Freitag 4 1. Jahrg 1 eut Mannheimer Morgen 9 Mannheimer Grotz 1 el Verlagsleitung: H. Bauser. ruck. aakteurt k. F. von Schilling; döelre Dr. K. Ackermann: Politik: e 02 Fiehehrode; wirtschart: F. O. Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz; es: f. Schneekloth: Kommunales: Koch: sport: K. Grein; Land: . Soziales: F. A. Simon: L'hafen: „ Eimpinsky; chef v. D.: O. Gentner: gel. W. Kirches. Banken: Südd. Rhein-ain-Bank, Städt. Spark., . om. Landesbank, Bad. Bank. samtl. unnelm. Postscheck- Kto.: Karlsruhe 90 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. „ ber: „ Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- derg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Hdlbg. ul.): Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, nezukspr.: Monatl. 3,23 DM erl., Postbez. 3,25 DM „ u. 54 Pf Zu- a DM zuzügl. E im Verlag 3.25 DM. Er- . Zur Zeit giit Anz.-Ltg.: R. aust. Bel Nicht- eilks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für tpte keine Gewähr. ang/ Nr. 203/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz erste R einer anderen drei deutschen uu einer Entschließung, Far, entgegen allen inneren und äußeren des wahren Volkswillens einzutreten, mitzuarbeiten. Die CDU-Saar hat zugleich mit ihrer Be- lügung an diesem als deutliche Absage an r. Adenauer 2u verstehenden Zustande- ommen einer engen Aktionsgemeinschaft einem Telegramm an Bundestagspräsident br. Gerstenmaier die Einberufung einer Jtzung des Bundestages zur Klärung von gechtsfragen des Saarstatutes erbeten. Der zundestag soll dadurch zu einer klaren In- erpretation des Statuts und seiner Auswir- zungen hinsichtlich einer de- jure-Separation des Saargebietes von Deutschland, der künf- igen Staatsangehörigkeit der Saarländer, er nachträglichen Legalisierung der saar- commt!. Tleinen?“ Klarinett As besorgen „ ist wien icht dabei gig,„Er“ der Kl partes 0d guter Lal erflogen. e kein M. Klara. 2 je sich ni sich eine eden Abel nn ich nie setzte 8 p einer, dach rt ihn nich indischen Verfassung und der Verbindlich- 0 beit des französisch- saarländischen Wirt- ghaktsvertrages vom 3. Mai dieses Jahres Mferanlaßt werden. Telegrafische Einladungen Kiesingers die Wahl eines neuen Landtages zu gehen, war am Samstag Saarparteien zu einer Arbeitsgemeinschaft„Deutscher Heimatbund“. die von den Parteivorsitzenden Dr. Ney(CDU- Saar), Kurt Conrad Deutsche Sozialdemokratische Partei) und Dr. Schneider Demokratische Par- lei Saar) unterzeichnet ist, gelobt der„Deutsche Heimatbund“ allen Deutschen an der zuhalten, die deutsche Kultur an der Saar zu verteidigen, gegen jede Verfälschung die deutsch- französische Verständigung Geiste der Wahrhaftigkeit durch eine gerechte Lösung der Saarfrage zu fördern und an der Vereinigung Europas auf der Grundlage der Gleichberechtigung aller Völker scher Heimatbund an der Saar Die deutschen Saar-Parteien gründeten eine Arbeitsgemeinschaft Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht gaarbrücken. Das politische Gesechehen an der Saar war am Wochenende u von den Auswirkungen der Bochumer Saar-Erklärung des Bundeskanzlers vom bestimmt, die in ihrem vollem Ausmaß noch nicht zu übersehen sind. Die eaktion auf die Empfehlung Dr. Adenauers an die Saarbevölkerung, den Weg Saarregierung über die Anerkennung des Saarstatuts und dann über der Zusammenschluß der Einflüssen am deutschen Vaterland fest- im Wie aus ergänzenden Informationen von CDU-Seite zu entnehmen ist, hat die Partei damit ihre bisherige Taktik in der Saarpoli- tik wesentlich geändert. Während man ge- hofft hatte, als Partei des Bundeskanzlers „um die konkrete Diskussion des Statuts her- umzukommen“, geht die Absicht jetzt dahin, das Statut in allen seinen Einzelheiten zu zerpflücken und dadurch seine Befürworter — auch die außerhalb des Saargebietes— 2zu zwingen, sich zu verteidigen. Man hofft, auf diese Weise im Urteil der Oeffentlichkeit an der Saar eine Bestätigung für die eigene An- sicht zu erhalten, daß die eigentliche Frage bei der Abstimmung über das Statut tatsäch- lich lautet:„deutsch oder nicht deutsch?“ Die ablehnende Haltung der CDU-Saar zum Statut soll im übrigen am kommenden Sonn- er Auswärtige Ausschuß tritt am Mittwoch zusammen Bonn.(dpa/ AP) Am kommenden Mittwoch, einen Tag vor der Abreise des Bundeskanzlers und der deutschen Delegation nach Moskau, ird der Auswärtige Ausschuß des Bundes- tages zusammentreten, um die aktuellen ragen dieser Fahrt zu erörtern. Nachdem e Bundestagsfraktio der SpD die Ein- berukung des Ausschusses beantragt hatte, ez der Ausschußvorsitzende, der CDU- Abgeordnete Kurt- Georg Fiesinger, am gonntag telegrafisch die 58 Mitglieder des Ausschusses benachrichtigen. Der Bundeskanzler empfing am Samstag den Präsidenten des Bundesrates und Mini- derpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Peter Altmeier, um mit ihm die Moskau-Reise zu erörtern. Der Sonderzug mit dem technischen Stab der Bonner Moskau- Delegation hat am späten Sonntagabend die Bundeshauptstadt Verlassen. Er steht unter der Leitung eines Legationsrates vom Auswärtigen Amt. Als eine„große Chance, endlich aus der ereisung und Verhärtung in der Frage der deutschen Einheit Deutschlands herauszu- kommen“, bezeichnete am Sonntag der SPD- und Durch 1 der lie aualt mi ücklich uu Wenn 4 er Hochi heute nil 3„Wen zastück!? er auf f einen leid 1 noch el in. Bodro⸗ Was Wolle blieb en.— Klarinett Ja, bitte nger Sell auf ein n, bitte.“ Der Hus tenen. Zang.„ r.—„ Wot Fragte . 500 „Nein!“ andter Scheren“ ttist, ein weglich beugte 9 h„ard % Er 88. f die K. Energiea umelnd te sich é dem Wo u ihm u wortlos gte er nag Klaren Cara, lieb einen Mal Vorsitzende Ollenhauer die bevor- stehende Moskau-Reise des Bundeskanzlers. Ollenhauer, der anläßlich des Unterbezirks- treffens der SPD Hannover-Land in Bad Münster sprach, betonte:„Wir haben vor der Annahme der Pariser Verträge gewarnt, so- lange noch keine Verhandlungen mit der Sowjetunion geführt wurden. Heute ist es offensichtlich, daß die Annahme dieser Ver- träge eine verhängnisvolle Irreführung der deutschen Politik gewesen ist. Wir sind dafür, daß der Bundeskanzler fährt und hof- fen, daß in Moskau nichts geschieht, Was die Feilure Deutschlands noch weiter erhärtet.“ „Ich reise nicht nach Moskau, um die Politik des Kanzlers zu vertreten“, sagte der Vizepräsident des Bundestages, Carlo Schmid, am Sonntag in Mannheim, bei einer Rede über die wir ausführlich im Lokalteil dieser Ausgabe berichten. Nicht als Mitglied der Delegation des Bundeskanzlers, sondern in seiner parlamentarischen Funk- tion fahre er, mit Billigung der Sozialdemo- kratischen Partei, in die Sowjetunion. Er werde also„neben der Delegation“ reisen und werde„zuschauen, was sie machen“. Carlo Schmid stellte fest:„Die Verantwor- tung für den Erfolg oder Mißerfolg der Reise trägt allein die Regierung“. Er Warnte davor, sich von dieser Reise im Hinblick auf die Wiedervereinigung zu viel zu versprechen. Besuch für Ben Jussuf im Exil Faris.(AP/dpa) Die französisch-marok- antschen Verhandlungen in Paris sind am Samstag um 48 Stunden unterbrochen Wor- den. Inzwischen versuchen die französischen i ehörden in Marokko, Sultan Mohammed Zen Moulay Arafa zur Abdankung zu be- daß zwischen dem neuen Generalresidenten, schers tritt. f Zwei führende Marokkaner, die zu den ſerhandlungen mit der französischen Re- gerung in Paris weilten, flogen am Sonn- ais nach Madagaskar ab, wo sie den ehe- weligen Sultan von Marokko, Ben Jussef, den wollen. In politischen Kreisen der 5 nzösischen Hauptstadt sieht man in die- . Schritt ein Auflockern der kestgefahre- . n kranzösisch- marokkanischen Verhand- 5 Die beiden Marokkaner, die den 6000 1 langen Flug nach Tananarive * sind der ehemalige Pascha von 1. Belmehdi Bekkai, und der ehema- 8 0 ascha von Fez. Fathi Ben Slimane. 9 8 80 gilt gegenwärtig als der erfolg- 0 nste Anwärter auf die Ministerpräsident- akt in der ersten marokkanischen Regie- K tung. düschen. mit innig 6. Und i. Sie Lächel die Auge roße Trän merie Robo ministers stinakonfliktes. hab egen. In Presseberichten aus Rabat heißt es, boyer de Latour, und dem Sultanspalast Geheimberatungen“ im Gange seien. Boyer de Latour gibt dem Sultan, wie man er- ac hartet, den Wunsch der französischen Re- gerung bekannt, daß vorläufig ein drei- köpkiger Thronrat an die Stelle des Herr- 1 50 Algerien kam es am Wochenende im eile Gebirge, südöstlich Constantine, zu 0 im schweren vierstündigen Gefecht zwi- cen kranzösischen Truppen und Aufstän- mier oben is ene Kabinett hat sich e l orslte von Staatschef Franco mit der tina 5 Kea 0sisch-Norckatrika und in Palä- tete üb aßßt. Außenminister Artajo berich- ch Verha 19 die französisch- marokkanischen den 5 lungen in Alix-Les-Bains und über u Forschlag des amerikanischen Außen- Dulles zur Beilegung des Paläs f daalige buche Körperschaften des Ira k n dem politischen Ausschuß der Ar a- Französisch-marokkanische Verhandlungen in Paris unterbrochen, berlig a, der gegenwärtig in Kairo tagt, telegraphisch die Aufforderung zugestellt, als Protest gegen die französische Nord- afrikapolitik Mittel und Wege zu finden, um einen Abbruch der diplomatischen Be- ziehungen der arabischen Länder zu Frank- reich herbeizuführen und zugleich einen Boykott französischer Waren im arabischen Raum auszurufen. tag noch einmal Gegenstand einer Delegier- tenkonferenz in Saarbrücken sein, die nach Ansicht führender Persönlichkeiten der Partei besser als alle Kommentare demon- strieren wird, daß sich an der Einstellung der CDU-Saar nichts geändert hat. Der Gegensatz zwischen dem Standpunkt der deutschen Saarparteien und der Ansicht des Bundeskanzlers wurde an diesem Wo- chenende in den deutschen Versammlungen zum ersten Male in dieser Deutlichkeit auch die saarländischen Abstimmungsberechtigten vorgetragen. Die Redner der deutschen Par- teien betonten dabei übereinstimmend, daß Einigkeit mit dem Kanzler zwar in dem Ziel bestehe, die Regierung Hoffmann zu besei- tigen, nicht aber darin, welcher Weg dazu beschritten werden müsse. Der Vorsitzende der DPS, Dr. Schneider, der in seinen Reden die Unabhängigkeit der deutschen Parteien sowohl von Paris als auch von Bonn betonte, bezeichnete den von Dr. Adenauer empfoh- jenen Weg über die Annahme des Statuts als „absolut falsch“. Der Kanzler solle Real- politik treiben und Frankreich vorschlagen, vor dem Referendum zunächst Landtags- wahlen an der Saar durchzuführen. Der neue Landtag und eine neue Regierung müßten dann die Frage des Wirtschaftsvertrages vom 3. Mai klären. Beim„Nein“ zum Statut gehe es nämlich auch um diesen Vertrag und nicht allein um die Ablehnung der Regie- rung des Ministerpräsidenten Hoffmann, der ohnehin„politisch ein toter Mann“ sei. Ministerpräsident Hoffmann erklärte auf einer CVP- Kundgebung vor etwa 300 Perso- nen in Haustadt:„Angesichts des Mobs auf der Straße wird auch die Europäische Kom- mission einsehen müssen, daß es keinen Zweck hat, diesen Abstimmungskampf wei- ter zuführen“. Hoffmann, der erneut für ein Ja zum Saarstatut eintrat, wurde vor dem Versammlungslokal von einer vielhundert- köpfigen Menge mit einem Pfeifkonzert und Pfui-Rufen empfangen und verabschiedet. Freundliche Reaktion in Paris Die Saar-Erklärung Dr. Adenauèrs in Bochum hat im französischen Außenministe- rium„äußerste Befriedigung“ ausgelöst. Da- gegen wurde die Erklärung des Kanzlers im Bundesgebiet sowohl von der SPD wie auch der FDP, der„Deutschen Aktion“ des FDP- Bundestagsabgeordneten Prinz zu Löwen- stein und dem Deutschen Saarbund heftig Kritisiert. Das erste Heimspiel des VfR Mannheim zn der neuen Saison konnten die Rasenspieler gegen ihre Gäste aus Schweinfurt mit 3:2 für sich entscheiden. Die Mannkeimer gingen mit einem 3˙0-Vorsprung in die Pause, hatten aber nach dem Wiederanpfif Mithe, den Sieg sicherzustellen. Unser Bild zeigt rechts zwei Abwehrspieler der Schweinfurter, die sich anschicken, einen der rollenden Angriffe des VfR in der ersten Hulbseit zunichte zu machen. Bild: Steiger Bei Gaza wurde wieder geschossen Erneuter schwerer Zwischenfall an Jerusalem.(AP) Die israelische Regie- rung hat am Sonntag in einem Schreiben an den Vorsitzenden der Palästina-Waffen- Stillstandskommission der Vereinten Natio- nen, General Burns, ihre Bereitschaft er- klärt, dem Verlangen nach Feuereinstellung nachzukommen, das Burns am Samstag in Ultimativer Form an Israel und Aegypten richtete. Israel behält sich jedoch das Recht der Verteidigung vor, falls es angegriffen Wird. In dem Schreiben heißt es, die„ern- sten Vorfälle der letzten Tage“ seien durch „Okkensivhandlungen Aegyptens“ verur- sacht worden. Die israelischen Streitkräfte hätten Befehl, auf keinen Fall das Feuer zu eröffnen oder zu irgend einer anderen un- provizierten Gewaltanwendung zu schrei- ten. Aegypten teilte ebenfalls mit. der For- derung nach Feuereinstellung nachzukom- men. Liberale fordern Ausbau der NATO Mehrere Entschließungen der Luzern.(dpa/ AP) Der dreitägige Kongreß der Liberalen Weltunion in Luzern wurde am Wochenende mit der Annahme mehrerer Entschließungen beendet, die sich unter anderem gegen kommunistische„Wühlarbeit“ in der freien Welt wenden und die liberalen Parteien auffordern, ihre Regierungen zur Wachsamkeit gegen kommunistische Tätig- keit anzuhalten. Auf dem Kongreß, an dem aus der Bundesrepublik unter anderen Bun- desminister Dr. Schäfer teilnahm, vertrat die Mehrheit der Delegierten liberaler Parteien die Ansicht, daß die Sowjetunion ihren Willen zu einem friedlichen Nebeneinander leben(Koexistenz) europäischer Staaten mit umterschiedlichen Systemen erst beweisen müsse. Dazu gehörten die Gewährung der Meinungsfreiheit und der politischen Selbst- bestimmung im allen osteuropàischen Ländern. In einem einstimmig gebilligten Antrag wird ein politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ausbau der Nordatlantikpakt- Liberalen Weltunion in Luzern Organisation gefordert, die sich als Schutz- schild der westlichen Lebensart bewährt babe. Außerdem wird angeregt, daß die Re- rierungen der freien Länder bei der Abwehr kommunistischer Tätigkeit zusammenarbei- ten und ihre Erfahrungen austauschen sollten. Das Exekutivkomitee der Liberalen Welt- union wird voraussichtlich im Januar in Paris die Beschlüsse des Kongresses aus- Werten. Ein von dem französischen Delegierten Paul Devinat eingebrachter Resolutionsent- wurf, in dem für alle freien Länder Gesetze gegen urnstürzlerische Aktionen verlangt wor- den waren, fand bei französischen, deutschen und italienischen Kongregteilnehmern Zu- stimmung, wurde aber von einer anderen Gruppe unter Führung der skandinavischen Vertreter mit der Begründung abgelehnt, er sei„mit den Prinzipien des Liberalismus unvereinbar“. Devinat zog deshalb seinen Entwurf zurück. Zwiscsen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss hat seinen drei- wöchigen Urlaub in Lörrach beendet und ist nach Bonn zurückgekehrt, wo er am heutigen Montag den Bundeskanzler zu einer letzten Besprechung vor dessen Mos- kau-Reise empfangen wird. 51 ostdeutsche Umsiedler aus den pol- nisch verwalteten Gebieten Oberschlesiens, Ostpreußens und aus Danzig sind am Sams- tag in der Bundesrepublik eingetroffen. Von der Volkspolizei anerkannt wird ab Sofort der Reisepaß der Bundesrepublik als Ausweis bei Reisen in die Sowjetzone. Die Arbeitslosigkeit in Westberlin hat sich nach einer Bekanntgabe des Landesarbeits- amtes im August um weitere 7428 Personen auf 117 735 verringert. Sein Bundestagsmandat niedergelegt hat der sozialdemokratische Abgeordnete Wil- helm Traub aus Backnang(Württemberg), nachdem er als Direktor in die Geschäfts- führung der Landesversicherungsanstalt Ba- den- Württemberg gewählt wurde. Als vor- gilt der Direktor der Mannheimer Ingenieur- aussichtlicher Nachfolger Traubs schule, Dr. Ing. Ratzel. Flüchtlinge mehr als in der Vorwoche. sein Vorsitzender, Oberregierungsrat Kramel auf der Bundestagung des„Bundes deut- scher Justizbeamten“ in Nürnberg erklärte, zu den bevorstehenden Gesprächen zwischen 4663 Flüchtlinge aus der Sowjetzone und Ostberlin sind in der vergangenen Woche in Westberlin eingetroffen. Das sind über 1000 Der Deutsche Beamtenbund will, Wie Bundeswirtschaftsminister Erhard und den Gewerkschaften hinzugezogen werden. Der Mittelstand könne bei derart entscheiden- den Gesprächen der Sozialpartner nicht um- gangen werden. Die Gruppe evangelischer Würdenträger aus der Bundesrepublik, die zur Zeit die Sowjetunion bereist, ist am Samstag zu einem Besuch in Riga eingetroffen. Zwischen Japan und der Sowzetzone ist ein Handelsabkommen abgeschlossen wor- den, wie am Samstag in Tokio bekannt- gegeben wurde, das einen Warenaustausch über 6, Millionen Dollar vorsieht. Die Lauf- zeit des Abkommens ist auf ein Jahr be- grenzt. Eine Verminderung ihrer Streitkräfte haben am Wochenende, dem Beispiel der Sowjetunion, der Tschechoslowakei und Ru- mäniens folgend, Polen und Albanien be- schlossen. Bis zum Jahresende sollen die pol- nischen Streitkräfte um 47 000 Mann und die albanischen um 9 000 verringert werden. Einen Besuch in London wird, wie aus Jugoslawien verlautet, der stellvertretende jugoslawische Minister präsident. Edvard Kardelj, im November machen. Kardelj kolgt einer Einladung der britischen Regierung. Moskau liefert einen Atomreaktor im kommenden Jahr an Jugoslawien, wie der jugoslawische Vizepräsident Vukmanovic „nach seiner Rückkehr mit einer Wirtschafts- delegation aus der Sowjetunion bekanntgab. Die Bezahlung des Reaktors werde im Laufe von zwei Jahren geregelt. In Belgrad eingetroffen ist am Wochen- ende eine dreiköpfige Abordnung des kom- munistischen tschechoslowakischen Gewerk- schaftsverbandes. Die Abordnung erwidert den Besuch einer jugoslawischen Gewerk- schaftsdelegation und will sich zehn Tage in dem gastgebenden Lande aufhalten. Neuer ungarischer Minister für die Leicht- industrie wurde Frau Nagy. Der frühere Minister, Szalai, übernimmt den Posten eines der Sekretäre der KP in Ungarn. Gegen alle Demonstrationen von Indern auf portugiesischem Gebiet in Goa sprach sich die indische RKongreßpartei, der auch Nehru angehört, aus. Einen Feuerüberfall auf die Insel Quemoy sollen, nach einer Meldung der nationalchine- sischen Nachrichtenagtenur in Formosa, kom- munistische Batterien am Sonntag nach einem nun vier Wochen anhaltenden Waffen- stillstand unternommen haben. Das UNO- Oberkommando in Korea teilte mit, daß die Inspektionsgruppen der Waffen- stillstands kommission in den Häfen Taegu und Kangnung aufgelöst und die Gruppen in Pusan, Kunsan und Inchon verkleinert wer- den. Gleiche Einschränkungen werden bei den Inspektionsgruppen in Nordkorea vor- genommen. Marschall Schukow, der sowjetische Ver- teidigungsminister, hat ein in Oel gemaltes Bild von sich und seiner Familie an Präsident Eisenhower gesandt zum Dank für Eisen- howers Geschenke zur Hochzeit seiner Toch- ter. der israelisch- ägyptischen Grenze Im israelisch- ägyptischen Grenzgebiet von Gaza brachen am Samstag nach zwei- tägiger Ruhe erneut heftige Kämpfe aus. Nach Darstellung eines ägyptischen Spre- chers blieb ein israelischer Panzerangriff auf eine ägyptische Postenstellung im Ab- Wehrfeuer der Aegypter liegen, wobei zwei gepanzerte Fahrzeuge zerstört und vermut- lich 22 israelische Soldaten ums Leben ge- kommen seien. Ein Angriff auf das ara- bische Flüchtlingslager Albreig bei Gaza Wurde der Mitteilung zufolge ebenfalls ab- geschlagen. In Kairo ist inzwischen der politische Ausschuß der arabischen Liga zusammen- getreten, um die auf der nächsten Vollver- sammlung der Vereinten Nationen einzu- schlagende arabische Taktik hinsichtlich der Grenzzwischenfälle in Palästina und des arabischen Flüchtlingsproblems festzulegen. Daneben steht auf der Tagesordnung die Frage der arabischen Haltung gegenüber den Ereignissen in Nordafrika(siehe auch Ar- tikel„Besuch für Ben Jussef.. auf dieser Seite) und Zypern wie auch das Problem der Aufnahme Jordaniens und Libyens in die Vereinten Nationen, die bisher stets durch das Veto der Sowjetunion verhindert worden ist. Neue Unruhen auf der Insel Zypern Nicosia.(dpa/ AP) Während in London Vertreter Großbritanniens, Griechenlands und der Türkei um eine Lösung der Zypern- frage bemüht sind, war die heiß umstrittene Mittelmeerinsel am Wochenende wieder Schauplatz von Ausschreitungen der griechi- schen Untergrundbewegung„EOKRA“., Dreißig maskierte Männer überfielen unweit der Stadt Famagusta einen Polizeiposten, über- wältigten die drei diensthabenden Beamten und raubten mehrere Gewehre und einige Kisten Munition. Nach dem Ueberfall bei Famagusta haben die britischen Behörden das Gebiet von Famagusta und acht Nachbar- dörfer zu einer Sperrzone erklärt, die zwi- schen 18.30 Uhr und 4 Uhr früh nicht be- treten oder verlassen werden darf. Der grie- chische Bürgermeister von Famagusta Hat telegrafisch beim britischen Premierminister, Eden, gegen die Einschränkung protestiert und ihre Aufhebung gefordert. Britische Truppen hielten am Samstag das Auto des griechischen Erzbischofs Maka- rios an und durchsuchten es nach Waffen. Makarios ist der Führer der zypriotischen „Enosis“-Bewegung, die den Anschluß der Insel an Griechenland fordert. Der Erzbischof mußte den Wagen verlassen, während die Soldaten sein Gepäck durchsuchten. Etwa 5000 türkische Zyprioten haben am Sonntag in London gegen einen Anschluß Zyperns an Griechenland demonstriert. Letzte Schritte zur Diktatur in Argentinien vollzogen Buenos Aires.(AP) Der argentinische Staatspräsident, Peron, hat am Wochenende das auf seine Veranlassung vom aArgentini- schen Kongreß verabschiedete, für die Hauptstadt Buenos Aires geltende Gesetz über die Verhängung des Ausnahmezustan- des unterzeichnet und damit in Kraft ge- setzt. Durch das Gesetz werden verfassungs- mäßige Garantien aufgehoben. Die Regie- rung ist ermächtigt, jeden Staatsbürger ohne Gerichtsverhandlung für unbefristete Zeit in Haft zu behalten. Rechtsmittel gegen die Verhaftung entfallen. Der Leiter des argentinischen Staats- sicherheitsamtes, General Robles, gab inzwi- schen strenge Verhaltensmaßregeln für den Belagerungszustand bekannt, der nach Er- klärungen des Staatspräsidenten die völlige Ausschaltung seiner politischen Gegner er- möglichen soll. e e Seite 2 MORGEN Montag, 5. September 1955 N. Für die 40-Stunden-Woche sprach sich auch die DAG aus Düsseldorf.(dpa) Auch die Deutsche An- gestelltengewerkschaft DAd) wünscht die - Stunden- Woche und das Mitbestimmungs- recht in rein wirtschaftlichen Angelegen- heiten der Betriebe. Auf einem Festakt zum zehnjährigen Bestehen der DAG schlug Rolf Späthen vom Hauptvorstand der DAG eine Beteiligung der Arbeiter und Angestellten an den Gewinnen aus der Produktionsstei- gerung und ein„Miteigentum“ durch freie tarifliche Vereinbarungen vor. Er wandte sich gegen ein starres Verbot von Kartellen. Die DAG fordere auch eine Neuordnung der Eigentumsverhältnisse in den Grundstoff und Basisindustrien, sowie in der monopol- artigen chemischen Industrie. Im übrigen bejahe die DAG die Privatwirtschaft. Im Falle der Wiedervereinigung strebe die Dad die Ueberführung der volkseigenen Unternehmen der Grundstoffindustrien in Gemeineigentum an. An dem Festakt nahmen auch Vizekanz- ler Franz Blücher, Bundesminister Hermann Schäfer und der nordrhein- westfälische Arbeits- und Sozialminister Johannes Platte teil. Bundeskanzler Dr. Adenauer drückte in einem Telegrammm seine Verbundenheit mit der Angestelltengewerkschaft aus. Lohntarifkündigungen P) Mit dem Hinweis auf die erhöh- ten Lebenshaltungskosten und eine anhal- tende Konjunktur in der Industrie hat der Hauptvorstand der Industriegewerkschaft Chemie, Papier und Keramik in Hannover verschiedene Lohntarife gekündigt. So wurde zum 30. September der Tarif für Ar- beiter in der chemischen Industrie in Ham- burg und Schleswig-Holstein sowie in der Oelmühlenindustrie in Hamburg-Harburg gekündigt. Hier fordert der Landes- bezirk Nordmark der Gewerkschaft für die Arbeitnehmer der chemischen Indu- strie eine Ecklohnerhöhung von 25 Pfennig. Zum 31. Oktober sind die Lohntarifverträge mit den Arbeitgebern der Glasapparate-In- dustrie in den Ländern Bayern, Baden- Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz gekündigt worden. Hier fordert die Gewerk- schaft eine Erhöhung der Löhne um 12 Pro- zent. Weiterhin wurden in Nordrhein-West⸗ kalen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bre- men und Niedersachsen die Lohntarifver- träge mit der Hohlglasindustrie zum 30. Sep- tember gekündigt. Unstimmigkeiten wegen der Rüstungskontrolle? »Das von Eden vorgeschlagene Experiment will den Vereinigten Staaten nicht gefallen London, 4. September Zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien sind Differenzen über den Zeitpunkt und den Ort eines vorgeschlage- nen Experiments für eine Rüstungskontrolle in Europa entstanden, wie informierte Diplomaten in London erklärten. Der briti- sche Premierminister, Eden, hatte das Ex- periment auf der Genfer Viererkonferenz vorgeschlagen. Danach sollten in einem be- stimmten Gebiet Europas die sowjetischen und westlichen Rüstungen und Truppen be- grenzt und eine gemeinsame Inspektion ein- geführt werden. Einzelheiten dieses Systems wurden in vertraulichen Besprechungen der amerikanischen Regierung mitgeteilt. Groß- britannien schlug vor, es sobald Wie möglich zu verwirklichen, falls die Russen sich mit einem geeigneten Inspektionssystem ein- verstanden erklären. Großbritannien schlug ferner vor, daß das Versuchsgebiet sich hauptsächlich in Deutschland befinden und sich etwa 160 Kilometer entlang der Zonen- 5 grenze zwischen West- und Mitteldeutsch- land erstrecken sollte. Wie weiter verlautet, waren die Ver- einigten Staaten jedoch der Ansicht, daß ein derartiges Schema den Druck auf die Russen vermindern könnte, die Wiedervereinigung Deutschlands zu beschleunigen. Eine Er- probung des Rüstungsbegrenzungs-Planes in Deutschland könne als eine Bestätigung der Teilung Deutschlands erscheinen. Gegenwärtig wird dem Vernehmen nach der Gedanke geprüft, das Experiment der Rüstungsbegrenzung und Inspektion in einem anderen Teil Europas zu erproben, Wo Ost und West sich gegenüberstehen— Vielleicht entlang der norwegisch-sowWjeti- schen Grenze oder zwischen der Tschecho- slowakei und Süddeutschland. Das ganze Problem der deutschen Wie- der vereinigung und der europäischen Sicher- eit kam sehr wahrscheinlich am Freitag bei einer Unterredung zur Sprache, die in Lon- don zwischen dem amerikanischen Unter- staatssekretär und Leiter der Europa-Abtei- Italiens Demokratie auf schmalem Grat Bündnis zwischen Neofaschisten und Monarchisten Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Rom, Anfang September Die Ueberraschung dieser Tage in Italien ist die Verständigung der beiden Rechits- Parteien, der Monarchisten und der Neo- faschisten, über einen gemeinsamen Aktions- Pakt auf politisch-parlamentarischem Gebiet. Seit Jahren versuchen führende Männer dieser Parteien, die im Parlament stets in Opposition zu den verschiedenen, von den Christlichen Demokraten geführten Regie- rungen standen, sich näher zukommen. Nun scheint es gelungen. Die sich zu den Erben zweier bis dahin feindlicher Traditionen, der monarchisch- kapitalistischen und der fa- schistisch- sozialistischen, Bekennenden, rei- chen sich die Hände zu einem Bund, der sich nichts weniger zum Ziel setzt als den gemeinsamen Kampf gegen zwei Fronten: gegen die linksextremen Umstürzler und gegen die angeblich zu Kompromissen mit Parteitag der„Deutschen Gemeinschaft“ Haußleiter in Stuttgart wiedergewählt/ Standort zwischen CDU und SPD Von unserem Korrespondenten Fritz Freffz- Eichhöfer Stuttgart. Die Deutsche Gemeinschaft hielt am Wochenende in Stuttgart ihren diesjährigen Parteitag ab. Rund 400 Dele- gierte wählten den bisberigen Vorsitzenden, August Faußleiter, München, einmütig Wieder. Außerdem wurde ein achtköpfiger Vorstand gebildet, der sich aus den Landes- Vorsitzenden der DG zusammensetzt. Auf der zur gleichen Zeit durchgeführten Jahres- tagung der De Baden- Württemberg wurde der Raufman Oskar Meerwarth, Stuttgart, zum Vorsitzenden gewählt. Im Mittelpunkt des Parteikongresses standen eine Reihe von Referaten, in denen die politischen Aufgaben und Ziele der Par- tei abgesteckt und der Wille unterstrichen Wurde, die Partei zum Sammelbecken aller derjenigen zu machen, die den Kurs der CDU ablehnen und in der Sp keine po- litische Heimat zu finden vermögen. Hauß- leiter vertrat die Ansicht, vor allem die BHE- Wähler, aber auch Teile der Freien Demokraten und des linken Flügels der CDU Würden in der zielbewußten Deutschen Ge- meinschaft immer mehr ihre politische Hei- mat finden. Dem BHE sagte er sein nahen- des Ende voraus. Er werde in kommenden Wahlen auch in Baden- Württemberg kaum noch die Chance haben, die Fünf-Prozent- Klausel zu überspringen. In Nordrhein- Westfalen seien ganze BHE-Verbände zur Deutschen Gemeinschaft übergetreten, aber auch junge Kräfte der FDP interessierten sich in zunehmendem Maße für die Ziele seiner„sozialen und freiheitlichen Wieder- Vereinigungspartei“. —— Die Zielsetzung, die Haußleiter seiner Partei gegeben hat, ist klar: er lehnt den bedingungslosen CDU-Kurs ab, betonte die Soziale Orientierung der DG ohne die tradi- tionellen marxistischen Bindungen der Sp, deren Isolierung in der Opposition er als ein Unglück bezeichnet. Er distanziert seine Partei von allen restaurativen Tendenzen, Wendet sich gegen die den Mittelstand be- drohende„Groß wirtschaftspolitik der Bun- desregierung“ und hofft, gerade in diesem Bereich bei den kommenden Wahlen auf große Erfolge.„Der Mittelstand sieht allmahl Iich, wohin er gehört. Wir haben hier scho einen erstaunlichen Zuwachs zu verzeichnen“, sagte er unserem Korrespondenten. Die große deutsche Mittelstandspartei, die die Deutsche Gemeinschaft zu werden hofft, glaubt, daß die zweite Phase der deutschen Nachkriegspolitik nicht mehr auf der Ebene der heutigen Adenauer- Koalition realisiert Werden kann. Das wieder vereinigte Deutsch- land könne nur von den nicht-kommunisti- schen und nicht-klerikalen Parteien geschaf- ten werden. Diese müßten eine gemeinsame Basis finden, die weder kollektivistisch noch liberalistisch sein dürfe, sondern sozial ge- recht, der Planung einen weiten Spielraum zur Initiative lassend. Eine Bindung an die NATO lehnt die Deutsche Gemeinschaft ab. Deutschland müsse als unabhängiger Staat durch ein Westöstliches Garantiepakt-System geschützt und durch eine aus taktischen Sperrverbän- den bestehende Defensivarmee abgeschirmt werden. dieser Linken neigenden Christlichen Demo- kraten. 