2 2 e „ Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, Ci, Tel. Sa.-Nr. 4 41 81 u. 4 12 45; Heidel- bers, Hauptstr. 25, Tel. 7 12 41(Hdlbs. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh. Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,28 DM zuzügl. 45 Pt Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 65 Pt Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- steilgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.25 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adeimann; werbs.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr, Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 26. August 1955 Grandval soll abgelöst werden zei den französisch-marokkanischen Verhandlungen zeichnet sich eine Kompromißlösung ab Aix-les- Bains, AP/dpa) In den französisch- marokkanischen Besprechungen, seit Montag geführt werden, ist am Don- und damit zu einer politischen Befriedung Französisch-Marokkos gelegt worden, wie Ministerpräsident Faure gegenüber Presse- ie Stellungnahme der vier Vertreter der mächtigen, seit 1952 verbotenen nationalmarokkanischen Istiqlal(Unabhängigkeits)- partei als„sehr interessant“ und sagte:„Ich glaube, damit ist nun der Weg zu einer schen Aufständischen und der Berber- stämme fort, die für die Massaker am ver- gangenen Wochenende verantwortlich ge- macht werden. Obgleich schon einige Tage seit dem Ueberfall und seit den ersten fran- zösischen Gegenmaßnahmen vergangen sind, sind noch nicht alle Toten begraben. Allein bei Oued Zem wurden am Donnerstag 325 Marokkaner bestattet. Französische Siedler in Algerien haben sich zu bewaffneten Gruppen zusammengeschlossen und das Ge- setz in die eigene Hand genommen. Sie ge- hen rücksichtslos gegen alle Freischärler vor, deren sie habhaft werden können. Französische Sicherheitsstreitkräfte haben am Donnerstag in Algerien 50 Araber ge- tötet. Bei den blutigen Unruhen am vergange- nen Wochenende kam es, wie erst jetzt be- kannt wurde, in der süd marokkanischen Stadt Mazagan zu einem Progrom gegen die dortige jüdische Bevölkerung. 20 Juden Sol- len getötet und 100 verletzt worden sein. Die jüdische Gemeinde von Mazagan rich- tete einen dringenden Appell an die isra- elische Regierung, ihr die sofortige Einwan- derung nach Israel zu gestatten. Die Regierung des Irak hat den Gegen- wert von rund drei Millionen Mark für eine Nothilfe zugunsten nationalgesinnter Ma- rokkaner ausgeworfen. Die Spende soll in Form von Medikamenten und anderen Zu- wendungen durch den irakischen„Roten Halbmond“ und das internationale Rote Kreuz in Marokko verteilt werden. Ministerpräsi- dent Nuri As Saig versicherte, daß der Irak der arabischen Bevölkerung in Nordafrika noch weitergehende materielle und mora- lische Unterstützung leisten wolle. Howaldt kündigte den Streikenden Ausstand griff auf Stülckenwerft über Hamburg.(AP/dpa) Der wilde Streik im Hamburger Hafen hat sich am Donnerstag verschärft. Der Ausstand griff von der Howaldtwerft auch auf die Stülcken- werft mit ihren rund 3000 Arbeitern über. Die Direktion der Howaldtwerft beschloß am Donnerstagabend die Stillegung des Betriebes und die fristlose Entlassung der 7500 Ar- beiter. Wie es in einer Erklärung der Werft- leitung heißt, sieht sie sich gezwungen, den Betrieb zu schließen, weil es nicht möglich war, den wilden Streik durch Verhandlungen zwischen dem Arbeitgeberverband und der 18 Metall beizulegen. Die Angestellten sind von der Kündigung ausgenommen. Auf der Deutschen Werft ging nach einer mehrstündigen Betriebsversammlung die Arbeit weiter. Von Arbeitgeberseite wurde darauf hin- gewiesen, daß auf den bestreikten Werf⸗ ten die Mehrzahf der Beschäftigten arbeits- Willig sei, aber der„Diktatur einer Minder- heit“ unterliege. Es bleibt abzuwarten, ob die für heute, Freitag, vorgesehenen offiziel- len Lohnverhandlungen der Tarifpartner zu einer Entspannung der Streiklage führen. Diese Verhandlungen waren unter dem Druck des wilden Streikes vorverlegt worden. Die IG Metall hofft, durch sie eine 12prozentige Lohnerhöhung zu verwirk- lichen.(Siehe auch Seite 2.) Auch Stülckenwerft entläßt Streikende Auch die Stülckenwerft hat sich am Donners tagabend dem Vorgehen der Howaldtwerft an- geschlossen und samtliche 3000 Arbeiter frist- Jos entlassen, die am Donnerstagmorgen in den Ausstand getreten waren. Der Werft- betrieb wird im Laufe des heutigen Tages geschlossen. Wie bei der Howaldtwerft, so rdnung an der Saar“ Bericht des Präsidenten der europäischen Ueberwachungskommission Ir. u — „Mannheimer Morgen . 0. Mannheimer Groß- 1 vedlassleitung: H. Bauser. inen muecnlteur: E. F. von Schilling; 1 f Dr. K. Ackermann: Politik: b 0 1 5 Bertz- Elenenrode; wirtschart: F. O. n Spich geben Feuilleton: W. Cilles. K. Heins: aben 50 lokales: H. Schneekloth; Kommunales: n. Biele un Koen; Sport: K. Grein; Land: ch das 95 0 Ser; Soziales: F. A. Simon: L'hafen: ers„Lief z. Eimpinsky; chef v. D.: O. Gentner menece f gel, W. Kirches. Banken: Sũdd. ger Staatz. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., lues Haug 83d. Kom. Landesbank. Bad. Bank, sàmtl. n Theod9 eim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe at„Ca yr. lu bis, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 248. Ursprünge lamburg— 5 i 5 5 I Jahrgang/ Nr. 195 Einzelpreis 20 Pf „Siegkrie““ i nächsten mn der 8a. Werke: di neuer Ope . Kompo- hicksal d ergang de deutsche 8„Irischer les irischen n Salzbugß] die in dem Voralpenkurort Aix-les-Bains 11 5 aa nerstag der Grund zu einer Verständigung b vertretern bestätigte. Faure bezeichnete d erstauf. ddant Call ungen von! Verständigung beschritten.“ ersten Na itteilung von gut unterrichteter Lede“ von Nach Mitt nung Lon echtes ossini en seite hat die gemeinsam angestrebte L- in aun dung kolgendes Aussehen: 1. Der vor Zwei eutschlend jahren von Frankreich eingesetzte Sultan nanzöstsche ohammed Ben Moulay Arafa 8011 Alf den Karlsruhe f Thron verzichten und der jetzige franzö- tsche E. ische Generalresident Grandval soll abge- Aores“ 1 Ist werden; 2. Dem vor zwei Jahren abge- der B setzten Sultan Mohammed Ben Jussef soll nrun 1 dde Rückkehr aus seinem Exil in Madagas- 8 Miu gar gestattet werden, vorerst nach Frank- 5 Ihe in reich; 3. bis zu einer Entscheidung in der i mronfrage durch die Marokkaner selbst soll K. I. a ar die Uebergangszeit eie Regentschaftsrat d von E.] kbüdet werden; 4. Der fact ein halbes Staatsoper Jahtundert alte Protektoratsvertrag 8011 im Schlol. durch ein neu auszuhandelndes Abkommen k, dle Kal ersetzt werden, das die französisch-marok- Johannes. kanischen Beziehungen auf eine zeitgemä- h des Ra. dere und freiere Grundlage stellt; 5. Ma- elen Rö] rokkO verbleibt im französischen Staatsver- gers„Jon band. 85 und die Der letzte Punkt bedeutet das Srößzte Zu- lig. geständnis der Istiqlal, die bisher für die t vernach⸗ völlige Unabhängigkeit Marokkos von uf führun, Frankreich eintrat. Die Istiqlal verzichtete 150 88 kerner auf ihre Forderung, daß Ex- Sultan stauffüh. Ben Jussef sofort auf den Thron zurück- Paul Boy.] kehren miisse, und erhebt keine Einwen- von Stra. dungen mehr gegen einen Regentschaftsrat. Honegger Frankreich wird Mohammed Ben Jussef „Don Gu die Rückkehr gestatten, falls er sich mit oogestraa] dem in Aix-les-Bains vereinbarten Gesamt- plan einverstanden erklärt. Generalresident Frandval, dessen Rücktrittsgesuch bereits 5 vorliegen soll, soll als Zugeständnis an die e Kolonisten und ihre parla- mentarischen Vertreter geopfert werden, allem Mo. denen er als Exponent der Reform und nnen Aussöhnungsbestrebungen in Marokko ver- Gemälde haßt geworden ist. S1 Der Istidlal- Sprecher Abderrahim Boun- Ulia“ oder] habib versicherte, daß seine Partei und die Schwankt übrigen nationalmarokkanischen Gruppen 80 dab ez] den Franzosen bei der Wiederherstellung u entsche: der Ruhe in Marokko helfen würden, wenn sollen. De] ir Standpunkt in der Thronfrage anerkannt ernen sich] werde. Mit den jüngsten Ausschreitungen 1 der Wall] gegen französische Ansiedler in Marokko wang, sich habe die Istiqlal nichts zu tun gehabt. um Schluß! Der Chef: des französischen Sicherheits- Werk 11 dienstes in Marokko, General Leblanc, ist 185 1 von seinem Posten zurückgetreten als Pro- 15 11 005 test dagegen, daß Generalresident Gilbert nrung des Grandval sich weigerte, ihm alle Streitkräfte Fan zur Verfügung zu stellen, die er zur Unter- den Lon: dückung des Terrorismus in Marokko an- ute Kunst gekordert hatte. (London) Starke französische Verbände setzten am Donnerstag die Verfolgung der marokkani- t Peterichs 8 8 ö dennen Wieder Ruhe und 0 „Nausikaa“ 8 im 5 Basel au Saarbrücken.(dpa) An der Saar sind Ruhe und Ordnung wieder hergestellt. Diese g Feststellung traf der Präsident der Euro- die Spur päischen Kommission zur Ueberwachung der „kurz ung Volksabstimmung an der Saar, Fernand kbar 4 Dehousse, am Donnerstag vor der hr diesen] Presse in Saarbrücken. Es ist zwar formal genommen] kein Waffenstillstand geschlossen, sagte en Sprung] Dehousse, aber es besteht ein tatsächlicher VJaffenstillstand. Die Intervention der Kom- ler Schau. mission sei also berechtigt und erfolgreich lat 8 gewesen. gestreckt Dehousse dankte den Parteien dafür, daß die an die Bevölkerung appelliert haben, „ 11 5 und Ordnung im Wahlkampf zu hal- mberg die. Kommission habe den Auftrag ge- ch zurück- 15 angesichts der verschärften Situation aprall aus 5 Ihre Aufgabe sei es nicht, ein das Bild 3 15 über die Geschehnisse abzugeben, 5 L aber streng darüber zu wachen, das uster Kal. 5 demokratische Freiheiten gewahrt wer- 5 Der Präsident bedauerte, daß seine mus war nicht kiumsssvorschläge von den Parteien Maske ein wat aukgenommen Worden sind, und sagte, Lemeinsame Versammlungen, wie er sie er Kunst- denehlsgen habe, seien in Belgien ein gte sie ein währter demokratischer Brauch. es aufzu- Dehousse teilte weiter mit, daß die Kom- nden, Di mission jetzt einen starken Beobachterstab ein langes] im genzen Saargebiet verteilt, der alle Ver- a8.“ Lammlungen und Kundgebungen besuchen z. 55 auch die Volksabstimmung selbst be- wohl ge. N Wird.„Die wirksame Uber wachung Ausdruck W damit garantiert“, stellte Dehousse fest. 528 Kritik an der Wehrpolitik zem guten übt der FDP- Abgeordnete Dr. Mende lie Land. 1 Bonn.(Ap) Der stellvertretende Frak- ben, 90 on vorsitzende der FDP- Bundestagsfrak- 1 a 5 Dr. Mende, hat am Donnerstag in der 5 einmal 8 deraokratischen Korrespondenz- die Herzen rüng 155 Wehrpolitik der Bundesregie- 8 bolgt ö zus hektig kritisiert. Mende bezog sich auf ung fo die D 1 enkschrift des stellvertretenden Leiters Abteilung Innere Führung im Verteidi- gungsmimisterium, Hauptmann a. D. Karst, der sich gegen eine Ueberbetonung der zi- vilen Kontrolle über den militärischen Be- reich ausgesprochen hatte. Mende stimmte dem zu und erklärte, es bestehe gegenwär- tig die Gefahr einer Ueberspitzung dieser in der Demokratie selbstverständlichen Unter- ordnung des Militärischen unter die Politik. Eine Uebersteigerung dieses Prinzips müsse zwangsläufig einen Soldatentypus des Miß- trauens prägen, anstelle des erwünschten Bürgers in Uniform. Heute offizielle Lohnverhandlungen werden auch hier die Angestellten von der Kündigung nicht betroffen. Neuer Beilegungsversuch in Kassel Zur Beilegung des Streiks bei den K a s- s Eeler Lokomotivfabriken Hen- sc hel und Sohn haben am Donnerstag der hessische Arbeitsminister Franke(BHE) und der hessische Landesschlichter Edel mit Ver- tretern der Geschäftsleitung, des Betriebs- rates und der Gewerkschaft weiter ver- handelt. Trotz eines Hinweises der Henschel- Direktion, dem Werk gehe bei Fortführung des Streiks ein indischer Auftrag auf Liefe- rung von 151 Lokomotiven verloren, haben die etwa 7500 streikenden Henschel-Arbeiter die Arbeit nicht aufgenommen. Die Strei- kenden wählten eine neue Streikleitung, in der sich nach Mitteilung der Werksleitung auch„führende Kommunisten“ befinden. Bauarbeiterstreik dehnte sich aus Auch die Streikwelle in der nor ddeut- schen Bauindustrie hat sich weiter ausgedehnt. Während die etwa 1500 Strei- kenden in Lüneburg und Uelzen ihren Aus- stand fortsetzten, sind am Donnerstag auch 280 Bauarbeiter in Nordenham(Wesermün- dung) in den Streik getreten. Sie fordern eine neue Ortsklasseneinteilung. In Lüneburg, wo mehr als 1000 Bauarbeiter im Ausstand sind, haben auswärtige Firmen versucht, qualifi- zierte Arbeitskräfte anzuwerben. Streikende werden auf Wunsch von der Gewerkschaft in gemieteten Omnibussen seit Donnerstag kostenlos nach Hamburg gefahren, wo sie gegen höhere Bezahlung weiterarbeiten kön- nen.— Sämtliche Streikenden sind von den 40 bestreikten Firmen Lüneburgs fristlos entlassen worden. Stellungnahme von Regierung und Industrie Die Bundesregierung und das Deutsche Industrieinstitut haben am Donnerstag zu den Streiks Stellung ge- nommen. Ein Regierungssprecher erklärte, diese wilden Streiks gefährden das Gemein- Wohl in der Bundesrepublik. Es sei daher angebracht, die Lage genauestens zu unter- suchen und zu beobachten. Die Regierung prüfe die Tatbestände und Hintergründe der wilden Streiks in Kassel und Hamburg.— Das Deutsche Industrieinstitut veröffent- lichte eine Erklärung, in der es die Streiks Als„eindeutig zentral gesteuerte Aktion des Kommunismus“ bezeichnet. Es empfiehlt den Gewerkschaften, die Gefahr der kom- mumistischen Unterminierung ernster zu nehmen als bisher. Die Streiklage in Hamburg und Kassel hat sich gestern weiter verschärft. In beiden Städten sind Bemühungen zur Beilegung der wilden Ausstände im Gange. Unser Bild zeigt streikende Arbeiter vor einem Fuabriktor der Henschel- Werke in Kassel.(Ausführlicher Bericht auf dieser Seite.) Bild: AP Brentano unterrichtet die Westmächte Ueber die Vorbereitungen zur Moskau-Reise/ Fährt die SPD doch mit? von unserer Bonner Redaktion Bonn. Außenminister von Brentano wird die Westmächte über die Vorbereitungen der Bundesregierung für die Kanzlerreise nach Moskau eingehend unterrichten. Wie in Bonn erklärt wird, entspricht diese Un- terrichtung den vertraglichen Vereinbarun- gen aller Westmächte, vor jeder Verhandlung mit Moskau sich untereinander dann zu kon- sultieren, wenn gemeinsame Interessen zur Sprache kommen. Eine solche Verpflichtung wird von seiten der Bundesregierung um so stärker empfunden, als die Westmächte ge- rade in der Frage der deutschen Wieder- vereinigung die Meinung der Bundesregie- rung stets eingeholt und berücksichtigt haben. Die Unterrichtung der Amerikaner soll gelegentlich eines Empfanges erfolgen, der in der kommenden Woche von Außenmini- ster Brentano dem amerikanischen Unter- staatssekretär Merchant geben wird. Merchant soll das Bonner Außenministerium über die Vorbereitungen für die Oktober Konferenz der vier Außenminister unter- richten. Dr. von Brentano wird noch vor dem Abflug nach Moskau auch den englischen und französischen Botschafter empfangen, um sie über die deutsche Verhandlungs- linien in Moskau zu informieren. Außenminister von Brentano hat am Donnerstag Bundespräsident Heuss in Lörrach über die Mürrener Besprechungen Zwiscsen Gesfern und Morgen Der Bundesratssaal im Bonner Bundes- haus wird zur Zeit mit einem Kostenaufwand von 500 000 Mark umgebaut und wesentlich erweitert. Er soll bis zum 15. Oktober wieder „betriebsfertig“ sein. Die Vertreter der Län- der hatten bereits seit längerer Zeit kriti- siert, daß der Bundesratssaal nicht mehr den Anforderungen entspreche. Führerscheinpflicht für Moped-Fahrer und Ausstattung der Mopeds mit amtlichen Kennzeichen fordern verschiedene Behörden und Organisationen in Anträgen an das Bundesverkehrs ministerium. Auch dem Bun- destag liegt ein entsprechender Antrag vor, der gleich nach den Ferien behandelt wer- den soll. In den Anträgen wird darauf hin- gewiesen, daß ein wachsender Anteil der Unfälle durch Mopedfahrer direkt oder in- direkt verursacht worden sei. Die Lizenz zum Sendebetrieb erteilte das Bundespostministerium den beiden ameri- kanischen Sendern in München, Freies Europa“ und„Radio Liberation“. Die Lizenz gilt zunächst für fünf Jahre und kann jederzeit widerrufen werden, wenn die Sen- der die Genehmigungsbedingungen verletzen. Auch müssen die Sender, an deren Programm zum Teil scharfe Kritik geübt worden War, gebührende Rücksicht auf die politischen Interessen der Bundesrepublik nehmen. Druckschriften aus der Sowietzone wer- den jetzt zum Postversand zugelassen. Wie „Radio die Bundespost am Donnerstag mitteilte, nimmt sie vom 1. September an den Postzei- tungsdienst für Zeitschriften wissenschaft- licher und fachlicher Art auf, die in der sowjetischen Zone erscheinen. Bestellungen auf zugelassene Zeitschriften nehmen die Postämter im Bundesgebiet und in West- berlin entgegen. Auch in der elften Sitzung am Donners tag haben die in Genf geführten amerika nisch-rotchinesischen Botschafterbesprechun- gen über die Entlassung von 40 amerikani- schen Staatsangehörigen aus chinesischer Haft zu keinem Ergebnis geführt. Die beiden Botschafter verhandelten zwei Stunden lang und gaben anschliebend nur bekannt, daß die nächste Besprechung am Samstag ge- führt werde. In einen zweitägigen Streik traten rund 13 000 österreichische Aerzte und 2500 Den- tisten. Sie wollen auf diese in Oesterreich bisher einmalige Weise gegen Bestimmungen des neuen allgemeinen Sozialversicherungs- gesetzes protestieren. Tschechoslowakische Volksgerichte haben harte Urteile wegen angeblicher Sabotage gegen Bauern gefällt, deren Land im Zuge der Kollektivierung der Landwirtschaft ent- eignet wurde und die jetzt auf Staatsgütern arbeiten müssen. Einer dieser ehemaligen „Kulaken“ wurde zu acht Jahren Kerker verurteilt, weil er als Traktorist die Erde tiefer als vorgeschrieben gepflügt haben soll. In einer Note an die britische Regierung warnt die türkische Regierung vor einer Verschärfung des Zypernkonflikts und vor der Mißachtung der Rechte der türkischen Minderheit auf Zypern. Die Türkei stellt als Mindestforderung die Aufrechterhaltung des Status quo auf Zypern. Eine erneute Regierungsumbildung nahm der argentinische Staatspräsident Peron vor. Er billigte das Rücktrittsgesuch des Außen- ministers Remorino und ernannte Rechts- anwalt Martinez zu dessen Nachfolger. Peron genehmigte ferner den Rücktritt des Mi- nisters für technische Fragen, Mende. Nach Berichten aus Buenos Aires trägt sich auch der Minister für Volksgesundheit und soziale Sicherheit, Bevacqua, mit Rücktrittsgedan- ken. Wie verlautet, übertrug Peron die Be- fehlsgewalt über die argentinischen Sicher- heitsstreitkräfte dem Armeegeneral Robles. Das unabhängige argentinische Morgenblatt „Clarin“ berichtete darüber hinaus, daß auch Heeresminister Lucero, der den Aufstand gegen Peron niederschlug, und Schatzminister Bonanni zurückgetreten sein sollen. Die Getreiderationierung soll nach einem Beschluß des rotchinesischen Staatsrates noch vor Ende November in allen Städten und Industriezentren Chinas eingeführt werden. unterrichtet. Der Bundespräsident verbringt seinen Urlaub bei seinem Sohne in Lörrach. Bonn begrüßt Eisenhowers Erklärung Die Erklärung Präsident Eisenhowers, daß es ohne deutsche Wieder vereinigung keinen Frieden geben würde, wird in Bonner Regierungskreisen lebhaft begrüßt. Eisen- hower habe damit deutlich Befürchtungen in gewissen deutschen Kreisen widersprochen, daß sich die Westmächte unter Umständen mit der Sowjetunion auf einem Status quo einigen könnten. In Bonn wird ausdrücklich auf die Verträge hingewiesen, die die West- mächte und die Bundesrepublik gemeinsam verpflichten, die Wieder vereinigung als erstes Ziel ihrer Politik anzustreben. „Entscheidung noch offen“ (dpa) Der SPD- Bundestagsabgeordnete Dr. Menzel erklärte am Donnerstag in einem Interview, Parteivorstand und Frak- tionsvorstand der SPD hätten bisher nicht beschlossen, eine etwaige Aufforderung des Bundeskanzler zur Teilnahme an der Mos- kauer Konferenz abzulehnen. Die Entschei- dung über eine mögliche Einladung sei noch offen. Die ablehnende Haltung des SPD- Pressedienstes zu dieser Frage sei nicht als parteiamtlich anzusehen. Wenn dem Bundeskanzler aufrichtig an einer Beteiligung der SPD gelegen wäre, hätte er nach der Meinung Menzels von An- kang an den Sozialdemokraten seine An- sichten bekanntgeben und sich um ein an- nähernd gemeinsames Programm bemühen müssen. Die Erfahrungen bei den Pariser Verhandlungen über das Saarstatut, zu denen Dr. Adenauer Vertreter der Opposition und der FDP eingeladen hatte, würden für eine Teilnahme an der Moskaureise sprechen. Menzel stellte jedoch fest, die Opposition werde auf keinen Fall„in letzter Minute auf dem Gepäckwagen“ mitfahren. Absage an die Sowietzone erteilte die Inter parlamentarische Union Helsinki.