Akademe apfindungs. großartiger schon langs sehen Wa am Strand 951 aus der ie ein past den Jahren berausseber: Mannheimer Morgen erlag, Druck: Mannheimer Groß- nuckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chekredakteur: E. F. von Schilling; stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: . Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. pyeber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: . Koch; Sport: K. Grein; Land: 0 Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: 1 Kimpinskv; Chef v. D.: O. Gentner; geld.: W. EKirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., lad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. annheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe . 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 748. Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschfftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 7 12 41(Haig. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Dieser bei- gehaltene Passus widerspräche nicht einem ſſehrbeitrag, heißt es in Ostberlin, denn es elle eine Streitkraft zur Verteidigung des ſriedens aufgebaut werden. Der Artikel 112 er Verfassung wurde durch das neue Gesetz kahingehend ergänzt, daß der Sowjetzonen- gepublik die Gesetzgebung über den mili- rischen Schutz der Heimat und über den schutz der Zivilbevölkerung obliegt. Die brganisierung des entsprechenden Dienstes ird durch Beschluß des Ministerrätes ge- gegelt. br, stellvertretende Sowjetzonen-Mini- gerpräsident Willi Sto ph(SED), der als künktiger Wehrminister gilt, erklärte nach der Annahme des Gesetzes:„das bedeutet edoch noch nicht die Einführung der all- tlufk ist müſzemeinen Wehrpflicht.“ des Oelbl. Aus Kreisen der Volkskammer-Abgeord- dabei aber ten verlautete, mit dieser Verfassungs-Er- sbild„am nzung wolle man nur ein Minimalpro- ebrochenen der Unver- ewonnenen nig exotisdd 5 Peycheln Rechtsgutachten soll die Frage der schem vet. on Fischer- penver.(APdpa) Der amerikanische chwer, bie ler zspezialist Dr. Paul Dudle White er- von Munch r von Erns Härte am Montag nach einer abschließenden Untersuchung des an einer Herzkranz- Vierteljahr rombose erkrankten amerikanischen Prä- t hat und der Land- adenten Eisenhower, die Aussichten auf eine Heilung seien„recht gut“. Wenn die Wieder- Carl Eulen. terstellung im gleichen Maße fortschreite r erst 1920 e eigenwil. d Zwischen en und sei- icht unter, erzte hervorgeht. ummte und Die, Düne rtikel auelt derer dort en malte. sigten Bil- ehlt: wenn verschneite lie Keitel n Fischer- Ut hier— zügen, die Wegwei⸗ denen un- er„Kraje-· nmer, der 8— auch und vom diese Bil- wWilligsten die Berge teten und dem Tod zelbst sein egte. Eggebert —̃— ie der, den Nüssen un Wette, Sie 1 nnenzuler- das Cas durchdrin- H, daß Sie Folge, daß n war, al gte Jenn) n Aermel: 1 schönen nell an! ad gab ihn mzert sin- 8 sind Sie m verab- wollte mit 8 spielen, n Partner dann um „Was tun ung folgt) e bisher, werde Eisenhower körperlich zu ener zweiten Amtszeit im Weißen Hause in ler Lage sein. Der Präsident hat eine ruhige Nacht verbracht, wie aus einem am Montag eusgegebenen Bulletin der behandelnden Der Zustand Eisen- dowers, der am Sonntagabend als„Z2Ufrie- denstellend“ bezeichnet worden war, ist, wie es heißt,„unverändert“. Der Pressesekretär des Präsidenten, james C. Hagerty, gab bekannt, er habe das justizministerium um ein Gutachten darüber ersucht, ob Eisenhower im Falle zwingender ae en gewisse Befugnisse auf ndere Staatsbeamte übertragen könne. ffährend der Krankheit Eisenhowers kommt dem„Nationalen Sicherheitsrat“, dem der präsident, der Vizepräsident, der Auhen- und Verteidigungsminister und die Leiter der Kemter für Auslandshilfe und Mobili- gerung angehören, erhöhte Bedeutung Zzu. diese Institution ist ein beratender Aus- schuß, der dem Präsidenten bei wichtigen Algier.(AP) Die Algerier sowie die fran- zösischen Siedler haben am Montag ihr Vor- gehen auf der Sondersitzung des algerischen Rates festgelegt, in der heute, Dienstag, das deformprogramm erörtert werden soll, das der Generalgouverneur Soustelle in Ueber- einstimmung mit den Plänen der kranzösi- schen Regierung für eine volle Integration Algeriens in Frankreich ausgearbeitet hat. Zur gleichen Zeit hat der spanische Bot- schafter in Paris die französische Regierung über den spanischen Standpunkt zum Ma- rokko-Konflikt informiert. Die Reformpläne Soustelles liegen in der gleichen Richtung wie die Ausführungen Ministerpräsident Faures, der erklärt hatte, Frankreich werde Algerien unter allen Umständen innerhalb seines Staatsverbandes behalten. Frankreich ziele auf eine baldige und vollständige Inte- gration ab. Die Mehrheit der mohammedanischen Mitglieder des algerischen Rates, der sich aus einem Haus für Europàer und einem für Mehammedaner zusammensetzt, hat unter- dessen beschlossen, sich gegen jede Inte- Lration auszusprechen. Das führende Mit- glied der französischen Kreise in Algerien, Raymond Laquière, hat dagegen gefordert, daß Algerien einem Minister-Residenten und einem achtköpfigen Rat unterstellt wird, der als eine Art Kabinett regieren soll. Diese Vorschläge werden der Nationalversamm- lung vorgelegt. Algerische Rebellen haben unterdessen einen Bauernhof bei Philippeville überfallen, den arabischen Wächter ermordet und das Vieh hingeschlachtet, die französischen Sied- ler haben ihre Sicherheitsvorkehrungen ver- stärkt. Das„Algerische Befreiungskomitee“ rich- tete am Montag einen scharfen Angriff gegen die Vereinten Nationen. In der Erklärung des Komitees heißt es, die Weigerung des UNO- Lenkungsausschusses, das Algerien-Problem auk die Tagesordnung der Vollversammlung Von unserer Korrespondentin Angela Am Ende Berlin. Die Volkskammer der Sowzetzone hat am Montag als„ersten Schritt“ zu schauer Bündnis der Ostblockstaaten ein Gesetz zur Egänzung der Verfassung“ verabschiedet. Danach wird der Artikel 5 der Dienst zum Schutz des Vaterlandes und der Errungenschaften der Werktätigen eine ehrenvolle nationale Pflicht der Bürger gramm erfüllen. Man habe jedoch mit der Verwandlung der kasernierten Volkspolizei in Ostblock-Kontingente keine Eile, sondern rechne mit der Möglichkeit, daß auf der Oktoberkonferenz der Außenminister in Genf die Aufstellung zweier deutscher Armeen noch verhindert werden könne. Regierungserklärung Grotewohls . Die Volkskammer stimmte dem zwischen den Regierungen der Sowjetunion und der Sowjetzone abgeschlossenen Vertrag zu, nachdem Grotewohl zuvor in einer Regie- rungserklärung darüber berichtet hatte. Er wiederholte die bekannten Argumente gegen die Pariser Verträge und die Forderung nach Verhandlungen mit seiner Regierung. Grotewohl sagte, für jeden, der die Wieder- vereinigung wünsche, bleibe nun nichts an- deres mehr übrig, als mit der DDR zu ver- handeln. Die Souveränität und die Existenz der DDR sei eine vollendete Tatsache, an der auch die Rechtsverwahrung Adenauers nicht das geringste ändere. Grotewohl hob erneut die Errungenschaften der DDR her- vor und betonte, die Grundlagen des Sozia- Die Aerzte sind mit Eisenhower zufrieden Vertretung des Präsidenten klären Entscheidungen zur Seite steht. Auf die Frage eines Berichterstatters erklärte Ha- gerty, er könne im Augenblick noch nicht sagen, ob man für den Fall einer völligen Arbeitsunfähigkeit Eisenhowers möglicher- weise einen„amtierenden Präsidenten“ ein- zusetzen gedenke. Der amerikanische Vize-Präsident Richard Nixon erklärte, daß die Regierungsgeschäfte trotz der vorübergehenden Abwesenheit Eisenhowers ohne Verzögerung weiterlaufen würden. Der Präsident habe die Regierung in einer derartigen Weise organisiert, daß die von ihm festgelegte Politik auch wäh- rend seiner Abwesenheit durchgeführt werde. Auch Außenminister John Foster Dulles betonte, die Außen- und die Innen- politik des Landes werde ordnungsgemäß und ohne Unterbrechung“ weitergeführt. Der sowjetische Staatspräsident Wor o- schilow hat dem amerikanischen Präsi- denten am Sonntag ebenfalls telegraphisch seine Genesungswünsche übermittelt. Das Telegramm Woroschilows lautete:„Bin durch die Nachricht von Ihrer Erkrankung sehr be- trübt. Wünsche Ihnen aufrichtig baldige Ge- nesung“. Ministerpräsident Bu Iganin telegraphierte an Eisenhower:„Mit großem Kummer habe ich von Ihrer Erkrankung ge- hört. Aus dem Grunde meines Herzens Wünsche ich Ihnen schnellste Genesung.“ Sondersitzung über die Zukunft Algeriens Der„Algerische Rat“ muß über die französischen Reformpläne entscheiden zu setzen, habe zu einer Verschärfung des „Krieges“ in Algerien geführt und alle Hoff- nung auf eine friedliche Lösung zerstört. Zu der Begründung des UNO- Beschlusses. Alge- rien sei ein Teil Frankreichs, meint das Be- freiungskomitee:„Algerien ist nicht franzö- sisch und wird niemals französisch werden.“ Pankow ergänzte die Verfassung Der Wehrdienst ist eine„ehrenvolle nationale Pflicht der Bürger der DDR“ lismus seien für die Zukunft gesichert und würden niemals preisgegeben werden. Be- schlüsse der vier Großmächte über die Wie- dervereinigung würden erst dann wertvoll sein, wenn sie die völlige Uebereinstimmung und Zustimmung der Deutschen aus beiden Teilen Deutschlands voraussetzen könnten. Hammer und Zirkel Die Volkskammer stimmte schließlich einem Gesetz über Staatswappen und Staatsflagge der DDR zu. Das Staatswappen der Sowjetzone besteht aus Hammer und Zirkel, umgeben von einem Aehrenkranz, der im unteren Teil von einem schwarz-rot- goldenen Band umschlungen ist. Die Staats- flagge trägt die Farben Schwarz-Rot-Gold. Großadmiral a. D. Raeder aus dem Spandauer Gefängnis entlassen Berlin.(dpa) Der ehemalige Großadmiral Dr. h. c. Erich Raeder wurde am Montag aus dem Spandauer Gefängnis entlassen. Er wurde von seiner Gattin abgeholt und flog dann mit ihr nach Hannover, von wo ein Kraftwagen das Ehepaar nach Lipp- stadt brachte, dem Wohnort der Gattin Raeders. Raeder, der im 79. Lebensjahr steht, war im Nürnberger Hauptkriegsverbrecher-Pro- ze zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. Die Bundesregierung, die die Ent- lassung Raeders begrüßte, hatte die drei Westmächte vor einiger Zeit gebeten, sich in Anbetracht des hohen Alters und der schweren Erkrankung Raeders mit seiner Freilassung einverstanden zu erklären und in diesem Sinne mit der sowjetischen Re- glerung zu verhandeln. Dieser Bitte wurde jetzt von den vier Mächten entsprochen. Raeder ist als zweiter aus dem Span- dauer Gefängnis entlassen worden. Im No- vember 1954 wurde ebenfalls mit Rücksicht auf seinen Gesundheitszustand, bereits der frühere Reichsaußenminister Freiherr von Neurath vorzeitig entlassen. In Spandau sind jetzt noch der ehemalige Reichs- jugendführer von Schirach, der frühere Reichswirtschaftsminister Funk, der Stell- vertreter Hitlers, Rudolf Heß, der frühere Reichsminister Speer und Großadmiral Dönitz in Haft. Der Grundstein zur Weltausstellung 1958, Baudouin, auf dem Heysel-Ausstellungsgelände bei vierzig Staaten haben ihre Teilnahme an der Weltausstellung zu- lamen und Wal- würde der Grundstein mit einer lateinischen Inschrift versehen. Bild: dpa wurde von dem belgischen König, Brüssel gelegt. Bereits gesagt. Um Sprach schwierigkeiten und eine Auseinandersetzung zwischen F lonen zu vermeiden, Uebersah die CDU„Brücken“ der SPD? Bonn erörtert die Möglichkeiten einer gemeinsamen Außenpolitik Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die führenden Persönlichkeiten der Fraktionen und die Fraktionsvorstände er- örterten am Montag in Bonn den Ablauf der außenpolitischen Debatte àam Freitag. Dabei spielte vor allem die Frage einer gemeinsamen Außenpolitik zwischen Re- gierung und Opposition eine Rolle. Von seiten der SpD wurde gesagt, die CDU habe die„Brücken“ übersehen, die Ollen- hauer am Freitag bauen wollte. Die Christ- lichen Demokraten aber wiesen darauf hin, daß Sprecher der SPD am Wochenende er- neut die Pariser Verträge abgelehnt haben. Peron ging auf die Reise ins Exil Lonardi schließt Frieden mit der Gewerkschaft/ Keine„Entperonisierung“ Buenos Aires.(APdpa) Der gestürzte argentinische Staatspräsident Peron hat an Bord des Kanonenbootes„Paraguay“ die Reise ins Exil nach Asuncion in Paraguay angetreten, nachdem ihm die neue argen- tinische Regierung freies Geleit gewährt hat. Als das Schiff in Buenos Aires zu der 1500 Kilometer lange, meist durch argen- tinisches Gebiet führende Fahrt den La Plata hinauf ablegte, war der gesamte Ha- ken von Marinesoldaten mit aufgepflanzten Seitengewehren abgesperrt. Als das Schiff den Hafen verließ, ertönten von den Docks Schmährufe argentinischer Matrosen. Peron ließ sich an Deck des Schiffes nicht sehen. Der Leiter der argentinischen Gewerk- schaft Cr(die früher als zuverlässige Stütze des peronistischen Regimes galt), Hugo de Pietro, forderte die argentini- schen Arbeiter auf, alles zu vermeiden was die Wiederherstellung normaler verfas- sungsmäßiger Zustände verhindern könnte. Pietro gab bekannt, daß der neue Staats- präsident Lonardi ihm die Zusicherung ge- macht habe, daß die Regierung keine Ab- sicht habe, die Errungenschaften der Arbei- ter in Argentinien anzutasten. Die Regie- rung habe sich verpflichtet, die Gewerk- schaft zu achten und sich jeder Einmischung in ihre Angelegenheiten zu enthalten. Der neue argentinische Staatspräsident Eduardo Lonardi versicherte am Sonntag vor Presse- vertretern, seine Regierung werde die demokratische Lebensform in Argentinien So bald wie möglich wiederherstellen.„Ent- peronisierungs-Pläne“ seien völlig über- flüssig. Das argentinische Volk sei glücklich darüber, daß die Zwangsherrschaft ein Ende habe und werde die Abkehr von dem ge- stürzten Diktator spontan von selbst voll- ziehen. Die britische Regierung hat sich nacl. Bekanntgabe eines Sprechers des Foreign Office bereiterklärt, die neue argentinische Regierung anzuerkennen. Bis Montag hat- ten damit 13 Länder die Regierung Lonardi anerkannt: Brasilien, Chile, Equador, Groß- britannien, Italien, Israel, Peru, Spanien, die Schweiz, Uruguay, die USA, der Vati- kan und Venezuela. Zwischen Gesfern und Morgen Ein Heimkehrertransport aus der Sowiet- union, dem neun Männer und eine Frau an- gehören, ist am deutsch- tschechischen Grenz- übergang Waldhaus eingetroffen. Die Ent- lassenen waren früher im Sudetenland be- heimatet und waren deshalb von den So- wiets tschechoslowakischen Behörden über- geben worden. Die Erhöhung des steuerfreien Betrages bei Weihnachtszu wendungen von 100 auf 300 Mark forderte der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes an alle Fraktionen des Bundestages. Als Begrün- dung wurde angegeben, daß nach Auffas- sung der Gewerkschaft die Lohnsteuerzah- ler in steuerlicher Hinsicht schlechter se- stellt seien als die Einkommensbezieher. Eine„Uebergewinn-Abgabe“ schlägt Bun- deswohnungsbauminister Preusker kür die- jenigen Gewerbebetriebe vor, die sich in Ausnutzung der Marktsituation durch Preis- erhöhungen ungerechtfertigte Vorteile ver- schafft haben. Der Evangelische Bund Deutschlands be- schloß am Montag in Landau seine 48. Jahreshauptversammlung. An einer Feier- stunde nahmen neben 250 Delegierten aus Ost- und Westdeutschland und Vertretern der Kirchen Frankreichs, Schwedens, Oster- reichs, Italiens und Hollands etwa 2000 Geistliche und Erzieher teil.(Wir werden über die Tagung noch ausführlich berichten.) Zu Besprechungen in Bonn mit führen- den Persönlichkeiten der CDU traf der Ge- neralsekretär der Christlich- Demokratischen Partei Italiens, Amintore Fanf ani. ein. Er wird heute, Dienstag, von Bundeskanzler Adenauer empfangen. Die Deutsche Reichspartei beschloß auf ihrem Bundesparteitag in Hannover die Auflösung des bisher àus drei gleichberech- tigten Vorsitzenden bestehenden Parteidirek- toriums und wählte den 57jährigen Staats- rat A. D. Wilhelm Meinberg, einen ehe- maligen SS-Gruppenführer, Reichsobmann des Reichsnährstandes und NS-Reichshaupt- amtsleiter zum neuen Vorsitzenden. Die Einführung der Fünf-Tage- Woche und eine Erhöhung der Mindestlöhne auf 20 belgische Franken je Stunde forderte der 19. Nationalkongreß der christlichen Ge- Werkschaftsbewegung in Belgie n. Die Ge- Werkschaftsvertreter fordern außerdem eine Erhöhung der Familien unterstützung und eine Revision der Kollektivverträge. „Assoziierungsvertrag“ ist die britische Bezeichnung für den Vertrag über die Be- ziehungen zwischen Großbritannien und der Montan-Union, der nun nach Hinterlegung der letzten Ratifizierungsurkunden in Kraft getreten ist. Der in dem Vertrag vorgesehene „ständige Rat der Assoziierung“, der einen dauernden Informationsaustausch und gegen- seitige Konsultationen auf gemeinsam inter- essierenden Gebieten der Kohle- und Stahl- wirtschaft gewährleisten soll, wird im No- vember zu seiner ersten Sitzung zusammen- treten. 13 italienische Kriegsgefangene trafen aus Albanien in ihrer Heimat ein. Sie hatten 15 Jahre in albanischen Gefangenenlagern zu- gebracht und waren jetzt freigelassen worden. Neuer Gouverneur von Zypern wurde der ranghöchste Offizier Großbritanniens, Empire- Generalstabschef Sir John Har- din g. Er soll schon in Kürze den bisherigen Gouverneur, Sir John Armitage, ablösen, der einen anderen Posten übernimmt. Der Führer der griechischen Anschlußbewegung „Enosis“ auf Zypern, Erzbischof Markarios, verkündete unterdessen, er werde auf der Insel eine Bewegung des passiven Wider- standes entfachen,„die so intensiv werden wird, daß sie den ganzen Regierungsapparat auseinanderreigßt“. g Der sowzetische Ministerpräsident, Bul- ganin, und der Sekretär der sowjetischen Kp, Chruschtschew, werden, wie das indische Außenministerium bekanntgab, Ende No- vember in Indien einen zweiwöchigen Be- such abstatten. Exkönig Sihanuk von Kambodscha hat sich auf Wunsch seines Vaters bereiterklärt, für drei Monate die Ministerpräsidentschaft der neuen Regierung in Kambodscha zu über- nehmen. Sihanuk hatte den Thron vor eini- gen Monaten seinem Vater überlassen, um eine politische Partei zu gründen, die bei den Wahlen alle 91 Sitze des Parlaments er- oberte Der Nationalkongreß hat Kambo- dscha zum„unabhängigen und souveränen Staat“ proklamiert und beschlossen, alle Hin- weise auf eine Mitgliedschaft zur französi- schen Union aus der Verfassung zu streichen. Politische Beobachter sind der Auffas- sung, daß sich seit einiger Zeit, insbesondere seit der Moskau-Reise des Bundeskanzlers, eine Annäherung der Standpunkte ab- zeichne. In der SPD scheint die Erkenntnis gewachsen zu sein, daß mit einer Preisgabe der Pariser Verträge keine Verbesserung des Standortes der Bundesrepublik erreicht werden könne. Es scheine auch fraglich, ob man die sowjetische Bereitschaft, die Wie- dervereinigung endlich zuzulassen, durch einen„Frontenwechsel“ stärken weérde. In- folgedessen rückt der Gedanke an ein all- gemeines Sicherheitssystem in den Vorder- grund. Auf dieser Plattform sind die Par- teien nicht weit voneinander entfernt. Große Ueberraschung lösten in Bonn Er- Klärungen aus, die der FDP-Vorsitzende Dr. Dehler am Wochenende in Uelzen gemacht haben soll. Die„Freie Demokratische Kor- respondenz“ schreibt dazu am Montag, Dr. Dehler sei lediglich der oberflächlichen Be- hauptung entgegengetreten. es bedürfe kei- ner anderen Grundlage als der Pariser Ver- träge, um die Wiedervereinigung herbeizu- führen. Nach Auffassung Dehlers setze die Wieder vereinigung eine Anpassung des Ver- tragswerks an die Lage voraus, die sich nach der Verwirklichung des Eden-Plans ergeben werde. Nichts wäre falscher, als Dehlers Wor- ten die Absicht des Vertragsbruchs zu unter- stellen. g Dr. Adenauer wurde nach Amerika eingeladen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer ist von der amerikanischen „Stiktung für religiöse Aktion“ eingeladen worden, auf ihrem Jahreskon- greg, der vom 24. bis 26. Oktober stattfindet, zu sprechen. Eine Entscheidung darüber, ob der Bundeskanzler die Einladung annehmen wird, ist noch nicht gefallen. Eine solche Reise hätte nach Meinung Bonner politischer Kreise den Vorteil einer direkten Aussprache mit dem amerikanischen Außenminister Dulles noch vor Beginn der Genfer Konfe- renz. 5 Bundesaußenminister von Brentano und Staatssekretär Hallstein sind am Montag zur Teilnahme an den vorbereiten- den Besprechungen der westlichen Außen- minister für die Genfer Konferenz Ende Ok- tober nach New Vork abgeflogen. Verbraucher-Verbände finden Erhards Unterstützung Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundes wirtschafts- minister Erhard empfing am Montag Ver- treter der Arbeitsgemeinschaft der Ver- braucherverbände zu einer Aussprache über die gegenwärtige Preissituation. Die Ver- praucherverbände fanden bei dem Wirt- schaftsminister Unterstützung für die von innen vorgetragenen Anregungen, zum Bei- spiel für eine Kampagne, die Käufer über die Preise aufzuklären, die unter dem Motto stehen soll:„Wieder mit dem Pfennig rech- nen“, Erhard teilte in der Unterredung mit, daß die Markenartikelindustrie von sich aus gewisse Preissenkungen angekündigt habe. Auch bei einzelnen Lebensmitteln bestünden Hoffnungen. Von den Verbraucherverbänden wurden als preisliche Mißstände besonders das Ansteigen der Fleischpreise hervorge- hoben sowie das böse Beispiel des Staates durch Anheben der Preise für Mieten, Strom und Gas. Auch Vertreter des Evange- lischen Hilfswerkes und der Katholischen Frauenverbände nahmen an der Bespre- chung teil. MORGEN Dienstag, 27. September 1955 Bulganins Brief In beiden Machtblöcken werden weiter tag der und weiter fleißig Atombomben gestapelt. der 36jährige Journalist lehrten einig, die Vernichtung unserer Welt Hermann bedeuten. Es ist müßig zu arwägen, ob nicht Vielleicht doch in einer fernen Ecke der Wissenschaftler, im Bewußtsein „Schuld“ an solchen Möglichkeiten, werden deskanzler Adenauer, nicht müde, immer und mahnende Stimme zu erheben. Die antwortlich gemacht, Politiker, im Bewußtsein der Unmöglichkeit Wurde, die Politiker sei eines Sieges angesichts der Bumerang- franz Super waffen, verwenden immer mehr Mühe Auf Vorschläge zur Verhinderung der Kata- ösischen Agentennetzes gewesen. Wendung der Atomenergie. Es scheint ein sen, war angefüllt mit aufsehenerregenden Wettlauf des guten Willens und ist doch Enthüllun d Mitteil. „nur“ eine bittere Notwendigkeit. Für beide 7FFGͤGCCGCC000 Seiten. Das Genfer Treffen der Großen Vier und die sich anschließende große„Atome- für- Zeuge gewünschte und in die Sowjetzone ge- Periode des Wohlstands für die ganze keine Aussage-Erlaubnis erteilte und damit Menschheit, wenn. Dort mehr dem den Antrag der Verteidiger auf freies Geleit Zwange der Tatsachen gehorchend als dem Hannover, 26. September Vor der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichts Hannover begann am Mon- „Schmeißer- Prozeß“. Angeklagt sind Hans-RKonrad Ir Einsatz würde, darin sind sich die Ge- Schmeißer, die„Spiegel“-Redakteure Hans- Mans und Hans Dieter Jäne sowie der Herausgeber des Nachrichten-Magazins, Erde die Chance eines Ueberlebens be-.„5555. 8 stünde. Wem sollte das etwas nützen? Die Jürgen Zlebell. 