5/ N. 5 auch die en. Die Ne Erde To kung one-Bild Stellv.: . ertz- ꝛeinsgamen Paar Wah kungen 8 8 u Kaup deutschland und der Sowjetunion.“ gersusgeber: Mannheimer Morgen verlas. bruck: Mannheimer Gros- grueberel. Verlagsleitung: H. Bauser. Cnetredakteur: E. F. vob Schilung: Dr, K. Ackermann: Politik: Eichenrode; Wirtschaft: F. O. eber: Feuilleton: W. Gilles. K. Heinz: ales: H. Schneekloth; Kommunales: „Koch: Sport: K. Grein; Land: err; Sozlales: F. A. Simon; L'hafen: Klmpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; uv. w. Kirches. Banken; Südd. k, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. annhelm. postscheck- Kto.: Karlsruhe 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,, Tel.-Sa.-Nr. 4 4 51 u. 4 12 48; Heidel- berg, Hauptstr. 23, Tel. 7 12 4(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh.. Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. 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Nach der gestrigen dritten Vollsitzung am Nachmittag war noch keine Annäherung der Stand- punkte beider Seiten festzustellen. Doch sprach Bulganin abends bei einem Empfang im Kreml für die führenden Mitglieder beider Delegationen und Angehörige des diplomatischen Korps in einem Trinkspruch die Ueberzeugung aus, daß„alles gut enden“ wird. Bulgenin betonte, daß die Sowijetregie- ung kein Spiel, sondern aufrichtige Politik nit dem Ziel treibe, den Frieden in der Welt uu kestigen, und trank auf die„Aufnahme geundschaftlicher und diplomatischer Bezie- 0 zwischen der Bundesrepublik Der Jahr 140 zundeskanzler erhob sein Glas auf„fried Wohlnel And Au lip Foz lose Sach, ntzogen benbuble rakter haftskii. raste de den un isheit un deste aAbzuse lation“ in vriges Be. zwanderel kanischen te Gesell Initiative Ferdinand der eng- gung eine der Be. utschland ruhe er⸗ Häusern Wird die n Rossin! Oberspiel⸗ 18pielhauz e“ in deer Rose mit en. tiert aul gaises am der Städ- Sartres wei Ein- —— „Wieder- vorbei! Webman, gte Ned. ern:„Sie n hält.“ Sorgen 1 Wieder en Kopf. nicht“ e Schul noch eln Kopf 10 e, Sally, zelbst!“ Sherry er viel- 0 S0 ner, Mr. gesehen, gen Sie n Engel te Sally War.“ zu Mr. ke aus- 15„aber del hat g folg Aon eidenten Außenminister Pinay, Mrungsminister Koenig, Justizminister Schu- nan und der Minister für tunesische und che und gute Beziehungen und nicht nur zuk diplomatische Beziehungen, denn Diplo- naten können auch Feinde sein. Ich trinke aut das Wohl des sowjetischen und des deut- schen Volkes.“ Die Krise, in der die Verhandlungen auch am Montag zunächst noch steckenblieben, wird dadurch gekennzeichnet, daß von sowjeti- cher Seite ein gewisses Junktim wischen ihrer Forderung nach sofortiger Fug Formalisierung der Beziehungen durch die Herstellung diplomatischer Kontakte und 10 dem deutschen Wunsch nach baldiger Frei- Alässung der zurückgehaltenen Kriegsgefan- genen hergestellt wurde. Weder in den Mor- gengesprächen zwischen den Außenministern von Brentano und Molotow, noch auf der Vollsitzung am Nachmittag, an der alle Dele- gationsmitglieder teilnahmen, war eine An- näherung zu erzielen. Die Außenminister hatten am Vormittag einen Bericht der Vor- schläge beider Seiten erstellt. Ein gemeinsa- mer Bericht war nicht möglich. Für den heu- tigen Dienstagvormittag wurde eine neue Vollsit zung vereinbart. Die Vorschläge der sowjetischen Seite enthalten die Bildung einer Kommission für die Kriegsgefangenenfrage, einer Wirt- schafts kommission und einer Kommission für die kulturellen Beziehungen. An der Spitze Aber steht weiter die Forderung nach dem so- fortigen Austausch von Botschaftern und der Errichtung von Botschaften. Demgegenüber Hat die deutsche Seite die Vorstellung, die jetzt eingeleiteten Verhandlungen durch Kommissionen in Moskau und Bonn fortset- quly empfiehlt geplante Marokko-Lösung Frankreichs Ministerrat muß über das Paris.(KP) Der französische Minister- präsident Faure legte dem Ministerrat am Montag das von zwei französischen Regie- rungsbeauftragten mit Ex- Sultan Moham- med Ben Jussuf ausgehandelfe Marokko abkommen zur Beschlußfassung vor. Das Abkommen ist bereits am Sonntag von dem Fünfer-Ausschuß für nordafrikanische An- gelegenheiten, dem außer dem Ministerprä- Verteidi- marokkanische Angelegenheiten, July, an- gehören, gebilligt worden. Minister July kündigte dazu an, für die marokkanische Frage sei eine Lösung gefunden worden, die sowohl„den liberalen Traditionen Frankreichs“ als auch der„uns durch inter- nationale Abkommen übertragenen Mission n Marokko“ gerecht werde. Sie ziele auf die Bildung einer voll verantwortlichen ma- kanischen Regierung ab, die das Land in Einverständnis mit Frankreich auf den Jeg zu einem modernen und demokrati- chen Staat führen könne. Staatsminister Palewski, der als Vertreter des rechten taullistischen) Flügels in der Regierung ider die neue Vereinbarung unterrichtet Bonn,(AP/ dpa) Die Zahl der Bewerbun- den von Freiwilligen für die neue Wehr- macht nimmt weiter ab. Wie ein Sprecher les Bundesverteidigungs ministeriums àam Aontag mitteilte, zeigen die Freiwilligen- Heldungen seit Anfang August weiter fal- ende Tendenz. In der ersten Augustwoche meldeten sich noch 2178 Freiwillige, in der nächsten Woche 2078, in der dritten Woche 1967, dann 1880 und in der Woche bis zum September nur noch 1267. Insgesamt haben dich bis zum 3. September 161 536 Freiwillige um Welrdienst gemeldet. Der Rückgang der Freiwilligen-Meldungen Mrd vor allem auf die Kürzung der ur- ſprünglich von Minister Blank vorgesehenen behälter zurückgeführt. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat bereits angekündigt, daß er. lleses Problem gleich nach seiner Rückkehr Jon Moskau erneut aufgreifen werde. Trotz des Nachlassens der Bewerbungen At das Verteidigungsministerium nach Mit- nung des Sprechers jedoch nach wie vor fest ſberzeugt, daß die Planung für die Aufstel- aus der Wehrmacht eingehalten werden ann. Die zwölf deutschen Divisionen sollen 85 innerhalb von drei Jahren aufgestellt Kein. Strauß: Zu wenig Bayern „Bundesminister Franz Josef Strauß CSU) forderte am Montag in München eine erkere personelle Berücksichtigung des Aadeutschen Elements im Bundesverteidi- züngsministerium. Er beanstandete, daß nur Prozent der im Verteidigungsministerium zuisen oder in Aussicht genommenen Be- aten Bayern und von diesen nur 3.3 Pro- ut solche mit einem bayerischen Heimat- bet seien. „Strauß kündigte eine große parlamenta- zoche Anfrage der CSU darüber an, wann de Bundesregierung dem Bundestag den Autw-urf eines Gesetzes über die Einführung 50 Notstandsklausel in das Grundgesetz 1 werde, welche Verfassungsände- 18 155 zur Ausführung der Pariser Verträge kur zwingend notwendig halte und was s schließlich zur Regelung des Oberbefehls 1 Abkommen mit Ben Jussuf beschließen wurde, gab zu verstehen, daß gewisse Punkte in der Kabinettsitzung auf Schwie- rigkeiten stoßen würden. Er selbst billige einige der Bestimmungen nicht. Das französische Verteidigungsministe- rium nahm in einem Rommuniqué zu der Meuterei von 400 französischen Soldaten Stellung, die sich am Sonntag auf dem Lyoner Bahnhof in Paris vor der geplanten Abreise nach Marokko ereignet hatte. In dem Eommuniquè heißt es, die Zwischen- fälle seien das Ergebnis„verschiedener pedauerlicher Irrtümer“ und von„einigen wenigen Heißspornen und Wirrköpfen“ her- vorgerufen worden. Wie weiter mitgeteilt wurde, befinden sich zehn französische Flieger, die als Führer der Soldatendemon- stration bezeichnet werden, gegenwärtig in Haft.„Exemplarische Disziplinarmaßnah- men“ wurden angekündigt. In allen marokkanischen Städten patrouil- lieren Truppen in den Straßen, um Demon- strationen im Keime zu ersticken. In Flug- blättern, die über den arabischen Stadt- teilen abgeworfen werden, warnen die fran- zösischen Behörden vor einem General- Streik und Zusammenrottungen. Drang zu den Soldaten läſßt nach Die Zahl der Freiwilligen-Meldungen zeigt weiter fallende Tendenz zu kun gedenke. Außerdem will die CSU wissen, wann die Gesetzentwürfe über die Organisation der Verteidigung, die Spitzen- gliederung der Streitkräfte und die endgül- tige Organisation des Bundesverteidigungs- ministeriums vorgelegt werden. Der CSU- Landes vorsitzende Dr. Seidel teilte auf Anfrage mit, daß eine schriftliche Zusage des Bundeskanzlers vorliege, Strauß„ge- wisse dringende Aufgaben“ im Zusammen- hang mit der Landesverteidigung zu über- tragen. Heute Gespräch unter vier Augen? Dr. Adenauer will auf diese Weise den Verhandlungen neuen Auftrieb geben Von unserem nach Moskau entsandten Korréspondenten Hugo Grüssen zen zu lassen. Eine deutsche Gruppe bliebe in der sowjetischen Hauptstadt, während umgekehrt eine sowjetische Gruppe nach Bonn ginge. Diese Gremien könnten alle Fragen, die mit der Normalisierung der Ver- hältnisse im Zusammenhang stehen, weiter- behandeln, bis annehmbare Lösungen gefun- den seien. Hierzu würde selbstverständlich auch die Herstellung diplomatischer Bezie- hungen gehören. Zu Ehren des Bundeskanzlers und der deutschen Delegation fand am Montag um 18 Uhr ein großer Empfang in dem festlich beleuchteten Kreml statt. Bundes- kanzler Dr. Adenauer und Ministerpräsident Bulganin, der Gastgeber, wechselten bei dieser Gelegenheit sehr herzlich ge- haltene Trinksprüche auf die kfreundschaftlichen Beziehungen beider Völ- ker in der Zukunft. In diesen Trinksprüchen. die in einzelnen Sätzen den Anwesenden sehr orakelhaft klangen, schien sich das Be- mühen Adenauers und Bulganins, doch noch einen Weg aus der Sackgasse zu finden, an- zudeuten. Die Veranstaltung im St.-Georgs-Ritter- saal des Kremls zeigte eine fast orientalisch anmutende Pracht. Der Schimmer mächtiger Kronleuchter und vieler Tausend Leucht- körper brach sich an den weißen Marmor- wänden, in die die Ehrentafeln jener zaristi- schen Regimenter in Goldschrift eingelassen sind, die mit dem St.-Georgs-Kreuz aus- gezeichnet wurden. Er beleuchtete die weiß gedeckten Tafeln, auf denen erlesene Spei- sen, Früchte, Wein, Sekt und Wodka standen. Die eintretenden Gäste schritten über dicke, rote Teppiche und Läufer. An der Stirnseite des Saales hatten die Spitzen beider Dele- gationen Platz genommen, deren lebhafte Gespräche zahlreiche Dolmetscher über- setzten. Ein Sprecher der deutschen Delegation teilte am Montagabend noch mit, daß der Bundeskanzler Moskau am Mittwoch Verlassen werde, Pankow will sich einschalten (A. E.-Eig.-Ber.) In Ostberliner Regierungs- kreisen wurde am Montag angekündigt, die Regierung der Sowjetzone werde in Kürze mit der Regierung der Sowjetunion über die noch in der Sowjetunion zurück- gehaltenen ehemaligen deut- schen Soldaten und Zivilisten verhandeln, nachdem die Besprechungen zwischen der Delegation der Bundesregie- rung und den sowjetischen Politikern in Moskau in dieser Frage zu keinem Ergebnis geführt hätten. Die Regierung der Sowiet- zone werde in den nächsten Tagen ein Me- morandum über die bisher mit den Vertre- tern der Sowjetunion geführten Verhand- lungen zur Freilassung der Deutschen ver- öffentlichen. Es wird für wahrscheinlich ge- Halten, daß nach der Abreise des Bundes- Kanzlers aus Moskau demonstrativ eine De- legation der Deutschen Demokratischen Re- publik in die sowjetische Hauptstadt reisen wird, um dort ein Abkommen zur Entlassung Aller noch in der Sowjetunion zurückgehal- tenen Kriegsverurteilten zu unterzeichnen. Die Entlassungen sollen vorgenommen wer- den obne Rücksicht darauf, ob die Angehöri- gen der Gefangenen in Mitteldeutschland oder in der Bundesrepublik leben. Die Re- gierung der Sowjetzone beabsichtige, die „Kriegsverbrecher“, die in ihr Hoheitsgebiet zurückkehren, erneut vor ein Gericht zu stellen. Die wegen, Collektivschuld von sowjetischen Tribunalen verurteilten ehe- maligen deutschen Soldaten, die zum Bei- spiel auf höheren Befehl ein Dorf zerstört hätten, sollen dagegen alle Bürger- und Ehrenrechte wiedererhalten. Der frühere Ministerpräsident der Sowjetunion Malenkow war auf einem Spaziergang durch den Hare des Landsitses Gorkis, der dem Bundes- anæler auf die Dauer seines Aufenthaltes in der soubetischen Hauptstadt ur Verfügung gestellt wurde, Gesprachspartner Dr. Adenduers. Zur Zeit ist Malenkoub sowjetischer Minister fur Energie wirtschaft. Der Kanzler bediente sich bei dieser Unterhaltung eines Dol- metschers(Mitte). Bild: AP Die Türkei entschuldigt sich in Athen Neue griechische Note angekündigt/ Sondersitzung des türkischen Parlaments Athen.(AP) Der türkische Geschäftsträ- ger in Griechenland stattete dem griechi- schen Außenminister Stephanopoulos am Montag einen Besuch ab und brachte dabei das„tiefste Bedauern“ seiner Regierung über die griechenlandfeindlichen Ausschrei- tungen in der Türkei zum Ausdruck. Der Geschäftsträger sagte zu, daß die Schuldigen bestraft und die betroffenen Griechen ent- schädigt würden, Stephanopoulos teilte spä- ter mit, daß Griechenland der Türkei im Zusammenhang mit den Zwischenfällen eine Weitere Note zustellen wird. Ein Teil der griechischen Presse forderte am Montag, die Beziehungen zur Türkei abzubrechen und den Balkanpakt für ungültig zu erklären. Die Zeitungen bringen noch immer lange Augenzeugenberichte von den Ausschreitun- gen und Bilder geschändeter griechischer Kirchen und Grabdenkmäler. Das türkische Parlament trat am Mon- tag zu einer Sondersitzung zusammen, um sich mit den schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Problemen zu befassen, die durch die griechenlandfeindlichen Demon strationen der vergangenen Woche hervor- gerufen worden sind. Nach Mitteilung der Union griechischer Nationalisten— einer Zwniscen Gesfern und Morgen Fünf Heimkehrer aus der UdssR trafen im Grenzdurchgangslager Friedland ein. Sie haben in verschiedenen Lagern Haftstrafen verbüßt. Zum neuen Fraktionsführer der DP wurde einstimmig Professor Dr. Ernst Christoph Brühler(Freiburg) gewählt. Brühler tritt damit die Nachfolge von Bundesminister Dr. von Merkatz an, der nicht wieder kandidierte. Die SPD kritisierte das vom Kabinett kürz- lich verabschiedete Schutzbereichsgesetz. In einer Verlautbarung wird erklärt, dieses Ge- setz bedeute einen tiefen Eingriff in die Eigentumssphäre und baue den Rechtsschutz aAuherordentlich stark ab. Mit 1607 Flüchtlingen, die am Sonntag und Montag nach Westberlin kamen, ist eine neue Rekordzahl erreicht worden. Zum Einsatz von Grenzjägern bei Ernte- arbeiten in der Landwirtschaft bestehe nach übereinstimmende Ansicht des Bundesgrenz- schutzes und der zuständigen Arbeitsämter bei dem anhaltend guten Wetter keine Not- wendigkeit mehr, teilte ein Sprecher des Bun- desgrenzschutzkxommandos Mitte in Kassel mit. Die Arbeiterschaft werde noch in diesem Jahr vor die Entscheidung über eine Grün- dung Christlicher Gewerkschaften gestellt werden, sagte Bundestagsab geordneter Win- kelheide(CDU) auf einer Veranstaltung der Katholischen Arbeiterbewegung. Nicht die Kirche oder irgend eine Partei würden in diesem Falle eine neue Gewerkschaft grün- den, sondern freie Arbeiter, die die„kata- strophale Entwicklung der Einheitsgewerk⸗ schaft“ sähen, die zu über 75 Prozent sozia- listisch sei. Der Weg zu einer neuen Ge- werkschaft müsse gegangen werden, meinte Winkelheide. Johannes Hoffmann, der Ministerpräsi- dent der Saarregierung, plant für morgen, Mittwoch, eine Wahlkundgebung in Völk- lingen. An der Saar befürchtet man bei die- ser Veranstaltung wieder gröbere Zwischen- fälle. Auf einer Kundgebung in Saarlouis gab Hoffmann bekannt, daß die Aufhebung der Sequesterverwaltung beim Neunkirche- ner Eisenwerk bevorstehe. Er habe, berich- tete Hoffmann, mit dem französischen Bot- schafter an der Saar bereits entsprechende Vereinbarungen getroffen. Eine verstärkte Streikbewegung Kündigt sich in Frankreich an. In der vergangenen Woche streikten in Nantes und Saint Na- zaire die Metallarbeiter Werftarbeiter und Bauarbeiter. Andere Streiks werden aus Saint Etienne, Belfort, Rouen, Le Mans, Brest, La Rochelle, Bordeaux, Marseille, und dem Pariser Gebiet gemeldet. Es wird befürchtet, daß die Lohnbewegungen noch Weiter anwachsen und möglicherweise die Regierung Faure vor eine harte Probe stel- len werden. Die USA wollen Auskunft über die rund 500 amerikanischen Soldaten haben, die im Korea- Krieg vermißt wurden und sich möglicherweise zum Teil noch in chine- sischer Hand befinden. Aus Washingtoner Regierungskreisen verlautete, daß bei den gegenwärtigen Genfer Botschafterbespre- chungen zwischen den Vereinigten Staaten und China, die am Wochenende eine Ueber- einkunft über die Rückkehr der von beiden Seiten zurückgehaltenen Zivilisten brachten, ein entsprechender Druck auf die rotchine- sische Regierung ausgeübt werden solle. Kaufabsichten auf über- amerikanische Landwirtschafts- produkte und amerikanische Maschinen stellte Parteisekretär Chruschtschew in einer Unterredung mit fünf amerikanischen Senatoren, die sich zur Zeit in Moskau auf- halten, in Aussicht. Chruschtschew wies dar- auf hin, es sei„nicht nur möglich, sondern auch wünschenswert“, Handelsbeziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion zu pflegen. Sowjetische schüssige Die Wahlen in Kambodscha brachten einen überwältigenden Wahlerfolg für die Partei des ehemaligen Königs Sihanuk, die„Volks- Sozialisten“, die alle 91 Sitze der National- versammlung erringen konnten. Die anti- monarchistischen Demokraten und die kom- munistische Volkspartei erlitten eine ver- nichtende Niederlage. 0 Organisation in der Türkei lebender Kauf- leute griechischer Abstammung—, sollen bei den Unruhen 1100 Geschäfte, Hunderte von Wohnungen und etwa 70 Kirchen zerstört worden sein. Ein Priester sei in seiner Kirche vom Mob erschossen worden. Drohender Generalstreik in den amerikanischen Atlantik-Häfen New Tork(dpa RP). Alle Häfen längs der amerikanischen Atlantik-Küste sind von einem Streik der Hafenarbeiter bedroht, nachdem der internationale Verband der Schauerleute am Montag alle seine Mitglieder in den Atlantikhäfen zur sofortigen Arbeits- niederlegung aufgerufen hat. Sie sollen die New Lorker Hafenarbeiter unterstützen, die am Montag ihren Streik wieder aufgenom- men haben, nachdem sie ihn fünf Stunden vorher beendet hatten. Der Streik der 30 000 New Vorker Hafenarbeiter keget dem New Vorker Hafen rund eine Million Dollar pro Tag. Ein Sprecher des Verbandes der Schauerleute erklärte, der Ausstand solle jetzt zu einer„nationalen Frage“ gemacht werden. Der Streik wurde am vergangenen Mittwoch ausgerufen, weil die Hafenarbeiter mit der Arbeit der Hafenkommission nicht einverstanden sind.. In 28 Werken der Westinghouse Electrie Corporation in den Vereinigten Staaten sind am Montag 43 000 Arbeiter in den Ausstand getreten, nachdem Lohnverhandlungen am Sonntagabend endgültig gescheitert Waren. Postgewerkschafts-Tagung in München eröffnet München.(AP) In Anwesenheit von Bun- despostminister Balke wurde am Montag in München der dritte ordentliche Gewerk- schaftskongreß der Deutschen Postgewerk⸗ schaft eröffnet. Vorsitzender Carl Stenger nannte als Hauptthemen der viertägigen Konferenz die Unterbezahlung der Post- arbeiter, die zu den am schlechtesten ent- lohnten Arbeitern in der Bundesrepublik 5 0 und die Frage der Beamtenbesol- ung. An der Tagung nehmen neben Gasten aus 14 Nationen 235 Delegierte teil, die die 237 000 Arbeitnehmer der Bundespost ver- treten, Der Hauptvorstand der Postgewerk⸗ schaft hat die Lohn- und Gehaltstarife für die 120 000 Arbeiter und die 50 000 Ange- 1 8 80 der Bundespost vor kurzem gekün- igt. Minister Balke erklärte dazu, er habe Verständnis für Lohnforderungen, könne aber in der Postverwaltung keine auto- nome Lohnpolitik treiben. Ein Vergleich der Löhne mit der konjunkturabhängigen ge- werblichen Wirtschaft sei im übrigen nicht ohne weiteres möglich. i . 1 MORGEN Dienstag, 13. September 1955 Nicht umsonst Die Verhandlungen in Moskau haben deut- lich gezeigt, daß die Sowjets keineswegs be- Absichtigen, ihre Satelliten in Pankow fallen Zu lassen.„Warum seht ihr Deutschen nicht Selber zu, wie ihr die Wiedervereinigung be- Werkstelligen könnt?