Zweifellos gen, unter as besor- men oder licht ge. n beliebt.“ Wortung“ ich voll Vink, daß 8 ziehen ich Ras el Laraskour 1 Tag, je n und der also ein Barr und Faraskour behörden Zimmer nich dort, abwech⸗ den nãch⸗ ann redu- woöchent⸗ 1 zu Ver- mal. Von tsbeamten „ daß sie, terbreiten kommen nehr, das Sommer- er Fällen, suchungs. e Hinder alle zum 1 ließ. Sie achung zu 1 Sich kei- — schlug ine lange die sich, et, heran- nichts als nmer ver- her höchst Jäftlingen Laune zu ier?“ rief Soldaten. t!“ efangenen tt erhalte 80 einem nichts ab. reut euch 1 anderer. gemacht“ nur men?“ 1 Anblick sichtliches für sie um Ver- nur arme Zeit keine und nun in einem aster und Zucker. tlinge au is von sei- mierende währen ses Haul, aufhandel und a teilhaftig Häftlinge n Wider- ntigungen es Kron- rn pefoh- assen, als Ozon der Stimme 1, ich bin von Mus! er) 5 3 Ziel: gemeinsame Lösung der Frage der Wiedervereinigung und der europäischen Sicherheit gd. K . 5 75 0 b16, LudwisshafenſRh. Nr. 26 243. gerzüsgeber: verlas. kuuckere chelreuakte gielln.: Dr. /. Hertz eber; lokales: Dr. Ko. err; J. Eumpinskkv: gelb. W. Rhein-Maln-Bank, Städt. Spark., om. Landesbank, Bad. Bank, samtl. 1. Verlagsleitung: H. Bauser. Feul! ch; Sport: Soziales: F. A. Simon; Lhafen: Morgen Grog; Mannheimer Druck: Mannheimer ur: E. F. von Schilling; „ k. Ackermann: Politik: Elchenrode; Wirtschaft: F. O. leton: W. Gilles. K. Heinz; H. Schneekloth: Kommunales: K. Grein; Land: Chet v. D.: O. Gentner; Kirches. Banken: Südd. elm. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45: Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 7 12 41(Hdlbg. l.); Ludwigshafen/Rh., Amtsstr. 2, n ABezugspr.: Monatl. 3,23 DM erl., Postbez. 3.25 DM u. 54 Pf Zu- „ DM zuzügl. e im verlag 3.25 DM. Er- „Zurzeit gilt „ Anz.-Ltg.: R. aust. Bel Nicht- elks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für tpte keine Gewähr. —— Il Jahrgang Nr. 197/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 29. August 1955 0 10 al M ands Ur Der Deutschland-Plan der USA Washington.(Af) Die Vereinigten Staaten haben einen Vorschlag für die gemeinsame Lösun 0 sicherheit ausgearbeitet, der im Falle der Zustimmung Großbritanniens, leichs und der deutschen Bundesrepublik bei den nächsten Ost-West- Verhandlungen der Konferenz vorgelegt werden soll. Der Plan sieht für den Fall, daß die So- gietunion einer Wieder vereinigung Deutsch- g unter gehaltung. ichen Bindungen zustimimt, folgende zleherheits etunion vor: 5 5 1 Die Vereinigten Staaten sind bereit, sich len einer Garantie zu beteiligen, daß die von ier Sowietunion aufgegebene ütteldeut chen Gebiete nicht als Militärbasis für die Alantixpakt-Staaten benutzt werden. Saarbrücken/ Bonn. r CDU/ CSU zum Abstimmungskampf im Fargebiet beherrschte am Wochenende die ſolitische Diskussion an der Saar. Die alten Ferparteien— CVP und SPS—, die das Farstatut bejahen, sehen in der Erklärung ge Rechtfertigung ihrer Politik und eine sage an die pro-deutschen Parteien, die begner des Statuts. Die deutschen Parteien lagegen vertreten die Ansicht, (DU-Erklärung chen Bonner Forderung ändere, daß der bisherige Ministerpräsident Hoffmann ver- chwinden soll. Der Vorsitzende der deutschen DPS, Dr. dehneide r, zahme, die CDU-Erklärung sei lediglich ab- gegeben worden, um der außenpolitischen lage der Bundesrepublik Rechnung zu tra- gen und ihre angezweifelte Vertragstreue au unterstreichen. In gleichem Sinne äußer- ten sich die anderen beiden deutschen Par- eien. Dagegen erklärte— wie unser Saar- kücker Korrespondent berichtet Vorsitzende Richard Kir n, mit der Erklärung hätte die größte Partei der Bundesrepublik den deut- ſchen Saarparteien eine Belehrung erteilt, dle sie dringend notwendig gehabt hätten. die seien als„politische Hasardeure geohr- leigt“ worden. Auf scharfe Kritik stieß die Erklärung dei der FDP in Bonn, die die dadurch ent- andene„Politische Verwirrung“ dar bedauerte. Der Pressedienst der SPD bezeichnete es als Und peinlich, daß die stärkste Regierungs- hartei in der Bundesrepublik und Dr. Aden- g der Frage der deutsche der vier Außenminister Wesentlicher Bei- der bisherigen west- gar antien für die So- enen mitteldeut- (dpa) Die Erklärung daß die nichts an der ursprüng- sagte in einer Stellung- der der Regierungspartei SPS, an der besonders schmerzlich Das Ergebnis der französisch Paris.(dpa) Mit einer letzten Unterredung dischen dem französischen Nordafrika- Minister July und den Vertretern der marokkanischen Istidlal- Partei wurde am Sonntag die Woche direkter französisch marokkanischer Besprechungen in Aix-les- Hains beendet. Als ihr Ergebnis zeichnet sich en Kompromigplan zur Beilegung der Krise ab. Das Wort hat jetzt die französische Re- derung, die über die ausgearbeiteten Pläne 10 beschließen hat. Große Sorgen bereiten ar noch zwei Probleme: dchicksal des Generalresidenten in Marokko, Gülbert Grandval, und 2. die Forderung der Jationalisten, daß der 1953 verbannte Sultan di Mohammed Ben Jussuf sofort von Ma- Agaskar nach Frankreich gebracht wird und weine Einwilligung zur Einsetzung eines Thronrats gibt. Die Gesprächspartner in Aix-les-Bains kkzielten e etriedung in Marokko nur durch die Aus- haltung des von einem großen Teil der Be- aukerung nicht anerkannten Sultans Ben 5 möglich ist. An seine Stelle soll ein 955 treten, der eine wirklich repräsen- alle Regierung einsetzt, in der inbesondere 15 beiden nationalistischen Parteien— die Aiglal-Partei und die„Demokratische Un- hängigkeitspartei“— vertreten sind. 1. Das weitere ine Einigung darüber, daß eine Der Rücktritt Grand vals gilt in poli- im we Frotektora auß n lochen Kreisen der französischen Hauptstadt d sicher. Grandval wurde am Samstag von umsterpräsident Faure zur Berichterstat- zue Über die letzten Vorgänge in Marokko arcensen. Die schwersten gegen den Gene- 5 een erhobenen Vorwürfe sind, daß 85 Ansehen des Sultans Ben Arafa unter- 2 habe und durch sein verspätetes Ein- 100 5 an dem Blutbad von Oued Zem mit- uldig sei. In französischen und marokka- 1 Kreisen Casablancas wurde die Auf- berukung zuhen kühren könnte. Zur Zeit herrscht zwar sentlichen Ruhe in dem französischen vertreten, daß eine sofortige Ab- Grandvals zu neuen schweren Un- t, die Lage ist jedoch immer noch erordentlich gespannt. In den Bergen Zentralmarokkos sind die M e Truppen den bewaffneten die dern und Maroklcanern auf den Fersen, e an de 5 lügt waren. Ein großer Teil der aufstän- 000 en Berber hat sich zwar ergeben, etwa n Ausschreitungen vor einer Woche arokkaner aus dem Gebiet um Oued n Wiedervereinigung und der europäischen Frank- im Oktober in Genf— der Sowzetunion 2. Die Vereinigten Staaten sind bereit, sich an einem Fünf-Mächte-Sicherheitspakt zu beteiligen, der außerdem von der Sowijet- union, Großbritannien, Frankreich und Deutschland unterzeichnet werden soll. Bei einem deutschen Angriff auf die Sowjetunion würden nach diesem Vertrag die übrigen Mächte der Sowjetunion zur Hilfe eilen. 3. Die Vereinigten Staaten sind bereit, sich an einer schrittweisen Verminderung der sowjetischen und der westlichen Streitkräfte DU-Erklärung im Streit der Meinungen egierungs parteien der Saar jubilieren/ Scharfe Kritik von FDP und SFD auer selbst sich gegen die Haltung und die Auffassungen der Deutschgesinnten an der Saar gewandt hätten. Die CDU/CSU hatte in ihrer umstritte- nen Verlautbarung— wie berichtet— dar- auf hingewiesen, daß der Bundeskanzler dem Saarstatut zugestimmt habe, weil nur dadurch der Bevölkerung an der Saar die politische Freiheit und die Möglichkeit zu- rückgegeben werde, eine Regierung zu bil- den, die ihrem Willen entspreche. Von sei- ten der CDU wurde am Sonntag in Bonn ausdrücklich auf den Schluß der Erklärung hingewiesen, in dem es ausdrücklich heißgt, daß der Grund für die Entwicklung an der Saar darin liegen dürfte, daß nach jahre- langer Unterdrückung der freien Meinung sich nunmehr die offensichtlich weit ver- breitete Ablehnung des derzeitigen Mini- sterpräsidenten und seiner Methoden Luft schafft. Dr. Ney: Falsche Auslegung (Ft.- Eig.-Ber.) Nach seiner Rückkehr aus Bonn versicherte der Vorsttzende der Saar-CDU, Dr. Ney, in einer Großbkund- gebung am Sonntagabend in Saarbrücken, das„Nein“ seiner Partei zum Statut sei klar, uneingeschränkt und endgültig. Dr. Ney warf der Gegenseite vor, sie habe der Erklärung der CDU/ CSU eine falsche Aus- legung gegeben. Die Bonner Aeußerung ent- halte nur eine nochmalige Aufzählung der Gründe, die die CDU seinerzeit zur An- nahme des Saarabkommens bewogen hät- ten. Diese Annahme des Abkommens in Bonn sei aber etwas ganz anderes als das Ja oder das Nein der Bevölkerung an der Saar zum Statut. Marokko-Probleme einer Lösung näher marokkanischen Verhandlungen Zem sollen sich jedoch noch immer in Ver- stecken im Gebirge aufhalten. Aegypten protestierte am Wochenende bei zwölf Atlantikpaktstaaten, darunter bei der Bundesrepublik Deutschland, gegen den Ein- Satz französischer NATO-Einheiten in Nord- Afrika. Der indonesische Außenminister er- klärte dem französischen Geschäftsträger in Djarkarta, die indonesische Regierung sei betroffen über das Blutvergießen in Franzö- sisch-Nordafrika. In Algerien kam es am Wochenende erneut zu zahlreichen Uebesfällen und Sa- botageakten. Bei einem Zusammenstoß im Gebiet von Constantine wurden 17 unifor- mierte Aufständische getötet. in den vorgeschobenen Gebieten beiderseits des Eisernen Vorhangs in Europa zu beteili- gen. Dies würde bis zum Inkrafttreten eines internationalen Abrüstungsprogramms die Rüstungslasten verringeen, ein internatio- nales Vertrauen schaffen und die Kriegs- möglichkeiten vermindern. Dieser Plan soll in der kommenden Woche von dem amerikanischen Unterstaatssekretär Livingston Merchant mit den Regierun- gen in Paris, Bonn und London diskutiert Werden. Merchant wird heute, Montagabend, nach Paris fliegen, um die Beratungen der Westmächte für die in Genf beschlossene Außenminister konferenz mit der Sowjet- union fortzusetzen. An den Besuch Merchants wird sich eine Reihe von Besprechungen an- schließen, die mit einer Sitzung des Atlantik- rates und einer Aussprache zwischen dem amerikanischen Außenminister Dulles und seinem britischen und französischen Kol- legen unmittelbar vor der Außenminister- Konferenz am 27. Oktober abgeschlossen werden. Die Westmächte und die Bundesrepublik haben sich bereits darüber geeinigt, daß ihr Hauptziel bei der nächsten Genfer Konferenz darin bestehen muß, die sowjetische Zu- stimmung zu einer Wiedervereinigung Deutschlands unter Bedingungen zu er- reichen, die eine enge Bindung Deutschlands an den Westen zulassen, wie sie bereits durch die Beteiligung Westdeutschlands am Atlan- tikpakt festgelegt ist. Gleichzeitig sind die Westmächte darüber einig, daß die Sowjet- union im Zusammenhang mit der deutschen Wieder vereinigung und Wiederbewaffnung bestimmte Befürchtungen hinsichtlich ihrer eigenen Sicherheit hegen mag. Der Beseiti- gung dieser Befürchtungen sollen die nun- mehr ausgearbeiteten Vorschläge dienen. Die in dem amerikanischen Plan erwähn- ten Punkte stellen eine amerikanische Aus- wahl der in Genf vorgeschlagenen Maß- nahmen zur Gewährleistung der europäischen Sicherheit dar. Sie erwähnen nicht den sowjetischen Vorschlag eines allgemeinen europaischen Sicherheitspaktes, ebensowenig den sowjetischen Vorschlag eines Nicht- angriffs-Paktes zwischen der NATO und dem Ostblock und auch nicht den britischen Vor- schlag der Bildung entmilitarisierter Zonen in Europa. Ueber die Straßen Französisch-Nordafrikas rollen französische Panzerwagen, um die Verbände der Aufständischen weiter zurück- zudrängen und auch die letzten Rebellen zur Uebergabe zu zwingen. Das entscheidende Wort kat jetzt Paris, wo das Kabinett über die bei der französisch marokkanischen Konfe- renz in Alic-les-Bains aufgezeigten Kompromißlösungen beschließen muß.(Stiene dusfuh r- lichen Bericht auf dieser Seite.) 2 „ Bild: Keystone Die wilden Streiks klingen ab In Hamburg und Kassel soll heute die Hamburg.(dpa/ AP) In Hamburg und in Kassel besteht Hoffnung, daß die wilden Streiks auf zwei Werften und bei den Henschel-Werken am Montag abklingen. Die Betriebsleitungen der Howaldt- Werft und der Stülcken-Werkt haben einen Teil der aus- gesperrten Arbeiter schriftlich zur Wieder- aufnahme der Arbeit am Montagmorgen aufgerufen. Die Werftleitungen verwiesen Aluif ihre grundsätzliche Bereitschaft, die Löhne zu erhöhen. Lohnverhandlungen zwischen Adenauer wieder in Bonn Noch zahlreiche Konferenzen zur f Bonn.(AP/ dpa) Mit der Rückkehr Bun- deskanzler Dr. Adenauers aus seinem Ur- laub haben in Bonn Tage höchster politi- scher Aktivität von Vorbereitung der Ver- handlungen mit der sowjetischen Regierung begonnen. Adenauer traf in der Nacht zum Sonnteg nach sechswöchigem Aufenthalt in dem schweizerischen Höhenkurort Mürren sonnengebräunt und sichtlich gut erholt in seinem Rhöndorfer Heim ein. Heute. Mon- tag, nimmt er seine Regierungsgeschäfte Wieder auf. Ein„inoffizielles Gespräch“ über die Moskauer Verhandlungspläne führte am Wochenende Außenminister von Bren- tano mit dem ebenfalls aus dem Urlaub zurückgekehrten SPD- Vorsitzenden Ollen- hauer. Neben weiteren Besprechungen des Außenministers mit den übrigen Fraktions- Vorsitzenden und deren anschließenden Be- ratungen mit dem Kanzler sind für den Wo- chenanfang Sitzungen der Vorstände der FDP und der SPD vorgesehen. In diesen Besprechungen dürfte endgültig darüber entschieden werden, ob außer dem Vorsit- zenden des Außhenpolitischen Bundestags- ausschusses, Kiesinger(CDU/CSU), und sei- nem Stellvertreter. Professor Carlo Schmid Vorbereitung der Moskau-Reise (SPD), sowie dem Vorsitzenden des Außen- politischen Bundesratsausschusses, Minister- präsident Arnold NNordrhein- Westfalen), noch weitere Parlamentsvertreter an der Mos- kau-Reise teilnehmen. Von maßgeblicher Seite der FDP wurde am Wochenende er- neut betont, daß die deutsche Moskau-De- legation über eine breite innenpolitische Ba- sis verfügen müsse. Luxushotel und Landhaus In Zusammenhang mit der technischen und Protokollarischen Vorbereitung der Reise wird am Wochenanfang der Leiter des Vorkommandos des Auswärtigen Amtes in Moskau, Legationsrat von TSC hirsch k y, in Bonn zurückerwartet, um über seine Moskauer Vereinbarungen zu berichten. Zur Unterbringung der über 100köpfigen Delegation stellt die sowieti- sche Regierung der Bundesregierung das Luxushotel„Sowjietskaja“ und für den Bun- deskanzler ein Landhaus bei Moskau zur Verfügung. Bei den Vorbereitungen für die Mos- Kauer Verhandlungen steht die Bundes- regierung in engem Kontakt mit den Regie- rungen der drei Westmächte. Zwischen Gesfern und Morgen Die deutsche Therapiewoche 1955 wurde am Sonntag in Anwesenheit zahlreicher Aerzte und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland in Karlsruhe eröffnet. Zum Geden- ken an den im Vorjahre verstorbenen Ehrenpräsidenten Professor Dr. Schitten- helm wird die diesjährige Therapiewoche als „Schittenhelm Gedächtniskongreß“ ver- anstaltet. Bereits am Samstag war die deut- sche Heilmittelausstellung eröffnet worden, die in enger Verbindung mit der Therapie- woche steht. Aus dem Urlaub zurückgerufen wurde vom Bundesverteidigungs ministerium der derzeitige Leiter der Gruppe„Innere Füh- rung“, Hauptmann à. D. Karst, der— wie berichtet— in einer Denkschrift schwere Bedenken über die Vorbereitungen für den Aufbau der deutschen Streitkräfte geäußert Hatte. Die Aufnahme in die UNESCo, die Orga- nisation der Vereinten Nationen für Erzie- hung, Wissenschaft und Kultur, hat die Re- gierung der Sowjetzone beim UNESCO- Generalsekretär beantragt. Etwa 2,3 Millionen Menschen sind bisher aus der Sowjetzone nach Westberlin und in die Bundesrepublik geflüchtet. Diese Zahlen bezeichnet das Bulletin der Bundesregierung am Wochenende als eine„wuchtige Anklage gegen die Errungenschaften eines Regimes, das ein Drittel des deutschen Volkes terro- fislert und unter die Zwangsgewalt eines volksfremden Systems zwingt“. Die Zahl der Flüchtlinge im Juli dieses Jahres sei mit 19 493 um 2893 höher als die im gleichen Mo- nat des Vorjahres. Vom 1. bis 22. August die- ses Jahres seien bereits 16 865 Flüchtlinge gezählt worden. Nach Ansicht des Bulletins ist die verstärkte Flüchtlingswelle auf die wiederholten Aeußerungen sowjetischer und sowietzonaler Stellen nach der Genfer Kon- ferenz zurückzuführen, daß es bei Verhand- lungen um eine Wiedervereinigung Voraus- setzung sein müsse, die„Errungenschaften der DDR“ beizubehalten. Die ärztliche Versorgung in Oesterreich hat sich nach dem am Wochenende beende- ten zweitägigen Proteststreik der österrei- chischen Aerzte wieder völlig normalisiert. Für eine„Wiederbelebung“ des Europa- gedankens sprach sich die Europäische Re- gionalorganisation(ERO) des Internationalen Bundes freier Gewerkschaften am Wochen- ende in Brüssel aus. In einer Erklärung for- dert sie eine Verwirklichung der Vorschläge, die die Außenminister der Montanunion auf ihrer Konferenz in Messina gemacht haben. An der dreitägigen ERO-Konferenz hatte auch eine starke Delegation des Deutschen Gewerkschafsbundes unter Lei- tung des DGB- Vorsitzenden Freitag teil- genommen. Ein Abkommen über ein gemeinsames Vorgehen im Parlament schlossen die neo- faschistische italienische Sozialbewegung (MSI) und die Monarchistische Partei. Beide Parteien betonen, daß sie ihre Selbständig- keit behalten wollen, aber gemeinsam gegen die gegenwärtige Regierungskoalition der Parteien der Mitte und gegen die kommu- nistisch- sozialistische Linke vorgehen wür- den. Jugoslawien und Italien haben sich dar- über geeinigt, den im Triester Abkommen festgelegten Termin zu verschieben, bis zu dem die Bevölkerung in den zwischen bei- den Ländern geteilten Gebieten von Triest über ihren künftigen Wohnsitz entscheiden kann. Der Regierung Eisenhower warf der ehe- malige Präsident Truman am Wochenende in einer Rede in French Lick im Staate Indiana vor, daß sie„von der Hochfinanz beherrscht und kontrolliert“ werde, Im Gegensatz zu früher seien die Interessen des amerikani- schen Volkes heute in schlechten Händen. Ein überfüllter Stausee hat bei Jodhpur in der Rajasthan-Steppe, 320 Kilometer süd- westlich von Neu Delhi, seine Ufer durch- brochen. 180 Menschen wurden getötet und 200 verletzt, als die Flutwelle ein Dorf hin- wegriß. Der Bund der Steuerzahler hat vorge- schlagen, gleichzeitig mit dem Aufbau der neuen Verteidigungsverwaltung den Ver- Waltungsapparat der zivilen Behörden zu verringern. Eine Personalabgabe von ehe- maligen Wehrmachtsbeamten und Verwal- tungsoffizieren, die nach 1945 in die zivile Verwaltung gekommen sind, sei für die Ver- Waltungsbehörden eine einmalige Chance, ihren übersetzten Personalapparat schmerzlose Weise abzubauen. Auf Arbeit wieder aufgenommen werden Arbeitgebern und der I0 Metall werden am Dienstag fortgesetzt. Auch in Kassel appellierte der Chef der Henschel- Werke, Oscar Henschel, in einem persönlichen Schreiben an die strei- kenden Arbeiter, die Arbeit am Montag zu gewohnter Zeit wieder aufzunehmen. Unter dieser Voraussetzung seien er und seine Ge- schäftsführung bereit, die in den letzten Wochen vom Betriebsrat an die Geschäfts- führung herangetragenen Fragen schnell- stens in sozialer und wirtschaftlich trag barer Weise zu regeln. Oscar Henschel sagte den Streikenden zu, ihnen den vollen Lohn- ausfall bis einschließlich Mittwoch auszuzah- len. Um die Auszahlung des restlichen Wochenlohnes sollen weitere Verhandlungen stattfinden. Der Vorsitzende des Streik komitees sprach sich dafür aus, am Montag „ohne Groll und Mißtrauen wieder an die Arbeit zu gehen“. Ministerpräsident Zinn unterstrich am Sonntag in einer Pressekon- ferenz in Kassel das befriedigende Ergebnis seiner Besprechungen mit dem Arbeitgeber- verband der Metallindustrie, der Henschel- Geschäftsführung, dem Betriebsrat und der IG Metall. Er teilte mit, daß nach zuverläs- sigen Informationen die KPD nichts von dem Streik bei Henschel gewußt, sondern sich erst nachträglich eingeschaltet habe. Die ersten arbeiteten schon am Samstag in Hamburg hatten auf der Howaldts- Werft bereits am Samstag die ersten 200 der über 8000 Ausgesperrten die Arbeit wieder aufgenommen. Auf der Stülcken- Werft arbei- teten die Meister, Vorarbeiter und das Lohn- büro vollzählig. An einer Streikkundgebung, die der zweite Vorsitzende der Hamburger KPD, Petersen, leitete, beteiligten sich am Samstag nur 2000 der insgesamt 11 000 aus- gesperrten Werftarbeiter.— Der Hamburger Senat versicherte am Sonntag, daß alle Ar- beitswilligen auf den Werften geschützt wür den. Kommunistischer Ursprung erwiesen. Wie unser Hamburger Korrespondent er- gänzend berichtet, ist der Werftarbeiterstreik durch Beamte des Landesverfassungsschutzes einwandfrei auf kommunistischen Ursprung zurückgeführt worden. Die Rädelsführer ha- hen ihre Mitgliedschaft zur Rommunistischen Partei zugegeben. Die einzigen Unterstüt- zungsgelder für die Streikenden kamen aus kommunistischer Quelle: Unter anderem vom kommunistischen Frauenbund, von sowiet- zonalen Werften und der Hamburger KPD. Bei den Kieler Howaldts- Werken soll heute. Montag, auf einer Vertrauensmänner- Versammlung beschlossen werden, so lange keine Uberstunden und keine Sonntagsarbeit mehr zu leisten, bis die Forderung nach einer Teuerungszulage, die bisher von der Direk- tion abgelehnt wurde, durchgesetzt ist. Neuer Anlauf zur Lösung des Abrüstungsproblems Washington.(dpa) Die Großmächte un- ternehmen heute, Montag, einen neuen An- lauf zur Lösung des seit Kriegsende umstrit- tenen Abrüstungsproblems. Auf Anweisung der Genfer Konferenz der vier Regierungs- chefs tritt in New Vork der UNO-Unteraus- schuß für Abrüstungsfragen wieder zusam- men, in dem die USA, die Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und Kanada vertreten sind. In Kreisen der Westmächte herrschte am Wochenende eine gewisse Zuversicht, daß in diesen Besprechungen einige Fortschritte erzielt werden können. 9 2 Seite MORGEN Montag, 29. August 1955/ Eden: Keine Sicherheit solange Deutschland geteilt ist London.(dpa)„In Europa kann es keine Sicherheit geben, solange Deutschland geteilt ist“, erklärte Premierminister Eden am Samstag auf einer Versammlung der Konser- vativen Partei in Stoneleighh. In Bonner Koalitionskreisen wurde diese Erklärung lebhaft begrüßt. Eden habe damit— genau wie Präsident Eisenhower am Mittwoch — die Auffassung bekräftigt, daß der Ab- schluß eines Sicherheitspaktes für Europa nur im engsten Zusammenhang mit einer Wiedervereinigung Deutschlands stehen könne. Der Bundeskanzler habe damit für seine Verhandlungen in Moskau eine sichere Rückendeckung der USA und Grohbritan- niens erhalten. „Unsere Grundsätze in der Deutschland- frage“, so sagte Eden, stoßen, wie wir wis- sen, auf viel Widerstand. Wir halten es aber für gefährlich, eine starke politische Reali- tät zehn Jahre nach Kriegsende zu ignorie- ren. Die Sowijetregierung hat eine andere Ansicht. Auf ihrer Oktober-Konferenz in Genf werden die Außenminister darüber ar- gumentieren können. Wennn beide Seiten mit der Entschlossenheit nach Genf gehen, eine Regelung zu versuchen, dann bin ich sicher, daß die Kluft eingeengt werden kann.“ „Kleine Atom- Konferenz“ in Genf beendet Genf.(dpa) Die Sechsmächte-Geheimbe- sprechungen über die friedliche Verwendung der Atomenergie wurden am Samstag in Genf abgeschlossen. Dreißig Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten, der Sowiet- union, Kanada, Großbritannien, Frankreich und der Tschechoslowakei hatten eine Woche lang über Art und Aufgabe einer künftigen internationalen Behörde zur Ueberwachung der friedlichen Verwendung der Atom- energie beraten. Sie erörterten eine Reihe von Anregungen aus verschiedenen Ländern und befaßten sich vor allem mit den tech- nischen Problemen der Kontrolle, durch die der militärische Mißbrauch des Ausgangs- materials zur Herstellung von Atomenergie verhindert werden soll. Die angesprochenen Fragenkomplexe sollen, wie es in einer am Wochenende veröffentlichten Erklärung heißt, von den jeweiligen Regierungen wei- ter untersucht werden. Riesenbrand durch Explosion in einer amerikanischen Oelraffinerie Whiting.(AP) Durch Explosionen und einen dadurch hervorgerufenen Riesenbrand in der Oelraffinerie Whiting im Staate Indiana in den USA sind am Wochenende zwei Menschen getötet, mindestens 44 wei- tere verletzt und etwa 180 Häuser zerstört oder beschädigt worden. Noch 22 Stunden nach der ersten Explosion kämpften am Sonntagabend rund 5 500 Feuerwehrleute an der Eindämmung des Brandes, der durch immer neue Explosionen die ganze 10 000 Einwohner zählene Stadt bedroht. 950 Fa- mlien mußten bereits aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Die Stadtverwaltung hat den Notstand verkündet und Einheiten der Nationalgarde zur Aufrechterhaltung der Ordnung und zur Unterstützung der Eva- kuierten angefordert. Die Katastrophe begann am Samstag- morgen durch die Explosion eines 268tök- kigen Raffinierieturms, der als einer der gröhten der Welt gilt. Als man das mit rasender Gewalt um sich greifende Feuer in der Nacht endlich fast unter Kontrolle ge- bracht hatte, machte eine neue Explosion alles bis dahin erreichte wieder zunichte. Brennender Treibstoff bedeckte im Hand- umdrehen ein Gebiet von etwa 450 Metern Durchmesser! Eine Feuersäule stieg 250 Me- ter in die Höhe. Die Meuterer im Sudan haben sich ergeben Khartum.