8 n** ihrer leumderischen„Spiegel“-Artikel gegen Bun- Botschafter Blanken- wieder ihre warnende horn und Generalkonsul Reifferscheidt ver- in dem behauptet en Mitarbeiter eines Schon in den ersten Verhandlungsstun- strophe. Auch die Abrüstungs-Pläne stapeln den, bei denen die Verteidiger der Angeklag- sich; daneben die Pläne zur friedlichen Ver- ten versuchten, den Prozeß auffliegen zu las- unter anderem der von der Verteidigung als flohene frühere Präsident des Bundesverfas- N g g u l— den-Frieden“-Konferenz war ein Spiegel die- 8 5 ee 5 155 8 8 i 55 ser Erkenmtnisse. Hier die Verheißung einer scheinen, weil ihm der Bundesinnenminister für die Fahrt nach Hannover Ablehmte. Wei- eigenen Triebe— erneuter kräftiger Anlauf, emander näher zukommen, Kompromisse zu finden, die ein friedliches Nebeneinander- leben möglich machen. Im Atmosphärischen wurden ja auch beachtliche Fortschritte er- Zielt, weltpolitische Entspannung genannt. Im Sachlichen indes kam man nicht viel Weiter. Obwohl Präsident Eisenhower einen sensationellen Vorschlag unterbreitete, der geeignet schien, besonders im Sachlichen einen spürbaren Umschwung herbeizufüh- Ten. So zur Frage der Kontrolle des beider- ter hat es der Vorsitzende der Freien Demo- kraten an der Saar, Rechtsanwalt Dr. Schnei- der, abgelehnt, während des Abstimmungs- kampfes das Saarland zu verlassen, um in Hannover als Zeuge Auszusagen. Noch bei weiteren wichtigen Zeugen haben der Bun- desinnenminister oder zuständigkeitshalber die Regierungen von Hessen und Bayern entweder Aussagegenehmigungen verwei⸗ gert oder die Reisen der Zeugen nach Han- nover nicht erlaubt. seitigen unheilschwangeren Rüstungsstandes. Bulganin hat nun zum ersten Male kon- 8 9— 8 85 l. r Kkret auf diesen Vorschlag geantwortet. Er es der Verteidigung ge ungen, den früheren ließ sich Zeit damit, nachdem seine ersten Ministerialrat Jürgen Ziebell, von der An- Reaktionen als oberflächlich empfunden klagebank herunterzuholen und seine vor- Worden waren. Gegenseitige Luftaufklärung läufige Entlassung zu erwirken. Ziebell war und Austausch militärischer Pläne, so etwa nicht ordnungsgemäß der Eröffnungsbeschluß schrieb er in seinem Brief an Eisenhower, zur Hauptverhandlung zugegangen, worauf sind durchaus zu bejahen. Gewiß. Freilich. er als nicht angeklagt gilt und einstweilen Allerdings hat der Plan einige Mängel. Lei- nur als Zeuge vernommen werden kann. der. Doch darüber ließe sich reden. Ohne i g 5 85 5 weiteres Aber..— und hier liegt der Hase Sein Verfahren indessen wird getrennt ein- im Pfeffer— wie steht es denn mit den Seleitet und geführt. Ziebell, in den Jahren SowWetischen Plänen vom Mai dieses Jahres? 1946 und 1950 in München und dann beim Verminderung der Truppen und verbot von Verfassungsschutzamt in Wiesbaden tätig, Atomwaffen? Sie im UNO-Abrüstungsaus- hat angeblich die Aufzeichnungen des schuß zu beraten, habe man offensichtlich Agenten Schmeißer als„Fachmann begut- Vergessen. Und das sei doch sehr bedauerlich. achtet“ und dem Nachrichtenmagazin„Der Um so mehr, als doch gerade diese Schritte Spiegel“ zum Abdruck, der am 9. Juli 1932 einem Abkommen über ein Kontrollsystem erfolgt war, empfohlen. Schmeißer behauptet vorausgehen müßten Von unserem Korrespondenten Ernst Weger nannten Namen angeführt wurden. finanziert worden. In Anwesenheit vom deutschen Botschaf- ter bei der NATO, Herbert Blankenhorn, und dem deutschen Generalkonsul in New Vork, Dr. Adolph Reifferscheidt, sowie des Rechtsanwaltes der Bundesregierung, Pro- fessor Dr. Dahs, wurde nach der langwieri- gen Erledigung der Prozeß formalitäten der heute 36 Jahre alte und in Dortmund ge- borne Agent Hans Konrad Schmeißer Alias René Levacher(sein Agentenname) vernom- men. Schmeigßers Vater war der letzte Land. Serichtsdirektor von Stettin und kam nach Schmeißers Angaben 1946 in einem Sowieti- Nach Schmeißers Erzählungen, die sich wie ein Sensationsroman anhörten, und in denen es von Agenten, Spionage und Gegenspionage geradezu wimmelte, wurde er mit 27 Jahren durch einen Zufall im bayerischen Entnazi- und als schien Konzentrationslager um. fizierungsministerium angestellt Regierungsrat geführt, was er eigenmächtig in Oberregierungsrat mit Doktortitel änderte. Wegen FHochstapelei, Unterschlagung und ähnlicher Delikte schied Schmeißer in Mün- chen aus dem Amt und trat 1947 in den Dienst des hessischen Landwirtschaftsmini- steriums, wo er sich weiter auch als Hoch- stapler betätigte. 1946 hatte er in Würzburg Eisenhowers Krankheit beunruhigt London Ein Klimawechsel in den Ost-West- Verhandlungen befürchtet Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen London, 26. September Präsident Eisenhowers Erkrankung hat in englischen politischen Kreisen ernste Sorgen ausgelöst. Die Wünsche für eine rasche Genesung, die von der Königin an- gefangen zahlreiche prominente Persönlich- keiten des britischen öffentlichen Lebens an den Präsidenten gerichtet haben, und die auch in der Presse aller Richtungen Wider- hall finden, sind unzweifelhaft ehrlich ge- meint. Man denkt dabei in London Weniger an die Auswirkungen, welche die Throm- bose auf die Pläne Eisenhowers für eine etwaige Wiederwahl haben kann. Man hält es nämlich in London für Wenig wahrschein- lich, daß Eisenhower, selbst wenn er sich völlig erholt, im nächsten Herbst erneut horn und Reifferscheidt sowie deren Familien hätten Frankreich um Asyl bei einem mög- lichen Einmarsch der Roten Armee gebeten und es sei mit ihnen vereinbart worden, sie in diesem Falle nach Casablanca zu bringen. Weiter wurde auf separatistische Bestrebun- gen 1946 im Rheinland hingewiesen, wobei als treibende Persönlichkeiten die drei ge- Eben- falls wurde behauptet, einige Wahlsiege der CDU wären mit französischen Geldern vor- Otto John kommt nicht nach Hannover Die Verteidigung des am Montag eröffneten„Schmeißer- Prozesses“ wünschte seine Vorladung als Zeuge bereits Verbindungsmänner zum französi- schen Geheimdienst kennengelernt, die ihn, als er vor lauter Konflikten mit den Ge- setzen nicht mehr ein noch aus wußte, in die Arme der französischen Spionagezentralen in Westdeutschland, unter anderem in Lan- Boppard, Ludwigshafen und seiner Verneh- mung zur Sache gab Schmeißer zu Protokoll, nachdem er von Landau aus einen Einbruch in die bayerische Staatskanzlei in München inszeniert hatte, um für die Franzosen wich- tige Akten über Bayerns Ansprüche auf die Pfalz zu beschaffen(Anmerkung der Redak- tion: Frankreich propagierte damals stark eine Donau- Föderation mit Bayern, Teilen der Pfalz und Oesterreich), habe er in Bop pard eine antikommunistische Agentenzen- trale aufgezogen, um bolschewistische Ein- flüsse nach Westdeutschland und Frankreich de maligen V-Leuten wären die wichtigsten Männer Blankenhorn und Reifferscheidt gewesen, die er aus einem besonderen Fonds für ihre dau(Pfalz), Saarbrücken trieben. Bei abzuwehren. Unter seinen Dienste bezahlt habe. Der engere Prozeßgegenstand, die angeb. lich ständigen Beratungen, die Schmeigßer mit dem Bundeskanzler und Blankenhorn Westdeutschlands westlich des Rheins sowie deren Evakuierung im Falle der Gefahr geführt haben Soll, Wurde einstweilen von der Allgemeinen Be- Weiserhebung abgetrennt und soll in den über die Verteidigung Dienstag, 27. September 1953 Nr. 22 Der Milchstreik greift weiter um sich Düsseldorf.(dpa) Der Proteststreik Arbeitnehmern in Nordrhein- Westteh gegen die geplante Milchpreiserhöhung g. 10 weiter um sich. Am Montag hat der Mich streik auch in Düsseldorf, in Zahlreichen ost“ Westfälischen Betrieben der Kreise Bleletel Halle und Wiedenbrück sowie in Hag Hamm und in Oberhausen begonnen 580 Bottrop und Aachen ist der Streikbeginn aut den 3. Oktober festgesetzt worden. Auch der Bund der Kinderreſche Deutschlands protestierte am Montag 1 einem Schreiben an Bundesernährun 0 minister Lübke gegen die Deabsichttg Preiserhöhung. Es sei nicht vertretbar 105 die Aufbesserung der Einnahmen der Land wirtschaft auf die Kinderreichen abgewält Werde. Das Kinderhilfsgesetz Würde zu eine Farce, wenn eine Verteuerung 5 anderen die Beihilfe aufzehre. könnten die kinderreichen Familien auf Kein anderes Getränk ausweichen. Der Vorsitzende des Landesbezirks BA. den- Württemberg des DGB W. Klein Knecnt, hat Landwirtschattsminister f. Let. fried erneut gebeten, er solle sich dafür ein. setzen, daß der Preis für Milch nicht erhöht wird. Die Arbeitnehmerschaft halte die Fr. höhung des Milchpreises für kein Seeignetez Mittel, der Landwirtschaft zu helfen. Sie be. fürchte vielmehr, daß sich dieser Weg zum Nachteil der Landwirtschaft Auswirke, weil nach einer Preiserhöhung mit Sicherheit ein starker Rückgang des Milchverbrauchs ein trete. von nächsten Tagen speziell behandelt Werden. Dann wird sich auch der frühere Minister- präsident von Baden Württemberg, Dr. Reinhold Maier, der als einer der Rechtsan- wälte des Herausgebers des„Spiegels“, Ru- dolf Augstein, an diesem Prozeg teilnimmt, zu den verfassungsrechtlichen Problemen Stellung nehmen. Zu wenig Mittel für die Forschung Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die deutsche For- schung wird finanziell nur Ungenügend unterstützt. Zu diesem Schluß kommt der Jahresbericht der Deutschen Forschungs- gemeinschaft. Im vergangenen Jahr standen zur Förderung von Forschungsaufgaben 21,4 Millionen gegenüber 26 Millionen Mark im Vorjahr zur Verfügung. Die Forschungs- gemeinschaft erklärt dazu resignierend:„Ob- Wohl nachdrücklich auf die Notwendigkeit einer Verstärkung der Mittel hingewiesen wurde, ist es im abgelaufenen Jahr nicht ge- lungen, die staatlichen Zuschüsse nennens. Wert zu steigern.“ Der derzeitige Vorsitzende, Professor Rais er, der in Bonn den Jahres- bericht vorlegte, sprach sogar von einer Stagnation bei der Förderung von For- schungsaufträgen im gegenwärtigen Zeit⸗ punkt. Guardian“ auseinandersetzt, sieht man Wenig Wahrscheinlichkeit dafür, daß die isolatio- nistische„alte Garde“ in der Republikani- schen Partei 1956 mehr Erfolg haben Würde, einen aus ihren Reihen als Kandidaten durchzusetzen, als im Jahre 1952. Außerdem nimmt man an, daß ein Vertreter des rechten Flügels der Republikaner Wenig Aussicht haben würde, gegen Adlai Stevenson oder Averil Harriman, die als die aussichtsreich- sten Anwärter auf die demokratische Nomi- nation gelten, zum Präsidenten gewählt zu Werden. Die Sorgen, die in London durch die Herz- attacke des Präsidenten ausgelöst wurden, beziehen sich vielmehr auf die unmittelbare Ritterkreuzträger wollen um einen Ehrensold kämpfen Köln.(dpa) In Wahn bei Köln konstitu- tierte sich eine neue„Gemeinschaft deut- scher Ritterkreuzträger“ mit dem Sitz in Berlin. Vorsitzender ist Generaloberst à. P. Alfred Eeller. Die Vereinigung bekannte sich auf ihrer Gründungsversammlung, an der etwa 35 Ritterkreuzträger teilnahmen, Dies also ist die sowjetische Ansicht. Mos- kau untermauert sie durch Hinweise auf Be- Weise seines guten Willens: die Verminde- rung der Truppenstärke einiger Ostblock- Staaten und die Räumung gewisser Stütz- Punkte. Moskau vergißt aber, daß auch die Großen des Westens ihre Truppen erheblich reduzierten. Freilich ohne großes Tamtam. Es übersieht ferner, daß der Aufgabe gewis- ser Stützpunkte(gemeint sind Porkkala und Port Arthur) im Zeichen der neuen Strategie keine sonderliche Bedeutung beizumessen ist. Moskau läßt vollends außer acht, dag man sich schon vor Monaten darüber einig war, ein generelles Verbot von Atomwaffen liege seiner Umgehung zu viele Hintertüren offen. Also muß gegenseitige Kontrolle der erste Schritt zur Abrüstung sein, meinten und mei- darin unter anderem, Adenauer, Blanken- kandidieren wird. Wie aber der„Manchester Der Landtag geht wieder an die Arbeit Zahlreiche Gesetzentwürfe harren der Erledigung Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 26. September Nachdem mehrere Parlamentsausschüsse in den letzten Wochen schon Vorarbeit ge- leistet haben, wird das Plenum des Land- tags von Baden- Württemberg am Mittwoch und Donnerstag nach mehr als achtwöchiger Sommerpause seine Beratungen wieder auf- nehmen. Obwohl eine ganze Reihe von Ge- setzentwürfen auf der über 40 Punkte um- fassenden Tagesordnung aufgeführt ist, wird nen die Amerikaner. das Schwergewicht der Beratungen bei der So scheint man mit Fleiß aneinander vor- Behandlung zum Teil wichtiger Anträge und bei zu reden. Der Gedanke liegt nahe, zu Anfragen von Fraktionen und Abgeordneten sagen, die ganze Abrüstungsdiskussion ist liegen. So wird sich das Plenum mit den schon wieder ins Stocken geraten. Sie ist es Feststellungen des Rechnungshofes zu be- — unck ist es nicht. Ideale Lösungen gibt es schäftigen haben, der zahlreiche Verstöße nur auf dem Papier. Reale Lösungen bedür- einzelner Staatsverwoltungen Segen die ken eines Feilschens. Und das hat Bulganins Haushaltsordnung, vor allem eigenmächtige Brief erneut in Gang gebracht. Es wird noch Ausgabe von Staatsmitteln, aufgedeckt hat. lange dauern, bis der Keimling wachsen Von erheblicher Bedeutung vor allem für die kann und Früchte trägt, die man Kompro- in chemaligem Wehrmachtseigentum anszs- misse nennt. Noch mancher warme Regen sigen Betriebe werden die Ausführungen Wird sein Wachstum fördern, manch plötz- der Regierung über die Beschlagnahmepläne licher Frosteinfall aus dem Osten seine Ent- des Bundesverteidigungsministeriums sein. Faltung hemmen. Doch wachsen wird er, Weil er muß. Das liegt in der Natur der atoma- ren Allgewalt. Günter Weisbrod. Landespolitisch bedeutsame Beschlüsse bei den zur Beratung stehenden Entwürfen des Landesverwaltungsgesetzes und der Neuordnung der Kreisgrenzen sind wegen des USA- Aufenthaltes des Ministerpräsi- denten und der Fraktionsvorsitzenden der CDU und der SpD kaum zu erwarten. M6g— licherweise wird das Problem der umstritte- nen Kreisneueinteilung noch in dieser Woche endgültig zurückgestellt werden, da ein zur Debatte stehender Antrag führender FDP- Abgeordneter die Zurückziehung des Gesetz- entwurfes und die sofortige Einsetzung eines Sachverständigenausschusseg fordert, der bis zum 31. Juli 1957 ein umfassendes Gut- achten abgeben soll. Dagegen kann damit gerechnet werden, daß die neue Landkreis- ordnung ohne größere Aenderungen end- gültig verabschiedet werden wird. Zum Lan- desverwaltungsgesetz liegt eine Forderung der Freien Demokraten vor, das Land doch in drei statt in vier Regierungsbezirke ein- zuteilen, Dieser Plan stößt jedoch auf ener- gischen Widerstand von seiten der nord- badischen CDU, so daß der Vorstoß der FDP- DVP auf Neueinteilung des Landes wenge Monate vor den Landtagswahlen am Wider- stand des jetzigen Landtags scheitern dürfte, Talls sich die Spp der Auffassung der FDP/ DVP nicht anschließt. zur Verfassung der Bundesrepublik und Zukunft in den Verhandlungen zwischen Ost und West. Man sieht eine ominöse Parallele zwischen der Thrombose Eisen- howers in diesem Augenblick und dem Schlaganfall, der Sir Winston Churchill im Sommer 1953, wenige Wochen nach seiner berühmten Rede vom I. Mai und kurz vor dem geplanten Treffen mit Eisenhower in Bermuda, auf mehrere Monate außer Ge- fecht setzte. Wenn der Präsident jetzt gleich- Falls auf Monate hinaus an der aktiven Füh- rung der Geschäfte verhindert werden sollte, würde die amerikanische Außenpolitik in den Händen von Außenminister Dulles, Vizepräsident Nixon und, da ja die Ab- rüstungsfrage stark im Vordergrund steht, von Admiral Radford, als federführender Mann der Stabschefs der drei Wehrmachts- distanzierte sich von der gleichnamigen Organisation. die Oberst a. D. Adolf Pick feld 1952 gegründet hatte. Dickfeld gilt, wie gemeldet, als Verbindungsmann des Gene- ralfeldmarschalls Paulus, der jetzt in der Sowyjetzone lebt Ziel der Vereinigung ist 6855 die soldatische Tradition zu pflegen und not- leidenden Mitgliedern zu helfen, Die Ver- einigung will sich für einen Ehrensold für Ritterkreuzträger einsetzen. Mitglieder kön- nen Ritterkreuzträger des Eisernen Kreuzes aus dem In- und Ausland werden, Die Ver- einigung will strikte politische Neutralität beachten. Verfahren gegen Schörner soll in zwei Wochen beginnen Zz weige, liegen. Und das gerade in den Mo- naten, welche, wie der„Manchester Guar- dian“ hervorhebt, von entscheidender Be- deutung für die Gestaltung der künftigen Beziehungen nicht nur zur Sowjetunion, sondern auch zu China sein werden. Das Blatt fügt hinzu:„In diesem Zusammenhang wird man sich daran erinnern, daß Eisen- hower seine erregbareren Kollegen zurück- hielt, als diese die Teilnahme der Vereinig- ten Staaten am Rampf um Dien Bien PH und später um guemoy wünschten. Er (Eisenhower hat auch einen mäßigenden Ein- fluß auf Tschiang Kal-schek und auf Syngman Rhee ausgeübt. Es wäre ein Jammer, wenn im gegenwärtigen Zeitpunkt des Präsidenten führende Hand weniger fühlbar sein sollte.“ München.(Ap) Das angekündigte Strafver- fahren gegen den ehemaligen Generalfeld- marschall F. Schörner wird nach einer Mitteilung des bayerischen Justizministers in etwa zwei Wochen vor dem Landgericht München beginnen. Die Anklageschrift ist dem Gericht bereits zugestellt worden. Nach der Anklage ist Schörner hin- reichend verdächtig, als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Mitte im März 1945 schriftlich angeordnet zu haben, daß der Kommandant der Festung Neige und dessen Stellvertreter ohne Verfahren zu erschießen seien, weil sie die Festung kampflos in russische Hände hätten fallen lassen. Der Befehl wurde jedoch nicht ausgeführt. Die Anklage lautet deshalb auf erfolglose An- stiftung zum Totschlag in zwei Fällen. Selbst der Zug hatte eiserne Vorhänge Porkkala ist von den Sowjets scharf von der Außenwelt abgeriegelt worden Zu Anfang vergangener Woche hat die Sowjetunion mit Finnland ein Abkommen getroffen, wonach sie drei Monate nach der Ratifizierung dieses Abkommens ihre Trup- pen aus dem Marinestützpunkt Porkkala auf kinnischem Boden zurückziehen will. Laut dem Friedensvertrag mit Finnland Von 1947 war das 400 Quadratkilometer große Gebiet von Porkkala auf 50 Jahre an die Sowjetunion verpachtet worden. Unser machfolgender Reisebericht gibt einen Ein- druck von der Situation Porkkalag als sowjetischem Stützpunkt, wie sie sich in den ersten Septembertagen darstellte. Porkkala, im September An einem Nachmittag am Bahnhof eines finnischen Provinzstädtchens an der Strecke Leningrad— Helsinki. Auf dem Bahnsteig Steht kein Reisender, der auf den Zug nach Leningrad gewartet hätte. Niemals steigt je- mand ein, denn es darf niemand mitfahren. „Niemand“ ist in diesem Falle jeder, der nicht Bürger der Sowjetunion ist. Die, die den Zug mit dem überdimensionalen roten Stern und dem Hammer- und-Sichel-Symbol an der Lo- komotive sehen, machen eine Faust— in der Tasche. Der Zug— der den sowjetischen Stlitzpunkt Porkkala mit Leningrad verbin- det, steht in keinem Fahrplan und der Bahn- Hofsvorsteher, offlziell nach der Ankunft ge- Fragt, amtvrortet:„Ich weiß es nicht und Suhzerdem interessiert es mich nicht!“ Mit Widerwillen hatten sich die Finnen, clie entlang besagter Eisenbahnstrecke woh- men, im Laufe der Zeit daran gewöhnt, von diesem Zug mehrmals täglich durch gellende Pfiffe daran erinnert zu werden, daß sie viele Jahre nach Ende des letzten Krieges noch im- mer nicht„Herren im eigenen Haus“ Waren. Bisher gab es nämlich in Finnland zwei- mal einen„Eisernen Vorhang“, Einmal die jetzige Staatsgrenze, die das finnische Rest- gebiet von den ehemals finnischen Orten zwischen Petsamo und Viipuri trennt, und damn die sowjetische Zone von Porkkala, je- nes Gebiet im Westen von Helsinki, das sich die Russen durch den Friedensvertrag im Jahre 1947 für ein halbes Jahrhundert aus- bedungen hatten und das sie nun räumen Wollen, An der Stelle, wo der Finnische Meer- busen am engsten ist, befindet sich der Land- Vorsprung von Porkkala. Die Flugzeuge, die Heleinki in Richtung Turku verließen, waren angewiesen, das Ge- biet von Porkkala nicht zu berühren. Die Autos fuhren außen herum. Ja, auch inner- halb Finnlands gab es also bisher einen „Eisernen Vorhang“. Das merkte man be- sonders, wenn man in Helsinki den Zug nach Turku bestieg und die eine Hälfte der Wag gons bereits mit„eisernen Vorhängen“ im wahrsten Sinne des Wortes verbangen wa- ren. Nach einer etwa halbstündigen Bahn- fahrt zog der finnische Schaffner auch noch an der anderen Seite der Abteile die Eisen- kenster hoch und im Inneren wurde es reich- lich duster. Nachdem er noch alle Türen ab- geschlossen hatte und von den beiden rus- sischen Lokomotivführern selbst eingeschlos- sen worden war, begann die mehr als ein- stündige Fahrt durch ein Gebiet, das seit jeher zu Finnland gehörte und in dem sich in den letzten elf Jahren Dinge ereigneten, von denen niemand etwas wußte, die man nur ahnen konnte. Die jetzt in Helsinki wahr- genommenen Sprengungen sind ein Beweis dafür. Es ist bei uns eigentlich zur Gewohnheit (aus eigenem Sicherheitsbedürfnis) geworden, daß man Kritik an der Sowietzonen-Regie- rung nur in Interzonenzügen übt, die sich be- reits wieder dem Gebiet der Bundesrepublik nähern. Anders im Porkkala-Zug, der staatsrechtlich gesehen— nicht einmal durch kinnisches, sondern durch russisches Gebiet fuhr. Dort nannte man das Kind sehr deutlich beim Namen! Als ich Landsleuten, die ich in Finnland traf, erzählte, ich wolle über Pork Kala nach Turku fahren, schüttelten sie mit dem Kopf und rieten davon ab.„Wie können Sie durch russisches Gebiet fahren? Man kann Sie doch ohne weiteres unter irgend einem Vorwand herausholen!“ Die Finnen waren in dieser Hinsicht realistischer.„War- um sollten Sie nicht über Porkkala fahren?“ sagten sie und fügten hinzu:„In diesem Zug befinden Sie sich auf finnischem Boden. Kein Russe darf dort etwas anderes tun als besten Talls. mitfahren!“ Und das Interessanteste: die Russen wußten das und richteten sich danach. Und wie sah es bisher an der finnisch- SowW-qetischen Staatsgrenze aus?„Stop! Frontier Zone!“ Ein kleines Schäld am Waldrand bei Parikkala(Westkarelien) klärt den Fremden darüber auf, daß er hier Dicht weitergehen darf, daß an dieser Stelle der„Eiserne Vorhang“ zwei Welten von- einander scheidet. Hüben wie drüben ist es die gleiche, typisch finnische Landschaft mit den unermehlichen Wäldern, unterbrochen von vielen Seen. Hüben wie drüben lebten lange Zeit die gleichen Menschen. Menschen, deren Antlitz die rauhe Natur dieser nordi- schen Landschaft gezeichnet hatte. Gerade deshalb liegt hier mit einer der Unglück lichsten Trennungsstriche. Der„Eiserne Vor- hang“ hat alles gelähmt, was in seinen enge ren Bereich fällt. Früher, 80 erzählen die Ortsansässigen, war der Bahnhof Lappeen- ranta ein Wichtiger Knotenpunkt für den Zugverkehr nach Viſpuri- Leningrad. Heute, Wo die Sowjetunſon wenige Kilometer hinter dieser Bahnstation beginnt. liegen die mei- sten Gleise unbenutzt, von Gras über- Wuchert, da, Nur drei- bis viermal täglich kommt ein fahrplanmäßiger Personenzug und ab und zu ein Güterzug durch Lappeen- ranta. Oede sieht es auch auf der Straße Lappeenranta—Savonlinna, die größtenteils ganz dicht am„Eisernen Vorhang“ vorbei⸗ führt, aus. Nur gelegentlich schleicht der komfortable Wagen eines neugierigen Aus- länders, der einen Schnappschuß als Sou- Venir an dem östlichsten Punkt der west- lichen Welt machen Will, vorbei. Viele Finnen, die einst in Ostkarellen, am Ladogasee oder in der Nähe von Viipur wohnten, trifft man heute an der neuen Staatsgrenze. Wie sagte doch jener Bauer, der bei der Arbeit über die Grenze hinweg in seine verlorene Heimat schauen kann? „Durch den großzügigen Lastenausgleich habe ich zwar wieder alles, was ich in der alten Heimat auch besaß. Aber ich möchte lieber heute als morgen nach drüben genen und dort den Acker, mit dem ich seit meiner Kindheit verwachsen bin, bestellen, Obwohl dieses Land schon öfter den Be- sitzer wWwechselte und während der russischen Zeit(bis zum 1. Weltkrieg) in den Schulen russisch gelehrt wurde, sprechen dle 1 sten Ostkarelier russisch. Soll man sich 2 wundern, dag man im Grenzgebiet von Lap peenranta über Imatra bis hinauf na 5 Savonlinna stundenlang vergeblich nae Wegweisern ins Gebiet der Sowietunion sucht? Man findet sie, selbst an der aeheen Hauptstraße nach Leningrad, nicht. Und 5 lautet die Antwort auf die erstaunte 1 warum kein Schild den Weg in die 355 5 union weist?„Warum sollen denn da 955 weiser sein? Dorthin kann ja sowieso n mand reisen!“ Nach der neusten Entwicklung. dies nicht mehr unmöglich. Trotzdem Wer 15 die Finnen nicht gleich neue Wegweiser 75 stellen, Wirtschaftlich brauchen sie 5 1 11 bindung zu Rußland, politisch und kul 1— zelgt ihr Weg mehr nach Westen. 