(dpa) Der 44. Kongreß der Inter- parlamentarischen Union(PU) wurde im Reichstagsgebäude in Helsinki eröffnet. Der finnische Staatspräsident, Paasikivi, sprach in seiner Begrüßungsansprache die Hoffnung aus, daß die auf der Tagesordnung stehende Aussprache über das friedliche Zusammen- leben der Völker in der ganzen Welt ein Echo finden möge. An dem Kongreß nehmen rund 400 Parlamentarier aus über 40 Ländern teil. Der Exekutivausschuß beschäftigte sich mit Aufnahmegesuchen der Sowjetzone, der Sowjetunion, der Ukraine, Weigrußlands, Albaniens, Rotchinas, Nationalchinas, Spa- niens und Liberias in die Interparlamen- tarische Union. Parlamentarier der Sowiet- union, Albaniens und Liberias nahmen bereits an der Sitzung des Exekutivaus- schusses teil, so daß mit der Aufnahme dieser Länder in die IPU gerechnet wird. Nach Mit- teilung des amerikanischen Delegierten Coo- ley hat der Ausschuß jedoch einstimmig die Aufnahme der Sowjetzone, der Ukraine und Weihrußlands abgelehnt. 0 Seite 2 —— PP MORGEN — MN Freitag, 26. August 1955 Soldat im Ghetto Die vielumstrittene Denkschrift des Haupt- mann Karst aus dem Bundesverteidigungs- ministerium hat zunächst mehr Kritik als Zustimmung gefunden. Im Ministerium Selbst distanziert man sich vorsichtig von einigen„unglücklichen Formulierungen“. An Sich bedeutet dies, daß die ziemlich massiven Vorwürfe des Denkschreibers gegen die In- Konsequenz der Politiker im Grunde von den Mitarbeitern des Verteidigungsministe- riums— dessen Chef allerdings zur Zeit noch in Urlaub weilt— geteilt werden. Außerhalb dieses Ministeriums aber ist der Unwille über die Entgleisung des Vertreters des Grafen Baudissin ziemlich heftig. Nun mag es sein, daß mehr der Ton als die sachliche Darstellung der innenpolitischen Entwicklung im Zusammenhang mit dem Aufbau der Streitkräfte diese Reaktion der Zivilisten herausgefordert hat. Behauptun- gen, daß„nicht mehr der Staatsbürger in Uniform, sondern der Soldat im Ghetto unter schärfster Kontrolle, magerer Kost und schlechtem Gehalt im Blick seien“, oder daß „Abgeordnete des Bundestages wochenlang in der USA herumreisen, um festzustellen, mit welchen Mitteln man am besten und schärfsten die Truppen kontrolliert“, sind natürlich wenig geeignet, Freunde unter Politikern zu werben, die wissen, wie viel- schichtig und delikat die ganze Angelegen- heit der Wiederbewaffnung sowohl innen- Wie außenpolitisch ist. Im Amte Blank schei- nen einige Leute übersehen zu haben, daß das Mißtrauen gegen eine erneute Wehr- ertüchtigung nicht so sehr aus den Reihen der zivilen Politiker als aus einem guten Teil der zivilen Nation und nicht zu ver- gessen, dem maßgeblichen Ausland kommt. Noch sind wir glücklicherweise nicht so weit, daß wir uns der traurigen Tatsache freuen Wollten, daß die Welt in Waffen starrt und wir infolgedessen auch nicht umhin können, allen moralischen Vorsätzen und unserer Verfassung zuwider wiederum Offiziere und Soldaten zu den Fahnen zu rufen. Es ist dies nicht Eine Angelegenheit, die wir so Frisch, frei und fröhlich angingen, als sei sie ein Kinderspiel. Zurückhaltung mag hier eher von Nutzen sein als forsches Drauf gängertum. Freilich hat Hauptmann Karst darin recht: Niemand kann ja sagen zur Landes- verteidigung und gleichzeitig alles daran set- zen, diese Zustimmung doch ja so einzu- schränken, daß sie niemand weh tut. Ein Soldat in FHeilsarmeebetreuung ist doch wohl ein Unding. Auch eine Armee, von deren politischer Gefährlichkeit man von vornherein überzeugt ist, kann kaum Ver- trauensträger der Nation werden. Irgend- etwas stimmt nicht an der Einstellung von Leuten, die den Berufsstand der Militärs für Weniger vertrauenswürdig halten als jede andere Kategorie, als da sind Politiker, Be- amte, Polizisten, Juristen oder auch Indu- strielle. Eine historische Nachprüfung von Schuld oder Unschuld an Kriegsläuften und revolutionären Umstürzen dürfte zumindest in unseren Breiten und in unserer Zeit die Militärs nicht schwerer belasten als etwa jene, die beschlossen, Politiker zu werden. Sollte nicht die Meinung eines so hartgesot- tenen Zynikers wie Stalin etwas mehr Be- Berzigung finden:„Militärs sind in erster Linie Instrumente, deren man sich bedient.“ Natürlich sind diese Instrumente recht ge- Fährlich und natürlich fehlt es auch bei uns nicht an Beispielen, daß sich Militärs als Politiker aufzuspielen trachten und selbst- verständlich ist die Armee ein wesentlicher Bestandteil jeder Politik. Wenn allerdings und da liegen offenbar bei uns die Gründe des zivilen Mißgtrauens— die Politiker ihrer Sache selbst so wenig sicher sind, daß sie fürchten müssen, von politisierenden Gene- ralen oder von Leuten, die sich jhrer be- dienen, überrollt zu werden, dani werden uns aber auch alle furchtsamen Vorkehrun- gen und Kontrollen nichts nützen. Selbst die Fuchtel von politischen Armeekommissaren, deren sich die Sowjets früher bedienten, um ihre Offiziere im Zaum zu halten, war nur so lange von Nutzen, als dahinter eine selbst- sichere politische Führung stand. Das soll nicht bedeuten, daß wir es gut- beigen, wenn Sachbearbeiter wie Haupt- mann Karst im Drange ihrer Ambitionen gar ihren eigenen abwesenden Minister zu überspielen versuchen. Allerdings spricht aus dieser unzeitgemäßen Kritik das böse Di- jlemma, in der sich das Verteidigungsmini- sterium befindet. Es ist dort nämlich die Wehrfrage, sei es mit oder ohne Weisung der obersten Spitze, offenbar so forsch vor- angetrieben worden, daß es sich nun er- weist, daß man den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht hat und Gefahr läuft, zu stolpern. Insofern hat das politische Mig trauen erneut Nahrung erhalten. Es wäre doch wohl richtiger gewesen, wenn sich das Amt Blank in seinen Vorbereitungen 80 lange geduldet hätte, bis es vom Parlament die einzig maßgeblichen Weisungen erhal- ten hätte und nicht Angebote und Verspre- chungen, Verträge und Fixierungen gemacht hätte, die nun in keiner Weise eingehalten werden können. Daß ein solches Vorgehen Selbstverständlich bei den künftigen Wehr- männern Verstimmung hervorruft und diese sich in die Rolle von übervorteilten Parias gedrängt sehen, ist nur zu verständlich. Sache, dies auszusprechen, ist aber nicht Angelegenheit der Militärbürokratie, son- dern abermals der Politiker. Wenn sich die zukünftige Armee nicht schon in ihren Kin- derschuhen diskreditieren will, wäre es gut, wenn ihre Führung von vornherein jene Zurückhaltung und Vornehmheit bewahrte, die in solch heikler Materie immer geboten ist. Oder soll diese Armee in den Ruf der Volksfeindlichkeit geraten? Dr 0 Karl Ackermann Schon 552 000 Mark Lohnausfall für 8 300 Arbeiter Die Streiksituation am Hamburg, 25. August. Der von kommunistischen Agitatoren in- Szenierte wilde Streik bei den bundeseigenen Howaldt-Werken in Hamburg geht immer noch weiter, obwohl die Gewerkschaft IG- Metall und die Arbeitgeberseite sich auf eine Vorverlegung der Tarifverhandlungen auf heute, Freitag, 26. August, geeinigt haben. Der wilde Streik hat sich zugleich weiter aus- gedehnt. Nach den seit Montag bestreikten Howaldt- Werken hat der Streik am Donners- tagmorgen auch auf die Großwerft Stülcken & Sohn übergegriffen. Die einzigen beiden Werften, auf denen zur Zeit noch gearbeitet Wird, sind die Deutsche Werft und Blohm& Voss. Für heute vormittaig ist jedoch bei der Deutschen Werft eine Betriebs versammlung einberufen worden, in der sich entscheiden Soll, ob auch dieser Betrieb stillgelegt wird. Flugblätter der kommunistischen Grup- pen innerhalb der Werft- Arbeiterschaft, waren am Donnerstagvormittag der Anlaß zum Beginn des Streiks auf der Stülcken-⸗ Werft. Eine Gruppe jugendlicher Arbeiter und kommunistischer Agitatoren zog durch die Werfthallen und forderte die Belegschaft auf, sofort die Arbeit niederzulegen. Im Laufe des Vormittags schlossen sich immer mehr Arbeiter dieser Forderung an. Sie wurden zum Teil durch Drohungen zur. Arbeitsniederlegung gezwungen. Auf der Deutschen Werft in Finkenwer- der, auf der am Mittwoch Teilaktionen für einen Streik eingeleitet worden waren, ist inzwischen wieder eine Beruhigung einge- treten. Seit Donnerstag wird auf der größ- ten deutschen Schiffswerft wieder voll ge- arbeitet. Einigen Agitationsgruppen war es lediglich gelungen, vorübergehend einen Teil der Belegschaft zu bereden, die Arbeit nie- derzulegen. Der Versuch der Kommunisten, den gesamten Betrieb der Deutschen Werft mit ihren rund 9500 Arbeitern für einen Streik zu gewinnen, ist vorerst fehlgeschla- Sen. Die Industriegewerkschaft Metall hat am Donnerstagmorgen in allen Hamburger Donnerstagmittag in Hamburg/ Zwei Werften arbeiten noch Von unserer norddeutschen Redaktion Werftbetrieben ein Flugblatt verbreiten las- sen, in dem sie den Werftarbeitern das Er- gebnis der Vereinbarungen mit den Arbeit- gebern vom Mittwochabend mitteilt, und darauf hinweist, daß im Vordergrund der Verhandlungen, die heute, Freitag, stattfin- den, die Forderung der Gewerkschaft auf Erhöhung der bisherigen Löhne auf 12 Pro- zent stehe. Die Beschlüsse dieser Verhand- lungen sollen am 1. September in Kraft treten. Angezettelt von einer Gruppe von einigen hundert Streikenden, befindet sich die 8300 Mann starke Belegschaft der Howaldt-Werke immer noch im Ausstand. Zu einem ersten Zwischenfall kam es auf dem Gelände der bundeseigenen Werft. In zwei Fällen ver- suchten die Streikenden termingemäß erfor- derliche Ein- und Ausdockungen von Schif- fen zu verhindern. In einem Falle gelang ihr Vorhaben. Streikende Werftarbeiter besetz- ten das Dock III der Howaldt-Werke und verhinderten gewaltsam das Eindocken des Schiffes. Wie Werftdirektor Schecker er- klärte, konnte das Schiff nicht in die Werft genommen werden. Mit Hilfe der Wasser- schutzpolizei, die damit zum erstenmal in den wilden Streik eingriff, konnte ein an- deres Schiff dann schließlich doch ausgedockt werden. Die Streikenden versuchten am Mittwoch den Ausstand auch auf die tech- nischen Büros und auf die Verwaltung der Howaldt-Werke auszudehnen, indem sie 40 Mark Teuerungszulage für die Ange- stellten und 20 Mark für die Lehrlinge for- derten. In Sprechchören forderten die Ar- beiter die Angestellten auf, sich dem Streik anzuschließen. Die Werftleitung hat die For- derungen abgelehnt. Die Werftleitung er- klärte am Donnerstag, daß der finanzielle Verlust, der seit Montag durch den wilden Streik eingetreten sei, bisher, auch nicht an- nähernd beziffert werden könnte. Es stehe fest, daß die 8300 Mann starke Belegschaft seit Montag einen Gesamtausfall an Lohn- geldern von mindestens 552 000 Mark erlit- ten habe. Die Streikenden, die von ihrer Gewerkschaft keine Streikgelder erhalten, werden durch die Initiatoren des Streiks finanziell nicht unterstützt. Eine Frage der Zeit Amerikaniscke Ansicht zur Lösung der Fernost-Probleme Von unserem Korrespondenten Gerd Wilcke New Tork, im August Der bisherige Verlauf der Genfer Botschaf- tergespräche zwischen den USA und Rot- china hat die Ansicht vieler Amerikaner be- stätigt, daß eine Annäherung nicht in Tagen oder Monaten, sondern vielleicht erst in Jahren erreicht werden kann. Dies wird nicht auf den schlechten Willen der beiden Regie- rungen zurückgeführt. Vielmehr spricht eine ganze Kette von Faktoren dafür, daß der Prozeß der Herstellung freundlicherer Be- ziehungen nicht mehr allein Sache Präsident Eisenhowers oder seines Gegenübers in Peking ist. „Wiederbelebung des Europa-Gedankens“ Erklärung der in Brüssel eröffneten europäischen Gewerkschaftskonferenz Brüssel, 25. August Mehrere Probleme der westeuropäischen Integration auf den Gebieten des Verkehrs- wesen, der Energie wirtschaft und der Atom- energie stehen irn Mittelpunkt der dreitägi- gen Konferenz der europäischen Regional- organisationen des Internationalen Bundes Freler Gewerkschaften, die am Donners tag in Brüssel eröffnet wurde. An der Kon- ferenz nehmen Vertreter der westeuropäischen Gewerkschaftsbewegungen und als Beobach- ter Vertreter der Montan-Union teil. Von deutscher Seite erschienen Ludwig Rosen- berg vom Vorstand des Deutschen Gewerk- schaftsbundes, Hans Böhm, SPD-Bundestags- Abgeordneter, K. Osterkamp als Delegierter für Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr, und K. Hinkel, Wirtschaftssachver- ständiger des Deutschen Gewerkschafts- bundes. Prei Referate, über die Verkehrsinte- gration, die Energiewirtschaft und die Inte- gration der Atomenergie, liegen neben einem Grundsatzbericht des Generalsekretärs der europaischen Regionalorganisationen, Walter Schevenels, vor. Drei Kommissionen werden sich mit ihnen befassen. Alle Referate for- dern die Integration der betreffenden Energiezweige zwecks Schaffung einer ratio- nellen Energieerzeugung, im Interesse einer wirtschaftlichen Verwendung der Energie- erzeugungsquellen, einer Lenkung der Inve- stitionen, eines gemeinsamen Marktes und einer radikalen Verbilligung der Energie- preise. Im Zusammenhang mit dem Problem der Integrierung der Atomenergie weist der Be-, richt von Hinkel auf„die besonders schwere Gefahr hin, die sich daraus ergibt, daß das Streben zum Aufbau der Atomindustrie zeit- lich zusammentrifft mit der neuen Phase zur Automatisierung in der Industrie. Der daraus sich ergebende Zwang zu überstarken und im Tempo überstürzten Investitionen riesigen Ausmaßes muß zur Verringerung der Lohn- quote führen, was nicht nur die Erhöhung des Lebensstandards hemmt, sondern zu- gleich die Sicherung der Vollbeschäftigung verhindert“. In dem Entwurf einer Erklärung über „die Wiederbelebung des Europa- Gedankens“, über den die Delegierten am Schluß der Konferenz abstimmen werden, sprechen sich die freien Gewerkschaften für eine fort- schreitende Liberalisierung des Handels zwischen möglichst vielen Ländern Europas aus und befürworten einen systematischen und stetigen Abbau der Zollschranken, der zur Schaffung eines gemeinsamen Marktes führen müsse. Die freien Gewerkschaften sprechen sich außerdem für die Schaffung einer Behörde aus, die den Auftrag hat, den Verkehr auf Grund eines Planes für die Ausrüstung Europas mit einem leistungs- kähigen, ausreichenden, wirtschaftlichen und angemessen integrierten Verkehrswesens zu organisieren. Sie widersetzen sich erneut vorbehaltlos einer Verwendung der Atom- energie in irgendeiner Form durch private oder einseitig nationale Interessen.(dpa) Chinas politische Wunschliste verlangt unter anderem die völkerrechtliche Aner- kennung des Landes, seine Zulassung Zzu den Vereinten Nationen und eine Regelung — mit„friedlichen“ Mittela— der Formosa- Frage. Die amerikanische Einstellung zu Allen drei Punkten wird immer mehr von einer Tatsache überschattet, über die weder Genf noch in Washington offen gesprochen Wird. Dies ist das„rein amerikanische“ Pro- blem der Präsidentschaftswahlen im kom- menden Jahr. Obwohl, wie bereits mehrfach angedeutet wurde, die amerikanische Offent- lichkeit langsam damit beginnt, sich an den Gedanken von„korrekten“ Beziehungen mit der Volksrepublik China zu gewöhnen, ist der Zeitpunkt noch nicht erreicht, wo der Chef der Regierung(oder der Aspirant für diesen Posten) mehr verlangen kann als die Bereitschaft zu Gesprächen. Tatsächliche Konzessionen, die die politische Quarantäne Pekings beenden könnten, sind Sache der Zukunft und wahrscheinlich dann erst mög- lich, nachdem Rotchina seine Einstellung nicht nur zu den Vereinigten Staaten allein, sondern auch zu seinen Verbündeten revi- diert hat. 5 Selbst die Abhaltung einer Fernost-RKon- ferenz nach dem Genfer Muster(Rotchina und vielleicht auch Indien würden die Liste der Genfer Konferenzpartner ergänzen) aber kann nach amerikanischer Ansicht in abseh- barer Zeit nicht zu konkreten Entscheidun- gen führen. Vielmehr beschränken sich die Hoffnungen auf die Schaffung einer„Atmo- sphäre des guten Willens“, die es den Ver- einigten Staaten sowie Rotchina leichter machen wird, auf Korea, Vietnam und For- mosa einzu wirken. f Pflicht- Pflegedienst für Mädchen? Bundesminister Schäfer hat entsprechenden Referentenentwurf ausgearbeitet Bonn, 25. August Das Bundeskabinett wird sich nach den Ferien mit der Frage zu beschäftigen haben, ob es neben dem Wehrdienst für Männer auch eine Art Pflichtdienst für Mädchen geben soll. Der Bundesminister für besondere Auf- gaben, Hermann Schäfer, hat einen Refe- rentenentwurf fertigstellen lassen, der sich mit der sozialen und wirtschaftlichen Lage des Krankenpflegerpersonpals beschäftigt. In diesem Entwurf, der zuir Zeit den übrigen Ministerien zur Begutachtung vorliegt, ist auch die Frage des Nachwuchses für den Krankenschwesternberuf und der weiblichen Hilfskräfte für den Sanitätsdienst des Luft- schutzes angeschnitten. Ein Sprecher des Schäfer-Ministeriums erklärte dazu am Donnerstag, es sei nicht richtig, daß der Entwurf eine Verpflichtung junger Mädchen zum Sanitätsdienst vorsehe. Der Grundgedanke von Minister Schäfer sei, geeigneten Teilen der weiblichen Jugend in geordneten Lehrgängen ein Mindestmaß an krankenpflegerischen Kenntnissen zu ver- mitteln. Wie das geschehen soll, ob auf frei- williger Basis, oder auf der Basis der Ver- pflichtung, müsse vom Kabinett entschieden werden. Falls sich das Kabinett für eine kranken- pflegerische Ausbildung der jungen Mädchen entscheidet— man denkt vor allem an die 14 bis 18 jährigen— sollen Kurse eingerich- tet werden, die von drei Wochen bis zu drei Monaten dauern. Die Kurse sollen nach vor- läufigen Plänen an den Berufs- und Handels- schulen durchgeführt werden. Auf die Frage, ob man nicht eher durch eine bessere Besoldung der Kranken- schwestern den Nachwuchs heranbekommen könne als durch Verpflichtungen junger Mäd- chen, erklärte der Sprecher, auch diese Frage der besseren Entlohnung sei im Entwurf des Ministers angesprochen. Die soziale und wirt- schaftliche Lage der Schwestern, Kranken- pfleger und Aerzte und die Vorschläge zu ihrer Besserstellung machten sogar den größ- ten Teil des Entwurfs aus. Sobald die Stel- lungnahme der übrigen Ressorts vorliege, wird der Entwurf noch einmal überarbeitet und dann den interessierten Verbänden zu- geleitet. Im März war ein ähnlicher Entwurf von Schäfer bereits am Widerstand der Ver- bände gescheitert. AP) Freitag 26. August 1955 J Nr. 10 — Hohe Auszeichnung für deutschen Gesandtschaftsrat in Hollani Den Haag.(Op.-Eig.-Ber.) Königi 5 der Niederlande hat im Einvernehmen ing der niederländischen Regierung dem Ea der Wirtschaftsabteilung der Botschaft 5 Bundesrepublik in Den Haag, Senn schaftsrat Rolf von Keiser, zum Romm. deur des Ordens von Oranien-Nassau 15 nannt. Diese Auszeichnung ist eine der bock. sten, die die Niederlande auswärtigen Staat 5 angehörigen verleihen und es ist die 98 Ordensverleihung, die nach dem Krie. einem deutschen Staatsangehörigen zu 10 geworden ist. 1 Rolf von Keiser kam im August 1949 al; Vertreter der Außenstelle des Bundes ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, zu einem Zeitpunkt nach den Niederlanden, als die Bundesrepublik und die Niederlande noch keine diplomatischen und konsularischen Beziehungen zueinander unterhielten. Mit der Errichtung der Bot- schaft der Bundesrepublik in Den Haag im Jahre 1952 wurde von Keiser zum Leiter der Wirtschaftsabteilung ernannt. In dieser Posi- tion hat er dazu beigetragen, daß der Han. delsverkehr zwischen der Bundesrepublik und den Niederlanden sich reibungslos ab. wickelt und die höchsten Ein- und Ausfuhr. zahlen aufweist, die beide Länder im Außen- handel mit anderen Ländern erreichten Keiser wird in den nächsten Tagen Den Haag verlassen, um die Leitung der Wirtschafts- abteilung der Botschaft der Bundesrepublik in Neu Delhi zu übernehmen. Die Ernennung Rolf von Keisers zum Kommandeur des Ordens von Oxranien- Nassau hat insofern auch eine politische Be- deutung, als damit die Diskriminierung Deutschlands in bezug auf sichtbare An- erkennung für die Niederlande aufgehoben ist. Es ist anzunehmen, daß die nieder- ländische Königin demnächst durch weitere Ordensverleihungen ihre Anerkennung für die Dienste bekunden wird, die die Bundes- republik den Niederlanden zur Beseitigung der Sturmflutschäden im Jahre 1953 geleistet hat. ö Strafmilderungen für Häftlinge in der Sowjetzone Berlin.