Nr. 3 — dale ab Tiessen Se a gelagg liert m Vie Niese Theatg Koölhe tung g getretz Ausz ereſz von ch Dachs Wentz en n letzt e Kist toxisch Schr mint drhet miss Sache mit darih Exe deteilg or we Zu eiz Frakih Verb Theatz Mehrke Niese vohl&. lich c. tdirek ingeine setzt ch ben umme: Monat Seiz a mitg imtlich Wü sich iu rt in d nde de st ist! ten n u bitte ichkeit lerletzt lie CD mzusti H. Staa für der ang urg 1 zung g amatisd innert und uch“ v ihrt. „ An d beteilien 1 Aus ch. en. Nen e wählt des Pl, ie Preh imer 0. des a Zusa, renades gebrach erse, zsten gebor umentz! ren Open ts inne nnheime deutsche 15 er Bol 7. Obi Friedric Were 1, Günke ne Schi 1 Mop eieraben Leitun , 20 Un. Konz 1 Web nkonze olist c ä— as Kii nommel at ein gt, er rechne Hann g.. als f chliesll nl“ uch nit 2bübisd ben, abe 2— 5 64 nich noh ein pas ttes. M Hera in Wen aufgeft 8 Roc, Mutte⸗ d Jens) raschunt Sondes die Tun icht gu Tochten ng fo Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unqbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,23 DM zuzügl. 45 Pf Trägerl., Postbez. 3,25 DM zuzügl. 55 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb., Kreuzbandbez. 3,25 DM zuzügl. 2,40 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,25 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 231/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 7. Oktober 19535 Stunden der Entscheidung in Paris Sozialrepublikanische Minister entlassen/ Auch Pinays Rücktritt möglich Paris.(dpa/ AP) Die politische Lage in der französischen Hauptstadt entwickelte sich am Donnerstag unmittelbar nach de m Wiederzusammentreten der Nationalver- sammlung zu einer Kraftprobe für Ministerpräsident Edgar Faure. Die Meinungs- verschiedenheiten in der Marokko-Frage zwangen den Regierungschef zu schwierigen Entschlüssen. Er entließ vier sozialrepublik anische Mitglieder seines Kabinetts— un- ter ihnen Verteidigungsminister Koenig und Staatsminister Palewski—, als sie es ablehnten, sich hinter die Marokko-Politik der Regierung zu stellen, und im Einver- nehmen mit ihrer Fraktion eine„Regierung der nationalen Einheit und Sicherheit“ forderten. Der sozialrepublikanische Transportminister Corninglion-Molinier erklärte sich mit Faure solidarisch. Am Donnerstagabend drohten auch die Unabhängigen Republikaner ihre Vertreter im Kabinett — Außenminister Pinay, Wiederaufbau- minister Roger Duchet und den Staatssekretär im Verteidigungsministerium Orouzier — zum Austritt aus dem Kabinett aufzufordern. Die Aufforderung soll erfolgen, wenn Faure auf einer sofortigen Marokko- Debatte besteht. Die Auseinandersetzungen bei den Unab- hängigen Republikanern über die Marokko- Politik Faures hatten sich auf einer Frak- tionssitzung zu der Frage zugespitzt, ob es zweckmäßig sei, die Marokko-Debatte ohne vorhergehende Fühlupgnahme zwischen den einzelnen politischen Gruppen„durchzupeit- schen“. Die Mehrheit der Fraktion wider- setzte sich schließlich einer sofortigen Eröff- nung der Debatte in der Nationalversamm- jung. Der Regierungschef drang allerdings auf eine rasche parlamentarische Entschei- dung. Der Aeltestenrat der Nationalver- sammlung sprach sich daraufhin für eine so- fortige Marokko-Debatte noch am Donners- tagabend aus. Bisher ist keineswegs sicher, daß Faure die Vertrauensfrage stellen wird. Die Geg- ner der Marokko-Politik stehen vor der schweren Gewissensfrage, ob sie in der gegenwärtigen Lage die Auslösung einer Regierungskrise verantworten können. General Pierre Billotte wurde am Don- nerstag zum neuen französischen Verteidi- gungsminister ernannt. Er tritt damit an die Stelle von General Koenig, der wenige Stun- den vorher vom Ministerpräsident Edgar Faure entlassen worden war. General Billotte Verteidigungsrat gebildet Vorsitzender Dr. Adenauer, Ste Ulvertreter Blücher und Strauß Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett hat gestern die Bildung eines Verteidigungsrates be- schlossen, der ähnlich wie das Wirt- schaftskabinett in wirtschaftlichen Fragen— Entscheidungen der militärischen und der zivilen Verteidigung sowie die damit zu- sammenhängenden Fragen beraten und ko- ordinieren soll. Ständiger Vorsitzender des Verteidigungsrates ist Bundeskanzler Dr. Adenauer, der von Vizekanzler Blücher und dem zukünftigen Minister für Atomfragen, Franz-Josef Strauß, gleichberechtigt vertre- ten werden kann. Außerdem sind Mitglie- der des Rates Außenminister von Bren- tano, Verteidigungsminister Blank, In- nenminister Schröder, Wirtschaftsmini- ster Erhard und Finanzminister Schäf- fer. Dem Chef der Präsidialkanzlei, Staats- sekretär Klaiber, wird die Teilnahme an den Sitzungen des Verteidigungsrates gestattet sein. Im übrigen sollen andere Minister oder hohe Ränge der künftigen deutschen Streit- kräfte hinzugezogen werden können. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, wird der Verteidigungsrat selbständige Ent- scheidungen nicht treffen können. Dies bleibt auch in militärischen Angelegenheiten nach wie vor dem Kabinett vorbehalten. Der Rat soll vielmehr vor allem als eine Instanz fungieren, die bei der wehrpolitischen Ge- setzgebung eine Uberlastung des Gesamt- kabinetts verhindert und die einzelnen Fra- gen zweckentsprechend abstimmt. Vom Kabinètt wurde auf der Donnerstag- Sitzung auch das Besoldungsgesetz in den Grundzügen verabschiedet, das nicht ver- wechselt werden darf mit der Rechtsverord- nung über die Besoldung der Streitkräfte, die am heutigen Freitag den Bundesrat pas- siert. Das Besoldungsgesetz soll eine Neu- regelung des gesamten Besoldungswesens für Beamte, Richter und Soldaten bringen. Mit Einzelheiten ist aber erst in der nächsten Woche zu rechmen, wenn die für notwendig erklärte redaktionelle Uberarbeitung ge- schehen ist. Dies gilt auch für eine Novelle zum Entschädigungsgesetz für die Opfer des Nationalsoziallsmus, die in der nächsten Woche an den Bundesrat weiter- geleitet werden soll. Wehrpflichtgesetz in Ressortbesprechungen (dpa) Ein Sprecher des Verteidigungs- ministerium sagte am Donnerstag, daß das Wehrpflichtgesetz noch im Stadium der Ver- handlungen zwischen den einzelnen Ressorts der Bundesregierung steckt. Ueber den Zeit- punkt der môglichen Verabschiedung des Ge- setzes äußerte sich der Sprecher nicht. Der Personalgutachter- Aus- schuß zur Ueberprüfung der Bewerber um die oberen Dienststellungen der künftigen Bundesarmee hat am Donnerstag die ab- schließenden Beratungen über die Richt- linien zur Einstellung der Freiwilligen be- gonnen. Nach Mitteilung des Ausschußvor- sitzenden, Wilhelm Rombach, will der Aus- schuß heute, Freitag, mit der Ueberprüfung der Kandidaten für die höchsten militäri- schen Spitzenposten beginnen. Saargebiet rechtlich kein Ausland Feststellung Karlsruhe. Das Saargebiet ist nach wie vor ein Teil des Deutschen Reiches. Daran habe auch das deutsch- französische Saar- abkommen vom 23. Oktober 1954 nichts ge- ändert. Das Saarland könne daher im Ver- hältnis zur Bundesrepublik rechtlich nicht als Ausland angesehen werden. Diese Fest- stellungen traf am Donnerstag das Bundesver- tassungsgericht bei der Zurückweisung einer Verfassungsbeschwerde, mit der sich der Be- schwerdeführer gegen seine Uberstellung an die saarländischen Justizbehörden gewendet hatte. Er hatte behauptet, seine Ueberstel- lung en die saarländische Justiz verletze Artikel 16 des Grundgesetzes, Wonach kein Deutscher an das Ausland ausgeliefert wer- den darf. In seiner Entscheidungs- Begründung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, es könne nicht daran gezweifelt werden, daß die saarländischen Gerichte deutsche Gerichte seien. Im Saargebiet sei die überkommene deutsche Gerichtsorgani- sation beibehalten worden. Deutsch Sei nicht nur die Gerichtssprache, sondern auch das im Saargebiet geltende Recht so Woh! in seinen Grundgedanken Wie auch in der überwiegenden Zahl der einzel- nen Bestimmungen. Der Rechtsanwendung un Saargebiet lägen dieselben rechtsstasf- üchen Prinzipien zugrunde wie in der Bundesrepublik. Die Beschwerde wurde des- halb abgewiesen. Roland de Margerie soll Nachfolger Frangois-Poncets werden Paris.(AP) Als neuer französischer Bot- schafter in Bonn und Nachfolger Francos“ Poncets in dieser Eigenschaft ist der stell- vertretende Leiter der politischen Abteiluns des Pariser Auswärtigen Amtes, Roland de Margerie, vorgesehen, wie der Quai d Orsay am Donnerstag bekanntgab. Die offizielle des Bundesverfassungsgerichts zu einer Beschwerde von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Ernennung soll erst erfolgen, wenn Bonn das Agreement erteilt hat. Da de Margerie der französischen Delegation zur Viermächte- Außenminister-Konferenz in Genf angehören wird, ist mit seinem Antritt in Bonn erst nach Abschluß der Konferenz zu rechnen. gehört der AKS-Fraktion an, in der diejeni- gen Abgeordneten zusammengeschlossen sind, die sich vor einigen Jahren von der Samm- ljungsbewegung General de Gaulles getrennt hatten. Französische Offizierskreise in Marokko befürchten, daß sich die zur Zeit noch ört- lich begrenzten Kämpfe zwischen Aufstän- dischen und französischen Truppen im Rif- Gebirge zu einem Massenaufstand der kriegerischen Rif-Kabylen ausweiten. Die an den gegenwärtigen Kämpfen beteiligten Stämme gehörten Anfang der zwanziger Jahre zu den treuesten Gefolgsleuten Abd- El-Krims. Man hält es für naheliegend, daß durch die Zwischenfälle der letzten Tage auch im Gebiet jener Stämme, in denen es zur Zeit noch ruhig ist, die Erinnerung an den„Freiheitskampf“ unter Abd-El-Krim wachgerufen wird. Die Schlacht bei Aknoul im Rif-Gebirge, Wo 2000 französische Solda- ten am Mittwochabend in einem erbitterten Abwehrkampf gegen die drohende Einkes- selung durch Aufständische standen, läßt nach einer Verlautbarung des französischen Oberkommandos an Heftigkeit nach. Den Aufständischen ist es nicht gelungen, den Kessel zu schließen. Durch die Lücke bei Aknoul strömen pausenlos frische Einheiten der französischen Armee. An der Grenze zwischen Französisch- und Spanisch-Ma- rokko ist es dagegen zu neuen heftigen Zu- sammenstößen unter Einsatz von mittlerer und leichterer Artillerie gekommen. Die ersten Heimkehrer der neuen Entlassunzswelle angekommen Herleshausen.(Ap) Der erste Trans- port mit 24 Heimkehrern aus der Sowjet- union ist am Donnerstagabend auf dem hes- sischen Zonengrenzbahnhof Herleshausen eingetroffen. Die Rückkehrer sollen ehema- lige Generale sein, die seit zehn und mehr Jahren in sowjetischer Kriegsgefangenschaft waren. Mit diesem Transport begann die zwischen Bundeskanzler Adenauer und dem sowzetischen Ministerpräsidenten Bulganin in Moskau vereinbarte Rückführung von 9626 deutschen Kriegsgefangenen. Die von der largen Reise abgespannten Heimkehrer, die mit einem Sonderzug der Sowietzonalen Reichsbahn ankamen, wurden mit Omnibussen zum Entlassungslager Friedland weitergeleitet. Die nächsten beiden Transporte mit voraussichtlich je 32 Heim- kehrern sind für heute, Freitag, und Sams- tag angekündigt. In fröhlicher Runde vereint prasentieren sick kier von lines nach rechts: * Lucemburgs Minister präsident und Außen- minister Joseph Beck als Gastgeber für Frankreichs Außenminister Pina, Bundeskanzler Adenauer, Frankreichs Ministerpräsident Edgar Faure und Staatsseretar Hallstein. Das Ergebnis dieser Begegnung am Mittwock in Luxemburg war unter anderem eine deutsch- französische Saur- Erklärung, die indirext die Annahme des Saarstatuts durch die Saar- bevölkerung empfiehlt. Mittlerweile befindet sich Faure in einer weniger fröhlichen Runde, nämlich in der französischen National versammlung, wo es um nicht mehr und nicht weniger als um seinen Sturz geht. S0 zösische— Politiker zu wechseln! belieben die Szenen— vor allem für fran- Bild: AP Luxemburg brachte„Klarstellungen“ Adenauer berichtete über seine Gespräche mit Faure und Pinay von unserer Bonner Redaktios Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer be- richtete am Dongerstag dem Bundeskabinett über Verlauf, Inhalt und Ergebnisse der deutsch- französischen Besprechungen in Lu- xemburg. Im Mittelpunkt habe— wie ein Regierungssprecher anschließend mitteilte— eine Eröterung der Weltlage gestanden, die sowohl von Dr. Adenauer, wie von seinen französischen Gesprächspartnern als„sehr ernst“ bezeichnet wurde. Ferner seien die Vorbereitungen zur Genfer Konferenz be- sbrochen worden. Hier habe sich völlige Uebereinstimmung gezeigt. Eingebettet in diese globale Betrachtungen sei die Saarfrage Neue griechische Regierung vereidigt Karamanlis wurde an Stelle von Athen.(AP/dpa) Um einer sich schon seit mehreren Wochen ausbreitenden innen- politischen Krise die Spitze abzubrechen, hat König Paul von Griechenland bereits einen Tag nach dem Tode des bisherigen Minister- präsidenten, Marschall Papagos, den Ver- kehrs- und Arbeitsminister, Konstantin EKaramanlis, mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Der Auftrag wurde erteilt, nachdem von dem seitherigen Außen- minister, Stephanopoulos, den Papagos noch vor seinem Tod zu seinem Nachfolger nomi- niert hatte, der Rücktritt der gesamten Re- gierung eingereicht worden war. Bereits am Donnerstag stellte der 45 Jahre alte frühere Rechtsanwalt Karamanlis, der sich vor allem durch große Bauprojekte in Athen und ein umfassendes Landgewin- nungsprogramm Beliebtheit und die Unter- stützung der griechischen Bauern sicherte, Stephanopoulos Ministerpräsident dem König sein neugebildetes Kabinett vor. Der neue Ministerpräsident übt zugleich die Funktion des Verteidigungsministers aus, während an Stelle von Stephanopoulos das Außenministerium von Spyros Theotokis ge- leitet wird. Das Kabinett wurde sofort vom König vereidigt. Die Ansichten darüber, ob der neue Mi- nisterpräsident vom Parlament das Ver- trauensvotum erhält, sind noch geteilt. Die „Helenische Sammlungsbewegung“, welcher Karamanlis ebenso wie der Kaltgestellte Außenminister Stephanopoulos angehört, hat eine Sitzung, auf der über die Haltung der Partei gegenüber der neuen Regierung ent- schieden werden sollte, zunächst verschoben. Stephanopoulos erklärte:„Der König hat die Kabinettsbildung einem Mann seiner Wahl übertragen. Die FHelenische Sammlungs- bewegung und das Parlament werden ihre eigene Entscheidung treffen.“ Zuiscen Gesfern und Morgen Für sofortige Besprechungen aller deut- schen Parteien über den Status der Wieder- vereinigung Deutschlands setzte sich der FDP. Vorsitzende Dr. Dehler ein. Die Notwendigkeit dazu ergebe sich aus der ab- jehnenden Haltung der Sowjets, die nie- mals freien Wahlen zustimmen Würden, wenn nicht vorher die Zukunft Gesamt- deutschlands geklärt sei. Dehler betonte, daß die Pariser Verträge auch nach Ansicht der FDP für die Bundesrepublik verbindlich seien, doch müßten sie notfalls im Inter- esse der Wiedervereinigung geändert und den neuen Gegebenheiten angepaßt werden. Der Bevölkerung der Sowjetzone ver- sicherte der SPD-Vorsitzende Ollenhauer in einer Rundfunkrede, die Herstellung diplomatischer Beziehungen zu Moskau könne niemals eine Anerkennung des inneren Systems in der Sowjetzone bedeuten. Die Streikbewegung in den bremischen Häfen flaut ab. Von den ursprünglich 2400 in den Streik getretenen nicht ständig be- schäftigten— denen bereits gekündigt wor- den war— haben sich am Donnerstag über 1000 wieder zur Arbeit gemeldet. Sie wur- den mit eintägiger Kündigungsfrist Wieder eingestellt. Dreizehn Deutsche aus Polen trafen am Donnerstag in Herleshausen ein. Sie waren nach 1945 wegen angeblicher Kriegsver- prechen von den Westmächten an Polen aus- geliefert und dort zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt worden.— Das Deutsche Rote Kreuz hat von Anfragen der Angehörigen der zu erwartenden Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion an das Lager Friedland ab- geraten, da die Namen der Heimkehrer durch den Rundfunk bekanntgegeben würden und außerdem jeder Heimkehrer in Friedland die Möglichkeit habe, nach Hause zu tele- grafleren. Arthur Stegner und Oberst a. D. v. Bonin, der fraktionslose Bundestagsabgeordnete (krüher FDP) und der ehemalige Chef der Planungsabteilung im Amt Blank, haben am Donnerstag in Bonn die Schaffung eines so- genannten„Deutschen Rates“ vorgeschlagen, der als vorläufiges gesamtdeutsches Organ fungieren soll. Die von diesem Rat erarbei- teten Vorschläge sollen dann dem Bundestag und der sowjetzonalen Volkskammer zur Beschlußfassung vorgelegt werden. Stegner und von Bonin sprachen für einen nicht näher bezeichneten„lockeren Freundeskreis“. „Ich war keine Spionin“, erklärte die Gattin des deutschen Botschafters in Lon- don, Frau von Herwarth, einem englischen Journalisten. Sie fürchte sich nicht, fuhr Frau von Herwarth fort, vor den„Lügen und Verleumdungen“, die in Deutschland gegen sie gerichtet worden seien. Die ersten Herbststürme haben an der Westküste der britischen Inseln erhebliche Schäden angerichtet. Im Hafen von Sout- hampton mußte die„Queen Elizabeth“ mit 1186 Passagieren an Bord ihre Ausfahrt nach New Vork verschieben.— Die seit einigen Tagen sich über Mexiko ausbreitende Ueber- schwemmungskatastrophe hat bis Donners- tag 326 Menschenleben gefordert.— Minde- stens 327 Tote und riesige Ernteschäden hat der Wirbelsturm„Kate“ in Nordvietnam hinterlassen. Eine Aechtung des Krieges forderten die Bürgermeister der Hauptstädte von 37 Län- dern in einer Schlußresolution bei ihrem Kongreß in Florenz. Die internationalen Streitfragen sollten durch friedliche und kon- struktive Verhandlungen gelöst werden. Ohne Erklärung hat sich die französische Delegation von den seit 3. Oktober in Genf stattfindenden Besprechungen zwischen nahe- zu allen westeuropäischen Ländern und acht Ländern des Ostblocks über die Ausweitung der Handelsbeziehungen zurückgezogen. Man nimmt an, es handelt sich um einen wei- teren französischen Protestschritt gegen den Algerien-Beschluß der UNO. Die argentinische Regierung forderte am Donnerstag in einer Note an die Regierung Paraguays die sofortige Ausweisung des ge- stürzten argentinischen Staatspräsidenten Peron. Vor wenigen Tagen hatte Peron in Paraguay ein Interview gegeben, in dem er eine Rückkehr der Peronisten an die Macht in Argentinien ankündigte. Dieses Interview wird als eine Verletzung der diplomatischen Regeln bei der Asylgewährung angesehen, die bestimmen, daß sich ein Flüchtling jeder politischen Tätigkeit zu enthalten habe. angeschnitten worden. Wie der Regierungs- sprecher erklärte, haben beide Regierungen erneut den Willen bekundet, auf dem Weg der Zusammenarbeit im europaischen Rah- men fortzuschreiten, ganz gleich wie die Volksabstimmung an der Saar ausgeht. Hinsichtlich der Saarfrage und des Saar- statuts seien in Luxemburg„vier wesentliche Klarstellungen“ ereicht worden. Sie beseitig- ten Zweifel, die im sàarländischen Wahl- kampf aufgetaucht seien. Die erste stelle die „innere Verbundenheiſ der Saarbevölkerung mit Deutschland fest. Im Kommuniqué sei der Begriff„Affinität“ gewählt worden, der als Hinweis auf den deutschen Charakter der Saar ausgelegt wird. Die zweite Konkreti- slerung liege in der Feststellung, daß nach Annahme des Statuts die politischen Frei- heiten weiterhin in vollem Umfang Geltung behalten sollen. Die dritte ergebe sich daraus, daß dreiseitige Wirtschaftsverhandlungen im Februar 1956 mit Teilnahme Deutschlands begönnen. Man weist in Bonn daraufhin, daß das Ergebnis der zweiseitigen Wirtschafts- verhandlungen zwischen Saarbrücken und Paris noch nicht ratiflziert worden sei. Die vierte Konkret'sierung hat— wie der Sprecher weiter ausführte— im deutschen Kommuniqué keinen Niederschlag gefunden. Sie sei in einer gesonderten Erklärung des Fratizösischen Außenministers enthalten und bezöge sich auf die zweite Volksabstimmung. Es war behauptet worden, Frankreich könne Sine spätere Beendigung oder Beseitigung des Saàarstatuts, falls sich die Saarbevölke- rung in diesem Sinne entscheide, dadureh hintertreiben, daß es seine Unterschrift un- ter den Friedensvertrag verweigere. Hierzu habe die französische Regierung ausdrück- lich festgestellt, daß das Prinzip der Selbst- bestimmung volle Gültigkeit habe und nicht beabsichtigt sei, in irgendeiner Weise auf die kreie Entscheidung der Saarbe völkerung einen Druck auszuüben. 5 5 Alle diese Klarstellungen beziehen sich auf den Fall der Annahme des Statuts. Nach Informationen unserer Bonner Redaktion wurde in Luxemburg auch das Problem einer Ablehnung angeschnitten, es wur- den jedoch keine Pläne für diesen Fall ge- faßt. Man habe lediglich die Notwendigkeit kestgestellt, daß hierdurch das deutsch- fran- 268ische Einvernehmen und die weitere Zu- sammenarbeit nicht gestört werden dürften. (Siehe auch Seite 2 und Seite 10.) Bauernverbands-Präsident Fridolin Rothermel gestorben Bonn.(dpa/ AP) Dr. Fridolin Rothermel, einer der drei Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, erlag am Donnerstag im Krankenhaus von St. Dizier in Frankreich den Folgen eines Autounfalls. Er war am vergangenen Freitag auf der Fahrt nach Paris zu einer Tagung des Verbands der Europaischen Landwirte(CEA), dessen deut- scher Vizepräsident er ist, mit einem Last- kraftwagen zusammengestoßen. Rothermel stand kurz vor seinem 60. Ge- burtstag. Im Jahre 1932 war er in den Baye- rischen Landtag und in den Deutschen Reichstag gewählt worden. 1933 verlor er seine Aemter und blieb lediglich Vorsitzen- der seiner heimatlichen land wirtschaftlichen Genossenschaft. 1946 wurde er zum ersten Präsidenten des Bayerischen Bauernverban- des, 1948 zum Vizepräsidenten und 1954 zu einem der drei geschäftsführenden Präsiden- ten des Deutschen Bauernverbandes gewählt. MORGEN Freitag J. Oktober 1955 N gewiß eine peinliche Angelegenheit für die beteiligten Großmächte, Er wird aber inner- halb der UNO keine weiteren Folgen haben. Freitag, 7. Oktober 1955 Unbehagen an einem Sieg Dem Rausch folgt der Katzenjammer Wenige Tage schon nach der sensationellen Algerien-Abstimmung in der Vollversamm- lung der Vereinten Nationen erweist sich der Zufallserfolg der Antikolonialisten als ein recht ausgewachsener Bumerang für die ge- samte Arbeit des Weltparlaments. Die Kritik an der Weltorganisation nimmt ziemlich hef- tige Formen an. Man braucht nicht unbedingt der Ansicht des vatikanischen Wochenblatts peizutreten, daß sich eine„schleichende Krise“ des neuen Völkerbunds offenbart Abe, noch mit Harold Nicholson übereinzu- stimmen, daß die Diskussionen in der UNO nur die Summe menschlicher Spannungen und Verwirrungen“ in der Welt vermehrten, um zu bemerken, wie begossen eine ganze Reihe von Diplomaten nachträglich ver- suchen, sich aus der leidigen Affäre zu ziehen. Das ist es in erster Linie der Vertreter der Sowjetunion, Molotow, dessen Regie sicher nicht ganz unbeteiligt an der Herausforde- rung Frankreichs war. Es klang doch wirk- ich nicht gerade mutig, als er bei seiner Zwischenlandung in Frankreich sich heraus- redete, die sowjetischen Vertreter hätten nur für die Diskussion der Algerienfrage ge- stimmt, weil sie gegen eine Verschärfung des Problems gewesen sei. Auch die lauwarme Faltung der Vertreter der Vereinigten Staa- ten ist in der öffentlichen Meinung der USA nicht gerade schmeichelhaft kritisiert wor- den. Ob den arabisch- asiatischen Delegierten ö intennach so ganz wohl in ihrer Haut war, möchten wir bezweifeln. In Indien jedenfalls bedauerte man sehr, Frankreich auf diese eise ins Gesicht geschlagen zu haben. inzig die französische Delegation selbst die theatralisch den Schauplatz hrer Nieder- . verließ, dürfte nicht so ganz nieder- agen gewesen sein, denn diese Beleidi- ee künrte mindestens vorüber- gehend so etwas wie eine Einheit der belei- disten Nation herbei. Bis auf die Kommuni- ten gab es keine Partei und keine Zeitung, der Regierung Faures in ihrer Haltung nicht Beifall geklatscht hätte. Das schuf bei der bedrohlichen Situation in Algerien immer- in eine Galgenfrist für die bedrohte Re- gierungskoalition. Wieviel Nutzen Minister- Präsident Faure daraus zu ziehen versteht, bleibt abzuwarten. Ganz ohne einen Wer- mutstropfen für Frankreich war die Ab- stimmung denn freilich doch nicht. Wahr- scheinlich steht das erneute Losschlagen der Berber in einem mindestens zeitlichen Zu- sammenhang mit der Abstimmung in der UNO. Es ist ja nicht zu verkennen, daß den Nordafrikanern durch den Abstimmungssieg der UNO ein moralischer Vorschuß lorbeer Wunden worden war. Wie die Dinge nun weitergehen mögen? chst hat der politische Ausschuß der UNO-Vollversammlung die Folgerung aus d. Allgemeinen Unbehagen gezogen, die enkrage nicht an die Spitze der Ver- ungsthemen des heutigen Freitag zu 0 enbar besteht die vage Hoffnung, Igerienfrage sich von selbst er- e, sei es durch den Sturz der fran- schen Regierung, sei es durch einen Sieg er gemäßigten Kräfte in Algerien. Vielleicht sich auch noch herausstellen, daß die mmung wiederholt werden muß. Juri- tisch, wenn auch nicht moralisch, steht ja ankreich in starker Position. Algerien ist ein zösisches Departement seit 1834 also ein er französisches Problem, und kann daher ch nicht vor den Vereinten Nationen andelt werden. Freilich könnte immer och dagegen eingewandt werden, daß die ie Zugehörigkeit dieser Kolonie doch sehr gwürdig sei, nachdem die Algerier weder ichen Rechte noch die gleiche Ver- wie die Bürger Frankreichs be- 8 ber wohin kommen die Vereinten in dieser Weise ernst machen wollten? zeinlich stürzte dann die halbe zivili- elt in den Orkus. Weder England USA noch die Sowjets dürfen es ie Statuten der UNO oder der Men- s allzu wörtlich auszulegen. Man gar nicht auf den kleinen Sklaven- Noch ist der Sicherheitsrat da, den die Fran- zosen noch nicht verlassen haben, in dem sie ein Veto besitzen und in dem sie zunächst den Vorsitz führen. Danach aber bedürfe es einer Mehrheit von zwei Drittel aller Mitglieder der UNO, um etwa Aktionen in Sachen Algier zu beschließen. Diese Zweidrittelmehrheit wird nie zustande Kommen. Unter diesen Umständen sollte eigentlich mehr mit Genug- tuung als mit Aerger festgestellt werden, daß auch eine Großmacht innerhalb der Verein- ten Nationen einmal eine Schlacht verlieren kann, daß diese Körperschaft also nicht ganz ein Mittel der Diktatur der großen Vier gegen die vielen kleinen Nationen der Welt ist. Wenn ein Mitglied wie in unserem Falle Griechenland durch seine entscheidende Stimmabgabe sich ein politisches Gewicht auch gegen ein Weltreich verschaffen kann, so ist das eigentlich mehr im Sinne der demokratischen Charta als jede noch 80 schöne Deklaration. Vielleicht wächst dann etwas die Rücksicht der Großen gegen die Kleinen. So hat auch ein Katzenjammer sein Gutes. Das Schädelweh hindert manch einen davor, sich allz ihäufig zu berauschen. Dr. K. Ackermann Entläßt Polen inhaftierte Deutsche? Göttingen.(dpa) Zwischen Vertretern des polnischen Auswärtigen Amtes und Mitglie- dern der Botschaft der Sowjetzonenregierung in Warschau haben Besprechungen über eine vorzeitige Entlassung der noch in polnischer Haft befindlichen deutschen Kriegsgefange- nen und der von den Westmächten nach Kriegsende an Polen ausgelieferten deut- schen Staatsangehörigen stattgefunden. Wie der Göttinger Arbeitskreis ostdeutscher Wissenschaftler bekanntgab, haben die Ver- treter der polnischen Regierung der Sowjet- zonenbotschaft in Warschau bisher keine ge- nauen Angaben über die Gesamtzahl der noch in ihrer Hand befindlichen Kriegs- gefangenen und deutschen Staatsangehörigen gemacht. In einer Verlautbarung wurde nur betont, daß 65 Deutsche von einer„vorzeiti- gen Entlassung“ ausgeschlossen werden müßten, da sie auf Grund ihrer„schweren Kriegsverbrechen und Verbrechen am pol- nischen Volk“ nicht auf freien Fuß gesetzt Werden könnten. Gute Nachbarschaft unter dem Europa-Dach Die Ergebnisse der Luxemburger Begegnung des Kanzlers mit Minister präsident Faure Bonn, 6. Oktober Unter„schwerem Schatten“ standen, so hört man in der Bundeshauptstadt, die deutsch- französischen Gespräche in Luxem- burg. Sowohl der Bericht des Bundeskanz- lers über seine Begegnungen und Erfahrun- gen in Moskau, der in der Feststellung„Der Kalte Krieg ist nicht beendet“ gipfelte, wie auch die Ausführungen des französischen Minister präsidenten, Faure, und seines Außenministers Pinay waren von großem Ernst getragen. Gerade an der Schilderung der Vorgänge in den Vereinten Nationen, die Frankreich wegen Algeriens in eine schwie- rige Situation brachten, wie auch die Dar- legungen der Entwicklungen im Nahen Osten und in Nordafrika zeigte sich nach Auffas- sung aller Teilnehmer einmal mehr, daß es für das deutsche und das französische Volk kein getrenntes Schicksal mehr geben kann. So konnte es über Taktik und Vorgehen auf der Genfer Konferenz, über die Ansichten zur Wiedervereinigung Deutschlands und über den europäischen Sicherheitspakt keine Meinungsverschiedenheiten geben. Im Ge- genteil: die Teilnehmer bestätigten den Willen zur Fortsetzung der Zusammenarbeit. Man sollte die entsprechenden Feststel- lungen des Kommuniques deshalb auch nicht zu gering veranschlagen. Die Fran- zosen haben nicht den Versuch gemacht, zwischen den Schwierigkeiten an der Saar und den bevorstehenden Verhandlungen in Genf, bei denen schließlich ein nationales deutsches Anliegen auf dem Spiel steht, ein Junktim herzustellen. Während der Bespre- chungen sah sich die deutsche Delegation gezwungen, den französischen Vorschlag, einen gemeinsamen Appell zur Annahme des Saarstatuts an die Saarbevölkerung zu rich- ten, abzulehnen. Umgekehrt stieg die Er- wägung der Bundesregierung, den Termin der Ahstimmung an der Saar vielleicht zu verschieben, auf keine Gegenliebe. Geteilte Meinungen, diesmal auch quer durch die Verhandlungsdelegationen, zeigten sich bei der Ueberlegung, ob man dem saarländischen Ministerpräsidenten, Hoffmann, doch noch den sofortigen Rücktritt nahelegen solle. Butler hat ähnliche Sorgen wie Erhard Der britische Schatzkanzler sprach auf dem Kongreß der Konservativen von unserem Korrespondenten K. H. Ahshagen London, 6. Oktober. Seine Plane zur Bekempfung der Infla- tionsgefahr enthüllte Schatzkanzler Butler auch vor dem konservativen Parteitag in Bournemouth nicht. Er vertröstete seine Hörer auf die Wiederöffnung des Parlamentes Ende Oktober, da das Unterhaus Anspruch darauf habe, zuerst über die Absichten der Regierung unterrichtet zu werden. Butler Warnte aber vor einer Panik und vor einer Krisenmentalität, für die keine Veranlas- sung vorliege. Die Regierung wisse genau, was sie Wolle. Er kündigte an, daß er Wei: terhin von den elastischen Mitteln mone- tärer und fiskalischer Natur Gebrauch machen werde, bis das Ziel, den Inlands- konsum im Interesse einer stärkeren Aus- fuhr und damit einer Verbesserung der Zah- lungsbilanz zu drosseln, erreicht sei. Die Partelkonferenz war besonders be- friedigt über die Erklärung Butlers, daß die Regierung nicht zu den von der Labour- Reglerung arigewandten sogenannetn physi- schen Kontrollen der Wirtschaft— das heißt Zuteilungen, Rationierung und Beschrän- kungen— zurückkehren werde. Die Konser- vativen hätten der Wirtschaft die Freiheit zurückgegeben. Im Augenblick und in un- mittelbarre Zukunft sei es nun an den In- dividuen und auch an der Regierung zu zei- gen, daß sie diese Freiheit zu gebrauchen wüßten und ihrer würdig seien. Die der eigenen Wirtschaft aus der in- flationistischen Tendenz und dem Lohn- und Preisproblem erwachsenden Schwierig- keiten lassen es verständlich erscheinen, daß englische Politiker und Wirtschaftler die Bemuhungen der deutschen Bundesregie- rung, das ähnlich gelagerte deutsche Problern von der Preisseite her zu meistern, mit be- sonderem Interesse verfolgen. Die Bonner Berichte der„Times“ und des„Manchester Guardian“ beschäftigen sich eingehend mit dem von Dr. Erhard im Einvernehmen mit Finanzminister Schäffer und der Bank deut- scher Länder entworfenen Plan zur Brem- sung der Inflation. Wenn auch die positiven Ergebnisse von Dr. Erhards Rampagne zur Herabsetzung der Preise sich vorläufig noch in beschränkten Grenzen halten, sind sie nach englischer Auffassung doch schon durch- aus bemerkenswert. NOR WE Kanada Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Das Ergebnis ist natürlich ein„blasses Kommuniqué. Es läßt erkennen, daß in der Ausdeutung des Saarstatuts und in der Be- seitigung einiger Zweifel Fortschritte ge- macht werden konnten. Es läßt aber offen, was schließlich geschehen soll, wenn am 23. Oktober eine breite Mehrheit das Saarstatut ablehnt. Vielleicht sollte man sich auch hier die besonderen Schwierigkeiten der Regie- rung Faure vor Augen halten, die sich bei jedem Schritt, den sie unternahm, zu fragen hatte: wie wird darauf die Kammer rea- gieren? Gleichwohl ist nicht anzunehmen, daß der Fall der Ablehnung des Statuts in Luxemburg nicht erwähnt worden sei. Die mehrfache Betonung der Notwendigkeit eines aufrichtigen Einvernehmens zwischen Deutschland und Frankreich kann das be- stätigen. Auch nach einer Ablehnung bliebe das deutsch- französische Gespräch notwen- dig, bliebe der Zwang zu einem Einverneh- men, das auch der Meinungsäußerung und der Selbstbestimmung der Saarbevölkerung Rechnung zu tragen haben würde, Derartige Schlüsse werden noch verstärkt durch den ausdrücklichen Hinweis der deutsch-frah zösischen Verlautbarung darauf, daß„ Einigung, der Frieden und der Wohlstan von 8 Europas nur durch den Ausbau der eur päischen Institutionen. werden können“. ü Auch hinter dieser Formulierung ver 0 gewährleistg. kümr Ei! bergen sich neue Ansätze, die Beachtuꝶ am U. verdienen. Sie beziehen sich im wesentliche Halbi auf die Fortschritte der Brüsseler Arbeit Straß gruppe, in der Regierungsexperten 00 Montan-Staaten am Werk sind. Der 6 danke an einen umfassenden gemeinsam Markt wurde hier zu einem wichtigen L faden. Teilprojekte spielen hinein. Sie be ziehen sich auf die Energieversorgung 1 auf den Verkehrssektor. Bonner Kenner a gesamten Beratungskomplexes glauben, noch in diesem Jahr konkrete Vorsch kür die Bildung eines europäischen Atom Zähle pools vorliegen werden. Man habe taktise aus den Rückschlägen gelernt und die ve kassungsmäßigen Dinge Europas ans Ende gestellt. Seitdem sei„ein guter Ruck nac vorne“ getan worden.. Schäffer leitet Lohnverhandlungen Gewerkschaften fordern bessere Bezahlung im öffentlichen Dienst Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Eichhöfer. Stuttgart, 6. Oktober Die Lohnverhandlungen zwischen der Ge- Werkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr sowie der Deutschen Ange- stellten-Gewerkschaft einerseits und der Bundesregierung, der Tarifgemeinschaft deutscher Länder sowie der Vereinigung kommunaler Arbeitgeber andererseits be- ginnen heute, Freitag, unter dem Vorsitz des Bundesfinanzministers Schäffer in Stuttgart. Weit über eine Million Angestellte und Ar- beiter des Offentlichen Dienstes von Bund, Ländern und Gemeinden werden von diesen Verhandlungen betroffen. Außer Verbesse- rungen des Wohnungs- und Kindergeldes fordern die Gewerkschaften eine zehn- prozentige Erhöhung der Angestelltengrund- gehälter und eine Erhöhung der Stunden- jöhne der Arbeiter um je 18 Pfennig. Die Verhandlungen werden nach übereinstim- mender Ansicht der Sozialpartner nicht leicht Sein. Ein Sprecher des Bundesvorstands der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft DAG) vertrat vor der Presse die Auffassung, grundsätzlich seien Preissenkungen den Lohn- und Gehaltserhöhungen vorzuziehen; doch die Frage, ob die Bundesregierung über- Haupt in der Lage sei, Einfluß auf die Preis- gestaltungen zu nehmen, müsse verneint werden, nachdem der Bundestag entspre- chende gesetzliche Regelungen abgelehnt EUROPA- PAK T noch den Plänen der n NATO ill OSTBLOCK ALEERITEN TURK EI N SRI EC H. . 2 Ein 15-Mächte-Sicherheitspakt wird von den Westmückten auf der bevorstehenden Genfer Außenminister- Konferenz der Sowjetunion vorgeschlagen werden. Er soll die sowjetische Zustimmung zur Wiederver- einigung Deutschlands herbeiführen. Unsere Karte zeigt die in den Pahtplan einbezogenen Länder. Der Beitritt soll weiteren Staaten oßfenstenen, worüber in Genf zu verhandeln Wäre. Die militärischen Systeme des Atlantik-Pakts und des Ostblochles sollen nack west⸗ licher Meinung trotz des europdischen Sicherkeitspaletes welterbestehen. habe. Die DAG sei nicht bereit, auf Gruss dr bisher gemachten unverbindlichen Ver 4 sprechungen ihre Forderungen ee stecken, da die Angestellten des gesam Oflentlichen Dienstes nach wie vor schlechtes bezahlt würden, als vergleichbare Angest. 1 in der freien Wirtschaft. Außerdem h die Entwicklung der Angestelltengeh von nach wie vor beträchtlich hinter der En, 5. Wicklung der Arbeiterlöhne her. Jugendflucht hat für Pankow) bedrohliches Ausmaß Berlin.(dtd) Zum 14. Male werden d Freiheitsschutzparagraphen der Sowietzon verfassung jetzt einschneidend verände Pankower Experten haben eine ergänzen Zusatzformulierung ausgearbeitet,„die 6 in Zukunft jedem Angehörigen der Deu schen Demokratischen Republik unter An drohung empfindlicher Haftstrafen verwe ren soll, das Staatsgebiet zu verlassen“. mit soll dem Grotewohl-Regime endlich e wirksames Mittel gegen seinen peinlichsten Feind gegeben werden: die Republik- Flucht Warum das Flüchtlingsthema für d Sowjetzonenstaat immer mehr an Bade gewinnt, geht aus den Tageszahlen der west lichen Aufnahmelager hervor. Schon s Januar dieses Jahres steigen die Eintragu“ gen ständig. Waren es im ersten Monat nad 6634 Menschen, die im Westen um politiscam Asyl baten, so erhöhte sich diese Zahl in März auf 8560 Personen, um dann weiter 1 wachsen: April 10 345, Mai 12 501, Juli 127 August 16 797 und schließlich September 19 000. Fast 56 Prozent wehrdienstpflichtige Juget liche sind. Die Abwanderungsschichten Vorjahre haben zwar auch zu empfindlich Aderlässen besonderer Berufsgruppen, die der Bauern, Kaufleute oder Handwerks Mitt Glen in B 21g-1 Bau für Hat. ung jedo 2u e Eine kön! Mon 5 träg geführt. Jetzt aber entsteht ein entscheiden des Problem: der Nachwuchs fehlt. Der Ch der kasernierten Volkspolizei, Hoffmann, h“ als erster durchgreifende Maßnahmen 9 der Partei gefordert. Vertreter der Zone wirtschaft folgten mit der drohenden B.“ schwerde, daß die Industrie unmöglich u, gunsten der Streitkräfte noch weiter vs jungen Arbeitskräften entblößt werdg könne. Erdsatellit in Auftrag gegeben Washington.(dpa) Die amerikanische Be. gierung hat für den Bau des ersten deu lichen Erdsatelliten die ersten Aufträge vel“ geben. Das Verteidigungsministerium te am Donnerstag in Washington mit, daß d General Electric Company den ersten ul größten Teil der Drei-Stufen-Rakete baue wird. Die Glenn L. Martin Companp ist m dem Entwurf und Bau eines anderen Rake tenteils beauftragt worden. Zudem soll dies Firma die Leitung des Projektes, das de Bezeichnung„Operation Vorhut“ träge übernehmen. 5 5— 5 5 oder nicht? ese Frage stellt sich dem Bundesgerichtshof nach fünfjährigem Bestehen 5 i Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker 0 Karlsruhe, Anfang Oktober + ein höchstes Revisſonsgericht bedeu- 1e fünf Jahre, die der Bundesgerichts- etzt besteht, verhältnismäßig wenig. In e ist daher dieses erste bescheidene m der letzten Instanz für Zivil- und trafsachen ohne äußere Feierlichkeiten vor- gangen, obwohl das bisher dort Ge- te schon einigen Respekt abverlangt. dieser Zurüclchaltung handelt es sich etzt um eine Stilfrage. Der Bundes- chtshof steht, wie alle hohen Gerichte republik vor der sehr schweren unter den besqnders schwierigen ungen unserer Zeit in aller Stille Seistigen Einheit zusammenzuwach- ehemalige Reichsgericht hatte es eziehung unter den saturierten n des Bismarckreiches erheblich Is es 1879 in Leipzig errichtet e bedeutende und bis weit in er Jahre ungebrochene Tradition, ch durch einige zeitbedingte und be- liche Schwächen nicht beeinträchtigt wirkt im ZBundesgerichtshof fort, auch nur eine geringe Zahl von ehe- Hichtern des Reichsgerichts dort Ble 9 eines höchsten Revisions- chtes erschöpft sich nicht in einer rei- osen Organisation und der techni- Bewältigung der anfallenden Prozesse. jelmehr muß sich der Gerichtshof auch hen, verbindliche Werte und Maßstäbe le Rechtsprechung zu finden, was an- der Zahl von bald hundert Rich- g t ihren verschiedenen Köpfen und Sinnen nicht immer ganz einfach ist. Hinzu kommt, daß die rechtsprechende Tätigkeit immer komplizierter und spezialisierter wird, was sich bis in die einzelnen Senate hinein fortsetzt, wenn sich diese auch zu festen Arbeitskörpern entwickelt haben, Die Problematik aber, in einem Volk, dem ge- meinverbindliche Begriffe und Vorstellun- gen nicht nur im Rechtsleben weitgehend fehlen, Recht zu sprechen und sich dabei derartige Begriffe selbst zu erarbeiten, steht dem Präsidenten des Bundesgerichts- Hofes, Dr. Weinkauff, deutlich vor Augen. Die Frage stellt sich, ob angesichts dieser geistigen Aufgabe der oberen Gerichtsbar- keit der gesamte Instanzenweg der Gerichte im Bundesgebiet angemessen aufgebaut ist oder ob sich die deutsche Rechtspflege nicht mit ihrem Kult der Rechtsmittel und der Revision um jeden Preis allmählich in einer Sackgasse festrennt. Die Prozesse häufen sich inn allen Zweigen der Gerichtsbarkeit, wie übereinstimmend auch vom Bundesflinanz- hof, dem Bundesverwaltungsgericht, Bun- dessozial- und Bundesarbeitsgericht berichtet wird. Allein die Zivilprozesse nehmen beim Bundesgerichtshof jährlich um das Arbeits- pensum aller Senate von anderthalb Mona- ten zu. Mit einer Vermehrung der Senate läßt sich dieser Entwicklung auf die Dauer nicht steuern, weil sonst Zusammenhang und Uebersicht selbst innerhalb der einzelnen Revisionsgerichte verloren zu gehen drohen. Außerdem stehen qualifizierte Richter nicht in Uungemessener Zahl zur Verfügung. Daher entbehren Erwägungen, die oberen Bundesgerichte bis auf etwa ein Drittel ihres gegenwärtigen Arbeitspensums zu entlasten und e 2u N 8 der Berechtigung. Im Ergebnis würde das be- deuten, daß nur noch Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für Rechtsentwick- lung und Rechtseinheit zur Revision zuge- lassen würden, und zwar auf Entscheidung des betreffenden höchsten Revisionsgerichtes hin. Die sozial durchaus nicht gerechtfertigte Begrenzung des Streitwertes auf mindestens 6000 Mark für die Revision in Zivilsachen körmte dann fortfallen. Eine solche höchst- richterliche Rechtsprechung böte den Vorteil schnell gefällter und zeitnaher Grundsatz- entscheidungen, während die Revisſons- instanz vom Ballast der übrigen Verfahren befreit wäre. Das Beispiel des Supreme Court in den USA beweist, wie gut ein hochent- Wickeltes Land mit einem derartigen System fahren kann. Freilich läßt sich das amerikanische Vor- bild nicht ohne weiteres auf deutsche Ver- hältnisse Übertragen, zumal derartige Er- örterungen hierzulande alles andere als populär sind. Allzusehr sind Publikum und Anwaltschaft an den seit Generationen be- stehenden Instanzenzug gewöhnt, erscheint ihnen ein Zurückgehen auf zwei Instanzen als Normalerscheinung geradezu als Rechts- verkürzung. Ohne einen erheblichen Umbau der Gerichtsbarkeit ließe sich allerdings die Entlastung der oberen Bundesgerichte nicht bewerkstelligen. Hierzu bedürfte es eines starken politischen Gestaltungswillens, der sich vorläufig bei Regierung und Parlament nicht in dem erforderlichen Ausmaß voraus- setzen läßt. Immerhin aber erscheint zum fünfjährigen Jubiläum des Bundesgerichts- hofes die Frage nicht unangebracht, wie die Revisionsgerichte auf lange Sicht aussehen müßten, wenn sie ihre Funktion nicht ein- fach nur im Sinne einer schematisch Wirk- samen dritten Instanz für alle Wald- und Wiesenprozesse, sondern Wirklich als eine Seis ee 8 8 8 erfüllen sollen. Rilekkehr nach Por kkala zeigt eine neue Seite des Flüchtlingsproblems 5 Allmählich hat sich die Begeisterung der Firnen über die unverhoffte Freigabe des sowWjetisch besetzten Flottenstützpunktes Porkkala gelegt. Man kam sehr schnell von den ersten, schwungvollen Freudendeklara- tionen zu der Erörterung der praktischen Probleme, die durch dle Räumung von Porkkala entstanden. Der Staat sah sich plötzlich im Besitz des 380 Quadratkilometer grogen Gebietes, dessen ehemalige Hin- wohner von ihm in anderen Landesteilen angesiedelt worden waren. Finnland hatte sein Flüchtlingsproblem in kürzerster Zeit gelöst. Durch großzügige staatliche Hilfen und Anleihen hatte man den 400 000 Ver- triebenen aus Karelien und den Bauern und Fischern Porkkalas zu einem neuen Besitz verholfen, der in Wert und Größe ungefähr dem Eigentum entsprach, das sie bei der Zwangsevakuierung zurücklassen mußten. Die Regierung hatte zur Linderung der ersten Not zu kooperativen Hilfeleistungen aufgerufen, und es gab damals keinen Stu- denten, der nicht vor Antritt seines Stu- dlums bereitwillig einige Monate in die Wälder gezogen wäre, um mit Axt und Spa- ten Neuland für die Zwangsvertriebenen zu gewinnen., In Finnland bildete sich nicht ein typisches Flüchtlings- Ressentiment; außer- halb der nationalen Gemeinschaft zu stehen, von ihr vernachlässigt zu werden und stän- dig im Feld der sozial Benachteiligten und Zurückgebliebenen den anderen hinterher- laufen zu müssen. Der Anspruch auf die ver- lorene Heimat ging nicht von der Unzu- friedenheit der Wenigen aus, sondern von dem Stolz und der Unbeugsamkelt eines ganzen Volkes. Die erste Reaktion der Finnen auf die Rückgabe Porkkalas war persönlich und politisch. Die ehemaligen gleichermaßen Einwohner meldeten sofort ihre alta Rechte an, doch die Schwierigkeiten eine Rückerstattung gingen in der ersten Be. geisterung unter. Wenn politische Erörte rungen angestellt wurden, so waren meist außenpolitischer Art. Aber schon 50 tauchte die Regelung der Eigentumsverhüll, nisse auf Porkkala als innenpolitisches P. blem auf. Wem gehört das Land? War Staatselgentum geworden, nachdem die eh maligen Besitzer durch staatliche Fina hilfen quasi abgefunden waren? Ode konnte man das Neuland—„Ersatzlan nannte man es— einfach wieder eintauschel gegen den ehemaligen Besitz? Wer 4 setzte den Preis für das aufgegebene N land fest, und wer haftet für Besatzun schäden im ehemaligen Anwesen, das durd, ausgedehnte Befestigungsanlagen verwüste“ war? Wer durfte ein Anwesen verkaufe oder verpachten, dessen früherer Eigen tümer rücht zurückkehren wollte? Der Eigen“ tümer selbst oder der Staat? Das sind Fragen, die den Politikern u Juristen einiges Kopfzerbrechen berei und die Regierung wird vermutlich Upergangsministerium eigens für die rech, liche Lösung der Besitzverhältnisse ad Porkkala einrichten. Bei der gemessen Haltung der Finnen wird es kaum zu ern haften Komplikationen kommen, aber diesen rechtlich sehr verwickelten Folgen der Räumung Porkkalas zeigte sich, mächt nur die Aufnahme von Flüchtling einem Land zum Prot jem werden kann, s dern auch deren Rückführung. W. (Weitere politische Nachrichten Seite 10 44 2 h- frag. 5„ Hlstan Euro. leiste 8 Ver. achtung itlichen erbeitz n den er Ge. aSameg N Leit. Sie be. ug ung ner de en, dal schlag Atom. Aktisch ie Ver S Ende K nach Grun en Ver- rück samten echter stellt; 1 Binh zehälte r Ent. smaß den d t zonen. ränder Anzend „die r Deus. ter Al. erwel. n., Ds. lich el lichsten Flucht. ür den deutung r West. on sel tragun. rat noch litische Zahl in eiter u 1 12 700 ber fag u Ah daß * res 10 Jugend. ten det adlichen en, Werken Heiden. er Chel ann, ha en von Zonen. den B-. lich. ter von werden ven sche Rs. 1 Künst⸗ age Vel m teilt daß die ten und e bauel ist mi n Rake. 011 dies das die träg ä— Alten n einel den Be- Erörte. ren s. ion bald verhäll Jes Po. War e die ebe: Finan. 2 Odeß atzland tauschen er Abel ne Neu. atzungs. as durd er wWüiste kaufen Eigen- 1 Eigen- 2 ern uni bereiten lich en 2 recht 8e dll lessenel u ernst- aber d Folgen ch, dab htlingen un, son. W. Haul te 10 9 Nr. 231/ Freitag, 7. Oktober 1953 MORGEN — Seite 8 Was sonst noch gescha g. Einsam und halb verhungert starb der aAchtzigjährige Salvatore Aguglia in einem ärmlichen Dachkämmerlein in Termini bei Palermo(Sizilien). Wie nach seinem Tode festgestellt wurde, besaß er ein Vermögen von 80 Millionen Lire(rund 533 000 DM). Kei- ner seiner Verwandten hatte sich um ihn ge- kümmert. Er schien ihnen zu arm. * Ein Reiseomnibus mit 30 Personen geriet am Mittwoch auf der landschaftlich schönen Halbinsel von Sorrento bei Neapel von der Straße ab und kam wie durch ein Wunder hart am Rand einer Felsklippe zum stehen. Die Passagiere konnten unverletzt ausstei- gen. Ein Achsenbruch war schuld an dem Vorfall. * Die italienische Regierung hat als Not- maßnahme 50 Millionen Lire(335 000 DH für den Bau einer neuen Kanalisation für Ci- Sterna bewilligt, weil die 12 000 Einwohner zählende Stadt seit Kriegsende fast jährlich von Typhus-Epidemien heimgesucht wird. Im vergangenen Monat wurden wöchentlich bis zu 100 Typhusverdächtige gemeldet. * Der kommunistische Stadtrat von War- schau hat der Trunkenheit den Krieg erklärt: Der Verkauf von Spirituosen ist an wöchent- lichen und monatlichen Zahltagen verboten. In Kantinen und Bahnhofrestaurants darf überhaupt kein Alkohol mehr verkauft werden. * Sowjetische und chinesische Bergsteiger haben nach eimer Meldung des Moskauer Rundfunks einen 6669 Meter hohen Berg im Pamirgebirge erstmals bezwungen und „Spitze der Einheit“ Setaluft. Amerikanische Verkehrsflugzeuge vom Typ„DC i brachen am Mittwoch drei West- Ost-Transatlantikrekorde. Eine Maschine verbesserte den bestehenden Rekord auf der Strecke New Vork— London um drei Minu- ten auf 8 Stunden 52 Minuten. Eine zweite brauchte von New Vork nach Paris neun Stunden und zwanzig Minuten. Der dritte Rekord betrug acht Stunden zehn Minuten auf der Strecke New Vork— Prestwick (Schottland). Ein starker Westwind trug Wesentlich zu diesen Leistungen bei. 1. Die„Baltimore Evening Sun“ meldete am Mittwoch, daß die amerikanische Marine der Glenn L. Martin Company, einer Firma, die in Baltimore Raketen herstellt, einen Zwan- zig-Millionen-Dollar-Kontrakt für Entwurf, Bau und Bedienung einer Startvorrichtung für einen künstlichen Erdsatelliten gegeben hat. Weder von der Marine, dem Verteidi- gungsministerium noch von der Firma sei jedoch eine Bestätigung für diese Nachricht zu erhalten gewesen, fügt das Blatt hinzu. Eine offizielle Bekanntgabe des Kontrakts könne man aber vielleicht noch in diesem Monat erwarten. 3 Der britische Physiker und Nobel-Preis- träger Professor Powell hat von einem Be- such in der Sowjetunion die prinzipielle Zu- sage der Zusammenarbeit sowjetischer Wis- senschaftler mit ihm bei Ballonexperimenten zur Weiteren Erforschung der kosmischen Strahlung mitgebracht. Professor Powell sagte in London, diese gemeinsamen Expe- rimente würden möglicherweise in der Arktis stattfinden. Er teilte gleichzeitig mit, daß die an der Wolga, 120 Kilometer von Moskau, im Bau befindliche sowietischen Atomenergieanlage für Experimente von Physikern der britischen Universität Bristol zur Verfügung stehen werde. In dieser sowjetischen Anlage arbeite auch der Atom- wissenschaftler Professor Pontecorvo, der 1950 aus Großbritannien hinter den Eisernen Vorhang floh * Frankreichs Modeschöpfer Christian Dior machte der deutschen Frau am Mittwoch bei seinem Besuch in Hamburg reizende Kom- plimente. Auf einem Empfang sprach er sich nicht nur bewundernd über das deutsche Modeschaffen aus, sondern äußerte auch die Hoffnung, daß sich jede deutsche Frau in Zukunft über die Modekonfektion ein Kleid A la Dior leisten könne. Dior, der seit Sams- tag im Bundesgebiet ist, bummelte unmittel- bar nach seiner Ankunft in der Hansestadt durch ihre Geschäftsstraßen und unterrich- tete sich durch die Kollektionen und Aus- lagen der großen Modehäuser über das deutsche Modeschaffen. Der Geschmack der deutschen Frau, der sich in diesen Kollek- tionen spiegelte, sei, wie er meinte, sehr beachtlich. Forscher im Zaubergarten der kleinsten Dinge Weltschau am Unsichtbaren/ Am Anfang der Atom-Praxis stand die Theorie/ Professor Niels Bohr war mit dabei Als der junge Gelehrtensohn Niels Bohr kurz nach der Jahrhundertwende auf die Universität seiner Vaterstadt Kopenhagen z0g, standen die Natur wissenschaften an einem Wendepunkt, dessen Bedeutung nur wenige erfassen konnten. Gewiß war die wissenschaftliche Welt mit hohen Erwar- tungen in das neue Jahrhundert getreten. Sie durften sich vor allem an die Entdek- kungen der Röntgenstrahlen, der Radium- strahlen und der drahtlosen Telegraphie knüpfen. Aber noch fehlte das Gedanken- gebäude, das alle die neuen Kenntnisse ord- nend umschließen sollte. Max Planck hatte zwar auch schon im Jahre 1900 mit seiner Quantentheorie die Gesetze der Strahlung begründet. Doch seine Ueberlegungen stan- den vorerst allein. Es war also eine Situation des Urbeginns, wie sie nicht oft in einem Jahrhundert ent- steht. Einem ungestüm drängenden Geist wie Niels Bohr konnte sie nicht verborgen bleiben. Er betrat den Zaubergarten der kleinsten, unsichtbaren Dinge, dessen Tor sich unvermittelt geöffnet hatte und begann in ihm zu forschen, fasziniert vom Rätsel des Unnennbaren. Er experimentierte nicht viel. kombinierte, rechnete und grübelte um 80 mehr, und schon zwei qahre nach seiner Pro- motion zum Doktor der Natur wissenschaften konnte er 1913 der theoretischen Physik, der er sich verschrieben hatte, eine der bislang wichtigsten Deutungen schenken: das erste praktisch verwendbare„Modell“ des Atoms. Wie zeigte sich der einst für unteilbar gehaltene Baustein der Materie? Ernest Rutherford, Bohrs großer Lehrer, hatte schon zwei Jahre zuvor dieses Bild entwor- fen: Das Atom besteht aus einem sehr klei- nen Kern, der fast die gesamte Masse des Atoms enthält, und aus Elektronen, die um ihn kreisen wie etwa die Planeten um die Das Bohrsche Atommodell 0 Sonne. Der Kern ist positiv, die Elektronen sind negativ elektrisch geladen. Zwischen diesen Teilchen ist wie im Sonnensystem weitgehend leerer Raum. Dieses Bild war einfach. Aber Bohr wan- delte es ab, weil es manche Unvollkommen- heiten enthielt. Kreisende Elektronen müß- ten nämlich, den klassischen Vorstellungen entsprechend, ständig Energie(elektromag- netische Schwingungen) abgeben, und es bliebe nicht aus, daß sie schließlich in den Kern stürzten. Damit wäre aber die Stabili- tät des Atoms nicht verständlich, Bohr führte nun hier— und das ist sein Verdienst — die Plancksche Quantentheorie ein, die besagt, daß strahlende Energie von der Ma- terie nicht stetig abgegeben wird, sondern Der Bettler „Ich bin da um Almosen zu erbitten, Herbstlicher Ausflug nach Segovia. Eine späte Sonne vergoldet die granitenen Pro- file des berühmten Aduäduktes- Wunder der Statik, dessen Quadern seit zweitau- send Jahren ohne Bindemitteln zusammen- halten und den Architekten zu Raten auf- geben. Verwittert wie die Quadern und von der müden Sonne vergoldet wie sie stand unter den Bogen ein Bettler. Zer- schlissener Umhang, knochige Hände und über den von allen Wettern Kastiliens ge- gerbten Zügen volles, graues Haar— eine Apostelmähne. So stand er schweigend und unbeweglich, einer Statue nicht unähnlich, die zu dem antiken Bauwerk gehören konnte. Kein bittendes Wort, keine hei- schende Geste. Ein irdener Teller auf dem Boden sprach für ihn. Langsam füllte sich der Teller mit Münzen, die wie Kinderstim- Der dänische Atomphysiker Prof. Niels Bohr vollendet am 7. Oktober das 70. Lebensjahr. sprungweise, in ganzen Vielfachen eines kleinsten Quantums, wie es die Wissenschaft nennt. Er postulierte, daß sich ein kreisen- des Elektron nur auf einer ganz bestimmten (stationären) Bahn aufhalte und dabei im Gegensatz zur klassischen Elektrodynamik keine Energie aussende. Eine solche Aus- strahlung sollte nur unter bestimmten Vor- aussetzungen beim sprunghaften Uebergang auf eine andere Bahn eintreten. Die Vereinigung der theoretischen Arbeit von Planck(und Einstein) mit der experi- mentellen von Rutherford zu einer neuen Wissenschaft, der Quantentheorie des Atoms, erwies sich in der Folge als außerordentlich fruchtbar— bei allen Mängeln, die auch ihr noch anhafteten. Bohr konnte jetzt das bis dahin nicht völlig erschlossene Spektrum des vom atomaren Wasserstoff ausgesandten Lichts vollständig berechnen, andere Physi- ker klärten die Spektren komplizierterer Atome auf, und im Grunde konnte nun end- lich auch das periodische System der Ele- mente verstanden werden. In letzter Konse- quenz fielen mit dem Rutherford-Bohrschen Atommodell auch die alten Grenzen zwischen Chemie, Physik und Astrophysik. An un- sichtbaren Dingen wurde eine neue Welt- schau geboren. Niels Bohr blieb nicht stehen. Theoreti- scher Physiker, der er ist, wandte er sich auch den philosophischen Problemen zu, die das heranbrechende Atomzeitalter zu stellen begann. Ihn berührte vor allem das fast un- begreifliche Phänomen der Doppelnatur von Teilchen und Welle. Es war erkannt worden, daß z. B. ein Elektron sowohl als Teilchen wie auch als Welle erscheinen kann, je nach- dem, welche Instrumente man zur Beobach- tung anwendet. Bohr führte dafür den Be- griff der Komplimentarität ein: Die Gebilde der Mikrophysik— hier das Elektron— ha- ben verschiedene„Seiten“, komplementäre“ Eigenschaften, für deren Beobachtung ge- gensätzliche, miteinander nicht zu verein- barende Messungen notwendig sind. Dieser Begriff hat eine neue naturwissenschaftliche Denkform aufbauen helfen, die inzwischen auch die Biologie und die Psychologie ein- geschlossen hat. Der zweite Weltkrieg ging auch an dem Nobelpreisträger Bohr nicht vorbei. Der Ge- lehrte floh 1943 auf einem dänischen Fisch- dampfer nach Schweden und gelangte von dort mit einem Flugzeug nach Großbritan- nien. Bald war er in den USA, und er wurde von der Leitung des Atombombenprojekts ins Vertrauen gezogen. Es ist nicht mit Sicherheit zu sagen, ob und inwieweit Bohr einen Anteil an der Herstellung dieser Waffe hatte. Bekannt wurde aber, daß er schon 1944 in einem Schreiben an Präsident Roose- velt und nach dem Kriege in einer Denk- schrift an die Vereinten Nationen seine ernste Sorge ausdrückte. Niels Bohr möchte— das erwies sein Appell an die UNO— wieder einen freien Meinungsaustausch unter den Wissenschaft- lern erleben. Es gab ihn noch, als Otto Hahn und Fritz Strassmann 1938 die Urspaltung gelang. Kabel und Briefe jagten, zündenden Funken gleich, von Land zu Land; Berech- nungen und Erläuterungen wurden gegeben, und binnen kurzem war das Ausmaß dieser wissenschaftlichen Tat überall bekannt. Die internationale Team- Arbeit der Atomphysi- ker erlebte ihren Höhepunkt kurz vor ihrem Ende. Die Gelehrtenstuben schlossen sich, und sie blieben lange verriegelt. Und wenn sie sich heute manchmal einen Spalt breit öffnen(wie etwa vor kurzem in Genf), sprie- Ben alle Hoffnungen auf, Denn Bohrs Argu- mentation ist einleuchtend: Wissen setzt Mit- teilen voraus. Es ist zugleich selber die Grundlage der Zivilisation. Also muß Offen- heit aus der Krise führen, die aller Zivili- sation droht. K. H. Rieger Auch Roboter-Uebersetzer hat seine Grenzen Grammatikalische Eigenarten der Die Schwierigkeit, gute Uebersetzer für wissenschaftliche Texte zu finden, die nicht nur die erforderlichen Sprachen, sondern auch die betreffenden Fachgebiete beherr- schen, hat bekanntlich zur Konstruktion von Robot-Ubersetzungsmaschinen geführt, die fremdsprachige Texte Wort für Wort zu über- setzen imstande sind. Sie können jedoch nur eine Rchübersetzung liefern und die stilisti- sche und grammatikalische Eigenart der von Segovia nicht um Bestellungen auszurichten“ men klingelten. Ihnen antwortete der sonore Baß der Abendglocken, die von den Kir- chen der hochgelegenen Stadt ertönten. „Hör mal“ sprach ich den Bettler an, denn mein Zug ging in zehn Minuten, „kannst du diesen Zettel für mich in der Stadt abgeben?“ Der Alte wandte langsam den Kopf und maß mich mit einem unendlich würdevol- len Blick.„Caballero“, sagte er mit milder Herablassung,„sehen Sie nicht, daß ich hier bin, um Almosen zu erbitten, nicht um Be- stellungen auszurichten?“ Ich steckte den Zettel wieder ein. Die Glocken von Segovia klangen lauter und immer wieder als wir dem Bahnhof Zu- schritten. Das weite Rund des Platzes vor dem Aquädukt dröhnte wie ein bronzene Schale. H. Barth Sprache bereiten Schwierigkeiten Sprache nicht erfassen. Ihre Produkte müs- sen daher anschließend von Sachkennern des Gebietes gründlich überarbeitet werden. Im- merhin brauchen diese die Ausgangssprache nicht unbedingt zu kennen, was eine erheb- liche Vereinfachung der Ubersetzungsproze- dur bedeutet Uber dieses Problem sprach kürzlich B. C. Vickery, Bibliothekar im Forschungs- Iaboratorium der Imperial Chemical Indu- stries, auf der Jahres versammlung der eng- lischen Bibliothekar- Vereinigung in South- port. Er wies auf die Tatsache hin, daß zur Zeit etwa die Hälfte aller wissenschaftlichen Fachzeitschriften in englischer Sprache er- scheinen, 15 Prozent auf Französisch, etwa ebensoviele auf Deutsch, 10 Prozent auf Rus- sisch und die restlichen 10 Prozent in den übrigen Sprachen. Mit der zunehmenden wissenschaftlichen und industriellen Ent- wicklung der aufstrebenden Völker werde dieses Problem jedoch immer schwieriger, da die osteuropäischen, asiatischen und afri- kanischen Sprachen auch in der Wissenschaft mehr an Bedeutung gewinnen. Der Vorschlag, Englisch als allgemeine Grundsprache der internationalen Wissen- schaften einzuführen(als Nachfolgerin des Lateinischen), dürfte kaum Erfolgsaussichten haben. Die gewaltigen Kosten der Robot- Maschinen lassen es vielmehr angezeigt er- scheinen, der Ausbildung fachkundiger Uber- Setzer in Zukunft größere Aufmerksamkeit zu widmen und diese in Büros für die ein- zelnen Fachgebiete zusammenzufassen. Das Wetter Aussichten bis Samstagabend: Heute noch recht wechselhaft, weitere Regenfälle oder Schauer. Kühl. Tagestemperaturen 13 bis 15 Grad. Frühtemperaturen zwischen 7 und 10 Grad. Zum Samstag Beruhigung und im wesentlichen trocken. Abflauender Westwind. Ubersicht: Auf der Rückseite des Nord- seetiefs zieht frische Meeresluft nach Mittel- europa ein. Da das Tief nur langsam sich nach Nordosten verlagert, bleibt die Meeres- luft einstweilen wetterbestimmend. Zum Samstag wird ein Zwischenhoch Beruhigung bringen. Vorhersage- Karte för 210.1255. 2 Uhr 1015 5 9 8* Pegelstand am 6. Oktober Rhein: Maxau 404(5), Mannheim 237 (T), Worms 163(1), Caub 168(2). Neckar: Plochingen 113(+3), Gundelsheim 168(1), Mannheim 242(). Omas Wunsch erfüllt Berlin. Der größte Wunsch der wahr- scheinlich ältesten Frau Deutschlands, der 106 Jahre alten Luise Rißmann aus Berlin- Charlottenburg— von ihrer Umgebung nur Oma Rißmann genannt— ging am Mittwoch in Erfüllung. Unter dem Surren der Wochen- schaukameras und den Blitzlichtern der Fotografen bestieg Oma Rißmann, läàssig mit einem Taschentuch wie eine Filmdiva win kend, auf dem Flugplatz Tempelhof ein viermotoriges Passagier- Flugzeug in Rich- tung Hannover. Der Flug nach Hannover war der Luftsportbegeisterten alten Dame von einer Berliner Zeitung ermöglicht wor- den. Quicklebendig und hellauf begeistert kam Frau Rißmann in Hannover an. Sie wurde von dem hannoverschen Oberbürger- meister Wilhelm Weber empfangen, der ihr einen großen Chrysanthemenstrauß über- reichte. Während ihre Mitreisenden dem Wettergott ihren Zoll entrichtet hatten, brauchte Oma Rißmann trotz des recht win digen Fluges nicht zur„Tüte“ zu greifen. Als Gast der hannoverschen Stadtverwal- tung besuchte sie einige Sehenswürdigkeiten der niedersächsischen Landeshauptstadt. Am Mittwochabend traf Frau Rißmann, die von ihrer 73jährigen Tochter begleitet wurde, frisch und munter wieder in Berlin ein. „Vollmond-Mörder“ unzurechnungsfähig Braunschweig. Die Braunschweiger Staats- anwaltschaft hat mitgeteilt, daß das Mord- verfahren gegen den 25jährigen tschecho- Slowakischen Staatsbürger Jaroslav Nowack niedergeschlagen und in ein Verfahren zur Unterbringung in eine Heil- und Pflege- anstalt umgewandelt worden ist. Nowack hatte gestanden, am 6. und 8. Mai 1955 bei Nacht in Braunschweig zwei körperbehin- derte junge Männer durch Messerstiche ge- tötet zu haben. Da zur Tatzeit Vollmond herrschte, war Nowack allgemein als„Voll- mond-Mörder“ bezeichnet worden. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, hätten mehr- wöchige Untersuchungen Nowacks auf seinen Geisteszustand eindeutig ergeben, daß er an Schizophrenie leide und deshalb auf Grund des& 51 Abs. 1 des Strafgesetzbuches nicht zur Rechenschaft gezogen werden könne. Was wir hörten: Dialoge über Man sollte auch einmal von den kleinen, scheinbar unwichtigen Sendungen sprechen, die nur selten bemerkt werden, weil sie Zwi- schen aufdringlichen Tagesproblemen, lär- mender Massenunterhaltung und einem nicht Weniger geräuschwollen Kulturbetrieb unter- gehen. Doch für den, der zu hören versteht, haben sie zuweilen eine erstaunliche Wirkung. Da erzählt zum Beispiel Karl Wilczynski im Südwestfunk„heitere Episoden aus ernster Zeit“; es sind Erlebnisse eines deutschen mi- Sranten in Frankreich,„Abenteuer wider Willen“, hinter deren Not eine wunderbare Menschlichkeit aufleuchtet, die das Grauen des Krieges und den Haß der Völker mit eimmem Lächeln besiegt, In Marseille, in der kümmerlichen Behausung einer russischen Familie, die dem Verfolgten Zuflucht bietet, obwohl Raum und Nahrung denkbar knapp sind, findet er Menschen, die aus einer ande- ren besseren Welt zu stammen scheinen. Sie halten Geld und Komfort nicht für die wich- tigsten Güter des Lebens, sie haben keine Angst und keinen Zorn, sie sind stolz auf die Orden und Ehrensäbel, die sie aus der zaristi- schen Vergangenheit retteten, und tragen ihre Armut mit heiterer Würde. Unberührt von dem tristen Milieu, bewahrten sie sich ihr fröhliches Herz und eine zärtliche Liebe für alle Kreatur. So ist es denn— nach ihrer Mei- nung— ganz in Ordnung, daß sie ihre letzte Habe mit dem fremden Gastfreund teilen, der Mrer Hilfe bedarf. Solche menschlichen Begegnungen in einer unmenschlichen Zeit waren ein kostbares Zu- fellsgeschenk des Schicksals, mit jeder guten Tat geschah etwas Ungewöhnliches und auch des geringste Zeichen einer humanen Gesin- nung hatte den Glanz des Außerordentlichen. * ein Dilemma Aber sind sie heute, da das Leben wieder in normalen Bahnen läuft, selbstverständlich geworden? Läßt nicht die Jagd nach mate- riellen Erfolgen, die Freude am wachsenden Besitz, der Götze„Lebensstandard“ die ein- fachen Gebote der Nächstenliebe allzu oft vergessen? Man braucht sich nur umzusehen: die Bereitschaft des Helfens schwindet, der Anstand des Herzens verkümmert und das Dilemma zwischen moralischen und finan- ziellen Verpflichtungen scheint unlösbar. Die- Ses Problem, das besonders in Westdeutsch- lamd erschreckende Formen angenommen hat, war das Thema eines Dialogs über„Dienen und Verdienen“ von Peter Adler(Süddeut- scher Rundfunk). Das Gespräch zwischen einem Arzt und seinem Patienten zeigte den gefährlichsten neuralgischen Punkt unserer Gesellschaftsordnung: die Ueberschätzung des Geldes, den sinnlosen Kreislauf von Verdie- nen, Kaufen und Verbrauchen, in dem der Mensch körperlich und seelisch zugrunde geht, da er zum Menschsein keine Zeit hat. Er wird zum Roboter, weil ihn mit seinem Beruf keine innere Beziehung mehr verbin- det und das Streben nach immer höherem Erwerb ihn zu immer höheren Arbeitsleistun- gen antreibt— bis er eines Tages zusammen- bricht. Einer Sache um ihrer selbst willen zu dienen, freiwillig auf einen äußeren Nutzen 2u verzichten und dafür zufriedener, ruhiger, sinmvoller, also menschen würdiger zu leben, des sind die Gedanken, die dem Patienten bisher fremd waren. Ob er zur Einsicht kommt?„Ich kann Ihnen kein Rezept geben“, Sagt der Arzt,„ich kann Sie nur bitten zu be- denken, ob eine Menschheit, der Geldverdie- nen das Höchste ist, von innen nicht mehr bedroht ist als von außen“.. Die Krankheit unserer Zeit, die schlechte Herzfunktion, ist nicht nur ein organisches Leiden, hervorgerufen durch die Anstren- gungen des Existenzkampfes. Vielmehr zeigt Sich wohl immer deutlicher als tieferliegende Ursache ein seelischer Schrumpfungsprozeß, ein eklatanter Mangel an Herzlichkeit, der unser Gewissen verhärtet, unsere Nerven ab- stumpft und unsere mitmenschlichen Be- ziehungen zerstört. Wie erfreulich war daher die kleine Südwestfunk- Sendung„Herz als Hobby“ von Helene Schmoll, die den ge- schäftstüchtigen Ehemännern eine äußerst heilsame Lektion erteilte, eine Nachhilfe- stunde in der Kunst des Miteinanderlebens, die diese arbeitswütigen, erfolgreichen und nervösen Herren— aber ihre anspruchsvol- len Frauen— längst vergaßen. Da konnten sie hören, wieviel Freude sie sich entgehen las- sen, wenn sie es nicht verstehen, Freude zu bereiten. Eine Blume, ein Telefonanruf, eine nette Geste, ein gutes Wort, lauter Dinge, die nichts weiter kosten als ein wenig Aufmerk- samkeit und Einfühlung, können den Alltag einer Ehe unendlich reich und schön machen. Es gehört nur ein bißchen Phantasie dazu, um dieses Geheimnis zu entdecken, und ein big- chen mehr Herz. Wer wollte, konnte aus die- sen ehelichen Dialogen eine ganze Menge ler- nen. Nur der Titel wirkte störend. Oder sind Wir tatsächlich so weit, daß wir uns„Herz“ nur noch als„Hobby“ leisten können, als Ma- rotte, als eine liebenswürdige Verrücktheit, mit der man Geld und Zeit verschwendet? E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Telefon mit Uhr (r) Auf einer Ausstellung der amerikani- schen Juweliere in New Vork war ein Telefon- apparat zu sehen, der im Zentrum seiner Wählscheibe eine Uhr enthält, die durch den Wählvorgang automatisch aufgezogen wird. Bei Gesprächen über größere Ent- fernungen, die nach der Minute berechmet werden, hat der Sprechende also den mah- nenden Zeiger direkt vor den Augen. Schädlingsbekämpfung dureh Sterilisierung Eine neue Art der biologischen Schad- Ungsbekämpfung wurde beim Schrauben- wurm angewandt, der in den Wunden- von Wild- und Weidetieren Insel Curagao) lebt und bei starkem Befall das Tier qualvoll enden läßt. Nachdem man beobachtet hatte, daß das Weibchen nur einmal befruchtet wird und daraufhin den gesamten Eivorrat ablegt, bestrahlte man gezüchtete Tiere, wie in Heft 18 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“ berichtet wird, im Laborato- rium mit radioaktivem Kobalt 60 und ließ die sterilen Männchen frei. Die Weibchen legen nach wie vor Eier ab, die jedoch un- befruchtet und deshalb nicht entwicklungs- kähig sind. Der Erfolg dieser Methode erwies sich als sehr gut, doch dürfte auch dazu beigetragen haben, daß es sich bei der Insel Curacao um ein geschlossenes Gebiet han- delt. Bretter aus Abfall Anfallende kürzere Brettabschnitte kön- nen neuerdings in einer Keilzinken-Verleim- anlage, deren Arbeitsweise in Heft 17 der „Umschau in Wissenschaft und Technik“ (Frankfurt) beschrieben wird, zu beliebig langen Stücken zusammengesetzt werden. Man kann alle Holzlzagen verarbeiten und horizontal oder vertikal gezinkte Bretter, Bohlen, Leisten, Vorratshölzer usw. endlos verleimen und gleich auf jede gewünschte Länge kappen. Die Festigkeit der Keilzin- kenverleimung kommt etwa derjenigen von gewachsenem Holz gleich. BZ 55 kann Insulins pritzen er SEtzen (2) Tabletten, die unter der vorläufigen Bezeichnung BZ 55 von zwei deutschen Arz- neimittelwerken hergestellt werden, können künftig bei der Behandlung von Zucker- kranken weitgehend die Insulinspritzen er- setzen. Der Diabetes-Spezialist Prof. Dr. Ferdinand Bertram Hamburg) hat auf der 18. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten in Bad Homburg mitgeteilt, dag das neue Sulfonamid- Präparat bei einem hohen Pro- zentsatz der Patienten eindeutige Stoff- wechselbesserungen ohne jegliche Neben- wirkung gebracht habe. Die Wirkung des neuen Mittels, das seit zwei Jahren in aller Stille erprobt worden sei, beruht nach den bisherigen Feststellungen auf einer Beein- flussung der Insulin erzeugenden Zellen. Die günstigsten Resultate werden, wie Prof. Ber- tram mitteilte, bei Diabetikern mit kurzer Krankheitsdauer erzielt. Hier gelinge es kast immer, eine bereits eingeleitete Insulin- therapie durch die neuen Tabletten zu er- setzen. Bei Insulin-Mangel-Diabetes, die eine Domäne der Insulinbehandlung bleiben werde, versage das neue Mittel allerdings völlig. Es dürfe im übrigen nur nach ein- gehender Beratung und Untersuchung durch den Arzt angewandt werden. Die BZ-55= Tabletten sind von dem Chefchemiker der Boehringer-Werke, Mannheim, Dr. Haack, entdeckt worden, als er nach einem neuen keimtötenden Antibiotikum suchte. MANNHEIM Freitag, J. Oktober 1956/ N Herbstꝛoind Es Rerbstelt sehr. Die Winde sausen Und demontieren Blatt für Blatt. Vom Regen wird der Asphalt glatt. Die Sonne scheint in kurzen Pausen. Seitdem der Herbst auf seinem Throne Die Wipfel kahl und ärmlick fraß, Orgreift der Mensck gefaßt sein Glas Mit Glühwein, Nelken und Zitrone. 8 Der Schnupfen füllt verstocht die Nasen Ind äußert sich im„Dauerlauf“ (Meist hört er nach drei Tagen auf.) Bagillen tanzen auf den Straßen. Die Oefen rufen laut nach Nahrung, Zwei rechts, zwei lines umhüllt den Fuß. Die Lüfte wimmern einen Blues. 8 Ein Grog ist eine Offenbarung. Der Winter hockt in Eisbärfellen Lum Sturm dereit auf einem Fels. 5 Bald gibt es minus zehn Grad Cels- ius an entblößten Körperstellen 5 Max Nix lugendleiterschulung des Stadtjugendringes Der Stadtjugendring legt die Themen und Termine für die Jugendleiterlehrgänge in den kommenden Monaten vor. In der Mann- heimer Jugendherberge werden am 29. und 30. Oktober ein Kursus über Stegreifspiel und Werkarbeit, am 26. und 27. November über aienspiel und Singen und am 4. und 5. Fe- bruar 1956 über staatsbürgerliche Erziehung und Tanz abgehalten. Ueber Fest- und Feier- gsgestaltung werden die angehenden Ju- gendleiter am 7. und 8. Januar voraussicht- Iich auf Schloß Rothenburg belehrt werden und der letzte Kurs in Bad Dürkheim soll Sport und Spiel zum Thema haben.— Die Leitung der Kurse haben zwei Referenten de Sportleiterschule Ruit bei Stuttgart über- men. Alle Jugendleiter von in Mannheim tätigen Organisationen und Jungen und Mäd- chen, die es einmal werden wollen, sind ein- geladen. Für den gesamten Wochenendlehr- Zang sind innerhalb Mannheims zwei Mark; Wenn es nach außerhalb geht, drei Mark zu bezahlen. Anmeldungen sind an die Ab- lung Jugendförderung, Geschäftsstelle des atjugendringes in der linken Schloßg- e, Telefon 5 81 21/3 39 zu richten. Name, rname, Adresse und ee sollen 5 i Deutsche Möbel in Oesterreich Werden zurückgegeben Mit dem Abzug der Besatzungstruppen us Oesterreich werden auch zahlreiche möb- 25 Wohnungen deutscher Staatsangehöri- ie früher in Oesterreich wohnten, frei. eutschen, die in Wien, Niederösterreich d Burgenland Hausrat zurücklassen mug- werden daher aufgefordert, zur Wah- ing ihrer Rechte unverzüglich Eigentums- sprüche bei der Finanzlandesdirektion, jenststelle für Vermögenssicherungs- und ückstellungs angelegenheiten, Wien I, Schot- asse 14, anzumelden. In dem Antrag sind 3 Ort, Straße, Haus- und Tür- der der Wohnung, in der die Möbel ickgelassen würden; auch aus Wieviel elchen Räumen die Wohnung bestand. Dem Antrag ist ein Verzeichnis der zurück- Selassenen Möbel mit Beschreibung beizu- geben. Eine genaue Beschreibung der Möbel wenn möglich durch Fotos oder Zeichnun- — ist erforderlich, weil sich sonst die tumsverhältnisse zum Nachteil für die etro- enen nicht mehr klären lassen. ird empfohlen, eine Abschrift oder rchschlag des Antrages der Deut- rsorgestelle Wien, Wien III, Metter- 3, zu übersenden, die sich bemühen e interessen der deutschen Eigen- bern beiräte der Oberschulen nehmen Stellung Die Elternbeiräte der sechs Oberschulen unheims versammeln sich am Freitag, Uhr, in der Aula des Karl-Friedrich- asiums, um Stellung zu nehmen zu L. rplanentwürken für Gymnasium, Kultusministerium vorgelegt hat. lere soll über die Zahl der Wochen- die Beschränkung des Lehrstoffes Entlastung und Auflockerung berstufe diskutiert werden. Klassen- ſuenzen und Lehrerzuweisungen sowie rogramm der Stadt Mannheim verden durchgesprochen. Eingeladen sind Elternbeiräten der Schulen und auch ihre Stellvertreter, ferner eger und Direktoren. Tänzer streiten N roßen Preis der Kurpfalz“ Rahmen eines großen Festballs der icitia“ wird dieses Jahr das Tatiztuznier en„Großen Preis der Kurpfalz“, einen derpreis der Stadt Mannheim, ausgetra- Wolf und seine Gattin Rot-Weiß jeßen) haben die begehrte Trophäe zweimal errungen und wenn ihnen am ag der dritte Sieg gelingt, wird sie für bei ihnen bleiben. Leicht wird ihnen leg icht werden, denn weitere vier npa. e der deutschen Sonderklasse en mittanzen: Krehn-Funke(Boston- Düsseldorf), Ehepaar Schnabel(Gelb- ünchen), Ehepaar Werse(Frank- is) und Präger-Breuer(Blau-Gold b, der das Turnier ausrichtet, Otto t die Turnierleitung übernom- das Astoria- Orchester Sibt den Ton Wohin gehen Wir? reits 7 Oktober N T: Nationaltheater 20. 00 bis 22. 45 Uhr: atsvermittlerin“(Theatergemeinde). 'on rte: Gemeindehaus Bonifatiuskirche, Ebert-Straſle, 20.00 Uhr: Studloabend i„Hotel Adlon“; Alster: raum meines Lebens“; Capitol: Der Mann 1 23.15 Uhr:„Die Teuflischen“; „Der Speer der Rache“, 22.20 Uhr:„Das nhaus von Marseille“; Alhambra:„Drei 0 m Schnee“; Universum:„Hanussen“; era:„Rififi“; Kurbel:„Aus dem Leben a erztin“; Amerikahaus 16. 00, 18.00 Uhr: derner Unterricht“. * lau-Gold heißt auch der Mann- „Mannheimer Hof“ — einst ein, Prunkstück“ in ö Ein Hotel soll glanzvoll wieder erstehen A.-Steigenberger-Konzern hat das Palasthotel gekauft/ Umbauarbeiten in Planung/ Baubeginn in Kürze Eines der großen Sorgenkinder der Stadt- verwaltung Mannheim ist kein Sorgenkind mehr. Dafür zeichnet Albert Theodor Stei- genberger, der 65jährige Chef des größten deutschen Hotelkonzerns verantwortlich. Er hat das Palast-Hotel„Mannheimer Hof“, zehn Jahre von den Amerikanern beschlag- nahmt, in abgewirtschaftetem Zustand— inzwischen auch unmodern geworden— an die Stadt zurückgegeben, vor einiger Zeit gekauft. Die„A. Steigenberger Hotel-Gesell- schaft auf Aktien“ in Frankfurt a. M. hat damit eine weitere Erwerbung getätigt, die ihre Stellung als führendes Unternehmen in der ganzen Bundesrepublik weiter festigen Soll. Als Vertreter Steigenbergers hat Direktor Willy Mankel samt Arbeitsstab bereits im „Mannheimer Hof“ Quartier bezogen. Diesen Arbeitsstab bilden Steigenberger-Chefarchi- tekt Gallas, Oberingenieur Rapp, mehrere Zeichner und entsprechendes Büropersonal. Seit drei Wochen wird mit Hochdruck ge- arbeitet. Die umfassenden Um- und Ausbau- arbeiten sollen in Kürze in Angriff genom- men werden. Das Palast-Hotel„Mannheimer Hof“ soll nach ihnen eine Wiederauferste- Hung feiern, die an die glanzvolle Eröffnung des Jahres 1928 erinnert. Völlig neugestaltet wird die große Hotelhalle mit einer Bar, das Restaurant und der Festsaal— alles Erd- geschoßräume; ferner werden mehrere mo- derne Konferenzzimmer entstehen. Die einst berühmte Bierstube im Keller(wo auch die bekannte„Holzkistl-Bar“ war) soll schöner erstehen als zuvor. Auch eine Kegelbahn wird eingebaut. Sämtliche Hotelzimmer wer- den neugestaltet und fast durchweg mit modernen Badleeinrichtungen versehen. Ein komplettes fünftes Stockwerk wird„auf- gesetzt“ und außerdem soll das Haus eine Großgarage bekommen. Die Oberbauleitung wird in Händen des Steigenberger-Chef- architekten H. Gallas liegen, der sein„Haupt- quartier“ in einem Kelleratelier des„Frank- furter Hofes“ hat; ein ganzer Architekten- stab ist dort ständig für den Steigenberger Konzern„auf Trab“. Von Mannheimer Archi- tekten sind an den Umbauten für Planung und künstlerische Leitung aller Räumlich- keiten im Erdgeschoß Ernst und Andreas Plattner herangezogen worden, während Architekt Stadtrat Henning mit Sonderauf- gaben(Garagenbau, Mitwirkung an der Ge- staltung des Obergeschosses und der Hotel- zimmer) betraut wurde. Obwohl Dir. W. Mankel keine Zahlen genannt hat, ist in Fachkreisen bekannt, daß der Steigenberger- Konzern in den Umbau des Hauses drei bis vier Millionen DM investieren wird. Wer ist dieser Konzern, der sich für den Platz Mannheim und sein einstiges Pracht- stück unter den Hotelbauten so sehr interes- siert? Zur„Steigenberger-Hotelgesellschaft KEG à. A.“ gehören folgende deutsche Häu- ser, die auch im Ausland einen guten Ruf genießen: in Frankfurt:„Exelsior“„Mono- Dol-Metropole“ und„Frankfurter Hof“; in Baden-Baden:„Europäischer Hof“,„Regina“ und„Badischer Hof“; in Düsseldorf:„Park- hotel“; als Neuerwerbung kommt das Mann- heimer Haus hinzu. Gleichzeitig ist die Stei- Senberger KG in Bad Homburg an einem führenden Haus beteiligt; das gilt auch für das bekannte Café Kranzler, Frankfurt. Weitere Steigenberger- Unternehmen: Wein- großhandel, Wäschefabrik, Weberei und eine Sektkellerei. Die Ziele des Konzernge- waltigen Albert Theodor Steigenberger. des- sen engster Mitarbeiter sein Sohn Egon (30 Jahre) ist, können wie folgt ausgedrückt Werden: Das moderne, florierende Groß- hotel muß eine geschickte Stilmischung aus modernem Wohnkomfort und konservativer Ausstattungseleganz sein. Ein solches Haus aber darf nicht gleichzeitig zur neonleuch- tenden„Wohnmaschine“ degradiert werden, Wie sie artverwandte Konzerne in den USA zu propagieren versuchen. Hotelmanager Steigenberger ist kein Fachmann„von der Pike auf“. Er ist Kauf- und Finanzmann zugleich. Aus dem Bayeri- schen gebürtig ist er, seitdem er 1930 mit der Ubernahme des„Europäischen Hofes“ in Baden-Baden und dem bald folgenden Kauf des dortigen„Regina“ ins Hotelge- schäft„einstieg“, eigene Wege gegangen. Es war ihm Erfolg beschieden. Mannheim wird durch den Verkauf des Hauses an diesem Erfolg gegebenenfalls— d. h. wenn er Stei- genberger auch im„Mannheimer Hof“ treu bleibt— indirekt teilhaben. H. Schmeekloth Schullandheime: Kernstücke wahrer Reform Abschluß einer Bundestagung in Mannheim soll Entschließung bringen Nürnberg war Ausgangspunkt der dritten Bundestagung deutscher Schullandheime, die jetzt in Mannheim ihren Abschluß mit einem Tee-Empfangder Stadt und einer Kundgebung in der Kunsthalle fand. Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet, dem Saarland und Oesterreich hatten an den Besichtigungen von Schullandheimen in Nordbayern, Würt⸗ temberg und Baden teilgenommen. Bevor die beiden Schlußreferate durch Dr. Sarhage und Oberschulrat Berger gehal- ten wurden, übermittelte Beigeordneter Wal- ter Krause die Grüße der Stadt Mannheim, die sich immer durch ihre Schul- und Reform- freudigkeit ausgezeichnet habe. Dr. Heinrich Sarhage, erster Vorsitzender des Verbandes deutscher Schullandheime unterstrich die Bedeutung, die den Schul- landheimen in Ausbildung und Erziehung zukomme. Bereits in der pädagogischen Aus- bildung des Lehrers solle auf die Schulland- heime Bezug genommen werden und jeder Lehrer solle vor Antritt seiner Stellung auch mit den Möglichkeiten und Gegebenheiten der Schullandheime vertraut werden. In jedem Neubau— und es sind seit dem Kriege 135 Schullandheime neugegründet worden, werden die jüngsten Erfahrungen der ande- ren Heime verwertet. Die Schullandheime würden von unten entstehen, seien nicht oder doch kaum vom Staat gefördert, uad sollten auch wirtschaftlich nicht„rentabel“ sein, Mannheim will Polizeischule behalten Präsident Dr. Leiber äußert sich zur geplanten Auflösung Bel der Beratung des Polizeigesetzes wurde Kürzlich vom Verwaltungsaus- schuß des badisch-württembergischen Land- tags in Stuttgart erwogen, die kommunalen Polizeischulen in Stuttgart und Mannheim aufzulösen. Diese Maßnahme wäre jedenfalls die Konsequenz der angestrebten einheit- lichen Ausrüstung, Bewaffnung und Ausbil- dung der Polizeieinheiten in Baden- Würt⸗ temberg, also der staatlichen, wie der für Großstädte zugebilligten eigenen kommuna- len Polizei. Der Mannheimer Polizeipräsident Dr. Ru- dolf Leiber betonte dazu, daß Mannheim auf jeden Fall Wert darauf lege, seine Polizei- schule zu behalten. In der Mannheimer Poli- zeischule werden übrigens auch die Schutz- und Kriminalpolizeibeamten der Stadt Hei- delberg ausgebildet, die beiden Städte teilen sich entsprechend in die Kosten der Schule und ersparen sich dadurch erhebliche größere Kosten wie Trennungsgelder etc,, die not- wendig wären bei einer Ausbildung an anderer Stelle. Die in Kursen bis zu sechs Monaten zusammengezogenen Polizisten stehen beiden Städten auch stets bei ent- sprechenden Anlässen als Einsatzreserve zur Verfügung, ebenfalls ein nicht zu übersehe- nes Moment für die eigene Mannheimer Polizeischule. Lediglich höhere Dienstgrade der Polizei werden zu Spezialkursen nach Freiburg oder nach Hiltrup in Westfalen geschickt, während jedoch selbst die Ausbildung der Kriminal- beamten in eigener, städtischer Regie vor- genommen wird. Die Lehrkräfte kosten da- bei, weil zumeist selbst Polizeibeamte, so gut wie gar nichts, sagt Präsident Dr. Leiber, der das Vorhaben gutheißt, die Lehrpläne ein- ander anzupassen, um so zu einer einheit- lichen Ausbildung zu kommen, ohne„daß ge- wisse zentralistische Bestrebungen verwirk- licht werden“. Zunächst will man aber die Sache an sich herankommen lassen, bevor man die Polizeischule in Verteidigungsstel- lung bringt nk sondern lediglich sich selbst tragen, meinte Dr. Sarhage. Das Wort von Kultusminister Simpfendörfer:„das Schullandheim muß Kernstück einer wirklich inneren Schul- reform sein“, stellte Dr. Sarhage auch über die fernere Arbeit des Verbandes, dem Mit- glieder aller Bevölkerungsschichten ange- Hören. Oberschulrat Berger nannte schließlich die Punkte, die in einer Mannheimer Entschlie- Bung noch präzisiert werden sollen, bevor sie allen betroffenen Stellen zugehen. ES wird hier hauptsächlich um Rechts-, Finanz- und Wirtschaftsfragen, schulorganisatorische, pädagogische und gesundheitliche Probleme und um Einrichtung und Betrieb der Schul- landheime gehen. schie- Französische Politiker besuchen die Schwesterstädte Am Sonntag und Montag besuchen Veranlassung der Internationalen Bür meister- Union für Deutsch- Französische e ständigung und Europäische Zusammen arbeit zehn französische Kommunalpoliint ein Mannheim und Ludwigshafen. Den 65 übe werden am Sonntagnachmittag bei eg vor Rundfahrt die wichtigsten kommunalen tar richtungen beider Städte gezeigt. Am Abel sch. gibt die Stadt Mannheim im Rosengagm mes einen Empfang. Am Montag vormittag sch en sich eine Rundfahrt durch die Hafenanlage mel der beiden Städte und ein Empfang bei h Les Stadt Ludwigshafen an. 1 85 Chorkonzert im Mozartsaal Gri gesungen vom MGV„Frohsinn Der Männer- Gesangverein„rene (1857) erfreut die Liebhaber des Chors. sanges, nachdem er sich bereits bei eineg Liedersingen am Wasserturm der Oeffen lichkeit vorstellte, am 9. Oktober, 15 Uhren Mozartsaal mit einem weiteren Konzert, DE Chor, dessen 100. Vereinsjubiläum imme näher rückt, wird, in vier Gruppen Unten. teilt, Chöre führender Komponisten W Erdlen, Lißmann, Wittmer und Weber vor. tragen. Als Solist wurde der bekannte u beliebte blinde Bariton Hans Kohl gewon nen. Seine Lieder, die von Hermann Ecken am Flügel begleitet werden, sind dem Pu. gramm angepaßt. 1 Propagandaschau für Terrier am Sonntag Der Hundesport besitzt in Mannheim* allen Schichten der Bevölkerung eine groe Anzahl wirklicher Freunde. Um die Verbum. denheit zu den Vierbeinern zu demonstrieren veranstaltet der Klub für Terrier am Sonn 5 tag ab 10 Uhr, auf dem Platz des Turnve, eins Waldhof, eine Propagandaschau Terrier. Besonders schöne Tiere, auf vielen Ausstellungen prämiiert, werden dort 2d Schau gestellt. Ab 14 Uhr findet eine vo führung von Gebrauchshunden statt. Al Besitzer der Terrierrasse haben Gelegenhel ihre Tiere vorzustellen und von einem be. rufenen Richter begutachten zu lassen. Aus dem Polizeibericht: Täglich Selbstmordversuche diesmal gut abgegangen In Käfertal wurde eine 16jährige Haus- gehilfln als vermißt gemeldet. 17 Stunden später wurde das Mädchen von Arpeitern schlafend im Käfertaler Wald hinter der früheren Flakkaserne entdeckt. Eine leere Glasröhre wurde ebenfalls gefunden. Das Mädchen hatte, wie ermittelt wurde, in der Absicht, sich das Leben zu nehmen, zunächst zehn Tabletten geschluckt und, als diese nicht sofort wirkten, weitere zehn Tabletten eingenommen. Sie gab an, daß sie wegen schlechter Behandlung habe Selbstmord be- gehen wollen. Wahrscheinlich war aber ent- tauschte Liebe der wahre Grund.— Auf der Kunststraße torkelte in den Abendstunden ein 40 jähriger Mann 80 auffallend un daß ihn eine Polizeistreife entdeckte. Auch er hatte eine größere Menge von Tabletten eingenommen. Seine Personalpapiere hatte der Lebensmüde zusammen mit einem Ab- schiedsbrief bereits an auswärts wohnende Angehörige abgeschickt. Räuber packen aus Die bei einem Raubüberfall auf ein La- dengeschäft in N 4 kfestgenommenen beiden Täter, über die wir destern berichteten, packten bei der Vernehmung aus: Bereits am 30. September und 1. Oktober, also an zwei Täter, über die wir gestern berichteten, Kraftwagen aufgebrochen und ein Kiosk ausgeplündert. In allen fünf Fällen war die Beute jedoch nicht groß gewesen. Dollars verschwanden In einer Gastwirtschaft des Jungbusch- gebietes wurde ein amerikanischer Soldat um seine Brieftasche mit 90 Dollar Inhalt erleichtert. Ein 28jähriger Arbeiter, der Auch normale Kinder machen Schwierigkeiten Dr. Hans Zulliger eröffnete die Vortragssaison der Abendakademie Aufgabe jeder Erziehung ist es, dem Kind die Anpassung ans Erwachsensein zu ermög- lichen, ihm den Weg in die Welt zu bahnen und es ans Ideal des vollen Menschentums heranzuführen. Gegen diese Bestrebungen regen sich aber im Kinde Gegenkräfte: Es entstehen Erziehungsschwierigkeiten. Mit diesen einführenden Worten umriß Dr. Hans Zulliger, ein in Mannheim nicht unbekannter Redner, auf der ersten Vor- trags veranstaltung der Abendakademie sein Thema„Erziehungsschwierigkeiten beim normalen Kind“. Eine interessierte Zuhörer- schaft von Müttern, Vätern und Pädagogen füllte den Saal der Kunsthalle. Mit lebens- nahen Beispielen, die er mit feinen Humor würzte, zählte dann Dr. Zulliger die einzel- nen Ursachen von Erziehungsschwierigkeiten auf. Oft habe ein außergewöhnliches Ver- Halten eines Kindes nur körperliche Ursachen. Wenn ein Kind gehässig, gereizt, weinerlich oder besonders Unartig sei, könne dies auch das erste Anzeichen einer 1 Erkran- kung sein. Breiteren Raum nahmen h Allerdings die seelischen Ursachen ein. Erzieher neig- ten auch dazu, ein Kind zu überfordern, von ihm Dinge zu verlangen, die es nach seiner Entwicklungsstufe noch nicht leisten könne. Menchmal allerdings wolle auch ein Kind einfach nicht auf einen egoistischen Trieb- anspruch verzichten, der Trieb- oder Lust- wille triumphiere über den moralischen Wil- len. Um hier Abhilfe zu schaffen, müsse das „Ich“ des Kindes gestärkt, sein Selbst- und sein Selbstwertgefühl entwickelt werden. Der Redner bewies das an einem sehr ein- Prägsamen Beispiel: Ein daumenlutschendes Mädchen war dadurch von seiner Unart ge- heilt worden, daß man ihm eine angeblich „daumenlutschende“ Puppe geschenkt hatte. Bei der„Erziehung“ des Puppenkindes iden- tiflzierte sich die kleine Puppenmutter mit der eigenen Mutter und gewann so gesteiger- tes Selbstgefühl und den nötigen Willen, die .. zu überwinden. An diesem Beispiel wurde auch sichtbar, welch großen Wert Dr. Zulliger auf psychologische Beratung und tiefen psychologische Behand- lung bei Erziehungs schwierigkeiten legt. Auch wenn die Schwierigkeiten bei der Er- ziehung auf dem Milieu beruhten, in dem das Kind lebe, sei nicht einfach eine Milieuände- rung das Allheilmittel. Vielmehr sei, in Ver- bindung mit einem sachkundigen Berater, festzustellen, welches Milieu dem Kinde zu- träglich sei. Ein schwieriges Verhalten des Kindes entstehe nicht selten auch aus einer fehlge- leiteten Gewissensreaktion. Ein Junge, der fün seinen Vater einmal angelogen hatte, benahm sich anschliegend dauernd schlecht, um Stra- fen auf sich zu ziehen. Bei der Bestrafung empfand dann der Junge, auch wenn sie ungerecht war, Befriedigung seiner Gewis- Schule im Klubstil sensbisse. Nachdem er auf Anraten des Er- ziehungsberaters dem Vater seine erste Ver- fehlung gestanden hatte, verschwanden die Schwierigkeiten. In diesem Zusammenhang betonte Dr. Zulliger, daß das Elternhaus der Zufluchtsort des Kindes sein müsse, wohin es sich aus allen Schwierigkeiten des Lebens flüchten könne. Das bedinge ein großes Maß an unegoistischer Liebe bei den Eltern. Abschließend ging der Redner noch auf Störungen ein, die sich aus bestimmten Ent- Wicklungsstufen des Kindes ergäben, zum 3 das Trotzalter zwischen zwei und Jahren, das Flegelalter zu Beginn der Reifung. Auch hier müsse der Erzieher in erster Linie helfend, nicht strafend eingrei- fen. Man dürfe nichts dramatisieren, sondern müsse sich oft an die eigene qugend erinnern. ges. nur für junge Paare Die„Verlobtenschule“, eine neuartige Einrichtung des CVIM Eine„Schule im Klubstil“ ist etwas un- gewöhnliches. Sie ist daher auch nur für Verlobte geplant. Am 9. Oktober soll es los- gehen. Vorerst ist an 40 Paare gedacht, um einen individuellen Stil zu wahren. Die Vorbereitungen für die„Verlobtenschule“ begannen schon im April. Inzwischen ge- lang es, geeignete Referenten aus den Krei- sen der Aerzteschaft, der Behörden, freier Verbände, der Kirche und der Gewerkschaft kür insgesamt elf Vortragsabende zu gewin- nen. Nach dem einleitenden Referat jedes Abends ist eine größere Pause vorgesehen, in der die Paare sich kennen lernen sollen. Den Abschluß werden Diskussionen bilden, in denen alle Fragen, die die jungen Paare bewegen, gestellt und auch offen beantwor- tet werden sollen. Zwei Abende der Gesellig- keit 1 eingeschaltet, die Hochzeit eines Paares wird zum Abschluß N ge- keiert. Zwanzig Anmeldungen liegen 1 vor, darunter die vieler junger Eheleute. Der Anmeldeschluß wurde wegen der Vorberei- tungen auf den 8. Oktober festgesetzt. Grund- sätzlich aber können die Veranstaltungen nur gemeinsam besucht werden. Alle Fragen eines gemeinsamen Lebens werden ange- schnitten werden und den„Schülern und Schülerinnen“ sicher Anhaltspunkte auch für ihre eigene Sphäre geben. Der öffentliche Vortragsabend, der unter dem Motto„Ich hab Dich und Du hast mich“ am Samstag gemeinsam vom CVM und Stadtjugendring durchgeführt wird, ist allen jungen Men- schen zugänglich. Er gehört aber nicht un- mittelbar zu den Abendvorträgen, die im Rahmen der Verlobtenschule stattfinden werden. schie- 7 Diebstahls verdächtig ist, wurde e. 5 genommen. Er bestreitet, etwas damit zu fu zu haben, ist jedoch einschlägig worde Lohn ohne Arbeit. Ein 19 jähriger Bauhilfsarbeiter war durd eigenes Verschulden von seiner Firma en, un lassen worden. Da er zuvor bei einem ane ren Betrieb aushilfsweise beschäftigt war 1 kam er auf den Gedanken, sich nach senen 6 Entlassung mit einer selbst ausgeschriebenen 1 Sti re Bi 15 Irr- tag seinen Lohn zu holen. Der Betrüger, de 7 schon mehrfach wegen Diebstahls und B.. trugs vorbestraft ist, stellte sich freiwillig be 80 der Kriminalpolizei. re Gast prellte Zimmerwirt 15 Ein Arbeiter mietete sich in der Innen be stadt in einem Gasthaus ein. Er gab an, bi Ve einer Mannheimer Großfirma Arbeit gefun, re den zu haben und warte nur darauf, daß in im von seiner Firma ein Zimmer vermittel. Werde. Täglich verließ er morgens um 6 Ut 21 das Gasthaus und kam abends wieder zurüd, A. Er ging aber keiner geregelten Arbeit, Son. sie dern dunklen Geschäften nach. Als ihm det re Boden unter den Füßen zu heiß wurde, ver- Sc schwand er unter Zurücklassung seiner un. en bezahlten Rechnung. f Geringer Rückgang der Unfälle ve Im September ereigneten sich im Mann- 2 heimer Stadtbezirk insgesamt 548 Verkehrs. br umkälle, bei denen fünf Personen getötet uni. 349 verletzt wurden. Der Sachschaden W. N. mit 176 000 Mark angegeben. Im September. Waren es nur 15 Unfälle weniger als im Vor“ 4e monat. Von den 543 Zusammenstößen waren ere 502 leichte, fünf schwere und 41 mittlere 5 Unfälle.. Termine Abendakademie: 7. Oktober, 20 Uhr, Kunst- 8 e von Prof. Dr. Helmuth von Asenapp, Tübingen:„Meine Be mit Mahatma Gandtl e. Fotografische Gesellschaft: Uhr, Hotel„Rheinhof“, Farbfilmvortrag von Hans Metzger:„In Zell am Harmersbach“. Mannheimer Schifferverein von 1894: 7. Okt, 20 Uhr,„Kanzlereck“, Lichtbildervortrag der ESSO AG. Verband Mitteldeutscher Landsmannschal.* ten— Landsmannschaften Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, Kreisverband Mannheim, Ortsgruppe Waldhof, Gartenstadt, Schönau und Sandhofen: 7. Oktober, 20 Uhr, Gasthaus „Zum Hirsch“, Waldhof, Oppauer Straße, Monatsversammlung. 5 Landsmannschaft Berlin-Mark Brandenburgs, Kreisverband Mannheim: 7. Oktober, 20 Uhr, Lokal„Theater-Klause“, K 2, 9, Monatsver- 8 sammlung. 8 Radsport- Verein 1897 Waldhof: 8. Oktober, 20 Uhr,„Europäischer Hof“, Waldhof, Ver- sammlung. 3 Spar- und Unterhaltungsverein„Einigkeit!“ Neckarau: 8. Oktober, 20 Uhr, Turn- und Sportverein, Casterfeldstraße, Oktoberfest mit 3 buntem Programm; anschließend Tanz. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts. gruppe Neckarau: 8. Oktober, 20 Uhr, Lokel „Goldener Engel“, Neckarau, Mitgliederver- sammlung und Lichtbildervortrag. Landsmannschaft Brandenburg-Wartheland: 8. Oktober, 20 Uhr, Gewerkschaftshaus, Monats- versammlung. Kleingärtnerverein Käfertal: 8. Oktober, Uhr,„Löwen“, Käfertal, Bunter Abend. Sprechstunden der CDU: 8. Oktober, 16 bis 18 Uhr, N 5, 2, Stadträte Kaiser und Dr. Kissel. Kraftfahrerverein Mannheim: 8. Oktober, 20 Uhr, Saal der Bonifatius-Pfarrei, Friedrich- Ebert-Straße, Gründungsfest.— Monatsver- sammlung källt aus. Vdk, Ortsgruppe Neckarstadt-Ost: g. Okt, 20 Uhr, Lokal„Arion“, Uhlandstraße 19, Mit- gliederversammiung. 8 Gesangverein Sängerbund-Sängerlust 188 Sandhofen: 8. Oktober, 20 Uhr, Aufführ des Theaterstückes„Mutter Thérése“, 7. Oktober, ö 0 ee Nr. A — 1 ädtz en au Bürgen. he Ver. mme. olitikg Güsen 1 eing len Ein N Abenl ngartez Schlleh anlage bei dg 1 sin Ohsim Ohorgs einen Deffent. Uhr, ig ert, De imme Unter. en l. er voh. de unt ge wo Ecken m Ph er ꝛeim i 2 grohz erbun. triereg Song. Arnver. au fi. Vielen ort 2 e Vol. t. Alle zenhelh em be. 855 de fes. u tun estrat r durch aa ent. 1 Ande- It Was, Seiner ebenen 1 Zall. er, del nd Be. Ilig bel Innen- an, bel gefun. aß ihm mittel 6 Uhr zurück it, son. am der e, ver- er un: Mann- Kehrs- bet und n wird tember m Vor- Waren Aittlere Kunst- th von ng mil der, 2 ag von * 7. Okt, ag der schaf-; zachsen nheim, chönau asthaàus ae 21 enburg, 0 Uhr, atsver- ktober, Ver- igkeit“ und ost mit Orts- Lokal lerver- ieland: lonats- ber, A 16 bis Kissel. tober, edrich⸗ atsvex⸗ okt, , Mit- mrung Nr. 231/ Freitag, 7. Oktober 1955 MORGEN Seite 5 Auf der Blumenau ist Benzin im Wasser Großtanklager verseucht Grundwasser/ Die Siedler hoffen auf baldige Hilfe Wie erfahrene Weinkenner nehmen wir einen kleinen Schluck, lassen ihn langsam über die Zunge zurück- und den Gaumen vorrollen und spucken wieder aus. Kommen- tar: Pfui Teufel! Was wir da auf seinen Ge- schmack prüften, war Wasser von der Blu- menau.„Das Wasser ist nun so stark ver- seucht, daß es in ungekochtem Zustand nicht mehr zu genießen ist“, hieß es in einem Leserbrief, den wir in unserer gestrigen Aus- gabe veröffentlichten. Deshalb wollten wir diesem Grundwasser selbst einmal auf den Grund gehen. Bei einem Besuch in einem der schmucken Häuschen machten wir unsere erste Zungen- probe. Am Wasserhahn in der Küche, Wo die Frau des Hauses gerade beim Einkochen war, füllten wir uns ein Glas. Schon mit der Nase ließ sich ein leichter Benzingeruch fest- stellen. Aber das könnte man vielleicht „überriechen“, wenn man vorher nicht dar- auf hingewiesen wird. Zur Verdeutlichung führte uns der Hausbesitzer ein kleines Ex- periment vor: Er goß das Wasser aus dem Trinkglas in heißes Wasser und schon stieg „Pfui Teufell“, sagt der Blumenauer Einwohner und spuckte dus„Benzinwasser“ wieder aus uns stechend-scharf der Benzingeruch in die Nase. Wie aus diesem Wasser gekochter Kaffee oder Tee schmeckt, kann man sich mit wenig Phantasie ausmalen. Dagegen ist der Mannheimer Chlorwasser-Kaffes ein Götter- trank. Weitere Hausbesuche im Welfenweg bestätigten nicht nur diese Beobachtung. Wir kanden dort den üblen Benzinbeigeschmack noch viel stärker. Man braucht nur den Deckel des Herdschiffes zu lüften und eine Benzin- gasschwade nimmt einem den Atem. Die Ursachen dieser Wasserverseuchung liegen, wenn nicht gerade auf der Hand, 80 doch in unmittelbarer Nachbarschaft bei dem amerikanischen Großtanklager. Die Siedler von der Blumenau hatten nämlich bis zum Eriegsende nie Anlaß zur Klage gehabt. Ihr Wasser, durch Pumpen zwölf Meter tief aus dem Waldboden hochgeschafft, schmeckte im Gegenteil ganz ausgezeichnet. Als in den turbulenten Monaten nach 1945 in dem klei- nen Waldstück zwischen den Siedlungs- häusern der Blumenau und dem Autobahn- damm das amerikanische Benzinlager mit den riesigen Kesseln errichtet wurde, hatte man wahrscheinlich kaum an den Schutz der Trinkwasser versorgung gedacht. Das Ein- dringen von Benzin in das Grundwasser aus den wohl leck gewordenen Kesseln machte sich auch erst Jahre später bemerkbar. Vor zwei Jahren war dieser Zustand in den dem Tanklagern am nächsten liegenden Häusern schon so stark, daß dort das Wasser nicht mehr genießbar war und aus der Nach- barschaft geholt werden mußte. Aber die unterirdische Verseuchung breitete sich aus. Bald mußten auch die Nachbarn die Wasser- eimer in die Hand nehmen und weiter ent- fernte Zapfstellen suchen. In der Straße„Auf den Brocken“ ist der Benzingeschmack seit etwa vier Monaten besonders spürbar ge- worden. Die Bewohner eines Drittels der knapp 50 Häuser dieses Teiles von Blumenau sind die Leidtragenden. Wie kann Abhilfe geschaffen werden? Bis jetzt hatte jedes der Siedlerhäuser seine eigene Wasserversorgung: Brunnen, elek- trische Hauspumpe mit Wasserdruckbehälter. Eine Anlage, in die jeder Hausbesitzer rund 1000 Mark investierte. Einwandfreies Was- ser— das auch den Erfordernissen der Ge- sundheit entspricht— kann nur durch eine Wasserleitung mit Anschluß an das städti- sche Netz beschafft werden. Darüber weiß man auch bei der Stadtverwaltung Bescheid. (Bürgermeister Trumpfheller war auch schon Schwere Verluste der Mannheimer Imker Durch Kälte, Hunger und Seuchen Wie aus dem ganzen Bundesgebiet, wer- den auch von den Mannheimer Imkern kata- strophale Bienenverluste gemeldet. Man rechnet, daß im Lauf des Jahres über 1000 Bienenvölker eingegangen sind; mindestens ein Drittel des Gesamtbestandes gilt als ver- 161enl. Die Heidelberger und Schriesheimer Imker beziffern ihren Verlust mit 50, die Ludwigshafener gar mit 80 Prozent. Ein Mißgeschick folgte dem anderen: Der Sommer des vergangenen Jahres war ver- regnet und kühl. Die Völker, die zur Ernte des Tannenhonigs von Mannheimer Imkern in den Schwarzwald geschickt wurden, waren bei ihrer Rücknahme völlig geschwächt; 20 Völker sind sogar in ihrem Sommerquartier regelrecht verhungert. Und während sonst im Spätsommer die Bienen Blütenstaub zur Aufzucht der Maden einbringen, für die das Zuckerwasser des Imkers nur zusätzlichen Anreiz und Notfütterung bedeutet, konnte sich in der naßkalten Witterung des Vorjah- res die Herbsttracht nicht entwickeln. Mit Sorge sahen also die Imker dem neuen Jahr entgegen. Ein paar trügerisch warme Januartage verlockten viele Bienenköniginnen zur vor- zeitigen Eiablage; aber der Nachwinter brachte nochmals klirrenden Frost. Völker- weise gingen die Bienen, ausgekühlt und von Nosema, einer gefürchteten Darmseuche be- fallen, zugrunde. Mannheimer Imker, die dann mit ihren spät entwickelten Völkern gingen über 1000 Bienenvölker ein der Apfel- und Birnenblüte der Bergstraße nach wanderten, mußten unversehens wieder umkehren; so schnell war in plötzlicher Hitze alles wieder verblüht. Und während sonst im Juni und Juli Bienenvölker im Odenwald an ihren verschiedenen Wanderplätzen reiche Tracht vorfinden, mußte sie in der diesjäh- rigen kalten Nasse dieser Monate gefüttert und vorzeitig zurückgeholt werden, soweit sie nicht schon vor Hunger auf und davon geflogen waren. Die Wanderung in den Schwarzwald un- terblieb diesmal. Der warme Spätsommer jäßzt nun endlich eine ordentliche Einwinte- rung der Völker erwarten. Die neue Versuchs- bienenweide in der Gartenstadt und die Königinzuchtstelle im Käfertaler Wald haben sich schon gut bewährt, Von der Oeffentlich- keit erhoffen sich die 168 in Mannheim orga- nisierten Imker mehr Verständnis für ihre Bemühungen: im Frühling keine Kätzchen mehr pflücken, Rücksichtnahme beim Sprit- zen und Unterlassung von üblen Bubenstrei- chen, wie es zum Beispiel das Abbrennen eines Schwarmes in der Gartenstadt war. Und wenn sich die Stadtverwaltung entschließen könnte, Oedlandstücke und— im vertrag- lichen Einvernehmen mit der Bundesbahn Eisenbahndämme als Bienenweiden zu be- stellen, wäre das eine entscheidende Hilfe für die Imker und damit auch für die Allgemein- heit. AK draußen und hat einen„Versucher“ genom- men). Trotzdem, und obwohl die Siedler einzeln und in ihrer Vereinigung ständig auf die unhaltbaren Verhältnisse hin wiesen, ist bis heute noch nichts zu ihrer Hilfe geschehen. Nach einer Auskunft, die wir vom Tiefbau- amt erhielten, sind noch nicht einmal die Pläne endgültig ausgearbeitet. weil mit den Amerikanern, denen man schon vor einem Jahr von dem„Benzinwasser“ zu trinken gab, noch keine Einigung erzielt worden ist. Verhandlungen seien, so sagte man uns, noch im Gang. Im übrigen sei es mit dem Bau einer Wasserleitung nicht getan. Die „geheiligte unterirdische Ordnung“ der Straße dürfe nämlich nicht über den Haufen geworfen werden. Zuallererst müsse die Kanalisation verlegt werden. Man könne aber nicht in das„gleiche Loch“ noch die Wasserleitung verlegen; denn unter einer Straße habe jede Leitung(Starkstrom- und Telefonkabel, Wasser- und Kanalisations- rohre) ihren genau festgelegten Platz. Es herrsche dort eine peinliche Ordnung, von der sich der Bürger„oben“ kaum eine Vor- stellung mache Die Amerikaner, die in der Nähe der Blumenau einige Bauprojekte planen(Großbäckerei und Wäscherei) und denen die neuen Anschlüsse, wozu unter anderem auch der Bau eines neuen Vorflut- kanals gehört, ebenfalls zu Nutzen kämen, wollen sich, wie man hört, finanziell betei- ligen. Aber wie dem auch sei: Abhilfe muß ge- schaffen werden, muß bald geschaffen wer- den. Denn auf der Blumenau schmeckt das Wasser nach Benzin. MacBarchet „Gutes Wasser“ muß oft von weit entfernten Zapfstellen mit Eimern herangeschleppt werden. Der„Seuckenkerd“ für das Trinkwasser auf der Blumenau: Einer der Speicherbehälter im amerikanischen Großtanklager ist offenbar leck, so daß sich Benzin mit dem Grund- wasser vermischt Rat, was den Siedlern viel Sorgen macht. Filmspiegel: Bilder: Steiger Käse Hanussen: Der heilig-unheilige Hellseher Otto wilhelm Fischers Ein- Mann- Unternehmen im„Iniversum Das deutsche Filmgeschäft mit der jüng- sten Vergangenheit rauschte und schwoll— ein Fischer saß daran. Und er kam ruhevoll nach der Angel sehen— man braucht kein Hellseher zu sein, um diesem Film einen großen Erfolg vorauszusagen. Der Regisseur O. W. Fischer ist ein guter Regisseur und der Schauspieler O. W. Fischer ist ein großer Schauspieler— und beide wissen darum. Der Regisseur Fischer kann deshalb den Schauspieler Fischer auch sehr gut leiden— und das merkt man. Das Ein- Mann- Unternehmen O. W. Fischer ist ein großer Fischzug. * Ein Fischzug nach Effekten— nicht nach billigen Effekten; beileibe nicht. O. W. Fischer ist nach dieser Leistung als der deutsche Schauspieler anzusehen. Seine angerauhte Stimme hat, wenn er leise und eindringlich die Weissagungen Hanussens von sich gibt, ypnotische Ueberzeugungskraft.. Er schont sich nicht, und selten sah man 80 viele Großaufnahmen eines Darstellers in einem Film. Er hat jeden Gesichtsmuskel unter Kontrolle. Aber manchmal ist diese Artistik der Menschendarstellung fast zu stark; der Ausdruck„Gesichtsmuskelakrobatik“ drängt sich auf. 2 Der flimische Hanussen ist von Curt Riess und Gerhard Menzel dem Fischer auf Aus der„Fahrmaschine“ wurde ein Auto Lloyd- Sonderschau auf dem Ring zeigt die Messeneuheiten Rasanter Anzug, gute Beschleunigung, Rutschfestigkeit auf dem durch leichten Sprühregen glänzenden Kopfsteinpflaster, das waren die einem Kraftfahrer sofort auf- kallenden Eigenschaften des neuen Lloyd 600, dessen Geheimnis auf der Automobilausstel- jung gelüftet wurde und der gestern mit der Eröffnung der Lloyd- Sonderschau der Motor Handelsges. mbH auf dem Ring in 8 6 der Mannheimer Presse vorgestellt wurde. Nicht nur der neue luftgekühlte 600-c em- Viertakt-Motor in Twin- Bauweise, dessen 19 Pferdestärken dem Wagen eine Höchst- geschwindigkeit von 95 Stundenkilometern verleihen, sondern auch die übrige Ausstat- tung zeigen, wie sehr die Kundenansprüche gestiegen sind. Die ursprüngliche Idee, den Lloyd als „Fahrmaschine“ zu bauen, als reine Zweck- konstruktion ohne Luxus, mußte aufgegeben werden und ein richtiges Automobil mit „allem Drum und Dran“ ist entstanden. Auch bei diesem kleinen Wagen wird jetzt der Anlasser mit dem Zündschlüssel bedient, sind eine Klima- und Defroster-Anlage in Serie eingebaut. Außer der bewährten Limousine gibt es jetzt auch eine Cabrio- Limousine. Der neukonstruierte 600-cο m- Motor wird auch in dem als Liefer- und sechssitzigen Personenwagen gezeigten„gro- Ben Lloyd“ verwendet. Auf der Sonderschau am Ring gibt es außer dem neuen noch den alten 400-œ m-Motor zu sehen. Er ist auch auf einem Demonstra- tionsstand aufgebaut und wird von einem Fachmann erläutert. Im Schaufenster steht der Lloyd-Rekordwagen mit einem 400-Cœ m- Motor mit Aluminium- Karosserie, der 13 internationale Klassen-Rekorde erringen konnte. bet den Leib geschneidert worden. Und wenn es ein extravagantes Gewand geworden ist, muß man vielleicht dem echten Jan Erik Hanussen die Schuld geben. Was dem Film- besucher als Ueberzeichnung erscheint, er- klärt sich aus der rätselhaften Persönlichkeit dieses Hellsehers, der mehr sein wollte als ank ohne Hünger MCOAN ein Artist, der in das politische Geschehen eingriff und daran— vielleicht, denn Ge- naues über sein Ende weiß nur der Fim zugrunde ging. Ist es notwendig, daran zu erinnern, Wer Hanussen war? Er war ein kleiner Hell- seher, der auf Gasthausbühnen in Provinz- nestern auftrat. Nach einem Sensationspro- zeß wurde er weltbekanat: Star in der Ber- liner„Scala“ war er jetzt; Frauenheld und Wegbereiter des Nationalsozialismus und seiner Hellseherzeitung wurde er, und schließlich avancierte er zum Leibtelepath des„Führers“. Eines Tages lag er mausetot im Grunewald. Von Kugeln durchsiebt. 5 Man vergißt es beinahe: Andere Schau- spieler haben in diesem Film natürlich aueh mitgewirkt. Aber sie alle, selbst die begabte und so sympathische Lieselotte Pulver ste- hen im Schatten des„Meisters“. Sie liefern ihm die Gründe für seine großartig repro- duzierten Gemütsbewegungen; eigenes Pro- fil gewinnen sie nicht. „Hanussen“ steht und fällt mit einem Mann, ist das Verdienst und der Triumph eines Mannes. Dieser Mann, namens O. W. Fischer, fängt sein Publikum im Netz über- ragenden Könnens. Er hat einen der besten deutschen Filme gemacht. Gerd E. Schmitt Wir gratulieren! Martha Ries, Mannheim- Waldhof, Weizenstraße 11, vollendet das 75. Lebensjahr. Den 83. Geburtstag begehen Katharina Klein, Mannheim-Rheinau, Leut weinstraße 67, und Elisabeth Heil, Mannheim, Waldhofstraße 224. Silberne Hochzeit hatten die Eheleute Emil Bellem und Wilma geb. Hogen- müller, Mannheim-Waldhof, Korbangel 40. ven MERCEDES-¶ ul. wird durch eine Eigenschaft bestimmt, die man nur bei den orientalischen Spitzentabaken findet, welche für die Mercedes gewählt werden: Sie sind leicht, doch von einer wunderbaren Aromafülle. Die Zahl der Mercedes-Raucher ist in den vergangenen Jahren auf das Dreifache gestiegen Umsatz: 1952/53 der Mercedes-Charakter hat es den Rauchern angetan. Umsatz: 1953/54 Umsatz: 1954/55 N DREI. LAIDER. SEIIE. vs chHau IN BAD EN-WURTTEMBERC Schlepper überschlug sich Vaihingen. Beim Befahren eines abschüs- 5 Grundstücks in der Nähe von Iptingen überschlug sich ein Schlepper mit Anhänger und stürzte über eine Böschung. Der Fahrer wurde schwer verletzt, zwei Frauen, die auf dem Wagen mitführen, kamen mit leichteren Verletzungen davon. Völlig unverletzt blieb ein Kind, das in hohem Bogen auf einen Acker geschleudert wurde. Das Fahrzeug wurde schwer beschädigt. Pontonbrücke gerammt Kehl. Ein zu Berg fahrendes Motorschiff mit Schleppkahn rammte die 1954 von fran- zösischen Truppen erbaute Pontonbrücke bei Freistett. Mehrere Pontons sanken, so daß die Brücke gegenwärtig nicht passierbar ist. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Brücke ist für den Zivilv erkehr gesperrt. Ihre Wiederherstellung wurde sofort in An- griff genommen. Ungetreuer Rechtsanwalt Ravensburg. Die Große Strafkammer des Landgerichtes Ravensburg verurteilte einen 49 Jahre alten Rechtsanwalt aus dem Ober- land, der vor Kriegsende in Stuttg art als Staatsanwalt tätig war, wegen fortgesetz ter Untreue zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten und 300 Mark Geldstrafe. Die Ge- ingnisstrafe wurde auf Bewährung ausge- etzt, die Geldstrafe gilt als durch die Unter- suchungshaft verbüßt. Der Angeklagte hatte von 1950 bis 4954 mehrere 1000 Mark verun- treut, die ihm von Klienten zur Ueber- weisung an Privatpersonen und Behörden Snvertraut waren. Autotank explodierte Göppingen. Aus unbekannten Gründen explodierte auf der Autobahn bei Gruibingen der Tank eines Kleinomnibusses aus Stutt- gart. Eine Stichflamme schoß in die Höhe, und der Wagen geriet in Brand. Bis der Fahrer den Omnibus zum Stehen bringen onnte, hatten seine Kleider Hereits Feuer efangen. Durch Wälzen im Gras er stickte er Mann zwar die Flammen, erlitt jedoch hebliche Brandwunden, die seine Einliefe- ins Krankenhaus erforderlich machten. Das Fahrzeug brannte völlig aus. Der Scha- den wird auf etwa 10 000 Mark geschätzt. Da die Flammen auch auf die andere Fahrbahn hinüber schlugen, war der Verkehr auf der A 8 vorübergehend unterbrochen. Goldbarren-Diebstahl gesühnt s* Milde Richter hat ein 31 Jahre alter Arbeiter aus Neuenbürg wegen eines Golddiebstahls gefunden, den er im März jeses Jahres bégangen hatte. Das Pforzhei- der Schöffengericht verurteilte den Ange- jagten zu neun Monaten Gefängnis, von en jedoch zwei Monate auf die Unter- ichungshaft angerechnet und die restlichen jeben auf drei Jahre zur Bewährung ausge- setzt werden.. 5 Sehr mildes l rn verminderte Zurechnungs- OIge Alkoholgenusses zubilligte. 3 iche Angeklagte hätte in der 5 Zürn 30. Juli dieses Jahres in Schwen⸗ ningen einen 23jährigen Mann im Verlaufe er Auseinandersetzung mit dem Taschen- Messer so schwer verletzt, daß dieser kurze it später starb. Der junge Mann war mit einer Frau auf dem Heimweg von einer Movorstellung, als ihn der Angeklagte, der ngetrunken War, anrempelte. Es kam zu einem Wortwechsel und schließlich zu einem treit, in dessen Verlauf der 20jährige sein ser 20g und seinen Gegner in der Herz- egend traf. Fall Albiez in 4 Wochen Waldshut/ Hochrhein. Der 25jähr. Joseph Abiez, der im Februar dieses Jahres durch ein Kapitalverbrechen an einem Holzhändler Rheinfelden von sich reden machte, wird egenwärtig in einer Anstalt auf seinen eisteszustand untersucht. Wie die Staats- enwaltschaft Waldshut am Mittwoch mit- eilte, sind die Voruntersuchungen im Mord- fall Albiez soweit gediehen, daß mit dem ozeß gegen den Raubmörder in etwa vier Wochen gerechnet werden kann. Freispruch im Mordprozeß Tübingen. Nach dreitägiger Hauptver- landlung gegen einen 45 Jahre alten Fuhr- internehmer, der nach der Anklage in der facht zum 9. Juni 1945 im Untergeschoß ner Wohnung seine erste Frau mit einer ole erschossen haben soll, verkündete s Tübinger Schwurgericht überraschend nen Freispruch. Trotz erdrückender In- chaft bestritten. In seiner Urteilsbegrün- dung erklärte der Vorsitzende, nach wie vor estehe dringender Tatverdacht. Der Frei- bruch sei jedoch erfolgt, weil das Schwur- richt nicht mit der zu einer Verurteilung iotwendigen Sicherheit eine Schuld habe eststellen können. Buchhalter kassierte 5 Gehälter reiburg. Der seltene Fall, dag ein An- Ulter einer Behörde zwei Jahre lang itig 5 Gehälter kassierte und dadurch taat um 32 000 Mark betrog, ist jetzt N aufgedeckt worden. Der Mann, lich festgenommen wurde und noch erstichüngshaft sitzt. war seit 1946 es Versorgungsamtes Freiburg. te seine Vertrauensstellung, in- eit April 1953 die Gehälter von vier amen und Angestellten, die damals in Behörde versetzt wurden. sich Carl-Engler-Medaille verlieh. Karlsruhe. Der Präsidenf der Deutschen sellschaft für Mineralöl wissenschaft und ohlechemie, Professor Dr. Kall Ziegler, verlieh auf der Jahrestagung der Gesell- chaft in Karlsruhe dem italienischen Wis- enschaftler Professor Dr. Carlo Pedovani Deutschen Vakuum-GIl-AG. Dr. Hermann Götz, Hamburg, die Carl-Engler- Medaille, die höchste Auszeichnung der Ge- . 5 (Mailand) und dem früheren Direktor der Im NMenend zwischen„Diamat“ und 5 Besuch im Heim Bad Antogast, dem Auffanglager für jugendliche Sowjetzonenflüchtlinge Offenburg. Es riecht nach Essen. Die Blechnäpfe, das Schlangestehen am Küchen- Schalter, das polternde Schuhwerk auf dem Holzboden, der Ton unter den jungen Leu- ten, erinnern an unstetes, staubiges Sol- datenleben. Aber eben weil diese über vier- hundert, Kinder von vierzehn Jahren, Halb- wüchsige und junge Männer von fünfund- zwanzig, nicht unter die Soldaten wollen, sind sie hier, In einem der schönsten Win- kel des Renchtales im oberbadischen Schwarzwald erwarten sie bei ein paar Pfennig„Löhnung“ pro Tag, die gerade zu vier Zigaretten langt, die Angebote der westdeutschen Wirtschaft. Sie stehen vor dem Haus in der Herbstsonne und disku- tleren. an dem Gebäude liest man noch immer auf einem weißen Emailschild „Erholungsheim der Landesversicherungs- anstalt Baden“. Das Heim ähnelt einem überfüllten Arbeitsamt und ist das Auf- fanglager für jugendliche Sowietzonen- flüchtlinge in Baden, Mit den Arbeitsangeboten hat es keine Not, und eine Arbeitsstelle wäre schneller gefunden als eine wohnliche Bleibe, wenn Nicht auch hier die Bürokratie mitzuspre- chen hätte, die den Arbeitsmarkt regelt, und wenn sich die konfessionellen Verbände nicht auch Sorge darum machten, den jun- gen Flüchtlingen eine geistige und seelische Heimat im Westen zu bereiten. Die Ver- treter der kirchlichen Wohlfahrtsverbände haben großen Kummer seit der Andrang an jugendlichen Sowetzonenflüchtlingen 80 groß ist. Das Heim Bad Antogast war nur für halb soviel Insassen berechnet. Die großen Vortragssäle müssen notdürftig als Schlaf- räume mit Matratzenlagern benutzt wer- den. Bei solchem Andrang sei der Versuch, die Zonenjugend zu assimilieren, sie geistig auf die Anforderungen des Westens vorzu- bereiten, völlig illusorisch, meinte ein Ver- treter der Inneren Mission. Die konfessionel- len Wohlfahrtsverbände, die in Bad Anto- gast durch Geistliche und einige Jugend- betreuer vertreten sind, bedauern das außerordentlich. Sie wissen aus jahrelangen Erfahrungen, daß mancher Jugendliche den materiellen Verlockungen der Großstadt sträklich erliegt, wenn es ihm ermöglicht wird, den Vergnügungsmarkt unsicher zu machen. Der Mangel an Zeit und Raum zu geistiger Betreuung vor dem Flug in die Völlige Freiheit wird auch aus anderen Gründen bedauert. Es war vor einiger Zeit den Personalleitern großer südwestdeutscher Industriefirmen gestattet, sich ihre Leute aus dem Lager herauszusuchen, und das sah dann aus, so wird von einer kirchlichen Rauschgiftgefahr auch im Bundesgebiet Jahrestagung der„Deutschen Hauptstelle gegen die Suchtgefahren“ Frankfurt. Rund 150 verschiedene Schlaf- mittel konkurrieren heute, die in den letzten Jahren erschreckend angestiegene Nachfrage nach Betäubungsmitteln zu befriedigen. Vor neunzig Jahren wurde in Deutschland ein einziges Schlafmittel hergestellt, noch um die Jahrhundertwende waren erst 25 auf dem Markt. Mit diesen Zahlen demonstrierte Pro- fessor Dr. Gerhard Rommeney vom Gerichts- und Sozialmedizinischen Institut der Freien Universität Berlin das gegenwärtige Ausmaß der Schlaf- und Weckmittelsucht, deren schädigende Auswirkungen vielfach noch unterschätzt werden. Professor Rommeney trat auf der Frank- kurter Jahrestagung der„Deutschen Haupt- stelle gegen die Suchtgefahren“ entschieden der Meinung entgegen, in der Bundesrepublik bestehe keine Ralischgiftgefahr: Der Arznei- mittel- Mißbrauch fördere auffallend die Suchterkrankungen, die weitaus stärker ver- breitet seien, als es die amtlichen Statistiken (rund 4400 Rauschgiftsüchtige in der Bundes- republik) ausweisen. Der Berliner Wissen- schaftler machte für den Massenverbrauch von Arzneimitteln vor allem die Gewohnheit verantwortlich, schon bei leichten Gesund- heitsstörungen, die durch natürliche Kräfte ausgeglichen werden Könnten, Drogen und Chemikalien einzunehmen. Nach Ansicht Professor Bommeneys hat der Arzneimittelmigbrauch mehr oder weni- ger massenpsychologische Ursacher Vor allem die allsemeine Ueberbewertung künst⸗ licher Hilfsmittel, der Drang nach Neuheiten auf allen Lebensgebieten, die Ueberfordée- rung der, Arbeitskraft und die seelischen Ueberspannungen unserer Zeit begründeten den zunehmenden Verbrauch betäubender Arzneimittel. Die Arzneimittelsucht sei nicht nur ein medizinisches, sondern ein echtes Sozial-hygienisches Problem, da sie sich auf das Verhalten der Süchtigen zu Familie, Be- ruf und öffentlicher Ordnung nachteilig aus- Wirke. Mit der Gefährdung der Arbeitskraft durch den zunehmenden Alkoholismus be- faßte sich während der Fachkonferenz Dr. F. Portheine vom Hygiene-Institut des Ruhr- gebietes. Er regte vergleichende Blutunter- suchungen bei Arbeitsunfällen nach Zahl- und Festtagen an, da der Schuldanteil des Alkoholeinflusses bei Unfällen im Betrieb oder auf dem Wege von und zu den Arbeits- stätten weitgehend unterschätzt werde. Nach den Erfahrungen des Gelsenkirchener Insti- tuts liege er jedenfalls wesentlich höher als in den amtlichen Statistiken angegeben. Die zur Beurteilung der Trunkenheit allgemein gültige Grenze von 1,5 Promille sei zu hoch gesetzt, denn schon weit geringerer Blut- alkoholgehalt bewirke eine gefährliche Ent- hemmung, die ungezählte Betriebs- und Wege-Unfälle verschulde. Mehr als eine Mil- lion Mark werde täglich im Bundesgebiet als Entschädigung für die Folgen von Unfällen ausgezahlt, die durch vermeidbare mensch- liche Fehlhandlungen verursacht wurden. roe. Stelle berichtet, als verhandle man Arbeits- kräfte auf einem Sklavenmarkt. Die Folgen zeigten sich bald: eine große Maschinen- baufirma hatte sich eine junge, aktive Be- triebsgruppe von Kommunisten zusammen- geholt, die fleißig im Betrieb agitierte. Man ist inzwischen vorsichtiger geworden. Wenn schon die Möglichkeit zu einem engeren geistigen und menschlichen Kontakt zwi- schen den Jungen von„drüben“ und den Betreuern gering geworden ist, weil es 80 viele sind, die vor der Rekrutierung zur Volkspolizei fliehen, so pflegt man doch eine intensivere Betrachtung des einzelnen. Unter den jugendlichen Zonenflüchtlin- gen sind wenig Abiturienten, knapp ein Prozent. Denn die Absolventen der 1 5 ter- und Bauern-Fakultäten, die für die Rei mehr„sozialistische Wissenschaft“ als 8 5 Wissen mitbekamen, sind meist fanatisiert und bleiben drüben, und die Abiturienten aus intellektuellen Kreisen sind selten. Ihnen allen aber, Jungarbeitern, Schülern und Lehrlingen, die in den Westen kom- men, muß man jetzt eine„Gebrauchsan- Weisung kür die Freiheit“ mitgeben.„Sie stehen zwischen Diamat(80 lautet die par- teiamtliche Abkürzung für den dialektischen Materialismus) und Evangelium und wissen nicht, was sie mit der neuen Freiheit, sich in allen Dingen selbst entscheiden zu kön- nen, anfangen sollen“, sagte ein Jugend- betreuer in Antogast. Die Jungen kommen zum Teil mit irrigen Vorstellungen von der Freiheit. Ein„Steckbrief“ muß sie geleiten, damit sie lernen sich in Freiheit zu bewe- gen. Für die protestantische Jugend aus der Zone, rund neunzig von Hundert aller Flüchtlinge, schreiben die evangelischen Jugendbetreuer in Bad Antogast die„Steck- briefe“ aus. Es sind Anweisungen an die Führer der evangelischen„Gilden“ in den künftigen Arbeitsorten der Jungen. In die- sen Gilden, denen sich die Jungen freiwillig anschließen können, werden sie betreut. Es wird ihnen geholfen, sich in das westdeut- sche Leben einzuordnen und fern von Ver- wandten guten Umgang, gute Unterhal- tung, Entspannung und Bildung zu pflegen. Eine solche Betreuung durch die konfes- sionellen Wohlfahrts- und Jugendverbände hat sich als zweckmäßig erwiesen. Im Nie- mandsland zwischen Diamat und Evange- lium vermag niemand einen Halt zu finden in der großen Stadt, dem sich nicht eine Freundeshand entgegenstreckt. Hans W. Schmidt Grundsätzlich darf nicht geprügelt werden Schüler geschlagen— Lehrer verurteilt/ Lehrerin geohrfeigt— Freispruch Ravensburg/ Mainz. Das Ravensburger Schöffengericht hat einen 52 Jahre alten Oberlehrer aus dem Kreis Ravensburg we- gen Körperverletzung im Amt in zwei Fäl- len zu 200 Mark Geldstrafe verurteilt. In drei Fällen wurde das Verfahren eingestellt. Die Anklage hatte dem Lehrer eine fortge- setzte Ueberschreitung des Züchtigungsrechts vorgeworfen und ihm fünf Fälle zur Last gelegt, in denen er Schüler zwischen zwölf und 16 Jahren, die heute alle in einem Lehr- verhältnis stehen, in den Jahren 1947 bis 1954 wegen Unordentlichkeit, Lässigkeit und mangelnder Kenntnisse mit Rohr- und Haselnuß-Stöcken sowie mit der Faust ins Gesicht und auf den Körper schlug. Ein Schüler habe als Folge der Züchtigungen wegen starker Kopfschmerzen die neurolo- gische Abteilung eines psychiatrischen Lan- deskrankenhauses aufsuchen müssen. Wei- Badener wollen nicht ins Schwäbische Württemberg stellt die meisten leitenden Beamten in Stuttgarter Ministerien Stuttgart. Das Staatsministerium von Baden- Württemberg hat dem Landtag eine Uebersicht über die landsmannschaftliche Zusammensetzung der leitenden Beamten in den Ministerien und sonstigen Obersten Lan- desbehörden zugeleitet, aus der hervorgeht, daß kast die Hälfte aller in den Stuttgarter Zentralbehörden tätigen höheren Beamten mit leitenden Funktionen aus dem Landes- tell Nord württemberg stammt. Die Gesamt- zahl der leitenden Beamten bei diesen Be- hörden wird mit 338 angegeben, darunter 20 Heimatvertriebene und Flüchtlinge. Wäh- rend von den einheimischen Beamten 17,9 Pro- zent aus Südbaden und 20,2 Prozent aus Süd- Wwürttemberg- Hohenzollern stammen, kom- men 47,5 Prozent aus Nordwürttemberg und nuf 14,4 Prozent aus Nordbaden. Nach den Bestimmungen der Landesverfassung sollen bei den Obersten Landesbehörden Beamte aus den früheren Ländern in„angemessenem Verhältnis“ verwendet werden. Nach den zien hatte der Angeklagte seine Täter- neuesten Feststellungen wohnen 21,4 Prozent der südwestdeutschen Bevölkerung in Süd- baden, 18,3 Prozent in Südwürttemberg- Hohenzollern, 38,2 Prozent in Nordwürttem- berg und 22,1 Prozent in Nordbaden. Das Staats ministerium erklärt dazu, die Zahlen stünden etwa im gleichen Verhältnis wie die Einwohnerzahlen der Landesteile. Allerdings bleibe der Anteil der Beamten aus Nord- baden hinter den Verhältniszahlen zurück. da es vor 1952 sehr schwer gewesen sei, badische Beamte dazu zu bewegen, nach Stuttgart zu gehen. Auch heute noch weigere sich ein großer Teil der badischen Beamten, in den Stuttgarter Ministerien zu arbeiten. Viele der in Stuttgart Tätigen seien bemüht, bei sich bietender Gelegenheit wieder nach Baden zurückzukehren. In keinem Falle, so wird erklärt, sei bisher die Uebernahme eines geeigneten badischen Beamten in den Dienst eines Ministeriums abgelehnt worden. tere vier Schüler hätten durch die Züchti- gungen große blaue Flecken an den Schul- tern und in der Nierengegend sowie dicke Beulen am Kopf davongetragen. Der zuständige Oberschulrat schilderte den Angeklagten als einen tüchtigen und ge- wissenhaften Erzieher. Der Oberstaatsanwalt verwies in seinem Plädoyer auf die Ent- scheidung des Bundesgerichtshofs vom Jahre 5 1954, wonach grundsätzlich an den Schulen kein Züchtigungsrecht mehr bestehe, und auf einen Erlaß des Kultusministeriums von 1953, daß unter normalen Verhältnissen Kör- perstrafen ganz entbehrlich werden müß- ten. Bis dieses Ziel erreicht sei, so hieß es im Erlaß des Ministeriums, seien Körper- strafen auf Fälle besonders verwerflicher Art, wie Roheitsvergehen oder beharrliche böswillige Widersetzlichkeit, zu beschränken, Wirksame Disziplinarmittel zur Erziehung böswilliger oder zur Böswilligkeit aufgesta- chelter Kinder hält die Gewerkschaft Erzie- hung und Wissenschaft, Landesverband Rheinland-Pfalz, für dringend erfor- derlich. Es müsse möglich sein, solche Kin- der aus der Klasse zu entfernen und in eine andere Klasse einzuweisen. Die Lehrergewerkschaft kommt zu die- ser Forderung in einer Stellungnahme zu verschiedenen Angriffen auf Lehrer und 2 einer Entscheidung des Koblenzer Oberlan- desgerichts. Dieses hat festgestellt, daß der Lehrer in Gegenwart des Vaters kein Züch- tigungsrecht habe und daß der Lehrer den Vater beleidige, wenn er ein Kind in Ge- genwart des Vaters schlage. Das Gericht hatte damit den Freispruch eines Vaters be- gründet, der eine Lehrerin in Gegenwart seines Sohnes geohrfeigt hatte. Der Vater hatte damit auf eine Ohrfeige reagiert, mit der sein Sohn von der Lehrerin für hart- näckiges Leugnen während einer Aussprache zu dritt bedacht worden war. Dem Oberlandesgericht in Koblenz müsse gesagt werden, daß es gerade noch fehle, wenn durch solche Freisprüche gewisse Typen ermuntert würden, Schule und Leh- rer zu tyrannisieren, meint die Lehrerge- Werkschaft hierzu. Es geht um die internationale Fahrplangestaltung Ueberbrückung aller Schwierigkeiten 2 das Ziel der europäischen Reisezug-Konferenz in Wiesbaden Wiesbaden. Einhundertsiebzig Fahrplan- Experten von 37 Eisenbahnverwaltungen Europas beraten in Wiesbaden die Reisezug- fahrpläne für das kommende Jahr. An der europäischen Reisezug-Fahrplan- Konferenz, die seit 29 Jahren zum ersten Male wieder auf deutschem Boden stattfindet, nehmen Vertreter der maßgebenden Schiflahrtsgesell- schaften, der Deutschen Schlaf- und Speise- wWagen- Gesellschaft Und der Internationalen Schlaf wagengesellschaft teil. Die Konferenz wird von Generaldirektor Dr. Wichser von der Schweizerischen Bundesbahn geleitet. Dr. Wichser erklärte, daß zum erster Male auf einer Fahrplan-Konferenz Erhebungen über die Verkehrsströme des internationalen Reiseverkehrs zur Verfügung ständen. Inter- nationale Züge sollten in Zukunft nicht mehr 80 häufig wie bisher auseinandergerissen und wieder zusammengestellt werden, son- dern als größere Einheiten Europa durch- laufen. Damit solle die Fahrtdauer dieser Züge verkürzt werden. Der Konferenz liegen 350 Anträge der einzelnen Eisenbahnverwaltungen und Schiff- fahrtslinien vor. Die Eisenbahnverwaltung der Sowjetzone hat in einem Antrag eine Er- weiterung der internationalen Verbindungen in der Nord-Süd-Hichtung über die Strecken der Sowjetzone gefordert. Die Aufgabe der Konferenz sei es, die Schwierigkeiten in der Fahrplangestaltung, die durch die manchmal einander widerspre- chenden Interessen der einzelnen Länder entstehen, zu überbrücken. Dr. Wichser teilte mit, daß es nicht beabsichtigt sei, die Zahl der auf langen Strecken verkehrenden inter- nationalen Expregzüge zu vermehren. Der erste Präsident der Bundesbahn, Frohne, wies darauf hin, daß nicht die Bahn allein die Schuld an den Verspätungen im internationalen Verkehr trage. Neben den Fährverbindungen, auf die die Bahnen Rück- 70 Millionen Uebernachtungen Kassel. Die steigende Tendenz des Frem- denverkehrs hat in diesem Jahr angehalten. Die Zahl der Uebernachtungen betrug rund 70 Millionen, von denen 6,7 Millionen auf Ausländer entflelen. Die günstige Entwick- lung wurde auf der Jahreshauptversammlung des Bundes deutscher Fremdenverkehrsver- bände in Kassel als das Ergebnis gründlicher Werbung und einer Verbesserung der deut- schen e angesehen. 1 sicht nehmen müßten, entstünden an den Grenzen häufig unplanmäßige Aufenthalte. Die Bahnverwaltungen seien bemüht, die Wartezeiten an den Grenzbahnhöfen zu ver- kürzen. Wie aus Konferenzkreisen verlautete, ist es beabsichtigt, neben dem bestehenden, mehrere Länder miteinander verbindenden internationalen Fernzug-Netz auch den „Nachbarschaftsverkehr“ mit schnellfahren- den Zügen zwischen Nachbarländern ver- stärkt auszubauen. So liegen beispielsweise Vorschläge vor, die bisherigen reinen Nacht- verbindungen aus der Bundesrepublik nach Wien durch eine schnelle Tages verbindung auch mit dritter Klasse zu ergänzen. Rund 800 Leichtschnell-Städteverkehrs- wagen, etwa 1900 dreiachsige Wagen des Be- rufsverkehrs, 200 D-Zug-Wagen und 300 andere Wagen der Bundesbahn sind bereits mit Leuchtstoffröhren ausgestettet. Wie die Hauptverwaltung der Bundesbahn in Frank- kurt mitteilte, sind dies 10 Prozent aller Reisezugwagen. Dieser Anteil steige durch Neu- und Umbauten ständig, da fast alle Neubauwagen und die meisten der aufzu- arbeitenden Reisezugwagen mit Leuchtstoff- röhren statt Glühlampen ausgestattet werden Vierteljahres 1955. Die Erhöhung der Ein. Kreis Pirmasens ist jetzt mit den ersten Ar. B IIK N Acc! RHEINLAND. PFALZ Bezirksregierung zum„Luftsumpf Mainz. Mit den Geruchsbelästigungeg 5 durch eine Fabrik in Mainz-Mombach und ihren Auswirkungen auf die Gesundheit de Mainzer Bevölkerung hat sich jetzt auch di Bezirksregierung Rheinhessen befaßt, nach. dem zahlreiche Beschwerden der Bevölkerung über i und ein Antrag der Stadt Mainz, das alen Pute verwaltungsgericht anzurufen, vorliegen Punkt Eine Kommission aus Vertretern der Bezirks. 1480 regierung, der Stadtverwaltung und Sach. es 14 verständigen kam zu der Auffassung, daß die 11 Abb! o lll lie eser und fle! 10 ö 54 0 Geruchsbelästigungen unter Ausschöpf aller technischen Möglichkeiten beseitigg oder zumindest auf ein erträgliches Ma herabgesetzt werden müsse 555 Mark Durchschnittseinkommen Mainz. 555,72 Mark betrugen die Ein- nahmen in einem vier Personen umfassenden Haushalt im Monatsdurchschnitt des zweite Vierteljahres 1955 in Rheinland-Pfalz. Dieser Betrag liegt erheblich über den Vergleichs. zahlen des Vorjahres und auch des ersten nahmen beruht nach einer Mitteilung des statistischen Landesamtes jedoch weniger au Lohn- oder Gehaltsveränderungen aus de Beschäftigungsverhältnis des Haushaltungs- Vorstandes, sondern resultiert vor allem au einer Zunahme der sonstigen dee men und der Einnahmen anderer Art. Amerikanische Ban verfiaben Pirmasens. Auf einem rund 20 Hektit großen Gelände bei Hinterweidental im Land beiten zum Bau eines amerikanischen Treib-? stofflagers, das an der Treibstoffleitung Atlantik Rhein liegt, begonnen worden. Die 1955 ausgesprochen worden und hatte u monatelangen Verhandlungen zwischen der Gemeinde, dem Landkreis und amerikanf schen Stellen geführt. Ebenfalls begonnen wurde im Forstamts- i bezirk Schönau im Landkreis Pirmasens mit denn dem Bau eines rund 450 Hektar grogen Malie Munitionslagers, das nach seiner Fertig- stellung das größte seiner Art in der Pfalz sein wird. Das Munitionslager liegt in un- mittelbarer Nähe der deutsch- französischen eist . und soll rund 17 Millionen* Spiel kosten Vierzehn Jahre Zuchthaus Trier. Zu vierzehn Jahren Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre hat die Große Strafkammer in Trier den 28 jährigen Kurt Warner Wegen f versuchter Notzucht und fahrlässiger Tötung verurteilt. Warner befand sich als 1 Se arbeiter in dem kleinen Eifeldörfchen Bret im Kreis Bietburg, in dem er am 20. Sep- V tember 1954 das Vier zehnjährige Berliner Süd Ferienkind Renate Smyk auf einer Vieh- Tape weide zu vergewaltigen versuchte, es dann dingt würgte und anschließend in einen Bach War, Wo es ertrank.. Gesundheitsamt kommt nach Mainz Mainz. Die Protestaktionen des Oppen- s heimer Stadtrates gegen die vorgesehene Verlegung des Staatlichen Gesundheitsamtes nach Mainz haben keine Aussicht auf Erfolg Die Errichung eines neuzeitlich ausgestatte- ten gemeinsamen Gesundheitsamtes für die Bevölkerung des Stadt- und des Landkreises Mainz sei ein Gebot der zweckmäßigen und sparsamen Verwendung der Steuergelder 5 gewesen, erklärte das Innenministerium von Rheinland-Pfalz am Donnerstag zu den Oppenheimer Protesten. Das neue Gebäude des Staatlichen Gesundheitsamtes in Mainz f soll in der zweiten Novemberhälfte seiner Bestimmung übergeben werden. Gleichzeitig wird die Nebenstelle des Gesundheitsamtes in Oppenheim aufgelöst. die nur behelfs- mäßig untergebracht und ausgestattet war. In allen größeren Städten seien die Gesund- heitsämter für die Stadt- und Landkreise in einer Dienststelle zusammengefaßt. Zu- dem sei Mainz zentral gelegen und sehr günstig erreichbar. 5 eee eee eee, 5 Auf dem FPernsehschirm korm Freitag, 7. Oktober 8 16.30 Jugendstunde 5 nen 17.00 Vermigtensuchdienst atr 19.00 Die Münchener Abendschau uk (nur über Sender Wendelstein) Bret 20.00 Tagesschau— Wetterkarte Weh 20.20 Nur für Sie: Charles Trenet Setz 20.50 Amateur-Städte-Boxkampf Hamburg— Warschau 22.00 Wer— was— wann? ee —— öpfung seitig Mag nen Ein- zenden weiten Dieser leichs · ersten Ein- g des er aut s dem tungs- m au; kom- Nr. 231/ Freiteg, 7. Oktober 1955 MORGEN Zwischenbilanz nach einem Drittel der Vorrunde: Die Meisterschaftsrunde der Oberligen geht über insgesamt 30 Spieltage. Von August bis Ende April erstreckt sich der Spielplan der Punktekämpfe. Etwa ein Drittel der Vor- rundenspiele ist nunmehr ausgetragen und es läßt sich eine erste Zwischenbilanz geben. Die 76 Oberligavereine(das Dutzend der Ber- liner Stadtliga mit einbezogen) sind wohl mit den bisher erreichten Ergebnissen ihrer Mühen nur teilweise befriedigt. Denn man- cher Wunschtraum blieb unerfüllt, und es ist vorerst auch noch nicht abzusehen, wie eine Aenderung schnell eintreten soll. Betrachtet man die Teilnehmer an den DFB- Gruppenspielen der letzten Saison, so ist von dem vorjährigen Glanz nicht viel übrig geblieben. Allen„voran“ der Deutsche Meister Rot-Weiß Essen selbst, der im Mittel- feld der West-Liga jetzt den neunten Rang besetzt. Die Ueberbeanspruchung der Mann- schaft und manche Ausfälle wegen Ver- letzungen mögen der Grund für den Lei- stungsabfall der Männer um Rahn sein. Schließlich sind aber auch der Weggang von Gottschalk und Termath nicht ohne negative Wirkung geblieben. Von den regionalen Meistern des Vor- jahres sind aber 1. FC Kaiserslautern, Kickers Offenbach, Hamburger SV und Viktoria Ber- Iin teils Tabellenführer, teils aussichtsreich im Vorderfeld. Am besten liegt dabei der 1. FC Kaiserslautern im Rennen, denn die Walter-Elf hat in fünf Spielen noch keinen Punkt abgegeben, als einziger aller deutschen Oberligavereine. Hingegen stehen die Vor- jahreszweiten durchweg schlecht: Wormatia Worms ist Fünfzehnter, Bremerhaven 93 Elfter, Sodingen ist Achter und der SSV Reut- lingen nur Vierzehnter! Es sieht also gar nicht danach aus. als könnte einer der vorjährigen Zweiten in diesem Jahre wieder für die Kämpfe um die Viktoria in Betracht kommen. Es ist verfrüht, schon jetzt bestimmte Ver- eine in den Kreis abstiegsbedrohter Vereine In Frankfurt, Stuttgart, Fürth und Augsburg: „Lole Jeufel“ als einzige Oberliga-& li ungeschlagen Neulinge schlugen sich prächtig/ Regionalmeister des Vorjahres im Vorderfeld/ 10 000 Zuschauer pro Spiel einzureichen. Der Besitz der„Roten Laterne“ ist zu diesem Zeitpunkt zwar auch nicht an- genehm, aber doch nicht so folgenschwer wie im letzten Drittel der Meisterschaftsserie. Man denke nur an die letzte Saison, wo etwa der 1. FC Köln lange Zeit als„Abstiegs- favorit“ galt, dann aber doch das Steuer noch herumreißen konnte. Aber gelingt dies im- mer? Fürth und Stuttgarter Kickers im Süden, Worms und Phönix Ludwigshafen im Südwesten, Schwarz-Weiß Essen und Lever- kusen im Westen, Eimsbüttel, Oldenburg, Altona 93 und St. Pauli sowie die ehemaligen Berliner Meister Union 06, Wacker 04 und Tennis-Borussia als prominente Mitglieder ihrer Ligen machen ihren Freunden große Sorgen. Vor allem in der Westliga wird das Ausscheiden aus der ersten Liga für die be- troffenen Vereine ein Sturz ins Bodenlose sein, denn mit dem Wegfall der Zweiten Liga West(wenn deren Auflösung tatsächlich ver- wirklicht wird) gäbe es keine Basis mehr, auf der neu begonnen werden kann. Die Ein- reihung in die Amateurliga würde wahr- scheinlich den Verlust der gesamten Ver- tragsspielermannschaft nach sich ziehen. Das Abschneiden der jeweiligen Ober- liganeulinge ist besonders interessant. Der Norden, dessen Aufsteiger aus dem Lager der Amateure kommen, hat dabei mit Eintracht Nordhorn und VfR Neumünster zwei offen- bar sehr tüchtige Mannschaften bekommen. Denn sie stehen beide mit in der Kopfgruppe der Tabelle, nachdem sie den langjährigen Oberliga-Routiniers erfolgreich die Zähne zeigten. Dieses überraschend gute Abschnei- den der ehemaligen Amateure mag aber auch bestätigen, daß die Nordliga insgesamt eben doch nicht die Leistungsstärke der anderen Ligen wie West und Süd besitzt. Aber das ist reine Annahme und ein Beweis dafür läßt sich schwerlich führen. Im Südwesten behält Andernach den Anschluß an 1. FC Kaisers- lautern und 1. FC Saarbrücken. Das will viel sagen. Im Süden liegen 1860 München und Viktoria Aschaffenburg im Mittelfeld, doch haben sich diese beiden Vereine in früheren Jahren an die Oberligaluft gewöhnt. Im Westen waren Hamborn 07 und Wuppertaler SV bisher wenig erfolgreich, obwohl auch diesen Mannschaften schon Oberligaluft um die Ohren wehte. Es gibt in der Bundesrepublik noch vier Oberligamannschaften, die in dieser Saison noch nicht besiegt wurden: 1. FC Kaisers lautern, Karlsruher SC, Eintracht Frankfurt und Blau-Weiß Berlin, wobei allerdings(vom 1. FCK abgesehen) unentschiedene Spiele das Konto mit Verlustpunkten belasten. Die Kehrseite der Medaille: Noch drei Mann- schaften sind ohne Sieg, nämlich Schwaben Augsburg, FV Engers und TSV Eimsbüttel, doch haben die Augsburger schon drei Punkte aus Remis-Partien, während sich Engers und Eimsbüttel mit je einem Zähler begnü- gen müssen. Bei dieser Gelegenheit sei auch ein Blick auf die Ostzonenliga geworfen. Hier führt Dynamo Berlin mit 9:1 P. vor Sc Wismut (8:2 P.), wobei beide„Kollektivs“ noch un- geschlagen sind. Ohne Sieg ist nach fünf Spieltagen nur Vorwärts Berlin. Eine Tatsache darf nicht übersehen wer- den: Die Spiele werden nicht mehr so gut besucht wie in früheren Jahren. Nur dort, Wo die Mannschaften gut spielen, werden die Zahlen früherer Jahre erreicht. Wahr- scheinlich wirkt sich auch die allenthalben vorgenommene Erhöhung der Eintrittspreise Aus, andererseits blieb auch die Konkurrenz durch andere Sportarten sicher nicht ohne Einfluß. Bisher wurden 1 740 000 Zuschauer gezählt, wovon auf den Westen 684 000, den Süden 486 000, den Norden 358 000 und den Südwesten 212 000 entflelen. Es ergibt sich bei 173 Spielen(ohne Berlin) also ein Durch- schnitt von 10 000 Besuchern. Die, Lokatspiete im suddeuischen, Oberhaus“ Großkampf an den Brauereien: VfR erwartet die Offenbacher Kickers/ Ksc in München Der sechste Spieltag in der 1. Liga Süd hat mit den Lokalspielen in Nürnberg/ Fürth, Frankfurt, Stuttgart und Augsburg seine be- sondere Note. Am reizvollsten erscheint das Frankfurter Derby. Der FSV will gegen die noch ungeschlagene Eintracht endlich einmal beweisen, daß er auch auf eigenem Gelände zu siegen versteht. Viel steht auch beim 172. Lokalkampf an der Noris auf dem Spiel. Die SpVgg. Fürth will Anschluß an das Mittelfeld gewinnen, und der 1. FC Nürn- berg wird um seine Spitzenposition kämp- ken. Nach der Offenbacher Galavorstellung 1 Jektat Land- en Ar- Treib- eitung N. Die April tte 2 en der ikani- tamts- ns mit großen Fertig; Pfalz n un- zischen Mark . Sep- erliner Vieh- dann 1 Warf, ainz ppen. sehene samtes Erfolg. statte- ür die Kreises n und gelder m von 5 den bäude Mainz seiner zeitig samtes ehelfs⸗ t War. esund-⸗ Mreise t. Zu- 1 sehr mum n des VfB Stuttgart muß man ihn gegen die Kickers favorisieren. Offen ist das Augs- burger Lokalspiel.— Daneben interessiert vor allem die Vorstellung von Tabellenfüh- rer Karlsruher SC beim Neuling 1860 Mün- chen, die wahrscheinlich einen neuen Zu- schauerrekord bringen wird. Am Bornheimer Hang wird es zum drit- ten Male Massenbesuch für den FSV Frank- kurt geben. Nach den Offenbacher Kickers und dem Karlsruher Sc kommt mit dem Lokalrivalen Eintracht ein weiterer Favorit. Für den FSV wird viel davon abhängen, ob Richard Herrmann wieder mitmachen kann, denn bei der Eintracht rechnet man erst- malig wieder mit Höfer, der die zuletzt wenig überzeugende Abwehr festigen soll. Der VfB Stuttgart müßte die Partie ge- gen die Kickers klar gewinnen. Aber Zzu- meist folgt gerade beim VfB einem guten Spiel eine schlechte Leistung, so daß die kampffreudigen Degerlocher nicht ohne Chancen sind.— Verliert die SpVgg. Fürth gegen den 1. FC Nürnberg, dann fangen bei den„Kleeblättern“ schon frühzeitig die Sor- gen an. Auch für den„Club“ steht viel auf dem Spiel, denn ein Sieg würde die Spitzen- stellung untermauern. Gibt es im Augsburger Rosemau- Stadion kein Unentschieden, dann erlebt Augsburg den ersten Sieg eines seiner Oberliga-Ver- eine, denn Schwaben ist als einzige Mann- schaft der 1. Liga noch sieglos, und dem BCA gelang nur ein Sieg in Aschaffenburg. Falls die„Schwaben“ mit der Energie wie in Karlsruhe spielen, dann dürfte die bessere Abwehr bei gleichstarken Angriffsreihen den Ausschlag geben. Das Münchner Fußball- Publikum wird sich die Vorstellung des Spitzenreiters aus Karlsruhe nicht entgehen lassen. Es ist da- mit zu rechnen, daß 1860 von den zuletzt verletzten Spielern wieder Pilz, Auernham- Bei den Amateurboxern: mer und Köbler dabei hat. Bei dem gegne- rischen Publikumsrückhalt wird die Aufgabe des Karlsruher Sc sehr schwer sein. Reutlingen ist durch Verletzungen ge- handicapt, und hier liegt die Chance für Schweinfurt. Aschaffenburg muß man im Heimspiel gegen Regensburg die gröberen Chancen einräumen. Last not least— das Schlagerspiel an den Brauereien, wo sich am Sonntag die Offen- bacher Kickers vorstellen. Mit Langlotz als Spielmacher entführten die Mannheimer am Sonntag in Stuttgart mit 2:0 beide Punkte und schoben sich auf den fünften Tabellen- platz vor. Die Kickers mußten sich auf dem Bieberer Berg dem elanvollen VfB- Angriff mit 1:3 beugen. Ergo: Am Sonntag sollte es auf dem VfR-Platz Massenbesuch und einen weiteren Sieg der Rot- Weißen geben. Die Wiederholung des 3:1-Erfolges vom Vorjahr ist nicht ausgeschlossen. Harl Zur Hlannschaftsmeister schaft Erster Gegner der Kampfgemeinschaft VfR /BC Hockenheim ist Pforzheim Am Samstag ertönt der erste Gongschlag zur Badischen Mannschafts-Meisterschaft im Amateurboxen. Wie in jedem Jahr, waren auch diesmal eine Menge Schwierigkeiten zu überwinden. Fast alle Vereine haben mit Aufstellungsschwierigkeiten zu kãmpfen und es gibt z. Z. in Baden kaum einen Klub, der eine komplette Staffel in den Ring stellen Die Spiele der 2. Liga Süd: Kann Munchen die Führung beliaupien? Schwere Auswärtsspiele für die Spitzengruppe/ Waldhof bei Bayern Hof Mit Bayern München steht in der 2. Liga Süd ein Ex-Oberligist an der Spitze der Tabelle. Ob die Bayern diese Führung aller- dings lange behaupten können, ist fraglich, denn auf den nächsten Plätzen rangieren eine ganze Anzahl Vereine, die nur darauf warten, dem Spitzenreiter eins auszuwischen. Vorweg Sy 98 Darmstadt, der(trotz seines sechsten Tabellenplatzes) zu den unmittelbar- sten Verfolgern gehört, am Sonntag die Kasseler Hessen mit 2:0„rupfte“ und auf Grund des Platzvorteils stark genug ist, Heimsiege für Phönix und Vfl! Kleinere Aenderungen in der Rangfolge der 1. nordbadischen Amateurliga hinter dem Spitzenreiter DSC Heidelberg, der sein Heim- spiel gegen die in dieser Spielzeit noch nicht in Schwung gekommenen Neureuter sewin- nen sollte, sind am Wochenende durchaus möglich, zumal sowohl Plankstadt als auch Hockenheim reisen müssen. Die Hockenhei- mer vermögen allerdings auch auf fremden Plätzen mehr zu überzeugen, treffen aber (am Samstag, 16 Uhr), in Phönix Mannheim auf einen besonders heimstarken Gegner. Mit dem Aufsteiger Rohrbach hat es Plankstadt zu tun. Bei der Unberechenbar- keit der Heidelberger Vorstädter ist eine Vorhersage recht schwer, obgleich die Papier- form für die Plankstadter spricht. Daxlanden und Durlach, die an den letz- ten drei Spieltagen auf Reisen waren, kön- nen wieder einmal vor heimischer Umgebung antreten und sollten damit ihr Punktekonto aufbessern können. Daxlanden trifft auf Bretten und Durlach hat sich mit den ab- Wehrstarken Birkenfeldern auseinander 2zu setzen. Meister Viernheim reist nicht ohne Chancen nach Forchheim. Bei den Begegnun- gen Weinheim— Feudenheim und Neckarau Seger! Leimen sollte der Platzvorteil eine ausschlaggebende Rolle spielen. auch gegen München zu beiden Punkten zu kommen. Alle übrigen Verfolger sind auf Reisen: Cham gastiert bei Hanau 93, der Freiburger FC spielt beim Karlsruher Fußballverein, der SV Waldhof muß zu Bayern Hof, der VfL Neustadt zur wiedererstarkten TSG Ulm 46 und der FC Bamberg spielt in Strau- bing. In Singen tritt Hessen Kassel an, das bisher in der 2. Liga etwas enttäuscht hat und auch am Hohentwiel nicht viel erben dürfte. Neuling Penzberg hofft zu Hause gegen den 1. FC Pforzheim auf den zweiten Sieg. In Wiesbaden gastiert der VfB Helm- prechts, der nur geringe Gewinnchancen hat. Es spielen: TSG Ulm 46— VfL Neustadt, FC Singen 04— Hessen Kassel; Karls- ruher Fußballverein— FC Freiburg; Bayern Hof— SV Waldhof Mannheim; FC Penz- berg 1. FC Pforzheim; SV Darmstadt 98 Bayern München; SV Wiesbaden— VfB Helmbrechts; TSV Straubing— FC Bam- berg; FC Hanau 93— ASV Cham. Weltmeister Winklers größter Wunsch: kamn. Daher haben sich einige Kampfge- meinschaften gebildet. Die SG Kirchheim hat sich mit dem BC Mingolsheim und der VfR Mannheim mit dem BC Hockenheim zusammengeschlossen. Die Karlsruher Ver- eine bilden eine Stadtmennschaft, die als „KG Karlsruhe“ startet. Außer diesen„Kom- binierten“ nehmen dann noch zwei reine Vereins-Mannschaften am Turnier teil, näàm- lich der Titelverteidiger Ac Weinheim und der Zweite der Badischen Meisterschaft, BW Pforzheim. Zwischen diesen beiden Ver- einen dürfte auch diesmal wieder die Ent- scheidung fallen, wobei die Karlsruher je- doch als gefährlicher„Favoritenschreck“ be- zeichnet werden dürfen. Der Terminkalender für Oktober sieht vor: 8. Oktober: BW Pforzheim— VfR Mannheim/ BC Hockenheim; Sd Kirchheim/ BC Mingolsheim— Ac Weinheim; 15. Okto- ber: AC Weinheim— KG Karlsruhe; 22. Ok- tober: KG Karlsruhe— Ac Weinheim; Sd Kirchheim BC Mingolsheim— VfR Mann- heim/ BC Hockenheim; 30. Oktober: VfR Mannheim/ BC Hockenheim— Ac Weinheim. Deutscher Reitersieg in London Bei den Gordon Richards-Stakes, einem Jagdspringen in der Londoner Harringay- Arena belegten deutsche Pferde und Reiter die ersten beiden Plätze. Magnus von Buch- waldt wurde in dem über 506 Vards führen- den, mit 12 Hindernissen besetzten Parcours in 54,0 Sekunden auf„Tapitha“ Erster. Den zweiten Platz belegte Anna Clement auf „Nico“ in 54,2 Sekunden vor Baron Wykers- looth de Rooyesteyn(Belgien) auf ‚Gensi“ in 66,6 Sekunden. „Endlich einmal Ruhe haben“ Beim„Turnier der Sieger“ in Münster, dem Abschluß der deutschen Turniersaison, wird Weltmeister H. G. Winkler(Warendorf) zum letzten Male in diesem Jahre starten. Der Warendorfer verzichtete u. a. auf einen Start in Paris, um„endlich einmal Ruhe“ zu haben. Der 29jährige Meisterreiter hat auch eine anstrengende Saison hinter sich. Er nahm an 23 Turnieren teil— darunter acht CHIO- Veranstaltungen— und errang dabei 38 Siege und 106 vordere Plätze, wobei be- merkenswert ist, daß 27 Siege in schweren Prüfungen errungen wurden. Mit dieser Bilanz liegt er vor Münster zwar noch hinter seinen Vorjahrssiegen(41) zurück, doch war diese Saison mit dem erneuten Gewinn der Weltmeisterschaft und dem ersten Sieg im Deutschen Springderby wohl seine erfolg- reichste. Unserem Korrespondenten erklärte Wink ler:„Mein größter Wunsch: endlich einmal Ruhe! Das gleiche gilt für meine tüchtige Halla, die mir in diesem Jahre so viele Er- folge bescherte. Nach Münster starte ich erst bei den Hallenturnieren im neuen J ahre, auf Halla allerdings erst wieder im März in Dortmund.“ Winkler interessiert sich aber auch kür ein großes Turnier, das Aegypten im Januar/Februar ausrichten will. Da Wink ler als reamateurisierter Berufsreiter für die Olympischen Spiele nicht in Betracht kommt, dürfte er im kommenden Jahre zahlreichen Auslandseinladungen Folge leisten. Weitere Sportnachrichten Seite 9 1 2 2 4 8 2 D Die modellige Linie dieses rein- wollenen Flauschmontels wird durch den großen angeschnifte- nen Scholferkragen und die be · quemen Riegeltoschen betont. Des zweireihige„WIERIKIASS E“ 1 5 O 148.— köor kin wertwoller Pelzkragen aus echtem Whitecot(Seehund Baby) verleiht diesem schönen Velours- Mantel großzögige Ele- ganz. Als gerader, durchge- knöpffer Hänger mit fiefeinge- setzten Stulpenärmeln kostet dieses reinwollene Modell nur.. O. 168.— . drum erst mal zu Mannheim en den Planken Sie kaufen bargeldlos durch Kundenkredit, WæV und Bemtenbank eee eee 55 . e 23 e: 8 o. ee 1 8 5 7 5 5 8 15 1 3. 5 3 8 8 5 5 2 5 2 3 8 5 85 5 5 5 2 1 N. 8 88—. 15 8 2 9 8 N 2 3 8 2 8 2** n s. Stellenongebote Wir suchen zum sofortigen Eintritt: mehrere tüchtige Elektro-lnstallateure Vorstellung täglich ab 7.30 Uhr im Lohnbüro Mann- heim, P 7, 2-3. 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Zum Unterricht die Schüler aus. zwei Man sieht ihn stündlich Stunden Nun kann Herr Dünn, es ist 5 geben. zum Rasen- bleib Seitdem führt Dick ein schönes Für seinen Hund die Flöte Amt Leben! blasen. der! 5 2 und Hätt“ Dünn, der doch ganz offenbar 71 Kurzsichtig und verblendet war, Tolgr An Dick ein Beispiel sich genommen, sicht Wär' er nicht auf den Hund gekommen 28 der —— Länc Saualuudulit du ute, vlan zehen allüberall Lasten und Hindernisse. Doppelhe tige mit seinen herzaktiven, bluterneuvernden, nervensläſ. lenden Wirkstoffen macht uns befreſt und schaffen. froh. jede Stunde des Lebens ist wertvoll— beginnen Sle noch heute mit der ee Derbe 1 8 Ehri Lan- durc Lebe 3 ders Vetsteigef ungen Nine hirn dien. Pfänderversteigerung b bew Her m. König, Verste Am Dienstag, 11. Oktober 1933, ab 9.30 Uhr, versteigere ich ökkent⸗ lich, im Gasthaus„Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzinger Straße 103, verfallene Pfänder Nrn. hauses Karl Rudolf KG, Mannheim, K 2, 22 Versteigert werden: Bekleidung, Wäsche, Schuhe, Unren, schmuck, Fahrräder, Radios u. a,. m.— Besichtigung: 1 Stunde vor Beginn. igerer, Weinheim, Wilhelmstraße“ Ein gutes Glas Noltwein ist immer bekömmlich kräftig und doch mild Ser Naidi. N 5 mild, dunkel Ber Hambacher, pal J, guter Tischwein ber Bordeaux Vin rouge, frankreich gut abgelagert, feinherb 4, NN NN NN 2 53er(ap de la rour 1 e 1 85 0 Kalterer spee. Tirol WI 3 52 er Kirchheimer, pfalz gut abgelagert Castello del Monte, Italien mild, kräftig 45 0 in Liter flaschen ohne Pfand N 8 95 519 bis 97 220) des Leih- e Nr. A — — ZwWIinkeg ven, yz enwasg Drogez 1 2 n des tern. Icke, locke men. jert, lert. seinem er aus, es lst dasen- te „ — . 2 pelhent yensfdh haffens · eginneg e Z-Kur! Nr. 231/ Freitäg, 7. Oktober 1955 MORGEN „Duett de Giganten“ in de ars Zehnte Welt-Titelkämpfe nach dem Kriege im Zeichen russisch- amerikanischer Auseinandersetzungen Wenn der Sommer zu Ende geht, wird in München traditionsgemäß„gestemmt“. Zu- nächst mit Maßkrügen beim Oktoberfest und dann mit den Scheibenhanteln der Schwer- athleten bei den Weltmeisterschaften der Gewichtheber. Die Stemmer werden uns diesen unsportlichen Vergleich verzeihen, zumal auch sie hoffen, ihre Erfolge auf dem Podium der Ausstellungshalle 4 nachher bei einem tüchtigen Schluck echten Münch- ner Hofbräues feiern zu können. Insgesamt 200 Modellathleten und Muskel- Gladiatoren aus 29 Nationen kreuzen vom 12. bis 16. Oktober an der Isar zu den 41. Weltmeister- schaften auf, wobei jedes Land maximal sie-, ben Stemmer entsenden kann. Die führen- den Nationen hüllen sich vorerst noch in Schweigen, wer in den einzelnen Klassen stemmen wird, so daß man sämtliche Aspi- ranten auf die sieben zur Vergebung kom- menden Titel erst beim Wiegen kennenler- nen wird. Aus Europa kommen Belgier, Bul- gareei, Dänen, Briten, Finnen, Franzosen, Perser, Iren, Italiener, Jugoslawen, Luxem- purger, Holländer, Norweger, Oesterreicher, Polen, Rumänen, Russen, S aweden, Schwei- zer, Tschechen und Deutsche. Amerika ent- sendet Staffeln der USA, von Brasillen, Curacao und Panama. Den schwarzen Erd- teil vertritt Aegypten. Aus Asjen kommen Burmesen, Inder und Südkoreaner. Nur Australien ist als einziger Kontinent nicht vertreten. Es ist eigentlich verwunderlich, daß die von weither kommenden Gewichtheber die Mammutreisen in Bayerns Hauptstadt nicht scheuen. Sie wissen ja schon im voraus, dag sie in das„Giganten-Duell“ zwischen Rus- sen und Amerikanern nicht eingreifen kön- nen. Aber schon die Teilnahme an einem Weltchampionat ist für jeden Stemmer eine hohe Ehre, auch wenn er im Kampf der Großen nur zur„Staffage“ gehört. Die Ge- wichtheber aus USA und der UdSSR teilen sich schiedlich- friedlich in 26(Von 28) Welt- rekorden. Jede Nation hat 13 in mrem Be- sitz. Wird man in gleich„gütlicher“ Weise die Weltmeistertitel unter sich aufteilen? Da in der USA-Staffel Sheppard, Stanc- zyk und Shemansky fehlen, rechnet Trainer Terpak selbst nicht mit einem Erfolg Über die UdssR-Riege. Immerhin sind aber Vinci, Jim George, Emrich, Kono, Pete George, Bradford und vor allem Anderson stark Se- Dag vor schwerem Problem Der Kongreß des Deutschen Amateur- Box-Verbandes steht am Wochenende in Kiel vor dem Problem, einen Nachfolger für den verstorbenen Präsidenten Schorsch Dietrich zu finden, der in etwa das Werk dieser großen Sportführer- Persönlichkeit kortsetzen könnte. Selbst in eingeweihten Kreisen des deutschen Boxsports Kann man keinen Kandidaten nennen, der bei der Wahl Aussicht auf Erfolg hätte. Fest steht jedoch, daß weder der bisherige zweite Vor- sitzende Theo Wenz Bonn) noch Sportwart Eugen Böhm(Stuttgart) kür den Präsiden- ten-Posten kandidieren werden. Man darf jedoch damit rechnen, daß Wenz weiterhin zweiter Vorsitzender und Böhm Sportwart pleiben wird. Neu zu besetzen ist auch das Amt des Kampfrichter-Obmanns, für das der Berliner Idziok als erster Anwärter gilt und der Posten des Jugendwarts, für den Pannen aus dem in der Jugendarbeit so er- folgreichen Verband Niederrhein gute Aus- sichten hat. Neben den Wahlen werden auf dem Kon- greß auch die Art der Olympia-Vorbereitung der deutschen Amateurboxer festgelegt, das Länderkampf- Programm für die nächsten Monate abgestimmt und verschiedene wich- tige Regeländerungen beschlossen. Lebensgefahr für Ehringer Der Luxemburger Mittelgewichtler Fränz Ehringer, der am Sonntag sesen seinen Landsmann Jempy Bentz in der g. Runde durch K.o. verlor, schwebt immer noch in Lebensgefahr. Ehringer war bei einem Nie- derschlag mit dem Genick auf das untere Ringseil gefallen und mußte mit einer Ge- hirnblutung ins Krankenhaus gebracht wer- den, Dort lag der junge Boxer, der als ein Talent bezeichnet wurde, mehrere Tage lang bewußtlos. Deutschlands Leichtathleten haben die ersten Richtlinien für Melbourne aufgestellt, die zwar noch vom Verbandstag des DLV bzw. der Sektion Leichtatlhletik sanktioniert werden müssen. Nachdem nun aber die Leichtathleten aus beiden Ländern sich durch den gemeinsamen Start in Bukarest etwas näher gekommen sind, darf man hof- ken, daß im Grundprinzip nichts geändert wird. 15 Männer und acht Frauen sollen zu den Olympischen Spielen nach Melbourne entsandt werden. Diese Zahl mag auf den ersten Blick sehr hoch erscheinen, denn in der absoluten Weltklasse haben derzeit nur ganz wenige deutsche Athleten Aussicht auf einen vorderen Platz oder gar eine Medaille. Diese insgesamt 23 Athleten sollen aus einem Kreis von 70 Aktiven ausgesucht werden, die in den nächsten Wochen ein erstes Olympia- Training beginnen. Es ist zwar noch verfrüht, schon jetzt mit Namen zu operieren, die für Melbourne in Frage kommen. Müßten aber die deutschen Leichtathleten heute ihre Mannschaft für Melbourne aufstellen, wäre es ganz interes- sant zu wissen, wer in Frage käme. Die ge- samtdeutsche Mannschaft könnte nach dem augenblicklichen Leistungsniveau 16 Aktive * Gewichtheber-Weltmeisterschaften: nug, um einige Titel zu erringen. Anderson Wird versuchen, seinen eigenen Weltrekord noch höher zu schrauben. Die Amerikaner haben ihre Stärke in den schweren Klassen. Die Russen(Stogov, Chimischkjan, Kostilev, Duganov, Vorobjev, Medvedev), sind dagegen in den leichten Klassen klar im Vorteil. Mügchen erlebt die zehnten Weltmeister- schaften nach dem Kriege. Von 1946 bis 1954 vergab die FIH 57 Titel, wobei USA mit 31 den Rahm abschöpfte. Es folgen: 2. UdSSR mit 11, Aegypten mit 10, Persien 3, Kanada und Schweden je 1 Titel. Die Russen fühlten erstmals 1946 vor; da sie aber nicht gleich zum Zuge kamen, fehlten sie bei den Welt- meisterschaften von 1947 bis 1951, um sich in der Stille auf den großen Schlag vorzu- Planmäßige Arbeit auf breiter Basis: bereiten. Tatsächlich eroberten sie dann 1952, 1953 und 1954 jeweils den Nationen- preis und zehn Weltmeistertitel, während USA ebenfalls zehn Goldmedaillen ein- heimste. Deutschland hat in der Geschichte der Weltmeisterschaften früher eine gute Rolle gespielt. Vor allem, als Rudi Ismayr und Sepp Manger je vier und der in diesem Jahr verstorbene Josef Straßberger drei Titel erkämpften. Ob diese Aera jemals wie- derkehrt? In München werden die deutschen Heber in sechs von sieben Klassen mit- machen: Ertl, Regensburg(Bantam), Junkes, Trier(Leicht), Leute, Fellbach(Mitte), Haag, Mörs(Leichtschwer), Schnell, Schrobenhau- sen(Mittelschwer) und Aaldering, Essen (Schwergewicht). eue Juenei-· LKonzeplion liegi fest Rudolf Spieth:„Derzeitige deutsche Spitzenklasse überaltert“ Rudolf Spieth(EBlingen), der neue Kunst- turnwart des DTR, der den verdienten Albert Zellekens(Frankfurt) ablöste, entwickelte gegenüber unserem Korrespondenten seine Zukunftspläne um das deutsche Kunstturnen. „Unsere neue Konzeption ist schon festge- legt. Sie wurde auch bereits mit dem Kunst- turnerausschuß besprochen. Ich möchte sie allerdings noch nicht in allen Details ent- wickeln, da sie noch entsprechend abgestimmt werden muß“, sagte Spieth. Er konnte jedoch so viel versichern, daß man das deutsche Kunstturnen in Zukunft auf eine breite Basis stellen werde. Plan- mäßig und konstruktiv soll in der Arbeit vorgegangen werden und nichts dem Zufall überlassen bleiben, wie das bislang bei der allerdings oft souveränen Führung unter Albert Zellekens gewesen ist. Von den Ver- einen über die Gaue bis zum Bund soll auf Zum vierten Male: breiter Basis nach dem Ausleseprinzip das Kunstturnen gefördert werden, um so den richtigen Nachwuchs für die Deutschland- Riege und die Olympiamannschaft zu be- kommen. Spieth vertritt die Ansicht, daß die derzeitige deutsche Spitzenklasse überaltert Sei. Es bestünden aber durchaus Hoffnungen, daß die jungen Talente den Anschluß er- reichten. Ob dies allerdings schon bis Mel- bourne, den kommenden Olympischen Spie- jen, der Fall sein werde, sei noch ungewiß. Die Ansätze seien jedoch als sehr gut zu be- zeichnen. Der neue DTB-Kunstturnwart Rudolf Spieth plant außerdem, den Lehrstab für die Kunsturner zu vergrößern und auch alte, erfahrene Olympia-Turner, die heute Turn- bzw. Sportlehrer sind, mit zu der Lehrgangsarbeit heranzuziehen. Nur so könne die Breitenarbeit erfolg versprechend werden. dagd auf Hfleiste: Tischtennis-Ranglistenturnier in Würzburg läßt reizvolle Kämpfe erwarten Die deutsche Tischtennis-Saison 1955/56 beginnt am Wochenende in Würzburg mit dem großen Ranglistenturnier, das an die Weltmeisterschàfts- Ausscheidungen 1952 in Wiesbaden erinnert. Nur gibt es diesmal keine erbarmungslosen Mammut- Schlachten, sondern klug ausgedachte Sechser-Gruppen, die für äuherst reizvolle Kämpfe garantieren. Mit dem dreifachen deutschen Meister Kon- rad Freundorfer wurden u. a. Seifert(Wies- baden), Wennighoff(Metelen), E. Gomolla (Salzgitter) und Piffl(Stuttgart) ausgelost. In der Gruppe II spielen u. a. Holusek(Mün- chen), Michallek(Meersfelden), Raack(Ber- lin), Vossebein(Bochum), in der Gruppe III Conni Feundorſe: Rockmeyer(München), Arndt(Moersfelden), Ilberg Hagen) und schließlich in der Gruppe IV Seiz(Burkunstadt), Jung(Bonn), Braun (Wanne-Eickel) und Breumair(München). Nach den drei deutschen Meisterschaften ist dies also die vierte Gelegenheit für die deutschen Spitzenspieler, den bisher uner- reichbaren Freundorfer zu Fall zu bringen. Gefahr droht erneut von Seiz und Rock- meyer, gegen die der junge deutsche Meister bereits verloren bzw. stets unter Hemmun- gen gespielt hat. Der Vorrunde folgt eine Zwischenrunde(zwei Sechsergruppen), die das endgültige Finale(eine Sechsergruppe, jeder gegen jeden) ermitteln soll. leichtgewichtstitel vakant Der Berliner Rudi Langer hat sich ent- schlossen, entgegen seiner ursprünglichen Absicht die deutsche Meisterschaft im Feder- gewicht zu behalten und den im Kampf gegen Albert Müller Düsseldorf) gewonne- nen Leichtgewichtstitel wieder zurückzu- geben, weil entsprechend den Regeln des BdB Doppelmeisterschaften nicht mehr er- laubt sind. Da der Bund deutscher Berufs- boxer Herausforderungen der beiden Düs- Seldorfer Albert und Gert Müller ablehnte, wird der Leichtgewichts- Titel ebenso wie das Fliegengewichts-Championat vorläufig vakant bleiben. BdB-Präsident Lauffers- weiler betonte:„Es gibt in Deutschland ge- genwärtig keinen Boxer, der würdig wäre, sich Meister im Leichtgewicht zu nennen. Vielleicht ist der Dortmunder Karlheinz Bick bald so weit, wenn er auch längere Distanzen boxen kann.