13 15 nüchternen Beurteilung der Lage 5 18. der ideale Staat zwischen Ost und 55 Werm Moskau num den eben mit der 1 0 10 Reglerung abgeschlossenen Vertrag„ Räumung Porkkalas vollzieht, wird w. 1255 stens„Porkkala im Zeichen der 1 bald nur noch eine— zwar unangene P. R Erinnerung sein. word uhr an ei exple einen dem eben! wird die N ei, Ange die 2 Tage und red Auss den Runc brach nis MORGEN Was sonst noch geschah. Eine nur aus Weißen bestehende Jury bat in Summer(Mississippi) die beiden Wei- gen Roy Bryant und John Milan von der eschuldigung freigesprochen, den 14 Jahre alten Negerjungen Emett Till entführt und schossen Zu haben. Die Angeklagten hat- ten in der Verhandlung lediglich zugegeben, ie hätten Till zwar entführt, später aber wieder laufen lassen, nachdem sich heraus- elt habe, daß er nicht der Neger- junge gewesen sei, der beim Anblick der Hjährigen Frau Bryants in ihrem Laden- geschäft vielsagend gepfiffen und sie tätlich beleidigt habe. Der Verteidiger der Ange- Hagten hatte, in seinem Plädoyer bestritten, daß die nach dem Verschwinden des Neger- jungen an 31. August im Tallahatchie- Nuß gefundene verstümmelte Leiche die des Vvermißten War. Entlastungszeugen hatten ausgesagt, daz der Körper mindestens acht dage im Wasser gelegen haben müsse, wäh- rend der Junge nur drei Tage vorher ver- schwunden sei. Der Sprecher der Geschwore- nen teilte mit, daß die Jury drei Abstim- mungen brauchte, bis sie zu ihrem Frei- spruch kam. Entscheidend für den Beschluß der Jury sei die Tatsache gewesen, daß die Anklage die Identität der Leiche mit dem vermißten Negerjungen nicht habe einwand- trei nachweisen können. Es bestünden in zeeignetez Auf Pfifferling wird gepfiffen Ochsenauge contra Spiegeleier/ Ein bayerischer Feldzug gegen An die Liebe seiner Landsleute zum Fremdenverkehr appellierte Oberbayerns Heimatpfleger sehr geschickt, als er seine Kampagne gegen die allzu hochdeutsch ge- wordene bayerische Speisekarte eröffnete. Dem Feriengast werden die echt bayerischen „KRnödl“ besser munden als die Klöße seines norddeutschen Alltags, meinte er und emp- fahl die Speisekarte mit Lokalkolorit.„ Ieh nabe mir in Norddeutschland Eisbein und Pellkartoffeln, in Ostdeutschland Königsber- ger Klopse, in Schwaben die Spätzle und im nahen Salzburg Bäuscherl, Pafesen und Pa- latschinken nicht weniger schmecken lassen alls daheim die Knödl, das Gselchte, den Schmarrn und die Schwammerl.“ Dem Hei- matpfleger Dr. Sigfried Hofmann und seinem Hauptrufer in diesem Wortstreit, Professor Max Dingler, geht es um die Erhaltung der heimatgeprägten Sprache und ihrer Beson- derheiten; auch wollen sie Sprachschnitzer und nachlässige Wortbildungen des Alltags ausmerzen. An der bayerischen Speisekarte setzten sie den Hobel an, daß die Späne nur So flogen. Speisenkarte muß sie übrigens heißen, denn sie bietet eine Folge von Speisen an und 1 be. dieser Hinsicht begründete Zweifel. Die nicht nur eine. Wer bisher Sorglos von u Mutter von Emmett Till hatte die Leiche als Schweinebraten und Nanderbraten ge- ane die ihres Sohnes identifiziert. schwärmt hat, erhält eine Rüge: da der Bra- 905 ein*. ten jeweils nur von einem Rind oder 8 ein- Alle 4,2 Minuten hat sich im ersten Halb- einem Schwein stammt, hat es richtig ehr 1955 in den Vereinigten Staaten ein I schwerers Verbrechen ereignet, gab die amerikanische Bundeskriminalpolizei FBI) iin ihrem Halbjahresbericht bekannt. Durch- schnittlich wurden jeden Tag 25 Personen che For- ermordet, 255 Personen durch Verbrechen genügend schwer verletzt, 51 Mädchen und Frauen ver- mit der gewaltigt. Die Zahl der Raubüberfälle be- schung. trug durchschnittlich 167 je Tag, die der Ein- r standen brüche 3714. Gegenüber dem ersten Halbjahr aufgaben 1954 ist die Zahl der Verbrechen geringfügig zen Marx un 0,7 Prozent zurückgegangen. rschungs.* nd:„Oh. Der 27 jährige Klaus Friedrich Glaubitz, endigket ein Deutscher, der kürzlich von den Sowjets gewiesen nach jahrelanger Haft als angeblicher Ame- nicht ge. rikaner an die US-Behörden in Berlin über- nennenz⸗ geben worden war, kehrte jetzt in seinen sſtzende, Heimatort Itzehoe zurück. Glaubitz war nach u Jahres. 1947 unter mysteriösen Umständen in die on einer Hände der Sowjets geraten, die ihn als on For.„amerikanischen Agenten Charles Hopkins“ en Zelt- zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilten. Er konnte nach seiner Rückkehr erst durch sei- 2 nen nach Berlin geeilten Vater identifiziert ipten werden. Glaubitz erklärte in einem lIater- view, er habe im Jahre 1947, als er als Dol konstitu- metscher für die britische Besatzungsmacht Et deut. tätig war, mit einem Bekannten ein Lübek- ker Restaurant besucht. Dabei müsse er ein- Sitz in geschlafen sein oder das Bewußtsein ver- rst à. D. dekannfe loren haben.„Als ich wieder erwachte, stand lung, an ein sowjetischer Kommissar vor mir. Man ahmen, zeigte mir einen amerikanischen Pag Auf li und den Namen Hopkins und beschuldigte mich, mamigen ein US-Agent zu sein. Ein Jahr lang konnte l Dick. ich das bestreiten. Dann hatten mich die Zllt wie ständigen Verhöre soweit gebracht, daß ich s Gene- bapiere unterzeichnete, die mich fortan in der Charles Hopkins heißen ließen. Ich habe ig ist es, einen Mann dieses Namens nie gesehen“. und not- 5 5 fer- Bei einem schweren Explosionsunglück ie Ver- sold fur in der Nähe der Stadt Torreon in Mexiko der kön- sind in der Nacht zum Samstag mindestens Kreuzes 40 Menschen getötet und über 150 verletzt worden. Wie aus Torreon bekannt wurde, fuhr ein mit Dynamit beladener Lastwagen an einem Bahnübergang in einen Zug und explodierte. Die gewaltige Explosion brachte einen zweiten Lastwagen mit Dynamit, der dem Unglückswagen dicht gefolgt war, ebenfalls zur Explosion. Die Zahl der Toten Wird wahrscheinlich noch steigen. ** Die Ver- utralität rner 1 8 tralver⸗. ralfeldp- Schweinsbraten oder Rindsbraten zu heißen. Das ist aber erst der Anfang. Pellkartoffeln haben von der bayerischen „Speisenkarte“ zu verschwinden, denn das Wort Pelle gibt es im Bayerischen nicht. Da- für üst zu setzen:„Ganze Kartoffeln“,„Kar- toffeln in der Schale“ oder scherzhaft„in der Montur“. Blumenkohl soll wieder Karfiol hei- Ben, aus Brötchen werden Semmeln, aus Kas- seler Rippenspeer„Gselchte Ripperl“. Auch von dem entliehenen„Rotkohl“ will man nichts mehr wissen. Seit wann sind denm die Bayern farbenblind? Blaukraut ist die rich- tige Bezeichnung! Statt„Eis“ oder„Speise- eis“ wird der Ausdruck„Gefrorenes“ für ge- nauer befunden. Als Gipfel der Geschmack- losigkeit rügt man die weiß-blau umrandete „Speisenkarte“ oder Molkereitafel, die „Rahmtopfen“ als Sahnequark anbietet. Nicht die Pilze, sondern die Schwammerl gehören zu den bayerischen Leibgerichten. Auf Pfif- ferlinge wird gepfiffen. Hierzulande sagt man „Reherl“ und denkt an das Rehwild im hellen Sommerpelz. Wozu aus der bayerischen „Eierspeise“ die Rühreier rühren, aus der „Brüh“ oder„Soß“ die„Tunke“ panschen und für die originellen, wenn auch etwas er- Schröcklichen„Ochsenaugen“ die nichtbayeri- schen Spiegeleier servieren? Unnötigerweise ist auch aus der ländlichen„Metzelsuppe“ die„Schlachtschüssel“ geworden. Als ob die e geschlachtet worden sei. Prost Mahl- zeit! Die bayerischen Speisekartenrichter kla- gen auch darüber, daß das bayerische Fest- gebäck zu Silvester und Fasching, der Krap- fen, mehr und mehr zum„Pfannkuchen“ ge- worden sei. Der echte bayerische Pfannen- kuchen— ein Pfannengericht aus Eiern— unbayerische Speisekarte musse deshalb traurigerweise unter dem französischen Namen„Omelette“ empfohlen werden, um kuriose Verwechslungen zu ver- meiden. Dagegen dürften Gerichte wie Bouil- 10h, Kotelett, Filet, Makkaroni, Spaghetti ihre Namen behalten, denn sie sind auch in Bayern „sprachgeschichtlich heimisch“ geworden. Der Speisekarten-Appell des Heimatpfle- gers ist nicht an die Adresse der großstädti- schen oder internationalen Hotels, Restau- rents und Fremdenpensionen gerichtet; diese Lokale mögen ihre unbayerische Menükarte behalten. Aber die ländlichen Gaststuben, die Berg- und Bier wirtschaften, Cafés und Milchstuben sind— in einem Speisekarten- merkblatt,— angesprochen. Es ist auch an Auszeichnungen gedacht; Gastbetriebe kön- nen nach längerer Bewährung im Speisen- kartenbayerisch ein Diplom erhalten. Franz Hirche Der Croschen fällt- Leben wird leichter gemacht Kleingeld aus dem automatischen Münzwechsler Ist Ihnen das auch schon passiert? Sie kommen in einer fremden Stadt am Bahn- hof an und wollen rasch den einzigen Be- kannten, den Sie dort haben, anrufen; und erst wenn Sie in der Telefonzelle sämtliche Taschen durchwühlt haben, stellen Sie fest, daß Ihnen wieder einmal die„Zehner!“ oder, wenn Sie aus dem Norden stammen, die „Groschen“ fehlen. Aber nicht nur Sie kla- gen über den Kleingeldmangel, auch die Geld- institute und die Post, die Einzelhändler und alle, die mit Pfęennigbeträgen rechnen, wissen ein Lied davon zu singen. Diesem Mangel soll nun— zumindest an „Brennpunkten des Bedarfs“— ein neu ent- wickelter„Münz wechsler-Automat“ abhel- fen, den eine Firma konstruiert hat. Der Automat gleicht den Briefmarken-Automa- ten der Bundespost wie ein Ei dem anderen. Nach Einwurf eines Markstückes dreht man die Kurbel und heraus purzeln keine Brief- marken, sondern fünf„Zehner!“ und ein Fünfzigpfennigstück. Die Bundespost inter- essierte sich schnell für den Apparat, denn er erspart den Schalterbeamten unzählige „Wechsel- Wünsche“. Zwei Geräte sind jetzt bei der Post ver- suchsweise in Betrieb, das eine hängt im Bahnhofspostamt in Frankfurt, das andere in der Hauptpost Darmstadt neben den Briefmarken-Automaten und in unmittel- barer Nähe der Telefonzellen. Die täglichen „Umsätze“ liegen zwischen 80 und 400 Mark. Bevor die beiden Testgeräte in der Schal- terhalle aufgehängt wurden, mußten sie je sechstausendmal„wechseln“, um zu bewei- sen, daß sie auch richtig„herausgeben“. Da- bei gab es keinen Versager und auch die unzähligen Kleingeldlosen, die in den vier Monaten der Erprobung bisher die Kurbel drehten, hatten noch keinen Anlaß zur Be- schwerde. Das Leben wird uns täglich bequemer gemacht, und sei es auch nur dadurch, daß „der Groschen fällt“. In naher Zukunft: Vollmechanisierte Finanzämter Fort mit veralteten Buchungsmaschinen!/ Lochkartenmaschine kann 4000 Alarm für die Steuerzahler! Die Finanz- ämter werden die Steuern in absehbarer Zeit noch genauer und vor allem noch schneller eintreiben als bisher. In der Wirtschaft ist durch Mechanisieren und Rationalisieren schom viel erreicht worden. Die Produktion stieg, die Produktionskosten sanken, und die Erträge wurden lohnender.„Warum soll der Staat zurückstehen?“ fragte man sich im Bundesfinanzministerium. Wer rationalisiert, steigert die Leistung. Wenn die Steuerver- waltung ihre Leistung steigert, kann sich das nur zugunsten des Staatssäckels auswirken. Also wurde vor Jahresfrist das Finanzamt Frankfurt West„vollmechanisiert“. Es be- kam moderne Lochkartenmaschinen, die die Buchführung übernahmen. 5 Das Experiment hat sich bewährt. Nach und nach wird der Fiskus die einträgliche Investition von Lochkartenmaschinen auch in anderen Städten riskieren. Die„Loch- kartenstelle“ eines Finanzamtes kann drei- fache Funktion übernehmen: sie liefert ge- wissermaßen in einem Atem die zahlen mäßigen Unterlagen für die Steuer veran- lagung, die Buchführung und die Mahnun- gen. Der Steuerbeamte kann all sein Kön- nen und all seinen Fleiß auf die eigentliche „Geistesarbeit“ die Anwendung der Steuergesetze und Steuerverordnungen auf den einzelnen„Fall“— verwenden und wird nicht mehr durch Kopfrechnen und das mechanische Bedienen veralteter Buchungs- maschinen aufgehalten. Die Steuerzahler mag es gelinde gruseln, wenn sie hören, daß ein modernes Lochkartenverfahren 3000 bis 4000 Steuerbescheide am Tag fertigstellen karm. Freilich wird— um das System zu vervollkommnen— auch noch für notwen- dig befunden, das eigentliche Buchführungs- Ruhrrevier wurde 5-Millionen-Stadt Industrie wirkt wie eine Saugpumpe/ Ernsthafte Sorgen entstehen Im Ruhr-Siedlungsverbandsbezirk, der von Moers bis Unna reicht, leben zur Zeit 5,3 Mill. Menschen. So lautet das Ergebnis neuer statistischer Untersuchungen. Für eine solche Zusammenballung von Menschen gibt es in ganz Europa nur noch ein Bei- spiel: Raum London. In Essen sind heute bereits auf 100 Qua- dratmeter Fläche 360 Menschen zusammen- gedrängt. Die Industrie des Reviers, vor allem Stahl und Kohle, haben wie eine Saugpumpe gewirkt und gewaltige Men- schenmengen an sich gezogen. 1939 lebten im Ruhrbezirk 4,35 Mill. Menschen. Beim Kriegsende harrten in den brandgeschwärz- ten Ruinen und Trümmerkellern trotz Was- sernot, Seuchen und Hunger noch 3,35 Mill. Menschen aus. Schon bald regte sich neues Leben, der Rückstrom der Bevölkerung setzte ein, obwohl fast alle Wohnungen un- ter den Bombardements in Schutt und Asche gefallen waren. 1946 hatte das Revier bereits wieder 3,8 Mill. Einwohner, 1947 über 4 Mill. Fast schnurgerade ging die Zunahmequote der Bevölkerung dann berg auf; Jahr für Jahr rund drei Prozent Men- schenzuwachs! 1952 waren in der Großstadt Ruhrbezirk schon wieder 4,7 Mill. Menschen zu Hause; mehr als vor dem Kriege. 1954 wurde die 5-Mill.-Grenze überschritten und zur Stunde sind es 5,3 Mill. Menschen. Ein Ende dieser explosionshaften Ent- wicklung ist nicht abzusehen. Nur mit Sor- gen sehen die verantwortlichen Männer diese Jahlen: Wasserversorgung und Abwäs- serbeseitigung wachsen zu ernsthaften Pro- plemen, der Verkehr wird vor einzigartige Aufgaben gestellt und die Hygiene im staubgeplagten Revier nimmt alarmierende Formen an. Steuerbescheide pro Tag anfertigen wesen auf die doppelte Buchführung umzu- stellen, wie sie beim Kaufmann üblich ist. Damit fällt die langwierige Kassenaufsicht weg; damit erst wird die Finanzverwaltung in die Lage versetzt, Steuerveranlagung und Steuererhebung immer näher an den Zeit- raum heranzuschieben, in dem die steuer- pflichtigen Einkommen und Gewinne elt stehen. i Mögen die Pläne, die Steuerschraube Auf den neuesten Stand der Technik zu bringen, auch grausam erscheinen, für den Steuer- zahler bringen sie schließlich doch Vorteile. Vielleicht würde das Bundesfinanzministe- rium zurückhaltender sein, wenn die Erfah- rungen in Frankfurt ihm nicht auch be- wiesen hätten, daß die„Betroffenen“ mit dem neuen Verfahren zufrieden sind. Im- merhin sind die Steuerbeamten längst nicht mehr die ungnädigen Federfuchser, für die sie in den Witzblättern noch gehalten wer- den. Sie wissen, daß es auch für sie auf den „Dienst am Kunden“ ankommt, daß der Beamte der beste ist, der in gutem Einver- nehmen mit den Steuerzahlern seine Pflicht erfüllt. Und„Dienst am Kunden“ ist in Frankfurt praktiziert worden. Das Loch- kartensystem erlaubt es, jedem Steuerzah- ler wöchentlich seinen Kontoauszug zuzu- schicken. Aus diesem Kontoauszug ersieht er, wie viel Steuern er noch zahlen muß oder welchen Betrag er zu viel gezahlt hat. Er kann ferner ablesen, wann die nächsten Steuern fällig sind, wann der nächste Vor- auszahlungstermin herangekommen ist. Er braucht nicht mehr in eigenen Unterlagen herumzuwünhlen und Steuerbescheide 2u suchen. Diese Arbeit nimmt ihm der Staat, nimmt ibm die Maschine ab. Das kann auch eine günstige psychologische Wirkung aus- üben: mancher wartet nicht erst die Mah- nung ab, sondern fühlt sich schon durch den Kontoauszug veranlaßt, sein Scherflein als Staatsbürger pünktlich zu entrichten. So haben denn Steuerpflichtige und Steuerbera- ter der Finanzverwaltung bereits bestätigt, daß das neue Verfahren„eine gute Sache“ ist. Das Wetter Aussichten bis Mittwochabend: Heute noch meist stärker bewölkt, abklingende, an sich geringe Niederschlagstätigkeit. Morgen etwas mehr aufneiternd und im wesent- lichen trocken. Tagestemperaturen 15 Grad, später wieder bis nahe 18 Grad. Frühtem- peraturen um 10 Grad. Oertlich Frühnebel. Meist schwacher südwestlicher bis west- licher Wind. Uebersicht: Die mitteleuropäische Kalt- luftfront verlagert sich weiter nach Osten. Ihr folgt kühlere Meeresluft, die bis auf weiteres die Witterung in Norddeutschland bestimmen wird. In Süddeutschland wird das vorstoßende Azorenhoch im weiteren Verlauf allmählich Wetterbesserung bringen. Vorhersage- Harfe für 279.1857 Uhr 3 Mannheim Poris 1025 2 1028. 9 105 20— ä lee ideen 2 O windstill Nordwind ON Ostwind Wolkenlos 10 Km. 20 Hmih heiter halb bedeckt Sucwins-O Westin 5 30 KmIh 40 Km h wolkig bedeckt V RMFERONNT KaLlT FRONT . Soden ii der Hohe AA oK USON. — warme kate Cuftstremuag Schade: ſz Gewitter Niesein * Schnee Regen = Nebe. N Niederschlagsgebiet Luftgruck ia Münbat. Temp. in C Grad H Hoch- 7 rietdruengeblet Pegelstand am 26. September Rhein: Maxau 419(12); Mannheim 272 (3); Worms 197(7); Caub 196(—9. Neckar: Plochingen 112(3); Gundels- heim 166(3); Mannheim 277(3). Wassertemperatur des Rheins: 16,4 Grad. „Kellnerderby“ Berlin. Unter dem Jubel von 30 000 Zu- schauern jagten am Sonntag 200 Kellner, Serviererinnen, Mixer, Pagen und Koch- lehrlinge in verschiedenen Wettläufen über den Kurfürstendamm, um im traditionellen „Kellner-Derby“ ihre Sieger zu ermitteln. Sämtliche Preise der elf Rennen, an denen sich auch Kellner aus Frankfurt a. M., Düs- seldorf und Timmendorfer Strand beteilig- ten, flelen an die Berliner Konkurrenten. Für den Haupfkampf der Kellner zwischen 40 und 50 Jahren war als„Sportkleidung“ Frack vorgeschrieben. Mit fliegenden Schößen und schwankenden Tabletts, auf denen die Gläser mit einer roten Kontrollflüssigkeit standen, demonstrierten die Läufer, daß das Wort„Kollege kommt gleich“ für die Kell- ner-Zunft nicht von unbedingter Gültigkeit ist. Der schnellste unter den Pagen, die mit einem Koffer die 1800 Meter lange Strecke abliefen, mußte disqualifiziert werden, weil er als einziger Turnschuhe getragen hatte. Verstärkte Verkehrserziehung Hamburg. In einer verstärkten Verkehrs- erziehung, die bereits in der Schule begin- nen muß, sieht Bundesverkehrsminister See- bohm eine Voraussetzung dafür, die Zahl der Verkehrsunfälle zu vermindern. In einer NWDR- Diskussion sagte er am Freitag in Hamburg, Straßenbaumaßnahmen allein genügen nicht. N 5 — u einer] zum Beweis dafür, daß sie kein— wie unister; die Nachbarn behaupteten—„Klatschweib“ dgericht sel, schnitt sich die 65 jährige Sizillanerin zuikt ist angela Mangano mit einem Küchenmesser n, die Zunge ab, wie dpa aus Rom meldet. Vor er hin. Jagen schon hatte sie ihren Angehörigen Ushaber und Bekannten damit gedroht, falls das Ge- 2 104) rede über sie nicht verstummen würde. aß der 1 dessen Zwei vergiftete Dolche, die von einer chieben Ausstellung gestohlen worden waren, Wur- blos in dien nach einer Warnung des französischen n, Der Rundfunks von einem Priester zurückge- rt. Pie bracht. Unter Hinweis auf das Beichtgeheim- se An- nis verweigerte er jede Auskunft über den died. 0— wir sahen: ——— Wenig Koordination keine Zeit füreinander, da die betriebsame Julia schon morgens um acht endlose Tele- konate führt und der Frühstückstisch wie Schlachtfeld aussieht. wichtigen Wirtschaftsplan„Unternehmen Hosentasche“ bringt er Julia so weit, daß sie ihre Stellung aufgibt und sich nur noch dem Privatleben widmen wird. Damit wäre also die natürliche Weltordnung wieder her- gestellt— welch hübsches Lehrstück für das Familienministerium! Abgesehen von seinen sachlichen und psychologischen Fehlkon- struktionen hatte dieses Stück doch eine Menge menschlicher Vorzüge. Daß sie sicht- bar wurden und nicht in der Unglaubwür- digkeit der ganzen Situation untergingen, War das Verdienst der dezenten Regie Michael Kehlmanns und seiner beiden klu- gen und sympathischen Hauptdarsteller Hilde Volk und Peter Frank.. F Modernes Gesundheitswesen Bauer, ein redaktionelles hinweg 8 8 f 5 1 8 5 Dann verschwindet sie und ist bis spät in kann' Wie die Indexzifkern der Meiungsfor- nicht im„erzieherischen Sinn der Film- die Nacht beruflich unterwegs. Ja, so geht usgleich scher beweisen, gehören Spielfilme— und Klubs Wirken Könnte. Warum sollte. es bei der Zeltung zu. Albert hingegen hat in der selen sie noch so alt— zu den beliebtesten lich das Publikum nicht 1 eine en 8 keinerlei Ehrgeiz er arbeitet ohne Geräusch möchte Fernseh- Sendungen. Wenn daher der Nord- chende Auswahl und Diskussion an den und fällt Julia mit seiner Ruhe auf die Ner- a gehen westdeutsche Rundfunk seinem Publikum künstlerischen Film herangeführt Werden. ven. Um sie von ihrer hektischen Tüchtig- meiner zum Wochenende den reichlich pejahrten Hier hätte das Fernsehen eine Aufgabe und keit zu heilen und seine Ehe zu retten, ent- Revue-Schinken„Hallo Janine“ mit Marika die Filmsendung eine echte Funktion. Aber kesselt Albert einen tollen Wirbel mit be- Rökk vorführte, riskierte er nichts weiter stattdessen wird die filmische Konkurs- stellten Anrufen und Telegrammen und 5 8 5 als ein bedauerndes Kopfschütteln der Kri- masse des Dritten Reiches ausgeschlachtet, verwirrt seine Frau durch ungewohnte eh tiker, die immer noch der Ansicht sind, daß um Lücken im Unterhaltungsprogramm aus- Aktivität und Geheimnistuerei. Mit diesem 1 das Fernsehen es sich mit seiner Programm- zufüllen. i Theater um einen angeblich ungeheuer 5 gestaltung nicht gar so leicht machen sollte. Doch selbst der dümmste Film ist reha- 8 sich da 8 8. 5 n Lap- brei Tage hintereinander Fume zu zeigen, pilitiert, wenn das Fernsehen des Nord- nach wie es in der vergangenen Woche geschah, Westdeutschen Rundfunks nichts Besseres nach ist gewiß kein sehr glücklicher Einfall, und zu bieten hat als eine Wiederholung des tunlon man fragt sich wieder 0 1 e musikalischen Lustspiels„Das. Multiple Sklerose jrekte eigentlich der Koordinator sein Gehalt be- ist beleidigt“, eine törichte Verwechskungs⸗ 5 N 10 10 zieht? Farce, die sowohl textlich wie musikalisch In* 5 118 Frage, Am Freitagabend prachte der Nordwest- zu den primitivsten Machwerken dieses Menschen, mit dere lied t et e e oWjet⸗ deutsche Rundfunk die 42. Folge seiner Genres gehört und trotz recht beachtlicher sich in der Oeffentlichkeit er 4 F 5 H od ie“, di ichts weiter als Darsteller unter der Regie von Hans Olden Zeit zu pefassen beginnt. Es handelt sich u Wes„Hollywood-Melodie“, die nich 1 0 0 1 e 0 nie- eine wirksame Werbung für amerikanische ein Aergernis bleibt. Selbst die praven die Multiple* e 4 Filmfirmen ist. Man sah diesmal einen Fernsehzuschauer im Sendebereich des immer mehr zunimmt. Die e 1 1 Querschnitt durch die neueste Columbia- Nord westdeutschen Rundfunks meuterten Ursache Wir noch nicht. 5 scheint Produktion. Von der tanzenden und singen- diesmal, als die Meinungsforscher an- trifft Vielfach Menschen im leistungsfähig verden den Us-Kriegsmarine bis zum heroischen schließend ihre telefonischen Tests machten. sten Alter zwischen dem 20. und 40. Lebens- r auf- Edelkitsch eines historischen Kostümfims Das Ergebnis der Umfrage war nicht schmei- jahr. In den Nervenbahnen des Rücken- e Ver- boten diese Ausschnitte die üblichen Kost- chelhaft, um so mehr bewunderte man die marks und des Gehirns bilden sich verstreut iturel! proben des amerikanischen Geschmacks, den Offenheit, mit der Wolfgang Ernst darüber liegende(multiple) kleinste Herdchen, die ihrer der deutsche Kommentator mit freundlicher sprach. 5. nach einem Entzündungsstadium vernarben ad sie Tronje glossierte. 5 i Was Christian Bock in seinem Fernseh-(sklerosieren) und dadurch Stellen in 255 Web: Am Ta; or hatte der Süddeutsche spiel„Unternehmen Hosentasche(Nord- Markscheide der Nervenfasern zers ört ischen Rundfunk N 5 französischen Film- Westdeutscher Rundfunk) an Unwahrschein- haben. Wenn somit die Nervenleitungen er che komödie Edouard und Caroline“ einen lichkeiten zusammenbraute, um eine Jour- nicht mehr ganz intakt sind, stellen sich als 7 i Fertvoll Beitrag geliefert. nelisten-Ene zu karileleren machte seiner grab symptome Bewegungsstörungen in Wiets 1 Et 1 2 85 1 4 55 und man fragt Phantasie alle Ehre. Albert und Julia, beide irgendeinem Muskelgebiet ein, Typisch sind 7 8 1 5 d. 195 8 8 es schon An- Redakteure an der gleichen Zeitung, er bei Gehstörungen. Die Krankheit schreitet in P. R. e der Wrtschalt, sie bei der Kultur, haben Schüben langsam, aber meist unaufhaltsam leihen bei der Konkurrenz machen muß, vor, und die Kranken werden allmählich zu Körperbehinderten mit ständiger Hilfs- und Pflegebedürftigkeit, wenn zwischendurch auch Besserungen beobachtet werden. Zur Betreuung dieser Patienten und zur besseren Erforschung des Leidens ist vor einigen Jahren die Deutsche Multiple Skle- rose-Gesellschaft gegründet worden, der namhafte Aerzte und Persönlichkeiten des öfkentlichen Lebens angehören. In einer Denkschrift hat die Gesellschaft jetzt ge- fordert, daß wirklich geeignete Kurheime oder Sanatorien verfügbar werden mit spe- ziell für die Multiple Sklerose interessierten Aerzten und entsprechend ausgebildetem Hilfspersonal, wohin vor allem die Kranken auch nach der Aussteuerung durch die Krankenkassen verlegt werden können und wo man auch bestrebt ist, individuell zu be- handeln und zu betreuen. Außerdem wird angestrebt, alle MS-Kranken, die mehr als 50 Prozent auf dem allgemeinen Arbeits- „ markt erwerbsgemindert sind, behördlicher- seits als„Schwerbeschädigte“ anerkennen und ihnen eine demgemäße Betreuung zu- teil werden zu lassen. Straßenlampen vorm Schlaf zimmerfenster Im hellen Zimmer zu schlafen, ist nicht jedermann gegeben, zumal nicht des nachts. Ausreichender und ungestörter Schlaf ist aber eine wesentliche Voraussetzung zur Er- haltung unserer Gesundheit und Leistungs- fähigkeit. Wir möchten daher Architekten und Stadtplanern, die für die Aufstellung der heute oft besonders hellen Leuchtstoff- lampen unmittelbar vor den Schlafzimmer- fenstern der Anwohner verantwortlich sind, die Bitte vortragen, bei der Placierung der Straßenlaternen nach Möglichkeit solche un- nötigen Belästigungen zu vermeiden. Viel- fach wird auch ein Blendschirm auf einer Seite der Lampe von den Anwohnern wohl tuend empfunden. 