5 In einem gemeinsamen Kommuniqué stellen die Parteisekretäre fest, daß ihre Parteien in der Beurteilung der innerpoliti- schen Situation und der sich daraus er- gebenden Pflichten übereinstimmen. Bei voller Wahrung ihrer programmatischen und organisatorischen Autonomie sehen sie ihre gemeinsame Aufgabe darin, die„höheren Interessen des Vaterlandes durch eine ent- sprechende politische Aktion zu verteidigen und sich in kürzester Frist über einen po- litischen, parlamentarischen und gewerk- schaftlichen Plan zu einigen.“ Zu diesem allgemein gehaltenen Inhalt des Kommuniqués hat sich inzwischen der Parteisekretär der Monarchisten, Covelli, geäußert. Covelli glaubt, daß die christlich- demokratische Führungspartei nunmehr ihre Blicke von dem fragwürdigen Rettungsanker der extremen Linken abwenden und auf den der extremen Rechten(wozu dank dem an- gebahnten Bündnis nunmehr auch die Mo- nmarchisten gehören) richten könne. Bald werde sie vor diese Alternative gestellt sein; denn die vorerwähnte Koalition der Mitte werde über kurz oder lang ihre künstliche Existenz einbüßen. Ohne bei solchen Phantastereien zu ver- weilen, seien hier die schon heute voraus- zusehenden praktischen Folgen für das par- teipolitisch- parlamentarische Kräftespiel in Italien angedeutet. Wenn auch die christlich- demokratische Parteiführung weder ein künftiges parlamentarisches Zusammengehen mit der extremen Linken(bezw. mit den Nenni- Sozialisten, was das gleiche ist) noch mit der(bis gestern nicht zur extremen Rechten gehörigen) monarchistischen Partei ins Auge gefaßt hat, so ist heute diese Mög- lichkeit, gleichsam als letzte Reserve, nicht mehr vorhanden. Denn die Verständigung mit den Monarchisten, bis gestern eine durchaus in demokratischen, Bahnen wan- delnde„bürgerliche Partei“, würde künftig mit der neofaschistischen Hypothek belastet sein und die Demokratie im höchsten Grade gefährden. Mit anderen Worten, aufs Ganze über- tragen, weder links noch rechts kann künf- tig die italienische Demokratie, die heute auf schmalem Grat dahinwandert, Stütz- punkte finden. Covelli aber verriegelt nach Abschluß des Aktionspaktes mit den Neo- faschisten seiner eigenen Partei jede Mög- lichkeit der aktiven Teilnahme an der Re- gierungs verantwortung und, mehr noch, er erschwert die Unterstützung deren partei- politischen Ziele— z. B. der legalen Wieder- herstellung der Monarchie— durch die zum Teil der Restauration der Monarchie auf- 5 Parteien der bürgerlichen Hitte. lung im amerikanischen Außenministerium, Merchant, und dem britischen Außenminister Macmillan stattfand. Wie weiter verlautet, haben die West- mächte für die Zeit bis zum Beginn der Genfer Außenministerkonferenz am 27. Ok- tober folgendes Arbeitsprogramm aufgestellt: 19. September: Amerikanische, britische und französische Fachleute beginnen in Washing- ton Besprechungen über die deutsche Wieder- vereinigung, die europäische Sicherheit und andere Ost-West- Probleme, die ihnen von der Genfer Konferenz der Regierungschefs hinterlassen wurden. 26. September: Der ständige NATO-Rat tritt in Paris zusammen. 27. und 28. September: Die Auhßenminister der USA, Großbritanniens und Frankreichs treffen sich in New Lork, um die Politik im Lichte der Ergebnisse des Moskaubesuchs von Bundeskanzler Dr. Adenauer zu über- prüfen. Die eigenen Eindrücke des Bundes- kanzlers werden ihnen am 28. September von Bundesaußenminister Heinrich von Brentano übermittelt. 5. bis 22. Oktober: Amerikanische, britische und französische Fachleute halten in Paris vorbereitende Be- sprechungen ab, wobei ihnen deutsche Beamte als Berater zur Verfügung stehen. 24. Oktober: Die drei westlichen Außen- minister überprüfen die Empfehlungen ihrer Fachleute in Paris. 25. Oktober: Die Außen- minister der 15 NATO- Staaten kommen in Paris zusammen, um die Haltung zu billigen, die die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich gegenüber den Russen in Genf einnehmen.(AP) Ulbrichts Wünsche „Westdeutschland muß alles Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Berlin. Der erste Sekretär der Soziali- stischen Einheitspartei und stellvertre- tende Vorsitzende des Ministerrates der Sowjetzone, Ulbricht, hat als Voraus- setzung für die Wiedervereinigung neben der sowietischen Forderung nach Abschluß eines kollektiven Sicherheitssystems unter Beteiligung der beiden deutschen Teilstaaten auch die Vorbereitung eines Friedensvertra- ges mit den Vertretern der beiden deutschen Staaten gefordert, in denen klar gesagt wer- den müßte, was für ein einheitliches Deutschland geschaffen werden solle. Ul- bricht bekräftigte mit dieser Forderung Aeußerungen ostberliner Regierungskreise, die nach dem Besuch Bulganins und Chruschtschews einen sogenannten Vor- Vertrag für die Wiedervereinigung in Aus- sicht stellten, in dem die künftige soziale Struktur Gesamtdeutschlands festgelegt wer- den solle. Ulbricht, der erst am Donnerstag aus Moskau zurückgekehrt war, sprach auf einem Staatsakt der Regierung der Sowjet- zone in Halle, anläßlich des zehnjährigen Jahrestages der Bodenreform. Er erklärte, die deutschen Werktätigen wollten wissen, Wie das einige Deutschland aussehen soll. Die führenden politischen Kräfte in West- deutschland sollten verstehen, dag— fach- dem in einem Drittel Deutschlands die Macht der Militaristen beseitigt sei und das arbeitende Volk herrsche— die fortschritt- lichen Errungenschaften keinesfalls dreis- gegeben werden dürften. Auf die Frage, wie ein einiges Deutsch- land gestaltet werden soll, gab Ulbricht nach seinen eigenen Worten eine„klare Antwort“: Das Volk müsse bestimmen und die Macht der Konzernherren und Groß- agrarier gebrochen werden. Alles Fort- schrittliche, das es heute in der Deutschen Demokratischen Republik gebe, müßte durch die Kraft des Volkes auch in Westdeutsch- land eingeführt werden. Nach Ulbrichts Worten ist dafür die Sowjetzone ihrerseits bereit, alles, was es in Westdeutschland Fortschrittliches gebe, zum Beispiel auf dem Gebiet der Technik, schon jetzt in der Deut- schen Demokratischen Republik einzufüh- ren, ohne die Wiedervereinigung abzuwar- ten. Ulbricht bezeichnete die Bodenreform als die bis dahin bedeutendste revolutionäre Das Wetter Vorhersgge- Karfe 10 5.9.1855 7 Uhr 3 1 0 1 N 9 e L Vorhersage bis Dienstag früh: 0 6 Heiter biz Wolkig, vorwiegend trocken. Warm. Höchste Tagestemperaturen 20 bis 25 Grad. Nacht. liche Tiefstwerte 12 bis 14 Grad. In Tälem Frühnebel. Westliche Winde. Uebersicht: Eine Hochdruckbrücke, die das Azorenhoch mit einem Hoch über Ruh. land verbindet, liegt über dem südlichen Mitteleuropa. Nördlich davon überqueres Randstörungen des Islandtiefs die Nordsee In unserem Gebiet bleibt, der Hochdruckein. Fluß vorherrschend. für Friedensvertrag Fortschrittliche übernehmen“ Umwälzung, durch die der deutsche Fasdils- mus und Militarismus bis in die Wurzel vernichtet wurde. Die Sicherung des Frie- dens erfordere also auch in Westdeufsch⸗ land den Kampf um die Bodenreform. Die Wieder vereinigung ist Thema eines katholischen Hirtenbriefes Fulda.(AP) Die am Grabe des Heiligen Bonifetius in Fulda versammelten deut. schen Bischöfe haben alle deutschen Katho- liken aufgerufen, für drei Anliegen zu beten: Für einen wahren Frieden unter den Vol. kern, für die Wiedervereinigung Deutsch- lands und für die Freiheit der Kirche. In einem Hirten wort, das am Sonntag in allen katholischen Gottesdiensten in Deutsch- land verlesen wurde, erklären die Bischöfe, „Die Völker sehnen sich nach den Jahren zermürbender Unruhe nach einem friedlichen Leben, und andererseits sehen sie mit einem Wahren Entsetzen die unbegrenzte Furcht. barkeit, die ein neuer Krieg allen, wirklich allen bringen würde— bis zur Gefahr der völligen Vernichtung allen Lebens in Weiten Gebieten der Erde. Lasset uns gemeinsam in dieser Sorge um den Frieden der Völket rufen, daß der Herr die Verantwortlichen 2 verantwortlichem Tun führe, damit sie die Probleme auf friedliche Weise lösen und die vielfachen Unruhequellen in Gerechtigkeit und Liebe heilen. Dann würden auch bel jenen, die nach dem Kriege noch nicht wieder heimkehren durften, alte Wunden heilen.“ Das zweite Anligen, erklären die Bischöfe, erwachse aus der seit zehn Jahren bestehen- den Zerreißung des Vaterlandes.„Wir sehen darin eine Wunde, die immer solange 510 besteht, die Beziehungen zwischen den Vol- kern vergiften wird. Wir flehen, daß der Herr diese Heimsuchung unseres Volkes beende. Es ist eine wirkliche Heimsuchung, auch wenn der und jener sie vielleicht gar nicht mehr als solche empfindet.“ Zu dem dritten Anliegen, der Sorge um die Freiheit der Kirche, erklären die Bischöfe in ihrem FHirtenbrief, sie sähen mit großer Besorgnis die„offene und versteckte Ver- folgung“, der die Kirche in manchen Ländern ausgesetzt sei. 5 Schaufenster und Sprachrohr der Wirtschaft sind die europäischen Messen An vier Orten gleichzeitig, an zentralen Stellen des geographischen Westeuropas— au dem ja Leipzig noch immer gehört— wurden dieser Tage Messen internationaler Be- deutung eröffnet, und zwar— in alphabetischer Reihenfolge— in Frankfurt/M., in Leip- zig, in Offenbach M. und in Straßburg. Sowohl in Frankfurt als auch in Leipzig wurde die Gelegenheit Eröffnungsreden hal- ten zu können, zur Abgabe wirtschaftspoli- tischer Grundsatzerklärungen benützt. In Frankfurt/ Main lieg sich Ministerpräsident Georg August Zinn von seinem Wirtschaftsminister Gott- Hard Franke vertreten, der in der Eröff- nungsrede zunächst die Behauptung auf- Stellte, der Staat habe für die Erhaltung und Sicherung der Vollbeschäftigung Sorge zu tragen. Sonst käme es nämlich zu wirtschaft- lichen Schrumpfungs- oder Aufblähungs- erscheinungen. Franke ist der Ansicht, dag der Staat diese Aufgabe mit marktkonfor- men Mitteln bewältigen müsse; er ermahnte aber gleichzeitig die Produktivität so zu Steigern, daß die Kaufkraft der Bevölkerung 121 der wirtschaftlichen Entwicklung Schritt alte. Die wilden Streiks in Kassel und Ham- burg hätten bewiesen, daß ein gutes Be- triebsklima die Grundlage einer gesunden Wirtschaft sei. Es sollte nicht ohne weiteres davon gesprochen werden, daß diese oder andere Streiks in den letzten Jahren poli- tische Motive gehabt hätten. Die Gewerk schaften müßten allerdings dafur sorgen, daß, die Lohnpolitik der Arbeitnehmer in ihren Händen bleibt. Nur so sei eine ruhige Ertwicklung in der lohnpolitischen Ausein- andersetzung möglich. Fiir freie internationale Zusammenarbeit sprach sich auch Hermann J. Abs aus, der auf Einladung des Frankfurter Oberbürger- meisters die bei der Eröffnungsfeier fällige Festrede hielt. Ausgehend von einem Aus- spruch des französischen Staatsmannes René Mayer: Wenn Europa auf wirtschaftlichem Ge- biete nicht verwirklicht wird, kann es nicht mehr behaupten zu bestehen; Vorausset- Zulig der. Koexistenz ist Existenz( näm- lich die Europas), lehnte sich Bankier Abs fast leidenschaftlich gegen jeglichen Rückfall in Autarkie(wirt- schaftliche Selbstgenügsamkeit auf. Er plä- dierte dafür vor allem Geld- und Finanz- Wesen zu„europäisieren“. Dazu seien keine übergebietlichen Gremien erforderlich, die mit Befehlsgewalt dann auftreten sollen, wenn irgend ein Land es versuche, sich der europaischen Solidarität zu entziehen. Abs setzte sich dafür ein, dag sich die nationalen Regierungen über eine gemein- same internationale Währungs- und Finanz- Politik verständigen müßten. Besonders wichtig dabei sei auch die internationale Zu- sammenarbeit zwischen den Notenbanken. Die Devisenpolitik werde heute noch immer nach den gleichen Prinzipien betrieben, wie Sie vor 25 Jahren angewandt worden seien. Eine solche Devisenpolitik sei aber als eine zhohe Schule der Migachtung privaten Eigentums“ zu bezeichnen. Es sei notwendig, bei der internationalen Zusammenarbeit mehr Vertrauen zu dem Partner zu haben. Der Anfang einer solchen stärkeren internationalen wirtschaftspolitischen Zu- sammenarbeit sei die engere wirtschaftliche Verflechtung zwischen dem britischen Com- monwealth und Europa, weil das Pfund Sterling noch immer unverändert die euro- päische Weltwährung sei. Auch aus wirt- schaftlichen Gründen müßten Vorschläge zur Teillösung der europäischen Integration sorgfältig geprüft werden. Es sei erforder- Iich, zu einer„umfassenden europäischen Lösung“ zu kommen. Die„fünf tollen Tage“ der Mainstadt haben begonnen. 3028 Firmen repräsentie- ren 25 Staaten aus vier Kontinenten und machen diese Messewoche zu einem Markt der Nationen. Auf einer überdachten Fläche von 80 000 am wird auf der Frankfurter „Universalmesse,— wie sie von der Wirt- schaft genannt wird— alles angeboten, was dem Verbraucher dient. Ein Drittel der Aussteller kommt aus dem europäischen Ausland und aus Ueber- See. An der Spitze, wie bisher, Italien. Alle Länder, die den Internationalen Handel Pflegen und beleben, haben sich in Frank- furt wieder ein Stelldichein gegeben. Die „internationale Straße“ Glanzstück und stärkster Anziehungspunkt der Messe, auf der sich die acht ausländischen Pavillons reihen, führt von Europa und England über die USA, Argentinien und Chile bis nach Japan. Die jüngsten Mitglieder dieses Frankfurter Welthandelstreffens sind Cey- jon und Indonesien, Von den kommunistisch regierten Ländern des„Ostblocks“ tritt Un- garn mit vierzehn Firmen auf. Elf Ausstel- ler aus der Sowjetzone wollen zeigen, was Mitteldeutschland heute an Konsumware zu bieten hat. Berlin nimmt mit 144 Firmen den sechsten Platz mit in der Reihe der Bundesländer ein. Die Leipziger Herbstmesse wurde vom stellvertretenden DDR- Minister- Präsidenten Heinrich Rau eköffnet, wobei sich Rau in seiner Ansprache für die Aufnahme von Handels beziehungen zwischen der DDR und den westlichen Ländern einsetzte. Die diplomatische Anerkennung der DDR brauche dafür keine Bedingung zu sein, obgleich sich die Aufnahme diplomatischer Beziehungen Positiv für die Entwicklung wirtschaftlicher Verbindungen auswirken würde. Rau wies darauf hin, daß die Sowjetzone den Fünf- jahrplan im Außenhandel erfüllt habe. Die Sowietzonenregierung bekenne sich zur Poli- tik der Koexistenz, die eine wichtige Voraus- setzung zur Beseitigung der Schranken im internationalen Handel und zur Förderung des Ost-West-Handels sei. Die Sowjetzone wolle im Geist der Genfer Konferenz dazu beitragen— sagte Rau, das Leben zwischen den Völkern vor allem auf wirtschaftlichem und handelspolitischem Gebiet zu normali- sieren. Rau forderte erneut, daß das Ausschreibe- und Genehmigungsverfahren der Bundes- regierung im Interzonenhandel beseitigt Werden müsse. Zumindest sollte gesichert Werden, daß dieses Verfahren im Sinne der vollen Erfüllung des diesjährigen Inter- zonenhandels vertrages in einer Höhe von einer Milliarde Verrechnungseinheiten an- gewendet werden. Die Sowjetzone sei ihrer- seits bereit, die in dem Vertrag eingegange- nen Verpflichtungen einzulösen. Er schlug vor, größere Investitionsvorhaben im Aus- land zur Zusammenarbeit von west- und ost- deutschen Betrieben vorzunehmen. Für die Verwirklichung der Genfer Direk- tiven hat die diesmalige Leipziger Herbst- messe besondere Bedeutung, da sie wieder Treffpunkt der Kaufleute aus aller Welt ist, stellt der stellvertretende Sowietzonenmini- ster für Außenhandel und innerdeutschen Handel, Erich Wächter, fest. Angesichts der Entspannung der internationalen Lage seien auf der Herbstmesse noch günstigere Vor- aussetzungen als bisher dafür gegeben, die friedlichen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Staaten durch die Kontaktauf- nahme von Kaufleuten untereinander zu er- Weitern. 5 Gerade in den letzten Wochen habe sich durch die Aufnahme neuer und verbesserter Handelsbeziehungen zwischen west- und osteuropäischen Ländern sowie der Sowjet- union mit Aegypten und Indien gezeigt, dag zwischen Ost und West umfangreiche Ge- schäfte getätigt werden könnten, die dem gegenseitigen Vorteil dienen. Wie das SED- Zentralorgan Neues Deutschland“ mitteilte, beteiligen sich an der Messe über dreißig Länder. Neben Ausstel- lergruppen aus Ostblockstaaten und den Westeuropäischen Ländern seien auch Ver- tretungen aus Südamerika, den USA, aus Aegypten und Indien erschienen. Aus dem Bundesgebiet sollen laut„Neues Deutsch- land“ 1260 Firmen teilnehmen. Eigentlich zur Frankfurter Messe ge- hörend ist die XIII. Internationale Leder- Warenmesse in 5 Offenbach/ Main ohne besondere Feierlichkeiten eröffnet worden. Sie dauert bis zum 8. September und vermittelt mit— wie im Vorjahr— 400 Ausstellern, darunter 29 ausländischen Firmen, den in- und ausländischen Inter- essenten einen umfassenden Eindruck von der Leistungsfähigkeit und Produktionskapaz. tät der Lederwaren- und Kofferindustrie der Bundesrepublik. Das Offenbacher Messe- angebot umfaßt alle Sparten dieses Indu- striesektors und bietet mit seinen rund vierzigtausend Modellen einzigartige Ein- kalifsmöglichkeiten und Anregungen. Die Lederwarenmesse in Offenbach er- streckt sich von der modischen und klassi- schen Damenhandtasche über Necessaires, Reiseartikel und Aktentaschen bis zu Klein- lederwaren. Die Formen sind außerordent- lich vielfältig. Neben der Schatullenform hat sich auch die Bügeltasche gut eingeführt. Bevorzugt werden Materialien, die sich schmiegsam verarbeiten lassen und der Phantasie genügend Spielraum bieten. Foire Europeenne, Straßburg Die diesjährige Straßburger Herbstmesse, die„Foire Europeenne“, würde am 3. Sep- tember von dem französischen Finanzmin“ ster Pflimlin eröffnet. An der Messe, die 15 zum 18. September dauert, beteiligen sie insgesamt 4000 Aussteller aus 25 Ländern. Die Bundesrepublik ist in diesem Jahr be sonders stark vertreten. Zehn Prozent det Aussteller sind westdeutsche Firmen. 1 Die Schau zeigt Erzeugnisse der Schwer und Leichfindustrie, Textilien, Möbel un Produkte der Nahrungsmittelindustrie. Die Herbstmesse in der Grenzstadt am 1 die größte Messeveranstaltung 9 reichs, wird in diesem Jahr zum 30. Ma veranstaltet. fle Der gewicht m S801 alle v über 2 kampf Cavicch ation Neu! mehr v die Ca ahl en linges tasten und ho! ten ern einer st ter an. auf der gunde baus. F landete chis, de und hä wann nächste In der Serie vor der aberme vie au an der und sic Europe lieb. Mit Cavice n d wein; furts rechts deföre gen 8 Wed 1. Li Vikt. Kicke FSV 1860 sy! Ichw. Spyg Kicke 1. FC Untr. Karls VIB S Jahn PSVI VIRI Schwꝛ SSV! VJikt. 18601 Stutt Schw Spyg 5 2 8 N 8. 2 5 ee 2—— 2 r 225 3 Ln 1 20/ Mente 5. Sebi DER SPORT voM WOCHENENDE Salbe — Im Heimspiel gegen Schweinfurt 05: kiste Punkte für den VIR Mannheim Weitere Sportereignisse: Waldhof unterlag in Straubing mit 1:3 Toren Knapper KSC- Sieg bei ger SpVgg Fürth/ Gebrüder Pensel Weltmeister im Radball/ Fütterer lief beim Kölner Leichtath- letik-Sportfest die 200 m in Europa-Rekordzeit/ Neuhaus Disqualifikationssieger 7 Weitz teil * 5 o Weitz reiteie dem U den Sieg * Belgrad 5 3 7 5 5 5 be viel Leerlauf im rot-weißen Sturm/ Keiner wollte„Dirigent“ sein VfR Mannheim— Schweinfurt 3:2(3:0) Im ersten Punktspiel an den Brauereien verloren hatte, ließ er sich durch diesen dach postiert werden, um die vielen Hoch- der VfR keine überzeugende Vorstel-„Schreckschuß“ so aufrütteln, daß er in der schüsse ins Feld zurückzuschlagen. h ng. Nur etwa 10 Minuten lief das Sturm- Folge nahezu allein den Innensturm der Nachdem einige Flankenläufe des früh- l gel, da allerdings fielen gleich alle drei Gäste lahmlegte. Dies ging um so leichter, zeitig angeschlagenen Siegel die Form- 9 5 Warum man nach der Pause in den als Burghardt nach einem Zusammenprall steigerung des Sturmes angekündigt hatten, 1 kebler verfiel, das 3:0 halten zu wollen, an- mit Schreck für die erste Viertelstunde ver- holte das Gespann Laumann Meyer zum Heiter b] datt ein höheres e 1 letzt ausscheiden mußte. A aus: In na 22 5 8 verwan- 6 1 unerklärlich. onditionsmängel? in 8 15 delte Oetti ein glänzendes uspiel Laumanns 4 1 iu daß Weitz eine fehlerlose Partie zeigte 80 ee e zum 1:0 und fünf Minuten später köpfte In Taler mi zwei prächtig geschossene Freistöße— hemmte mit Langsamkeit und Umständlich- Meyer eine von Laumann getretene Ecke æum ern in letten in der Schlußminute— abwehrte. keit den Spielfluß und Oetti Meyer zeigte erst 2:0 ein. Diese Erfolge ließen Heckmann nicht 5 5. f . hem Sturm aber fehlt der große Dirigent pei einem Alleingang in der 20. Minute Seinle ruhen, und in der 36. Minute drang der VfR- In Schublaune war am Sonntag beim ersten Heimspiel des VfR Mannheim ücke, die Format eines Langlotz. Ob Mayer es erste überzeugende Aktion Zum Clüek Läufer in den Strafraum des Gegners ein. Mittelstürmer Meyer, der beim 3:2(30). Sieg seines Vereins über iber Ruß. 6 0 al werden kann? kamen auch die S 61 üer Seinen Schuß konnte Schmitt erst hinter der Schweinfurt 05. zwei prächtige Tore erzielte. Auf unserem Bild laßt er einen Mordsschuß Südlichen 1 5 te Duell g lanl Kickerei“ ni vorerst über Tinie erreichen. Also 3:0 trotz heftiger Pro- in Richtung Schweinfurter Tor los; lines Herbert Maher, ganz rechts im Hintergrund der Nachdem Keuerleber das erste Duell ge- eine planlose Ki erei“ nicht hinaus, und so teste der 8 VfR. Aufehlüufer Schrect Foto: Steiger dueret] den Schweinfurter Mittelstürmer Rath mußte bald ein Ballholer auf das Fribünen-„ 5 e Ken f Da vor allem der junge Hoffmann 15 Tuckein. 2 Heckmann glänzend deckten, zwangen die; 1 855 Vor 15 000 in der Dortmunder Westfalenhalle: wenigen 3 viel zu sehr in die. ge- Waldhof beim ISV Straubing: zogenen Angriffe e 8 0 5 0 Weitz zu keiner gefährlichen wehr. 1 6 75 6 75 7.0 7 11 1 ag leuhaus' gewann durch Disqualifikation. gt egen wen ae e ebe tomm schoß das J. O-Hu!,%j,QM̃ o. Burghardt, erzwangen sogar drei Ecken,. 5.. Europameister Caviechi versuchte sich durch Halten zu retten aber Weitz war auf dem Posten. Wieder. aber nach Wechsel drehte Straubing auf und gewann 3:1 . dauerte es einige Zeit, bis sich der Sturm der. 1 0 per Ex- Europameister im Schwer- rechts links im Gesicht des Dortmunders, Rasenspieler zusammenfand, obwohl sich die Vor 3000 Zuschauern mußte der SV Wald- nute, als Ernst eine Flanke von Müller durch Faschi. icht, Heinz Neuhaus Dortmund) wurde doch dieser war in seinem Vorwärtsdrang Schweinfurter etwas von ihrer übertrieben hof im ersten Auswärtsspiel der neuen Sai- Kopfball zum 2˙1 verwandelte. Wiederum e, ure 3 Sonntag in der Dortmunder Westfalen- nicht zu stoppen. Wieder ging Cavicchi in defensiven Einstellung gelöst hatten. Aber son beim TSV Straubing mit 1:3(1:0) Toren Distler zeichnete für das dritte Tor verant- des Frie- ulle vor etwa 15 000 Zuschauern in einem den Clinch und versuchte, durch Doppeldek- man verlegte das Spiel zu sehr auf die Mitte die Segel streichen. Das technisch reifere wortlich, das er im Alleingang erzielte. tdeutsch. un Runden angesetzten Revanche- 38815 g und da war bei Merz und Molly Kupfer Spiel der Gastgeber in der zweiten Halbzeit 5 5 iber zehn Ru 8 kung den Schlägen des Dortmunders zu ent. 85 5 Coh bleibt W it t aan umpf gegen den Titelträger Francesco gehen. Auch diese Runde ging an Neuhaus. kaum ein Durchkommen. Meyer versuchte gab den Ausschlag für den Erfolg der Nie- Ohen blei eltmeister (ariechi(Italien) Sieger durch Disqualifi- In der achten Runde sammelte Neuhaus deshalb nach außen zu Wechseln, aber nun derbayern, die bis zur Pause durch einen Der Weltmeisterschaftskampf im Ban- ung I ntion in der neunten Runde. fleißig mit seiner Linken, die ständig im 1 W 55 5 Treffer Lebefromms(24. Minute) mit 0:1 im tamgewichtsboxen zwischen dem Titelver- 8 Neuhaus, der mit 98,6 Kilo um 6,6 Kilo Gesicht Cavicchis landete, Punkte. Wieder- 4 Das Spiel verflachte immer mehr, obwohl Rückstand lagen, nach dem Wechsel aber teidiger Robert Cohen(Frankreich) und sei- enbriefes gehr wog als der Italiener, erhielt ebenso um wurde Cavicchi wegen Haltens vom die Schweinfurter wieder vollzählig waren. mächtig aufdrehen. Torwart Lennert konnte nem Herausforderer Willie Toweel(Süd- Heiligen die Caviechi, dessen Landsleute in großer Ringrichter verwarnt. Kurz vor Schluß der Lediglich eine Glanzparade von Weitz, der den knappen Vorsprung seiner Mannschaft afrika) endete am Samstagabend in Johan- en deut.] ahl erschienen waren, beim Betreten des Runde kam Neuhaus mit einer harten Rech- einen 16-Meter-Freistoß von Aumeier auf bis zur 55. Minute halten, wurde dann aber nesburg nach 15 Runden unentschieden. n Kathe, finges großen Beifall. Nach leichtem Ab- ten zum Kopf des Italieners durch. der Linie„tötete“, brachte etwas Stim- durch Distler erstmals bezwungen. Das Cohen bleibt damit Weltmeister in dieser zu beten issten eröffnete der Dortmunder den Kampf mung. Der VfR schien sieh mit dem 310 zu- Straubinger Führungstor fiel in der 61. Mi- Klasse. den Vol. und holte sich die erste Runde. In der zwei- Zu Beginn der neunten Runde hatte sich frieden zu geben und überließ den Gästen Deutsch. ken erwischte Neuhaus seinen Gegner mit der Dortmunder etwas vorgenommen und streckenweise das Mittelfeld. So stürmte so-.. 5. ne. aner steifen Linken am Kinn und griff wei- überfiel den Italiener mit, Schlagserien von gar Molly Kupfer mit vor und traf nach a Beim Kölner Leichtathletik-Sportfest: oantag il kr an. Cavicchi ene sich 5 rechts 5 links, die am Kopf landeten. Ca- i. 93 5 1 aut den Körper zu revanchieren. Auch diese vicchi fiel sofort in den Clinch. Schließlich 5 8. 5 1 7 11 0 200 2E 0 4E 75 8 unde endete mit leichten Vorteilen für Neu- schritt der holländische Ringrichter Berg- e 8„Abseits e a 1 Ef 2E 1e Heuen MN 44 O. 2 07 1 1 e baus Kurz nach dem Gong zur dritten Runde stroem ein und dis qualifizierte Cavicchi we- In der 74. Minute holte Schweinfurt sinen ‚ͤJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJJVJVJ)V)VVVVVVàVVVVW Tretter aut. Eim Zuskmemenisg tet mit dun Mit 20,6 Sek. blieb er um 0,2 Sek. unter seiner bisherigen Bestzeit 0d dis der wenig Neigung zum kämpfen zeigte dienter Sieger des Kampfes wurde. hardt brachte Rath in glänzende Position, die eie ind häufig in den Clinch ging. Wieder ge- 8 er zum.. Mit 20,6 Sek. verbesserte beim Inter- Klassezeit. Germars Leistung wurde in der Wirklich wann Neuhaus diese Runde, auch in der Der bisher ungeschlagene Stuttgarter.„ 1 nationalen Leichtathletiksportfest in Köln vor vergangenen Saison nur von Fütterer(drei- 2 nächsten Runde änderte sich das Bild kaum. Mittelgewichtler Max Resch erzielte gegen b 8 20 000 Zuschauern der Doppel-Europameister mal) und dem Amerikaner Bugbel übertrof- in weiten In der fünkten Runde kam Neuhaus mit einer den Italiener Gino Campagna einen neuen 5 8 5 85 Heinz Fütterer(Karlsruher Sc) seinen am ken. Ergebnis: 200 m: 1. Fütterer(Karlsruher 5 Weiten serie von langen Linken ins Ziel und kurz K.-O.-Erfolg. Zu Beginn der zweiten Runde Die falsche taktische Einstellung des VfR 8 8 5 Igestell Sc) 20,6 Sek.; 2. Germar(ASV Köln) 21,0; r Vöhl zor dem Gong landete der Ex- Europameister warf Campagnas Sekundant das Handtuch. bekam in der 85. Minute eine deutliche 31.* 1 1 ä— 1 1 1 3. Richard(USA) 21,2; 4. Kluck(Leverkusen) eh en n bbermals links am Kopf von Cavicchi. Diese 5 5 1 155 Quittung, als Wendrich einen Deckungsfehler deutschen un uroparekord von 20, 21,2; 5. Pohl Pfungstadt) 21,7; 6. Schröder liehen une auch die sechste Runde fielen ebenfalls Im Leichtgewicht errang Karlheinz Bick zum 3.2 ausnutzte. Auch jetzt ließ sich der um Zæwel Zehntelsekunden. Auf der für 200(Leverkusen) 21,9 Selk t sie dis in den Dortmunder, der unbeirrbar angriff Dortmund) über vier Runden einen knappen VIR immer noch in seine Hälfte drücken, und m-Läufe sehr günstigen Kölner Bahn er- 1 5 5 5 5 und die und sich auch durch das ständige Halten des Punktsieg über Enrico Macale(Italien). Beide hatte Glück, daß Weitz in der Schlußminute reichte der 20 Jahre alte Kölner Manfred Mit 2375 Sek. erreichte der deutsche Hür- chtigkel kuropameisters nicht aus der Ruhe bringen Boxer erhielten für ihren lebhaften Kampf eine Freistog-Bombe von Lang„entschärft“. Germar im ersten 200-m-Lauf seines Lebens denmeister Bert Steines Bot-Weig Koblenz) auch bel jeg viel Beifall. F!!! e Ut wieder 185 5 5 1 5(UdSSR). Die Zeit bedeutet gleichzeitig eine Ellen Mit Beginn der siebenten Runde erwachfe Verbesserung des von ihm gehaltenen deut- caviech! endlich zum Leben und landete Ein Jahrzehnt sportlicher Laufbahn wurde gekrönt: schen Rekords von 23,8 auf 23,5 Sek. Der Bischöfe, Koblenzer hat diese hervorragende Leistung estehen · 6 9 75 2 0 4 1 0 1 0 2 00 8 dem für Eintracht Frankfurt startenden Vir sehen E. 7 4 65. Amerikaner Howard zu verdanken, der mit ange sie 2 L Ef 4 N 4 2 E. Er IL 4. 23,6 Sek. knapp geschlagen blieb. den Vol- 5 85 1 Mit 16:0 Punkten belegten die siebenfachen deutschen Meister den ersten Platz vor CSR(14:2) und der Schweiz(12:4) 8 0 Fun beende. 5 3 ö ag, auch Die Radweltmeisterschaften in Mailand kennen(es war nicht einmal eine italienische Konkurrenzen auf Bahn und Straße heran-„ 1 1 e 55 gar nicht brachten am Schlußztag für Deutschland einen Mannschaft am Turnier beteiligt), fanden kommt. Aber mag dieses Spiel auch nur als e e Ka 1 8 8 K 5 5 schönen Erfolg: Die beiden Brüder Rudi und großen Gefallen an den Darbietungen auf ein„Rahmen wettbewerb“ angesehen werden, ruhe) mit 10.5 5 d 90 3 75 5 Willi Pensel aus Kulmbach Krönten ihre be- dem kleinen Feld im Mittelpunkt der Arena. es figuriert bei der Ucl aber doch als okfl. Richard(ebenfalls 10,5 8 ck) eee orge um reits seit einem Jahrzehnt währende sport- Die deutschen Vertreter schlugen nach- zielle Weltmeisterschaft und es brauchte 5 s Bischöfe liche Laufbahn durch einen Sieg im Radball- einander: Oesterreich 6:2, Frankreich 6.3, schließlich einer jahrzehntelangen harten Ein taktisch kluges Rennen brachte dem it großer turnier der UCI, an dem neun Nationen be- DDR 7:2, CSR 513, Saar 10.4, Dänemark 15:3, Arbeit bis die Kulmbacher diesen höchsten deutschen 1500-m-Meister Werner Lueg te Jer. teiligt waren. Belgien 10:2 und die Schweiz 7:6.