Mannheimer Morgen ellas pruck: Mannheimer Groß gockerel. Verlagsleitung: H. Bauser elredakteur: E. F. von Schilling: gelen br. K. Ackermann: Politik: hertz · Elenenrode; Wirtschaft: F. O. geber; peullleton: W. Gilles. K. Heinz; lales: H. Schneekloth: Kommunales: 1 Koch: Sport: K. Grein; Land: err: Sorlales: F. A. Simon: L'hafen: 1 Kupinsk p; Chet v. D.: O. Gentner: ale. W. Klrches. Banken: Südd. Rhein-Main-Bank. Städt. S park., ükom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. bnnheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe u ö0 bis, Ludwisshafen/Rh. Nr. 26 743. gerzusßeber: Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,.. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 48; Heidel- derg, Hauptstr. 45. Tel. 7 12 41(Halbg. n.; Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, 0 nezugspr.: Monatl. 3,25 DM erl., Posthez. 3. 25 Du 5 nu. 54 Pf Zu- DM zuzügl. F im verlag 3.25 DM. Ex- Zur Zeit gilt „Anz.-Ltg.: R. aust. Bel Nicht- Felks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für tpte keine Gewahr. 8 Jahrgang/ Nr. 215 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 19. September 1955 8 Moskau.(dpa/ AP) Der erste Sekretär ber sowjetische Ministerpräsident Bul- in, der von einer leichten Grippe wieder ſnesen ist, gab auf der ersten Sitzung wäh- uad der Verhandlungen mit der Regierungs- egation der Sowjetzone bekannt, in dem Mommen werde bekräftigt,„daß die utsche Demokratische Republik Entschei- ſheskreineit in Fragen ihrer Innen- und Ausenpolitik— einschließlich der Frage der Itenseitigen Beziehungen zur Deutschen bundesrepublik— besitzt.“ Ministerpräsi- Grotewohl erklärte, die DDR gehe„von realen Lage aus, daß sich in Deutschland Staaten mit verschiedenen gesellschaft- gen Systemen gebildet haben“. Da noch en gesamteuropäischer Vertrag über kol- tive Sicherheit abgeschlossen ist, werde DDR jetzt dazu übergehen, ihre Ver- lüchtungen entsprechend dem Ostblock- ſertrag zu erfüllen, der im Mai dieses Jahres iraten u te, wan Und wen e Katze as nun brach, J Buenos Aires.(API dpa) Der Militärauf- len. end in Argentinien droht, sich zum Bür- s dem kugferkrieg auszuweiten. Der machtvolle Ge- ſerkschaftsbund hat die Arbeiter zur Ver- eclgung des peronistischen Regime zu den affen gerufen. Der Generalsekretär des undes, Hugo di Pietro, rief die Arbeiter entiniens über den Staatsrundfunk auf, mel einelnit allen Mitteln und Waffen, über die sie er Jugenſſerkügen, gegen die Rebellen zu Kämpfen, nder, beſie sich mit bewaffneter Macht gegen die wachendhertassungsmäbige und legale Regierung er- ine Grüphoben haben.“ Der argentinische Staats- zen einenender richtete eine Aufforderung an die lem eben ufständischen, sich—„soweit sie irregelei- ntflammeßt sind“— rechtzeitig den regierungstreuen ler drittafruppen anzuschließen, da sonst„schwere 1 Vorwaulfrafen wegen Militärvergehens über sie er gingen erhängt“ würden. 5 igen. Aha Der Sender der argentinischen Aufständi- en ja Gehen gab am Sonntag die Uebernahme der heglerungsgewalt in der Provinzhauptstadt e mit tt lendoza(Westargentinien) durch den anti- achtendeneronistischen General Roberto Nazar be- ihren Eu- annt. Gleichzeitig wurden nach Meldungen Weckte ier Rundfupkstation in Bahia Blanca zwei des Bur- llitärzuge der Peronisten durch Luft- Mädel be- neriffe zerstört. Radio Bahia Blanca for- die beldenſterte den Staatspräsidenten Peron Wieder- n glückenſalt zum Rücktritt auf, damit„unnötiges 5 Herzens fllutvergieben“ vermieden werde. Kurz vor ler Kun- ſem Zeitpunkt am Sonntagnachmittag, für hlen. Sieſen die Aufständischen ein Luft- und See- h selig cr mbardement der Hauptstadt Buenos Aires en Kücken ündigten, falls Peron auf seinem Posten Nachtessen ſerbleibe, wurden nach Berichten aus Ney er. sich die chten ung 1 Freund. Licht. Dis zu plau- sch sitzen, zu däm: n zu Kop! die Idee, Familien- n Wohl. 2 Zu, es el prächtige Faris.(KP) In Paris wurden die Verhand- ngen französischer Minister mit den derokkanischen Nationalisten und unter- nander iber das Wochenende fortgesetzt, me daß eine Einigung über die Zusammen- ung des dreiköpfigen Thronrats gelang, 7 vorläufig an die Stelle des Sultans von larokko treten soll. Ueber zwei Mitglieder s Thronrates besteht Einigkeit, nicht aber ber die Person des entscheidenden Dritten. sten. Um Der Sultan von Marokko, Ben Moulay 5 el hat der französischen Regierung nach We nicht N ein. Der tte 5 288 itteilung amtlicher Kreise in Rabat sagen heimlich] 5 5 a atzimmer en, daß er nicht auf seinen Thron ver- 2h ſchten will. Der Sultan teilte seine Weige⸗ ug dem französischen Generalresidenten, beneral Boyer de la Tour, mit, der am Sams- ig zur Berichterstattung über die Lage in larokko in Paris eintraf. Der Generalresi- ent suchte nach seiner Ankunft in Paris ern ver⸗ ort den Nordafrikaminister Pierre July r ihr gan. 1 Zu der Unterredung wurden später auch viel Leid 1 unabhängigen marokkanischen Politiker r Kinder Bekkai und Sidi Ben Slimane hinzuge- ie Guslel deen. Bekkai ist als Mitslied des Thron. 1 War a 3 Slimane als Ministerpräsident für neigblü-“ arokko in Aussicht genommen. ige schla-] Für den französischen Ministerpräsiden- uch jetalſen Faure drängt die Zeit, da am Dienstag „sondern New Vork die Vollversammlung der Ver- ert hatte uten Nationen eröffnet wird, auf der man Is. ſeltizen des arabisch- asiatischen Blocks an er ausge- ve dachte erhaltung beenden en, nicht. Sie ensch il ren nach- brummte, zärtlich h hin: nl Nicht Liebster, rysanthe- ind etwas milienfest ndelaberl 2 Ufs Bett artet. Zudem verstärken die Gegner des fe. 9 2 1 ſeslerungschefs, insbesondere rechtsgerich- 1e Kreise, ihre Aktivität. Einer von ihnen, ſingsausschusses der Nationalversammlung, os am Samstag zu Besprechungen mit dem fültan von Marckka nach Rabat. Er wird ſermutlich den Sultan bitten, seine feste ſaltung mindestens zwei oder drei weitere ſochen aufrechtzuerhalten. Tunesiens erstes Autonomie-Kabinett 5 Der tunesische Ministerpräsident Tahar en Ammar hat am Wochenende das erste ar aus Tunesiern bestehende Kabinett ge- let. Er legte dem Bei von Tunis eine Liste At zwölf Namen vor. Die Bildung eines rein z aus dem 10 er kranzösischen Politik in Nordafrika er- erre Montel, der Vorsitzende des Verteidi- des Zentralkomitees der sowjetischen KP, chruschtschew, versicherte am Samstagabend in Moskau bei einem Empfang zu Ehren der Regierungsdelgation der Sowqetzone, das Wort, das die Sowjetregierung Adenauer gegeben habe, werde gehalten werden. Chruschtschew spielte dabei offenbar auf die Intlassung der Kriegsgefangenen an.„Unser Wort— gesprochen oder geschrieben— bt Gesetz“, sagte Chruschtschew. Die Sowjetunion und die Sowzetzonenrepubilk aben am gleichen Tag den bevorstehenden Abschluß eines zweiseitigen Vertrages über die staatsrechtlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern angekündigt. in Warschau abgeschlossen worden war. Acht Ostblockstaaten, unter ihnen die DDR, hatten sich in Warschau zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe verpflichtet. Ein militäri- scher Beitrag der Sowjetzonenrepublik war damals vorerst zurückgestellt worden. Nach Ansicht westlicher Beobachter in Moskau bedeutet die Außerung Grotewohls, daß die Sowjetzone eigene Streitkräfte auf- stellen und sie nach dem Beispiel der übrigen Ostblockstaaten im Einklang mit den Bestim- mungen des Warschauer Paktes dem gemein- samen militärischen Oberkommande in Mos- kau unterstellen wird. Grotewohl stellte in seiner Rede fest, daß die DDR entschlossen sei, die Anstrengungen zur Erreichung von Verhandlungen der Deutschen untereinander und zur Herbei- führung einer Verständigung zu verstärken. Ministerpräsident Bulganin bezeichnete In Argentinien droht der Bürgerkrieg Gewerkschaftler zu den Waffen gerufen/ Ausweitung der Militärrevolte Vork und Montevideo die Fernsprechverbin- dungen mit Argentinien unterbrochen. Nach einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur haben die Rebellen bereits am Sonntagvor- mittag mit der Bombardierung der Haupt- stadt begonnen. Die Regierung Peron erklärte kurz vor dem Fall Mendozas, Buenos Aires werde durch 50 Jagdflugzeuge und 30 Bomber ver- teidigt. Nach Meldungen der Aufständischen ist die argentinische Flotte, die sich zu Ma- növern im Südatlantik befand, auf dem Marsch zur Mündung des Rio de la Plata. Obwohl die Peronisten bisher behaupteten, die Flotte stehe zu ihnen, sagte einer der Führer des Aufstandes, Admiral Juan Rojas: „Die gane Flotte bewegt sich ut Buenos Aires zu. Der Triumph der Sache des Vater- landes ist nahe“ An den Kaianlagen von Buenos Aires ist inzwischen Artillerie in Stellung gegangen, in der Nacht herrschte strenge Verdunkelung. Das Eingreifen der Flotte dürfte vielleicht die Entscheidung für den Aufstand bringen, dessen Ausgang bei Redaktionsschluß noch völlig ungewiß war. Um den argentinischen Staatspräsidenten selbst herrscht seit dem Beginn des Auf- standes ein eigenartiges Schweigen. Ange- sichts der gefährlichen Erhebung in den neun Jahren seiner Herrschaft hat er sich offen- sichtlich für völliges Stillschweigen ent- schieden. In einem vom Staatsrundfunk ver- breiteten Kommuniqué wurde behauptet, die Antiperonisten empfingen„große auslän- dische Hilfe“. Woher diese Hilfe kommen soll, wurde nicht mitgeteilt. Harokko-Verhandlungen unter Zeitdruck Noch kein Ende des Zwistes über die Zusammensetzung des Thronrates tunesischen Kabinetts ist nach Abschluß des französisch- tunesischen Abkommens möglich geworden, das Tunesien die innere Unab- hängigkeit gewährt. Frankreich behält sich nur die Regelung der Verteidigung und der Außenpolitik vor. Innenminister wurde Mongi Slim, während das führende Mitglied der tunesischen jüdischen Gemeinde Albert Bessis Minister für Stadtplanung und Auf- bau wurde. Chruschtschew: Wir halten Wort Der Parteisekretär zur Gefangenen-Frage/ Vertrag mit Pankow angekündigt die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Bundesrepublik als„wichtigen Schritt zur Normalisierung der Beziehungen“ bei- der Länder. Sie eröffne neue Möglichkeiten zur Minderung der Spannungen in Deutsch- land und zur Gewährleistung der euro- päischen Sicherheit. Die Normalisierung der Beziehungen zur Bundesrepublik werde zur Regelung der ungelösten Fragen beitragen, die Gesamtdeutchland betreffen. Bulganin äußerte, das Abkommen mit der Bundes- republik werde auch zur Annäherung und Zusammenarbeit beider Teile Deutschlands beitragen. Der stellvertretende Sowjetzonenminister- präsident, Otto Nuschke, beanspruchte auf einer Pressekonferenz in Moskau für die DDR das Verdienst für die Freilassung der deutschen Gefangenen. Diplomatische Kreise in der amerika- nischen Bundeshauptstadt rechnen damit, daß der nächste Zug der Sowjetunion darin be- stehen wird, daß sie die Westmächte auf- fordert, die Deutsche Demokratische Repu- blik diplomatisch anzuerkennen, nachdem sie von sich aus die diplomatischen Beziehun- gen zur Bundesrepublik aufnehme. Wie die gleichen Kreise erklären, wird dieses An- sinnen voraussichtlich schon während der Vorarbeiten für die am 27. Oktober begin- nende Genfer Außenministerkonferenz ge- stellt werden. Sie verweisen in diesem Zu- sammenhang darauf, daß Bulganin schon auf der Konferenz der Regierunggschefs im Juli erklärt hatte, beide deutschen Teilstaaten sollten im Oktober zu den Beratungen über die Deutschlandfrage hinzugezogen werden. Amnestie für Kollaborateure Die Sowjetregierung gab am Sonntag entsprechend einer Ankündigung des Mini- ster präsidenten Bulganin eine Amnestie für sowjetische Staatsbürger bekannt, die wäh- rend des Krieges mit den Deutschen zu- sammengearbeitet haben. Unter die Amnestie fallen auch Sowjetbürger, die sich gegen- Wärtig im Ausland aufhalten. Der Amnestie- Erlaß des Präsidiums des Obersten Sowjets würde am Sonntag in der Regierungszeitung „Iswestija“ veröffentlicht. In dem Erlaß, der acht Punkte enthält, wird angeordnet, daß „Sowjetbürger, die gegenwärtig im Ausland sind, von jeder Verantwortung befreit wer- den, wenn sie ihre Schuld durch spätere Be- tätigung für ihre Heimat ausgeglichen oder wenn sie ihre Schuld eingestanden haben“. Mit einem dreifachen Mercedes-Erfolg endete am Samstag der Sportwagen Weltmeisterschaftslauf um die Tourist- Trophy auf dem Dundrod- Kurs in Nord-Irland. Der für Mercedes fahrende Engländer Stirling Moss ge- wann dieses Rennen, über dem der Schatten einer Serie schwerer Unfälle lag, die das Leben von drei britischen Fakrern forderten. Weltmeister Fangio und Graf FTrips belegten die nächsten Plätze. Unser Bild zeigt den Sieger, der am Samstag seinen 26. Geburtstag feierte, beim Anschneiden der Geburtstagstorte auf der Motorhaube. Bild: AP Sozialausschüsse für 40-Stunden-Woche Tagung der CDU-Gremien in Herne mit prominenten Rednern Herne.(AP/dpa) In einer Entschließung über die Grundsatze sozial wirtschaftlicher Neuordnung in der Bundesrepublik haben die Sozialausschüsse der CDU am Sonntag in Herne eine Beteiligung der Arbeitnehmer- schaft an der Wertsteigerung in der deut- schen, Wirtschaft, die Verwirklichung der 40-Stundenwoche und die Verabschiedung des Ergänzungsgesetzes zur Mitbestimmung bei den FHoldinggesellschaften nach den Richtlinien des Mitbestimmungsgesetzes für Kohle und Eisen gefordert. Die Sozialaus- schüsse befürworten die Unabhängigkeit und Einheit der Gewerkschaften, verlangen aber, daß diese weltanschauliche Toleranz und parteipolitische Neutralität üben. Die CDU-Saar bleibt beim„Nein“ Keine Saar-Erklärung der Außenminister der Montan-Staaten Saarbrücken.(P/ dpa) Die CDU-Saar hat am Sonntag auf ihrem Landesdelegiertentag das am 7. August beschlossene„Nein“ zum Saarstatut bestätigt. Die 600 Delegierten der zehn Kreisverbände haben, wie es in einer Entschliegung heißt, in„eingehender Aus- sprache noch einmal das Saarstatut erörtert und besondere Aufmerksamkeit auf dessen völkerrechtliche und wirtschaftliche Konse- quenzen verwandt.“ In der Entschließung Beißt es weiter:„Die Delegierten kamen übereinstimmend zu der Auffassung, daß sich keine Gesichtspunkte ergeben haben, die eine Abänderung oder Einschränkung der Entschließung vom 7. August rechtfer- tigten.“ Der Vorsitzende der Partei, Dr. Ney, sprach bei einer anschließenden Pressekon- ferenz die Uberzeugung aus, daß Frankreich als demokratisches Land auch die Ablehnung des Statuts durch die Saarbevölkerung respektieren werde. Politisch werde es Zwi- schen CVP(die Partei Hoffmanns) und CDU- Saar nie ein Zusammengehen geben., denn diese beiden Parteien seien durch die Vor- stellung von der Treue zum eigenen Volke getrennt, sagte Dr. Ney abschließend. Die europäische Kommission für das Saarreferendum hat dem Vorstand der Demokratischen Partei Saar DPS) auf eine entsprechende Anfrage mitgeteilt, daß die sechs Außenminister der Montanunionstaa- ten bei ihrer Konferenz in Nordwijk(Hol- land) keine Erklärung zur Saarfrage ab- gegeben hätten. Die DPS hatte sich unter Hinweis auf eine in der„Saarbrücker Zei- tung“ veröffentlichte Meldung der Deutschen Presse-Argentur an die Kommission ge- wandt und zum Ausdruck gebracht, daß eine solche Erklärung der sechs Außenminister, in der das Ja der Saarländer zum Saarstatut befürwortet wird, den Tatbestand der Ein- mischung erfüllen würde. Der SpD- Vorstand hat sich am Samstag in Bonn mit der Saarfrage befaßt. Ueber die politische Entwicklung an der Saar berich- teten die Vorstandsmitglieder Wehner und Rau. Einzelheiten wurden nicht bekannt. Zwiscsen Gesfern und Morgen Bei der Nachwahl zum schleswig-hol- steinischen Landtag im Wahlkreis Segeberg konnte am Sonntag die CDU ihr Mandat behaupten. An Stelle des verstorbenen In- nenministers Dr. Paul Pagel(CDU) wurde der CDU-Kandidat Kultusminister Dr. Hel- mut Lenke mit 369 Prozent der gültigen Stimmen zum neuen Landtagsabgeordneten gewählt. Eine hohe Ehrung wurde dem ersten deutschen Botschafter nach dem Kriege in Paris, Professor Hausenstein, zuteil. Fran- cois-Poncet, Frankreichs Botschafter in Bonn, überreichte Hausenstein am Wochen- ende die Insignien des„Grand Offizier“ der französischen Ehrenlegion. Zum ersten Male seit 1939 ist damit wieder einer deutschen Persönlichkeit eine Auszeichnung der Ehren- legion verliehen worden. Dem Deutschen Genossenschaftsverband hat Bundeskanzler Adenauer zu seiner Tagung in Wiesbaden telegrafische Grüße überstandt.(Siehe auch Wirtschaftskabel Seite 2.) Der diplomatische Sonderzug der Bundes- republik, der der Bonner Delegation in Mos- kau als„fliegende Botschaft“ diente, ist wie- der in Bonn eingetroffen. Als Bonner Verbindungsmann zu den vorbereitenden Gesprächen der Westmächte für die Genfer Außenminister-Konferenz fliegt am Mittwoch der Leiter der Politischen Abteilung im Auswärtigen Amt, Professor Grewe, nach New Vork. 5 Der Aachen-Besuch Churchills zur Ent- gegennahme des ihm verliehenen Inter- nationalen Karls-Preises ist auf Entschluß des ehemaligen britischen Premiers auf kommendes Frühjahr verschoben worden. Ein Bundesausschuß der FDP für Fragen der Presse, des Rundfunks und des Films konstituierte sich in Bonn und kritisierte die geringen Einwirkungs möglichkeiten der Koalitionsparteien auf die regierungsamt- liche Pressepolitik. Vorsitzender des Aus- schusses ist Dr. Erich Mende. Zwei griechische Minister führen eine Regierungsdelegation aus Athen an, die sich acht Tage in der Bundesrepublik zu Wirt- schaftsbesprechungen aufhalten will und von Wirtschaftsminister Erhard am Sonntag auf dem Flughafen von Düsseldorf empfan- gen wurde. Die französische Gendarmerie, die in Rheinland-Pfalz stationiert ist, wird nach einer Mitteilung der Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz, in Kürze nach Frankreich zurückverlegt. Eine Einheitsorganisation für alle ver- triebenen Deutschen forderte der Landes- verband Rheinland-Pfalz der sudetendeut- schen Landsmannschaft am Sonntag in Mainz. Die ostdeutschen Landsmannschaften haben die Uebergabe von Eigentum in ost- deutschen Gebieten an polnische Bauern in einer Entschließung als unrechtmäßig ab- gelehnt. Die Gebiete seien Polen lediglich zur Verwaltung übergeben worden, heißt es in der Entschließung. Eine Senkung der Papierpreise soll das Präsidium und die Geschäftsführung des Bundesverbandes deutscher Zeitungsverleger in Verhandlungen mit der Papierindustrie und den zuständigen Ministerien herbei- führen. Diesen Beschluß faßte der Bundes- verband deutscher Zeitungsverleger bei sei- ner Jahrestagung in Kassel. Mit dem Segelflugzeug abgestürzt ist bei Kunstflug- Vorführungen im Rahmen des „Flugtages der Nationen“ in Düsseldorf der Exweltmeister und mehrfache Deutsche Mei- ster im Kunstflug, Albert Falderbaul. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Kran- kenhaus eingeliefert. Zur Teilnahme an der UNO- Vollversamm- lung der Vereinten Nationen, die am Dienstag beginnt, ist der sowjetische Außenminister, Molotow, auf dem Luftwege in New Vork eingetroffen. Von den Rotchinesen freigelassen wurden drei katholische Priester, die seit über zwei Jahren in der Volksrepublik China unter Hausarrest gehalten wurden. Ebenfalls die Freiheit erhielt ein amerikanischer Pilot der nationalchinesischen Lufttransport- Gesell- schaft. Damit hat sich die Zahl der von Rot- china freigelassenen Angehörigen westlicher Staaten auf sechs erhöht. Entwicklung seit 1945 sei in dieser Hinsicht unbefriedigend verlaufen. Zur Wehrfrage fordern die Sozialaus- schüsse, daß die künftigen deutschen Streit- kräfte von Menschen demokratischer Prä- gung getragen werden müßten. Die Off- zierslaufbahn solle jedem offen stehen, der dafür die charakterlichen und beruflichen Voraussetzungen erfülle. Die Wehrgesetz- gebung müsse arbeitsrechtliche Voraus- setzungen dafür schaffen, daß die Soldaten ihr Arbeitsverhältnis nach der Dienstzeit fortführen könnten. Bundesverteidigungsminister Theodor Blank forderte in einer Rede vor den Ausschüssen, die christliche Arbeitnehmer- schaft solle sich mehr als bisher mit Wehr- fragen beschäftigen. Es sei Pharisäertum, Forderungen über die Zusammensetzung des Offlzierskorps zu erheben, ohne aus den eigenen Reihen geeignete Persönlichkeiten dafür namhaft zu machen. Der Arbeit- nehmer solle als Offizier die gleichen Fähig- keiten entwickeln, wie er sie bei der Mit- bestimmung in der Wirtschaft gezeigt habe. Es sei Vorsorge getroffen, einem Volks- schüler als Offizier die gleichen Kenntnisse zu vermitteln, wie sie ein Abiturient mit- bringe. Bundesarbeitsminister Storeh erläu- terte am Samstag die Neuordnung in der sozialen Sicherheit, wie er die„Sozialreform“ verstanden wissen will. Bei der sozialen Neu- ordnung Sibt es nach den Worten Storchs zwei große Aufgaben. Das seien die Reform der Sozial versicherung und die Leistungen an die Kriegsopfer, Vertriebenen und Flücht- linge. Dann müsse eine umfassende Gesund- heitsfürsorge für alle Schaffenden ins Leben gerufen werden. 5 Auf der gleichen Veranstaltung hat sich Bundesminister Jakob Kaiser entschieden gegen die Bildung christlicher Gewerkschaf- ten ausgesprochen. Kaiser erklärte, die Ein- heitsgewerkschaft habe sich in der Bundes- republik als„ordnendes Element“ in Wirt- schaft und Gesellschaft voll bewährt. Die christlichen Arbeitnehmer sollten sich jedoch stärker als bisher an der gewerkschaftlichen Arbeit beteiligen. Kaiser forderte die Bundes- regierung auf, auch ihrerseits die Gewerk- schaften stärker zur Mitarbeit an den öffent- lichen Angelegenheiten heranzuziehen. An Finnland zurückgegeben wird der sowjetische Stützpunkt Porkkala Moskau.(dpa) Die Sowjetunion hat sich am Wochenende bereit erklärt, Finnland den Marinestützpunkt Porkkala zurückzugeben. Die Rückgabe wurde während der finnisch- sowjetischen Verhandlungen vereinbart, die am Freitag in der sowjetischen Hauptstadt begonnen haben. Nach den Bestimmungen des Waffenstillstandsabkommens vom Ok- tober 1944 mußte Finnland Porkkala gegen eine jährliche Pachtsumme von fünf Millio- nen Finnmark(91 500 DMW) auf 50 Jahre an die Sowjetunion abtreten. Porkkala liegt etwa 20 Kilometer westlich von Helsinki und umfaßt etwa 400 Quadratkilometer Land. Die Rückgabe Porkkalas wurde von den Sowjets mit einer Stärkung der freundschaft- lichen Beziehungen zu Finnland und mit der Verringerung der internationalen Spannun- gen in der letzten Zeit begründet. Finnland und die Sowjetunion verhandeln in Moskau auch über eine Verlängerung des 1948 Zwi- schen beiden Ländern abgeschlossenen Freundschafts- und Beistandspaktes. Der finnische Ministerpräsident Kckkonen hat sich zu einer Verlängerung bereiterklärt. e, Seite 2 MORGEN Griechische Ablehnung des britischen Zypern-Plans Athen.