5 Wir sitzen zuviel 8 In der Bundesrepublik werden 25 Prozent der Arbeitszeit des gesamten Volkes em Schreibtisch zugebracht. Und in der Freizeit sitzen wir wieder: im Auto, auf dem Motor- rad, Roller oder Moped, in der Bahn oder im Sessellift. Für Menschen, die bei der Be- rufsarbeit viel stehen oder laufen müssen, mag das angenehm sein. Die Schreibtisch- Menschen aber sollten alles tun, um weniger zu sitzen und mehr zu laufen, andernfalls haben sie sich gesundheitliche Störungen selbst zuzuschreiben a a Fahrbare Zahnklinik 8 Der Deutschen Vakuum- Oelgesellschaft in Hamburg wurde durch eine Wuppertaler Spezialfirma eine fahrbare zahnärztliche Station geliefert. Diese soll, wie die„Zahn- ärztlichen Mitteilungen“ berichten, in den deutschen Erdölgebieten eingesetzt werden. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 27. September 1955/ Nr 2 „Land des Lächelns“ Lieben alle Tierhalter ihre Tiere wirklich so sehr? — mitten in Mannheim Schon vier Jahre existierte das chinesische Restaurant„Mandarin“ in Mannheim und Feinschmecker kosteten gern die exotischen Gerichte mit den bezaubernd phantasievollen Namen. Leute, die aber nicht nur mit dem Magen, sondern auch mit den Augen speisen, vermigten in dem nüchternen Gastraum die entsprechende Atmosphäre. Dem ist jetzt ab- Seholfen: Schon über dem Eingang des reno- vierten Lokals wölbt sich ein geschweiftes chinesisches Dach; auf gold-gedrechselten Säulen ruht über der Theke ein bizarr ge- schnäbeltes Pagodendach mit rot-grünen Ziegeln. Die Farbkomposition des Raumes entspricht ganz chinesischem Geschmack, Seltsamerweise in Uebereinstimmung mit den 7 3 1 Farben der Bundesrepublik: Schwarz-rot-„Nicht ideal 8 aber zumutbar gold. Die Ausstattung ist original- chinesisch,„Der Tierschutzverein weiß, daß die Um- die Lampen mit den Seidenquasten wurden stände, unter denen die Tiere im Tierheim aus China eingeführt, die Seidenstickerei- getötet werden müssen, nicht die idealsten, bilder und die Filigranarbeiten aus Bambus aber durchaus zumutbar sind. Eine sofort vorgenommene Ueberprüfung an Ort und Stelle durch den Vorstand hat folgendes er- geben: Die zur Tötung übergebenen Katzen wer- den am Eingang des Raumes in Empfang genommen und unmittelbar darauf vollkom- men schmerzlos durch Schugapparat getötet. 2 Sie werden dann in einen neben dem Raum befindlichen Blechkasten verbracht, der durch eine Klapptür mit dem Tötungsraum ver- bunden ist. Diese Klapptüre ist zur Zeit 88 durchgerostet, so daß man Durchblick in den hundert Jahre alt, der das„Glück des j an- Lebens versnbilällent Oninestäche Schrikt. Fels ist sofort oeranfalſe ogg dcn fa 18 Viel zeichen und Malereien wünschen den Gästen gels ist sofort veranlaßt worden. Es ist viel- langes Leben. Dazu will auch Mister Liao, leicht dem Tierbesitzer, der sehr an seinem der Inhaber des Lokals, mit seinen raffinier- Tier hängt, zu empfehlen, die 5 5 1 85 ten Speisen beitragen. Wer sich durch seine einem Tierarzt vornemmen zu lassen, der Speisenkarte durchißt, hat vielleicht mehr gas Tier mittels Spritze einschläfert. Pie über China erfahren, als wenn er zwei dicke Kosten liegen etwas höher. 5 Bücher zu diesem Thema gelesen hätte. fis. Leider ist es so, daß das Tierheim im 8 1 2 Waldpark nicht dem Tierschutzverein Mann- „Bitte gehen!“, lieber Fußgänger heim gehört, sondern dem Kreisverband für sagt höflicher ADAC das Hundewesen 5—. j 1 3 Es sind zur Zeit durch den Tierschutzverein Wie wir erfahren, plant der ADAC an Es 8 5 8 g seine Mitglieder Schilder auszugeben, die die Vorbesprechunsen im Gange das Tierheim Aufschrift tragen:„Bitte gehen!“ Die Schil- zu erwerben. Für diese Erwerbung sind aller- der sollen mit Gummibändern an der Sonnen- dings Geldmittel nötig, die dem Tierschutz- blende so befestigt werden, daß der Text Verein noch nicht zur Verfügung stehen. An- nach dem Herunterklappen der Blende von läglich des Welttierschutztages im Oktober außen gelesen werden kann. Der ADAC will 1955 hat der Tierschutzverein die Genehmi- damit der Rücksichtnahme im Verkehr mit Suns erwirkt, eine Straßensammlung in zum Erfolg verhelfen. Kavaliere am Steuer Mannheim durchzuführen. Darüber hinaus werden also in Zukunft an„Zebra“-Streifen Nurde beim Finanzamt Mannheim erreicht, und Straßenecken die Aufforderung zum daß Spenden und Mitgliedsbeiträge für den Gehen herunterklappen und dem Fußgänger Tierschutzverein steuerabzugsfähig sind. das Vorfahrtsrecht einräumen. Die Schilder Wir werden bemüht sein, wern wir das werden in diesen Tagen auch in Mannheim Tierheim nach Sicherstellung der Geldmittel ausgegeben. erwerben können, dortselbst einen Zustand Beschwerden“ veröffentlicht beschäftigte und Katzen“ gelegen habe. Der Einsender Keine Sorgen mehr der uvncngenehme Körper- geruch wird beseitigt durch Bene stammen aus Familienbesitz. An der Wand hängt ein Teppich mit Stickereien, mehrere War, abzusteigen, mit den Fäusten an. Zum Glück hatte er eine Gaspistole bei sich, mit der er sich ein wenig Luft verschaffen konnte. Eine herbeigerufene Funkstreife nahm sich des Radfahrers an, der ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Aus dem Polizeibericht: Das Beil im Haus „erspart die Gaspistole Auf der Rheinau kam es zu einer recht „feurigen“ Auseinandersetzung zwischen Zusammenstoß auf der Autobahn Zwei Hausbewohnern. Um einen Angriff ab- Gestern abend stießen auf der Autobahn Zzuwehren, zog einer der beiden Kampfhähne bei Kilometer 574 an der Abzweigung Hei- Plötzlich eine Gaspistole aus der Hosentasche delberg. Karlsruhe ein amerikanischer und Und gab einen Schuß auf seinen Widersacher ein deutscher Pkw, zusammen. Dabei erlitt ah. Dieser glaubte, es komme mehr als Gas eine Frau eine Kopfverletzung. und ergriff ein in der Nähe stehendes Hack- beil, um damit auf den Revolverhelden los- zugehen. Dieser bekam jetzt erst recht Angst, schoß noch einmal und trat den Rückzug in den Hof des Wohnhauses an. Sein Gegner blieb ihm hart auf den Fersen und versuchte, bei der Verfolgung in die feindliche Küche eimzudringen, wobei Küchen- und Zimmer- Das traditionelle Herbstfest des Frauen- kenster in Frümmer gingen. Er wurde jedoch chors 0s Mannheim fand seine Beliebtheit im mit vorgehaltener Pistole gezwungen, Dek; gut besuchten Kaisergarten erneut bestätigt. kung zu nehmen. Im Anschluß an diese Höhepunkte waren die ausgewogenen, ge- Kampfhandlungen marschierten beide auf meinsam mit dem Rheinauer Frauenchor zu die Polizeiwache, wo sie ihre Erlebnisse be- Gehör gebrachten a-capella-Chöre„Jo ruft richteten und gegeneinander Anzeige erstat- die Nachtigall“(E. Grell) und„Ja, schön ist teten. Der Beschossene und seine Ehefrau mein Schatz nicht“(J. Schwarz). Stürmischen Wären leicht verletzt. Beifall fand das humoristische. . 1 mit„Die Parade der Schwiegermütter“ un Frauenleiche identifiaiert schließlich das durch den Frauenchor 06 mit Die in der Nähe von Rheinau an der kleinem Orchester vorgetragene Lied So Bahnstrecke Mannheim-Karlsruhe gefundene viel Schwung“(Jara Benes), dessen Refrain Frauenleiche, über die bereits berichtet von den Zuhörern begeistert mitgesungen worden war, wurde jetzt identifiziert. Es wurde. Wenn auch hie und da kleine Wün- handelt sich um eine 48jährige von Rheinau, sche of fenblieben, so muß man Chorleiter die in einem Anfall von Schwermut den Tod Endlich zugestehen, daß er seinem Chor in gesucht hat. den letzten zwei Jahren beachtliche Disziplin bei guter Technik vermitteln konnte. Anson- sten brillierten Margarete Erdmann am Flü⸗- gel, die Kapelle Kühner mit anspruchsvollen Darbietungen in der Programmfolge und spä- ter beim Tanz. Bruno Frey fand als Ansager schnell guten Kontakt; Kurt Wilhelm würzte den Abend mit humorgespickten N 125 Drei Wegelagerer Auf dem Radweg in der Rollbühlstrage Wurde ein 18jähriger, der sich auf dem Heimweg befand, von drei Männern auf- gehalten, die sich nicht einmal durch deut- liche Klingelzeichen vertreiben liegen. Das Trio grift den Radfahrer, der gezwungen Prämierung bei den Kleingärtnern der Neckarstadt Obwohl der Kleingärtner-Verein Neckar- stadt durch das im Bau befindliche Herzo- genried-Bad einen schweren Aderlaß an Gartengelände und Mitgliedern(von 1300 auf 800 Mitglieder) zu verzeichnen hat, konnte Vorsitzenderr Wilhelm Kolb das alt- herkömmliche Herbstfest in der überfüllten „Flora“ zu einem Erfolg gestalten, Nach sei- ner Begrüßung konnte er 16 Gartenfreunde für die Ausgestaltung ihrer Anlagen mit 5 5 einem Diplom nebst willkommenen Beiga- Unbezähmbaren“; Palast:„Die Eroberung des 11 775 Weltalls“, 22.20 Uhr:„Furia“; 8 1 belohnen. Im unterhaltenden Teil Wünkte Ratten“ Universum:„Wunschkonzert“; Ka- anita Berger Regie und Ansage. Gustel mera:„Die Glenn-Miller-Story“; Kurbel:„Die Reuther ließ seinen Tenor ertönen, klein Tochter des Kalifen“. Christa und Mutter geflelen mit ihrem Ge- Wohin gehen wir? Dienstag, 27. September Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Rigoletto“(Miete N, Th.—G., Gr. N, freier Verkauf); Haus Friedrichsplatz 19.30 bis 22.30 Uhr:„Die Heiratsvermittlerin“(Premieren- miete Gr. I, freier Verkauf). Konzerte: Amerikahaus 20.00 Uhr:„Schall- platten-Konzert. Filme: Planken:„Der fröhliche Wanderer“; Alster:„Land der Pharaonen“; Capitol:„Die Ein J. K.-Leserbrief— am vergangenen Donnerstag in der Rubrik „Anregungen und sich mit der Tötung einer Katze im Mann- Reimer Tierkeim. Der Einsender klagte daruber, daß Wände und Boden des Tötungs- raumes mit Blut verschmiert gewesen seien und„in der Ecke ein Berg toter Hunde 209 daraus den Schluß, daß die Tiere, die zur Tötung gebracht würden, Entsetzliches erleben mußten, bevor sie erlöst würden. Ein Raum mit Abfluß- und Ausspritzmöglichkeit wurde gefordert und der Tierschutz- verein um Stellungnahme gebeten. Erster Vorsitzender Riester hat diese Stellung- nahme dem„MM“ ùberreickt. Gleichfalls Stellung genommen hat die Nerkeim- Verwal- tung. Beide Stellungnahmen werden nackstekend im Wortlaut veröffentlicht. D. Red. zu schaffen, der zu keinerlei Beschwerden mehr Anlaß geben wird.“ Tierschutzverein Oskar Riester, 1. Vorsitzender. Tragik:„Zuviele Tötungen“ „Die genannte Hütte“, in der die Tiere getötet werden müssen, ist ein massives Backsteingebäude mit Zementfußboden und hat selbstverständlich auch einen Abfluß. Da jedoch das städtische Kanalsystem noch nicht bis zum Tierheim ausgebaut ist, müs- sen die Abwässer über eine Sickergrube, deren Fassungsvermögen begrenzt ist, ab- geleitet werden. Wenn nun(während der Sommermonate nur an zwei Tagen der Woche) oft bis zu zwölf und mehr Tötungen hintereinander vorgenommen werden müs- sen, so versteht es sich am Rande, daß nicht nach jeder ein Großreinemachen möglich ist. Gelenkige Finger schafften 800 Anschläge Rund 120 bis 150 Tiertötungen im Monat Echo eines Leserbriefes: Tierheim-Verwaltung und Tierschutzverein nehmen Stellung Auherdem müssen die Tiere nach der Tötung noch mehrmals von Menschenhänden ( angefaßt werden, weshalb man sie aus- bluten läßt, bevor sie in den vorgesehenen Behälter gelegt werden. Die Tötung durch den Schußapparat aber stellt die humanste und auch schmerzloseste Art der Tötung dar, und es wird alles getan, um den Tieren jede Pein, so weit es nur geht, zu ersparen. In den Schlachthäusern wird diese Tötungsart ebenfalls angewandt, und das arme Schwein chen, das zuletzt„dran“ kommt, sieht auch die anderen tot liegen. Keinem Menschen Mit gespannten und neugierigen tern saßen Schüler und Schülerin Handelsschule Grone dichtgedrängt in ih größten Unterrichtsraum. Ihre ganze 85 merksamkeit galt einem jungen Herrn Uf. Kaufbeuren, der auf seiner Kleinen Al 15 Schreibmaschine erstaunliche Lein zeigte. Werner Hofmann hatte Küralleh. Monte Carlo(erster internationaler 1 bewerb im Schreibmaschinensc 10 85 5 hreiben) 707 Anschlägen pro Minute den Zweiten Platz m Kampf Gesich. men der in der internationalen Rangliste bei um die höchste Geschwindigkeit belegt g Mannheim bewies Werner Hofmann dag u ohne die itte. die in Monte Cerio bert und ohne das begreifliche Lampenfleber 8 noch höhere Anschlagszahl h 0 erausholen Kath, falls er nicht von bestimmter Seite dazu an- gehalten wird— würde es einfallen, das zu bemängeln Die Tragik der Sache liegt vielmehr darin, daß in jedem Monat 120 bis 150 Hunde und Katzen von uns getötet werden müssen, die alle mehr oder weniger sehr geliebt wurden und die trotzdem diesen Weg nach dem Willen ihrer Besitzer gehen müssen. Die Begründungen sind nur zu oft sehr fadenscheinig— etwa:„Denken Sie mal, eine Maus hat sie mitgebracht, in meine Wohnung!!“ Unter diesem Aspekt sollte u. E. die Frage nach der Meinung des Tierschutzvereins ge- stellt werden.“ Tierheim Mannheim Verwaltung Lufthansa: 50000 Passagiere befördert Sechsmonatsbilanz/ Flotten- und Streckenerweiterungen geplant Auskunft über ein halbes Jahr Flugbe- trieb der Deutschen Lufthansa und die Pläne für die nächste Zukunft gaben während der ersten Pressekonferenz der Lufthansa in Mannheim gestern Horst Wähner(Haupt- verwaltung Köln, und Alex Möller(Nieder- lassung Frankfurt). Seit Aufnahme des Betriebes wurden zwei Millionen Flug-Kilo- meter in 5700 Flugstunden zurückgelegt und 50 000 Passagiere befördert. Diese Beförderungsleistung wurde mit den für den planmäßigen Strecken verkehr verfügbaren vier„Super Constellations“ und den vier„Convairs“ erreicht. Um die für den Winterflugplan vorgesehenen Aenderungen und Erweiterungen des Streckennetzes vor- nehmen zu können, werden ab Ende nächsten Monats zusätzlich zwei„Douglas DC 3“ in Dienst gestellt Im kommenden Jahr soll die Flotte um vier weitere„Super Constella- tions“ für die Transatlantik- und die Mittel- ost-Linie erweitert werden, die von Frank- kurt über Dakar, Rio de Janeiro, Sao Paulo nach Buenos Aires und von Frankfurt über Istanbul, Beirut, Bagdad nach Teheran füh- ren werden. Außerdem soll dann die bis- herige Frequenz von drei Flügen wöchentlich zwischen Frankfurt und New Lork auf zehn erhöht werden. 5 Der Winterflugplan(2. Oktober 1955 bis 14. April 1956) sieht nur geringe Verände- rungen vor. Die Linie nach Madrid wird bis sang; die kleine Christa hatte später mit ihrem Vater bei ihrer sauberen Kautschuk arbeit ebenfalls Erfolg. Als komische Ex- zelitriker wußten die„2 Blond Hopes“ in Staunen zu versetzen und mit lustigen Ex- travaganzen warteten Anita und Jonny auf. Willi Lenz war den Künstlern ein guter Be- Sleiter. Es war ein von Harmonie und Stim- mung gekrönter Abend; die musikalische Umrahmung stellte die Kapelle Kühner mit bekanntem Schwung. Dürkopp-Club schaltete auf„Stimmung“ Nach einem von zahlreichen Clubausfahr- ten gezeichneten Sommer liegen die Männer und Frauen um Heinrich Bader vom Dür- KRopp-Club Mannheim- Schönau dieses Mal Stummfilme und Avantgardisten Filmkunsttheater planen„3. Programm“ „Interessieren Sie sich für klassische Stummfilme, Versuche der Avantgardisten, Filmhistorische Werke?“, mit dieser Frage wendet sich die Gilde Deutscher Filmkunst- theater an die Filmbesucher, die Filmkunst in allen ihren Erscheinungsformen erleben Wollen. In vorerst zwölf Städten der Bundes- republik ist geplant, Filme deutscher und ausländischer Produktionen aufzunehmen, die entweder in den internationalen Film- archiven ruhen oder aber aus finanziellen Erwägungen keine Verleiher gefunden ha- ben. Filme der Stummfilmzeit werden mit der damals üblichen musikalischen Unter- malung aufgeführt. Die Werke werden ohne Rücksicht auf politische oder geistige Strö- mungen lediglich nach künstlerischen Ge- sichtspunkten ausgewählt. In Mannheim sind die Alsterlichtspiele an diesem Plan beteiligt, der mit einer Auffüh- Lissabon weitergeführt. Im innerdeutschen Flugverkehr wird die bisher fehlende Abend- verbindung von Frankfurt nach Hamburg eingeführt, Stuttgart wird in das Strecken- netz mit täglichen Anflügen einbezogen und ein täglicher Zubringerdienst wird für die USA-Flüge ab Frankfurt und Düsseldorf von Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München eingerichtet. Für die Atlantik-Reisen hat die Luft- hansa einen ermäßigten Familien-Flugpreis eingeführt, der dem einen Ehepartner und Kindern zwischen 12 und 25 Jahren für Hin- und Rückflug in der ersten Klasse 40 Pro- zent und in der Touristenklasse 35 Prozent Ermähßigung einräumt. Mit der Erweiterung des Flottenparks und der Strecken wird für die Hansa auch das Problem des Nachwuchses akut. Von 1000 Bewerbern zwischen 18 und 23 Jahren erfüll- ten nur 50 die vorgeschriebenen Bedingun- gen. Von diesen traten nur 27 zur Prüfung an. Zur Ausbildung zum Linienflugzeugfüh- rer eigneten sich von ihnen acht Anwärter, die ihre Schulung begonnen haben. Die Be- werber für den Flugzeugführerdienst müssen ein gutes Abiturzeugnis und überdurch- schnittliche Kenntnisse der englischen Sbrache, der Mathematik und der Physik vorweisen. Nach zweijähriger Ausbildung Können sie den Linienflugzeugführerschein Klasse II erwerben. Lori Wie in jedem Jahr: Reigen der Herbstfeste beginnt Gute Leistungen des Mannheimer und Rheinauer Frauenchores im Kaisergarten ire Maschinen zu Hause und fanden sich im Lokal„Zum Schulhzen“ zu einer„Stimmungs- ausfahrt“ ein. Die Beteiligung war so gut, dag kaum noch ein Plätzchen zu ergattern war. In launigen Worten hieß Bader sein Völk chen nebst Gästen willkommen und übergab das Zepter froher Unterhaltung an Kurt Wilhelm, den Feuerio-Humoristen. Der schal tete gleich den richtigen Gang ein und wußte Allerlei Schmik-Schnak zu servieren, so daß der Motor„Zwerchfell“ eine große Zerreig- probe durchzustehen hatte. Darüber hinaus sorgte die Unterhaltungskapelle Emil Stein- mann für gute Stimmung, wobei Volks- und Schunkellieder stark gefragt waren. Fine aus Stiftungen zusammengebrachte Tombola bot Anreiz zu willkommener Abwechslung. rung des Films„Das Kabinett des Dr. Cali- gari“, 1920 ron Robert Wiene gedreht, am 13. Oktober verwirklicht werden soll. Um den Charakter geschlossener Vorstellungen zu wahren, ist es notwendig, einen festen Besucherkreis zu garantieren. Interessenten müssen Mitglied der Freunde der Gilde Deutscher Filmkunsttheater werden. Der Mitgliedsbeitrag für ein Jahr beträgt 4. Mark und ist für Studenten, Schüler, Film- club- und Theatergemeinden- Mitglieder, sowie Familienangehörige, auf 2,— Mark ermäßigt. Die Mitgliedschaft bietet den Vor- teil, kür alle Filmkunsttheater Gültigkeit zu besitzen. Ein Blick in das angekündigte Programm Seine Finger arbeiteten so schnell Wie ein Maschinengewehr. In einer Minute schaffte er 800 Anschläge; und den jugendlichen Zu · Schauern stand vor Ehrfurcht der Mund offen, Zu allen Schreibproben(von einer Geschwin⸗ digkeit von 240 bis 621 Anschlägen) gab er Sleichzeitig Erklärungen und Ratschläge wie man richtig oder falsch schreibe. Nicht im. mer mache Uebung dea Meister, sondern drel Regeln seien es vor allem, die berücksichtigt werden müssen. Hier sind sie: Immer Wie⸗ der die Finger trainieren, damit sie gelenkig bleiben. Nach jeder Schreibübung die schwa. chen Punkte“ suchen und diese dann aus- merzen. Und drittens und letztens müssen Schreiber und Maschine harmonieren. Ch. Z. Termine Damenschneider-Innung: 27. September, 15 30 Uhr, Musensaal, Herbst- und Wintermoden- schau. Katholisches Bildungswerk: 27. September, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule(Schloß), Vor- trag. Thema: Vor neuen Möglichkeiten des Gesprächs zwischen den Konfessionen“; Spre- cher: Pater Pr. Thomas Sartory O. S. B. Lieder-Abend auf Schallplatten, 28, Sep- tember, 20 Uhr. Phora-Haus, O 7, 5. Abendakademie: 28. September, Filmsaal der Pestalozzischule, 18.30 Uhr, Vortrag„Der Auf⸗ bau des Bankwesens“;— Musikbücherei, U 3,1 20. Uhr, Schallplatten-Abend Das Volkslied“, Einführung Horst Scharschuch. Film-Club Mannheim- Ludwigshafen: 28. Sep- tember, 20 Uhr, Amerikahaus„Der Berg ruft“, Landsmannschaft Ostpreußen: 2. Oktober „Fahrt ins Blaue“. Abfahrt 8 Uhr, ab Wasser- turm. Nachmeldungen sofort in der Kreis. geschäftsstelle des BVD, U 4, 5(täglich ab 10.15 Uhr) erbeten. Wir gratulieren! Elsa Nagel, Mannheim, Wupperstraßge 16, wird 70 Jahre alt. Architekt Wilhelm Körber, Mannheim, Rathenaustraße J, bis zum 70. Lebensjahr beim Badischen Be. Zzirksbauamt Mannheim tätig, begeht seinen 76. Geburtstag. Silberne Hochzeit haben die Ehe- leute Xaver Kerler und Magdalene geb. Seng- haus, Mannheim, Eisenlohrstraße I, und Emil Lacombe und Anna geb. Aumann, Mannheim- Waldhof, Altrheinstraße 27. Elle und Fuß prompt eingetroffen Die verschwundenen Maßstäbe am Por. tal des Alten Rathauses haben sick in aller Stille wieder eingefunden und sind bereits an ihrem alten Platz einzementiert. Die Vermutung der Kriminalpolizei, daß ein Mannheimer Geschichtsfreund die Eisen- stäbe heimlich in Verwanrung genommen nabe, um sie vor Diebstahl und Vet; schrottung au behüten, hat sich bestätigt. Schon am nachsten Tag nach dem Aufruf in der Presse meldete sich der illegale „Altertumssammler“. Der um das Ver- schwinden von Elle und Fuß aufgewirbelte Staub hatte ihn davon Überzeugt, daß man nun sorgfältiger auf die Zeugen von Alt- Mannheims Marktherrlichheit achten werde, und er gab ohne weiteres die. lich geeichten Normalmaße wieder zurlel. vermittelt den Eindruck, daß man es mit Leckerbissen des Filmschaffens zu tun haben Wird. Allerdings wird es nun Ar Pu- blikum liegen, durch rege Beteiligung das derartige Vorhaben zu unterstützen. 2 be Einem Teil unserer heutigen Ausga liegt eine Leseprobe der Zeitschrift„Das neue Blatt“, Hamburg, bei. 955 4 Bundesfamilienminister Dr. Es spielt: Ein Kammerorchester(Leitung: Generolmusikdirektor Eugen B Oder t) Zu dieser Veranstaltung ist die gesamte Mannheimer Bevölkerung herzlich eingeladen. Aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens der Christlich- Demokratischen Union Deutschlands findet morgen, Mittwoch, 28. September, Festversammlung der Mannheimer cDV son. Die pestanspftache hält Franz-Joseph Eintritt frei Mein 20 Uhr im Musensdal des Rosengartens eine Wuermel Chrisitien- Demokralische lu nion nheim- Stadt Vr. 225 5A Stut eurer der L. (00,1 in In schen zungsb. ſorgese de Ve hältnis! dleine Landes gegen dehind. Sch! Hebels, mannis gerlich fodest Hebel schen Leyher traf Ir lliäche stein om geblieb eden! mittag trunk“ Hebelp Schüle und de N Tüb beit h. Institu sors L Bewer stellun fessor tägigel tagung verbar gen di logie k urteilu Wirtsc daraul Grenze der T. lich ge S0.I Hollar * Stu Festa tagsab nung gen. und 8 Reden Dr. A. den e Volks. Ober b für de das S. leiten. über und F. Wahr. nahm das Ob Klare Ort s und 4 sechst löste auf d eine gang Et gelan zune! fahre Kauf Band halts und tause und von mäde Spur lener B bung die v Oben mig! Büh gekl delte Strat Ses nach zeite drei Mar Umę erw. im dari Kür re / — 5 läge en Gesich. armen ger t in inen Alze Auk. Herrn aug en Alping. Leistunge Surzlich in ler Wett, eiven nt eiten Patz im Ram belegt. 