“ war der unveränder- liche Grundton der Ausführungen Bulganins, Chruschtschews und Molotows. Was das be- deuten würde, haben die sowjetzonalen Machthaber zur Genüge zum Ausdruck ge- bracht, nämlich direkte Verhandlungen zwi- schen Bonn und Pankow. Das hieße Anerken- nung des nach demokratischen Maßstäben nicht legitimen Systems sowie„bedingungs- lose Beibehaltung der Errungenschaften der Deutschen Demokratischen Republik“, also Hinüberrettung kommunistischer Einrichtun- gen und Methoden in ein wiedervereinigtes Deutschland. Ueberflüssig zu sagen, daß dies für die Delegation der Bundesrepublik un- annehmbar ist; über eine Fühlungnahme auf Verwaltungsebene freilich ließe sich reden, Was ja— in begrenztem Rahmen— auch schon längst geschieht. Der Hinweis, daß freie Wahlen hüben wie drüben die Frage der Legitimation, im Namen des deutschen Vol- kes zu sprechen, einwandfrei klären würde, stieß bei den sowjetischen Verhandlungs- partnern auf taube Ohren. In der Frage der Gefangenen und Inter- nierten bahnt sich eine Tragödie an. Wäh- rend die Bonner Statistiken von einigen Hun- derttausend Menschen sprechen, die sich noch in sowietischem Gewahrsam befänden und die nun— aus rein menschlichen Gründen doch endlich freigelassen werden sollten, spricht Bulganin von nur 9626 verurteilten „Kriegsverbrechern“. Und über deren Frei- lassung zu verhandeln gehe nicht an, ohne Vertreter der„Deutschen Demokratischen Re- publik“ hinzuzuziehen. Ein weiteres Druck- mittel, die Anerkennung Pankow doch durch- zusetzen; ein schwerer Schlag für viele tau- send Familien in der Bundesrepublik und der Sowjetzone, die noch immer hoffen und har- ren. Einige Anzeichen deuten darauf hin, dag Wenigstens diese knapp 10 000„Kriegsver- brecher“ doch freigelassen werden, und zwar So, daß Pankow das Verdienst dafür zuge- schoben werden könnte, was uns nicht zu be- kümmern brauchte, denn hierbei geht es um Menschen und nicht um ein Prestige. Auch die gestrigen, zuvor als entscheidend angekündigten Unterredungen haben keine Annherung der Standpunkte gebracht, wo- mit festzustehen scheint, daß Dr. Adenauer mit leeren Händen zurückkommen wird, jedenfals Was die deutschen Hauptanliegen betrifft. Das ist, seien wir ehrlich, für alle die eine bittere Enttäuschung, die im Bereich der nicht verstandesgemäßen Uberlegungen ins- geheim hofften, er möge wenigstens in dieser oder jener Frage einen sichtbaren Erfolg ver- buchen können. Dennoch besteht eigentlich kein Grund, die Fahne der Hoffnung sinken zu lassen. Ist doch gerade jetzt wieder die Rede von neuen Plänen der Westmächte, durch vielerlei Sicherheitsgaramtien den So- Wjets die Furcht vor einem wiedervereinig- ten und sich voraussichtlich nach Westen hinneigenden Deutschland zu nehmen. Be- steht doch die Möglichkeit, daß die vier Außenminister auf ihrer Konferenz im Ok- tober in Genf auf der Basis dieser oder an- derer Pläne einen Ausweg aus der Sackgasse finden. Können doch die Abrüstungsverhand- lungen, die derzeit in New Vork geführt und die mit Sicherheit fortgesetzt werden, eines Pages die ganzen Probleme in einer anderen Perspektive, in einem auch für die Sowiets Freundlicheren Licht erscheinen lassen. Ein energischer Anlauf, der Wiedervereinigung maäherzukommen, scheint gescheitert zu sein, lreiche weitere Vorstöße werden folgen. Gut Ding braucht Weile, sagt ein altes Sprichwort; in etwa zwei Jahren kann durch- aus die Zeit für heute noch unlösbar er- scheinende Probleme„reif“ sein, meinen be- somene westliche Politiker. Soviel indessen gilt als sicher: die jetzt geknüpften Fäden zwischen Bonn und Moskau werden, in wel- cher Form auch immer, nicht abreißen. Schon deshalb kann, so dünkt uns, behauptet Wer- den: der Besuch des Kanzlers in der sowae- tischen Hauptstadt war— wenn nicht noch unvorhersehbare Ereignisse geschehen zwar kein Erfolg, aber er war auch nicht umsonst. Günter Weisbrod Sowjets lernten das„andere Deutschland“ kennen Der Bundeskanzler stellte wenigstens den Kontakt für ein langes Gespräch her Von unserem nach Moskau entsandten Korrespondenten Hugo Grüssen Moskau, 12. September Die Flugmaschinen der Lufthansa sind zum Rückflug bereits bestellt. Sie sollen am Dienstagabend in Moskau eintreffen. Späte- stens Mittwochfrüh will der Kanzler die Rückreise antreten. Damit hat die Schluß phase der deutsch- sowjetischen Verhand- lungen in Moskau begonnen. Arbeitsreiche, sbannunggeladene und flebrige Tage neigen ihrem Ende zu. Was wird ihr Fazit sein? Das große Hauptanliegen, die Wiederher- stellung der deutschen Einheit, um das der Kanzler und seine Mitarbeiter hier verbis- sen und unerschütterlich kämpften, muß vorerst noch zurückgestellt bleiben. Es wurde sehr deutlich, daß dieses Problem in sowietischer Sicht in erster Linie strategisch gesehen wird. Die Furcht der Russen vor der Einkreisung scheint echt und stark zu sein. Deshalb können sich die Aussichten auf Wiedervereinigung nur in dem Maße bessern, in dem die Entspannung näher rückt und möglich ist. Dr. Adenauer hat hier einige Wege auf- gezeigt, die zu„größerer Sicherheit“ für alle führen könnten. Die Sowjets erwiesen sich gerade in diesen Fragen ungewöhnlich schlecht informiert. Das ist ganz natürlich, da sie ihre Weisheit bislang eigentlich, in erster Linie von Kommunisten und den Leuten der DDR bezogen. Das dürfte nun- mehr zu Ende sein. Aus der anlaufenden Lockerung und der Fortsetzung des einmal angesponnenen Gesprächsfadens wird auf lange Sicht vielleicht doch eine bessere Ver- ständigung möglich werden. Anders gibt sich das zweite große An- liegen, die Freilassung der zurückgehalte- nen Gefangenen. Mußte man im Hinblick auf die Wiedervereinigung aus mannigfal- tigen Gründen den sowjetischen Versuch, In Bonn werden Atomfragen aufgeworfen Die Bundesregierung wird durch Große Anfrage um Auskunft ersucht Von unserem Korrespondenten Ferdinand Himpele Bonn, 12. September. Die Inter parlamentarische Arbeitsgemein- schaft für naturgemäße Wirtschaft hat so- eben beim Bundestag eine Große Anfrage über die Nutzung der Kernenergie für Friedliche Zwecke eingebracht. Auf Grund dieser Anfrage soll die Bundesregierung darüber Auskunft geben, warum der erste Versuch- und Prüfreaktor bei Karlsruhe errichtet werden und wer der Träger die- ser Anlage sein soll. Da außerdem noch völ- lige Unklarheit darüber besteht, welcher deutsche Physiker die Leitung des Reaktors übernehmen soll, wird die Bundesregierung auch in dieser Hinsicht um Aufklärung er- sucht. Schließlich wird gefragt, in welcher Form die Bundesrepublik im Laboratorium der europäischen Organisation für kern- Physikalische Forschung in Genf vertreten ist. Der Geschäftsführer der Arbeitsgemein- schaft, Burhenne, bemerkte hierzu, der Bund sei an diesem Laboratorium mit rund 3,5 Millionen Mark beteiligt, doch seien fast alle führenden Stellen bereits vergeben. Eine Studiengruppe der Stadt Karls- ruhe flog am Montag vom Frankfurter Flughafen nach London, um das britische Atomforschungs-Zentrum in Harwell zu be- suchen. Der Delegation gehören neben Bür- germeister Dr. Emil Gutenkunst und meh- reren Stadträten auch Vertreter der Indu- strie und ein wissenschaftlicher Berater an. Die Gruppe will die mit dem geplanten Bau eines Atom-Meilers in Karlsruhe zusam- menhängenden Probleme studieren. „Entpolitisierung der Atomenergie“ Dr. W. A. Menne, der Präsident des Ver- bandes der chemischen Industrie, forderte vor der Hauptversammlung der Gesellschaft deutscher Chemiker in München,„alle Dis- kussionen um ein Atomenergie- Programm der Bundesrepublik endlich zu entpolitisie- ren, und nicht nur zu reden, sondern auch zu Handeln. Neben Bund und Ländern müß- ten auch Forschung und Wissenschaft ein Mitspracherecht in einem Atomausschuß ha- ben, der„unverzüglich zu bilden“ sei. Präsident Menne wandte sich gegen die Forderung nach einem totalen europäischen Atom-Pool und gegen den Ruf nach einem Staatsmonopol auf diesem Gebiet. Ebenso verfehlt erscheine aber auch die Anwen- dung politischer Ideologien auf die künftige Gestaltung des Atomenergie- Programms. „Wir müssen alles tun, um so schnell wie möglich einen eigenen Atom-Meiler zu bauen und 1956 zu einem bilateralen Staats- vertrag mit den USA zu kommen. Erst ein Solcher Vertrag schafft die Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit mit der ameri- kanischen Atomwissenschaft und Industrie, sowie für den Ankauf von angereichertem Uran und von Forschungsreaktoren“, sagte Menne. Letztere seien besonders nötig, um den noch völlig fehlenden wissenschaftlichen und technischen Nachwuchs in der Bundes- republik heranzubilden. Menne vertrat auch die Auffassung, daß man ein Rahmengesetz kür Atomschutz und Atomkontrolle nicht entbehren könne. Er warnte jedoch dringend davor, den Bogen zu überspannen und auf eine totale Reglementierung und Bewirt- schaftung hinzusteuern, die auch im Ausland nicht üblich sei. England setzt Atomwaffen- Versuche fort (dpa) Großbritannien plant für April kommenden Jahres im Gebiet der Monte- bello-Inseln, vor der Küste Australiens, um- fangreiche Atomwaffenversuche. Eine an- dere Versuchsserie ist für den Herbst 1956 auf dem gegenwärtig im Aufbau befindlichen Atomwaffen-Versuchsgelände Maralinga in der zentralaustralischen Wüste in Aussicht genommen. Wie das britische Industriemini- sterium in diesem Zusammenhang mitteilt, hat die Entwicklung der britischen Atom- waffen in der letzten Zeit derartige Fort- schritte gemacht, daß auf die Fertigstellung des Versuchsgebietes in der australischen Wüste nicht mehr gewartet werden soll. Die australische Regierung hat aus diesem Grund das Gebiet der Montebello-Inseln zur Ver- kügung gestellt. die DDR ins Spiel zu bringen, zurück- weisen, so zwingen hier menschliche Erwä⸗- gungen, alles zu tun, um den Unglück- lichen zu helfen. Natürlich ist nach unse- rem Empfinden dieser Handel mit den Kriegsgefangenen übel; man will auf diese Weise die Anerkennung der DDR erzwingen. Die Bundesregierung erwägt nun, in Form einer allgemeinen Fühlungnahme mit den Ostzonalen(auf Verwaltungsebene) die not- wendigen Schritte in die Wege zu leiten. Daß es sich hierbei selbstverständlich nicht um eine Hinnahme der Teilung Deutsch- jands handelt, hat Dr. Adenauer den sehr klugen Führern der Sowjetunion mehrfach und mehr als deutlich gesagt. Der Kanzler brachte im übrigen trotz allem einige sehr wesentliche Dinge zu Wege. Die Sowjets lernten in diesen Tagen auch in den Gesprächen mit den übrigen Delegationsmitgliedern, von denen Dr. ven Brentano, Dr. Kiesinger, Professor Carlo Schmid und Ministerpräsident Arnold er- wähnt seien, das„andere Deutschland“ kennen. Die mehr als mißmutigen Gesichter zahlreicher sowjetzonaler Späher machen diesen Erfolg der Moskauer Reise deutlich. Die Möglichkeiten, sich auf lange Sicht hin mit diesem„anderen Deutschland“ zu ver- ständigen und zu normalen Beziehungen zu kommen, hat auch die Spitzenfunktionäre der Sowjetunion mehrfach sehr nachdenk- lich gestimmt. Der Frage einer sofortigen„mechani- schen“ Herstellung diplomatischer Beziehun- gen, auf die die Russen so sehr drängen, mußte der Kanzler bislang ausweichen. Er hätte mit einem Ja nur das Tor für ein oder zwei Dutzend Vertreter Pankows in den Städten der westlichen Welt geöffnet, ohne die Sache der Wiedervereinigung auch nur einen Schritt voranzubringen. Aber künftig werden die deutschen Botschafter draußen bei weltweiten Konferenzen und gesell- schaftlichen Veranstaltungen nicht mehr starr an den Repräsentanten der Sowiet- macht vorbeiblicken müssen. Außerdem rech- net man damit, daß Bulganin, Chrusch- tschew und Molotow) in nicht allzu ferner Zeit nach Bonn kommen. Vielleicht gelingt Dieser Witz schmeckt im Westen bitter Tito sieht zu, wie Griechen und Türken den Balkanpakt gefährden Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Belgrad, im September Es gleicht einem schlechten und vom westlichen Standpunkt aus bitteren Witz der Weltpolitik, daß ausgerechnet zu jenem Zeit- punkt, da König Paul von Griechenland im kommunistischen Jugoslawien bei Tito zu Gast weilt, die beiden anderen Partner des griechisch- türkisch- jugoslawischen Balkan- paktes, nämlich die NATO-Mitglieder Grie- chenland und die Türkei, in eine ernste po- litische Fehde gerieten. In Belgrad kann Man schwerlich einen leisen Triumph über diese Ereignisse unterdrücken: Seit dem Bel- grader Besuch der Sowietprominenz, so be- tonen jetzt die Jugoslawen, wurde die west- liche Diplomatie und die westliche Presse nicht müde, den jugoslawischen Staatschef, Marschall Tito, zu beschuldigen, daß er durch seine sowijetfreundliche Koexistenzpolitik die einst gerade gegen die sowjetische Aggres- Sionsgefahr geschlossene Balkan-Militär- allianz unterhöhle und diese zugunsten eines der Sowjetunion angenehmen Balkan-Regio- nal-Sicherheitsabkommens zu Fall bringen Wolle. Nun sind es gerade die NATO-Mitglieder Griechenland und die Türkei, die den jun- gen Balkanpakt seiner bis jetzt gefährlich- sten Zerreißprobe aussetzen und die west- liche Einigkeit und Strategie im östlichen Mittelmeer und Südosteuropa gefährden. Die Uneinigkeit innerhalb der einst mit so viel Hoffnungen aus der Taufe gehobenen Balkanallianz ist vollkommen, Es geht kei- neswegs nur um den Schutz der türkischen Minderheit auf Zypern, wenn sich die Tür- kei so schroff und aggressiv einem Anschluß der Insel an Griechenland entgegenstemmt. Den Türken steht vielmehr erneut das tra- ditionelle Schreckgespenst einer„griechi- schen Umklammerung“ vor Augen. Genährt wurde diese Angst durch eine erst kürzlich von der griechischen Regierungspresse ge- führte aktive Propaganda-Aktion, welche nicht nur den Anschluß Zyperns, sondern auch die Wiedervereinigung Türkisch-Thra- ziens, also des europäischen Teiles der Tür- kei, mit dem griechischen Mutterland ver- langte. Die offizielle Reaktion der Türkei War äußerst heftig: Sie forderte ihrerseits die Rückgabe des Dodekanes und die Aus- Weisung der Griechen aus den westlichen Teilen der Türkei. Der sonst so gemäßigte türkische Ministerpräsident Menderes un- terschob in einer öffentlichen Erklärung der griechischen Regierung die Absicht, wieder Appetit auf die türkische Provinz Anatolien zu haben. Die kleinasiatische Küste unseres Landes läuft Gefahr“, so schrieb die tür- kKische Regierungspresse,„von den Vorposten eines fremden Staates(Griechenland) um- ringt zu werden.“ Die Wirkungen der jüngsten Ereignisse in Griechenland und in der Türkei auf die zukünftige Entwicklung des seit seiner Ge- burt auf äußerst schwachen Füßen stehen- den Balkanpaktes sind nech nicht abzu- sehen. Zunächst wurden für die Ende Sep- tember in Ankara geplanten Generalstabs- besprechungen der drei Paktstaaten abge- blasen. Sicher ist auch heute schon, daß die noch für dieses Jahr vorgesehene Konsti- tuierung der Beratenden Balkanversamm- lung der drei Paktstaaten Griechenland, Türkei und Jugoslawien, das sogenannte Balkan- Parlament, für absehbare Zeit un- möglich geworden ist. In politischen Kreisen Belgrads, die bis jetzt in der Zypern-Frage unter Hinweis auf das Selbstbestimmungs- recht der Völker weder für Griechenland noch für die Türkei Partei ergriffen, wird diese Verzögerung in der Schaffung des Balkan- Parlaments sehr bedauert, weil man gerade auf diese Beratende Versamm- lung als das politisch einigende Element der drei Paktpartner großen Wert legte. Die militärische Bedeutung der Allianz soll nach jugoslawischer Auffassung bekannt- lich in den Hintergrund treten. „Ohne Gott und Sonnenschein...“ Beobachtungen bei der Leipziger Messe und der Fahrt durch die Sowietzone Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Die Leipziger Messe ist am Wochen- ende beendet worden. Unsere Berliner Korrespondentin, die mit dem Auto durch die Sowjetzone zur Messe gefahren war und auf der Rückfahrt auch Dresden berührte, hat uns nach ihrer Rückkehr nach Berlin einen Reisebericht geschickt, den wir nachstehend veröffentlichen. Berlin, im September un der HO-Autobahn-Raststätte am Schkeudnitzer Kreuz kurz vor Leipzig spielt die Musiktruhe einen Mambo. Einige Ju- gendliche beobachten interessiert den auto- matischen Schallplatten wechsel. Die neue Errungenschaft des Lokals steht gleich gegenüber der„roten Ecken, aus der Wil- helm Pieck von seinem mit papierenen Lor- beerblättern umkränzten Portrait wohl wol- lend auf die essenden und trinkenden Werk- tätigen herabsieht. Die Speisekarte bietet eine Auswahl von Lungenhaschee für 0,90 Ostmark bis zum halben Hähnchen für 5,60. Vor der Raststätte beobachten die Autofah- rer aus dem Westen, die auf den vom Regen verwaschenen ehemals weißen Gartenstüh- len in der Mittagssonne sitzen, mit be- dauernd verständigem Gesichtsausdruck die Kollegen von den veralteten Lastwagen der Sowjetzone. Sechs Mann stehen um einen klapprigen Kühler und beratschlagen, Was zu tun sei, um das Vorkriegsvehikel wieder in Gang zu bringen. Mit langsamen Schrit- ten kommt ein Fahrer im verschmierten Overall von der Tankstelle zu ihnen her- über. Seit zwei Stunden liegt er hier fest, aber es scheint ihn nicht sonderlich aufzu- regen.„Bauernland in Volkeshand“ steht in weißen Kalkbuchstaben auf der Seitenwand seines Fahrzeuges. Auf der Autobahn rast ein kanariengelber Studebaker mit einer amerikanischen Nummer zur Leipziger Messe., Der fährt mindestens 140.“ Die Män- ner blicken ihm alle nach. Im Zentrum von Leipzig ergibt sich in den Messetagen das Parkproblem westdeut- scher Großstädte. Die Sowjetzone hat ihre Motorradproduktion verdoppelt. Man sieht mehr neue Autos als im Frühjahr. Während die Messegäste im Restaurant des Presse- zentrums überlegen, ob sie Helgoländer Hummer für 16,80 Ostmark bestellen sollen, stehen die Leipziger Hausfrauen vor den HO-Verkaufsständen in Schlangen nach Apfelsinen an. In den Ruinengeländen am Brühl— sie haben sich seit der Frühjahrs- messe nicht verändert wird billiger Modeschmuck angeboten. Bei den Juwelie- ren sind sechs silberne Löffel mit 108 Ost- mark ausgezeichnet, ein Schild weist darauf hin, daß die Preise sich bei Abgabe von Alt- Silber und Gold wesentlich verbilligen. „Sehen Sie sich an, sehen Sie sich um— wir sind weiterge kommen“,— meint der Werbeslogan in den Schaufenstern eines HO- Warenhauses in der Innenstadt, das seine neuen Perlonstoffe auf Drahtpuppen drapiert anbietet. In der Mädler-Passage werben Modefotos, deren Modelle noch vor kurzem als schon an der Kleidung erkenntliche Putschisten gegolten hätten: Ein Herr mit Pfeife, Ringelsocken und Kreppsohlen- schuhen, Mannequins in leichter Unter- wäsche oder mit langen perlonbestrumpften Beinen, die sie auf dem Vordersitz eines 5 volkseigenen Automobils zeigen. Die Messe- besucher aus der Sowjetzone— für sie ist Leipzig in diesen Tagen das Mekka ihrer Einkaufswünsche sehen sich dichtge- drängt in den Verkaufsstraßen die Auslagen und Preise an. Nur an den Schaufenstern des Geschäftes für die Angehörigen der sowjetischen Besatzung gehen alle achtlos vorbei. Während sich die DDR bemüht, ihre in Leipzig ausgestellten Erzeugnisse west- lichen Maßstäben anzupassen, scheuen sich die Schrittmacher der Weltrevolution nicht, mit buntbemalten Porzellannippes auf Spitzendeckchen überreich verschnörkelte Möbel zu zeigen und zu dokumentieren, was sie unter dem fortschrittlichen Wohlstand verstehen, für den sie gekämpft haben. Im„Antifa“, dem bekanntesten Tanzlokal der Messe, sind die Plätze am Abend ausver- kauft. Die ausländischen und westdeutschen Gäste werden von den Einheimischen mit ge- lassemer Neugier betrachtet. Das früher über- eifrige Bedürfnis, sich den Westdeutschen mitzuteilen, ihnen vom Leben in der Sowjet- zone zu erzählen, scheint nachgelassen zu haben. Dafür ist häufig der Wunsch zu be- merken, sich dem Gebaren der Fremden an- zupassen, wenn die Dame mit dem weit- schwingenden Organzakleid, tiefem Dekolleté und den roten Rosen in der Hand bei den um- sitzenden Frauen auch ein sehr vieldeutiges Lächeln erntet. Im„Tusculum“ am Bahnhof versucht ein junges Mädchen in rührender Hilflosigkeit, mit ihrem westdeutschen Tanz- partner Schritt zu halten. Die Kapelle spielt einen tollen Boogie- Woogie. In der Bar trägt die blondierte Bedienung hinter der Theke ren Armreif auf dem Oberarm. Der Krim sekt fliegt,— auch am Tisch der Zwanzig- jährigen. Leipziger Messe, das ist heute für die Sachsen wie Karneval, ein überschaàumen- des Ventil eines scheinbar unbeschwerten, derben Sich-vergnügen-wollens.„Uebermor- gen ist wieder alles vorbei“, lallt der Be- trunkene em der Garderobe. Es klingt wie eine Entschuldigung. Auf manchen Feldern zu beiden Seiten der Landstraße nach Dresden steht noch das vom Regen dunkel gefärbte, gebündelte Getreide. Die Erntearbeiten haben sich verspätet. Auf der 400 Kilometer langen Fahrt durch die Sowjetzone waren von den vielgerühmten sowietischen Mähdreschern nur drei zu schen.„Ohne Gott und Sonnenschein bringen Wir die Ernte ein“. Dieser Spruch stand auk einem Transparent am Eingang einer Land- wirtschaftlichen Produktions- Genossenschaft Zwischen Leipzig und Dresden. Keine Kon- trolle durch die Volkspolizei, auch nicht vor dem mit sowjetischen Truppen vollbelegten Ort Grimma.„Bei der Wiedervereimigung müßte man eine Farbenfabrik haben“, sagt der westdeutsche Begleiter. In allen Ortschaf- ten und Städten der gleiche Eindruck: Die Häuserwände, Fensterrahmen, Türen, Tore, Straßenbahnen, Zäune, Gitter sind verwit-⸗ tert, grau abgeblättert, verrostet.„Sie haben keine Farben“. Hinter den meistens in kleine Scheiben unterteilten Schaufenstern wieder- holt sich das Angebot in Reihen von Schnaps- flaschen, Kunstlederschuhen, zweckbedingten Textilien und Glaswaren. Es gibt Windbeu- tel, es gibt auch Schlagsahne in dem kleinen Konsumbäckerladen den Puderzucker streut die Verkäuferin aus einer alten Vese- mol-Kinderpuderdose darüber. Niemand pro- testiert, dabei liegt das Beschwerdebuch offen Aus. Auf den Brühl'schen Terrassen vor dem ausgebrannten Dresdener Schloß prominieren Als einzige zwei alte Rentner. Der Schloßplatz ist fast menschenleer. Touristen besichtigen die Wiederaufbauarbeiten am Zwinger und der Oper. Es ist still, über die Elhe tönen die Geräusche der Neustadt herüber. Hinter den Ruinen der Residenz August des Starken lie- gen weite eingeebnete Trümmer- und Rasen- 1 8* 3 KK 2 Dienstag, 13.— Bens es auch, gemeinsame Kommissionen den, die die begonnenen Gespräche torte Was zen werden. Mit anderen Worten: Ein langes f Gespräch hat begonnen, das im Endetten Ein nicht unbedingt ergebnislos bleiben muß t Uantas Für die Entaussichten bleibt noch Klo, innenpolitische Situation entscheidend 150 Hensche zes deutet darauf hin, dag die Moskauer f, Heise fahrungen auch die bisher 80 abweichende ewa d. Auffassungen zwischen CDU und S5 aa gen Bes der Außen- und Wiedervereinigungspclii kelen! einander näherbringen können. Fru dürzt. Carlo Schmid, der an jeder Unterredung 5 Iunstur⸗ Kanzlers, an jeder Sitzung, an jeder 95 gerigen ternen Aussprache teilgenommen hat 11 ſötet un jetzt, wie ernst es Dr. Adenauer mit 5 user deutschen Einheit ist. Ein Telegramm zy Erich Ollenhauer beweist, daß der 0 904 demokratische Professor, dem die Sowſeg ttist den Spitznamen„Gospodin Grogdeutsch. 2 f land“ gaben, entschlossen ist, von Leinen 139 Parteifreunden Konsequenzen aus den Mos. 5 kauer Lehren zu verlangen. 5 1 Lando Gesetz über Raumordnung J 24 fordern Abgeordnete aller Fraktionen ben s Bonn(Hi. Eig.-Ber.). Bundestagsabge. r ordnete aller Fraktionen, die der interparla. J un Kir mentarischen Arbeitsgemeinschaft für natur. et gemähe Wirtschaft angehören, haben einen 5 Sch Initiativantrag eingebracht, der die Verab. 155 5 schiedung eines Rahmengesetzes über Raum.* ordnung durch Bundestag und Bundestat vorsieht. Die Raumordnung hat danach die Den Aufgabe,„unter Berücksichtigung der ge⸗ zd we samtdeutschen Belange die bestmögliche dl. Hektar gemeine Entwicklung des Bundesgebietes in stand seiner Gesamtheit und der Ländergebiete in kichne Hinblick auf die sozialen, kulturellen und dützun Wirtschaftlichen Gegebenheiten und Erfor- after dernisse sowie im Hinblick auf den Land. bedarf der öffentlichen Hand, insbesondere Vier für die Zwecke der Verteidigung, vorzubere. 0 ten und zu sichern“. 15 A Bundestagsabgeordneter Ruhnke betonte eller das Rahmengesetz sehe keinerlei Dirigismus er vor, biete einen echten Interessenausgledh 4 or zwischen Bund und Ländern und wolle keine 1 Die neuen Ministerien oder andere Bundesbehör. n 40 den errichten. Vielmehr soll die Bundesreęie. achwere rung nach dem Entwurf einen interministe. in Kra riellen Ausschuß für Raumordnung einrich⸗ ten, sowie eimen Beirat aus den an der Raum, Anze ordnung beteiligten Verbänden und Organi- Ad in sationen, sowie aus Vertretern der Wissen- en. schaft bilden. Ein Vertreter des Deutschen gestellt Bauernverbandes erklärte, die Landwirt- nhe schaft unterstütze diesen Entwurf, weil da. 8 durch endlich eine Bundesinstanz geschaffen würde, die zum Beispiel bei den Problemen] Das des Landbeschaffungsgesetzes im Rahmen der ietzt à Verteidigung objektiv die dadurch entstehen: znatlic den Fragen prüfen werde. Damit werde für f ezergie die Lamd wirtschaft eine neutrale und keine über A dem Bundesverteidigungsminister unter- machen Stellte Stelle geschaffen. 30000 Das Rahmengesetz sieht vor, daß die Län- Nach der die Durchführung der Raumordnung Geologe in ihren Bereichen selbst regeln. Andererseits nada d Sollen die von dem interministeriellen Aus- westlicl schuß aufzustellenden Richtlinien und Pro- gramme die Bundesbehörden binden. Dem 5 Ausschuß„Raumordnung“ werden nach dem Ein Entwurf nur die Zuständigkeiten gegeben, Lener! die er zur Erfüllung von Bundesaufgaben Luftwa braucht. worden gemach 8 g „Wilder Streik“ 1 kann nachträglich legalisiert werden Ions ve Kassel.(Lö.-Eig.-Ber.) Ein gewerkschaft ere ich organisierter Streik um die Besserung er der Arbeitsbedingungen liegt auch dann vot 10 85 wenn er als„wilder Streik“ ausbrach und. später unter der Kontrolle der Gewerk- Nellen schaften fortgeführt wurde. Das stellte der Erste Senat des Bundesarbeitsgerichtes in Eine Kassel am Montag grundsätzlich fest. Der fodesu Erste Senat hat damit die Rechtsprechung rritisck des Großen Senats— der am 28. Januar Joung, 1955 zu dieser Frage Stellung nahm— da- dchester hingehend weitergeführt, dag die Mitwir- ben de Kling der Gewerkschaften das entscheidende zylinde Merkmal für die Gesefzlichkeit eines Strei- Gnade kes iSt. order Nach dieser Entscheidung ist es nicht] Hahn unbedingt erforderlich, daß einem legitimen schläft, Streik eine Urabstimmung vorausgeht. Der Senat stellte weiter fest, daß die kollektive Mit Abwehr- Aussperrung den Arbeitnehmern eine bekanntgegeben werden muß, Durch die Ab- Kopfsc meldung der Arbeiter bei der Kranken. hatte, kasse werde der Arbeitgeber von dieser einem Pflicht nicht entbunden. Eine nach Been- Fhefra digung des eigentlichen Arbeitskampfes babe vorgenommene fristlose Entlassung könne) bis nicht mehr als gesetzlich zulässig betrachtet guten Werden. inn be flächen, hier und da ein alleinstehendes Pas v Haus., 98 000 Wohnungen sollen in Dresden Wiederhergestellt worden sein, aber die Gru- naerstraße mit den neuen Häusern, ein Ge- misch zwischen Stalimallee und Dresdener 7 Barockstil, führt immer noch ins Leere. 