(dpa) Der Staatspräsident der Sowjetzone, Wilhelm Pieck(SED), hat nach Informationen des Untersuchungsausschusses freiheitlicher Juristen vor kurzem zahlrei- chen Häftlingen, die von einem sowjetischen 7 Militärtribunal verurteilt worden waren, auf Grund der ihm im, Oktober 1954 über- tragenen Zuständigkeit Strafermäßigung gewährt. Dabei wurden Strafen von 25 Jah- ren Arbeitslager auf sieben bis fünfzehn Jahre Zuchthaus herabgesetzt. Zur Zeit befinden sich nach Angaben des Untersuchungsausschusses noch etwa 4000 zumeist politische Gefangene in den Zucht- häusern Brandenburg, Bautzen, Torgau und Stollberg. Die damaligen Verurteilungen seien ohne ein rechtsstaatlichen Grundsätzen entsprechendes Gerichtsverfahren erfolgt, 80 daſßgs selbst unter Anlegung sowietzonaler Maßstäbe Uuschuldige auf Grund nicht nachgeprüfter Denunziationen bestraft wur- den. Nach Auffassung des Untersuchungs- Ausschusses Freiheitlicher Juristen stellen die völlig willkürlichen„Strafmilderungen“ gleichzeitig eine Sanktionierung dieser Unrechtakte dar. Den Angehörigen der Verurteilten wird empfohlen, erneut Gna- dengesuche einzureichen, und zwar an Staatspräsident Pieck, den Volkskammer Präsidenten Dieckmann oder den General- staatsanwalt Melsheimer. Kurz berichtet Mit dem Bau des Karlsruher Atom-Meilers wird noch in diesem Jahr begonnen, erklärte Ministerialdirigent Hinsch vom Bundeswirt- schaftsministerium. Die Kosten sind mit etwa 40 Millionen Mark veranschlagt, an deren Deckung sich der Bund, die deutsche In- dustrie und das Land Baden- Württemberg beteiligen sollen. Aus der Tschechoslowakei trafen am Don- nerstag weitere 41 Heimkehrer Auf dem bayerischen Grenzbahnhof Schirnding ein, Zum neuen Befehlshaber der 7. amerika. nischen Flotte wurde Vizeadmiral Ingersoll ernannt. Der Flottenverband, zu dessen Auf- gabe unter anderem der Schutz von Formosa gehört, stand bisher unter dem Befehl von Vizeadmiral Pride, über dessen weitere Ver- wendung noch nichts bekannt wurde. Ein Spion kehrt zurück Erich Gimpel saß bereits in der Todeszelle von Fort Jay von unserem Korrespondenten Gerd Kistenmacher Friedland, im August „Herr Erich Gimpel ist nicht mehr bei uns“, lautet die offizielle Auskunft, die Be- sucher im Zimmer Nr. 17 der Anmelde- baracke des Grenzdurchgangslagers Fried- land bei Göttingen von der Direktions- Sekretärin erhalten, wenn sie nach dem letz- ten Montag nach Deutschland zurückgekehr- ten Spion Gimpel fragen. Tatsächlich aber sitzt Gimbel in der übernächsten Baracke des Lagers auf seinem Feldbett und starrt sinnend zur Decke. Er selbst hat nichts da- gegen, daß er von der Lagerleitung ver- leugnet wird.„Ich muß mich erst wieder langsam daran gewöhnen ein freier Mann zu sein, bevor ich wieder unter die Men- schen gehen kann.“ Der große schlanke 46- jqährige Mann mit dem vollen graumelierten Haar hatte elf Jahre lang keine Möglichkeit geselligen Umgang zu pflegen. Seine Lebens- partner waren Bankräuber, Mörder und andere Schwerverbrecher. In amerikanischen Zuchthäusern mußte Gimpel während dieser Zeit als zum Tode Verurteilter dafür büßen, daß er sich noch kurz vor Kriegsende in das größte Abenteuer seines Lebens einließ. Vor 20 Jahren war er als Kurzwellen- techniker von Berlin nach Peru ausgewan- dert, um im Ausland seine berufliche Karriere zu beginnen. Deutsche Auslands- vertretungen sicherten sich die Fähigkeiten und Kenntnisse dieses jungen Mannes, der über Kurzwellen, Radio und Schiffe Be- scheid wußte wie so leicht kein Zweiter. Gimpel war weder Parteigenosse noch Militarist, aber dennoch wurde er in Peru als Spion verhaftet als die USA in den zwei- ten Weltkrieg eintraten. Es waren nur kleine Informationen über alliierte Kriegsschiffe in peruanischen Häfen gewesen, die Gimpel an die deutsche Gesandtschaft in Peru ge- geben hatte. Aber sie genügten, um ihn als Spion abzustempeln. Diplomatischem Ge- schick der deutschen Botschaft in Peru ge- lang es damals, Erich Gimpel für einen in Deutschland inhaftierten Amerikaner aus- zutauschen. Er kommt zu einer Zeit zurück, als das große deutsche Spionageunterneh- men gegen die USA unter dem Decknamen „Pastorius“ durch Verrat zusammenbrach. Der Deutschamerikaner George John Dash führte im Jahre 1943 acht deutsche Spione in zwei Gruppen zu je vier Mann. Deutsche U-Bobte hatten die Aufgabe, diese acht Spione an der amerikanischen Küste ab- zusetzen. Sie sollten die amerikanische Alu- miniumindustrie beobachten und Informa- tionen sammeln über die Verwendung von Leichtmetall auf allen Gebieten der Kriegs- mateèrialherstellung. Nur drei Tage lang konnten diese acht deutschen Spione ihren Aufträgen nachgehen. Dann ging John Dash zur geheimen Staatspolizei, dem FBI, in Washington und verriet das ganze Unter- nehmen. Sechs deutsche Spione endeten auf dem elektrischen Stuhl. Nur Dash, der Ver- räter, und ein anderer Spion, kamen mit Zuchthausstrafen davon und wurden wenige Jahre nach Kriegsende entlassen. Beide leben heute in Deutschland. Das Spionesterben in den USA brachte die deutschen Abwehrbehörden in Berlin in arge Verlegenheit. Die Informationsquellen waren versiegt. Hurtig wurden neue Männer in kurzen Schulungskursen auf den amerika- nischen Lebensstil gedrillt. Als bester Schüler flel ein langer schlaksiger Mann auf, der nicht nur perfekt amerikanisch sprach, son- dern auch die ganze Skala amerikanischer Slang beherrschte: Erich Gimpel. Er ahnte nicht, daß es von diesem Tage an für ihn um Leben und Tod gehen würde. Seine Spezialaufgabe war es, herauszubekommen, wie weit das amerikanische„Manhattan- Projekt“ zur Herstellung von Raketen waffen und Atombomben bereits gediehen war. Mit 60 000 Dollar Barmittel, Brillanten im Werte von 100 000 Dollar und mit Einzelteilen für einen Miniatur-Kurzwellensender ausgestat- tet, stieg Erich Gimpel Ende 1944 in das Turmluk eines deutschen U-Bootes. Der deutsche Abwehrdienst hatte Gimpel einen Deutschamerikaner William Curtis Colepaugh als Begleitung und Unterstützung beige- geben. Gejagt von englischen und amerika nischen U-Boot-Jägern und Zerstörern raste ein deutsches 1200-To.-U-Boot von Kiel in einer 54stündigen Unter wasserfahrt über den Atlantik bis zur Ostküste der USA. In der Frenchman-Bay konnte das deutsche U-Boot die beiden Spione unbemerkt absetzen. Ob- wohl beide mehr Amerikaner als Deutsche Waren, wären sie in ihren bieder geschnitte- nen deutschen Kriegsanzügen sofort aufge- fallen. Ihr erster Weg führte sie ins Waren- haus, wo sie sich nach neuester US-Mode einkleideten. Gimpel und Colepaugh gelang- ten mit falschen Papieren unbehelligt nach New Vork, wo sie sich in einem luxuriösen Hotel einquartierten. Vier Wochen lang arbeitete Erich Gimpel am Aufbau seiner Funkstation. Aber noch bevor er die Morse- tasten zum ersten Male drücken konnte, wiederholte sich das, was auch schon seine n unter der Leitung von George Jen Dash bitter erlebt hatten. Colepaugh glaubte nicht mehr an einen Endsieg Deutsch- lands, verlor die Nerven, stellte sich und denunzierte Erich Gimpel. Vor Gericht sagte Colèepaugh als Hauptzeuge gegen Gimp aus. Am 13. Februar 1945 trat die von Präs“ dent Roosevelt aus sieben Armeegeneralen gebildete Sonderkommission zur Aburteilung der in den USA gelandeten Spione zusammen und fällte das Urteil über Erich Gimpel Death by hanging. In der Todeszelle von Fort Jay bereitete sich Gimpel sechs Monate lang auf seine letzte Stunde vor. Seine Haare wurden Men Ueberraschend wurde er zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt und ins Zuchthaus Leawenworth überführt. Die dunklen Zellen neben ihm waren schon belegt. Lins von ihm saß der Verräter Dash, rechts von im der Verräter Colepaugh, der noch heute hinter der Mauer des Schweigens das Ende . — Was Ein perstat erst ir Ausw i Nenscl 9 05 Wirbe beweg estli der vor sch 68 beweg Jechwin bis Zu greite Wach Ich ne gat 2 Ein den st 90 Ki! mit M. on di JNesatz jetten. Zal niet de Holom deutsc Zeidler legen“ gung schwie miten, in eine es Wes Dre der U von n perde insel terte. In schen krank 90 Kir Bei Ascher hepa sieber worde Inc dein v au Sch. Dis Auftr artige Zelle! haft eines mit dd (Texa Manö art en sen. I zeuge werde — M jäger der 2 einer Lufts len G fugze mit n derhe Höre welcl sie i seiner Haftzeit abwartet. Sein Verrat het sich nicht bezahlt gemacht. Neun Jahre, lang war Erich Gimpel von der Außenwelt ab- geschlossen. Neun Jahre Zuchthauszelle ohne Arbeit. Erst 1953 wurde er ins Zuer nach Blanka verlegt, wo er zum ersten Wieder arbeiten durfte. Während dieser 115 f zen Zeit waren seine Freunde in Berlin u 8 f ite wehrstelle VI die ehemaligen Leiter der Abwehrs 900 bemüht, ihn freizubekommen. Er alle wußte von diesen Bestrebungen nichts. ö durfte nicht schreiben und keine 4 empfangen. Er hoffte unerschüttert auf 0 Paroleverfahren(Gnadenakt), das nach ame, rikanischem Recht allen Häftlingen nat, Verbüßung von einem Drittel der Strafe 10 restlichen zwei Drittel erläßt, sofern sie 8 1 einwandfrei geführt haben. Die unablässige Bemühungen seiner Freunde in Deutsc und das Einschreiten des Auswärtigen Am in Bonn führten endlich im Juli 1955 0 Erfolg. Der deutsche Spion Gimpel kam a die Liste der zu deportierenden W An Bord des Passagierschiffes„Italia ke er nach Deutschland zurück. Nu. m 1 195/ Frei reitag, 2 D, 26. Augu 7 1 gust 19 8 ö 955 N Was 80* H nst 1 Ein neuer Wi noch ge l n 1 85 die deen schah 1 2 a mit in der. inigte edr 0 3 W zuswirkunge ergange n 1 88 6 9 8 Mensch n ei nen En, 1 Do 9 zesandt 1 5 en getöt ines Hu Woche in ae 2 ume. bester e 5 8 die— b duese ober 4 tet wo ngeheu Wa 1 0— 1 wandel übe en Na arden N 5 1 5 1 taatz. er 3 dem. 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Verleger Fritz Pichler hat keine Mühe (und Kosten) gescheut, hervorragende Licht- bildner für sein Thema zu gewinnen. Neben den vorgelegten 211 Bildern muß man das Material in seiner Fülle sehen, um zu be- greifen, wie oft durchaus gute Aufnahmen noch beser gelungenen Bildern weichen mußten. Der Knipser und der Künstler ver- wenden die gleiche Kamera, aber die Ergeb- nisse sind himmelweit verschieden. Eine Kamera muß mit Geist und Geschmack ge- „ fkührt werden. Dann werden die Bilder fes- selnd und lebensvoll, ein Kriterium, das den stattlichen Band und seinen Inhalt aus- zeichnet. Fritz Pichler war besessen von dem Wunsch nach antwortenden Bildern auf sein bohrendes Fragen nach dem neuen Werden der Stadt. In Robert Häusser, Manfred Schöttle und Hans Bergerhausen fand er Mitarbeiter, die sich für die große Aufgabe begeistern ließen. Neue Gegebenheiten müs- sen auch neu gesehen werden. Wir sehen ja nicht eigentlich, wir konstatieren zu viel. Die allgemeine Reizüberflutung wirkt ab- stumpfend. Was die Lichtbildner vorlegen in diesem Buch, wird vielen Mannheimern eine Anregung sein, sich den neuen Lebens- nien ihrer Stadt stärker zuzuwenden als bisher. Immer wieder wird der Betrachter überrascht sein von der ebenso reichen wie eigenartigen Aussage der Kamera auch dort, wo er„im Bilde“ zu sein glaubte. Nicht nur Dr. Ing. Hermann Röchling starb vorgestern im Alter von 83 Jahren im Heinrich-Lanz- Krankenhaus in Mannheim(vgl. auch unseren heutigen Wirtschaftsteil). Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Vergolder ohne Glanz stahl und unterschlug Einem bereits im Landesgefängnis ein- quartierten Vergolder wurde jetzt eine An- zahl schwerer Diebstähle und Unterschlagun- gen nachgewiesen. Es begann mit 60 Mark, die er als Kraftfahrer einkassierte und sei- nem Arbeitgeber nicht ablieferte. Ebenfalls als Kraftfahrer war er in einer Neckarauer Wäscherei tätig und unterschlug dort 330 Mark. Bei einem Heidelberger Radiohändler kaufte er einen Kofferradio im Wert von 250 Mark, bezahlte 50 Mark an und ver- kaufte des Gerat für 80 Mark weiter. In einem anderen Fall blieben 600 Mark an sei- nen Fingern hängen, die seinem Unter- mieter gehörten. Angeblich hat er sie im Spielkasino in Bad Dürkheim verspielt. In der Spielbank Bad Homburg will er 630 Mark verloren haben. Dieses Geld entwendete er aus einer Wohnung in der Oststadt, in die er mit einem Nachschlüssel eindrang und es einem Jackett entnahm, das im Wohnzim- merschrank hing. Enttäuschte Heiratshoffnungen Ein 48jähriger geschiedener Kaufmann wurde wegen Heiratsschwindel angezeigt. Einer Witwe, der er den Ehehimmel ver- sprach, entlockte er 2000 Mark und Schmuck- stücke im Wert von 1400 Mark. Durch andere Nebenausgaben entstand ihr ein Gesamt- schaden von 3620 Mark. Der„ Witwenschreck“ ist bei der Polizei kein Unbekannter mehr. 14 Verkehrsunfälle Von 14 Zusammenstößen entstanden bei 13 nur unerhebliche Sachschäden. Neun Per- sonen wurden leicht verletzt. das neue Erscheinungsbild unserer Stadt, auch etwas von der„Gangart“ ihrer Men- schen kommt darin zum Ausdruck, wenn auch auf konsequentes Erfassen der Tätigen oder Verweilenden verzichtet werden mußte. In dem Konzentrat dieser Bilderfolge wird der Mannheimer seine Umgebung neu erleben, gleichzeitig wird sie„draußen“ Zeugnis ablegen von seinem zähen Ringen um die Neugestaltung. Der Bilderfolge kommt das darstellende und deutende Wort zu Hilfe: Oberbürgermeister Professor Dr. Heimerich spricht über die Bedeutung Mann- heims im südwestdeutschen Raum, Erreich- tes hervorhebend, Fehlendes unterstreichend und Ziele andeutend. Dr. L. W. Böhm zeigt Mannheim im Wandel der Geschichte. Die Entwicklungslinien treten plastisch hervor; die Aussage, von aller Zufälligkeit gereinigt, wirkt in einer großartigen Uebereinstim- mung von Ausdruck und Sachgehalt. In den knappen Beiträgen von Stadtdirektor Dr. Andritzky, Direktor Peter Urban, Dr. A. Ullrich, Oberbaudirektor Wiese und Erhard Becker steckt alles, was ein Mannheimer von seiner Stadt und ihrem Leben eigentlich wissen sollte. Hand aufs Herz: auch ein Kenner lernt nie aus.) Eine derartig gediegene Publikation über Mannheim hat es seit 1928 nicht gegeben. In diesem Jahr brachte die Mannheimer Stadt- reklame den inzwischen selten gewordenen Band„Mannheim— das Kultur- und Wirt- schaftszentrum Südwestdeutschlands“ her- aus. Damals waren die Beiträge von Helmut Bartsch, Arthur Blaustein, Anton Fendrich, Anton Schnack, Herbert Eulenberg, Alfons Paquet, Friedrich Walter und Sigmund Schott eindeutig die Hauptsache, die Bilder waren lediglich Beigabe. In der jetzt vor- liegenden Veröffentlichung überwiegen die Bilder. Dafür ist heute der spezielle Teil (mit Bildern aus Industriewerken und Han- delsunternehmungen) bedeutend besser in das Gesamtwerk eingebaut. Der Verlag hat 6000 Exemplare(in der Druckerei- und Ver- lagsgesellschaft Mannheim) drucken lassen, von denen auch einige hundert in den Buch- handel kommen. Die Neuerscheinung füllt eine Lücke aus und ergänzt auf ihre an- schauliche Art Friedrich Walters ausgezeich- nete Stadtgeschichte. f. W. k. W. Jacobi versichert Sportfreundlichkeit Vertreter der großen Vereine hörten ihn im Parkhotel an Gestern abend stellte sich der sozialdemo- kratische Kandidat für die Oberbürgermei- sterwahl, MdB. Werner Jacobi, auf Einladung des Sportkreises Mannheim im Parkhotel führenden Sportfunktionären der Vereine VfR. SV Waldhof, TSV 46, Schwimmverein, MERC, MTG, Reiterverein, Tennisclub, KSV 84, Ami- eitia und Ruderclub 1875 vor.(Gegenkandidat Dr. Hans Reschke wird zum gleichen Gre- mium am Montagabend sprechen.) Ohne auf Details der Mannheimer Verhältnisse einzu- gehen— das wurde wohl, nachdem Jacobi erst seit 14 Tagen in Mannheim ist, auch nicht erwartet— dokumentierte der Kandidat seine Sportfreudigkeit damit, daß er sagte, er sei 80 erstaunt gewesen, daß er es gar nicht habe glauben wollen, als er hörte, daß Mannheim kein eigenes Sportamt in der Verwaltung habe. Er werde es unverzüglich schaffen— falls er gewählt werde. Auf die Untersuchungen der olympischen Gesellschaft über die triste Situation des Schulsports eingehend, sagte Jacobi, diese Erkenntnisse für den Turnunterricht an den Schulen zu verwerten, sei ebenfalls eine kommunalpolitische Aufgabe, Er habe in der Kurzen Zeit auch festgestellt, daß sich viele Vereinssportplätze— vorsichtig ausgedrückt — in mittelmäßigem Zustand befänden. Es gebe noch zu viele gefährliche Aschenplätze. Den Vereinen hier eine finanzielle Hilfestel- lung zu gewähren, sei eine weitere Aufgabe einer sportfreudigen Stadtverwaltung. Den Kürzlich in den Zeitungen veröffentlichten Rechenschaftsbericht der Verwaltung über ihre angebliche Sportfreudigkeit in den letzten Jahren kritisierte der Kandidat, in- dem er sich teilweise die Argumentation des „MM“- Kommentars(„Schweigen wäre besser gewesen) zu eigen machte, Ja, Jacobi, sagte sogar, er selbst hätte bei einem„Verrig“ dieses„Werkes“ wahrscheinlich noch härtere Worte gebraucht, als die Mannheimer Jour- nalisten. Den Stadionumbau und den Bau einer Sport- und Kongreßhalle befürwortend — sich jedoch gegen Mammutstadien aus- sprechend—, wies Jacobi darauf hin, daß er(im Falle seiner Wahl) später jederzeit an die hier dokumentierte Sportfreudigkeit er- innert werden dürfe„Den Vereinen ist nicht mit Brosamen vom Tische der Ratsherren gedient. Was sie brauchen, ist Initiative und freudige Mitarbeit!