1 un, dag er ) herrschtg eber eine olen Kal, Wie ein e schaffte ichen Zu- Und offen. Jeschwin. n) gab er läge wWie Nicht im. dern drei icksichtigt mer wie⸗ gelenkig e„schwa. ann aus- s müssen n. Ch. Z. nber, 15.30 ermoden- eptember, 05), Vor- eiten des na; Spre- B. 5 28. Sep⸗ msaal der Der Auf. ei, U. 3,0, olkslied“, n: 28. Sep- erg ruft, Oktober Wasser- r Kxels⸗ iglich ab annheim, Architekt straße J, chen Be- zeinen 16, die Che- b. Seng ind Emil innheim⸗ e Fr. 222 Dienstag, 27. September 1955 DREI-LANDER-SEITE Seite 3 —̃ H—ͤ— UMS CHAU IN DEN. WU RTTIEM BERG Drei sind teurer als vier stuttgart. Drei Regierungsbezirke sind eurer als vier. Diese Auffassung vertritt der Landesvorsitzende der nordbadischen chu, Landtagsabgeordneter Dr. Franz Gurk, in Informationsdienst der südwestdeut- hen CDU. Dr. Gurk lehnt drei Regie- ungsbezirke, Wie sie von der FDP/DVP ſorgeschlagen werden ab und erklärt, daß die Verwaltung für große Bereiche ver- gältnismäßig teurer komme als die für eine Bezirke. Das Zusammenwachsen des landes sei, wie die Praxis zeige, durch die gegenwärtigen Verwaltungsgrenzen nicht gehindert worden. Zum Preise Hebels Schwetzingen. Freunde Johann Peter llebels, des volkstümlichen Dichters ale- mannischer Heimatliebe und deutscher Bür- gerlichkeit, begingen am Sonntag seinen lodestag. Am 22. September 1826 starb flebel im Hause seines Freundes, des badi- hen Gartenbaudirektors Johann Michael leyher, in Schwetzingen. Wie alljährlich raf man sich vormittags auf der Grün- lache neben der Hilda-Schule am Grab- stein des Dichters, der noch als einziger om alten Schwetzinger Friedhof übrig- geblieben ist, und ehrten den Dichter mit Gedenkworten und Musikvorträgen. Nach- mittags fand der traditionelle„Hebel- trunk! im Rittersaal statt, bei dem als flebelpreise Bücher an Schülerinnen und Schüler des Schwetzinger Hebelgymnasiums und der Volksschule vergeben wurden. tr. 74prozentige Treffsicherheit Tübingen. Eine 74prozentige Treffsicher- heit hat sich nach den Untersuchungen im institut des Freiburger Universitätsprofes- sors Dr. Robert Heiß bei graphologischen Bewertungen von Bewerbern für eine An- stellung in Industriebetrieben ergeben. Pro- iessor Heiß unterstrich auf einer nach zwei- tägiger Dauer abgeschlossenen Arbeits- tagung der Sektion Graphologie des Berufs- verbandes deutscher Psychologen in Tübin- gen die große Bedeutung, die die Grapho- logie heute in der Praxis, vor allem bei Be- urteilungen von Stellenbewerbern in der Wirtschaft, habe. Wies jedoch andererseits darauf hin, daß es notwendig sei, die Grenzen der Graphologie zu erkennen. An der Tagung nahmen rund einhundert staat- lich geprüfte Graphologen aus Deutschland sowie Gäste aus der Schweiz, Oesterreich, Holland und Dänemark teil. Wieder Cannstatter Volksfest Stuttgart. Bunte Luftballone waren die restabzeichen, die Minister, Konsuln, Land- tagsabgeordnete und Stadträte bei der Eröff- nung des 110. Cannstatter Volksfestes tru- gen. Unter dem Donner von Böllerschüssen und dem Fied„Preisend mit viel schönen Reden“ stach Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett das erste Faß an und nahm den ersten Schluck des stark eingebrauten Volksfestbieres. Im Festzelt vertauschte der Ober bürgermeister dann den Holzschlegel für das Bierfaßg mit dem Dirigentenstab, um das Spiel einer bayerischen Musikkapelle zu leiten. Vor der großen Fruchtsäule— dem über 20 Meter hohen, mit Getreidegarben und Feldfrüchten geschmückten alljährlichen Wahrzeichen des Cannstatter Volksfestes nahm das gewohnte Treiben seinen Anfang, das bis zum 5. Oktober dauern wird. Grubenunglück: Zwei Tote Oberwolfach. In der Schwerspatgrube Klara in Oberwolfach kamen zwei aus dem Ort stammende Bergleute im Alter von 24 und 45 Jahren ums Leben, als sich auf der sechsten Schle der Grube eine Steinwand löste und sie verschüttete. Die beiden waren auf der Stelle tot. Das Bergamt Freiburg hat eine Untersuchung über Ursache und Her- gang des Unglücks eingeleitet. 22 köpfige Diebesbande Ettlingen. Der Ettlinger Kriminalpolizei gelang es, eine 22 köpfige Diebesbande kest- zunehmen, die aus Verkäuferinnen, Kraft- kahrern und Lagerpersonal eines Ettlinger Kaufhauses bestand. Die Mitglieder der Bande hatten über 15 Monate lang Haus- haltsgegenstände, Glas, Porzellan, Schuhe und Genußmittel im Werte von mehreren tausend Mark im Kaufhaus beiseite gebracht und dann unter sich verteilt. Der Diebstahl von zwei Likörflaschen durch ein Lehr- mädchen brachte die Kriminalpolizei auf die Spur der Bande. Ein großer Teil der gestoh- lenen Waren wurde sichergestellt. Dreißig Jugendliche verführt Bühl. 30 Jungen aus Bühl und Umge- bung im Alter zwischen 17 und 20 Jahren, die von einigen Erwachsenen, darunter einem Oberlehrer und einem Mesner, wiederholt Wiesbaden. Rund 1500 Wissenschaftler aus der Bundesrepublik, der Sowjetzone, den Vereinigten Staaten, Holland, Oesterreich, Norwegen, der Schweiz, der Türkei und Eng- land nehmen an der sechsten Physikertagung teil, die heute abgeschlossen wird. Zum ersten Male nach seinem zehnjährigen Aufenthalt in der Sowjetunion ist auch der gegenwärtig in Leipzig dozierende Nobelpreisträger Pro- fessor Gustav Herz erschienen. Der Vorsitzende des Verbandes deutscher physikalischer Gesellschaften, Dr. Karl Wolf, unterstrich in seiner Begrüßungsansprache die Verantwortung der Wissenschaftler ge- genüber der Menschheit und setzte sich für die Freiheit der Wissenschaften ein. Nach einer Betrachtung über die Genfer Atom- Pforzheim. Innenminister Fritz Ulrich teilte vor dem 32. Ordentlichen Verbandstag des Verbandes Badischer Wohnungsunter- nehmen in Pforzheim mit, daß sein Ministe- rium dem Kabinett in den nächsten Tagen einen Plan zuleiten werde, der die Finan- erung des Wiederaufbaus zerstörter Stadt- kerne sicherstelle. Der Minister sprach den Wohnungsunternehmen den Dank der Lan- desregierung für ihre Arbeit aus und for- derte sie auf, bei der Bekämpfung der Preis- steigerung mitzuhelfen. Er warnte davor, die Wohnungen wegen dieser Preissteigerungen und der geringeren Bundesmittel kleiner zu bauen, weniger gut auszustatten oder Ge- meinschaftsanlagen wegfallen zu lassen. Für das Jahr 1956 sei noch kein festes Woh- nungsbauprogramm vorhanden, doch glaube er, daß aus Landesmitteln etwa der gleiche Betrag wie 1955 zur Verfügung stehen werde. Dazu kämen dann noch Gelder für den Wiederaufbau der zerstörten Stadt- kerne. Der Vorsitzende des Verbandes Badischer Wohnungsunternehmen, Josef Eisele, teilte mit, daß im vergangenen Jahre von den dem Verband angehörenden Unternehmen rund 8 000 Wohnungen fertiggestellt worden seien. Die Baukosten beliefen sich auf 135 Millio- nen Mark, von denen die Unternehmen selbst zehn Millionen Mark zur Verfügung stellten. Die Qualität der errichteten Woh- nungen habe sich hinsichtlich Einrichtung und Größe wesentlich gebessert. Der technische Direktor der Gemeinnüt- zigen Baugesellschaft Mannheim, Oberbau- rat Peter Urban, erklärte, man vergesse oft, daß der soziale Wohnungsbau eigentlich ein Wohnungsbau nach soziologischen Gesichts- punkten sein müsse. Viele Menschen aus den noch nicht mit Wohnungen versorgten Be- völkerungskreisen, die den sozial schwachen und kinderreichen Schichten angehörten, Freiburg. Der 5. Europaische Hämatologen- kongreß in Freiburg hat in einer fast er- drückenden Fülle von Referaten und Kurz- vorträgen einen Ueberblick über den neue- sten Stamd der Blutforschung in allen Teilen der Erde gebracht. Seine besondere Bedeu- tung lag in der großen internationalen Beteiligung; neben fast allen westeuropäi- schen Ländern hatten unter anderem auch USA, Indien, Japan, Polen und Sowjetruß- land ihre führenden Blutforscher nach Frei- burg entsemdt. Die russische Delegation wurde auf dem Kongreß als Mitglied in die Europäische Gesellschaft für Hämatologie aufgenommen. g Außber den Referaten der Japaner über die Atombombenschaden, über die wir schon be- richtet hatten) war vor allem der Bericht von Prof. Dr. Weißbecker über„Spurenelemente“ und der Vortrag von Prof. Dr. Otto Westphal, der den Kongreß abschloß, von allgemeinem Interesse. Prof. Weißbecker konnte nämlich zum ersten Male eine Erklärung für eine seit langem bekarmte Tierkrankheit, die so- genanmte„Semper-Hinsch- Krankheit“ geben. Diese Krankheit, die zum Beispiel im Schwarz wald bei St. Blasien und Freuden- stadt auftritt, führt bei den Tieren, besonders bei Rindern, zu Kümmerformen. Man ver- mutete bis jetzt einen Kalk- oder Phosphor- mangel als Ursache dieser Krankheit; in Australien hatte man jedoch Kobaltmangel festgestellt. Nun haben vor wenigen Wochen zwei amerikanisch- englische Forschungs- gruppen die genaue Formel für das außer- Ordentlich kompliziert gebaute Vitamin B 12 klären körmen. Dieses Vitamin enthält als wichtigen Baustein Kobalt; das Vitamin wird migbraucht worden sind, standen vor dem von körpereigenen Bakterien gebildet. Die U i 5 ich bei den An-„Semper-Hinsch-Krankheit“ ist demnach r eine Vüitaminmamgelk gankheit. Tatsächlich geklagten um offensichtlich Verführte han- delte, wurden nur in drei Fällen Gefängnis- strafen von zwei bzw. je sechs Wochen aus- gesprochen. Die übrigen Angeklagten kamen nach eindringlichen Verwarnungen mit Frei- zeitarresten von einem Wochenende bis zu drei Wochen und Geldbußen von 10 bis 25 Mark davon. Die Vorfälle haben in Bühl und Umgebung großes Aufsehen erregt. Zwei der erwachsenen Jugendverderber sitzen bereits im Gefängnis, während die drei übrigen, darunter der Oberlehrer und der Mesner, in Kürze abgeurteilt werden sollen. hat man durch Vitamin-B-12- Injektionen oder durch Fütterung mit Kobaltsalzen eine Besserung der Krankheit erreicht. Ob diese Kramkheit auch bei Menschen auftritt, ist noch nicht geklärt. Prof. Dr. Westphell berichtete über die Ertdeckung eines neuen Blutserumfaktors, eines Eiweißßstoffes mit dem Molekular- gewicht von über einer Million. Er wurde in Zwanzigjähriger Forschungsarbeit von dem Amerikaner Louis Pillemer gefunden. Dieser Stoff, Properdin genannt, ist kür die Wider- Gluck muß der Mensch haben. g Wie Johann Friedrich Böttger, der Gold machen wollte und dabei aus„reinem Dreck“ Quarz, Feldspat und Kaolin das Porzellan erfand. Er wurde der könig- liche Direktor der ersten deutschen Por- 5 zellanfabrik in Meißen... Mit einem Wort: Glüdæ muß der Mensch haben! Forschung ist eine Lebensfrage unseres Volkes Deutsche Physiker wollen an friedlicher Verwendung der Atomkraft mitarbeiten/ Tagung in Wiesbaden konferenz gab Wolf der Hoffnung Ausdruck, daß die Bundesregierung die rechtlichen und politischen Voraussetzungen schaffe, damit bald auch deutsche Physiker an der fried- lichen Verwendung der Atomkraft mitarbei- ten könnten. Wolf forderte auch für die Wissenschaftler das Recht, an den die Wissenschaft berühren- den Gesetzen der Regierung mitwirken zu können., Die staatlichen Stellen sollten bei der Auswahl ihrer wissenschaftlichen Berater be- sonders auf deren charakterlichen Qualitäten achten und nicht dulden, daß den Wissen- schaftlern, die militärische Aufträge ablehn- ten, Nachteile entstünden. Im Zusammenhange mit der beabsichtig- ten Errichtung von Atommeilern im Bundes- Der Wiederaufbau zerstörter Stadtkerne Innenminister Ulrich kündigte Finanzierungsplan an körmten die derzeitigen Mieten des sozialen Wohnungsbaus nicht zahlen. Die gemeinnüt- zige Wohnungswirtschaft habe vor allem die Aufgabe, einen wirklich sozialen Wohnungs- bau zu fördern. Dies könne allerdings nur mit finanzieller Unterstützung des Bundes und des Landes geschehen. In einem Referat über die wohnungswirt- schaftliche Lage lehnte der Direktor des Ge- samtverbandes Gemeinnütziger Wohnungs- unternehmen, Dr. Julius Brecht. staatliche Zwangsmittel zur Bekämpfung der Bau- Kostensteigerung ab. Er forderte die An- wendung markt wirtschaftlicher Methoden, beispielsweise die Zurückhaltung der Auf- traggeber bei der Erteilung von Bauaufträ- gen außerhalb des sozialen Wohnungsbaus. Frankfurt erlebte 170 000 wollten die IAA sehen/ Verkehrsdebakel, Unfälle und Gedränge Frankfurt. Mit 170 000 Besuchern am Sonntag wurde auf der Frankfurter Inter- nationalen Auto-Ausstellung die höchste Tages-Besuchszahl einer Messe erreicht, die jemals in Frankfurt stattfand. Das Gebiet um das Messegelände und am Frankfurter Hauptbahnhof glich einem aufgeregten Ameisenhaufen. In langen Kolonnen ström- ten nach Angaben der Polizei 60 000 Zusätz- liche auswärtige Autos durch Frankfurt. Nicht selten kamen Fußgänger schneller vor- wärts als die motorisierte Konkurrenz. 450 zur Regelung des Verkehrs eingesetz- ten Polizisten bemihten sich, den Verkehr in Fluß zu halten. Bis zum Nachmittag er- eignete sich nur ein schwerer und 23 leichte Unfälle. Die Polizei hatte 20 Sonderfunk- streifen eingesetzt, die auf dem Dach der Wagen besondere Erkennungsbuchstaben für das über der Stadt kreisende Polizeifſug- Die Bedeutung von Kobalt und Properdin Abschluß des 3. Europäischen Hämatologen-Kongresses in Freiburg Standsfähigkeit höherer Organismen gegen Alle Arten von Virus- und Bakterien-Infek- tion verantwortlich. Westphal teilte die Er- gebnisse von Versuchen mit, die Properdin- menge im Blut künstlich zu erhöhen, um da- mit die allgemeine Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Die große Bedeutung dieser Entdeckung liegt darin, daß man hier wahr- scheinlich eine Möglichkeit gefunden hat, Infektionskrankheiten ganz allgemein zu be- kämpfen. Bl. In alter Pracht auf die Bedeutung der Anstalt fur Pfalz hinwies. In dem für rund 1,6 einem Luftangriff zum Opfer fiel, Meisterschule fur das pfälzische Handwerk, ein eleletrotechnisckhes Prufamt, die Beratungs- stelle für Formgebung und die Pfalzgalerie V gebiet wies der Redner darauf hin, daß ins- besondere bei dem Abtransport nicht ver- wertbarer Abfallprodukte besondere Vorsicht stent die Pfälzische Landesgewerbeanstalt mit ihrer Neu-Rendis sance- Fassade wieder im Stadtbild Kaiserslauterns, nachdem das wiederaufgebaute Haus am Samstag in Anwesenkeit zahlreicher koher Ehrengäste ein- geweint wurde. Die Festrede hielt Oberregierungspräsident 2. D. Bögler, der vor allem das kulturelle, technische und Millionen Mark wiederkergestellten Gebäude, das 1944 sind die Landesgewerbeanstalt, die Bauschule, die B II CK NA Cl RHEINLAND-PFALZ 80 000 Mark für Synagoge Trier. Eine Beihilfe von 80 000 Mark be- willigte der Stadtrat von Trier gegen die Stimmen der FDP für den Wiederaufbau der Synagoge, die 1938 zum Teil und 1944 durch Bomben restlos zerstört worden War. Sprecher der CDU und SpD hatten diese Beihilfe als moralische Verpflichtung be- zeichnet. Sie sei ein bescheidener Teil der Sühne, die Trier der jüdischen Gemeinde für die ihren Angehörigen zugefügten Lei- den leisten müsse. Von den früher rund ein- tausend jüdischen Mitbürgern der Stadt seien mehr als die Hälfte in den Eonzentrations- lagern und Gaskammern des Dritten Reiches umgekommen. Die FDP hatte die Höhe der Beihilfe beanstandet, da die jüdische Ge- meinde in Trier heute nur rund fünfzig Mit- glieder habe. Oberhaardter Weinfest begann Edenkoben. Mit einem Pfälzer Heimat- abend wurde das traditionelle Oberhaardter Weinfest eröffnet. Tausende von Besuchern aus nah und fern probierten in dem Win- zerdorf, das auf dem Ludwigsplatz und um den Weinbrunnen aufgebaut wurde, die Spitzenweine der Oberhaardt. Im Mittel- punkt des Programms stand das Treffen der farbenprächtigen Trachtengruppen aus die- sem Teil des pfälzischen Weinbaugebietes. am Platz sei. Er appellierte an Regierung, Parlament, Politiker und Wirtschaft, keine Sorgfalt außer acht zu lassen und keine Mit- tel Zu sparen, um die Sicherheit der auf die- sem Gebiet beschäftigten Arbeiter und Wis- senschaftler sowie der Bevölkerung der be- treffenden Gebiete zu gewährleisten. Zuvor hatte der hessische Kultusminister Arno Hennig erklärt, daß die Aufwendungen für die Forschung verfünffacht werden müß- ten, wenn diese ausrüstungsmäßig auf den Stand der übrigen Welt gebracht werden solle. Die Forschung sei eine Lebeasfrage für das deutsche Volk. Wenn auf diesem Gebiet finanzielle Investitionen versäumt würden, dann werde in fünf Jahren eine wirtschaft- iche Schrumpfung zu verzeichnen sein. Wie wir bereits in unserer gestrigen Aus- gabe mitteilten, haben sich die in Wiesbaden anwesenden Physiker der von Bertrand Rus- sel und anderen führenden Naturwissen- schaftlern unterzeichneten Resolution und dem Mainauer Appell der 18 Nobelpreisträger angeschlossen. Dem amerikanischen Physiker H. A. Bethe aus Ithaca. New Vork, der besonders durch seine Untersuchungen über die Energie- erzeugung der Sterne bekannt geworden ist, wurde die Max-Planck-Medaille verliehen. Nach einem Bericht von Prof. Riezler nahm der Kongreß zustimmend von der Arbeit der vom Bundesinnen ministerium eingesetzten Fachausschüsse für Atomluft- schütz Kenntnis. Gegenwärtig sind 60 deut- sche Physiker in den verschiedenen Luft- schutzkommissionen tätig. Täglich 200 Taufnamenvorschläge Neustadt/ Weinstraße. Rund 200 Vor- schläge mit Taufnamen für den 1955er Wein gehen jetzt täglich bei der Organisations- leitung des deutschen Weinlesefestes in Neu- stadt a. d. W. ein, das vom 1. bis 10. Ok- tober dort stattfindet. Einer seiner Höhe- punkte ist die Taufe des„Neuen“. Jeder Weintrinker aus der Bundesrepublik, aus der Sowjetzone selbst und aus dem angren- zenden Ausland kann sich an dem weinfröh- lichen Wettbewerb beteiligen. Lastzug gegen Schienenbus Bodenheim. An einem unbeschrankten Bahnübergang der Strecke Alzey Mainz kam es vor Bodenheim bei Mainz zu einem Zusammenstoß zwischen einem Schienenbus und einem Lastzug. Der Fahrer des Last- kraftwagens hatte das rote Blinklicht vor dem Bahnübergang nicht beachtet, so daß der gerade die Bundesstraße 9g überquerende Schienenbus dem Lastwagen mit ziemlicher Wucht in die Flanke fuhr. An beiden Fahr- zeugen entstand erheblicher Sachschaden. Der Zugschaffner des Schienenbusses wurde mit schweren Verletzungen in das Kranken- haus eingeliefert. 1164 Schulräume fehlen Mainz. In Rheinland-Pfalz fehlen noch 1164 Schulklassenräume, deren Errichtung einschließlich Einrichtung 40 bis 50 Mil- lionen Mark kosten würde. Daneben sind viele hundert Volksschulgebäude überaltert, wie der Gemeindetag Rheinland-Pfalz mit- geteilt hat. Nur in einem kleinen Teil der Volksschulen gibt es Räume für hauswirt⸗ schaftlichen und Werkunterricht. Nur wenige Schulen haben eigene Schulturnhallen und eigene Spielplätze. Bei über 2000 Volks- schulen besteht nicht einmal die Möglich- keit, fremde Turn- und Spielplätze zu be- nutzen. 5 Gedenkfeier für die Opfer Bitburg/ Eifel. Zum Jahrestag der Nieder- stettemer Explosionskatastrophe fanden in Bitburg und an der Katastrophenstelle Ge- denkfeiern für die 29 Todesopfer statt. Außer deutschen und französischen Ange- hörigen der Opfer nahmen auch Vertreter deutscher und französischer Dienststellen so- wie die Bevölkerung an dem Gedenken regen Anteil. Landrat Konrad Schubach ent- hüllte einen Gedenkstein, der von der fran- zösischen Baugesellschaft, die das Benzin- lager errichtet hat, gestiftet worden war. Schubach erinnerte an den Schreckenstag am 23. September 1954. Was menschliche Hilfe seinerzeit vermochte, sei getan worden. Der stellvertretende Direktor der französischen Baugesellschaft betonte, das Explosions- unglück sei ein schwerer Schicksalsschlag ge- wesen und sprach nochmals allen Angehöri- gen der Todesopfer sein Beileid aus. Chaos an der Wiedbachtalbrücke Neustadt/ Wied. An der durch zahlreiche schwere Verkehrsunfälle berüchtigten Wied- bechtalbrücke an der Autobahn Köln Frankfurt herrschte am Wochenende ein in dieser Ausdehnung dort noch nicht erlebtes Verkehrschaos. Vermutlich ausgelöst durch den außergewöhnlich starken Verkehr hat- ten sich zu beiden Seiten der Brücke kilo- meterlange Doppelkolonnen von Kraftfahr- zeugen gebildet, die sich nur schrittweise auf die Brücke zubewegen konnten. einen tollen Tag zeug trugen. Kurz nach der Eröffnung gab es in der Nähe der Ausstellung keine Mög- 1sichkeit mehr, einen Wagen abzustellen. Nur auf dem etwas vom Messegelände ent- fernt gelegenen alten Flughafen Rebstock, der 10 000 Autos Platz bietet, waren am Nachmittag noch einige Plätze frei. Auto- busse brachten die Fahrer im Pendelverkehr auf das Messegelände. Auf dem Autobahnstück Darmstadt Frankfurt fuhren am Sonntagmorgen die Kraftfahrzeuge in Dreierreihen in Richtung Frankfurt Die Gendarmerieverkehrsbereit- Schaft Darmstadt versuchte, mit sechs Un- fallkommandos der Lage Herr zu werden. Da jedoch ein Teilstück der Autobahn Zwi- schen Darmstadt und Langen durch Bau- arbeiten gesperrt ist, mußte der ganze Ver- kehr auf diesem Stück eingleisig umgeleitet werden. Das führte bereits bis zum Mittag zu 16 Unfällen, bei denen ein Messebesucher aus Aachen getötet wurde. Auf der Autobahneinfahrt bei Darmstadt geriet ein schwerer Mercedes ins Schleudern, Taste über den Grünstreifen und überschlug sich. Drei Personen mußten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Durch die Unfälle vergrößerten sich die Stauungen. Eine Schlange von hupenden Kraftfahrzeugen erstreckte sich über 6 km Autobahn. Am Abend bot sich auf der Autobahn das gleiche Bild: Endlose Kolonnen von Fahrzeugen, die sich in Dreierreihen lang- sam vorwärts schoben. Die Abschlepp- wagen und Unfallkommandos befanden sich in ständigem Einsatz. mee Auf dem Fernsehschirm Dienstag, 27. September EKinderstunde Gepflegte Nägel— schöne Hände Die Münchener Abendschau „Held in unserer Zeit“ Deutschland— Jugoslawien 16.30 17.00 19.00 20.00 21.30 wirtschaftliche Leben der untergebracht. 7. . MORGEN Dienst Mein bester Lebenskamerad, unser guter Vati, Opa, Schwiegervater und Schwager, Herr Friedrich Peters 18t im Alter von 58 Jahren von uns gegangen. Sein Leben war erfüllt von der Sorge um seine Familie. Er war ein Mensch von Liebe und Güte, den wir nie- mals vergessen werden. Mannheim, den 24. September 1955 Kinzigstraße 12 In tiefer Trauer: Elisabeth Peters geb. Regele Kurt Peters und Familie Franz Peters und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 29. September 1935, 13 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Unser lieber Vater, Herr Heinz Meyne Kaufmann wurde heute im 79. Lebensjahr unerwartet in die Ewig- keit abberufen. Mannheim, den 26. September 1955 Brahmsstraße 4 In tlefem Schmerz: Elsbeth Reuter geb. Meyne Gerhard Reuter Beerdigung: Donnerstag, den 29. September 1955, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Unser verehrter Sen.-Chef, Herr Heinz Meyne Kaufmann 2 ist heute in seinem 79. Lebensjahr für immer von uns ge- gangen. Sein arbeitsames Leben und seine edle Haltung werden uns immer ein Vorbild sein. Wir werden sein An- denken treu bewahren. Mannheim, den 26. September 1935 D 2, 8 Die Angestellten der Firma Heinz Meyne Mein leber Mann, unser guter Vater und Großvater, 1 Christian Kolb ist im Alter von 80 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 26. September 1955 Dammstraße 44a Im Namen der Hinterbliebenen: Anna Kolb geb. Köhler Beerdigung: Mittwoch, den 28. September 1955, 9 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Völlig unerwartet ist am Sonntag, dem 23. September 19355, mein lleber Mann und guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Heinrich Pfalzgraf im Alter von 72 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.- Waldhof, den 27. September 1953 Glasstraße 21 Instiller Trauer: Christiane Pfalzgraf geb. Ruk wid Emil Pfalzgraf(vermißt) Beerdigung: Mittwoch, 28. September, 14 Uhr, Friedhof Käfertal Nach langer Krankheit verstarb am 24. September 1988, im Alter von 57 Jahren, nach einer 7 ährigen Betriebszugehörig- keit, Herr Hermann Weyer In dem Verstorbenen verlieren wir einen Werksangehörigen, der sich durch seinen Fleiß und sein Pflichtbewußtsein, durch seine schlichte Menschlichkeit die Wertschätzung der Ge- schäftsleitung und seiner Mitarbeiter erworben hat. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken be- wahren. Vorstand, Betriebsrat und Belegschaft der Deutschen Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und chemische Industrie Mannheim- Friedrichsfeld Für die schönen Kranz- und Blumenspenden und die überaus vielen und liebevollen Beweise herzlicher An- teilnahme an dem Tode meines unvergessenen Mannes, K sarl Widder möchte ich allen herzlich danken. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Heinzelmann, den Herren Aerzten und Schwestern der Station 4b des Theresienkrankenhauses für ihre liebevolle und auf- opfernde Pflege, dem Chef der Betreuungsstelle, Herrn Hieronymi, für sein ehrendes Gedenken sowie den Ge- schäftskollegen und Hausbewohnern. Mannheim, den 26. September 1955 Mittelstraße 33a Im Namen der Hinterbliebenen: Lia Widder geb. Braun 0 Matratzen- Aufarbeiten Satifedernreinigung 0 Befkfedern ⸗ Iniete Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für die lieben Entschlafenen, Herrn sagen wir auf diesem Wege un ehrwürdigen Schwestern von St Mannheim, den 27. Friedrich-Ebert-Straßge 32 Im HI n und Frau sagen wir auf diesem Wege uns Besonderen Dank Herrn Pfarrer der Pauluskirche, den Gemeindes Alte Frankfurter Straße 64 Blumenspenden beim Heimgang geb. Ros Käfertaler Straße 35 Bestattungen Hauptfriedhof Knapp, Marla, C 8, 3 Krematorium Falkenstein, Julius, früher Müller, Heinrich, Bürgerme Friedhof Sandhofen Friedhof Feudenheim Widder, Heinrich, K 4, 10. Mütsch, Otto, Friedhof Friedrichsfeld scheiden meines lieben Mannes, Käfertaler Straße 17 Überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Tode unseres Joseph Seitz Besonderen Dank dem Herrn Obermeister der Herrenschneider- Innung für seinen Nachruf, Herrn Dr. Werner für seine Arztl. Bemühungen, den Herren Geistlichen von St. Bonifaz, sowie den lieben Toten das letzte Geleit gaben. September 1955 Frau Mathilde Seitz Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Katharina Michel geb. Kappes dem Ev. Gemeindeverein Waldhof. Mhm.- Waldhof, den 27, September 1953 Heinrich Michel u. Angehörige Dienstag, 27. September 1955 Teit %%% Rheinhäuserplatz 5. 13.30 ister-Fuchs-Straße 3. 14.00 Bittner, Franziska, Jute-Kolonie 33423 14.30 VVV Schwanenstraße 88 174.00 15.00 Weyer, Hermann, Metzer Straße 22 5 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr seren tiefempfundenen Dank. Lioba u. all denen, die unserem Namen der trauernden ter bliebenen: Angehörige eren herzlichsten Dank. Rupp und dem Frauenkreis von ch western Schönausiedlung sowie Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die Kranz- und meiner lieben Frau Charlotte Braun enberger sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 27. September 1955 Julius Braun u. Angehörige in Mannheim Für die vielen Beweise liebevoller Antellnahme beim Hin- Herrn Christian Wunderlich sage lch hiermit meinen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Wöllner für die trostreichen Worte. Mannheim, den 26. September 1955 Helene Wunderlich Guterh. 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Als Sepp Her- berger in Belgrad nach dem 1:3 im A-Spiel ess vernichtende 0:8- Ergebnis vom B-Treffen In Laibach erfuhr, da schüttelte der sonst 80 zuhige Bundestrainer doch ein wenig den Kopf, 11:1 Treffer für Jugoslawien im Dop- aänderspiel ist doch ein happiges Resultat! ber DFB sieht sich vor Problemen, die nicht I kelent zu lösen sind. Bei der Niederlage des beutschen A-Teams wurde klar, daß eine ſerjüngung nicht mehr zu umgehen ist, aber per soll die routinierten Hasen ablösen, Jenn die jungen Kräfte in Laibach gleich- keitig mit 0:8 sang- und klanglos untergehen? Experten, die die beiden letzten deut- n Länderspiele in Moskau und Belgrad teinander verglichen, weren sich darin g, daß die DFB- Vertretung gegen Jugo- gawien nicht schlechter spielte als gegen die Sowjetunion. Aber man kam auch um die f kbeststellung nicht herum, daß es in Belgrad zm letzten Sonntag einfach nicht recht Hlappte. Vor allem verdiente sich der deut- Ihe Angriff nicht den Namen„Sturm“, er par bestenfalls ein ziemlich harmloses ö Stürmchen“. Woran mag das gelegen haben, zan der ungewohnt hohen, spätsommerlichen temperatur oder an nicht genügender Vor- bereitung? Man wird nach den Gründen ge- J vissenhaft forschen müssen. — Mlan hatte in Belgrad das Gefühl, daß Ikerbergers Mannen— ganz im Gegensatz zur eltmeisterschaft— eben resignierten, wenn — —— Stimmen zum Spiel Herberger: Die Jugoslaven waren in eder Hinsicht besser. Unsere Mannschaft gab nicht das, was ien von ihr erwartet hatte. Fritz Falter war nicht in Form und Liebrick hatte zu Wenig Kondition. Fritz Walter: Die Situation wäre für uns anders gewesen, wenn beim 2.0 Mam Mor- J bocſes Schuß in der ersten Halbzeit nicht an die Torlatte, sondern ins Tor gekommen wäre. Die Jugoslawen haben verdient gewonnen, aber die zweite Halbzeit im Tempo nachgelassen. Vukas und Milutinovie sind die besten Spieler. Der dchieds richter war ausgezeichnet. Liebrioeh: Ich hatte eine schwere Auf- gabe, ausgerechnet den gefährlichen Halbrech- ten Milutinovic kalten zu müssen. Herkenrath zätte das zweite Tor vermeiden können. Traner Mariano vie: Unsere Mann- achaft war technisch und tabetisch Aberlegen. sie errang einen Sieg über eine ebenfalls gute if mit dem gefährlichsten Spieler Morlock. Wir wollten den Sieg, deshalb gewannen wir. e Horvat: Schiedsrichter leitete korrelet. Er 1 machte aber den Fehler, als er den Deutschen das Tor zuerkannte, obwohl ein Foul an Beard ahnhofstr, in dieser 89. Minute passiert war. Vu fas: Der Sieg konnte noch größer dein nuch der Spielsituation. Die Deutschen spielten scharf mit Kondition, aber es fehlte der Fuß- 2% e 1 5 1 ballgeist. demberg[ Schiedsrichter Zsolt: Die Spieler i arbeiteten schnell, daher war der Rampf schwer rtes eu pfeifen, aber das Treffen verlief korrekt. 5 ber Sieg ist in jeder Hinsickt verdient gewe- MER zen und hätte sogar noch höher ausfallen rttehler, 1 ank(200 Polster- Gegen Jugoslawien fehlten nicht nur Einsatz und Kampfeswillen, sondern auch eine Spielerpersönlichkeit der Gegner groß auftrumpfte. Und daran ließen es die qugoslawen, die uns in der Tech- nik, in der athletischen Form, in der Schnel- ligkeit, im Abspiel, in der Schubkraft und in der Spielanlage über das ganze Feld über- legen waren, gewiß nicht fehlen. Die Deut- schen aber nützten die dennoch vorhandenen Chancen nicht resolut aus. Strafstöhe aus der eigenen Hälfte wurden beispielsweise lasch exekutiert und so matt getreten, daß sie dem Gegner zwischen die Füße kommen mußten. Städtekampf auf Da es auch an einer Spielerpersönlichkeit mangelte, mußte alles Stückwerk bleiben. Aus ganz anderem Holz schienen dagegen die Jugoslawen geschnitzt. Diese jungen Leute, denen in der ersten Hälfte fast alles gelang, übertrafen sich selbst. Es mag für die deutschen Spieler ein Trost sein, daß gegen dieses jugoslawische Team in Ueber- form sich fast jede andere Nationalmann- schaft der Welt ebenfalls die Zähne ausge- bissen hätte. dem MTG-Platz: cents Leichialhlelil- dugend ohne Chance Mannheims Nachwuchs distanzierte Daß es am Sonntagnachmittag beim Städte- kampf der männlichen und weiblichen Leichtathletik- Jugend gegen die Vertreter der Rheinstadt Kehl einen Sieg geben Würde, war vorauszusehen; daß er aber s0 hoch ausfallen würde, überraschte aber doch. Die Mannheimer waren ihren Gegnern, als am Schluß addiert wurde, um mehr als 100 Punkte voraus. Kehl brachte zwar in der Klasse A mit Richter und Ortel zwei talen- tierte Sprinterinnen an den Start, die nach 13.3 Sek. das Zielband zerrissen und stellte in Sommer, der 1,70 m in guter Haltung ab- solvierte, den Hochsprungsieger; ansonsten hatten die Gäste aber wenig zu bestellen. Wenig überzeugend begann es mit dem Hürdenlauf. Hier vermochte nur der Mann- heimer Beck auf der 110-m-Distanz zu ge- fallen, der den Kehler Jahraus im packen- den Finish niederrang.— Im Sprint gab es dann allerdings gute Leistungen. Heidi Paul (Mannheim) schaffte, genau wie die Kehler Läuferinnen der A-Klasse, 13.3 Sekunden, Während der junge Neckarmann in der A- Kategorie mit 11,9 Sek. notiert wurde. Im 400 und im 1000-m-Lauf hatten die Kehler, ebenso wie in den Staffeln. keine Chancen. Hillengag(Marmheim) siegte auf der Mittelstrecke in 54.6 Sekunden vor dem zweiten Mannheimer, Rau, der mit 56.4 Se- kunden gestoppt wurde.— Bei den Sprin- gern erreichte nur der Kehler Sommer, wie gesagt, 1,70 Meter; die badische Meisterin dieser Disziplin, Ursula Beeth, schaffte, ohne nennenswerte Konkurrenz, 1,40 Meter. Als einzige Teilnehmerin erreichte sie im Weit- sprung die 5-m- Marke. i Die Ergebnisse: Männliche Jugend A: 110 m Hürden: 1. Stein(M), 2. Beck(M), 3. Jahraus (K), 4. Reichle(K); Kugelstoßen: 1. Neckermann (M) 11,68, 2. Tietz(K) 11,67 m; 400-m-Lauf: 1. Hillengaß(M) 54,6, 2. Rau(M) 55,4; Speer wer- fen: 1. Franke(M) 44,09, 2. Titz(K) 42,93; 100- m- Lauf: 1. Neckermann(M) 11,9, 2. Hambach(M) 12,0; 1000-m-Lauf: 1. Bühn(M) 2:42,8, 2. Ludwig (M) 2:56,0; Hochsprung: 1. Sommer(K) 1,70, 2. Stein(.) 1,63; Weitsprung: 1. Rensch(M) 6,30, 2. Neckermann(N) 6,11; Diskuswerfen: 1. Franke(M) 35,41, 2. Titz(K) 29,45; 4X 100- m- Lauf: 1. Mannheim 46,8, 2. Kehl 48,6; Olympi- sche Staffel: 1. Mannheim 3:51,86, 2. Kehl 4:00. 0. Männliche Jugend B: 80 m Hürden: 1. Schä- fer(M) 12,3, 2. Fuchs(K) 12,7; Kugelstoßen: 1. Dengel(M) 13,67, 2. Loos(M) 11,73; Weit- sprung: 1. Loos(M) 5,50, 2. Schäfer(M) 5,45; 100-m-Lauf: 1. Dengel(M) 11,9, 2. Matt(M) 11,9; 1000-m-Lauf: Spickert(M) 2:49, 2, 2. Schmidt(K) 2:51,0; Speerwerfen: 1. Dengel(W) 42,42, 2. En- gelfried(M) 38,07; Hochsprung: 1. Loos(M) 1,55, 2. Nuckles(K) 1,55; Ax 100-m-Lauf: 1. Mannheim 48,1, 2. Kehl 5(1,3. Wie steht mein Verein? die Gäste um mehr als 100 Punkte Weibliche Jugend A: 80 m Hürden: 1. Beeth (N) 15,2, 2. Richter(K) 16,7; Weitsprung: 1. Beeth (M) 5,13, 2. Oertel(K) 4,94; Speerwerfen: 1. Buss (N) 31,01, 2. Oertel(K) 25,68; 100-m-Lauf: 1. Rich- ter(K) 13,3, 2. Oertel(K) 13,3; Kugelstoßen: 1. Kasten(M) 9,11, 2. Ross(K) 8,49; Diskuswer- ken: 1. Buss(M) 28,65, 2. Orth(M) 25,0; Hoch- sprung: 1. Beeth(M) 1, 40, 2. Scheid(M) 1,35; Ax 100-m-Lauf: 1. Mannheim 55,0, 2. Kehl 56,6. Zweiter Titel für Knake/ Koch Bei den deutschen Meisterschaften im Rollkunstlauf und Rolltanz errang vor rund 2500 Zuschauern im Nürnberger Linde- Stadion Helene Kienzle(Stuttgarter SRC) mit einer Gesamtpunktzahl von 176,77 und der Platzziffer 8 die deutsche Einzelmeister- schaft der Damen. Den zweiten Platz belegte die Vorjahrssiegerin Lotte Cadenbach(Tus Eintracht Dortmund) mit der Punktzahl 174,94 und der Platzziffer 8. 5 Neue Rolltanz-Meister wurden Sigrid/ Günter Koch EG Hannover), die mit einer Gesamtpunktzahl von 32,8 und der Platz- ziffer 7 somit auch den zweiten Paarwett- bewerb gewannen, nachdem sie am Samstag, wie bereits berichtet, neue deutsche Meister im Paarlauf geworden waren. Erfolgreiche„Goldene 7“ Anläßlich der Feierlichkeiten zu seinem 30 jährigen Bestehen hatte der Keglerverein Weinheim zu einem großangelegten Turnier eingeladen, an dem sich über 40 Mann- schaften aus ganz Baden beteiligten. Nach spannenden Kämpfen holte sich dabei der deutsche Clubmeister,„Goldene 7“ Mann- heim, mit der Mannschaft Schuler(187 Holz), Hahn(190), Siegler(191), Edelbluth(202) und Ganz(209) den Sieg. Die drei Erstplacierten: „Goldene 7“ Mannheim, 979 Holz;„Gut Holz“ Weinheim(975);„Jung Siegfried“ Weinheim(974). 5 Handball-Kreisklasse: Schöner Erfolg der 156 Rheinau In der Handbalkreisklasse büßten am Sonntag sowohl Hemsbach als auch Brühl Punkte ein, so daß nun kein Verein mehr ohne Punktverlust ist. Der TV Brühl wurde vom TV 64 Schwetzingen auf eigenem Ge- jände 6:8 geschlagen. Die Schwetzinger lie- kerten eine feine Partie, so daß ihr Sieg voll und ganz in Ordnung geht. Uberraschend kommt allerdings das 6:6 des TV Hemsbach in Rheinau bei der TSG. Die Bergsträßler verstanden es in diesem Treffen nicht, die Rheinauer Deckung auszuspielen. Die 46er verloren diesmal auf eigenem Platz gegen den TV Sandhofen. Die Gäste stellten eine ausgeglichene Mannschaft. Bis zur Pause führten die 46er noch 2:1, mußten dann aber noch eine 4:6-Niederlage hinnehmen. TS Viernheim baute seine ersten Tabellenplatz durch einen 9:3-Erfolg in Neckarau aus. TV Oberflockenbach holte sich zu Hause gegen 07 Seckenheim mit 13:10 den ersten Sieg und kam damit vom Tabellenende weg. „Sroher Erfolg Jugoslawiens i überschreibt die Belgrader„Borba“ inren Bericht vom Länderspiel Jugo- slawien— Deutschland. Die Jugoslawen seien auf dem besten Wege, wieder unter die ersten drei Fußballnationen der Welt zu kommen.„Borbu“ betont, das Spiel sei mehr als eine Revanche fur die O: Niederlage in Genf gewesen. Deutschland, set v er mit zwei verschiedenen Konzeptionen, die Deutschen sehr gut eingespielt, schnell, aber ihre taktiscken Plane worden.„Es kämpften zwei Gegn nach einem festgelegten Schema, waren im voraus zu sehen. Es fehlte ihnen die Phantasie, lig überspielt und das Spiel war schulmä ßig aufgesogen. Unsere Spieler dagegen haben durch die bliteschnellen Vinzelaktionen den Gegner zerbrochen.“— Unser Bild zeigt Maæ Moloch, der in der 89. Minute nach einem Eckball von Fritz Walter zum einzigen Tor für die deutsche Elf einköpfen konnte. Fußball-Nachlese: 50 0³ Ladenburg mußte Jedern lassen Dossenheim schoß nach der Pause vier Tore und gewann 3:2 Die Einheimischen übernahmen gleich die Initiative und Mühlbauer schaffte bereits in der 10. Minute das Führungstor. 03 Laden- burg konnte zwar durch Katzenmaier bis zur Halbzeit ausgleichen. Im zweiten Durchgang erhöhte Mühl- bauer auf 2:1 und wenig später schaffte Hof- mann das dritte Tor. Als Mühlbauer einen Elfmeter verwandelte, war das Spiel ent- schieden. Kurz vor Schluß kamen beide, Mannschaften noch zu je einem Tor. TSV Viernheim— FV Leutershausen 0:0 Zu keinem Torerfolg kam es in diesem schweren und sehr harten Spiel. Die Viern- heimer scheinen doch wieder in Form zu kommen, denn sie ließen den Gästen keine Chance, ins Schwarze zu treffen. Aber auch der Gastgeber kam nicht an der etwas robusten Deckung der Bergsträßler vorbei. RW Pfaffengrund— Sd Rheinau 4:0 Obwohl die schnellen Gäste während der ganzen ersten Halbzeit ein kleines Plus hatten, konnten sie ihre Ueberlegenheit nicht in Toren ausdrücken. Glücklicher dagegen Waren die Hausherren, die in der 10. Minute durch einen Foulelfmeter, den Keller sicher verwandelte, die 1:0-Pausenführung heraus- schoß. Nach dem Wechsel kamen die Gastgeber besser ins Spiel und erhöhten in der 65. Min. durch Holler auf 2:0. Die Gäste gaben sich jedoch nicht geschlagen und kämpften un- verdrossen weiter, konnten es jedoch nicht verhindern, daß Linksaußen Keller mit zwei weiteren Toren in der 64. und 67. Minute den Endstand herstellte. sv Waldhof(Res)— TSV Handschuhsh. 4 Schon in der fünften Minute erzielte Zeh den Führungstreffer für Waldhof und bereits eine Minute später erhöhte Haut auf 2:0. Trotz ständiger Feldüberlegenheit der Gast- geber blieb es jedoch bis zur Pause bei diesem Ergebnis. Auch die zweite Halbzeit stand deutlich im Zeichen der Platzbesitzer, wenn auch die Gäste mitunter mit gefährlichen Angriffen vor dem Waldhoftor aufkreuzten. Aber der Waldhof-Schlußmann ließ sich nicht über- Usten. In der 56. Minute konnte der Rechts- außen Weinberger auf 3.0 erhöhen und Haut machte in der 69. Minute mit dem 4. Treffer den Abschluß. N * 8 Die Spiele in der Handball-Bezirksklasse 78 99 Seckenteim bam unter die Näletf Klarer 13:2-Sieg des IV 98 im Lokalkampf/ Sandhofen verlor zu Hause 6:10 Der Angriff der 9er wirkte zu unent- schlossen und ließ sich durch die Hinter- mannschaft des Gegners sehr beeindrucken, um im Lokalkampf gegen 98 Seckenheim zum Erfolg kommen zu können. Das Spiel War bereits nach 20 Minuten entschieden, als die Gastgeber mit 6:0 vorn lagen. Kurz vor der Pause fiel der erste Gegentreffer. Gleich nach Wechsel kam es dann beim Stande von 7:1 zum zweiten Tor für die 99er, dann dominierte der TV eindeutig bis zum Schluß. inieme Regatten bei Club und Amicitia Der letzte September-Sonntag brachte ein geschäftiges Treiben der Ruderer auf dem Rhein und dem unteren Neckar, wo der Ruderclub und der MRV„Amicitia“ ihre alljährlichen internen Vereinsregatten durchführten. Beim MRC wurden von 103 Ruderern sechs Rennen ausgetragen, an denen vom jüngsten bis zum ältesten akti- ven Ruderer alles vertreten war. In einem der Boote sah man den Olympia- Sieger Willi Eichhorn und daß die beiden Vereins- Vorsitzenden ebenfalls aktiv mitwirkten, wurde besonders gewürdigt. Die mit viel Ehrgeiz bestrittenen Rennen brachten fol- gende Mannschaften als Sieger hervor: Krumme, Scholl, Riede, Quittenbaum, St.: Bauer gewannen den Jungruderer- Vierer; Scherpner, Pfleger, Hiller, Balduf, Wachsmuth, Erb, Geist, Matori, St.: Kalm- pacher den AH.-Achter; Meyer, Wittich, Spieß, Dorn, St.: Hamm, den Senior- Vierer; Schömbs, Wailersbacher, Wallner, Eisenbeis, Krumme, Michael, Rasche, Berberich, St.: W. Berberich, den Jungruderer- Achter; Gönner, Retter, Irschlinger, Schreyer, St.: Pfleger den Anfänger-Vierer und Schäfer, Stolzenberger, Kramer, Höfler, Meyer, Hahn, Horst, Menz, St.: W. Schömbs den Senior-Achter. 5 111 Ruderer der Amicitia bestritten zehn Rennen der Vereinsregatta, bei der Erich Düdder aus Düsseldorf neuer Vereinsmei- ster wurde. Das Rennen um diese Meister- schaft wurde nur noch von dem Titelvertei- diger Walter Salzmann bestritten, der sich seinem besseren Gegner beugen mußte. Den Frauen- Doppelvierer sicherten sich U. Maler, Chr. Maier, Hartwig, Gaber, St.: Hassert. Das Gastrennen brachte mit der MRG Baden und dem VW Mannheim nur zwei Mannschaften an den Start. Sieger blieb die Mannschaft der Baden. Der Ju- gendvierer wurde von Krauth, Pasche, Reß- mann, H. Dorando, St.: Strantz gewonnen. Das Rennen der Jugend-Achter wurde eine Beute der Mannschaft Pohl, Krauth, Hoff- staetter, Koch, Zink, A. Dorando, Spatz, Gäbler, St.: Hartwig. Im Jungmann- Vierer siegten Schwab, Kast, Graubner, Schmidt, St.: Pasche, während der Senior-Vierer von Fröhlich, Düdder, Euringer, Doderer, St.: Pohl gewonnen wurde. Der Alte-Herren- Vierer sah mit Körnig, Reißbach, Wenzen- sen, Lutz, St.: Pasche die Sieger. Der Jung- mann-Achter wurde von Holm, Graubner, Nöldner, Schmidt, Kimpel, Hoffmann, Mün- kel, Mommsen, St.: Strantz gewonnen. Das abschließende Rennen der Senior-Achter gewannen die Mannschaft Fröhlich, Hahn, Zapf, Kimme, Euringer, Kempf, Salzmann, Doderer, St.: Bichelmeier. In beiden Boots- häusern fanden sich die aktiven Ruderer, die Mitglieder und die Vorstandschaft zu einer kleinen Siegesfeier zusammen. Sehr gut leitete Schiedsrichter Hartmann ODossenheim). Möli(6), Stefan(3). Marzenell (3) und Müller trafen für den Sieger ins 5 die beiden Tore des TB 99 schoß ell. e Spygg. Sandhofen— 09 Weinheim 6:10 Schon nach wenigen Minuten führten die Weinheimer mit 3:0. Bis zur Halbzeit kam Sandhofen zwar über 2:4 auf 3:5 heran, aber nach Wechsel lagen die Gäste bald mit 8.4 vorn, und dieser Vorsprung war bei der sicheren Deckung der Bergsträßler nicht mehr einzuholen. Reinhardt Bischoff und Lunk waren für Sandhofen je zweimal er- folgreich, während Moll, Lammer und Ohl- schläger die Weinheimer Tore erzielten. TV Großsachsen— TG Laudenbach 6:9 Der Gast hatte vor allem im Angriff we⸗ sentliche Vorteile, wogegen der TV Groß- sachsen seine Leistungen in den letzten Spie- len der Pokalrunde nicht erreichte. Die Dek- kung ließ sich wiederholt ausspielen; auch der Angriff vergab mehrere klare Chancen Zwar führte die Großsachsener Elf mit 2; und 3:1, aber dann riß der Faden plötzlich Ab. Mit 3:3 kam Laudenbach zum Ausgleich. Bis zur Pause sicherten sich die Gäste eine knappe 5:4- Führung. Entschieden wurde das Spiel gleich nach dem Wechsel, als Lauden- bach auf 915 davonzog. Nur ein Tor ver- mochte Großsachsen gegen die nun sehr sichere Deckung der TG aufzuholen. Roland Müller(2), Weber(2, Siegfried Müller un Straub waren für Großsachsen erfolgreich. Bausch, Neuthinger und Keil waren die Tor- schützen für Laudenbach. 5 5 Toto-Quoten 8 West Süd- Block: Zwölfer-Wette: 1. 113 516,50 DM; 2. R.: 1 880,35 DM; 3. R 102,70 DM. Zehner- Wette: I. R.: 14 544,40 DM 2. R.: 358,95 DM; 3. R.: 30,30 DM. Nord-Süd- Block: Elfer-Wette: 1. R.: 122 5 DM; 2. R.: 1 667,50 DM; 3. R. 115 DM. Neune Wette: 1. R.: 8 190,50 DM; 2. R.: 336,50 DN 3. R.: 26,60 DM. 5 17 a Handball- Verbandsklasse e Staffel II 4. 21 8:0 TV Rheinau 5 4 0 1 39.20 8˙2 00% A 4 3 1 0 47728 7 T Eriedrichsfeld 4 3 0 1 41.22 6˙2 2 188 Ketsch 3 3 0 0 33:11 6:0 SC Pfingstberg 3 sy Birkenau 4 3 0 1 44.28 62 7B Reilingen 3 2 0 1 A 42 ie, SV Waldhof 5 2 1 2 35:30 55 VfL Neckarau 1b 11 1 2 19 35 ISV Oftersheim 6 2 1 3 36:48 5:7 180 Plankstadt 4 1 1 2 17˙25 3˙5 1 IR Mannheim 6 2 0 4 38:62 4.8 Germ. Neulußheim II 1ͤ̃ũ fn 8 — s Nußloch 6 2 0 4 23.56 4.8 Post Sv. 2 1 0 1 15.22 22 0 15 ISV Rot 5 1 1 3 31788 3˙7 TV Rheinau 1b 5 0 0 5 16:62 0:10 3181 SV Hockenheim 5 0 0 5 18:62 0:10 5 Frauen, Gruppe I man 5 SV Waldhof 5 5 0 0 58:3 10:0 E Bexirksklasse Pen Mannheim 5 4 0 1 5144 3ʃ2 dingen 4 3 0 1 32:31 6:2 T8 Friedrichsfeld 5 2 0 3 118 6 len? Tv 98 Seckenheim 4 3 0 1 32:31 6:2 Turnerschaft Heidelberg 4 2 0 2 2.14 4:4 Ey Weinheim 2 2 0 0 23:13 4:0 Fortuna Schönau 5 1 0 4 3334 278 zen IV Großsachsen 3 2 0 1 18:17 4:2 KSd Leimen 4 0 0 4 1143 276 rung. 1 S8 Hohensachsen 4 2 0 2 3123 44. Gruppe II don t d Laudenbach 4 2 0 2 28.28 46 spygg Sandhofen 4 4 0 0 36.4 350 Spygg. Sandhofen 5 2 0 3 38:33 4:6 TS W 1846 3 2 0 1 15:5 2 Ts 62 Weinheim 4 1 1 al d 0 Reidelb 33 5. 4. 2 8 99 Seckenheim 4 1 1 2 1889 35 eidelberg 9 1 9.11 4˙2 0 8% VfL Neckarau 4 1 0 3 17:16 2:6 Ilvesheim 2100 5 f 5 i t zu vel. ATB Heddesheim 3 1 0 2 22•22 24 Union Heidelberg 4 0 0 4 141 0:8 5 Hal, kollzei Sy Mannheim 3 0 0 3 13.35 056 Nordbadische Ringer- Oberliga . SV 98 Brötzingen 3 n ö Kreisklasse A ASV Heidelberg 33 1 9 168 5˙1 ISV Viernheim 5 4 1 0 37:21 9:1 A8 Feudenheim 3 2 9 IV Hemsbach 4 3 1 0 38:21 7:1 Spygg Ketsch„ 64 Schwetzingen 5 3 1 1. 51:33 7:3 KSV Oestringen 3„ 0 IV Brühl 4 3 0 1 40:29 6:2 RSC Eiche Sandhofen 3 1 1 1 13.11 313 IV Sandhofen 4 2 0 2 19:23 4:4 S8 Kirchheim%% 07 Seckenheim 5 1 2 2 41:51 4:6 AC Germ. Ziegelhausen 3 0 3 0 12:12 323 ISV 1846 5 2 0 3 24:31 4:6 KSV Wiesental S 0 Tus Weinheim 4 1 1 2 30:34 3:5 SRC Viernheim 3 2 ien Is Rheinau 4 0 3 1 24:25 3:5 KSV Kirrlach 3 ‚ 1 2˙⁰·- TV Oberflockenbach 5 1 1 3 34:38 3.7 ASV Germ. Bruchsal VCF Bad. Feudenheim 4 1 0 3 22.45 2•6 Landesliga, Gruppe Nord 1 Kreisklasse B, Staffel I ASV Eppelheim 3% Ur Mannheim 4 4 0 0 43:20 8:0 VIE 08 Oftersheim 2 SG Mannheim 4 3 1 0 45:11 7:1 ASV Lampertheim„1 Sy Wallstadt 4 3 0 1 27:22 6:2 KSV Schriesheim 110( Sd Mannheim 1b 3 2 1 0 20:13 5:1 A8 Ladenburg 2 1% Iscd Ladenburg 4 2 1 1 23:23 5:3 KSV Sulzbach%% ² Iy Neckarhausen 5 2 0 3 35:38 4:6 KS 1884 Mannheim VV Fort. Schönau 4 1 0 3 22:43 2:6 KSV Hemsbach 2 11( IV Waldhof 4 1 0 3 19.23 26 RSC Laudenbach 2 0 50 Käfertal)))) Niederliebersbach 1 0 0 1 3.5 0.2 0 Heddesheim 5 0 0 5 24.53 010 A0 Germ. Rohrbam 2 0 2 511 0˙4 ooo e 2 ee eee eee Seite 8 MOP GEN Dienstag, 27. September 1955 N 2 1 2 — 8. 6 8 DS W. PIANE Telefon 5 20 00 77 T. 5 00 50. 2. Woche g 5*(0 13, 15, 17, 19, 21 Unr ATHAN BRI 13.80. 18. 18.30, 21 Ein Film-Erlebnis karer Der große Farbfim-Erfolg Maria Schell:„Din RATTEN“. ben „Der fröhliche Wanderer“ Ab morg.:„Ihr erst. Rendezvous“ Telefon 4 46 47 Wie es nor preisen 5 uk de Als TER 84g 00, 48.48, 25.00 UkluR SUN S feen 1 5 45, 16.00, 18.15, 20. Germaine D N 5 Oinemascope: Nach W. Faulkners G. Thomalla, R. Holm, B. Buhlau— te DE verbes Roman:„Land der Pharaonen“ Wunschkonzert 1:0 für Sie N vermitteln kann 6 1 V 1 UN ben el 5 7 itnel Am Megplatz T. 51186 8 5 n un elfe dein (A 81 101 ee 3 19.00, 21.00 DiE KAMEN 18.80, 1845 9 5 N 3 2. W. e: Tyronne Power 8 5 9 10 a „bi UnEzAHUnREN- die Glenn- Miller-Sto 7 dezent und stilvoll 0 lere 6 Tel. 5 02 76 TPelef, 5 18 95 5 ien bericht ent ee 80. 11 50, 1580, 16 c, DiE KUR BEI 15 55 10 50 10 5 2 alles e dos reich 9 2 18.10, 20.2 J. Derek, E. Stewart. Cinemasc. i i f Der große Erfolg. Der N Tarbf.;„Die Tochter d. Kalifen“ haltige Sortiment unserer 2 „Die Eroberung des Weltalls“ Siehe Großanzeige) GARDINEN- ABTEILUNG agen F* nicht jugendfrei! 