1 Die Leipziger Messe 7285 in Zahlen n Leipzig.(VWD) Die Leipziger Herbst. mur l messe 1955 ist nach sechstägiger Dauer be, ſie 1 endet worden. Wie das Leipziger Messeamt lauen mitteilte, wurden insgesamt 265 000 Besucher 1 58 gezählt. Davon kamen 13 517 aus der Bun- 1 8 desrepublik und Westberlin und 5 438 aus 6. 1 anderen Ländern. Der Gesamtumsatz der dccur Sowjetzone wird mit 706 Millionen Rubel Lächlic angegeben. Hieran ist der Export mit 425. vor Millionen Rubel beteiligt. Die Importab. Mäglic schlüsse der Sowjetzone erreichten eine Forfur Höhe von 281. Millionen Rubel. Der Messe, do wa umsatz. im innerdeutschen Handel wird mit denen 274 Millionen Verrechnungseinheiten bei- bierun fert. Davon entfallen auf Verkäufe 146 Mil- diet 0 lionen und auf Einkäufe 128 Millionen Ver- keiten rechnungseinheiten. 5 Lasch An den Abschlüssen der Sowietzonen 57 5 republik waren sowohl volkseigene als au. private Handwerksbetriebe beteiligt. In We. A sentlich stärkerem Maße als bisher haben die Proble Betriebe Direktgeschäfte im Export und in nung, innerdeutschen Handel abgeschlossen. Eu, Front, portabschlüsse kamen vor allem in Textilien, batter Glas- und Keramikerzeugnissen, Chemika- kost g lien, Büromaschinen, Fahrzeugen, Wen Möger nissen der Elektrotechnik, Nahrungs- 125 bassun Genußmittel-Maschinen und Kompressore beter zustande. Weiterhin kam es nach Mitteiun auswe des Messeamtes zu umfangreichen Wanen von 3 und Geschäftsverbindungen. vor allem us I Abrite West-Osthandel, zwischen Ausstellern 50 Taliscl der Bundesrepublik und ausländischen 1 unt schäftspartnern, sowie zwrischen den ausla 0 dischen Messeteilnehmern selbst. n W. — Nera September 1955/ N 1. 210 au dö kortzet * et 0 heftiges Erdbeben 5 VVV un d. Ad chen in em FErdstof 1 Gei 5 wer ul. nzusern e Seat Schre 5 di 18 a- Gen a dreißig Sch 8 B mmren Japan zwi aube 8 den eibis ekunden 1 s Beben 1. 1 zwische 5 T E* PD n Berichten si 91 ang 2 hielt kü einem L n Traditi Inn pol ken Kairos 5 in den 3 Nach er- kürzlich eini ande des W ition und W ˖ 2U dale aut. Aus n 8 dreißig 1 Stadt- guns ab liser Staub a estens wirbel andlung/ W; verblas ung 98 Wers 1. 1 einge- 2 ee 3 5 ein 0 i as einem europäisch Sen Seite 3 er in.] beten Berichten w. gemeldet. ird der nachge 5 K änzerinnen u- ausraum e als Stätte ischen Beo n e„„. N Das Wetter er vurden 285810 estens ge- 8 adh t mit e relanger ritik ei„2 80 riegsni Vorh mm ört. 45 W. senen Ta en zu sei it beso„ Wird ih ger Ausbi inbezo Pro- iederlag 5 i al ohn- g Tänzeri sein. Ab nders hü ihres A usbildun gen. Von der i noch ka ge der W. Lecbee bis Mi 802 8 1 gehend innen h er di üb- Gäste i uktretens bei g erworb er in aan Veg der A nd bewö ittwochfrüh: oe 15 5 schweren U 9 055 Feine Sig N 8 1295. 55 5 Len 8 V. 3 aber 1088 1 ist Ae 1 2 Lunler el 1 We eutsch attischen Kohlengr nglück i D eishas sei ehen u auf- die Red nd Festli ung der n rschwert, di urch mar ende- Ti ZWische isher e ch. ube in ei er V sein. nd woll Ait ier ichkeit och ni ci t anche Traditi Tiefstw n 18 und? a Seinen 6 32 Bergleute. wurde einer verf 9 5 einer d en war icht zu beseiti ie ne raditio- mähli erte bei und 20 Gr„ 5 tat n am NM erfolgt ist in. geradezu rü en europai ter ameri eseiti ue De- mählich ei 1 10 Gre ad, nächtli en Mos e on- lichen worden in Tokio mi hei zu rücksi opäische merikanisd Sen Ver mokrati i einset ad. Zum MI b . 3 5 A„Dies mit I eit wu sichtslo en Beob Nachkrieg ischer B mochte. Di e Winde zende Beruhi Mittwoch pie or* 81 uslande lese Vorli nteresse for rde um d 8 anmut. achter d legsverf esatzu e. 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A uch nach eres Ei n Aus- nadde das à panien nach amerikanisch ersten W. kertig— u getroffen r rden, als sie mende Schatz- lliengerichte ndten-Rates n die Stell k Eisenb d Pro. destlichen n 1 i. 5 1 1 e! 1 1855 e N gelung on die ka„ Bei ein ahnunglück 1. a1 mung 1 8 en. 1 2 on Tokio überrascht, i chsten T 4 rgendei greiten. amilien- acht ück bei 8 em schw ch dem Ein 8 er arbeit Wasserte ptember machen sich man— sank. Die u 1 t, in der B ag, insbesond inen alten Z 1 Personen Villach in eren Eisen f vor sech unmögli mperatu chen Strö- d aber das WW. ngefähre Stel ucht stö dere sowei auber um di ebensgefährli getötet 1 Kärnten si 5 egeben, ener F chs Tagen i E ich. ren die Wei en. Die B rack ist Stelle wei ören kön: weit sie d ie e ährlich und 40 zum sind gaben lult ben Denve 68-K nandelt sich f eiter-— die 2 ucht ist dort noch nicht g eig rechtleri aten, wollen di 88. Pemilienlsven Wine.„ 3 85 310 4 r aufgelas N Sieh n 255 ussichten fü rt nur 20 bi gefun- es wi rinnen nich die moder ienleben stellten sti mkeit ei worden. I 11 worden. Der über Indi en zembe nboot„Onei nem Falle ren dort al für die B is 25 m tief wird als ei t mehr gel nen Frauen- Sittich ei ießen bei nes Eisen nfolte a Ball jana schen r 1870„Oneidas, d um de also noch gu ergung tiet Abhäng ein Zeich elten la 13 ein r e 1 gemacht, na allon hatte si abgesch dem briti nach ei das am 8 günsti sarbeite ngigkeit en geri ssen. U voll ersonenz ation S 3 Adem el te sich ossen ritisch nem Zu 23. De- iger. n letat teit der Er ringer wer 3 naug und ei„ 8 505 3 b 0 hen Frachter sammen tater Zeit rauen werdend zusam nd ein Gu in- 5 00 NI Utomati andig M 3 MINII er„Bomb stoß mit Männ 5 etwa drei ausgelegt e men. üterzug i den Durch Funksi eter Höh sches Venti annschaf ten mit ay“ inne er die Schei eimal meh daß in A. S in 1 ignale w. 3 H haften ges 200 Offizi rhalb eidung bea r Fraue utobus- U . 5 igt. urde d gt hatt eine unken w kizieren eantragt 1 5 Nü nfall— Schalt- Er über J. gt. In 12 000 er Kurs d e. hofft r Bergu ar. His und gten. ürnberg 40 V 1 ndia Mete 80 es Bal- 5 das W. 5 mgsfir r 5 a0 Teshi der Na Bei ei erletzte sserung Fliegende na festgest r Höhe k Woch rack de aa in Vok ima, ähe v ei einem N Ries 155 1 5 en heb er nid Lokoham Sass on Nürnber Autobu un vor, werden 55 Güterwagen“ und von ei in 35 m 5 en zu kö* meide“ 8 A, sen verlet berg WU d sunfall in ch und Kort 1 wel Mann d aus abg einem ner si Tiefe. Te önnen. Das S einigen war in zt, davon fu rden alle 40 5 it Fallschi er Bes geschosse 8 r sind 2 5 shima un 85 chiff lieg s Schleu ünf sch 225 ewerk⸗ bollen Gera schirm atzun n sich ni uversichtli nd sein est etwa zwei e e „ n b F tes in Ei U. Von 1 n einer Milli ten Gold un gestürzt. ahenbösch 5 st. ine ne 5 weiteren liarde 9 barren ene 8 wiesuttellen Form der Vol 8 8 sollte Geer 1 nichts Drei Jauer fülle e der e 98 reifache der 8 der 80 finden 5 München 1 Postraub 5 bung, 5.. 0 alige 15 N Seh 5 ngskost 1 kast d ünch 3 in dreister ul bee gcc eee A i ie e e d 5 e 3 1 15 an d 8 man em 8 ingt di d Line a 35 J n dende 10 der Zell. en„Man muß anderen gt die Ge- rangen 8 etwa 2 ahre . linder e des V ng empfi Klei es erst fi Wrack 8 1 maski 1 8 Strei⸗ 8 er anzubri erurteilt pflehlt, ne einen Kan nden! G Nur net in ei ert und mi re alte F. dengesu ubringen. W en einen 2 ein„Riese“ onenboot von egenüber d stad 1. Postam mit Pistole rau 1 1910818 uch des Ve enn da as- dampf. 4700 + 700 Tonnen i em t ein, ra t der Mü n bewaff- nicht Rah n ist, solle erurteilten s letzte 1 bfer, in B. en ist 8 8275. 1 55 5 5 1 2 1 ul grog. Ei 8 1 8 0. itimen t aufdrehen der Wärter ei abgelehnt earn aun gebaut, 35 Ein Rad- nd entkamen N 151 nen- it. 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Die ziemlic en träumt. ch ichen Pha en, die beide Additi 1 eine keit„daß ma 1 stłorm e richten i rzt Zu, und alle mit d eine Rolle, 0 dw, ziemlich e 8 8 1 wort e init n sein em ist da n ihn: d. sammen. Di r getret er n olle, di m aus di ig Bend ch une. n Siet hren mi Messe- ungsbe it künstleri e technische s Verbreche er tote Fli Die So enen Kr amenlo die ei dieser li er tat ei akte unterschi Als solch icher Zei* ö.. 5 lch 1 Kreatu enlosen T einen baj liebe 1 Uebri 7 ed. D. e mit ei eit) errei rd mit 50 war e wußztsein erischem V n dem Lebe en seines Vat eger, der für 1 f e Auffüh r erfüllt rauer ajuwari nswürdi riges wellen 2 A nun di t einen rei- nit de r hier zu nutz erant- der i n Sing ers freiwilli eichten Gi ührungen si 5 mache e en 9 5 5 dbe degegtierte. bezik⸗ enen 525 re en versteht er ihn aus„ und Frank, d willig aus den Gipfelpu 1E n sind di Wel N, dessen Bauerns perette ten Empfa schiedener 1 ektierten en- 16 Mil- ungen schon einit ie Stuttgarter— ler tut, wa der Familie aus er Nachfol gerechten nkte des F e selten er- eißen Gre„Hamur“ je schwank 2 den N angern(O1 F 8 b i N i tut, 0 tögt ger, letzten Ausglei ernsehe. dete nzpfähl jenseits d A 25 Achhall hren) ei en getre n Ver- diet 0 sah, schein ige großartige I von schießt si 115 man von ihm Sstößt. Und Kel- B Wochene eich sorgt ns. Für me Man sah k e Wohl ni er blau- mären relati ntreffen, Rö enn J 2 5 0 5 j. 181 5 ht ö Schall V cschle n, Rört m. leten Fernsehs zen gerade auf 1 1 erwartet eyerische R nde der gte dann a mäßige P onventionel cht recht zü einem Wen chter al man piels dem G Die Auffüũ er er- händler“, d undfu operette m und ei arsteller, di ue e 8888. 5 i zonen- chen zu entwich besondere Fa e- ufkührung era, dess nk mit ei nfreudige eine Ballettele die Ges n ört, dann i ingegen N 1 5 vabl sie durch 925 zumind Fähig- orragenden E„getragen v 5 vermuten 11 en provinzie inem„Vo Solo ta ettelevin, di ang marki Vers laut wi St der Nach n mur mit . mindest d Regielei nsembl on eine Kk liegz, d jelles Niveau gel- sti nzen d die au erten, uche haben Erg der primäre ball relati In we⸗ en Mut in de e e, war ei 1 daß 80 et iveau k stimme urkte. Di s versehen ein Ri 5 N The schon i von Fr ne pracht Neumei was a„Kaum ei n kKlange Die unter! en ein gei e daſz di Schall. Dit en de 5 Alle miei 755 men; n in der„U 5 anz Peter Wi Volle eister, de us Münch ein bißch n— bis a legten Si geichgülti alische Grü dies in Die 54 8 ine Söhne“, di liches Maß 55 nruhigen Na 8 irth, der 5 n man früh en Orch. chen dün uf Joseph T ing oder 7 ig, ob de Jründe hat; Wesent- an ück, ei diese F. an souverz cht“ ein üher als ester de n, daft raxel ein Mikr r Empf e 1 Er- rat die„eine sch s amerikanisch ernsehmittel veräner Beh erstaun- N Schmidt-Boel Bayerisch ür spielt 1 1 1 tilien, rontgene den Krieg onungslose Ab ische seither inte gezeigt hatte. der eue E Boelke um 8 b das Dia m ö 5 8 ter B ration pra sgewinnlern rech- Miller-I nsiv weiterge 5 an spürt, d w rken 8 so kräftiger s Unter ˖ an ten- F a rocken fü sentie rn von der fältt nszenier ergearbeitet wu 5 a rum hö a ntni g E.„ e rzeug- ost gewyö en für di rt wird, 1 er fältiger V ung ist d rde. Di be rt m SSe U d P. Besch S durch „ und öhnten ie an seelisch ist ein Wa orbereitu as Resulta 5 sser? an mit f*(dt) Ei 8 1 e e e Fe el ene e e bone e 1e dern et egen zwei ohren Retter Erfindungen ee nee zeilung ter von H en. In auer. früh lldausschnitt en verm ri und Wi nge bemü 25 rodukti gibt sich i ungsgebi 5 WI ans G der Fe üher noch ni nitte ei ag die gi issensch mühen si tiert an den Wa i N 5„ sätzen uswe irth ottschal rnseh- M ch nicht mögli inzufan 18 Sinal chaftler sich Ingeni en Sch n Wänd ö„Atompaꝛrti on gefs en USA i 5 7 8¹⁰ rollte d Kk und F omente t möglich gen, die algetreu um eine mö genieure Echo bei all nen en. Diesen d. 5 5 m im don a ser Konse a schick renz ein letztes als würde i waren. E troak e Schallüb e möglich cho beispi at wan d reflek. 5 1 nit i 5 f 5 5 t ori- viel spö pielsweise i en Nach 9 ie Grünfa Sch zanten mi n aus rica e 2 eduenz ein F salhaft, mit We zter Seelengru in diesen 3 gab ustische Gerät ertragung d St ori- viel später 4 ise ist ein achhall. D manten ärbung on län mit n Ge- all ant Joe uschnitt ab 5 ei sensschicht bloß nd sondiert, ein nschen viele Verbess äte. Die Ver urch elek- zeitlich get as Ohr errei Nachhall, der as Neuest durch Neut von karbl ger war ela- indes 805 Keller Der Rüstun in Geschehe gelegt. So 1 e tiefste oll pefri sserungen ge suche hab die Zeitdi rennt hört rreicht, daß 5 Pi er Schlag ronenbesch osen Dia- rt uld b muß für ei g8- Es ist ei n auf d nah kann riedi gebracht en N ütlere, Im allgemei i er der„atomi„ glau 8221 5 1 eine ist eine Na em Theat 1 man noch ni gende Lö„dabe 3 achhal Lrenz Abe mei n en sind j„Atom kannt, Jon def ubte. E en, die er la mo- durch ähe, dię kei ater nie erl. nicht. B ösung gi eie all nicht r so klein nen bleibt mantené, di jetzt bl isch gels 5 . längst ver- Wort od einer Verdeutii eben. Zusammen esonders wi Sibt es i jedoch we Sesondert,„des m produzie die Gurk Bed EI l lugzeu rch die Li r. solcher K er Gest rdeutlichung R enhang d wichtig ist i immer bud sentlichen Ei empfind e e ch Beschug„„ gmotoren ieferung onzentrati e mehr b ng Raum ei g der Nachh ist in di 11870 und ma en Einfluß et. Er h liche werden. Pi us mit El 8 8 den Tod nungen wird di jon auf die i edarf. In d in Send i h en F e den„ ven 8885 ird die Groß ie inneren S ann erreich er Schallwy nn in eine 8 Anderersei t ganz auf i lang- man muß jamanten tà e ist der en e Un n Span- N en ie ellen 2 3 Frankf eits stört auf ihn v steh daher n täusch natür- e optische e— die son inen nicht en Empfa ie e. ung der Fa vermute end ähnli Verlegenhei st auch ei nur auf di anger im„ gewi eutung de ysiker haben t sehr. hemi ärbun en, daß di 858 . 8 10 18 irre 21 irektem W. 5 Si s zweiohri en jetzt auf ischen P S auf ähnli ie Ent- ür: mit ei Zeit spat ege, sond daß man i e stellten gen Hörens auf scheid rozessen b ichen physi mem Pha er— man i e eine durch v s hin- ung der natürli eruht. Di ne 8 nan sagt 8 eln 0 m Saal ei ersuch Blau- natür Die e ee e e Suden unt de e del Be Tunsdien auch der Na nd daß beim ei er hört 5 arbschi ohstei en achhall eim einohri als mit nen nur icht bei den kü nen einfa als viel e ist, e von e 8255 1 un 5 di 5 imet 9 durchgefärbt 4185 natürlichen 3 stark 5 0 iamanten 8 * Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 13. September 1955 Nr. 20 Wunderwerk der Technik im Dienste der Sicherheit: 2400 Kontrollampen leuchten auf Schalttischen auf Neues Gleisbildstellwerk der Bundesbahn in Betrieb/ Am Sonntag wurden die letzten Weichen angeschlossen Wenn am Sonntagmorgen von 6,31 Uhr bis 7,10 Uhr im FHauptbahnhof Manhheim Sämtlicher Zugverkehr ruhte, so hatte das nicht etwa seinen Grund in der OB-Wahl. In diesen knapp 40 Minuten wurden in fieber- hafter Arbeit die letzten 50 Weichn an das neue Gleisbildstellwerk angeschlossen. In rund dreijähriger Bauzeit, für 2,7 Millionen Mark Gesamtkosten wurde dieses Wunder- Werk der Technik von den Firmen Siemens und Lorenzen errichtet. Verwirrend sind Hunderte von Drähten und Leitungen, die im Relaisraum des neuen Stellwerkes zusammenlaufen, verwirrend, die insgesamt 2400 Lampen, die auf drei Schalttischen aufleuchten. 800 Schaltpläne und 1414 km Erdkabel waren notwendig, um ide Anlage betriebsfertig zu machen. Die ge- samten Signalanlagen wurden auf Lichtsig- nale(wie sie auch in Heidelberg verwendet werden) umgestellt. Bereits im August wur- de das neue Personal in eingehender Schu- jung mit den neuen Gegebenheiten vertraut gemacht. Seit Tagen wurden sämtliche Schal- tungen zur Uebung mitgeprobt, nach und nach Weiche um Weiche angeschlossen, bis es dann soweit war, daß der Betrieb schlagartig umgestellt werden konnte. 1500 Benachrich- tigungen mußten gedruckt und zur Orientle- rung an das Lokpersonal verteilt werden. Omnibusse standen bereit, um etwa auftre- tende Störungen im Zugverkehr sofort ab- fangen zu können, notwendige Umleitungen Von diesem Tisch aus werden durch Druck auf zwei Knöpfe die gewünschten Weichen und Signalanlagen des Bahnhofes gesteuert. waren genau eingeplant. Die Sicherheit der Reisenden war und ist oberstes Gebot; des- halb wurde ja auch diese moderne Anlage errichtet. Was früher 14 Betriebsstellen in An- spruch nahm, erledigen heute zwei; 30 bis 40 Leute werden eingespart, die Schaltvorgänge dauern nur 10 Sekunden(früher 2 Minuten). Die bisher drei verschiedenen Arbeitsgänge, Genehmigung zur Einfahrt, Weichen stellen, Signal und Fahrstraßenhebel betätigen, ge- schehen heute durch einen Druck auf zwei Knöpfchen. Damit ist eine Fahrstraße fest- gelegt, der Zug gesichert, die Weichen für diese Fahrt gestellt, die Signale betätigt. Vor den Augen des Fahrdienstleiters markieren aufleuchtende Kontrollampen den Weg des Zuges. Es ist unmöglich. einen zweiten Zug in dasselbe Gleis einfahren zu lassen, solange es besetzt ist. Von und nach allen, Gleisen sind 135 Zugfahr möglichkeiten gegeben, von denen jeweils drei bis vier gleichzeitig be- nützt werden können. Der Rangierbetrieb ist in diese automa- tische Bedienung ebenfalls mit einbezogen; sechs Rangierloks können sogar über Sprech- funk eingewiesen werden, wie überhaupt ein ausgeklügeltes System von Lautsprechern, Telefonen und Funkanlagen die Arbeit und die Sicherheit weiter unterstützen. Die An- lagen werden mit Dreh- und Wechselströmen gespeist, die aber heruntertransformiert sind, um niemanden zu gefährden. Wenn nun auch am Montag und Dienstag noch einige Früh- züge nicht so wie gewohnt verkehren wer- den, so mag man das der Tatsache zu Gute halten, daß sich auch solch eine raffinierte Anlage erst einspielen muß. schie- Künstliche„Wasserleiche“ trieb im Rhein DLRG und Wasserschutzpolizei demonstrierten Rettungsversuche „Zieh' doch mal dem Mädchen ein Kleid an!“ Das Mädchen war eine leicht rampo- mierte Schaufensterpuppe, Größe 40, die bis dahin, nur mit einem grellroten Bikini be- malt, dekorativ an der Reling des„Posei- don I, einem Boot der Wasserschutzpolizei, lehnte und später von der Mannschaft in den Fluten des Rheins versenkt“ wurde. Das ganze war eine gemeinsame Schau- und Werbe veranstaltung der Deutschen Lebens- rettungs-Gesellschaft und der Wasserschutz- polizei, die der Bevölkerung noch einmal deutlich die Gefahren, die beim Baden an verbotenen Stellen lauern, vor Augen führen sollte. Etwa 200 Mannheimer standen an die- sem kühlen Sonntagmorgen oberhalb der Rheinbrücke und beobachteten fröstelnd die Schwimmer, die„kühn“ ins Wasser stiegen. Zuerst trieb ein weißer Rettungsball auf dem Rhein— einen ermüdeten Badenden darstellend. Ein Rettungsschwimmer ver- suchte, vom Ufer aus den Ball zu erreichen. Anschließend wurde dieselbe Aktion noch einmal wiederholt: Diesmal mußten sich die Zuschauer eine Rettungswache am Ufer vor- stellen. Der Schwimmer der DLRG konnte also, mit Schwimmflossen ausgestattet und Angeseilt, zur Rettung eilen und nach er- kolgter Hilfe von seinen Kameraden an Land gezogen werden. „Und nun“, tönte die Stimme aus dem Lautsprecher,„zeigen wir Ihnen, wie man einem bereits Untergegangenen zu Hilfe kommt. Wir versenkten eine Puppe, die an einem Rettungsball befestigt wurde.“ Erst versuchten Taucher der DLRG die Puppe zu erreichen, aber umsonst. Der Rhein ist an dieser Stelle etwa sechs bis acht Meter tief und die Strömung besonders stark. Auch die Männer der Wasserschutzpolizei Mehr Besucher für das Nationaltheater Die Theatergemeinde wirbt/ Mitarbeiterkonferenz im Amerikahaus Vor über hundert Mitarbeitern der „Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim e. V.“ gab der Vorsitzende. Egon A. Joos, im Amerika-Haus einen Ueberblick über den Stand und die gegenwärtigen Pro- bleme der Mannheimer Besucherorganisa- tion. In der vergangenen Spielzeit wurden 278000 DM an das Nationaltheater abge- Führt; dies entspricht einem Umsatz von 150 000 Theaterkarten. Für die Mitglieder, die sich für zehn Vorstellungen verpflichtet Hatten, wurden insgesamt 32 geschlossene Vorstellungen gegeben. Außerdem wurden die Abonnement- und freien Vorstellungen des Nationaltheaters jeden Abend mit 200 bis 300 Besuchern gefüllt, die sich in der Theatergemeinde zur Abnahme von 20 Vor- stellungen verpflichtet hatten. Vorsitzender Joos verlas die Stellung- nahme des Vorstandes der Theatergemeinde Zu einer Denkschrift, die der Intendant des Nationaltheaters, Dr. Hans Schüler, verfaßt Hatte. Wie aus dem Antwortschreiben her- vorgeht, sollen die Mitglieder der Theater- gemeinde im neuen Haus am Goetheplatz nur noch geschlossene Vorstellungen erhalten. Für die Samstag- und Sonntag-Vorstellun- gen ist eine Aufteilung des Zuschauerraumes in zwei Hälften vorgesehen: eine für die Theatergemeinde, die andere für regulär an der Kasse zahlende Besucher. Die Theater- gemeinde hält diese Lösung nicht für beson- ders glücklich und verweist darauf, daß der Besuch durch„freie“ Kartenkäufer doch sehr unregelmäßig sei. Nachdem die Organisation in den Land- gemeinden aufgebaut ist, will sich die Thea- tergemeinde jetzt wieder stärker mit der Werbung neuer Mitglieder in Mannheim und Ludwigshafen selbst beschäftigen. Ge- schäftsführer Theo Maret nannte den gegenwärtigen Mitgliederstand mit 10 000. Damit seien 3,7 Prozent der Bevölkerung Mitglieder der Theatergemeinde. ES wäre möglich, diesen Prozentsatz auf 10 zu er- höhen, wenn die Werbung intensiv betrie- ben und besonders die jetzt durch den Thea- terneubau anlaufende„‚Besucherkonjunktur“ ausgenützt würde. Die Mitglieder der Theatergemeinde setzen sich, nach Theo Maret, zur Hälfte aus Angestellten, zu einem Drittel aus Hausfrauen und zu 15 Prozent aus Arbeitern zusammen. Der An- teil der weiblichen Mitglieder liegt bei 80 Prozent. Die Mitarbeiter-Tagung wurde mit einem künstlerischen Kleinprogramm abgeschlos- sen. Am Nachmittag sang Petrina Kruse, am Flügel begleitet von Hansgeorg Git- schel(beide vom Nationaltheater) Lieder von Johannes Brahms, Hugo Wolf, Anton Dvorak und Hansgeorg Gitschel, Vorträge, die verdienten Beifall fanden. Später ge- stalteten Theo Maret und Gerda Liebold einen gepflegten Kabarett-Abend mit Tex- ten von Kurt Tucholsky, Bert Brecht, Mark Twain, Martin Morlock und anderen am Flügel musikalisch untermalt von Wolfgang Liebold. em- Mannheim verlor ein Original Der„Zeitungs- Ernst“ ist gestorben „Ich veraaf Eich die Wahrheit«, hat er im- mer gesagt, der kleine alte Mann im blauen Kittel und mit der Schirmmütze, dessen Stammplütze am Rossenhasckhen oder am Café Kiemle in den Planken lagen.