(APIdpa) Die meuternden süd- sudanesischen Truppenverbände, die sich gegen ihre nordsudanesischen Offiziere er- hoben hatten, haben sich am Wochenende den Regierungstruppen ergeben. Man er- Wartet, daß die sudanesische Regierung nun- mehr die militärische Aktion beenden wird, die zur Niederschlagung der Revolte in Gang gesetzt wurde. Will Goa überhaupt„befreit“ werden? Portugals Einffuß förderte eine vom übrigen indischen Subkontinent unabhängige Entwicklung Der„Befreiungsmarsch“ auf Goa, den Nehru im August 1954 abgeblasen hat, und den er 1955 nicht zu unterbinden vermochte, hat erstmals nach der Teilung des indischen Subkontinents im Jahre 1947 wieder politi- sche Todesopfer gefordert. Portugal ließ sich auch jetzt nicht einschüchtern, aber mit seinen Maschinengewehr-Salven hat es Wahrscheinlich eine Saat gesät, deren un- heilvolles Aufgehen weder Lissabon noch Neu Delhi verhindern können. Nehru selber steht durch die erlittene„Niederlage“ vor mancherlei innenpolitischen Schwierigkeiten. Der Dritte in der Auseinandersetzung— die Goanesen selber— hat an der Entwick- lung keinen Anteil, obgleich es letztlich um ihn geht. Dabei könnte seine Willensäuße- rung viel zur Entspannung beitragen. Die Frage einer Volksabstimmung, so logisch und naheliegend sie erscheint, ist bisher von keiner Seite angeschnitten worden. Von den Portugiesen die Initiative zu erwarten, hiege allerdings die Tatsache übersehen, daß es sich bei Goa ja um keine Kolonie schlechthin, sondern um portugiesisches Staatsgebiet handelt. Indien hat eine Abstimmund aber ebensowenig vorgeschlagen, obwohl ein solcher Vorschlag eine feste Verhandlungs- grundlage liefern könnte. Fürchtet man in Neu Delhi den Ausgang einer Volksbefra- gung? Das Problem: Ist eine Gruppe unabding- bar das, was sie als Folge der Entwicklung zu sein glaubt, Ist beispielsweise ein ameri- kanischer Neger ein Amerikaner oder ein Afrikaner? Sie etwa die Goanesen Inder, Weil sie mit den Hindus jenseits der Grenze die gleichen Ahnen aufzuweisen haben? Oder sind sie dem Westen zugehörig, ver- möge ihrer Kultur und Tradition? Anders als die Engländer vor 200 Jahren, betraten die Portugiesen bereits zu Begin des 15. Jahrhunderts indischen Boden als Kolonisatoren. Sie gewannen einen Teil des Volkes für das Christentum und vermischten sich mit ihm durch Heiraten an Stelle der leichten Niederhaltung durch Ausnützung des Kastenwesens. Der Goanese des 20. Jahr- hunderts unterscheidet sich daher wesentlich von den Indern. Er wird oft als Maltese, Brasilianer oder als Philippino angesehen, nie aber als Inder. Er selber fühlt sich auch Keinesfalls als Inder und wünscht es auch nicht auf der Stelle wieder zu werden, weil auch er die Entwicklung durch die Jahrhun- derte— kulturell, geistig und gesellschaftlich — nicht ungeschehen machen kann. Von unserem Mitarbeiter Christian Adler Die Goanesen pflegen sich nach westlichem Vorbild zu kleiden, und ihre gesellschaft- lichen Bräuche sind kaum von denen Süd- europas zu unterscheiden. Nur die ärmeren Frauen tragen noch den indischen Sarl, nie- mals aber die Gesichtstätowierungen der Hindufrauen oder deren so typischen Fuß- sangen. Das sind nur ein paar Gründe dafür, daß in Goa auch heute fast nichts auf den Wunsch seiner Bewohner schließen läßt, die portu- giesische Staatsangehörigkeit gegen die in- dische einzutauschen. Man hat viel mehr zu verlieren— nach gültigen lokalen Begriffen — als man jemals im indischen Staatsverband wiedergewinnen könnte. Die weite Entfer- nung bis Lissabon gibt den Goanesen das Gefühl einer Sonderstellung, die sich nach einer„Befreiung“ nicht mehr aufrecht er- halten ließe. Man fühlt sich in keiner Weise „Unterdrückt“, zahlt relativ wenig Steuern und schickt zu jeder Legislaturperiode seine eigenen Abgeordneten ins portugiesische Parlament. Im übrigen trachtet man danach, seinen privaten Interessen und Neigungen nachzugehen. Natürlich leben in Goa auch Hindus in- discher Prägung. Daß sie es überhaupt gibt, zeugt von der Unvoreingenommenheit Por- tugals gegenüber Indien, wenigstens bis vor kurzem. Jene Hindus fanden im Wirtschafts- leben der Enklave fette Pfründe, die ihnen ein Anschluß wegnähme. Auf sie kann die „Goanesische Freiheitsbewegung“ von jen- seits der Grenze ebensowenig rechnen. Und wenn ein Inder dann und wann seine Hindu- Verwandten in Goa besucht(es wird ihm von Neu Delhi sehr erschwert), dann oft auch, weil er mit einem Streifzug quer durch die Getränkekarte der„Kolonie“ die recht rigorosen Gesetze seines Landes ungestraft übertreten kann. Gewönne Indien Goa, müßte es seine eigenen Prinzipien durchlöchern, will es nicht Gefahr laufen, daß sich die Goanesen ihres Danaer-Geschenkes allzu rasch bewußt Werden. Der indische Nationalstolz könnte den„Fremdkörper“ Goa jedenfalls nur lang- sam schlucken. Für Portugal brächte der Verlust seiner indischen Provinz lediglich eine empfindliche Prestigeeinbuße, da Goa schon seit langem keine Gewinne mehr ab- Wirft. Nehru will jetzt die westlichen Staaten dazu überreden, in der Frage Goa zu inter- Venieren. Es dürfte allerdings nur dann auf einen Erfolg hoffen können, wenn er an die Stelle der totalen Eingliederung auch den Goanesen das Recht auf Selbstbestimmung einräumt, auf das er in den mit Tschu En-lai vereinbarten„Fünf Prinzipien“ so bestanden hat. Ein Goa als eigenständiger Teil des in- dischen Subkontinents ähnlich dem Status Irlands auf den Britischen Inseln sollte dem Ehrgeiz Neu Delhis wohl genügen und— vielleicht— auch für Portugal die eben noch tragbare Lösung darstellen. Ein„Wechsel“ der Souveränität über Goa— der einzige Punkt, über den Lissabon nicht mit Indien verhandeln will— wäre damit gegenstands- los geworden Volksversicherung für die Niederlande? Die wirtschaftlich Stärkeren sollen für die Schwächeren aufkommen i Von unserem Korrespondenten Hermann Opitz Den Haag, im August Der niederländische Sozialminister, J. G. Suurhoff, hat unlängst namens der Regie- rung dem Parlament einen Gesetzesentwurf über eine Altersversicherung zugeleitet, die Praktisch eine Volksversicherung ist, da sie eine allgemeine und gleiche Alterspension für alle Niederländer vorsieht, nach dem Wortlaut des Gesetzesentwurfs sogar für alle, die in den Niederlanden wohnen, sobald sie das 65. Lebensjahr erreicht haben. Die Re- Sierung geht davon aus, daß ein gerechter Lohn zwar ausreichend sein müßte, um auch die Vorsorge für das Alter zu bestreiten, daß In Vietnam glaubt niemand an Wahlen Der Termin zu Verhandlungen mit den Kommunisten ist tatenlos verstrichen Von unserem Korrespondenten Christian Roll Die indische Regierung hat den briti- schen Premierminister, Eden, und den so- Wietischen Außenminister, Molotow, schrift- lich gebeten, wegen der Weigerung Süd- vietnams, mit Nordvietnam über gemein- same Wahlen zu verhandeln, geeignete Schritte zu beschließen. Eden und Molotow waren die beiden Vorsitzenden der Genfer Indochina-Konferenz von 1954, während Indiens Vertreter in der indochinesischen Waffenstillstands kommission den Vorsitz führen.(AP) Saigon, im August. Das südliche Vietnam ist gegen die Gen- ker Abmachungen, da es in Genf nicht um seine Stimme gefragt wurde, wohingegen der kommunistische Vietminh eifrig dar- auf bedacht ist, die in Genf getroffenen Abmachungen einzuhalten, um ala Wahrer des Friedens und Hüter der Ordnung die Weltöf fentlichkeit für sich zu gewinnen. Das ist plausibel. So stammen auch die in Saigon und Cholon fast täglich lanzierten Bomben und Granaten nicht aus den Ma- Sazinen der Kommunisten, sondern aus denen der Hoa-Hao und Bien-Xuyen- Sek- ten, die die Amerikaner in ihren von hohen Stacheldrahtzäunen umgebenen Häusern und Gebäuden treffen sollen. Die Sekten sind nämlich der Meinung, daß die Amerikaner es Waren, die Präsident Diem zum Kampfe gegen die Sekten bewogen, von welchen ihn die Franzosen dringend abrietèn. Es steht indessen fest: Präsident Diem hat durch seine erfolgreichen Feldzüge gegen die Sekten an Popularität gewonnen, die er Ja so dringend braucht, wenn er die Wah- len im nächsten Jahr gewinnen will. Es gereicht dem Präsidenten Diem auch nicht gerade zum Vorteil, daß er von Gna- den der Vereinigten Staaten lebt.„Die Ver- einigten Staaten kennen die Bedürfnisse des Landes nicht“, meinte der Chef des franzö- sischen Informationsbüros. Die Amerikaner lieferten den Flüchtlingen aus dem Norden Milchpulver, das diese zuerst zum Reinigen ihres Geschirres benutzten, und Käse, den sie für Seife anschauten. Die Amerikaner sind der naiven Ueberzeugung, daß ame- rikanische Verhältnisse bedingungslos auf Asien übertragen werden können. Doch ge- rade in dieser Tatsache liegt das ameri- kanische Dilemma: das Rad läuft in Asien anders. Die Vereinigten Staaten bemühen sich nunmehr, unterstützt von Großbritan- nien und Frankreich, auf die vietname- sische Regierung Druck auszuüben, mit dem Norden über die Durchführung der Wahlen zu verhandeln. Der 25. Juli war der in Genf festgesetzte Termin zum Verhand- lungsbeginn, aber er ist bereits verstrichen, ohne daß die Vietnamesen des Südens den Finger gerührt haben. In der üppigen Vege- tation der vietnamesischen Politik existiert weder das Thema der Wahlen noch das der Wiedervereinigung, wohingegen das Rezept der Neutralitätsidee des öfteren aus der Schublade hervorgeholt wird. Niemand aber glaubt, daß Präsident Diem die Wahlen ge- winnen wird, jedermann aber bezweitelt auch, daß sie jemals stattfinden. es aber in Wirklichkeit nicht von der Höhe des Einkommens abhängt, ob aus diesem Ersparnisse, in welcher Form auch, für das Alter gemacht werden können. Sie meint, wie es in den Erläuterungen zu dem Ge- setzesentwurf heißt, daß die Unbeständig- keit und Wandelbarkeit des menschlichen Lebens so groß sei, wie Krieg, Revolution und wirtschaftliche Krisen lehren, daß nie- mand mit Sicherheit voraussagen könne, ob er im Alter von 65 Jahren noch Besitz habe, der ihm einen sorglosen Lebensabend ge- Währleiste. 5 Bei der Ausarbeitung des Gesetzesent- Wurfes, die sich über Jahre erstreckte, nahm die Frage Altersversicherung oder Staats- Dension einen breiten Raum ein. Man hat den Begriff der Versicherung, in der alle Versicherten eine Alterspension nach Maß- gabe der gezahlten Prämien erhalten, fallen- lassen und eine Synthese von Versicherung und Staatspension ausgearbeitet, wie Sozial- minister Suurhoff es bezeichnet, die einer- seits die von den Befürwortern der Staats- pension erhobenen Bedenken gegen eine Versicherung entkräftet und andererseits doch einen Zusammenhang zwischen Prämie und Pension erkennen läßt. Dieser Zusam- menhang ergibt daraus, daß alle Nieder- länder, die Einkommen aus Arbeit oder Ver- mögen haben, verpflichtet sind, fünfzig Jahre lang 6,5 bis 7 Prozent(der genaue Prozent- Satz liegt noch nicht fest) ihres Einkommens als Prämie zu zahlen, Das Einkommen von mehr als sechstausend Gulden im Jahr bleibt Prämienfrei und wer kein steuerpflichtiges Einkommen hat, braucht keine Prämie zu zahlen. Ist die Höhe der Prämie somit von der Höhe des Einkommens abhängig, soll die Alterspension, unabhängig von der Höhe der entrichteten Prämie, für ein Fhepaar 1338 Gulden und für den nicht verheirateten Mann 804 Gulden im Jahr betragen. Die Pensionshöhe läßt deutlich erkennen, daß die Gesetzgeber lediglich die Auskehrung einer Grundpension im Auge haben, die die private Versicherung nicht überflüssig macht, Während sie in bezug aus die prozentual gleich hohe Prämie dem sozialen Grund- satz huldigen, daß der wirtschaftlich Stär- kere für den wirtschaftlich Schwächeren mit aufzukommen hat. Im übrigen soll die Pension stets der Kaufkraft der Währung angepaßt werden, sie steigt und fällt mit dem Lohnindex. Wie weit das Parlament nun dem Gesetzentwurf folgen wird, bleibt abzuwarten. Nr. 10 Ueber die Zukunft Zyperns beginnen heute Dreimüchte- Verhandlungn London.(dpa) Unter dem Vorsitz britischen Außenministers Maemillan be sinnt heute, Montag, in London eine Dre Mächte-Konferenz, in der über die Zartes der Insel Zypern beraten werden Neben Großbritannien sind Grieche und die Türkel durch starke Delegation vertreten. Die Konferenz beginnt in 0 spannunęgsgeladenen Atmosphäre. Das 5 tische Kolonial ministerium rechnet a daß die für die Vereinigung 25perns nt Griechenland eintretende Enosis-Bep aus Anlaß der Konferenz Demonstration organisiert, und die türkische Minder befürchtet, daß die Demonstrationen 2¹ 05 walttstiskeiten gegen die auf Zypern Ihe den Türken ausarten. f Zypern ist britische Kronkolonie und wird zur Zeit als der zentrale militärische Stützpunkt für den Nahen Osten ausgebaut Die Enosis-Bewegung fordert den Anschl. an Griechenland, die türkische tritt für die Beibehaltung des Status qu ein, fordert jedoch für den Fall, daß Grob. britannien die Kolonie preisgeben will, die Rückgabe der Insel an die Türkei, unter deren Hoheit sie 400 Jahre lang pis 1914 stand. Swegun Neue Feuergefechte zwischen Israelis und Aegyptern Gasha(AP). Die Feuergefechte zwischen ägyptischen und israelischen Soldaten im Grenzgebiet von Gasha sind am Sonntag wie. der aufgeflackert. Nach einem ägyptischen Armeebericht wurden dabei vier ägyptische Soldaten getötet und sechs verwundet, In ägyptischer Militärsprecher teilte außerdem mit, daß„viele israelische Soldaten verwun. deet“ worden seien. Beobachter der Ver. einten Nationen begaben sich zum Schauplatz Regierung 12 di. ſorlock, echnisck 55 Vr. 197 — Weit. Wies WI Har b pa be ſürnber gehen erstand Jalager eit de Wirk ſalbstür ittelstü hoben Der fündruck des Zwischenfalls und gerieten dabei 1 sein weise in die Feuerlinie, doch traten keins Verluste ein. Nach ägyptischer Darstellung hatten isra- elische Truppen das Feuer auf fünf àgyp- tische Außenposten eröffnet, das nach einer Stunde von ägyptischer Seite erwidert wor- den sei. Ein israelischer Sprecher erklärte, die Aegypter hätten zuerst mit Maschinenge- wehren, Granatwerfern und Artillerie ge. schossen und zwei israelische Soldaten ver- wundet. Die des Vorschläge amerikanischen Außenministers Dulles, einen Sicherheits- und Garantievertrag für den Nahen Osten unter Beteiligung der USA abzuschllefen und es Israel durch eine internationale An. leihe zu erleichtern, die arabischen Flücht. linge zu entschädigen, sind in den arab. schen Ländern im wesentlichen kritisch be. urteilt worden. Amtliche israelische Kreis nahmen die Vorschläge im allgemeinen gün- stig auf. Das Wetter Vorhersags- Narfe 22 100.ꝗ— füt 228.55-7 Unt 10035 21868005 705 and abe nann b. Aufbau. desmal ung bes in Hint opkbal! del la 0 Ent Nach am erst. am Frei: en, WO ſie Sei) den Wir 90 6•8, Lewis J egen Kixas! den zun Aust! A Male 907 bis bös gev Die 2 Mannheim 9 2 0 Poris . Wesgen Iglo Vorhersage bis Dienstagabend: Weiter Crasplä gleichen esnune len Pok gur hat oad/ Re ſledonp: die im) ens aue st,. Die Der deerk schwachwindig, vorübergehend stärker be- wölkt und etwas kühler. Höchsttempera- turen 20 bis 23, Piefsttemperaturen 10 bi 13 Grad; gegen Wochenende wieder wärmer und freundlicher. WIRTSCHAFT S-KABEL England muß sich gesundhungern Als Premierminister Eden seinen Urlaub unterbrach und nach London zurückkehrte, da hob ein Rätselraten an ob dieser Verzicht auf sommerliche Erholung rein politische Ur- sache habe(etwa die Entwicklung im Sudan u. dgl. mehr) oder ob die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Englands Hauptveranlas- Sung seien. 5 Gewißheit herrscht noch heute nicht dar- über warum Eden so plötzlich in die Haupt- stadt zurückgekehrt ist. Den Hellhörigen, die den wirtschaftspolitischen Anlaß vermuteten, geben aber die öffentlichen Ausführungen, die Eden jetzt machte mehr recht, denn der größte Teil der von Eden gehaltenen Rede (Vergl. auch politischen Teil der heutigen Ausgabe) galt der wirtschaftspolitischen Lage: „Wir versuchen zuviel auf einmal zu tun“, So erklärte Eden die Schwierigkeiten, die sich in der Auhßenhandels- und Zahlungsbilanz und auf dem Geldmarkt zeigten. Er zählte auf: Verbesserung der Straßen, Modernisie- rung der Eisenbahn, der Industrie und des Bergbaues, Wohnungsbau. Bau von Schulen, Kraftwerken und Atomkraftwerken und Unterhaltung von Streitkräften in vielen Kontinenten und ihre Ausrüstung mit moder- nen Waffen. Eden forderte eine Steigerung der Pro- duktion, um mehr im Ausland verkaufen zu können und um die Inflation zu bekämpfen. Jeder könne mehr leisten und sparen. Eden sagte, es gäbe keinen Beweis für eine weit- gehende Verschlechterung des Verhältnisses zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Im Durchschnitt sei der durch Arbeitsstrei- tigkeiten eintretende Verlust kaum größer als in anderen Ländern. Aber Großbritan- nien könne sich den Verlust nicht so gut lei- . sten wie andere. Eden lehnte jedoch über- eilte Regierungsmaßnahmen auf diesem Ge- biet ab und erklärte, die Regierung wolle zusammen mit Gewerkschaften und der In- dustrie versuchen, das Risiko von Störungen in der Wirtschaft zu vermindern. Um das, was Eden sagte, richtig zu ver- stehen, bedarf es kurzen Entsinnens dessen, was in jüngster Zeit in England geschah. Streiks und volks wirtschaftlich nicht ver- tretbare Lohnforderungen störten erheblich das Gleichgewicht der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, denn 1. verursachten die Streiks Produktionsausfälle schlechthin; 2. überstiegen die Lohnforderungen die erzielte Produktivitätserhöhung(d. h. die Steige- rung der Einzelleistung je Arbeiter). Schatzkanzler Butler beging aber— in bei Politikern oft zu beobachfenden wenig sinnvollen Haschens nach Volkstümlichkeit — den Fehler, eine Steuersenkung durchzu- führen. Wenn die Einkommen vermehrt werden, ohne daß entsprechende Anhebung von Pro- duktion(Erzeugung) und Produktivität (Wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit) ein- tritt, damn muß bald der Punkt erreicht sein, daß mehr gekauft und verbraucht wird, denn erzeugt. Die vorher erwähnte Steuer- ermäßigung vermehrte jedoch das Migver- hältnis zwischen nach Gütern und Waren Hachfragender Kaufkraft und dem Waren- angebot. Hand in Hand mit dieser Ent- Wicklung— gewissermaßen als Folge des Versuches, aus der Klemme hinauszugelan- gen— stiegen die Einfuhrüberschüsse. Weil mehr im Inland verbraucht wurde, kontite weniger ausgeführt werden. Als aber sogar die Inlandserzeugung überhaupt nicht aus- reichte den Bedarf zu decken, mußte noch mehr eingeführt werden, als sonst üblich War. Aus den oben zitierten Ausführungen Edens ist zu entnehmen, daß England die Absicht und den Willen hat, sich„gesund- zuhungern“. Weder von Pfundabwertung (sie würde die Ausfuhren verbilligen, somit die Ausfuhrtätigkeit ankurbeln, während die Einfuhren bis zur Unerschwinglichkeit verteuert würden) noch von der Absicht Staatsanleihen aufzulegen ist die Rede. Allerdings läßt sich bei der typischen engli- schen Neigung, Dinge möglichst ausgleichend zu betreiben, vermuten, daß die Londoner Regierung alle drei Wege zu gehen bereit sein wird, nämlich, eine geringfügige Pfund- Abwertung; Auflegung von Staatsanleihen und Erhöhung des Haushaltes, sowie Kre- diteinschränkungen. F. O. Weber Vermögensverhandlungen mit Argentinien Die deutsch- argentinischen Verhandlungen über den Rückerwerb von etwa 30 indu- striellen Unternehmungen deutscher Stamm- häuser in Argentinien, die nach dem Kriege von der argentinischen Regierung als„Feind- vermögen“ beschlagnahmt und an den argentinischen Staatstrust DINIE verkauft worden waren, sind am 26. August in Frank- kurt erfolgreich abgeschlossen worden. In dem nunmehr paraphierten Rahmenvertrag werden die Grundzüge für den Rückerwerb festgelegt, während die Rückübertragung selbst auf Grund der noch abzuschließenden Einzelverträge erfolgen soll. 5 Dem Preise für den Rückerwerb liegen für das Anlage- und für das Umlaufver- mögen die Buchwerte zu Grunde. Der Ge- samtwert der DINIE- Unternehmungen wird auf etwa 600 Millionen Pesos(rd. 300 Mil- lionen DM) geschätzt. Mit dem Rückerwerb und den im Rahmenvertrag zugesagten Neu- investitionen, die angesichts der etatistischen Wirtschaftsführung Argentiniens nicht nur eine Leistung der deutschen Seite, sondern auch ein Entgegenkommen Argentiniens dar- stellen, werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß die deutsche Wirtschaft ihre ehemals bedeutende Position zurückgewinnt. Die 18 deutschen Stammhäuser haben zu- gesagt, im Falle des Rücker werbs ihrer Vor- kriegsvermögen neue Investitionen in Höhe von insgesamt mindestens 22 Millionen Dol lar(rd. 85 Mill. DM) vorzunehmen. Gleich- zeitig wurde den Stammhäusern die Zusage gegeben, daß sie für weitere Investitionen bis zu 22 Millionen Dollar die normalerweise schwer zu erlangenden staatlichen Einfuhr- genehmigungen und sonstigen Bewilligungen erhalten, Die für die Einzelverträge erfor- derliche devisenrechtliche Genehmigung der Deutschen Bundesregierung dürfte davon abhängig sein, daß sich Argentinien zu einer befriedigenden Regelung auch der übrigen beschlagnahmten Vermögen(Junta Kom- plex) entschließt. Worüber Besprechungen schon stattgefunden haben. ö Zu den noch nicht geregelten„Junta- Ver- mögen“ gehören nicht nur die vielen priva- ten Einzelvermögen, sondern vor allem auch die deutschen Banken und Versicherungs- gesellschaften sowie weitere gewerbliche Unternehmungen aller Art. Der noch aus- stehenden Regelung dieses Problems kommt daher neben einer politischen auch eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung zu. Uebrigens hat Staatspräsident Peron am 26. Augst den Leiter der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes in Bonn, Ministerial- direktor Berger, in Gegenwart des argen- tinischen Wirtschaftsministers, Außenmini- sters und Industrieministers zu einer Unter- redung über die Regelung des deutschen Auslands vermögens in Argentinien empfan- gen, Der Unterredung haben auch der deutsche Botschafter Terdenge sowie Ver- treter des Bundeswirtschaftsministeriums unck des Auswärtigen Amtes in Bonn bei- gewohnt. Stützung des Milchpreises statt Erhöhung Der Hauptvorstand der Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft sprach am 27. August die gleichen Warnun: gen aus, die— im Zusammenhang mit der Kommentierung der bevorstehenden Milch. Preiserhöhung— im MM vom 27. August zum Ausdruck gebracht wurden(vergl. In den Eimer mit der Milchwirtschaft“). Die Gewerkschaft vertrat die Meinung daß eine einheitliche Erhöhung des Trink- milchpreises in allen Bundesländern keine fühlbare Wirkung für die Erzeuger haben würde. Es handle sich dabei um eine sehr unpopuläre Maßnahme, die leicht zum Rück- gang des Trinkmilchverbrauchs führen und alle bisher ergriffenen Maßnahmen zu Ses ner Steigerung illusorisch machen kann. Die Landwirtschaft sollte sich noch einmal rei- lich überlegen, ob es wirklich notwendig 18h sich mit den Milchverbrauchern wegen eine Preiserhöhung„ernstlich zu verkrachen“, die dem Erzeuger nur einen verhältnismäßig ge- ringen Erfolg bringe. Weniger Obstsorten Mehr Qualitätsobstf Bundesernährungsminister Lübke er- mahnte auf dem deutschen Gartenbaufag in Kassel die Obstbauern der Bundesrepublik, mehr Qualitätssorten zu erzeugen. 4 blicklich gebe es in der Bundesrepublik 1 Apfelsorten, eine derartige Vielzahl sei je“ doch wirtschaftlich unproduktiv, da schon zehn Sorten über 50 Prozent des Absatzes ausmachten.. 100 Der Obstkonsum in Deutschland habe i. ch verglichen mit Vorkriegszahlen, beträchfli erhöht und betrage jetzt jährlich pro 2 der Bevölkerung 63,5 Kilogramm, von dene jedoch nur 7,5 Prozent aus Importen stamm 1e am no ner“ W. davon. urch g issen e dammer urm! ehr e Nesulta die. sch fer 2. J Eine ſätte, fella ab fine und d Kopfb. der p keine 5 — Nr. 1 r dlontag 25. August 155. DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 2 perns 7 andlungeg 5 8 8* a Im ersten Punktespiel beim I. FC Nürnberg: aillan de.. elne Dres. 2 Zukung den sal lechenlanf 8 En legationeg b 55 einer as bfi. 5 5 3 5 5 aan) heitere Sportereignisse: Fußball: à:3- Unentschieden im ersten Punktspiel des SV Waldhof gegen rns mi f 15 g Bewegm, Iiesbaden/ Pferdesport: Stani“ gewann bei der Badener Woche den„Großen Preis“/ Rudern: St 1 2 3 4 2 2 unden V Köln 1677 belegte bei den Europameisterschaiten in Gent im Achter den dritten Platz/ n Narer 119:93-Sieg der deutschen Leichtathleten im Stockholmer Länderkampfi gegen Schweden. 1 n 89 0 920 e 90 eber ot te die U-Abwen Kopper Keuerlebet organisierte die H- Hb, schluß 5 . Maxl Morlock von Außenläufer Heckmann„kaltgestellt“/ 1. FC Nürnberg VfR Mannheim 1:0(1:0) adi gu 0 pa beim„Club“ die Läuferreihe Bergner- Sämtliche Stürmer verblüfften durch ihre sonntag Rußland gegen Deutschland, die 1 5 die zumann-Seidler infolge Verletzung aus- Rasanz und ihre gute Technik, aber es fehlte Nürnberger Stürmer waren unfähig, Tore i led und von Bundschuh-Schober-Ucko nur ein Mann, der die Ruhe, Besonnenheit und zu machen. bis 1918 reichend ersetzt wurde, bildete die Uebersicht eines Langlotz oder de la Vigne Seine l d R ein Regi 5 underger Mittelreihe diesmal den neural- aufweist, ein Mann, der freistehende Mit- 1 enk 1 8 12 55 1 18 n dune Punkt der Mannschaft. Nur selten spieler und den freien Raum zu nutzen ver- enker wie Langlotz fehlt. Der Sturm dom . ſachen biniert zu viel, zu hastig und oft fehlte nur e attend sie es, ihren Sturm mit brauchbaren steht. Mexer der Dirigent und Vollstrecker der ite 3 8 5 8 35. 8 5 tern ſerlagen in Szene 2u setzen. Die Schwer- in einer Person sein sollte, spielte äußerst 8. J j 8 1 5 a 10 8 f bel der Halbstürmer Morlock und Glomb aufopfernd, aber er kann nicht zugleich Piri- 1 e 1 2 Um 75 000 DM...„ 5 5„„ b fach VVV„ n ter 5 ar 1285 0 5 a d 5 darstellte. Der Sieg Stanis 1 8 Bud) 2 eg ene e e,„ einem daten im 5 5 1 f 8 8 8 8 ter unfair gelegt, doc er Pfi eb aus. 55 ö 1 0 8 55. 