bücher e, das leinen 18 der t. Zuviel Nicht n hin- mehr, serung lichen neben Buch erhalt Hand- Deut. Hans Weis- zücher nutige .Und h, aut r Aus. ickge⸗ u mit Lesses, des an die arbar- ch die . Nur ücher, te ge- ktchen 13899, hatte bens ind“, ppen⸗ achen, cuckh, erlen- weiter n“ er- 1 sich ieder, Rede Erden, Heinz in aus lieder t der zie ge onalen togen· olf, zinah- r Mu ⸗ iekon. punkt Orche: Heimo 1 Sek⸗ 5 Jeu⸗- reffen land, gebiet, eitung üschen tudier⸗ reinig⸗ emein- vinsky, n dem kurden. es Na- re sei- beizu- ber in Klein hüler⸗ ctober, -Gym- inhold r(Po- mmer- Grön- — dagen er es liedes sum- weiten n der m bel Dauer- stell n ab- beiden nd am bereits chwe⸗ sagte e ihn sch an recht s Be- Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. 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Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 234/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 11. Oktober 1955⁵ „Sowjetunion stärker denn je“ Dies stellten die Verteidigungsminister der NATO-Staaten in Paris fest Paris.(AP /dpa) Mit dem Stand der sowqetischen Rüstung nach den neuesten geheimdienstlichen Informationen beschäftigten sich am Montag die Verteidigungs- minister und militärischen Sachverständigen der Nordatlantikpakt- Staaten, die in Paris zu einer dreitägigen Geheimsitzung zusammengetreten sind. Für die Bundes- republik nehmen Verteidigungsminister Blank sowie die Generale Heusinger und Speidel teil. Die Konferenz unter Vorsitz des britischen NATO- Generalsekretärs Lord Ismay hat in erster Linie zu prüfen, welche strategischen Ueberlegungen sich aus der Existenz der neuen Waffen ergeben. Weitere die NATO unmittelbar ange- hende Fragen, wie das Zerwürfnis der Bünd- nispartner Griechenland und Türkei über der Zypern- Angelegenheit, die umfangreichen Abstellungen französischer Truppen nach Nordafrika und die zahlenmäßige Verringe- rung der britischen Streitkräfte, kamen am Montag noch nicht ausführlich zur Sprache. Es wurden von den Abwehrdiensten ermit- telte Angaben und Fotos von den neuesten sowjetischen Flugzeugen und Kriegsschiffen ausgetauscht. Der amerikanische Admiral Jerauld Wright berichtete, dag die Sowjets eine Unterseebootsflotte von„mehr als 300“ Fahrzeugen besäßen, die also gröber sei, als der Bestand aller anderen Staaten zusammen- genommen. Der britische Vertreter im ständigen Mili- täarausschuß der NATO in Washington, Ge- neral Whiteley, schilderte die Sowjetunion Als militärisch stärker denn je. Dies gelte besonders für die Luftwaffe, aber auch auf Spo gewann in Bremen absolute Mehrheit Kaisen will dennoch nicht allein regieren/ CDU verdoppelte ihre Mandate Bremen.(dpa AP) Mit einer Wahlbetei- ligung von 84,2 Prozent wählte Bremen am Sonntag seine neue Bürgerschaft. Die bisher schon stärkste Partei, die SPD, konnte da- bei ihre Vormachtstellung zur absoluten Mehrheit im Parlament ausbauen. Von ins- gesamt 100 Sitzen gewann sie 52(bisher 46), während die CDU und die Deutsche Partei je 18 Sitze errangen, wobei die CDU ihre Mandate verdoppelte und die Deutsche Par- tei die ihrigen um drei erhöhte. Abgenom- men hat dagegen die FDP von elf auf acht, die KPD von sechs auf vier Sitze. Der BHE, der zuvor noch mit fünf Sitzen in der Bür- gerschaft vertreten war, konnte die Fünf- prozent-Klausel nicht überspringen. Ergebnisse und Vergleichszahlen Das Landeswahlamt gab folgendes vor- läufiges Endergebnis bekannt(in Klammern die Vergleichszahlen der Bürgerschafts- Wahl! von 1951 und der Bundestagswahl von 1953): (407 712/420 958) (339 810/367 920) (83,3 87,9) Wahlberechtigte: 438 953 abgegeb. Stimmen: 369 526 Wahlbeteiligung: 84,2 Prozent gültige Stimmen: 364 701(333 500/356 200) Es entfielen auf: SPD: 174 123 47,8 Proz.(39,1)(39,0) DE. 60 557 16,6 Proz.(14,7)(17,0) FDP: 31486 8,6 Proz.(11,8)(7,5) D 65 750 18,0 Proz.(9,1)(24,8) KPD: 18 229 5,0 Proz.(6,4)(3,9) GB/ BHE: 10 570 2,9 Proz.(5,6)(3,2) BDD: 3986 1,1 Proz.(entfällt) Nur der Trennung in die Wahlbereiche Bremen und Bremerhaven verdankt es die KPD, daß sie noch in der Bürgerschaft ver- treten ist. Im Wahlbezirk Bremen konnte sie mit 5.3 Prozent über der Fünfprozent- Klausel bleiben. In beiden Wahlbereichen zusammen aber hat sie bei genauer Berech- nung nur 4,998 Prozent der Stimmen erhal- ten, wäre also mit 0,002 Prozent unter der Fünfprozent-Klausel geblieben und hätte damit das Schicksal des BHE und dies Bundes der Deutschen geteilt. Die DP, FDP und CDU waren für die Wahl eine lose Verbindung mit dem Ziel eingegangen, die seit zehn Jahren bestehende Vorherrschaft der SPD unter dem Senats- präsidenten Wilhelm Kaisen zu brechen. Im Bremer Senat(Landesregierung), der seit 1947 aus einer SPD/FDP- und seit 1951 aus einer SPD/FDP/ CDU-Roalition bestand, ver- fügte die SPD zuletzt über sieben der drei- zehn Sitze. Die FDP stelte vier und die CDU zwei Senatoren. Die Sozialdemokraten sehen in ihrem Er- kolg eine„Abkehr weiter Kreise der bre- mischen Bevölkerung von der Außenpolitik der Bundesregierung“ und eine Rüge für die inner politischen„Unterlassungssünden der Bundesregierung“. Oppositionsführer Ollen- Hauer bezeichnete das Wahlergebnis, das der SPD die meisten Stimmen aller Nachkriegs- wahlen in Bremen einbrachte, als sympto- matisch für die allgemeine politische Hal- tung der Bevölkerung in der Bundesrepu- blik. Die CDU zeigte sich, obwohl zur Zzweitstärksten Partei des Landes aufgerückt, angesichts der SPD-Mehrheit„unbefrie- digt“. Bremens Senatspräsident Kaisen setzte sich am Montag dafür ein, daß die Große Koalition in Bremen bestehen bleibt. Kaisen bedauerte, daß FDP und CDU mit der Deut- schen Partei(DP) ein Wahlbündnis geschlos- sen hatten. Mit der DP werde auf keinen Fall eine Koalition geschlossen. FDP und CDU hätten jetzt acht Tage Zeit, sich zu überlegen, ob sie sich an der Regierungs- bildung beteiligen wollen. Gegen Verstaatlichung von Industrien Kongreß der britischen Labour-Party in Margate eröffnet Margate.(AP/dpa) Die britische Labour- Party hat sich auf ihrem Kongreß in Mar- gate am Montag mit überwältigender Mehr- heit gegen die Verstaatlichung weiterer Schlüsselindustrien ausgesprochen. In nicht namentlicher Abstimmung sprach sich der bei weitem überwiegende Teil der Delegier- ten gegen eine Entschließung aus, die zum Ziel der Partei die Nationalisierung der Ban- ken und Kreditinstitute, der Eisen- und Stahl- industrie, der Textil-, Schwermaschinen- und chemischen Industrie sowie der Bauwirtschaft erheben wollte. Die hinter dem Entschlie- Hungsantrag stehenden Delegierten hatten der Partei vorgeworfen, sie sei ihren sozia- listischen Prinzipien untreu geworden. Wenn sie zu diesen nicht zurückkehre, werde sie nie mehr eine Wahl gewinnen. Die Parteivorsitzende, Frau Edith Sum- merskill, forderte in ihrer Eröffnungs- ansprache eine stärkere Mitgliederwerbung unter den Jugendlichen. Sie sagte, daß die Jugend heute auf die alte gefühlsmäßige Zugkraft der Labour-Party nicht mehr an- spreche. Man müsse der Jugend eine geistig untermauerte Aufgabe und ein vorwärts- blickendes Programm präsentieren. Frau Summerskill machte die„optimistischen Er- Klärungen“ Schatzkanzler Butlers während der Wahlkampagne für die Labour-Wahl- niederlage verantwortlich. Die jüngsten Wirt- schaftspolitischen Maßnahmen des Schatz- amtes bewahrheiteten jedoch die Labour- Wahlparole, daß wirtschaftliche Sicherheit nur durch konstruktive Planung garantiert werden könne. In der Außenpolitik müsse die Partei darauf sehen, daß alle Vereinba- rungen, die außerhalb der Vereinten Natio- nen zustande gekommen sind, Wie die Ver- handlungen der Großen Vier in diesem Jahr, schließlich durch die UNO bestätigt Werden. In einer Geschäftsordnungsdebatte lehnte die Konferenz, die bis Freitag dauert. mit großer Mehrheit einen Antrag ab, drastische Maß- nahmen zur Reorganisation des Parteiappa- rates öffentlich zu diskutieren. Spekulationen über einen Wechsel in der Labourführung werden von unterrichteter Seite als zumin- dest verfrüht bezeichnet. Eine Mehrheit fand der Vorschlag des ehemaligen Kolonialministers Griffiths, den Parteivorstand mit der Durchführung um- fassender Studien zur Soziologie von heute zu beauftragen. Er wird demgemäß Berichte über Themen wie die Gleichheit der sozialen Aufstiegs möglichkeiten, die Eigentumsver- hältnise in der Industrie, Probleme der So- Zzialversicherung, die Auswirkungen von Atomkraft und Automation auf das Arbeits- leben und ähnliches beschaffen. dem Gebiet der Atomwaffe und der U-Boot- Waffe seien die Anstrengungen und Fort- schritte der Sowjetunion weit größer, als man noch vor einigen Jahren geglaubt habe. Die angekündigte Herabsetzung der sowijeti- schen Aktivstärke sei unbedeutend, da Be- Wafknung und Ausbildung der Truppen we- sentlich verbessert worden seien. Es sei je- doch anzunehmen, daß die Sowjetunion im Augenblick nicht den Krieg wolle und ihn zu vermeiden suchen werde, solange sie wisse, daß der Westen zurückschlagen könne. Der Chef der amerikanischen Heimat- Luftverteidigung, General E. E. Partridge, Warnte vor falschen Hoffnungen, die sich aus der seit der Genfer Konferenz herrschen- den Entspannung ergeben könnten. Er ver- wies darauf, daß bereits Lenin erklärt habe, man müsse die kapitalistischen Staaten zum Schein in Sicherheit wiegen. l Der neue französische Verteidigungs- minister, General Billotte, berichtete über seine Inspektionsreise durch Marokko, die ihn von der Notwendigkeit westlicher Soli- darität zur Erhaltung der Zivilisation über- zeugt habe. Vorbereitungen zur Genfer Konferenz Ebenfalls am Montag trafen die franzö- sischen, britischen und amerikanischen Sach- verständigen für die Genfer Konferenz in Paris zum ersten Male zusammen. Sie sollen gemäß den von ihren Außenministern in New Vork festgelegten Richtlinien die Kon- ferenz vorbereiten. Grundsatz für die Ver- handlungen wird die untrennbare Verbin- dung zwischen der Frage der europäischen Sicherheit und dem Problem der Wieder- vereinigung Deutschlands sein. Verhandlungen über Truppenvertrag Zwischen der Bundesrepublik und den Westmächten beginnen heute, Dienstag, in Bonn die in den Pariser Verträgen vorgesehe- nen Verhandlungen über einen neuen Trup- penvertrag. Dieser Vertrag soll die Aufgaben, Rechte und Pflichten der alliierten Verbände in der Bundesrepublik neu lestlegen. An den Verhandlungen, die im neuen Gebäàude des Auswärtigen Amtes an der Koblenzer Straße in Bonn geführt werden, nehmen Delegatio- nen der Bundesrepublik, der USA, Groß- britanniens, Frankreichs, Belgiens, Hollands, Kanadas und Dänemark teil. Luxemburg ent- sendet einen Beobachter. Neuer Anlauf gegen Eine Rasur als feierliches Zeremoniell kennt man im Palast des Beys von Tunis. Unser Bild zeigt rechts den Prinzen Hassine von Tunis, der in Anwesenkeit des Beys, Sidi Lamine(links auf dem Sessel), und anderer Würdenträger„zum Kronprinzen rasiert wird“. Er wurde Nackfolger des fürzlich ver- storbenen Prinzen Sadok und zur dußeren Befräftigung dieser anderswo beispielsweise der Ritterschlag— — wie Bild: AP Ehre gehört in Tunis eben eine Rasur. Zweiter Großtransport kommt heute Gestern trafen 118 Nachzügler aus der Sowjetzone in Friedland ein Hamburg.