(dpa AP) Die griechische Regierung Hat einen britischen Vorschlag abgelehnt, der die Ausarbeitung einer neuen Verfas- sung für die britische Kronkolonie Zypern und die Gewährung der inneren Selbstver- Waltung für die Insel vorsah. Die Ablehnung ist in einer griechischen Note enthalten, die am Wochenenge in London eingetroffen ist. Der britische Vorschlag war von Außen- minister Macmillan auf der vor kurzem in London beendeten Dreimächte- Konferenz über Zypern vorgebracht worden, an der Vertreter Großbritanniens, Griechenlands und der Türkei teilnahmen. Auf Zypern ist es in der Hauptstadt Nikosia wieder zu mehreren Zwischenfällen gekommen, die jedoch rasch beigelegt wer- den konnten. Eine Schar jugendlicher Un- Tuhestifter brannte das britische Institut nieder, nachdem sie vorher dort eingedrun- gen war und die Einrichtung und Möbel- Stücke auf die Straße gezerrt und ange- zündet hatte. Britische Truppen konnten schlieglich mit Warnschüssen und Tränen- gas die randalierende Menge zerstreuen, ohne daß es Verletzte gab. Zehn Personen wurden festgenommen. Der Westen berät sich über seine Verhandlungstaktik in Genf Washington.(AP/ dpa) Unter strengster Geheimhaltung beginnen heute, Montag, in Washington Besprechungen der Außen- minister der Vereinigten Staaten, Groß- britannien, Frankreichs und der Bundes- republik über die westliche Konferenz- strategle bei den kommenden Genfer Außenministerverhandlungen der West- mächte und der Sowietunion. Das engere Thema der Vorbesprechungen in Washing ton ist die Frage, welchen Anreiz man der Sowietunſon bieten kann, damit sie sich mit der Wiedervereinigung Deutschlands zu westlichen Bedingungen einverstanden er- klärt. Man ist in Washington besonders seit den Aeußerungen des sowjetischen Mini- sterpräsidenten Bulganin dem Bundeskanz- ler gegenüber zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Sowietunlon mit der Erklärung, sie halte die Zeit für die Wiedervereinigung Deutschlands noch nicht für gekommen, eine Teste politische Stellung bezogen hat und nicht nur, wie man nach der Genfer Kon- ferenz der Regierungschefs noch glaubte, eine gegebenenfalls aufgebbare Verhand- Jungsposition. Das Angebot, das sich der Westen zurechtgelegt hat— ein europäi- sches, Sicherheitssystem auf der Grundlage von Nichtangriffsgarantien der drei West- mächte und des wiedervereinigten Deutsch- lands an die Sowjetunion erscheint jetzt selbst in Washington als zu schwache Waffe. Bei den Washingtoner Sachverständigen Besprechungen sind außerdem noch einige Meinungsverschiedenheiten der Westmächte zu beseitigen, ehe eine gemeinsame Linie für die Genfer Verhandlungen mit der So- Wjetunion gefunden werden kann. Kurz berichtet Beim jüdischen Neujahrsfest verkünde- ten am Sonntag in tausenden von Syna- gogen die„Schofars“, aus Widderhorn her- gestellte altjüdische Blasinstrumente, den Beginn des Jahres 5716 israelitischer Zeit- rechnung. Eigentlich hätte der Schofar schon am Samstag ertönen müssen, doch wird das Horn am Sabbat nicht geblasen. Die Streikwelle in Frankreich greift Weiter um sich. Neben dem Ausstand des Pariser Verkehrspersonals werden weitere Kurzfristige Warnstreiks aus West- und Nordfrankreich gemeldet. Dazu kommen die Streikdrohungen der Arbeiter der staatlichen Elektrizitäts- und Gaswerke, der Eisenbahner und des Personals der Luftverkehrsgesellschaft Air France. Die 5 Regierung betrachtet die Lage als ernst. Spionage für die Sowjets haben nach einer Verlautbarung des britischen Außenmini- sterlums lange Zeit die 1951 aus London verschwundenen britischen Diplomaten Do- nald Maclean und Guy Burgess ge- trieben. Gegen beide seien vor ihrer Flucht bereits Ermittlungen im Gange gewesen, doch hätten die vorhandenen Beweise zu einer Verhaftung noch nicht ausgereicht. Die Moskauer Ergebnisse in der Diskussion Ollenhauer: Pleite von Adenauers Außenpolitik Metzger(SPD): Wir stimmen diplomatischen Beziehungen zu Bremerhaven, 18. September. Als eine ‚hundertprozentige Pleite“ der Außenpolitik der Bundesregierung bezeich- nete der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer am Sonntag auf einer Wahlversammlung in Bremerhaven den Ausgang der Moskaller Konferenz. Die bisherige Konzeption der militärischen Stärke, auf der die Außen- politik der Bundesregierung beruhe, habe sich als falsch erwiesen. Die Regierung müsse nun aus der verfehlten Außenpolitik die Konsequenz ziehen. In einer Pressekonferenz erklärte Ollenhauer, um die Wiedervereini- Sung zu erreichen, müsse darüber verhandelt werden, die Pariser Verträge zu lösen. Ein Gesamtdeutschland dürfe nicht der NATO angehören. Eine endgültige Stellungnahme der SPD zur Moskauer Konferenz ist nach Ansicht Ollenhauers jedoch erst nach der Sitzung der SPD- Bundestagsfrakion am Dienstag zu erwarten. Die SPD werde die Bundesregierung vor die Alternative stellen, aus der einseitigen Partnerschaft herauszukommen, ohne dem Westen gegenüber illoyal zu sein, erklärte am Sonntag der Bundestagsabgeordnete der SP, Kultusminister a. D. Ludwig Metzger. Auf einer SPD-RKundgebung in Jugenheim an der Bergstraſle sagte er, es sei kein Zwei- kel, daß sich die Wiedervereinigung Deutsch- lands durch die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Moskau unendlich er- schwere. Dennoch werde die SpD die Auf- nahme diplomatischer Bezie- hungen nicht ablehnen, weil die Bundesrepublik sonst in eine Isolierung ge- rate. Aufgabe der SpD sei es jetzt, die Bundesrepublik und den Westen dazu zu bringen, von der Revislonsklausel der Pariser Verträge Gebrauch zu machen, damit eine neue Regelung im Rahmen eines kollektiven Sicherheitssystems geschaffen werden könne. Kaiser und Krone zu Moskauer Ergebnissen Der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, und der Vorsitzende der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Krone nahmen vor den Sozialausschüssen der CDU in Herne(siehe Seite 1) zu den Er- gebnissen der deutsch- sowjetischen Ver- handlungen in Moskau Stellung. Kaiser sagte, mit der Aufnahme diplomatischer Be- zehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowetunſon beginne ein neuer Ab- schnitt in der Politik um Deutschland, der sich aber auf der Grundlage des zweigeteil- ten Landes vollzieht. Daher müsse die Bun- desrepublik der Welt und besonders der So- Wjetunion immer wieder klarmachen, dag sich Deutschland niemals mit der Spaltung abfinden wird. In der Beurteilung des Ergebnisses von Moskau gibt es, so sagte Krone, weder zwi- schen dem Bundeskanzler und dem Außen- minister noch in der CDU/CSU-Bundestags- fraktion Differenzen. Die Fraktion stehe ein- mütig hinter Dr. Adenauer. Zwar werde von niemandem das Ergebnis der Konferenz als „besonders günstig“ bezeichnet, doch wisse die Fraktion, daß in Moskau erreicht wurde, Was erreichbar war. Suhr ist enttäuscht Berlins Regierender Bürgermeister, Otto Juhr, sagte am Sonntag im Sender RIAS zu dem Ergebnis der Moskauer Verhandlungen, es bestehe kein Zweifel, daß die Sowjets in Moskau ihr Ziel, die diplomatischen Bezie- 1 hungen mit der Bundesrepublik aufzuneh- men, erreicht hätten, Aber auch der Bundes- kanzler habe das Ziel, die Freilassung der Kriegsgefangenen zu erwirken, erreicht. Er persönlich sei aber enttäuscht, daß es offen- bar nicht gelungen sei, die Fragen der Wie- dervereinigung zum Zentralpunkt der Ver- handlungen zu machen, sagte Suhr. Dies um so mehr, als Berlin auf eine Lösung der Berliner Fragen zugunsten der gröberen Frage der Wiedervereinigung verzichtet habe. Sicherlich werde durch die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen mit Moskau die Bundesrepublik im internationalen Kräfte spiel gestärkt, aber ihm wolle scheinen,„als ob wir auf dem Wege der Wiedervereinigung noch nicht vorwärts gekommen sind“. Den steigenden Flüchtlingsstrom der letzten Wo- chen wertete Suhr als Reaktion auf die poli- tische Entwicklung. Angesichts der Massen- Wanderung nach dem Westen halte er eine Ueberprüfung des gegenwärtigen Aufnahme- verfahrens für erforderlich. Arnold: Diplomatische Beziehungen bedeuten Fortschritt Der nordrhein- westfälische Minister- präsident, Karl Arnold, nahm ebenfalls auf der Tagung der CDU-Sozialausschüsse in Herne zu den Moskauer Verhandlungen Stellung und betonte, die Aufnahme diplo- matischer Beziehungen unter bestimmten Bedinguagen könne für die Bevölkerung der Sowjetzone und für die Kriegsgefangenen Fortschritte mit sich bringen. Sollten sich aber die Verhältnisse in der Sowjetzone verschlechtern und dort sogar unter sowjeti- scher Deckung Terrormaßgnahmen ergriffen werden, dann würde damit für die Bundes- republik eine neue Lage entstehen. Arnold, der als Vorsitzender des Bundesrates mit in Moskau war, meinte, auch nach einem Nach- lassen des kalten Krieges werde die ernste ideologische Ausein andersetzung weiter- gehen. Vom Ausgang dieses Ringens werde es abhängen, ob der Totalitarismus friedlich abgewendet werden könne oder nicht. Franke: Moskauer Ergebnis fraglich Der hessische Wirtschaftsminister Gott- hard Franke(BHE) nannte am Sonntag in Hanau die Moskaureise des Bundeskanzlers einen„fraglichen Erfolg“. In entscheidenden Dingen sei man keinen Schritt weitergekom- men., Die Kriegsgefangenenfrage hätte nach Adenauer in eigener Sache vor Gericht? Nachspiel zu dem Artikel eines Nachrichtenmagazins mit 33 Zeugen von unserem Korrespondenten Ernst Weger Hannover, im September Der seit drei Jahren als Westdeutschlands größter politischer Prozeß angekündigte Rechtsstreit zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und einem in der Bundesrepublik erscheinenden illustrierten Nachrichten- magazin wird, nach einer Mittelung des niedersächsischen Justizinisteriums, mit der ersten öffentlichen Hauptverhandlung am 26. September in Hannover eingeleitet. Zu dem Prozeß, der etwa zehn Tage dauern soll, sind 33 Zeugen aus dem In- und Ausland ge- Jaden, darunter Adenauers engste politische, militärische und diplomatische Berater. Da sich die meisten Punkte des Verfahrens auf die Person des Bundeskanzlers beziehen, ver- mutet man, daß vielleicht Dr. Adenauer per- sönlich im Zeugenstand erscheinen wird. Der Prozeß wurde ausgelöst durch einen bebilderten Artikel, der am 9. Juli 1952 er- schienen war und dem Bundeskanzler, Bot- schafter Blankenhorn und Generalkonsul Reifferscheidt sinngemäß Landesverrat, sepa- ratistische Umtriebe und Vorbereitung zur Flucht bei einem möglichen Einmarsch der Roten Armee in die Bundesrepublik vor warf. Das Material zu diesen Anschuldigungen be- sorgte, nach den Angaben des Nachrichten- magazims, der frühere Agent des französi- schen Geheimdienstes, der jetzt 36 Jahre alte Hens Konrad Schmeiger, Da sowohl das latt als auch Schmeiger immer Wieder ihre Behauptungen bekräftigen, mußte, nach An- gaben des Landgerichtes Hannover, der Pro- zegbeginn mehrmals vertagt werden, um Wenigstens die Gewähr für einige auslän- dische Zeugenaussagen zu bekommen. Eigenartigerweise erschien der fragliche Bericht während der Zeit, als der Bundestag den EVG-Plan behandelte. Die ersten Exem- Plare der Zeitschrift wurden damals vor dem Bundeshaus beschlagnahmt. Danach wurde die Hauptverhandlung für den 21. September 1953 festgesetzt und 16 Zeugen geladen, dar- Unter der in die Ostzone geflüchtete frühere Präsident des Bundesveffassungsschutzamtes, Dr. John. Aus verfahrensrechtlichen Grün- den mußte dann der Termin aufgehoben Werden. Kurz darauf wurde der für den Pro- 263 zuständige Landgerichtsdirektor dis- qualifiziert und abgelöst. Am 28. Juni 1935 eröffnete das Landgericht formell wieder das Verfahren. Dieses Mal genau an dem Tag, en dem der Bundestag über die Wehrgesetze debattierte. Und jetzt, am 26. September, soll der Prozeß nun wirklich beginnen. Worte zur Einheit Europas auf christlich-demokratischem Kongreß Salzburg.(AP/ dpa) Auf dem Kongreß der christlich-demokratischen Parteien Europas in Salzburg erklärte der Generalsekretär der Christlich- Demokratischen Partei Italiens, Amintore Fanfanl, die friedliche Koexistenz sei unvereinbar mit den Versuchen, die euro- pälsche Einigung aufzuhalten. Der Beweis dafür seien die beiden Weltkriege, die aus der Uneinigkeit der europäischen Nationen entstanden seien.„Die Selbstsucht und Kurz- sichtigkeit ebenso wie die Enentschlossenheit und Trägheit vieler Europäer, die- nur ihren eigenen Vorteil sehen, sind die Haupthinder- nisse der Versuche zur Integration auf dem europäischen Kontinent.“ Auffassung Frankes nicht politisch, sondern als rein menschliches Problem behandelt wer- den müssen. Der BHE werde sich dagegen Wehren, daß nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwei Botschafter Deutschland in Moskau vertreten. Rademacher: Kontakt mit Pankow) Für ein Abtasten der Möglichkeiten für Gespräche über die Wieder vereinigung mit Pankow sprach sich am Sonntag der FDP- Bundestagsabgeordnete Willy Max Rade- macher beim norddeutschen Landestag der Jungdemokraten in Hamburg aus. Pankow sei eine Realität, die im Zuge der Wieder- vereinigungsbestrebungen von der Bundes- republik auf die Dauer nicht ignoriert wer- den könne. Nach Ansicht Rademachers soll- ten die ersten Fühler über Gespräche zwi- schen den Regierungen der beiden Teile Deutschlands in Hauptstädten aufgenommen werden, in denen sowohl die Bundesrepublik als auch die Sowjetzone diplomatisch ver- treten seien. Rademacher trat ferner für einen Stop bei der Perfektionierung der Pariser Verträge bis zum Abschluß der Auhßenminister-Konferenz in Genf ein. Nehru: Gewinn für. Entspannung Der indische Ministerpräsident Nehru be- grüßte am Wochenende die Ergebnisse der deutsch- sowjetischen Gespräche als Gewinn für die internationale Entspannung. Er sagte zur Eröffnung der außenpolftischen Par- lamentsdebatte:„Die Vereinbarungen sind micht sehr weitreichend. Das Deutschland- Problem ist sehr weit von einer Lösung ent- fernt, und ich kann nicht sagen wie lange es noch bis zu einer Lösung dauern wird. Aber die Vereinbarungen haben das Deutschland- Problem als Konfliktstoff entschärft und an den Konferenztisch gebracht.“ dpa AP Auch Japan verhandelt wegen Gefangene Moskau und Peking wollen damit politische Vorteile erreichen 0 Tokio, im September Täglich haben die japanischen Zeitungen über die Reise des Bundeskanzlers nach Mos- kau berichtet. Dabei erstaunte besonders die Gründlichkeit der Vorbereitungen Adenauers Und ihr Umfang. Sehr im Gegensatz zu der etwas improvisierten Entsendung der japani- schen Drei-Mann- Delegation, die im quni mit den Sowjets die Verhandlungen in London Sufnahm. Der japanische Verhandlungsführer Matsumoto mußte sich mühsam das Terrain für Gespräche für die Freilassung der japa- nischen Gefangenen erobern. Am 26. Juli versprach SowWꝛjet- Botschafter Malik eine Liste mit den Namen von 1016 als„Kriegs- Verbrecher“ festgehaltenen japanischen Sol- daten und von 357 Zvllisten. Am 6. September konnte sie nach Tokio gekabelt werden. Darin befinden sich die Namen des letzten Rom- mandeurs der Rwantung- Armee, General Yamada und des früheren Vize-Kriegsmini- sters, General Ushiroku sowie des aus der Mandschurei bekannten Generalleutnants Hata. Unter den Zivilisten wird besonders Fumitake Konoe genannt, Sohn des früheren Von unserem Korrespondenten Werner Crome Montag, 19. September 1955 10 ——— . 25 Das Wetter Vorhersage bis Dienstagabend: He zeitweise auch leicht bewölkt, vert Frühnebel. In den Niederungen ne wärmer. Tagestemperaturen zwischen 9 1 23 Grad, frische Nächte mit Früntempert ren von 7 bis 9 Grad. Schwacher Wind. lu de Vorhersage Karfe füt 19.91955- 7 Uht ſoI U 85 Uebersicht: Das Hochdruckgebiet über Frankreich zieht nach Osten und bestimmt für einige Tage unsere Witterung. In der a. Ruhe gekommenen Meeresluft gibt per. breitete Frühnebelbildung der Witterung schon frühherbstlichen Charakter. — Appell an die Frauen zu regerer Mitarbeit in der Gewerkschalt Bielefeld.(dpa) Auf der ersten Bundeg krauenkonferenz der Gewerkschaft Nahrung Genuß, Gaststätten in Bielefeld appelliert der Gewerkschaftsvorsitzende Hans Nätscher an die Frauen, sich mehr als bisher an det Gewerkschaftsarbeit zu beteiligen, Dle Prel müsse zum Baumeister der Gesellschaftsord. nung werden und sich mit ganzer Kraft f ihre volle Gleichberechtigung einsetzen, dl gerus sie beanspruchen könne. kielte E berufstätigen Frauen davor, durch Untet. bietung das Lohngefüge in Unordnung bringen. Nach Ansicht des Hauptvorstand mitglieds der Gewerkschaft Elisabeth Ostef meier sollten sich die Frauen gegen d Nacht- und Mehrarbeit wehren, da bei de großen Bereitschaft zu Ueberstunden die 4 Stunden-Woche mit vollem Lohnausglei nicht erreicht werden könne. * Minister präsidenten Fürst Kone— Jap bekannter Vorkriegs- Staatsmann, der sd nach der Kapitulation vergiftete. Das japanische Auhgenamt hat demgegen- über kürzlich die Namen von 16 420 Japanem veröffentlicht, die bis vor kurzem oder noch vor 2 Jahren aus russischen Lagern Leben- zeichen gegeben hatten. Matsumoto soll über ihr Schicksal Aufklärung schaffen. Und bis n die Kreise der Links- Sozialisten hinein be. steht Einmütigkeit, dag zumindest die vou den Sowjets genennten Gefangenen klei. gelassen werden müssen, bevor man ernsthef die Wiederaufnahme diplomatischer Be. ziehungen erörtern könne. Ueber 100 000 Japaner sind 1945 fer. schwunden. Von ihnen hat man nie melt ge. hört. In Rotchina sind es über 40 C00,& Peking weiß offiziell nur von 6000, die es geblich vorzögen, im roten„Paradies“ bleiben. Auch hier scheltern alle Verband. lungen an der Frage der Zurückgehaltenen Und Radio Peking hat dafür die Anerkennung Rotchinas zur Voraussetzung gemacht, WIRTSCHAFTS-KABEI. „Preisklima zusammenschlagen“ Weil es ungünstig ist Bundes wirtschaftsminister Erhard gab am 18. September in Wiesbaden vor dem Deut- schen Genossenschaftstag 1955 der Hoffnung Ausdruck, daß es gelingen werde, die Aus- wlichse der Konjunktur zu bändigen, ehe die Bank deutscher Länder zu schärferen Maß- nahmen zur Sicherung der Währung ge- zwungen Wäre. Es gehe darum, das Preis- niveau durch einen Ausgleich zwischen Preis- erhöhungen und Preissenkungen zu halten. Das derzeitige Preisniveau gebe keinen Anlaß zur Besorgnis, sondern allein das Preisklima habe sich wesentlich verschlechtert.„Dieses Klima will ich gründlich zusammenschlagen.“ Der Minister teilte mit, daß bereits angekün- digte Preiserhöhungen inzwischen wieder rückgängig gemacht worden seien. Erhard sagte, was durch die Erhöhung von Preisen und Löhnen scheinbar gewonnen werden könnte, bedeute nichts, wenn die Konjunktur durch Beschränkungsmaßnah- men gebändigt werden müßte. Die gesamte Wirtschaft und die Gewerkschaften hätten es selbst in der Hand, welcher Weg beschrit- ten werden sollte. Er jedenfalls werde die Preiserhöhungen unter keinen Umständen mehr Akzeptieren, die mit Lohnerhöhungen begründet würden, sondern ihnen mit der Weiteren Liberalisierung begegnen. Zum Jedermann-Einfuhr-Programm sagte der Minister, der größte Erfolg dieser Mag- nahme würde darin liegen, wenn sie gar nicht erst zum Zuge zu kommen brauchte. Die Wiedereinführung des Preistreiberei- Papragraphen solle nicht zur Schnüffelei durch die Polizei führen, sondern allein ein Instrument in seiner eigenen Hand sein. Den Kritiken und Wünschen der gewerb- lichen Genossenschaften antwortete der Mi- nister, es gehe auch in der allerbesten Kon- junktur nicht, daß alle Gruppen gleichzeitig ihren Anteil am Sozialprodukt erhöhen wollten. Es sei aber ein zwingendes Gebot für die mittelständische Wirtschaft, wieder auf dle Selbsthilfe umzuschalten, wobei sie selbstverständlich die Unterstützung des Staates haben solle. Der Minister kündigte schließlich an, daß er dem Kabinett vorschlagen werde, der deutschen Genossenschaftskasse ein Emis- sionsrecht einzuräumen, Ferner werde er in seinem Ministerium einen Ausschuß für Kreditfragen des Mittelstandes einrichten. Gegen eine Bechränkung der Tätigkeit der Genossenschaften durch eine Reform des Ge- nossenschaftsrechts wandte sich der Anwalt des deutschen Genossenschaftsbundes, Dr. Johann Lang. Völlig unsinnig sei die Ansicht, daß auch die gewerblichen Warengenossen- schaften als Kartelle nach 8 1 des Kartell gesetzes anzuzsehen seien. Der Gesetzestext müsse entsprechend geändert werden, damit die Genossenschaften sich auch weiterhin zum Verbotsprinzip des Regierungsentwurfs bekennen könnten. f Frelen Weltmarkt fordern aueh Landwirte Einen freien Weltmarkt für landwirt- de schaftliche Erzeugnisse und eine Ausschal- tung der Regierungen aus dem Außenhandel forderten am Wochenende die Delegierten des„Internationalen Verbandes landwirt- schaftlicher Erzeuger“, der angeblich 25 Mill. Bauern aus 20 Ländern vertritt. In einer Entschließung betonten die 200 Delegierten in Rom, daß die Einmischung der einzelnen Regierungen in den Exporthandel durch Exportmonopole, Exportsubsidien, herabge- setzte Exportpreise, Ausgleichfonds und ähnliche Maßnahmen zu schweren interna- tionalen Reibungen führen müsse. Eine Wirkliche Lösung der gegenwärtigen unaus⸗ geglichenen Lage im Welthandel müsse durch einen Abbau der Handelsschranken Mittelbetriebe erreicht werden. Die Bauern in der Welt könnten heute mehr Nahrungsmittel und Faserstoffe erzeugen, als die Welt kaufen kann, es bestehe ein Ueberschuß an land- Wirtschaftlichen Erzeugnissen, aber kein Ernährungsüberschuß. Der Verband wählte zu seinem neuen Direktor den neuseeländischen Bauernführer John Andrew; Vizepräsidenten wurden der deutsche Reichsminister a, D. Andreas Hermes, der Amerikaner James Patton und der Finne Nils Westermapck. Senkung der Rauchtabaksteuer unzulängliche Maßnahme (Hi.) Der Finanz- und Steuerausschuß des Bundestages hat den Entwurf eines zweiten Gesetzes zur Aenderung des Tabaksteuer- gesetzes beraten, nach welchem die Tabak- steuer für Feinschnitt im Durchschnitt um 