1 mtag wie 0 e e e 1— 15 5 e 5 3 Es war eine schlechte Schiedsrichter- 5„ Zucht, der von einer unübersehbaren Menschenmenge 81 gyptischen fl U. Die v beit d 3 Morlock direkt au leistung, denn nachdem der Unparteiische gefeiert wurde. Foto: Schnürle V Pllse wirkungsvoll. Die Vorarbeit der beiden Moro irekt aus der Luft und knallte un-; 5 5 5 00 inner aber blieb meist umsonst, weil haltbar ein. In der 44. Minute verschoß e 5 e 5 au 50 ſtelstürmer Schade bei Keuerleber gut auf- Schade einen umstrittenen Ellmeter. bedingt das gleiche tun müssen. Wich In Rom— Frascati: 1 verwun. hoben War. 1885 105 5 Nach der Pause wurde die Ueberlegen- 1. FC Nürnberg: Schaffer; Knoll, Vetter; 5 der Ver. Der VIR hinterließ einen ausgezei neten heit der Club-Elf immer stärker, aber der 3 8 3 8 8¹ 0 2 II. 11 1 15 75 2 75 7 e ſucruck. Torwart Weitz war kaum zu schla- vorzügliche Mittelläufer Keuerleber organi- B S N E Ef 8. E Mels Ef Ef G- 7 0 1 abel zeit. en, seine Abschläge und seine Faustabwehr sierte die VfR-Abwehr. Heckmann klebte Morlock, Schade, Glomb, Schwenberger ten keins d aber noch verbesserungsbedürftig. Heit- zäh und verbissen an Nationalstürmer Mor- VfR Mannheim: Weitz; Hoffmann, Heit- Vorjahressieger Louison Bobet gab in der 12. Runde auf unn bemühte sich, um einen planvollen lock und gab ihm kaum frelen Raum. Auch mann; Schreck, Keuerleber, Heckmann; itten isra- Mkbau. Schreck und Keuerleber mußten sich bei Kopfball-Duellen gab der Mannheimer Wirthwein, Mayer, Meyer, Laumann, Siegel. Der 35jährige Stan Ockers(Belgien) ge- Mit einem dreifachen italienischen Erfolg inf ägyp- dsmal notgedrungen mehr auf die Zersto- Außenläufer dem Nürnberger oft das Nach- wann am Sonntag in Frascati in einem ge- endete die Straßen-Weltmeisterschaft der lach einer g beschränken. Daher blieben sie etwas sehen. Als Verteidiger war Heitmann sehr ten Hoff in der 1. Runde ko. radezu fabelhaften Endspurt die Weltmei- Amateure bei sengender Sonnenglut auf der dert wor. in Hintergrund. Keuerleber entschied alle stark und half sehr oft auf der linken Seite sterschaft der Berufsstraßenfahrer. Zweiter Frascati-Rundstrecke bei Rom. Nach 5:36:09 erklärte, upkballduelle für sich und auch sein Zu- aus. Und wenn der Nürnberger Sturm auch Der ehemalige Europameister im Schwer- wurde mit mehreren hundert Metern Ab- Stunden für neun Runden(188,442 k) schlug chinenge, gel landete stets beim richtigen Mann. kast so viele Ecken erzielte, wie am Vor- sewichtsboxen Hein ten Hoff ging am Sonn- stand der Luxemburger Jempy Schmitz vor Sante Ranucci im Spurt seinen Landsmann Uerie ge. tagabend in Goeteborg gegen den Schweden dem Belgier Germain Derijcke. Lino Grassi. Den dritten Platz belegte mit aten ver- Lewis Höad in Hoch. Ingemar Johansson in der ersten Minute der Den vierten Platz belegte der Italiener Dino Bruni ebenfalls ein Italiener. Damit Oad in Hochform: ersten Runde eines auf acht Runden an- Gastone Nencini und Marcel Janssens(Bel- nahm Italien eindrucksvoll Revanche für die kanischen 0 5 1 gesetzten Kampfes k. o. gien) wurde Fünfter. Niederlage des Vorjahres auf dem Solinger cherheits- 0 73 11 6 5 0 Das Rennen gestaltete sich zu einem kräf- Klingenkurs. Den deutschen Fahrern. machte den Osten düsen Zum 0 4 2 LI 1 70 4e Hamm bleibt Meister teverzehrenden Ringen mit der Hitze, dem die Hitze so schwer zu schaffen, daß nur uschließen Aeidendes D 5 2 5 5 i über die Hälfte der gestarteten 60 Teilneh- Karl-Heinz Meier Oortmund) und der deut- 1. 11 Entscheidendes Doppel eines der schönsten Spiele, das die Welt je sah 1 Mannschaft von Rote Erde Hamm mer, darunter in der 12. Runde auch der Ti- 5. 8 Loy Fürth) das schwere n Flücht.. 5 28 7 8 a 33533 5 verteidigte am Sonntag den deutschen Was- telverteidiger Louison Bobet(Frankreich) Rennen beendeten. en aral. da 3 2 1 5 Doppelspiele, die die Welt je gesehen serballtitel mit Erfolg. In einem Ent- und der Weltmeister von 1953, Fausto Coppi, 1 7 be beige Einzelspiele 0. 1 5 Ab. scheidungsspiel gegen die punktgleiche Sie- nicht gewachsen waren. Der deutsche Teil- Mit vier Ersatzspielern 14 e bebeewall den Amierlanler Das Ende kam sehr schnell im zwölften ben des 1. FC Nürnberg gewann Hamm nehmer Franz Reitz(Wiesbaden- Hochheim) 3 n gün⸗ ds 63, 108, 46, 6.2 und Lew Hoad Spiel, als Vic Seixas aufschlug. Bis 15:15 knapp mit 3:2(2:2) Toren. schied in der 12. Runde aus. KSC— Reutlingen 4:2(2:1) ien Wimbledonsieger Tony Trabert mit 4:6, F 5 3 2 Der KS mußte gleich beim ersten Punkte- 1 633, 876 schlug, ö 5 2 8 anschließen e 5 1 5 1 i I 1. 3 einen ver eine Fliße Sespielten Fusbell Kickers gewannen 3:1: spiel auf die vier Stammspieler Rudi Fischer, deen die Amerikaner Tony T N nicht. Gleich den ersten Matchball nutzte Rex. 0 5 N Roth 3 Kohn Verzichten, 4 644, 68, 3.6, 75 und damlt Hartwig dann zu einem langen Rüdchand- Kam betontes 9 iet am Ziebere. Ze kam aber trotzdem gegen SSV Reutlingen zu en Siege 5 Bun schuß an der Seitenlinie entlang aus und 70 2 9 einem verdienten 4:2-Erfolg. Göhringer ver- t damit den Davispokal machte damit den letzten gewinnbringenden trat bis auf den zweiten vermeidbaren Treff- 1 1 5 3 Punkt für Australien. Hamburger SV startete mit 3:0-Sieg über Neuling VfR Neumünster fer Rudi Fischer recht ordentlich und Bechtel A bis 1911, 1914, 1919, 1939 und 1950 bis Mit einer sicheren 210-Führung nach den 15 8 1 0 Iktori 3 wf. bös gewonnen hatte. ersten beiden Einzeln hat Australien in Asch tte bug 2 20 000 e 1 les Oele 8 hatte 5 3 e e derne nde i den r Herausforderungsrunde um den dem Bieb 8 5 1100 55 8 5 rücken ließ. Offenbach hatte nach der Angriff Lindes auf Grund seiner Spritzigkeit, brasplätzen von Forest Hills brachte fast die Daviscup in Forest Hills gegen Pokalver- 8 ie N 1 Start 55 Ale Kaufh 5 5 0 0 8 5 seiner Spielübersicht und seiner Technik Ver- a teidiger USA bereits die Grundlage für den 8 5 85 5 55 2 8 e teidiger Kohn vollwertig vertrat. Immer ises erkschaft virtschaft, Warnun⸗ mit der n Milch- August ergl.„In ). Meinung, 8 Trink- rn keine r haben ine sehr m Rück- wren und 1 Zu sei- ann. Die mal reif⸗ endig ist, en einer hen“, die jäbig ge- ke ex- autag in epublik, Augen- blik 130 sei je- a schon Absatzes abe sich, rächtlich o Kopf n denen stamm- gleichen Paarungen wie die vorjährige Be- gegnung in Sydney, bei der die Amerikaner den Pokal mit 3:2 den Australiern entrissen. gur hatte Australien diesmal im Doppel nicht fad /Rosewall sondern das siegreiche Wim- ſledonpaar Hoad/ Hartwig eingesetzt. Ebenso ie im Vorjahre stand der Ausgang des Tref- ens auch diesmal bereits nach dem Doppel lest, Dieses entscheidende Spiel war eines der Der Waldhof, mit soviel Vorschuß- Ideen kür die Punktspielsaison bedacht, 5 dam noch einmal gegen seinen„Angstgeg- ler“ Wiesbaden mit einem blauen Auge baron. 3:0 führten die Gäste bereits, die urch grogen Einsatzwillen imponierten, da sen sich die Waldhöfer noch einmal zu- mmen und schafften durch den mit in den drm gegangenen Lipponer noch das nicht ehr erwartete 3:3. Jedenfalls ist dieses ksultat ein Warnsignal. Es beweist, ein ie scharker Wind auch in diesem Jahr in ber 2. Liga weht. Eine Lipponer-Bombe, die genau„gepaßt“ kälte, aber vom Wiesbadener Stopper Ku- gala abprallte, brachte gleich Stimmung auf dachte Paul Lipponer beim Mei- sterschaftsspiel gegen Wiesbaden, flinein i f 4 3 ud durch seinen Einsate sowie Lebefromms 75 hatte der Waldhof auf 2·3 aufgeholt. 5 iesbadener Torwart Stiersdörfer hatte bene Eingreifmöglichreit mehr. Bild: Steiger 13. Sieg in diesem Wettbewerb geschaffen. In Anwesenheit von USA- Vizepräsident Richard Nixon bezwang Ken Rosewall be- reits im Eröffnungstreffen Vic Seixas mit 6:3, 10:8, 4:6, 6:2, und dann fertigte Lewis Hoad den amerikanischen Wimpbledonsieger 555 unerwartet glatt 4:6, 6:3, 6:3, 26 Ab. Nicht gerade überzeugender Start den Rängen, die bei der Durchsage der Mannschaftsaufstellungen gesunken War, weil Rößling— Schall, die Standardverteidi- ger, fehlten. Aber vorerst brauchte das Er- satzpaar Kleber—Leskau wenig einzugrei- fen, weil lediglich von Linksaußen Csakany einige Gefahr ausging, während sich der Waldhof-Innensturm zurückhielt und die offensiven Außenläufer Lipponer und Cor- nelius im Spielaufbau zu hindern suchten. So hatte der immer sicher werdende Stopper Leutwein kaum Arbeit. Viel schwerer hatte es dagegen der blau- schwarze Sturm, der sich nur mit Mühe der genauen Mann- deckung der hart aber fair einsteigenden Gäste-Abwehr entziehen konnte. Lebefromm zog bei seinem ständigen Bewacher Kurella meist den kürzeren und auch Hohmann, sowie Teigesser sahen gegen ihre Widersacher Aßmann bzw. Schmidt nicht gut aus. So gab es in der 22. Minute einen großen Paukenschlag: Bei einem der wenigen Gäste- vorstöße wollte Lipponer den Ball zurück- spielen, zögerte etwas und schon war Links- außen Csakany dazwischen und schoß zum 1:0 für die Gäste ein. Vier Minuten spä- ter hieß es 20 für Wiesbaden. Wiederum hatte Kleber seinen Außen Csakany nicht ge- nügend bewacht, der traf den Innenpfosten, von wo der Ball ins Netz sprang. Beim Wald- hof-Sturm kam es zu keiner zusammenhän- genden Aktion. Vor allem Zeiß fand sich überhaupt nicht zurecht und auch Lehn rannte planlos durch die Gegend. Lediglich ein Kopfball Lebefromms hätte das An- schlußtor bringen können. Wenig später überköpfte Lehn das leere Tor. Zu allem Unglück noch wurde Lebefromm bei einem Zusammenstoß angeschlagen. Mit Lipponer im Sturm— Zeiß wurde für ihn zurückgezogen— sollte das Waldhof- Spiel nach der Pause mehr Druck bekom- men. Aber die Gäste überstanden die ersten Angriffe mit Glück und führten in der 52. Minute sogar mit 3:0, als Lennert einen Schuß von Csakany nicht festhalten konnte und Hölzel leicht einschoß. Die Wiesbadener demonstrierten kräftesparenden Zweck-Fuß- ball, aber endlich führte in der 60. Minute ein Waldhof-Angriff zum Erfolg, als Zeig einen Freistoß Lehns zum 3:1 einschoß. In der 65. Minute hieß es 3:2. Teigesser hatte geflankt, Lebefromm geköpft und Lip- poner den Torwart so„behindert“, daß der neue Saison. In dem harten, aber doch stets fairen Spiel überwogen die kämpferischen Momente. Aschaffenburg hatte in Stopper Rudi Hoffmann die Stütze der Abwehr, in der sich auch Torwart Paßler auszeichnete. Die Außenläufer Helbig und Schmitt wirk- ten aber zu offensiv. Es war Pech für Vik- toria, daß sich Hoffmann in der 40. Min. bei einem Spreizschritt eine Sehnenzerrung zu- SU Waldhof mußte O:3- Nüchstand aufholen Erst sechs Minuten vor Schluß schoß Hohmann den Ausgleich/ SV Waldhof— SV Wiesbaden 3:3(0:2) Ball im Tor landete. Wiesbaden erzwang trotz defensiver Einstellung erneut offenes Spiel, vor allem auf Grund ihrer ausgezeich- neten Kondition. Aber der Waldhof lieg nicht locker, und in der 84. Minute schaffte er noch das Un wahrscheinliche: Lehn setzte Hohmann gut ein, und der schoß aus acht Meter Entfernung unhaltbar das 3:3. H. Kimpinsky Trotzdem gab es in der Mannschaft Schwä⸗ chen(Torwart Zimmermann und Mittelläu- fer Kemmerer). Die Torfolge: 0:1(25.) Bul- ler, 1:1(46.) Kaufhold, 2:1(64.) Kaufhold, 3:1(89.) Preisendörfer. 12 000 am Rothenbaum Zum Meisterschafts-Auftakt der Oberliga Nord kam Titelverteidiger Hamburger SV vor 12 000 Zuschauern am Rohtenbaum mit 3:0(2:0) zum erwarteten Sieg über den Neu- ling VfR Neumünster, der in der Abwehr eine kämpferisch gute Leistung zeigte. Da- bei zeichnete sich besonders Torwart Beetz aus. Neumünster spielte ausgesprochen de- fensiv, gab die Doppelstopper-Taktik Wäh- rend der gesamten 90 Minuten nicht auf und hielt somit die Niederlage in erträg- lichen Grenzen. Weitaus bester Mann beim HSV war Mittelläufer Posipal. Auch Kle- pacz, Meinke, Schlegel und zeitweise Uwe Seeler hatten gute Szenen. Uwe Seeler(20.) und Schlegel mit Foul-Elfmeter in der 38. Minute holten das 2:0-Halbzeitergebnis her- aus. Beim 3:0(59. Min.) verwandelte Uwe Seeler eine Flanke seines Bruders Dieter mit dem Kopf. wirkten sich die Ersatzgestellungen für Vaas und besonders den Halbstürmer Gernhardt auf Reutlingens Seite aus, denn dadurch war der zügige, ideenreiche und gewandte Grzi- wok größtenteils auf sich selbst gestellt und allein konnte er sich gegen die gut zusam- menwirkende Karlsruher Hintermannschaft nicht erfolgreich durchsetzen. Nach anfäng- lichem Leerlauf fand sich der KSC recht gut zusammen und kam in der 16. und 40. Minute durch Kunkel und Termath im Anschluß an gute Kombinationen zu zwei Erfolgen, denen die Gäste bis zum Wechsel durch Fritzi mit einem famosen 30-Meter-Schuß nur einen Treffer entgegensetzen konnten. In der zweiten Halbzeit ließ das Treffen tempomaßig nach, dennoch blieb der KSC leicht im Vorteil und kam auch durch Som- merlatt in der 65. Minute und Termath in der 72. Minute zum beruhigenden, alles sichernden 4:1-Ergebnis. Erst zwei Minuten vor Schluß verhalf ein Fehler dem Reut- linger Linksaußen zum zweiten Gegentreffer. Vor 18 000 Zuschauern leitete Schiedsrichter Fischer, Augsburg, sehr sicher. Europameisterschaften der Ruderer in Gent: Lötn 77 kam im Nchie: auf den diiiten Plalz Drei Erfolge der Sowjetunion/ Polnischer Sieg im Einer/ Vierer o. St. für Rumänien Den ersten Titel bei der Europameister- schaft 1955 im Rudern errang am Sonntag in Gent Argentinien, das den Vierer mit Steuermann mit einer Länge vor Schweden, Finnland und Dänemark gewann. Titelver- teidiger Sowjetunion war bereits vorher ausgeschieden. Nach einem Fehlstart gingen die Argen- tinier dann beim zweiten Versuch sofort im 40er-Schlag in Führung vor Finnland, Dänemark und Schweden. Nach 500 Metern legten die Finnen einen Zwischenspurt ein, der sie bis zur 1000-m-Marke bis auf eine Viertellänge an die führenden heranbrachte. Die Argentinier wurden bei 1000 m mit 3:15 Min., die Finnen mit 3:16,2 gestoppt. Wäh- rend dann vorn die Argentinier ihren Vor- sprung auf eine Länge ausdehnten, schoben sich Dänemark und Schweden an Finnland heran. Nach 1500 m lag Schweden auf dem dritten Platz und überholte schließlich das finnische Boot kurz vor dem Ziel. Argen- tinien wurde mit 636,4 sicherer Sieger, Schweden benötigte 6:40, 0 für die 2 000 Me- ter. Finnland kam auf 646,3 und Dänemark auf 6:51,3 Minuten. Einen Mißklang gab es bei der Sieger- ehrung im Zweier ohne Steuermann, den die Sowjetunion durch einen fanatischen Endspurt mit Zwei-Drittel-Länge vor Bel- gien, Argentinien und Italien gewonnen hatte. Die 30 000 Zuschauer pfiffen, als die Sowjetfahne am Mast hochgezogen wurde, weil die Russen in die Bahn der Belgier gerudert waren und das Kampfgericht lange diskutiert hatte, ob das Boot nicht disquali- flziert werden sollte, Schließlich wurden die Sowjets aber als Europameister anerkannt. Titelverteidiger Dänemegmz war vorher aus- geschieden. Zunächst gingen die Italiener und Belgier vor den Russen in Führung; bei 250 Metern schob sich Belgien an die Spitze. Nach 1500 Metern führten die Belgier noch immer mit einer halben Länge vor den Sowjets, bis diese ganz zum Schluß plötzlich ihre Schlagzahl erhöhten und davonschossen. In 6:59,1 gelang es ihnen, die Gastgeber, die mit 7:00, ge- stoppt wurden, kurz vor dem Ziel abzufan- gen. Argentinien erzielte 7:06, und Italien 7:11,8 Minuten. Europameister im Einer wurde erwar- tungsgemäß der Pole Theodor Kocerka in 7:08,3 Min., der den starken Russen J urij Tu- kalow(7:12,4) um eineinhalb Längen hinter sich lig. Von Mestdag(Niederlande) wurde Dritter in 7:13,7 Minuten. Die Europameisterschaft im Zweier mit Steuermann holte sich die Schweiz in 7:30, 0 Min. vor Finnland mit 7:32, 2 Min. und Frank- reich mit 7:36,5 Min. Polen wurde mit 7:40, 8 Min. Vierter. Das Rennen der Doppelzweier brachte der Sowjetunion den zweiten Europameistertitel. Die Russen siegten im 33er Schlag in 6.43, 1 Min. vor der Tschechoslowakei in 6:45,8 Min., Jugoslawen und Belgier mußten ihre beim Start herausgeholte Führung schon nach we- nigen Metern an die Sowjets abgeben. Im Vierer o. St., siegte Rumänien(6:29, 9) vor Dänemark(6:3 1,4), Finnland(6:36, 8) und Jugoslawien(6:39, 8). Den dritten sowjetischen Erfolg gab es im Rennen der Achter, das die Russen knapp mit einer drittel Länge vor den Schweden und dem Achter des Kölner RV 1877 für sich ent- scheiden konnten. Dänemark belgte den vier- ten Platz. Der dänische Achter hatte den besten Start und führte bei 200 Metern knapp vor den Kölnern, die inzwischen die Russen überholt hatten. Bei 500 Metern lagen alle drei auf gleicher Höhe, dicht gefolgt von Schweden. Nach 750 Metern hatten die Rus- sen einen kleinen Vorsprung herausgeholt, während Deutschland und Dänemark Boot an Boot lagen und die Schweden ihren Rück- stand auf 30 Zentimeter verkürzt hatten. Bei 1250 Metern lösten sich die Deutschen zenti- meterweise von den Dänen und kamen bis auf 30 Zentimeter an die Russen heran. Nach 1500 Metern gelang es dann den Schweden, sich langsam an dem dänischen Achter vor- beizuschieben, um schließlich im unerhört spannenden Endspurt die Kölner noch auf den dritten Platz zu verweisen. Ergebnisse im Achter: 1. Sqwjetunion 5:59,7 Min., 2. Schweden 6:01,00, 3. Deutsch- land 6:03, 1, 4. Dänemark 6:07,66 Min. Die Ergebnisse der deutschen Boote im Halbfinale: Vierer-mit: 1. Argentinien 6:44, 2. Schweden 6:47, 3, 3. UdSSR o. Zt., 4. Deutsch- land(Amicitia Mannheim) o. Zt.; Zweier-mit: 1. Schweiz 7:45,8, 2. Polen 7:47, 4, 3. Deutsch- land(von Groddeck/ Arndt, Wiesbaden-Bieb- rich) 7:49,33, 4. Saar 7:56; Doppelzweier: 1. Jugoslawien 647,6, 2. Belgien 4:50, 3. Schweiz 6:51,7; Achter: 1. Dänemark Gach Zielfotografle o. Zt., 2. Deutschland(Kölner RV 77) o. Zt., 3. Italien, 4. Ungarn. Seite Montag, 29. August 1958 Nr Zahlenspiegel 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— Aschaffenburg Karlsruher SC— SSV Reutlingen Eintr. Frankfurt— 1860 München 1. FC Nürnberg— VfR Mannheim Schweinfurt 05— Kickers Stuttgart BC Augsburg— FSV Frankfurt Jahn Regensburg— Schwaben Augsburg ViB Stuttgart— Spygg Fürth 1. Liga Südwest: Saar 05 Saarbrücken— 1. FC Klautern Tura Ludwigshafen— Worm. Worms VfR Kaiserslautern— 1. Fo Saarbrücken Tus Neuendorf— Eintracht Trier Bor. Neunkirchen— Phön. Ludwigshafen Eintracht Kreuznach— FR Pirmasens Mainz 05— Spygg Andernach VIR Frankenthal— FV Engers 1. Liga West: Borussia Dortmund— RW Essen SV Sodingen— 1. FC Köln Schalke 04— Fortuna Düsseldorf Preußen Münster— Bayer Leverkusen Preuß. Dellbrück— Alemannia Aachen Duisburger SV— Bor. M.-Gladbach SW Essen— Westfalia Herne Hamborn 07— Wuppertaler Sv 1. Liga Nord: Hamburger SV— VfR Neumünster Eintracht Nordhorn— Bremerhaven 93 VfL Wolfsburg— Werder Bremen St. Pauli— Hannover 96 Eintr. Braunschweig— Holstein Kiel Arm. Hannover— Altona 93 VfL Osnabrück— Eimsbüttel Göttingen 05— VfB Oldenburg 2. Liga Süd: Hessen Kassel- Ulm 46 Bayern München— TSV Straubing ASV Cham— Bayern Hof F Freiburg- Darmstadt 98 SV Waldhof— SV Wiesbaden 1. FO Pforzheim— Singen 04 I. FC Bamberg— Karlsruher FV VfL Neustadt— FC Penzberg 29 S S SS S do de e s 7 2 8 8 8 9 2 2 1 2892 * gs ee de be b ** dne id D S ie Deutschlands Leichtathleten siegten in Stockholm 119:93 Steines stellte Wegners No- m-HMürdenteleord ein Sieben deutsche Siege am Samstag/ Fütterer blieb ohne Sieg/ Nielsson Die deutschen Leichtathleten, die nach dem ersten Tag des Länderkampfes gegen Schweden im Stockholmer Stadion bereits eine Führung von 59:47 Punkten erobert hatten, setzten den Kampf auch am Sonntag in hervorragender Form fort und vergröger- ten ihren Vorsprung mit 119:93 Punkten erheblich. Gleich zu Beginn der Kämpfe im fast ausverkauften Stockholmer Stadion gab es eine hervorragende Leistung durch den Bremer Kurt Bonah, der die 400 Meter Hürden in der Weltklassezeit von 51,9 Sek. vor dem Schweden K. G. Johnson(52,7) ge- Wann. Anschließend gab es durch die deut- schen Sprinter, die auch über 200 Meter beide erste Plätze belegten, wieder einen Doppelsieg. Wie am Samstag über 100 Meter wurde Europameister Heinz Fütterer auch diesmal nur zweiter. Karl Kaufmann siegte in 21,3 Sekunden vor Fütterer(21,). Die großartige Kulisse des Stockholmer Stadions mit seinen steilaufragenden Tri- bünen sorgte für eine günstige Länder- kampf-Atmosphäre und trug dadurch zur Leistungssteigerung bei. Mit einem pracht- vollen Wurf schleuderte Heinrich Will den Speer genau auf die 77-Meter-Marke und siegte dadurch überlegen vor dem Schweden Sjöström(72,34). Auch Hermann Rieder kam als Dritter noch über 70 Meter. Auch auf der Aschenbahn übertrafen sich die deut- schen Leichtathleten. Helmut Thumm und Walter Müller endeten über 3000 Meter Hindernis in Front vor den Schweden Söderberg und Jansson. Einen sensationellen deutschen Doppelsieg gab es außerdem über 1500 Meter, als es dem Berliner Olaf Lawrenz und Werner Lueg gelang, den favo- risierten Schweden Ingvar Eriksson in einem dramatischen Schlußkampf zu schlagen, wo- bei für Lawrenz 3:51, 2 Minuten und für Lueg und Eriksson je 3:51,4 Min. gestoppt wurden. Hammerwerfen: 1. Birger Asplund(S) 57,19 Meter(Schwedischer Rekord einge- Dreisprung: 1. Roger Norman(S) 15,16 m, 2. Theo Strohschnieder(D) 15,0 m, 3. Sten Ericson(S) 14,83 m, 4. Hermann Höhnke O) 14,15 m. Die überragende Leistung des ersten Ländeèerkampftages gab es bei herrlichem Sommerwetter im ausverkauften Olympia- stadion erwartungsgemäß durch Schwedens Europarekordmann„Benke“ Nilsson, der im Hochsprung 2,06 m glatt und elegant über- sprang. Die größte Begeisterung der 20 000 Zuschauer entfachte der 5000-m-Sieg Källe- Vaghs, der im Endspurt den bis 250 m vor dem Ziel führenden deutschen Rekordmann Herbert Schade in 14:15,0 Minuten um zwei Sekunden schlug. Ueber 110 m Hürden hatte Bert Steines einen glänzenden Start. Er lag über die ersten Hürden vor dem technisch recht guten schwedischen Meister Kenneth Johans- son, der erst zwischen 60 und 70 m zu dem Koblenzer aufschließen konnte, als der Deutsche Meister eine Hürde anschlug und etwas aus dem Tritt geriet. Aber die größere Grundschnelligkeit brachte Steines wieder klar an die Spitze. Kaum hatten ihm ver- schaffte im Hochsprung 2,06 m schiedene Kameraden zum ersten deutschen 110-m-Hürdensieg über Schweden gratu- liert, als schon der Sprecher bekanntgab: „Bert Steines stellte mit 14,5 Sekunden den deutschen Rekord ein!“ Die Ergebnisse des ersten Tages 110 m Hürden: 1. Steines D) 14,5 Sek. (deutscher Rekord eingest.), 2. Kenneth Jo- hansson(S) 14,7, 3. P. E. Johansson(S) 15, 0, 4. Böck(D) 15,2; Stand: 6:5 Punkte.— 400 m: 1. Haas(D) 47,3 Sek., 2. Alf Petersson(S) 48,4, 3. Brandt(S) 48,5, 4. Blümmel(D) 48,6; Stand: 12:10 Punkte.— 100 m: 1. Germar (D) 10,6 Sek., 2. Fütterer(D) 10,7, 3. Lo- rentzon(S) 10,8, 4. Vestlund(S) 11,0; Stand: 20:13 P.— Diskuswerfen: 1. Noack(D) 51,27 m.(Jahresbestleistung), 2. Arvidsson(S) 49,28 m, 3. Bührle(D) 48,40 m, 4. Edlund(S) 46,09 m; Stand: 27:17 P.— Kugelstoßen: 1. Uddebom(S) 16,12 m, 2. Wegmann(D) 15,98, 3. Lingnau O) 15,68 m, 4. Lemos(S) 15,0 m; Stand: 32:23 P.— Hochsprung: 1. B. Nilsson (S) 2,06 m, 2. Stig Pettersson(S) 1,94 m, 3. Jenss(D) 1,90 m, 4. Püll(D) 1,80 m; Stand: 35:21 P.— Weitsprung: 1. Oberbeck(O) 7,38 m. Durch den 18 jährigen Roland Lorz: Zwei Hewichthebe-Nekorde in Fellbach Waldemar Ertl und Oswald Junkes Meister im Bantam- und Leichtgewicht Bei den Deutschen Gewichthebermeister- schaften in Fellbach vom Bantam- bis Mit- telgewicht gab es neue deutsche Rekorde: Der erst 18 Jahre alte hessische Leicht- gewichtler Roland Lortz(Großzimmern) verbesserte den deutschen Rekord im Rei- Ben von Claußen(Lübechh von 105 kg auf 107,5 Kg und stellte im beidarmigen Stoßen mit 137,5 kg ebenfalls eine neue deutsche Drücken führten Ertl und Hellermann (Essen) mit je 82,5 kg. Da der Essener aber in den folgenden Konkurrenzen schwach War, kam er für die vorderen Plätze nicht mehr in Betracht. Dafür holten Eiberle (Memmingen) und der 38jährige Jablonski (Hannover) auf. Eiberle schaffte im Stoßen sogar als einziger 112,5 kg. Ertls Vorsprung War jedoch nicht mehr zu gefährden und er Thomas Schneider(Gießen 77) und i 0. Stm. Sauermilch-Hess Renngemeins Trotz ihres Ausscheidens: Feine leistung der„Amid Deutschland war in sechs Renne ten und ging auf Grund der Ergeb Drei-Länderkampf in Mannheim und den Erfolgen beim Meisterschaftsrudern in Grü. nau mit größeren Hoffnungen nach Gent ab im Vorjahre nach Amsterdam. Bis auf 5 Achter vom Kölner RV 77 gelang es edo keiner Mannschaft, ins Finale Vorzustogen. In den Hoffnungsläufen schieden im Einer m Zweier Düsseldorf- Würzburg) aus, während 1850 tia Mannheim im Vierer m. Stm., die 0 Wiesbaden-Biebrich im Zweier m. Stm. un das deutsche Meisterpaar Rulffs-von Fersen im Doppel-Zweier bis ins Halbspinale gz. men. Sicher hätten die Mannheimer eine bes. sere Rolle gespielt, wenn sie nicht vom Pech verfolgt gewesen wären. Im Amicitiz. Boot mußte für den erkrankten Eckert de Körperlich leichte Gießener Schlagman Kühn hereingenommen werden, was begreift, licherweise die Leistungsfähigkeit der deut schen Meistermannschaft beeinträchtigte m Vertre. nisse vom 2 Die Amieitia-Mannschaft mit dem Cle. gener Ersatzschlagmann war durch Sieg im Hoffnungslauf über die Boote aus der ITsche choslowakei und Norwegen in den Zwischen lauf gekommen. In diesem Halb-Finale tte. ken die Mannheimer auf die starken Argen. tinier vom Club Mar del Plata(6:40), auf eine Renngemeinschaft aus Schweden(6:47, uni auf den Verteidiger des Vierer-Titels, Kry- lia Sovetow, Moskau. Im Mannheimer Boh war durch den veränderten Schlag die Was- serarbeit nicht so wirkungsvoll als sonst, üg naturgemäß den Lauf des Bootes beeinträch. tigte. So gelang es den Mannheimern auf der 200-m-Strecke nicht, die wiederholten An. griffe der Russen erfolgreich abzuwehten Sie kamen über den letzten Platz nicht hig. aus. ViB auf Hochtouren VfB Stuttgart— Fürth 70 Der VfB mußte beim Punktspielstart im Ur. VfB Helmbrechts— Hanau 93 stellt): 2. Hugo Ziermann(D) 55,97 m, 3. Bestleistung auf. Der alte Rekord war seit übertraf die Leistung Schusters aus Bad Neckarstadion auf die angeschlagenen Tag. 1 Amateurliga Karl Storch D) 55,24 m. 4. Eugen Jönsson 8 05 135 kg im Besitz von Helbig Kreuznach(272,5 Kg) klar(280 kg). e n 1 aul 8. auen). N 85 5 5 en gesperrten ing verzichten und di 8 i Bin 221 S) 52,61 m a N Meister im Bant icht 4 Ergebnis: Bantamgewicht: 1. Waldemar Kleeblättler hatten ihre Nationalspieler Md hönix Mannheim— Birkenfe: Stabhochsprung: 1. Ragnar Lundberd(S) euer Meister im Bantamgewicht wurde Ertl(Ts Regensburg) 280 kg(82,5% 0/10 7,5); und Erhard sowie Koch und Gotti Viernheim— Daxlanden 2·2 4.30 m, 2. Lennart Lind(S) 4,30 m. 3. Julius— nachdem Schuster München) nicht mehr 2. Martin Eiberle D ene e e eien Dessen Agen chte 5 i 6 Ds Heidelberg— ASV Durlach 40 Schneider O) 4,00 m. 4. Willi Reißmann(D) aktiv ist— der Regensburger Waldemar(75/82, 5/112,5); 3. Aleis Jablonski(VK Han- eine von Beginn an flotte und Jan 5 ASV Feudenheim— Neureut 3:13,90 m. Ert während im Leichtgewicht Titelver- nover) 267,5 kg(80/82,5/105). Fare ab 8 allem der a B Neckarau—. Friedrichsfeld 21„ 10 000-m-Lauf: 1. Herbert Schade G) beidiser Osweld Junkes noch einmal zu De Erwartungen, die man in die Kämpfe Einsatz der Fürther geflel. Der Stuttgart Hockenheim— Weinheim 4.1 29,41,3 Min., 2. Walter Konrad(D) 29.59,0 Meisterehren kam. Junkes verdankt den im Leichtgewicht gesetzt hatte, wurden noch Sturm lebte vom ausgezeichneten Spiel de Forchheim— Plankstadt 310 Min., 3. Rune Ahlund(S) 30:24. 4 Min., 4. Titel nur der Tatsache, daß er mit 66,6 ks übertroffen. Der Kampf zwischen Meister zurückgezogenen Halblinken Kronenbitte: Bretten— Rohrbach bs Sten Ohlsson(S) 3035,83 Min. r d/ ASV Durlach 3 0 2 32 3x400-m-Staffel: 1. Schweden(Lindgren- 828 1 121 1 5 5 1 5 988(Weil im Dorf) und dem talentierten Hessen mer Kraus 1:0 und kurz vor dem Wechtl ISG Plankstadt 4 3 0 1 8.5 6.2 Elofsson-Wolfbrandt-Petterson) 313,0 Min., JJ%% FFFTFTCTTTCddTCCC/ überlegten Alleingang vn 08 Hockenheim 4 3 0 1 11:8 6:2 2. Deutschland(Geister-Dohrow-Blümmel- Acht Gewichtheber nahmen den Kampf dramatischen Begegnungen dieser Meister- Waldner das 20. EVDaxlanden 4 1 3 0 8•5 5˙5 Haas) 3:13, 0 Min. um den vakanten Titel auf. Nach dem schaften. Nach dem Drücken kührte Kolb Der Fürther Sturm war in der 2Welln 1 5 4 1 g 5 5 klar vor Neuhaus, Münzenmay, Weil, Jun- Hälfte ein Torso, die Deckung wirkte konfuz 5 Sy birkenkeld 4 2 1 1% 75 Nur 29900 auf dem Nürpurgring- ben gen Küsketaad ent Kolp von J0 ich wor enen Brun Wider daß der merge, 8 a 6 l— 85. er, ergiegelz. 