— Damit Titel erringen konnten.(Barmen) durch seinen mitreißenden End- Ländern Die Pensels haben das schnelle Spiel um belegte Deutschland mit 16:0 Punkten den 5. spurt in 2:27, Min. über 1000 m den Sieg den bunten Stoffball fast zur Vollkommen- ersten Platz vor den hart spielenden Tsche- Pfeiffer sicherster Fahrer vor dem Amerikaner Lang Stanley(2:28, 7). heit entwickelt. In der Technik sind sie un- chen(14:2) und der Schweiz. Die Schweizer Die größere Sicherheit entschied in der 1 0 55 übertrefflich, ebenso im Zusammenspiel. Es hatten sich vorher schon mit 3:5 den Tsche- Europameisterschaft der Kunstfahrer für 5 48 Aus dem gelang den siebenfachen deutschen Meistern chen beugen müssen. den Schwenninger Heinz Peiffer. Der junge neuen deutschen Rekord für Ver i Deutsch · 1 3 1 2 1 85 Mit diesem ersten Platz in der Welt- 1 5 1 5. Aut Die Frank kurter Maclel nie!! 705 im letzten Spiel des Turniers auch ihre meisterschaft im Zweier-Badpall ist die gamstagnachmnkttag mit 314,3 P. dt 3 Rekord mit 47,5 Sek. esse ge„Erzrivalen“ die Schweizer, mit 7:6(2:1) zu Pecleris der Beugen e Samstagnachmittag mit 314,3 P. die höchste In d 4 N 5 Leder- schlagen. Damit konnten die Oberfranken, v. 11205 518 1936 R a5 115 8 5 en. Wertung des Wettbewerbes. In der Schwierig- n der àmal 100-m-Staffel der Männer die als einziges Team ungeschlagen blieben, 38 8 War Radball eine Domene gkeit übertraf der deutsche Meister Edi Grom- erreichte die Meisterstaffel des Karläruner im fünkten Anlauf erstmals den Weltmeister- der Deutschen, wobei die Frankfurter mes(Bonn) alle Rivalen, aber der Rheinlän- S erneut mit 40,8 Sek. die Vereinsstaffel- N 5 5 5 5 Schreiber/ Blersch ständige Weltmeister 5 f rekordzeit des Sc Charlottenbur 85 titel erringen. Eigentlich waren die Pensels 85 Nasen Kri llt inf der hatte das Pech, beim dreifachen Dreh- 8. eröffnet schon lange„dran“. Aber in den letzten 8 25 5 5 3 5 21 8 5 sprung bei der letzten Drehung aufzusetzen. E f M 4 Ptember Jahren war ihnen der höchste Titel und das 3 88. ie seit 1949 Durch diesen Fehler kam Grommes aus dem angio Zu aserati? zahr 2TTTT.TT!T!T!!!!.!.!.!... TTdßdßßdß ndischen von den Schweizern vor der Nase weg- Titel nun wieder einmal abgeben. In 20 fehler, die ihn mit dem Aufsetzen den Titel verlässiger Quelle, daß die E j 5 1 5. 5 Europa- bzw. Weltmeisterturnieren hat 5 5 f 55 5 ö ie Entscheidung n Inter In der Klemme sitet nier VfR- geschnappt worden. Aber diesmal wurden Peutschland jetzt i t 11 Titel kosteten. Der Schweizer Titelverteidiger über die von Mercedes abwandernden Fah- von der 99 8 Rechtsaußen Wirth- Flachsmann/ Zollet vor den ausverkauften 8 4 855 255 1 8 1 kel errun- ꝓꝙschopp begann souverän, kam aber schon rer schon gefallen ist. Da die Untertürkhei- skapat 1 lines Stopper Keuerleber, rechts Schwein- Rängen der Vigorellibahn klar ausgespielt. e 3 5 pald bei einem dreifachen Drehsprung vom mer ab 1956 nicht mehr im Grand-Prix⸗ industrie 91 Torwart Käser, der einen Eckball von Den taktisch und technisch gleich geschickt Man darf ob des schönen Erfolges der Rad. Nach diesem Fehler fuhr der Eidgenosse Sport mitmachen wollen, sollen die Ver- + Messe- 9 5 durch Faustabwehr aus dem Strafraum spielenden Deutschen spendeten die fast Pensels jedoch nicht übersehen, daß im Rad- sehr nervös. So reichte es für de Favoriten handlungen von Maserati mit Weltmeister s Indu-.(Spielszene aus Vfk Mannheim ge- 20 000 Zuschauer starken Beitall. Die Italie- sport der Welt das Zweier-Radballspiel in hinter den beiden Deutschen und dem jungen Fangio und von Ferrari mit Stirling Moss 15 11 hen Schweinfurt 32). Foto: Steiger ner, die das Radballspiel(Ciclo-Palla) kaum seiner Bedeutung nicht an die Klasse der Tschechen Vaculic nur zum vierten Platz. bereits abgeschlossen sein. N ZAHLENSPIEGEI Klassi- essaires, 1. 15 1 1 Mie Süd: 1. Liga Südwest: 1. Liga West: 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: 2 kt. 5— VIB Stuttgart 8 1. FC Saarbrücken— Tus Neuendorf 92.. SV Wuppertal 3 Altona 93— Hamburger Sv 2:0 Bayern Hof— 1. FO Pforzheim 2:2 iin er eim— Schweinfurt 05 3:2 EK Pirmasens— Borussia Neunkirchen 1:0 Duisburger SV— Alem. Aachen 2:2 Eimsbüttel— Eintracht Nordhorn 2:2 Singen 04— FC Freiburg 2:0 gefüh 179 s Stuttgart— Eintr. Frankfurt 3:5 Phönix Ludwigshafen— Saar 05 Saarbr. 2:0 Hamborn 07— Fort. Düsseldorf 1:3 Holstein Kiel— Vfl. Wolfsburg 523 Darmstadt 98— ASV Cham 221 ie sich 150 Frankfurt— Kick. Offenbach 0:1 Worm. Worms— VfR Kaiserslautern 5:1 Schalke 04— Rot-Weiß Essen 1:0 VfB Oldenburg— St. Pauli 2:0 Sy Wiesbaden— Hessen Kassel 2·1 nd der 7. München— Jahn Regensburg 2:1 Eintracht Trier— Mainz 05 3:4 Bor. Dortmund— Bayer Leverkusen 5:1 Werder Bremen— Göttingen 05 4.1 4 5— Bayern München 5 223 en. 1 Reutlingen— BO Augsburg 2:0 1. FC Kaiserslautern— VfR Frankenthal 2.1 Preußen Münster— 1. FC Köln 3:1 Bremerhaven— Arminia Hannover 11 3 W 1 8 3.1 ö J wraben Augsburg— I. F Nürnberg 1:2 FV Engers— Tura Ludwigshafen 2:2 SV Sodingen— Weftfalia Herne 44 Vik Neumünster— Eintr. Braunschweig 2:0 Fe Penzberg— 1. To Bamber 3 9 Ves. Fürth— Karlsruher 80 2:3 SpVgg. Andernach— Eintr. Kreuznach 2:1 Schwarz-Weiß Essen—Bor. M.-Gladbach 1:1 Hannover 96— VfL. Osnabrück 0:1 Karlsruher FV fn Reini rs 551 stmesse, ſickers Offenbach 2 2 0 0 4.1 4:0 1. FC Kaiserslautern 2 2 0 6:2 4:0 Fortuna Düsseldorf 3 3 0 0 6:2 6:0 VfL Osnabrück 2 2 0 0 30 4:0 Singen 04 PPC 3. Sen, ku drürnberg 2 2 0 0 3.1 4.0 SV Andernach 2 2 0 0 513 4:0 Preußen Dellbrück 3 3 0 0 8:3 6:0 Holstein Kiel 2 2 0 0 8•3 470 Baxern München 2 2 0 0 4˙2 400 nzmimi- kalracht Frankfurt 2 2 0 0 8.3 4:0 Tura Ludwigshafen 2 1 1 0 32 3:1 Westfalia Herne 3 2 1 0 96 5:1 Arminia Hannove 2 1 1. 0 7:2 3:1 1. FC Bamberg 2 1 1 0 die pit ü guher S0 2 2 0 0 7:4 4:0 1. FC Saarbrücken 2 1 1 0 3:2 3:1 Borussia Dortmund 3 2 0 1 93 4:2 Hamburger Sx 33 2 1 1 0 62 391 en sich Jen stuttgart 2 1 0 1 8.2 2˙2 Wormatia Worms 2 1 0 1 5.2 2.2 Schalke 04 3 2 0 1 673 4 VfB Oldenburg e e 2 11 0 43 891 ndern fem resensburg 2 1 0 1 42 2½2 Phönix Ludwigshafen 2 1 0 1 2. 2.2 Preußen Münster 3 1 1 1 878 3:3 Werder Bremen 333) 1 ahr be- V Frankfurt 2 1 0 1 3:2 2:2 Tus Neuendorf 2 1 0 1 5:3 2:2 Alemannia Aacher 3 1 1 1 6:7 3:3 Hannover 96 2. 1 0 1 1:1 2:2 ASV Cham 8 2 1 0 1 3˙2 2˙2 ent der Mannheim 2 1 0 1 3:3 2:2 Eintracht Kreuznach 2 1 0 1 5:3 2:2 Duisburger SV 3 1 1 1 6:7 3:3 Bremerhaven 93 2 0 2 0 44 2:2 Hessen Kassel 2 1 0 1 544 272 . Linkurt 05 2 1 0 1 3:3 2:2 VfR Frankenthal 2 1 0 1 4:3 2:2 SV Sodingen 3 1 1 1 718 3:3 Eintracht Nordho- 2 0 2 0 5.5 2:2 VfB Helmbrechts 2 1 0 1 schwer-* Reutlingen 2 1 0 1 4.4 2:2 Borussia Neunkircher 2 1 0 1 11 2:2 Bayer Leverkuse 3 1 1 1 9:10 3:3 VfL Wolfsburg 2 1 0 1 5:5 2:2 FC Penzberg W el un 150 Aschaffenburg 2 1 0 1 3:4 2:2 Mainz 05 2 1 0 1 6:6 2:2 Hamborn 07 3 1 0 2 6:4 2:4 VfL. Neumünster 2 1 0 1 2:3 2:2 Hanau 83 2 1 0 1 ie, Be Stb ünchen 2 1 0 1 2.4 2:2 FK Pirmasens 2 1 0 1 2:4 2:2 1. FC Köln 3 1 0 2 6:7 2:4 Göttingen 05 3„ 35 8 2 0 1 1 346 1.3 Rhein, Citsarter Kickers 2 0 0 2 3:6 0:4 FV Engers 2 0 1 1 3:5 1:3 Rot-Weiß Essen 3 1 0 2 3.5 2:4 Altona 93 J in 10 3 1 f 1 251 13 terant- Schchussburg 2 0 0 2 1:5 0:4 VfR Kaiserslautern 2 0 1 1 1:5 1:3 Bor. M.-Gladbach 3 0 1 2 4:6 1:5 TSV Eimsbüttel 2 0— 1 1 70 Pforzhein 2 0 1 1 57 1˙3 , Male n Augsburg 2 0 0 2 1:5 0:4 Eintracht Trier 2 0 0 2 3:7 0:4 Schwarz-Weiß Esse 3 0 1 2 3 2 0 0 2 0 3 0:4 Ulm 1846 2 0 0 2 477 0•4 88. Fürth 2 0 0 2 2.10 0:4 Saar 05 Saarbrücken 2 0 0 2 1:6 0:4 Wuppertaler Sv 3 0 0 3 110 0:6 Eintracht Braunschweig 2 0 0 2 0:5 0:41 VfL. Neustadt 2 0 0 2 2.7 054 Nie MORGEN Weitere Ergebnisse: Stadtliga Berlin H. Zehlendorf— Spandauer Sc Minerva 93— Berliner SV 92 Tennis Borussia— Alemannia 90 Viktoria— Wacker 04 Tasmania— Union 06 Hertha/ BSC— Blau-Weiß 90 1. Amateurliga AS Feudenheim— Ds Heidelberg SpVgg. Birkenfeld— FV 09 Weinheim FV Daxlanden— Spfr. Frochheim Germ. Friedrichsfeld— 08 Hockenheim VIB Leimen— Amicitia Viernheim F Neureut— VfL Neckarau ASV Durlach— VfB Bretten TSG Rohrbach— Phönix Mannheim ASV Durlach 0 08 Hockenheim DS Heidelberg SV Birkenfeld Phönix Mannheim TSG Plankstadt FV Daxlanden VfL Neckarau Spfr. Forchheim 1. FC Neureut VfB Bretten TSG Rohrbach ASV Feudenheim Amicitia Viernheim g Weinheim VfB Leimen Germ. Friedrichsfeld 2. Amateurliga, Staffel 1 S0 Käfertal— Fortuna Heddesheim 03 Nvesheim— SG Dossenheim SpVgg. Sandhofen— Sd Kirchheim 03 Ladenburg— 07 Seckenheim TSV Handschuhsheim— Sd Hemsbach 62 Weinheim— 07 Mannheim Union Heidelberg— Waldhof Res. a. K. Sg Kirchheim 03 Ladenburg SC Käfertal Fortuna Heddesheim 07 Mannheim SV Ilvesheim 07 Seckenheim FC Dossenheim Handschuhsheim SpVgg. Sandhofen 62 Weinheim TSG Ziegelhausen Union Heidelberg SG Hemsbach Waldhof Res. a. K. 2. Amateurliga, Staffel 2 de= de do n do 2 —— 2— 2— — 1 0= en go S cg co n n e D E— = E== di A dn d S e ge e f en. d. S S D D K HK d e d b ASE n E i n en en n n en g. ei di en S eee S KS C g οο σο ο c- ——— — d d —— — O — bo d de c N be E c be c c d d Ss e e 00 0 SSS e d de de c ο H be= S S O d d e d& U 1 ** K d S 1 g bo D U ie i Lid i S n S en e o n * 2 * SV Sandhausen— 98 Schwetzingen 3:5 SV Sinsheim— 50 Ladenburg 4:4 Olymp. Neulußheim— VfB Wiesloch 2:4 1. FC Walldorf— TSG Rheinau Ausgef. ASV Eppelheim— Eintr. Plankstadt 11 SG Weibstadt— VfB Eberbach 22 98 Schwetzingen 3 3 0 0 14:8 610 SV Sandhausen E 3 0 62 VIB Eberbach 4 2 2 0 12 50 Ladenburg n Eintr. Plankstadt i 8 g. 3 2 ASV Eppelheim 8: 5 80 Sin deim 4 1 2 1 1449 44 Tsd. Rheinau(( VIB Wiesloch 3 VIB Rauenberg 3 0 Rot- Weis Pfaffengrund 3 1 0 2 518 24 1. FC Walldorf 3 1 9 2 813 24 Olympia Neulußheim 4 0 1 3 511 1:7 Sg Waibstadt rn e England, I. Division: Birmingham City— Preston North End 0:3 Blackpool— Sunderland 723 Bolton Wanderers— Arsenal 4·1 Cardiff City— Wolverhampt. Wanderers 1:9 Ohelsea- Portsmouth 1:5 Everton— Luton Town 01 Huddersfield Town— Aston villa 11 Manchester City— Manchester Utd. 1:0 Newoeastle United— Burnley 3·1 Tottenham Hotspur— Charlton Athletie 2:3 Preston North End 5 e Blackpool 5 3 2 dg 92 Charlton Athletic 5 3 W[ 82 Wolverhampton Wand. 5 3 1 1 21:6 7:3 Luton Town 32 Sunderland 5 3 2. 1713 614 Manchester United FFC Birmingham City 5 K ian Portsmouth 5. 2 1 2 119 3•5 Newcastle United FFF Westbromwich Albion 5 2 1 2 6:7 525 Bolton Wanderers 4 2 ͤ 2 5 4 Manchester City 2 Arsenal S E Aston Villa FF Chelsea„TTC Huddersfield Town„ o Everton FCC 46 Cardiff City 5 2ͤ 5646 Burnley VVV Tottenham Hotspur FFF Sheffield United FSF 1 War Ihr Tip richtig! West-Süc- Block Schalke 04 Rot-Weiß Essen 3 5 FSV Frankfurt Kick. Offenbach 0.1 2 1. Fo Saarbr. Tus Neuendorf 32 1 Preußen Münster- 1. Fo Köln 3.1 1 Kick. Stuttgart Eintr. Frankf. 3.5 2 Hamborn 07- Fort. Düsseldorf 13 2 Vikt. Aschaffenb.. VfB Stuttg. 221 1 Duisburger SV Alem. Aachen 2725 0 SpVg. Fürth Karlsruher SC 2532 Fk Pirmasens Bor. Neunkirch. 0 1 Altona 93 Hamburger Sv 20 1 FPhön. Lhafen- Saar 05 Saarbr. 2:0 1 Bor. Dortmund Bayer Leverk. 5.1 1 Schwab. Augsb. 1. Fo Nürnb. 12 2 Nord-Süd- Toto: 2 2— 2 1 1— 0 1211 2 111121 5 1 Obwohl nur noch ein Weltmeisterschafts- titel zu vergeben war, bildete der„Preis der Nationen“ am Sonntag in Monza den Höhe- punkt der Motorradweltmeisterschaft 1935. Bei keinem Rennen dieser Saison wurde um Sieg und Platz so spannend gekämpft wie an diesem tropisch heißen Tag. Begeistert gin- gen die rund 200 000 Zuschauer trotz der Hitze mit, sie hatten allerdings auch allen Grund zu freudigem Jubel. Auf rer„Haus- strecke“ gelang es der italienischen Motor- radindustrie, die deutsche Konkurrenz knapp zu schlagen und sich für die vielen Nieder- lagen des letzten Jahres zu revanchieren. Außerdem sicherte sich der MV- Werksfahrer Bill Lomas neben seinem Titel in der 350 cem-Klasse den bisher noch umstrittenen Weltmeisterschaftstitel der 250-cem- Klasse. Er wurde dadurch nach dem Engländer Geoffrey Duke und dem Deutschen Werner Haas der dritte Doppelweltmeister in der Geschichte der Motorradweltmeisterschaften. H. P. Müller konnte in Monza seine Chance nicht nützen: Sein vierter Platz genügte nicht, um dem führenden Lomas noch den Titel zu entreißen. Das Rennen zeigte allerdings, dag die NSU-Privat- maschine der Werks-MV absolut gleichwertig ist und die Weltmeisterschaft in erster Linie durch den temperamentvolleren Fahrstil des Müller verlor beim Start wertvolle Sekun- den. Nach der zweiten Runde war er nicht mehr in der Spitzengruppe, die die NSU- Privatfahrer Baltisberger, Miller und Sur- tees sowie die MV-Werksfahrer Ubbiali und Lomas bildeten, zu finden. Einige Runden lang schien es, als könne der 46jährige siebenfache Deutsche Meister den Rückstand aufholen. Nach der Hälfte der insgesamt 22 Runden(125 km) lag er bereits auf dem vierten Platz knapp vor seinem Weltmeisterschaftsrivalen Lomas. Der Ab- stand zum Spitzentrio vergrößerte sich aber dann immer mehr und betrug am Ende fast eine halbe Runde. Obwohl H. P. Müller einen Punkt mehr als Lomas erhielt, mußte er sich mit insgesamt 18 den 21 Punkten des um fast 20 Jahren jüngeren Engländers beugen und sich mit dem zweiten Weltmeisterplatz be- gnügen. Hans Baltisberger, sein ehemaliger Werkskamerad, hatte keine Möglichkeit, ihn zu unterstützen. Als der Reutlinger nichts mehr von seinem Freund'sah, fuhr er natür- Die wichtigste Entscheidung des inter- nationalen Reitturniers in Rotterdam, der Preis der Nationen, endete am Sonntag vor 10.000 Zuschauern mit einem im Stechen er- rungenen Sieg der holländischen Equipe vor land und Frankreich. Nachdem alle Teilnehmer den 750 Meter langen mit 14 bis zu 1,60 Meter hohen Hin- dernissen versehenen Parcours überwunden hatten, standen Holland und Großbritannien mit je 16 Fehlern punktgleich. Daher War ein Stechen über eine 390 Meter lange Strecke mit sechs Hindernissen(sieben Sprünge) bis 1,70 Meter erforderlich. Holland behauptete sich mit acht Fehlern vor England mit zwölf. Exweltmeister F. Goyoaga(Spanien) ge- Wann das schwere Jagdspringen um den Großen Preis von Rotterdam auf Tos- canella im Stechen gegen 13 Konkurrenten. Von 50 Startern blieben auf dem 640 Meter langen Parcours mit 14 Hindernissen(17 Sprüngen) 14 fehlerfrei. Beim Stechen über sieben Hindernisse war F. Goyoaga mit null Fehlern in 37,8 Sekunden der schnellste. Zwei Sekunden langsamer war sein Landsmann Major Ordovas auf Càsar. Mit ebenfalls null Fehlern und einer Zeit von 40 Sekunden wurde der Holländer W. G. Hendrickx mit Bijou dritter.. Von den deutschen Teilnehmern kam nur Magnus von Buchwaldt auf Tabitha ins Stechen, endete hier aber mit 16 Fehlern nur auf dem 13. Platz. Während W. Schmidt auf Kiel als 15. placiert wurde, kamen E. Schüler mit Indiana und Fayme und Gerlinde Mer- ten mit Fregola nicht in die Wertung. Meh- rere Stürze verliefen glimpflich. Dem Doppelerfolg beim Internationalen Chio-Reitturnier fügte die Düsseldorferin Hannelore Weygand einen neuen Sieg in der internationalen Dressurprüfung um den St.— faspes mut Bei den Radweltmeisterschaften im Bahn- fahren auf der Mailänder Vigorelli-Bahn wurden mit dem Italiener Maspes im Flieger- rennen der Berufsfahrer und dem Engländer Sheil im Verfolgungsrennen der Amateure in der Nacht zum Samstag zwei neue Titel- halter ermittelt. 5 Durch Harris und Peacock hatten die Engländer im Vorjahr die beiden Weltmei- stertitel der Flieger gewonnen. Diesmal flat- terte der Union Jack erstmals bei einem Ver- kolgungschampionat am Slegesmast. Norman Sheil heißt der neue Weltmeister der Ama- teure im Verfolgungsfahren. Der lange Brite aus Liverpool, 23 Jahre alt, ist als Radiover- Käufer tätig. Im Finale besiegte der britische Empiremeister seinen Landsmann Brother- ton in 4:57 gegen 5:04,5 Minuten über die 4000 m. Mit einem Mittel von 48,485 km/h erreichte er die bisher beste Zeit eines Welt⸗ meisterschaftsfinales. 5 Das Radsportland Italien hat es stets ge- wurmt, daß seit dem qahre 1895 noch niemals ein Italiener Weltmeister der Berufsflieger Wurde. Nach 48 erfolglosen Versuchen wurde beim 49. Male endlich der Bann gebrochen. In Abwesenheit des verletzten Titelverteidi- gers Reg. Harris(England) gewann der aus Mailand stammende Antonio Maspes das Regenbogentrikot, Der 23jährige Italiener, der schon fünfmal an den Weltmeisterschaf- . P. fflülter vergab in jungen Engländers entschieden wurde. H. P. Großbritannien, Spanien, Irland, Deutsch- Lomas Doppel weltmeister: lich auf Sieg und lag fast ständig an der Spitze. In der letzten Runde gab jedoch die größere Erfahrung des mehrfachen italieni- schen Weltmeisters Ubbiali den Ausschlag. Der Abstand zwischen den beiden Streit- hähnen, die später gemeinsam auf dem Sie- Serpodium standen, betrug im Ziel kaum fünf Meter. Der junge englische NSU-Privat- fahrer Miller rettete trotz Motorstörungen seinen hervorragenden dritten Platz. 5 Zu keinem Sieg, aber doch zu Achtungs- erfolgen kam erneut die Autounion. Der junge August Hobl, der sich in diesem Jahre zum absoluten Weltklassefahrer entwickelt hat, lieferte den insgesamt acht Guzzi- Werks- fahrern in der 350-C m-Klasse mit seiner Drei-Zylindermaschine einen Prächtigen Kampf und diktierte in den ersten fünf Run- den sogar das Tempo. Ihm fehlte dann aller- dings die Unterstützung, zumal sein Stall- kamerad Wünsche mehrfach an den Boxen hielt, so daß er schließlich mit nur 15 Sekun- den Abstand auf den Sieger Baen den fünf- ten Platz belegte, was ihm jedoch den dritten Platz in der Weltmeisterschaft einbrachte. Erstaunlicher noch war der vierte Platz Hobls in der 125 cem-Klasse. Mit der von ihm selbst gebastelten Maschine bei der von den drei Zylindern des 350 cem-Werk⸗ motors nur der mittlere, liegende Zylinder Nona seine lelæte Chance Temperamentvoller Fahrstil des Engländers entschied/ 200 000 beim letzten Lauf zur Motorradmeisterschaft übrig blieb) machte er schon am Start den in vielen Jahren erprobten MV-Werksma- schinen Konkurrenz. Wenn er nicht mit mehr als einer halben Minute Verspätung als letzter Fahrer gestartet wäre, dann hätte, er wohl außer Weltmeister Ubbiali keinen anderen Fahrer passieren lassen müssen. Eine große Ueberraschung präsentierten. die Italiener in der Gespannklasse Das Versuchsmodell der Gilera-Werke mit vier Zylindern erzielte schon im Training die besten Rundenzeiten. Der Start klappte nicht, aber nach der fünften Runde hatte der Mailänder„Lokalmatador“ Milani die Spitze übernommen und nahm den BMwW- Fahrern Noll und Krauß in jeder Runde fast drei Sekunden ab! Weltmeister Faust mußte, an vierter Stelle liegend. mit Ge- triebeschaden aufgeben. Zwei Runden vor dem Ziel streikte jedoch die Vier-Zylinder- Gilera, so daß es durch Noll/ Cron über- raschend doch noch zu einem deutschen Sieg kam. In der 500-c m-Klasse startete aus Deutschland nur der BMW-Privatfahrer Riedelbauch, der sich aber nicht placieren Konnte. P. Ludwig Im Neckarstadion: Fünf Jore innerhalb 15 ſlinuten Eintracht-Sieg verdient/ Stuttgarter Kickers— Eintracht Frankfurt 3:5 Ganz nach dem Geschmack des Pübli- kums begann der Punkte-Auftakt der Stutt- Sarter Kickers im Neckarstadion. Fünf Tore in 15 Minuten! Bereits in der ersten Minute Prallte der Ball zweimal en den Pfosten. Nach 8 Minuten lag die Eintracht mit zwei Toren im Vorsprung. Zatopek lenkte einen Kopfball von Kreß ins eigene Tor, das an- dere Tor erzielte Bäumler im Alleingang. Rechtzeitig erkannten die Kickers den Se- Tährlichen Druck im Hessenangriff: Mittel- stürmer Kreß. Eberle tauschte mit Zatopek den Platz. Kronenbitter, klug aus dem Mit- telfeld beginnend,— in Flaig hatte er einen In Rotterdam: „Preis der Halion Im Stechen England auf zweiten Platz verwiesen Deutschland Fünfter en“ für Holland Georg-Preis an, bei dem sie 381 Punkte auf Perkunos erreichte Hinter der Engländerin Johnstone belegte Hannelore Weygand auf Doublette noch den dritten Platz 8 Punkte), während die Hamburgerin Sprin- Ser auf Thyra vierte wurde. 175 In der internationalen Sprungkonkurrenz der Amazonen(680 Meter— 14 Hindernisse, Mindestzeit 117 Sekunden) siegte die Hol- länderin von Ballusek van Stockum mit null fehlern 90,8 Sekunden. Die deutsche Reiterin Gerlinde Merten auf Fregola wurde mit acht Fehlern(105 Sekunden) fünfte. In einer schweren Sprungkonkurrenz um den Preis van de Haven(acht Hindernisse— zwei Doppelsprünge von 1,50 Meter) gewann unter 35 Teilnehmern der Engländer Llowellyn auf Aherlow. W. Schmidt Deutschland) auf Falco wurde achter. ausgezeichneten Assistenten Kurbelte den Kickerssturm an und nach drei Minuten War der Ausgleich erzielt. Abukir Feridun, der Türke, schoß sein Einstandstor und Flaig„staubte“ einen Scholz-Freistoß ab. Ein herrliches Tor vom weit aufgerückten Eberle aus 25 Metern brachte die Kickers in der 15. Minute in Führung. Dann hatten sich allerdings die Hintermannschaften auf hre Stürmer eingestellt und außer einigen Eckbällen waren die Torchancen spärlich geworden. Die zweite Halbzeit zeigte die Frankfur- ter klar als die bessere Mannschaft. Kreß, Weilbächer und vor allem Remlein insze- nierten einen Kombinationswirbel, dem die Kickers-Hintermannschaft nicht mehr ge- Wachsen War. Bäumler schoß in der 47. Mi- nute zum 3:3-Ausgleich ein und wenig später hieß es durch Remlein 3:4. Nur noch selten startsten die Stuttgarter Entlastungs- angriffe, aber ihr flügellahmer Sturm konnte kaum noch gefährliche Situationen vor dem Eintrachttor herauf beschwören. 5 Fast mit dem Schlußpfiff zusammen er- höhte wiederum Remlein zum 3:5 und gab damit dem Eintracht-Sieg auch den zahlen- mäßigen Ausdruck. „Quer durch Australien“ Nach zwei Drittel der über rund 17 000 Kilometer führenden Fahrt„Quer durch Australien“ führen in dem von 176 auf 67 Wagen zusammengeschmolzenen Feld zwei Volkswagen, die von Australiern gesteuert Werden, mit 16 und 27 Strafpunkten. An dritter Stelle liegt der Vorjahressieger Jack Murray in einem Ford V-a mit 36 Straf- punkten. Die am 21. August gestartete Zu- verlässigkeitsfahrt endet am 11. September in Sydney. Dameneinzel für Jacqueline Kermina: Pali Jurniersieget in gaden- Haden Im Endspiel des Herren-Einzels unterlag Fausto Gardini 1:6, 6:8, 1:6 Mit 6:1, 8:6, 6:1 gewann Budge Patty (USA) am Sonntag vor 3500 Zuschauern Segen den Italiener Fausto Gardini das in- ternationale Tennisturnier von Baden-Baden. Der Amerikaner zeigte sich in einer glänzen- den Form und war besonders am Netz, wo er immer wieder den Italiener mit kurzen Stopbällen auszuspielen vermochte, um Klassen überlegen. Trotz Gardinis schon in der Vorschlugrunde gegen Jaroslav Drobny gezeigten unerhörten Lauf vermögens war das Spiel Pattys zu schnell, als daß Gardini die genau placierten Bälle Pattys hätte er- reichen können. Vier neue Rad weltmeister in Mailand: Im Finale des Dameneinzels machte Mar- got Dittmeyer den Fehler, gegen die Fran- 268in Kermina zu sehr von der Grundlinie Aus zu spielen. Sie beging zahlreiche Fehler auf der Vorhand. Vor allem im zweiten Satz, als sie 3:1 führte, verschlug sie zahl- reiche Cross-Bälle. Im Doppel-Endspiel war die Münchnerin durch ihr fast fehlerloses Ueberkopf-Spiel am Netz die entscheidende Spielerin beim Sieg über Zehden/ Fuchs. Doch muß berücksichtigt werden, daß die Französin von der Grundlinie aus sehr gut vorbereitete. 5 de Hachfolgef von Neg Marris ten teilnahm, ist übrigens ein ebenso guter Flieger wie Steher. Der gewW²iegte Schweizer Oskar Plattner wurde im Finale zweimal von Maspes überlistet. Im ersten Entscheidungs- lauf imponierte Maspes durch seinen rasan- ten Antritt und steigerte sich dann im Finish auf die glänzende Zeit von 11,2 Sekunden für die letzten 200 Meter. Im zweiten Lauf ris- kierte der Italiener dann sogar einen 600-m- Spurt(ö), den er glänzend durchstand. Der dritte Platz flel überraschend nicht an den Publikumsliebling Enzio Sacchi(der als Vier- ter noch eine Ehrenrunde absolvieren mußte), sondern an den alten Haudegen Arie van Vliet, den„fliegenden Holländer“. Den Weltmeistertitel der Amateurflieger holte sich der Italiener Giuseppe Ogna. Er siegte im dritten und entscheidenden Lauf gegen seinen hartnäckigen Rivalen Jorge Batiz(Argentinien), der als einziger Vertre- ter seines Landes in Mailand erschien und bis ins Finale vorgedrungen war. Den ersten Lauf hatte Batiz in 11,6 Sekun- den für die letzten 200 Meter gewonnen, im zweiten blieb Ogna in der gleichen Zeit er- folgreich, so daß es zum Entscheidungslauf Kam. Im Kampf um den dritten Platz siegte der 23jährige Australier John Tressider ebenfalls in drei Läufen gegen den Italiener Cesare Pinarello. Seine Zeit im Entschei- dungslauf betrug 12,0 Sekunden. Nur Messina konnte im Verfolgungsfahren der Profis seinen Titel verteidigen/ Timoner Stehermeister Messina verteidigte als einziger seinen Titel erfolgreich und schlug den 21 jährigen neuen Schweizer„Star“ René Strehler, der erst in diesem Jahr Profi wurde im Ver- kolgungsfahren mit großer Sicherheit. Er fuhr für die 5000 m Strecke die ausgezeichnete Zeit von 6:10,0 mit einem Stundenmittel von. 48,649 Km, WũWährend Strehler 6:25,8 benötigte. Neuer Steher weltmeister wurde der Spa- nier Guillermo Timoner, der damit den drei- fachen belgischen Weltmeister Adolph Ver- schüren entthronte. Timoner brauchte für die 100 Kilometer auf der 397,56 m langen Vigo- relli-Bahn 1:15:03 Stunden. Der nach zwei- maliger erfolgreicher Titel verteidigung er- neut als Favorit geltende Verschüren mußte bereits nach 35 Kilometer wegen eines Motorenschadens ausscheiden. Zweiter wurde der Schweizer Walter Bu- cher mit 350 Meter Rückstand. Die weiteren Ergebnisse: 3. Giuseppe Martino(Italien), dreieinhalb Runden zurück, 4. Waltern Zehn- der(Schweiz), acht Runden zurück, 5 Roger Quegnet(Frankreich), elf Runden zurück. Am Endlauf der Steher waren keine deut- schen Radsportler mehr beteiligt. Der Nürn- berger Lothar Schiller belegte im Hoffnungs- lauf nur den dritten Platz und war daher micht teilnahmeberechtigt, während der deutsche Meister Valentin Petry(Wiesbaden) im gleichen Lauf nach 158 Runden aufgab. Machmer chener Oberliga-Auftaktb lit einem Migtan Montag, 8. September 1955/ ß, Croßartiges Club“ innen Schwaben Augsburg— 1. FC Nürn Der 1. FC Nürnberg stellte sich am tag beim Spiel gegen Schwaben Ausz. in der Fuggerstadt in großartiger Form Sein Flügelspiel, aus dem dag herri Innentrio Morlock— Wagner—Glomb feines Kombinationsspiel besonders he stach, machte der Augsburger Deckun⸗ zu schaffen. Bereits in der 4. Minu der Club durch einen Elfmeter, den B schuh verwandelte, in Führung. Zwar l ten sich die Augsburger im Feldspiel eint maßen behaupten und das Nürnberger oft gewaltig unter Druck setzen, doch es vor allen Dingen Schwabens Torh Süßgmann, der seine Elf vor einem ne lichen Treffer bewahrte. Was den Schwaben vor der 5 gelang, vollbrachte Nöth 8 9 Wechsel. Aus dem Hinterhalt Zirkelte er d Leder ins äußerste Nürnberger Pk S0 Samerweise verflachte das Spiel von 55 Als Wagner, des Clubs Ausgezeichneter 6 telstürmer, im Strafraum der Augsburger 6 Sügmann, der nach dem Ball hechtets Lell gebracht wurcle, ertönte die Pie Schiedsrichters nicht. Erst als wenig spe Morlock an der äußersten Stratraumes f stolperte, pfiff der Spielleiter den zweit Elfmeter für die Nürnberger. Bundsch ließ die Chance nicht aus und verwandelt zum 2:1 für Nürnberg. Einen erabarſgg Eindruck hinterließ der junge Nürnber 5 Mittelstürmer Wagner, der den Seiden. Stopper Kneitl fast dauernd vor eine t unlösbare Aufgabe stellte. Schiedsrichter Reichert Grankfurt) leitete das Spiel m großen und ganzen recht ordentlich. lein liesem bessere Zimmermann hielt Elfmeter FSV Frankfurt— Kickers Offenbach 0 Knapp 25 000 Zuschauer am Bornheimer Hang sahen in der ersten halben Stunde nich ſrester ganz das erwartete„große Spiel“ beider ſſerteidig Mannschaften. Im ganzen gesehen stürmten Hlennhei die Platzherren zwar etwas mehr, aber kid. gn. Bi ger und bedachter waren die Weniger all- reichen Angriffe der OBwald-Elf. 0 Bereits in der 48. Minute wurde Werner] Mayer von Sattler im Strafraum„gelegt“ und der von Schiedsrichter Kandelbinder(ce gensburg) verhängte Elfmeter schien den FSV die verdiente 1:0-Führung zu bringeg aber Strittmatter schoß zwar scharf, doch Srohartig wehrte Torwart Zimmermann de- Elfmeterball ab. Auch in dische Aer im Mpanängt rung „Löwen“ schlugen sich prächti 1860 München— Jahn Regensburg 21 Vor 16000 Zuschauern begann der Mün als Torhüter Niemann bereits in der 1. Mn den anstürmenden Rechtsaußen Zausinge außerhalb des Strafraumes foulte, 80 del dieser mit einem Wadenbeinbruch ald. scheiden mußte und die Löwen während de ganzen Spieles auf 10 Mann reduziert Waren. Trotzdem führten die Münchener technisch überlegen und schafften auch v, der Pause die gefährlichen Situationen. Bald nach Wiederbeginn führte eln Kombination Mondschein— Möller durch Letzteren zum 1:0. Die nun leicht aufkom- menden Regensburger erzielten bereits fun Minuten später durch den FHalblinken Kruppa das 1:1, ein Treffer, den PI unbedingt hätte halten müssen, Die Einbei- mischen lieferten bis zin Schlußpfiff das weitaus bessere Spiel. Sturmtank Huben) kam überhaupt nicht zum Zug, Stopper Sommer stellte diesen vollkommen kalt. In der 85. Minute glückte dann den Münch nern der Sieg nach einer Ecke, die Börfler durch Kopfball verwandeln konnte, Fit Schiedsrichter Eisemann, Heidelberg, gab e manches Pfeifkonzert, vor allem in der ii. Minute, als er ein klares Handspiel von Schamriß nicht gab. Chr In e kaum 1 einem E Ak erre mit nögen, ungem Meister ehr sch dchied app durchs Altmeis MERC. dauer k tommei Dam kritisch dchakten gen une fer trat atsach ken gel es bei Läuferi nachmi chauer Pllicht⸗ worgese zer de Kür, e Knapper KSC-Erfolg im Ronhof SpVgg Fürth— Karlsruher S0 28 Der Karlsruher Trainer war vor den Spiel Optimist. obwohl Rudi Fischer, Dau- nenmaier, Roth und Kohn auf der Verlei. tenliste standen. Er meinte, er könne ab dem Vollen schöpfen und habe gleichwertig Ersatzleute. Das traf jedoch nicht zu. Da Ersatztorwart Göhringer machte einen al- Berst unsicheren Eindruck und hatte aud das 1:0, ein Fernschuß von Appis(30, Min) auf dem Gewissen. Im Mittelfeld klafft eine Lücke, weil Ruppenstein von allen guten Geistern verlassen war, und Sommer- att ständig zur Verstärkung der 1 hinten aushelfen mußte. Der geschwächte KSC-Sturm wurde von der Fürther Abwent mühelos in Schach gehalten. Die Fürthen die unbedingt das O7 des Vorsonntags 101 wWetzen wollten, spielten mit letzter Au opferung. g Zehn Minuten nach der Pause Pease das große Mißgeschick. Der bis Ban lerlos spielende Fürther Mittelläu“ Schmolke rutschte bei einem n aus, Sommerlatt nahm den Ball an und inn über den herausstürzenden. Drossel zum 1:1 ein. Dieses Tor nahm K Fürther Hintermannschaft den e schon fünf Minuten später machte der 1 Läufer Höfling eine unglückliche A so daß durch ein Eigentor die Karls 0 zur 2:1-Führung kamen. Fürth e noch einmal auf, erzielte auch nach 3 Freistoß, den Appis in der 68. Minute 855 vor das Tor gab, durch Koch das 272. 