„Ieh bin der Reichspressechefè«, hat er im Dritten Reich ge- sagt, und es gibt wohl keinen richtigen Mann- heimer, der den„Zeitungs- Ernst“ nicht gekannt nat. Gekannt Rat, sage ien, weil Ernst Weiner am Sonntagmorgen nach kurzer Kranſcheit im Alter von 75 Jahren gestorben ist. Er war eines der letzten Originale, die wir aus der guten alten Zeit hinübergerettet haben. Er war ein alter Mann mit einem jun- gen Herzen, mit einer Lebensphilosophie, die als„Mutterwitz“ bezeichnet wird und deren Wichtigster Bestandteil ein sonniges Gemüt ist. Von Gemüt commt gemütlich. Der Ernst war's auf seine Axt: ohne aus seinem Herzen eine Mördergrube zu machen. Er sagte, was er 2 sagen hatte, ohne Rüchsicht„uß foine Leit“. Er redete nach dem beuußten Schnabel, der ihm gar prächtig gewachsen war:„Bei mir lache sie schun, wenn ich roikumm Der kleine Ernst mit der großen Liebe zu seiner Heimatstadt(er ist der älteste Zei- tungsverkdufer Mannheims) und dem Gespür für originelle Kundenwerbung lebt nicht mehr. Sein Dreirad, ohne das er— auch nack seinem schweren Unfall vor zwei Jahren— nicht denkbar war, wird nun irgendwo leise ver- rosten. Und nicht nur seine Frau, mit der am 30. April 1954 in der Alphornstraße 38 goldene Hochzeit feiern durfte; nicht nur seine Kinder, Enkel und Urenkel trauern um inn. Eine ganze Stadt— seine Stadt— wird inn vermissen. Denn diese Stadt Ratte ihn gern, Das ist vielleicht das schönste Denemal, das man dem Zeitungs-Ernst setzen kannt: er gehörte einfach zu Mannheim H. W. Beck tauchten einige Male erfolglos, obwohl sie mit Preßluftgeräten ausgerüstet waren. Diese Geräte erlauben dem Taucher, etwa 45 Minuten unter Wasser zu bleiben. Dies- mal jedoch waren einige Schrauben nicht Sanz dicht gewesen. Wasser drang in die Maske, und die beiden Männer mußten schnell wieder an Bord gehievt werden. Der dritte Mann hatte zwar schon nach 60 Se- kunden die Puppe„ertaucht“, aber die Strö- mung war zu stark, um ihn wieder herein ziehen zu können. Man zog schließlich den Wasserball samt Objekt wieder herein, aber an der Leine hing nur noch ein trauriges, pudelnasses Bündel Kleider. Das Püppchen selbst schwamm, sich langsam in seine Pappmachèébestandteile auflösend. gen Worms Wenn auch nicht alles so klappte, wie mam es sich vorgestellt hatte: Den Zu- schauern wurde gezeigt, mit welchen Schwierigkeiten auch gut ausgerüstete Ret- ter zu ringen haben, während die Männer der DLRG und der Wasserschutzpolizei er- kannten, was an ihrer Ausrüstung für den Notfall noch verbessert oder ergänzt werden muß. B. 2. „Blendlaterne“ leuchtet wieder a b 14. September Die„Blendlaterne“- Veranstaltungen der Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule werden am 14. September wie- der aufgenommen. In der Wandelhalle des Rosengartens spricht Professor Dr. Fritz Blättner(Universität Kiel) über„Menschen- tum und Beruf“. Da zwischen beiden Be- griffen Gegensätze empfunden werden, so daß von einem Leiden am Beruf und un- erfülltem Menschentum gesprochen werden kann, ist von diesem Abend leidenschaftliche Diskussion und, Klärung der Beoriffe zu er- Wäßtennl. Aus dem Polizeibericht: Räuber im Ried. Fünf Mark waren zu wenig Ein Student und seine Freundin, die in einem Zelt auf den Riedwiesen bei Rheinau übernachteten, wurden recht unsanft aus dem Schlaf geweckt: Gegen 1 Uhr erwachte der Student, weil ihm jemand einen Fuß- tritt versetzte urid ihn denn mit einem Stein mehrmals auf den Kopf schlug. Vor dem Zelt stand ein Mann, der ihn drohend aufforderte, sein Geld herauszurücken. Wenn er versuche, aus dem Zelt zu kommen, werde er erschossen. Als der junge Mann dem „Rauber“ erklärte, er habe nur fünf Mark, trollte sich dieser in Richtung Rohrhof. Unfallreiches Wochenende Auf der Straßenkreuzung Luftschiffer Karlstraße in Sandhofen prallte ein Motor- roller mit einem Persomenwagen zusammen. Der Fahrer des Motorrollers und seine Ehe- frau wurden mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.— Als eine 86 jährige Frau die Fahrbahn der Graudenzer Linie in Höhe der Posener Straße überque- ren wollte, wurde sie von einem Motorrad erfaßt und zu Boden gerissen, Sie erlitt eine Unterschenkel- und eine Nasenbeinfraktur. — Mit einer schweren Gehirnerschütterung, Prellungen und Schürfwunden wurde ein 43jähriger Motorradfahrer ins Krankenhaus eingeliefert. Er war an der Kreuzung Obere Riedstraßge/ Hinterer Riedweg mit einem Pkw zusammengestoßen.— Vermutlich unter Alkoholeinfluß stürzte auf der Casterfeld- straße ein 17jähriger Mopedfahrer und blieb mit einer Gehirnerschütterung und Brust- Prellungen liegen. Es besteht Lebensgefahr. — Zwei Motorradfahrer prallten an der Kreuzung Karl-Benz-Geibelstraße so heftig zusammen, daß einer eine Schädelbesis- fraktur erlitt und in Lebensgefahr schwebt. Zwei auf einen Streich Auf dem Ulmenweg wurde gegen 24 Uhr ein Mann von einem unbekannten Wege- lagerer angefallen und am Halse gewürgt. Auf seine Hilferufe eilte ein in der Nähe Wohmender Mann herbei, den der rabiate Bursche mit einem harten Gegenstand zu Boden schlug. Unerkannt suchte er dann das Weite. Messer-Manöver Eine Schlägerei entstand in einem Lokal in U 1, auf dem Platz vor der Kurpfalz- brücke und auf der Straße zwischen U 1 und U 2 unter etwa 60 amerikanischen Sol- daten. Dabei wurden mehrere Teilnehmer durch Messerstiche verletzt. Das Lokal mußte vorzeitig geschlossen werden, Durch das NKampfgetümmel waren 500 bis 600 deutsche„Zuschauer“ angelockt worden. Auf der Hauptversammlung der Gesell- schaft Deutscher Chemiker in München Wurde am Montag die Joseph-König-Ge- denkmünze an den im August dieses Jahres Verstorbenen Oberchemierat Dr. Friedrich Egger, Direktor des Städtischen Unter- suchungsamtes in Mannheim für seine Ar- beiten auf dem Gebiet der Lebensmittel- chemie verliehen,(Siehe auch Feuilleton.) 1414 em Kabel laufen im Relaisraum zusam- men, verwirrend, wie die 2400 Kontrollampen, die auf den Tischen des Gleisbildstellwerkes aufleuchten. Hier ist die Seele der euen An- lage, die im Mannheimer Huuptbahnhof am Sonntagmorgen in Betrieb genommen wurde. Bild: Steiger „Pastor Angelicus“ Papstfilm läuft in Mannheim Der vom„Schul- und Volkskinodienst“ empfohlene Papstfilm„Pastor Arigelicus“! der erste und einzige Film, der unter der persönlichen Mitwirkung von Papst Pius XII. gedreht wurde, wird am 13. September, um 17.30 und 20 Uhr, im großen Saal des Mann- heimer Bonifatiushauses gezeigt.„Pastor An- gelicus“ schildert— in deutscher Sprache das Wirken des Heiligen Vaters vom Tage seiner Wahl an, und bringt darüber hinaus Bilddokumente aus der Ewigen Stadt und dem Vatikan. Lieselotte Diehm wurde Landes meisterin Bei der Landestagung des Friseurhand- Werks Baden- Württemberg, an der sich am Sonntag in Heidelberg über hundert„Bar- biere“ beteiligten, und die mit der Feier des 70. Jubiläums der Heidelberger Friseur- innung verbunden war, wurde die Mannhei- merin Lieselotte Diehm Landesmeister in und erhielt einen erstmals für die Heidel- berger Tagung gestifteten silbernen Teller Als Wanderpreis. .. 210. Heute im Stadtrat: Musisches Gymnasium — Trumpfheller-Antrag liegt vo DE Die erste Sitzung nach der Oberbüre meisterwahl hat auf ihrer Tagesorduum, nur zwei Punkte(für die Oektentlichtel Zuerst wird Stadtrat Friedrich Fi 0 (CDU) verpflichtet, der Nachfolger für 96 verstorbenen Oberbürgermeister Josef Beal Zum dritten Male befaßt sich dann 5 Stadtrat mit dem Musischen Gym nag Neckarau, aber diesmal liegt ein von Bib. germeister Trumpfheller ausgearbeitete Antrag vor, der einen Weg zur Realisierung des Vorhabens zeigt, die Interessen der Stadt sichert, aber auch eine kommende Entlastung für das höhere Schulwesen 27 kennen läßt. * Während die Kirchgartenschule ab. schnittsweise an den Schulverein Joheng. Sebastian-Bach- Gymnasium übergeht, Wird auf dem Gelände der ehemaligen er! maniaschule ein Volksschulgebäude mit% 1 Klassen errichtet. Die für die Kirchgap. tenschule zu zahlenden 440 000 DRM bilden den Grundstock einer Sonderrücklage Neu- bau Volksschule Neckarau“, die Weiterhin jährlich mit 300 000 DM aus der laufenden Rechnung gespeist wird. Den restlichen Bauaufwand für das auf 2,5 Millionen DN geschätzte neue Schulgebäude will man vom Staat bekommen. Der Schulverein 80ll alsbald mit einem Anbau für Klassen- und Nebenräume an der Ostseite der Kirchgar- tenschule beginnen können. Ostern 1961 S0ll der Vorgang abgeschlossen Sein. Damit Kirch senhuth liekatete a0 50 nen en ge um cem el ei Mo ehe Stra elängni wurde. A m Am nale lech ar adgerie geieinhe bo tent Wesstü ändi 4 Sch. preise B Leber r Büre de in Denstzir Tchlahl eden F tles sie ee beide acht nac Wäre sichergestellt, daß bei der Abgabe der Kirchgartenschule an den Schulverein aus- reichend Räume für die Volksschule vor- handen sind, und eine höhere Schule in Neckarau könnte die mit Schichtunterricht gequälten Mammutanstalten der inneren Stadt um 600 Schüler„erleichtern“, Heute handelt es sich um das grundsstz. liche Einverständnis mit dem von Bürget⸗ meister Trumpfheller aufgezeigten Vor- gehen— wird sich im Stadtrat heute daft eine Mehrheit finden?— die Einzelheiten müssen noch festgelegt und dem Stadtrat unterbreitet werden. * Der neugewählte Oberbürgermeister kann bei dieser Sitzung noch nicht amtieren: Zu. nächst muß die Einspruchsfrist(eine Woche) und die Wahlprüfung durch das Regierungs. Präsidium abgewartet werden, bevor Du Hans Reschke sein Amt übernehmen kann. Da das Regierungspräsidium vier Wochen Zeit hat, ist mit der Amtsübernahme nicht vor Mitte Oktober zu rechnen. f. W. K. Tag der Deutschen: „Wir rufen die Heimat, die Heimat ruft uns Feierstunde in der WH mit Professor Weizsäcker(Heidelberg) An den Wänden der Aula der Wirt- schaftshochschule sah man die Wappen der deutschen Länder und Städte im Osten, als Kurt Paprotka, Vorsitzender der Haupt- Arbeitsgemeinschaft der Organisationen der Helmatvertriebenen, die Feierstunde zum „Tag der Deutschen“ eröffnete. Er begrüßte Bürgermeister Trumpfheller, die Vorsitzen- den der Landsmannschaften, die Vertreter der Ostzonenflüchtlinge und der Vertriebe- nenausschüsse der SPD, CDU, FDP. Mit be- wegten Worten erinnerte er das dichtge- drängte Auditorium an den Sinn des Tages, an die verlorene Heimat und schloß mit einem Bekenntnis zur Einheit Europas.„Wir rufen die Heimat— die Heimat ruft uns!“ War das Motto, unter das er die Stunde stellte. 5 Professor Wilhelm Weizsäcker, von der Universität Heidelberg(vormals Karls-Uni- versität Prag) zeichnete in seiner Fest- ansprache ein Bild der verlorenen Heimat und der deutschen Kolonisten, die sie vor Jahrhunderten besiedelten. Alle deutschen Stämme, besonders aber die Franken und Sachsen, hätten an der Ostkolonisation teil- genommen und eine Summe von kulturel- len, geistigen und seelischen Werten ge- schaffen. Viele seien dem deutschen Volke verloren gegangen, aufgesaugt von den öst- lichen Völkern, als„Kulturdünger“, wenn man dieses krasse Wort gebrauchen wolle. Viele hätten aber auch ihr deutsches Volks- tum bewahrt, bis zu dem Tage, an dem die „Dämme“ barsten und sie in das zerschla- gene deutsche„Binnenland“ gespült wurden. Man habe im Osten einen geschichtlichen Zustand wieder schaffen wollen, wie er vor Jahrhunderten bestand, Die Vertriebenen treffe keine persönliche Schuld an ihren harten Schicksal, sie seien dem alteingewul- zelten Nationalhag und ideologischen Wunschbildern von einem Großpolentum oder einem Panslawismus zum Opfer gefal. len. Und zwar deshalb, weil sie sich nich einem fremden Volkstum anschließen woll ten. Auch in der Ostzone wirke, vorläuftg noch national verbrämt, eine großrussisch. nationalmessianische Idee— die ganze Welt solle, natürlich zu ihrem Heile, russisch werden. All dem gegenüber komme das deutsche Verlangen nach Wiedervereinigung lange nicht stark genug zum Ausdruck. Wenn nicht das deutsche Volk immer wieder, laut und nachdrücklich seine Einheit fordere, werde sie ihm kaum ein Dritter als Geschenk in den Schoß legen. Der kulturelle und Wir- schaftliche Blutkreislauf des ganzen deut- schen Volkes müsse bald wiederhergestellt werden, sonst bestehe Gefahr, daß sich der Osten verzweifelt in sein Schicksal füge. Der Ruf nach Wiedervereinigung sei nicht natib- nalistisches Machtstreben, sondern das ele- mentare Verlangen eines tüchtigen, braven Und fleißigen Volkes. Das Rahmenprogramm war ganz auf den Heimatgedanken abgestellt. In Vorträgen und Rezitationen teilten sich der Eisenbah- nergesangverein„Flügelrad“ unter Leitung von Musikdirektor Heinrich Gund, die Sude- tendeutsche Jugendgruppe, Hilde Schumann und das Streichquartett Back- Manser, Streine, Hoffmann, Feierabend. ges. Richtkranz zwischen O 7 und 0 6 Versicherungsbau der„Albingia“ Die blau- weiß-roten Bänder des mäch- tigen Richtkranzes flatterten lustig im Winde, als der langsam immer höher stieg, um schließlich auf der Spitze des sieben- stöckigen Gebäudes zwischen O 6 und O 7 Ruhe zu finden. Das Gebäude der Albingia- Versicherung in O 7, 4, ist im ersten Bau- Abschnitt vollendet. Der älteste Geselle zer- schmetterte ein Glas Schwarzwälder Kirsch an den Betonpfeilern des Hauses, und der Syndikus der Versicherung, Karl Wehl mann, sprach die Hoffnung aus, daß auch der zweite Teil der Arbeiten so programm- gemäß wie der erste von statten geht und das Gebäude im Dezember seiner Bestim- mung übergeben werden kann. Die„Albin gia“- Versicherung, die 1943 in ihrem Stamm- haus am heutigen Goetheplatz ausgebombt wurde, hat im April mit den Aufräumungs- arbeiten im Quadrat O 7 begonnen. Beson- dere Schwierigkeiten bereitete der Bau der beiden Kellergeschosse und der Fundie- rungsplatte, die sich in Grundwasserhöhe befindet und allein 36 Tonnen Stahl „schluckte“. Ansonsten wurden in dem repräsentativen Geschäftshaus 580 Kubik- meter Beton, 4000 Sack Zement und 95 Ton- nen Stahl verarbeitet. Pie Bauausführung übernahm die Firma F. u. A. Ludwig; die verantwortlichen Architekten waren Spik- kert und Klehr. Ch. Z. Iermine Club berufstätiger Frauen: 13. September, 20 Uhr, Viktoria-Hotel, Monatsversammlung. Reichsbund Neckarau: Am 13. Ser 20 Uhr, Mitgliederversammlung; vorher Sprech- stunde. Club der Köche: 13. September, 22.30 Ur, „Badenia“, C 4, 10, Monats versammlung. „Vallisneria“, naturw. Aquarien- und 5 rarlen-Verein: 13. September, 20 Uhr, Lo „Reichskrone“, H 7, Versammlung. Wir gratulieren! Katharina Wassmufh, Mam heim, J 4a, 1, wird 77 Jahre alt. Schneiden ster Wilhelm Münch— 50 Jahre in aan U 1,6, wohnhaft— heute Trienz(amt eee vollendet das 80. Lebensjahr, Maria 0 Mannheim-Neckarau, Adlerstraßze 21, 1 den 82. Geburtstag feiern. Silberne Hochzeit 1955 die Eheleute Hermann und Anna Walter, 8 heim, Liebigstraße 3, und Otto Seat ben Mina geb. Lenz, M²ennheim-Gartenclacg, n ger Schlag 35. Ingenieur Heinrich eden auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma Sie Schuckert-Werke AG zurückblicken. Wohin gehen wir? Dienstag, 13. September Filme: Planken:„Das Schweigen im 8 Alster:„Ein Mann vergißt die Liebes, Steen „Der Seefuchs“; Palast:„Das letzte pa 22.20 Uhr:„Die Perlenräuber von Pago- ru Aihambra:„Die Deutschmeister ng mera: „Ich war ein häßzliches Mädchen“; Pylon“ „Semiramis— die Kurtisane von Baby Kurbel:„Piraten an Bord“. 8 Sonstiges: Börsensaal, E 4, 15.30 Uhr: 175 liche Stadtratssitzung; Musensaal 20.15 Bunter Abend„Lachen ohne Ende“. Worste! gefonise een.“ der fest! ſnhörer besicht, ö tanken bie Pol chend achte d nord zu Stutt! ſehrsun! dadtteil ſhlingen Jebweg fußgäni kranken ahr in zanische en der geriet d Iberfuh! unglückt stadtteil Hilksarb Lastwae ten Ver bracht v nielt eir stelle ei einem 1 mit den akt ha Transpc . 0 Stutt 9000 L lelefon son eine den wal der Hin zuk die Arbeits! Celdes roche Vartet Debsta Boc Krei denken des BO merha Arückg am Sch 8 Me zur 3,8ʃ dee inn lentime eohr pegel v Alchen dchwei⸗ under 115 bis num g ird d lige S. ſlecters ſaupts' Antaah dee ge del sin Bekürch bestell eltung leitung daben doch 8c zu ein führen sro genom — 8 2 3 N 3 5 3 3. It por bürger. ordnung ichkeit) senhuth Tür den b Braun. ann der nasium on Bür. betete erung sen der mmendde Sen er. le ab. Johann. at, Wird n Ger mit 2 chgar- 1 bilden e„Neu- eiterhin fenden tlichen nen DM ill man rein sol en- und irchgar- 1961 soll Damit zabe der ein aus. lle vor- mule in terricht inneren Indsätz. Bürger. n Por- te dafür elheiten Stadtrat er kann en: Zu- f Woche ierungs. vor Dr. n kann. Wochen ae nicht f. W. E. 1 Ins er vor ebenen „ihrem ige wur- gischen olentum 1 gefal n nicht n woll orläuflg Ussisch⸗ 2e Welt russisch eutsche lange an nicht zut und Werde denk in d Wirt⸗ 1 deut- gestellt zich der ige. Der t atio las ele- braven auf den trägen zenbah⸗ Leitung e Sude⸗ zumann Mansar, ges. 1 20 Dienstag, 13. September 1955 DREI-LANDER-SEITE Seite 3 3 UMS CHAU IN Schnelle„Bedienung“ Firchheim/ Teck. Eine 22 Jahre alte ver- tete Frau, die im Laufe eines Jahres 50 Waren- und Kreditbetrügereien be- augen hatte, mußte innerhalb von zwei en gleich dreimal vor Gericht erscheinen. 15 9 Schöffengericht Nürtingen wurde sie geben elf Betrugsfällen zu einem Jahr und 550 Monaten Gefängnis verurteilt, wobei lh Strafe vom August mit sieben Monaten kengnis in das Strafmaß mit einbezogen unde. Am darauffolgenden Tage erhielt sie 70 Amtsgericht Kirchheim für drei Be- ſigrtälle dreieinhalb Monate Gefängnis und ian anschließend vom Kirchheimer Ju- aalgericht für drei Weitere Betrügereien eenbalb Monate. Die Angeklagte hatte ach teils mit, teils ohne Anzahlung Klei- gsstücke, Fahrräder und Lebensmittel Hgandigen lassen und sie dann meist, ohne i Schuld zu bezahlen, sofort zu Schleu- bereisen weiterverkauft. Heir ad Bürgermeister verprügelt Jeberlingen. Die Hilfe der Polizei mußte 1 Bürgermeister von Bermatingen dieser dige in Anspruch nehmen, als er in seinem enstzimmer mit einem Ehepaar eine ſchlkahrtsangelegenheit besprach. Als die eden Ratsuchenden unverschämt wurden, ges sie der Bürgermeister aus dem Raum. t beiden kamen der Aufforderung jedoch ant nach, sondern flelen über den Gemein- orstener her, als dieser versuchte, sich ſheonisch mit der Polizei in Verbindung zu een. Während der Mann den Bürgermei- ler festhielt, schlug die Frau mit dem Tele- ſchörer auf ihn ein und zerkratzte ihm das beelcht, so daß der Bürgermeister später ins ſtankenhaus eingeliefert werden mußte. hie Polizei nahm das Ehepaar vorüber- end fest. Nach ihrer Entlassung ver- achte die Frau, mit Schlaftabletten Selbst- aud zu begehen. Schwere Unfälle stuttgart. In Stuttgart waren bei Ver- ſenrsunfällen zwei Tote zu beklagen. Im ſadtteil Hedelfingen geriet ein in Richtung ſllingen fahrender Personenwagen auf den ebweg und fuhr dort einen 48 Jahre alten ſubgäniger an, der auf dem Transport ins gankenhaus starb. Wenige Stunden später ahr in der Heilbronner Straße ein ameri- ganischer Personenwagen gegen die inmit- en der Straße liegende Straßenbahninsel, erlet dann auf den rechten Gehweg und bberkuhr dort eine 67jährige Frau. Die Ver- unglückte starb noch an der Unfallstelle. Im Stadtteil Vaihingen wurde ein 20 Jahre alter Hilksarbeiter in einer Hofeinfahrt von einem Lastwagen überfahren, so daß er mit schwe- zen Verletzungen in ein Krankenhaus ge- bracht werden mußte. In Bad Cannstatt er- delt ein 19 jähriger Arbeiter auf einer Bau- gelle einen elektrischen Schlag, als er mit einem Eisengestell in Berührung kam, das mit dem Stahlrohr einer Stromleitung Kon- akt hatte. Der junge Mann starb auf dem Transport ins Krankenhaus. 30 000 DM liegen gelassen Stuttgart. Ein unglücklicher Verlierer von oho D-Mark, die er in Stuttgart in einer lelefonzelle liegen gelassen hatte, und die zan einem Unbekannten mitgenommen wor- den waren, konnte nach drei Tagen aufatmen. ber Hinweis einer Frau führte die Polizei auf die Spur des unehrlichen Finders, eines udeitslosen, der bereits 800 D-Mark des beldes ausgegeben hatte. Statt der ver- prochenen Belohnung von 5000 D-Mark er- ſartet ihn jetzt eine Strafanzeige wegen Diebstahls. Bodenseespiegel sinkt bedenklich Kreuzlingen. Ia der Schweiz werden Be- lenken laut wegen der starken Fluktuation des Bodenseespiegels. Der Wasserstand ist mnerhalb eines Monats fast um einen Meter urückgegangen. Der Hafenpegel von Arbon in Schweizer Seeufer zeigte Anfang August i Meter an, Anfang September dagegen ur 3,30 Meter. An einzelnen Tagen ist der de innerhalb von 24 Stunden fast um zehn lentimeter gefallen. Auch die ältesten See- bewohner, die seit Jahrzehnten den Hafen- ſegel verfolgen, könnten sich nicht an einen aachen Rückgang erinnern, heißt es in der deweizer Presse. Wenn zu Beginn des Jahr- underts der See an gewissen Tagen um 5 bis 2,5 Zentimeter flel, sei dies ein Maxi- aum gewesen. In den Schweizer Berichten ird darauf hingewiesen, daß der diesjäh- tember, amlung. tember, Sprech- 30 Uhr, . ick e Lokal Mann- jermei⸗ mheim, osbach) Claus, nn den haben Mann- g Un t, Lan- „ kann emens- Valde“ Japitol: echt“, Pago ersum: amera: bylon“ efkent- Uhr: 6 16 Sommer im Alpengebiet keineswegs ſlelerschlagsarm war. Offenbar liegen 1 die in den letzten Jahren zur ntnahwe von Trinkwasser rings um den bee gebauten Wasserleitungen den Seespie- 15 sinken. In den Presseberichten wird die kerlrchtume ausgesprochen, daß nach Fer- stellung der projektierten Fernwasser- eitung Bodensee— Stuttgart, deren Rohr- 88 einen Durchmesser von 1,80 Meter daben soll, die Absenkung des Bodensees wen schneller vor sich gehen und schließlich u einem bedenklichen Nieder wasserstand hren werde, wenn nicht frühzeitig eine roßzügige Bodenseeregulierung in Angriff benommen vpird. Schwäbisch Gmünd wird der Rock zu eng Was tun?— In zwei Jahren 14 000 Wohnungssuchende und kein Baugelände mehr Schwäbisch Gmünd. Die Stadt Schwäbisch Gmünd hat sich mit einem sehr ernsten Pro- blem zu befassen, das auch auf der Landes- ausstellung in der Kollektivschau der 28 Städte Baden- Württembergs eindringlich vor Augen geführt wird: Schwäbisch Gmünd wird in absehbarer Zeit kein Baugelände mehr haben. Dabei wächst die Einwohner- zahl ständig.