein Anrecht auf sie erworben Hatte; aber das, was als dauernder Bestand in diesen beiden Namen schlummerte, das fuhr auch im„Wanderer“ mit über Land. Und als müsse es für immeèr festgehalten werden, klammerten sich beide auch weiter- hin an ihr frohes Gaukelspiel. Das andere, das Ernste und Vernichtende der Alltags- namen, es blieb der Zukunft vorbehalten, die ihren Blicken schon zum Greifen nahe- gerückt war. Weich schwangen die Federn; der Motor sang sein tiefes, eifriges Lied. Mit nie auf dieser Fahrt erlebtem Dahinstürmen trug sie der fremde Wagen nach Norden; ein Be- Zuftragter, dem Eile anbefohlen ist. Längst hatte Fritz berichtet, wie er in Saalfeld dem Geheimnis seiner Kameradin auf die gekommen war. Male nickte dazu, kurz unt ohne Erwiderung. Sie war sehr dankbar da für, daß eine gütige Fügung ihr diesen schwierigsten Teil des Spieles abgenommen hatte: die Enthüllung, diesen großen Sprunz mitten in den Ernst hinein. Es ist nichts Rechtes mit meiner Schal. „Die hat bereits vor dem kleinen Eike die Waffen gestrecht“ sbielkunst“, bekannte sie. „Viel, viel früher!“ Sie blickte ihn fragend an. „In Hameln vor den alten Häusern. 1 warst so wehrlos. Als ich in ande gotischen Portalfiguren sah, die sich zurües⸗ 75 3 1 rall Alls bogen, als müßten sie einem 1 Bild der Höhe ausweichen, da flel mir wieder ein.“ Sie lachte.„Und dann kam Schuster Kal mus aus Bärwalde, nicht wahr?“ ig!“ ri ter Kalmus wal „Richtig!“ rief er.„Schuste Maske der erste, der deine sorgfältige wenig in Unordnung brachte.“ „Aber das mit dem Studium der Kur geschichte stimmt wirklich“ schaltete. „Hoffentlich auch die Absicht, es aufe 5 f Gründen. geben. Aus einem Haufen janss siehst, deine Redeblüten haben ein Leben. Hoffentlich stimmt auch das. „Mal sehen“, antwortete sie kurz. f 1 wohl ge“ Ihm mußte die Erwiderung 1 nügen; mit einem vergnügten Au neigte er sich über das Steuer.— Nichts geschah an diesem Mäxchen zurückgeblieben. Nur die schaft hatte ihre Stimme erhoben, Wortlose und ungeheuer eindrin Stimme! Alles Ungesagte und Unsa dieser frohen Tage wurde darin zusammengefaßt und tief in i gebettet. Fortsetzung Tage. Es War, als sei alles Erleben und die drängende Sprache der letzten Ereignisse bei 1 8 noch einmal hre Herzen Spur 39 eine gliche Sbere folgt 3 verlas. drucker chetrec J stelle.: W. Heri weber; Lokales Dr. KC C. Serx; Hl. Kim stellv. Bank,! Bad. K 0 Mannhe Nr. 80 0 — 10. Jal ee 5 0 5 dlie ner Fra ver. mc Par Ver Nat Seite ung Jahres Moha! Thron sische Ist w Setzte die R. bar g reich; Thron tür di gebil Jahrh. durch ersetz kanist here okkO band. 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