6,34% Pfeifentabak um 10,00% gesenkt werden soll. Zugleich soll die Erlös- berichtigung auf die Kleinverkaufswerte ab 1. April 1954 bis 31. März 1955 bei Feinschnitt und Pfeifentabak in Höhe von 3 v. H. und ab 1. April 1955 bis 30. September 1955 bei Fein- schnitt in Höhe von 8 v. H. gewährt werden. Auch die Steuerverlagerung für Klein- und soll erweitert und die Aus- laufgrenze der Steuerverlagerung erhöht wer en. (tor) Mit dieser steuerlichen Erleichte- rung ist ein anderes, den Tabakeinzelhänd- lern unter den Nägeln brennendes Problem noch nicht gelöst. Seit Monaten schon kämpft der Verband des Tabakwaren-Hinzelhandels um genderung steuerlicher Bemessungs- grundlagen. Es handelt sich— schlicht ge- sagt— um die Besteuerung der Steuer, die von den Betroffenen als ungerecht empfun- den wird, denn Gerechtigkeit in der Steuer- erhebung sollte Grundsatz sein, der nirgends und von niemanden durchbrochen werden darf. Seit Jahren jedoch setzt sich der Staat bel der Heranziehung des Tabakwaren Facheinzelhandels über diesen Grundsatz Hinweg. Er tut das mit der nach außen hin recht plausiblen Begründung, daß ja auch dem Tabakhändler nicht mehr als 4 v. H. Umsatzsteuer abverlangt werden. Dabei wird aber gern übersehen, daß hier der praktisch einmalige Fall vorliegt, in dem Steuern für eine bereits gezahlte Steuer er- hoben werden. Es handelt sich um die Ta- baksteuer, die auf sämtliche Tabakwaren bezogen durchschnittlich 51,06 v. H. des Um- Satzwertes beträgt. Auf der Grundlage des verbleibenden Handelsanteils in Höhe von 48,94 V. H. berechnet, ergäbe sich ein Um- satzsteuersatz von 817 v. H., der nach Auf- fassung des Tabakeinzelhändler- Verbandes die Hauptschuld an der krisenhaften Situa- tion dieser Branche trägt. Die Tabakeinzelhändler führen übrigens auch ins Treffen, daß ihre Existenzgrundlage ohnehin schon dadurch erschwert ist, daß Tabakwaren von rund 350 000 nicht an La- denschlußzeiten gebundenen Verkäufern vertrieben: werden(sogenannte Nebenstel- len, d. h. Kioske, Gaststätten usw.). Kölner Textilmesse recht verheigungs vol Im Zeichen einer regen Geschäftstätigkeit bei besonders starker Nachfrage nach Quali- tätserzeugnissen steht die Kölner Textil- und Bekleidungsmesse, de am 18. September als zweiter Teil der Internationalen Kölner Herbstmesse mit einem Warenangebot von 724 Ausstellern— davon rund zehn Prozent aus dem Ausland— eröffnet wurde. Eine besondere Anziehungskraft für die Fachleute der Textil- und Bekleidungsindu- strie sowie den Groß- und den Einzelhandel erhält diese große Leistungsschau durch die „Herren-Mode- Woche“, die nach dem Erfolg des Vorjahres in diesem qahr von 84 führen- den Unternehmen der Herren- und Rnaben- oberbekleidung beschickt ist und einen Uber- aus dem Vorstand des Unterne blick Über die männliche Moderichtung der wurde mit der Funhtion des Auf Direktor Philipp Bohrmann f Hin Leben, fur dle Brauwirtschaft elebt, nahm jünes nde, In Baden-Baden vefschlel der 75 ährige Direktor Philipp Bohrmann (Brauerei Durlacher Hof Ach) an einem Bet. schlag. Alle, die Bohrmann kannten, haben zweifel los das Empfinden, einen Freund veyloren 2 haben, denn ments lag dem Verstorbenen meßr am Herzen als die Pflege menschlichen 4 zlehungen, gleichgültig, ob es sien um Kortut mit seinen Mitarbeitern, mit seinen Kollegen — das Wort Konkurrent kannte Bohymanß nicht— oder mit Bekannten handelte. Bohl. manns Devise war:„Zuerst die menschliche Seite, dann kommt das Geschäft noen imme zurecht. Es glüchet dann meistens auch bessel, Enkel des Be- Phili Bohrmann ist der— 1 der Brauerei Durlacher ne an 8 Zweimal— nach dem ersten und nach 15 zweiten Weltkriege- mußte Borman 5 1. LI wissermaßen von Grund und Boden auf 4 Rv Geschaft wieder neu aufbauen. Wärend 150 ficke 50%ühriger Brauereipramis Bohrmann 0 dy im Jahre 1909 in die Firma ein— Ratte el 9 dcn reichhaltige Fachenntnisse erworben, 1 5 Im nicht nur den zweimaligen Wiederaufbau 4 kt Gechuftes meisterte. Vein! Aue seine 51 88y suchten oft dei inm Rat, der ihnen nie ve 1160 Weigert wurde. 1 Direktor Bohmann war eine in Bruun Nl Kreisen kochgeschdtzte Persönlichkeit. Ple 1 7 ruflichen Organisationen bedtenten sieh 12 5 1 Fe seines wertvollen Rates. Bohrmann wa, 95 285 einhalb Jahraehnte Vorsitzender des Verben Vin des der Brauerei des Pfalagaues, 1 40 1880 Beirat der Wirtschaftsgruppe der F ee lahr Mälzerei, wie auch lange Jahre der Han örte VB ummer Mannheim als Mitglted an. Er ee Fan auch jahræehntelang dem Aufsichtsrat 20 88Ṽ anderer Brauereien an. dtut Im Jahre 1980 schied Direktor Bohrmann pikt nmens aus und chz gichtsratevol: spy sitzenden betraut. 80 Herbst- Wintersaison 1953/56 gibt. biet Über bestimmt In der aut gibt ver. Witterung — 1 15 Montag, 19. September 1955 Seite 3 1 De la Vigne Spielmacher und zrneut mußten sich die Regensburger dem M klar beugen. Allerdings täuscht das Er- Enis etwas über den harten Widerstand „Gäste hinweg, die keine drei Treffer Waren als der VfR. Den eindeu- en Sieg haben die Rasenspieler in erster idle ihrer größeren Schußkraft und Eut- gossenneit des Sturmes zu verdanken. der ade la Vigne— nur auf dem Papier Rechts- hen— den großen Spielmacher im Innen- aum besag. Auch das kluge Stellungsspiel in Weitz sowie Keuerlebers unermüdliche ſertolgung von Hubeny trugen erheblich um Erfolg bei. in der vergangenen Saison mußten die ezensburger in zwei Spielen 15 Tore vom n hinnehmen, und wäre Maier in der Minute dieses Treffens, als Meyers 20-m- ſatstos vom Pfosten zurücksprang, ent- ſlossener gewesen, wäre schon der erste ſekter dieser Spielzeit fällig gewesen. Auch ſeiterhin blieb der VfR, dessen Innentrio fer echter u der 1. Liga Süd: Kickers Offenbach vor KSC — fur noch Zwei ohne Punkleinbuße eitere Sportereignisse: Dreifacher Mercedes-Triumph auf dem Dundrod-Kurs in Belfast/ Die deutsche National- nannschaft gewann bei der Internationalen Sechstagefahrt für Motorräder die Nationen-Trophy/ Hoher Sieg der leichtathleten beim Länderkampf gegen Frankreich/ Oesterreich mußte sich dem Handball- Weltmeister mit 9:20 gugen/ Deutschland unterlag im Tennisländerkampf der Vertretung Frankreichs 1.7 U wird zum„Angstgegner füt die ahn- l/ zweifacher Torschütze/ VfR Mannheim Sroßartigen Einzelleistung das Mannheimer Führungstor. Er lief in eine Rückgabe von Schamriß an Niemann hinein und hob den Ball weich und placiert über den Jahn-Hüter zum 1.0 ins Netz. Vorher hatten auch die Gäste einige Chancen gehabt, vor allem, als der bullige Hubeny seine schnellen Außen Hofmaier und Winterstein einsetzte. Dann verlor das Sturmspiel des VfR immer mehr an Zusam- menhang. Maier operierte viel zu umständ- lich und ohne Uebersicht, und auch Wirth- 5 wie Laumann ließen sich viel zu viel eit. 5 So bekamen die Regensburger Gelegen- heit, ihr Spiel aus der Abwehr heraus plan- voller aufzubauen, sogar die Außenläufer stürmten mit vor, und der VfR hatte bei einem Pfostenschuß Lehrrieders, der über das halbe Feld gestürmt war, großes Glück. In der 41. Minute kam der VfR dem Sieg einen zweiten Schritt näher: — Jahn Regensburg 4:1(2:0) Niemann nur mit einer Glanzparade den Erfolg verwehren. Als Hofmann wieder ein- trat, humpelte Schreck vom Feld, der aber bald wiederkam. In der 76. Minute schlug der VfR plötz- lich— und zum vierten Male— zu. Eine von Laumann hereingegebene Ecke kam über Meyer zu Wirthwein, der mit einem Drehschuß das Ziel fand. Das 5:0 versiebte Maier, der völlig allein vor Torwart Nie- mann über das Tor schoß. Im Gegenzug holte Winterstein in der 88. Minute das verdiente Ehrentor für die Gäste. Durch einen Handelfmeter j Ungarn schlug Schweiz nur 5:4 Durch eine große kämpferische Leistung unterlag die Schweizer Fußballnationalmann- schaft am Samstag in Lausanne vor 50 000 Zuschauern gegen den Weltmeisterschafts- zweiten und Olympiasieger Ungarn nur 4:5 (2:3). Dabei hatten die Eidgenossen noch das Knapp am Regensburger Tor vorbei ging dieser Schuß des zeit- weise recht offensiv spie- lenden VfR-Läufers Schreck. Vor lauter Schreck sträuben sich Torwart Niemann die Haddre. Im Hintergrund beobachtet der ausgezeichnete de la Vigne die Situation. Die Nummer 6 ist Regensburgs Außenläufer Pahl. In Darmstadt war man sehr beeindruckt: punbiefeitung erst durch Elf meler Lebefromm erzielte Führungstreffer/ Darmstadt 98— SV Waldhof 1:1(0:1) gerade noch einen Bombenschuß von Lip- poner aus 25 Metern Entfernung abwehren konnte. Ab der 27. Minute nahmen die Darm- städter das Heft in die Hand. Sie schienen mehrfach dem Ausgleich nahe, doch sie schei- terten mit ihren ständigen Angriffen an der massiven Deckung der Waldhöfer. Lennert kaustete in der 28. Minute in prachtvoller Manier einen scharfgeschossenen Ball aus dem rechten oberen Toreck. In der zweiten Halbzeit steigerte sich noch das Tempo, wobei an die Kondition beider Mannschaften große Forderungen gestellt wurden und auch einige Härten aufkamen, denen aber Schiedsrichter Leonhard aus Stuttgart gewachsen war. Wieder flel in der dritten Minute ein Tor. Diesmal aber für Darmstadt. Bei einer hohen Flanke unterlief Leskau im Strafraum ein Foul oder ein Hand- spiel. Es war nicht genau zu sehen und Leonhard entschied auf Elfmeter. Den Schuß von Böhmann hielt Lennert prachtvoll, mußte aber den Nachschuß passieren lassen. Dieser Gegentreffer gab den Gastgebern großen Auftrieb und in der ersten Viertel- stunde mußte Waldhof stark verteidigen. Waldhof hatte Glück, als Schulz einmal am leeren Tor vorbei schoß. Das gleiche könnte aber auch bei Darmstadt gesagt werden, als bei einem Eckball Kleber aus kurzer Entfer- nung vorbei schoß. Als bei Darmstadt der Stürmer Becker durch Verletzung ausfiel, bekam Waldhof mehr und mehr Ubergewicht Der Sturm schoß aber zu überhastet und oft Weit über das Tor, sogar Lebefromm und Teigesser, als sie nur noch den einheimischen Torhüter vor sich hatten. Leskau machte gegen Schluß seinen Fehler beim Elfmeter- Ball wieder gut, als er den durchgebrochenen Talheimer und Schulz in letzter Sekunde vom Ball drängen konnte. Zusammenfassend war Darmstadt mit dem 1:1 gut bedient, da Waldhof die ge- schlossenere Leistung bot. Die Gastgeber und die 8000 Zuschauer hatten sich die Mann- heimer nicht so stark vorgestellt. Schwald :2-Rückstand: Werlool te: NAuswärls- Sieg des KSC Siegestreffer kurz vor Spielschluß/ FSV Frankfurt Karlsruher SC 2:3(2:0) folg versagt. Das Leder strich knapp am Tor- pfosten von Rudi Fischer vorbei. Doch schon im Gegenzug gelang dem jungen Gäste- Mittelstürmer Lindner ein prächtiges An- schlußtor. Auch in den nächsten Minuten stand das Spiel der Platzherren im Brenn- punkt des Geschehens. Termaths„Bombe“ konnte Rado gerade noch zur Ecke weg- fausten. Bald aber bekam der FSV wieder „Luft“, vor allem durch den schnellen Links- außen Herrmann, der aber in Verteidiger Max Fischer einen guten Bewacher gefunden hatte. In der 73. Minute stand das Spiel 2:2. Traub gab zu Mittelstürmer Lindner, der zu Sommerlatt und von diesem sauste das Leder zum 2:2 ins Tor von Rado. Wer sollte das dritte Tor schießen? Es schien, als ob die Gäste doppeltem Punktgewinn näher seien, als die stark nachlassenden Platzherren, die in keiner Phase ihre gute Leistung der ersten Halbzeit erreichten. Und in der Tat, fünf Minuten vor Abpfiff glückte Kunkel mit einem tollen Schuß das 3:2. V. Reiß dorf len ſenzende. nur manchmal zu enge Spielzüge Wirthwein hatte von der Eckfahne hoch Pech, daß Verteidiger Schmidhauser beim Am Darmstädter Böllenfalltor trafen erkschatt ing 1 55 5 vor das Regensburger Tor geflankt, Otti Stande von 4:4 ein Handspiel unterlief und gestern die beiden Erzrivalen“ der Ober, een en e en Meyer stieg höher als drei Gegner und Puskas den Elfmeter in der 84. Minute zum ligazeit, die Darmstädter Talien und der S 1 Bunde, nielte auch in der 16. Minute mit einer köpfte zum 2:0 ein. Dieser Vorsprung be- glücklichen Sieg ausnutzte, Waldhof aufeinander. Die Waldhöfer trumpf- Nahrug ruhigte den VfR-Anhang so sehr, daß beim Den Torreigen eröffnete der Schweizer ten zu Beginn des Spieles sofort auf. Bereits appelliert 4 5 5 Halbzeit-Pfiff den Rasenspielern lebhafter Vonlanthen in der 16. Minute, aber Mittel- in der zweiten Minute hieß es 1:0 für den 8 8 Nuätscher Var Ihr Tip riektig! Beifall gezollt wurde. 8 stürmer Machos, von Kocsis und Puskas gut Waldhof. Der ehemalige Waldhof-Spieler ler an der a 85 Mit einem Musterangriff des rechten eingesetzt, glich schon drei Minuten später Trautmann, der jetzt bei den Darmstädtern Ole Frau West- Suüc- Block VIR-Flügels Maier-Wirthwein begann der aus und erzielte in der 22. Minute mit einem Mittelläufer spielt, verfehlte den Ball, der chaktson. 2 weite Durchgang. Der Vorstoß wurde auf 20-m-Schuß die ungarische Führung, die von Mittelstürmer Lebefromm sofort über- Kralt fl Kosten einer Ecke gebremst. Der Ball kam Kocsis wenig später auf 3:1 ausbaute. Zwei nommen und glashart eingeschossen wurde. zetzen, dle gorussia Dortmund- 1. FC Köln 30 1 zu de la Vigne, der feuerte sofort und von Minuten vor dem Wechsel kam es durch Das Spiel war ungeheuer schnell und die 5 25 3 2 Lehrrieder abgekälscht, sprang der Ball zum Vonlanthen zum 2:3-Pausenstand. Nach dem Waldhöfer stark überlegen. In der 14. Minute vorstande⸗ SV Frankfurt-Karlsruher SC 3 3:0 ins Netz. Leider mußte Hofmann nach 4:2 durch Puskas(55. Minute) war in der 62. hätte Waldhof die Möglichkeit gehabt, ein heleglertenſ preng. Dellbrück- Fort. Düsseldorf 0.00 einem Zusammenprall mit Hubenen ver- und 69. Minute zweimal Antenen erfolgreich. zweites Tor zu erzielen, doch Hohmann schoß, zanislerte Nuß Dek 2 letzt ausscheiden und de la Vigne für ihn Erst sechs Minuten vor Schluß fiel die Ent- frei vor dem Tor der Darmstädter stehend, a bei gie ſs8y Reutlingen VfB Stuttgart 00 0 verteidigen. Trotzdem blieb der VfR im scheidung durch den von Puskas verwandel- den Ball neben den Pfosten. Kurz darauf parnite 0 8 Angriff, und einen Kopfball Meyers konnte ten Handelfmeter. hatte Ruhl im Darmstädter Tor Glück, als er ch Unter Worm. Worms- Tus Neuendorf 252 . 8 N ec 0 Schalke 04- Bayer Leverkusen 431 Sind„gemischte“ Rennen noch zu verantworten? eth Oster. 5 0 2.4 2 55 0 7 4 5 75 0 75 9 0 0 spyge Fürth- Kickers Offenbach 0 11 0. roc födlien o lückel 1 bel* Hamborn 07 Rot-Weiß Essen 4:3 4 E. 6 ef 4 EN 4 4 75 45 U EFA 4 990% Augsburg Eintr. Frankf, 220 Mercedes unterstrich erneut seine Vormachtstellung/ Ulster Tourist Trophy: Moss vor Fangio und Trips 51 8 a 8 5 1 Mit einem erneuten dreifachen Triumph hatte, waren nur Hawꝛthorn/ Titterington Hawthorn und Titterington waren die ein- alen 9 Schweinfurt 5 1 1 von Moss/ Simon(142,36 km/st) vor Fangio/ Gaguar) eine ernsthafte Konkurrenz für die zigen, die ihnen 1818 sich in die Unter- gpyg Andernach- Bor Neunkirch.“ 0.42 Kling und Graf Trips/ Fitch(eine bzw. drei 300 SLR. Die Engländer übernahmen zwar türkheimer Phalanx und sogar an die Spitze enel 5.—( Bunden zurück) auf dem 11,93 km langen streckenweise die Führung, als aber im schieben konnten, als Moss in der 60. Runde SV Sodingen- Bor. M.-Gladbach 4.1 1 Dundrod-Kurs bei Belfast unterstrich Mer- Endspurt Weltmeister Fangio dem an zwei- Radwechsel vornehmen mußte. Als aber n 5—cedes-Benz in der Ulster-Tourist Trophy ter Stelle liegenden Hawthorn scharf zu- Fangio aus der dritten Position heraus zum Eintr. Trier- Eintr. Kreuznach 4.40 über 84 Runden— 1002 km erneut seine setzte, wurde dieser nervös, schleuderte aus Endspurt ansetzte, wurde Hawthorn nervös, 5 5 32 1 absolute Vormachtstellung auch bei den der Bahn und mußte vier Runden vor drehte sich in einer Kurve und fiel vier Run- — Japan Fick Stuttgart 1. FC Nürnberg i Sportwagen. Während Porsche beim Klas- Schluß aufgeben. den vor Schluß aus. Mit Rundenrückstand der sd sensieg bis 1500 cem von Rennleiter v. Han- Während dieser und eine Reihe weiterer War der Weltmeister nicht mehr in der Lage, Nord-Süd-Toto: 2— 1— 2— 1— 2— steinſShelby(126,40 km /st) hart mit den Unfälle noch glimpflich verliefen— Jean Moss zu gefährden, der damit als Erster drei- Jene I l 1— 1— 1— 0— 2— 0— 2. Coper- und Lotus-Wagen zu kämpfen Behra mußte ins Krankenhaus, befindet mal hintereinander die TT gewann. Japanem sich aber nicht in Lebensgefahr— forderten Das Ergebnis, 84 Runden= 1002 km: oder noch zwei Stürze drei Tote unter den Fahrern: 1. Moss/ Simon(England/ Frankreich) 7:03:11 n Leben- Die Engländer Jim Mayers, W. Smith und Stunden= 142,36 km /st; 2. Fangio/ Kling(Ar- 5 80ll Über H. Mainwaring. Obwohl keine Zuschauer gentinien/ Deutschland) 1 Rd. zurück, 140,42; Und bis n verletzt wurden, muß sich die FIA nun 3. Graf Trips/ Fitch(Deutschland/ US) alle aimein be- endgültig mit der Frage befassen, ob bei Mercedes. 3 Rd. zurück, 137,40. 4. Walker/ t die von den heutigen Spitzengeschwindigkeiten ein Poore England) Aston Martin, 3 Rd. zurück, men frei-„gemischtes Rennen“, in dem verschiedene 137,0 Krm /st. vernsthett Klassen ununterbrochenes Ueberholen er- cher be. 1 überhaupt noch zu verantworten Nach einem 0 ist! 1943 ver- Der erste schwere Unfall ereignete sich mehr ge bereits in der fünften Runde, als Jim Mayers 00, Aber beim Ueberholen die Herrschaft über seinen die 8 an Connaught verlor, der beim Zusammenprall adles“ n mit der Zuschauer-Sicherung in drei Teile Verhand- zerriß. Sekundenbruchteile später rasten der Etwa 20 000 Zuschauer umsäumten den chaltenen Porsche-Fahrer Kretschmann und W. Smith Platz am Bornheimer Hang, als Meißner kennung sowie kurz darauf vier Weitere Wagen in die Nürnberg) das Spiel anpfiff. Beide Mann- nt. Trümmer. Während sich Kretschmann eben- schaften kamen in ihrer derzeit stärksten so wie vier weitere Fahrer sofort von den Aufstellung auf den Platz. Vom Anpfiff ab — brennenden Wagen entfernen Konnten, er- erzielten die in weiß spielenden Platzherren ann f litten der 30 jährige May ers und der 21 jährige eine länger andauernde leichte Ueberlegen- Smith so schwere Verbrennungen, daß sie heit im Feldspiel, wobei aber nicht zu über- t gelebt, im Krankenhaus verstarben. Ebenso erlitt sehen war, daß die Gäste aus Baden jeder- 9 Mainwaring bei einem Unfall in der 30. Runde zeit, falls notwendig, noch einen Zahn zu- 1„ Verletzungen, daß er ihnen irn legen konnten. Trotz mehrfacher Torchancen em 1 8 Krankenhaus kurz nach seiner Ein- wurden in der ersten halben Stunde beide a 8 5 8 Er hatte auf der regenglatten Torhüter nicht ernstlich geprüft. Als Meißß- „ Aueifel⸗ 107 8 5 errschakt über seinen Flva vert ner in der 35. Minute einen Freistoß für loren a„ war auf den Kurs geschleudert den FSW gab, der Ball zunächst mehrmals nen meſr. 5 N abgewehrt wurde, dann von Herrmann zu jeher Be. 5 it K5 aus Ungarn, Frankreich und Deutschland beteiligten sich an der Nur eine ausgezeichnete Organisation, die Buchenau geköpft wurde, verlängerte Rup- W Kontußt Pl Zenkonner großen Veranstaltung, mit der Deutschlands modernstes Hallen- sofort die Strecke wieder klar machte, ver- penstein zum 1:0 kür die Platzherren durch Kollegen] bad, das Tullabad in Karlsruhe, offieiell eröffnet wurde. Beim 100 m Schmettern war mit hütete in beiden Fällen Schlimmeres. ein unhaltbares Eigentor. Die Verwirrung Bohrmann] Ritsma Szekely eine der schnellsten Delphinschwimmerinnen des Kontinents am Start. Gleichmäßig wie ein Uhrwerk drehten die der Gäste ausnützend, kanonierte Rappsilber te. Bohr Die schwarze Ungarin(links) mußte aber auf der Schlußstreche ihr ganzes Können auf- Mercedes-Wagen— meistens in der Reihen- zum 2:0 ein. enschliche] dieten, um die überraschend starke deutsche Meisterin Ingrid Künzel(rechts) nieder- folge Moss/ Simon, Fangio/ Kling und Graf Nach Wiederanpfiff blieb einem vielver- en N zuhalten. Foto: Gayer Trips/ Fitch— vom Start weg ihre Runden. sprechenden Alleingang Herrmanns der Er- 1 bessef, des Be... 4% S ZAHTLENSPIEGEI nach dem 15 9. Liga Süd: 1. Liga Südwest: 1. Liga Nord: 1. Liga West: rend fast ISy Frankfurt— Karlsruher SC 2:3 SpVgg. Andernach— Bor. Neunkirchen 0:4 Holstein Kiel— St. Pauli 1:0 ück 5 8 ann trat Kickers Stuttgart— 1. FC Nürnberg 3:2 Wormatia Worms— Tus Neuendorf 2:5 Altona 93— Hannover 96 12. 5 2 5 5 28 itte er 80] SpVgg. Fürth— Kickers Offenbach 2:4 Eintr. Trier— Eintr. Kreuznach 4:4 VfL Osnabrück— Eintracht Nordhorn 3:1 f 1a Dort 5 8 5 5 „ daß er] Schwab. Augsburg— Eintr. Frankfurt 2.2 1. FG Kaiserslaut.— Tura Ludwigshaf. 4:2 Bremerhaven 93— VfR Neumünster 0:2 FFF 3 bau det] iR Mannheim— Jahn Regensburg 4:1 1. FC Saarbrücken— Mainz 5 310 Werder Bremen— VfB Oldenburg 5:1 SV Sodingen— Borussia M.-Gladbach 421 Kollegen Jikt. Aschaffenburg— BC Augsburg 02 Fk Pirmasens— Saar 05 Saarbrücken 1:1 Göttingen 05— Arminia Hannover 1:1 Hamborn df— RW Essen 453 nie ver. Sy Reutlingen— VfB Stuttgart 00 Phönix Ludwigshaf.— VfR Frankenthal 0:0 Eimsbüttel— Hamburger Sv 0:5 Preußen Münster— Westfalia Herne 4:3 1860 München— Schweinfurt 05 3:0 FV Engers— VfR Kaiserslautern 00 VIL Wolfsburg— Eintracht Braunschw. 3:1 SW Essen— Alemannia Aachen 121 Braulerel-] Kickers Offenbach 4 4 0 0 12:3 8:0 1. FC Kaiserslaut. 4 4 0 0 14:5 8:0 Holstein Kiel 4 4 0 0 12:3 8:0 Preußen Dellbrück 5* 1 0 1083 951 Die be. Karlsruher Sc 4 4 0 0 14:9 8:0 1. EC Saarbrücken 4 2 2 0 6:2 6:2 Hamburger S 4 3 0 1 12:4 6:2 Fort. Düsseldorf 5 1 1 ch gerne Eintr. Frankfurt 4 3 1 0 15:8 7:1 VfR Frankenthal 4 2 1 1 10:5 5:3 Hannover 96 4 3 0 1 8:3 6:2 Borussia Dortmund 5 3 0 2 13:6 64 bar ein- JL. FC Nürnberg 4 3 0 1 6.4 6:2 Tus Neuendorf 4 2 1 1 14.9 3:3 VL Osnabrück 4 3 0 1 8:4 6:2 Schalke 04 5. 3 12 Verban FSy Frankfurt 4 2 0 2 9.5 4.4 Eintracht Kreuznach 4 2 1 1 12:9 53 VII. Neumünster 4% h f 75 6 AKlem Kachen 2 2 1 8 arte dem IR Mannheim 4 2 0 2 10:9 4:4 SV Andernach 4 2 1 1 911 5:3 Göttingen 05 4 2 1 1 99 53 Westfalia Herne%%. ferel und 1860 München 4 2 0 2 55 4.4 Bor. Neunkirchen 4 2 0 2 6:5 4:4 Werder Bremen 4 2 0 2 11:9 4:4 Preußen Münster 5 2 1 2 1814 5 Handels. Jahn Regensburg 4 2 0 2 66 4:4 Tura Ludwigshafen 4 1 2 1 5:6 4.4 Arm. Hannover 4 1 2 1 8:6 4:4 SV Sodingen 5 1 2 1114 515 gehörte VB Stuttgart 4 1 1 2 8:6 3:5 FK Pirmasens 4 1 2 1 4:6 4.4 Eintr. Nordhorn 4 1 2 1 11:10 4:4 Rot-Weiß Essen 5 2 0 1» 6 t ebele7 Schweinfurt 05 4 1 1 2 578 3:5 VfR Kaiserslautern 4 1 2 1 47 4.4 VII. Wolfsburg 4 2 0 2 10:10 4:4 Duisburger S 1 2 y Reutlingen 4 1 1 2 4.8 3:5 Saar 05 Saarbrücken)))) 4 1 0 3 2:4 2:6 Hamborn 07 5 2 0 3 1112 46 „ Sluttgarter Kickers 4 1 0 3 6:9 2:6 Phönix Ludwigsh. 