1 die Hintermannschaft der Fürther 1 die letzten Minuten nicht mehr eee 5 Des Spiel beherrschte nun immer 8 1 lier der KSC. In eine Rückgabe von Baue 5 55 der Karlsruher Traub hinein und 9 70 den Ball leicht an Torwart Drossel ich zum Siegestreffer einschieben, 5/ r. — dente Arnberg 1 afraumech en zweiten Bundschud er wandelt Erobgartige Nürnberger Schwaben. r eine fat niedsrichter Spiel in ch. 1 meter nbach 0% zornheinger tundde nickt ele beider n Stürmten „Aber kl. niger zahl, fomosen, de Werne gelegt“ unt inder(Re. chien den u bringen Harf, doch mann des Minute be. ffenbache strebenden 4 Sekund schien e als in del en Drang. rmer Prei dahin aus. g, 5. September 1955 MORGEN . 203 0 Monta leine Beschwörungszene diesem Fall nicht zu bremsen. Die hesse ren Stürmerleistungen mit 12.7. für die große Ueberraschung im nord- aalschen Hockey sorgte Mannheims Ex- ester TSV 46 im Kampf gegen den Titel- ſeuteidiger TSG 48 Heidelberg, denn die ennheimer Platzherren wurden 0:2 geschla- gn, Bis zur ersten Halbzeit gelang es den ihr Tor sauber zu halten, obwohl gahrend dieses Zeitabschnittes die Heidel- berger mehr das Mannheimer Tor bestürm- n als die Mannheimer das Tor des Gegners. Nach der Pause dann forcierte die TSG 48 a mehr den Druck auf das TSV-46-Tor. ur noch regelwidrig konnte Drugger den urckgebrochenen Heidelberger Rechtsaußen ter im Schußkreis halten und das darauf nanängte Torbully wurde von Riehl zum brungstreffer für die Heidelberger ver- geandelt. Die Mannheimer gingen jetzt zu begenangriffen über, um die drohende Nie- ſerlage noch abzuwenden, doch die Heidel- herger Läuferreibe fing alle Versuche ab. Mit enem zweiten Torschuß von Riehl krönte dann die TSG 48 schließlich ihren verdienten geg über den favorisierten Mannheimer 180 46. Beisdar brächti urg 21 der Mäüne n Migton ler 1. Mn, Zausinge: e, 80 dl uch aus. Ahrend de redduzieg Münchener Auch vor onen. rte eins er durch t aufkom. reits fünf Talblinken den Plz ie Einhei- pfiff das K Huben „Stopper n kalt. In a Münch⸗ ie Börflef inte. Fir rg, gab e in der Jö. Spiel von Ronhoi 0 23 vor dem her, Dan- r Verletz- cönne au chwertige t Zu. Del einen äu- atte aud (30. Min). d klafft ion allen Sommer- Abweht schwächte r Abwehr Fürthen, tags Alls ter Aul⸗ passierte ahin feh- ttelläufet Wweikamnpf und hob Tor ward zahm der ferv und der linke zückgabe. arlsruher kte sich ch einem ute hoch 272, aber r Konnte chstehen. Stärker auer lei konnte 1 vorbei Wich 110 Heidelberg— TG Mannheim 2:0 auf dem Neuhaardt-Platz wartete die Mrd nicht mit der geschlossenen Mann- sondern ein interessanter Abwehrversuch des SG Leutershausen. Der Waldhöfer war in Leutershausener gewannen das Spiel auf Grund der Foto: R. Gayer . üenaschungen im locke ISV 46 Mannheim durch TSG 48 Heidelberg 0:2 geschlagen schaftsleistung auf, um den technisch gut be- schlagenen HCH aus seinem Konzept brin- gen zu können. Die ganze Spielzeit über spielte der HCH die überlegene Rolle, obwohl sich Krauß und Kaltreuther, die besten Spie- ler, durch großen, persönlichen Einsatz be- mühten, mehr Linie in das System ihrer Mannschaft hineinzubringen. TG Mannheim hatte allerdings das Pech, daß gleich zu Be- ginn ihr Linksaußen Kempf nur noch ver- letzt als Statist mitwirken konnte. Die Tore für den HCH erzielten Nolte und Rieth. TSG Bruchsal— TV 46 Heidelberg 0:0 Die Heidelberger kamen in Bruchsal gegen die TSG über ein 0:0 nicht hinaus, obwohl sie von Anfang an bis zum Schlußpfiff dominie- rend spielten. Die Heidelberger legten gegen diesen Kempf Protest ein, weil nach ihrer Ansicht der neue Platz nicht spielbar ge- wesen sei. SC Karlsruhe— Germania Mannheim 9:0 Die Dr.-Ufer-Elf mußte bei ihrem ersten Punktekampf in Karlsruhe eine hohe Nieder- lage hinnehmen und hatte gar keine Mög- lichkeit, den sehr stark gewordenen Karls- ruhern eine gleichwertige Leistung entgegen zu setzen. Handball-Verbandsspiele: U lannheim errang überzeugenden Sieg HSV Hockenheim verlor 3:10(1:4)/ SV Waldhof unterlag Leutershausen 7:12(5:7) wieder ein hervorragendes Stürmerspiel und ließen sich auch nicht aus dem Konzept brin- gen, als die Hausherren den 1:4-Vorsprung auf 3:4 verkürzen konnten. Im Gegenteil, der VL legte noch etwas zu und schaffte einen klaren 7:3-Pausenvorsprung. Zu einem überzeugenden Sieg kam der VfR gegen den erschreckend schußschwachen HSV Hockenheim, der wohl die schwächste Mannschaft in der obersten Spielklasse dar- stellt. Die Hereinnahme der alten Routiniers Huber und Reichert in die Abwehr stellte eine Berliner Auswahl. Die indischen Ball- künstler führten bereits nach 28 Sekunden durch Balbier 1:0. Udham(.) und Balbier (15. und 26. Min.) erhöhten auf 4:0. Dann ließ die Mannschaft etwas nach. So kamen 5 Nach dem Wechsel wurde das Spiel aus- geglichener. Neckarau kam lediglich noch zu einem Spieltor und zwei Erfolgen aus Vier- zehn Metern. Die Hausherren dagegen, denen in diesem Treffen ebenfalls zwei solche Strafbälle zugesprochen waren, konnten nur einen davon verwandeln. Mit 3:3 nahm diese Spielhälfte einen gerechten Ausgang, doch muß auch der Spielausgang mit 10:6 für Neckarau dem Verlauf entsprechend bezeich- net werden. Die Torschützen des Siegers: Specht(6), Vierholzer(3) und Zabler. Auf der Gegenseite trafen Glück(3), Kehder, Molz und Schäfer ins Schwarze. TSG Ketsch— TSV Birkenau 13:6 Aus dem erwarteten großen Kampf zwi- schen TSG Ketsch und TSV Birkenau wurde nichts; es konnte nichts werden, da die jungen Ketscher glänzend aufspielten und Birkenau kaum zum Zuge kommen konnte. Die Birkenauer Abwehr wurde so stark in Anspruch genommen, daß sie dem Angriff nicht die geringste Unterstützung konnte zuteil werden lassen. Unter der einwand- freien Leitung von Falk(Karlsruhe) waren die Ketscher durch Lemberger in Führung gegangen, die die Gäste jedoch bald aus- gleichen konnten. Die zeitliche Hinausstel- lung von Arnold gab den Gästen einen Schock, den die Platzherren geschickt aus- zunutzen verstanden und bis zum Wechsel auf 5:1 davonzogen. Nach der Pause kam Birkenau vorüber- gehend mehr auf, verkürzte auf 3:5, mußte ..... platz schwer und dies obwohl Freiseis ge- dende Partie um die Meisterschaft verdient sundheitlich nicht auf der Höhe war. Zu- mit 13:6 für sich entschied nächst stand das Spiel im Zeichen der Gäste, 5 5 die durch raumgreifende Kombinationen Knapper indischer Hockeysieg immer wieder Lücken in die Waldhofabwehr 5. 5 5 Indiens Hockey- Nationalelf, die sich gegenwärtig auf einer Europa-Tournee be- reißen konnten. So war die 7:2-Führung des Gastes auch dem Spielverlauf entsprechend. 5 5 findet, begeisterte 2000 Zuschauer im Olym- pischen Hockey- Stadion beim 4:3-Sieg über eine Verstärkung dar, so konnte Hentzsch, wenn auch mit seiner obligatorischen() 5 auf dem Rücken als Halbstürmer seine Uebersicht und Wurfkraft einsetzen, von der diesmal besonders Voit und Wolter pro- fitierten. Hockenheims Stärke lag in der Abwehr. Im Sturm war das ganze Spiel kast ausschließlich auf Zeiher abgestellt, der als guter alter Bekannter von der VfR- Abwehr besonders aufmerksam beschattet wurde. Damit war den Hockenheimern vor- weg ihre Angriffsspitze genommen und schließlich wurde der Mannheimer Deckung das Spiel noch durch das ständige Anrennen in der Mitte und unkonzentriertes Schießen erleichtert. Allerdings hat auch der VfR in Sachen konzentrierter Torschuß noch einiges gutzumachen. Immerhin dauerte es ganze sechzehn Minuten, um ein mageres 1:1 zu schaffen, denn beide Deckungsreihen standen sehr sicher. Der von Wolter erzielten 1:0-Führung setzte Sturm den Aussgleichstreffer ent- gegen, dann aber holten Wolter, Voit und Hentzsch die verdiente 4:1-Pausenführung heraus. Wolter und Hentzsch(14 m) sorgten dann für das 6:1, bevor Walter den zweiten Hockenheimer Treffer anbrachte. Dreimal schlug Voit mit langen Schüssen den Hocken- heimer Torsteher, Hammer markierte Nr. 10, bevor Eustachy den dritten Zähler anbrin- gen konnte. SV Waldhof— SG Leutershausen 7:12 Wie in den letzten Jahren taten sich auch Dann allerdings waren die Waldhöfer am Drücker, die auf 5:7 aufholten und vor der Pause zwei weitere Chancen nicht verwan- deln konnten. So ging es mit 7:5 für die SG die Berliner, die sich prächtig steigerten, in der 33., 35. und 60. Minute zu drei Toren durch den Nationalspieler Dr. Läber, der zwei Strafecken und ein Strafbully verwan- delte. Massensturz bei der„Solidarität“ in Hockenheim: in die Pause. Die zweite Hälfte brachte den etwa 600 bis 800 Zuschauern kaum ein anderes Bild. Leutershausen gewarnt begann mi stärkerem Druck mi dem Erfolg, daß zwei weitere Treffer vorgelegt wurden. Dies war auch notwendig, denn die Waldhöfer ließen nicht locker und verkürzten wieder auf 7:9. Die letzten Minuten gehörten dann aber ein- deutig den Gästen, die die Partie noch auf Bei den Badischen Rollschuhmeisterschaften: 12:7 stellen konnten. Für Waldhof waren Hein(2), Haller, Leins, Hofmann und Heß erfolgreich. In einem Rollsport-Championat gibt es kaum Ueberraschungen. Schon gar nicht in nem Badischen.. Die Perfektion der Tech- Ak erreicht man nicht von heute auf morgen -mit anderen Worten; Das Leistungsver- nögen, das Niveau der Teilnehmer ist seit ungem bekannt. Dennoch gab es in der Meisterklasse der Damen sozusagen„ein ehr scharfes Rennen“, Die bessere Kür ent- mied schließlich für Christel Hauss, die app vor ihrer Klubgefährtin Ulla Buchner durchs Ziel ging“. Zum neuntenmal holte Altmeister Willi Wernz den Titel für den ERC. Er hatte nur einen Gegner, den Lan- dauer Heinrich Kern, einen jungen, neu ge- ommenen Mann. Damit sind wir auch bereits beim einzigen litischen Punkt dieser Badischen Meister- dhakten: Die schwache Beteiligung der Jun- een und Herren. Wie gesagt: Nur Zwei Läu- ler traten insgesamt an; eine alarmierende latsache, die den Verantwortlichen zu den- en geben müßte.— Umso erfreulicher war s bei den Damen und Mädchen. Etwa 70 läuferinnen schätzten wir, die am Samstag- aacmuttag und abend vor etwa 1000 Zu- mauern unter Tiefstrahlerbeleuchtung ihre zückt und Kürübungen darboten. Nach den ſrgeschriebenen Figuren schien Ulla Buch- er der Titel sicher; doch mißglückte ihre ür, die musikalisch etwas unzulänglich me- Cauſet aut liolem flioeau Christel Haun(95,11) und Willy Wernz(899) Sieger in der Meisterklasse TSV Oftersheim— VfL Neckarau 6:10 Der VfL fand in Oftersheim den erwar- teten schweren Gegner. Die Oftersheimer hatten allerdings das Pech, daß ihr Torwart Schmidt durch eine Fingerverletzung etwas ausgebaut war. So kam Christel Hauss knapp gehandicapt war. Hinzu kam, daß die Platz- zum Zuge. herren auch gegen die Sonne spielen mußten, Der Neuling Kern aus der Pfalz war was sie doch stark beeinträchtigte. Aller- natürlich von vornherein keine Konkurrenz dings darf dies den Erfolg des VfL Neckaraus kür den Routinier Willy Wernz. Umso be- in keiner Weise schmälern. Die Gäste zeigten achtlicher, daß der Landauer insgesamt 86,3 Punkte erzielte, dem neuen(alten) Meister, der 89,9 erreichte, also nicht viel nachstand. In der Essene Zwei Mannheimer Radrennfahrer sieg- reich in der„Solidarität“-Bundes- Straßen- meisterschaft! Fürwahr, eine Bilanz, die recht erfreulich stimmt. Hier die nüchternen Tatsachen: Im Schlußspurt des 100-CKilo- meter-Rennens der Junioren war Alfr. Rexin zwei Längen vor dem noch etwa 45 Mann starken Feld, während in der Jugendklasse Günter Lorenz den Frankfurter Happel nach 48 Kilometern abhängte. An diesem Tag auf dem Hockenheimring war aber noch mehr„drin“. Beim Anzeigen der siebten Runde erlebten die Zuschauer auf den Tribünen an der Zielgeraden einen noch selten gesehenen Massensturz(siehe unser Bild). Etwa 20 Fahrer kamen dabei zu Fall und mußten zum Teil aufstecken. Andere r Gruga-Halle: — Bei den Juniorinnen kam die Klubkame- radin Kerns, Erika Müller,(44, 22), auf den ersten Platz. 3 5 Daß die Breitenarbei es Mannheimer 1 218 d Rollschuhlauflehrers Grammatikoff reiche 3 een I i Früchte getragen hat, bewiesen insbesondere gegen 51 Konkurrenten aus der Bundes- die Ergebnisse im Klassenlaufen der Kate- republik Von der Saar Und s Belgien weft gorien IV und III. Von 22 Bewerberinnen 1145 Holz den Titel auf Schere vor seinen kamen in der niedrigen Abteilung 11, durch“; Landsleuten Monius(Köln) mit 1141 Holz die drei„Kandidatinnen“ bestanden Saut und Sommer mit 1134 Holz. Bei der Frauen- und sonders die Prüfung III. Wobei 85 Einzelmeisterschaft auf Asphalt war die Buchner mit 45,0 Punkten den Vogel ab- Jugoslawin Erjavec mit 432 Holz ihren 27 schoß.— Am Sonntagnachmittag stellten sich Gegnerinnen aus der Tschechoslowakei eine Anzahl der Teilnehmer und selbstver- Jgd%%% ↄĩ˙ 1180 ständlich alle Sieger noch einmal einem N e it 1 0 animierten Publikum in einem Schaulaufen Zweite, Büttner(Ostzone), mit 399 Holz 1 0 25— 5 8 5 hal 33 Holz geschlagen wurde. Beste Keglerin Sieg der Waldhofboxer der Bundesrepublik in diesem Wettbewerb Die Staffel des SV Waldhof trug am blieb die Braunschweigerin Jeschawitz, die Samstag in Aschaffenburg einen Freund- mit 357 Holz auf den 14. Platz kam. 5 schaftskampf gegen den TV 1860. Aschaffen- Schere, Männer: 1. Willi Thiesmeier burg aus. Mit 15:3 Punkten fiel der Sieg des(Herne) 1145 Holz, 2. Walram Momius(Köln) SV Waldhof eindeutig aus. 1141 Holz, 3. Jakob Sommer(Aachen) 1134 Thiesmeier Wellmeister auf Schere Holz, 4. Bruno Köhler(Saar) 1126 Holz, 5. Jules Friat(Belgien) 1125 Holz.— Asphalt, Frauen: 1. Erjavec(Jugoslawien) 432 Holz, 2. Büttner 399 Holz, 3. Handschke(beide Ostzone) 387 Holz, 4. Pieezel(Jugoslawien) 385 Holz. Im Kegeln auf Bohle sicherte sich im Kampf der Achtermannschaften Finnland 1 mit 11910 Punkten den Titel vor Schweden (11 754) und Deutschland(11 753) Punkten. Die Meisterschaft für Zweiermannschaf- ten im Bowling-Kegeln holten sich die Schweden Soederberth/ Piehl mit 2362 Punk- ten. Den zweiten Platz belegte Finnland mit der Mannschaft Ilvespalo/Paldauius mit 2319 Punkten vor den beiden Deutschen Win k- ler und Laun(2302 Punkte), die schon in der Fünfermannschaft im Bowling-Kegeln für Deutschland den Weltmeistertitel geholt hatten. ſlaunleim gewann Sttaßenmeistetschaſt Alfred Rexin und Günter Lorenz überspurteten die Konkurrenz wiederum blieben mit luftleeren Reifen unterwegs stehen. Gestreute Reißzwecken waren die Ursachen! Dieser Vorfall, der schon einmal eine Meisterschaft zur Farce werden ließ, wirft erneut die Frage auf, ob die Motorrad-Rennpiste in Hockenheim für die Durchführung von Radrennen noch dis- kutabel ist. Sonst gab es wenig„Sensationelles“. Der Rennverlauf selbst brachte nämlich keine Abwechslung. Der flache, spiegelglatte Kurs ließ kein Abfahren zu, wiewohl die Mann- heimer Gebrüder schumann mehrmals„die Nase in den Wind steckten“. Sie kamen aller- dings nie sehr weit weg. Dicht geschlossen fuhr der Pulk, aus dem der mitfavorisierte Würzburger Borst infolge Defektes zurück- gefallen war, weiter. Für den Endspurt tippten die Experten auf den schnellen Nürnberger Hans Lösel, der bereits drei Titel im Bahnfahren hält. doch gefehlt. Alfred Rexin aus Mannheim, der klug im Hintergrund abwartend gefah- ren hatte, war stark genug, um mit 2 Längen Vorsprung über den Strich zu brausen. Peppi Schwaiger, der bekannte Ski-Läufer aus Garmisch, kam knapp vor dem Hannoveraner Rolfs, als Zweiter ein. Das Sprintvermögen des Mannheimer Jugendfahrer Günter Lorenz, der schon im Vorjahr Sieger geworden war, reichte eben- falls, um im Wettbewerb über 48 Kilometer zu triumphieren. Die Ergebnisse: Altersklasse, 24 km: 1. Kropaß(Eggenfelden) 37.21 Minuten, 2. Schumacher Mannover) 37:21, 3. Dewald (Mhm.) 37:36.— Jugendklasse, 48 km: 1. Lo- renz(Mhm.) 1:15:52 Stunden, 2. Nappel (Frankfurt), 3. Götzfried(Kaufbeuren), 4. Paschkowiak(Wolfsburg), 5. Großkowski (Mosbach)— alle gleiche Zeit.— Haupt- Klasse, 100 kn: 1. Rexin(Mannheim) 2:31:01 Stunden, 2. Schwaiger(Garmisch), r * Seite 6 MORGEN Einen Massensturz gab es bei den Bundesmeisterschaften der„Solidarität“. 5 f 5 Bei der 100-E m-Einzel meisterschaft auf dem Hocken- eim-Ring kamen an der Spitze zwei Fahrer zu Fall, in die dann die nachfolgenden hin- einfuhren. Räder und Beine, alles wirbelte toll durcheinander. Es sah aus, als ob man diese ineinander gekeilte Masse nicht mehr würde lösen können. Nach der Entwirrung ging das Rennen weiter. 8 Foto: P. Steiger 2. Amateurliga, Staffel 1: heidelbergs Nbwel ließ keinen Efolg au Feudenheims Sturm konnte trotz guter Leistung das eine Tor der TSG nicht aufholen Einer großen Ueberraschung kommt die Heimspielniederlage des ASV Feudenheim beim einzigen Samstagspiel der 1. Amateure gleich. Die Feudenheimer rannten zwar zwei Drittel der Spielzeit gegen die sich bis zum Spielende auf die ganze Mannschaft verstaàr- kende Abwehr der Heidelberger an, aber sie vermochten nicht den einen in der 34. Min. von Buchert mit einem schönen Schrägschuß erzielten Treffer auszugleichen. Man darf Wirklich in diesem Treffen davon sprechen, daß Feudenheim eine ansprechende Leistung bot, dabei aber auf einen Gegner stieß, der eine Glanzform an den Tag legte, die in etwa die Niederlage Durlachs am vergangenen Sonntag erklärlich macht. Es darf nicht dar- über hinweggesehen werden, daß Feuden- heims Sturm zur Zeit trotz schöner Ansätze eine stumpfe Waffe ist, die es nicht verstand, die verstärkte Abwehr, wie sie die Heidel- berger exerzierten, aufzureißen und zu Er- folgen zu kommen. Dabei hatte das Treffen für Feudenheim er folgversprechend begonnen, denn die ersten 20 Minuten starteten die Mannheimer Vor- städter gefährliche Angriffe, die der von Kaiser und Kreische vorzüglich organisierten Abwehr des DSC alles abverlangten. Dann aber legte der DSC einen tollen Zwischen- spurt hin, foreierte das Tempo und Buchert War es schließlich, der in der 34. Minute mit Clubhausweilie und nu ein Unentschieden Heddesheim nahm Käfertal am Samstag durch ein 4:4 einen Punkt ab Mit Heddesheim hatte Käfertal eine gleichwertige Mannschaft zum Gegner, die dem Gastgeber alles abverlangte, um weni- stens den einen Punkt zu behalten. Schon in der 11. Minute zögerte Käfertals Verteidigung im Eingreifen und Himmler konnte einschie- Ben. Den Ausgleich erzielte Schwind, als Bohrmann im Tor der Gäste unentschlossen War. Wieder eine mangelhafte Abwehr- leistung von Bohrmann führte durch Heim zum zweiten Tor. Heddesheim hatte zeit- weise mehr vom Spiel und durch einen Elf- meter zogen die Gäste gleich. Eine famose Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Süd: Viktoria Neckarhausen— SV Altlußheim 2:0 FV Oftersheim— FV Brühl 282 98 Seckenbheim— 08 Mannheim 1·1 Kurpfalz Neckarau— TSV 46 Mannheim 1:1 S0 Pfingstberg— Spygg. Ketsch 421 SV Rohrhof— Fortuna Edingen 572 Viktoria Neckarhausen 2 2 0 0 3:0 4:0 SV Rohrhof 2 2 0 0 10:2 470 Kurpfalz Neckarau W 08 Mannheim 2 1 91 Spygg Ketsch 2 So Pfingstberg 3 98 Seckenheim VVV FV Oftersheim V Fortuna Edingen 2 FV Brühl VF 1846 Mannheim e SV Altlußheim n A-Klasse Nord: FV Leutershausen— SC Neckarstadt 2:0 Polizei Mannheim— Schriesheim 2 TSV Viernheim— Rhein-Neckar 122 Spygg. Wallstadt— ASV Schönau 4:0 VfB Gartenstadt— Waldhof Amat. 26 VfR Amateure— Unterflockenbach 321 F Leutershausen 2 0 0 VfR Amateure„ SV Wallstadt„ ASV Schönau CT SV Schriesheim VVV Waldhof Amateure o DK Sandhofen C SC Neckarstadt e Polizei-SV Mannheim 2 1 0 1 56 22 SV VUnterflockenbach r VfB Gartenstadt„ TSV Viernheim 9 B-Klasse Nord: TSV Lützelsachsen— Fortuna Schönau 4:1 Einheit Weinheim— 09 Lützelsachsen 81 09 Weinheim Ib— Post SV Mannheim 2:1 B-Klasse Süd: 80 Mannheim— Rot-Weiß Rheinau 1:3 Union Mannheim— 92 Friedrichsfeld 6:0 Alem. Rheinau— TSV Neckarau 5 S0 Reilingen— 64 Schwetzingen 1:0 Handball⸗Ergebnisse Verbandsklasse: TSG Ketsch— TSW Birkenau 1 SV Waldhof— SG Leutershausen TSV Oftersheim— VfL Neckarau VfR Mannheim— HSV Hockenheim 1 Bezirksklasse: 18 Laudenbach— Polizei Sv 09 Weinheim— 62 Weinheim 99 Seckenheim— SV Ilvesheim TV Großsachsen— 86 Hohensachsen TV Edingen— ATB Heddesheim Spygg. Sandhofen— 98 Seckenheim Kreisklasse A: TV Hemsbach— TSV 1846 TSV Neckarau— TV Sandhofen 64 Schwetzingen— 07 Seckenheim ITSV Viernheim— Bad. Feudenheim TV Brühl— TV Oberflockenbach ISG Rheinau— Tus Weinheim Kreisklasse B: Staffel 1: MIG- TSG Ladenburg 16 Heddesheim— SV Wallstadt Staffel II: S0 Pfingstberg— TSG Plankstadt TV Rheinau— TV Friedrichsfeld 1 VfL Neckarau IB— Germ. Neulußheim TB Reilingen— TV Rheinau IB 1 Frauen: TSG 78 Heidelberg- ISV Neckarau ausgef. VfL Neckarau— TSV 1846 2:4 SpVgg. Sandhofen— Union Heidelberg 20:0 TG Friedrichsfeld— VfR 29 Fort. Schönau— SV Waldhof 0:21 e e 8 8 —— 2 2 — D 9 S Y U N 80 8 Einzelleistung von Himmler brachte Heddes- heim in Front. Nach dem Wechsel blieb Heddesheim ton- angebend. Wieder einmal konnte sich Menz kreispielen und unhaltbar für Käfertals Schlußmann ein weiteres Tor erzielen. Dieser Erfolg der Gäste war dann das Signal für Käfertals Elf, alle Register des Könnens zu ziehen. Endlich wurde systematisch operiert und in den Sturm Vorlagen gegeben, aus denen schließlich und endlich Toxrerfolge ent- stehen mußten. So konnte Schwind eine Linksflanke eindrehen und Wenig später Heim einen Spitzkick folgen lassen. Nach dem Spielverlauf geht das Resultat durchaus in Ordnung. SpVgg. Sandhofen— 86 Kirchheim 1:2 Bereits in der 6. Spielminute wurde der Offensivgeist der Gäste durch den Führungs- treffer belohnt, den Schäfer nach Abwehr- fehler des Sandhofener Mittelläufers un- haltbar unter die Querlatte schoß. Trotz günstiger Torchancen der Platzherren blieb es bei diesem knappen Vorsprung bis Sei- ten wechsel. Mitten in der Sandhofener Drangperiode, als der einheimische Angriff fortwährend das Gäste-Tor belagerte, führte ein über- raschender Gegenstoß durch Löschmann zum 2:0 der Gaste, nachdem sie schon unmittelbar nach dem Wechsel die Chance eines Handelf- meters ausgelassen hatten. Trotz aller An- strengungen reichte es Sandhofen nur noch zum Ehrentreffer, den Appel in der 75. Mi- nute markierte. Die Kirchheimer verteidig- ten ihren knappen aber aufgrund der reife- ren Spielweise verdienten Erfolg mit rest- losem Einsatz der gesamten Mannschaft. SV 03 Ladenburg— 07 Seckenheim 4:2 5 Nach anfänglich nervösem Spiel konnten sich die Gastgeber nach 15 Minuten Spiel- dauer eine leichte Feldüberlegenheit erspie- len. In der 30, Minute erzielte Heinz Mayer nach schöner Flanke von Bonset durch Ropfstoſʒ die Führung. Schon nach weiteren fünf Minuten erhöhte Katzenmeier auf 205 Die Seckenheimer erhielten durch diesen Rückstand mächtig Auftrieb und konnten nach drei Minuten durch Welsch einen Treffer aufholen. In der zweiten Halbzeit war das Spiel- geschehen ausgeglichener. In der 50. Minute verwandelte Heinz Mayer einen Elfmeter zum 3. Tor. Als Seckenheim 10 Minuten Später durch Brunner einen weiteren Tref- ker aufholen konnte, kam Spannung in das Spiel. Bei beiderseitigen Torchancen War es Linksaußen Katzenmeier, der nach einem schönen Alleingang mit Bombenschuß den 4. Treffer und damit den Endsieg endgültig sicherstellte. 03 Ilvesheim— Dossenheim 1:0 Die Gäste aus Dossenheim machten den übrigens heute sehr schwach spielenden Platzherren das Leben recht sauer. Sie waren den Ilvesheimern an Schnetligkeit und Ein- satz überlegen und hätten mit etwas Glück durchaus einen Punkt mit nach Hause neh- men können. Diesen knappen Sieg verdanken die Ilvesheimer in erster Linie ihren mit letztem Einsatz kämpfenden Abwehrspielern Keil, Seitz und Althaus, Erich. Ein Weitschuß von Hauck ging dem her- vorragenden Gästehüter durch die Hände. Er machte diesen Fehler jedoch gleich wieder gut, indem er einen scharf getretenen Elf- meter von Bauer hielt. In den Schlußminuten hatte die Ilvesheimer Hintermannschaft nochmals bange Augenblicke zu überstehen. SV Sinsheim— SV 30 Ladenburg 4:4 Nach klarer Ueberlegenheit ging Sins- heim in der 20. Minute durch Zimmermann in Führung, die von den Gästen 5 Minuten später ausgeglichen wurde. Ladenburg kam nun besser ins Spiel und zeigte guten Fuß- ball. Sinsheim ging jedoch in der 37. Minute durch Dorus mit 2:1 erneut in Führung. Nach der Pause diktierte Ladenburg das Spielgeschehen und war ständig leicht über- legen. Mit zwei Toren zogen die Gäste auf 2:3 davon, doch Sinsheim erreichte durch einen von Dorus verwandelten Foul-Elf- meter den 3:3-Ausgleich. Schon zwei Mi- nuten später stand es 3:4 für Ladenburg, doch stellte Sabel 7 Minuten vor Spielende das im gesamten gesehen gerechte 4:4-Un- entschieden her. Willy Balles trat zurück Der langjährige Spielausschuß vorsitzende der Frankfurter Eintracht, Willy Balles, ist aus Gesundheitsgründen von seinem Posten zurückgetreten. Sein Nachfolger ist der bis- herige stellvertretende Vorsitzende des Spielausschusses, Ernst Berger. Balles war eine der markantesten Persönlichkeiten im süddeutschen Fußballeben. Fußball A-Klasse Nord: Die Polizei siegie mil neun flann Schriesheim unterlag gegen die Polizei Mannheim 2:3 Mit nur neun Mann erkämpften sich die Gastgeber aus der Abwehr heraus einen hochverdienten Sieg. Schon nach fünf Spiel- minuten wurden zwei ihrer Spieler— ohne Verschulden des Gegners— verletzt und wurden ins Krankenhaus gebracht. In der 11. Minute gingen die Gäste durch Pfost in Füh- rung und nach weiteren elf Minuten erhöhte Dobertin auf 0:2. In der 30. Minute erzielten die Gastgeber durch Weckesser, der einen Freistoß aus etwa 25 Meter Entfernung wuchtig einschoß, den Anschlußtreffer. Pausenlos griffen die Gäste nach dem Wechsel an, aber die Abwehr der Platzherren übertraf sich selbst. Torwart Joos hielt in der 56. Minute einen wuchtig getretenen Hand- elfmeter im Hechtsprung. Aus der Abwehr heraus starteten die Gäste immer wieder ge- fährliche Angriffe und in der 79. Minute schoß Früh eine Flanke von Schwöbel zum Aus- gleich ein. Die 88. Minute brachte die Ent- scheidung. Weckesser gab einen Eckball schön vors Tor, und Mittelläufer Oswald schoß wuchtig zum verdienten Siegestreffer ein. Spygg. Wallstadt— ASV Schönau 4:0 Schönau zeigte sich in Wallstadt als ein kampfstarker Gegner. Wallstadt spielte in der ersten Halbzeit meist feldüberlegen. Zu Torerfolgen kam es jedoch gegen die zahl- reich verteidigenden Gäste nicht. Nach der Pause drückten die Einheimi- schen noch auf das Tempo und konagten gleich zu Beginn durch zwei Tore des Halb- rechten Walter in Führung gehen. Nachdem Schönaus Anstrengungen, den Anschlußtref- ker zu erzielen, ohne Effolg blieben, gelang es den Platzherren, durch Dister und noch- mals Walter das Ergebnis auf 4:0 zu stellen. FV Oftersheim— FV Brühl 2:2 Was in den letzten Spielen deutlich zu- tage trat, zeigte sich im ersten Heimspiel des Fußballvereins recht deutlich: Die Elf hat nicht die Kondition, um 90 Minuten durchzustehen. Beide Mannschaften zeigten zunächst ein recht gefälliges Spiel, wobei sich die Platzherren eine leichte Feldüber- legenheit erzielt hatten. Zwei schöne Spieltore waren die Aus- beute, und bis 15 Minuten vor Schluß wurde dieser 2:0-Vorsprung gehalten. Dann baute die Oftersheimer Mannschaft immer mehr ab und mußte sich noch das Anschluß- und das Ausgleichstor gefallen lassen. Minu- ten vor dem Abpfiff vergab Oftersheim noch den Sieg, als ein Stürmer frei vor dem Tor den Ball über die Querlatte hob. ITSV Viernheim— Rhein- Neckar 1:2 Auch im zweiten Verbandsspiel war es den Viernheimern nicht vergönnt, die Ober- hand zu behalten. Trotz Feldüberlegenheit der Gastgeber konnte nichts zählbares er- zielt werden. Nach der Pause drehten die Viernheimer noch mehr auf, hatten aber un- glaubliches Schußpech. In der 56. Minute bekamen die Gäste einen zweifelhaften in- direkten A- m- Freistoß zugesprochen, der zum 0:1 führte. Ein Handelfmeter in der 65. Min. von Herrweck führten zum 0:2. In einer er- neuten Drangperiode der Viernheimer konn- ten diese in der 78. Minute durch Busalt auf 2:1 verkürzen. Die letzten Minuten waren, bedingt durch eine schlechte Schiedsrichter- leistung, sehr hart. Die DK verteidigte mit sämtlichen Leuten. Treffer erzielte. 1. Amateurliga: einem Schrägschuß, den Sohn nicht festhal- ten konnte, den alles entscheidenden Treffer herausholte. Die letzten zehn Minuten der ersten und die gesamte zweite Halbzeit gehörte abge- sehen von einigen Entlastungsangriffen des Heidelberger Dreimännersturms den Feu- denheimern, die sich allerdings an der eisen- harten Heidelberger Deckung die Zähne ausbissen. 1400 Zuschauer gingen mit Begei- sterung bei der temperamentvollen Aus- einandersetzung mit. FC Neureut— VfL. Neckarau 2:1 Mit dem 2:1-Sieg gegen den VfL Nek- karau konnte Neureut endlich seinen ersten Sieg feiern. Die Neckarauer gaben sich zwar die größte Mühe und es sah auch zunächst ganz danach aus, als sollten sie wenigstens einen Punkt mitnehmen, zumal Torwart Otto ganz phantastische Paraden zeigte. Als er jedoch in der 72. Minute zum zweiten Male geschlagen wurde, vermochte der Nek- karauer Angriff nicht mehr die Kraft auf- Zzubringen, um noch einmal das Steuer her- umzureißgen. Im gesamten gesehen aber muß doch der Sieg der Neureuter als verdient angesprochen werden, denn sie zeigten mannschaftlich gesehen die bessere Lei- stung, wobei vor allem der Sturm gegen- über den bisherigen Spielen sich wesentlich verbessert zeigte. 