5 ß. j ĩ J7)7)7VVTTTTVTTVTTTTVV dene Vz ständig Hineintunkte. Simon, def ft 2.: b Lorsprung in die letzte Konkurrenz ging. f; 3 iel 20 m das 310, Walk. nem I Bretten** 7 ean elira gewann Sporlwagen· P. Eels Won scharte hier Kolb mit 127,5 kg eine ß Straus 5 8 f 1 3 1 325 5 5 mgnmnmaeue persönliche Bestleistung, aber Junkes vier Gegenspielern das Neck, 3 170 1915 1 1 0 5 ADAC-Mannschaftspokal für das Porsche-Team brachte 132,5 kg zur Hochstrecke, so daß nem 5.70. Ein Eigentor Schmölkes ergab das . 1 7 ö eee belde sleichaut lagen. Junkes war jedoch 6:0. Schließlich kam Strohmeier fünf Minatz 9 Weinheim 85 1 5 2 1 8 Den Großen Preis für Sportwagen beim schaft in der Besetzung von Frankenberg, ein Pfund leichter als sein Konkurrent und vor Schluß zu einem weiteren Tor. . 5 o 1 3 49 1:7 Internationalen 500-Km-Rennen auf dem Wolfgang Seidel und Flerbert Linge auch kam damit auf den ersten Platz. Den besten 8 f ViB Leimen 3 0 0 3 4.12 0˙6 Nürburgring gewann am Sonntag vor nur den ADAC-Mannschaftspokal. durch c nBintertteh Forte(crogeimmerm Prei Eintrachttore nach der Pause 2. Amateurliga, Staffel 1 S Käfertal— TSG Handschuhsheim TSG Kirchheim— Union Heidelberg 03 llvesheim— SV Waldhof(Res.) Spygg Sandhofen— 07 Seckenheim Sd Kirchheim 2 Sc Kätertal 3 00 03 Ladenburg 2 Fort. Heddesheim 2 2 3 07 Seckenheim 17 07 Mannheim 11 0 10 FC Dossenheim 1 1 0 32 SV Ilvesheim 221 SpVgg Sandhofen 0 2 31 62 Weinheim 2 9» TSG Ziegelhausen 2 0 2** Sg Hemsbach VVV Union Heidelberg. Handschuhsheim o Waldhof Res. a. K. J 2. Amateurliga, Staffel 2 D do SSD DDD d. K 5 E b SS SSS 20 000 Zuschauern der Franzose Jean Behra mit einem 1,5 Ltr. Maserati-Sportwagen. Der Franzose führte von der ersten bis zur letz- ten Runde und stellte mit einem Gesamt- durchschnitt von 124,1 km pro Stunde einen neuen Klassenrekord auf. Behra war damit nur um rund 9 kmist langsamer als Welt- meister J. M. Fangio beim letzten Großen Preis von Deutschland für 2,5 Ltr. Renn- wagen, Da der Ostdeutsche EMW-Werksfah- rer Edgar Barth durch Motorschaden aus- fiel, sicherte sich Richard von Frankenberg mit seinem Werks-Porsche überraschend den zweiten Platz mit insgesamt 18 Punkten. Da- mit dürfte dem Stuttgarter Journalisten beim letzten Meisterschaftslauf auf der Ber- liner Avus der deutsche Meistertitel nicht mehr zu nehmen sein. Zum endgültigen Titelgewinn fehlt Richard v. Frankenberg nur noch ein Punkt. Die Firma Porsche kam nicht nur auf den zweiten Platz in der Ge- samtwertung, sondern sicherte sich auch in Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Duell der 1500-cοm-Rennsportwagen. Trotz kurzen Tankaufenthalts war Behra nie gefährdet. Sein Gesamtdurchschnitt (124,1 km /st) beweist, daß der Franzese mit ungeheurem„Dampf“ durch die Kurven Sing. Erst in den letzten Runden drosselte er etwas das Tempo. Die Positionen wech- selten mehrfach, so daß das Rennen keines- Wegs eintönig wurde. Ausgerechnet in der 13. Runde(von insgesamt 22 Runden) blieb der Favorit Edgar Barth wegen Motor- schadens auf der Strecke stehen., Der Eise- nacher traf eine Stunde später zu Fuß àn den Boxen ein, übernahm aber nun als Spitzenfahrer der EMW- Werke den Wagen Rosenhammers, dessen Duell mit v. Fran- kenberg um den zweiten Platz immer schär- fere Formen annahm. Der Fahrerwechsel brachte jedoch das ostdeutsche Werk um den möglichen zweiten Rang, denn Barth konnte in den letzten Runden nicht mehr die beim Wechsel ver- durch seine deutschen Rekorde im Reißen und Drücken. Leichtgewicht: 1. Oswald Junkes(ASV Trier) 332,5 kg(97,5/102,5/132,5); 2. Willi Kolb(Weil im Dorf) 332,5 kg(107, 5/75 127,5); 3. Hans Neuhaus(Essen 88) 330 kg (105/ 100/125); 4. Roland Lortz(Großzimmern) 327,5 87,5/102,5/137,5). Bei den Meisterschaften in den drei schweren Klassen in Kassel konnten im Schwergewicht Aaldering(Essen) mit 410 Kg im olympischen Dreikampf und im Mittel- schwergewicht Schnell(Schrobenhausen) mit 372,5 kg ihre Titel erfolgreich verteidigen. Neuer Meister im Leichtschwergewicht wurde Haag(Mörs) mit 362,5 kg, der im Drücken mit 120,2 kg zugleich seinen deut- schen Rekord verbesserte(bisher 117,5 Kg). Der Titelverteidiger Tratz(Nürnberg) star- tete eine Klasse höher und wurde im Mit- telschwergewicht Dritter. Neben dem Re- kord Haags waren die 145 kg von Aaldering im Drücken und die 162,5 des Kasselers Eintracht Frankfurt— 1860 München 300 Nur 8000 Zuschauer waren zu diesen ersten Verbandsspiel der neuen Spielserie auf dem Riederwald erschienen, Was den bald unzufriedenen Zuschauern in den ersten 45 Minuten von den Platzherren geboten wurde, war im besten Falle als mittelmäfl. ger Sommerfußball zu bezeichnen. Ren) Wunder, daß sie dann auch bald ihrem Un- willen durch Pfiffe und Lachen Ausdruc Verliehen, wenn die roten Stürmer des Plat- vereins selbst klare; meist von dem über. ragenden Fass und Kress herausgespielle Chancen, ausließen. Alles in allem hatte de Platzelf etwas mehr vom Spiel, aber da di Löwen-Hintermannschaft wesentlich stärker War als ihr Gegenüber, blieb es bis zum Si- tenwechsel beim 0:0.. Nach dem Seitenwechsel klappte es bel den Platzherren wesentlich besser, wenn es auch noch 10 Minuten bedurfte, ehe Faß mit, einem herrlichen Schrägschuß den Torreigen 1. g 8 lorene Zeit aufholen, zumal v. Frankenberg Kolle im Stoßen die herausragenden Lei- 35 5 in. 1 3 gheim 77 den Grand- Tourismo- und Serien-Touren- als einziger dieser Klasse ohne Tankaufent- stungen. In hervorragender Form war auch 1 8 F 191 TSG Rheinau— VfB Rauenberg 2:1 Wagenklassen bis 1300 und 1600 cem durch halt das Rennen zu Ende fuhr. Erst eine halbe der 21jährige Schnell, der allerdings bei liche Vorlage an Weilbächer beteiligt. In der Eintr. Plankstadt— Rw Pfaffengrun 1 1 Graf v. Trips und Rolf Goetze zwei Klassen- Stunde später passierten die Sieger der dem Versuch, seinen deutschen Rekord im Verwirrung der Gäste fiel dann prompt au Sd Waibstadt— ASV Eppelheim 0:3 siege. Außerdem gewann die Porschemann- Tourenklassen das Ziel. F. Ludwig Stoßen von 150 kg zu verbessern, scheiterte. das dritte Tor im Zusammenspiel zwischen d 50 Ladenburg— 1. FC Walldorf 6˙1 N i f Weilbächer und Heißkamp. Das war det 15 Sy Sandhausen 3 3 0 0 12•3 60 Stani vor Masetto, Atatürk und Macbeth: klare und in der ersten Halbzeit 1 85 i 2 0 0355 40 i erwartete 3:0-Erfolg für die Platzherr 5 5 . 5 3 13˙8 51 2 2 00. 1 5 p 0 3 75 66 änderte sich an dem 10 111 2 5 015 000 als der verletzte Verteidiger Hesse 8 3 33 Jiump eus Ef Zu 1 L toßen reis Con 4 En Linksaußen sing, während der stürmische Fintracht Plankstadt 3 2 0 1 8 42 Kreß seinen Posten in der Vertendteu 0 8. 3 5 1 1 77 313 Derby-Siegerin Lustige enttäuschte/ Unübersehbare Menschenmenge beim Höhepunkt der„Großen Badener Woche“ übernahm. Sa in 5 5 1 f 3 8 44 Mit dem Großen Preis von Baden im von dem Franzosen Mahan, der schließlich 5 1 Horst Hermann N die f 8 24 Werte von 75 000 DM erreichte die Inter- als Vorletzter den Richter passierte. zesen Buschhausen 6.1, 6:0) und Ernst 1 5 t l 5 1 3 25 nationale Badener Rennwoche ihren Höhe- Die große Form des Trainers Keller, des 3 5 0 1 6:0, 6˙0) zu über- War Ihr Tip richtig Olympia Neulußheim 3 0 1 2 3:7 1:5 punkt und Abschluß. Eine unübersehbare Betreuers von Stani, zeigte sich auch im an- lesenen Siegen. Auch die Dänen Mogens Süsel Block 5 15 10011 2 0 0 2 1:4 0:40 Menschenmenge füllte die Tribünen und schließenden„Preis der Stadt Baden-Baden“, Frank und Nils Knudsen waren erfolgreich. West-* 88 Walbstadt 3 0 0 3 3.12 076 Promenadeplätze und fleberte der Entschei- in dem Zobel gegen seinen Trainingsgefähr- Frank 3 H. 5 1 6.2, 6˙3 und Knud- 1 dung des Großen Preises entgegen. ten Usurpator leicht die Oberhand behielt. 1 3 r Bor. Dortmund Rot-Weiß Essen 4 gland, I. Division: Als die 14 Vollblüter die Bahn betraten, 5. 5 . 220 herrschte atemlose Stille Eine genisse Auf- Hermann und Buchholz siegten Roriber vn e ee eee Du Saar 05 Saarbr.- I. EC Kaisersl.. eee e 3 regung verursachte der Franzose Panonceau, n der ersten Runde des internationa- Dameneinzel triumphieret Todda Zehden l 70.00 8 1: g f 5 1 t VfB Stuttgart SpVgg. Fürtngn 8 FFC 5 der beim gufkslopp seinem Reiter Wesbrach jen Tennisturniers in Westerland kamen die Über die Münchnerin Rath mit 6.1, 6•4. 5 8 351 1 0 urnley— Everton a und weit über die Rastatter Bogen hinaus. 8 SV Sodingen 1. FC Köln e Zaton Toren,„ Hotspur 2 galoppierte, wodurch eine merkliche Ver- g n 0 be Mandhenter United— W. Bromwich 8 575 zögerung des Starts entstand. Beim gültigen Zu den olympischen Spielen 1956: Schweinfurt 05. Kick. Stuttgart a 15 Preston Northend 3 3 0 0 10:4 6:0 Ablauf erschien sofort der nach dem Vor- 5 10 11 Blackpool 3 2 1 90 8.4 51 wetten favorisierte Erlenhofer Ata-Türk in Gesa mieleutsche 7 N nseh Aft Tura L hafen- Worm. Worms 1 Sunderland 5 r e 4.2 Front und führte mit guter Fahrt an den pr. Münster Bay. Leverkusen e 0 115 Sharlton Athletic a 4 2 5 5 5 Finn enn e Die Vertreter der Olmpischen Komitees Weiter wurde in folgenden Fragen eine g im 120 6. 5 1 2 0 1775 42 und Nardus. Unverändert ging es durch die qer Bundesrepublik und der Sowjetzone ka- Einigung erzielt: 1. Leitung: verantwortlich 1. FC Nürnberg VfR Mannheim . 3 1 1 1 955 3.3 Gegenseite, wo sich der Franzose Mahan men am Wochenende in Hinterzarten für alle Teilnehmer aus der Bundesrepublik pr. Dellbrück Alem. Aachen 4˙² 1 Nes deastie United 3 1 1 1 918 393 bereits auf den dritten Platz vorarbeitete(Schwarzwald) überein, zu den Olympischen ist der Präsident des Olympischen Komitees 5 8. F 5. 5 4 3.3 Im Rastatter Bogen flel Mahan überraschend Winter- und Sommerspielen 1956 eine ge- der Bundesrepublik, Ritter von Halt. Verant- O ss Reutlingen West Bromwich Albion 3 1 1 1 4:4 3:3 8 ah Ata-Türk weiterhi 1 1 g 5 Karlsruher 8. l VVVß' wieder zurück, WA rend Ata-Tür 1 samtdeutsche Mannschaft zu entsenden. Am wortlich für alle Teilnehmer aus der Sowiet- Kort 12 2 en 3 1 1 1 3.5 3.3 in Führung blieb, und auch als erster die Schluß dieser Verhandlungen am Sonntag zone ist der Präsident des dortigen Olympi- Schalke 04. Fortuna Düsseldorf in 3 1 1 1 3.5 313 Gerade erreichte. Zu Beginn der Geraden wurde ein Kommuniqué herausgegeben, aus schen Komitees, Heinz Schöbel. 2. Hymne: 5 r 0 h. Luton Town 3 1 1 1 5.5 3:3 erschien Gestüt Waldfrieds Masetto neben dem hervorgeht, daß die gesamtdeutsche Bei Einzelsiegen wird die Nationalhymne VfR Kaiserslaut.- 1. 7 7 te n lla 3 1 1 1 3.7 3:3 dem Führenden, auch Macbeth schloß sich Mannschaft für beide Olympische Spiele nach gespielt, die der Herkunft des Siegers ent- BC Augsburg Fs Frankfurt 1¹3 8 Bolton Wanderers 2 1 0 1 353 2:2 mit der Spitzengruppe auf. Mitte der Ge- dem Leistungsprinzip ausgewählt werden spricht. Bei Mannschaftssiegen wird die Frage 8. 1 Cardiff City 3 1 0 2 426 2.4 raden erschien der in Schweizer Besitz be- wird. Den Fachverbänden der Bundesrepu- der Hymne noch geklärt werden. 3. Fahne: St. Pauli Hamburg. Hannover 96 0˙¹ 1 Huddersfield Town 3 1 0 2 3:7 2:4 kindliche Stani, aus dem Gestüt Röttgen blik und den einzelnen Sektionen der Sowiet- Die Fahne ist für beide Mannschaften 1 5 Burnley 3 1 0 2 13 2:4 stammend, auf der Außenseite. Kurz vor zone wird empfohlen, gemeinsame Vorschläge schwarz-rot-gold. 4. Trainer und Aerzte wer- Nord Süd Toto: 1! 21. ö 7 Everton 3 1 0 2 1:6 2:4 dem Ziel lag Stani mit einer guten Länge zur Bildung dieser gesamtdeutschen Mann- den nicht auf das Kontingent der Offiziellen r! 0 Manchester City 2 0 1 1 429 1:3 in Front, die er sicher gegen Masetto, Ata- schaften zu unterbreiten. Die Auswahl der angerechnet.. 1 2, 0, 2, 0, 275 0 Tottenham Hotspur 3 0 1 2 3:5 1:5 Türk und Macbeth hielt. Wenig sah man von Sportler soll unter Zugrundelegung eines Die nächste Zusammenkunft wurde für Pferde- Toto: Ausgefallen, 2,% 5 Sheffield United 3 0 1 2 2:7 1.5 der Derby- Siegerin Lustige, noch weniger olympischen Maßstabes erfolgen. 12. und 13 November in Ostberlin festgelegt. 0, 2, 0, 0, 0, O, 0. 22 ata m vextre. isse vom Und den in Grü. Gent, ab auf deg es jedoch ustogen, im Eiger m Zweler deinschaf d Ames „ die 50 Stm. un n Ferze male 5. eine bes. vom Pech Amicitis. ckert de alagmam s begteif, der deut, tigte dem Ge. 1 Sieg im ler Tsche. W inale tra. n Argen. „Au eine 475) und ls, Kry- mer Boot die Was. 'onst, wis seinträch⸗ nN auf der ten An- zuwehken. icht hin. elstart in nen Tag. sowie auf und die dieler Mal tinger 2 kelte sich Pfbetontz Kraftvoll tuttgarter Spiel de nenbitten littelstür. 1 Wechsel Sang von r Zweiten te konfuz der Lupe rgiegels. mon, det 5:0, Wald. neier gab mit sel ergab das F Minuten 1 Pause chen 3:10 u diesem Spielserie Was den len ersten geboten ittelmäi⸗ en. Kein) rem Un- Ausdruck des Plati- em über⸗ sgespielte hatte die er da die m stärker zum Sl te es bel wenn es e Faß mit Torreigen (75. Min) ine herr⸗ gt. In der mpt auch Zwischen war deer ohl Kam berren. F hts meli, esse aul türmische teidigung Reisdorl tig! U 41 14 7¹0⁰ 0 5 „ Schriesheimer MORGEN Seite 8 ur 107 Montag, 29. August 1955 2 9 8 Am Bollwerk Schluß fron Waren, den 3:0- Vorsprung fangt der Gästehũter einen Flankenball vor Lebefromm(ganz rechts) ab. Fußball-A-Klasse Süd: Stiersdorfer, dem Wiesbadener Torwart, zersckellten die meisten der zahlreichen Waldhof-Angriffe, der Gäste aufgekolt zu kaben. Auf unserem Bild Neckarau ist weiter im Kommen. An die gute alte Zeit, in der Neckarau eine füh- rende Rolle im badischen Handball spielte, wurde man am Sonntagvormittag in den. schnellen und spannenden Treffen gegen Nußloch erinnert, als neben Specht auch wieder der alte Routiner Morawetz auf- tauchte, der für den verletzten Rothmer die Organisation der Abwehr übernahm. Wir wollen allerdings nicht verschweigen. dag dieser Nußglocher Sturm alles andere als eine „hochtourige Angriffsmaschine“ war, wenn auch im Feld noch schöne Spielzüge gezeigt wurden. Lediglich Schell bewahrt in der Fünferreihe etwas die Uebersicht und war an den drei Gegentreffern mit zwei Treffern selbst und an dem weiteren Tor, das Burger erzielte, maßgeblich beteiligt. Die Hinter- mannschaft schlug sich in der ersten Halb- zeit ganz ordentlich. hatte ein besonders scharfes Auge auf Zabler, der nicht ein ein- ziges Mal frei zum Zuge kam, vernachläs- sigte dabei aber Hierholzer. der sich einige Male tummeln konnte wie er wollte und sieben Treffer schoß, die es„in sich“ hatten. Specht war wieder Triebfeder im Nek- karauer Sturm, er war selbst mit drei Tor- schüssen erfolgreich. Hofmann sorgte mit seinen schnellen Flankenläufen für weitere drei Zähler, während Hirche für das runde Ergebnis sorgte. so daß die Platzkerren am Bild: Steiger liklotia Heckathausen fülirte sich gui ein FV Brühl unterlag dem Neuling Neckarhausen 0:1 Der Aufsteiger Neckarhausen bereitete den Brühlern die erste unangenehme Ueber- raschung. Auf Grund ihres ungeheueren Ein- gatzes ist der Sieg der Gäste vollauf verdient. Die Innenstürmer der Platzherren waren viel zu langsam und umständlich, um dem gegne- rischen Tor ernsthaft gefährlich zu werden. Auch die Aubenläufer ließen in ihrer Dek- kungsarbeit und im Zuspiel viel zu wünschen übrig. g Das einzige Tor des Tages flel in der 51. Minute durch den spurt- und schußkräftigen Halblinken der Gäste. TSV 46— Rohrhof 0:5 Bei diesem Eröffnungsspiel zeigte sich die 46er Mannschaft noch sehr unfertig und wenig eingespielt. Rohrhof dagegen brachte eine junge, einsatzfreudige Mannschaft auf den Platz, deren Sturm Vor allen Dingen durch Schnelligkeit und Schußfreudigkeit auffiel. In der ersten Halbzeit sah es nicht nach einer gleich hohen Niederlage für die Nuß locher wie in Ketsch aus. denn sie vertei- digten zäh und geschickt, ließen allerdings Hierholzer zuviel Raum, der natürlich gleich mit vier aufeinanderfolgenden Treffern für diese„liebevolle“ Vernachlässigung dankte. In der zweiten Hälfte zog dann Neckarau einen tollen Kombinationswirbel auf. dem Nußloch nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Rund 2000 begeisterte Fans waren mit ihrer Mannschaft ebenso zufrieden, wie mit 25 Minuten drei prächtige Tore und brachte durch diesen hat-trick die Platzherren 3:1 in Führung. Nach Seitenwechsel war es wieder Em- mendörfer, der das 4. Tor erzielen konnte. Die Gäste zeigten wohl gutes Feldspiel, vor dem Tor waren sie jedoch zu unentschlossen. Vögerl schoß in der 70. Minute das 5. Tor. Demselben Stürmer war es auch vorbehal- ten, 10 Minuten vor Schluß nach Flanke von 35 durch Kopfball das verdiente Endresul- at. Fort. Edingen— FC Pfingstberg 2:2 Als die Fortunen zur Pause mit 0:2 im Rückstand lagen, hätte für sie niemand mehr einen Pfifferling gegeben. Doch un- erbitterlicher Siegeswille und äußerste Kampfkraft führten letzten Endes doch noch zu dem verdienten Unentschieden. Der Gast- geber hatte durchweg mehr vom Spiel, doch ein unglückliches Eigentor und ein Dek- kungsfehler warfen ihn bis zur Pause zu- In der ersten Spielhälfte kämpften beide Mannschaften gleichwertig um den Sieg. Aber nur ein Torstoß mit letztem Einsatz von Schwind führte zu einem zählbaren Er- folg für Käfertal. Nach der Pause drückte sich die spiele- rische Ueberlegenheit des Gastgebers in Schiedsrichter Rastetter aus Knielingen. der Allerdings leichte Arbeit hatte. hundert Zuschauer auf den Waldhofplatz ge- kommen, um das Lokalspiel Waldhof— VfR im Handball mitzuerleben. Der Sieg der Ra- die Spannung über den Ausgang des Spieles rück. Nach dem Seitenwechsel spielte Edingen nur noch in der Hälfte der Gäste. Endlich erzielte Schock Mitte der zweiten Halbzeit Der Spielverlauf Wẽar ausgeglichen, aber durch die Unentschlossenheit des Sturmes der Platzmannschaft gab es wenig Torchan- cen. Schon in der 6. Minute eröffnete der r eee * l 2 * 8 2, 0, 27 5 Iittelstürmer von Rohrhof Satzke mit schö- nem Schuß den Torreigen. In der 30. Minute folgte ein zweites Tor durch den Linksaußen Herm, und in der 35. Minute vollende Satzke das Halbzeitresultat. In der zweiten Halbzeit schoß der Rechts- außen Bendel von Rohhof in der 5. und 12. Minute zwei weitere Tore. Auch in der übri- gen Spielzeit hatte Rohrhof mehr Torgele- genheiten. VfB Kurpfalz— SV Altlußheim 6:1 Im ersten Verbandsspiel zeigte sich der ViB-sturm sehr schußfreudig. Trotzdem gingen die Gäste in der 10. Minute durch einen Weitschuß 0:1 in Führung. Durch sehr guten Einsatz der gesamten Kurpfalz-Elf er- zielte Emmendörfer innerhalb der nächsten den Anschlußtreffer, nachdem er kurz zu- vor bei einem Pfostenschuß vom Pech ver- folgt den Spieler vergab kurz vor Spielende den Sie- gestreffer. Mannheim leitete ausgezeichnet. War. Diesbach erzielte durch Kopfball vielumjubelten Ausgleich. Derselbe Schiedsrichter Albrecht von 07 Finnland— Schweden 0:3 Im ersten Länderspiel nach der 0:6-Nie- derlage durch die Sowjetunion kam Schwe- dens Fußball- Nationalelf am prütender Hitze in Helsingborg zu einem 3:0-(1:0)-Sieg über Finnland, das damit in der Länderspielserie der skandinavischen Nationen auch das dritte Spiel verlor. Die Finnen unterlagen zuvor gegen Norwegen mit 1:3 und Dänemark 12. Sonntag bei Fußball A-Klasse Nord: Senönau schoß sieben Jote TSV viernheim war gegen den entfesselten Sturm machtlos Nachdem die ersten 10 Minuten ausgegli- chen waßen, konnte Schönau in der 14. Min. nach guter Aufbauarbeit durch Behrens den ersten Treffer buchen. Schönau zeigte schöne Kombinationszüge, in deren Verlauf Katz- marek und Starke Tore markieren konnten. Nach Wiederanspiel war es wiederum Schönau, das den Ton angab, jedoch zeigte sich der Erfolg erst in der 75. Minute, als Katzmarek zwischen zwei Verteidigern un- haltbar einschoß. Nach einem Eckball konnte Large ein schönes Kopfballtor unterbringen. Anschließend erhöhte Hammer I aus 20 m unhaltbar auf 6:0 Vor dem Abpfiff konnte Katzmarek den Endstand herstellen. S0 Neckarstadt— Polizei Mannheim 4:2 In der 30. Minute ging der Sportelub durch einen feinen Strafstoß seines Halblinken 1:0 in Führung. Aber noch vor der Pause zogen die Gäste gleich. Nach Wiederbeginn sah es eine Zeit lang schlecht für die Einheimischen aus: bis zwei kurz hintereinander geschossene Tore, die Gäste auf die Verliererstraße brachten. Einem vierten Tor der Einheimischen liegen die Gäste kurz vor Schluß das zweite Tor folgen. Sy Schriesheim— VfB Gartenstadt 3:0 Beide Mannschaften mußten Ersatz stel- len, was sich nachteilig auf das Spiel- geschehen auswirkte, denn als befriedigend konnte man den Spielverlauf noch nicht bezeichnen. 1:0 hieß es für Schriesheim in der 19. Minute durch Mittelstürmer Klaus Kujath-Dobbertin. in der zweiten Halbzeit waren die zeitweise drückend über- legen. Liboner verwandelte in der 56. Minute einen Foulelfmeter zu 2:0 und in der 76. Minute erzielte der gleiche Spieler im Anschluß an einen Freistoß den dritten Schriesheimer Treffer. Dik Rhein-Neckar— F Leutershausen 0.1 Nach anfänglich verteiltem Feldspiel be- herrschte die DK dann auf Grund ihrer technischen Ueberlegenheit eindeutig das Spielgeschehen, konnte jedoch diese Ueber- legenheit trotz einiger schöner Chancen nicht in Tore ausdrücken. Auch in der zweiten Halbzeit änderte eich nichts wesentlich an diesem Bild. Die Dak drängte die Leutershausener während der ersten 20 Minuten in ihre Hälfte zurück, die aber mit allen. aber nicht immer sau- deren Mitten ihr. Tor während dieser Drangperiode rein halten konnten. Bei einem überraschenden Vorstoß der Leuters- hausener wurde deren Rechtsaußen fünf Mi- nuten vor Schluß im Strafraum unfair vom Ball gedrängt und der. fällige Elfmeter konnte vom gegnerischen Mittelstürmer zum glücklichen 0.1 verwandelt werden. Jiedrichsteld war ei .. es führte bereits 1:0 als Preschle Im„Kerwespiel“ lieferte Friedrichsfeld im Waldwegstadion eine beachtliche Partie. Taktisch richtig beraten wWwar die Germania zumindest in der Abwehr ein gleichwertiger Gegner, der es dem nicht schnell genug ab- spielenden Neckarauer Sturm recht schwer machte. Trotz drückender Feldüberlegenheit gelang so gegen den geschickt aufgebauten Sperriegel der Friedrichsfelder Hintermann- schaft kein Treffer. Ja, die Friedrichsfelder wären beinahe mit 1:0 in Führung gegangen. Doch Otto im Neckarauer Kasten hielt den Scharfschuß von Jung sicher. Gleich nach der Pause zeigte Friedrichs- feld, daß es auch zu stürmen versteht. Plötz- lich standen sechs Germanen im Neckarauer Strafraum, Vorlage zu Döth, und 1:0 für Friedrichsfeld. Neckaraus Ausgleich ent- sprang einer feinen Vorlage von Gärtner an Ehmann, dessen„Bombe“ unhaltbar kür Brümmer im Friedrichsfelder Tor einschlug. (53. Minute). Acht Minuten später besorgte Preschle nach Vorlage von Ehmann Nek- karaus Führungstor und gleichzeitig den Siegestreffer Die knappe 1:2-Niederlage ist für die gegenüber dem Vorjahre stark ver- besserten Friedrichsfelder zweifellos ein Erfolg. Für Neckarau aber eine Warnung, daß auch gegen den sogenannten„Tabellen- letzten“ das Spiel 90 Minuten dauert. W. L. As Feudenheim— S0 Neureut 3:1 In der ersten Halbzeit sah es gar nicht rosig um Feudenheim aus. Die überaus eifri- gen und konditionsstarken Gäste legten ein tolles Tempo vor, 80 daß die erst langsam ins Spiel kommenden Feudenheimer immer wieder vor heikle Situationen gestellt wur- den. Zwar hatte Feudenheim bereits in der ersten Minute durch einen unverhofften weiteren drei Toren aus, wobei Schwind in zwei Fällen zum Zuge kam, während der vierte Treffer ein Kopfballtor von, Heim War. Erst in den letzten zehn Minuten kamen die Gäste vorübergehend noch ein- mal auf und erzielten mit einem Elfmeter von Janak den Ehrentreffer. Spvgg. Sandhofen— 07 Seckenheim 2:4 In ihrem Kerwespiel batten die Sandhofer einen gleichwertigen Gegner zu Gast, der es verstand, seine Chancen weit mehr auszu- nutzen als der verfahrene Angriff der Platz- herren. Es überraschte deshalb nicht, als die Gäste in der 20. Spielminute durch ihren Halblinken Gruber den Führungstreffer markierten. Der Sandhofer Angriff drängte daraufhin ständig und erzielte nach einer Reihe verpaßter Gelegenheiten mit unhalt- parem Schuß von Weidinger in der 32. Minute den Ausgleich. Zwei Minuten später über- raschte der Gäste- Rechtsaußen Bertolero die Sandhofer Abwehr und schon War die Gäste- führung wieder hergestellt. Auch nach dem Wechsel fanden zwingende Chancen der Sandhofer keinen Vollstrecker. Glücklicher war da schon der Gästeangriff, der bei überraschenden V orstößen durch Tore von Schade und Bertolero das Resultat auf 1:4 schraubte. Heckermaier verkürzte zwar bei einem Foul-Elfmeter auf 4:2, doch an dem verdienten Sieg war nichts mehr zu rüt- teln. 03 Ilvesheim— SV Waldhof 2:0 Man sah den beiden Mannschaften an, daß es bei obiger Begegnung nicht um Punkte ging. Es wurde im wahrsten Sinne Sommerfußpall geboten und nur Sanz selten 1. Amateurliga: Weitschuß von Rachner in Führung gehen können, aber schon 4 Minuten später über- spurtete Knobloch den zu spät startenden Rechtsaußen und schoß an dem heraus- laufenden Sohn vorbei zum Ausgleich ein. Von der Mitte der Halbzeit an aber be- gann sich langsam ein Uebergewicht Feu- denheims herauszuschälen, das allerdings durch das umständliche Stürmerspiel ohne zählbare Erfolge blieb. Erst als Edelmann in die Mitte wechselte, Bimmler in die Ver- teidigung ging, und Kohl im Sturm auf- tauchte, kam Linie in das Angriffsspiel Feu- denheims. Zunächst mußte Sohn zwar noch in einer tollen Robinsonade einen fast tod- sicheren Treffer parieren, dann aber schoß Edelmann auf Vorlage von Rachner in der 73. Minute das Führungstor und in der 79. Minute besiegelte Steczicki mit dem 3. Tref- ker das Schicksal der sympathischen Gäste. Phönix Mannheim— SpVgg Birkenfeld 3:1 Auch in seinem zweiten Heimspiel kam Phönix Mannheim zu einem unerwartet sicheren Sieg. Die Platzherren bestimmten von Anbeginn des Spieles an das Spiel- geschehen. Nach mehreren fruchtlosen An- griffen wäre fast in der 29. Minute schon die verdiente Führung für die Phönixler ge- fallen, als bei einer der vielen Ballrück- gaben der Pphönix- Rechtsaußen Stegmann in die Flugbahn des Balles startete, jedoch das Leder falsch erwischte. Schon in der näch- sten Minute kam Mannheim trotzdem zur Führung; eine tadellose Flanke des Links- außen köpfte Dahlner unhaltbar neben dem Pfosten zur Führung ein. Noch vor Halbzeit sollte der Torvorsprung erhöht werden; bei einer Kanonade auf das Gästetor erwischte „ Harinäckiget Gegne:. und Ehmann zu Erfolgen kamen VfL Neckarau— Germ. Friedrichsfeld 2:1 TSV Birkenau— TSV Rot Handball-Verbandsspiele: Hotaioetè slabilisierte die Hlecæataue- Nbwelir Hierholzers Würfe zerbrachen Nußlochs Widerstand/ Vfl. Neckarau SG Nußloch 14:3(5:1) Freiseis parieren konnte, während Hof im Waldhoftor nicht übermäßig beschäftigt war und keinen Treffer zuließ. Sd Leutershausen— TSV Oftersheim 21:6 Leutershausen zeigte sich in seinem zweiten Punktespiel gegen den TSV Okters- heim in einer hervorragenden Form. Ofters- heim konnte sich lediglich in den ersten Minuten etwas halten, mußte sich dann aber dem immer stärker werdenden Druck j 1 und dem in ausgezeichneter Spiellaune be- ee ee 5355) findlichen Angriff der Bergsträßgler beugen. tauschte im Angriff auf der ganzen Linie. 