4 1 1 2 4:4 3:5 Bremerhaven 93 4 0 2 2 6:10 2:6 Schwarz-Weiß Essen 5 1 2 2 6:9 4.6 arma Mt. Aschaffenbur 4 1 0 3 6:10 2:6 Mainz 05 4 1 1 2 7:10 3:5 VfB Oldenburg 4 1 0 3 6:13 2:6 Bor. M.-Gladbach„ aus un Schwab. Augsbur 55 4 0 2 2 5.9 2:6 Wormatia Worms 4 1 0 3 9.13 2:6 Eintr. Braunschweig 4 1 0 3 4:9 2.6 1. FC Köln TTT ratsvof⸗ Spe 1 9 8 4 1 0 3 8.15 2:6 FV Engers 4 0 2 2 3712 26 Altona 93 4 1 0 3 3:11 2:6 Bayer Leverkusen„ C Augsburg 4 1 0 3 4:9 2:6 Eintracht Trier 4 0 1 3 914 1:7[TSV Eimsbüttel 4 0 1 3 2:11 1:71 Wuppertaler S 4 1 0 3 12.6 2. Liga Süd: Ulm 46— 1. FC Bamberg SV Wiesbaden— VfL Neustadt Darmstadt 98— SV Waldhof Fo Singen— Bayern München Bayern Hof— Hessen Kassel Karlsruher FV— ASC Cham TSV Straubing— VfB Helmbrechts Hanau 93— 1. FC Pforzheim FC Penzberg— Freiburger FC ASV Cham Bayern München TSV Straubing Hessen Kassel Darmstadt 98 SV Wiesbaden 1. FC Bamberg Freiburger FC VfB Helmbrechts SV Waldhof Hanau 93 Singen 04 VfL Neustadt Karlsruher FV FC Penzberg Ulm 13846 1. FC Pforzheim Bayern Hof — d h.. 8.... ce c d de do d ds d de* i 2— 58 8 8g 8 88 88 d i 55 g n bo cs d o d G de — c d d rd do g g e. f f en en dnn en en dd gn gg S S 2 e e N N E === n FF eo do c d d d d d.= arne 85 2 5 eee e eee 5 Seite 4 MORGEN Weilete ᷑rgebniste: Stadtliga Berlin: Tennis/ Borussia— Blau-Weiß 90 01 Wacker 04— Berliner SV 92 128 Hertha BSC— Union 06 1:1 Minerva 03— Alemannia 90 4·˙4 Tasmania— Spandauer 8 10 Viktoria 89— Hertha Zehlendorf 3:0 1. Amateurliga SpVgg. Birkenfeld— DSC Heidelberg 01 FV Daxlanden— Phönix Mannheim 21 FCO Neureut— Amicitia Viernheim 3·4 Germ. Friedrichsfeld— 09 Weinheim 8 08 Hockenheim— VfL Neckarau 02 VfB Leimen— ASV Durlach 221 TSG Rohrbach— Spfr. Forchheim 2·0 SG Plankstadt— VfB Bretten 3·0 Ds Heidelberg JJ TSG Plankstadt 38 958 Phönix Mannheim 6 4 0 2 23:11 8:4 08 Hockenheim 6 4 0 2 12:10 8:4 ASV Durlach J FV Daxlanden dds 8 VfL Neckarau des SV Birkenfeld S Amic. Viernheim JJ TSG Rohrbach JJ Spfr. Forchheim 8 VfB Bretten 5 ASV Feudenheim FFFCFFC 1. FC Neureut F VfB Leimen 6 2 0 4 11:18 4:8 09 Weinheim 6 2 04 1019 48 Germ. Friedrichsfeld 7 1 2 4 11:12 4:10 2. Amateurliga, Staffel 1 Hemsbach— Ziegelhaufen 3·3 07 Seckenheim— Heddesheim 21 Sandhofen— Dossenheim 511 03 Ladenburg— SV Waldhof(Res.) 1·4 Ilvesheim— 62 Weinheim 4:0 Union Heidelberg— 07 Mannheim 12 Handschuhsheim— S6 Kirchheim 2:1 SV Ilvesheim 7FFFF 07 Seckenheim 6 4 0 2 15:11 8:4 Sd Kirchheim 3 03 Ladenburg 3 83 0 0 11:85 6810 07 Mannheim 4 0 8 Fort. Heddesheim 2 2 1 Ting 84 Se Käfertal 4 2 1 1 1810 88 FC Dossenheim 4 2 0 2 9710 44 SpVgg. Sandhofen 5 2 0 3 14:18 486 Handschuhsheim 6 2 00 4 1111 418 Sg Hemsbach CCCCCCC0 JSG Ziegelhausen n 62 Weinheim VVV Union Heidelberg 4 0 0 4 312 018 Waldhof Res. a. K. 6 3 2 1 96 84 2. Amateurliga, Staffel 2 Neulußheim— Schwetzingen 0:2 Eberbach— Plankstadt 2·0 Sandhausen— Rheinau 221 Olympia Neulußheim— 98 Schwetzingen 0:2 1. FC Walldorf— RW Pfaffengrund 01 ASV Eppelheim— 50 Ladenburg 321 SV Sinsheim— VfB Wiesloch 171 VR Rauenberg— 8G Waibstadt 20 98 Schwetzingen 5 B 0 d 22 100 SV Sandhausen 0 ie en VfB Eberbach FF.. 50 Ladenburg 8 1 2 2111 7˙5 Eintr. Plankstadt JF ASV Eppelheim FFF! RW Pfaffengrund 5 3 0 2 8:9 6˙4 VfB Wiesloch 5 2 1 2 10.9 55 TSG Rheinau J SV Sinsheim 7 VfB Rauenberg 5 1. FC Walldorf 5 1 00 1 1018 253 Ol. Neulußheim enn S Waibstadt FFF England, I. Division: Arsenal— Portsmouth 1·3 Birmingham City— Luton Town 0·0 Blackpool— Wolverhampton Wanderers 2:1 Bolton Wanderers— Sunderland 03 Cardiff City— Sheffield United 372 Chelsea— Aston Villa 0:0 Everton— Tottenham Hotspur 2:1 Huddersfleld Town— Manchester City 3:3 Manchester United— Preston North End 3:2 Newcastle United— Charlton Athletic 4:1 West Bromwich Albion— Burnley 10 Blackpool 22 Charlton Athletic 9 4 3 2 16:16 11:7 Sunderland* 5 0 2 2416 10.4 Luton Town TVE West Bromw. Alb. 8 4 2 2 9:8 10:6 Manchester United 9 4 2 3 16:15 10:8 Everton 9 5 0 12712 ͤ 10.8 Wolverh. Wand. 7 4 1 2 28:9 9:5 Preston North End 9 4 1 4 19:14 9:9 Portsmouth ZET Manchester City eis Birmingham Citjʒjy 8 2 4 2 12:11 828 Nevycastle United 8 dels 88 Bolton Wanderers 7 3 1 3 14.11 77 Burnley 8 3 11 1 9 79 Aston Villa S1( Cardiff City 3 D 8 Di l Huddersfleld Town 7 1 3 3 7.15 519 Sheffield United 8 11 Chelsea VTV Arsenal 5 1 3 8 11 Tottenham Hotspur 8 1 1 6 10:15 3:13 Preißendörfer gelang hat- trick Spygg. Fürth— Kickers Offenbach 2:4 Bundestrainer Herberger trägt sich mit dem Gedanken, an Stelle des verletzten Rahn den Offenbacher Kraus in Belgrad einzuset- zen. Er kann diesen jungen Wirbelwind unbesehen mit nach Jugoslawien nehmen. Auch in Fürth bewies Kraus seine Fähig- keiten als Durchreiger und intelligenter Kombinationsspieler. Seine Solo-Läufe rissen der Fürther Abwehr ein Loch nach dem anderen. Da auch Linksaußen Weber Vertei- diger Bauer ein Schnippchen nach dem anderen schlug, brach die überlastete Läufer- reihe der Fürther, in der Gottinger seine ganze Aufmerksamkeit auf die Bewachung Kaufholds richten mußte, zusammen. Preigen- dörfer erzielte alle drei Tore(23., 34. und 37. Minute). Von Fürths Sturm war diesmal nichts zu sehen. Nach der Pause spielten die Fürther we- sentlich stärker, denn endlich verstand es die Verteidigung, die gefährlichen Offen- bacher Flügelstürmer zu halten, Als in der 59. Minute Hoffmann eine feine Ecke schoß, verwandelte Landleitner zum Anschluß- treffer. Weber schoß nach einer Wade- Vor- Jage das 4:1 heraus. Fast im Gegenzug ge- lang es Hoffmann, das 2:4 zu erzielen. 0 Wich 110 m Hürden in 14,3 Sekunden: Ser Steines unlerbol 20 alte alten Nebgordd Bonino hatte gegen Fütterer keine Chance/ 122:89-Sieg im Leichtathletik-Länderkampf gegen Frankreich Deutschland gewarn den zweitägigen Leichtathletik-Länderkampf gegen Frank- reich im Niedersachsen-Stadion zu Hannover vor 35 000 Zuschauern mit 122:89 Punkten. Deutschland wWar bereits am ersten Tag mit 68:40 Punkten in Führung gegangen. Die Gastgeber hatten von zehn Kämpfen acht gewonnen. Am zweiten Tag teilten sich die beiden Ländermannschaften in je fünf Siege. Eine beachtliche Leistung erreichte im Kugel- stoßen der Dortmunder Wegmann mit 16,22 Metern. Bei den Laufwettbewerben kam es im 400-m- Hürdenlauf zu einem dramatischen Endspurt. Nachdem die beiden Franzosen Bart und Cury vom Start weg die Führung übernahmen, versuchte Möller(Rendsburg) nach der halben Distanz aufzuschliegen und die drei Läufer passierten mit der gleichen Zeit zusammen das Ziel, so daß die Ziel- fotografle Bart als Sieger ermitteln mußte. Im 3000-m- Hindernislauf und im 10 O00. m- Lauf gab es ständig Führungswechsel. Hessel mann übernahm im Hindernislauf die Füh- rung, wurde nach der dritten Runde von Soucours abgelòôst, der jedoch nach einem Sturz Hesselmann wieder vorbeilassen mußte. Der Deutsche zog in einem starken Endspurt davon und auch der Münchener Müller konnte in der Schlußrunde an dem durch den Sturz geschwächten Soucours vorbeiziehen. Schade und Mimoun wechselten im 10 000-m- Lauf bis über die Hälfte der Distanz ständig die Führung. Der Franzose zog nach der sechsten Runde an Schade vorbei, vergrößerte ständig seinen Vorsprung und konnte sogar vor Schluß seinen Landsmann Ben Aissa und Hänsch noch überrunden. Im 1500-m-Lauf gingen Bomann und Lueg nach dem Start in Führung, aber erst in der Schlußgrunde zog Lueg mit einem starken Spurt zum sicheren Sieg davon. Bei trübem Herbstwetter erfreute 200-m- Hürden-Europarekordmann Bert Steines zum dritten Male innerhalb von vier Wochen mit einem Rekordlauf, als er unter dem Jubel der 25 000 Zuschauer die 110 m Hürden in 14,3 Sekunden durchlief. Der 26jährige Mathematikstudent aus der Eifel unterbot damit den 20 Jahre alten Rekord des im Kriege gefallenen Berliners Erwin Wegner, den er vor vier Wochen beim Stockholmer Länderkampf mit 14,5 Sekunden eingestellt hatte.„Ich hatte nicht im geringsten mit einem Rekord gerechnet denn in der letzten Woche quälte mich eine Grippe, aber ich hatte einen Bombenstart, und wenn man vorne liegt, dann geht es wie von selbst Im Ziele hatte ich das Gefühl, es sind wieder 14,5 Sekunden. 14,3 Sekunden haben mich selbst gewaltig überrascht“, meinte der überglück- liche deutsche Doppelmeister nach diesem Rekordlauf. Der Windmesser zeigte 1,57 Meter/ Sek., und damit war der Rückenwind schwächer als die erlaubte„Hilfe“ von 2 m/ Sek. Zum Auftakt hatte Frankreichs Europa- zweiter Bonino über 100 m keine Chance gegen die deutschen Klassesprinter, da Heinz Fütterer einen Blitzstart hatte und Manfred Germar mit seinem großartigen Finish auf den letzten 50 m vom vierten auf den zweiten Platz vorstieß. Fütterers 10,4 wurden durch 2,4 m/ Sek. Rückenwind begünstigt. Die Ergebnisse: 400 m Hürden: 1. Bart(Frankreich) 3851 Sek., 2. Cury(F) 53,1, 3. Möller(Deutsch- land) 53,1, 4. Bonah(D) 53,4.— 200 m: 1. Kaufmann(D) 21,3 Sek., 2. Pohl(D) 21,7, 3. Gu Gard(F) 22,0, 4. Degats(F) 22,2.— Kugelstoßen: 1. Wegmann(D) 16,22 m, 2. Thomas(F) 15,83, 3. Lingnau(D) 15,44, 4. Ernest(F) 14,21.— 3000 m Hindernis: 1. Hes- selmann(D) 9:00,44 Min., 2. Müller(D) 915,8, 3. Soucours(F) 9:18,0, 4. Labidi(F) 9:43,6.— 10 000-m-Lauf: 1. Mimoun(F) 29:51,2, 2. Schade(Solingen) 30:10,0 Min,, 3. Ben Alissa (F) 31:02,8, 4. Hänsch(München) 31:11,.8.— 4 Xx 400 m: 1. Frankreich(Galland, Martin Dugard, Degats, Haarhoff) 3:11,7 Min., 2. Deutschland(Stracke, Liell, Dreher, Blüm- mel) 3:11,8.— Stabhochsprung: 1. Sillon(F) 4,10 m, 2. Schneider(D) 4,00, 3. Chevillard (F) 3,90.— Hammerwerfen: 1. Storch Fulda) 56,39 m, 2. Ziermann(Frankfurt) 56,52, 3. Husson(F) 56,00, 4. Legrain(F) 50,35.— Dreisprung: 1. William(F) 14,80 m, 2. Schrohschnieder(D) 14,75, 3. Mahlendorf(D) 14,26, 4. Gaiddon(F) 14, 14. 100 m: 1. Fütterer O) 10,4, 2. Germar O) 10,5.— 400 m: 1. Degats(F) 48,6, 2. Haarhoff (F) 48,7.— 800 m: 1. Stracke D) 1:51,8, 2. Liell (D) 1:52,1.— 5000 m: 1. Laufer(PD) 14:36, 2, 2. Konrad(D) 14:38,0.— 44 100 m: I. Deutsch- land(KRnörzer-Kaufmann-Fütterer-Germar) 41,0, 2. Frankreich ODavid-Lissenko-Camus- Boninio) 42,3. HH 5 6. Auch mit verjüngter Mannschaft: Mole Sieg det deulschen Handbalte- Vor 14 000 Zuschauern in Linz: Oesterreich— Deutschland 9720(6:10) Im 17. Handballänderkampf gegen Oster- reich kam die verjüngte deutsche Nationalelf am Sonntag vor 14 000 Zuschauern in Linz mit 20:9(10:6) Toren zu einem überraschend hohen Erfolg. Nach der eindrucksvollen Gesamtleistung war der Sieg völlig verdient. Die Gastgeber dominierten in der ersten Viertelstunde und führten zu diesem Zeit- punkt mit 6:4. Dann machten sich derartige Konditionsschwächen bemerkbar, daß die schnelle und ausdauernde deutsche Mann- schaft bis zur Pause sechs Tore hintereinan- Helmrich holte den einzigen Punkt: Louline und bessere Nondlition entschieden Klarer französischer Tennis- Sieg über Deutschlands Vertretung Frankreichs Herren-Tennismannschaft besiegte am Wochenende in Stuttgart die deutsche Nationalvertretung mit 7:1 Punk- ten. Deutschland mißlang damit eine Re- vanche für die 8:1-Niederlage von Cabourg vor einem Jahr. Die Ergebnisse vom Sonn- tag: Einzel: Feldbausch— Molinari 6:4, 1:6, 4:6, 8:6, 2:6, Helmrich— Abdesselam 8 8:10, 7:5, 673, Huber/ Scholl— RemyſJalabert 2:6, 775, 2:6, 4:6, Sanders/ Hermann— Hall let/ Pelizza 0:6, 5:7, 3:6, Feldbausch/Helmrich gegen Molinari/ Abdesselam 6:4, 8:6, 6:4 ab- gebrochen und nicht gewertet. Den einzigen Sieg für Deutschland holte der Mannheimer Helmrich, der in einem tempogeladenen Kampf gegen Abdesselam mit 6:1, 8:10, 7:5, 6:3 den Sieg errang. Aus- schlaggebend für den Erfolg des Deutschen Waren seine placierten Bälle, mit denen er den älteren Franzosen zermürbte und schließlich im letzten Satz durch gekonntes Spiel einen verdienten Sieg errang. Das Doppel zwischen Huber/ Scholl— Remy/ Jalabert endete mit einem Sieg der Fran- zosen, die mit 6:2, 5:7, 6:2, 6:4 klar domi- nierten und die Deutschen, die sich anfangs Zar nicht zusammenfinden konnten, klar distanzierten. Das zweite Doppel, das bereits am ersten Tage abgebrochen werden mußte, Konnte auch am zweiten Tage nicht zu Ende gespielt werden und mußte beim Stande von 4:6, 8:6, 6:4 für Feldbausch/ Helmrich gegen Molinari/ Abdesselam abgebrochen werden. Die Franzosen Haillet/Pelizza eg ten Sanders/ Hermann mit 6:0, 7:5, 6:3 vom Platz, wobei weniger die Niederlage des deutschen Doppels zu bemerken ist, als viel- mehr die Tatsache, daß sich Sanders und Hermann im Spiel nicht miteinander ver- standen. Mit der schönste Kampf des Sonn- tags war das Einzel zwischen Feldbausch und Molinari. Feldbausch lief in diesem fast zwei Stunden währenden Kampf zu einer großen Leistung auf. Aber nachdem jeder zwei gewonnene Sätze hatte, ver- mochte der Deutsche im entsteidenden drit- ten Satz nicht mehr die Kraft aufzubrin- Sen, um die langen, zentimetergenauen Crossbälle des Franzosen zu erlaufen. So Sing der Fieg mit 4:6, 1:6, 6:4, 6:8, 6:2 an Molinari. Ausschlaggebend für den großen Vor- sprung der Franzosen war ihre bessere Kon- dition, ihre Routine und ihr sicheres Spiel. Von den deutschen Spielern hatte man mehr erwartet. Es fehlte am Kampfgeist, durch den sie sich gewiß die Sympathien bei den 1500 Zuschauern gesichert hätten. Uneinge- schränktes Lob spendete man dagegen den französischen Gästen. 6 der schoß. Die Ueberlegenheit der Deutschen hielt auch nach der Pause unvermindert an. Die Oesterreicher waren balltechnisch kaum schwächer, wirkten aber nach Zwanzig Minuten schon langsam und schwerfällig und operierten in der Abwehr zu offen. In der deutschen Mannschaft lieferten Günnemann, Tiemann, Wintterlin, Will und Singer ein hervorragendes Spiel. Torschützen: Deutschland: Will(7). Sin- Ser(6), Günnemann(3), Käsler(3) und Wintterlin. Oesterreich: Untersberger(3), Stekfelbauer(3), Landzettel(2) und Grof. Zwei Doppelsiege in Tübingen Weltmeister Hans Günter Winkler holte sich in der letzten Konkurrenz des vier- tägigen Tübinger Internationalen Reittur- niers am Sonntag vor 14 000 Zuschauern einen Doppelsieg: Auf„Halla“ belegte er mit Null Fehlern und 119,4 Sekunden den ersten Platz, und auf„Skala“ sicherte er sich mit vier Fehlern und 113 Sekunden auch noch den zweiten Platz. Dritter auf dem sehr schweren 8lO-Meter- Parcours mit sei- nen 20 Hindernissen wurde Peter Necker- mann(Frankfurt) auf„Landrat“ mit vier Fehlern und 117,1 Sek. Am Start waren 34 Pferde. 8 Das Mitglied der deutschen Silbermedafl- jen-Equipe von Helsinki, Otto Rothe(Waren- dorf) gewann die Olympia- Vorbereitungs- military des Deutschen Olympia- Komitees für Reiterei auf„Sissy“ mit 71,13 Minus punkten. Auf„Tambour“ belegte er mit 88,5 Minuspunkten auch den zweiten Platz vor seinem Mannschaftskameraden Klaus Wag- ner(Linden) auf„Prinzeß“ mit 97,24 Minus- Pumkten. Griechische Oberliga-Elf bei VfR Mit Sc„Herkules“ Saloniki stellt sich am Sonntag erstmals nach dem Kriege eine grie- chische Mannschaft in Deutschland vor. Die Gäste nehmen in der derzeitigen Tabelle den zweiten Platz ein und stellen drei Spieler der Nationalmannschaft. Der VfR setzt mit diesem Spiel seine erfreulichen Bemühungen, Starke ausländische Clubs zu verpflichten, fort und wird mit kompletter Mannschaft, also mit de la Vigne und Langlotz antreten. Schwimm-Großveranstaltung im neuen Tulla-Bad: Jumpeb sehuamm neuen Hulterfly- Europarekord Bodinger gab sich in Karlsruhe erst auf den letzten Metern geschlagen/ Drei deutsche Rekorde unterboten Am 2. Tag der internationalen Schwimm- Wettkämpfe war das neuerbaute Karlsruher Tulla-Bad restlos ausverkauft. Nachdem am Samstag bereits zwei ungarische Landes- rekorde aufgestellt worden waren, gab es am Sonntag einen Europarekord, eine un- garische Bestzeit und drei deutsche Landes- rekordei im 100-m- Kraul der Damen War es Katali Szoeke, die ihre eigene Bestzeit aus dem Jahre 1954 um zwei Zehntelsekunden verbesserte und die neue Rekordmarke auf 1:05,2 stellte. Valeria Gyenge war mit 1:07, 3 zeitgleich mit der Deutschen Kati Jansen (Krefeld 09), wurde aber durch Zielrichter- entscheid auf den zweiten Platz gesetzt. In- grid Künzel wurde nur Vierte mit 1:10, 1. Ueber 200 m Brust der Herren schien es anfangs nicht nach einem neuerlichen ungari- schen Sieg auszusehen, da der deutsche Re- kordmann Walter Kruschinski ein unerhörtes Anfangstempo vorlegte und bei 100 m nach 1:18,5 als erster wendete. Bei 150 m aber hatten Bodinger und Utassy aufgeschlossen und übernahmen gemeinsam die Spitze. Auf der letzten Bahn zeigte der Ungar seine her- vorragende Kondition. Der Deutsche konnte nicht mehr mithalten und Utassy verbesserte seinen am Vortag aufgestellten ungarischen Rekord um 1,7 Sekunden auf die neue Marke von 237,5. Bodinger schwamm persön- liche Bestzeit mit 2:39,6 und Walter Kru- schinski wurde abgeschlagen mit 243,4 Dritter. Gleich zwei Rekorde gab es über 200 m Kraul der Herren. Imre Nyeki und Hans Köhler, die beiden Landesrekordleute, stei- gerten sich zu einer hervorragenden Leistung; der Ungar war mit 2:06,3 siegreich, da er auf der letzten Bahn wieder die größeren Reser- ven aufgewiesen hatte. Er verbesserte mit dieser internationalen Klassezeit seinen eigenen Landesrekord aus dem Jahre 1953 um 1,1 Sekunden. Hans Köhler unterbot mit 2:08,9 Min. seinen Rekord um 1,2 Sek. Höhepunkt der Veranstaltung am Sonn- tag War das 200 m Schmettern der Herren, wobei es einen neuen Europarekord durch Tumpek gab. Drei Tage zuvor hatte sich Tumpek mit 2:25,7 den Rekord von Herbert Klein geholt. Die neue Bestzeit: 2:24, 7. Hinter ihm konnte sich Manfred Mäsel erstmals zu einem deutschen Rekord steigern. Seine Zeit 227,2 ist eine Zehntelsekunde besser als der deutsche Rekord, den Herbert Klein geit dem Jahre 1951 hält. Horst Weber(Bayreuth) war mit 233,3 wieder schneller als der Karls- ruher Katzorke, der 2:34, schwamm. Das 100 m Schmettern der Damen brachte den erwarteten Sieg von Rasima Szekeby, Budapest, mit 1:16,2, wobei sie nur 2 Zehn- telsekunden langsamer war als am Vortage. Ingrid Künzel erreichte mit 119,0 nicht ganz die Leistungen vom Vortage. Im abschließenden 100 m Rücken der Herren kamen hinter dem in 105,9 sieg- reichen Magyar drei deutsche Rückenschwim- mer ein, die für die Zukunft noch manches erwarten lassen. Das gilt besonders für den sympathischen und trainingsfleißigen Hei- delberger Miersch, der einen neuen deutschen Rekord schwamm und mit 1:06, die schon 17 Jahre alte Bestzeit von Heinz Schlauch (Erkurt) um drei Zehntelsekunden verbes- serte, Für den deutschen Meister Strasser wurden 1:07,88 gestoppt und Hans-Jürgen Botsch erreichte 1:08, 2. Nach einem Kampf ohne Höhepunkt: Hecht wenig überzeugender Sieger Halbschwergewichts- Europameister Ger- hard Hecht schlug vor 6000 Zuschauern in der Hamburger Ernst-Merck-Halle den amerikanischen Schwergewichtler Henry Hall knapp nach Punkten. Lediglich die bessere Linkshandarbeit des Berliners ver- anlaßte den mit der alleinigen Entscheidung ausgestatteten holländischen Ringrichter Bergström, nach zehn wenig schönen Run- den, Hecht den Sieg zu geben. Hall zeigte bei weitem nicht die Leistung, die ihm vor sieben Monaten in Berlin zu einem Unent- schieden gegen Heinz Neuhaus verholfen hatte. In der Endausscheidung im Welter- gewicht kam der Berliner Hase zu einem Punktsieg über Burrow Datteln), während Max Resch im Mittelgewicht seine kurz- rundigen Siege durch einen K.o.-Erfolg in der fünften Runde über den Spanier Frances fortsetzte. In den beiden ersten Runden hatte der mit 85,1 kg um sechs Pfund schwerere far- bige Amerikaner als der weitaus beweg- lichere Boxer sichtliche Vorteile. Bereits in der zweiten Runde blutete der Europamei- ster aus einer Rißwunde über dem linken Auge. Mit linken Geraden traf der Berliner in der dritten Runde mehrmals Kopf und Körper von Hall, der jedoch in der vierten Runde mit schnellen Schlagkombinationen Hecht auf Distanz hielt. Als sich in der sechsten Runde auch die rechte Augenbraue Von Hecht öffnete, und der Europameister durch das rinnende Blut Sichtschwierig- keiten hatte, schien der Amerikaner einem klaren Erfolg zuzusteuern. In der siebten Runde beantwortete der Berliner jedoch einen klaren Kopftreffer des Amerikaners mit einer knallharten Rechten, die Hall be- eindruckte. Hecht verstand es nun besser, den Fafbigen auf Distanz zu halten, ohne jedoch der vorbereitenden Linken wirkungs⸗ volle Rechtstreffer folgen zu lassen., In den Schlußrunden hatte Hecht die klarere Linie, arbeitete vorzugsweise mit der gestochenen Linken und holte sich erst hier die zum knappen Sieg notwendigen Punkte. Max Schmeling und der am Ring sitzende Heinz Neuhaus, wahrscheinlich der nächste Gegner von Hecht, am 6. November, waren von dem Kampf wenig beeindruckt. Montag, 19. September 1955 Ne 1 1 215 PP — ner F ennove fuer F Sechstage-Fahrt beendet: J 1 f Flo! Deutschland onne Strafnumt an Die internationale Motorrad- Sechzt ſenlolge fahrt über insgesamt 2100 km, die am 80 fulda be tag mit der Geschwindigkeitsprüfmne ne hatten Gottwaldov abgeschlossen wurde, bend fret. die deutsche Nationahnannschaft nach e geener bisher vorliegenden Ergebnissen ohne fad anpf Strafpunkt als Sieger. Auf dem Zweiten Pan gat Bes des Wettbewerbs um die internatio aunſeakten Trophy folgt der Vorjahressieger Techech Rel Zu. slowakei vor Großbritannien. Damit fel gattsm die deutsche Mannschaft nach ihren rice Ania! 1933 in Wales, 1934 in Garmisch, 1925 1 lohn Oberstdork und 1939 in Salzburg inen ut l. ten Sieg in diesem schwierigsten all eg bar er Motop. rad- Wettbewerbe. Im Silbervasen- Wettbewerb behaupte, sich Tschechoslowakei B vor Polen 4 10 Deutschland B. Diese drei Mannschelk l Waren am Ende des fünften Tages Sitia Marie ohne Strafpunkte, so daß die Geschwindi, Jentag keitsprüfung am Sonntag den Ausschlaggab 5 191 Alle bisher vorliegenden Ergebnisse müssen 5 ne noch durch das internationale Schiedsgeriqh en. überprüft und bestätigt werden. 05 vol erord! Erster Kickers-Sieg Stuttgarter Kickers— 1. FC Nürnberg 32(0 Dipl.