5 Den Neckarauern gelang in der 32. Min. durch Rechtsaußen Ehmann durch einen Fehler des rechten Verteidigers Früh der Führungstreffer. In der 41. Minute konnte Neureuts Mittelstürmer Baumann ausglei- chen, während in der 72. Minute der Halb- rechte Knobloch den bereits geschilderten Auf seiten der Neckarauer war die gesamte Hintermannschaft in aus- gezeichneter Form, vor allem Torwart Otto. Leimen— Amicitia Viernheim 4:2 Die Viernheimer Amicitia wurde in Lei- men zwar verdient, allerdings doch etwas unglücklich geschlagen. Die Platzherren, die bisher in der neuen Spielzeit noch keinen Punkt verbucht hatten, zeigten sich außer- ordentlich einsatzfreudig und bestimmten gleich vom Spielbeginn an das Geschehen. In der 10. Minute kam dann auch das 1:0 zustande, als der Viernheimer Torwart Klein einen Scharfschuß nicht unter Kontrolle be- kam und Hahnekamm einlenkte. 5 Minuten später hatten die Gäste bereits den Aus- gleich geschaffen, als Linksaußen Neff aus kurzer Entfernung einschoßg. In der 31. Mi- nute konnten die Platzherren etwas über- raschend erneut in Führung gehen, nachdem Viernheim zeitweilig stark das Spielgesche- hen diktiert hatte. Besser nahm das Leder aus der Luft und schoß knapp neben dem Pfosten unhaltbar ein. Die zweite Halbzeit begann turbulent mit einem wegen angeblichen Abseits an- mullierten Tor der Leimener. Kurz darauf gab es ein tolles Gedränge auf der Torlinie. Schiedsrichter Lobe aus Bühl erkannte den Fugball-A-Klasse Süd: Montag, 5. September 1955/ f 205 Nur 5 J bersam Treffer für Leimen an. Die Viernhei 355 testierten und im Laufe der bebe 70 125 der linke Verteidiger Haas vom Pale 5 Zu stellt. Nun war Leimen nicht mehr 4 5 spitzem Winkel das 4.1 heraus. H die Gastgeber nun in Abseitskallen 8 ihnen kein Treffer mehr glückte. Fricke waren die Gäste, die in einem 8 ansturm durch Rechtsaußen weiteren Treffer verbuchten. ten und in der 64. Minute schoß Frei zul zchtete dulle 9 5 c 10 Germ. Friedrichsfeld— 08 Hockenh Den Friedrichsfelder Germanen Anschluß heuer einfach nicht glüc mußten sich auch heute nach ebenbürt! Feldspiel und beiderseits größten 5 periode mit 0:2 geschlagen bekennen 1 Grundursache ist ein zu druckloser Sturm der auch die besten Chancen einfach nich eim g utun! Will de 5 und den. 80 kes ei Glück sichtlich zur Seite stand. Das Spiel unter guter Leitung von SR Marques b Weingarten— begann mit einer Ueber raschung, da Börner, Hockenheim, in 05 1. Minute bereits mit 1:0 die Gäste in ih. rung brachte. Schon wenige Minuten später hatte die Platzelf den Ausgleich in der Ra aus 6 Meter Entfernung schoß Hoffman übers Netz. Weitere zwei klare Chancen strichen ebenso ungenutzt vorüber, 80 da mit 1:0 die Halbzeit endete. Nach Wiederbeginn drückten die Platz. herren mächtig. wobei aber die Tordectnz Friedrichsfelds sträflich vernachlässigt wurde Hockenheim gelang durch Orian der Zweite Treffer, der dann auch das Endresultat be. deuten sollte. TSG Rohrbach— Phönix Mannheim 1“ Der Mannheimer FC Phönix sorgte an Sonntag für die Sensation in der l. Am- teurliga. TSG Rohrbach wurde auf eigenen Platz 1:7 geschlagen! Es sei vorweggenom. men in Ordnung. Die drei Neuwerbungen des Phönix, Kraus als rechter Verteidigeg 1 Weinhart, Rechtsaußen, und Dahlem al Halbrechts schlugen großartig ein, In d] ersten Halbzeit spielten die Mannheimer: gegen den Wind. Mit etwas Glück reichte e dem Phönix zum 1:0. Kurz vor dem Weh. sel konnte Weinhart, der neue Rechtsaufen unhaltbar zum 1:0 einschießen. 61D 5. 80 older ld Ka 5. Se gendho! 6. Se beim, geter Nach Halbzeit spielte nur noch Phönh Der Rohrbacher Verteidiger schlug eine! Ball mit der Hand aus dem Tor. Der Mann. heimer Mittelläufer Nikolay verwandel sicher zum 2:0. Wenig später konnte de Rohrbacher Holzwart auf 1:2 verkürzen Harter auf Halblinks erzielte das 311. Nad diesem Treffer, flel die Rohrbacher Mann schaft vollkommen auseinander. Heinlein schoß zum 4:1 ein, Harter kam zu zwei wel 5 teren Erfolgen und Weinhart schloß mit 7 den Torreigen ab. Schiedsrichter Baue Stuttgart, war ausgezeichnet. 1 0 6. 8 Straße. Stuttge 88 J5U 4 hielt sich dies mat gui Kurpfalz Neckarau erzielte gegen TSV 46 Mannheim ein 1.1 Obwohl sich beide Mannschaften bei drückendem Wetter gegenüberstanden, sah man keineswegs Sommerfußball. Die Platz- mannschaft ließ sich das hohe Spiel der Gäste aufzwingen, im Sturm fehlte das gegenseitige Verständnis. Die Gäste zeigten starken Kör- pereinsatz. Trotz guter Chancen vor dem gegnerischen Tor war es den Platzherren nicht möglich, zu Erfolgen zu kommen. Tor- los wechselte man die Seiten. Nach der Pause sah man ein wechselvolles Spiel und in der 62. Minute gelang dem Gästestürmer das 0:1. In der 85. Minute konnte der Kurpfälzer Linksaußen durch Kopfball das viel umjubelte Ausgleichstor schießen: 1:1. Vikt. Neckarhausen— SV Altlußheim 2:0 Was beide Mannschaften in diesem Spiel boten, war nicht mehr als leichte Sommer- kost. Ohne jeden usammenhang und völlig Witzlos spielten die beiden Gegner die 1½ Stunden herunter und waren froh, als der Schlugpfiff ertönte. Wenigstens etwas dramatisch wurde es als die Viktoria Mitte der zweiten Halb- zeit in zwei Minuten zwei Tore und da- mit den Sieg herausschossen. Entschuldi- Send für die schlechte Leistung der Gast- geber mag höchstens der Umstand gewesen sein, daß derselbe infolge Verletzung eine Spielers fast das ganze Spiel mit 10 Man durchstehen mußte. Altlußheim verlor kun vor Schluß ebenfalls einen Mann, der wegen Schiedsrichterbeleidigung die Kabinen all. suchen mußte. 88 Pfingstberg— Spvgg. Ketsch 1.1 Sokort nach Spielbeginn gelang den Linksaußen Leibold durch einen Bomben. schuß die Führung für Pfingstberg zu ek. zielen. Im weiteren Verlauf des Spiels Konnte keine der Mannschaften klar herausgespiel Torgelegenheiten verwerten. Nach dem Wechsel drückte Ketsch Seit stark auf den Ausgleich, aber Mittelläute Hacker S. sowie sein Bruder Torwart Hacke K. standen unüberwindlich. Nur vereinzelt aber sehr gefährliche Vorstöße Konnte det Gast mit Glück abwehren. Nach einigen hert- lichen Paraden mußte sich Hacker in 100 letzten Minuten geschlagen geben. Ein Weit⸗ schuß senkte sich unglüclclich ins lange Eck Nun wollte es der Sturm von Pfingstbert genau wissen, aber ein Kopfball sowie en Fernschuß aus Rechtsaußenstellung, bee Male von Birkenmeier, der verletzt in en Sturm wechselte, trafen nur den Pfosten Das 1:1 ist ge rect. „Unte dern laune Mut und Initiative in Käfertal: ciubhaus des sc eingeweiht Das muß man den verantwortlichen Män- nern des Sportclubs 1910 in Käfertal lassen: Sie haben viel Mut vnd Initiative bewiesen! Was sie auf ihrem eigenen Platz schufen: Ein allen Ansprüchen gerecht werdendes Club- haus— kann sich wirklich sehen lassen. Hier wurde ein Beispiel geboten, an dem sich manche Vereine, die nur an die Hilfe und Unterstützung der Verwaltungen appellieren, eine gehörige Scheibe„absäbeln“ können Selbstverständlich ist solch ein Anlaß auch ein Grund zum Feiern. Vor dem neuen Club- haus, das mit seinem freundlichen Aufent- haltsraum allgemein Anklang fand, war das große Festzelt aufgestellt worden, und nach einem Verbandsspiel der Fußballer gegen Heddesheim am Nachmittag, das 4:4 endete, traten sich die Freunde, Aktiven und Pas- siven des Vereins, am Abend, um zu sehen, Was weiter geboten wurde. Eine Stecknadel hätte wahrlich nicht zu Boden fallen können, als Vorsitzender Pfanz die„Gemeinde“ be- grüßte. Sein Dank galt allen, die— sei es in finanzieller, materieller oder ideeller Hin- sicht— am Gelingen des Werkes mitgeholfen hatten. Seinen treuesten Mitarbeitern, etwa ein Dutzend wackere Männer, konnte er einen gewichtigen Präsentkorb überreichen. Die Zahl der Gratulanten war groß. Bür- germeister Trumpfheller, Stadtrat Meier, der zweite Vorsitzende des Badischen Fußball- verbandes, Siegrist, der Vertreter des Leich. athletikverbandes, Frieß, der— Was 1 bar vermerkt wurde— auch etwas b brachte“, und andere, sprachen ihre An. erkennungen aus. 5 Der unterhaltende Teil des ae lag ausschließlich auf dem musittellene Sektor und wurde von den Gesens wengi 5 „Frohsinn“ und„ZFlora“, dem eee e Solisten K. Nagler und der Hauskapelle, be stritten. Scheuer vor Helmut Noller Der Olympiadritte Michel Scheuer 8 tasee Duisburg) setzte auch bei der 5. In 15 nationalen Kanuregatta in Frier 1 200 kolgsserie auf der 10 000-m- Strecke 1 99 er nach 51:57 Min., das Ziel auf der 10. oberhalb der Römerbrücke durchfuhr. 210 Duisburger führte vom Start bis ins 1 Sein schärfster Gegner war Rekorde. Helmuth Noller(Mannheim- Sandh während Westeuropameister Frit⸗ 5 (Rheintreue Düsseldorf) nach der 8 5 Wende zurückflel. Im Zweier-Kajak 1 einen schönen Kampf, den 1 (Bertasee Duisburg) in 48:26, e gegen ihre Klubkameraden ene ee (46.27, Min) gewannen.— Einen 9 lin, 1. Scheuer(Bertasee Duisburg) 51.57, f — 2 + 2. Noller(WSV Mannheim- Sancho 52:07,5, 3. Brie!(Rheintreue Bu en 53:18,3.— Zweier-Kajak: I. 1. 48:26,3, 2. Sander/ Rausch(alle Berla Duisburg) 48:27,1 Min. MORGEN Seite 7 55/ Nr 203/ Montag, 5. September 1955 schwach besucht war die Wahl- ene der Kommunistischen Partei heimer er goldenen Engel“ in Seckenheim. Stadt- batte 1 a beter Eimuth(KPD) erläuterte dort sel- u Plab 5 Zuhörern, warum die Kommunistische ehr zu tel auf einen eigenen Kandidaten ver- 0 Prei 1 de sich entschloß, den SPD-Kandi- 85 a0 10 tete un 7 t. tüt 158 läufig lets anten Werner Jacobi zu unterstützen. Es len, 80 da geht der KPD auch bei der Oberpürger⸗ ride aterwahl darum, Opposition gegen die Koalition— die für sie durch den Wählerblock verkörpert wird— zu (in der auf Eimuths Rede kolgenden Detusslon war allerdings aus einer An- ( beutung zu hören, daß offenbar nicht alle Hgeunde der KPD ihre Stimmen ohne wei- tes einem SPD Kandidaten geben wollen, n es vorziehen werden,„weiße“ immzettel abzugeben.) 10 ba der Redner die Auffassung vertrat, e Mannheimer Wah! hänge eng mit den giagen der großen Politik zusammen, sprach machen. r auch nich enheim du as Spiel— 1 Marque ſahlversammlungen: zer Ueber.“ Im, in der de in Puh. uten späte; n der Hand Hoffmann e Chancen der, so dg Oberbürgermeister kandidaten stellen sich vor Werner Jacobi: bD und Wählergemeinschaft Jacobi; unterstützt von KPD) 5, September, 20 Uhr, Feudenheim, Lokal Goldener Stern“, Bürgermeister Trumpfheller ud Kandidat Werner Jacobi. 5 g. September, 20 Uhr, Bootshaus Luzenberg, zendhofer, Straße, Kandidat Werner Jacobi. 6 September, 20 Uhr, Lindenhof, Alters- zeim, Kandidat Werner Jacobi und Beigeord- geter Walter Krause. Dr. Hans Reschke: glannheimer Wählerblock- Uberparteiliche und CDU, FDP, BHE, DP) 5. September, 20 Uhr, Innenstadt, Jung- husch,„Wartburg-Hospizé, Beigeordneter Dr. julius Fehsenbecker und Kandidat Dr. Hans Reschke. die Plat. Tordeckung igt wurd der zweite esultat be. anheim 19 sorgte am r J. Ama uf eigenen weggenom. werbungen Verteidige, Dahlem dl N 3. September, 20 Uhr, Neckarau, Lokal 5 Engel“, Rheingoldstraße, Kreisvorsitzender c reichte el er PTDp Heinrich König und Kandidat Dr. dem Weck zans Reschke. echtsauße 6 september, 20 Uhr, Käfertal-Ssüd, Ge- meindesaal, Dürkheimer Straße 56, Kreisvor- zitzender der CDU Julius Kölmel und Kan- didat Dr. Hans Reschke. ch Phönh Uẽg einen Der Mann. er wandel onnte def verkürzen 3:1. Nad 1er Mann Heinlein zwei weil. ob mit 7 er Baues Kommunistische Partei: (Zur Unterstützung von W. Jacobi) 6. September, 20 Uhr,„Flora“, Lortzing- straße. Referent: Chefredakteur Willi Bohn, Stuttgart.. 6, September, 20 Uhr, Gesellchaftshaus Brückl“, Oppauer Straße. Referent: Landtags- abgeordneter Hans Rueg. zung eine 10 Mam erlor kun der wegen dinen aul. sch 11 lang den Bomben · rg Zu ex- gels konnte 18 gespielte etsch sent littelläuler art Hacker vereinzelt onnte det ligen heit. er in den Ein Welt lange Id ingstberg sowie ein Unter einem Regenschirm am Abend“ zau- laune.(„Rote Mühle“, er ausführlich über Probleme der Wieder- vereinigung, der Wiederaufrüstung, der Genfer Konferenz und der Moskaureise des Bundeskanzlers. Der Kandidat des Mann- heimer Wählerblocks ist— nach der Mei- nung Eimuths— ein Kandidat der Politik Dr. Adenauers. Unpolitisch oder überpartei- lich wählen könne daher am 11. September niemand; man könne sich nur für oder ge- gen die Politik des Bundeskanzlers ent- scheiden. Der oben bereits genannte Diskussions- redner hatte als„linientreuer“ KPD'ler seine Ausführungen offensichtlich in Sorge ge- macht. Er meinte, es sei Gefahr im Verzuge, da er die mehrfache Aeußerung gehört habe, daß zahlreiche Genossen und Freunde der KPD nicht dem SPD- Kandidaten ihr Ver- trauen schenken wollten. Sie hätten die Ab- sicht. die erwähnten ungültigen Stimmzettel in die Urnen zu werfen. Die KPD müsse durch Aufklärungsarbeit über das Falsche dieser Handlungsweise belehren und die richtige Handlungsweise(den SPD- Kandidaten wählen)„veranlassen“, Stadtrat Eimuth erwiderte darauf, daß die vorgetra- gene Auffassung nicht ganz richtig sei. Er nannte die KPD die demokratischste Partei und verwies darauf, daß sie sich auf Grund einer Entscheidung ihrer Delegierten- versammlung zu Jacobi bekenne. Es ent- spreche ihrem demokratischen Prinzip, den Genossen eine Wahlempfehlung zu geben. Wählen selbst aber könnten sie, wie sie wollten. Die KPD übe keinen Zwang auf sie aus. Hk 0 Kommunalpolitische Beobachter, die die geschilderten Umstände bestätigen, weisen Mannheimer Kabarett: Sind die Kommunisten über Jacobi verärgert? KpD-Wahlkampagne begann am Wochenende/ Zahlreiche Kommunisten wollen weiße Stimmzettel abgeben darauf hin, daß in den kommunistisch einge- stellten Teilen der Bevölkerung Mannheims ofkensichtlich große Verärgerung dar- über herrscht, daß sich OB-Kandidat Jacobi in Aeußerungen, die von Tageszeitungen wiedergegeben wurden, eindeutig von der Kommunistischen Partei distanziert habe und auch darauf verwies, daß er mit vielen von der KP in ihrer Wahlagitation ange- griffenen Bundesminister in gutem Konnex stehe. Auch in Schönau wenig Interesse Nur drei Dutzend Schönauer hatten in die Baracke des Siedlerheims zur Wahlver- sammlung der KPD gefunden. Stadtrat We- ber sprach zu dem Thema„Warum wählen wir Jacobi?“, Seine Ausführungen gipfelten in dem Satz:„Alle Alltagsfragen sind Fra- gen der großen Politik.“ Es genüge daher nicht, die Person der Kandidaten und ihre kommunalpolitishen Fähigkeiten zu be- trachten, es sei vielmehr nötig, hinter die Kulissen zu schauen. Wer Dr. Reschke wähle, entscheide sich gleichzeitig für die Parteien des Wählerblockes, und diese Par- teien bilden auch die Bonner Regierungs- koalition. Deswegen habe die KPD auf einen Kandidaten verzichtet und sich der„Oppo- sition“ angeschlossen. Für die enge Ver- pindung kommunalpolitischer und bundes- politischer Probleme brachte der Redner einige Beispiele: Reschke betone, sich in erster Linie um eine Sicherung des Arbeits- platzes bemühen zu wollen. Diese Sicherung hänge aber vom Handel mit dem Osten Ab. Die nicht rege Diskussion wurde durch einen plötzlichen längeren Stromausfall ab- gebrochen, und so endete die Versammlung Völlig im Dunkeln. S Musikalische und akrobatische Familien „Rote Mühle“: Die Besten sind Bob und Betty Flynn Die Hermanns sind eine harmonische Familie. Sie haben Musik im Blut, alle mit- einander. Als neue Kapelle spielen sie in der„Roten Mühle“ eine Tanzmusik, wie sie so gut schon einige Monate nicht mehr gehört wurde. Sie musizieren nicht nur technisch hervorragend, sondern auch ideen- reich und originell. Allen voran Ursula Hermann, die die Violine virtuos beherrscht, Sepp Hermann, der am Flügel dezent be- gleitet, Adolf Hermann, der abwechselnd Cello, Saxophon und Klarinette spielt und Hans Hermann mit einem klangreinen Trompetenton. Nicht vergessen sei das jüngste Familienglied, die kleine Helga, die rhythmisch sehr sicher auf die Trommel haut und gewirnend einfach und unge- künstellt ihre Schlagerliedchen singt. Zu dieser Musik sagt Mano Fred, der in Fröh- lichkeit erkahlte, von feinem Witz sprü- hende Conferencier ein Programm an, das sich nicht zu verstecken braucht. Scheinwerfer auf: Die Besten sind Bob und Betty Flynn, die mit Tempo einen bunten Wirbel über die Bühne gehen las- sen, bei dem von Stepptanz, Exzentrik bis zur schwierigsten Akrobatik alles eingefan- gen ist. Steppen, und zwar ganz vorzüglich, Tönnen auch Jutta und Svbill. Die Dar- bietung der beiden, die sich ihre ersten Sporen bei Schaeffers„Kabarett der Komi- ker“ verdienten, sind jedoch nicht nur „beinlich“. Sie singen dazu, und es ist ein Vergnügen zuzuhören.„Das Maß voll“ ma- chen die vier Martonis, von denen zwei exakte Parterreakrobatik zeigen, während sie zu viert am Hochreck sich waghalsig in- einander„verstricken“. Höhepunkt: der Adlon-Wirbel des kleinsten Truppenmit- glieds, der äußerste Körperbeherrschung verrät. Als Ablösung spielt ia den Pausen das Duo Edgar Harazzmm und Jumbo. bet „Metropol““: Regler-Trio mit guter Akrobatikschau Jonny Buchhardt heißt der kleine, freund- liche Herr, der bemüht ist, durch das erste September- Programm im„Metropol“ den pewußten roten Faden zu ziehen und der das auch durch seine, allem verletzenden Spott abholde Liebenswürdigkeit schafft. Seine Conference, seine mimischen und akustischen Parodien sind keine Offenbarungen, aber dern die Zwillinge Jutta und Sybil sonnige das Publikum fühlt sich von dem netten und Blld: Steiger geschickt servierten Plaudereien ausgespro- chen angesprochen.— Jenny Monetta tanzt den Liebestraum und einen Csardas, was ohne das Requisit ihrer pechschwarzen Haare undenkbar wäre, und die Kapelle Peter Pu- chelt— in der Pause wirksam und harmo- nisch- rhythmisch vom„Habara“-Trio unter- stützt— liefert einen exakten musikalischen Rahmen für zwei weitere Darbietungen, die über den guten Durchschnitt der Kleinkunst hinausragen: Felox Woy, ein komisch und frappierend arbeitender Zauberkünstler, zeigt verblüffende Tricks und begleitet seine Hexereien mit heiterem Unsinn, der die Schwierigkeit seiner Manipulationen um so stärker zum Ausdruck bringt. Das Regler- Trio, eine ganze Familie, mit Lisett und Re- nata bringt eine saubere Akrobatik-Schau, bei der sich die kleinste aus der Truppe als die größte Könnerin erweist. hw b Keine„Knochenmühlen bereits übernommen. Unser Bild zeigt den neuen Typ, sondern moderne Konstruktionen mit allem Kom- fort sind die zwanaig Daimler-Benz-Busse, die im commenden Monat auf verschiedenen Vorortlinien die dort noch verkehrenden„Knochen- rappler“ ablösen werden. Zehn Fahrzeuge würden dieser Tage von den Verlkehrsbetrieben bei dem der Fahrgast am Fahrer- sitz einsteigt und sofort seinen Obulus entrichten muß. Die Tür in der Mitte ist der Aus- gang. Die neuen Wagen haben nicht mehr das traditionelle Grün, sondern sind in einem „vornehmen“ Elfenbeinton gehalten. auf der Frontseite. Eine Neuerung ist auch das Linien- Nummernschild Aus dem Polizeibericht: Dickschädeliger Dieb saß mit Schädelbruch an der Straße Auf der Bundesstraße 44, vor der Schule in Scharhof, rannte— wie wir bereits mel- deten— nachts ein Motorradfahrer mit einem amerikanischen Kraftwagen zusammen. Da er das Motorrad kurz zuvor in Worms ge- stohlen hatte, machte er sich nach dem Un- fall aus dem Staube, ebenso auch der ameri- kanische Fahrer. Die Polizei, die zunächst nur vor dem schwerbeschädigten Motorrad stand, fand dessen Fahrer drei Stunden spä- ter nicht weit von der Unfallstelle am Stra- Benrand sitzen. Er gab zu, der Gesuchte zu sein und wurde, da er verletzt schien, ins Städtische Krankenhaus eingeliefert. Dort stellte man einen Schädelbruch fest. Undank ist der Welt Lohn! Eine bei einem amerikanischen Major be- schäftigte Hausgehilfin kaufte in einem Tex- tilgeschäft tüchtig ein, allerdings blieh sie die Rechnung schuldig. Die Ware wurde ihr aus- geliefert, da sie angab, der Einkauf gehe auf Rechnung ihres Arbeitgebers. Als der Ameri- Kaner von der Transaktion seiner Angestell- ten erfuhr, gab er ihr anständiger weise die benötigte Summe in Höhe von 180 DM. Sie Pionier im öffentlichen Gesundheitsdienst Obermedizinalrat Dr. Stephan nahm Abschied von Amt und Kollegen Der stellvertretende Amtsarzt des Ge- sundheitsamts, Medizinalrat Dr. Wilhelm Stephan, der seit 35 Jahren im Mannheimer Gesundheitsdienst tätig war, nahm am Sams- tagvormittag Abschied von seinen Kollegen und Mitarbeitern. Als Anerkennung seiner Verdienste wurde dem 63jährigen, der aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig um seine Pensionierung gebeten hatte, vom Minister- präsident von Baden- Württemberg der Titel Obermedizinalrat a. D. verliehen. Obermedizinalrat Dr. Spinner, der Leiter des Gesundheitsamts, übergab dem Scheiden- den in seiner Abschiedsrede die Ehren- urkunde und würdigte ausführlich die Leistungen Dr. Stephans. 1919 begann Dr. Stephan im Mannheimer Tuberkulosekran- kenhaus seine ärztliche Laufbahn. Von 1930 bis 1934 arbeitete er als Stadt- und Ober- stadtschularzt und wurde dann Direktor der Stadtarzt- und Stadtschularztstelle. Als die staatlichen Gesundheitsämter die Schul- gesundheitspflege übernahmen, wurde Dr. Stephan als Experte dieses Gebiets an das Gesundheitsamt berufen. Nach dem Krieg setzte er sich bei der Seuchenbekämpfung und für die allgemeine Hygiene ein und er- warb sich besondere Verdienste um die ein- wandfreie Trinkwasserversorgung und die Abwässerbeseitigung. Nachdem Beigeordneter Dr. Fehsenbecker Dr. Stephan im Namen des Stadtrats und der Stadtverwaltung für seine Mitarbeit in der öffentlichen Gesundheitspflege gedankt und ihn gebeten hatte, auch weiter der Stadtver- waltung beratend zur Seite zu stehen, Streifte Dr. Stephan in seinen Abschiedsworten noch einmal die Stationen seines Berufsweges und hob hervor, daß ihm die Arbeit im Gesund- heitsdienst stets tiefe Befriedigung und in- teressante Aufgaben gegeben habe.. dankte für die Unterstützung und Hilfe, die er bei Vorgesetzten und bei den städtischen Dienst- stellen immer gefunden habe und wünschte seinem Nachfolger, Medizinalrat Dr. Frank, für seine neue Tätigkeit alles Gute. Medizinalrat Dr. Mittermaier fand als dienstältester Kollege herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung für Dr. Stephan. Stadtschulrat Weiß, der die Grüße des Stadtschulamtes überbrachte, hob Ste- phans Verdienste bei der ärztlichen Betreu- ung der Schuljugend hervor, eine Arbeit, die für ganz Deutschland beispielhaft sei. Kreis- oberschulrat Stengel dankte ebenfalls für den selbstlosen Einsatz Dr. Stephans in der Schulgesundheitspflege. Pflegerin Lehmann, eine seiner ältesten Mitarbeiterinnen, schloß den Reigen der Redner mit Wünschen für einen friedlichen Lebensabend. 11a dankte ihm, indem sie mit diesem Betrag Auf Nimmer wiedersehen verschwand. Selbsttötungen— vollendet und versucht In der Oststadt wurde in ihrer Wohnung eine 22jährige verheiratete Frau tot auf- gefunden, die sich vermutlich mit Zyankali vergiftet hat. Ein Grund für die Tat wurde bis jetzt noch nicht gefunden. Nach einer Auseinandersetzung mit seiner Mutter legte Zei rheumatischen und gichtischen Schmerzen sowie bei Hexenschuß, Ischias und Arthritis ist Togal ein rasch wirkendes Mittel. Togal hat sich in 46 Ländern der Welt hervorragend bewährt. Es bewirkt die Aus- scheidung der schädlichen Krankheitsstoffe und ist unschädlich. Machen Sie noch heute einen Versuch! DM 1.25. In Apotheken des In- und Auslandes. Zur Einreibung das aus- gezeichnete Togal-Liniment. 5 b „Anzeige- sich ein 18 jähriger Arbeiter aus Neckarau auf die Gleise der Rheintalbahn, um sich über- fahren zu lassen, Zwei Männer, die ihn beobachtet hatten, übergaben ihn der Polizei. — Im Käfertaler Wald wurde ein 45jähriger Arbeiter aus Waldhof beobachtet, der einen Waldweg entlang torkelte. Nach einigem Suchen fand man ihn bewußtlos auf und lieferte ihn ins Städtische Krankenhaus ein. Der Mann hatte eine Ueberdosis Schlaf- tabletten eingenommen. Lebensgefahr be- steht nicht mehr. Jeep rannte gegen OEG An der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße und Grenadierstraße rannte ein amerikani- scher Jeep, der in die Grenadierstraße ein- piegen wollte, auf einen Zug der OEG. Der Jeepfahrer, den die Schuld an dem Zusam- menstoß trifft, wurde mit mehreren gebro- chenen Rippen ins Krankenhaus eingeliefert. . 2 Zehn Jahre RNZ“ „MM Glückwünsche Heute vor zehn Jahren, am 5. Sep- tember 1945, erschien die erste Ausgabe der Rhein Neckar Zeitung in Heidelberg. Nach der„Aachener Volkszeitung“ und der„Frankfurter Rundschau“ war die „RNZ“ die dritte nach Kriegsende von der amerikanischen Besatzungsmacht ge- nehmigte Zeitung unter deutscher Lei- tung. In einer umfangreichen Jubiläums- ausgabe hat die„RNZ“ die Zeit- und Zeitungsgeschichte der letzten zehn Jahre in Wort und Bild dargestellt. Der „MuM“ sendet seiner um zehn Monate alteren Nachbarzeitung die herzlichsten Glückwünsche auf viele weitere Jahr- zehnte friedvoller und erfolgreicher journalistischer Arbeit. 1 (Weitere Lokalnachrichten S. 8) ng, beide tet in den 1 Pfosten . les Leicht. vas dan. vas„mil. ihre Al rogramm ikalischel gvereinel( 8 monika:. pelle, be- oller uer(Bek⸗ 5. Inter: seine Er- 2 e kort, 2 jer Mose 5* kuhr, Pe ins Zie rameistef mdhofen it Briel zweiten Ik gab es eine Lieti n. knapp er/ Rausch er-Kajak 570 Min, andhofen üsseldorf) eine Liet⸗ Bertasee 0 K. Batscharf Cigarettenfabrik Baden-Baden Untrafein und besonders saugfähig ist der Ge FEſſter, den nur die Batschari-Filterzigarette besitzt. Der GS Filter absorbiert Nikotin und Verbrennungsrückstande in hohem Maße deshalb ist die Batschari-Fiſter so becömmlich. Die vielen Filterstreifen mit ihren unzählbaren Fasern sind so gelagert wie der Tabak in der Ziga- rette deshalb zieht die Batschari- Filter so leicht. Der Gr Filter ist außerdem frei von chemischen Zusätzen deshalb schmeckt die Batschari· Filter So rein und aromatisch. Arras r 5„ eee . 7 Seite 8 MANNHEIM Montag, 5. September 1955 N 1 G Die Auskunftei Sie kümmert sich um säumige Im Juni 1953 gingen in der Bundesrepu- blik 41 528 Wechsel zu Protest und bis zu 80 Haftbefehle wegen Verschuldung wer- den fast täglich erlassen. Jeder Geschäfts- mann versucht deshalb, sich so weit wie möglich gegen Verluste zu sichern. Die Auskunftei ist sein Mittel zum Zweck. Eine Auskunftei ist ein Unternehmen, das sich gewerbsmäßig mit Ermittlungen befaßt und auf Grund dieser Ermittlungen Auskünfte kaufmännischer und wirtschaft- licher Art gibt. Durch die industrielle Ent- Wicklung hat der Unternehmer oft den per- Sönlichen Kontakt zu seinem Abnehmer- Kreis verloren; ohne Kredit kommt das Ge- schäftsleben nicht aus; die Vertretung einer Firma ist zu vergeben oder ein Teilhaber Mannheimer Profile: Dr. Joseph Gentil Wird 80 Jahre alt Profilierte Mannheimer im Patriarchen- Alter sind Seltenheiten. Wer bedenkt, daß Rechtsanwalt Dr. Joseph Gentil am 5. Sep- tember das 80. Lebensjahr vollendet, kommt zu dieser Einsicht. Als Oberbürgermeister Otto Beck 1891 sein Amt antrat, war Joseph Gentil 16 Jahre alt und frischgebackener Primaner des Karl-Friedrich- Gymnasiums, das damals noch in dem historischen Ge- bäude mit der berühmten Aula in A 4 domi- zilierte. Er wuchs in einen gewaltigen Auf- schwung hinein, der Mannheim aus der Enge der Kleinstadt in großstädtische Verhältnisse führte. * Gentil hat Mannheim gekannt, als es noch klein und sehr bescheiden war. Als Anwalt hat er die Träger des Aufschwunges beraten. Für die breiteren Kreise seiner Mitbürger verkörpert Joseph Gentil neben hervor- ragenden beruflichen Qualitäten und Erfol- Sen sieben Jahrzehnte bewußt erlebter Stadt- geschichte. In seinem Elternhaus in C 3, 4 hat er bereits die führenden und treibenden Geister erlebt, und später stand er selbst Jahrzehnte hindurch in den vordersten Rei- hen. Mit seiner feingeschliffenen forensi- schen Beredsamkeit gehört er, wie es in alten Erzählungen so hübsch heißt, zu den Zierden des(Mannheimer) Barreaus. * Sein reiches Menschentum läßt es nicht zu, daß Joseph Gentil als„Fachjurist“ Abge- stempelt wird. Mit Geist, Humor und Charme hat er einmal in der Gesellschaft der Freunde Mannheims aus seiner Jugendzeit, von den Gründerjahren bis zum berühmtberüchtigten Rheinaukrach, erzählt. Sein geschliffener Geist bewahrt in reicher Fülle und anekdoti- scher Zuspitzung Begebenheiten und Bilder von Persönlichkeiten, die den nachrückenden Generationen hoffentlich in irgendeiner Form überliefert werden. * Neben seiner weitberühmten Praxis hat sich Joseph Gentil den wachen Sinn für Theater, Musik, bildende Künste und herz- liche Geselligkeit bewahrt. Das bedrohte Schicksal des Nationaltheaters hat ihn 1930 auch einmal zum öffentlichen Anwalt der Bühne werden lassen. In leidenschaftlicher Rede entflammte er eine große Versammlung im Nibelungensaal gegen Kräfte, die einer Sroßen und verpflichtenden Tradition die erforderlichen Opfer versagen wollten. * Die erdrückende Berufsarbeit hat den keinen humanistischen Zug seines Wesens nie beeinträchtigen können, den Joseph Gentil dem alten Mannheimer Gymnasium beweg- ten Herzens dankt. Im Dienste einer über die Welt verbreiteten ethischen Gemeinschaft legte er die Grundlagen für seine uner- schrockene Verteidigung bedrängter Juden im Dritten Reich. Der„Stürmer“ rechnete brutal mit ihm ab, die NS-Presse brachte Karikaturen von ihm. Joseph Gentil wid mete sich seinen Verteidigeraufgaben mit unbeirrbarem Eifer und wird auch heute noch„aẽns der ganzen Welt“ in Anspruch genommen. In seiner Reife und Abklärung ist J oseph Gentil den unentwegt Gehetzten bewunder- tes Vorbild. F. W. Koch Mannheim wählt HANS RESCHKE Firma„Kleinkram“ möchte klar sehen: — wichtiger Helfer der Wirtschaft Schuldner und bewahrt den Geschäftsmann vor möglichen Verlusten 5011 aufgenommen werden: in allen diesen Fällen wird die Auskunftei, um von vorn- herein ein Risiko zu verringern oder nach Möglichkeit gezogen. Sanz auszuschalten, zu Rate Der Kaufmann Kleinkram ist zum Bei- spiel Kunde einer Auskunftei und bezieht seine Informationen im Abonnement. Die Kosten betragen, je nach Anzahl der ein- Scholten Erkundigungen, zwischen 6 und 600 Mark. Eines Tages beabsichtigt er, mit der Firma Karl Ehrenstein in Ge- schäftsverbindung zu- treten. Er sendet einen Anfragezettel an die zuständige Aus- kunftei. Die Recherchen beginnen: Erste Auskunft gibt das Archiv. Dem „Verein Creditreform“ stehen in Mannheim beispielsweise eine halbe Million Unter- lagen zur Verfügung) Das Archiv, ständig auf dem neuesten Stand, unterrichtet über Eintragungen im Handelsregister, wie Kon- kurs, frühere Wechselproteste, Inhaber- Wechsel und ähnliches. Dazu kommen Ge- schäftsberichte, Bilanzen und Handelsnach- richten. Angaben geschulter Mitarbeiter, die ständig im Außendienst tätig sind und mit Lieferanten und Vertrauensleuten— auch mit der Firma selbst— in Verbindung ste- ken, runden das Bild ab. Jeder Fall wird völlig individuell behandelt. Die gesammelten Auskünfte werden umgehend zu einer Ant- wort zusammengestellt: Die Firma Ehren- stein ist eine offene Handelsgesellschaft, „Tag der Solidarität“ MdB Carlo Schmid setzte sich Alle Jahre wieder kommt Bundestags- abgeordneter Professor Carlo Schmid zum „Tage der Solidarität“, dem großen Fest des ARK B, Solidarität“ auf der Sellweide, nach Mannheim, um die Festrede zu halten. So auch dieses Jahr, wo er die Gelegenheit wahrnahm, um in den Wahlkampf zugun- sten des SPD- Kandidaten Jacobi einzu- greifen. Am nächsten Sonntag erklärte Carlo Schmid, könnten die Mannheimer den Ober bürgermeister wählen, den sie verdien- ten. Es bedeute doch für den Kreis, in dem er spreche, etwas, ob der neue OB von der Industrie- und Handelskammer herkäme oder aus der Arbeiterbewegung. So müsse zum Beispiel in der Frage des Wohnungs- baues die Entscheidung fallen zwischen so- zialem und spekulativem Wohnungsbau. Auf jeden Fall gehöre die Stimme eines Arbei- ters einem Manne der sozialistischen Be- wegung. Sein Parteifreund Jacobi habe das Zeug zu einem großen OB. Deshalb müßten. Alle Mitglieder der„Solidarität“ unter ihren Wurde vor 18 Jahren gegründet, ist im Han- delsregister eingetragen. Dann folgen all- gemeine Angaben über den Umfang des Ge- schäftes. Der nächste Absatz ist den persönlichen Verhältnissen vorbehalten; die Mitteilungen über die Vermögenslage und das Kredit- urteil bilden den Abschluß. Je nach Umfang der gewünschten Auskunft hat Herr Klein- kram das Ergebnis der Ermittlungen in einer Stunde bis zwei Tagen. Fernschreiber und andere Hilfsmittel der modernen Technik sorgen für eine schnelle Uebermittlung. Wenn die Firma Kleinkram nun— bis- her erfolglos angemahnte— Außenstände hat, übergibt sie diese Angelegenheit der Auskunftei, die dann nocheinmal eine Süt- liche Einigung mit dem Schuldner versucht. und, wenn das nichts fruchtet, die Schuld einklagt. Ist sie auch auf diesem Wege nicht beizutreiben, übernimmt die Auskunftei die Ueberwachung der 30 Jahre bestehen blei- benden Forderung. Außerdem erscheint dann der Name des Schuldners auf einer vertrau- lichen„Schwarzen Liste“, die ständig auf den letzten Stand gebracht wird und auch die Namen unbekannt Verzogener enthält. Ein Mannheimer Institut dieser Art erteilt im Monat durchschnittlich 2 000 Auskünfte, die in letzter Zeit zunehmend auch von klei- neren Firmen eingeholt werden. Ein Beweis für die Notwendigkeiten der Auskunftei im modernen Wirtschaftsleben. schie- im Zeichen der Wahl für SPD-Kandidat Jacobi ein Freunden darauf hinarbeiten, daß richtig gewählt werde. Auch das sei eine Frage der „Solidarität“. Dann ging Professor Schmid auf die Moskaureise des Bundeskanzlers und seine Beteiligung daran ein.