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Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Halbg. ul.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, 0 Bezugspr.: Monatl. 3,28 DM erl., Postbez. 3,23 DM 5 u. 34 Pf Zu- bznzuzügl. E im Verlag 3.25 DM. Er- Zur Zeit glit „ Anz.-Ltg.: R. aust. Bel Nicht- eiks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für pte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 227/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 3. Oktober 1935 Paris ruft UNO- Delegation ab Die Algerien-Frage auf der Tagesordnung der Vereinten Nationen/ Ben Arafa im Exil Paris.(dpa/ AP) Frankreich hat auf den Beschluß der UNO- Vollversammlung, die Algerien-Frage auf ihre Tagesordnung zu setzen, mit der Abberufung seiner Dele- gation bei den Vereinten Nationen geantwortet. Außenminister Pinay ist bereits in der Nacht zum Sonntag mit dem ständigen französischen Delegierten bei der UNO, Herve Alphand, und einer Reihe anderer französischer Diplomaten aus New Vork abgereist. Die französische Regierung faßte ihren demonstrativen Beschluß, nachdem die UNO- Vollversammlung noch am Freitagabend mit 28 gegen 27 Stimmen be- schlossen hatte, das Problem Algerien auf die Tagesordnung ihrer diesjährigen Sit- zung zu setzen. Paris sieht darin einn unzulässigen Eingriff in die inner französischen Angelegenheiten und eine Verletzung der UNO- Charta. Auf dem Flugplatz in New Vork erklärte Pinay vor seiner Abreise, die gesamte fran- zösische UNO- Delegation werde New Vork verlassen. Die ständige französische Delega- tion bei den Vereinten Nationen werde auf Weitere Anweisungen aus Paris warten und inzwischen jeden Kontakt mit dem UNO- Hauptquartier vermeiden. Die Entscheidung vom Freitag zeige, daß sich die UNO in inner französische Angelegenheiten(Algerien wird von Paris als zum französischen Mut- terland gehörig betrachtet) einmische. Der Beschluß der Vollversammlung der Vereinten Nationen wird sich möglicher- Weise auch für die Mitte Oktober vorgese- hene Reise von Ministerpräsident Faure und Auhbenminister Pinay nach Moskau auswir- ken, da die Sowjetunion und die Ostblock- staaten in der Vollversammlung gegen Frankreich gestimmt hatten. Ministerpräsident Faure hat für Sonn- tagnachmittag einen auhßerordentlichen Ministerrat einberufen, auf dem die Kon- sequenzen des UNO- Beschlusses über die Aufnahme des Algerien-Problems in die Tagesordnung erörtert werden sollen. Auf einem Bezirkskongreßg der radikalsozialisti- schen Partei in Amiens wandte sich Faure Lageberichte Adenauers und Ollenhauers Innen- und Außenpolitik beschäftige Spitzengremien der Parteien Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Aden- auer mahnte am Wochenende in einem Be- richt vor dem Vorstand und Bundesausschuß der CDU über die Lage der Bundesrepublik zum wirtschaftlichen Maßhalten. Im Inter- esse der Erhaltung der wirtschaftlichen Sta- bilität und der Ordnung der Finanzen müsse sich das Maßhalten aller sowohl auf Lohn- und Preis forderungen als auch auf das Ver- halten der öffentlichen Hand erstrecken. Das gleiche forderte der Bundeskanzler vor allem auch bei öffentlichen Bauten, da sich sonst wegen des Mangels an Arbeitskräften eine Einschränkung des Wohnungsbaus ergeben würde. Dr. Adenauer schlug vor, industrielle Betriebe in notleidende land wirtschaftliche Gebiete zu verlegen, damit die nicht voll aus- gelasteten land wirtschaftlichen Arbeitskräfte mit zusätzlichem Verdienst rechnen können und zugleich auch der Industrie geholfen Werde. Zur Saar frage(siehe auch Seite 2) erklärte der Bundeskanzler, daß das gute Verhältnis zwischen Deutschland und Frank- reich nach wie vor die Grundlage der euro- päischen Politik und der heute mehr als je notwendigen europäischen Integration sei. „Es stehen so große Fragen vor uns, daß man verlangen muß, daß auch durch die Entscheidung an der Saar die weitere euro- päische Entwicklung nicht beeinträchtigt Wird.“ Dr. Adenauer wiederholte dabei aber seinen ablehnenden Standpunkt gegenüber dem Regime des Minister präsidenten Hoff- mann. Ollenhauer: Neue Lage überprüfen Die Bundesregierung muß nach Ansicht des SPD- Vorsitzenden Ollenhauer die für die Westmächte und für die Bundesrepublik nach den Moskauer Besprechungen des Bundes- Kanzlers entstandene neue Lage unter dem Gesichtspunkt prüfen, welche Konsequenzen sich für die Pariser Verträge ergeben könn- ten, wenn sie sich als entscheidendes Hinder- nis für die Wieder vereinigung Deutschlands und die Schaffung eines europäischen Sicher- Heitssystems erweisen sollten, Die SPD mute der Bundesregierung keine Illoyalität gegen- Über den Verträgen zu, doch könne ein blo- Bes Festhalten an der bisherigen Verhand- lungsstellung die Probleme nicht mehr meistern. Vor den Spitzengremien der SpD stellte Ollenhauer in Bonn fest, wenn die Westmächte und die Bundesregierung auf der Genfer Außenminister-RKonferenz Ende Oktober keinen Vorstoß in dieser Richtung unternehmen, dann bestehe die Gefahr, daß Wieder vereinigung und europäische Sicher- heit auf eine nichtabzusehende Zeit vertagt werden. Der parlamentarische Sekretär der SPD- Fraktion, Walter Menzel, forderte in einem Bericht über die innen- und wirtschafts- politische Lage, die SP- Fraktion müsse ver- stärkte Anstrengungen machen, um die Koa- lition und die Regierung zu notwendigen Reformen zu zwingen. Neue Deutschland-Note in Vorbereitung Die Westmächte formulieren Standpunkt zum Moskau-Pankow- Vertrag Washington.(dpa AP) Die drei West- mächte Großbritannien, Frankreich und die USA bereiten, wie aus Washington verlautet, gegenwärtig eine neue Deutschlandnote an die Sowjetunion vor, in der sie gegen Be- stimmungen des Staatsvertrags zwischen der Sowjetunion und der Sowietzonenrepublik Einwände geltend machen. Damit werden die Erklärungen, die von den drei Westaußen- ministern in New Lork ausgearbeitet wur- den, der Sowjetunion offiziell zur Kenntnis gebracht. In der neuen Note der Westmächte soll, wie in Washington verlautet, festgestellt Werden, daß 1. von ihnen alle Versuche zurückgewiesen werden, die Verantwortung für die deutsche Wiedervereinigung und für Berlin an die DDR zu übertragen, 2. daß die Abmachungen mit der Sowjetzonen-Repu- blik nach Auffassung der Westmächte in keiner Weise die Rechte und die Verantwor- tung der vier Großmächte im Hinblick auf eme Lösung des Deutschlandsproblems be- rühren und 3. daß die Rechte der drei West- mächte in den Berliner Westsektoren gewahrt Werden müssen. g Brentano und Dulles über Berlin-Fragen Bundesaußenminister von Brentano hatte in Washington längere Besprechungen mit seinem Kollegen Dulles, in deren Verlauf einem gemeinsamen Kommuniqué zufolge die„Situation in Berlin im Lichte der jüng- sten Ereignisse“ erörtert wurde. Wie hierzu in Washington verlautete, kamen die beiden Minister überein, daß der Status und die Rechte der Bevölkerung Westberlins gegen jeden Druck seitens der kommunistischen Behörden in der Sowjetzone geschützt wer- den müssen. Von westlicher Seite wird befürchtet, daß; die Moskauer Vereinbarungen vom 20. September zwischen der Sowjetregierung und Pankow von den sowjetzonalen Behör- den möglicherweise dazu benutzt Werden könnten, einen Druck auf Berlin auszuüben, um eine Anerkennung der Sowjetzonenregie- rung durch die Bundesrepublik zu erzwingen. In den Moskauer Vereinbarungen War der Pankower Regierung formell das Recht ein- geräumt worden, die Bewachung und Ron- trolle an der Zonengrenze und am Außen- ring von Berlin sowie an den Verbindungs- Wegen zwischen der Bundesrepublik und Westberlin auszuüben. Brentano konferierte mit Dulles in An- wesenheit von Staatssekretär Hallstein und Botschafter Krekeler. Außer der Lage Berlins wurde dem Kommuniqué zufolge die euro- päische Integration erörtert. Dabei habe Dulles auf die Bedeutung verwiesen, die die USA dem europaischen Zusammenschluß beimessen. Brentano bleibt bis Dienstag in Washington. am Sonntag mit aller Schärfe gegen den Algerien-Beschluß der UNO. Faure bezeich- nete die Entscheidung als„in jeder Weise unzulässig“. Außenminister Molotow sagte auf dem Rückflug von New Lork nach Moskau bei einer Zwischenlandung in Paris, die Be- ziehungen zwischen der Sowjetunion und Frankreich würden sich nicht dadurch ändern, daß die Sowjetunion in der Voll- versammlung dafür stimmte, das Algerien- problem auf die Tagesordnung zu setzen. Der britische Außenminister Macmillan hat am Samstagabend in Washington seiner Sympathie für den französischen Auszug aus der Vollversammlung Ausdruck gegeben. Mackillan will bis Dienstag in der amerika- nischen Hauptstadt bleiben. Wie geht es in Marokko weiter? Sultan Mohammed Ben Moulay Arafa von Marokko hat am Samstagabend seinen Thron verlassen und sich„aòuf unbegrenzte Zeit“ nach Tanger ins Exil begeben. Indem er jedoch seinen Vetter Abdallah Ben Hafid zum Sachwalter der Krone ernannte, hat er die französische Regierung vor neue Schwie- rigkeiten gestellt, da ihr Reformplan die Bildung eines Thronrates vorsieht. Sofort nach Verkündung der Abschiedsbotschaft des Sultans, in der dieser Abdallah Ben Hafid beauftragte,„sich mit den Angelegen- heiten zu befassen, die die Krone betreffen“, trat die französische Regierung zu Be- ratungen über die neue Entwicklung zusam- men. In einer zweistündigen Sitzung bil- ligte das Kabinett einstimmig die Marokko- Politik des Ministepräsdenten Faure. Der Minister für Marokko und Tunesien, Pierre July, bezeichnete noch am Samstag nachmittag die Beauftragung Abdallah Ben Hafids als„vorübergehende Maßnahme“, die mit dem französischen Plan der Bildung eines Thronrates nicht unvereinbar sei. Die marok- kanischen Nationalisten haben sofort die Be- auftragung Abdallahs als ungesetzlich be- zeichnet und gefordert, daß die französische Regierung ihre Pläne verwirklicht. Der Sultan verließ seinen Palast in Rabat in einem schwarzen, schwer bewachten amerikanischen Wagen. Auf dem Flugplatz Wurde er von dem Generalresidenten, Roger de Latour, verabschiedet. Eine Maschine brachte ihn dann nach Tanger, wo ein alter Palast für ihn hergerichtet wurde. Demonstrativ erhob sich Außenminister Pinay in der Vollversammlung der Vereinten Nationen, nachdem mit Stimmenmehrheit die Algerien-Frage auf die Tagesordnung der Vollversammlung gesetzt worden war. Dem Beispiel des französischen Außenministers folgte die gange französische UN- Delegation, da die Franzosen die Erörterung dieses Themas bei der UNO als Eingrißf in nationale Angelegenkeiten betrachten. Algerien gilt in Paris bekanntlich als Teil der französischen Republik. Unser Bild zeigt Pina beim Verlassen des UN-Sitzungssaals. Bild: dpa Kairo ist diplomatischer Brennpunkt Nassers Waffeneinkauf beschäftigt den Osten und Westen gleichermaßen Kairo.(dpa/ AP) Die sowjetische Regierung hat in einer Erklärung zu den vorgesehenen Waffengeschäften nahöstlicher Staaten Stel- lung genommen, die auch Gegenstand diplo- Matischer Demarchen der Westmächte in Kairo waren. In der sowjetischen Erklärung, die von der Nachrichtenagentur TASsS ver- öffentlicht wurde, wird die Auffassung ver- treten,„daß jeder Staat das legitime Recht hat, sich um seine Verteidigung zu kümmern und Waffen für seine Verteidigung von an- deren Staaten auf der Basis der üblichen Geschäftspraktiken zu kaufen“. Kein frem- der Staat hat das Recht, sich einzumischen und einseitige Forderungen zu stellen, die die Rechte oder Interessen anderer Staaten Hat Eisenhowers Plan doch noch Aussicht? Erneute Sitzung des Abrüstungs-Unterausschusses der UNO New Vork.(AP) Nach einer erneuten Sit- Zung des Abrüstungs-Unterausschusses der Vereinten Nationen in New Vork haben die Delegierten der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion, Harold E. Stassen und Arkadij A. Sobolew, eine halbstündige Un- terredung geführt. Wie es heißt, soll Stassen Später seine Zuversicht geäußert haben, daß der Eisenhower-Plan einer gegenseitigen Riistungsinspektion schließlich doch verwirk- licht werden könne. Während der Sitzung betonte Stassen dem Vernehmen nach, daß die Bereitschaft seines Landes, sich an wirksamen und ver- läßlichen Abmachungen über eine Verringe- rung der Rüstungen zu beteiligen, absolut Zuverlässig sei und von niemanden bezwei- telt werden dürfte. Der britische Delegierte, Staatssekretär Nutting, fragte Sobolew nach dem sowjetischen Standpunkt zu Einzelhei- ten der Rüstungskontrolle. Der Sowietdele- Sierte wiederholte daraufhin die Sowiet- vorschläge vom 10. Mai, was Nutting jedoch Ungenügend und unbefriedigend fand. Jules Moch Frankreich) wies darauf hin, daß die Sowjetunion aus der Rückgabe des bisher von ihr besetzten finnischen Stützpunktes Porkkala keine Aufforderung an andere Länder herleiten könne, Stützpunkte im Ausland aufzugeben. Zwischen Porkkala und den im Westen befindlichen auslän- dischen Militärbasen sei kein Vergleich möglich, da diese ihre Existenz freiwillig abgeschlossenen Verträgen verdankten. Der Moskauer Rundfunkkommentator A. A. Scllatilow beschuldigte gewisse Kräfte“ in den Vereinigten Staaten des Ver- suchs, die Abrüstung der Großmächte zu verhindern. Westliche„Gegner der Ab- rüstung“, so sagte Schatilow, stellten die Sachlage so dar,„als ob alles von der So- Wzjetumon abhängt“. Die Sowjets täten alles „für eine positive Regelung des Abrüstungs- problems auf internationaler Ebene“. Zwischen Gesfern und Morgen Der„Tag des Kindes“ wird heute, Mon- tag, in allen Teilen der Welt auf Anregung des Kinderhilfswerkes der Vereinten Natio- nen begangen. Bundesminister Blank hat dem Leiter des Referats„Maschinelles Berichtwesen“ in sei- nem Ministerium, Oberst a. D. Passow, zum 1. April nächsten Jahres gekündigt. Gründe für die Kündigung wurden nicht mitgeteilt. Der Bundesrat wird am 7. Oktober seine Arbeit nach den Parlamentsferien mit einer Plenarsitzung wieder aufnehmen. In Westberlin verhaftet wurde der An- gehörige des sowijetzonalen Staatssicher- heitsdienstes, Herbert Nelte, der die Auf- gabe hatte, Angehörige amerikanischer Dienststellen in den Sowietsektor zu locken. — Aus der Sowjetzone wird indessen die Festnahme einer Anzahl„Agenten und Spione“ gemeldet, die angeblich Aufträge der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit ausführen sollten. Als erstes Land der Bundesrepublik hat Hamburg mit Wirkung vom 1. Oktober die Getränkesteuer aufgehoben. Gäste aus Mexik( trafen in Form einer unter der Führung des mexikanischen Wirt- schaftsministers stehenden Delegation in der Bundesrepublik ein. Die Gäste wollen sich zwei Wochen über wirtschaftliche Fragen in- formieren. Gegen einen Verbleib des BHE in der Bonner Regierungskoalitien sprach sich der Berliner Landesausschuß der Partei aus. Im übrigen wurde die Haltung der Kraft-Ober- länder-Gruppe„im Dienste der CDU“ ver- urteilt. Der Bauarbeiterstreik in Lüneburg wurde nach sechs Wochen beendet. Zwischen den Sozialpartnern ist dahingehend eine Eini- gung erzielt worden, daß die Bauarbeiter vom 1. Oktober an eine Lohnerhöhung um vier und vom 1. Januar 1956 an eine Lohn- erhöhung um drei weitere Pfennige je Stunde erhalten. Eine Reise nach Rumänien hat der Prä- sident der Volkskammer der Sowjetzone, Johannes Dieckmann, angetreten. Der Reichstagsbrandprozeß, der 1933 vor dem Reichsgericht in Leipzig mit dem Todes- urteil für den Folländer van der Lubbe endete, wird möglicherweise vor dem West- berliner Landgericht noch einmal aufgerollt, da der Bruder des Verurteilten jetzt eine gerichtliche Nachprüfung des Prozesses ge- fordert hat. Eine tschechische Delegation der Evange- lischen Kirche, die sich im Bundesgebiet auf- hält, war am Wochenende Gast der evange- lischen Kirchenleitung von Hessen-Nassau. Der internationale Gemeindetag, der sich mit der Frage der Gemeindefinanzen be- faßte, wurde in Rom beendet. An Rheuma erkrankt ist der jugoslawische Staatspräsident Marschall Tito, und muß sich einer mehrwöchigen Behandlung unter- ziehen. Kanadas Außenminister ist auf seiner Reise nach Moskau am Wochenende in Lon- don eingetroffen und hatte dort Besprechun- gen mit Premierminister Eden. Der tunesische Thronerbe, Prinz Sadok Bey, starb in der Nacht zum Sonntag an einem Herzschlag. Der Prinz galt als fran- zosenfreundlich und als Gegner der tune- sischen Nationalisten. Die spanische Regierung hat elf ehema- lige Mitglieder der französischen Wider- standsbewegung, die 1944 auf der Flucht vor deutschen Suchaktionen mit der spanischen Polizei in Konflikt geraten und zu lebens- länglichem Gefängnis verurteilt worden waren, begnadigt. Für eine„dringende Kampfmission“ 8011 sich das chinesische Volk, wie der Vertei- digungsminister in Peking anläßlich des Jahrestages der Gründung der chinesischen Volksrepublik erklärte, vorbereiten. Die Be- freiung Formosas sei die heilige Aufgabe des chinesischen Volkes. Die nationalchine- sische Insel Quemoy wurde am Freitagabend vom Festland aus unter schweren Beschuß genommen. In Pakistan hat die verfassunggebende Versammlung ein Gesetz über die Zusam- menlegung aller Staaten und Provinzen der Westlichen Hälfte des Landes angenommen. Pakistan besteht seit kurzer Zeit nur noch aus zwei geschlossenen Teilstücken, dem Westlichen mit der Hauptstadt Lahore und dem östlichen mit der Hauptstadt Dacea. behinderten. Die sowjetische Regierung habe die Regierungen Agyptens, der Tschecho- slowakei, Großbritanniens und der USA von ihrem Standpunkt unterrichtet. In Kairo empfing Ministerpräsident Nas- ser am Wochenende den amerikanischen Staatssekretär George Allen sowie die diplo- matischen Vertreter Großbritanniens und Frankreichs, die die„ernsten Bedenken“ ihrer Regierungen über den angekündigten Kauf tschechoslowakischer Waffen durch Agypten ausdrückten. Auch die diplomati- schen Vertreter der Sowjetunion, der Tschechoslowakei und Indiens suchten Nasser Auf. Die Unterredung Nassers mit dem ameri- kanischen Unterstaatssekretär George Allen, der von Washington aus zur Klärung der ägyptischen Haltung nach Kairo geschickt worden war, dauerte zwei Stunden. Allen erklärte danach, die Möglichkeit, die ameri- kanische Wirtschaftshilfe als Folge der vor- gesehenen tschechoslowakischen Waffenliefe- rungen für Agypten einzustellen, sei nicht erörtert worden. Agypten habe als souverä- ner Staat das Recht, sich zu bewaffnen und seine Waffen von überallher zu beziehen. USA und Jugoslawien räumten Mißverständnisse aus Belgrad.(AP) Die fünftägigen Bespre- chungen zwischen dem stellvertretenden Unterstaatssekretär Murphy vom amerika- nischen Außenministerium und dem jugosla- wischen Staatspräsidenten, Tito, sowie an- deren hohen jugoslawischen Politikern wur- den mit der Ausgabe eines Rommuniqués beendet, in dem es heißt, im Verlaufe der Besprechungen seien„Meinungsunterschiede ausgeglichen und ein gegenseitiges klareres Verständnis der Ziele erreicht worden“. Auf einer kurzen Pressekonferenz in Bel- grad erklärte Murphy, die Spannung, die zwischen den beiden Ländern vor allem da- durch entstanden sei, daß Jugoslawien es ablehnte, eine Inspektion der Verwendung der amerikanischen Waffenlieferungen zu- zulassen, sei auf ein Mißverständnis über die Auslegung des Wortes„Inspektion“ zu- rückzuführen. Dieses Mißverständnis sei bei- gelegt. Man habe sich nunmehr auf den Ausdruck„Beobachtung der Waffenlieferun- gen“ geeinigt. Wie Murphy weiter mitteilte, wurden auch wirtschaftliche Fragen ein- schließlich der amerikanischen Auslands- Hilfelieferungen und die mögliche Teilnahme Jugoslawiens an der friedlichen Nutzung der Atomenergie besprochen. Erntedankfest in den Kirchen und auf dem Lande Hamburg.(dpa) Die Bundesrepublik be- ging am Sonntag das Erntedankfest, In den Gotteshäusern forderten die Geistlichen dazu auf, den Dank für den dieses Jahr so reich- lich gedeckten Tisch der Natur nicht zu ver- säumen und nicht zu vergessen, daß der Hunger auch heute noch in der anderen Hälfte Deutschlands regiert. Auf den Bauern- höfen waren vielfach reichgeschmückte Ernte- kränze aufgezogen, um die sich jung und alt versammelten. Die Bundestagsfraktion der Spp hat die Bundesregierung in einer Kleinen Anfrage um Aufklärung über Pressemeldungen er- sucht, nach denen das Bundesernährungs- ministerium die Veröffentlichung der amt- lichen Vorschätzung der Ernte durch das Bundesamt für Statistik in Wiesbaden ver- hindert haben soll. Wenn der Bundesernäh- rungsminister die Veröffentlichung für un- erwünscht hält soll er die Gründe nennen. Boelagerungszustand Wurde in Argentinien aufgehoben Buenos Aires(dpa). Der neue argentini- sche Staatspräsident, General Eduardo Lonardi, hat am Wochenende den Belage- rungszustand aufgehoben, den der ehemalige Staatspräsident Peron nach einer Militär- revolte im September 1951 über Argentinien verhängt und der seither das innenpolitische Leben Argentiniens stark beeinflußt hatte. Nach der Auflösung des argentinischen Kon- Bresses weden die gesetzgeberischen Funk- tionen vorübergehend von Lonardi ausgeübt. N Die Normalisierung des Lebens in Argen- mien macht weitere Fortschritte. Der größte Teil der Militäreinheiten, die nach dem Re- Simewechsel in Buenos Aires stationiert Worden waren, ist abgezogen worden. Die verbliebenen Truppen haben nur noch die ufgabe, Razzien nach versteckten Waffen chzuführen. Daß es dabei gelegentlich zu Zusammenstößen mit Peron-Anhängern kommt, wird in politischen Kreisen der gentinischen Hauptstadt als unbedeutend bezeichnet. Zwei Liebesbriefe, die Expräsident Peron von Bord des im Hafen von Buenos Aires liegenden paraguayischen Kanonenbootes an seine 15jährige Freundin Nelly Rivas zu schicken versuchte und die von der Polizei abgefangen wurden, haben in der paraguay- ischen Botschaft Bestürzung hervorgerufen. In einem der Briefe hatte Peron die 15jäh- rige gebeten, ihm täglich einen Brief zukom- men zu lassen, Sie könne das ‚durch den paraguayischen Botschafter oder seine Leute“ In dem anderen Brief schrieb Peron, er inn mit Hülfe des paraguayischen ärattaches befördern lasse. Peron ins Exil geflogen Peron ist, wie am Sonntagabend bekannt Wurde, auf dem Luftweg ins Exil nach dem benachbarten Paraguay gegangen. Peron, der die 13 Tage seit seinem Sturz auf einem Paragusyischen Kanonenboot im Hafen von uenos Aires verbracht hatte, stieg am mtag auf ein von Paraguay gechartertes ermotoriges Flugboot der argentinischen Luftverkehrsgesellschaft über. Bis zur 2 von Paraguay gaben zwei Flugzeuge argentinischen Marine der Maschine Die 40-Stundenwoche r Thema einer Tagung der BDA Berlin.