N n Am Märch enbröd mit Chah Jerwid 1 mill; 1 scheh den Im W Brud Allget⸗ isiert? nen en Sti vier A d, bieg pielpla enreich g tel ar in!? um je zum und zu geh Verhi Saal im Kor der A. mer Bl e Hab ingen! lem ff t körche Luyke Inst 10 „Geo Küng n Ef Sdiktin s Lig ASgewi ctober sruhe ꝛetallis in eit geschin anm ein Z bes vor al tung t hat schm spare len hab gelegel Slebt. n die 5. Höchs unt det r mit d beiten! von signiert Ges Vertrel Email; glühen Gema den inieren von N a0 delle n Geo Grub des 9 lintes-“ aand 91. Orig am Die Konzert tens. (Pfalz; Pfalzolt 0 Uhr, er Kom eee, lrehte reift nie „Dick, 1 trumen ir sie d unten weißt! verden g. ES dn Uns er Kall el zu len. W. Bier Kultur tz finde e! Rich lit grö Ham ist, dab ich glal en hört, den.“ m Rapf proche“ nem 80 Pfeiſe man 7. 5 Dinge rmag, lich 0 man ibſ 1 muß, zung fol Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämti. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 8 Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,25 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3, 25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tàsl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 229/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 5. Oktober 1955 Deutsche Saarparteien warnen Sie befürchten eine Einmischung durch das heutige Gespräch zwischen Adenauer und Faure Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die drei prodeutschen Parteien an der Saar sind in Bonn mit einer ge- meinsamen Erklärung an die Oeffentlichkeit getreten, in der sie sich auf die heutigen Besprechungen des Bundeskanzlers mit dem französischen Minister präsidenten Faure in Luxemburg beziehen und vor einer Einmischung oder einer Beeinflussung des Abstimmungskampfes, etwa durch eine gemeinsame Erklärung der Regierungs- chefs, warnen. Nach den Informationen Besprechungen in Luxemburg mit einem dieser Richtung zu rechnen. Verschiedene Bonner Regierungsstellen, darunter auch das Auswärtige Amt und das Kaiser- Ministerium, sind von den Vertretern der deutschen Saarparteien über die beab- sichtigten französischen Schritte unterrichtet worden. Nach Ansicht der Saar-Politiker Curt Conrad(SPS), Dr. Sehneider OPS) und Dr. Schäfer(CDU-Saar) würde eine gemeinsame Erklärung, die das Ja zum Statut empfiehlt, als unzulässige Einmischung be- trachtet werden, gegen die man bei der neutralen Ueberwachungskommission Be- schwerde einlegen würde. Außerdem beab- sichtigten in diesem Fall die prodeutschen Parteien, das Ergebnis der Abstimmung an- zufechten, ohne Rücksicht drauf, wie es aus- kalle. Zu der Frage, was bei der Abstimmung über das Statut als Mehrheit zu gelten habe, der prodeutschen Parteien ist bei den entschiedenen französischen Bemühen in wurde die Auffassung vertreten, daß es die Mehrheit aller Abstimmungsberechtigten sein müsse. Das ergebe sich aus dem Beschluß des Rates der Westeuropäischen Union vom Mai dieses Jahres, in dem es heißt: Die Abstim- mungsberechtigten sind aufgefordert, auf die gestellte Frage mit„Ja“ oder„Nein“ zu ant- Worten. Einheitliche Auffassung bei den deutschen Saarparteien besteht auch hinsichtlich des Problems, was nach der Ablehnung des Sta- tuts geschehen solle. Es sei unmoglich, er- klärte Dr. Schneider als Sprecher, auf längere Zeit eine Regierung zu halten, die keine demokratische Legitimation habe, und man könne schließlich an der Saar nicht schlechter gestellt werden als die Marokkaner. Im übri- gen würde das„Nein“ zum Statut auch dann nicht umgestoßen werden, wenn die Abstim- Statt Preissenkungen Marktabsprachen Bergs Thesen zur Hamburg(dpa). Der Präsident des Bun- des verbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, setzte sich am Dienstag mit Nachdruck für eine Rationalisierung der deutschen Industrie ein, um das Konsumgüterangebot mit der vermehrten Kaufkraft in Einklang zu bringen. In einer Stellungnahme zur Konjunkturpolitik wies er vor dem Hambur- ger Ubersee-Club darauf hin, daß kaum nech Arbeitskraft- Reserven vorhanden seien und die Produktion nur noch erhöht werden könne, wenn sich die Produktivität der Ar- beitskraft erhöhe. Berg sagte:„Rationalisieren ist das Gebot der Stunde. Die Finanz- und die Geldpolitik müssen in den Dienst dieser vordringlichen Aufgabe gestellt werden.“ Geradezu absurd sei es,„Wenn Maßnahmen Vorgeschlagen werden, die Investitionen der Industrie ver- hindern sollen“. Er ermahnte die Unterneh- mer, Disziplin im Wettbewerb zu halten und das notwendige Investieren auf das Ziel der Produktivitätsteigerung auszurichten. Grundsätzlich vertrat Berg die Ansicht, daß sich weniger die Konjunktur zugespitzt habe, als vielmehr die Diskussion darüber. Seine Sorge gelte weniger der Preisentwick- lung als„dem hektischen Preisgerede“. Dies sei falsch und müsse korrigiert werden. Das Verhältnis von Eigen- zu Fremdkapital ge- rade in der mittleren und kleinen Industrie, die den Hauptanteil unseres industriellen Lebens darstellen, sei— 80 führte Berg aus Wirtschaftspolitik — besorgniserregend und zeuge von einer gefährlichen Substanz-Auszehrung. Infolge der in den letzten Jahren aufgefangenen Kosten- Erhöhungen seien Reserven zu Preissenkungen oder zu weiteren Lobner- höhungen ohne Preissteigerung im allge- meinen nicht mehr vorhanden. Weitere Lohnerhöhungen in diesem Zeitpunkt wür- den zahlreiche Firmen gegen ihren Willen Zu Preiserhöhungen zwingen. Alle Erwägun⸗ gen, Lohnerhöhungen etwa durch Preissen- Kungen zu vermeiden, seien durch die in- zwischen bereits erfolgten Lohnerhöhungen gegenstandslos geworden. Eine vielleicht in der Bauwirtschaft festzustellende überspitzte Investitionstätigkeit gehe zu einem ganz er- heblichen Teil auf die Baulust der öffent- lichen Hand zurück, was tatsächlich im Bau- Wesen zu einer Konjunkturüberhitzung ge- führt habe. Die krediteinschränkenden Maß- nahmen der Bank deutscher Länder wirkten angesichts der Investitions-Notwendigkeit zu allgemein und träfen in größtem Aus- maße die Masse der kleinen und mittleren Unternehmungen. „Wir könnten die Preisauftriebs-Tenden- zen in der augenblicklichen Situation be- ruhigen, wenn wir die Möglichkeit zu wir- kungsvollen Marktabsprachen hätten.“ Berg wies darauf hin, daß der Rückgang des Preisindexes für Lebenshaltung und im Ein- zelhandel zwar nur mäßig sei, er bestätige aber seine Feststellung,„das eine Dramati- sierung unserer Lage nicht am Platze ist.“ Schmeißer-Debatte im Bundestag Der Kanzler wird die Anfrage der SPD am 12. Oktober beantworten von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die große Anfrage der SPD zum Schmeigerprozeß wird Bundeskanzler Br. Adenauer schon in der Bundestagssitzung am 12. Oktober beantworten. Dr. Adenauer hat in einem Schreiben an den Bundestags- präsidenten mitgeteilt, daß er auf eine schnelle Beantwortung Wert lege. Das Ka- binett wird sich auf seiner Donnerstag- Sitzung mit dem Fall Schmeißer und der SPD-Anfrage beschäftigen. Die CDU/ csu und die SPD-Fraktion haben sich mit dem Termin bereits einver- standen erklärt, weil sie der Meinung sind, daß die Angelegenheit sobald wie möglich geklärt und bereinigt werden muß. Die 8 stellte außerdem fest, daß ihre große An- krage keinen Eingriff in ein schwebendes Verfahren darstelle, nachdem sich alle Fra- gen nur auf das bereits abgeschlossene Ver- fahren Schmeiger bezögen. Die Spp hat in ihrer Anfrage um Aus- kunft darüber gebeten, ob sich die Bundes- regierung bewußt sei, daß die Art, durch die das Strafverfahren gegen Schmeißer zur Ein- stellung gelangte, geeignet sei, das Vertrauen in die Sauberkeit des öffentlichen Lebens in der Bundesrepublik zu gefährden.»Aus welchem Grunde“, heißt es weiter in der An- frage,„haben Bundeskanzler Adenauer, Bot- schafter Blankenhorn und Generalkonsul Reifferscheidt es für angemessen und mög- lich gehalten, sich während der gerichtlichen Hauptverhandlung mit dem öffentlich Wegen Verleumdung angeklagten früheren Agenten einer ausländischen Macht auf Vergleichs- verhandlungen einzulassen?“ Im bayerischen Landtag (AP) Die bayerische Staatskanzlei habe weder eine Veranlassung noch eine Möglich- keit gesehen, gegen den jetzigen deutschen Botschafter in London, von Her War th, Wegen der im Schmeißer-Prozeß gegen ihn erhobenen Beschuldigungen vorzugehen. Diese Feststellung traf der Staatssekretär in der Statskanzlei, Dr. Haas FDP), am Diens- tag vor dem Landtag in Beantwortung einer Anfrage des FDP- Abgeordneten Heinrich. Schmeißer hatte behauptet, Frau von Her- warth habe lauferid Nachrichten aus der bayerischen Staatskanzlei, in der ihr Mann pis 1949 als Ministerialrat tätig war, an den französischen Geheimdienst weitergegeben. mung verschoben und zunächst Landtags- Wahlen stattfinden würden. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat am Dienstag Vertreter der christlichen Gewerk- schaften an der Saar empfangen. Die Ge- Werkschaftler haben noch einmal darauf hin- gewiesen, daß sie das Statut ablehnen Werden. Paris: Saarabkommen unanfechtbar (dpa) Eine neue Diskussion über das Saarabkommen ist, wie ein französischer Regierungssprecher am Dienstag feststellte, ganz undenkbar. Bundeskanzler Adenauer und Ministerpräsident Faure würden am Mittwoch bei ihrer Begegnung in Luxem- burg vor allem die Möglichkeiten erörtern, durch die die Verwirklichung des Saarab- kommens„erleichtert“ werden kann. Es sei durchaus möglich, daß die beiden Staats- männer eine gemeinsame Saarerklärung ausarbeiten. Der Sprecher des Quai d'Orsay wies mit Nachdruck auf die„überaus ern- sten“ Folgen hin, die eine Ablehnung des europäischen Statuts durch die Saarbevölke- rung haben müsse. Eine solche negative Entscheidung würde sich sicherlich auf die gesamte Europapolitik auswirken. Die Themen in Luxemburg Im Vordergrund der heutigen deutsch- französischen Besprechungen in Luxemburg stehen die Genfer Außenminister-Konferenz, die Europapolitik und die Saarfrage. Ge- sprächspartner sind Dr. Adenauer, Staats- Sekretär Hallstein, Ministerpräsident Faure und Außenminister Pinay.— Von der SpD wurde zu den Luxemburger Besprechungen erklärt, daß man sie mit Sorge betrachte, weil man vermute, daß der französische Ministerpräsident versuchen werde, von Dr. Adenauer ein Eingreifen in den Abstim- mungskampf zu erreichen. Auhenminister Dulles gab am Dienstag vor der Presse in Washington der Ueber- zeugung Ausdruck, daß die bevorstehende Außenministerkonferenz in Genf einen„po- sitiven Fortschritt“ in der Frage der Wie- dervereinigung Deutschlands bringen werde. Er erwarte allerdings noch keine endgültige Lösung. Der Botschafter der Bundesrepublik in Belgrad ist dieser Tage in der jugoslawischen Hauptstadt eingetroßfen. Er heißt Dr. Rarl Georg Pflei- derer und ist ein baden-württembergisckher Landsmann. Unser Bild zeigt Botschafter Pfleiderer (rechts) in dem Augenblick des Empfangs durch Marschall Tito zur UDebergabe des Beglau- bigungssckreibens. Befreiungsarmee in Bild: dpa Nordafrika gebildet Gemeinsames Oberkommando aller Aufständischen eingerichtet Kairo.(dpa/ AP) Die„bewaffneten Wider- standsbewegungen“ gegen die französische Herrschaft in Marokko und Algerien sind, wie am Dienstagabend in Kairo bekannt- gegeben wurde, unter einem einheitlichen Oberkommando in der„Armee für die Be- freiung Nordafrikas von den ausländischen Eindringlingen“ zusammengefaßt worden. In einer Pressekonferenz in Kairo wurde be- kanntgegeben, daß diese„Befreiungsarmee“, deren Untergrund- Hauptquartier in Nord- Afrika liege, zum erstenmal im Oktober gegen französische militärische Einrichtungen in Nordafrika in Aktion getreten sei. Die Lohn-Preis-Gespräch bei Erhard Bemühen um Ausgleich zwischen Konjunktur und Preisentwicklung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Im Zuge seiner Besprechungen über mögliche Preissenkungen erörterte Bun- deswirtschaftsminister Erhard am Dienstag die gegenwärtige Wirtschaftslage mit den Vertretern der Spitzenverbände der gewerblichen Wirtschaft, mit Finanzminister Schäffer und dem Präsi- denten der Bank deutscher Länder, Geheim- rat Vocke. Dabei egab sich die Ueberein- stimmung der Beteiligten darüber, daß alle Maßnahmen getroffen werden müssen, um die Stabilität von Konjunktur, Preisen und Währung zu sichern. In einer anschließend herausgegebenen Verlautbarung heißt es, die private Wirtschaft und die öffentliche Hand sollten jede sich bietende Gelegenheit zu Wirtschaftlich vertretbaren Preissenkungen ausnutzen. Weiterhin wurde Uebereinstimmung dar- über erzielt, daß bei Lohnforderungen und Lohnbewegungen Maß gehalten werden müsse. Lohnerhöhungen, die zu höheren Preisen führen müßten, seien nicht vertret- bar. Die Vertreter der Wirtschaft wiesen darauf hin, daß Produktionssteigerungen durch Rationalisierungen erreicht werden müßten, und daß Maßnamen der Finanz- und Steuergesetzgebung auf dieses Ziel zu konzentrieren seien. Wirtschaftsminister Erhard konnte bereits von einigen Erfolgen seiner Bemühungen berichten. Sie spiegeln sich auch in dem Monatsbericht der Bank deutscher Länder, vom September wider, wonach der Gesamt- index der Einzelhandels-Preise und der Nahrungsmittelgrundstoffe etwas gesunken ist. Als Anfangserfolge werden auch die Preissenkungen der Margarine- Industrie und der Rheinisch- Westfälischen Elektrizitäts- Werke gewertet. Wirtschaftsministerium auf die angekündigte Benzinpreis-Senkung, die Ermäßigung der Postgebühren für den Drucksachen- Versand und auf die beabsichtigte Preissenkung für Stragenbaustoffe hin. Zwischen Gesfern und Morgen Eine unauflösliche deutsch- französische Union könne den Ausgangspunkt für eine europäische Eidgenossenschaft bilden, sagte der Gründer der Paneuropa-Bewegung, Graf Coudenhove-Kalergi, auf einer Versamm- lung der Europa-Union in Duisburg. Diese Doppelrepublik sollte eine gemeinsame Außen-, Wirtschafts- und Wehrpolitik be- treiben und eng mit dem britischen Com- monwealth zusammenarbeiten. Einen ent- sprechenden Plan habe er den Regierungen beider Länder zugeleitet. Der erste Heimkehrertransport aus der Sowjetunion auf Grund der Moskauer Ver- einbarungen wird nach einer Verlautbarung aus Bonn etwa 500 bis 600 Mann umfassen. Inzwischen sind in Friedland zahlreiche Journalisten aus aller Welt eingetroffen, um bei der Rückkehr der Gefangenen zugegen zu sein. Zahlreiche Familienangebörige von in Rußland Vermißten halten sich schon seit Tagen in Friedland auf. Fristlos entlassen hat am Dienstag der Bremer Hafenbetriebsverein alle streiken- den Arbeiter, die trotz mehrfacher Auffor- derung nicht zur Arbeit erschienen sind. Wie der Hafenbetriebsverein mitteilte, haben viele Schauerleute ihre Arbeitsgereitschaft geäußert, jedoch Repressslien der Streik- leitung bei Arbeitsaufnahme befürchtet. In einem Interview mit der polnischen Presseagentur erklärte der FDP- Vorsitzende Dr. Dehler unter anderem, eir, zeitlicher Zusammenhang zwischen der Kontaktauf- nahme Bonn Moskau und einem Kontakt Bonn Warschau bestehe nicht. Grundsatz- lich bestehe aber durch das Eintreten der Bundesrepublik für ein europäisches Sicher- heitssysten, in dem auch Polen seinen Platz habe, der Wille zu einer Normalisierung der Beziehungen. Zur Frage, ob die Ostgrenzen ein Hindernis für die Verständigung seien, erklärte Dehler, er wünsche eine Einigung in einer Weise, die das Vergangene verges- sen lasse. Der gegenwärtige Zustand sei keine Basis für eine Verständigung. Eine Pflege der Handelsbeziehungen hielt der FDP-Vorsitzende für wünschenswert. Etwa fün mal stärker als vor vier Jahren seien heute die NATO- Streitkräfte, sagte der Oberkommandierende der NATO in Europa, General Gruenther, am Dienstag in Berchtesgaden. Die ihm unterstellten Trup- pen seien jetzt durch neue Waffen in der Lage, ihre Länder gegen alle Angreifer zu verteidigen. Zurückgetreten ist der stellvertretende griechische Ministerpräsident Panayotis Ka- nellopoulos, der zugleich das Verteidigungs- ministerium leitete. Politische Kreise in Athen bringen den Rücktritt von Kanello- poulos in Verbindung mit einem— bisher unbestätigten— Bericht, daß der seit län- gerer Zeit an einer Magenkrankheit leidende Regierungschef Papagos Außenminister Ste- phanopoulos zum geschäftsführenden Mini- sterpräsidenten ernennen will. Der finnische Reichstag stimmte den Ab- kommen mit der Sowjetunion über die Rückgabe Porkkalas und die Verlängerung des Freundschafts- und Beistandspaktes bis 1975 zu. Die französische Nationalversammlung wählte am Dienstag in ihrer ersten Sitzung nach den Sommerferien den Volksrepublika- ner Pierre Schneiter wieder zu ihrem Prä- sidenten. Auf Zypern wurde der neue britische Gouverneur, Feldmarschall Sir John Harding, mit einem Feldzug des zivilen Ungehorsams und einer Terrorwelle begrüßt, die unter dem Schlagwort„Tod für Harding“ läuft. Kurz nach seiner Ankunft vereinbarte Harding mit dem Führer der nationalen griechischen Opposition, Erzbischof Markarios, eine Zu- sammenkunft. Bei der UNO haben die Westmächte im Abrüstungsausschuß erneut vergeblich ver- sucht, die Sowjetunion darauf festzulegen, welche Atomobjekte sie einer internationalen Kontrolle und Inspektion unterstellen will. Die Vollversammlung der UNO setzte eine Debatte über die Ansprüche Indonesiens auf das niederländische Kolonialgebiet West- Neuguinea auf ihre Tagesordnung. Die Präsidentenwahl in Brasilien sei, so heißt es in Meldungen von dort, in ruhiger Atmosphäre verlaufen, es habe nur zwei. Tote gegeben. Wer von den vier Kandidaten gewählt wurde, wird die Auszählung der Stimmen voraussichtlich erst gegen Ende der Woche ergeben. Außerdem weist man im Pressekonferenz war von Führern der marokkanischen Istiqlal- Partei und der „Algerischen Befreiungsfront“ einberufen worden. In Marokko sind die französischen Trup- pen und die seit vier Tagen wieder revo- lutionierenden Berberstämme am Dienstag- abend in einem Gefecht zusammengestoßen, das nach ersten Berichten größeres Ausmaß hat. Zahlenangaben fehlen noch, doch heißt es, daß die ganze Gegend der Rifberge zwi- schen Taza und der Grenze von Spanisch- Marokko ,in hellem Aufruhr“ sei. Von fran- zösischer Seite wurde erklärt, daß in Bou Zineb spanische automatische Waffen, Dum- dum-Geschosse und auch amerikanische Maschinenpistolen gefunden worden seien und daß die Teilnahme von Gruppen aus Spanisch-Marokko an dem Aufstand wahr- scheinlich sei. Diese Feststellungen nannte ein Sprecher des französischen Außenministeriums in Paris„schwerwiegend und ernst“. Er teilte mit, daß eine genauere Untersuchung ange- ordnet worden sei und Frankreich in Madrid formell protestieren werde, wenn sich die Berichte über spanische Waffen und spanisch- marokkanische Gruppen bei den Aufständischen bestätigten. Das spanische Kabinett hat sich nach Be- richten aus Barcelona am Montag mit der Entwicklung in Marokko befaßt, ohne daß über die Sitzung näheres verlautete. Schon am Sonntag waren französische Beschuldi- gungen zurückgewiesen worden, daß ein Teil der Aufständischen zu den letzten Ueberfällen aus Spanisch-Marokko gekom- men sei. Beobachter verweisen auch darauf, daß Spanien letzte Woche in einer Note Frankreich davon in Kenntnis setzte, es werde keine hinter seinem Rücken getrof- fene Veränderungen der Verhältnisse in Marokko akzeptieren. Aus Algier wird gemeldet, daß die fran- zösischen Behörden 282 Marokkaner aus Spanisch-Marckko verhaftet haben und der Teilnahme an Terroristen- Operationen im Bezirk Oran anklagen. Seit Montag ist eine verstärkte Terrortätigkeit auch in Algerien zu beobachten, die offenbar mit Frankreichs Auszug aus den Vereinten Nationen wegen der beschlossenen Algerien-Debatte zusam- menhängt. Amerikanischer Abgesandter konnte Nasser nicht umstimmen Kairo.(AP) Dem amerikanischen Unter- staatssekretär George Allen ist es während seines viertägigen Aufenthaltes in Kairo offensichtlich nicht gelungen, Aegypten von dem Vorhaben abzubringen, in dee Tschecho- slowakei Waffen zu kaufen. Nach einer Unterredung mit Ministerpräsident Nasser sagte Allen nur, daß er jetzt ein klares Ver- 8 kür die ägyptische Politik gewonnen Abe. Der ständige israelische Vertreter bei den Vereinten Nationen, Abba Eban, hat vor der Vollversammlung der Weltorganisation an alle friedliebenden Länder der Welt appel liert, die arabische„Kriegslüsternheit“ nicht durch Waffenlieferungen zu„belohnen“. Israel werde den Waffenkäufen Aegyptens bei kommunistischen Ländern nicht müssig zusehen. Israel hat in Prag diplomatische Vorstel- lungen wegen des tschechoslowakisch-Agyp- tischen Waffengeschäfts erhoben, wie am Dienstag von der israelischen Regierung be- kanntgegeben wurde. MORGEN Mittwoch, 5. Oktober 1955/ Nr, Nommentu a Mittwoch, 3. Oktober 1955 Möglichkeiten Man muß schon mit einem Diplomaten- gehirn auf die Welt gekommen sein, um sich dem Hin und Her und Drumherum der Gedanken, die um den Plan eines 15-Mächte- Sicherheitssystems gewoben werden, zu- Schtzufinden. Es handelt sich um das Pro- ekt, das die Außenminister der Westmächte Molotow Ende des Monats in Genf anbieten wollen. Die Faustformel dieses Planes heißt: enn die Sowjets Sicherheit haben wollen, dann müssen sie dafür die Wiedervereini- Sung Deutschlands zulassen. Es wird also Vorausgesetzt, daß die Sowiets in Europa sicherheitshungrig genug sind, um mögliche andere Motive ihrer Politik in dieser Region aufzugeben. Das ist doch wohl eine recht einseitige Arnahme, wenen man bedenkt, es den Sowjets sehr schwer fallen Urfte, in diesem milden Nachsommer der grogen Genfer Konferenz eine westliche Macht zu entdecken, die ihr angriffslüstern die Zähne fletschte. so verwunderlichei klingen Meldun- gen, die davon berichten, jene schon früher in der internationalen Diskussion aufgetauchte Vorstellung Edens von einer Entspannungs- zone beiderseits der Ostgrenze eines wieder- vereinigten Deutschlands sei in die neue Sicherheitsplanung der Westmächte in der H. ing auf sowjetische Gegenliebe ein- Worden.(Wir berichten darüber an Stelle.) Mit anderen Worten, die Sowjets sollen nicht nur ihre Zone 5 nd freigeben und einer anderen Als der Oder-Neiße-Linie zustim- men, sie zollen auch auf die freie strategische ing über einen Gebietsstreifen im Polens verzichten. Was wird dazu wohl Marschall Schukow sagen? Wahrschein- 0 es: wenn meine Soldaten an der Elbe „ kühle ich mich sicherer, als wenn sie Weichsel stünden. Ales, was da frisch-fröplich in den Wietisch besetzten Raum hinein projektiert gefordert wird, entspricht durchaus den Toff ungen des deutschen Volkes. Die Frage . r, ob solche Ideen den Sowjets jemals inleuchten werden. Man hat einstweilen das zu bezweifeln. In britischen Zei- en wird das auch unverhohlen getan. Da t zu lesen, das Treffen der Außenminister 5 werde mutmaßlich harte Verhand- gen, aber kaum eine Einigung mit Mos- ringen. Nun, das bleibe dahingestellt. 1 müssen wir Deutschen uns darauf Bt machen, daß die Genfer Beratungen eder der Wiedervereinigung noch einem Sicherheitspakt näher bringen, weil ligstens nach außen hin— diese beiden mplexe von der westlichen Verhandlungs- ite gekoppelt werden. Wir wollen hier nicht 3 werden: wir bejahen diese Weil N und 8 es kann Keschhen daß es sich Als unwahrscheinlich erweist, den erheitspakt und die Einheit Deutschlands amen zu erreichen und daß darüber Ber uns Deutschen niemand sonder- sich dann in westlichem bedau- Achselzucken und in östlichen 1„Wir haben's 8 e deutschen Brüder 1 5 ja ann? Dann könnte es unausweichlich dig werden, daß die feindlichen deut- doch miteinander sprechen, letzten Möglichkeiten für die nigung ergründet werden sollen. 0 offen gesagt werden müssen, Verhältnis der Bundesrepublik zur publik nicht noch so be- 0 behalte, sondern nur die Ver- aller Deutschen entscheiden 5 Allein in diesem Freiheitsrecht die 8 sition der freien Demokratie land ruht— eine Siegesstärke, auch in Bonn vertrauen darf. t, auch solche Ueberlegungen Vorbereitung auf die Genfer Außenminister Wilkried Hertz-Eichenrode Bonn, 4. Oktober. Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen, die Mitglieder der interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft für naturgemäße Wirt- schaft sind, haben von der Bundesregierung Maßnahmen zur Nutzung der Kernenergie für kriedliche Zwecke gefordert. Insbeson- dere wird die umgehende Vorlage eines Kernenergie-Gesetzes verlangt, das folgen- des vorsehen soll: 1. Das Verbot der Ver- wendung von Kernbrennstoff für militä- rische Zwecke. 2. Die Errichtung einer rechtsfähigen Bundesanstalt für Kernener- gie, die die erforderlichen Maßnahmen auf dem Gebiete der Kernenergie unter Mit- Wirkung eines Kuratoriums trifft. 3. Rege- lungen für die Verwendung von Kernbrenn- stokken und Bestimmungen über die Anbie- tungspflicht für solche Stoffe. Ferner soll die Bundesregierung ausrei- chende Schutzmaßnahmen hinsichtlich der in Verbindung mit der Nutzung der Kern- energie möglichen Gefahren treffen. Insbe- sondere soll die Bundesregierung den um- gehenden Erlaß einer Verordnung über den Strahlenschutz veranlassen und bis zu die- sem Zeitpunkt verfügen, daß keine weiteren Lizenzen für die Einfuhr von künstlich radioaktiven Substanzen mehr erteilt wer- Bundesrepublik braucht ein Kernenergie-Gesetz Ein entsprechender Antrag wurde von 75 Bundestagsabgeordneten eingebracht Von unserem Korrespondenten Ferdinand Himpele den. Die Gewässer sollen auf radioaktive Verseuchung überwacht werden, ebenso die bodennahen Luftschichten in der Nähe aller Einrichtungen, die eine radioaktive Ver- seuchung verursachen könnten. Zur Sicherstellung des Bedarfs an Kern- brennstoff werden folgende Sofortmaßnah- men gefordert: 1. Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten über den Abschluß eines von den USA bereits mit anderen Staaten Abgeschlossenen Standard- Vertrages von sechs Kilogramm Kernbrennstoff. 2. Ver- handlungen mit anderen Staaten, die in der Lage sind, Kerubrennstoff zu liefern. 3. Ver- handlungen mit Staaten, um natürliches Uran in Form von Erz oder Metall zu er- werben, und 4. Prüfung und gegebenenfalls Förderung der Ausbeutung heimischer Uran- und Thorium-Lagerstätten. Ferner soll die Bundesregierung die Be- mühungen der Länder unterstützen, den Nachwuchs und die Ausbildung von Fach- kräften zu fördern, wobei auf die Schaffung ausreichender Lehrstühle besonderer Wert gelegt werden soll und auf Verhandlungen mit dem Ziel, Fachkräfte an Reaktor-Schulen im Ausland ausbilden zu lassen. Außerdem wird ein Finanzierungsplan für die Kern- energieforschung und-nutzung für das Haus- Der neue Punkt von New Vork Entmilitarisierte Zone mit dem Ost-West- Sicherheitssystem gekoppelt von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen London, 4. Oktober Die Adee der Westmächte wer- den Molotow in Genf ein Sicherheitssystem vorschlagen, welches auch Vereinbarungen über die Stärke und Verteilung der Streit- kräfte in einer breiten Zone zu beiden Seiten der Ostgrenze des wiedervereinten Deutsch- lands vorsieht. Das ist der eine grundsätzlich neue Punkt in den Vereinbarungen, welche die westlichen Außenminister in New Vork im Hinblick auf die Genfer Außenmimister- Konferenz getroffen haben. Dieser neue Ge- danke in dem alliierten Plan für Genf basiert auf dem ursprünglich von Sir An- thony Eden in den Verhandlungen mit Eisen- hower, Faure und Bulganin über die Abrüstungsfrage in Genf vorgebrachten Gedanken einer entmilitarisierten Zone zu beiden Seiten des Eisernen Vorhangs. Seiner- zeit war diese Idee von amtlicher englischer Seite als unabhängig von einer Lösung der Wiedervereinigung und der Sicherheitsfrage bezeichnet worden. Als ein„praktisches Exerzitium in der Technik der Abrüstung und Kontrolle“ könnte dies nach Aeußerun- gen aus Regierungskreisen auch heute noch jederzeit in Kraft gesetzt werden, wenn alle Beteiligten zustimmen. Aber der vorerwähnte neue Vorschlag unterscheidet sich von der ursprünglichen Idee Edens generell dadurch, N daß er erst im Zusammenhang mit der Lösung der Frage der Wiedervereinigung und im Rahmen eines europäischen Sicher- heispaktes in Kraft treten soll. Im Außen- amt spricht man einschließlich der entmili- tarisierten Zone ausdrücklich von der Ost- grenze des vereinigten Deutschlands, ni cht von der Oder-Neiße-Linie, da die endgültige Grenzfestsetzung erst im Friedensvertrage erfolgen müsse. Die Breite der Zone wird amtlich nicht definiert, in der Presse spricht man von je 100 englischen Meilen 160 km östlich und westlich der Grenze. Im übrigen sieht der Plan der Westalli- jerten einen Pakt vor, dem nicht alle Mit- glieder des Nordatlantik-Paktes und des Warschauer Paktes, sondern nur etwa ein Dutzend europäische Mächte sowie die USA und möglicherweise auch Kanada angehören Würden. Er soll der Sowietregierung und ihren Satelliten Sicherheit gegen künftige Angriffe gewähren. In politischen und diplomatischen Kreisen Londons fragt man sich allerdings sehr ernst- haft, wo in den skizzierten Plänen denn ein Anreiz für die Sowietregierung liegen könnte, die Sowjetzone preiszugeben. Der „Daily Telegraph“ meint denn auch, man gebe sich in London, Washington und Paris keinen IIlusionen darüber hin, daß diese feste Haltung nichts anderes bedeuten werde als lange hartnäckige Verhandlungen, und daß sie im Endeffekt wahrscheinlich nicht zu einer Einigung führen würde. Klarstellung auch in Bonn (gn. Eig. Ber.) Von englischer Seite in Bonn wurden am Dienstag die oben darge- legten Gedankengänge bestätigt Man betont, mit größter Entschiedenheit wird jede Dis- kriminierung Deutschlands im Rahmen eines Sicherheitspaktes von den englischen Stellen zurückgewiesen. Die Diskussion um eine „Diskriminierung“ Deutschlands war durch die Pressespekulation ausgelöst worden, die besagte, daß innerhalb des Paktes der So- Wjetunion ausdrückliche Sicherheit vor der Möglichkeit einer„deutschen Aggresion“ gegeben werden solle. Nach der englischen Darstellung wird der Plan inhaltlich be- stimmte Sicherheitsgarantien für alle Be- teiligten enthalten. Das heißt: diese gelten genauso für ein wiedervereinigtes Deutsch- land gegen die Eventualität eines Angriffs aus dem Osten, wie umgekehrt. Die Bestim- mungen nennen kein Land beim Namen. 5 haltsjahr 1956 mit ausreichenden Mitteln gefordert. Mit diesen Mitteln soll finanzielle Hilfe geleistet werden bei der Beschaffung von Kernbrennstoff sowie beim Erwerb und Bau von Ausbildungs-, Forschungs- und Prüfreaktoren, sowie bei der Schaffung moderner wissenschaftlicher Einrichtungen. Insbesondere soll mit diesen Mitteln die Forschung auf dem Gebiete der theoretischen und experimentellen Keraphysik, der Che- mie radioaktiver Stoffe, sowie der Anwen- dung radioaktiver Isotope in Medizin, Land- Wirtschaft und Technik unterstützt werden. Ferner fordern die 75 Abgeordneten, die diesen Antrag unterschrieben haben, daß die Bundesregierung den Bundestag kurz- kristig über den Stand der internationalen Verhandlungen auf dem Gebiet der Kern- energie unterrichtet und halbjährlich über den Fortgang der Entwicklung im Bundes- gebiet auf dem laufenden hält. Obwohl das Bundeswirtschaftsministerium kurz vor der Vollendung eines Kernenergie- Gesetzenwurfes steht, haben diese Abgeord- neten diesen umfassenden Antrag einge- bracht. Dabei ist besonders bedeutsam, daß der Antrag offenbar mit Professor Heisen- berg ausführlich beraten worden ist. Der Entwurf des Bundeswirtschaftsministers sieht gegenüber dem Antrag dieser Mitglie- der der interparlamentarischen Arbeitsge- meinschaft keine Bundesanstalt vor. Hinsichtlich des Bezuges von Kernbrenn- stoff wird bekannt, daß bei dem kürzlichen Besuch des englischen Atom- Chefs Cockcroft darüber verhandelt wurde, ob England kleine Ausbildungsreaktoren liefern könne. Durch eine Absprache zwischen dem Bun- deskanzler und dem englischen Minister- präsidenten Eden ist vereinbart worden, daß die Bundesrepublik bis zum 16. November 1956 Uranbrennstoff bis zu 3,5 Kilogramm beziehen soll, der bei zehn Megawatt für die Aufstellung eines Prüfungsreaktors in Karlsruhe ausreichen würde. UsA wollen Wasserstoff nutzbar machen (VWD). Der Vorsitzende der amerikani- schen Atomenergie- Kommission, L. Strauss, äußerte seine Zuversicht, daß die USA in der Lage sein werden, beträchtliche Mengen Uranium für überseeische Atomenergie Programme zu liefern. Er begründete diese Ansicht mit der ständig zunehmenden Ent- deckung neuer Uraniumvorkommen. Strauss erklärte weiter, die USA arbeiteten intensiv an dem Problem der Energiesteuerung bei der Kernspaltung des Wasserstoffs, doch sei das Problem noch weit von seiner Lösung entfernt. Jeder Arbeitende zahlt 830 Mark Die Soxialleistungen haben sich seit 1949 verdoppelt haben sich seit 1949 von 9,88 Milllarden auf 20,93 Milliarden Mark im Rechn aungsjahr 1955 mehr als verdoppelt. Wie aus einer am Dienstag vom Bundesfinanz ministerium her- ausgegebenen Aufstellung hervorgeht, ergibt sich umgerechnet auf den Kopf der Gesamt- bevölkerung in der Bundesrepublik eine Sozialbelastung von 404 Mark; umgerechnet je Kopf der Erwerbspersonen sogar eine Be- lastung von 830 Mark. Von der Gesamt- summe der Sozialleistungen von gegenwärtig 20,93 Milliarden entfallen auf Leistungen der sozialen Selbstverwaltungen Rentenver- sicherungen, Unfallversicherung, Kranken- versicherung, Arbeitslosen versicherung, Kin- dergeld) aus Beiträgen 10,65 Milliarden, auf soziale Leistungen der Gebietskörperschaf- ten(Fürsorge, Kriegsopfer versorgung, Zu- schüsse zur Sozialversicherung) 8,81 Milliar- den und auf Sozialleistungen aus dem La- stenausgleich 1,45 Milliarden Mark. Wie der Ministerialrat im Bundesflnanz- ministerium, Dr. EISshOlz, in einer Ana- lyse des Sozlalhaushaltes des Bundes in den „Finanzpolitischen Mitteilungen“ erklärt, hat sich parallel zu der Entwicklung der Sozial- leistungen auch die Abgabenbelastung durch Steuern und Beiträge von 1949 bis 1955 ver- doppelt und zwar von rund 25,45 auf 52, 37 Milliarden Mark. Nach vorübergehenden Schwankungen zwischen 1949 und 1951 steigt von 1952 an die Inanspruchnahme der Gesamtabgabenbelastung für Sozialleistun- Bonn, 4. Oktober Die 8b fer in der Bundesrepublik um Rechnungsjahr 1 gen ständig an. Sie ist von rund 37 Posen im Rechnungsjahr 1955 8 erklärt, der Sozialaufwand habe mit der Verdoppelung des Sozialprodukts(von rund 63 auf 120 Milliarden) und der Abgabenbela- stung Schritt gehalten und weist die Be- hauptung zurück, die Sozialleistungsemp- fänger seien bei der wirtschaftlichen Auf- Wärtsentwicklung nicht gebührend berück- sichtigt worden. Eine andere Frage sei aller- dings, ob die Ausweitung des Geldvolumens einer wirklichen Verbesserung der Lebens- haltung Ausdruck gebe. Es dränge sich so- mit die Frage auf, ob nicht etwa in der Senkung von Steuern, Beiträgen und Prei- sen eine wirkungsvollere Sozialpolitik läge, als in einer Erhöhung der ae unden Selbst. Aufgaben der Sozialreform Die Ziele der Sozlalreform faßt der Sozialpolitische Experte des Bundesfinanz- ministeriums in drei Punkten zusammen: 1. Uberarbeitung und Bereinigung des Sozial- rechts und Vereinfachung der sozialen Ver- Waltung, 2. Verbesserung ungenügender Sozialleistungen und Verstärkung vorbeu- gender Sozialmaßnahmen, 3. Herstellung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Wirtschaftskraft und Soziallast sowie Ge- winnung von Mitteln für die Verbesserung ungenügender Sozialeistungen und die Ver- stärkung produktiver Maßnahmen durch Umschichtung innerhalb des gegenwärtigen Sozialhaushaltes. dpa lensittiene sind am Montag, am Tag des aul, taletes zur Welttierschutzwoche, auf Anordnum Francois-Poncet zum Abschied Am Dienstag hat Botschafter Andy Frangois-Poncet die Bundeshauptstadt v. lassen, um sich nach Jahrzehenten Poli scher und diplomatischer Tätigkeit in da Privatleben zurückzuziehen. Seine Pens E nierung sollte bereits mit dem Inkrafttrete* des Deutschland-Vertrages erfolgen, ds wei! kam er dem Wunsch seiner Regierung nad kon für die ersten Monate nach der Wiederhe abet stellung der deutschen Souveränität no keit auf seinem Posten zu bleiben. Frangot Sep: Poncet wird auch künftig als Leitartikler g Roc „Figaro“ dem politischen Leben verbun Wir bleiben. nen Es ist für viele Menschen, die den% reit dieses Diplomaten verfolgten und vor alle beto sein Wirken in Bonn miterlebten, ein eigen cher tümlicher Gedanke, sich Frangois-Pon nige . Akz I Mol ode: ken ruh Jack schl Seh Wel farb ents sann sich 0 unt. unn 1 sie 1 daß gen Wer 8 5— „Drivatisierend“ vorzustellen. Schon unte 1 Brüning, Papen, Schleicher und Hitler Aus von 1931 bis 1938— repräsentierte er se jen Land in Berlin. Von 1943 bis zum Zusan 1 menbruch saß er als„Ehrenhäftling“ Hitlen aue mit zahlreichen anderen französischen Pol 115 tikern in einem Schloß in Tirol. 1948 en, sandte ihn Paris wieder nach Deutschland zuerst nach Baden-Baden und schlienld m 1949 nach Bonn. In den langen Jahren de Bü Arbeit ist das Deutsche eines seiner, Ode mente“ geworden. Fal Kaum jemand vermochte so elegant ein er, so klug und nachdrücklich einen Goeth gär einen Stifter zu interpretieren. Es war d Vie Stärke dieses„Diplomaten“, nicht nur f tel die Politik Geschick, sondern auch für I0 Geistige Gefühl und weite Aufgeschl. att. heit zu haben. Seine geschliffenen Bonmd plu machten Schule. Von ihm stammt das Ws über den Nationalsozialismus, er sei 3 des Boches 9 85 die Deutschen“ 8 Paris sDazleren schreibt, wird man sich in Bonn Al Wandlung des„Hohen Kommissars“ „Europäer“ erinnern, der schließlich für d deutsch- französische Zusammenarbeit m tat und mehr leistete, als es im allgem von den Beamten verlangt zu werden pfleg Aber Poncet war und ist auch mehr, sich mit der Kategorie des„Botschaften umreißgen ließe. 1 Notiz zum Tage: Im Zeichen des Tierschutz„ Etwa 300 aus Holland eingeschmuggelte Wel des EKRreisveterinäramtes Aachen vergast wol, den. Wie das Hauptzollumt Aachen mitteilte waren die Küsten mit den Wellensittichen an Freitagabend bei Horbach(Kreis Aachen) be. schlagnahmt worden. Die Schmuggler ent. amen. Die Vergasung wurde angeordnet, 1 im Fruhjahr des Jahres sechs Angehörige de Zolls, die mit ebenfalls beschlagnahmten Wel. lensittichen in Beruhrung gekommen waren von der berüchtigten Papageienhranſeheit be. fallen wurden und mehrere Wochen in de, Isolierstation der Städtischen Krankenanstalten liegen mußten. Die Papageienkranſeheit begin mit grippeahnlichen Symptomen und kann 20 schwerer Lungenentzündung und Kreislauf, störungen führen. 5 N i 0 Karlsruhe, im Oktober. destag stehen jetzt noch knapp eit von der selbst gesetzten für die Verabschiedung des Re- kür das Bundesverfassungs- Verfügung, dessen Entwurf ihm desregierung jetzt zu Beginn der kte seiner Sitzungsperiode über- ie Fristsetzung kam zustande, ment im Sommer ein Ueber- verabschiedete, nach dem die er fällige und bisher noch eführte Wahl von acht aus- erfassungsrichtern nur auf 360 Zum 31. August 1956 gelten sollte, Jahre, wie es sonst gesetz- 5 8* 5 er- 0 Richterzah! sowie eine he Aenderung des Wahlverfahrens die Verfassungsrichter zum Ziele setat. 0 der Zweidrittelmehrheit im Bun- d der Dreiviertelmehrheit im Wahl- chuß des Bundestags soll danach künftig ten Wahlgang die einfache Mehrheit wenn im ersten Wahlgang nicht so- 25 qualifizierte Mehrheit erreicht wird. gen hatte nicht nur der Bundesrat or den Ferien Bedenken angemeldet isherigen Aeußerungen dieser des Richter wahlrechts wider- in Festhalten an der gegenwärtigen ung ewünscht. Auch die SPD wird sich ie Regierungsmehrheit allein d Verfassungsgericht zum Spielball? r. hat elf Monate Zeit für ein Reformgesetz für die Richterwahl Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker stände, sofern sie in dieser Frage geschlos- sen abstimmt. Dessen ungeachtet legte die Regierung ihren Entwurf in der Parlaments- drucksache Nr. 1662 unverändert vor, er- gänzt um die abweichende Stellungnahme des Bundesrates und eine eigene weitere Aeußerung. Darin heißt es, trotz der Beden- ken des Bundesrates und der in der Oeffent- lichkeit erhobenen Eritik wolle die Regie- rung die Wahl der Verfassungsrichter auch für den Fall sichern, daß sie mit den quali- flzierten Mehrheiten nicht zustande komme. Das Bestreben, auf jeden Fall ein Funk- tionieren des Gerichts sicherzustellen, steht also gegen die Bedenken, eine Richter wahl mit einfacher Mehrheit könne das Verfas- sungsgericht zum Spielball der Regierungs- koalition machen und es um seine Autorität in ihrer ergänzenden Stellungnahme zum Ent- Wurk sogar noch weiter gehen. Ihr würde eine Ausweichlösung angebracht erscheinen, bei der ein anderes Organ die Richter wahl vorzunehmen hätte, falls diese Wahl nicht durch Bundestag oder Bundesrat innerhalb einer zureichend bemessenen Frist zustande- Auch eine Aenderung des welche die Voraussetzung für eine andere Lösung der Richterwahl schaffen würde, würde von der Regierung bringen. Die Bundesregierung möchte gekommen sei. Grundgesetzes, begrüßt werden. Deutlicher war das schon vorher 55 einer juristischen Fachzeitschrift ausgesprochen worden, wo es unter inderem hieß, daß es an 1 1 1 n das Parlament, das 3 ontrollie, seine„ 1 51 5 6 flzierte Mehrheit sei bei allen Wahlen sinn- widrig und schädlich, zumal sich das Kon- klave der Kardinäle bei der Papstwahl nicht bei der Wahl der Verfassungsrichter wieder- holen lasse. Namentlich müsse bedacht Wer- den, daß die verfassungsfeindlichen Gruppen eines Tages im Bundestag genau so Stark werden könnten wie im Reichstag von 1930, wodurch sich eine Wahl von Verfassungs- richtern gerade zu einem Zeitpunkt verhin- dern liege, zu dem dieses Gericht aus innen- politischen Gründen am dringendsten be- nötigt werde. Die einfache Mehrh eit fördere demgegenüber die Neigung zum Kompromiß, und sogar eine relative Mehrheit sei zu über- legen. Im übrigen wurde Vorgeschlagen, die Verfassungsrichter durch eine Wahlkörper- schaft aus hohen Richtern wählen zu lassen, Was allerdings die von der Regierung er- Wwähnte Aenderung des Grundgesetzes zur Voraussetzung hätte. Das Verfassungsgericht selbst kann in die- ser Ausein andersetzung nicht selbst öffentlich das Wort ergreifen. Sein Standpunkt ist aber durch seinen eigenen Reformvorschlag und durch die Stellungnahme zum Regierungs- entwurf, in der am bisherigen Wahlverfahren festgehalten wird, hinlänglich bekannt. In dieser Lage verdienen die persönlichen An- sichten, die von Verfassungsrichtern gelegent- lich geäußert werden, um so mehr Beachtung. Eine kritische Stellungnahme zum Regie- rungsentwurf hatte bereits der Verfassungs- richter Professor Leibholz kurz nach dessen Bekanntwerden in Heidelberg abgegeben. Inzwischen liegt ein Vortrag, dea der Vize- Bundesverfassungsgerichts Dr. Rudolf Katz unter dem Thema„Zur Stel- lung der dritten Gewalt“ gehalten hat, als Druckschrift vor. Wenn auch die aktuelle Auseinandersetzung dort noch nicht erwähnt Wird, so findet sich in diesen Darlegungen doch genus„ über die. präsident des die zur Einführung der Verfassungsgerichts- barkeit geführt haben, und zur Rolle dieses Gerichts, das zugleich oberstes Verfassungs- organ ist, in unserem Staatsleben. Am Bun- destag aber liegt es nun, neben den außen- Politischen Fragen und den großen innen- politischen Komplexen der Wehrgesetz- gebung und der Sozielreform genügend Zeit zu finden, um sich in Ruhe mit einem wohl- abgewogenen Reformgesetz für das Bundes- verfassungsgericht zu beschäftigen. Franco- der Angler Madrid, Ende September Die Presse des Regimes hat Franco schon oft gefeiert. Aber dieser Tage hatte sie dafür einen besonderen Anlaß und eine einmalige Gelegenheit. Sie konnte ihn einer verwun- derten Oeffentlichkeit als Rekordmann und Inhaber einer sportlichen Höchstleistung vor- Stellen. Und dieser Rekord war nicht etwa der Phantasie beflissener Zeitungsschreiber entsprungen, sondern durch und durch echt. Hunderte von Zuschauern sahen auf dem Bootsstegs des„Clubs Nautico“ in der nord- westspanischen Hafenstadt La Eoruna den höchst greifbaren Beweis eines ungewöhn- lichen Anglerglückes— einen 322 Kilo schwe- ren und 2,71 Meter langen Thunfisch, den größten Thunfisch, der in spanischen Ge- Wässern je einem Sportangler an den Haken gegangen war. Anderthalb Stunden hatte der dramatische Rampf mit dem riesigen Tier gedauert, ehe man es an Bord des Bootes „Marola“ ziehen konnte, mit dem Franco von seiner Jacht„Azor“ aus vor der Küste, wenige Meilen von Kap Finisterre entfernt, seiner Lieblings beschäftigung, 1 5 Hochseefzscherel nachgegangen war. Wie jedes Jahr hat Franeo auch diesmal 1 die zweite Hälfte des Sc junger Offizier schwer gefallen ist. Er be. dem Teil Spaniens verbracht dem er sich am meisten verbunden fühlt, seiner Heimat. provinz Galicia. Dort gehört ihm bei I Coruna eine in grünem Hügelland gelegene Sommerresidenz, die sich während der Ferienzeit auch manchmal in einen proviso- rischen Regierungssitz verwandelt. Aber in erster Linie sind die Ferien wochen des Cau. dillo doch der Erholung gewidmet. Mit seine Gesundheit nimmt er es ziemlich genau, nach- dem er vor vier Jahren einmal einen leichten Hitzschlag erlitt, als er sich während eine! religiösen Zeremonie vor dem Madrider Stadtschloß zu lange der glühenden Son 5 ausgesetat Hatte. Von, seiner Familie abgesehen ist de Staatschef am Samstag und Sonntag nur iu äußerst dringenden Fällen zu sprechen. ES schon seit Jahren eine feststehende Gewoh neit: der Mittwoch gehört den Audienzen, de Donnerstag den diplomatischen Empfänge und der Freitag dem Ministerrat. Des Wochenende dagegen gehört der Schrotflin: und der Angelschnur. Aber mehr noch kessel 9 ihn offenbar die Hochseeflscherei, für die e nur während der Sommerpause am Atlant Zeit findet. Sie entschädigt ihn für den Ve zicht auf die Marinelaufbahn, der ihm a6 zeichnet sich noch heute als einen verhinder- ten Seemann. In einem Regime wie de Spaniens, das ganz auf eine Person geschnitten ist, hängt die Stabilität der Ve hältnisse weniger von Entwicklungsfa tore als von der Gesundheit des Mannes an Spitze ab. Und eben deshalb ist e Fisch ein 18 erster O e And It Veß. Polit, in da Densie ttrete „ dog S Nac erheg t no angoß Kler i; hunde n We r alleg eigen Ponce Unten tler er sel Zusan. Hitlen n Poll. 48 ent. zchland Hießlic ren de 1„Ele. ant it Goeth: Var di aur füt für da Nossen. zonmoh as Won sei dei en“ ge. 53) Zum d dam Aftigei iioire An d S“ Tun für d t melt meine 1 Pfleg hr, a aafters H. 6 tze lte Wel. es All ordnung St Woſ: Atteilte hen af ven) be. er ent. vet, wel rige des en Wel. wapeß, heit be- in del stalten beginn cn reislauſ- dps ä— ich am Jeimat- bei La elegene 1d der broviso- Aber in es Caàu- t. Daz rotflinte 1 Kessel r die ef Atlantik en Ver- hm a Er be- hinder-⸗ Je den on Au- er Ver- Aktoren an del Francos ranung . Barth Nr. 229/ Mittwoch, 5. Oktober 1955 g 0 „Separàte“-Nleider beliebter denn je Modetendenz jugendlich beschwingt/ Für Kleider Mischgewebe/ Kostüme: Lieblinge der neuen Saison Was wird die neue Saison bringen? Man weiß, nachdem der Großeinkauf in Damen- konfektion beendet ist: keine Schlagworte, aber modische Vorschläge, die Zweckmäßig keit und Chic vereinen. Einen davon, dem Separate-Kleid, einer Kombination, die aus Rock und passendem„Top“ besteht, werden wir im kommenden Winter häufiger begeg- nen; im Ausland erfreut sich dieser Typ be- reits größter Beliebtheit. Die Grundform ist betont einfach. Die jumperlangen Taillen rei- chen bis zur Hüfte, werden mehr oder we- niger modelliert, und alle modisch wichtigen Akzente konzentriert man auf den Rock. Flauschige Plaidkaros, seidig glänzende Mohairs, pudelig und lustig in den