35 e e 1„ 5 5 l 5 3 enten Sieg. Die Torschützen des Siegers: ben ann e bartender Seenenag aber Kern and lader ge e Se Se auch an allem Auch der SV Waldhof war Kern und Stadler e wen de Sehrt⸗ mit seinen Mannen nicht zufrieden. Der dersecker. guf der ene„ Kurz blau-schwarze Angriff kam kaum einmal in 3), Peder( und Glück erfolgreich. der ersten Hälfte frei zum Wurf. Die beiden iickli 1 einzigsten Treffer der ersten Halbzeit rühr- Glücklicher Sieg 05 Schweinfurt— Kickers Stuttgart 1:0 Der 1. FC 05 Schweinfurt gewann knapp ten aus einem Freiwurf, bei dem Herbold mit 1:0(0:0) gegen die Stuttgarter Kickers. Wohl der einzigste Fehler in diesem Spiel unterlief, und einem Vierzehnmeterball. Die Gäste begingen den Fehler, in der zwei- ten Halbzeit stark defensiv zu spielen, um Nach der Pause schien es vorübergehend, das 0:0 zu halten. Sie verhalfen dadurch als ob die Rasenspieler etwas aufkämen, aber dann raubte ihnen der Unparteiische völlig den Nerv, als er zwei- dreimal klare Schweinfurt zu einem starken Uebergewicht, Vorteile nicht gelten ließ. So kamen die das in der 74. Minute zum 1:0 durch Läufer Gäste auch nach der Pause zu keinem Tref- Lang führte. Die Stuttgarter setzten darauf- fer, zudem Böge für die Zeit und Hentzsch hin in der Schlußviertelstunde alles auf eine Karte, wobei sich die verwundbaren Stellen in der Schweinfurter Abwehr offenbarten. für künf Minuten Platzverweis erhielten. Waldhof hatte nach der Fause einige gute Nur der Pfosten verhinderte den Ausgleich. Schiedsrichter Rosenkranz, Kassel, Zu- Momente, zeigte vor allem dem VfR, wie schauer 4000. Waldhof schlug VIiR Mit großen Erwartungen Waren einige senspieler über den TSV Rot hatte zudem man Flügel spielt und auch durchstößt. Die zwei Treffer Freiseis“ wie auch der Wolperts waren feine Leistungen. Heim konnte kurz vor Schluß mit dem siebten Waldhoftreffer 5 5 die Torskala auf 70 stellen. Weitere Höne- 222d 1 Mana, der Norweger Audun Fonten ü: 1 115 Hälfte 3 2:21,1 Minuten klar hinter seinem eigenen Re- punkte der zweiten e waren einige kord(219,5) zurück. Trotzdem schlug en Bel- keine Paraden der Torwächter, wobei Her- giens 800-m-Weltrekordmann Roger Moene bold u. à. einen Vierzehnmeterwurf von(2:23, 0) mit deutlichem Abstand. Bei seinem Weltrekordversuch in Oslo über 2. Amateurliga, Staffel 1: Die Katertalet wollten es diesmal genau wissen ISG Handschuhsheim hatte keine Chance/ SC Käfertal— Handschuhsheim 4:1 mehr durch, so daß bis zum Schlugpfiff durch Schmidel und Hohrein noch Weitere zwei Tore erzielt wurden. TSsd Rhelnau— VfB Rauenberg 2:1 sah man einen kraftvollen Einsatz. Keller, Ilvesheim, machte wohl die einzige Aus- nahme, denn er bot eine ausgezeichnete Lei- stung und war mit Abstand der beste Spieler auf dem Platz. Hofmann schoß vor der Halb- zeit das 1. Tor, während Hauck nach Wieder- Zweifellos war Rheinaus erste Heim- beginn den 2. Treffer markierte. Die Ilves- niederlage noch nicht vergessen, denn über heimer waren während der ganzen Spielzeit die ganze Spielzeit konnte die Mannschaft kteldüberlegen und nur Kobberger im Wald- ihre Nervosität nicht ablegen. Rauenberg hoftor verhinderte eine höhere Niederlage. spielte einen ungekünstelten Zweckfußball, SV Ketsch— 98 Seckenheim 3:2 1 Mannschaft einen harten und vol- 5 5 en Einsatz zeigte. Bei einem Nachsetzen In der ersten Hälfte hatten die EKetscher im Strafraum drückte Laumann in der 34. eine eindeutige Feldüberlegenheit erspielt. Minute zum 1:0 ein. Vier Minuten später In der 15. Minute verschoß der Ketscher Mit- schoß derselbe Spieler mit einem harten telstürmer einen zugesprochenen Hand-Elf- Schuß das zweite Tor. Trotz dieser 2:0-Füh- meter. rung fand aber Rheinau durch die starke In der zweiten Hälfte versuchten beide Abwehr von Rauenberg sich zu keiner ein- Parteien, dem Spiel eine Wendung zu geben. heitlichen Aktion zusammen. In der 60. und 65. Minute erzielten der EKet- scher Halbrechte und Linksaußen das 2:0. In der 75. Minute kamen die Gäste zum An- Die zweite Halbzeit zeigte auf beiden Seiten ein erbittertes Ringen. Wohl be- schlußtreffer und in der 80. Spielminute herrschte Rheinau das Mittelfeld, aber kei- remisierten sie. Kurz vor Schluß verwandelte ner der Stürmer konnte die besten Gelegen- der RKetscher rechte Läufer ein Foul-Elf- heiten verwerten. Bei einem Strafstoß, wo- meter zum 3:2 und damit verließ die Ketscher bei Rheinaus Abwehr verkehrt stand, schoß Mannschaft als glücklicher Sieger das Rauenberg seinen Anschlußtreffer. Kurz vor Spielfeld. Schluß würde Rheinaus Halblinker schwer- Sv 50 Ladenburg— 1. FC Walldorf 6.1 verletzt vom Platze getragen. Bei ausgeglichenem Feldspiel erzielte 8 8 bie Spiele der unteren Klassen der SV 50 Ladenburg in der 18. Minute konnte A-Klasse Süd: durch Schmidel die Führung. Bei leichter Feldüberlegenheit der Gastgeber Sander in der 28. Minute ein weiteres Tor 8 vorlegen. Die Gäste wehrten sich mit Erfolg. Kurpfalz Neckarau— SV Altlußheim 80 daß bei diesem Stand die Seiten gewech- TSV 46— SV Rohrhof selt wurden. FV Brühl 5 Viktoria Neckarhausen Auch in der zweiten Halbzeit war der os Mannheim— EV Oftersheim Spielverlauf zunächst ausgeglichen. In der Spvgg. Ketsch— 98 Seckenheim 57. Minute erzielte der Linksaußen Kreis Fort. Edingen— SC Pfingstberg A-Klasse Nord: den dritten und sechs Minuten später den vierten Treffer. In der 79. Minute kamen die Gäste durch ihren Linksaußen zum ver- 8 8 5 dienten Ehrentor. Die technische Ueber- e eee ie e legenheit des SV 50 setzte sich nun immer Sy Schriesheim— VfB Gartenstadt DK Sandhofen— FV Leutershausen SV Unterflockenbach— SV Wallstadt Waldhof Amat.— VfR Mannheim Amat. Handball⸗Ergebnisse Verbandsklasse Nord: Heinlein einen Abpraller und schoß beherzt, Sd Leutershausen— TSV Oftersheim für den Torwart unhaltbar, ein. SV Waldhof— VfR Mannheim Das Spiel wurde entschieden, als die VfL Neckarau SG Nußloch zweite Halbzeit kaum angelaufen war; Wie- 3 derum war es Dahlner, der sich energisch Bezirksklasse, Staffel I: einsetzte und unhaltbar zur 3:0-Führung Polizei-SV— Spvgg. Sandhofen einschoß. Von nun an starteten die Birken- Sd Hohensachsen— TV Edingen felder zur Gegenoffensive, sie fanden aber ATB Heddesheim TV Großsachsen bei der heute e 5 TV 98 Seckenheim— ITG Laudenbach digung keinerlei Gegenliebe. ittelläufer 1— f Spankowsky blieb es vorbehalten, knapp vor eee eee Spielende den Ehrentreffer für seine Farben Kreisklasse A: 5 b Der Sieg der Mannheimer geht sy Neckarau— 64 Schwetzingen 3 8 TV Sandhofen— TV Hemsbach Amicitia Viernheim SV Daxlanden 2:2 IS 1846— TSG Rheinau Mit der Mannschaft des SV Daxlanden Tus Weinheim— TV Brühl stellte sich vor 1500 Zuschauern auf dem 07 Seckenheim Bad. Feudenheim Waldsportplatz eine Elf vor, die sich den TV Oberflockenbach TSV Viernheim Grünen als ebenbürtig zeigte. Im Sturm 3 konnte sie sogar einige spielerische Vorteile Kreisklasse B: Staffel I: für sich buchen, die jedoch erst in der zwei- TV Neckarhausen— TV Waldhof ten Halbzeit zum Durchbruch kamen. Nach Sd Mannheim— Fortuna Schönau einem rasanten Spielbeginn gingen die Platz- Sd IB— SC Käfertal herren durch Rhein in Führung, der eine SV Wallstadt— Mrd Mannheim Maßflanke von dem talentierten Ringhof richtig in die lange Ecke Köpfte. In der 31. Staffel II: Minute köpfte wiederum Rhein aus dem Ge- post-SG— TV Rheinau IB dränge zum 2:0 ein. iedri 82 1 Nach dem Wechsel stemmten sich die 5 eee Gäste mit aller Macht gegen die drohende Frauen: Staffe l: Niederlage, kamen jedoch verhältnismäßig TSV Neckarau— VfI. Neckarau billig zum Ausgleich. Ein Strafstoß Von Union Heidelberg— TSV 1846 Schwall prallte vom Verteidigerbein ins Netz SpVgg. Sandhofen— TSG 78 Heidelberg Und in der 73. Minute zogen die Gäste durch Staffel II: ein schönes Spieltor gleich, jedoch aus klarer 5 f Abseitsstellung. Im Endspurt zeigten sich die Turnerschaft Heidelberg—. SV Waldhof Stürmer der Platzherren nicht entschlossen KSG Leimen— VfR Mannheim genug, um die verstärkte Gästedeckung noch Freundschaftsspiele: einmal zu schlagen. TSG Ketsch— Reinickerdf. Füchse Berl. 13:10 S d. 8 6 8 12: 5 138 0:19 . ee MORGEN Die ewigen Rivalen: Waldhof- Gore: in Weinſieim besiegi Späth trotzte Kohr ein Unentschieden ab/ Weinheim— Waldhof 11:9 Es ist für eine Box- Staffel fast unmög- lich in Weinheim zu Sewinnen; deshalb nimmt es auch nicht wunder, wenn den „Blau- Weißen“, die kürzlich in Mannheim „nur“ ein 10:10„Unentschieden“ erreicht hatten, die Revanche glückte. 9:11 Seschla- Sen, kuhren die Waldhöfer, die ein sehr starkes Team— den„Rekonvaleszenten“ Willy Roth ausgenommen aufgeboten Hatten, nach Hause. Und das, obwohl die Weinheimer das Schwergewicht nicht bes Setzt hatten, so daß die Gäste kampflos Zwei wertvolle Punkte holten. Allerdings verkauften die Waldhöfer ihre Haut 50 teuer als möglich; und die mehr als 1500 Zuschauer waren darob recht zufrieden. Zur ersten Senioren-Begegnung kletter- ten Steinbeißer(Wa) und Lotter(Feder- gewicht) durchs Ringgeviert, wo Ringrichter Ester vom VfR Mannheim seines Amtes Waltete. Steinheißer„marschierte“ sofort Jos. Schnell und technisch ordentlich be- schlagen, boxte er den Weinheimer„Aus“ Der Endspurt Lotters nützte nichts mehr. Zu selten brachte er seine weit hergeholten Schwinger ins Ziel. Verdienter Punktsieger: Steinbeißer.— Crößmann(Wa) und Schöps in Falbweltergewicht standen sich als nächste gegenüber. Der Neuling aus Wald- hof begann temperamentvoll; Schöps lieg sich indessen nicht verblüffen und als der erste Sturm vorbei war, kam die Routine des Einheimischen zur Geltung. Immerhin War der Waldhöfer auch in der zweiten Runde auf dem Posten. Der dritte Durch- gang mußte entscheiden. Ueberraschend Hatte der Waldhöfer noch eine Menge „drin“, doch blieb ihm der Weinheimer nichts Se ES Punktsieg huldig. reichte Schöps zum Weltergewicht: Dluzak(Wa) gegen Fritz Müller. Der Weinheimer, wesentlich verbes- sert, kam gegen den gefährlichen Dluzak schön durch. Dluzak hätte aktiver sein müs- sen. Erst in der dritten Runde legte er los, doch es war schon zu spät: Punktsieg für Müller. Im Leichtgewicht prüfte der Wein heimer Späth den Waldhöfer Kohr. Hier wurde allgemein ein schnelles Ende erwar- tet, doch der Weinheimer vermochte Kohr zunächst auf Distanz zu halten. Erst als das Tempo des Weinheimers nachließ, hatte Kohr Vorteile. Pausenlos Sing er an den Mann; Späth mußte runter, aber auf Grund seiner guten Anfangsmomente rettete er dennoch ein„Unentschieden“. Udo Müller(Wa) gegen Franz Müller hies die Begegnung im Halbmittelgewicht. Franz hatte einen guten Start, doch Als er nach einem„Wischer“ zu Boden mußte, War die Substanz weg. Noch einmal Sing er auf die Bretter.— da flog das Handtuch Aus der Weinheimer Ecke. Sieger: Udo Müller.— Mittelgewichtler Schwab bekam es mit dem Waldhöfer Baader zu tun. Eine mit Span- nung erwartete Ausein andersetzung die sehr enttäuschte. Zum Kampkverlauf ist nichts zu sagen. Punktsieger: Schwab.— Weitere zwei Punkte holte Malchow für den Ac Weinheim. Im Bantamgewichtstreffen gegen Hans lieferte er einen großen Kampf. Der Waldhöfer, der in der zweiten Runde aus seiner Ecke„Marscherder“ erhalten hatte, konnte keine wesentlichen Vorteile buchen, Sicherer Punktsieg für Malchow. Auch der zweiten Begegnung des Flie- gengewichts-Europameisters Basel gegen den Pforzheimer Körber wurde allenthalben mit großem Interesse entgegengesehen. Bekannt- lich hatte Basel das erste Gefecht nur knapp gewinnen können. Auch diesmal hatte Basel „die Ruhe weg! und nahm die Partie zu Wenig ernst. In der zweiten Runde tobte de- Publikum: In Doppeldeckung mußte Basel die Attacken des Pforzheimers überstehen. Bahnte sich hier eine Sensation an.? Was würde der letzte Durchgang bringen..? Nun, Basel kämpfte wie ein Löwe, traf den Pforz- heimer mit schweren Doubletten.. und bekam den Punktsieg zugesprochen.— Lo- kalmatador Pfirrmann hatte im Halbschwer⸗ gewicht gegen Biegi nicht viel Mühe. Jackl Hoffmann saß bereits mit wurfbereitem Handtuch in der Waldhof-Ecke. Er brauchte es nicht zu werfen. Biegi überstand die Di- stanz, verlor aber klar nach Punkten. End- stand also: 11:9 für Weinheim.-thal Blumensaat vor Meister Vollbach Gorno gewann Enschede-Marathonlauf Bei schwüler Sommerhitze brachte der traditionelle Marathonlauf in Enschede auf der klassischen 42,19 2-KmesStrecke einen Argentinischen Doppelerfolg. Der Olympia- zweite Rainaldo Gorno siegte in 2:26:33 be- merkenswert knapp vor dem Langstrecken rekordmann Osvaldo Suarez, der nur eine Sekunde zurück folgte. Bester Europäer War der Brite Sam Cox mit 2:27:03 auf dem dritten Platz. Von den zahlreich vertrete- nen deutschen Läufern schnitt als Siebenter der Senior August Blumensaat(Tusem Essen) am besten ab, der in 2:35:25 Stun- den seinen Klubkameraden Leifhelm mit 2:38:45 und den deutschen Meister Hans Vollbach(ASV Köln) mit 2:41:56 hinter sich ließ.— Das Ergebnis: 1. Gorno 2:26:33, 2. Suarez(beide Argentinien) 2:26:34, 3. Cox (Großbritannſen) 2:27:03, 4. Pechnek(CSR) 2:30:27, 5. Iden(Großbritannien) 2:32:27, 6. Sourek(CSR) 2:33:45, 7. Blumensaat (Essen) 2:35:25, 8. Leifhelm(Essen) 238145, 9. Vollbach(Köln) 2:41:56, 10. Zeinar Oester- Teich) 2:42:10. Montag, 29. August 1953 Nr. 100 Verbandsspiele in Hessen: N Lorsch lia ⁊u Hause kein Gluck Olympia Lorsch spielte gegen Wetzlar 2:2 Vor 1500 Zuschauern kamen die Olym- Führungstreffer durch Strittmatter. pi pianer heute über ein Remis nicht hinaus. Platzherren versuchten, Zwär, durch a0 Wohl köpkte Rosalli in der 30. Minute eine schöne Flanke von Flechhut zum 1:0 sauber ein, doch schon fünf Minuten später hatten Die Frankfurter einandergezogene Aktionen die D FSV aufzureigen, aber es gelang 1 eckcung des hnen ni ch waren nicht nur in l der die Gäste den Ausgleich geschaffen, Vor der Pause kamen die Wetzlarer durch eine schlechte Abwehrleistung der Lorscher zu einem billigen Tor, das Fassot in das eigene Netz beförderte. Nach diesem Rückstand allerdings kamen die Lorscher zu besseren Angriffen als in der ersten Halbzeit und auch in der 60. Mi- nute durch Flechhut zu einem weitaus ver- dienten Ausgleich 2:2. Bei Lorsch waren heute Huber, Gärtner, Rosalli und Rosen- berger die Besten, dagegen konnte Fleisch- mann in keiner Minute gefallen und zog sich den Unwillen der Zuschauer zu. FSV-Deckung massiv BC Augsburg— FSV Frankfurt 1:3 Vor 12 000 Zuschauern gab es im Augs- burger Rosenaustadion ein erbittertes Ringen um die ersten Punkte dieser Saison. Der BCA trat mit seiner Standardelf an, vermochte sich aber in der ersten Spielhälfte gegen die unheimlich schnellen und spurtkräftigen Frankfurter kaum durchzusetzen. Schon in der 8. Minute gingen die Frank- furter durch ein Tor ihres ausgezeichneten Halbstürmers Buchenau in Führung. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang es Schul- ler, auszugleichen. In den letzten zehn Minu- ten der ersten Halbzeit kam es durch die harte Gangart beider Maanschaften zu eini- gen unschönen Szenen. Nach dem Wechsel hatten sich die Ge- müter einigermaßen beruhigt. Der FSV kam schon drei Minuten nach Wiederbeginn zum Deckungsarbeit grundsolide, sonder vor allen Pingen im Abschlag. P beinige Abwehr der Gäste stellte d burger Angriff vor fast unlösbare In der 78. Minute gelang es Herrm Deckungsfehler der Augsburger Ab zunutzen und zum 3. Freffer einz Frankfurts Sieg ist vollauf verdient Augsburg lieferte eines seiner schlec Spiele seit Monaten. Krämer wieder vor Noller Die 4. Internationale Kan Bucht vor Friedrichshafen w. nehmern aus 26, vornehmlich Vereinen, stärker besetzt als Beider fehlten die Vertretunge landes und der Schweiz. Als ein discher Verein hatte der ASC Elsaß noch in letzter Minute 8 Rennen der 40 Wettbewerbe Samstag mit den Langstreck 6000 und 10 000 m. Im interes nen des ersten Tages kam es zu terten Duell zwischen dem Zwanzigfachen Deutschen Meister Helmut Noller(WSy und Weltmeister Mannheim Sandhofen) Ernst Steinhauer(Mannheimer schaft), das Noller durch sein taktisch kluges Fahren im„Wellenritt“ den letzten 1000 m knapp für sich entschei. den und den zweiten Platz belegen konnte. Sieger wurde jedoch sein Vereinskamerad Krämer, dessen Erfolg während des ganzen Rennens nie gefährdet war. den und dadurch 6 feen Stellenangebote (Zahnfäule), denn be- 5 sonders während der Nachtruhe entwickeln sieh aus Speiseresten zahnzersförende Bakterien. Spölen Sie regelmötzig abends(ond morgens) ihre Zähne mit dem baktertenhemmen⸗ die geförchtefe Karies bekämpfenden Besinfflziens (ONE DROP ONLY) mit organischen Fluor- Verbindungen Ein Ttopten im Mungspüfwasser gefügt Ernälttlen in Apotheken und brogerlen. Originat-Pokg. OM 3575 Die Kerles! Achtung, Hausfrauen und Ehemänner! 5 große Werbetage in Mannheim! Bekannte Mannheimer Maschinenfabrik sucht per sofort gewandte jùngere Stenotypistin auch Anfängerin, für interessante Tätigkeit. Bewerbungen bitte unter P 70981 an den Verlag. nevesten Modelle Peicker Zuverl. Kräfte, die sorgfältige Arbeit gewöhnt sind, von Kü- engerdte- Großhandlung bei bester Bezahlung gesucht. GURRIS KG, Ludwigshafen Rh. Jägerstr. 23, vorzustellen 2 wi schen 8 und 12 Uhr. Holel-Nochiportier gunges Mädchen zum Laufen und leichte Arbeit gesucht. Belbe, Meertfeldstraßge 44. Hausgehilfin f. amerik. Haush. mit 3 Kindern gesucht. Zimmer vorh. Columbusstraße 27 F. [Zweitmädchen für gepflegt. Haush. Besucht, Gurris, P 7, 24, Tel. 5 04 53 von. 12 bis 13 Uhr. 0 Stellenges buche 5 Korrekt und zuverlässig, engl., Mann, evtl. franz., mögl. älterer Herr. gesucht. Angeb. u. P 70977 a. V. Für freitags u, samstagsnach- mittags suche ich stundenweise eine perfekte Kraſt in Steno u. Maschinenschreiben. 57 Jahre, sucht Vertrauens- stellung.— Angebote unt. Nr. 05227 an den Verlag erbeten. 2 Spritzlackierer suchen sich zu ver- andern. Angeb. u. P 05231 a, d. V. Saubere Frau sucht Putzstelle oder 1. Büro. Angeb. u. 05240 a. d. Verl. Suche Stellung als dienung. Engl. Sprachkenntnisse. Angeb. unt. Nr. 05252 a. d. Verlag. Barfrau, Be- Damen, nicht unter 30 Jahren, Welche im oder Nähe Almenhof Wohnen, bitte ien um Zuschrift unter Nr. 05247 an den Verlag. Leiterin ein. Tarakterkestes Zimmermädchen Kindergärtnerin mit all. Fcamen, sucht in Mhm., Heidelberg od. Umgebg. Stelle als Kindergartens oder Kinderheimes oder unter C 05169 an den Verlag erb, E 0 90 0 haeu as bei flãlte peieten? Schnell, heuuem, sauber und geruchlos ist Flektroheizung! Hein Hohlenschlenpen! Hein Feuermachen! Hein Ofenruſen! Wir zeigen Ihnen anläßlich unserer Musterschau die Besichtigung und praktische Vorführung ähnl. Angeb. sowie 1 Küchenhilfe von Hotel ges. Zuschr. u. P 70976 a. d. V. Intell. Lehrmöcdchen für Verkauf gesucht. 0 7, 3. Telefon 43334 ohne Kaufzwang! Eintritt frei! Werbelettung 2 dorch seine Formschönheit und Leistung Begeisterung erweckenden Elektro- Haushalt-Zimmerkeizofen! Schnell erhitzende keramische Heizstäbe mit hoher Oberflächentemperatur, kaminartiger Doppelmantel und thermische Loffumwälzung erzielen voll- kommene, gleichmäßige Erwürmung! Eingebauter Metallreflektor wirft zu- sätzlich die von den Heizstäben entwickelten Ilnfrurotstrahlen horizontal in den Raum, dadorch dußerdem intensive örtliche Hitzeuusstrahlung! Die ideale Lösung des Heizproblems! Unentbehrlich für jeden Haushalt in stadt v. Land! Zehntausendfach bewährt! Stets einsdtzbereſt Während der gesarmten Heizperiode Raumsparende, mo- derne Formen! Leicht transportabel]! Geringer Stromverbrauch, verblüffende Leistung! Alle Geräte mit Stufenschalterl Stromaufnahme 700— 2000 Watt! An jede Lichtleitung mittels Kabel anschlleßbar! Ohne Infrarotstrahler ab DM 69.30 Mit Infrarotstrahler ab DM 110. Bequeme Teilzahlung Ein Jahr schriftliche Garantie! Kkondendienst! Besuchen Sie unsere interessante Musterschau Dienstag, 30. August Mittwoch. 31. August Donnerstag, 1. September Freitag. 2. sept. und letztmals Samstag. 3. september täglich durchgehend von 10 bis 19 Uhr geöffnet Reste urant„Frinz Max“ Mannheim, H 3, 3(Nebenzimmer) H. Ko ppmalr, Augsburg, Teplitzer Str. 6 dem idenlen, Uberull Ex pRE SS. in 24 Stunden o hne Preisdufschlag Auch hierbei kommt Ihnen, wie immer, die lang- fachliche Schulung all unserer Mit- jährige, arbeiter zugute. Haupt-Fillalen: N 7, 15(Columbushaus) Qu 3, 22(Freggasse) und sonstige Filialen überall im Stadtgebiet. Ruf 433 29 E ANRBERE KRAMmE Abholdienst: REINIGUNG CHEM REINMIEU MSS WERK Veranstalter: Generulvertr. I. LS Wwenkemp, Stuttgart- Stammheim, Aspergstr. 0 Mietgesuche I immobilien 1 Vermietungen g Möbliertes Zimmer von Schreiner, mögl. Käfertal, sofort gesucht. Angebote unter Nr. P 71051 an den Verlag. „ i 1 1 nme Hobnung 5 bei 3500,— DM Bkz gesucht. Angeb. unt. F 70978 a. d. V. en e Guimödl. Zimmer in Mannheim von ruh. Dauermie- ter zum 1. 9. od. später gesucht. Angeb. unt. P 70979 an den Verlag. möbl. u. leere Zim. igentunswopaang 4 Zim., Kü, u. Bad im Linden- hof, im Frühjahr bezugsfertig, bei Too, DM Pigenkapital sof. zu verkaufen. Auskunft erteilt Leonberger Bausparkasse Mannheim, P 3, 10, Tel. 3 13 40 Tteuhand v. Immob. K. Beeker, Wirtschaftsjurist Mannheim— Mühldorfer Str. 10 Telefon 417 42 uche 83.2 Berufst., alleinst. sol. Dame su. möbl. Zimmer. Angeb. u. 05221 a. d. Verl. Wohnungen ung Zimmer ifd. ges. Immob. van Loosen, Tel. 407 66 Angest. sucht einf. möpl. Zimmer. Angeb, unt. Nr. PS 70482 a. d. Verl. Suche 2 Zim., Kü., Bad, geg. Bkz. Angeb, unt. Nr. 05224 an den Verl. Gutmöbl. run. Zl. v. berufst. Herrn ges. Angeb. unt. 05234 a. d. Verlag. Fischer. Tel. 3 15 71 . Jemigenszarwaltung: Vermittlung: Aypd. Grundstücke, stl. Rechte 2. Nehandlung aller Cinsdhl. juristischer Appelegenpeiten sofort zu Oststadt-Wonnung vermieten. Oda. 70, 2 gr. Räume, zus. 50 qm. Nur für Dringlichk.-Karte I u. II. Näheres bei Seiler, Richard-Wag⸗ ner- Straße 53. Möbl. Zimmer mit 2 Betten an zwei Herren zu vermieten. Adresse ein- Möbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, Möbl. u. leere Zimmer u. Wwohnun⸗ gen Ifd. zu vermieten u. zu miet, Sesucht. Schwarz, Immob., Mm,, 0 5, 7, Planken(neben Engelhorn & Sturm). Telefon 5 02 42. Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Ek Zz. Ifd. zu verm. u, zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob. Jos. Huber vorm, Grabler, Augusta- Anlage 19, part. links, Tel. 4 33 70, Nähe Wasserturm. DL igen Anstatt Miete auf Teilzahlg. 1 BLUM-Fertighaus, Kassel 539. Lermletungen 5 1 Zimmer, od. 1 Zim, Kü. v. Mutter und Sohn, beide berufstätig, ges. Halisarbeit kann übern, werden. Angeb. unt. Nr. 05233 an den Verl. Gutmöbl. Möbl. Zim. 2. 1. 9. 33 zu vermieten. E. G., Krappmühlstr. 7, 2. St., re, Zim,, fl. W., ab sof. zu verm. Adr. einz. u. A 05237 im V. morgen Dienstag Versteigerung verfallener Pfän- der(Nr. 69 737 bis 91 633) vom Leihhaus Karl Rudolf Ka, Mannheim. K 2, 22, im„Zäh- Tinnger Löwen“, Mhm., Schwet⸗ zinger Strage 103. Herm. König, Versteigerer, zusehen unt. Nr. A 05235 im Verl. Guterh. Sofa, Roßhaar, weg, Umzugs 2. Div. Polstersessel, zurückges,, billig. es atöeliche A öhe mittel in Apotheken, Hogefſen uch Fetormpébsetd Bekanntmachungen Angebotsunterlagen können am 1.— DM abgeholt werden. Bundesbahn-Betriebsamt Mannheim Hbf aus. Verkäbfe Ausschreibung. Im Rahmen des Wiederaufbaues des Empfangsgebäudes Mannheim Hpt — Westflügel sind die Plattenverlegearbeiten zu vergeben. 30. 8. 1955, soweit der Vorrat reicht, von leistungsfähigen Firmen auf meinem Amt, Zimmer 20, von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 16,00 Uhr gegen eine Bezugsgebühr von Eröffnungstermin: Montag, den 5. September 1935, um 10.00 Uhr, beim Mannheim 2, Die Hläne liegen bei der Hochbaubahnmeisterel, Empfangsgebäude Punnelstr. 5—7, Zimmer 20. Mannheim, den 23. August 1938 Der Vorstand des Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim 2 Wegen Umzugs sofort preisguün- stig zu verkaufen: 1 Schildbach-Alaska-Kühlschr., 50 Ltr., gut erhalten, 1 Küchenbüfett, elfenb., 1,55 m beit, 7 Bücherregale, Fichte gebeizt mit Rückwand, 1,70 m hoch, 1,10 m breit, 5 Fächer, 1 Paar Herren- Reitstiefel, fast neu, Größe 41. Feudenheim, Scheffelstr. 30, pt. ihr guter Stern führt Sie zu Rheinkönig Halb und Halb dem naturreinen Feinschnitt-Tabak PFAFF- Nähmaschinen. R 1. 7 Badeeinrichtungen billig und fein, richtet Meister Rothermel ein. Wochenraten ab 2,65 DM. Original Mlutshelme Sesrree, rech, N, Vorteilhaft für Barzahler! Wohnzim- merschrank, Klubtisch, Betteouch, 2 Polstersessel, 677,— DM. Möbel- Binzenhöfer, Kaiserring Tafelsilber, neu, 100 Aufl., 84 Teile (Wert 400, DM), für 250, DM zu Verk. od. geg, mod. Wohnzimmer gestr., mittl. Gr., 50. PM Angeb. unter Nr. 03217 an den Verlag. Billig, Wohnz.-Büf., gebr., 135, DM. Möbel- Binzenhöfer, Kaiserring Guterhalt. Ibach-Klavier(schwarz), u. neuw. Retina II(1:2), gg. bar zu verkauf. Anfragen unt. Tel. 4 27 43 zwischen 16 und 18 Uhr. Bücherschrank, 200 em, schwer. Mo- dell mit Schnitzerei, Türen poliert, neu, nur 595,.— DM. Mobel- Binzenhöfer, Kaiserring Fahrb. Abstellgleis, Fahrschinen- menge 3,5 m, preisgünstig zu ver- kaufen. Telefon 7 20 09. Kombpischränke, 200 em, ab 398, DM Möbel- Binzenhöfer, Kaiserring Gebr., Kinderwagen zu verkaufen. Balkenhol, U 6, 24. Restposten Bärbel- Küchenschränke 2b 185,— PM. Möbel- Binzenhöfer, Kaiserring Gasherd, neuw., umzugsh. billig zu verkaufen. Schneider, J 2, 6. Z. Vk. Adr, einz. unt. A 06249 1. V. Schrank zu tauschen, Anzug blau in Rie h Spik sl Serte bang Jet. auge Ref Del prachtvolle Gualitäten Küchen Schlatzmmer- Wongschräute- Helttsgcheg in größter Auswahl, auch Teilz. Möbel- Zimmermann, N 4. 19 N HDIER- Nähmaschinen Augartensttaße 13. Telefon 4% FSOURO MASCHINEN *. 