(IP) Die Bundesvereinigung der tschen Arbeitgeberverbände(BDA) hat iner Vorstandssitzung am Wochenende in Berlin den Entwurf für eine gemeinsame Grundsatzerklärung von Arbeitgeberschaft DGB zum Problem der Arbeitszeitver- ung in der westdeutschen Wirtschaft ſusgearbeitet. Der Entwurf soll, wie am Sonntag von unterrichteter Seite verlautet, ammen mit den Gegenvorschlägen des GB die Beratungsgrundlage für eine weitere Arbeitszeitkonferenz! zwischen Vertretern der Arbeitgebervereinigung und des DGB- Bundesvorstandes bilden, die voraussichtlich weiten Oktoberhälfte stattfinden Nach dem Entwurf der BDA soll in der rundsatzerklärung der beiden Sozialpart- Spitzenorganisstionen zur Lösung des itproblem festgestellt werden, daß Ssbemühungen ohne eine Beeinträchti- b ozlalproduktes möglich ist. Ferner at der Arbeitgeberseite in der mit dem DG; festgelegt wer- Gewerkschaften bei ihrer Lohn- g auf die Bestrebungen zur Ar- itverkürzung in der westdeutschen chaft Rücksicht nehmen, da eine Er- der Löhne und eine gleichzeitige setzung der Arbeitsstundenzahl in den nicht tragbar sein würde. stunden- Woche eingeführt kt⸗Käsewerke GmbH in München 45- Stunden- Woche bei vollem rstand und Betriebsrat eine ent- ereinbarung unterzeichnet wor- MORGEN Hoffmann: Der Sieg ist heute schon unser Auf dem Parteitag der saarländischen CVP empfahlen die Delegierten ein„Ja“ zum Statut Saarbrücken, 2. Oktober Mit großer Mehrheit sprachen sich am Sonntag die Delegierten des außerordent- lichen Landesparteitages von Hoffmanns Christlicher Volkspartei(CVP) in Saarbrük- ken für eine weitere Bejahung des Saar- statuts durch ihre Partei im Abstimmungs- kampf aus. In geheimer Abstimmung ent- schieden sich bei zwei Gegenstimmen, zwei Stimmenthaltungen und einer ungültigen Stimme 798 Delegierte für die Aufrecht- erhaltung des„Ja /. Damit ist die politische Situation an der Saar zu Beginn der letzten Phase des Abstimmungskampfes von der Ungewißheit befreit worden, die Minister- präsident Johanes Hoffman mit der wie- derholten Andeutung geschaffen hatte, daß er möglicherweise durch ein„Nein“ auch seiner CVP dem Referendum am 23. Okto- ber den eigentlichen Wert nehmen könnte. Zu Beginn des Parteitages am Sonntag sagte Hoffmann, man werde„trotz aller üblen Formen und Methoden des Abstimmungs- kampfes“ um die Beibehaltung des„Ja“ nicht herumkommen; es gehe außer um die saarländischen Interessen vor allem um die deutsch- französische Verständigung und um das Vertrauen der Länder der Westeuropa- Union, das nicht enttäuscht werden dürfe. Mit einem Manifest, das die Delegierten ebenfalls billigten, fordert die CVP die Saar- von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht bevölkerung auf, das Statut, dem— wie in dem Text mehrfach betont wird— eigent- lichen Gegenstand des Referendums, anzu- nehmen. In einer weiter einstimmig ange- nommenen Resolution weist die CVP„vor der saarländischen Bevölkerung, dem deut- schen Volk und der ganzen Welt“ den Vor- wurf des Separatismus zurück. Die CVP sehe, so heißt es, die Geschicke des Saar- landes auch aus der Sicht des deutschen Volkes. Der saarländische Justizminister, Erwin Müller, kritisierte in diesem Zusammenhang, daß die Europäische Kontrollkommission vor einiger Zeit festgestellt habe, der Gebrauch des Wortes„Separatist“ im Abstimmungs- kampf sei lediglich eine Frage des guten Ge- schmacks. Er sei, so sagte Müller, wegen der beleidigenden Bedeutung des Wortes nicht dieser Ansicht. Der Justizminister forderte die Kommission auf, in den kommenden drei Wochen nicht immer nur den„Weg des ge- ringsten Widerstandes“ zu gehen. Die den Abstimmungen vorangegangene Diskussion war gekennzeichnet von der auf- fallend optimistischen Beurteilung der Situa- tion durch alle Redner. Uebereinstimmend stellten sie in der— allerdings öffentlichen— Aussprache fest, daß die CVP in den letzten Monaten starken Mitgliederzuwachs erhalten habe, dem nur geringe Verluste gegenüber SpoD-Anfrage zum„Schmeißer-Prozeßz“ Herwarth weist über das Auswärtige Amt Vorwürfe zurück Bonn, 2. Oktober bezeichnet haben. Der frühere Ministerprä- . 5 1 sident von Baden-Württemberg und Vertei- Der Fall Schmeißer wird noch ein Nach- tiger im„Schmeiger-Prozeß“, Dr. Reinhold spiel vor dem Bundestag in Bonn haben. a. a Maier, der nach Presseberichten das Zu- Die Bundestagsfraktion der SPD hat am standekommen eines Vergleichs auch auf die Wochenende eine große, sechs Punkte um- Nennung des Namens von Herwarth im fassende Anfrage über das Verhalten von Gerichtssaal zurückgeführt haben soll, er- Bundeskanzler Dr. Adenauer, Botschafter klärte mittlerweile, daß er den Botschafter Blankenhorn und Generalkonsul Reiffer- als integeren, überaus korrekten Mann scheidt im„Schmeiger- Prozeß“ eingebracht. kenne.(Maiers Vorbehalte richteten sich Die SPD möchte wissen, ob sich die Bun- gegen die Gattin Herwarths— D. Red.) desregierung bewußt sei, daß durch die Art, Der ehemalige Präsident des Bundes- e amtes für Verfassungsschutz, Dr. Otto John, ohne Beweisaufnahme und ohne Urteil sagte am Samstag im Ostberliner Rundfunk, er wäre der Vorladung, im„Schmeißer-Pro- durch Rücknahme der Strafanträge einge- zeß“ als Zeuge auszusagen, gefolgt, wenn stellt wurde, das Vertrauen in die Sauber- ihm freies Geleit zugesichert worden wäre. keit des öffentlichen Lebens in der Bundes-(dpa) republik gefährdet werden könnte. Weiter fragt die SpD, warum es die drei Politiker für angemessen und möglich gehalten haben, sich mit dem wegen Verleumdung angeklag- ten früheren Agenten einer ausländischen Macht auf Vergleichsverhandlungen einzu- lassen. Die nächste Frage der SPD betrifft die Vereinbarungen über die Prozehkosten. Die Sp will wissen, wer die Kosten wirk- lich getragen hat. Schließlich richtet die SPD an die Bundesregierung die Frage, warum Dr. Adenauer, Blankenhorn und Reifferscheidt ihre Strafanträge zurückge- nommen haben, obwohl die von den vier Angeklagten im Prozeß abgegegebenen Er- klärungen die Wahrheitsfrage offen ließen, sich nicht mit dem Gegenstand der Anklage deckten und nicht erkennen ließen, welche Behauptungen tatsächlicher Art zurückge- nommen worden sind. Die SPD fragt daher weiter, warum die drei Persönlichkeiten darauf verzichtet haben, die zu ihrem Nach- teil aufgestellten Behauptungen tatsächlicher Art gerichtlich als erweislich unwahr fest- stellen zu lassen. Die letzte Frage der SPD wünscht Aufklärung darüber, warum Dr. Adenauer und Blankenhorn nicht darauf bestanden haben, daß der„Spiegel“ auf den Vertrieb der 60 000 Exemplare mit dem Schmeißger-Artikel, deren gerichtliche Be- schlagnahme durch die Einstellung des Ge- Tichtsverfahrens hinfällig wurde, unterläßt. Auch der Gesamtdeutsche Block/ BHE Bremen hat die BHE-Bundestagsfraktion telegrafisch aufgefordert, einen parlamenta- rischen Untersuchungsausschuß für den Fall Schmeißer zu verlangen. Das Auswärtige Amt teilte mit, daß der deutsche Botschafter in London, Hans von Herwarth, und seine Gattin bestimmte, sie betreffende Aussagen Schmeißers als falsch Stuttgart, 2. Oktober Das Landgericht Stuttgart hat darüber zu entscheiden, ob die Aufforderung zum Milch- streik als eine ungesetzliche wirtschaftliche Boykottmaßnahme aufzufassen ist. Die Würt- tembergische Milchverwertungs-AG bean- tragte eine einstweilige Verfügung, die es vier Betriebsräten der Firma Robert Bosch verbieten soll, weiterhin zum Käuferstreik aufzurufen. Der Milchumsatz in der Kantine der Firma Bosch war seit der Aufforderung des Betriebsrates, aus Protest gegen die an- gekündigte Preiserhöhung um 5 Pfennig je Liter keine Milch zu kaufen, von ursprüng- lich 3000 Flaschen täglich auf 180 gesunken. Das Gericht schlug einen Vergleich vor, nach dem die Betriebsräte den Milchumsatz bei den Boschwerken nicht mehr beeinflus- sen sollten. Die angekündigte Milchpreis- erhöhung, erklärte das Gericht, habe das Maß der Erregung über die allgemeinen Preissteigerungen zum Ueberlaufen gebracht. Eine einstweilige Verfügung gegen die Be- triebsräte könnte unter Umständen den Ver- braucher noch mehr aufbringen und seinen Widerstand gegen die angekündigte Milch- Preiserhöhung stärken. Beide Parteien lehn- Entscheidung des Gerichts, das am kommen- den Mittwoch seinen Beschluß verkünden wird. Der Milchstreik in Nordrhein- Westfalen Der von den gewerkschaftlichen Ortsaus- schüssen in verschiedenen Städten und Krei- sen des Landes Nordrhein- Westfalen ausge- ten den Vergleich ab und drängten auf eine stünden, Die Front der Ja-Sager sei heute, so wurde betont, ständig im Wachsen begrif- fen; nach einem„gewissen Einbruch“, der den Nein-Parteien anfänglich gelungen sei, könne jetzt schon mit„verhältnismäßig gro- Ber Sicherheit“ ein Erfolg der CVP am 23. Oktober vorausgesagt werden. Sehr stark hervorgehoben wurde im übrigen von fast allen Diskussionsrednern die ‚unverbrüch- liche Treue“ der Partei zu Johannes Hoff- mann; er wurde als eine„gottgewollte Autorität“ bezeichnet, die er auch in Zukunft bleiben solle. Der Ministerpräsident übte in seinem anschließenden Referat schärfste Kritik an den deutschen Saarparteien, denen er vor allem vorwarf, durch ihr Argument von der Unvereinbarkeit eines„Ja“ zum Statut mit dem christlichen Gewissen auch heute noch einen„Gewissenszwang“ auszuüben. Zum Abschluß seiner Rede, in der er seine Hal- tung zum Statut noch einmal im einzelnen begründete, sagte der Ministerpräsident, er sei schon jetzt davon überzeugt, daß die CVP „einfach nicht zu schlagen“ sei.„Der Sieg ist heute schon unser.“ Hoffmann ging im übrigen auch auf den Brief ein, den im Dezember vorigen Jahres der damalige französische Botschafter, Grandvel, an ihn gerichtet hatte. Den ge- nauen Wortlaut des Schreibens hatte. wie gemeldet, der Vorsitzende der Demokrati- schen Partei Saar, Dr. Schneider, in der ge- meinsamen Großkundgebung bekanntgege- ben, mit der die drei im„Deutschen Heimat- bund“ zusammengeschlossenen deutschen Saarparteien am Freitag die„letzte Runde“ des Abstimmungskampfes eröffnet hatten. Grandval hat in dem Brief in einer Beur- tellung des Haushaltsentwurfes die Auf- blähung des saarländischen Verwaltungs- apparates, die den Gemeinden gewährte Großzügigkeit und vor allem„die in jeder Hinsicht übertriebenen sozialen Maßnahmen“ angesichts eines Defizits von 46 Milliarden Franken im saarländischen Haushaltsplan von 1955 Kritisiert. Ministerpräsident Hoff- mann nannte die Veröffentlichung des Brief- textes, der zusammen mit einer Aufzählung der„Ursachen und Folgen dieser Pleite“ auch als Flugblatt verteilt wurde, einen Bumerang. Gerade dieser Brief zeige näm- lich die Leistungen der Saarregierung, die auch gegen den französischne Widerstand er- reicht worden seien. Gerichtsverhandlung über Milchstreik Im Rheinland setzt sich die Streikbewegung mit Ortswechsel fort rufene Milchstreik ist am Samstag in etwa einem Dutzend Städten und Kreisen zu Ende gegangen. In anderen Städten und Kreisen, in denen er in der vergangenen Woche be- gann, geht er noch einen Teil dieser Woche Weiter, und in anderen Städten und Kreisen beginnt er erst jetzt. Der DGB Düsseldorf meldete, in der verflossenen Woche seien täglich etwa 30 000 Flaschen Milch von den Betrieben und Verwaltungen nicht abge⸗ nommen worden.(dpa) Da staunten die Berliner Fleischer (A. E.-Eig. Ber.) Ein dreitägiger Käuferstreik in Westberlin, zu dem Verbände der Haus- frauen als Protest gegen die hohen Fleisch- preise aufgerufen hatten, endete wider Er- warten mit einem großen Erfolg. Die Flei- scherinnung zeigte sich überrascht von der Disziplin der Hausfrauen und erklärte, die Betelligung am Streik sei groß gewesen, Die Geschäfte hätten fast durchweg einen erheb- lichen Umsatzrückgang zu verzeichnen. Be- sonders die kleineren Betriebe seien durch den Umsatzrückgang erheblich getroffen wor- den. Teilweise hatten diese Geschäfte bereits am zweiten Tag wegen des toten Geschäftes geschlossen. Der Gesamtausfall soll in die Hunderttausende gehen. Die Kantinen in den Betrieben und Verwaltungen hatten sich auf Wunsch der Belegschaft zum Fleischboykott angeschlossen und Fischgerichte serviert. Auch die Westberliner Speiselokale hatten sich bei der Aufstellung ihrer Karte dem Streik durch erweiterte Fisch- und Eierge- richte angepaßt. Deutscher Aerztetag beendete umfangreiches Arbeitsprogramm Baden-Baden.(dpa) Mit einer öffentlichen Sitzung im Kurhaus Baden-Baden ist am Sonntag der 38. Deutsche Rerztetag abge- 5 schlossen worden. An dem Kongreß nahmen rund 150 Delegierte der Landesärztekammern sowie etwa 1000 Gäste aus fast allen euro- 1 päischen Ländern und aus Uebersee teil. Bundesinnenminister Pr. Schröder erklärte auf der Abschlußsitzung, es sei auch sein Wunsch, daß den Aerzten gesetzlich die Möglichkeit gegeben werde, eine bundes-* einheitliche Berufsordnung aufzustellen. Der Aerztetag faßte eine Entschließung zur Reform der sozialen Krankenversiche- rung. In einem Zehn- Punkte- Programm for- dert der Aerztetag eine Beschränkung des. Versichertenkreises der sozialen Kranken- versicherung auf sozial Schutzbedürftige, zweckgebundene Zusatzleistungen für alle Rentner, damit diese ihre Krankenversiche- rung fortsetzen können, freie Kassen- und Aerztewahl sowie eine angemessene Honorie- rung der ärztlichen Leistungen. Der Aerzte- tag beschloß ferner, die Arbeitsgemeinschaft 1 der Westdeutschen Aerztekammer in Bun- desärztekammer umzubenennen. Weiter forderte der Aerztetag einen ständigen Erfahrungstaustausch zwischen den Aerzten in der Bundesrepublik und denen der So- Wietzone. Für das Sanitätswesen der künf- tigen deutschen Wehrmacht solle ein selb- ständiger Amtschef eingesetzt werden. Die- ser Sanitätschef, der umgehend ernannt wer- den solle, müsse ein Vortragsrecht beim Ver- teidigungsminister und bei dessen Staats- 3 sekretär haben. 1 a Professor Dr. Neuffer, wieder zum Vor- N sitzenden gewählt, zeichnete drei verdiente Aerzte mit der Paracelsus-Medaille aus. Die Medaille erhielten Frau Dr. Hildegard Has- Richard linger, Hannover; Professor Dr. Siebeck, Heidelberg und Dr. Friedrich Thieding, Hamburg. Angriff Nuschkes auf Außenminister von Brentano Berlin.(dpa) Wjetzonen-Ministerpräsident und Vorsitzende der Sowjetzonen- CDU, Otto Nuschke, schreibt am Sonntag im Organ seiner Partei, der Ost- berliner„Neuen Zeit“, die Außenminister der Westmächte hätten sich bei ihren Vorarbei- ten für die Genfer Konferenz noch immer nicht zu wirklichen und brauchbaren Ent- schlüssen aufzuraffen vermocht. Nuschke be- zieht sich damit auf die Planung der West- mächte, einen Fünfzela-Mächte- Sicherheits- pakt vorzuschlagen und den Sowjers die Wie- der vereinigung Deutschlands anzubieten. Während der britische Außenminister Mac- millan„einige vernünftige Ausführungen über das sowjetische Sicherheitsbedürfnis“ machte, habe sich der„unmögliche Bundes- außzenminister v. Brentano“ für ein„Sicher- heitsbedürfnis“ eingesetzt, in dem alle NATO-Staaten und alle osteuropäischen Staaten„mit Ausnahme der Sowjetzone“ vertreten sein sollen. f a 5 Nuschke erklärt in seinem Artikel, die DDR werde die nach dem Warschauer Ver- trag notwendigen nationalen Streitkräfte „zunächst aus den Beständen der kasernier- ten Volkspolizei organisieren“. 5 4 . Kritik an Dehler übt die hessische FDP Frankfurt.(dpa) Der Parteivorstand und die Landtagsfraktion der hessischen FDP kritisierten am Wochenende nach einer gemeinsamen Sitzung die jüngsten außen- Politischen Außerungen des FDP- Vorsitzen- den Dr. Thomas Dehler„als im Widerspruch zur politischen Linie der FDP stehend“. Dehler habe in letzter Zeit wiederum öffent- liche außenpolitische Erklärungen abgegeben, stand des Landesverbandes und die Land- tagsfraktion der hessischen FDP bedauerten die mit den zuständigen Gremien der Partei nicht vorher abgestimmt waren. Der Vor- übereinstimmend diese Haltung Dehlers. Der stellvertretende So- 1 A¹ * 510 n, wurde. Am schwerden zugezogen haben. e Ergebnisse vorliegen. wird, dann wòIII rd schon m reissenkungswelle zeigt sich an wird in den Bonner Regie- erwaltungsstellen an Maßnah- e den Normal verbraucher ehr auf- als anregenden wieder etwas„abregen“ soll. schaftslebens mit ihm, wis- daß„Ruhe als erste Bür- nur gepredigt werden kann; Hr erforderlich ist, mit Taten gung beizutragen. Man weiß 81 gentlich um rein psycho- ingte und von mißgünstiger rte Unruhe im Volke empfindet es aber jeder- etzt gewissermaßen das Aszuhängen, das der König im in Berlin ankleben ließ und auf 86 tand:„Der König hat eine Ruhe ist die erste Bür- gt Blücher, sagt auch der „So geht es wiederum nicht, une erste Bürgerpflicht ist, werden muß, so ist doch zu aß„keine Bataille ver- rde. wenigsten auf dem Wirt- iet. Im Gegenteil. Es geht„zu gut“, r befinden uns in der Lage von Menschen, sich durch zu schnelle Nahrungsaufnahme Bundes wirtschaftsminister, von autete, er würde etwa in gleicher 1e vor der Buridestagswahl den Haus- n Brieflein ins Haus schicken, der Bun- Aftsminister dürfte nicht Erhard venn er erst dann mit Brieflein auf- wollte bis effektive, bis tatsächlich wie vorgesehen. der Bundestag am 20. Oktober in Berlin zur Entgegen- f Regierungserklärung zusam- herauskam, deren Auswirkungen der be- rühmte„kleine Mann von der Straße“ als Steuererhöhung empfindet, weil er nach Weg- fall aller Begünstigungen— trotz Tarif- senkung— einfach mehr Steuern abführen muß. Jetzt aber wird Fritz Schäffer nichts mehr helfen. Die einzelnen Fraktionen des Bundestages werden übrigens für die Berlin-Debatte auch noch mit weiteren Preissenkungsanträgen herauskommen. Nachdem sich das Parlament bereits über eine ersatzlose Streichung der Zuckersteuer sowie über eine Ermäßigung der Salz- und Zündwarensteuer einig ist, werden weitere Anträge u. a. auch die Sen- kung der Kaffee-, Tee- und Schaumwein steuer fordern. Ferner wird ein Antrag auf Senkung der Beiträge zur Arbeitslosenver- sicherung um etwa 1,5 Prozent erwartet. F. O. Weber „Erfolgen“ aufwarten. Mit Erfolgen, das heißt mit Preissenkungen. Die Zukunft wird es lehren, welche Erfolge schlagend beweisen, daß das Leben tatsächlich billiger sei. Im gegenwärtigen Stadium begnügt sich ja nie- mand mehr mit der— angeblich weltfrem- den, weil statistichen— Feststellung, daß sich die Preisindices, der Preisdurchschnitt also nicht erhöht hätten. Eine Möglichkeit— noch bevor diese Auf- regung um die Preisentwicklung eintrat mildernd zu wirken, hat ja der Bundes- fnanzminister, hat ja Fritz Schäffer seinem Eabinettskollegen Erhard gründlich versal- zen. Damals nämlich, als statt einer großen Steuerreform— bei der die Steuerlast ver- mindert würde— eine„kleine Steuerreform“ lung der Rohwarenpreise und die Herstel- lungskosten(infolge Lohnerhöhungen) gegen eine Preissenkung sprechen. Gegen die Preis- Senkung spräche übrigens auch der Umstand, daß die Güte der heutigen Margarine weit- aus über dem liege, was etwa in Vorkriegs- zeiten dem Verbraucher verkauft worden ist. Billigere Margarine WIe Erhard es will Ab 3. Oktober 1935 wird der Margarine- preis um 4 Pf je Kilo gesenkt. Die Spitzen- sorten) von Margarine werden somit laut einer dpa-Meldung— künftighin je Kilo durchschnittlich 1,96 DM Ein Wermutstropfen fließt jedoch auch in kosten, während der bisherige Preis 2,.— DM diese Freudenbotschaft An die deutsche Haus- 5 5 M frau. Die Superqualitäten) sind von der 35. 5 e 1 475 1 Preisaherabsetzung ausgenommen, betroffen 5 3 2.1 DM sind also vorwiegend die Spitzenqualitäten), der Preis ab I. März 1954 12 die etwa 45 Prozent des westdeutschen Mar- betragen hat. Gleichzeitig wird— wie die Margarine- Union Hamburg mitteilt— der Preis für reines Kokosfett Palmin) um 8 PDpf je Kilo gesenkt. a Die als Sprecher westdeutscher Margarine- industrie auftretende Margarine-Union be- tont ausdrücklich:„Es soll mit dieser Preis- veränderung zur Senkung der Lebenshal- tungskosten, die der Bundeswirtschaftsmini- ster wünscht, beigetragen werden. Ohne Rücksicht darauf übrigens, daß die En garineverbrauchs ausmachen. Der Margarine- verbrauch der Bundesrepublik ist— gegen- über dem Vorjahre— übrigens um etwa 3 Prozent gestiegen.. ) In Vorkriegszeit und bis zum Jahre 1949 wurde Margarine bestenfalls als sogenannte„Spitzen- sorte“ erzeugt. wobei der Preis 1948 bis 1952 Je Kilo bei 2,4% RM/DM lag. ) Sterke Verbesserung der bisherigen Spitzen- kalten“ fur jene Margarine, die selbst feinste Verbraucheransprüche befriedigen sol.. qualitäten führte zur Bezeichnung„Supercuali- Lebensmittel-Filialbetriebe zlehen mit Ein Sprecher der„Arbeitsgemeinschaft der Lebensmittel-Filialbetriebe“ hat in Bonn mitgeteilt, über 30 Mitgliedsfirmen würden bei der Preissenkungsaktion Erhards mitmachen. Vor allem seien bei Hülsen- früchten und Konserven Preissenkungen vorgesehen. Ab 1. Oktober gewähren Lebensmittel-Filialbetriebe außerdem auch auf Zucker generell einen Rabett von drei Prozent. Die Lebensmittel-Filialbetriebe haben außerdem dem Bundes wirtschafts- minister mitgeteilt, daß sie sich weigern würden, den in der Zuckerpreis verordnung vorgesehenen„Verpackungsaufschlag“ von vier Pfennigen je Kilo anzuwenden. Es sei absurd, in der jetzigen Preissenkungsaktion das„Zuckergesetz“ anzuwenden, wonach unter Androhung des Wirtschaftsgesetzes diese Verteuerung Vorschrift ist. Post will Gebühren senken Weil sje genug verdient Auch der Bundespostminiseer er kommt ja aus der Wirtschaft und hat seinen Betrieb während der kurzen Dauer seines Amtierens bereits tüchtig umgekrempelt Will jetzt statt Gebührenerhöhungen zu for- dern mit Gebührenbherabsetzungen kommen. Unser Bonner Hi.- Korrespondent meldet: „Aus dem Bundespostministerium verlautet sehr zuversichtlich, daß nicht unwesentliche Gebührensenkungen vorbereitet werden. Sie sollen baldigst dem Verwaltungsrat der Bundespost zur Genehmigung vorgelegt werden.