“ Nach diesem Entschluß Langers hat die deutsche Meisterliste der Berufsboxer fol- gendes Aussehen: Fliegengewicht vakant, Willibald Koch(Wiesbaden), Rudi Langer (Berlin), Leichtgewicht vakant, Werner Handte(Berlin), Hans Stretz(Erlangen), Gerhardt Hecht(Berlin) und Heinz Neuhaus Dortmund).. Titelkampf Neuhaus— Hecht Nachdem der Halbschwergewichtsbox- meister Gerhard Hecht Gerlin) am Dienstag den Vertrag für den Schwergewichtsmeister- Erste Richtlinien für Olympia 1956: In Mettourme arten 23 deuſsche Leichiallileten Kreis der„Olympiaverdächtigen“ umfaßt 70 Aktive Letzte Entscheidung fällt bei der„Gesamtdeutschen“ aus der Bundesrepublik und sieben aus der DDR umfassen. Hier sind ihre Namen: Bei den Männern kommen für die Sprint- strecken(einschließlich 400 m) und die Staf- fel folgende Läufer in Frage: Fütterer, Ger- mar, Kaufmann, Haas und der Ostzonen- sprinter Steinbach. In den Mittelstrecken haben der Hallenser Herrmann sowie Lueg und Lawrenz Chancen, in die Olympiamann- schaft eingegliedert zu werden. Der einzige Langstreckler, der in Frage kommt, ist Her- bert Schade. In den Hürdenstrecken dürften Steines und Bonah dabei sein. Mager wird die Besetzung in den technischen Disziplinen sein. Hier kommen bei großzügiger Aus- legung des Maßstabes der DDR- Stabhoch- springer Preußger, der Rendsburger Speer- Werfer Will, der Weitspringer Krüger und der DDR- Zehnkämpfer Meier in Frage. Die Zahl der weiblichen Teilnehmer ist, gemessen an den Männern, etwas zu Klein. Dennoch: eine gesamtdeutsche Sprintstaffel dürfte nur schwer zu schlagen sein. Man denke nur an die Weltrekordlerin Stubnick und Köhler(Jena), die wie Maria Sander und Centa Gastl auch eine vorzügliche Hür- denläuferin ist. Dazu kämen in den tech- schaftskampf gegen den Titelhalter Heinz Neuhaus Oortmund) unterschrieb, gingen am Mittwoch auch die von Neuhaus unter- zeichneten Verträge ein. Damit ist der Kampf für den 6. November in der Dortmunder Westfalenhalle endgültig gesichert. Die Ver- anstalter wollen mit der Leitung dieses deut- schen Titelkampfes einen ausländischen Ringrichter beauftragen. Seelisch wieder„selig“ In einer internationalen Boxsportver- anstaltung schlug der belgische Schwer- gewichtler Marcel Limage(89 Kilo) am Mittwochabend in Brüssel den Deutschen Heinz Seelisch(92 Kilo) in der siebenten Runde des auf zehn Runden angesetzten Kampfes k. o. In einem zweiten Schwer- gewichtskampf wurde der Belgier Jose Peire (92 Kilo) Sieger durch Aufgabe über den Deutschen Willy Fanzlau(95 Kilo). Fanzlau mußte in der neunten Runde des ebenfalls über zehn Runden gehenden Kampfes auf- geben. Egon Becker nicht mehr aktiv Der frühere Standardtorwart des VfB Mühlburg und des KFV, Egon Becker, der bis vor kurzem trotz seiner 43 Jahre noch im For der Amateurelf des KSC stand, hat sich nunmehr endgültig vom aktiven Sport zurückgezogen. Becker betreut nur noch den ASV Hagsfeld(2. Amateurliga) und den FC West(A-Klasse) als Trainer. nischen Disziplinen für das Diskuswerfen und Kugelstoßen Marianne Werner, Anne- katrin Lafrenz und die Leipzigerin Tews in Frage. Außerdem im Speerwerfen die Münch- nerin Brömmel, Damit wäre das gesamt- deutsche Aufgebot erschöpft. Es ist klar, daß es bis zum kommenden Jahr noch einige Anderungen ergeben wird. Aber das Gerippe dürfte stehen und die Mehrzahl der jetzt genannten Leichtathleten mit nach Melbourne fahren. g Die letzte Entscheidung darüber wird im kommenden Jahr bei den ersten gesamt- deutschen Meisterschaften nach dem Kriege vom 17. bis 19. August 1956 fallen. Wer weiß, vielleicht gehen bis dahin noch einige heute unbekannte Sterne am deutschen Leichtath- letikhimmel auf. Daß die deutschen Leichtathleten sich auch im kommenden Jahr bei Länderkämp- fen einer scharfen internationalen Probe unterziehen werden, ist verständlich. Man plant gegen Schweden, Finnland. Holland, Dänemark und die Schweiz auf deutschem Boden anzutreten. Weitere Sportnachrichten Seite 7 Man toird dem Taillen- Mantel bieder mehr Bedeutung schenken In der Hauptsache dominieren weiche, schmieg- same Stoffe, vor allem Mohairs in der neuen Mantelmode. Ein edler Pelz- fein abgestimmt— rundet das Bild edler Eleganz 137 155, 198, 225 Das Bexleidungshaus in Mannheim seit 1890 An den Nanłben 05 1-6· Parkplatz Gockelsmarłt Zaflungserleichterung durdi K RB und BBB Rat und Aus funft im Kundenburo I. Stock 5 e 5 3 8 3 8 5 5 5 22 5 ö N* e r 8 3 8— 5 5 85 8 8 8 0 5 5 5 8 N—* e 2. 2 5 5 8. 2 Seite 10 5 MORGEN Freitag 7. Oktober 1955 WM er. Die„Meister 1* 2 eis 66 tekt heute kaum noch in der Lage, die damit 3 1— 5 Disk* er in der Kunst des Bauens zusammenhängende Seite seiner Tätigkeit Keine Einmischung 5 doch Einmischung iskussi i 5; allei vältigen. 5: a 5. ussionsergebnisse der Tagung des„Bundes Deutscher Architekten“ 8 8 bewältigen Die Luxemburger Besprechung im Spiegel der Partei- Pressedienste von unserem Korrespondenten Walter Först Inzwischen hat sich der BDA nachdrück- 5 5 Düssel 5 e. lich zu der Architekten-Charta bekannt, die Hamburg.(dpa) Die Pressedienste der gro- oder anderem Sinne zum Statut Stellug B Die vielfälti düse dorf, im Oktober der kreischaffende Architekt“ zeigte, welche im Juli in Den Haag vom 4. Kongreß der In- Ben deutschen Parteien beschäftigten sich am nehmen. Nur die wahrhaft freie Entsch Bun 3 1 igen e des modernen erheblichen Hindernisse einer reibungslosen ternationalen Architekten-Union beschlossen Donnerstag mit den Luxemburger Bespre- dung der Saarbevölkerung könne nan Ants 880 88 1 4 5 Oekkentlichkeit mit Zusammenarbeit zwischen freien Architekten worden ist. In der Charta heißt es unter an- chungen zwischen Bundeskanzler Dr. Aden- die Grundlage einer Entwicklung sein, Erhe 3 Anliegen der Gemeinschaft be- und Verwaltungen im Wege stehen. Die frei- derem:„Architekt ist derjenige, der als Mei- auer und dem französischen Ministerpräsi- unserer Heimat und ihren Interessen getz Den! 5 et und erörtert. Was heute in unseren schaffenden Architekten waren in einer ster in der Kunst des Bauens die Stätten, denten Faure. Der Pressedienst der CDU/ wird und heilsam ist für die uns am He 5 roßstädten geschieht, ist nicht nur jeder- durchaus kämpferischen Haltung zu der Dis- in denen sich der Mensch bewegt oder auf- SS U erklärt: Da die beiden Regierungschefs liegende deutsch-französische Einigung! kein mann ständig vor Augen; es wird auch so kussion gekommen. Doch erwiesen sich die hält, nach den besten Lebensbedingungen ihren Standpunkt bekräftigt hätten, an der die Einheit Europas“. tägie gut wie jedermann unausgesetzt davon in der mannigfaltigen Praxis erfahrenen gestaltet und beseelt. Um der Sehnsucht sei- Idee der europäischen Integration trotz aller unte beeinflußt. Die Wohn- und Arbeitswelt der Gegensätze als nicht prinzipiell. Vier Refe- ner Zeit Ausdruck geben und die Bedürf- Schwierigkeiten an der Saar festzuhalten, sei Nat ionalistischer Wahls 13 seit Jahren allenthalben entstehenden Neu- renten, die sämtlich aus der Bauverwaltung nisse seiner Zeit befriedigen zu können, muß es abwegig, von dem Versuch einer„Ein- 8 s Grur bauten prägt den Charakter der Menschen kommen, legten überzeugend dar, daß auf er über eine umfassende Kenntnis des mischung“ zu sprechen. Beachtlich sei, daß in Indonesien zur auf Jahrzehnte hinaus, und die wiederauf- die Baubürckratie der öffentlichen Verwal- menschlichen Lebensbereiches im weitesten auch Frankreich die politischen Freiheiten an Diakarta.(AP) Die Forderung nach kraf gebauten oder umgestalteten Stadtkerne tungen nicht verzichtet werden kann. Der Sinne verfügen. Er muß stets Rücksicht neh- der Saar weiterhin in vollem Umfange garan- Rücktritt 5 prowestlichen indo mit schaffen als Gehäuse und Ausdruck des freischaffende Architekt braucht den stän- men auf die wirtschaftlichen Tatsachen und tiere. Die Luxemburger Verhandlungen hät- Regierung des Nie ent 1fturle ökkentlichen Lebens veränderte Bedingungen digen Kontakt zur Gemeinschaft, für die er auf alle Faktoren, welche die jeweilige Si- ten eine Reihe von Klarstellungen gebracht, ist am 8 von 3 8 Hen eine tür dieses Leben. ü 8 baut. Ja, das immerwährende Spannungs- tuation bestimmen. Er konzipiert sein Werk die man bei der Beurteilung des Saarabkom- litionspartnern erhoben N e diten Das hat noch nichts mit der Qualität des verhältnis zwischen freien und beamteten im Rahmen eines Gesamtplanes, dessen mens in Rechnung stellen müsse. die F 34110 11 den Bauens zu tun. Ihre materielle Seite ist in Architekten ist ebenso naturgegeben wie Schöpfer und Ordner er in allen Entwick- In Kreisen der FDP wird das Luem- proletarische Front“ bei de Parl. me were der Hast des Beginns oft vernachlässigt fruchtbar, sagte Stadtbaurat Walter Schmidt, lungsphasen sein muß.“ Schöpfer und Ordner burger Ergebnis als fragwürdig bezeichnet. Hahlen eil üb 1 5 e N worden; heute sorgen das Baugewerbe selbst Augsburg.„Die Verwaltung verteidigt das— das ist die Verbindung von freischaffen- Darüber hinaus bleibe die Frage offen, wel- hat. Di 5 8 5 1 1 e erru tione und die Kontrollen der Bauaufsicht dafür, Gemeinsame gegenüber dem einzelnen.“ den und beamteten Architekten, die man in chen Zweck die Luxemburger Vereinbarung Re 5 45 en eee e ee daß nicht gepfuscht wird. Die künstlerische Zudem ist bei der wachsenden Fülle von Ge- Düsseldorf gemeint hat und die im Wieder- haben solle. Wenn das Kommuniqué für eine liste e 15 5 Nati 1. Qualität ist schwerer zu bestimmen und setzen und Vorschriften der einzelne Archi- aufbau nottut. Einmischung in den Wahlkampf mißbraucht K 8 N 1 8. 8 5 Oslems undd exfos deshalb immer umstritten. Die Vielfalt der werden sollte, müsse es von allen Seiten 3 N 1 erartise Res Fan möglichen Maßstäbe resultiert nicht nur aus scharf abgelehnt werden. 1 5 85 8 5 antiwestliche! bau dem Pluralismus des Massenzeitalters, son- Algerien-Frage bei der ILINO„Auf Eis“ Der„Pressedienst der SPD bemängelt, 8 8 17 en. Der frühere. 2 dern mindestens ebenso sehr aus der Ueber- d 1. 1 daß in dem gemeinsamen Kommuniqué von 1 5 1 roamidiolo, hat a ür gangssituation, in der sich der architek- Bemerkenswerte Gespräche im Abrüstungsausschuß der Möglichkeit eines„Nein“ zum Saarstatut, 5156 88 it e e die größten 3 tonische Ausdruck befindet. Der„Bund. 3 1 5 von dem die ganze Welt heute schon als sichten, mit der Regierungsbildung bes Deutscher Architikten“(BDA), in dem haupt- New Vork.(dpa AP) Der politische Aus- Der amerikanische Delegierte Harold E. Wahrscheinlichkeit spreche, nicht die Rede tragt zu werden. Das vorläufige Wahlerg sächlich die freiberuflich schaffenden Ange, schuß der UNO- Vollversammlung beschloß Stassen erklärte vor dem Abrustungs- war. Der Bundeskanzler hätte darauf drin- nis lautet nach der inofflziellen Auszäll W. hörigen dieses Standes zusammengeschlos- mittlerweile einstimmig, heute, Freitag, mit ausschuß der UNO, die Regierung der gen müssen, daß auf die Möglichkeit eines von über 24 Millionen Stimmen: Nat 5 sen ind bemüht sich deshalb seit Jahren der Debatte über die Verwendung der Atom- Usa habe Wissenschaftler mit der Auserbei-„Nein“ zum Statut eingegangen Werde. Was listen 7,8 Millionen, Radikale M De um eine Besinnung auf die Grundlagen des energie kur Friedliche Zwecke 2 beginnen tung von Methoden beauftragt, durch die in Luxemburg verkündet wurde, schreibt der 6,2 Millionen, Kommunisten 5,5 Million Architektenberufes. In dieser Richtung lagen und vorläufig nicht über die Reihenfolge zu verborgene Atomwaffen-Vorräte festgestellt Pressedienst, stelle eine klare Einmischung in Moslem-Masjumi 4,9 Millionen. 4 auch die Diskussionen über das Verhältnis entscheiden, in der andere wichtige Probleme, werden Könnten. Er lud die Wissenschaftler die große politische Auseinandersetzung an Indonesiens Außenminister ist am d des der freischaffenden Architekten zu den Ver- darunter die Algerien-Frage, behandelt Wer- und Regierungen aller Länder ein, an der der Saar dar. nerstag von Bundespräsident Heuss gara Waltungen, die jetzt auf dem 36. BDA- den sollen. Damit scheint das umstrittene Lösung dieses Problems mitzuarbeiten. Bis Die deutsch- französische Erklärung zur Bundeskanzler Adenauer empfangen 1 kein Bundestag in Düsseldorf gepflogen wurden. Algerien-Proplem bei der UNO vorerst„auf die Wissenschaftler jedoch zu einer Lösung Saarfrage fand am Donnerstag im Saargebiet den. Anlab zu dem Besuch des Ministes Nati Zweifellos ist der Architekt die Schlüssel- Eis zu liegen“. gelangt seien, bleibe ein Kontroll- und selbst eine geteilte Aufnahme. Wie verlautet, eine Konferenz der indonesischen Botsch Anp gur des Bauens, erst recht, wenn in solchem Die arabisch-asiatische Staatengruppe bei Deberwachungssystem, wie Präsident Eisen- ist die Erklärung in Kreisen der Regierung ter in Europa am, Wochenende in Bonn kord Umfang und mit soviel Kühnheit gebaut den Vereinten Nationen lief jedoch mittei- hower es vorgeschlagen habe, unbedingt Hoffmann lebhaft begrüßt worden, da sie Der Distrikts-Wahlausschuß von Zen setz! wird wie gegenwärtig. Das Publikum macht len, dag sie sich allen Bemühungen, die von notwendig. Stassen fragte den sowjetischen Wesentliche Argumente der„Nein“-Sager java hat am Donnerstag jedoch mehr ten sich meist kein rechtes Bild von der Funk- der Vollversammlung beschlossene Algerien- Delegierten Sobolew, ob die Sowjetunion beseitigt habe. 5 Millionen Stimmzettel der Farlamentm zu h tion der Architekten. Diesen ist der Spiel- Debatte zu übergehen, gang energisch wider- die Luftaufklärung als einen integralen Be- D Saar zufrieden) ĩ» S raum für die reine schöpferische Leistung in setzen wird. Der Leiter der syrischen Dele- ei 5 1180 5 Der Vorstand der CDU Saar begrüßte Gebiet mit den Städten Surakarta, Eu Deu 0 f 5 r 8 standteil der Ueberwachung und Rüstungs 5. 2: 1 2 züngerer Zeit immer mehr eingeengt worden. Sation teilte Pressevertretern mit, daß diese Kontrolle akzeptiere Sobolew antwortete am Donnerstag in einer Verlautbarung das Pakalongan, Djepara, Pemalang und scha In der Theorie scheint es selbstverständlich, Staaten sich ganz energisch gegen Bemühun- ni 5 P. 13 di Abschlußkommuniquè über die Luxemburger Provinzialhauptstadt Semarang Neuwalk ein dag der Architekt von heute nicht isoliert gen wenden würden, Frankreich zur Rück- jerauf nicht, sondern erklärte nur, daß die Besprechungen. In der Verlautbarung heigt angesetzt, die vermutlich schon nam wirt schaffen darf. Aber die im Mittelpunkt der kehr in die Vollversammlung zu bewegen, Sowjetunion an die Aufrichtigkeit des es, der Vorstand würdigt, daß sich in diesem Woche stattfinden werden. Man nimmt? sam Düsseldorfer BDA-Tagung stehende Diskus- indem eine Algerien-Debatte vermieden Wunsches der USA glaube, ihre Rüstung un- Kommuniqué die beiden Regierungschefs daß etwa drei Millionen Indonesier ert siche sion über„Das Bauen, die Verwaltung und werde. ter strenger Kontrolle zu reduzieren. einer Empfehlung enthalten haben, in einem wählen müssen. 5 9 en Völk N h 8 85 5 vert N Nicht verzagen, nam 0 5 1 nicht aufhören, gegen Alltagsbeschwerde 5 Pssst! 5 7 l. 15 anzugehen: es gibt doch den echten KI Stei⸗ Soetwas sagt man i 5 STERFRAU MEIISSsENCEIS TI Die in h herr nicht so laut!. Tag und Nacht wirksamen Kräfte von 14 Heilkräum träg vom wollen— in ihrem wohlabgestimmten“ abzv 5 Strumpf-Spezialgeschäft 5 sammenwirken— auch Ihnen bei so mu 3,53 12. 8 0 cherlei Alltagsbeschwerden von Kopf, Hen sum Huli 15 Die Perlon- Vitrine Magen, Nerven Hilfe bringen. Erpras Unfe das sind 8 am Marktplatz H 2, 18 5 Sie ihn! 5 5 Aber In Apoth. u. Drog. 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Dipl.-Kfm. f cbs schwefen, teinwollenen importstotfen in Rufen Sie Telefon 6 43 55 Helene-Er ika Bangert geb. Stumpt auf modisch kurzet, zwelteihiget Form mit Schub- Ulrike Kristin und 1 1 Curt Mathias Bangert Pri 8 Pre koiban gie, bio und dicun 8 Bestattung am Samstag, 8. Oktober, 15.00 Uhr auf Wunsch der Sac i 128. DM Unterricht Entschlafenen in ihrer Heimat in Guttenbach b. Neckargerach, 1 5 dem 5 sam Naenografen-Verein 1074 k. LJ.— 5 Ludwigshafen a. Rh. Nach kurzer schwerer Krankheit wurde gestern abend unsere 468 Neue innigstgeliebte Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 1 Schreibmaschinenkurse 8 der . 5 Babette Mülbaier det 1 85„Anfänger“ geb. Hess a 1 3 55 5 im Alter von 66 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. 4 385 e 1 1 Mh m. Neckarau, den 6. Oktober 1955 senk 8 5 Unter rlelt Wide Niederfeld Weg IV, Nr. 10 trete teilt nach den neuesten 9 1 5 55 unte & Lehrmethoden m. Schali-& Die Kinder und Anverwandten gen plattenmusik. Wird Kursusdauer etwa 4 Monate. Beerdigung: Samstag, 8. Okt., 10.30 Uhr im Friedhof Neckarau abne anmeldungen an den Unter- Seelenmesse: Samstag, 8. Okt., 8.00 Uhr St.-Jakobus-Kirche Neck, kom richtsabenden sind Ausf 8 5 2 Auf Wonsch steht Ihnen das DEFAK A- Kreditsystem zur Verfügung DEFAKA, Mannheim, Breite Straße 71 im Mill Erm eine 8. E 3 a Bestattungen in Mannheim Meine treusorgende Lebensgefährtin und unermüdliche Arbeitskameradin, ö 8 Nach kurzer schwerer Krankheit ist unsere liebe, Freitag, J. Oktober 1955 unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau N 5 herzensgute Mutter und Großmutter, Frau Hauptfriedhof 9 Dörrsam, Barbara, Schwetzinger Straße 164 El K h Die f 2 2 Friedhof Sandhofen Dr. med. A OC* Anna W ittig Hahn, Josef, Gnesener Straße 141414 Bun Friedhof Feudenheim wurde heute von schwerem Leiden erlöst. 11 f geb. Heuß Hitter, Max, Talstraße 92 14.00 eu 8 Friedhof Rheinau Ludwigshafen a. Rh., den 5. Oktober 1955 entv im Alter von nahezu 71 Jahren für immer von Bender, Heinrich, Neckarhausen 5 14.00 Heinigstraßge 23 195 egangen. 5 5 1 N Mitgetellt von der Friedhotverwaltung der stadt Mannheim Utica(OS), Frankfurt a. M., Speyer, Paris. Waldeck. Sachsenberg Zucl Mhm.- Neckarau, den 53. Oktober 1955 onne Gewähr 7 Dorfgürtenstraßge 15 5 Im Namen der trauernden Angehörigen: arbe 5 den %%% San.-Rat Dr. med. Robert Koch grar Die Kinder, Enkel und 25 Anverwandten mit Trauerfeier am Samstag, g. Oktober, vorm. 11.00 Uhr im Krematorium Mannheim. noch 5 Todesanzeig Ell kur die Montag- Ausgabe Von Beileidsbesuchen wolle man bitte absehen. Woc Beerdigung: Samstag, 8. Oktober, um 11.00 Uhr im werden sonntags bis spätestens 18.00 Uhr beim Pörtner im 5 DA Friedhof Neckarau. Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. 1 NMaummmei ner heft MGRYEEN 405 anreigen- Abteilung Indi Ste ellung Entsch nan sein, n Zelt m Hen zung N sie nach ch Hesisc Herab men K macht alistig rlameg errut dine. Natiq Und e Regler liche re Mr Als ten ig beg ahlerg Aszählz Natiq Most Million am D uss 0 zen Asterz Botsd Bonn. Zenz mehr zentswz n groß , Kud. und euwabl mäch immt! er erne werde en KI in ihn Kkräuten unten 80 mb 51, Hen arprobe Nous perplegz yerer und 2; insp. iImpf n der rach. 1 Unsere „ Frau inden ckarau. Neck. e 1 5 Wohl Nachholbedarfes zu berücksichtigen, so daß Nr. 231 Freitag, 7. Oktober 1933 3 INDUSTRIE. UND. HANDELSBLEALIL Marschroute 2 Ur Wirtschafts politik Bundeswirtschaftsminister Erhard und Bundesfinanzminister Schäffler haben ihre gemeinsame Denkschrift mit Vorschlägen zur Erhaltung der Konjunktur fertiggestellt. Die Denkschrift soll— Wie bereits gemeldet(vgl. MM vom 6. Oktober„Ebbe und Flut sind kein Wirtschaftsgesetz“)— in einer ganz- tägigen Sitzung des Wirtschaftskabinetts unter Vorsitz von Bundeskanzler Adenauer am 14. Oktober beraten werden, um als Grundlage für Maßnahmen der Regierung zur Sicherung der Konjunktur, der Kauf- kraft und der Währung zu dienen. Zusammen mit Anträgen der Fraktionen zur Konjunk- turlage wird diese Denkschrift auch in Form einer Regierungserklärung in der Sonder- sitzung des Bundestages in Berlin, die für den 19. Oktober vorgesehen ist, behandelt werden. Nach den bisher vorliegenden Informa- tionen sind unter anderem folgende Maß- nahmen vorgeschlagen worden: 1. Zurückstellung aller nicht unbedingt erforderlichen Investitionen der öffentlichen Hand. Der Wohnungsbau und der Straßen- pau sollen jedoch keine Abstriche erfahren. 2. Verbrauchersteuersenkungen vor allem für Zucker, Salz und Zündhölzer. 3. Autonome Zollsenkungen für eine ganze Reihe von Erzeugnissen, um durch vermehrte Importmöglichkeiten den Wettbewerb auf dem Inlandsmarkt anzuregen. 4. Freizügigkeit für die Anwerbung aus- ländischer Arbeiter, um vor allem den Ar- beitskräftemangel in der Bauindustrie zu beheben. Der Vorstand der CDU/ CSU- Bundestags- fraktion wird am 10. Oktober die Vorschläge des CDU/ CSU- Arbeitskreises Löhne und Preise erörtern und der Fraktion eine Reihe von Anträgen zur Konjunkturlage vorschla- gen. Die CDU/CSU-Fraktion wird darüber am 11. Oktober beschließen. In einem CDU-An g wird übrigens die Bundesregierung ersucht, den Finanzmini- ster zu ermächtigen, die für das Haushalts- jahr 1956 vorgesehenen Straßenbaumittel schon ab 1. Januar 1956 bereitzustellen. Die Anträge der SPD-Fraktion liegen schon seit geraumer Zeit vor. In ihnen wird gefordert: Die Wiedereinführung der Preis- treibereiparagraphen im Wirtschaftsstraf- gesetz, eine Zollermächtigung für den Bun- deswirtschaftsminister sowie eine generelle Zollsenkung um 40 v. H., Verbrauchssteuer- senkungen für Kaffee, Tee, Zucker, Zünd- Hölzer sowie die Aufhebung der Umsatz- steuer für Frischmilch auf allen Stufen. Außerdem verlangt die SPD von der Bundes- regierung, daß sie jede Steigerung der Staatlich festgesetzten Preise verhindert. Wahrer von 90 Millionen Versicherungsverträgen Der Gesamtverband Versicherungs wirtschaft tagt in München Heiß und Vertrauen seien die Grundlagen des deutschen Wiederaufstieges gewesen und garantierten auch künftige Erfolge. Es gäbe kein Wunder auf wirtschaftlichem Gebiete. Natürlich seien Wachsamkeit und elastische Anpassung an jeweilige Notwendigkeiten er- forderlich, jedoch braucht niemand bei Fort- setzung der bisherigen erfolgreich entwickel- ten sozialen Marktwirtschaft Befürchtungen Zu hegen. Mit diesen Feststellungen leitet die Deutsche Versicherungswirtschaft ihre Ge- schäftsberichte 1954/55 ein. Der Bericht ist ein zuverlässiges Spiegelbild der allgemeinen wirtschaftlichen Situation. Was für die Ge- samtwirtschaft gilt, hat sich auch im Ver- sicherungsgeschäft niedergeschlagen. 90 Mill. Einzelversſcherungsverträge wer- den ausgewiesen. Das heißt je Kopf der Be- völkerung entfallen rund 1,8 Versicherungs- verträge. Davon liegt mehr als ein Drittel, nämlich rund 31 Mill. Verträge, im Bereich der Lebensversicherung. Bei den Lebensversicherungen ist eine Steigerung um 9,8 v. H. zu verzeichnen. Es herrschte allgemein die Tendenz vor, Ver- träge mit höheren Versicherungssummen abzuschließen. Das Neugeschäft umfaßt 3,53 Mill. Verträge mit einer Versicherungs- summe von 5,6 Md. DM Bei der Haftpflicht-, Unfall- und Kraftverkehrsversicherung (HUK) ist dank der Ausdehnung der Motori- sierung sogar eine Steigerung von 15,6 v. H. eingetreten. Der Verlauf der allgemeinen Haftpflichtversicherung wird weiterhin als unbefriedigend bezeichnet. Die Schaden- häufigkeit und die durchschnittlichen Auf- wendungen je Schaden steigen, wie betont wirch noch immer an. ö Beider Sachversicherung ist die inzwischen allgemein vollzogene Deckung des der Anstieg, der mit 7,5 v. H. angegeben wird, gegenüber den anderen Versicherungsgebie- ten zurückgeblieben ist. Der Bestand an privaten Krankenver- sicherungen hat sich ebenfalls erhöht Von 9,6 auf 9,9 Mill.). Gegenüber dem Vorjahr zeichnet sich hier also bedeutsamer Aufstieg ab. Die Gesamt- prämien aller Versicherungszweige beliefen sich 1953 auf 3,59 Md. DM 1954 auf 4,04 Md. DM Davon entfallen: 5 auf die 1953 1954 Md. DM Lebensversicherung 1,19 1,36 Priv. Krankenvers. 0,60 0,67 Transportversicherung 0,20 0,22 Sachversicherung 6,64 0,69 Haftpfl., Unfall u. Kraftverkehr 0,94 15,09 Ueber die Vermögensverwertung wird in dem Bericht folgendes ausgesagt: Die Ge- samtvermögensneuanlagen des Jahres, 1954 betragen 1,67 Md. DM(im Jahre 1953 1,30 Md. DMW). Davon entfielen im Jahre 1954 468,7 Mill. DM auf den Wohnungsbau. Die Individualversicherung war somit in der Lage, der gesamten Wirtschaft wieder beträchtliche Beträge für die verschiedensten Zwecke zur Verfügung zu stellen. Der Schadensverlauf, der in den einzelnen Ver- sicherungszweigen wieder sehr unterschied- lich war, hat sich dem Bericht zufolge im ganzen weiter normalisiert. Gewisse Sorgen bereitet der anhaltend schlechte Verlauf des allgemeinen Haftpflicht- und des Sturm- geschäftes und einiger Transportzweige. Die Gesamtlage der Individualversicherung ist jedoch durch eine weitere Konsolidierung der Verhältnisse charakterisſert und wird demgemäß als zufriedenstellend bezeichnet. In dem Geschäftsbericht, der der dies- jährigen nach München einberufenen Haupt- versammlung des Gesarmtverbandes der Versicherungswirtschaft vorgelegt wird, heißt es u. a., das Steuerneuordnungsgesetz vom Dezember 1954 habe die Hoffnungen nicht erfüllt, die auf eine„große“ oder „organische“ Steuerreform gesetzt werden durften. Auf der Basis einer gründlichen Finanz- und Verwaltungsreform müsse eine „laufende“ Steuerreform gefordert werden. Die Versicherungs wirtschaft vom Kartell gesetz auszunehmen, wird damit begründet, daß es sich hier um einen Wirtschaftszweig handele, der bereits hinreichend staatlich beaufsichtigt werde. Auf dem Gebiet der Auslandsbeziehungen ist eine weitere Nor- malisierung erzielt worden. 8 Tex Weinen um Wein Preis katastrophe nach unten (VWD) vertreter des deutschen Weinbaus führten am 5. Oktober eingehende Bespre- chungen mit Staatssekretär Dr. Sonnemann vom Bundesernährungsministerium über vordringliche wirtschaftliche Probleme des deutschen Weinbaus. Die Unterredung steht im Zusammenhang mit einem Telegramm rheinischer Abgeordneter an den Bundes- kanzler, worin sofortige Gegenmaßnahmen zur Verhütung„einer Pre tastrophe“ in den deutschen Weinbaugebieten gefordert Wurden. Dabei war auf ein besorgniserre- gendes Absinken der deutschen Weinpreise infolge der Weinimporte hingewiesen wor- den. Vertreter des Deutschen Weinbauver- bamdes erwarten von der Aussprache mit Sonnemann, der zur Zeit den Minister ver- tritt, Auswirkungen, die geeignet seien, die Lage des deutschen Weinbaus zu verbessern. Vielschichtige Problematik des Straßenwesens 60 Straßenbauingenieure für Deutschland seien zu wenig. Mehr seien aber nicht vor- handen, erklärte Dr.-Ing. Goerner, der Ge- schäftsführer der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen E. V., Köln, auf der Konferenz des Internationalen Straßenverbandes in Rom. Goerner meinte, es könne dazu bei- tragen, die berufliche Stellung des Verkehrs- ingenieurs als Mitglied von Straßenbau- oder Stadtverwaltungen zu festigen, wenn eine große Zahl von Studenten veranlaßt werden Könnte, diesen Beruf zu ergreifen. Die Zahl der Kraftfahrzeuge sei, ver- glichen mit dem Stand der Industrialisierung und dem Wiederaufbau in Deutschland, im- mer noch gering. Es gebe in Deutschland 1,7 Mill. Kraftwagen. Wenn die Motorisie- rung ebenso stark wäre wie in Großbritan- nien, müßten es 3,7 und wenn sie ebenso groß wäre wie in den Vereinigten Staaten 16,6 Mill. Kraftfahrzeuge sein. Ueber die Anpassung der deutschen Straßen an moderne Verkehrsbedingungen — Was eine der wichtigsten und schwierig⸗ sten Aufgaben der heutigen Zeit sei— führte Goerner aus, die meisten der deutschen Straßen seien schon lange, bevor es Autos gab, gebaut worden. Eine völlige Lösung der Probleme sei heute oft schwierig, doch soll- ten wenigstens neue Straßen nach den Er- rordernissen des modernen Verkehrs entwor- ken und gebaut werden. Arbeitsvertragsbruch im Wandel der Zeiten Die Zahl der Arbeitsvertragsbrüche im Bundesgebiet nähmen ständig zu, erklärt die Bundes vereinigung der Deutschen Arbeit- geberverbände und weist auf ein Verfahren vor dem Arbeitsgericht Wilhelmshaven hin. In diesem Prozeß wurde wiederum ein Ar- beitnehmer verurteilt, seine Arbeitstätigkeit gegen Entgelt bei seinem neuen Arbeitgeber pis zum Ablauf der ordentlichen Kündi- gungskrist einzustellen und seine frühere Arbeit wieder aufzunehmen. In der Urteils- begründung sei von dem Gericht festgestellt worden, dag beide Parteien des Arbeitsver- trags nicht nur Rechte, sondern auch Pflich- ten hätten, zu denen auch die Einhaltung der Kündigungsfrist gehört. Ein wichtiger Grund zur fristlosen Kündigung seines Ar- beitsverhältnisses habe der Beklagte nicht gehabt. Das Gericht habe betont, daß eine berufliche Verbesserung kein wichtiger Grund im Sinne des Gesetzes ist. Die Arbeitsgerichtsbarkeit verdankt ihr Entstehen dem Verlangen nach Rechtsschutz für Arbeitnehmer. Die zivile Gerichtsbarkeit erwies sich als zu stark Überbelastet, des- wegen schwerfällig. Die soziale Schwäche der Arbeitnehmer erforderte Schnelligkeit des Verfahrens bei Arbeitsvertragsbrüchen. Das waren die Hauptgründe, die zur Errichtung von Arbeſtsgerichten führte. Im Vordergrund stand dabei die Abwehr des vom Arbeit- geber begangenen Bruches des Arbeitsver- trages. Wie sich die Zeiten doch jäh Wandeln. Wäre es früher denkbar gewesen, daß ein Arbeitnehmer ohne Einhaltung von Fristen jäh den Arbeitsplatz wechselt? Nein. Die Sicherheit des Postens stand im Vordergrund allen Strebens. Mindestens solange die Kün- digungsfrist andauerte, überlegte sich der Arbeitnehmer sorgfältig, ob er das Risiko des Wechsels eingehen sollte. Ueberlegungen scheinen unmodern geworden zu sein. Storchs Kinder s O0 zal und unsozial (Ap) Die SpD hat die Bundesregierung am 6. Oktober in einer Pressemitteilung auf- gefordert, ihren dem Bundestag vorliegenden Gesetzentwurf zur Neuordnung der Rentner- und Krankenversicherung zurückzuziehen. Der Entwurf, gegen den schon von verschie- denen Seiten schwere Bedenken erhoben worden sind, sieht unter anderem die Ein- führung einer Krankenscheingebühr und eine Beteiligung der Rentner an den Arzneikosten vor. 8 Die SPD weist darauf hin, daß solche Be- stimmungen dazu führen würden, den Arzt nur in schweren Fällen in Anspruch zu nehmen. Dies stehe aber in genauem Gegen- satz zu den neuen Vorschlägen des Beirates für die Neuordnung der sozialen Leistungen, die Maßnahmen zur Krankheitsverhütung auszubauen.(Vergl. MM vom 6. Oktober „Statt eingebildet Kranker, untersuchte Ge- sunde“). Erstaunlich daran sei, daß beide Be- schlüsse unter dem Vorsitz von Bundes- Arbeitsminister Storch zustande gekommen seien, da er im Beirat den Vorsitz führe und auch federführend für den Gesetzentwurf sei. Wenn sich der Minister aber jetzt zu„bes- seren“ Einsichten durchgerungen haben sollte, dann sei es seine erste Pflicht, den un- Sozialen Gesetzentwurf zurückzuziehen, Groſßer Umsatz, gedrückte Preise, schmale Dividende Geschäftsbericht der Ludwigshafener Walzmühle AG. „Das Jahresergebnis, das die Verteilung einer bescheidenen Dividende nach einem vorangegangenen dividendenlosen Jahr zu- läßt, steht in keinem wirtschaftlich vernünf- tigen Verhältnis zu den Umsätzen, dem Ka- pital, dem Kräfteeinsatz und den markt- bedingten vielfältigen Risiken unseres Unter- nehmens.“ 5 Diese Stelle des der am 6. Oktober 1955 abgehaltenen Hauptversammlung vorgeleg- ten Geschäftsberichtes der Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen a. Rh., charakteri- siert schlagartig die Sachlage. Die Mühlen befinden sich noch immer in der dadurch ge- schaffenen Klemme, daß für inländisches Getreide ein Festpreissystem herrscht. Außer- dem ist die Einfuhr- und Vorratsstelle ver- pflichtet, Getreide, das zum Mindestpreis keine Käufer findet, aufzunehmen. Nicht ohne die Sachlage zu verschärfen, wurde ab 1. Oktober 1954 ein Beimahlungszwang von inländischem Brotgetreide verordnet. Da die Beimischung von hochwertigen Qualitäts- weizen schon vorher gesetzlich geregelt war, können die Mühlen aus ihrer Getreide- mischung nur inerhalb der einzelnen Ge- treidequalitäten Einfluß nehmen. Die Höhe des Beimahlungszwanges schwankte während des Erntejahres. Die Beimahlungsverordnung ist also das letzte Glied gewesen in der absoluten Siche- rung der Landwirtschaft für den Absatz der inländischen Ernte. K URZ NACHRICHTEN Auch in Bayern sollen die Strompreise ge- senkt werden zu dieser Auffassung kamen Ver- treter der bayerischen Elektrizitätsversorgungs- unternehmen, die in München Strompreisfra- gen erörterten. Die Preissenkungen sollen, 80 wird erklärt, auf jeden Fall den Kleinst- abnehmern und den Haushalttarifen zugute kommen. Einzelheiten über die Tarifsenkung sind noch nicht bekannt. Ausfuhrrekord Baden- Württembergs Die baden- württembergische Wirtschaft hat im August Waren im Gesamtwert von 315,64 Mill. DM exportiert. Dies bedeutet nach den Ermittlungen des Wirtschaftsministeriums einen Rückgang um 23,85 Mill. DM oder sieben V. H. gegenüber dem Vormonat. Die südwest- deutsche Gesamtausfuhr in den Monaten Ja- nuar bis August dieses Jahres belief sich auf 2503,24 Mill. DL und jag damit um 402,46 MIl. DM oder 23,9 v. H. über dem Ergebnis der vergleichbaren Zeit des vergangenen Jahres. Die Wachstumsrate im gesamten Bundesgebiet betrug in derselben Zeit nur 17 v. H. Bundesbahnverkehr angespannt (wp). Zu dem inzwischen angelaufenen Herbstvexkehr mit Erntegütern stellt die Deutsche Bundesbahn fest, daß die Verkehrs- entwicklung den erwarteten Verlauf nimmt. Die Kartoffelabfuhr hat etwa eine Woche krüner begonnen als im Vorjahr, Während der Zuckerrübenverkehr eine Woche später ein- setzte. Die Wagengestellung in der dritten und vierten September woche war mit rund 62 000 arbeitstäglich um etwa vier v. H. höher als in den gleichen Wochen des Vorjahres. Die Pro- gramme für Neubau und Umbau von Wagen werden planmäßig abgewickelt. Die Laderück- stände liegen nach Mitteilung der Bundesbahn mit arbeitfstäglich rund 10 500 Wagen immer noch um 33 v. H. höher als in den gleichen Wochen im Jahre 1954. DAG kritisiert Berg-Rede. Die Deutsche Angestelltengewerkschaft übt heftig Kritik an den Ausführungen des Präsi- denten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Berg zur Konjunkturlage. Bergs These, alle Maßnahmen zu Preissenkungen Selen durch die inzwischen angelaufenen Lohn- erhöhungen gegenstandslos geworden, steht nach Ansicht der DAG im krassen Widerspruch zur Ansicht Bundes wirtschaftsminister rhards. Berg sei in seiner Hamburger Rede(vergl. MM vom 5. September„Statt Preissenkungen Marktabsprache“) auch jeden Beweis für die Behauptung schuldig geblieben, die Gewinn- lage der Industrie sei ungünstig. Diese Erklä- rung Bergs werde durch die Geschäftsberichte der Kapitalgesellschaften und die Berechnun- gen der Konjunkturinstitute widerlegt. Zoll um Zoll (VWD). Die UsA haben gegenüber Italien gewisse Zollkonzessionen in Kraft gesetzt, nach- dem Italien sich bereit erklärt hatte, Einfuhr- zölle auf japanische Waren zu senken. Kondensmilch, Tomaten und Weintrauben können auf Grund eines Beschlusses des Mini- ster ausschusses der Beneluxstaaten von Hol- land nach Belgien eingeführt werden. Der Ministerausschuß, der am 5. Oktober in Brüs- sel tagte, beriet über die Fortschritte bei der Verwirklichung der Wirtschaftsunion, Die Minister einigten sich dabei über die Haltung ihrer Länder gegenüber dem Europäischen Wirtschaftsrat(OEEC). Eine wollige Hiobsbotschaft verkündete der australische Professor Marcus Oliphant, der vor Betriebsleitern in Melbourne erklärte, die Wissenschaft werde in zehn Jah- ren in der Lage sein, vollsynthetische Fasern herzustellen, die der Naturwolle in jeder Hin- sicht ebenbürtig seien. Die australische Woll wirtschaft sollte dem Rechnung tragen. Bei geeigneten Maßnahmen würde sich die Wolle auch dann behaupten können. Auf die schwarze Liste setzte das arabische Boykottbüro in Damaskus alle Handelsschiffe, die regelmäßig israelische Häfen anlaufen. Die auf der Liste stehenden Schiffe dürfen weder die Häfen der arabischen Staaten anlaufen, noch erhalten sie Erleich- terungen bei der Fahrt durch arabische Terri- torialgewässer. Dabei waren laut dem vorgelegten Ge- schäftsbericht der Ludwigshafener Walz- mühle die Preise für Mühlenfabrikate auch in Jahre 1934 rückläufig. Der Vorstand des Unternehmens erklärt jedoch:„Wir haben unseren Anteil am Markt trotz außerordent- lich scharfen und für viele Betriebe ruinösen Wettbewerbs halten können.. Wir befürch- ten, daß sich die schwierige Lage der deut- schen Mühlen wirtschaft in absehbarer Zeit nicht grundsätzlich bessern wird.“ Aus der Bilanz geht eine Wertminderung des Anlagevermögens hervor. Das Vorrats- vermögen ist auch geringfügig abgebaut worden, was mit Bewertungsunterschiedlich- keit(Berücksichtigung der Preistendenz) zu- sammenhängen dürfte, aber in etwa mit der Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen korrespondiert. Innerhalb der Gewinn- und Verlustrech- nung fallen die hohen Aufwendungen für den auf Arbeitnehmer und Steuer zahlungen entfallenen Kostenanteil auf. Sie betragen insgesamt im Jahre 1954 3,84 Mill. DM im Jahre 1953 3,11 Mill. DM und überschreiten somit innerhalb eines Jahres das Grundkapital um 50 v. H. Gleich- zeitig entspricht dieser als fixe unveränder- liche Kosten zu bezeichnende Anteil an der Gewinn- und Verlustrechnung rund 75 bis 80 v. H. des Gesamtertrages. In der erwähnten Hauptversammlung wurden Geschäftsbericht, Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung vorbehaltlos gebilligt. Die Aktionäre beschlossen, dem Vorstands- vorschlag zu folgen und eine 4prozentige Dividende auszuschütten. Aufsichtsratsvor- sitzender Direktor Curt Quensell(Südzucker Mannheim) gab den vollzogenen Besitz- wechsel eines rund 49 v. H. des Grund- kapitals umfassenden Aktienpaketes be- kannt, das die Bremer Rolandmühle KG von Südzucker erworben hatte. Vergl. auch „MM vom 6. Oktober 1954:„Kritische Schrumpfung des Unternehmergewinnes“.) Effektenbörse Frankfurt a. M., Börsenverlauf.(p) Nur geringe Unternehmungslust. Bei 18-Farbennachfolger Am Montan-, Elektro- und Kalimarkt gingen die Kurs- die Kursveränderungen in engen Grenzen. sonst überwogen eher etwas höhere Kurse. In diesem Zusammenhang erfolgte eine Um- besetzung des Aufsichtsrates, Direktor Quens, 8611 schied aus Der Aufsichtsrat setzt sich nunmehr wie folgt zusammen: Handelskam- merprüsident Dr. e eee her der Rolendmühle, Bremen); Präsident gakeb Hecht(Basel); Rechtsanwalt Dr. Florian Waldeck(als Ersatzmann) und die in den Auf- sichtsrat delegierten Arbeitnehmervertreter. . Pünktchen Bilanzvergleich 4 N (in 100 D) 0 5 a 1953 1954 +* Activa 5 Anlagevermögen 3.813 3.52— 290 Umlaufvermögen Vorräte 8 6685 7 985— 683 Wertpapiere 36 583[„ Forderungen 4 290 8 775„ 177 Wechsel- u. Kassenbestand 105 99— Bankguthaben 372 624— 252 Rechn.-Abgrenzung 9 10* 1 Passiva Grundkapital 4000 4 000 R— Rücklagen 74 748 4E— Wertberichtigungen 2⁰⁰ 250— 30 Rückstellungen 1072 1447 275 Verbindlichkeiten 11 146 11 266— 120 Rechn.-Abgrenzung 27 0 Gewinnvortrag) 104 110 5 6 Jahresreingewinn)) 6 210 +— 204 Bilanzsumme) 17 304 18 069. 765 Gewinn- und verlustrechnung (in 1000 DM) 1953 5 1954 Aufwendungen Lönne und Gehälter 1448 1 393 sozlale Abgaben 154 163 Abschreibungen 475 635 Zinsen 387 353 Steuern 1506 2 078 Beiträge 39 46 Gewinnvortrag) 104 110 Jahresreingewinn!) 6 210 Erträge Gewinnvortrag) 10⁴ 110 Jahresrohertrag 3 975⁵ 5 038 außerordentl. Erträge 40 4¹ Totale) 4119 5 190 ) jeweils aus dem Vorjahr; ) jeweils aus dem laufenden Jahr; ) Auf- und Abrundungen eingeschlossen. Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG in Mannheim Mannheim 6. Oktober 1955 sehr ruhigem Geschäft hielten sich befestigten sich im Verlauf. Auch ab weichungen nach jeder Seite kaum über 1 Punkt hinaus. Von Tarifwerten zogen Bakula und Deutsche Conti Gas um mehrere Punkte an, Bezugsrechtabschlag etwa 2½ Punkte höner bewertet. Felten und Guilleaume wurden nach 24%½ v. H. Textil- und Zellstoffwerte zumeist etwas leichter, Banken teils behauptet, teils bis zu 2 Punkten auf beiden Seiten schwankend. Fest ver- zinsliche Werte leicht uneinheitlich. Aktlen 5. 10. 6 10 Aktlen 5.10. 6 10 Aktlen 5 10 5 10 2 1 5 Harpener Bergbau 123 124 Dresdner Bk.)— 23 5 5 555—— 5„% Beidelb Zement 209 272 Rhein-Main Bank 285 285 BM WU 80 150 Hoesch) 1063 8 Reſchsb.-Ant. Sa. 73 73 208 Lanz„„ 555 8 9 388„Mannesmann 104% 194% 3 1 1 Dt. Erdé'! 17 74% Rhn. Braunkohle 300 208 a eh folger Degussa 5 32⁵ 32⁵ Rheinelektrs 200 Bergb. Neue Hoffg. 157 255 ½ Demag 252 2% RWB 2½%8 224 Dt. Edelstahl 228½% 228% Bt Lincleum 23 22 Seiwolt s in, ort Körd Hatt,, 13 Hurlacher Hof 285— Siemens& Halske 278½ 7 Gelsenderg 157% 158 Eichbaum-Werger 200 202 Südzucker 220 3.60 GH Nürnberg 256½ 257 Enzinger Union) 193 19⁰ ver Stahlwerke) 5.55 155 Hoesch„„ 163 ö G- Farben Liquis Zellstoff Waldhof 137 2 Klöcken.-HRHumb. D. 236 235½ Ant.-Sch.) 435% 43 Badische Benk 1 18 BASE„ 2 Sommere danke) 17„% Nordwestdt. Hütt. 164% 185 Farbenf. Bayer 203% 264%[Commersz- Phönix Rheinrohr 181½% 182¼ Farbwerke Höchst 225 227% u. Credit-Bank 272 270 Rheinst Union 215 21⁵ felten& Gulll. 251½ 224 eutsche Bank) 21 22 Stahlw. Südwestt. 178 177 Zrün& Bilfinger! 170 Süddeutsche Bank 252% 251 Thyssenhütte 207 21⁰ )= RM-Werte Kalter Kaffee mit Brasiliens Devisenreform Eine umfassende Reform des Währungs- wesens und der Kreditkontrolle in Brasilien sollte am 5. Oktober beschlossen und unver- züglich in Kraft gesetzt werden. Nichts der- gleichen geschah. Im Gegenteil. Cafe Filho, der brasilianische Staatspräsident, Verwei⸗ gerte den von Finanzminister J. M. Whit-⸗ taker vorgelegten Reformpläne seine Bil- ligung. Darauf nahm Whittaker den Stand- punkt ein, daß er nunmehr keinen Anlaß mehr habe, weiter im Amt zu bleiben, da sein einziges Ziel die Durchführung der Devisenreform und die Befreiung der Kaf- fee und anderen Exporteure von der„Devi- senkonfiskation“ sei. N Mit dem Finanzminister traten u. A, der Präsident des Banco do Brasil und der Lei- ter der brasilianischen Währungs- und Kre- ditkontrolle zurück. 5 Cafe Filho erklärte, er werde die Vor- schläge für die Devisenreform dem brasilia- nischen Kongreß zur Billigung vorlegen, In Kreisen jedoch, die Filho nahestehen, Ver- lautet, daß die Verkündung der Dévisen- reform bis nach den Präsidentschaftswahlen verschoben werden soll, um dem neuge-⸗ wählten Präsidenten Gelegenheit zu geben, zu den Reformplänen Stellung zu nehmen. Mit dem Ergebnis der Präsidentschafts- wählen könne aber nicht vor Ende dieser Woche gerechnet werden. Dann aber laufe Cafe Filhos Amtszeit noch bis zum 31, Ja- nuar 1956, dem Termin, an dem die neue Regierung ihr Amt antreten soll. Whittakers Reform sollte für brasilia- nische Exporte außer für Kaffee und Baum- Wolle die Abrechnung zum Freikurs und für Importe mit einigen Ausnahmen die Be- zahlung zum Freikurs zuzüglich fester Auf- schläge vorsehen. Der Kaffeemarkt sollte nicht ernsthaft berührt werden. 8 Die Nachricht vom Rücktritt des brasi- lianischen Finanzministers Whittaker ist in amerikanischen Kaffeehandelskreisen mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden. Teilweise wird als Folge der neuen Verzö- gerung der brasilianischen Devisenreform eine Beeinträchtigung der Nachfrage nach brasilianischem Kaffee in den USA voraus- gesagt. Andererseits wird behauptet, die Preisspanne zwischen vorderer Sorte(aus Frühernte) und späterer Ware(aus Spät- ernte) dürfte sich erweitern. Während bal- dige Lieferung im Preise relativ stetig lie- gen würden, müsse in späten Sichten vor- aussichtlich zögernd disponiert werden. Es fehlt der Reiz es bleibt die Dollarlüeke Der größte Teil des amerikanischen Marktes sei dem Stadium der Bedarfs- deckung entwachsen. Um verkaufen zu wol- len, um verkaufen zu können, müsse Be- darf geweckt, müsse Kaufanreiz geboten werden. Dies stellt die„Gesellschaft zur Förderung des deutsch- amerikanischen Han- dels“, Köln, im Zusammenhang mit der Veröfkentlichung der Warenverkehrsziffern 3 den USA und der Bundesrepublik est. 1 8 In den ersten acht Monaten dies Jahres exportierte die Bundesrepubi dich den S Waren im Werte von 28356 Mit Dollar die rund eine Md. DW sie für . 1 478,2 MIII. Dollar(= etwa 2 Md. DN) aus den USA bezog. Das Defizit der deutsch- amerikanischen Warenbflanz beträgt somit 244,7 Mill. Doller. Im Warenaustausch zwi- schen der Bundesrepublik und Ransda er- gab sich in der gleichen Zeit ein Finfuhr- Uberschuß von 22 Mill. Dollar. Die Gesellschaft meint, wenn die Mög- lichkeit einer weiteren Konjunktursteige- rung in Europa einerseits und einer Ver- ringerung der Dollarausgaben der USA im Zuge der politischen Entspannung anderer- seits in Betracht gezogen würde, so sei es 6 durchaus möglich, daß das Warengefälle von den USA nach Europa mit seiner Wir- kung auf die gesamte Zahlungsbilanz eines Tages wieder in den Brennpunkt der Dis- kussion rücke. Ausfuhrförderung sei deshalb gerade in Zeiten der Hochkonjunktur zum Zwecke des Zahlungsbilanzausgleichs di n- gen d erforderlich. Marktberichte vom 6. Oktober Mannheimer Obst- und Gemüsegroß markt (op) Anfuhr gut, Absatz normal. Marktverlauf durch Regen etwas beeinträchtigt. Es erzielten: Blumenkohl Stück 25—45; Feuerbohnen 20-22; Ka- rotten 12—16; Kartoffeln 6½ 7; Kohlrabi Stück 7—9; Lauch Stück 8-10: Meerrettich 110—120; Peter- silie Bd. 3—10, Radieschen Bd. 1014; Rettiche Stück und Bd. 812; Rosenkohl 35-40; Rotkohl 8 bis 12; Endivien A I-14, B 68; Kopfsalat A 2024, B 1418; Knollensellerie Stück 20-35; Spinat 10—14; Tomaten A 35-40, B 28-33; Weiskohl 810; Wirsing 8—10; Zwiebeln 16-20; dto. ausl. 24—26; Aepfel A 25-40, B 15-22; dtol ausl. 40—46; Apfel- sinen Kiste 33-36, dto. Gewicht 50—535; Bananen 13—15; Birnen A 3040, B 20-25, dto. ausl. 30—40; Pfirsische 20—35; Tafeltrauben 44—46; Datteltrauben 50—55; Zitronen Kiste 3335, dto. Stück 14—16; Zwetschgen 2535. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßsmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr normaler Absatz. ES erzielten: Pfirsiche I 18-25, II 12—16; Zwetschgen A 28—35, B 2226; Aepfel A 20-28, B 12186; Birnen A 22—29, B 13—20; Kopfsalat Stück 15—20; Endivien 6—10(Ueberstand); Blumenkohl A II 3540, III 2735, K IV 2025; Feuerbohnen 120; Tomaten A 25380, 2326, B 1016. 2 1. Mannheimer Ferkelmarkt 8 (WD) Auftrieb: 87 G. d. Vorwoche 76) Ferkel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 48,.— bis 65, DM(45,— bis 61—) je Stück. Marktverlauf: Lang- sam, Ueberstand. 5 Mannheimer Fleischgroßnhandelspreise. (Vp) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,804,000(3,804,090); Rind 3,80—4,00(3,90—4,00); Kuh 3.353,50(3,20—3,50); Bullen 3.904,00(3,904,000); Schweine 3,60 3,70 (3,50—3,70); Kalb 4,70—,30(4,805, 0); Hammel 3,60 (3,503,660). Tendenz: mittel. Für Importfleisch keine Notierung. 5 NE-Metalle Elektrolpt-Kupfer für Leitzwecke 455, 5040,50 Dll Blei in Kabeln 130,00 131, DM Aluminium für Leitzwecke 240,00— 242,00 D Weltdeutscher Zinn-Preis 920,— PM Freie Devisenkurse 2 Geid Brief 1000 Lire 6,704 6,724 100 belgische Franken 8,403 8,425 100 französische Franken 1,1928 1,1948 100 Schweizer Franken 93,98 96,18 100 holländische Gulden 110,49 110,71 1 kanadischer Dollar 4,253 4,283 1 englisches Pfund 11,716 11,736 100 schwedische Kronen 81,175 81,335 100 dänische Kronen 60,50 60,72 100 norwegische Kronen 58,565 58,688 100 Schweiz. Franken(frei) 99,26 98,48 1 US-Dollar 4.2101 4,2201 100 QGw-W= 460,— DM-O; 10 GUM-O= 22,1 DM-N Seite 12 i 8 MORGEN Freitag, 7. Oktober 1955 7. 5 En krich Käser füm M er im doche sten 5 mit einer Hei-— terkeit des Herzens, die Erich Kästners ganzes Schaf- fen auszeich- net! L 1 1 EL EK 181 88 28197. KATHARINE HFEPBURN ROS SANO BRAZ Z ISA MIRAN DA meines Lebens ferner Rene ene W. ktich Schelloy 5 Die zarte Geschichte einer sommerlichen Liebesromanze unter dem verlockenden Zauber Venedigs CTT N elk Aae von Sete) 8 30Cll. Emi 50 Totsechenbsrichf i in der; e 5 mit Musik; Georg tidentzschel 1 EN: ö F 1* paul Dahlke 5 5 NE cg. oοναεαð,¹, K. Ui 5 a Cünther löders Claus Bieders tädt, 5 Margarethe Hagen- Nicele Heesters- Fritz Imhoff — Ein überströmend heiterer Film, 5 der Ihnen zwei glückliche Filmstunden beschert! Ee e 2h. Alhambra 1 Jgd. ab 10 J. 2zgl. SAMSTAG 23 Uhr sSpätvst. SOCNNYAd 11 Uhr Matinee MOGRDN ICON Ein Märchenfilm in Farben Das tödliche Geheimnis eines NUMPETLSTILZeNEN seltsamen Arztes Num. Pl.) J Eine Freude f. groß u. klein! 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MORGEN B80 ch in fremden 5 In einer kleinen Schenke in Neapel hat- ten sie zu meinem Staunen eine vierspra- chige Speisenkarte. Der Wirt schien fürs Internationale zu schwärmen. In der deut- schen Spalte war folgendes aufgeführt: Suppen-Wernel Zikee in gebaken Kartofel Vermicelli mit Suille Flishe-Suppe Huhner-Wolen. Ich sann nach über dieses eigentümliche Deutsch und versuchte es mit Hilfe der anderen Spalten zu enträtseln. Aber auch das Englische und Französische hatten sich inn dieser Schenke bis zur Unkenntlichkeit verändert. Allein das Italienische gab eini- Sen Aufschluß. Den Suppen-Wernel hatte ich als ein Ge- müse entlarvt, und schon war ich auch dem Huhner-Wolen auf der Spur, als eine Gruppe von vier Deutschen das Lokal betrat. Sie bestellten Falerner Wein und studierten die Speisenkarte. Darüber wurden sie von stür- mischer Heiterkeit ergriffen. Kopfschüttelnd 20g einer einen Bleistift aus der Tasche und fing an zu verbessern. Ein anderer rief den Wirt herbei. Gebacken muß es heißen, sagte er, und Kartoffeln, und Fischsuppe! Was soll denn Zikee sein? Der Wirt schaute ratlos in seine Speisen- karte. Das ist überhaupt kein Deutsch, fuhr der Gast fort. Wolen gibt es nicht im Deutschen, und Wernel auch nicht. Was ist denn Suille? Der Wirt fuhr mit dem Finger in die italienische Spalte. Vongole, Signore, sagte er. Ah, Muscheln, rief der Deutsche. Suille haben wir nicht in unserer Sprache. Sein Freund brachte alles in richtiges Deutsch, und der Wirt bedankte sich. Als die Gäste gegangen waren, immer noch lachend über den Suppen-Wernel, zog er sich in die Küche zurück, laut schimpfend über einen gewissen Don Giuseppe, der ihm seine Don- Kosqken- Chor 8 Konzert im Mannheimer Musensqql Dröhnende Basse, unwahrscheinlich hohe, kistelnde Tenöre, eine verschleiernde, selt- sam rauhe Tongebung und eine ungemeine Artistik im Klanglichen und in der Dyna- mik— das kennzeichnet die Vortragskunst des Don-Rosaken-Chors, der jetzt auf sei- ner Europa-Tournee in Mannheim Station machte. Der Beifall des Publikums im voll- besetzten Musensaal wollte nach den ein- zelnen Darbietungen schier kein Ende neh- men. Gewiß galt er auch ein wenig dem im- Posanten äußeren Rahmen, mit dem die Ko- saken ihre Veranstaltungen aufputzen. Nicht allein tragen die Chorsänger dunkle Unifor- men mit breiten roten Hosenstreifen, auch ihre Auftritte vollziehen sich nach militäri- schen Riten. Das Programm lockern Kosa- Kkentänze auf, die von wendigen, in leuch- tende Blusen gekleideten Tänzern gezeigt Werden. Visueller Mittelpunkt ist daneben Serge Jaroff, der kleine, knabenhaft wir- kende Dirigent, der mit sparsamen, aber ebenfalls stets militärisch-ruckhaften Be- e gungen seine Mannen leitet. Obwohl der Chor nun schon seit 32 Jah- ren durch die Welt reist und bisher acht- tausend Konzerte gab, hatte das Mannheimer Auftreten das Fluidum des Einmaligen, und man erhielt den Eindruck, als erwerbe sich der Chor so bekannte Gesänge wie die „Abendglocken“ oder das„Ich bete an die Macht der Liebe“(dessen Melodie von dem russischen Opernkomponisten Dimitri Bort- njanski stammt) immer wieder neu und in einer vorher noch nicht dagewesenen Gestalt. Hand aufs Herz— es ist nicht allein bei der auhßeren Aufmachung, sondern auch bei den Chorvorträgen der Don-Kosaken sehr viel Effekt mit im Spiele, angefangen von den Arrangements der russischen Volks- und Kunstgesänge durch Serge Jaroff, die auf raffinierte Klangwirkungen abzielen, bis zum äußersten Auskosten der Notenvorlagen durch den Chor. Solisten mit beneidenswert Apazierfähigen Stimmbändern und einem magisch wirkenden Timbre übernehmen zu- Weilen die Melodiestimmen, während der eine Begleitung durch Streichinstru- te imitiert, mit Zungenknallen ein e etrappeln hörbar macht oder Guitar- n-Klang nachahmt. Doch all dies gewinnt eutung durch den Ernst und die unbe- chenken Von Hellmut Hollhabs Speisenkarte in die fremden setzt hatte. Don Giuseppe ist ein Betrüger! rief er. Er kann überhaupt kein Deutsch. Alles ist falsch! Und ich traktiere ihn mit Macche- ronmi und Falerno! Keine Ahnung hat er von fremden Sprachen. Diese Herrschaften wa- ren Deutsche, echte Deutsche aàus Deutsch- land, sie müssen es besser wissen. Hör, Luisa, Don Giuseppe soll sofort mal rüber- kommen! Ein kleines Mädchen lief und kam bald mit einem dünnen, schäbig gekleideten Männchen zurück. So, Freundchen, sagte der erboste Wirt, du falscher Uebersetzer, jetzt kommt es her- Aus, jetzt fragen wir diesen Herrn! Nicht wahr, mein Herr, sagte er zu mir, Sie sind auch Deutscher? Ich bejahte. Und das hier— er zeigte in die deutsche Spalte— ist alles Schwindel und Betrug, nicht wahr? Ist überhaupt kein Deutsch? Gott mag wissen, was für eine Sprache es ist! Ich wollte schon antworten, als mein Blick auf Don Giuseppe fiel. Flehend und beschwörend zugleich sah er mich an. Das ist richtiges Deutsch, sagte ich. Kein einziger Fehler. Aber die anderen Herrschaften, rief der Wirt verblüfft, haben doch so viele Fehler gefunden! Die Herrschaften, sagte ich fest, waren keine Deutschen. Es waren Däne! Don Giuseppe blickte mich an, als wäre ich die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft. Strahlend sagte er: Ich, mein Herr, bin ge- Wesen in Deutschland! Parla benissimo Tedesco! sagte ich zum Wirt, er spricht ein sehr gutes Deutsch. Don Giuseppe setzte sich, und ich lernte in ihm einen Mann kennen, der etwas her- umgekommen war in der Welt, ung von üÜberallher hatte er ein paar Sprachbrocken mitgebracht. Nun galt er für einen Sprach- gewaltigen. Er übersetzte alles, was von ihm verlangt Wurde, und was er nicht wußte, das machte er sich zurecht. So bereicherte er die Sprachen um viele neue Wörter. Auf diese Art war auch der Huhner-Wolen entstanden. Hier, hatte der Wirt gesagt, mußt du schrei- ben, gekochtes Huhn— wie heißt gekocht auf Deutsch? Und Don Giuseppe, ohne lange zu überlegen, hatte geantwortet: Wolen! Und in jener kleinen Schenke wird er immer noch in Ehren stehen als Kenner fremder Sprachen— falls nicht inzwischen Wieder einer von den Verbesserern dage- wesen ist, die alles verbessern müssen, vom Geschäftsprospekt bis zur Speisenkarte. Natürlich hat Don Giuseppe bei mir nichts gelernt. Dafür aber lernte ich bei ihm etwas! Wenn ich einmal in seine Finanz- lage komme, und ein nahrhafter Gastwirt, der fürs Internationale schwärmt, sagt zu mir: Ich will eine internationale Speisen- karte haben, kannst du Arabisch?— ich werde mich nicht lang besinnen! Ich schreibe die arabische Spalte voll: Fatme wa djauh akbara, banu Baba al habbal, Cha asnam Ali bnu Makan al Raschid. Und der Wirt wird meinen, das heiße Wiener Schnitzel, Hammelbraten mit jungen Bohnen und Würstchen mit Salat. Und dann soll mir ein echter Araber ins Lokal kommen und alles verderben! Sprachen über- Fritz Bentzinger: Bildnis Willi Wernz Ein Porträt des Mannhei- mer Malers Willi Werna, gezeichnet von einem sei- ner Schüler. nge Weiss und Duo- Tanzabend im Mozartscal Inga Weiss und Roger George, das für die neue Spielzeit an das Mannheimer National- theater verpflichtete und bereits vor kurzem in der Mannheimer Mary-Wigman-Inszenie- Tung von Carl Orffs„Carmina burana“ und „Catulli Carmima“ erfolgreich Auf getretene Solo-Tanzpaar, gab jetzt mit einem eigenen Tanzgastspiel auf dem Podium des Mozart Sgales Willkommene Gelegenheit zu einer interessanten neuen Begegnung. Das vollendete Ebenmaß der Körper dieser beiden jungen Menschen nimmt von vorn- herein sehr für sie ein, und ihre beiden Tem- Peramente, das Weiblich-Anmutige der Inga Weiss und das Kraftvoll-Männliche Roger Georges durchdringen einander zu harmoni- scher künstlerischer Einheitlichkeit, die sich allerdings— zumindest an diesem Abend— Nicht so sehr durch elementaren tänzerischen Elan, als vielmehr in geschmackvollen Bild- und Bewegungswirkungen offenbarte. Viel- leicht war es ein Fehler, dem im übrigen sehr apart und anspruchsvoll auftretenden Pro- Sramm nur einige wenige unproblematisch auf den reinen Tanzeffekt natürlich schwin⸗ gender Linien gestellte Stücke einzufügen, denn an Stelle der primär tanzschöpferischen Kraft begegnete man in dem Paar mehr einer den gebändigten Elementen des Ausdrucks- und Charaktertanzes zugewandten Gestal- tungsart. Vieles blieb in den nicht eben er- regenden Grenzen ästhetischer Iiebenswür⸗ digkeit stecken, so die als Duo und Einzeltanz Koltur-Chronik Die Arbeitstagung der Studienstiftung des deutschen Volkes appellierte an die Industrie, durch verstärktes Mäzenatentum die Begabten- auslese zu fördern. Seit 1948 hat die Studien- stiftung 2500 Studenten aus dem Bundesgebiet und Westberlin aufgenommen und gefördert, von denen heute noch 1200 studieren. Der Ge- samtaufwand der Stiftung für diese Zeit wird mit etwa zwölf Millionen Mark beziffert. Der laufende Jahresetat, der sich zur Zeit auf zwei Millionen Mark beläuft, müßte nach Ansicht der Studienstiftung nahezu drei Millionen Mark betragen, wenn er den Anforderungen gerecht werden solle. Eine halbe Million Mark mehr von der deutschen Industrie, deren Jahresbei- trag zur Zeit 200 000 Mark beträgt, würde der Studienstiftung sehr helfen. Der Komponist und Dirigent Professor Cle- mens Schmalstich wird am 8. Oktober in Ber- Iin 75 Jahre alt. Neben Symphonien, Kammer- musik, Chören und zahlreichen Filmmusiken hat er die Opern„Beatrice“, Die Hochzeits- fackel“,„Wenn die Zarin lächelt“ und das Mär- chen„Peterchens Mondfahrt“. des hessischen Kultusministers Arno Hennig das Große Verdienstkreuz des Bundesverdienst- ordens. Während einer Feierstunde auf der Mathildenhöhe in Darmstadt überreichte der italienische Generalkonsul in Darmstadt, Mar- chese da Felice, Kasimir Edschmid für seine Italienbücher im Namen der italienischen Re- gierung die Urkunde des Verdienstordens der Republik Italien. Die Neue Sezession ernannte Edschmid, der 1919 die erste Darmstädter Se- zession für Künstler und Dichter begründet hatte, zu ihrem Ehrenpräsidenten. 5 Der„Wilhelm-Morgner-Preis“, den die Stadt Soest in Höhe von 2500 DM zur Förderung der westfälischen Kunst gestiftet hat, wurde jetzt dem in Witten uhr) lebenden, 42 Jahre alten Maler Gustav Deppe verliehen. 94 Künstler hatten sich mit 550 Arbeiten um den Preis be- Worben, der alle zwei Jahre zur Erinnerung an den Soester Maler Wilhelm Morgner aus- geschrieben wird. Das Zimmertheater Heidelberg bringt am 15. Oktober, 19.30 Uhr, Arthur Millers„Hexen- Freitag, J. Oktober 1933/ Nr. 28 Gesang im Dunkel Negerlyrik im Amerikahaùs Mannheim nimmt(wozu der deutsche Leser dank eini- ger Uebersetzungs- Anthologien seit kurzem Gelegenheit hat), sind es zunächst vor allem die schrillen und nicht die dunklen Töne, die sich am entschiedensten einprägen. Da ist Kampf und Anklage, da ist Bitterkeit und Schärfe. Gedanken verbindungen bieten sich an, die man zuerst fast erschrocken ab- wehren möchte; und doch: erinnert die Lyrik, wie sie sich hier vorstellt, nicht an die Frühzeit der abendländischen lyrischen Dichtung? Gab es da nicht diesen Archi- lochos aus Paos, der seine bitterbösen Jam- ben wie Pfeile auf seine Gegner schoß? Diesen jammernden Hipponax, der nicht einmal einen Mantel hatte? Freilich: Grie- chenland und die Neger!— sagt man sich dann wieder und ist sehr geneigt, diese Relikte humanistischer Bildung sorglich in den Bereich höherer Literaturgeschichte zu- rückzuweisen und vor Profamation zu be- Wahren. Aber wer weiß, ob man da recht Hat. Heinz Ohff jedenfalls, der im Amerika- haus Mannheim über amerikanische Neger- lyrik sprach(und der dabei durch die Rezi- tationen von Susanne Rapp ganz vorzüglich õ Unterstützt wurde), wies diesem jüngsten Zweig im lyrischen Konzert der Völker schon der kulturellen Ausgangsbasis nach einen sehr hohen Rang zu. Er sprach von den afrikanischen Hochkulturen, die erst dem Eindringen der Weißen und vor allem dem Wüten der Sklavenjäger zum Opfer gefallen seien. Er sieht in der geheimen Erinnerung an diese glückliche Zeit der schwarzen Rasse ein wesentliches Element der gegen- Wärtigen amerikanischen Negerlyrik. Zu die- ser Erinnerung, die sich bei fortschreitender Schrumpfung des begrifflichen Inhalts im- mer mehr in ein ganz allgemeines Verloren- Roger George des Mannheimer Rosengartens ein weiterer zu lyrischer Aussage hindrän- gender Faktor die Gemütsbewegung, die aus der sehr vitalen Aneignung des christlichen Glaubens herrührt. Und das alles ist ein- gebettet in eine namenlose Lebensangst, in das Gefühl grenzenloser Einsamkeit. Das war die Seite, von der sich Heinz im empfindsamen Zeitstil durch reigenhaftes höfisches Schreiten, Neigen, Beugen und Knien dargebotenen alten Tanzformen einer Bach- Partita, ein von Inga Weiss leicht und anmutig getanzter Brahms- Walzer und die von ihr mit diskret eingesetzten Mitteln mimischer Schelmerei gebrachten sinnfälligen tänzerischen Rhythmen des Spaniers Albeniz. Als sehr problematisch empfand mam den von Inga Weiss unternommenen Versuch, aus einer keineswegs tiefgründigen Musik von Alfredo Casella„Phasen eines Wesens“ her- AUszuphilosophieren und diese schwer aus- deutbaren und auch nur recht willkürlich auszudeutenden„Phasen“ in subjektive tän- zerische Sinnbilder(„sinnend“, suchend“ und erregt“) umzumünzen. Das mußte wohl miß- lingen, und es zeigte sich, dag, obwohl die Körpersprache der Inga Weiss(die besonders die Hände als überzeugende Ausdrucksmittel einzusetzen weiß) durchaus inneren Kontakt mit der Musik hat, doch ihre tänzerische Phantasie nicht immer stark genug ist, über gewisse herkömmliche Bewegungsformeln hinaus zu einem wirklich eigenpersönlichen Gestaltungsbild vorzustogen. Roger George überragt seine Partnerin in der Aufpietung solcher eigenschöpferischer Kraft und tänzerischer Plastik merklich, was er unter anderem an Bela Bartoks Rumäni- schem Volkstanz und seiner sehr eigenartigen eindruckskräftigen Bewegungsstudie„Hände und Füße“ überzeugend darlegte. In einer optisch stark wirkenden sinnbildlich-bild- haften Darstellung der„Geburt des Eros“ ließen beide Partner ein schönes Gleich- gewicht zwischen Bewußtheit und Erfühltheit dessen erkennen, was die Glieder in die Sprache der Bewegung zu übertragen hatten, doch deutete sich hier schon, wenn auch kaum merklich, jenes stilistisch zwiespältige Neben- einander von tänzerischen und schauspieleri- schen Elementen an, das sich dann in einigen von Roger George glänzend vorgeführten, unter dem Sammeltitel„Heroischer Karne- Val“ zusammengefaßten zeitkritisch-satiri- schen Skizzen zu einer dem reintönig Tänze- rischen abgewamdten handfesten Pantomime verdichtete. Den Schluß des mit viel Beifall eines Willig mitgehenden Publikums aufgenommenen Programms bildete ein spielend gelöstes, freundlich besonntes und von keinerlei Pro- blematik belastetes folkloristisches Tanz- Duo nach finnischen Weisen. Das farbige Geleucht geschmackvoller Kostüme und die einfühlige musikalische Begleitung am Flügel(Hubertus von Teichmann Logischen) waren nicht zu tungen zu néhern suchte. Er hatte sich also den schwierigeren Weg gewählt, hatte auf die bequeme Interpretations- Hauptstraße, die überall auf die stark zutage tretende Sozialkritik gerichtet ist, fast ganz verzichtet und versuchte sich dem dunklen Gesang aus dunklen Seelen von der Seite eines stim- dürren Worten zu beschreibenden Seelen- lage zu nähern. Es war viel Behutsamkeit in den erläuternden Ausführungen und in den vorgetragenen Versen, die einem sanft dazu führten, in ein brüderliches Du einzustim- men. Vielleicht hat ja— wie es eine recht gründliche Betrachtung wohl zeigen könnte — an dieser Zuneigung vorläufig die Men- schenliebe doch einen größeren Anteil als die Wirkung, die von großer Dichtung aus- geht. Was dem deutschen Leser bis jetzt an Negerlyrik zugänglich ist, fesselt doch mehr vom Stofflichen als vom Künstleri- schen her. Selbst bei Langston Hughes, dem führenden lyrischen Dichter unter den ame- rikanischen Negern von heute, findet man kaum Strophen, die sich ihrer künstlerischen Formen nach etwa mit dem Vollblut-Vir- tuosentum farbiger Instrumentalimprovisa- teure messen könnten. Unser Nachempfinden ist vornehmlich auf das Inhaltliche ange- Wiesen, zumal da in den vorhandenen Ueber- setzungen manche stilistische Einheit, die das Original aufzuweisen hat, aufgegeben wird.(Ich denke zum Beispiel an den ein- samem lieben Gott, der von keinem Men- schen auch nur ein Coca-Cola, wohl aber von allen„Akklamationen“ erhält. Ob sich in einen ganz auf naiven Wortvorrat abge- stellten Gedicht keine andere Ueberset- zungsmöglichkeit angeboten hätte?). Aber das sind Einzelheiten, und was die Haupt- sache angeht, so mag es ruhig offen bleiben, ob die Negerlyrik bereits heute zu den un- verlierbaren lyrischen Aeußerungen des Menschengeschlechts gehört oder ob sie doch noch mehr Dokument als Kunstwerk ist. Denn es ist schon tröstlich, wenn der Mensch zu singen anfängt, wenn er nicht in seiner Qual verstummt. Ob es ein Gott war, der ihm die Gabe verlieh, zu sagen, Was er lei- det, das ist hier ein weites Feld, in dem dingte Exaktheit und Folgerichtigkeit, mit Der Schriftsteller Kasimir Edschmid erhielt jagd“ in einer Inszenierung von Gillis van unterschätzende Hilfsfaktoren des Gastspiels. noch manche Ernte abzuwarten und noch dlenen es ausgeführt wird. N tr- anläßlich seines 65. Geburtstages aus der Hand Rappard heraus. C. O. E. mancher Gang zu tun 9 Wird. Wa. 8 5 7 5 7„Sagen Sie ihn mir immerhin!“ eine grüne Uniform, auf deren Brusttasche dabei ist sie äußerst. als Ge- 5s 17 2 chen NI der larfe„Ich habe keine Kinder, ich habe nieman- eine Miniaturharfe eingestickt war. gengewicht zu Ihrem Polizeiberuf! a 5 a den, dem ich meine Spieldosen hinterlassen Der Engel neigte sich über ihn und sagte: Kommissar. 1 e 5 Ein nicht alltäglicher Roman von Charles Terrot kann, wenn ich sterbe. Es müßte jemand sein,„Also, wie ist das Mr. Sullivan, was ich da gegen seinen Häftling der ihm une 26. Fortsetzung Als sie ins Zimmer kam, sahen ihre Eltern sofort, daß etwas nicht stimmte. Sie war sehr Ich habe ein schlechtes Brötchen er- cht!“ m auch?“ fragte Mrs. Lane. Weiß nicht“, sagte Jenny kühl:„Kann es gibt nichts, was mir gleichgültiger t das, daß du dich mit ihm gezankt Ollte ihr Vater wissen. e sie doch nicht, Dick!“ rief Mrs. „Du siehst doch, daß sie ganz verstört ins Bett, Liebling ich bringe dir was les, Heißes zu trinken!“ anke, Mutti Sie ging zu ihrem Vater klebte ihm einen Kuß auf die Wange: e Nacht, Dad!“ Schlaf wohl, Maus!“ Als sie sich weg- Sprichwort: Eine andere Mutter hat auch ein liebes Kind!“ Jenny drehte sich schnell um, ihre Augen itzten: Du kannst ganz beruhigt sein. Ich erde nie mehr mit einem Waschlappen aus- en, nur noch mit Männern!“ 5 XIII. Kapitel In der Nacht vom Sonntag auf Montag Aumten vier Männer von dem Engel. Mr. Webman, der sich bis ein Uhr morgens mit seiner Hartog-Spieldose herumgeplagt hatte, ohne ihr auch nur den geringsten Ton zu entlocken, wurde durch einen besonders lebhaften und beglückenden Traum entscha- digt. Er saß an seinem Arbeitstisch, als der Engel plötzlich neben ihm stand. Er erschrak nicht im geringsten, ja diese Erscheinung kam ihm ganz natürlich vor. „Hallo, mein liebes Kind“, sagte er, von seiner Arbeit aufblickend:„Womit kann ich Ihnen heute dienen?“ 8 „Ich kam, um Ihnen für Ihr Vertrauen zu danken“, sagte der Engel einfach. „Keine Ursache“, versicherte Mr. Webman. „Um Sie zu belohnen“, fügte sie hinzu, „Wünschen Sie sich etwas, der Wunsch wird erfüllt werden!“ Mr. Webman rückte seinen Kneifer zu- recht und blickte läàchelnd zu ihr auf:„Das ist unendlich gütig von Ihnen, liebes Kind, aber ich wüßte wirklich nicht, was ich mir wün- schen sollte.“ „Dann sind Sie schon ein glücklicher Mensch! Aber vielleicht möchten Sie doch eine Menge Geld oder eine Ferienreise auf einem Luxusdampfer oder tausend Flaschen von dem guten irischen Whisky?“ Mr. Webman schüttelte bedächtig den Kopf.„Solche Dinge würden mich nur aus dem Geleise bringen!“ 5 „Aber es muß doch irgend etwas geben, wonach Sie sich sehnen?“ „Sie haben recht“, sagte er nachdenklich, „ich glaube, ich habe einen Wunsch. Aber gerade den können Sie mir leider nicht er- füllen.“ von dem ich weiß, daß er meine Spieldosen schätzt, sie hegt und pflegt, daß die große Kunst der Männer, die all dies schufen, weiterlebt. Ja, ich möchte gern fünfzig Kin- der haben, die allesamt Spieldosennarren sind!“ „Sie sollen sie haben“, sagte sie. Der Engel schien zu verblassen, aber da begann auf einmal eine von Mr. Webmans Lieblingsdosen, ein entzückendes Meister- Werk mit kleinen holzgeschnittenen Figür- chen von Buben und Mädels in Oberländler- tracht, die sich auf einer Drehscheibe zum Takt einer Volksweise bewegten, lebendig zu werden. Die Figürchen wurden zu richtigen Kindern, stiegen von ihrem Podest herunter und sangen vor einem Hintergrund heller Häuser und blauer Berge des Salzkammer- guts. Und dann wechselte die Szenerie. Vor ihm auf dem Tisch stand die Fawnhurst-Loko- motive, spie wirklichen Rauch aus und ein Männchen im Zylinder zog am Hebel. Als dann die Melodie erklang, fauchte die Loko- motive vorwärts und zog pustend einen gan- zen Zug voll lachender, lustiger Kinder hin- ter sich her.. Und schließlich griff sogar noch der Opern- gucker der Brüder Nicole in die Handlung ein. Die Waldlichtung wurde von den zarten Pastellfarben eines großartigen Sonnen- untergangs erleuchtet und zwischen den Bau- men tanzten junge Mädchen. Auch Ned träumte vom Engel. Obwohl er im Wachen eine viel lebhaftere Phantasie entwickelte als Mr. Webman, war sein Traum recht prosaisch. Er saß im Flugzeug London Dublin und die Stewardegß war der Engel, gekleidet in in Irland, und würde eine prächtige Frau für licherweise mit erdrückender Autorität ge- genüberstand. Er sagte gereizt: Sie sind eine Gefahr für die Allgemeinheit. Ich hoffe, man wird Sie einsperren, wie Sie es verdienen!“ „Sie werden enttäuscht werden“, entgeg- nete sie kühl. Er starrte sie schweigend an, erfüllt von gehört habe: Sie suchen eine Frau?“ „Das entspricht der Wahrheit“, antwortete er,„ich muß für Enkel sorgen, denen ich meine Geschichten erzählen kann, vor allem die von Ihnen!“ „Haben Sie Ihr Glück schon im Roten Löwen' versucht?“ „Warum sollte ich das, Madame? Ich suche eine Frau und nicht ein Glas WHIsky!“ „Und beides würden Sie dort finden! Haben Sie schon einmal an Sally gedacht?“ „Bei Gott! Nein, Madam. tatsächlich nicht?“ „Mir scheint, Sie sind ein Narr, Mr. Sul- Iivan. Sally ist ebenso nett wie die Mädchen zu schließen, und gleichzeitig, sie zu nichten. „Nun?“ fragte er sie.. Plötzlich fühlte er, daß ihn alle Kraft verließ:„Marsch hinaus!“ schrie er grob. Ver- bin gekommen, um für immer zu bleiben.“ Den allerseltsamsten Traum von den Vieren hatte in dieser Nacht Len. Er träumte, er sei ein kleiner, kranker Fisch. ES War ein Jammer, daß er sich 80 schlecht fühlte, denn er fand sich in einer warmen Lagune der Tropen. Die Sonne er- küllte sie mit leuchtenden Farben, herrliche Wasserpflanzen stiegen wie ein zartes Gitter aus dem sandigen Bett des Ozeans. Er dachte, wie schön es sein müßte, mit den anderen Fischen zu schwimmen, die alle so wunder- Voll anzuschauen waren: Da gab es lange, Zrüne Schwertflsche mit rubinroten Augen, siamesische Kampffische, deren königsblaue Schuppen von wundervollem Scharlachrot durchzuckt waren, phosphoreszierende Pa- ranhos mit breiten Mäulern und spitzen Zähnen und Leuchtfische mit grünem Licht. Sie abgeben!“ Kommissar Lanes Traum war sehr ver- Wirrend. Es spielte sich in der Polizeistation Ab, Wo Lane den Engel verhörte. Er war ver- haftet auf den Verdacht hin, eine Wasch- maschine gestohlen zu haben. Wie ein bildschöner Nichtsnutz sah sie aus mit dem goldenen Haar, das um ihr blasses Gesicht floß, den Purpurstrich der Lippen und den trotzigen Augen. Ihre Hände waren in den Taschen eines schwarzseidenen Schlaf- rocks vergraben. Kommissar Lane blickte von seinem Schreibtisch auf:„Ich habe Sie zu warnen, daß alles, was Sie von jetzt ab sagen, nieder- geschrieben wird und als Zeugnis gegen Sie verwendet werden kann.“ „Da haben wirs“, sagte sie,„Sie leiden an Ueber vorsicht!“ Aber er fühlte sich einsam und verlassen „Was wollen Sie damit sagen“, entgegnete und s0 stahl er sich in den Schlund einer er scharf. Höhle, beobachtete die herumschwimmenden „Sie geben sich nie einer Sache voll hin. Fische und wünschte, es ginge ihm besser. Ihre Musik ist Ihnen nur ein ZeitvertreibL, Fortsetzung folgt) Wenn men zum ersten Male eine Samm- lung amerikanischer Negerlyrik zur Hand heits- und Heimwehgefühl verliert, tritt als Ohff einer genaueren Deutung dieser Dich- mungsmäßigen Mitempfindens jener nicht in dem plötzlichen Verlangen, sie in seine Arme Sie schüttelte lächelnd den Kopf:„Ich Here Verl druc Chet Stell W. 1 Web Lok⸗ Dr. C. Se Hl. R Stell Ban! Bad. Man Nr.! 10. ver Del run Fal ra! ma Sie pra ster mei lot Ak gab in Du; Ref Gen leis Sick Wer Re las ner Kal der im amm- Hand eini- urzem allem Töne, . Da erkeit dieten N ab- t die at an schen Archi- Jam- chog? nicht Grie- sich diese ch in e Zu- 1 be- recht Tika- eger- Rezi- iglich gsten Schon einen den dem dem allen rung arzen getli⸗ 1die- nder im- en- t als lrän- e aus ichen ein- „ leinz Dich- als auf rage, ende chtet Aus tim- nt in len- it in den dazu tim- echt ante Len- als aus- jetzt doch lexi- dem me- man chen Vir- isa- den age- ber- die ben ein- len- aber sich ge- Set- ber upt- ben, un- des doch ist. Asch iner der lei- dem 10ch Wa. — Ge- ung lär- Se- eine nan 10 eg von rme Ver- raft Ich en. den Er sch. 80 ner er- che tter te, ren ler- ge, zen, aue rot Pa- zen cht. sen ner len St) Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743. n 2 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, ,. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45: Heidel- derg, Hauptstr. 45, Tel. 7 12 41(Hdlbg. l.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, 8 NHezugspr.: Monatl. 3,25 DM erl., Postbez. 3.25 DM u. 54 Pf Zu- DM zuzügl. E im verlag 3.25 DM. Er- Zur Zeit gilt . Anz.-Ltg.: R. Faust. Bei Nicht- eiks u. höh. Ge- Fd. Bezugspr. Für tte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 232/ Einzelpreis 30 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Samstag, 8. Oktober 1955 Ueber Soldatensold geeinigt Bundesrat und Bundesregierung fanden einen Kompromiß/ Von 203 bis 2800 Mark Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Auseinandersetzungen zwischen Bundesrat und Bundesregierung über die Besoldung der Freiwilligen sind beendet. Der Bundesrat stimmte am Freitag der von der Bundesregierung vorgelegten Rechtsverordnung mit einigen Aenderungen zu, die bereits die Billigung des Bundeskabinetts gefunden haben. Die Grundlagen für die jetzt erzielte Kompromiß-Lösung wurde in einer Besprechung erzielt, die der Bundeskanzler mit den der CDU angehörenden Ministerpräsidenten der Länder vor einigen Tagen hatte. Der Vertreter Hessens im Bundesrat verweigerte seine Zustim- mung, weil die Verordnung von der Bundesregierung zu spät vorgelegt worden sei. Die Bundesregierung hatte vor den Parla- mentsferien ihre Vorlage beim Bundesrat zurückgezogen, nachdem die Länderregie- rungen eine Regelung beschließen wollten, die nach Ansicht der Bundesregierung als eine Benachteiligung der Soldaten gegen- über den Beamten empfunden werden mußte. Innenminister Meyers von Nordrhein- West- falen sagte zur jetzt gefundenen Einigung, daß der Beruf des Soldaten wie jeder andere Beruf weder übergeordnet noch unter- geordnet behandelt werden solle. Die Absicht der Länderregierungen sei vielfach nicht richtig verstanden worden. Es gehe dem Bundesrat um die Einordnung der Streit- kräfte als Funktion der Demokratie. Die Besoldungssätze Gegenüber der ursprünglichen Kabinetts- vorlage tritt eine Veränderung in der Be- soldung bei Unterofflzieren und Feldwebeln ein, während es bei den vom Kabinett vor- geschlagenen Sätzen für Mannschaftsdienst- grade, Offlziere und Generalsdienstgrade bleibt. Der unterste Dienstgrad wird 203 Mark monatlich und der höchste Dienstgrad, der General, 2800 Mark monatlich erhalten. Die Generalsdienstränge sind den vergleich- baren zivilen Beamtenstellungen angepaßt, wobei der General besoldungsmäßig eine Stufe unter dem zivilen Staatssekretär steht. Ein Brigadegeneral soll 1866 Mark, der Generalmajor 1983 Mark und der General- leutnant 2216 Mark monatlich erhalten. Hin- zu kommen noch Kinder- und Wohnungs- geldzuschläge. Bei Unteroffizieren und Offizieren ist die Besoldung nach der vor dem 8. Mai 1945 als Soldat abgeleisteten Gesamtdienstzeit ge- staffelt; bei Mannschaftsdienstgraden und Generalen fällt diese Staffelung weg. Bei den Mannschaftsdienst graden be- kommt ein Gefreiter 239 Mark, ein Oberge- reiter 250 Mark und ein Hauptgefreiter 256 Mark. Bei den Offizieren bekommt der Leutnant 414 bis 513 Mark, der Oberleutnant 443 bis 536 Mark, der Hauptmann 560 bis 816 Mark, der Major 700 bis 980 Mark, der Oberstleutnant 816 bis 1131 Mark und der Oberst 980 bis 1470 Mark. Nach der Abänderung im Bundesrat, der das Kabinett bereits zugestimmt hat, sind kür die Rangklassen der Unteroffiziere Faures Schicksal auf folgende Gehälter— je nach Dienstalter— vorgesehen: Unteroffizier 273 bis 282 Mark, Stabsunteroffizier 282 bis 294 Mark, Feld- webel 298 bis 314 Mark, Oberfeldwebel 326 bis 385 Mark, Stabsfeldwebel 373 bis 466 Mark und Oberstabsfeldwebel 396 bis 490 Mark. Nachdem nun über die Besoldung der Freiwilligen Einigkeit erzielt worden ist, be- darf es nur noch der Festsetzung der Richt- linien für die Einstellung durch den Perso- nal-Gutachterausschuß, um den Weg für die Einberufung der Freiwilligen freizumachen. Dieser Ausschuß hat inzwischen die Prüfung einer ersten Gruppe von Obersten und Ge- neralen abgeschlossen, deren Wiederver- wendung vom Bundesverteidigungsministe- rium geplant ist. Mit der Einstellung der ersten Freiwilligen für die neue deutsche Armee ist noch in der kommenden Woche zu rechnen, verlautete— wie AP be- richtet— am Freitag in Bonn. „Die Gesetzesflut eindãmmen“ Zu Beginn der Sitzung hatte der schles- wig-holsteinische Ministerpräsident Kai-Uwe von Hassel, der als neuer Bundesrats- präsident das Geschäftsjahr des Länder- parlamentes eröffnete, Kritik an der stei- genden Gesetzesflut geübt, die die Arbeit der Behörden und Gerichte lähme. Wenige und bessere Gesetze seien ein Gebot der Stunde. Zu der bevorstehenden Heimkehr der Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion erklärte der Bundesratspräsident, daß man sich laute Empfänge sparen und sich statt- dessen bemühen sollte, den Heimkehrern das Einleben zu erleichtern. Der Bundesrat billigte dann das vom Bundestag verabschiedete Truppen z o 11 gesetz, das den Besatzungsschmuggel ver- hindern soll. Die vom Bundestag beschlos- sene Aenderung des Arbeits gerichts- gesetzes fand dagegen nicht die Zustim- mung der Länder. Mit 23 gegen 15 Stimmen rief der Bundesrat den Vermittlungsaus- schuß an. Der Bundesrat will das Vorschlags- recht für die Berufung von Arbeitsrichtern nur den Gewerkschaften vorbehalten, wäh- rend der Bundestag auch konfessionellen Arbeitnehmer- Vereinigungen ein Vorschlags- recht zugestehen wollte. Zu der von der Bundesregierung vorgelegten Novelle zum des Messers Schneide General Billotte soll in Marokko retten, was noch zu retten ist Paris(AP). Die französische National- versammlung hat am Freitagnachmittag ihre Debatte über den Marokkoplan der Regie- rung fortgesetzt. Es wird erwartet, daß Faure am Sonntagmorgen die Vertrauens- frage stellt— wozu ihn das Kabinett er- mächtigt hat— und daß die Nationalver- sammlung am Montag entscheiden wird. ob sie Weiterhin Vertrauen in den Minister- präsidenten hat. Um seine Stellung zu stärken, hat Mini- sterpräsident Faure am Freitag seinen neuen Verteidigungsminister, General Bil- lotte von der sozialen und republikanischen Aktion, nach Marokko entsandt. Seine Ruf- gabe ist es offenbar, den Generalresidenten in Marokko, General Boyer de la Tour, zur Durchführung des Reformprogrammes der Reglerung zu bewegen, gegen das der Generalresident bis jetzt Widerstand ge- leistet hat. Faure ist offensichtlich der An- sicht, daß er in der Marokkodebatte unter Umständen noch einen Erfolg erringen kann, wenn es ihm bis zum Montag gelingt, sein Reformprogramm in Marokko anlaufen zu lassen. Dabei geht es vor allem um die Er- nennung des dritten Mitgliedes des marok- kanischen Thronrates, eine Aufgabe, die dem Generalresidenten übertragen wurde, der bisher jedoch nichts unternommen hat. Sollte es Billotte gelingen, den Widerstand Boyer de la Tours zu brechen und die Er- nennung des driten Mitgliedes des Thron- rates durchzusetzen, so hat Faure, der sich nicht mehr auf die Rechtsparteien stützen kann, die Chance, daß die Sozialisten für ihn stimmen und seine Regierung retten. Die Sozialisten haben die Regierung Faure bis- her grundsätzlich abgelehnt, sich jedoch für mre Merokkopolitik ausgesprochen. Die Lage der französischen Truppen an der Kampffront südlich der Grenze nach Spanisch-Marokko hat sich in den letzten 48 Stunden nicht gebessert. Der französische Generalresident, de la Tour, hat erklärt, daß die Rebellen von Spanisch-Marokko aus unterstützt würden. Man habe einwandfrei spanische Munition entdeckt und auch Ma- rokkaner aus dem spanischen Teil gefangen- genommen. Demgegenüber sagte ein spani- scher Regierungssprecher, von einer Ein- mischung Spaniens könne keine Rede sein. Etwa 600 Frauen und Kinder amerikani- scher Luftwaffenangehöriger sind aus den marokkanischen Stützpunkten der ameri- kanischen Luftstreitkräfte, in deren Nähe Kämpfe zwischen Franzosen und Marok- kanern ausgebrochen sind, auf den Stütz- punkt Sidi Slimane, 90 Kilometer nordöôst- lich von Rabat, evakuiert worden, Ameri- kaner sind bisher bei den Unruhen nicht an- gegriffen worden. Gaststättengesetz hat der Bundes- rat eine Reihe von Aenderungen vorge- schlagen. Dr. Wintrich wiedergewählt Der Bundesrat bestaligte den bisherigen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes, Dr. Wintrich, bis zum 31. August nächsten Jahres in seinem Amt. Für dieselbe Zeit wurden die bisherigen Verfassungsrichter Professor Draht, Professor Friesenhahn und Dr. Fröhlich wiedergewählt. Als neuer Richter wurde Ministerialdirigent Dr. Kut- scher vom Rechtsausschuß des Bundesrates bestellt. Die Neuwahl war erforderlich, da die Amtsperiode von acht Bundesrichtern am 6. September abgelaufen war. Die an- deren Richter müssen noch vom Wahlmän- nerausschuß des Bundestages gewählt wer⸗ den. Die Neuwahl wurde auf ein Jahr be- schränkt, da bis dahin mit der geplanten Neuordnung des Bundesverfassungsgerichts gerechnet wird. Zweiter kleiner Transport in Herleshausen Herleshausen.