(dpa) Die zahlreichen Men- schen, die sich in den frühen Morgenstun- den des Montags beim Zonengrenzbahnhof Herleshausen eingefunden hatten, um den angekündigten zweiten Großtransport von Helilikehrern aus der Sowjetunion zu be- grüßen, mußten nach langem Warten Wie- der nach Hause gehen, Im Laufe des Nach- mittags wurde bekannt, daß dieser Trans- port erst heute, Dienstag, kommt. Ein fünf- ter„Generals- Transport“ wurde in den Nachtstunden erwartet. Der Montagmorgen brachte 118 Nachzüg- ler aus dem sowjetzonalen Lager Fürsten- die Marokko- Politik Zwei Nordafrikaner von der Polizei in Frankreich niedergeschossen Casablanca.(dpa) Aus Protest gegen die Marokko Politik von Ministerpräsident Faure, der die Nationalversammlung mit großer Mehrheit zugestimmt hat, schloß ein großer Teil der französischen Siedler in Marokko am Montag Geschäfte und Restau- rants. Der Streik, zu dem die rechts- extreme französische Siedlerbewegung„Pre- sence Frangaise“ aufgerufen hatte, er- streckte sich auf Casablanca, Rabat, Mek- nes und Fez, doch wurde der Streikauf- ruf in einigen Städten nur teilweise befolgt. Um Zwischenfälle zu vermeiden patrouil- lierten schwerbewaffnete Polizeieinheiten den ganzen Tag über durch marokkanische Städte. Die Pariser Polizei verhaftete in den bei- den letzten Tagen insgesamt 913 Nordafri- kaner, die an Protestkundgebungen gegen die Ereignisse in den französischen Besitzun- gen Nordafrikas teilgenommen hatten. Bei Demonstrationen am Sonntag kam es in ver- schiedenen französischen Städten zu schwe- ren Zusammenstößen mit der Polizei. In Douai(Nordfrankreich) machte die Polizei von den Schußwaffen Gebrauch und erschoß zwei Nordafrikaner. Die Operationen der französischen Streit- kräfte gegen aufständische Berber in Nord- marokko verlaufen nach Mitteilung des neuen französischen Verteidigungsministers Billotte erfolgreich. Nach seiner Rückkehr von einer zweitägigen Inspektionsreise sagte Billotte am Montag in Paris, die französi- schen Verbände hätten die Lage wieder so weit in der Hand, daß eine weitere Mobili- sierung in Frankreich nicht notwendig sei. Zur Untersuchung der Meuterei, an der Ende vergangener Woche rund 500 Soldaten teilgenommen haben, ist am Montag der Be- kehlshaber des Militärbezirks Nordwest- Frankreich, General Bouey, in Rouen ein- getroffen. Die Truppen wollten nicht in Nordafrika eingesetzt werden und hatten sich in ihrer Kaserne verschanzt. Arbeiter hatten für die Soldaten Partei ergriffen.— In der Nationalversammlung beginnt heute die Debatte über Algerien. Zwischen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Dr. Adenauer, der in der vergangenen Woche an einer fieberhaften Bronchitis erkrankt war, befindet sich nach Auskunft eines amtlichen Sprechers auf dem Wege der Besserung. Der Kanzler hoffe, die Regierungsgeschäfte Mitte der Woche wieder aufnehmen zu können. Die Wehrergänzung der Verfassung der Sowjetzone ist am Montag im Gesetzblatt verkündet worden und damit in Kraft ge- treten. Die entscheidende neue Bestimmung lautet:„Der Dienst zum Schutze des Vater- landes und der Errungenschaften der Werk- tätigen ist eine ehrenvolle nationale Pflicht der Bürger der DDR.“ Dem Milchboykott in Nordrhein- West- kalen haben sich am Montag 19 Städte und Kreise neu angeschlossen. Die Deutsche Friedensgesellschaft(Bund der Kriegsgegner) beschloß auf ihrer Bun- destagung in Braunschweig, eine Delegation zur Genfer Außenminister-Konferenz zu entsenden, die den Ministern Vorschläge zur Erhaltung des Weltfriedens unterbreiten Soll. Das Kuratorium Unteilbares Deutschland hat jetzt das Programm für die Herbst- und Winterarbeit beschlossen und damit das zweite Arbeitsjahr eingeleitet. Im Vorder- grund der Arbeit der nächsten Monate Soll die Diskussion über die politischen, wirt- schaftlichen und sozialen Probleme der Wie- der vereinigung stehen. Das Kuratorium be- schloß, drei ständige Arbeitsausschüüisse zu pilden: für Fragen der Erziehung, des Bil- dungswesens und der Jugend, für soziale Probleme und für Fragen der wirtschaft- lichen Wieder vereinigung. Aus Spanien zurückgekehrt ist am Mon- tag Bundesernährungsminister Lübke. Ueber das Ergebnis seines Besuches zeigte sich der Minister— der unter anderem auch mit Staatschef Franco sprach— auherordent- lich befriedigt. Nach Lübkes Meinung ist die Bereitschaft, die Freundschaft zwischen bei- den Ländern auch nach außen hin deutlicher zu machen, in Spanien nicht geringer als in der Bundesrepublik. Die Klärung der hier- für noch ausstehenden Fragen, wie des ent- eigneten deutschen Eigentums in Spanien, sei jetzt eine wichtige Aufgabe für die Diplo- maten beider Länder. Bundesfinanzminister Schäffer führte am Montag im britischen Schatzamt längere Be- sprechungen mit dem Wirtschaftsberater der britischen Regierung, Sir Robert Fall. Hauptthema war die Steuerpolitik in beiden Ländern. Für heute, Dienstag, sind Bespre- chungen mit Außenminister Macmillan und Schatzkanzler Butler vorgeseheg. Beamte des Bundesgrenzschutzes sollen in Zukunft genausoviel Sold erhalten wie die Freiwilligen in den neuen deutschen Streitkräften. Die Bundesregierung hat einen entsprechenden Gesetzentwurf dem Parla- ment zugeleitet. Ein schweres Flugzeugunglück ereignete sich am Montagnachmittag nahe Wien. Eine jugoslawische Verkehrsmaschine raste auf ibrem fahrplanmäßigen Flug von London nach Belgrad mit 29 Menschen an Bord im Nebel gegen den Sattel zwischen Kahlen- und Leopoldsberg. Die Suche nach Ueber- lebenden und Toten war bei Redaktions- schluß noch im Gange. Bei einer Grubenexplosion in Japan, die einen Stolleneinsturz zur Folge hatte, wur- den nach ersten Meldungen fünf Bergleute getötet, 22 verletzt und mehrere durch den Einsturz abgeriegelt. 1 Die Ueberschwemmungen im Norden der indischen Halbinsel haben am Montag die Hauptstadt Indiens, Neu Delhi, erreicht. Ein Vorort der Hauptstadt steht unter Wasser. Nachschubstraßen und Eisenbahnlinien wur- den unterbrochen. Präsident Eisenhower wird, so verlautet nach den neuesten Untersuchungen, in etwa vier bis fünf Wochen das Krankenhaus ver- lassen, jedoch erst Anfang des nächsten Jah- res seine Arbeitgzvoll und ganz wieder auf- nehmen können. Vizepräsident Nixon hat wegen der Erkrankung des Präsidenten eine Nahost-Reise verschoben. Mit einer großen Truppenparade wurde auf Formosa der 44. Jahrestag der Grün- dung der Republik China(des heutigen Na- tionalchinas) gefeiert. Marschall Tschiang- kaischek empfing den Staatssekretär im amerikanischen Außenministerium, Herbert Hoover jr. zu einer längeren Unterredung. Zu Besuch in Moskau weilten in letzter Zeit, nach Wiener Informationen, die ersten Parteisekretäre Ungarns und der Tschecho- slowakei, Rakosi und Novotny, und sollen dort Instruktionen für die Jugoslawien⸗ Politik ihrer Länder erhalten haben. walde in die Freiheit. Sie gehörten zu dem ersten großen Transport vom Wochenende und hatten den Sowjetzonenbehörden gegen- über ihren Wunsch durchgesetzt, ebenfalls in die Bundesrepublik entlassen zu werden. Diese Heimkehrer berichteten in Friedland, SED- Funktionäre hätten sich alle Mühe gegeben, sie in der Zone zu halten. Von den 600 Mann, die am Samstag in Fürstenwalde eintrafen, seien jedoch nur etwa 240 ge- blieben. Alle Heimkehrer hatten Postverbindung Der DRKR- Suchdienst teilte am Montag in Friedland mit, daß mit den letzten Trans- porten noch kein Heimkehrer eingetroffen ist, der als vermißt galt. Alle Heimkehrer standen in Postverbindung mit der Heimat. Ein Regierungssprecher erklärte in Bonn, der Bundeskanzler habe den dringenden Wunsch, einen Heimkehrertransport persön- lich zu begrüßen. Das sei jedoch erst nach seiner Genesung möglich. Der Sprecher drückte die große Befriedigung der Bundes- regierung über die Entlassungsakticn aus. Wenn sich die Bundesregierung im übrigen sorgfältig zurückhalte, so sei der Grund darin zu sehen, daß sie„keine Empfindlich- keiten stören“ und den Zug der Entspannung nicht gefährden wolle. Ueber das künftige Schicksal der 749 Heimkehrer, die von der Sowjetregierung als„Schwerverbrecher“ übergeben werden sollen, könne noch nichts gesagt werden. 8 Sowjetische Wirtschaftshilfe wurde den Araberstaaten angeboten Kairo.(AP) Die Sowjetunion hat über ihren Botschafter in Kairo Aegypten Wirt- schaftshilfe angeboten. Nach einer Unter- redung im ägyptischen Außenministerium erklärte Botschafter Solod, die wirtschaft- liche Lage der Sowjetunion erlaube es jetzt, jedem Land wirtschaftliche Hilfe anzubieten, das bereit sei, die Hilfe anzunehmen. Auch den anderen arabischen Staaten sei die so- Wjetische Hilfe angeboten worden. Solod be- tonte, die Sowjetunion werde nicht Geld, sondern in der Hauptsache landwirtschaft- liche Geräte und Maschinen für die Bau- industrie zur Verfügung stellen. Der Bet- schafter, der betonte, das Angebot sei nicht erst am Montag, sondern bereits früher ge- macht worden, lehnte die Antwort auf die Frage, ob Aegypten das Angebot angenom- men habe, ab. Der Außenminister des Libanon, Selim Lehud, überreichte am Sonntag dem ägypti- schen Minister präsidenten, Nasser, den Ent- wurf für einen neuen gesamtarabischen Ver- teidigungspakt. Der Entwurf ist von den Mi- nister präsidenten Syriens und des Libanon ausgearbeitet worden. In diplomatischen Kreisen Kairos wird angenommen, daß damit der Versuch gemacht werden soll, Irak wieder in den Kreis der arabischen Staaten 2⁊u bringen. Die Weltmeinung erzwingt Wiedervereinigung— meint Dulles Miami.