“ Die Mannheimer Sportvertreter, die in echtem Sportgeist schon immer Bescheiden- heit auszeichnete, waren damit zufrieden. Es gab weder Querschüsse, noch Fangfragen. Praktisch gab es gar keine Diskussion. Man War, ob der Versicherung, den Sport jeder- zeit zu achten nach der Mißachtung in der Vergangenheit) schon dankbar. Man wird am Montag den Gegenkandidaten anhören. f-kloth Wer ist der Ertrunkene? POlizei bittet um Mitarbeit Am Mittwoch wurde— wie bereits gestern berichtet— aus dem Neckar zwischen Kur- Pfalz- und Friedrich-Ebert-Brücke ein Mann geborgen, der zunächst noch Lebenszeichen von sich gab, aber auf dem Weg zum Kran- kenhaus gestorben ist. Bis jetzt konnten seine Personalien noch nichf festgestellt werden. Die Kriminalpolizei bittet deshalb die Be- völkerung um Mitarbeit. Der Ertrunkene ist etwa 30 Jahre alt, 170 em groß, von kräftiger Gestalt, hat blonde, lange, gelockte Haare und trug röt- lichbraune Shorts. Besondere Kennzeichen: Rechten Unterarm, außen: ein flammendes Herz mit Kreuz und Anker und der Jahres- zahl 1953; am linken Unterarm: ein Frauen- kopf, darunter der Name„Dolli“ Am linken Knie auf der linken Seite eine vier Zenti- meter lange, und drei Millimeter breite Schrägnarbe. Am rechten Handrücken eine Zwei Zentimeter lange, zwei Millimeter breite senkrechte Narbe. Der linke Daumennagel ist verkrüppelt, auf der rechten Daumen- Wurzel sind drei Punkte eintätowiert. Gegen 18.30 Uhi wurden auf dem Neckar- Vorland in Höhe des Straßenbahndepots Kleidungsstücke gefunden, die wahrschein- lich dem Toten gehören. Es waren eine blaue Manchesterhose, ein blauweig gestreiftes Oberhemd, ein Paar braune Herrenhalb- schuhe, ein paar rote Herrensocken, ein Taschentuch, ein abgebrochener Kamm, zwei kleine Schlüssel, zwei Rothändel-Zigaretten, 25 Pfennig Bargeld und etwa fünf Pfund Kartoffeln. Ein 15 jähriges Mädchen ist ertrunken: — Das Leben auf dem Strom: Orderstation auf der Friesenheimer Insel Ein Foto von Richard Häusser aus dem auf dieser Seite besprochenen Bildband „Mannheim im Aufbau“ Eine verpfuschte Jugendzeit vor Gericht Fluch der Homosexualität/ Kann Der hochauf geschossene, hübsche Junge, der vor dem Bezirks-qJugendschöffengericht stand, war gerade 16 Jahre alt. Um so er- schreckender, was er dem Gericht, nur selten stockend, gestand. Seit etwa seinem 12. Le- bensjahr habe er in regelmäßigen Zeit- abständen mit verschiedenen Männern sexuelle Erlebnisse gehabt. Mit großer Freimütigkeit und, wie es schien, einem gewissen Gefallen an seiner Rolle,„packte er aus“. Die Verhandlung er- gab, daß der Junge durch eine gewisse Halt- Iosigkeit zu solchen Verirrungen neigte; er schien abartig veranlagte Männer gegadezu anzuziehen; allerdings sagte er aus, diè Ini- tiative sei immer von jenen„Männern“ aus- gegangen. Er selbst sei der„Verführte“ ge- wesen. Hierüber äußerte der Sachverstän- dige, Medizinalrat Dr. Schwenniger, der junge Mensch sei kein aktiver, sondern jener Passive Typ, der Homosexuelle anziehe. Um die Prozesse gęgen die„Partner“ des Ju- gendlichen, die die Vertreterin der Staats- anwaltschafb,gewissenlose Menschen nannte, vorzubereiten, wurde auf ein ausführliches Gutachten größter Wert gelegt. Diese„Part- ner“ erklären nämlich heute, der junge Mensch habe ihnen nachgestellt und er sei ein geisteskranker, notorischer Lügner. So- mit wurde die Prüfung der Glaubwür- digkeit des Angeklagten ein Angelpunkt des Prozesses. Medizinalrat Dr. Schwennin- ger, ehemaliger Leiter der Heilanstalt Wies- Warnung: Ufer der Rheinpromenade ist Sperrgebiet Bericht einer Augenzeugin Wie war dex tatsächliche Ablauf des Ereignisses? „Eine kurze Nachricht meldete gestern in Fettdruck im ‚NMannbheimer Morgen! den Tod einer 14jährigen, die am Mittwoch im Rhein beim Baden ertrank. Als Augen- zeugin des Vorfalles drängt es mich, die tragisch- grausamen Begleitumstände zu schildern und auf die schreckliche Gemüts- verrohung hinzuweisen, die durch den Un- glücksfall offenbar wurde. Ein etwa 15jähriges Mädchen hatte zu- erst bemerkt, daß die Ertrunkene nicht mehr unter den Badenden weilte. Als am Ufer sitzende Frauen, die ihre eigenen Kinder nicht aus den Augen ließen, der 15jährigen sagten, man habe geglaubt, daß die Ver- schwundene nur scherzeshalber die Händ- chen aus dem Wasser emporgestreckt habe, lief die Kameradin zu dem etwas entfern- teren Warschauerhäuschen. Weinend kam sie zurück. Der Warschauer habe gesagt, er könne auch nicht helfen. Nachdem dann die im Rhein schwimmenden halbstarken' Bur- schen vergeblich gebeten worden waren, etwas zur Rettung des Kindes zu unter- nehmen, übergab eine resolute Frau ihre „Gegen den Strom“ heißt ein Film den der Schweizer W. Kägi über die Rheinschiffahrt dreht Das größte schweizerische Tankschiff mit 1200 t Laderaum ging dieser Tage in Lud- wigshafen vor Anker.„Arenia“ ist der eigentliche Name, doch während seines Auf- enthaltes wurde er geändert.„ALPENROSE“ prangte am Bug des Tankers, als er zum Filmschiff avancierte.„Gegen den Strom“ heißt der Titel eines Farbfilmes über die Rheinschiffahrt, den die Kägi- Produktion (Zürich) dreht. In Basel wurde bereits mit den Aufnahmen begonnen; der Hafen von Rotterdam soll den Abschluß bilden. Der Film, den der Schweizer Regisseur Walter Kägi dreht, ist ein Dokumentarfilm mit einer spannenden Spielhandlung: am Beispiel der Schiffsführer-Familie Lind- egger wird das Leben der Rheinschiffer gezeigt. Neben den Hauptdarstellern sind die„Stars“ das moderne Tankschiff und der Rhein, Schiffer jahraus, durch den ihr Leben mit, all seinen Freu- den und Sorgen immer wieder geprägt wird. In Mannheim und Ludwigshafen hatten die Kameramänner einen„Großkampftag“, denn die Hafenanlagen und die imposantesten Bauten an den Ufern des Rheins wurden während der Bergfahrt gefilmt. Daß die beiden Städte dreimal passiert werden muß- ten und daß nux rheinaufwärts gefilmt wer- den konnte, hat seinen Grund in der Film- handlung, die in Rotterdam beginnt und im Basler Hafen endet, die also„Gegen den Strom“ verläuft. Die Aufnahmen sollen im September fertiggestellt werden; voraus- sichtlich im November wird der Film in der Schweiz uraufgeführt; kurz darauf dürfte er auch in Deutschland zu sehen sein. I. L. der uralte Strom, den die jahrein befahren und eigenen Kinder der Obhut einer anderen Frau und lief in die Gaststätte des Ruder- clubs, um zu telefonieren. Andere Frauen liefen erneut zu dem Warschauerhäuschen. Von dort aus wurde dann— aber erheb- liche Zeit nach dem Vorfall— durch grellen Pfiff des Warschauers das am gegenüber- liegenden Ufer bei der Ludwigshafener Walzmühle befindliche Boot der Wasser- schutzpolizei herangerufen, das auch sofort kam. Inzwischen war es aber zu spät; denn — wie Sie in der Zeitung meldeten— konnte das Kind nicht mehr geborgen werden. Ich kann nicht beurteilen, warum sich der Warschauer nicht sofort für Hilfe ein- setzte. Möglich, daß er durch zwischenzeit- liches Vorbeifahren von drei Schiffen zu sehr in Anspruch genommen war. Fest steht Aber, daß an diesem Nachmittag etwas Un- glaubliches geschah: Ein Kind ertrank, weil sich niemand bereitfand, rettend einzu- greifen. Vera W.“ * Anmerkung der Redaktion: Die Erregung Unserer Leserin Vera W. ist verständlich. Aber die genaue Nachprüfung des Falles hat noch wesentliche andere Punkte zutage ge- fördert. So hat der Warschauer sofort die Mannheimer Wasserschutzpolizei angerufen. Seinen Posten konnte der Mann aber un- möglich verlassen; sein Standort ist übrigens rund 150 m vom Unglücksort entfernt, und als er informiert wurde waren bereits Mi- nuten seit dem Untertauchen des Mädchens vergangen. Die Strömung ist dort rasend Stark, Wo hätte er die Untergegangene suchen sollen? Und, wie gesagt, seinen Posten kann und darf der Warschauer nicht verlassen, denn er ist der verantwortliche Mann für die Fahrtfreigabe bzw. Verweigerung an alle gemeldeten Schiffe, die die Brückendurch- fahrt(sehr enge Fahrrinnel) passieren wol- len. Bei einem Unglück würde er unweiger- lich zur Verantwortung gezogen, Und wie die Augenzeugin selbst berichtet, war der Schiffsverkehr im Augenblick stark. Das Boot der Ludwigshafener Wasserschutz- Polizei aber konnte der Mann erst verstän- digen, nachdem er es gesehen hatte. Es kann nur immer wieder darauf hin- gewiesen werden, daß dàs strittige Gebiet an der Rheinpromenadestrengstes Sperr- gebiet ist. Wer dennoch dort badet, han- delt auf eigene Gefahr. Nichts ist zu seiner Rettung vorgesehen: Weder Rettungsringe, Bademeister noch Rettungsschwimmer gibt es. Die Strömung(mit Strudelbildung) ist außerordentlich stark. Selbst ein geübter Rettungsschwimmer hätte beim Versuch einer Rettungsaktion dort größte Mühe. Der Taucher der Mannheimer Wasserschutz- polizei hat anschließend zwei Stunden ge- arbeitet; er mußte seine Bemühungen, als er völlig erschöpft war, ohne Erfolg ab- brechen. Unsere Ermittlungen zeigen, daß es ver- kehrt wäre, den Warschauer verantwortlich zu machen. Anders verhält es sich mit der Frage, ob die gerade dort Badenden nicht Mre Hilfepflicht verletzt haben. Kloth dieser Junge noch gerettet werden? loch, führte aus, man habe es zwar bei dem Angeklagten mit einem geltungssüchtigen Typ zu tun, bei dem der Drang, eine Rolle zu spielen, stark ausgebildet sei, jedoch könne von einen Geisteskrankheit keine Rede sein; nach seinen Or. Schwenningers) eingehenden Beobachtungen, scheine der Angeklagte glaubwürdig zu sein. Diese Sachverständigen-Meinung machte sich auch das Gericht zu eigen.(Hier ergab der Prozeß. verlauf, daß der junge Mensch sich in den letzten Wochen nicht, wie irrtümlich gemel- det worden war, in der Heil- und Pflege- anstalt Wiesloch befand; er war in Jugend- Untersuchungshaft gewesen.) Eine etwas planlose Lebensgestaltung begünstigte ohne Zweifel das Abirren die- ses Jungen: man schickte ihn von Schule 2 Schule; einige Zeit arbeitete er auch al Laufjunge und schließlich wohnte er 0 einem Jugendheim in Mannheim, wo er eine Handelsschule besuchen sollte. Aus der Reihe seiner sieben erwachsenen Partner sind(für seinen Fall) zwei zu streichen, da die fraglichen Vergehen vor seiner Strat. mündigkeit, dem 14. Lebensjahr, lagen. E blieben: ein Heidelberger Arzt; ein Modell- hut-Reisender; ein Student, sein Zimmer- kamerad; ein Straßenbahnschaffner und ein Kunstmaler, die beiden letzten aus Mann- heim. Die Staatsanwältin zeigte viel Verständ- nis für den Jungen, der im letzten Jahr durch Lektüre von Gide, Sartre und Mala parte— diese Literaturgattung gründlich mißverstehend— zu der Ansicht gelangt War, das sexuell Abnorme sei ein Merkmal des Künstlertums und des geistig hochste- henden Menschen. Sie geißelte in scharfen Worten das Verhalten der nach Angaben des Jungen beteiligten Erwachsenen. Sie bean- tragte sechs Monate Jugendgefängnis unter Anrechnung der Untersuchungshaft und Aussetzung des Strafrestes auf Bewährung. Das Gericht entsprach diesem Antrag und machte die Auflage, daß sich der junge Mensch einer klinischen Behandlung in der jugend psychologischen Abteilung eines Krankenhauses unterzieht, die sich mit det Heilung sexueller Verirrungen junger Men- schen befaßt. ges, Wieder Motorflugschulung in Neuosthein Zweite Maschine vom Typ„Klemm 35“ in Mannheim eingetroffen Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Aufnahmè einer geregelten Motorflug- Schulung in Mannheim ist jetzt geschaffen worden: Vorgestern abend traf vom Flug- platz Egelsbach bei Darmstadt kommend das zweite der insgesamt drei Motor-Sportflug- zeuge des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtver- eins Mannheim vom Typ„Klemm 35“ auf dem Neuostheimer Flugplatz ein. Georg Schardt, Vorsitzender des Luftfahrtvereins und gleichzeitig Motorflugleiter für Nord- baden im Deutschen Aero-Club, hatte die bewährte deutsche Klemm-Maschine nach Mannheim geflogen. Die dritte soll in we- nigen Wochen folgen. In einer Besprechung der Motorflug- beauftragten der Fluggruppen aus der Um- gebung von Mannheim haben sich inzwi- schen rund 50 ehemalige Piloten gemeldet, die an einer Scheinerneuerung in Mannheim interessiert sind. Der Luftfahrtverein hat bei den zuständigen Behörden beantragt, daß der Neuostheimer Platz für die Motorflug- schulung und den Motorschlepp für Segel- flugzeuge zugelassen wird. Beide Genehmi- gungen werden so rechtzeitig erwartet, daß voraussichtlich noch in diesem Herbst der erste Lehrgang für die Erneuerung von Mo- torklugscheinen durchgeführt werden kann. Vorläufig wurde der Platz für Umschulungs- umt gleich stellen He der Heide lachv. Kiosk einer zen, Ferbi eine arbeit wirkl sich k regun Weise Masse entge zu de den i aus I als E steckt gebot Stz Stutz Tiere trans! der schlüf eines Aflen ie e und! nach Leigte nicht kenre ten meist „Wilk werd ande: Le Fr nicht gent lichen Gesu burg lichk sind As 1 auch der 8 die v nung eee flüge von Piloten, die ausländische Scheine besitzen sowie für Werkstadt- und Einwei⸗ sungsflüge zugelassen. Die beiden knallgelben zweisitzigen Sportmaschinen aus der berühmten ehemall- gen Klemmproduktion, sind kunstflugtaus. lich; ihre Verwendungsmöglichkeiten sind überhaupt sehr vielseitig. Für Mitglieder des Luftfahrtvereins oder seiner Motforflugab- teilung, der auch jeder Interessent aus eine auswärtigen Gruppe beitreten kann, Wir die Flugstunde etwa auf 45 Mark kommen, Auch eine amtliche Untersuchungsstelle auf Fliegertauglichkeit soll in Mannheim einge- richtet werden.. Die vor dem Krieg weit über Mannheims Grenzen hinaus bekannte Vereinsflieger- schule des Luftfahrtvereins sollte somit n Kürze einen erfolgversprechenden 8 5 kriegsstart erleben. H. F. Weitere Lokalnachrichten Seite 6 nd cht den? r bei dem ssüchtigen eine Rolle ei, jedoch eit keine enningers) leine der in. Diese sich auch er Prozeß. ch in den ch gemel- d Pflege- 1 Jugend- gestaltung irren die- Schule 2 auch als tte er in u, Wo er . Aus der 1 Partner eichen, da ler Strat lagen. Is n Modell- Zimmer- r und ein us Mann- Verständ- zten Jahr ind Mala- gründlich it gelangt Merkmal hochste L scharfen gaben des Sie bean- zuis unter haft und ewährung ntrag und ler junge ng in der g eines — h mit der ger Men- ges, heim fen erbst der von Mo- len kann. chulungs- e Scheine 1 Einwei⸗ veisitzigen ehemali- flugtaug- jten sind lieder des orflugab- aus einer nn, wird kommen. stelle auf im einge- * annheim nsflieger- somit in n Nach- H. F. te 6 vr. 195/ Freita 1 5 g, 26. August 1955 DREI-LANDER.-SEITE Seite 5 Ms chu IN tt em Gang 5 Grumpen“, die geerntet. Port kat man gammeln en Grund labarbauern in Zur Die Tabakernte zun in Baden- Württemberg, dem größten ſabukanbaugebiet der Bundesrepublik, in vol- e. In einigen Gemeinden sind die untersten Blätter, bereits ab- schon mit dem Ein- des„Sandblatts“ begonnen. Besonde- Zufriedenheit den Gebieten um Hockenheim A EN- WU RTTEM BERG Raben die und Planlestadt, o ein besonders guter Start gemeldet Wird. Dort geht man nach neuen llethoden vor und erntet das Hauptgut mit- zaumt dem Pflanzenstengel. Dadurch soll eine gleichmäßige Blattfarbung erreicht und Brand- gellen vermieden werden. Foto: dpa Gegen Schund und Kitsch Heidelberg. Gegen EKitscn und Schund in der Andenken-Industrie Will feidelberg gemeinsam mit achverband des Trinkhallengewerbes, Kioskbesitzer und Pächter die Stadt dem Bundes- der vorgehen. In ener gemeinsamen Sitzung wurde beschlos- gen, sich mit Vertretern der Industrie in ſerbindung zu setzen und Vorschläge für eine sinnvolle Andenken- Produktion auszu- arbeiten, die zum jeweiligen Fremdenort wirkliche Beziehungen hat. Die Industrie hat ach bereit erklärt, auf die Heidelberger An- regungen einzugehen. Man will auf diese weise der immer mehr überhandnehmenden Massenproduktion von Andenkenartikeln entgegenwirken, die keine Verbindung mehr zu der jeweiligen Landschaft hat. So Wer- den in Heidelberg beispielsweise als„Gruß zus Heidelberg“ Eispickel und Seppelhosen als Hutschmuck, Bergsteigerschuhe als An- stecknadel und Kruzifixe aus Muscheln an- geboten. Affen auf Reisen Stuttgart. Eine Affeninvasion erlebte der gtuttgarter Tiergarten„Wilhelma“. Mit 400 nieren traf der bisher wohl größte Affen- transport in der Bundesrepublik ein. Aus der Gefangenschaft in 40 engen Kisten ent- schlüpften die Rhesuaffen in die„Freiheit“ eines 250 Quadratmeter großen Käfigs. Die Affen haben die Flugreise von Indien, wo zie eingefangen wurden, nach Düsseldorf und von dort die Fahrt mit dem Lastwagen nach Stuttgart gut überstanden. Nur vier zeigten sich den Anstrengungen der Reise nicht ganz gewachsen. Sie werden im Kran- kenrevier der„Wilhelma“ mit Medikamen- ten und Schonkost gesund gepflegt. Den meisten der Neuankömmlingen dient die „Wilhelma“ nur als Zwischenstation. Sie werden von Tierhändlern abgeholt und nach anderen Zoos verschickt. Landleben ist auch nicht gesünder Freiburg. Das Leben auf dem Lande ist nicht gesünder als das in der Stadt. Dies geht aus einer Untersuchung des Staat- üchen Gesundheitsamtes Freiburg über die Gesundheitsverhältnisse im Landkreis Frei- durg hervor. Vor allem die Säuglingssterb- üchkeit und die Zahl der Tuberkulosefälle and auf dem Land noch bedeutend größer als in der Stadt. Auffallend zahlreich sind zuch Erkrankungen des Nervensystems und der Sinnesorgane. Als Ursache dafür werden die vielfach zu engen und ungesunden Woh- nungen auf dem Lande angesehen. 3 Im Ried stampfen Pumpen den Herzschlag der Zeit Kesselhäuser prägen das neue Gesicht südhessischer Gemeinden Bohrtürme, Oeltanks und Gernsheim. Unablässig und monoton stampfen die Pumpen an 16 Erdöl-Bohrstel- len im südhessischen Ried. Tag und Nacht fördern sie flüssiges Gold aus über 2000 m Tiefe an den Tag. Stunde um Stunde rinnt das Oel, füllt die Tanks und wandert in die Raffinerien. Die Landschaft zwischen Rhein und Bergstraße hat ein neues Gesicht er- halten. Der Rhythmus der Arbeit gibt ihr das Gepräge. Welch einen Wandel erlebten diese Städte und Gemeinden seit jener denk- würdigen Augustnacht im Jahre 19511 Frü- her hat man von diesen Orten in den Land- kreisen Darmstadt, Groß-Gerau und Berg- straße kaum gesprochen, es sei denn daß an irgendeines der Landratsämter ein Antrag für den Bau einer Straße oder einer Was- serleitung gestellt wurde. Heute gehen diese Gemeinden einer ungeahnten Zukunft ent- Segen. a Schon vor rund 50 Jahren entdeckte man im Ried die ersten Glspuren. Aber die Sache wurde von den Behörden und der Bevöl- kerung nicht ernst genommen. Die Wissen- schaftler und Techniker aber hatten seit die- ser Zeit keine Ruhe mehr. Immer wieder spürten sie diesem verborgenen Schatz unter dem Rhein nach, immer wieder wurde gemessen, gesprengt und gebohrt, mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Erst im August 1951 gelang der große Wurf. In den nächtlichen Himmel schoß eine riesige brennende Erd- gasfackel bei dem kleinen Ort Wolfskehlen, der buchstäblich über Nacht berühmt wurde. Doch die Leute der Gewerkschaft Elwerath, denen der hessische Staat die Bohrlizenz er- teilt hatte, wollten Ol, kein Erdgas! In mühe- voller Kleinarbeit wurde weiter gebohrt, mit vielen Enttäuschungen. Wo Erdgas ist, muß auch Erdöl sein. Endlich, nach Monaten War es soweit. Die erste Bohrstelle wurde kündig. Die Arbeiter und Ingenieure, Wis- senschaftler und Bohrmeister führten einen Freudentanz auf. Fast siedend heiß quoll das O! aus der Tiefe, wurde gebändigt und füllte die ersten provisorischen Behälter. Seit die- sem Tag begann sich Bohrturm an Bohr- turm zu reihen. Heute beträgt die monatliche Förderung bereits 5 000 Tonnen, wodurch die Erdöl- produktion im Bundesgebiet, die im ver- gangenen Jahr 2,66 Mill. Tonnen betrug, weiterhin wesentlich gesteigert wird. Die Bundesrepublik hat nun die größte Erdöl- ausbeute Westeuropas aufzuweisen. Die Zeit des finanziellen Risikos der Gewerkschaft Elwerath, die verständlicherweise beträcht- liche Beträge in die kostspieligen Bohrungen investieren mußte, ist längst vorbei. Für eine Tonne Rohöl wird ein Preis von 150 Mark bezahlt, das heißt, daß der Wert einer Jah- resförderung südhessischen Erdöls schon jetzt einen Betrag von neun Millionen aus- macht. Wenngleich davon auch nahezu vier Millionen Mark an Bohr- und Erschließungs- kosten abgehen, so verbleiben immer noch erhebliche Gewinnbeträge. Lachende Kas- sier ist übrigens auch der hessische Staat, der mit fünf Prozent Förderzins beteiligt ist, von denen er aber auch namhafte Beträge den Gemeinden für die Instandsetzung der Straßen zur Verfügung stellt. Für eine aus- reichende Entschädigung der Grundstücks- eigentümer hat die Gewerkschaft Elwerath selbst Sorge getragen. Viel wichtiger für die Gemeinden aber sind die erhöhten Gewerbesteuereinnahmen, die durch die Erdöl-Industrie anfallen. Die Stadt Gernsheim, von der man sagt, daß dort Hagen den Nibelungenschatz in den Rhein versenkte, erkennt man schon jetzt nicht wieder. Am Rheinufer gegen Biebesheim zu entstand ein völlig neues Industrieviertel mit Kesselhäusern, riesigen Gltanks, Hei- zungsanlagen und einer Pipeline. Zunächst wird dort das Ol noch auf Tankschiffe ver- laden und nach Köln in die Raffinerie ge- bracht. Aber schon arbeitet man an Plänen, in Gernsheim eine eigene Raffinerie zu bauen. Die deutsche„Erdöl-Front“, die bis- her aus den Gebieten der Lüneburger Heide, Hamburg, Schleswig Holstein, Bruchsal, Hannover und Emsland bestand, hat einen neuen bedeutsamen Stützpunkt erhalten. H. L. Wiegemeister wogen und wagten zuviel Gegen Schmiergelder hatten sie falsche Wiegescheine ausgestellt Stuttgart. Auf dem Schreibtisch des Stutt- garter Staatsanwalts Hillmann stapeln sich die Untersuchungsakten, die von der Stutt- garter Kriminalpolizei und dem Landes- kriminalamt gegen eine ganze Reihe korrup- ter Wiegemeister öffentlicher Bodenwaagen mühevoll zusammengetragen worden sind. Die ungetreuen Wiegemeister hatten sich gegen gute Schmiergelder dazu hergegeben, gefälschte Wiegescheine für Fuhrunterneh- mer aus dem Ruhrgebiet, die Kohle trans- portierten, auszustellen. Nach den bisherigen Ermittlungsergebnissen sind etwa 20 000 Ton- nen Kohle zu je 80 Mark durch Eintragung höherer Gewichte in die Wiegescheine zu viel berechnet und eine ganze Reihe süd- westdeutscher Industriebetriebe um min- destens 1,5 Millionen Mark betrogen worden. Zuletzt sah man Angelika im Wald. Eine Dreijährige wird vermißt/ Die Bevölkerung vermutet ein Verbrechen Frankfurt. Seit Dienstagnachmittag ist ganz Bergen-Enkheim, ein Vorort östlich von Frankfurt, in heller Aufregung: die dreijährige Angelika Wilhelm ist spurlos verschwunden. Polizei, Freiwillige Feuer- wehr und Hunderte von Bürgern sind Tag und Nacht auf der Suche nach der kleinen Angelika, aber bisher ist nicht die geringste Spur von ihr gefunden worden. Niemand Wagt es offen auszusprechen— aber vermutet Wird überall, daß das kleine Mädchen einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Selbst die vorsichtige Kriminalpolizei weist diese Vermutung nicht zurück. Sie weiß zu be- richten, daß in dem großen Waldstück süd- lich von Bergen-Enkheim in den letzten Wochen und Monaten immer wieder Sitten- Strolche beobachtet und festgenommen wer- den konnten. Und im Enkheimer Wald war die kleine Angelika das letztemal gesehen worden. Nach Zeugenaussagen hat man in- zwischen dieses Bild gewonnen: am Diens- tagnachmittag hatte das Kind noch mit Sei- nem Kinderwagen im Hof eines Nachbar- hauses gespielt. Hausbewohner haben dann beobachtet, wie Klein- Angelika ihren Kin- derwagen in ihr Elternhaus zurückbrachte und gleich darauf auf die Straße lief. Hun- dert Meter vom Elternhaus entfernt liegt der Enkheimer Wald. Dort will ein neun- jähriges Madchen Angelika kurz nach 14 Uhr in einer Schneise nahe bei einer Hochspan- nungsleitung noch einmal gesehen haben. Von da ab fehlt jede Spur. Die Polizei rief nach der Vermißtmeldung der Eltern sofort alle verfügbaren Beamten zusammen und bat die Frankfurter Stadt- polizei um Suchhunde, die wenig später auch prompt eintrafen. Sirenengeheul alarmierte die Freiwillige Feuerwehr von Bergen-Enk- heim, und hunderte Bürger des Vororts schlossen sich den Suchern an. Aus Mülheim traf schließlich noch ein Zug Bereitschafts- polizei ein, der sich ebenfalls der Suchaktion anschloß. Mit Fackeln, Taschenlampen und anderen Lichtquellen ausgerüstet durch- streiften die Sucher in der Nacht den Wald, durchstöberten das dichte Unterholz und brachen oft genug bis über die Knöchel in Sumpf ein.