-Sportlehrer Schindler, der nel Kickers-Trainer, brachte eine stark Verzn. derte Mannschaft aufs Feld. Kronenbitter 6 rückte als rechter Läufer zurück, bene spielte Stopper und der junge M²änleisen stand erstmals als Mittelstürmer in der Mannschaft. Das Spiel wickelte sich in de] vom ersten Halbzeit meist in der Nürnberger ter k Hälfte ab. Der Club hatte seine beiden Halb. font 8a stürmer Glomb und Morlock Zurückgezogen m B. und überließ dem Gegner das Mittelteil tale in Trotzdem gingen die Nürnberger in der J n der 2 Minute durch Wagner in Führung, der eig zckenhe Flanke von Herbolsheimer einschoß. Zehn Falbzeit Minuten später glich Scholz durch einen J. en der Meter-Freistoß aus. Nur zwei Minuten e. ichts m doch dauerte die Freude der Kickers und] Nach schon wieder hatte Wagner seine It n fampf. Führung gebracht. beckenh. Mit dem Seitenwechsel wurde das Spfl lan Hö! wesentlich kampfbetonter, schneller und här. piels ter. Ein feines Zusammenspiel zwischen Plaz fades und Kronenbitter schoß Mühleisen zum 24 fellte P Ausgleich ein. Morlock, der bisher sehr weng geckenn zeigte, wurde nun wesentlich aktiver un] 93 153 zum Motor seines Angriffs. In höchster No in d konnte Vogler ihn in der 68. Minute nur un. ſerlauf fair stoppen. Den von Bundschuh gescho⸗. ang du! senen Elfmeter hielt Strauß hervorragend ithrunt Dagegen mußte Schaffer bereits eine Minute hnuter später den Strafstoß von Kronenbitter pa zonnte. sieren lassen, den der Schiedsrichter wegen Schon Foul von Vetter an Barth verhängte. Obwohllen Hal der Club zu einem furiosen Endspurt at ſtechten setzte, hielten die Kickers den knappen Vordparen v sprung und errangen damit ihren ersten Siegswchl den sie vor allem ihrem Mittelläufer undnischer mrem Torwart Strauß verdanken. der 5 vor Sch Eintracht spielerisch überlegen e. 5 Schw. Augsburg— Eintracht Frankkurt 29 911 Die Tatsache, daß die Franltfurter Diener g tracht nicht in stärkster Besetzung in Aug ud wa burg gegen die Schwaben antreten konnt hälfte e. ließ die Fuggerstädter mit einigen Hoftſich der nungen in den Kampf gehen; zu Recht, v Gleie sich bald zeigte, denn die Platzherren mach hach Fl- ten tatsächlich in der ersten halben Stundh ferren ddas Spiel. Bechtold, der für den verletzten cheithe Höfer im Zentrum der Frankfurter Abwelt nischer Stamd, hatte mit dem schnellen und wendigen ennenc Struzina alle Hände voll zu tun, Sügmenn pielmi. mußte sich einige Male gewaltig strecken nem um einen Frankfurter Treffer zu verhin- Gegeng! dern. Dennoch gimg die Eintracht in der 28, Zyei I. Minute durch ein prächtiges Kopfballtor von aut 31 Bäumler in Führung Vergebens versuchten nem die Augsburger noch vor der Pause den Als. gleich herauszuschiegen. 79 Gleich nach Seitenwechsel kamen die Frankfurter durch Weilbächer zum 20. Dann gelang es den Augsburgern den Ge. gentreffer zu erzielen: Schuttermeier hatte hoch vors Tor geflankt, Rothuber faustete und Harlacher vollendete im Nachschuf, Die etwas formlos gewordene Eintrachtdeckunz Hatte ihren Denkzettel weg. Da mußte in d. 60. Minute Frankfurts Torhüter Rothuber vom Platz getragen werden, als er bei einem Zusammenprall mit Schmuttermeier einen Nasenbeinbruch erlitt. Gegen 10 Mann konmte Schwaben aber doch keinen Treflet erzielen, Erst als Rothuber nach Arztlicher Behandlung wieder zurück kam und ing Tor ging, erzielte Schmuttermeier due! Flachschuß das 2:2- Unentschieden. Die Frankfurter waren spielerisch el; fellos besser als die Platznerren, aber 1 sichtlich Kampf- und Einsatzfreudigtel waren die Augsburger ihren Gästen keines- Wegs unterlegen. Lan 1. FCN Tennismeister Am Wochenende wurde in Heidelberg 1 süddeutsche Tennismannschaktemelsterst ausgetragen, an der die Medensieger ir Landesverbände mit Ausnahme des 15 8 tembergischen Vertreters TC Stuttgart e dau teilnahmen. Nachdem die Manns 10 des 1. FC Nürnberg den TC ee Samstas bereits mit 5:1 in überlesen g 9 ausgeschaltet hatte, gestaltete sich àm 1 55 tag das Finale zwischen dem Titelvertei 10 TC Schwarz-Gelb Heidelberg und dem 5 Nürnberg zu einem dramatischen ae Einzelspiele erbrachten ein e 00 den. Erst mit dem letzten Doppel fle Entscheidung zugunsten der Bayern, Neuer Weltrekord über 5000 fn Der sowjetische Langstreckenlüuker nen dimir Kuz setzte sich am Sonntag bei 4 R Leichtathleten-Treffen in Belgrad mi 5 phantastischen Zeit von 134658 hin,. in den Besitz des Weltrekordtibels 5 5000 Meter, den ihm der Ungar Sandor 5 ros erst vor ein paar Tagen mit. 1 5 entrissen hatte. Kuz übernahm nach 1 tern die Spitze des Feldes, vergröße 0 le Abstand allmählich immer mehr un 200 schließlich mit einem Vorsprung 1 Metern vor seinem nächsten Verfolger, 55 Ungarn Perta, durchs Ziel. Als ale a Rekordzeit bekanntgegeben wurde, e. die Zuschauer ein wahrer Begelsten taumel. Sie stürmten die emp trugen Kuz auf ihren Schultern im TI zug vom Platz. MORGEN Seite 3 n 1 September 1955 n Hermannia Frankfurt Horett-Mannschaftsmeister 25. Male in ununterbrochener Rei- wurde Hermannia Frankfurt in i den deutschen Mannschaftsmeister- im Fechten Titelhalter im Herren- Wie im Vorjahr war Ulm 46 der der Frankfurter im entscheidenden une, de ampk, der sicher mit 9:5 geschlagen wurde. me ſedeg e Bestehen der deutschen Fechtmeister- eiten la ten sicherten sich die Frankfurter diesen rationglz e zum 36. Male. Ergebnis der Mann- Tschech. zultsmeisterschaften, Herrenflorett: I. Her- 1 ja Frankfurt 5 Siege, 2. Ulm 46 4, 3. Tus ohn 3, 4. TV Offenbach 2, 5. TK Hanno- rl b. Kölner FK 1921 C. An der Endrunde i pamen-Florett sind Titelverteidiger ſlöner FK, Berliner FC, TV Offenbach, TK ennover, Hermannia Frankfurt und Ham- behauptet 1 en A Dunz 75 0 Sechztagz. 755 5 aud. aten fret. nach de berner v ger FC beteiligt. unschafteg Neuer Diskus-Rekord s Sümtich] llarianne Werner(Greven 09) erzielte am Schwinédig, Jpuntag bei einer Leichtathletik-Veranstal- schlag gab 8e müszen jedsgerich 5 rg 872 llc der Nel uk verin. Onenpltter k. Eberle Mühleisen r in ger ich in der fürnberger iden Held, ont sah. Eine schöne Vorlage von Gruber dcgerdge em Bertolero geschickt auf und verwan- Mittekelg te in der 15. Minute zum Führungstreffer. in der 9 „ der eig hof. Zehn einen 15. inuten ze. ckers und ne Elf n das Spiel r und här. chen Flag n zum 24 ehr wenig ctiver und chster Not te nur un. 1 geschoz. vorragend ne Minutz bitter pes. ter wegen e. Obwohl Spurt an. ppen Vor. rsten Sieg legen nkfurt 2 irter Lin. in Augs⸗ n Konntz zen Hoff. Recht, vit ren mach. en Stund verletzten r Abwehr wendigen Süßzmann ug in Greven bei Münster mit 48,36 Metern gen neuen deutschen Rekord im Diskus- faken. Sie verbesserte damit den im Jahre Handball-Pokalspiele: U Gtoßsachsen bleibt in der Pokat-Konbeurren⁊ Der Bezirksklassenvertreter schaltete Neckarau nach einem Halbzeitrückstand von 3:5 verdient mit 6:5 aus TV Großsachsen— VfL Neckarau 6:5 Der Ueberraschungssieger Großsachsen der letzte Vertreter der Bezirksklasse der schon am Vorsonntag den FV Woldhof aus der Pokal konkurrenz eliminieren konnte, verlegte an diesem Sonntag auch dem VfL. Neckarau den weiteren Weg in dieser Kon- kurrenz. Das Spiel in Großsachsen stand zunächst im Zeichen der Neckarauer, die sich aber zahlenmäßig nicht durchsetzen konnten, denn ab Mitte der Hälfte lagen die Platzherren mit 3:1 Toren in Führung. Erst nach diesem Stand kam Neckarau bes- ser zum Zuge und konnte durch Hierholzer (2) und Specht(2) aus dem 3:1-Rückstand Zabler hatte den ersten Treffer erzielt— eine 5:3-Pausen-Führung erzielen. Wer nun geglaubt hatte, daß die Neckar- auer einem sicheren Sieg entgegengehen würden, sahen sich nach der Pause ent- Bergsträßler, schaffte nicht nur den An- schlußtreffer, sondern durch den 14-Meter den Ausgleich und gar noch das 6:5-Sieges- tor. VfL Neckarau, dem ebenfalls zwei 14- Meter zugesprochen worden waren, konnte dieselben nicht verwandeln. TSV Birkenau— TSG Ketsch 4:6(2:3) Das Pokalspiel im Birkenauer Tal brachte nicht den erwarteten scharfen Kampf, da sich beide Mannschaften nicht voll einsetz- ten. Es kam zwar ein typisches Pokalspiel zustande, aber ohne jeden Höhepunkt und ohne den letzten Einsatz der Spieler. Neh- men wir es gleich vorweg: Ketsch gewann auch den Pokalkampf mit 6:4, zwar wesent- lich knapper als vor 14 Tagen die Begeg- nung um die Punkte. Aber wir müssen auch zugestehen, daß Birkenaus Sturm diesmal àußerst schwach in der Auswertung Vikt. Neckarhausen— Edingen vielleicht diese Partie etwas anders aus- gegangen. Die Ketscher waren durch Möll in Füh- rung gegangen, die Ranser ausglich. Auch Gaas Führungstreffer egalisierten die Platz- herren wiederum. Dennoch ging Ketsch, mit 3:2 vorn liegend, in die Pause, wobei man noch einen I4-Meter verschenkt hatte. Die zweite Halbzeit brachte bei ausge- glichenem Spiel drei weitere Gäste-Tore, so daß der Badische Meister nun 6:2 in Führung lag. In den letzten Spielminuten ge- langen Ziener und Laßlop noch die Ver- besserung des Ergebnisses. Der Sieg aller- dings gehörte der TSG Ketsch, die im ge- samten gesehen, doch eine etwas reifere Spielweise zeigte. Fußball- A-Klasse Süd: Ein Spielabbruch in Heckathausen Edingen war mit einer Schiedsrichter-Entscheidung nicht einverstanden 66 von Gisela Mauermeier aufgestellten ord um fünf Zentimeter. täuscht. Bär, der erfolgreichste Schütze der seiner Torchancen gewesen ist, sonst wäre 2. Amateurliga, Staffel 1: ſeddesheim erliii in Seckenheim erste Hiederlage 07 Seckenheim siegte knapp 2:1/ 03 Ladenburg unterlag Waldhof-Reserven mit 1:4 vom Anspiel weg entwickelte sich ein gemeinsam das Leder über die Torlinie durch in Gefahr das Spiel zu verlieren. Bis ſeckenheim war ein Foulelfmeter, der aber lechten erneut in Führung. Die Waldhöfer . wohl in kämpferischer als auch in tech- zuker undascher Hinsicht. In der 65. Minute erhöhte der Rechtsaußen auf 1:3 und fünf Minuten drückten. Im Endspurt hatten die Platz- herren doch den längeren Atem und stellten durch Zwei weitere Treffer durch Scheithe den hart umkämpften, aber zu hoch ausge- fallenen Sieg sicher. zur Halbzeit gelang es ihnen nicht die schlag- kräftige Gästedeckung zu überwinden. Erst nach Wechesl flelen durch Antritter und Kraus zwei Tore. Der naheliegende Sieg geriet jedoch durch das Anschlußtor der Gäste, erzielt durch Acker, wieder in Gefahr. Doch hielt die einheimische Hintermannschaft den erzielten Torabstand bis zum Schlußpfiff. utter Kampf, der Seckenheim zunächst in Ader 27. Minute gab der linke Verteidiger cenheims zu scharf zurück: 1:1. Bis zur AAlbzeit ändert sich trotz aller Anstrengun- en der Platzherren an diesem Resultat ſachts mehr. Nach Wiederbeginn weiterhin lebhafter kampf. Eine glatte Fehlentscheidung gegen SV Sandhausen— TS6d Rheinau 2:1 Die Einheimischen liegen sich das hohe Spiel der Gäste aufdrängen und kamen da- Fußball-A-Klasse Nord: Waldhofs Amaleute schossen sieben Joe Wallstadt konnte die 2:7-Niederlage nicht verhindern In der elften Minute gingen die Platz- schönen 16-Meter-Ball unterbringen und herren durch Gramlich in Führung, die be- dies geschah kurz vor Abpfiff des Spieles. reits die Gäaste in der 20. Minute durch Bie- FV Leutershausen— VfR Mannheim 0:0 reth wieder egalisieren konnten. In der r Vom Anstoß weg drängten die Gastgeber 37. Minute gelang den Platzherren durch Otto erneut der Führungstreffer und zwei auf eine rasche Entscheidung, doch konnten Tormann und Verteidigung der Gäste alle Minuten vor dem Wechsel erhöhte Lang kritischen Situationen meistern. Auf 3:1. Elf Minuten nach dem Wechsel war es Auch nach der Pause wer Leutershausen im Angriff, doch konterte der VfR auf recht wiederum Lang, der auf 4:1 erhöhte. Die 1 Gäste konnten in der 65. Min. durch Düster, seschickte Weise, ohne jedoch einen Erfolg erzielen zu können, denn auch hier über- der einen Foul-Elfmeter sicher verwandelte, auf 4.2 verkürzen. Damit aber hatten sie ihr ragte die Abwehr den Sturm. Pulver verschossen. In der 70. und 75. Min. 1 1 28 1 erhöhte Hof auf 6:2 und Gramlich machte JCͤCCCC000(000 elf Minuten vor dem Schlußpfiff- des sicher Das vierte Verbandsspiel brachte endlich leitenden Schiedsrichters Gottfried aàus Kirch- die ersten Punkte für Viernheim. Nach einem schnellen Spiel konnte der Gastgeber verdient mit 4:1 Toren die Oberhand behal- heim den Abschluß mit dem siebten Tor. Ein Wallstädter Spieler erhielt Platzverweis. 5 8. ten. Gleich in der 6. Minute hieß es 1:0 durch ASV Schönau— Schriesheim 3:1 Weidner. In der 20. Minute erhöhte Schaf- haupt nach schönem Alleingang auf 2:0. Nach Der Gast versuchte von Anfang an die 8 5 mitiative zu ergreifen, doch Schsgau War 3 Wechsel gestaltete sich das Spiel- schneller und konnte durch Katzmareck das N Selters der Fäste sturas härter. 1:0 markieren. Behrend konnte für den AS 375 1 16 N 1 5 b 93. auf 2:0 erhöhen. Schriesheim versuchte nun eit e 0. pie 5 5 eine Verbesserung des Resultats zu erzielen, Veen e er e was ihnen auch gelang, denn ein schönes N 53 5288 5 Kopfballtor war das 2:1 und Halbzeitstand. In der 60. Minute hieß es durch Hilden- brand 3:0, ehe die Polizei in der 82. Minute un Hölzer gehalten wurde. Wegen rohen ſpiels wurde Himmler(Heddesheim) des feldes verwiesen. Zwei Minuten vor Schluß fellte Ronner durch ein weiteres Tor den beckenheimer Sieg sicher. 03 Ladenburg— SV Waldhof(Res.) 1:4 In der ersten Halbzeit war der Spiel- ſerlauk ziemlich ausgeglichen. Waldhof ang durch ein Eigentor in der 30. Minute in führung, die Rechtsaußen Dalligner 2 Wei nuten vor Seitenwechsel egalisieren zonnte. Schon nach sieben Minuten in der zwei- en Halbzeit ging Waldhof durch den Halb- heren un eindeutig die bessere Mannschaft, rer Schluß war es der Linksaußen, der mit dem 4. Treffer den Torreigen beschloß. Spygg Sandhofen— FC Dossenheim 5:1 Die Gäste überraschten in Sandhofen mit ner großartigen kämpferischen Leistung nd waren zumindest in der ersten piel- älkte ein gleichwertiger Gegner. Zwar zeigte ich der einheimische Angriff oft im Vorteil, Gleich nach Wiederanspiel schoß Schenkel ach Flanke zum Führungstreffer der Platz- ſerren ein und drei Minuten später erhöhte ccheithe im Nachschuß auf 2:0. Trotz stür- mischer Gegenangriffe der verzweifelt an- enmnenden Gäste war Sandhofen in der 67. dpielminute glücklicher, als Scheithe bei Einen wenig schönen Ausgang nahm das mit Spannung erwartete Lokalspiel zwischen den alten Gegnern. Die Edinger waren in der ersten Hälfte durch einen zweifelhaften Elfmeter in Führung gegangen, den die Gastgeber kurz nach Halbzeit durch Pracht- schuß von Brecht egalisierten. Bei den nun stürmisch vorgetragenen Angriffen der Viktoria gelang Wachter durch Kopfball der 2:1- Vorsprung. Dieses Tor wollten die Edinger nicht an- erkennen, bestürmten und bedrohten den Schiedsrichter, so daß dieser fluchtartig das Spielfeld verließ. Bis zu diesem Zeitpunkt sah man ein mehr kampfbetontes als tech- nisches Spiel, das allerdings nie an Span- nung verlor. Oftersheim— 08 Seckenheim 2:0 Auch mit nur zehn Mann spielend gelang Oftersheim im zweiten Heimspiel ein sicherer Sieg. Seckenheim konnte lange Zeit das Spiel offen gestalten, fiel jedoch in der zweiten Halbzeit merklich ab. In diesem Zeitraum fiel auch das 1:0 für Oftersheim durch Muth, dem wenig später das 2:0 folgte. In beiden Fällen konnte der Schlußmann nicht überzeugen. Seckenheim hatte dann gegen Ende des Spieles noch einige gute Chancen, scheiterte aber meist an der siche- ren Abwehr von Oftersheim. Kurpfalz Neckarau- SV Ketsch 1.2 Von Anfang weg zeigten beide Mann- schaften einen sehr schnellen Kampf, wobei die Gäste einen Vorteil im Einsatz hatten, die Gastgeber aber im Zusammenspiel. So hatten die Kurpfälzer eine Ueberlegenheit. heraus- gespielt, die zwar zu vielen Torgelegenhei- ten, aber nur zu einem Treffer führte, und zwar durch den Halbrechten. Der Ausgleich und auch die Führung kür die Ketscher kam in der zweiten Hälfte zu- stande, als es ihnen gelang, ihr hohes Spiel auch den Platzherren aufzudrängen. In den letzten Minuten hatten dann die Schwarz- Gelben, die durch einen gewaltigen Endspurt den Gegner nochmals in seine Hälfte ein- schnürten, Gelegenheit, durch einen Hand- elfmeter den Ausgleich zu erzielen. Sie konnte jedoch nicht wahrgenommen werden. So Pfingstberg— 1846 Mannnheim 2:1(0:0) Zum Verbandsspiel trafen sich zwei kampfstarke Mannschaften und das Spiel stand von Anbeginn an auf einem hohen Niveau. Pfingstberg hatte zunächst etwas mehr vom Spiel, mußte aber nach einer Verletzung des rechten Verteidigers dem Gegner das Mittelfeld überlassen. Trotzdem gelang es keiner der Sturmreihen, einen Erfolg zu erzielen. Die zweite Halbzeit sah zunächst den Gast am Drücker und er konnte durch seinen Linksaußen Endlich in dei 6. Minute zum Erfolg kommen. Ein unnötiges Foul des Gäste-Mittelläufers führte zu einem Foul- Elfmeter, den Birkenmeier sicher verwan- delte. Nun drückten die Gastgeber und 1846 versuchte, das Ergebnis zu halten. Fast wäre 2:1 abgebr. es auch gelungen. Alle hatten schon mit einer Punkteteilung gerechnet, als Seubert, Willi, mit einem Bombenschuß in der letzten Mi- nute das Endergebnis herstellte. FV Rohrhof— 08 Mannheim 3:1 Beide Mannschaften konnten durch Ein- satzfreudigkeit und Fairnis in diesem vom Anstoß bis zum Schlußpfiff schnellen Spiel gut gefallen. Gut verteilte Torchancen konnte Rohrhof besser verwerten als seine technisch zeitweilig überlegenen Gäste. In der 15. Minute brachte Satzke in einem zügi- gen Alleingang Rohrhof in Führung. Volle 60 Minuten kämpften dann beide Mannschaften erfolglos um zählbare weitere Treffer, bis Präg eine Flanke von K. Schmidt sicher zum 2:0 verwerten konnte. Vier Minu- ten später nützte der Gästespieler Neck eine verfehlte Ballrückgabe von Rohrhof geschickt zum Anschlußtreffer aus. Präg konnte in der 85. Minute nach einem Eckball den 3:1 Schlußstand herstellen. Die Sperre über Fred Huber wegen Scha- digung des sportlichen Ansehens Oesterreichs im Auslande wurde vom Disziplinarausschuß des Oesterreichischen Tennis-Bundes aufrecht- erhalten, da Rückfragen beim Deutschen Ten- nis-Bund notwendig sind. strecken nem der wenigen, aber gefährlichen u verh. cegenangriffe unhaltbar zum 3:0 einschoß. Schriesheim versuchte nach dem Wechsel durch Handelfmeter von Annameyer das in der 28 zei Minuten später verkürzten die Gäste das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden, Ehrentor erzielen konnte. Kurz vor Spiel- 0 auf 3:1, als Angreifer und Verteidiger pei doch Schönau war die glücklichere Mann- ende stellte Schafhaupt nach Alleingang den 900 155 nem Getümmel im Sandhofener Strafraum schaft, es konnte doch Hammer(1) einen Endstand her. amen die zum 20. 2 den Ge Acklung, Hausfrauen und Fhemänner! eier hatt Vvnsere werbetage gehen zu Ende! r faustete Schluß- Woche! schuß. Die Atdeckung 0 0 0 gte in dk 19 be Kalt 2 Rothuber ELA 4 2 Eis? bei einem 8 f f 2 2 N chnell, beuuem, sauber und geruchlos ist Fiektrohelzung! 8 einen 5** f N 8 0 11 Mann Lein Honlenschienpen! Kein Feuermachen! Lein Olenrugen! Gut frisiert m Trefler Arztlicher und ins er durch sch wel- aber hin · eudigkeit 8 1 und Leistung Begeisterung erweckenden FRISIERCREME ** ü fel „ Feektroauspaltzimmerheizofen! 1: 5 12 Schnell erhitzende keramische Helzstäbe mit hoher Ober- Weil för's Ho„ A beim FLissuL Zu- HEE n ster flächentemperatur, kaminariiger Doppelmantel und ther- der. 0 5 5 5 1 é Wella- Darmstadt 86 „ mische Luftumwälzung erzielen vollkommene, gleichmäß. Gratistube von D gart- Wal- Erwärmung! Eingebauter Metallreflektor wirft, zusätzlich annschalt die von den Heizsfäben entwickelten Infrarotstrahlen hori- versteige fungen burg am zontal in den Raum, dadurch außerdem intensive 5 aer Weise örtliche Hitzedusstrahlung! N e je f ö Stadl. 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A-Klasse Nord: FV Leutersh.— VfR Mannheim(Amat.) 0:0 SV Waldhof(Amat.)— Spygg. Wallst. 7:2 ASV Schönau— SV Schriesheim 3:1 TSV Viernheim— Polizei Mannheim 4:1 VfB Gartenstadt— SC Neckarstadt 1:5 Unterflockenbach— DJK Sandhofen 2 VfR Amateure F. ershausen EE SC Neckar. Waldhof Amateure C ASV Schönau E 1 0 2 R 44 SV Wallstadt 4 1 9:10 424 SV Unterflockenbach 4 1 2 1 78 44 SV Schriesheim E 111! DK Sandhofen G Polizei SV Mhm. I TSV Viernheim T. VIB Gartenstadt ii B-Klasse Süd: SG Mannheim— TSG Friedrichsfeld RW Rheinau— Union Mannheim Blau-Weiss Mannheim— TSV Neckarau 08 Heilingen— VfL Hockenheim B-Klasse Nord: Straßenbahn S— TSV Sulzbach Einheit Weinheim— S Laudenbach Sc Blumenau— Spfr. Waldhof ISV Lützelsachsen— 09 Lützelsachsen 09 Weinheim Ib— Fort. Schönau 9—— — 1 8 S* „Sonntagsausflug“ nach Belgrad Fugballbegeisterte„Schlachtenbummler“ aus Bayern beabsichtigen, über ein Mün- chener Reisebüro zum Länderspiel Jugosla- Wien— Deutschland am 25. September ein Flugzeug zu chartern, das sie mit Abflug Sonntag früh an den Länderspielort Belgrad und noch am gleichen Abend wieder zurück nach München bringt. Mit diesem Flug könn- ten die Fußballbegeisterten dann ihr Früh- Stick in München einnehmen, das Länder- spiel in Belgrad sehen und vielleicht noch emen Oktoberfest-Wiesnbummel in München unternehmen. 