(dpa) Der amerikanische Außen- minister Dulles sagte am Montag in Miami (Florida), daß die öffentliche Meinung der Welt die Sowietunion zwingen werde, einer Wiedervereinigung Deutschlands zuzustim- men und„die osteuropäischen Satellitenstaa- ten“ freizugeben. Auf einer Tagung der American Legion(Verband der amerikani- schen Kriegsteilnehmer) äußerte Dulles die Ueberzeugung, daß Oesterreich seine Freiheit vor allem deshalb erlangen konnte, weil die öfkentliche Meinung der Welt sie gefordert habe. MORGEN Dienstag, 11. Oktober 1955/ Nr. 234 Kommentar 1 Dienstag, 11. Oktober 1955 jubelnder Empfang ine Woge der Freude geht durch unser and. Sie nahm ihren Anfang auf dem zahnhof Herleshausen an der Zonengrenze und im Lager Friedland, wo unsere Heim- ehrer mit glücklichem Jubel und liebevol- Herzlichkeit empfangen wurden. Die ge- Auschvolle Woge der Freude pflanzt sich bis in die Städte und Dörfer und ver- mimt dann in der stillen Glückseligkeit, der die Familien die Langerwarteten re Geborgenheit aufnehmen. Auch wir Mannheim und Umgebung freuen uns jeden, der nach Deutschland heim- art, begrüßen jeden mit herzlicher An- ahme, der nach so langen Jahren end- nach Hause kommt in unsere Stadt. Zei allem inneren Bewegtsein dürfen wir doch nicht vergessen, daß im Jubel dieser ige auch viel Leid mitschwingt: die Trauer 1 die vergeblich warten; die Ver- 0 ung manches Mannes, dem sich Wäh- rend der schier endlosen Trennung die Tür zeinem Zuhause, das er im Herzen trug, lossen hat; die Ratlosigkeit vieler, tein Daheim mehr haben und nicht wis- n, wohin mit ihrer trostlosen Einsamkeit. in Jubel kann all das Unglück auslöschen, wir an jedem unserer Wege sehen, wenn Wir nur Augen dafür haben. Und statt uns uwerken zu Richtern über andere, sollten ingedenk sein dessen, daß alles Un- lück begann mit dem Krieg, weil jeder rieg nichts und gar nichts anderes ist als ein Unglück für die Menschen. ell der Krieg unser aller Unheil war, wir uns nun nicht bloß gemeinsam über die Heimkehr derer, dle unver- gessen geblieben sind in den zehn Nachkriegs- Jahren, sondern müssen versuchen, auch das gemeinsam zu tragen, damit es denen, es niederdrückt, leichter werde. Bald wird freudige Lärm verhallt sein, bald wird ben seine Anforderungen stellen an der nach Hause gekommen ist. Mögen Sich dann in unserer Mitte noch genau so gen fühlen können, wie am Tage des eisterten Empfangs. wWhe Ein Erfolg der SPD 852 Bonn, 10. Oktober Bei seiner Aufgabe, als unabhängiges Gre- mium die Bewerber für die Spitzenposten der neuen Bundeswehr zu überprüfen, ist der Personalgutachter-Ausschuß in eine Sack- gasse geraten. Am Montagabend hatte sein Vorstand mit dem Sicherheitsausschuß des Bundestages in Bonn eine gemeinsame Sit- zung. Von seiten des Bundestages soll dem Personalgutachter-Ausschuß noch einmal dargelegt werden, welchen Auftrag ihm der Gesetzgeber gegeben hat. Allerdings haben weder die Bundesregierung noch das Par- lament irgendwelche Weisungsbefugnisse gegenüber den Gutachtern, es sei denn, es würde ein neues Gesetz gemacht. Der Hintergrund der Auseinandersetzun- gen, die am vergangenen Wochenende in Er- klärungen und Gegenerklärungen des Perso- nalgutachter- Ausschusses und des Verteidi- gungs ministeriums sichtbar wurden, ist fol- gender: Der Gutachterausschuß zeigt eine gewisse Neigung, seine Kompetenzen zu überschrei- ten. Er will erstens auf die künftige Verwen- dung der Spitzenbewerber Einfluß nehmen und zweitens Material über den gesamten Personenkreis erhalten, der im Ministerium, vom Obersten an aufwärts, erfaßt wurde. In einer Erklärung hatte der Ausschuß dern Verteidigungsministerium vorgeworfen, es lie- fere ihm nicht sämtliche Akten, die zur Beur- teilung der Bewerber notwendig seien. Blank veröffentlichte eine Gegenäußerung, in der er sich gegen diese Vorwürfe verwahrte. Am 1. September sei eine Liste von 60 Kandidaten vorgelegt worden, am 21. eine zweite Liste mit wiederum 60 Namen. Von dieser zweiten Gruppe habe der Ausschuß aber nur die Akten von 38 Bewerbern übernommen, die übrigen 22 jedoch vorläufig zurückgegeben. Die Kritik des Ausschusses richtet sich auch nicht auf das Fehlen von Personalunter- lagen der Kandidaten, die Blank auf seinen Listen hat, sondern die Gutachter wollen Ein- blick in das gesamte Aktenmaterial, auch von solchen Bewerbern, die noch nicht für eine Verwendung vorgeschlagen wurden. Es geht innen hier um die Möglichkeit der Aus- 10 5 1 en gibt Wahl. Ferner zielt der Personalgutachter- 1 eee 3 e e Ausschuß darauf ab, auch die Verwendung seit ger Zeit hat die Sp einen unbe- der Offlziere, etwa als Regimentskomman- Streitbaren Sieg errungen. Schon immer deur oder in einem Stab, genauer festzulegen. 5 Demgegenüber kann das Verteidigungs- KS Partei im kleinsten Land der desrepublik, verfügt sie nunmehr über ministerium sich auf das Gesetz berufen, das absolute Mehrheit im dortigen Parla, zwei Aufgaben deutlich umrissen hat. Der Ebenso unbestritten freilich ist, daß Erfolg zu großen Teilen auf das to des Senatspräsidenten Wilhelm Kai- n zu buchen ist. Auf das Konto eines es als, der ob seiner maßvollen und ligen Haltung weit über Bremen geachtet und dem selbst in Kreisen der Koalition respektvolle Anerken- nicht versagt wird. Seine Autorität d sein Ansehen hat— vielleicht entschei- dend— dazu beigetragen, den Ansturm der „Bürgerlichen“ scheitern zu lassen. 5 U, FDP und DP hatten sich zum Ziel tzt, die zehnjährige sozialistische Vor- erschaft im Bremer Senat zu brechen. Es t mißlungen. Dennoch hat auch die CDU den beachtlichen Erfolg zu verzeichnen, te sie doch ihre Mandate gegenüber der n Bürgerschaftswahl 1951 verdoppeln. u die Deutsche Partei, die eigentliche zition— CDU und FDP waren mit der in Koalition verbunden— registriert Zuwachs. Es gelang ihr jedoch nicht, mmen der 1952 verbotenen und zuvor ait acht Sitzen in der Bürgerschaft vertre- nen Sozialistischen Reichspartei auf sich ereinen. Die FDP schließlich büßte Man- ein, was der Führungskrise um Dr. ellen Nährboden geben wird. Soweit in großen Zügen die Analyse, wo- die kleineren Gruppen getrost außer acht ssen werden können. Sie zeigt, daß sich Trend zu den beiden großen Parteien zt. Das ist nichts Neues. Sie zeigt aber mit besonderer Deutlichkeit, daß sich onner Koalition um so weniger auf ren ausruhen kann, je stärker profi- ie Persönlichkeiten sind, die ihr die sition entgegenzustellen vermag. wd. Das Kommuniqus Nr. 1 der„nordafrika- rokkanischen Exilpolitiker Allal el Fassi in Kairo verlesen worden. Die Operationen der folgen nunmehr unter einem einheitlichen Oberkommando, und es wurde betont, daß es sich um reguläre Truppen handle. Wie die Vietminh in Indochina, nehmen die gegen Frankreich kämpfenden Nordafrikaner jetzt für sich das Kriegsrecht in Anspruch. Man wird sich fragen, wie es möglich ist, daß über Nacht aus kleinen Gruppen von Aufständischen, die auf einem 2300 Kilo- meter langen, von hohen Gebirgen durch- zogenen Raum operieren, plötzlich eine ein- heitliche Armee werden kann. Nun, so plötz- der Kader dieser Armee liegt Jahre zurück, und nur die Rivalitäten unter den Exilpoli- tikern aus Marokko, Algerien und Tunesien in Kairo haben jahrelang einen geschlosse- nen Einsatz verhindert. Die ägyptische Regierung und die Ara- bische Liga, die beide kein Hehl daraus machen, seit Jahren ihre islamischen Brü- der in Nordafrika finanziell zu unterstützen, haben im letzten Herbst die marokkani- schen Exilpolitiker Abd el Krim, seinen Bruder Mohammed el Khattabi und Allal el Fassi gezwungen, ihre eigenmächtigen Aktionen zu kombinieren. In Bern fand eine Besprechung mit algerischen und tunesi- schen Führern statt, und gleiche Verhand- lungen wurden in Lybien geführt. Als Er- gebnis wurden eine Anzahl jüngerer Män- ner àus Marokko, darunter auch aus Spa- nisch-Marokko, Algerien und Tunesien, die teils auf der irakischen Militärakademie in Bagdad, teils auf igyptischen Kriegsschulen ausgebildet waren, mit der Koordinations- aufgabe betraut. Sie rekrutierten aus Stu- denten dieser Länder in Kairo weitere Füh- rer, die in Aegypten eine militärische Aus- lieg Faures rankreichs Parlament hat der Welt eine eue Ueberraschung geboten. Diesmal nicht ch den Sturz der Regierung, sondern ch das Gegenteil, den Erhalt der Regie- Is Nicht-Franzose und die im französi- chen Parlament üblichen parteitaktischen nkelzüge nicht achtend möchte man den ser Parlamentarieren bescheinigen, dag durch den Abstimmungssieg, den sie der Kairo, im Oktober nischen Befreiungsarmee“ ist von dem ma- Aufständischen in Marokko und Algerien er- lich ist der Vorgang nicht. Die Entstehung von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Personalgutachterausschuß hat Soldaten vom Oberst an aufwärts auf ihre„persönliche Eignung“ zu prüfen. Er hat ferner Richt- linien für die Prüfung der übrigen Soldaten vorzuschlagen, Aus den Protokollen der Be- ratungen des Sicherheitsausschuß geht her- vor, daß der Gesetzgeber vorübergehend be- äbsichtigte, auch die Dienststellung(ab Ba- taillonskommandeur) als Prüfungsgegen- stand in den Entwurf aufzunehmen, Nach reiflichen Ueberlegungen entschloß man sich jedoch zu der Dienstgradbezeichnung„vom Oberst an aufwärts“. In seiner Berichterstat- tung vor dem Plenum erklärte der Bundes- tagsabgeordnete Schmid(SPD):„Ausdrück- lich ist festzuhalten, daß der Personalgut- achter-Ausschuß nur die persönliche Eignung der einzustellenden Soldaten zu prüfen hat. Die Entscheidung über deren fachliche Eig- Gutachter machen Blank zu schaffen Der Ausschuß verlangt für seine Arbeit Einsicht in alle Personalakten des Verteidigungsministeriums nung und Verwendung bleibt dem Verteidi- gungsminister vorbehalten.“ 0 26 Generale und 274 Oberste (Ap) Das Bundesverteidigungsministe- rium will dem Personalgutachter-Ausschuß insgesamt 300 Generale und Oberste zur Wiedereinstellung im Rahmen des ersten Schubs von 6000 Freiwilligen vorschlagen, teilte ein Sprecher des Ministeriums am Montag mit. Von diesen 300 Offizieren sind 26 ehemalige Generale und 274 ehemalige Oberste. Die Vorbereitungen für die Einstel- lung der ersten Bewerber in die neue deutsche Armee sind inzwischen soweit ge- diehen, daß die neuen Offiziere nach Bil- ligung durch den Personalgutachter-Aus- schuß umgehend dem Kabinett und dem Bundespräsidenten zur Ernennung vorge- schlagen werden können. „Ich trete nicht zurück“ sagt Außenminister Molotow Moskau.