“ 5 Es handelt sich einmal um die Ermäßi- gung der Gebühren für den Drucksachen- verkehr nach dem In- und Ausland, Dabei sollen die Auslandsgebühren„fast wieder auf die alten Sätze“ vor der Gebühren- erhöhung gesenkt werden. Buch die Fern- schreibgebühren dürften insofern gesenkt werden, als statt der unf künktig nur noch drei Gebührenzonen mit reiner Zeitberech- nung(sog. 15-Sekunden-Tempo) eingeführ werden sollen. Ferner dürften die Leitungs- 1 gebühren für Fernschreibleitungen künfti wegfallen. Darüber hinaus plant das Bun despost ministerium noch weitere Erleichte rungen für die Wirtschaft, über die jedoch g noch nichts geäußert wird. Nachdem die Bundespost in der ersten Hälfte des Rech nungsjahres 1955 einen Betriebsgewinn von 77 Millionen DM erzielt hat, rechnet da Ministerium für 1956 mit einem Betriebs gewinn von 135 Millionen DM bei einem Umsatz von rund 3,5 Milliarden DM. Aller dings wird dabei auch betont, daß die Lohn erhöhungswünsche, deren Erfüllung dies Betriebsrechnung bedeutend beeinflusses würden, nicht in der Rechnung berücksich tigt worden sind. 15 i Schulhefte, Benzin, Volkswagen 8 unter den Preis hobel Die Papierindustrie klammert sich üb gens nicht aus. Soweit es nicht bereits er tolgte, werden die Preise für Schulhefte Brief- und Stenoblocks, für Butterbrot- un Toilettenpapier sowie für Tapeten gesenk Auch seitens der Mineralölindustrie wir eine Herabsetzung der Benzinpreise um zwe Pfennige erwartet. ö 1 Das in öffentlicher Hand befindlich Volkswagenwerk soll angeregt worden sein, ein gutes Beispiel zu geben und durch eine Senkung des Volkswagenpreises eine gene relle Preisverminderung auf diesem Gebi anzuregen, wobei die öffentliche Hand wegen des hohen Auftragsbestandes der deutschen Automobilindustrie zunächst von . kür die Verwaltungen absehe Soll. N Schließlich wird darauf hingewiesen, da mit der Verabschiedung der Heizölnovell durch den Bundestag alle„schwarzen Pr dukte“ steuerfrei geworden sind(Teer, Bitu men, Asphalt, Pech, Petrol- und Pechkoks Dadurch werde bei diesen Produkten 1 Durchschnitt eine Ermäßigu 20 D je Tonne erreicht. 227 um chen am bge- men nern uro teil. lärte sein die des- ung iche- kor- des ken- ktige, alle iche- und orie- rzte- chaft Bun- eiter ligen rzten So- tünf⸗ selb- Die- wer- Ver- aats-⸗ Vor- jente Die Has- Hard drich So- zende weiht Ost- der rbei- nmer Ent- e be- West- geits- Wie- jeten. Mac- ingen nis“ ades- cher- Alle schen zone“ „ die Ver- räfte mier- stand schen einer augen- itzen- pruch end“. kent; geben, Dar tei Vor- Land- lerten 8. —— führt ungs- ünftig Bun- ichte- edoch a die Rech- n von t das riebs- einem Aller- Lohn- diese lussen Ksich⸗ igen übri- ts er- hefte, t= und Senkt. Wird n zwei dliche 1 Sein, h eine gene- Gebiet Hand s der st Von sehen n, daß iovelle ro Bitu-⸗ koks). en im 0 DM Nr. 227/ Montag, 3. Oktober 1955 MANNHEIM Seite 8 Vor prominenten Gästen: Zweiter Gautag der deutschen Handlungsgehilfen Fritz Irwahn sprach über Restauration und Fortschritt im modernen Wirtschaftsleben Im Mittelpunkt der Kundgebung der Kaufmannsgehilfen aus Baden und der Pfalz beim zweiten ordentlichen Gautag des Deut- schen Handlungsgehilfen verbandes stand das Referat ihres Vorsitzenden Fritz Irwahn (Hamburg):„Restauration oder Fortschritt im modernen Wirtschaftsleben?“ Die Ideen von Karl Marx haben sich einst angeboten, der neuen Lebenswelt, die durch die umgreifen- den Fortschritte der Technik für die Men- schen geschaffen wurde, eine neue Sinn- deutung von Arbeit und Leben zu geben. Bis heute hält die kämpferische Spannung gegen alles, Was Autorität heißt, noch an. Marx wollte nicht erkennen, dab ein aus- kömmliches Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geschaffen werden kann und war deshalb gegen die Gewerkschaften, die dieses Verhältnis anstreben. Die Gewerk- schaften wurden das, was einst die Zünfte waren: Berufsverbände der Arbeitnehmer. 1945 wurden, fuhr der Redner fort, die ehe- maligen Richtungsgewerkschaften durch die Einheitsgewerkschaften ersetzt und damit die berufliche Gliederung der schematischen Ordnung geopfert. Diese Einheitsideologie fühle sich nun durch die Wiedererstehung des DHV gestört. Er zersplittere die Kräfte und ginge an den Forderungen der Zeit vorüber. In Wirklich- keit sieht der DHV heute in der Zeit der Spezialisierung seine Aufgabe darin, die Ganzheit des Berufes zu fördern. Er will eine Gemeinschaft bilden, die von der Abgrenzung des Berufes ausgeht, wie es dem Wesen des Standes entspricht. Er bemüht sich, vom gan- zen her zu denken und von dort her seine Ansprüche zu stellen. Dei DHV wolle nicht auf seine Rechte verzichten, aber er ver- suche, Rechte und Pflichten ins Gleichgewicht zu bringen. Der Referent umriß anschließend die Ziele und Grundlagen des DHV: Er ist überkonfessionell, aber nicht areligiés; er be- kennt sich zum Volkstum und zum Christen- tum; er lehnt das kollektive Eigentum Ab, Weil es ein fiktives Eigentum ist; er verlangt einen individuellen Anteil am Besitz des Arbeitgebers zur freien Verfügung. Die Autorität des Unternehmers müsse gewahrt pleiben, da es keine kollektive Verantwor- tung gebe. Zuvor hatte Gauvorsteher Woifgang Tu- schick(Mannheim) zahlreiche Vertreter des öfkentlichen Leben als Gäste begrüßen kön- nen, unter ihnen Staatsrat Dr. Friedrich Wer- Verlorene Sparbücher sollen gemeldet werden Das Bundesausgleichsamt hat zu dem Ver- zeichnis der herrenlosen Sparbücher einen Nachtrag herausgegeben, der wiederum eine erhebliche Anzahl neu gemeldeter herren- loser Sparbücher enthält. Es handelt sich hierbei um im Bundesgebiet befindliche Spar- bücher Vertriebener, die auf der Flucht ver- lorengegangen oder anderen zum Verwahren übergeben worden waren. Der Nachtrag wie das Hauptverzeichnis können von den Ge- schädigten bei allen Geschädigtenorganisatio- nen und auch bei der im Columbushaus N7 untergebrachten Abteilung„Währungsaus- gleich für Sparguthaben Vertriebener“ des Ausgleichsamtes für den Stadtkreis Mann- heim eingesehen werden. Das Bundesausgleichsamt ist darum be- müht, alle noch vorhandenen Sparbücher Vertriebener, die ein wichtiges Beweismittel für die Geltendmachung von Lastenaus- gleichsansprüchen sind, festzustellen, und bit- tet erneut, solche Sparbücher bei den Aus- gleichsämtern zu melden. Kluge Vierbeiner a uf der Rheinau 16 Bewerber(14 Schäferhunde und zwei Boxer) stellten sich der unter der Oberlei- tung von Heinrich Pfaff erfolgenden Schutz- hundeprüfung des VDS, Ortsgruppe Rheinau, am Pfingstbergweiher, und bewiesen damit die wachsende Beliebtheit, der sich diese Veranstaltung erfreut. Bei der Spurarbeit setzte sich Asta v. Kürnbach mit 99 von 100 erreichbaren Punkten an die Spitze, wurde aber bei den folgenden Pflichtübungen(Ge- horsam und Mannarbeit) von Ernst Kellers Asta v. Spargeldorf abgefangen. Mit 286 Punkten erhielt diese die Note„Vorzüglich“. 05 125 Weitere sieben„Sehr gut“ und 11 „Al 105 70 Das Wetter „bersicht: Das mitteleuropäische Hoch zieht nach Osten, das bei den Faör liegende Tief nach Ost-Südost, so daß seine Kaltfront heute Deutschland überqueren wird. Die Zufuhr der nachströmenden kühlen Meeres- luft hält auch am Dienstag noch an. Später Wird der zur Zeit nach Island weisende Hochkeil durch Schwenken nach Südost vor- übergehende Beruhigung bringen. Vorharzags: Narfe 101. 2.10.1888. 2 Uht 1010 ber, die Bundestagsabgeordneten Robert Margulies und Dr. Lindrat, Vertreter der Stadt GBeigeordneter Leopold Graf), der Arbeitgeber verbände, der Berufsschulen und der befreundeten Organisationen. Sein be- sonderer Gruß galt einer Delegation des Bruder verbandes im Saargebiet, die mit ihrem Verbandsvorsteher Emil Johannes Wetzel an der Tagung teilnahm. Minister- präsident Altmayer und MB Maier hatten Glückwunschtelegramme gesandt. Den Abend beschloß ein Unterhaltungsprogramm mit Tanz unter Mitwirkung von Künstlern des Nationaltheaters und der Kapelle Muto. Der zweite Tagungstag begann mit dem Jahresbericht: seit 1. Januar 1954 ist die Mitgliederzahl des DHV in Baden-Pfalz um 50 Prozent gestiegen, die Ortsgruppen wur- den um zehn vermehrt. Die ganze Kraft des Verbandes galt aber der Tarifpolitik. Es ist inzwischen gelungen, an den Tarifverhand- lungen aktiv teilzunehmen. Die Verhandlun- gen mit den Arbeitgebern wurden allerdings durch einige Arbeitnehmerorganisationen, die sich weigerten, mit dem DHV an einem Tisch zu sitzen, erheblich erschwert. Nach einem Bericht über die ausgezeichnete Rechtsschutzarbeit des DHV, dem Kassen- bericht kam es zur Neu- beziehungsweise Wiederwahl. Einstimmig wurden Wolfgang Tuschick zum Gauvorsteher, Helmut Dörf- linger(Lahr) zum Stellvertreter gewählt. Rechnungsführer ist für die folgenden zwei Jahre Albert Hermann(Mannheim). Ch. Z. Deutsche Handelsschiffahrt im Kommen Dampfschiffahrtsgesellschaft traf sich mit interessierten Behörden „Freu Dich Deines Lebens, es ist schon später als Du denkst“, diese chinesische Spruchweisheit stand als Leitgedanke über einer Zusammenkunft, zu der die„Hansa- Dampfschiffahrts Gesellschaft“ in den Mozartsaal eingeladen hatte. In den begrü- Benden Worten des Vertreters der Gesell- schaft, der Firmen, Vertreter der Stadt, der Industrie- und Handelskammer, der Wirt- schaftshochschule, und anderer Behörden willkommen hieß, kam zum Ausdruck, welche gewaltige Aufbauarbeit die deutsche Wirtschaft seit 1945 geleistet hat. Die Han- delsschiffahrt umfaßt heute wieder eine Ge- samttonnage von 2,2 Mill. BRT und soll bis Ende 1956 auf 3,5 Mill. BRT ausgebaut wer- den. Mit dieser Tonnage wird es, bei gleich- bleibender wirtschaftlicher Entwicklung, möglich sein, 50 Prozent des deutschen Exports mit eigener Flotte abzufahren. Die„Hansa-Dampfschiffahrts- Gesell- schaft“ bedient heute den Frachtverkehr nach den Mittelmeerländern und Indien mit 26 Einheiten von 122 000 BRT. Bei dem augenblicklichen Boom, den die Schiffahrt erlebt, ist es mitunter nicht möglich, alle angebotenen Frachten anzunehmen, da der Transportraum bis zur äußersten Kapazität ausgelastet ist. Bemerkenswert, daß die Schiffe, die nach der Freigabe des deutschen Schiffbaues 1951 gebaut wurden, den modern- sten Gesichtspunkten entsprechen. Die mei- sten Frachter sind außerdem für die Be- körderung von acht bis zwölf Passagieren ein- gerichtet. Bei der schwierigen Finanzierung des Schiffsbaues ist eine Unterstützung der Wirt- schaft in Form von Transportaufträgen Vor- aussetzung für den weiteren Ausbau der Handelsflotte und damit einer Erweiterung des Außenhandels Ein Film über die Arbeit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger und ein in seinen Farben ausgezeichneter Film über eine Reise an Bord eines„Hansa“-Schiffes nach Indien ergänzten die Zusammenkunft. schie- Ein Schützenkönig wurde festlich gekrönt Sportschützen vereinigung Neckarau hatte ihren großen Tag Die Sport-Schützen- Vereinigung 1900/1951 Neckarau ist die Mannheimer Hochburg dieses Sportes. Dafür sprechen in diesem Jahr nicht nur der zweite Preis beim badi- schen Mannschaftsschießen, sondern auch die Kreismeisterschaft von Rudolf Goldbach, die Mannschafts meisterschaft und schließ- lich der Sieg von Oberschießleiter Karl Steinherr. Reges Interesse findet jedes Jahr das Herausschiegen des Schützenkönigs, der mit einm Schuß auf„Platt'ln“ in einem kompli- zierten Teilverfahren ermittelt wird. Glück licher Schützenkönig wurde dieses Jahr Ge- org Kenk, der deutsche Exmeister und viel- kache Kreismeister, der bereits schon vor rund 20 Jahren Schützenkönig war und nun seinen Schützenbruder Walter Schmitt ab- JLöste. Als erster und zweiter Ritter klassifi- zierten sich Hans Hübner und Otto Reischer, — 2 stürzten sich am Wochen- Mit Schwung ende große und kleine Kinder in das turbulente Vergnügen der Ver- gnůgungsbuden auf dem Weißen Sand, lutsch- ten an Meßbollen, fuhren begeistert im Kreis nerum, schossen Papierrosen oder hoben sich mitsumt inren Mägen per Schiffschaukel koch in diie Luft. Und der Himmel lachte dazu Bild: Steiger während Rudolf Zeilfelder sich den Otto- Reischer-Pokal, sicherte. Bei der Jugend brachte der eben 15jährige Ludwig Günther das Kunststück fertig, sich zum zweiten Male hintereinander in die Pokalsiegerliste ein- zutragen und damit den darauf ausgesetzten Jugendpokal erfolgreich nach Hause zu „schiehBen“. Die Krönung des Schützenkönigs, die Auszeichnung seiner Ritter und der übrigen Sieger ist alljährlich Anlaß zu einem gro- Ben Fest. Vorsitzender Otto Reischer konnte im gut besetzten„Volkshaus“ nicht nur be- freundete Vereine, sondern auch Kreisschüt- zenmeister Karl Jäger und den 86jährigen Ehrenoberschützenmeister, August Käser, herzlich willkommen heißen. In feierlichem Zeremoniell überreichte Käser als Zeichen der Krönung dem neuen Schützenkönig die heißbegehrte Schützenkette und zeichnete die beiden Ritter gebührlich aus. Begleitet von allgemeinem Beifall führten die Sieger anschließend die Festpolonaise an, worauf das Schützenvolk bei Kapelle„Melodia“ dem Tanz huldigte. den Klängen der Kr für beide Konfessionen Eine Kirche wurde am Freitagnackmittag in Benjamin- Franklin- Village vor amerikanischen und deutschen Gästen nach neun Monaten Bauzeit in einer kurzen Feier übergeben. Es ist die achte amerikanische Kirche im nordbadischen Befehlsbereich. Eröffnungen und Jubiläen in der Innenstadt Drei Mannheimer Firmen feierten am Samstag große Ereignisse Die Innenstadt ist um einen Magneten für Leseratten reicher geworden: Die alte Bender sche Buchhandlung hat in O 4, 2, ganz in der Nähe ihres Vorkriegs- domizils, am Gockelsmarkt, ein neues Ge- schäft eröffnet, das nun neben der Filiale in K 1 Hauptniederlassung eines umfangrei- chen literarischen Repertoires ist. Die 1817 gegründete Buchhandlung wird heute von Josef und Friedel Heeg(der Tochter des krüheren Inhabers W. Effelberger) geführt und konnte nun ihre Schätze in einem nach modernen Gesichtspunkten von Architekt Ludwig Troppmann umgebauten und von Gustav Szigetter ausgestalteten, 75 qm gro- gen Ladenlokal mit gesondertem Anti- quariat, wieder ihren angestammten Platz in den Quadraten einnehmen. Der große Vorteil bei dem neuen Geschäft, das über eine gediegene und geschmackvolle Ausstat- tung verfügt, liegt in der unmittelbaren „Buchfühlung“: Der Kunde kann direkt an die Regale heran. In einer kleinen Eröffnungsfeier konnte Buchhändler Heeg, der in O 4 besonders das Fachbuch pflegen will, neben den am Bau Beteiligten, Vertretern der städtischen Bibliotheken und der Presse auch Dr. Hans Reschke in seiner Eigenschaft als Haupt- geschäftsführer der Industrie- und Handels- kammer und Direktor Kramer von der Städ- tischen Sparkasse, die bei der Finanzierung Half, begrüßen.* Die Firma Hermann Haberkorn, Büroeinrichtungen, feierte am gleichen Tag ihren 25. Geburtstag in ihren Ausstellungs- räumen D 7, 1 bis 4) und gab ihrem Chef Gelegenheit, in einem kurzen Rückblick das nicht immer leichte Vierteljahrhundert seit seit seiner Selbständigkeit Revue passieren zu lassen. Er dankte dabei Kunden, Lieferanten und nicht zuletzt seiner Gattin und seinen Söhnen für ihre Treue zum Geschäft. Die Glückwünsche der Stadtverwaltung über- brachte Pr. Hellwig; für die Handelskammer Aus dem Polizeibericht: Vorsicht bei fremdem Besuch! Geld verschwand vom Tisch An der Wohnungstür einer alleinstehen- den 79jährigen Frau klingelte eine unbe- kannte Verkäuferin und bot eine Auswahl von Stoffen an. Sie bat zunächst, die Toilette aufsuchen zu dürfen und, als sie unter die- sem Vorwand in die Wohnung gelangt war, breitete sie in der Küche ihre Waren aus. Es kam jedoch nicht zu einem Geschäft. Als die Stoffverkäuferin gegangen war, mußte die alte Frau den Verlust ihres Geldbeutels mit 52 Mark, der auf dem Tisch gelegen hatte, feststellen. Vom Lastkraftwagen überfahren Eine 34jährige Frau wurde beim Ueber- queren der Viehhofstraße von einem Last- Kraftwagen angefahren und so schwer ver- letzt, daß sie an den Folgen auf dem Weg zum Krankenhaus starb.— Auf der Unteren Riedstraße prallte ein 52jähriger Fußgänger, der die Fahrbahn überqueren wollte, mit einem Motorradfahrer zusammen. Der Fuß- gänger wurde nur leicht verletzt; der Motor- radfahrer stürzte und wurde mit einer Ge- Silber jubiläum einer Vernunftehe: hirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht. — Auf der Kreuzung Weinheimer Laden- burger Straße kollidiertè ein amerikanischer Pkw mit einem Radfahrer, der die Vorfahrt miß achtete. Der Radfahrer erlitt einen Unter- schenkelbruch.— Auf der Rheinbrückenauf- fahrt stieß ein unachtsamer Motorroller- fahrer gegen einen anhaltenden„Kollegen“. Auch er brach sich dabei den Unterschenkel. Mit fliegender Alkoholfahne Auf der Straße zwischen E4/ E5 wurde eine Frau angetroffen, die so sehr dem Alko- hol zugesprochen hatte, daß sie nicht mehr den Heimweg fand und sich hilflos schwan- kend den Armen der Polizei anvertrauen mußte, die ihr das Polizeigefängnis als Nacht- quartier vermittelte. Bis gegen 11.30 Uhr wurde sie wieder nüchtern und vermißte ihren Geldbeutel mit 170 Mark. Da sie sich jedoch an nichts mehr erinnern konnte, blieb der Verlust ungeklärt. Beinahe aussichtsloser Fall Ein 17jähriger, der am 26. September aus dem Jugendgefängnis nach Verbüßung einer einjährigen Gefängnisstrafe entlassen wor- den war, stahl am gleichen Tag ein Moped und fuhr damit nach Mannheim. Dort wurde er auf der Hochuferstraße kontrolliert und festgenommen. Seckenheim und Friedrichsfeld wollen ihr Eigenleben war kommunalpolitisch notwendig, sagte Bürgermeister Trumpfheller Eingemeindung vor 25 Jahren Die Altherren- Versammlung am Samstag im Seckenheimer„Löwen“ hatte es in sich. Man feierte die Eingemeindung der Ge- meinde Seckenheim und der Stadt Friedrichs- feld nach Mannheim, die vor 25 Jahren am 1. Oktober 1930 vollzogen und am 4. Oktober im„Schlößchen“ gefeiert wurde. Der Löwen- Saal sah die„Ueberlebenden“ jener Ver- handlungen und Beschlüsse: 3 Stadträte(Von zehn) und 23 Stadtverordnete(von 48) der ehemaligen Stadt Friedrichsfeld, 6 Gemeinde- räte(von 10) und 23 Bürgerausschußmitglie- der(von 48) der ehemaligen Gemeinde Seckenheim und nur zwei„Damalige“ vom Stadtrat Mannheim, Bürgermeister Trumpf- heller und Stadtrat Kubn. Die Luft in Seckenbeim scheint wirklich besser und ge- sünder zu sein, sagte Bürgermeister Trumpf heller, der Verstorbenen gedenkend. Da saßen sie also, die Augenzeugen, 25 Jahre älter geworden, mit gebleichten oder auch gelichteten Schöpfen, und dar- unter eigentlich noch die gleichen Ansichten wie damals, nur eben auch sie gebleicht oder schütter geworden, Sie lauschten Bürger- meister Trumpfheller, der nach Grußworten an die Geistlichkeit und die aktiven Stadt- rate aus beiden Vororten einen ebenso kennt- nisreichen wie reizvollen Rückblick gab. Als Einwohner von Rheinau hatte Bürger- meister Trumpfheller(„Aha, ein Reingelof- fener!“) die Anfänge mitgemacht, als Rheinau von Seckenbeim losgelöst und zu Mannheim geschlagen wurde. Damals hatten die selbst- bewußten Seckenheimer noch den Landes- kommissär mit„abgeschnittenen Hosen“ nach Hause geschickt, aber 1930 mußten sie befürchten, durch Verlust der„Steinzeug“ (die der schlecht ausgestatteten Stadt Fried- richsfeld aufhelfen sollte) noch einmal ge- schädigt zu werden, so daß sie schweren Herzens in den süßsauren Apfel der Einge- meindung bissen. Es war eine Vernunfsehe, sagte Alt- gemeinderat Volz, aus ihr konnte kein Lieb- lingskind Mannheims hervorgehen. Die Altgemeinderäte Hirsch und Vogler nannten unerfüllt gebliebene Wünsche und neural- gische Punkte, aber Bürgermeister Trumpf heller führte die Leiden der schwer zerstör- ten Stadt vor Augen, indessen Seckenheim und Friedrichsfeld verschont blieben und an der neuerlichen Entwicklung auch teilzuneh- men beginnen. Es sei nicht so, daß man eher zu Stalin in den Kreml als zu ihm ins Rat- haus kommen könnte. Er wolle gern den ihm nachgesagten langen, großen, starken Arm im Rahmen des Möglichen mehr als bisher für die Vorortgemeinden betätigen. Am Beifall für Bürgermeister Becherer (Friedrichsfeld) nach einer temperament- vollen Ansprache konnten die„Herren von der Stadt“ ablesen, daß Eigenständigkeit und Eigenwilligkeit nach wie vor geschätzt sind in Seckenheim und Friedrichsfeld. Man will aus altem Kulturbewußtsein nicht auf- und untergehen in einem Großstadt-Eintopf. Mit nicht zu viel Bewegung hörte man sich Bürgermeister Trumpfheller schlagfer- tige Nachweisungen der beiderseitigen Vor- teile an. Die Seckenheimer und Friedrichs- felder mögen ihn bewundert haben auch da, Wo er„parierte“. Es war eine eigenartige Feier, lehrreich, anregend und keineswegs ungemütlich. f. W. K. Weitere Lokalnachrichten auf Seite 7 ä——ñ—' sprach Dr. Hans Reschke. Die Feier wurde mit Kompositionen von Beethoven, Gluck und Händel umrahmt. hwW] * Zwei Feste an einem Tag feierte das Werkzeug- und Maschinengroßhandelshaus Adolf Pfeiffer: Den 75. Geburtstag der Firma und die Eröffnung der neuen Aus- stellungs-, Verkaufs- und Lagerräume des Stammhauses in M 5. In einer von einem Quartett des Nationaltheater-Orchesters mu- sikalisch umrahmten Feier gab der Inhaber, Ernst Pfeiffer, einen Abriß der Geschichte Haulausschiage. Honisehmerzen magen- und Darmerkrankungen ont Folge von Siuntversiopfung Erfolgreiche Behandlung Ein ausgezeichnetes und mild wirkendes Mittel zur Wiederherstellung einer gere- gelten Darm- und Verdauungsfähigkeit sind die hervorragend bewährten neuen Maffee- Dragees. Maffee reguliert den Stoffwechsel, es fördert die Ausscheidung der sogenann- ten Darmgifte und der schädlichen Schlak⸗ kenstoffe. Machen sie noch heute einen Versuch! Sie werden von der guten Wir- kung überrascht sein. In allen Apotheken. seiner Firma und dankte vor allem dem Architekten Marx für die großzügige Gestal- tung des Neubaus. Beigeordneter Dr. Fehsenbecker über- reichte einen Teller der Stadt Mannheim und bezeichnete Ernst Pfeiffer als einen der wagemutigen Unternehmer, die die Wirt- schaft Mannheims zum Blühen gebracht ha- ben, Dr. von der Kall— auch Geschäfts- führer Dr. Hans Reschke war erschienen— dankte im Auftrag der Industrie- und Han- delskammer für wertvolle ehrenamtliche Mitarbeit; Betriebsratsvorsitzender WiIIi Löhr überreichte seinem Chef ein großes Gl- gemälde und auch die Konkurrenz. vertreten durch Dr. Greifeld(deutscher Fachverband des Werkzeug- und Maschinengroßghandels) und Alfred Eby(Landesgruppe Baden) fan- den lobende Worte für den Unternehmer. Im Anschluß daran hatten die Gäste Ge- legenheit, die 200 Quadratmeter grogen La- den- und über 1000 Quadratmeter großen Lagerràume zu besichtigen, in denen von den Werkzeugen des aussterbenden Schmie- de- oder Wagnerhandwerks bis zu den mo- dernsten Schwerdrehbänken alles zu finden ist, was sich der Mensch als handwerkliches Hilfsmittel ausgedacht hat. b-t Haus wirtschaftliche Beratung fkehlt in Mannheim Der Mannheimer Hausfrauenverband Wünscht sich schon seit einiger Zeit eine haus wirtschaftliche Beratungsstelle im Zen- trum der Stadt, die mit Küche, Nahstube und Vortragssälen ausgestattet sein soll. Der Plan wird sich vermutlich nur in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken verwirklichen lassen. Wenn es auch noch einige Zeit dauern wird, bis die Hausfrauen ihren Wunsch erfüllt sehen, so informieren sie sich doch heute schon für die Möglichkeiten und die Einrich- tung einer solchen Beratungsstelle. Im Anschluß an eine Besichtigung der Landesausstellung besuchten Vertreterinnen des Hausfrauenverbands daher die Haus- wirtschaftliche Beratungsstelle in Stuttgart und ließen sich von ihren dortigen Verbands- schwestern über alles Wissenswerte aufklä- ren.