1 1. Amateurliga: fleckataue, Abwehr hielt! Hockenheime, Sturm Zwei wertvolle Punkte brachten Anschluß nach oben/ 08 Hockenheim— VfL Neckarau 0:2 Die Mannheimer lieferten an der Renn- strecke eine überragende Partie und nahmen zurecht zwei wertvolle Punkte mit. Die von Jennewein bestens organisierte Abwehr hielt über die ganze Spielzeit den Hockenheimer Sturm in Schach. Nur zweimal hatten die Platzherren die Möglichkeit, dem Spiel eine Wendung zu geben, aber da war es zunächst Scherm und dann der erstmals spielende Hatzler, die beide dicke Chancen versiebten. Die Tore fielen in der 25. Minute, als Linksaußen Möhr wuchtig unter dem sich Werfenden Odenwald einschoß und— in der 53. Minute— Bechtel hatte bei der Abwehr die Hände zu Hilfe genommen. Den fälligen Elfmeter schoß Ehmann unhaltbar ein. Germ. Friedrichsfeld— 09 Weinheim 7:1 Der hohe Sieg Friedrichsfeld gegen die stark favorisierten Weinheimer ist schon als kleine Sensation zu bewerten und doch in dieser Höhe vollauf verdient. Schon das schnelle Spiel Friedrichsfelds lieg ahnen, daß ein Umschwung kommen mußte. Man fand endlich einmal wieder den Mut, sich bietende Torchancen auszuwerten. In un- heimlich scharfem Tempo begann die Platz- elf ihren Gegner langsam aber sicher auf die Verliererstraße zu drängen. Trotzdem dauerte es 12 Minuten, ehe Jung aut Doeth- Vorlage einspitzelte. Heß, Friedrichsfeld, köpfte eine gleiche Vorlage zum 2:0 und Jung schoß den dritten Treffer, ehe Wein- heim zu einem Gegentreffer kam. Den alten Torabstand stellte Jung nach großhßartigem Spiel eine Minute vor der Halbzeit her. Nach dem Wechsel ließ Friedrichsfeld nach. Weinheim besser aufkommend er- Zwang mehrfache Ecken. Dann aber war es Doeth, der nach exakter Vorlage zwischen der völlig durcheinander geratenen Gäste- abwehr dreimal mit placiertem Schuß das Endergebnis herstellte. FV Daxlanden— Phönix Mannheim 2:1 In einem unerhört harten und größten- teils, offenen Kampf unterlag der Mann- heimer Phönix auf dem Platz des FV Dax landen nur knapp mit 2:1 Toren. Vielleicht wären die Mannheimer, die das Spiel selbst dann noch- offen hielten, als sie nur noch zehn Mann auf dem Felde hatten, noch zum Ausgleich gekommen, wenn nicht ab der 72. Minute Läufer Krämer wegen Nachtre- tens vom Platz gestellt worden wäre. Aber auch in den restlichen 18 Spielminuten kamen die Mannheimer noch wiederholt ge- fährlich durch. doch fehlte dem Vier-Mann- Sturm die erforderliche Durchschlagskraft, um die aufmerksame und deckungssichere Daxlandener Hintermannschaft noch einmal überwinden zu können. Im gesamten gesehen überraschten die Mannheimer durch eine feine Gewichtheber-Oberliga: Ac Weinheim in Führung In der nordbadischen Gewichtheber-Ober- liga gab es beim Saison-Beginn die erwar- teten Erfolge des Vorjahrsmeisters AC 92 Weinheim und unseres langjährigen„Schat- tens“ KSV 1884 Marmheim. Den„384““ern lei- steten jedoch die Mannen vom VfL Neckarau in der Besetzung: Götz(485), Swoboda(425), Ph. Maier(505), Dietz(560), Schild(6855), Lang(610) und Harrant(620) energischen Widerstand, der erst und endgültig beim ab- schließenden Stoßen gebrochen werden konnte. Die Mannheimer: Habich(505), Hei- ler(465), Merkle(545), Freitag(555), Glaser (555), Kieser(570) und Böhler(610) zogen beim Drücken gleich gut an, doch ihr ergat- terter 10-Pfued- Vorsprung(1150:1140 Pfund), vermochten die Neckarauer beim Reißen wieder zu engalisieren(11401150 Pfund). Wie bereits erwähnt: Das abschließende Stoßen konnten sich mit 1515:1470 Pfund die KSVler sicherer als erwartet holen und sieg- ten somit auch im Gesamtergebnis von 3805:3760 Pfund. Während der SR Viernheim seine Mann- schaft kurzfristig von den Punktekämpfen zurückzog, da er mit Aufstellungsschwierig- keiten zu tun hat und somit SV Germania Obrigheim kampffrei blieb, hatte AC 92 Weinheim weniger Mühe mit dem KSV Dur- lach. Mit eineinhalb Zentnern blieben die Durlacher im Rückstand, da das Gesamt- ergebnis 3855:3705 für die Weinheimer lau- tete. 03 Ilvesheim— 62 Weinheim 4:0 Ein Ergebnis, das bei etwas mehr Schug- glück leicht hätte höher ausfallen können. Trotz eindeutiger Ueberlegenheit der Platz- herren dauerte es doch immerhin eine halbe Stunde, ehe Georg Feuerstein den Führungs- treffer erzielen konnte. Es war trotz drük- kender Ueberlegenheit sehr schwer, dem Gegner, der betont defensiv spielte, beizu- kommen. Schwarz verwandelte einen Hand- Elfmeter sicher, während Wagenhals nach guter Vorarbeit von Bauer und Keller für den dritten und vierten Treffer verantwort- lich zeichnete. Es ist kaum begreiflich, daß in eine Mannschaft, die mit 4:0 im Vorteil liegt und dem Gegner spielerisch weit überlegen war, eine solche Nervosität einreißen kann. Ein Opfer dieser Nervosität war Schwarz, der- Zwei Minuten vor Schluß vom Platz gestellt Wurde. Hier hatte sich der Schiedsrichter je- doch geirrt, denn er hatte den falschen Spie- ler des Feldes verwiesen. Mannschaftsleistung, wobei man vor allem das Direktspiel lobend herausheben muß. Bereits in der 7. Minute ging Phönix nach einem Freistoß von Krämer, den Har- ter direkt verwandelte, in Führung. Daxlan- den drängte von diesem Augenblick an stark auf den Ausgleich, der schlieglich auch durch den Halbrechten Kühn gelang. Nach viertelstündiger Spieldauer war bereits das Endergebnis hergestellt, als der kleine Habitzreiter einen Freistoß von Hermann Rastetter zum 2:1 verwandelte. Neureut— Amic. Viernheim 3:4 Viernheim lieferte auf dem Neureuter Platz eine ansprechende Mannschaftsleistung, Bruchsal am Tabellenende: Montag, 19. September 1955/ Nr. 20 —— Wobei ein Formanstieg unverken Bereits nach wenigen Minuten Gäste in Führung, die die Platzelk 20. Minute durch ihren Linksaußen B ausgleichen konnte. Als der jungs Ju stürmer Ulrich im Strafraum gelegt itte. bien es durch Elfmeter 2:1. Noch 50 n Wechsel kam aber Viernheim zum 1 den als der Nenreuter Torwart eine Plane ach links aufnahm und in der Meinung, e e neben dem Tor, sich mit dem Ball ub sede Linie ins Gehäuse drebte. er dg Als die Neureuter Mit Hälfte erneut durch ihren Liaksgegen mann in Führung gegangen war sen Vorsprung bis zur 89. Minute hielt schien das Schicksal der Gäste deri sein. Eine Ecke aber gab durch Kopfe Bolleyers den Ausgleich und Sekunden 8 dem Schlußgpfiff war erneut wiederum w Anschluß an einen Eckball durch Bolle der von Viernheim nicht mehr erwalteß Siegestreffer sichergestellt. 85 mbar War Singen dis erst in der ten au- en, ung die. Jeudenlieime/ Linge, um ketassen bene, ASV-Acht landete 7:1-Kantersieg/ Unentschieden in Heidelberg Besonders eindrucksvoll war der 7.1 Kantersieg der Feudenheimer im zweiten Heimkampf gegen die recht enttäuschenden Bruchsaler Germanen. Ihren Ehrenpunkt sicherten sie sich beizeiten, zumal sich Feu- denheims„Fliege“ Baier nach 3:20 Minuten Schmitt durch Aufreißer beugen mußte. Nun begann das exakte Räderwerk der ASV- Staffel zu laufen. Nach dem Fallsieg von L. Schmitt über Orland(Bantamgewicht, 8:40, Armhebeh), brach eine wahre Flut von ASV- Punktsiegen herein— Spatz über Hauser, Höfer über Scherer, Rüd über F. Seeburger(ö), Hogen über Stoll, Brugger über Liebgott—, Während zwischendurch Ries kampflos zum Siegpunkt kam: Schlußabrechnung demnach: 7:1! Auch die Brötzinger punkteten sich ihren 5:3 Auswärtssieg beim KSV Wiesental buch- Stäblich zusammen. Heidelberg war glücklich, denn dort wurde das erste Lokaltreffen geboten, Das Ergebnis in solchen Fällen: 4:41 Der Neuling SG Kirch- heim war wohl nach einer 2:0- Führung durch Schleier und D. Rühle im Vorteil; bei Halb- zeit hatten die Germanen durch Hoffmann und Bickel mit 2:2 ausgeglichen und danach wechselte man sich treu und redlich bis zum brüderlichen 4:4 durch Siege von Steuer und Schnellbach, sowie Sammet und Schwebler ab. 4:4 hieß es übrigens auch bei der Viern- heimer Auseinandersetzung, was ohne Zwei- fel für den Sandhofen-Bezwinger„Eiche“ Oestringen spricht.— Zu einem erwarteten 5:3 Heimsieg kam die SpVgg Ketsch über den sich tapfer zur Wehr setzenden KSV Kirr- lach, der nach einer Ketscher 2:0- Führung, in den mittleren Gewichtsklassen gar einmal mit 2:3 verheibungsvoll vorne lag. Die „schweren Brocken“ seitens der Ketscher Waren sodann für die Hock- Staffel nicht mehr verdaulich, so daß diese mit einer 5:3 Nieder. lage schließlich wieder die Heimreise au. traten. 0 Handball-Ergebnisse Um den Kreispokal: TSV Birkenau— 186 Ketsch TV Großsachsen— VfL Neckarau Verbandsklasse Nord: HSV Hockenheim— TSV Oftersheim SG Nußloch— TSV Rot Bezirksklasse: TV Edingen— Spygg. Sandhofen 98 Seckenheim— 62 Weinheim SG Hohensachsen— 99 Seckenheim ATB Heddesheim— Polizei Sv Kreisklasse A: TV Brühl— TV Sandhofen TV Hemsbach— 07 Seckenheim TV Oberflockenbach- TSG Rheinau 44 TSV Neckarau— TSV 1846 Mhm. 92 64 Schwetzingen— Badenia Feudenheim 2033 TSV Viernheim— Tus Weinheim 73 Kreisklasse B Staffel I: TV Waldhof— SC Käfertal MTG Mannheim— TV Neckarhausen Fortuna Schönau— SV Wallstadt Sd Mannheim— TSG Ladenburg Staffel II: VfL Neckarau Ib— TV Rheinau TV Friedrichsfeld— TSG Plankstadt 405 5742 870 b 50 1544 208 100 1625 000 1063 30 209 30 113 Frauen: Spygg Sandhofen— TSV 1846 Mhm. 78 Heidelberg— VfL Neckarau SV Waldhof— VfR Mannheim 35 9·4 * Familien Nachriehten Statt Karten Plötzlich und unerwartet schlief mein geliebter Bruder Werderstraße 30 heute nacht mein guter Lebenskamerad, Dipl.-Ing. Lothar Köstlin Baurat im Alter von 39 Jahren für immer ein. Mannheim, den 17. September 1955 Im Namen der Hinterbliebenen: Gertrud Köstlin geb. Rapp Erika Hauber geb. Köstlin Feuerbestattung: Dienstag, 20. September, 14.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim Maximilian im Alter von 70 Jahren. A4, 24 g In Für die vielen Beweise herzlicher serer lieben Entschlafenen, Frau geb. Transier Herrn Kaplan Wellinger für die letzte Geleit gaben. Morchfeldstrage 61 Im geb. Schuster von uns gegangen. Mannheim, den 19. September 1955 Medicusstraße 8 Trude Kuckes Wwe. Trude Hubach Wwe. Bestattungsanzeiger zu entnehmen. vater, Bruder, Schwager und Onkel von 83 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 16. September 1955 Tauberstraße 3 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie Hans Rauscher Feuerbestattung: Dienstag, 20. Sept., 14.00 Uhr Krematorium Mhm. Meine liebe, immer sorgende Mutter, unsere gute Groß- mutter, Schwiegermutter und Tante, Frau Käthe Hubach ist am 17. September 1955 nach schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren ruhig und ergeben für immer In stiller Trauer: und sieben Enkelkinder Den Zeitpunkt der Feuerbestattung bitten wir dem amtlichen Mein lleber, herzensguter Vater, unser Schwiegervater, Groß- August Rauscher ist nach einem arbeitsreichen und sorgenreichen Leben im Alter ren lieben Bruder, und Onkel, Herrn Ewigkeit abgerufen. Auf der Vogelstang 91 In stiller Trauer: geb. Hubach geb. Teichmann Nach langem schwerem Leiden hat Gott der Allmächtige unse- Schwager H Johann Vierheller im Alter von 58 Jahren in die Mhm.-Käfertal, 19. Septbr. Marie Walter u. Kinder Kätchen Schmieder 0 Angehörige u. Anverw. Beerdigung: Dienstag, 20. Sept., 13.30 Uhr Friedhof Käfertal. 5 5 Geschöfts-Anzeigen 1 1 Hauptfriedhof 1955 Wilhelm, Margarethe, E 6, 1 Krematorium Lauser, Karoline, Speckweg 1186 Friedhof Käfertal Friedhof Sandhofen 0 7, 11 Planken- Passage Der begehrte Lamy- Halter von Füllhalter-Zinnen Nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verstarb plötzlich mein lieber Lebenskamerad, unser guter Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Mannheim, den 17. September 1955 Helene Hahn geb. Kanies und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, 20. Sept., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang un- Elisabeth Stahl sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herren Aerzten und Schwestern des Theresienkrankenhauses, dem Mütterverein sowie all denen, die der Verstorbenen das Mhm.- Neckarau, den 19. September 1956 Hinterbliebenen: Leopold Stahl und Frau Irmgard geb. Bradneck Philip Transier Bestattungen in Mannheim Montag, 19. September 1935 Mack, Elisabeth, Rheinhäuserstraße 83 Mule, Maria, Augartenstrage 107 Ickler, Hermann, Käfertal, Jägerstraße 10 Hanf, Elisabetha, Käfertal, Mannheimer Straße Schuhmacher, Peter, Oppauer Kreuzweg 3 Mitgeteilt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Hahn tle ter Trauer: Prospekte durch die Mineralbrunnen A. G., Bud Ueberkingen- Wörth. acher Gold 980„ Früehisssigsttsal 5 5 87 1 erh 8 1112 1 N 7 IHRE VE R Anteilnahme sowie die MANNHEIM „ 10 tröstenden Worte, den 1 Alfred Faustmann Elisabeth Faustmann Trauung und FHochzeitsamt finden am 20. September 1955 um 9.00 Uhr in der Jesuitenkirche in Mannheim statt. N MAXHLUNG GEBEN BEKANNT: geb. Schwender MANNHEIM Sternwarte „ Namen der trauernden Steubenstraße 65 Zeit Mannheim-Almenhof, den 17. September 195⁵ 2. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus Die Geburt mres Jungen zeigen in dankbarer Freude an: Ili elmayer N 1 geb. 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Abends Wasser, und lege s nehſſe och flisch essef dbꝰ T. dent 20. ne Möhe nnen, 80 her Inhalt 150 O0% Fobllb 1 reite Sl. 2, Erlen Iichaells, mitz, Eee Rathgeber, Vr. 218 Montag, 19. September 1935 MANNHEIM 3 Lokalkommentar: F Werner Jacobi heute Abend in Mannheim Hnige Mannheimer hat es Überrascht zu deren, dag der am 11. September vom Glück ncht begünstigt gewesene Kandidat Werner ſacobl heute abend zu Delegierten der SPD richt. Sie kinden es ungewöhnlich, sogar rühigend, sie mutmaßen eine Fortset- g des Wahlkampfes mit anderen Mitteln und dem Ziel, das eindeutige Wahlergebnis welch“ zu machen. Ich Finde es so übel nicht, daß Werner gabobt hier und heute spricht. Gerade er, der sich mit 80 viel Energie, z. B. als Son- derkommissar für Bekümpfung von Korrup- ton, für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie eingesetzt hat, Würde sich für die gemut- mabten Tendenzen nicht eignen. Hat er doch m 17. September noch Sätze drucken und erbreiten lassen, die der Demokratie und am selbst zur Ehre gereichen:„In der De- mokratie entscheidet die Mehrheit. Sie hat del der heutigen Oberbürgermeister wahl, enn auch nur mit einem geringen Stim- menunterschied, Herrn Dr. Hans Reschke zur gelte gestanden. Diesem Spruch muß sich eder Mannheimer Bürger beugen, wie auch ch es tun muß.. Mannheim und seinen bürgern wünsche ich von ganzem Herzen, das ihnen die heutige Entscheidung zum segen gereiche. Dem neuen Oberbürger- melster begleitet mein Wunsch, daß er der Schwierigkeiten Herr werde, die ihn er- warten.“ Die Ueberraschten sollte Werner Jacobis Herzenswunsch doch etwas beschämen. Da- raus geht hervor, daß er solche Entschei- dungen ernst nimmt, obwohl er sich ihrer nicht zu erfreuen hatte. Wie kann man meinen, daß Werner Jacobi es auch nur bil- gen oder gar unterstützen könnte, wenn ein ausgesprochenes Recht(der uneinge- schränkten Wählbarkeit) umgangen oder zermürbt werden sollte. Hat er doch 1945 einem amerikanischen General ebenso mutig ie deutlich seine Rechtsauffassung ge- schrieben:„Herr General]! Ich habe von den planen gehört, die Ihre Regierung in Ueber- einstimmung mit den übrigen Alliierten Mächten parat hält, um das deutsche Volk zu demokratisieren. Lassen Sie ab von schematischen Diffamie- rungen. Nehmen Sie die geballte Kraft rer Sicherheitsorgane und fahnden Sie nach individuellen Verbrechern. Machen Sie diesen Leuten vor der Oeffentlichkeit Pro- zesse mit allen rechts staatlichen Garantien!. Die Mahnung fand ſaube Ohren. Der automatische Arrest und die politisch und Psychologisch verfehlte Entnazifizierung nahmen ihren Lauf, be- merkt dazu die„Demokratische Gemeinde“. Aus diesem Brief(keine schematischen Diffamierungen, rechtsstaatliche Garantien) spricht ein großer und tiefer Respekt vor dem Recht, gewiß auch vor dem durch Spruchgericht und Wahlergebnis geschaf- tenen Recht. Aus Ansprachen und Unter- haltungen, gentlemen-agreements und Brie- den, geht hervor, daß er diese Auffassung auch heute noch vertritt. Als weitblickender Politiker weil er, wie verhängnisvoll es Wäre, wenn wegen augenblicklicher Ver- driehlichkelten ein auch mit Hilfe seiner Partel geschmiedetes Recht ignoriert würde. Was würde aus dem Recht, was würde aus zeiner Partei, wenn man sich auf 80 ab- schlüssigen Boden begeben wollte? Schließ- lich hat Werner Jacobi oft betont, daß politische Zwietracht dem Alltags-Wirken der Gemeinde fern gehalten werden sollte. Die Ueberraschten, die Jacobis Besuch venig angenehm berlührt, sollten ferner be- denken, daß ein Bundestagsabgeordneter und Beigeordneter des Deutschen Städte- tags einen Ruf zu riskieren hätte, wenn sein nachträgliches Wirken hier und heute Zwie- licht um ihn breiten müßte. Bis zum klar erbrachten Beweis des Ge- gentells darf unterstellt werden, daß Werner Jacobis Besuch in Mannheim zur Klärung und Entspannung beitragen kann. Dr. F. W. Koch Wohin gehen wir? Montag, 19. September Theater: Nationaltheater, 20.00 bis 22.15 Uhr: „Kabale und Liebe“(Miete H, Theatergemeinde Gr. H, freier Verkauf). vorträge: Amerikahaus, 20.00 Uhr:„Der Handelsvertreter in den USA“, Spr.: Dr. H. J. Klein, Frankfurt; Nietzschestraße 10, 20.00 Uhr: Die Ursachen des Zusammenbruchs der Wei- hen Gegenrevolution in Rußland 1918-22“, Spr.: Dr. K. M. Lutz(Club„Graf Folke Bernadotte“). „Auf Christentum, Liebe und Gottesfurcht gebaut“ Weihbischof Schäufele und Prälat Schinzinger bei der Jubiläumsfeier des Luisen-Stephanien-Hauses Ein großes Familienfest nannte Stadt- pfarrer K. Nikolaus gestern nachmittag im Rosengarten den Festakt zur Feier des 100 jährigen Bestehens des Luisen-Stephanien- Hauses, als er als„geistlicher Hausherr“ des jetzigen Schifferkinderheims die zahlreichen Gäste begrüßte. Besonders herzlich hieß er Willkommen die Festredner, den Stadtdekan und die Geistlichkeit aus Mannheim. die Vor- steher verschiedener Ordens gemeinschaften, Vertreterinnen der Mutterhäuser der Vinzen- tinerinnen und Dominikanerinnen aus Straßg- burg, Heppenheim und Speyer, Freiherrn von Hornstein als Abgesandten des Hauses der Markgrafen von Baden, Regierungsdirektor Müller vom Verkehrs ministerium, Vertreter der Schiffahrtskreise und Stadtdirektor Schell, die Stadträte MdL Kuhn und Barber und Altbürgermeister Böttger. Stadtpfarrer Nikolaus erinnerte kurz an die Chronik der Stittung und dankte all denen, die durch Geld- und Sachspenden den Neubau des Heims in L 3 ermöglichten. Als besondere Würdigung des Jubiläums konnte er ein Glückwunschtelegramm von Papst Pius XII. der Festgemeinde übermitteln. Prälat Schinzinger Freiburg) hielt die Festrede. Er zeichnete das Luisen-Stepha- nien-Heim als ein auf Christentum, Liebe und Gottesfurcht gebautes Haus, das gegen- Wartssicher und zukunftsfroh in die Ver- gangenheit zurückschauen könne. Die Stif- terin, Großherzogin Stephanie, habe schon vor 100 Jahren die Notwendigkeit einer sol- chen Anstalt vorausgeahnt, die junge Men- schen festigen und ihnen ein unangreifbares Fundament geben sollte. Wissen und Gewis- sen seien stets die Bildungsgrundlagen des Große Tänze auf leichten Füßen Herbstball der Turnier- und Gesellschaftstänzer beim„Blau-Silber-Club“ Tanzen ist ein Ausdruck der Lebens- freude. Der Reiz nett gekleideter und festlich gestimmter Menschen, ihr Zusammensein im selben Rhythmus auf einem Parkett und Viele andere nebensächliche und doch wich- tige Details, das sind die„Bestandteile“, die wir an dem, was wir Ball-Atmosphäre nennen, so sehr schätzen. Für viele unter uns, gleich ob Turnier- oder Gesellschaftstänzer, werden sie etwas Farbe und Freude in die Abende bringen, die in der dunkleren Hälfte des Jahres nun vor uns liegen. Drei Turniertanzelubs bestehen in Mann- heim. Die beiden bedeutendsten,„Blau- Silber“ und„Blau-Weiß“, unter ihren Vor- sitzenden Dr. Streit und Luksch, kreuzten am Wochenende in der„Amicitia“ tanzsport- lich die Klingen beziehungsweise die Beine zu einem Mannschaftsvergleichskampf. Das Wort„Kampf“ wollten die beiden Clubs, die von den Tanzlehrern Leo Helm und Georg Geisert trainjert werden, dabei nicht allzu wörtlich genommen wissen. Für die Turnier- tänzer war es mehr ein Vergleichen des Lei- stungsstandes auf beiden Seiten, während es für die Gesellschaftstänzer eine willkom- mene Gelegenheit zum Dazulernen und zum Staunen war. Mit graziösen, großflächig an- gelegten langsamen Walzern eröffneten die Paare, die der B- und C-Klasse angehören, den Turnierreigen. Der Foxtrott, von vielen artistisch aufgefaßt, schloß sich an. Bei Tango und Wiener Walzer kletterten die Wertungen immer höher und erreichten schließlich beim schwierigsten aller Turnier- tänze, beim Slow-Fox, die höchsten Ziffern. Die beiden Mannschaften trennten sich friedlich„unentschieden“. Herr und Frau Perino(Blau- Silber) und Herr und Frau Klemm(Blau- Weig) waren die beiden Paare, die sich in der Einzelwertung die meisten Oberst Fred H. Stoll verabschiedet sich Für den in die Vereinigten Staaten zu- rückkehrenden Oberst Fred H. Stoll und seine Gattin gab die Stadt Mannheim im Weinzimmer des Rosengartens einen kleinen Empfang, zu dem neben Professor Dr. Hei- merich und Bürgermeister Trumpfheller auch die engsten Mitarbeiter erschienen waren. Colonel Stoll war vor drei Jahren nach Mannheim gekommen und hier mit dem Aufbau des amerikanischen Verbindungs- püros betraut, dessen Leiter er bis heute War. In dem von ihm mitbegründeten Deutsch- Amerikanischen Beratungsausschuß War er zeitweilig Vorsitzender. Colonel Stoll, der, wie auch seine Gattin, seine Aufgabe in der deutsch- amerikanischen Verständi- gung sah, verstand es während seiner Tätig- keit immer wieder, in der Zusammenarbeit von amerikanischen und deutschen Dienst- stellen ein gutes Verhältnis herbeizuführen, in schwierigen Fragen einen für beide Seiten annehmbaren Kompromiß zu finden und gegenteilige Auffassungen einander anzu- passen. Mrs. Stoll war Mitglied des Deutsch- Amerikanischen Frauenarbeitskreises, dem sie im letzten Jahr als Präsidentin vorstand. Hier setzte sie sich vor allen Dingen bei Punkte ertanzten. Die Kapelle„Astoria“ spielte genau die Melodien und Rhythmen, mit denen alle Tänzer zufrieden waren. Am 29. Oktober wird am selben Platz das Gegen- turnier in Szene gehen. . 3 in die Der erste Tanzschritt Bangaison: Acht Mannheimer Turniertanzpaare der Clubs „Blau- Silber“ und„Blau-Weiß“ tanzten am Samstag„Klassisch“ in den Winter 1955/56. Neue Wohltätigkeitsveranstaltungen ein und, da außerdem die Kinder mit zu ihren besonde- ren Freunden gehörten, War sie auch maß- geblich bei der Errichtung des Robinson Spielplatzes beteiligt. Mit den besten Wünschen für die Zu- kunft verabschiedeten sich die ehemaligen Mitarbeiter und Freunde des Paares und überreichten ihm schließlich zur Erinnerung an die Mannheimer Jahre eine kleine Standuhr. N Arbeitsgemeinschaft Gartenbau eröffnet Vortragsreihe „Was brachte die Bundesgartenschau 1955 in Kassel Neues?“ mit diesem Vortrag am 20. September in der Aula der Sickinger Schule eröffnet die Arbeitsgemeinschaft „Fartenbau“ ihre diesjährigen Lichtbilder- vorträge. Die Vorträge wurden in den Ar- beitsplan der Abendakademie und Volks- hochschule aufgenommen. Die Termine der einzelnen Veranstaltungen können dem Ar- beitsplan entnommen werden. Dritte große Bundestagung Verband der Schullandheime Die Mitarbeiter, Freunde und Förderer des Verbandes deutscher Schullandheime versammeln sich von 1. bis 5. Oktober zu ihrer dritten großen Nachkriegstagung in Luisen-Stephanjen-Heims gewesen, sein Bil- dungsziel(„ein Ziel, das nie lebens fremd und weltscheu war“) die Erziehung christlich ge- fkormter Persönlichkeiten und„fleißiger Frauen und guter Familienmütter“. 