(dpa) Der zweite kleinere Transport der neuen Heimkehrer- welle aus der Sowietunion traf am späten Freitagabend an der Zonengrenze in Herles- hausen(Nordhessen) ein., der größte Teil der 32 Heimkehrer sind ehemalige Offiziere im Generalsrang, aber auch einige Unteroffi- ziere, Angehörige der OT und Wehrmachts- beamte sind darunter. Eine große Men- schenmenge hatte sich zur Begrüßung ein- gefunden. „ 888 Nicht mehr den Hörer eines Feldfernsprechers sondern den eines ganz ztvilen Telefons hielt der ehemalige General Walter von Seydlitz in der Hand, als er zum ersten Male wieder von deutschem Boden aus mit seinen An- gehörigen sprach. Er ist jener General, der— in Stalingrad gefangengenommen— im Zusammenhang mit dem von den Sowjets aufgezogenen„Nationalkomitee Freies Deutsch- land“ und dem„Bund deutscher Offiziere“ zu einer umstrittenen Figur in den Gesprächen in sowjetischen Gefangenenlagern und in der deutschen Oeffenilichkeit geworden ist. Nun kehrte er mit anderen Generalen in die Heimat zurück. Kaum angekommen, stieg er gleich in die politische Arena, als er sich auf einer Pressekonferenz im großen und gangen zu den Zielen des„Bundes der Deutschen“ des Altreichskanzlers Wirth bekannte. Sollte dieser General, der seine Heimkehr den Moskauer Vereinbarungen des Bundeskanzlers verdankt, kein Gefuünl dafür haben, wie wenig seine politischen Ansichten in Deutschland gefragt sind. Bild: dpa Mehr Mittel für die Heimkehrer Im Vorgriff auf den nächsten Haushalt/ Kreis der Anspruchsberechtigten soll erweitert werden Bonn. Die Bundesregierung hat umfang- reiche Mittel zur sofortigen Auszahlung an die jetzt erwarteten Heimkehrer bereitge- stellt. Der erste größere Transport wird am Sonntag erwartet. Wie Vertriebenenminister Oberländer mitteilte, hat der Bundes- finanzminister einen Vorgriff auf die im nächsten Haushalt aus dem Heimkehrer-Ent- schädigtengesetz anfallenden Mittel geneh- migt. Neben dem Handgeld von 100 Mark stehen jedem Heimkehrer auf Antrag Be- Von unsere Bonner Redaktion träge in Höhe von etwa 6000 Mark zu. Der erforderliche Gesamtbetrag wird sich etwa auf 48 Millionen Mark belaufen. Oberländer betonte, daß die normale Auszahlung im Rahmen des Gesetzes durch diese Maßnahme nicht berührt werde. Er gab bekannt, dag Erwägungen im Gange sind, den Kreis der- jenigen, die einen Anspruch erheben können, auch auf bestimmte Zivilinter nierte und Ver schleppte auszudehnen. Oe TV fordert Ueberbrückungsbeihilfe Beginn der Lohnverhandlungen/ Zwei Kommissionen gebildet Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Sozialpartner des Offent- lichen Dienstes traten am Freitag in Stutt- gart unter Vorsitz von Bundesfinanzminister Schäffer zu den ersten Besprechungen über die Lohn- und Gehalts forderungen für die Angestellten und Arbeiter im Gffentlichen Dienst zusammen. Nach Darlegung der bei- derseitigen Standpunkte wurde beschlossen, zwei Kommissionen einzusetzen, die am 24. und 25. Oktober in Stuttgart für die Arbeiter und am 28. und 29. Oktober in Heppenheim für die Angestellten des Offentlichen Dien- stes weiter verhandeln sollen. Nach Angaben von Konferenzteilnehmern haben sowohl Schäffer als auch die Vertreter der Länder und Gemeinden grundsätzlich die Notwendigkeit von Lohnerhöhungen aner- kannt. Schäffer teilte im Verlauf der Be- ratungen mit, daß das Bundeskabinett am 14. Oktober erneut über Möglichkeiten zur Senkung der Preise und über steuer politische Maßnahmen beraten werde. Weitere Verhandlungen, die bis in den späten Abend andauerten, wurden dadurch erschwert, daß die Gewerkschaft GTV die Forderung auf Auszahlung einer Ueber- brückungsbeihilfe für die Zeit vom 1. Okto- ber bis 31. Dezember 1955 für die Arbeiter und Angestellten des Offentlichen Dienstes erhob, da die Abwanderung in die bedeutend besser zahlende Privatindustrie vielfach außerordentlich ernste Formen angenommen habe und über vierzig Großgemeinden schon dazu übergegangen seien, ihren Bęschäftig- ten Außertarifliche Zulagen zu gewähren. Zischen Gesfern und Morgen Wegen einer Erkältung, die er sich ver- mutlich auf der Reise zur Luxemburger Konferenz zuzog, mußte Dr. Adenauer am Freitag auf ärztlichen Rat das Haus hüten. Dr. Adenauers Teilnahme an Wahl- versammlungen der CDU in Bremen wurde abgesagt, seine Fahrt ins Lager Friedland zur Begrüßung der ersten größeren Heim- kehrer-Transporte ist noch ungewiß. Dr. Adenauer hat jedoch die feste Absicht, nach Friedland zu kommen. 8 Aussichtsreichster Anwärter für den Posten des Botschafters der Bundesrepublik in Moskau ist Botschafter Dr. Hans Kr ol. Professor Carlo Schmid, dessen Name in diesem Zusammenhang häufig genannt worden war, soll von sich aus abgelehnt haben. Dr. Kroll ist Berufsdiplomat. Zu Be- ginn dieses Jahres wurde er zum ersten Nachkriegsbotschafter in Tokio ernannt; vor- her war er in Belgrad tätig. Die Witwennovelle wurde am Freitag im Bundesgesetzblatt verkündet. Sie tritt rück- wirkend vom 1. August an in Kraft. Nach dieser Novelle erhalten auch die Ehefrauen von Invaliden versicherten, die vor dem 1. Juni 1949 Witwen wurden, ihre Renten, „sobald sie das 45. Lebensjahr vollendet oder vorschul-, schulpflichtige oder in Be- rufsausbildung befindliche Kinder haben“. Der Stuttgarter Landtag wird das Landes- verwaltungsgesetz erst am 19. Oktober und nicht, wie ursprünglich geplant, am 12. Okto- per in dritter Lesung beraten. Dieser Beschluß Wurde vom Zeltestenrat des Landtags auf Antrag der CDU gefaßt, damit auch Mini- sterpräsident Gebhard Müller, der sich zur Zeit in den USA aufhält, sich an dieser ent- scheidenden Lesung beteiligen kann. Protestiert haben führende Vertreter der südwestdeutschen Forstwirtschaft gegen die vom Stuttgarter Landtag in zweiter Lesung beschlossene Eingliederung der bisher selb- ständigen Forstdirektionen in die Regie- rungspräsidien. Diese Regelung werde sich nachteilig auf die Tätigkeit der gesamten staatlichen Forstverwaltung auswirken. Verteidigungsminister Blank wird vom 10. bis 12. Oktober in Paris an einer Sitzung der Verteidigungsminister aller NATO- Länder teilnehmen. Außenminister Molotow àußerte dem zur Zeit in Moskau zu Besuch weilenden kana- dischen Außenminister, Pearson, gegenüber, er sei hinsichtlich der Genfer Außenminister- Konferenz optimistisch, ohne die noch vor- handenen Schwierigkeiten zu übersehen. In amtliche amerikanischen Freisen wird be- tont, daß die Genfer Außenminister-RKonfe- renz ohne Rücksicht auf eine etwaige fran- zösische Regierungskrise stattfinden wird. Eine westliche Studiengruppe wird am 10. Oktober in Paris zusammengetreten, um die westliche Marschroute für die Genfer Konferenz endgültig festzulegen. Das österreichische Bundesheer werde auf eine Stärke von 24 000 Mann gebracht werden, sagte Bundeskanzler Raab. Die ersten Wehrpflichtigen würden im nächsten Jahr einberufen werden. Schnee flel am Freitag in gebirgigen Ge- genden von Schottland, der Schweiz und Italien. Schwere Stürme mit Geschwindig- keiten von über 110 Stundenkilometern wur- den von der belgischen Küste gemeldet. Eine Geldspende von 300 000 Dollar haben die USA dem Hohen Kommissar für das Flüchtlingswesen bei der UNO in Genf über- reichen lassen. Bei der UNO-Vollversamm- jung wurde darauf hingewiesen, daß die fir das europàische Flüchtlingsprogramm in diesem Jahr vorgesehenen 4,2 Millionen Dollar noch nicht aufgebracht worden seien. Chinesisch- italienische Verhandlungen über die Aufnahme diplomatischer und wirt- schaftlicher Beziehungen zwischen dem kom- munistischen China und Italien werden zur Zeit in Genf geführt, verlautete am Freitag aus diplomatischen Kreisen. Das griechische Parlament ist von König Paul für Montag einberufen worden, um die Regierungserklärung des neuen Ministerprä- sidenten Karamansis entgegenzunehmen.— Unter schweigender Anteilnahme der Athe- ner Bevölkerung wurde der griechische Feld- marschall und Ministerprasident Alexander Papagos am Freitag in der griechischen Hauptstadt beigesetzt. Wieder aktiv in die Politik eingreifen wird Präsident Eisenhower am Diens- tag. Er empfängt an diesem Tage Außen- minister Dulles zu einer Besprechung an sei- nem Krankenbett. Nach dem letzten Bulletin der Aerzte macht die Besserung im Befinden des amerikanischen Präsidenten weitere Fortschritte. Für die schon früher heimgekehrten Kriegsgefangenen wird die Entschädigung Wie bisher nach Dringlichkeitsstufen ausge- zahlt. Der Bundesrat billigte am Freitag einstimmig eine Verordnung, daß für die Auszahlungen die Berechtigten der 15. Dring- lichkeitsstufe aufgerufen werden. Hierzu gehören alle Heimkehrer, die zwischen 56 und 60 Dringlichkeitspunkte haben. Die Punkte errechnen sich nach der sozialen Lage der Heimkehrer, der Dauer der Gefangen- schaft, dem Familienstand und dem Grad der Erwerbsminderung durch Kriegs- oder son- stige Beschädigung. Der Vertriebenen minister und der Leiter des Suchdienstes des Roten Kreuzes, Dr. Wagner, traten im übrigen dem Vorwurf ent- Segen, bezüglich der Vermigten und Ver- schollenen seien Versäumnisse festzustellen. Die Bundesregierung habe ausführliche Listen in Moskau zur Verfügung gehabt. Diese sollen jedoch den Sowjets erst über- geben werden, wenn nach Eintreffen der Kriegsgefangenen weitere Klärungen erfolgt sind. Der Leiter des Suchdienstes bestätigte ausdrücklich, daß von seiten der Bundes- regierung rechtzeitig alle Vorbereitungen ge- troffen und die erforderlichen Mittel bereit- gestellt wurden. Die Generale danken Adenauer (AP/dpa) Die 24 am späten Donnerstag- abend aus der Sowjetunion heimgekehrten ehemaligen Generale haben in einem Tele- gramm Bundeskanzler Dr. Adenauer für seine Bemühungen um die Rückkehr der Kriegsgefangenen gedankt.„Gestern in die Heimat zurückgekehrt, drängt es uns, Ihnen, Herr Bundeskanzler, der Bundesregierung, dem Bundestag und damit dem ganzen deut- schen Volk unseren aufrichtigen Dank aus- zusprechen. Wir sind uns bewußt, daß wir in erster Linie Ihren Bemühungen das Glück der Heimkehr danken. Unsere noch verbliebenen Kräfte gehören unserem Volk. Im Namen der Kameraden(gez.) Boege, General der Infanterie.“ Die Namensliste Die 24 heimgekehrten Generäle sind: Ehrenfried Boege(Bonn), Fritz Gollwitzer (Amberg), Siegfried Henrici(Kassel), Gün- ther Klammt Bad Schwartau), Angelo Miller(München), Erich Magnus Hamburg), Ludwig Fricke(Hamburg), Walter von Seydlitz-Kurzbach(Verden Aller), Albert Henze(Ingolstadt), Eberhard von Kurowski (Hannover), Harald Schulz(Lübeck), Fried- rich Breith, Erich von Bogen Hildesheim), Hans Kohlsdorfer Bonn), Kurt Ulrich von Gersdorff, Hermann Grothe, Reinhold Rnob- loch(Heidelberg), Hans Traut Darmstadt), Hans Hellwig(Oldenburg), Erich Geißler (Oldenburg), Hermann Böhme, Emanuel von Kiliani(Augsburg), Johannes Nedtwig, Hans Walter Heyne. Die Heimkehrer berichteten, daß sie im Lager Woikowo gut behandelt worden waren. Sie seien dort mit 145 weiteren höheren Offizieren und Generalen zusam- men gewesen. Diese würden ebenfalls in Kürze in die Heimat zurückkehren. Ihr erster Transport habe 32 Mann umfaßt. Acht Mann seien jedoch in der Sowjetzone, Wo sie beheimatet sind, zurückgeblieben. MORGEN Samstag, 8. Oktober 1955/ Nr. 2 Samstag, 8. Oktober 1955 Politische Wochenschau Die Spannung um die Saar wächst. Die bei der ursprünglichen Ausarbeitung eines europäischen Statuts erhoffte entspannende Abstimmung droht mehr und mehr in Ge- kühlsstürmen zu versinken, die zwar hin- und mitreißend, aber nicht sehr aufbauend Sind. Besonders belastet ist die Entscheidung für die Saarländer dadurch, daß nach der Ablehnung der ursprünglich von Frankreich erfundenen europäischen Verteidigungsge- meinschaft nicht mehr ganz deutlich ist, wo- Hhin der Aufbau, soweit es sich um das Saar- statut handelt, geht. Die Erklärung, die Bundeskanzler Adenauer und Ministerpräsi- dent Faure in Luxemburg ausgearbeitet haben, versucht diesem Mangel abzuhelfen, indem der deutsch- französische Wille unter- strichen wird, weiter auf das Ziel der ge- meinsamen europaischen Verbundenheit hin- Zuarbeiten. Um den unserer Meinung nach ziemlich albernen Vorwurf der Einmischung in die Abstimmungsvorbereitung zu ver- meiden, ist die wesentliche Rolle, die die Saar für diese Zielsetzung spielt, zwar ange- deutet, aber nicht ausgesprochen worden. Tatsächlich werden die Saarländer am 23. Oktober nicht allein über ein nicht sehr voll- kommenes Statut und ihre nächste Zukunft entscheiden, sondern die Würfel für oder gegen die europäische Rück- oder Fortent- Wicklung werfen. Die Annahme des Statuts Wäre, so wie die Dinge liegen, ein Akt über- legener und überlegender Zweckmäßigkeit, der für die Saar den großen Vorteil einer 'olitischen und wirtschaftlichen Schlüssel- stellung böte, die von der Bundesrepublik wie von Frankreich sehr sorgsam beachtet und gehegt werden würde. Die Ablehnung des Statuts wäre ein Akt patriotischen Eifers, der zwar keinerlei Vorteile, aber das ange- nehme Gefühl böte, aus seinem Herzen keine ördergrube gemacht zu haben. abel ist das europäische Sorgenkind Nr. 1 nicht eigentlich die Saar und vorläufig auch noch nicht die Bundesrepublik, sondern Frankreich selbst. Wenn man, wie wir es für Ibstverständlich halten, die Angelegenhei- ten jedes eimzelnen Volkes in Europa in ihre irmige Beziehung stellt zu der Gesamtheit ler europäischen Staaten— was von außen betrachtet eine Selbstverstemdlichkeit, von innen nicht immer ganz so deutlich ist—, dann verliert mit der Schwäche und den Schwankungen des Einen stets auch das Ganze, Es ist gar nicht so, als hätten die Framosen in den letzten acht Jahren so schlechte Regierungen gehabt. Im Gegen- teil, sie hatten ausgezeichnete und kluge Leute in ihren Regierungen, die wußten und schlugen, was getan werden müßte. Sie ten es nur nicht tun, weil das Parla- 80 einfallsreich ist, daß sich jedem zerren, bis entweder die Regierung icktritt oder die Sache verpatzt ist. Die Me, Unruhen und höchst schwierigen mdersetzungen, die Frankreich jetzt sind nicht allein um der Verluste und all- gemeinen Folgen willen erschreckend, son- dern noch mehr, weil sie völlig unnötig sind. icht böser Wille, sondern die Entschluß- gkeit hatte zur Folge, daß die 1947 ge- enen feierlichen Zusagen zwar immer der feierlich wiederholt, aber nicht ver- wirklicht wurden. Nur dieser politischen elbstverstümmelung ist es zuzuschreiben, sich in der Vollversammlung der Ver- einten Nationen gegen den Vorschlag des 8 Ausschusses eine Mehrheit für den An aussprach, eine Debatte über Alge- rien auf die Tagesordnung zu setzen. Der uszug der französischen Delegation aus Vollversammlung war sowohl verständ- Wie berechtigt, aber er war ein Rück- und kein Akt der Stärke. Ob sich aus Summe ungelöster Krisen nun wieder EKabinettskrise eritwickeln wird, ist lei- r im Grunde eine sekundäre Frage, denn Leiden wird dadurch nicht beseitigt. Es K nur beseitigt werden durch eine solide Mehrheit nach den Neuwahlen im nächsten r oder durch eine sorgsame Verfassungs- 8* Der Tod des griechischen Ministerpräsi- lenten und Führers der Hellenischen Samm- ungsbewegung, General Papagos, wirft einen uen tiefen Schatten auf die an sich schon terte politische Lage im östlichen Mit- Ohne sein Prestige wird es den grie- en Parteiführern und Politikern noch erer fallen, als es so schon ist, die Welle otischer Begeisterung für Zyperns Be- relung zu dämpfen,— selbst wenn sie es Uten, was zum Teil recht zweifelhaft sein Urte. Ob die Ernennung des hohen Tiers is dem britischen Reichs- Generalstab, Feld- marschall Sir John Harding, zum Gouverneur on Zypern politisch sehr beruhigend wirkt, auß ebenfalls bezweifelt werden, wenn es en Uebermut der munteren Jugend el abkühlen und zur örtlichen Beruhi- beitragen dürfte. Für die Engländer ist ernd auf der Suche nach einem fried- ruppenlager in diesem Teil des Mit- nach dem Abzug aus dem àgyp- Regen in die griechische Traufe zu Das Problem wird durch die tür- Ansprüche auf die Insel in eine drei- ige Spannung gehoben, die auf die Festig- des jugoslawisch-griechisch-türkischen npaktes einzuwirken droht. Inzwischen n auch noch Aegyptens Militärkabinett Prag eingehandelt, was zwar der rael schon lange tut, von den Eng- rn und Amerikanern aber als unfreund- empfunden wird. Zu ihrer Begeisterung haben endlich die Israelis im dürren Negev e reiche Oelquelle angebohrt. Das ist wirt- schaftlich sehr nützlich und willkommen, olitis ischen Nachbarn nicht vermindern. Bis- war Oel in diesem Gebiet ein rein ara- ies Vorrecht und eine Klemme für Israel, nen Treibstoff statt von nebenan aus à beziehen mußte. Ob das inzwi- en sehr großzügig entwickelte amerika- che Befriedungsangebot für den arabisch- i Konflikt Zustimmung finden t unter diesen Umständen auch von vielen Zufälligkeiten ab- N E. F. von Schilling wird es aber die Spannungen zu den Sein letztes Abenteuer endete im Exil Der entthronte Sultan Ben Arafa verließ mit Erleichterung den unheimlichen Palast von Rabat Madrid, im Oktober Es war der erste Flug seines Lebens, und er war immerhin schon 87 Jahre alt. Der erste Flug seines Lebens war ein Flug ins Exil. In wenig mehr als zwei Jahren war er nun schon der zweite Sultan von Marokko, den Frankreich gegen seinen Willen vom Thron entfernte. Aber sein Abschied von Babat spielte sich anders ab, als der Ben Jussefs, der im August 1953 als Gefangener nach KForsika abtransport wurde. Er, Muley Ben Arafa, hatte noch am Fuße der Rolltreppe aus den Händen des Generals de la Tour die schriftliche Bestätigung des Präsidenten Coty empfangen, daß Frank- reich von seiner Verweigerung des Thron- verzichtes Kenntnis nahm. Nun saß er also in der Maschine, unter deren Flügeln das chaotisch zerrissene Land Marokko in der Oktobersonne lag. Das Land, über das ihn Allah in seiner unerforschlichen Weisheit so spät als Oberhaupt bestellt hatte, machte aus der Luft einen erstaunlich fried- fertigen Eindruck. Man hörte weder das Explodieren der Bomben noch die bellenden Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Maschinenpistolen, die zur gleicher Stunde südlich von Fez alles Leben in dem franzö- sischen Posten Immuzer auslöschten. Die Journalisten, die an diesem Tag zum ersten Male seit Monaten wieder an ihn herangelassen wurden, trafen zu ihrer Ver- wunderung keinen vom Schicksal gebroche- nen Greis, der einem verlorenen Thron nach- trauerte. Der alte Sultan schien nie mit sich und der Welt zufriedener gewesen zu sein, als eben jetzt nach seinem Sturz. Er strahlte gelassene Heiterkeit und patriarchalische Würde aus. Die Kettenreaktion von Atten- taten und Palastintrigen hatte in der Seele von Allahs betagtem Diener keine Spuren hinterlassen. Er war froh, endlich die Ver- antwortung und mit ihr auch die lauernden Gefahren los zu sein die ihn in der Ein- samkeit des fremden und unheimlichen Palastes von Rabat bedrängt hatten. Wie alles, was ihm in diesen beiden Jah- ren widerfuhr, waren auch die Umstände seines Abganges von der Szene knallig wie eine Filmpointe, ein drehfertiger und mit Ueberholung an Haupt und Gliedern nötig Am Montag beginnt in Margate der Jahreskongreß der Labour Party Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen London, 7. Oktober Unmittelbar anschließend an den Partei- tag der Konservativen in Bournernouth tre- ten am 10. Oktober in dem volkstümlichen Badeort Margate, nahe der Themsemündung, über 3000 Delegierte der Labour Party zu ihrer diesjährigen Parteikonferenz zusam- men. Im Leben der Laboue Party hat die Parteikonferenz eine größere Bedeutung, als es das alljährliche Treffen der Landes- organisationen für die Konservativen hat. Nach der Verfassung der Labour Party be- stimmt die Konferenz— nicht die Führung die Richtlinien der Politik, die die Partei im Parlament, gleichgültig ob sie in der Oppo- sition oder an der Regierung ist, zu befolgen hat. Das ist vielleicht zu gutem Teil Theorie, und speziell, wenn die Partei an der Regie- rung gewesen ist, haben Attlee als Premier- minister und seine Kollegen im Kabinett sich kaum in ihrer Aktionsfreiheit durch Kon- ferenzbeschlüsse ernsthaft beeinträchtigt ge- fühlt. Wenn aber die Partei in Opposition ist, und speziell ein paar Monate nach einem ent- täuschenden Ausgang von Parlamentswah- len, dann ist die politikbestimmende Zustän- digkeit der Parteikonferenz nicht zu unter- schätzen. Aber der diesjährige Parteitag geht nicht nur wegen der Wahlniederlage vom Mai so- zusagen mit gedämpfter Trommelklang an seine Arbeit. Der Pessimismus, der weite Kreise der Labourbewegung seit geraumer Zeit beherrscht, ergibt sicht aus einer gewis- sen Ratlosigkeit. Es ist vielleicht gar kein Zeichen von Wohlbefinden und Gesundheit der Partei, daß die heftigen inneren Kontro- versen zwischen dem rechten und dem linken Flügel, die noch vor Jahresfrist manchmal die Partei von oben bis unten zu spalten drohten, aufgehört haben. Denn an ihre Stelle ist keine echte Befriedung, kein echter Ausgleich, sondern eine allgemeine Apathie unter der Gefolgschaft getreten. Die Protagonisten auf der Rechten und der Linken aber haben das Kriegsbeil kaum Oelfontäne versetzt Wirklich begraben, sondern schärfen es in der Stille für den Tag, da der Kampf wieder offen ausbrechen wird. Es wird sich auch dann, trotz aller Hervorkehrung sachlicher politischer Meinungsverschiedenheiten, in erster Linie um einen Kampf von Persön- lichkeiten um die Führung handeln, denn weder Aneurin Bevan auf der Linken, noch Hugh Gaitskell auf der Rechten haben ein überzeugendes, die Mehrheit der Wähler ansprechendes und praktisch durchführbares Programm, das sich klar und eindeutig von der gemäßigten Wirtschafts- und Sozialpoli- tik der Konservativen abhebt. Vielleicht ist es unter diesen Umständen ein Glück für die Partei, daß der gegenwär- tige Parteiführer Attlee durch die Blume zu verstehen gegeben hat, daß er sich nicht sträuben wird, noch einige Zeit im Amt zu bleiben, wenn die Partei ihn dazu nötigt. Sie wird ihn nötigen und dadurch der peinlichen Notwendigkeit überhoben werden, sich jetzt schon— sei es auf dem Parteitag oder bald danach— über die Nachfolge an der Spitze schlüssig werden zu müssen. Das Thema, das des ernstesten Interesses in Margate sicher sein kann, ist die Notwen- digkeit einer gründlichen Ueberholung und Modernisierung der Parteiorganisation an Haupt und Gliedern. Ein Unterausschuß der Exekutive unter Vorsitz des früheren Han- delsministers Harold Wilson hat eine ein- gehende Untersuchung des gegenwärtigen Standes der Organisation unternommen und festgestellt, daß sie im Vergleich mit der- jenigen der Konservativen lahm und unzu- länglich ist. Wenn die Parteikonferenz sich entschließt, ihrer Exekutive die Zustimmung zu einer gründlichen Reparatur des Partei- apparates zu geben, so könnte die diesjäh- rige Tagung erheblich dazu beitragen, die Oppositionspartei wieder zu einer lebendigen Kraft in der politischen Struktur des Landes zu machen, wie es das Interesse der Nation erfordert. f Israel in Aufregung Erfolgreiche Petroleum-Bohrung eröffnet dem Land neue Zukunftsaussichten Von unserem Korrespondenten M. X. Ben-gavriel Jerusalem, im Oktober. „ Hundertundacht Jahre nachdem W. F. Lynch, der Leiter der„Official Exploration Expedition of the USA Government“, in einem Bericht an seine Regierung die Be- hauptung aufgestellt hatte, daß es im Hei- ligen Land— und zwar in der Gegend des Toten Meeres— Petroleum geben müsse, stürzte ein Eilbote ins Finanz ministerium in Jerusalem und schrie, eine mit einer schmutziggelben Flüssigkeit gefüllte Wein- Flasche schwenkend, heiser vor Erregung „Neft! Neft!“ Diese zwei Worte, die auf Deutsch nichts anderes bedeuten als„Petro- jeum, Petroleum“, lösten, als sie kurz nach- her in einer Radioansprache des Aufbau- ministers wiederholt wurden, eine un- geheure Erregung im Land aus. Diese seit mehr als zwei Jahren— seit- dem eine Reihe von Gesellschaften in Israel nach Petroleum zu bohren begon- nen hat— sehnlichst erwartete Nachricht, schließt eines der grotesken Kapitel aller Erdölgeschichte der Welt ab. Nach Lynch nämlich wurde immer wieder von Forschern (darunter auch General Kitchener, der Er- oberer des Sudan und der Deutsche Blan- kenhorn) darauf hingewiesen, daß es in der Gegend des Toten Meeres Erdöl geben müsse. Nach ihnen führten die besten Oel- geologen der Welt weitgehende Unter- suchungen durch und bezeichneten einstim- mig dieses Land, besonders die Negevwüste, Galilda und vielleicht auch das judäische Gebirge und die Küstenebene, als Teil des großen vorderasiatischen Erdölgürtels. Als Palästina britisches Mandatsgebiet wurde, entbrannte ein bis in die höchsten eng- lischen Kreise hineingreifender Streit um das Problem, ob es zwischen dem Toten und dem Mittelländischen Meer Petroleum gibt, oder besser gesagt: geben dar f. Der Streit ging nämlich zwischen einer roman- tischen Beamtengruppe in London, die das Heilige Land heilig, also außerhalb der Erdöl- Politik erhalten Wollte, und der nüchternen Schule der Verwaltung in Jerusalem, welche die Sache ohne Sentimente betrachtete. Dreißig Jahre lang kam es zu keiner Ent- scheidung, bis endlich kurz vor der Been- digung des britischen Mandats eine eng- lische Gesellschaft eine Bohrkonzession be- kam und bei Huleidath(am Nordwest- rand der Negevwüste, nicht weit von dem heute ägyptischen Ghazastreifen) zu sondie- ren begann. Es wurde hier etwa 700 m tief ohne Erfolg gebohrt. Dann brach der jüdisch- arabische Krieg aus, der zur Grün- dung des Staates Israel führte, die Arbeit wurde abgebrochen, das Bohrloch— an- scheinend mit einem Seufzer d Exleichte- rung— verzementiert und die Maschinen außer Landes gebracht. Als sich dann der junge Staat für die Erdölfrage zu interessieren begann, ver- zichtete die Gesellschaft auf ihre Rechte und der neuernannte Erdölkommissar des Staates vergab dieses Konzessſonsgebiet mit einer großen Reihe von andern im ganzen Land an sechs oder sieben Gesellschaften. Diese neuen Konzessionäre nun führen in den letzten Jahren Probebohrungen nicht nur am Toten Meer, sondern auch in der Küstenebene, im Norden des Landes und im Negev durch. Alle diese Sondierungen er- Wiesen sich bis jetzt als ergebnislos, obwohl sämtliche in den letzten fünf Jahren vorge- nommenen geologischen und geophysika- lischen Untersuchungen immer wieder zu Ergebnissen kamen, welche darauf hinwie- sen, daß Israel ein Erdölland ist. Eine der Gesellschaften nun nahm auf Rat der bei- der Schweizer Geologen Dr. H. J. Tschopp und Dr. Walter Fehr die erfolglose Boh- rung der Engländer in Huleqath wieder auf. Die beiden Schweizer waren der An- sicht, daß man, um in die Oelsphäre zu kommen, viel tiefer bohren müsse, da in dem, nicht weit entfernten— bereits ägyp- tischen— Khabrah bei einer Bohrtiefe von einem Kilometer noch nicht einmal Oelgase festgestellt worden waren. Trotz der sehr bedeutenden Kosten wurde hier also wei- tergebohrt, bis plötzlich aus etwa 1600 m Tiefe eine hohe Petroleumsäule in die Luft schoß. Natürlich hat man, wenn auch die beiden ersten Stunden rund 70 Fässer ergaben, noch keine Idee, ob diese erste israelische Oelquelle ergiebig genug ist, um kommer- ziell ausgewertet zu werden. Die Tatsache aber, daß man überhaupt auf Petroleum ge- stoßen ist, lägt erkennen, daß das Land in dem Erdölgürtel, der sich von Persien über den Irak und Arabien nach Aegypten, viel- leicht sogar bis nach Lybien zieht, einge- schlossen ist. 5 5 Kleine und große Huusbriefsten Die Bundespost hat am Freitag verbindliche Mage für die von ih gewünschten Hausbrief- dsten bekanntgegeben. Unterschieden werden sogenannte„kleine Hausbriefasten“ und„große Haus briefkasten“, Der leine Hausbrieflasten hat einen Einwurfschlitz von 25 mm Höhe und 180 mm Breite, der große von 25 mm Höne und 235 mm Breite. Die Kastenhöhe beträgt nach den Angaben des Bundespost ministeriums bei dem kleinen Kasten von der Schlitzmitte bis zum Boden 300 mm, von der Schlitzmitte bis zur Oberkante 50 mm. Für den großen Kasten sind die vergleichsweisen Maße Schlitz- nalisteren zu können. Gags gespickter Stoff, für den sich bereits die Hollywood-Autoren zu interessieren be- ginnen. Es fehlte nicht einmal der Schurke des Stückes, sein eleganter, an Ränke und Listen reicher Wesir EI Hajoui, der euro- päisierte Protokollchef des Palastes, der zum Schluß, als alle anderen Mittel versagten, um Ben Arafa auf dem Thron zu halten, seine Zuflucht zu einem Taschenspielertrick nahm. Statt des Briefes, in dem sich der Sultan mit dem Exil einverstanden erklärte, hatte der ungetreue Wesir auf einem blanko firmierten Bogen ein zweites Dokument un- ter geschoben, das dem Generalresidenten neue und unerwartete Bedingungen stellte. Rückfragen im Palast deckten dann die Fälschung auf und lösten den Haftbefehl gegen Hajoui aus, der sich dem Zugriff der Polizei durch die Flucht in seinem weißen Cadillac entzog. Auch dieses letzte Abenteuer hatte Arafa nun glücklich überstanden.„Hier bin ich endlich in meinem eigenen Haus“, meinte er fröhlich zu den Reportern, die ihn in seiner provisorischen Unterkunft in Tanger be- suchten. Sie führt den beziehungsreichen Namen„Residence du Paradis“, und wie ein Paradies mag ihm tatsächlich der erste Kon- takt mit dem er lösenden Exil vorgekommen sein. Rechtzeitig, schon vor Monaten, hatte er aus dem Nachlaß seines Vetters Abdul Aziz, eines anderen gestürzten Sultans, das Palais erworben, das ihm in der internatio- nalen Zone als endgültige Residenz dienen wird, sobald die Restaurationsarbeiten ab- geschlossen sind. So wenig wie für Ben Jussef, so wenig wie für jeden anderen Sul- tan, der vorzeitig den marokkanischen Wir- ren weichen mußte, führt auch für Ben Arafa ein Weg zurück nach Rabat. Wohl hat er der Form halber ein Anspruch auf seine Rechte gewahrt, aber er wäre selbst der Letzte, der sich, wünscht, das Experiment noch einmal zu wiederholen, das stärkere Mächte mit ihm anstellten. Die Anwesenheit eines nicht abgedankten Sultans in Tanger schafft nun freilich eine Komplizierte Lage, die zu Störungen der öfkentlichen Ordnung führen kann. Mit Rücksicht auf die Situation nationalen Zone, die geographisch zum spa- 2 r 5— ..—, run N— cannflir l tot or RT; 5 ef ALGERIEN sol res rogun nischen Protektorat gehört, macht man in Madrid Bedenken gegen den Aufenthalt Ben Arafas in Tanger geltend. Die spanische Re- gierung hat ihn nie als rechtmäßigen Sultan anerkannt. In dem unter dem Schutz Fran- cos stehenden Gebiet gilt Ben Jussef noch immer als legitimes Oberhaupt. Mit Kaffee und Kuchen auf Stimmenfang In Bremen wird am Sonntag eine neue Bürgerschaft gewählt Bremen, 7. Oktober Das kleinste Land der Bundesrepublik, das Land Bremen mit seinen 630 000 Ein- wohnern, von denen rund 442 000 stimmbe- rechtigt sind, wählt morgen, Sonntag, sein neues Landesparlament, die bremische Bür- gerschaft. Sieben Parteien, die SPD, Deutsche Partei OP), FDP, CDU, KPD, der Gesamt- deutsche Block/ BHE und der Bund der Deut- schen(BdD), bewerben sich um die Gunst der Wähler. Diese Parteien haben zusammen 343 Kandidaten aufgestellt. Gewählt werden 100 Abgeordnete, davon 80 in Bremen und 20 in Bremerhaven. Eine Sperrklausel im Wahlgesetz schließt Parteien, die weniger als fünf Prozent der Stimmen erringen, von der Mandatsverteilung aus. Um diese Hürde der Fünf- Prozent- Klausel zu überspringen, schloß der Gesamtdeutsche Block/ BHE vor- sichtshalber mit der Deutschen Reichspartei, der Wählergemeinschaft der Fliegergeschä- digten, der Notgemeinschaft des Mittelstan- des und der Deutschen Solidarität ein Wahl- bündnis. Die Kandidatenliste der Deutschen Aufbau- Vereinigung des früheren bayeri- schen Sonderministers Alfred Lorit z Wurde zurückgewiesen, weil zahlreiche Un- terschriften nach Angaben der Kriminal- polizei„gefälscht oder erschlichen“ worden seien. Loritz kündigte bereits die Anfechtung der Wahl nach dem 9. Oktober an. Die DP, FDP und CDU haben ein Wahl- abkommen getroffen mit dem Ziel, die„Vor- herrschaft der SPD“ in Bremen zu brechen. Die SPD hat seit 1947 in Koalition mit der FDP und seit 1951 außerdem mit der CDU den Senat(Landesregierung) gebildet und sechs von elf beziehungsweise später sieben von dreizehn Senatoren-Posten innegehabt. An den Koalitions-Bildungen hatte der seit 1945 amtierende Bremer Senatspräsident teil. periode jetzt zu Ende geht, war am 7. Okto- ber 1951 gewählt worden. Von den 100 Sitzen hatte die SPD 43 inne, die Deutsche Partei 16, die FDP 12, die CDU neun, die Sozialisti- sche Reichspartei(SRP) acht, die KPD sechs, der BHE zwei und die Wählergemeinschaft der Flieger geschädigten vier. Durch das spä- tere Verbot der SRP, das den Wegfall der Mandate dieser Partei zur Folge hatte, änderte sich das Kräfteverhältnis, weil die SRP-Mandate nicht ersetzt wurden, so daß der Landtag in den letzten Jahren nur aus N 1 92 Abgeordneten bestand. Gewählt wird nach dem Verhältniswahl- system. Die Wähler können ihre Stimme für die auf Listen angeführten Parteien abgeben, haben jedoch keinen Einfluß auf die Wahl der Kandidaten selbst. Bei der letzten Bun- mer. Die Sp errang 29 Prozent.. Die meisten großen Parteien führten dies- mal in Bremen einen Wahlkampf, der mit den bisherigen„Methoden“ völlig brach. Die SPD forderte das Publikum bei Modeschauen, auf denen Kaffee und Kuchen gereicht wur- den, beiläufig auf, ihre Kandidaten zu wäh- len. Auf den Plätzen der Stadt zeigte die Partei außerdem Filme, in denen sich die Kandidaten in einer kurzen Ansprache vor- stellten. Die CDU zeigte Dokumentarfilme und verschickte illustrierte Wahlzeitungen. Die DP kritisierte in einem politischen Ka- barett„die Indirektuellen“ und die Politik ihrer Gegner. Während es in Bremen trotz dieser modernen Wahlkampfmethode teil- Weise zu heftigen Auseinandersetzungen kam, verlief der Wahlkampf in Bremerhaven ziemlich ruhig. AP/dpa DDR-Geburtstag ging über die Bühne Sowjetzonenregime feierte den sechsten Jahrestag seines Bestehens Von unserer Korrespondentin Angels am Fade Berlin, 7. Oktober Auf der in frischem Blumenschmuck pran- genden Bühne der Staatsoper„Unter den Linden“ saß zur Feier des sechsten Jahres- tages der DDR der Leiter einer sowjetischen Regierungsdelegation, das Mitglied des Prä- sidiums der KPdSU Suslow. Neben ihm in der ersten Reihe Grotewohl und Ulbricht. „Die Arbeiter- und Bauernmacht in der DDR ist der Grundstein für das neue friedliche und demokratische Deutschland“, so las man in großen Lettern auf dem Hintergrund der Bühne. Während die ausländischen Dele- gationen sich durch das festlich beleuchtete Hauptportal in die Staatsoper begeben hat- ten, waren die Regierungsvertreter der„sou- Veränen“ Sowjetzone durch einen von Volks- Polizisten gesicherten Seiteneingang gekom- men. Neben den Delegationen der sozialisti- schen Staaten übermittelte auch eine Ab- ordnung aus Westdeutschland, die von dem ehemaligen Reichskanzler Dr. Wirth geführt wurde, Glückwünsche. Während des Staatsaktes sagte Suslow, man müsse im Westen endlich begreifen, daß die Wiedervereinigung Deutschlands weder durch die Politik der Stärke, noch auf Kosten der DDR zu erreichen sei. Anders zu denken, sei ein hoffnungsloser Irrtum:„Zum Ver- gangenen gibt es keine Rückkehr“. Suslow Wies Auffassungen zurück, wonach der Er- folg der Genfer Konferenz von der Lösung der Frage der Wiedervereinigung abhänge. Die Sowjetunion könne diesen Standpunkt 1 mitte bis Boden 350 mm, Schlitzmitte bis Ober- ante 50 mm, so daß der kleine Kasten ins- gesamt 350 mm, der große Kasten 400 mm hoch ist. Bei der Kastenbreite lassen die Bestim- mungen des Post ministeriums eine individuelle Abweichung zu. So darf der kleine Kasten 220 bis 245, der große Kasten 275 bis 300 mm breit sein. Die Kastentiefe ist einheitlich bei der kleinen und der großen Ausführung 90 mm. Hausbriefkästen werden von der Post befür- wortet, weil sie glaubt, die Zustellung ratio- nicht anerkennen. Als realen Weg zur Wie- dervereinigung bezeichnete Suslow die Schaf- fung eines Systems der kollektiven Sicher- heit in Europa. Dabei würde eine um- fassende Zusammenarbeit zwischen der DDR und der Bundesrepublik auf der Grundlage der völligen Gleichberechtigung die Wieder- vereinigung wesentlich fördern. Ohne eine solche Verständigung könne die Frage der Wiedervereinigung gegenwärtig nicht gelöst werden.. Der Ministerpräsident der Sowietzone, Grotewohl, nannte als Voraussetzungen für die Lösung des Deutschlandproblems erstens eine grundlegende Wandlung der Bonner Po- litik und zweitens eine Verständigung der Deutschen über die Beseitigung der Monopol- diktatur in Westdeutschland nach den in dem 5 Abkommen niedergelegten Grund- sätzen. 5 Am Vorabend des Jahrestages hatten der Außenminister der Sowjetzone, Bolz, und der sowjetische Botschafter in Ostberlin, Pusch- kin, in Ostberlin die Ratifikationsurkunden zu dem am 20. September in Moskau unte- zeichneten Vertrag ausgetauscht. Die Bevöl- kerung der Sowjetzone hatte am Freitag zum 27. Male in diesem Jahr zu flaggen. Groß- kundgebungen, an denen bewaffnete Ein- heiten der SED- Kampfgruppen teilnahmen, bildeten in allen Teilen der Sowjetzone den Höhepunkt des Jubiläumstages. Eine Liste aller US-Luftstützpunkte Washington.(AP) Das amerikanische Verteidigungsministerium hat am Mittwoch eine Luftstützpunkte in Europa und Japan ver- ökkentlicht. Die Liste gibt den Namen und die Lage jedes Stützpunktes an und enthält auch eine Aufzählung der französischen und britischen Garnisonsorte und Flugplätze. In Deutschland allein werden über 20 amerika- nische Stützpunkte, vom Rhein-Main-Flug- hafen in Frankfurt bis zum Flugplatz Bit- burg bei Trier, aufgezählt. Eine ähnliche Zahl entfällt auf Japan. 1 Weitere politische Nachrichten auf Seite 18 in der inter- Das Landesparlament, dessen Legislatur- f destagswahl 1953 wählten etwa die Hälfte Allef Bremer„bürgerlich“. Die CDU, DP und FDP erhielten 49,3 Prozent aller Listen-Stim- genaue Liste aller amerikanischen Lie hofen ruken mal Schnit Geistl ) stieße auf hole, barml Jerich fallen Profa. baben gebra sitzen Sich r beoba arbeit bplümce licher in ein tet w. und 8. 3 8 — muß, Entta. lässig ganze 0 beute Seelis Wilhelm Kaisen(SPD) maßgeblichen An- entkl. lasser mitten Plank Pelef. gehen Gleicl Ausre und e seien riters Al da m in er. Sollte morg. Wiche begar mater unser diese den e hat und komm Idiot. uns trag lich-s chen! . hat Gefal Gute das 1 von Sand auf jeder mert. als i Tat als e trach lich Jeme sieht acht! seeli 18 dere cten eine Mit ter- N29 Ben Re- tan an- och tur- Kto- zen tei isti- haft Dä- der Atte, die das Aus vor- Ime gen. Ka- litik rotz teil- gen ven dpa ſie- af ber- im- DR age ler- ine der löst me, für ens PO- der 501 lem ad- der der ch- den er- 7661 um 083 in- ien, den te che nen T- ind lält ind In Ka- 8 zit- che Nr. 232/ Samstag, 8. Oktober 1955 K MORGEN Seite 8 Geistliches Wort —— Mauerblümchen-Blasphemie Lieber Fernsprechteilnehmer in Sand- hofen! Sie waren so freundlich, mich anzu- rufen und mir zu sagen, daß ich wieder ein- mal— wie schon so oft— einen groben Schnitzer gemacht habe in meinem letzten Geistlichen Wort über„Die Tanzstunde“. Sie stieben sich daran: Wenn ein junger Mann auf dem Tanzparkett ein Mauerblümchen hole, dürfe das doch nicht mit der Tat des parmherzigen Samariters, in der Wüste von Jericho, an dem, der unter die Räuber ge- fallen war, verglichen werden! Das sei eine Profanierung. Ja, erinnere ich mich recht, haben Sie nicht auch das Wort Blasphemie gebraucht? Darf ich einmal sehr indiskret fragen: Hat Sie ein„Mauerblümchen“ noch nie ge- rührt? Ich meinerseits will Ihnen gern be- kennen: solange ich in die Tanzstunde ging, habe ich auch lieber die aufgefordert, die allen gefielen. Seitdem ich aber ab und zu einmal als Zuschauer an Tanzabenden teil- genommen habe, bewegt mich die Frage, Wie diese jungen Menschenkinder das ertragen können, einen Tanz nach dem anderen sitzen zu bleiben, während um andere jeder sich reißt. Und wenn ich dann noch Frauen beobachtete, die nichts kennen als ihre Haus- arbeit, nur putzen und wuhlen, und sich auf Grund dessen noch womöglich für bes- ser halten als die anderen, die sich einmal eine Freude gönnen,— dann muß ich im- mer denken, ob die wohl auch Mauer- blümchen waren? Weil ihnen gesellschaft- licher Erfolg versagt blieb, denken sie sich in eine Welt hinein, wo nur Putzen gewer- tet wird, und sie geben diese trostlose Putz- und Arbeitswelt am Ende noch als die eigentlich christliche aus! Wie von einem Unglücksfall einer bis zu seinem Tode ein steifes Bein mitschleppen muß, so kann einer auch durch eine seelische Enttäuschung, durch eine achtlose Vernach- lässigung einen Knacks wegbekommen fürs ganze Leben. Straßen wie die von Jerusalem nach Jericho, wo man von Räubern über- fallen und ausgeraubt werden kann, gibt es heute in der Bundesrepublik wenige. Seelisch verprügelt, aller Höflichkeitshüllen entkleidet, und trostlos sich selbst über- lassen werden,— das kann einem auch in- mitten unserer Großstädte passieren in den Planken, auf dem Tanzkarkett und— am Jelefon: Wollen Sie wirklich daran vorüber- gehen wie der Pharisäer und der Levit im Gleichnisse Jesu— noch womöglich mit der Ausrede, nur einem, der in natura geprügelt und ausgezogen worden sei, nur solch einem seien wir die Hilfe des barmherzigen Sama- riters schuldig? Als Wichern zu Innerer Mission aufrief, N da meinte er diese geistliche, seelische Hilfe in erster Linie, die andere materielle Hilfe sollte nur ein Ausfluß davon sein. Wenn morgen, 107 Jahre nach dem Aufrufe Wicherns, der Tag der„Inneren Mission“ begangen wird, denkt jeder zuerst an die materielle Fürsorge, an das Opfer, das von unserem Geldbeutel verlangt wird. Nicht daß diese finanzielle Auswirkung übersehen wer- den dürfte. Auch der barmherzige Samariter habt vor der Weiterreise den Wirt bezahlt, und darüber hinaus wollte er für alles auf- kommen, was sonst notwendig sei. Wir wären also schlecht beraten, wenn wir über der geistlichen Hilfe die materielle verachten wollten. Umgekehrt gilt aber auch: ein Opfer für kirchliche Organisationen wie die Innere Mission mit ihren Krankenhäusern, Idioten- und Epileptiker-Heimen entbindet uns nicht von der Pflicht, auch einen Bei- trag zu leisten für die Linderung der geist- lich-seelischen Not, auch der Mauerblüm- chen! In der Rede von dem jüngsten Gericht hat Jesus gesagt, wo immer einem Kranken, Gefangenen, Hungernden, Frierenden etwas Gutes getan werde, sehe er es als etwas an, das ihm selbst getan werde. Ich möchte die von Ihnen, lieber Fernsprechteilnehmer aus Sandhofen, beanstandete Blasphemie noch auf die Spitze treiben, indem ich sage: über jeden, der sich um ein Mauerblümchen küm- mert, wird mehr Freude im Himmel sein als über tausend, die den Vergleich dieser Tat mit der des barmherzigen Samariters als eine Profanierung oder Blasphemie be- trachten. Und warum ich das so zuversicht- lich annehme?— Weil ich überzeugt bin: Jemand, der die Not der Mauerblümchen sieht, wird auch sonst nicht an dem Elend achtlos vorübergehen, sei es materieller oder seelischer Natur. Karl Stürmer 72 Millionen Kilowattstunden aus einer Tonne Uran Zwei Arten von Atomreaktoren/ Britisches Zehnjahresprogramm Seit längerer Zeit schon macht Groß- britannien auf dem Gebiet der Atomfor- schung und der Nutzung der Atomenergie große Anstrengungen. Die Erfahrungen, die in England mit Atom-Reaktoren für die Elektrizitätserzeugung bisher gesammelt wurden, beschreibt jetzt ein Weißbuch, über das in der Naturwissenschaftlichen Rund- schau(Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart) ausführlich referiert wird. Im Laufe der nächsten zehn Jahre wer- den— nach diesem Weißbuch— in der eng- lischen Energiewirtschaft vermutlich zwei Reaktor-Typen verwendet werden: Der erste Typ wird den jetzt in Calder Hall gebauten Reaktoren entsprechen. Es wird sich dabei um gasgekühlte graphit- moderierte„Ther- mal“-Reaktoren handeln, in denen als Brenn- stoff natürliches oder leicht angereichertes Uran benutzt wird. Dabei sind Uranstäbe in Bohrungen eines mächtigen Graphitklotzes eingeführt; das Graphit hat die Aufgabe, als Moderator die Geschwindigkeit der aus dem Uran entweichenden Neutronen zu verlang- samen, damit diese Neutronen besser von anderen Urankernen eingefangen werden und sie zum Zerfall bringen können; lang- same Neutronen nennt man auch thermische Neutronen, daher die Bezeichnung„Ther- mal“-Reaktor. Die in den Uranstäben durch Zerfall von Urankernen entstehende Wärme wird entweder durch Gase wie Stickstoff oder Helium abgeführt, die die Zwischenräume um die Uranstäbe durchströmen, oder durch Flüssigkeiten, meist Wasser. Gase oder Flüs- sigkeiten geben die aufgenommene Wärme in Wärmeaustauschern an den Dampfkessel weiter, mit dessen Dampf Turbogeneratoren angetrieben werden. Die ersten verbesserten Modelle des gas- gekühlten Typs können in etwa sechs Jahren für die Inbetriebnahme zur Verfügung ste- hen. Sie werden nur einen sehr kleinen Teil des in sie eingeführten natürlichen Urans verbrennen, aber sie werden außer der Wärme auch das Element Plutonium erzeu- gen, das in der Natur nicht vorkommt. Der zweite Reaktor- Typ, der in den näch- sten zehn Jahren in der Energiewirtschaft vermutlich verwendet wird, ist ein flüssig- keitsgekühlter„Thermal“-Reaktor. Im Zuge der weiteren Entwicklung dürften flüssig keitsgekühlte Reaktoren in der Lage sein, bei gleichem Kapitalaufwand eine weit höhere Wärmeleistung abzugeben als die gasgekühl- ten Reaktoren. Sie können verschiedene For- Dem Kampfstier wurde das rettende Tor geöffnet „Destenido“, in der Arena schwerverletzt, wurde mit Penicilin gesundgepflegt Bekannter und oft gehörter Einwand der meisten Ausländer gegen die Corrida: es geht dabei nicht gerecht zu; der Stier hat keine Chance, den Platz lebend zu verlassen. Stimmt— bis auf die Stiere, die vom Prä- sidenten wegen irgend eines Defektes in die Ställe zurückgeschickt werden. Aber sie zäh- len nicht mit. Die anderen entgehen ihrem Schicksal nur in besonderen Ausnahmefällen. Ein solcher Ausnahmefall hat sich jetzt bei der berühmten Feria in Jerez ereignet, wo der von Pedro Domecd gezogene Stier „Destenido“ in einem Wettbewerb der Züch- tereien als der stärkste und tapferste Stier des Jahres ausgezeichnet wurde. Obwohl ihm die Picadores immer wieder ihre brei- ten Lanzenspitzen in den Rücken bohrten und ihm so heftig zusetzten, daß ein Teil der Lanze in der Schulter stecken blieb, griff der wackere„Destenido“ trotz seines großen Blutverlustes ohne Zögern seine zahlreichen Gegner an, schlug sie in die Flucht und ver- schaffte sich Respekt in der Arena und auf den Rängen. Das Publikum verlangte stür- misch, ihm das Leben zu schenken und tat- sächlich ließ der Präsident zum Zeichen, daß dem grausamen Spiel ein Ende zu bereiten sei, das weiße Taschentuch flattern. Das ret- tende Tor zu den Ställen öffnete sich für „Destenido“— und da dies in Spanien nur Alle Jahre einmal vorkommt, begann sich das ganze Land für den Fall zu interessieren. Bitte meine Post Die Veterinäre überboten sich, den Schwerverletzten zu kurieren, auf den nach seiner Wiederherstellung viele Jahre fetter Weiden und viele junge Kühe mit anbeten- dem Blick warten. Aber noch ist die Lebens- gefahr nicht überwunden. So griff man zu einem heroischen Mittel. Penicilin wurde in großen Mengen und ohne Rücksicht auf die Kosten herbeigeschafft und bald konnten die Gazetten melden, daß der tiefschwarze und 460 Kilo schwere Held der Feria von Jerez über den Berg war. H. Barth für die Energiegewinnung men haben, von denen die meisten wohl an- gereicherten Brennstoff benötigen und Zzu die- sem Zweck das in den älteren Reaktoren er- zeugte Plutonium in Verbindung mit natür- lichem Uran verwenden können. Die ersten für kommerzielle Zwecke bestimmten flüssig- keitsgekühlten Reaktoren dürften während der zweiten Hälfte der nächsten zehn Jahre gebaut werden und etwa 1965 einsatzbereit sein. Die Kosten für den Bau der ersten für zivile Zwecke gedachten Atomkraftwerke lassen sich einigermaßen genau berechnen. Ein Kraftwerk des eben beschriebenen Typs, das indes sowohl zur Herstellung spaltbaren Materials für militärische Zwecke als auch zur Elektrizitätserzeugung bestimmt ist, wird bereits in Calder Hall mit einem Kostenauf- wand von 175 bis 235 Millionen Mark gebaut. Ein solches Kraftwerk dürfte eine Leistung von 100 000, vielleicht sogar 200 000 Kilowatt aufweisen. Die Kosten für die erste Ladung aufbereiteten Urans für Reaktoren, wie sie in Calder Hall gebaut werden, dürften etwa 60 Millionen Mark betragen; alle drei bis fünf Jahre dürfte eine neue Ladung benötigt werden, die dasselbe kostet. Man erwartet, daß es möglich sein wird, eine Wärmeener- gie von 72 Millionen Kilowatt-Stunden aus jeder Tonne Brennstoff zu gewinnen. Das entspricht der Heizkraft von 10 000 Tonnen Kohle. Dabei betragen die Kosten der Elek- trizität aus den ersten Atomkraftanlagen etwa drei Pfennig pro Eilowatt- Stunde. Das ist ungefähr ebensoviel, wie die mutmaß- lichen künftigen Kosten der Elektrizitäts- erzeugung durch neue Kohlekraftwerke aus- machen werden. 1965 würden die neuen Atomkraftwerke ein Viertel des Gesamtener- giebedarfs Großbritanniens decken können. Die Kosten des gesamten Zehnjahres- programmes werden auf rund 3,5 Milliarden Mark geschätzt. Die Kraftwerke werden durch Privatunternehmen für die Elektrizi- täts-Behörden gebaut. Das hier dargelegte Programm ist ledig- lich vorläufiger Art und wird im Laufe der Zeit vielfach abgeändert werden. „Die Elenden“ dienten einem Richter als Beispiel Englische Justiz gewährt einem Betrüger eine große Chance Das englische Strafrecht ist nicht in einem Strafgesetzbuch niedergelegt. Der Richter ist vielmehr darauf angewiesen, seinen Urteils- spruch auf Grund von Gewohnheitsrecht und gestützt auf frühere Urteile in ähnlich ge- lagerten Fällen zu formulieren. Dieser Tage stand vor dem Strafrichter in dem Londoner Stadtteil Clerkenwell ein Betrüger mit einem langen Vorstrafenregi- ster. Nicht weniger als zehnmal hatte er be- reits gesessen, stets weil er versucht hatte, Geld unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu erlangen. Meist war ihm das auch gelun- ins Café schicken Kleine Geschäftsleute sind Hauptkunden in Wiens erstem Bürokaffeehaus Der erste Versuch, in Wien eine Syn- these zwischen einem Café und einem Büro zu finden, scheint nach den nunmehr vor- liegenden ersten Erfahrungen Erfolg zu ver- sprechen. Die Initiative ging von einem Herrn Nebel aus, der sich gleichzeitig Als Auslandsjournalist für jugoslawische Zeitun- gen und Rundfunkstationen betätigt. Sitz des Bürocafés ist ein früheres Alt- Wiener Kaffeehaus in der Wipplinger Straße in der Nähe des Alten Rathauses. Dieses Kaffeehaus wurde modernisiert und im Stile der italienischen Espressostuben ausgestattet. Dabei wurden die hinteren Räume, die frü- her als Spielzimmer dienten, überflüssig. Die Büroabteilung des Cafés umfaßt diese Zwei hinteren Räume. Einer ist für Besprechun- gen so ausgestattet wie die vorderen Gast- räume. Der zweite Raum enthält die Büro- Einrichtungen. Gegenwärtig stehen den Kunden fünf Stenotypistinnen zur Ver- fügung. Das Büro ist einstweilen mit vier Büroschreibmaschinen und zwei Reise- Schreibmaschinen ausgestattet. Auch Fern- sprechzellen sind vorhanden. Der Haupfkundenstamm des„Bürocafés“ setzt sich aus Geschäftsleuten zusammen, die über keine eigene Büroanschrift verfügen, hauptsächlich kleinere Geschäftsleute und Vertreter. Für sie gibt das Bürocafé die feste Postanschrift. Die Post wird von dem Per- sonal des Bürocafés entgegengenommen und in Fächer sortiert. Unter Umständen kann das Personal für den einzelnen Kunden auch selbständig handeln, indem es 2z. B. bei ge- schäftlichen Anfragen Preislisten zur Ver- kügung stellt, die in dem Karteifach des jeweiligen Bürokunden aufbewahrt werden. Darüber hinaus steht das Büropersonal natürlich dem Kunden für die Abwicklung der Korrespondenz zur Verfügung. Das Personal des Bürocafès kann auch von Durchreisenden für die Erledigung der Korrespondenz und von Sonderaufträgen in Anspruch genommen werden. Das Bürocafé ist indessen keine Schreib- stube, in der Geschäftsleute etwa stunden- weise eine Schreibmaschine mieten können. Die Gebühren für den Normalkunden be- tragen ungefähr 80 DM. Sonderleistungen sind von Fall zu Fall zu honorieren. gen, weil er es verstand, als ein vertrauens- würdiger Mann aus guter Familie aufzutre- ten. Diesmal war er nur knapp drei Wochen aus dem Kittchen heraus, als er wieder ver- suchte, in der Rolle eines Obersten der Marineinfanterie von einer politischen Orga- nisation den kümmerlichen Betrag von fünf Pfund, weniger als 60 DM, zu erlangen. Der Angeklagte war geständig, aber er bat den Richter, ihm eine Chance zum Be- ginn eines neuen Lebens zu gewähren. Er konnte einen empfehlenden Brief seines letzten Gefängnisdirektors vorlegen, in dem zum Ausdruck gebracht wurde, daß der An- geklagte vielleicht dem Verbrechen den Ricken kehren würde, wenn ihm eine neue Inhaftierung erspart und die Möglichkeit gegeben würde, sich auf ehrliche Weise sei- nen Lebensunterhalt zu verdienen. Der Richter überlegte, er befragte an- scheinend im Geiste nicht gerichtliche Prä- zedenzfälle, er wählte einen Fall aus der Literatur als Beispiel und fragte den Ange- klagten:„Sie sind ein gebildeter Mensch, haben Sie jemals„Les Miserables“ von Vic- tor Hugo gelesen?“ Als der Angeklagte be- jahte, sagte der Richter:„Dann werden Sie sich auch erinnern, daß der Sträfling in der Geschichte sein ganzes Leben änderte, weil er einen Menschen— den Bischof— fand, der an ihn glaubte. Trotz allem, was Sie auf dem Kerbholz haben, gibt es jemand, der an Sie glaubt, merkwürdiger weise der Direktor des Gefängnisses in Portland, in dem Sie kürzlich inhaftiert waren. Weil der an Sie glaubt, will ich Ihnen eine Chance geben. Verurteilen muß ich Sie, aber ich gebe Ihnen zwei Jahre Bewährungsfrist.“ Und lächelnd fügte der Richter hinzu:„Sie können auf meine Entscheidung auf zwei Weisen reagie- ren. Vielleicht werden Sie sagen, daß man manchmal doch einen Trottel auf der eng- lischen Richterbank antrifft, aber Sie können auch ein neues Kapitel ihres Lebens auf- schlagen.“ K. Abshagen Das Wetter Aussichten bis Montagfrüh: Heute meist stark bewölkt, verbreitet Niederschlag. Ta- gestemperaturen um 15 Grad. Ab Sonntag wechselnde Bewölkung, gelegentlich auflok- kernd. Immer wieder etwas Niederschlag. Wenig veränderte Tagestemperaturen, Früh- temperaturen um 10 Grad. Mäßiger Süd- West- bis Westwind. Vorhersage- Harte för 8.10.9857 Unt 97 O windstill Nordwind Ostwind wolkenlos 10 Kmih 20 K heiter halb bedeckt Sud wind L OwWestwind 30 KI 40 Km h wolkig bedeckt VAR M FRONT KALT FRONT am Boden 2 in der Hebe A. KE. OKKLUSHON arme Kate Cuftstrõmung Schauer sz Gewitter 9 Nieseln * Schnee Regen = Nebe. , Niederschiagsgebſet Luftdruck in Milſibar. Temp. in& Grad H Hocn- T Tiefdruckgebiet Pegelstand am 7. Oktober Rhein: Maxau 410(6), Mannheim 243 (+6), Worms 170(47), Caub 169(1). Neckar: Plochingen 113(4), Gundelsheim 161(7), Mannheim 247(5). Jugendgesundheitsbuch Flensburg. Das Amt für Gesundheits- wesen bei der Stadt Flensburg hat jetzt ein Jugendgesundheitsbuch geschaffen, das in Zukunft allen Eltern ausgehändigt werden soll, die die Geburt eines Kindes anmelden. In das Heft sollen wichtige Daten der Säuglingsfürsorge, alle Untersuchungen, Impfungen, Krankheiten und Operationen 1785 sowie die Blutgruppenbestimmung eingetra- gen werden. Windhose verursacht Schäden Düsseldorf. Eine Windhose von etwa 60 bis 80 Metern Durchmesser hat am Don- nerstagnachmittag in Düsseldorf-Lohhausen 60 bis 80 Gebäude zum Teil schwer beschä- digt. Eine große Anzahl von Bäumen Wurde geknickt und ausgerissen. Der Luftwirbel entwickelte im Zentrum Windgeschwindig- keiten bis zu 80 Stundenkilometern. Drei Millionen mehr Frauen als Männer Wiesbaden. Im Bundesgebiet lebten am 30. Juni drei Millionen mehr Frauen als Männer, wie aus einer Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. In dieser Zahl sind allerdings auch die Saug- linge enthalten. Die Gesamtzahl der Ein- wohner belief sich am Stichtag auf 49 994 700, davon 23 528 400 männliche und 26 466 300 weiblichen Geschlechts. In Westberlin wohn- ten zum gleichen Zeitpunkt 2 195 200 Men- schen. Die Bilanz des ersten Halbjahres 1955 schließt im Gebiet der Bundesrepublik 2 473 900 Vertriebene und Zugewanderte ein, davon 1 268 600 männlichen und 1 205 300 weiblichen Geschlechts. Westberlin verzeich- nete 131 500 Vertriebene und Zugewanderte. Das Madchen mit der Ein nicht Harfe alltäglicher Roman von Charles Terro 5 27. Fortsetzung Und dann schwamm der majestätischste Fisch, den er je gesehen, auf ihn zu. Sein schimmernder Silberkörper spiegelte die Ferbenpracht aller anderen Fische wider. „Hallo, Len“, sagte der prachtvolle Fisch, der ihm vorkam wie der Engel. „Hallo, Miss“, Len wedelte mit der Schwanzflosse, um damit seiner Freude Aus- druck zu verleihen. „Was fangen wir mit Ihnen an, Len fragte sie. 5 „Ich weiß es wirklich nicht, Miss“, ant wWortete Len unglücklich,„Mir geht es ver- dammt schlecht!“ „Passen Sie auf, ich werde ein paar von diesen Raubfischen auf Sie hetzen. Vielleicht hilft das!“ 7 et XIV. Kapitel Montagabend bastelte Mr. Webman im- mer noch an der Hartog-Spieldose herum. Zweimal hatte er sie schon ganz zerlegt und wieder zusammengesetzt, aber sie ging im- mer noch nicht. Zum ersten Male seit vielen Jahren War er vollkommen ratlos. Zugegeben, diese Spieldose war das komplizierteste Werk, das er je in der Hand gehabt hatte, aber trotz- dem hätte er jetzt schon längst herausfin- den müssen, Wo der Fehler lag. Weder War der Mechanismus allzusehr verschmutzt, noch war irgendein bestimmter Teil beschädigt. Die Schwierigkeit bei Harfog War, daß es bel ihm im Gegensatz zu anderen großen Meistern im Reich der Spieldose weder Kon- struktionsfehler noch Materialdefekte gab. Bei den Fawnhurstdosen lag der Fehler meistens an der Reibung der Grundplatten, bei Gustav Wanger in der Regel an einer Störung des Regulierungsgetriebes. bei Josef Ferranti an einer gewissen Sorglosigkeit bei Anlage der Hebel und bei einer Kullrich- spieldose tippte man in erster Linie auf den Zylinderzapfen. Hartog aber, der Großmei- Ster seiner Zunft, war ein musikalisches und technisches Genie. Das Funktionieren seiner Apparate fußte auf genauester Ausrichtung der Teile, so daß eine Fläche, die auch nur um ein Tausendstel Zoll aus der Reihe stand, den ganzen Mechanismus außer Tätigkeit setzen konnte. Mr. Webman war sich dieser Besonderheit wohl bewußt; trotzdem wider- strebte es ihm, auch nur sich selbst zuzu- geben, er könne bei der Reinigung oder beim Wieder zusammensetzen einen Fehler ge- macht haben. Kurz nach sieben Uhr rief Ned an:„Hallo, Josh, kommen Sie heute noch in den ‚Roten Löwen'?“ „Ich fürchte, es geht nicht; Len bringt noch einen Elektriker her. Ich muß mit ihm wegen eines Mikrophons reden für den Vor- trag, den ich am Freitag im Club Strahlende Jugend' halte.“ „Wozu brauchen Sie denn da ein Mikro- phon?“ „Ich möchte einige meiner ganz alten Spieluhren vorführen und die müssen im ganzen Saal hörbar sein. Ihr Ton ist beson- ders zart.“ „Aber ich hätte Ihnen etwas sehr Wich- tiges mitzuteilen. Könnte ich gleich auf einen Sprung zu Ihnen kommen?“ „Natürlich, Ned; die jungen Leute bleiben sicher nicht lange.“ Eine Viertelstunde später saß Ned seinem Freund gegenüber und zwischen beiden stand eine dicke, kurze, braune Flasche. „Ihre ganz besondere Gesundheit, Josh“, sagte Ned und hob sein Glas. „Ihre ebenso, lieber Freund!“ erwiderte Mr. Webman. Sie taten beide einen tiefen Zug und Ned strahlte vor Vergnügen:„Also, Josh, Sie würden nie raten, was ich Ihnen zu erzählen habe. Es handelt sich um Sally.“ Mr. Webman sah ihn verständnislos an. „Im Roten Löwen“, erläuterte Ned. „Ach ja, der kleine Rotkopf an der Bar.“ „Sie ist kein Rotkopf“, protestierte Ned empört,„ihr Haar ist golden wie das Korn im Tal von Tipperary und ihre Augen leuch- ten schöner als Bernstein.“ Mr. Webman hüstelte verlegen:„Sicher ist sie eine sehr anziehende, junge Person“, sagte er rasch.„Tatsächlich, Ned, ich halte sie für eines der nettesten Mädchen im gan- zen Viertel. Und außer ihrem guten Aus- sehen ist sie furchtbar freundlich— und hat eine reizende Stimme.“ Sein Freund strahlte vor Befriedigung: „Ich habe immer gemeint, Josh, Sie hätten kein Auge für hübsche Mädchen, aber weiß Gott, ich habe mich geirrt! Ich will Sie auch nicht mehr länger zappeln lassen“, er machte eine Kunstpause und verkündete dann in dramatischem Ton:„Sally und ich werden heiraten!“ Mr. Webman drückte seinem Freund über den Tisch weg herzlich die Hand:„Ich gra- tuliere, ich gratuliere vielmals! Ich freue mich herzlich mit Ihnen, lieber Freund! Sie wird Ihnen bestimmt eine ausgezeichnete Frau sein und Sie ihr ein musterhafter Gatte.“ „Und wir werden eine große Familie wer- den, Josh! Eine echte irische Familie; zehn Buben und zehn Mädel!“ „Und alle werden lernen, Geschichten zu erzählen!“ „Und ihre Kinder genauso!“ g „Und die Geschichte vom Engel wird eine Legende werden!“ Beide lachten glücklich und brachten dann einen feierlichen Toast auf Sally und auf den Engel aus. Als sie ihre Gläser wie- der gefüllt hatten, erzählte Ned dem Freund, wie ihn„ihre Glückseligkeit“ im Traum be- sucht und wie er am Morgen schnurstracks Sally zu Hause aufgesucht und um ihre Hand gebeten hatte. Es ergab sich dabei, daß Sally schon seit langerer Zeit heimlich in den kleinen Irlän- der verliebt war und jetzt vor Freude weinte, als sie den Grund seines Besuches erfuhr. 0 Schon in einem Monat wollten sie hei- raten, dem Hochzeitstag sollte ein pompöser Polterabend im Roten Löwen vorangehen. Dann wollten sie ihre Hochzeitsreise nach Irland machen. Um acht Uhr erschien Len mit seinem Bekannten. Der Elektriker, ein netter Junge, plieb nicht lange. Er hörte sich einige der Spieldosen an, die Mr. Webman vorführen Wollte, dann sagte er, er wisse jetzt genau, Was für ein Mikrophon nötig sei, damit der Ton möglichst wenig verzerrt klinge. Mr. Webman bot ihm etwas zu trinken an, er dankte aber höflich, weil er schnell nach Hause wollte. Len hingegen akzeptierte in der Hoff- nung, dadurch etwas aufgeheitert zu wer- den. Die Wirkung war aber so stark, daß er dablieb, als sein Freund wegging und Neds Verlobung kräftig mitfeierte. Eine Stunde später war er immer noch da: Der Tisch war jetzt mit Spieldosen be- laden. Mr. Webman und Ned sangen laut und vergnügt und die Whiskyflasche war leer. Mr. Webman bat Len, in den Keller zu gehen, der unter dem Böro lag, und eine Weitere Flasche heraufzuholen. Im Keller War kein elektrisches Licht, aber Mr. Web- man gab Len seine Taschenlampe. Len ver- ließ den Raum etwas unsicher und stieg die steinerne Kellertreppe am Ende des Korri- dors hinunter. Während! er draußen war, hörten Mr. Webman und Ned ein schlürfendes Geräusch im Laden. Ihre Blicke begegneten sich, beide nickten. „Ihre Glückseligkeit ist zurückgekehrt, um mir zu gratulieren!“, erklärte Ned. „Das würde mich durchaus nicht wun- dern“, sagte Mr. Webman,„es gehört sich, daß wir hineingehen und sie begrüßen!“ Sie hatten sich gerade etwas mühsam von ihren Sitzen erhoben, als hinter ihnen die Tür aufgerissen wurde. Schnell drehten sie sich herum, in der sicheren Erwartung, das schöne Antlitz des Engels zu erblicken, Statt dessen sahen sie sich einem maskier- ten jungen Menschen gegenüber, der eine Mauserpistole auf sie richtete. „Hände hoch und's Maul gehaltenl“, sagte der Pistolenmann in imitiertem Amerika- nisch. „Du Lump“, brüllte Ned,„ich werde dir. Ohne seinen Satz zu vollenden, stürzte er sich auf den Mann mit der Pistole. Fortsetzung folgt) * e.. 25 7 8 e 85 8 85 8 5 8 8 3 2 8 5 15 8. 5 8— 8 8 8. E 3 5 8 Beide 4 MANNHEIM Samstag, 6. Oktober 1935/ Nr. „Eins, zwei, gsuffa“—„Und jetzt bitte eine kleine Boxstellung“: Lokalkommentar: — lochet diese Nur fur Erwachsene e pame vor einer Meßbude. Welch süßes Geheimnis mag den Besucher dieser Show hinter der samtenen Portiere erwarten? Lassen wir das Geheimnis Geheimnis sein, auf daß die Welt- attraktionen im Schausteller-Gewerbe nicht aussterben. Bild: Thomas Aus dem Polizeibericht: Vom Urlaub ins Gefängnis Ungetreuer Angestellter Die Kriminalpolizei bereitete dem Abtei- lungsleiter eines Versicherungsunternehmens, als er mit seiner Ehefrau aus dem Urlaub zurückkehrte, einen überraschenden Emp- fang: Die beiden wurden festgenommen und ins Landesgefängnis eingeliefert. Der Fest- genommene, dessen Aufgabe es war, Scha- densfälle zu regulieren, tat das zum Schaden für seine Firma. Er erfand nämlich 15 Fälle, stellte Anträge und ließ sie teilweise mit fremden Namen unterschreiben. Dreimal machte seine Frau dabei mit. 7500 Mark hat der ungetreue Angestellte durch diese Mani- pulationen in die eigenen Taschen gesteckt. Siebenjähriger Junge angefahren Ein siebenjähriger Junge, der die Grena- dierstraßge kurz vor einem nahenden Motor- roller überqueren wollte, wurde angefahren und zu Boden geschleudert. Er erlitt dabei eine lebensgefährliche Gehirnerschütterung. — Auf der Casterfeldstraße stieß ein Motor- radfahrer aus Unvorsichtigkeit auf einen haltenden Pxw und brach sich dabei das Bein. „Kannitverstan“ in Mannheim Bei einer Kontrolle wurde von der Polizei ein 17jähriger Holländer aufgegriffen, der weder deutsch sprach noch verstand. Zum Glück besitzt die Kriminalpolizei einen hol- Iändischsprechenden Beamten, der in Erfah- rung brachte, daß der Junge auf einem holländischen Schiff nach Rheinau gekom- men und dort wegen Zwistigkeiten von Bord gegangen war. Der Kriminalbeamte klärte die Sache jedoch nicht nur auf, sondern ver- mittelte dem jungen Mann bei einer Mann- heimer Schiffahrtsgesellschaft eine Stelle. Er erhielt gleich einen Vorschuß und konnte so wenigstens seinen Koffer bei der Gepäckauf- bewahrung abholen. Jetzt ist er zu Schiff Wieder nach Holland unterwegs. Jugend und Tugend in Gefahr Gegen Mitternacht wurde aus einer Gast- Wirtschaft ein 15 jähriges Mädchen, das in Begleitung eines Soldaten war, heérausgeholt und zu ihren in der Innenstadt wohnenden Eltern gebracht. Es handelt sich offenbar um ein schwer erziehbares Mädchen, das erst am 15. September aus einem Erziehungsheim entlassen worden war. Neue Straßennamen a us der Taufe gehoben Der Stadtrat hat kürzlich einige neue Straßennamen„aòus der Taufe“ gehoben, Es handelt sich nicht um Aenderungen, son- dern um Neubenennungen. Die in Verlän- gerung der Malzstraße über die Wasser- Werkstraße hinaus bis zur Birkenauer Straße verlaufende Straße wird ebenfalls „Malzstraße“ genannt. Die senkrecht über die verlängerte Malzstraße führende öst- liche Parallelstraße zur Wasser werkstraße erhält den Namen„Sulzbacher Straße“. Neuer Name für altes Haus: Deuts ch- amerikanisches Institut Schon vor einiger Zeit haben sich Ver- waltungsrat und Stadtrat mit der Umwand- jung des Amerika-Hauses in ein deutsch- amerikanisches Institut einverstanden er- klärt. In den letzten Tagen sind nun die damit zusammenhängenden vertraglichen Abmachungen getroffen worden. Danach wird das Amerika-Haus seit dem 1. Oktober als deutsch- amerikanisches Institut geführt. Zur Beratung und Unterstützung der Leitung des Instituts, die nach wie vor in amerikani- schen Händen liegt, ist ein Beirat gebildet worden, dem je drei bis fünf amerikanische und deutsche Mitglieder angehören. Weitere Lokalnachrichten auf Seite 7 Zwischen Kochs Festzelt und Boxbude. „„ liegt der ewig junge Zauber der Budenstadt/ Drei Reporter bummeln über die Mannheimer Herbstmesse Es war keine Schnapsidee, sondern ein(journalistischer) Auftrag: Drei Reporter dummeln von abends acht bis elf über die Herbstmesse. Um elf Uhr Treffpunkt im gro- hen Zelt. Der Auftrag verlangte: schreiben was sie gesehen, schreiben was sie erlebt, und schreiben was sie empfunden haben. Gesehen haben sie viel, auch wenn nicht jedes einzelne Geschäft aufgezählt wird(das wäre zu langweilig). Und erlebt „ ja, Was ste wohl erlebt haben? Das schrieben sie nicht. Aber vielleicht stekt es zwischen den Zeilen. Getroffen haben sich die Drei dann im Zelt; sogar schon um halb elf. Dies be- sagt nichts über den Arbeitsfleig von Reportern, wohl aber etwas über die Qualität des Mannheimer Bieres. „Musikalische Dusche“ Es gibt auch guten Kitsch.. Wie in einem vollgestopften Karton, der jeden Augenblick auseinanderzuplatzen droht, drängen sich die Massen im Boxzelt und begleiten jeden Schlag, mit dem ein schwarzlockiger„Ami“ den Boxbuden-Mei- ster verhaut, mit wieherndem Beifallsgeheul. Draußen ist die Nacht; eine Herbstnacht; der Wind heult und die Schaustellerfrauen raffen ihre Wolljäckchen bis zum Hals hoch.„Neh- men Sie diese fünf, sie bringen bestimmt Glück“, ruft der Losverkäufer vor der mit überdimensionalen Teddybären, Email- eimern, Dauerlutschern und Porzellan be- setzten Bude. Eines bringt tatsächlich Glück: Nummer 13. Ich habe die Auswahl und die für solche Fälle reservierte Glocke bimmelt: „Und wieder einer, der hineingelangt hat!“ Bei den gummigepolsterten Selbstfahr- autos exerzieren muntere Burschen von jen- seits des großen Wassers die Praxis der un- gefährlichen Verkehrsunfälle. Ein herkuli- scher Neger aus Massachusetts zermalmt mit blitzendem Raubtiergebiß buntschillernde Meßbollen aus bundes republikanischen Zuk- kerfabriken; an der großen Dschungelschau „Afrika ruft“ schiebt er sich achtlos vorbei. Die dort in einem handlichen Glaskasten ge- zeigte Tigerschlange döst vor sich hin(auf dem Schild am Eingang liest man nur„Tiger“; das„Schlange“ ist ganz klein geschrieben). Der Zehn- Pfennig Eintritts- Ruf verhallt zwischen grellen Papierblumen, gebrannten Mandeln, kichernden Frauen und selbstbe- wußten Männern, die ihrer Angebeteten einen melancholisch dreinblickenden Stoff- dackel schieben Wer zweimal durch die Stadt der bunten Buden gewandert ist, landet— fast möchte man sagen:„irgendwann und automatisch“ — vor Kochs großem Festzelt. Dort, wo ori- ginal bayerische Buam urwüchsige Weisen blasen, spritzt jede Stunde einmal— damit Stimmung und Bierkonsum hebend— eine international patentierte Weltsensation far- bige Wasserwogen in die Höhe: Die voll- automatische„Wasserorgel“(2800 Düsen, 23 Motoren, 8000 Liter Wasser, 15 000 Watt Licht) ibersetzt an einem Schaltkasten, der Wie ein Harmonium aussieht,„Orpheus in der Unterwelt“,„Dichter und Bauer“ oder „Moulin Rouge“ in auf- und absteigende Kaskaden sprühender Fontänen. Diese, musi- kalische Dusche“, von Hansl aus Köln mit Fingerspitzengefühl für klangentsprechende Optik gesteuert, verfehlt ihre grandiose Wirkung nicht und ist von faszinierender Schönheit. Die Menge im Zelt legt den Mag- krug aus der Faust und schaut begeistert zu. Es gibt nämlich auch guten Kitsch.. Zurück in die Budenstadt: Den früher so begehrten, vom großen Block abgeschnippel- ten türkischen Honig— den gibt's auf der ganzen Messe nicht mehr. Die türkischen Bienen, so scheint mir, haben ihre Bestäu- bunsstätiskeit böswillig niedergelegt.. hw Hereinspaziert, hereinspaziert Ich liebe die Weltsensationen, die Welt- Sensationen für eine halbe Mark, von denen es mur ein reiner Zufall ist, daß sie nicht bei Krone, Hagenbeck oder Althoff im En- gagement stehen Budenzauber, ewiger Zauber: Ein zartes Mädchen in schimmernden Seidengewändern hält ein Schild mit der Aufschrift„Zutritt mir mit vielsagendem Augenaufschlag Blicke nur mit vielsagendem Augenaufschlag Blicke zu; den anderen auch, die mit mir vor der kleinen Bude stehen, in den Hosentaschen ihre Groschen zählen und unter dem Ein- druck der„versteckten Anspielungen“ des Chef-Artisten zu der Ueberzeugung kom- men, daß das Vorbeigehen an dieser ein- maligen Sensation ein Verlust fürs ganze Leben sein könnte. So was von toller Exzentrik. Weil die Bretter auf den Böcken in dem kleinen, Windgeblähten Zeltchen sehr schmal sind, hat man das Gefühl vor Spannung auf der Stuhlkante zu sitzen. Es ist so intim in dem kleinen Kabarett, daß der große Artist gern — seine Sorgen und Freuden mit dem Publi- kum teilt. Während er so auf dem auf einer Walze wippenden Brett stand und seine Hose Auszog, hielt er es durchaus für möglich, daß er bei seinen Gewagtheiten herunter- fallen und sich ein Bein brechen könnte, Da dies nicht geschah, meinte er, die Nummer habe ihm ausgezeichnet gefallen, wozu die Zuschauer nickten. Den ersten rauschenden Beifall gab es, als das noch nie dagewesene Kautschukwunder aus Fleisch und Blut in einem von ihr völlig unerwarteten Spagat landete. Vielseitig war das Mädchen, das mit dem bereits zitierten Schild vor ihren Serpen- tinen und Schleiertänzen listig gewarnt hatte. Sie ist, leicht zuckend als„lebender Trafo“ und als Reibfläche zum Anzünden überdimensionaler Fackeln zu verwenden. Und da es noch keine Krankenkassen für „lebende Trafos“ gibt, steuert man begei- stert sein Scherflein für den Fall eines Kurzschlusses bei. Mysteriôs War die Sache mit dem Geistersack. In einer Kabine wurde dort zu einem Mädchen ein männlicher Sakko ge- zaubert, während der Verlierer deutlich um Hilfe rief. Um wieder zu realeren Din- gen zurückzukehren, tauchte ich im Dschun- gel unter, wo gerade der Stall des fliegen- den Hundes gemistet wurde Mac Messe im Atomzeitalter „Nimm mich mit Kapitän auf die Reise“ Dunkel tönt die Schnulze aus den Laut- sprechern bei den Autoscootern, während nebenan die Musikwalze des Riesenrades immer noch ein Lied hämmert, mit dem be- reits vor zwanzig Jahren die luftigen Ka- binen auf und nieder fuhren. Es könnte die „Rasenbank am Elterngrab“, 32. Strophe, sein.„Und dieser Sportsfreund— jetzt bitte eine kleine Boxstellung, so danke— dieser Sportsfreund bekommt eine K. o.- Prämie von. Wortfetzen tönen von der Boxbude herüber, wo der Neckarstadtnach- wuchs Gelegenheit hat, sein Mäütchen zu küh- len. Und noch immer nimmt mich der Kapi- tän(bestimmt Hans Albers) nicht mit auf die Reise. Dafür quillt der Menschenstrom in der Budenstadt an mir vorüber, der Duft der ge- brannten Mandeln steigt mir in die Nase, dieser wundersüße Duft, der Bilder der Er- innerung herbeizaubert.(Nein, ich kauf' keine Mandeln, wegen dem hohlen Zahn; aber ein Fischbrötchen könnt' man essen) Wo sie nur alle geblieben sind? Mit heißem Herzen haben wir sie als Buben be- staunt: Die Entfesselungskünstler, die an den Beinen aufgehängt wurden, die Feuerfresser und Feuerspucker, die starken Männer, die sich von Autos überfahren ließen, die Inder (aus Käfertah, die in einem Sack genäht eine Stunde in der Erde vergraben wurden, die Todesfahrer von der steilen Wand und die Kunstschützen, die mit Karl Mays Henry- Stutzen blonden Damen Wachslichter vom Kopf schossen. 5 Ja, Schaubuden haben es heute schwerer als früher. Ein drehbarer Unterleib genügt im Atorteitalter nicht mehr. Er müßte zu- mindest radioaktiv sein und das Haupt der zu bewundernden Dame müßte wackeln wie ein Geigerzähler. So ist das auch mit den Fohrgeschäften. Wer will noch auf einer Mondbahn fahren, wo demnächst irgend- welche Leute tatsächlich mit Raketen hinauf- geschossen werden; wer fährt noch Reit- schule, wenn täglich Düsenjäger am Himmel vorüberziehen? Aber dennoch: In der Rau- penbahn wird immer noch„der erste Kuß“ getauscht. 8 Zauber der Budenstadt-„Guck emol do, Was e sauberi Bopp“(ja, das gehört auch da- zu)— nein, diese Romantik stirbt wohl doch nicht aus, wenn auch die Mannheimer Herbstmesse 1955 in der Bestückung ein wenig unter der„Konkurrenz“ des Oktober- kestes leidet. Das machen die Schausteller aber am Dienstagabend mit dem traditionellen Bril- lant-Groß-Feuerwerk sicher wett. Kloth Blick auf die Leinwand Alster:„Traum meines Lebens“ Eine Amerikanerin in Venedig: Das späte Mädchen mit einem ins Weibliche übersetz- ten Johannistrieb. Sie will auf ihrer ersten Europareise etwas erleben; was, weiß sie zu Beginn selbst nicht genau, aber der Zu- schauer weiß es. Deshalb ist es für ihn etwas ermüdend, wie die arme Einsame die gute Hälfte des Filmes durchs malerische Venedig stiefelt und ihre Kamera surren jagt. Trotzdem ist diese erste Hälfte einer der schönsten Kulturflime, den man je über Venedig sah, in herrlich-naturechten Eeast- mancolorfarben. Im zweiten Teil kommt dann aber auch die Story ins Rollen: ein hübscher Italiener taucht auf und nimmt sich der kühlen, und doch sehnsüchtigen Lady an. Zwar stört es sie zuerst, daß er verheiratet ist und mehrere Bambini sich um ihn tum- meln, doch dann ergibt sie sich dem Liebes- zauber Italiens, bis sie wieder heim muß. Ein Thema, das besonders in der etwas grobschlächtigen deutschen Synchronisation der Peinlichkeit nicht ganz entbehrt. Geadelt, und auf eine höhere künstlerische Ebene ge- hoben, wird der Film durch die mutige Dar- stellung der Katherine Hepburn, durch die feine karikaturistisch angehauchte Zeich nung der Randfiguren und eine der maleri- schen Kulisse entsprechende Photographie. fis. Kurbel: „Aus dem Leben einer Aerztin“ Das ist sicher: Aeskulap, der Gott der Aerzte, wird diesem Film nicht seinen Segen geben. Aber für ihn ist er auch nicht ge- macht. Daher kauft man es dem Textdichter ab, daß jene junge Frau, die da mit Arzt- lichem Gepäck in Kopf und Reisewagen als medizinischer Allroundstar nach Santa Fé kommt, Zähne zieht wie Radieschen, Psycho- sen heilt wie den Ziegenpeter und außerdem nicht nur Blinde sehend macht, sondern auch noch verteufelt schön ist. Kurzum: die Fee von Santa Fel Und man wünscht sich nur eines: bei ihr Patient zu sein. Der Cinema- Scope-Streifen gehört zur Branche der gut. und spannend gemachten Unterhaltungs- filme, dessen Produzenten wußten, worauf es in diesem Metier ankommt. Der Kampf einer Aerztin(Greer Garson) gegen einen männ- lichen Kollegen Dana Andrews) um beruf- liche Behauptung wird hier nur soweit ernst genommen, als er die Möglichkeit bietet, ge- scheite und amüsante Dialoge an den Mann zu bringen. Hk Capitol:„Der Mann aus Laramie“ Mögen diese wildwestlichen Reißer auch noch so gut geschnitten und spannend mon- tiert sein: den meisten Eindruck an ihnen schinden doch ihre pittoresken Breitwand- Panoramen. Das ist auch bei diesem Faust- schlag aus Zelluloid nicht anders. Vielleicht liegt es auch daran, daß man durch die stän- dige thematische Abwandlung schon viel zu abgestumpft ist, um sich noch für„besondere Feinheiten“ der Handlung zu interessieren. Auch hier wurde die Form weniger aus dem Iohalt heraus- und fortentwickelt, als der Stoff in ein bereitgestelltes dramaturgisches Gefäß gezwüängt und entsprechend zurecht- gebogen. ala Angefochten und ungültig s ind zwei Paar Stiefel Mit dem in nichtöffentlicher Sitzung ge. falten Stadtratsbeschluß vom 4. Oktober ist die Oberbürgermeisterwahl vom 11. Sep- tember„angefochten“. Manche glauben, da- mit sei der mit der absoluten Mehrheit der gültig abgegebenen Stimmen zum Gage bürgermeister gewählte Dr. Hans Reschke um seinen Wahlerfolg gebracht. Sie fragen ob der Wahlgang wiederholt wird oder ob eine neue Wahl ausgeschrieben werden muß. Angefochten ist aber keines. Wegs gleichbedeutend mit ungültig. Uber Ungültigkeit oder Gültigkeit der Wahl entscheiden die für das Verfahren vorgesehenen drei Instanzen(Regierungs- präsidium, Verwaltungsgericht, Verwaltungs. gerichtshof). Sie entscheiden letztlich auch darüber, ob diese Instanzen zu Recht in Anspruch genommen wurden oder ob Miß. brauch mit Einrichtungen getrieben wird, die als Stützen der Demokratie gedacht sind. Stützen der Demokratie sind nicht aus Be- ton, sondern aus dem sehr empfindlichen Baustoff„Vertrauen“. Ihre Strapazierung kann das Vertrauen zu den Kontrollfunk tionen demokratischer Einrichtungen stär- ken, aber zugleich auch einen bedauerlichen Schwund demokratischer Grundhaltung bloßlegen. Mit dieser Grundhaltung kann es nicht weit her sein, wenn jene relativen Beschrän- kungen nicht mehr willig hingenommen werden, die in aller Demokratie sich die Kräfte auferlegen, die aus wohlverstan-⸗ denen Gründen eben die Demokratie tragen wollen. Uberhebliche Ansprüche brin- Sen dem hohen Gut der Demokratie schwer- sten Schaden. In der Gemeinsamkeit kann keiner nach allen Kirschen greifen und die anderen mit ausgespuckten Kernen bedie- nen. Das sollte nach dem hinter uns liegen- den bitteren und blutigen Anschauungsunter- richt klar geworden sein, Wenn kürzlich schwarz auf weiß in einem der Spp nahe- erfrischt in die nächste Rundel stehenden Organ zu lesen war, die in der Oberbürgermelster- Angelegenheit verstrit- tenen Gruppen hätten ernstlich zu beden- ken, daß sie das Gut der demokratischen Freiheit gemeinsam zu wahren haben, wenn nicht alles vor die Hunde gehen soll, 80 kann nur Freude empfunden werden über 80 Viel leuchtende Einsicht in trüben Tagen. Eine Schwalbe macht aber bekanntlich kei- men Sommer. Vorerst scheint der Einsicht noch mancher Riegel vogeschoben. Dr. Reschke hat die„Einspruchsentschei- dung“ am 6. Okt. erhalten. Zwei Wochen stehen ihm für die Beschwerde beim Regierungs- Präsidium zur Verfügung. Wie wir hörten, hat Dr. Reschke nicht die Absicht, diese Frist zu versäumen, Das Rechtsgutachten der Rechtsabteilung der Stadtverwaltung und das von ODU und FD gemeinsam mit Dr. Reschke eingeholte Gutachten des hervor- ragenden Verwaltungsjuristen Dr. Walz, Senatspräsident A. D., haben unabhängig voneinander die Grundlagen für die Begrün- dung seiner Beschwerde gelegt. Die Be- schwerde muß sich noch auseinandersetzen mut einem Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart aus dem Jahre 1948, das die„Ein- spruchsentscheidung“ ö delte sich damals um einen ziemlich witzigen Vorgang: Ein Kandidat nannte sich„Ver- Waltungsfachmann“, obwohl er gerade eben erst aus der einschlägigen Prüfung kam. Er wurde zwar gewählt, aber gleichzeitig wurde die deprimierende Mitteilung von seinem Durchfall im Fachexamen bekannt. Die Ge- meinde sah sich getäuscht über eine wesent- liche Eigenschaft(die fachliche Qualität) des Kandidaten, Er hatte eine objektiv un- richtige Tatsache, die für die Willens-⸗ bildung erheblich war, zur Beeinflussung seiner Wähler benutzt. 3 Eine solche Wahlbeeinflussung wurde, als den Grundsätzen demokratischer Verfassung zuwiderlaufend, für rechtswidrig und damit auch gesetzwidrig angesehen Gut, gut— aber was soll dieses Urteil für den„Einspruchsbescheid“ aus Mannheim besagen? Vor der Wahl war bekannt, daß 1 1 Dr. Reschke zu der Sondergruppe der„Ent- lasteten“ zählte, und seine fachlichen Quali- täten sind nach der Wahl nicht einmal von seinen grimmigsten Gegnern bestritten wor⸗ den. Ihnen mag zugute gehalten werden, daß es neben der eigensüchtigen politischen Ab⸗ sicht eine zeitweilige Einsichtslosigkeit ist, die sie die Aussichtslosigkeit ihres Unter- nehmens nicht erkennen läßt. Aber die anderen im Lager der Ergrimmten. die müßten doch weiter sehen im Sinne der ge- meinsam zu wahrenden und zu verteidigen- den demokratischen Freiheitsgüter! f. w. k. Triad heißt: Schneller und wirtschofflicher arbeiten; Zeit und Arbeiſ sparen durch automatischen Einzug und Auswurf der Konten qutomaitische Zeilenwahl bei allen Formuleren automatische Kolonnenciddition l sofortige Saldenerrechnung v. ag. m. för jede Aufgabe das zweckentsprechende Genetalver tretung det lofpe do- Werke AG, Frankfurt/ H. C. RAMER. MANNHEIM 2- Werderstraße 52. ele fon 448 76. SAlDO-DUPtEX 23 nſehtrechnende ff it Ein 1 5 Suechboggsmeschine 7 2 5 2 de Zs boctenzeſhzieho ham 2 5 Fe 24 5 e pe K. eo zs eke 2 heranzieht. Es han- . Jr. ieee tig ng ge Ktober I. Sep- en, da- eit der Ober- eschke tragen der ob werden deines zierung Ufunk⸗ w stär⸗ rlichen ꝛaltung nicht chrän- ommen ch die arstan- OKratie e brin- chwer⸗ Kann nd die bedie- liegen- unter- Urzlich nahe- in der rstrit-⸗ beden- tischen wenn ll, 80 1 über Tagen, h kei- insicht tschei⸗ stehen rungs- görten, e Frist n der ö ö Ur. 232/ Samstag, 8. Oktober 1953 MORGEN 5. 85 8 Seite 5 —— ——— 3 und it Dr. ex vor- Walz, hängig egrün- e Be- setzen erichts „Ein- han- itzigen „Ver- eben am. Er wurde seinem ie Ge- esent- at) des 833* Ulens- issung de, als assung damit Urteil nheim t, daß „Euit- Quali- 1 von Wor- n, daß n Ab- it ist, Inter- r die . die er ge- digen f. W. K. 5 Mannheimer Termin-Kalender Deutscher Naturkundeverein: 8. Oktober (nicht wie ursprünglich vorgesehen 9. Oktober) Pilzwanderung durch den Käfertaler Wald. Treffpunkt: 14.30 Uhr Karlstern. Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, Ortsverwaltung Mannheim: 8. Oktober, 14 Uhr, Lindenhof-Kantine, Versammlung der Pen- slonäre und Rentner. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- gruppe Rheinau: 8. Oktober, 19 Uhr, Lokal Eintracht“, Stengelhofstraße, Lichtbildervor- trag:„Unvergessene Heimat Sudetenland!“ Mandolinata Mannheim 1920: 8. Oktober, 20 Uhr, Mozartsaal, Herbstkonzert. Kneipp-Verein: 8. Oktober, 20 Uhr, Wirt- schaftshochschule, Lichtbildervortrag von Heinz Seel, Bad Wörishofen, über das Thema„Ueber- arbeitet— müde gereizt“. Stadtjugendring: 8. Oktober, 20 Uhr, Wart- purg-Hospiz, Vortrag über das Thema„Ich hab Dich und Du hast mich...; Sprecher: Dr. Groeger, Düsseldorf. Handharmonika- Vereinigung„Rheingold“, Neckarstadt: 8. Oktober, 20 Uhr,„Kaisergar- ten“, Zehntstraße 30, Konzert und Tanz. Kanu- Club: 8. Oktober, 20 Uhr, Bootshaus Mannheimer Ruderclub 1875, Rheinpromenade, Unterhaltungsabend mit Tanz. Dresdener Heimatfreunde: 8. Oktober, 20 Uhr,„Kanzlereck“, 8 6, 20, geselliges Beisam- Vdk, Feudenheim: 8. Oktober, 19.30 Uhr, Gasthaus„Zum Schwan“, Mitgliederversamm- lung. 5 CVIM: 8. Oktober, 20 Uhr, Wartburg-Hos- Piz, Vortrag„Ich hab Dich und Du hast mich“. 