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September 1955, von 7.30 bis 10 Uhr, Verkauf auf Nrn. 2001 bis 2500. Verkauf von Freibank-Frischwurst und Freibank-Fleisch- konserven. Töglich: 1400 4 DAs ciN EMAs cODE-TIMEATER AM Mes SpIATIZ- Tel. 351186 DER GROSSE ERFOLG! UNS TER BIC HE AREA SAGA Nr Seo MIT K KANAL-STEREOPHONHSeNHEM MSN ET-NoN 160 L. Boche! 1900 2100 Uhr . Preisverteilung in den Räumen der„Aà²icirfA“- Gaststätte 2. Canada Dry-Ball Janz fu, die qugend mit Je-ka-mi(Jeder kann mitmachen) N Sonntag. 2. Oktober, 17 bis 23 Uhr* Leitung mit Tanzschau: G. u. L. Geis ert von der Tanzschule Seisert und Tanzschule A. W. Back, Neckarau. OS TORIA- Orchester Diese Veranstaltung ist mit einem Jugend Tanzabend des Stadtjugendringes nicht identisch.— Karten zu 1,50 DM bei Tanzschule Geisert, R I, 1, Amicitia und Göppinger, Neckarau pullis- Westen- Iwinsets in allen modischen farben MODE Y 8 — HEIDELBERG Hauptstr. 30/32 4 NN HEIM 2 Paradeplatz Nachh. f. Volkssch., 4. bis 8. Kl. ert. Eichendorffstraße 51, 3 Tr., links. 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Zur Handelspoli- renproduktien in vier Jahren verdoppelt innerhalb Großbritanniens und der unbefrie- frei FFV 5„555 Schweine langsam, ausverkauft. schafe ohne ik erklärte Vorwig, daß in den ersten acht,(Ar) Der Wert der deutschen Uhrenproduk. digenden Entwickl d a S, K 1 höhte sich 3 2 l l genden ntwicklung des Außenhandels fadengepregt 3,804; Weizen- und Roggenstroh 5 a Monaten 1935 etwa 45 v. H. der Automobil- tion erhöhte sich von rund 200 Mill. DM im 5 85 0 2 f 2 10011 8 1 1 d d t der britischen 2 j drahtgepreßt 4,803; Hafer- Gerstenstroh micht Heidelberger schlachtviehmarkt a produktion exportiert wurden und daß die Jahre 1950 auf 436 Dai. Dl im vergangenen und damit der britischen Zahlungsbilanz be- notiert; Tendenz ruhig.— Die Preise verstehen(VWD) Auftrieb: 24 Oelisen, 42 Bullen, 0 Kühn ſesemtausfuhr der Kraftfahrzeugindustrie in Jahr. Nach den statistischen Unterlagen wur- Stehen. 8 sich als Sroßhand'eſs-Durchschnittspreise per 12 8 N 5 e 2 8 3 Jahr voraussichtlich einen Wert von den vergangenes Jahr 23,2 Mill, Uhren herge- 1 5 Kälber, 500 Schweine, 31 Schafe. Preise je% lg mehr als 2,5 Md. DM erreichen werde. Damit stellt. Davon waren 5,9 Mill. Armbanduhren, Effektenb 6 Mitgeteilt: Commerz- und Credit-Bank AG. Lebendgewicht: Ochsen A 103112; 8 95100. ztehe die Bundesrepublik nach den USA und 900 000 Taschenuhren und 16, Mill. Groguhren. se Filiale Mannheim Bullen& 104114; B 103-10; Kiüme A 8896; E 18 Großbritannien an dritter Stelle der Auto- Im Uhrenexport liegt die Bundesrepublik hin- 5 bis 90, C 6580; D 3860; Färsen A 103—112 B 90 mobile exportierenden Länder. ter der Schweiz— Wie vor dem Kriege— an Frankfurt a. M., 26. September 1955 bis 104; Kälber A 165—175; B 150—164; C 138—4148; 5 5 zweiter Stelle. Der Export, der 1950 erst 57 Mill. Börsenverlauf.(VWD) Neue Verkaufsorder im Zusammenhang mit dem pevorstehenden Quar- D bis 180; Schweine A 133-136; B 131—136; B II Probleme des Häutehandels DM ereſchte, erhöhte sich 1954 auf 182 MIII. Ain an den Aktienmärkten e 5 e 1. 5. 2 5 8 1 3 ad. DM. Im e 73 el den führenden Werten drückte zusätzlich ausländisches Angebot auf die Kurse, à lerdings dürfte 57 afe.Marktverlauf: Großvie! u) per Verband deutscher Hläutehänd Im ersten halben Jahr 1980 wurcen für auen die Ungewiähelt Aber die Inzwiekclung auf dem Geld- und Kepttalmerzet nien one Paaftus i e gcgibet pege, gergepnt Sen weine rege, 8e ler, dem sieben Landes fachverbände mit 251 103 Mill. DM Erzeugnisse der Uhrenindustrie 85 Hau ap dels rm 1 11 0 07 auf die Kursbewegung gewesen sein, 16-Farben- Nachfolger gingen bis zu 5½, 1G-Farbenliquis bis stand. Kälber rege, geräumt. Schweine rege, ge- e e N 5 e zu 2„ zurück, am Montanmarkt ergaben sich Kursverluste bis zu 4½ Punkten, denen nur räumt. Schafe rege, geräumt. 1 1— 2 22 25242 vereinzel nü 4 lerdandstasung seit Kriegsende durch. Wie 18 Wu Put kür Produktivitätsprogramm ere ee. cc eee nanaseanheimer Opete unn gemieden r Schandry berichtete, 1 52. i 5 9 e 1 Riedel de Haen. Metall-, Maschinen-. 5 N 1 3— 7— 3 Nee 7 werden 43 v. H. des gesamten westdeutschen mitglie es Ratlonalisierungskuratoriums der einheitlich und waren im ganzen gesehen widerstandsfähiger, Bankennachfolger ten 1 bis 3½ ar- eräumt. erzielten: Pfirsiche A 25—34; trage Antalls an Häuten und Fellen über den Häute- deutschen Wirtschaft, Dr. Magnus, fellte am Punkte ein. Textil- und Zellstoftpaplere sowie Schiktahrtsenteile cnapn bannuptet. An, den Ren- Ni n ante Reus een d e e handel und 57 V. H. über die Häutegenossen- 26. September auf einer Pressekonferenz in tenmärkten sétzte sich die rückläufige Bewegung infolge anhaltender Abgabeneigung fort. Aepfel& 20-25; B 12—18; Birnen A 2325; B 14 STRAND 3 8 Frankf it 6 d K fam für dt bis 19; Blumenkohl A II 2228;& III 17—20; A TY schaften verkauft. rankfurt mit, daß dem Kuratorium fur die Aktien 22.9, 20 9 Aktlen 22 9. 206 9 Aktlen 22.9 20.9 1316; Feuerbohnen 13; Tomaten 4A 27—32; 28—286 Ein anderer Sprecher teilte mit, daß 71,8 v. E. nächsten drei Jahre zusätzliche 15 Mill. DD zur 5 E 1420, im Hinblick auf die Jubllaumsfeler und — fler zur Zeit in der Bundesrepublik tätigen Durchführung eines besonderen Produktivitäts- Ag. 3302 206 Harpener Bergbau 127 12⁵ Dresdner Sk.) 27½ 25½ die Obst- und Gemüseausstellung am 1. und 1 lederfabriken die Finanzierungshilfe des deut- Programms zur Verfügung stehen. Per Schwer- BB. 294 202 Heidelb. Zement 280 278 Rhein-Main Bank 284 285 2. Oktober wird gebeten, wegen Raummangel die chen Häutehandels in Anspruch nehmen. Un- punkt des Programms liegt auf der Ausbildung BMW?/?/⅜GZG& 184% 185 Hoesch) 167 60 Reſchsb.-Ant Sa. 75 73½% Anlieferungen an diesem Wochenende, vor allem stopfen. i von Führungskräften, Marktforschern und Be- Conti Gumm 95 30³ 5 1 8 3 2 5 1 1 am Freitag, einzuschränken. 8 triebsspezialisten. Für beratungsbedürftige Be- Daimler-Benz 39 392ʃ½ annesmann. 1 195½ 8 8 1 8 Freie Devisenkurse Kies i rin it N kater ms tions: Dt. rde: 184% 17% Sün Freankohte 2 204 Nachfolger. A vom 26. September und Beratungsdienst geplant. Hierfür werden Degussa— 75. 2 75 7 1 23385 7 e 0 5 1 Bens. 5 Dt., Edelsta 2²⁰ 2²⁰. N 1 rsichen nur deht 9 2 7 etwa 15 v. H. des Gesamtbetrages abgezweigt. Pt. 1e 287% 284 B Seiwolftk. is 115 Dortm. Hörd. Hütt. 134% 152 geringes Kaufinteresse. Es erzielten: Pfirsiche 20 ee ene 55 5 5 Durlacher Hof 172 175⁵ Siemens& Halske 296% 200 Gelsenderg 166% 165 Dis 32; B 12—19; C 9-11; Hauszwetschgen 21-286; ĩ,„Q ll! 100 Schweiz n 95,885 96,085(Wp) Auf dem Gelände des Werkes Dort- fmzinger Union!) er. Stahlwerke N Hoesch 571 160 f 75 2 5 e 100 Sölde Sulden 110 205 110,485 mund der Dortmund- Hörder Hüttenunjon 10, Farben piguis Zellstoff Waldhof 12 100% Flöhen.-Rumb. D. 24½½ 237 B 15—21; Gute Luise A 2026; 8 16—19; Philipps orivath. kürt- 1 5 5 5 5 Ant.-Sch. i) 46 44 Badische Bank 230 T 235 1 A 1623; B 13—13; Köstliche v. Charneux A 22 bis N 1 Kanadischer Dollar 4,259 4,269 würde jetzt mit dem Bau einer der modernsten 5 285 20 20 26; Nü 6292 nann gesucht 1 englisches Pfund 11,702 11,722 Proflleisenstragen Europas begonnen Sie stellt SAS„ 228 Commerzbank) Nordwestdt. Hütt. 169½½ 167 6; Nüsse 2; Tomaten A 20-31; B 11-19. a. d. Verlag. 100 schwedische Kronen 81.08 61.2 8 1 Farbenf. Bayer 27% 274 Commerz- Phönix Rheinrohr 188 185% 3 100 5 90553 90,5 die erste Baustufe des neuen Modernisierungs- parbwerke Höchst] 239 232½% u. Credit-Bank 281 270 Rheinst, Union 207 20 NE-Metalle 100 norwegische Kronen 38,50 56,62 programms der Dortmund-Hörder Hüttenum ten Felten a gui 2% 1% Scncene mene 27½ 25¼½ Stahlw. Südwestt. 180 172 Hlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 471478 PN 100 Schweiz. Franken(frei) 98,28 98,46 dar. Die neue Conti-Strage soll vom Herbat Zrün& Blifnger- 179[Süddeutsche Bank 27 Thyssenhütte. 222 218 Blei in Kabeln 131132 P 1 US-Dollar 4,2101 4,2201 1956 an 30 000 bis 35 000 t Proflleisen monatlich xñlũA ꝛ, Aluminium für Leitzwecke 24024 DQͥWT ). RM- Werte Westdeutscher Zinn-Preis 927 DM Mittelstrabe ulstraße K 22/ Dienstag, 27. September 1955 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 9 Eur Verbesserte Lebenshaltung Is wird mehr Fleisch gegessen (dpa) Schätzungsweise 40 v. H. der in den jahren 1950 bis 1954 getätigten Mehrausga- für Nahrungsmittel wurden durch Preiserhöhungen verursacht. 60 v. H. gehen au das Bemühen des Verbrauchers zurück, zeine Lebenshaltung in der Ernährung zu zerbessern. Das haben statistische Eehebun- n ergeben, die in 280 Vier- Personen- Ar- geitnehmer-Haushalten im ganzen Bundes- gebiet angestellt wurden, um Einblicke in de veränderte Einkaufs- und Verbrauchs- kruktur zu gewinnen. Ueber das Ergebnis berichtet das„Bulletin“ in seiner Ausgabe om 24. September. Die durchschnittlichen monatlichen Ver- kauchsausgaben der beobachteten Haushalte agen zwischen 285 und 435 DM. Die Aus- gaben kür die Ernährung allein sind in die- en Haushalten in der genannten Zeit um 0 V. H. auf monatlich 180 DM gestiegen. Da- del stiegen— infolge erhöhten Verbrauchs, erhöhter Preise und der Bevorzugung bes- serer Qualitäten— die Ausgaben für Fleisch und Fleischwaren am stärksten, nämlich um A vH. Ihnen folgen die Ausgaben für Obst und Gemüse(4 14 v. H.) und für Fisch(111 AH). Demgegenüber gingen die Ausgaben für Nahrungsfette um 10 v. H., für Kartoffeln um 16 v. H. und für Schokolade. Zucker und süßigkeiten um 12 vH. zurück. Eine starke mengenmäßig e Verbrauchszunahme um 59 v. H.) wurde bei Fleisch— vor allem dei Wurst— beobachtet. Abbau der Vergünstigungen Würde Exportpreis erhöhen (VWD) Gegen den Abbau von Exportför- gerungsmaßnahmen, insbesondere gegen den egfall des vom Gewinn abetzbaren Betra- ges, sowie der Wechiselsteuerlichen und der fersicherungssteuerlichen Vergünstigungen nach den 88 4, 8 bzw. 9 des Exportförderungs- gesetzes hat sich dieser Tage mit allem Nach- druck der Außenhandelsausschuß der IHK gaden-Baden ausgesprochen. Diese Vergün- tigungen sollen nach einem OEEC-Beschluß om 14. Januar 1955 am 31. Dezember 1955 auslaufen. Die Industrie- und Handelskammer Ba- den-Baden betont, daß der Abbau der steuer- lichen Exportförderung vor allem dann unterbleiben müsse, wenn es sich als unmög- lich erweisen sollte, ein derartiges Vorgehen zu internationaler Ebene gleichmäßig und ausnahmslos sicherzustellen. Der Wegfall der vergünstigungen werde zu Preiserhöhungen führen, die einen Rückgang des Exportum- Dipl.-Ing. Vorwig, am 26. September in der MHitglieder versammlung des Verbandes in Frankfurt mitteilte, erhöhte sich ihr Anteil 100 DM-W= 482,50 DM-O; 100 DM-O= 22,01 DM-W satzes zahlreicher Firmen bis zu 50 v. H. be- fürchten ließen. Eine derartige Gefährdung der deutschen Ausfuhr erscheine unvertret- bar. Schon das derzeitige Exportvolumen sei bei der scharfen internationalen Konkur- renz nur unter größten Anstrengungen und bei äußerster Kalkulation zu halten. OEETC-Examen gut bestanden WD) Die deutsche Wirtschafts- und Finanzpolitik wurde vom Europäischen Wirtschaftsrat in Paris gutgeheißgen. Obgleich amtliche Berichte über das „mündliche Examen“ bei der OEEC nicht herausgegeben werden, verlautet aus unter- richteten Kreisen, daß die von der Bundes- regierung berichteten Wirtschaftszahlen für gut befunden wurden. Auch die westdeut- sche Liberalisierungs- und Agrarpolitik hat im Gegensatz zu früheren Jahren zu keiner Beanstandung Anlaß gegeben. Die Kreditpolitik der Bundesregierung wurde ebenfalls gutgeheißen, In der Dis- kussion soll vor allem klargestellt worden sein, daß die jüngsten kreditpolitischen Maßnahmen Westdeutschlands keinen andere Mitgliedsstaaten schädigenden deflatorischen Charakter haben. Ressort-Streit um die Atomenergie? (li.) Wie verlautet, wird die kürzlich von einer Reihe von Bundestagsabgeordneten eingebrachte Große Anfrage über die Nut- zung der Kernenergie für friedliche Zwecke nicht vom Bundeswirtschaftsminister, son- dern von Sonderminister Josef Strauß be- antwortet werden. Obwohl der Sondermini- ster seit längerer Zeit vom Bundeskanzler beauftragt worden ist, sich dieser Fragen anzunehmen, hat die Tatsache, daß damit der Bundeswirtschaftsminister offenbar für Fra- gen der Atomenergie nicht federführend sein soll, in Kreisen des Bundestages über- rascht. Zuständige Bundestagsabgeordnete betonen, daß für die Fragen der Atomener- gie ein Bundesminister zuständig sein müsse, der vor allem Wirtschaftspolitiker und allen dirigistishen Maßnahmen abhold sein müsse. Die künftige Organisation der Atom- energie müsse unter Aufsicht des Bundes- wirtschaftsministers gestellt werden, zumal es bei der Bewirtschaftung von Kernbrenn- stoff auf das„Wie“ dieser Bewirtschaftung ankomme,. Wenn das Kernenergieproblem jetzt aus dem Forschungszustand in das der industriellen Betätigung übergehe, so falle eine solche Aufgabe ohne Zweifel in das Ressort des Bundes wirtschaftsministers. Das seit langem im Bundes wirtschafts- ministerium vorbereitete Atomenergie-Ge- setz wird in wenigen Tagen und, wie es dazu heißt, nach dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse fertiggestellt werden. Der Entwurf dieses Gesetzes wurde seit Monaten erwartet. Es sieht keine Kon- trolle der Atomforschung vor, wie auch an- dere Energieforschungen nicht kontrolliert werden. Zahlungserleichterungen im Ost-West- Handel? (Ap) In Genf begann am 26. September die vierte nichtöffentliche Konferenz des Handelsausschusses der UN- Wirtschafts- kommission für Europa, auf der Abkommen zur Zahlungserleichterung zwischen den kommunistischen und den nichtkommunisti- schen europäischen Staaten erörtert werden sollen. An der dreiwöchigen Konferenz nehmen neben den Vereinigten Staaten, Kanada und Israel 25 europäische Länder, darunter auch Vertreter der Bundesrepublik und der Sowjetzone teil. Zum Vorsitzenden wurde einstimmig der Pole Alexander Wolynski gewählt. Am Weltmarkt ist Raum für alle Deutsch- britische Exportkonkurrenz Das britische Schatzamt hat in seinem amtlichen Bulletin festgestellt, dag der bri- tische Export gegenüber dem der Bundes- republik ins Hintertreffen geraten ist. Be- sonders ist der deutsche Vorsprung bezüg- lich des Anteils an dem gesteigerten Han- delsaustausch unter den Industriestaaten in den letzten beiden Jahren zu beobachten gewesen, aber auch im Handel mit den roh- stofferzeugenden überseeischen Ländern ist der deutsche Anteil rascher gestiegen als der britische. Erfreulicherweise wird die War- nung des Schatzamtes von der Mehrheit der britischen Presse nicht zum Anlaß von An- griffen auf die Bundesrepublik wegen an- geblich unfairer Konkurrenz benutzt. Han- delsminister Thorneycroft hatte ja auch schon bei seiner Rückkehr von der Eröff- nung der Berliner Industrie-Messe erklärt, daß bei sich weiter ausweitendem Welt- handel es Raum für alle gebe und die deut- sche Konkurrenz deshalb nicht zu fürch- ten sei. Die Warnung des Schatzamtes gibt nun- mehr der seriösen Presse Anlaß, die Gründe K URZ NACHRICHTEN angemessenen Preises, die Voll-Liberalisierung des Produktes Haut durch unumschränkte Frei- gabe der Exportmöglichkeiten für das west- leisten. für die unbefriedigende Entwicklung des britischen Exports in erster Linie in Mängeln innerhalb des Aufbaues der britischen Wirt- schaft zu suchen. Man ist sich darüber klar, daß sowohl der leichte Absatz, den die briti- sche Industrie in den letzten Jahren durch den Inlandsmarkt gefunden hat, wie die Konzentration auf die gleichfalls leicht zu- gänglichen Märkte im Commonwealth speziell Australien und N euseeland— für den verhältnismäßig geringeren Anteil Groß- britanniens an den Exporten nach den Dol- larländern und nach den europäischen Industriestaaten verantwortlich Waren. „Ein so bequemer Inlandsmarkt ist eine ständige Versuchung zur Trägheit bezüglich des Kundendienstes und der Entwürfe“, meint der konservative„Daily Telegraph“. Der liberale„Manchester Guardian“ kommt zu ähnlichen Schlußfolgerungen:„Bisher sieht es nicht so aus, als ob wir durch zu hohe Preise geschlagen würden(obgleich diese Feststellung bezüglich der Kraftwagen vielleicht qualifiziert werden muß). Unsere Schwierigkeit scheint vielmehr in der man- gelnden Fähigkeit zeitgerecht zu liefern zu lers Bremsmaßnahmen sich auswirken.“ Hiermit weist der„Manchester Guardian“ Dieses Thema hat schon seit geraumer Zeit den Schatzkanzler und neuerdings auch das Gesamtkabinett beschäftigt und wird wahrscheinlich noch zu erheblich durchgrei- fenderen Maßnahmen gegen den Inlands- konsum führen, als die vor einigen Wochen verhängten Einschränkungen des Abzah- lungsgeschäftes und die zweimalige Erhö- hung des Bankdiskontsatzes. Man rechnet damit, daß der Schatzkanzler bald nach Zu- sammentritt des Parlaments Ende Oktober einen Nachtragshaushalt mit empfindlichen Erhöhungen der Purchase Tax auf Kraft- wagen, Rundfunk- und Fernsehgeräte und andere beim gegenwärtigen Stande als Lu- xusartikel anzusehenden Waren einbringen wird. Dr. K. H. Abshagen Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 42,75; inl. Roggen 38,75; Ten- denz ruhig; Weizenmehl Type 405 62—63; Type 550 50—60: Type 812 56—57; Type 1050 5455; Brotmehl Type 1600 49—50; Roggenmehl pe 997 54—54,50; Type 1150 5252,50 Type 1370 5 50,50; Tendenz 4443; Ausstichware Über Erdniußgschrot nicht notiert; Kokosschrot 30—30, 50 Palmkernschrot 29, Rapsschrot 29; Leinschrot 43 bis 43.50; Hühnerkörnerfutter 43—44; Malzkeime BERICHTE AUS UNTERNEHMEN Deutsche Transportbank Gmb Unter der Firma„Deutsche Transportbank mb!“ ist am 19. September 1955 in Frank- furt/ M. eine Bank mit einem Stammkapital von 1,2 Mill. DM gegründet worden. Gegenstand und Zweck des Unternehmens, das in Frank- furt seinen Sitz hat, ist insbesondere die Kre- ditgewährung zur Finanzierung von Straßen- transporten. Kapitalträger sind die Deutsche Genossen schaftskasse, Frankfurt/M., die Berliner Han- dels-Gesellschaft und die Bundeszentralgenos- senschaft Straßenverkehr e Gmb, Frankfurt/ Main, zugleich als Vertreterin der in ihr zu- sammengeschlossenen Straßenverkehrsgenos- senschaften des Bundesgebietes. Die starke ge- nossenschaftliche Beteiligung an der neuge- gründeten Transportbank trägt dem Umstand Rechnung, daß da 85% des Straßenverkehrs- gewerbes genossenschaftlich organisiert sind. Die für die„Deutsche Transportbank“ ge- wählte Rechtsform bietet jedoch auch für die nicht genossenschaftlich zusammengeschlosse- nen Fuhrunternehmer und Straßenverkehrs- organisationen die Möglichkeit, sich dieses neuen Kreditinstituts zu bedienen. Um zwi- schen der Bank und dem kreditnehmenden Güterkraftverkehrsgewerbe eine möglichst enge Verbindung herzustellen, erhält die„Deutsche Transportbank“ neben dem Aufsichtsrat einen Beirat aus führenden Männern des Straßen- verkehrsgewerbes mit der Aufgabe, Aufsichts- rat und Geschäftsführer der Gesellschaft in allen die Führung der Geschäfte betreffenden Fragen zu beraten. Kapitalerhöhung der Saar-Ferngas-AG Der Bezirkstag des Bezirksverbandes Pfalz hat am 24. September in Kaiserslautern ein- stimmig beschlossen, sich als Aktionär der Saar-Ferngas-Ad an der Erhöhung des Grund- kapitals der Gesellschaft mit 17 Mill. DM zu beteiligen. Die dazu benötigten Geldmittel können durch Aufnahme von Darlehen kurz- fristig beschafft werden. Wie der Vorsit- zende des Bezirkstages, Oberregierungspräsi- dent Franz Bögler, den Abgeordneten mit- teilte, hatte die Hauptversammlung der Saar- Ferngas AG am 23. Juli dieses Jahres in Saarbrücken beschlossen, das Grundkapital von 1,020 Md. Francs um 900 Mill. Francs auf 2 Md. Francs durch die Ausgabe von 196 000 Stück neuer Namens-Aktien zu je 5000 Franes zu erhöhen. Das Beteiligungsverhältnis des Bezirksverbandes Pfalz am Grundkapital be- trägt 15,16 V. H. Unter Beibehaltung dieses Verhältnisses muß der Bezirksverband Pfalz pis zum 1. Januar nächsten Jahres 29 714 Neuanteile erwerben. vom 26. September 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt wp) Auftrieb: 848(in der Vorwoche 822) Stück Großvieh, 305(302) Kälber, 2360(2162) Schweine, 36(28) schafe. Preise je%½ kg Lebend 4 75 5 tetig; Braugerste 1 5 2 N 5 1 4„ liegen und bei manchen Waren darin zu be- Notiz, Industriegerste nicht notiert; Futtergerste gewient: Oelsen 4 dd 10(00100 5 00103 deutsche Automobilindustrie an dritter Stelle ter Berücksichtigung dieser wichtigen Funktion stehen, daß wir nicht die richtigen Muster int. Stab dio. Ausl. nieht notiert; Tendenz fest;(190-10); Küne e 3 (VWD) Die Automobilindustrie hat ihre und des Beitrages des Häutehandels zur Le- und Typen anzubieten hatten. Zum Teil ist Inlandshafer zu Futterzwecken 32—34; Industrie- 5 C 6877(70); D bis 68(bis 66); Tärsen A stellung im Rahmen der Gesamtwirtschaft der forschung und Häuteschädenbekämpfung di 4 An 5 Märkt. 5 5 hafer nicht notiert; Auslandshafer nicht notiert; 100114(100113); B 96—105(94108); Kälber Son- veiter gefestigt. Wie der Hauptgeschäftstfüh- forderte er für die vom fastenendel gelieferte ie den einten Mute zuzuschreiben, Mais 40,5040, 18; Weizenkclele Prompt 20. alto. per derklasse 190200(-); A 175168(75190); B 160 er des Verbandes der Automoedilindustrie, Ware die Zahlung eines der Ruktionsbewertung deren unsere Fabrikanten sich im Inland er- New. Dez. 26; Rosgenklefe 2d; Weizenpolngenl pis 172(18817) C i186(14—f00);. 128—198 freut Raben, Auf diesem Gebiet sollen But-, en een eee 20 36,50:(pis 140); Schweine A 130—133(130135); B 131 bis 136(131136); BI und C 130—136(132—136): D 128 bis 136(129136): E 120—133(120133); Sauen GI 115—124(117122); Schafe A bis 85(bis 85). Markt- Lupin us.. Leb (teme b. Seſte 40 lohte bewähn bel besichts-Ausschlag, Pickel, kkrem Haul uchen Levpia-ee blutteinig abfbhrend. Aolh. u. togef. pin- Puder mit 5 bavteſcksomen Weflsſoffen bermstörungen 05 berszuerung 30 000 km, 2 VW Export, Bi. 54, 30 PS, mn. Schiebedach, 32 000 Km, Lloyd, Bi. 54(Stahh, 10 000 Km, Mercedes 170 8, Bj. 51 und noch and. Fahrzeuge mehr, billig zu verkaufen. Arinhur Neiert Mannheim, Traitteurstraße 8-10 Kraftfahrzeuge ö pkw bis 1100 cem geg. bar zu kauf. ges, Angeb. u. Nr. 07283 à. d. Verl. K a u verkauf puch 250 sep, Zet, au 1. Hand, 1280 DPM. Moped wird evtl. ver lein Aurovegtein S RICO 7635 46 Kätertal-süd, Kuß. Bogenstraße 6. 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Zimmer möbliert und leer Fischer, Tel. 61571 1 1 1 Seite 10 MORGEN Versuche mit dem Segenständlichen Herbstausstellung„Jonge Könstler Baden-Wörttembergs“ in der Kunsthalle Baden-Baden Als vor einem halben Jah gründete Künstlerbund Bad mit seiner: t Baden hervortr April) und dabei Alter von 40 J machte, war berei Herbst eine ration stattfir bindung mit ein h zu verleihenden „Kunstpreis der Ju 1 jez der Staatlichen n-Baden eréffnet worden von 175 jungen Künstlern, und sie wird bis zum 30. Oktober zu sehen bleiben. Eingereicht sollen insgesamt 776 Gemälde, Aquarelle, Originalzei ungen, und Skulpturen gewesen t t einmal ge hörig gesi t; trotzden t noch viel bei, was wohl nic eine Ab unter ihren Schüle Würde und was jungen Künstler besser wäre. Der Anteil der Abstrakten unter der hier gezeigten Auswahl von Vertretern der jun- gen Künstlergeneration mag vielleicht noch ein Fünftel betragen. Das mag jene unent- wegten Ava sten von vor noch immer den allein seligm Spruch der Nichtgegenständlic den, vielleicht überraschen, aber es spricht zahlenmäßig nun doch etwa dem Ver- hältnis, das man auch bei der jungen Künst- lergeneration Frankreichs oder Italiens be- obachten kann.