58% J Kuenben 8* Conidg of 30 37 1 17. A BI, Spezial- Meengarniſuxen b 0 90 4, 8 2 4 R 42910 34/33 a fabrikneu m. Garaftſe, weßentllch herabgesetzte Preise, schon ab 3.— DN Anz., 5, DM Wochenrate. Ra dio-Wöllmer, Schwetzinger Platz 1 und Feudenheim, Haupt- straße 41— Telefon 4 23 37. Möbel- Bingenhöfer, Kaiserring Spezlalhaus Hulablagen ab b, Jost, 8 2, 4. RorfERScHREIsMaSs cm Lorführmasch, m. ar. Preisnachlag Haten ab 10, DM. 1. Rate b. Lief Gardinenleisten Vorhangschlenen u. Zubehst Hladiagen- Sonnenrongs . U 1. 7 25 2 dreite strage Gebhr Masch, in reicher Auswahl mit Garantie. Raten ab 5, DN. Schreiben Sie bitte an MARTNUS Büromaschinen, Frenkfurt a. N. Mainzer Lendstrege 32. .— Teleton 319 38 Jetat den Kühlschrank von Rothermel. Weinheim, Wilnelmstrage 7 Lranbsein ist ſeuet · Wir ielſen 0 Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! Krankenhauspflege 3., 2. od. 1. Klasse nach Wahl! Erschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! genaue Unterlagen erhalten Sie Prospekt Nr. 1 anferdern! Schreiben Sie heute wenn Sie unseren Kostenlos, moeh an die große Schutzgemeinschaft von Ruf: 8 Deutsche Kranken- Versicherungs-AG Mannheim Kaiserring, M 7, 12 Ruf 5 04 38 uregatte in der ar mit 150 Tefl, süddeutschen imm Vorſahn, n des Saar- ziger auslän. Mühlhausen“ emeldet, Pie begannen am en über 3000, santesten Ren. einem erpit. Kanugesell- seines Rivalen aut n auch 4e viel en Augs Aufgaben. Ann, einen Wehr aug. uschießzen. denn testen Lankez 8 N Ne lie Se Fe KI 1. F 8 5. 35 2 e eee e e r— 2 —* 5———. 8825 5 4 29 gust 19 3 . 107“ Montag. 29. ust MORGEN seite 3 Nr. 197 8 Nach kurzer schwerer Krankheit ist gestern abend meine 5 5 Ku f 9 Su he ö innigstgeliebte, gute Frau, Tochter, Schwester, Schwieger- 0 tochter, Schwägerin und Tante, Frau 5 7 75 Alt- 85 Silbermünzen% 70 8 Brillanten kauft laufend Wir gestalten Am 26. August 1955 verstarb in Schloß Langenstein im 76. Lebensjahr Toni pecht Hubert Nitsch. Mhm. am Paraden Röume u. Konferenz- unser Aufsichtsratsmitglied Sa Oe 5 e a 8 b r. Di im blünenden Alter von nahezu 35 Jahren für immer von 7 8. ne eee Die Uns gegangen. Altgummi- Ankauf 9 den kleinsten . Aus. T.* E. 7 9 8 ung dez. N hm. Neckarau, den 27. August 1935. Reiten-Hegelmann 1 W h n nicht b 1 6 1 D 1 L 1 Aufeldstraße 8 1. LupwIGSs HAFEN, Tel. 6 24 73 0 5 Onnraum 1 5 5 5 Hohenzoll traße 3 8 6 obert Graf Douglus- Langenstein rant gedit ee eee bosch eigenen un uch„ Liesel Oehl, Mutter 2 CCC e Vel. Familie Gustav Specht sen. 5 9 gegebenen deen. 1 Augs. Graf Douglas gehörte seit mehr als drei Jahrzehnten dem Aufsichtsrat Eamile Herbert Heul, berthfhgust— s Bewährte Fachleute kgaben. unserer Bank an. Er fühlte sich unserem Institut stets aufs engste e 5 Unterricht arbeiten laufend , einen verbunden. Beerdigung: Montag, 29. August, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau 5 an diesen Aufgaben r Aus. 8 1 3 i 1 4 5 1 5 5 Engl. u. Franz.„Privat“ Tel. 4 31 74 8 hleßgen Wir verlieren in ihm eine ausgeprägte Persönlichkeit, die mit stets TNachhilfeunt nt Mat tik ö n. 1 4 N Ifeunterricht in Mathemati , denn wachem Interesse an allen Angelegenheiten der Bank Anteil nahm. für Obersekundaner ges. Zuschrif- 22 Hauler. 4 Ecker Dien Wir trauern um einen Freund und Berater, dem wir stets mit größter FVVCCCCCCCCCCTTT tiaos för fleimgestallung ank egenüberstanden. 15 g 13 Verehrung 5 8 Nach einer schweren Krankheit ist am 26. August 1958, allzu 8 Monnheim. Planken ler Er wird bei uns unvergessen bleiben. früh, im Alter von 34 Jahren, unsere treue und beliebte Mit- f 8 12 nule 1 0 15 in der arbeiterin, Frau 1 80 lle d 5. E 2, 4% am Paradeplatz, Tel. 5 22 51 B Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft 1 0 1 8 e ch 1 weuer Kursusbeginn hitte September 5 33 3 age der Rheinischen Hypothekenbank Mannheim Adr. geb. Oehl 5 9 well private Handels- u. Höhere Handelsschule Bausen/ für immer von uns gegangen. 2 et. Die Wir verlieren in der Verstorbenen eine fleißige und stets VINC. SrOck. Mannheim en am besonders pflichtbewußte Betriebsangehörige und beklagen Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß n 112 aufs tiefste deren frühen Heimgang. Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm Lerbit Veber das Grab hinaus werden wir der Verstorbenen ein 3 Telefon 2 38 00 1 ehrendes Gedenken bewahren. Allgemeine Handelsschule b n Mannheim, den 26. August 1955 Am 13. September 1935 beginnen folgende Lehrgänge: 15 4 3) Tagesschule: Jahreslehrgang mit Vollunterricht. aas 5 Geschäftsleitung und Mitarbeiter b) Abendschule: 1. Lehrgänge in Steno und Schreibmaschine für 855 8 Anfänger und Fortgeschrittene. en aut Am 26. August 1955 verunglückte auf einer Geschäftsreise unser Beleg- dar Finn 2. Fllschriftlehrgg. mit Diktatüpungen, tschei. schaftsmitglied, Herr ANKER, AM PARADEPLATZ 3. Lehrgang in Buchführung für Anfänger, connte. 5 MANNHEIM 4. Vorbereitungslehrgang für die kfm. Gehilfenprüfung. merad 9 In Vorbereitung: Halbiahreslehrgg. mit Vollunterricht für nicht ganzen Erich M Ar F Aff mehr Berufsschulpflichtige Beg. Anfang Oktober als Tagesschule). Anmeldungen rechtzeitig erbeten. 1 Kraftfahrer 5 Der Verstorbene hat sich in der Zeit seiner Zugehörigkeit zu unserer 55 e 1 8 N 6 Gesellschaft durch seinen Fleiß und seine Pflichttreue die Achtung seiner treusorgende Mutti, meine liebe Schwiegermutter und unsere Vorgesetzten und Arbeitskameraden erworben. herzensgute Omi, Frau 1 g i 5 Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Anni Krumbiegel Mannheim, den 26. August 1955 geb. Keiderling. im Alter von 67 Jahren von uns gegangen. Ein liebendes und Geschäftsleitung, Betriebsrat und unermüdlich sorgendes Herz hat aufgehört zu schlagen. Betriebsangehörige der Firma* 8—5 27. August 1955 5 ge Ich 8 bindlich PHILIPP HOLZMANN In tiefem Schmerz: 8 gen 1 verbinde 5 S be eee adens größte fflöbel-Nusio . ertru uhre geb. Krumbiege 9 8 ant! 433 3 Kurt Buhre Zweigniederlassung Mannheim. Enkel Jörg und Wulf l Beerdigung: Dienstag, 30. August, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof hm. Sie sind überrascht über Preis und Qualität! Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Sie finden die Spitzen- Qualitäten der Möbelindustrie in allen Preislagen.— Verkauf von MK-Möbeln, quch Teppiche, Matratzen und Polstermöbel. Unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau 5 5 5 8 m Hbf f In 5 Lieferung frei Haus im Bundesgebief. Auf Wunsch Durch einen tragischen Un- E ferti reicht, 18 5. ö 9 IrSsu 2 11 xtr anfertigungen. 00 bis plötzlich und unerwartet wurde heute mein lieber Mann, N wurde unsere geliebte 8 Ver 5. ir von unser guter Vater und Opa, Herr Seb. Henn erlangen Sie Kataloge und Zahlungsbedingungen. g 5 ist im Alter von 91 Jahren sanft entschlafen. Margot 5 20. Erich Marggraff tür Immer von 1 genommen. Mannheim, den 24. August 1935 im Alter von 55 Jahren durch einen Unglücksfall von uns H 3, 14 Mh m. Neckarau, den 26. August 1955 Tustrller rer: Heinrich rig u. Frau Hans Ihrig u. Frau Franz Ihrig u. Frau Enkel und Urenkel M OBELIWERKSTATTEN 9. eee In tiefer Trauer: deim 2 genommen. Familie Hans Bauer und Verwandte Mannheim, den 26. August 1955 4 Blütenweg 3 In tiefer Trauer: Luise Köhler geb. Schäfer In tiefer Trauer: Beerdigung: siehe Bestattungs- 0 Beerdigung: Dienstag, 30. August 1955, 14 Uhr, Friedhof Neckarau Frau Maria Marggraff kalender vom Dienstag. 5 mit Kindern n... und Angehörigen 2 5 8 7 0 Beerdigung: Dienstag, 30. August, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 65 5 Fur die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die Kranz- und 5 5 5 Ib 5 5 0 8 25 Ceschäfts Anzeigen Blumenspenden beim Heimgang unseres lb. Entscnlatenen, Herrn 8 5 46 F 1 11 N 0 U Tabdk a N b. 112 9 E18 6 a VVV Bernhard Seiter . 7 bis 2.5 t.— Telefon 5 1662 Lpma. Teilzahlung got 18 Monotsraten. lelefon 224 Meckesheim fein, 2 sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. 85 5 Besonderen Dank der Firma BBC sowie der Belegschaft und Nach schwerer Krankheit verstarb am 27. August 1955 mein Seinen Arbeitskollegen, der Siedler gemeinschaft„Neueichwald II“ lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, a g und all denen, welche dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. ) 1 Schwager und Onkel Hert Kissen, Sitzbankauflagen. 1 Gummf-K apf, r Mum.- Gartenstadt, den 29. August 1935 1 Rottannenweg 19 2 Christian Köhler 85 ö a Maria Seiter geb. Forschner Kraftfahrt ze o 9e 1 e 805 gens e 8. und alle Angehörigen im Alter von 21 Jahren. 351 7 ⁰ Verkauf VW-Busse,- Pkw frei Haus. T. 5 96 46 Mh Gart tadt, d 29 4 t 1958 5 f 5 N 5 Lloyd- Vertrag 100, DM unter Neu- 1 m. Gartenst a den.Augus, preis abzugeben. Adresse einzuseh. 2 8 unter Nr. A 05216 im Verlag. U Busse waldhostr. 6232002 N 0575 N 745 VW- Standard, grün, 1780, DM., zu 8 5 verk. Adr. einz. u. A 05239 im V. Rek., VW, bill. Viernheim, Ruf 3 49 Lloyd, L 400 m. Schiebed., 16 000 km, Bestattungen in Mannheim und alle Angehörigen 5 Montag, 29. August 1955 zu verkaufen. Telefon 3 13 89 chez lz. Otto Bender, Intern. Möbelspedition 4 5 5 Feuerbestattung: Dienstag, den 30. August 1955, 13.30 Uhr, im Mön it 2 Hauptfriedhof. Zelt 8 1 im, D 4, 6. Telefon 3 11 75. W 82 Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Lardi, Katharina, Sandgewann 78 1 10.30 5 V EX pOrtf Eisenhuth, Eleonore, Jlvesheim, Kanalstraße„ 0 synchr., bestens gepflegter Zu- stand, mit Radio, aus erst. Privat- CCC IG de. Krematorium hand zu verkaufen. Telefon 5 38 68 37 98 60* eee, Röchling, Hermann, Heidelberg-schlierb ach. 15.00 5—„ eee e Friedhof Käfertal Kraftfahrzeuge N. 55 8 85 Hollenecker, Heinrich, Auerhahnstraße 9 14.00 9 Hans Nalbach! Mannheim-Feudenheim Hauptstraße 150, Telefon 7 18 24 Friedhof Neckarau Specht, Toni, Aufeldstraße g. 13.30 Frank, Maria, Rottfeldstraße 52 114.00 chem. Reinigung Türbe rel Hau müller, T 4, 9, 5 f liefert schnell, gut und preiswert zial- innerhalb 2 Tagen. — 9. 1 8 8 14 5 11.00 5 1 Daunendecken fachmann Millaren, Mainiide, Gryphiusweg 5 11.30 7 9 KRA MER's Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00. 5 Aute-Verleih 1 ab Friedhof Feudenheim Mercedes 180. Rekord u. Kapitän rate. 0 Werner, Max, Wingerts-Au 1b. 114.00 F. WACHTER Telefon 4 25 84. 4 4 5 Rheinhäuserstraßge 51/3 1 Kleider 00 Friedhof Rheinau . Albrecht, Elisabeth, Gustav-Nachtigal- Straße 20,„ 14.00 1 dun gang gcnr onde Verkiog 3 5 Autoverleih SCHMIDT KE a 5 8 153 5 5 5 n unden ohne Verklebung riedho 8 Rekord u. vW.Exp. 33 R 25/— ö Ist ide al in Leis fun 9 un d Preis: A 6 1 E R 9 7. 11 Müller, Horst, Waldhof, Föhrenweg 14 3186.00 e eee 5¹ Le! Abb 0 BM von en 2 Tel. 3 18 12 5 13 PS, bewährt in aller Welt, 57 1 5 Neid ab DM 7,80 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Autoverleih Büchner Anzahlung 500,.— DM Nneinnguserstr 14 Tel. 40284 Rest bis zu 18 Monatsraten 05—? die VVV 5 Mantel% ͤͥ;ꝶ6ꝓ——. Ohne Gewähr 8 O fort lieferbar. Zeiss à Schwärzel AOT-EAT EIN G 7, 2022 Mannheim Ruf 32284 * Mercedes 180, Opel-Rek. Füllhalter nannte MaktkENE BAUR Fülhalter-Spszial-Geschäft— Planken CCC vw. verleih, Qu 7, 24, Tel. 5 07 25 *—— VW-. Standard- Exp. 5 1% on ben ent muen!.. 28.28 fel. 32581 zavens⸗ 8 29 In al! K-Filigle 5 5 Camping- Wohnwagen(Berger, 320 Kg, 4; buottel. eule 55 a. Pkw, Walt b Volk Tür 1800, — T 25 1 5 5 125 baclie 15 a f W.-usse 2 10. 10 44039 Aae ei e ,, WaNZEN mit Brut ver niehtet 100%ig 5 Teinacher 60 d in 8 Stunden obne Verklebung. Hatenstr. 8 8 8 SEIT LEHMANN Crel. 315 41 5 eine Otengen Fruchfssttge ffn 1851 N 8 FC F ARBERE I KRI ER THEM. REINIGUNG SWERK „ Nell, gebraucht oder runderneuert aber bereift von Reifen-Negelmann LUDWIGSHAFEN /V/RH., Hohenzollernstrage 32—40— Tel. 624 73 n und f. Umzüge aud, Behadunzen Helvetia Spedition u. Lagerhaus b 11 6886 prospekte durch die Mineralbrunnen A. G., Bad Ueberkingen-Wbrtt, Seite 8 MORGEN Schwerpunkt für das technische Unterrichtswesen Der Bau für die Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt wächst in der Windeckstraße Seit langem genügen die Räume der im Kellergeschoß der Gewerbeschule in C 6 untergebrachten„Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt“ nicht mehr den gro- Ben Anforderungen, die an dieses, für die Ausbreitung der Schweißtechnik bedeu- tende Institut gestellt werden. Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Lehrgänge und der Teilnehmer. Die Industrie überträgt der Anstalt ständig Forschungs- und Versuchs- Arbeiten. Der Auszug aus den unzureichen- den Kellerräumen in einen dem Wirkungs- kreis dieses Instituts entsprechenden Eigen- bau war nur eine Frage der Zeit. Mit dem Bau ist jetzt— nachdem der Stadtrat eine Million Mark dafür bewilligt hat— begon- nen worden. Die neue Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Neubau für die In- Senieurschule Mannheim, an der Windeck- straße in Neckarau. Die großzügige Anlage umfaßt zwei Baukörper: einen zweigeschos- sigen, hauptsächlich Verwaltungszwecken dienend, und einen eingeschossigen Werk- stätten- und Unterrichtsbau. Der Verwaltungsbau, der mit seiner 36 Meter langen Front an der Windeck- straße steht, enthält außer Büros noch drei Farschungsräume(einen für mechanische Technologie und zwei für Metallographie), ferner Mikroskopraum, Dunkelkammer, drei Zimmer für wissenschaftliche Mitarbeiter, einen kleinen und einen großen Lehrsaal, einen Besprechungs-, einen Lehrmittelraum, Lehrgangsbüro, Lehrerzimmer und Neben- räume. Im Kellergeschoß werden unter anderem ein sehr geräumiger Fahrrad- Abstellraum(elf Meter lang und sechs Me- ter breit) sowie ein ebenfalls sehr großer Umkleide- und Waschraum mit fünf Brau- sen und großen Waschanlagen für die Lehr- Sangsteilnehmer eingerichtet. An den Verwaltungsbau schließt sich der 36 Meter lange und 26 Meter tiefe Werk- stättenbau an. Er umfaßt den Lehrsaal für Autogenschweißer und anschliegend einen großen Versuchsschweißraum, der sowohl dem Unterricht als auch der Forschung dient. Außerdem wird ein Röntgenraum mit Dunkelkammer für röntgenologische Untersuchungen von Schweiß verbindungen eingerichtet. Das Röntgengerät ist trans- portabel und kann auch auf Baustellen ein- gesetzt werden. Auf der anderen Seite des Hallenbaus liegt die mechanische Werkstatt, Einträgliches Obdach für Soldatenpärchen Quittung: Drei Monate Gefängnis wegen Kuppelei Peter und Käte waren ein recht braves Ehepaar. Sie stammten aus der Batschka und hatten nach dem Krieg in Lagern viel Schweres durchgemacht. Nun leben sie in einem grogen Wohnblock in Sandhofen und Peter verdiente recht ordentlich. Sie hatten für sich und ihre drei Kinder allerdings nur ein Zimmer und eine Küche. In dieser Küche stand ein Sofa und über dieses Sofa„stolper- ten“ die zwei rechtschaffnen Leutchen. Eines abends im Mai erschien nämlich die „Schlange der Versuchung“ in Gestalt einer Nachbarin, die eine eindeutige„Dame“ und deren Kavalier im Schlepptau hatte. Die gast- freundliche Nachbarin pflegte„Obdachlose“ dieser Art sonst selbst zu beherbergen, doch an diesem Abend ging es nicht und da meinte sie, ob Käte nicht.. und da sei doch das Sofa in der Küche. Käte, die gute, konnte, und am nächsten Tag hatte die Morgenstund' Geld in der Hand, denn die nächtlichen Gäste verab- schiedeten sich mit einem Zehnmark-Hände- druck. So wurde denn die eindeutige„Dame“, die an vielen folgenden Abenden mit einem farbigen Soldaten auftauchte, willkommen geheißen; schließlich gab man ihr, der Ein- fachheit halber, einen Schlüssel für die Woh- nung. Für das Verhalten von Peter und Käte hatte das Gericht eine sehr unschöne Bezeichnung: Kuppelei. Die Unbescholtenheit der bisher braven Leute, ihr rückhaltloses Geständnis und ihre Reue— auch die Schwere ihres bisherigen Lebenswegens— veranlag- ten das Gericht, äußerste Milde zu üben. Der Spruch: drei Monate Gefängnis mit Bewäh- rungsfrist. * Der Fall ist gewiß nicht schön, mag er auch in unserer Zeit zahllose Parallelen haben. Besonders unschön an ihm aber ist, daß sich der Herr Richter häufig bemüßigt fühlte, im Prozeß verlauf immer wieder von „Niggern“ zu sprechen.— Dies, Herr Rat, ist in der ganzen Welt ein Schimpfwort, und wir meinen, daß sich gerade ein deutscher Richter in der Oeffentlichkeit, wenn er fremde Völker und Rassen benennt, äàußer- ster Korrektheit zu befleißigen hat. ges Memeler-Bundestreffen im September Am 24. und 25. September werden sich die Angehörigen der„Arbeitsgemeinschaft der Memelländer“ zu ihrem Bundestreffen in Mannheim zusammenfinden, das seit 1953 die Patenschaft über das Memelland über- nommen hat. Zusammen mit diesem Bun- destreffen wird auch der„Tag der Heimat“ begangen werden. Das Programm umfaßt am 24. September einen Vertretertag im Rosengarten und ein geselliges Beisammen- sein im Bierkeller. Am 25. September wer- den bei einer Festveranstaltung im Musen- saal der Vorsitzende der Arbeitsgemein- schaft, Oberregierungsrat a. D. Richard Meyer, Bürgermeister Trumpfheller und MdB Dr. Gille sprechen; um 13 Uhr ist im Weinzimmer des Rosengartens ein Empfang der Stadt Mannheim für Vorstand und Ver- tretertag vorgesehen. In der Wandelhalle wird eine Memelland- Ausstellung und im Rückgebäude des Zeug- hauses eine Ausstellung„Maler in Nidden“ gezeigt.— Quartiermeldungen sind an das Memelland-Büro, Rathaus, E 5, zu richten; Tagungsbüro und Zimmernachweis befinden sich ab 24. September im Rosengarten. die mit allen Metallbearbeitungsmaschinen Gum Drehen, Hobeln, Fräsen, Schneiden, Sägen usw.) ausgestattet wird. Daneben wird ein 200 Quadratmeter großer Lehrsaal für Elektroschweißen eingerichtet. Ferner wer- den noch ein Unterrichts- und ein Früh- stücksraum entstehen. Am Eade der Halle, deren Längsseiten völlig in Glas aufgelést werden, wird ein Anbau die Acetylen-Entwicklungsanlage und das Karbid- und Stahlflaschenlager aufnehmen. Mit den Bauten für die Schweißtechni- sche Lehr- und Versuchsanstalt und kür die Ingenieurschule entsteht an der Wiadeck- straße ein Schwerpunkt für das technische Unterrichtswesen. 3 Kurze„MM'-Meldungen In der Ziehung der 4. Zwischenklasse der 17. Süddeutschen Klassenlotterie wurden plangemäß 8000 Gewinne gezogen, darunter folgende größere Gewinne: ein Gewinn zu 200 000 DM auf die Nr. 173 837, ein Gewinn zu 100 00 DM auf die Nr. 181 870, fünf Ge- winne zu je 10 O00 DM, 10 Gewinne zu je 5 000 DM. Das Eisstadion bleibt vom 30. August bis 2. September tagsüber geschlossen, da der Badische Eis- und Rollsoprtverband dort einen Kunstlauflehrgang veranstaltet. Ab 20 Uhr steht das Stadion jeweils allen Roll- schuhläufern zur Verfügung. Zwei Bronze-Medaillen auf der Bundes- Sartenschau 1955 in Kassel erhielt die Firma Badisches Samenhaus Schmidt, Mannheim Schifferstadt, für Zinnien Orangeflamme und eine neue Schnittaster, Stephan Lochner. Da- mit hat die Firma bereits vier Auszeichnungen in Kassel erhalten. Kleine Chronik der großen Stadt Lockende Kerwefreuden l in Neckarau und Sandhofen Nach der„Vorkerwe“ auf der Ziegelhütte folgte an diesem Wochenende das Haupt- kest in Sandhofen. Man darf Sandhofens Hausfrauen und Wirten zugestehen: sie hat- ten sich auf„Großkampftage“ vorbereitet. Abgesehen von der häuslichen Ueberflutung durch Verwandte aus der Stadt war in sämt- lichen Lokalen Hochfrequenz festzustellen. Geradezu überrannt war der„Morgenstern“, Wo die„Elviras“ unentwegt zum Kerwetanz einluden. Aber auch im„Adler“, dem„Badi- schen Hof“, bei den Turnern sowie bei der Spielvereinigung ging es rund. Auch am Sonntag herrschte großer„Fremdenverkehr“, aufmerksam wurde das Treiben der Kerwe- burschen verfolgt, die altem Brauch zufolge den Kerwekranz anbrachten. Ein ähnliches Bild gab es in Neckarau. Im Engel“ feierten Sudetendeutsche ge- meinsam mit Einheimischen bei den Klän- gen der Kapelle Huber. Im„Ochsen“ lockte der Sängerbund„Harmonie“. Ueberdimen- slonalen Massenbetrieb gab es im„Volks- haus“, Wo man sich bei den Klängen des Esten arbeiten an Asten Stelle für Werkstudenten frei? Astoria-Orchesters kaum des Andranges er- wehren konnte. Auf der„Feuerwehrwiese“ gab es großen Budenzauber. Fische im Farbbild Montag, 29. August 1955 Nr. 1 . 197/ 128 er erich meiste! war be ren kor ah auf dualdem unde die Die drei heimatvertriebenen Esten sind Angehörige enge der Pioniereinheit Vr. 8745 in Mannheim-Frieg. falt we 7 richsfeld. Inr Kommandeur hat großes Verständnis für die Arbeiten am Indianerspiel. schen Pe 60 gelände des Jugendheims Erlenhof. Seine Einheit kat schon allerhand für die künftigen ralf Benutzer des Platzes getan. Ihre Brotgeber, die Amerikaner, haben nichts gegen die Ab. n stellung von Arbeitskräften einzuwenden, solange die eigene Arbeit Weiterläuft. Vor ſſege gen Debergabe des Spielgeländes am 21. September müssen noch viel Holzarbeiten an funde 15 Baumstämmen und Aeste ausgeführt werden. Dafür sind die Esten Fachleute. Was gie 0 privat noch besonders freut, ist der enge Kontakt zu den Leuten des Internationalen fach-Bür Zivil-Dienstes(IZ D), an deren Seite sie werkeln. Bis 18. September bleibt das IZ D. Lager ind zum nock im Jugendheim. Die jungen Leute sind mit großem Ernst bei der guten Sache und 3 vergessen nicht, die schwere körperliche Arbeit durch Späße und milde Streiche aufeu- rt lockern. Nur E- Lagerleiter Renato ein italienischer Student, trägt Kummerfalten im Gesicht. Er möchte gern bis Ende des Jahres in Mannheim arbeiten, aber wo ist eine Im 5 1 b nchden Bild und Text:-88⸗ ber ste zel Büre er. ES zen Zusts oll 15 11 Verhalten aufzunehmen. Zu den dramatischen 5 gere Bildern einer rattenverschlingenden Kaiser- aden boa, die in einem Ludwigshafener Wohnzim- ter Be mer- Terrarium gehalten wird, sprach aul Wpruch Tonband der Besitzer, und zu lieblichen Blus eieben. K. Lorey sprach in der Fotografischen Gesellschaft Noch vor gar nicht langer Zeit waren die Papierbilder von Farbfotografien noch sehr unbefriedigend, man brauchte„durchaus kein Anti-Coloriker zu sein, um farbigen Posi- tiven negativ gegenüber zu stehn“. Wie über- holt solche Einstellung ist, bewiesen farbige 30x 40- Vergrößerungen aus einer Wander- mappen des VDAV(mit einem kritisch wer- tenden Kommentar von Helmut Wilden- hain), die in der Fotografischen Gesellschaft gezeigt wurden. Mit fesselnden Worten und Farbbildern führte K. Lorey, ein Experte auf seinem Ge- biet, in die Wunderwelt der Aquarien. Nach langem geduldigem Warten hat er vor den Aquarien von München- Hellabrunn, Neapel und Frankfurt äußerst scheue und seltene, meist tropische und subtropische Fische im Blitzlicht bannen können, wobei er bestrebt Wär, die Tiere artgemäß nach Umwelt und menaufnahmen aus dem Schulgarten O. Wil. ler.„Die Liebe zur Fotografie und zu unse- ren Tieren ist die Liebe, die uns sehend macht“, meinte Lorey. ak Brombeerhecken schneiden Wenn sie überhängen Dieses Jahr zeigen die Brombeerhecken einen sehr üppigen Wuchs. Nach der be- Zirkspolizeilichen Vorschrift, so teilt die Pressestelle der Stadtverwaltung mit, dür- ten Brombeerhecken nicht in die Wege überbhängen, da Passanten— insbesondere ältere Leute— dadurch leicht verletzt wer- den können. Für Schäden und Verletzungen Wird immer der Grundstückseigentümer oder-pächter verantwortlich gemacht. Die Gartenbesitzer sollten also schon in eigenem Interesse überhängende Brombeerhecken schneiden. Das gleiche gilt auch für Schling- rosen. Telefon 5 20 00 13, 15, 17. 19, 21 Uhr Hilde Krahl, Ewald Balser „Geheimnis einer Aerztin“ pIANRE * AIR HR II. Teil—„08/15 Heute so aktuell wie nie zuvor T. 5 00 50 3. Wo.! 13.30, 16, 18.30, 21 X Telefon 4 46 47 ALS TE 14.00. 16.00, 18.15, 20.30 „Die seltsamen Wege des UNIVERSU Gerhard Riedmann als „Oberwachtmeister BOR CK“ Telefon 5 00 51 15.30, 18.00, 20.30 PATER BROWMWN“ Am Meß pl., T. 5 11 86 (A p01. 16.30, 19, 21 Uhr Stewart Granger- Grace Kelly 2. Woche! Charles Boyer in„N AN A“.& Telefon 4 03 96 14. 16. 18.15. 20.30 Martine Carol und inemascope„Grünes Feuer“ J 1, 6 Tel. 5 02 76 91 151 9.30, 11.40, 13.50, 15.50, 18.00, 20.15 Uhr.— Uraufführung A. Micheners Buch Cos. Greco: DiE KUn BEI Gina Lollobrigida, Paul Muller, Telefon 5 18 95 14.30, 16.30, 18.45, 21 scnefeen „Jagd ohne Gnade“ „Die Brücken von Toko-Ri“ mit Grace Kelly 22.20 Sptyst. letztmals Pikantes Paris, Sittenfilm, Gg. Marchal „Die Hexe von Montmartre“ C. DD/ * nicht jugendfrei 17.00 20.15 DFanx-Hheater Kechstapierig der Liebe] qusfafl droht! SFEBORHN kröffigt den Hadrboden, denn es entnäſt Thiohorn: Die Schuppen verschwin- den, dos Kopfjucken läßt nach, der Hadrwuchs wird gefördert. Auch ihr Friseur behandelt Sie mit SFBOEIN.- Ab DM 2,0 in jedem Fochgeschòfl. Seborin macht schuppenfrei! stoßen ub... und warnen: Hcor- —— Abfahrt jewens Wassertum Dienstag, 30. 8. 1955, Abfahrt 13.30 Uhr: PFALZZ FAHRT: Neustadt— Landau— Annweiler— Triefels. Mittwoch, 31. 8. 1955, Abfahrt 13.30 Uhr, ODEN WALD: Gras-Ellenbach— Siedelsbrunn— Schönau. Donnerstag, 1. 9. 1955, Abfahrt 13.30 Uhr, PFALZ FAHRT: Frankenstein— Elmstein— Johanniskreuz Freitag, 2. 9. 1953, Abfahrt 8 Uhr: Ernsttal— Amorbach— Mildenberg Ernst Schäfer, Mannheim, Lange Rötterstr. 110, Tel. 5 33 62 DM 5.— ud GOckkls HEUTE AB 20 UHR O 5, 13 ZWISCHEN PIANKEN= MARE eee, STAATL. GEPR. OPTIKER am Wasserturm P 7— Planken GROSSE AUSWAHL MODERNER BRILLEN Lieferant aller Kassen DM 4, 50 Täglich Marschmusik u. stimmung: DNT 5, f 55 N Freie Betufe f 85 5 3 Z uRU R e U hie denes 5 H. 11 4. Sr Sch! 2 Zahnarzt Au. Zu weihnachten den Kühlschrank Qu 3, 1 Gröerelue von Rothermel, Alte Knuden ohne Anzahlung, neue nach Vereinba- rung.— 5 Am 3. 9. nach Köln. Benzingäste frei. Zu RUR SAT SOMMER. und Telefon 5 21 17. 1. 8 HERBST REISEN j a- IF. besonders preiswert 2 fahrbare Leitern teneen n 1 1 Glas. u. Gebäudereinigungsinstitui Nan nein n ei vollen Leistungen ROBERT MOSER Telefon 4 92 88 A bichendorffstrage 46. Telefon 5 18 33 J Frospekte und Buchung im HAPAG-LLO TD Reiseböro Zusätzliche Behandlung: Z URU CK ZzZUR NATUR! Radilum-Sol-Bad Heidelberg Rheuma, Sicht, Neuralgien, Arthrosis, Fiauenleiden, Alterskrenkheifen Noblensäuredäder, Luffperlbäder. Ringersolbäder, Schaumbäder für schlankheilskuren Die Bäderkasse ist geöffnet: Wontag bis Freitag 8 bis 16 Uhr und Semsteg 8 bis 12 Uhr Auskunft: Bad Heidelberg Ad, Heidelberg, vangerowstr. 