Farben, oder auch lebendige Streifen-Ombrés tref- ken sich in der Diagonale und werden von ruhigen Blusen ergänzt, die wie gerade Jacken aussehen. Auch Jerseytops, die wie schlichte Pullis wirken, trägt man zum Rock. Sehr schick sind getigerte und gepantherte Webpelz- Garnituren, auf leuchtende Anzug- farben abgestimmt. Ueberhaupt kommt es entscheidend auf die Farben und deren Zu- sammenstellung an. Den Begriff„Das beißt sich“ gibt es nicht mehr. Grelle Material- und Farbkombinationen unterstreicht man gern durch Blenden und eee eee Leber die Liebe Man bemerkt das Alter einer Frau, wenn sie anfängt, es zu verstecken. In jungen Jakren wünscht sick ein Mädchen, daß ein Mann aus Liebe zu ihm in den Tod gent; später begnügt sich das Mädchen damit, wenn der Mann mit ihm zum Standesamt geht. Schlimmer als an der Liebe zu sterben, ist — von der Liebe geheilt zu werden. Ein sparsamer Mann schränbhet die eigenen Ausgaben ein; ein geiziger Mann schränhet die- jenigen seiner Frau ein. Eine schöne Frau ist stets überzeugt, daß sie auch intelligent ist; eine intelligente Frau hegt immer Zweifel an ihrer Schönheit. Cl. Patra(fem.) Ane Bänder aus Samt, fassonierter Seide, Rips oder kostbarer Brokatborten. Gerade oder in Falten gelegte Röcke werden häufig von einer Weste aus dem gleichen Material er- gänzt. All den jungen Mädchen, die über viel Geschmack und einen kleinen Geldbeu- tel verfügen, bieten sich hierfür die neuen modischen Zellwollgewebe an, die besonders attraktiv sind. Hübsch dazu sind die Hemd- blusen aus Kunstseidenpopeline, für junge Mädchen durchaus erschwinglich. In den späten Stunden des Nachmittags und am Abend rücken Samt und Seide ins festliche Licht. Hier entfesseln die Stoffe, kostbar und anspruchsvoll, ein seidig glit- zerndes, raschelndes und knisterndes Feuer- werk der Eleganz in zauberhaften Farb- effekten. Hier entfaltet der Rock, tief unter- halb der Hüftlinie in Stufen, Volants und Glocken ausschwingend, sein phantasievolles Spiel. Je prachtvoller der Materialeffekt, je einfacher der Schnitt. Zu ganz schlichten jumperlangen, ärmellosen Samtkorsagen mit flachem tiefovalem Dekolleté werden weit- schwingende Röcke in Ballerina-Länge ge- tragen, die aus goldschimmerndem Jacquard mit plastischen Ornamenten, aus schwerem Ottomane und Taft-Faille sind. Buntschim- mernde Organza-Satins oder Kristall-Or- ganzas mit Spitzen kombiniert, bauschen sich zu üppiger Rockweite und stehen in reizvol- lem Gegensatz zu der tunikalangen, schlan- ken Taille aus glänzender Duchesse-Seide. Diese Mode ist jung, chic, abwechslungs- reich und sogar erschwinglich. * Die diesjährigen Herbst- Kollektionen bringen wieder eine Fülle neuer Kostüme in vesrchiedenen Formen. Sie haben alle nur eines gemeinsam: die Taille ist wieder erkennbar. Bei der kurzen Jacke wird die Taille sogar betont, bei der jetzt häufig längeren Kostümjacke erscheint dagegen die gleitende Taille stilvoller, und an der geraden langen Jacke wird der etwas blusige Rücken durch seinen schmalen Gür- tel eingehalten. Die große modische Neue- rung ist das tunikaartige Kostüm mit leicht abstehendem, weitem Schoß. Der verlän- „Milchprobe“ heißt und Winter- gerte Jackenschog erlaubt dabei Garnie- rungseffekte durch pelzbelegte breite Jak- kensäume. Große Taschen, Blenden oder Taschenpatten auf den Schößen deuten oft die Wichtigkeit der Hüftbetonung an. Man trägt die langen, kasakartigen Jacken zu weiten, steifen Faltenröcken— eine Mode, die sich allerdings nur graziöse, schlanke Frauen erlauben sollten— aber auch zu engen Röcken, die für viele tragbarer sind. Vom klassischen Kostüm abweichend, je- doch modisch, neu und interessant, ist eine kigurbetonende schmale /e lange Jacke zum schmalen Rock. Die Aermel sind bei allen Kostümen hoch und schmal eingesetzt und die Kragen haben zugunsten der wich- tiger gewordenen Hüftschößchen an Bedeu- tung verloren. Knapp unter der Brust ge- führte Blenden betonen an durchgeschnitte- nen Jackenformen die in den Vordergrund gerückte Empire-Linie. Auch zu später Stunde trägt man heute das Kostüm. Das tunikaartige Herbst- kostüm aus Wollsatin und Seiden-Jacquard hat sich für Nachmittags- und kleine Abendbesuche durchgesetzt. Die Tendenz der pelzbelegten Jackensäaume am Tweed- und Wollkostüm des Tages wird am Nach- mittagskostüm von Samt- Blenden auf- gegriffen. Der Weichheit dieses Materials entsprechend werden die Samtschöße gern in der vorderen Mitte geknotet. Samt- und Duchesseschleifen am Jackenschoß oder als Abschluß des Pelzkragens sind neue reiz- volle Glanzlichter eleganter Kostüme. das Schlüsselwort Der Code der Molkereien/ Was bedeutet HO auf dem Butterpapier? Sie können jederzeit nachprüfen, wie krisch oder wenig frisch die Butter ist, die Sie im Laden oder auf dem Markt kaufen. Man muß nur den geheimen Code der Mol- kereien kennen. Ausgeformte Butterstücke nüssen nämlich offen oder verschlüsselt das Datum des Tages tragen, an dem sie in der Molkerei ausgeformt und eingewickelt wurden. Nehmen Sie also ein Stück Butter zur Hand, wickeln Sie es aus und sehen Sie das Fettpapier einmal etwas genauer an, ehe Sie es zum Einfetten Ihrer Kuchenbleche in den Backofen legen. Sie finden an der Kante des Papiers oder der Aluminiumfolie in feiner Lochschrift eine Gruppe von Buchstaben. Wenn Sie diese Buchstaben entziffern wol- len, schreiben Sie das Schlüsselwort:„Milch- probe“ auf ein Blatt Papier, dann schreiben Sie unter die Buchstaben dieses Wortes die Ziffern von 1 bis 0, also unter des„M“ die 1, unter das„P“ die 6 und unter das„E“ die Null. Jetzt werden aus den Buchstaben Zah- jen und Sie können die verschlüsselte Schrift Foto: R. d. Vassal Hute aus Paris Wie bereits im ab klingende kommenden Herbst und Winter ganz im Zei Anspruch auf Kleidsamkeit erheben aus Melusine werden tief ins Gesicht die sogenannten Chignons, aus schmiegsame verfolgen, als einen echten oder vorgetäusch Gloccenhute mit malerisch geschubungenem ihr Gegenteil, die flachen Deckelchen aus 3 sich in einzelne Zachen und Kurven aufzulö kokette Verzierung der Frisur. Zunehmender Hinter Stile der hier gezeigten, bei denen der ist, während der Hadrunsdtz frei bleibt. Orcel nennt sich„Pagoden-Toque“, n Sommersemester steht die Pariser Hutmode auch für den chen der Freizügigkeit. Alles ist erlaubt, was ann. Wuchtige Filztöpfe und fache Riesenmuscheln hineingezogen. Ganz am Hinter opf dagegen baumeln m Stoßf gearbeitet, die keinen anderen Zweck ten Hadrknoten einzuküllen. Samtberets und Rand sitzen keck auf einem Ohr und stellen esetzte Richtung weisende Federgarnitur in gleicher Weise solide Pelzmutzen wie edem nur erdenklichen Material, die dazu neigen, sen und nichts weiter sein wollen als eine Beliebtheit erfreuen sich Huubenformen im kopf leicht betont und das Gesicht eingerahmt Das Käppchen aus rosd Volney- Velours von Gilbert entziffern. Diese Zahlen zeigen an, am wie- vielten Tag des Jahres die Butter in der Mol- kerei ausgeformt wurde. Stehen auf dem Papier also die Buch- staben IHO, so ergibt das, auf die Ziffern übertragen, die Zahl 258; das bedeutet, daß Ihr Stück Butter am 258. Tag des Jahres aus- geformt wurde, also am 15. September. Sie können also mühelos feststellen, wie lange die Butter gebraucht hat, um von der Mol- kerei über das Lager und den Ladentisch auf Ihren Tisch zu kommen. Seite 9 Modell Balmain 4 Foto: Flachenecker 7 Die Frauen sollen„einspringen“ Aber können und wollen sie auch?/ Probleme um die„Frau am Schraubstock“ „Die Frauen sollen einspringen“— diese Hoffnung spielt heute in den vielen sach- verständigen Diskussionen rund um die Sicherung unseres wirtschaftlichen Auf- schwunges eine große Rolle. Die offenen Arbeitsplätze, für die keine Männer mehr verfügbar sind, sollen von Frauen eingenom- men werden. Können die Frauen„einspringen?“ Amt- lich ist ihnen eben erst bescheinigt worden, daß die traditionelle Berufsbeschränkung „weder den in der Begabungsbreite der Mädchen liegenden Möglichkeiten gerecht noch daß damit die Bedeutung der Frauen- arbeit für die Volkswirtschaft genügend be- rücksichtigt wird.“ Das besagt natürlich nicht, daß die Frauen nun gleich helfen werden, den besonders gestiegenen Arbeitskräfte- Bedarf in Bauwirtschaft und Bergbau zu befriedigen. Aber es liegt nahe, alte Regeln in einer neuen Lage zu überprüfen. Diese neue Situation ist durch allgemein wachsen- den Bedarf an Arbeitskräften gekennzeich- net. Gleichzeitig geht der Berufsnachwuchs zahlenmäßig zurück, und starke Altersjahr- gänge gewerblicher Facharbeiter scheiden aus. In einer ganzen Reihe von Berufen, die nicht allzu schwere körperliche Anforderun- gen stellen, könnte verstärkte Frauen- beschäftigung eine Entlastung schaffen. Darunter sind nicht zuletzt solche Berufe, deren Anziehungskraft auf die Jugend etwa schon seit 1950 nachgelassen hat, die also Nachwuchssorgen haben. Man hat die„Ausweichmöglichkeiten“ auf die Mädchen in den lezten Jahren auch schon ausgenutzt und dabei Erfahrungen gesammelt. Mädchen sind beim Herren- schneider in die Lehre gegangen oder haben beim Friseur das männliche Fach gelernt. Auch in der Industrie, und hier nicht nur in der Textil- und Bekleidungsbranche, hat man begonnen, Frauen in solchen Zweigen als Facharbeiterinnen auszubilden, wo sie bisher vorwiegend als FHilfs arbeiterinnen tätig waren. Mit der Frau am Schraubstock tauchen allerdings— wie sich an Versuchen im Rheinland gezeigt hat— neue Fragen menschlicher wie arbeitstechnischer Natur auf. Ein namhafter Wissenschaftler hat fest- gestellt, daß die„Managerkrankheit“ auch unter manchen Gruppen ungelernter Arbei- terinnen anzutreffen ist. Damit sollte gesagt werden, daß ein ständiges Eingespanntsein inn ein Kräftezehrendes Arbeitstempo die weibliche Konstitution unter Umständen stärker abnutzt als die männliche. Die Be- obachtung, daß„Fließband-Arbeit“ im weitesten Sinn— die Frauen ihrer ganzen körperlichen und seelischen Veranlagung nach auf die Dauer mehr anstrengt als Männer, ist von Wissenschaftlern wieder- holt vorgetragen worden. Bei allen Ueberlegungen, wie man den Frauen größere berufliche Möglichkeiten eröffnen könnte, gehen die zuständigen amt- lichen Stellen davon aus, daß diese Berufs- arbeit der weiblichen Konstitution und Lei- stungsfähigkeit angemessen sein muß. Das zeigt die Liste derjenigen Berufe, in denen die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung eine Verstär- kung der Frauenarbeit für wünschenswert hält. Sie zählt vor allem solche Berufe auf, die nicht so sehr reinen Kraftaufwand als vielmehr Einfühlungsgabe und gutes Reak- tionsvermögen, eine gewisse allgemeine Ge- Wandheit, Handfertigkeit und Aufnahme- fähigkeit verlangen. Eine ganze Reihe feinmechanischer und verwandter Berufe gehört dazu. Will man die Frauen aus der„stillen Reserve“ herauslocken, muß man sich ganz anders als bisher um die Entwicklung von Beschäftigungsformen und zeiten, um tech- nische Entlastungen im Haushalt und bei der Versorgung der Kinder, um eine bessere Ausbildung und Anlernung im Betrieb be- mühen. Darüber ist man sich in den maß- gebenden Kreisen klar. Versuche mit einer Teilarbeitszeit derjenigen Frauen, die keinen vollen Arbeitstag im Betrieb ableisten kön- nen, sind im Gang. Für Betriebsleitungen und Gewerkschaften entstehen damit häufig neue Fragen— angefangen von den ver- Bringt die Gleichberechtigung das Pflichtjahr zurück! Diskussion um„heißes Eisen“/ Vorbereitung auf den Beruf der Hausfrau Seit einiger Zeit taucht im Bundestag und öflentlichen Diskussionen immer wieder die Erwägung eines„Pflichtjahres“ für junge Mädchen auf, das mit einem Seitenblick auf den Gleichberechtigungsparagraphen, paral- lel mit dem Wehrdienst der männlichen Jugend geleistet werden soll. Obwohl man sich auf höchster Ebene mit diesem„heißen Eisen“ befaßt, ist bisher noch keine definitive Entscheidung dafür oder dagegen getroffen worden. Der akute Mangel an KRrankenschwestern führte zu dem Vorschlag, die jungen Mäd- chen sollten ihr Pflichtjahr als Hilfskräfte in den Hospitälern ableisten, eine Idee, die auf starken Widerstand stieg. Wer gezwungener- maßen Pflegedienst leistet, wird dies ohne jene innere Bereitschaft und Hingabe tun, die zu der heilsamen Atmosphäre in den Krankenhäusern unbedingt nötig ist, ganz abgesehen davon, daß das Schwestern- problem anders, und zwar gleich bei der Wurzel angepackt werden muß, indem man Lebens- und Verdienstbedingungen des Pflegepersonals verbessert. Mehr Zustimmung findet der Gedanke, das Pflichtjahr in anerkannten Lehrhaus- halten oder kinderreichen Familien abzu- leisten. Das Argument, die Mädchen hätten ihren wehrdienstpflichtigen Paralleljahrgän- gen in der Berufsausbildung ein bis zwei Jahre voraus, würde entkräftet, gleichzeitig aber hätten sie Gelegenheit, einige prak- tische Erfahrungen für ihren späteren Beruf als Hausfrau zu sammeln. Denn der Haus- frauenberuf will wie jeder andere gelernt sein. Nicht nur für das Wohl, die Gesundheit und das Niveau der Familie zeichnet die Jausfrau verantwortlich, von ihrem Geschick wird auch die Volkswirtschaft entscheidend beeinflußt: zwei Drittel des Volkseinkom- mens laufen durch die Hände der Frauen! Obwohl der Sog ins Berufsleben nach- Weislich immer stärker wird— in den letzten Jahren stieg der Index des Beschäftigungs- standes bei Männern(1950 100) auf 114, 6, bei Frauen jedoch auf 125,1—, könnte ein solches Haushaltsjahr vor allem im Interesse der jungen Mädchen selbst liegen. Denn ein späteres Versagen als Hausfrau gefährdet die Ehe. Auf alle Fälle abe: sollten sie dieses wahlweise und ihren persönlichen Interessen entsprechend in Krankenhäusern, Haus- halten oder auf Frauenfachschulen ab, die- nen“ können. Uebrigens: in der Schweiz, deren Staatswesen man ganz gewiß nicht als rückständig oder undemokratisch bezeichnen kann, müssen junge Mädchen den Nachweis einer halbjährigen Tätigkeit im Haushalt erbringen, ehe sie mit dem Studium beginnen können. mehrten Betriebs-„Liebeleien“ bis zum Ent- lohnungssystem, das allen gerecht wird. Wollen die Frauen denn„einspringen“? Der Wille zum Beruf tritt bei den Mädchen immer stärker in Erscheinung, berichtet die Bundesanstalt aus ihren Erfahrungen. Zwar ist die Zahl der berufstätigen Frauen im Bereich der Bundesrepublik heute mit rund 34 Prozent aller Frauen und Mädchen etwas niedriger als 1939— damals waren es rund 36 Prozent— doch ist das Jahr des Welt- kriegsbeginns für einen echten Vergleich schlecht geeignet. Lassen aber die privaten Berufswünsche der Frauen überhaupt Spielraum für die Verbreiterung der Frauenarbeit auf neu- artige Berufe? Unter Mädchen und jungen Frauen, die teils noch in der Ausbildung, teils in den ersten Berufsjahren standen, hat eine Umfrage stattgefunden, aus welchen Gründen sie sich zu dem Beruf entschlossen haben. Rund 46 Prozent waren zu ihrem Be- ruf durch Neigung und eigenen Beschluß gekommen./ Knapp 3 Prozent hatten an die damit verbundenen Aufstiegsmöglichkeiten und an sonstige Vorteile gedacht. 17 Prozent folgten dem Wunsch der Eltern oder der Familientradition. Knapp 6 Prozent gaben an, durch Vermittlung oder Beratung be- stimmt worden zu sein. Ueber 21 Prozent hatten durch Zufall oder infolge materieller Notwendigkeit diesen Beruf ergriffen. So- weit eine solche Teilbefragung allgemeine Gültigkeit beanspruchen kann, dürfte von dieser Seite her also noch beträchtlicher Spielraum für die berufliche Neuorien- tierung der Frau gegeben sein. Fred Berger Winke für den Haushalt Wasserflecke auf gestrichenen Holzfußg- böden entfernt man mit in Essigwasser ge- tauchten Tüchern, die man 12 Stunden auf die betroffene Stelle einwirken läßt. Stellt sich der Erfolg nicht beim ersten Mal ein, muß das Verfahren wiederholt werden. * Terrazzo-Fußböden sollte man nicht mit Bohnerwachs behandeln, da der Boden sonst leicht zu glatt wird, so daß man unversehens ausrutschen könnte. Eine bessere Reinigungs- methode ist diese: Man säubert die Böden mit einer guten Seifenlauge und spült mit fri- scher Seifenlauge nach, nicht mit klarem Wasser! Wenp die Lauge eingetrocknet ist, kann man mit einem trockenen wollenen Lappen den Boden überpolieren, Auch auf diese Weise werden die„Poren“ geschlossen und der Boden erhält einen schönen Glanz. * Kacheln erhalten einen schönen Glanz, wenn man sie mit Zeitungspapier abreibt, das mit Salmiak getränkt wurde. * Der so praktische Metallack, der das Putzen von Kupfer und Messing weitgehend erspart, bereitet doch einigen Kummer, wenn er nur noch in Resten auf dem guten Stück vorhanden ist, das dadurch ein fleckiges Aus- schen erhält. Dann ist es schon besser, man entfernt ihn ganz— und zwar mit Hilfe die- ses einfachen Verfahrens: Das Metall wird mit einem in Aceton getauchten Lappen ab- gerieben. Nun wird es frisch geputzt und kann danach auch wieder neu lackiert wer- den. * Gemusterte Teppiche, vor allem echte, erhalten kräftigere Farben durch Abbürsten mit Teeblättern. * Wenn die Marmorplatten auf den Nacht- tischen oder Waschtischen fleckig geworden sind, reibt man sie mit einem Brei aus pul- verisiertem Bimstein und Schlemmkreide ab. rere e erer A NNMEIM Mittwoch, 5. Oktober 1958/ Nr. 2 Stromwandler- Explosion o pP te Straßenbahn verkehr Sestern nachmittag blieb im Netz der Straßenbahn rechts des Neckars plötzlich der Strom weg. Ueberall sab es große Ver- kehrsstauungen. Die Störung dauerte etwa eine halbe Stunde. Wie wir dazu von den Stadtwerken erfahren, handelte es sich nicht, wie zunächst vermutet, um eine Stö- rung beim Großkraftwerk, sondern um eine Stromwandler- Explosion im Umspannnerk 1 der Stadtwerke. Die genaue Entstehungs- ursache Konnte noch nicht geklärt werden. Ein Lichtbogen wanderte auf der Leitschiene des Gleichrichters bis zum Endverschluß, das 20 000-Volt-Kabel beginnt und zer- störte diesen Endverschluß vollständig. Da noch ein Gleichrichter in Betrieb war, konnte für den Nachmittag und Abend ein Notbetrieb eingerichtet werden. Am ganzen Nachmittag war die Belegschaft des Um- spannwerkes und des Störungstrupps mit allen Mann bei der Arbeit. Die Reparatur zußte in der Nacht fortegesetzt werden. b-t Fernsehgerät kann gemietet werden 1 Bei bedeutenden Ereignissen,— sei es ein Fußball-Länderspiel oder eine Bundes- tagsdebatte—, die über das Fernsehen Über- agen werden, sleht man oft unzählige Leute vor den Elektrogeschäften stehen, um auf dem Bildschirm einen Blick von der Uebertragung zu erhaschen. Allen diesen Leuten, für die die Anschaffungskosten eines die Möglichkeit gegeben werden, selbst über einen Fernsehempfänger zu verfügen: Eine Gruppe von Fachhändlern aus dem hiesigen ürtschaftsraum hat sich zu einer„Fach- dler-Vertriebs- und Kundendienst-Ge- schaft für Fernseh- und Elektro- Geräte „ zusammengeschlossen. Diese Gemein- 5 stellt Interessenten Fernsehgeräte letweise zur Verfügung. Durch Finwurk eines 50-Pfennigstückes in mer Münzzähler auf der Rückseite des parates äarbeltet das Gerk eine Stunde. uert die gewünschte Sendung nicht 80 ange, wird die übrige Zeit für die nächste endung„aufgespart“. Der Mieter hat später Möglichkeit, das Gerät zu erwerben. Da- i wirck der gezahlte Mietzins auf den Kauf- eis angerechnet. Zweiter Jugendtanzabend Im Neckarauer Volkshaus Auch der zweite Jugendtanzabend des Stadtjugendringes im Neckarauer Volkshaus r sehr gut besucht. Er unterschied sich von er ersten Veranstaltung durch ein besseres lieu. Tanzmeister Fränkle und die Leiterin es Jugendheimes Rheinau brauchten nicht ehr erzieherisch“ einzugreifen. Einige dogle-Woogle-Verrenkungsversuche gingen ei der stilvoll tanzenden Mehrzahl der ugendlichen unter. Vier Schulerpaare demonstrierten einen beifällig aufgenomme- nen Rheinländer von anne dazumal. Die pelle Wolf Kaiser spielte mit viel Schwung. Fröhliches Winzerfest esang verein„Frohsinn“ Der Aufforderung des Vorsitzenden Mich. lätzer folgend, fanden sich die reiferen Jahrgänge des Gesangvereins„Frohsinn“ Akertal zum Winzerfest im„Löwen“ in acht ein. Die Ereignisse des Abends: Lied- träge des Chores, Schlagerdarbietungen er„drei Fidelitas“, Schunkellieder und eine altige Tombola. Das Orchester Benz heim) spielte den„Winzern“ zum 5 Wohin gehen wir? Mittwoch, 5 Oktober ater: Nationaltheater 20.00 bis 22.00 Uhr: kaust“(Miete E, TR.-G. Gr. E, freier Uf)? Haus Friedrichsplatz(Mozartsaal) 9.00 bis 21.30 Uhr: Duo- Tanzabend(außer ite). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: or. Ime: Don-Kosa- Planken: Hotel Adlon“; Alster: racnen“; Capitol: Gold aus Ne- „Der Weg ohne Umkehr“, 9.40, „Seine letzte Chance“: Alham- Ata und der Ingenieur“; Kamera! Rififi“; Der Hauptmann von Peshawar“; ahaus 16.00, 18.00 Uhr:„Moderner Unter- heimer Kabarett: i Rot Nur eine Tänzerin ist in dem neuen Rote- Uhle- Programm, aber diese eine ist 80 Szinlerend gut, daß sie begeistert. Marina V, übrigens die Schwester des Ballett- eisters Rolf Jahnke in Karlsruhe, verleiht Tänzen vielfältig geprägten Ausdruck. Waghalsigkeiten auf dem bie Bliechwenns: 2 Hoc Bild: Steiger rad. Fernsehgerütes noch zu hoch sind, soll jetzt Stadtrat unter Ausschluß der Oeffentlichkeit: SPD/KPD-⸗Mehrheitsbeschluß nachgeholt Und jetzt spricht die Aufsichtsbehörde— das Regierungspräsidium— in Sachen OB-Wahl das nächste Wort In einer nichtöf fentlichen Sitzung hat der Stadtrat— so meldet die Presse- stelle der Stadtverwaltung— gestern folgenden Beschluß gefaßt:„Den Einsprü- chen der in den Wahlakten verzeichneten 40 Personen gegen die Wahl des Herrn Dr. Hans Reschke zum Oberbürgermeister der Stadt Mannheim vom 11. September 1955 wird stattgegeben. Gemäß Artikel 27 Ziffer 1 des Rommunualwahl- Gesetzes vom 13. Juli 1953 ist die Wahl für ungültig erklärt.“— Dieser Beschluß entspricht in seiner Formulierung den Vorschriften des Artikels 26 des Kommunalwahl Gesetzes vom 13. Juli 1953, wonach der Stadtrat über die Einsprüche zu entscheiden Hat. Gegen diese Entscheidung steht dem betroffenen Bewerber die Beschwerde * an die Aufsichtsbehörde zu. Das War eine kurze Sitzung: es mag not- wendig sein, sie zu kommentieren. Der Antrag wurde von der Verwaltung einge- bracht und mit Hilfe der Rechtsabteilung der Stadtverwaltung begründet, die be- kanntlich bei der Sitzung am 27. September in ihren Darlegungen zu einer ganz anderen Auffassung gekommen war und die An- nahme der 40 Einsprüche nicht empfohlen hatte. Etwas seltsam. Eigentlich hätte die SPD oder die KPD den Antrag stellen sol- len, aber man ließ der Stadtverwaltung gern den Vortritt. Wenn das Regierungs- präsidlum gemeint haben sollte, seine An- regung, daß ein Beschluß dieser Art gefaßt werden müßte, um späteren Instanzen keine Handhabe für die Rückverweisung zu bie- ten, sei gleichzeitig verbunden mit einer Schnaufpause für kühl-sachliche Ueber- legungen nach den ersten Ausbrüchen des Unmutes, dann hat es die Situation wohl doch nicht richtig eingeschätzt. Mit der be- kannten SPD/KPD-Mehrheit wurde zum Beschluß erhoben, die Einsprüche seien nicht nur zulässig, sondern auch begründet. Es wurde„gesetzwidrige Wahlbeeinflussung“ (Art. 27 Ziffer 1 des Gesetzes vom 13. Juli 1953) unterstellt.