„Wir sind heute nicht zur Ar- beit gegangen“, sagte uns einer der Feuer- wehrleute, zwar müssen wir den Lohnaus- fall, der uns dadurch entsteht, selbst tragen, aber solcher Dienst ist wichtiger.“ Aber bis zur Stunde ist allen Mühen der Erfolg ver- sagt geblieben. 1 Als die kleine Angelika das letztemal ge- sehen wurde, trug sie ein weißes Trikot, ein weiges Hemdchen, eine blaue Schürze, eine mit Figuren gemusterte Spielhose und weiße Leinenschuhe. Das Kind hat blaue Augen, hellblondes Haar und trägt eine Pferde- schwanzfrisur mit einer weißen Schleife. mle Ueber ein Dutzend Wiegemeister aus fast allen Teilen Baden- Württembergs, vorwie- gend aber aus dem württembergischen Raum, wurden in den letzten Wochen in Unter- suchungshaft genommen und gaben zum größten Teil ihre betrügerischen Manipula- tionen zu. Der faulen Geschichte kam man auf die Spur, als ein Stuttgarter Betrieb, der einen Transport Kohle aus dem Ruhrgebiet ge- kauft hatte, Anzeige gegen den Lieferanten erstattet hatte. weil das Gewicht der mit Lastwagen angefahrenen Kohle erheblich geringer war als der amtliche Wiegeschein auswies. Von der Staatsanwaltschaft waren dazu folgende Einzelheiten zu erfahren: Lastwagenbesitzer aus dem Ruhrgebiet kauf- ten von den Zechen Kohle und fuhren sie mit ihren Lastzügen direkt zu den südwest- deutschen Betrieben. Als Verrechnungs- grundlage dienten die zumeist amtlichen Wiegescheine. Dafür, daß die Wiegemeister jeweils fünf Tonnen mehr eintrugen, als auf den Lastzügen war, kassierten sie 30 Mark. Zumeist ging man so vor, daß man den ganzen Motorwagen, zumindest aber die Vorderachse mitwog. Oft füllte man die Wiegescheine kurzerhand„freihändig“ aus. Einzelne Wiegemeister, die nicht mehr mit- machen wollten, wurden kurzerhand er- preßt. Festgestellt wurde weiter, daß die EKchlenhändler, die die mit Kohle beladenen Lastzüge lediglich nach Vorlage der Wiege scheine an ihre großen Kunden weiter- leiteten, von den Betrügereien keine Ahnung hatten. Die Ermittlungen sind noch nicht abge- schlossen. Während die pfiffigen Fuhrunter- nehmer aus dem Ruhrgebiet von dortigen Staatsanwaltschaften wegen aktiver Be- stechung und Betrugs zur Rechenschaft ge- zogen werden, werden die ungetreuen Wiegemeister wegen passiver Bestechung und Fälschung öffentlicher Urkunden wohl schon in den nächsten Wochen gemeinsam die Stuttgarter Anklagebank drücken. t2 Auch Bienen brauchen besseres Wetter Die Imker in Rheinland-Pfalz wurden in ihren Hoffnungen enttäuscht Mayen. Die ernste Krise, mit der fast alle Imker im Bundesgebiet seit Jahren zu kämp- fen haben, bedroht auch die Imkerei in Rheinland-Pfalz. Wie der Leiter der rheini- schen Lehr- und Versuchsanstalt für Bienen- zucht in Mayen, Dr. Karl Dreher, mitteilte, sind infolge der besonders ungünstigen Wit- terung vom Herbst 1954 bis zum Frühjahr. 1955 in der oberrheinischen Tiefebene und den benachbarten Gebieten, an der Nahe und in verschiedenen Teilen des Wester waldes bis zu 80 Prozent der Bienenvölker eingegangen. Obwohl der Juli günstiges Wetter brachte, werden sich die Hoffnungen der Imker auf einen guten Ertrag in diesem Jabr wieder nicht erfüllen, da sich die Bienenvölker wegen der Kälteperiode im Frühjahr erst spät entwickelten Da die Imkerei in der Bundesrepublik meist nebenberuflich betrieben wird, kann sie zur Zeit auch nicht mit den nach streng wirtschaftlichen Grundsätzen aufgebauten Bienenzuchtbetrieben des Auslandes kon- kurrieren. Seit 1950 hat die Bienenzucht etwa 25 Prozent ihrer Substanz an Imkern und Bienenvölkern eingebüßt. In Rheinland- Pfalz sind 1954 nur noch etwa 8000 Imker mit 80 000 Bienenvölker mit einer Jahresproduk- tion von 600 Tonnen Honig gezählt worden. Da die Imker für die Winterfütterung rund 20 Pfund Zucker je Bienenvolk benötigen, bedeutet die vom Bundestag vor kurzem be- schlossene Erhöhung der steuerfreien Zucker- menge von 10 auf 15 Pfund pro Bienenvolk und Jahr nur eine kleine Hilfe. BIICK NACII1 RHEINLAND-PFALZ Kein Vorgriff auf Bundesgesetz Mainz. Der Erlaß eines Landesgesetzes gegen die Verunstaltung der Landschaft und der Gemeinden durch Außenwerbung ist in Rheinland-Pfalz nicht beabsichtigt. Mit die- ser Feststellung hat das Ministerium für Wirtschaft und Verkehr sich jetzt zu einem Gesetzentwurf geäußert, den die Arbeits- gemeinschaft der Industrie- und Handels- kammern von Rheinland-Pfalz nach Ab- sprache mit den anderen Körperschaften und Organisationen der Wirtschaft des Landes vorgelegt hatte. In der Stellungnahme des Ministeriums wird darauf hingewiesen, daſʒ die zuständigen Minister der Lander zur Zeit gemeinsam mit den entsprechenden Bundes- stellen eine Musterbauordnung vorbereiten, die das gesamte Bauordnungsrecht neu und für das gesamte Bundesgebiet zinheitlich regeln solle. Sie wird auch Bestimmungen über die Außenwerbung bringen. Nach Auf- fassung des Ministeriums Wäre es unz weck mäßig, dieser Bundesregelung durch ein Landesgesetz vorzugreifen. Falstaff eröffnet die Spielzeit Kaiserslautern. Das Pfalztheater wird die neue Spielzeit 1955/56 am 18. September in Kaiserlautern mit der Oper„Falstaff“ von Guiseppe Verdi in einer Inszenierung seines Intendanten Dr. Heinz Roberts eröffnen. Mit„Fuhrmann Henschel“ von Gerhart Hauptmann beginnt das Schauspiel unter Heinrich Minden am 21. September, und die Operette debutiert mit Franz Lehars„Land des Lächelns“ am 25. September. Die Reihe der Kammerspielaufführungen wird am 30. September im kleinen Saal der Frucht halle in Kaiserslautern mit Andre Gides „Oedipus“ begonnen. Für die neue Spielzeit wurden 15 Mitglieder neu verpflichtet. Ober- spielleiter der Oper ist Intendant Dr. Ro- berts, beim Schauspiel inszeniert Heinrich Minden, Albert Klempin fungiert als Ober- spielleiter der Operette. Die musikalische Oberleitung hat Generalmusikdirektor Erich Riede. Gastspiele sind wieder in allen grö- geren Orten der Pfalz und in Baden vor- gesehen. Inwieweit auch die Bühnen im Saargebiet bespielt werden können, steht noch nicht fest. die schwedische Milchdist N Beschwerde über die Alliierten Kaiserslautern. Der Bundesvorstand der Interessengemeinschaft der Arbeitnehmer bei alliierten Dienststellen bat sich bei Bundesfinanzminister Fritz Schäffer be- schwert, daß sich die alliierten Arbeitgeber nicht an den Tarifvertrag hielten, der für die bei alliierten Dienststellen beschäftigten Deutschen abgeschlossen wurde. Die Arbeit- geber hielten sich beispielsweise nicht an die Vorschrift dieses Vertrages, die Gehäl- ter der Angestellten am letzten eines jeden Monats zu zahlen. Außerdem sei der im Vertrag vorgesehene Beschwerdeausschuß bisher noch nicht gebildet worden. Die Arbeitnehmer bei alliiertn Dienststellen sehen sich deshalb veranlaßt, die erfolgten Ein- und Umgruppierungen so lange als nicht endgültig anzuerkennen, bis diese Ausschüsse in allen Betrieben bei alliierten Dienststellen gebildet seien und ihre Tä- tigkeit aufgenommen hätten, heißt es in der Beschwerde der Interessengemeinschaft. Haeummmmmudtmemmmmadcndadddddded Auf dem Fernsehschirm Freitag, 26. August Eröffnungsfeier der Großen Deut- schen Rundfunk-, Fernseh- und Phono- Ausstellung 1955 Rundgang durch die Ausstellung Grüße aus Düsseldorf Kinderstunde Wir bitten um Tanz dazu Das große Schlager-ABC Wer will, der kann Wer— was— wann? Tagesschau— Wetterkarte Es ist kein Friede am Südchina- Meer Das Städtebild: Düsseldorf Der erste Tag 10.30 11.00 14.00 15.00 16.00 17.35 19.00 20.00 20.20 21.00 21.45 * J 8 J 5 * 8 a J Ku 807 Cut, bie in den besten Tagen Ist Vollkommenheit erreicht, soll man nichts mehr hinzufügen. Das gilt schon seit Jahrzehnten für die Kurmark. Wir pflegen seit je die Tradition des guten Geschmacks mit Kurmark FTT FZZCCTCTCTbTb0T0b0b000T0b0000 0 * 5 MORGEN Freitag 26. August 1938/ y i — f. deren Betrieben wurde einer für ganz West- Der Technische Ausschuß M h 5 F 5 K d 1 Viernheims Stadtverwaltung deutschland führenden Bekleidungsindustrie, mit Riesen programm Ann elmer er min: alen er 5 wel 8 1 1 e 43 888 5 i 8 5 ö f 5 5 fördert Industrieansiedlungen.„ r Der Technische Ausschuß behandelt am Radsportverein 1897 Waldhof: 27. August, Kr. Sinsheim A. d. E.(früher Mannheim K Am 5 3 3 8 8. f% Montag im Rathaus(Zimmer 118, 15 Uhr) 20 Uhr, Lokal„Europäischer Hof“, Waldhof, Nr. 23), begeht den 61. Geburtstag. Pie 1 nt Der Magistrat der Stadt Viernheim teilt Pharm. Betrieb hat sich in Viernheim nie- das Obdachlosen-Bauprogramm 1935. Im Versammlung. deute Ernst Ammer und Christine, M 8 d mit:„Zur Aufnahme neuer Leichtindustrie- dergelassen, der Weltgeltung erlangte. Die öfkentliche Teil 5 N Wird l Landsmannschaft Schlesien: 27. August, 20.00 K 1, 9, hatten silberne Hochzeit. Bas Pane tent d betriebe hält die Stadt Viernheim weiterhin Stadt Viernheim ist nach wie vor bereit, noch üb 5 K. nalisationserweiterungen in Uhr, Gemeinschaftshaus Schönau(Schwamm), goldenen Hochzeit begehen Ernst Tönen Ereign ein größeres Industriegelände mit Gas- förderungswürdige Betriebe zu unterstützen.“ nei S 811 ner 8 und Versammlung der Schlesier von Sandhofen, und Elise geb. Schmuck. Kreisaltere 5 Wasser- und Stromversorgung sowie Ent- Spielplät 5 15e esa Schönau, Gartenstadt; 3. September, 20 Uhr, Schriesheim(früher Mannheim, R 7)... Wässerungsanlagen zur Verfügung. Die gün- Kurze„MM“-Meldungen JJCͤͤCͤĩ 8* Ssdäbl. Semeinschaftsraum an der Marienkapelle, Im N 5 fen, 8 stige Verkehrslage Viernheims im Lebens-. 8 Wirbel 156, Versammlung der Schlesier von Wohin gehen Wir? Far 5 dereich des Industriegrograums Mannheim Der Jugendchor der Musikhochschule Hoch klingt das Lied Rheinau und Neckarau; 4. September, Ausflug W tessa 5. 8 Mannhei 8 N* 1 1 5 t ins Blaue mit Reisedienst Schramm; Treffpunkt a g,„ ugust Uändis und Ludwigshafen mit Autobahnaaschluß annheim unter Leitung von Günther vom braven US-Soldaten Un e e een ee e e Meldun⸗ Filme: Planken:„Geheimnis eins Ver nach Frankfurt, Stuttgart und Kaiserslau- Wilke singt am Freitag, 26. August, 17 Uhr, Dem amerikanischen Matrosen H. J. gen bis 30 August, Geschäftsstelle U 4, 5; am Alster:„Die seltsamen Wege des Pate br 5 tern bietet allen Betrieben, die sich erwei- in einer Volksmusiksendung im ersten Pro- Hattchel, der bei der US-Navy in Mannheim- 0. September, 20 Uhr, Lokal„Flora“, Lortzing- Capitol:„Grünes Feuer“; 28.00 Ur Naum tern wollen, eine besondere Chance. Indu- sramm des Süddeutschen Rundfunks. Sandhofen stationiert ist, wird am 27. August straße, Monatsversammlung; 11. September, größter Bluff“; Palast: Die Brücken von 10 telpun strieaufbau und Wohnungsbau werden in In der 29. Nennloslotterie der Süddeut- vom hessischen Innenminister in Wiesbaden 15 Uhr, Freilichtbünne Waldhof, Ninderfeft; Ri,„ meßte von Montmarzef f l. enger Verbindung durch die Stadt besonders schen Klassenlotterie wurde die Nennlos- die Lebensrettungsmedaille überreicht. Hatt- Meldungen bis 4. September, Geschäftsstelle, e 1 9 25 3 Universum: 20 ber go daß gefördert. Innerhalb weniger Jahre hat sich nummer 020 219 gezogen. Es entfielen auf chel rettete am 24. April zwei mit ihrem U 8 5 atüleren e e er Nin e 1 e mera:„Nana; Ruhe deutscl Viernheim seit 1946 im Wirtschaftsraum die Gewinnklasse 1 kein Gewinner, Gewinn- Boot in der Nähe von Wiesbaden- Schierstein. Kirchbergstraße 12, wird 70 5 Sonstiges: Hotel Rheinhof⸗ 20.00 Unr: fraum Mannheim-Ludwigshafen schnell zu eitier Klasse 2 DM 724,10 und Gewinnklasse 3 verunglückte Paddler unter Einsatz seines Pen 75. Geburtstag konnte Ludwig Mayer, führung von Lichtbildern von der Toto Blysm! Industriestadt entwickelt. Unter vielen an- DM 7,10. Lebens vor dem Ertrinken. Mannheim, B 2, 5, feiern. Gisela Ortloff, Pühren lung München 1954(Fotografische Gesel* bot. v deren 6 man h 0 Immobilien Hlännerausen 5 8 Gott der Allmächtige hat meine liebe, stets treusorgende Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Groß- Kleinerer Eck-Bauplatz, geeignet für Orn⸗ mutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Lebensmittelgeschäft usw. Nähe Frau Sennteichplatz zu verkaufen, An- haut 2 gebote unt. P 69985 an den Verl. Rosalie Meßner* Warzen Husse Grundsſacle 8 entfernen Sie rasch, sicher u. schem. e 8 8 los durch Efasſt.Höhneraugenfinti Die starke Tiefenwirkung verbüth 3 5 sicheren und nachhaltigen Frfog 4 ͤbrige verschafft sofortige Schmerzlind Nach längerer Krankheit wurde mein innigst geliebter Mann, mein lieber Vater, unser Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater, mein letzter Bruder HEEON VMI 88 8 Dr. rer. pol. h. c., Dr. Ing. E. h. Seb. Braitling Hermann Röchling im Alter von 75 Jahren, nach längerer Krankheit aus einem arbeitsreichen Leben zu sich in die ewige Heimat heim erung. gerufen. 07 12. Hut 5 74. 1 DMI. 50. In Apotheken und Droge 1 5. g N vom Kgl. Preuß. Kommerzienrat Mannheim, den 24. August 1955 S ast JJ preis Lange Rötterstraße 50 ö Verschiedenes J 8 nr 1 gleich aus seinem bis zuletzt arbeitsreichen Leben im Alter von 82 Jahren(krüher Schwetzinger Straße 130) 5 agal- werk Mügebeg Jagdre heimgerufen. 5 In ne Jetzt die Herde von Rothermel. 1 4 a 1 1 Karl Meßner sen. Es war ihm nicht vergönnt, seine Saarheimat wiederzusehen. Heinrich schuen und Prat Franziska Scheib Wwe.„F Der Verlust seines Lebenswerkes lag als schwerer Schatten über den F 3 8 9 Karl Diefenbach und Frau Walter Impertro und Frau letzten Monaten seines Lebens. e Rosalie geb. Mehner Elisabeth geb. Meßner 45 120 E„N 1 8 Karl Meßner jun. und Frau Heinrich Meßner und Frau 7. urig, Mannheim, den 24. August 1955 Else geb. Nolb Irma geb. 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August 1955 08 Zeit ung Naum 9 0 85 8 R 7, 28 i 8 chr In tlefer Trauer: REGISTRATUREN DM a 5 ein n und re N 1 nur von 85 000 f Im 24. August 1955 verstarb zu Mannheim in seinem 83. Lebensjahr N Ne 0 7,12 lplanket)] Steue 5 8 b im Namen aller Hinterbliebenen ee a HKonlag Nof 3937 derbei 5 e. abteil Dr. rer. pol. h. c., Dr. Ing. E. h 0 2 8 träger 5 5 5 Beerdigung: Sonntag, 28. Aug., 14.30 Uhr in Mudau i. Odw. b 1 N 4 Teilzahlung bis 24 Monatsraten Miet E SS U h 2 De H R 228 1 8 5 5 Entlas 2 uftmafratzen 5 22 8 ermann Röch Ing ute eee., ell, H J. 7 Zimmer und Küche 10 oder 1 bis 2 Leerzimmer von Ver gesch + A R M O N K A 5 lagsangestellt. dringendst gezuct] Spiele Angeb. unt. P 69981 an den Veri. aut bequeme Raten 0 MLSIH. BLA Möbl. Zimmer ben, von berufst. Herrn, Fernfahrer, bilden Kgl. Preuß. Kommerzienrat Bestattungen in Mannheim Freitag, 26. August 1955 Hauptfriedhof Zeit Seit der Jahrhundertwende war er unser Geschäftsführer. 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Neben kraumgeist wird auch der zweijährige Hengst glysmus zu beachten sein, der im Horster kriterium eine ausgezeichnete Vorstellung bot. Von den übrigen deutschen Pferden, deren Form noch nicht genau keststeht, kann man höchstens eine Ueberraschung erleben. Von den Franzosen interessiert der Start der beiden Pferde aus dem Stall F. Dupre: polie und Picnic. Polic hat bei fünf Starts dreimal überzeugend gewonnen. Picnic ge- ann zwei Rennen und wurde beim dritten gennen olkensichtlich zurückgehalten. 5 Beim glattem Ablauf des Rennens Könnte mit fol- gender Reihenfolge beim Einlauf gerechnet perden: Liebeslied. Traumgeist und Polic. ba es sich aber um ein Rennen der Zwei- züurigen handelt, ist es sehr schwer eine rich- lige Voraussage zu treffen. ö 5 Interessante Rennen wird es noch in Preis vom Oberrhein, im Merkur-Ausgleich, im preis von Schlenderhan, im Wasserfall-Aus- geich und im Preis von Iffezheim, einem ſagdrennen über 3200 Meter geben. Zum zwanzigsten Male USA Australien im Daviscup: Nusttalier wollen Die 44. Herausforderungsrunde um den Davispokal zwischen USA und Australien ist die 20. Begegnung dieser Kontrahenten. Seit 1938 duldeten diese beiden Nationen keinen Einburch mehr in ihre Hegemonie; England war 1937 als letzte europäische Nation Fina- list. Nach dem zweiten Weltkrieg erlitten in den Interzonen-Finales die europäischen Nationen Niederlagen am laufenden Band: Schweden(viermal), CSR(zweimal), Italien (zweimal) und Belgien(einmal). Mithin nimmt Europa nur am Rande Anteil am „Kampf der Tennis-Giganten“. Zum Entsetzen aller australischen Ten- nisfans unterbrach USA im Jahre 1954 mit Tony Trabert und Victor Seixas den vier- fachen Siegeszug Australiens der Jahre 1950 bis 1953. Verständlich, daß die„Känguruhs“ diesmal in Forest Hills auf Revanche bren- nen. Mit Lewis Hoad, Ken Rosewall, Rex Hartwig und Neal Fraser will Australien, das im Interzonenfinale die Italiener 5:0 ab- fertigte, die Bilanz aus 20 Finalbegegnungen mit USA gleichauf 10:10 stellen. Denn bisher stehen Australiens neun Siegen immer noch zehn Erfolge der Amerikaner gegenüber. Aber USA hat mit Wimbledon- sieger Tony Trabert, Vie Seixas, Ham Richardson und Gilbert Shea eine starke Equipe aufgeboten. Mehr denn je dürfte das Doppel des zweiten Tages entscheidend sein. Generalversammlung beim VfR Mannheim: es bleibt bei monailich 2.50 Df. Antrag auf Ermäßigung des Mitgliedsbeitrags mit großer Mehrheit abgelehnt 7 Es war anzunehmen, daß die Erhöhung der Mitgliederbeiträge im Laufe des jetzt zbgeschlossenen Geschäftsjahres nicht von len Kreisen der 2300 VfR- Mitglieder Aderspruchslos hingenommen werden würde. gei Diskussion dieses Themas durch die eneralversammlung gab es denn auch im Kellerrestaurant des Rosengartens erregte Debatten und nur den sachlichen Ausfüh- rungen des geschäftsführenden Vorsitzenden gudzent und Sportvorsitzenden Kehl, war es zu verdanken, daß die Versammlung so har- monisch endete, wie sie begann. Ein Antrag, die Mitgliesbeiträge neu festzusetzen, wurde mit großer Mehrheit abgelehnt. Vollmitglieder müssen auch in Zukunft 2,50 DM monatlich berappen; Pensionäre und Schüler zahlen ab 1 Januar 1956 1,50 bzw. 0,50 DM. Im übrigen wurde das Obligatorische er- treulich rasch erledigt. Aus dem Kassen- bericht des Präsidenten Dr. Schweizer ging hervor, daß der Verlustvortrag des Vorjahres 4 200 DM) bis auf 2700 DM zusammen- geschmolzen ist. Aufwendungen von 48 000 DM an Geschäfts- und Verwaltungskosten, 35 000 kür die einzelnen Abteilungen, 22 000 steuern usw., stehen rund 26 000 an Mitglie- derbeiträgen, 57 000 Einnahmen der Fußball- abteilung und rund 78 000 an sonstigen Er- trägen gegenüber. Dem Gesamtvorstand wurde einstimmig Entlastung ereitlt. Der bisher kommissarisch das Amt des zweiten Vorsitzenden verwal- tende H. Gudzent wurde einstimmig als geschäftskührender, Hermann Freiländer als Spielausschug-Vorsitzender gewählt. Emil Ackermann, Willi Altfelix, Adolf Geck, Her- mann Kramer. Josef Lackhoff, Kurt Langen- bein, Kar! Schlosser und Hermann Schmitz buden den Verwaltungsrat. Heinrich Lan- genbein, seit 1911 Mitglied des Verwaltungs- Lats, scheidet aus diesem Amt aus und wurde für seine Verdienste um den Verein zum Iren Verwaltungsratsmitglied ernannt. Zwölf VfRler erhielten für 15jährige, 24 für 25jährige Vereinszugehörigkeit die Ehren- nadel des Vereins; für 40jährige Treue durf- ten Dr. Buss, Dr. Eger, O. Hannstein, L. Köh- ler, H. und W. Maier ein Diplom in Empfang nehmen. Die große goldene Ehrennadel für 50jährige Mitgliedschaft steckte Dr. Schwei- zer, W. Berg, W. Itschert, F. Keller, F. Knit- tel, E. Matthes, J. Müller, A. Senft, F. Zim- mermann und J. Henn ans Révers. Den erfolgreichsten Sportler des Vereins stellt die Tennisabteilung mit Wilhem Bun- gert, der sich die badische und deutsche Juniorenmeisterschaften im Herren-Einzel und mit Doris Brummer auch den badischen Titel im Gemischten Doppel holte. Die Versammlung beschloß einstimmig, eite Resolution zu fassen, in der sie sich gegen die Einführung des Lottos wendet, sleich- zeitig aber eine gerechte Verteilung der Toto- mittel fordert. 