(Bericht hier- über auf Seite I.) Nach dem Bundestagsabgeordneten er- Srift der OB-Kanditat der SpD, Werner Jacobi, das Wort. Er wiederholte seine An- sichten und Grundsätze, über die wir bereits mehrfach berichteten, und warf insbesondere der Gegenseite vor, sie versuche mit Schlag- worten aus einer Zeit, in der die Propa- ganda wichtiger gewesen sei als die Wahr- heit, Dynamik in den Wahlkampf zu tragen. Am Abend des kommenden Wahlsonntags werde die schaffende Schicht glücklich sein können, weil ein Angriff abgeschlagen worden sei. 5 Den Tag der Solidarität umrahmten auf dem SG- Sportgelände musikalische und sportliche Darbietungen. ges. „Fortschritt“ wurde ein Opfer der Wellen Am Samstag sank ein 312 Tonnen großes Motorschiff im Rhein Das 312 Tonnen große Motorschiff„Fort- schritt“ einer Neckarsteinacher Firma sank am Samstagnachmittag mitten im Rhein beim sogenannten Deutschen Kaiser“, knapp oberhalb der Einfahrt zum Mühlauhafen. Das Schiff kam von der Kiesbank beim Ketscher Altrhein und wollte nach Neckarsulm, angeb- lich hatte es 310 Tonnen Kies geladen. Die Bordkante ragte jedenfalls nur knapp aus dem Wasser und als ein entgegenkommender Schleppzug außerordentlich starke Wellen er- zeugte, war es um den„Fortschritt“ ge- schehen. Er ging unter, ohne daß ein anderes Schift berührt oder beschädigt worden Wäre. Der Schiffsführer, der Matrose und dessen zwölf Jahre alter Sohn, der als „dritter Mann“ besuchsweise an Bord war, konnten sich retten und von einem Proviant- boot übernommen werden. Nur noch die Mastspitze mit der Flagge ragte aus dem Wasser, als die Wasserschutzpolizei auf- kreuzte, zunächst die Schiffahrt sperrte und am Sonntag dann mit Wahrschauern einen „Einbahn“-Verkehr aufzog. Während die Er- mittlungen zur Unfallursache anliefen, be- gannen auch schon die Vertragsverhandlun- gen zur Hebung des Schiffes. Wahrscheinlich muß nian das Eintreffen des Schwimmkrans „Hai“ abwarten, der gerade auf dem Weg von Koblenz nach Germersheim unterwegs ist, um den„Fortschritt“ heben zu können, weil der„Korsar“ es kaum allein schafft. auch wenn die Kiesladung vollständig ausgespült Wird. Schleifer Platzek— ein sympathischer Künstler Prominente des Films besuchen Mannheim Das bisher in Mannheim stattlichste Auf- gebot an Filmleuten stellte sich am Samstag- nachmittag bei Kaffee und Kuchen der Presse im„Augusta“-Hotel und dem Publi- kum am Abend im„Capitol“-Theater vor. Zur Aufführung des Columbia-Filmes„Ban- diten der Autobahn“ waren Hans-Christian Blech, Wolfgang Neuß, Ellen Schwiers, Hans Schwarz jr., Hermann Speelmans und Erich Scholz mit ihrem Regisseur Geza von Cziffra, dessen Frau Ursula Justin und Mit- Produzent Meißner erschienen, um über Polizei, Maschinenpistolen, Schwierigkeiten des anspruchsvollen deutschen Films, aber auch über ihre Zukunftspläne und ver- gangen Projekte zu sprechen. Sie befinden sich zur Zeit auf einer Tournee durch alle Städte, in denen ihr Film angelaufen ist. Es war ein fruchtbares Gespräch, das Jazz aus Frankreich im Dixielandstil Armand Gordons„Les Dixies Jazz Pals“ gaben eine Kostprobe Am Samstagnachmittag zogen sie auf dem alten Meßplatz vor der Feuerwache auf: Die jungen Jazz-Musiker der„Les Dixie Jazz Pals“ Ein Vorstandsmitglied von „CAVE 54, der Vereinigung der Pflege stu- dentischer Geselligkeit in Heidelberg, klet- terte auf eine Kiste, hielt eine Ansprache über den Sinn des deutsch-französischen Studententreffens in Heidelberg und ver- wies auf die Jazu- Veranstaltung am Diens- tagabend im Musensaal. Dann setzten die jungen Musiker àus Paris die Instrumente an und liegen„High Society“ aufklingen, den alten Marsch Dixie- lander aus New Orleans“. Es war nicht ganz leicht, denn im Jazz, besonders dem Chi- kago-Stil, den diese Combo pflegt, ist das Piano in der Rhythmusgruppe unentbehr- lich(es konnte aber keines auf den Meß- Platz getragen werden). Die kritischen Ohren der Jazz- Freunde, die sich mit vie- len Neugierigen eingefunden hatten, hör- ten aber auch so, was los ist: Frankreichs Jazz ist in unerhörter Weise von Sidney Bechet, der schon lange in Paris lebt, be- einflußt. Die„Les Dixie Jazz Pals“ unter Armand Gordon wollen nicht so spielen. Es ist der Stil des großen Bix Beiderbeke, den sie pflegen und in dem die Sololeistung häufig zu Gunsten der Ensemble-Improvi- sation zurückgestellt wird. So meinte jeden- Es geht um eine SPD-Versammlung in einem städtischen Gebäude: Wahlpropaganda im Rathaus wirbelt Staub auf Offene Briefe: Stellungnahmen von Bürgermeister Trumpfheller und Stellungnahme von Bürgermeister Trumpfheller Ueber die Pressestelle der Stadtverwaltung „bittet Herr Bürgermeister Trumpfheller um den Abdruck folgender Schilderung“. „Am Donnerstag-Nachmittag rief Herr Bei- geordneter Dr. Fehsenbecker bei Herrn Bür- germeister Trumpfheller an und teilte ihm mit, daß einer der Rathausportiers Einladun- gen an städtische Bedienstete zu einer Wähler- versammlung des Herrn Jacobi verteile. Herr Beigeordneter Dr. Fehsenbecker war der Auf- fassung, daß dies nicht richtig sei oder aber man müsse der Gegenseite das gleiche Recht einräumen. Darauf erwiderte Herr Bürgermei- ster Trumpfheller:„Nein, wir wollen es keiner Partei im Rathaus gestatten, solche Einladun- gen zu verteilen, ich werde den Portier sofort zur Rede stellen.“ Wie sich dann ergab, hat die- ser in dem Glauben gehandelt, da es sich um eine Versammlung städtischer Bediensteter handelte, und weil das Schreiben von einem Gewerkschaftsvertreter sowie einem Betriebs- rat unterschrieben sei, könne er die Vertei- lung vornehmen, Im Hinblick auf die Tat- sache, daß es sich hier aber um eine Wähler- versammlung handelte, und außerdem eine Genehmigung des Hauptamtes für solch eine Verteilung vorliegen muß, erteilte Herr Bürgermeister Trumpfheller dem Portier eine strenge Rüge und verbot eine weitere Verteilung. Herr Beigeordneter Dr. Fehsenbecker wurde sodann von Herrn Bürgermeister Trumpfheller telefonisch von dem Vorgang informiert. Dabei machte Herr Beigeordneter Dr. Fehsenbecker den Einwand geltend, daß er grundsätzlich solch eine Versammlung von städtischen Be- diensteten nicht für richtig halte; worauf Bür- germeister Trumpfheller erklärte, darauf kei- nen Einfluß zu haben und es nicht verhindern zu können. Abschließend waren sowohl Herr Bürgermeister Trumpfheller, als auch Herr Beigeordneter Dr. Fehsenbecker der Auffas- sung, daß sich Beamte der Agitation für den einen oder anderen der Oberbürgermeister- Kandidaten enthalten müßten. Nach dieser Darstellung ist der Vorwurf des Herrn Dr. Reschke, der Herr Bürgermei- ster Trumpfheller habe sich bei dieser An- gelegenheit der Parteiwirtschaft schuldig ge- macht, wohl kaum berechtigt.“ 1. A. Pressestelle Stadtverwaltung Stellungnahme des Wählerblockes „Der Mannheimer Wählerblock erklärt zu den Vorgängen um eine OTV-Vversammlung der städtischen Bediensteten zu Gunsten des SPD-Kandidaten Werner Jacobi: „Es mag stimmen, daß Bürgermeister Trumpfheller die Verteilung der Versamm- lungsaufrufe im Rathaus und den städtischen Betrieben unterbunden hat. Das geschah aber erst zu einem Zeitpunkt, in dem fast alle Auf- rufe verteilt waren und der Versammlungs- beginn kurz bevorstand. Die Gebote der Neu- tralität auf dem Rathaus hätten es erfordert, daß Herr Bürgermeister Trumpfheller auf jeden Fall noch die Abhaltung der Versammlung in einem städtischen Gebäude(Sickinger- Schule) verhindert hätte. Die Versammlung hätte in einem beliebigen öffentlichen Lokal Abgehal- ten werden können. Was der angesprochene Personenkreis von dieser Methode hält, geht u. E, daraus hervor, daß von 8000 städtischen Bediensteten rund 150 die Versammlung besuchten. Freunde des Wählerblocks unter den Be- amten, Angestellten und Arbeitern der Stadt- verwaltung erwarten nun— wie aus Anfragen im Wählerblock-Büro hervorgeht— daß Herr Bürgermeister Trumpfheller eine für Freitag in Aussicht gestellte Versammlung zugunsten der Kandidatur Reschke unter den gleichen Umständen toleriert.“ Mannheimer Wählerblock dem Mannheimer Wählerblock Offener Brief an Bürgermeister Trumpfneller „Als Leser und Bezieher Ihrer Zei- tung bitte ich Sie um Veröffentlichung folgen- der Zeilen in der Form eines„Offenen Briefes an Herrn Bürgermeister Trumpfheller“; Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Ihre Partei, die SPD, ließ vor einigen Tagen im Rathaus bei den Bediensteten der Stadt- verwaltung Handzettel verteilen, in denen zum Besuch einer Wahlversammlung im städtischen Amtsgebäude zugunsten von Herrn Jacobi auf- gefordert wurde. Auf Vorstellung des Mann- heimer Wählerblocks(für Pr. Reschke) erklär- ten Sie zuerst, von der Aktion nichts zu wis- sen, dann wollten Sie diese abstoppen, haben aber die Versammlung nicht ab- oder unter- sagt. Es wäre nun recht und billig im Sinne eines fairen Wahlkampfes gewesen, auf Bitten des Wählerblocks Herrn Dr. Reschke das gleiche Recht einzuräumen. Wie lautete aber Ihre Ant- Wort?„Nein,„sowas“ nämlich solch eine Ent- gleisungh) soll nicht noch einmal vorkommen!“ Sehr geehrter Herr Bürgermeister, die(von Ihnen zugegebene) Entgleisung liegt doch wohl darin, daß städtische Institutionen einseiti 8 zur Wahlpropaganda benutzt oder besser: miß- braucht worden sind. Sie als derzeitiges Stadt- oberhaupt hätten die Entgleisung wettmachen können durch Gewährung von gleichen Rechten an den Gegenkandidaten. Jedoch: was des Bür- germeisters Pflicht war, erschien Ihnen wohl als Parteimann im Hinblick auf die Wahl un- zweckmäßig. Der Parteimann in Ihnen siegte. — In allen Wahlversammlungen betonen Sie und Ihre Parteifreunde, der neue Oberbürger- meister müsse parteilich gebunden sein! Sie haben in dem erwähnten Falle klar demonstriert, wohin diese Gebundenheit führt: jedenfalls nicht zur objektiven Amts- führung! Die Mannheimer Wählerschaft ist Ihnen für diese Lektion dankbar!“ Eberhard Tautz, Studienrat Mannheim, Kalmitplatz 10 — e De arb man mit manchem von ihnen führen konnt 50 (mit Ausnahme von Wolfgang Neuß, der Ur früher einmal im Mannheimer„Astoria“ gutes Kabarett machte, diesmal aber ein Wackeres Skatspiel in der Halle vor- und sich damit der Unterhaltung entzog). Be. sonders H. C. Blech, der durch die Filme „Affaire Blum“, Entscheidung vor Morgen- in grauen“ und„08/15“(Schleifer Platzel) be- M kannt gewordene Schauspieler an den zii Münchner Kammerspielen, entpuppte sich als ein sympathischer und ernsthafter Künstler, der bisher jede„Schnulzenrolle“ konsequent abgelehnt hat, und dessen gan- 2es Herz dem Theater gehört. Unser Steiger-Bild zeigt v. l. n. r. Hang Schwarz, Ellen Schwiers, Ursula Justin Wolfgang Neuß, Geza von Cziffra und Hang. Christian Blech vor dem Portal des Augusts. Be Hotels. Bb falls der„EKritikus“ und Armand Gordon bestritt es prompt in einer späteren Dis. kussion. Es war eine interessante Diskus. sion, denn die jungen Franzosen haben be⸗ reits in so exklusiven Pariser Jazz-Lokalen Wie„Vieux Colombiers“ und„CAVE à Pilou“ gespielt. Beim holländischen Jazz- Festival am 20. August in Den Haag erzielte die Combo einen großen Erfolg. Armand Gordon, der Leiter und Pianast der Band, wurde in der letzten Nummer des„Jazz- Podiums“(August 1955) als der beste Rag- time-Pianist von Paris bezeichnet. Neben dem Mannheimer Konzert wird im Rahmen des deutsch- französischen Studen- tentreffens 9. September ein Konzert im Königsaal des Heidelberger Schlosses und am Tag zuvor ein Konzert im Jazz- Klub 54 Karlsruhe(Studentenhaus der TE) gegeben, Kloth sorg Schs Ständchen der„Jazzer“ Bild: Kemkemer Termine Club Graf Folke Bernadotte: 5. Septen 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag über„Cool Jazz“ von Manfred Klotz. Verein Mannheimer Kegler: 6. September, 19 Uhr, Käfertaler Straße 176, Sie e Wir gratulieren! Alexander Goll, Mhm.- 15 ostheim, Böcklin-Platz 2, wurde 84 Jahre af. Die Eheleute Karl Belling und eee Perle, Mhm.-Käfertal, Schwalbenstra 1 halben silberne Hochzeit. Franz Herrma 5 Mhm.-Käfertal, Mannheimer Straße 117 1121 auf eine 40jährige Dienstzeit bei Firma Siem & Halske zurückblicken. Wohin gehen wir? Montag, 5. September 155 Filme: Planken:„Das Schweigen 15 ate Alster:„Marty“; Capitol:„Banditen der 0 o-Ri“; bahn“; Palast: ‚Die Brücken N roten 1 50, 22.30 Uhr:„Das Geheimni 85 5 1 Alhambra:„Die Deutschmeister f 28 versum:„Ein Herz voll Musik“; 987 Em- renade für zwei Pistolen“; Kurbel:„Der pörer“. Vorträge: Nietzschestraße 10, „Cool-Jazze, Spr.: Manfred Klotz Folke Bernadotte). 20.00 Ubri Club Graf (Weitere Lokalnachrichten 8. 7 Been Für. lieb Sagt Her den und 6 spei Mh Blü .* e 5 2. 3 3 5 2 25 N r 5..— e 1 9 2 1 203 Montag, 5 September 1955 M 0 R G E N S8 — Gott dem Allmächtigen hat es 2 5 — gefallen, unsere liebe Mitarbei- terin, Frau sind heilbar. Verlengeo Sie in iber Apotheke die oltbewähfte, tisfwickande 2 lin- Salbe 5 Aadvolia Hitkt schnell end dech- Es ist für Sie nicht haltig lockreiz- vod schmetzstillend. 8 N Audvollg- Gesellschaft 5 Wichtig, Nur Waren döosseldoeff 221 lzbeimet Sttaße der eee 15 2 Martha Schmidt nach langem Leiden in die 8 Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 2. Sept. 1955 86, 4 bie trauernden Hinterbliebenen: Richard Hädrich u. Frau Familie Singer u. Enkel Ursula Beerdigung: Dienstag, 6. Sept., 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Plötzlich und unerwartet wurde am 31. August 1955 unsere herzensgute, treusorgende Mutter. Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Helene Islinger geb. Mechler Inneneinrichtung 5 80 20 kaufen, sondern Versteigerungen die geschmackvolle * 8.3017 Uhr durchgehend behilflich sein. Mannheim, au-é6-Bunker In tiefer Prauer: Ernst Islinger und Frau Eleonore geb. Trier im Alter von 74 Jahren für immer von uns genommen. 5„ = Versteigerung. ist entscheidend; 3 Morgen, Dienstag, 6. Sept. ab dabei Wollen wir 1 Mannheim, den 5. September 1955 Rheinhäuserstraße 55 Bücherschränke, Schreibtische, Fritz Schmenger und Frau Helene geb. Islinger ö 8 8 Büfetts, Vitrinen, Polstermöbel, 93 7 2 22 f Rudolf Günther und Frau Emma geb. Islinger Teppiche, Bilder, Kleider- und 7 2 e 2 7 Küchenschränke, Bettgestelle, J Haus för Heimgestaltung Franz Islinger und Frau Hedel geb. Becker Else Islinger geb. Seufert Enkelkinder Karin, Doris und Eleonore nebst allen An verwandten Tische, Stühle, Lampen und. Mannheim: Planken S NIE- GRAU G 2 95 bete; 00 Wes es 5055 0 Besichtigung vorher otheker W. Ulbrich- Wesserhell 2 Fl.% 3.50, extras ar ON 5%= Huklion oe f Drogerie Ludwig& Schütthelm, Die Feuerbestattung fand in aller Stille statt. 5 am alten Platz, O 4, 3 i tue 0 Nr. 91854 bis 93 657 werden am 13. September 1955 im Gasthaus 4 F 2 830„Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzinger Str. 103, öffentlich + versteigert. Letzter Einlöse-Verläng.-Termin: 10. September 1955. 5 Etwaige bei der versteigerung erzielte Mehrerlöse werden bis A Z URU CK zum 28. September 1953 an der Kasse des Leihhauses ausbezahlt. 5. Nach Ablauf dieser Frist werden die Mehrerlöse der Staatskasse er Herr über Leben und Tod hat heute nach einem N entschlackt Dr 75 N chel zugeführt.. Der 2 g 3 80 lab e 0 1 5 5 Leihhaus Karl Rudolf KG Mannheim, K 2, 22 arbeitsreichen Leben im Alter von 5 enigiftet Facharzt en konnt Mutter, unsere Schwiegermutter, Schwester, Oma, i* ent fettet für innere Krankheiten 7. 8 nn e 1 5 Tante, Frau belstraße 23 5 1 a Uroma und g 1 Paket reicht tur 80 Ansktze und kostet nur 2. Dx e 1 8 8 1 85 Städl. Leihemt Mennhei m „Astoria“ 2 L also der Ansatz 4 Pf. In A 1 . potheken und Drogerien. 5 4 a 0 na Marie Lan Versteigerun vor- und* 5 tzog], Be. geb. Neureuther 5 1 1 verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 7. September 1953, 9.30 Uhr dee 0 8 l Lon der Reise zurück im Saal des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 108. ine in seinen ewigen Frieden heimgeholt. ö e 3 5 5 1255 Zum Ausgebot kommen: Juwelen, Gold- und Silberwaren, Uhren, 5 Morgen- 3* 9 Al HU,, Dr 15 Uneruth Bestecke, Fotos, Rundfunkgeräte, Wäsche, Schuhe u. v. a. 1 atzek) be. hei den 2. September 1955 1 5 5 5 8 5 0 0 Unsere Geschäftsräume im Amtsgebäude C 7, 1-4 sind am 7. Sep- a annheim, den 2. Sep b 8 N i an d e 5 1 N Dei bl 1 dr Nl(tember 1235 geschlossen. Städt. Leihamt Ppte sich In tiefer Trauer: 5 und Ohrenkrankheiten ernsthafter Heinrich Lang und Frau Babette 8 wee Familie Adam Zimmermann Tel. 4 22 64 Untetrtficht ssen gan. Familie Herbert Lang gekanntmachungen———. 5 4 1 7 83 1. r. Hals Familie Günther Grimm Z UR UCR 5 7 bung von Bauarbeiten 55 7 a Justin, und Anverwandte Verge 1 10.. private Handels- u. Höhere Handelsschule g ie Bauarbeiten für die austufe Cannstatt, Bauteil un ür die— 5 8 i Beerdigung: Dienstag, 6. Sept., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Staustufe Untertürkheim, II. Bautell, werden im öffentlichen Wett-] Prakt. Arzt u. Sanutenelter N VINc. SroOck. Nannheim 0 D Nannnefafü fm ters Ye Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdl. Dr. W. Krauß 1 m Waldran 1 5 „. tür die Staustufen 8 Tel. 4 93 08— 0 Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm i. i f cannstatt Untertürkheim 4 50 Friedrichsplatz 1 Telefon 4 38 00 5 J 1 2 8 4 . Erdarbeiten 195 00 hm 280 00 bm f 5 4 tt dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, davon Fels und Hartboden 23 000 bm 45 000 bm ZURU OCR Allgemeine Handelsschule 15 0 9 ene e 5 f Utersicherungen 5 5 000 am 3 000 um 3 Am 18. September 1938 beginnen folgende Lehrgänge: i ö uten Va 1 f 5 unseren 8 5 o 25 0 8 5 5 98 Dr. H. Straub a) Tagesschule: Jahreslehrgang mit vollunterricht. 5 1 1 Gordon. Vogespannde Stra enen e b) Abendschule: 1. Lehrgänge in Steno und Schreibmaschine für ren Dis- Ludwig J ungkind mit ea. 17,50 m 1. W. 200 bm Anfänger und Fortgeschrittene. 5 Diskus.. Die Angebote sind bis spätestens 3. Oktober 1955, 11 Uhr vormittags e r* laben be- 1 7 1 8 2 5F*FVCC CC 5 bags, aldhornstraße 3. Lehrgang in Buchführung für Anfänger, g n 2. September 1955 im Alter von fast 78 Jahren nac urzer bei der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Stuttgart, Birkenwaldstr. 38, Tel. 4 87 76 8 5 7 Lokalen 885 5. verschlossen mit der Aufschrift„Angebot über die Bauarbeiten für den 5 7 4. Vorbereitungslehrgang für die Km. Gehilfenprutung. 34 In Vorbereitung: Halbiahreslehrgg. mit Vollunterricht für nicht Krankheit in die Ewigkeit Abzurufen. CAVE d II. Bauteil der Staustufe Cannstatt(bzw. Untertürkheim der Neckar- J en J 22. Un m. Neckarau, den 3. September 1938 Kanalisierung“ portofrei einzureichen. Die Bewerber können der Er. I mehr Berufsschulpflichtige(Beg. Anfang Oktober als Tagesschule). 2 0 f 2 5 5 ö öltnung zu der oben angegebenen Zeit beiwohnen. 5 VERREIST Anmeldungen rechtzeitig erbeten. 8 erzielte Kappesstrage Die Unterlagen für die Ausarbeitung der Angebote können ab Frei. Armand 8 In stiller Trauer: tag, den 9. September 1955, gegen den Betrag von je 120,.— DM von D Hesse 5 1575 8 ler Band 1 35 der, Wasser- und Schiffahrtsdirektion Stuttgart bezogen werden. Wer- 5 7,— 5 1 s ie Anna Jungkind geb. Jörger den die Unterlagen mit der fristgemaßen Angebotsabgabe vollständig Augenarzt ö . 8 85 F Hilde zurückgegeben, so werden diese Beträge zurückerstattet. 5 5 4 ste Rage en Me Ludwig Jungkind und Frau k Stuttgart, den 2. September 1955 1 Mannheim, M 7, 16-17: 1: ö 5 t wird 5 geb. Grimminger g Wasser- und Schiffahrts direktion Stuttgart(Agrippinahaus) f N An 00 D Issch ul 2 H. Loth dard in Juosef Lachnit und Frau Anna ö a ez. Ma Ver 2 8— 1 b N geb. Jungkind 5 8 Mannheim, U 3, 19 fſelefon 409 60 onzert( 5 5 N 4 5 Gees 1 Versteigerung der Obsterträgnisse zun USK dh. u. Dür. Dipl.- Hdl., Kdl-Oberl. E. Lotn Klub 54 Beerdigung: Montag, 5. Sept. 1955, 14 Uhr, Friedhof Neckarau gegen Barzahlung an den Meistbietenden: Dr. U Willi fie 3— 4 gegeben Dienstag, den 6. September 1988, Neckarauer Waldweg. i prakt. Arzt Im september beginnen neue Lehrgänge: g Treffpunkt 8 Uhr beim VfL-Platz. 5 Tagesschule: 2jährige Handelsschule für Schüler u. Schile⸗ Mittwoch, den 7. Sept. 1955, Seckenheimer Landstraße Sophienstr. 24 Tel. 4 36 29 rinnen, weiche die Volksschule beendet haben. Die erfolgreiche Treffpunkt 8 Uhr beim Autohof. 4— Abschlußprüfung befreit von der weiteren Berufsschulpflicht. Donnerstag, den 8. Sept. 1955, Feudenheim- Wassergraben Jahres- u. Halbjahreslehrgänge mit allen kaufmännischen Fächern Trekkpunkt 8 Uhr am Wassergraben. und Abschlußprüfungen Mannheim, den 2. September 1955 Abendschule: Einzellehrgänge in Buchführung, Rechmen, Kloth Nach kurzer schwerer Krankheit ist heute früh mein lieber, treu- sorgender Mann, mein lieber, herzensguter Vater, Großvater, Schwager, Bruder und Onkel, Herr Peter Krauße Geschäſts- Anzeigen Wirtschaftslehre mit Briefwechsel, Stenografle u. Maschinenschrei- 0 werden aufgearbeitet ben, Stenograſiermaschine, Deutsch, Englisch. Vorbereitung auf Matratzen und neu 3* die Kaufmanns-Gehilfenprüfung.— Anmeldungen sofort erbeten. 1 ERTEL, R 3, 58, fel. 4077! Städt. Gartenbauamt. am 67. Lebensjahr von uns gegangen. 2 8 1 Achtung, Hausfrauen und Fhemänner! 5 9 7 7 ber 1955 ö 22 EILTRANSBSRITE u 0 rung Mhm.- Waldhof, den 2. September Der große Erfolg! 3. eee Hupenstraße 19a 4 2. wWOo che in Mannheim! bis 2. 855 5. 8 In tlefer Trauer: Kaufm. Rechnen Daunendecken Fachmann stenographie Katmariis Krauß 8 2 292 2 Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00. Meischinensehreiben Walter Krauße ente bei alte keiceen? 9 8 deutsche dechtschrelbung* Küthe Krauße Was, Chemnitz f f 8 E Ullrich Krauße, Enkelkind Zehnell, denuem, sauber und geruchlos 18 klekrohelzung! Beginn 3. 9 1958 Anmeldg. f. Sept, Kurse erbeten a 1 lein Lohlenschlennen! Kein feuermachen! Hein Dlenruben! mit Prut vernichtet 100% Prvot- G 5 4, Ruf 3 25 06 Beerdigung: Montag, den 5. Sept. 1938, 14.30 Uhr, Frleahof Käte Wir zeigen Ihnen anläßlich mn 6 Stunden onne Verklebung flendelsschule STOne. 1 unserer Musterschau die 1. 8 R 9 7. 11 Mannheim, Tullastraße 14 neuesten Modelle rel. 3 18 12 Tel. 424 24 1 8 1 2 K 0 0 1 Schule 5 r lit te— Umzüge Für die zahlreichen Beileidsbezeigungen 5 5 Heilmgang meines Wache villig. Telefon 5 90 26. Neuer Kursbeginn E 2, 4% am Paradeplatz, Tel. 5 22 51 Vaters, Herrn 1 1 „ 5 munen ester bamenderuf-zichereFdten reden ese Christian Köhler„ Jült halter mene—— uuns Tenrkurse in Engl. u. Franz. Frivat- Tel. 4 51 74 8 durchselne formschônhelt in eigener Merkstütte] Haar- Gesichts- 2 Schneidermeister gage ich meinen innigsten Dank. treichen Worte mkemer Herzlichen Dank Herrn Pfarrer Walter für die trostreichen 0 den Herren Arzten und den schwestern, der n und allen Nachbarn und Bekannten für die Blumen- und 3 5 1 spenden und das letzte Geleit, das sie dem Entschlafenen gaben. und Lelstung Begeisterung erweckenden Flektro Haushalt Zimmerheizofen! Schnelberhitzende keramische Heizstäbe mit hoher Ober- K lege/ MARI. ENE BA IL Massa, Abend F Füllihalter-Spexial-qeschäft— Planken 5 8. aq ufges uche 5 5 FRAU WILHELMX.- KGHLER 2— Ant Umzũge 8 F Staats-Examen/ Dipl.-Lehrerin 5 1 1 1 2 T 1. 1 22 2 N Gela 2. 8 mastik, in Körperpflege u. Gym 5 Brillanten kauft laufend H. Ko pPDBHmair, Augsburg, Teplitzer Str. 6 1. 5 T 8— 5 ptember, Mh m. Gartenstadt, den 3. September 1955 fläch 1 1 5 . 1 1 entemperatur, kaminarſiger Doppelmantel und ther- Spedition u. Lagerhaus erste Referenzen r„Cool: Blütenweg 3 Im Namen der Hinterbliebenen: e. 145 ee gleſchmäb. Helvetis e u vate i. An lounge Aubert Nitsch. lmm., am Paraderl 1 8 8 T. on.. Friedrichspl. 14). Anme ptember, Luise Köhler geb. Schäfer Erwärmung! kingebauter Mefallreflektor wirft zusätzlich. e e e 3 hrung, die von den Heizstäben entwickelten Infrarotstrahlen hori- 2 N i 5 3—— zontal in den Raum, dadurch außerdem intensive 178 a. 4 E. Sees Altzummi-Ankauf J 9 15 a örtliche littzeausstrablungi 60 2 2 Retfen-Hegelmann aſze le,. hei 5 2 8 5 dale fu Lael n, due, Lupwias HAFEN, Tel. 6 24 75 e Bestattungen in Mannheim Die ideale Lösung des Heiznroblems! F J chenzellernstraße 38-40 Siemens den 53. September 1955 Unentbehrlich für jeden Haushalt in Stadt u. Land! Zehn- 5 18 5 i 5 Montag, J Hauptfriedhof N Zeit ſausendfach bewährt! Stets einsatzbereſt während der ge Dam. Fahrrad, neuw., zu Kan, Koch, Heinr. traße 36„ samten Heſzperiode! Raumsparende, moderne Formen! Wir beginnen und erwarten Sie sucht. Angeb. u. X 890 a. d. Verl. och, Keinrich, Alphornatraue. 11.0 icht riabel! Geringer stromverbrauch bibf in unseren modernen u. behag- 5 Lösch, Klara, Jungbuschstraße 22 3 13.00 Leic ransportabel! Geringe om rauch, ver— mit Brut vernichtet 100% g lich ausgestatteten Unterrichts- Herren-Anzüge Gr. 82(1,78) neu- Ide“ Haber, Heinrich, Holunderstraſße 11 fende Leistung! Alle Geräte mit Stufenschalter! Stromauf- in 8 Standen obue Verklebung räumen. wertig zu kaufen gesucht. Angeb. 1 Krematorlum nahme 700-2000 Watt! An jede Lichtleſtung mittels Kabel Hafenstr. 4 Kursusbesinn 7. und 10. Sept. unter Nr.& aa an den Verlag. bko-Ri“; Schlamp, Ferdinand, früher schimperstraße 1 80 anschließbar! Ohne Infrarotstrahler ab DM 69.50— Mit LEHMANN Tel. 3 19 41 Einzelstunden jederzeit 3 5 8 3 5 88. es 8 1 Schweiß, Oskar, Neckarau, Am Markt?: Infrarotstrahler ab DM 110. Bequeme Teilzahlung! 75 deinigung- Färber. 2 8.. 5.. 5 b 8 88 Frie Eln Jahr schriftliche Saranfie! Kundendienst! am.. avler, gut erhalten, zu Kaufen 85 755 3 8 Rappesstraße 24„„ 5 auen d uf gur dn S A,„n a n eee eee ee 8 e N f liefert schnell, gu is we e Biegen Besuchen Sie unsere interess. Musterschau bmerhe 2 16428. 3 5 0 77 f 14.00 5 5 b Graf Stricker, Oskar, Frühlingstraße 1 8 5 5 Dienstag, 6. Sept., Vittwoch, 7. Sept. 5 PE 9 5 eslchtigung 15 5 8 Mitgetell tung der Stadt Mannheim 1 Donnerstag, 8. Sept., Freitag, 9. Sept. 8 1. 3 5 155 17 U. praktische und letztmals Samstag, 10. Sept. 9 unie 5 4. 1411 775 24 5 kelallen 8 f 8. 7 F Jortünrung] 4. aurengeheng eg 1b vis 19 Uhr 6b 8 7 5 e 2 ge ne* 8 8 5 ö 1 5 5 5 a — ohne Mauf- 0 i 3. 3 8 f J 7 5 mae 3 e einacher Sprude! 80 N kintrin frei!][ Restaurant Prinz Nax“. 3. 3 KART ScREENE. 0 85 e e l 5(Nebenzimmer) Mannhelm, 1 2, 8 RuckseteMao worth) ö 5 b 8 5 Ve„. leber- Galle- Beschwerden? a 8 17 7* C 1 ö 2 fahrbare Leitern venemen„„„ Glas- U. Gebzudereinigungsinstitut e eee Oele gan 8 14 10 Prospekte durch die Minerolbronnen A. G, Bad Ueberkſingen- Württ. Veranstalter: Generalvertr. I. Löwenk amp, Stuttgart-stammheim, Aspergstr. 