(Ganz nebenbei: hätte sich Dr. Reschke gegen nachweislich falsche Be- hauptungen eigentlich überhaupt nicht weh ren dürfen?) Und wenn das Regierungsprä- sidium mit seinem Wunsch nach einem posi- Europa 1955: Durch US-Linsen gesehen Schrifttum und Fotografie/ Zwei Ausstellungen im Amerikahaus Im Mannheimer Amerikahaus werden zur Zeit zwei Ausstellungen gezeigt: Eine mit viel Umsicht und Aufwand, im wesentlichen für Lehrkräfte aus dem Stadt- und Land- kreis Mannheim organisierte Broschüren- und Zeitschriften-Schau, und eine auch der Allgemeinheit zugängliche Fotoausstellung. Die Zeitschriften- und Broschürenaus- stellung will einen Ueberblick über das Lese- und Studienmaterial verschaffen, das das Amerikahaus Lehrern für Unterrichtszwecke in mehr oder minder großem Umfang zu- gänglich machen kann. Wir sahen Broschü- ren, die im Englisch- und Staatsbürgerunter- richt verwendbar sein mögen, Landkarten von den USA für erdkundliche Zwecke, und imposante Mengen von Remittentenexem- plaren der großen amerikanischen Magazine Life, Colliers, Look, Atlantie, Vogue u. a., die dem Amerikahaus von den Verlegern zur kostenlosen Verteilung überlassen worden sind. Bemerkenswerter wird die Fotoausstel- lung Europa 1955“ empfunden. Sie ist das Ergebnis eines für Angehörige der ameri- kanischen Armee im Raume Mannheim Heidelberg- Karlsruhe ausgeschriebenen Wettbewerbs. Was sie zeigt, sind die Früchte der Auseinandersetzungen amerikanischer Soldaten mit Landschaften und Menschen des Europa unserer Tage. Eine Vielzahl von Bil- dern führt in neuem Geiste durch die alte, uns vertraute Welt. Sie zeigen, wie Ameri- kaner Europa sehen und im Bilde zu gestal- ten suchen; gleichzeitig zeigen diese Bilder, was Wir selbst lieben und bewundern. Zu diesem Wettbewerb waren rund 200 Schwarz- tiven Beschluß dieses negativen Vorganges 5 diskret zum Ausdruck gebracht haben wollte, die Mannheimer sollten die Sache klüglich unter sich ausmachen, so muß es nun hinnehmen, daß ihm die Befassung mit die- sem Stadtratsbeschluß doch nicht erspart bleibt. Nach der Zustellung dieser Mehrheits- entscheidung kann Dr. Hans Reschke Be- schwerde bei der Aufsichtsbehörde(beim Regierungspräsidſium) einlegen. Wenn dieses so oder so entschieden hat, kann man sich in Mannheim die Hände in Unschuld und Mandelkleie waschen, dann hat eben das Regierungspräsidium entschieden, oder das Verwaltungsgericht, oder der Verwaltungs- gerichtshof. In Mannheim ist man„hart“ geblieben. Ganz dem hübschen einheimi- schen Grundsatz gemäß:„Nur keinen Streit vermeiden“ Ein einziger Einspruch kann unter Um- ständen genügen, das Ergebnis einer Volks- Wahl aus den Angeln zu heben. Wir sind also doch bei dem kürzlich zum Vergleich herangezogenen polnischen Reichstag ange- langt, bei dem ein Veto genügt hat, die not- Werdigsten Beschlüsse über den Haufen zu werfen. Nun werden aber die Einsprüche höheren Orts nicht nur gezählt, sondern auch„gewogen“, Darauf gründen die 59 748 Wähler, deren Willen durchkreuzt werden soll, ihr Vertrauen und mit ihnen viele, die in den letzten Tagen die Meinung äußerten, der„querulatorische und vexatorische“ Cha- Aus dem Polizeibericht: Hahn im Korb vermißte Rin „Henne“ war diebische Elster Ein Kaufmann, der in einem Lokal ein vergnügte„Party“ arrangierte, vermigg lötzlich einen Brillantring im Wert vod etwa 4000 Mark. Er konnte ihm nur bei de Anfahrt zum Lokal im Kraftwagen von eing der drei Begleiterinnen, mit denen ex 8 Umgeben hatte, gestohlen worden sein. Pie Hilfe gerufene Polizei nahm die drei Dam Vorläufig kest. Alle drei beteuerten jede ihre Unschuld. Der Ring wurde später in da Toflette, in Papier eingewickelt, hinter ein Abflußrohr gefunden. Offenbar War er d. versteckt worden, um später abgeholt werden. Zwei der Verdächtigen wurden W der freigelassen, während die dritte bis endgültigen Klärung ins Polizeigefäng einquartiert wurde. Tür trotzte Einbrechern Mit einer Axt und anderem Werkze versuchten unbekannte Einbrecher an ein gröberen Lebensmittelgeschäft in der We lichen Neckarstadt die Eingangstüre auf sprengen. Die gutgesicherte Ladentür trot jedoch den schweren Angriffen, so daß Täter unverrichteter Dinge abzogen. Rückzug erfolgte offenbar sehr überstü denn das Werkzeug wurde zurückgelassen, 163jähriger wollte sich vor einen Zug Wer In der Nähe der Schönau beobachtete eh Schrankenwärter einen 16jährigen, betrus, kenen Jungen, der sich auf dem Bahnkörpre herumtrieb und sich vor einem nahende Schnellzug auf die Schienen werfen wollte Im letzten Augenblick wurde er zurück gehalten. Der Junge klagte über heftig detes Bild des Sehens und fotokünstlerischen rakter dieses Vorgehens sei von verstim- Schmerzen im Unterleib und linken Ober, oder Schaffens. In den 13 armeeigenen Fotolabors, mender Absichtlichkeit und falle der kon- Schenkel. Er wurde ins Krankenhaus ge. tige die den Soldaten in Mannheim, Heidelberg standen Rathausmehrheit zur Last. bracht. Wo er sich die Verletzungen zuge den und Karlsruhe zur Verfügung stehen, sind Bisner ist die Wahl vom 11. September zofen und Was ihn zu seinem Verhalten ven ohr 9213 1 1 88 die Fotografen selbst ent- lediglich angefochten, über die Un- anlaßt hat, bedarf noch der Klärung. Win⸗ wickelt worden. Dem Fachmann wie dem gültigkeitserklärung befinden ni i— 3 f Amateur dürfte besonders interessant sein, een, sondern höhere 1 15 8 Fuhgsugermn en en üer 5 auch die technischen Angaben zu den einzel- werden an der Tatsache, daß der am. Eine 21jährige Straßenbahnschaffnerig nen Aufnahmen kennen zu lernen.— Eine 11. September gültig gewählte Dr. Reschke die den Friedrichsring unachtsam überquerte 8 Auswahl der Farbdias wird im Anschluß an zu den Entlasteten(Gruppe V) zu zählen Wurde von einem in Richtung Kurpfah. wur die Filmvorführungen des Amerikahauses am 5. und 7. Oktober jeweils um 17 und 19 Uhr gezeigt. I ist, mit all den Konsequenzen, die mit die- ser Einstufung verbunden sind, nicht vorbei kommen. f. W. K. Kreisel fahrenden Pkw. angefahren un schwer verletzt. Gehirnerschütterung, Nase“ beinbruch und Schürfwunden waren das E,. gebnis der Untersuchung im Krankenhaus einem Motorrad erfaßt und an der Stirn ver. Farr letzt.— Ein Motorradfahrer, der an de Kreuzung Am Herrschaftswald/ Föhrenwes auf Beliebter Seelsorger nahm Abschied Kaplan Wilhelm Schäfle verläßt die Pfarrei Sandhofen Wie vielfältig die Saat aufgegangen ist, die Kaplan Wilhelm Schäfle seit 1951 in Tisch häuften sich die Gaben, die dem jungen Seelsorger von den Organisationen überreicht die Vorfahrt migachtete, stieg mit einen weit PkwW zusammen. Die Frau des Motorrad. fahrers und sein vierjähriges Kind wurden Sandhofen gesät hat, wurde sichtbar, als die wurden, in denen er als Vorstand und geist- verletzt. 1 4 katholische Kirchengemeinde im überfüllten licher Berater gewirkt hatte. +T 4 Zeug Saal„Zum Adler“ sich von dem beliebten ermine nom Priester verabschiedete, der in Ottenheim bei Lahr sein neues Amt als Pfarrkurat antritt. Mit Beethovens Hymnus„Die Ehre Gottes“ eröffnete der Kirchenchor unter der Leitung von Rektor Adrian die Feierstunde, die durch Violin-Vorträge und Rezitationen aufgelok- kert wurde. Anknüpfend an den Film„Der Abtrünnige“ wies Stadtpfarrer Rebel auf die Würde des Priesters hin, der, von Gott er- Wählt, immer das Siegel des Geheimnisses trage. Besonders unterstrich er die vielseitige, oft sehr anstrengende Tätigkeit des scheiden- den Priesters in der Betreuung der Jugend. In gewinnender Bescheidenheit wies Ka- plan Schäfle darauf hin, daß es das Los des Jungpriesters sei, kaum irgendwo heimisch geworden, wieder den Koffer packen zu müs- sen. Er sei sich bewußt gewesen, daß die Jugend nach Freude verlange: das Evange- lium bedeutet ja„frohe Botschaft“, Schäfle bat die Jugend, dort auszuharren, Wo er auf- gebaut habe, damit der Nachfolger weiter 7 bauen könne. chim. . Am 20. Ziehungstag der 5. Klasse der 17. Süddeutschen Klassenlotterie wurden 2800 Deutscher Naturkundeverein: 5. Oktober, 1 Tü Uhr, D 1, 3, Farbdiavortrag von Fr. „Die Pilze unserer Heimat“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 5. Oktober 18 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von Michael Bothe:„Was bedeutet der 14. Juli 1789 für die politische Entwicklung bis zur heutigen Zeit, 5 8 3 5. 8 20 Uhr, C2. ortrag von P. Felix zu Löwenstein Sg.:„e e neee e e Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 5. Okt ber, 20 Uhr, Kolpinghaus, Versammlung. Spree cher: Stadtpfarrer Winterhalter und Rekta Kaplan Haug. 3 Keller unte Krei Nach mor- Weiß-Aufnahmen und 180 Farbdias einge- Vikar Ei ble r von der evangelischen Ge- f 7 5 3 reicht worden, aus denen nun eine Auswahl meinde betonte das— selten anzutreffende.— Gewinne gezogen, darunter kolgende größere Deutscher Camping- Olub, Ortsklub Mang fas von 75 Vergrößerungen ausgestellt werden. harmonische Verhältnis zwischen beiden Treffer: ein Gewinn zu 25 000 DM auf die 1 8 5. Oktober, 20 Uhr, Lokal„Klein rich Sie umfassen die Gebiete„Landschaft“, Konfessionen. Rektor Sienz von der Gustav- Nr. 98 662; drei Gewinne a 10 00⁰ DM auf die*. 70 19, N der Tischrunck Fee „Portrait“,„Stilleben“,„Architektur“ und Wiederkehr-Schule rühmte des Kaplans 1 a 1 1 ein Gewinn zu 5 2 e ee Jugo⸗ Fler i 5 gebe it ei Nm. 11 ad Pünktlichkeit.— Auf dem 5 auf die Nr. 5 0.„.* „Experiment“ und geben damit ein abgerun- nungs iebe und Bae ner e, n nungslokal, Heinrich-Lanz-Straße 43, Disku, zds Blick + di L N W nd sionsabend. 1 teilt 1 Al 12 elnwWa f Motorsport-Ciub im Apa, Feudenbem dere 8. Oktober, 20 Unr, Klublokal„Goldene Bad Kamera:„Rüfifi“ Auguste le Bretons„Du Rififl chez 1eS hommes“ gab den Stoff zu einem Film, für den Jules Dassin in Cannes den Preis für die beste Regieleistung bekam. Und wirk- lich ist ein Kriminalfilm entstanden, für den das von so vielen Schablonefilmen abgegrif- fene Wort„Kriminalfilm“ zu schade ist. In idealer Form kommen Schauspieler und Ka- mera dem Bemühen des Regisseurs entgegen, ausgetretene Pfade und abgedroschene Plira- Sen zu vermeiden, So kann es sich die Regie leisten, minutenlang nur vom Schauspieleri- schen und Szenischen zu leben, ohne Span- nung einzubüßen. Allein für die minutiése e Mühle“ diesmal à la Moulin Rouge Tempermentvoller Can Can und Hochradfahrer von Paris Ob Can Can, Zigeunertanz oder die reizende Studie„Ein Männlein steht im Walde“, im- mer wirkt ihre Tanz form locker improvisiert und doch bestechend präzis. Ausgezeichnet beherrschen auch die drei Bleckwenns ihre sich zwischen Sattel, Pedale und Lenkstange (so welt vorhanden) àbspielende Artistik. Sie kommen per Hochrad geradewegs vom Eirkus in Paris und ihre fast durchweg schwierigen Nummern servieren sie in schneller Folge, bescheiden und ohne Show, aber vielleicht gerade deshalb so eindrucksvoll. Louperti, ein Zauberer, der außer Dienst nur Zigaretten raucht, verblüfft seine Zuschauer durch Ma- nipulationen mit wohlriechenden Zigarren. Wo er sie herholt und wie er sie verschwin- den läßt und was er sonst noch an elegantem Hokuspokus fertigbringt, ist unterhaltsam mitanzusehen. Unterhaltsam zu sein bemüht sich auch das Elite-Trio, bestehend aus „Mandl und zwel Madeln“ aus Wien. Sie jodeln lustig von dem Xandl, dem Mandl, der am Fensterln seine Freud hat. Kein Wunder bei solchen Maiden; Und da gerade von bezaubernden Mädchen die Rede ist, muß auch die kleine Brunhilde erwähnt wer- den, die ihren elastischen Körper anmutig und geschmeidig beherrscht. Gerade die rich- tige Dosis Humor mit hintergründiger Be- sinnliehkeit steuert der Berliner Peter Stro- bel bei, ein junger Conferfencier, dem auch die alten Hasen des literarischen Kabaretts, Endrikat, Morgenstern und wie sie alle hei- Ben, geläufig sind upd der sie fecht gut vor- zutragen versteht, Für die Musik sorgt die Kapelle Gu Luanes mit verträumt-traulichen Tanz weisen, abgelöst in den Pausen von Gerd Machowski mit seinem vielseiftsen Grinzing-Duo. Mac Detailarbeit, mit der der Vorbereitung und Ausführung eines Einbruchs nachgespürt Wird, verdient„Rififl“ aus der Masse platter Knallereien und turbulenter Verbrecherjag- den auf Zelluloid herausgehoben zu werden. Der Verzicht auf das sonst unentbehriſche und mit viel Sacharin angerührte Happy- End läßt die auch hier vorhandene unent- behrliche Moral durchaus zu ihrem Recht kommen, verhilft mr aber wahrscheinlich zu einem tieferen Nachschwingen im Zuschauer. Die Mannigfaltigkeit der Handlung und die ausgezeichnet durchgefeilten Charakter dar- stellungen, die mitunter kammerspielartigen Einschlag haben, weichen doch nie von der einmal gefaßten Grundkonzeption ab. Der Zuschauer ist von der ersten bis zur letzten Einstellung gefesselt. schlie- Capitol:„Gold aus Nevada“ Eine Goldgräbergeschichte, die alle Mög- Uehkeiten des Milieus gerade soweit aus- nützt, daß der Klischee-Handlung vom Kampf der Ehrlichen gegen die Gauner und die„Windel weichen“ ein farbiges Kolorit ge- geben wird. Man ist über Filme dieser Art weder böse, noch mag man sie loben. Bis ins Detail hinein sind sie durchschnittlich. Re- Zisseur Jesse Hibbs drehte einen saubèren Urid straffen Film ohne starke Momente, der Photograph schlug ein technicoloriertes Bil- derbuch auf und Lex Barker und Howard Duff überspielen re Partnerin Mala Powers ohne Alistrengung. 1¹⁴ N Universum: „Conchita und der Ingenieur“ Die Deutschen wollten einen Abenteuer- fim drehen. Muß man sagen, daß es mißg- lang? Das lag nicht einmal so sehr am Stoff: der Roman von Franz Taut, der zugrunde- liegt, gehört zur gehobenen Sparte„Aben- teuer“, Doch wWas haben die„terribles sim- plificateurs“ des Films daraus für eine einfache, verwickelte Geschichte gemacht! Aufrechter deutscher Ingenieur im Konkur- renzkampf zweier Oelfirmen im brasillani- schen Urwald. Conchita, das braune Natur- Kind, liebt ihn heiß, mit Llebestrank und Voodoo-Zauber. So vergißt er blonde deut- sche Braut unter Rumbarasseln und Trom- meln. Selbige kommt in den Urwald, um ihn zur Ordnung zu rufen. Zu eben dieser Zeit ruft die Trommel auch die von Konkurrenz- firma angestachelten Indios zum Streite. Großer Kuddelmuddel. Die wWeniger schlechte Sache siegt. Ingenieur schließt blonde Braut in Arm, Conchita von wilder Eifersucht er- Tlilit, steckt Oelduelle in Brand. Doch der Wackere schliegt auch diese mittels Spren- gung. Vanja Orico, bekannt aus„O Gagan- celro“, tut einem mit ihrer ersten deutschen Hauptrolle leid. In weiteren Hauptrollen: Robert Freytag, Joseſin Kipper; weitaus am besten ist der brasilianische Urwald mit Ari, einem indianischen Heros, und seinen Kro- Kodilen, Schlangen, Affen und Faultieren. fis. Kriegsfilme sprechen wider den Krieg Filmabend des Luftwäffenringes mit amerikanischen Gästen „Die Kämpfe im Pazifischen Raum“ stand über dem Filmabend des Luftwaffenrings im „Auditorlum Maximum“ der Wirtschafts- hochschule. Zwel Filme führte der amerika- nische Infanteriemajor Willard vor, die er in seinen erläuternden Ausführungen als typisch für die„Inselspringerei“ der amerikanischen Streitkräfte auf jenem Kriegsschauplatz be- zeichnete, so war die Eroberung von Peleliu, die im ersten Film beschrieben wurde, die Vorstufe für den Angriff auf Leyte, den Eek- stein der japanischen Stellung auf den Philippinen. Insbesondere diese Kampfhand- lung gewann in dem zweiten Film durch Einblendung von Aufnahmen aus japani- schen Wochenschauen eine weit über das Dokumentarische hinausgehende Dramatik. Man bekam einen Begriff von der Grausam- keit dieses Ringens um ein paar Meter Sand- strand zwischen Meer und Urwald, gegen tropische Natur und einen fenstischep Feind. Und so mündete das Grollen der Schiffs- geschütze, das nervenzerreißende Schrillen der Bomben, das Bersten der Handgranaten, die Wehschreie der Verwundeten in eine eindeutige Absage gegen die Sinnlosigkeit des Krieges. Beredten Ausdruck fand dies in den Wor- ten des amerikanischen Obersten Wagner, der als Vertreter von General Reber an- wesend war. Er erinnerte daran, daß die Vernichtungsmittel seit dem zweiten Welt⸗ krieg wesentlich weiter entwickelt worden seien und heute sechs Bomber soviel Schaden anrichten könnten, wie alle Flugzeuge des letzten Krieges zusammen, Im nächsten Krieg gebe es keinen Gewinner mehr, son- dern nur noch Verlierer. Da es aber immer noch Möchte auf der Welt gibt, die glauben, gewinnen zu können, sind wir Amerikaner als Ihre Gäste in Deutschland“, erklärte der Oberst den zahlreichen Zuhörern, die von der Fürchtberkeit des Geschauten sichft e beeindruckt waren. ges Stern“, Feudenheim, Klubabend mit Filmy, Ort trag. 0 Abendakademie: 5. Oktober, 20 Uhr, Kun. halle, Vortrag von Dr., h. c. Hang Zulligg Ittingen(Schwelz):„Erziehungsschwierigkeſten beim normalen Kind“, Wir gratulieren! Kath. Wandel. Mann- heim-Neckarau. Rosenstraße 123. Wird% Friedrich Anton Schwögler, Mannheim, Nie. derkeldstraße 44, wird 75, Immobilientreu. Bünder Ferdinand Lätke, Mannheim. E 7.% Wird 76 Jahre alt. Das 80, Lebensſahr vol. lenden Katharina Walter, Mannheim. H 7.96 und Jakob Schünch. Weinheim, Altersheim (krüher Mannheim. Lindenhof), Ludw. Spa, Mannheim-Waldhof, Eisenstraße 12. Kann Auf eine 28fährige Tätiskeit bei der Firm Mannheimer Motorenwerke zurückblicken. Das Wetter Aussichten bis Donnerstagabend: Gele. gentlich etwas auflockernd, meist geschlos. sene Bewölkung, Vereinzelt geringer Regen Vielfach dunstig, frühneblig, kühl. Tages- temperaturen zwischen 12 und 15 Grad, Frühtemperaturen je nach Bewölkung 4 be Grad, aber nur in den allergünstfigsten Räumen del längerer Aufheiterung Gefant leichten Bodenfrostes, Meist schwach wind? und Stra der hein Stra betr A Pegelstand vom 4. Oktober Rhein: Maxau 403(8); Mannheim 20 (2% Worms 173(5), Caub 169(11). Neckar: Plochingen 108(c) Gundelsnein 165(4); Mannheim 247„„ 2 Ir. 22 ing ter Meine mißt: t Voß del de 1 eine r sid Die Dame Jede in de einen r dog olt n Wie is 20 ängng en kknerin quert pfalz. u Und Nase Jas Ex. aus. us dem zer vol rn ver. an der renwes einem torrad. vurdeg ber, Keller Kktobel, Michael für die Zeit, C2, 10 Ii; u Okto. . Spe. Rekto Mann. Kleinet rund Jugo⸗ hr, If. Diskus enheim oldene Amvok⸗ Kung! zulligen g keiten Mann- ird 0, N. Nie- treu: E 7. 10. 1 Vol. H 7. 90 rshelm Spahl. Kann Firma cken. Gele · schlos- Regen. Tages- Grad, g 4 bis tigsten Gefaht WIndls, T Nr. 229/ Mittwoch, 5. Oktober 1955 N 8 2 2 8 DREI-LANDER-SEIILE W Seite 5 Us cHñAu IN 5ADEN-WURTIEM BERG F Der Erntedank der Weingärtner let diese blumen- und früchtereiche Riesen- traube, die man bei den Herbstfesten im würt⸗ tembergischen Unterland vor dem Gasthaus oder auf dem Marletplats aufhängt. Drei kräf- tige Burschen kaben es übernommen, sie an den hierfür bestimmten Platz aufzukängen, ihr Lohn ist der erste Tans mit den hübschen Winzerinnen unter mr. dpa-Bild An Weiterbau nicht gedacht Stuttgart. Vom Auswärtigen Amt in Bonn wurde offiziell mitgeteilt, die Bundesregie- rung habe von der französischen Regierung die Zusage, daß während der schwebenden Verhandlungen über den Rheinseitenkanal an eiflen Weiterbau nicht gedacht sei. In der vergangenen Woche hatte der Minister für Bundes angelegenheiten Baden- Württemberg, Farny, in Stuttgart vor Journalisten erklärt, Frankreich baue anscheinend ohne Rücksicht auf die Gespräche zwischen Bonn und Paris Weiter. Unter Mordverdacht Tübingen. Vier Sachverständige und 20 Zeugen werden in einem Mordprozeß ver- nommen, der vor dem Schwurgericht in Tübingen begann. Der 45 Jahre alte Fuhr- unternehmer Georg St. aus Neuhausen im. Kreis Reutlingen wird beschuldigt, in der Nacht zum 9. Juni 1945 seine erste Frau er- mordet zu haben. Der Angeklagte, Vater von acht Kindern, ist bereits wegen versuchten Totschlags und wegen Meineids vorbestraft. Am Montagnachmittag besichtigte das Ge- richt den Tatort. Der Prozeß wird voraus- sichtlich bis Donnerstag dauern. Generalverkehrsplan Bad Mergentheim. Ministerialdirektor Dr. Max Fetzer vom Innenministerium unter- richtete die Mitglieder versammlung des Lan- desverkehrsverbandes Württemberg in Bad Mergentheim über den vom Ministerium aus- gearbeiteten Generalverkehrsplan und seine Auswirkungen auf den Fremdenverkehr. Er teilte mit, daß in Württemberg unter an- derem der Ausbau der Bundesstraße 19 von Bad Mergentheim bis Schwäbisch Hall mit Ortsumgehungen um Dörzbach, Hohebach und Künzelsau geplant sei. Von den Land- straßen erster Ordnung werde der Ausbau der Taubertalstraße zwischen Bad Mergent- heim und Rothenburg mit einer Umgehungs- straße um Weikersheim als vordringlich betrachtet. eee, Auf dem Fernsehschirm Mittwoch, 5. Oktober Jugendstunde Wie wird ein Herrenoberhemd gebügelt? anschliegend Haben Sie noch etwas Zeit? Die Münchener Abendschau (nur über sender Wendelstein) Tagesschau Panoptikum Ich fliege um die Welt Besuch in Rubens Haus (aus Antwerpen) 16.30 17.00 19.00 20.00 20.15 21.05 21.45 Jedes Fremdenbett war 149 Nächte belegt Fremdenverkehr Süddeutschlands wuchs enorm/ 4,2 Millionen Gästemeldungen Stuttgart. Baden- Württemberg, nach Bayern das am zweitstärksten besuchte Reise- und Fremdenverkehrsland der Bun- desrepublik, hatte in diesem Frühjahr und Sommer einen Besucherstrom aufzuweisen, der die besten Vorkrie ahre um gut die Hälfte übertroffen hab dürfte. Während sich die Uebernachtungsziffern allein in den beiden württembergischen Landesteilen vom 1. April 1954 bis zum 31. März 1955 gegen- über dem besten Fremdenverkehrsjahr der Vorkriegszeit um über 40 Prozent erhöhten, hat die Zahl der UVebernachtungen im zwei- ten und dritten Quartal dieses Jahres durch- schnittlich um weitere 10 Prozent zugenom- men. In den badischen Landesteilen war die Eingemeinden- eine Zunahme im Durchschnitt gesehen nicht niedriger, an vielen Orten sogar noch be- trächtlich höher. Welcher Bedeutung dem südwestdeutschen Fremdenverkehr in dem bis 31. März 1955 laufenden Geschäftsjahr 1954/55 zukommt, zeigt die Tatsache, daß Während dieses Zeitraums fast 4,2 Millionen Gästemeldungen(darunter fast 700 000 Aus- länder, vorwiegend aus Holland und der Schweiz) gezählt wurden. Die zahl der Ueberfachtungen in den südwestdeutschen Hotels, Gasthöfen und zu einem kleineren Teil auch in Privatquàrtieren wird mit fast 15,7 Millionen angegeben, Die Zahl der in Baden- Württemberg übernachtenden aus- ländischen Touristen und Erholungssuchen- teure Angelegenheit Landesplanung für Baden- Württemberg unentbehrlich/ Schweiz als Vorbild Stuttgart. In Baden- Württemberg sind seit langem Bemühungen zur Bildung einer Lan- desplanungsgemeinschaft im Gange, ohne daß man bisher zu einem endgültigen Erfolg ge- kommen wäre. Das ist ein wenig erfreulicher Tatbestand in Anbetracht der vielfältigen und bedeutenden Aufgaben, die der Landes- planung gerade in unserem wirtschaftlich stark entwickelten Land gestellt sind. Wie weit dagegen in unserem Nachbarland, der Schweiz, die Organisation der Landesplanung entwickelt wurde, zeigte eine Aussprache an- ljähblich eines Besuches der Regionalplanungs- gruppe Nordwestschweiz in Stuttgart. Wie der Präsident dieser Gruppe, Dr. Killer, mit- teilte, ist die im Jahr 1944 in der Schweiz aufgebaute Landesplanung in sieben selb- ständige Regionalgruppen aufgegliedert, die ihrerseits wiederum eine Reihe von Fach- kommissionen gebildet haben. Die wichtig- sten sind dabei die Kommissionen für Boden- politik, für Fernwasserstraßen, für Abwässer, für Hochhäuser und für den Landschafts- schutz. Besonders bemerkenswert ist die Bil- dung einer Redaktionskommission, deren Aufgabe die Herausgabe von auch dem Laien verständlichen Publikationen sowie einer Zeitschrift ist. Dr. Killer hob in Stuttgart hervor, daß gerade der Aufklärungsarbeit eine ganz ent- scheidende Bedeutung zukomme. Die Mit- glieder der Planungsgruppe gingen wie Wanderprediger auf das Land, um in öffent- lichen Bürgerversammlungen die Bedeutung einer sinnvollen Planung darzulegen. Auf- schlußreich waren auch seine Bemerkungen zur Frage der Eingemeindungen. Dr. Killer sagte, durch Eingemeindungen werde der Verwaltungsapparat immer gröber und stei- gere dadurch die Lasten, die von der Be- völkerung aufzubringen seien,. Nach seinen Angaben betragen die Verwaltungskosten in einer durchschnittlichen Landgemeinde 30 Franken je Kopf der Bevölkerung und Jahr, in einer Stadt von der Größe Zürichs aber rund 600 Franken Dr. Killer bemerkte noch, die Planung müsse natürlich durch Gesetze verwirklicht werden, wichtiger als Gesetz sei aber die Aufklärung in den Gemeinden und die