-Daß die neu gewonnene Ge- genständlichkeit häufig noch recht unsicher erscheint, daß sie allzu oft mehr von An- lehnungen als von eigenem Gestalten be- Stimunt ist, daß doch erst recht wenig über das Schülerhafte hinauskommt und der Qualitätsunterschied zu den gleichaltrigen jungen Realisten in Paris und in Mailand geradezu bestürzend sein dürfte, ist die an- dere Seite dieser Entwicklung. Ueberraschend bleibt es, daß im Rahmen dieser Ausstellung der badische Landesteil mit 107 Künstlern vor Württemberg mit 68 weit in Führung liegt; vor allem scheint es 8 S in Baden- e Aussetzung digt, daß zum eren Gene- blieben S daheim ge Flimmerndes Sonnenlicht Mein Freund Benno und ich, wir beide lagen in unseren Liegestühlen auf dem Bal- kon und sahen zu jenem Fenster am Hause drüben kin. An dem heißesten Nachmittag die- ses Sommers. Es war in dem ꝛitternden Licht nicht genau zu erennen, was der merkwürdige Gegen- stand in dem Fenster da drüben sein könnte. Das, was dort in dem offenen Fenster des Hauses gegenüber sich auf dem Fensterbrett defand. Was das wohl sein konnte. Nun hätte ja einer von uns beiden, Benno und ich, das Opernglas holen können, dann hũtten wir es gleich gewußt. Aber wir lagen so bequem in unseren Stühlen, und keiner Wollte aufsteken, das Opernglas zu holen. Und so stritten wir uns beide herum, ganz einfach: Benno sagte:„es ist eine Hutschachtelé, ich dagegen behauptete:„es ist eine Katze“, und dabei blieben wir. Schließlich kamen wir als vernünftige Män- ner überein, uns auf unsere sinnliche Wahr- nek mung zu verlassen und von speziellen Symptomen auf das allgemeine Wesen zu schließen. Wenn das Ding da drüben mit den Ohren wackelt, so ist es eine Katze. Wackelt es nickt mit den Ohren, so kann es eine Hut- schachtel sein. So beschlossen wir, und nun sahen vir drei Stunden mit gespanntester Auf merłsamłeit hinuber und egen das Ding,. das im Sonnenlicht zitterte und hRüpfte, nicht einen einzigen Moment aus dem Auge. Wäh- rend dieser Zeit waclcelte das Ding nach unse- rer gemeinsamen Wahrnehmung dreimal mit den Ohren. Einmal um zwei Uhr, dann um halb drei und noch einmal ganz deutlich fünf Minuten vor drei.„Also ist es eine Katze“, sagten wir und atmeten erleichtert auf. In dem Augenblic, da wir so weit waren, trat eine junge Dame in das Fenster drüben, ergriff die Katze und begoß mit ihr die Blu- men. Da erkannten wir beide, daß es weder eine Hutschachtel noch eine Katze, sondern vermutlich eine Gießeanne gewesen war, und belclagten gemeinsam die Unsicherheit der menschlichen Sinnesperzeption. Und dachten mit einem schmerzlichen Lächeln daran, daß es Leute gibt, die über das Berieselungssystem auf dem Mars Bücher schreiben. Victor Auburtin dabei auch, daß die Jury, um den badisch- Württem schen Proporz nicht allzu sehr chieben, bei den jungen Württem- noch größere Milde walten lieg. Besonders negativ scheint sich in Stutt- Sart der Einfluß von Baumeister ausgewirkt zu haben: mag man vor Baumeisters eige- nen Arbeiten noch diskutieren können, ob sie nur Bluff sind oder ob nicht vielleicht doch ein gewisses Mag künstlerischer Substanz darinsteckt, so sind die Versuche der Bau- meister-Epigonen, wie schon mehrere Aus- stellungen lehrten, leider nicht einmal mehr recht ernstzunehmen. Ein Bild wie der„Jüngling“ von Ursula Ludwig-Krebs(Mannheim) fällt freilich Weit aus dem Umkreis dieser Ausstellung. Es ist gekonnt, man spürt eine feste Per- önlichkeit dahinter, und es hat— trotz eiger gewissen inneren Nähe zum monu- mentalen Realismus von Hodler in seiner großen Zeit— ein eigenes und überzeugen- des künstlerisches Profil. Ueberhaupt ist es erfreulich, wie vortrefflich in der Baden- Badener Ausstellung die jungen Mannhei- mer abschneiden. Lore-Lina Schmidt ist da zu nennen, deren Oelbild„Vom Atelier fenster aus“ nicht aur eindrucksvoll in der Wahl des Blickwinkels bleibt, sondern auch erstaunlich gut gemalt ist. Reizvoll sind die „Harlekine“ von Gerhard Schmidt, und die beiden Arbeiten des erst 1935 geborenen Fritz Schweitzer aus Ilvesheim, besonders das Oelbild„Kleiner Park mit blauer Bahn“, Sprechen für ein Talent, auf das man achten Sollte. Sehr erfreulich sind auch die beiden Beiträge von Walter Stallwitz: eine sicher und sauber gearbeitete Kohlezeichnung „Mädchen“, die an den proletarischen Rea- lismus in der Art der Kollwitz denken läßt, und ein Oelbild„Jahrmarkt“, an dem man 2 war auch gewisse Einflüsse spürt, das aber über das Suchen und Experimentieren hin- ausgekommen zu sein scheint. In einem Kräfftigen Realismus hat Willi Wernz, des- sen Begabung sich in überzeugender Grad- linigkeit weiterentwickelt, sein„Stilleben“ eines unabgeräumten Tisches gemalt. Paul Löfflers„Junge mit Pferd“ ist gut gesehen. Der in Mannheim geborene, jetzt in Heidel- berg lebende Uwe Wenk- Wolff erinnert etwas zu sehr an seinen Lehrer Xaver Fuhr, aber er hat den Mut zur großen Komposi- tion, fern allem gesucht Konstruktiven und dafür scheinbar von innen erlebt. Sehr be- gabt ist auch der 1928 geborene Heidelberger Klaus Arnold.— auch weng er sich an allzu groge Formate begibt, die er substantiell“ einfach nicht auszufüllen vermag. Bei der Plastik fällt die in Mannheim geborene Iris von Boltenstren mit zwei handwerklich sicheren kleinen Bronzen auf. Hans Nagel, der an anderer Stelle schon weit stärker hervortrat, ist hier mit einer „Männlichen Figur“ aus Ebenholz dabei. Und Elfi Bohlinger-Weil zeigt einen Steinguß „Sitzende Frau“, der Aufmerksamkeit weckt. SE. phigeniens entsagungsvofer Enischſuß Aus der Neueinstudierung von Gluchs„Iphigenie in Aulis“, Heidelberg jetzt auch ikre Opern- Spielzeit rechts) Frances Groves(KRlytämnestra), Dagmar Be“ zilles) in jener Szene, da Iphigenie sich bereit e (Ach mit der die Städtische Bühne eröhnete, zeigt unser Bild(von links nach tphigenie) und Bodo Schier dem Gebot des Vaters und des Priesters zu gehorchen und sich selbst als Opfer zur Versöhnung der erzürnten Göttin Artemis darzubringen. Foto: Busch Interessantes Theqter in Berlin Moncherlei Gäste qus nah und fern bei den„Festwochen“ Unbekannte Gesichter im Premieren- parkett— es müssen doch ein paar Fremde, seien's auch nur Journalisten, zu den Fest- wochen nach Berlin gekommen sein. Die ersten berühmten Gäste sind auch schon auf- getreten. Das„Shakespeare Memorial The- atre“ aus Stratford-upon-Avon spielte im Hebbel-Theater den„König Lear“, von dem hier schon die Rede war(vgl.„Mannheimer Morgen“ vom 17. September„Zwischen klas- sischer Toga und japanischem Kimono“). Das ist zugleich schön und befremdlich. Die Bühne gleicht einem abstrakten Gemälde, das in Bewegung geraten ist. Ein Dreieck schwebt herab, ein anderes Dreieck schwebt davon— und der Raum für die nächste Szene ist fertig. Der Block, in den der treue Graf von Kent gelegt wird, ein paletten- förmiges Ding, paßte als Schmuck in jede modische Künstlerkneipe. Die Kostüme nähern die Aufführung einem japanischen Puppentheater oder den Filmen Walt Dis- neys an, sie sind fernöstlich stilisiert, steif und oft grotesk. Die Schauspieler müssen die Tragödle gegen ihre Ausrüstung verteidigen. Es gelingt Cordelia, der wunderbaren Peggy Asheroft, mehr als dem auch sehr prominen- ten Lear John Gielgud. Er ist ein guter Spre- cher— wie hier alle,— aber sein Jammern Bamberger Symphoniker in Schwetzingen Lovro von Matacic dirigierte Werke von Mozart, Richard Strauß und TSchaikow-SEy Kurz vor ihrer Westeuropa-Tournee durch Holland, Belgien und Frankreich bis nach Portugal waren die Bamberger Sym- Phoniker nun auch im Schwetzinger Rokoko- Theater. Sie demonstrierten dabei unter der Leitung des Münchener Generalmusikdirek- tors Lovro von Matacic als Gast, wie sich höchste Präzision im Zusammenspiel mit einer Wärme und Innigkeit der Tongebung verbinden lassen, die den Werken der klassi- schen Orchesterliteratur eine in jeder Phase des Spiels fesselnde Darbietung vermittelt. Die Zuhörer“ erlebten mit dieser vorzüglich aufeinander eingespielten Gemeinschaft einen erlesenen musikalischen Genuß, ein Fest für die Sinne. Mozarts verhaltene, von Schwermut durchwehte Es-Dur- Sinfonie (Nr. 39, Köchel verzeichnis 543) erklang in einer edlen, wunderschön sanglichen Ton- fülle. Lovro von Matacic nahm dabei die ersten beiden Sätze bedächtig, bot das Me- nuett als festlich- strahlenden Tanz und kon- zentrierte Vitalität und mozartsche Leben- digkeit auf den letzten Satz. Es war, wie es dieser Sinfonie zukommt, ein Mozart mit Schatten, von leiser Trauer umflossen, ohne tänzerische und schwerelose Heiterkeit, doch mit glanzvollen und leuchtenden Farben ge- malt. Es folgte der„Don Juan“ von Richard Strauß. Die Wiedergabe dieses Tongemäldes durch die Bamberger Symphoniker vermit- telte mehr als ein sattes Schwelgen in Far- ben und Harmonien, mehr als eine rausch- hafte und berauschende Musik des fin de Siecle. Hier wurde die so unendlich fein- gliedrige und verschlungene Paritur trans- parent, die hundertfältigen Verästelungen der Stimmen waren überschaubar, auch im Tumult der Instrumente und Klänge blieb das Gedankengebàude des Komponisten deutlich. Wie wenig dabei bloße Perfektion im Spiele ist, wie sehr hier die technische Voll- kommenheit durch Gefühlswärme und Hin- gabe ergänzt wird, zeigte sich dann bei der fünften Sinfonie von Tschaikowsky, mit der die Bamberger Symphoniker ihr Konzert in Schwetzingen beschlossen. Die Schicksals- Sinfonie erklang in tragischer Schönheit, Zwar gestrafft und sich keineswegs roman- tisch-schwärmerisch verlierend, doch unsag- bar erfüllt in den Kantilenen und wild schäumend im Finale. Bei all dem leitete Lovro von Matacic stets eindeutig, entwik- kelte mit zierlichen Handbewegungen Themen und Durchführungen oder forderte, beim Presto und Fortissimo, mit geballter Faust zur höchsten Kraftentfaltung und Konzen- tration auf. Den langanhaltenden Applaus des Hauses nahm er noch entgegen, während die Orchestermitglieder schon die Bühne geräumt hatten. 75 rührt niemand Die herzlosen Lear-Töchter lächeln stetig wie böse Schaufensterpuppen. Hier und auch anderswo erzielt der Regis- seur George Devine fern aller deutschen Shakespeare-„Vergeistigung“ unbefangene, genaue Spiel-Effekte. Vieles ist da neu und anziehend, anderes fehlt dem braven deut- schen Zuschauer. Das Fest begann gut mit Schiller. Gustav- Rudolf Sellner aus Darmstadt inszenierte im Schiller-Theater„Don Carlos“. Die Hauptrolle hat diesmal wirklich der Titel- held inne, Carlos, der Kronprinz, ein ver- zogener Junge, heftig und noch ahnungs- 108, Was die Empfindungen der Umwelt an- geht. Rolf Henninger spielt ihn nicht als „Schiller-Jüngling“, sondern gewissermaßen modern, und er weist nach, wie wenig Schil- lers Psychologie von der Epoche abhing. Dies ist überhaupt der Abend des genialen Seelen kenners Schiller. Er habe, heißt es immer mal wieder, die Frauen nicht schildern kön- nen, Man sehe sie hier, wo sie mit Instinkt und Phantasie gespielt sind! Aglaja Schmid als Königin ist kein fades Muster wesen, son- dern eine lieblich Resignierte(und somit der Inbegriff der Dame), eine Frau, die sichtbar macht, wie lockend, ja hinreißend die Tu- gend sein kann. Und Joana Maria Gorvin als Ebolie: wie die Enttäuschung der Ver- schmähten in helle Tatenlust umschlägt! Wie Sie's genießt, gleich ganz aktiv zu werden! Daß die Rache den Gekränkten rettet und Wiederbelebt— es war selten so deutlich.— Im Schlogpark-Theater gab es ein„Win- termärchen“ von Georg Kaiser, mit der Musik von Kurt Weill.„Der Silbersee“ hatte im Februar 1933 Premiere, es kam nur noch zu wenigen Wiederholungen. Es ist ein mystisches, symbolistisches Stück, trotz der realen Schauplätze. Ein Landjäger schießt einen Dieb lahm, der nur aus Hunger stahl. Der Landjäger wird plötzlich reich und sucht nun an dem Krüppel gutzumachen, was er ihm durch seine dienstliche Korrektheit zufügte. Er nimmt ihn in sein Haus, er pflegt und nährt ihn— doch er mästet dabei auch den Rachedurst des Unglücklichen. Haß und Angst vergiften die Seelen der Männer, aber die Versöhnung kommt und auch das Wun- der: der Silbersee, in dem die brüderlichen Freunde sterben wollten, trägt sie,„er trägt Alle, deren Weg nicht zu Ende gegangen ist.“ Die achtbare, aber zuweilen etwas ausgebli- chene Parabel gab einem jungen Schauspieler Gelegenheit, von der Kritik fast einstimmig als„junger George“ begrüßt zu werden: Hans-Dieter Zeidler hat— bei aller geistigen Kontrolle— eine Kraft, die in unseren Lan- den rar geworden ist. Christa Rotzoll Elisabeth Vehlbehr spielt die Titelrolle in der Mannheimer Erstaufführung von John Wilders Farce„Die Heiratsvermittlerin“ am Dienstag, 27. September, im Mozartsaal. Dienstag, 27. September 19535/ Nr. 250 5— 177 8 ferausge be „Iphigenie“ in Heidelberg. Die erste Opern- Premiere dbekre dak. Mit einer Neueinstudierung von Glucks stellv.: D. Iphigenie in Aulis“ ist die Städtische Bühne J Hertz- Heidelberg nun auch in die neue Opernspiel eber; Fe zeit eingetreten— gemessenen Schrittez Lokales: H gleichsam, am Fuße die Sandale der alten br. Koch; Griechen, menschliches Fühlen im Falten 0 err; S0 wurf der klassischen Antike verborgen,„ Kimpin Rudolf Meyer, der Heidelberger Intendant gelv.: w führt in seiner Inszenierung das Spiel seines hank, Rhe heldisch herausgeputzten Opernpersonals auf gad. Kom. ein paar immer wiederkehrende Grund- nannheim bewegungen auf die Gebärde der Liebe, deg vr. 80 016. Hasses, der Wut, der Verzweiflung, der Sorge und der Opferbereitschaft, zurück, Hindet mit dieser Stilisierung aber bei seinem ganz realistisch und in der Ausleuchtung zu wenig 10 Jahrg differenziert arbeitenden Bühnenbpildnef Heinz Lahaye wenig Gegenliebe. So spre. chen manche Geste, manche Haltung der S0. listen und auch die nicht eben sehr ideen. reiche Führung des so wichtigen Chors eher Lon einer gewissen Leere als von sinnvoller Sparsamkeit und bewußtem Nachinnen⸗ ziehen. Angesichts dieser aulischen Iphigenie Eu der übrigens der damalige französische Gesandte in Wien, Monsieur Du Roullet, das Textbuch schrieb) wird der Zuschauer mehr und mehr zum Zuhörer. Denn Karl Rucht kormt als Dirigent des Städtischen Orchesters Heidelberg die erhabene Größe dieser Mu- sik zu schlanker, reiner Schönheit und folgt dem Wechsel vom dramatischen Rezitatip zur zwar sublimen, doch bewegenden Aus druckswelt der Arie mit kluger Mäßigung, Zum Orchestralen tritt, im Ganzen ebensd erfreulich, das Gesangliche: Wilhelm Hrusch⸗ kas(Agamemnon) nur an einigen Stellen etwas spröde angesetzter, sonst dramatisch erfüllter Bariton, Frances Groves(Klytäm- L Ne tag in minist. Wieder system tano, Mittwe kunft, Kolleg Brent nestra) zu prachtvoller Steigerung fähige kehrte 3 Altstimme, Dagmar Behrendts Iphigenie) zurück, reiner, wenn auch noch etwas unausgeprägtef Sopran und der Tenor Bodo Schier(Achilles) bilden ein gut aufeinander abgestimmtes die trotz von eine! Solistenquartett, dem denn auch am Ende tet— be dieser Premiere vor allen anderen der herz- es für u. liche Applaus des Publikums galt. K. H ist, Wen Stimme 0* hinzu: 5 Beharrliche Bohème eniguns Alte Inszenierung mit neuen Stimmen den Frag Eine Operninszenierung, die bereits ihren. siebten Geburtstag feiert, hat den Reiz der 95 0 3 frühen Jugend hinter sich; und das Alter muß man ehren. Die guten Sitten schreiben Sicherhe vor, daß man in diesem Falle als abgeklärte Sicherhe Würde bezeichnet, was ein unzivilisierter Grundla Mensch für bläßliche Routine zu halten ge- schaffen neigt sein könnte. Aber wie dem auch sei, ein bißchen frisches Blut schadet da gewis „Auf; nichts; und so durfte man die Neubesetzung denen u zweier Hauptrollen in der Bohème-Insze- Vertraue nierung Hartmut Boebels, die bereits 1940, unsere 1949 in den Spielplan des Mannheimer Nationaltheaters eingezogen ist, als beleben- des Moment von vornherein willkommen heißen. In der Tat brachte denn auch Hans Günter Grimm als Marcel ein betont jugend- liches Element ia das leidbedrängte Männer- quartett der Dachstube. Er sang mit einer sehr schönen, kraftvollen und gesunden Stimme und schien seine Aufgabe vor allem in der glaubwürdigen Verlebendigung sei- nes Anteils am dramatischen Geschehen zu sehen, denn er zögerte nicht, den Mitteln der Charakterisierung mitunter auch einen möglichen musikalischen Effekt zum Opfer zu bringen. Nicht ganz so natürlich wirkte Peter Walter als Rudolf. Der neue Irische Tenor des Nationaltheaters verfügt über eine schlanke, bewegliche Stimme, die ihm bis in die höchsten Lagen ohne wesentlichen Re- gisterumschlag mit bemerkenswerter Sicher- heit zu Gebote steht. Wer schon des öfte- rene erlebt hat, was aus dem Abgang Rudolfs und Mimis am Ende des ersten Aktes und insbesondere aus Rudolfs artistischem Höhen- seufzer im Treppenhaus alles werden kann, der neigte bei der Mannheimer Aufführung zur Dankbarkeit. Aber ganz ungetrübt war dieses Glück denn doch nicht. Der Stimme Peter Walters fehlt die wohltuende Fülle das weite Ausschwingen, fehlt einiges von der unbeschreiblichen Eigenart der Vox humana. Sein Organ erinnert manchmal an ein forciert geblasenes Instrument, etwa an eine Oboe mit sehr engem, nicht ganz regelmäßigem Vibrato. Dadurch entsteht der Eindruck der Künstlichkeit und das ist nicht jedermanns Sache. Aber doch manchesmanns Sache, wie der Beifall bewies, an dem frei- lich auch die übernommenen, bewährten Kräfte der Inszenierung herzhaften Anteil hatten. Wa. Das 1 5 der Harfe Ein nicht alltäglicher Roman von Charles Terrot 17. Fortsetzung „Wir wollen abwarten, was für Wetter ist“, er legte seine Hände auf ihre Schultern und z0g sie an sich. Unter der dünnen Bluse kühlte er die sanfte Wärme ihrer Haut. „Ich muß jetzt gehen“, flüsterte sie. „Natürlich“, rief er:„Ich hab' den Regen gallZz vergessen!“ Sie hob ihr Gesicht zu ihm auf, er küßte sie mit um geschickter Zärtlichkeit auf die Wange. Jermy kniff ihn leicht in den Arm, machte kehrt und rannte ins Haus.— ES war nach ½12 Uhr, als Len nach Hause kam. Aber seine Mutter saß immer noch am Küchentisch und wartete auf ihn. Sie schrieb einen Brief. Sobald Len den Raum betrat, entschwand das Wunder der letzten Stunden. Er fühlte sich wie ein kleiner Junge, der zum ersten Male in sei- nem Leben allein in einem sonnendurch- fluteten Obstgarten gespielt hatte. Nun mußte er aber zurück in die strenge elter- liche Zucht, die unbedingten Gehorsam er- Zwang. „Hallo, Mummy“, sagte er leise und müde: Ich fürchte, ich bin ein bißchen naß geworden.“ Sie blickte ihn einige Augenblicke schwei- gend an. Aus ihren Augen leuchtete der Zorn eines Dulders, als sie den jämmer- lichen Zustand seines Sommeranzuges be- merkte. Nie würde er wieder so werden wie vorher! Aus dem billigen Stoff rann die Farbe. Jacke und Hose waren verbeult. „O Len“, sie zog ihr Taschentuch heraus und preßte es an den Mund. Dann, wie mit letzter Willenskraft, stopfte sie das Taschen- tuch wieder in die Schürzentasche. „Zieh den Anzug aus“, sagte sie mit ge- brochener Stimme. „Es tut mir so leid“, murmelte er be- drückt,„ich gehe sofort in mein Zimmer.“ „Nein, das wirst du nicht, Len. Den gan- zen Nachmittag habe ich auf den Knien das Linoleum gewachst und jetzt willst du mir diese Nässe hineintragen? Du ziehst dich hier um!“ Er gehorchte. Sie eilte aus der Küche und kam zurück mit seinem Schlafanzug und ihrem alten Mantel mit abgeschabten Kra- gen, den Len als Schlafrock benutzte. Er haßte dieses Kleidungsstück wie die Pest und so oft er es anlegte, was nur zwangs- Weise geschah, empfand er den gleichen Widerwillen wie als kleiner Junge, wenn ihn seine Mutter dadurch bestrafte, daß er für ein paar Stunden in Mädchenkleidern herumgehen mußte. Inzwischen hatte sie seine Milch heiß gemacht. Er fühlte sich miserabel und er- ledigt. Während er die Milch in kleinen Schlucken trank, fixierte sie ihn ununter- brochen und schweigend. Als er fertig war, sagte sie mit tonloser Stimme:„Ich frage dich nicht, wo du warst, denn ich will es gar nicht wissen, aber das eine sage ich dir, ich bin nahe daran, alles aufzugeben,“ „Aufgeben? Was meinst du damit, Mummy?“ Plötzlich überfiel inn eine Panik und der verzweifelte Wunsch, sie nicht zu verlieren. Er spürte, er konnte ohne seine Mutter ebensowenig leben, wie ohne sein Herz. Seine Liebe zu ihr war mit einer ihm sonst fremden Klarheit in ihn eingegraben. Sie antwortete mit gewohnter Dulder- miene:„Ich beabsichtige, das Haus zu ver- kaufen!“ „Aber Mummy, das kannst du doch nicht tun, wo sollen wir denn wohnen?“ „Darüber habe ich noch nicht nachge- dacht!“ sagte sie. 5 Len sprang so heftig auf, daß der Stuhl umfiel. Abwehrend hob sie die Hand:„Ich weiß genau, was du jetzt sagen wirst, Len. Du Wirst sagen, daß es dir leid tut. Mir tut es auch leid, aber es ist zu spät. Ich muß jetzt alles ganz genau überlegen. Ich glaube ja nicht, daß es nur deine Schuld ist, wenn du aus deinem Heim ein Wirtshaus machst und deine Mutter als Dienstmagd behandelst, aber du hast eben deines Vaters Blut. Aber heute kann ich nichts mehr ertragen.“ Sie zog wieder ihr Taschentuch heraus und schluchzte:„Ich muß alles überlegen.“ „Aber Mummy!“ „Geh' zu Bett, Len, geh' zu Bett!“ Er ging. Als er langsam die Treppe zu seinem Schlafzimmer hinaufstieg, schüttelte ihn eisige Kälte bis ins Mark. Er zog der Mantel seiner Mutter enger um sich. IX. Kapitel Len stand hinter dem Ladentisch, als Parker am Donnerstagmorgen seinen Kopf durch die Tür steckte. Er betrachtete ihn neugierig, denn es kam nicht alle Tage vor, daß sich jemand so Flottes im Laden zeigte. Heute trug Parker einen graugewürfelten Anzug mit einer Nelke im Knopfloch, den Schlips aus Neds Fabrik und einen ver- wegen auf das linke Ohr gedrückten wei- chen Filzhut. „Guten Morgen, alter Schwede“, sagte er händereibend,„ist Mr. Webman da?“ „Guten Morgen“, antwortete Len,„ja er ist im Büro. Sind Sie mit ihm verabredet?“ „Sozusagen, sozusagen. Ich traf ihn ge- stern im Roten Löwen“ und er lud mich ein, mal reinzuschauen und seine Musikinstru- mente anzusehen.“ „Ach ja“, sagte Len,„er hat davon ge- sprochen und ich habe auch schon ein paar Instrumente für Sie herausgesucht.“ Len zeigte auf den Tisch neben der Tür;„Ich weigh nicht, ob etwas davon für Sie von Interesse ist!“ „Danke“, sagte Parker und ging zum Tisch. „Suchen Sie ein bestimmtes Instrument?“ „Eigentlich ist mir alles recht, wenn es brauchbar ist, aber Blech und Trommeln sind das Wichtigste.“ Er nahm eine Trom- pete und betrachtete sie prüfend:„Wir ver- kaufen eine Menge Zeug an Pfadfinder und Wandervögel.“ „Ich war auch bei sagte Len höflich. „So, so, wirklich, alter Knabe“, Parker kühl. Len empfand es als zarten Wink:„Ich werde den Chef holen“, murmelte er und den Pfadfindern“, sagte verschwand im Büro. Schon im nächsten Augenblick erschien Mr. Webman, den Kopf leicht vorgestreckt, den Kneifer an der Nasenspitze. „Guten Morgen, Mr. Parker“, sagte er. „Hallo, alter Freund, wieviel wollen Sie für die Trompete?“ „Drei Pfund, zehn Schillinge, sie ist fast nagelneu!“ „Fast?? Ich sehe, die Zeit vergeht bei Ihnen langsamer als bei mir!“ „Drei Pfund zehn“, beharrte Mr. Web- man hartnäckig. f 5 5 „Dreißig Schilling“, schnappte Parker. „Sechzig“ war Mr. Webmans Gegenfor- derung. 3 Parker setzte die Trompete an die Lip- pen und produzierte ein paar Töne:„Fünf⸗ unddreißig“. „Fünfundfünfzig.“ „Siebenunddreißig.“ „Dreiundfünfzig.“ „Neununddreißig.“ „Einundfünfzig.“ 1 Parker zuckte die Schultern:„Gemacht! Er strich sich den Schnurrbart, betrachfete kritisch die übrigen Instrumente auf dem Tisch und tippte dann auf eine der beiden Kesselpauken:„Reifen sind verrostet!“ „Aber das Fell ist von hervorragender Qualität!“ rühmte Mr. Webman.„Heut. zutage finden Sie so etwas überhaupt nicht mehr!“ „Wieviel?“ „Jede zwanzig.“ „Dreißig für beide!“ „Achtunddreißig.“ „Zweiunddreißig.“ „Siebenunddreißig.“ „Zweiunddreißigeinhalb.“ „Topp“, sagte Mr. Webman unbewegt. Parker nahm ein Saxophon auf und tän- delte daran herum. Dann hob er es an die Lippen und spielte eine Tonleiter. 5 „Etwas malträtiert!“ war sein Urteil. „Aber ein sehr gutes Fabrikat.“ „Da muß ich mich auf Sie verlassen, alter Knabe, ich habe von dieser Firma noch nie gehört! Wieviel?“ „Fünf Pfund!“ 5 „Geben Sie noch die beiden Hörner drauf, dann ist das Geschäft gemacht!“ „Sieben Pfund, alles zusammen!“ „Fünfeinhalb!“ „Sechs.“ „Fünfdreiviertel.“ FCortsetzung folgt) kommen auszudri Regierui Vertraue Verträg Außgenp rität der der sich Frieden deutsche Zukunft Der E seine S Präside! Wünsch amerike dag Eis Tätigke aufzune insbeso! schließe Herzen Die Sitzung Arbeits Na Bon tere En Bundes ster Se kassen! bestanc 5, auf 10, Million sei infe Straßer letzten um 60 um 45 schnell. müsse, Planun man ei den na meter 11000 oder v Für gaben 10 Jah liarden 12 MI werde bare 5 gesetz des Bo Ein vom Stu gen Ve aussch berg s heitlicl Wesen Umstri die St. eigene entsch 75 00 wurf Einwo kreise eigene Sollen schuss