10 licht versagen! L EBRITON 3 5—— Seite 10 LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ 1 203 Montag, 5. September 1955/ Nr. 1 Kohimeyer auf Linksaußen 1. FO Kaiserslautern— VfR Frankenthal 2:1 Dem 1. FC Kaiserslautern steckte beim 2:1(2:0)-Sieg über den VfR Frankenthal okkensichtlich noch das schwere Mittwoch- Spiel gegen München 1860 in den Knochen, denn die Mannschaft blieb weit hinter ihren Sonstigen Leistungen zurück. Nur in den ersten zehn Minuten lief das Spiel des Süd- Westmeisters wie gewohnt. Beim 1. Fe Kaiserslautern spielten Hölz; Bag! chmidt; Mangold, Liebrich, Render; 2 und Ottmar Walter, Eckel, Kohln Kein Wunder, daß es im Spiel der Lauterer ungewohnt viel Leerlauf gab; die beiden neuen Verteidiger Schmidt und Rechtsaußen Schrör, werden noch etliche oten Teufel“ anzupassen, während Kohl- Meyer sich auf dem Linksaußen-Posten gut zurechtfand. Die Frankenthaler boten eine wesentlich geschlossenere Mannschaftsleistung. Die Elf besitzt technische und taktische Qualitaten, um manchen der prominenten Favoriten schlagen zu körmen. Die Stürmer liegen beim Torschuß lediglich noch die erforder- Uche Kaltblütigkeit vermissen, sonst wäre der FCK an diesem Tage geschlagen worden. Gegen die Sonne spielend, mußten die Frankenthaler eine drangvolle Viertelstunde überstehen. Doch der kampffreudige Einsatz von Verteidigung und Läuferreihe ließ in dieser Periode nur einen Treffer zu, den der Lauterer Halblinke Eckel in der 14. Minute aus kürzester Distanz erzielte. Die nächste Halbe Stunde stand im Zeichen Frankenthaler Angriffe. In der 34. Minute erhöhte Links- außen Kohlmeyer aus 20 Metern Entfernung Auf 2:0. Erst in der fünften Minute der zweiten Halbzeit kam Frankenthal durch Ott zum längst verdienten Anschlußtreffer 2. Liga Südwest: FV Speyer— Spfr. Saarbrücken ASV Landau— SW Ludweiler ASV Hochfeld— BSC Oppau VfR Kirn— VfR Trier ASC Dudweiler— VfL Neuwied Zweibrücken— Hassia Bingen Spygg. Weisenau— Spfr. Herdorf St. Ingbert— SG Pirmasens 1. Amateurliga Südwest VfL Neuhofen— 08 Oberstein Spgg Idar— Normania Pfiffligheim F Sobernheim— Palatia Böhl FSV Schifferstadt— VfL Neustadt So West Kaiserslaut.— VfR Friesenheim SV Rammelsbach— Spgg Ingelheim SV Gonsenheim— Phönix Bellheim SpVgg Mundenheim— Alemannia Worms Handball-Oberliga Südwest do do d de de n de d do d d e= TSV Herrnsheim— TG Oggersheim 4:14 TV Hochdorf— SV St. Ingbert 7:2 SO Hassel— VfL Iggelheim 12:11 TV Nußdorf— ASC Dudweiler 8:9 3:13 TV Friesenheim— TSG Haßloch Ungarischer Tennismeister wurde in Buda- Pest erneut Jozsef Asboth mit 6:3, 6:2, 3:6, 6:8 über Gulvas. Asboth ist seit über 20 Jahren Ungarns Spitzenspieler. Ein I4jähriges Schwimm-Talent besitzt Australien in Faith Leech, die in Melbourne den australischen Rekord über 110 y Kraul von Lorraine Crapp(1:06,6) auf 1:06,22 Minuten ver- besserte. Diese Zeit entspricht etwa 1:05,9 über 100 m. UdssR-Rekord über 2000 m lief in Moskau Wladimir Okorokow mit 5:09,8 Minuten. Den Verlust des linken Auges kostete den 24 jährigen Tschechoslowaken Jiri Masek ein Trainingsunfall auf der Mailänder Vigorelli- Bahn, der durch den Schrittmacher des bel- gischen Steher- Weltmeisters Verschueren her- vorgerufen wurde. Masek wurde in einer Mai- länder Klinik operiert. J. Ic Kaiserstaulern gette sich an dlie Jabeltenspitze Mainz einziger Auswärtssieger/ Neuling Andernach auf 2. Platz In der ersten Fußball-Liga Südwest sind nach dem zweiten Spielsonntag nur noch zwei Mannschaften ohne Verlustpunkte: der neue Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern und der Neuling SpVgg. Andernach. Kaisers- lautern setzte sich am Sonntag durch einen Knappen 2:1-Sieg über den VfR Frankenthal an die Spitze. Andernach schlug die Kreuz- nacher Eintracht mit 2:1. An dritter Stelle folgt jetzt der 1. FC Sserbrücken, der den bisherigen Tabellenführer Tus Neuendorf 3:2 besiegte. Der einzige Auswärtserfolg in der Südwestoberliga gelang Mainz 05 mit einem 4:3-Sieg bei Eintracht Trier. Tura spielte beim FV Engers 2:2. Ueberraschend hoch fiel mit 1:5 die Niederlage des VfR Kaiserslautern bei Wormatia Worms aus. Der FK Pirmasens besiegte Borussia Neun- kirchen mit 1:0 und Phönix Ludwigshafen kam über Saar 05 zu einem 2:0-Erfolg. Kondition ausschlaggebend FV Engers— Tura Ludwigshafen 2:2(2:0) Dem Oberliga-Neuling FV Engers gelang am Sonntag in seinem ersten Heimspiel gegen Tura Ludwigshafen ein 2:2 unent- schieden. In dem technisch sehr schönen Spiel waren die Rheinländer während der ersten Halbzeit etwas überlegen. Nach dem Wechsel reichte allerdings die Kondition nicht mehr aus, so daß die Ludwigshafener stark aufkamen und den 2:0-Halbzeitvor- sprung des Gastgebers aufholen konnten. Engers war in der Hintermannschaft beson- ders stark besetzt. Im Angriff konnte ledig- lich Neumeister zufriedenstellen. In der Elf der Ludwigshafener überragte Mittelläufer Reichling. Auch halblinks Albert wußte zu Sefallen. Beide Mannschaften bevorzugten Ash ochteld in ASV Hochfeld— BSC Oppau 5:1(2:1)/ Oppau zu umständlich Der ASV Hochfeld stellte sich bei seinem unerwartet klaren 5:1(2:0)-Sieg im Lokal- derby gegen den BSC Oppau erneut in präch- tiger Form vor und siegte durchaus verdient. Vor allem in der ersten halben Stunde boten die Hochfelder eine technisch hervorragende Leistung. Nach der Pause konnten die Oppauer die Begegnung zwar offen gestalten, doch spielte ihr Sturm zu umständlich, wäh- rend die Hochfelder Angriffsreihe alle Chan- cen kaltblütig ausnützte.— Tore: 18. Bauer 1:0, 25. Bauer 2:0, 33. Rupp 2:1, 64. Süß 3:1, 70. Hoffarth 4:1, 82. Martz 5:1. Zuschauer: 1000. Schiedsrichter: Carle(Saarbrücken). FV Speyer— Sportfr. Saarbrücken 2:4 Die Begegnung zwischen den beiden aus der Oberliga ab gestiegenen Mannschaften Speyer und Sportfreunde Saarbrücken endete mit einem durchaus verdienten 4:2(2:1)-Sieg der Saarbrücker Gäste, die technisch und konditionsmäßig besser waren. Während die Saarländer keinen schwachen Punkt in ihrer Mannschaft hatten, fand sich der Speyerer Sturm zu keiner geschlossenen Leistung zu- sammen, nur Linksaußen Niebler konnte ge- fallen. Die Speyerer hatten allerdings auch das Pech, daß Mittelläufer Kief erneut ver- letzt wurde und lange Zeit nur noch als Sta- tist mitwirken konnte.— Tore: 10. Roscheng 0:1, 23. Scholl 0:2, 35. Niebler 1:2, 51. Her- mann 1:3, 65. Kief 2:3, 84. Hermann(Foul- elfmeter) 2:4. Zuschauer: 1200, Schiedsrichter: Schönmehl(Mainz). ASV Landau— SV Ludweiler 2:2 Eine ausgezeichnete kämpferische Leistung verhalf dem SV Ludweiler beim technisch das Flachpaßspiel und setzten besonders oft die Flügel ein.— Tore: 14. Mattheis(1:0), 30. Schumann(2:0), 54. Adelfinger(2:1), 68. Lieb(2:2), Schiedsrichter: Buhl(Bad Kreuz- nach), Zuschauer 2000. Neuer Sturm schlug ein Worm. Worms— VfR Kaiserslautern 3:1 Seinen klaren 5:1 2:I1)-Sieg über den VfR Kaiserslautern verdankt Wormatia Worms dem Umstand, daß der am vergangenen Sonntag in Ludwigshafen enttäuschende Sturm völig umgestellt worden war. Die neugebildete Fünferreihe der Wormser brauchte zwar eine halbe Stunde, um ins Spiel zu kommen, war dann aber kaum noch zu halten. Durch glänzende Paraden Und ein ausgezeichnetes Stellungsspiel ver- hinderte der Kaiserslauterer Torwart Berndt I eine höhere Niederlage seiner Mannschaft, die nur im Sturm mit Grezenia einen überragenden Spieler hatte, sonst aber nur durchschnittliche Leistungen bot. Allerdings waren die Gäste durch eine Ver- letzung ihres Mittelstürmers Fischer benach- teiligt, der von der 40. Minute an nur noch als Statist mitwirken konnte. Saat- Miner mannschaſi ast unuibenoindlich Phönix Ludwigshafen— Saar 05 Saarbrücken 2:0(0:0) Für den Phönix, der für Pilkan, Ritter, Meier und Hick auf seine Jungtalente Faller, Hauck, Greiner und Dächert zurückgegriffen hatte, war Saar 05(wie schon immer) ein schwerer Gegner, dessen durchtrainierte, athletische Hintermannschaft in jedem Spiel für einen Punkt gut sein sollte. Es hat uner- hört viel Schweiß gekostet, dieses Bollwerk aus den Angeln zu heben. Der Klassemann Borcherding im Tor, der auf offener Szene für seine großartigen Pa- raden den Beifall der 3000 Zuschauer ein- heimsen durfte, war für den jungen, noch nicht voll durchschlagskräftigen Phönix⸗ sturm, der fast ununterbrochen den Saar- brücker Strafraum berannte, ein kaum zu nehmendes Hindernis. Waren die stämmigen Verteidiger Schussig und Niederkirchner aus- gespielt, dann rettete Borcherding in blenden- der Manier. pruchliget Jom besseren ASV Landau zu einem verdienten 2:2(1:1)- Unentschieden, bei dem die Gäste sogar zweimal in Führung gehen konnten. Landau hatte allerdings längere Zeit nur zehn Spieler auf dem Feld, da Mittelläufer Purgahn Mitte der ersten Halbzeit bei einem Zusammenprall verletzt wurde und 20 Minu- ten ausscheiden mußte. Später konnte er nur noch mit halber Kraft weiterspielen.— Tore: 8. Remark 0:1, 36. Kollenda 1:1, 60. Weiden- hof 1:2, 78. Kollenda 2:2. Zuschauer: 1500, Schiedsrichter: Burkhardt(Pirmasens). Die Phönixabwehr, von Stopper Gläser mit Umsicht aufgezogen, ließ dem Saarsturm keine nennenswerten Chancen. Was durch- kam, war bei Eberhardt gut aufgehoben. Pohl und Amann leisteten eine sehr gute Läuferpartie. Tauchte Amann im gegneri- schen Strafraum auf, dann herrschte dicke Luft. Rechtsaußen Oster brach mit einer famosen Einzelleistung in der 55. Minute den Bann. Ueber die hochgereckte Faust des Torwarts zischte sein scharfer Schrägschuß zum 1:0 ins Netz. In der 80. Minute drückte Greiner den zweiten Treffer ein, der die Saarländer resignieren lieg. Schiedsrichter Dusch leitete ausgezeichnet. Hans Schmidt Mit viel Einsatz Spygg. Andernach— Eintracht Kreuznach 2:1(1:1) In einem hart geführten Kampf behielt der Klaàssenneuling SpVgg. Andernach vor 5000 Zuschauern mit 2:1 die Oberhand über Eintracht Kreuznach. Beide Mannschaften spielten mit vollem Einsatz und versuchten, mit steil angelegten Durchbrüchen zu Erfol- gen zu kommen. Durch diese Spieltaktik mußten die Läufer die Torsicherung mit übernehmen und konnten sich nur wenig dem Aufbau widmen. Nach dem Wechsel brachten die Kreuznacher eine Härte ins Spiel, die Schiedsrichter Schnell nicht mit der notwendigen Konsequenz unterband. Wäh- rend die Andernacher Mannschaft durch ihre Ausgeglichenheit geflel, verdienten sich bei den Gästen Rehbein und Torwart Dinger ein besonderes Lob.— Die Tore: 10. Wollack 0:1, 30. Maslankiewicz 1:1, 49. Pöppelreuter 2:1, Schiedsrichter: Schnell Heßgheim), Zuschauer: 5000. Saarbrüchen holte O. 2 Nüichstand au .. und besiegte Tus Neuendorf noch mit 3:2 Krieger schoß Siegestor Nach einer imponierenden kämpferischen und spielerischen Leistung, die an die alten Tage des 1. Fè Saarbrücken erinnerte, ge- Wannen die Saarbrücker gegen den bis- herigen Tabellenführer Tus Neuendorf ein schon verloren geglaubtes Spiel noch ver- dient mit 3:2. Neuendorf hatte eine sehr gute erste Halbzeit und nutzte zwei Dek Kkungsfehler der Gastgeber bis zur 9. Minute zur 2:0-Führung aus. Die Platzherren waren zwar verschiedentlich äußerst gefährlich, kamen aber nur zu Lattenschüssen oder scheiterten an dem guten Koblenzer Torwart Hopfenmüller. Nach dem Wechsel verstärk- ten die Saarbrücker den Druck gegen die Gäste, die bis dahin ein geschlossenes Spiel gezeigt hatten. In der 50. Minute erzielte Siedl, der aus der Läuferreihe plötzlich vor- gestoßen war, auf Zuspiel von Binkert das Anschlußtor und in der 69. Minute gelang dem Halblinken Krieger wiederum auf Zu- spiel von Binkert der Ausgleich. Die letzte Viertelstunde stand eindeutig im Zeichen der Saarbrücker. Einmal konnte Hopfenmüller den allein aufs Tor stürmenden Binkert noch bremsen, aber eine Minute später(84.) setzte Binkert mit genauem Paß noch einmal Krie- ger ein, der den verdienten Siegestreffer schoß. Bei Saarbrücken gefiel nach dem Wechsel die gesamte Mannschaft und auch der Linksaußen Zaegel, der für den Verletz- ten Haerthe eingesetzt war.— Zuschauer: 15 000, Schiedsrichter: Wesel(Oggersheim), Tore: 6. Min. Voigtmann 0:1, 9. Min. Warth (Freistoß) 0:2, 50. Min. Siedl 1:2, 69. Min. Krieger 2:2, 84. Min. Krieger 3:2. Eintracht verlor die Neue ö Eintracht Frier— Mainz 05 3:4 04100 Nach einem guten Start Versagten 5 tracht Trier die Nerven und die Elf 1 segen Maine 05 schliehlich mit 3 fl Durch den Ausfall des hervorragend 1 1 schlagenen Nachwuchsspielers Grün bre der Angriff der Gastgeber Kurz nach dh Halbzeit zusammen. Die Spieler konnten 0 nicht mehr zu einer geschlossenen Ane aufraffen und verzettelten sich in unprodu tive Einzelvorstöße, die an der aufn samen gegnerischen Hintermannschatt z schellten. Die Trierer vergaben in der ers ö Halbzeit den möglichen Sieg, denn mehr z fünf einwandfreie Torchancen wurden au gelassen. Nach der Pause war der Kal ö vorübergehend ausgeglichen, dann 1 setzten sich die Gäste entscheidend durch a Die Tore: 1. Grün 10, 46. Sterk 20, 53, fl lerbach 2:1, 55. Schiffmann 22, 64. Gawell 30 69. und 86. Sommer 3:4. Schiedsrichter; On merborn(Saarbrücken). Zuschauer: 3000. Sieg in der 83. Minute FK Pirmasens— Bor. Neunkirchen 1•0 0050 Erst sieben Minuten vor dem Abpft Slückte dem FK Pirmasens durch ein Jor seines erst 17 Jahre alten Linksaußen Seebach ein knapper 1:0-(0:0-) Sieg über Borusz Neunkirchen, das eine Sleichwertige Partie bot und im Sturm durch Wweitmaschiges Spiel sogar gefährlicher wirkte. Bei den Pirma. sensern enttäuschte ebenso wie schon am letzten Sonntag gegen Bad Kreuznach die Angriffsreihe. Die Kombinationen Waren meist zu durchsichtig angelegt. Außerden waren die Stürmer nicht schußstark genug. Da auch die Außzenläufer oft planlos zuspie. ten, konnte die Hintermannschaft der Cist den Pirmasenser Sturm meist erfolgreich ab. Wehren.— Tore: 83. Min. Seebach 1:0. Zu. schauer: 4000. Schiedsrichter: Neumang (Mundenbeim). 0 g U det po — — ſe Landau siegte im Geräteturnen Im Vierstädtekampf der Geräteturne: zwischen Pirmasens, Neustadt, Landau und Edenkoben, der am Samstagabend vor 1200 Zuschauern in der Kongreßhalle zu Lud- Wigshöhe bei Edenkoben erstmals ausgetra. gen wurde, siegte die Mannschaft des A8“ Landau auf Grund ihrer Gesamtleistung verdient mit 218,30 Punkten vor dem N 63 Pirmasens mit 215,45 Punkten, dem N Edenkoben mit 206,65 Punkten und der 780 Neustadt mit 28 Punkten. Die Landauer Turner gewannen dam den von der Stadt Edenkoben gestiftete Wanderpreis. Bester Einzelturner Dietsch(63 Pirmasens) mit 56 Punkten vd Kehler(Edenkoben) mit 55,75 Punkten Norbert Kiefer(Landau) 55,65 Punkten,. Kiefer(Landau) 55,30 Punkten und Pusch (Pirmasens) mit 54,10 Punkten. Von Anfang an war zu erkennen, daß die Entscheidun nur zwischen Landau und Pirmasens liegen konnte. Ueberraschend gut waren die Le stungen der Edenkobener, während die Neu stadter TSG enttäuschte. me Pfalzrekord im Hammerwurf Moray(Phönix Ludwigshafen) erziel bei einem Leichtathletentreffen Phönix Lud. Wigshafen gegen Darmstadt 98 im Südwest, stadion mit 54,62 Metern einen neuen Pali. rekord im Hammerwurf. Darmstadt 98 ver. besserte sich in der Wertung zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft von 29 430 Punk ten auf 30113 Punkten, während die Phönixaktiven nicht gewertet wurden. Da: gegen erzielten die Phönixjugend im Durch- gang zur deutschen Jugend- Mannschaft. Meisterschaft mit 15 530 Punkten neue pfl. Vet —— weichem Zahnfleisch und M fleischblufen, Zahnfleisch · Entzündungen, blassem, hierdurch lockeren zische Bestleistung und liegt nun in det dun Bundesrepublik auf dem vierten Platz. üer Verkst ständig geteilie Diskret unter! N Mietgesuche Jg. Ehepaar(1 Kind) sucht 1—2 leere Od. teilmöbl. Zim. bei anst. Leu- DI TAkkk fing dehner zen bei Kopfweh, Unabebagen, kritischen fegen. Zähnen wird,, Nur 1 Tropfen“ allen Qualen bald ein Ende machen. Und so einfach ist die Anwendung: Nur ein Tropfen ten zum 1. Okt.(auch außerh.) regelmãßig im Mundspbſ wasser machi„„ Angeb. an R. Krain, Lortzingstr. 44. mit hren Mund gesund. Sie betreiben da- f n 3 8 5 5 f Mar 3 3 mit eine Möndhygiene, die Millionen a Seldvetkehe K Von gepfſegien Menschen in aller* 5 9 Wielt heufe schon zur Gewohnheit wurde. Auch 058 1 S 1 AD 1 Eilangebot 17 als Gurgelwasser werden Sie„Nur 1 Tropfen“ Mehrere 3- Zimmer-Wohnungen 5200, DM auf 1. Hypothek, 10fache He ro 17 N. 3 5 3 2 8 Sicherheit, von Privat gesucht. One drop on f Ur One drop only— wegen seines erfrischenden gegen 3000, Bkz zum 1. 10. 5, 1 35 und Augen i d 72893 cen Vene NMI. 1 Tropfen, das ideale Geschmacks nicht mehr missen wollen, 1. 1. 56 beziehbar, sowie Sowie 1 2 f 1 21 5 500,— DM auf ein Jahr gesucht. pee. eum mit Fluor- wenn Sie es einmal benutzt haben. 8 4 e Oststadt, gegen Bkz zu Angeb. u. Nr. 05723 an den Verlag. 5„„ La Verbindungen. Selbst In jeder Apotheke und Drogerie ist 1. 5 Schuppen stoßen db.: und wornen; Hour bei Pparadenſiose- Er-„Nur 1 rropfen· erhaltlich. Original.. Wirtschaftsbüro Dr. R. Bosch, Mhm., O 7, 20, Tel. 5 33 36 suche Teilhaber mit 2000-3900 Daf e SEBORIN 85 den eee 5 1 1 8 1 ö 2(auch zu leihen) für gewinnbring. denn es enthält Thiohorn: Die Sc uppen vers. scheinungen, wie Zahn- packung DM 3,75; Kleinpckg. OM 1,80 Möbl. u. leere Zimmer u. Wohnun. Geschäft. Rückzahlung innerhalb den, das Kopfjucken läßt nach, der Hocrwuchs f 5 gen Ifd. zu vermieten u. zu miet. Monate mit hoher Gewinnbetei⸗ sech 8 Ihr Fri behandelt Sie mt 375 5 gung. Angeb. u. 05724 à. d. Verl. wird gefördert. Auch Ihr Friseur 5 gesucht. Schwarz, Immob., Mhm., b 2.20 in jedem Fochgeschäfl. Uro- Oder 0 6, 7, Planken neben Engelhorn S SkgoORNN.-Ab D 2.0 in jedem Fachg Ert Immobilien 5 4 Sturmb. Telefon 5 02 42. 5 8 11 ö Praxisräume et aner eee weben hl Seborin macht schuppenfrei] m. Bkz. Id. zu verm. u. zu miet.:„ lannt VWWVTVVVTTTTTTTTTTTTTT 2 1 Treppe hoch, 3 Räume mit Augusta-Anlage 19, part. links, eee eee ee 8 2 3 4 el. 4 5 4 1— 8—* Wo enen Us 5. e e 16. Sept. 1055. Telefon 4 98 76. 3 inn Mmausen, 4 Zi 1. Oktober mit abwohnbarem. werden zwischen Kleingemünd u. Ziegelhausen, 4 Zim- Baukostenzuschuß preisgünstig Mietgesuche Schreibarbeiten übernommen. Geschäfte 0 mer, Küche, Strom, Gas u. Wasser, mit etwa zu vermieten. Zuschr. erb. u. Nr. P 72818 a. d. V. 3 1 i von— 3000 qm Obstgarten, e beziehbar, zu verk. Angeb. u. Nr. Ps 72816 3. d. v. Gutmöbl. Zimmer Chemiker 1 Kegelbrüder Sucht Telefon 539 56. 25 Auskunft durch das alleinbeauftragte mögl. Innen- od. Oststadt gesucht.] wer nimmt einj. Kind in liebevolle 1b 5 Angeb. u. Nr. 05741 an den Verlag. Pflege? Zuschr. u. 05693 a. d. Verl. ö 111 Mannheim, 07, 12 5 5. 25 5. 2 Angel 0 0 E 1 iI Tel 5 31 41 1 Kü., Bad möbl. z. v. leer u. möbl., sucht 2 2 1 1 2 pe seg Immo 1 ell 0 i180 eronym! elefon 1 Zi. Fine e 5 3. 2 Zimmer F N 1— . 5 Theodor-Kutzer-Ufer. Tel. 5 08 17. Abbruch eines aufs modernste eingerichtet, in bester Lage, 3 g 6 in Neuosth. zu vm. 5 3 2 5 tüchtiges Ehepaar(Koch, Metzger bevorzugt) lee arage rischer, Tel. 5 15 71 8 3, möbl. u. leere Zim. 8 uche rischer. Tel. 3 15 71 8 3,% 5 5 Nach Fertigstellung mehrerer Guterhaltenes 50 5 5 8 8 8 5 Zuschriften unt. Angabe der vermögensverhältnisse f a NMöbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. 8 5 f 15 8 dt r 111 8 Dipl.-Ingenieur sucht möbl. Zimmer(gut erhaltenes Baumateriah erbeten unter Nr. P 728620 an den Verlag. 1 5 2· Familien-Hauser Wohnhaus Lagerraum, 100 am, sofort zu ver-] evtl. mit Garage. Angebote unter zu vergeben. Dauer verschiedener Größen in mieten. Telefon 5 37 28. Nr. P 05688 an den Verlag. 4500,— DN. 8— 5 1 1 3 8 1 5* 5. Mod. Café mit Kiosk sof, zu ver- Mannheim-Feudenheim mit Lebensmittelgeschäft 3 55 verm. Drachenfelsstr. 9.„ 7 5 12 75 Angeb. u. Nr. P 71646 à. d. Verl. pachten. Angeb. U. P 72021 a. d. V. 5. 8 2 5 1 5 e g. Vergaitt.] Angeb. u. Nr. 65705 an den Verlag.— Seel. 38 stehen ese 2 N U. 5 A. d. Verl.* 4 3 3 Verkauf bereit. rürsten-Passage, Tel. 5 24 20. Aaner, Angeß,. 98700 3, d. W. 8 Sostch n- Amn⁰sον i 55 Der Einzug kann Sof. erfolgen. Wohnungen mit und ohne LAd zu Möbl. Zimmer gesucht. Tel. 5 24 20.0 Wisshie Interessenten erfahren näheres verm. Vermittl.-Büro Planken, 12 Pepütst. Fan FFC 5 Adr, e bei der Wohnungst n P 7, 24, Kurfürsten-Passage, F 3 0 MAN chem* 2 8— Gemeinnützigen Baugesellschaft gstause Telefon 5 24 20. Angeb. u. Nr. 05575 an den Verlag. I SfrEN fade Gardinenleisten 7 ente Mannheim mbh 5 öpl. Zim. gesucht. Vermittl.-Büro/— Vorhangschienen u. Zubehör 1 0 55 IKER bersch Mannheim, Max-Joseph-Str. 1 2 Zimmer u. Küche in seckenheim. 5 24 ee 0 MAcHEN SIE STAATL. GEPR. OPT dachlie . ü. 2 5„ 1„„ 25 Stedt-Ost od. Kakertel zt teten r bveassage, Tel. 8 24 20. 2 dugch Eik Hulabſagen- Sonnenrollos am Wasserfurm f Anstatt Miete auf Teilzahig. gesucht. Adr. einz. u. A 05717 1. V. 1 Junges Ehepaar ohne Kinder sucht KEIN AM ZEIGE ce b 7— Planken i. P 1 BLUM- Fertighaus, Kassel 559. N 0 möbl. Zimmer zum 15. September. 5 4 1 5 7 GROSSE AUS 4H 0 1 6 Angeb. u. Nr. 05740 an den Verlag. U 2 Breite Straße MODERNER BRTILLEN 55 1 Ein- od. Mehrfamilienhaus in Mhm. 2 1 h it u. ohne LAd ges. 3 en 58 2 Anze im MM Wohnungen mi 0 8— Telefon 3 19 33 ler Kass od. nah. Umgehg. zu kaufen ge- e e C Vermitti-Büro Planken, P 7, 24, EEE sucht. Angeb. u. 05686 a. d. Verl. haben Erfolg! 2 i Kurkürsten-Passage, Tel. 5 24 20. FFF n N 4 f 252 e 1 3 2 5. 3 e.— ee * 8 ö* 1958 Montag, 5. September 7 208/ MORGEN Selte 11 55 N. 2 0 8 85 8 5 2 2 N 1 ZURUcK ZUR NATUAI1 ö Radi 5 issenk jum-Sol-Bad Heidel er 1 relssenkungen sind besser als Erg 85 1 f IL Rheuma, Gicht, Neuralgien, Arthrosis, Fiauenleiden, Alterskranheifen We 5 4(10 22 14 Zusätzliche Behandlung: foblensäurabäder, Luftperlbäder. Rindersolba d l 5 5:. 5 olbader, Schaumbäder für chlankheitskuren Telefon 8 20 00 T. 5 00 50 Jdgfr! sagten Bl lohnerhöhungen 2 1 u. des db sofortfl! 5 Die Baderkasse ist geöffnet: Montag bis Freitag 8 bis le Uhr und Samstag 8 bla 12 Uhr piANkkE 13, 13, 17, 19, 21 Uhr Hi BRA 13 30, 16, 16.30, 21 Elf berg uskunft; Bad Heidelberg Ad, Heidelberg, Vangerowstr. 2, Tel. 49 16, OEG- Haltestelle: Römerstr.% is e, 3˙4 70 1 Ob 81 7. 1* 5„Die eutschmeister A1 4 Tore erzeugen Sie sich durch einen gend eine i: 3 Telefon 4 46 47 Telefon 5 00 51 rin bu gesuch im Spezialgeschäft. 1 ALS TE R 12245, 16.00, 18.18, 20.0 UNAVUERSU N 15.50 13.00 20.30 2 0 N Verkävb fte raf tfahrzeu ge Ernest Borgnine- Betsy Blair Vico Torriani in onnte 4. E 1 2 ö in»AR Tx“„EIN HERZ voLL. Musik- 0 m al 2 8 2 5 a verkauf 1.. 8 a— 2 e 5 8 8 Der begehrte Lamy-Halter von i Fuldamobil für(A p 10 1 1 19.00, 24.00 DiE KANMER 1 15 2030 5 100 5„„ n 2 inksseitig Beinamputierten ein- H. Chr. Blech, E. Ingeb. Scholz*** 4 , ,, xxx ⁊. 1 1 ö f 5 7 5„ DM. zahlung. 4 1 880 gedachten Sie meine Schaufefster. 8 W 3 O 7, 11 Planken- Passage 0 7, 11 Motor-Handelis-GmbH, 8 6, 22. parlAsT J 1, 6 Tel. 5 02 76 Dix Kungk! Telefon 8 18 95 1 N 0 r. Ni ne 5 EEE 0 1 10 Tete ö 85 8 f i N 15801 125. 9 Vwò, gut erhalten, mit Sonnendach, 13.30, 15.45, 18.00, 20.15 5 14.30, 16.30, 18.45, 21 4 mehr au 18 5 rel. 5 03 25 ö 8 e a Radio u Schonbezüge 3 Heute letzter Tag Ric. Montalban, Betta St. John 0 furden zu 5 pen moe Fer opens page ages ecken zu verkaufen. Zu Besichtigen bei] Der erkolgrelche Farbfim„DER EMP UREHR. ö . N— Wein-Flasch.-Schrank 7, M. i f u Ri“ f 8— 6,— zu verk. Drachenfelsstr. 9. 5 VV i e 20 85 abe Guterhiait. Herren-Fahrrad billig zu sroße Auswahl, entzück. schone 5 9.40, 11.50 u. 22.30 Spätvorstellg. 5 9 Verkaufen. Molitor, Qu 1, 5-6. 5 Mercedes 180 3 Der span. Sensationsf. Erstauff. 5 gien zac U, 53. Hoh nan 5 Steinway-Flügel 1939, 1,66 m, an Pri-— Das Geheimnis d. rot. Affen x Gb stellenangebote E Beiten-Flieger eee ichter: 0 Weinheim, Telefon 23 60. Steppdecken- u. Waschenäherei Mercedes 170 DA, Bj. 51 5 3000 ale 85 3 4, 20- Tel. 3 18 00 VW. Transporter, 30/51 3000.—— 0 75 Luginsland, aähe OEG-Bhf.(Welde-Brau) bill. zu verkaufen. Finanzierung) 4 1 17.00 20.45 1 6 Glen M 4, 12. Ann NIErFEERT, MANNHEIM PARK Tnea Uf Letzter Tag! Farbfilm + N E 1 E 2 Wir suchen noch einige Jetzt die Waschmaschine 1 1 W558 394 n 1 0 I.* N D 1 Roman eines Fr allenarztes 1 von R 5 5 N. en 1.0 050 5 3 Stuhl sehr preisgünstig. Angeb. . ter Nr. 05708 an den Verlag em Abpff d 1 d U 1 Speziahaus 85 901 900 ungen un adchen Ulan aden or d, 50 70s. 8 2, 4 1 1 Abfahrt jeweils Wasserturm ben Seebach als Lehrlinge für den Beruf des Kuba-Musiktruhe, autom. Offnung 4 A r Borusg 3 1 Dienstag, 6. Sept., Abfahrt 8.00 Uhr: PFALZ FAHRT: 855 arkengerät 55, Raumton 3D 5 etige Parti 1 6 Lautsprecher jetzt nur 675 D Neustadt— Landau— Weintor— Dahn— Annweiler DM 7. chi lle elc ners(trüber 1033,50 DM) Anz. 35 5 D Mittwoch, 7. Sept., Abfahrt 13.30 Uhr: PFALZ FAHRT: ges Spie 0 II. 18 Monatsraten, Radio- Wölimer⸗ Frankenstein— Enkenbach— Eiswoog— Kallstadt DM 4,50 den Pirma. Mhm., Schwetzinger Platz 1 418. 38. Sept., ee 13.30 Uhr: OD EN WALD: f Lindenf— int—— S1 18 1 An Bewerbungen mit handgeschriebenem Lebenslauf Feudenh., Hauptstr. 41, Tel. 4 23 37 1 5 f 1 5. 4„. ea 1 4,50 Uznach die und Zeugnisabschriften sind zu senden an 3 Freitag, 9. Sept., Abfahrt 8.00 Uhr: RHEIN FAHRT: . aten I fen Das Finanzamt Worms— Mainz— Rüdesheim— Wispertal— Wiesbaden DM 3, ußerden pollux Gmb, wassermesser- und Armaturenfabrik besteht auf seinen Steuern, 5 2 e ee. ee. 5 eee, tark modernst 23 t 8 Worms Mainz Bingen Nürburgring Koblenz 10 r Cochem— Ahrweiler!!! dun baden Ludwigshafen am Rhein ratg. bel Kermas& Ranke, ihm., Rheinkönig Halb und Halb 5 5 3 1 5 0 II 1, 3— Telefon 3 10 24/25. Hatte iner enn Ernst Schäfer, Mannheim, Lange Rötterstr. 110, Tel. 5 33 62 eich ab. ch 1.0. 2. SplEGE in Riesenauswahl Jetzt den Kühlschrank v. Rothermel Neumen U Spezialhaus Jost, 8 2, 4 755 —— präff- Nähmaschinen- N 1. 7 5 8 . f Schaumgummi turnen ſechnischer An estellter L Heute, Montag, 3. September, bis Mittwoch, 7. September 1935 erätetug A Sitzbankauflagen. 5 5 5 u mmi-K apf, I 2, 3. 45 R 25/3— das Motorrad andau un 5 B Kl 25 0 20 id vor 120 mit guter Auffassungsgabe und Gießereibetriebs- Uielengamituren gr. Auswahl, Spezial- 8 15 Ps, be 1788 1— 7 2 E 4 8 7D I D 5 1 1 1 85 haus Jost, 8 2, 4 g 0 1 erfahrung für die Arbeltsvorbereitung zum sofor- 85 2 1 ung Anzahlung 500,.— DM Reichliche Auswahl eleganter Pelzmäntel und Pelzjacken Setra. tigen Eintritt gesucht. Alter bis zu 40 Jahren. Kühlschrank Absorber, 60 Ltr., nur: Rest bis zu 18 Monatsrate zu günstissten Preisen t des 38 265, Did, Ang 10, Woch, Rate Zimmermann N 4, 10 1 a ee ee „ 75 1 10.—, 5 7 1 in Mannheim, Gaststätte„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße amtleistun Schriftliche Bewerbungen mit Zeugnisabschriften 28 Platz 1 Tel 423 37, Feuden- Dasnen aurenschend gepfnet. 92„„ 55 55 von 10 bis 19 Uhr durchgehend. 5 55 r dem e e ee Heim Hauptstr. 41. 3 Qualität— BIlliz. Teilzahlung. Zeiss 8 Schwärzel Persianer, 33 Ind. u. Chekiang-Lamm, Waschbär, Opos- . 0 sum, Wildkatze, Toskaner-, Calayos-, Gotland-, Biber-, Polar- a Ff, 0 4 5 88 1 sch. m, gr. Preisnachlaß Bei kleiner Anzahlung und monatlich D Stahlwerk Mannheim Ab, Mannheim-Rheinau f f Raten ab 10.- PF. 1. Rate b. Lief Können Sie den Mantel 8 Wahl e 8 men dam ne nes Gebr Masch. m reicher Auswahl Verleih D 1 gestikteten 5 25— 1 5 e VW. Pkw, Walter er Weites e Weg lohn tsi ch reiben Sie bitte an MARINUS 5 4 1 Küchenbüfett Seren anen wean l. UM-Busse 2 1d. 44059 pekora Emb. Hopfe& Hopfe, Schwabach unkten v g(Pitchpine) für 60. DM zu verk. Mainzer Landstraße 52. 75 5 2 7 Punkten Wir suchen per sofort Theissen, Lange Rötterstr. 5, 3. St. 45 In Kön 8 f 5 1 0 10 2 EAI EI 1 Es berät Sie unser Herr Anlauf unkten,. f— Mercedes 180, Opel-Rek. an ral mehrere Deordteure, Iupker& Ruh-Casbene vr 242 e* 0 vornehmlich als Kundschaftsarbeiter für Innen- 5. Augartenstrage 13. Telefon 437 35 Mannheim fel. 32381 on Antal diezkorationen. H 7. 30 25 atscheidun Bewerbungen von nur guten Kräften sind zu rich- 5 5 8 8 sens liege ten an Opel-Rekord, Käfertal, Tel. 7 64 52 heize mii Oel e tohnt ziell Autoverleih Büchner id die Neu- Rheinhauserstr 14 fel. 40284 GOalbers Sen. Haus für Heimgestaltung HFleidelberg, Friedrich-Ebert-Anlage 7 Gut frisiert, Glanz im Haar! Oelöfen-Oelbrenner für Zimmer-, Großraum-, Etagen-, Zentral- VW- Bus, Pkw, 12M Rek. fr. Haus 59646 Autoverlein SCHMID TKE a rWuri n) exzielt 8 hönix Lud. 8 0 8 55 Je bb 50 8 heizung. üidwes i l. 5 einbäuserstraße 51. 2 1 i Wir suchen zum sofortigen Eintritt einen tüchtigen Oelbrenner für Kachelöfen und Badeöfen. dt 98 ve. Verleideobmann VW. Busse waldherstr. 628 2002 Fachgeschäft für Oelheizungen deutschen welcher nachweislich diese Funktion in Großmühlen 5 5 i Montage— Kundendienst. 0 430 Punk- ausgeübt hat. KorksTRAL- Rek., VW, bill. Viernheim, Ruf 3 49 grend die Großeinkaufsges. Deutscher Konsumgenossenschaften 2 5 8 irden. Ds. Münle Mannheim, Friesenheimer Straße 14 FRISIERCREME Auto-Verleinh 4 ORG SCHOPPERLE, Mennheim im Durch- Mercedes 180, Rekord u. Kapitän nnschaftz. P. 1 5 Sunn 5 Stresemannstraße 4, Telefon 4 29 49/ 4 06 02 neue pfl. 3 3 377121 5. 8 4 einhäuserstraßge 51/½83 5 5 g. Büfettfräulein 1 un in de Nundfünkmechanlker 5 Weil fürs Hacr, nor beim Fleur. Zu- haben FW 1. JS. perf. Servierfräulein Sratistübe von Wella-barmstadt 86 V „ ieerkstatt in Einzelhandel selb- Jg. Küchenhilfe 7 ständig kühren kann, gesucht. sofort gesucht. Oberbayern“ Möbelfernverkehr zeteiligung am Umsatz möglich. Diskretion zugesichert,. Angeb. unter Nr. 05697 an den Verlag. FE Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Mannheim, D 4. 6, Telefon 3 11 75. 0 Zugeldofen f Junger, gelb- rot gestreifter unkastr. Kater Max-Joseph-Str. zugelaufen. Näheres: Holzbauerstr. 9, 2. St. re. Kraftfahrzeuge Steno-Kontoristin von werkseigener Niederlassung zum baldigen Eintritt in Dauer- stellung gesucht.— Angebote mit Gehaltsansprüchen erbeten unter Nr. P 05704 an den Verl. Liverl., jüng. Fernlabrer mit Praxis sofort gesucht. Spedition Spitzer Mannheim, Verbindungs- Kanal, linkes Ufer 15 „ ell, gebraucht oder runderneuert aber bereift von Reifen-Hegelmann + LUDWIGSHAFEN /RH., Hohenzollernstraße 32—40— Tel. 6 24 73 Mannheimer Wählerblock Jungere Süteftnite und gutaussehende Bardame (auch Anfängerin) gesucht. Adr. einzuseh. u. A 72894 i. V. Entflogen Wellensittich, blau, entflogen. Dr. Aldenhover, Zellstofffabrik. Heizer und Maschinist sowie Laufmädchen Warum wl Hlannlieim Tüchtige Friseuse halbtags gesucht. Friedrich llerrmann, Mannheim, Waldhofstraße 43. EINTRITT FREI! n: Hoof. arbodlen per sofort gesucht. 8 7 ae wee er ons Stundenaushitfe— 15 Neckarau 15 8 Wir steilen vor 55 a0 15 Friedrichstraße 6668 für Lohnbüro 5 su 5 h t. 19 e eee e jeder Hausfrau mit der sensationellen Leistung 8 5 0 f Erf Rranführer Mühlauhafen. 