(dpa/ AP) Der sowjetische Außen- minister Molotow sagte am Montag, daß er keinerlei Rückrittsabsichten habe. Bei einem Empfang in der kanadischen Bot- schaft in Moskau war er nach den Aus- wirkungen der Selbstkritik gefragt worden, die er— wie gemeldet— in der Zeitschrift „Kommunist“ veröffentlicht und in der er sich für einen ideologischen Fehler ent- schuldigt hatte. Molotow erklärte:„Jeder, der meinen Brief liest, kann daraus entneh- men, daß die Frage eines Rücktritts gar nicht auftaucht“. Der in Moskau weilende kanadische Außenminister Pearson hatte am Montag- morgen eine lange Unterredung mit dem sowjetischen Außenminister Molotow über wichtige weltpolitische Fragen. Dem siche- ren Vernehmen nach kamen dabei auch die sowjetisch- amerikanischen und die kana- disch amerikanischen Beziehungen zur Sprache. Parteiboss Eden sitzt fest im Sattel Die Konservativen ziehen die Jugend an sich und schlagen auch in Arbeiterkreisen Wurzeln 8 London, 10. Oktober Sir Anthony Eden kenn sich zu dem Ablauf des am Wochenende in Bournemouth beendeten Parteitages beglückwünschen. Wie es der Tradition konservativer Partei- Konferenzen entspricht, hatte der Partei- Führer an den sachlichen Beratungen nicht teilgenommen. Seine Fachminister hatten sich, jeder auf seinem Fachgebiet, vor den Vertretern der Organisation im Lande ver- antworten und manche von ihnen, darunter auch Schatzkanzler Butler, eingerüttelt Maß von Kritik über sich ergehen lassen müssen. Sir Anthony erschien, wie das der Partei- führer immer zu tun pflegt, erst, als die Konferenz formal abgeschlossen war. Er sprach zu den Getreuen in einer Massen- versammlung. Der Parteitag in Bournemouth hat ein- deutig erwiesen, daß Sir Anthony Eden fest im Sattel sitzt. Er wird nach wie vor, wie das dem Sinne des Kabinettssystems ent- spricht, auf die willige Mitarbeit von Kol- legen wie Schatzkanzler Butler und Außen- minister Macmillan angewiesen sein. Aber er hat seinen Parteifreunden und der Na- tion gezeigt, daß er, Anthony Eden, der „Boss“ ist, und der Parteitag hat ihm durch seinen Beifall gezeigt, daß die Gefolgschaft mit ihm einverstanden ist. Das ist um 80 bemerkenswerter, als Eden um diesen Bei- fall keineswegs durch Zugeständnisse an populäre Forderungen geworben hat. Er hat Die nord afrikanische Vietminh Untergrund- Organisationen sammelten sich zu geschlossenem Vorgehen bildung erhielten. Einer nach dem anderen wurde dann über Lybien nach Tunesien, Algerien und Marokko geschleust. Im August 1954 entstand bereits in Lybien der Generalstab der nordafrikanischen Be- krelungsarmee. lum gehörten Taouad und Hamadi el Riffi für Marokko, Benbella für Algerien und Azzouz für Tunesien an. Von Hamadi el Riffi, den die Franzosen bei den Kämpfen im November vorigen Jahres im Aures-Gebirge verwundet gefangen nah- men, erfuhren die Franzosen einen grogen Teil dieser Vorgänge. Zuerst unterhielten die über Hunderte von Kilometern auseinandergezogenen Auf- ständischen nur persönliche Verbindungen durch Kuriere. Inzwischen sind die wichtig- sten Kommandostäbe mit Funkgeräten aus- gerüstet worden. Die Bewaffnung ist„bunt“. Von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen im Gegenteil sich weder gescheut, die Ehr- geizigen unter den Parlamentariern seiner Partei durch erneute Verschiebung der Re- gierungsumbildung zu verstimmen, noch von der von weiten Kreisen— auch im Lager der Konservativen— gewünschten Kürzung der allgemeinen Wehrpflicht von zwei auf anderthalb Jahre abzusehen. Im ersten Falle lassen sich die sachlichen Gründe noch nicht übersehen, In der Wehr- Pflichtfrage hat Eden aber offenbar sowohl der Ueberzeugung seiner militärischen Rat- geber, welche im Falle der Dienstzeitver- kürzung eine erhebliche Herabsetzung der Schlagkraft voraussagten, wie seines Außen- ministers Bedenken(wegen der zu erwar- tenden Reaktion bei den anderen NATO- Mitgliedern) entsprochen, als er sich für den unpopulären Ausweg einer allmählichen Heraufsetzung des Einziehungsdienstalters entschied. Diese kommt mindestens teilweise den Wünschen des Schatzkanzlers und der Wirtschaft nach Freistellung von mehr Ar- beitskräften entgegen, ist aber der Natur der Dinge nach eine Uebergangslösung, da man ja nur auf begrenzte Zeit das Ein- ziehungsalter heraufsetzen kann., Sir An- thony Edens Rede hat aber, mindestens an- deutungsweise, auf das Fernziel hingewie- sen, das der Regierung vorschwebt, nämlich die Ersetzung des im Zeitalter des Atom- krieges nicht mehr zeitgemäßen Wehrpflicht- heeres durch eine zahlenmäßig kleinere Ar- mee von hoch qualifizierten und auch ent- sprechend gut bezahlten Berufssoldaten. Die angekündigte Verminderung der Streitkräfte um 100 000 Mann ist in den nächsten zwei- einhalb Jahren ein erster Schritt in dieser Richtung. Auch daß die Wehrpflicht allmäh- lich in ein Milizsystem übergehen soll, das die Aufgabe einer Heimatwehr mit beson- derem Schwerpunkt auf Luftschutz und Auf- rechterhaltung lebenswichtiger öffentlicher Dienste im Falle eines Angriffs mit Atom- und H- Waffen haben wird, hat Eden ange- deutet. Der Parteitag in Bournemouth zeichnete sich nicht nur dadurch als neuartig ab, daß er sich über das sonst den konservativen Jahrestreffen eigene Niveau einer Art von Vereinsfest erhob und zu einem Forum für ernste, sachliche und kritische Aussprache zwischen Führung und Geführten wurde. Selbst sozialistische Beobachter mußten dar- über hinaus zugestehen, daß die qugend bei den Konservativen sehr stark in Erscheinung trat und einen recht aktiven Anteil an den junkers und des Industriemagnaten die Tory. Kongresse beherrschten. Vielmehr nahmen Handarbeiter und aktive Gewerkschafts- kunktionäre lebhaft Anteil an der Aus- sprache. Ein Labour-Abgeordneter sagte ganz offen, daß heute Gewerkschaftler unter den Konservativen nicht mehr, wie man in Labour-Kreisen bisher annehmen mochte, große Merkwürdigkeiten seien; er gibt zu, dag außerdem ein nicht unbeträchtlicher Teil besonders der jüngeren konservativen Delegierten in Bournemouth offenbar aus Arbeiter familien hervorgegangen Sei. Saar-Gutachten über die Folgen einer Ablehnung des Statuts Bonn.(gn.-Eig.-Bericht). Ueber die sozial- demokratische Bundestagsfraktion wurde ein Rechtsgutachten des Bonner Völkerrechtlers Professor Schätzel der Offentlichkeit Über- geben, das die Frage behandelt, welche Fol- gen eine Ablehnung des Saarstatuts haben Würde. Schätzel, der auch Direktor des Institutes für internationales Recht und Politik an der Universität Bonn ist, kommt zu dem Schluß, daß die Ablehnung des Statuts keine Wiederherstellung des alten Regimes an der Saar bringen könne, Für den Fall des negativen Ausgangs der Abstim- mung würde Frankreich keinen völkerrecht- lichen Titel auf die von ihm gewünschten Vorrechte erlangen. Frankreich könne seine Stellung im Saargebiet dann nur auf rein militärische Gewalt und auf keinen Fall auf völkerrechtliche Titel stützen. Die Aufrecht- erhaltung eines reinen Okkupationsregimes aber widerspräche den Grundgedanken der Pariser Verträge, deren Ziel es ja sei, das Okkupationsregime durch ein völkerrecht⸗ lich fundiertes Friedenssystem zu ersetzen. Im Falle einer Ablehnung des Saarstatuts sei Frankreich verpflichtet, zusammen mit Deutschland eine andere Lösung zu suchen, welche die Zustimmung der Saarbe völkerung findet. Die Ablehnung des Saarstatuts habe nicht zur Folge, daß sämtliche Bestimmungen des Saarvertrags hinfällig werden. Schätzel verweist darauf, daß Frankreich oder die gegenwärtige Saarregierung daher nicht be- rechtigt wären, politische Parteien, Zeitungen und öffentliche Versammlungen einer Ge- nehmigung zu unterwerfen. 5 Der sozialdemokratische Rechtsexperte Adolf Arndt sagte dazu erläuternd, die Erörterung der Frage, was nach einer Ab- lehnung des Statuts geschehen solle, bedeute ebensowenig eine Einmischung in den Ab- In Tunesien und Libyen blieben bei Ende Beratungen nahm. Auch sind die Zeiten stimmungskampf wie di i 1 U des Krieges viele italienische und deutsche, offenbar vorüber, in denen 3 05 des Land-%))%%FFF CW aber auch amerikanische Waffen zurück. Bei dieser unterschiedlichen Bewaffnung ist der Munitionsnachschub ein Problem. Neue Waffen werden laufend in Libyen gekauft, und, wie die Franzosen behaupten, kom- men auch welche aus Spanisch-Marokko. Wenn die Offiziere der Befreiungsarmee von Aegypten aus über die südlybischen Oasen nach Tunesien, Algerien und Marokko reisen, so ziehen sie unbewaffnet als harm- 10se Zivilisten mit den Karawanen. Die Waf⸗ fen kommen auf anderen Wegen, in Han- delsware versteckt. Das Operationsgebiet hat eine so ungeheure Ausdehnung, daß eine Kontrolle aller Straßen und Wege durch die französischen Truppen unmöglich ist. Wie die Vietminh in Indochina wird die nordafrikanische Befreiungsarmee Jahre brauchen, um den Franzosen wirkliche Schlachten liefern zu können. Daß aber aus den bisherigen sporadischen Ueberfällen ein regelrechter Krieg in Nordafrika ge- worden ist, daran kann kein Zweifel mehr bestehen. real. die Folgen der Annahme. „Hötlichkeitsbesuch“ beim Rektor Der Verfassungsschutz hat seine Augen auch in den Universitäten Von unserem Korrespondenten Ernst Weger verfassungsmäßige Ordnung in der Bundes- Hannover, 10. Oktober republik zu schützen. Mitarbeiter der Verfassungsschutzämter des Bundes und der Länder statten hin und wieder den Rektoren der Universitäten und Hochschulen„Höflichkeitsbesuche“ ab, er- klärte in Hannover auf Anfrage ein Spre- cher des niedersächsischen Innenministeri- ums. Dabei würden für den Verfassungs- schutz wichtige Fragen erörtert und, wenn bestimmte Fälle vorlägen, die Personalakten der Studierenden eingesehen. Diese„Forma- litäten“ wären aber nicht zu verwechseln mit polizeilichen Ermittlungen, sondern sie hätten lediglich nur den Zweck, politischen Gefahren vorzubeugen und mitzuhelfen, die Mit dieser Erklärung versuchte das In- nenministerium eine entsprechende Heuße- rung zu kommentieren, die der Rektor der Göttinger Universität, Prof. Dr. Emil Woer- mann, bei seiner Zeugenaussage vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuß des niedersächsischen Landtages(Schlüter- Ausschuß) gemacht hat. Woermann ver- sicherte damals, ein Beauftragter des nie- dersächsischen Verfassungsschutzes suche die Unſversität Göttingen immer zum Se- mesterbeginn auf, um die Immatrikulations- listen einzusehen. Woermann, der vor einem Halben Jahr als erster gegen die Ernennung des früheren Rechtsradikalen Leonhard erung bescherten, auch der politischen enunft zum Siege verholfen haben, Denn Reglerungssturz in dieser weltpolitischen ion, in der Frankreich nicht nur im auf die Genfer Außenminister renz, sondern auch auf seine Haltung UNO und seine eben im Gespräch mit er besiegelte Boreitschaft zur wei- rkten europäischen Zusammen- eine höchst verantwortliche Stellung at, hätte ohne Zweifel unseren West- Nachbarn einen Prestige- und Ver- Asverlust ohnegleichen eingebracht. aben auch die in der Opposition zur g Faure stehenden Sozialisten bei bstimmung den positiven Ausschlag, 80 ch der Ministerpräsident selbst an der eitung der Abstimmung seine nicht zu henden Verdienste: Mutig— wenn jelleicht in Verzweiflung— trennte er n den Saboteuren seiner Marokko- den sozialrepublikanischen Mitglie- Sehmeifzer-Anfrage der 8D kann erst später beantwortet werden Bonn.,(gn.