2, Tel. 49 16, OEG- Haltestelle: Römerstr. P 4, 2(Knötzer bab) Teletfon 4 29 85/56 N 1, 1(HA DEFA) Telefon 3 26 60 Anzeigen im MM haben Erfolg! Ortsbezirk Rheindu Wählerblock Warum wl annlieim Hans Neschke! Hierũber sprechen in öffentlicher Versammlung am Montag, 29. August 1955, 20 Uhr im„Alten Relaishaus“, Relaisstraße 56 August Kuhn, Madl. und der Kandidet des Mannheimer Wöhlerblocks für die Oberbörgermeisterwahl 1955 Dr. Hans Reschke Anschließend Aussprache Wählerinnen und Wähler! Kommt undd hört unseren Kundiddten! das G elneswes Ein R. weisen, Huchtbal chädlich, Energien In den 8e hoch enen ne mosen! fen der den, als 0 leser da n Wille erden 0 für eine Unter ich das! en Pers unschalt. Hahlgesc öherno aporne aummt r hunger gegkühre ler sehr am seine dlestige Agen, W. ird. Durch andere ommen. ehr bek fünscht lam, die ſerllerer lerer“ 2 date in J a Solche ugsger zberliere 5 zu Denne ken gu Ane sch 6 der ſaben, n ehlmür mmer d. unalpo ehen 23 duden, 6 däädtetag Assen tt andere elt und dprung k Fonstell dle länge hren. Die! den Wal g. 29. August 1955 1 7 Montag, 2 4 F A MANNHEIM Seite 9 1 elkemmen tar Der Bürgerschaft tes nicht um das Prestige Oberbürgermeister wurden in Mann- is 1891 aus den Reihen der eingeses- ürger berufen. So kamen die an- m b 7575 klandelsherren Moll, Diffené, Reis Reinhar 4 Dle dt an die Spitze der Stadtvertre- Mit. Otto Beck übernahm das verant- 0 Amt zum 8 155 25 von 5 ufener, auf Grund draußen er- 14 95 Verrtahrung gewählter Verwal- beamter. Der Krautheimer Lehrerssohn eck war alsbald mit Mannheim und flo ſennheimern fest verschmolzen und er- ben sich im Verlauf seiner glanzvollen ſatelt als ein hervorragender„Meister der Fuer 2 1928 erhielt Mannheim mit Pr. Hermann pan ich zum ersten Male einen Oberbür- meister bestimmter politischer Prägung. r berufen worden wegen seiner beson- en kommunalpolitischen Erfahrung, aber 25 aut Grund seiner Zugehörigkeit zur gueldemokratie. In seiner Antrittsrede uurde die Situation mit verblüffender Offen- Herllgkeit aufgedeckt: Die einen hatten ihn ungsvolle monte eat ale anderen katten un nicht ge- Fried- fällt, weil er sich zu einer bestimmten poli- spiel. chen Partei bekannte. Als„Bürgermeister 5 falle“ wollte er sich nicht in enge Fesseln iütigen ie; programms oder einer vorgefabten ie Ab- ſenung pressen lassen, sondern eigene t. vor lege gehen, aufnahmebereit für alles Ge- ſale und Entwicklungstänige, von welcher 1 te es auch immer komme... Neben Hei- „as se fenſch gab es damals noch einen parteilosen onalen fech-Bürgermeister sowie einen der SPD La ad zum ersten Male auch einen dem Zen- ger 5 8 5 i um entstammenden Bürgermeister: An der ze und Jie der Stadt waren die Gewichte nicht aufeu. isslert, sondern verteilt. en i 5 t 5 im Sommer 1955 präsentiert sich einem 3 ncndenklichen Betrachter ein anderes Bild. i 8 iber standen an der Spitze der Verwaltung el Bürgermeister aus dem gleichen Partei- fager. Es ist begreiflich, daß eine Partei die- 1e Zustand fortdauern lassen möchte, ob- gal er der Struktur der Bevölkerung nicht 0 aatspricht. Eine andere Gewichtsverteilung zatischen te gerechtfertigt und durchaus nicht zum Kaiser. Uaden der Stadt. Keine Partei kann, etwa ſohmzim. ner Berufung auf ein Gewohnheitsrecht, rach aul Wpruch auf ein Bürgermeister- Monopol hen Bluslezeben. Die Vorstellung von einem gesun- 0. Wil. zu unse. sehend aK en . erhecken der be- teilt die nit, dür- e Wege enen neuen Ober bürgermeister esondere tzt wer⸗ etzungen zentümer n Wettbewerb der Kräfte, letzten Endes das Gedeihen des Gemeinwesens, ist noch meswegs verblaßgt. i kin Richtungswechsel ist, wie Beispiele hepeisen, kür den stetigen Fluß und die guchtbarkeit des Arbeitens nicht unbedingt gchädlich, sondern kann im Gegenteil neue zuergien auslösen. In den ersten Auseinandersetzungen die- z hoch interessanten Wahlkampfes um ist eine agen bol, Empfindlichkeit bei Verteidi- en der bisherigen Linie erkennbar gewor- len, als ob es bereits Frevel wäre, den Kurs leer dauernden Doppelbesetzung auch nur icht. Die n Wille und Vorstellung zu verlassen. Da eigenem erhecken Schling- gerden offensichtlich Hebel und Handgriffe ir eine aufrüttelnde Entrüstung bewegt. Hahrungsgemäß haben sich mit gut ge- gielter Entrüstung schon Erfolge erzielen den, die der schlichten Begeisterung ver- igt geblieben wären. ** Unter dem Einfluß solcher Entrüstung läßt uch das Interesse von den zur Wahl stehen- en Personen auf das Gruppenempfinden mschalten, Das hätte große Gefahren. Das ſanlgeschehen in Mannheim wird auch pornendem Lob oder Tadel bedacht. So ommt nur zu leicht in die Auseinander- ungen ein von den lokalen Gegebenheiten ſeekünrender Zug, und ein Corps-Geist, er ehr ernst genommen werden will, ringt m seine Durchsetzung. Es steht ein großes krestige auf dem Spiel. Leider, muß man 9 weil dadurch sehr vieles kompliziert Mixd. 3 Durch diese Umstände kann in die Aus- kandersetzungen noch reichlich Pfeffer ammen. Das ist der„lokalen Ebene“ nicht ehr bekömmlich. Der wahlmündige Bürger fünscht sich einen guten Kampf von Kämp- an, die gute Gewinner— aber auch gute ſeallerer sein können, Was die„guten Ver- ſerer“ anbelangt, so haben die letzten Mo- fie in Mannheim einen beachtlichen Mangel solchen gezeigt. Das Urteil des Verwal- lussgerichtshofes klärte die Rechtslage, die zlerlierer“ gaben sich kaum Mühe, ihren 5 zu verbergen. * Dennoch sollte niemand die Hoffnung auf en guten Kampf heute schon begraben. dne schäbige krähwinkelige Holzerei will u der Vorstellung, die wir von Mannheim laben, nicht passen. Das meinen sehr viele anlmündige Bürger, die sich bisher nicht mer die Zeit gegönnt haben, sich um kom- mmnalpolitische Vorgänge zu kümmern. Sie 7595 zwei Kandidaten„im Rennen“ und aalen, daß der eine durch seine Arbeit im dädtetag mit kommunalpolitischen Erforder- Wen theoretisch vertraut ist, während der 0 durch langjährige praktische Tätig- lt und Ortsvertrautheit einen klaren Vor- ung hat. Dz er in die bisherige Rathaus- ſeelatton ducht paßt, würde seine Mani ihren erforderliche Korrektur herbei- * a antscheigung ist am 11. September en Wählern in die Hand gegeben. 5 F. W. Koch Termine Waterdand der Heimkehrer, Kreisverband Aden 4. September, Ladenburg, Heim- bc nemillenkerelstreften. Abfahrt 14 Uhr, 5„Verbilligte Fahrkarten ab sofort im Lokal Hedenia“, C 4. lumen, Saarbund E. V., Ortsverband helle eim. Wegen der Wahl am 23. Oktober 990 sich alle Saarländer am 2. September, 1 1 55 im Nebenzimmer der Gaststättte Firnorr⸗Sräué, O 6, 9(Thema: Ausübung des amrechts). 95 gratulieren! Bruno Andris, Mannheim- 57 1 0 Städt. Wasserwerk, Ludwig Breisch, feln eim, Langstraße 12, werden 70 Jahre alt. zalher Nikolaus, Mannheim- Schönau, Son- dagger, Stralbs 53, begeht den 78. Geburtstag. 53 5 Falter, Mannheim-Pfingstberg, Win- straße 46, kann den 88. Geburtstag feiern. ſhernorts“ sehr genau verfolgt und mit Alles für den Fahrgast: Neue Busse: Ein Mann fährt, bremst und kassiert Im Oktober verdrängen zwanzig moderne Fahrzeuge die alten„Knochenrüttler“ In wenigen Tagen werden die Städti- schen Verkehrsbetriebe die ersten der zwan- zig Omnibusse erhalten, die das Mannheimer Werk der Firma Daimler-Benz für Mann- heim hergestellt hat. Es handelt sich bei diesen Fahrzeugen um Ein-Mann-Busse, bei denen der Fahrer zugleich den Schaffner er- setzt. Die Omnibusse wurden in ähnlicher Ausführung schon an die Stadt Hamburg geliefert und haben sich dort— Vertreter der Verkehrsbetriebe überzeugten sich selbst davon— vortrefflich bewährt. . Zehn der zwanzig Busse, die bis Oktober eingesetzt Werden sollen, werden als Ersatz für ausgediente Veteranen verwendet. Die anderen zehn sollen voraussichtlich die Strecke Waldhof— Käfertal befahren. Ausschlaggebend für die Verkehrsbetriebe War bei der Wahl der Benz-Busse neben an- derem die Möglichkeit der Personalein- sparung. Bei den Ein-Mann-Bussen ist der Einstieg vorn am Wagen, gleich beim Fah- rerschemel, der Ausstieg in der Mitte. Der Fahrgastfluß geht also im Vergleich zu den Büssing-Bussen, bei denen der Einstieg hin- ten, der Ausstieg in der Mitte ist, in um- gekehrter Richtung. Diese„Neuerung“ setzt bei den Fahrgästen eine gewisse Disziplin voraus. Bei den Verkehrsbetrieben fürchtet man, zumindest in den Hauptverkehrszeiten, so lange zusätzlich einen Schaffner einsetzen zu müssen, bis sich die Sache eingespielt hat. Daß die Fahrgäste recht schnell und mit abgezählten Groschen ihre Fahrscheine lösen, um lange Aufenthalte an den Halte- stellen zu vermeiden, versteht sich am Rande. An technischen Vorteilen ist hervorzu- heben, daß der Omnibus durch seinen gerin- gen Wendekreisdurchmesser von 16 Metern besonders gut im Großstadtverkehr einzu- setzen ist. Eine luftdruckverstärkte Oel- druckbremse und eine Motorbreise, die zusammen 3240 Kubikmeter Bremsfläche haben, tragen zur Sicherheit des Fahrzeugs bei. Durch besonders durchgebildete Fede- rung(GHalbelliptikfedern), Stoßdämpfung und Stabilisator wird der Bus vom Straßen- zustand fast unabhängig gemacht und soll so„unbewegt“ fahren, daß man darin ohne Schwierigkeiten Zeitung lesen kann. Wie bei den bisher benutzten Bussen sind die Scheiben aus Sicherheitsglas, die Sitze mit Kunstleder verkleidet und der Boden mit einem isolierenden Hartgummibelag be- deckt. Im Mittelkanal des Unterbaus liegen Kupplungs-, Gas- und Schaltgestänge, der Europäische Jugend hilft der Jugend Lager des Internationalen Jugendgemeinschaftsdienstes in der Gartenstadt Fremde und vertraute Weisen klangen an manchen Abenden der letzten Wochen aus dem neuen evangelischen Kindergarten der Gartenstadt: Eine Gruppe des Internationa- len Jugendgemeinschaftsdienstes, zusammen- gekommen aus Spanien, Portugal, Frank- reich, Italien, Belgien, England und der Bun- desrepublik, vor allem Studenten und Schü- lerinnen, hatten hier ein Arbeitslager., Work and Sing“ heißt ihr internationales Lieder- büchlein. Arbeit und Gesang verbindet diese jungen Leute über die Unterschiede von Stand, Sprache und Volkstum hinweg.„Kein schöner Land in dieser Zeit“ und„Ade, zur guten Nacht“ waren allen Nationen bekannt. Die Franzosen lehrten bezaubernde Chan- sons und die Spanier, begleitet vom rhyth- mischen Klatschen, temperamentvolle Volks- tänze. Die Gruppe war für Erdarbeiten rund um den Kindergarten eingesetzt.„Schade, man sieht bei solchen Planierungsarbeiten gar nicht, wie viel wir geschafft haben“, meinte der Leiter des Lagers, ein junger Münchner Volksschullehrer, der schon in Grünstadt beim Wegebau und beim Aufbau einer Flüchtlingssiedlung in Worms mitgeholfen und vor einem Jahr an einem Lager in Al- gerien teilgenommen hat. Eine andere Gruppe des IJ GD, an der überwiegend Hol- länder und Nordländer beteiligt waren, ar- beitete in Seckenheim. Insgesamt waren in diesem Sommer 46 Lager in Süddeutschland eingerichtet. In der Not der Nachkriegsjahre in der Bundesrepu- blik zur Selbsthilfe gegründet, hat der Ju- gendgemeinschaftsdienst schnell im Ausland Anklang gefunden und pflegt nun, von der UNEscCo unterstützt, Verbindung mit vielen Ländern. Von den deutschen Sekretariaten in München und Hannover werden alljähr- lich Prospekte der vorgesehenen Sommer- lager herausgegeben. Ins Ausland kann aber nur vermittelt werden, wer sich schon in einem dreiwöchigen deutschen Lager be- währt hat. 36 Stunden beträgt die wöchent- liche Arbeitszeit bei freier Unterkunft und Verpflegung und 2,50 DM Taschengeld in der Woche. Die Fahrtkosten müssen selber ge- tragen werden. Es ist geplant, in Mannheim ein drittes Sekretariat des Internationalen Jugendge- meinschaftsdienstes einzurichten.„Keine Stadt fand ich für unsere Bestrebungen so aufgeschlossen wie Mannheim“, meinte der Leiter der Gruppe Gartenstadt. Ak elektrische Kabelstrang sowie Druckluft- und Heizleitung. Motor, Kupplung und das vollsynchronisierte Fünf-Gang- Getriebe sind gummigelagert auf einem Tragrahmen im Heck des Busses eingebaut. Alles in allem: Ein Fahrzeug mit„Mo- dernitäten“, das für den Fahrgast ein gewiß freudig begrüßter Nachfolger von ausgedien- ten motorisierten, Schockelgäulen“ sein wird. 11a Festlicher Abend der Naturfreunde Bei der Bundes versammlung der deut- schen Naturfreunde war es Ehrensache für die Ortsgruppe Mannheim, unter der Regie ihres Obmannes Karl Lauer am Samstag im dichtbesetzten Musensaal einen festlichen Abend zu geben. Karl Lauer konnte außer Bürgermeister Trumpfheller eine Anzahl in- ternationaler Gäste begrüßen. Nach einem von Lotti Kerkow gesprochenen Prolog über- raschte das Bezirksorchester der Natur- freunde von Rheinland-Pfalz mit fein ge- rundeten Vorträgen. Auch das den Natur- freunden angegliederte Handharmonika- orchester der„Rheingold-Kameradschaft“ Käfertal unter Fritz Breunig wußte mit Suiten von Curt Mahr zu gefallen. Gesang und volkstümliche Tänze der Naturfreunde- jugend vor einem riesigen Bild des Natur- freundehauses Feldberg als Kulisse zauberte Wanderstimmung hervor. Die Festansprache hielt Ernst Moser(Zürich), Präsident der Naturfreunde- Internationale. Er entwickelte ein geschichtliches Bild der 60 jährigen Be- wegung, deren Ziel es ist, nicht nur die Hei- mat in ihrer Schönheit über Sprach- und Landesgrenzen hinweg kennen zu lernen, sondern auch für den Frieden einer freien Welt sich einzusetzen. Ein weiterer Höhe- punkt war das von Fritz Dühse(National- theater) einstudierte Laienspiel„Der Dengele- geist vom Feldberg“ mit seinem Verfasser Hermann Himmel(Gaggenau) in der Haupt- rolle. Mit dem Lied„Brüder zur Sonne zur Freiheit“ klang der Abend aus. Den auswar- tigen Gästen zu Ehren wurde die Leucht- kontäne in Tätigkeit gesetzt. a- Neun Mann, ein Käpten und ein Boot Seebefahrene Mannen aus Maximiliansau ankerten in Mannheim Leise gluckert das Wasser gegen den schlanken, graugestrichenen Bootsrumpf, und der Junge auf der Ruderbank scheint ein wenig zu frösteln; denn am frühen Morgen ist es über den Wassern recht kühl. Dann kommt Leben in ihn, denn aus dem Zelt am Ufer des Neckars ruft eine befehlende Stimme: ‚Gieß einen Eimer Wasser über das Vordeck, sonst greift der Tau die Farbe an!“ Sie sprechen nur in seemännischen Aus- drücken von ihrem Boot, die neun Jungen aus dem Jugenddorf Maximiliansau bei Karlsruhe und ihr„Käpten“, Gerhard Wal- „Graue Wolke“ im Altweibersommer Ein Sonntags-Marterpfahl stand hinterm Fröbelseminar Der„Wilde Westen“ Mannheims lag gestern zwischen Fröbelseminar und Ru- derclub, in den Waldungen und Prärien der Rheinpromenade. Anhaltspunkte dafür wa- ren eine lange Schlange chromgleißender amerikanischer Wagen und intensives Coca- Cola-Verkaufs-Geschrei. Außerdem hatten dort, das sei am Rande erwähnt, die Oga- lalas, der Mannheimer Club zur Pflege in- dianischer Kultur, ihre Zelte, pardon ihr Zelt, aufgeschlagen. Sonniges Wetter lockte viele Mannheimer Kinder, die ihre brav fol- genden Pappas und Mammas an der Hand kührten, auf die grüne Wiese, allwo sich Fürchterliches zutragen sollte: Ein Indianer- spiel mit Cowboys und Rothäuten zu Pferd und im Wagen, allen voran„Graue Wolke“. Offenbar pflegen auch die Indianer Sonntags der Ruhe, Es passierte wenig und die Zuschauer waren geduldig. Nach Zwei Stunden fröhlichen Ausharrens hörte man in Abständen immer wieder hoffendes Auf- seufzen:„Wann geht's denn 10s“. Das war gerade, als das Spiel seinen dramatischen Höhepunkt erreicht hatte und eine blonde Maid mit Pferdeschwanz, roter Bluse und schwarzen Dreiviertellangen hereingeschleift wurde und verglaste Blicke durch ihre Brille warf. Jacobis Programm: Einige Zuschauer, die es genau sehen wollten und näher kamen, bekamen die Donnerstimme der„Grauen Wolke“, assi- stiert von„Springendem Hirsch“ zu Ohr, der sie aus dem Indianerland vertreiben Wollte und mit Polizei drohte.„Was wol- len Sie denn“, antworteten die furchtlosen Eingeborenen“, über die Bääm, Wo mir sitze, huppst ihr doch net!“ Erregte„Graue Wolke“ verfiel dann auch in Seckenheimer Dialekt und verkündete, daß ein Spiel im Gang sei und niemand außer ihm wisse, wie es ende. Dann stellte sich„Graue Wolke“ vor den Marterpfahl und machte bei nasa- ler Hawaimusik Reklame für antialkoho- lisches Feuerwasser. Meistens liefen Indianer und Squawa hin und her, warum weiß nur der große Manitou; auch trommelte man gedämpft auf einer Tierhaut herum und ein richtig „Brauner“ tanzte, sich seltsam schüttelnd, Als ob er Ameisen in den Hosen hätte. Zum Schluß wendete sich jedoch alles zum Guten. Cowboys und Indianer versöhnten sich kriedlich, so daß über den ethisch-mora- lischen Wert des Spiels, der— falls not- wendig— eine Steuerermäßigung gerecht- kertigt hätte, keine Zweifel mehr bestanden. Mac Erste Wahlversammlung und Kandidatenvorstellung der SPD in Am Samstag, zwei Wochen vor der Wahl, eröffnete die SpD den Reigen ihrer Wahl- versammlungen in der BASF Siedlung Rheinau. Dort, vor den Toren der Stadt, in einem Stimmbezirk, der bisher in den Wah- len der Sp mit über 60 Prozent die Mehr- heit gegeben hatte, wurden vor etwa hun- dert Siedlern, die mit einem Viertel Pfälzer Wein oder einem Becher Bier an den Tischen im Feierabendhaus saßen, die ersten Wahl- reden gehalten. Dort ließ sich testen, Welche Argumente„ankommen“ und was der Wähler von einem neuen Oberbürgermeister er- Wartet. Stadtrat Hettinger führte Genossen Pro- fessor Schachtschabel ein, der grundsätzliche Bemerkungen über die Bedeutung dieser Wahl machte. Die Gemeinde übe starken Einfluß auf das Leben jedes einzelnen Bür- gers aus, jeder in dieser Stadt werde durch das Mannheimer Milieu bestimmt, das be- ginne mit der Laterne vor dem Haus und gehe bis zu kulturellen Belangen. Die Ge- meindepolitik greife in den Alltag des Men- schen mehr ein, als Bundes- und Landes- politik. Deshalb sei es 80 wichtig, da⸗ in diesem Bereich eine gestaltende Hand wirke. Ein Oberbürgermeisterkandidat, der dies vermöge, sei Werner Jacobi, weil in der Struktur Mannheims der Akzent auf„Ar- beiter- und Industriestadt“ liege. Jacobi, der mehr bundes- als stadtbekannt sei, verbürge auch das Ansehen der Stadt Mannheim nach auhen. Im Anschluß daran erörterte Professor Schachtschabel Vorortprobleme. Er vertei- digte das Provisorium der Straßenbahnüber- führung an der Casterfeldstraße, schnitt das Pendlerproblem an und erklärte, sein Freund und Genosse Jacobi habe für all' diese Fragen Lösungen parat. Er habe aber auch das„warme Herz, das den Sozialdemo- kraten auszeichnet“. Nach dieser Einführung sprach Jacobi selbst. Er wolle dartun, woher er komme, Was er bis jetzt geleistet habe und was er zu tun gedenke. Man habe die fachliche Eig- nung seines Gegenkandidaten besonders be- tont. Er weise jedoch darauf hin, daß er in einem Bürgermeisterhaus aufgewachsen sei. In den Jahren, in denen sein Rivale Land- rat War, habe er keine Gelegenheit gehabt etwas anderes als die Konzentrationslager- „ ter, die wir in ihrem Bootslager an der Nek karwiese besuchten. Und sie sind mit Recht auf ihr schmuckes Schiffchen stolz: erstens bietet es, über die Toppen geflaggt. mit der geräumigen Plexiglaskajüte und dem roten Zierstreifen einen von Seeromantik umwit- terten Eindruck, und dann haben es sich die Jungen selbst gebaut, in ihrer Freizeit— für ihr Ferien. Denn als die Ferien herannahten, da waren im Jugenddorf, dessen Bewohner zu einem großen Teil Waisen und Halbwai- sen aus Westdeutschland, den verlorenen Ost- gebieten und der Zone sind, neun junge Menschen, die nicht wußten, wohin sie gehen Sollten. Da kam ihnen eine prächtige Idee: Im Karlsruher Nordhafen rottete ein Pio- nierponton aus dem ersten Weltkrieg vor sich hin, schon halb im Wasser versunken. Die bisherigen Besitzer, einige Karlsruher Stu- denten, traten ihre Rechte kostenlos ab, und So„schipperten“ eines Tages einige kühne Mannen den Kahn zum J ugenddorf. Dort hob ein intensives Planen, Bauen, Hämmern und Bemalen an und am 4. August war es soweit: unter brausendem Jubel der Jugenddörfler schäumte die„Steuben“ mit der Bootsnum- mer„Speyer 12390“ vom Stapel. Der Name wurde zum Zeichen deutsch- amerikanischer Vrständigung gewählt, denn Tauzeug, Farbe und überhaupt die Ausrüstung stammen aus Beständen der amerikanischen Marine. Drei Tage später stach die„Steuben“ zur Jung- fernfahrt in den Rhein. Ueber Mainz führte die Fahrt mainaufwärts bis Wertheim. Bei Miltenberg wurde die„Steuben“ auf einen Lastwagen verladen und erst in Eberbach wieder ihrem feuchten Element zurückgege- ben. In gemächlicher Fahrt ging's dann nach Mannheim, wo die nunmehr erfahrenen See- männer im Alter von 14 bis 19 Jahren 2 Wei Tage lang an der Kurpfalzbrücke zelteten. Gestern traten sie die Rückfahrt nach Maxi- miliansau im Schlepp eines Schiffszuges an. Wer die gesunden braungebrannten Jun- gen sah, freute sich mit ibnen, daß sie, die ihre Ferien nicht in der Heimat, nicht bei Eltern oder Verwandten verbringen konnten, auf diese Weise zu einem schönen Feriener- lebnis kamen. ges. Berufung auf die Vergangenheit der IG-Siedlung Rheinau verwaltung kennen zu lernen. In einem Wahlaufruf für seinen Gegner heiße es, der neue Oberbürgermeister dürfe keine Par- telen wirtschaft dulden, müsse die Forderun- gen der Bürgerschaft auf dem Rathaus durchsetzen und Auswüchse der Verwal- tungsbürokratie beseitigen. Das sei doch selbstverständlich. Daß er kein Mannheimer sei, betrachte er, Jacobi, als Vorteil, Weil man als Fremder in einer Stadt Dinge sehe, an die sich die Einheimischen gewöhnt hät- ten(er finde beispielsweise keine Brief- kästen). Sein„Mannheimer Programm“ wolle er mit dem lapidaren Satz umschrei- pen:„Berufung auf die Vergangenheit und bisheriges Tun.“ In der Diskussion wurde Jacobi unter anderem die Gretchenfrage nach seinem Religionsbekenntnis gestellt: Er sei evan- gelisch erzogen und Protestant, mit ihm werde nicht der Antichrist im Rathaus ein- ziehen. In der Hauptsache waren es jedoch Fragen der besseren Verkehrs verbindung mit der Großstadt, die die Siedler beschäf- tigt.„Sie bekommen ihre Anhänger(kür die Linie 16), wenn Sie ihren Anhänger ins Rat- haus bekommen“ versprach Jacobi. b-t 2„n auf dem Flugfeld Eine„Klemm 35 von Neuostheim. Wie wir dieser Tage unter der Ueberschrift: „Wieder Motorflugschulung in Neuostheim“ be- rickteten, sind zwei von drei bestellten Motor- sport flugeeugen eingetroffen. Zweiter Vorsit- zender des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtver- bandes Alfred Bayer(im Bild rechts) betrachtet sich den gelben(Kanarien-) Vogel genau. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Gartenhäuschen in Flammen Brandstifter am Werk In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in Neckarau Feueralarm gegeben. Zwei Gartenhäuschen standen in Flammen und brannten nieder. Vermutlich liegt Brandstiftung vor. Die Ermittlungen sind noch im Gange.— Die Polizei hatte auch am Wochenende Wieder Aerger mit betrunkenen Ruhestörern.— Bei 19 zum großen Teil leichten Verkehrsunfällen wurde eine An- zahl von Personen leicht verletzt.— Am neuen Schwimmbad im Herzogenriedpark wurde eine Flakgranate gefunden und ent- schärft.— Zwölf Fahrraddiebstähle und ein Exhibitionist im Waldpark kamen zur An- zeige. 23 Diebstähle nachgewiesen Einem 15jährigen Glas- und Gebäude- reinigerlehrling, über dessen Festnahme vor einigen Tagen berichtet worden war, wur- den im Verlauf der Ermittlungen bis jetzt 23 Diebstähle nachgewiesen, die er in den Häusern verschiedener Mannheimer Firmen, WO er seiner Arbeit nachgehen sollte, began- gen hat. Sein„Reingewinn“ wird auf 350 Mark geschätzt. . Einbruch in Lagerraum In einem Neubau in der Innenstadt wurde die Tür zum Lagerraum einer In- stallationsfirma mit Gewalt aufgebrochen. Werkzeuge und zwei Aktentaschen von Ar- beitern sind verschwunden. Der Schaden wird mit 350 Mark angegeben. Zwei Verkehrstote am Freitag Am Freitag ereigneten sich 18 Verkehrs- unfälle, bei denen zwölf nur leichte. drei jedoch erhebliche Schäden in Höhe von 1000 bis 2000 Mark verursachten, Elf Personen wurden geringfügig, drei— wie schon be- richtet— lebensgefährlich verletzt. Zwei sind inzwischen ihren Verletzungen erlegen. Muß doch kleinzukriegen sein! Ein 23jähriger Arbeiter erlaubte sich zum Nachteil seiner Firma ein seltsames Experi- ment.„Das muß doch kleinzukriegen sein“, dachte er beim Anblick eines Uberseekabels, das für den Export bestimmt war, und pro- bierte, ob er mit dem Hammer dem Blei- mantel des Kabels etwas anhaben könnte. Und— so heißt es im Polizeibericht:„Heissa, es gelang!“ Der Firma entstand ein Schaden in Höhe von 5000 Mark. Hätte der kontrol- lierende Versandleiter die beschädigte Stelle nicht noch vor der Auslieferung bemerkt, wäre der Schaden mindestens viermal so hoch geworden. Segen macht alle Ihre Sefate wein würzig Oberbürgermeisterkandidaten Stellen sich Vor Wählergemeinschaft Werner Jacobi: 30. August, 20 Uhr, in Neuhersheim, Lo- kal„Goldener Becher“, Bürgermeister Trumpfheller und Kandidat Werner Jacobi. 30. August, 20 Uhr, in Neuostheim, Lokal „Brück“, Kandidat Werner Jacobi. 31. August, 20 Uhr, Friedrichsfeld, Lokal „Badischer Hof“, Kandidat Werner Jacobi. Mannheimer Wählerblock (CDU-FDP-GB/BHE-DP): 29. August, 20 Uhr, Rheinau, Lokal„Altes Relaishaus“, Md Stadtrat August Kuhn und Kandidat Dr. Hans Reschke. 30. August, 20 Uhr, Schönau Blumenau, Lokal„Siedlerheim“, Stadtrat Dr. Lothar Kissel und Kandidat Dr. Hans Reschke. 30. August, 20 Uhr, Gartenstadt. Lokal „Waldschenke“, Julius Kölmel und Kandidat Dr. Hans Reschke. 31. August, 20 Uhr, Friedrichsfeld, Lokal „Zum Löwen“, Stadtrat Fritz Henning und Kandidat Dr. Hans Reschke. 31. August, 20 Uhr, Lindenhof, im Alters- heim, Stadtrat Dr. Lothar Kissel und Kan- didat Dr. Hans Reschke. Wohin gehen wir? Montag, 29. August Filme: Planken:„Geheimnis einer Aerz- tin“; Alster:„Die seltsamen Wege des Pater Brown“; Capitol:„Grünes Feuer“; Palast: „Brücken von Toko-Ri“, 22.20 Uhr:„Die Hexe von Montmartre“; Alhambra:„08/15“ II. Teil; Universum:„Oberwachtmeister Borck“; Ka- mera„Nana“; Kurbel:„Jagd ohne Gnade“. rere. 2 Seite 10 A-—— MORGEN Montag, 29. August 1955 Nr. 0 Mortimers Zwillingsschwester/ Von Annelese Meinert „Aber er ist verheiräàtet“, sagte Hortense. Albertine fuhr auf sie los:„Das ist nur ein Gerücht, das die Leute, die ihn beneiden, verbreiten! Mortimer ist ebenso unverhei- ratet wie du und ich. Aber weil er ein wah- rer Künstler ist, ein ganz großer, verstehst du, so erfinden sie Lügen wie, daß er ab- strakte Bilder malt, weil er nicht zeichnen kann, daß die gefährlichen Szenen in seinen Filmen mit einem Double gedreht werden, daß in seinen Gedichten unanständige Worte enthalten sind und daß er verheiratet ist. Ich kenne ihn. Ich liebe ihn. Und ich fahre mit ihm ans Meer.“ „Deine Eltern!“ wandte Hortense ein. „Meine Eltern? Sie werden froh sein, mich los zu werden und schrecklich stolz obendrein.“ „Ihr habt also die Absicht, zu heiraten?