Ueberzeugung des Bürgers, daß in einer Zeit, in der der Wasserbedarf und der Bedarf an Elektrizität und Gas immer größer werde und die Motorisierung immer mehr zunehme, planerische Arbeit unentbehrlich sei. ua. den belief sich im gleichen Zeitraum auf fast 1,33 Millionen gegenüber 1,5 Millionen imm schärfsten Fremdenverkehrs-Konkur- renzland Bayern. Besonders erfreut ist das Fremdenverkehrsgewerbe Baden-Württem- bergs nicht zuletzt auch darüber, daß im Druchschnitt gesehen jedes„Fremdenbett“ im Berichtszeitraum 149 Nächte belegt war. Diese Zahl liegt ganz erheblich über dem Bundesdurchschnitt Bayern: 101 Belegun- gen je Beit) und läßt nicht unerfreuliche Kückschlüsse auf die Gesamtrentabilität zu. Die Zahl der in Baden-Württemberg für den Fremdenverkehr zur Verfügnug stehenden Betten hat sich im Verlauf der letzten zwölf Monate um fast 13 000 auf über 117 000 er- höht. Obwohl sich der Anteil Baden-Württem- bergs am Ausländer- Fremdenverkehr auf ziemlich genau ein Fünftel des gesamten Bundesgebiets erhöhen konnte, ist die Ar- beitsgemeinschaft der südwestdeutschen Fremdenverkehrsverbände sehr daran inter- essiert, diesen Anteil noch weiter zu er- höhen, da immer weitere Kreise deutscher Ferienreisender an das Ausland verloren gingen. Wie der Landesverkehrsverband Württemberg in seinem neuesten Jahres- bericht mitteilt, hat sich die Zahl der im „Großen Reiseverkehr“ ins Ausland reisen- der Deutscher seit dem vergangenen Jahr verdoppelt. Die heute praktisch schon erreichte völlige Liberalisierung des Fremdenverkehrs wird nach den Befürchtungen des deutschen Fremdenverkehrsgewerbes den Kreis eines zahlungskräftigen deutschen Publikums für Auslandsreisen künftig noch beträchtlich er- weitern. Zwei feige Mordgesellen vor Gericht Einer beschuldigt den anderen/ Wetzlar. Vor dem Limburger Schwur gericht das in Wetzlar tagte, begann der Prozeß gegen den 45jährigen Handelsver- treter Martin W. aus Littfeld und den 252 jährigen Horst K. aus Eiserfeld, die beide wegen versuchten Mordes und versuchten schweren Raubes angeklagt sind. Sie woll- ten am 23. November 1954 die Inhaberin eines Uhrengeschäftes in Wetzlar töten, den Laden ausrauben und die Waren in einem Hamburger Flüchtlingslager absetzen. Wie K. vor dem Schwurgericht aussagte, habe W. ihm vorgeschlagen, seine 55jährige Tante, die ein Uhrengeschäft in Wetzlar „Unverzüglich mit Schleusenbau beginnen“ Kanalverein fordert Einbau der zweiten Schleusen in unteren Neckarkanal Stuttgart. Der südwestdeutsche Kanal- verein hat erneut den beschleunigten Einbau der zweiten Schleusen an den Staustufen des unteren Neckars zwischen Heidelberg und Gundelsheim gefordert. In einer Mitglieder- versammlung des Kanalvereins unter dem Vorsitz von Professor Dr. Otto Konz wurde darauf hingewiesen, daß die jährliche Lei- stung einer Kammerschleuse im allgemeinen nicht mehr als 3,5 Millionen Tonnen betrage. Im letzten Jahr seien aber zwischen Mann- heim und Heilbronn nahezu fünf Millionen Tonnen Güter befördert worden. Bei diesem starken Verkehr auf dem Neckar entstünden für die Schiffe vor den Einkammerschleusen überaus lange Wartezeiten, die nicht mehr zu verantworten seien. Zwar seien die zweiten Schleusen bei Neckargemünd und bei Neckar- steinach bereits im Bau, mit dem Bau der übrigen fünf zweiten Schleusen an den Stau- Zwei Tote auf der Autobahn Friedberg. Auf der Autobahn Kassel Frankfurt fuhr aus bisher unbekannten Gründen ein Kraftwagen aus dem Kreis Celle über den Grünstreifen und stieg mit einem entgegenkommenden Personenauto zusam- men. Der Wagen aus Celle wurde über die Fahrbahn geschleudert und stürzte eine Bö- schung hinunter, der 46 Jahre alte Fahrer und eine 26jährige Frau wurden dabei ge- tötet. Der Fahrer des entgegenkommenden Wagens trug nur leichte Verletzungen davon. Polizeibeamter schwer verletzt Offenbach. Der Offenbacher Funksstreifen- wagen wurde in den Stadtteil Bieber ge- rufen, wo ein betrunkener Motorradfahrer sich gegen eine Polizeistreife wehrte, die ihn festnehmen Wollte. Mit Gewalt mußten die stuken zwischen Hirschhorn und Gundels- heim müsse aber unverzüglich begonnen wer- den. Zu der neuerlichen Stellungnahme der Bundesbahndirektion Stuttgart gegen die Weiterführung der Neckarkanalisierung von Stuttgart bis Plochingen will sich der Süd- westdeutsche Kanalverein später äußern. Er weist aber schon heute darauf hin, daß die Energie der Wasserkraftwerke, die zwischen Stuttgart und Plochingen zu bauen sind, von der Wirtschaft dringend gebraucht werde. In den Beirat des Südwestdeutschen Kanal- vereins wurden die Präsidenten der Indu- strie- und Handelskammern Stuttgart, Ehglin- gen und Nürtingen, Dr Dörtenbach, Fabri- kaut Hermle und Dr. Blied, die Landräte Seebich und Dr. Schaude sowie Jostbernd Viebig von der Stuttgarter Schiffahrts- GmbH zugewählt. Beamten den 34jährigen Betrunkenen in den Streifenwagen schleppen, um ihn zur Blut- probe ins Krankenhaus zu bringen. Wäh- rend der Fahrt trat der Motorradfahrer um sich und zerschmetterte einem 50jährigen Polizisten den Unterkiefer und die rechte Gesichtshälfte. Im Krankenhaus setzte er seinen Widerstand fort, so daß die Blutprobe nur unter Gewaltanwendung möglich War. Luftverbindung Frankfurt— Mailand Frankfurt. Die italienische Luftverkehrs- gesellschaft Alitalia eröffnete am 4. Oktober einen direkten Flugdienst zwischen Mailand und Frankfurt. Die Strecke wird dreimal Wöchentlich in beiden Richtungen beflogen. Die Alitalia ist die 25. Luftfahrtgesellschaft, die Frankfurt anfliegt. Raubmordversuch an der Tante führt, totzuschlagen und dann den Laden auszurauben. W. habe hierfür einen schwe- ren Stahlmeißel beschafft und ihn K. über- geben. Kurz vor Ladenschluß gingen die Vertreter in das Geschäft, wo W. seine Tante begrüßte und ihr Grüße von Ver- wandten ausrichtete. Während sich die Frau über eine ihr von ihrem Neffen zur Repa- ratur übergebene Uhr beugte, zog K. seinen Meißel aus dem linken Rockärmel und schlug zweimal auf die ahnungslose Frau ein. Von den zwei Schlägen war die Ueber- kallene nur ein wenig benommen und schrie laut auf, worauf die beiden Räuber ohne Beute die Flucht ergriffen. Sie wurden eine Stunde später gefaßt. K. sagte, er habe die Frau nur betäuben wollen und habe dann den Meißel wegge⸗ Worfen, als er das entsetzte Gesicht seiner Tante gesehen habe. W. dagegen behauptete, er habe K. die Mordwaffe entrissen, als inn die Tante mit entsetztem Gesicht ange- schaut habe. Beide versuchten, die Anstif- tung zu dem Raubmordversuch voneinander abzuwälben. Sie bestritten ferner die Tötungsabsicht, während sie kurz nach ihrer Festnahme vor dem Haftrichter die Mord- absicht zugegeben hatten. W. ist 1932 bereits wegen eines gemein- schaftlichen politischen Mordes an einem SA-Mann in Essen zu zehn Jahren Zucht- haus verurteilt worden und verbrachte die Jahre 1933 bis 1945 in Konzentrations- lagern. K. kam 1953 als politischer Flücht- Iing aus der Sowjetzone, nachdem er eine anderthalbjährige Zuchthausstrafe wegen Propaganda für den Faschismus verbüßt hatte. Vorher war er Schüler bei der Volks- polizei in Zwickau.— Das Urteil lag bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Aus der Hessischen Nachbarschgaff Bahnschranke zu spät bemerkt Marburg. Zu einem schweren Unfall kam es auf der Bundesstraße Frankfurt-Kassel an dem beschrankten Bahnübergang bei Sisselberg. Der Fahrer eines Lastzugs be- merkte zu spät, daß die Schranke geschlos- sen war. Es gelang ihm zwar noch, den Last- zug an der Schranke vorbeizusteuern, doch konnte er nicht verhindern, daß das Fahr- zeug auf den Bahnkörper geriet und auf den Schienen stehen blieb. Unmittelbar danach wurde der Lastzug von einem von Gießen kommenden Eilzug erfaßt und zur Seite ge- schleudert. Der Fahrer konnte in letzter Minute abspringen. Das Führerhaus wurde völlig zertrümmert. Der Zug konnte kurze Zeit später die Fahrt fortsetzen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Amerikaner feierten Oktoberfest Kaiserslautern. Nach deutschem Vorbild feierten die Bewohner der Amerikanerstadt Vogelweh bei Kaiserslautern über das Wochenende einen zweitägigen Oktober- markt, für den Pioniereinheiten der in der Westpfalz stationierten US-Streitkräfte einen originellen Rummelplatz aufgebaut hatten. Zeitweise War der Vergnügungspark in der amerikanischen Wohnsiedlung von Zehn- tausenden von deutschen und amerikan! en Besuchern bevölkert. Der Reinerlös des „Kerwetreibens“, der sich nach einer Mit- teilung der amerikanischen Veranstalter auf mehrere tausend Dollar beläuft, fließt in einen Fonds zur Unterstützung in Not ge- ratener Angehöriger von US-Soldaten. Rabiater Fürsorgezögling Baumholder. Beim dritten Fluchtversuch konnte die 16jährige Marianne in Baumhol- der festgenommen werden. Sie War vor eini- Hauen olli Lua Aim 30LS RECE 8 uu nale ſalbhiltreleherklinir gen Wochen aus einer Erziehungsanstalt in Hannover ausgebrochen und trieb sich seit- dem im Gebiet von Baumholder herum. Bereits vor zwei Wochen war sie einer Bahn- hofsstreife entwischt. Als sie in einem Baumholder Kino entdeckt wurde, konnte sie zunächst abermals entkommen; sie stellte einem Kriminalbeamten auf der Straße ein Bein, so daß der Mann stürzte und mit dem Kopf auf einen Randstein aufschlug. Trotz seiner stark blutenden Wunde setzte der Be- amte die Verfolgung des Mädchens fort und nahm sie schließlich fest. Mit Pflasterstein erschlagen Baumholder. Bei einer schweren Schläge rei zwischen amerikanischen Soldaten schlug in der Bahnhofstraße in Baumholder ein US-Soldat einen anderen Amerikaner mit einem Pflasterstein nieder. Der stark blu- tende Soldat wurde in bewußtlosem Zustand in das Armeelazarett gebracht. Der Uebel- täter wurde von der Militärpolizei festge- nommen. Der niedergeschlagene Soldat soll im Krankenhaus seinen Verletzungen er- legen sein. eee, Die Weinlese in Rheinhessen werde voraussichtlich in der ⁊tbeiten Oktoberhälfte einsetsen, teilten Wein- baufackleute mit. Versuche haben ergeben, daß die Gewichte genau so koch sind wie im ver- gangenen Jahr, sie sogar in einigen Lagen ubertreffen. Erhebliche Schüden durch Pero- nospora(die junge Dame auf unserem Bild Reißt anders), sind allerdings auch zu ver- zeichnen. Foto: Thomas Sehr viel Erfahrung und guter Tabak das macht die Eckstein zur Eckstein MORGEN osengaren— Morartzaal A Sonntag, 9. Oktober 1955 11.00 Uhr vormittags 5. 1 25 8 elef 2 1 5 50085 920 1 pLAHNREN 135 16, 17 10 21 nr ALHANM ER i 0 70 en 3 5 Lüders Cl. Bieder- 0 HOT ELA DLONI df„Bret Männer im Schnee 42 Telef 4 46 47 lef 5 00 51 feidi AJais ren e 0 le% UNiWERsUrt 2.35, 4 4 Einemascope: Vanja Orico— Paul Hartmann ehmann Claussen i„LAND DER PHARAONEN-„Conchita und der Ingenieur- i üleri 8 Telefon 5 1186 Tel. 4 03 96 13.1, Mutti S 5 8 5 Wigman Schülerin 1 80 capIT0 14.00,„ 21.00 DiE KANMENR 15.30, 18.00, 20.0 8 9 5 8 5 8 Lex Barker— Farbfilm Der Kriminalfilm 22 4 J 8 Ausschnitte aus dem Schaf- 1. D A US NEVADA. 5 Wird R Nie Tante 5 8 b f ten der Schule. Improvi- 3 der Sie begeistern wird ifi 5 2 ir— n. sationen.- Studien-, Einzel- J 1, 6 Tel. 5 02 76 Tel. 5 18 95 14 Sefälit mir: und Gruppentänze pls 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Die KURBEl. 16.30, 13.45, 21.00 i 8 Der preisgekrönte Film m. Ivan Ein Farbfilm in Cinemascope 5 Karten zu 2, u. 3, DM 3 Desny, R. Deltgen, Ruth Niehaus Der Hauptmann von Pesha war?? 1. d. Musikalienhandlung„Der Weg ohne Umkehr“. K. F. Heckel, O 3, 1, im Rosengarten und an der 9.40, 11.50, 22.20. 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Heim, Oppaber Str. 28 Ir. 2 Seite 7 Nr. 229/ Vittwoch, 5. Oktober 1955 DANK SAGUNG Dipl.-Ing. Waldemar VI. 12. 1898 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Verstorbenen, Frau Johanna Heller wwe. geb. Böhmer ober 3. 10. 1955 sagen wir innigen Dank. Lu. Mundenheim, den 3. Oktober 1955 Rheingönheimer Straße 129 Mein guter Mann und unser allerbester Vater ist ganz plötzlich von uns gegangen. Franz Heller im Namen aller Hinterbliebenen Hamburg 21, Hofweg 911 Gertrud Kober geb. Nitsch Ingeborg, Rosemarie, Hans, Liselotte, Helmut Die Trauerfeier findet am Freitag, 7. Oktober, 11.15 Uhr im Krematorium Hamburg- Ohlsdorf, Halle B statt. Am Samstag, dem 1. Oktober 1955, verstarb der stellvertretende Vorsitzende unseres Verbandes, 5 Herr Direktor Dr. Fritz Hasslacher Der Verstorbene, der dem Vorstand unse res Verbandes seit der Gründung ange- hörte, hat sich um unseren Verband sowie um die gesamte Wirtschaft außer- gewöhnliche Verdienste erworben. Sein lauterer Charakter, seine Aufgeschlossenheit für alle fortschrittlichen Be- strebungen sowie sein tiefes Verständnis für die sozialpolitischen Probleme unse- res Wirtschaftslebens, verbunden mit einem hervorragenden Wissen und Können, ließen ihm eine Wertschätzung zuteil werden, die weit über den Kreis der Ar- beitgeberschaft in unserem Lande hinausging. Seine uneigennützige Wirksamkeit für unseren Verband und die gemeinsamen Aufgaben der Arbeitgeber werden wir stets in dankbarer Erinnerung behalten. Seine Tatkraft, sein abgewogenes Urteil sowie seinen klugen Rat werden wir in Zukunft schmerzlich vermissen. Am 3. Oktober 1955 verstarb unerwartet, Herr Direktor Dipl.-Ing. Waldemar Kober Konteradmiral(Ing. a. D.) Arbeitgeberverband CHEMIE und verwandter Industrien für Württemberg-Baden E. V. Vorstand, Beirat und Geschäftsführung „ im 57. Lebensjahr. Der Verstorbene trat am 1. Dezember 1948 in unsere Gesellschaft ein. In dem Aufbau und der Entwicklung unseres Heizölgeschäftes erwarb er sich reiche Erfahrungen und Verdienste, auf Grund derer ihm vor vier Jahren die Leitung unseres gesamten Ver- kaufes übertragen wurde. Direktor Kober war uns ein Vorbild als Mitarbeiter und als Mensch. Mit Entschlußfreudigkeit und Frohsinn arbeitete er mit seinen Kollegen und Untergebenen. Wir danken ihm für die Jahre unserer Zusammenarbeit von ganzem Herzen. Sein plötzlicher Tod mitten aus seiner Arbeit heraus hat uns alle auf das schmerzlichste berührt Aufsichtsrat, Geschäftsführer und Mitarbeiter der BP BENZ IN- UND PETROLEUM-GESELLSCHAET MIT BESCHRANKTER HAFTUNG Nach schwerem Leiden, aber dennoch unerwartet, ist der Vorsitzende unserer Verbände Herr Direktor Dr. Fritz Hasslacher in die Ewigkeit eingegangen. Sein aus gleichender Charakter und die menschlich vornehme Art, mit denen er zahlreiche Erfolge in den beiden industriellen Spit- zenliorganisationen der Wirtschaft Baden- Württembergs erzielte, haben ihm überall Hochachtung und Freundschaft eingebracht. die sich der Verstorbene um die industriellen Belange off Trauerfeier: Freitag, 7. Oktober 1955, um 11.15 Uhr Krematorium Hamburg- Ohlsdorf, Halle B. Die großen Verdienste, der badisch-württembergischen Wirtschaft in nahezu dreijähriger Tätigkeit an der Spitze erwarb, sichern ihm ein bleibendes Andenken in unseren Reihen. Durch einen tragischen Unglücksfall verstarb am 2. Oktober 1955, unser hoffnungsvoller, lieber Sobn, mein guter Bruder, Enkel, Neffe und Vetter, Herr Günther Schmidt kurz vor seinem 21. Lebensjahr. Für die Beweise liebevoller Teilnahme und der Auf- merksamkeit bei dem Heimgang unserer lieben Käthe danken wir von Herzen. Sie sind uns ein Trost in dem jetzt so schwer gewordenen Leben, dem der kraft- spendende Mittelpunkt entrissen ist. Stuttgart, den 4. Oktober 1955 Sozialrechtlicher Landesverband der Industrie für Württemberg⸗ Baden Dr. Carl Schäfer Landesverband der badisch- württembergischen Industrie Dr. Alfred Knörzer Beerdigung: Mittwoch, 5. Oktober, um 14.30 Uhr im Hauptfriedhof in Mannheim. Mannheim, den 4. Oktober 1955 Windeckstraße 29 In tlefer Trauer: Familie Ernst Schmidt und Angehörige Würzburg. den 5. Oktober 1955 Mannheim Werderplatz 6 Im Namen der Angehörigen: Kurt Bechtold 1 Geschöfts-Anzeigen. Namens des Verwaltungsausschusses des Arbeitsamts Beerdigung: Donnerstag, den 6. Oktober 1955, 13.00 Uhr, im 5 N 1 f 2. 0 N Familien Thomae 8 Mannheim bringen Wir e zur Kenntnis, 3 daß das ordentliche Mitglied des Verwaltungsausschus- sollde Brautwäsche— ses, Herr dann nur von Fritz H lach Wäsche- Speek Dr. jur. Fritz Hasslacher 1 Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 5. Oktober 1955 uns in den frühen Morgenstunden des 1. Oktober 1955 durch den Tod entrissen wurde. baunen decken Fachmann die el Unser junger, lebensfroher Mitarbeiter, Herr Baade 1 it ooch e Karl, Uimenweg 58 10.30 Der Entschlafene hat schon als Mitglied des früheren Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00. ***„——„ 5„„ 5 idig 22 3 Morgenstern, Hermann, Collinistraße 20. 11.00 Beratungsausschusses des Arbeitsamts Mannheim sein meidig Günther Schmidt Gräff, Anna, Laurentiusstrage 14. 11.30 1 8 75 20 stellt ach des Hasslacher, Fritz, August-Bebel- Straße 67 14.30 verdienstvolles Wirken zur Verfügung gestellt. J¹ Ken 4 tier repariert kurrtristig f 1 5 3 1 in el Werkst 8 181 b 5 a 5 N d Sein Andenken wird immer in Ehren gehalten werden. eee ist durch einen tragischen Verkehrsunfall von un Schüschke, Robert, Mannheimer Straße 92 113.30 MARLENE BAUN 0 gegangen. Friedhof Käfertal Für den verwaltungsausschuß Für das Arbeitsamt Mannheim: Fünhalter-Spezial-Geschäft— Planken Rehberger, Rosa, Schönau, Danziger Baumgang 75 14.00 des Arbeitsamts Mannheim:. Wi 11 in ih 1 treuen, geschäftsinteressier- Der Direktor ir verlieren in ihm einen 8 8 Friedhof Neckarau Der Vorsitzende M. d. W. d. G. b. 1 ten Menschen, den wir sehr vermissen werden. Schweizer, Daniel, Rheinhzuser Straße 10 13.30 e 51 n 118 Möbelfernverkehr Friedhof Sandhofen Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Sipp, Karl, Posener Straße 2·7%ꝙ½h/ /ꝙꝗ ꝗ„.„,„ů)i 14.00 Mannheim. D 4, 6, Telefon 3 11 75. British American Tobacco Co.(O. E.) Gmb Hamburg- Bahrenfeld Bahrenfelder Chaussee 139 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr aan 0 Geschäfts- Anzeigen Möbeltransporte Schirm- Reparaturen Todesanzeigensgs, die Montag-Ausgabe In- und Ausland ae enn prelever 15 wr. 1 ber 1955 werden sonntags bis spätestens 18.00 Uhr beim Pörtner im Paketfahrt“ Mannheim, verb.- fristig bei Ihrem Schirmmacher- j 8 ge, die Rülckgebäude, R 1, 12/18, entgegengenommen. Kanal, Iink. Ufer 3-4, Tel. 3 20 61/62 meister Hans den, O 1. 12, Planken 8 5. e NMamnmeimer 5 lbetteouch ab 298. Ein t Herz hat aufgehört zu schlagen! 5 25 Kb. 5 in treues Her. NGREEN Reparaturen sorgfaitigst bel Beitfedernreiniguns Eckbettcouch ab 336,—. Nach kurzer schwerer Krankheit wurde am 3. 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Oktober 1955 echten KLOSTERFRAU METLISSENCEIST. chneiltransporte rel. 5 28 be f a a elfortstraße 26 In tleter Trauer: Die in ihm wirksamen Kräfte von 14 Heil- LAS T- TAxE, Tel. 5 360 f ö 5 — Familie Wilhelm Knust Kräutern 1 5 8 Hilfe 3* eee brich Bentz, Karl-Matny- Str. 7. 5 Ef UU 5 urt— el, und Angehörige bei so mancherlei Alltagsbeschwerden von aße a ee. 8 1 egen Kopf, Herz, Magen, Nerven! 2% Bet 123 . 11 17 Beerdigung: Donnerstag, 6. Oktober, im Friedhof Neckarau. g 5 55 N 0 J 8 it 3 N 5 9 Hedern werden gereinigt Mannheim, L 13, 11 „ 0 24 n Apoth. u. Prog. Nur e t in der blauen Packung mit nnen. SHETRAaNSPO RTE Tneuwissen N 3,33 N 8 1, G 2. Denken Sie auch an Akliw-Puger zur Haut-, Fuß- und Körpempflege. pi 28 t.— Telefon 5 14 6 X pma, tel l. 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Die Saison der Mannheimer Radsportler ging mit dem Abschiedsrennen der Phönix- Kampfbahn hinter der Uhlandschule zu Ende. Der Schlußstrich ist gezogen. War nun 1955 ein gutes Jahr? Wurde etwas für die Zukunft geian, oder nur auf der Stelle getreten? Unser Radsport-Mitarbeiter H. G. Grünthal meint: Addiert man die Zahl der gefahrenen Hahnrennen in Mannheim— über den Stra- Bensport lohnt es nicht zu diskutieren— 80 ergibt das, summa summarum, sechs Veran- staltungen. Ganze zwei— von den internen Mittwochabendrennen in diesem Zusammen- hange selbstverständlich abgesehen— brach ten Feudenheims„Promoter“ zuwege. Das ist, selbst wenn wir dem Faktor Termin- schwierigkeiten weitgehend Rechnung tragen, eine magere Bilanz! Denn heute hängt der Erfolg eines Amateur-Radrennens auf der Bahn weit- gehend vom Können und Format der jewei- ligen Lokalmatadoren ab; und obwohl das Häuflein der Mannheimer Sturzkappenträger immer kleiner wird, verfügen wir noch über Schlußtag in Bukarest: dechs Jitet fut gesamideulsche Hannschafi Für überragende Leistungen sorgten wieder drei russische Weltrekordler Mit insgesamt sechs Titeln— davon vier durch Athleten des DLV— und zahlreichen guten Plätzen schnitt die gesamtdeutsche Mannschaft bei den Internationalen Leicht- athletik- Meisterschaften von Rumänien her- vorragend ab. Am Schlußtag, der trotz reg- nerischem und kühlem Wetter 30 000 Zu- schauer im Stadion der Republik in Bukarest sah, kamen zwei der hoffnungsvollsten deut- schen Leichtathletiktalente zu Siegen. Der deutsche 200-Meter-Meister Karl Kaufmann (Karlsruhe) setzte sich in Abwesenheit von Europarekordmann Heinz Fütterer, der sich bei der Staffel eine Zerrung zuzog, über 200 Meter in 21,3 Sekunden gegen Ruddy(Eng- land) und Carlsson(Schweden) durch, wobei seine Zeit wegen eines kräftigen Gegen- windes(3,5 m/sec) an Wert gewinnt. Kono- walow als bester Russe kam mit 21,5 Sekun- den nur auf den vierten Platz. Im 1500-m- Lauf bot der 20jährige Leipziger Klaus Richt- zenhain eine taktisch ausgezeichnete Lei- stung, als er auf der Zielgeraden aus dem Windschatten des deutschen Rekordmannes Siegfried Hermann(Halle) vorstieß und mit 3:45, Minuten in persönlicher Bestzeit den Russen Okorokow und den Jugoslawen Mugosa(beide 3:45,8) niederkämpfte. Her- mann blieb in 3:46,0 nur der vierte Platz in diesem Rennen, das nicht zur inoffiziellen deutschen 1500-m-Meisterschaft wurde, da Werner Lueg wegen einer Verletzung aus dem Vorlauf nicht antrat. Der Schlußtag der Titelñkämpfe wurde zum Tag der Rekorde. Durch Athleten der Sektion Leichtathletik gab es auch zwei deut- sche Bestzeiten. Ulla Donath-Jurewitz(Halle) steigerte sich über 800 m hinter der Welt- rekordlerin Nina Otfkalenko(2:06,6) auf 2:08,0, als sie die Ungarin Kazi(2:09,22= Rek.) im Spurt klar hinter sich lieg. Schließlich verbesserte die 4 100-m- Staffel von Dynamo Berlin hinter der UdSSR(3:12, 0) den deut- schen Rekord von Krefeld 10 mit 3:14,6 Min. um zwei Zehntelsekunden. Die überragenden Leistungen der gesam- ten Meisterschaften erreichten aber drei russische Weltrekordler. Wladimir Kuz schei- terte zwar bei seinem Angriff auf Emil Zato- peks 10 000-m- Weltrekord, lief aber mit her- vorragenden 28:59, 2 Min.