25 Weihbischof Dr. H. Schäufele beschäftigte sich in seiner feingeschliffenen Ansprache mit dem inneren Geist der Stiftung, die ihren tief religiösen Sinn von der„vom Kreuz gezeich- neten und am Kreuz gereiften“ Großherzogin Stephanie erhalten habe. Er nannte die Jubi- läumsfeier den„Volksentscheid einer Ge- meinschaft. der Treue und Liebe zu dem Heim und dem Geist bekundet“, und umriß das Verhältnis der Kirche zur Jugend, das in dem konfessionellen Haus demonstriert werde. Die Kirche liebe und verstehe die Jugend und unterstütze die Erziehung zu charakterfesten und willensstarken Men- schen. Den Reigen der Glückwünsche und Grüße eröffnete Freiherr von Hornstein als Sprecher des markgräflichen Hauses. Musikalisch um- rahmt wurde die Feier vom Kurpfälzischen Kammerorchester unter Eugen Bodart und ein Kinderreigen und der von einer Schülerin gesprochene Prolog lockerten die Vortrags- folge auf. Weihbischof Schäufele spendete den Anwesenden zum Schluß des Festaktes den bischöflichen Segen. Am Vormittag hatte in der Jesuitenkirche der Weihbischof ein Pontifikalamt zelebriert. Die Festpredigt hielt Geistlicher Rat Maron, der Generalpräses des St. Nikolaus- Schiffer- verbandes. Heute vormittag wird in der Jesuitenkirche ein Requiem für dem Heim nahestehende Tote gelesen. Anschließend will man am Denkmal der Graßherzogin Ste- phanie im Schloßgarten, am Sarg von Prälat Bauer und am Grab der Schwestern auf dem Hauptfriedhof Kränze niederlegen. 11a Altersheim wird fertig im Herzen der Stadt Das interkonfessionelle Altersheim der Freireligiösen Landesgemeinde in Mann- heim in L 10 wird bis zum 1. Oktober 1955 bezugsfertig, Das Bauwerk wurde schon mehrmals eingehend geschildert. Nachdem der erste Abschnitt schon im Herbst 1954 bezogen wurde, geht nun der zweite seiner Vollendung entgegen und ist bereits teil- weise vermietet. Es handelt sich bei diesem Heim um ein Alterspensionat, das nicht nur im Herzen der Großstadt, sonderen auch gegenüber den schönen Lauerschen Gärten errichtet wurde. Den 90 Personen, die ent- weder in Appartements oder Einzelzimmern (Vollverpflegung, mit Heizung, fliegend Wasser und allem übrigen Komfort unter- gebracht sind, ist es durch die zentrale Lage des Heimes möglich, an allem, was die Großstadt bietet, teilzuhaben, aber auch schöne Spaziergänge vor allem am Rhein- ufer zu unternehmen. Kleine Chronik der großen Stadt Südwestdeutschland. Sie beginnt in Nürn- berg, wo die Vertreter der bayerischen Re- gierung, der Behörden und Berufsverbände im Saal der alten Kaiserburg sprechen. Pro- fessor Dr. W. Schultze, Frankfurt, wird den Festvortrag„Schullandheimerziehung und Schulerneuerungsbewegung“ halten. Im wei- teren Verlauf der Tagung werden die Teil- nehmer Schullandheime in der Oberpfalz, Niederbayern, Mittelfranken und Nord- württemberg besichtigen und auf der Com- burg vom Kultus ministerium empfangen werden. Die Versammlung endet schließlich in Mannheim, wo die Beteiligten Gäste der Stadt sein werden. Moor- und Heilbad Lampertheim plant erweiterten Badebetrieb In Lampertheim werden in den nächsten Tagen die Verhandlungen zur Gründung eimer Moorbad GmbH abgeschlossen. Diese Veränderung in den Besitzverhältnissen des Heilbades wird es ermöglichen, den Bade- betrieb auf einer breiteren Basis als bisher zu betreiben. Seit der Eröffnung des Bades vor fünf Jahren wurden zahlreiche Kranke hier von ihren Leiden befreit. Die Lampertheimer Moorerde, die der des Bades Pyrmont nicht nachsteht, hilft vor allem bei Rheuma, Gicht, Ischias umd Frauenleiden. Das Heilbad wurde 3 von allen Krankenkassen aner- mut. Aus dem Polizeibericht: Unfall oder Fahrerflucht? Deutsche„Rauswerfer“ ermittelt Bei der Militärpolizei gab ein amerika- nischer Soldat an, er sei auf der Strecke zwi- schen Mannheim und Käfertal von zwel Deutschen, die er auf ihre Bitten mitnahm, aus dem Wagen geworfen worden. Der Pkw wurde später von der deutschen Polizei in der Kußmaulstraße gefunden. Gleichzeitig stellte sich aber auch heraus, daß mit diesem Wagen in der Käfertaler Straße auch ein abgestelltes Motorrad angefahren und schwer beschädigt worden war. Auch die angeblichen deutschen Rauswerfer“ wurden inzwischen ermittelt. Sie bestreiten aber, den Amerika- ner überfallen zu haben. Vielmehr habe die- ser den Ueberfall erfunden, um von dem Unfall mit dem Motorrad und seiner nach- folgenden Fahrerflucht abzulenken. Ergebnislose Suche Unter der Ueberschrift„Ein Rad stand im Wasser“ berichteten wir in der Samstag ausgabe über einen mosteriösen Fahrradfund im Stengelhofweiher. Nachdem die Berufs- feuerwehr den Weiher zwei Stunden ergeb- nislos absuchte, scheint die Vermutung der Polizei, es sei jemand ins Wasser gestürzt, entkräftet zu sein. Ehemann kein Ehrenmann Ein 32jähriger aus Sandhofen suchte laufend die Bekanntschaft amerikanischer Soldaten, um ihnen seine Frau anzubieten. Zwei derartige Angebote konnten ihm bereits nachgewiesen werden. Außerdem soll er seine Ehefrau öfters körperlich miß handelt und einmal sogar mit einem Lederriemen blutig geschlagen haben. Der rabiate und „geschäftstüchtige“ Gatte wurde ins Gefüng- nis eingeliefert. „Frauenheld“ gefaßt Wie wir bereits berichteten, war am 26. und 30. August eine 27jährige Arbeiterin von einem Unbekannten zweimal angefallen Wor- den und hatte nur durch heftige Gegenwehr sich vor dessen unsittlichen Absichten retten können In der Dunkelheit war der„Lieb- haber“ immer entkommen. Der Kriminal- polizei gelang es aber jetzt, ihn festzuneh- men: es handelt sich um einen 28jährigen Arbeiter. Lkws fanden Liebhaber Sehr rührig waren in den letzten Wochen die„Interessenten“ für Motorfahrzeuge aller Art. Diesmal waren es aber nicht nur, wie üblich, Motorräder, die„Liebhaber“ fanden, sondern sogar zwei ausgewachsene Lkws. Erfreulicherweise konnten aber nicht nur diese zwel Wagen, sondern auch 14 Motor- räder ihren Eigentümern wieder zurück- gegeben werden. Vertreter auf„Reisen“ Auf der Autobahneinfahrt am Friedens- platz kam ein Vertreter aus Heidelberg mit seinem Personenwagen ins Schleudern, weil er mit übermäßiger Geschwindigkeit in die Kurve einbog. Der Wagen überschlug sich und blieb beschädigt in den Anlagen liegen. Der Fahrer ließ alles liegen und stehen, sogar seine Musterkoffer, und ergriff die Flucht. Bis jetzt hat man ihn, dessen Adresse natürlich bekannt ist, noch nicht wieder zu Gesicht bekommen. Der Sachschaden beträgt etwa 1500 Mark. Polizeiliche Wochenendbilanz Am Wochenende ereigneten sich im Mann- heimer Stadtgebiet 17 leichtere Verkehrs- unfälle, bei denen sieben Personen, davon eine lebensgefährlich, verletzt wurden.— 15 Personen wurden wegen Ruhestörung, sieben wegen groben Unfugs angezeigt; wei- tere sieben Personen wurden wegen Voll- trunkenheit vorläufig festgenommen. Am Sonntag, gegen 4.00 Uhr, kam auf der Autobahn Mannheim Heidelberg ein PRW von der Fahrbahn ab Es entstand beträcht- licher Sachschaden, einer der Insassen wurde schwer verletzt.— Gegen 14.20 Uhr fuhr auf der gleichen Strecke ein Personenwagen auf einen wendenden US-Lkw 8auf. Bei diesem Unfall wurde eine Person leicht verletzt; der Schaden beläuft sich auf 2700 PM. Am 7. mit 9. Ziehungstage der 3. Klasse der 17. Süddeutschen Klassenlotterie wurden planmäßig 8400 Gewinne gezogen, darunter folgende größere Treffer: 1 Gewinn zu 25 000 DM, 3 Gewinne à 10 00 DM, 7 Gewinne à 5000 DM. Weitere Lokalnachrichten auf Seite 8 Ultrefein und besonders saugfähig ist der Ge Filter, den nur die Batschari-Filterzigarette besſtzt. Der Filter absorbiert Nikotin und Verbrennungsrückstände in hohem Maße— deshalb ist die Batschari-Filter so bekömmlich. Die vielen Filterstreifen mit ihren unzühlbaren Fasern sind so gelagert wie der Tabak in der Ziga- rette- deshalb zteht die Batschari-Filter so leicht. Der G Filter ist außerdem frei von chemischen Zusätzen deshalb schmeckt die Batschari-Filter so rein und aromatisch. Def estsege gde fucnchrRt ges H Hr RRG vn Ratecha f berunt auf bee ee, hs ces, e 2 Kredit 5 5 1 Seite 8 Mannheimer Kabarett: Vollendete Akrobatik und witzige Worte Metropol: Glanzleistung an der Riesenlyra/ Tanzende Marionetten Diesmal conferiert im zweiten„Metro- poll-Septemberprogramm eine Dame: Sie heißt Sonja Evert, plaudert recht charmant und zeigt bei ihren einzelnen Auftritten eine kleine Modenschau. Olaf Peters unter- stützt sie bei ihren parodistischen Sketschs und hilft auch sonst, das Publikum durch das Programm zu führen. Schade, daß die gleiche„Führung“ beim letzten Mann- heimer Aufenthalt Sonjas schon einmal Serziert wurde und daher„liebe Erinne- rungen“ hervorruft.— Neu, hervorragend und von bestechendem Können sind dafür die zwei Ruthenas, die in einer anderen Nummer auch als Ruth und Partner auf- treten und am Gestell einer riesigen Lyra artistische Glanzleistungen in höchster Voll- endung präsentieren. Sie tun das ohne jede Effekthascherei, aber mit einer impo- nierenden Körperbeherrschung. Eine sehr ansprechende und reizvolle Darbietung— bei der man sich lediglich den hindernis- laufenden Hund sparen könnte— bringt Ludwig Mara mit seiner sauber beherrsch- ten und mit interessanten Lichteffekten ar- beitenden Marionettenschau: Die tanzenden, spielenden und trompeteblasenden Pup- pen beschwören die ewig jungen Kindheits- träume der Erwachsenen wieder herauf und schaffen für Minuten eine verzauberte Atmosphäre Joan Valar und Ellinor Sickini bereichern die Programmfolge mit tänzerischen Einlagen, wobei Ellinor, trotz Ihr des Csardas, zu dem Brahms die ursprüng- liche Melodie schrieb, bereichernder als ihre Kollegin Wirkt. Die musikalische Betreu- ung liegt, wie gewohnt, in den sicheren Händen von Peter Puchelt und seinen So- listen. hwWẽ]) b Rote Mühle: Bunter Vogel im Mittelpunkt Im Mittelpunkt des neuen Programms der „Roten Mühle“ steht oder besser flattert ein bunter Vogel. Selbigen, der„Lora von Bahia“ heißt und ein reinblütiger brasilianischer Papagei ist, haben zwei Herren: die Sing- sangs. Im Mittelalter wären sie und ihr Vogel auf den Scheiterhaufen gewandert, denn was „Lora“ auf Kommando von sich krächzt, grenzt an Hexerei. Von Erna Sack bis„Tante Anna“ parodiert sie munter drauf los und bekräftigt ihre Auslassungen durch schallen- des Gelächter. Ein parodistisches Genie ist auch der eine ihrer Herren(war es„Sing“ oder„Sang“?), der mit geringen Mitteln be- MORGEN kannte Persönlichkeiten auf das Parkett stellt.„Tennis- Champion“ Hans Recklin macht mit Tennisschlägern und Bällen die verblüffendsten Kapriolen und nach dem Motto„Wenn muntere Reden es begleiten, fliegt das Jonglieren ruhig fort“ jongliert er auch recht witzig mit Worten. Gina Borg hat ein respektables Können in den Beinen, das sie auf italienisch, weanerisch und ungarisch ausmünzt. Ihre gertenschlanke Kollegin, Erika Glässer, zeigt bei ihren akrobatischen Tänzen eine derartige Körperbeherrschung, daß man allein vom Zuschauen Muskelkater bekommt. Durch das Programm steuert Fred Custor aus Bonn, der außer einer gewandten Zunge auch einen gewandten Körper besitzt, der nicht nur Worte verdreht, sondern auch sein Skelett, der nicht nur auf der Bühne rad- schlägt, sondern auch die gute Laune kobolzen läßt. Bliebe noch die musikalische Betreuung zu erwähnen: Sie besorgt Familie Hermann mit höchst unfamiliär- schräger Tanzmusik, und auch, was die kleine Schlagzeugerin mit leicht angeheiserter Altstimme ins Mikrofon haucht, findet viel Anklang. Wenn die Her- manns ausruhen, übernehmen Edgar Ha- razim und Jumbo mit Weaner Charme die Unterhaltung der Gäste. kis. „Siegespalme“ errang Adolf-Eppel-Pokal Große Siegerehrung bei den Sporttaubenfreunden in Neckarau Das Vereinsquintett„Siegespalme“,„For- tuna“,„Sturmvogel“,„Kehre wieder“ aus Neckarau und der„Vorwärts“ Schwetzinger stadt bildet die Reisegruppe Neckarau der Sporttaubenliebhaber. Idealismus und Opfer- bereitschaft sind dort beheimatet, und 80 wurden während der Reisezeit von Mai bis Anfang September bei elf Einsätzen über 90 000 Preiskilometer registriert. Zur Förde- rung des Sports hat der 1954 verstorbene Adolf Eppel bereits 1953 einen staatlichen Pokal gestiftet, der seither dreimal ausge- flogen wurde, jedoch nach sechs Jahren erst dem erfolgreichsten Verein endgültig zuge- sprochen wird. 1955 kam erstmals eine Adolf- Eppel-Plakette hinzu. Die Sieger würdig zu ehren, hatte der Sporttaubenverein„Siegespalme“ übernom- men. Dabei erwies sich der„Goldene Engel“ in Neckarau als viel zu klein. Vorsitzender Karl Spiegel konnte dabei außer Verbands- präsident Erich Heinemann Frankfurt) eine Reihe Ehrengäste willkommen heißen. Niko- laus Ries(Vorsitzender der Reisegruppe) nahm nach einer Würdigung der Verdienste Eppels und der abgelaufenen Reisezeit die Siegerehrung vor und überreichte unter gro- gem Beifall der„Siegespalme“ für die dritt- malige Erringung des Wanderpreises den Pokal. Die Adolf-Eppel-Gedächtnisplakette gewann Karl Streicher(Siegespalme) für den 400-kKm-Flug Passau— Mannheim. Als In- ljandmeister 1955 qualifizierten sich Wilfried Dauth, Alois Gramlich und Heinrich Nägele. Den bestgereisten Vogel stellte Hugo Ger- mer; die bestgereiste Täubin Karl Striehl, die je eine Plakette bekamen. Präsident Heinemann, der über die Miß- stände von einst und jetzt sprach, erhielt Die zwei Ruthenas bei ihrer Arbeit im„Metro- eine Erinnerugsplakette für den vorausge- pol“. Bild: Steiger gangenen Lampion-Pokalumzug und Be- zirksvorstand Krämer befaßte sich in seinen Worten mit der Schönheit des Brieftauben- sports. Den bunten Teil des Abends bestrit- ten Maurer-Ziegler, das Doppelquartett Volkschor-Liederkranz, die fleißig aufspie- lende Kapelle Heigel und eine gutbeschickte Tombola. Kr. Kurse für Mütter im Jugendheim Schönau Für Frauen und Mütter werden die von der Arbeitsgemeinschaft in der Mannheimer Volkshochschule und Abendakademie einge- richteten Kurse im Jugendheim fortgesetzt. Gymnastik für Frauen findet alle 14 Tage, beginnend mit Dienstag, 20. September, 9.30 bis 11.30 Uhr, statt, während jeden Donners- tag, erstmals am 22. September, zur gleichen Stunde, Haushalts-, Erziehungs- und Ge- sundheitsfragen besprochen werden. Der Eintritt zu diesen Veranstaltungen ist frei. Termine Club„Graf Volke Bernadotte“: 19. Septem- ber, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag„Die Ursachen des Zusammenbruchs der Weißen Gegenrevolution in Rußland 1918-1922“; Spre- cher: Dr. K. M. Lutz.— 22. September, 19 Uhr, Führung durch die Ausstellungen„Archipenko“ —„Bunte Graphik“; Treffpunkt: Kunsthalle. Schwerhörigenverein: 19. September, 19 Uhr, Institut für Erziehung und Unterricht, D I, 3, Ablese- und Filmabend; 21. September, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Sprechstunde. Abendakademie und Volkshochschule. 19. Sep- tember Beginn des Herbstsemesters. Wir gratulieren! Georg Wehe, Mannbeim- Sandhofen, Oppauer Kreuzweg 6, vollendet das 70. Lebensjahr. Karl Volz, Mannheim, E 6, 1(Altersheim), begeht den 77. Geburtstag. Montag, 19. Septemder 1955/ Nr A5 Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreugz überreichte Kreisbrandinspektor Debatin( Mitte) zwei verdienten Jubilaren der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim, Oberbrandmeister Schiemer(inks) und Brandmeister Berg(rechts). Bild: Thomas Ehrentag bei der Freiwilligen Feuerwehr Höchste deutsche Auszeichnung für zwei Mannheimer im Musensaal Der rote Hahn über der Tribüne des Musensaales war diesmal nur ein Symbol, das in Ueberlebensgröße auf die Männer der Freiwilligen und Werksfeuerwehren Mann- heims und ihre Angehörigen herabblickte. Die festliche Kleidung verriet einen fest- lichen Anlaß und er war in der Tat gegeben: vierzehn Feuerwehrleute wurden für ihre Verdienste geehrt. In einer musikalisch umrahmten Feier, der Polizeipräsident Dr. Leiber, Vertreter der Stadt, der Industrie, der Berufsfeuerwehr und Kreisbrandinspektor Debatin beiwohn- ten, begrüßte als erster Redner Branddirek- tor Dr.-Ing. Magnus die Gäste und verwies auf die Notwendigkeit der freiwilligen Mit- hilfe der Bürger. In einem Gemeinschafts- Wesen erwüchsen für jeden einzelnen Pflich- ten, die nur in einem gemeinsamen An- packen bewältigt werden könnten. Dr. Mag- nus hob mit besonderer Freude hervor, das er in nunmehr zehn Jahren Leitung der Frei- willigen Feuerwehr nie ein„saueres Gesicht“ gesehen habe, wenn er irgendwelche Wünsche, auch unangenehmerer Art, an seine Männer herangetragen habe. Im vergangenen Jahr seien 16375 Wachstunden von der Freiwilli- gen Feuerwehr geleistet worden; davon 450 Einsatzstunden, die vor allem im Januar während des Hochwassers die Freiwillige Feuerwehr in selbstlosem Einsatz sahen. Polizeipräsident Dr. Leiber ehrte dann nach einem vom Chor der Berufsfeuerwehren vorgetragenen Lied— die Jubilare, die für Vierzig-, fünfundzwanzig- und Zwölfjährige Tätigkeit ausgezeichnet wurden. Dabei muß man daran denken, daß Oberbrandmeister Schiemer und Brandmeister Sattler, die nun Vierzig Jahre der Freiwilligen Feuerwehr an. gehören, in zwei Weltkriegen mit im Einsat standen. Kreisbrandinspektor Debatin aber nahm dann unter dem Beifall der Feuer- Wehrleute noch eine ganz besondere Ehrung vor: Ferdinand Berg und Eugen Schiemer wurden für ihre großen Verdienste in Lei- tung und Organisation der Freiwilligen Feuer- Wehr das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz die höchste zu vergebende Auszeichnung und Kommandant Salzer und Oberbrandmeister Neudecker die goldene Ehrennadel über- reicht. In kurzen Worten dankte Eugen Schiemer im Namen seiner Kameraden für die Ehrung und versprach, daß die Frei- willige Feuerwehr auch weiterhin ihre Pflicht zum Wohl der Allgemeinheit erfüllen werde Mit einem weiteren Chorlied und einer Melodienfolge aus Johann Strauß Operetten schloß die Feierstunde, der sich dann ein buntes Unterhaltungsprogramm und Tanz bi in die frühen Morgenstunden anschloß. schie. Der deutsch- amerikanische Frauenarbeit kreis, der kürzlich sein Winterprogramm er- öffnete, legt Wert auf die Feststellung, daß eg sich bei seinem Projekt„glücklicher Sommet für Kinder“ ausschließlich um Ferienaufent- halte westdeutscher Kinder handelt, und nicht— wie irrtümlich berichtet— um Kin- der aus der Ostzone. ist es nicht, Wenn Millionen zofriedener Verbraucher von„Nur! Tropfen“ One drop onhy- sprechen. Dieses einzigarlige, herrlich erfrischende Mondiffoidom mit seinen Wirkungen bei Porodentose· Erscheinungen und der Vorbeugung gegen Hals- und Mandel Entzündungen ist Wellbekonnt! Von„Nor! Tropfen“ 5 Stellenangebote Mannheim- Sandhofen WESTERN EXCHANGE sucht für Schuhreparatur-Werkstatt in 10 NReparafur-Schußmacßer Stundenlohn 1.61 DM.— Vorzustellen Montag, 19. September und Rollschuhe, neuwertig, Markenfabr. zu verkaufen. Telefon 5 01 13. Kindermant. f. 10—123. Mädel f. 20, zu verk. Kobellstr. 33, IV, Bott. Wegen Geschäftsaufgabe mech. 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Sept. 15 Ubr, 20 Uhr „FLORA“ Werdeleiter: Uttmonoyes ki, Mannheim, Miitelstr. 