— Das ging aus dem Geschäftsbericht hervor, den Vorsitzende F. Specht bei der letzten Zusammenkunft des Hausfrauenver- bands vorlegte. Für die nächste Zeit plant der Verband neben Vorträgen über Gesund- heits- und Schönheitspflege und Reiseberich- ten über Rußland und Amerika eine Besich- tigung der Konsumgenossenschaft. Im Mittelpunkt des Nachmittags stand ein Streifzug durch die Warenkunde, bei dem die Hausfrauen über einige Marken- ortikel aufgeklärt wurden und praktische Hinweise für Küche und Hauswirtschaft er- hielten. 11 US- Gäste beim Luftwaffenring. Am 3. Oktober, 20 Uhr, wird im Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule unter Anwesenheit des amerikanischen Oberkom- mandierenden in Westeuropa, General J. N. Reber, ein Dokumentarfilm über die Kämpfe im pazifischen Raum gezeigt den Major Bil- lard erläutert. Zu dieser Veranstaltung sind die Mitglieder aller soldatischen Verbände eingeladen. Der gesamten Auflage unserer heutigen Ausgabe liegt ein farbiger Prospekt„FELINA- Neuheiten 1955,“ der Miederfabrik FELINA GmbH., Mannheim, bei. EE — 5.* 5 5 8 5 8 3* DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 3. Oktober 1955/ Nr. 22 Entscheidend für den Weldhof-Sieg Lebefromm. uber den starken Fe Singen war das gute Spiel der Stür- mer, in dem sich Lebefromm besonders auszeichnete. Unser Bild zeigt eine Szene vor dem Singener Tor: Lehn und Hohmann springen nach einer Flanke. Im Hintergrund links Foto: Steiger Durch Tore von Lebefromm und Lehn: 0 Sensation in der I. Liga Süd: VfB überrannte Offenbach Kein Verein lehr ohne Weitere Sportereignisse: In Fußball-Länderspielen schlugen Ungarn in Prag die CSR mit 38:1 und England in Kopenhagen die Vertretung Dänemarks mit 5:1 Toren/ In der ersten Liga Süd nur noch KSC und Eintracht Frankfurt ungeschlagen/ Hochstimmung in Mannheim: Vik und Wald- hof blieben beide mit 2:0 Toren erfolgreich/ Großartige Leistungen beim Nationalen Leichtathle-. tik-Abendsportfest der Mannheimer Turngesellschaft Musarenstteich des V im Hecharstadion Solo-Einlagen bei Mannheims starker Deckung nutzlos/ Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim 0:2(0:0) Gegenüber der angekündigten Aufstellung gab es bei den Rasenspielern doch noch eine Aenderung. Der junge Amateur Hofmann bildete zusammen mit Schreck die Verteidi- gung und Heitmann pausierte. Im Sturm hatte man den„spiritus rector“ Langlotz Wieder dabei, von dessen Ankurbelungs- künsten das Publikum bald Kostproben be- kam. Bei den Gastgebern, die dringend ihre Heimspielbilanz aufzupolieren wünschten, War Stopper Fauser wieder mit von der Partie, also der Mann, über dessen Einsatz es heiße vereinsinterne Diskussionen gegeben haben soll. Die erste Garnitur des VfR schien von der 1:6„Spritze“ der Reserven unbeeinflußt ge- blieben zu sein, denn gar bald„zündelten“ die Rothemden im Kickers- Strafraum. Lang- 1otz versuchte es mit einem raffinierten, weichen 18 m- Schuß, den Strauß gerade noch über die Latte bugsieren konnte und dann hatte„Bella“ zweimal große Chancen. Die sanfte und später unsanfte Bedrängnis aber lieg den Rechtsaußen den Ball jedesmal ver- Stolpern. Kein Zweifel, der Gast hatte mit seinem gradlinigen Aufbau mehr Linie im Spiel als die etwas überhastet wirkenden Kickers, von denen lediglich der Ex-VfR-ler Lampert den Gästehüter Weitz ernstlich auf die Probe stellen konnte. Stopper Keuerleber ließ den türkischen Mittelstürmer Feridun nicht zur Entfaltung kommen und hatte sogar noch die Kaltschnäuzigkeit zum Vorbrechen mit Schuß aufs Kickertor. Die durchaus mög- liche Gästeführung zur Halbzeit wurde vom Innensturm vergeben, der bei zwei bild schönen de la Vigne-Flanken nicht mit dem nötigen Mumm zur Stelle war. Dessen un- geachtet hörte man jetzt genügend Experten, die sich auf einen VfR-Sieg festzulegen wag- De⸗/ SV Waldhof hätt Nuschtuß an Spilgengiuppe In den Schlußminuten stand den Platzherren allerdings das Glück zur Seite 7 SV Waldhof— FC Singen 2:0(1:0) Der klare 2:0-Sieg des SV Waldhof über den Tabellennachbarn Singen mußte härter erkämpft werden, als es das Ergebnis be- Sagt. Als die Gäste nach dem zweiten Wald- hof-Treffer mit allen Leuten stürmten, stand den Platzherren sogar noch das Glück zur Seite, das den möglichen Ausgleich unter- band. Auf der anderen Seite hätte der Waldhof-Sturm in der Schlußphase des Spiels bei etwas, mehr Spielübersicht und Konzentration leicht noch ein drittes Tor schieben können. Ob der Waldhof seine besten Spiele auswärts zeigt? Fast kann man es glauben. Die drei Auswärtspunkte in den letzten beiden Spielen schienen dem Waldhof soviel Selbstvertrauen gegeben zu haben, daß er mit einem furiosen Start begann, heftig von 4000 Zuschauern angefeuert. Zei traf auch einmal das Außennetz, doch dann waren plötzlich die Gäste da, zogen ein verwirren des Mittelfeldspiel auf und setzten durch mren Mittelstürmer Boller sowie Rechts- aguhben Schroff vor allem Leutwein und Les- kau erheblich zu. Auch Rößling passierten zwei böse Schnitzef, die nur durch Lennerts Aufmerksamkeit bereinigt wurden. Doch in der 18. Minute gab es eine„Be- ruhigungspille“. Nachdem Lehn und Lebe- fromm einige Angriffe durch zu große Um- Ständlichkeit versiebt hatten, flankte Teig- esser Lebefromm so genau auf den Kopf, daß der Ball unhaltbar zum 1:0 für Waldhof im Singener Netz landete. Auch in der Folge hatten die in Rot- Schwarz spielenden Gastgeber mehr vom Kampf, wurden aber häufig von dem etwas für die Gäste pfeifenden Schiedsrichter Scheuring(Schweinfurt) gestoppt. Zudem griffen die Waldhof-Läufer, Lipponer rühm- lich ausgenommen, ihre Gegner meist zu spät an, ein Fehler, den die Verteidigung oft nur uf Kosten einiger Ecken ausbügeln konnte. Außerdem unterliefen Leskau und Kleber emige Fehlschläge, aus denen der Gegner Allerdings kein Kapital schlagen konnte. Bis auf den ersten Angriff, der eine Ecke einbrachte, hatte man nach dem Wieder- anpfiff nicht den Eindruck, daß der Wald- hof mit der Sonne im Rücken besser zurecht kam. Im Gegenteil, der Ball senkte sich einige Male auf das Waldhof-Tor, von wo er ins„Aus“ sprang. Unvermutet flel dann das 2:0. Hohmann — neben Lehn der beste Stürmer, während Zeig sehr enttäuschte— flankte hoch vor das Singener Gehäuse, Torwart Weber stieg zusammen mit Lebefromm hoch, der Ball kam Lehn vor die Füße, der einschoß. Singen lockerte seine Abwehr auf, wo- durch die rot- schwarzen Stürmer mehr Bewegungsfreiheit erhielten. Trotzdem war VfB half KSC Lennert vorerst noch beschäftigt und hatte zudem noch großes Glück, daß Kleber ein- mal für ihn den Ball aus dem leeren Tor schlug. Der SV Waldhof ließ sich immer mehr in seine Hälfte zurückdrängen, statt zu versuchen, durch ein drittes Tor den Sieg endgültig zu sichern, Wieder mußte Kleber Lennert in höchster Not unterstützen, dann erst kamen einige Entlastungsvorstöße des müde gewordenen Waldhof-Sturmes, wobei Hohmann knapp das unbewachte Tor ver- fehlte. Singen warf alles nach vorne, sein Mittelläufer traf mit einem Weitschuß auch die Querlatte, aber es blieb beim hart er- kämpften 2:0-Sieg für Waldhof. in den Sattel: Oftenbach-Expreß nien unte: Dampi Die Ueberraschung des Tages: Kickers Der VfB stellte sich vor 20 000 Zuschauern auf dem Bieberer Berg in glänzender Spiel- laune vor und führte bereits nach drei Min. mit 1:0. In der 29. Minute stand es 2:0 für die Gäste, als Kraus mit der Nr. 9 aus dem Hinterhalt geschossen hatte und Waldner mit Absatzkick aus kürzester Entfernung verwandelte. Nun versuchten die Kickers mit aller Gewalt, das Steuer herumzureigen und vier Minuten vor dem FHalbzeitpfiff wurde Wade im Strafraum gefoult und SR Winkler, Nürnberg, deutete auf den Elf- meter-Punkt. Kämmerer verwandelte un- haltbar für Offedbach. Nach Seitenwechsel kamen die Kickers wohl besser ins Spiel, aber die ausgezeich- nete VfB- Hintermannschaft, allen voran Mittelläufer Schlienz und Torhüter Bögelein, zeigte sich allen Belastungsproben gewachsen. Als Mitte der zweiten Halbzeit Kraus in aus- sichtsreicher Position gefoult wurde, ver- langten die 20 000 Zuschauer stürmisch Elf- meter, aber Schiedsrichter Winkler(Nürn- 1. Liga Süd: Eintr. Frankfurt Vikt. Aschaffenburg 11 Kick., Offenbach— VfB Stuttgart 1:3 Karlsruher SC— Schwaben Augsburg 0:0 Jahn Regensburg— FSV Frankfurt 21 Kick. Stuttgart— VfR Mannheim 0˙2 BO Augsburg— 1860 München 212 Schweinfurt 05— SpVgg. Fürth 3:0 1. FC Nürnberg— SSV Reutlingen 50 Karlsruher Sc 5 4 1 0 14:9 9:1 1. FC Nürnberg 5 4 U 1 I 8:2 Kickers Offenbach 5 4 0 1 13:6 8:2 Eintracht Frankfurt 5 3 2 0 16:9 812 VfR Mannheim 5 3 0 2 6˙⁴ Jahn Regensburg 5 3 0 2 8.7 6˙4 VIB Stuttgart B.„ 2 5:5 1860 München 5 1% Schweinfurt 05 e 8 5˙5 FSV Frankfurt%%% ͤ 46 Schwab. Augsburg 5 0 3 2 39 3:7 Vikt. Aschaffenburg 5 1 1 3 711 3:7 BC Augsburg VVöön SSV Reutlingen 5 11 8 SpVgg. Fürth 5 1 0 1 8s 28 Stuttg. Kickers DUV! 1. Liga Südwest: Eintracht Kreuznach— I. FC K lautern 2:4 VfR Frankenthal— 1. FO Saarbrücken 22:0 Tus Neuendorf— FK Firmasens 21 Mainz 05— Phönix Ludwigshafen 370 Bor. Neunkirchen— FV Engers 3:2 Saar 05 Saarbrücken— Worm. Worms 61 Tura Ludwigshafen— Eintr. Trier 00 VIR KR'lautern— Spygg Andernach 225 1. FC Kaiserslaut. VVV 1. FC Saarbrücken 6 3 2 1 10:6 8:4 SV Andernach JF VIR Frankenthal 3 3 1 7¹3 Tus Neuendorf 5 e Saar 05 Saarbrück, 6 2 2 2 1710 6˙6 Bor. Neunkirchen 6 3 0 3 n 6·6 Mainz 05 F(„„ Tura Ludwigshafen 35 1 3 1 56 575 VfR Kaiserslautern 5 2 1 2 712 515 Eintr. Kreuznach„ 1 FK Pirmasens% 46 Eintracht Trier 6 1 2 3 1114 4.8 Phönix Ludwigshaf,. 5 1 1 3 4.7 397 Wormatia Worms 5 1 0 4 10:19 2.8 FV Engers VVV Offenbach— VfB Stuttgart 1:3(1:2) berg) hatte nichts gesehen. In der 73. Minute war VfB- Rechtsaußen FHinterstocker mit einem Alleingang erfolgreich und stellte das sensationelle Endergebnis 3:1 für den VfB Stuttgart sicher. Knopp Punkteteilung am Riederwald ten, weil die Kickers über Einzelleistungen einfach nicht hinwegzukommen schienen und solche Soloeinlagen bei der VfR- Deckung zur Erfolglosigkeit verurteilt waren. Beim Ab- gang in die Kabinen gab es Beifall für den Gast und Pfiffe für die Platzherren. Die Erregung auf den Zuschauerrängen Wuchs, als fünf Minuten nach Wiederanpfiff Langlotz mit einem Steilpaß von Herbert Mayer davongezogen war und just den Mo- ment zum Torschuß von rechts ab wartete, in dem der Torhüter Strauß zum Herauslaufen Ansetzte. So ging der Ball durch die Beine des Kickers- Torwarts hindurch zum vollauf verdienten 0:1 ins Netz. Wenig später fehlte Wirthwein nur eine etwas längere Stiefel- spitze, um gegen Strauß das 0:2 herauszu- holen. Kein Wunder, daß das Publikum und die Kickers-Elf unruhig wurden, zumal auch noch der aktivste blau-weiße Stürmer Lam- pert sich das Schlüsselbein abknackste und für 10 Minuten unter die Obhut des Arztes mußte. Aus dem Spiel wurde Kampf! Jetzt paßte man sich nicht mehr die Bälle zu, sondern man funkte dazwischen und drosch darauf los. In der VfR- Abwehr herrschte Hochhe⸗ trieb, doch dirigierten Weitz und Keuerleber ihre Vorderleute so bravourös, daß auch die prekärsten Situationen heil überstanden Wurden. Mitten in die Kickersattacke hinein folgte der Gegenstoß des VfR. Die stets auf der Lauer liegenden Langlotz und Meyer rasten mit dem Leder auf und davon und Meyers Schußgewalt stellte das 0:2 in der 82. Minute her. Dies gab den Kickers den Rest und dem Gast weiteren Auftrieb. Meyer traf völlig freistehend vier Minuten vor Schluß noch den Pfosten, aber zur Aenderung des Resultats reichte es nicht mehr. Nun, auch das 0:2 spricht eine klare Sprache und gibt insbesondere die spiele- rische Ueberlegenheit der Mannheimer rich. tig wieder. Die Mannschaft wirkte harrno- nischer, ihr Spiel systemvoller als das der Kickers. Torwart Weitz, Stopper Keuerleber und die Stürmer Langlotz, Meyer und de la Vigne hatten den Hauptanteil am Erfolg ohne daß durch diese Namensnennung die Leistung der anderen Rasenspieler geschmä- lert werden soll. J. Stokinger Um den Mitropa-Pokal: Heoesis führte die llngarn zum Sieg In Kopenhagen schlug England die dänische Auswahl-Elf mit 5:1 Toren Im Fußballänderspiel um den Mitropa- Pokal siegte Ungarn am Sonntag vor 50 000 Zuschauern in Prag über die Tschechoslo- Wakei mit 3:1(1:0) Toren. Die Ungarn hatten ihre Elf, die am ver- gangenen Sonntag im Budapester Länder- spiel gegen die Sowietunion in den letzten Spielminuten gerade noch ein 1:1-Unent- schieden rettete, auf drei Posten umbesetzt. Buzansky, Hidegkuti und Machos wurden durch Dudas, Tichy und Kertesz ersetzt, von denen Tichy und Kertesz neben Kocsis, Pus- kas und Czibor im Sturm eingesetzt Waren, Bester ungarischer Spieler war Koesis, der bereits in der fünften Minute durch einen Kopfball die 1:0-Führung der Gäste her- stellte und auch am zweiten Treffer von Czibor in der 70. Minute maßgeblich be- teiligt war. Das Spiel der Magyaren kam erst in der zweiten Halbzeit zur vollen Entfaltung, doch blieben die Tschechoslowaken, die vor einer Woche in Prag die Belgier mit 5:2(3:1) be- zwangen, weiter gefährlich. In der 74. Minute erzielte ihr Mitelstürmer Praba beim Stande von 0:2 den Anschlußtreffer. Die Tschechen drängten nun stark auf den Ausgleich. Bei einem blitzschnellen ungarischen Gegenstoßg stellte jedoch dann Tichy in der 83. Minute den Endstand her. Die aus elf Vereinen der englischen Liga zusammengesetzte englische Fußball-Natio- nalmannschaft gewann am Sonntag in Kopenhagen den Länderkampf gegen Däne- mark klar mit 5:1(3:0) Toren. Je zwei Tore für England schossen Don Revie(Man- chester City) und Nat Lofthouse(Bolton Wanderers), den fünften Treffer erzielte Bradford(Bristol Rovers). Dänemarks Ehren- treffer schoß Mannschaftskapitän Knud Lundberg in der 65. Minute. Zur Begeisterung der Zuschauer konnte Eintr. Frankfurt— Vikt. Aschaffenburg 1:1 Dänemark in der ersten halben Stunde die Gestützt auf eine zuverlässige Abwehr, erkämpfte sich Aschaffenburg am Rieder- wald gegen Eintracht Frankfurt vor 12 000 Zuschauern ein wertvolles 1:1(1:1). Die Frankfurter spielten streckenweise klar Überlegen, waren aber im Angriff nicht ziel- strebig und konzentriert genug. Im Anschluß an einen Freistoß von Pfaff, der zweimal abgewehrt wurde, fand Kreß in der 15. Minute die Lücke zum Führungs- tor für Eintracht. Ein prächtiger Schuß von Rarrasch(32. Minute), bei dem Torhüter Rothuber den Ball ins eigene Tor lenkte, brachte noch vor der Pause den Ausgleich. ZAHLENSPIEGEEI 1. Liga West: ö 1. FC Köln— Preußen Dellbrück 4273 Fort. Düsseldorf— SV Sodingen 13 Bor. M.-Gladbach— Schalke 04 2˙4 Alem. Aachen— Bor. Dortmund 2·˙3 Rot-Weiss Essen— Schwarz-Weiß Essen 1:0 Wuppertaler SV— Preuß. Münster 1:3 Bayer Leverkusen— Duisburger SV 12 Westfalia Herne— Hamborn 07 221 Preußen Deubner i 1 s;; 9 Fort. Düsseldorf 18 973 Borussia Dortmund 6 4 0 2 16:8 8.4 Schalke 04 6 4 0 2 Un Preußen Münster„„ Westfalia Herne JJ Duisburger SV„ SV Sodingen 3« 1 Rot-Weiß Essen 3 3 6·6 Alem. Aachen 5% ͤ ᷣꝓ 9 1. FC Köln„ Bor. M.- Gladbach 7 2 1 4 13:17 519 Hamborn 07 6 2 00 4 1214 4.8 Bayer Leverkusen 6 1 1 4 14.16 32:9 Schwarz-Weiß Essen 6 1 1 4 39 3:9 Wuppertaler Sy n VfR Neumünster— Holstein Kiel 2:1 Hannover 96— Göttingen 05 3·0 Eintr. Nordhorn— Hamburger 8 11 Eintr. Braunschweig— Werder Bremen 3:1 Fo St. Pauli— VfL Wolfsburg 070 Eimsbüttel— Arm. Hannover 2:4 VfB Oldenburg— Bremerhaven 93 173 VfL Osnabrück— Altona 93 11 Hannover 96. 8•2 Holstein Kiel 5 4 0 1 1375 8:2 VfL Neumünster„„ 812 Hamburger SV 5 713 VfL Osnabrück„ 4 Arm. Hannover VV 6˙4 Eintr. Nordhorn 1 VL Wolfsburg 2 Göttingen 05 5 Eintr. Braunschw. 5 2 0 3 9.10 4.6 Werder Bremen C Bremerhaven 93 BC 8 FC St. Pauli J”. Altona 93 VV VfB Oldenburg J TSV Eimsbüttel„„! Partie durchaus offen halten, zumal die Gäste schwer ins Spiel kamen. Dann aber brach ihnen ein vom Halbrechten Don Revie(Man- chester City) verwandelter Elfrneter das Rückgrat. Von da an führten die Engländer Fußball„nach dem Buch“ vor, konnten ihr bevorzugtes Kurzpaßspiel pflegen und glänz- ten mit großartigen und auch fruchtbaren Kombinationszügen. Die Spannung wurde dadurch erhöht, daß die Gastgeber trotz Klarer Unterlegenheit einige gefährliche Ge- genstöße starteten. Einer von diesen führte denn auch in der 62. Minute zum Ehrentref- fer durch ihren Spielmacher und Altinter- nationalen Knud Lundberg, dessen Kopfball für den erfolgreich debütierenden englischen Hüter Baynham(Luton City) unhaltbar War, Der Held des Tages und die Seele des eng- lischen Sturms war Revie, der auch selbst 207 ei Tore schoß. Zwei weitere erzielte Mittel- stürmer Lofthouse(Bolton), Das fünfte fiel in der 81. Minute durch den Halblinken Brad- ford(Bristol Rovers), einen weiteren Länder- spielneuling. Sieg der Handball-Frauen Jugoslawien— Deutschland 1:10(1:5) f Die zur Zeit in Jugoslawien weilende deutsche Frauen- Handball- Nationalmann- schaft trug am Sonntag in Agram einen Länderkampf im Feldhandball gegen qugo- slawien aus und siegte hoch mit 10:1(:) Toren. Die deutschen Handballerinnen er- wiesen sich ihren Gastgeberinnen in jedet Beziehung hoch überlegen und diktierten dag Spiel von der ersten bis zur letzten, EtwWa 1 000 Zuschauer wohnten dem Treffen 5 bei. ö War Ihr Tip richtig! West- Süd- Bock Kickers Offenbach VfB Stuttgart 132 Rot-Weiß Essen Schw. Well E. 10 1 Eintr. Frankf.- Vikt. Aschaffenbg. 1.10 1. FC Köln Preußen Dellbrück 431 Tus Neuendorf- FK Pirmasens 2:11 Jahn Regensburg- Fs Frankf.„„ Alem. Aachen- Bor. Dortmund 2.3 2 Mainz 05 Phönix Ludwigshafen 201 Kickers Stuttgart- VfR Mannheim 0.22 Bor. M.-Gladbach- Schalke 04 2.4 2 Schweinfurt 05- SpVgg Fürth 30 1 Wuppertaler SV- Preuß. Münster 1:3 2 vfn Frankenthal- 1. Fe Saarbr. 210 1 Fortuna Düsseldorf- SV Sodingen 1:32 Nord-Süd- Toto: 2- 0- 2— 1-0—1—0 — 1—1—2— 0—1— 2— 2. Pferdetoto: 0, 1, 2, 0, 1, 0, 2, 0, 0, 2, 1, 0, 0, 0, 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: ASV Cham— FC Penzberg 111 Bayern München— Bayern Hof 110 FC Freiburg— Hanau 93 200 SV Waldhof— Singen 04 200 VB Helmbrechts— Ulm 46 125 VfL Neustadt— TS Straubing 610 1. FC Bamberg— SV Wiesbaden 3˙0 1. FO Pforzheim— Karlsruher Fy 4•1 Hessen Kassel— Darmstadt 98 0˙⁰ Bayern München 6 5 0 1 1416 102 ASV Cham 6 4 1 1 94 9¹³ 5 Freiburger FC 6 8˙4 SV Waldhof 8 8¹4 VIL Neustadt 6 4 0 2 1811 Darmstadt 98 C') 770 1. FC Bamberg 6„ 1 N Hanau 93 6 0 3 l Ulm 1846 6 3 0 ids Singen 04 6 Hessen Kassel% SV Wiesbaden FFT TSV Straubing 6 1 inis VfB Helmbrechts 6 2 0 4 15:19 46 1. FC Pforzheim JVEFFFEE F Penzberg FCC Bayern Hof„ Karlsruher FV n es 1 und nur ald thle⸗ lochbe⸗ erleber uch die tanden hinein ets auf Meyer on und der 82. en Rest Meyer n vor. derung klare Spiele- r rich. harrno- las der erleber d de 1 Exfolg ing die schmä- okinget ren lischen ar War, es eng: Selbst Mittel- te fiel 1 Brad zänder- n 15) eilends Imam einen 1 Jugo⸗ „ zen er- 1 jeder ten dag Minute, Treffen 3 2 0 1 140 3 1 2141 1 1 3 2 0 1 2 2 4 2 0 1 3 2 0 1 32 —1—0 7 0, 0, 0. ere eee ee 111 110 200 2·0 1¹⁰ 61¹⁰ 310 4˙1 0¹⁰ 10.2 i 9¹3 ö 8¹4 1 1 b 7²⁵ 8 2 5 81 1 616 f 927 6 6 591 9 46 6 418 8 4586 23 5 319 Nr. 227/ Montag, 3. Oktober 195 MORGEN Weilere ᷑igebniste: 1. Amateurliga SpVgg. Birkenfeld— Spfr. Forchheim 5:1 09 Weinheim— FV Daxlanden 5:5 Amicitia Viernheim— DSC Heidelberg 3:1 ASV Feudenheim— ASV Durlach 221 Germ. Friedrichsfeld— VfB Bretten 122 08 Hockenheim— TSG Rohrbach 3:3 VIB Leimen— FC Neureut 4:2 TSG Plankstadt— Phönix Mannheim 4:1 Ds Heidelberg 9 6 1 2 169 13:5 TSG Plankstadt„!C0ç0(ç0ß0 08 Hockenheim 8 3 1 2 1 Phönix Mannheim 8 5 0 3 26:15 10:6 SV Birkenfeld 7 4 1 2 169 9:5 VfL Neckarau 3 33; 9:7 FV Daxlanden 88 ͤ. Amic. Viernheim 8 1ͤ K ASV Durlach 8 4 0 4 13:8 8:8 VfB Bretten 8 3 ASV Feudenheim 8 2 3 3 8:10 7:9 JSG Rohrbach 8 1 n VIB Leimen 8 3 9 5 1624 68710 og Weinheim 7 2 1 4 14:24 59 Spfr. Forchheim 2 1. FC Neureut VVV Germ. Friedriksfeld 9 1 2 6 12:16 414 2. Amateurliga, Staffel 1 Fortuna Heddesheim Waldhof Reserve 907 Seckenheim— 80 Käfertal SG Kirchheim— TSG Ziegelhausen Spygg Sandhofen— 62 Weinheim 03 Ladenburg— 07 Mannheim Handschuhsheim— FC Dossenheim Union Heidelberg— SV Ilvesheim do= do d do S d 07 Seckenheim 8 6 0 2 21:14 12:4 SV Ilvesheim 6 5 0 1 154 1922 SG Kirchheim 774 1 2 11 95 03 Ladenburg 5 4 0 1 l 82 Fort. Heddesheim 3 1 ͤ ͤ ͤ„ 07 Mannheim 6 4 0 2 10:8 8:4 FC Dossenheim 6 3 0 3 15:14 66 TSV Handschuhsh. 7 3 0 4 14:12 68 SC Käfertal o 1X10 SG Hemsbach 5 1( SpVgg. Sandhofen 7 2 1 4 18:19 59 62 Weinheim 6 1 2 3 14:18 48 TSG Ziegelhausen 6 1 0 5 16:21 2:10 Union Heidelberg 53 0 9 9712 Waldhof Res. a. K. 8 4 3 1 15:8 11:5 2. Amateurliga, Staffel 2 TSG Rheinau— 50 Ladenburg 51 Olympia Neulußheim— Eintr. Plankstadt 0:0 RW Pfaffengrund— Eberbach 1·2 ASV Eppelheim— 98 Schwetzingen 2:2 VfB Wiesloch— SV Sandhausen 34 SV Sandhausen 8 98 Schwetzingen C Eintr. Plankstadt 8„Al 10 VfB Eberbach 8 4 2 2 21:16 10:6 50 Ladenburg 8 9 ASV Eppelheim VVV RW Pfaffengrund„ 4 0 3 1312 8756 TSG Rheinau VVT VIB Wiesloch FC SV Sinsheim 8 2 3 3 22 3 09 VfB Rauenberg e 0 59 1. FC Walldorf VNV Ol. Neulußgbeim 8 10214 SG Waibstadt 8 K England, 1. Division: Arsenal— Aston Villa 10 Birmingham City— Tottenham Hotspur 3:0 Blackpool— Cardiff City 221 Bolton Wand.