(Zatopek 28:54, 2) die zweitbeste Zeit, die bisher erreicht wurde. Dabei hatte der russische Europameister keine ernsthaften Gegner, da der Münchener Walter Konrad als Zweiter mit 30:33, 4 Min. klar zurücklag. Michail Kriwonossow impo- nierte im Hammerwerfen durch seine präch- tige Serie, bei der drei Würfe über 63 m und zwei über 62 m lagen. Mit 63,53 ni war er bei seinem Siege über Olympiasieger Csermak (61,05 m) ungefährdet. Schließlich gab es großen Beifall für Galina Sybina, die im Kugelstoßen mit 16,20 m erneut eindrucks- Voll bewies, daß sie in dieser Disziplin auch in Melbourne ungefährdet sein dürfte. Die Leipzigerin Tews belegte mit 14,36 m den zweiten Platz. Motorrad- Weltrekorde für BMW: Wellmeiste, Wilhelm Holl fu: 285 Em/h Ueber eine Meile verbesserte er Böhms Rekord um 38 Kilometerstunden Mit einer voll verkleideten 500-C m-BMW- Seiten wagenmaschine stellte Wilhelm Noll gestern Vormittag auf der Autobahn Mün- chen-IIngolstadt einen neuen absoluten Motorrad- Weltrekord für Maschinen. Noll fuhr mit fliegendem Start über einen Kilometer 282 km/std und über die englische Meile(1609 m) 285 km/std. Er überbot damit den bisherigen absoluten Rekord, den der Neuseeländer Robert Burns auf einer HRD- Vincent im Juli dieses Jahres mit 262 km/std aufgestellt hatte, um 20 km /std für den Kilo- meter und um 38 km/std für die Meile. Der neue Rekord bedarf noch der Anerkennung durch den Internationalen Motorrad-Sport- verband(FIM). Im Gegensatz zu bisherigen Fahrten fuhr Noll diesmal in seiner vollverkleideten Ma- schine mit geschlossener Haube. Noll führte auch noch erfolgreiche An- griffe auf die bisher von dem Italiener Cavanna(auf Guzzi mit Kompressor) über fünf Kilometer und fünf Meilen mit fliegen dem Start gehaltenen Rekorde durch. Ueber künk Kilometer erreichte Noll den neuen Weltrekord von 268 km /st, über fünf Meilen den neuen Weltrekord von 265 km /st. Die Wilhelm Herz abgereist Der frühere Inhaber des absoluten Motor- vadweltrekords, Wilh. Herz Ludwigshafen), st zusammen mit NSU- Rennleiter Germer ach Amerika abgereist. Er will auf seiner 28bortmax“ auf der Salzstrecke von Utah Versuchsfahrten unternehmen, um festzu- stellen, ob die Bahn für Weltrekordfahrten geeignet ist. Seitenwagen bisherigen Rekordzeiten von Cavanna waren 206 bzw. 203 km /st. Bei den Fahrten mit stehenden Start Kam Noll ich zweiten Versuch zu neuen Weltrekorden im Seitenwagen über einen Kilometer mit 149,5 kmist und über eine Meile mit 165,5 km /st. Damit überbot er die bisherigen Weltrekorde von Böhm(NSU mit Kompressor) mit 136 bzw. 157 Kmist. Walter Zeller überbot auf der nicht ver- kleideten 500- cem Solo- Straßen- Renn- maschine die Rekorde über zehn Meilen und zehn Kilometer mit stehendem Start. Ueber zehn Meilen erreichte Zeller 241 und über zehn Eilometer 233 km/st. Die bis- herigen Rekorde hielten Ray Amm(Norton) mit 221 bzw. Taruffi(Gilera) mit 222 km) st. Fahrer, mit denen eine Menge anzufangen ist. Jeder andere Veranstalter würde sich kreuen, könnte er Leute wie die Gebrüder Altig beispielsweise, Deutschlands erfolg- reichstes Team, seinem Publikum offerieren. Daß die Mannheimer Vereine, unter diesen Voraussetzungen, nur ein halbes Dutzend Konkurrenzen aufgezogen haben, ist uner- klärlich! Wenn also auch im nächsten Jahre nichts geschieht, die Dinge anzukurbeln, um der Situation eine grundlegende Wendung zu geben, ist der Mannheimer Radsport in ab- sehbarer Zeit erledigt um so mehr; da die Verhandlungen um den Neubau eines Ze- mentvelodroms wie weiland das Hornberger Schießen ausgegangen sind. Allerdings wird das abgedroschene Thema jetzt erneut auf- gegriffen: Die Phönix-Bahn fällt bekanntlich in wenigen Monaten der Spitzhacke zum Opfer. Was dann? In einer seiner Wahlreden vor Sport- kunktionären und Presse hat Dr. Reschke unter anderem die Probleme des Radsportes gestreift. Worte, die große Hoffnungen er- weckten. In mehreren Gesprächen mit maß- gebenden Herren wurde uns auch klipp und klar erklärt, daß die Stadtverwaltung im Prinzip bereit sei, einen namhaften Betrag — etwa 10 000 Mark— zum Ausbau der völlig unzulänglichen und gefährlichen Feu- denheimer Bahn zu spenden, allerdings mit der Auflage, daß sämtliche Mannheimer Klubs, also der RRC„Endspurt“, der RV Feudenheim, RV Waldhof und die„Solidari- tät“, dort Rennen fahren dürfen. Mehr könne man, beim besten Willen, nicht tun. Mit dieser„Auflage“ liegt indessen„der Hase im Pfeffer“: denn die Mannheimer Radsportfunktionäre stehen nun vor der schwerwiegenden Entscheidung: Entweder endlich ihre Eifersüchteleien zu begraben und mit„dem Sperling in der Hand“ das bestmöglichste zu machen— oder der Fiktion eines Zehntausende verschlingenden Bahn- Neubaus(der zudem nur einem Klub zugute kommen soll) zu unterliegen! Die Entscheidung sollte, bei nüchterner, sachlicher Uberlegung, deshalb einfach sein! Schließlich kommt es doch darauf an, gleich etwas zu tun, damit die weitere Zu- kunft, die Existenz, gesichert wird. Im übrigen eröffnet eine zweite Zusage der Stadtverwaltung günstige Perspektiven: Die neue Sporthalle, die hinter dem Rosengarten eines Tages entsteht, soll unter anderem auch eine Lattenbahn beherbergen! Will man noch mehr? Allerdings: Diese Holzpiste wird wohl bestimmt nicht erstellt, wenn es bis zum fraglichen Zeitpunkt keine Rennfahrer in Mannheim mehr gibt! Sieg und Niederlage für Mannheims Ringer: Das Schtußticht leuchtete de-, iche“ lieim Glücklicher 5:3-Erfolg Bruchsals über Sandhofen/ Kirrlach- Feudenheim 3:5 Zum erhofften Doppelsieg für Mannheims Ringer- Oberligisten RSc„Eiche“ Sandhofen und ASV Feudenheim auf auswärtigen Mat- ten reichte es am Sonntagabend bedauer- licherweise nicht. Die„Eiche“-Acht mußte allerdings beim noch punktlosen Tabellen- letzten ASV Germania Bruchsal eine etwas unverdiente 3:5-Niederlage einstecken. Un- verdient deshalb, weil Federgewichtler Schnebele und Helmut Rupp im Halbschwer- gewicht mit zweifelhaften Niederlagen„be- dacht“ wurden. Der sicher scheinende Aus- Wärtssieg der„Eiche“ ging somit„in die Binsen“ und selbst das mehr als verdient Sewesene Unentschieden konnte nicht mehr erreicht werden, weil lediglich Maslack. P. Weber und Ignor im Leicht-, Mittel- und Schwergewicht entscheidende Siege verzeich- neten. Für das„Schluglicht“ Bruchsal stell- ten nach einer 3:0-Führung die Gebrüder F. und A. Seeburger den ersten doppelten Punktgewinn her, für den man sich aller- dings auch ein wenig beim Unparteiischen bedanken kann ASV Feudenheim konnte wesentlich ver- gnügter die Heimreise antreten, hatte man doch mit 5:3 Punkten immerhin den Sieg in der Tasche. Spreng, Freudenberger und Spatz sorgten mit Fallsiegen für die 3:0 Führung, ehe Kirrlach auf 3:2 herankam. Die Feudenheimer ließen jedoch keinen Zweifel über die derzeit kampfstärkere Einheit auf- kommen und stellten mit zwei weiteren ent⸗ scheidenden Erfolgen durch Rüd und Hogen den Endsieg her, noch ehe Brugger F) im Schwergewicht an Nissel(K) einen Arbeits- sieg abgab. ASV Eppelheim besiegte in der Nord- gruppe der nordbadischen Ringer-Landes- liga seinen Fleidelberger Lokalrivalen AC Germania Rohrbach mit 5:3 Punkten, Die zweite Punktrunde innerhalb der nordbadischen Gewichtheber-Oberliga er- brachte bei zwei Begegnungen spannungs- Zum dritten Male: Kölne NU beste, deulsche, Ruderverein Amicitia auf dem dritten, Mannheimer Ruder-Club auf dem siebenten Platz Die soeben erschienene Jahrespunkt- tabelle des Deutschen Ruderverbandes weist zum dritten Mal hintereinander den Kölner RV von 1877 als erfolgreichsten deutschen Ruderverein aus. Die Kölner verdanken die- sen dritten Erfolg vor allem ihren Senioren im Vierer und Achter, den Deutschen Meistern in diesen beiden Bootsgattungen, von denen der Achter bei den Europameisterschaften in Gent auch noch eine Bronzemedaille errin- gen konnte. Der Abstand zum nächsterfolg- reichen Verein, dem Mainzer RV, ist mit nur 24 Punkten allerdings erheblich geringer als 75 Die Olympia- Anwärterinnen des deutschen Sciverban- des werden diesen Tagen auf der Sport- schule München- Grün- wald auf das Schneetrai- ning für die Olympischen Winterspiele durck leichte Lauf- und Ballübungen vorbereitet. Unser Bild zeigt Deutschlands beste Sheiläuferinnen Ute Röder, Hannelore Glaser- Franke, Rita Blas- Czechowa, Hannelore Basler, Evi Lanig und Sonja Sperl deim Korbball. dpa-Bild in im Vorjahr. Auch die Mainzer holten zwei Meistertitel, verdanken ihre Punkte aber in erster Linie ihrer ausgesprochenen Breiten- arbeit im Rennsport. Mehr als fünfzig Punkte zurück folgen auf dem dritten und vierten Platz Amicitia Mannheim und Wiesbaden-Biebrich, dann folgt auf dem fünften Platz mit der Frank- furter RG Germania von 1869 bereits ein Verein, der bei der Meisterschaft nicht dabei War. Auf Platz sechs der Tabelle endeten die Pechvögel dieser Saison, die Hamburger Hanseaten, die im Senatsachter gegen die amerikanischen Studenten aus Pennsylvania und im Länderkampf gegen Jugoslawien große Energieleistungen vollbrachten, bei der Meisterschaft aber um Bruchteile von Sekunden unterlagen und dadurch um den verdienten Start bei den Europameisterschaf- ten kamen. Dann folgen Mannheimer RC von 1875, Gießener RG 1877, Hannoverscher RC von 1880 und der Frankfurter Rœ von 1884. Von den 307 Vereinen des DRV sind 254 in der Tabelle punktmäßig vertreten. reiche Auseinemdersetzungen. Daß der VfL Neckarau selbst zu Hause gegen Meister AC 92 Weinheim einen schweren Stand haben würde, darüber waren sich die„Fährmän- ner“ ohnedies im klaren. Aber den Wein- heimern fiel der Gesamtsieg keineswegs in den Schoß. Daß sie alle drei Disziplinen im Drücken mit 1190:1155 Pfund, im Reißen mit 1175:1160 Pfund und im Stoßen mit 1565:1495 Pfund sich holten und damit auch den Gesamterfolg von 3930:3810 Pfund ist das Verdienst der konstanten Ausgeglichen- heit der„92“er Staffel. Bester Einzelheber dennoch ein Neckarauer, nämlich Harrant mit 635 Pfund! DLV-Elite startet in Freiburg beim Länderkampf gegen Italien Der Deutsche Leichtathletikverband hat für den letzten Länderkampf dieses Jahres, der am 15. und 16. Oktober im Freiburger. Universitätsstadion gegen Italien ausgetra- gen wird, die derzeit stärkste Mannschaft aufgestellt. Für den Länderkampf wurde folgende Mannschaft nominiert: 100 Meter: Fütterer, Germar; 200 Meter: Kaufmann, Pohl; 4mal 100 Meter: Fütterer, Germar, Kaufmann, Pohl; 400 Meter: Haas, Blümmel; 4mal 100 Meter: Haas, Blümmel, Dreher, Liell; 800 m: Liell, Stracke; 1500 Meter: Lüg, Brenner; 5000 Meter: Laufer, Hesselmann; 10 000 m: Schade, Konrad; 110 Meter Hürden: Steines, Schottes; 400 Meter Hürden: Fischer, Möller; 3000 Meter Hindernis: Thumm, Müller; Weitsprung: Oberbeck, Krüger; Dreisprung: Strohschnieder, Mahlendorf; Hochsprung: Jenß, Pühl; Stabhochsprung: Schneider, Drumm; Kugelstoßen: Wegmann, Urbach; Diskuswerfen: Noak, Bühler; Speerwerfen: Rieder, Koschel; Hammerwerfen: Storch, Ziermann. Knappe Niederlage der MTG bei den Tischtennis-Punktespielen Zu zwei schönen Siegen kamen am Wochenende die Tischtennismannschaften des SV 50 Ladenburg. Während die Herren in der Punktrunde der Bezirksklasse beim TV Waldhof einen 9:6-Erfolg landeten, hat- ten die Damen zu Hause wenig Mühe, die Vertretung des ATB Heddesheim mit 7:3 zu distanzieren. Mr blieb in der Oberliga auch beim TTF Pforzheim ohne Sieg, wenn . 7:9 auch nur ein knappes Ergebnis gab. Die weiteren Resultate: Verbandsliga: Mosbach— Viernheim 4:9, TSG Heidelberg 1 gegen Seckenheim 9:1, Weinheim 1— Hei- delberg II 9:1; Bezirksklasse: Käfertal ge- Sen Hockenheim 9:5, Post-SG— Gorxheim 5:9, MTG II— Friedrichsfeld II 9:2; Kreis- Klasse: MTG IV— Käfertal II 7:9, Secken- heim II— Waldhof II 9:5, Käfertal III ge- gen MTG III 3:9, Post Sd— DK Rhein- Neckar 9:5; Frauen: Weinheim 1— Käfer- tag 7:2, MTG— Schwetzingen 7:1; Jugend: Waldhof— Post Sd 9:0, Käfertal 1— Ka- fertal II 9:0, Sandhofen— MTG 1:9. Beilagen- Hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Tippschein des Württemberg Badischen Totos im West-Süd-Block für den 11. Weit- bewerb vom 8./9. Oktober 1935 bei. WEST. sUb.Sslock 1.2. O DER /MORGEN-⸗HF OI Nr„ Eheim aue Gastverein 8 b 0 1 Schalke 04%% 1. FC Köln 1 1 11 1 0 2 Fs v Frankfurt 1 2 2/1 12110% 2 1 0 Eintr. Frankfurt 2 0 1 2 1 0 3 Pr. Dellbrück 1 1 0% 112111 /2 2 2 RW Essen 1 1 0 1 2 1 4 VIB Stuttgart 1 12%2 012 12% 2 22 Kick. Stuttgart 11 11 1 1 5 Duisburger SY I 00/ 0 1112/1 1 0 Fort. Düsseldorf 2 0 1 2 2 2 6 Spvgg Fürth 1 2 2 1 2% ⏑⏑ l ao Nunberes? 2 7 Thonix Lhafen 2 1 0/ 2 2 21 0 0% 102 Tura Lbafen 0 1 1 0 1 0 8 Hamborn 07 121% 2 2 21 2 2/0 22 B. Leverkusen 1 0 11 0 0 ix Mannheim 1 11/2 2111 2/211 Kick. Offenbach 1 0 0 0 0 1 10 SV Sodingen 1 0 1/2 2 1112/2 0 Alem. Aacien 1 0 I I 1 1 11 FE Engers 10 2/ 2 2 210 1% 12 1 Tus Neuendorf 2 2 2 2 2 0 121860 München 111% 2 20110%2 11 Karlsruher Ss 0 2 1 2 0 2 13 Sw Essen 2 0 0/2 122122%2 2 0 Wuppertaler SVS 0 1 1 1 1 1 14[Schw. Augsburg 1 2 0/ 2 0 0 2 20% 2 21 BOC Augsburg 0 0 2 1 0 1 2) Tip: nach der MM-Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart o) Reportertip ei hes oder graues Naar mull besonders sorgfaltig gepflegt werden! Das Sßexialprãparat PANTEEN BLAU erhält das Naar gesund und feräftig und sorgt vor allem dafür, daß keine gelbliche Verfaͤrbung mehr eintritt. Bis ins hohe Alter volles, schönes Huur Auch das Alter hat Charme. Man muß es nur verstehen, einen jugendlichen Geist zu bewahren und die Spuren des Alters durch eine besonders gepflegte äußere Erscheinung auszugleichen. Nichts aber wirkt so jugend- lich und zugleich so gepflegt wie volles, schönes Haar— auch wenn es schon grau oder schlohweiß geworden ist! Es lohnt sich also wirklich, von Jugend an auf die Gesunderhaltung des Haares bedacht zu sein. Dabei ist es sehr wichtig, die natürliche Funktion der haarbildenden Organe anzuregen. Am besten verwenden Sie hierzu PANTEEN; denn dieses Haar- Wässer enthält in Form von„Panthenol“ als einziges jenes Vitamin des B-Komplexes, das nach heutiger wissenschaftlicher Er- kenntnis für Ernährung von Kopfhaut und Haar von entscheidender Bedeutung ist. Erst mit diesem patentierten Wirkstoff ist es möglich geworden, das erforderliche Ceichte Massage lockert den Naar boden und macht dle Kopfbaut und den Organismus fùr das 30 entscheidend wichtige Auf hau · Vitamin des B. Romplexos aufnahme fa big. Vitamin so darzustellen, daß es von der Kopfhaut aufgenommen und vom Organis- mus verarbeitet werden kann. Es liegt allerdings in der Natur der Vita- mine, daß sie ständig im Körper anwesend sein müssen, um die Aufbau- und Regene- rationsprozesse anzuregen. Darum ist eine regelmäßige, möglichst tägliche Anwendung von PANTEEN unerläßlich. PANTEEN bringt Kopfjucken und Schuppen sehr schnell und radikal zum Verschwinden. Und nicht lange dauert es, dann wird man beobachten kön- nen, wie das Haar voller und kräftiger wird und wie an lichten Stellen(soweit die Haarwurzeln noch lebensfähig sind) neues Haar nachwächst. Aber auch an die ältere Generation ist gedacht: Für graues und weißes Haar wurde das Spezialpräparat PANTEEN BLAU geschaffen. Bei seinem Ge- brauch gibt es keine gelbliche Verfärbung mehr. Der natür- 8 5 liche Farbton grauen und wei- Ben Haares kommt besonders schön zur Geltung. Machen Sie gleich einen Versuch! Sie werden sehr schnell feststel- len, welche Wohl- tat die tägliche Haarpflege mit PANTEEN bedeu- tet, und Sie werden daher PANTEEN bis ins hohe Alter zu schätzen wissen. BLAU(für graues und wei⸗ bes Naar), beide enthalten den Wirxstof Panthenol. Die Stan- dardflasche kostet 3,50 D, die Dopbelflasche 6. DM. PANTEEN cdas Vitamin- Hacresdsser Seite 10 MORGEN Mittwoch, 3. Oktober 1955/ Nr. Familien- Nachrichten W N, 8 Seckenheimer Straße 15 Mannheim, den 29. September 1955 Z. Z. 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Kommanditgesellschaft in Mannheim(Technische Betreuung von Büromaschinen, insbesondere der Mercedes- Büromaschinen im Raum Baden-Pfalz und des Handels mit neuen und gebrauchten Büro- maschinen, U 4, 13 und U 3, 23). Kommanditgesellschaft seit 4. Jan. 1954. Persönlich haftender Gesellschafter ist Walter Paul Oehring, Kaufmann in Mannheim. 2 Kommanditisten sind vorhanden. B 976— 22. 9. 1955 Krupp Eisenhandel Frankfurt Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Frankfurt(Main). Der Gesellschaftsvertrag ist am 16. April 1955 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Handel mit Erzeugnissen der Eisen schaffenden und der Eisen ver- arbeitenden Industrie, mit Erzen und Metallen, Baustoffen, sanitären und Haushaltwaren und mit allen verwandten Erezugnissen, ferner die Herstellung von Eisen- und Stahlkonstruktionen aller Art sowie der Betrieb aller damit mittelbar oder unmittelbar zusammenhängenden Geschäfte und schließlich die Beteiligung an Unternehmungen sleicher Oder ähnlicher Art. Das Stammkapital beträgt 2 000 000, DM. Geschäfts- führer sind: Dr. Hermann Vaillant, Direktor in Hösel Bez. Düssel- dorf, Hans Vielhaber, Direktor in Duisburg und Herbert Wilhelms, Direktor in Frankfurt(Main). Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Gesamtprokurist: Georg Kretschmer in Frankfurt(Main). Geschäfts- lokal: Mannheim, L 13, 9. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Bundesanzeiger. Veränderungen: A 304— 24. 9. 1955 Eisenwerk und Apparatebau Gebr. Knauer in Mannheim. Der persönlich haftende Gesellschafter Fritz Knauer, Dipl. Kaufmann in Mannheim-Feudenheim führt den Titel„Dr. rer. pol.“ A 904— 23. 9. 1955 Carl Müller Schrott-Eisen-Metalle- Industriebedarf in Mannheim(C 3, 17). Inhaber ist Irma Antoinette Müller geb. Stephan, Kaufmann in Mannheim. A 1433— 29. 9. 1955 Karl Böhler& Cie. in Mannheim(L. 3,). 2 Kom- menditisten sind ausgeschieden. Die Einlage von 2 Kommanditisten ist auf Deutsche Mark umgestellt. Die Prokura von Herbert Weber ist erloschen. A 1968— 23. 9. 1955 Albers Kommanditgesellschaft in Ladenburg. Die 8 eines Kommanditisten ist auf Deutsche Mark umgestellt und erhöht. A 2041— 29. 9. 1955 Ph. Seyfried, Gewürzmühle in Mannheim Lager- straße 10). 1 Kommanditist ist ausgeschieden. Die Einlage eines Komman- ditisten ist auf Deutsche Mark umgestellt. Die Prokura von Friedrich Treiber ist erloschen. A 2587— 30. 9. 1955 Fritz Isenmann K. G. in Mannheim Waldhof, Langer Schlag 128). Die Einlage eines Kommanditisten ist auf Deutsche Mark umgestellt. A 3227— 29. 9. 1953 Werner Nicola, Germania-Mühlenwerke in Mann- heim. Die Einlae eines Kommanditisten ist herabgesetzt, die Einlagen von 4 Kommanditisten sind erhöht. Die Gesamtprokura von Julius Gottschalk in Krefeld ist dahin geändert, dag er unter Beschränkung auf den Betrieb der Zweigniederlaàssung Krefeld-Linn mit einem andern Prokuristen oder einem persönlich haftenden Gesellschafter vertretungs- berechtigt ist. Die Gesamtprokura von Eberhard Kramer in Neckar- hausen ist dahin geändert, daß er mit einem andern Prokuristen oder einem persönlich haftenden Gesellschafter vertretungsberechtigt ist. B 16— 28. 9. 1955 Grün& Bilfinger Aktiengesellschaft in Mannheim. Resierungsbaumeister Helmut Lebsanft in Frankfurt(Main) ist zum Stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Dr. Bernhard Bilfinger ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Gesamtprokura mit einem Vorstands- mitglied oder Prokuristen haben: Leonhard Creß, Friedrich Croissant, Karl! Dahlbokum und Friedrich Grehl, alle in Mannheim. Die Prokura von Helmut Lebsanft ist erloschen. B 112— 28. 9. 1955 Baugesellschaft für Klein wohnungen Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelòst. Albert Lang, Diplomkaufmann in Mannheim ist zum Abwickler bestellt. B 251— 28, 9. 1955 Rhespag Mannheim Rheinische Speditions- und Schiftahrts- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Rhein- Kkaistraße 11—13). Durch Gesellschafterbeschluß vom 8. November 1954 wurde das Stammkapital um 40 000,— DM auf 60 000,— DPM erhöht und 8 3 des Gesellschaftsvertrags entsprechend geändert. Hans Scheller ist nicht mehr Geschäftsführer. Als nicht eingetragen wird bekannt ge- macht: Pie Gesellschafterin leistet die von ihr übernommene Stamm- einlage im Wege der Sacheinlage durch Verrechnung einer Forderung gegenüber der Gesellschaft. B 445— 22. 9. 1955 Gesellschaft für Getreidehandel Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz Düsseldorf. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder Proku- risten haben Erich Schütte und Fritz Fiedler, beide in Mannheim. Die Prokura von Oskar Stöckert ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 174/55 bekanntgemacht. B 607— 28. 9. 1955 Hansa— Süddeutsche Schrott- und Nutzeisen- ver- wertung Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Durch Gesellschafterbeschluß vom 23. August 1955 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes über die Umwandlung von Kapitalgesellschaften vom 5. Juli 1934 und der dazu ergangenen Durchführungsverordnungen in der Weise umgewandelt worden, daß ihr gesamtes Vermögen nach der Um- Wandlungsbilanz vom 20. Juni 1955 unter Ausschluß der Liquidation auf die alleinige Gesellschafterin, die Firma Hansa-Rohstoff verwertung Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung in Düsseldorf übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekannt gemacht: Gläubigern der umgewan- delten Gesellschaft, die sich binnen sechs Monaten seit dieser Bekannt- machung zu diesem Zwecke melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 790— 28. 9. 1955 Beton- und Monilerbau Aktlengesellschaft Nieder- lassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Düsseldorf. Der Umtausch der auf Reichsmark lautenden Aktien in solche, die auf Deutsche Mark lauten, ist durchgeführt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 158/53 bekanntgemacht. B 873— 28. 9. 19535 Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft Filiale Mannheim in Mannheim, Hauptsitz Frankfurt a. Main. Die Pro- Kura von Otto Bender ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregtster des Amtsgerichts Frank- furt a. Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 16255 be- kanntgemacht. E TIos ehen: A 1282— 29. 9. 1953 Elrex-Werk P. H. Haus schmitt in Mannheim. Die Niederlassung ist nach Erolzheim(Krs. Biberach) verlegt. A 1895— 29. 9. 1955 Willl Braune Kommanditgesellschaft Bettfedern- fabrik in Mannheim-Neckarau. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen. 5 A 2198— 23. 9. 1955 Rudolf Müller, Kraftfahrzeugelektrozubehör- Großhandlung in Mannheim-Neckarau. Die Firma ist erloschen. A 2232— 29. 9. 1955 Stoffgroshandlung H. schott in Mannheim, Die Firma ist erloschen. A 2311— 23. 9. 1955 Günther Riffelmacher in Mannheim. Die Firma Ist erloschen. A 2774— 23. 9. 1955 F. Willien Kommanditgesellschaft in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz Dortmund- Hörde. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. 5 A 2911— 29. 9. 1935 Kraft& Lang, Eisengießerei in Mannheim. Die Firma ist erloschen. 8 B 354— 22. 9. 1955 Mohrmann& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. B 954— 22. 9. 1955 Wohnungsbau- Gesellschaft Dölger Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Adolf Dölger, Kaufmann in Biblis ist zum Abwickler bestellt. Die Firma ist erloschen. Vetkävbfe Hallen-Duach-Konstruktion 45 m lang, 12 m breit, bestehend aus 39 Nagelbindern, zu verkaufen. Vögele& Schei Kraftfahrzeug- Großhändler Mannheim, Uhlandstraße 3 Kü.-Herd m. Wag. u. 3 6 8 8 1 81„U. A 0 1.. Z. Vk. Adr. einzus Gesundes aus: Vitrinenschr.(1,80), Auszieht., Anrichte, 4 gepolst. Stühle m. Rohr- gell. 6900,-; Kpl. Küche 200,-; 3tür. WIS. Kleiderschr. 100,-, wBB. eis. Bett- stelle m. R. u. Schoner 20,-; Klub- tisch 30,-; mod. Zim.-Ofen 50,-; Kl. WI. Eisschrank 20,-, alles gut erh. 2. K. Adr. einzus. u. A 07760 1. V. 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Oktober 1955 in den Wartburg-Sälen jeweils um 14.30 Uhr: Baduknerhi Tyifix Kostprobenverteiſung 900 Jeweils um J u. 20 Uhr: Koch- und Backvorführung mit den altbewährten Wamster-Hüchenherden LKostprobenverteilung SOWIE Waschmaschinen- Vorführung Wir zeigen lhnen die Wamsler- Kombination.