„Unser Rock wird uns zu eng, er kracht in allen Nähten“, klagt der Ober- bürgermeister. Schwäbisch Gmünd, bekannt durch sein Edelmetall Verarbeitendes Gewerbe, war früher jahrelang Notstandsgebiet. Erst nach dem Krieg schnellte die Einwohnerzahl in der unzerstörten Stadt sprunghaft empor. Durch den Zustrom der Vertriebenen und die Ansiedlung neuer Industrien, vor allem der Gablonzer Schmuckwarenbetriebe, ver- größzerte sich die Einwohnerzahl um rund ein Drittel. Selbst in den letzten fünf Jah- ren, als sich die Verhältnisse schon stabili- siert hatten, wuchs die Stadt um fast 3000 Bewohner auf nahezu 36 000 Einwohner. Der Sog in die Stadt hält auch weiterhin an. Auf einem Hektar Gemarkungsfläche wohnen nier 17 Menschen. Gmünd liegt damit auf der gleichen Stufe wie Karlsruhe, Göppingen und Ulm. Nun ist es so weit: die Gemarkungsgren- zen sind in Kürze erreicht Gebaut muß aber werden. Auf dem Wohnungsamt sind 2200 Wohnungssuchende registriert; die künftigen Bewohner von 600 Wohnungen, die bis Ende Wurstmarktbeginn mit 80000 Besuchern Alle Erwartungen übertroffen/ Bad Dürkheim. Mit 80 000 Besuchern am Samstag übertraf der erste Tag des größten deutschen Weinfestes, des Bad Dürkheimer Wurstmarktes, der zum 506. Male veranstaltet wird, alle Erwartungen. Wie immer zogen zum Auftakt die Schubkärchler und das Be- dierungspersonal auf den riesigen Festplatz, begrüßt von den Honoratioren der Stadt und der Bad Dürkheimer Weinprinzessin, die die Gäste zum fröhlichen Umtrunk ermunterte. Bis zum Sonntagmorgen hatte der Markt- meister festgestellt, dag im Weinkonsum, im Konsum der Würstchen und Brathähnchen, ebenso wie in der Besucherzahl des ersten Tages Rekorde zu verzeichnen waren. Wahr- scheinlich hat jeder Wurstmarktbesucher am ersten und zweiten Festtag einen halben Liter Wein konsumiert und sein Würstchen verspeist. An der Eröffnung nahmen auch der Finanzminister von Rheinland-Pfalz, Dr. Wilhelm Nowak, sowie zahlreiche aus- ländische Gäste teil. Die erste Wurstmarkt- nacht endete am Sonntagmorgen sechs Uhr. Tausende von Kraftwagen standen im Um- kreis von 1,5 km dicht gedrängt um die Kurstadt. Gegen acht Uhr am Sonntagmorgen hat sich auf der Dannstadter Höhe im Landkreis Ludwigshafen ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet. Mit hoher Geschwindigkeit über- fuhr ein zwanzigjähriger Motorradfahrer eine Stopstraße und prallte auf einen Ommi- bus. Der Motorradfahrer wurde auf der Stelle getötet. Sein Beifahrer erlitt schwere Verletzungen. Die beiden Verunglückten be- fanden sich auf der Rückfahrt vom Bad Dürkheimer Wurstmarkt. Aber schwere Verkehrsunfälle Das Einschlafen am Lenker eines Motor- rads ist wahrscheinlich der Grund für einen Verkehrsunfall, der sich am fürhen Sonntag- morgen auf der Kaiserstraße zwischen Kai- serslautern und Kindsbach ereignete und zwei Tote forderte. Ein 42jähriger Zimmer- man aus Hauptstuhl im Kreis Kaiserslau- tern fuhr plötzlich von der rechten auf die linke Fahrbahnseite und dort mit hoher Fahrt gegen einen Baum. Er war auf der Stelle tot. Der 36jährige Sozius, ebenfalls aus Hauptstuhl, erlitt einen Schädelbasis- bruch. Er starb drei Stunden nach dem Un- fall im Kaiserslauterer Krankenhaus. Die peiden Männer kamen vermutlich vom Dürk- heimer Wurstmarkt. Weil Verdacht Auf Trunkenheit am Steuer besteht, wurde noch pei beiden eine Blutprobe entnommen. des Jahres bezugsfertig sein werden, sind dabei schon nicht mitgerechnet. Auf der Schwäbisch Gmünder Markung lassen sich jedoch nur noch 1600 Wohnungen bauen, vorausgesetzt, daß alle Grundstücksbesitzer ihr Bauland zur Verfügung stellen. Das be- baubare Gelände reicht also noch nicht ein- mal aus, um allen Wohnungssuchenden, die zur Zeit beim Wohnungsamt gemeldet sind, eine Wohnung zu geben. Nach den bisheri- gen Erfahrungen rechnet man mit einem zusätzlichen Wohnungsbedarf von jährlich 250 bis 300 Wohnungen. In zwei Jahren wird man, wenn im gleichen Umfang wie bisher weiter gebaut wird, immer noch 1400 Woh- nungssuchende, aber kein Baugelände mehr haben. Was nun? Das ist die Frage, die sich die Stadtväter vorlegen und die auch den Besucher der Landesausstellung vor dem Stand der Stadt Schwäbisch Gmünd zum Nachdenken anre- gen soll. Eine Antwort ist bisher noch nicht gefunden. Die landschaftliche Gliederung läßt praktisch nur eine Möglichkeit der Aus- dehnung zu. In den schlauchartigen Tälern kann man schlecht bauen, wenn nicht der organische Zusammenhang der Stadtteile verloren gehen soll. In Frage käme nur die Einbeziehung einer auf einer weiten Hoch- fläche gelegenen Dand gemeinde. Aber es ist auch in Schwäbisch Gmünd das alte Lied: es sieht nicht so aus, als ginge die Vergröße- rung der Stadt auf Kosten der dörflichen Markung ohne Kämpfe ab. Sollten die Be- mühungen um die Ausdehnung der städti- schen Markung fehlschlagen, wäre Schwä⸗ bisch Gmünd dazu verurteilt, abermals wie vor dem Krieg— eine stagnierende, eine gefesselte Stadt zu werden. Schwäbisch Gmünd würde dann zu einer— hoffentlich — einmaligen Kuriosität werden, nämlich pauen zu wollen und nicht bauen 2u können. Fürsorgezöglinge führten Räuberleben Aus der Anstalt entflohen/ Lager im Wald/ Raubzüge in die Umgebung Göppingen. Drei vor einer Woche aus einem Heidenheimer Fürsorgeheim bei Nacht geflohene junge Burschen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren konnten von Beamten der Landespolizei wieder festgenommen werden. Die drei Fürsorgezöglinge, die bereits vor- bestraft sind, einer von ihnen wegen eines Raubüberfalls, waren in die Vorrats- und Kleiderkammer des Heims eingedrungen, stahlen dort Lebensmittel und drei Säcke mit Kleidern und suchten dann das Weite. Für Heidelberger Geschichte . interessierte sich die japanische Filmschauspielerin Machiko Kyo, bekannt in Deutsch- land dus dem Film Rashomon, die auf inrer Reise von den Filmfestspielen in Venedig nuch Berlin einen Abstecher in die alte Universitätsstadt machte. Unser Foto zeigt Mackiko Kzjo, wie sie ein Modell des Heidelberger Schlosses betrachtet. AP-Bild In einem Wald bei Irmannsweiler im Kreis Heidenheim errichteten sie ein Lager, von dem sie regelrechte Raubzüge in die Orte der Umgebung unternahmen. Sie verübten Einbrüche in Bauern- und Wochenendhäuser und stahlen hauptsächlich Lebensmittel. Ihr Endziel war jedoch, ein Auto in die Hand zu bekommen, damit sie nach Italien oder in die Sowjetzone flüchten könnten. Da keiner von ihnen fahren konnte, wollten sie den Fahrer eines Autos zwingen, sie bis zur Grenze zu bringen und ihn dann— 80 drückten sie sich bei ihrer Vernehmung aus —„erledigen“. Als ein erster derartiger Versuch schei- terte, wandten sie zwischen Söhnstetten und Steinheim einen raffinierten Trick an. Einer der Burschen verband sich den Fuß, schmierte den Verband mit roter Farbe an und gab, auf seine beiden Kumpane Se- stützt, dem nächsten vorbeifahrenden Auto Haltezeichen. Der Fahrer dieses Wagens, ein 28 Jahre alter Tierarzt aus Stuttgart, flel auf den Trick auch prompt herein. Mit dem Hin- weis, man könne den Weg abkürzen, lockten die drei Burschen den Arzt in eine Seiten- straße, wo sie mit Prügeln und Steinen auf inn einschlugen und ihm drohten, er werde nur dann mit dem Leben davon kommen, wenn er pariere und ihren Wünschen gemäß fahre. In seiner bedrohten Lage stimmte der Arzt zu. Zum Verhängnis wurde den Bur- schen jedoch die Tatsache, daß die Straße Sühen Heidenheim in der Nähe von Böhmenkirch durch einen Zusammenstoß zwischen einem Langholzlastzug und einem Sattelschlepper blockiert war. Der Arzt stieg aus, um nach der Ursache der Verkehrs- stockung zu sehen, und lief dabei mit blu- tendem Kopf der Polizei in die Hände. Er wurde später ins Geislinger Kreiskranken- haus eingeliefert. Zwei der jungen Räuber Waren derart überrascht, daß sie sich den Polizeibeamten ohne Widerstand gefangen gaben. Der dritte flüchtete, wurde aber einen Tag später in einer Heuhütte bei Böhmen- kirch ebenfalls verhaftet. Aus der Hessischen Nachbarschaft Verkehrsunglück— 3 Tote Wiesbaden. Drei Todesopfer und Zwei Schwerverletzte forderte ein schwerer Ver- kehrsunfall auf der Autobahn zwischen Wiesbaden und Frankfurt. Ein aus Richtung Wiesbaden kommender, mit drei Personen besetzter Opel-Rekord mußte bei stark über- höhter Geschwindigkeit kurz vor dem Ueber- holen eines anderen Fahrzeuges bremsen, weill ein entgegenkommender Volkswagen- kombi auf der einbahnigen Strecke einen Lastzug überholte. Der Opel schleuderte in- folge des starken Bremsens auf den Volks- wagenkombi und erfaßte ihn mit hoch- gestellten Vorderrädern. Ein hinter ihm fahrender amerikanischer Pkw stieß mit dem linken vorderen Kotflügel und mit der Stoß- stange gegen den Opel, hob ihn hoch und drehte sich dabei um 180 Grad. Opel-Rekord und Volkswagen schleuderten noch rund vierzig Meter weit, bis der Opel völlig zer- trümmert liegen blieb. Schwerer Unfall— 6 Verletzte Bad Soden. Fünf Schwer- und einen Leichtverletzten gab es auf der Autobahn Frankfurt— Köln in der Gemarkung Weil- pach. Ein Lastzug hatte die Ausfahrt am Wandersmann verpaßt und versucht, am Parkplatz Weilbach über die Fahrbahn zu wenden. In demselben Augenblick kam ein anderer Lastzug aus Richtung Wandersmann und fuhr gegen den Anhänger des wenden den Zuges. Ein Personenwagen, der vom Rhein-Main-Flughafen kam, fuhr ebenfalls in den Lastzug hinein. Sage mir, was du liest Frankfurt. Ein wohlgekleideter Kunde betrachtete sich kulturbeflissen die ver- schiedensten Werke der neuen und neuesten Literatur in einem Frankfurter Buchladen — plötzlich erschien die Polizei und nahm den Bücherwurm fest. Sie war von einem Angestellten der Buchhandlung gerufen wor- den, der bemerkt hatte, wie jener Kunde still und heimlich ein Buch in seiner Aktentasche verschwinden lieg. Die Polizei stellte fest, daß ihr ein wegen Rückfalldiebstahls ge- suchter Kaufmann aus Bensheim in die Finger gefallen war. Das Buch, das ihm zum Verhängnis wurde, war Thomas Mann's„Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“. Neue Flugverbindung Frankfurt. Die amerikanische Luftfahrt- gesellschaft TWA wird am 1. November die erste Verbindung zwischen der amerikani- schen Westküste und Frankfurt a. M. her- Stellen. Die neue Linie, die von Los Angeles über New Lork nach London führt, wird im kombinierten Erster-Klasse- und Touristen- dienst beflogen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Maßstab der Bedürftigkeit Mainz.„Viele Hilfesuchende haben heute keinen Maßstab mehr dafür, wo die Bedürf- tigkeit anfängt und wo sie aufhört“, heißt es in dem Bericht einer Bezirksstelle des Evangelischen Hilfswerks, den das Evange- lische Kirchenblatt für Rheinhessen ver- öfkentlicht hat. Aus ihm geht hervor, daß von 817 jungen Männern und 146 Mädchen, die nach Gelegenheitsarbeit gefragt hatten, nur ein einziger bereit war, eine geregelte Arbeit anzunehmen. Alle anderen fanden, daß Ge- legenheitsarbeit für sie besser passe. Nicht selten werden die Stellen des Hilfswerks auch von Familien aufgesucht, in denen Mann und Frau arbeiten und teilweise zusammen monatlich 800 Mark verdienen. Durch Raten zahlungen für Kühlschränke, Plattenspieler, Fernsehapparate oder Motorräder seien sie aber so in finanziellen Druck gekommen, daß sie nicht einmal mehr die Kartoffeln für die Einkellerung bezahlen könnten. Unfallkurve stieg rapid Mainz. Eine ungewöhnlich starke Zu- nahme der Zahl der Straßenverkehrsunfälle war in Rheinland-Pfalz von Juni auf Juli zu verzeichnen. Sie erhöhte sich um 21,7 Pro- zent auf 3560 und hat damit alle Zunahme- quoten der Vorjahre übertroffen. Im Ver- gleich zum Juli 1954 waren es um etwa 30 Prozent mehr Unfälle. Von Januar bis Juli 1955 ereigneten sich auf den Straßen von Rheinland-Pfalz 18 327 Unfälle, Das sind 25 Prozent mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Bessere Energie versorgung Baumholder. In diesen Tagen wird am 10 000-Volt-Freiluftumspanmwerk Ruschberg bei Baumholder, das von den rheinisch- Westfälischen Elektrizitätswerken gebaut wird, letzte Hand angelegt so daß voraus- sichtlich ab 1. Oktober die angeschlossenen Ueberlandleitungen nach dem Saargebiet, nach dem rheinland- pfälzischen Saargrenz- gebiet und nach der Pfalz unter Strom ge- setzt werden können. Damit tritt eine wesentliche Verbesserung in der Energie- versorgung des Raumes Birkenfeld/ Baum- holder und darüber hinaus der Pfalz sowie des Saargebiets ein. Rätselhafter Unfall Bingen. Einen schlechten Ausgang hat das Binger Winzerfest für einen 20 jährigen aus Waldgirmes im Kreise Wetzlar genom- men. Er hatte sich zusammen mit einem Freund auf dem Winzerfest vergnügt und sich dann in das Zimmer begeben, das die Freunde in Bingen gemietet hatten. Er wurde in den frühen Morgenstunden nur mit einem Schlafanzug bekleidet, in einer großen Blutlache bewußtlos aufgefunden. Im Krankenhaus stellte der Arzt einen schweren Schädelbasisbruch fest. Wie es zu dem Un- fall kam, konnte nicht geklärt werden, da sein Kamerad nichts bemerkt hatte und bis in den Morgen hinein schlief, so daß ein Polizeibeamter mit einer Leiter in das Zim- mer einsteigen mußte. Häßlicher Kompetenzstreit Mainz. Das Landessozialgericht Rhein- land-Pfalz hat einer Witwe und ihren bei- den minderjährigen Kindern aus dem Kreis Frier die Hinterbliebenenversorgung ent- zogen und damit einer Berufung der Land- wirtschaftlichen Berufsgenossenschaft statt- gegeben. Ihr Mann, der bei einer Motorrad- fahrt nach Frier tödlich verunglückt ist, hatte in Trier einerseits in seiner Eigen- schaft als Waldarbeiter bei der Ortskran- kenkasse in Trier vorgesprochen, anderer- seits als mithelfendes Familienmitglied in der elterlichen Landwirtschaft Sämereien eingekauft. Zur Debatte stand jetzt die Zu- ständigkeit der Versicherungsträger. Die erste Instanz hatte die Berufsgenossenschaft verurteilt, weil das Mitbringen von Sämereien im land wirtschaftlichen Interesse gelegen habe. Das Landessozialgericht er- blickte aber den Hauptzweck der Fahrt in dem Besuch der Ortskrankenkasse, wofür je- doch die Landesausführungsbehörde als Ver- sicherungsträger zuständig ist. Es verwarf aber auch die gleichzeitig eingelegte An- schlußberufung gegen die Landesausfüh- rungsbehörde, da dadurch eine Instanz ver- loren geht, der eine weitere Klärung des Falles vorbehalten bleiben soll. Die Witwe muß nun einen neuen Versorgungsantrag bei der Landesausführungsbehörde einrei- chen und wahrscheinlich den gleichen In- stanzenweg durchmachen, da der Bevoll- mächtigte der Ausführungsbehörde bereits während des Prozesses die Zuständigkeit ablehnte. Inzwischen erhalten die Witwe und ihre beiden Kinder keine Rente. Auuumunununmmummeineeeeeeeeenemeeeeeeeeeeeeeeeeee Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 13. September Kinderstunde Kalif Storch (ein Scherenschnitt-Film) Die Münchener Abendschau Großbaustellen in Westdeutschland Menschen, Tiere, Sensation 16.30 17.10 19.00 20.00 20.40 1— Mit einem Gluck muß der 1852 auf der Suche nach Wasser im pennsyl- vanischen Hochland auf Erdöl stieſd und damit eines der reichsten Erdöllager der Erde entdeckte WIE OBERST DRAKE Wort: Glück muß der Mensch haben! . . 8 ͤ 5 Seite 6 MORGEN . Dienstag, 13. Sepfember 1953 1. A0 5 f 955 1. Mannheim, den Friedrich-Ebert-Straße 47. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren herzensguten Vater, Schwiegervater, Schwager u. Onkel Franz Lang Postamtmann i. R. nach schwerem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, zu sich in die ewige Heimat zu nehmen. 12. September 1958 Beerdigung: Mittwoch, den 14. September 1953, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Seelenamt: Mittwoch, den 14. September 1955, 7.15 Uhr, Bonifatiuskirche. In tiefem Leid: Anna Lang geb. Kuhn Franz Lang Paula Lang geb. Fettig und Angehörige heit, verstarb am Sonntag, Schwiegermutter im Alter von 70 Jahren. Neckarauer Straße 181. Walter Probst Alfred Probst im Hauptfriedhof Mannheim. Nach schwerer, mit großer Geduld ertragener Krank- liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Oma und Anna Probst geb. Rosenkranz Mannheim, den 12. September 1955 In stiller Trauer: Jakob Probst, Oberlokführer i. R. Hermann Probst u. Frau Johanna geb. Gembe Otto Rossmadl und Frau Hilde geb. Probst Anverwandte und Enkelkinder Beerdigung: Mittwoch, den 14. Das Seelenamt wird am Grab bekanntgegeben. dem 11. Sept. 1955, meine September 1955, um 10.30 Uhr, Plötzlich und unerwartet ist nach kurzer schwerer Krankheit mein herzensguter Gatte, unser Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ernst Weiner im Alter von 78 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 11. September 1958 Alphornstraße 38. In stiller Trauer: Elisa Weiner geb. Stein Clara Large Wwe. geb. Weiner Adolf Falter und Frau geb. Weiner Adam Markgraf und Frau geb. Weiner sowie Enkel und Urenkel Beerdigung: Mittwoch, den 14. September 1955, um 14.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Schwager und Onkel, Herr im 80. Lebensjahr. fs, 24. Am Sonntagfrün entschllef sanft mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, opa und Urgrohßvater, Bruder, Wilhelm Laudenklos Mannhelm, den 11. September 1938 Intliefer Trauer: Margarethe Laudenklos geb. Müller Hans Laudenklos und Frau Hilde geb. Hockenjos Karl Hahnle und Frau Elisabeth geb. Laudenklos Dieter Lauth und Frau Greta geb. Hahnle Feuerbestattung: Mittwoch, 14. Sept. 1955, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof. I kuendel Marke sollten Sie zur Bo- denpflege verwenden, son- dern ein hochwertiges Hartwachs wie KINESSA. Sein strahlender Glanz hält lange, und Sie müssen nicht so oft einwachsen. NET HARTWACHS Mannheim: Prog. Bitzer, H 1, 16 Drog. Hans Erie, D 2, 9 Drog. Walter Erle, Zeppelinstr. 47 Drog. Ganz, Friedr.-Ebert-Str. 42 Drog. Glenewinkel, Seckenh. Str. 140 Drog. Hofmann, Lange Rötterstr. 16 Drog. Jaeger WwòWe., Mittelstr. 90/92 Drog. König, am Friedrichsring Drog. Körner, Mittelstr. 46 Drog. Ludwig& Schütthelm KG, O 4,3 Drog. Melzer, Eichendorffstr. 41 Drog. Michels,& 2, 2 am Marktplatz Drog. Paul, R 3, 1 Drog. Röhnert, Windeckstr. 28 Drog. Sperber, Seckenheimer Str. 29 Drog. Stahl, Meerwiesenstr. 21 Drog. Willier, Schwetzinger Str. 25 Almenhof:. Drog. Spillner, Almenstr. 41 Feudenheim: Drogerie Hein Friedrichsfeld: Drogerie Fechner Gartenstadt: Drogerie Hinz Käfertal: Drogerie Heitzmann Drogerie Schmitz Neckarau: Drogerie Seitz Drogerie Im Aufeld Neuostheim: Drogerie Sieberling Rheinau: Drogerie Becker Drogerie Büchler Drogerie Diebold Sandhofen: Drogerie Geissinger Seckenheim: Drogerie Höllstin Waldhof: Drogerie Geier J. Schmidt KG Drogerie Rathgeber Edingen: Drogerie Spies Heddesheim: Drogerie: Stolz Nachf. Ladenburg: Drogerie Schöpperle Lampertheim: Drogerie Rosche Schriesheim: Drogerie Rufer Almenhof: H. Schimpf Brentanostraße 19 Neckarau: Walter Göppinger, Fischerstraße 1 Rheinau: Chr. Gral, inh. Luzia Dur- ler, Dänischer Tisch 21 Sandhofen: Kirsch, Sandh. Str. 323-323 Schönausfedlung: Gertrud Kremer Kattowitzer Zeile 18 Lampertheim: Hela-Werbung Hesse Schreiberstraße 17, Tel. 6 15. Schriesheim: Georg Knäpple, Ladenburger Str. 32(Tel. 3 19) Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 30 Friedrichsfeld: Valentin ſmrig, Hagenauer Straße 22 Heidibg.-Rohrbach: Fritz Bollmeyer, Karlsruher Straße 51 Heidelberg: Heidelberger Tageblatt, Brunnengase 18-24 Ladenburg- Neckarhausen: Hans Schmieg, Ladenburg, Sievertstraße 3 Neckarstadt-Ost: Heinz Baumann Frledrich-Ebert- Straße 46 Neckarstadt: Hans Portenkirchner, Waldhofstraße 1 Feudenheim: Gertrude Bayer, Hauptstraße 69(Schorpp-Filiale) Waldhof: Ad. Heim, Oppauer Str. 28 Käfertal: Jakob Geiger, Haltepunkt Käfertal-süd: Albert Blatt, Dürkheimer Straße 11 SRE im Alter von 64 Jahren. Mannheim, den 13. September 1955 Laurentiustraße 25. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Else Scheuermann Walter Scheuermann Feuerbestattung: Mittwoch, Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim. Nach längerer Krankheit ist am 11. September 1955 mein guter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Hermann Heidemann im Alter von 69 Jahren für immer von uns gegangen. Ilvesheim, den 13. September 1955 Schloßstraße 28. In stiller Trauer: Anna Heidemann geb. Grohmüller Rosa Heidemann Daniel Macko und Frau Else geb. Heidemann Dr. A. Feid und Frau Therese geb. Heidemann und die übrigen An verwandten Beerdigung: Mittwoch, den 14. September 1955, um 16 Uhr, Friedhof Ilvesheim. Nach langem schwerem Leiden verstarb heute morgen mein lieber Vater, Schwiegervater, Großvater u. Urgroßvater, Herr Jakob Marx im Alter von 85 Jahren. Mittelstraße 39. Mannheim, den 12. September 1988 In stiller Trauer: Familie Hugo Marx sen. Familie Hugo Marx jun. Hauptfriedhof Mannheim. Mann, mein guter Bruder, Herr und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 14. September 1955, um 6.30 Uhr, im Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verschied am 12. September mein lieber, stets treusorgender Wilhelm Eckart im Alter von 69 Jahren. Mhm.-Feudenheim, den 12. september 1988 Schwanenstraße 30. Instille 1 Trauer: Elisabeth Eckart geb. Oppermann Jakob Eckart sowie alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, den 14. September 1935, um 9 Unr, im Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 11. September 1938 plötzlich und unerwartet mein lieber Mann und treuer Lebens- geführte, mein lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Onkel Albert Willig und Schwager im Alter von nahezu 69 Jahren. Mannheim, Straßenheim, den 13. September 1933 Pflügersgrundstrage 17. In tlefer Trauer: Frau Maria Willig geb. Doll Familie Leopold Keil und An verwandte Beerdigung: Mittwoch, den 14. September 1955, um 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Am 10. September 1955 starb nach kurzer schwerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, unsere liebe unverges- sene Mutter, Schwiegermutter, Großmutter u. Urgroßmutter, Frau Elisabeth Horn geb. Walzenbach im Alter von nahezu 83 Jahren. Brehmen/ Bd., den 12, September früher Mannheim, Kleinfeldstraße 41. 1955 In stiller Trauer: Familie Otto Horn und Angehörige Beerdigung: Heute Dienstag, 13.30 Uhr, CC. ͥ wddddddddddddddßddßd 0 ͤ ͤ obo 4. Zi. Statt Karten Hauptfriedhof Mannheim. Für die Überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Benedikt Rapp Oberstraßenbahnführer 1. R. sagen wir unseren herzl. Dank. Bes. Dank dem Herrn Geistlichen und den Schwestern der Bonifatius-Pfarrei, Herrn Pr. Friebis, sowie dem Stragenbahner-Gesangverein Mhm.-Ludwigshafen für seinen erhebenden Grabgesang. Mannheim, den 13. September 19383 Schafweide 71. Im Namen aller Hinterbliebenen: Familien Marg. Rapp Blum Nach einem arbeitsreichen Leben verschied nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, am Sonntagabend mein lieber Gatte, mein lieber Vater, Schwiegervater und Opa, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Jakob Scheuermann Handelsvertreter 14. September 1955, um 15 Uhr, Nach langer schwerer Krank- heit verstarb am 11. Sept. 1955 mein lieber Vater, Schwieger vater nud Opa Hermann Andrag Obermeister a. D. im Alter von 72 Jahren. Mhm.-Waldhof, 13. Sept. 1955 Wachtstraße 22. Familie Hans Herle Feuerbestattung: Mittwoch, den 14. September 1955, um 14 Uhr, Krematorium Mannheim. Nach längerer schwerer Krank- heit verstarb plötzlich und doch unerwartet unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und 1 Bruder, Herr Isedor Graf im Alter von 71 Jahren. Mhm.-Neckarau, 13. Sept. 1955 Wilhelm-Wundt- Straße 13 Mhm.-Käfertal, Bäckerweg 84. In tle ter Trauer: Helmut Schäfer und Frau Elfriede geb. Graf Karl Renner und Frau Sertrude und Enkel nebst Anverwandten Feuerbestattung: Mittwoch, den 14. Sept. 1955, 13.00 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mhm. Gesucht: 3- bis 4-Zim.-Wohng., Kü., Bad, Zubeh., gute Lage, evtl. Miet- vorauszahlg. od. Restbauzuschuß. 250 Pkt.— Geboten: 2 Zim,, Kü., Bad, Diele, Zubehör, zus. 80 qm, Miete monatl. 80 DPM, kein Zuschl. 1. Gegentausch. Angebote unter Nr. 06274 an den Verlag. Möbl. Zimmer, gute Wohnlage, von junger berufstät. Akademikerin sofort gesucht.— Angebote unter Nr. 06278 an den Verlag. Amerik. Brautpaar sucht dringend möbl. Unterkunft in Mannheim oder Umgebung. Angebote unter Nr. 06286 an den Verlag erbeten. Möbl. Zimmer gesucht. Tel. 5 24 20. Kfm. Angestellter, ohne Anhang, sucht sof. leeres Zimmer m. Koch- gelegenh., evtl. auch in Ludwigs- hafen. Ang. u. Nr. 06261 an den v. Möbl. und Leerzimmer gesucht. Vermittlungsbüro Planken, P 7, 24 Kurfürsten-Passage, Telefon 5 24 20 LADEN in gut. Geschäftslage per 1. 10. ges. Angeb. unt. 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Krankenhauses lara, Direktion und dem Betriebsrat sowie den Kolleginnen und der Kollegen der Fa. Steinzeugwerke Friedrichsfeld und allen d 105 die unserer lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiese enen n haben Mhm.- Waldhof, den 13. September 1955 Alte Frankfurter Straße 20 Im Namen der Hinterbllebenen: wimneim Noé 5 Für die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- te. Blumenspenden beim Hinscheiden unseres Ib. Verstorbenen 12 5 ern zn Ne Kurt Lang lune derding sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadt Alte. Dfarrer der West-Pfarrei Mhm.-Feudenheim für die trostreich l Wweit⸗ Worte, Herrn Dr. Tenner für die ärztliche Betreuung, elle. 50 Schulkameraden, dem Vdk und all denen, die dem ver Stor 4 die letzte Ehre erwiesen. orbenen 6 ms) Mh m.-Feudenheim, den 12. September 1933 Weiherstraße 22. Viel! r Hock Magdalene Lang ier e Kinder und Angehörige inn vo Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie die Uberauz schönen Kranz, und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Anton Dorbath Wagenführer a. D. sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 13. September 1938 Uhlandstraße 42. ry ve ſoppelsi. Frau Therese Dorbath geb. Sch und Angehörige 1 Bestattungen in Mannheim Dienstag, den 13. September 1955 Hauptfriedhof Zeit Schweizer, Friedrich, Weidenstrage 10„„ liebne Frenz, Magdalena, Rheinvillenstrage 11 11339 5 Horn, Elisabeth, fr. Kleinfeldstraße 4 13.30 Aus. Krematorium Monert, Rois, G, 8 Friedhof Käfertal Haenle, Emma, Käfertal, Worms er straße 2 Friedhof Neckarau Wolf, Babette, fr. Schulstraße 717 18.00 13.00 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Todesan zeig En tar die Montag-Ausgabe Werden sonntags bis spätestens 18.00 Uhr beim Pörtner im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. NGN N Anzeigen-Abteilung HFEOV/MIz e, Sd, 8 l 998 Freie Betuſe 5 5 fa 8 akt 9. eK Fach zu viel ſrtedrich 5 Alkohol, Kaffee, Tabak verk. 10 U ed Tejchnart tert? Nach zu viel Arbeit unden y 5 3 wenig Schlaf verkatert? Hilfe. 