“ „Hortense! Erst behauptest du, er sei ver- heiratet, und dann fragst du, ob wir heiraten wollen! Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Und jetzt laß mich in Ruhe meine Koffer packen, ja?“ Packen war bereits ein wenig Vorfreude. Albertine sang leise vor sich hin. Sie war glücklich. Mortimer. Mortimer, der Schwarm aller Mädchen, die ihre Nächte in Pariser Künstlerkneipen verbrachten, hatte sie ge- Wählt, sie! Gestern, im Keller zum, Schluch- zenden Schwein“, während er langsam seine Pfeife ausgeklopft hatte, war sein Blick auf sie gefallen.„Du, Kleine!“ Seine Stimme war so wunderbar!„Du, Albertine, so heißt du doch?— wenn es dir Spaß macht, nehme ich dich mit ans Meer. Sei übermorgen um zehn Uhr bereit. Ich hole dich ab mit meinem grü- nen Wagen. Und halt den Mund. Es braucht niemand zu wissen!“ Die Eltern? Vater würde wieder nach der Bretagne fahren, um zu fischen, und Mama an die Riviera, um unter der Hitze zu leiden. Eine achtzehnjährige Tochter in Paris, in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahr- hunderts, kann tun, was sie will. Albertine hatte die Wahl zwischen einer Einladung von Tante Cathérine nach der Normandie und einer von Onkel Jerome nach Korsika. Sie konnte auch, wenn sie wollte, mit irgend- welchen Freunden irgendwohin fahren. Mit irgendwelchen Freunden irgendwohin Warum nicht mit Mortimer ins Blaue? Und dann kam der Besuch. Der Besuch War eine nicht mehr junge Frau: es war eine gepflegte Frau, von der Schlankheit, die man mit Hilfe von wenig Essen und viel Sport erwirbt, mit kleinen, müden Fältchen in den Augenwinkeln und einem Sommerkleid, das so raffiniert einfach war, daß es nur aus einem erstklassigen Salon kommen konnte. „Madame?“ sagte Albertine.. „Ich bin Mortimers Schwester“, sagte die Frau. 8 „Ah“, sagte Albertine, weil sie nicht wußte, was sie sagen wollte.„Wie geht es Ihnen?“ „Danke, gut. Sie erlauben, daß ich mich setze?“ „Aber, natürlich!“ Albertine warf den Schwimmanzug, der auf dem bequemen Ses sel lag, in den Koffer.„Bitte, hier. Und dann, leise:„Ich wußte nicht, daß er eine Schwester hat.“ Denn Mortimer, der die unwiderstehlichen Helden im Film spielte der abstrakte Bilder malte und Verse schrieb, die niemand ver- stand und die man dennoch wunderbar fand, weil darin Worte waren, die man nie in Ge- sellschaft gebraucht, Mortimer, der Traum- held auf dem ungesattelten Pegasus, war so kern von banalen Dingen wie Familie, Schwester, Bürgerlichkeit! Die andere lächelte.„Er verschweigt mich. Wir sind nämlich Zwillinge und er macht sich gern jünger, als wir sind.“ „Oh. Albertine war sonst nicht so ein- silbig, aber es fiel ihr wirklich nichts ein. „Ich bin gekommen“, sagte Mortimers Zwillingsschwester und zog ein Blatt Papier aus der Tasche,„um Ihnen einige Anwei⸗ sungen für Ihren Urlaub zu geben.“ Und ehe Albertine antworten konnte, begann sie vor- zulesen:„Vor dem Frühstück bekommt er 100 Gramm getrocknete Feigen. Die müssen Sie, zwölf Stunden lang, in einem Glas Wasser lassen, damit sie quellen. Wegen sei- ner Verdauung. Die funktioniert sonst nicht. Er muß auch das Wasser trinken. Achten Sie darauf! Ueberhaupt: er darf nur Wasser trinken. In bezug auf seine Nahrung müssen Sie sehr energisch sein: kein Fett. Er be- käme sonst einen Gallenanfall Er darf auch nicht zu viel Bewegung machen Schwimmen, rudern, oder was er sonst tun könnte, um bei Ihnen Eindruck zu schinden, könnten ihm gefährlich werden Seine Bauchbinde muß er selbst während der größten Hitze tragen— wegen des Bruchs! In dem klei- nen, grünen Koffer, werden Sie eine Gummi- wärmflasche finden, die bekommt er ins Bett. Die Tropfen sind gegen den Schluckauf, die Pillen gegen die Kopfschmerzen und die Zäpfchen beruhigen ihn, wenn er zu nervös wird. Ich habe alles neben die Wärmflasche gepackt. Es sind noch ein paar Medikamente dabei, mit der Gebrauchsanweisung. Sie ver- stehen?“ 5 „Ja“, sagte Albertine.„Ich habe verstan- den. Danke.“ Und sowie die freundliche Zwillingschwe⸗ ster verschwunden war, schrieb sie Mortimer einen petit bleu“, daß sie, leider, nicht init ihm fahren könne. Einen Moment lang hatte sie Lust hinzuzufügen, sie habe kein Talent zur Krankenpflegerin, aber dann ließ sie es sein. Wozu? Sie bestellte telephonisch eine Flugkarte nach Korsika. Onkel Jéromes Haus lag gerade am Meer, es gab alle Tage Hummer und korsischen Wein und die Vet- tern Louis und Napoleone waren zwar nicht so berühmt wie Mortimer, aber sie litten be- stimmt weder an Bruch noch an Verstopfung. * Als Mortimer den petit bleu“ bekam, runzelte er die Stirne. Erst wußte er nicht recht, von wem er kam. Wer war Albertine? Natürlich, das Mädchen, das er eingeladen Batte! Er erinnerte sich. im Keller zum ‚Schluchzenden Schwein“, er hatte zu viel Kolfur-Chronik Der 84 Jahre alte Schauspieler Eduard von Winterstein erhielt am Samstag vom Ost- berliner Magistrat den Goethepreis erster Klasse der Sowjetzone, der mit einer Geld- Spende von 25 000 DM-Ost verbunden ist. Eduard von Winterstein, der am 1. September 1895 sein erstes Engagement an einem Berliner Theater antrat, ist seit 60 Jahren in ununter- brochener Folge in Berlin engagiert gewesen. Den Goethepreis zweiter Klasse und 15 000 DM- Ost erhielt der technische Leiter des Berliner volkseigenen Betriebes Turbinen-Generatoren- bau, Berlin-Wilhelmsruh, Dipl.-Ing. Georg Kuse, Der künstlerische Leiter des Volkskunst- Ensembles der Sowijetzonen- Hochschule für Oekonomie und Planung in Berlin-Karlshorst und Dozent an der Sowijetzonen- Hochschule für Musik in Ostberlin, Fritz Höft, erhielt den Goethepreis dritter Klasse mit 10 000 DM-Ost. Die Verleihung erfolgte am Vortage des 206. Geburtstages von Johann Wolfgang Goethe. Das Goethe-Institut in München hat statu- tengemäß zum diesjährigen Geburtstag Jo- hann Wolfgang Goethes an Persönlichkeiten, die sich um die deutsche Sprache im Ausland besonders verdient gemacht haben, die Goethe- medaille in Gold und Silber verliehen. Die Soldene Medaille erhielten Prof. Dr. August Lodewyckx, emeritierter Ordinarius an der Universität Melbourne Australien), und Dr. Camilla Lucerna, Agram Jugoslawien). Prof. Lodewyekx hat die deutsche Sprachwissen- schaft in Australien eingeführt und das dor- tige Deutschtum erforscht. Dr. Lucerna hat ihr Lebenswerk der Erforschung der deutsch- jugoslawischen Beziehungen in der Literatur- geschichte gewidmet. Die silberne Goethe- medaille wurde verliehen an Generalinspek- teur L. A. Fouret, der viele Jahre lang den Deutsch-Unterricht an den höheren Schulen Frankreichs betreut und sich nach dem Kriege kür seine Erhaltung verwendet hat, und Dr. Paul Levy(Paris), den Verfasser eines wis- senschafflich bedeutenden Werkes über den deutschen Spracheinfluß in Frankreich. Mit der Silbermedaille wurden ferner ausgezeichnet Friedrich Robert Franke(Buenos Aires), der Herausgeber der Zeitschrift„Südamerika“. die deutsche Sprache und Kultur in den latein amerikanischen Ländern vertritt, Prof. Dr. Pero Slijepcevie(Belgrad), einen vorzüg- lichen Kenner der modernen deutschen Litera- tur, und Ministerialdirektor Luang Kee Suna- wath(Bangkok), der wesentlich dazu beige- tragen hat, daß im thailändischen Schulwesen nach dem Kriege der Deutschunterricht wie- der eingeführt worden ist. Die Luzerner Musikfestwochen 1955 gingen am Samstag zu Ende, Das Schlußkonzert unter der Stabführung von Herbert von Karajan war trotz seines recht konventionellen Programms schon seit Wochen ausverkauft. Dargeboten und mit starkem Beifall aufgenommen wurden die Coriolan-Ouvertüre und die Siebente Sym- phonie von Ludwig van Beethoven. Nicht weni- ger gefeiert wurde der Solist des Abends, der Geiger Wolfgang Schneiderhan, der Beethovens Violinkonzert in d-Dur spielte. 5 getrunken gehabt. Um so besser! Er fuhr eben, wie alle Jahre, mit seiner Frau. Die gute Marie! Sie war still, bescheiden und verständnisvoll. Sie ließ ihm jede Freiheit. Sie wußte, daß ein berühmter Filmschau- spieler-Maler-Dichter in Paris nicht,, trautes Familienleben“ spielen konnte, wenn er sich eine Gefolgschaft junger Narren sichern wollte. Sie hatte sogar die drollige Idee ge- habt, sich als seine Schwester auszugeben, um ihn nicht zu kompromittieren. Es wurde ein guter erholsamer Urlaub. Manchmal chauffierte er, manchmal Marie. Wenn sie an einen hübschen See kamen, ließen sie die Kleider im Wagen und schwammen um die Wette, Sie hatten ein kleines Zelt mit, kampierten im Freien und verursachten einmal beinahe einen Wald- brand. Aber am besten war es, als sie ans Meer kamen! Mortimer entdeckte in einem kleinen Fischerdorf einen rosa Wein„Das ist ein Wein, zu dem man Sie sagen muß“, erklärte er und ließ ihn langsam über die Zunge gleiten. Und dann, als er noch nicht ganz betrunken war, berichtete er: „Weißt du, Cherie, jedes Jahr vor dem Urlaub werde ich idiotisch und lade irgend eine dumme Gans ein. Aber zum Glück klappt es nie und dann sehe ich: am besten ist es doch mit dir!“ Schweigend drückte sie seine Hand. Und sie dachte an die Vorschriften, die vor Jah- ren ein freundlicher Arzt Tante Amélie für den fünfundsiebzigjährigen Onkel Henri ge- geben hatte, dieses kostbare Stück Papier, das ihr immer wieder half, ihren Mortimer für den Urlaub ganz allein für sich zu haben. Schriftstellerin Annette Kolb von Ober- bürgermeister Dr. W. Kolb in der überfüllten Pauls-Kirche verliehen. Wie es in der Ver- leihungs-Urkunde des mit einer Geldgabe von 10 0% DM verbundenen Preises heißt, erhält Annette Kolb, die jetzt in Baden- weiler wohnt den Preis für ihre Ver- dienste um die europäische Einigung und ihren unermüdlichen Kampf für eine euro- päische Völkerverständigung. Die Schrift- stellerin sei die Mittlerin des deutschen und französischen Kulturerbes und ein Beispiel einer wahrhaft europäischen Per- sönlichkeit. Am 28. August, dem Geburtstag Goethes, „diesem allerfestlichsten Datum Europas“, wie Thomas Mann diesen Tag nannte. ver- lieh die Stadt Frankfurt zum 23. Male den 1917 von ihr gestifteten Goethepreis, der zu- nächst alljährlich, seit 1949 in dreijährigem Turnus verliehen wird. Mit der diesjährigen Preisträgerin Annette Kolb erhält nach Ricarda Huch(1931) und Agnes Miegel(1940) zum dritten Male eine Frau die höchste Aus- zeichnung der Geburtsstadt Goethes, die nach den Bestimmungen einer mit ihrem Schaffen bereits zur Geltung gelangten Persönlichkeit zuerkannt werden soll, deren schöpferisches Wirken einer dem Andenken Goethes ge- widmeten Ehrung würdig ist. Eine stolze Elite deutschen Geistes— Gelehrte, Dichter und Künstler— findet sich unter den bis- herigen 22 Preisträgern, von denen nur Albert Schweitzer, Siegmund Freud, Gerhart Hauptmann, Hans Pfitzner, Georg Kolbe, Hans Carossa, Max Planck, Hermann Hesse, Karl Jaspers und Thomas Mann genannt seien. Die heute achtzigjährige Annette Kolb ist am 2. Februar 1875 in Badenweiler als Toch- ter des Königlich Bayrischen Gartenarchitek- ten und einer einst gefeierten Pariser Pianistin geboren. Durch ihre Geburt steht sie wie René Schickele zwischen den beiden Völkern, um deren Verständigung und An- näherung sie sich ihr Leben lang bemüht hat. Nach kurzen Jugendjahren in Badenweiler 20g sie mit ihren Eltern nach München, das ihr zur wahren Heimat wurde. Für die Isar- stadt hat sie in ihren Schriften immer wie- der eine schwärmerische Liebe bezeugt. So- gar in der Emigration in Paris blieb ihr die Stadt München gegenwärtig, als die Arbeit „Körlig Ludwig II. und Richard Wagner“ entstand. Die Stadt München hat die treue Verehrerin 1951 mit dem Literaturpreis der Stadt München ausgezeichnet. 1933 emigrierte Annette Kolb nach Paris, lebte während der deutschen Besatzungszeit in New Vork und nach dem Krieg wieder in Paris, wo sie Goethepreiströgerin Annette Kolb Der Goethepreis der Stadt Frankfurt für das Jahr 19535 ist am 28. Aug. in einem Festakt in der Paulsleirche der Schrift- stellerin Annette Kolb feierlich überreicht wor- den. dpa-Bild För Verdienste um die europäische Einigung Die Schriftstellerin Annette Kolb erhielt den Frankfurter Goethepreis Der Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main wurde am Sonntag der 80 Jahre alten mittlerweile die französische Nationalität an- genommen hat. Annette Kolb hat nicht viel geschrieben und die wenigen Romane und Novellen sind im weitesten Sinne nie populär geworden, Wenn auch die breite Masse heute nur wenig oder gar nichts von ihr weiß, so nehmen ihre Arbeiten unter den vielen Schriftstellerinnen ihrer Zeit doch eine besondere Stellung ein. Trotz ihres bürgerlichen Namens stammte sie wie zahlreiche Dichterinnen jener Zeit aus den gehöhten Schichten der damals noch vorhandenen Gesellschaft. Immer wieder ge- hören die Gestalten ihrer Romane und Er- zählungen jener„besten“ Gesellschaft an— einer geordnet gegliederten Welt— einer kultivierten, aber verwehten Zeit des sinken- den Europa. Sie weiß um die Verpflichtung zur Noblesse des Schweigens und zur Distanz zu eigenen und fremden Seelen- schmerzen. Fernes Vorbild mag ihr Theodor Fontane gewesen sein. Sicher war das auch der An- laß, ihr 1915 den Fontane-Preis zu verleihen. In vielen ihrer Erzählungen schwingt jene Diskretion des Gefühls. Man kann den Ein- druck gewinnen, daß sie vor allem Frauen mit den Augen Fontanes sieht. Mit einer unnachahmlichen, leicht überlegenen Art er- zählt sie von solchen Frauen, schildert diese jüngeren oder älteren Gestalten mit schwebender Zartheit und doch klar geprägt. Das ist wohl das eigentlich Dichterische an ihr— alles ist durchaus weiblich und doch angenehm unsentimental. Wohl zum besten ihres Werkes gehört der 1913 erschienene Roman„Das Exemplar“. Rilke wollte aus Freude und Ergriffenheit über die„halb leidenschaftliche, halb kuriose und selbst- ironische Liebesbeichte das Buch mit Blu- men überschütten“. Es ist der Roman eines Mädchens, das eine abenteuerliche Reise nach London unternimmt, um den todkran- ken, geliebten früheren Freund, der mittler- weile geheiratet hat, einè Stunde zu sehen. In dem Roman der klugen schönen„Daphne Herbst“ wird die sterbende Welt der Mün- chener Hofgesellschaft vor 1914 geschildert. In dem stark selbstbiographischen Roman „Die Schaukel“ steht der Satz, mit dem sie selbst ihr Wesen und damit auch ihr Werk gekennzeichnet hat:„Wir hängen nun ein- mal in der Luft. Da sind uns schwebende Situationen konform.“ So ist alles an ihr— es bleibt in der Schwebe— es fehlt das sichere Maß und das feste Gefüge. Ihr Schaffen begann 1906 mit„Sieben Studien“ und führte über„Wege und Um- wege,„13 Briefe einer Deutsch-Französin“, gerausg' yerlas. truckere Cnetreds stellv.! . Bertz weber! Lokales: pt. Koc Ser; k. Kmp nannhel! Ir.. 61t — 10. Jahr 1 Ho Wa H beit. laufen Unstin beigel. zung Mehr bers W. dert WO % dei Hoy uin den ereinst Wurde ommen keien F laufe 9 5 5 Ferktlei die Schweizer Tagebuchnotizen„Zarastvo Dienstag „Westliche Tage“ und„Spitzbogen“ zur angeste! „Kleinen Fanfare“,„Glückliche Reise“ Und galtung dem„Beschwerdebuché, in dem Tageskragen] glg 8 behandelt werden. Alteres und Jüngeres id, Die 8 zusammengestellt und Neues hinzugefügt in be ihrem letzten Buch„Blätter in den Wind“ I Pfen Bekenntnishaft ist manches hier noch ein. zur die mal unterstrichen. Schon 1929 schilderte 8. möscher in dem„Versuch über Briand“ ihren Besuch hambur, bei dem Mann, von dem sie eine europäisch gewerks Gemeinschaft erwartete. Immer mahnte 8. zur den zum Frieden und verurteilte den„verab irt. Di. scheuungswürdigsten Krieg aus der Rumpel kürt, de kammer der Weltgeschichte“, Das besondet Anliegen dieser Frau, die im besten Sinn Deutsch- Französin war, die. in beiden Sprachen schrieb und vieles in beiden Sprachen übersetzt hat, ist die deutsch-frau. 268ische Verständigung, über deren Schwie⸗ rigkeiten sie sich sehr wohl klar ist, 191 schon hat sie mit feinem Humor das Ver- hältnis der beiden Nachbarn geschildert „Noch immer war Mariannne das schönst und interessanteste Mädchen von Europa. If ihrer stolzen Grazie lag etwas Müdes und Enerviertes, mit einem Wort: der unver. kennbare Typ des schönen Mädchens, da- ſerstand ſersamm zor ihre doch 2 Ichkeite die Wer der Stre liche Er: ben, dal aur Arbe waren. Alle dpa) Enttäuschungen erlebt hat und heiraten frodukti sollte, um wieder aufzublühen, Ihren Roman mit Herrn Michel, dem schwerfälligen Herrn. den, da Streiks der sie immer brüskiert, wenn sie erwartet daß der endlich, seine Liebe gestehend, um sie anhält, müssn wir ja alle miterleben“ Nach dem Fontane-Preis(1915), dem Literatur-Preis der Stadt München(1950 und dem Gerhart-Hauptmann-Preis(1959 wurde Annette Kolb in diesem Jahre zum vierten Male ausgezeichnet. Der Goetheprei der Stadt Frankfurt gilt nicht allein dem reifen Werk der Dichterin, sondern auch det mutigen Haltung und menschlichen Gesin- nung dieser großen und fortschrittlichen Bürgerin zweier Länder und zweier Jahr- hunderte, die in ihrem Leben und Werk die mögliche und notwendige deutsch- franzb- sische Verständigung realisiert hat. Adolph Meurer 45 000 Besucher wurden bei den Loreley- schluß stehen. Nach einer Mitteilung des„Lore. aren. 7 en ihren gung daben b hlen . Aug feitszeit. g. Augr fand Bet Akrieder en. Ein 1 Ausmaß Paris Festspielen gezählt, die jetzt vor ihrem 00 ley-Rings“ vom Sonntag sahen allein 25 000 Schillers„Wilhelm Tell“. 17 500 Zuschauer wür. den bei den Vorstellungen von Kleists„Prim von Homburg“ gezählt, und 2500 Gäste besuch. ten bisher Goethes„Iphigenie auf Tauris Die letzte Iphigenie- Vorstellung und damit che letzte Vorstellung der Loreley-Festspiele 10 findet am kommenden Mittwoch statt. Spiel im Sommerwind 0 Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Lopyright 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 36. Fortsetzung. SGewig war dieser Tiefsinn kein wohl- begründetes literarisches Urteil zu nennen, und Fritz hatte seines Wissens auch keinen Anlaß gegeben, daß man hier auf die Knie klatschen und Schlachtrufe ausstogen mußte; dermoch lag über der Gemeinsamkeit dieser schon vom Abendlicht bestrahlten Stätte im Burghof zu Polle ein solcher Zauber innig- sten Verstehens und, ganz zutiefst in ihren Herzen, ein solch unbändiger Drang, einer Welt von Feinden die Stirn zu bieten, daß Males Verhalten genau dem entsprach, was Sie beide in dieser Stunde fühlten. 8 „Hör zu“, sagte sie und lächelte wie in Mrer besten Barmbecker Zeit. „Heute gehen wir ihnen einmal recht ordentlich durch. Nachher kriegen wir dann Alles auf einmal über die Köpfe und sind für Ein Vierteljahr hübsch reuig durch.. Sie rufen wirklich, und wir kommen. Wir folgen der glückseligen, seligen Spur durch den Tau der Wiese; Eva Sixtus und ich. in dem kühlen Schatten der Buchen, und— wunderbar! ein Gewissen hatten wir bis eben, aber nun ist es uns gleichfalls abhanden S2 kommen. Sie haben alle kein Gewissen in den Gebrüdern Grimm, und wir stecken nun eben ganz darin, in dem Märchen, in der Wonne des Abenteuers der Kinderwelt— ganz und gar darin wie die zwei andern Ewald Sixtus und Irene Everstein! Was geht in der Menschheit Behagen über diese ganze, volle Gewissenlosigkeit des Mär- chens oder noch besser der Jugendzeit?— Die „ewige Seligkeit“; denn die wird freilich in einem noch etwas höheren Grunde gewissen- 108 sein.“ „Sind wir nun gerechtfertigt?“ Male erhob sich, und sie war ein Feldherr, der auf seine besiegten Feinde herabschaut. „Auf jeden Fall werden wir noch etwas über die Köpfe bekommen“, murmelte er- Ihre letzte Tagesstrecke, auf Hameln zu, lief schon in den sinkenden Abend hinein. Nördlich der Stadt, in einem Dorfe, das Hach- mihlen hieß, machten sie halt. ** Während Male und Fritz in Gesellschaft Wilhelm Raabes auf der Burg zu Polle saßen, hielt das Mäxchen vor einem Gasthaus un- Weit Witzenhausen an der Werra. Seine In- sassen blickten von der Terrasse aus zum Fluß hinüber und tranken Kaffee. Die Stim- mung war als bedrohlich zu bezeichnen, denn Konsul Osterkamp hatte die Fahrt im Notsitz zurücklegen müssen. Frau Mathilde und Edith aber standen mitten im Angriff auf die Oster- kampsche Groll- Festung. Die Konsulin führte das Kommando. 5 „Wir müssen uns daran gewöhnen, mein Juruge.“ Mit diesen Worten nahm sie das Scharmützel wieder auf.„Die Jugend will heute nicht mehr am Bande geführt sein, wie es zu unserer Zeit üblich war. Sie will ihre Freiheit, eigene Entscheidung—“ „— und eigene Verantwortung!“ fiel Edith blitzend ein. „Kuck mal hin!“ Osterkamp zeigte sich Urigeheuer erstaunt.„Ihr wollt mir also vor- reden, daß es genau das Richtige ist, wenn zwei grüne Pflänzchen ihre dummen Eltern beschwindeln und sich zu zweit auf die Reise machen, um das, was sie ihre Freiheit nennen, zu beweisen! Du siehst müch erstaunt, Ma- thilde— ich lerne dich von einer interessan- ten Seite kennen.“ „Unsinn!“ Die sanfte Frau setzte klap- pernd ihre Tasse hin.„Auch du, mein Lieber, verfällst in den beliebten Elternfehler, dein Kind noch grün und unbedarft zu nennen, ob- wohl hiervon auf weiter Flur nichts mehr zu entdecken ist. Daß du die Polizei benachrich- tigst hast, ist auf alle Fälle zu mißbilligen. Und dann:“— jetzt lächelte sie auf eine etwas hintergründige Art—„bist du nie im Leben übers Ziel hinausgeschossen, wenn es einen deiner beliebten Späße galt? Hast du immer und zu jeder Zeit vorher überlegt, ob nicht einem andern mit diesem Spaß“ wehe getam würde?“ „Nicht, daß ich wüßte, Mathilde“, entgeg- nete er treuherzig. „Möchtest du noch etwas Kaffee? Er ist alls gezeichnet.“ Die Konsulin bediente ihren Gatten, sie reichte ihm auch Kuchen. Das beste Stück natürlich; Osterkamp legte 80 großen Wert auf das beste Stück, obwohl er stets behauptete, es sei ihm„ganz und gar schnuppe“, was er esse. Dann saßen die drei, versunken in das Landschaftsbild, schwei- gend da. Ein jeder hing seinen eigenen Ge- damken nach. Die Stimmung schien sich zu bessern. Osterkamp stieß in kurzen Absätzen und mit aufgeplusterten Backen den Rauch seiner Zigarre von sich, was man als ein gün- stiges Zeichen zu nehmen hatte. Frau Mathilde folgte der Technik des Rauchers mit aufmerksamen Blicken. Ganz unvermittelt begonn sie. f „Erinnerst du dich noch unserer Hochzeits- reise? Die Werralandscheft ruft mir lebhaft das Lahntal ins Gedächtnis. Aehnlich bewal- dete Hügel gab es dort, der Fluß dazwischen, die fruchtbaren Wiesen. Und in Runkel erhob sich eine düstere und gefährlich drein- blickende Burg.“ Der Konsul lachte herzlich auf. Das mit den fruchtbaren Wiesen habe ich vergessen, Aber Runkel nicht! Nee, Mathilde, an das Nest denke ich wahrhaftigen Gotts noch manch liehes Mal zurück. Was hast du in Runkel bloß für einen dollen Tanz aufgeführt!“ „Du nennst es einen dollen Tanz“, sagte die Konsulin ein ganz klein wenig boshaft. „Als ob sich ein zwanzigjähriges Geschöpf von heute auf morgen an Osterkampsche Späße gewöhnen könnte! Holen wir einmal das Gutachten unserer Edith ein. Du wirst nichts dagegen haben, wenn ich unser kleines Erlebnis zum Besten gebe, oder?“ „Bloß nicht, blog nicht! Man los.“ Frau Osterkamp wandte sich ihrer Nach- barin zu, und nur diese allein konnte die ver- gnügten Lichter im Auge der Erzählerin be- merken. Sie erfuhr, daß es in besagtem Rumkel zum ersten Ehezwist zwischen den Neuvermählten gekommen sei.„Drei Tage nach der Hochzeit. Denken Sie hin, Edith!“ Um ein resedagrünes Kleid wäre es gegangen, ein nichtssagendes, ganz billiges Fähnchen. Osterkamp habe gewünscht, seine Frau möge es an diesem Tage anziehen. Nun aber hatte es sie nach einem weißen Kleid verlangt; grün stehe ihr nun einmal nicht. Gleichgültig, wie es so weit habe kommen können: um diesen harmlosen Gegenstand wäre ein Streit ent- brennt.„Ieh weiß nicht, ob Sie sich vorstellen könmen, liebe Edith, wie sich eine Meinungs- verschiedenheit ausnimmt, wenn mein guter Mann ein wenig aus sich herausgeht?“ Nun denn, in diesem Fall habe es damit geendet, daß August Osterkamp unter Blitz und Don- ner und Türgeknall aus dem Zimmer ge- stürmt sei. 5 Aber das lohne sich doch gar nicht, warf Edith treuherzig ein. „Gutes Kind! Für meinen lieben Mann lohnt sich alles, dem er einmal seine ungeteilte Aufmerksamkeit zugewandt hat. Ich wußte es damals noch nicht, begreiflicher weise. Aber hören Sie weiter.“ Als sie nach geraumer Zeit, nun mit dem umkämpften Grün angetan, im Frühstücks- zimmer erschienen sei, da wäre ihr der Wirt entgegengetreten—„Mein Gott, ich sehe den Mann noch vor mir! Er hatte auf der Nase drei Warzen übereinander“— und habe mit dür. umd er lasse seiner Frau bestellen, ihr näch. ster Zug fahre gegen Mittag.„Was sagen Si Hferzu?“ 1 Ediths Blicke wanderten verständnis zwischen dem Ehepaar hin und her. Mat, licherweise verriet ihre Miene eine so deut liche Mißbilligung, daß der Konsul sich 1 eimer Erklärung gedrängt fühlte.„Ein Wit Küken, versteht sich!“ rief er lachend. n Spaß. Der Wirt war natürlich im Bilde. „Ein reizender Spaß, Augustus!“ Die Kon- sulin bediente sich der römischen Namen form; sie war erregt, noch heute, nach all den vielen Jahren, die inzwischen vergangen waren.„Es wäre gut gewesen, e deine Frau beizeiten mit der Form 990 kampscher Späße bekannt gemacht! 15 heute kann es geschehen, daß ich im 1 0 jenes Entsetzen spüre, das über mich bei 4 Eröffnung deines Spießzgesellen hereinbract ren Worten erklärt, der Herr sei me fen Ich kaum dir schwören, daß ich mich am Tische festhalten mußte.“ f un Vielleicht wurde Osterkamp nicht 5. 5 f. ersten Mal in seiner Ehe an jene Szene en, tsache, all „Haup 1025 5 5 5 ichen vo innert, er ließ nur schwache Anzeichen 0 Zerknirschung erkennen. 5 der Ehescheidung ist nichts geworden; Mathilde?“ lachte er gutmiitig. N „Nein, Gott sei Dank.“ Sie blickte ihn ven schmitzt an.„Nach einer Weile, die für 1 pechschwarze Ewiglkeit bedeutete, kamst. von Limburg zurück und brachtest mir 5 ausgebreiteten Armen das entzücken 55 weiße Seidenkleid, n 3 in 11 5 Sitz gewesen ist. Edith wird es mu tuung hören. Ich aber, August Osterkamf hatte meinen Schreck und meine 8. Ewigleeit hinter mir; und ich habe mich Lans e damit qualen miissen, als du harmloser 1 5 nergott dies nachfühlen kannst. Ganz ehrüe, mein Lieber: ich bedaure es immet 5 dal du bis heute deiner verdienten Stra gol gangen bist.“ Fortsetzung 10 it Genug, eden, e ent- at am de auf ſaterer ſorschlä; roblem eegang eine vö en kon ane Ko Aabnahr ſronrat n Gilbe rokke Anneit ängigke füschen mäher el Min een sein, ſehmen, an Abl. Sollte dützung Fläne zu deitere mumt wꝛ des Sult Aron 2. Schlosser artei g. warokkeg ach der e Sul m Exil! . Genet anzösis ohen Akanis uldig zen bere