— Wolverhampton Wand. 2:1 Chelsea— Manchester City 2:1 Huddersfield Town— Preston North End 2:2 Manchester United— Luton Town 3:1 Newoeastle United— Everton 1:2 Portsmouth— Sunderland 2:1 Sheffield United— Burnley 1:2 West Bromwich Albion— Charlton Athl. 3:3 Blackpool 10 6 3 1 23:14 15:5 Charlton Athletic 11 5 4 2 21:19 14:8 West Bromw. Alb. 10 5 3 2 14:11 13:7 Memceh. United%%— Sunderland f 9 6 O O3 28:19 12:6 Portsmouth 9 5 2 2 2014 12:6 Everton 11 6 0 5 14:14 12:10 Wolverh. Wand. 9. 5 1 3 2912 ᷣ11.7 Bolton Wanderers 9 5 1 3 13:12 11:7 Birmingham City 11 3 5 3 17:15 11:11 Manchester City% Burnley 10 4 2 4 11:12 10:10 Luton Town 10 4 2 4 14:17 10:10 Preston North End 11 4 2 5 21:18 10:12 Huddersfield Town 9 2 4 3 11:18 8:10 Neweastle United 10 3 2 5 22:23 3812 Aston Villa 11 1 6 4 10:18 8.14 Sheffield United TF8 Chelsea 1 Arsenal 10 Cardiff City 10 3. 1228 Tottenh. Hotspur 10 2 1 7 13:19 515 Ringer-Oberliga: 98 Brötzingen— Sd Kirchheim 7·1 Germ. Ziegelhausen— Eiche Oestringen 5:3 ASV Heidelberg— SRC Viernheim 4·4 KSV Wiesental— Spvgg. Ketsch 4·4 Landesliga: ASV Ladenburg— Vfk 08 Oftersheim ASV Lampertheim— KSV Hemsbach KSV 84 Mannheim— RSC Laudenbach — Deutscher Sieg durch Ronald Krüger: Füteret in Zukatest stat gefeiert Im 400-m-Lauf gab es durch die Russin Itkina eine neue Weltbestzeit Sprinter-Doppeleuropameister Heinz Füt- terer war der Teilnehmer der Internationalen Leichtathletikmeisterschaften von Rumänien, der am ersten Tage der Wettkämpfe im Bukarester Stadion der Republik von 25 000 Zuschauern besonders gefeiert wurde. Der Karlsruher Weltrekordmann beeindruckte, als er über 100 m seinen Vor- und Zwischen- lauf mit 10,5 und 10,6 Sek. überlegen gewann. Wie stark unsere Sprinter einzuschätzen sind, beweist die Tatsache, daß neben Füt- terer auch Manfred Germar(Köln) und der deutsche 200-Meter-Meister Karl Kaufmann (Karlsruhe) in das Finale einzogen, wobei sie wie der Russe Konowalow auch 10,6 Sek. liefen. Den ersten Sieg für die deutsche Mannschaft— die 15 Athleten des DLV und die starke Expedition der Sektion Leicht- athletik der DDR starten in Bukarest als ge- samtdeutsche Mannschaft— gab es durch den hochtalentierten Weitsprungmeister Ronald Krüger Bremen). Krüger steigerte sich in einer prächtigen Serie von 7,23 m über 7,32 Meter auf 7,54 m und hatte einen 7,79-Meter- Sprung nur knapp übertreten. Ueberragende Leistungen blieben am ersten Tag der Meisterschaften, an denen Leichtathleten aus 17 Nationen teilnahmen, noch aus. Durch die Russin Itkina gab es über 400 m mit 53,9 Sek. eine neue Weltbestzeit, als sie Ulla Donath-Jurewitz im Spurt schlug. Die deutsche 800-m-Rekordlerin erreichte mit 54,4 Sek. ihre bisherige Weltbestzeit. Einen zweiten Platz errang auch Anneliese Seonbuchner, die im Weitsprung mit 5,79 m nur von der russischen Weltrekordlerin Wi- nogradowa(6,08 m) übertroffen wurde. Der Münchener Konrad führte lange Zeit im 5000-m-Lauf, wurde aber im Spurt von Julin Finnland), dem Ungarn Beres und dem Jugoslawen Stritof geschlagen, enttäuschte aber als Vierter mit 14:25, 4 Min. keineswegs. Am Sonntag stellte der ungarische Läufer Rozsavoelgyi über 2000 m mit 5:02,2 Min. einen neuen Weltrekord auf. Die Weltbest- zeit über diese nichtolympische Disziplin wurde bisher von Gaston Reiff(Belgien) mit 5:07 Min. gehalten. Sechs Schwimm- Weltrekorde Im 25-Meter-Becken der Fuji-Universität in Tokio erzielten japanische Schwimmer sechs neue Weltrekorde, vier neue Landes- rekorde und stellten einen Landesrekord ein. Der japanische Brustschwimmer Masaru Furukawa stellte allein vier neue Weltbest- leistungen auf, sein Landsmann Takashi Ismimoto zwei. Furukawa schwamm über 200 m Brust 2:31, und löschte damit seinen eigenen Rekord von 2:33,7 dus, über 220 Vards erzielte er 2:31,9(früher 2:88, 0), über 100 Lards 1:01,4(früher 1:04,3— Brock, Schweden) und über 100 m 1:08,(früher 1:09,8— Petrusewics, Polen). Ishimoto unterbot mit 2:20,8 über 200 m Butterfly den Rekord seines Landsmannes Nagasawa(2:21,66) und mit 2:21,6 über 220 Vards Butterfly den Rekord von 2:26, 1. Im Mozartsaal des Rosengartens: Wiesbaden gewann gudo- Jurnie- Mannheimer Judo-Club, knapp geschlagen, auf dem zweiten Platz Judo, die asiatische Form des Ringens, das System verschiedenster, streng festgelegter Hebelgriffe, ein mit feierlichem Zeremoniell beginnender und endender Kampf, kurzum, ein ritterlicher Sport, stand am Samstag- abend wieder einmal im Mitfelpunkt einer Groß veranstaltung. Es ging um den„Rhein- Neckar-Saar“-Pokal, gestiftet vom 1. Mann- heimer Judo- Club, der auch das Turnier im gut besuchten Mozartsaal des Rosengartens ausgerichtet hatte. Mannheims„Erster“ hatte zwar im Vorjahr den Pokal gewonnen, doch nun holte ihn der Wiesbadener Judoclub wie- der zurück. Bei der Addition der Punkte sah es folgendermaßen aus: Wiesbaden 11 Punkte, 1. Mannheimer 10 Punkte, Polizei- Sport- verein Mannheim 5 Punkte, Saarbrücken 4 und Heidelberg 2 Punkte. Entscheidend für die Niederlage des 1. Mic War die Tatsache, daß gegen die starken Wiesbadener kein Sieg gelang. Drei Begeg- nungen endeten nach jeweils zwei Minuten „Unentschieden“, und in einem temperament- vollen Kampf legte der Wiesbadener Reich- stein den Mannheimer Heiß mit zwei Fall- griffen auf die Matte. Dennoch hinterließen Kalthoff, Englert, Wünsche und Heiß ins- gesamt einen ausgezeichneten Eindruck. Das junge Team vom PSV Mannheim mit Schnebele, Beck, Ernst und Gräff konnte immerhin den dritten Platz vor der Saar- brücker Mannschaft retten. Ein grogartiger Erfolg, wenn man bedenkt, daß die Saar- länder sich fast ausschließlich aus„Braun- gürtelträgern“, also der höchsten Stufe vor dem„Dan“—, dem Meister- Grad, rekrutier- ten. Daran gemessen muß den Heidelbergern, vornehmlich„Weißgürtlern“, also Neulingen, eine tapfere Haltung bestätigt Werden, wenn sie auch gegen den ersten Mannheimer Judo- Club mit einer 7:0- Packung“ schwer„fertig“ gemacht wurden. In mehreren Einlagen wurden sogenannte „Randoris“, das sind lockere Uebungskämpfe, Sezeigt. Auch die„Schwarzgurte“, die Mei- ster, produzierten sich, während Irmgard Hanika vom 1. Mannheimer Judo-Club mit ihrer„Selbstverteidigung der Frau“ den Bei- fall eines überraschend sachverständigen und objektiven Publikums erhielt.-thal Steinadler vor Masetto Den mit 30 000 DM ausgestatteten Preis der Industrie und Wirtschaft gewann am Sonntag auf der Düsseldorfer Rennbahn Grafenberg über 2800 m der Derbyzweite Steinadler unter Meisterjockey Hein Bollow. Der favorisierte St.-Leger-Sieger Masetto wurde von Steinadler leicht auf den zweiten Platz verwiesen, während Nardus und Nizam die weiteren Ränge einnahmen. Toto 65, Platz 14, 13, 17:10, Einlaufwette 152.10. Im Verlaufe des glanzvoll besetzten inter- nationalen Grafenberger Renntages gingen auch Prinz Ali Khan sowie die ausländischen Klassejockey Lester Piggott England) und Massard(Frankreich) an den Start. Sie konnten sich jedoch nicht placieren. Den„Preis der Besten“, ein mit 30 000 DNœL dotiertes Zuchtrennen der Traber über 2600 m, gewann in München- Daglfing der sechsjährige schwedische Rekordtraber Gay Noon mit Gunnar Nordin im Sulky. Der Sieger erzielte dabei eine Kilometerzeit von 1:21,9 Min. Auf den 2. Platz kam Horrido mit K. Hörmann vor Wilhelm Burger mit J. Spieß und dem holländischen Pferd Mac Kinley mit M. Vergay. Auf dem MTG-Platz: e 5 Artist im Satte den Motorsport an den Nagel gehängt. fnzwiscken aber kat Werner Haus bewiesen, daß er im Gelände mindestens ebenso große Leistungen wie auf der Straße zu vollbringen ver- mag. Um in Form zu bleiben, trainiert Werner Haus Tag für Tag in einem Panzerübungs- gelände in der Nähe von Augsburg. Wie er sein Motorrad, eine VSU-Superfom, beherrscht, zeigt unser Bild. ist Weltmeister Werner Haas, der dieses Jahr kein einziges Mal in dlen Sattel einer Rennmaschine stieg. Viele glaubten, er habe Keystone-Bild Um den Hockey-Silberschild: Badens Nuswalt eine Runde weile! In der Verlängerung wurde die württembergische Mannschaft 2:1 besiegt Nordbaden gewann das Wiederholungs- spiel der Vorrunde im Hockey-Silberschild in Stuttgart gegen Württemberg nach zwei- maliger Verlängerung mit 2:1 und trifft nun am kommenden Sonntag in Heidelberg Auf Hessen. Wie vor acht Tagen gab es eine zwei- malige Verlängerung, ehe die nordbadische Mannschaft durch ein Tor ihres Rechtsaußen Sommer drei Minuten vor Schluß den etwas Slücklichen Siegestreffer schießen konnte. Anfangs sah es keineswegs nach einem Erfolg der nordbadischen Mannschaft aus. Württemberg konnte sich durch die Herein- nahme des Kickers-Spielers Selvers im Sturm verstärken. Die württembergische Mann- schaft hatte in den ersten 20 Minuten mehr vom Spiel. Das erste Tor, das Wegel in der 5. Minute erzielte, kam aus einer Vorlage von Selvers. Bereits drei Minuten später zögerte die Abwehr, als der nordbadische Mittel- Prächtige Leistungen beim Leichtathletik- Sori ſesi Lüpfert(VfB Stuttgart) lief die 3000 m in 8:22, 0/ Hasenpusch Zweiter vor Otto Fürwahr, Leichtathletik ohne Fehl und Tadel gab es am Samstagnachmittag auf dem MTG-Platz zu sehen. Ein Blick in die Ergeb- nisliste zeigt die wirklich vorzüglichen Lei- stungen. Deshalb: Mehr Veranstaltungen die- ser Art in der kommenden Saison, und wir Zweifeln nicht daran, daß auch Mannheims Sportler eine großen Schritt vorankommen Werden. Die etwa 1000 Zuschauer erlebten— mit Ausnahme der 341 000-m- Staffel der Jugend und im 100-m-Lauf der Aktiven durch Loel- bach— zwar keinen bedeutenden einheimi- schen Sieg, aber unsere Aktiven rankten sich an dem Können der„Asse“ empor und beleg- ten teilweise ausgezeichnete Plätze. Das Ereignis des Tages war der 3000-m- Lauf, der ein stattliches Feld deutscher Klas- seläufer am Ablauf vereinigte. Lüpfert vom VfB Stuttgart kämpfte„gegen die Uhr“, Nach halber Distanz schüttelte er auch sei- nen hartnäckigsten Verfolger, den hessischen Waldlaufmeister Hasenpusch(Viernheim) ab und ging mit riesigem Vorsprung durchs Ziel. Hasenpusch mußte noch den Sieger der Rhein-Neckar- Kampfspiele, Otto Diez), vor- beilassen, doch in einem prächtigen„Finish“ rang er ihn vor dem Band noch nieder. Als Vierter passierte Hermann Wickersheimer (MTG) den Streifen. Mit persönlicher Best- zeit! Auch Lüpfert hate eine hervorragende Bestzeit gelaufen: 8,22:0 Minuten! Hasen- Pusch wurde mit 8,43:2 Minuten notiert. Ebenfalls Bestleistung schaffte der stäm- mige Ludwigshafener Kugelstoßer Masurat mit 14,52 Meter; während der deutsche Mei- ster im Stabhochsprung, Schneider forz- heim), sich mit 3,90 Meter begnügte.— Die Zeiten der Sprinter sind sehr gut. Durchweg lagen sie knapp über 11 Sekumden. Und das, Obwohl die Karlsruher fehlten. Die 100-m⸗ Einladung gewann der Uscler Savary in Regatta-Verbände tagten: Die Motocross-Meister Vor rund 20 000 Zuschauern wurde am Sonntag in Augsburg der letzte Lauf zur deutschen Motocross-Meisterschaft ausge- tragen. Die neuen Meister: 125-αqꝙ,§Nñ Klasse: 1. Herbert Ott Ingolstadt) DKW 22 Punkte, 2. Gerhard Bodmer Ingolstadt) DKW, 21 Punkte, 3. Siegfried Wünsche(Ingolstadt) DRW, 20 Punkte. 175 cem: 1. Hans Werner Wüstenhagen (luezkeswagen) Maico 24 Punkte, 2. Dieter Haas(Köln) Maico 20 Punkte, 3. Willi Oesterle Ungolstadt) DKW 15 Punkte. 250 cem: 1. Otto Markus Magen) Maico 23 Punkte, 2. Dieter Haas(Köln) Maico 22 Funkte, 3. Klaus Kemper Bruscheid) Maico 22 Punkte. 350 cem: 1. Udo Rademacher Hagen) BSA 30 Punkte, 2. Günther Lenz Hagen) Maico 24 Punkte, 3. Rolf Müller(Remscheid) Maico 24 Punkte. 500 cem: 1. Kurt Wüstenhagen MHuezkes- Wagen), Matchless 30 Punkte, 2. Hermann Krüger Düsseldorf) BSA 22 Punkte. Der Badische Ruder-Verband hielt unter dem Vorsitz von Fritz Beißwenger(Mann- heimer Ruder-Club) in Neckarelz seine dies- jährige Hauptversammlung ab, bei der zwölf Vereine und der Badische Sportbund durch seinen 2. Vorsitzenden, Oberschulrat à. D. Julius Walter, vertreten waren. Die einstim- migen Wahlen ergaben folgende Zusammen- setzung des Vorstandes, der mit geringen Ausnahmen wiedergewählt wurde: 1. Vors.: Fritz Beißwenger, Mannheim, 2. Vors.: Dr. Willi Schubert, Heidelberg; Kassenwart: Erich Helmbroich, Karlsruhe; Pressewart: Erwin Scholl, Rheinau; Jugendwart: Karl Galura, Mannheim; Beisitzer: Berth. Glaser, Karlsruhe, Dr. Haag, Eberbach und Siegfried Monze, Neckarelz. Zur Zufriedenheit aller Vereine wurde festgestellt, daß 80 Prozent der zur Verfügung stehenden Totogelder für rein sportliche Zwecke und 20 Prozent für den Besuch von Lehrgängen und Ruder- meisterschaften ausgegeben wurden. Der Rhein-Neckar-Bodensee-Regatta-Ver- band tagte am zweiten Arbeitstag der Ruderer ebenfalls in Neckarelz. Der Vorsitzende Fritz Beißwenger begrüßte neben den Vertretern Fritz Beißwenger bleibt Vorsitzender von 37 Vereinen die Vertreter des hessischen, des bayrischen und des Donau-Regatta- Ver- bandes, die zwecks Terminangleichung zu dieser Tagung erschienen waren. In aus- giebiger Berichterstattung wurde J ahres- arbeit des Verbandes gewürdigt und gut ge- heißen. Einen breiten Raum nahmen auch die für den Konstanzer Rudertag vorgesehenen Anträge ein. Der Verband wird dem Ruder- tag Heilbronn als Austragungsort der Ruder- meisterschaften 1956 vorschlagen, die letzt- mals 1938 dort stattgefunden haben. Außer- dem wurden folgende Regatta-Termine fest- gelegt: 3. Juni 56 Heidelberg, 10. Juni Mann- heim, 17. Juni Karlsruhe, 1. Juli Heidelberg Jugendregatta) und Konstanzer Regatta, 8. Juli Mannheim Jugendregatta), 15. Juli Eberbach, 22. Juli Eßlingen, 29. Juli Neckarelz. Der Vorstand für 1956 heißt: 1. Vors.: Fritz Beißwenger, Mannheim, 2. Vors.: Dr. Fritz Spamer, Stuttgart; Jugendwart: Fritz Bund- schuh, Stuttgart; Kassen- und Pressewart: Fritz Scholl, Rheinau; Ruderwart: K. Galura, Mannheim; Frauenruderwartin: Frl. Tekla Köhler, Karlsruhe. Tagungsort der nächst- jährigen Hauptversammlung ist Eberbach. 11,1 Sekunden mit Brustbreite vor dem Ludwigshafener Huber. Der Jugendliche Brandt aus Wetzlar spurtete, ebenso Wie sein Clubgefährte Blank, 11,2 Sekunden, Während auf der 100-m-Distanz der Aktiven Loelbach(VfR Mannheim) in 11,3 Sekunden das Zielband zerriß. 5 Der beste„Allround“-Athlet der Veran- staltung war der Agypter Ismail, der den Sc Heidelberg vertrat. Der Afrikaner warf den Speer fast 60 Meter weit Zweiter Hei- selbetz mit 57,97 Meter), gewann den Hoch- sprung mit 1,73 Meter vor Richter(Mc) und belegte im Weitsprung hinter dem Go- desberger Crott(6,76 Meter) mit 6,65 Meter den zweiten Platz. H. G. Grünthal Die Ergebnisse: 3000 m: 1. Lüpfert(VfB Stuttgart 8,22,0 Min.; 2. Hasenpusch(TV Viernheim); 3. Otto (Tus Diez).— Kugelstoßen: 1. Masurat(Phönix Ludwigshafen) 14,52 m; 2. Schmidbauer(VfR Frankenthah).- 100 m: 1. Loelbach(VfR Mann- heim) 11,3 Sek.; 2. Gilb(Schwetzingen); 3. Gölz (Sc Käfertal).— 100 m Einladung: 1. Savari (Sc Heidelberg) 11,1 Sek.; 2. Huber(Phönix Ludwigshafen).— 400 m: 1. Widmann(Reut- lingen) 49,7 Sek.; 2. Joho(USC Heidelberg).— 1000 m: 1. Brenner(Kickers Stuttgart) 2,23,9 Min.; 2. Wendelgaß(VfB Gaggenau).— 200 m Einladung: 1. Huber(Phönix Ludwigshafen) 22,5 Sek.; 2. Savari USC Heidelberg). 4* 100 m: 1. Phönix Ludwigshafen 45,1 Sek.; 2. VfR Mannheim.— Schwedenstaffel: 1. Stutt- garter Kickers 2,00,9 Min.; 2. Komb. Phönix/ MTG.— Hochsprung: 1. Jsmail(USC Heidel- berg) 1,73 m; 2. Richter(MTG Mannheim).— Weitsprung: 1. Crott(Bad Godesberg) 6,76 m; 2. Jsmail(USC Heidelberg).— Speerwerfen: 1. Jsmail(US Heidelberg) 59,96 m; 2. Heisel- betz(MTG Mannheim); 3. Gottmann(46 Mann- heim). Stabhochsprung: 1. Schneider(SC . 3,90 m; 2. Schimmel(Kickers Stutt- gart). Jugend: Kugel: 1. Theobald 11,85 m; 2. Bierle(Phönix Ludwigshafen); 3. Bauder (Post Mannheim).— Hochsprung: 1. Michel (Sc Käfertal) 1,70 m; 2. Epp(46 Mannheim); 3. Schäfer(46 Mannheim).— Olympia- Staffel: 1. Phönix Ludwigshafen 3, 35,0 Min.; 2. Mrd Mannheim; 3. Phönix Ludwigshafen. 3& 1000-m. Staffel: 1. MTG 1 Mannheim 8,17,0 Min; 2. 1808 Neustadt; 3. MTG II Mannheim. ail n. Brand(r Wetzlar) 11,2 Sek.; 2. Blank(Tv Wetzlar). 4 X 100-m-Staffel: 1. TV Wetzlar 44,3 Sek.; 2. MG Mannheim. stürmer Riehl allein den Ball führte und energisch durch die Verteidigung brach. Württembergs Torwart Sievers wehrte den Ball zu schwach ab, so daß es für Riehl ein leichtes war, den Ball vollends ins Tor zu Schlenzen. Nach diesem vermeidbaren Tref- fer drehte Württemberg mächtig auf, aber außer einigen Strafecken, die die Mannschaft erzwang, und einer bis zum Wechsel gerade- zu drückenden Ueberlegenheit sprang kein zählbarer Erfolg mehr heraus. Als die letzten zehn Minuten des dramatischen Ringens an- gebrochen waren, setzten die Gàste noch ein- mal alles auf eine Karte. Als man sich schon auf ein erneutes Unentschieden nach Ver- längerung gefaßt machte, fiel das geckliche Siegestor für Nordbaden. Enttäuschung in Karlsruhe KSC— Schwaben Augsburg 0:0 Mit dem torlosen Unentschieden gegen die Augsburger Schwaben bereitete der Karls ruher Sportelub seinen zahlreichen Anhän- gern eine bittere Enttäuschung. Die 14 000 Zuschauer gaben dies auch wiederholt dureh Pfiffe zum Ausdruck, die in erster Linie dem viel zu umständlichen Spiel der Stürmerreine galten. Vor allem hatte Traub einen ganz schwachen Tag, aber auch Sommerlatt und Kunkel, die beide gut begannen, ließen mit zunehmender Spieldauer ebenso nach wie Termath. Auch in der Abwehr gab es durch Max Fischer und Bechtel verschiedentlich Versager. Die Augsburger stützten sich in erster Linie auf eine nachhaltig abwehrende Deckung, die dazu noch durch ihr gutes Ab- seitsstellen einen Großteil der Karlsruher Angriffe zum Stehen brachte, auf der anderen Seite auch durch hartes, aber faires an-den- Mann- gehen die Angriffe zum Stehen brachte. Das Spiel sah meistenteils die Karlsruher im Angriff und dennoch hatte Süßmaan Weniger schwere Bälle zu halten als sein Gegenüber Rudi Fischer, denn die Augsburger Stürmer schossen bei ihren gelegentlichen Angriffen Viel placierter. Rohrhirsch Länderspiel gegen Rußland noch nicht vergeben Der Präsident des Deutschen Fußballbun- des, Dr. Peco Bauwens, besichtigte dieser Tage bei einem privaten Besuch in Stuttgart das Neckarstadion, um sich vom Weiteren Ausbau der Stadionanlage zu überzeugen. Er erklärte dabei dem Vorsitzenden des Württembergischen Fußballverbandes, Fried- rich Strobel, daß das Länderspiel gegen Ruß- land noch keineswegs vergeben sei und auch Stuttgart im engeren Wettbewerb stehe. Das Neckarstadion wird nach seiner Fertigstel- jung Ende des Jahres 103 000 Zuschauer auf- nehmen können und damit das derzeit größte Fassungsvermögen aller deutschen Groß- stadien haben. Heidemann tritt ab Der deutsche Weltergewichtsmeister der Amateurboxer, Günther Heidemann Ger- lin), will seine aktive Laufbahn beenden. Heidemann hat seit den Europameister- schaften in Berlin nicht mehr trainiert und nahm so stark zu, daß er als Halbschwer⸗ gewichtler antreten müßte. Fausto Coppi Straßenmeister Italiens Radsport-Campionissimo Fausto Coppi gewann am Sonntag bei Varese den fünften und letzten Lauf zur italienischen Straßenmeisterschaft der Berufsradrenn- fahrer und sicherte sich damit den Titel eines italienischen Meisters. MORGEN Montag, 3. Oktober 1955/ Nr. 2 Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: F Leutershausen— VfB Gartenstadt SC Neckarstadt— SpVgg Wallstadt As Schönau— Polizei Mannheim SV Waldhof(Am.)— SV Schriesheim Unterflockenbach— TSV Viernheim VfR(Amat.)— DIRK Sandhofen Waldhof Amateure FV Leutershausen ASV Schönau SV Wallstadt SV nterflockenb. VfR Amateure Se Neckarstadt en M 5 2 2 9— 9 d D D n r E E. F C S 21: — 2— 2 DJK Sandhofen SV Schriesheim SV Viernheim Polizei SV Mannh. n Gad dgddgdde se ———= e 2=- nens E N N C c ο- 2 OD D g u. D 88 AoE Wenn Sie MICH fragen. ROT BART A-Klasse Süd: VIB Kurpfalz— Fortuna Edingen F Brühl- TSV 46 Mannheim 80 Pfingstberg— 08 Mannheim Viktoria Neckarhausen— SpVgg. Ketsch FV Oftersheim— FV Altlußheim Rohrhof— 98 Seckenheim VIkt. Neckarhausen 5 4 1 SV Rohrhof SpVgg. Ketsch Kurpfalz Neckarau FV Oftersheim SS Pfingstberg FV Brühl annheim una Edingen 98 Seckenheim SV Altlußheim 1846 Mannheim B-Klasse Nord: Post Sy Mhm.— Fortuna Schönau Straßenbahn SV— Spfr. Waldhof Sc Blumenau— TSV Sulzbach Einheit Weinheim— 9 Weinheim Ib B-Klasse Süd: Rot-Weiß Rheinau— TSV Neckarau SG Mannheim— SC Reilingen Union Mannheim— Alem. Rheinau Blau-Weiß Mannheim— 64 Schwetzing. Handball-Ergebnisse Verbandsklasse Nord: SV Rot— VfL Neckarau Hs Hockenheim— SF Nußloch SV Waldhof— TSV Birkenau Ven Mannheim— TSV Oftersheim Bezirksklasse 1: ITV Edingen— 98 Seckenheim 09 Weinheim— ATB Heddesheim I Laudenbach— 62 Weinheim SV Ilvesheim— 86 Hohensachsen 99 Seckenheim— Polizei- Sv 5 ITV Großsachsen— Spygg Sandhofen Kreisklasse A: 5 ISV Neckarau— 07 Seckenheim ITV Hemsbach— TSV Viernheim 64 Schwetzingen— Tus Weinheim 1 12:5 21:10 15:18 14:8 12:10 8:9 1127 12:10 8:11 8:15 7:18 3:15 E de d d d d= O O i G D c—- h ——-— en d d o e d 6·11 7:8 1:4 Handball-Verbandsspiele: Waldhoſs Sturm operierte zu umständlien Nach dem Wechsel wurde der TSV Birkenau drückend überlegen und gewann 12:5(5:3) Die Birkenauer brachten einen enorm schnellen, wurfkräftigen und vor allem auf den Flügeln gefährlichen Angriff mit aufs Feld, der schon in den ersten Minuten ein be- geisternd schönes Kombinationspiel aufzog. Daß trotzdem zunächst nur ein Tor flel, war Nachwuchstormann Hof zu verdanken, der auch diesmal wieder eine ausgezeichnete Par- tie lieferte. Ueber die Läuferreihe arbeiteten die Wald- höfer einige gute Chancen heraus, doch der Angriff kombinierte viel zu engmaschig und am Wurfkreis zu umständlich, um sich gegen die körperlich überlegene Hintermannschaft der Gäste durchsetzen zu können. Mittel- stürmer Freiseis besorgte nach vier Minuten Spielzeit den Ausgleich, kurz darauf erzielte Linksaußen Heß, der sich fein zur Mitte durchgespielt hatte, sogar den Führungs- treffer. Der gleiche Spieler hatte bei einem 14-m-Strafwurf Gelegenheit, die Führung weiter auszubauen, seinen zu unplacierten Schuß faustete jedoch der Gäste-Schlußmann zur Ecke. Postwendend flel durch Birkenaus wieselflinken Rechtsaußen der Ausgleich, durch Ziener und Laslopp das dritte und vierte Tor, ehe Hoffmann durch sicher ver- wandelten 14-Meter-Wurf seine Mannschaft auf 3:4 heranbrachte. Ebenfalls durch 14- Meter kamen die Gäste zum 5:3-Pausenstand. Ueber 6:4 schaffte der TSV dann nach Wechsel die entscheidende 11:4-Führung, als sein Angriff die Waldhofabwehr fast nach Belieben ausspielte und Torwart Hof keine Abwehrmöglichkeiten ließ. Eine Minute vor Spielschluß verbesserte Fueiseis auf 5712. 