111 Mit dem Rad nach Melbourne Zwei Freiburger im Alter von 31 und 34 Jahren Wollen im September gemeinsam mit dem Fahrrad von Freiburg nach Mel- pourne fahren. Durch drei Kontinente und zwanzig Länder soll die Reise um die halbe Erde führen. Auf dem Land- und Seeweg werden die beiden rund ein Jahr unterwegs sein, che sie im September oder Oktober kommenden Jahres in der Stadt der Olym- pischen Sommerspiele landen werden. Deutsche Radfahrer in Rom Die ost- und westdeutschen Teilnehmer an der Straßzen-Radweltmeisterschaft sind in Rom eingetroffen und haben am Donners- tagmorgen auf dem Kurs in den Albaner- bergen das Training aufgenommen. Während die Fahrer der Sowjetzone nur am Samstag bei der Meisterschaft der Amateure starten, wird die Bundesrepublik auch am Sonntag bei den Profis vertreten sein. „Liesen-Satatschüssel“ zurüchhiolen Das Doppel am Samstag dürfte über Sieg oder Niederlage der„Känguruhs“ entscheiden Und hier sind Hartwig-Hoad, die Doppel- sieger von Wimbledon, augenblicklich in stärkster Form. Die Stimmung rund um die Herausforde- rungsrunde ist„elektrisch geladen“. Austra- liens Equipenchef Harry Hopman verärgerte die Amerikaner, als er seinen Assen verbot, an den Meisterschaften in Shesnout-Hills teilzunehmen. USA Team- Kapitän Billy Kling Trainingsschnellster Im Training auf der Monza-Bahn fuhr am Mittwoch Karl Kling auf Mercedes mit 2:49,0 Minuten und einem Durchschnitt von 213 kmist die schnellste Zeit über die neue 10-km- Strecke. Fangio war mit 2:50,4 Minu- ten nur wenig langsamer. Mit den nicht verkleideten Wagen fuhren Fangio 2:54, 2 und Kling 2:54,5 Minuten. Die Lancias und Ferraris, die am Mittwoch erstmalig auf der neuen Bahn erschienen, kamen an die Zei- ten der Mercedeswagen nicht heran. Nino Farina als schnellster Fahrer auf beiden Wagen fuhr mit dem Ferrari 2:53, 2 und mit dem Lancia 2:52,4 Minuten. Eishockeyliga tagte in Mannheim Bei der Tagung der westdeutschen Eis- hockey-Oberliga- Vereine in Mannheim, wur- den in erster Linie olympische Fragen be- sprochen. Eishockey-Obmann Willi Overat gab bekannt, daß Mitte Oktober in Mann- heim und im Januar, kurz vor der Abreise zu den olympischen Winterspielen, in Gar- misch je ein Lehrgang für die Olympia- teilnehmer abgehalten wird. Der Länderspielplan der kommenden Saison wurde wie folgt festgelegt: 26. und 29. November gegen die Tschechoslowakei in Pilsen und Prag, 19. Januar in Garmisch gegen USA, 17. Januar Auswahlspiel der Kombination Sc Rissersee/ Füssen gegen USA voraussichtlich in Nürnberg. Ein weiteres Auswahlspiel einer deut- schen Eishockey-Mannschaft gegen Kanada ist nach den olympischen Spielen für West- deutschland vorgesehen. Sportabzeichen-Abnahme Das Deutsche Sportabzeichen in den leichtathletischen Disziplinen wird am Sams- tag(27. August) auf dem Platz der MG am Neckarplatt in der Zeit von 15 bis 17 Uhr abgenommen. Die Bewerber müssen im Be- sitze eines mit Lichtbild versehenen Lei- stungsheftes sein, das beim Badischen Sport- bund(Tattersallstraße 39) in der Zeit von 15 bis 18 Uhr bezogen werden kann. Es sei jetzt schon darauf hingewiesen, daß im An- schluß an diese Abnahme nur noch drei Ab- nahmen nachfolgen werden. * Talbert meinte:„Als wir 1954 nach Austra- lien reisten, waren wir einen Monat unten und beteiligten uns an Turnieren. Hier las- sen uns nun die Australier im Stich, weil sie sich vorher nicht in die Karten sehen lassen wollen.“ Und USA-Verbandspräsident Colonel Bishop schimpfte:„Von uns wünschte man stets Entgegenkommen, umso mehr hätten auch wir eine bessere Zusam- menarbeit erwartet.“ Mit undurchdring- lichem Gesicht verkündete Hopman, daß seine Australier nicht glauben, daß die Partie in Forest Hills leicht wird. Wenn ein Sieg herausspringen solle, dann müsse um jeden einzelnen Punkt erbittert gekämpft werden. Das Finale beginnt heute mit einem Ge- denken an den vor zehn Jahren verstorbe- nen Stifter des Davispokals. Dwight P. Da- vis, der 1900 als 21jähriger Student die „Riesen-Salatschüssel“ für Kämpfe zwischen England und USA stiftete, um die berühm- ten Engländer nach den Staaten zu locken, verstarb 1945 im Alter von 66 Jahren, als der Wettbewerb nach dem zweiten Krieg wieder aufgenommen wurde. Bisher konn- ten sich auf dem Sockel des Pokals nur vier Nationen als Sieger eintragen: USA 17 mal, Australien 11mal, England gmal und Frank- reich 6mal. USA stand 37mal im Finale, Australien 24mal, England 16mal, Frank- reich 9mal, Belgien und Japan je einmal. US- Außenminister Dulles nahm am Don- nerstag die Auslosung vor. Danach steht in den ersten Einzeln der Amerikanische Mei- ster Vic Seixas dem Australier Ken Roswall und Tony Trabert Lew Hoad gegenüber. Grogkämpfe in der Amateurliga Mit dem Zusammentreffen des Spitzen- vereins ASV Durlach gegen den DSC Hei- delberg sowie des Vorjahresmeisters Ami- citia Viernheim gegen den FV Daxlanden hat Nordbadens 1. Fußball- Amateurliga am Sonntag zwei Schlagerbegegnungen. Die Durlacher zeigten gegen Hockenheim eine gute Mannschaftsleistung, müssen allerdings beim DSC Heidelberg antreten, so daß eine Niederlage durchaus im Bereich der Mög- lichkeit liegt. Die Viernheimer werden gegen Daxlanden alles aufbieten, um durch einen Sieg den Anschluß an die Spitzengruppe herzustellen. Außerdem stehen noch eine Reihe reiz- voller Paarungen auf dem Spielplan des letz- ten Augustsonntags, wobei es in Hocken- heim zwischen dem Fußballverein und dem Namensvetter aus Weinheim zu einer harten Alle lage weinwörzige Scrlcte mit Ausein andersetzung kommen dürfte. Der ASV Feudenheim wird bestrebt sein, im Heimspiel gegen Neureut zum ersten Sieg zu kommen; auch VfL Neckarau darf man auf eigenem Platz einen vollen Erfolg gegen die Friedrichsfelder Germanen zutrauen. Der Neuling Forchheim wird gegen den Tabel- lenzweiten Plankstadt seine Haut so teuer wie nur möglich verkaufen. Auch die beiden übrigen Aufsteiger haben es nicht leicht, ihr Punktekonto zu verbessern. Immerhin könnte Phönix Mannheim vor eigenem Anhang gegen Birkenfeld eher ein Punktgewinn ge- lingen als den Rohrbachern in Bretten. Ruder-Europameisterschaften in Gent: Amicitia“ im Vorlauf nu: Driite- Finnland, Argentinien, Schweden, England bereits im Finale des Vierers m. St. Die von 21 Nationen beschickten Europa- meisterschaften der Ruderer begannen am Donnerstagvormittag in Gent mit den Vor- rennen der Vierer mit Steuermann. Gleich im zweiten Vorlauf gab es eine Uberraschung, als der Titelverteidiger Sowjetunion hinter Finnland und Norwegen nur auf den dritten Platz kam und sich nun nur noch durch einen Sieg im Hoffnungslauf am Freitag für das Semifinale qualifizieren kann. Auch die deutschen Ruderer hatten keinen guten Start, denn der Vierer mit Steuermann der Ami- citia Mannheim(die ihren an Rippenfellent- zündung erkrankten Schlagmann Eckert er- setzen mußte) kam im Vorlauf hinter Eng- land und Ungarn ebenfalls nur auf den drit- ten Platz. Falls es gegen Marciano nicht„Klappt“: Startet Archie Moore in Deutschland! Die Berliner Boxveranstalter Joachim Göttert und Walter Englert haben von Charlie Johnston, dem Manager des ameri- kanischen Halbschwergewichts- Weltmeisters Archie Moore ein Schreiben erhalten, in dem sich Johnston bereiterklärt, nach dem 20. September Verhandlungen über einen Kampf seines Schützlings in Deutschland zu führen. an diesem Tage unternimmt Moore im New Vorker Vankee-Stadion den Versuch, dem Schwergewichts weltmeister Rocky Mareiano den Titel zu entreißen. Falls Moore verlieren sollte, ist Johnston grundsätzlich bereit, den Weltmeister im Halbschwergewicht zu einem Titelkampf gegen den Berliner Europameister Gerhard Hecht in einem deutschen Kampfring an- treten zu lassen. John Simpson, der Manager des bri- tischen Schwergewichtsboxers Don Cockell, erklärte, er werde seinen Schützling viel- leicht nicht, wie geplant, am 13. September in London gegen Nino Valdes antreten las- sen, da ihm der Argentinier etwas zu rauh sei.„Mir wäre Ezzard Charles lieber ge- wesen“, meinte Simpson zu dem von Pro- moter Solomons getätigten Kampfabschluß, in dem Valdes als Ersatz für den im Trai- ning verletzten Engländer Jack Gardner ein- springen soll.„Er würde eine größere An- ziehungskraft hier in England ausüben. Nebenbei ist Valdes groß, stark und hat einen harten Schlag. Er ist ein gefährlicher Boxer.“ Cockell allerdings hafte bei der Nachricht vom Abschluß mit Valdes erklärt, dieser passe ihm als Gegner. Ergebnisse der Vorläufe: Vierer mit Steuer- mann: 1. Vorlauf: Argentinien 719,2, Schweiz 7: 23,0, Dänemark 7:29, 5. 2. Vorlauf; Finnland 7:16,6, Norwegen 7:21,8, Sowjetunion 724,2. 3. Vorl.: Schweden 7:29,3, Jugoslawien 735,8, Frankreich 7:42, 2. 4. Vorlauf: England 7:29,58, Ungarn 733,8, Deutschland 7:36,2, Polen 7:42,0. Von den 16 gestarteten Booten quali- fizierten sich damit die Vertretungen Argen- tiniens, Finnlands, Schwedens und Englands bereits für das Finale Die vier Vorläufe im Zweier o, St. Wur- den von Holland(vor dem Titelverteidiger Dänemark), Finnland, Italien und der So- wjetunion gewonnen. Der deutsche Zweier Sauermilch Heß(Renngemeinschaft Düssel- dorf/ Würzburg) war zusammen mit den Russen Buldakov/Ivanow und den Schwei- zern Schmid Krahenbuhl im vierten Eauf ausgelost. Die Schweizer führten bis zur 1500. Meter-Boje teilweise mit einer halben Länge, unterlagen dann aber dem Angriff der mit hoher Schlagzahl rudernden Russen, Das deutsche Boot lag im Ziel über 15 Sekunden zurück. Im ersten Lauf der Einer erwies sich der Franzose Butel als überlegen. Ueber die ganze Strecke von 2000 Metern hielt er leicht die Führung. Der Deutsche Thomas Schnei- der, der im vorigen Jahr mit Haege im sieg- reichen Doppelzweier saß, konate hinter Erich Schrever(Schweiz) und Antonin Malin- kovic(CSR) nur den vierten Platz belegen. Im Zweier m. St. lagen zunächst die Ungarn vorn, doch kamen die Deutschen H. Duve/ H. Arndt(A. Wernst am Steuer) sehr schnell auf, hatten aber im dänischen Boot einen hartnäckigen Konkurrenten. Erst nach der 1500-m-Marke ließen sich diese abschütteln. Ergebnisse: I. Deutschland 825,9 Min.; 2. Ungarn 8:28, 7; 3. Dänemark 8:81,8. dose CANNZ . MOLI& KSS„TART OFF N Man wird nicht von heute auf morgen als großer Schauspieler entdeckt. Es dauert seine Zeit, bis sich in der harten Schule des täglichen Auftretens herausstellt, wer nur ein Routinier ist oder wer echtes Talent besitzt. Gibt es nodi unbekannte gute Cigaretten? Auch eine neue Cigarette wird nicht von heute auf morgen entdeckt. Eine wirklich gute Cigarette jedoch wird früher oder später in aller Munde sein, wie die Assuh, weil hier der Tabak die Hauptrolle spielt. IMPERIAL FILTER Sue. Seuueb,eeeb. 2 N SS CCCCCCCCCCcCCcCcCCcCcCc0cCccbccccc 5 C D Besonders füt leidenschaftliche Rovcher: Die teine Naucherfreude D . Der Assuh-Impefial- Filter, det modergste Filter der großen Welt, gotantiett die 55 gtößtmögſiche Pofiflcation(Adsorbfion), 0. 5 ohne ein Obentchen des vollen . 5 Jobak-Aromas 20 beeinfrächtigen. 00 r 7 12 7 7 ———ü 2— , und wieder helfen Pril- Wissenschaftler Millionen von Hausfrauen für die mit dem neu entwickelten Waschmittel vgroſbe Wasche N X N X N N N N N N N N N 8 N& N& N N W N N X N N N X N N N X N X N N N N.* N N N N Mit Pre gibt es kei- nen»Großen Waschtag a mehr! In ein paar Stun- den ist die große Wäsche auf die einfachste Weise geschafft: Warum wäscht Pre so einfach und so schonend: e . Pre macht flinke Wasch- flotte mit den drei we- sentlichen Wirkungen: flink ran an den Schmutz Die flinke Waschflotte drängt sich sofort durch die feinsten Zwischen- raume der Fasern an den Schmutz heran. Deshalb kein Ein weich- mittel mehr! flink runter mit dem Schmutz Elektroenergetisch zieht die flinke Waschflotte im Nu den Schmutz aus der Wäsche heraus. Deshalb kein Reiben und Rubbeln! flink weg mit dem Schmutz Die flinke Waschflotte trägt den Schmutz s0 schnell davon, daß er sich nicht mehr auf der W'asche festsetzen kann. Deshalb kein Spülmit- tel mehr! MORGEN Arbeitermangel gefährdet Ernteeinbringung (LRP) Mit großer Sorge beobachten die zuständigen Stellen in Rheinland-Pfalz die Schwierigkeiten, die der Landarbeitermangel der Landwirtschaft und damit der Versor- Sung der Bevölkerung in wachsendem Maße bereitet. Während die Getreideernte vor allem in der Pfalz und Rheinhessen dank des Einsatzes von Mähdreschern noch eini- germaßen reibungslos eingebracht werden konnte, sieht man im Landwirtschaftsmini- sterium mit ernsten Bedenken der Hack- krucht-, Wein- und Obsternte im Spätherbst entgegen, für die kaum genügend Kräfte zur Verfügung stehen dürften. Landwirtschafts- minister Oskar Stübinger betonte in diesem Zusammenhang am 24. August in Mainz, auf die Dauer gesehen werde die Landwirtschaft ohne staatliche Hilfe mit dem Landarbeiter- mangel nicht fertig werden. Nach der Wie- derbewaffnung könnte man an den Ernte- einsatz von Soldaten denken. Es gelte aber auch, ernsthaft die Frage zu prüfen, ob nicht die Wiedereinführung eines Landjahres zur Lösung dieses Problems erforderlich sein werde. Auch der Einsatz von Fremdarbei- tern könne die Situation nicht erleichtern. Spaniens Bereitschaft z ur Vermögensrückg abe (dpa) In der technischen Abwick- lung der Frage des 1948 in Spanien be- schlagnahmten und später zugunsten der Westalliierten verkauften deutschen Eigen- tums ist in der letzten Zeit eine Besserung eingetreten. Nach dem Besuch des früheren Unterstaatssekretärs im spanischen Auswär- tigen Amt und jetzigen Inspektors der Bot- schaften, Navasquez, in Bonn und seiner Unterhaltung mit Außenminister Dr. von Brentano ist es einem Vertreter des Aus- wärtigen Amtes der Bundesrepublik mög- lich geworden, Einsicht in die spanischen Akten über die Enteignung und Veräuße- rung des deutschen Eigentums in Spanien zu nehmen. Auf diese Weise wurden der INDUSTRIE UND HANDEL deutschen Seite bisher unbekannte Einzel- heiten über die Höhe der Verkaufserlöse und über den Kreis der spanischen Käufer veräußerter deutscher Besitzungen zugängig gemacht. Die eigentlichen Verhandlungen zwischen der Bundesrepublik und Spanien über die Regelung der Frage des veräußerten deut- schen Eigentums haben noch nicht begon- nen. Auf Grund eines Vertrages mit den Hohen Kommissaren der westlichen Besat- zungsmächte Deutschlands, den das spa- nische Parlament im Mai 1948 ratifizierte, wurde das gesamte Eigentum des Deutschen Reiches und das von 85 deutschen Firmen in Spanien enteignet und zugunsten der Westalliierten verkauft. Den Bemühungen der 1952 neuerrichteten Botschaft in Madrid gelang es, das Eigentum von sieben deut- schen Firmen zu retten, dessen Verkauf ebenfalls vorgesehen war. Zudem finden seitdem keine Ueberweisungen der Gelder an die alliierte Reparationskasse in Brüssel mehr statt, die durch den Verkauf deut- schen Eigentums in Madrid eingehen. Großbau-Auftrag a us Persien (VWD) Die persische Regierung hat drei Firmen aus den USA, Frankreich und der deutschen Bundesrepublik die Bauleitung für 770 landwirtschaftliche Schulen, 780 handwerkliche und technische Ausbildungs- stätten, 245 Gesundheitsämter, 160 Kranken- häuser, 12 Sanatorien und 400 Kliniken über- tragen. Auch am Ausbau des Energienetzes, der Bewässerung, der Kanalisation und der Straßen zweiter Ordnung sollen diese Fir- men mitwirken. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, werden in den nächsten sieben Jahren 160 Millionen Dollar für diese Vorhaben aus- gegeben. Das Land wird in drei Abschnitte aufgeteilt, wobei jeder Firma die Kontrolle über einen Abschnitt übertragen wird. Es handelt sich um die Firmen Litchfield- Whiting(US), Tourador Frankreich) und Koch ODeutschland). Angreifbarkeit der Bilanzansätze ist nicht immer gegeben Ein Steuerpflichtiger(Stpfl.) hatte in der RM-Schlußgbilanz ein Betriebsgrundstück mit 26 580,.— Mark bewertet und diesen Wert- ansatz unverändert in die DM- Eröffnungs- bilanz DMERB) übernommen. Später erkannte er offenbar, daß dieser hohe Wert im Hinblick auf den Lastenausgleich für ihn ungünstig war. Er begehrte deshalb am 30. 1. 1953 beim Finanzamt(FA) die Aenderung seiner DMEB dahin, daß er für das Betriebsgrundstück den niedrigeren Einheitswert von 16 500, DM einsetzen wolle. Dieser Antrag wurde jedoch vom FA abgelehnt. Die gegen diese ableh- nende Entscheidung eingelegte Beschwerde Sah das FA als Einspruch an und entschied darüber imm ordentlichen Rechtsmittelverfah- ren; in der Entscheidung wies es dann den Einspruch als unbegründet zurück. Der Stpfl. legte gegen dieses Urteil Berufung ein, mit der er erneut die Aenderung der DMER be- gehrte. Das FG Schleswig- Holstein erklärte die Berufung für begründet, ohne jedoch über die Kernfrage— die Zulässigkeit der Bilanz- änderung— sachlich zu entscheiden(Urteil vom 16. 12. 1954 II 142/54). In der Urteilsbe- gründung führte es im wesentlichen aus: Nach Paragraph 228 Abgabenordnung(A0) sei das Berufungsverfahren nur gegen Steuer- bescheide, Feststellungsbescheide und Steuer- meßbescheide gegeben. Das FA jedoch habe über den Antrag auf Aenderung der DMEB außerhalb eines steuerlichen Veranlagungs- verfahrens entschieden. Darüber könne in- dessen erst nach Durchführung eines solchen Verfahrens befunden werden, da erst gegen die Veranlagung das ordentliche Rechtsmittel der Berufung zulässig sei. Es gehe nicht an, in einer rechtsmittelfähigen Entscheidung vorab über Fragen der Bilanzansätze zu ent- scheiden. Die Bilanz als Ganzes und erst recht einzelne Punkte einer Bilanz könnten nur f Marktberichte NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 458—463 DM Blei in Kabeln 129—130 DM Aluminium für Leitzwecke 240—242 DM Westdeutscher Zinnpreis 916 DM Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,80—4,—(3, 90—4,—); Rind 3,90—4,10(4,00 4,10); Kuh 3,20—3,50(3,20 bis 3,60); Bullen 3,904, 10(4,00—4, 10); Schweine 3,40 bis 3,50(3,303, 40); Kalb 4,60 5,20(4,505, 20); Hammel 3,30(3,50). Tendenz ruhig; für Importfleisch keine Notierung. a Mannheimer Ferkelmarkt (VD) Auftrieb: 99(i. V. 108) Ferkel und 3( Läufer. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 39.— bis 43,.—(34,.—) DM, über 6 Wochen alt 48,.— bis 61,.—(45,.— bis 58,.—) DM und Läufer 95,.— DM je Stück. Marktverlauf langsam, Ueberstand. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut und reichlich. Absatz lang- sam und schleppend, Ueberstände. Es erzielten: Blumenkohl 30—80; Buschbohnen 15—20; Stangen- bohnen 20-24; Salatgurken 20-40; Karotten Ge- wiehtsware 814, dto. Bd. 12—16; Karotten 8½ 9; Kohlrabi Stück 79; Petersilie 7—10; Radieschen Bad. 10—14; Rettiche St. 8-10; Rotkohl 10—12; Endi- vien 8—14; Kopfsalat A 20—22, B 8-16; Schnitt- lauch 10; Knollensellerie Stück 25—35; Spinat 20—22; Tomaten ital. 30—33, dto., dt. 20—35; Weiß- kohl 810; Wirsing 810; Zwiebeln 14—16; Aepfel A 20—35, B 10-18, dto. ausl. 35—40; Apfelsinen 60; Bananen Kiste 16—18; Birnen A 20—30, B 1018, to. ausl. 30-40; Brombeeren 40—50; Mirabellen 20 bis 30; Pfirsiche ausl. 40—50, dto. dt. 30—60; Pflau- men 10—12; Reineclauden 10—16; franz. Trauben 40—44; Datteltrauben 65-70; Zitronen Kiste 35-38, dto. Stück 10—18; Zwetschgen 10—18. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei sehr großer Anfuhr schleppender Absatz in allen Erzeugnissen, besonders aber in Aepfeln und Birnen. Heute, Freitag, keine An- nahme von Zwetschgen, Birnen, Apfeln und Mira- bellen, dafur am Samstag ab 7 Uhr Annahme von Zwetschgen. Sonntag Anlieferung von allen Obst- arten. Es erzielten: Mirabellen 22—25; Pfirsiche I 30—45, II 15—23; Reineclauden 3—10; Bühler Frühzwetschgen A 9—12, B 68; gepfel A 1225, B 3—11; Birnen A 12—20, B 6-11; Kopfsalat Stück 10—14; Endivien 7-10; Treibhaus-Salatgurken 20 bis 35; Stangenbohnen 13—15; Tomaten A 22—24, 1921, 16—18, B 12—13; Zwiebeln 9—10. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Normale Obstanfuhren. Absatz unbefrie- digend. Bühler Frühzwetschgen nur unter Preis- einbußen verkäuflich, Nachfrage nach Apfeln ver- bessert. Am Sonntag, dem 28. August, wird auf den Sammelstellen des Obstgroßmarktes Wein- heim kein Obst und Gemüse angenommen, An- nahme ist nur am Samstag von 16 bis 20 Uhr.— streitig werden im Zuge eines steuerlichen Veranlagungsverfahrens oder der Einheits- bewertung. Im vorliegenden Falle hätte der Antrag auf Bilanzänderung zulässigerweise im Rahmen der Veranlagung zur Vermögens- abgabe(VA) gestellt werden können; dies sei jedoch nicht geschehen. Das FA habe ihn viel- mehr als selbständigen Antrag behandelt und darüber losgelöst vom steuerlichen Veranla- gungsverfahren isoliert entschieden. Damit habe es gegen Paragraph 228 A0 verstoßen. Die Ansetzung des Betriebsgrundstückes in der DMEB sei lediglich eine Vorfrage des Veranlagungs- oder Einheitsbewertungsver- fahrens; wegen einer solchen allein sei aber das Berufungsverfahren nicht zulässig. Das FG überließ es dem späteren Veranlagungs- verfahren zur VA, über den Antrag zur Bilanzänderung zu entscheiden. Gegebenen- falls könnte bei Ablehnung des Antrags in diesem Verfahren dann im ordentlichen Rechtsmittelverfahren darüber endgültig rungsbeispiele, Ansichten neuzeitlicher Wohn- sachlich entschieden werden.-er siedlungen usw. ergänzen die Ausführungen. K UR ZZ NACHRICHTEN Es bleibt bei überzahlter Investitionshilfe (VWD) Die Industriekreditbank in Düssel- dorf rechnet mit einem endgültigen Investi- tionshilfeaufxommen von 1170 Mill. DM. Die ursprünglichen Erwartungen wurden damit um etwa 150,2 Mill. DM übertroffen. Nur zweierlei Speiseöldosen (VWD) Wie der Verband deutscher Oelmüh- len mitteilt, ist von den zuständigen Verbän- den der Industrie, des Handels und dem deut- schen Normenausschuß die Normung von zwei Speiseöldosen beschlossen worden. Der Ver- band verspricht sich davon eine Senkung der 5 0 vom 23. August N Es erzielten: Brombeeren 30—40; Mirabellen A 20 bis 24, B 10—18; Pfirsiche A 26-37, B 12—24; Reine- celauden 5—10; Bühler Zwetschgen A 8-11, B 57: Aepfel A 15-28, B 6—14; Birnen A 10—14, B 6—9; EKlappsliebling A 12—19, B 911; Tomaten 8-20; Bohnen 9—14. Freie Devisenkurse Geld Brief 100 Lire 6,719 6,739 100 belg. Francs 8,404 8,424 100 franz. Franes 1,2009 1,2029 100 Schweizer Franken 96,11 96,31 100 holl. Gulden 110,31 110,53 1 kanad. Dollar 4,271 4.281 1 engl. Pfund 11,682 11, 702 100 schwed. Kronen 81,24 81,40 100 den. Kronen 60,40 60.52 100 norw. Francs 58,42 58,54 100 Schweizer Fr.(frei) 98,25 98,45 1 US-Dollar 4,2098 4, 2198 10 DM-W= 502,50 DM-O; 100 DM-O= 21,13 DM-wW Eifektenbörse Frankfurt a. Main, 25. August 1955 (VWD) Börsenverlauf: An den Aktienmärkten der westdeutschen Börsen hielt die zuversichtliche Grundstimmung an. Obwohl es nach den letzten Steigerungen und im Hinblick auf den. den Ultimo zu vereinzelten Glattstellungen kam, überwogen bei verhältnismäßig lebhaftem Geschäft meist neue Steigerungen von 1 bis zu 3 Punkten. Darüber hinaus hatten einige Montane beacht⸗ liche Kursgewinne aufzuweisen. Großbankennachfolger auf den beabsichtigten Ausgleichsvertras zwischen den drei Nachfolgeinstituten der ehemaligen Deutschen Bank haussierend. Bei starken Repartierungen waren nochmalige Steigerungen bis um 9 Punkte zu verzeichnen. 10.-Farben Mech. folger und Elektropapiere tendierten freundlich und nur wenig verändert. Maschinen- u. Motore 5 aktien konnten unter Bevorzugung von BMW und Daimler weitere Kursgewinne erzielen. Au. den Spezialmärkten ielten die Sonderbewegungen lichen Steigerungen an. Durch die feste wiegend zu den höchsten Tageskursen. gewisser Preissenkungen für den Endverbrau- Berlin-Anleihe ist untergebracht Berlin, die seit 20. August zum Verkauf auflag, ter gebracht. Rechtshilfevertrag mit Oesterreich einsetzen, daß dem berechtigten Wunsch der einem Rechtshilfeabkommen, das die gegensel tige Vollstreckbarkeit von Exekutionstiteln und die Wiedererlangung der vollen Souveränität entsprechende zwischenstaatliche Verhandlun- badischen Erzeugermärkten restlos abgesetzt werden. Zwar lagen nach einer Mitteilung des baden-württembergischen Landwirtschaftsmini- steriums vom 25. August die Erzeugerpreise mit 14 bis 15 DM je Zt. für A-Ware weiterhin wie beispielsweise Rheinland-Pfalz, Wo teil⸗ weise um 2 bis 3 DM je Zt. geringere Erzeu- gerpreise notiert wurden. Mitgeteilt: Badische Bank Haltung verschiedener Spezialwerte schloß die Börse uber- Hermann Röchling f Einer der erfolgreicksten Hüttentechn einer der Großen der deutschen Wirts ein Mann der auck im deutschen politis Leben eine bedeutsame Rolle spielte der jährige Dr. rer. pol. h c. Dr. Ing. E. k. H mann Röchling(xöniglicn 5 merzienrat) starb am 235. Mannkeimer Krankenkaus. Von Tragik umwittert, von Tat war der Lebenslauf dieses im Ja Völklingen/ Saar geborenen Mannes als junger Hütteningenieur in di leitung der Röchlingsckhen Eisen- werke GmbH., Völklingen/ Saar eintrat. Jahre 1010 ubernanm der damals 30h dhrige Nachfolge seines Vaters, des Geheimen Kon meraienrates Carl Röchling, fünrende Stellun in den Röchklingschen Familienunternehm 4 Auf seine Initiative ist der große Aufschpu zuruckzuführen, den die Eisen- und Stahl. Erzeugung an der Saar und in Lothringen u die Jahrhundertwende nahm. Besondere per dienste erwarb er sich um Errichtung und Ausbau des Edelstahlwerkes in Völklingen sowie durch Verbesserung des Hochofenpro zesses und die Verwertung von Gischtsta und Feinerzen im Hochofen. Auf kommerziellem Gebiete sind die Mark. steine des Wirkens Hermann Röchlings die Gründung der Stahlwerke Röchling- Bude. Wetzlar, und der Gewerkschaft Carli Alexon. der. Mit dem Versailler Frieden verlor Her. mann Röchling allerdings seine erheblichen Beteiligungen an französischen Gruben und seinen gesamten Besitz in Lothringen.. Hermann Röchlings politische Einstellung verwickelte inn in den Kampf um die Erhal. tung des Deutschtums an der Sadr. Die Quit. tung dafür erhielt er im Jahre 1948 in dem sogenannten„Rastatter Prozeß“. Ein franzö. sisches Gericht verurteilte inn zu ꝛchn Jahren Gefängnis. Unter Anrechnung der Unter- suckungskhaft verbrachte er sechs Jahre hinter Gittern. Im Jahre 1951 wurde er begnadigt, doch es wurde dem 78jährigen das Betreten des Saarlandes auf Lebensdauer untersagt, Hermann Röchling verlebte die letzten Jahre seines Lebens in Zurückgezogenkeit; er be. faßte sich vorwiegend mit der Erarbeitung von Verfahren zur Verbesserung der Eisen- und Stahlerzeugung. Die saarländischen Familien- Unternehmen der Röchlings standen unter Zwangsverwaltung, sie mußten vor einiger Zeit zu gleichen Teilen an Frankreich und an die Bundesrepubliſ verkauft werden. Für Her. mann Röchling bedeutete diese„Lösung“ keine Aufheiterung seines Lebensabends. Er starb im Bewußtsein der vollen Tragik, die ihm das Schicksal auferlegt hatte. preußischer R August in einen raft erfüllt kre 1872 der bereit e Geschüft und Stahl. Graphik, Werbung u. Formgebung.(Orientlerungs- schrift der werbenden Wirtschaft. Heft 7, Jahrg. 1955. Preis für das Einzelheft 4.-DM. Abonnement viertel]. 10,50 DM.— Verlag Maiwald, Stuttgart). udqys Rd Iind—n niatx eniatx eniatx niatxz z 22 Das vorliegende Heft befaßt sich in seinem Hauptbeitrag mit der Werbung als Wirtschafts- faktor und Bildungsmittel und stellt das Thema am Beispiel der BV-ARAL-Gesellschaft umfas- send dar. Darüber hinaus enthält das Heft eine Reihe weiterer interessanter Beiträge und eine Fülle aktueller Kurzberichte. Betrieblicher Wohnungsbau(gestern, heute, mor- gen. Von Karl Frank. 64 Seiten, 14 Seiten Bild- anhang. Preis 6,50 DM.— Fritz Knapp Verlag, Frankfurt am Main). Diese Arbeit ist das Ergebnis reicher Er- fahrungen, die der Verfasser in verschiedenen verantwortlichen Stellungen sammeln konnte. Die Wahl des Bauplatzes, die Finanzierung und die verschiedenen staatlichen Vergün⸗ stigungen, die Wohnungsgröße und vieles an- dere wird behandelt. Grundrisse, Finanzie- Herstellungskosten und damit die Möglichkeit cher. (VWD) Die 75-Mill.-DM- Anleihe des Landes ist nach Mitteilung der Berliner Bank AG un- Der Verkauf wurde mit dem 24. August abgeschlossen. (VWD) Der österreichische Handelsdelegierte in der Bundesrepublik will sich erneut dafür deutschen und österreichischen Wirtschaft nach Urteilen ermöglicht, so bald als möglich ent⸗ sprochen wird. Er vertritt den Standpunkt, daß Oesterreichs nunmehr die Voraussetzungen für gen geschaffen hat. Mittelbadische Zwetschgen günstig verkauft (LSW) In den letzten Tagen konnten die Frühzwetschgenanlieferungen an den, mittel, —— unbefriedigend niedrig, doch waren sie 1 noch günstiger als in anderen Anbaugebieten, Filiale Mannheim in Einzelpapieren bei teilweise über durchschnitt- Aktlen 24. 8. 25 8. Aktlen 248. 25 8 Aktlen 24.8. 25.5 5 a 8%% 55 307% Harpener Bergbau 131. 13½[Dresdner Bk. 0 9 28 5 ö 88S 3 300 204% Heldelb Zement 280 265 Rhein-Nam Bank 270% 755 SI 280 Hoesch) 5 Reichsb.-Ant. Sa. 77 nti Gummi. 289 2 o 75 4 8 7 5 395%½%[Mannesmann 105 190 5 215 Bt. Erd! 189 189 ¾ Ahn. Braunkohle 21%½ 312 48 8 710 Degussa 307 315 Rheinelektra 215½ 8212 Bergb. Neue Hoffg. 151— Demag. 209 260% ¾ RWB. 237½ 239%[Dt. Edelstahl 225 148 Bf iel: 5 Seilwolftf 115 11⁵ Dortm. Hörd. Hütt. 148¼ 1630 Durlacher Hof- 1541 150 Siemens& Halske 2904%½ 294% Gelsenberg. 103¼ 1775 Eichbaum-Werger 202½ 202½[Südzucker 220 22⁰ GHH Nürnberg 250 10005 Enzinger Unſon) 209 20 Ler. Stahlwerke)„%½% klossch nn. 225% 240½ IG-Farben Liquis. Zellstoff Waldhof 172 171 Klöckn.-Humb. B. 1 8 217505 Ant.-Sch.) 51/% 51½[Badische Bank) 233 231 Klöcknerwerke BC 2 232 Commerzbank)) 21* 220. Hütten Phönix 185˙/ 185 Farbenf. Baer 270% 240 Commerz- Phönix Rheinrohr 25 204 ½ Farbwerke Höchst 232 234% u. Credit-Bank 280 283 Rheinst. Union 181 1795 Felten& Guill. 209 271 Deutsche Banki)) 27½ 27¾ Stahlw. Südwestf. 209½ 248 Zrün& Bilfinger 192½ l. Süddeutsche Bank! 250 259 Thyssenhütte 5 ) RM- Werte.)= Restquoten t erfüt 1575 T bexeſtz eschäft. d Stahl. trat.. äkrige 1 en Kom. Stellum nehme. schwung d Stan ngen un ere her. ung ung ölklingen rofenpro. Schtstau ie Mark. ings, die Buderus, Alexa. lor Her. neblicken den und . stellung ie Erhal- Die Guit. in dem Franzb⸗ n Jahren Unter- re hinter ö egnadigt, Betreten ntersagt. en Jahre er be. tung von zen- und Damilien- n unter einiger und an Für Her- 9“ keine Er starb ihm das itlerungs. 7, Jahrg. onnement ttgart), atxZ ZZZ Seinem tschafts· is Thema t umkas- left eine und eine ite, mor- ten Bild- Verlag, cher Er- niedenen konnte. nzierung Vergün⸗ eles an- inanzie- Wohn- ungen. glichkeit rerbrau- Landes b auflag, AG un- it dem legierte it dafür sch der aft nach egensei- teln und ich ent- nkt, daß eränität igen für andlun- kauft ten die mittel pgesetꝛt ung des Etsmini⸗ erpreise eiterhin immer bieten, vo teil- Erzeu- Btliche stehen- eschäft beacht- vertrag tarken Nach- toren. 1. Auf chnitt- uber- 1510. 220 148 ⁰ 163% 259 100 ½ 240½ 1750 1 1791 215 8 N MORGEN Seite 9 05 109(Freltag 26. 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Die Mannheimer wollen die Gewißheit, dass der neue Oberbörgermeister keine Parteien wirtschaft auf dem Rathaus duldet oder festigt, daſd er · berechtigte Woönsche und Forderungen der Börgerschaft quf dem Rathaus durchsetzt und doßz er Auswüchse der Verwaltungs · Bürokratie bei der Stadt und ihren Unternehmungen beseitigt. Unser Kandidat ist der einzige wirklich überparteiliche Kandidet der Mannheimer Bevölkerung: Er erföllt alle Voraussetzungen und Bedingungen: die an ihn gestellt Werden. Darum wählt Mannheim um Il. September 955 HANs RkScHKE! Vorverkauf 13.00 Uhr Sa.— S0. 11.00 Uhr Telefon 3 00 51 15.30, 18.00 20.30 Uhr Sa.—S0., 13.30 Uhr 9 Samstag auch 23.00 Uhr Spät vorstellung GERHARD RIEDMANN 1300 1500 1700 1900 2100 ANNEMARIE DURINGER INGRID ANDREE- RALPH LOTHAR Hilde sessck. Jone Iilden- Cursta l öck Bum Kruger- Rud. Fernau- Wolfg. Neuss Regie: Gerhard Lamprecht nach Motiven des Romans„Oberwachtmeister Schwenke“ von W. v. 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Sonntag a. 18 Uhr Fr. u. Sa. 22.30 am schwar- Spätvorstllg.: Apachenschlacht zen Berg Täglich 20.30 Uhr, Sa. u. So. 16.00 u. 20.30 Uhr Elefantenpfad Fr. U. Sd. 22.30 Uhr„Im Zeichen d. Verschwörer“ JOE SröckEL und GRETHE WEISER in dem Lustspiel des Jahres ſelefon 4 65 65 Elizabeth Taylor in d. Ceylon-Farbfilm nedrlchstraßze 47 geleton 4 81 03 N leton 7 18 37 Fr., Sa. u. So. 22 Uhr ige spann. 3 Burt Lancaster in: Gewagtes Alibi Kr.-Füm Bis Sonntag Wo. 20.00, Sa. u. So. 17.30 u. 20.00 UNloN Griff nach den Sternen ät Waarlein faded welle heel. wässerungsanlage. angesiedelt: 1000 Beschäftigten— die schinenfabrik— Kilthau, Die indusſrie freundliche Sſadf Diernßeim im Indus iriegrograum Munn eim Cudwigsgafen mit günstiger Verkehrslage— An- und Abfahrt zur Autobahn Frankfurt Stutt- Sart— Kaiserslautern— Bundesbahn— Straßenbahn Weinheim Heidelberg verfügt zur weiteren Ansiedlung neue? 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September, 14 Uhr Blumenkorso und Stadtillumination Abge-sternfahrt Ausschank des Verkaufsvereins Kurpfalz. Winzergenossenschaften im Festzelt 1 1 MORGEN Der Mann und die Frau kamen von der Promenade herauf. Er hörte, wie sie sagte, daß sie geglaubt hätte, er habe noch einen 10 000 Lire-Schein übrig behalten, und sie hätte es als ganz sicher angenommen, daß er ihr den Ring, den sie vor einigen Tagen gesehen hätten, kaufen würde. Er sei doch So entzückend und, umgerechnet, auch sehr Preiswert.„Nein“, sagte der Mann,„ich habe mur noch ein paar 100 Lire-Scheine. Da kann man nicht mehr viel mit anfangen. Aber Wir fahren ja auch morgen nach Hause!“ Sie näherten sich der Mole unterhalb des Castellettos. Die Brandung war hier stärker Als in Finale Marina, und auf den Steinen am Wasser saß ein Italiener und angelte. „Immer angeln sie hier“, sagte der Mann zu seiner Frau,„aber ich habe noch nie ge- sehen, daß sie etwas gefangen hätten. Wäh- rend der ganzen vierzehn Tage nicht.“ „Wenn du nicht jeden Mittag und jeden Abend den vielen Wein getrunken hättest“, Sagte die Frau,„wäre das mit dem Ring jetzt für dich eine Kleinigkeit. Ich verstehe überhaupt nicht“ „Urlaub, mein Gott“, sagte der Mann, „einmal im Jahr, mein Gott nochmal! Freu dich, daß wir überhaupt hierher gefahren sind. Freu dich gefälligst darüber und laß das mit dem Ring!“ Er wandte sich dem Angler zu, hörte die Frau„So!“ sagen, „Sosolé“, und der Angler, ein noch junger Italiener, holte die Schnur herein, drehte Sie ganz herauf und prüfte den Köder,. Es war noch alles in Ordnung. Dann warf er das Blei wieder ins Meer hinaus, das Blei und den Haken mit dem Wurm, und der Mann und die Frau hörten, wie die Schnur Während des Wurfs von der Rolle ablief. Sie sahen, wie das Blei und der Köder irgendwo dort hinten ins Meer fielen und untergingen. „Die können damit umgehen, was?“ sagte der Mann begeistert. Der Italiener lächelte. Er hatte nicht ver- stehen können, was der Mann gesagt hatte, aber er lächelte trotzdem. Etwa wie ein Schauspieler, der noch nicht weiß, daß er einer ist. Er klemmte seine Angelrute zwi- schen zwei Felsblöcke, setzte sich neben sie und blickte aufs Meer hinaus und hinüber zum Monte Caprazoppa. 5 „Das ist der kleine Schwarze, dem wir schon zweimal in den Bergen begegnet sind“, sagte der Mann. „Sicher“, sagte die Frau. schon.“ „Und wenn Kultur-Chronik Die dieszährigen Edinburgher Festspiele wurden am Sonntagabend mit einem Konzert der Berliner Philharmoniker eröffnet. Am Vormittag hatte in der St.-Giles-Kathedrale ein Festgottesdienst stattgefunden, zu dem Rektoren und Professoren von 27 Univer- sitäten aus neunzehn Ländern in ihren Orna- ten in einem feierlichen Zuge, begleitet von Zepter-, Schwert- und Hellebardenträgern, er- schienen waren. An den Eröffnungsfeierlich- keiten nahmen zahlreiche Mitglieder des diplomatischen Korps, unter anderen der Bot- schafter der Bundesrepublik in London, Baron von Herwarth, teil. Das Berliner Philharmoni- sche Orchester unter Leitung von Eugen Ormandy spielte Brahms„Akademische Fest- sbielouvertüre“. Auf dem Programm standen ferner das vierte Klavierkonzert von Beet- hoven und eine sinfonische Dichtung von Cesar Franck. Die Filmfestspiele begannen mit der britischen Erstaufführung des öster- reichischen Films„Der letzte Akt“(aus Hit- lers letzten Tagen) nach dem Drehbuch von Erich Maria Remarque. Das Germanische Nationalmuseum, das seit rund 100 Jahren in der Nürnberger Altstadt besteht, wird noch in diesem Jahr mit einem Kostenaufwand von einer Million DM um- gebaut und erweitert. Das Museum, das das gesamte deutsche Kunstschaffen und alle deut- schen Kulturleistungen von der Vorzeit bis zum 19. Jahrhundert zu einem Gesamtbild des deutschen Lebens in der Vergangenheit vereinigt, erhält einen neuen Gebäudetrakt, in dem die Verwaltung, sowie die wertvolle Bi- bliothek mit 255 000 Werken und die große Kupferstichsammlung mit rund 153 000 Blättern der verschiedensten graphischen Techniken aus allen Jahrhunderten untergebracht werden. Der niederländische Komponist Henk Badings erhielt von der niederländischen Regierung den Auftrag, eine Oper über die letzten tragischen Jahre aus dem Leben Rembrandts zu schrei- ben nach Texten von J. W. F. Werumeus Buning. Man beabsichtigt, diese Oper bei Ge- legenheit des Holland Festival 1956 aufführen zu lassen. Im Rijksmuseum in Amsterdam und im Museum Boymans in Rotterdam wer- 88 große Rembrandt-Ausstellungen organi- siert. Nor ein kleiner Fisch/ von Wü Wegner Der Mann bot dem Italiener eine Ziga- rette an. „Grazie, Signore!“ 5 g „Schon etwas gefangen?“ fragte der Mann. Er sprach ein schauderhaftes Italie- nisch, aber es reichte aus, um sich mit einem Italiener zu verständigen. „Nein“, erwiderte der Angler,„es gibt an dieser Stelle des Ligurischen Meeres nicht viele Fische Die Küste fällt hier zu steil ab. Sie verstehen, Signore? Was fängt man schon? Eine Orata, einen Sgombro, Nicht Viel. Aber es gibt Spaß.“ „Sie jagen auch?“ fragte der Mann.„Wir haben Sie in den Bergen gesehen. Mit einem Gewehr.“ „Ja, kleine Vögel“, sagte der Italiener. „Aber sie sind flink. Es ist nicht einfach. Doch der Versuch sie zu überlisten, gibt Spaß. Signore. Schon der Versuch.“ „Wie alt sind Sie?“ „Sechsundzwanzig, Signore.