9. Oktober, 20 Uhr, G4, 1-2, Vortrag„Die Ge- schlechter und das Wesen der Ehe“, Sprecher jeweils Dr. Guido Groeger, Düsseldorf. Männergesangverein Lindenhof: 8. Oktober, 20 Uhr,„Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße 103, Unterhaltungsabend. Geflügelzuchtverein„Almen“: 8. und 9. Ok- tober, Volkshaus Neckarau, Rassegeflügel- Ausstellung.— 8. Oktober, 19.45 Uhr, gleicher Ort, Bunter Abend mit Tanz. Männergesangverein„Eintracht“ 1863, Kä- kertal: 9. Oktober, 20 Uhr, Lokal„Zum Löwen“, Käfertal, Liederabend unter dem Motto„Musi- kalische Reise durchs Jahr“. Die Preisverteilung an die Preisträger des diesjährigen Balkon- und Fensterschmuck- Wettbewerbes findet im Rahmen einer klei- nen Feier am 9. Oktober, 10 Uhr, in der Stadt- gärtnerei Mannheim statt. Adventgemeinde: 9. Oktober, 17 Uhr, JI, 14, Vortrag:„Wer ist Christus— Was bedeutet Jesus Christus?“ Wanderfreunde Mannheim: 9. Oktober Wan- derung: Baden-Baden— Altes Schloß— Eber- steinburg— Wolfsschlucht— Merkur— mensein. Lichtental— Bahnhof Baden-Baden. Abfahrt: 7 Uhr Hbf. Mannheim mit Verwaltungssonder- zug. Rassegeflügel-Zuchtverein„Phönix“, Rheinau: 8. und 9. Oktober, TSG- Turnhalle Rheinau, Geflügelausstellung. Oeffnungszeiteff: 8. Okto- ber 14 bis 19, 9. Oktober 9 bis 19 Uhr. Deutscher Alpen-Verein: 9. Okt., Schwarz- wald- Wanderung: Baden-Baden— Cäcilien- berg— Gelbe Eiche— Lach— berg— Fre- mersberg— Baden-Baden. Abfahrt: 7 Uhr Hbf. Mannheim. T. V.„Die Naturfreunde“: 9. Oktober, Pfalz- wanderung: Neustadt— Maxburg— Kalmit— Maikammer. Treffpunkt: 6.30 Uhr Hbf. Lud- wigshafen. Tanz-Matinee der Schule für Körperbildung und künstlerischen Tanz Heidi Ehmann-Claus- sen am 9. Oktober, 11 Uhr, im Mozartsaal. Verein für Naturkunde: 9. Oktober Pilz- wanderung ins Gimmeldinger Tal; Treffpunkt 9.45 Uhr, Hauptbahnhof Neustadt. Schwerhörigenverein: 10. Oktober, 19 Uhr, D 1, 3, Ablesekurs und Filmvorführung. 12. Oktober, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Sprechstunde. Fundsachen- Versteigerung am 11. Oktober in der Güterhalle des Bahnhofs Mannheim, Ober- rheinische Eisenbahn(Weinheimer Bahnhof). Näheres im Anzeigenteil unserer heutigen Ausgabe. Wohin gehen wir? Samstag, 8. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Die Boheme“(Miete C, Th.-G. Gr. C, freier Verkauf);„Morgenstern“, Sandhofen, 20.00 Uhr: „Mutter Thérése“(Gesangverein Sängerbund- Sängerlust 1886). Konzerte: Mozartsaal konzert(Mandolinata 1920). Filme: Planken:„Hotel Adlon“, 23.15 Uhr: „Vision am See“; Alster:„Traum meines Le- bens“, 23.00 Uhr:„Der Kaiser und die Nach- tigall“; Capitol:„Der Mann aus Laramie“, 23.15 Uhr:„Die Teuflischen“; Palast:„Der Speer der Rache“, 22.30 Uhr:„Das Frauenhaus von Mar- seille“; Alhambra:„Drei Männer im Schnee“, 23.00 Uhr:„Morphium“; Universum:„Hanus- sen“; Kamera:„Rififi“; Kurbel:„Aus dem Le- ben einer Aerztin“. Vorträge: Kunsthalle 20.00 Uhr:„Anschauen und Erleben“, Spr.: Gerhard Schnell(Freun- deskreis der Waldorfschul- Pädagogik); Wart- burg-Hospiz 20.00 Uhr:„Ich hab Dich und Du hast mich“, Spr.: Dr. Groeger(Stadtjugendring und CVJM); Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: „Ueberarbeitet— müde— gereizt“, Sprecher: H. Seel(Kneipp-Verein). Sonntag, 9. Oktober Theater: Nationaltheater 13.30 bis 15.30 Uhr: „Der Urfaust“(Jugendbühne Reihe B); Haus 20.00 Uhr: Herbst- Friedrichsplatz 20.00 bis 22.30 Uhr:„Schwarz- waldmädel“(Miete L, Th.-G. Gr. L, freier Ver- kauf). Konzerte: Mozartsaal 15.00 Uhr: Konzert des MGV„Frohsinn“;„Löwen“, Käfertal 20.00 Uhr: „Musikalische Reise durchs Jahr“, Liederabend des MGV„Eintracht 1863. Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: „Die Frau des Bäckers“; Alster 11.00 Uhr:„Der Kaiser und die Nachtigall“; Alhambra 11.00 Uhr:„Rumpelstilzchen“. Wir gratulieren! Frau Weber, Mannheim Neckarau, Waldweg 10, wird 71, Anna Benzin- ger, Mannbheim-Feudenheim, Schillerstraße 24, wird 76, Karoline Pfizenmaier, Mannheim, Schwetzinger Straße 170, wird 77, Johann Grombach, Mannheim, Käfertaler Straße 191, Wird 78 Jahre alt. Lorenz Ebert, Altenbach/ Odenwald(früher Mannheim, Kaiserring 36), begeht den 84. Geburtstag. Andreas Scherr- bacher, Deggingen, Kreis Göppingen, Haupt- straße 25(früher Mannheim), vollendet das 95. Lebensjahr. Die Eheleute Andreas Hoff- mann und Elisabeta geb. Laier, Mannheim, Windmühlstraße 24, Paul und Marie Kuppel, Mannheim, Zehntstraße 38, Emil Berger und Frau, Mannheim, Richard-Wagner-Straße 91, können silberne Hochzeit feiern. Goldene Hoch- zeit haben Ernst Martin und Julie geb. Krapp, Mannheim, B 2, 16. Bekanntmachungen Arbeitsvergabe! Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH, ver- gibt folgende Arbeiten: 8 I. Erd-, Maurer- und Betonarbeiten(Xtong) für 108 Wohnungen an der verlängerten Kattowitzer Zeile in Mannheim- Schönau, 2, Elektroarbeiten für die Wohnbauten Sohrauer Straße, 2. Abschnitt, 3. Dachdeckerarbeiten für Waschhaus I in Mannheim- Schönau, 4. Anstricharbeiten für die Stockwerkshäuser, Block B, der Wohnbauten am Aubuckel. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— in der Geschäfts- stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mhm. mbH, Max-Joseph- Straße 1, Auskunft) abgeholt werden. Mannheim, den 6. Oktober 1955. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. Etwa 10 000 Kubikmeter Bodenbewegungen und die damit zusammen- hängenden Böschungsarbeiten im Bereich des alten und neuen Personen- pahnhofs Heidelberg sollten in öffentl. Ausschreibung vergeben werden. Verdingungsunterlagen ab 10. Oktober 1935 beim Bundesbahn- Neubau- amt Heidelberg, Rohrbacher Str. 6, Zimmer 1. Baustellenbesichtigung am 11. Oktober und 14. Oktober 1955, 10.00 Uhr. Treffpunkt: Czernybrücke. Angebote zum Eröffnungstermin am Montag, dem 17. Oktober 1955, vor- mittags 10 Uhr, an das Bundesbahn-Neubauamt Heidelberg, Rohrbacher Straße 6. Heidelberg, den 6. Oktober 1955. Der Vorstand des Bundesbahn-Neubauamts Heidelberg Vetstleigefongen Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft am Mittwoch, dem 30. November 1955, um 14.45 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, Schloß, Ii. Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der im Grundbuch als Eigentümer ein- getragenen Egidius Martin, Schreinermeister, und dessen Ehefrau Jo- hanna geb. Raubinger in Ladenburg,— zu Miteigentum je ½— auf Gemarkung Ladenburg. Die Versteigerungsanordnung wurde am 3. März 1955 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlöésverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grund- stücks Oder des nach 8 55 ZVd mithaftenden Zubehörs entgegensteht, Wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Fermin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grund- Stück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. Der Grundstückswert Wird gemäß 3 74a ZVG auf 17 000, DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach Vorheriger Anrufung des Amtsgerichts Mannheim die sofortige Be- schwerde an das Landgericht Mannheim zulässig. 8 Grundstückbeschrieb Grundbuch von Ladenburg, Band 74, Heft 18. 5 Lgb.-Nr. 66/12; 3 ar 28 am; Hofreite mit Gebäulichkeiten, Ortsetter an der Hauptstraße. Schätzungswert: 17 000, DM. Zubehör:—. Mannheim, den 29. September 1955. 8 1. Notariat V als Vollstreckungsgericht. Fundsachen- Versteigerung am Dienstag, dem 11. Oktober 1955 werden in der Güterhalle des Bahn- hofs Mannheim, Oberrhein. Eisenbahn(Weinheimer Bahnhof) an der Hauptfeuerwache, Mannheim, Brückenstraße 4—6, die in der Zeit vom 1. Oktober 1954 bis 31. März 1955 im Bereich der OHG— Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft AG Mannheim(sämtliche Bahn- und Kraftwagenliniem), gefundenen Ge- genstände öffentlich versteigert. Versteigerungsbeginn: 8.00 Uhr. Mannheim, den 5. Oktober 1955 Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft Aktiengesellschaft Fundbüro Geschöfte wege n wenden ee allin- Ind fees- Freue delberg zu kaufen gesucht.— H. Ludwig, Immopil.,(16) Lorsch, Ruf 52 19/ Amt Bensheim. Tut eingeführt. Waschsalon komplett ausgestattet, wegen Todesfall zu verkaufen. Angeb. unter Nr. P 07980 an den Verlag. Metzgerei tehlt an einem sehr günst. Platz in Ludwigshafen. Bauplatz hier- für kann erworben werd. Näher. bei Schwarz, Immobilien, Mann- in neuerstelltem Viertel bei Mann- heim, neu eingerichtet, konkur- renzlos, ab 1. Dez. 58 zu verpacht. Angebote unter Nr. 663 an AZ- WERBUNG, Heidelbg., Postf. 458. Modern eingerichteter Waschsdlon in Ludwigshafen zu verkaufen. Angeb. u. Nr. P 81661 a. d. Ver. heim, O 5, 7, Telefon 3 02 42. — Neubau— Nähe Schloß(Wirt- schaftshochschule) zum Frühjahr 2 G— 8 t 8 R 8 te 2 an erfahr. Gastwirt zu vergeben. Erf. 10 000,— bis 13 000, DM. Bewerb, unt. BPS 82101 a. d. Verlag. 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Einem Schweizer Jäger, der im deutschen Grenzgebiet ein Revier gepachtet hat, kam der Motorradfahrer, dec einen großen Ruck- sack mit sich führte, verdächtig vor und wollte den Mann anhalten. Dieser glaubte jedoch, es handle sich um einen Uberfall, und beschleunigte sein Fahrttempo. Der Jäger sah sich daraufhin in dem Verdacht bestärkt, einen Wilderer vor sich zu haben, und schoß hinter dem Motorradfahrer her. Er zielte wohl auf den Hinterreifen des Motorrades, traf aber den flüchtenden Land- Wirt in den Rücken, Der Verletzte konnte die Fahrt dennoch fortsetzen und alarmierte Sofort die Polizei. Als der Schweizer Jäger von den Zusammenhängen erfuhr, stellte er sich umgehend der deutschen Polizei. Großbrand in Spaichingen Spaichingen. 100 000 Mark Sachschaden an Gebäuden und Inventar verursachte ein Brand, der in der Heuberggemeinde Gos- heim zwei Häuser und eine Scheune völlig zerstörte, ein drittes Haus zum Teil ver- nichtete und ein viertes Gebäude beschä- digte. Das Feuer schlug schon in hellen Flammen aus einem der Häuser, als die Be- wohner der benachbarten Gebäude geweckt Wurden. Die Ortsfeuerwehr verhinderte, daß noch andere Gebäude Feuer fingen. Wäh- rend des Brandes herrschte starker West- rind, der die Flammen immer wieder an- 8 chte. Die Ursache des Brandes ist noch nicht bekannt. Neues Spiel— alte Weisen Stuttgart.„Wenn alle Brünnlein fliegen“ steht am Anfang einer Liste von 15 schwäbi- l Volksliedern, die bald vom Glocken- jel auf dem Turm des neuen Stuttgarter 2 thauses erklingen werden. Die Tonsütze ammen von Professor Wilhelm Kempff, der 8 on als Direktor der Staatlichen Musik- hochschule in Stuttgart die Tonsätze für die Bei Rheuma genügt es nicht, die schmerz- empfindlichen Nerven nur vorübergehend 2u betäuben. Besser ist es, die Schmerzursachen selbst mit Melabon zu bekämpfen. Melabon hemmt die Schmerzerregung in den Nerven- zellen und löst gleichzeitig die Gefäßkrämpfe in den Muskeln, Durch diese Doppelwirkung vergeht der Schmerz meist überraschend W Fackung 75 Pf in Apotheken. „Anzeige. f e des im Kriege zerstörten alten Rat- baus-Glockenspiels geschrieben hatte. Vor- aussichtlich werden die Stuttgarter an Weih- nachten zum ersten Male ihr neues Rathaus- Slockenspiel hören können. Engel der Landstraße e ie burg. Die fünf Straßenwacht-Gespanne des ADA in Südbaden, die seit dem 1. April auf der Bundesstraße 3 im Oberrheintal und im Höllental von Freiburg bis Neustadt vér- kehren, haben bis heute im Dienste der All- gemeinheit 100 000 km zurückgelegt. 2920mal haben die Straßenwachtmänner Hilfe gelei- stet. 348mal wurde Ausländern geholfen. Bei 106 Unfällen waren die„Gelben Engel der Landstraße zur Stelle, in 70 Fällen konnten die Männer„Erste Hilfe“ leisten. 201 mal mußte die Straße besonders abgesichert wer- den, um Zusammenstöße mit liegengebliebe- nen Fahrzeugen zu verhindern. Nach der Art der aufgetretenen Schäden kamen die meisten Störungen(612 Fälle) an den elektrischen Anlagen der Autos vor. In 501 Fällen 1 die Straßenwachtmänner gebraucht, Pannen an Brenstoffpumpen und 8 wieder in Ordnung zu bringen. Ausschuß für Atom-Fragen a Stuttgart. Beim Wirtschaftsministerium von Baden- Württemberg wird nach einem Beschluß der Landesregierung ein inter- ministerieller Ausschuß für Atom-Fragen eingerichtet. Der Ausschuß soll eine einheit- liche Behandlung der mit der Errichtung des Karlsruher Atom-Meilers e dien Fragen gewährleisten. Neben dem Wirt chettaminister tum, das federführend ist, . im Ausschuß das Staatsministerium, das Finanzministerium, das Innenministe- mii das Kultusministerium, das Arbeits- 85 ministerium und das Landwirtschaftsmini- sterium vertreten sein. . Ein Löwe wurde„abbestellt“ Tubingen. Der seit 50 Jahren bestehende, 5 von einem über 80jährigen Privatunterneh- mer betriebene Tübinger Tierpark wird ir den nächsten Wochen geschlossen und auf- elöst werden. Diese Maßnahme wird durch die Verbreiterung einer an dem Tiergarten vorbeiführenden Straße notwendig. Die Tiere werden, soweit sie nicht von anderen oologischen Gärten übernommen werden, . Privatpersonen verkauft. Ber Löwe, den der Kaiser von Aethiopien dem Tübinger 5 f e wollte, wurde wieder„abbe- . Städtebuch Baden- Württemberg tuttgart. Für die Herausgabe eines den-württembergischen Städtebuchs wird ich einer Mitteilung von Innenminister Ulrich das Land einen angemessenen Betrag zur Verfügung stellen. Das Buch wird von dem Marburger Professor Dr. Peter Kayser auf wissenschaftlicher Basis zusam- engestellt, der bereits für die Länder Nie- sachsen und Westfalen ähnliche Werke herausgegeben hat. Es wird die Geschichte der baden-württembergischen 2 15 1 Sonderdezernat„Bauskandal“ spart Millionenbeträge Züher Kampf gegen Korruption und Schiebertum/ Großen und kleinen Glücksrittern wird das Handwerk gelegt Kaiserslautern.„Wir haben den deutschen Steuerzahler schon eine Stange Geld geko- stet“, sagte Lenhardt.„Was wir für ihn aber über die oftmals bis zu 30 am Tag hinaus- gehenden Strafbefehle und über die Preis- überwachung in Neustadt an der Weinstraße Wieder hereingeholt haben, sind viele, viele Millionen DM. Wir haben auch indirekt dem amerikanischen Steuerzahler immense Sum- men eingespart.“ Dr. Lenhardt ist sich mit seinen Kollegen einig:„Wären wir nicht, unter Garantie schwelte diese Pest noch heute an allen Ecken und Enden, überall dort, wo Großbauvorhaben, seien es ameri- kanische oder deutsche, geplant, ausgeschrie- ben und vergeben werden.“ Seit Oktober 1952 gibt es in Kaiserslau- tern das Sonderdezernat der Staatsanwalt- schaft beim Landgericht. Sein Leiter, der Erste Staatsanwalt Dr. Gerd Lenhardt, des- sen Kollegen, Staatsanwalt Dr. Hans Lo- duchowski und Gerichtsassessor Hans Reich- rat, führen seit dieser Zeit einen Kampf ge- gen die Korruption und ein viel zu wenig beachtetes Schiebertum. Die Dienststelle wurde eingerichtet, als man von einem„Bau- skandal in der Westpfalz“ sprach. Heute ist das fast vergessen, aber noch immer arbei- tet das Sonderdezernat intensiv, wenn auch für die Oeffentlichkeit unsichtbar. In einem Gespräch gewährte Dr. Lenhardt in diesen Tagen zum ersten Male einen kleinen Blick hinter die Kulissen seiner Dienststelle. „Den meisten Wind wirbelte der ameri- kanische Ingenieur Robert Harms hier auf“, wirft Dr. Loduchowski in die Debatte. Die Gerichte in Rheinland-Pfalz und an mehre- ren anderen Plätzen in Deutschland haben beschlossen, die Vorteile der 1954 erlassenen Amnestie auf Harms nicht anzuwenden. Man ist sich vielmehr darüber einig:„Harms fehlte so chwer und verging sich derartig an den Steuergroschen der Deutschen und Amerikaner, daß es keinen anderen Weg gibt, als ihn vor den Kadi zu stellen, wo immer man ihn auch in Deutschland an- treffen wird.“ Harms verlebt jedoch zur Zeit in Florida„sonnige Tage“, Fünf Verfahren sind gegen ihn anhängig. Er hat selbst zu- gegeben, mindestens 600 O00 DM Bestechungs- gelder von deutschen Unternehmern für die „Wohlwollende“ Weiterleitung von Angeboten entgegengenommen zu haben. Dagegen liegen bereits erlassene Urteile gegen Block, Litwin, Hannemann und Nieß noch zur Revision beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe vor. Sie alle waren von einer Kaiserslauterer Strafkammer wegen Wirt- schaftsvergehen zu hohen Geldstrafen ver- urteilt worden. Nicht unter die Amnestie von „Richter und Henker“ werden gerichtet Die standrechtlichen Todesurteile von Brettheim vor dem Schwurgericht Ansbach. Die Verurteilung von drei Brett- heimer Einwohnern zum Tode und ihre Hin- richtung finden jetzt in einer Schwur- gerichtsverhandlung ihr Nachspiel, die in Ansbach eröffnet wurde. Angeklagt sind der 56jährige ehemalige Generalleutnant der Waffen-SS und Kommandierende General des 13. SS- Armeekorps Max S. und der 45 jährige ehemalige S8: Sturmbannführer Friedrich G. wegen Mordes in vier Fällen, der 46jährige ehemalige Major des Heeres Ernst O. und der 41 jährige Hauptmann der Schutzpolizei Ernst S. des e in Zwei Fällen. Nach der Anklageschrift kamen am 7, April 1945 Hitlerjungen mit Panzerfäusten und Handgranaten nach Brettheim im Kreis Crailsheim, das damals in Frontnähe gerückt War. Der Landwirt Hanselmann und der Ge- meindediener Uhl befürchteten, daß bei un- überlegtem Handeln der Jugendlichen der Ort durch amerikanische Streitkräfte zer- stört werden könnte, Sie nahmen deshalb den Jungen die Waffen ab und jagten die Halbwüchsigen davon. SsS-General S. beauf- tragte nach der Anklageschrift seinen Stabs- offlzier G. mit der Aufklärung des Falles. Noch in der gleichen Nacht wurde in Brett- heim unter dem Vorsitz von& eine Stand- gerichtsverhandlung gegen Hanselmann und den inzwischen geflüchteten Uhl geführt. Der Ortsgruppenleiter von Brettheim, Lehrer Wolfmeyer, und Bürgermeister Gackstatter, die Repressalien der Amerikaner nach Abzug der e Truppen ürch teten Welger- ten sich, die Unterschrift unter das Todes- urteil gegen die Angeklagten zu setzen. S. ordnete daraufhin ein zweites Standgerichts- verfahren gegen Gackstatter und Wolfmeyer an, die dann unter dem Vorwand, sie hätten sich„schützend vor die Verräter gestellt“, am 10. April 1945 zum Tode verurteilt wur- den. Den Vorsitz führte der damalige Major des Heeres Ernst O. Beisitzer war der da- malige Hauptmann der Schutzpolizei, Ernst S., sowie ein unbekannter SS-Offizier und ein ebenfalls unbekannter Parteifunk- tionär. Zur Hinrichtung, die durch Erhängen vollzogen wurde, nahm G. Hitlerjungen mit. 1954 fallen auch die Strafverfahren gegen den Bauagenten Müller-Franken und die früheren Angestellten in der Panzerkaserne in Kaiserslautern, Preuß und Mirow. Sie haben entweder Schmiergelder angenommen oder sich als gut dotierte Sachbearbeiter bei der amerikanischen Vergabestelle des frühe- ren Rhinemilitary-Post von deutschen, Glücks- rittern“ bestechen lassen, Die Bestechungs- summen gehen, wie Dr. Lenhardt sagte, in die zig- Tausende. Zwei umfangreiche Ver- fahren sind ferner gegen frühere Einkäufer, deutsche Angestellte bei den Flugplätzen Ramstein und Spangdalem, anhängig. Die Ermittlungen gegen einen Angestellten des Flugplatzes Hahn wurden inzwischen auf das zuständige Landgericht in Trier übertragen. Wie ein roter Faden ziehen sich solche Verfehlungen nach Angaben Dr. Loduchows- kis durch alle Submissionen, die in den ver- gangenen vier Jahren in Rheinland-Pfalz und auch anderswo in der Bundesrepublik erfolgten. Bei den hohen amerikanischen Dienststellen in Heidelberg gehen die drei Staatsanwälte aus Kaiserslautern seit Zwei Jahren ein und aus. Man hilft ihnen wo man kann, denn die dort einzusehenden Akten geben erst den richtigen Ueberblick über die Summen, die tatsächlich mehr erlöst wurden Diese Akten dienen, in Zusammenhang mit den konkreten Angaben der amerikanischen und deutschen Fachleute, als Unterlage für die Errechnung der eventuell erhaltenen Be- stechungsgelder, weil sie in jedem Falle mit in das Angebot der Bauunternehmer ein- kalkuliert wurden. Wenn man bedenkt, daß seit Bestehen des Sonderdezernates diese Delikte nicht mehr festgestellt wurden, kann man erst ermessen, welche Summen den Steuerzahlern einge- spart worden sind, denn letztlich wurde, auch wenn es sich um aus Washington stammende Baugelder handelte, nur mit Steuergeldern gebaut. Hunderte von Verfahren wurden eingestellt, weil strafrechtlich„wenig zu machen“ war. Man leitete das Untersuchungs- ergebnis aber an die Preisüberwachung wei- ter. Von Neustadt aus sind dann auf dem Verwaltungswege mehrere Millionen DM Mehrerlös bereits wieder zurückgefordert und auch eingezogen worden. Schmutzige Wäsche wurde gewaschen Neues Rohrmaterial auf Schrotthaufen/ Radierungen in Akten Neustadt/ Weinstraße. Zwei Tage und eine Nacht bekämpften sich vor dem Ersten Zivil- Senat des Oberlandesgerichts Neustadt einer der größten im pfälzischen Besatzungasbau tätigen Generalunternehmer ind ein Suh. unternehmer. Der Generalunternehmer hatte den Subunternehmer die Erstellung von Hei- zungsanlagen in acht Wohnblocks in der Amerikanerstadt Kaiserslautern- Vogel weh zu einem Herstellungspreis von 384 000 DM übertragen, den Auftrag aber später mit der Begründung widerrufen, der Subunterneh- mer habe die vereinbarte Baufrist nicht ein gehalten. Die bereits installierten Leitungen, 80 runde 5 Tonnen neues Rohrmaterial, ließ Standspur soll Unfälle verhüten a Moderner Autobahnbau Ettlingen— Baden-Baden Rastatt. Die Arbeiten an dem Autobahn- abschnitt Ettlingen— Baden-Baden sind voll im Gange. Bis zum Frühjahr 1956 soll die Strecke flx und fertig sein. 1957 soll die Straße bis Bühl vollendet werden, 1988 wird sie Achern erreichen, 1959 Appenweier pas- sieren und bis 1960, so wurde am Freitag bei einer Pressekonferenz des Autobahnamtes Baden- Württembergs von den Vertretern des Amtes erklärt, werde die Autobahn von Karlsruhe bis Offenburg„glatt“ sein. Man verhehlt allerdings amtlicherseits nicht, dag Voraussetzung für die Erfüllung dieses„Plan- solls“ eine günstige Witterung und eine gün- stige Finanzlage sind. Auch wenn das Ver- kehrsfinanzierungsgesetz grundsätzlich die Voraussetzungen für den Weiterbau der Autobahn geschaffen hat. Wenn die Bedin- gungen weiterhin günstig bleiben, wird man 1960 auch daran gehen, den Abschnitt Offen- burg— Schliengen„anzubahnen“, der auf der Strecke nach Basel weiterführt. Etwas Neues wird mit den neuen Abschnit- ten der Autobahn eingeführt, sogenannte Standspuren zu Seiten der Autobahn, die es in Zukunft verhindern sollen, daß Unfälle durch Auffahren auf einèn haltenden Wagen verursacht werden. Es wird in Zukunft kein Fahrzeug mehr auf der Fahrspur stehen müssen. Baden-Baden Sandweler wird nach stehen. Karlsruhe die nächst größere Kreuzung sein, die in Gestalt eines Autobahn-Kleeblattes den Verkehr aus allen Richtungen aufnimmt und nach allen Richtungen abgeben kann. Man wird über die Autobahnstrecken von Mannheim Karlsruhe nach Süden, ein Teilstück der Europastraße 4 Skandinavien Italien, getrost mit 180 Sachen brausen kön- nen, falls das notwendig sein sollte. Die sanf- ten Schlängelungen der Autobahnlinie, die mit Bedacht so in die Landschaft gebaut wer- den, damit der Fahrer nicht auf schnur- gerader, ebener, abwechslungsarmer Strecke ermüdet, lassen eine solche Geschwindigkeit g durchaus zu. Der Anbau einer dritten Spur Suk den deutschen Autobahnen, wie er zwischen Mannheim und Heidelberg besonders not- wendig wäre, was auch vom Autobahnamt in Stuttgart voll anerkannt wird, ist vorläufig noch Zukunftsmusik. An sie kann solange nicht gedacht werden, solange nicht das ganze Autobahnnetz im Bundesgebiet oder in Ge- samtdeutschland steht, und solange die alten Strecken nicht auch schon überholt sind. Später kann eine dritte Spur vielleicht ein- mal dazu dienen, den langsamer Fahrenden sozusagen als Kriechspur zur Verfügung zu 8 ch. schen Besatzungsbau. der Generalunternehmer aus den Bauten entfernen und auf den Schrotthaufen werfen. Der Subunternehmer ging vor das ordent- liche Gericht und klagte auf Schadensersatz. In erster Instanz, die friedlich verlief, bekam er recht und auf Grund einer Teilklage 50 000 Mark zugesprochen. In der zweiten Instanz wurde der Kampf enthüllend heftig. Diesen Umstand ist es zu verdanken, daß etwas über die Praktiken der Großbbaunternehmer im Besatzungsbau ans Tageslicht kam. Die strit- tige Frage, ob die verlangte Baufrist einge- halten worden war oder nicht, wurde zur Nebensache. Unsaubere Dinge, von beiden Seiten dem Gericht präsentiert, wurdeh zum Prozeßinhalt. Der Generalunter Reher legte fotokopierte Akten seines Prozeßgegners vor, die diesem von einem ungetreuen Angestellten gleich v„leitz-ordner-weise“ entwendet worden wa- ren. Was den Generalunternehmer dieser Spaß gekostet hat, wurde nicht bekannt. Da- für war aber das Gericht im Besitze eines Briefes, den der Generalunternenmer einem der wichtigsten Zeugen geschrieben hatte, und in dem er diesen bei günstigem Ausgang des Prozesses eine Prämie von 1000 DM ver- sprach. Der Subunternehmer hinwiederum wurde vom Gerichtsvorsitzenden dringend verdächtigt, in einem unbe wachten Augen- blick— er war ein bis zwei Minuten mit den Gerichtsakten allein— in diesen Akten Ra- dierungen zu seinen Gunsten vorgenommen zu haben. Das Gericht ließ sich durch die unsauberen Dinge nicht beirren und gab beiden Seiten eindeutig zu verstehen, daß keiner mit einem günstigen Prozegausgang rechnen lönne. Nachdem man zwei Tage verhandelt hatte und der dritte Tag schon lange angebrochen war, kam es dann zu einem Vergleich. 70 000 Mark will der Generalunternehmer bezahlen, hinzu kommen etliche tausend DM. Gerichts- und Anwaltskosten. Der Subunternehmer wird das Geld in die Liquidationskasse wer- fen. Er ist längst bankrott und kann sich 15 noch einen guten Abgang verschaffen. ging weniger ums Geld, als um den 1 0 kampf von Interessentengruppen im pfälzi- N. N. Aus der bessischen Vc burschaff Fürstin legte an Arolsen. Fürstin Altburg zu Waldeck und Pyrmont legte den Grundstein zu einem Ge- meinschafshaus des„Bathildisheimes“ in Arolsen. Das Heim wurde 1912 von der Für- stinmutter Bathildis zu Waldeck und Pyr- mont gegründet und dient der Betreuung von körperlich behinderten Jugendlichen. Die Baukosten belaufen sich auf etwẽ²a 250 000 Mark. „Königin“ und e des Jahres“ 5 Frankfurt. Die„Königin der 10 000 Seen“, die 20jährige Studentin qudy Penny aus Min- neapolis, traf, von Hamburg kommend, auf dem Frankfurter Flughafen ein. Die zur Königin für das nächstjährige„Seefest von Minneapolis“ gewählte Amerikanerin befin- det sich zur Zeit als„Botschafterin des guten Willens“ auf einer Europareise. Nach einem zweitägigen Aufenthalt in Frankfurt, wo sle auch von Oberbürgermeister Dr. Kolb im Römer empfangen werden soll, wird Judy über Nizza nach Madrid und dann über Frankfurt wieder nach den USA zurückllie- gen. Die Seen-Königin wird vom Chefphoto- graphen der„Minneapolis Tribune“ begleitet, der nach 18 errungenen nationalen Preisen im Juni dieses Jahres in den USA zum „Zeitungsphotographen des Jahres“ gewählt Wurde. Milch contra Alkohol Frankfurt. Der Bundeskongreß der deut- schen Hauptstelle gegen Suchtgefahren be- kürwortete in Frankfurt reichliches Milch- trinken als beste Methode gegen den stei- genden Alkoholmigbrauch im Bundesgebiet. Mit dieser Empfehlung wolle man jedoch nicht in den Streit um den Milchpreis ein- greifen. Der Ausschank von Alkohol in Werkkantinen müsse während der Arbeits- zeit eingestellt werden. Auch auf Betriebs- feiern und Sportplätzen sollte der Verkauf von Alkohol und Rauchwaren unterbleiben. Die angestrebte Waere enden roche wird nach Auffassung des Präsidenten der Haupt- stelle, Pastor Martin Müller, die Suchtgefah- ren, besonders bei Alkohol, vergrößern. Eine Kürzere Arbeitszeit sei Zwar im Interesse der Volksgesundheit zu begrüßen, doch müß- ten die Menschen dazu angehalten werden, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Angestellte und Beamte kinofreudig Frankfurt. Angestellte und Beamte sind zu 86 Prozent regelmäßige Kinobesucher. Unter den über durchschnittlich kinofreudi- gen Leuten folgen dann die freiberuflich Tätigen und die Handwerker(je 81 Prozent). Die Arbeiter liegen als Berufsgruppe mit 75 Prozent etwas üher dem Durchschnitt der erwachsenen Bundesrepublikaner, die zu nahezu drei Vierteln(71 Prozent), wenn auch mit unterschiedlicher Häufigkeit, ins Kino gehen. Weniger als die Hälfte der Rentner (45 Prozent) leisten sich Kinobesuche und nur 57 Prozent der Landbewohner sehen sich e Filme an. B IICk N Aci RHEINLAND. PFALZ Für Abbau der Lokalbahn Ludwigshafen. Nach dem Ludwigshafene Kanalbauamt hat sich nun auch der Lud wWigshafener Polizeipräsident Dr. Ado Hartmann für den Abbau der Lokalbahn Mundenheim— Meckenheim nach der e gültigen Stillegung ausgesprochen. Der Pri. Sickent begründete dies damit, daß die stat überlastete ken die Lokalbahngleise entweder auf de Straße selbst oder unmittelbar daneben. Det b Bundesstraße Ludwigshafen- Neustadt verbreitert werden müsse. Auf de Strecke Ludwigshafen—- Mutterstadt verlah nach dem Abbau der Gleise gewonnen Streifen kann nach Ansicht des Polizeipti.“ sidenten nicht nur zur Verbreiterung de Straße dienen, sondern auch zur Anlag eines durchgehenden Radfahrweges benutz Werden. Gerade auf der Strecke Ludwigs hafen Mutterstadt sei der Radfahrverke zu den Zeiten des Berufsverkehrs auß ordentlich stark und behindere die übri Verkehrsteilnehmer. Zwei Opfer der Straße Ludwigshafen. In den Abendstunden Donnerstag und in der Nacht zum Freitag sind in Ludwigshafen zwei Menschen an den Folgen von bei Verkehrsunfällen erlitte.“ nen Verletzungen gestorben, hat das Lud.“ wigshafener Polizeipräsidium mitgeteilt. handelt sich um einen 75jährigen Mannhei- mer, der beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem Personenwagen Mopedfahrer anfuhr und zu Boden warf. Ueber hundert Festgruppen Neustadt/ Weinstraße. Bereits jetzt beim Deutschen Weinlesefest die Zahl der Besucher des Vorjahres überschritten wo den, stellte die Organisationsleitung in Ne stadt fest. Rund 100 000 Menschen werden am Sonntag erwartet, wenn der große deut. sche Winzerfestzug mit über 100 Festgrup- pen und Festwagen durch die Straßen zie Alle pfälzischen Weinorte von Rang und Namen haben ihre Teilnahme zugesagt. Gericht vor Gericht Mainz. Der seltene Fall, daß ein Gericht vor einem anderen als Beklagter steht, er- eignete sich dieser Tage in Mainz. Ein An- gestellter klagte vor dem Arbeitsgericht gegen das Landessozialgericht, weil ihm eine zugesagte Höhereinstufung nach der Tarif- ordnung für Angestellte vorenthalten wor- den War. In einem widerruflichen Vergleich erklärte sich das Landessozialgericht bereit, Inzwischen hat der Angestellte beim Lande sczialgericht gekündigt und einen Arbei Platz in der Privatwirtschaft gefunden. Deutsche Studenten unzufrieden Mainz. In den meisten anderen west- Ur, 1 Ländern wird vom Staat tan Mainz nach viertägliger Dauer beendeten Tagung festgestellt, an der Vertreter des Verbandes deutscher Studentenschaften und angefahren wurde und um einen 53Jährigen Arbeiter, den beim Entladen von Eisstangen ein“ entsprechender Organisationen aus Frank.“ reich, dem Saargebiet, der Schweiz und Nor- wegen teilnahmen. Die Tagung diente einem Gedankenaustausch, um zu ermitteln, wel ⸗ chen Stand die Studienförderung in den ein- zelnen europäischen Ländern erreicht hat Die jetzige Förderung der Studenten ist nach Auffassung des VDS, der 122 000 Stu- denten aller Hochschulen in der Bundes- republik und in Westberlin vertritt, unzu- reichend und schlecht organisiert. Der Gast wurde bestraft Mainz. Nach Eintritt der Polizeistunde darf sich der Gast nicht länger als eine Viertelstunde in einer Schankwirtschaft auf- halten“, in einem Verfahren wegen Uebertretung des Gaststättengesetzes. Der Beschuldigte War als Gast nachts gegen 1.30 Uhr von Polizei- beamten in einem Lokal angetroffen wor- den. Nach Auffassung des Gerichts kann von den Gästen nicht erwartet werden, daß sie„sofort nach Beginn der Polizeistunde den Gastraum fluchtartig verlassen“, Eine halbe Stunde Wartezeit aber sei zuviel. Der Richter verhängte 20 Mark Geldstrafe für den Gast. Die angeklagte Wirtin wurde frei- gesprochen, da ihre Aussage, sie habe mit aller Deutlichkeit Feierabend geboten, nicht widerlegt werden konnte. Aimee Auf dem Fernsehschirm Samstag, 8. Oktober Jugendstunde Im Fernseh-Zoo: Der Mann mit dem Vogel Die Münchener Abendschau Gur über Sender Wendelstein) Von Rhein, Main und Neckar Burgtheater(ein Spielfilm) „Horse of the Lear-Show“ (aus London) Das Wort zum Sonntag Sonntag, 9. Oktober Der Internationale Frühschoppen Wer gegen wen? ferngesehen Wochenspiegel Montag, 10. Oktober“ Jugendstunde Wochenspiegel Vermißtensuchdienst Die Münchener Abendschau (Nur über Sender Wendelstein) Der Sport im Südwesten Tagesschau, Wetterkarte Es sieht so einfach aus Die Kluge Die Geschichte von dem 85105 und der klugen Frau von Carl 55 16.30 17.10 19.00 19.00 20.00 22.00 23.00 12.00 20.00 21.50 16.30 17.00 17.25 19.00 19.00 20.00 20.25 21.00 N— ercoſfinalge 13 Bohnenkaffee 1 der 10 A. bremen erklärte der Mainzer Amtsrichter 1 n zhafeflet er L Adolt kalbahn er end. Der Prb. ie star shafen- Auf der verlau- auf der ben. Det vonnene izeipri- ing der Anlage benutz udwigs. Verkelg außer- übrigen den dez Freitag hen an erlitte- as Lud- teilt. Ez annhei⸗ Mrbahn efahren beiter, zen ein Art. n tzt ahl der n wor- in Neu- werden e deut, stgrup⸗ n zieht ag und gt. Gericht aht, er- zin An- sgericht um eine Tarif- n Wor- rgleich bereit, ften ab dsolden. zandes- arbeits- m. den Wesb⸗ it mehr in der iner in deten er des en und Frank- d Nor- einem „ Wel⸗ en ein- ht hat. ten ist 0 Stu- zundes- unzu- istunde Is eine ft auf- richter ing des e War oolizei- 1 Wor- kann n, das stunde Eine el. Der e für le frei- be mit „ micht mu 1 mit n den n) ö n dem n Carl 2 8 MORGEN Seite 5 „Das GErabma des unbelcannten Intendanten“, steigende Parkett des Großen Hauses des Theaterneubaus, das in nannte ein Witzbold das an- unserem Bild klar zu erkennen ist. Der ganze Grundriß des Bauwerks wird beim der- zeitigen Stand der Arbeiten bereits deutlich: Weit gespannt ist die Trapezform mit 133 m Länge, 41 m Schuauspielhausbreite und 54 m Opernhausbreite. Links, am Fuße des Par- kxetts, erkennt man den Orchesterraum. Zwölfjähriger vermißt Wer hat ihn gesehen? Der zwölfjährige Volksschüler Friedhelm Emig aus Mannheim-Neuhermsheim wird seit dem 3. Oktober vermißt. Er ist aus Furcht vor Strafe wegen zu späten Nach- hause kommens daheim weggelaufen. Er ist etwa 1,48 Meter groß, schlank, hat dichtes, langes, dunkelblondes und linksgescheiteltes Haar, gebräuntes Gesicht, hohe Stirn, dunkel- braune Augen, spärliche Augenbrauen, klei- nen Mund, auffallend weiße Zähne und be- haarte Arme. Er spricht Mannheimer Mund- art. Er trägt eine lange Hose mit buntem Rand, einen dunkelblauen Pullover mit gelb- rotem Einsatz, graue, lange Unterhosen, blaue Kniestrümpfe und braune Halbschuhe. Es wird befürchtet, daß der Junge umher- irrt oder daß ihm etwas zugestoßen ist. Die Kriminalpolizei bittet deshalb die Bevölke- rung um Mithilfe bei ihrer Suche. Mitteilun- gen nimmt die Auswertungsabteilung in L 6, Telefon 5 80 41(Hausapparat 260) entgegen. Bilder(2): Steiger „Es geschieht nix“, ist ein kleiner Irrtum: Fachwelt ist am Theaterneubau interessiert 200 Männer arbeiten zur Zeit am Goetheplatz/ Termin Januar 1957 soll eingehalten werden Die Mannheimer sind ungeduldig. Wenn der Stadtrat Beschluß gefaßt und der Käm- merer seinen Segen gegeben hat, wollen sie „Bewegung“ sehen. Was sie nicht sehen, nehmen sie(als ungeschehen) nicht zur Kenntnis. Da geschieht überhaupt„nix“, ist ihre Meinung. Und weil vor Monaten kräf- tig moniert wurde, daß im Gebäude der Lessingschule nach Auszug der Wirtschafts- hochschule Woche um Woche alles einfach liegen bleibe, konnte Stadtrat Barber vor- schlagen, man sollte doch ein Häuflein Bau- schutt vor die Schulportale werfen, damit die nicht sichtbare Innenarbeit von außen angedeutet wäre. So ähnlich ist das auch mit dem Nationaltheaterbau, der mit einer großen„Untergrundbewegung“ begann, von der die Anwohner viel hörten; aber die Vor- übergehenden bekamen davon nichts zu sehen. Wie in einem Bergwerk sieht es da unten aus. Scheinwerfer bilden Straßen, die Bunkerzellenwände sind entfernt, die dicken Trennwände durchbrochen, Kabelstränge ziehen sich durch die Durchbrüche, und in die Fugen zwischen den vier Bunkerteilen werden Pfähle getrieben, die mit an der Last des Nationaltheaters zu tragen ha- ben. Jetzt ist der Grundriß des Bauwerks deutlich erkennbar: Die PTrapezform mit 133 m Länge, 41 m Schauspielhausbreite und Singende Musikalmagneten und-magnaten Hoffmeister-Stars begeisterten ein zahlreiches Publikum Caterina Valente hieß der Magnet, der zu dem FHoffmeister- Programm am Freitag solche Mannheimer Massen strömen ließ, daß man vor die Abendveranstaltung noch eine Spätnachmittagsvorstellung schieben mußte. Nicht ungestraft: denn als die Künstler nach der ersten(zweieinhalbstündigen) Mammut- schau ohne Pause um 21 Uhr wieder auf die Bühne mußten, zeigten sich Ermüdungs- erscheinungen. Allerdings nicht bei der un- verwüstlichen Caterina: Sprudelnd vor Spiel- und Musizierlaune, steppend, tänzelnd, kokett und verführerisch riß sie ihre Mann- heimer Mitbürger zu Beifallsstürmen hin, die den Musensaal zum Zittern brachten. Immer wieder verzaubert die Begegnung mit dieser Stimme, mit der die Sängerin scheinbar mühelos, wie ein mutwilliges Kind spielt und auch der anspruchslosen Schnulze noch künstlerisches Profil gibt. Im Kielwasser der Valente schwammen munter die kleinen Fische: Brüderlein Silvio Francesco ist ein schlaksiger, schwarzlocki- ger junger Mann, der mit der ererbten Valente- Musikalität seine torrianisierte, recht hübsche Stimme ausmünzt. Daß er auch noch Banjo und Schlaggitarre spielt und hinter einigen angedeuteten Schritten ein solides tänzerisches Können ahnen ließ, scheint ihn vom Schürzenzipfel der Schwester doch etwas unabhängig zu machen. Gerühmt sei der Mut von René Franke, die erst nach Caterina auftrat. Da sie doch ein ganz anderes Genre der deutschen Schlagersängerin vertrat, schadete es ihr nicht; ihre angenehme Stimme und ihr ausgezeichnetes„Verkaufstalent“ fanden volle Zustimmung des beifallsfreudi- gen Publikums. Die Kollegin Margot Eskens ertrank mit ihrer kleinen Stimme in den Wogen des Orchesters Kurt Edelhagen und der Weite des Musensaales. Mit nettem Aus- sehen und einem einigermaßen normalen Kehlkopf ist man noch keine Schlager- sängerin. Kurt Edelhagen, ob Jazz, ob Tanzmusik: bravourös! Als er zu Beginn den Fanfaren- Blues plus, vibrierte alles: der Boden, die Luft und die Trommelfelle. Hans-Joachim Kulenkampff,„das Petersiliensträußchen auf dem Kotelett, oder das notwendige Loch in der Schallplatte“, wie er sich selbst be- titelte, ist der sympathischste Conferencier, den man seit langem in Mannheim sah. In liebenswürdigem Plauderton läßt er seine kleinen Frechheiten davonschwirren. Sein größgter Gag: wenn er feststellt, daß niemand im Publikum die dritte Strophe von„Guter Mond, du gehst so stille“ kennt. Dieses Publi- kum amüsierte sich köstlich und kritiklos und ging tiefbefriedigt nach Hause. fis. Streit um den freien Samstagnachmittag Gewerkschaft HBV äußerte sich zu einem aktuellen Thema Der Vorstand der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen, Ortsverband Mannheim, sprach sich in einer Sitzung für den freien Samstagnachmittag im Einzel- handel aus. Anlaß dazu gab ein CDU-Ent- wurf, der als Maßnahme gegen den mit den Gewerkschaften und mit über 200 Bundes- tagsabgeordneten abgestimmten Initiativ- antrag für den Samstagladenschluß gedacht war. Dieser Gegenentwurf basiert auf dem sogenannten„rollierenden System“. Der wechselnde freie Nachmittag für das Ver- kaufspersonal, sagte Gewerkschaftssekretär Kühnle, sei für kleinere Betriebe ohne Neu- einstellungen gar nicht möglich. Die nach einer Berechnung notwendige, 20prozentige Erhöhung des Personalbestandes ziehe außer- dem eine Verteuerung der Waren um min- destens drei Prozent nach sich. Weiter wurde mit Bedauern festgestellt, daß das„Gesetz über die Festsetzung von Mindestarbeitsbedingungen“ vom 11. Novem- ber 1952, obwohl mehrere Anträge vorliegen, in keinem Falle angewendet werden konnte, weil die dort vorgesehene Durchführungs- verordnung noch nicht erlassen worden ist. Eine große Anzahl von Arbeitnehmern be- finde sich in ungeordneten und unsicheren Arbeits verhältnissen, da verschiedene Arbeit- geber nicht bereit sind, Tarifverträge ab- zuschließen. Die Geschäftsführung der Ge- werkschaft Handel, Banken und Versiche- rungen will notfalls die Namen dieser Be- triebe öffentlich bekanntgeben. Ch. Z. 54 m Opernhausbreite ist weit gespannt, läßt aber doch Platz und Abstand von den Straßen. An der Opernhausfront ist bereits etwas zu sehen. Zu erkennen ist das ansteigende Parkett, die Orchester- Versenkung, der Büh- nenboden, die unter dem Parkett entstehen- den Probenräume. Auch die in die Goethe- straße hineinragende gläserne Vorhalle mit den Kassen ist im Grundriß zu erkennen. Irgendein Witzbold hat hinter dem Bretter- zaun das ansteigende Parkett gesehen und gemeint:„Das Grabmal des unbekannten Intendanten.“ An der Schauspielhausfront, am Ring, passiert in den nächsten Tagen auch einiges. Für den Empfang neuer Kranen sind alle Vorbereitungen getroffen. Für den Kulissen- turm ist ein ganz besonders hochgewachse- nes Exemplar im Anmarsch. Augenblicklich arbeiten etwa 200 Männer auf der Bau- stelle. Es kommen abschnittsweise mehr dazu, schließlich wird es auf dem Rohbau geradezu von Bauarbeitern wimmeln, sagt Architekt Fischer, Professor Webers Stell- vertreter, mit dem Lineal auf den farbig an- gelegten Terminplan deutend. Bei den Pfahl- gründungsarbeiten hat der Bunker harte Nüsse zu knacken gegeben. Pläne existieren nicht mehr, und aus der Erinnerung hat niemand mit letzter Genauigkeit Bescheid gewußt, also waren Ueberraschungen zu überwinden. Das zunehmende Bauvolumen hat sich auf den Theaterbau insofern nega- tiv ausgewirkt, als manche Firmen mit ver- einbarten Arbeiten in Rückstand kamen, so daß ein neuer Terminplan die äußersten Möglichkeiten des Zusammenwirkens vieler Firmen ausklügeln mußte. Denn der Termin — 13. Januar 1957— soll und muß gehalten werden. Nur die Zusage von St. Petrus, das Winterwetter betreffend, steht noch aus. Konventionalstrafen nehmen die Firmen heute gleichmütig hin. Petrus hat sich nicht festlegen lassen. Man klügelt also Metho- den aus, möglichst wenig Feuchtigkeit in den Bau zu bringen, um den Austrock- nungsvorgang abzukürzen. Weit über das übliche Maß hinaus sind Arbeiten vergeben und Bestellungen gemacht, um unschöpfe- rische Pausen zu vermeiden. Die hellen Mauern sehen zunächst ganz nach Fabrik(zur Erzeugung der Illusionen des Theaters) aus. Im Gewand eines warm getönten Sandsteins wird sich das Gebäude Blick in den Orchesterraum vor dem Großen Haus: 200 Männer arbeiten zur Zeit auf der Baustelle am Goetheplatz. Abschnittsweise wer- den es mehr werden und in einigen Monaten wird es am Rohbau von Bauarbeitern wimmeln. mit dem kupfergrünen Turm distinguierter präsentieren. Professor Gerhard Weber erzählt in sei- ner geduldigen und freundlichen Art von der soeben vollendeten Hamburger Staats- oper, und von dem gewaltigen Verwaltungs- bau in Höchst, den er in Rekordzeit bauen konnte. Während für die Hamburger Staats- oper drei Jahre Zeit blieben und ein ange- nehmer finanzieller Spielraum geboten war, geht es in Mannheim mit Zeit und Mitteln knapp zu. Aber während die Mannheimer „Es geschieht nix“ sagten, wanderten ihre Theaterpläne durch die Weltöffentlichkeit. Das Juliheft der in London erscheinenden Zeitschrift„Architectural Design“ und die UNESCO- Vierteljahrshefte„Le théeatre dans eee e Auskunft gratis dch. Sritznet-Koyset AG Kals ruhe- Durloch 1e monde“(IV/3) bringen ausführliche Be- richte mit Bildern— und wir ahnen noch kaum, daß die internationale Fachwelt be- reits gespannt dem 13. Januar 1957 entge- gensieht. F. W. k. Welche Tanks lecken a Uf der Blumenau? Wir berichteten am Freitag in dem Ar- tikel„Auf der Blumenau ist Benzin im Was- ser“ über die üblen Auswirkungen, die einige leckende Tanks des dortigen Benzin- lagers verursachen. Wir stellen hierzu fest, daß der vor der Siedlung abgebildete ge- schweißte Tank nicht leckt. Als Seuchen- herde sind die neben ihm stehenden trans- portablen und geschraubten US-Tanks an- zusehen. Wo ist der rote Smoking? Ehrlicher Finder gesucht Ein junges Künstlerquartett, die„Vier Pops“— manchem Leser werden sie von Funk, Fernsehen und Schallplatte bekannt sein—, das augenblicklich für acht Tage in Mannheim wohnt, bat eine Bitte an die Be- völkerung: Bei einer Fahrt durch die Stadt am Donnerstag um Mitternacht haben sie von ihrem Pkw einen Autosack mit Ko- stümen verloren. In dem Sack befinden sich u. A. ein roter Smoking, schwarze lange Ho- sen und ein Paar Schuhe. Der Finder möchte sich bitte im Gasthaus„Bayrischzell“, Ame- rikanerstraße 35, melden. Weitere Freigaben. Im Rahmen des deutsch- amerikanischen Wohnungsaustauschprogram- mes wurden die Häuser Mainstraße 45, Arndt- straße 18, 24, und Am Schelmenbuckel 33 frei- gegeben. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Einhorn- Apotheke, RI, am Marktplatz(Tel. 5 38 83); Friedrichs-Apotheke, Goethestraße 18(Telefon 4 26 15); Engel-Apotheke, Mittelstraße 1(Tele- kon 5 20 88); Storchen-Apotheke, Neckarau, Schulstraße 17(Tel, 4 85 70); Stephanien-Apo- theke, Meerfeldstraße 74(Tel. 4 38 96); Markt- Apotheke, Rheinau, Relaisstraße 92(Tel. 492 71); Waldhof-Apotheke, Oppauer Straße 6(Telefon 5 94 79); Alte Apotheke, Sandhofen, Sandhofer Straße 319(Tel. 5 63 25); Blumen-Apotheke, Käfertal, Lindenstraße 22(Tel. 7 68 79); Brun- nen- Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44 (Tel. 7 21 26). Zahnärzte: Heute 15 bis 17, Sonntag 10 bis 4 10 Dr. Walter Raubinger, N 2, 9(Telefon 10). Sicherheit in Serie Die Verkehrsverhältnisse von heute fordern von den Konstrukteuren moderner Automobile immer wirkungsvollere Kombinationen der Eigenschaften. die einem Fahrzeug bei aller Schnelligkeit echte Verkehrssicherheit verleihen. Ein mustergültiges Beispiel für die Verwirklichung dieser aktuellen Aufgabe ist der Mercedes- Benz Typ 220 der Vagen, der durch seine Vorzüge immer wieder Bewunderung in aller Welt erregt. Ihr guter Stern auf allen Fraßen Dieses moderne Serienfahrzeug wird nunmehr- ohne Mehr- preis- mit Hydrovac · Bremshilfe und Alfin· Bremstrommeln ausgestattet. Mit weit geringerem Pedaldruck bringen Sie jetzt den 220 aus allen Geschwindigkeiten genau s0 sicher zum Halten. Durch bessere Wärmeabgabe der neuen Brems- trommeln wurde das Standvermögen bei lang andauernder Beanspruchung noch erhöht. Die Vorzüge dieser Bremsanlage Heilpraktiker: 9. Oktober, Wilhelm Höff- linghoff, Feudenheim, Schützenstraße 3(Tele- fon 7 20 35). 1 ern de S— ergänzen in idealer Weise die hervorragenden Fahreigen- schaften dieses schnellen und komfortablen Reisewagens. Noch besser läßt sich die temperamentvolle Kraft seines 6 Zylinder · Motors ausnützen und jede Verkehrssituation über- legen meistern. Auf allen Fahrten lenken sportliche Fahrer wie auch zarte Hände den„2207 mit der gleichen Freude an seiner gehorsamen Kraft und seinem beispielhaften Komfort. NME RGE E DES BEN Z Seite 8 5 MORGEN Femillen. Nachtlehten Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Groß- mutter, Frau „ Else Nahm 13. 11. 82 geb. Trottner 5 ist von uns gegangen. Mannheim, Witten, Frankfurt a. M. Böcklinstraße 38 Franz Nahm Dipl.-Hdl. Kurt Dahms u. Frau Annemarie geb. Nahm Lotte Kowitz geb. Nahm 4 Enkelkinder Feuerbestattung: Montag, 10. Oktober 1935, 13.30 Uhr im Krematorium Mannheim. Allzufrüh ist heute meine liebe und stets lebensfrohe Frau, meine treu- sorgende Lebensgefährtin, meine herzensgute Mutter, Tochter, Schwieger- tochter, Schwägerin und Tante, Frau Erna Holdermann geb. Faude nach kurzer schwerer Krankheit im blühenden Alter von 42 Jahren aus unserer Mitte gerissen worden. Zwingenberg a. N. Mannheim- Neckarau Holunderstraße 14 den 7. Oktober 1955 In tiefer Trauer: Albert Holdermann Herta Holdermann, Tochter Katl Faude u. Frau, Eltern Kätchen Holdermann Wwe. Erwin Herold u. Frau Sannchen geb. Holdermann Frau Luise Benner Wwe, Oma und alle Anverwandten Beerdigung am Sonntag, 9. Okt., 18.30 Uhr vom Trauerhause in Zwingenberg aus. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde mein innigstgeliebter Mann, unser lieber, treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Müller durch ein tragisches Geschick im Alter von 61 Jahren von uns genommen. Mannheim, den 8. Oktober 1955 3 In tlefer Trauer: Paula Müller geb. Schweigert Imanuel Müller u. Frau Elfriede geb. Kolb Paul Schober u. Frau Liselotte geb. Müller Johanna Müller Mathilde Müller Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Montag, den 10. Oktober, um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. . Johann Müller im Alter von 61 Jahren aus unserer Mitte gerissen. Er wird durch seinen aufopfernden Einsatz uns stets ein Vorbild sein und für uns alle unvergessen bleiben. M̃Mannheim, den 8. Oktober 1955 5 Geschäftsführung und Belegschaft der Firma Müller& Braun OHG Natursteinwerk Mannheim, Friesenheimer Straße 7e Durch ein tragisches Geschick wurde unser verehrter Seniorchef, Herr im Alter von 49 Jahren. Am 7. Oktober verstarb unerwartet infolge eines Unfalles unser guter Vater und Opa, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Metzler im Alter von 75 Jahren. Mm.- Almenhof Karl-Marx-Straße 20 In tiefer Trauer: Friedel Stadler geb. Metzler Otto Stadler, Studienrat und Enkelkind Marianne sowie alle Verwandten Die Beerdigung findet am Montag, dem 10. Oktober 1938, um 9.30 Uhr im Haupt- friedhof statt. Nach kurzem schwerem Leiden ist am 7. Oktober 1955 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Mathilde Hook geb. Nicolai im 75. Lebensjahr sanft entschlafen. Mhm.- Waldhof, den 8. Oktober 1955 Jakob-Faulhaber-Straße 6a In stiller Trauer! Georg Hook Ludwig Hook u. Frau Ernst Gutbrod u. Frau Marie geb. Hook Enkelkind und Anverwandte Beerdigung: Montag, 10. Oktober, 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. Vater, Opa, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Albert Gromer ist im Alter von 69 Jahren nach kurzer Krankheit für immer von uns gegangen. Mhm.- Neckarau, den 7. Oktober 1955 Angelstraße 128 In stiller Trauer: Elisabeth Gromer geb. Wolf nebst Kindern und allen Angehörigen Beerdigung: Montag, 10. Oktober, 13.00 Uhr Friedhof Neckarau Nach längerem schwerem Leiden verschied mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Josef Scherner im Alter von 50 Jahren. Mhm.- Sandhofen, den 6. Oktober 1955 Flachsstraße 4 In stiller Trauer: Anni Scherner Kinder Josef u. Helmut und An verwandte 0 Beerdigung: Montag, 10. Okt., 14.00 Uhr Friedhof Sandhofen. Nach kurzer schwerer Krankheit ist meine gute, innig geliebte Mutter. Frau. Emilie Feldmann geb. Haussmann gestern abend sanft entschlafen. Mannheim, 8 2, 8 den 7. Oktober 1955 Wemneim /B. Ehretstr. 11i1iĩã Im Namen der Hinterbliebenen: Gertrud Lenz geb. Feldmann Beerdigung: Montag, 10. Okt., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach kurzem schwerem Leiden ist unsere innigstgeliebte Mutter, Großmutter, Urgroßmutter u. Schwiegermutter, Frau Lina Müller geb. Mayer im Alter von 79 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 8. Oktober 1935 Humboldtstraße 20a Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Montag, 10. Oktober, 13.00 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach kurzer schwerer Krankheit hat Gott der Allmächtige mei- nen lieben Mann, unseren herzensguten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Christian Völker von seinem schweren Leiden am Donnerstag, 6. Oktober, erlöst. Mhm.- Waldhof, den 8. Oktober 1933 ö Mauerstraße 6 In tieter Trauer; Christina Völker geb. Kilian Kinder und Anverwandte Beerdigung: Montag, 10. Oktober, 13.30 Uhr Friedhof Käfertal. Nach kurzer schwerer Krankheit verschied meine liebe Frau, meine gute Mutter, Frau Lisa Kneifeld geb. Grün Mannheim, den 6. Oktober 1955 Seckenheimer Straße 30 En tleter rauer: Willi Kneifeld Sohn Dieter und Anverwandte Beerdigung: Samstag, 3. Oktober, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie die Kranz- und Elumenspenden beim Heimgang unseres lieben unvergesse- nen Vaters, Herrn Robert Schuschke sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Besonderen Dank der Betriebsleitung, dem Betriebsrat, den Kollegen sowie dem chor der Firma MWM für das zahlreiche Geleit und die ehrenden Nachrufe. 5 N Mhm.- Käfertal, den 8. Oktober 1955 Die Kinder und Angehörigen Mein lieber Mann, unser treusorgender, herzensguter 5 seren innigsten Dank. Nach kurzer schwerer Krankheit ist am 7. Oktober unsere liebe, gute Tochter und Schwester Maria Simon Postsekretärin sanft entschlafen. Mhm.-Seckenheim, den 8. Oktober 1955 Ronstanzer Straße 18 In schmerzlicher Trauer: Andreas Simon Katharina Simon Elisabeth Simon Paula Simon Rudolf Simon Beerdigung: Montag, 10. Oktober, im Friedhof Seckenheim. Bestattungen in Mannheim Samstag, 8. Oktober 1955 Hauptfriedhof Zelt Sajok, Ludwig, Sandhofer Straße 1100 9.30 Intemann Minna, Se., Am Dünenrand 34 10.00 Kneifeld, Lisa, Seckenheimer Straße 30 10.30 Friedhof Käfertal Herzog, Sophie, Waldhof, Waldstrase 32˙- 10.30 Friedhof Neckarau Mülbaier, Babette, Niederfeld Weg IV Nr. 10 10.30 Wittig, Anna, Dorfgärtenstraßse 15 11.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr C 2 8 Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Luzie Wunschik geb. Domin und für die erwiesene letzte Ehre sowie die Kranz- und Blumenspenden sagen wir un- 0691 45 Mannheim, 7. Oktober 1958 F 6, 5 l Im Namen 5 der Hinterbliebenen: Georg Wunschik Statt Karten Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die schönen Franz u. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schafenen, Herrn Hermann Morgenstern sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Mannheim, 8. Oktober 1955 Collinistrage 20 Frau Maria Morgenstern Damenstrümpfe beste Markenfabrikate .. 6,90, 3,90, 4,90 3.90 Nahtlos 1 8 6,90 5.90 4.90 oientetre dualitaten 30 den., 45 den., 60 den. ff. für Pullover und Jacken 1 95 1 beste Markenfabr., 100 g. 5 3,60, 3,50, 3,20, 2,90, 2,45 Weitere Qualitäten sowie 100 den. I. wahl 7.90 Tweedwolle 5 für jede Größe bassend. und warm NMohairwolle 12.90, 9,90, 8,50, 6,65 3.33 Rheumawelle STRETCH. Strümpfe tein und elastisch, für 5 90 jede Größe passend ab. Kinderstrümpfe Kräusel-Krepp lang„ ab 3.85 Merrenseecken in sämtlichen Arten u. Qualitä- ten, sowie alle übrigen Strumpf- Waren in großer Auswahl. Im sSpezialgeschäft Reine Schafwolle NMollänaische dicke Jacken wolle in reicher Auswahl, vielen Farben und allen Preislagen. 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Die Frontansicht ähnelt etwas der des Mercedes S. L. Der Wa- gen hat vier Türen, bietet Platz für fünf Personen und hat einen Gepäckraum von einem halben Kubikmeter. Angetrieben wird Mit 1911 cem der er von einem Vierzylinder-75-PS-Motor mit 1911 cem. Der Frontantrieb wurde beibehal- ten. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 140 km/st angegeben, der Verbrauch mit knapp 10 Litern auf 100 km. Neua tig ist die gebogene Steuersäule, die am Rand des Steuerrades angesetzt ist, so daß der Fahrer bei einem plötzlichen Stoß von vorn mit der Brust auf den geschwungenen Teil der Säule Fällt. Die Vordersitze können mit den hia- teren Sitzen zu einer Schlafgelegenheit ver- punden werden. Es handelt sich erst um das zweite Mo- dell der Citroen-Werke seit 1934. Vor drei Jahren brachte die Firma den ersten fran- 268ischen Zwei-Zylinder-Viersitzer heraus, der infolge seiner einfachen Konstruktion der billigste Wagen auf dem französischen Markt ist. Unmittelbar nach Eröffnung der Ausstel- lung war der Citroen-Stand bereits von zahl- reichen Schau- und Kauflustigep dicht um- lagert und die drei gezeigten Modelle wur- den allgemein wegen der Schönheit der Li- nienführung und seiner Geräumigkeit ge- lobt. er iat der fleiooigote STRASSEN BAUER? Abgaben des Ausgaben für KRAFIVERNKEHRS STRASSEN BAU dee tio EN I unos 1 997 80 lb 0 Die Gesamtzahl der Motorfahrzeuge in der Welt hat sich seit 1938 verdoppelt: sie ist auf 84 Millionen gestiegen wie auf dem Internationalen Straßenkongreß in Rom mitgeteilt wurde. * Viele Lkw besitzen heute Kippvorrichtun- gen, deren Hydraulikpumpe vom Fahrzeug- motor angetrieben wird. Beim Anhänger muß der Antrieb der Pumpe durch einen Elektromotor erfolgen. Die Robert Bosch GmbH faßt nun Motor und Pumpe zusam- men und stimmt die beiden so aufeinander ab, daß der Wirkungsgrad möglichst hoch ist. . Westeuropas Mineralölverbrauch stieg im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich um 15 Prozent an. Der größte Importeur von Rohél und Mineralölprodukten war im ersten Halbjahr 1955 England mit 18,3 Mill. Tonnen, im Export führt Holland mit 3,7 Millionen Tonnen. * Die Parkgebühren in USA- Städten sind sechs- bis zehnmal so hoch wie in Deutsch- land. an Parkometern verdiente New Vork im vergangenen Jahr 5 Millionen Dollar. Die 26000 aufgestellten Geräte erlauben für 10 Cent eine Stunde Parken. . Um 100 und mehr Prozent erhöhte sich im Verlauf von 30 Jahren die Literleistung der Motoren, das heißt die PS-Zahl pro Liter Hubraum. Ein weiterer Anziehungspunkt für die Be- sucher, die sich durch mehrere Verkehrs- stockungen zum Autosalon durcharbeiten mußten und deren Interesse meist den klei- neren Wagen galt, bildete der schwarze Ca- dillac„Eldorado“, der bereits auf der Inter- nationalen Automobilausstellung in Frank- kurt gezeigt worden war. Alle waren sich darin einig, daß er zwar soviel Platz wie ein Lastwagen beanspruche, aber dennoch„sehr hübsch“ sei. Aeußerlich eine größere Farbenfreudig- keit, technisch das Vordringen des halbauto- matischen Getriebes und wirtschaftlich etwas niedrigere Preise sind die drei Kennzeichen des Pariser Automobilsalons. Wie alljährlich ist neben der französischen die deutsche und Schach den„Straßenschnecken“ Verkehr muß flüssig bleiben/ Zu langsam ist auch gefährlich Jahrelang hat man in der Bundesrepublik darüber diskutiert, ob es tragbar sein würde, die Höchstgeschwindigkeiten für Kraftwagen — achtzig Kilometerstunden auf den Land- straßen und Autobahnen, vierzig Kilometer- stunden in Ortschaften— aufzuheben. Inzwi- schen würde niemand einem Mercedes 300 mehr zumuten, mit„nur“ achtzig Sachen über die Autobahn„dahinzuschleichen“. Zwei an- dere Probleme aber sind aufgetaucht und werden ernsthaft im Verkehrsausschuß des Bundestages erörtert: Höchstgeschwindigkei- ten für Lastkraftwagen und Omnibusse und daneben Mindestgeschwindigkeiten für alle Kraftfahrzeuge. Mit der Neufestsetzung von Höchstge- schwindigkeiten für die schweren Brummer der Landstraße will man verhindern, daß Zehntonner wie gejagt über die Straße brau- sen und, wenn sie einmal bremsen müssen, eine Bremsspur von hundert Metern hinter- lassen. Außerdem soll der Schaden einge- schränkt werden, der für die Stragendecken entsteht, wenn schwere Wagen in hohen Ge- Schwindigkeiten dahinrasen. Bei den Omni- bussen ist es ähnlich. Außerdem führt man die zahlreichen Omnibusunfälle der letzten Zeit als Argument für eine Geschwindigkeits- begrenzung an. * Kraftfahrzeug-Mosaik „Vorgangberechtigt“ ist das neueste Wort der deutschen Sprache. Vorgangberechtigt wird der Fußgänger auf den Zebrastreifen sein, deren Einführung nach Aenderungsent- würfen zur Straßenverkehrsordnung und Straßenverkehrs- Zulassungsordnung be- vorsteht. * Die Geräuschentwicklung der deutschen Motorräder konnte in den vergangenen fünf Jahren trotz stetiger Leistungssteigerung um fünf bis acht Phon gesenkt werden. * Ein neues HD-Motorél brachte Shell unter der Bezeichnung 10 W/30 in diesen Tagen auf den Markt. Es gehört zur Reihe der X-100 Oele und überdeckt die Viskosi- täten 10 W, 20 W und 30. Die Eigenschaften sind auf Gemischtverkehr(Stadt- und Lang- streckenbetrieb) abgestimmt. Jährlich zwei Milliarden DM werden in Deutschland als Folgen von Straßenver- kehrsunfällen ausgegeben, erklärte Dipl.-Ing. Schur, der Leiter der ADAC-Verkehrs- abteilung. * Die Hälfte aller Führerscheinprüflinge fiel 1954 in Großbritannien durch. Aus- gegeben wurden 350 000 neue Führerscheine. * Individuelle Betriebskosten-Kalkulationen für kast alle gängigen Lastkraftwagentypen vom VW- Transporter bis zum 12-Tonner- Büssing sowie Anhänger bringt die Neu- Büssing-Unterflur-Fahrgestell Das Fahrgestell des neuen Bilssing-Lustkraftwagens LU 1 mit Unterflur- Dieselmotor U 11/170 PS, Sechs-Gang- Alllauengetriebe, gang. Pistolenkinteruchse. Fahyrgestelltragfähigkeit. ats der Fahrgäste unc zweckmäßige Nutzung des Fahrzeugs arbeitender Fahrtsckreiber. Daruber hinaus waren die Dia- Sicherheit im Verkehr, Se gewährt ein gewissenhaft sechs Vorwärtsgängen und einem Rückwärts- 10 200 eg. Bodenfreikeit 435 mm grammscheiben sckon in vielen Fällen Beweisunterlagen bei Unfällen. Das ist die neue, erwartete Citroen-Limou- sine mit vier Tauren. Durch seine hydraulische Fede- rung und den Vorderrad- antrieb soll der Wagen eine ausgezeichnete Stra- henlage haben. Besondere Beachtung vollautomatische Gang- schaltung.— Höhe: 1,47 m; Breite: 1,79 m; Länge: 4,80 m, 75 PS, Spitzen- geschwindigkeit: 140 m /st. lang- verdient die englische Kraftfahrzeugindustrie besonders stark vertreten. Insgesamt sind in der großen Ausstel- lungshalle 110 Aussteller aus neun Ländern Vertreten. Frankreich hat 33 Stände, Groß- britannien 27, die Bundesrepublik 18, Ita- lien 6, Spanien, Schweden, Oesterreich und die Tschechoslowakei je einen. Auf dem Aus- stellungsgelände an der Porte de Versailles zeigen außerdem 115 Aussteller für Omni- busse, Lastwagen, Motorräder und Fahrräder ihre Erzeugnisse. Die Ausstellung wird zehn Tage geöffnet sein und voraussichtlich einen großen Besucherstrom auch aus dem Ausland anlocken. Fast alle Pariser Hotels sind bereits seit langem belegt. Die Frage der Mindestgeschwindigkeiten ist rein verkehrstechnischer Natur. Wie hält man den Verkehr flüssig? Das ist eins der größten Probleme auf den dichtbefahrenen deutschen Straßen. Ein einziges Fahrzeug, das im Langsamtempo dahinzockelt, verur- sacht endlose Stauungen. Welcher Autofahrer kennt nicht das Bild, das entsteht, wenn auf der Autobahn ausgerechnet am Berg ein Lastwagen mit der stolzen Geschwindigkeit von 32 Kilometerstunden einen Kollegen überholen will, der„nur“ 30 Kilometerstun- den am Berg schafft. Fluchende, hupende Pkw- Schlangen bilden sich hinter ihnen. Einige Ungeduldige versuchen, rechts zu überholen, fahren sich fest, werden von den Schadenfrohen in der Schlange nicht wieder in die Kolonne hereingelassen— kurz, das Chaos ist vollkommen. Diese schaltfaulen Lastwagenfahrer sind ein Schrecken der Landstraße. Die anderen Langsamfahrer sind Leute, die auf Hauptdurchgangsstraßen in Ortschaften oder auf grogen Landstraßen in landschaftlich schönen Gebieten dahin- bummeln, um vom Auto aus Eandschaft und Stadtbild zu besichtigen. Es sind meist gut- gelaunte Menschen mit wohlausgeruhten Nerven, die ganze Scharen von Autlern hin- ter sich Zur Verzweiflung zu bringen. auflage des„Alsfelder Gutachtens“ von Dr. Precht(Bonn). * Die Lebensdauer von Pkw-Reifen liegt im Sommer durchschnittlich um 30 Prozent niedriger als im Winter, wie Versuche von Conti ergaben, die sich über zwei Jahre erstreckten. „Aufhören!— Das ist keine Kiesgrube, sondern eine Bundesstraße..“ Arzt und Verkehrssicherheit Auf einer Arbeitstagung der Bundesver- kehrswacht stellte Prof. Dr. med. Dr. jur. H. Göbbels(Hamburg) in seinem Vortrag„Der Arzt und die Sicherheit im Straßenverkehr“ eindringlich die Probleme des Themas heraus, deren besonders schwerwiegendes sich aus der Schweigepflicht des Arztes ergibt. Weit über die jährlichen Todeszahlen der Tuberkulose geht die Zahl der Verkehrstoten. Zu den Unfallfaktoren zählen auch Gesund- heitsschäden des Kraftfahrers. So können u. 3. Geisteskranke nicht als Teilnehmer am Kraftverkehr anerkannt werden, weil sie un- fähig sind, die Verantwortung für ihr Han- deln zu tragen. Wie weit Sehgeschädigte oder Schwerhörige fahruntüchtig sind, steht noch zur Diskussion. Aber auch innere Erkran- kungen(Zucker, Herz, Blutdruck z. B.) kön- nen im Zusammenwirken mit anderen Be- dingungen Verkehrsgefährdungen bedeuten. Einer grundlegenden Klärung jedoch bedarf die Frage, ob die ärztliche Schweigepflicht nicht dann der Meldepflicht weichen muß, wenn eine zeitliche oder dauernde Fahr- untauglichkeit eines uneinsichtigen Patienten vorliegt. Göbbels vertritt die Auffassung, daß der Bürger einen Rechtsanspruch hat, vor dem amokfahrenden Kraftfahrer mindestens ebenso wirksam geschützt zu werden wie vor dem Ueberträger einer Geschlechtskrankheit. So weit die Darlegungen des Hamburger Mediziners und Juristen. Uns aber erscheint bereits die heutige Verkehrssituation auf der Straße So, daß diese Frage mit der Forderung Dach Meldepflicht zu beantworten ist. it laden ein 20 Sonderschau Alles, was zum schön gedeckten Tisch gehört, zeigen wir in einer interessanten Sonderschau im 3. Stock unseres Hauses, gleich beim Erfrischungsraum. Und das Wichtigste: Alles, Was Wir zeigen, können Sie auch bei uns kaufen, denn wir bringen Ihnen: SROSS-AUSWAHI wie nie zuvor und niedrige Preise! Als besondere Uberraschung zeigen wir Ihnen zugleich eine bunte Fülle schöner Anregungen für geschmack volle Handarbeiten! Kaffee-Service„Zürich“ Für 6 Personen. Aus feinem weißem Porzellan mit Soldrand und Goldknopf. Ein Sonderangebot! 13,50 Weitere Kaffee- Service in ele- ganter Formgebung und herr⸗ ſichen Dekors bieten Wir Ihnen, ebenfalls für 6 Personen, in den Preislagen: 18,75 2, 95 28,75 u. höher Tafel-Service„Chiemsee“ Für 6 Personen. 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MARIA HOFMANN geb. Kroiß rmheim, den 8. Oktober 1955 N iedfeldstr. 38 Stockhornstr. 43 . stisch bleiben sichert Erfolg l. Leben. Millionen ken- schätzen die hervorrag. Uhland- Drogerie Wilhelm Rack, Mannheim, Lange Rötterstraße eder gewünschten Ausführg. us meiner Spezialwerkstätte. Reparaturen kurzfristig SETTEN-HOERNER Nahm, G 2, Marktpl., Tel. 5 33 27 enn b- u. Nauszwazche dann nur von asche- Speck „ 12 Kunststraße N 3, 12 2 8— Ewald Lang Werk III 7 IH R E VERMAHLUNG GEBEN BEKANNT: a W—— Villi Rudolph Elisabeth Rudolph geb. Muth . b. den 8. Oktober 1955 1 Babenhausen Moselstraße 32 Wilhelmstraße 23 . 5 IHRE VERMAHLUN G BEEHREN SICH ANZZ UZ EIGEN: 1 Rudolf Kübler Metzgermeister Oisela Kübler 8 geb. Wissenbach MANNHEIM MHM KAFERT AL Riedfeldstrage 48 Mannheimer Str. 49 5 9. Oktober 1935 4 7 5 7 en A TLEd SHA N Voranzeigel kine Heinz. Hoffmeister Veranstaltung 7. November, Montag 20 Rosengarten-Musenscdl Werner Müller mit dem Rias. 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(Tag d. Inneren Mission.) Kollekte tür den Gesamtverband der Inne- ren Mission. Auferstehungskirche: 9.30 Hgd.— Bassermannkranken- haus: 9.45 Gd.— Christuskirche: 9.30 Hgd., Dr. Weber.— Diako- nissenkrankenhaus: 10.00 Gd.— Emmauskirche: 9.00 Hgd., Ewald. — Feudenheim: 9.30 Hgd., Kam- merer.— Friedenskirche: 9.30 Hgd., Staudt.— Friedrichsfeld: 9.30 Fest- Sottesd. anl. des 29. Heimattages u. d. Tages d. IM, anschl. hl. Abend- mahl, Dekan Schmidt; 14.30 Zu- sammensein der Jubilare; 20.00 Ge- meindeabend.— Gnadenkirche: 9.30 Hgd.— Hafenkirche: 8.30 Früh- Sottesd., Bender; 10.00 Hgd., Ben- der.— Johanniskirche: 9.30 Hgd. Käfertal-Süd: 9.30 Hgd., Staubitz. Konkordienkirche: 9.30 Hgd.; 20.00 Orgelmusik(Eintr. frei).— Kreuz- Kirche: 9.30 Hgd., Kaufmann.— Lutherkirche Dammstraße 45): 8.00 Hgd., Simon; 10.00 Hgd., Simon.— Paul-Gerhardt- Haus(Eggenstr.): 9.00 Hgd., Lic. Lehmann.— Mar- kuskirche: 9.30 Hgd., Eng.— Mar- tinskirche: 8.30 Hgd.— Matthäus- kirche: 8.30 Frühgd.(Mönchwörth- straße 14), Mühleisen; 8.30 Frühgd. Rosenstraße 25), Landes; 9.30 Hgd., Mühleisen.— Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Wöllner; 20.00 General- versammlung des Gemeindepflege- vereins.— Michaelskirche: 10.00 Hgd.— Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blail.— Pauluskirche: 9.30 Hgd. Petruskirche: 9.30 Hgd., Gscheid- len.— Pfingstbergkirche: 10.00 H gd. — Sandhofen: 8.00 Frühgd., Pöritz; 10.00 Hgd., Pöritz.— Seckenheim: 8.30 Frühgd.; 9.30 Hgd., Hoppe.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Steeger.— Thereslenkrankenhaus: 8.45 Gd.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., Scharnberger; 20.00 Agd., Roesin- Ser.— Unionkirche: 9.30 Hgd. u. Ordination des Pfarrkandidaten Eberhard Fink d. Prof. v. Campen- hausen(Kirchenchor). Evangelische Gemeinschaft(Erlö- serkirche), Viktoriastr. 1/3. Sonn- tag 9.30 Uhr Erntedank- Gottes- dienst; 19.00 Uhr Gemeinde-Abend mit Lichtbildern„Die Erde ist ge- segnet“ und mit Altargaben-Aus- lösung. Mittwoch 20.00 Uhr Ju- Sendstunde. Donnerstag 20.00 Uhr Bibelstunde. Ev. Luther. Gemeinde. Sonntag: Gottesdienst 18 Uhr Schloßkapelle. (Baptistengemeinde) Mannheim, Max-Joseph-Str. 12. Sonntag 9.30 Predigt Borkowski. 11.00 Kinder- stunde, 18.30 Jugendstunde; Mitt- woch, 17.30 Religionsunterricht, 19.30 Bibelstunde Borkowski. Kath. Kirche. Sonntag, 9. Oktober. Jesuitenkirche: Messen 6.30, 7.30, 8.30, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— St. Sebastian: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30 Andacht 19.00; Abendmesse 19.30.— Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.05, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18 30.— HI. Geist: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 11.30; And. 19.30.— Liebfrauen: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 10.30; Andacht 19.30.— St. Josef: Messen 7.00, 9.00, 9.30, 11.00; An- dacht 19.30.— St. Bonifatius: Mes- sen 6.30, 8.00, 9.15, 10.30, 11.30; An- dacht 19.30.— St. Nikolaus: Mes- sen 7.30, 9.00, 10.00; Andacht 18.00. — St. Peter: Messen 7.00, 8.30, 10.00; Andacht 19.30.— St. Pius: Messen 7.30, 9.45, 11.00.— Feudenheim: Messen 6.30, 7.30, 9.00, 10.00, 11.15; Andacht 18.00.— Seckenneim: Messen 7.00, 8.30, 10.00; Andacht 20.00.— Don- Bosco: Messe 3.30. — Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00, 11.15; Andacht 20,00.— Sand- hofen: Messen 7.00, 9.00, 11.00; An- dacht 19.30.— Käfertal: Messen 7.00, 9.00, 9.15, 11.00; Andacht 19.30. Friedrichsfeld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; Andacht 19.30.— Waldhof: Messen 7.00, 9,00, 11.00; Andacht 19.00.— Wallstadt: Messen 7.00, 9.30; Andacht 19.30.— Rheinau: Messen 7.00, 9.00, 10.30 Andacht 20.00.— Marien-Kapelle: Messe 8.30. Johanneskirche: Messe 10.00.— Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 15.00.— Almenhof: Messen 6.00, 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; Andacht 18.00.— Käfertal-süc: Messen 7.30, 10.00; Andacht 14.00. — Sartenstadt: Messen 6.30, 8.00, 9.15, 10.15; Andacht 19.30 Uhr. Schönau: Messen 7.00, 8.30, 10.30; Andacht 19.30.— Ilvesheim: Mes- sen 7.15, 9.30; Andacht 20.00.— Städt. Krankenhaus: Messen 10.00. Krankenhaus Bassermannstraße: Messe 10.00. Alt-Kath. Kirche: In schloß- und Erlöserkirche: 10 Uhr hl. Amt m. Predigt; Mittwoch 9 Uhr hl. Amt. Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. 75. Brotbrechen, Sonntag, 9.30 Uhr Bibelstunde, Mittwoch, 19.30 Uhr. Die Christengemeinschaft. Sonntag. Goethesaal, Rathenaustr. 5: 9.36 Unr Menschenweinhehandlung mit Predigt, 10.40 Uhr Sonntagshandlung für Kinder. Evangelische Gemeinschaft Erlöser- kirche), Viktoriastrage 1-3. Sonn- tag 9.30 Uhr Predigtgottesdiſenst; 10.45 Sonntagsschule; Donnerstag 20.00 Uhr Bibelstunde. Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage: So., 10 Uhr. Sonntagsschule. 18 Uhr, Predigt, Dienstag. 19.30 Frauenhilfsvereini- gung, Donnerstag, 19.30 Uhr, Ge- meinsch, Fortbildungsver. Ver- sammlungshaus. H 7, 28. Methodistenkirche.— Evang. Frei- klrche, Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr Gottesdienst; 11.00 Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.30 Wochengottesdienst. Neuapostolische Kirche, Moselstr. 6. Gottesclenst; Sonntag 9.00 Uhr. Mittwochs 20.00 Uhr.— hm. Sandhofen, Zwerchgasse 16: So. 9 Uhr; Mittwoch 20 Uhr. Christl. Wissenschaft(Christian Sei- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat V. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule, U 2. 5. Advent. Kirchengemeinde, Mann- heim. J 1. 14. Gottesdienste: Sams- tag: 9 Uhr Bibelschule: 10 Uhr Predigt, 16 Uhr Jugendstunde, ö Kirchliche Nachrichten N Evangelisch- Freikirchliche Gemeinde Handwerkers cheff Kredite Junge Handwerker, die sich einmel selbständig machen wollen, nehmen am qunghendwerkerspu- ron der Sparkasse teil und sichern sich damit ein Anrecht auf angemessene Kredithilfe. Schon im- mer fand des Handwerk bei den Sparkassen starken Röckhelt; am 31. März 1955 Waren cler in Höhe von 1,09 liardden DM gewährt. DIE Fritz Froh will selbständig werden und sicher öbernimmt er später einmal den elterlichen Betrieb. Vorläufig springt er aber als„Stift“ in einem befreundeten Meisterbetrieb herum. Er lernt töchtig und gewissenhaft. Vater und Mofter machten ihn frühzeitig mit dem Nutzen der Sparsamkeit bekannt und gaben ihm so eine wertvolle Erkenntnis för's Leben mit. Fritz lernte schon als Schulbob haus- zohalten und einzuteilen, denn er durfte sein wöchentliches Taschengeld selbst verwalten. För einen Teil davon kauffe er— Wie andere Kin- der Bonbons, Eis oder ging mit Freunden ins Kino. Aber er vergaß daröber nie seine Wõchent- liche Scholsparmarke. Und Wie seinerzeit, 50 hät es Fritz heufe noch. Ein Teil vom Lohn kommt qufs Sporkossenbuch! Woren es fröher bescheidene Wönsche, för die er etwMas zbröck⸗ legte, so Winkt jetzt ein gewichtiges Ziel: die Selbständigkeit! Er sieht es als Ehren- sache an, dazu nach Kräften selbst bei- sich nicht allein quf die zofragen und Mil- Eltern zu verlassen. GFFENTIICHEN SPARKASSEN (Bezirks-, Gemeinde-, Städtische und Verbencis-Sparkeissen) STAATL. SEER. OPTIKER eam Wasserturm P 7 Planken GROSSE AUSWAE L MODERNER BRILLEN Harimetall Lieferant aller Kassen 4 0 Kirchliche Nachrichten 0 Die Heilsarmee Mannheim, C I, 15. Sonntag, 9.30 Uhr, Heiligungsver- sammlung; 11.00 Uhr, Sonntags- schule; 17.30 Uhr, Freigottesdienst auf dem Marktplatz; 19.00 Uhr, Evangelisation. Montag, 19.30 Uhr, Jugendliga. Donnerstag, 19.30 Uhr, Heimbund(für Frauen.— Freitag, 19.30 Uhr, Heiligungs versammlung. 0 Kaufgesbeche Untericht Ifd. gesucht. Schnitzer, Stuttgart, Stälinweg 14, Telefon 4 24 11. B UC HE R kauft Graf. R 3, 1. Kleiderschrank zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. 08096 an den Verl. Kaufe Nähmaschine gegen bar.— Haußer, Neckarau, Friedrichstr. 1. Gebr. Schreibmaschinen u. Addier- maschinen zu kaufen gesucht.— Angeb. u. Nr. 08032 an den Verl. Gut. Federnbett zu kaufen gesucht. Angeb. u. Nr. 06120 an den Verl. Guterhalt. Schrank, 2 od. 3türig, mit Wäscheabt., zu kaufen ges. Angeb. u. P 08142 an den Verlag. Gebr. Wellblechhalle oder grögere Baubude für Mannschaftsraum geeignet, zu kaufen gesucht. Adresse einzuseh. unter Nr. A 61643 im Verlag oder Telefon 4 84 13. Diek und Dünn Max Dick, im Werben längst ein Meister Für seinen patentierten Kleister, Hat sich gekauft ein Motorboot. Bei wundervollem Abendrot Steht er als Kapitän am Steuer. Man sieht: Das freut ihn ungeheuer! 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Das Vorbild Schwedens und der Schweiz, wo ähn- liche Maßnahmen bereits getroffen sind, soll nicht kopiert, sondern nur bei den deutschen Ueber- legungen beachtet werden. Die derzeitige Hoch- konjunktur wird nicht zuletzt auf die mit Auf- trägen reichlich versehene Investitionsgüterindu- strie zurückgeführt, deren Entlastung zweifellos die Konjunktur dämpfen würde. (Tex) Der Herr Bundesfinanzminister hat pei der letzten— angeblich großen— Steuer- reform ach und weh gerufen, als ihn„leicht- fertige“ Politiker und Wirtschaftler baten, auf die Spaltung des Körperschaftssteuer- satzes zu verzichten. Heute mag sich Fritz Schäffer selbst schelten(eigener Leichtfertig- keit halber, mit der er diese an ihn heran- getragenen Wünsche ablehnte). Nun, das Kind ist in den Brunnen gefal- len, und schon wieder entsteht neue Proble- matik. Spötter behaupten, es bestünden gar keine Probleme der Art, wie sie in den Gän- gen und EKonferenzsälen des Bundesfinanz- ministeriums erörtert wurden. Im Bundes- finanzministerium habe man es sich ange- legen sein lassen, die Erfindung dieser Pro- plematik zu fördern, um dadurch zu größerem Ansehen, zu größerer Machtentfaltung zu ge- langen. Patsächlich, dem Chronisten, der vor- stehende Meldung liest, dem Chronisten schwant Unheil. Kann doch zwischen den Zeilen dieser Meldung der Pferdefuß ent- deckt werden. Weitab aber von der Markt- wirtschaft scheint jemand darüber nachzu- denken, wie die Geschicke der Wirtschaft noch stärker an fiskalisches Gängelband ge- kettet werden können. Natürlich geht es ge- gen privat wirtschaftliche Investitionen. Von der Ausgabefreudigkeit der öffentlichen Hand auf dem Investitionsgebiet Wird geschwiegen. Das alles— so sagt sich der kleine Mann von der Straße— deswegen, weil das Volk noch nicht arm genug gemacht wurde und die Ver- Walter der Staatskassen unersättlich bleiben. Absage an bloße Preis optik An eine Prämienherabsetzung der Ver- sicherungen aus optischen Gründen kann nicht gedacht werden, erklärte der Vor- sitzende des Präsidiums des Gesamtverban- des der Versicherungswirtschaft E. V., Ge- néraldirektor Dr. Werner Plath, anläßlich der Hauptversammlung des Verbandes in München vor der Presse am 6. Oktober(vgl. auch Seite 32 der heutigen Ausgabe), Die unternehmerische Initiative habe auf den Schadensverlauf keinen Einfluß, sie sei von Zufälligkeiten abhängig. Nur über Schadens- verhütung und eine Auslesepolitik, die aber in größerem Stil unsozial sei, bestünden Möglichkeiten zur Einwirkung. Wie Dr. Plath weiter mitteilt, besteht eine außerordentliche Nachfrage bei der Kreditabzahlungsversicherung. Dieser Zweig sei zweifellos im Kommen. Mit der Atom- versicherung müsse man sich eingehend be- Schäktigen, In Zukunft werde die Frage un- Ang änglich sein, ob in einem zu versichern- den Betrieb Isotopen verwendet werden. Wie betont wurde, will auch die Versiche- rung das ihre zur Beruhigung der Konjunk- turüberhitzung beitragen. Günstiger Zeitpunkt Wie noch niemals zuvor Der Glaube an die Preisüberhitzung sei in den letzten Wochen gleichsam zu einer fixen Idee geworden, die bei nüchterer Prüfung der Tatsachen nicht standhalte, erklärte der Präsident des„Gesamtverbandes des Deut- schen Groß- und Außenhendels“, Fritz Dietz, vor der Presse. Amtliche— auf gewissen- hafter Errechnung fußende— Feststellungen hätten ergeben, daß die Lebenshaltungs- kosten, aber auch die Einzelhandelspreise nahezu unverändert geblieben seien. Wohl Aber hätten sich heute starke Strukturverän- derungen im Verbrauch zu höheren Quali- täten und neuen Bedürfnissen ergeben. Prä- sident Dietz griff die beiden Hauptsektoren des täglichen Bedarfs Nahrungsmittel und Bekleidung— heraus und versuchte an Hand einiger Beispiele nachzuweisen, daß im letz- ten Vergleichsjahr unter dem Druck des Konkurrenzkampfes die Preise im Groß- handel bis zu einem Drittel, in Einzelfällen Sogar darüber abgesunken seien. Uebrigens würde die Lage im Großhandel durch krasses Mißgverhältnis zwischen Eigen- kapital und Umsatz gekennzeichnet. Hier zeige sich ein Gefahrenmoment für die Sta- bilität der Preisbildung und somit der Ver- sorgung. Dieser Gefahr könne jedoch durch geeignete steuerliche Maßnahmen— ins- besondere bei den Verbrauchssteuern— ab- geholfen werden. Hilfe müsse aber kommen, solange die anlageintensive Wirtschaft be- günstigt werde. 5 Im Zeichen der Vollbeschäftigung und überschüssigen Steuermittel sei der Zeitpunkt zur Senkung der indirekten Steuern so gün- stig wie noch nie. Zustände in Shanghai Vom Haufen oben abgenommen Eine pharmazeutische Fabrik stellt uns eine Zuschrift ihres Korespondenten aus Shanghai zur Verfügung, der wir folgende aufschlußreichen Stellen entnehmen: „Die Fabriken sind auf dem Wege, ver- staatlicht zu werden, wenn sie nicht schon zu 50 v. H. dem Staat gehören. Weiterhin haben die Leute auf ihr eigenes Produktionsprogramm nicht mehr den geringsten Einflug. Sie dürfen nur das produzieren, was die Regierung ver- langt, und selbst eine Verfügungsgewalt über die eigenen Rohmaterialien existiert nicht mehr. Unter diesen Umständen ist es also hoff- nungslos zu glauben, durch persönliche Be- arbeitung könnte man von diesen Fabriken irgendwelche Orders herausbekommen. Selbst wenn die Leute überzeugt sind, müßten sie erstmals die Pharmaceutical Corporation“ (die staatliche Verteilungsstelle für die chemi- sche Industrie) überzeugen, und weiterhin müßte die„Pharmaceutical Corporation“ dann in Peking die nötigen Devisen beantragen, die im allgemeinen abgelehnt werden. Diese An- gelegenheit ist inzwischen schon so umständlich geworden, daß die meisten Stellen es aufge- geben haben, überhaupt noch irgendwelche Wünsche zu äußern. Man erfüllt einfach die aufgegebenen Bestellungen und tut genau wei- ter nichts. Selbst wenn man letzteres tut, geht man noch genügend große Risiken ein. Letzthin wurden alle pharmazeutischen Fabriken Shanghais zusammengerufen zu einer Besprechung, bei der durch die China Pharmaceutical Corp. den Leuten folgendes er- öffnet wurde: Man hätte die Fabriken in den letzten zwei Jahren ausreichend mit Ordres versorgt, damit sie alle Unkosten decken könn- ten und auch darüber hinaus noch etwas ver- dient hätten. Leider hätte sich das Geschäft der„China Pharmaceutical Corporation“ nicht 80 entwickelt wie geplant, und man sähe Auf größeren Stocks. Die„China Pharmaceutical“ hätte die Uebersicht über diese„Stocks“(Vor- räte) verloren, insbesondere was die Haltbar- keit der Ampullen anbelangt. Jede Fabrik würde ihre sämtlichen Waren zurückbekom- men, hätte diesselben durchzuprüfen und in den Fällen, wo diese unbrauchbar seien, hundert- prozentig für den Ersatz aufzukommen. Durch diese Maßnahme verlieren die Fabri- ken Millionen, denn die hiesigen Glasampul- len werden aus einem Material hergestellt, das eine Haltbarkeit des Inhaltes auf höchstens 1½ bis 2 Jahre gewährleistet, danach fängt die Ware auf Grund des verwendeten Glases an flockig zu werden. Die„Pharmaceutical Corp.“ hier hat es unterlassen ihre godowns(Stapel lager) richtig zu führen. Statt immer die älteste Ware auszuliefern und frische Lieferungen richtig einzureihen, entstand ein Durcheinan- der. Man hat immer den Haufen von oben ab- genommen und sich um den Rest nicht ge- kümmert. Das Ergebnis kommt jetzt zutage, und die Regierungsfirma versucht, ihre Ver- luste auf die Hersteller abzuwälzen mit der Begründung, man wäre ja für die Ware ver- antwortlich.