— Die Schnellyaschmaschine mit der eingebauten Schleuder. Haushaltmaschinenvertrieb Otto Mannheim, K 2, 22 — Bitte schmutzige Wäsche mitbringen— ee berge nee e ern 5 e — e 2 75 70 1 Rältnisme Nr. 229 Mittwoch, 5. Oktober 1955 INDUSTRIE- IND HANDELSBLALI Seite 13 Stiller Teilhaber wucherischer Veranlagung (Tex) Wenn ein Unternehmer binnen Jahresfrist das im Geschäft eingesetzte Kapital herauswirtschaftet, so daß er glatten 100% igen Gewinn erzielte, dann ist wahr- lich von nichts anderem, als von Wucher zu sprechen. Wir veröffentlichen heute den Geschäfts- bericht einer Aktiengesellschaft, bei der besser gesagt„an der“— solch wucherisches reiben der Staat ausübte. Seit Jahren näm- lich erhebt der Staat jedes Jahr bei diesem Unternehmen Steuern, die das Grundkapital, das eingezahlte Aktienkapital von 5 Mill. DM also überschreiten. Es betrugen nämlich die Steuer zahlungen 1952 7,68 Mill. DM, 1953 9,69 Mill. DM, 1954 6,38 Mill. DM. Zusammen sind das rund 22 Mill. DM, die der Staat erwirtschaftete, während in der gleichen Zeit der Belegschaft des Unterneh- mens etwa 41 Mill. DM für geleistete harte Arbeit ausgezahlt worden sind, wovon aber die sich schindenden, die schuftenden Arbei- ter und Angestellten auch wieder an allen möglichen Ecken und Enden Steuern zu ent- richten hatten. . Von den Aktionären, von jenen also, die mr Geld in das Unternehmen hineinsteckten soll gar nicht viel Aufhebens gemacht wer- den, sie haben in den erwähnten drei Jahren ganze 1,6 Mill. DM dafür nach Hause tragen dürfen), daß sie das Geld hergaben, das Risiko trugen und den Staat 22 Mill. DM ein- nehmen liegen. Da wundert sich noch jemand darüber, dag nicht nur nach wirtschaftlichen Grund- sätzen in der Wirtschaft vorgegangen wird, daß die Männer der unternehmerischen Wirt- schaft bei allen Maßnahmen immer darauf abstellen, ob sie nicht irgendwo, irgendwie etwas an Steuerzahlungen einsparen können. ES gibt sogar Leute, die behaupten fieute noch steif und fest, daß der Unternehmer beliebig seine Steuerzahlungen einschränken könne, denn er würde steuerlich allenthalben be- günstigt. Wenn bei 22 Mill. Steueraufkommen noch von „Gunst“ oder von Begünstigung die Rede ist, dann doch zweifellos nur in dem Sinne, dag aller Gunst Nutznießer der Staat ist, ein an- geblich stiller, doch aber zum Wucher neigen der Teilhaber. ) Lon diesem Betrage durften dann 28 v. H. Suponsteuer und Einkommensteuern je nach der Höhe des Einzeleinkommens der Aktionäre ent- richtet werden. Gebührensenkung im Güterfernverkehr Die Umlagen und Meldebeträge, die zur Deckung von der Bundesanstalt für den Güterfernverkehr erwachsenden Unkosten erhoben werden, sollen für das Jahr 1956 um 30 v. H. herabgesetzt werden. Für die Jahre 1955 und 1956 würde dann auf die Erhebung einer Mindestumlage im gewerblichen Gü- terfernverkehr verzichtet. Der Verwaltungs- rat der Bundesanstalt stimmte diesem Vor- schlag des Präsidenten zu. Es steht jetzt nur noch die Genehmigung der Aufsichtsbehörde (des Bundesverkehrs ministeriums) aus. Demnach würden im Jahre 1956 folgende Umlagen und Meldebeträge erhoben wer- den: Im Güter- und Möbelfernverkehr von den über eine Frachtenprüfstelle abrech- nenden Unternehmen 0,35 v. H. vom Frachtumsatz; von den sogenannten Direktabrechnern 1,85 v. H. vom Frachtumsatz; von der Deutschen Bundesbahn für jedes im Fernverkehr eingesetzte Kraftfahrzeug 70, DM; von der Wirtschaft für jedes im Jahre 1956 im Fernverkehr verwendete meldepflichtige Kraft- Lahrzeug 70, 00 DPM; von den Abfertigungsspediteuren für jede zum Abfertigungsspediteur bestellte Niederlassung 70,00 DNT. Es ist allerdings noch unbestimmt, ob diese Ermäßigung später für 1957 beibehal- ten werden kann, da sich die weitere Ent- Wieklung noch nicht übersehen läßt. Die Bundesanstalt ist der Ansicht, daß sie als Behörde mit ihrem Vorgehen in der derzeitigen Auseinandersetzung über die Senkung der Preise einen psychologisch be- deutsamen Beitrag leistet. Auf die Mindestumlage im gewerblichen Güterfernverkehr soll versuchsweise ver- zichtet werden, weil ihre Erhebung mit einem erheblichen Verwaltungsaufwand ver- bunden ist, der durch das Aufkommen ver- zig unbedeutender Beträge nicht Zerechtfertigt werden kann. Strom im Strom der Preissenkungen Es bestehe begründeter Anlaß für die Er- wartung, daß in Kürze der Haushaltsstrom verbilligt wird, erfährt VWD von unterrich- teter Seite. In der Energiewirtschaft würden zur Zeit die Stromtarife einer sorgfältigen Veberprüfung unterzogen. Die Werke folgten damit der Anregung von Staatssekretär Dr. Westrick, auch aus ihrem Bereiche einen sichtbaren Beitrag zur Verbesserung des Preisklimas zu leisten. Es war der besondere Wunsch des Bundeswirtschaftsministers, hier denjenigen Kreisen eine Entlastung zukom- men zu lassen, die den Preisdruck am stärk- sten zu spüren bekommen, also den Haus- haltungen und dem Kleingewerbe. Randbemerkung: Bestimmte Stromtarife des RWE(Rheinisch- Westfälische Elektrizi- tätswerke Ad) sind bereits gesenkt worden. Der größte Widerstand gegen diese Preis- bewegung nach unten wird von den gemeind- lichen Kraftwerken geleistet, die sich darüber beklagen, weitgehend anstatt auf billigere Ruhrkohle auf teuerere Auslandskohle ange- wiesen zu sein. Arbeitnehmer-Einkommen verbesserte sich Schwarz auf weiß rechnete das Statistische Bundesamt aus, welche Werte von Waren, Gütern und Dienstleistungen im ersten Halb- jahr 1955 von der westdeutschen Bevölke- rung erarbeitet worden seien und sagte: „Das Bruttosozialprodukt erreichte im ersten Halbjahr 1955 einen Wert von 76,5 Md. DM und war damit um 11,7 v. H. größer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.“ Damit ist ein neuer Höchststand erreicht worden in einer Entwicklung, die von wirt- schaftlicher Ausweitung gekennzeichnet ist. Bezeichnend daran ist, daß dieses wirtschaft- liche Wachstum selbst die Ergebnisse des Effiektenbörse Frankfurt a. M., 5 u Positlonslösungen, die bereits gestern zu Börsenschluß ein- Im allgemeinen ließen sich daher Kursverluste von 3 bis zu 6 und ermeiden. 10. Farben-Nachfolgegesellschaften, Montane- und Börsenverlauf.(Wp) Die Neigung? gesetzt hatte, nahm weiter zu. Wiederholt bis zu 10 Punkten nicht Bergbauaktien erlitten Kur sich größtenteils mehrprozentige Kursermäßigungen. zweiten Notierungstag etwa um ſ½ Punkt nach. rungspapiere, Bankaktien gaben ebenfalls nac machte sich auf dem stark ermäßigten Nivsau. 50 auf die Kursgestaltung blieb. ohne sichtlichen Einfluß die Kurs veränderungen in sehr engen Grenzen. rückgänge bis zu 7 Punkten. zW⁵eiten Halbjahres 1954 überflügelt. Das ist bisher seit der Währungsreform nur im ersten Halbjahr 1951 gegenüber dem zweiten Halbjahr 1950 der Fall gewesen. Das Bruttoeinkommen aus Unselbständi- ger Arbeit der Arbeiter und Angestellten betrug nach Angaben des Statistischen Amtes im I. Halbjahr 1958 I. Halbjahr 1954 36,9 Mck. DM 33, Md. DM + 3,9 Md. DM= II, Der Zuwachs ist somit etwas größer als beim gesamten Sozialprodukt. Der Anteil am Volkseinkommen blieb jedoch mit 63 V. H. genau so hoch wie im zweiten Halb- jahr 1954. Von den eingangs erwähnten 76,5 Md. DM Bruttosozialprodukt wurden verbraucht: in privaten Haushalten 41,8 Md. DM= 54,6% von öffentlicher Hand 12,8 Md. DM 16,7% für wirtschaftl. Investitionen 21,9 Md. DM 28,7% Die Zunahme gegenüber den vorangegan- genen Zeiträumen bei den verschiedenen Verwendungsarten war bei den Investitionen verhältnismäßig am höchsten. e Bauerntum vom Zopf befreien Auf der siebenten Generalversammlung des Verbandes der europäischen Landwirt- schaft(CEA) sagte Reichsminister a. D. Dr. Dr. Hermes am 2. Oktober in Paris, die Europäer müßten zu einer immer engeren Verständigung unter ihren Völkern in den Fragen des Austausches von Personen, Waren und Kapital kommen und dadurch den Lebensstandard ihrer Völker heben. Dies sei eine der vornehmsten Aufgaben der CEA. Der Minister kennzeichnete das Problem der europäischen Landwirtschaft dahingehend, daß sie nicht mehr nach der Art der Väter Wirtschaften könne, sondern die Erforder- nisse der modernen Technik sie zwingen, sich den neuen Bedingungen in Produktion und Absatz anzupassen. Die europäischen Bauern hätten diese Notwendigkeit begriffen. Unangenehme Uberraschung mit Rhein-Seiten- Kanal Eines der Verhandlungsthemen bei der Baden-Badener Besprechung zwischen Bun- deskanzler Dr. Adenauer und dem damaligen französischen Ministerpräsidenten Mendès- France(im Januar 1955) war der Weiterbau des„Rhein-Seiten-Kanals“. In Baden-Baden versprach Frankreich, nach Beendigung der Arbeiten an der Staustufe von Fessenheim mit einer Weiterführung der Bauarbeiten zu- zuwarten, bis eine deutsch- französische Ver- ständigung über die Mosel- Kanalisierung erzielt ist. Es überrascht daher die deutschen Stellen, daß die französische Regierung jetzt den Weiterbau fortsetzend mit der Errichtung des vierten Kraftwerkes in Vogelgrün begonnen Hat. Uebrigens soll auch— wie zuverlässig verlautet— beabsichtigt sein, demnächst die Weiterführung des Rhein-Seiten-Kanals bis Straßburg zu verkünden. Nun hat laut Meldungen unseres Bonner Hi.- Korrespondenten die„Interparlamen- tarische Arbeitsgemeinschaft“, der Abgeord- nete aller Fraktionen des Bundestages und der Parlamente angehören, vor einigen Mo- naten in einer ausführlichen Stellungnahme Frankreichs Parlamentarier gebeten, den Kanalweiterbau einzustellen. Grund: Schwer- wiegende wirtschaftliche und soziale Be- denken(Senkung des Wasserspiegels, Ver- Schnellpressenfabrik AG. Heidelberg perichtet von Voll beschäftigung Einen Geschäftsbericht, der von stets an- steigendem Erfolg spricht, legte der Vorstand der Schnellpressenfabrik AG, Heidelberg, der Aktionärversammlung dieses Unternehmens vor. Während im Vorjahresbericht noch da- von gesprochen wurde: „Die auch im Jahre 1953 immer stärker wer- dende Nachfrage nach unseren Maschinen machte die Planung von Fabrikerweiterungen in beiden Werken notwendig. Es wurden in- kolgedessen im Berichtsjahr in Heidelberg und Geislingen Grundstücke erworben und mit der Erstellung neuer Bauten begonnen. Ein Teil der Werkserweiterungen konnte am Ende des Berichtsjahres bereits in die Fertigung einge- gliedert werden“, heißt es im Geschäftsbericht 1954: „Im Jahre 1954 konnten wir die im Vor- jahr in Heidelberg und Geislingen begonnenen Fabrikerweiterungen vollenden. Dadurch wur- den die Produktion und der Umsatz mit einer um 20 Prozent erhöhten Belegschaft in beiden Werken wiederum gesteigert. Da jedoch Bedarf und Nachfrage aus dem In- und Ausland un- vermindert groß waren, mußten wir auch im Berichtsjahr mit der Planung weiterer Neu- bauten beginnen.“ Was Wunder, daß im Zusammenhang mit solchem Erfolgsbericht die Aktionärsver- sammlung— dem Vorstandsvorschlag folgend— Ausschüttung einer 12% igen Dividende beschließen konnte. Der vom Reingewinn verbleibende Restbetrag von 328 044,61 DM wird auf neue Rechnung vor- getragen. Der Vorstand fügt seinem Bericht hinzu, daß auch im laufenden Jahr bei voller Ausnutzung der Werksanlagen in mehreren Schichten eine beträchtliche Umsatzsteige- rung erreicht werden konnte, wobei 80 v. 5 der Erzeugung exportiert werden. Dieser Entwicklung folgend erhöhte der Vorstand entsprechend einer satzungsgemäßen Er- mächtigung seitens der Aktionäre das Aktien- kapital von 5 Mill. DM auf 7 Mill. DM. Wie aus dem vorgelegten Bilanzabschluß hervorgeht, verfügt das Unternehmen(ein- schließlich Rückstellungen für Altersversor- gung) über ein Eigenkapital von rund elf MiII. DM. Vom in der Gewinn- und Verlust- rechnung ausgewiesenen Rohertrag entfallen im gewogenen Durchschnitt der Jahre 1952 pis 1954 rund 50 v. H. auf den den Arbeit- nehmern zufließenden Anteil. Ein tragisches — die steuerpolitische Lage kraß beleuchten des— Faktum ist, daß die jährlichen Steuer- zahlungen jeweils das Grundkapital des Unternehmens beträchtlich übersteigen. Der bisherige Vorsitzer des Aufsichtsrates, Baurat Heinrich Schöberl!(Mannheim), trat aus Gesundheitsrücksichten zurück. An seine Rhein-Main Bank AG. in Mannheim Mannbeim 5 4. Oktober 1955 Auch an den übrigen Märkten ergaben Felten und Guilleaume-Bezüge gaben am Wenig verändert lagen Schiffahrts- und Versiche- n den letzten Steigerungen nach. Gegen Börsenschluß ereinzeit Rückkaufsneigung bemerkbar, die Aber In festverzinslichen Papieren nielten sich Aktlen 3.0. 4 10. Akten 3 10 410 Akten eee a Harpener Bergbau 24; 123 Dresdner Bk.) 20 2 5 203 ½ 1 5 keidelb. Zement e% Anein-Main Bank 2 290 8 5 3 Hoesch) 105 15 Reichsb.-Ant. Sa.] 74½ 73 8 2 1 3 Conti Gummi. 303 200 EF Montan- Deimler- Benz 330 384 6 4 85 301 Nachfolger N. 29 32 Rheinelektrs 200 223 Bergb. Neue Hoffg. 159 254 HHH 2% Run dn, St Edelstah! 20% 228 . 250 275 Seil wolf 1% 112 Hortm. Hörd. Hütt.] 154 149% Pürlactee ner idr Semen a Ralcke 2% 210 Seienden 6! 55 Bichdsum. Wenger 2% 2 Sadzucker 2,% S ürnders 1 60 Enzing 0 1 80 203 190 Ver, Stahlwerke) 3.80 153% Hoesch 103 1 een unn Zellstoff Waichorf% 250 Klöchn.-Humb. D. 242 2 5 5 5 1 30 B 220% 2 e 19 10 Nordwestdt. Hütt. 7 5 85 V 8 Phönix Rheinrohr 3 Commerz- 55 5 1 t 299 222 u. Credit-Bank 277 272 Rheinst. Union 0 1 11 Felten& Gulll. 250% 251½ Deutsche dank 8, 15 F 00 Srün&. Ellfünger 175 5 Süddeutsche Bank! 250 253 Thyssen 8 J RM-Werte Stelle wurde Direktor Ernst Göbel Rheinische Elektrizitäts-AG Mannheim) in den Aufsichts- rat zugewählt. Pünktchen Bilanzvergleich (in 1000 DM) Aki va 1953 1954 2 Anlagevermögen 5 740 9 600 + 3 860 Umlaufvermögen Vorräte 1 924 3 089 + 1165 Anzahlungen an Lieferanten 301 227— 274 Warenforderungen 1 839 2 928 + 1 089 Wechsel 2 001 1663— 338 Kassenbestände u. Bankguth. 781 363— 418 sonstige Forderungen 936 586— 350 Rechnungs- Abgrenzung 2 30 275 5 HPdssiva Grundkapital 5 000 5 000— Rücklagen 2000 2 000— Wertber. 8 7e 162 276 114 Rückstellg. für Altersvers. 1 967 3 24 1 281 Rückst. f. ungew, Schulden 135 149 renn — 1 Verbindlichkeiten 3 699 6 884 3185 Gewinnvortrag) 237 285 43 Jahresreingewinn“) 547 64⁴³ 96 Bilanzsumme) 13 749 18 486 4737 Gewinn- und Verlustrechnung (in 1 000 DM) steppung der Umgebung usw.) sprächen der Weiterführung entgegen. Die deutschen Par- lamentarier regten in ihrer Denkschrift ge- meinsame deutsch- französische Beratungen an mit dem Ziel, eine Lösung zu finden, die den Interessen beider Staaten dient. Wie sich nun herausstellt, blieb dieses deutsche Be- gehren ohne Echo. Die Nachricht von dem Weiterbau des Rhein-Seiten-Kanals ist für die zuständigen Bonner Stellen auch deswegen eine peinliche Ueberraschung, weil die Bundesregierung übrigens ebenfalls in Befolgung der Baden- Badener Beschlüsse— vor kurzem das Zu- standekommen von Beratungen von Fach- gremien förderte, die sich mit der Mosel- Kanalisierungs-Frage befassen. Wenn es sich nun herausstellt, daß die vorläufige Ueber- einkunft von Baden-Baden hinsichtlich des Rhein-Seiten-Kanals nicht eingehalten wird, so gelten für die Bundesrepublik auch bei der Behandlung der Mosel- Kanalisierung ganz andere Voraussetzungen. In eingeweihten Kreisen Bonns verlautet, daß anläßlich der geplanten Zusammenkunft des Bundeskanzlers mit dem jetzigen fran- zösischen Ministerpräsidenten Faure auch die Kanalprobleme(Fhein- Seiten- und Mosel- Kanal) zur Sprache kommen werden, wie- Wohl offiziell die Saarfrage als Hauptgegen- stand der Beratungen gilt. Matginalien des Tintenfische: Milehige Naturfeinde (dpa). Der Tuttlinger-Vorschlag, in Zukunft „Naturmilch“ mit etwa 3,9 v. H. Fettgehalt zu 46 Pf je Liter zu verkaufen, wird in zuständigen Kreisen der Bundeshauptstadt nicht als rea- listische Grundlage einer Neuordnung ange- sehen. Ein Abgehen, von der gesetzlich vorge- schriebenen Einstellung der Trinkmilch auf einen festgelegten Fettgehalt— zur Zeit 3 v. H. — wäre ein eindeutiger Rückschritt, erklärten Fachkreise des Raiffeisenverbandes. In keinem Lande Europas werde die„Naturmilch“ in den Handel gebracht. Im übrigen könne auch keine Molkerei einen gleichbleibenden Fett- gehalt von 3,9 v. H. garantieren. Also fort, weit weg von der Natur, damit die Preise erhöht werden können. Eine schlichte Buauersfrau schreibt uns:„Ich verstehe nicht, warum sich die Zeitungen über die Milchpreis- forderungen aufregen. Die 27 Pf je Liter, die ich bekomme, sind dock wirklich nicht viel.“ Mit gleicher Post kommt von einer Axbeiters- frau ein Schreiben:„Ich danke Ihnen daf il, daß Sie gegen die Milckpreiserköhung geschrie- ben haben, denn woher soll ich das Geld neh- men, wenn ich jetzt schon 60 Pf je Liter be- zahlen muß.“ Die Durchführung des sogenannten„Tutt- linger Vorschlags“ mag technisch Schwierig- keiten bereiten. Leicht verständlich ist, daß dle Molkereien den Fettgehalt der Milch zwar vermindern können, aber umgekehrt nicht in der Lage sind, den Fettgehalt der Milch anzu- reichern. Es ist jedoch Milch, die 3,9 v. H. Fett ent- hält, durchaus keine Seltenheit. Diese Milck sollte dem Verbraucher nicht vorenthalten Werden. Es wäre kalt erforderlich, weniger an die Eæœistenz der Molkereien und mehr an den Milchtrinker zu denken und an die Bauern, die inn mit Milch beliefern. Mehr Licht und billiger (VWD) Die Glühlampenindustrie wäre be- reit, bei einem Wegfall der Leuchtmittelsteuer, die jährlich etwa nur 26 Mill. DM. einbringt, ihre Preise im Umfang dieses Steuersatzes, d. h. um etwa 10 v. H. zu senken. Ei, das ist ein Angebot, bei dem der Chro- nist das Schmunzeln nicht unterdrücken kann. Es war im Jahre I9og. Mehr Licht, insbesondere Eleletriaitũt und elektrische Beleuchtung galten als Luæus. Die Petroleumlampe und das Ker- „„ 1855 1954 4 zenlicht behaupteten neben dem Gasglün- 1 5 strumpf das Feld. Da kam ein arolistiger Löhne und Gehälter 11 963 14 475 + 2512 7 5 soziale Abgaben 1141 1 353 217 Steuerfachmann darauf, man könnte den„Licht- Abschreibungen 5 576 3 165 4 2589 Lurus“ besteuern. 5 Steu 6 777— f 5 3 1 2 a 9 5 0 5 1 Nun, in der Zwischenzeit gibt es wohl kei Gewinnvortrag) 297 235 46 nen Haushalt mehr, der sich nicht erleuckten; Reingewinn?) 547 6⁴³ + 96 der Elektrizität bedient. Allerdings arglistige Erträge Wahrer der Steuerklasse gibt es noch immer. Gewinnvortrag) 237 285 46 Vielleicht bestehen gegen Abschaffung der 55— 14 30 15 + 2 126 Leuchtmittelsteuer Bedenken, daß damit der insen 1 1— 29 Deberhit 111 1 außerordentl. Erträge 7 4¹— 34 85 3 9 58 der Wen enen Vorschub 8 885 8 stet wird. Dies sei nicht abwegig, werden sie Totale“) 29 196 31 373 + 2177 j 7 5 sagen,„denn nichts sei verlockender für den ) jeweils aus dem Vorjahre; verb. 75 5 9. Jeweils des laufenden Jantes: erbraucher als massenhaft Glühlampen ein- ) Auf- und Abrudungen eingeschlossen. zulcaufen, mehr als je benötigt werden!. K URZ NACHRICHTEN Wenn genug, dann„gut Holz“ (VWD) Das Holzeinschlagsprogramm für das Forstwirtschaftsjahr 1956, das am 1. Oktober 1955 begonnen hat, wurde gegenüber dem vor- angegangenen Forstjahr um 1,3 Millonen Fest- meter auf insgesamt 22,7 Millionen Festmeter erhöht. In Fachkreisen würde allgemein eine ruhige Entwicklung erwartet, erklärten Ver- treter der Landesforstverwaltung bei einer Besprechung in Bonn, Aus den überhöhten Einschlägen des Forstwirtschaftsjahres 1955, die zum größten Teil durch die katastrophalen Windwürfe zu Beginn des Jahres verursacht waren, stehe noch Nadelstammholz in einem Umfang zur Verfügung, daß der Bedarf bis zum neuen Einschlag ohne Schwierigkeiten ge- deckt werden kann. Auf rund 600 Md. Dollar(= etwa 2500 Md. DN werden die Aufwendungen für Bauvorhaben in USA während der kommenden zehn Jahre geschätzt. In diesem Jahrzehnt sollen nämlich in den Vereinigten Staaten 12 bis 13 Mill. neue Wohnungen fertiggestellt werden, was einen Aufwand von rund 450 Md. Dollar entspräche. Mindestens 150 Md. Dollar würden dann für Instandhaltungsarbeiten aufgewendet werden müssen. Eine internationale Großbank (AP) Unter dem Namen„Transoceanie De- velopment Corporation, Ltd.“ ist von drei ame- rikanischen und britischen Banken mit einem Grundkapital von 10 Mill. kanad. Dollar eine internationale Gesellschaft zur Finanzierung von Privatunternehmen außerhalb der USA und Kanadas gegründet worden. Gründer sind die S. G. Warburg& Co. Ltd. in London und Kuhn, Loebl& Co., sowie The First Boston Corporation in New Vork. Mehrere europäische Banken beteiligen sich an dem neuen Unter- nehmen. Deutsch- japanischer Handel in Gang bringen, sollen die Mitte Oktober in Bonn be- ginnenden Wirtschaftsverhandlungen mit Japan. In diesen Besprechungen sollen neue Waren- listen für die Zeit nach dem 30. September aufgestellt und die Abdeckung des zu diesem Zeitpunkt bestehenden japanischen Schuld- saldos gegenüber der Bundesrepublik geklärt werden. Die japanische Regierung hat von so- fort an die Deutsche Mark als Außenhandels- währung in Japan zugelassen. Wie das Bundes- wirtschaftsministerium erklärt, sind damit alle Voraussetzungen für die Durchführung des neuen Zahlungsabkommens erfüllt, das am 1. Oktober in Kraft getreten ist. Marktberichte Vom 4. Oktober Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Bei verstärkter Anfuhr normaler Absatz. Mostobst noch abzugeben. Es erzielten: Pfirsiche A 18—25, B 10—18; späte Hauszwestchgen A 24—29, B 18—23; Aepfel A 23—32, B 10—18; Birnen A 25-32, B 16—23; Kopfsalat Stück 15—20; Endivien 6—10; Rosenkohl 35; Blumenkohl Stück 15—20, A III 20 bis 25, A IV 12—19; Feuerbohnen 16—17; Tomaten A 26—32, 23—27, B 10—18; Zwiebeln 16. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VêWD) Bei noch genügender Anfuhr lebhafter Marktverlauf und verhältnismäßig guter Absatz. ES erzielten: Blumenkohl Stück 20—50; Feuer- bohnen 20—22; Karotten 12—16; Kartoffeln 6.7; Kohlrabi Stück 7-9; Lauch Stück 8—10; Meerrettich 110—120; Petersilie Bd. 810; Radieschen Bd. 10 bis 14; Rettiche Bd. und Stück 8—12; Rotkohl 8—12; Endiven A 1012, B 6—6; Kopfsalat Stück A 2022, B 14—18; Knollensellerie Stück 20—30; Spinat 10 bis 14; Tomaten A 35-40, B 25—33; Weißkohl 8—10; Wirsing 8—10; Zwiebeln 16-20; dto. ausl. 24—28. Aepfel A 20-30, B 1218, dto. ausl. 40—46; Apfel- sinen Kiste 33-36, dto. Gewicht 50-55; Bananen 13—15; Birnen A 20—30, B 12—18, dto. ausl. 30—40; Pfirsiche 20—35; Trauben 44—6; Datteltrauben 50 bis 55; Zitronen Kiste 33-35, dto. Stück 14186, Zwetschgen 28—35. NE-Metalle 5 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 460,00 465,00 DM Blei in Kabeln 129,00 130,00 DM Aluminſum für Leitzwecke 240,00— 242,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 918, DM Freie Devisenkurse vom 4. Oktober Geld Brief 1000 Lire 6,709 6,729 100 belgische Franken 8,407 8.427 100 französische Franken 1.1966 1,1986 100 Schweizer Fralken 95,97 96,17 100 holländische Gulden 110,415 110,635 1 kanadischer Dollar 4,2535 4,2635 1 englisches Pfund 11,716 11,736 100 schwedische Kronen 81,155 81,315 100 dänische Kronen 60,59 60,70 100 norwegische Kronen 58,565 58,685 100 Schweiz. Franken(frei) 98,255 98,455 1 US-Dollar 4,2101 4.2201 100 DM-W 480,— DM-O; 100 DM-O= 22,12 DM-M ein ganz neuer Iyp einer 3½ Pf-bigarette gibt verfeinerten Benuß, belastet nie, befriedigt stets MORGEN angekündigt hatte, er würde den Festspiel Sästen in Berlin Arthur Adamo aus Paris und sein Stück„Ping-Pong“ vorstellen, brachte stattdessen im Steglitzer Schloßpark- theater zum Festausklang die Uraufführung eimer idealmaterialistischen Tragödie aus der Mitte des 20. Jahrhunderts“ des in wei- testen Kreisen unbekannten Amerikaners Rawilings Stuart Boone„Von Mensch zu Mensch!