111 vin Mannheim— Ts Oftersheim 3.7 Eine richtiggehende kalte Dusche war diese durchaus vermeidbare Niederlage des VfR. Der Sturm, seit Wochen das Schmerzens- kind der Rasenspieler, fand sich während des ganzen Spieles nur für wenige Augenblicke richtig zusammen, um die aufmerksame Ab- wehr der Oftersheimer überwinden zu kön- nen. Und als man in der zweiten Halbzeit den Sturmtank Hentzsch genau markierte, War dem VfR-Sturm die Spitze genommen, und die sich in der zweiten Halbzeit besser fin- denden Gäste landeten den in dieser Höhe vollauf verdienten Sieg. Mit Schmitt hatten die Gäste einen prächtigen Torhüter zur Stelle, der mit einigen tollen Paraden glänzte und sein Gegenüber um„Längen“ schlagen konnte. Fast zwanzig Minuten stand die Partie 1:1, da beide Mannschaften durch eine sichere Deckungsarbeit nur einen Treffer von Hentzsch und Glück zuließen. Eine kurze Schwächeperiode der Mannheimer Abwehr nutzten die Oftersheimer sofort zu zwei Tref- kern von Glück aus, die Hentzsch durch star- ken kämpferischen Einsatz wieder aufholen konnte bis Molz kurz vor dem Pausenpfiff seine Farben in Führung bringen konnte. EKehder und Glück sorgten nach der Pause für einen Dreitorevorsprung, als der VfR durch zwei knapp aufeinanderfolgende 14 Meter Möglichkeit zum Aufholen hatte. Den ersten Wurf setzte Hentzsch an die Latte und den zweiten holte sich Schmitt mit einer tollen Tauchparade. Dadurch bekam Ofters- heim noch einmal starken Auftrieb und stellte in den Schlußminuten durch ein schö- nes Tor von Kurz den Endstand her. TSV Rot— VfL Neckarau 12:7 Mit einer Riesenüberraschung endete diese Begegnung. Die Platzherren waren in einer Form wie in ihren besten Tagen und hatten vor allem im Angriff ihre Stärke; ganz im Gegensatz zu dem letzten Spiel, wurden diesmal die Flügel bevorzugt und diese waren es auch, die immer wieder ge- fährliche Momente vor dem Neckarauer Tor schufen und auch zum späteren Sieg wesent- lich beitrugen. Schon früh gingen die Roter durch Thomä und Steinhauser mit 2:0 in Führung. Neckarau konnte durch Zabler den Anschlußtreffer erzielen, aber nicht verhin- dern, daß die Roter in den nächsten Minuten klare Feldüberlegenheit erreichten und bis zum 6:1 davonzogem. Zabler war es wieder, der zwei Gegentreffer für die Gäste er- zielen konnte. Alle weitere Versuche, noch vor der Pause zu Torerfolgen zu kommen, scheiterten an der hervorragenden Abwehr- arbeit von Becker im Tor der Roter. Mit 872 für Rot wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause konnten Specht und Zab- ler auf 8:4 verkürzen, aber in den Gegen- zügen waren die Roter zweimal erfolgreich S0 daß die alte Tor-Differenz wiederum be-? stand. Nochmals setzten sich die Neckaraue voll ein und konaten auch das Ergebnis mit 10:7 etwas günstiger gestalten; aber es ge- lang ihnen nicht, eine Wende des Spieles herbeizuführen. In den letzten Minuten konnten die Gastgeber noch zwei Treffer erzielen und mit 12:7 dieses Spiel zu ihren Gunsten entscheiden. Abschiedsvorstellung auf der Phönix-Bahn: gest in den letꝛten Sekunden: Nemagen/ ranssen Mannheimer Rudi und Willy Buchstäblich in letzter Sekunde gewann die rheinländische Kombination Remagen Franßen am Sonntag das Abschiedsrennen der Phönix-Kampfbahn hinter der Uhland- schule. Willy Altig, der zu diesem Zeitpunkt mit seinem Bruder Rudi eine„hauchdünne“ Punktführung behauptete, sah sich beim Läuten der Glocke plötzlich im Haufen ein- gekeilt und mußte in den Innenraum steuern, um nicht zu stürzen. Rudi konnte nicht mehr mitspurten, woraus die Niederlage der Brü- der resultiert. Damit soll jedoch der Sieg des Köln Neußer Teams in gar keiner Weise geschmälert werden. Franßen war zweifellos der„Mann des Tages“, Jeden Ausreißer brachte er zur Räson. Remagen 2. Amateurliga, Staffel 1 Unterstützte ihn wirkungsvoll, so daß es dem Paar vielleicht auch ohme das Pech der Mannheimer gereicht hätte. Noch einmal herrschte unter den 1500 Besuchern des Finales Großkampfstimmung, denn bereits die Fliegerprüfung über 1 km brachte etliche Ueberraschungen. Der Frank- furter Günter Zirbel, dritter der deutschen Meisterschaft, schied im Zwischenlauf aus. Franßen wurde im selben Durchgang von Rudi Altig ausmanövriert, gelangte aber über den Hoffnungslauf doch noch in die Entscheidung. Hier traten die vier„Asse“ an: Rudi und Willy Altig, Remagen und Franßen. Geschickt arbeiteten die Mannhei- mer zusammen; allerdings wurde damit nur ber eugende Leistung von O7 Seckenleim Käfertal, das etwas aus dem Tritt gekommen ist, verlor verdient 0:2 In der 15. Minute ging ein scharfer Schuß knapp am Torpfosten der Gäste vor- bei. Zwei Minuten später war es jedoch Hölzer, der für die Gastgeber den Füh- rungstreffer herausschoß. Ein herrlicher Kopfstoß wurde von dem Gästetorwart ge- halten. Bis zur Halbzeit sah man vor des Gegners Gehäuse noch kritische Momente. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel härter, was durch die vielen Strafstöße deut- lich zum Ausdruck kam. In der 63. Minute führte ein sehr gutes Zusammenspiel durch Gruber zum zweiten Treffer. 2 Spogg. Sandhofen— TS 62 Weinheim 4:4 Bereits nach 13 Spielminuten sahen sich die Platzherren gegen den Weinheimer Neu- ng mit 1:3 Toren im Rückstand. Ueber- raschend markierte Müller beim ersten Gästevorstoß in der 4. Minute mit Kopfball den Führungstreffer. Metz stellte nach über- legenem Spiel der Platzherren in der 9. Mi- nute den Ausgleich her, aber postwendend schoß Wieland bei einem indirekten Frei- stoß zum 2:1 für die Gäste ein, die 3 Mi- nuten später nochmals erfolgreich waren, als Fußball-A-Klasse Süd: 85 bKetsch zum ersten fflale geschlagen Vikt. Neckarhausen besiegte Ketsch zu Hause 5:3 immer überlegener wurden, stand die Partie durch Tore von Wachter und Ping und einem entreffer plötzlich 4:1. Die Gäste gaben jedoch nicht geschlagen und schafften durch unerhörten Einsatz das 4.3. Aber Brecht war es, der mit dem 5. Tor dem atendrang der Ketscher ein Ende bereitete, F Brühl— 1846 Mannheim 210 Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen, enn auch die Brühler Stürmer eine Reihe uter Torgelegenheiten vergaben. Erst nach Seitenwechsel lief das Spiel der Platzherren. Ihre Uberlegenheit wurde eindeutig. a Der Rechtsaußen erzielte in der 56. Mi- nute den Führungstreffer. Zehn Minuten später erhöhte der Mittelläufer, der auf Rechtsaußen gewechselt war. mit Bomben- ſchuß auf 2:0, Der Gästetorwart wehrte zwei Elfmeter in hervorragender Weise ab und 8 rte dadurch seine Mannschaft vor kalz Neckarau— Fortuna Edingen 2·0 eich in der zweiten Minute hieß es durch Alzer Rechtsaußen 1:0. Die Gäste er ersten Halbzeit wenig Gelegen- as Spielgeschehen für sich zu gestal- und so blieb es auch bis zur Pause. Nach einem Zusammenprall der beiden Edinger Abwehrspieler war einer der beiden Vertei- diger gezwungen, vorzeitig den Platz zu ver- lassen.— Als es dann in der zweiten Spielhälfte diem rechten Verteidiger der Gelb- Schwarzen gelang, einen schön getretenen Eckball von Jer rechten Seite unhaltbar mit dem Kopf zu verwandeln, antworteten die Gäste mit einem rauhen Spiel. Die Folge davon War die Verletzung des jungen Kurpfälzer Mittel- stürmers, der Aufnahme im Krankenhaus uchen mußte. f Rohrhof— 98 Seckenheim 5:2 In diesem kampfbetonten Spiel konnte Rohrhof zwar in den ersten fünf Minuten durch Mirzwa in Führung gehen, Aber die hlreichen weiteren Torchancen in der ersten Spielhälfte nicht mehr verwerten. Steinlein, Seckenheim, nützte in der 30. Mi- nute eine Unentschlossenheit der Rohrhofer 1 Hintermannschaft aus und erzielte den Aus- gleich. In der 60. Minute schloß Mirzwa eine schöne Kombination zum 2:1 ab, doch wenige Minuten später konnte wiederum Steinlein den Anschlußtreffer für die Gäste erzielen. Zwei Tore von Mirzwa und Herm stellten den Schlußstand her. Schiedsrichter Schind- ler, Walldorf, leitete sicher. Heckmann ein weiterer Ueberraschungstref- fer glückte. In der 32. Minute verkürzte zwar Metz auf 2:3, aber der längst fällige Ausgleich kam erst nach dem Wechsel zustande, als Metz einen Foul-Elfmeter sicher verwan- delte. Der gleiche Spieler schoß in der 67. Minute unhaltbar zur 4:3-Führung der Sandhofener ein, aber in der letzten Spiel- minute wurde der Einsatz der Gäste doch noch belohnt, als Wieland einen Foul-Elf- meter verwandelte und damit einen Punkt rettete. 5 5 8 Fort. Heddesheim— S Waldhof(Res.) 2:2 Die Platzherren hatten für das Verbands- spiel einige Nachwuchsspieler ins Feld ge- stellt, wodurch natürlich das Zusammenspiel der Mannschaft stark litt. Trotzdem konnten sie schon in der 25. Minute durch Wenger zum Führungstreffer und fünf Minuten später durch Horlitz zum 2:0 einschießen. Die Gàste zeigten ein mattes Spiel. Nach der Halbzeit hatten die Fortunen mehr vom Spiel, doch war die Waldhöfer Hintermannschaft wachsamer und kamen durch einen Elfmeter zum Anschlußtreffer und kurz vor Spielende wurde eine gut her- eingenommene Ecke zum Ausgleichstreffer verwandelt. 03 Ladenburg- 07 Mannheim 3:2(1:1) In der ersten Hälfte verteiltes Feldspiel, wobei beide Tore öfters gefährlichen Angrif- ken ausgesetzt waren. In der 10. Minute konnte Ladenburg in Führung gehen, jedoch zwölf Minuten später gelang den Gästen durch einen Freistoß der Ausgleich. Nach dem Wechsel drängten die Laden- burger die Gäste vollständig in ihre Hälfte zurück. In der 16. Minute ging Ladenburg erneut in Führung und konnte fünf Minuten vor Schluß auf 3:1 erhöhen. Kurz vor dem Abpfiff konnten die Gäste durch eine Leicht- 1. Amateurliga: sinnigkeit der Ladenburger Hintermannschaft das Resultat auf 3:2 verkürzen. TSG Rheinau— 50 Ladenburg 5:1 Mit einer prächtigen Leistung wartete Rheinau in diesem Spiel auf. Die Hinter- mannschaft wie der Sturm zeigten eine sel- tene Spielfreudigkeit und wie reife Früchte flelen diese fünf Tore. Eine klare Feldüber- legenheit, in der Mittelläufer Zund eine gute Leistung bot, lieb dem Gast keine Chance, sich zu entfalten. Ladenburgs Mannschaft wirkte gegen dieses schnelle Spiel von Rheinau sehr langsam. Ein Foulelfmeter schoß Funke in der 20. Minute sicher zum 1:0 ein,. Acker erhöhte in der 41. Minute durch Kopfstoß zum 2:0. In der zweiten Hälfte erhöhte Rheinau noch seinen Druck. Die 70. Minute erbrachte durch Laumann, wiederum durch Kopfstoß, das 3:0. Mit einem schnellen Einsatz erzielte Weber in der 72. Minute das 4:0, und Funke machte es auf dieselbe Art seinen Kameraden nach und stellte in der 78. Minute das Resul- tat auf 5:0. Ein herrlicher Strafstoß erbrachte für Ladenburg in der 87. Minute das Ehrentor. Altig auf dem Ehrenplatz/ Franssen gewann auch 1-Kilometer-Fliegerrennen Remagen ausgeschaltet. Oben schoß nämlich Franßen mit einer unerhörten Attacke nach vorn; ein unwiderstehlicher Angriff, den der Badische Meister einfach nicht zu parie- ren vermochte. Ja, er hatte noch Mühe, den enorm aufdrehenden Remagen abzuwehren, Nach zwei Wertungen der 150-Runden- „Americaine“ wußten die Fachleute Bescheid: Diéses Rennen würde für die Gebrüder Altig sehr schwer werden. Richtig, auch in den nächsten Wertungen fochten die Mann- heimer mit Remagen/ Franßen erbitterte Duelle aus. Zwischendurch wollten mehrere Teams„abhauen“, ein Vorhaben, das schei- terte. Die krassen Außenseiter Köhler/ Lange (Frankfurt) liefen zwar einmal bis kurz zum Feld auf— dann ging ihnen die Puste Aus. Als alle Ausreißer geholt worden ware fiel in der sechsten Wertung die Vorent- scheidung: Remagen/ Franßen eroberten die Führung. Rennen gelaufen.. Nein! Die Gebrüder Altig mobilisierten Reser- ven und holten die Spitze in der folgenden Wertung zurück. Der letzte Spurt mußte demnach über Sieg oder Niederlage entschei den. Das überraschende Ende haben wir ein- leitend schon geschildert. Bleibt zu berich ten, daß um die weiteren Plätze drei Mann schaften„balgten“. Die unauffällig, aber sehr stark gefahrenen Frankfurter Maul/ Saue retteten dabei knapp den dritten Rang; di übrigen Mannheimer endeten abgeschlagen Die Ergebnisse: Jugend-Ausscheidungsfahren: 1. Wey 2. Rohr, 3. Hoffmann(alle Mannheim), 4 Munz(Feudenheim). 5 I-Km-Fliegerfahren: 1. Franßen(Ne 2. R. Altig(Mannheim), 3. Remagen(Köln), 4. W. Altig(Mannheim). 5 150-Runden-Mannschaftsfahren: 1. Re- magen/ Franzen(Köln-Neuß), 26 Punkte 2. Gebrüder Altig(Mannheim), 22 Punkte, 3. Maul/ Sauer Frankfurt), 10 Punkte, 4. Zir- bel/ Heinrich(Frankfurt), 9 Punkte, 5. Hoek- ker/ Diehl Friesenheim), 8 Punkte, 6. Spiegel Schmid(München-Worms), 5 Punkte.-thal, Fußballs A-Klasse Nord: 8 Leulershausens bierles Unenischieden VIB Gartenstadt nahm dem Tabellenführer einen Punkt ab Leutershausen erreichte in diesem Spiel gegen den Aufsteiger nur ein Unentschieden, das vierte in dieser Runde. Trotzdem der Gastgeber bis weit in die zweite Hälfte hin- ein stark überlegen spielte, gelang dem et- Was verspielten Sturm nur ein Tor durch Robert Schulz, nachdem zweimal die Latte einen Einschuß verhindert hatte. Nach Wiederbeginn war Leutershausen zunächst noch feldbeherrschend, doch gelang dem Gast bei einem Durchbruch auf Grund N Jeudenheim ist wiede im Kummen Minute das Siegestor/ ASV Feudenheim— ASV Durlach 2:1(1:0) Wittemaier schoß in der 85. In der zweiten Halbzeit dieses kampfbe- tonten Treffens sah es gar nicht rosig um die Feudenheimer aus, als die Ex- Zweitligisten nach dem Ausgleich plötzlich stark aufdreh- ten und in den letzten dreißig Minuten dem Siegestreffer weit näher waren als die Mann- heimer Vorstädter. Aber in der 85. Minute flel ein Treffer, wie man ihn nicht alle Tage sieht. Gordt hatte von rechts eine Flanke in den Strafraum gegeben, wie ein Torpedo flog der lange Wittemaier dem Ball durch Freund und Feind entgegen und lenkte ihn mit dem Kopf unhaltbar für den ausgezeichneten Meier in die untere Torecke. Damit war ein Rennen gelaufen, das auf beiden Seiten keine Offenbarung war, wenn auch die Feudenhei- mer in der ersten Halbzeit zumindest zeigten, dag sie langsam wieder im Kommen sind. Hier hatte der neue Mittelstürmer Gordt aus- gezeichnete Momente, seine Ballverteilung und sein Spiel mit und ohne Ball schuf im- mer Wieder gefährliche Momente, und wenn der überragende Wasco und der routinierte Rittershofer nicht mit einer großen Leistung aufgewartet hätten, wäre sicher schon zur Halbzeit der sichere Sieger festgestanden. So plieb es trotz der mächtigen Anstren- gungen der Feudenheimer in der ersten Halb- zeit bei dem mageren 1:0, das Edelmann be- reits in der vierten Minute erzielte, als er zwel aufeinanderfolgende Fehlschläge von Zaller und Wasco kaltblütig zum Führungs- treffer ausnutzte. In der zweiten Halbzeit tauchte Wasco plötzlich im Durlacher Sturm auf und schuf einige gefährliche Situationen, die schließlich dann in der 67. Minute zu einem Elfmeter führten, als ihn Schleupner nur noch mit Gewalt am Einschuß hindern konnte. Streibel verwandelte den Elfer sicher Und gab seiner Mannschaft ungeheuren Auf- trieb, bis dann schließlich der hervorragende Einsatz von Wittemaier den vielbejubelten Siegestreffer brachte. Amieitia Viernheim— DSC Heidelberg 3:1 Mehr als 2000 Zuschauer brachten Groß- kampfstimmung auf den Waldsportplatz, wo die Heidelberger Elf taktisch klug operierte und ihre ohnehin starke Deckung durch ihre Halbstürmer unterstützen ließ. Der Viern- heimer Sturm lief sich lange Zeit an dieser unüberwindlichen Mauer fest und konnte erst in der zweiten Halbzeit zu den ver- dienten Torerfolgen kommen. Torwart Enödler arbeitete fehlerfrei und holte sich Sonderbeifall. In der 35. Minute gingen die Gäste durch Büchler in Führung, der einen Torwartfehler nach Strafstoß überlegt aus- nützte. i Im zweiten Durchgang drückten die Platzherren sehr stark, Im tollen Gedränge schob Alter dann zum viel umjubelten Aus- gleichstor ein. In der Folge war der Füh- rungstreffer der Grünen nur noch eine Frage der Zeit. Bolleyer verwandelte in der 73. Minute einen Foulfelfmeter zu 2:1. Ein wei- terer Erfolg von Viernheim brachte das ver- diente 3.1. Germ. Friedrichsfeld— VfB Bretten 112 Die Germanen kamen auf eigenem Platze leider nicht um eine Niederlage herum, ob- schon zwei Drittel des Spielgeschehens von der Platzelf diktiert wurde. Bretten kam in der 30. Minute durch einen Kopfball des un- gedeckt stehenden Folmer zur 1:0-Führung und dabei blieb es bis zum Wechsel. In der zweiten Hülfte ließ ein Deckungs- fehler der Friedrichsfelder Bretten zum zweiten Treffer kommen. Dann aber warf die Platzelf alles nach vorn. Pfister, Fried- richsfeld, schoß dann unhaltbar zum 1:2 ein. TSG Plankstadt— Phönix Mannheim 4.1 Vom Anspiel weg spielte Plankstadt ent- schieden auf Sieg. Während die Abwehr dem gefürchteten Mannheimer Innentrio keinen Fuß breit Boden für seine Aktionen zuviel ließ, spielte der Sturm geradezu furios. Kom- binationen, elegante und kraftvolle, brachten die Zuschauer schon bald zur Begeisterung. Und als in diesem Blitzstart Plankstadt bis zur neunten Minute() durch Tore von Kolb (2) und Vogt bereits mit 3:0 führte, war das Rennen praktisch gelaufen. Erst nach diesem Rückstand besannen sich die Grün- Schwar- zen auf ihr Können und erreichten verteiltes Feldspiel. Im Sturm wirkten sie aber zu um- ständlich und konnten die 780 nicht gefähr- den, die vielmehr in der 33. Minute durch Kolb auf 4:0 erhöhte. Die zweite Halbzeit war nur noch ein Ab- glanz der ersten. Keine Mannschaft zeigte mehr eine geschlossene Leistung. Als auch die SG-Abwehr nicht mehr so ganz sicher war, fiel der Ehrentreffer. Auf der Torlinie des TSG-Tores wälzten sich sieben oder acht Spieler. Den Torschützen da herauszufinden war nicht möglich. e„ eines krassen Torwartfehlers— er ließ einen harmlosen Ball fallen— der Ausgleich. Leu- tershausen stürmte nun mit aller Macht, doch lieg der ausgezeichnete Schlußmann der Gäste keinen Treffer mehr zu. Der Schiedsrichter leitete das faire Spiel über- legen. SV Waldhof— Schriesheim 3:1 Gegen Schriesheim kamen die Amateurs des SV Waldhof erneut zu einem Sieg. Nach gleichwertigen Leistungen hieß es bei Halb- zeit noch 0:0. 5 Acht Minuten nach dem Wechsel brachte Groh die Gäste in Führung. Erst in der 172 Minute gelang den Gastgebern durch Gram: lich der Ausgleich und sechs Minuten späte erzielte der gleiche Spieler durch Rückziehel die erstmalige Führung der Platzherren Otto sicherte in der 85. Minute den verdie ten Sieg seiner Mannschaft durch ein dritt Tor. Waldhofs Torwart Haas hielt in der Minute einen Elfmeter. 1 S6 Neckarstadt— Spygg. Wallstadt 315 Ein großartiges Spiel, bei dem bis tit in die zweite Halbzeit niemand sagen konnte, wer als Sieger den Platz verlassel sollte. So spannend, so ausgeglichen war de Kampf, den die Gäste dann in einem scho nen Endspurt verdient für sich entscheidet konnten. 1:0 nach 30 Minuten Spieldaues Ausgleich für Neckarstadt wenige Miautel später. Erneute Führung der Gäste noch vo der Halbzeit. 5 Beim zweiten Durchgang abermals Au gleich der Einheimischen. Dann zogen dis Gäste auf 214 davon. Noch einmal kam Nes karstadt auf 3:4 heran, dann flelen sie ihr eigenen Tempo zum Opfer, und Wallstad konnte in den Schlußminuten noch ein Tol schießen 5 VfR Mannheim(Amat.)— Rhein-Neckar In einem Spiel ohne besondere Hahe, punkte trennten sich die Amateure des VIC Mannheim und die DJK Sandhofens mit 0 Unentschieden. Das Spiel stand ganz 1 Zeichen der beiderseitigen Hintermant schaften, die es verstanden, die gut komb! nierenden Stürmerreihen immer wieder bremsen, so daß sie nicht zu zählbaren folgen kamen. So sehr sich beide Ma N. schaften auch anstrengten, das„Gold Tor“ zu erzielen, es gelang ihnen nie Schiedsrichter Helmer, Hochfeld, leitete merksam und sicher. * 5 . 22 Vr. 227/ Montag, 3. Oktober 1935 MORGEN Seite! sent- 15 Glühender Eiferer für eine gute Sache: die Pater Leppich an den Lebenskreisen des xm 0— menschlichen Alltags: Ernährung, Kleidung, Te ine 7 den D E Ii d 1 K 2 5 f 77 Sport und Sexualität untersuchte.„Die Reli- Club„Graf 3„ 8.. 12957 I ch gion ist im Sexualismus abgesoffen“, schrie 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag Lon— m 15* Vange 1 ar ein 8 lafpulver Sein 0 Pater Leppich seinen Zuhörern ins Gewissen, fessor 2 5 1 1 35 j 11 g 8 f 8 3 5 je Anständige 3 1 An- zur Reformation oder zum Ursprun van- 19 Aufrüttelnde Wortkaskaden im Eisstadion/ Pater Leppich sprach vor Gläubigen und Neugierigen 5 ee W kademie: 3. Oktober 20 Up Volt eden 7 5 b Wem soli man die Schuld geben, wen ver- 1 tre 88 e er- Der glühende Eiferer Pater Leppich hatte Lumpensammlung, ich schäme mich, meinen lierungen— die die Tausende so erschüttert 3 3 n a haus Neckarau, Farblichtbildervortrag, ven noch seine Wirkung getan: 13 000 Menschen, ein- Armen einen Dreck anzubieten!“ Musik- und voll guter Vorsätze das Eisstadion ver- 8 ba de e 5 Se e„ 1 amen, einhalb mal soviel als am Vortage, drängten instrumente, Schuhe, Fahrräder, Kinder- lassen ließ. en, ie Juristen, die schlaben die Iidstrer- Abi und Filmvorführung wehr⸗ sich am Freitagabend im Eisstadion zusam- sachen, Geldspenden: Bringt mir's; ihr seid* ten Uns 8 Ute 91 it 1 Schuld 5. Oktober, 16 bis 18 Uhr, in der Uhlandschule lit 82 men. Und keiner Konnte sich dem Banne des besser als ihr denkt!“ Die Predigt des Auch der dritte Abend stand unter dem tragen der Tanin ier en Kunden Sprechstunde. mutigen„Narren Jesu Christi“ entziehen: er Abends, die durch Bandaufnahme in die Zeichen eines Massenandranges teils Gläubi- zu einer Dirne Fan e e Film„Pastor Angelicust, 3. Oktober, 17 und Zab machte sie lachen und weinen, er erhob und Schweiz übertragen wurde, ging über das ger, teils Neugieriger. Dem Dank für zahl- Gefühllosen? 1 5 5 5 e 3„ Zab- 5 1 70 J r“. 1 N 2 a 1 5 0. 5 25. 1 tr 103. stalter: Kultur-Filmdienst. 9 er erschütterte sie durch die Ausstrahlung Thema„Kloster„ das„Kloster im Mittel. jose Spenden, die dem Pater für sein Liebes- Pater Leppich wollte gar nicht verfluchen. 