7 Seite 10 MORGEN Mit„Figaros Hochzeit“ in die neve Spielzeit Begeistert gqufgenommene Mozart- Premiere im Mannheimer Nationdltheqgter Der„Figaro“ ist das Sonntagskind in der Geschichte der Oper. So fröhlichem Gemüts., S0 apollinisch bis, in den tiefsten Herzens- Winkel und selbst im überschatteten Augen- blick, so sichtbarlich gesegnet mit Anmut und Phantasie, so menschlich dabei in jeder Re- gung— was käme ihm gleich? Reiner und adeliger sind der Lockruf der Liebe wie der Polterton des eifersücht'gen Ehemanns kaum je erklungen, als hier, in diesem tausendfach facettierenden Juwel, das der dreißigjährige Mozart schuf. Das haben zwar die Wiener bei der verhältnismäßig kühl aufgenommenen Uraufführung(am 1. Mai 1786) noch nicht be- griffen, dafür aber um so mehr wenige Mo- nate später die Prager, über deren Begeiste- rung Mozart in einem Brief berichtet: „. ier wird von nichts gesprochen als von — Figaro; nichts gespielt, geblasen, gesungen oder gepfiffen als— Figaro; keine Oper be- sucht als— Figaro und ewig Figaro; gewiß große Ehre für mich“. Nun sind zwar die Formen der Begeiste- rung— jedenfalls im Bereich der Kunst— heutzutage nicht mehr ganz so überschwäng- lich, doch hat die Neueinstudierung von „Figaros Hochzeit“, mit der das Mannheimer Nationaltheater am Samstagabend zeine neue Spielzeit eröffnete, überaus herzlichen, von echter Freude am Erlebten kündenden Ap- plaus gefunden. Und das mit Recht: Es war dies eine von vielen guten Geistern getragene, glückhaft durchwehte Aufführung. In dem Mozart-Zyklus, den das Nationaltheater im Januar nächsten Jahres zum 200. Geburtstag des Komponisten mit Repertoire-Aufführun- gen von„Cosi fan tutte“, Don Giovanni“, „Idomeneo“,„Zauberflöte“ und der Premiere der„Entführung aus dem Serail“ bestreiten will, wird dieser„Figaro“ eine excellente Figur machen. Freundlich und heiter ist schon der Emp- kang in der noch einmal frisch herausge- putzten„Schauburg“: Bis über das Orchester hat Paul Walter sein Bühnenbild vorge- zogen, weiße Staketen rechts und links, zier- liche Gartensessel, helle Farben für die ge- schmackvoll auf das historische Zeitbild gebrachten Interieurs, dazu viel Grün im Hintergrund und in der Ausleuchtung des nächtlichen Gartens, wo dieser„tolle Tag“ sein glücklich Ende findet. Nur der weiße Schnurvorhang hat seine Tücken; im ersten und zweiten Akt bleibt er während der Ein- gangstakte zu den Arien des Figaro und der Gräfin geschlossen und öffnet sich erst in dem Augenblick, da die beiden den Mund auftun. Das ist wider die Musik inszeniert, da auf diese Weise ein zusammengehörendes musikalisches Gebildé optisch auseinander- geschnitten wird. Doch kann dies die Freude an der im ganzen von so viel Liebe zum Sujet getragenen szenischen Einstudierung von Intendant Hans Schüler nur für einen Augenblick trüben. Denn es zeigt sich sehr bald, daß Dr. Schüler die Chance, die sich einem Regisseur aus dem gegenwärtigen Opern-Ensemble des Nationaltheaters er- Sibt, vortrefflich zu nutzen verstand. Die Chance, den„Figaro“ jung zu besetzen, ihm von daher frischen und ganz ungekünstelten Impuls zu verleihen, das Stück über weite Strecken hinweg wie ein Schauspiel zu in- Szenieren, so locker und— in durchaus per- sönlicher Prägung komödiantisch, so einfallsreich in vielen Details. Dieser„Figaro“ hat, ohne zu gewagten, neuen Lösungen zu kommen, ein eigenes Gesicht, das Vertraute bleibt zwar vertraut und ist doch spürbar neu erlebt und neu geformt. Jung ist das Liebespaar und soll es— ach der Musik Mozarts— auch ruhig sein. Hans Günther Grimm und Petrina Kruse bringen alles mit, was man, in diesem Sinne, von Figaro und der Susanne erwarten darf: die jugendliche Natürlichkeit, den Charme, die Bereitschaft zur Verzauberung durch das Spiel und durch die Liebe. Grimms Figaro, ist kein Possenreißer oder bauernschlauer Domestik; wenn er dem Grafen androht, ein Tänzchen mit ihm zu wagen, dann tritt da eine echte Drohung, eine ihn ganz erfüllende innere Erregung zutage. Ein Mensch, seiner Würde bewußt und bereit, sie auch gegen den hohen Herrn zu behaupten, wobei die Intrige, das An- der-Nase- herumführen, durchaus nicht als unehrenwertes, vielmehr sehr wohl zeit- und standesgemäßes Hilfs- mittel anzusehen ist. Petrina Kruse wieder- um präsentiert sich als ein allerliebstes Mädchen. Auch sie hält sich fern vom land- läufigen Typ des Kammerkätzchens, ist vielmehr ein Individuum, das weiß, was es Will— den Figaro nämlich in jeder Minute dieses Tages, dessen turbulente Gescheh- nisse das dreieinhalbstündige Spiel füllen. Dazu sind sie beide— Grimm mit modu- lationsfähigem, in den hohen wie in den tie- feren Lagen gleich schön und voll klingendem Bariton, Petrina Kruse mit feiner, für die Mozartsche Kantilene wie geschaffener So- pranstimme— musikalisch reich begabt; als Figaro und Susanne bieten sie ihre bisher gewiß reifste und erfüllteste künstlerische Leistung. Graf Almaviva, Groß-Corregidor von Andalusien: ein vornehmer, standesbewußter Grande, wie Willi Wolff ihn spielt, anfällig Wohl der Schönheit, wo sie in den Reihen seiner weiblichen Dienerschaft sich bietet, Wenn's darauf ankommt aber doch immer der Herr auf Schloß Aguas-Frescas, dem Sitz sei- nes Geschlechts. Dazu Irma Handler als seine Gemahlin, Gräfin Rosina, die„tragisch“- erduldende Gestalt. Auch sie sehr fein im Spiel, doch beglückender noch in der so ganz reinen, blühenden musikalischen Gestaltung ihrer beiden Arien und im Zusammenklang mit Willi Wolffs souverän und allezeit wohl- gebildet klingender Baritonstimme. Karl Bernhöft(Musikmeister Basilio und geriebe- ner Intrigant), Hans Rögling(Schloßggärtner Antonio und Freund des Weins), Hertha Schmidt(seine Tochter Barbarina und herzig verliebt in Cherubino), Irene Ziegler(Mar- cellina, des Schlosses Haushälterin und, wie sich herausstellt, Mutter Figaros) Kurt Schnei- der Or. Bartolo, Figaros Vater) und Kurt Albrecht(der stotternde Richter Don Curzio) bereichern das Spiel in köstlicher Maskierung und mit vortrefflicher Ensemblekunst. Der einzige(leise) Migton: der Cherubino von Hannelore Ludwig, die als Nachfolgerin Na- talie Hinsch-Gröndahls nach Mannheim ge- kommen ist. Für den doch schon recht geris- senen Pagen(in dem tiefschürfende Kenner der Materie, vielleicht garnicht zu Unrecht, den jungen Don Juan sehen) gibt sie sich zu tollpatschig und für den süßen Zauber ihrer beiden Arien ist ihre Stimme fast schon wie- der etwas zu schwer. Diese kleine Enttäu- schung geht aber gewiß noch auf das Konto der Regie. Margit Wirsch und Walter Heilig tanzen den Fandango für die Hochzeitsfeier, bei der mit den Hauptakteuren auch die von Gerda Schulte(die die Kostüme entwarf) Kurz vor der Hochzeit: Susanne und Figaro Petrinda Kruse und Hans Günther Grimm als Susanne und Figaro in der Neueinstudierung von Mozarts„Die Hochzeit des Figaro“ durch Hans Schüler(Regie) und Herbert Albert (musikalische Leitung) im Mannheimer Nationaltheater. ganz spanisch eingekleideten Bauern mit ihren Frauen der Herrschaft ihre Reverenz erweisen. Herbert Albert dirigiert: ganz dem Zauber der Kantilene hingegeben, den Wohlklang be- schwörend, dabei doch schlank und durch- sichtig auch, akzentuiert in der dramatischen Aktion. Alberts Mozart ist nicht aetherisch, aber auch nicht mehr, als es sich zwangsläufig ergibt, von Schatten überdeckt. Im ersten Teil ergeben sich die Tempi aus gleichsam logi- scher Reihenfolge, im zweiten wird ein brei- teres Zeitmaß angeschlagen, von der drama- Foto: A. Falk tischen also zur lyrischen Seite übergewech- selt. Was die Partitur des„Figaro“ an Schön- heiten enthält— an ihrer Spitze das einzig- artige Finale des zweiten Aktes— wird dank des geschmeidig und mit bewundernswerter Delikatesse musizierenden Nationaltheater- Orchesters zum klingenden Erlebnis. Eine freudevoller, lichter Auftakt zur neuen Saison, zur„Uebergangsspielzeit“, wie sie offiziell heißt. Ob man diesen„Figaro“, wenn's so weit sein wird, ins neue Haus mit- nehmen kann? Er verdiente es wohl. Kurt Heinz Zehn Jahre Stuttgarter Kammerorchester Professor Karl Mönchinger und Am Vorabend der zehnten Wiederkehr seines Gründungstages(18. September 1945) konzertierte das inzwischen zu internationa- lem Ruf gelangte Stuttgarter Kammer- Orchester unter der Leitung seines Dirigen- ten Prof. Karl Münchinger im Mannheimer Musensaal. Der rasche Aufstieg und die weit über Deutschlands Grenzen hinaus- greifenden künstlerischen Erfolge dieser im wesentlichen klassischer Kammermusik(ins- besondere ihrer erlauchten Ahnherren Bach und Mozart) zugewandten Musiziergemein- schaft sind in der Tat erstaunlich und stim- men angesichts der ebenso geräuschvollen wie problematischen neuschöpferischen Tur bulenz auf allen Kunstgebieten des ersten Nachkriegsjahrzehnts doch recht nachdenk- lich. Mit der ganzen Zähigkeit und Zielbewußt- heit des echten Schwaben sammelte Karl Münchinger, der am Sonntag das ihm vom Bundespräsidenten verliehene Große Ver- dienstkreuz des Verdienstordens der Bundes- republik empfing, schon im Sommer 1945 unter größten äußeren Schwierigkeiten ein kleines Rudel begabter Musiker um sich, schloß sie zu einem 16 Künstler umfassenden Kammerorchester zusammen und vagabun- dierte mit ihnen ein paar Jahre hindurch KkKonzertierend von Trümmerstadt zu Trüm- merstadt. Man hatte Glück! Die aus idealer Gestaltungsfreude erwachsende, rasch ins Vorbildliche sich erhebende Spiel- und Vor- tragskultur des kleinen Orchesters, seine bewunderungswürdige klangliche Elastizität bei absoluter rhythmischer Genauigkeit und Einheitlichkeit des Zusammenspiels sicherten Karl Münchinger und seinen Musikern, wo- hin sie kamen, sehr bald die unverhohlenen Sympathien der Kenner wie des musik- seine Musiker konzertierten im Muosensqal liebenden Laienpublikums. Auch das Aus- land wurde aufmerksam, und seit etwa 1948 unternehmen die Stuttgarter ausgedehnte Kunstreisen in die Schweiz, nach Frankreich, Spanien und anderen Ländern unseres Kon- tinents. Heute gibt es kaum ein internatio- nales Musik-Festival in Europa, bei dem nicht auch das Stuttgarter Kammerorchester mit Gastkonzerten an bevorzugter Stelle figuriert. Ausgedehnte Flugreisen durch Mittel- und Südamerika und eine im vori- gen Jahr unternommene triumphale Kon- zert-Tournee durch etwa 40 Städte der Ver- einigten Staaten und Kanada begründeten den„Weltruf“ Karl Münchingers und seines Orchesters, das, wie man hört, im nächsten Frühjahr zu einer neuen großen Reise in den Fernen Osten aufbrechen wird, um als berufener Mittler unvergänglicher deutscher Musik in Indien und Japan zu konzertieren. *. Auch das jüngste Mannheimer Konzert bestätigte aufs neue, daß die Darbietungen des Stuttgarter Kammerorchesters dem Er- lesensten zuzuweisen sind was heute in Deutschland an Kammermusikspiel zu hören ist. Dabei bleibt zu bewundern, dag gewisse im Laufe der Jahre eingetretenen personellen Veränderungen in der Zusammensetzung des Spielerkollektivs die überragende Orchester- disziplin und den künstlerischen Einheits- Willen aller nicht im geringsten beeinträch- tigt haben. So erlebte man denn auch am Freitag ein beglückendes Bach- und Mozart- spiel. Die beiden Mozart- Kompositionen des Programms(das D-Dur- Divertimento und die„Kleine Nachtmusik“) spielte Prof. Mün- chinger freilich erst vor kurzem im Rahmen der Schwetzinger Festwochen. Indessen er- klangen sie auch diesma! wieder in voll- des Mannheimer Rosengartens endetem klassischen Maß und in der ganzen Wesensfülle klassischer Anmut. An der Spitze des Programms stand das hinreißend gespielte berühmte sechsstim- mige Ricercare für Streicher auf das vom Alten Fritz an Bach gelieferte„königliche Thema“ zum„Musikalischen Opfer“. Hier und in der Wiedergabe zweier Fugen-Rom- positionen(darunter die farbig- quirlige in g-Moll) zeigte sich die autoritäre Dirigenten persönlichkeit Karl Münchingers in bezug auf den Bachstil sehr überzeugend. Das grandiose Bewegungsspiel unendlicher Ton- linien ließ er ohne jede subjektivierende Zutat in zuchtvoller Klangintensität trans- parent werden und erzeugte damit eine starke innere musikalische Spannung, die selbst unvorbereitete Hörer unmittelbar zu ergreifen vermag. Nicht weniger faszinierend War die Subtilität der Wiedergabe des drit- ten der Brandenburgischen Konzerte. Es braucht kaum gesagt zu werden, daß Karl Münchinger die von manchen Orchesterlei- tern mißverständlicherweise geübte„dicke Besetzung“ des dritten Brandenburgischen Konzerts ablehnt. Er verweist das Werk mit Recht in die engeren Klangräume echter kammer musikalischer Kunst und gibt ihm durch den sparsamen besetzungstechnischen Modus(3 Violinen, 3 Violen, 3 Celli und Kontrabaß) jene von der massierten Beset- zung oft verdunkelte echte bachische Klar- Beit und spielerische Eleganz wieder zurück. Rauschender Beifall der vollzählig er- schienenen enthusiasmierten Mannheimer Bach- und Mozaptfreunde. C. O. E. Von Siegfried Einstein bringt der Hessische Rundfunk in seinem ersten Programm am Mon- tag, 19. September, 16.45 Uhr, zwei Erzählun- gen aus dem noch unveröffentlichten Buch „Geschichten für Daniel“. Montag, 19. September 19385 Nr. 218 — Sepflegter Chorgesang Seistliche Musik in ludwigshafen In der Apostelkirche Ludwi 5 sich die Kantorei der N 88 Musik-Akademie Detmold mit* bochen Chören aus dem Barock und aus W vor. Der große Zuspruch, den diese beit liche Abendmusik fand, war verdient p. Studenten erwiesen sich als ungemein dia plinierte Chorsänger, die den Auwes ihres Dirigenten, Professor Kurt Tonen elastisch zu folgen vermochten. Die 49. getragenen Motetten von HHeinri 9 und die breit angelegte, bünfstinmige ll. tette von Johann Sebastian Bach 7 5 meine Freude“ wurden sorgsam m 5 und in stilisierter Farbigkeit dargeboten t leuchteten in verhaltenem Glanz. 9 Zwischen diesen beiden Wer Professor Kurt Thomas eine S sition vor, die Vertonung des 137. Paal „An den Wassern zu Babel“ für achtstinm. gen Chor(Opus 4). Kurt Thomas. der d 4 Chorgesang besonders verpflichtet ist(vo ihm stammen ein mehrbändiges„Lerch der Chorleitung und zahlreiche Chor Kompositionen) schrieb dieses Werk 1925 75 21 jähriger. Es ist eine Komposition 1 großer Geschlossenheit und starker, stellen Weise dramatischer Ausdruckskraft, die sich dem Text anschmiegt und zum Teil betont rhythmische Elemente verwendet. f Der Chorgesang wechselte mit Orgelvor- trägen des Kantors der Ludwigshafener Apostelkirche, Kar! Kohlmeyer, ab, Man hörte je ein„Praeludium und Fuge“ von Jo⸗ hann Sebastian Bach und des barocken nord- deutschen Orgelmeisters Vincent Lübeck sowie, als Beitrag aus dem modernen Orgel. schaffen, eine kleine Fuge(in cis-Moll) von Ernst Pepping, die mit dem Strengen Schema der barocken Fugenform sehr frei- zügig verfährt. Diese Darbietungen, sauber und verständig vorgetragen, bereicherten dig abendliche Kirchenmusik, die in ihrer Zu- sammenstellung und Ausführung wohl kaum einen Wunsch offen lieg. tre Koltur-Chronik Die fünften Berliner Festwochen wurden am Samstagabend im Berliner Schillertheater mit einer von Gustav Rudolf Sellner, dem Inten- danten des Landestheaters Darmstadt, insze- nierten Festaufführung von Schillers Don Carlos“ eröffnet. In seiner Begrüßungsansprache sagte der Regierende Bürgermeister Berlins, Dr. Otto Suhr, die Festspiele würden erwei⸗ sen, daß in Berlin der alte Theatergest lebendig sei und ein frischer geistiger Atem wehe. Am Nachmittag hatte der amerikanische Botschafter, James B Conant, als Festwochen. beitrag seines Landes in der Hochschule für bildende Künste eine Photoausstellung„Wir alle— the family of man“ eröffnet und am Abend zuvor das New Lorker Philharmonische Orchester sein begeistert aufgenommenes zwei. tägiges Gastspiel in Berlin mit einem klassisch- romantischen Programm unter der Leitung von Dimitri Mitropoulos beendet. Der österreichische Schauspieler Ernst Deutsch wurde anläßlich seines 65. Geburtstages auf der Bühne des Berliner Schiller-Theater mit dem großen Verdienstkreuz des Verdienst. ordens der Bundesrepublik ausgezeichnet, das er von dem Regierenden Bürgermeister, Dr. Otto Suhr, entgegennahm. Deutsch hatte zuvor den Nathan in einer Inszenierung von Kal Heinz Stroux gespielt. William Faulkner, der amerikanische Schrift. 5 steller und Nobelpreisträger, traf am Wochen ende aus Rom zu seinem ersten Deutschland.“ Besuch in München ein. Er besucht im Auftrag des amerikanischen Außenministeriums eure Heraus verlag. bucker cbetred stellv.: F. Hert weber: lckales br, KO 0. Serr; f. Klim! stellv. B Mon Trup abge Der Rund kann Arme eka hieß stänc Plate Nacl gent Pe der par zufluch angebo serben dicheru meinen Jaterla persön! en Sch heide Trot dle übe Sender breitet n Uru päische Hauptstädte und wird auch in de Sowjetunion reisen. Der evangelische Theologe Professor D. D, Gustav Hölscher ist am Freitag im Alter vn 76 Jahren in Heidelberg gestorben. Prof, Häl. scher gehörte bis zu seiner Emeritierung in Jahre 1949 vierzehn Jahre lang der Universität Heidelberg als Ordinarius für Theologie des Alten Testaments an. Zur Förderung des Jugendschrifttums nat der Bundesinnenminister den„Deutschen Jugendbuch-Preis 1956“ ausgeschrieben. Er gliedert sich in drei Gruppen: Kinderbuch, 1 gendbuch und einen Sonderpreis„Das schönste Märchenbuch“. In jeder Gruppe wird für den Autor ein Preis in Höhe von dreitausend ler ausgesetzt. Für die Auszeichnung weitere Bücher steht außerdem ein Betrag von dies tausend Mark zur Verfügung. Mit 7 5 Jugendpreis können Bücher ausgezeichnet 19 den, die zwischen dem 1. Januar und 1 31. Oktober 1955 in einem Verlag der Bun 1 republik neu erschienen sind. Als rache men termin gilt die Titeleintragung in die 550 10 Bibliographie. Letzter Einsendetermin ds 00 1. NoVember 1955. Die näheren Bene sind vom Arbeitskreis für Jugendschritttum München 13, Walterstraße 23, zu beziehen. — —— 5 ee mit 455 Ein nicht Flarfe alltäglicher Roman von Charles Terrot 10 Fortsetzung Gerade wollte er mit der Frucht seines Sieges unterm Arm das Auktionslokal ver- lassen, als er auf einem Bücherstapel ein sehr altes Exemplar von„Janes Kampf- schiffe“ liegen sah. Ihm fiel ein, wie heiß Len sich dieses Buch wünschte und er nahm es zur näheren Besichtigung in die Hand. „Halloh, Josh, das ist ein wunderbares Buch!“ sagte stolz der neue Besitzer, ein Antiquar aus Gravesend. „Wieviel verlangen Sie dafür, grunzte Mr. Webman. „Fünf Schilling, weil Sie's sind, Josh!“ „Drei.“ 5 „Vier dreiviertel.“ Mr. Webman blätterte es flüchtig durch: „Es hat Stockflecken. Dreieinhalb.“ „Ich habe keine Zeit zum Handeln, ich lasse es Ihnen für vier Schilling.“ Mr. Webman zahlte und entfernte sich mit einem Gefühl der Freude im Herzen, Wenn er sich Lens Dankbarkeit vorstellte. Er beschloß, ihm das Buch zu schenken. Len War schließlich doch ein netter Junge. Sein größter Fehler war, daß er sich leicht breit- schlagen ließ. So war das Malheur mit der Harfe zum größten Teil seine Schuld. Er hätte beharrlich mit dem Mädchen handeln müssen, ohne ihn selber hineinzuziehen. Auf keinen Fall aber hätte er vergessen dürfen, den Pfandschein auszufüllen. Trotz- dem würde es nicht leicht sein, einen Er- satz zu finden, wenn er bei der Marine ge- nommen würde Im Versatzgeschäft war guter Nanswuchs spärlich. Allie, Es war fast 6 Uhr, als Mr. Webman in seinen Laden zurückkam. Großzügig übersah er, daß Len wieder in dem ver- botenen Magazin las und überreichte ihm das Exemplar von„Janes Kampfschiffe“: „Das ist doch das Buch, das du dir immer gewünscht hast?“ Len starrte verdutzt auf das ersehnte Buch. Dann rief er:„Toll! Es ist doch ein- fach nicht zu glauben! Sie hat es ja gesagt, sie würde es mir verschaffen!“ Er hatte sei- nem Chef nicht erzählt, daß er das Mädchen am Abend vorher im Klub getroffen hatte. Mr. Webman runzelte die Stirn, er hatte Dank erwartet. „Ieh weiß nicht, was du meinst!“ sagte er schroff.„Ich habe es zufällig auf der Versteigerung gefunden, es kostete vier Schilling.“ Len starrte immer noch verwirrt auf das Wunder. „Vier Schilling“, man nachdrücklich. Len starrte ihn an:„Sie fanden es zu- fällig, Chef?“ „Natürlich, jetzt tut's mir aber fast leid, daß ich's genommen habe. Es war ein zäher Handel.“ „Oh— tausend Dank!“ Len wühlte in seinen Taschen: ů Zum Kuckuck, ich habe nur zwei Schilling.“ „Tut nichts!“ Mr. Webman winkte groß- zügig ab:„Ich schenke es dir. Aber sei etwas pünktlicher morgens von jetzt ab!“ „Ich mach's bestimmt wieder gut, Chef. Und nochmals vielen, vielen Dank!“ „Schon gut, du kannst jetzt heimgehen. Ich schließe den Laden.“ wiederholte Mr. Web- „Danke Chef, guten Abend.“ „Gleichfalls.“ l Len drückte seinen kostbaren Schatz an sich und stürzte auf die Straße. Später am Abend begab sich Mr. Web- man in den„Roten Löwen“. Ned saß in der Ecke und musterte die Leute mit dem ab- schätzenden Interesse eines Reisenden in Herrenwäsche. Er langweilte sich nie, wenn er allein war, und hörte gern anderen Leu- ten zu. Aber als er seinen Freund/ sah, sprang er erfreut auf, um ihm etwas zu trinken zu holen. Sally hatte an diesem Abend frei. „Nun, wie war der Tag?“ fragte er, als er mit den gefüllten Gläsern zurückkam, „Hätte schlimmer sein können, Ned. Ich war zuerst bei meinem Anwalt, dann auf einer Versteigerung. Ich habe eine Spieldose gekauft.“ „Taugt sie was?“ „Recht interessant. Es hat mich eine Stange Geld gekostet, dafür habe ich sie aber Hewson weggeschnappt. Und das ist“ die Hauptsache!“ „Kann ich mir denken“, sagte Ned. Sie setzten sich und Mr. Webman hob sein Glas:„Prost, Ned!“ „Gesundheit!“ Ned tat einen tiefen Zug, leckte sich die Lippen und blickte Mr. Web- man verschmitzt an:„Hören Sie, Josh, ich habe beute den ganzen Tag über Ihren Engel nachgedacht.“ „Sie ist kein Engel. Wenn ich auf der Polizei nachfrage, stellt sich wahrscheinlich heraus, daß sie gerade aus dem Gefängnis entlasesn wurde. Und wenn sie am Sonmtag nicht erscheint, wie sie versprochen hat, dann gehe ich zur Polizei.“ „Das wäre ein schöner Unsinn. Warum soll es denn nicht ein Engel in Ferien sein?“ „Engel haben keine Ferien. Und davon abgesehen gibt es so was gar nicht.“ „Reden Sie nicht so gottloses Zeug!“ rief Ned entrüstet.„Hat nicht St. Kevin in seiner Höhle zu Gelndalough jede Nacht das Harfenspiel der Engel gehört?“ Mr. Webmann zuckte die Achseln:„Ich bin mit St. Kevin nicht bekannt. Ich weiß nur, daß Engel ins Zeitalter des Aberglaubens gehören!“ „Aha! Und wir leben wohl im Zeitalter der Vernunft? Wie?“ „So sagt man!“ „Dann möchte ich wissen, warum Engel keine Ferien haben sollen. Das wäre weit glaubwürdiger als viele andere Dinge, die heute geschehen.“ Mr. Webman schüttelte sich:„Wenn es Wirklich Engel gibt und wenn sie auf Ur- laub gehen, würden sie sich wohl etwas Bes- seres aussuchen als unser langweiliges Lon- doner Ostend!“ „Oho, Josh, das stimmt aber nicht! Hat nicht Shakespeare schon gesagt, Nichts ist an sich gut oder schlecht, erst der Gedanke macht es dazu'? Wahrscheinlich dachte sich der Engel, der Ihren Laden besuchte, daß es ein erholsamer Gegensatz zum Himmel mit seiner immer frischgescheuerten Sauberkeit ist!“ „Freund Ned, wie alle Irländer wollen Sie das Unmögliche glauben! Ein Glück, daß Sie kein Versatzgeschäft haben! In läng- stens zwei Monaten wären Sie bankerott!“ „Und ich bin froh, nicht so Zynisch zu sein wie Sie“, erwiderte Ned.„Haben Sie übrigens die Harfe schon einmal genau in- spiziert?“ „Ja! Besonderes ist nicht an ihr!“ „Darf ich sie auch einmal ansehen?“ „Jederzeit!“ Mr. Webman hatte einen Einfall:„Kommen Sie doch jetzt mit und essen Sie einen Bissen bei mir!“ „Gern, Josh, mit tausend Freuden!“ Sie tranken noch einen Schoppen und wanderten dann zu Mr. Webmans Laden, über dem sich seine kleine Wohnung befand. Als sie den Laden betraten, um die Harfe zu besichtigen, erlitt Neds Berelban etwas Uebersinnliches zu finden, einen Stob, denn an dem Instrument war i nichts Himmlisches. Es War arg verkrat und die Pedale quitschten, wenn man 00 rauf trat. Es sah aus, als käme es Schon aus einer anderen Pfandleihe, Wo es reits beträchliche Zeit in einer standen hatte. „Sie mögen recht haben“, gab Ned 1 ac laut zu,„sie sieht nicht aus Wie die eines Engels.“ 5. Cerührt von seines Freundes e schlagenheit, beschloß Mr. Webman e Uebriges zu tun. Er holte den alten Whisky hervor, von dem er ein schen für besondere Gelegenhei wWahrte. Sie tranken ein Viertel 1 speisten das kalte Huhn, das Mr. Wehe . aus dem Kühlschrank holte, und waren am. Schluf Mahlzeit recht vergnügt, 80 Ihnen etwas vorspielen? frage Mr. Webman, nachdem sie gewaschen hatten. ilch bitte darum“, der, wenn Sie welche dazu singen!“ 2 Sie gingen mit ihren Gläsern un Whisky-Flasche in Mr. Webmans unter und verbrachten eine ver. Stunde mit den Spieldosen. einem der„musikalischen Stühle gleitete die aus dem Sitz hervor aätel 1 f i ummen. Spi Weisen mit zutriedenem dt als eine de 24 che Lie- eagt Ned, artec ere baben, und id d der gnügte 4 und be⸗ wurden ihm die Augen 35 1 n“. Dosen spielte„Daheim in 2 1 4 . 8 5 5 3 „Nie hörte ich es schöner“, 8. e 55 „Wie herrlich 76 te Mutter hier une, en Geist me sein Lieblins bewegter Stimme: wenn meine liebe, al g Sie sang dies Lied, als sie d AIrgroßvaters sah, es War lied.“(Fortsetzung lala“ Ecke ge- irischen paar Fla- ten aufbe- 2 der Flasche, ver- das Geschirr ab- Büro hin-“ ed saß aul quellendel el Bon zuf eil ehrb dunde nung dunde Jorlage geränd ue raus ſerteic imme bine esrat as V 2