“ Der Mann hatte sich neben den Italiener gesetzt. Die Frau stand hinter ihm. Sie blickte in die Brandung und dachte an den Ring. „Was arbeiten Sie?“ fragte der Mann. „Arbeiten?“ „Ja, was sind Sie von Beruf?“ „Oh?“ rief der Italiener.„Alles. Nichts.— Ach, ich weiß nicht, was Sie wollen! Was wollen Sie, Signore? Mich ausfragen?“ er War sehr lebhaft geworden, der kleine Schwarze.„Ecco“, rief er,„also ich heiße Alessandro und habe keine Arbeit, weil ich nicht einsehe, warum ich mich danach um- sehen soll. Ich gehe barfuß, und meine Hose hält noch siebzehn Jahre. Ich esse, wenn ich etwas gefangen oder geschossen habe. Dann und wann rauche ich sogar eine Zigarette— wie Sie sehen, Signore.“ „Und der Wein?“ fragte der Mann.„Und all die vielen anderen Dinge?“ „Es gibt keine vielen anderen Dinge“, erwiderte Alessandro.„Es gibt immer nur den einten Tag, und ich möchte, daß er lang ist. Ich möchte nichts tun, um einen Tag kürzer zu machen, als er ist. Ich mag mein Leben verdammt gern, Signore. Deshalb.— Gut also, manchmal holen sie mich in eine Reparatur werkstatt zur Aushilfe, manchmal fahre ich nachts mit den Fischern hinaus, wenn sie mich darum bitten, weil einer ihrer Leute erkrankt ist. Auch ich trinke meinen Roten, Signore. Wenn man Freunde hat. be- kommt man sogar das Olivenöl für seine abendliche Makrele, für einen Sgombro.“ „Haben Sie denn Freunde?“ wunderte sich der Mann. 5 „Ja“, sagte der Italiener.„Ich bin nicht reich, also habe ich Freunde. Ich bin glück- Iich, also habe ich sie erst recht. Ich habe all das, was ein Mensch braucht. Sie ver- stehen?“ Surrend lief jetzt die Schnur von der Rolle, die Rute bog sich meerwärts. Mit Wilhelm Hausenstein gouf Reisen Zur Nebcusgabe seiner Bücher„Besinnliche Wanderfahrten und„Furopäische Hauptstädte“ Auf Johann Gottfried Seume, den„Spa- ziergänger nach Syrakus“, beruft Hausen- stein sich, wenn er der Neuausgabe seines Buches„Besinnliche Wanderfahrten“(Ver- lag Schnell& Steiner, München) einen das im Motorenrausch von heute fast vergessene Wandern feiernden Prolog gibt. Die Aufsätze, meist aus den zwanziger Jahren, die in die- sem Band vereinigt wurden, sind wirklich noch erwandert— und manch kleine Schön- heit am Wegrand, an der die Autofahrer unserer Zeit vorübérrasen, hat er noch mit aufgelesen. In Hausensteins Jugendheimat am oberen Rhein— zwischen dem Schwarz- wald und den Vogesen, zwischen Schwet⸗ zingen und Basel— beginnen die Wander- fahrten, zu denen er den Leser einlädt, und sie führen über Heidelberg nach Franken, von Frankfurt zu den romanischen Domen am Rhein, von München in die Alpen bis nach Oesterreich und der Schweiz, und sie enden schließlich im Italienischen in den alten Städten Vipiteno und Bressanone. Die Kunstschätze, die Kirchen und die Städte hat kaum jemand so kenntnisreich und so dem Schönen und Bleibenden geöffnet zu beschreiben gewußt wie Hausenstein, und auch seine Schilderungen der Landschaft, seine Beschreibungen von Wiesen und Bäch- lein und romantischen Blicken ins Tal, sind mit offenen Augen und schier überquellen- dem Herzen verfaßt. Nur die Menschen feh- len in seinen Büchern: er sieht die Architek- tur, den Stil, die ganze steingewordene Ge- ,. 22 e Werner Kornhas: Spanische Fischer Alessandro war aufgesprungen,„Uno mo- mento, Signore“, nahm die Angel, rutschte noch ein paar Felsblöcke tiefer und kurbelte die Schnur zurück.„Oh Mama mia, Mama mia!“ rief er.„Grazie, grazie, mille grazie!“ Es dauerte eine ganze Weile, bis Ales- sandro die Schnur halbwegs herangeholt hatte. Der Mann und die Frau sahen, dag die Schnur straff war und die Rute auch Weiterhin wie ein Bogen gespannt blieb und daß also ein Fisch angebissen haben und noch am Haken festsitzen mußte. Sie be- griffen es wie nur irgend etwas; es war leicht zu begreifen. Und dann sahen sie den Fisch, zappelnd, hell wie die Sonne, grog wie eine Hand, und der Italiener zog ihn mit der Schnur, die schnell und doch zu langsam auf die Rolle zurücklief, näher zur Mole heran. „Eine Oratal!“ rief er. 5 „Jas, erwiderte der Mann,„eine Gold- rasse.“ Aber kurz vor den Steinen riß der Fisch sich vom Haken los und schoß zurück ins schichte, aber die Straßen scheinen ausge- storben und die Häuser gleichsam in die Glasvitrinen eines Museums gestellt. Drei ganze Monate lang— den Mai, den Juni und den Juli— ist er in Heidelberg spazieren- gegangen, 14 Buchseiten füllt seine Skizze, und nur ganz am Rand wird einmal in sechs Zeilen die kuriose Neuigkeit berichtet, daß dort die Leute„aòuf neapolitanische Art“ in ihren Stühlen auf dem Bürgersteig zu sitzen pflegen und daß die Mädchen„wie Eidechsen durch die Gassen laufen“. Da Hausenstein kein inneres Verhältnis und keine Beziehung zu Menschen gewinnt, kommt ein Zug von Einsamkeit in seine Bücher. Doch vielleicht gerade dadurch— trotz der so konservativen Vorliebe für Fuß- Wanderungen— haben sie wieder etwas durchaus Modernes, denn die Abtrennung und die Vereinzelung sprechen daraus, und nur die stummen Zeugen der alten Kunst rühren den Wanderer ans Herz. Wer sich zu besinnlicher Wanderfahrt anleiten lassen möchte, wer in einer knappen Plauderei so gut wie alles Wesentliche über die kulturelle Vergangenheit zu erfahren sucht, tut freilich gut daran, sich Hausensteins Bücher für die Sommermonate in den Rucksack zu packen. Hausenstein schreibt nicht nur ein vorbild- lich klares und schönes Deutsch, wie man es sonst schwerlich noch bei einem zweiten zeit- genössischen Feuilletonisten findet, sondern seine— wie er sie nennt— ästhetische Geographie“ regt auch zur Schulung des Auges an und öffnet diesem den Blick, um ketauske So ein Früchtchen 9 5 Eine Birabequ- Komödie in Hambuig— Carl. Zuckmayer— bis zur Uraufführe seines„Kalten Lichts“ am 3. September 1 arbeiter von Gründgens— klatschte Il amüsiert und höflich Beifall, als im burger Thalia-Theater der Vorhang Ir Koe letztenmal über André Birabeaus Ron e. Die Südfrucht' fiel. Es war eigentlich e. leichte Kost, diese Vorsaisonspremiere f Stel. 8 es War so sommerlich warm, daß 1 bank, Kl bad. Kom und gerne etwas Leichtes vertrag Aber en dite uanber Sie war nicht leicht gedacht, des 0 mödie mit Tiefgang, die der Autor 1940 8% den Rassenwahn schrieb und die deu* uns, wieder beklemmend aktuell geworz J. Jah. ist. Die Südkrucht ist nämlich ein He Mischlingsjunge, illegaler Sohn des laume Monfavet, der plötzlich im montas. schen Familien- und Kleinstadtidyll a1 5 taucht und die Gemüter in Verwirrt bringt. So nett alle den hübschen Jun kinden, so viel Angst haben sie vor Skandal. Anno vierzig waren es in Fr a reich die Bewohnerinnen der Kolonien 10 künfundvierzig bis fünfundfünfzig zl bei uns die schwarzen Einwanderer aus U Ein brennendes Problem! Aber Das Problem war zuviel für den Aut Es reichte nur bis zur netten, kleinen 1 mödie mit viel Situationsulk und Verwechl lungsspaß. Was tat es im Grunde, daß g illegetime Kind ein schwarz- weiges 1 man lachte nur noch mehr darüber, Es 1. also doch leichte Kost und das war gut de es war sehr warm in Hamburg. a Die Schauspieler taten ihr Bestes ung del war bei den meisten gut. Das Publik. klatschte sehr amüsiert und begeistert Ba Wasser. Alessandro trat einmal kurz und fall. U. ärgerlich mit dem Fuß auf. Dann holte er die Schnur herein, um einen neuen Köder aufzuziehen. 1 „Warum fluchen Sie jetzt nicht los?“ fragte der Mann. „Ach was“, sagte Alessandro.„Eine kleine Orata. Vielleicht kommt sie zu mir zurück, wenn sie größer ist, obgleich sie nicht sehr viel größer werden wird.“ „Aber Sie hätten heute abend etwas in der Pfanne gehabt. Bedenken Sie, wir haben das Tier schon gesehen, mit eigenen Augen, dicht vor uns! Ach, ich finde, es ist zu dumm!“ 8 „Man muß nicht immer alles haben wol- len, was man sieht“, erwiderte Alessan- dro.— 0„ 714 0 0 „Iphigenie“ in Rio Ein deutsches Ensemble in Brasilien Eine kleine Gruppe deutscher 8 ö ler, die während der letzten fünf 10 Brasilien gastierte und damit zum erst Male in der Geschichte dieses Landes prof sionelles Theater in Brasilien spielte, ist diesen Tagen nach Deutschland zurüt gekehrt. Für Goethes„Iphigenie“, Klabun „Kreidekreis“, Hermann Bahrs„Konzert Shakespeares„Ende gut, alles gut“ und Ho mannsthals„Jedermann“ fand die kl deutsche Truppe, die sich in Brasilien 00 ansässige Schauspieler und Laien zur Erger zung suchte, viel Interesse. Zahlreiche tungsausschnitte sprechen vom Erfolg di rölkeru gcheidu der CD oder ge en He den na geseher Ursach. In. * Der Mann gab dem Italiener noch eine ersten Gastspiels, das von der pro arte f Zigarette, und die beiden sahen einander Brasil“, einer Art Kunstverein, organis und ab eine Weile an, dann wandte der Mann sich wurde. Deshalb soll ein„Deutsches Künst Freitag ab und ging mit seiner Frau den Weg zur theater“— so nannte man die Gastspl Kass Promenade und zum Hotel zurück. truppe drüben— in Zukunft alljährlich nat der Es War Essenszeit. Brasilien spielen. Während in diesem Ja den 2u Aufführungen nur in Sao Paulo und Rio ein Te Janeiro stattfanden, sollen im kommen Jahr auch kleinere Gemeinden, vor allem dem weitgehend von Deutschen besiedelt brasilianischen Süden stattfinden. Als offiziellen deutschen Beitrag 2 Eucharistischen Kongreß spielte die de sche Gruppe dreimal auf dem Platz Largo Carioca vor der reichgeschmückten Baro fassade der 1640 gebauten Kirche Antonio den„Jedermann“, Obwohl die büne 1400 Plätze zählte, konnten bei weit 0 alle Kartennachfragen befriedigt ve en. Mit„Iphigenie“ brachte die deutz Gruppe zum ersten Male seit vielen Jab wieder ein deutsches Schauspiel auf d Bretter des riesigen Künstlertheaters in Moderner Regieauffassung gemäß deut nur drei Säulen und ein Opferstein i Kulisse auf der 40 Meter tiefen Bühne auf deren Hintergrund eine Wolke pros ziert war. Der Leiter und Regisseur der Gruppe,] Moszkowicz, der jahrelang bei Gustaf Grün gens im Düsseldorfer Schauspielhaus gen beitet hat, meinte nach seiner Rückku vor allem der echte Engemblegeist habe 5 vermocht, die mannigfachen Schwierigkeit 1795 zu überwinden, die dem deutschen Wort J Pie!“ einem für uns irrwitzigen und ganz fremde Land“ entgegenstanden.„Mit Stars ka man so etwas nicht machen“. Seine Beglel waren Heinz Wöster, Zürich, Christ Nikschat und Kurt Vaupel, Kassel, Marianne Schubert, Frankfurt. Der in Bra silien ansässigen Schauspielerin Katharit Dobbs, die in verschiedenen Aufführung mitwirkte, dankt Moszkowicz die Initiati durch die dieses Gastspiel zustande kam Ursula Diep folge des Str die Schönheiten der Städte und Landschaf- ten fruchtbringend abschreiten zu können. „Europäische Hauptstädte“ nennt sich ein weiteres Buch von ihm(Prestel- Verlag, München), das Impressionen aus Paris, Wien, Rom, Brüssel. Amsterdam und Prag aus den Jahren 1926 bis 1932 zusammengefaßt hat. Es sind„Augen-Blicke“, aus einer Fülle kleiner Detailbeobachtungen zusammenge- tragen, aber aus ihnen wird so etwas wie das innere Antlitz dieser Städte in ihrer „permanenten Gestalt“ lebendig. In Paris sieht Hausenstein selbst in der Gotik von Notre-Dame noch den römisch- lateinischen Geist am Werke, und im Stil der Comédie Francaise wie in der ganzen impressionisti- schen und sogar der modernen Kunst scheint ihm das klassische Maß der Antike weiter- zuleben. Wien, dem der längste Beitrag des Bandes gewidmet ist, zeigt sich ihm als eine„gewachsene“ Stadt: das Hochkultivierte ist mit dem Natürlichen verschmolzen und die soziale Hierarchie mit der Menschlichkeit, und die eingeborene Weltbürgerlichkeit Wiens hat auch die Ausbildung der welt- bürgerlichsten Sprache begünstigt, die der Musik. Und Rom schließlich bedeutet die Verbundenheit und die Fortdauer aller Dinge, die Uebereinkunft von Imperialem und Christlichem, und als geistige Leitidee der„ewigen Stadt“ bleibt ihm die„dauernde Gegenwart des Ueberlieferten und die naive Hinnahme des Ueberlieferten in die Wirk- lichkeit des Seienden“. Ullrich Seelmann-Eggebert Auf Hambo Arbeite Angrif; dielt, aur S0 ordert neut V Arbeitt und de Hatzlick Spiel im Sommerwind Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Copyright 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 34. Fortsetzung Die Werra.— Hinter Eschwege rückten die Berge vor; nicht dicht aufeinander; nur hier und dort für eine kurze Strecke. Immer wieder war es so: der Fluß umarmte einen Vorgeschobenen Waldnücken, zwängte sich in die enge Kerbe verschatteter Hänge dahinter traten die Höhen wieder zurück, voller Höflichkeit gleichsam, als wollten sie Platz machen, damit das getragene Leit- motiv der Landschaft weitergegeben werden könne an die Wiesengründe zu ihren Füßen. Die begannen es alsbald aufzunehmen und mit vielen gelben Blumenlichtern zu er- hellen. Vertupft standen weich geballte Erlengruppen, neigten sich über den ver- schlängelten Silberspiegel des Flüßchens; seine schimmernden Windungeèn ruhten ein- gefaßt in das satte Blau der Böschungen. Nirgends ein Uebermaß, wie der Main es kannte; milder leuchteten alle Farben, inni- ger ihre Tiefe. Male und Fritz lauschten dem Liede ihrer Heimat. Es war, als habe der groge Pan seine Augen zurückgenommen aus der Ferne, von dort, wo der weite Horizont vor Abgründe gelagert ist, hinter denen das Un- ermeßliche wartet. Es war, als seien die Blicke des Gottes nach innen gewandt, als betrachte er staunend die eigene Seele und träume ihrer Unergründlichkeit nach. O ja, der Main wußgte einherzuschreiten gleich einem prächtigen Ritter, geschmückt mit Glanz und Ueberschwang wie der steinerne Leib von Vierzehnheiligen, aber die Werra war ein Bauernmäàdchen am Sonntag, wenn es beim Klang der Glocken zur Kirche geht. Unter Baumkronen fuhren sie dahin, und die Kühle rann vom Berge herab. Wieder und wieder hielt der Wagen. Dann hob Male schweigend die Hand. Etwas Friedvolles und Schwebendes lag in dieser stummen Bewe- Sung; wie es dem Flug eines grogen Vogels eigen ist, wenn er hoch über den Wäldern kreist. Und doch deutete die stille Geste immer nur auf das gleiche Bild: abermals schob sich der Wald behutsam vor, floß zu- rück, glitt als grüne Welle auf einen Hori- zont zu, der sanft atmend den weiteren Blick mit weißen Haufenwolken auffing.— Hanstein und Ludwigstein: zwei Fanfaren über einem Volkslied. Dörfer, einge- schmiegt in die Berglehne.— Immer wieder, hingebettet in blinkende Werrabögen, das innige Singen blühender Wiesen. „Wir nähern uns dem Lande Wilhelm Raabes.“ 5 * Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihre Namen büßen müssen. Und hier entsteht aus diesem Kuß, deutsch bis zum Meer, der Weserfluß. So war es, steinern eingemeißelt, in Han- noversch-Münden zu lesen. Gewiß hätte Male unter anderen Umständen diese Poesie mit entsprechenden Wendungen aus Ham- burgs Norden zur Kenntnis genommen; so aber schüttelte sie nur ihre Mähne zurecht und sagte leichthin:„Gott sei Dank haben diese Verse der erfreulichen Tatsache nichts anhaben können. Ist es dir recht, wenn wir uns die Stadt ansehen?“ Sie schritten durch Straßen und Gassen, die mit ihren Fachwerkhäusern an Hameln gemahnten. Ein Platz hielt seine Baum- kronen über buntes Marktgewimmel ge- stülpt. Hier aßen sie zu Mittag. Ein gele- gentliches, leicht hingeworfenes Wort, eine flüchtige Handreichung: das war es, was sie erlebten, mehr nicht. Ein wenig später wie- der schritten sie abermals nebeneinander dahin, nickten einem schönen Hause zu, freuten sich über den fremden Tonfall vor- überspringender Kinder. Und einmal betrat Male einen Laden, um ein Buch zu kaufen. Nichts Sonderliches geschah an diesem Tage, nichts Erregendes und nichts Atemberauben- des. Aber es ereignete sich: ein kleines Wort, das dem andern entgegenlächelte, ein kurzer Blick, der sich erschrocken zurück- 20g, die flüchtige Berührung ihrer Hände, wenn sie im Dahinschlendern versehentlich gegeneinander stießen. Zwei Wimpern senk- ten sich in Males Antlitz, ein begonnener Satz starb mitten im Wort: war das keine große Begebenheit? Seht, ihre Seelen waren hellhörig geworden; die Weisheit hatte darin ihren Einzug gehalten, und die Ehrfurcht und eine kleine, bebende Angst. Da war über Nacht eine Kluft zwischen ihnen aufgesprungen; sie fanden wohl beide, daß es unmöglich sei, den Abgrund zu über- springen. So bauten sie denn voll Eifer an ihren zerbrechlichen Stegen. Male sagte: „Die Werra“, und das sollte heißen:„Du weißt, daß ich dich lieb habe.“ Er deutete auf einen Kirchturm und meinte doch:„Dein Haar steht wie Gold im Winde, Geliebte.“ Ach, wie gut ihre Seelen einander verstan- den. Sie waren erfüllt von. süßer Beredsam- keit. 5 l Male hatte„Alte Nester“ gekauft, und sie sprach jetzt davon, mit einem schel- mischen Unterton, als rufe sie den alten Wilhelm Raabe zum Bundesgenossen, und Eideshelfer in eigener Sache auf. Etwas Nebensächliches, ein unwichtiger tech- habe?— Ich kannte mal ein Fräulein Barmbeck. Sie hat sich über mancherlei! machen dürfen, die redegewandte Dam doch konnte es nie allzu schlimm we 0 weil sie nur zu gut wußte, daß im penal nischer Kniff des Dichters hatte es ihr an- getan; sie kam nicht los davon. Wurde nicht hier in diesem Buch ebenso wie in den „Akten des Vogelsangs“ und manchen ande- ren, alles Geschehen von einem zweiten 8 bein w. Raabe zur Kenntnis genommen und berich- barten Stadtteil eine gewisse andere 1 3 tet? Da war diese Chronistenfigur, die man nur darauf wartete, sich ihrerseits lus 1 doch wohl mit Fug und Recht einen Raabe Ersatz nennen durfte. Jedes Erleben und noch der flüchtigste Gedanke der handeln- den Personen müsse diesen Filter durch- schreiten, bevor es zu dem Leser gelange. Sei es nicht, als habe sich der weise Mann aus Eschershausen da eine Maske vorgebun- den? Als verschanze er sich mit pfiffigem Lächeln hinter dieser verbindlich- unver- bindlichen Figur— „— aus Bärwalde“, schaltete Fritz trok- ken ein. 5 „Aus Bärwalde, wenn du willst. Ich liebe den alten Herrn um dieser Doppelgänger willen. Sie sagen alles, um es doch gleich darauf aus einer höheren und hintersinnigen machen zu dürfen.“ „Ja, so geht es nun mit der Schauspt rei“, rief sie fröhlich.„Aber weißt du à daß nicht alles Lustigkeit und Narrenkag War, was dir vorgesetzt wurde?“ Er wartete mit einer gespannten Fra in den Augen. Male zögerte und blickte dabei 0 Hausfront an. Der Ausdruck im 17 g ihres Gefährten schien sie aus t bringen zu wollen.„Versteh es doch! sie drängend fort.„ES war für mich 1 unte aus nötig, zu wissen, wie Ediths Bruder in der sem Phantasiefräulein entgegentreten. sting das ihm da so mundgerecht serviert wur el 2. die „Mundgerecht ist gut.“ Vor ei keit, 3 5 Prople chen 20 zie Jerael werder 900 000 1 8 8 8 1 8 zu 1„Ach Gott, du weißt schon.“ Wi ewig, sie lächeln über die närrischen a 5 1 emed) Wirts Käuze, von denen sie da berichten; aber sie„Ich weiß. Also habe ich diese 5 daß Landl same Fahrt nur deinem Mißtrauen 2u ken? a „Anfangs ja“, gab sie tapfer zu,„aber, sprach doch noch etwas anderes mit: habe ganz gewiß nicht allein an mich. dacht. Sieh mal, Junge, ich Wü e sehr, auch du möchtest schon zur Klar. gekommen sein, bevor wir uns* 1 Augen von Eltern, Tanten und e 0 an kennenlernten. Ist das böse und Hg tel kane Und dann— auch das sollst du jetzt 15 0 ich habe mich schrecklich geschämt, 8 5 18 und am allermeisten in Rothenburg, 5 du. Ich, habe fast geheult, weil ich 9 e so etwas wie Mißtrauen und Verdacht gest de sten dich hatte.“ kolgtl eien Fortsetzung disch müssen es sich gefallen lassen, daß zu glei- Lrabis cher Zeit ihr Vater und Doppelgänger im Alten Braunschweig über dies Lächeln auf eine noch abgründigere Art lächelt.“ „Und doch sind sie, die Lebenstüchtigen und Klugen alle mal am Schluß die Leute mit den leeren Händen. Ihre Käuze aber gehen mit fliegenden Fahnen davon.“ „O, du hast es gelesen, Fritz“ Male blieb stehen und legte beide Hände auf seine Schultern. Sie hatte Schatzgräberaugen, ge- rade als sei ihr Spaten da unvermutet auf das gesuchte Gold gestoßen.„Du hast es ge- lesen. Wie gut das ist!“ „IL bewahre“, beteuerte er,„weißt du, wo ich das perspektivische Lächeln gefunden Ab Ful