4 1558 8 5 12 und 13 bis 16 Uhr, Aus- 12 seiner Persönlichkeit. 5 er werk nach den Aufrufen der vorangegangenen Er wollte aufrütteln und mahnen mit den zahlung der Invalidenunterstützung. 5 r b. Der geniale Bettler im Sinne des Hei- mündete in eine flam W 5 5 Abende zugegangen waren, schloß sich der Anklagen, die er den Zuhörern ins Gesicht Landsmannschaft Siebenbürger Sachsen 8 en ligen Franziskus ließ auch die Gelegenheit tige e 1 letzte Vortrag in Mannheim an. Von dem schleuderte. Zurückführen zu innerer Be-(dl) 4. Oktober, 20 Uhr,„Landkutsche“, D 5, 3, Mauer nicht vorübergehen, für seine zahllosen Mönchtums gegen alle traditionellen und ge- 3 5 i e e e,, ß BepeB- Jug endsekretarlat: 4. Oktober, 19.20 is mit karitativen Einrichtungen Gaben zu fordern. dankenlosen Anwürfe. Für Gott ist niemand tristesse bis zur Auferstehung der unsterb- wer möchte bezweifeln, daß ihm das nicht zu Uhr Geer es Fim„Vier Perlen“. es ge:„Ich brauche zehn Anzüge für Ostzonen- eu schadet. rief 4 3 lichen Seele spannte sich der Bogen über der mindest bei sehr vielen an diesen Abenden Kreisverband für das Deutsche Hunde- pieles Flüchtlinge, aber gute. jeh mache keine frommen alten Jungfern zu, die opferbereite Frage„Ebenbild Gottes oder Bestie Mensch“, gelang? ges/ schie- wesen: 5. Oktober Meldeschiuß für e 0 junge Menschen bedauerten. Diese Menschen 5 N 9 8 reffer vergrüben sich nicht hinter Klostermauern, 2 5 Düsseldorf stattfindet. Meldungen an Heß ihren Wohin gehen Wir? sondern stünden in tätiger Arbeit, aber ab Stadtdirektor Elsaesser verabschiedet Seckenheimer Straße 54. 5 und zu müßten sie zurück in die Stille des Das Einwohnermeldeamt in L 6, 1, Zim- N J Montag, 3. Oktober Theater: Nationaltheater, 20.00 bis 22.00 Uhr: „Der Urfaust“(Theatergemeinde Nr. 926 bis 1850). Konzerte: Musensaal: 20.00 Uhr: Akademie- Konzert. Filme: Planken:„Hotel Adlon“; Alster: „Land der Pharaonen“; Capitol:„Adler- schwinge“; Palast:„Seine letzte Chance“, 22.20 Uhr:„Das Weib bei fernen Völkern“; Alham- Klosters:„Wer aus der Wüste und dem Schweigen kommt, hat etwas zu sagen“. In markanten, beinahe aphoristischen Sätzen geißelte der Pater die heutige Welt: „Für viele ist das Evangelium ein Schlaf- pulver, und sollte doch Dynamit sein; wollen Wir der Schweinestall Europas werden?“ „Wenn ein Priester seidene Meßgewänder trägt, schreien die Proleten; wenn eine fünf⸗ Feierstunde im Börsensaal für den scheidenden Leiter des Tiefbauamtes Am Samstagvormittag verabschiedete die Stadt Mannheim in einer Feierstunde Stadt- direktor Dipl.-Ing. Adolf Elsaesser, der fast 25 Jahre Leiter des Tiefbauamtes war. Bür- germeister Trumpfheller, der Stadtdirektor FElsaesser den Dank der Stadt für seine unermüdliche Tätigkeit aussprach, gab einen kurzen Ueberblick über die Leistungen, die Elsaessers keine wesentlichen technischen Fehlschläge gegeben habe. Er überbrachte dem aus dem Amt Scheidenden nicht nur den Dank der Angehörigen des Tiefbau- amtes, sondern drückte auch sein ganz per- sönliches Bedauern über den Weggang des bisherigen„Chefs“ aus. Als äußeres Zeichen mer 20, bleibt wegen Bauarbeiten am 3,, 4. und 5. Oktober für den Publikumsverkehr geschlossen. Filmvorführungen über das Flugwesen in Zusammenarbeit von Columbus-Reisebüro und Impex-Speditionsgesellschaft am 6. Oktober, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule(Schloß). Sprechtage der Orthopädischen Versorgungs- stelle Karlsruhe: 6., 20., 27. Oktober, jeweils 9 bis 13 Uhr, Allgemeine Ortskrankenkasse, Renzstraße 11, VdK. amlich bra:„Ihr erstes Rendezvous“; Universum: mal geschiedene Filmdiva sündteure Kleider Adolf Elsaesser durch seine weitsichtige des Dankes übergab er dann Stadtdirektor Wir gratulieren! Karoline Jung, Mannheim, a nach„Wunschkonzert“; Kamera:„Sündige Lelebe trägt, unterstützen sie das noch durch Mre Planung, seine hervorragende Verhandlungs- Elsaesser eine Uhr. Auch der Vorsitzende Lange Rötterstraße 68, wird 78 Jahre alt. Friede „ den r. 2 Mark, die sie in die verblödenden Filme führung, die Hartnäckigkeit seines Wollens des Betriebsrates dankte für das Verständ- Haucke, Hockenheim, Luisenstraße 34(früher parie- 7 st); Ameérikahaus: 18.00 Uhr;„Ihe Film tragen!“ und einer großen menschlichen Güte voll- nis, das er den Dingen der menschlichen a N 55 5 5 den Hour“. Abschließend warb der Pater noch einmal bracht 1 3 3 die 5 Führung, besonders mannigfaltig in einem kann auf eine 25j86hrige Tütigkelt bei der Firma ehren, Vorträge: Volkshaus Neckarau 20.00 Uhr: für seine sozialen Anliegen:„Ich löse keine gung aus, dal Sta 75 12 5 r so großen Amt mit 700 Angestellten, ent- Siemens-Schuckertwerke Ac zurückblicken. laden⸗„Unsere Heimat und unsere Vögel“, Sprecher: soziale Frage, aber ich kann Millionen er- Stadt und dem neuen Leiter des Tielbau- gegengebracht habe. 55 scheid. i. Wasner(Abendskademie)t Nietzschestr. 10, schüttern!“ Er will Waisenhäuser bauen, er amtes, Baudirektor Borelle auen über die i 5 druide 2000 Uhr:„Rückkehr zur Reformation oder baut eine Blindensiedlung, er hat einen Amtszeit hinaus mit seinem Rat und der Bewegt verabschiedete sich Stadtdirektor Das Fußball-Endspiel um den Otto-Nerz- bruder zum Ursprung des Evangeliums“, Sprecher: 5 3 langjährigen Erfahrung zur Seite stehe. Elsaesser von seinen ehemali Mitarbei- Wanderpreis zwischen der Seckenheim- und uch in 5 E. Kiefer(Club„Graf Folke Ber- Krankenbruderdienst eingerichtet, er er- 5 a 57 7 5 5 Luzenbergschule findet am 3. Oktober, 16.00 Mann- nadotte“). Sonstiges: Wirtschaftshochschule bettelt Studentenrenten für mittellose Studi- Oberbaurat Fritsch, der anschließend das tern und wünschte besonders seinem Nach- Uhr, eit dem Sportplatz im Herzogenried itterte 20.00 Uhr: Dokumentarfilm über die Kämpfe im ker. Und diese Seite des Paters war es wohl Wort ergriff, unterstrich vor allem, daß es folger eine gute Zusammenarbeit mit den(am Schulgarten) statt. Leitung hat Schleds- 1 pazifischen Raum(Luftwaffenring).— nicht die prächtigen rhetorischen Formu- während der langen Tätigkeit Stadtdirektor Angehörigen seines Amtes. schie- richterobmann E. Schmetzer. schei- Lange kurz Puste 0 8 Plötzlich und unerwartet verstarb mein lieber Sohn orent⸗ en die 5 2 11 Plötzlich und unerwartet wurde mein lieber, guter Mann, unser guter Günter Gutendorf Bruder, Schwager, Onkel, Neffe und Vetter, Herr Reser- im 37. Lebensjahr. genden ON DROP ON LT= 19211 Mn m.- Neck okt 19355 w Alb ert H anbu 1 cc Pteses berchit millesentech bewährte Prügarab tschei- In tiefer Trauer: a mit organischen Flüok- Verbindungen ir ein- Fritz Gutend f und desinfizle render Tiefenwirkung berich- Kaufmann Hedwig Arnold, 4 N ee eee Ublen Mundgeruch 4 s alcterielf und alters ingte! 8 1 im 58. Lebensjahre in die Ewiskeit abberufen. beteten fuellen Zetaneebeedenee one Labatea le Herlag er seht Beerdigung: Dienstag, 4. Okt., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. verhütet Hals- und Mandeſentzündongen(Angige) Sauer. 5 Erhältlich In Apotheken und drogerles- Original- Pckg. 5%s 15 die Mannheim, den 3. Oktober 1955 In tiefer Trauer: Hagen, Else Hanbuch geb. 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Der Hurrikan hat in den letzten Tagen weite Teile Japans verwüstet, ist jetzt jedoch auf die Stärke eines Tropensturms abgesunken. Ein neuer Hurrikan, der den Namen„Marge“ erhalten hat, nähert sich Japan. * In Schweden endete an diesem Wochen- ende die strenge Alkoholrationierung, die 1914 eingeführt worden war. Seit Samstag morgen sind die Bestimmungen über den Alkoholausschank in Gaststätten gelockert worden. Von Montag an werden in den Läden des staatlichen Alkoholmonopols zum ersten Male seit 41 Jahren wieder Spirituosen, Wein und Bier frei verkauft. * Ein 44 Tonnen schwerer Bagger stürzte in der Nürnberger Altstadt in eine fünf Meter tiefe Baugrube und begrub zwei Arbeiter unter sich. Von denen der eine getötet wurde. Der andere konnte verletzt geborgen werden. Das holländische Frachtschiff„Susanna III“ aus Rotterdam lief im Rhein zwischen Bonn und Bad Godesberg auf Grund, teilte die Wasserpolizei in Bonn mit. Der Frachter wurde dabei leck und sank. Als ein Nachen des Schiffes mit der Besatzung an Land ruderte, stürzte der holländische Schiffsjunge Cornelis Bietterse über Bord. Die Polizei be- fürchtet, daß er ertrunken ist, da er bisher noch nicht gefunden werden konnte. * Seit kurzem wird das erste Programm des österreichischen Radios in Linz vom Sender Freinberg auf der Frequenz 890 KHz gleich 337 Meter ausgestrahlt. Diese Welle würde bisher vom amerikanischen Militär- sender Blue Danube“ in Wien benützt. Durch die Frequenzumstellung auf eine län- gere Welle hofft man auf bessere Ausbrei- tungs verhältnisse und will dadurch auch die gegenseitige Störung von Linz und Graz beheben, die bisher auf der gleichen Welle arbeiteten. 5 Haschisch und Opium im Wert von einer halben Million ägyptischen Pfund(6 Mil- onen DW) haben ägyptische Grenzstreifen Schmugglern in der FHeliopolis- Wüste bei Kairo nach fünftägigem Kampf abgenom- men. Wie die ägyptische Zollverwaltung be- kannt gab, waren die Rauschgifte in Nylon verpackt, das mit Bildern nackter Frauen bedruckt war. Glanzvoller Auftakt des deutschen Weinlesefestes Die Krone wechselte: Irmgard Mohler aus Bergzabern wurde deutsche Weinkönigin 1955 Neustadt/ Weinstraße. Nicht immer müssen Ausschüsse„volksfremde“ Entscheidungen fällen. Als sich am Samstagabend, zur Er- öfknung des„Deutschen Weinlesefestes 1955 sechs frische Winzermädel im festlich ge- schmückten Neustadter Saalbau um die Krone der Pfälzer Weinkönigin bewarben, erhob sich bei einer dunkelgelockten Kandi- datin mit viel Charme und Schalk in den braunen Augen stürmischer Beifall: Und ge- rade sie hatte auch der 29 köpfige Wahlaus- schuß— sämtliche Landräte der Weinbau- kreise, Vertreter der Bauern- und Winzer- schaft, der Weinkommissionäre, des Ver- kehrsverbandes, des kulturellen Lebens, des Rundfunks und der Presse— am Vormittag in geheimer Wahl erkoren. Die neue Pfälzer Weinkönigin ist die 18 jähr. Irmgard Mohler aus Bergzabern, als erste Weinprinzessin wurde Annemarie Müller aus Haardt, als Zweite Alice Glaser aus Hambach gewählt. Dreister Raubüber Als die neue Majestät auf dem reben- geschmückten Thron unter einer riesigen, aus Weinlaub geflochtenen Krone Platz ge- nommen hatte, wollten die Huldigungs- beweise kaum ein Ende nehmen. Die ameri- kanische Weinprinzessin, von UsS- General Lee auf die Bühne geleitet, rief ihr munteres „Prausit“, die elsässische Weinkönigin ein charmantes„A votre santé“, eine große Wachauer Festgruppe schwenkte rot-weiß rote Ergebenheitstücher, ohne sich kurz da- nach an der entgleisenden Gratulationsrede eines Weinbauers zu stören, der ohne Rück- sicht auf die internationalen Gäste gegen die Weinüberflutung aus dem Ausland wetterte, die den deutschen Weinbau zu ersticken drohe. Doch das konnte der weinseligen Stim- mung nichts anhaben. Sie hatte von der „Symphonie des deutschen Weines“, von Leopold Reitz blutvoll geschrieben, von fall auf Sparkasse Bei Hochbetrieb am hellen Tag eingedrungen und 16 500 DM erbeutet Schwarzenbek(Schleswig- Holstein). Ein schwerer Raubüberfall wurde am Samstag in der Verbandssparkasse von Schwarzenbek im schleswig- holsteinischen Kreis Herzogtum Lauenburg verübt. Kurz vor 12 Uhr drang ein unbekannter Täter in den Kassenraum ein, bedohte die Kassenangestellten mit einer Pistole und raubte 16 500 DM. Zeugen Stelllten fest, daß der etwa 1,75 Meter groge Täter im Alter von etwa 25 bis 30 Jahren anschließend in einem graugrünen Opel mit Hamburger Kennzeichen flüchtete. Kurz nachdem er den Kassenraum verlassen hatte, alarmierte ein Angestellter die Polizei. Die eintreffenden Beamten nahmen in einem Privatwagen die Verfolgung des grau- grünen Opels auf, verloren ihn jedoch schon nach wenigen hundert Metern. Während des Ueberfalls hielten sich 30 Kunden im Kassenraum auf. Der Täter, der offensichtlich darüber informiert war, daß zu diesem Zeitpunkt in der Sparkasse Hochbetrieb herrschte, erschien plötzlich zwischen den Kunden, sprang auf den Zahl- tisch und überstieg eine Glaswand, die den Schalter und Kundenraum trennte. Mit einer vorgehaltenen Pistole zwang er sodann die Angestellten an die Wand zu treten und die Hände hochzuheben. Er raffte die auf den Tischen liegenden Geldscheinbündel zusam- men, eilte zum nächsten Fenster, sprang etwa vier Meter tief in den Garten der Sparkasse und entkam in dem Personen- Kraftwagen. Beim Ueberholen verunglückt Wirges/ Westerwald. Einen Toten und einen Schwerverletzten hat in Wirges ein schwerer Verkehrsunfall gefordert, als ein Motorradfahrer beim Versuch, einen Per- sonenwagen zu überholen, die Herrschaft über seine Maschine verlor. Das Motorrad raste in voller Fahrt gegen ein Fernsprech- häuschen und wurde mit Fahrer und Sozius anschließend noch gegen einen Baum ge- schleudert. Der 18jährige Motorradfahrer war auf der Stelle tot, sein Sozius wurde in hoffnungslosem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert. Ortenauer Herbstmesse eröffnet Offenburg. Die 19. Ortenauer Herbstmesse in Offenburg ist am Freitag von ihrem Schirmherrn Landwirtschaftsminister Eugen Leibfried feierlich eröffnet worden. Leibfried erklärte, mit ihrem Motto„Alles für Haus und Garten“ befasse sich die Messe mit dem aktuellen Problem der heutigen Zeit, denn ohne harmonische Familien sei ein gesundes Volk undenkbar. Die diesjährige Ortenauer Herbstmesse ist von 200 Ausstellern beschickt worden. Bei Tarnübung erschossen Baumholder. Ein Soldat des 43. Panzer- grenadierregiments der zweiten amerikani- schen Panzerdivision ist bei einer Tarnübung: auf dem Truppenübungsplatz Baumholder ums Leben gekommen. Beim Scharfschießen auf getarnte Ziele stand er Wache. Ein ver- irrtes Geschoß drang ihm durch die Brust. Unbürokratisch und schnell Stuttgart. Arbeitsminister Ermin Hohl- wegler hat an die Landräte und Oberbürger- meister in Baden- Württemberg die Bitte ge- richtet, Anträge auf Kriegsgefangenenent- schädigung bei den in Kürze eintreffenden Heimkehrern aus der Sowjetunion besonders schnell und unbürokratisch zu behandeln. Ernst Kochan in festliche Töne gesetzt, ihre stärksten Impulse erhalten, die von den großartigen Stimmen des Baritons Marcel Cordes(Staatsoper München) und des Bassi- sten Paul Ritter Bad Kreuznach), dem großen Unterhaltungsorchester des Südwestfunks unter Emmerich Smola, dem Dichter-Sprecher Leopold Reitz und den Pfälzer Weinkehlchen sowie dem Männergesangverein Mußbach ausgingen. Einleitend hatte der Neustadter Ober- bürgermeister Edwin Hartmann herzliche Begrüßungsworte gesprochen und der schei- denden Pfälzer Weinkönigin, Rosemarie Reibold aus Freinsheim, aufrichtigen Dank für ihre Verdienste um den„1954er“ gezollt. Nach Schluß des offiziellen Teils aber be- mühten sich die vielen tausend Besucher am deutschen Weinbrunnen oder auf dem Fest- gelände dem Trinkspruch des pfälzischen Weingrafen zu folgen, der da lautet:„Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft, dem Men- schen edler Rebensaft. Drum trinken wir den gold'nen Wein, wir wollen ja kein Rindvieh sein.“ Auch bei der mit Spannung erwarteten Wahl der Deutschen Weinkönigin am Sonntag- nachmittag erreichte Irmgard Mohler aus Bergzabern, die Pfälzer Weinkönigin, unter neun Bewerberinnen im zweiten Wahlgang die Mehrheit der Stimmen. Damit stellte die Pfalz zum ersten Male die Deutsche Wein- königin. Die Vertreterin des Mosel-Saar- Ruwer-Gebietes, Ursel Schwarzbeck, wurde zur ersten Deutschen Weinprinzessin, Hilde- gard Kleesy(Rheinhessen) zur zweiten Deutschen Weinprinzessin gewählt. m. Unfallserie im Nebel Drei Tote und zehn Verletzte Frankfurt. Auf der Autobahn Frankfurt Kassel ereigneten sich im Laufe des Frei- tags drei schwere Unfälle, die drei Tote und zehn Verletzte forderten. Zuerst fuhr ein deutscher Lkw e auf einen US-Truck auf, wo- bei ein amerikanischer Soldat schwer und zwei Insassen des deutschen Fahrzeugs leicht verletzt wurden. Im Nebel fuhr dann ein Pkw auf den letzten haltenden LkW der Fahrzeugkolonne auf, die sich an der Unfall- stelle gebildet hatte. Der Fahrer des Pkws und eine neben ihm sitzende Frau wurden auf der Stelle getötet. Der Vater des Fah- rers wurde mit lebensgefährlichen Verlet- zungen in ein Krankenaus gebracht. Ein weiterer Insasse wurde leicht verletzt. Beim Zusammenstoß eines Kombiwagens mit einem Lastwagen gab es unweit des Rasthauses“ Rimberg eine Tote und fünf Verletzte. Ein Lastzug, der aus Ludwigs- hafen kam, erfaßte einen mit vier Perso- nen besetzten Kombiwagen, der wegen Ben- zinmangels auf der rechten Fahrbahnseite gehalten hatte. Der Kombiwagen wurde über 20 Meter weit mitgeschleift und dann eine fünf Meter hohe Böschung hinabge- schleudert. Dabei erlitt eine 38jährige Frau so schwere Verletzungen, daß sie bald dar- auf starb. Ihr Mann und die beiden drei- und sechsjährigen Kinder wurden mit leich- ten Verletzungen in ein Krankenhaus ge- bracht. Auch der Lastzug rutschte über die Böschung hinab, wobei Fahrer und Bei- fahrer leicht verletzt wurden. Der Sach- schaden beträgt über 20 000 DM. Nach Mit- teilung der Polizei hatte der Lastzugfahrer den Kombiwagen im Nebel zu spät erkannt. Erste Flugleistungsschau nach dem Kriege Deutscher Segel- und Motorflugzeugbau zeigt in München sein Können München. Zum erstenmal nach dem Krieg wurde am Samstag auf dem Sportflugplatz München-Oberwiesenfeld eine Leistungs- schau gezeigt, die einen Ueberblick über den Stand des deutschen Segel- und Motorflug- zeugbaus gibt. Unter den zahlreichen Segel- flugzeugen flel besonders das einzige schwanzlose Modell auf, die„AV 36“. Mit einem doppelten Leitwerk und kurzes, in der Mitte der Fügel liegendes Kabinett bewies diese Maschine bei einem Probeflug ihre ab- solute Lufttüchtigkeit. Unter den Motorflug- zeugen galt als Sensation die„Do 27“ der Dornier-Werke, die noch mit dem spani- schen Kennzeichen Rot-Gelb-Rot fliegt, aber bald in Deutschland gebaut werden soll. Die- ser Hochdecker kann sowohl beträchtliche Durchschnittsgeschwindigkeiten erreichen, wie auch besonders langsam fliegen. Obwohl die Maschine nicht zu sehen war, Wurde unter den Fachleuten— Teilnehmer der wissenschaftlichen Tagung der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt— eifrig von der bei Focke-Wulf gebauten„Blume 3501“ und ihrer Schwestermaschine gesprochen. Dieses Ganzmetallflugzeug ist eine Weiter- entwicklung der früheren„Arado 79“, leistet 250 Stundenkilometer und hat 125- PS. oder 175-PS-Motoren. Auch die„E 200% die schon in Spanien als Düsenjäger hergestellt Wird, soll im Dezember in Deutschland ge- prüft und dann gebaut werden. In einer Pressekonferenz wurde bekannt- gegeben, daß nach der Umschreibung auf die deutschen Eigentümer voraussichtlich 150 Krivatflugzeuge in Deutschland zugelassen sein werden. Jetzt gibt es bereits 1400 Segel- flugzeuge von insgesamt etwa 110 verschie- denen Mustern. In Westdeutschland wurden nach dem Krieg allein 80 neue Segelflug- typen entwickelt. Krelslaufstörungen, Bluthochdruck Arterlenverkalkung können durch Antisklerosin erfolgreich bekämpft wer- den. Der bekannte Erfolg beruht auf der sinnvollen Zu oft schon in Kürze dureh den wohl schmeckenden 7 Gewiehts- d abnahme diek SIL TRANSPORTE Tneuwissen bis 2.5 k.— Telefon 5 1462 Fpma uus Tes Der begehrte Lamy-Halter von Herzunruhe Vereini j Fred Plata: niche Orig.-Packg. 2 DM in all. 