“ Kommentar ist überflüssig. Hier spricht Chaos chaotisch für sich selbst. Die Notlei- denden sind Exporteure, die sich Hoffnung machen auf viel versprechende Geschäfte mit solchen Gebieten. Vielleicht wäre die Kund- schaft sogar da, aber wer gewährleistet die Zahlung, wenn mit Gütern bereits so um- gesprungen wird? Kunststoffschau 1955 Ueber die gewaltigen Fortschritte der jüngsten deutschen Industrie, nämlich der Kunststoffindustrie, soll die„Fachmesse und Leistungsschau Kunststoffe 1955“ der Oeffent- lichkeit Aufschluß geben. Die Ausstellung findet in Düsseldorf statt und dauert vom 8. bis 16. Oktober. Die Erzeugnisse der Kunststoffindustrie sind aus dem täglichen Leben schlechthin nicht mehr wegzudenken. Es wird für diese exportwichtige Schau, die Bundeswirtschafts- minister Erhard am 8. Oktober eröffnen soll, mit einem starken aus dem In- und Aus- lande kommenden Besucherandrang Se- rechnet.. Aus dem Mannheimer Bereich tritt unter den Ausstellern die Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik Mannheim-Neckarau— die älteste Celluloidpuppenfabrik der Welt— unter der Ausstellerschaft besonders hervor. Unter der Marke„Schildkröte“ eroberten sich die Erzeugnisse der„Rheinischen“ auf allen Märkten in kurzer Zeit eine führende Stellung. An der Entwicklung des heutigen Puppentyps ist die„Rheinische“ entscheidend beteiligt. Aus der Fülle der Anwendungsgebiete für die Erzeugnisse Nicotherm, Rhenalon, Rhe nadur, Rhenostyrol und Rhenofol seien nur Kühlschrankteile, Kabinenrollerdächer, Blendschutzscheiben, Werbe- und Dekora- tionsartikel herausgegriffen. Korrosionsfeste Anlagen für die chemische, galvanische und fototechnische Industrie sowie Verpackungen, Isolierungen, Ausweishüllen, Plastik-Map- pen, Regenbekleidungen, Puppen- und Kin- derwagenausstattungen, Handtaschen, Schon- bezüge für Autos, Möbelpolster und Wand- pespannungen sind weitere Einsatzmöglich- keiten. Vom Vorprodukt bis zur Endstufe reicht die Produktionsskala der„Rheinischen“ und vermittelt einen eindrucksvollen Einblick in die Kunststoff-Fertigung. Bundesregierung steuert sozial Fritz Bergs Angriffe Werden abgewehrt Streng geheim werden in Bonn die Denk- schriften gehalten, die zur Konjunkturlage erstellt wurden(gl. MM vom 7. Oktober „Marschroute zur Wirtschaftspolitik“ und vom 6. Oktober„Ebbe und Flut sind kein Wirtschaftsgesetz“). Es handelt sich um zwei Denkschriften, von denen eine der Bundes wirtschaftsmini- ster gemeinsam mit dem Bundesfinanzmini- ster— unterstützt von der Bank deutscher Länder— ausarbeiteten, während die andere vom Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, stammt. Das Bundeskabinett erörterte am 6. Okto- ber die Probleme der gegenwärtigen Hoch- konjunktur. Ein Regierungssprecher teilte nach der Beratung mit, daß sich volle Ueber- einstimmung in den Auffassungen von Bun- deswirtschaftsminister Erhard, Bundesfinanz- minister Schäffer und den Vertretern der Bank deutscher Länder ergeben habe. Auch zwischen innen und dem Bundeskanzler hät- ten sich keine Gegensätze gezeigt. Bundes- ernährungsminister Lübke nahm an der Kabinettsitzung teil. K URZ NACHRICHTEN (dpa). Das Bundesfinanzministerium warnte am 7. Oktober vor voreiligen und verfrühten Kombinationen über eine bevorstehende Steuersenkung für Zucker und Kaffee. Der- artige Hoffnungen hätten bereits dazu geführt, daß der Abruf von Zucker bei der Zuckerindu- strie ins Stocken geraten sei. Solche wirtschaft- lichen Störungen müßten unter allen Umstän- den vermieden werden. Die Bundesregierung habe noch keine konkreten Vorschläge ausge- arbeitet. Erst in der Sitzung des Wirtschafts- Kabinetts am 14. Oktober werde voraussichtlich ein Konjunktürprogramm der Bundesregierung erarbeitet werden, das auch die Frage klären könnte, ob und in weichem Umfange Ver- brauchssteuersenkungen vorzunehmen sind. Folgen der Beförderungssteuer-Erhöhung werden untersucht. Die Spitzenorganisationen der gewerblichen und der Landwirtschaft haben eine Erhebung über die Auswirkungen der Beförderungssteuererhöhung auf den Werkfernverkehr eingeleitet. Erlaubnispflicht für Gaststätten (dpa). Der Bundesrat hat am 7. Oktober gegen den Regierungsentwurf zur Aenderung des Gaststättengesetzes keine Einwendungen erhoben. In der Begründung zur Novelle er- klärt die Bundesregierung, eine Aufrechterhal- tung der Bedürfnisprüfung sei angesichts der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes nicht mehr nötig. Der Entwurf hält jedoch am Grundsatz der Erlaubnispflicht für den Betrieb einer Gastwirtschaft, Schankwirtschaft oder den Einzelhandel mit Branntwein fest.. Die Novelle verbietet die Abgabe von Se- stigen Getränken in Tankstellen, Kraftfahr- Freie Devisenkurse vom 7. Oktober Geld Brief 1000 Lire 6,695 6,715 100 belgische Franken 9,396 8,416 100 französische Franken 1,1912 1,1932 100 Schweizer Franken 95,92 96,12 100 holländische Gulden 110,48 110,70 1 Kanadischer Dollar 4,245 4,258 1 englisches Pfund 11,718 11,738 100 schwedische Kronen 61,175 81,335 100 dänische Kronen 60,615 60,735 100 norwegische Kronen 58,59 58,71 100 Schweiz. Franken(reh 96,255 98,455 1 US-Dollar 4,2101 4.2201 zeugreparaturwerkstätten und Omnibussen, den Einzelhandel mit Branntwein im sogenann- ten Trinkhandel, Kiosken und Imbißsständen, die Abgabe von geistigen Getränken an Be- trunkene und das Feilhalten von Branntwein durch Automaten. Verbraucherverbände wollen mitreden (dpa). Die Arbeitsgemeinschaft der Ver- praucherverbände forderte ihre Beteiligung an dem neu zu bildenden Beirat, der die im Landwirtschaftsgesetz vorgesehenen statisti- schen Erhebungen in 6000 bis 8000 Testbetrieben zu überwachen und auszuwerten hat. Die Kon- stituierung des vom Bundesernährungsmini- ster zu berufenden Beirats wird für die nächste Zeit erwartet. Die Verbraucheròrganisation begründet ihren Anspruch damit, daß die aus den Situationsberichten dieses Sachverständigen- Gremiums resultierenden Ergebnisse und Maß- nahmen die Interessen der Verbraucher stark berühren. Förderung des Winterbaues erwartet die Bauwirtschaft von der Errichtung zentraler Frischbetonwerke, welche Baustellen in ganzen Bezirken oder Städten mit fertig- gemischtem und im Winter vorgewärmtem Beton beliefern. Die ersten derartigen Anlagen sind im Bundesgebiet bereits in Betrieb. Für die Erhaltung deutscher Schafzucht trat sowohl die Textilindustrie als auch der Wollhandel in einer im Bundesernährungs- ministerſum abgehaltenen Besprechung der beteiligten Kreise ein. Einhelligkeit bestand in der Meinung, daß der Absatz deutscher Wolle gesichert werden Kann, wenn bestimmte Tuche des deutschen Wehrbedarfs eine Beimischung deutscher Wolle von zehn v. H. erhalten. Bayernwerk AG. zieht mit (VWD) Zu der in den bayerischen Elektri- zitäts- Versorgunasunternehmen geplanten Senkung der Strompreise erklärt die Bayern- Werk AG, eine Strompreisaktion stoße im Hin- plick auf die Kostenlage und die starke Zer- splitterung der bayerischen Elektrizitätswirt- schaft auf Schwierigkeiten. Das Bayernwerk beliefere keine Haushaltabnehmer. Als Vor- liekerant der meisten bayerischen Ueberland- werke würde es aber eine etwaige Gemein- schaftsaktion der unmittelbar versorgenden bayerischen Elektrizitätsversorgungsunterneh- 100 DMM. W= 480, DM-O; 100 DM-O= 22,1 DMW men unterstützen. Dazu teilt uns unser Bonner Hi.-Korre- spondent mit, es dürfte feststehen, daß die Bundesregierung die Meinung Fritz Bergs nicht teilt In eingeweihten Kreisen Verlautet zuverlässig, daß der Bundeskanzler vom bis- herigen Ergebnis des sogenannten pPsycholo- gischen Feldzuges Erhards befriedigt ist und die daraus resultierenden Wirkungen auf die Preissituation als Erfolg anerkennt. Während die Bundesregierung nach wie vor den Standpunkt vertritt, daß die vorge- sehenen und bereits mehrfach geschilderten geplanten Maßnahmen ausschließlich und direkt dem Verbraucher zugute kommen sollen, soll Bergs Denkschrift sich vor allem auf Steuersenkungen beziehen. So soll er unter anderem einen Wegfall der Lohn- summensteuer, eine Senkung der, Gewerbe- steuer und größere Abschreibungsfreiheit für die Betriebe vorgeschlagen haben. Ent- gege nden Vorschlägen Erhards und Schäf- fers habe sich Berg gegen jede Zollsenkung gewandt. Außerdem soll Berg betont haben, daß die Wirtschaft seit Jahren eine gute Preisdisziplin bewahrt habe und daß insbe- sondere wegen der angespannten finanziellen Lage vieler kleiner und mittlerer Betriebe Preissenkungen nicht mehr möglich seien. Wenn Berg trotzdem vorschlägt, aus Grün- den der Preisstabilität Kartellbildungen zu erlauben, so wird hierin ein gewisser Wider- spruch gesehen. Uebereinstimmend scheint jedoch zwischen den Gutachten Erhards und Schäffers sowie Bergs darin zu bestehen, daß die öffentliche Hand im Interesse einer Abkühlung des Konjunkturklimas Zurückhaltung in den Aufträgen üben soll. Er wolle eine andere Atmosphäre schaffen. Er wolle nicht dulden, daß übersteigerte Lohnforderungen, leicht- sinnig gewährte Lohnerhöhungen mit der bequemen Neigung verbunden würden, alles an den Verbraucher weiterzugeben, erklärte Bundeswirtschaftsminister Erhard in seiner Essener Rede, die er am 7. Oktober vor dem „Zentralausschuß der Deutschen Werbewirt⸗ schaft“ hielt. „Ich weiß sehr wohl“, sagte Erhard,„daß eine generelle Preissenkungsaktion unmög- lich ist“, Es sei aber eine schlechte Werbung für die deutsche Industrie, ja für die ganze Wirtschaft, wenn von einer Stelle aus gesagt würde, es sei in der Industrie wegen Lohn- forderungen und wegen der Steuerpolitik, oder aus anderen Gründen überhaupt kein Raum mehr für Preissenkungen. In der Marktwirtschaft stünde diese Entscheidung nicht irgendeiner Organisation zu, sondern der einzelne Unternehmer habe zu prüfen, wie er seine Preise gestalten kann. Der Bun- deswirtschaftsminister kündigte erneut an, daßz die Bundesregierung ebenso wie die Bank deutscher Länder dafür sorgen werden, daß das bequeme Ausweichen in den Preis unter allen Umständen unterbunden wird, wenn die geplanten Maßnahmen der Läbera- lisierung, der Zollsenkung und der Steuer- politik nicht wirken sollten. Was sich in der deutschen Wirtschaft, vor allem an den neuralgischen Punkten der Bauwirtschaft, tue, habe mit Ordnung und Moral nichts mehr zu tun. Abschließend meinte Erhard, er sei in den Dingen der sozialen Marktwirt- schaft sein eigener Werber. Er glaube auch heute noch, eine gute Ware zu verkaufen, auch wenn sie ihm im Augenblick nicht immer ganz leicht abgenommen werde. flatginalien des Tinten fis eke Bürokratische Nachwuchssorgen Der Bund der Steuerzahler fordert, daß in der öffentlichen Verwaltung jeder Versuch einer Abwerbung von Personal schon im Keim erstickt werde. Nach einer vom Bund der Steuerzahler am 7. Oktober in Stuttgart ver- öffentlichten Mitteilung hat ein Ministerium des Landes Baden-Württemberg die Höher- stukung eines bestimmten Beamten vor allem deshalb gefordert, weil der Bund und das Land Bayern sich mit allen Kräften bemühten, diesen Beamten durch ein noch höheres An- gebot„abzu werben“. Nach der Ansicht des Bundes der Steuerzahler würden künstliche Stellenanhebungen und ungerechtfertigte Neu- schaffungen von Stellen die unausbleibliche Folge derartiger Abwerbungen im öffentlichen Dienst sein. Die Zeche müßte jedoch der Steuer- zahler bezahlen. Der Personalstand der öffent- lichen Hand in Baden- Württemberg habe sich ohnehin von 88 730 Staatsbediensteten im Jahr 1951 auf 99 670 im Jahr 1955 erhöht. Wer das Getriebe im öffentlichen Dienst cennt, weiß, die vom Bund der Steuerzahler erwähnten Befürchtungen sind nicht ganz un- berecktigt. Die Versuchung dazu, aus der Not eine Tugend— in diesem Falle ein Avance- ment zu macken, ist mehr als groß. Nur vorsicktskalber soll jedoch kier vor dem Extrem nach der anderen Seite hin auch gewarnt werden. Es könnte ja der Fall ein- treten, daß berechtigte, zeitgemäße und erfor- derlickhe Beförderung nur deswegen unterbleibt, weil darunter Abwerbung verstanden werden ſcönnte. Das kieße endgültig, das Kind mit dem Bade ausschütten. Soweit soll es also auch nicht kommen. Dock wie gesagt. Für den, der das Getriebe der öffentlichen Verwaltung kennt, steht es jetzt bereits fest: In dieser oder in jener Rich- tung werden Auswüchse, werden Verstöße ein- treten, denn in von St. Bürokratius be- schirmten Kreisen war man noch nie elastisch genug, den Mittelweg zu finden. Starrheit— wer spricht hier von Sturheit?— ward jedem mitgegeben, dem ein Amt zuteil ward. Exrschlagender Schlager „Mein Herr, darf ich Sie darauf aufmerhesam machen, daß Sie heute noch sehr günstig kau- fen? Die Dinge werden teurer; in zwei oder drei Wochen zahlen Sie einen höheren Preis.“ Mit dieser Drohung wollte die Verkäuferin den Kunden, den die vorgelegte Auswahl nicht ganz befriedigte, der deshalb bereits im Weg- gehen war, nock kauflustig macken. Der Kunde aber, der aus Berufsgründen dazu neigt, alles Interessante flugs zu vermerken, der Kunde überlegte blitzschnell:„Täglich mögen im Ge- biete der Bundesrepublił nur 1b dem Kauf ausweickhende Kunden diesen mehr auf- als anregenden Verkaufsschlager hören Das macht im Jahr rund 300 000 auf Teuerung vorbereitete, Teuerung erwartende Verbraucher aus.“ Da Wundere sich niemand, daß im Volke nur von Preiserhöhungen die Rede ist. Einmal ganz scharf nachgedacht: Wer ver- kauft denn schon heute zu billigen Preisen, wenn er bestimmt weiß, in zwei bis drei Wocken muß er teurer einkaufen. Wer schädigt auf diese Weise seinen Betrieb? Man sage nickt, das sind Haarspaltereten; wegen Gering- fügigheit kann von Schaden nieht die Rede Sein. e Der Chronist, dachte, Opfer solcher Bauernfängetei zu wer- den, dieser Chronist wollte schon zum Snef des Hauses gehen, um entsprechende Beleh- rung des Personals au erbitten. Dann aller- dings, ja dann überlegte er es sick und schrieb's hier nieder. Leise Hoffnung: Vielleicht liest diese Zeilen so mancher Chef, der seiner Ver- käuferin solchen Unfug beibrachte. Alles für den Finanzminister (Hi) Die Rauchtabak- Produzenten werden auf Grund eines Initistivgesetzentwurfes aller Bundestagsfraktionen noch im Oktober mit Steuererleichterungen beim Feinschnitt und beim Pfeifentabak und mit der Gewährung von Erlösberichtigungen rechnen können(vgl. auch„MM vom 19. September 1955„Senkung der Rauchtabaksteuer unzulängliche Maß- nahme“). Bundestag und Bundesrat dürften in Kürze den„Entwurf eines zweiten Gesetzes zur Zenderung eines Tabaksteuergesetzes“ verabschieden, der diese Erleichterungen ent- hält. Diese Steuererleichterungen kommen je- doch nicht dem Endverbraucher zugute. In dem Entwurf ist auch Abschaffung des bisherigen Werbeverbots für den Feinschnitt vorgesehen. Herstellern von feingeschnittenem Rauchtabak war es bislang verboten, darauf hinzuweisen, daß dieser Tabak sich auch zum Drehen von Zigaretten eigne. Noch während der Beratungen des Gesetzentwurfes im Finanz- ausschuß des Bundestages warnte der Vertre- ter des Bundesfinanz ministeriums davor, die- Ses Verbot aufzuheben, da es, wie er sagte, für die Wettbewerbsverhältnisse zwischen Fein- schnitt und fertiger Zigarette von wesentlicher Bedeutung sei. Es sollte auch im Interesse der öffentlichen Finanzverwaltung beibehalten Werden. Wie weltfremd dock mitunter gesetzesbean- tragende Verwaltung, wie weltfremd auck Ge- setzgeber sind, geht aus dieser längst fälligen Abänderung einer Anordnung Rervor. Die „Selbstgedrente“ kat freiwillige oder gerwun- gene Liebhaber. Es ist nun gar verdreht, wenn verboten wird, auf die Möglichkeit kinzuwei⸗ sen,„selbstgedreht“ zu rauchen. Aber nichts ist bei uns unmöglich, denn mitunter erringt gegenüber der sosialen, der freikeitlich ge- meinten, Marktwirtschaft die fiskalische Wirt- schaftsplanung die Oberhand. Hier will der ewigkungrige Fiskus sogar einschreiten da- gegen, daß jemand daran erinnert wird, er könne billiger rauchen. Immer mehr Kuchen Wird gegessen (VWD) Der Rückgang des Verbrauchs von dunkleren Brotsorten im Getreidewirt- schaftsjahr 1954/55 hat sich nach den Ermitt- lungen der Marktforschungsstelle Getreide- erzeugnisse mit 1,97 v. H. gegenüber dem Vorjahr beträchtlich verlangsamt. Der Ver- zehr von Weißbrot und Weizenkleingebäck liegt zwar um 3,08 v. H. höher, ist jedoch nicht mehr im Tempo des Vorjahres(/ 12,42 v. H.) gestiegen. Der Verbrauch von Fein- backwaren hat mit 18,5 v. H. erheblich zuge- nommen und spiegelt den steigenden Bedarf nach Fertigerzeugnissen der Dauerback- Warenindustrie wider. Der Gesamtverbrauch an Brot und Backwaren aller Art zeigt im abgelaufenen Getreidewirtschaftsjahr mit 0,17 v. H. nur noch eine geringfügige Ab- nahme und stagniert praktisch. Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 13 u. 32 dem die Verküuſerin zu- Seite Regelma lige Pflege mit PRNTEEN heugt unliebsamen NMaarsorgen vor, denn PANITEEN führt der Nopſ haut und den NMaariourzeln das ioichtige Aufbau- Hitamin ⁊u. Medizin för Ihr Haar Eine neue wissenschaftliche Entdeckung hat eine neue Haarpflege ermöglicht. Es konnte nachgewiesen werden, daß für die Ernäh- rung der Kopfhaut und für den Aufbau des Haares ein Vitamin entscheidend wichtig ist, das dem Vitamin- B-Komplex angehört. In den Laboratorien von Hoffmann-La Roche, einem Unternehmen, das auf pharmazeu- tischem Gebiet Weltruf genießt, gelang es, diese Erkenntnis für die Haarpflege nutzbar zu machen. In langen Versuchsreihen konnte das erforderliche Vitamin in eine solche Form gebracht werden, daß es von der Kopfhaut aufgenommen und vom Organis- Aassage mit den Fin. erspitren lockert den Naar hoden. Dadurch kann PA EN von der Xopfbaut gut auf- genommen und vom Or ganismus verarbeitet werden. mus, verarbeitet wird. Der neue Wirkstoff ist das medizinische Präparat„Panthenol“, das von den Aerzten bei bestimmten Er- krankungen der Haut und des Haares be- vorzugt verordnet Wird. Unter den Haarpflegemitteln ist PANTEEN das einzige, das dieses durch Weltpatente geschützte Panthenol enthält. Darum Kann PANTEEN das Haar und den Haarboden mit dem unentbehrlichen Vitamin versorgen. Regelmäßige Haarpflege mit PANTEEN ge- währleistet so die richtige Ernährung der Haare und hautbildenden Zellen. Schon nach kurzer Anwendung werden Sie beobachten Fönnen, wie Schuppen und Kopfjudcen ver- schwinden, selbst in hartnäckigen Fällen, die pisher jeder Behandlung trotzten, Zugleich Wirkt PANTEEN regulierend auf die Tätig- keit der Talgdrüsen, hemmt den Haaraus- fall und regt das Haar zu neuem Wachstum an. Bei starker Glatzenbildung ist allerdings ein Haàrnachwuchs nur dann zu erwarten, wenn die Haarwurzeln noch lebensfähig sind. Darum ist es wichtig, schon vorbeugend mit einer täglichen PANTEEN-Pflege zu be- ginnen. PANTEEN erhält das Haar gesund und schön. Da es ein streng wissenschaftlich aufgebautes Haarwasser ist, können 81e sich auf seine Wirkung verlassen. PRNTEEN darf nicht verwechselt werden mit den viel- fach angepriesenen Wundermitteln, die nur allzuoft enttäuschen, PANTEEN ist in der Tat Medizin für Ihr Haar! Machen Sie einen Aersuchl Sie werden sehr schnell feststellen, Welche Wohltat PANTEEN für Ihr Haar be- deutet. PANTEEN steht Ihnen mit oder ohne Fett zur Verfügung: und für graues und weißes Haar empfiehlt es sich, PANTEEN BLAU 2u verwenden, das eine gelbliche Verfärbung ver- hindert und dem natürlichen Farb- ton Ihres Haares einen besonderen Effekt verleiht. PANTEEN gibt es mit und obne Fett. Die Standurdflasche die nur 6, kostet 3,0 Del, gro ſe Doppelſlasche Dl. PANTEEN das Zu, e kin Montel, der höchste Ansprüche befriedigt- ein Mantel, der dos Prädikat»LUxus klasse e in jeder Hinsicht 20 Becht trögf. Etwas ganz besonderes an Qudlität und Verarbeitung repräsentiert dieser zweireihige Ulster in verschiedenen formen und Farben. Der flauschig weiche Velours · reine Schurwolle. ist beste Qudlität. Die oußerordenflich gediegene Verarbeitung und der elegante Schnitt · mit Schubtaschen und interessanten Steppnähten · sind ein öberzeugender leistungsbe weis. Selbstverständlich ist er ein„ frmireu e, und doch 159. nur Barkauf ist doch vorteilhafter! HSOb MANNHEIM, Flanken,, Ecke Breite Straße ö error FFF Nr. 283/ Samstag, 8. Oktober 1955 MORGEN Arbeitswillige dürfen nicht behindert werden (dpa) Streikende dürfen Arbeitswillige nicht mit Zwang von der Arbeitsstelle fern- halten, stellte das bayerische oberste Landes- gericht am 7. Oktober in einem Prozeß gegen zwei ehemalige Streikposten fest, die wäh- rend des Metallarbeiterstreiks im vergange- nen Jahr in Augsburg einen Arbeitswilligen verprügelt hatten. In dem Gerichtsbeschluß heißt es: Streikenden Arbeitnehmern könne, solange nicht die Polizei zum Auseinander- gehen auffordere, nicht verwehrt werden, Streikposten in der Nähe eines Werkein- ganges aufzustellen. Es dürfe streikenden Arbeitnehmern auch nicht verwehrt werden, zu versuchen, Arbeitswillige durch Ueber- redung für die Idee des Streiks zu gewinnen. Die Streikposten müssen jedoch den Arbeits- willigen einen leicht erkennbaren und ge- nügend breiten Zugang zur Arbeitsstätte freilassen, den Arbeitswillige ohne Besorg- nis benutzen können. Streikrecht bedeutet nicht Streikpflicht. Aus diesem Grunde dür- fen Arbei illige nicht durch Zwang von der Arbeitsstelle ferngehalten werden. Härte-Linderung pel Geschäftsraum- Mieten gesetz (Hi.) Die Bundesregierung ist jetzt dem Wunsche des Bundestages nachgekommen, schwere soziale Härten, die sich auf Grund des Geschäftsraum-Mietengesetzes ergeben können, insbesondere in solchen Fällen zu vermeiden, in denen die Kündigung zur Vernichtung der wirtschaftlichen Grundlage des Mieters führen würde. In dem Entwurf, eines zweiten Gesetzes zur Aenderung des Geschäftsraum-Mietengesetzes, mit dem sich Bundesrat und Bundestag in nächster Zeit beschäftigen werden, werden dem bisherigen Gesetz weitere Bestimmungen eingefügt. Darin ist vorgesehen, daß die Vollstreckung aus Räumungsurteilen auf Antrag des Mie- ters eines Geschäftsraumes durch das Voll- streckungsgericht einstweilen einzustellen ist, wenn diese Vollstreckung eine erheb- liche Gefährdung der derzeitigen wirtschaft- lichen Lebensgrundlage des Mieters mit sich bringen würde. Die Vollstreckung kann je- doch nur bis zu neun Monaten eingestellt werden. Bel gerichtlichen Vergleichen soll. es dagegen den Parteien überlassen blei- pen, die Voraussetzungen selbst festzulegen, unter denen die Räumung erfolgen soll. Voraussetzung der Vollstreckungs-Ein- stellung ist jedoch, daß der Mieter sich ernsthaft um andere, ihm zumutbare Räume pemüht, daß ferner keine Umstände vorlie- gen, aus denen der Vermieter zur Kündi- gung berechtigt ist und daß die Einstellung Zür den Vermieter keine unzumutbare Härte bedeutet. Wenn eine Entscheidung des Ge- richts noch nicht ergangen ist, kann der Ge- richtsvollzieher bis zur Entscheidung des Gerichts, jedoch nicht länger als eine Woche, die Vollstreckung aufschieben. Das Gesetz bezieht sich nur auf vor dem 1. Dezember 1951 begründete Mietverhält- nisse. Es soll am 1. Januar 1956 in Kraft treten. Frist für Mietherabsetzung nicht versäumen Anträge auf Mietherabsetzungen müssen bei den Preisbehörden bis zum 31. Dezember 1955 eingereicht werden. Daran erinnert der Deutsche Mieterbund und führt dazu aus: „Das Bundesmietengesetz sieht für die bis 31. Dezember 1949 bezugsfertig gewordenen Wohnungen die Möglichkeit von Mietherab- setzungen vor, wenn die am 1. Januar 1955 vereinbarte Miete den preisrechtlich zuläs- sigen Betrag von mehr als 10 v. H. übersteigt. Macht ein Mieter, der eine überhöhte Miete bezahlt, bis Jahresschluß von der Herab- setzungsmöglichkeit keinen Gebrauch, 80 gilt sein Mietensatz auch für die Zukunft als Preisrechtlich zulässig.“ Effektenbörse Frankfurt a. M., vom 3. Oktober bis 7. Oktober Mitgeteilt: Anleitung zur Steuer-Einsparung fand Interesse Dr. Opitz sprach Dem Ruf, eine Anleitung zur Ersparnis von Steuern entgegenzunehmen, folgten etwa 100 bis 125 Persönlichkeiten der Mannheimer Wirtschaft. Im Rosengarten Mannheims hielt nämlich Dr. Rudolf Opitz einen Vortrag über das Thema„Steuerbegünstigte Anlage nicht- verbrauchter Gewinne nach der letzten Steuerreform“. Der Weg, den der Vortragende zur Steuer- ersparnis wies, besteht darin, nichtver- brauchte Gewinne in Versicherungen um- zulegen. Das kann a) zunächst dem Unternehmer selbst zu- gutekommen, der dadurch seine Gewinne anzusparen in der Lage ist; b) ein Geschenk für die Belegschaft sein. Die letzte Steuerreform beseitigte den in S 10 Einkommensteuergesetzi) zusätzlichen halben Abzug mit der Begrenzung auf 15 v. H. der gesamten Einkünfte. Die ver- bliebenen Höchstbeträge interessieren jedoch unter dem vom Gesetzgeber herausgestellten Gesichtspunkt der Vorsorge für das Alter und die Familie auf der Basis des laufenden Beitrages. Handelt es sich um Einmal-Zah- lungen im Rahmen der neuen Sonderaus- gaben- Höchstbeträge, so hängt der Sonder- ausgabeabzug bei Versicherungsbeträgen von einer zehn Jahre währenden Mindestanlage- frist ab. Ebenso sind Einzahlungen zu Kapi- talansammlungsverträgen— gleichgültig ob es sich um laufende oder einmalige Ein- zahlungen handelt— als Sonderausgaben nur dann abzugsfähig, wenn die Vertrags- dauer mindestens 10 Jahre und bei Personen über 50 Jahre mindestens 7 Jahre beträgt. Opitz sagte hierzu, gerade daraus würde die Tendenz des 8 10 ESt), den Sonder- abgabenabzug künftig nur noch ganz all- gemein unter dem sozialen Gesichtspunkt der Vorsorge für das Alter und die Familie zu gewähren, deutlich. Die Ausnützung dieser Möglichkeiten liege die besondere Form der Unfallversiche- rung mit Prämienrückgewähr günstig er- scheinen, weil neben dem eigentlichen Risiko- schutz ein der Lebensversicherung ähnlicher Sparvorgang eintritt. Hierbei seien die Rech- nungsgrundlagen so bemessen, daß die aus dem sich ansammelnden Sparguthaben(des Versicherungsnehmers) anfallenden Zinsen in etwa ausreichen, um die Unfallrisikoprämie zu decken. Nach Ablauf der vertraglich ver- einbarten Rückgewährdauer oder bei vor- zeitigem Tod des Versicherungsnehmers würde dann die auf einem Sparkonto ange- sammelte Prämie zurückerstattet. Beispiel: Ein Unternehmer beabsichtigt, in 20 Jahren über seinen Betrieb auf die beschriebene Weise 200 000, DM anzusparen; das bedeutet, daß er jährlich einen Betrag von 10 000,- DM anlegen mug. Er versichert somit eine bestimmte Anzahl von Arbeitnehmern gegen Unfall derart, daß die Summe der Prämien jährlich 10 000,- DM beträgt. 1) Sonderausgaben für Kapitalansammlungsver- träge, Bausparverträge, Versicherungsverträge. BERICHTE AUS UNTERNEHMUNGEN Nordhoffs kühne USA-Pläne (AP) Auf einem von zahlreichen Persönlich- keiten aus Industrie- und Bankkreisen be- suchten Essen hat der Generaldirektor der Volkswagenwerke GmbH, Dr. Heinz Nordhoff, am 6. Oktober mitgeteilt, daß seine Gesell- schaft in dem neuerworbenen Werk bei New Brunswick zur Eigenproduktion übergehen wolle, wenn die zunächst geplante Montage weitere Absatzerfolge verspreche. Bei der dann notwendigen beträchtlichen Erweiterung wäre eine Partnerschaft zwischen der Wolfs- purger mbH und dem amerikanischen Geld- geber höchst wahrscheinlich. Nordhoff gab die Kapazität des Montagewerks, das für vier Mill. Dollar erworben wurde und pis Oktober 1956 die Arbeit aufgenommen haben soll, mit jährlich 100 000 Wagen an. In diesem Jahr hofft das Werk 35 000 Wagen in den UsA abzusetzen und diese Zahl 1956 zu verdoppeln. Concordia Leben und„Deutsche Aerzte- Va.“ Die Hauptversammlung der„Deutsche Arzte- versicherung auf Gegenseitigkeit“ hat beschlos- sen, ihren Versicherungsbestand auf die Con- Rhein-Main Bank AG. in Mannheim Mannheim 1955 Börsenverlauf, VWD) Bei zunehmender Zurückhaltung der Käufer schwächte sich das Kursniveau überwiegend ab, für IG-Farbennachfolger dabei, in stärkerem Maße. Badische Anilin, Höchster Farben und Farbenfabriken Bayer schlossen bis zu 1 8 niedriger. ie bis zu Punkte niedriger schlossen. Am bis zu 2, vereinzelt bis zu 3 Punkten. Elektrowerte büßten bis bußen erlitten ebenfalls Versorgungspapiere, lagen Felten und Guilleaume, die um etwa 14 sich in der Mehrzahl Abschläge von 1 2u 3* f„ährend Motorenaktien mit Ausnahme von Ford, 0 e Für Metall- und Maschinenwerte War die Kursgestaltung nicht ein- leichter, Bankennachfolger bis zu 3 Punkten gedrückt, Bankenxeste bis zu rüchteilig schwankend. Singen, weniger betroffen wurden. Beitlich, jedoch eher etwas 1 Punkt ermaßigt. Rentenmärkte nur vereinzelt b Veberdurchschnittliche Kursein- Punkten nachgaben Ausgesprochen schwach Montenmarkt ergaben die um etwa 4 Punkte zurück- Aktien„ Aktien 3. 10. 7. 10. Aktien 3. 10. 7. 10. Aceumulatoren 170 100%½[Mannesmann%% 190½ eh. GHE: Adlerw. Kleyer 117 111 Metallges. 410 325 Hüttenw. Oberh. 162 150 11lͤö;?B Rhein-Braunk. 305 200 B Bergb.NeueHoffg. 150 154¼ Aschzel!. 119% 115 Rhein. Elektr. 200 105 GHH Nürnbergs 204 255 Augsburg Nürnb. 257% 248 BT Rheinstah). 390 201 Bet. Ges. Ruhrort 271—⁵ Bayer. Motoren 183 180 RBB Bemberg 108 104 Salzdetfurtitn. 253 249 Berger Tiefbau 180 180 405 17 207 ½ 5 eh. Hoesch AG. 1 EB ͤ 9901 29 Schloßquellbrau. 5 165 Buderus 21 203 Schubert& Salz.) 130 T 118 5 102 150 Chem. Albert 109% 167 Schwartz Storch. 210 210 Industrie werte 163½ 157 Conti Gummi 303 29702 Seilwolftf 114 113 Daimler-Benz, 389 388 8 Stämme] 285 1 Deguss„5 321 inner 3 130 2 ieee 20 253 S Dt. Erdẽ! 177% 172 VDM. 212 209 Kloeckner-Werke 167 162 Dt. Linoleum 280 209%½ Ver. Stahlwerke 5.80 5.55 Klöckn. Humb. D.] 242 235ʃ½ Dt. Steinzeug. 275— Wintershall 258 247 EKloeckner-Bergb. 158½[151 Durlacher Hof 180 T 180 T Zeiß-I kon 275 T 208 Stahl w. Südwestf. 180%½ 176 Hichbaum-Werger] 207 200 Zellstoff Waldhof 157 154 El. Licht& Kraft] 170 60 7 . 5%. ver. Stanle. 18 Far 5 29 8 18. Farben Tadu.. 85 Dt. Edelstahiwerk 220%½ 230 Ant.- Sch.) 455 435% U. Wechsel-Bk. 2388¼½ 285 Dortm. Hörder HAASE 230% 223 Commerzbank) 19 18 Hüttenunion 154 148 ½ Casella 0 390/ Commerz- Gelsenk. Bergw. le1% 150¼ Farbenf. Bayer 272 202 u. Credit-Bank 277 20 Gußstahiw. Boch, 17% 170 Farbwerke Höchst] 230%½ 224 Deutsche Bank!) 20 21 Gußzstahlw. Witt 33⁴ 7075 Feldmühle 350 354 Süddeutsche Bank 250 249 Hamborn. Bergb. 18 ½ 35 Felten& Guill.25%½ 215 Dresdner Bank) 20 220. Handelssholding 338 15 Goldschmidt 187 170 Rhein Main Bank 289 Phönix Rheinrohr 187 155 Gritzner Kayser 181 180 Pfälz. Hyp.-Bank— Hüttenw. Sieger!. 192½ a grün& Bilfinger] 175 170 5[ Reichsbank- Ant. 74 7¹ Niederrh. Hütte 1 218 ½ Harp. Bergbau 124% 123 Rhein. Hyp.-Bank 200 20⁰⁰ Rheinst. Union 2¹⁵ Hülb, Zement 273½% 278 Rhein.-Westt Holzmann 23 2²2³ Montan Eisen u. Stahl 265 258ʃ½ Klein, Schanzlin 223 T 225 T Nachfolger Ruhrst. Hattins, 275 207 Knorr 3 262 81 h. Eis. u. Hütten-„ Stahlw. Südwestf.] 160 ¼ 7 Lahmeyer 212 7 205 8 72 85 Aug. Thyssen-H. 217 207. FC 162 155 werke: Zeche Erin 3637 333 Linde's Eis 203 254 Eis- u. Hüttenw. 135 123 Ludw. Walzm 130 T— Stahlw. Bochum. 51 15¹ )= RM-Werte a 8 Züricher Devisennotierungen Pfunde und Dollar je Einheit alle übrigen je 100 Einheiten 5 3. 10. 7. 10. 3.10. 7 10, 3. 10. J 7, 10, 3. 10. J 7.10. Nev 8 4.282 282 rd. 11.20 11100 Kairo 1100] 10.95 kstanbul 0,500,550 1 4.33 1325 5 0 181.25 31,00[ Buen. Air.] 15.2514, Tel Aviv 2.10] 2,10 London 11.225 1,0 Wien 15,65 15,85] Kopenhag. 6100 61,00] Rio de Jan.] 6,40 0,00 Paris ö 1,095 1,085 Rom 0,682] 0,681] Oso 54.50 54,50] Sidney. 380 1 Frankfurt 100.90 10.85 Madrid 975 9,8 Budapest 11.00 10,3 Helsinki 122 15 Brüssel 8.40 8,40[Lissabon 14.85 14,85 Zagrev 0,52] 0.50] Algler. 1.075 l. im Rosengarten Da die Prämie, um lohnsteuerfrel zu bleiben, für den einzelnen Arbeitnehmer nicht mehr als 312, DM pro Jahr betragen darf, müßten somit min- destens 32 Arbeitnehmer gegen Unfall versichert werden. Für Gesellschafter von Personengesell- schaften stünde als betriebliche Form der Versicherung die Teilhaber-Lebensversiche- rung zur Verfügung. Bei dieser Versiche- rungsart steht noch mehr als die steuerlichen Auswirkungen der eigentliche betriebswirt- schaftliche Zweck, nämlich die Sicherung des llüsigen Geldbedarfs für den Fall des Aus- scheidens der Gesellschafter, sei es durch Tod, sei es durch freiwilliges Ausscheiden, im Vordergrund. Gerade in Zeiten der ange- spannten Liquidität der Betriebe befassen sich ja die Unternehmer mit der Frage, wie der Fortbestand der Firma für den Fall der Auszahlung von Einlagen an ausscheidende Gesellschafter sicherzustellen ist. Gesellschafter von Kapital gesellschaften, insbesondere EmbH's, können nur dann über den Betrieb ihrer Gesellschaft versichert werden, wenn sie gleichzeitig im Geschäfts- kührerverhältnis stehen. Die Versicherung unterliegt dann den gleichen Grundsätzen, die für die Versorgung von Arbeitnehmern, insbesondere leitenden Angestellten, gelten, die nicht gleichzeitig Gesellschafter sind. Zu beachten ist lediglich, daß die Aufwendungen für eine derartige Maßnahme nicht über den Rahmen dessen hinausgehen, was für die Versorgung eines Geschätfsführers, der nicht gleichzeitig Gesellschafter ist, als angemessen erscheint. Beispiel: Steuerlich anerkanntes Geschäfts- führergehalt des Gesellschafters 24 000,- DM., maxi- male Versorgungsrente also 18 000,- DM jährlich. Bei Einschluß einer 50prozentigen Witwenrente entspricht dies einer Kapitalversicherungs von DM 18 000, 12,5=) 225 000, DM. Die Abwälzung des Versorgungsrisikos kür Arbeitnehmer auf einen fremden Ver- sicherungsträger könne durch Abschluß einer Versicherung mit unmittelbarem Bezugsrecht der Arbeitnehmer erfolgen ODirektversiche- rung).— Dort wo Betriebe dazu übergehen, re Belegschaft in àußerordentlichen Ge- Winnjahren am Gewinn zu beteiligen, eignet sich die Anlage derartiger Gewinnausschüt- tungen in Versicherungsverträgen in be- sonderem Maße zur steuerbegünstigten Unterbringung solcher Ausschüttungen. We- gen der Ungewiſßheit der einzelnen Jahres- ergebnisse scheidet die Versicherung auf Basis laufender Beiträge aus. Es kommt eine Einzahlung in Form von Einmalprämien in den jeweiligen Jahren der Gewinnausschüt- tung in Betracht. Eine wohlgelungene von den Teilnehmern mit grobem Interesse verfolgte, wegen der Schwierigkeit der Materie allerdings etwas langatmige(Von 19 bis 22 Uhr) Veranstal- tung, aus der jeder, von der Allianz-Filial- direlktion Mannheim Eingeladene mit Kennt- nissen bereichert heimging. cordia Lebensversicherungs AG., Köln, zu übertragen. Sobald die Genehmigung des Bun- desaufsichtsamtes vorliegt, errichtet die Con- cordia mit dem Sitz in Berlin eine Zweignie- derlassung unter der Firma„Deutsche Arzte: versicherung, Zweigniederlassung der Concordia Lebensversicherungs AG“, Die Zweisnieder- lassung wird den bisherigen Versicherungs- bestand der Deutschen Aerzteversicherung und die in Zukunft von der Organisation der Con- cordia aus Arztekreisen vermittelten Versiche- rungen verwalten. Zwecks Einsparung von Verwaltungskosten ist daran gedacht, auch den bei der Concordia bereits vorhandenen Bestand an Aerzteversicherungen an die neue Zweig- niederlassung zu übertragen. Mit der Leitung der Zweigniederlassung in Berlin wird der bisherige Vorstand der Deutsche Arzteversiche- rung ad betraut. Der Versicherungsbestand der Zweigniederlassung in Berlin wird etwa rund 250 Mill. DM betragen, während der Gesamt- bestand der Concordia sich auf mehr als 1.1 Milliarden D-Mark beläuft. Mech. Baumwollspinnerei: Kapitalerhöhung Die Mech. Baumwoll- Spinnerei und Weberei Augsburg in Augsburg hat zum 9. November eine außerordentliche Hauptversammlung ein- berufen, die über eine Verdoppelung des Grundkapitals um 4,2 Mill. DM auf 8,4 Mill. D-Mark Beschluß fassen soll. Die neuen, ab 1. Januar 1956 dividendenberechtigten Aktien werden von einem Bankenkonsortium über- nommen mit der Verpflichtung, sie den Aktio- nären im Verhältnis 1:1 zu Pari zuzüglich Börsenumsatzsteuer zum Bezuge anzubieten. Die Gesellschaft, die erst vor kurzem den Abschluß für 1954 verabschiedete, ist für 1984 ohne Dividende geblieben, nach 5 v. H. Divi- 175 5 für das vorangegangene Geschäftsjahr 953. Dividenden- Ausschüttung Schiftshypothekenbank zu Lübeck AG, Lübeck — 6%%(t. HV 29. 9.). Württembergische Baumwoll- Spinnerei und Weberei, Eßlingen/ Neckar— 8% auf Stamm- aktien und 6% auf Vorzugsaktien. Dividenden- Ausschüttung Julius Berger Tiefbau AG, Wiesbaden— 6% (t. HV 29. 9.) Marktberichte vom 7. Oktober Mannheimer Eiergroßhandelspreise (WD) Die Preise haben sich stark erhöht so- wohl in Holland als auch in Dänemark. Die Preis- bewegung ist noch zu keinem Stillstand gekommen. Die Verkaufspreise bewegen sich auf Basis 8 23 bis 24 Pf mit entsprechenden Auf- und Abschlägen. Der Absatz ist etwas ruhiger geworden. Eine Pro- gnose für die nächste Zeit ist schwer zu machen, man rechnet jedoch zum Monatsende mit einem kleinen Rückgang, da die Produktionsspitze immer noch nicht erreicht ist. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (ooo) Anfuhr und Absatz normal. Es erzielten: Pfirsiche 13—18, Zwetschgen 4 27—33, B 1924, Aepfel A 22—30, B 14—22, Birnen A 25—32, B 15—22, Kopfsalat Stück 1218, Endivien 6—49(Ueberstancdh), Blumenkohl Stück A II 35—40, A III 20-37, A IV 2335, B 15—20, Feuerbohnen 16-18, Tomaten A 27 bis 32, 2428, B 1018. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (Wo) Anfuhren verstärkt, Absatz und Nach- frage gut. Am Montag, dem 10. Oktober, ist die Annahmestelle Weinheim-Markt, nachmittags ge- schlossen. Es erzielten: Pfirsiche A 19—31, B 12—18, Industrieware 611, Hauszwetschgen 20-30, Aepfel A 1623, B 1013, Industrieware 7-9, Goldparmene A 24-22, B 12—22, Blennheim A 20—25, B 12—19, Oldenburg A 19-26, B 1318, Boskoop A 22—28, B 15—21, Prinzenäpfel A 13-16, B 10.12, Industrie- Ware 6—9, Birnen A 21-30 B 12—20, Industrieware 6—11, gute Luise 27—34, Mollebusch 16-25, Diels Eutterbirne A 1927, B 12—18, Köstliche von Char- nell A 2835, B 1825, Kochbirnen A 14— 20, B 10—13, Industrie ware 3—9, Quitten A 1315, B 1012, Nüsse 68—88, Welsnüsse 90110. NE-Metalle Hlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 441,50—445,50 DM Blei in Kabeln 129,00 130,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00 242,0 DM 3 „Traumwagen aus München weißblaue Edelsteine. nannte die Fe e dee Presser in ihrem Bericht...„die sensationellen Neuigkeiten der Bayerischen Motoren Werke“(Hamburger Echo) auf der soeben beendeten Frankfurter Automobil- Ausstellung. Andere Zei- tungen und Zeitschriften schrieben:„Die Stars der Schau sind die neuen, E Bild-Zeitung, Hamburg).„Die neuen INI de abgeschossen haben.(8-Uhr-Blat nn a W, die den Voge t, Nürnberg).„Das Renommier- stück der 37. Internationalen Automobil-Ausstellung... entpuppte sich als die neueste BMW Schöpfung .. ein technisches und formge- stalterisches Wunder erk(Südd. Zeitung, München).„Sensation bei der Eröffnung: BMV. geballte Ladung aus Kraft und Schönheit“ Der Stern, Hamburg)., Neue BM mit hoher Eleganz und Schnellig⸗ keit(Bremer Nachrichten)„.. Zweifellos Hau tanziehungspunkt und durch — p der Ausstellung(Hamburger Echo).„Dur NV Scisg- fungen.. so daſ man nur den Hut ziehen kann..(Frankfurter Rundschau).„Keine Firma zeigt soviele Neuheitg N N 80 urteilt die presse bel 1 2 jeden Weg, Wie e fü Scblossen- roß genug gebeneinandel lein genug. Garagenpfopleme robust wie sein Motor. Röchstg wꝛirtscha 100 Km= bn Steuef OH A4 Abeſtsweg Die neue 1 Renomm. 0 geballte 1 e Haupta freude ha nicht wiede Sie sind so höß Experten n des „dig e daß der Betracktgß Aan N trennen kahn?“(Das Auto · Motor und Sport, Stuttgart).„Traum von e neuen Sc Wagen.. der erfüllte Traum vom BM fahrzeug. das sich jeder le e sch für jedermann, prakcti pes leer fahrsicher aut 4 Rü (mit Gepäch) um keine Pak und eschwündigteit 85 gl st. ktlich Norspverbts ö M245(einschl. U), gahfes- 750. DN MM Isetta fahren wie das Münchner Imgestalterisches urter Salons dicht für sich g 80 solide N lusstellung sten kann jeden Beluf, Aderh, allseſtig ge: n Ruto 72 Efachsene,! Kind zu Kenfen berühmter 250 cem SUM uch 3. 3 Uiter/ Stebetermäßigung für den. Bequeme Teilzahlung ven— Kosten sparen 2 8 95 Von ien gar nicht wieder! 1 der Isar.. ständig umlagert... Die Kameramänner stehen Schlange“ (Frankfurter Nachtausgabe).„Die Sensation von Frankfurt ist auf dem BM Stand zu finden“(Münchner Merkur).„Das schönste Auto- E Dehilz glas je in Deutschland gebaut wurde, ist— aüch nach dem Ur- teil der Experten von der Konkurrenz— der neue BMW... eine Augenweide... ein Verkaufserfolg“(Sport- Illustrierte, Karlsruhe). „. hat helle Begeisterung hei den Besachern erweckt“(Kölnische Radecha t f berühmten Karossiers der Welt haben nichts Schö- neres zu bieten?(Autofachmann Jacques Ick, Paris, über den Triumph der neuen Karosserien von BMW).„Alle Typen verkörpern auch technisch den letzten Schrei“(Nordwest- Zeitung, Oldenburg). Gerade die Liebe zum Detail offenbart, warum die BMW. Wagen bei allen, das be e e 8 N N* e. = rer.. San. ie Aue 2 2 89 r end Fran Urter Neue Presse). Westdeutscher Zinn-Preis 9180. DM Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 11 u. 32 MORGEN Samstag, 8. 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Be maden Starten Filet be Macmillan versprach Moskau vollen Schutz Optimistische Prognose in der UNO-Debatte über Atomenergie 5 kür 1 15 Eisenhower-Plan Er erläuterte der Parteikonferenz die westlichen Pläne für Genf rchblicken lassen, daß sie an einem um- New Vork.(AP) Ter der Debatte über die Uebereinkommen schon Anfang 1956 erzielt fassenden Abrüstungsplan interessiert seien, Bournemouth.(AP) Der britische Außen- deutsche Volk nach zehn Jahren sein Land triedliche Nutzung der Atomenergie im er- werden könnte. die Vereinigten Staaten verträten die An- minister, Macmillan, sagte am Freitag, die zurückhaben will“. Ganz Deutschland, West sten politischen Ausschuß der Vollversamm- Wenige Stunden vor Beginn der Debatte sicht, daß Eisenhowers Plan darauf abziele. Westmächte würden auf der kommenden wie Ost, wolle frei sein und rufe der Sowiet- g lung der Vereinten Nationen Hat. am Frei- hatten die Vereinigten Staaten und Groß- 5. Die Sowjetunion bestehe auf einem Ver- Genfer Viermächtekonferenz der Außen- union zu:„Lieb mich oder verlaß mich, . 3 5 e 1 15 3 formell vorgeschlagen, die zweite bot der 1 a 9 05 minister einen Sicherheitsplan vorlegen, der aber auf jeden Fall verlaß mich.“ tor John O. Pastore mitgeteilt, da die Konferenz über die friedliche Anwendungs- sei man sich im Unterausschu arüber klar, den Sowjets„vollen Schutz“ gegen jede von 1 5 5 e 55 der Atomenergie in 1 8. 8 5 e zur einem wiedervereinigten 8 Kurz berichtet der internationalen örde fü 1 ried- drei Jahren“ und wieder unter der Schirm- Entdeckung derartiger gutverborgener Bom- gehende Bedrohung gewähren werde, gleich- 8 585 i 1 liche Nutzung der Atomenergie voraussicht- herrschaft der Vereieten Nationen abzuhal- ben gibt, obwohl sich die Wisesnschaftler um gültig ob Gesamtdeutschland sich für den In einem europäischen Manikest und in lich schon Anfang des nächsten Jahres ab- ten. In einer gemeinsamen Resolution drück- eine solche bemühen. Der Westen vertrete die Beitritt zum Atlantikpakt oder für die Neu- iner„Erklärung zu den e 85 geschlossen werden könnten. Der Entwurf ten die beiden Mächte ihre Zufriedenheit Ansicht, daß dadurch ein Verbot zur Zeit tralität entscheiden würde. Macmillan, der Konferenz von Messing forderte der. cen eines Statuts der Behörde sei bereits im mit den Ergebnissen der im August in Genf nicht eingeführt werden Könnte. 6. Die So- auf dem Parteitag der Konservativen in nationale Bund 5„„ en August allen UN-Mitgliedern zugeleitet wor- abgehaltenen ersten Atomenergie-Ronferenz Wietunjon wollte wissen, ob der Eisenhower Bournemouth unter anderem über die Gen- 5 8 Freitag 5. 12 2 0 n 7 5 5 den. Eine der noch offenen großen Fragen aus und empfahlen der Vollversammlung, Plan sich auf alle Staaten beziehen solle. fer Konferenzpläne des Westens sprach, 3 1 8 3 an 1755 era„ 5 955 nd gel allerdings die Stellungnahme der So- den Beratenden Ausschuß, der die Konferenz J. Die Sowjetunion hat ferner die Vereinig- sagte, man sei bereit, über einen völkerrecht-. ichung 3 5* l wietunion, die bisher nicht geantwortet habe. vorbereitete, beizubehalten. ten Staaten aufgefordert, ähnlich, wie sie lich bindenden Fakt hinaus auch die notwen- Montanunion- Länder. e 1 9 Die bisher erzielten Fortschritte berechtigten 5. 2 kürzlich Porkkala in Finnland, auch Stütz- dige Verständigung auf militärischem Gebiet, 1 2 auch der 8 5 2 1 0 len jedoch zu der Hoffnung, daß ein allgemeines Bilanz im Abrüstungs-Ausschuß punkte im Ausland zu räumen, doch vertritt verbunden mit Vorkehrungen für Segen- 80 355 und Freier 9 5 18 N f Per in treter der Verend t S der Westen die Ansicht, daß die amerikani- seitige Inspektion und Kontrolle, vorzuneh: In zarem veurabits 5 2. 4 7 t j 5 5 schen Stützpunkte im Ausland für die Erhal- men streicht die christliche Gewefschan en 8. 1 l en von Amerika, der Sowjetunion, Groß- tung eines auf Stärke gegründeten Frieden 5 5 nationale ihren Willen zur Zusammenarbeit 2 Notiz zum Lage: britanniens, Frankreichs und Kanadas be- erforderlich seien 8 Hierzu haben Londoner Regierungskreise für die europäische Integration. Gleichzeitig en- 75 hafbock stehende Abrüstungs- Unteraus- 25 mitgeteilt, daß der alliierte Sicherheitsplan bedauert sie das Nachlassen des Ruroga- an- Da staunt der Schafboe 8 1 8 12 85 seine dene. Strauß organisiert Atom-Ministerium auf die Bildung einer VV gedankens und die Unschlüssigkeit, die sich 5 0 5. chungen ohne sensationellen Beschlu 2 f nach Vollzogener jedervereinigung in gewissen politischen, wirtschaftlichen und en. Kurz, nachdem der neue Bundesratspräsi 5 i 1 Bonn.(gn-Eig.-Ber.) 1. 5 5 8: 8 ee„„%% enden, sich aber ein klares Bild über den preitag 8 das 5 Deutschlands hinauslaufe. Die Einhaltung sozialen Kreisen in bezug auf Zweckmäßig för inte on lea i h von Präsident Eisenhower auf der Genfer Josef Strauß(CSt)) den Auftrag erhalten 1 herabgesetzter Rüstungsgrenzen und eines keit der europäischen Ititegration fühlbar 8 Bundes ra 1 a 5 8 Konferenz eingebrachten Inspektionsvor- einen O 3 1 militärischen Kräftegleichstandes zwi- machen.“ reis für die Eindammung der Gesetzesflut einge- schlag gemacht Haben einen Organisationsplan für ein sogenanntes schen O d West i halb dieser Zone 1 g 5 5 85. JJ! ꝙ߶ V ᷣͤ y d ͤ Einer Steuererhöhung für eine Reihe von 6 treten war, zeigte es sich, daß der Staat heute In den 18 Besprechungen der letzten sechs gen, die FDP-Minister hätt 5 tag durch ein gemeinsames Kontrollorgan würde Geprauchsgütern hat die italienische Regie- bis in den Schafsstall sieht. Der Bundesrat Wochen ergaben sich nach Mitteilung unter- im Kabinett gegen die 1 5 8 Bestandteil des Sicherheitspaktes sein, dem rung zugestimm t wodurch 20 Milliarden Lire ztimmte einer„V. Durchführungsverordnung richteter Kreise unter anderem folgendes: Einspruch eingelegt, werden 5 Ae außer den vier Großmächten und Gesamt- 40 Millionen Mark) mehr als bisher her- zum Tierschutæges etz uber die Körung von Schaf- 1. 3 5 5 3 5 755 zeichnet ES N 5 hingewiesen, daß 5 noch— 17 1 Staaten einkommen sollen. . in-westfäliscke Mini- Tüstunsstragen, Stassen, Sc ug vor, daß 81 r Mini 5 1 itteleuropas angehören würden.. . 80 3 3 der Vorschlag Eisenhowers über den Aus- 3 8 fe ee e 800 8 5 1„Mörderbanden“ sollen, nach israelischer nter Pr. Strüter hatte um Ableßmung dieser tausch militärischer Informationen und ei Koordinierungsaufgaben auf dem Gebiet der Macmillan sagte, wenn diese Vorschläge Parstellung, in Aegypten ausgebildet Wor- verordnung gebeten, da die Korungskkommis- Tuftinspektion e eee e 3 vor allem mit den Angelegen- den Bedürtnissen der Russen, noch nicht den sein mit dern Ziel, sie in Israel einzu- gionen seit Jahr und Tag zur größten Zufrieden- raschungsangriffen Und als Schritt zur Ab- eiten eines europäischen Atompools, be- voll genügten, könnten sie Zusätze und schleusen, um Gewalttaten zu verüben,— i i die Mindest- rü ö 3 5. schäftigt sei. Grundsätzlich hat sich das Bun- Anderungen vorschlagen. Der Westen werde 5 3 5 8 chäkts⸗ heit arbeiteten. Nun sollten sogar die est- rüstung nicht nur auf die Sowietunion und deskabinett für die Schaffung eines derarti- sie im Geiste des Verständi N In Wien erklärte der ägyptische Ges 8 anforderungen an die Scnafbocgte und die Frucht. die Vereinigten Staaten, sondern auch aut gen Hdinisteriums ausgesprochen. Allerdings 5 9 5 8 1 2548 018 st. träger, bei dem Waffeneinkauf in der barkeit der Muttertiere in eigenen Puragraphen andere Staaten beziehen sollte. 2. Kein Staat will Bundeskanzler Dr ei 775 Rane ee. 105 4 e. 2 5 1 8 a j i ü— 3 W 8. 3 a ei delsgeschäft ohne damit verknüpfte JJJJJVJJ))))))J))JVVVVCCCVVVVVTCCTCCVTVTVCCTTTTCCCTTCCCVTTTTTTTVTVVVVC(T(TVT(TVTVTTVTVTVTVTVTdTCVT(TTVTVVVVTVwVwwww Bedingungen 8 in dieser Angelegenheit jedoch nur von Ham- mögli 3 8 15 n. über diese Pläne informieren. Solche Ge- reales erreicht“ sein:„Die Lösung des deut- 5 5 465 bre unterstützt, und nachdem Staatssekretär ein 5 131 13 1 n 3 spräche erwiesen sich als notwendig, weil schen Problems, ohne die es keine wahre Keine Lockerung der Beschränkungen im verstanden erklären könnte. 3. Die Ver- eine gewisse Mifstimmung darüber laut europäische Sicherheit geben kann, wird Handel mit der Volksrepublik China sei gonnemann vom Bundeslandwirtschaftsmini- ztertium die Notwendigkeit der Verordnung zu begründen wußte, wurde sie angenommen. (dpa) einigten Staaten hätten jetzt den Eisen- hower-Plan zu ihrem Programm erhoben und hielten ihre früher eingenommene Ein- stellung zu anderen Abrüstungsfragen wie wurde, daß noch nicht alle Sonderminister, darunter auch Sonderminister Tillmanns CDU, ein ausgesprochenes Aufgabengebiet in ministerieller Funktion erhielten. dann in unserer Reichweite sein.“ In diesem Zusammenhang bemerkte Mac- millan, es sei„nur natürlich, daß das seitens der USA vorgesehen, erklärte der Staatssekretär des amerikanischen Außen- in ministeriums, Herbert Hoover junior, Tokio. Meuwertiges Wohnzimmer trockene und fette Haut 1 Abr, Schl .. Schlmascnt zagen, hat · 5 ellen en e dn ez. Hasche Tube: krise 1 4 1 0 e. e dur den hersbol 5— 15-5 ne.— wegung! robe“ ter und Drehstrom 220/260 Volt. för die Hondfosche 5 8 won eie euch a. schaften zur Zeit noch in Betrieb. 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Dies ist keine sehr erquicliche Geschichte. Sie kann es aber werden, wenn sich jene Män- ner ihrer annehmen, denen der Amateur- Bo- sport am Herzen liegt und die auch bereit sind, diesem Sport noch mehr Opfer zu bringen und vereins- und verbandsegoistische Interessen in den Hintergrund zu verbannen. Heute beginnen die„Badischen Mannschafts- meistersckaften der Amateurbo er“. Wüßte man nicht, daß dieser Wettbewerb dazu bei- tragen soll, auch den kleinen Staffeln einmal die Möglichkeit zu geben, im Ring aufzutreten, man müßte diese Meisterschaft als Farce be- zeichnen. Wüßte man nicht, daß dieser Wett- bewerb— ausgedacht von Idealisten— nur dem Ziel dienen soll, dem Boæsport neuen Auftrieb zu geben, man müßte klar und deutlich sagen, daß die Begegnungen dieser Meisterschaft sportlich ohne Wert sind. Das mag hart klingen. Ein Blick in die Teil- nehmerliste rechtfertigt aber diese Feststellun- gen. Einzig reine Clubmannschaft ist der AC 92 Weinheim, der allerdings auch eine oder zwei Gewichtsklassen nicht besetzen kann. Die an- deren Teilnehmer sind sogenannte Kampfge- meinschaften, Kombinationen zwischen Vereinen, die nicht in der Lage sind, xomplette Staffeln aufzustellen. So nahm zum Beispiel der VfR Mannheim den BC Hockenheim zum Partner, die Sc Kirchheim tat sick mit Mingolskeim zu- sammen, in der KG Karlsruhe sind alle Boæ- abteilungen der früheren Landeshauptstadt zu- zammengeschlossen, und auch der fünfte Teil- nehmer, BW Pforzheim, kommt, wie erst jetzt bekannt wurde, nicht ohne fremde Hilfe aus. Mannheims stärleste Vereine, SY Waldhof und KSV 84, verzichteten auf eine Teilnahme. Warum?— Es sind nicht nur Gewichtsschwie- rigkeiten, die diese Vereine bewogen, dem Wettbewerb fernzubleiben. Man wollte sick den Veranstaltungs kalender freihalten fur Termine mit starkeren Gegnern oder— wie beim KS — mit Mannschaften, die den jungen Boxern desser liegen. Welche der zitierten Staffeln sollte beispiels- weise achtbare Gegner für Basel, Roth oder den Schwergewichtler Ritter stellen? Daus Pu- blixum ließe sich nur einmal sagen, daß die Kämpfe dieser Leute wegen Aufstellungs- schwierigkeiten des Gegners ausfallen müssen. Es mag aus Werbegründen gesckheken sein, daß dieser Wettbewerb als„Badische Meister- schaft“ angekundigt wurde. Genau betrachtet ist er es aber nicht. Abgesehen davon, daß das badische Ländle im Süden ja nicht schon von Karlsruhe begrenzt ist— die kkampfstarken Clubs des südbadischen Boverbandes mit Baden-Baden, Freiburg, Lörrach und Konstanz müßten bei einer„Badischen“ doch auch ein Wörtcken mitreden dürfen- darf sich der Sie- ger dieser Kämpfe nicht Meister nennen. Denn: Laut Satzungen des DABVY kann nur eine reine Club mannschaft den Jitel erwerben. Min- destahl reiner Club mannschaften bei Meister- schaftscdmpfen aber ist zwei. Ohne diese „Welche Vereinbarung ist getroffen? Wie wird ausgetauscht?“ Das sind bei jedem Länderspiel die gleichen Fragen. Es hat auch bis heute keine Lösung gegeben, die sie etwa überflüssig machen würde. Kein Wunder also, daß auch Debatten über dieses Thema entstehen, das— nicht erst seit gestern— mit jedem Länderspiel in engstem Zusam- menhang steht. In einem Punkte- oder Pokalspiel kann kein Verein austauschen, selbst wenn er das Pech hätte, drei und sogar mehr Spieler durch Verletzung zu verlieren. Handelt es sich um eine private Begegnung, findet niemand etwas dabei, wenn— wie so oft in der Spat- saison— selbst ohne ersichtlichen Grund mehrere Spieler vom Feld gehen, andere, frische Kräfte ihren Platz einnehmen. Das ist— auf das Länderspielprogramm übertragen— international nicht ganz so schlimm. Welt meisterschaft, Olympisches Turnier, offizielle Pokal wettbewerbe(wie neuerdings der Gerö-Pokal) lassen einen Spieleraustausch auch bei einer Verletzung nicht zu. Die britischen Länder waren vor dem Kriege auch in privaten Begegnungen mit dem Kontinent nicht davon abzubringen, daß eine Mannschaft nur aus elf Spielern besteht, also kein 12. oder sogar 13. Mann eingesetzt werden kann. Man wird sich er- innern, daß England z. B. im Berliner Lan- derspiel 1930 gegen Deutschland, einem der großen Tage Richard Hofmanns, der alle drei Tore erzielte, die zweite Hälfte mit zehn Spielern durchstehen mußte, als der Läufer Marsden verletzt ausgeschieden war. Nach dem Kriege wurde England groß- zügiger. Torhüteraustausch bei Verletzung ist kein Verhandlungsproblem mehr, aber darüber hinaus stimmte man 2. B. in Lon- don am 1. Dezember 1954 sogar einem weite- ren Austausch(natürlich nur bei Verletzung) bis zur 44. Minute zu. Die Gepflogenheit, neben dem Torwart einen verletzten Feldspieler zu ersetzen, hat sich international eingebürgert, wobei die Friststellung bis zur 44. Minute(vom Tor- Fußball-Elf oder Fußball-Dreizehn? Wart abgesehen) normal eine sehr vernünf- tige Fessel darstellt. Es geht allerdings schon einen Schritt weiter, wenn man offen einen taktischen Austausch vereinbart. Das tat die UdSSR, die 2z. B. in Moskau dem DFB klar den Vor- schlag machte, neben dem Torwart auch einen neuen Feldspieler zuzulassen, auch ohne Verletzung. Es handelt sich hier um private Spiele, die allerdings bei der großen Rivalität im internationalen Fußball an Bedeutung kei- neswegs hinter den von der FIFA offiziell veranstalteten Wettbewerben zurückstehen. Aber man will— und das ist kein schlechtes Argument— vermeiden, daß eine Mann- schaft mit zehn oder sogar weniger Spielern Ein Interview Offiziell aber nach wie vor verboten/ FIFA auf der Suche nach einheitlicher Regelung eine Begegnung beendet, wenn sie Ver- letzungspech hat. Die FIFA strebt sichtlich eine einheit- liche Lösung an. Ob sie aber daran vorbei- kommt, die privat übliche Gepflogenheit des zwölften oder(bei Torwartverletzung) sogar 13. Spielers ganz auszuschalten, bleibt abzu- Warten. Würde sie das können, müßten sich — zwangsläufig— Auswirkungen auf den Fußball in aller Welt ergeben; denn wenn diese Bestimmung ein fester Bestandteil des Regelwerkes würde, Spieleraustausch unter ein Verbot fiele, kãmen vor allem die Trainer in Sorgen, die privat— auch in Länder- spielen— den taktischen Austausch längst zu einem festen Bestandteil ihres Vorbe- reitungsprogramms gemacht haben. mit dem Jupp: Spielt Posipal in Zukunti wiede: Stoppe /? Herberger war in Belgrad mit Liebrich gar nicht zufrieden In einem Interview mit dem„Hamburger Echo“ äußerte sich der mehrfache Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, Jupp Po- Sipal, zu den letzten Niederlagen und zu den Aufgaben in der Zukunft. Posipal sieht die gegenwärtige Linie unter dem Aspekt der nächsten Weltmeisterschaft, bei der sich 1958 in Schweden die Weltstellung des deutschen Fußballs entscheiden werde. Bundestrainer Sepp Herberger habe seine gesamte Pla- nung auf dieses Ziel ausgerichtet. Der Abwehrspieler des HSV meint, daß das Belgrader Spiel gegen Jugoslawien hätte gewonnen werden können. Aber er übt doch eine gewisse Kritik, wenn er auf die Frage nach der Leistung Ottmar Walters folgen- des antwortete:„Es geht natürlich nicht, daß ein Spieler in der Nationalmannschaft im ganzen Spiel nur ein paar gute Vorlagen gibt. Solche Spiele sind nur noch, bei der Klasse der Gegner von heute, zu gewinnen, wenn alle zehn Feldspieler restlos ihren Mann beschäftigen. Und der Fritz wird Amateure nicht überfordern! Der Sportausschuß des Deutschen Ski- Verbandes nimmt die Vorbereitungen für die Winter- Olympiade überaus ernst. Er hat für die nächsten Wochen ein Trainingspro- gramm ausgesetzt, das kaum einen Vergleich mit den Methoden in den Ländern, in denen Wir resignierend von„Staatsamateuren“ und „Sportstudenten“ im ironischen Sinn spre- chen, zu scheuen hat., Nicht einmal Bundes- zweite Bedingung wäre der AC 9 Weinkeim trainer Herberger stand so viel Zeit 2Ur Vor- also schon vor dem ersten Gongschlag Meister gewesen. 5 Naturlich haben Meisterschaftsxämpfe grö- ßere Zugkraft als Freundschaftsbegegnungen. Es„geht ja um was“. Aber wen, um Gottes Willen, sollen denn Kämpfe reizen, die dock einen Aufschluß geben können über die wanre Stare einer Staßfel, auch wenn es dabei zu einigen reizvollen Begegnungen kommt? Es mag den kleinen Staffeln gut tun, auch einmal unter eigener Flagge segeln zu dürfen, aber das Vereinsabzeichen allein garantiert nun mal nicht den Erfolg. Kombinationen auf die- zer Ebene sind nichts als Notlösungen. Ein Diskussions vorschlag: Wie wär's mit einem Turnier— die Sache muß sich nicht unbedingt Meisterschaft nennen— an dem sick neben den sud badischen Städten auch die Staf- feln von Prag Stuttgart und Neckarsulm teil- nehmen können, nachdem in diesem Jahr ohne- kin reine deutschen Vereinsmeisterschaften ausgetragen werden. Städtekümpfe haben noch nie ihre Anziekungsbraft verfehlt. Das wäre doch gelacht: Was bei Fußballern möglich ist, sollten auch Boner zuwege bringen. Und wo besteht schon die Möglichkeit, auf ein derart großes Reservoir zuruchzugreifen, wie gerade im Stadt- und Landkreis Mannheim? Dies ist ein Vorschlag. Weiter nichts. Nun haben die Funktionäre das Wort. Kurt Grein bereitung seiner Vertragsspieler auf die Weltmeisterschaften in der Schweiz zur Ver- fügung! Staunend liest man in einem Bericht des DSV-Pressechefs, daß zum Beispiel die „Alpinen“ zunächst eine Woche auf dem Zugspitzplatt gemeinsam trainieren werden, anschließend vom 13. November bis zum 3. Dezember im Ausland— ,da wo Schnee liegt“— einen Lehrgang absolvieren und, nach einwöchigem„Erholungsurlaub“, vom 12. bis 22. Dezember noch einmal zusammen kommen. Es ist anzunehmen, daß die Trai- nings vorbereitungen aber auch am 22. De- zember noch nicht abgeschlossen sein wer- den, Selbst bis zu diesem Tag sind es fünf Wochen, für die die Olympiakandidaten Ur- laub beantragen müssen. So erfreulich eine lange Vorbereitungszeit auch ist— glaubt der DSV wirklich, daß es sich seine Ama- teure leisten können, mindestens acht Wochen— einschließlich der Olympiade selbst— ihrer Arbeitsstelle fernzubleiben? Die Erfahrung hat gezeigt, daß der Beruf fast immer leidet, wenn Sportler mehrere Wochen auf Reisen sind. Und der Beruf sollte auch heute noch vor dem Sport kom- men; selbst wenn wir uns der Erkenntnis nicht entziehen können, daß dann andere Länder, die in diesen Dingen anders den- ken, im Sport die erste Geige spielen wer- den! Unermüdliches, fast tägliches Training ist heute die Voraussetzung für Spitzenleistun- DSU Jainingsptogtamm u umfangteien? cht jeder Olympia-Kandidat bekommt acht Wochen„Urlaub“ gen nach internationalen Maßstäben. Die Er- folge der Amerikaner und Russen, die ja „zunächst auch nur Menschen sind wie du und ich“, beweisen dies von Jahr zu Jahr stärker. Gewiß gibt es auch in Deutschland noch viele Sportler, die es sich zeitlich und finanziell leisten können, weitgehend ihrem Sport zu leben. Aber sie sind Ausnahmen. Die Sportverbände dürfen deshalb nicht dem Trugschlug verfallen, daß sie von ihren Spitzensportlern ähnliche Trainingsmethoden verlangen können, wie es in Rußland selbstverständlich ist. Sie dürfen ihre Ama- teure nicht überfordern, weil diese die Ge- fahren in begreiflichem Ehrgeiz meist erst sehen, wenn es zu spät ist! Paul Ludwig b va A eſfer es teure, 5% He NE AST NACE Spe Neu ENSFEHEN. 2 23 sicherlich auch einmal abtreten, und wenn ich dann Spielführer bin, was anzunehmen ist, dann habe ich vielleicht auch mehr Mög- lichkeit der Rücksprache mit Herberger.“ Uprigens verriet Jupp Posipal, daß Her- berger in Belgrad mit Liebrich gar nicht zu- frieden gewesen ist. Es sei zum Ausdruck gekommen, daß Posipal gegebenenfalls wie- der Stopper spielen müsse. Beim nächsten Länderspiel gegen Norwegen am 16. Novem- ber in Karlsruhe werde sich Herberger im Wesentlichen wieder auf die Stammspieler stützen. Es sei möglich, dag Biesinger und auch Kraus zum Zuge kommen. Posipal meinte:„Ich möchte gern Erhardt als Läu- fer vor mir haben. Vielleicht ist auch Retter dabei. Den kleinen Schmidt habe ich bis vor wenigen Wochen überhaupt nicht gekannt.“ Interessant ist die grundsätzliche Mei- nung Posipals über das Leistungsvermögen der in Deutschland üblichen Vertragsspieler. „Es ist so, daß die Vertragsspieler, die ihren Beruf ernst nehmen, eben durch die Berufs- arbeit mehr in Anspruch genommen wer- den, als mit dem Training vereinbar. Es ge- hört schon viel Ueberwindung dazu, täglich seiner beruflichen Pflicht nachzugehen, um dann noch regelmäßig zu trainieren. Ich mache das, aber überwindet jeder immer seinen inneren Schweinehund“? In anderen Ländern gibt es eben Vollprofis, die nur Fuß- ball spielen. Ja, in der Schweiz, da waren wir sechs Wochen von allem befreit. Da hat es nur Spielen gegeben, Trainieren, Erholung, Schlafen, Entspannung und Frohsinn. Da kann man allerhand mehr leisten.“ „Und dann müssen die Oberligen redu- ziert werden. Es muß Zeit vorhanden sein zu großen Freundschaftsspielen. Es muß auch die Möglichkeit gegeben sein, verletzte Spie- ler auszuheilen. Außerdem wird bei uns viel zu viel Konditionstraining betrieben und zu wenig Balltraining.“ Diese Meinung Posipals bestätigte übrigens auch der frühere jugo- slawische Nationalspieler Cajkowski. Nach seinem ersten Training beim 1. FC Köln sagte er:„Wenn wir zu Hause so trainieren, dann Werden wir Weltmeister!“ 7 2 h . U 725 4 5 5 5 . 5 2 1 t 0 Künstler und Catcher Box- Weltrangliste: Austausch- als lablische fflaßnalime gebräuchlien em helneus en Fiete neben Die am Freitag veröffentlichte Boxwelt- rangliste des amerikanischen„Ring Maga-⸗ zine“ nennt im Gegensatz zu der am Vor- tag erschienenen Uebersicht des amerikani- schen Boxverbandes(NBA) als ersten Her- ausforderer des Weltmeisters Rocky Mar- ciano seinen farbigen Landsmann und Titel- halter im Halbschwergewicht, Archie Moore. Wieder erscheinen Bob Baker, Tommy Jack son(USA) und Nino Valdes(Kuba) auf den nächsten Plätzen vor Earl Walls Kanada) und Ex-Weltmeister Ezzard Charles(US). Es folgt Ex- Europameister Heinz Neuhaus auf dem siebenten Platz vor Don Cockell (England) und dem Europameister Francesco Cavicchi(Italien). In der NBA-Liste war Caviechi um zwei Plätze vor Neuhaus, wäh- rend der amerikanische Boxpapst Nat Flei- scher die Niederlage des Italieners gegen den Dortmunder berücksichtigt hatte. Bei den Halbschweren bleibt Floyd Pat- terson(USA) auch bei„Ring“ erster Heraus- forderer für den 38 jährigen Moore, obwohl dieser im kommenden Januar in London sei- nen Titel gegen den britischen Champion Randy Turpin verteidigen will. Nach den Amerikanern Harold Johnson und Willie Pastrano, ferner Volande Pompey(Trinidad) und Bob Satterfleld(USA) folgt Europa- meister Gerhard Hecht(Berlin) auf dem sechsten Platz vor Ex-Weltmeister Joey Maxim(USA), Randy Turpin England) und dem Deutschen Willi Höpner. Im Mittelgewicht bleibt die Reihenfolge hinter dem Meister Carl Olson(USA) un- verändert: Europameister Charles Humez (Frankreich), Ray Robinson und Rocky Ca- stellani(USA). Es folgen Eduardo Lausse (Argentinien) vor den Amerikanern Holly Mims, Milo Savage und Ralph Tiger Jones. Der Berliner Gustav Schok ist wegen seiner Kampfpause nicht berücksichtigt. „Sugar“ erhält Titelkampf Carl Olson(USA) wird seinen Titel als Box- Weltmeister im Mittelgewicht am 4. No- vember in Chicago gegen Ex-Weltmeister Ray Robinson(USA) verteidigen. Olson wird 35, Robinson 25 Prozent der Netto- einnahmen erhalten. Johansson in den USA Der schwedische Schwergewichtsboxer Ingemar Johansson ist am Donnerstag in Begleitung seines Managers Ed Ahlqvist in den Vereinigten Staaten von Amerika ein- getroffen, wo sie sich drei Wochen aufhal- ten und die Verhältnisse im Berufsboxsport kennenlernen wollen. Ahlqvist erklärte, Johansson habe keine Kampfverträge ab- geschlossen, werde jedoch möglicherweise gegen ein gutes Angebot in den Ring gehen. Siegerwagen unter der Lupe Die Vorfälle beim Avusrennen und vor- her bei den Sportwagenrennen auf dem Nür- burgring und in Monza, wo einige Sport- Wagen-Fahrer wegen„Frisierung“ der Wa- gen disqualiflziert worden Waren, zwangen die Oberste Nationale Sportbehörde(ONS) dazu, wirksame Maßnahmen gegen der- artige Verstöße zu ergreifen. Die ONS will eine generelle Ueberprüfung der Sieger- wagen und solcher Fahrzeuge vornehmen lassen, die eine auffallend höhere Leistung als diejenige der Konkurrenten aufweisen. Auf der Avus in Berlin hatten sich einige Fahrer durch Abänderung der Serienmäßig keit ihrer Wagen Vorteile gegenüber ihren Konkurrenten verschafft. Bei der Ueberprü- kung der Wagen war eine höhere Verdichtung der Motore festgestellt worden, die dadurch eine größere Leistung erzielten. Die betref- fenden Fahrer wurden disqualifiziert. In Monza wurden ebenfalls drei deutsche Fahrer disqualifiziert, und nach dem 500-Km- Rennen auf dem Nürburgring warf die Schweizer Fachzeitschrift„Automobil-Re- vue“ einigen Fahrern ebenfalls Verschaffung von Vorteilen durch„frisierte“ Sportwagen vor. Die ONS hofft, daß durch die geplante Ueberprüfung der„zu schnellen“ Fahrzeuge die Fahrer in Zukunft keine unerlaubten Veränderungen mehr vornehmen. Steines! Rekord anerkannt Die von Bert Steines Rot-Weiß Koblenz) beim Länderkampf in Hannover gegen Frankreich mit 14,3 Sekunden aufgestellte neue Bestzeit über 110 Meter Hürden wurde vom Deutschen Leichtathletikverband DLV) als deutscher Rekord anerkannt. Weitere Sportnachrichten Seite 19 F. v. S. Frankfort dq. M., Hügelstr. 68: Ein qusgezeichnetes Aroma, nie hat mon Tobak im Mund- ein Wahrer Genuß ohne Reue. J. 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Oktober: Gerardi Siegfried Josef, Handelsvertreter, und Else Berta geb. Sturm, Fe., EBber- bacher Str. 69, e. S. Jürgen Josef Eberhard.— Roloff Oskar Adolf Hermann, Kaufmann, und Erna Amalie Marie geb. Schneider, B 7, 3, e. S. Hermann-Louis Kurt Wihelm.— Hummel Kari Georg, Kaufmann, und Eleonore geb. Kurz, 8 6, 28, e, S. Bernd. — Treichel Erich, Arbeiter, und Anneliese geb. Neigenfind, W., Sandgewann 65, e. S. Rainer Siegfried.— Fischer Werner Karl, Ingenieur, und Anneliese Lina geb. Götze, Waldhofstr. 190, e. S. Hans-Ulrich.— 2. Oktober: Stöber Friedolin, Bote, und Gertrud geb. Müller, Stockhornstr. 17, e. S. Lothar.— Siewert Johannes Georg, Fürsorger, und Johanna Theresia geb. Rempe, Ne,, Mönch- Wörthstr. 23., e. T. Anette Elisabeth Maria: Stein Konrad Julius Bruno, Versicherungsangestellter, und Rosa Rosalia Maria geb. Erdmann, Mollstr. 25, e. T. Monika Anneliese. Verkündete: Klose Helmut, Sacharbeiter, F 1, 1, und Diehl Helga, Lu., Wittelsbacherstr. 80.— Sippel Heinz, kfm. 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Weißzling, 27. 1. 1921, Se., Bonndorfer Str. 11.— Singer Karl Eduard, Regierungbauober- inspektor, 14. 9. 1895, Parkring 39.— Rehhäuser Maria geb. Misch- ler, Stadtarbeiterin, 5. 6. 1905. Mainstr. 13.— 1. Oktober: Haß- lacher Fritz Richard Jakob, Fabrikdirekor, Doktor der Rechte, 18. 8. 1891, Ne., August-Bebel- Str. 67.— Zubler Josepha geb. Ret- tig, 15. 3. 1875, Schwetzinger Straße 138.— Morgenstern Hermann Paul, fr. Koch, 9. 10. 1894, Collinistr. 20.— Baumann Heinrich, Kaufmann, 20. 3. 1901, Lange Rötterstr. 51.— Klein Friedrich, Oberbauaufseher a, P., 18. 4. 1871, H 3, 18.— 2. Oktober: Gräff Maria Anna geb. Boxler, 31. 5. 1886, Laurentiusstr. 14. Adam Karl, fr. Schlosser, 7. 8. 1885. Sch., Posener Str. 22.— Mit- tel Barbara geb. Schaaf. 10. 7. 1864, Uhlandstr. 11.— Hohlweck Karl, fr. Küchenchef, 27. 4. 1996, Ulmenweg 58.— Rehberger Rosa Franziska geb. Müller, 23. 9. 1902. Sch., Danziger Baumgang 75. — 3. Oktober: Schweizer Daniel, fr. Stuhlbauer, 10. 7. 1877, Rhein- häuserstr. 110. Mannheim-Wallstadt Geborene: 11. Sept.: Modellschreiner Werner Müller und Eli- sabeth geb, Kempf, Schefflenzer Straße 12, e. S. Dieter.— 19. Sept.: Steindrucker Richard Bentz und Erika geb. Gebhardt, Schulzenstraße 21, e. T. Erika Ulrike. Verkündete: Geflügelzüchter Karl Klein, Mosbacher Straße 66, und Johanna Margareta Friedel, Viernheim, Am Tivoli 11. Mannheim- Käfertal Verkündete: Gerstenschlager Alfred, Sergeant, Sullivan Bar- racks, und Voßbeck Ida, Waldhof, Wachtstraßge 26.— Strzemieezny Stanislaw, Mechaniker, Schwetzingen, Neue Kaserne, und Dohm Margot Klara, Planetenweg 42. Getraute: 30. Sept.: Gerstenschlager Alfred John, Sergeant, Esther, Missouri USA, 2z. Z. Sullivan. Barracks, und Voßbeck Ida Helene, Waldhof, Wachtstraße 26.— 1. Okt.: Herter Richard, Licht- Hauser, Lilienstraße 12, und Armbrust Erika Margarete, Nier- steiner Straße 6.— Gusdorf Wilhelm Alfred, kfm. Angest., Eigene Scholle 78, und Machauer geb. Rettig Lina, Eigene Scholle 78.— Kraft Josef Alois, Kaufmann, Reichenbach, Krs. Karlsruhe, Orts- straße 298, und Lorenz Ruth Maria geb. Eckert, Kornblumen- straße 8.— Slacik Rudolf Autoingenieur, An der Scheinwerfer- kaserne, und Weiß Olga Hermine geb. Langer, An der Schein- wWwerferkaserne. Gestorbene: 2. Okt.: Eisendreher, Mannheimer Straße 92. Schuschke Franz Robert, Mannheim- Sandhofen Geborene: 23. Sept.: Herbel Johann Karl, Landwirt, und Katha- rina Elisgbeth geb. Wehe, Ausgasse 22, e. T. Heide Margarete. 24. Sept.: Wild Silvester, Glasschleifer, und Rosalie geb. Imsel, Sch., Osteroder Weg 10, e. T. Erika.— 25. Sept.: Maul Fritz Wer- ner, Spengler und Installateur, und Veronika geb. Storzer, We- bereistraße 5, e. S. Fritz Werner.— 26. Sept.: Schulz Helmut Fritz, Schlosser, und Helga geb. Junge, Sch., Allensteiner Weg 13, e. S. Joachim Helmut.— Schmidt Kurt, Gipser und Anita Luise Seb. Jöckle, Sch., Opitzstraße 31, e. S. Wolfgang.— 28. Sept.; Mayer Karl, Gärtner, und Rita geb. Lazarus, Sch., Gryphiusweg 88, 2, S. Alfred Hermann.— Schaake Friedrich Wilhelm, Maler und Tüncher und Anneliese geb. Sauer, Sch., Lilienthalstraße, Bau 4, 2, e. T. Helga Renate.— 30. Sept.: Etcheverry Baptiste, Arbeiter, und Elisabeth Maria geb. Eppel, Sch., Logauweg 9, e. T. Irma Gertrud Elisabeth. Verkündete: 27. Sept.: Herbel Jakob Friedrich, Dreher, Hof- gasse 3, und Schmitt Karla Johanna Margareta, Lonsheim, Erbes- Büdesheimer-Straße 1.— Mayer Willi, Maurer, Sch., Memeler Straße 24, und Schmidt Maria, Sch., Elbinger Weg 3.— 29. Sept.: Teuber Rudolf, Arbeiter, Sch., Tarnowitzer Weg 27, und Pany Maria, Sch., Tarnowitzer Weg 74.— Seay Floyd David, Sergeant. Sa., Coleman Barracks, und Oertel Waltraud Alma Johanna, Brockenweg 18.— Langner Alex, kaufm. Angestellter, Stuttgart, Pöhmisreuterweg 9, und Schwenzer Annemarie, Sch., Gryphius- Weg 35.— 30. Sept.: Beckel Herbert Wolfgang, Handelsvertreter, Sch., Apenrader Weg 4, und Hirn Ingrid Else Luise, Sch., Apen- rader Weg 4.— 1. Okt.: Betzga Ludwig Joachim, Arbeiter, Sch., Danziger Baumgang 53, und Winterbauer Brigitte, Sch., Grau- denzer Linie 44. Getraute: 1. Okt.: Weiß Karlheinz, Maler, Sch., Posener Str. 9, und Kuhn Helga Anna, Taubenstraße 14.— Krüger Herbert, Schreiner, Sch., Hohensalzaer Straße 38, und Ertel Renate Irene, Sch., Hohensalzaer Straße 38.— Knoop Horst Adolf, Arbeiter, Sch., Lilienthalstraße, Westbau 5, und Dreßel Margarete Anne- liese, Arbeiterin, Sch., Lilienthalstraße 209.— Horvath Johann, Maurer, Sch., Osteroder Weg 13, und Meder Sieglinde Edith, ohne Beruf, Sch., Osteroder Weg 13.— Gacinski Antoni Josef, Kandidat der Medizin, Sch., Lilienthalstraße 301, und Emrich Doris, ohne Beruf, Grünstadt, Asselheimer Straße 72, Gestorbene; 27. Sept.: Wieland Gottlieb Karl, früh. Arbeiter, Wilhelmswörthstraße 2, 18. 10, 75,— 29. Sept.: Schulz Maria Cres centia geb. Leininger, Sandhofer Straße 242, 28. 4. 70. Mannheim-Neckarau Geborene: 23. Sept.: Arbeiter Jakob Scheffel und Luise Dora geb. Schmidt, Mönchwörthstraße 41, e. S. Bernd Joachim.— 27. Sept.: Schlosser Emil Jungbauer und Inge geb. Triebskorn, Rheinau, Sporwörthstraße 13, e. S. Dieter Alfred.— 28. Sept.: Kraftfahrer Philipp Richard Klamm und Gerda Babette geb. Engel, Seckenheim, Hochstätt 43, e. T. Renate Hella.— Kaufm. Angestellter Walter Nenninger und Emmi Amanda geb. Zeller, Waldhornstraße 35, e. T. Silvia Martha Marla.— 29. Sept: Ma- schinenschlosser Hans Otto Meier und Lotte Anna Erna geb. Röhrborn, Rheinau, Relaisstraße 63, e. T. Carmen Rosemarie. 30. Sept.: Regierungsinspektor zur Wiederverwendung Gottfried Berthold Theophil Schütze und Barbara Martha Therese geb. Jäschke, Mönchwörthstraßge 4, e. S. Heinrich Gottfried. Verkündete: 26. Sept.: Arbeiter Horst Klein, Friedrichstr. 13, und Edith Engelter, Waldhornstraße 48.— 28. Sept.: Mechaniker Hermann Kleig, Kappesstraße 5, und Erika Ewert, Rheingold- straße 28.— 30. Sept.; Kraftfahrer Edmund Wamser, Mannheim, Dalbergstraße 17, und Ilse Haàußer, Adllerstraße 43. Gestorbene: 27. Sept.: Regina Weber, Steubenstr. 119, 17. 8. 91. — 30. 9.: Anna Frankl geb. Ziehner, Mönchwörthstr. 16, 11. 1. 70.— Früh. Kaufmann Johann Storz, Speyerer Str. 113, 18. 1. 72. Mannheim-Seckenheim Geborene: 2. Sept.: Gärtner Otto Mayerhöfer und Anna geb. EKuntner, Kloppenheimer Straße 19, e, S. Bernhard Otto. 12. Sept.: Modellb, Edgar Pet. Kohl u. Gertr. Elisabetha geb. Mohr, Offenburger Straße 9, e. S. Günther Eugen. Getraute: 9. Sept.: Sergeant First Class Charles Walter Lucas, Fort Worth im Staat Texas, und Waltraud Rihm, Acherner Str. 4. — 10. Sept.: Kraftfahrzeughandwerker Günter Reinhold Vögele, Waldhof, Neueichwaldstraße 24, und Christa Irmgard Giers, Hauptstraße 127. Gestorbene: 4. Sept.: Früh. Kohlenarbeiter Georg Michael Würthwein, Meßkircher Straße 29, 16. 4. 77.— 6. Sept.: Mathilde Ehrenberger geb. Usner, Zähringerstraße 54, 17. 12. 72.— 24. Sept.: Rosa Kammerer geb. Kuhn, Acherner Straße 50, 21. 7. 75. Mannheim- Friedrichsfeld Getraute: 17. Sept.: Arbeiter Jan Belovic, Mannheim, Mühl- teldweg 1, und Waltraud Luise schmitt, Main-Neckar-Bahn-Str. 31. Gestorbene: 24. Sept.: Lokf. Hermann Weyer, Metzer Str. 52, 18. 2. 98.— 28. Sept.: Anna Elisab. Kohl, Kolmarer Str. 52, 20. 3. 14. — Kot in reich · haltiger Auswahl. Auch Sie finden darunter das Richtige in„Ihrer“ Farbe, Quglität und Prelslage, bei e Aut Wunsch Kundenktedit, Zimmer JJ, 2. Etoge — Lipp Heilen- Hure inhaber Heinrieh Burk Das große Spezialhaus C für Qoclitäts- Betten! ö Eigene Herstellung v. Matratzen, EHederbetten und Steppdecken, Größte Bettfedern- Reinigung seit 1899. Einzige Steppdecken- fabrik am Platze. Verkauf nur Ludwigstrabes Ludwigshafen Fabrik: Haltestelle Schlachthof Reparaturen am gleichen Tag Rufen Sie Telefon 6 43 55 3 *— Mhm., Qu 1, 14, Rückseite Br. Str. 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MORGEN Seite 19 Tommy Kono, der Welt bester Gewichtheber in der Leichtschwergewicktsklasse startet in diesem Jahr bei den Stemmer-Weltmeisterschaften in München im Mittelgewicht. Der draktige Amerikaner mit den asiatischen Gesichtszügen ist auch in Mannheim kein Unbekannter, viele werden sich wohl noch an sein„Gast- spiel“ in der TSV- Turnhalle erinnern, wo der zweifache Weltrekordler(seine beste Lei- stung sind 437, ſeg) die Zuschauer aus dem Staunen nicht mehr herauskommen Heß. Fünfter Kampftag in der Ringer-Oberliga: ſflannleims Oberligisten auf eigene: Hflaiie „Eiche“ erwartet Kirrlach, ASV de Die Mannheimer Ringer- Oberligisten dürkten beim fünften Kampftag am Wochen- ende wieder einige Punkte auf die Haben- Seite bringen, denn„Eiche“ Sandhofen, ASV Feudenheim und die SpVgg. Ketsch stehen zu Hause vor nicht allzu schweren Aufgaben. Die Sandhöfer sollten den KSV Kirrlach Sandhofens Frauen beim 750 46 Die drei Kreisklassenstaffeln bringen am Sonntag jeweils drei Spiele. In der A-Klasse steht dabei TV 64 Schwetzingen in Ober- flockenbach vor einer schweren Aufgabe. Brühl darf in Feudenheim als Sieger er- wartet werden. Wer im Spiel Tus Weinheim gegen TV Sandhofen gewinnt, wird die Tagesform entscheiden. In BI gastiert Friedrichsfeld in Reilin- gen. Plankstadt und Pfingstberg stehen gegen TV Rheinau IB bzw. Post-SV vor neuen Siegen. In der zweiten Staffel sollte Sc Käfertal die TG Heddesheim auch auf deren Gelände schlagen können. Laden- burg muß sich gegen die IB der Sd schon 1 wenn die Partie gewonen werden 801l. Zu einem interessanten Kräftevergleich dürfte es am Sonntagvormittag auf dem Platz des TSV 1846 kommen, wo die Frauen der SpVgg. Sandhofen zum Rückspiel an- treten. Waldhof empfängt zu Hause die Tur- nerschaft Heidelberg und der VfR die KSG Leimen, beide Spiele müßten von den Platz- vereinen sicher gewonnen werden. n bisher sieglosen SRC Viernheim ebenso souverän abfertigen wie ASV Feu- denheim den bisher sieglosen SRC Viern- heim. Falls sie mit dem nötigen Ernst zu Werke gehen, haben auch die Ketscher von den Bruchsaler„Germanen“ wenig zu fürch- ten. Ziegelhausen, zusammen mit Heidelberg, Brötzingen und Wiesental bisher noch unbe- siegt, will Meister SV 98 Brötzingen auf eigener Matte zumindest einen Punkt„ab- knöpfen“. Für Teilerfolge sind auch ASV Heidelberg(beim KSV Wiesental) und Kirch- heim(beim KSV Gstringen) gut. In der Nordgruppe der Ringer-Landes- liga dürften die Eppelheimer zu Hause keine große Mühe haben, dem KSV Sulzbach das Nachsehen zu geben. Die Sd Niederliebers- bach ist beim VfK 08 Oftersheim so gut wie ohne Chancen, während der ASV Lampert- heim sein kampffreies Wochenende genießt. KSV 1884 Mannheim wäre beim KSV Schriesheim mit einem Teilerfolg sicherlich zufrieden, während man ASV Ladenburg über Ac Germania Rohrbach und RSV Hemsbach über RSC Laudenbach als Heim- sieger erwartet. Auch die Punktekämpfe der nordbadi- schen Gewichtheber-Oberliga versprechen wieder recht interessant zu werden. KSV 1884 Mannheim empfängt den SV Germania Obrigheim, der schon mit beachtlichen Lei- stungen aufwartete. Die„84“ er sind aber hier als sicherer Sieger zu erwarten. Offen ist dagegen die Auseinandersetzung zwischen KSV Durlach und VfL Neckarau, wobei die Tagesform den Ausschlag geben dürfte. AC 92 Weinheim ist diesmal kampffrei.—.11 In der„ewigen Stadt“: Itse Keydet trägt die deulschen Mofſlnungen Europas Spitzenkönner treffen sich bei den Fecht-Weltmeisterschaften/ Italien stellt größtes Aufgebot Zwölf Tage lang wird Rom im Zeichen der Florett-, Degen- und Säbelfechter stehen, wenn vom 9. bis zum 21. Oktober in der italienischen Hauptstadt die letzten Fecht- Weltmeisterschaften vor den olympischen Spielen stattfinden. Die gesamte Elite, dar- unter sämtliche Titelverteidiger, werden in Rom dabei sein, wenn es um die jeweils vier Titel in den Einzel- und Mannschaftswett- bewerben für Herren und Damen geht. Die stärksten und größten Aufgebote stellen Ita- lien, Frankreich und Ungarn, die seit Jahren die führenden Fechternationen sind und meist die Olympiasieger und Weltmeister stellten. Eine Kräfteverschiebung ist nur in- nerhalb dieser Länder zu erwarten. Eine Aus- nahme könnte es allerdings, wie im vergan- genen Jahr in Luxemburg, im Florettfech- ten der Damen geben, wenn die Dänin Lach- mann mit Erfolg ihren Titel verteidigt. Wie bei den olympischen Spielen in Hel- sinki und den, anschließenden Weltmeister- schaften in Brüssel und in Luxemburg wird Deutschland auch wieder in Rom vertreten sein, und zwar durch eine 21 köpfige Mann- schaft, die auf Grund der bei den deutschen Meisterschaften gesammelten Erfahrungen vom DFB nominiert wurde. Es handelt sich um eine junge Mannschaft, vor allem bei den Herren, während bei den Damen die seit Jahren führenden Elite-Fechterinnen wieder mit dabei sind. Christian d'Oriola(Frankreich) oder Eduardo Mangiarotti(Italien), das ist die Frage über den Ausgang der Florett-Welt- meisterschaft der Herren. Viermal wurde d'Oriola, der 1952 Olympiasieger wurde, be- reits Weltmeister in dieser Waffe, wobei er jedesmal Mangiarotti auf den zweiten Platz verwies. Deutschlands Aufgebot mit Meister Stratmann(Iserlohn), Casmir, Constantin Frankfurt), Unglaub(Offenbach), Haaf (Hamburg) und Fascher Mannover) besitzt gegen die Italiener, die außerdem Bergamini und Di Rosa abstellen, genau so wenig Chan- cen, wie die sowjetischen Fechter, die zum ersten Male in Rom teilnehmen wollen. Titelverteidiger im Mannschaftswettbewerb ist Italien. Im Florettfechten der Damen dürften die Titelverteidigerin Lachmann ODänemark), Elek(Ungarn), Garilhe Frankreich) und die Olympiasiegerin Camber(Italien) erneut die Sechser- Endrunde erreichen. Da jede Fech- terin die andere schlagen kann, ist der Aus- gang offen. Direkte Titelaussichten besitzen Deutschlands Fechterinnen Keydel(Hanno- ver), Perin-Allgayer(Frankfurt), Müller (Offenbach), Höhle(Offenbach), Meyer(Iser- john) und Wiest(UIm) zwar nicht, doch müßte mit ein wenig Glück die Endrunde von der deutschen Meisterin Ilse Keydel er- reicht werden. Eduardo Mangiarotti hat im Degenfechten seinen Titel zu verteidigen, wobei er vor Der Sport am Wockenende Fußball 1. Liga Süd: VfR Mannheim— Kickers Of- fenbach; VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers; SSV Reutlingen— SV 05 Schweinfurt; Vik- toria Aschaffenburg— Jahn Regensburg; Schwa- ben Augsburg— BC Augsburg; Spygg Fürth gegen 1. FC Nürnberg; TSV 1860 München gegen Karlsruher Sc; FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt. 2. Liga Süd: Bayern Hof— SV Waldhof; FC Singen 04— KSV Hessen Kassel; SV 98 Darm- stadt— Bayern München; SV Wiesbaden gegen VfB Helmbrechts; TSG Ulm 1846— VfL Neu- stadt; TSV Straubing— 1. FC Bamberg; 1. FC Hanau 93— ASV Cham; FC Penzberg— 1. FC Pforzheim; Karlsruher FV- FC Freiburg. 1. Amateurliga: MF Phönix Mannheim gegen FV 08 Hockenheim(Sa. 16 Uhr); FV Dax- landen— VfB Bretten; DSC Heidelberg gegen 1. FC Neureut; FV 09 Weinheim— ASV Feu- denbheim; ASV Durlach— SpVgg Birkenfeld; TSG Rohrbach— TSG Plankstadt; Sportfreunde Forchheim— Amicitia Viernheim; VfL Nek- Karau— VfB Leimen. 2. Amateurliga, Staffel 1: TSG Ziegelhausen gegen SV Waldhof(Res.); SC 1910 Käfertal gegen SG Kirchheim; Sd Hemsbach— SV 07 Seckenheim; FC 1910 Dossenheim— Fortuna Heddesheim; TSG 62 Weinheim— FV 03 La- denburg; SpVgg 03 Ilvesheim— SpVgg 03 Sand- hofen. 