-Eig.-Bericht) Die CDU/ CSU wird im Aeltestenrat um eine Verschiebung der Behandlung des Falles Schmeißger im Bundestag bitten. Bundeskanzler Dr. Aden- auer wollte amn Mittwoch eine Anfrage der SPD beantworten. Da er wegen seiner Er- krankung auf Anordnung der Aerzte in die- ser Woche allen Dienstgeschäften fernbleiben muß, ließ er durch Staatssekretär Globke um eine Verschiebung bitten. Frau von Herwarths Antwort Mannheim.(Eig. Ber.) Wie wir bereits in unserer Ausgabe vom 7. Oktober kurz gemel- det haben, hat die Gattin des deutschen Bot- schafters in London, Frau von Herwaerth, alle Vorwürfe, die im Zusammenhang mit dem Schmeißer-Prozeß gegen sie erhoben wurden, zurückgewiesen. Der Londoner Paily He- rald“ veröffentlichte ein Gespräch mit Frau von Herwarth, in dem es heißt: 5 Wenn Gerüchte verbreitet sind, daß ich nach Deutschland zurückkehre, um mich meinen Anklögern zu stellen, so kann ich Innen sagen, daß sie unwahr sind. Ich bleibe hier. An dem Gerede, daß ich für die Fron- zosen spioniert habe, steckt nicht ein Körn- chen Wahrheit. Sie müssen bedenken, daß Deutschland zu der Zeit, als mein Mann in der Bayerischen Staatskanzlei in München tätig war, in Zonen aufgespalten war. Mün- 5 es, nicht über die Vertrauensfrage, son- rn über die seine Marokko-Politik be- nde Resolution der Sozialisten abstim- zu lassen. Wenn nun Faure dem Mut, er Vernunft und der Klusheit noch die be- Tat, die beschleunigte Durchführung Marokko-Programms folgen läßt, dann e er doch ein größerer Staatsmann Als es n Ruf noch heute besagt. vg chen war in der amerikanischen Zone, und da mein Mann dort keine Wohnung finden könnte, so wohnte ich in Kitzbühel in der framösischen Zone zwei Stunden von Mün- chen. Ich mußte mir meinen Lebensunterhalt verdienen und bekam einen bescheidenen Posten in dem Permit Office des Städtchens. Meine ganze Aufgabe bestand darin, die schrecklichen Reiseschwierigkeiten der von überall in die Zone strömenden Flüchtlinge auszuräumen. Da ich unter der französischen Verwaltung arbeitete, mußte ich die Aus- künfte über die mehr dubiosen Flüchtlinge mit dem französischen Sicherheitsamt ab- stimmen, das im Besitz von Einzelheiten über gesuchte Verbrecher war. Ich pflegte zum Sicherheitsamt hinüberzugehen und zu fra- gen: Ist diese Person zuverlässig? Wenn die Franzosen zustimmten, war alles in Ord- nung, wenn nicht. Frau von Herwarth zuckte die Schultern und fuhr fort:„Das War alles, was ich für die Franzosen tat. Es war meine Aufgabe. Ich bin Schmeißer in meinem Leben nie begegnet.“ Die Erklärungen im Prozeß Mannheim.(Eig.-Ber.) In unserem Bericht „Schmeißer-Prozeß am zweiten Tag einge- stellt“, den wir in unserer Ausgabe vom 28. September veröffentlicht haben, hieß es unter anderem: 8 Vorher hatte der Verteidiger Dr. Ziegler für den Angeklagten Schmeißer einè Erklä- rung verlesen, in der Schmeißer zum Aus- druck brachte, daß er seine Aeußberungen Schlüter zum Kultusminister in Hannover protestiert hatte, gab weiter bekannt, er habe in jenen Tagen sogar die Hilfe des Verfassungsschutzamtes gegen Schlüter er- beten. 5 Nach der amtlichen Darstellung des niedersächsischen Innenministeriums kön- nen an den 17 Universitäten, 7 Technischen Hochschulen und 41 sonstigen Hochschulen, über Dr. Adenauer, Blankenhorn und Reif- ferscheidt nicht in beleidigender Absicht ge- macht habe und daß er die in dem Artikel enthaltenen Vorwürfe nicht aufrecht erhalte. Eine ähnliche Erklärung gab Rechtsanwalt Dr. Augstein auch für die übrigen Angeklag- ten ab. Auf Grund eines Schreibens des bevoll- mächtigten Rechtsbeistands von Hans Dien- ter Jaene und Hans-Konrad Schmeißer er- gämzen wir diese in indirekter Rede gehal- tenen Sätze des Berichtes durch wörtliche Zitate der entsprechenden Erklärungen. Von dem Angeklagten Schmeißer wurde folgende Erklärung abgegeben:„Ich habe bei meinen Aussagen über den Bundeskanzler Dr. Adenauer und die Nebenkläger Bot- schafter Blankenhorn und Generalkonsul Dr. Reifferscheidt, die ihren Niederschlag in dem Artikel im SPIEGEL vom 9. Juli 1952 ge- funden haben, nicht in beleidigender Ab- sicht gehandelt,“ „Soweit in meinen Aussagen ein Vorwurf ehrenrührigen oder pflichtwidrigen Verhal- tens gegen die Genannten enthalten ist, halte ich diesen nicht aufrecht.“ Für die Angeklagten Augstein, Jaene und Mans wurde folgende Erklärung abgegeben: „Wir, Herausgeber und Redakteure des SPIEGEL, geben die Erklärung ab, daß wir gegen die Herren Bundeskanzler Dr. Aden- auer, Herrn Botschafter Blankenhorn und Herrn Generalkonsul Dr. Reifferscheidt den Vorwurf pflichtwidrigen oder ehrenrührigen Vehaltens nicht erheben.“ gungslisten der rund 120 000 Studierenden gesehen werden. Dabei seien die Hochschul- lehrer, soweit sie im Beamtenverhältnis stehen, durch die Gesetze des Bundes und der Länder verpflichtet, im gewissen Um- fange Amtshilfe zu leisten. Die im Grund- gesetz verbrieften Rechte, besonders die der Freiheit der Meinungsäußerung, Forschung und Lehre, werden dadurch, wie der Re- gierungssprecher ausdrücklich versicherte, nicht angetastet, sondern, wie es die Auf- gabe des Verfassungsschlitzes sei, geschützt, Unter dem dringenden Verdacht der Vor- bereitung eines hochverräterischen Unter- nehmens sind— wie am Montag mitgeteilt wurde— sechs leitende Funktionäre der „Sozialistischen Aktion“ auf Grund vom Bundesgerichtshof erlassener Haftbefehle vor einigen Tagen wieder verhaftet worden. Die„Sozialistische Aktion“ ist eine von der Organisation, deren Ziel die kommunistische Unterwanderung der SPD ist. e die es im Bundesgebiet gibt, die Eintra- durch Organe des Verfassungsschutzes ein- sowjetischen Zone geleitete und finanzierte ede. J A. - 5.. 0.5 3. 44.000 ͤ —— 9.— ige. — on S 2 1 2 lie a- ur 2 8 8 er in te, er en Us 31 ein ers er- ol den des ind mt des ten Jen m- ht- ten ine ein auf t- nes cler das Ht- en. uts mit len, ung abe gen zel die be- gen Ge- orte die Ab- ute Ab- ber des- In- Be- der oer dem uß ter- ver- nie- 1che Se- ons- nem ung lard Ver des er: des zön- chen len, tra- den ein- Hul⸗ tnis und Um- ind- der zung Re- erte, Auf- ützt. Vor- ter- teilt der vom ehle den. der erte sche Nr. 234/ Dienstag, 11. Oktober 1955 e MORGEN Seite 8 Was sonst noch gescha ng. Bei einer Flugveranstaltung in Triest ist am Sonntag die 22 Jahre alte Fallschirm- springerin Nidia Rasura von den Schnü- ren ihres Fallschirms erdrosselt worden, als während des Absprungs plötzlich ein hef- tiger Wind, die gefürchtete Bora, aufkam. Der Absprung fand über der Bucht von Triest, direkt über einem Polizeiboot, statt, das Nidia sowie zwei männliche Fallschirm- springer sofort auffischen sollte. Infolge des plötzlich aufkommenden Windes wurden alle drei abgetrieben. Während die beiden männ- lichen Springer sich aus ihren vom Wind verdrehten Schnüren befreien konnten, wurde ihre Kollegin von den Schnüren er- drosselt. * 0 Die 600 Jahre alte Brücke„Ponte Vec- chio“ über den Arno in Florenz hat durch den modernen Verkehr so stark gelitten, daß ihr Unterbau gründlich restauriert wer- den muß. Wie der Oberbaurat von Florenz, Allessandro Giuntoli, erklärte, besteht je- doch keine Gefahr für einen Einsturz der berühmten Brücke. Durch die ständigen Er- schütterungen haben sich an der Brücke, auf der eine Reihe von Kunst- und Juwelier- läden steht, einige Risse gebildet. Eine von der Regierung eingesetzte Kommission aus führenden Architekten prüft den Reparatur- Plan. Man hofft, die Brücke auch während der Reparaturarbeiten für den Verkehr offen halten zu können. * Bei einem Autorennen in Madrid er- eignete sich am Sonntag ein schwerer Un- fall, dem vier Personen zum Opfer fielen. Drei weitere, darunter der Fahrer des Un- glückswagens, wurden schwer verletzt. Schuld an dem Ungück trugen mehrere Zu- schauer, die hinter der Ziellinie auf der Fahrbahn standen und dem Sieger des Ren- nens, dem Mercedes-Fahrer Luis d' Ambin, den Weg versperrten. D'Ambin riß seinen Wagen herum, geriet ins Schleudern, raste gegen einen Baum und überschlug sich dann mitten in die schreckensstarre Zuschauer menge hinein. * „Erlöst um Himmels willen Peter von seinen Zweifeln“, heißt die Riesenschlagzeile auf der ersten Seite des Londoner„Sunday Pictorial“. In einem Leitartikel fordert das Blatt eine amtliche Verlautbarung darüber, ob Oberst Townsend Prinzessin Margaret heiraten darf oder nicht. * Die königliche St.-James-Kapelle im Lon- doner St.