1 41 1 aum er auf seinem Siegeszug durch das Bundesgebiet Hierüber sprechen in 0 5 n Frei tür Peschke-Kran für Baustelle TJagesmädenen 60. FPau Begeistert jede Hausfrau- Uberrascht jeden Ehemann. ö le Ali. V „ lunnteien sofort Lesucht. für mod. Haushalt Unnenstad) Der N 10 E r E 18d n m 5 N 9 Aged. u. Nr. P 72822 4. d. Verl. gesucht. Angeb. u. P 71856 a. d. V. 1 f —. b 5 am Montag, 5. September 1955, 20 Uhr 3 für Ortsbezirke Innenstadt und Jungbusch ö 3 8 2 Holte Bedienungen 5 1 7 e 1 bis 25 J., mit e. 1 5 8 8 3 7•8 esucht. Vor zustellen; jenstag 5 8 8 kaufm Kraft 10.12 Uhr.„Hawall-Bar“ K 3, 11. 8. 3 verschiedene Modelle i 3 5 Beigeordneter 5 — 0 — Buchhaltung u. Korrespon- gesucht. Bäckerei 5 Keine Kochgerüche 3 kei D Wasserdämpfe 8 Dr. Julius Fehsenbecker denz per sofort od. 1. Okt. 1955 Nädchen Blank, Langstr. 49 2 Kein Anbrennen— kein Uperkochen 8 5 gesucht. 1 8 0 4 Anschluß möslichkeiten— Ein wecken von 32 Gläsern ohne Apparat 3 für Ortsbezirk Neckarau E dd. u Nr. Ci 1800 3 4 v. Sküne-MHontorisun 25 e Unslaubliche Brennstoffersparnis g 0 im„Engel“, Rneingoldstrage 6 5 gute Rechnerm, bie n W 5— Herd und Ofen zugleich— Ein Schmuckstück für jeden Raum 7 5 5 5 188. Zenec. u. 28 feilt a. d. V. 2 ber einige Tielbluktnerd mit der pralcti genen keusrungkippbür, wmscnanin. Heinrich König . lechner— auf Sommer- und Winterfeuerung. Für Mehrraumheizung u. Warmwasseranlage 8 5 8 unte lustellateurmelster 3 bis 100 Liter. Fußwarme Beheizung der Räume durch Absaugen der Kaltluft vom 2 Kreisvorsitzender der FDP . 1 8 5 nut pünrerschein KI. III,, fur stellengesuche 8. ee e 2 3. 1 5 und jeweils der Kandidat des Mannheimer Wähler- ontagearbeiten per sofort in 05 Tausende begeister 8 885 8 blocks für die Oberbürgermeisterwahl 1955 Besuchen auch Sie unsere Musterschau und unsere praktischen Koch-, Brat- und Backvorführungen zugleich an 3 Stellen in: Mhm.-Neckarstadt: Gaststätte„Flora“, Lortzingstraße 17-19 Mhm.-Waldhof,„Zum neuen Bahnhof“, Jakob-Faulhaber- Straße 2 Mhm.-Käfertal,„Zum Rheintal“, Obere Riedstraße 40 jeweils Montag, 5. Sept. und Dienstag, 6. Sept. 1955, 16 und 20.15 Uhr Auch Mittwoch, 7. Sept. 1955, 16 Uhr un d 20.15 Uhr, Gaststätte„Flora“ Dauerstellung gesucht. a Mannheimer! Alt-Mannheimer Will 1 Nr. P 72896 à. d. Verl. in die Heimatstadt zurück. Wer nimmt ihn auf, hilft ihm? Fach- arbeiter, sehr sauber, ohne An- hang, aber arm. Zur Zeit hier. Eilzuschr. u. Nr. 05698 a. d. Verl. Ehrliches, fleißiges Mädchen sucht Stellung im Haushalt. Angebote 5 unter Nr. 05701 an den Verlag. 8 Stenotypistin sucht Beschäftigung, 3 Halbtage wöchentl., evtl. auch stdw. Angeb. u, 05687 à. d. Verl. Dr. Mans Reschke Anschließend Aussprache Guter b.schweilger 58 auswärtiger Firma nach Lud- dr eten Oppau gesucht. emauseh. u. AL. 0475 im Verl. Wählerinnen und Wähler! Kommt und hört unseren Kandidaten! p. 2 9 Upersetzertinnen) in den Kli led. Fremdsprachen(auch ich u. techniscth für laufende Mannneim wan mags Reschke! urm bdersetzun. 8 0 20⁰ 1. iN Unverbindliche Besichtigung ab 10 Uhr i hp en eesuent. Angebote unter Stadl. gepr. Dolmetscherin gung AHL F 72819 an den Verlag. 125 2 LEN küche f und Ubersetzerin in Engl., solv. pie kür kranke Frau jemand zur höherer Handelsschule, sucht ent- Veranstalter: Bruno Mathes 8 Ca. Remdveß An sprechende Stellg. im Raum Mhm. Angeb. u. Nr. P 72695 an den Verl. ssen us, des Haushaltes. Schlichter ä Ahm.-Luzenberg, Sandgewann 76. 9 r —— e beer gene „ Seite 12 MORGEN Montag, 5. September 1955 N. Schenkt Babies reinen Wein ein/ Ven Egon Jemesen Mit unseren Babyliedern scheint etwas nicht in Ordnung zu sein. Ich höre so oft rund um mich recht unglücklich klingende Stim- men vorwurfsvoll stöhnen:„Das ist mir nicht an der Wiege gesungen worden“. Ich gestehe offen, daß ich mich trotz an- strengenden Nachdenkens an keinen Text mehr zu erinnern vermag. Ja, ich kann nicht einmal beschwöyen, ob sich überhaupt je- mand an meinem Bettchen bereit gefunden hat, etwas niedlich Liebliches zum Besten zu geben. Es gibt aber, wie ich feststellte, andere Lebewesen mit einem viel zuver- lässigeren Gedächtnis. Für diesen Besitz müssen sie allerdings jetzt nach so vielen Jahren bitter nachzahlen, denn der Eindruck, den jene Gesangsvorträge auf sie gemacht haben, hat ihren gesamten späteren Lebens- lauf augenscheinlich wesentlich beeinflußt. Diese Wiegenmusik muß ihnen romantische Dinge über ihre Zukunft auf dieser Welt vor- gegaugelt und versprochen haben. Sonst wür- den sie nun nicht so unsagbar enttäuscht da- stehen und ihre Klagelieder ertönen lassen. Woraus zu schliehen ist, daß wir auch mit dieser Schundliteratur gehörig aufzuräumen und die Reime aus Opapas gediegenen Vor- zeiten auf unsere wirtschaftlich so unsichere Epoche umzudichten haben. Wir haben alle nach Kriegen, Krisen und Krächen gelernt, das Glück nicht mehr als Garantie-Abschlug mit dem Schicksal zu betrachten, sondern jeden sorgenfreien Morgen mit einem Aus- blick auf einen chancenreichen Tag als ein Gnadengeschenk des Himmels daakbar zu begrüßen und nur zu hoffen, daß es so auf absehbare Zeit bleiben wird Unsere Schlager- lieder-Dichter sollten sich also gefälligst schleunig über wahrheitsgemäße Chansons die Köpfe zerbrechen, auf daß wenigstens in zwanzig, dreißig Jahren niemand mehr seine verführerische Amme beschuldigen darf, daß er nicht sogleich Prokurist, Star oder Feld- Marschall geworden ist. Schon in den Win- deln solls ihnen in die Köpfchen gehämmert Werden, daß sich diese Welt und jeder von uns mit ihr dreht, und daß sie heute früh oben, heute nachmittag schon wieder unten oder noch höher, aber voraussichtlich nicht Auf der gleichen Stelle wie vorhin sein wer- den. Mir tun die Leutchen leid, die in ihrem Denken durch diese Wiegenlieder so ver- Wirrt, in ihrer Entschlußkraft so geschwächt wurden. Aber ich kann bei manchen von innen nicht den Verdacht los werden, als ob sie ein ganz klein wenig flunkern. Sind sie Kultur-Chronik Das von der deutschen Mozart-Gesellschaft in Verbindung mit dem Landestheater in Han- nover und dem Nord westdeutschen Rundfunk veranstaltete vierte deutsche Mozart-Fest wurde am Freitagabend mit einer Serenade im Festsaal des Galeriegebäudes der ehemaligen welfischen Residenz von Herrenhausen eröffnet. Unter der Leitung des Stuttgarter General- musikdirektors Ferdinand Leitner spielte das NWDR- Orchester Hannover Mozarts Ouvertüre zum Schauspieldirektor“, das Klarinetten- Konzert A-Dur und die D-Dur-Serenade(Post- horn- Serenade). Die neuaufgebaute Ostberliner„Staatsoper“ ist am Sonntagvormittag mit einem„Staats- Akt“ eröffnet worden. Die Festrede hielt der Kulturminister Johannes R. Becher. Studentengruppen aus zehn Nationen neh- men an der vierten Delphiade— Internationale Theaterfestspiele der Universitätsfugend— teil, die am Freitagabend in Saarbrücken er- ökknet wurde. Während der zehn Tage dauern- den Festspiele führen die einzelnen Spiel- gruppen— wie in den vergangenen Jahren in Mainz, Verona, Freiburg und Lyon— allein fünf antike Tragödien auf.. Werke des in Freiburg im Breisgau leben- den Bildhauers Wilhelm Gerstel und seiner Schüler zeigt das Staatliche Museum in Schwe- rin aus Anlaß des 75. Geburtstages des Künst- lers. An der Ausstellung beteiligen sich elf in der Bundesrepublik und sechs in der Sowjet- zone lebende Künstler. Sie wird durch viele Zeichnungen der ausstellenden Bildhauer er- änzt. 1 Bei Ausstellungen bildender Künstlerinnen in Bombay, Kalkutta und Neu Delhi, die der Verband aller Gedok-Gruppen veranstaltet, werden aus Mannheim Elfriede Enderlin- Burgdorf mit zwei Wandbehängen, Imo Lieske mit einem Bild„Komposition“, Ursula Ludwig- Krebs mit drei Arbeiten„Zerwühltes Feld“, „Sommer auf Föhr“ und„Mädchen mit Som- mertagsstecken“, Ute Petry mit einem Bild „Blumenstrauß“, Lore-Lina Schmidt mit einer Arbeit„Die Stadt“ und Trude Stolp-Seitz mit einer„Flußlandschaft“ vertreten sein. Das Stuttgarter Kammerorchester unter Lei- tung von Professor Karl Münchinger gastiert am Freitag, 16. September, 20 Uhr, im Mann- heimer Musensaal. Im Programm stehen Werke von Bach und Mozart. denn alle mit dem Goldlöffel im Munde zur Welt gekommen? War er in Wirklichkeit nicht doch aus ganz gewöhnlichem Blech? Vielleicht reden sie sich die ersten Melodien nur ein, um uns heute zu imponieren oder zu- mindest unser Mitleid zu erwecken. Vielleicht lügen sie sogar bewußt, um eine Ausrede für ihre Schwächen zu haben. Wer will es wissen? Ich muß da immer an die winzige Straßenmischung denken, die einer anderen erzänlt:„Mich hättest du in meiner Jugend sehen sollen Da war ich ein echter Bernhardiner“. Hier sind ein paar Tips für die Dichter in Prosa, da ich nicht reimen kann:„Papa gehts Wieder gut, und Mama gehts wieder gut, aber da kommt immer ein böser Mann, und der will Geld, und Papa sagt, die Steuer soll der Teufel holen, und Mama sagt, sei ruhig vor dem Kind, uni Papa sagt, nein, Baby Soll sich schon in der Wiege drauf einstellen, und Mama sagt, Du sollst Baby nicht er- schrecken, und Papa sagt, Baby soll wissen, daß sein Leben kein Honiglecken ist, und Mama sagt, Baby brauclit Ruhe, und Papa sagt, Baby soll erfahren, daß nirgendswo gebratene Hühner mehr durch die Luft flie- gen, und Mama sagt, pst. Baby braucht Milch, und Papa sagt, Baby soll klar werden, daß es später schwer schuften muß, bis es sich sein Glas Milch selbst verdienen kann, sonst muß es eben Wasser trinken“ Ja, meine Herren Dichter, wenn wir diese Weisen unseren Ba- bies an der Wiege singen werden, werden die, die einigermaßen Verstand haben, sich recht- zeitig ihre Konsequenzen ziehen und nichts erwarten, und die, die es nicht kapieren oder überhaupt nicht zuhören, die sollen sich nicht beschweren, wenns später nicht so recht klappt und alles anders wird als sie in ihrem Stumpfsinn erhofft hatten. Böste Fritz Wicherts von Alexander Archipenko Aus dem Besitz der Mannheimer Kunsthalle Abs den Kräften des Geistes und der Phantasie Das Lebenswerk von Alexqander Archipenko in der Mannheimer Kunsthalle Auf vier Wochen ist die große Ausstel- lung des Lebenswerkes von Alexander Ar- chipenko, die zuvor schon in Darmstadt zu sehen gewesen war(vgl.„Morgen“ vom 7. Juni 1955), nun in die Städtische Kunsthalle Mannheim gekommen und wird bis zum 2. Oktober geöffnet bleiben. Mit ihr hat das Bemühen von Kunsthallendirektor Dr. Pas- sarge, der im heutigen Ausstellungs- und Museumswesen allzu oft ungebührlich in den Hintergrund tretenden Bildhauerkunst ihren rechtmäßigen Platz zurückzugeben, nun auch die historisch notwendige Grund- lage gefunden; auf die Ausstellungen von Henry Moore und Marino Marini, den bei- den größten lebenden Bildhauern der Welt, folgt nun jener entscheidende Anreger,. ohne den auch jene beiden anderen kaum zu den- ken gewesen wären. Daß er nur die Möglich- keiten und die Impulse fand, während an- dere dann die künstlerisch bleibende Lei- stung vollzogen, mag das Tragische am Schaffen Archipenkos sein. Aber daß doch aus den Experimenten, selbst aus den Ver- stiegenheiten und sogar aus dem Bluff am Ende das geboren wurde, was heute als„die“ moderne Skulptur schlechthin gilt, rechtfer- tigt diese Ausstellung auch dann, wenn nicht alles darin bis zum künstlerischen Ereignis gedieh. „Die moderne Kunst ist eine in Stil um- gesetzte Leistung von Kräften des Geistes und der Phantasie“— dieses Wort Archi- penkos gilt in erster Linie auch für sein eigenes Schaffen. Mit anderen aus dem Osten stammenden Bildhauern teilt er die Bega- bung für das Gedanklich- Konstruktive; mit Vladimir Tatlin, mit Antoine Pevsner, mit Nahum Gabo, mit Jacques Lipchitz und mit dem Ungarn Ladislaus Moholy-Nagy. Aber Während all diese Konstruktivisten, zu denen als Maler dann vornehmlich noch El Lis- Sitzky zu zählen wäre, zu technisch be- stimmten Abstraktionen vorstoßen, die an mathematische oder physikalische Modelle gemahnen, hat Archipenko eigentlich nie- mals die letzte Beziehung zur Naturform verloren. Mögen nicht vielleicht gar das Aus- schweifende seiner Versuche, das Ueber- wuchern formalen Rankenwerks und die— wie er selber sie nennt—„monumentale Musik“ seiner geformten Massen einer ge- Wissen barocken Charakteranlage entspre- chen? Das älteste Werk dieser Ausstellung, eine rötlich getönte„Liegende“ aus Gips von 1909, ist von einer barocken, an Rubens ge- mahnenden Fülle, und sein„Dirigierender Furtwängler“ von 1927 erscheint in den aus- ladenden Gesten historisch durchaus im Be- reich des süddeutschen Barock anzusiedeln Zzu sein. 5 Archipenko ist Großstädter; auch aus die- Ser Tatsache läßt sich manche künstlerische Eigenheit schon psychologisch erklären. In Kiew, wo er 1887 geboren wurde, ist er groß geworden, studierte dann einige Zeit in Mos- kau, ging 1908 nach Paris, wirkte von 1921 bis 1923 in Berlin und siedelte dann in die Vereinigten Staaten über; dort lehrte er an der Washingtoner State University, später am Neuen Bauhaus in Chicago, und im Jahre 1939 eröffnéete er eine eigene Schule in New Vork. Wenn Marini in den alten Kulturen des Etruskerlandes und der bäuer- lichen Erde wurzelt, so stammt das Formen- spiel Archipenkos weitgehend aus den in- tellektuellen Salons am Boulevard, am Kur- kürstendamm oder am Broadway. Seine Frauengestalten möchte man eher als„Da- men“ bezeichnen, so elegant und bisweilen fast so modisch glatt erscheinen sie einem. Schon bei der Bronze„Silhouette“ von 1910 bahnt sich das an, klingt in der versilberten Terracotta„Silhouette“ von 1935 wider, und in der mit Kadmium plattierten Bronze „Stehender Torso“ von 1932, deren spie- gelnde Fläche das Licht gleichsam als Schmuck an sich sammelt und es verschwen⸗ derisch wieder verstreut, und vor allem in der geradezu genialen, musikalisch schwe- benden, in einen einzigen Bewegungsrhyth- mus gebannten„Josephine Bonaparte“, einer bemalten Mahagoni- Figur mondänen und dennoch zeitlosen Charakters, hat das hier doch eine überzeugende künstlerische Erfül- lung gefunden. Doch darf man auch Archipenkos histo- rischen Sinn nicht übersehen. Als er 1908 nach Paris gekommen war, hielt er es nur vier- zehn Tage in der Ecole des Beaux-Arts aus, und dann ging er in die archaischen Abtei- lungen des Louvre, um dort seine Lehrmei- ster zu finden. Selbst seine berühmte und gern belächelte„Skulpto-Malerei“, eine Zwi- schenform von Skulptur und Malerei, die in der jetzigen Ausstellung leider nur mit dem einen einzigen Beispiel der„Vase auf einem Tisch“ aus Papiermaché vertreten ist, geht auf Anregungen gewisser bemalter ägyptischer Basreliefs zurück. Die Bemalung oder zu- mindest das Anrauhen seiner Plastiken hat Archipenko übrigens weiterhin beibehalten schon lange vor Marino Marini, allerdings hier bei Archipenko leider fast allzu häufig mit etwas seltsam anmutendem, wenn nicht gar schlechtem Geschmack. Und auch über seine Nachkriegs- Versuche aus Plexiglas, das von innen erleuchtet wird und aus den Spie- jen des Lichts zu völlig neuen und zumindest interessanten Wirkungen kommt., wird man sich streiten. Aber das hier geübte„Model- lieren des Lichts“ mag immerhin als die Krönung jener plastischen Grundidee gel- ten, um die es Archipenko in seinem nun schon halbhundertjährigen künstlerischen Schaffen eigentlich ging. Als erster hat er das Rodin- Wort von der Skulptur als der„Kunst der Buckel und Löcher, der Formen im Spiel von Schatten und Licht“ wirklich wortwörtlich genommen. Er als erster hat mit der Konzeption der Figur als Kernplastik gebrochen, hat die konkave, die Hohlform entdeckt. und dieser „leere“ Raum wird nun in das Körpervo- lumen und seine plastische Gestaltung mit einbezogen. Man hat diese Hohlräume mit den Pausen in der Musik verglichen, und das scheint ein guter, das Typische an Ar- chipenko treffender Vergleich zu sein. Auch den Leerraum, der durch die sich wölbende Masse umfaßt ist, gestaltet er gewisserma- Ben als eine Art unsichtbarer Materie, und eben das Musikalische an seiner Formung Wird daraus klar. Die„Kämmende Frau“ von 1916 hat das Neben- und Durcheinander von Positiv- und Negativ-Formen schon frappierend durchgeführt. und»ein spätes Werk wie die„Lazarus“-Gruppe von 1952 hat weder zerebrales Suchen noch kalte Rou- tine, sondern vermochte zwischen Experi- ent und Effekt den wohltuenden Ausgleich zu kinden. Eine„Ozeanische Madonna“ aus Holz, Perlmutter und nichtrostendem Stahl, erst 1955 verfertigt, ist Archipenkos jüngstes hier gezeigtes Opus. Sie ist eine auf Perlmutter- Mosaik gesetzte Figuration, in deren Mitte ein gewellter, die Wellenbewegung des Mee- res suggerierender Spiegel angebracht ist. Das mag auf den ersten Blick hin als amü- santes Kunstgewerbe wirken, und doch— versenkt man sich einmal in die Wirkungen des Werkes— zählt es zu dem Faszinierend- sten, was Archipenko gefertigt hat. Seine Malereien, Mischtechniken und Druckgra- Phik, die die Ausstellung auch in reichhalti- gem Maße bietet, haben meist doch nur Studienwert. Auch wenn bei einigen Blät- tern, der„Verkündigung“ von 1952 etwa oder„Zwei Figuren“ und„Knieend“ von 1954, der für einen Bildhauer ungewöhnliche Farbensinn überrascht. Selbst daran zeigt es sich erneut, wie sehr Archipenkos Experi- mente nicht nur aus dem Geist, sondern auch aus voller, lebensnaher Phantasie ent- standen. Ulrich Seelmann-Eggebert June ſerlat · N Zwischen Liebe und Keen ee a— 5 treda! „Seliebte Frau“ in der Berliner bal 1 „ Bertz- eber; F Comöche Der Autor des Stücks„Geliebte Edgar Neville, das jetzt seine deutsch aufführung in der Berliner„Komsé Fra e ig ist ein spanischer Diplomat. 48 hat Kock nimmt er die Liebe ernst, als Diplome Ag ser; 8 will er das Publikum amüsieren und i imp! mit Posseneffekten. arbel gelle. 9 Adela die Heldin, wird von zwei Nau Ir n Pedro, dem Gatten, und Julian, de ehrbaren Hausfreund, Sleichergs kran 858 80 0 N 5 en gel Es ist eine große, opferfähige Liebe 90 616, beide für Adela empfinden. Gleichvie 1 8 wird häufig von Schrullen ver i und Julian belieben Insekten an a und in befremdlicher Wissenschaft T3 Tag Fliegen, Käfer und Schmetterlings era katalogisieren und aufzuspießen. A0 tyrannisieren Adela durch Eifersuch. soll nicht zu Balle gehen, nie von Frent bewundert werden, sie soll nichts als 0 beiden bei ihrem Käferspiel zusehen 1 für Tag. Aber Adela empfindet die Sehnsucht der Frauen nach Freiheit öfkentlicher Bewunderung. Mit zwanzig, trotzdem, lächelt sie zu de Treiben. Nach einem Vierteljahrhundert 1 dessen, mit Ende 40 immer noch in gleichen Situation, ist sie entschlossen, f Märmer zu verlassen. Die unfreie Lage 10 Bitterkeit in ihr ausgelöst. Als Sie elde erfährt, daß sie unheilbar krank igt n sterben muß, bleibt sie doch, weil ie, n dem schrulligen Gebahren ihrer Verein noch einmal ihr schönes Gefühl ertem Nach wieder einem Vierteljahrhundert und Adela stirbt in der Pause nach geg zweiten Bild— haben die greisgeworden uch der Käferspieler in Adelita, der Enkelin, Etch letzt kür Adela gefunden. Adelita gleicht ihr auß t Haar, nur, daß sie die Greise nun ihrerzeig ments; liebevoll tyrannisiert. Sie müssen sich in digſegungen Fräcke werfen, um mit ihr zu Ball zu geben 1 Kan Ueberraschend wirkt alles das nicht, zugusschu nicht aktuell und auf die Dauer ist auch dg das Dialog nicht sehr geistreich, Trotzdem geleſüskutie dem Publikum Nevilles einfache Mischungperlame aus alten Späßen und großem Gefühl(a breise Programmbuch als feiner Humor verzeid, Am net) anscheinend auch bei der Berliner Pyſde beiò miere. Kaum, weil sie kurzweilig wit vielleicht aber, weil sie unter der altri schen Idylle Gehalt zu zeigen versucht. Unter Arpad Bubiks Regie, in einem 9 Siegfried Kiok entworfenen Zimmer mit u gestreiften Möbeln, spielte Elfe Gerbe Adela und Adelita mit flammendem Rothe, und Wiener Akzent. Für die Männer: Pal en Dahlke Pedro) und Hans Zesch-Bal Juliam) blieb nicht sonderlich viel zu spiele Sie wechselten die Perücken von Bild Bild; im dritten waren sie weiß. Lotte. ros U dieser Forsit Abgec fülisch ten w. Einze icht mit Franz Theodor Csokor Zum 70. Geburtstag des Dramatikets Der österreichische Lyriker und Dram tiker Franz Theodor Csokor begeht a 6. September in Wien seinen 70. Geburtst Csokor, der als Sohn eines Hochschulprofe sors in Wien geboren wurde und an dg Wiener Jniversität Literatur- und Theate wissenschaft studierte, war zunächst] Dramaturg in Petersburg tätig. Seit 1 Wirkte er dann als Regisseur àm Wien Raimund Theater und später am Deutsche Volkstheater. 1938 mußte er aus Oesterre flüchten und lebte zunächst in Polen, dann! Rumänien und Jugoslawien. Ueber Rom langte er nach Kriegsende wieder nach Wi Wo er seitdem seine schriftstellerische Tat keit fortsetzt. Die österreichische Gruppe di Pen-Clubs wählte ihn zu ihrem Präsident“ Seine literarische Laufbahn begann Csoh mit dem Balladen-Band„Die Gewalten (1912) und dem Lyrikband„Dolch un Wunde“(1918). Sein erstes Theaterstück v 1915 die Tragödie„Die Sünde wider 00 Geist“. Seine expressionistische und pal fistische Einstellung spiegelt das Stück i Georg Büchner„Gesellschaft der Menschen rechte“(1929) wider. Es folgte mit ähnliche Tendenz das Schauspiel„Gewesene Mer. schen“(1932). Erfolgreich waren auch di Zauberstück„Die Weibermühle“(193) d Schauspiel um Ignatius von Loyola„Gols 8 General“(1939) und die Tragödien„Kaypd 5 (4942) und„Der verlorene Sohn“(9 Eir Csokors jüngstes Stück„Cäsars Witte wurde in diesem Frühsommer in Wien il. aufgeführt. Von der Stadt Wien vrurde Cschi mit dem Grillparzer-Preis und dem Bu. theater-Ring ausgezeichnet. 1953 erhielt e den Literaturpreis der Stadt Wien. ahn 5 M Pari deue! arok! Phase. don, b dem Ke Lenri Spiel im Sommerwind Ein heiterer Roman von Leo Wiſpler Copyright 1937 by Hans Köhler Verlag in Hamburg 39 42. Fortsetzung Osterkamp starrte ihn an, mit keinem an- deren Ausdruck als dem grenzenloser Ver- blüffung.„Wo ist meine Tochter?“ fragte er Kurz.. Fritz lächelte ganz leicht.„Oben im Walde, in der Hütte des Herrn Krückemeier. Sie brauchen sich nicht zu beunruhigen.“ „Das überlassen Sie nur mir. Holen Sie das Kind sofort her!“ „Icli würde Ihnen herzlich dankbar sein, Herr Konsul, wenn Sie mir erlauben woll- ten, vorher und in Abwesenheit Ihrer Tochter mit Ihnen zu sprechen.“ Osterkamp sah den jungen Menschen am, mit den gleichen harten Augen, in die schon eimmal das Küken' geblickt hatte, ohne eine Wimper zu bewegen. Verglich der Konsul jetzt die Geschwister miteinander? Auch von dort, nicht allzu weit von seinem erzürnten Gesicht, kam der Blick zweier grauer Augen Auf ihn zu; sie schienen nicht ganz so selbst- bewußt wie die andern, nun ja: sie standen in einem Antlitz, das über und über errötet War. Und doch, so fühlte es Osterkamp: der Bruder des„Kükens“ trug das gleiche Leuch- ten einer unerschütterten Sicherheit in seinem Blick. Seine Augen waren nicht niederge- schlagen; sie standen dort gleichsam wie zwei aufrechte Mänfler, und— wahrhaftig, SO War es!— auch sie spiegelten das Bewußt- sein wider, daß sie nichts zu verbergen hat- ten,— nein, sie forderten. Osterkamp War auherordentlich erstaunt über diese Feststellung, erstaunt und— sehr Verwirrt. Mathilde und er waren ja nur mit einer Tochter gesegnet, und die schwierigen Fälle der weiblichen Erziehung unterstanden selbstverstandlich seiner Frau. Hier aber war auf weiter Flur keine Hilfe zu entdecken. Wie würde man in dieser heiklen Angelegenheit einem Sohn gegenübertreten müssen, ohne sich als Mann und Vater eine Blöße zu geben? Osterkamp wußte es nicht genau. Da er je- doch dem männlichen Geschlecht angehörte, dem sehr tatkräftigen und auf die zunächst- liegenden Dinge gerichteten Teil der Mensch- heit, so sagte er streng: „Sie haben da, wie ich gehört habe, ein Zeitungsinserat gelesen, das offensichtlich Ihren diesbezüglichen Neigungen sehr entge- gengekommen ist. Pflegt das häufiger bei Ihpen vor zukommen?“ Zweifellos war diese Frage so männlich und geradezu, daß sich der gute Fritz im Handumdrehen über den Haufen gerannt sah. Da er auf mancherlei gefaßt gewesen war, nur nicht auf diese zunächstliegende väter- liche Sorge, so begann er noch um einen Grad tiefer zu erröten, aber die Augen schlug er nicht nieder. „Herr Konsul—“ Eine Hand fuhr flach durch die Luft, rauh und heftig.„Ja oder nein, Averhoff?“ „Nein!“ „Ehrenwort?“ „JA.“ „Hand darauf!“ Konsul Osterkamp hatte wohl nicht be- dacht, daß damit seine Kapitulation besiegelt War. Man reicht nicht jemanden die Hand, mit dem man in alle Zukunft nichts zu tun haben will. Nun war es zu spät.„Setzen Sie sich dahin“, sagte er kurz.„Ich will Ihnen glauben. Aber Sie werden noch Ihre liebe Not haben, mich davon zu überzeugen, daß ernsthafte Leute einem solchen Windhund Vertrauen entgegenbringen dürfen. Haben da eine Schwester, tüchtige Person; bedanken Sie sich bei der, wenn ich überhaupt den Ver- such mit Ihnen mache.— Und nun raus mit der Sprache, schießen Sie los. Wie war das mit meiner Tochter?“ Es dauerte eine gute Weile, bis Fritz im- Stande war, dieser Aufforderung Folge zu leisten. Er hötte ja darauf gefaßt sein müs- sen, und er hatte sich mehr als einmal im Geist zurechtgelegt, mit welchen Worten er Males Vater entgegentreten würde. Nun war das allles fortgewischt, er fand das rechte Wort nicht, blickte ratlos über die Heide, über die rötlich leuchtenden Kuppen, über Kiefern und Wacholder und einzelne Föhren, die, vom Sturm geplündert, ihre verknorrten Aeste in die Luft reckten.— Ganz plötzlich fing er an, hiervon zu sprechen. Fritz sprach nicht von Male und von dem, Was der Mann dort drüben zu hören ver- langte. Er sprach von der Heide, wie Male und er sie gestern abend gesehen hatten; er sprach von dem Lande, in das er nach Jahren der Abwesenheit zurückgekehrt war. Er hatte es betreten an der Hand eines anderen Men- schen; er hatte Goethesche Verse und Weis- heiten des alten Wilhelm Raabe aus einem Munde gehört, von dem seine Seele nichts gewußt hatte. Nichts bis zu jenem Augenblick, da sich eine Tür seines Schicksals unter dem leichten Stoß zweier übermütiger Mädchen aufgetan hatte.— Wie wehrlos hatte Male vor den Häusern in Hameln gestanden! Und sie hatte die Burg Waldeck einen Kirchen- stuhl des lieben Gottes genanntl, Ihre Augen Waren es, denen die Wunderbauten in Würz- burg und der Traum von Rothenburg zuerst erschienen waren. Und der Reiter von Bam- berg stand als ein weiser und weitschauender und tapferer Ritter an der Pforte zur Heimat. War dies alles nicht erst Wirklichkeit und lautes Wort, erst Leben und Anruf zu Tat und Pflicht geworden, nachdem er es aus Males „ Händen hatte entgegennehmen dürken?“ Und noch eines wurde in dieser Stunde Klar, hier in der heimatlichen Heide und un- ter den ernsten und sehr aufmerksamen Augen des Konsuls Osterkamp. Wie stand es derm in Wahrheit um diesen übermütigen Kinderstreich, dies Spiel im Sommerwind und die klingende Narrenkappe aus Barm- beck? War das alles denn etwas anderes als ein gütiges und gnadenvolles Lächeln Got- tes? Da hatte der alte Herr über den Wolken seine gute Stunde gehabt, er hatte wohlge- launt in den Weihnachtssack gegriffen und zwei jungen Menschenkimdern da unten auf Erden seine große und ernste Weisheit in einer silbernen Tüte in den Schoß geworfen. Nun, die hübsche Verpackung war doch wohl zum Freuen dal Es würde recht undankbar gewesen sein, hätte man sie achtlos beiseite geworfen, nicht wahr? Den Inhalt anzu- schauen, blieb immer noch Zeit. Aber Male und Fritz hatten nachgeschaut; wahrhaftig, das hatten sie! Und das Lachen ihrer verspiel- ten Augen war zurückgewichen vor einem grogen Staunen, darin die Ehrfurcht zu Hause gewesen war. Hatte nicht in dieser fröhlichen Hülle ein jeder das Bild des anderen gefun- den: eine Menschenseele, geformt von Gottes Hand? Genug und übergenug, zu lernen, was Ehrfurcht erheischt auf dieser Welt! So strah- lend in seiner Unfaßbarkeit, daß einem Menschlein schon die Angst ankomnien konnte. Fritz sagte dies alles. Und wenn auch seine Rede in einem anderen Gewande dahinlief, einem braven und soliden Alltagskleide, 80 mochte es doch wohl sein, daß Konsul Oster- kamp gelernt hatte, hinter und zwischen solch biedere Worte zu schauen. Im übrigen ließ er sich nicht darüber aus; er knurrte: „Es ist gut, Averhoff. Holen Sie meine Toch- ter.“ Seine Stimme klang ein bißchen rauh, als Wisse sie nicht recht, woher sie die nötige Handfestigkeit nehmen solle, und ein kleiner unverstandener Rest war auch noch da. Man 4 5 sollte es nicht glauben— wahrhaftig nickt.“ in E das sind nun Männer, mit denen man an de m 18 Börse zusammenkommt, mit denen ma 1 A ernsthaft Geschäfte macht, und nun: sci rt, se Eseleien.„Mann Gottes, meine Tochter kons n Z ten Sie doch jeden Tag in meinem Hause hen duch N nenlernen!“ 1 8 Fritz starrte ihn an.„Dann hätte ja di ganze Sommerzauber gefehlt—? Nein, Hes Konsul, und wenn wir noch so viel über c Köpfe kriegen— das möchte ich nicht misst was Male und mich zusammengeführt het „Male? Meine Tochter heißt Aenne, l ger Mann!“ antwortete Osterkamp, Sch Wieder knurrig. a gh 85 Fritz hatte sein Spitzbubengesicht.„Heu i heißt sie wohl noch Male. Wie es von mos, ich am werden soll,— ja, danach muß ich sie el ung fragen.“ 5 ö 0 Der Konsul lachte gutmütig.„Schön, dt eb halten Sie, wie es Ihnen paßt. Und den chen fahren Sie meinetwegen los. In einer Stund ene werde Ich mit meiner Frau und dem Küle 15 5 einen Spaziergang unternehmen. Können 8. 0 jet ja inzwischen aus dem Staube machen. die m Harburg haben wir Sie längst eingeho ante Werde wWohl auch noch einen gehörigen Taf urteil dechne dalistis Donne, mit der Obrigkeit auszufechten 1 12 Se wird schon klargehen mit den Leuten. Mad Une nur, daß ihr fortkommt.“ 5 * 5 Als sie eine Stunde später nach lebhake Maro Abschied von Herrn Krückemeier und 5 sine vor dem Gasthaus ankamen,. Märchen schon vor der Tür. Male gab 5 Be einen leichten Klaps.„Na, alter. ander. geselle?“ sagte sie.„Gut, daß wir uns Wie Monts haben, was?“ Sie schmückte den Bree Auge einem tüchtigen Heidestrauß. Im Fen 5 iche standen drei neugierige Männergesichtef 5* N mittlere gehörtéè einem Herrn in grüner b, 8 0 form an. Aus dem gemeinsamen Lachen ane 8 zu schließen, daß Konsul Osterkamp 50 chen Aufgabe schon zu aller Zufriedenheit 3 ens hatte. Fortsetzung fois hören