2. Amateurliga, Staffel 2: VfB Eberbach gegen Sy 98 Schwetzingen; SV Sandhausen gegen ASV Eppelheim; SV 50 Ladenburg gegen Rot-Weiß Pfaffengrund; Eintracht Plankstadt gegen VfB Wiesloch; VfB Rauenberg— Olym- pia Neulußheim; 1. FC Walldorf— SV Sins heim; Sd Waibstadt— TSG Rheinau. A-Klasse Nord: Polizei SV Mannheim gegen SV Unterflockenbach; TSV Viernheim— VfR Mannheim Amateure(11.00); SpVgg Wallstadt gegen FV Leutershausen; SV Schriesheim— Sc Neckarstadt; VfB Gartenstadt gegen ASV 47 Schönau; DRK Sandhofen— SV Waldhof Amat. A-Klasse Süd: SpVgg 06 Ketsch— FV 1911 Oftersheim; SV Rohrhof— Sc Pfingstberg- Hochstätt; FV 98 Seckenheim— Viktoria Nek- karhausen; Fortuna Edingen— MFC 08 Mann- heim; TSV 1846 Mannheim— SV Altlußheim; FV Brühl— VfB Kurpfalz Neckarau. B-Klasse Nord: SV 09 Lützelsachsen— TSV Sulzbach; Tus Einheit Weinheim— Postsport Mannheim; Fortuna Schönau— SC Blumenau; SV Laudenbach— Sportfreunde Waldhof; Stra- Benbahn SV Mannheim— TSV 9I Lützelsachsen. B-Klasse Süd: TV 64 Schwetzingen— Union Mannheim; TSG 92 Friedrichsfeld— SC 08 Reilingen; Alemannia Rheinau— VfL Hocken- heim. Handball Zwischenrunde um den Bundespokal: Süd- deutschland— Berlin(in Weinheim 11 Uhr); Westdeutschland— Norddeutschland. Zwischenrunde um den Länderpokal CJunio- ren): In Ansbach: Bayern— Baden; in Berlin: Berlin— Niedersachsen; in Landau: Pfalz gegen Westfalen; in Hamburg: Hamburg gegen Niederrhein. Verbandsliga Nord: S Nußloch— Mannheim. Bezirksklasse, Staffel 1: SpVgg 03 Sandho- fen— TG Laudenbach; Polizei SV Mannheim gegen SpVgg 03 Ilvesheim; TSG 62 Weinheim gegen TV Großsachsen; TV 98 Seckenheim gegen TSG 62 Weinheim; ATB Heddesheim gegen TB Jahn 99 Seckenheim. Boxen Badische Mannschaftsmeisterschaften: Blau- Weiß Pforzheim— VfR Mannheim/ BR Hocken- heim; Mingolsheim Sd Kirchheim— AC 92 Weinheim. Judo Badische Mannschaftsmeisterschaften: Karls- ruher Judoclub— 1. Mannheimer Judoclub; Polizei SV Mannheim— Heidelberger Judoclub. Hockey Zwischenrunde um den Silberschild: Baden gegen Hessen(in Heidelberg). Zwischenrunde um den Eichenschild: Würt- temberg— Hessen; Rheinland-Pfalz— West- deutschland; Schleswig-Holstein Nieder- sachsen; Hamburg— Berlin. Leichtathletik Sportabzeichenabnahme: Heute zum letzten Male in der Zeit von 15 bis 17 Uhr auf dem MTG-Platz auf dem Neckarplatt. Gewichtheben beim KSV 84 Im Kampf um die badische Meisterschaft im Mannschafts-Gewichtheben erwarten die KSV- Stemmer am Samstag in der KSV-Halle die Mannschaft von Obrigheim. Das ausge- glichene Gästeteam, in dessen Reihen zwei deutsche Jugendmeister stehen, hat sich bei den bisherigen Kämpfen gut geschlagen und wird auch dem KSV alles abverlangen. Be- ginn 20 Uhr. Wie sie spielen Sonntag, 15 Uhr, VfR-Platz VfR Mannheim: Weitz; Hoffmann, VfR Schreck; Mayer, Keuerleber, Heckmann, Wirthwein, Langlotz, Meyer, Laumann, de la Vigne. Kickers Offenbach: Gutmann; Emberger, Sattler; Keim, Kemmerer, Finke; Kraus, Kaufhold, Preißendörfer, Wode, We- ber. Sonntag, 14.30 Uhr, VfL- Stadion VfLNeckarau: Otto; Uhrig, Ziegler; Ganter, Jenewein, Neff; Ehmann, Gärtner K., Arnold, Schneider, Wöhr. 0 Samstag, 16 Uhr, Phönixplatz Phönix Mannheim: Libbach; Riehle, Gottmann; Heinlein, Nicolay, Krä- mer; Weinhart, Dahlmer, Kraus, Harter, Wilhelmy. allem mit seinen Landsleuten Pavesi und Bertinetti zu rechnen hat, die in Luxemburg die nächsten Plätze besetzten. Vielleicht grei- ken hier die Ungarn ein, aber im Mann- schaftswettbewerb sind die Italiener unge- kährdet. Deutschlands Vertretung: der deut- sche Meister Zimmermann, Fänger Oüssel- dorf), Gnaier(Heidenheim), Groggel Hanno- ver), Pflaumbaum(Berlin) und Constantin (Frankfurt). Im Säbelfechten sind die Ungarn auch in Rom nicht zu schlagen. Kovacs verlor in Luxemburg zwar seinen Titel an Karpati, doch könnte in Rom ebenso gut die Reihen- kolge umgekehrt lauten. Frankreichs Altmei- ster Lavasseur hat genau so wenig Aussich- ten wie die von Ungarns Ex weltmeister Ge- revich trainierten Russen und die deutsche Vertretung, die sich aus Meister Stratmann (Iserlohn), Gehlen. Esser Oüsseldorf), Theuerkauf(Bonn) und Köstner Nürnberg) zusammensetzt. Jugend-Schach wettkampf zwischen Mannheim und Frankfurt Die zehn besten jugendlichen Schachspie- ler(Altersgrenze 20 Jahre) der beiden Städte trafen sich dieser Tage zu einem Vergleichs- kampf. Für Mannheim spielte am I. Brett der Vorjährige badische Jugendmeister Mardo. Er erreichte gegen seinen Partner klare Posi- tionsvorteile, aber der Frankfurter vertei- digte sich so ausgezeichnet, daß Mardo bis zur Zeitgrenze keine Entscheidung erzwingen konnte. Wenn die nun notwendig gewordene Abschätzung einen Sieg für Mardo ergibt, so endet der Wettkampf unentschieden, denn bis jetzt haben die Frankfurter 5 Siege, die Mannheimer 4 Siege. Nicht eine Partie ver- lief unentschieden, denn auf beiden Fronten .. und am Sonntag-Abend clie lebendige Sport- Ausgabe mit den neuesten Sportberichten und Toto-Ergebnissen In allen Stadtteilen und Orten in der Umgebung von Mannheim för 20 Pf zu erhalten wurde schwungvoll und entschlossen auf Sieg gespielt. Ein Buchpreis wurde dem Frankfurter Peters für die hervorragende Führung seines Angriffes gegen den Mann heimer Gabler zuerkannt. TT-Kreismeisterschaften am Wochenende beim TV Waldhof Der TV Waldhof richtet in diesem Jahr die Tischtennis-Kreismeisterschaften aus, die am Wochenende ausgetragen werden. Im Franziskushaus und der Turnhalle des TV Waldhof stehen folgende Disziplinen auf dem Programm: Jungen-Einzel und Doppel Schüler- und Schülerinnen-Einzel, Mädchen- Einzel und Doppel; Herren Klasse A, B und C, Damen Klasse A und B(jeweils Einzel und Doppe), Senioren-Einzel, Gemischtes Doppel der Klassen A und B. Unter der Lei- tung des bewährten Oberschiedsrichters Heinz Wetzel beginnen die Kämpfe heute nachmittag, 14 Uhr, mit den Spielen der Jungen und Schüler und werden morgen vor- mittag, 9 Uhr(Turnhalle) bzw. 11 Uhr Fran- ziskushaus), fortgesetzt. 5 Fütterer außer Gefecht Der am Donnerstag mit einer Verletzung von den internationalen rumänischen Leicht- athletikmeisterschaften aus Bukarest zurück- gekehrte Europameister im 100- und 200- m- Lauf, Heinz Fütterer(Karlsruher So), wird in dieser Saison kaum noch an den Start gehen können. Trainer Häfele erklärte am Freitagvormittag, daß sich Fütterer im End- lauf der 4 100-m-Staffel in Bukarest eine Oberschenkelzerrung zuzog, die einen Start im 200-m-Finale unmöglich machte. Weitere Sportnachrichten Seite 17 »Strongivell- ein Strapazieranzug, wie er im Buche steht! 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STUTTGART 8 AMS TAG 2000 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 6.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Musik von Händel 10.45 Opernmelodien 5 Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Sport— Nachrichten— Musik Mit Volksmusik ins Land hinaus Junger Mensch im Sturm der Zeit; vortrag Froher Start ins Wochenende Wiederholung der Südfunklotterie Nachrichten— Frauenfunk: Die 17iährige Worte zum Sonntag— Orgelmusik Nachrichten— Zur Politik der Woche Bunter Abend aus Mühlacker Nachrichten— Berichte— Sportrundschau Tanzmusik von Schallplatten Heiterer Kursus in Existentialismus Nachrichten— Nachtkonzert UKW 15.00 Heidelberg spielt auf! 16.15 Opernmelodien— Reisebericht 18.43 Klingendes Wochenende 20,00 Sendung aus dem Wallis 22.15 Ludwigsburger Schloßkonzert 23.30 Tanzmusik aus London Vom 8. bis 14. Oktober BADEN-BADEN SAMSTAG 1 30 Morgengymnastik 00 Nachrichten— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.00 Schulfunk: Lieder der Völker 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.00 Aus Arbeit und Wirtschaft 14.30 Jugendfunk: Das Kaleidoskop 15.00 Aus russischen Opern 16.00 Reportage aus Hoch-Nepal 16.30 Unterhaltungskonzert 17.00 Hörfolge vom Kongo 17.40 Neues vom Büchermarkt 18.00 Ostpreußische Landschaft 1. d. Dichtung 19.00 Innenpolitischer Kommentar 19.15 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Großer Melodienreigen 21.30 Hörfolge: Kleiner Wunsch und Sehnsucht 22.00 Nachrichten— Sportrundschau 22.40 Musik zum Tanzen 24.00 Nachrichten— Musik— UKW 15.30 Erntefest einer Kolonie 17.00 Orchesterkonzert 18.00 Gehört, gesehen und aufgenommen 19.30 Bunter Abend aus Kusel 20.45„Krit. Ereignisse in Pelargonien“; Hörspiel 28.00 Nachtkonzert: Rossini, Bach, Beethoven AUs DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE FRANKFURT 8 A M STA G 630 Nachrichten— Sport 6.45 Beschwingte Musik 8.00 Nachrichten- Ratgeber des Frauenfunks 9.00 Schulfunk— Opus 1 der großen Meister 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 13.40 14.20 14.30 15.15 16.00 17.00 17.45 18.30 Rundschau— Nachrichten Sportvorschau— Pressestimmen Magazin des Jugendfunks Vergnügte Musik Deutsche Fragen— Reportagen Lieblingsmelodien der Hörer Wochenend-Tips Nachrichten— Zeit im Funk Stimme der Arbeit— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Zwei bunte Stunden 22.00 Nachrichten— Woche in Bonn— Sport 22.30 Mitternachts-Cocktail 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.00 Volkstümliches Wissen 16.00 Klassiker der Theaterkritik Musik aus Spanien Wiederholung der Hessischen Funklotterie Sinfoniekonzert Clemens Schmalstich zum 75, Geburtstag 16.30 17.45 19.00 21.30 sounras 6.00 Volksmusik 7.10 Fröhliche Morgenstunde Nachrichten— Landfunk mit Volksmusik Katholische Morgenfeier Evangelische Morgenfeier Universitätsstunde: Gesundheit und Profit Aus der Frankfurter Paulskirche: ver- leihung d. Friedenspreises d. Buchhandels Nachrichten— Streiflichter— Chorgesang Kinderfunk: Hörspiel Vergnügter Nachmittag Sport am Sonntag— Totoergebnisse „Der Hochzeitsgast“; Hörspiel Sport— Schöne Stimmen Nachrichten— Woche in Bonn Sinfoniekonzert: Mohler, Obouissſer, Reger Aus deutsch-bömischen Zeitungen Nachrichten— Sport aus nah und fern Tanz- und Unterhaltungsmusik Nachrichten— Musik zum Tanzen UK. 12.00 Internat. Frühschoppen 8 2 13.10 Musik für alle 16.00 Wiederholung der Südfunklotterie 17.00 Sport und Musik— Unvergängliche Musik 19.30 Großes Unterhaltungskonzert 21.15 Musik, die Hannerl Matz gern hört 2 2.30 9.00 10.00 11.00 SONNTAG oo Nachrichten— Musik 6.15 Klaviermusik 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.15 Katholische Morgenfeier 9.45 Universitätsstunde: Psyche der Tiere 11.00 Verleihung des Friedenspreises; Festakt 12.45 Nachrichten— Techn. Briefkasten— Musik 15.00 Kinderfunk: Märchenspiel„Zwerg Nase“ 15.30 Großes Unterhaltungskonzert 17.00 Sportreportagen— Unterhaltungsmusik 18.00 Orchesterkonzert 18.50 Kulturpolit. Randbemerkungen— Sportecho 19.20 Kleine Abendmusik mit Volksliedern 19.40 Nachrichten— Weltpolit. Wochenschau 20.00 Orchesterkonzert 21.15 80. Jahrestag des Locarno-Vertrages 21.30 Unterhaltungsmusik 22.00 Nachrichten— Kommentar— Sport 23.00 Tanzmusik, die jeder kennt 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 13.00 Musik nach Tisch 14.45 Unterhaltungsmusik mit Sport 17.45 Für den Jazzfreund 19.00 Hausschatz des Wissens; Plaudereien 20.30„Der Troubadour“; Oper von Verdi 23.00 Musik von Villa-Lobos und Gerhard SONNTAG 700 Frünkonzert 8.00 Nachrichten 8.30 Katholische Morgenfeier 9.15 Frauenf.: 50 Jahre internat. Frauenarbeit 9.30 Schöne Melodien zum Sonntagmorgen 11.00 Frankfurter Buchmesse: Feierstunde 12.40 Rundschau— Nachrichten— Musik 14.00 Kinderfunk: Frankfurter Buchmesse 15.00 In diesen Tagen 15.30 Opern- und sinfonische Musik 16.45 Lebendiges Wissen: Europ. Volkslieder 17.00 Wiederholung der Hess. Funklotterie 17.30 Tanztee 18.15 Buch der Woche— Sportreportage 19.30 Rundschau— Nachrichten— Betrachtung 20.00 Populäre Melodien 21.00 Werke von Mendelssohn-Bartholdy 22.00 Nachrichten— Sportberichte 22.30 Neues und Interessantes vom Film 23.00 Tanzmusik— Nachrichten UKW 10.15 Expressionistische Dichtung 13.00 Unterhaltungskonzert Sportreportagen und Musik Kasseler Musiktage: Sinfoniekonzert Sendung für Tierfreunde Konzert des Saarländ. Kammerorchesters 15.00 16.30 18.45 20.00 5 N 0 N A6 6/10 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Geschichte Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Kulturumschau— Musik Kinderfunk: Wir basteln Aus der Wirtschaft Musik zum Fünfuhrtee Heimatpost: Gustav Siegle Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik Nachrichten— Berichte— Kommentare Woche der leichten Musik: Sinfoniekonzert Nachrichten— Kommentar Musica viva: Strawinsky Musik u. Dichtung in Südamerika; Vortrag Musik zur Nacht Nachrichten 20. 15 Opernkonzert MONTAG 6.0 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.10 Frauenf.: Männer erfanden die Nähmaschine 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk: Herrscher und Höfe 15.15 Wirtschaftsfunk— Orchesterkonzert 16.40 Rechtsspiegel— Nachrichten 17.00 Aus Literatur und Wissenschaft— Musik 18.20 Aus der Welt des Sports 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Unterhaltungsmusik 21.10 Parlamentarisches Zwiegespräch 21.30 Werner Egk dirigiert eigene Werke 22.00 Nachrichten— Sport— Klaviermusik 22.30 Selbstkontrolle in der Literatur; Gespräch 23.00 Unterhaltungsmusik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 15.30 Zeitkritisches Studio 18.00 Orchesterkonzert 19.30 Ein Abend auf Schloß Bürresheim; Hörfolge 20.30 Zwischen Orient und Okzident(II); Hörfolge MONTAG 6s20 Nachrichten— Musik 8.00 Nachrichten— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Belgisch-Kongo 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Zwei sinfonische Dichtungen 16.45 Eine Roman- Episode 17.00 Klingende Landschaft 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 18.30 Jugendfunk: Chef oder Chefin 18.45 Aktuelle Viertelstunde aus Amerika 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00„Sylvie“; Hörspiel von de Nerval Musik zur Unterhaltung Nachrichten— Aktuelles vom Tage Werke von Johannes Brahms Besprechung neuer Bücher 23.15 Melodien vor Mitternacht— Nachrichten UKW 19.20 Muslkalisches Mosaik 21.30 Der Jazzelub bDikNSs TAG 6.45 Frauenfunk— Nachr. 8.00 Nachr.— Frauenfunk Melodien am Morgen Schulfunk: Erdkunde Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 15 Nachr.— Neue Bücher— Opernreigen Aus der Wirtschaft Heimatpost: Der tolle Hans am Bodensee Tachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Sport Nachrichten— Berichte— Kommentare Musik zur Abendstunde 0 Hörfolge über die Mau-Mau-Bewegung Sonate As-Dur von Haydn Nachrichten— Wirtschaftsfunk Orgelmusik von J. N. David Fr. Sieburg spricht über sein neues Buch Unterhaltungs- und Tanzmusik Nachrichten— Musik bis in die Früh N 20.00 Unterhaltungskonzert 22.00 Anti-Lärm-Kabarett DIENSTA6G 5 30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten— Musik 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk: Tiere im Hochgebirge 15.00 Heimische Künstler musizieren 15.30 Erzählung der Woche 15.45 Unterhaltungskonzert 16.50 Nachrichten— Kinderfunk 18.20 Kind, Schule, Elternhaus 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Klingende Grüße aus den Bergen 20.30„Der Patriot“; Hörspiel 5 22.00 Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit 22.30 Das schiefe Podium(ID; heitere Vorträge bekannter Künstler 23.00„Johanna à. d. Scheiterhaufen“; Oratorium 0.20 Nachrichten UKW 18.00 Orchesterkonzert 17.45 Unterhaltungskonzert 20.30 Die bunte Palette 23.00„Gefährlicher Pakt“; Kriminalspiel D IENSTA 8 6.30 Nachrichten— Musik 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Beim Müller 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Klaviermusik und Lieder 5 16.45 Schule und Elternhaus 17.00 Tanz- und Unterhaltungskonzert 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 18.30 Frauenfunk: Die weibliche Psyche im Film 18.45 Aktuelle Viertelstunde aus Amerika 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Woche der leichten Musik: Kammerkonzert 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Abendstudio: Welt der Roboter 23.20 Divertimento der Klassik u. der Moderne: Mozart, Bartok 24.00 Nachrichten UKW 20.00 Leben und Untergang H. Georges 21.30 Plattenpicknick Mittwoch 6.0 Musi— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk Melodien am 1 0 Schulfunk: Natur und Technik Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk Nachrichten— Frauenfunk: Ihre gnhe EKinderfunk: Die Karlsruher Funkkinder Woche d. jeichten Musik: Melodie d. Völker 30 Plauderè um Emil Merker und sein Werk Die Bundesregierung antwortet Nachrichten— Musik macht gute Laune Zeitfunk und Musik 30 Nachrichten— Berichte— Kommentare Woche der leichten Musik: Das Sinfonie; orchester des süddeutschen Rundfunks Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik Aus Politik und Zeitgeschehen Nachtkonzert; de Falla Nachrichten— Musik bis in die Frun U 3„Gesundheit und Profit“; Vortrag 21.20 Sinfoniekonzert: J. S. Bach 3 MITTW/ e 1 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 8.30 Musikalisches Intermezzo 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk: Indianer in den USA 15.30 Neues vom Büchermarkt— Intermezzo 16.15 Sorgenkind der Völker: Die Familie 16.50 Nachrichten— Blasmusik 17.20 Das Hölderlin-Archiv; Reportage 19.20 Probleme der Zeit 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Berühmte Operntenöre nach Caruso; Hörf. 20.45„Wie du kommst gegangen; Erzählung 21.00 Opernkonzert 22.00 Nachrichten— Sport 22.20 Deutsche Volkslieder 23.00 Musik vor Mitternacht 24.00 Nachrichten— Jazztime UKW 14.45 Frauenfunk 15.00 Operettenklänge 17.15 Nachmittagskonzert 20.30 Musikalischer Pirschgang 6.30 Nachrichten— Musik MITTWOCH 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Cellophan 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten— Sport 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Kleine Stücke für Violine und Klavier 16.20 Hoppla, die Purzel sind da! 17.00 Tanz- und Unterhaltungskonzert 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 18.30 Sozialpolit. Forum— Stimme Amerikas 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Volkslieder und Tänze 20.45 Flüchtlingslager Europas: Reportage 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Neues von Bühne, Atelier, Schreibtisch 23.00 Studlo für Neue Musik: Aus dem Welt- musikfest in Baden- Baden 24.00 Nachrichten i UKW 20.00 Der Tod in der LIteratur 21.30 Operettenklänge doku RSTAGS 8.10 Musik— Nachr. 3.00 Nachr.— Frauenf. 3.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Gemeinschaftskunde 8 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 14.15 Nachrichten— Kulturumschau— Musik 15.45 Aus der Wirtschaft 16.45 Studenten haben das Wort: Motorsport 17.30 Heimatpost: Von Jägern und Wildschützen 18.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 19.00 Zeitfunk und Musik 19.30 Nachrichten— Berichte— Kommentare 20.00 Woche der leichten Musik: Das Orchester Harry Hermann musiziert 22.00 Nachrichten— Sport gestern und heute 22.20 Lieder von Moussorgsky 22.45 Ein Buch und eine Meinung: Vortrag 23.00 Jazz im Funk 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh KW 18.45 Leichte Musik 20.15 Kammermusik DONNERSTAG 5 N — Musik 8.30 Musikalisches„ 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 15.15 Nachmittagskonze 16.00 Kinderfunk: Mär 16.30 Solistenkonzert 16.50 Nachrichten— Vortrag Dr. Herdmenger 18.20 Jugendfunk: Kurz belichtet 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Paul Henckels erzählt aus seinem Leben 20.30 Aus Forschung und Technik 21.00 Unterhaltungsmusik 2130 Oesterr. Kabarett: Das Wiener Werkel 22.00 Nachrichten— Sport 22.20 Erstes deutsches Jazz Jamboree 23.00 Vortrag über europäische Geschichte 23.15 Nachtstudio: Musik— Nachrichten UKW 13.00 vergnügliches in Wort und Ton 17.00 Orchesterkonzert 20.00 Ostpreußische Landschaft in der Dichtung 21.00 Wir erfüllen Hörerwünsche en DONNERSTAG 6.30 Nachr.— Musik 8.00 Nachr.— Frauenf. 9.00 Schulfunk: Wallensteins Tod 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.45 Schüler diskutieren die Schulreform 17.00 Tanz- und Unterhaltungskonzert 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 18.30 Aus der Wirtschaft 18.45 Aktuelle Viertelstunde aus Amerika 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Ungarische Tänze 20.45 Dolf Sternberger spricht 21.00 Bunte Folge schöner Musik 22.00 Nachrichten— Aktuelles vom Tage 22.20 Metamorphose des Dadaismus; Betrachtung Üb. eine extravagante Literatur-Bewegung 22.50 Tanzmusik— Nachrichten UKW 19.00„Der Hochzeitsgast“; Hörspiel 22.30 Musik zur Nacht R E 1 TA 1 5 10 Musik— Nachrichten 8.00 Nachrichten— Frauenfunk 8.20 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Tagesfragen 15 Klingendes Tagebuch Nachrichten— Pressestimmen— Zeitfunk 5 Nachrichten— Neue Bücher— Musik 0 Schulfunk: Geschichte 30 Kinderfunk: Singt mit! 25 Aus der Wirtschaft Filmprisma— Volksmusik Nachrichten— Musikwünsche der Hörer Zeitfunk und Musik Nachrichten— Perichte— Kommentare Musik zur Abendstunde HFeidelberger Studio: Erziehung— wozu? Ludwigsburger Schloßkonzert Nachrichten— Umschau— Zwischenmusik Versuch einer Erklärung über Bernanos Psalmensinfonie von Strawinsky— Nachr. U. 18.45 Leichte Musik 20.00 Woche der leichten Musik FNEITIA6G 7 30 Morgengymnastik 7.00 Nachrichten 3.30 Seistliche Musik 9.00 Von Müttern und Vätern 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 14.45 Schulfunk: Das Gesetz 15.15 Wirtschaftsfunk— Unterhaltungsmusik 16.50 Nachrichten— Sang und Klang im Volkston 18.20 Fachschulen von heute; Vortrag 19.00 Zeitfunk— Tribüne der Zeit 20.00 Operettenklänge 20.45 Zu viel Strenge lägt straucheln; Hörfolge 21.00 Musik der Welt: Werke von J. S. Bach 22.00 Nachrichten— Sport 22.20 Kleine Melodie 22.30 Nachtstudio: Aufbruch zum Absoluten; nach den Memoiren der Raissa Maritain 23.30 Musik zum Träumen— Nachrichten UKW 15.00 Orchesterkonzert 18.00 Romantische Opern 19.30 Musik am Kurfürstl. Hof zu Mannheim 21.00„Fünf Treppen ohne Fahrstuhl“; Funkspiel 6.30 Nachrichten— Musik FREITAG 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Sprachspielereien 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 15.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 15.30 Schulfunk: Flucht nach Mannheim 16.30 Was Frauen interessiert 16.45 Kierkegaards letzte Erprobung; Vortrag 17.00 Tanz- und Unterhaltungskonzert 17.45 Nachrichten— Zeit im Funk 18.30 Die Bundesbehörden antworten 18.45 Aktuelle Viertelstunde aus Amerika 19.00 Musik zum Feierabend 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Münchener Festspiele:„Elektra“ 22.00 Nachr.— Aktuelles vom Tage— Jazzelub 23.00 Zwei Kapitel aus einer Kriegserzählung 23.15 Ganz leis erklingt Musik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 19.00 Zwei bunte stunden 21.30 Beschwingte Musik FUR DIE FUNK PAUSE RA T5EI Magische Figur 12 f 171 2 85 Furt 5 5 0 Waagerecht sollen Wörter nachstehender Bedeutung in die Figur eingetragen wer- den: 1. Seemannslohn, 2. deutscher Kompo- nist, 3. Saalezufluß, 4. französischer Physi- ker, 5. Hohlmaß.— Nach richtiger Lösung ergeben sich senkrecht dieselben Begriffe. Silbenrätsel Aus den Silben: au— bahn— bar — bo— da— da— de— doõẽw—- e- e ei— fau— gey— gno— ha— hel— i— 1 — 1— il— ke— la— le— lis— men mi— mi— mut— nal— nenz— no— o — ran— ran— ranz— ro— sen— sir— ta— tel— ter— ti— vid— wal— wer — wert sind 16 Wörter zu bilden, deren An- kangs- und End buchstaben, von oben nach unten gelesen, einen Ausspruch von Cicero ergeben. Bedeutung der Wörter: 1. bibli- sche Gestalt, 2. Unwissenheit, 3. Kletter- pflanze, 4. heiße Springquelle, 5. Kardinals- titel, 6. deutscher Filmschauspieler, 7. Ha- remssklavin, 8. Antilleninsel, 9. finanztech- nischer Ausdruck, 10. mittelalterliche Waffe 11. Verkehrsmittel, 12. vorderaslatischer. Staat, 13. 1 e Tanz, 14. alkoholischez Getränk. Stadt in e 16. Ma- i C Aus zwei mach eins Durch Verschmelzen der erstgenannten Wörter sind Begriffe der angegebenen Bedeu- tung zu ermitteln. Ihre Anfangsbuchstaben ergeben einen Operntitel. ä 1. Reise 4 Nest= Anteilnahme 2. Traum + Grad- Theater fachmann 3. Rotor, Miau= Kompositionsform 4. Tempo + Lore= Hauptstadt 5. Ate Person= Welthilfssprache 6. Roman Neid= franz. Landschaft 7. Besen 4 Hain= Verkehrsmittel 8. Recht Rose= Klangkörper Kleines Mosdik stk— nab— enga- ond- ini est—[tek— ine v— ben— we üra—- ene—-enb- rot. In der richtigen Reihenfolge gelesen, er- geben vorstehende Satzbruchstücke einen Zweizeiler, dessen Richtigkeit jeder ältere Herr genüßlich schmunzelnd bestätigen wird. Rätsel-Lösungen usq ed uegseq up uo eue usqguꝗ e an Js ufs MOH: AreSsONM Ss Sufe IA o uννννẽjjũ 8 ae 408 zuckedues gg. pusunoN ig ogueedsg g Odo hee neee Samgeutend 7 OSS egi I: sufe uo su fe az Ssny AN dee nz pa Meuuuomed Nd ON 91 meueui r eee 751 Ele usnel, 81 ua 21 uuequssgg 12 5 SpdeqeIf H o efeufmn⁰οN 6 ArerI 8 NsSIEpO L MOP 9 Zee g se Y Hegg g ee d pfA ENI lesggauegirS ep ig ume d Anagsug s lopugfl 8 denen I ans opsf SN SCHACH-AUFGABEN Weiß: Capablanca— Schwarz: Subsrevy D e. 49 1 11 8 e e 1 4 .** 05 88 1 25. E b A Weiß zieht und e e 7 5 7 2. . 18, 4 u 9 4* e * e 2 1 e e EE „ e zieht und e — W ͤü 8 Lösungen H eur gpd 91 gd en e ee ee os) pT Fot I% 9 N r(neut zd gexd d) gx& gel I esd SSA epd I AS(gd : pIozaßd— e pufad des fn 2810 pA ne) 9p g 9 L, I e Zuurhes pun Ap, 6 LAT Ip s-en Ss- e uefdedeosdesgnv k. O. Pla uEN: varER UND SOHñHN 5 Der Brief der Fische 8 ae O,. Copyright by Südverlag munter eee eee ee Nr. 287 e Waffe atischer holischeg 16. 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Oktober 1988 eee MORGEN Um das äàoßere und innere Leben des Bildes Zur Albert-Weisgerber-Ausstellung„Von der Skizze zum Werk“ in Homburg(Sdaf) Als er gerade 22 Jahre alt war, malte er jenes„Bildnis der Mutter“, das zum Besitz der Städtischen Kunsthalle Mannheim ge- hört und das eindringliche psychologische Vertiefung mit malerischer Bewegtheit ver- eint— auch Wenn es noch ganz in der Tra- dition der Münchener Atelierkunst der neunziger Jahre steht. Zehn Jahre später entstand jene große„Prozession auf dem Marienplatz in München“, die heute in der Pfalzgalerie Kaiserslautern hängt und in die spätimpressionistische Aufhellung der Far- pen schon etwas von der Flächenstruktur der Expressionisten hineinbringt. Und aus dem Jahre 1914 schließlich stammt die Alle- gorle„Mutter Erde“, im Besitz der Münche- ner Neuen Pinakothek befindlich, einer lie- genden Aktfigur auf gefaltetem Tuch in- mitten freier Hügellandschaft, in der die Nähe zur„Ruhenden Venus“ Giorgiones auf- kallt und aci der das gläubige, ins Mythische und ins Religiöse nhin überweisende Natur- gefühl überzeugt. Mit diesen drei Bildern ist die Entwicklung des Malers Albert Weis- gerber umrissen, der 1915, kaum 37 Jahre alt, bei Ypern gefallen ist. Zum vierzigsten Todestag des westpfäl- zischen, aus St. Ingbert gebürtigen Malers hat das Museum der Stadt Homburg jetzt eine Albert-Weisgerber-Ausstellung eröff- net, die noch bis zum 1. November zu sehen pleibt. Natürlich hat das Museum eimer Kleinstadt, dessen Tätigkeit zum guten Teil nur dank des Mäzenatentums örtlicher In- dustrie- Unternehmen ermöglicht wird, nicht das gesamte, weithin verstreute Oeuvre Weisgerbers zusammenfassen können. Es stand vornehmlich der reichhaltige Besitz der Stadt St. Ingbert zur Verfügung, die den Nachlaß Weisgerbers angekauft hatte, dazu der Besitz des in St. Ingbert ansàssi- gen Privatsammlers Franz-Josef Kohl- Wei- gand, außerdem dann noch einzelne Leih- gaben des Saarlandmuseums Saarbrücken und der Pfalzgalerie Kaiserslautern. Der Katalog nennt 140 Nummern: Skizzenbücher, Zeichnungen, Studienblätter, Entwürfe und 24 Oelbilder. Auch Briefe Weisgerbers, Pla- kate, Kataloge und allerlei persönliche Do- kumente ergänzen diese ebenso bemühte wi verdienstvolle Homburger Schau. Es hatte sich beim Sichten des zusam- mengekommenen Materials herausgestellt, daß sich die vorhandenen Werke in größere Gruppen aufteilen ließen, die jeweils um ein bestimmtes Thema kreisten und es in immer neuen Formen und mit immer ver- schiedenen Techniken, es dabei stets weiter vertiefend und verdichtend variierten. So hat Museumsdirektor Wilhelm Weber seine Ausstellung unter das Leitwort„Von der Skizze zum Werk“ gestellt, und er versucht nun, daraus den geheimen künstlerischen Schaffensprozeſß Weisgerbers sichtbar wer- den zu lassen. Mögen auch einige wertvolle Hauptwerke hier fehlen, so ist das langsame innere Reifen und äußere Fatstehen von „David und Goliath“,„Der klagende Jere- mias“,„Die Amazonenrast“,„Der heilige Sebastian“ und mehrerer anderer hier doch in den vielfältigsten Vor- und Zwischenstu- ken anschaulicn gemacht. Vor allem zeigte es sick dabei, daß Weisgerber zwar auch einen eigenen Zeichenstil entwickelt hatte, daß aber doch alle seine graphischen Arbei- ten zur Malerei hin drängen. Albert Weisgerber: Selbstbildnis am Attersee Ein Glbild aus dem Jahre 1911, das in der Albert- Weisgerber- Ausstellung im Museum der Stadt Homburg(Saar) zu sehen ist.(Stehe auch unseren heutigen Bericht.) Foto: Verkehrsverein Homburg Der 1878 geborene Weisgerber hatte zu- erst eine Dekorationsmalerlehre in Kaisers- 12¹ n durchgemacht, sich dann an den Kunstgewerbeschulen von Frankfurt und München weitergebildet und schließlich an Münchener Akademie bei den damals rühmten Malern Hackl und Franz von uck studiert. Mit Hans Purrmann und Rudolf Levy zusammen war er späterhin (1906/07) in Pe und begegnete dort den Einflüssen von Cézanne und Matisse, und Wieder einige Jahre darauf fuhr er zwei- mal nach Italien, wo er von den Quattro- centisten und von Giorgione die allerstärk- sten Eindrücke erlebte. Schon Wilhelm Hau- senstein, der erste Biograph Weisgerbers, hatte von dessen„schwärmerischer Passion für Giorgione“ gesprochen, und fast alle Kennzeichen Giorgiones: die groge Kompo- sition, das herrliche Kolorit, der vieldeutige jandschaftliche Hintergrund, die ruhige und harmonische Schönheit und der tiefsinnig- symbolische Gehalt, lassen sich auch bei Weisgerber finden. Daß aus den ersten Ent- würfen zur„Amazonenschlacht“ bald eine „Amazonenrast“ geworden ist, daß auch hier die Bewegung und Spannung am Ende in der Ruhe mündet, mag fast als ein giorgio- nesker Zug bei Weisgerber gelten. Es las- sen sich immerhin auch noch weitere finden. In einem Brief an seinen Freund Gino De Finetti aus dem Jahre 1904 hatte er von einem„Bild, das inneres und äußeres Leben hat“ geschrieben, und dies scheint eines der typischsten und aufschluß reichsten Selbst- zeugnisse Weisgerbers zu sein. Er war kein Theoretiker, sondern so etwas wie eine Pfälzische Bauernnatur gewesen, sinnenfroh, Kraftvoll und memelich, und dies wieder verband sich mit einem Hang zur Verinner- lichung und mit einem zutiefst religiösen Glauben. Gerade unter dem Eindruck von Matisse und den Fauves hatte er manches Werk geschaffen, das nicht viel mehr als bezaubernd schöne Oberfläche blieb. und wenn er dann in der Folge aus der Begeg- nung mit Italien sich von Einfluß zu Ein- fluß und von Wandlung zu Wandlung hin- durcharbeiten mußte, wurden allerlei gegen- sätzliche Spannungskräfte in ihm frei. Daß sie sich formten und festigten, daß er trotz An- und sogar Entlehnungen(sie mögen von Fra Angelico über Greco bis Hodler reichen) zu einem persönlichen Stil fand, daß er sich nie gänzlich von der akademischen Tradi- tion gelöst hat und trotzdem einer der gro- Ben Wegbereiter einer Ausdruckskunst deut- scher Prägung wurde, weist ihm seinen ent- scheidenden Rang zu. Er war weder ein Programmatiker noch ein Revolutionär, aber eines der stärksten malerischen Talente Deutschlands in diesem Jahrhundert. Daß er Wie Franz Mare und August, Macke im ersten Weltkrieg gefallen ist, daß das Oeuvre aller drei sich nicht mehr zur letzten und höchsten Reife vollenden konnte, bleibt ein unersetzlicher Verlust. Denn was hätte doch Weisgerber, wenn er nur die Entwicklung seines letzten Schaf- ensjahres 1914 tte fortführen können, Kü noch zu geben vermögen! Da sind die Arbeiten zum Oelbild„David enthaup- tet Goliath in denen der Sieg des Geistes über die Barbarei und die Maßlosigkeit mit zinlerenden malerischen Mitteln darge- wurde, oder da ist der„Klagende Jere- mias“, den er mit einer nuf Greco ver- gleichbaren Inbrunst und prophetischen Ekstatik auf zu Gott schreien läßt und der visionär schon hier in eine ausgebrannte Ruinenlandschaft gestellt ist. Ulrich Seelmann-Eggebert 2 Die unsterbliche Familie Harlekin Gastspiel des Pariser Thédtre Viebx Colombier in der Heidelberger Städtischen Bühne Dieses erste Gastspiel der Saison, der Besuch der Compagnie Jacques Fabbri vom Théatre Vieux Colombier, Paris, bei den Städtischen Bühnen Heidelberg war ein guter Auftakt. Denn„La Famille Arleduin“ von Claude Santelli, mit dem Grand Frix Moliere 1955 ausgezeichnet, ist kein gewöhn- liches Stück. Es ist die Lebensgeschichte des Hanswurst, des Narren, des Spaßmachers, der unter vielen Namen und wechselnden Masken seine theatralische Sendung er- füllt, der verjagt wird und in immer neuer Gestalt wiederkehrt, eine unsterbliche Figur, unsterblich wie das Theater selbst. Santelli läßt in einem fast drei Stunden dauernden Reigen von Bildern die klassi- schen Gestalten der Commedia dellarte vorüber ziehen: Arlequin und Colombine, Pierrot und Polichinelle, den Doktor und Pantalon, Leander und Isabella und den polternden Capitan. Sie kommen in der Renaissance als Mitglieder einer italieni- schen Schauspielertruppe nach Frankreich, Scaramouche gesellt sich zu ihnen, Moliere schreibt seine Stücke, die Komödianten er- obern sich Paris und werden vertrieben. Aber um 17/00 kehrt Arlequin zurück und geht, da ihm die Bühne verschlossen bleibt, auf den Jahrmarkt. Carlin, der letzte große Repräsentant dieser Rolle, stirbt, die Zeit des Arlequin scheint end- gültig vorbei zu sein. Die Akademien ver- bieten ihm das Sprechen und Singen— und so schafft er sich Um 1830 das Théatre des Funambules mit seinen stummen Panto- mimen, in denen der geniale Debureau ganz Paris verzaubert. Arlequin lebt wei- ter in jeglicher Form der Karikatur, bis 1880 die Kasperlefigur des Punch an den Galgen geknüpft wird, doch auf dem Rük- ken des Henkers sitzt bereits ein neuer Kobold: der Spaßmacher ist nicht umzu- bringen. Zu allen Zeiten geriet er mit dem Staat in Konflikt, und es ist immer der gleiche Typ, der ihm entgegentritt, nur die Kopfbedeckungen wechseln, aber ob Poli- Zist oder Ratsdiener, Gerichtsvollzieher oder Finanzbeamter: das Gewand bleibt schwarz und der Verstand beschränkt. Auch diese Figur ist unsterblich, es ist der ewige Gegenspieler aller Kunst, der die schöpferi- sche Lust des Augenblicks, die heitere Im- provisation, den aggressiven Witz und die Unbändige Freiheit des Geistes mit Vor- schriften und Verboten morden will. Als zum Schluß die Garderobe der Truppe gepfändet wird, geht einer der Schauspieler davon, er braucht sein Kostüm, denn es ist sein Alltagsanzug. Und während seine kleine komische Gestalt im Hintergrund verschwindet, wächst auf dem Rundhori- zont der Bühne riesengroß der Schatten Charly Chaplins. Es ist unmöglich, den Reichtum an Ein- fällen, den der regieführende Direktor Jac- ques Fabbri und sein prachtvolles Ensemble in diese Aufführung investieren, auch nur annahernd zu schildern. Hier steht eine echte Gauklertruppe auf den Brettern, er- füllt von der elementaren Leidenschaft des Theaterspielens. Und wie sie spielen! Sie singen und tanzen, sie schlagen die Laute, sie haben die körperliche Gewandtheit von Akrobaten und die sprachliche Meister- schaft großer Komödianten, Der tolle Witz ihrer Gebärden wird durch hohe Intelligenz kontrolliert und hinter den ewigen Masken des Narrenspiels erscheint das Angesicht des Menschen, gezeichnet vom tragischen Bewußtsein der Vergänglichkeit. Was Jac- ques Fabbri, André Gille, Gabriel Jabbour, André Weber, Raymond Devos und das übrige Ensemble in dieser Aufführung zeigten, war unsterbliches Theater. Ihm galt der Dank eines begeisterten Publikums. Eva Patzig paris applaudiert der„Verrückten Liebe“ Urqufföhrung einer neuen Komôdie von André Roussin André Roussin, dem man kaum noch den Rang des ersten unter den Komödiendich- tern unserer Generation streitig machen kann, ist ein glücklicher Autor, dessen Name Allein die Kassen füllt. Auch die fatale Zahl 13 vermochte ihn nicht zum Straucheln zu bringen: seine dreizehnte Komödie„Die ver- rückte Liebe oder die erste Ueberraschung“, die soeben im Madeleine-Theater uraufge- führt wurde, ist vielleicht kein„chef d'oeuvre“ und weist sogar ein paar Schlacken auf, trotz solcher Einschränkung darf man ihr dennoch den üblichen Welterfolg prophezeien. Wie immer jongliert Roussins glückliche Theater- hand mit brillanten Dialogen, die, glitzern- den Bällen gleich, über die Rampe fliegen und von einem lächelnden Publikum aufge- fangen werden, das der Autor stets zu sei- nem Komplizen zu machen versteht. Kaum einer weiß so gut wie er mit graziöser Leich- tigkeit— die Uiesmal oft an Marivaux er- innert— eine Szene pühnenwirksam zu kon- strujeren, ohne daß man die Nähte sieht. Er ist ein Meister der unwiderstehlichen Situa- tionskomik, aber, genauer besehen, immer oder kast immer ist in das glitzernde Ge- wand der Komödie ein menschliches Drama eingehüllt. Gerade deshalb geht sein Opus Weit über das reine Vaudeville hinaus. Dabei ist sein Humor nicht„schwarz“ wie der Ancuilhs,— er knirscht nicht mit den Zäh- nen und gleitet nie ins Vulgäre ab. Unter diesem liebenswürdigen Takt und dieser scheinbar unverbindlichen Heiterkeit klopft trotzdem ein humanes Gewissen. Ein Stück von Roussin erzählt sich nicht in ein paar Worten; so seien nur die Kon- turen aufgezeigt: Die verrückte Liebe“ ist die eins fünfzigjährigen Romeos, der mit allem romantischen Enthusiasmus verspäte- ter Jugend, aber auch mit aller hemmungs- losen Eigensucht seine kaum um vieles jün- gere Julia, die er bei einem Diner getroffen hat, für das große Glück gewinnen will. Sie, die Naive, ja geradezu DPümmliche, die Herz- klopfen bekommt, weil sie so schnell mit dem Lift heraufgefahren ist, hat Gatten und Kinder, zwei schon fast erwachsene Kinder, die im Gegensatz zur Mutter mit beiden Bei- nen in ihrer Zeit stehen. Gleich zu Anfang gelingt Roussin eine köstliche Szene, wenn der temperamentvolle Hidalgo die Tochter zu einer vertraulichen Aussprache bittet, um ihr seine Liebe zur Mutter zu gestehen und die in Leidenschaften erfahrene Schauspiel- elevin um ihre Intervention zu bitten. Als schließlich der Fünfziger ganz offiziell beim Gatten um die Hand seiner Frau anhält, rettet der Sohn des Hauses, ein schnoddriger Studiosus, durch eine humorige Parodie die Situation, So erweisen sich die Kinder ge- wissermaßen als die bemutternden Schutz- engel ihrer hilflos schwankenden Mama, die einen letzten kläglichen Ausweg im konven- tionellen Ehebruch sieht, was ihren stürmi- schen Freier endgültig verscheucht, denn er Hat höher visiert und liebt nicht auf so bour- geoisem Niveau. Das„happy-end“ der geret- teten Familienehre ist von einem verzwei⸗ kelten Aufschrei des Verlassenen begleitet. Die Interpretation ist durchweg erstran- gig: Jacques Dumesnil ist unübertrefflich in der Rolle des so vehement Liebenden, Bri- gitte Auber gibt der Tochter einen Hauch von subtiler Perversität, während Odette Joyeux ihre große Schauspielkunst der aus der Banalität ihrer Durchschnittsehe in das große Abenteuer gestürzten Mutter leiht. Eine große Zukunft kann man Guy Bertil voraussagen, der den Sohn spielt, den Flegel mit dem Herz am rechten Fleck. H. v. R. ö . eule 2 S ass Aan ann en 8 f 8 15 8 f! I A— 1 nnn „an e 8 , V S 8 „ N * 8 8 . Der Stadtmantel Nach Ihrer Wahl.. aus lebhaft oder aus einfarbigem Sportstoſſ: Tweed oder Cheviot. Mit Seiden- ſutter oder Wollplaid. ENCELIIORN.- Qualität:“ Da weiſt man was man hat! Zum vorteillaſten ENG ELHORN-- Preis: 98.133.105. 198. gemustertem . Dufflecoat = Daf ſelkool) Den Alltags-Strapazen und jeglichem Wetter zugemessen. Wie sol er für Sie sein? Sie bekommen ihn in guter ENCGCELHORN- Qualität (da weiſt man was man hat) zum vorteilhaften ENGELIORN- Preis: Aus Baumwolle mit Seidenſutter und mit einknöpfbarem Wollfutter 69. 85. 109. Aus Wollflausch oder aus Wollvelour schon zu DN 7e 8, 119. Zahlen Sie erleidilert mil einem Scheck der KK und BBB. Rai und Austu¹0¾: Kundenbiiro I. Stocꝶ Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 O5 16 Von den Planken bis zum Gockelsmarkt ö MORGEN Samstag, 8. Oktober 1955/ Nr. Seite 24 Ferienbilder so oder so? Fierienbilder! Gar kein einfaches Thema, obwohl doch gerade die geknipste Urlaubs- erinnerung das tägliche Brot der Amateur- Photographie ist! Man hat sich darin gewöhnt, daß sie unzulänglich sind. Selbst der Kön- ner sagt:„Wissen Sie, das ist keine richtige Aufnahme, das ist nur so ein Schnapp- schuß von der Sommerreise!“ Das Ferienbild stellt mehr Anforderun- gen und Ansprüche als irgend ein anderes. Es soll erkennen lassen, daß man„fort“ war und ob im Gebirge oder an der See. Und es muß die Personen zeigen, die mit von der Partie waren, manchmal auch den Kamera- Besitzer— mit Hilfe des Selbst- Auslösers. Was kommt dabei heraus? Die berühmte„Gruppenaufnahme mit Land- schaft“. Die Personen kehren der Land- schaft den Rücken, auch wenn sie noch so Sroßartig ist. Denn man muß sie ja sehen können Das ist nun ein Bild, das unverkennbar auch ein Ferienbild ist. Man sieht die Land- ſchaft gar nicht, aber man fühlt es gerade zu, daß diese beiden Menschen einen Gipfel erstiegen haben und nun das Erlebnis der Höhe, der erhabenen Einsamkeit, des Fern- licks genießen. Sie sind dem Alltag ganz entrückt. Das ist Urlaub im Konzentrat, das ganze Ferienglück in einer Aufnahme! Wir wissen nicht, ob die Aufnahme mit einem Selbstauslöser gemacht ist. Theo- retisch wäre das möglich, es würde aber von den Partnern schauspielerische Fähig- keiten verlangen, die hier eigentlich fehl am Platze wären. Die Vorstellung, daß ein Dritter dabei war, der auch seinem eigenen Erlebnis photographischen Ausdruck gab, ist sympathischer. Heilsame Beispiele Jede Box knipst heutzutage schon mit /0 Sekunde und läßt damit unsere photo- graphierenden Urgroßvater noch nachträg- lich von Neid erblassen. Was sich nur eini- germaßen besser dünkt, wartet bereits mit 100 Sekunde auf. Und wer einen 100-Mark- Schein auf den Ladentisch gelegt hat, erhebt gar den Anspruch, daß ihm seine Kamera von der Sekunde ein Zweihundertfünfzigstel abschneidet. Das geht dann so weiter. ½o0, eo Sekunde gehört auch schon bald zur Re- gel, und die ½100 Sekunde ist gar nicht so selten. „Damit kann ich“ sagt der stolze Be- sitzer. Er kann aber meist doch nicht, denn der Belichtungsmesser, die Belichtungs- tabelle, die Lichtwertskala zeigt ihm für so kurze Zeiten Blendenwerte, die es gar nicht Sibt oder die man— der geringen Tiefen- schärfe wegen— nicht gebrauchen kann Die ganz kurzen Zeiten können uns nur bei sehr hellem Sonnenlicht beglücken oder beim Blitzen oder wenn man gerade einen höchst- empfindlichen Film im Kasten hat. Und das alles ist nicht die Regel. Nach den ersten Migerfolgen spart man sich die ganz kurzen Zeiten für Sonderfälle auf und kehrt reuig wieder zur guten alten ½ und ½o00 Sekunde zurück. Da machen aber viele Photofreunde den Fehler, daß sie das Zeitmaß einer ½0ͤ Se- kunde erheblich unterschätzen. Sicher ist das eine kurze Zeit— für unsere Verhältnisse. Ein Auto, das mit 100 Sachen fährt, legt aber in der Sekunde 27 Meter zurück. Und 27 durch 100 sind 0,27. Selbst in der ½/100 Se- kunde hat das Auto immer noch Zeit, sich um 27 Zentimeter zu verschieben. Und das reicht dann ja wohl aus für eine ganz kapi- tale Unschärfe. Sogar der Turner auf dem Barren verwischt uns die Konturen, denn wenn er auch nicht mit 100 Sachen schwingt, SO tut er's gewiß mit 10; das heißt, daß er im Zeitraum einer ½ũ00 Sekunde sich immer noch um 2,7 Zentimeter verschiebt. Solche Beispiele sind heilsam. Sie mahnen uns, auch den schnellen Schnappschuß nicht blindlings vorzunehmen, sondern im rechten Augenblick und aus dem rechten Blickwin- kel. Den Turner knipst man während des scheinbaren Stillstands am Scheitelpunkt sei- des Schwunges, den Wagen knipst man schräg von vorn, weil sein Weg dann perspektivisch verkürzt, seine Bewegung mithin verlang- samt wird. Verräterischer Stundenplan Der für viele überraschend gekommene Herzanfall Präsident Eisenhowers wird sehr viel leichter verständlich, wenn man eine Außerung hört, die der bekannte amerikani- sche Journalist Walter Lippman vor nicht allzulanger Zeit getan hat. Er erklärte: „Wenn ich von jemandem höre, daß er seine Arbeit vormittags gegen 11 Uhr beginnt, so folgere ich daraus, daß es sich um einen Mann aus dem Big Business handeln muß. Wenn er um 10 Uhr anfängt, so ist es wahr- scheinlich irgendein Abteilungsvorsteher. Um 9 Uhr ist es sicher ein kleiner Angestellter. Aber wenn einer schon um 6 Uhr früh an- fängt, so besteht nicht der geringste Zweifel: Das kann nur der Präsident der USA sein!“ Man denke an die Telegraphenstangen Das kann doch nicht gut gehen!— haben Sie auch schon ausgerufen beim Anblick sol- cher Aufnahmen. Meist sind es Bilder von Auto-, Motorad- oder Pferderennen. Die Teilnehmer kleben so dicht aneinander, daß man annehmen muß, es gebe eine Sekunde später einen furchtbaren Knäuel. Sieht man das gleiche in der Wochenschau, dann merkt man, daß die Karambolage zwar doch nicht eintritt, dafür spielt sich aber das Rennen in einem unbegreiflichen Schneckentempo ab: die Fahrzeuge oder die Pferde kommen schier gar nicht von der Stelle. Ganz kluge Leute behaupten dann, das käme von der Optik.„Das ist mit dem Tele- Objektiv aufgenommen, das verzerrt so!“ Und damit beginnt die Sache auch für uns interessant zu werden. Gibt es denn wirklich verzerrende Objektive, die mit den Gesetzen der Perspektive Schindluder treiben? Nein, das Objektiv ist unschuldig, es kann nichtg dafür, daß es sozusagen mißbraucht wird. Dieses Bild mit den drei Rennwagen sieht so aus, als wäre es aus nächster Nähe auf. genommen. So ist es aber nicht, denn da stellt sich bestimmt keiner hin. Die Wagen sind in Wirklichkeit weit entfernt, und aus dieser Weite hat sie das„Tele“ herangeholt Was heißt das— heranholen? Die Objektive mit verschiedenen Brennweiten ergeben ver. schiedene Abbildungsmaßstäbe, ansonsten zeichnen sie alle das gleiche Bild. Hätten wir die drei Wagen mit einer normalen Camera aufgenommen, so würden wir sie im Bilde ganz weit hinten sehen, vielleicht einen Zen- timeter breit. Aber es wären die gleichen Wagen in der gleichen Stellung. Wir fänden nur nichts dabei, daß sie so dicht beisammen sind. Die Dinge scheinen immer enger beisam- men zu stehen, je ferner sie sind, man denke ſor 2 Berater G 2 in allen en CN Kab Photo- M AN N H E I M O 7, 5. AN DEN LAN KEN fragen! felefon 5 24 46 v. 5 2447 1 nur an die Telegraphenstangen an einer schnurgeraden Eisenbahnlinie. Wenn wir nun aber die drei Wagen aus unserer Nor- mal-Aufnahme herausvergrößern wollten, sähe das Ergebnis haargenau so aus wie un- sere Tele-Aufnahme. Es ist ja gleichgültig, wann man ein Bild- Detail heranholt oder heraus vergrößert, ob bei der Aufnahme, oder nachher. Das Tele- Objektiv erspart uns nur die nachträgliche Vergrößerung. Das ist das ganze Geheimnis! Die größte Uberruschung seit ich Wäsche wasche! strahlend- Weiße Wäsche aus zurt- blauer Lauge. Einmalig diese Lauge. Klar wie ein Bergsee, himmelblau und weich, ganz weich. Selbst Regenwasser kann nicht weicher, kann nicht milder sein. Und welch ein Schaum, welch ungeheure Waschkraft in dieser zarten Lauge steckt. Sie wird beim Kochen zusehends dunkler und Ihre Wäsche weißer- immer immer weißer! Ihr schönster Waschtag, so sparsam, so einfach, so schnell Einweichenꝰ Ist nicht mehr nötig. 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Oktober 1955 MORGEN Seite 28 Aus unserer Sozial- Redałlion Auskünfte werden nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden der Sozlalredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Donnerstag 17 Uhr. Edmund G. in U. In unserem 3-Familien- Wohnhaus haben Wir einen Mieter, dessen Hausangestellte in ihrem Mansardenzimmer zur Nachtzeit Herrenbesuch bei sich behält. In- folge Alkoholgenusses und Johlen ist dadurch die Nachtruhe der anderen Hausbewohner sehr gestört. Der Mieter selbst ist ordentlich und redet sich bei mir immer damit heraus, daß seine Hausangestellte trotz Warnung ihr Trei- pen fortsetze. Er meint, daß ihm eine Kündi- gung der Hausangestellten nicht zuzumuten sel, da ex eine Nachfolgerin nur schwerlich be- kommen könnte. Was soll ich nun tun?— Nach dem Mieterschutzgesetz können Sie auf Aufhe- pung des Mietverhältnisses klagen, wenn Ihr Mieter die Hausangestellte nicht entläßt. Diese gehört zum Hausstand Ihres Mieters, welcher für eine Belästigung, die von dieser Haus- angestellten ausgeht, verantwortlich ist. Ein Mieter haftet mietvertraglich für das Verhal- ten der zu seiner Hausgemeinschaft gehören- den Personen und muß sich deren störendes Verhalten als eigene schuldhafte Verletzung der mietvertraglichen Pflichten anrechnen las- sen. Daß Ihr Mieter heute nur schwerlich wie- der sofort eine Hausangestellte bekommen kann, ist kein Grund, im Hinblick auf die Hausgemeinschaft die sofortige Entlassung der Hausangestellten zu unterlassen. Ihr Mieter setzt sich sogar der Gefahr aus, wegen Kup- pelei angezeigt zu werden, wenn er in seinen von ihm gemieteten Räumen die Uebernach- tungen bei seiner Hausangestellten duldet. Wir empfehlen Ihnen, in dieser Richtung nochmals bei Ihrem Mieter vorstellig zu werden und ihn vor die Entscheidung der Räumungsklage zu stellen. Haus in der M.-straße. In unserem Hause gibt es unter den Mietparteien ständig Streitig- keiten wegen der Treppenreinigung. In den einzelnen Etagen bestehen jeweils drei abge- schlossene Wohnungen. Einzelne Mieter haben Zimmer leer oder möbliert untervermietet. Es wäre nun die Frage zu klären, ob die Unter- mieter an der Treppenreinigung zu beteiligen oder ob nur die Hauptmieter verpflichtet sind, die Reinigungsarbeiten durchzuführen.— Es bestehen nur vertragliche Beziehungen einer- seits zwischen den Hauptmietern und dem Haus- eigentümer, andererseits zwischen den Haupt- mietern und den Untermietern, nicht aber zwi- schen dem Hauseigentümer und den Unter- mietern. Infolgedessen sind nur die Hauptmie- ter gegenüber dem Hauseigentümer verpflich- tet, kür die Treppenreinigung zu sorgen. Die Hauptmieter haben sich also turnusmäßig ab- zu wechseln. Der Hauptmieter ist aber berech- tigt, von seinem Untermieter, wenn dieser einen eigenen Haushalt führt, zu verlangen, daß dieser ihm die Treppenreinigung hälftig abnimmt. Wir führen ein Beispiel an: Auf einem Stockwerk wohnen die Hauptmieter A, B und C. A hat keinen Untermieter, B hat einen Untermieter, der sein Zimmer mit eige- nen Möbeln ausgestattet hat, und C hat ein zimmer möbliert unter vermietet. A muß die Treppe alle drei Wochen reinigen, B alle sechs Wochen, der Untermieter mit eigener Haus- haltfünhrung alle sechs Wochen, C alle drei Wochen, der Untermieter des möblierten Zimmers braucht keine Treppe zu reinigen. Das gleiche gilt für alle Arbeiten, die die Haupt- mieter entsprechend ihren vertraglichen Ver- pflichtungen gegenüber dem Hausbesitzer aus- führen müssen. Frau M., Neckarau. Ich habe in meinem Garten größere Mengen von Wurzelgemüse, 80 u. a. Mohrrüben, Schwarzwurze ln, Sellerie, Lauch und Endivien geerntet, doch kann ich die Ernte z. Z. nicht laufend im Haushalt verwenden. Nun möchte ich gerne dieses Ge- müse für den Winter als Vorrat halten. Wie kann ich das anfangen?— Das von Innen auf- geführte Wurzelgemüse läßt sich den ganzen Winter über in einer Sandkiste frisch erhal- ten. Jede frische Kiste läßt sich zur Auf- bewahrung verwenden. Man füllt einfachen Gartensand hinein und dann werden die Ge- müsearten eingeschichtet, aber so, daß sie nicht miteinander in Berührung kommen. Die Kiste erhält am besten ein Plätzchen im Keller. Wilhelm M. Ich habe meinen Arbeitsplatz gewechselt, weil mir mein Arbeitgeber etwa zwei Monatsgehälter schuldig blieb. Zu holen ist nichts bei ihm. Der Betrieb ist inzwischen in andere Hände übergegangen, und ich hätte nun gerne gewußt, ob der neue Betriebs- inhaber verpflichtet ist, meine Ansprüche zu befriedigen?— Nach einem Urteil des Bun- desarbeitsgerichtes kann der neue Arbeitgeber aus dem Gesichtspunkt der Betriebsübernahme allein für die noch ausstehenden Löhne nicht haftbar gemacht werden. Diese Haftung würde nämlich voraussetzen, so führt das Gericht in den Entscheidungsgründen aus, daß die Dienste des Arbeitnehmers dem Unternehmen und nicht dem Arbeitgeber geleistet würden. „Ein Betrieb aber, in dem der Eigentümer die Rolle eines Funktionärs spielt, ist unserer heutigen Wirtschaftsvertassung fremd. Sie kennt keine für sich bestehenden Unterneh- menssubstrate, die für sich Träger von Rech- ten und Pflichten wären“. Der Arbeitnehmer sei nach wie vor dem Arbeitgeber und nicht dem Betrieb verpflichtet. Eine Haftung des Betriebsübernehmers für Lohnrückstände sei daher grundsätzlich nicht gegeben. Wenn natürlich der neue Betriebsinhaber die Lohn- schulden des alten Betriebsinhabers ausdrück- lich übernommen hat, ist der erstere auch ver- pflichtet, diese zu zahlen. Frau L. Ich lebe von meinem Mann seit 2 wei Jahren getrennt. Aus unserer Ehe ist eine jetzt 17 Jahre alte Tochter hervorgegan- Sen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, für sie einen Beruf zu er wählen. Ich möchte, daß sie sich für den kaufmännischen Beruf entschei- det, während mein Mann wünscht, daß sie Lehrerin wird. Wer hat nun nach der Gleich- berechtigung von Mann und Frau die letzte Entscheidung zu treffen?— Wir können zur Beurteilung Ihres Falles die Entscheidung eines norddeutschen Gerichtes heranziehen. „Er“ war dafür, daß die Tochter eine Haus- wirtschaftsschule besucht,„Sie“ wollte da- gegen, daß ihre Tochter als Sekretärin tätig wird, da bereits erhebliche Fertigkeiten als Stenotypistin vorhanden waren. Der Vater gewann die erste Runde. Das Landgericht war nämlich der Auffassung, daß bis zu einer gesetzlichen Neuregelung des Familienrechtes zwar die Meinung des Vaters der der Mutter nicht mehr uneingeschränkt vorgehe. Wenn aber gar keine Einigung der Eltern herbei- geführt werden könne, stehe auch jetzt noch dem Vater der uneingeschränkte„Stichent- scheid“ 2 u. Das Oberlandesgericht wies aber die Vorinstanz an, den Fall nochmals zu prü- fen. Ein Stichentscheid des Vaters, wie ihn das Landgericht anerkannt habe, lasse sich mit der verfassungsmäßig garantierten Gleich- heit der Geschlechter nicht vereinbaren. Wenn sich Eltern nicht einigen können, müsse das Vormundschaftsgericht die strittige Frage be- reinigen. Es bestünden zwar grundsätzliche Bedenken gegen staatliche Eingriffe in innere Angelegenheiten von Ehe und Familie, aber es lasse sich doch kein anderer Weg finden, um den Rechtsfrieden zu erhalten. Wanderfreunde, Ladenburg. Wenn auch die Urlaubszeit für uns in diesem Jahr beendigt ist, so schmieden wir doch jetzt schon Pläne für den kommenden Sommer. Wir hätten Freude daran, einmal unberührte, also urwald- hafte Wälder in Deutschland aufzuspüren. Gibt es überhaupt noch solche Waldgebiete, die nicht nach forst wirtschaftlichen Grund- Sätzen verwaltet werden?— Ihr Plan läßt sich verwirklichen. Reste von germanischen Ur- wäldern befinden sich noch im Bayrischen Wald, im Spessart und im Odenwald sowie in der Göllbachsau bei Tegernsee in Ober- bayern. Einzig in seiner Art ist der Neuen- burger Urwald, den eine malerische wildver- schlungene Mannigfaltigkeit auszeichnet. Zu erwähnen sei auch noch der Hasbruch in Oldenburg, ein ehemals heiliger Hain der Germanen mit Resten von Altären und Opfer- steinen. Charakteristisch für diese Urwälder ist ihr modererfüllter, morastiger, mit feuch- ten Moosen bedeckter Boden, auf dem totes und lebendes Geäst und Wurzeln gespenstig durcheinanderragen. Eltern D. in U. Wir wollen aus verschiedenen Gründen unserem jüngsten Sohn unser Haus übergeben, weil er in diesem Haus auch sein Geschäft betreibt. Welche Möglichkeiten haben Wir, um uns für unser Alter zu sichern?— Es stehen Ihnen hierbei verschiedene Möglichkei- ten offen, ohne daß Ihnen jedoch das Wäh- rungsrisiko ohne weiteres abgenommen werden könnte, Am sichersten ist es für Sie, wenn Sie sich an dem zu übergebenden Hausgrundstück ganz oder teilweise den Nießbrauch vorbehal- ten. Dadurch erhalten Sie die jeweiligen Miet- einnahmen für Ihren Lebensunterhalt. Diese Mieteinnahmen sind und bleiben eine gewisse währungsbeständige Rente. Sie können sich auch damit begnügen, daß Ihnen lediglich das lebenslängliche unentgeltliche Wohnungsrecht am Hause eingeräumt wird, wenn Sie noch an- deres Vermögen haben. Der Uebergabepreis, wenn Sie sich zu einer solchen Vereinbarung entschließen sollten, kann nur in Deutscher Mark zum Ausdruck gebracht werden. Die Be- zugnahme auf Goldpreis oder fremdländische Währungen verstoßen gegen das Währungs- gesetz und sind nichtig. Auch sonstige Wert- sicherungsklauseln sind nur mit größter Vor- sicht zu behandeln. So ist 2. B. die Bezugnahme auf ein bestimmtes Gehalt einer Besoldungs- gruppe oder Tarifgruppe sehr umstritten. Wenn Ihnen wenigstens ein Teil der Mietein- nahmen gesichert wird, dann dürfte der bei Innen in Frage kommende Zweck voll erreicht sein. Erna R. Ich werde durch Mittesser im Ge- sicht entstellt. Gibt es einfache und billige Behandlungsmethoden?— Mitesser sind Talg- anhäufungen in den Ausführungsgängen der menschlichen Haut. Auf Druck lassen sie sich leicht entfernen. Zur Behandlung empfiehlt es sich, abends 5 Minuten lang heiße Umschläge von Zinnkrautabsud aufs Gesicht zu legen. Anschließend soll die Haut mit Oel, am besten Mandelöl, massiert werden. Dann können die Mitesser ausgedrückt werden. Man soll für viel Bewegung in frischer Luft und für regel- mäßige Darmentleerung sorgen. H. Sch. Meine Tochter hat ein uneheliches Kind im Alter von 9 Jahren. Bisher konnte sie aus gesundheitlichen Gründen nicht er- werbsfähig sein, so daß ich sie und mein Enkelkind unterhalten mußte. Nun tritt aber meine Tochter demnächst eine Stellung an. Ihr Einkommen dürfte netto etwa 250 DM monatlich betragen. Das Enkelkind wird auch fernerhin in meinem Haushalt verbleiben. Kann mir, der ich als kaufmännischer Ange- stellter tätig bin, eine Kinderermäßigung vom Finanzamt gewährt werden, da ich nach wie vor in erheblichem Grade für das Enkelkind sorgen werde?— Für Enkelkinder bis zu 18 Jahren kann das Wohnsitzfinanzamt des Ar- beitnehmers durch Eintragung auf der Lohn- steuerkarte Kinderermäßigung gewähren, wenn die Enkelkinder in den Haushalt der Groß- eltern aufgenommen sind und dafür ein wirt- schaftliches Bedürfnis vorliegt. Ein solches ist zu verneinen, wenn das Enkelkind oder seine Eltern die Kosten des Unterhalts aus eigenen Mitteln bestreiten können. Wann diese Vor- aussetzungen gegeben sind, hat das Finanzamt im Einzelfall nach billigem Ermessen zu ent- scheiden. Da Sie im Kalenderjahr 1955 den Unterhalt für Ihr Enkelkind für vier Monate bestritten haben, steht Ihnen die Kinder- ermäßigung für das Enkelkind, wie auf Ihrer Lohnsteuerkarte vermerkt sein wird, für das ganze Kalenderjahr 1955 zu. Bei einem monat- lichen Nettoverdienst von 250 DM wird man der Mutter des Kindes auch unter den heu- tigen Verhältnissen zumuten können, für den Unterhalt ihres Kindes auf zukommen, wenn keine besonderen Umstände geltend gemacht werden können. Die Beziehungen des Kindes zur Mutter sind nicht gelöst. Infolgedessen wird Ihr Enkelkind auch nicht als Ihr Pflege- kind anzusehen sein. Zwei Hausgehilfinnen, Rheinau. Wir möch- ten gern auf etwa 2 Jahre Stellungen als Hausgehilfinnen in England annehmen. Wie fangen wir das an?— Der richtige Weg führt über das zuständige deutsche Arbeitsamt, das die Anfrage über den Zentralarbeitsnachweis in Frankfurt/M. an das Londoner Ministry of Labour weiterleitet. Dieser Weg bietet auch eine gewisse Gewähr dafür, daß die jungen Mädchen in den ihnen vermittelten Stellungen korrekte Arbeitsbedingungen antreffen. H. W. und L. R., Mittelstraße. Es entstan- den erhebliche Meinungsverschiedenheiten in der Schätzung der Höhe des Fluges unserer Zugvögel. Können Sie uns einige Angaben machen?— Die meisten Vögel sollen nicht höher als 400 m fliegen, nur Krähen wurden schon in 1000 und 2000 m Höhe angetroffen. Auch Wildgänse ziehen in der gleichen Höhe. Einzelne Raubvögel kreisen bis zur Höhe von 3000 m über dem Erdboden. Junges Ehepaar in Waldhof. Wir haben uns ein sehr schönes Schlafzimmer gekauft, und haben uns so sehr gefreut, bis es aufgestellt war. Nun stellt sich heraus, daß es räumlich nicht paßt. Unser Schlafzimmer ist nun klein, und der Schrank muß gegenüber den Fuß- enden der Betten aufgestellt werden. Eine andere Lösung ist einfach nicht möglich. Nun ergibt sich, daß sich die Schranktüren nur spaltweise öffnen lassen, 80 daß man sich die kleider unter sehr großen Schwierigkeiten herausnehmen muß. Was sollen wir tun?— Bei so beschränkten Wohnverhältnissen wäre es richtiger gewesen, sich einen Schrank mit Schiebetüren zu kaufen. Das Offnen wäre dann kein Problem gewesen. Wir empfehlen Innen, mit dem Möbelhändler gemeinsam eine L6— sung zu suchen, entweder in der Form, daß ein Umtausch vorgenommen wird, oder daſꝭ Sie selbst auf Ihre Kosten den Schrank in einen solchen mit Schiebetüren umarbeiten lassen. Frau L., Hockenheim. Mein Mann, mein Junge und ich haben einen Widerwillen gegen die dicke Haut, die sich nach dem Ab- kochen der Milch bildet. Bis jetzt habe ich deshalb diese Haut immer abgeschöpft und in den Spülstein getragen. Ein Bekannter sah mir zu und kritisierte mein Verhalten, weil er die Auffassung vertritt, daß ich damit die Wertvollsten Stoffe der Milch vergeude, Ist diese Meinung zutreffend? Ihr Bekannter hat zweifellos recht, denn diese Milchhaut enthält tatsächlich wertvolle Nährwerte. Es ist uns bekannt, daß viele Menschen einen Ekel vor dieser Milchhaut haben und lieber den Kaffee, in den beim Eingießen der Milch etwas Haut geraten ist, stehen lassen, als ihn zu trinken. Sie können aber die Hautbildung vermeiden, wenn Sie die Milch noch während des Kochens rühren und auch während des Er- kaltens mehrmals kräftig umrühren. Dadurch verhindert man die Fautbildung und die Nährwerte bleiben erhalten. Frau W. in Luzenberg. Ich habe eine Neubauwohnung bezogen, deren Küche und Bad Steinplattenbelag haben. Ich möchte die- sen Boden pfleglich behandeln und hätte des- halb gerne gewußt, was ich zu tun habe.— Steinplattenbelag bürstet man mit kräftiger Seifenlauge und feinstem Scheuersand. Aber auch eine gute Schmierseifenbrühe ist für die- sen Zweck nicht ungeeignet. Die Kritik an Versorgungsärzten ist unberechtigt Versorgungsärzte wollen keine„k. v.-Aerzte“ sein Vom Versorgungsamt Heidelberg wird uns geschrieben: Aus Anlaß verschiedener Vorkommnisse ist in der letzten Zeit wiederholt in der Oeffent- lichkeit die Frage erörtert worden, ob die „Versorgungsärzte“ in ihren Entscheidungen „richtig liegen“. Um was geht es? 1. Die Kritik geht meist von der Annahme aus, daß die Versorgungsärzte, obwohl sie völ- lig nach freiem Ermessen und nach sozialen Gesichtspunkten entscheiden könnten, bei ihren Entscheidungen bewußt„fiskalischen Er- wägungen oder Beeinflussungen“ den Vorrang geben würden. Diese Auffassung ist völlig irrig und kann nicht unwidersprochen bleiben. Es muß hier klar herausgestellt werden, daß die Aerzte der Versorgungsverwaltung nicht frei, etwa nach sozialen Gesichtspunkten, entschei- den dürfen, sondern bei ihrer Gutachtertätig- keit an gesetzlichen Vorschriften und an vom Bundesminister für Arbeit erlassene ärztliche „Anhaltspunkte“ gebunden sind, die dem freien Ermessen enge Grenzen setzen. Jedes Gut- achten muß auf strengster Objektivität und Unparteilichkeit beruhen. Aufgabe des begut- achtenden Arztes ist, nach den jetzt gültigen Wis senschaftlichen Erkenntnissen festzustellen a) die Krankheitsbezeichnung, b) ob die im Versorgungsantrag angeführten Leiden in einen ursächlichen Zusammen- hang mit kriegsdienstlichen Einwirkungen zu bringen sind, c) den Grad der Minderung der Erwerbs- fähigkeit(M. d. E.). Diese Entscheidung trifft der Arzt völlig unbeeinflußt allein nach seinem ärztlichen Ge- wissen: Hierbei läßt sich nient immer ver- meiden, daß populäre Auffassungen und Wunsch vorstellungen den wissenschaftlichen Erkenntnissen entgegenstehen. Die Schwierig- keiten, die sich bei der Klärung der Zus am menhangsfragen durch Fehlen von Unterlagen ergeben, sind häufig sehr groß. Das Gesetz sieht aber den Zusammenhang als gegeben an, wenn auch nur eine Wahr- scheinlichkeit des Zusammenhanges be- steht. Hierbei wird bei den Versorgungsämtern in jeder Weise großzügig verfahren. Es läßt sich aber nicht vermeiden, daß Unzufrieden- heit entsteht, wenn ein vermeintliches Kriegs- leiden nicht als Schädigungsfolge, sondern als unabhängig von Kriegsdiensteinflüssen ent- standen oder sogar als„anlagebedingt“ ange- sehen werden muß. 2. Einer besonderen Kritik unterliegen die Nachunter suehungen, die aber von den Versorgungsämtern nicht etwa willkürlich angeordnet werden, sondern durch das Gesetz in allen Fällen vorgeschrieben sind, in denen nach Lage der jeweiligen Schädigung mit einer wesentlichen Aenderung Besserung oder Verschlimmerung des Schädigungsleidens gerechnet werden kann. Der Gesetzgeber WiII damit erreichen, daß Beschädigte mit dem gleichen Leidenszustand auch gleich hohe Ren- ten erhalten. Die öffentlichen, von den Steuer- zahlern aufzubringenden Mittel sollen durch den ungerechtfertigten Bezug von Renten nicht unberechtigt in Anspruch genommen werden. Der Steuerzahler beobachtet gerade auch in dieser Hinsicht die Tätigkeit der Versor- gungsämter mehr als gemeinhin bekannt mit wachem Interesse und häufig wird in Zu- schriften an das Versorgungsamt darauf hin- gewiesen, daß der oder jener vermeint- lich— seine Rente überhaupt oder in bestimm- ter Höhe zu Unrecht beziehe. Verschiedentlich mußten auch schon Fälle von unberechtigtem Rentenbezug„ bereinigt“ werden. Auch der Bun desreehnungshof überwacht lau- fend die Tätigkeit der Versorgungsämter, ein- schließlich des ärztlichen Dienstes. Die Herab- setzung einer einmal bestehenden Rente be- deutet in den meisten Fällen für den Betrof- fenen eine fühlbare Beeinträchtigung seiner Existenzbedingungen. Sie wird fast immer als Härte, wenn die Einsicht in die der ärztlichen Entscheidung zugrunde liegenden medizini- schen Erkenntnisse fehlt, sogar als große Un- gerechtigkeit empfunden. Hierfür haben die Versorgungsämter und ihre Aerzte volles menschliches Verständnis. Nach dem Gesetz kann aber eine höhere MdE, als sie dem tat- sächlichen Zustand entspricht, nicht belassen werden.„Schonungsrenten“ dürfen von den Versorgungsämtern etwa aus sozialen Gründen nicht gewährt werden. Irrtümer sind im Be- reich menschlichen Denkens und Handelns nie ganz zu vermeiden; auch die medizinischen Er- kenntnisse sind stets im Flug. Jeder Beschä- digte hat aber die Möglichkeit einer Nach- prüfung vermeintlich unrichtiger Entschei- dungen der Versorgungsämter. Den Kriegs- beschädigten stehen zur Durchsetzung ihres Rechtes vier Instanzen offen: Widerspruch hei der Versorgungsverwaltung selbst, die Klage beim Sozialgericht, dem Landessozialgericht und dem Bundessozialgericht. Der Beschädigte hat jede Möglichkeit einer Beweisführung zu seinen Gunsten, auch die dés Antrages auf Anhörung seines eigenen Vertrauensarztes. Beim Entzug von Rente hat das Rechtsmittel- verfahren auf Antrag aufschiebende Wirkung, so daß bis zu dessen Abschluß keine Beeinträchtigung des Ren- tenbezuges eintritt. Den Kritikern des jetzigen Zustandes kommt es hauptsächlich darauf an, zu erreichen, daß Nachuntersuchun- gen möglichst überhaupt unterbleiben und da- mit Rentenherabsetzungen zur Vermeidung von Härten nicht mehr stattfinden. Diese For- derung ist bei dem gegenwärtigen Stand der Gesetzesgebung nicht zu verwirklichen. Hier- zu bedürfe es einer Aenderung der Gesetzes- vorschriften, wofür der Bundestag zuständig ist. Unabhängig davon wären aber auch beim jetzigen Stand der Gesetzgebung durch eine großzügigere Handhabung der Härte-Bestim- mungen Möglichkeiten gegeben, in Fällen be- sonderer Härte entgegenzukommen. Hierzu sind aber gegenwärtig nur die zentralen Instanzen, nicht aber die Versorgungsämter befugt. 3. Ein besonderes Problem ist die Begut- achtung der Hirnverletzten. Bei diesem Personenkreis sind die Schwie- rigkeiten in der Beurteilung des Leidens hauptsächlich auch im Hinblick auf die psychische Verfassung der Beschädigten be- sonders groß. Um hier nach Möglichkeit Irr- tümer in der Beurteilung auszuschließen, könnte daran gedacht werden, ungeklärte Fälle einer fachärztlichen Kommission, bestehend aus einem Versorgungsarzt Fachneurologen), einem Vertrauensarzt des Beschädigten und einem Facharzt einer Univ.-Klinik oder eines staatl. Nervenkrankenhauses als Vorsitzenden zu unterbreiten. Hierfür bedürfte es aber einer zentralen Anordnung. Die Unterlassung jeder Untersuchung von Hirnverletzten, wie sie ver- schiedentlich gefordert wird, setzt eine Aende- rung des Gesetzes voraus. Zusammenfassend ist festzustellen, daß die in der letzten Zeit verschärfte Kritik in der Oeffentlichkeit gegen die„Versorgungsärzte“ in dieser Verallgemeinerung in keiner Weise gerechtfertigt ist. Die Versorgungsärzte, von denen viele selbst schwerbeschädigt sind, ver- wahren sich mit Recht dagegen, als„k. v. Aerzte“ verschrien zu werden und die Prügel- knaben dafür abzugeben, daß in manchen Fäl- len nicht den Wünschen der Antragsteller ent- sprechend und unter stärkerer Berücksich- tigung der sozialen Gesichtspunkte entschie- den werden darf. Sie sind ebenso Treuhänder der Beschädigten, wie sie Treuhänder der All- gemeinheit sind und haben auf der Grundlage rein ärztlich-wissenschaftlicher Gesichtspunkte allein nach ihrem ärztlichen Gewissen im Rah- men ihrer Verpflichtungen nach den derzei- tigen Gesetzen zu entscheiden. Die Forderung, an Stelle von amtlichen Aerzten, sogenannten „Vertrauensärzten“(das sind in der Regel die behandelnden Aerzte), die Begutachtung zu überlassen, bewegt sich nach über 30 jähriger Erfahrung in der Kriegsopferversorgung außer- halb jeder sachlich ernsthaften Diskussion. Der in der letzten Zeit so häufig zitierte Stuttgarter Fall, bei dem übrigens nach den bisherigen Untersuchungen mindestens eine Anzahl von Fällen von dem verantwortlichen Arzt zugunsten des Versorgungsberechtigten, d. zum Nachteil des Fiskus entschieden wurde, liegt so weit ab von der Regel, daß er für eine sachliche Erörterung dieser schwierigen Fragen ausscheidet. Wenn einmal einem Arzt wirklich ein Irrtum zuungunsten des Beschädigten unterläuft oder die wissen- schaftlichen Meinungen auseinander gehen, so können solche Fälle von den weiteren Rechtsinstanzen korrigiert werden. Keines- falls rechtfertigen solche Einzelfälle, die auch in der medizinischen Praxis vorkommen, die „Versorgungsärzte“ in ihrer Gesamtheit zu diffamieren und in der Oeffentlichkeit herab- zusetzen. Die Angegriffenen haben ein Recht, sich gegen solche Verallgemeinerungen zu weh ren. Warum will man so versuchen, die Atmo- sphäre zu vergiften und den redlich bemüh- ten Arzt zu drängen, gegen Pflicht und Ge- wissen zu entscheiden? Es wäre richtiger, wenn die interessierten Kreise die Hebel ihrer Kritik an der rechten Stelle ansetzen und bei den zentralen Stellen auf eine Aenderung der Gesetzesbestimmungen hinarbeiten würden. 93 len wir Ihnen hier zwei Mäntel Eckenkragen, der je nach farbe braunem- oder Natur- Fersianer eleganten Ecken · Schalkragen, Mantelfurbe grau oder braun indisch- lamm. OM alto, alto. l i. Aus unserer fölle schöner und preiswerter Angebote stel- vor: Modischer Hänger aus reinwollenem Mohair mit großem mit schwarzem · besetzt ist. OM 108. Weitfallender Mohdir-Mantel aus reiner Wolle, mit großem, Besdtz je nach 138. kigenes Kredithuro, angeschlossen an die Süd. Kundenkreditbhenk AG und Bed. 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Schlauchlos— Eine Schauspielerin braucht nicht schön zu sein; wenn man die großen Schauspie- lerinnen der Vergangenheit und Gegenwart Revue passieren läßt, wird man feststellen, daß es etwas ganz anderes ist, was ihre Ge- sichter aus der Masse hervorhebt und ein- malig macht. Sie alle waren oder sind Per- sönlichkeiten: die Sarah Bernhardt, die Duse, die Durieux, die Dorsch, Hermine Körner, Elisabeth Flickenschildt, Maria Wimmer, Lieselotte Schreiner.. Jedes Gesicht ist ungewöhnlich in seiner Art. Es ist aus- drucksstark, weil das Leben seine Erfah- rungen hin eingeschrieben hat. Auch die Schauspielerin, die aus der Intuition schöpft, praucht den Boden des Intellektuellen. Echtes Gefühl, Fülle und Nuancierungen können sich nur dort entfalten, wo sie ergänzt wer- den durch Wissen, Einsicht und Erkennen. Es ist der Film gewesen, der das Pin- up-Girl, das nichtssagende Gesichtchen aufprachte. Besonders der Nachkriegsfilm hat sie überall an die Oberfläche geschwemmt: Schönheits- königinnen, Sexbomben, Talent, bemessen 22 wird gerade HABE ENY= END KE- UP von Millionen Reue bevorzugt besonders klegt eich weil es der e 2 U 7 8 lich ist, ver! 1 erschönt 209 Verlangen Sie im Fochgeschäft die zu hrem Teint passende lönung Neue Filme Mit 500 Stars, darunter Jean Marais, Michele Morgan, Damielle Darrieux, Robert Lamoureux, Francoise Arnoul und mehr Als 5000 Statisten begann Sacha Guitry in Außenaufnahmen seinen neuen Film„Sil Pa- ris nous Etait conte“(Wenn Paris erzählen Würde), der im Stil der filmischen Erzählung die Fortsetzung seiner beiden letzten riesi- gen Bilderbogen Versailles und Napoleon darstellt. Der Regisseur hat den Ausstel- lungspark an der Porte de Versailles in ein weitläufiges Atelier mit riesigem Freige- lände verwandelt, auf dem eine Vielzahl von heute nicht mehr existierenden histori- schen Bauten des alten Paris entstanden sind. Die erste Klappe flel bei der Enthaup- tung Ludwig XVI. durch das Schafott auf der Place de la Concorde, die mit den sie umgebenden Häuserkomplexen hier nach- gebaut war. Sacha Guitry selbst schnitt mit der Schere den Kragen des Hemdes ab, das der Delinquent Gilbert Boka bei seiner Exe- cution zu tragen hatte. * Der dänische Kultur- und Reisefilm- Regisseur Einar Möller-Nielsen hat einen Farbfilm„Rund um Bayreuth“ mit Aufnah- men aus dem Festspielhaus und von Wan- derungen quer durch Franken, von Würz- burg bis Passau fertiggestellt. Der Film Wurde in Kopenhagen in Anwesenheit des deutschen Botschafters G. F. Duckwitz ur- aufgeführt. Er wurde vom Publikum mit Beifall aufgenommen und auch von der Kri- tix gelobt. Möller-Nielsen war der erste Filmphotograph, der eine Genehmigung, Aufnahmen hinter den Kulissen des Fest- spielhauses zu machen, erhielt. * Die Wiener Sascha- Produktion beginnt demnächst mit den Arbeiten zu einem Farb- fim„Im Schatten des Kaisers“, der das Mayerling- Drama behandelt. Unter der Re- sle von Rudolf Jugert wird Rudolf Prack die Rolle des österreichischen Kronprinzen Rudolf spielen. * in Oesterreich und im italienischen Grenzgebiet am Plöckenpaß begannen die Außenaufnahmen zu dem Farbfilm„Die Försterbuben“ nach dem Roman von Peter Rosegger. R. A. Stemmle schrieb das Dreh- buch und führt Regie. Die Hauptrollen Spielen Franziska Kinz, Herta Stahl, Annie Rosar, Eva Probst, Paul Hörbiger, Heinrich Gretler, Oskar Sima. * Der Defa-Film„Junges Gemüse“, nach einem Drehbuch von Günther Rücker und Kurt Bortfeldt, entsteht gegenwärtig unter der Regie von Günter Reisch.— In der Um- sebung von Berlin wurden die ersten Szenen zu dem Defa-Film„Eine Berliner Romanze unter Regisseur Gerhard Klein aufgenom- men.— Der Nachwuchsregisseur Joachim Kunert arbeitet gegenwärtig in den Babels- berger Defa-Ateliers an dem neuen Film Besondere Kennzeichen: keine“, Das Dreh- duch schrieb Berta Waterstradt. nach Brustumfang und Taillenweite; aber das Bleibende— dem kann sich auch der Film nicht verschließen— sind die großen Darstellerinnen, die Persönlichkeit ausstrah- len: Bette Davis, Joan Crawford, Paula Wes Sely, Anna Magnani Theater und Film erheben die Klage, daß es dem Nachwuchs an Persönlichkeit gebräche. Fehlt es bei einer Jugend, die im Krieg heranreifte, wirklich daran? Es sei die Gegenfrage gestellt: Welche Chancen hat die junge intellektuelle Schau- Spielerin von heute? Gewinnt sie nicht viel- mehr den Eindruck, daß Dutzendgesichter, Pin-up-Lächeln, Wettstreit der Kurven ihr den Rang ablaufen? Viele junge Schauspie- lerinnen, die Begabung, Besessenheit für einen Beruf mitbringen, der immer noch etwas mit Berufung zu tun hat, bleiben ab- seits, unbeachtet, unentdeckt von Film und Funk. Das Scheinwerferlicht der Oeffentlich- keit strahlt lieber eine Miß X an, die bisher irgendwo im Büro oder in der Fabrik eine tüchtige Arbeitskraft war und sich plötzlich, auf Grund irgendwelcher Modemasse, zum mindesten reif für den Film hält. In seltsamem Widerspruch zu dem Ruf nach Persönlichkeit steht eine beinahe angst- volle Abwehr gegen das Intellektuelle. Aber ist die eigene Prägung, die Besonderheit in Wesen und Ausstrahlung ohne Erfahrung und Einsicht überhaupt möglich? Das setzt. doch die Bereitschaft, bewußt zu leben, be- wuhßt zu gestalten, die Fähigkeit des Den- kells voraus. Die intellektuelle Schauspielerin wird nicht nur auf der Bühne, sondern erst recht Für den Film gebraucht. Man hat versucht, einen Gegensatz zwischen dem Intellektuel- len und dem Natürlichen bervorzuheben. Man hat es verstanden, beim Publikum die Forderung nach dem Natürlichen zu ent- Wickeln. Wo ist das Natürliche? Ist die Schön- heitskönigin natürlich? Und inwieweit ist das Natürliche für eine Schauspielerin über- haupt von Bedeutung? Gustaf Gründgens schrieb dazu einmal:„Alle Kunst ist Ver- Wandlung— deshalb kann kein Ding der Kunst natürlich! sein, es darf es nicht sein, anders es keine Kunst mehr ist. Dagegen Scheint es mir die letzte und höchste Form des fertigen Kunstwerkes zu sein, wenn es, aus seiner jenseitigen Verwandlung zu- rückkehrend, die Selbstverständlichkeit der Natur annimmt, ohne naturalistisch zu wer- den, weil es immer noch von dem Atem einer anderen Welt bewegt wird.“ Sofern der Film als Kunst gerechnet werden will, untersteht auch der Film diesem Gesetz— der Verwandlung. Claus Berger Sie fanzten im Waldorf Asforiq Hildegard Knef und Maurice Chevalier absol- vierten den ersten Tanz bei einem Empfang. der unlängst im New Vorker Waldorf Astoria Hotel zu Ehren des frameösischen Schauspielers und Chansonsängers gegeben wurde. AP-Foto Der Prozeß, den der Filmschauspieler Curd Jürgens gegen die Berliner CCC-Ge- sellschaft wegen des Filmtitels„Du mein stilles Tal“ angestrengt hat, geht weiter. Zwar hat, wie schon berichtet, ein Westber- liner Landgericht den Klageanträgen von Jürgens stattgegeben und die Filmgesell- schaft dazu verurteilt, den unter dem vor- läufigen Titel„Schweigepflicht“ gedrehten Tonfilm nicht mehr unter dem Titel„Du mein stilles Tal“ auszuwerten, doch wird die Beklagte beim Kammergericht Berlin gegen dieses Urteil Berufung einlegen. In einer dazu veröffentlichten Stellungnahme erklärte die CccC- Filmgesellschaft unter anderem: „Letztlich hat das Gericht über eine Frage des Geschmacks entschieden. Hierfür dürfte aber eine gesetzliche Grundlage nicht ge- geben sein“. Das Urteil habe nicht nur bei der CC, sondern in der gesamten Film- industrie, nicht zuletzt bei den filmerfahre- nen Juristen, Verwunderung ausgelöst. Die zur Entscheidung stehende Frage sei von grundsätzlicher Bedeutung und könne „schwere Eingriffe in die ohnedies mit er- heblichen Komplikationen verbundene Her- stellung eines Films“ nach sich ziehen, wobei nur daran zu erinnern sei, wie schwierig Autor, Regisseur, Schauspieler, Komponist, Produzent und Verleih unter einen Hut zu bringen seien.„Die durch die fragliche Ent- scheidung zugestandene Einflugnahme würde die Filmherstellung über jedes erträgliche Maß hinaus erschweren“. Die CCcC-Filmgesellschaft will„notfalls“ bis zur letzten Instanz gehen. Das Urteil ist bis dahin nach einer ersten Gerichtsentschei- dung nur dann vollstreckbar, wenn der Klä- ger Curd Jürgens, der in dem Film die männliche Hauptrolle spielt, eine Sicherheits- summe von 150 000 Mark hinterlegt. Davon war jedoch bislang noch nichts zu hören. Wie nun auch die Entscheidung der letz- ten Instanz aussehen mag., inzwischen haben Zweifellos beide Parteien auch Vorteile aus der Affäre. Sie erhöht die Popularität des Schauspielers, der in edlem Drange sich be- tätigt und darob breiter Sympathien gewiß sein darf, der Prozeß aber bietet auch der Filmgesellschaft eine im Endergebnis mög- licherweise nicht billige, dafür jedoch auch wirksame Reklame für ihr Produkt. Womit beide zunächst einmal zufrieden sein können. 2 Lilli Palmer kam aus Paris nach Berlin zu den Dreharbeiten des Fono-Films„Teufel in Seide“, in dem sie eine Hauptrolle mit Curd Jürgens und Winnie Markus als Part- nern spielt. Regie führt Rolf Hansen; an der Kamera steht Franz Weihmayr. Bertha Drews/ porträt und Lebensweg einer Schauspielerin „Eine selbstsüchtige, tyrannisch-hysteri- sche Person mit minderwertigen Charakter- anlagen. So kermzeichnet das Drehbuch die Rolle der Mutter in dem unlängst bei der venezianischen Biennale mit einem silbernen Löwen ausgezeichneten Film„Ciske— ein Kirid braucht Liebe“, der als deutsch-hollän- dische Gemeinschaftsproduktion nach dem Romam„Ciske die Ratte“ von Piet Bakker entstand. Der Schriftsteller selbst charakteri- siert die Frau, die ihren Jungen durch Quäle- reien und Demütigungen zur Verzweiflung treibt und ihn zum Mörder im Affekt werden läßt, als„durch und durch dumm, selbstsüch- tig, lieblos und tyrannisch“. Was für eine Rolle! Wie schwer aber auch, dafur die richtige Besetzung zu finden. Denn mag auch der deutsche Film über genügend Charakterdarstellerinnen verfügen— weiß er es selbst? War man nicht überrascht über die Leistung beispielsweise von Therese Giehse in„Kinder, Mütter und ein General“? Wolf- gang Staudte hat sich nun als Regisseur für die Rolle der Mutter Ciskes, für diese kompli- zierte, anspruchsvolle Aufgabe eine Berline- rin geholt, von der er wußte, sie würde ihn nicht enttäuschen. Er holte Bertha Drews. Sie ist kein Star, dem deutschen Kino- Dublikum kaum ein Begriff, auch wenn sie eine Anzahl bekannter Filme nachweisen kann. Mit Schleppzug M 17, unter Regie von Heinrich George begann es. Dann folgten „Urlaub auf Ehrenwort“(Ritter),„Grosse Schatten“(Verhoeven),„Lockende Gefahr“ (Vork),„Mädchen hinter Gittern“ Graun), „Ein Mann vergißt die Liebe“(Collande) und vor dem jetzigen Film„Eine Frau genügt nicht?“(Ehrfurth). Wenn aber die Erinnerung deutlicher beschworen werden soll, muß noch einmal der Name Heinrich George fallen. Bertha Drews war die Gattin des verstorbe- nen Schauspielers. Sie stand lange im Schat- ten dieses Titanen auf der deutschen Bühne, der die Aufmerksamkeit der Oeffentlichkeit auf sich zog. Aber sie ist darüber nie ent- täuscht gewesen, auch wenn sie selbst künst- lerische Persönlichkeit genug war, um allein bestehen zu können. Das Berliner Theaterpublikum kennt sie. Seit Jahren ist Bertha Drews Mitglied des Schil- lertheaters. Jahrzehnte verbinden sie schick- „Eine selbstsöchtige, fyrannisch- hysterische Person“ Bertha Dres in einer Szene des deutsch-holländischen Gemeinschaftsfilms„Ciske“; unter der Regie Wolfgang Staudtes spielt die Berliner Schauspielerin, über deren Lebensweg wir auf dieser Seite berichten, in diesem Film die Rolle einer bösartigen, selbstsüchtigen Mutter, die ihrem Buben, Ciske(Die van der Velde), das Leben zur Hölle macht. to: NF salhaft mit der„Reichshauptstadt“. In Berlin besuchte sie die Musikhochschule, wollte Sän- gerin Werden. Aber eine Krankheit zwang sie, ach zwei Jahren dieses Ziel aufzugeben. Ent- täuscht suchte sie einen anderen Beruf, der sie nicht mehr an ihre Träume erinnern Sollte. Sie wurde Maschinenzeichnerin. Doch diese Flucht ins Vergessen war vergeblich: 1925 folgte Bertha Drews wieder den alten Spuren. Sie besuchte das Reinhardt-Seminar in Berlin, um Schauspielerin zu werden. Bald erhielt sie auch das erste Engagement ans Staatstheater Stuttgart. Dann tauchte Otto Falckenberg auf und rief sie nach München, Wo sie mit dem damals gastierenden Stani- slawysky in Tolstois„Macht der Finsternis“ die Akulina spielte. 