-James-Palast ist nach vierjähriger Schließung zur Beseitigung der Kriegsscha den wieder eröffnet worden. Die Kirche dient in erster Linie der königlichen Fa- milie und Mitgliedern des königlichen Haus- haltes als Gotteshaus. * Mit roten Gesichtern gestanden Offiziere des Artillerie-Regiments von Salisbury (England) daß sie eine Kanone verloren und später auf der höchsten Steinsäule des alten Druiden-Monuments Stonehenge wiederge- kunden hätten. Unbekannte Täter hatten die 250 Pfund schwere Kanone— ein Kriegs- trophäe— vor der Tür des Wachthauses ge- stohlen und sie wohlbehalten auf den 4,5 m hohen Steinsockel placiert. Die Artillerie- Offlziere sagten nichts weiter— aber ein gewisses Nachbarregiment sollte in den nächsten Wochen lieber Doppelposten vor seine Kriegstrophäen stellen * In einem überfüllten Kino am New Vor- ker Broadway ist am Sonntagabend eine selbstgefertigte„Bombe“ explodiert, die nach Ansicht der Polizei von einem Geistesgestör- ten gelegt worden ist. Eine Person wurde leicht verletzt. Bomben ähnlicher Art, aus einem Eisenrohr und einem billigen Uhr- werk gefertigt, waren bereits in anderen Vergnügungsstätten entdeckt worden. Man vermutet, daß der Täter in allen Fällen der gleiche ist. * In der ganzen Welt werden, wie in Jeru- salem mitgeteilt wurde, zur Zeit 970 jüdi- sche Zeitungen und Zeitschriften veröffent- licht. Hiervon entfallen 378 auf Israel und 245 auf die USA. * „Princeg Angelica“, eine nervöse Stute, warf bei einem Rennen in Wien ihren Jockey ab, lief von der Rennbahn fort, stieß ein Tor auf und galoppierte drei Kilometer durch belebte Wiener Straßen, bis sie wieder ein- gefangen wurde. Es ist wahr: Wir sind wieder daheim! Friedland-Weg in die Freiheit/ Erste Brücke zu neuem Leben Ein Weg in die Freiheit tat sich auf, und den sechshundert Männern, die ihn am Sonntag von der kleinen SowWjetzonalen Grenzstation Herleshausen beschritten, schien er von Kilometer zu Kilometer schwe- rer zu werden; so überwältigt waren sie von der Woge der Zuneigung, die ihnen ent- Segenschlug. Nur zögernd, fast scheu gewor- den von dem Uebermaß der Freude, das sie da von allen Seiten einhüllte, näherten sie sich dem Festplatz von Friedland, auf dem ihnen das offizielle Willkommen der Heimat dargeboten werden sollte. Es war, als ob in innen die Furcht aufkäme, daß alles nur ein Traum sei. Man hatte das Gefühl, jetzt erst, da sich langsam Mann um Mann heranschob und sie sich der vertrauten Nachbarschaft des Schicksalskameraden wieder bewußt wurden, jetzt erst hoben sich die Gesichter zu den fremden, feierlichen Menschen, die zu ihnen sprechen wollten. Jetzt erst griffen auch die Augen hinüber zu der Mauer von Männern, Frauen und Kindern, die sie um- schlossen. Und aus der winkenden, grüßen- den Menschenmauer leuchtete plötzlich die- sem oder dem anderen das seit Jahren er- sehnte Gesicht entgegen. Wohl erst in diesen Augenblicken lösten sich die Riegel der Be- klommenheit. Tränen traten in die Augen; denn es war wahr: sie waren zu Hause. Sie waren wirklich heimgekehrt. Die vielen, vie- 1en Tausende von Armen, die ihnen da zu- winkten, das war kein Traum. Der Willkom- mensgruß galt ihnen. Und die Grußworte, die die Lautsprecher über den Platz trugen, auch sie galten ihnen. Allein ihnen. Man glaubte kast körperlich zu spüren, wie jetzt Wort auf Wort in sie eindrang. Es waren doch die Bot- schaften der Heimat. Es galt nun Satz für Satz aufzunehmen, damit nichts von dem, Was ihnen nach so viel langen Jahren gesagt Wird, verlorengehe. Und sie wogen die Worte, die für sie bestimmt waren, und sie fanden sie gut und richtig; denn sie glaubten zu er- kennen, daß ihnen nichts vorgemacht werde. Sie hörten, daß nicht alles Gold sei, was glänze, und sie vernahmen, daß sie ge- braucht werden. Sie waren nicht vergessen und verloren. Und wenn ihnen auch alles Geld der Welt die Jahre nicht ersetzen kann, die ihnen von ihrem Leben abgetrennt wur- den, so wurde ihnen in dieser Stunde doch gewiß, daß die Heimat sie auch als tätige Bürger sehen und schätzen will. So erst er- hält die Heimkehr über die schier unfaßbare Freude des Wiedersehens hinaus ihren Sinn. Der Weg in die Freiheit liegt tatsächlich offen. Mag auch vieles anders und fremd ge- worden sein,„wir sind mit dee n Jahren fertig geworden, wir werden auch mit dem neuen Leben fertig werden“. So war der erste Schritt derer, die ihn am Sonmtag im Durchgangslager Friedland taten, gut geebnet. Fast wog die Liebe, die ihnen so unerwartet und so aus vollem Her- zen entgegenschlug, zu schwer, um noch ertragen werden zu können. Die seelische Belastung war beinahe über die Kräfte ge- gangen. Der Strom, der sie da plötzlich in das neue Dasein riß, war fast zu jäh über sie hereingebrochen. Aber mochten Kopf und Herz auch dröhnen, mochten die Bilder des eben Erlebten sich auch verwischen, Tatsache blieb: man war daheim. Daß dieses Bewußtsein, wirklich und wahrhaftig auf dem richtigen Wege in die eigene Freiheit zu sein, so schnell und tief in sie eindrang, ist zu einem großen und guten Teil das Werk von Menschen, die das Lager verwalten. Hier in Friedland hat man verstanden, den berüchtigten Amtsschimmel mit lockeren Zügeln und leichter Hand zu reiten. Friedland, so scheint mir, ist eine Musterschule für die schwere Kunst, den Menschen wichtiger und ernster zu nehmen als den Apparat. Gewiß, auch hier ist die Organisation vielfach durchdacht und bis ins Kleinste verästelt, aber niemals ist sie Selbstzweck. Stets bleibt sie Mittel zum Zweck. Und der Zweck heißt: Rat und Tat Mit beiden Händen strei- chelt ein Mütterchen das Gesicht ihres nach über 10jãhriger Gefangenschaft nReimgekehrten Sohnes. AF-Bild den Menschen, für die zu arbeiten wir ein- gesetzt sind. Der Geist der Hilfsbereitschaft, der hier zwischen den Baracken herrscht, ist die tragfähigste Brücke über die tiefen Gräben, die zwischen der Freiheit und der Unfreiheit liegen. Hier im Lager Friedland wird offenbar, wie aus einer frei und selbst gewählten Disziplin die Ordnung wächst, die jedem das Seine gibt und doch allen nützt. Wenn Wände reden könnten— sagt eine alte Redensart. Hier in Friedland ist sie überwältigend richtig. Wenn diese Barak- kenwände reden könnten, würden Men- schenschicksale vor uns aufstehen, die zu er- fassen uns die Sinne fehlen. Aus Millionen Ergebnissen und Begebnissen würde sich ein Stück Menschheitsgeschichte heraus- schälen, in dem alles erzählt würde, was einem Menschenherzen widerfahren kann: Erhabenes und Gemeines, Böses und Gutes. Großartiges und Lächerliches, erfüllte und zerschlagene Hoffnungen, Geburt und Tod, Leid und Freud. Nichts, was zwischen diesen Wänden noch nicht geschah. Doch nichts von alle dem Elend, das dieses Lager schon sah, blieb an ihm haften. Der, Wille der Men- schen, die in ihm arbeiten, alle Not zu über- winden, war stärker. Das Lager Friedland scheint mir, so wie ich es gesehen und erlebt habe, mehr zu sein als eine Durchgangsstation. Es scheint mir das Symbol zu sein für die Kraft von Menschen, die ihr Ich nie höher einschätzen als das des lieben Mitmenschen. Daß die beisbielhafte Arbeit im Lager Friedland für das Lager Friedland auch von ihnen so ver- standen wird, die ihnen dient, beweist der begonnene Bau der Friedland-Gedächtnis- kirche. Sie ersteht aus den Geldern, die dankbare Menschen, denen Friedland Zu- flucht bot, an den katholischen Lagerpfarrer überwiesen. Meist namenlose Spender. Aber Menschen, die nicht vergaßen, daß ihnen hier Gutes geschah. Ein Mahnmal der Dank- barkeit. Und erbaut wird es in Tagen, denen so oft und so schnell nachgesagt wird, daß in ihnen der Ruf nach mehr Mensch- lichkeit so leicht verhalle. Hier an der Naht- stelle von Freiheit und Unfreiheit ist er ge- hört worden. Und zur Stunde vernehmen ihn wieder Menschen, die jahrelang nichts von ihm gehört hatten. Vielleicht ist diese Begegnung mit der Menschlichkeit im Lager von Friedland der geduldigste und beste Wegbereiter für die weiteren schweren Schritte in ein neues Leben. Das Denkmal des heimkehrenden Kriegsgefangenen aber, das vor der Kirchenwand der Altarseite an- gesichts des Lagers steht, sollte das Mahn- mal für uns alle sein, nicht zu vergessen, was denen geschah, die der Krieg erst jetzt entläßt. Joachim Haupt Unter dem Geläute der Freikeitsglocke traf am frühen Nachmittag des 9. Oktober 1955 der erste große Heimkehrertransport mit 602 ehemaligen Kriegsgefangenen in Friedland ein. Nur schrittweise konnten sich die 17 geschmückten Omnibusse eine Gasse durch die winkenden und blumenwerfenden Menschenmassen bahnen, die zum Empfang der Heim- kehrer Rerbeigeeilt waren. Unser dpa-Bild zeigt Heimkehrer. die durch die mit Menschen gefüllte Lagerstraße gehen. Auf dieser Lagerstraße sieht man Frauen mit Suchschildern, die Auskunft uber den Verbleib ihrer vermißten Angehörigen erhoffen Das Wetter Aussichten bis Mittwochabend: Zeitweise heiter, zeitweise Durchzug von Wolkenfel- dern. Im allgemeinen trocken. Tageserwär- mung auf 16 bis 18 Grad, Frühtemperaturen zwischen 5 und 10 Grad. Schwacher bis mähiger Wind um Ost. Uebersicht: Das Hoch bleibt im mittel- europäischen Raum wetterbestimmend. Stö- rungen im Balkanraum aber entsenden Wol- kenfelder. Die Niederschlagstätigkeit wird sich nur auf das südlichste Süddeutschland beschränken. „„ ee ee Pegelstand am 10. Oktober Rhein: Maxau 411(10); Mannheim 252 (2); Worms 178(unv.); Caub 179(unv.). Neckar: Plochingen 110(=); Gundels- heim 170(2); Mannheim 250(2). Weniger Ehescheidungen Bonn. Die Zahl der Ehescheidungen im Bundesgebiet ist im letzten Jahr weiter zu- rückgegangen und betrug nur noch 44 438 oder 9,0 auf 10 000 Einwohner. Wie das Sta- tistische Bundesamt mitteilt, hat die Schei- dungsziffer damit wieder ungefähr den Stand von 1939(8,9) im Deutschen Reich er- reicht. 