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Genetralvetsammlung ab Die Pflege der Wissenschaft auf der SGrundlage des katholischen Glaubens ist die Aufgabe der Görres- Gesellschaft, die in wenigen Monaten auf ein achtzigjähriges Be- Stehen zurückblicken kann. Am 100. Ge- burtstag des katholischen Kulturpolitikers Joseph Görres, am 25. Januar 1876, war sie in seiner Heimatstadt Koblenz im Zeichen des Kulturkampfes des Kaiserreiches ge- . gründet worden und vieles aus dem Kreis der damals gesetzten Ziele ist aus dieser Atmosphäre zu erklären. Im Laufe der Jahr- zehnte haben sich die Bestrebungen der Görres- Gesellschaft geändert und geklärt, und die Grundlage, die Verbindung von Katholischem Glauben und Wissenschaft, Stärker hervortreten lassen. Von Anfang an war die Görres-Gesellschaft in der Haupt- Sache eine Vereinigung von Publizisten und Professoren aus allen Bereichen der Wissen- schaft— mit Ausnahme der Theologie, die in den Gründungssatzungen ausdrücklich ausgenommen wurde. Diese merkwürdige Bestimmung war darauf zurückzuführen, internen theo- logischen Angelegenheiten seien durch andere Institutionen genügend Sesichert. Die Gesellschaft hat sich in den acht Jahr- zehnten ihres Bestehens zu der wohl bedeu- tendsten und angesehensten privaten katho- Uschen Organisationen zur Pflege der Wis- senschaft in Deutschland entwickelt. Zahl- reiche Publikationen, darunter die umfang- reichen Veröffentlichungen der Akten des Konzils von Trient, sieben Zeitschriften und ein Staatslexikon, das jetzt erweitert wieder aufgelegt werden soll, haben den Namen der Gesellschaft bekannt gemacht. Die Görres- Gesellschaft unterhält in Rom, Jerusalem und Madrid eigene Forschungsinstitute und viele bedeutende Wissenschaftler gehören auch heute zu den 1300 Mitgliedern der Ge- sellschaft. Die wissenschaftliche Arbeit voll- zieht sich in Sektionen, deren Zahl sich in der letzten Zeit durch die Aufnahme„aktuel- ler“ Zweige wie Naturwissenschaft und Tech- nik einerseits, Psychologie und Psychiatrie Andererseits auf insgesamt zehn erhöht hat. Zu den bevorzugten Aufgaben, die der Gör- res- Gesellschaft in der letzten Zeit zu- Sewachsen sind, gehört vor allem die För- derung des wis senschaftlichen Nachwuchses dureh Stipendien und Zuschüsse für Aus- 5 lands- und Forschungsreisen. Die alljährliche Generalversammlung der Sörres-Gesellschaft findet in diesem Jahr in Freiburg statt. Nicht zuletzt deshalb, weil sich der Geburtstag eines der profiliertesten deutschen Historiker, Heinrich Finke, zum 5 hundertsten Male jährt. Finke war von 1899 bis 1928 Ordinarius für mittelalterliche Ge- schichte an der Universität Freiburg und von 1924 bis zu seinem Tode 1938 Präsident der Görres- Gesellschaft. Es ist diesem Gelehrten erspart geblieben, die Auflösung der Gesell- schaft durch das nationalsozialistische Re- Sime im Jahre 1941 noch erleben zu müssen. Seit ihrer Wiedergründung im Jahre 1948 leitet der Kölner Staatsrechtler, Professor Hans Peters, der schon 1940 gewählt worden war, die Görres- Gesellschaft. Vor der feierlichen Eröffnung der General- 0 versammlung in Freiburg hatte, einem alten Brauch der Gesellschaft folgend, der Konser- Vator der kirchlichen Kunstdenkmäler in der Exzdiözese Freiburg, Professor Dr. Ginter, den Gasten aus dem Bundesgebiet, der Ost⸗ zone und dem Ausland in einem Lichtbilder- vortrag eine Einführung in die Kunstschätze dies Gebietes gegeben, in dem die Gesell- schaft tagt: Freiburg und Breisach mit ihren Münstern standen im Mittelpunkt seines Ueberblicks, der auch die Seistigen Beziehun- gen des Breisgaus zu St. Gallen, Burgund und Straßburg sichtbar werden lieg. 5 An der Eröffnungssitzung am Sonntag- mittag nahmen neben etwa 400 Gästen er Freiburger Erzbischof Dr. Eugen Seite- 5„Staatsrat Anton Dichtel, der eine nde von 3000 Mark des Landes Baden- Württemberg überbrachte und Professoren aus Freiburg(Schweiz), Cambridge, Nim- wegen und Barcelona teil. Professor Clemens Bauer, der heute den Lehrstuhl Finkes an r Universität Freiburg innehat, umriß in ner Gedenkrede für Finke den geistigen Ste dort und die Bedeutung dieses großen Selehrten für die mittelalterliche Forschung. Finke, der viele Jahre als Journalist und chstagsstenograf gearbeitet hatte, bevor e konnte, habe, 80 3216 Aktualität und eine für seine Zeit bemer- kenswerte Skepsis gegen die Politisierung der Geschichtswissenschaft entwickelt, die im 19. Jahrhundert mit dem Nationalstaats- denken einsetzte. Seine überragende Bedeu- tung habe aber in der Forderung nach einer europäischen, nicht nur nationalstaatlichen Erforschung des späten Mittelalters und einem weitgehenden Quellenstudium mit objektiver, vorurteilsfreier Auswertung be- standen. Die Erfüllung dieser Forderung sel heute in vielen maßgebenden Veröffent- lichungen über dieses Gebiet zu sehen. Die Darlegungen Bauers wurden ergänzt durch eine kleine Ausstellung von Büchern, Auf- Sätzen in Zeitschriften, Reden und Ehrungen Heinrich Finkes und den zahlreichen Disser- tationen, die auf seine Veranlassung ent- standen sind. Im Verlauf der 58. Generalversammlung der Görres- Gesellschaft in Freiburg werden noch Professor Höffner, Münster, über„So- ziale Sicherheit“, Professor Hans Meyer, Würzburg, über die„Weltanschauung des Ostens und des Weste ens“ und Professor Pfi- ster, München, über„Lebensordnung und Wirtschaftsordnung“ sprechen. Außerdem treffen sich in den kommenden Tagen die einzelnen Sektionen der Gesellschaft zu ge- trennten Beratungen und Vorträgen. Eine gemeinsame Exkursion nach Colmar und Breisach wird die Generalversammlung am Mittwoch abschließen. bl Der neue Troubadour Als Wiederaufnahme brachte das Mannheimer National- theater jetzt seine von Klaus Hoffmann betreute Einstudierung von Verdis „Traubadour“ in neuer Be- setzung heraus: mit Peter Walter in der Titelrolle und Gertrud Jakoda als Leo- nore, die unser Foto in der Schlußszene zeigt, sowie mit Hannelore Ludvig Ines), Hans-Günther Grimm (Luna) und Ilse Stadelhofer (Azucena) als Gast.(Sieh auch unseren Bericht au dieser Seite.) Foto: A. Falk Bamberg hat die Berufung der Enkelin Rich OHur-Chronik Der„Gürzenich“, Kölns über Jahre alter Fest- und Konzertsaal, einem Luftangriff im Jahre 1943 bis auf Außenmauern zerstört wurde, ist jetzt n dreijährigem Wiederaufbau festlich eingew worden. Mit Bundeskanzler Konrad Aden und Erzbischof Kardinal Frings nahmen z reiche hohe Vertreter der Bundes- und d Landesregierung an der Feierlichkeit teil. N Herbert von Karajan, der sich augenblicht, anläßlich der Berliner Festwochen zu dem us ihm geleiteten Gastspiel der Mailänder Sed und zu zwei Konzerten mit den Berliner Pil harmonikern in Berlin aufhält, feilte mit, d seine Amerikatournee mit dem Londoner pl Britten und Vaugham Williams, von Berlioz, Sibelius, Debussy und Ravel“ habe bewulit ein anderes Programm gewiß als für die Tournee mit den Berliner PH harmonikern im vergangenen Frühjahr, keine falschen Vergleiche herauszufordern 3 Der Erste Zivilsenat beim Oberlandesgerd Wagners, Friedelind Wagner, gegen ein V säumnisurteil der dritten Zivilkammer 5 Sen. Landgericht Bayreuth kostenpflichtig abgey Das Gericht betonte, die zur Zeit Amerika lebende Friedelind Wagner sei der beiden anberaumten Termine beauftragt, sie zu vertreten. Damit wird 1 f Versäumnisurteil der Bayreuther Ziviljkamm vom 22. Dezember vergangenen Jahres rech kräftig, das Friedelind Wagner ver pflicht 5000 US-Dollar und 82 englische Pfund an d zur Zeit in Ramsau(Oesterreich) lebende ronin Gerta Luise von Einem, der Mutter d Ein begabter junger Mannheimer Maler Ausstellung So erfreulich er dort mit seiner Kohle- zeichnung„Mädchen“ und dem Olbild„Jahr- markt“ auch aufgefallen war, so möchte man es jetzt— rückblickend— doch bedauern, daß Walter Stallwitz in der zur Zeit in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden laufen- den Ausstellung„Junge Künstler in Baden- Württemberg“ nur mit diesen beiden älteren Arbeiten vertreten ist. Denn was der gleiche junge Künstler jetzt in seiner ersten Kollek- tiv-Ausstellung im Mannheimer Institut für Erziehung und Unterricht zeigt(bis 15. Okto- ber), ist so bedeutsam vorangeschritten, zeigt eine so starke Bereicherung seiner Möglich- keiten und Mittel, daß jenes recht positive Urteil, das der Besucher soeben in Baden- Baden gewann, noch um einige erhebliche Grade verbessert werden darf. Hier ist ein junger Künstler am Werk, der es sich ab- sichtlich schwer macht und zu keinen Kon- zessionen bereit ist, der aber sichtbar begabt ist und alle Beachtung(und möglichst auch Förderung!) verdient. Es ist dabei gut, daß Stallwitz nicht nur die Frucht der letzten Arbeitszeit vorlegt, sondern einen Querschnitt durch seine ge- samte Entwicklung vermittelt. Schon die älteste Arbeit, aus dem Jahre 1949 stam- mend, als der 1929 in Mannheim geborene Künstler also gerade zwanzig Jahre alt war, überrascht durch das natürliche und sichere Talent, das sich hier auszudrücken versucht. Und wenn man dann die hier ausgehängten Zeichnungen, Aquarelle und Oelbilder der zeitlichen Reihe nach verfolgt, tritt zwar manche Unvollkommenheit eines noch in der Ausbildung stehenden Nachwuchskünstlers hervor, zugleich wird jedoch die unermüd- liche Arbeit von Stallwitz an sich selber sichtbar— und das harte Ringen um eigenen Ausdruck und eigene Form. Es wäre eine unnütze Beckmesserei, wenn man die An- lehnungen und Vorbilder herauslesen wollte; es kann jedenfalls festgestellt werden, daß Stallwitz sich wahrlich keine schlechten Lehrmeister nahm und daß er mit ihren Bei- spielen etwas anzufangen gewußt hat. Seine künstlerische Ausbildung erfuhr er an der Mannheimer Freien Akademie bei Professor Karl Trummer und vornehmlich bei Paul Berger-Bergner. Wie fast alle jün- Seren Mannheimer Maler bleibt auch Stall- witz der Wirklichkeit verbunden, auch wo er sie stilisiert oder verdichtet, und wie sein Lehrer, Berger-Bergner, wie Wernz und wie einige andere noch, scheut er auch nicht die Elends- Perspektive dieser Realität. Einige altere Landschafts-Aquarelle mögen viel- leicht noch etwas blaß geblieben sein, aber in den Portraits tritt schon sehr früh ein charaktervoller, fesselnder Ausdruck hervor. Die zahlreichen Mädchenbildnisse, wohl fast immer das gleiche Modell zeigend, spiegeln die vielfältigsten Schwingungen und subtil- Walter Stallwitz im Institut för Erziehung und Unterricht sten Schwankungen seelischer Gestimmtheit. Daß darüber die größere kompositorische Form meist nicht vernachlässigt wurde, daß auch das graphische Linienspiel der Figur oder der öfters beigegebenen Katze seinen eigenen Charakter gewinnt, wäre besonders lobend herauszuheben. Trotzdem stellen letztlich die vielen älte- ren Arbeiten doch nur eine Vor- und Durch- gangsstufe zu jenen sechs Oelbildern dar, die alle in den letzten Monaten entstanden und mit denen Stallwitz wohl seinen Durchbruch aus dem doch noch vornehmlich Schulmägi- gen erfuhr. Sie sind alle während einer schweren Krankheit des Künstlers gemalt, die ihn nicht nur äußerlich behindert und gehemmt haben dürfte. Aber dennoch ist hier nun die Vertiefung erfolgt, die die eigene Substanz endgültig freigelegt hat. Vor allem die Farbe hat Stallwitz sich da ge- wonnen, und nicht nur die beiden Land- schaften gewinnen aus ihr Stimmung und Leben., Daß in den funkelnden Augen, den gespreizten Krallen, dem gesträubten Fell einer Katze, die einen Vogel frißt, ein ge- Wwisser Zug Grausamkeit liegt, der auf den ersten Blick vielleicht distanziert, mag aus der seelischen Situation des Krankseins er- klärt werden können. Jedoch was für eine Tiefe und Innerlichkeit des Gefühls spricht dann wieder aus dem daneben hängenden Mädchenbildnis, das bei aller Wirklichkeits- treue doch wieder mit einer gewissen be- seligten Verklärung gemalt ist. Die Kunst von Stallwitz ist einfach und schlicht, ohne die geringste unredliche Mache und ohne einen zum Selbstzweck gewordenen Effekt. Dabei sind die Farbvaleurs mit aller künstlerischen Raffinesse gewählt, und das saubere, ehr- liche Streben eines jungen Künstlers zeitigte mit dieser Ausstellung seinen ersten und verdienten Erfolg. SE. „O“ Leonore, du all mein Glück!“ Verdis„Troobadour“ im Nationalthecter mit neuen Gesichtern Wenn ein Theater über Stimmen von zün- dender Klangkraft verfügt(und das Mann- heimer Nationaltheater ist, wie es scheint, auf gutem Wege der Ensemble- Erneuerung), dann ist selbst der„Troubadour“, dieser Klassische Wechselbalg der Opernliteratur, an dem sich Oscar Bies herbes Wort von der Oper als„unmöglichem Kunstwerk“ auf Schritt und Tritt so prächtig demonstrieren liege, immer wieder der breiten Publikums- wirkung sicher.. In der Samstag-Aufführung der aus der verflossenen Spielzeit wieder ins Reper- toire übernommenen Inszenierung von Klaus Hoffmann stand als durchaus beherrschende Figur der Graf Luna des jungen Baritonisten Hans-Günther Grimm. Er entkleidet diese Gestalt aller Unmännlichkeit und singt sie aus reichem stimmlichen Fundus mit gesun- der Kraft und beträchtlicher Modulations- fähigkeit. Im Pianogesang entwickelt er ein elegantes und biegsames Legato, an den Forte-Stellen imponierende Wucht des dra- matischen Ausdrucks. Der gelegentlichen Versuchung, mit überlangem Atem effekt- haschend auf einem Paradeton zu reiten, sollte dieser auch als Darsteller überzeugend natürlich und un verkrampft agierende Sänger mannhaft widerstehen. Er hat es nicht nötig. Weniger durchgeistigt, doch singfrisch und ganz auf sein unverbrauchtes klang- ergiebiges tenorales Material vertrauend. stand diesem Luna in Peter Walter der riva- lisierende Widersacher gegenüber: im Stimmcharakter etwas zu schwer für den Stil des jungen Verdi, dessen federndes Brio in der lapidaren Singweise dieses Tenors nicht ganz zu seinem Recht kommt, wie unter anderem der Vortrag der Stretta er- wies. Die heikle und schwierige Sopran- Partie der Leonore sang erstmalig Gertrud Jahoda, die nach ihrem erfolgreichen Gast- spiel als Martha in d' Alberts„Tiefland“ als neue Zwischenfachsängerin neben Hedwig Müller-Bütow und Natalie Hinsch-Gröndahl in das Ensemble des Nationaltheaters auf genommen wurde. Man erlebte eine gesang- lich fein angelegte und sauber durchgeführte, im letzten Drittel jedoch von einer gewissen nervösen Unentschiedenheit der stimmlichen und darstellerischen Gestaltung beschattete Leistung. Es blieb ein Rest des Nichterfüll- ten. Hannelore Ludwig, die als Nachfolgerin von Eleonore Waldman(nicht, wie irrtüm- lich berichtet, von Natalie Hinsch-Gröndah!) für Mezzosopran- und Altpartien neu ver- Pflichtete junge Sängerin gab der episodi- schen Partie der Inez durch Stimmfrische und erfreuliche Klarheit der Deklamation (die übrigens bei allen Hauptdarstellern zu beobachten war) charaktervolles Profil. Und schließlich stand in Ilse Stadelhofer als Vertreterin der Azucena noch ein Gast im Ensemble, das über eine sogenannte erste Altistin gegenwärtig nicht verfügt. Im Aeußheren eher als nordische Macbeth-Hexe denn als zigeunerndes Süd- Geschöpf wir- kend, setzte der Gast mit künstlerischer In- telligenz und beachtlicher dramatischer Kraft ein kühles, herbes Stimmtimbre ein. Der dunkelglühende Altcharakter fehlt die- ser Stimme und auch ein wenig die über- zeugende Substanz des tragischen Tons. Im ganzen war der Gast jedoch eine sichere Stütze der mit viel Szenenbeifall eines emp- fänglichen Publikums bedachten, von Ka- pellmeister Karl Fischer mit wacher Umsicht gesteuerten Aufführung. GO. österreichischen Musikers Gottfried von Ein zu bezahlen. Friedelind Wagner hatte den von der Familie von Einem 1940 zur Aufbewal rung übergebenen Schmuck in New Vork setzt und das Geld in einer Notlage verbra Urheberrechte auf genossenschaftlicher B? (GELU) wurde in Hamburg gegründet, teix Molo gewählt. Der vorläufige Vorstand h steht aus Friedrich Merker(München) u Gottfried Bouvain- Schlegel(Hannover). 32 Zz ur Gründung ging maßgeblich vordringlich die 40 Regelung der L buchabgabe gefordert. ö Für die nächste„Kieler Woche“ hat Magistrat der Stadt wie in den Vorjahren der einen Plakat- Wettbewerb ausgeschrie Es wurde je ein Preis von 2000, 1000 und Mark ausgesetzt. Außerdem will die Stadt vier Entwürfe zu je 400 Mark ankaufen. Entwürfe müssen bis zum 31. Dezember Fremdenverkehrs- und Ausstellungsamt Stadt Kiel eingehen. Fritz Peter Buch inszeniert als Gast Badischen Staatstheater Karlsruhe die auf führung seiner Komödie„Josefa und Millionär“, die Mitte Oktober mit Traute als Gast und Hans Herbert Michels in a. Hauptrollen herauskommt. Hedwig Müller-Bütow, die am Mannheim Nationaltheater und an der Ostberliner Staa oper engagierte dramatische Sopranistin, wur als erste deutsche Opernsängerin nach Kriege für drei Partien an die große Oper. Moskau verpflichtet. Sie wird dort 2w7i dem 4. und 21. November die Titelparti Beethovens„Fidelio“ in Bizets„Carmen die Tatjana in Tschaikowskys„Eugen One singen. Im ersten Mannheimer Akademie-Kon sechste Brandenburgische Konzert von Kar! Höllers symphonisches Konzert Violine und Orchester und die dritte Sympn theater-Orchesters. Inga Weiss und Roger George, die neut Solotänzer des Mannheimer Nationaltheaten werden sich am Mittwoch, 5. Oktober, 20 U im Mozartsaal mit ihrem Duo-Tanzabend stellen. Das Programm enthält neben Cho graphien nach Musik von Bach, Brahms, Ba tok und anderen die Zyklen„Geburt des Eros „Phasen eines Wesens“ und„Heroischer Ka neval“. Am Flügel begleitet Hubertus Teichmann Logischen, Heidelberg. Das Heidelberger Antiquariat Helmut 1 ner führt am 25. und 26. Oktober die zwe Auktion dieses Jahres durch. Zur Verste rung gelangen wieder Bücher des 15. bis Jahrhunderts, Gemälde, Handzeichnungen Graphiken. Unter den Stücken befinden eine Erstausgabe der„Räuber“ aus dem Jaht 1781, die mit DM 800.— geschätzt ist, Hane schriften von Brahms, Martin Luther un Richard Wagner und ein Oelgemälde von Hat Thoma„Leda mit dem Schwan auf ei Felsen im Meer“ mit einem Schätzpreis DM 14 500,.—. Ein nicht Harfe alltäglicher Roman von Charles Terrot 3 8 22. Fortsetzung atsch, Sie sind wonl übergeschnappt?“ schrie er in einer Nervosität, die gegen ihn selbst gerichtet war:„Die Sache ist ganz ein- ach und natürlich. Der Wagen ist angefahren, fahrend s sie gespielt hat und da haben wir 1a ch nichts gemerkt. Es müssen minde- Wei Männer dabei gewesen sein. Die en in den Laden sowie Wir draußen en sanft. ö en Sie in die Ladenkasse, ob sie etwas eklaut hat; ist etwas besonders Wert- volles im Laden? Himmel, wenn auch nur das Geringste fehlt, dann alarmiere ich in den nächsten fünf Minuten die ganze Funkstreife des Bezirks. Los, Söhnchen!“ Len tat schweigend, was der Kommissar langte. Nichts fehlte. Kommissar Lane zog sein Zigarettenetui heraus und hielt es Len hin. „Danke, sagte Len und nahm eine. rette. „Wir brauchen beide eine Stärkung“, er- klärte Lane und zündete die Zigaretten an. Beide schwiegen. Dann zog der Kommis- sar mit einem Seufzer sein Notizbuch heraus: Erzählen Sie mir alles, was Sie von dieser on wissen!“ 0 schilderte das erste Auftreten des is im Laden, den Tanzabend im Club und 1 r Wiedererscheinen im Laden, um die Harfe auszulösen. Er sah keine Veranlassung, den Kommissar mit ihren Theorien und Traumdeutungen bekanntzumachen. Kom- missar Lane machte eine Menge Notizen, fühlte aber, daß er mit all dem nur seine Zeit vertat. Er war überzeugt, daß er jeder Lüge sofort auf die Spur käme und daß Len die Wahrheit sprach. Er steckte sein Notiz- buch ein und murmelte:„Es scheint, niemand hat sie je kommen oder gehen sehen. Was soll man davon denken? Ein solcher Fall ist mir noch nie vorgekommen!“ „Aber jetzt, wo sie den Betrag bezahlte und ihre Harfe mitgenommen hat, ist die Sache doch erledigt?“ fragte Len. „Dem Fall muß trotzdem nachgegangen werden. Möglich, daß Ihr Chef recht hat. Vielleicht wollte sie doch die Gelegenheit zu einem Diebstahl ausspionieren!“ Nach kur- zem Nachdenken fügte er hinzu:„Trotzdem kommt mir diese Erklärung un wahrschein- lich vor. Und was ist der Grund für dieses so wunderbar organisierte Verschwinden? Viel- leicht wünschte sie nicht, verhört zu werden!“ „Sie sagte doch, sie sei im Westend ver- abredet“, erinnerte Len.„Vielleicht hatte sie sich verspätet und es erst gemerkt, als wir draußen waren. Da hat sie dann einfach ihre Flügel ausgespannt und ist davongeflogen!“ „Wenn ich das als mögliche Erklärung in meinem Rapport schreibe, suspendiert man mich sofort vom Dienst und schickt mich zur Beobachtung in die Psychiatrische Klinik.“ Der Kommissar warf einen Blick auf seine Uhr:„Gescheiter, ich gehe jetzt zur Station zurück.— Uebrigens, ehe ich verg 8 ich erzählte Jenny, daß ich Sie heute vielleicht sähe und sie bat mich, Ihnen etwas auszu- richten.“ Lens Herz sank. Seinen Erfahrungen nach waren Botschaften von Mädchen stets Ab- sagen. Kein Zweifel: Auch Jenny würde einen plötzlichen Grippeanfall haben oder am Samstagnachmittag zur Beerdigung ihrer Großmutter müssen. „Ja?“ fragte er lustlos. „Sie wollte wissen, ob Sie am Sonntag schon etwas vorhaben; falls nicht, wollen Sie bei uns Mittagessen und dann rudern gehen?“ Len strahlte:„Ob ich will! Vielen Dank, Kommissar Lane.“ „Ist gut, Söhnchen, auf Wiedersehen!“ XI. Kapitel Als sich Mr. Webman Samstagabend mit Parker im„Roten Löwen“ traf, suchten sie sich in der Trinkstube ein ruhiges Eckchen. Im Laufe des Nachmittags hatte Ned seinen Freund Webman angerufen und mitgeteilt, daß er erst später kommen könne, er war mit Sally in seinem Wagen nach Epping Forest gefahren. Mr. Webmaen sah keinen Grund Parker den letzten Besuch des Engels zu verschweigen. Parkers Haltung gegenüber dem seltsamen Verschwinden War freimütige Ungläubigkeit. Er blinzelte Mr. Webman schlau an:„Haben Sie mich hintergangen, mein Teurer, und die Harfe einem anderen verkauft?“ „Selbstverständlich habe ich das nicht ge- tan“, protestierte Mr. Webman entrüstet,„Ich gebe zu, ich hatte die Absicht, das Instrument von einem Experten schätzen zu lassen, aber es War zu spät, die Harfe war 1 750 bevor der Sachverständige kam,“ Parker klopfte ihm auf die Schulter: „Schon gut, mein Alter, gehen Sie nur nicht gleich in die Luft! Ich glaub's Ihnen jal Aber wenn Sie mich fragen, 2 9 möchte ich be- 5 3 haupten, daß Ihr Gehilfe stark übertrieben hat, als er sagte, der Kommissar und er hät- ten den Raum nur für ein paar Sekunden verlassen. Sie werden ein paar Minuten tele- phoniert haben und dem Mädchen wird die Geduld ausgegangen sein!“ „Das erklärt noch nicht, wie sie die schwere Harfe allein aus dem Laden ge- bracht hat.“ „Draußen wird eine Taxe gewartet haben und der Chauffeur hat ihr geholfen. Oder sie ist im Auto eines Freundes gekommen, und er hat ihr geholfen.“ „Hm, ich gebe zu, das wäre immerhin möglich.“ Mr. Webmans Ton war voller Zweifel. Er konnte nicht länger glauben, daß der Engel für Hewson spioniert habe, Denn Lens Bitte folgte ja gleich auf ihre Anregung, einmal einen Vortrag zu halten; dazu kam die Tatsache ihres plötzlichen Verschwindens. All das brachte ihn dazu, seine zynischen Theorien aufzugeben, an die er sich 80 krampfhaft geklammert hatte. „Es gibt keine andere Erklärungg“, sagte Parker. „Aber die ganze Geschichte ist so sonder- bar!“ 5 verrückt, recht!“ „Und ganz in Weiß gekleidet war sie auch!“ Parker lachte dröhnend:„J etzt werden Sie gleich behaupten, daß sie ein Engel war.“ Mr. Webman sah ziemlich unbehaglich aus:„Was gibt's da zu lachen? Ich gebe zu, es klingt verrückt, aber Sie haben weder ge- sehen noch gehört, was einige von uns sahen und hörten.“ Er unterbrach sich, dann sagte er sehr langsam und ruhig:„Wenn es Wirk- lich Engel gibt, dann könnte ich mir vor- stellen, daß sie vielleicht mitunter des guten da haben Sie Ferien auf der Erde machen möchten, wo ein bißchen gesunden Unfug treiben können „Das ist zum Schießen!“ platzte Pa heraus: Das ist ja zum junge Hunde kriegen!“ Puffte Mr. Webman in die Seite:„Wenn“ Sie wäre, ginge ich zum Arzt. Es stimmt nid mehr ganz bei Ihnen, alter Herr!“ Mr. Webman rückte unruhig auf sei Stuhl hin und her:„Lachen Sie so viel 8 wollen! Aber ich werde diese Begegnung n vergessen!“ Parker bog sich vor Vergnügen. Endl 1% faßte er sich und patschte Mr. Webman mals auf die Schulter:„Seien Sie nicht b alter Freund, aber der Gedanke ist zu ab surd!“ Er nahm einen tiefen Schluck, dar änderte sich plötzlich sein Ausdruck:„M. ist gerade etwas eingefallen!“ „Was denn?“ Mr. e war im noch Verschnupft. „Sie erinnern sich, daß ich mir die 1 ganz genau angesehen habe?“ 5 JA „Und Sie wissen, daß gewöhnliche Hatt heute keinen besonderen Wert besitzen?“ W b „Aber diese ist eine Canaro-del-Mande Harfe!“ „Das sagt mir gar nichts!“ „Del Mander war der bedeutendste 5 fenbauer, der je gelebt hat.“ „So wie Stradivarius unter den Geige bauern?“ „Genau so. Und heute gibt es auf d. ganzen Welt überhaupt nur mehr drei De Mander-Harfen.“ 5 „Moment.„ sagte Mr. Webman,„0d Harfe ist nicht signiert.“ i „Ebensowenig wie einige der 5 0 bent, erwiderte Parker prompt. Benehmens e Himmel müde h und „Ein Engel, der seine Harfe verse di