(Consultant on Private Affairs) in einer Uebersetzung von Martha v. Bentley. Das einzige was über den Autor zu erfahren War, ist, daß er 1919 geboren ist und daß er seine Studenten„Einsamkeit, abstrakte Kunst und die Verbrennung von Radio- und Fernsehapparaten“ gelehrt habe. Da er ichzeitig im Programmheft beteuert,„aber 1 bin mir noch nicht sicher, daß ich lebe“, mögen ja die, die immer alles ganz genau Wissen, recht haben, wenn sie meinen, daß Boone das Pseudonym einer bekannten amerikanischen Geistesgrößge sei. Sein Stück verrät gewisse verwandtschaft- liche Beziehungen zu Thornton Wilders All- tagschronik„Unsere kleine Stadt“; denn weniger die mit einem(geschmackvoller Weise lautlosen) Pistolenschuß endende Dra- matik seiner Gesellschaftspersiflage, als die in ihr ebenso leidenschafts- wie erbarmungs- los eingefangenen, zustandsschildernden 8 Schnappschüsse aus einem Familienleben unserer Tage stehen als das Wesentliche im Vordergrund. Das Idyll spielt sich im Hause des seelenkundigen Henry Devin ab, der für jedermann billig konfektionierten Rat weiß und gar nicht merkt, wie sehr er selbst und seine Familie dieses Rates bedürften: seine einsame Frau Brenda, die in Wohltätigkeits- Vereinen vergebens Betätigung und Bestä- gung sucht, die lebensgierige Tochter Grace 5 rer seltsamen Jagd nach dem Glück der hoffnungsvolle Sprößling Roger mit semen Gangster- und Wildwestidealen. Der erschrockene Verfasser greift mit beiden Händen hinein ins volle Menschenleben und läßt Frau Brenda mit einem frisch ent- hemmten Patienten ihres Mannes auf Ab- wege geraten, Töchterchen Grace zielstrebig hre junge Ehe zerstören und den Filius Roger endlich Anschluß an die Unterwelt inden. Und dann heiratet Brenda ihren Schwiegersohn, verfällt Grace dem Suff, kommt Roger ins Gefängnis und Papa Henry ird von einer beruflich als„Scheidungs- rund“ wirkenden Dame erschossen, die Falls von ihm enthemmt wurde und, der orie des Ehebruchs müde, endlich einmal aten sehen will. Das etwa sind die groben onturen des mit kleinmeisterlicher Liebe Detail gezeichneten Genrebildchens„aus der Mitte des 20. Jahrhunderts“, das Raw- gs Stuart Boone von Radio- und Fernseh- prechern mit bissigem Witz kommentieren Bt. Wer immer der Verfasser auch sei, er glängender Beobachter und seine 5 wen treffen den Nagel fast immer auf den Kopf. Weshalb er wahrscheinlich Wird. ES 181 deshalb auch gleichgültig, ob seine Begabung mehr zum Hörspiel tendiert r zum Theater; denn wie immer man Was er da ohne falsche N utalität geschrieben hat, es ist nütz- ich und gut als Wahrheitsspiegel und viel- leicht ja wirklich geeignet, ein wenig nach- uwirken, weil es keinen eigentlichen chlußpunkt setzt. Das Leben geht weiter, ad Mister Boone gestattet uns, selbst darüber nachzudenken. Die pausenlose Inszenierung von Rudolf Nölte, in den ganz ohne rosa Tupfen auf Piece Noir kolorierten Bildern von Fried- ich Prätorius, illustrierte— zumeist mit an- enehmer Unbetontheit— die makabre Be- jehungslosigkeit sogenannten(amerikani- 0 2) Familienlebens. Bernhard Minetti ist istig verschlampte. Selbstzufriedene Ses en-Quacksalber, die treffliche Ruth Hausmeister dessen dezent liebesdurstige 5 Kurt Bücheler ein sympathischer Ehe- Baritker⸗ Gudrun Genest der Wolfgang Sendrus das strohblonde at der vielzitierten männlichen„Jugend 70 ute“. Die Typisierung, die sie geben, gemessen und unaufdringlich. und nur e Balzer als Grace gerät in das Kli- schee einer FVV die Festspielousklong in Berlin Neve vnd neubearbeitete Stücke von Rowlings Stuart Boone, Mex Frisch und Mary Outen Intendant Boleslaw Barlog, der zunächst ein paar grelle und marktschreierische Töne in die Aufführung bringt. Das Publikum folgte dem Kolleg des unbekannten Bühnen- moralpredigers mit schmunzelnder Aufmerk- samkeit. Der Beifall für das Ensemble schloß wohl auch einigen Dank für den Autor mit ein. Werner Gilles * „Die Chinesische Mauer“ des Schweizers Max Frisch ist schon vor neun Jahren in Zürich gezeigt worden und später in West- deutschland. Dennoch wurde das„Spiel“ jetzt im„Theater am Kurfürstendamm“ als Festwochenbeitrag uraufgeführt“ der Autor hat es kräftig überarbeitet. Die neue Fassung, wird versichert, sei weit weniger kabarettistisch Als die alte. Die verwegene, bittere und witzige Gedanken- und Ge- schichtsrevue, die Frisch hier aufzieht, hat eine simple, deutliche Devise, ein sehr ein- leuchtendes Ziel:„Die Sintflut ist herstell- bar“ dank unserer vorgeschrittenen Kriegstechnik. Darum darf es keine Tyran- nen mehr geben Die Laune eines Despoten, eine„Stichflamme seines Größenwahns“— und alles wäre Schweigen,„radioaktives Schweigen“.„Sie dürfen nicht wiederkehren, Exzellenz!“ sagt„Der Heutige“, ein Herr im Konfektionssakko, zu Napoleon Bonaparte. Der Heutige unterhält sich mit vielen Da- men und Herren der Geschichte und auch der Literatur und klärt sie— unter anderem— über das Atom auf. Romeo und Julia, Colum- bus, die Unbekannte aus der Seine, Pontius Pilatus, Brutus, Don Juan, Cleopatra, Philipp von Spanien, lauter„Figuren, die unser Hirn bevölkern“, gehen über die Bühne, sie reden so, wie wir sie kennen, wie sie ihr Ruhm und unsere Halbbildung verfärbt haben. Es gibt aber auch eine— nicht weniger imaginäre— Handlung. Der Heutige, Jurist und Intellektueller, gerät in ein vorchrist- liches Jahrhundert und in das Reich jenes Kaisers, der die Chinesische Mauer erbauen lieg. Der Kaiser glaubt, mit dieser Mauer jeder Zukunft vorzubeugen. Der Heutige Weiß es besser, aber er kann nichts tun— wie jeder Intellektuelle. Er läßt es zu, dag der Kaiser einen Unschuldigen foltern läßt, einen Stummen, der dem Tyrannen nicht huldigen kann und deshalb für den gesuchten Aufrührer gehalten wird, der sich„Die Stim- me des Volkes“ nennt. Die Prinzessin, die den Heutigen trotz des Altersunterschieds von gut zweitausend Jahren liebt, ist von seiner Indolenz enttäuscht. Als er dem Kaiser dann die fürchterliche Wahrheit zuschreit, wird er Bei der Probe Eine fotograſisch reizvolle Aufnahme, die Konzertmei- ter justus Ringelberg, den Solisten des ersten Mann- heimer Akademiekonzerts, bei einer Probe im Musen- aal zeigt und die auf durchaus eigenstandige Meise Atmosphare aus- strahlt wie auch von jener Konzentration Zeugnis ab- legt, die eine Foraussetxung des Musizierens, des nach- schöpferischen Gestaltens, ist. Foto: A. Falk dafür als Poet geehrt. Er hat es so schön aus- gedrückt, und das Schöne ist ungefährlich, ein Zierat der Macht. Auch Frisch hat es schön gesagt, das ist kein dürres Debattierdrama, sondern wahr- haftig Poesie. Ob es auch Theater sei, blieb offen— selbst in dieser klaren, schwebenden Inszenierung von Oscar Fritz Schuh. Erik Frey aus Wien und Hanne Hiob, eine Tochter Brechts, trafen klug den spröden Herzenston Max Frischs. Noch eine Uraufführung ist zu melden. Der„Theaterclub“ steuerte„Leslie Forrest“ von Mary Outen zu diesen Festwochen bei, ein Internats- und Kinderstück, das zwar Aus England kommt, doch dort noch nicht ge- spielt wurde. Ein netter, umgänglicher Leh- rer, der allerdings mit zwei Bräuten be- lastet war, wird erschlagen. Das Rätsel, wer es getan habe, löst sich vielleicht allzu harm- os, doch darauf kommt es kaum an. Leslie Forrest, ein unehelicher Junge, bekommt einen Adoptivvater, seinen hitzig verehrten Erzieher. Das ist vielleicht allzu rührend, macht aber auch nicht viel. Das Stück gab unter der Regie von Christoph Groszer vielen jungen und auch ausgewachsenen Schauspie- lern die Chance, nicht nur sympathisch zu sein, sondern auch perfekt natürlich. Ein Text, der das gestattet, kann noch immer seine Mängel haben, aber seine wichtigen Qualitäten hat er auch. Sb Das offizielle Ende 897 am 17. September von Otto Suhr, dem Regierenden Bürger- meister Berlins, eröffneten Festwochen wird heute abend die Berliner Erstaufführung von Carl Zuckmayers dreiaktigem Drama„Das kalte Licht“ in einer Inszenierung von Boleslaw Barlog sein. Bach, Höller, Brahms im ersten Konzert 925 e Akodemie Mannheim eröffnete ihre sdison Die Sommerpause, in der alle Flöten schwiegen, ging zu Ende. Der herbstelnde Ok- tober ruft Viola, Baß und Geigen wieder auf den Plan, und die Mannheimer Musikalische Akademie als der traditionelle Brennpunkt des Musiklebens dieser regsamen Stadt, sam- melt, zu neuen Taten gerüstet, abermals ihre Getreuen um sich, zum Aufbruch in einen neuen Konzertwinter. Er wurde am Montag- abend im dichtbesetzten Musensaal von Gene- ralissimus Herbert Albert an der Spitze des Nationaltheater-Orchesters verbeißungsvoll. eröffnet. Aus alt und neu ein wohlassortiertes Pro- gramm, als dessen Kernstück die zwischen Bach und Brahms figurierende Erstauffüh- rung des„Sinfonischen Konzerts für Violine und Orchester“(op. 47) von Karl Höller, dem heute 48 jährigen Leiter der Münchener Aka- demie der Tonkunst, besonderes Interesse be- anspruchte. Schon im März-Konzert der Mu- Sikalischen Akademie hatte Herbert Albert mit Höllers Sweelinck- Variationen die Be- kanntschaft mit dem auch früher bereits in Mannheim aufgeführten hochbegabten Kom- ponisten erneuert. Karl Höller ist ein Schüler von Joseph Haas, dem romantischen Spätlin E, über dessen sinnig-behagliche Kompositions- Weise er jedoch durch seine nicht zuletzt auch unter Reger-Einfluß stehende Eigenentwick- lung weit hin ausgewachsen ist. Dieses neue viersätzige Violinkonzert in sinonischem Großformat sucht, wie das ahn- lich auch an früheren Werken Höllers zu be- obachten ist, zwischen den Stil- und Aus- druckswesenheiten der Ueberlieferung und der Moderne eine Art Synthese. Kühne Klangkombinationen, aus neuzeitlicher Har- monik geschöpft und gelegentlich von roman- tisierenden Elementen geschämig durchsetzt, bestürmen das Ohr des Hörers. Technisch ist das alles glänzend gearbeitet und großartig gefügt. Insbesondere verraten die Spannkraft und Bewegtheit des musikantisch-rhythmi- schen Impulses eine meisterlich konstruktive Hand. Strecken erregend dissonierender Ver- schlingungen werden durchschritten, um dann doch hier und da durch besänftigende akkor- dische Dur- Schlüsse das Ohr wieder zu ver- Söhnen. Das sind reizvolle Lichtpunkte, um SO mehr, als das melodische Profil des Werkes SAU allgemein nicht besonders augenfällig geprägt und der mit der sinfonischen Gesamtfaktur eng verflochtene solistische Geigenpart alles andere als„dankbar“ in her- kömmlichem Sinne ist. Im Vergleich zu frü- heren Werken Höllers— man denke an das erste Violinkonzert oder an das von Hoel- scher vielfach gespielte reizvolle Cello- Konzert op. 26— wirkt diese neue Arbeit orchestertechnisch fast ein wenig überladen und formal cher weitschweifig als immer zwingend, jedenfalls nicht so unmittelbar ein- prägsam wie die feingeistigen Kammer-Kom- positionen Höllers oder auch seine ebenfalls schon in Mannheim gespielten sinfonischen Frescobaldi-Musiken und ihre triebkräftige Phantasie, die hier— so will, es scheinen— mehr oder weniger vom Intellekt überspielt und am rechten Blühen verhindert worden ist. Wie dem aber auch sei, Herbert Albert und das Nationaltheater-Orchester erspielten dem schwierigen Werk in tadelloser Wieder- gabe einen eindeutigen Publikumserfolg, an dem der Solist Justus Ringelberg, der sich als neuer Erster Konzertmeister und Nachfolger von Helmut Mendius den Hörern vorstellte, besonderen Anteil hatte. Er ist ein hochquali- flzierter Geiger und bewältigte den heiklen und schwierigen Violinpart geistig und tech- nisch sehr überlegen. Zu Beginn musizierte Herbert Albert das sechste der Brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach in schöner, jede instrumentale Ueberbesetzung meidender kammermusikalischer Transparenz. Das nur vom Cembalo silbrig aufgehellte eigen- artige Halbdunkel des Zusammenspiels der von den Violinen emanzipierten tiefen Streicher 3 die echte Bachische weichlichen Musizierens nicht ganz gebannt wurde. Zum guten Schluß dann die dritte Sin- konie in F von Johannes Brahms, dem Her- bert Albert innerlich sehr zugetan ist. Dieses sinfonische Musterbeispiel des„Zwin- genkönnens der Form durch Talent und Kraft“ wurde vom Dirigenten in allen Teilen überzeugend dargelegt: vom klar und prächtig hingestellten passionierten Motiv der Eingangstakte und dem wir- kungsvoll aufgerufenen Themengefüge des ersten Satzes über die liebliche Elegie des Andante und das in seinem Hauptgedanken stereotype aber dennoch den Hörer seltsam angreifende Allegretto bis hin zum mitrei- Bend gestalteten hochgesteigerten und end- lich zu rubevoller Poesie verklärten Schluß- satz. Ein hohes Beispiel edelsten sinfoni- schen Schaffens wurde so bis in letzte Ver- ästelungen bildhaft durchleuchtet. Das stark beeindruckte Haus sparte daher nicht mit herzlichen Dankesbezeugungen für den Dirigenten und das spielfrisch musizierende Orchester. C. O. E. Die Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main haben Heinrich Koch(Berlin), der bis- her in Hamburg, Frankfurt und auch im Aus- land als Gastregisseur tätig war, zum 1. Sep- tember 1956 als Schauspieldirektor verpflichtet. auch(am Montagabend ekahr gelegentlichen allzu Mittwoch, 5. Oktober 1955/ Nx Her N Ver Unsere Spinne 35 Wir haben jetat eine Spinne, oder die Spim che nat uns. Vielleicht haben wir sogar mehtes 5 Spinnen, aber die eine haben wir ganz d W. lich. Sie hat inr Netz in der Ecke des Gate, Wel näusls gebaut, zwischen Wand und Tisch, Lok rade über der Ottomane, eine sehr küb* Lage. 0.8 Vor einigen Tagen war die Spinne mit n H. Netz plötzlich da.„Huch“, sagte Gretl, Ste! grausliche Viech!“ Sie steht mehr auf Sei 4% Bar Fliegen und bedauert die Schwachen. Wir A Bad ner verteidigen die Spinne und reden un Mar Kunstfertigkeit und, daß in der Natur imme Nr. einer den anderen frißt. Den Tisch a 0 nicht mehr abrücken, weil dort einige Verse bungen des Netzes angebracht sind und and am Sofakissen. Wer sich auf die Ottomas 10. legen will, muß unter dem Spinnennetz duc,— kriechen, um es nicht zu verletzen. Die Rlen tiernaltung erfordert eben einige Muhle. Manche sagen, es sei eine Kreuesping aber so ein nicktiges Kreus hat sie nicht% dem Rücken, sie läßt sich auch ungern un Rinten besehen. Meist sitzt sie, wie es eig richtige Bilderbuchspinne zu tun hat, im M. Ein nicht t e Roman von Charles Terrot 24. Fortsetzung n wahres Glück, daß es noch ein paar olizisten gibt, die mit den Füßen fest auf er Erde stehen!“ 8 ersuche ich ja auch, aber es ist elend 1 Wenn plötzlich ein Engel auf- hart. Beruf verfehlt! Du hät- Helen lernen. Teufel nochmal, eil meiner Arbeitszeit muß ich amit verbringen, schmutzige Verbrechen udecken. Warum soll ich mich dann am N nit höheren 8 5 Paffte heftig, dann rief er aus:„Du wonnen, Mary, ich werde doch besser 5 es für Fortgeschrittene als Len und Jenny in die High Street lustraten. Der Abend war schön und sehr arm; Jenny hoffte, Len würde einen Bum- el durch den Park vorschlagen, aber er tte andere Pläne. „Jennys, sagte er und hä abe sich bei ihr in, würden Sie mit mir nach Hause kom- en um nrutter kennenzulernen?“ i Er fühlte, daß etwas in ihr dagegen war, trotzdem sagte sie sofort:„Gut, Len!“ „Ich habe zu Hause gesagt, ich würde Sie vielleicht zu einer Tasse Tee mitbringen. Mum war begeistert von dem Vorschlag!“ Sie setzten sich in Richtung auf Lens Heim in Bewegung. Die beiden hatten einen glücklichen Nach- mittag auf dem Flußdampfer verlebt, aber jetzt war es, als hätte sich zwischen ihnen eine Schranke erhoben. Jenny wünschte, Len Wäre eine Waise, denn, was er ihr von seiner Mutter erzählte, gefiel ihr gar nicht. Len hin- gegen hoffte sehr, daß sie sich mit seiner Mutter ausgezeichnet verstehen würde. Er stellte sich vor, wie schön es sein müßte, wenn die beiden Frauen seines Lebens eine feste, dauernde Freundschaft schließen würden. Dann konnte er beide gleich stark lieben. Bald würde er Jenny fragen, ob sie ihn hei- raten wolle, und er glaubte ihrer Antwort ziemlich sicher zu sein. Nach der Hochzeit würde Jenny zu ihnen ziehen, und das wäre das Paradies. Sie würde seiner Mutter all- mählich alles erleichtern, das Haus in Ord- nung halten und kochen und es gäbe keine Szenen mehr. Denn die junge Frau würde einen neuen Geist der Fröhlichkeit und Le- benslust mitbringen. Allmählich würde es bei innen ebenso sein wie bei den Lanes, die er hemmungslos beneidete wegen der dort herr- schenden ungezwungenen Atmosphäre. Erst als sie sich dem Hause näherten, wurde er sich bewußt, daß sie beide eine 5 ganze Weile schweigend nebeneinander her- segangen Waren. „Sie sind so schweigsam, Jenny?“ „Bin ich?“ sagte sie unbefangen, wüßte wirklich nicht warum!“ „Sind Sie müde?“ „Ein ganz klein bißchen. Es war heute so heiß!“ „Wenn Sie eine Tasse Tee trinken und einen Bissen essen, werden Sie gleich wieder frisch sein!“ „Tee möchte ich sehr gerne haben. Hungrig bin ich aber überhaupt nicht. Hoffentlich hat Ihre Mutter keine Umstände gemacht!“ „Es macht ihr doch so Freude, sicher gibt's Was Grohartiges.“ „Sie haben sie wohl sehr lieb?“ fragte Jenny mit Anstrengung. „Selbstverständlich! Sie müssen wissen, daß sich mit meinem Vater keinen Staat ein- legen lieg!“ „Und warum nicht?“ fragte sie betont. „Jenny— ja... Sie müssen es früher oder später doch erfahren. Er war ein Trinker und ein Herumtreiber und zu niemandem gut. Auf jeden Fall: ich kann mich überhaupt nicht an ihn erinnern!“ „Woher wissen Sie dann, daß er so schlecht war?“ „Mutter sagt es!“ „Und glauben Sie ihr?“ „Selbstverständlich!“ „Aha!“ 4 Sie gingen schweigend weiter. Len dachte an seinen Traum und den Rat, den der Engel ihm gegeben hatte. So ganz klar war ihm die etwas mystische Deutung immer noch nicht, aber es ließ sich nicht verhehlen, seit Don- nerstag fühlte er sich unruhig und unsicher. Sicher hatte er sich seiner Mutter gegenüber oft unüberlegt benommen. Aber er war ja über seines Vaters Fehler durchaus nicht un- terrichtet und konnte sie also nicht bei sich „ich selbst feststellen, und deshalb auch nicht kor- 1 Was er von seiner Mutter 1 War nur immer:„Du bist aus dem gleichen Holz geschnitzt wie dein Vater!“ Dabei experimen- tierte Len immer wieder an sich herum. Manchmal hielt er sich für geistig minder- Wertig, für einen Schlappschwanz, litt unter Minderwertigkeitsgefühlen. In solchen Zeiten las er Bücher über das Thema, wie man sich bessert. Bisher waren es schon fünf, deren Autoren sämtliche jener begehrenswerten Eigenschaften versprachen, wie sie auch das Studium der„Tibetanischen Geheimnisse“ verhieg. Leider hatten sie bei ihm nicht ge- Wirkt. Und als er bei Kapitel 5 angelangt war („Wie verstärke ich meinen eisernen Willen“), da fühlte er, daß es zu schwierig sei, und gab auf. Er war so in seine r danken versunken, daß er um ein Haar an seinem eigenen Haus vorbeigelaufen wäre. „Teufel, da sind wir ja schon!“ rief er plötzlich:„und Mutter hält Ausschau nach Uns!“ Jenny gewahrte hinter dem Spitzenvor- hang nur den Schatten eines Kopfes. Schon beim ersten Schritt in die Wohnung hatte sie ein Gefühl der Antipathie. In der Luft lag etwas Bedrückendes, Feindseliges, etwas, das sie bereuen ließ, Lens Einladung angenom- men zu haben. Er legte ihr die Hand auf die Schulter und kührte sie ins Wohnzimmer, in dem es nach Metallputz, Bohnerwachs und welkenden Lilien roch. Die Sonne hatte den ganzen Nach- mittag hereingeschienen, es herrschte er- stickende Hitze, aber die Fenster waren fest geschlossen. n Mrs. Burrows stand in ihrem besten Schwarzseidenen unter der Türe. „Schau nur, Mum, da bringe ich dir Jenny!“ sagte Len vergnügt. Mrs. Burrows reichte Jenny die Hand und 2 angespannten VVVoÿk[rfßß bemüh- telpunkt des Netzes und lauert. Vielleic schläft sie auch, immer mit dem Kopf s unten. Wenn man Zigarettenrauch nach d Spinne bläst, geht sie in die Etappe. 5 A Etappe ist hinter einem Stütæbalfſen des G b tenhäusls. Unsere Spinne ist braun in bram 0 gestreift, wie ein Pullover aus ungefärbte 86 Schafwolle. Sie hat den Pullover am bun 4 Körper, auen an den Beinen. 1 5 Wir kaben immer gewartet, daß sich ein M Fliege im Netz fängt, das taten die Fliege aber nicht. Da dauerte uns die arme, grau N liche Spinne, und wir fingen ihr welcke. D. 5 Fliegen setzen wir ins Netz. Kaum hat d Wo Spinne das gemerkt, kommt sie spornstre Sta angerast, pachet den Braten und spinnt ihn ei 8 Bur wechet ihn ein, schleppt ihn in die Mitte u ster beginnt zu fressen. Sie beginnt immer bein kras Kopf, die Schlegel sind vielleicht das Beit in! das sie sich zum Schluß aufhebt. ben Wir wissen nicht, ob die Spinne ein be Fre chen oder ein Weibcken ist. Einer sagt, da stel könne man leicht daran erkennen, daß dg 15 Weibchen nach der Hochzeit das Männche den frißt. Nun, das möchten wir gerne erlebe as; denn man sieht nicht alle Tage, ie eine Brai der ihren frisch angetrauten Mann mit Haut Kol Pullover verzehrt. Walter Foitzig 85 8 4 ihr. Koltur-Chronik f Mit dem„Goldenen Orpheus“, dem neue itallenischen Musikpreis, der alljährlich a die besten Sänger verliehen werden sos wurden in Mantua die Sopranistin Elisaber Schwarzkopf und der Bariton Dietrich Fischen Dieskau ausgezeichnet. Die italienische Ju, die sich aus Musikern und Musikkritikern ö sammensetzt, verlieh damit zwei der insgesann b künk kür den„besten Sänger vergebene 905 Preise an Künstler aus dem deutschen Sprach 21 raum. Zusammen mit einer goldenen Orpheus, Mit Statuette erhielten die Ausgezeichneten Lo, fest beerzweige aus der Stadt Zante in Griechen, Ver land, wo Orpheus, der mythische Sänger, Auf boren sein soll. Als erstem wurde die golden mit Orpheus- Statue kürzlich dem Dirigenten A. Stu turo Toscanini verliehen. 8 letzte Aufführung der Wiener Sta hun oper ihrem seit zehn Jahren benut Ein 33 tier“ im Theater an der Wien f Tor. jetzt unter Leitung von Heinrich Hollreis mil statt. Mozarts„Zauberflöte“, gesungen 9d Kos Erika Köth, Irmgard Seefried Hans H Erich Kunz, Ludwig Weber und George L 15 don, wurde vom überfüllten Haus mit lebha, ge ten Ovationen aufgenommen. Die Wiene der Staatsoper stellt ihren Spielbetrieb bis. 4 Einzug in das nach der EKriegszerstörung die deraufgebaute Haus am Ring am 5. Nove. Ves ber ein. Mö Das Rätselraten um George Forestier, den ess Verfasser der im Eugen--Diederichs- Verlag che schienenen Gedichtbände„Ich schreibe meit 15 Herz in den Staub der Straße“ und St 8 wie der Tod ist die Nacht, ist die Liebe“. De beendet. Der Düsseldorfer Bourg- Verlag teile Zur mit, daß sich unter dem Namen George Fo Ess stier der Düsseldorfer Autor Dr. Karl Emeric der Krämer verborgen habe. Krämer sei auch de rec Autor des vor zwei Jahren im Bourg- Verla ein erschienenen Nachkriegsromans„Im Regen, de! ˖ über Europa fällt“ Pseudonym G. Jontza) und 5 des im letzten Spätherbst im gleichen Verlag haf veröffentlichten Düsseldorfer Schlüsselromaft „Zwei Frauen“(Pseudonym Andre Forban). Die Gedichte von„George Forestier“ waren in einem„biographischen Nachwort“ des Heraus. gebers Dr. Friedrich Leucht ursprünglich a Arbeiten eines in Indochina verschollenen Fremdenlegionärs bezeichnet worden. Später hatte der Diederichsverlag eine Richtigstellung gegeben und erklärt, daß der Name Forestiesi Tul mur das Symbol für das Werk eines Ungenann- vo ten ist, das dieser dem Gedächtnis eines in den aue Wirren des Umbruchs verschollenen Kameraden wi. widmete.“(Vergleiche„Morgen“ vom 1. Sep. SOT tember). Hat . da, ** 2 ten sich um die Andeutung eines Lächelns 100 „Ich freue mich, Sie kennenzulernen!“ Sic „Die Freude ist meinerseits“, erwidert sch Jenny mit ihrem süßesten Lächeln. 80 „Hoffentlich haben Sie einen großen Hun- ger mitgebracht?“ die „Eigentlich nicht“, J enny stockte erschrok- 5 Set ken, als sie den Teetisch in der Ecke gewahrte We Er war vollgepackt mit Tellern dick belegte“ da; Butterbrote, Kuchen und Obst. Ein bigche de! Appetit habe ich doch“, fügte sie verlege die lächelnd hinzu. 1 „Len sagte, Sie würden sehr hungrig 88 det „Aber nein, Mummy“, protestierte i ein Sohn,„ich sagte nur, ich würde Jenny viel leicht zu einer Tasse Tee mitbringen!“ au „Mrs. Trap gießt gerade den Tee ab, s Or kam kurz nach 6 Uhr mit diesen wunder da vollen Lilien und wollte mir absolut behill“ de lich sein.“ vie Bevor Len zu Mrs. Trap, diesem Malheuf Gr Stellung nehmen konnte, drehte Mrs. But: 8p. rows sich zu Jenny um und sagte:„Ich werde Sie hinaufführen, damit Sie sich die Hände“ de Waschen können.“ ric „Oh, ich möchte Sie nicht bemühen. Aber N. vielen Dank!“ sagte Jenny und rückte nähe“ Be an Len. Der Umstand, daß die welkenden Ir süßlich duftenden Lilien von Mrs. Trg Be kamen, gab ihr den Rest. Len hatte ihr alles B. über Mrs. Trap erzählt, und der Gedanke di- daß die Blumen kurz vorher die starre Brust an einer Toten geschmückt hatten und erst kult 0 vor der Beisetzung weggenommen worden. Waren, machte sie elend. „Ich helfe Mrs. Trap in der Küche“, sagte Lens Mutter; als sie verschwunden war, sagte 6 Len:„Unser Wohnzimmer ist doch gemütlich. 1 nicht?“ 5 „Wirklich behaglich„ Jennys Antw. be 5 wie aus einem Automaten. M e fut S0