2739 Ehen wurden wegen Ehebruchs, 35 540 wegen anderer Eheverfehlungen und 4840 wegen Aufhebung der häuslichen Ge- meinschaft geschieden. In 54 Prozent der wegen Ehebruchs oder anderer Eheverfeh- lungen geschiedenen Ehen war der Mann allein schuldig. Bonns Einwohnerzahl steigt Bonn. Die Einwohnerzahl! Bonns hat in diesen Tagen die 140 000-Grenze überschrit- ten. Bei der Wahl Bonns zur vorläufigen Bundeshauptstadt am 3. November 1949 be- trug die Einwohnerzahl 110 000. Würzburg ist wieder Großstadt Würzburg. Mit der Rückkehr des eva- kuierten Bankfilialleiters Ludwig Stöhr hat Würzburg am Sonttag den 100 000. Einwoh- ner erhalten und ist somit Deutschlands jüngste Großstadt geworden. Im Rahmen einer Feier überreichte der Oberbürgermei- ster dem 35 jährigen Bankangestellten ein Sparkassenbuch über 100 DM, einen Bilder- band über seige Heimatstadt und sechs „Bocksbeutel“ mit Frankenwein. Die Stadt zählte bereits 1933 iber 100 000 Einwohner. Nach den Luftaigriffen im März 1945 wohn- ten nur noch 5000 Menschen in den Ruinen. Steine ließen Eilzug-Lok entgleisen Hannover. Unbekannte Täter verübten am Sonntag zwischen Baddeckenstedt und Salzgitter Ringelheim auf den zwischen Han- nover und Bad Herzburg verkehrenden Eil- zug 291 einen Anschlag. Etwa 1500 Meter vor der Einfahrt des Bahnhofs Salzgitter Ringelheim lagen auf beiden Schienen große Steine. Die Lokomotive entgleiste und be- schädigte etwa 1000 Meter die Gleisanlagen. Die Bahnstrecke kann gegenwärtig nur ein- Sleisig befahren werden. Menschen wurden nicht verletzt. Vermutlich sind Kinder oder Jugendliche die Täter. Was wir sahen: Das Gesicht des Menschen Als am Sonntag der erste große Heim- kehrertransport im Lager Friedland eintraf, begrüßt von Glockengeläut, feierlichen Re- den und dem Jubel einer unübersehbaren Menge, hatten wir allen Anlaß, dem Fern- sehen dankbar zu sein, dankbar für das Erlebnis dieser Stunden. Denn was da über den Bildschirm zu uns kam, war nicht nur ein aktueller Bericht und ein interessantes Zeitdokument, sondern wir begegneten da- rin dem Gesicht des Menschen, der Unsag- bares erlitten und überlebt hat, einem Ge- sicht, gezeichnet von überstandener Not und verschont von der Erschütterung dieses Augenblicks. In den Mienen der Männer, die nach einem Jahrzehnt aus der Gefangen- schaft entlassen waren, spiegelten sich Staunen, Rührung, Dank und ein unsicheres Lächeln. Sie mußten soviel neue Eindrücke Verarbeiten und soviel alte Angst vergessen. Sie waren überwältigt von der unerwarteten Herzlichkeit des Empfangs und versuchten, mit dem Ansturm ihrer Gefühle fertig zu werden. Einige von ihnen wurden zu Kurz- Interviews vor die Kamera geholt, damit die Angehörigen und Freunde daheim, falls sie am Fernsehgerät saßen, einen ersten Gruß, ein erstes Bild von den Zurückgekehrten erhielten. Ein Bild, das sich im Laufe dieser langen schweren Jahre erschreckend ver- andert haben mochte. Sie sind gealtert, rei- ker geworden und sehr ernst, und auf dem Grund der Augen, aller dieser Augen, die in die Kamera blicken, liegt die gleiche Trauer. Es sind die Erfahrungen endloser Zeiten darin, die endlosen Wege ins Ungewisse, die weiten Wanderungen der Sehnsucht und alles, was sie an Grauen, Tod und Vernich- tung sahen. Aber jede Härte, jede Bitterkeit ist in diesen Stunden ausgelöscht von einem tiefen Glück, für das es keine Worte gibt. Diese Männer wollen nicht viel reden. Das, was an Leid und Verzweiflung hinter ihnen liegt, kann doch nur der Kamerad verstehen, der das gleiche Schicksal teilte, und was nun auf sie wartet, das wiedergeschenkte Leben in Freiheit, das soviele Probleme birgt, ist noch zu unbekannt und muß erst erprobt werden. Doch sie sind bereit, einen neuen Anfang zu machen, sie sind so erfüllt von gutem Willen, der Heimat zu vertrauen und ihr mit allen Kräften zu dienen. Obwohl die Kameraleute und Reporter des Nord westdeutschen Rundfunks taktvoll auf alle Gefühlssensationen und dramati- schen Wiedersehensszenen verzichteten und keine Sentimentalität aufkommen ließen, spürte der Zuschauer dennoch die tiefe Be- wegung dieser Stunden, die sich einem gan- zen Volk mitteilte. Was hier geschah, war ein spontaner Aufbruch des Herzens, ein Bekenntnis zur Menschlichkeit, ein Akt der Selbstbesinnung, der unter alles Gewesene einen Schlußstrich zog, denn die da aus der Hölle zurückgekommen waren, trugen das ewige Antlitz des Bruders. Das Gesicht des Menschen ist überhaupt einer der stärksten Fernseheindrücke. Wir können es in aller Ruhe betrachten, ohne befürchten zu müssen, dem Angeschauten Verlegenheit zu bereiten. Nicht alle, die auf dem Bildschirm erscheinen, sind„telegen“ und haben die Fähigkeit, einen Kontakt mit ihrem unsichtbaren Publikum herzustellen. Die Fliegerin Elly Beinhorn, die beim Nord- westdeutschen Rundfunk Ausschnitte aus ihren Reisefilmen zeigte und voller Begeiste- rung über das Erlebnis des Fliegens sprach, hatte diese Ausstrahlung der Persönlichkeit, die den Zuschauer fesselt, und Dr. Rudolf Kühn von der Sternwarte München, der im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks groß- artige astronomische Aufnahmen von den glühenden Protuberanzen der Sonne, von eisigen Mondlandschaften, Spiralnebeln und Sternengeburten zeigte, verstand sich auf die schwierige Kunst, dem Laien diese Wunder der Unendlichkeit nahezubringen. In einer Sendung des Nordwestdeutschen Rundfunks erschien das helle, kluge Gesicht des fran- zösischen Sängerpoeten Charles Trenet, der mit seinen Liedern und seinem Lachen eine mitreißende Lebensfreude verschenkte. Das „Wort zum Sonntag“— ebenfalls beim Nord- westdeutschen Rundfunk— sprach mit fas- zinierender Eindringlichkeit der Jesuiten- pater Johannes Leppich, der seine Zuhörer ermahnte, über ihrer Sattheit das Leid der Welt nicht zu vergessen. Es war das Gesicht des Menschen, der um seinen, um unser aller göttlichen Auftrag weiß. E. P. Modernes Gesundheitswesen Fertigmahlzeit füralte Leute Der Umsatz an Kindernahrung in Dosen beträgt in den USA jährlich 200 Millionen Dollar. Dadurch angeregt, hat ein amerikani- scher Konservenfabrikant auch für alte Leute fertige Mahlzeiten in Büchsen auf den Markt gebracht. Diese Mahlzeiten sind arm an Fet- ten, reich an Eiweiß, eine Kraftnahrung für Greise, die stärkt, aber nicht dick macht. Mehr Umsicht bei Kleinkindern Eine Mutter kehrte nach Besorgung von Einkäufen wieder heim und fand ihr Kind im Bettchen erstickt. Trotz sofortiger Ueberführung ins Spital konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Vorbeugen: Vor dem Alleinlassen eines Kleinkindes soll festgestellt werden, ob die Bettdecke an allen vier Ecken befestigt ist, damit das Kleine sie nicht über den Kopf ziehen kann. Das Kind soll vom dritten Monat an ans Schlafen in einem Strampel- sack gewöhnt werden, der oben an den Gürtel geknüpft und an allen vier Ecken ans Bettgitter festgebunden wird. Kissen bezüge nicht zu weit machen. i Einem halbjährigen Kind saß nach dem Einschlafen eine Katze auf der Brust. Die Mutter, die sich mit der Wäsche beschäftigt hatte, fand nachher ihr Kind fast erstickt. Vorbeugen: Zimmer des Kindes vor dem Verlassen gut abschließen; nie eine Katze, einen Hund oder ein anderes Tier mit einem Kinde allein lassen(Ablecken des Kindes durch den Hund ist gefährlich)! Ein zwei Monate altes Kind verwickelte sich während der Abwesenheit der Mutter in die Schnur, an welcher ihm der„Nuckel“ um den Hals gebunden wurde. Die Mutter fand ihr Kind noch leise röchelnd. Vorbeugen: Den Kleinkindern nie einen „Nuckel“ oder ein Spielzeug mit einer Schnur um den Hals binden. Auch soge- nannte Zahnungskettchen sind gefährlich. Es kann sich die Schnur um den Hals wik- keln, und das Kind kann ersticken.(Besser sind glatte Zahnringe, die so groß sind, daß sie nicht verschluckt werden können.) Erste Hilfe: Alle beengenden Decken oder Kleidungsstücke wegnehmen; been- gende Schnüre lösen bzw. vorsichtig durch- schneiden. An der frischen Luft künstliche Atmung vornehmen. Den Arzt benachrich- tigen. Das Befestigen des„Lätzchen“ mit einer Brosche hat den Tod eines Mädchen verur- sacht. Es gelang ihm, die Nadel zu lösen und in den Mund zu führen. Sie geriet in die Luftröhre und das Mädchen erstickte. Ein 1½ jähriges Kind erwischte eine Ka- stanie und verschluckte sie. Trotz Trans- ports ins Spital starb das Kind an Er- stickung. Vorbeugen:„Lätzchen“ bei Kleinkindern nie mit Nadeln oder anderen spitzen Gegenständen befestigen. Den Kindern ein- schärfen, nichts in den Mund zu nehmen, ohne es vorher zu zeigen. Wenn nötig streng sein(auf die Finger klopfen). Erste Hilfe: Kind auf den Bauch legen, Kopf stützen, Nase zuhalten, damit es den Mund öffnet. Kurze Schläge mit der flachen Hand auf den Rücken, evtl. nach Ver- schlucken von eckigen Gegenständen Kar- toffelbrei geben. Auf jeden Fall den Arzt benachrichtigen. Salz mit Flour-Zusa tz In der Schweiz hat die Regierung des Kan- tons Zürich ihre Salzver waltung ermächtigt, als neue Kochsalzsorte ein jodiertes Vollsalz mit einer Beimischung von 90 mg Flour pro Kilogramm als vorbeugendes Mittel gegen die Zahnfäule bei Kindern in den Handel zu bringen. In der Schweiz hofft man, hiermit ähnliche Erfolge zu erzielen wie durch den Jodzusatz zum Kochsalz. Seit Jahrzehnten wird in der Schweiz das ausschließlich im eigenen Lande gewonnene Kochsalz als Vor- beugungsmittel gegen den Kropf mit qod pra- pariert. Man will dadurch erreicht haben, daß der vom Kropf befallene Bevölkerungsteil von über 30 pro mille unter 1 pro mille der Gesamtbevölkerung gesunken ist. MANNHEIM Dienstag, 11. Oktober 1955/ Nr. 234 Jenseits der Grenze hat man die gleichen Sorgen: Fra Hafenrundfahrt hatte gestern die zehn französischen Kommunalpolitiker ein- Jaden, die zur Zeit in den Schwesterstädten zu Gast sind und an diesem Tag die Hafen- richtungen, Lagerhäuser, Versorgungs-, erkehrs- und Industriebetriebe zu beiden Seiten des Stroms sehen wollten. Es war auf 8 Rhein am Vormittag gerade der richtige kehr. Bei der Behelfsbrücke stauten sich 2 Schleppzüge und warteten eine hübsche ile auf Durchlaßg. Kopfschüttelnd betrach- ten sich die Herren aus Frankreich das törende Gebilde auf steifen hölzernen Stel- en, dessen Vorhandensein ihnen nicht plau- ibel zu machen war. Die zehn Herren befinden sich auf einer ehntägigen Studienreise. Es handelt sich um geordnete(maire-adjoints) und technische Ne ten, also um ehrenamtliche und Hauptamtliche Kommunalpolitiker. Sie hat- Bereits Stuttgart, Frankfurt, Oberhausen und Dortmund Absolviert. Am Sonntag und Montag sahen sie sich in Ludwigshafen- Mannheim um, am Montagmittag Sing die Art nach der Endstation Karlsruhe weiter. s Wären Herren aus Lyon, Bordeaux, Mar- „Toulon, Nantes und Straßburg. auch Vertreter Aus dem französischen Innen- unisterium war dabei. 5 Lindrücke, aber trotzdem noch für Einzel- eiten interessiert, obwohl man es an Um- Satzziffern und Wertangaben durchaus nicht mangeln ließ. Nachdenklich liegen sie Mann- Beim, den größten Stückguthafen und zweit- ten Binnenhafen Europas auf sich wir- rtschaftszentrums Mannheim- Ludwigs- ken zur Kenntnis. Sehr interessierte sie der teil des Landes und der sehr viel kleinere Stadt an den Mannheimer Hafenanlagen. ohlenbeschickung, Grobzerkleinerung und Werisierung der Kohle für die Feuerung n Ludwigshafen hatten sie die Wasser- Ksanlagen auf der Parkinsel und den bau der Schwimmhalle, außerdem im erk das Umschaltwerk für die Saar- asleitung und die Kugelgasbehälter be- reits am Tag zuvor besichtigt. In Mannheim studierten sie die neuartige„Aubuckel“- Siedlung mit ihrem durchdachten Neben- Iermine hrungen durch die Internationale Wal- zul-Ausstellung in der Kunsthalle täg- außer Montag) um 11 und 15.30 Uhr. endakademie: 11. Oktober: Filmsaal Jo- Peter-Hebel-Schule, Neuostheim, Pürer- 20 Uhr, Vortrag von Dipl.