1930 ging Bertha Drews nach Berlin zu- rück, zu Karl Heinz Martin an der Volks- bühne. Von dort wurde sie mehrmals ans Staatstheater„ausgeliehen“. Und hier traf se bei den Aufführungen des„Götz von Ber- lichingen“— sie selbst spielte die Adelheid Heinrich George. Zwar trennten sich ihre Wege wieder: sie trat mit Albers in„Liliom“ auf, George fuhr zu einem Gastspiel nach Hollywood— aber als er zurückkam, holte er sie zur Inszenierung von„Menschen hinter Gittern“. Aus der Berufsgemeinschaft wurde schließlich die Ehe, aus der die Söhne qan und Götz hervorgingen. Wegen Krankheit mußte Bertha Drevvs von 1934 bis 1938 erneut pausieren. Erst als Heinrich George das Schillertheater als In- tendant übernahm, holte er seine Frau wie- der zu sich in die Welt, die beiden mehr als Alles andere bedeutete. Aber nur wenige Jahre noch sollten ihnen gegönnt sein. Der Krieg kam— und als er zu Ende ging, kamen für Heinrich George und seine Familie die bittersten Jahre, kam das erschütternde Ende des Schauspielers im Konzentrationslager. Bertha Drews mußte ihren Weg allein gehen. Sie spielte weiter. Ihre beiden Jungen wollten leben, sie selbst wollte es. Der Schatten des bekannteren Namens war nie Fessel gewesen, sondern Geborgenheit und Zuflucht. Die fehlten jetzt. Aber das Leben ging weiter. Heute gehört Bertha Drews wieder zum Stamm-Ensemble des Berliner Schillertheaters, mit dem sie die Erinnerung em so viele schöne und schwere Stunden eng verbindet. Hier wird sie die Mutter Wolfen in Hauptmanns„Biberpelz“ spielen Uf. Film-Notizen Bert Brecht und Hanns Eisler, die Auto- ren des Films„Herr Puntila und sein Knecht“, dessen Dreharbeiten im Wiener Rosenhügel-Atelier begannen, als dieses noch unter sowjetischer Verwaltung stand, haben gegen die Weiterführung der Film- arbeiten durch eine österreichische Produk- tionsfirma Protest eingelegt. Das Atelier wurde, ehe der Film noch beendet war, in die österreichische Verwaltung zurück- gestellt.„Herr Puntila und sein Knecht“ und die Verfilmung von Beethovens„Fidelio“ unter der Leitung von Walter Felsenstein waren die letzten Filme, die unter russi- scher Aufsicht auf dem Rosenhügel-Atelier gedreht wurden. * Der Besuch von Kriminal-, Sex-Filmen und solchen, in denen Tierquälereien gezeigt wird, ist laut Verfügung des ägyptischen Informationsministeriums Jugendlichen un- ter 16 Jahren von jetzt an verboten. Kino- besitzer, die die Eintrittsbestimmungen nicht beachten, werden mit Gefängnis be- straft. der groge Erfolg Mainz— K.-Bericht— September 1955 „Andere Fahrer mußten sich mit lang- wierigen Montagen herumplagen“, so äu- gerte sich kürzlich der bekannte Rallye- Teilnehmer Max Nathan, Mainz, über seine Erfahrungen mit DUNLOP TUBE- LESS. Er siegte bei der Adria-Rallye in Jugoslawien mit Helm Glöckler in der Klasse 1300 cem. 5 Wörtlich erklärte Max Nathan weiter: „Die Straßenverhältnisse waren unvorstell- bar schlecht. Wir waren die einzige Equipe, die auf TUBELESS fuhr. Unser Vorhaben wurde von unseren Konkurrenten mit eini- ger Skepsis betrachtet. Im Verlauf der Rallye jedoch haben sich die DUNLOP TUBELESS-Reifen derart glänzend be- währt, daß diese Skepsis bald in Aner- kennung umschlug, insbesondere als sich viele Teilnehmer in glühender Hitze und in Zeitnot mit langwierigen Montagen von Ersatzrädern oder Ersatzschläuchen her- umplagen mußten. Einmal hatte sich ein Nagel durch die Decke gebohrt. Die Luft entwich so lang- sam, daß wir noch einige Kilometer weiter- fahren konnten, bevor wir dann an einer geeigneten Stelle die Reparatur in weni- gen Sekunden vornahmen, ohne daß das Rad vom Wagen entfernt zu werden brauchte. Es ist wohl leicht zu verstehen, welche Ruhe und Sicherheit eine solche Bereifung dem Fahrer verleiht. In keinem Falle wurde von uns ein Nachlassen der Luft beobachtet trotz der beträchtlichen Schlaglöcher, Bodenwellen und der großen Steine, die ja leicht gewisse Deformatio- nen der Felgen verursachen konnten.“ Sofort wieder fahrbereit! Die Verletzung des DUNLOP TUBELESS durch einen Nagel ist schnell behoben. Das Nagelloch wird am montierten Reifen mit der DUNLOP-FI&X- IN-Methode abgedichtet. Dann wird der Rei- fen wieder auf den vorgeschriebenen Luft- 8e gebracht, und die Fahrt kann weiter gehen. Fahren ohne Alpdruck München— Eg.-Kp. Die Zeitschrift„Das Automobil“ berichtete kürzlich aus Frauenmund: „Sie(die schlauchlosen Reifen) sind nämlich nicht nur eine sensationelle Neue- rung der modernen Reifentechnik. Sie haben für die stets auf Sicherheit be- dachte Frau einen unschätzbaren Vorteil: sie platzen nicht! Wenn uns auch wahrscheinlich die bisherigen Reifen nicht enttäuschten, 80 verursachte doch allein die Möglichkeit, daß sie auf Grund eines eingedrungenen Nagels oder einer zu starken Hitzeent- wicklung bei einem Tempo von 100 km/h und mehr platzen könnten, einen ständigen Alpdruck. Der schlauchlose Reifen hat je- doch noch einen weiteren sehr grogen Vor- teil, der nicht unwesentlich dazu beiträgt, das Selbstbewußtsein der Frau am Steuer zu heben. Er entbindet uns von der höchst umsympathischen Reifenmontage. Eine mögliche Behebung des Schadens kann ohne Reifenwechsel mit einer eigens dafür hergestellten Spritzkanüle ohne die ge- ringste Anstrengung vorgenommen wer den. Man macht sich, dabei nicht einmal die Hände schmutzig. Nie zuvor war Autofahren so sicher Wie jetzt! Auch Sie können jetzt die entscheidenden Vorteile des DUN LO TUBELESS nutzen. Noch mehr Sicherheit: Kein Platzen des Schlauches! Kein plötzliches Loffentwei⸗ chen bei Nagelverletfzungen! Noch längere lebensdauer: Besseres Halten des Loft. drockes! Köhlerer Labf! DUNLOP 9 5 wieder bahnbrechend DNIe tler erfolgreiche schlauchlose Reifen in Deutschland besitzt das bewährte B 5-Profil „Blau-Basalt geprüft“. Seite 30 MORGEN Samstag, 8. Oktober 1955/ Nr. 232 Neves Interesse an der klassischen Erzählung Die jungen Schriftsteller Spanſens haben ein starkes Mitteilungsbedürfnis Die spanische Literatur erlebt aufregende Zeiten. Jedes Jahr mehren sich die Wett- bewerbe, die eifrige und geschäftskundige Verleger veranstalten. Premio Nadal, Premio, Femina, Premio Cuidad de Barcelona.. Der Premios ist kein Ende. Die Verleger wissen schon, was sie tun. Sie sind längst darauf ge- kommen, daß sich ein Roman besser ver- kauft, wenn er eine Bauchbinde trägt, Ordensschärpe der literarischen Distinktion. Deshalb müssen sich alljährlich die Arrivier- ten unter den Männern der Feder zusammen- Sstzen, um aus einem Hundert präsentierter Werke das halbe Dutzend herauszusuchen, das in die Endrunde zu gelangen pflegt. Wer die Endrunde erreicht, ist den hohen Auflage- Ziffern und dem Scheck mit den vielen Nullen ganz nahe. Die Endrunde ist so spannend wie ein Endspiel im Fußballpokal. Der Vergleich ist nicht so merkwürdig wie er klingt— das Ueberhandfnehmen der Wettbewerbe rückt Allmählich die Literatur in die Nähe der Sportveranstaltungen. Wie im Pokal wird auch hier nach dem K. o.-System um den Sieg gerungen— das Erstaunliche dabei ist nur, Wie oft es gerade die Außenseiter sind, von denen die bekannten Federn außer Gefecht gesetzt werden. Man weiß nicht recht, was man davon hal- ten soll. Ist die junge Generation der spa- nischen Erzähler wirklich soviel besser als die ihrer Vorgänger? Oder profitieren bei den Abstimmungen die Neulinge gar von der Gunst der gestrengen Literaturpäpste, weil diese nicht gern der Konkurrenz aus den eigenen Reihen den Steigbügel des Ruhmes und Wohlstandes halten? Vielleicht haben auch die Verleger die Hand im Spiel, denn es ist klar, daß der Sensationserfolg eines literarischen Anfängers höheren Absatz ver- Spricht als die Bestätigung eines Autors, den das Publikum schon kennt. Auffallend ist es immerhin, daß bei einem der letzten Wett- bewerbe das preisgekrönte Werk einer un- bekannten Verfasserin schon zwei Tage vor der Abstimmung von einem weitschauenden Verlag erworben wurde— natürlich für die Hälfte dessen, was es 48 Stunden später im Schmuck der Bauchbinde wert war. Von sol- cher Art sind die Erfahrungen, die Carmen Kurz machte, eine mit einem Elsässer ver- heiratete Spanierin, die unter dem Titel„Die untern Wasser schlafen“ ihre Erlebnisse im Elternhaus und in der Ehe mit einem Aus- länder schildert, Erlebnisse, die zum Teil während des Krieges im besetzten Frankreich spielen— ein autobiographischer Erstling wie es viele gibt, ansprechend erzählt, doch alles andere als eine literarische Sensation. Eben dort, wo man sich von dem Buch am meisten versprochen hatte, nämlich von der Schil- derung des deutsch- französischen Verhält- nisses durch eine neutrale Zeugin, bleibt die Erzählung merkwürdig blaß. Neben diesem etwas enttäuschenden„Preis der Stadt Barcelona“ ist ein anderer jüngst ausgezeichneter Roman, Francisco Alcantaras nicht gerade besonders neuartige, aber doch reizvolle Dorfsatire„Der Tod kommt nach Villalobos“ ein bemerkenswerter Treffer. Be- merkenswert unter anderem auch durch den Umstand, daß endlich einmal wieder ein männlicher Autor Gnade vor den Augen der gestrengen Jury fand. Seit einiger Zeit waren es nämlich die Frauen, die eine Art von Monopol auf die Literaturpreise besaßen. Luisa Forrellad, die katalanische Webers- tochter, gelangte vor zwei Jahren mit einer Erzählung aus dem hier erst kürzlich ent- deckten Krankenhausmilieu zu ebenso un- vermutetem wie vergänglichem Ruhm und Carmen Kurz ist ein Fall, der senr ähnlich liegt. Fast hat es den Anschein als würden grundsätzlich nur noch Erstlingswerke prä- miiert. Doch eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, auch nicht in der Literatur. Denn von der Mehrzahl erfolgreicher Anfänger hat man später nie wieder etwas gehört. Die Gunst verlegerischer und anderer Umstände läßt jedesmal ein neues Sternchen erglänzen, das bald von der Tagesaktualität des Nach- folgenden überstrahlt wird. Man hat es mit einer wahren Inflation der literarischen Wettbewerbe zu tun. Wenn es so weitergeht, schreibt„Revista“, die vorzüg- liche katalanische Literatur zeitschrift, gibt es bald mehr„Premios“ als Leser. Das gleiche Blatt erzählt die boshafte Geschichte, bei einem der jüngsten Wettbewerbe habe ein sehr bekannter Schriftsteller denselben Trick angewendet wie Madame Aurore Dupin vor hundert Jahren— nur mit dem umgekehrten Vorzeichen, daß der Romanautor sein Werk unter einem weiblichen Pseudonym ein- reichte, weil er sich davon bessere Aussich- ten bei der Jury versprach. Seit den Tagen George Sands hat sich auch in der Literatur manches geändert. Doch nicht einmal der listige Wechsel des Geschlechtes nützte dem Mann mit dem berühmten Namen— er wurde von einer anderen Autorin geschlagen, deren Weiblichkeit echt war. Immerhin hat die literarische Geschäftig- keit nach dem Pokalsystem auch ihre posi- tiven Seiten— sie ist das Zeichen einer Vi- talität wie sie der spanische Roman seit lan- gem nicht mehr kannte. Ein so unverdäch- tiger Zeuge wie der große Humorist Wen- ceslao Fernandez Florez, der bereits der älteren Generation angehört, bestätigt auf Grund seiner Erfahrungen als Mitglied zahl- loser Preisgerichte, daß sich das Durch- schnittsniveau beträchtlich gehoben hat. Da- mit sind nun freilich nicht die schriftstel- lerischen Eintagsfliegen gemeint, sondern die stattliche Schar junger Autoren, die sich seit dem Bürgerkrieg durchgesetzt haben— Ma- nuel Pombo Angulo, Camilo Josè Cela, Joseè Suarez Carreno und quan Antonio de Zunzu- negui zählen zu diesem Kreis, in dem wahr- scheinlich Josè Maria Gironella(„Die Zypres- sen glauben an Gott“) die größten Aussichten hat, einmal zu den anerkannten Meistern der spanischen Erzählertradition zu rechnen. Bei den Frauen haben sich Carmen Laforet, An- geles Villarta, Elena Quiroga und Ana Maria Matute schon seit einiger Zeit dupchgesetzt. Noch fehlt zwar der groge Romancier vom Format Blasco Ibanez oder Pio Baroja, des weit über 80 jährigen Seniors der spanischen Literatur, der in völliger Zurückgezogenheit lebt. Doch offensichtlich ist heute dem Er- lebnis-Roman eine Renaissance beschert, nachdem in den dreißiger Jahren die essayi- stische Novelle im Vordergrund stand. Von der neuen Schriftsteller-Generation geht ein starkes Mitteilungsbedürfnis aus. Ihm entspricht eine lebhaftere Aufnahme- bereitschaft des Publikums. So ist auf beiden Seiten, bei Autoren wie Leserschaft, das Interesse an der klassischen Erzählung wie- der erwacht. Das Erfreulichste an dieser Ent- Wicklung ist die Breitenwirkung, die in die- sem Zusammenhang zu beobachten ist. 5 Heinz Barth Die Wöste zwischen Nichts und Freiheit Zum Erstlingsromen„Das Rad“ des jungen Engländers Christopher Lecch Die dürrste und ödeste Wüste scheint seit einiger Zeit zum Paradiesgärtlein aller zeit- kritisch- symbolischen Schriftsteller gewor- den zu sein, und wie im Treibhausklima des Dschungels wuchern nun aus der Trostlosig- keit zwischen Sand und Sternen allerhand Bestseller-Romane hervor. Ob Dino Buzzati mit der„Tatarenwüste“ der erste war, läßt sich nur schwer feststellen, aber die Woge seines Erfolges hat inzwischen die wasser- lose Einsamkeit der Wüstenlandschaften Sleichsam noch mit der Füllhaltertinte älterer und vornehmlich auch jüngerer, offensichtlich allesamt ,unbehauster“ Autoren zu überschwemmen vermocht. Paul Bowles und sein„Himmel über der Wüste“ leitete für uns diese Entwicklung ein, in der nicht nur Henry Montherlant mit Blüte im Sand“ und Herbert Zand mit„Der Weg nach Hassi-el-emel“ gefolgt sind. Mitten darin steht der 1925 geborene Engländer Chri- stopher Leach, dessen Erstlingsroman„Das Rad“ jetzt in der deutschen Uebertragung durch Paridam von dem Knesebeck im Karl- Rauch-Verlag, Düsseldorf, vorgelegt wurde. Man darf es das beachtenswerteste Buch eines jungen Autoren im letzten Jahr nennen. Daß man sich dabei bisweilen an Franz Kafkas Novelle„In der Strafkolonie“ erin- nert, zumindest an deren Stimmung, soll micht als Vorwurf gelten. In gewissem Sinn darf Kafka ja sowieso als der geistige Ahn- herr all dieser modernen verzweifelten Abenteuer gelten, die da auf den Kamel- pisten in das Land Null aufbrechen, um durch ihre Flucht in die Wüste das veri- table Nichts zu erfahren. Auch der Held des Romanes von Leach fährt, obwohl man ihn behördlicherseits davor warnt, mit einem alten, klapprigen Automobil in die Wüste— mitten hinein in das Gebiet des räuberischsten und wildesten Stammes. Na- türlich schnappen die Beduinen ihn auch alsbald, verbrennen sein Auto und schlep- pen ihn als Gefangenen mit auf all ihren nomadischen Wegen. Er verliebt sich dabei in eine Beduinentochter, verführt sie, und nach Tagen drückender, erregender Span- nung begeht der Beduinenstamm das Ver- geltungsfest an dem Frevler. Das Mädchen wird ausgestoßen und in die Wüste gejagt, und ihn erwartet eine kaum ausdenkbare Rache. Der Autor Leach hat seine Kapitel mit „Eins“ bis„Fünfzehn“ überschrieben, und dazwischen sind seine Rückerinnerungen an das vergangene Leben mit„Minus Eins“ bis „Minus Drei“ eingeblendet. So fest, knapp und klar dieser Aufbau ist, so einfach, asketisch, hart und männlich ist auch die Schilderung niedergeschrieben. Es ist ein kühler, aussparender, sachlich an den Facts bleibender Roman, dessen bis ins Meta- Physische lotender Sinn doch so in das Ge- schehen verknüpft ist, daß es keiner auf- dringlicheren Kommentierung bedarf. Der Engländer wird von den Beduinen zur Strafe mit einem glühenden Eisen ge- brandmarkt und dann zu einer Oase geführt, Wo ein riesiger, längst dem Wahnsinn an- heimgefallener Neger in Ketten das Schöpf- rad dreht. Der Neger wird erschossen, der Engländer an seine Stelle geschmiedet, und während die Geier über ihm kreisen, dreht er in Hunger und Durst, in Einsamkeit und Verzweiflung das riesige Schöpfrad. Nach langer Zeit erst wird er von vorüberziehen- den Beduinentänzern befreit, wandert mit ihnen weiter, will aber nicht bei ihrer Weis heit und dem gelösten und erlösenden Tanz bleiben, sondern kehrt wieder in die Städte der Menschen zurück.„Doch obgleich er“, so beißt es da,„sich zurückgezogen hatte, er- fuhr er, daß er diese andere Welt mit sich geführt hatte, daß er in seinem Blut die Er- inmerung an müde Menschen und besorgte Leute, welche die hundert weißen Brücken des Morgens füllten, mitgenommen hatte; und da er diese Welt bei sich hatte, mußte er sie wie Gulliver auf die Hand nehmen und betrachten, und was er dort sah, be- stimmte ihn zur Rückkehr.“ Der junge Mensch, von dem Leach er- Zählt, hatte den absoluten Nullpunkt des Lebens erfahren, und doch erkennt er dann eines Tages,„Stadt oder Wüste, wir alle ssufzen am Morgen“. Hier kommt endlich ein neuer Ton in die wüste Wüstenliteratur hinein:„Er war in die Wüste gekommen und besaß nichts: nur das sichere Bewußt sein vom verborgenen Wert seines Seins Und ein Vertrauen in den Sinn seiner ver- lorenen Wanderschaft, wo immer Gott sie auch hinlenken möchte“. Hier wird die Ver- Zweiflung überwunden, hier ist die Abtren- nung aufgehoben; am inneren Widerstand gegen das Nichts hat der Mensch seine Frei- heit wiedergewonnen, und aus dem bitteren Bußgang in die Wüste sind ihm die Besin- mung, die Umkehr und die Verheißung er- Waclhisen. Auch wenn die Freiheit, die er wählte, Vielleicht in nichts anderem be- steht, als„in die müden, verwüsteten Ge- sichter seiner Mitmenschen zu sehen“. SE —— Nationalpreis fur Buchwald Die höchste Auszeichnung der SoWjetzone Der diesjährige Deutsche Nationalpreis“ der Sowjijetzonen-Republik ist nach einer Meldung der sowjetzonalen Agentur ADN in der ersten Klasse an den Heidelberger Uni- versitätsprofessor Reinhard Buchwald, den Münchener Schriftsteller Leonhard Frank, an Mitglieder der Sowaetzonen-Akademie der Wissenschaften, darunter an Professor Gustay Hertz und Professor Max Volmer, sowie an ein Kollektiv der Wismut-AGd verliehen wor- den. Insgesamt wurden 30 Wissenschaftler, Techniker, Künstler und Schriftsteller und sechs Kollektivs ausgezeichnet.— Professor Buchwald, von dem wir am Donnerstag den Aufsatz über Hermann Hesse veröffentlicht haben, hatte(wie damals gemeldet) im Mal dieses Jahres während der Schiller-Feiern die offizielle Gedenkrede sowohl in St. Gal- len(Schweiz), in Bremen als auch in Leipzig gehalten und in Weimar über das Thema „Schiller und die Frauen“ gesprochen; von der Universität Jena war damals der 71 jährige Heidelberger Germanist zum Ehren- doktor der Philosophie ernannt worden. „Kunstpreis der Jugend“ Im Rahmen der Ausstellung„Junge Künstler Baden- Württembergs“ in der Staat- lichen Kunsthalle in Baden-Baden, über die Wir am 27. September berichteten, wurde jetzt der mit 12 000 Mark dotierte„Kunst- preis der Jugend“ vergeben. Den ersten und zweiten Preis von je 2000 Mark erhielten der 30 Jahre alte Maler Klaus Bendixen (Stuttgart), der mit zwei Oelgemälden auf der Ausstellung vertreten ist, und die 36jäh- rige Bildhauerin Rosemarie Dyckerhoff, Tü- bingen. Preise von je 1000 Mark wurden den Malern Otto Braun(Baden-Baden), Hannelore Busse(Stuttgart) und Walter Roß waag(Karlsruhe) sowie den Bildhauern Emil Cimiotti(Stuttgart) und Gisela Bär (Pforzheim) zuerkannt. Zwei Preise von je 600 und sechs von je 300 Mark erhielten vier Maler und vier Bildhauer. dpa 0 Die Berliner Philharmoniker werden unter Leitung Herbert von Karajans im Oktober nächsten Jahres zu ihrer zweiten, sechswöchi- gen Amerika-Tournee starten, in der sie 33 Konzerte in fast allen größeren Städten des nordamerikanischen Westens und Ostens be- streiten werden. Die Columbia- Corporation New Vork wird dazu wiederum eine Garantie von einer Million DM stellen, vom Auswär⸗ tigen Amt der Bundesrepublik erwartet man, daß es abermals die Kosten der Reise nach USA übernimmt. Die Theatergruppe des Collegium Academi- cum der Universität Heidelberg wird mit 14 Studenten und Studentinnen unter Leitung des Haustutors Derek Fogg M. A. in der Zeit vom 14. Oktober bis etwa 8. November eine Gastspieltournee durch englische und schot- tische Universitätsstädte machen. Dabei wird Lessings„Minna von Barnbelm“ und als Bei- spiel zeitgenössischer deutscher Literatur„Das Opfer Helena“ von Wolfgang Hildesheimer aufgeführt werden. Eine„Stille Stunde mit Kirchenmusik“ bringt am Sonntag, 9. Oktober, 20 Uhr, in der Mannheimer Konkordienkirche Werke von Scheidemann, Scarlatti, Schütz, Walther, Zipoli, Bach, Schröder, Micheelsen und Pepping. Aus- führende sind: Hleonore Bahnmayer(Sopran) und Hans Schmidt(Orgel). f Sie sind erfolgreicher BRISK frisiert Romigal Ist ein pol uklenden Beschwerden gleichzeiti omigal wirkt rasch. 20 Tabletten MJ. 35, Großpackung M 3.40. In allen Apotheken. alentes( 1 Hellmittel und greift daher Ihre Schmerzhaftes Rheuma, Ischias, Neuralgien, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kreuzschmerz werden seitlahren durchdas hoch- wertige Spezialmittel Romigal selbst in hartnäckigen Fällen mit hervorragendem Erfolg bekämpft. Harnsäurelösend, unschädlich. Ein Versuch wird Sie überzeugen. von mehreren Richtungen her wirksam an. 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Nr. 08010 a, d. Verl. Dipl.- Handelslehrers-Witwe, Mitte 50, v. gut. Aeuß. u. in geordnet. Verhältn. leb., wünscht Anschluß an ser. Herrn aus gl. Verhältn. 2. Freizeitgestaltung.(Geschied. z weckl.). Spät. Heir. n. ausgeschl. Einsam. Mädel, 35 J., 168 gr., möchte Ehepartner mit sauber. Charakter kennenlernen(auch m. Ki. angen.). Zuschr. u. Nr. P 08035 a. d. Verlag. Geb. liebev. Dame, gesund, tücht. Hausfrau, wünscht charaktervoll. Sechziger mit Einkommen als Ehe- kamerad kennenzulernen,.(Klein. Landhaus, schön gel., vorh., nicht ortsgebunden) Ausführl. Zuschr. unter Nr. P 08015 an den Verlag. Charm., geb. Dame o. Anh., 36/160, ev., brün., zierl. Ersch., wü. Zweit- ehe m. Angest., Beamt. bis 30 J. Zuschr. u. Nr. P 08033 a. d. Verlag. Junge witwe, 27½ö170, ev., ohne Kind, wü. aufricht. Herrn zw. Heirat kennenzulernen. Eig. Wohng. und Barvermögen vorhanden. Zuschr. unter P 81802 an den Verlag. Witwer, Flü., kath., 31 J., 2 Kind., wü. sof. einf. Frau od. Mädel als Wirtschafterin Spät. 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Marzano Haftler, hat sein Hauptquartier in Reggio Calabria ler und aufgeschlagen, und dirigiert von hier aus die rofessor Einsätze seiner Spezialisten, die den ameri- tag den kanischen G-Men vergleichbar sind und entlicht von den Einwohnern„Marziani“(„Mars- im Mal menschen“) genannt werden. -Feiern Unmittelbarer Anlaß für diese Aktion St. Gal- war ein auf einem Irrtum beruhender Leipzig Ueberfall von vier bis an die Zähne bewaff- Thema neten Banditen auf das Auto des Unter- en; von staatssekretärs Capua. Im Wagen befanden der 71. sich die Familienangehörigen Capuas, Ihnen Ehren- wurde allerdings kein Haar gekrümmt, denn en. die Briganten merkten schnell, daß sie nicht dien reichen Industriellen erwischt hatten, dien sie im Auftrag der„Fibbia“ gefangen- „Junge nehmen und erpressen sollten. Aber nun war r Staat. es geschehen, und die Regierung beschloß, in ber die Falabrien gründlich aufzuräumen. Es begann wurde mit der Strafversetzung eines Präfekten, „Kunst- eines Polizeipräsidenten und eines Karabi- ten und nieri- Kommandanten. Dann erschien Mar- rhielten zano mit seinen Männern, von denen die endixen meisten im sizilianischen und sardischen * aut Bandenkrieg erprobt sind. 1 Seit Jahrzehnten, wenn nicht gar seit WU Jahrhunderten haben die Geheimbünde und Baden) die von ihnen besoldeten Briganten in ein- Walter zelnen Teilen Süditaliens eine je nach den mau Verhältnissen größere oder kleinere Macht- la BN position inne. In Kalabrien wird die illegale . 1 Aktivität der„Fibbia“(andernorts„Mafia“ 85 1 genannt) bis zum heutigen Tage von der d Mehrheit der Bevölkerung respektiert und pa als normal hingenommen. Niemand wundert dich darüber, daß die„Fibbia“ sich polizei- liche und richterliche Gewalt anmaßt, durch n unter die Banditen reiche Grundbesitzer und Groß- Oktober bauern schröpfen, Aufsässige bestrafen, Ver- iswöchi-⸗ räter umbringen läßt. Die Machtposition der sie 33„Schnalle“(die Anführer tragen eine goldene ten des Gürtelschnalle als Auszeichnung) ist in Kala- ens 11% brien tief verwurzelt; allein in der Provinz Wen Reggio Calabria gehören nach Schätzung der AS N Polizei rund 7000 angesehene Bürger dem et man, Seheimbund an, der Ränge, Orden und se nach Threnzeichen verleiht. In Palmi, dem Zen- N trum der„Schnalle“, nennt dieser mächtige cademi- Seheimbund sich„Gesellschaft der Palmi- b mit 4 Ritter“. Ansonsten bezeichnen sich die Mit- 1 1 glieder als„Ehrenwerte Gesellschaft“. ber eine Im vergangenen Jahrhundert waren die 1 schot. Gebeimbünde das Sammelbecken der Rebel- 3 5 lion besitzloser Bauern gegen die Feudal- 10 5 530 herren und gegen die bourbonische Verwal- SDeinHN tung. Mit der Einigung Italiens verschwan- dien Mafia und Fibbia aber nicht, denn die umusik“ Feudalherrschaft blieb die gleiche, nur das in der die reichen Grundbesitzer sich nun mit der e Lon neuen Autorität, dem Italien Cavours, gut 3 stellten, Die Geheimbünde blieben weiter die Sopran? N 5 s und assen. 1 Nr. 232/ Samstag, 8. Oktober 1953 MORGEN Seite 81 „Marsmenschen“ sollen mit der Fibbia aufräumen Italienische Banditen müssen In Kalabrien soll mit dem Brigantentum und der Geheimgesellschaft„Fibbia“(„Gür- telschnalle“) endgültig aufgeräumt werden. Aspromonte“, heute„Unternehmen Mar- zano“ genannt(nach dem Leiter der ganzen Operation, Polizei- Inspekteur für Sonderein- „im eigenen Saft schmoren“ Geheimwaffe der Armen und Rechtlosen; die Reichen wurden zugunsten der Armen zur Adler gelassen. Die Banditen— auf dem unzugänglichen Aspromonte-Massiv Kalabriens halten sich noch 160 versteckt— verdanken ihr Schick- sal entweder einem Ehrenhändel oder sie haben sich durch Helferdienste für die „Fibbia“ so kompromittiert, daß ihnen der Riickweg in das bürgerliche Leben abge- schnitten ist. Andererseits kann sich kein Brigant ohne die Unterstützung des Ge- heimbundes(eben der„Fibbia“) halten. Diese Erkenntnis liegt dem Operations- plan Marzanos zu Grunde, der die 160 ver- wilderten Räuber, Mörder und Erpresser auf dem Aspromonte„im eigenen Safte schmo- ren“ läßt, indem er ihnen die Verbindung zur„Fibbia“ abschneidet. „Wenn wir die wichtigsten Geheimbündler einen nach dem anderen hinter Schloß und Riegel setzen und dazu die Informatoren verhaften, bleiben die Herrschaften auf dem Aspromonte ohne Nachschub und Nahrung — wie Steinböcke in einem Naturschutzpark: und dann werden sie sich von selber stel- len.“ Marzano will keinen großen kostspie- ligen Krieg mit Panzerspähwagen und Luft- Aufklärern. Ein Bett für den Generaldirektor- 10000 Dollar Lufthansa versucht alle Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen Pünktlich um 22.10 Uhr hebt sich mitt- Wochs und sonntags die viermotorige Con- Stellation der Lufthansa vom Flughafen Düs- seldorf-Lohausen auf und schwebt in Rich- tung Westen ab, Ziel New Lork. Dienstag, Donnerstag und Samstag um die gleiche Zeit kliegt die Maschine ab Frankfurt. Dusseldorf und Frankfurt sind Durchgangshäfen; Ab- flughafen ist Hamburg. Die Aufteilung in zweimal Düsseldorf und dreimal Frankfurt sollte zu Beginn des Winterhalbjahres zu- gunsten Düsseldorfs geändert werden, falls die Nachfrage in Düsseldorf stärker gewesen Wäre als in Frankfurt. Das war nicht der Fall, und so bleibt Düsseldorf an zweiter Stelle. Bei der Lufthansa meint man, das hänge damit zusammen, daß die Generaldirektoren und Wirtschaftsgewaltigen aus dem In- dustrierevier an Rhein und Ruhr, von Dort- mund bis Köln, so anspruchsvoll sind. Sie wollen im Flugzeug schlafen, und dies nicht nur im Liegesessel, sondern im vollwertigen Flugzeugbett. Das können sie in den Luft- hansa-Maschinen nicht bekommen, also zie- hen sie die Maschinen anderer Gesellschaften vor. Die Lufthansa hat bereits ihre Konse- quenzen gezogen. In die nächsten vier Con- stellations, die im kommenden Sommer in Dienst gestellt werden, wird man Betten einbauen, sehr teure Betten. Der Einbau kostet etwa 10000 Dollar pro Bett. Man kann gespannt sein, ob die Betten nun auch Düs- seldorf den Vorrang vor Frankfurt verschaf- fen werden oder nicht. Jedenfalls müssen die Generaldirektoren noch einen Winter lang in amerikanischen, englischen oder anderen Betten über den Ozean fliegen. Viel leichter und billiger war es, einen Wunsch des Bundespostministers zu erfüllen. Er oder vielmehr sein Ministerium hatte er- rechnet, daß die bisher um 9 Uhr abends startenden Maschinen nur eine Stunde zu Warten brauchten, um dann noch alle Ge- schäftspost des Tages mitnehmen zu können. Das gilt für Düsseldorf wie für Frankfurt. Wo die größhere Beteiligung der Geschäfts- welt liegt, muß sich noch in harten Luft- frachfkilogrammen erweisen. Jetzt, da die Constellations erst kurz nach 10 Uhr starten, sind sie jedenfalls voller Briefe, unter die 882 Generaldirektoren und die baporkkauk- leute noch am späten Nachmittag ihren Friedrich Wilhelm gesetzt haben. Das Flug- zeug landet am nächsten Tag um 11.35 Uhr, also kurz vor Mittag, in New Vork, und die Briefe liegen mit der zweiten Postzustellung auf dem Schreibtisch der Geschäftspartner. Damit ist der Atlantik, postalisch gesehen, geradezu bedeutungslos geworden; die Post- beförderung von Düsseldorf nach Dortmund kann auch nicht viel schneller sein. Johannes Schader eines gigantischen Mausoleums für Perons Pleitegeier über italienischem Städtchen Carrara stellt Marmordenkmäler her/ Auch Expräsident war Kunde Im kleinen italienischen Städtchen Car- rara, seit alters her berühmt wegen seiner Marmorbrüche, ist man den um ihren Nach- ruhm besorgten Menschen dieser Erde meist wohlgesonnen; denn oft spüren diese den Drang, ihr Wirken durch überdimensionale Marmordenkmäler krönen zu lassen und sie sind bereit, dafür aus ihrem Staatssäckel ähnlich überdimensionale Summen auszuge- ben. Daß derartige Geschäfte indessen nicht ohne Risiko sind, zeigte sich bei dem jüng- sten Werk, das die Steinmetze Carraras in Arbeit haben, einem Auftrag des argentini- schen Ex-Präsidenten Peron, der die Absicht hatte, in der Hauptstadt der Provinz Buenos Aires(die er nach seiner verstorbenen Gat- tin Eva Peron umbenannt hatte und die in- zwischen ihren alten Namen La Plata zu- rückerhalten hat), seiner Frau und sich selbst ein gewaltiges Monument zu setzen. Es sollte dort zunächst ein Triumphbogen von je 27 Meter Höhe und Länge sowie elf Meter Breite errichtet werden, den der Ex- Präsident sich selber und seinen Taten zu- gedacht hatte. Ferner plante er den Bau Evita, das ebenfalls mit zahlreichen Skulpturen nach Themen aus der Tätigkeit des Prä- sidentenpaares geschmückt werden sollte. In Carrara sind inzwischen schon 5000 Tonnen Marmor für den Triumphbogen und 43 000 Tonnen für das Mausoleum gebro- chen worden, und eine Gruppe von Künst- lern unter Leitung des Bildhauers Leone Tommasi arbeitet seit Monaten an den vor- gesehenen Plastiken. Der Millionenauftrag brachte Beschäftigung und Kredit für die ganze Stadt nach Carrara, aber noch kaum eine nennenswerte Anzahlung. 5 So schlug die Nachricht von dem Sturz des großzügigen Auftraggebers in die Mar- morstadt wie eine Bombe ein. Schon sind die ersten Skulpturen für das Mausoleum per Schiff nach Argentinien unterwegs, und man befürchtet in Carrara, daß die neue argentinische Regierung sie nee nach Italien zurückschicken wird. Der 10 000 Tonnen große israelische Pas- sagierfrachter„Israel“, der als hochmoder- nes Schiff in Hamburg auf Konto der Wie- dergutmachungsleistun gen gebaut wurde, ist auf seiner Jungfernreise in Haifa eingetrof- fen. Es wird hauptsächlich auf der Linie nach New Lorck eingesetzt werden. Unser astrologische Mochenkatende- Widder(21. März bis 20. April: Sie quälen den Menschen, den Sie lieben, durch Ihr launenhaftes Verhalten und bringen slch selbst dadurch um den vollen Genuß Ihres Glücks. Im Beruf kommt jetzt alles darauf an, jedes Ding zu seiner Zeit zu erledigen und nichts zu überstürzen. Beim Aufräumen Ihrer Papiere werden Sie eine freudige Ueber- raschung erleben. Stier(21. April bis 20. Mai): Auf neue Bekannte einen besonders origi- nellen Eindruck machen zu wollen, hat keinen Sinn, da diese Absicht leicht durchschaut wird. Eine wichtige Entscheidung für die Zukunft Ihres Herzens kann nur dann glücklich getrof- fen werden, wenn Sie sich mit Ihrem Partner gemeinsam beraten. Gönnen Sie sich täglich mindestens eine volle Stunde Ruhe. Zwillinge(21. Mai bis 21. Juni): Ihre Zurückhaltung wird für Gleichgültigkeit und Herzenskälte gehalten. Wenn Sie so wei- termachen, wird Ihr Partner sich von Ihnen lösen. Um Ihre berufliche Situation durch ent- schlossenes Handeln zu verbessern, ist die Zeit noch nicht reif. Die Erfüllung eines Verspre- chens sollten. Sie nicht weiter verschieben, da ein anderer darauf wartet. Krebs(22. Juni bis 22. Juli): Mit dem Zauber Ihrer Persönlichkeit können Sie mehr erreichen als durch langatmige Be- Weis führungen. Versuchen Sie, die anderen von der menschlichen Seite zu packen. In der Liebe kommen Sie weiter, wenn sie Ihren Gefühlen kreien Lauf lassen. Werden Sie bei einer Aus- ein andersetzung nicht durch übertriebene Of- fenheit zum Elefanten im Porzellanladen. vom 9. bis 15. Oktober Löwe(23. Juli bis 23. August): Sie treffen mit einem Menschen zusammen, gegen dessen Verführungskünste Sie sich ver- geblich zu wehren suchen. Verlieren Sie da- bei aber nicht Ihre vernünftige Urteilskraft. Ein schwieriges Unternehmen können Sie nur mit Ausdauer und Bedacht zu einem guten Ende führen. Wenn Sie die Geduld verlieren, setzen Sie alles Erreichte wieder aufs Spiel. Jungfrau(24. August bis 23. September): Ein bleibender Erfolg steht nahe bevor, wenn Sie alles Nebensächliche beiseite lassen und auf Ihr Ziel direkt losgehen. Ihr Herzens- glück können Sie in vollen Zügen genießen. Werden Sie jedoch Ihrer unbegründeten Eifer- sucht Herr. Vorschläge auf Veränderungen Ihres Heims oder Ihrer äußeren Erscheinung Werden zu Ihrem Vorteil sein. Waage(24. September bis 23. Oktober): Um das Gerede der Leute brauchen Sie sich nicht weiter zu kümmern. Ihr Liebesglück geht keinen anderen Menschen etwas an. Geschäft- lich sollten Sie nur todsichere Sachen in An- griff nehmen, da man Ihr Verhalten mit kriti- schen Augen verfolgt und Ihnen auch den kleinsten Fehler scharf ankreiden wird. Ver- sprechen Sie nichts, was Sie nicht halten können. Skorpion(24. Oktober bis 22. November): Es geht nicht alles nach Wunsch, aber des- halb brauchen Sie den Mut nicht sinken zu las- sen. Eine begonnene Arbeit sollten Sie unter allen Umständen zu Ende führen. Ihre Gefühle leiden unter Depressionen, und Sie sollten der Versuchung, unter diesem Druck eine unwider- rufliche Entscheidung zu treffen, unbedingt Widerstand leisten. Schütze(23. November bis 21. Dezember): Ihre Hoffnungen sind wohl begründet. Nur müssen Sie warten lernen, vor allem in Her- zensdingen, und die Zeit zur Selbstbesinnung nützen. Ihre beruflichen Leistungen erregen die Mißgunst Ihrer Kollegen, die Sie jedoch durch kameradschaftliches Verhalten überwinden kön- nen. Unternehmen Sie lieber keine Reise, da erhöhte Erkältungsgefahr besteht. Steinbock(22. Dezember bis 19. Januar): Ein Erfolg, mit dem Sie nicht gerechnet ha- ben, wird Sie freudig überraschen, Sie aber in Versuchung bringen, auf Ihren Lorbeeren aus- zuruhen, wofür kein Grund vorliegt. Ihre Her- zensbeziehungen erfahren eine vorübergehende Trübung, da Sie für die Neigungen des gelieb- ten Wesens zu wenig Verständnis aufbringen, Vermeiden Sie übermäßiges Trinken. Wassermann(20. Januar bis 18. Februar): Ihre etwas verwirrten Beziehungen können nur dann wieder in Ordnung kommen, wenn Sie sich von einer erfahrenen Person beraten lassen. Es bietet sich eine günstige Gelegenheit, Ihren Wunsch auf Verbesserung ihrer Einkünfte vorzutragen. Tun Sie dies aber nicht mit zu großem Nachdruck. Uebertreiben Sie die Sorge um die schlanke Linie nicht. Fische(19. Februar bis 20. März): Ihre Zweifel an Ihren eigenen Fähigkeiten sind unbegründet. Sie haben es nicht nötig, weiter im Hintergrund zu bleiben und sollten sich vor der Uebernahme einer größeren Ver- antwortung nicht scheuen. Ihr Verhalten gegen- über Ihrem Partner ist nicht leicht zu verste- hen und gibt diesem allerlei Rätsel auf. Machen Sie ihm Ihre Absichten besser Klar. An Jeien wir ehrlich: vor sieben Jahren haben wir nicht geglaubt, Not und Elend so Schnell überwinden zu können. Sie wissen am besten, welche beispiellosen wirtschaft- * alle lichen Erlolge errungen wurden. Denn Sie können wieder kaufen, was für des tägliche Leben Ihrer Familie gebraucht wird— und manches darüber hinaus! Für Sie ist es eine Beruhigung. daß Sie regelmäßig Ihr Haushaltsgeld erhalten und gvissen, was es wert ist. Immer mehr Menschen haben in unserer sich ausdehnenden Wirtschaft eine gute Beschäftigung gefunden- also auch immer mehr Familienväter. Wieviel Sorge wurde damit überwunden! Darum liegt Ihnen— wie ich weiß am meisten eine stetige Aufwärtsent wicklung unserer Wirtschaft am Herzen. Und ich kann Ihnen versichern, daß alle Voraussetzun- gen dafür gegeben sind. Ubertriebene Lohnforderungen und steigende Preise müssen allerdings gefährden, Was wir erreicht haben. Das heiht nicht, daß Löhne und Preise heute erstarren sollten. Wir haben eine freie Wirt- Schalt. Die Freiheit hat uns den Erfolg gebracht. Aber das ganze Volk hat in dieser Wirtschaftsordnung Anspruch auf Anteil am Fortschritt! Deshalb appelliere ich immer lausfrauen! fortschreitende Produktivitätssteige · rung unserer gesamten Wirtschaſt auch Darum bitte ich heute die Hausfrauen, klug und entschieden beim Einkauf zu wählen, 1 Mein Aufruf zu Preissenkungen war nicht vergebens. Ich werde nicht auf- hören, mich dafür einzusetzen, daß die weiterhin in Preissenkungen für alle sichtbar wird. Und Sie werden mit Ihren Familien den Nutzen davon haben zichten, bis die Preise nachgeben. ihren Willen noch deutlicher zu bekunden. In einer freien Wirtschaft haben Sie als Verbraucher die Wahl, auf Waren mit ungerechtfertigt hohen Preisen so lange zu ver⸗ Helfen Sie mir, rechtzeitig Besonnenheit und Einsicht zu wecken, daß Maßhalten bei Nieder an das Verantwortungsbewußtsein der Unternehmer und Arbeiter 1 rechne auch auf Ihre Unterstützung. Sie werden es lieber seh mehr kauſen können, als daß Sie vielleicht eines Tages mehr Haushaltsgeld in Händen haben, aber wegen steigender Preise doch nichts damit anfangen können. 1 Ich bin Ihr Bundesgenosse. en. daß die Preise heruntergehen und Sie für Ihr Haushaltsgeld ihre Stimme nicht ungehört bleiben! Lohnforderungen und ein echtes Verantwortungsbewußtsein in der Preisgestaltung entscheidend für unser aller Zukunft sein werden. Wenn alle Hausfrauen mahnen, kann Seite 32 8 MORGEN Samstag, 8. Oktober 1955/ Nr. 27, Versicherte Sicherheit gemessen und gewogen Bilanz der Mehr als verdoppelt, um insgesamt 110 V. H. gestiegen sind in der Zeit von 1949 bis 1954 die Prämieneinnahmen der westdeut- schen Privaten Versicherungsunternehmen. Dies gab Generaldirektor Dr. Plath in der öffentlichen Kundgebung des Gesamtverban- des der Versicherungswirtschaft in München bekannt, wobei er folgende zusätzliche An- gaben machte: Die Lebens versicherung steht 1954 mit einem Prämien aufkommen von rund 1,4 Md. DM Weiter an der Spitze. Die Steigerung gegen- über 1949 beträgt 90 v. H. Die Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrzeugver- sicherung(HUK) steht mit 1,1 Md. DM an Zweiter Stelle. Die Prämieneinnahmen ver- dreifachten sich seit 1949(Motorisierung des Verkehrs). Die Sachversicherung und die Krankenver- sicherung folgen an dritter Stelle. Die Prä- mieneinnahmen stiegen gegenüber 1949 um 80 bzw. 85 v. H. Die Transportversicherung wies im Jahre 1949 76,5 Mill. DM Prämieneinnahmen aus. Im Jahre 1954 220 Mill. DM. Steigerungssatz rund 200 v. H. Diese nüchternen Zahlen beweisen, was die— in der Fachsprache„Individualver- sicherung“ geheißen— private Versicherung geleistet hat. Ueber die Versicherungsdichte (Stückzahl der Versicherungsbestände) wurde in der MM-Ausgabe vom 7. Oktober unter der Ueberschrift„Wahrer von 90 Millionen Versicherungsverträgen“ berichtet, woraus hervorgeht, daß auch in diesem entscheiden- den Punkt mit erfreulichen Daten aufgewar- tet werden kann. Das also sind die Einnahmen. Die Aus- gaben, die Verwertung des jährlich in das Versicherungswesen fließenden Kapitals, sind jedoch auch von wesentlicher Bedeutung, denn dieses Kapital steht ja parat— soweit es nicht im Laufe der Zeit durch Entschä- digungszahlungen und Verwaltungskosten aufgewendet wurde— um Versicherten Sicherheit zu gewährleisten. Am 31. Dezember 1954 beliefen sich die Vermögensanlagen der deutschen privaten Versicherungsunternehmen auf insgesamt zehn Md. DM, wovon auf Md. dav. Ausgl.- 8 DM Forderung. Lebensversicherung, sowie Pension- u. Sterbekassen 7,8 33,5% andere Versicherer einschl. Rückversicherung 2,1 34,2% entfielen. In diesen Zahlen sind die sogenannten Aus- gleichsforderungen enthalten, die im Zusam- menhang mit der Währungsreform die öffent- liche Hand den Versicherern schuldet. Hier erhebt sich die Frage, ob die Ver- sicherungswirtschaft diese Kapitalien— so- weit sie ihr nach der Währungsreform zu- gewachsen sind— auch sinnvoll, d. h. ent- sprechend den Belangen der Volkswirtschaft und den Interessen der Versicherungsnehmer Angelegt hat? Bei der Münchener Tagung wurde aus- geführt, daß von den rund 5,9 Md. DM Ver- mögensanlagen, die bei den Lebens- und Sachversicherungs-Unternehmen einschließ- lich HUK seit der Währungsreform neu ent- standen sind— ich habe jetzt also die Aus- gleichsforderungen abgesetzt— entfallen U. d. auf Anlagen in Grundstücke 17,8% Hypothekenforderungen usw. 27,5% Schuldscheinford. u. Darlehen 32,20% Wertpapiere 18,1% Nähere Prüfung dieser Tabelle erweist, daß richtige Risikoverteilung ebenso sorg- kältig bedacht wurde wie die Wahrung der Interessen der gesamten Volkswirtschaft. Generaldirektor Plath fünrte in diesem Zusammenhang noch aus:„Bevorzugt wur- den bekanntermaßen vor allem der Woh- nungsbau, aber auch Industrievorhaben, der Markt der festverzinslichen Werte und in vorsichtiger Weise die Aktienemissionen ha- „In dividualversicherer“ ben durch Anlagemittel der Versicherungs- Wirtschaft wertvolle Unterstützung erfahren. Die Versicherungswirtschaft hat auch die be- rechtigten Wünsche zur Senkung der Zins- sätze bereitwilligst unterstützt. Die Entwick- lung der letzten Wochen hat allerdings die gerade aus unserem Kreis wiederholt ge- äußerte Auffassung bestätigt, daß man den nun endlich freigewordenen Kapitalmarkt nicht allzu sehr— auch in der Entwicklung der Zinssätze— überfordern dürfe. Die Versicherungs wirtschaft, insbesondere die Lebens versicherung, als Treuhänder ihrer Sparer und Versicherten ist am stärksten daran interessiert, daß die gesamte Wirt- schaft und das Realaufkommen der Bevöl- kerung eine stetige und möglichst schwan- Kkungsfreie Entwicklung behalten. Eine über- hitzte Konjunktur, die allgemein Preiserhö- hungen nach sich zieht, bereitet ihr und der gesamten Versicherungswirtschaft die gleiche Sorge wie deflationistische Krisen, die mit starken Verlusten und Einkommenseinbußen der Bevölkerung verbunden sind. Uns ist nicht an Augenblickserfolgen gelegen; auch unser wichtigstes Anliegen ist die Forderung, Währung und Preise stabil zu erhalten und alle extremen Entwicklungen, die dieses Ziel gefährden, zu vermeiden.“ Tex HMlengehliches allzu Menschliches „Oft erschweren allzu menschliche Regun- gen die Schadensregulierungen, weil das Un- glück so etwas als Glück angesehen wird. Hier ist die Skala weit gespannt: Von dem prik- kelnden Reiz, für einen zerrissenen alten Seidenstrumpf einen neuen Nylon-Strumpf er- setzt zu erhalten bis zur falschen Angabe über Vorräte. vom verlängerten Krunkspielen bis zur Rentenhysterie, zu schweigen vom hand- festen Versicherungsbetrug.“ Aus der Eröffnungsrede Dr. Plath's Durchbruch zum Passagierschiff bau Ansehen deutscher Schiffahrt Bis vor kurzem waren es die führenden deutschen Reedereien selber, die dem Bau von Passagierschiffen recht zurückhaltend gegenüberstanden. Da war einmal die Bau- kosten- sowie die Finanzierungsfrage, und da war weiterhin die Frage der Rentabili- tät von Passagierschiffen, die sämtlich schwer lösbar erschienen. Unter dem Ge- sichtspunkt der Beschäftigungslage der Werften schien der Bau von Passagierschif- fen nicht sehr vordringlich. Die Voll- beschäftigung der großen Werften ist bis 1957 hinein gesichert. Von den am 1. Sep- tember 1955 laufenden Bauverträgen waren nicht weniger als 70 v. H. für das Ausland abgeschlossen Die Abwicklung von Aus- landsaufträgen sollte aber immer voran- stehen und an Wichtigkeit auch dem Bau deutscher Passagierschiffe und— wie man hinzufügen kann— grundsätzlich voran- gehen. Gegen den Bau von Passagierschiffen, bei dem es ohne Einsatz von öffentlichen Geldern oder öffentlichen Garantien nicht abgehen kann, weil die Reedereien solche Bauten aus eigenen Kräften zu flnanzieren nicht in der Lage sind, sprach auch ein Grundsatz, der sich langsam aber sicher Bahn bricht, daß nämlich in der gegenwär- tigen Konjunkturlage mit Investitionen aus ökkentlichen Mitteln möglichst kurz zu tre- ten ist. Demgegenüber sieht nun der Hamburger Senat— die Auffassungen in Bremen dürf- ten ähnlich sein— eine Gefahr darin, daß das Ansehen der deutschen Passagier-Schif- fahrt Einbuße erleiden wird, wenn nicht bald die Chance durch Wiederaufnahme der reinen Passagier-Schiffahrt genutzt wird. Man sagt an der Wasserkante weiterhin, daß die Werbekraft, die von großen Fahrgast- schiffen erfahrungsgemäß ausgelit, auch der eigenen Frachtschiffahrt, den Werften, den Zulieferindustrien und auch dem Fremden- verkehrsgewerbe einen allerdings nicht ge- nau zu beziffernden Nutzen bringt. Dem Fremdenverkehrsgewerbe deshalb, weil durch deutsche Passagierschiffe die Ueberfahrt- möglichkeiten nach deutschen Häfen ver- stärkt und auf diese Weise von dem wach- senden Touristenverkehr aus Nordamerika ein größerer Anteil als bisher in die Bun- desrepublik„hereingezogen“ werden könne. Aus diesem Für und Wider den Bau von Passagierschiffen haben sich nun aber mitt- lerweile folgende Tatbestände herausgeho- ben: Die anfängliche, auf betriebs wirtschaft- lichen Erwägungen beruhende Zurückhal- tung der Reeder ist zwar nicht gewichen, hat sich aber gemildert. Zwei Reedereien haben sich entschlossen, den Bau je eines Fahrgastschiffes für den besonders ver- kehrsintensiven Nordatlantikdienst ins Auge zu kassen. Die deutschen Werften haben in der Zeit seit Beginn des zweiten Weltkrieges den Bau von Fahrgastschiffen nicht etwa verlernt, denn sie haben solche Schiffe in den letzten Jahren für ausländische Rech- nung gebaut. Fünf Werften befassen sich nun bereits mit den Entwürfen. Der Ab- schluß der Entwurfsarbeiten soll gegen Ende des Jahres erfolgen. Bis dahin wird wohl Klarheit über Größe, Geschwindigkeit, Fas- sungsvermögen, Ausstattung und Baukosten des besten Schiffstyps geschaffen sein. Ein Schiff mit beispielsweise etwa 1450 Fahr- gastplätzen und einer Größe von etwa 28 000 BRT wird voraussichtlich unter 80 bis 90 Mill. DM nicht herzustellen sein. Diese Zahlen wurden vor kurzem von Bundesver- kehrsminister Seebohm genannt. Die Höhe der Kosten bedingt die Finan- zierungsschwierigkeiten. Die Bundesregie- rung vertritt den Standpunkt, daß für die Finanzierung eine Mitwirkung der beteilig- ten Länder erforderlich ist, Diese Haltung ist berechtigt, denn es sind die Hansestädte, die aus dem Aufbau einer deutschen Passa- gierschiffahrt in erster Linie Nutzen ziehen. s O0II gewahrt werden Der Hamburger Senat hat jetzt bei der Bür- gerschaft die Ermächtigung beantragt, das Bürgschaftsvolumen für Sicherheitsleistun- gen zu erhöhen, u. a. um bis zu 30 Mill. DM kür die Passagier- Schiffahrt. Bremen wird vermutlich mit einer ähnlichen Maßnahme folgen. Wie der übrige Teil der Gelder auf- gebracht werden soll, ist aber noch unklar. Vor allem steht noch nicht fest, ob und in welchem Umfang der Bund Finanzhilfe lei- sten wird. Der Hamburger Senat ist bei seiner Bürg- schaftsleistung von der Erwägung ausge- gangen, daß sich die Passagierschiffahrt auch heute noch rentabel gestalten läßt. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit können freilich Schlüsse auf die gegenwärtigen Ren- tabilitätsmöglichkeiten nicht gezogen wer- den. ch Egoismus des Sparers dient der Allgemeinheit Geld ist Rohstoff der Versicherungsunter- nehmen. Der Versicherer verwaltet Geld und muß die Summen, die er nicht sofort für Schadenzahlungen und Unkosten verauslagt, anlegen. Dabei spielt der Sparvorgang, der mit der Lebensversicherung verbunden ist, eine besondere Rolle, aber auch die soge- bannten Rückstellungen für noch nicht ab- gewickelte Schäden, vor allem in der Haft- pflicht- und Unfall- Versicherung, fallen ins Gewicht. So kommt es, daß sich bei den Versicherungsunternehmen grohe Ver- mögensanlagen ansammeln, von denen man dann ebenso häufig wie fälschlicher weise an- nimmt, daß sie Eigenkapital der Unterneh- men seien. In Wirklichkeit sind es treuhän- derisch verwaltete Mittel der Anspruchsbe- rechtigten. Die Umkehrseite: Der Sparer sei ein In- dividualist und ein Egoist, aber man solle es —— inn ruhig sein lassen, denn er nütze dam der Gesamtheit, sagte Theodor Heuss 3 läglich des Weltspartages am 31. Oktohe 1952 im Stuttgarter Landestheater, und“ schloß seine damaligen Ausführungen den Worten:„Der Sparsinn lebt, nur ist mit der nur rational argumentierenden Thies über Kapitalbildung, Zinspolitik und Ins stitionsbedarf gar nicht zu erfassen. EB darüber hinausreichend der Ausdruck eite ganz elementaren Sinnes. Das Heute dent sich und dehnt sich in das Morgen, denn d Volk will leben und dauern.“ ö Damit ist menschlich ausgedrückt, dem Wirtschafts wissenschaftler und Wi schaftspolitiker, was aber auch dem Wi schaftler selbst unfaßbar dünkt; nämlich dh in Deutschland seltsamerweise immer n und immer wieder das Kontensparen als d eigentliche Typ des Sparens angesehen w Woanders ist es anders. Besonders in de Vereinigten Staaten von Amerika. Dort. die Versicherung angesehen als das, was g ist, als der Sparvorgang. An anderer Stelle dieser Ausgabe. von dem Verlauf einer öffentlichen Kund“ gebung des Gesamtverbandes der Versiche rungswirtschaft, die am 6. Oktober in Man“ chen stattfand, berichtet. Dies soll gewisser“ maßen ein Vorwort zu diesem Bericht ge und eine Erläuterung. Eine Erläuterung dt wichtig ist und nötig. Liegt es doch angeb, lich im Zuge der Zeit, auf Zukunftsicherug zu vertrauen, ohne den Preis zu bedenben die diese Sicherheit kostet, nämlich die Spas. summe, d. h. der Betrag, der zusammen“ spart Sicherung schlechthin darstellt. Zu jeder Zeit gab es Propheten, die de „Zinsknechtschaft“ spinnefeind waren, Leutz die sich und der Umwelt einredeten, Ersper nisse sind„Kapital“, Kapital ist Unheil, dem einer hat es und der andere nicht(besondet der nicht, der nicht sparte). Deswegen müss eine Wohlfahrt großgeschrieben werden, di für alle Zeiten die Zukunft sichere, ohnt mit der Belästigung des Sparens verbunden zu sein. Wohl auf dieser Verirrung von Welt- und Lebensauffassung— sie ist übr gens jetzt wieder modern geworden kult der Gedanke: Die Versicherungen können ohne Rücksicht auf Schäden, die sie zu vet. güten haben, mit den Prämiensätzen beliebig jonglieren. Geld haben sie immer genug. Es kann jedoch niemand mehr ausgeben als er einnahm. Auch die te Sent nicht, egal ob es sich um private, öffentlich oder Zwangsversicherungen handelt. Jede Versicherung muß im Gegenteil darauf be. dacht sein, alle erdenklichen Schadensfälle auffangen zu können. Uebertriebenes Rentendenken; der Wohl. fahrtsstaat kann über diese Grundbedingun- gen nicht hinweghelfen. Die bisherigen Au. sätze haben bewiesen, daß sich das Wohl⸗ kfahrtsbestreben ins Gegenteil umkehrte, e höher nämlich die von dem einzelnen abge- führten Sozialbeiträge sind, desto weniger Raum bleibt übrig für die Zukunftssicherung durch freiwilliges— somit echtes— Sparen Pünktchen Weitere Wirtschafts nachrichten Seite 11 u. 135 durchgewebt dernen Mustern Besonders preiswerte in herrlichen Farben, vollkommen 235/388 em 118. 190/290 em 79. Schwere Haargarn-Jeppiche strapazierfähige Qualität in mo- 190/290 em 89. 50/100 em 240/340 em 138. 160/230 em 68, Wolltournay-Bettumrandungen in feinen Pastelltönen, 3teilig 98. GARDINEN 0 Etamine gemustert, reine B.-W. 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Das Flugzeug muß nur wenige Me- ter unterhalb des Gipfels in die Felsen ge- rast sein. Der Heckteil wurde auf der Süd- ostseite entdeckt, während die Spitze auf der anderen Seite vermutet wird. Die amerikanische Zivilluftfahrtbehörde hat sofort eine genaue Untersuchung ange- ordnet, um die Ursache des Unglücks zu klä- ren. Es stand fest, dag das Ueberfliegen der Medicine Bow- Spitze wegen der Wetterver- hältnisse nicht gestattet war. Es war das schwerste Unglück, von dem die amerikani- sche Zivilluftfahrt bisher betroffen wurde. Beim Absturz einer DC-4 über dem Michi- gan-See waren im Juni 1950 58 Personen umgekommen. Die größte Zahl an Opfern forderte im Juni 1953 der Absturz eines Militärtransportflugzeuges vom Typ C-124 bei Tokio, durch den 129 Personen um- kamen. Raubüberfall auf Sparkasse Hamburg. Insgesamt 1560 DM fielen zwei bisher unbekannten Tätern bei einem bewaff- neten Raubüberfall auf die Zweigstelle der Hamburger Sparkasse von 1827 in St. Pauli am Donnerstag in die Hände, teilte die Ham- burger Polizei mit. Die Täter konnten in einem gestohlenen Volkswagen enkkommen, der etwa eine halbe Stunde später rund zwei Kilometer vom Tatort entfernt von der Polizei in einer Nebenstraße herrenlos auf- gefunden wurde. Nach den ersten Ermitt- lungen der Polizei hatten die beiden Täter, ein etwa 26jähriger und ein etwa 30jähriger Mann, gegen 15.30 Uhr durch den Hauptein- Sang die Sparkasse betreten. Während sich der eine sofort in einer Ecke neben der Tür postierte, ging der andere auf den Kassen- schalter zu. Der Filialleiter wurde durch das merkwürdige Benehmen der beiden stutzig und löste mit dem Fuß den Alarmkontakt aus, der eine vor der Tür angebrachte Sirene in Tätigkeit setzte. Sofort zog der eine Täter eine Pistole und forderte die anwesenden Bankbeamten und Kunden auf, die Hände hoch zu nehmen, während der andere über den Kassenschalter griff und alle erreich- baren Geldnoten an sich raffte. Mit langsamen Schritten und vorgehaltener Pistole zogen sich die beiden Täter dann zum Ausgang zu- rück, sprangen in einen mit laufendem Mo- tor bereitstehenden Wagen und konnten ent- kommen. Ein hinzueilender Polizeibeamter gab zwei Schüsse auf den davonfahrenden Wagen ab, traf jedoch nicht. Was sonst noch geschah. Ein 25 jähriger Motorradfahrer aus Leer- mens in der niederländischen Provinz Gro- ningen muß zwei Jahre lang jeden Samstag um 13 Uhr seinen Führerschein bei der ört- lichen Polizeiwache abliefern. Montags um neun Uhr darf er ihn wieder abholen. Ein Gericht in Groningen hat den jungen Mann zu dieser ungewöhnlichen Strafe verurteilt, weil er bereits dreimal betrunken auf sei- nem Motorrad erwischt worden war. Außer- dem erhielt der Leichtsinnige drei Monate Gefängnis, davon zwei Monate Bewährungs- krist. * Die Wiener Behörden haben eine 68jährige Frau exmittiert, die in ihrer Keller wohnung Ratten als Haustiere hielt. Die Beamten kanden in der Wohnung einen zwei Meter hohen Müllhaufen, den die Frau auf nächt- lichen Rundgängen aus den Mülltonnen der Nachbarschaft für ihre Lieblinge zusammengetragen hatte. Die Frau, eine frühere Krankenschwester, erklärte, daß sie die Ratten besonders gern habe, doch halte sie auch Hunde, Meerschweinchen und Vögel. Alle wurden von ihr sorgsam getfüt- tert. * Vier mit Maschinenpistolen bewaffnete Banditen zwangen in einer Zweigstelle der Nationalsparkasse in Marseille den Kassier, ihnen 1,56 Millionen Francs(rund 17 C00 DM) auszuhändigen, mit denen sie das Weite suchten. * In Handschellen an einen Kriminalbeam- ten gefesselt, wurde in Fontainebleau am Donnerstag ein des Mordes beschuldigter 24 jähriger amerikanischer Luftwaffensoldat mit einer drei Jahre jüngeren Französin standesamtlich und kirchlich getraut. Der Kriminalbeamte mußte sich tief herabbeu- gen, als der Bräutigam am Traualtar nieder- kniete. Trauzeugen waren der Kommandeur der Einheit des Untersuchungshäftlings, ein Oberstleutnant, und eine Amerikanerin. Auch die Mutter des Soldaten war zugegen, die aus Kalifornien nach Frankreich gekommen ist, um ihrem Sohn nahe zu sein. Dieser sitzt seit vier Monaten in Untersuchungshaft, weil er in einem Raufhandel einen Franzosen er- stochen haben soll. Der Termin der ve handlung ist noch nicht festgesetzt. * Die Vereinigten Staaten und die Sowiet. union haben mit einem Austausch von Fer sehfilmen begonnen, wie der Moskau Rundfunk berichtete. Nach der Meldung sol len im Moskauer Fernsehen„Kurzfilme d New Vorker Tele-News Television Agency gezeigt werden, während die amerikanischen Fernsehteilnehmer sowjetische Dokumecitar. filme, wissenschaftliche und Programmaustausch mit der Sowjetuni angeregt habe. * Das Wahrzeichen der belgischen Haup stadt, Manneken Pis, ist am Freitag unter Polizeischutz gestellt worden. In der Nacht b zum Dienstag war auf die aus dem sieb. zehnten Jahrhundert stammende Figur e „Anschlag“ verübt worden, bei dem de kleinen Mann erheblicher Schaden zugefügt wurde. Die polizeiliche suche nach den Tätern, die versuchten, die Figur zu stehlen sind bisher ohne Erfolg geblieben. Die Pol zei hat einen neuen Lederhandschuh in Hän- den, den die Täter bei ihrer Flucht verloren haben. Zu Ehren von Manneken Pis will di „Verelnigung der Freunde von Manneken Pis“, die unter der Leitung eines ehemaligen Senators steht, eine Massenkundgebung ver- anstalten. Sportbild. streifen sehen können. Radio Moskau teilte kerner mit, daß auch Großbritannien einen 5 5 Seine lrisur ist anders VW zeitweise an sol. Pers. abzugeb. Angeb. u. Nr. 08084 an den Verl. Suche Beiladung n. Hockenheim Ix wöchentl. Angeb. u. Nr. 08118 à. V. Letzte Aufforderung zur Einlösung als ihre Frisur. . darum braucht ęr eine andere Frisiercreme als sie! foot macht ihr Haar gefügig! Dem Mannerhaar, der schlichten Herrenfrisur verleiht„fit“ im Nu korrekten Sitz. Die Dame nimmt„flot“— und willig läßt sich ihre frauliche Frisur bis in die Spitzen formen. Aus der Tube ist„ flot“ noch praktischer als aus der Flasche, 4 uch der Frieur bedient gern mit ſitè und, flotꝰ. Tuben ab 55 Pf. od. Verlängerung der verfallenen oder zurückgestellten Pfänder ab Nummer 9492. 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Den einzigen Mißgßton in die Heiratsverhandlungen brachte Lisettes Freundin, die aus purem Neid sagte: „Wie kannst du einen solchen Kerl heiraten, einen blutigen Metzger, der Kanarienvögel liebt?“ Fernand war ein mächtiger plumper Bursche, doch nur Neid konnte ihn einen Kerl nennen. Seine Leidenschaft für Kana- rienvögel war im ganzen Departement be- kannt, aber andere Passionen— Suff, Wei- ber, Karten— sind in der Ehe peinlicher. Die Verachtung der Metzgerei war aller- dings nicht zu verteidigen, denn alle Villiers und Morels waren Metzger, und Lisette hätte es seltsam gefunden, wäre ihrer Eltern Wahl auf einen anderen Beruf gefallen. Die- ser Worte wegen brach Lisette mit ihrer Freundin. Für immer. Der alte Morel wollte sich zurückziehen; Meer und Mistral griffen an seine Nerven; er hatte sich Lyon als Alterssitz ausgesucht. Vorher hatte er Fernands Ehe abgesprochen: er konnte seine Fleischbank keinem Jung- gesellen übergeben, eine Metzgerei ohne Frau gibt es nicht. Fernand begriff das. Er war mit jedem Mädchen einverstanden, das sein Vater für richtig hielt. Die Hochzeit wurde— das hatte die Lebensklugheit der Alten beschlossen— im Januar gehalten. Die Morels hatten ihren Laden in einem Städtchen an der Cote d'Azur. Zehn Monate des Jahres sorgten dort die Fischer für einen steten, sicheren Ge- schäftsgang. Zwei Monate lang war Frem- densaison, die alle Kräfte und Nerven be- anspruchte, aber Geld in Scheffeln brachte. Die Hochzeit im Januar sollte den Braut- leuten Zeit geben, sich an ihren neuen Stand zu gewöhnen und sie auf den Sturm der Sai- son vorzubereiten. Lisette und Fernand fanden im Idyll der ersten Monate Sympathie füreinander. Sie zeigte sich als vergnügte Hausfrau und war klug genug, keine Witze über Fernands Kanarienvögel zu machen. Sie tat sogar, als höre sie mit Interesse zu, wenn er von ihnen erzählte, und hatte nichts dagegen, wenn er stundenlang mit unglaublicher Geduld in einem Raum hinter der Metzgerei vor den Käfigen saß, seine Melodien pfiff und den antwortenden Trillern lauschte. Die Saison änderte alles. Nun hatte Fer- nand keine Zeit, sich um die Kanarienvögel zu sorgen. Lisette mußte aushelfen und schließlich deren ganze Wartung überneh⸗ nehmen. Sie reinigte die Käfige, sie teilte Wasser und Futter zu und pfiff, nach Fer- nands Vorschrift, den Vögeln Tonreihen vor. Doch sie konnte sich mit ihnen nicht be- freunden. Wären es Hunde oder Katzen, hätte sie an ihnen Anteil nehmen können. Die Dinger in den Käàfigen blieben für sie immer nur gelbe, voneinander nicht unterscheidbare Federbälle. Ihre Namen waren auf den Käfigen aufgeschrieben, und sie hatten, wenn man Fernand glauben durfte, ihre Individua- litäten. Lisette aber fand sie alle gleich uninteressant. Sie mußte Fernand täglich berichten, namentlich über Louis, den er seinen be- sten Sänger nannte und den er bald in Toulon, auf einer Zusammenkunft der Züch- ter, vorführen wollte. Mit diesem Vogel hoffte er endlich Bertrand, den Bistro- Besitzer und gefährlichsten Rivalen, zu schlagen. Am Abend vor dem Wettbewerb trat eine Katastrophe ein. Lisette fand Louis, den besten Sänger, tot. Sie fühlte sich schuldig. Sie hatte nicht immer pünktlich frisches Wasser gegeben und Futter Seschüttet; sie hatte Fernands Rezept für die spezielle Fut- termischung nicht präzis genug beachtet. Doch weder Schuldbewußtsein noch Reue machten das Tierchen lebendig. Lisette wagte es nicht, ihrem Manne das Unheil zu gestehen. Da sie überzeugt war, daß er nur so tat, als könne er die nicht Der Mr. Hyde sprach bei uns vor, nachdem Wir eine Kleine Tafel„Zimmer zu vermieten“ ins Fenster gestellt hatten. Mutter und ich zeigten ihm das Zimmer. vielleicht weil es Mutters erste Erfahrung mit dem Zimmer- Vermieten war, vergaß sie, Referenzen oder Vorauszahlung der Miete zu verlangen. „Der Raum ist durchaus zu meiner Zu- frisdenheit.“ Mr. Hyde hatte eine so vor- nehme Art, sich auszudrücken.„Ich werde Beute abend meine Koffer kommen Lassen. Und meine Bücher.“ Mr. Hyde fügte sich gut in unseren Kreis ein. Er schien zwar Keine regelmäßige Geschöftszeit zu haben. Aber er sagte immer etwas Lustiges zu den Emdern, und so oft er Mutter in der Diele begegnete, grüßte er sie feierlich. Vater Hatte ihn auch gern. Mr Hyde war einmal in Norwegen gewesen und konnte sich mit im über die herrlichen Fischplätze dort unterhalten. Nur Tante Jenny, die selbst ein Fremden- heim hatte, war nicht einverstanden. „Wann, kragte sie, wird er denn seine Miete bezahlen?“ „Man kann ihn nicht gut darum angehen“, Sagte Mutter,„Er wird sie bestimmt bald bezahlen.“ Aber Tante Jenny rümpfte nur 1 Nase. Sie habe seinesgleichen schon früher erlebt. berichtete sie uns dunkel. Mutter solle ja nicht glauben, daß sie sich von der Miete, die sie von so einem zu bekom- men hatte, einen neuen Mantel werde kaufen können. Ein anständiger Mensch? Nun, man Werde ja sehen! Das beunruhigte uns Kinder. Mutter hatte doch schließlich das Zimmer vermietet, um Geld für einen neuen Mantel zu bekommen! Mutter lächelte über unsere langen Gesich- ter:„Ein solches Geschwätz“, schalt sie, und machte Kaffee für Tante Jenny, damit diese Aufhöre zu murren. Als die Regenzeit kam, war Mutter in Sorge, Mr. Hydes Zimmer könnte an den Abenden kalt sein. Sie bat daher Vater, er solle ihn einladen, mit uns in der warmen unterscheidbaren Tierchen voneinander un- terscheiden und da ihr Gezirpe eins wie das andere klang, steckte sie einfach einen anderen Vogel in den winzigen Reisekäfig und tat ihn morgens in die schwarze Hülle, als sich Fernand, der bis zum letzten Augen- blick gearbeitet hatte, in den Wagen setzte und losfuhr. Sie hoffte, daß alles gut aus- gehen und sie allenfalls nachher ihre Schuld durch ein Geständnis verkleinern werde. Die Einzelheiten der Touloner Ereignisse sollte Lisette niemals erfahren. Fernand schwieg verbittert. Der Nachbar, der eben- falls in Toulon gewesen, brach in einen sol- chen Lachkrampf aus, daß sie niemanden mehr Fragen stellte. Fernand hatte nur noch die notwendig- sten Worte für sie, so daß sie ihn schlie glich nicht mehr anzureden wagte. Das war schlimm. Noch schlimmer aber war, daß er, seitdem sie Louis Tod gestanden, den schat- tendunklen Raum hinter der Metzgerei nicht mehr betrat. Er überließ Lisette, wie zum Hohn, weiter die Pflege, in der sie so schänd- lich versagt hatte. Sie begriff, daß er ihr damit vorwarf, seine Freude zerstört zu haben, deren Trümmer er nicht mehr sehen wollte. Lisette verstand seine Verbitterung. Ber- trand hatte ihn in einer Flut von Gelächter besiegt. Kein Wiederaufstieg schien daraus möglich. Der Gedanke an Toulon machte ihn vor Scham und Zorn erröten. In einem immer wiederkehrenden Alptraum sah er sich, umbrüllt vom Gelächter vermeint- licher Freunde, neben dem Käfig stehen, in dem an Stelle Louis', des besten Sängers, ein stimmloses Kanarienvogelweibchen hockte. Das hatte Lisette absichtlich getan, um ihm die Freude zu vergällen, die sie nicht zu teilen vermochte. Louis war tot. Unter den Nestlingen gab es keinen, der seine Be- gabung gehabt hätte. Fernand ertrug ihr Gekrächze nicht, deshalb mied er den Raum hinter der Metzgerei. Fernand zweifelte an der väterlichen Weisheit, daß ein Metzgermeister unbedingt eine Frau haben müsse. Mit Scheidung durfte er dem Vater nicht kommen. Das hatte noch kein Morel getan. Er spielte mit dem Gedanken, durchzugehen und in Paris, Wo ihn niemand kannte, als Geselle zu arbeiten. Doch er kämpfte nun zum ersten- mal allein mit der Saison: er durfte nicht versagen. Zu müde, um zu denken, verschob er seine Entscheidung. Und Lisette? Sie hatte daran gedacht, zur Mutter zu fahren. Nicht eine Scheidung Wollte sie, sondern einen Ausweg, den die Mutter in der eigenen komplizierten Ehe immer gefunden hatte. Lisette reiste nicht, Weil die ehemalige beste Freundin unver- meidlich aus einem Besuch während der Saison einen Ehekonflikt herausgewittert hätte. Sie bemühte sich, eine Aussprache mit Fernand herbeizuführen; sie baute ihm goldene Brücken. Vergeblich. So suchte sie denn Rat und Vermittlung eines Dritten. Von den Kanarienfreunden war keiner zu brau- chen, denn Fernand hielt sie fern, weil er ihren Trost nicht ertrug und ihren Spott fürchtete. Blieb nur der Pfarrer. Sie ging mit ge- ringer Hoffnung zu ihm, denn sie hielt ihn für schüchtern und feige, weil er sich ohne sichtliche Abwehr den freigeistigen Spott der Fischer gefallen lieg, die zehn Monate des Jahres im Städtchen herrschten. Doch es gab eine Ueberraschung. Als Lisette das Pfarrhaus verließ, lachte sie seit Wochen zum erstenmal. Augenzwinkernd hatte der Pfarrer zum Abschied gesagt: „Jeder Nestling ist zur Unerkennbarkeit herangewachsen, wenn er einmal zu singen beginnt. Mit den Erfahrungen meines Freun- des in Marseille nimmt es niemand auf. Nachher aber, meine Liebe, kommen Sie schön zur Beichte, denn ich habe ihnen als Herr geraten, der die Welt kennt, nicht als Ihr Beichtvater. Das ist ein Unterschied.“ „Morgen“, sagte Lisette zu Fernand, muß ich nach Marseille zur Schneiderin. Auch muß dein Wecker vom Uhrmacher ge- holt werden, Du kannst einmal beim Korsen zu Mittag essen, Wo die Bouillabaisse 80 gut nedbe Mieter von Kathryn Küche zu sitzen. Dagmar, Kristin, Nels und ich machten unter der grogen Lampe unsere Hausaufgaben, und Vater und Mr. Hyde rauchten ihre Pfeifen am Herd. Mutter ar- beitete indessen am Spültisch, sie schnitt Brot oder bereitete Quark. Mr. Hyde gab Nels Ratschläge für sein Hochschulstudium, und manchmal half er ihm bei seinem Latein. Nels bekam Freude am Lernen, seine Noten wurden besser und er bat Vater nicht mehr, ihn aus der Schule zu nehmen und in eine Lehre zu tun. Nach- dem wir unsere Schularbeiten gemacht hat- ten und Mutter sich mit ihrer Näharbeit im Schaukelstuhl niedergelassen hatte, erzählte uns Mr. Hyde von seinen Reisen und Aben- teuern. Oh, er hatte so viel gesehen! Es War, als er wache die Geschichte und Erd- kunde zum Leben und wandle im Zimmer umher. Mr. Hyde war in Oxford gewesen un um die ganze Welt gereist. Eines Abends begann er uns aus Dickens vorzulesen. Bald wurde es zu einer un- umstößlichen Gewohnheit, nachdem wir mit Unseren Hausaufgaben fertig waren, daß Mr. Hyde mit einem seiner Bücher herunter- kam und uns laut vorlas. Und seltsame neue Welten taten sich vor uns auf.„Sie sind wie Heldensagen“, konnte Mutter sagen.„Ganz wundervoll.“ Nach, David Copperfield“ und„Der alte Kuriositätenladen“— brachte er uns Shake- speare herunter. Er besaß eine schöne tiefe Stimme und trug vor, wie wir uns vorstell- ten, daß ein Schauspieler vortrage. Selbst bei schönem Wetter baten wir Kin- der nicht, an den Abenden zum Spielen auf die Straße gehen zu dürfen. Ich glaube, Mutter war froh darüber; sie sah es nicht gerne, wenn wir auf die Straße liefen. Das beste von allem war, daß Nels sich immer Wenüger an den Straßenecken mit den Nach- barsjungen herumtrieb. An jenem Abend, an dem diese in den Laden von Mr. Dillon einen Einbruch verübten, war Nels bei ums zu Hause gewesen. Er hatte das letzte Kapitel von„Dombey und Sohn“ hören wollen. schmeckt.“ Er brummte mürrisch Zustim- mung. Sie fuhr. Wenn das nicht gelänge, wußte sie, blieb nur noch die Reise zur Mutter. Dieses Bewußtsein machte sie so rücksichts- los, daß sie sich in Marseille in langer ge- nießzerischer Wahl ein Imprimékleid kaufte und sich sehr beeilen mußte, um den vom Pfarrer angeratenen Einkauf zu machen. Ihr Zug kam zu Hause gerade zur Stunde an, da Fernand täglich mit seiner Lieferung im Grand Hotel war. 80 gelangte sie unbeobachtet in die Metzgerei, um ihn dort zu erwarten. Fernand kam; sein Gruß war ein müdes verdrossenes Nicken. Er war eben dabei, seine Mütze an den Haken zu hängen, als das Wunder geschah. Er war so überrascht, daß seine Hand den Kleiderhaken nicht fand und die Mütze zu Boden fiel. Aus dem Nebenraum schmetterte und trillerte es wie mit Engelstimmen. Damit hätte es nicht ein- mal der verblichene Louis aufnehmen kön- nen. Fernand stand einen Augenblick lang unbeweglich, dann sprang er mit zwei lan- gen Schritten in den Nebenraum und sank vor dem Käfig in die Knie, aus dem die Triller und Läufe emporstiegen. Lisette war ihm gefolgt und sagte bedeut- sam leise:„So wunderbar hat sich dein kleiner Henri entwickelt, in den langen 9 in denen du uns vernachlässigt ast.“ „Er ist erstaunlich schnell gewachsen“, flüsterte Fernand, um den Gesang nicht zu stören. Er fühlte sich plötzlich schuld- bewußt:„Das hat nur deine Pflege bewirkt, meinte Lisette. Er ist besser geworden als der arme Louis.“ 5 Als der Vogel zu singen aufhörte, fügte Fernand als Bitte um Verzeihung und Er- klärung erlittener Schmerzen hinzu:„Henri wird in Toulon siegen!“ In Erinnerung an die Niederlage ballte er die Fäuste. Er machte eine heftige Bewegung und sagte mit einem Jubel in der Stimme, der den künftigen Triumph Vorwegnahm:„Unser kleiner Henri wird Bertrand zerschmettern!“ Am nächsten Tage Sing Lisette zur Beichte. So war dos mit dem Zirkus/ Ven Segfiied len Jetzt, wirklich und wahrhaftig, wurde die Wie der Zirkus mit vollem Namen hieß, daran kann ich mich nicht mehr genau er- inmmern, aber er muß so ähnlich geheißen haben wie Anita Schiebukats Wander- bühne. War natürlich ein Ereignis ersten Ranges, dieser Zirkus, was man schon dar- aus entnehmen kann, daß es schulfrei gab für die Suleyker Jugend, daß die Arbeit auf den Feldern ruhte und in keinem Häuschen von etwas anderem gesprochen wurde als von ihm, dem Zirkus. Dabei War er gar nicht einmal 80 groß; zumindest fand er Platz auf der Feuerwehrwiese, baute sich da ein Zeltchen und stellte seine Wagen hübsch in der Nähe auf. Alles ging schnell und lautlos, und ehe sich's die Suleyker Gesellschaft versah, war sie schon von Anita Schiebukats Wander- bühne gebeten, die erste Vorstellung zu be- suchen: eine Kapelle spielte werbende Wei- sen, ein alter Elefant wurde herumgeführt, vielsagende Geräusche lagen in der Luft— das Zeltchen füllte sich. Man brachte sich Eingemachtes mit, Salzgurken, Pellkartof- feln, geräucherte Fische. begrüßte einander, Promenierte ein Weilchen auf der Wiese und betrat dann, in plaudernden Gruppen, den Ort der Veranstaltung. So. Und dann begrüßte Anita Schiebukat, ein kräftiges, wohlge- nährtes Weibchen, die Gesellschaft Böchst- Persönlich, fand annehmbare Schmeiche- leien, diese Person, ließ sich beklatschen und verschwand. Aber bevor sie ver- schwand, rief sie noch:„Es ist“, rief sie,„er- öffnet.“ Da erschien also zunächst ein finsterer, halbnackter Mensch in der Arena, blieb stehen, glubschte düster nach allen Seiten, reckte sich und öffnete ein Kästchen. Was in dem Kästchen drin war? Was wird schon drin gewesen sein— Messer, lang, scharf und damit, wie man zugeben wird. gefähr- lich. Aber was tat dieser halbnackte, dro- Forbes Mr. Hyde hatte uns mit einem grogen Teil von„Ivanhoe“ bekannt gemacht, als er den Brief bekam.„Ich muß leider abreisen“, Sagte er zu Mutter.„Ich werde meine Bücher für Nels und die Kinder dalassen. Und hier ist meim Scheck für alles, was ich Ikinen schulde. Und nochmals meinen ergebensten Dank für Ihre Gastfreundschaft.“ Es tat uns leid, Mr. Hyde scheiden zu sehen. Aber mit großer Aufregung brach ten wir seine Bücher in die Küche herunter. Es waren so viele! Wir lasen einige der Titel:„Nikolaus Nickleby“,„Vanity Fair“, „Alice im Wunderland“,„Oliver Twiist“, „Sommernachtstraum“. Mutter staubte Sie ehrfurchtsvoll ab.„Wir können so viel dar- aus lernen“, meinte sie. Nels, fügte sie hin- zu, könne uns allabendlich laut vorlesen, genau wie das Mr. Hyde getan hatte, denn Such Nels hatte eine schöne Stimme. Ich sah, daß ihn das sehr stolz machte. Mutter zeigte Tante Jenny Herrn Hydes Scheck.„Siehst du“, sagte sie,„jetzt be- Somme ich doch noch meinen neuen Mantel.“ Es war ärgerlich, daß Tante Jenny noch da war, als Mr. Kruper kam. Mr. Kruper gehörte das Restaurant und die Bäckerei etwas weiter unten in unserer Straße. Er war wütend.„Dieser Hyde war ein Schwind ler“ schrie er.„Schauen Sie sich den Scheck an, den er mir gab. Er ist gefälscht! Auf der Bank sagte man mir, er habe in der ganzen Nachbarschaft mit falschen Schecks bezahlt.“ Tante qenny e Kopfnicken Sagte mehr als Worte: ich habe euch ja ge- Wait. „Ich wette, er schuldet Ihnen auch noch eime Menge, was?“ fragte Mr. Kruper. Mutter sah uns alle der Reihe nach an. Ihre Augen verweilten am längsten auf Nels. „Lies uns vor“, sagte sie sanft zu ihm. „Lies uns aus„Jvanhoel vor“ Dann Sing sie zum Herd und warf den Scheck ins Feuer. „Nein“, gab sie Herrn Kruper zur Antwort. „Nein, Uns schuldet er nichts.“ hende Sonderling: er nahm sich die Messer, eins, Zwei, drei, fünf Messer, rief mit einer schrillen Stimme die Anita Schiebukat, und Wahrhaftig, das wohlgenährte Weibchen stellte sich mit dem Rücken gegen eine Bretterwand. Aber nun passierte es: dieser Mensch schmiß seine Messer nach Anita Schiebukat, alle fünf sausten ins Holz, aber getroffen, gottlob, hat keines. Die Suleyker Gesellschaft stöhnte vor Entsetzen, verbarg das Gesicht hinter den Händen, wimmerte, und gelegentlich waren auch kleine Angst- rufe zu hören. Damit nicht genug. Dieser halbnackte. schwitzende Mensch zog die Messer aus dem Holz heraus, trat ein paar Schrittchen zu- rück und begann die scharfen Dinger wieder nach dem Weibchen zu schleudern, so unzart wie möglich. Na, da erwachte endlich bei einigen Su- leyker Herren Sinn für das, was erlaubt ist. Und am heftigsten erwachte er bei dem riesigen Flußfischer Valentin Zoppek. Der stand einfach auf von seinem Bänkchen, trat in die Arena, ging seelenruhig zu dem Menschen mit den Messern hin und sagte: „Dies Frauchen“, sagte er,„hat so freund- liche Worte gefunden zur Begrüßung. War- um schmeißt du sie, hol's der Teufel. mit Messern? Noch ein Messer, sag ich, und du bekommst es mit mir zu tun. Bei uns wird nicht mit Messern auf Menschen geworfen.“ Anita Schiebukat kam schweratmig her- bei, erkundigte sich rasch. erfaßte die Lage zur Genüge und gebot dem halbnackten Menschen nach hinten zu gehen— was er auch, begleitet vom Murren der Gesellschaft, tat. Er hätte nicht so mir nichts dir nichts verschwinden können, wenn Anita Schiebu- kat nicht bereits wieder ein sorgloses LS cheln verströmt hätte. Mit demselben Lächeln kündigte sie so- danm ein verschmitztes, buckliges Herrchen an, das, in Frack und Zylinder, in die Arena hüpfte, Kußhände in die Gesellschaft warf und auf Beifall Wwartete, bevor es überhaupt etwas gezeigt hatte. Plötzlich aber, ehe ihm jemand folgen konnte, griff dieser Bucklige schnell in die Suleyker Luft, und was er in der Hand hielt: es war ein mild duftender Fliederstrauß. Ubermäßige Laute des Stau- nens erklangen im Zeltchen, man warf ihm in spontaner Begeisterung Salzgurken zu, die er geschickt auffing, auch Heringe flogen ihm zu, ganz zu schweigen von Herzen. Er sammelte alles ruhig ein. Dann stellte er einen Tisch hin, auf den Tisch ein Kistchen, und zum Schluß verfügte er sich selbst in dies EKistchen hinein und schloß es von innen. Was bleibt mir zu sagen: dies Kistchen fiel auf einmal auseinander, und was fehlte, es war das verschmitzte, bucklige Herrchen. Schon wollten der Briefträger Zappka und der jüngere Urmoneit, von Sorge erfüllt, in die Arena steigen, als das zaubernde Herr- chen, weiß der Kuckuck, trompeteblasend auf dem Balkon der Kapelle auftauchte, sich an einem Strick herunterließ und prasseln- den Beifall entgegennahm. Ermutigt durch den ausschweifenden Bei- fall, trat der Zauberer an den Rand der Arena, langte meinem Onkelchen, dem Stanis- law, Gritzan, unter die West, und zum Vor- schein kam— ja wer weiß wohl, was zum Vorschein kam? Ein Hase natürlich, zappelnd und ganz lebendig. Die Suleyker. sie waren mit Sprachlosigkeit geschlagen, als solches geschah, und mein Onkelchen, Ehren wort, erhob sich und begann, der Reihe nach seine Kleidungsstücke abzulegen. Hoffte natürlich, noch mehr Hasen zu finden, dachte sogar an ein fettes Erpelchen oder an einen Hahn. der aus der Unterhose flattern möchte. Aber nichts dergleichen geschah. So zog sich mein Onkel unter prallem Schweigen wieder an, und der Beifall wäre auch prompt gekom- men, wenn Stanislaw Gritzan nicht plötzlich das Wort ergriffen hätte: Er wandte sich direkt an das zaubernde Herrchen und sprach folgendermaßen:„Icli sehe“, sprach er,„daß der Hase nach hinten gereicht wird. Dieser Hase aber ist mein Eigentum. Dean wie man geseben hat, wohnte er an meinem Leib. Also möchte ich bitten um die sofortiee Auslieferung des nämlichen Hasen.“ Werner Kornhas: Vor dem Zirkuszelt Stille— na, sagen wir mal. beklemmend. Die Gesellschaft schwankte einen Augen- blick, das zaubernde Herrchen äugte be- stürzt auf den Redner. Aber es fing sich leich, ging auf mein Onkelchen zu und Sagte:„Wo, sagte es,„gibt es Hasen, die 2 leben pflegen unter der Weste eines Herrn? Es war doch, wie man gesehen hat, alles nur ö Zauberei, sozusagen simsalabim.“ „Das ist“, sagte mein Onkelchen,„einer- lei. Das Häschen hat gewohnt unter meiner Weste, es hat gezappelt, es War lebendig. Und so möchte ich beantragen die Ausliefe- rung des Hasen, Er ist mein Eigentum“ Blickte sich, mein Onkelchen, schnell um au dem Gendarmen, und als das Gesetz na- mens Schneppat nickte, forderte er mit un- nachgiebiger Stimme:„Aber schnell, wenn 1 ich bitten darf.“ So erhielt Stanislaw Gritzan den Hasen, setzte ihn auf seinen Schoß, und die Vorstellung ging weiter. Mie es weiterging? Nun, es wurde herein- getragen eine Waschwanne, in welcher, die Griesgrämigkeit in Person., ein alter, fetter Seehund lag, welcher auf den Namen Poli hörte, wðas aber nicht von Polen kam, son- dern von Nordpol. An der Waschwanne bing ein großes Plakat, auf dem stand:„ES wird ö gebeten, den Seehund nicht zu zergen- Was soviel heißt wie ärgern, oder übel mit- spielen. Dergleichen kam jedoch auch kei- nem der Gesellschaft in den Sinn; man be- Kklatschte den Seehund lediglich, wogegen die- ser nichts zu haben schien— wenigstens ließ er sich, ohne daß er die Wanne verlassen hätte, anstandslos wieder hinaustragen. Herau Verlas drucke Chefr. Stellv. W. He Weber Lokal Dr. F C. Ser H. Kii Stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 30 pred. tigen Rörte lige land Poliz die g zum S0 v Nachdem er weg war, trat wieder das Wohlgenährte Weibchen Anita Schiebukat in sonderberen Blick und verkündete.„Jetzt Wird auftreten ein Mann namens Bosniak. Er ißt Eisenstangen zum Frühstück und trinkt zwölf Liter Milch am Abend. Seine Kraft ist grenzenlos. Wer mit ihm ringen möchte zwei Minuten und dabei stehen bleibt. bekommt den Eintritt zurück und drei Mark sehe zwanzig außerdem!“ Sie trat zur Seite, und hereingewogt kam dieser Bosniak; ging 80, 4 daß die Bänke zitterten, hieb sich auf seinen kleinen Ropf und tat alles, um einen Ein- druck zu hinterlassen von seltener Fürchter- lichkeit. Niemand wagte, gegen ihn aufzu- stehen. Niemand? Doch, da hinten meldete sich ja einer, war nur so dünn, daß man ihn einfach über- sah. Wer es war, der sich da meldete und ein unbegreifliches Beispiel von Tollkühn heit lieferte? Mein Oheim, der Schuster Karl Kuckuck. Wie gelähmt saßen die Suleytter da, als er an ihnen vorbeiging; sie folgten ihm mit wehmütigen. abschiednehmenden Blicken, aber keiner fand sich, der ihn in seinem Entschluß beeinflußt hätte. Also trippelte er in die Arena, schaute den Bosniak sanft und mitleidig an und Sagte:„Ich erwarte“, sagte er,„den Angriff.“ Sofort stürzte dieser ungeheure Mensch mit dem kleinen Kopf auf ihn zu, breitete die Arme aus, schnaubte, schlug die Arme vrie- der zusamem, aber Karl Kuckuck war längst Weggetaucht und befand sich im Rücken des Eisenfressers. Dieser, im Glauben, den Schuster vor seiner Brust zu haben, drückte dergestalt daß ihm die Tränen in die Au- gen traten—: was er drückte, war niemand anders als er selbst. Na, das wiederholte sich 50 einige Male— wie sollte man auch ein Stückchen Schustergarn, wie meinen Oheim, genau zu fassen kriegen— und am nde War dieser Bosniak derartig erschöpft, daß er sich schnaufend auf die Erde setze und mit einem Krug Wasser wieder zur Besin- nung gebracht werden mußte. Karl Ruckuck hingegen schlängelte sich zur Kasse, lief sich das Geld auszahlen und schlängelte mit sei- nen Verwandten nach Hause. So ungefähr ging es, wenn ich mich rich; tig erinnert habe, Anita Schiebukats Wan- derbühne in Suleyka. Wie übrigens später zu erfahren war, ist danach lange Zeit mehr kein Zirkus in unser Dorf gekommen, aus Furcht vor dem aufgeklärten Publikum. treft 5 a f 1 der die Arena, stleikte meinen Onkel mit einem 1 Von Spre den land haus Der halb von nage hatt. schie men Obw ten, man Gefe SOw.