3 e e ee ali, Lindenhof Bere Reinlecithin 0 Meerwiesenstraße 31 8 en deli e 3 1 n. Aervenl iges e U8⸗ nnn ee bappelpackung mee fünn l munnnm umme unn bnunnnn, mund eee Waun ompletzs Die Waschkraſt von valaN wor stets verblöffend. lein konnte sie noch gesteigert werden. Versuchen Sie es t überzeugen sie sich selber davon. 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Man tippte auf den UScCler Joho, der gerdings eine ungünstige Startposition bite. Von der Spitze lief der Ingelheimer 9 Fpeitzer sein Rennen„ach Hause“. Die 921„ 503 Sekunden. Zweiter: Füssen rbenen rms), 51,5, während der Heidelberger als Aer mit 51,5 notiert wurde. * iel Spannung brachte der Sprint. Aus r Hochburg Karlsruhe stellte sich mit er ein vielversprechender Nachwuchs- am vor. Man schätzte zwar Savary(USC) hörige berauz inseres Zelt 11700 11.30 13.30 13.00 14.00 k verks· it und zu 1? Hilfe: bell fte sie 2s unt n. Die n und el Lie Denn: EN WII larker ein, doch der Heidelberger hatte dens zu bestellen. Er wurde von dem Föler, der wie ein Wiesel aus dem Start- cd schoß, abgehängt und rettete nur knapp en zweiten Rang vor Löllbach vom VfR ennheim(11.4). Die Zeit des Siegers: 11,1 Bei den Frauen wurde Helga Klein- y vermißt. Dennoch gab es einen SG- ſuppelsleg: Ebinger vor Nitsch(13,1 bzw. Sekunden). sehr gute Leistungen gab es in einigen tamischen Disziplinen. Im Kugelstoßen war de Studentenweltmeisterin Kluthe(USC idelberg) ohne Konkurrenz. Sie schaffte elend 13,62 m; die zweite, Sosie(KSC) — Eine erbitterte Aus- iselbetz MTC) gegen Ismail, dem äàgypti- den Champion, Ismail sah lange wie der eger aus, dann glückte dem Mannheimer er ein prächtiger 59.88-m-Wurf. und der kaner mußte mit dem zweiten Platz rliebnehmen. Aus dem erwarteten Sieg des MTGlers ckersheimer im 5000-m-Lauf wurde nichts. führte zwar lange das Feld an. Dann z0g o Diez) mit dem Mannheimer im epptau los und nach halber Distanz kam ſckersheimer nicht mehr mit. Während Otto überlegen in 15:29,4 Minuten siegte. wurde Wickersheimer im Endspurt von Freund(Wiesbaden) noch niedergerungen. Hochsprung männl. Jugend: 1. Werner We- ber(TSV 1887 Wieblingen) 1,84 m; Hochsprung Frauen: 1. Sosoe(KS) 1,35 m; Weitsprung weibl. Jugend: 1. Heim(KSc) 4,96 m; Kugel- stoßen weibl. Jugend: 1. Heim(KS) 9,29 m; Weitsprung männl. Jugend: 1. Rench(TSV 46) 6,61 m; Hochsprung weibl. Jugend: 1. Heim (KS) 1,40 m; Diskus Frauen: 1. Klüte(sc) 40,69 m; 400 m Männer: 1. Schweitzer, Ing. Heim 50,83 100 m Männer: 1. Mayer(KS) 11,1; 100 m weibl. Jugend: 1. Sommer(Usc) 13,6; 100 m männl. Jugend: 1. Roth(SG Mhm.) 11,7; Weit- sprung Frauen: 1. Ebinger(SG) 5,10 m; Hoch- sprung Männer: 1. Thiel(MTG) 1,65 m; Kugel- stoßen männl. Jugend: 1. Theobald(Landau) 12,11 m; 100 m Frauen: 1. Ebinger(SG) 13,1; Kugelstoßen Männer: 1. FHertlein(Brühl) 12,80 m; Speerwerfen Frauen: 1. Sosie KSC /n 12,30 m; 1500 m Männer: 1. Wendelgaß(Gag- genau) 4:01,6; Stabhochsprung Männer: 1. Handle (KSC H.) 3,20 m; 1000 m männl. Jugend: 1. Treutlein(78 Hbg.) 2:46,6; 200 m Frauen: 1. Nitsch(Sc) 27,1; 200 m Männer: 1. Savary (Osc) 22,7; Weitsprung Männer: 1. Eckel(Ka- fertal) 6,74 m; Kugelstoßen Frauen: 1. Klute (Us) 13.62 m; 800 m Männer: 1. Leger(MC) 2:00, 4; 5000 m Männer: 1. Otto, Dietz 15:29,6; 4* 100 m Frauen: 1. Sa Mannheim 51,6, 2. KSC 54,2; Speerwerfen Männer: 1. Heiselbetz(MTG) 59,88 m, 2. Ismail(USC) 58,60 m; 4x 400 m Män- ner: 1. KSC 3:49,83; 3x 1000 m Männer: 1. SV Wiesbaden 8:08, 0, 2. TV 46 Hbg. 8:19,0; 4x 100 m weibl. Jugend: 1. USC Hpbg. 55,3; 4x 100 m männl. Jugend: 1. USC Hbg. 46, 1, 2. MTG Mann- heim 47,0. Silver City gewann Stutenpreis Als letzte klassische Prüfung für drei- jährige Ladies wurde am Raffelberg der Deutsche Stutenpreis(2400 Meter, 20 000 DM) entschieden, in dem die Erlenhoferin Silver City(O. Langner) die Derby-Siegerin Lustige, Orseniga und Gestüt Waldfrieds Blaukehlchen in der vorzüglichen Zeit von 2:37 Minuten überlegen mit fünf Längen Abfertigte. Die Siegerin knüpfte an ihre gute Leistung hinter dem Spitzen-Hengst Mar- setto in Iffezheim an und steht nach ihrem eindrucksvollen Erfolg an der Spitze ihrer Altersgefährtinnen. Lustige hatte ein ein- Wandfreies Rennen, kam als Erste in den Einlauf, erlag aber dem Angriff von Silver City ziemlich widerstandslos. Orseniga lief ihre Form treu aus, hatte jedoch ebenso wenig wie Blaukehlchen und Kaiserkrone mit der Entscheidung etwas zu tun. Ueberraschungen in den unteren Handballklassen: im Punktekampf der Kreisklasse A ute TV Viernheim bei 07 Seckenheim Iberraschend einen Punkt ein. Badenia Feu- erneim gewann in Oberflockenbach 4:3 und 846 schlug den TV Schwetzingen mit . Mohl führte Schwetzingen beim Wechsel 5.4, doch lieb dann Maier im 46er Tor ene Erfolge des Gegners mehr zu. Beilstein, Haag, Schober, Natterer und Riegler(3) er- ten die sieben Treffer des Siegers. TSV ſeckarau, der augenblickliche Tabellenletzte, sich in Weinheim sehr gut, unterlag doch knapp 8:10. in der B I-Klasse meldeten sowohl MTG auch die Sa mit 14:5 über Käfertal bzw. über TG Heddesheim wieder zwei- e Siege. SV Wallstadt und TSG Laden- schoben sich durch knappe Siege in der belle weiter nach vorn. Bei den Frauen gab es wieder klare Siege er Mannheimer Vereine: VfL. Neckarau ge- ann in Heidelberg im Spiel gegen Union ih während VfR die Heidelberger Turner- ſakt 9:0 bezwang. SV Waldhof hatte 10 edrichsfeld zu Gast und siegte sicher 8:0. ny Trabert US-Tennismeister Mit einem glatten 9:7, 6:3, 6:3 über den tralier Ken Rosewall machte Wimbledon- Tony Trabert die Niederlage im Davis- b. Finale wett, als er sich in Forest Hills a USA-Tennis meisterschaft sicherte. Der fla und Sg siegten zweistellig y 46 gab auch Schwetzingen das Nachsehen/ Punkteteilung in Seckenheim 23 jährige Amerikaner hatte bereits im Semi- finale mit Lewis Hoad seinen Bezwinger aus der Herausforderungsrunde mit 6:4, 6:2, 6:1 glatt ausgeschaltet, während Rosewall den Titelverteidiger Vie Seixas mit 6:4, 6·4, 7:5 gleichfalls klar, schlug. 5 Bei den Damen kam Doris Hart erneut zum Titelgewinn. Die Amerikanerin bezwang im Endspiel die überraschend in das Finale vor- gestoßene Engländerin Pat Ward mit 6:4, 6:2. Die Wimbledonsiegerin Louise Brough war bereits im Achtelfinale gescheitert. MORGEN Vom Rennbetrieb ausgeschlossen Der Ordnungsausschuß des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen hat dem Jockey Günther Michael Frankfurt) die Reitlizenz entzogen und ihn gleichzeitig auf Lebenszeit vom Rennbetrieb und von allen Rennbahnen verwiesen. Michael, der schon wiederholt im Verdacht stand, die ihm an- vertrauten Pferde nicht korrekt auszureiten und deswegen bereits im Jahre 1948 mit einer vorläufigen Lizenzentziehung bestraft worden war, ist überführt worden, am 12. Juni 1955 in Frankfurt/Main dem Jockey E. Gast eine Verabredung über den Ausgang eines Rennens vorgeschlagen zu haben. Gegen den Jockey E. Gast wurde eine Ver- warnung ausgesprochen, weil er sich im Charilaos-Buresch-Rennen am 12. Juni 1955 in Frankfurt/Main von dem Jockey G. Mi- chael hat Vorteile gewähren lassen. Georg Herzog F Im Alter von 62 Jahren starb in Mann- heim der hochverdiente Fußballpionier Georg Herzog. Nach dem ersten Weltkrieg leitete er viele Jahre den alten Rheinbezirk im Süd- deutschen Fußballverband und erwarb sich auch im Mannheimer Sportleben viele Ver- dienste. Toto-Quoten West-Süd: Zwölferwette: 1. R.: 24 483,80 DM. 2. R.: 945,90 DM. 3. R.: 62,10 DM. Zehnerwette: 1. R.: 9369,38 DM. 2. R.: 2770 DM.,. R.: 22.45 DM. Nord-Süd-Block: Elferwette: 1. R.: 3009 PM, 2. R.;: 121,50 DM, 3. R.: 12,70 DM. Neunerwette: 1. R.: 144 DM, 2. R.: 9,70 DM, 3. R.: 1,60 DM. Pferdetoto: 1. Rang lelf richtige Tips): 2921: 1 DM; 2. Rang: 292,10: 1 DM; 3. Rang: 42,30: 1 DM. Fußball A-Klasse Nord: Leuiershausens erster Punklverlust Schriesheim gab dem Tabellenführer keine Siegeschance Vor etwa 800 Zuschauern erzwangen die Gäste im kleinen Bergstraße-Lokal Derby ein durchaus verdientes Unentschieden. Spannend und hart, aber trotzdem fair, ver- lief diese Begegnung, der man nur einen bes- seren Schiedsrichter gewünscht hätte. Aus- geglichen war das Spielgeschehen und gleich- wertig beide Mannschaften. Schumann brachte die Schriesheimer in der 16. Minute durch Bombenschuß in Füh- rung. Trotz einiger guter Gelegenheiten auf beiden Seiten gab es aber kein Tor mehr, bis zwei Minuten vor Schluß Spiegelhalter für Leutershausen aus dem Gedränge heraus den Ausgleich markierte. SC Neckarstadt— TV Viernheim 4:1 Schon in der ersten Spielminute hieß es 1:0 für die Einheimischen. In der Folgezeit War zwar Neckarstadt immer leicht feld- überlegen, aber zu weiteren Torerfolgen reichte es erst kurz vor Halbzeit durch einen Strafstoß des linken Läufers. Nach dem Wechsel kamen die Gäste so- fort zum Anschlußtreffer, bei dem es aber auch bleiben sollte. Mitte der zweiten Halb- zeit war es dann um die Gäste geschehen, als die Einheimischen auf 3:1 und 4:1 da- vonzogen. Damit war das Spiel entschieden. SV Wallstadt— VfB Gartenstadt 2:2 Zu einem leistungsmäßig auf niedrigem Niveau stehenden Spiel kam es in Wallstadt. Die Gastgeber hatten ihre Gäste unter- Fußball- A-Klasse Süd: O8 Mannlieim in btendende/ Form Kurpfalz Neckarau wurde mit 3:1 klar geschlagen Sehr zielstrebig begann 08 und konnte im Verlauf der ersten Halbzeit leichte Vor- teile erringen. Seitz erzielte durch einen ver- Wandelten Flankenball das 1:0, dem Näck durch Alleingang das 2. Tor folgen ließ. Gleich nach Wiederbeginn gelang Kur- Pfalz der Anschlußgtreffer. Nun mischten auch die Neckarauer kräftig mit und nur durch den in der zweiten Halbzeit stark aufkom- menden Senk konnten die 08er weitere Tref- fer verhüten. Kurz vor dem Abpfiff erzielte 08 noch ein weiteres Tor. Fort. Edingen— FV Oftersheim 2:0 Edingen war die ganze Spielzeit über mehr oder weniger klar überlegen. Der schuß schwache Sturm fand bei der unsicheren Gästeverteidigung nur selten das berühmte „Loch“. Maurer brachte Edingen durch Elf- meter in Führung, und erst in den Schluß- minuten erzielte Schock durch seinen zwei- ten Treffer die Entscheidung. Trotzdem auch Edingen zum Teil sehr läßige Leistungen bot, ist der Spielausgang als verdient zu be- zeichnen. FV Brühl— 98 Seckenheim 4:0 Die Aktionen der beiden Mannschaften verliefen während der ersten 20 Minuten zusammenhanglos, wobei die Gäste zunächst durch große Schnelligkeit gefallen konnten. Nachdem der Brühler Rechtsaußen in der 24. Minute durch einen schönen Flachschuß das erste Tor erzielt hatte, wurden die Beim Leichtathletik-Sieg gegen Großbritannien: Vier Weltrekorde Mit vier Weltrekordleistungen imponier- ten Rußhlands Leichtathletinnen beim 220:141- Sieg, den die UdssR-Nationalmanmschaften der Männer und Frauen beim füncstündigen Länderkampf gegen Großbritannien vor 80 000 Zuschauern im Moskauer Dynamo- Stadion errangen. Europameisterin Nina Otkolenko verbesserte über 800 m ihre eigene Höchstleistung um 1,7 Sekunden auf 204,9 Minuten. Die schlanke Russin gehörte auch zur 3x 800-m- Staffel, die mit 6:27,86 Minuten den eigenen Weltrekord um fünf Sekunden Unterbot. Die russische Ax 100-m-National- Staffel stellte mit 45,6 Sekunden den eigenen Weltrekord ein und auch im Weitsprung er- russischer Frauen reichte Galina Winogradowa mit dem neuen Europarekord von 6,28 m(bisher Winogra- dowa 6,27 m) den Weltrekord der Neuseelän- derin Lvette Williams. Entscheidend für den hohen russischen Erfolg wurden neben den Frauen die Springer und Werfer, die aus- nmalimslos Doppelsiege holten. In der tapfer kämpfenden britischen Mannschaft überrag- ten der Hindernis-Olympiadritte John Disley mit der nur von Weltrekordmann Chromik umterbotenen Zeit von 8:43, 2 Minuten und die Hochsprung- Europameisterin Thelma Hop- kins mit 1,70 m, die dann dreimal beim Welt- rekordversuch über 1,74 m scheiterte. Platzherren klar überlegen. In der 33. Mi- nute schoß der Mittelstürmer das zweite Tor. Den dritten Treffer markierte der tech- nisch ausgezeichnete Linksaußen in der 36. Minute. Bei weiterer Ueberlegenheit war der Brühler Sturm in der zweiten Hälfte nur noch einmal durch seinen Mittelstürmer er- folgreich, der in der 59. Minute eine Ver- wirrung in der Seckenheimer Hintermann- schaft ausnutzte. TSV 1846— Neckarhausen 0:2 In der 20. Minute fiel gleich, nachdem Mittelläufer Pfeffer über den Ball schlug, die 0:1-Führung. Trotz Drängens der Platz- herren änderte sich das Ergebnis bis zur Pause nicht. Neckarhausen bekam in der zweiten Halbzeit einen zweifelhaften Elf- meter zugesprochen, den Torwart Hölli hielt. In der 70. Minute fiel das zweite Tor für die Gäste. schätzt und am Schluß alle Hände voll zu tun, um das Unentschieden zu halten. In der 10. Minute ging Wallstadt durch Düster mit 1:0 ien Führung. Die Freude dauerte nicht lange, denn Gartenstadt konnte fünf Minuten später ausgleichen. Durch Elfmeter gingen die Einheimischen bis zur Halbzeit nochmals in Front.. In der zweiten Hälfte kam Gartenstadt merklich auf und erzielte auch den erneu- ten Ausgleich Die Bemühungen der beider- seitigen Sturmrejhen, das Führungstor zu erzielen, schlugen fehl. ASV Schönau— VfR Mannheim(Amat.) 1:2 Zur Schönauer Kerwe waren die VfR- Amateure Gäste des ASV. Der VfR hatte Glück und konnte nach einem Eckball einen schönen Kopfball zum 1:0 unterbringen. Anschließend war es der Rechtsaußen der Gäste, der nach einem Alleingang auf 02 erhöhte. Das waren die ersten 10 Minuten. Dann verlief das Spiel in der ersten Hälfte ausgeglichen. In der zweiten Spielhälfte drängte der ASV, doch erst in der 75. Minute konnte Falkner das 1:2 markieren. Es folgten nun dramatische Minuten, in deren Verlauf der Torhüter der Gäste Ausgleich und Niederlage verhindern konnte. Frankfurt Baseballmeister Am Wochenende wurde das deutsche Meisterschaftsturnier der Baseballer auf dem neuerstellten Platz im Mannheimer Flugplatzgelände ausgetragen. Da der Mün- chener Club wegen finanzieller Schwierig- keiten nicht erschienen war. fiel die Ent- scheidung zwischen den Mannheimer„Rit-⸗ tern“, Germania Marburg, Frankfurter„Ju- niors“ und dem Neuostheimer Baseballver- ein. Während in den bisherigen Titelkämp- fen bei jeder Mannschaft drei Amerikaner mitspielen durften, wurden in Marmheim erstmals nur rein deutsche Vereinsvertre- tungen zugelassen. Bereits nach den ersten Spielen war es offensichtlich, daß der Titel- verteidiger Mannheim und die Frankfurter wie im vergangenen Jahr die großen Favo- riten des Turniers waren. Bereits in der Vorrunde mußten sich die Mannheimer Ritter den Hessen mit 4:1 beugen, und im Endspiel mit 7:1 den Turniersieg und Mei- sterschaftstitel an Frankfurt„Juniors“ ab- geben. Die ungeschlagenen Frankfurter hat- ten in Nationalspieler Helmut Buchner ihren besten Mann. Den Marburger Germanen fehlte es noch an der nötigen Routine. Die Ergebnisse: Mannheim— Neuost- heim 911, Frankfurt— Marburg 9:0, Frank- furt— Manrheim 4:1, Neuostheim— Mar- burg 18:2, Mannheim— Neuostheim 11:4. Finale: Frankfurt— Mannheim 7:1. Drei Spiele in der Handball-Bezirksklasse: Sandloten am mit 8 noch gul weg Deutlicher 8:2-Sieg Ilvesheims über die 16 Laudenbach SV IIvesheim— 16 Laudenbach 8:2 Bei diesem Spiel hatten die Gäste das Pech, ihren Stürmer Bausch gleich zu Be- ginn durch Verletzung zu verlieren. Dadurch war jeglicher Zusammenhalt im Lauden- bacher Sturm verloren, man vergab zwei 14 Meter-Würfe und ließ den Gastgeber auf 4:0 davonziehen. In der zweiten Hälfte konnte Neutinger für Laudenbach erst beim Stande von 7:1 einen lA-Meter-Wurf verwandeln, ein zweiter wurde von dem ausgezeichneten Ilvesheimer Torwart unschädlich gemacht. Beide Hintermannschaften verteidigten gut, jedoch für den Sieg ausschlaggebend war die geschlossenere Mannschaftsleistung des Gastgebers. SpVgg. Sandhofen— 86 Hohensachsen 4:8 Nicht wiederzuerkennen war die Mann- schaft der SpVgg. Sandhofen, deren Sturm eine sehr schwache Leistung bot. Zu allem Ueberfluß war noch der sonst ausgezeich- nete Torwart nicht überzeugend, so daß die SG Hohensachsen mit ihrem schnellen und einsatz freudigen Sturm zu einem verdienten Siege kam. Erst beim Stande von 0:3 konnte der Gastgeber mit zwei Gegentreffern das Halbzeitergebnis herstellen. Auch nach der Pause ergriffen zunächst wieder die Gäste aus Hohensachsen die Initiative, und über 2:4, 324 kam es beim Stande von 3:6 zum vierten und letzten Treffer von Sandhofen. TSG 62 Weinheim— TV Edingen 7:6 Auch in Weinheim gab es eine Ueber- raschung, als nach einem Halbzeitstand von 2:2 Edingen noch mit 7:6 Sieg und Punkte dem Gastgeber überlassen mußte. Weinheim zeigte eine große kämpferische Leistung. TV Edingen hatte zu wenig Durchschlagskraft und besonders vor dem gegnerischen Tor zeigte sich der Sturm oft recht unbeholfen. In der ersten Halbzeit gingen die Gäste zweimal in Führung, aber Moll konnte beide Male(einmal durch 14 m) egalisieren. Nach der Pause lag immer Weinheim mit einem Tor vorn und konnte sogar in der 58. Minute zum 7:5 kommen. Noch einmal erreichte Edingen durch Reiss den Anschluß, doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr. — 2 0 und beim Rauchen daran denken: geber. cer, Wir wollen uns des Sommers freuen * Lieber leichter · am liebsten Mercedes!“ 4 — — W N R 2 f 8 N Uses . 57575—T0äſ a. * 6 f— 2 Seite 8 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Dienstag, 13. September 1955 0 5 Schäffers Großzügigkeit erkennbar an Kleinigkeiten Ein Sprecher des Bundesfinanzministe- riums wies darauf hin, daß Finanzminister Schäffer im Zuge der von der Bundesregie- rung geplanten Maßnahmen zur Preissen- kung bereit sei, eine Senkung der Ver- brauchssteuern zu erwägen. Diese Steuer- senkung müsse jedoch nach Ansicht des Bundesfinanzministers den Endverbrauchern zugute kommen und Teil eines Gesamtplans und nicht nur eine Einzelmaßnahme sein. Welche Verbrauchssteuern gesenkt wer- den könnten verrät das Bundesfinanz- ministerium noch nicht. Dem Finanzministe- rium nahestehende Kreise nehmen jedoch an, daß vor allem an die Zucker-, die Zünd- Waren- und die Salzsteuer gedacht werden Könnte. Preise ausreichend billig Slgat leider zu teuer Zur Fleischpreis-Bildung im Bundes- gebiet stellt der Fachverband der deutschen Großschlächter und Fleischgroßhändler fest, es Sei völlig unverständlich, daß bei der all- gemein berechtigten Forderung nach Preis- senkung des lebensnotwendigen Grundnah- rungsmittels„Fleisch“ noch keine durchgrei- tenden Maßnahmen getroffen würden, um durch Verbrauchssteuersenkung auch eine Fleischverbilligung zu erreichen. Bei allen Ueberlegungen über die Fleisch- Preisbildung, so heißt es in einer Entschlie- ung des Fachverbandes, müsse festgehal- ten werden, daß die Eigenart der Fleisch- versorgung durch Steuern— insbesondere Verbrauchssteuern— ungewöhnlich belastet werde. Von überhöhten Spannen der daran beteiligten Berufsgruppen könne keine Rede sein. Es stehe fest, daß ein kg Fleisch, be- vor es auf den Tisch des Verbrauchers ge- lange, bis zu 70 Dpf und mehr mit Steuern belastet sei. Dabei dürfe nicht übersehen werden, daß billige Fleischsorten prozen- tual durch derartige Verbrauchssteuern höher belastet würden als Spezialstücke. Verbraucher und Verbraucherorganisationen müßten deshalb darauf dringen, daß durch Reduzierung der Verbrauchssteuern eine er- hebliche Senkung der Fleischpreise erreicht Werde. Auch der deutsche Erzeuger sei an überhöhten Verbraucherpreisen nicht inter- essjert. Die Lohn-Preis-Schere ihren sozialen und wirtschaftspolitischen Auswirkungen könne leicht geschlossen werden, wenn die Bundesregierung sich endlich bereit finde, eine wirtschaftsnahe Steuerpolitik zu treiben. Wirtschaftspolitik mit Kurz schlüssen mit allen Der Herr Bundesfinanzminister ist wie- der einmal grundsätzlich anderer Meinung als seine Kabinettskollegen. Er hat sich zwar (vergl. an anderer Stelle dieses Blattes und MM vom 10. 9. 1955) grundsätzlich bereit er- klärt, eine Senkung der Verbrauchssteuern zu erwägen(auf daß alles billiger werde), aber in Schloß Kirchheim(Schwaben) hat Schäffer ganz andere wirtschaftspolitische Thesen aufgestellt als die bisher von der Bundesregierung verkündeten. Während es nämlich bisher hieß 0 die Bundesregierung würde alle Mittel ein- setzen, die gegenwärtige Ausweitung der deutschen Wirtschaft beizubehalten; an Eindämmungsmaßnahmen sei nicht ge- dacht, sagte Schäffer bei einer Arbeitstagung der CDU/ CSU Bundestagsfraktion: a eine weitere Expansion der deutschen Wirt- schaft müsse zugunsten einer gesunden Kon- solidierung zunächst verhindert werden. Kommentar ist eigentlich überflüssig. Unter diesen Umständen dürfte nämlich Herr Schäffer nicht an die Gewerkschaften und nicht an die unternehmerische Wirt- schaft appellieren. Er tat es in Kirchheim und verlangte die Lohnforderungen nicht zu überspannen von den Gewerkschaften, Preis- steigerungen zu vermeiden von den Unter- nehmern. Da handelt es sich um einen Kurzschluß typisch Schäffer'scher Prägung. Wenn nämlich Preissteigerungen vermieden werden sollen, dann ist einfachstes Mittel dazu Produktivität und Produktion zu stei- gern. Ist durch diese„Leistungsschwemme“ dann der Zweck erreicht— nämlich daß die Preise allmählich weiter heruntergehen— dann werden auch die Gewerkschaften weniger Mut zum Ueberspannen ihrer For- K URZ NACHRICHTEN Das amerikanische Landwirtschaftsministe- rium gab am 12. September bekannt, daß die Getreidevorräte der vier wichtigsten Export- länder nach dem Stand vom 1. Juli eine neue Rekordhöhe erreicht haben. Die Vorräte an Weizen, Mais, Roggen, Gerste und Hafer be- trugen demnach 116 Mill. short-tons(1 short- ton 9072 kg) und waren um 250 Mill. tons höher als am 1. Juli vergangenen Jahres. Die Vorräte in Kanada und Argentinien seien wesentlich geringer geworden, während die amerikanischen Vorräte außerordentlich ange- stiegen seien. Statistische Erfassung der Beamtenkriegsopfer Ueber die Zahl der im zweiten Weltkrieg verwundeten und gefallenen Zivilbeamten liegt amtlich keinerlei statistisches Material vor. Zur Weiterführung der Beratungen zwischen den Vertretern der Beamtenkriegsopfer und den Abgeordnetn zum„Ersten Gesetz zur Ver- einheitlichung des Beamtenrechts“(Bundes- Rahmen- Gesetz) wird statistisches Material dringend benötigt. Die„Interessengemeinschaft der Beamten- kriegsopfer— Witwen, Waisen und Schwerst- beschädigte— München- Gauting, Schließ- fach 23, welche sich seit langem mit Erfolg die Klärung und Sicherung der gesetzlichen Versorgungsbezüge des betroffenen Personen- reises zur Aufgabe gemacht hat, sammelt auch die Anschriften der Beamtenkriegsopfer zur Aufstellung der Statistiken. W.-St. Deutsch-dänische Vertragsverhandlung stockt (VWD) Die deutsch- dänischen Verhandlun- gen über die Regelung des Warenverkehrs für den Rest des Vertragsjahres 1955, die am 7. September in Hamburg begannen, sind bis Mitte dieser Woche unterbrochen worden. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stehen die Fleisch- und Butterimporte der Bundesrepu- blik aus Dänemark. Wie aus Teilnehmerkrei- sen verlautet, haben sich dabei teilweise Schwierigkeiten ergeben. Der westdeutsche Markt zeigt sich in dieser Saison für Buttereinfuhren sehr aufgeschlos- sen. In den umfangreichen Ausschreibungen War auch viel Raum für dänische Beteiligun- gen. Nach den bisherigen Beobachtungen scheint Dänemark vornehmlich durch Butter- kontrakte mit Großbritannien daran gehindert zu sein, die von der Bundesrepublik eröff- neten Absatz möglichkeiten wahrzunehmen. Bei den Besprechungen über die Fleischimporte der Bundesrepublik geht es vor allem darum, eine Regelung zu finden, die eine reibungs- lose Einfügung der vereinbarten Kontingente in den schon aus der eigenen Erzeugung reich- lich belieferten westdeutschen Markt sichert. Der„Allesfresser“- Dieselmotor (AP) Einen Dieselmotor, der von Petroleum bis zum hochwertigen Flugzeugbenzin sämt- liche Arten von Kraftstoff, die aus Erdöl ge- wonnen werden, verarbeiten kann, wurde nach jahrelanger Entwicklungsarbeit von einer Nürnberger Fabrik auf den Markt gebracht. Der„Allesfresser“-Dieselmotor, der sich durch )= RM- Werte, derungen haben. tor ein geräuscharmes Arbeiten der Maschine auszeichnet,„verdaut“ selbst sein eigenes Schmieröl. Der neue Motor, der in erster Linie für Lastwagen gedacht ist, soll auf der dies- jährigen internationalen Automobilausstellung in Frankfurt erstmals der Oeffentlichkeit vor- geführt werden. Kabinenroller über die Ladentheke (AP) Ein New LVorker Warenhaus hat mit dem Verkauf des Messerschmitt-Kabinenrollers in der Exportausführung mit 200-Cœ ο,m-Motor begonnen. Das Fahrzeug, das in Amerika in elf verschiedenen Farben angeboten wird, kostet mit festem Plexiglasdach 869 Dollar (3649,80 DM) und mit abnehmbaren Dach 998 Dollar(4191,60 DJ). 250 Jahre Fürstlich-Fürstenbergische Brauerei (LSW) Die„Fürstlich-Fürstenbergische Braue- rei KG“ in Donaueschingen feierte am 10. Sep- tember ihr 250 jähriges Bestehen. Im Jahr 1705 begann Fürst Anton Egon zu Fürstenberg mit der Errichtung der heutigen Braustätte. Das Unternehmen entwickelte sich im Laufe seiner 250 jährigen Geschichte zu einer aus- gesprochenen Versand- und Exportbrauerei. Sein Absatz ist heute trotz einem kleineren Verkaufsgebiet um 10 v. H. größer als vor dem Kriege. Das fürstenbergische Bier wird in fast alle europäischen Länder, sowie nach Nord- und Südamerika und nach Afrika exportiert. Effiektenbörse Frankfurt a. M., 1 Wirtschaftsminsterium geprüft. bereits Stimmen laut; Schwarze Diamanten Wieder heiß begehrt „Der Hauptausschuß des Deutschen Städtetages beobachtet mit steigender Sorge die Schwierigkeiten in der Versorgung der insbesondere Elektrizitätswerke und der Gaswerke mit Ruhrkohle“. Mit diesen Wor- ten beginnt die vom Hauptausschuß in sei- ner Tagung am 10. September in Bad Kis- singen angenommene Entschließung zur Kohleversorgung der kommunalen Eaergie- betriebe. Die Situation sei bedrohlich, denn „eine große Zahl von Werken hat nur einen Kohlevorrat für wenige Tage“. Die Kohle- lücke durch Importkohle zu schließen, sei unmöglich, da diese Kohle bis zu 50 v. H. teurer als inländische Kohle sei. Der Hauptausschuß bittet um Zuteilung eines festen Kontingents Kohle für mehrere Jahre an die Städte. Die Erklärung des Staatssekretärs West- rick vom Bundeswirtschafts ministerium, daß bei normalen klimatischen Verhältnissen im wesentlichen mit einer ausreichenden Haus- brandversorgung gerechnet werden könne (vgl. MM vom 9. Sept. 1955„Brennendes Kohlenproblem, angeblich überhitzt“), hat in Kreisen des Kohlenhandels nicht befrie- digt. Es wird betont, daß zumindest eine hundertprozentige Zuteilung der letztjähri- gen Hausbrandmengen notwendig sei, deren restlose Auslieferung nicht länger hinausge- zögert werden dürfe. Wenn der deutsche Bergbau jedoch nicht in der Lage sei, den Bedarf an Hausbrandkohle zu befriedigen, so müsse überlegt werden, wie die um etwa 20 bis 25 v. H. teuere Importkohle verbilligt werden könne. 5 Preise abbauen, doch Zölle erhalten „Jeder mann- Einfuhren“ in der Sackgasse Staatssekretär Dr. Ludger Westrick vom Bundeswirtschaftsministerium berichtete am 12. September dem Vorstand der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion über die Bemühungen von Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard, die Preise in der Bundesrepublik zu senken und die gewerkschaftlichen Lohnforderungen in volks wirtschaftlich vertretbaren Grenzen zu halten. Auch die von Bundesernährungsminister Dr. Lübke geplante Milchpreiserhöhung und das Verlangen der Gewerkschaften nach Einführung der 40-Stunden-Woche waren Themen der Fraktionsvorstandssitzung. Schließlich wurden Möglichkeiten erörtert, den turnusmäßigen Ablauf der Plenarsitzun- gen und Ausschußsitzungen des Bundestags zu verbessern. Aus Bonn kommt die von AP verbrei- tete Meldung, daß von Bundeswirtschafts- minister Erhard befürwortete„Jedermann- Einfuhrprogramm“ als Teil eines umfassen- den Plans zur Senkung der Preise werde bald realisiert werden können. Die Einzel- heiten des Programms würden schaftsministerium jetzt ausgearbeitet. im Wirt- Da jedoch das Ministerium nicht allein entschei- den könne, bemühe es sich jetzt um die Zustimmung des Bundesernährungsministe- riums. Der Sprecher fügte auf eine Frage hinzu, daß diese Einfuhr von billigen Verbrauchs- gütern aus dem Ausland jedoch nicht 20ll- frei erfolgen könne. Für alle im Rahmen des Programms eingeführten Waren müßten die vorgeschriebenen Zölle entrichtet werden. Der Sprecher sah deshalb keinen Wider- spruch zwischen dem vom Wirtschaftsmini- sterium ausgearbeiteten Plan von Jeder- manneinfuhren und der vom Bundesfinanz- ministerium verfügten Aufhebung der bis zu einer bestimmten Höhe zollfreien Ein- fuhr von Kaffee und Tee für deutsche Aus- landsreisende. Auch die Frage der Wiedereinführung des Preistreibereiparagraphen in das Wirt- schaftsstrafgesetz werde Weiterhin meinte der im Sprecher. Eine Entscheidung darüber sei bis- her noch nicht gefallen. Gegen dieses Einfuhrprogramm wurden insbesondere haben sich Einfuhrhändler— übrigens völig rech- tens— darüber aufgeregt, daß die devisen- wirtschaftlichen Auswirkungen der„Jeder- mann-Einfuhren“ zu ihren Lasten gingen, was ungerecht sei. Schließlich verhalten sich die Dinge ja so, daß der Enifuhrkaufmann nicht Nutznießer billigerer Auslandspreise ist, bei Getreide und anderen Nahrungsmit- teln wird nämlich der Unterschied zwischen Auslands- und Inlandspreis abgeschöpft. Bei den Jedermann-Einfuhren müßte die Ein- sinnvoll. Mitgeteilt: Bankhaus Bense!& Co. Mannheim 2. September 1955 einzuschalten. Viel vernünftiger würde sein, die preisabschöpfende Einfuhr- fuhr- und Vorratsstelle darauf verzichten, sich preisabschöpfend wäre wenig Das (VWD) Börsenverlauf: Bei uneinheitlicher Gesamthaltung ergab sich rückläufige Bewegung. Na- mentlich für einige ostorientierte Werte zeigte sich erst Kaufinteresse auf ermäßigter Basis(Mos- kauer Konferen), darunter am IG-Farben-Markt für IG-Farben-Liquis, die um etwa 3 Punkte zurückgingen. IG-Farben-Nachfolger verloren 1 bis 3 Punkte. Am Montanmarkt blieben einige Spe- zialwerte gefragt. Namentlich Rheinisch-Westfäli-sche Eisen- und Stahlwerke und Ruhrstahl zogen um mehrere Punkte an. Sonst überwogen jedoch auch hier die Kursrückgänge. Stärker gedrückt lagen Thyssen-Hütte und Handelsunion. Zeche Erin gaben nach den vorangegangenen Steigerungen stärker nach. Kali- und Motorenaktien ermäßigt, Elektropapiere etwa behauptet. Metall- und Ma- schinenwerte vereinzelt stärker schwankend, auch Banken zeigten eine unterschiedliche Kursent- wicklung. Von Spezialpapieren gaben Deghussa um 8 Punkte auf 348 nach, während Continental Gummi auf 302 anzogen, Textil- und Zellstoffwerte sowie Schiffahrtsanteile allgemein etwas leichter. Rentenmärkte ohne größere Kursschwankungen. Ak tlen 8. 9. 12 9. Aktlen 8. 9. 12 9 Aktlen 8. 9. 12. 9. „ 307% Harpener Bergbau 5 13½ Dresdner Bk.)) 20 20 .„„ 2 2300 Heidelb. Zement.— 5 282 Rhein-Main Bank 280 279 BMW 4 1904%½ 104 Hoesch)— Reichsb.-Ant. Sa. 70½ 77 ri 1 85 387 5 5 5 55 Bt. 186% 185 Ahn. Braunkohle 300—[Nachfolger Degussa 350 348 Rheinelektra 210% 212½[ Bergb. Neue Hoffg. 150%½% 157½ Demag 4271 270 RWE. 422240 237 Dt. Edelstahl!. 228 230 Dt. Linoleum. 288 287½[ Seilwolftf. 116 115 Dortm. Hörd. Hütt. 151 154½ Durlacher Hof N— Siemens& Halske 297 297½[ Gelsenberg 168 169 Eichbaum-Werger] 215, 217 Südzucker. 224½ 225%[GHH Nürnberg. 268%½ 268½ Enzinger Union) 210 21½[Ver. Stahlwerke) 6,40 6 Hoesccg 171 170 G-Farben Liquis. Zellstoff Waldhof 164%½ 153%] Klöckn.-Humb. D. 246 240½ Ant.-Sch.) 5075 48¼[Badische Bank) 233 3[Klöcknerwerke— 172 BASF. 230% 235%½[Commerzbank)) 22[ 2½ Hütten Phönix 193½ 193 Farbenf. Bayer 282 283 Commerz- Phönix Rheinrohr Farbwerke Höchst 245 243½ u. Credit-Bank 283 283 Rheinst. Union 206 2803%¼ Felten& Gufll. 263 Deutsche Bank)) 20% f 28%/ Stahlw. Südwestf. 180½ 181 Zrün& Bilfinger 196 195½%[Süddeutsche Bank 254 250 2²⁷ 223½ 2) Restquoten Thyssenhütte * und Vorratsstelle abzuschaffen. Dann käme nämlich unter dem Wettbewerbsdruck zwi- schen den Einfuhrhändlern der billigere Auslandspreis dem Verbraucher zugute. Darüber hinaus würde der vom Ausland herkommende Preisdruck die Inlandserzeu- Ser dazu zwingen, billiger zu werden. Beispiel: Einfubrhändler A kauft im Aus- land Ware zum Kilopreis von 6,00 DM. Mit Fracht stellt sich sein Abgabepreis auf 6,50 DM. Der Inlandspreis dieser Ware beträgt 8,00 DM. Die Einfuhr- und Vorratsstelle„schöpft“ nun 1,50 DM Preisunterschied ab, so daß der Ein- tuhrhändler nur um 38,00 DM verkaufen kann. Wenn im Zuge von„gJedermann-Einfuhren“ der Verbraucher B diese Ware um 6,50 DM im Auslande einkauft, dann geht dies doch zu Lasten des durch die Einfuhr- und Vorrats- stelle„geschröpften“ Einfuhrhändlers. Außerdem sind Nahrungsmitteleinfuhren zum überwiegenden Teile nicht freizügig, sondern durch behördliches Ermessen men- genmäßig beschränkt. Wenn es nun einem Dutzend Meiers und einem Dutzend Schul- zens einfällt, Nahrungsmittel als„Jeder- mann-Einfuhr“ nach Deutschland zu brin- gen, dann wird die Einfuhrzuteilung(das Kontingent) des Einfuhrhändlers dadurch verkürzt.- Es ist bislang nicht bekannt in welcher Weise die Bonner Ministerien dieser Schwie- rigkeit ausweichen wollen. Zu dem pro- batesten, d. h. einfachsten Mittel zu greifen, nämlich mit beiden Regierungshänden das gleiche zu tun, dazu fehlt anscheinend in Bonn noch der„Mut zur Courage“. Vor- läufig bemüht sich die eine Regierungshand zugunsten der notleidenden Landwirtschaft darum, Preise auf möglichst hohem Niveau zu halten, während der anderen Hand Rin- gen den Preissenkungen gilt. F. O. Weber Marktberichte Mannheimer Produktenbörse Off. Not. (êWD) Inländischer Weizen 42,75; inl. Roggen 36,75. ruhgi; Weizenmehl Type 405 62—63, Type 550 59—60, Type 812 56—57, Type 1050 49—50; Roggen- mehl Type 997 5454,50, Type 1150 5252,50, Type 1370 5050,50, stetig. Braugerste je nach Qualität 43.50—44,50; Industriegerste nicht notiert; Futter- Serste inl. 3739, dto. ausl. nicht notiert, ruhig. Inlandshafer zu Futterzwecken 3335; Industrie- hafer und Auslandshafer nicht notiert; Mais 40,50; Weizenkleie prompt 26, dto. per Sept./ Okt. 25, 75; Roggenkleie 23; Weizen-Bollmehl 27,5; Weizen- nachmehl 35-38; Sojaschrot 37,1537, 50; Erdnug- schrot nicht notiert; Kokosschrot 3030,50; Palm- kernschrot und Rapsschrot 29; Leinschrot und Hühnerkörnerfutter 4344; Malzkeime 22,50; Bier- treber 27,50; Trockenschnitzel 1818,50; deutsches Dorschmeh! 74—786; deutsches Fischmehl 64-71, ruhig. Speisekartoffeln je 50 kg 5,756 frei Mann- heim. Wiesenheu lose 77,50; dto. Luzerneheu 8,50 bis 9,50; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepr. 3,80—4, dto. drahtgepreßt 4,805; Hafer-Gersten- stroh bindfadengepreßgt nicht notiert, ruhig. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 882 Stück Großvieh(in der Vorwoche 963), 225(247) Kälber, 2318(2332) Schweine. 25(5) Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Och- sen A 100-107(100107), B 85—100(85—101); Bullen A 105—115(102115), B 96—105(95106); Kühe A 8 bis 100(87-98), B 78—89(78—87), C 71-78(70-0), D bis 70(6068); Färsen A 100114(100—113), B 96 bis 106(93—107); Kälber A 175—190(170182), B 163 bis 174(160-168), C 145—162(140—158); Schweine a 126—132(126—130), b 1 127134(126—134), b II 127134 (128—134), c 128—134(128—134), d 126133(127133), e 115—130(119—131); Sauen g I 116-120(103120), g II 108—115(-); Schafe A bis 85(. Marktver- lauf: Großvieh in allen Gattungen schleppend. Veberstand. Kälber belebt, ausverkauft. Schweine langsam, geräumt. Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 24 Ochsen, 79 Bullen, 33 Kühe, 71 Färsen, insgesamt 227 Stück Großvieh, 251 Käl- ber, 560 Schweine, 35 Schafe, Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen A 98112; Bullen A 104—115, B 100—104; Kühe A 87-90, B 7886, C 67-75; Fär- sen A 98—113, B 94—104; Kälber A 166178, B 157 bis 165, C 125150, D 115; Schweine a 125130, v1 129—132, b II 129—133, c 127134, d 125—133, e 122 bis Deutscher Luftverkehr ganz verstaatlicht (li.) In zuständigen B 0 rungskreisen haben Besprechungen abe Gründung einer zentralen deutschen 10 18 80 Ohartergesellschaft stattgefunden die off bar zum Ziel haben, an Stelle der jet f HL stehenden privaten Gesellschaften in f I Surg burg, München, Frankfurt, Düsseldorf m 1— Nürnberg eine große leistungsfähige G schaft unter Beteiligung der Bundesbahn plf0 von Schiffahrtsgesellschaften 80 1 Reisebüros Touropa und Hapag.-TLod Sründen. Insbesondere wird von der Uel 4 führung der Deutschen Lufttransport Gn in Hamburg in die Luftcharterzentrale 1 0 sprochen. Dieses Unternehmen are ebenso wie eine Münchener Gesellschaft nf ausländischen Luftschiffehrts-Untemen zusammen. 1 Zur Begründung dieser Vorhaben angeführt, daß nach dem ersten Wel rund 50 verschiedene Luftverkehreg schaften entstanden sind und daß es dh. gehe, Kapital- und Vertrauensverlust fi deutsche Luftfahrt abzuwehren, Es ve tet, daß sich auch die Deutsche Lu Hansg dieser Gründung dadurch mit beteiligen dalß sie ihre nicht ausgelastete Luftweg Hamburg der neuen Gesellschaft zur. fügung stellen will. 5 Die neue zentrale Luftfahrt- Cha gesellschaft ist nach den Bonner Plänen v0 allem für den gewerblichen Gelegenheltster kehr gedacht, während der Linienverkehr de Lufthansa vorbehalten bleiben soll. Die Be teiligung der Bundesbahn an diesen Pläne würde bedeuten, daß der frühere Flug-Hien bahn-Verkehr(„ FLEI) wieder aufgenam men werden soll. Bund nimmt für Straßenbau und gibt wenig (VVD) Der Bund hat im Rechnungsi 1953/54 rund 1083 Mill. DM aus den Kral verkehrsabgaben eingenommen, jedoch uu etwa 293 Mill. DM für den Straßenbau aul n det gegeben. Die restlichen 790 Mill. DL nd kchmer nach einer Statistik der deutschen Straßen 1 liga, die sich auf Erhebungen des State] tuns L Cangho. schen Bundesamtes stützt, anderen Haus] Cesemt haltsposten als dem Straßenbau zugefchr Abflät worden. Bericht Dagegen haben, wie die Straßenliga be tont, die Kreise und Gemeinden, denen kel eigenen Einnahmen aus dem Straßgenverkeh zufließen, rund 602 Mill. DM aus eigene zn Pur Mitteln für den Straßenbau aufgewandt. 9. Länder, die im Berichtszeitraum insgesamt 581 Mill. DM aus den Kraftverkehrsabgabe eingenommen haben, stellten diesen Beta ausschließlich für den Straßenbau zur pe kügung. Das geltende Lohnsteuerrecht.(Von Asses! 91 Eberhard Böckel unter Mitarbeit von Amtsgerid 6 7 rat a. D. Walter Buschmann.— Hermann Lucht velefon hand Verlag, Neuwied am Rhein). Als Sonderdruck aus der im gleichen EI lag erschienenen Lose-Blatt-Sammlung„Hand Iltttel buch für das Lohnbüro“ liegt jetzt diese han u, 18 liche Broschüre vor. Sie gibt die einscht gigen Vorschriften des Einkommensteue N 1 gesetzes 1955, der Lohnsteuer- Durchführung Augarte verordnung 1955 und der Lohnsteuer- Rich 15 u. linjen 1955 wieder und enthält ausfünrld Erläuterungen dazu. 5 1 Leppell vom 12. September Grrle Telefo. 128; Sauen g II 115125; Schafe A 9590, B 72 Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen schl pend, kleiner Ueberstand. Schweine, Kälber Schafe rege, geräumt. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Aypfuhren unverändert stark. Absatz ung Nachfrage normal. Bei Spätzwetschgen steigen Preistendenz. Es erzielten: Mirabellen A I B 10—16; Pfirsiche A 2740, B 1525; Wangende mer 17—21, B 12—16; Bühler A 19-24, B 12-1 Hauszwetschgen A 25—31, B 20-24; Aepfel A NS bis 22, B 9—13; Birnen A 13-19, B 9-12; Willis A 22—29, B 15—21; Gellerts A 21.26, B 1220; Gul Luise A 2026, B 15 18; Kongreß A 20-24, B bis 19; Philipps A 15—20, B 1014; Tomaten 4 bis 21, B 8—12. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Verstärkte Anfuhr in Kernobst, sonsteg aAnfuhren geringer, Absatz normal. Es erzielteng Mirabellen 1822; Pfirsiche Ia 32—40, A 2538, B 91l bis 18; Wangenheimer Frühzwetschgen 13-7, Span KA F E Hauszwetschgen 23—26; Aepfel A 20—25, B 121 Birnen A 2025, B 10-17; Endivien 8-10; Büsche Telefo bohnen 15; Feuerbohnen 12—15; Tomaten A 1-1 12—14, B 812; Zwiebeln 10. 4 5 NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 479, 25—400% Blei in Kabeln 130,001 Aluminium für Leitzwecke 240,00—24% Westdeutscher Zinn-Preis lb Freie Devisenkurse Geld Brlef 1000 Lire 6,712 6,732 100 belgische Francs 8,39 6,41 100 französische Francs 151901 nl 100 Schweizer Francs 95,955 96,155 8 100 holländische Gulden 110,43 110,65 1 kanadischer Dollar 4.264 4½14 1 englisches Pfund 11,662 11,662 MN 100 schwedische Kronen 81,10 6125. 100 dänische Kronen 60,345 60,465 100 norwegische Kronen 58,32 58,44 100 Schwelz. Fres(frei) 99,245 99,445 1 amerikanischer Dollar 4,2099 4,2199 100 DMW= 485 DM-O; 100 DM-O= 21,59 P. FDipL. OPTIKER eee.— Aol für Ire Augengläser O 4, 5, an den Planken gegenüber Planken- Lichtspiele lelefon 52778 — ROBERT ADOLF gekommen. geb. Kytka 2. Z. Theresienkrankenhaus Unser Stammhalter ist an- Hermi Haberkern Ernst Haberkern Mannheim, Collinistraßge 28 bse net und Mage ſi 5 Darmstförungen [Spezielobtellung: Unsfebtbote augengleset Lleferant aller Krankenkassen familien Mochfichten Seschäfts-Anzeigen ö p EL Zz Umarbeit., Mäntel, Jacken, Schüritz, Mhm., M 6, 16(s. 33 Jahr.) Rep., 7 7 Unser Sonntags mädchen ist 4 S angekommen N C In dankbarer Freude: Hilde Bauer geb. Bartholomà Dr. Karl Heinz Bauer Mannheim, T 2, 1, den 11. September 1955 2. Z. Städtisches Krankenhaus, Privatstation Pr. Wittenbeck. 2 SII TRANSPORTE Tneuwissen bis 2.5 t.— Telefon 5 1462 Tpma. EHV oc ks fol g N APOTHEKEN bl 18 v.35 Matratzen- Aufarbeiten u. Neuanfertigung, fachmännisch und billig. Seeberger, 8 3, 15. 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Stimmen— also mehr ais die Hälfte den gültigen Stimmen und ist somit gewählt. tember, von 8 bis 12 Uhr Verkauf von Freibank-Konservenfleisch un Bel Wurstwaren ohne Nummer. ele f— Bekanntmachung. Die am 11. september 1955 durchgeführte Oberbürge Er meisterwahl in Mannheim hatte folgendes Ergebnis: e Zahl der Wahlberechtigten 5 2 8 Gesamtzahl der abgegebenen Stimmzettel(Wahlumschläge) 16 90 Lud Hiervon Waren gültig 120 BA ungültig Schl Von den gültigen Stimmen entfielen auf 59 10 Dr. Hans Reschke 56% Fa Werner Jacobi 255 Dr. Fritz Sehmidt-Jüttner 10 Sonstige Nach Art. 14 des Gesetzes zur vorläufigen Angleichuns des Kommunalrechts vom 13. Juli 1933 ist als Oberbürgermeister gewählt, wer mehr als die Hälfte der gültigen abgegebenen Stimmen erhalten hat. 5 Von den insgesamt abgegebenen 116 970 gültigen Stimmen 50 4 Hin beträgt die Hälfte 59 7 5 Der Bewerber Dr. Hans Reschke hat erhalten Pa unk VIELE AUS EN LESEN IHRE ANZEIGE Mannheim, den 13. September 1933 10 Gegen die wan kann pinnen einer woche. gerechnt echten mi pa der vorliegenden Bekanntmachung— von jedem Wa von jedem Bewerber Einspruch erhoben werden. Der Einspruch ist beim Stadtrat einzulegen, entscheidet. Zuständig für die Entgegennahme de Referat I/R der Stadtverwaltung, Rathaus, E 5. 8 der über den Einsprug Stadtverwaltung- Re s Einspruchs terat I& MORGEN 13, 15, 17, 19, 21 Uhr 2. Woche T. 50050. 2. Woche! 13.30, 16, 18.30, 21 Ata Bag 8 8 0 0 ſter-Jubiläums-Farbfllm Romy Schneiders neuer Farb- 5 aun Schmelzen im Walde“ filmerfolg„Die Deutschmeister“ nen Lg die offe Telefon 4 46 47 Telefon 5 00 81 f Ka erk R 14.00, 16.00, 16.18, 20.30 UkvEnsU 15.30, 18.00, 20.30 Jetzt hg Birgel, Maria Holst, W. Forst Sonja Ziemann, Dieter Borsche 0 in H In Mann vergißt die Liebe“&„Ich war ein häßl. Mädchen“ x 55 relefon 5 11 86 14.00, 16.30, 19.00, 21.15 Lana Turner e— dor Der Seefuchs“ ſeelrol Jo Telef Olk KAEAER 13.45, 155, 16, 20 30 „SEMIRAMIS— die Kurtisane von Babylon“ x chemascope: 5 Tel. 5 02 76 J 1, 6 40, 13.40, 15.50 R abe erbt. m. Dale Robertson Das LETZTE GEFECH T. t. tägl. 22.20 Spätv.: m Abenteuerfilm Pago-Pago“ is Donners 10 Hall in de p. perlenräuberv. 7 5 SINE SAT KO Tag E VON ESTA Col mungsis len Kra DiE KURBEL Telefan 5 18 95 14.30, 16.30, 18.45, 21 John Derek, Barbara Rush „PIRATEN AN BORD- * nicht jugendfrei n Der große JI, 6, Breite Str. Errolg! relefon 8 02 76 Der außergewöhnliche Ciazma Seco Fanfin nach historischen Begeben- Ueber en; N 1 5 3e. Lu.-Friesenheim Endstation 9 und 19 — Worüber sprieht alles!— den Ab sofort spielt für Sie die bekannte KAPELLE WILA 8 ihren Besuch freuen sich: HEINZ UND GISELA. Tel. 6 95 3 Stellenangebote jungem Kauf (bis 25 Jahre) Dauer nungswesen erwüns heiten um Sitting Bull Beginn: 930 1140 1340 1350 1800 20185 Jugendfrei! 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Und wer es nicht abwarten kann und womöglich schon dienstags seine HOR Z 01 mit die schön HSR Z Ul ge So kommt es, Zeitschrift ist. haben möchte, der sei daran erinnert, daß Vorfreude ste Freude isl. Winnt jedes Herz. daß sie die beliebteste und daher duch Deutschlands größte Tag för Tag, Woche för Woche Ne. en dee Seite 10 MORGEN Die Dame in Weiß/ Von Colete „Zwei Gedecke? Bitte die Herrschaften, mir zu folgen. Es ist noch ein Tisch frei, dort haben Sie herrliche Aussicht aufs Meer.“ Alice folgte dem Kellner.„Ja, ja, Mare, komm nur. Hier könnte man glauben, auf Deck eines Ozeandampfers zu sein.“ Der Gatte faßte die junge Frau am Arm und hielt sie zurück:„Sieh mal, dort drüben Würden wir viel bequemer sitzen.“ „Dort in dem Gedränge? Ich möchte lie- ber „Tu mir den Gefallen, Alice“, drängte er, dabei preßte er so vielsagend ihren Arm, daß sie sich umwandte.„Was hast du denn, Mare?“ „Ich sage es dir nachher, Liebste. Laß mich nur zuerst bestellen. Was hältst du von Garnelen oder Eier in Gelee?“ „Du weißt doch, daß ich alles gerne esse, Was du bestellst.“ Sie blickten einander lächelnd an und vergeudeten die kostbare Zeit des Kellners, der von einem Fuß auf den andern trat. „Gut, Garnelen. Und dann Eier mit Schin- ken, kaltes Huhn mit Endiviensalat. Als Dessert Charlotte russe'. Und zwei Tassen sehr starken Kaffee. Um zwei Uhr müssen wir weiterfahren. Ob ich Most will? Lieber icht. bringen Sie uns eine kleine Flasche Champagner.“ Mare atmete auf. als die Bestellung er- ledigt war— atmete auf, als habe er eine große Leistung vollbracht. Dann blickte er hinaus aufs Meer, das in den Farben einer Taubenbrust in der Mittagssonne schim- merte, auf den weißen Himmel und schließ- lich auf seine Frau. Alice straffte stolz ihre junge Brust und beugte sich über den Tisch: „Warum wolltest du dich nicht an den Tisch auf der Terrasse setzen?“ Marc beabsichtigte nicht, sie zu belügen. „Weil ich dann neben jemandem, den ich kenne, hätte sitzen müssen.“ „Und den ich nicht kenne?“ „Meine frühere Frau“, erklärte Marc. Alice fand nicht gleich eine Antwort und starrte ihn mit ihren großen blauen Augen an. „Nun, was hast du denn, Liebste? Es wird heute nicht das erste und letzte Mal sein. Aber es ist wirklich ganz belanglos.“ Jetzt hatte Alice die Sprache wieder ge- kunden und sprudelte die unvermeidlichen Fragen hervor:„Hat sie dich bemerkt? Hat sie gesehen, daß du sie gesehen hast? Zeig sie mir doch“ „Bitte, dreh dich nicht sofort um, sicher beobachtet sie uns. Eine Brünette in Weiß, ohne Hut, wahrscheinlich wohnt sie im Ho- tel. Sie sitzt allein an einem Tisch hinter der Familie mit den drei Kindern.“ „Ja, ja, jetzt sehe ich sie.“ Durch die breitrandigen Strandhüte der Damen geschützt, konnte Alice die Frau betrachten, die noch vor eineinhalb Jahren die Gattin ihres— Alicens— Mannes gewe- sen War.„Unwiderstehliche Abneigung“, be- richtete Marc.„Wir haben uns jedoch wie anständige Menschen getrennt, fast als Freunde, in beiderseitigem Einvernehmen und sehr rasch. Und dann hab' ich dich lieb- gewonnen, und auch du hast dir nichts Bes- seres verlangt, als mit mir vereint zu sein. Welches Glück bedeutet es doch für uns, daß unsere Liebe kein Opfer gefordert hat und wir niemanden betrügen mußten.“ Die weißgekleidete Frau mit den glän- zenden glatten Haaren, die im Leuchten des Meeres bläulich schimmerten, rauchte zu- rückgelehnt eine Zigarette. Alice wandte sich zu ihrem Mann, nahm sich von den Garnelen und ein wenig Butter und aß un- befangen. Eine Weile herrschte Schweigen. „Mare, warum hast du mir nie gesagt, daß auch sie blaue Augen hat?“ „Ich habe gar nicht daran gedacht.“ Er küßte ihre Hand, die sie nach dem Toast- ständer ausstreckte, und sie errötete vor Freude. Wäre Alice eine rundliche Brünette gewesen, so hätte sie vielleicht ein wenig derb ausgesehen, aber das wechselnde Blau ihrer Augen und das Gold ihres gewellten Haars ließen sie wie eine zarte, sentimen- tale Blondine erscheinen. Sie bezeigte ihrem Mann eine leidenschaftliche Dankbarkeit. Von ihrer ganzen Persönlichkeit strahlte deutlich ein überschwengliches Glück aus. Die Beiden aßen und tranken mit gutem Appetit und jeder glaubte vom anderen, daß er die weißgekleidete Frau vergessen habe. Aber Alice lachte manchmal zu laut, und Marc setzte sich ein wenig in Positur. Sie mußten ziemlich lange auf den Kaffee war- ten und sprachen während dieser Zeit kaum ein Wort. Ein Strom weißglühenden Lichts, der Widerschein der unsichtbar hoch am Himmel stehenden Sonne ergoß sich übers Meer und leuchtete in einem Feuer, das der Blick kaum ertragen konnte.„Du weißt doch, daß sie noch hier ist“, flüsterte Alice unvermittelt. „Ist es dir peinlich? Willst du den Kaffee wo anders trinken?“ „Nein, nein! Eigentlich sollte es ihr doch peinlich sein! Uebrigens scheint sie sich nicht Kultur-Chronik Die diesjährige Große Kunstausstellung in München, die am Sonntag im Haus der Kunst ihre Pforten schloß, war in doppelter Hinsicht ein Erfolg. Die Zahl der Besucher erreichte fast 90 000 und übertraf damit die des Vorjah- res erheblich. Auch die Verkaufsergebnisse Waren besser. 25 Prozent der ausgestellten Werke gingen in anderen Besitz über.— In- zwischen sind schon die Vorbereitungen für die große Picasso-Ausstellung, die am 25. Ok- tober im gleichen Haus eröffnet wird, in vol- lem Gange. Sie wird von Sachverständigen als eines der bedeutendsten Ereignisse auf dem Gebiet der bildenden Kunst in Deutschland seit Kriegsende gewertet. Auf der Hauptversammlung der Gesellschaft deutscher Chemiker wurde in einer Festsitzung am Montag der Otto-Hahn-Preis an Frau Prof. Lise Meitner(Stockholm) und an Nobelpreis- träger Prof. Heinrich Wieland(Starnberg) ver- liehen. In der Verleihungsurkunde für Prof. Meitner heißt es, daß sie bei voller Wahrung ihrer Selbständigkeit in vorbildlicher gegen- seitiger Ergänzung mit Prof. Otto Hahn die Lehre von der Radioaktivität mächtig voran- Setrieben hat. Sie habe nach der Lösung dieser Verbindung durch politischen Druck als erste die physikalische Bedeutung der Uranspaltung erkannt und auf den damit zu erzielenden Energiegewinn hingewiesen. Die Verleihungs- urkunde für Prof. Wieland betont seine Ent- deckung der Reaktionen des zweiwertigen Stickstoffs, die der theoretischen organischen Chemie Neuland erschlossen habe. Seine„De- hydrierungstheorie“ habe das Verständnis vie- ler Vorgänge in lebenden Zellen und Geweben angebahnt.„Die Ehrung gilt dem Menschen, dem Forscher und Lehrer gleichermaßen“, heißt es in der Verleihungsurkunde. Neben dem Otto-Hahn-Preis verlieh die Gesellschaft noch folgende Auszeichnungen: Die Emil-Fischer- Medaille an Prof. Hans Heinrich Schlubach, Di- rektor des Chemischen Staatsinstituts Ham- burg), in Anerkennung seiner Arbeiten über Kohlenhydrate und Azetylen verbindungen, die Adolf-von-Bayer-Gedenkmünze an Prof. Her- mann Fischer(Berkeley, Kalifornien), die Jo- seph-König-Gedenkmünze an den im August 1955 verstorbenen Oberchemierat Dr. Friedrich Egger, Direktor des Städtischen Untersuchungs- amts in Mannheim, für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Lebensmittelchemie und die Ehren- mitgliedschaft der Gesellschaft deutscher Che- miker an Prof. Robert Burns(Cambridge, Mas- sachusetts, US) für seine Arbeiten auf dem Gebiet der organischen Chemie. Das„Josef-Haydn-Institut“, das zu Beginn dieses Jahres gegründet worden ist, wurde jetzt in Köln eröffnet. Wie der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Musikforschung und erste Vizepräsident der Internationalen Gesellschaft für Musik wissenschaft, Prof. Dr. Friedrich Blume(Kiel) mitteilte, hat sich das Institut die Aufgabe gestellt, eine Gesamtaus- gabe Haydns herauszubringen. Darüber hin- aus will es die Forschung über Haydn und sein Zeitalter fördern und durch Quellen- sammlungen unterbauen, die allen Musikfor- schern zugänglich gemacht werden sollen. In der evangelischen Kirche zu Amorbach spielt Professor Flor Peeters, der Organist an der Kathedrale zu Mechelen und Direktor des Konservatoriums in Antwerpen, am Sonntag, 18. September, Orgelmusik altflämischer Mei- ster, von Johann Sebastian Bach, César Frank und eigene Orgelkompositionen. Liane Jespers aus Antwerpen singt dazu eine Kirchenkan- tate von Buxtehude und das„Speculum vitae“ Opus 36 von Flor Peeters. Es ist dies das letzte Konzert dieses Jahres. Im Mannheimer Amerikahaus, das nach sommerlicher Pause wieder seine Räume ge- öffnet hat, spricht am Dienstag, 27. September, Dr. Alfred Zehlein, München, zum Thema „Neue Impulse im amerikanischen Opern- leben“. Am Freitag, 30. September, findet ein Liederabend mit Nell Tangeman(Mezzo- Sopran) und Henry Jackson am Flügel statt. Auf dem Programm stehen Werke von Cop- land, Debussy, Mozart, Henry Purcel, Richard Strauß und anderen. besonders gut zu unterhalten! du sie nicht sehen kannst.“ „Ist auch nicht nötig. Ich kenne diesen Ausdruck an ihr.“ „Ach so, das ist wohl ihre Art?“ „Ihre Art... Nein. Wenn ich ehrlich sein soll, so muß ich dir sagen, daß sie mit mir nicht glücklich gewesen ist. Wahrscheinlich habe ich eben nicht verstanden, sie glücklich zu machen. Ja, ich habe es nicht verstan- den „Die ist aber wirklich anspruchsvoll!“ Alice fächelte sich gereizt mit ihren Hand- schuhen Luft zu und warf hastige Blicke auf die weißgekleidete Dame, die noch immer lässig zurückgelehnt eine Zigarette rauchte. Mare zuckte bescheiden mit der Schulter. „Das ist das richtige Wort. Was kann man da schon machen? Menschen, die nie zufrie- den sind, haben es nicht leicht. Aber wir beide sind zufrieden, nicht wahr, Liebste?“ Alice antwortete nichts. Sie blickte ihren Mann verstohlen an, sah sein tiefgebräuntes regelmäßiges Gesicht, sein dichtes, von wei- Ben Fäden durchzogenes Haar, betrachtete seine kurzen, gepflegten Hände. Zum ersten- mal war sie unsicher geworden und fragte sich:„Was wollte denn die dort eigentlich? Etwas Besseres?“ Und bis zum Aufbruch, noch während Mare die Rechnung bezahlte, blickte Alice unverwandt und voll neidi- schem Interesse auf die Dame in Weiß, diese Unzufriedene, Anspruchsvolle, die ihr über- legen war Uebertragung aus dem Französischen von Kurt Wagenseil) Schade, daß Zwischen Hörsqal und Stuüdentenkeller Französfsche Studenten sind in Heidelberg zu Gast In diesen Wochen hat die Alma mater ihre Ruhe. Noch immer beherrscht der ständige Strom von Touristen und Feriengästen die schmalen Straßen Heidelbergs, durch die sonst, in den Semestermonaten, die Studenten von Institut zu Institut und in die Vor- lesungssäle schlendern. Die Professoren haben sich zurückgezogen, leben noch in ihren Urlaubsorten oder brüten in stiller Klause ihre neuen Vorlesungen aus. Der dunkelhäutige junge Mann, der da in einer Heidelberger Gaststätte traumverloren hin- ter seinem Bier sitzt, repräsentiert die kleine Garde der in Heidelberg verbliebenen Stu- denten, deren Heimat weit weg, irgendwo in Amerika oder Japan liegt, oder die es ange- sichts naher Prüfungstermine vorgezogen haben, an ihrem Studienort zu bleiben. Im „Silbernen Hirschen“ aber gegenüber der Heilig-Geist-Kirche, einem der Lokale, in denen die Studenten für wenig Geld ein Mittagessen verabreicht bekommen, merkt man kaum etwas von der sommerlichen Semesterpause. Hier finden sich mittags und abends die Teilnehmer eines deutsch-Fran- zösischen Studententreffens, das in den ersten Septemberwochen Studenten aus Paris und Nancy, aus Zürich und Bern und vielen anderen französischen und schweizerischen Universitätsstädten nach Heidelberg gebracht hat. Auf dem Titelbild der Programmschrift zu diesem Treffen hüpfen der deutsche Michel und die französische Marianne in kindlichem Spiel gemeinsam in den Himmel hinein, und wenn man das Heft aufblättert, findet man den hierdurch ausgedrückten Gedanken weniger himmlisch, dafür aber von offiziel- ler Seite in den Satz gefaßt:„Das deutsch- französische Studententreffen Heidelberg 1955 soll ein entscheidender Ansatz Heidelberger Studenten sein, auf breiter Basis und mit Un- terstützung hervorragender Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Schaffung und Förderung von Freundschaft zwischen deut- schen und französischen Studenten zu die- nen.“ Die Persönlichkeiten, das sind die Universitätsrektoren von Heidelberg und Saarbrücken, der französische Botschafter Frangois-Poncet, der französische Justiz- minister und klassische Verfechter der deutsch- französischen Zusammenarbeit, Ro- bert Schuman, Carlo Schmid, Wirtschafts- minister Erhard und auch der Schriftsteller Erich Kästner. Marcel Marceau als Bip Dieses Foto von Harald von Patlikouski-CHOleua ist einem Bildband ent- nommen, der vor einiger Zeit im Verlag Johkannes- Maria Hoeppner(Ham- burg Rahlstedt) erschie- nen ist. Der sorgsam aus- gestattete Band enthält eine vielfältige Sammlung eindrucksvoller Fotostu- dien über den schnell be- rühmt gewordenen Panto- mimen, der auch bei uns schon mit triumphalem Erfolg zu Gast gewesen Tt. „Freundschaft— serr schön, oui, serr schön“, radebrechert ein Jurastudent aus Metz und bedauert lebhaft, daß sich zu die- sem Treffen so wenig deutsche Teilnehmer gemeldet haben„Mais— mit der Deutschen, die hier sein, wir haben guten Kontakt!“ Und dann sprudeln sie los, die kleine vonne aus Lausanne, die jetzt im Winter in Deutsch- land ihre Dolmetscherstudien abschließen wird, der große lebhafte Raymond aus Paris und sein melancholisch aus dunklen Augen- brauen hervorblickender Studienkollege Marcel. Sie erzählen von den gemeinsamen Ausflügen in den Odenwald, von der Damp- ferfahrt auf dem Neckar, den abendlichen Veranstaltungen, zu denen die Zimmerspiele Mainz, der Pantomime Jean Soubeyran und eine zur Zeit in Westdeutschland gastie- rende afrikanische Tänzer-Grup'ze kamen. Das Zimmertheater Heidelberg spielte vor den Gästen Tennessee Williams„Endstation Sehnsucht“, der Heidelberger Organist Bruno Penzien gab ein Orgelkonzert, man wird noch den Organisten Professor Anton Nowakowski hören und das Stuttgarter Kam- merorchester und die„Amnestierten“ sehen, das literarische Kabaréett aus Kiel. Im Königssaal des Schlosses demonstrierten be- reits eine deutsche und eine französische Jazz-Band bei einem gemeinsamen Konzert internationale Zusammenarbeit auf unter- haltsamer musikalischer Fhene, und zum Er- 6fknungsball des Studententreffens waren die„Dixie Jazz-Pals“ nach Ziegelhausen ge- kommen, die sich dann später auch im Mann- heimer Rosengarten vorstellten(vgl.„Mor- gen“ vom 8. September). Gegen Mitternacht trifft man sich im rauchgeschwängerten„Cave“, dem Club- raum der Heidelberger„Vereinigung zur Pflege studentischer Geselligkeit“, die das Studententreffen anregte und durchführt. In dem kleinen, sparsam beleuchteten Keller- gewölbe, in das man über eine schmale, abenteuerlich gewundene Treppe gelangt, hocken die französischen Gäste zusammen mit deutschen Kommilitonen auf Stühlchen, denen die Beine auf halber Höhe abgesägt wurden, trinken deutsches Bier, französischen Cognac und pfälzischen Wein und lassen sich von den amerikanischen Rhythmen einer Band berauschen. Dieser Keller ist nicht so sehr, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheinen möchte, ein Zufluchtsort einiger existentialistisch dreinschauender Jünglinge, die hier in schwarzem Armsünder-Pullover und mit absonderlichem Haarschnitt ihren Phantasien nachlauschen, als vielmehr ein Zentrum harmloser Geselligkeit, in das sich junge Menschen vor dem Einerlei des All- tages flüchten. Dienstag, 13. September 1955 Neo 10 In ein teten tag u. Neige sondle — Die Stillen urid Lernbeflissenen unter den französischen Studenten sieht man Allerding seltener in dieser Studentenklause, dafür un ber so mehr tagsüber in den Hörsälen, wo es Die, nmel i kussionen über moderne Malerei, über in fast, Literatur, Musik und andere Probleme lbb ſuischer auch Vorträge juristischer, wirtschaftliche ster und staatenkundlicher Art und daneben Dichterlesungen mit Luise Rinser, Hans Ben. fee Verk. der und Ilse Aichinger. Oder sie vertiefen aud sich in die Buchausstellung, die jetzt, Zusu r F IIlustrationen von Mare Chagall nach del Fabeln von La Fontaine, im Heidelberg Kunstverein(im Gartenhaus des Kurpfaf en 1e zischen Museums) 2500 Bände vereinigt, L30 sstet ter Werke, die in Frankreich und Deutsch Mets land wechselseitig über Land und Kultur dite. Nachbarn unterrichten. Uebersetzungen af escnte deutschen und französischen Büchern in die die andere Sprache werden zusammen 1 5 8 Originalen gezeigt— die deutschsprachige far Bücher in Leinenbänden, die französische 115 85 dagegen allesamt in gewohnt broschiert Art. Da finden sich Veröffentlichungen übe 10 DD) Beethoven und Händel von Romain Rollant. Ade der einmal schrieb, daß er ebenso wie diss Deutschen der Sohn von Beethoven, Leibn und Goethe sei. Auch die Bücher Jes Cocteaus sind vorhanden, der von sich sag dag er seine ersten eigenen Gedichte deutscher Sprache niedergeschrieben ha und vor den Dramenausgaben Paul Claud ee mag man an die Worte des Dichters denheſzuf! die er nicht lange vor seinem Tode im Deiſſq; quo schen Schauspielhaus Hamburg sprach: D Kriege zwischen Frankreich und Deutschlan hätten seine Lebenszeit bestimmt, aber je möge es genug sein, und beide Länder solgutehe! ten endlich in Frieden miteinander leben. A, Pi Nun, gerade solchen Gedanken zeigen steter Ver die jungen Deutschen und Franzosen, del Set hier in Heidelberg zusammengekommeſ neewö sind, sichtlich aufgeschlossen. Aus der Be. gegnung mit manchen von ihnen nimmt man 1 die Gewißheit mit, daß sie zu denjenigen g. hören, auf die André Gide seine Hoffnul. gen für eine bessere Zukunft baute, zu det. jenigen nämlich, die sich ihre moralisch und geistige Rechtschaffenheit bewahnt 5 haben in einer Welt von Vorurteilen, Res sentiments und Interessen. Die jungen Schal, spieler der„Groupe de théatre Francais“ a Paris, die zum Studententreffen ein kleines beifällig aufgenommenes Programm deb, Einaktern und Chansons boten, waren der freundschaftlichen Atmosphäre in He. delberg derart eingenommen, dall.f mand Interesse zeigte, sogleich wieder f ursprünglich vorgesehen, die Stadt in Rich“ tung Westen zu verlassen. Rien ne presse ſlta das eilt ja nicht! Egon Treppmaniſ tan unehm Das Madchen mit der Ein nicht Harfe alltäglicher Roman von Charles Terrot 5. Fortsetzung IV. Kapitel Elsie Drabble ließ Len vor dem Palace Kino fast eine geschlagene halbe Stunde Warten. Und als sie dann endlich erschien, War ihr Anblick keineswegs eine Augen- weide. Elsie konnte beim allerbesten Willen nicht hübsch genannt werden. Kräftig— ja, das war wohl das einzige, was man ihr bei großem Wohlwollen zugestehen konnte. Die ganze Person war in die Breite geflossen, aus ihrem verschwommenen Gesicht blick- ten kleine blaßblaue Augen; sie hatte auf- geworfene, ungeschickt mit dem Stift nach- gezogene Lippen. Len hatte oft das Gefühl, sie würde später eine zweite Mrs. Carper werden. Ihr einziger Vorzug für ihn war, daß sie jede Verabredung einhielt. Andere Mädchen versetzten ihn nämlich in letzter Minute mit Ausreden wie sterbende Groß- mütter, plötzliche Grippeanfälle, elterliche Machtworte. Elsies Privatleben schien durch solche elementar auftretende Unglücksfälle nicht gestört zu werden, und es kam nur äußerst selten vor, daß sie sich verspätete. „Das geht über die Hutschnur!“ knurrte Len, als er ungeduldig vor der Tafel stand, auf der die Anfangszeiten der einzelnen Programmnummern angegeben waren:„Ge- schieht ihr recht, wenn ich weggehe und sie überhaupt nicht mehr einlade.“ Er zog eine halbe Zigarette hinter dem Ohr vor und steckte sie in Brand. Aus Rau- chen machte er sich eigentlich nicht viel, aber er fühlte sich so sicherer, wenn er glaubte, er würde angestarrt. Er bildete sich immer ein, daß die Leute inn geringschätzig betrachteten. In Wirklichkeit guckte nie- mand ein zweites Mal nach ihm. Nahe beim Kino hielt ein Autobus und ein Haufen junger Leute drängte ins Kino. Unter ihnen war ein Püppchen namens Shirley, das dreimal hintereinander Grippe Arrfälle bekam, als es mit Len verabredet War. Er lächelte sie süßsauer an, als sie vor- beiging; sie nickte kühl und kurz. „Wer war denn das?“ hörte er ihren Be- gleiter, einen Soldaten fragen. Glücklicher- weise verstand er ihre Antwort nicht. Er war sich natürlich völlig klar darüber, daß er für Shirley auch nicht einen Penny gab, sie war unzuverlässig, jähzornig, wenigstens wurde das behauptet. Seine Gedanken wandten sich zu dem Mädchen, das seine Harfe versetzt hatte. Bestand auch nur die geringste Chance, daß sie einmal in den Club kommen würde? Wahrscheinlich hatte sie es nur aus Höf- lichkeit versprochen. Trotzdem malte er sich aus, wie es sein würde, wenn sie eines Tages dort nach ihm fragte. Genußvoll schwelgte er in der Vorstellung, wie ihn alle männlichen Clubmitglieder beneiden Würden, wenn er ein so zartes Geschöpf in die Kantine zum Tee führte. So viel Ver- nunft hatte er jedoch noch, daß er nicht mit der Aussicht rechnete, diese Erscheinung auf die Dauer zu seiner Freundin machen zu können. Schließlich war sie ja nur in Ferien, und außerdem war anzunehmen, daß je- mand mit diesem Aussehen einen Schwarm von Verehrern um sich haben müßte. Aber schom ihr einmaliges Auftauchen würde sein Ansehen enorm heben; und jedes Mädchen würde die Gunst eines jungen Mannes suchen, der mit einer so ungewöhnlichen Partnerin auftrat. So stellte er es sich wenig- stens vor. Sein Wachtraum wurde jäh durch Elsie unterbrochen, die sich unbemerkt durch die Drehtüre geschoben hatte. „Sei mir nicht böse, Lenny“, sagte sie, „Mutter hat heute Geburtstag, und da haben wir geschlemmt mit Punsch und so. Die Zeit verging so schnell.“ Len sah sie böse an. Noch nie war sie ihm so gewöhnlich erschienen wie heute in dem zu engen flohbraunen Mantel und dem albernen Hut, auf dem eine lange Feder steckte. „Wir haben das halbe Programm ver- paßt“, murmelte er. „Wirklich?“ Es schien sie ein wenig zu beeindrucken.„Schade, aber ich habe mich ja entschuldigt.— Ein Bonbon?“ Sie hielt ihm eine verknitterte Tüte hin. „Nein, danke, gehen wir lieber hinein.“ „Mir liegt gar nichts daraum“, erklärte sie schnippisch.„Es war bei uns zu Hause 80 nett! Es War wirklich ein Opfer, wegzu- gehen. Und wofür? Da stehst du, und machst ein Gesicht wie eine verschnupfte Giraffe. Und bissig bist du auch noch, weil ich zwei Minuten zu spät kam.“ „Es ist genau eine halbe Stunde“, be- richtigte Len.„Ich hätte noch zwei Minuten gewartet, dann wäre ich gegangen.“ Sie stapfte ungeduldig mit dem Fuß und stemmte die Hände in die Hüften:„Sieh mal einer an, da hätte ich ja gar nicht zu kom- men brauchen!“ Er bekam plötzlich die Wut:„Wärst du halt daheim geblieben!“ Sie sah ihm mit kleinen, bösen Augen an: „Auch gut, du widerliche Regenrinne! Ich geh schon! Ich denk mir schon lange, wie miserabel dein Benehmen geworden ist. Und glaub mir, nicht ich allein finde das! Und du brauchst dich durchaus nicht zu be- eilen, mich wieder einzuladen, mich nicht!“ Sie drehte sich energisch auf dem Absatz um und stelzte aus der Falle. Als Len sah, wie sie davonging, schwand sein Zorn und machte einem unangenehmen Gefühl Platz. Er bekam Angst, ohne Mäd- chen im Kino gesehen zu werden. „Elsie, warte doch!“ Er lief hinter ihr her:„Ich hab's ja nicht böse gemeint!“ „Schon gut!“ Ihr Ton War eisig. Er lief hilflos um sie herum, als sie sich an der Autobushaltestelle aufpflanzte. „Komm doch, Elsie, sei nicht so bockig. Schau, ich habe im Geschäft einen schwe- ren Tag gehabt und bin ganz durchgedreht. Lauter schwierige Kunden und der alte Webman so grantig wie noch nie. Laß doch mit dir reden!“ „Schon gut!“ Es war der gleiche frostige Ton:„Ich weiß schon wie dir zumute ist, du bist nicht der einzige, der es schwer hat“ „Ueberleg dir's doch noch mal!“ bat er. Sie zögerte:„Oh, ich bin nicht gewöhnt, beleidigt zu werden. Ich habe ein zu großes Opfer gebracht, daß ich überhaupt kam, und Mutter freut sich herzlich, wenn ich wieder heimkomme.“ Ein Autobus hielt, aber sie stieg nicht sofort ein. Len sah den hämischen Ausdruck ihres Gesichts Er begriff, daß sie gar nicht die Absicht hatte, heimzugehen, sie wollte ihn nur demütigen. Da packte ihn neuer dings die Wut:„Gute Nacht, Elsiel“ sagte er nur. Er hörte, wie sie nach Luft schnappte: „Gut!“ Und dann sagte der Schaffner, er Könnte nicht die ganze Nacht hier stehen- bleiben, und der Motor sprang an. Da dre pen fr er sich um, um festzustellen, ob sie fort 80, 185 Sie war weg. 0 „Verdammt!“ entfuhr es ihm. Er schlen⸗ bu f derte ins Kino zurück und starrte verdros- 1 m sen auf die ältliche strubbelhaarige 11 lstlem an der Kasse, die gelangweilt ihre Näzeſe übe feilte. Er schwankte, ob er e eln Karte lösen sollte, überlegte dann N durch Elsies Weglaufen Zwei Schilling 5. der: spart hatte und sich daher einen Dres 5 A Schilling- Platz leisten könne. Wenn er Kur 3 0 vor Schluß hinauswitschte, würde ihn kaum N erst! jemand von seinen Bekannten sehen. un Erk 0 Er wollte gerade zur Kasse gehen,„ 185 ein flotter Matrose mit einer entzückende de Brünette den Vorraum betrat. Das mee alte i wartete an der Treppe, als ihr Begleiter dug gf. Karten löste. 9 eis 2 Len projizierte sich im Geiste in die Un] per form des Matrosen. Er stellte sich vor, 1 dak er die Hand des hinreißenden Mädcherſ gener nahm und sie die Treppe hinaufkührte t d den dämmrig beleuchteten Zuscheuerntef Sie würden einen Doppelsitz in der ai er ren Reihe, der„Flirt-Reihe“ erhalten, 11 1 er würde sofort den Arm um die 290 10 seiner Angebeteten legen:„So he ich Sache!“ Dann, in der Pause, wenn die Li, 1 ter angingen, damit die Eisverkäuler 1 Geschäft machen konnten, würden die Le 1 sich tuschelnd nach ihnen umdrene e 1 diese Seeleute, immer fischen sie 8 1 T. Feinstel“ Vielleicht würde sogar eine r den Der „Ich wette, der ist bestimmt von U-Booten!“ 5 ier Das Mädchen sah, wie er sie anstarf 2 95 und wandte sich ab. Als der Matrose Kue ne den Karten zurückkam, sagte sie laut, e rioser Bursche, der da drüben, er 3 8 mich, als wenn er mich fressen Wolke: Fortsetzung folg 0 J