-Psychologe 8„Wie sag ich's meinen El- Aula der Sickingerschule, 19.30 Uhr, rag von Gartenbau-Insp. Wawrik: Feld- ufmaß, Ausstecken, Nivellieren“. scher deutscher Frauenbund: 11. Okt., erkschaft der Eisenbahner Deutschlands: Oktober, 16.30 Uhr, Lindenhofkantine, ntliche isenbahner versammlung. Thema: „Die gegenwärtige Situation der Eisenbahner“, Sprecher: T. B. O. I. Karl Brand. eichsbund“, Ortsgruppe Waldhof: 11. Ok- tober, 19.30 Uhr,„Zum Weinberg“, Mannheim- aldhof, Mitgliederversammlung. Junghandwerkerschaft Mannheim“: 11. Ok- ber, 20 Uhr, 8 6, 20, Gaststätte„Kanzlereck“, reshauptversammlung,„Einführung in die ateur- Fotografie“. Club der Köche: 4, 10, Monatsversammlung. berufstätiger Frauen: 11. Oktober, 20 r, Viktoriahotel, Zusammenkunft. Thema: oder e Erziehungsfragen“, Sprecher: Frau the und Frau Wagner. irbeiter-Sängerbund Mannheim: Passive ieder werden gebeten, ihre Anmeldung spätestens 11. Oktober im Lokal Fahsold, 5, oder bei den Unterkassierern zwecks ahme an dem für 16. Oktober angesetzten K usflug, vorzunehmen. ſchlagerkarussell“ lautet das Motto eines m Abends am 11. Oktober, 20 Uhr, im iusensaal. Mitwirkende: Bibi Johns, Wolfgang er, Rudi Hofstetter, Barbara Kist u. à, Mlisneria“, Naturw. Aquarien- und Ter- n-Verein: 11. Oktober, 20 Uhr,„Reichs- ne. H 7, Monatsversammlung. Pfalzerwald- Verein, Ortsgruppe Ludwigs- afen-Mannheim: 12. Oktober, Hauptbahnhofs- aststätte Ludwigshafen, Vereinsabend. 16. Oktober Wanderung: Hirschhorn— Schieß- uckel— Pfalzwald— Grein— Darsberg ausen. Abfahrt: 8.37 Uhr, Hbf. Mann- Wir gratulieren! Friedrich Hildenbrand, annheim-Feudenbeim, Brunnenstraße 20, wird Jahre alt. Den 75. Geburtstag begeht Emma er, Mannheim, R 7, 32(früher Lindenhof). 11 Gallery, Mannheim, Güterhallenstrage 82, ollendet das 30. Lebensjahr., Silberne Hoch- zeit haben die Eheleute Georg Zuber und Emma geb. Nenninger, Mannheim-Käfertal, Eden- . Straße 26, Richard Reinbold und Else Maria geb. Blank, Mannheim, Fratrel- e 2, und Georg Schneider und Elisabeth Storz, Mannheim-Wallstadt, Mosbacher e 61. „Verlobtenschule“. ren“, Verlobten wertvolle Fingerzeige erste Lieb * Artikels 27 Ziffer 1 des Kommunalwahlgeset- a VI nordbadischen Befehlsbereich der inghaus, R 7, 11, Versammlung. 11. Oktober, 22.30 Uhr, Wolf, Mannheim, J 5, 7, Georg Breunig ab dich und du hast mich.“ ist einfache Formel, auf die ein Schla- ter die Liebe gebracht hat. Wer da- in die Ehe geht, wird bald eine Ent- ung erleben. Derm es kommt nicht an, daß man sich gegenseitig hat(be- „ sondern daß man füreinander da ist. H. Gröger, Düsseldorf, der sich schon en Jugendschutzwochen mit Themen esem Problemkreis vorgestellt hatte, nete mit einem Abendvortrag im Wart- 12 die vom CVIM in Zusammen- mit dem Stadtjugendring eingerich- Er wollte nicht sondern den Verliebten und geben. age Menschen, die es anging, waren zahl- bringe heute schon recht kestumris- sene Vorstellungen über seinen Partner mit e und sei grenzenlos ent- t, wenn sich sein Wunschbild nicht durch Ihr eigenes Versagen enttäuscht wird.“ Das Verwirklichen von Träumen sei 5 nzösische Gäste loben den Wiederaufbau Studienreise der zehn Kommunalpolitiker soll der Verständigung und Zusammenarbeit dienen einander von Wohneinheiten für Allein- stehende, für Ehepare und wachsende Fami- lien, Ein- und Zweifamilienhäusern und Alterswohneinheiten in stark aufgelockerter Bauweise. Im Weinzimmer des Rosengartens wurden die französischen Kommunalpolitiker-Kol- legen von Bürgermeister Trumpfheller be- grüßt und auf kommunalpolitische Besonder- heiten in der Dreiländerecke hingewiesen. Oberbürgermeister Dr. Kraus Frankenthah, Vizepräsident der Bürgermeister-Union für deutsch- französische Verständigung und europäische Zusammenarbeit, hieß die Gruppe im Namen dieser Vereinigung will- kommen. Ihre Studienreise dient der Ver- ständigung und Zusammenarbeit, die mit Fühlungnahme und Kennenlernen beginnt. Monsieur Roullet, Maire-Adjoint von Lyon, antwortete liebenswürdig und kollegial: Auf beiden Seiten der Grenzen leben Leute, die leben wollen und fast alle Sorgen und Auf- gaben gemeinsam haben. Lehrreich sei, mit Seite soll ein Jubiläumsgeschenk(1957) welchem Aufwand, Tempo und Geschick die werden. f. W. K. „Es ist mithin unß wahr Menschen hier wie dort mit ihren Sorgen fertig werden. Aus dem Vergleich ergeben sich wertvolle Fingerzeige. 5 Den französischen Kommunalpolitikern flel natürlich auf, daß die neuen Einrichtun- gen weithin auch dem neuesten Stand der Technik und Organisation entsprechen. Da sie den Zustand der Totalzerstörung nicht kannten, waren sie geneigt, die gute Seite des Wiederaufbaus zu überschätzen und die nicht sichtbaren Opfer und Vorgriffe dafür zu unterschätzen. Von allem Sichtbaren zeig- ten sie sich stark eingenommen, nicht zuletzt in Ludwigshafen von den hübschen neuen Grünanlagen am Rhein und der ihrer Voll- endung entgegengehenden Ludwigstraße, die mit ihren Krümmungen die Gefahren des Bauens in der Ebene(Abgleiten in Monotonie) überwunden hat. Mit großzügigen Schmuck- anlagen hat es Ludwigshafen glänzend ver- standen, die Stadt wirklich an den Strom zu rücken. Das Gegenstück auf der Mannheimer Stadtverwaltung verklagt Redakteure Sie sollen Bürgermeister Trumpfheller beleidigt haben Die Stadtverwaltung Mannheim hat über ihre Rechtsabteilung Strafanzeige wegen Be- leidigung und übler Nachrede gegen zwei Mannheimer Zeitungsleute erstattet, und zwar gegen den verantwortlichen Lokal- redakteur der„Badischen Volkszeitung“, Lo- thar Richter, und gegen den Verlagsleiter des „Lokalanzeigers Sandhofen“, Kegler. Gegen- stand der Klage sind die Berichte und Kom- mentare der genannten Blätter über die nichtöffentliche Stadtratssitzung vom 4. Ok- tober, die sich noch einmal mit den 40 Wahl- einsprüchen beschäftigte. Berichte urid Klage haben folgenden Hin- tergrund: Ein Rechtsgutachten des städti- schen Verwaltungsjuristen Dr. Ackermann— vorgetragen von seinem Verfasser— War in der öffentlichen Stadtratssitzung vom 27. Sep- tember zu der Schlußfolgerung gekommen, daß die bekannten 40 Wahleinsprüche juri- stisch nicht stichfest seien und die in ihnen als Begründung genannten Tatbestände Wohl kaum eine gesetzwidrige Wahlbeeinflussung irn Sinne des Artikels 27 Ziffer 1 des Kom- munalwahlgesetzes vom 13. Juli 1953 dar- stellten. Merkwürdigerweise kam der gleiche städtische Rechtsgutachter— unter Heran- ziehung nur eines Teilstückes seines ersten Gutachtens— eine Woche später in der Vor- lage für die nichtöffentliche Sitzung zu dem Schluß, daß die„Einsprüche begründet“ seien und die„vorgetragenen Tatbestände eine ge- setzwidrige Wahlbeeinflussung im Sinne des zes vom 13. Juli 1953“ darstellen Dieser nicht ohne weiteres Sachverhalt veranlaßte die Journalisten Wie sie angeben auf Grund ihnen zuverlässig erscheinender Informationen— zu der Be- hauptung, Bürgermeister Trumpfheller habe den letzten Absatz der zweiten Begründung ohne Wissen des städtischen Rechtsgutachters Dr. Ackermann„eingefügt“. Diese Behaup- tung konterte die Stadtverwaltung in einer Gegendarstellung(gez. Ref. I/ H Dr. Hahn und Ref. IR Dr. Ackermann):„. Die schriftliche Vorlage zur Stadtratssitzung am 4. Oktober 1955 wurde entsprechend der Entscheidung des Stadtrates vom 27. September 1955 von verständliche den Referaten /H und I/R der Stadtverwal- tung ausgearbeitet und Bürgermeister Trumpfheller zur Unterschrift vorgelegt. Bürgermeister Trumpfheller hat weder ein Wort hinzugefügt noch geändert oder gestri- chen. Es ist mithin unwahr, daß Bürgermei- Es gibt in diesen Tagen nur ein Thema, das die Menschen in Deutsckland bewegt: Die Heimkehr der Kriegsgefangenen. Tausende von brennenden Augen schauen nach Friedland, Tausende von Ohren lau- schen voller Hofynung den Durchsagen der Rundfunkstationen, Tausende warten: Auf den Bahnhöfen, zu Hause, an der Zonen- grenze, am Tor des Durckgangslagers Die Heimkehrertransporte werden zu rol- lenden Triumphzügen: gleichzeitig spielen sich erschütternde Szenen ab. Die Männer, die ein Jahrzehnt und noch länger hinler russischem Stacheldraht lebendig begra- ben waren, sind plötslich„Stars“ eines menschlichen Dramas geworden, dessen letzter Akt seit den ersten Oktobertagen des Jahres 1955 über die Bühne des Schiclesals geht. Vielleicht sind die ersten vier Mann- heimer, die am Sonntagabend angekün- digt wurden, jetæt schon dakeim: vielleicht kommen sie heute oder spätestens morgen am Hauptbahnhof an. wo kein offlaieller Vertreter einer Bekörde oder Organisa- tion den Augenblick des ersten Mieder sehens stören wird. Werner Weber, Lutherstraße 9, Eugen Wolf, Necharau, Rheingoldstraße 14, Armin Germann, Feu- denheim, und der 42h ährige Friedrich Weckesser, den seine Pflegemutter in der Bürgermeister- Fucks- Straße 5 erwartet, werden von der Bahnhofsmission empfan- gen und dann zum Zimmer 202 im Mann- heimer Rathaus gebracht. Ein Geldge- schenk bon 300 Marl, Fahrsckeinkefte der 5755 hgenbahn, Theater- und Kinokarten, Fein- und Tabafgutscheine, sind die ster Trumpfheller den letzten Absatz der Be- gründung ohne Wissen des Referats I/R Or. Ackermann) eingefügt hat.“ Der Redakteur Richter hatte die in seinem Bericht aufgestellte Behauptung auch kom- mentiert und geschrieben, man könne„zur SPD kein Vertrauen“ mehr haben, weil sie „die Verwaltung und einen Rechtsgutachter dieser Verwaltung vor ihren Parteikarren spannt“. Außerdem hatte der Kommentator geschrieben:„Rechtsfragen sind Macht- fragen. Es ist wohl nicht mehr als eine primitive Fälschung; wenn einem Juristen eine Schloßgfolgerung unterschoben wird, die genau das Gegenteil seiner früheren Aeußerung darstellt.. und die er selbst nie gezogen hätte, wenn nicht der korrigierende Stikt eines Parteiführers und Verwaltungschefs ihn hinzugefügt hätte Ein fast gleichlautender Kommentar war im„Sandhofer Lokalanzeiger“ erschienen. l Kloth In diesem Jahr 500 Freigaben 350 Anwesen noch beschlagnahmt amerikanischen Armee sind in diesem Jahr über 500 beschlagnahmte Anwesen freige- geben worden. Gegenwärtig sind in Heidel- berg, Mannheim, Karlsruhe, Schwetzingen und Weinheim noch ungefähr 330 Anwesen beschlagnahmt. Die meisten davon— 315 liegen in Heidelberg und Mannheim. In Hei- delberg sind elf Hotels freigegeben worden, in denen bis vor kurzem 650 Junggesellen gewohnt hatten, die jetzt in die neue Hei- delberger Amerikanerstadt Patrick-Henry- Village übersiedelten. Im Jahre 1984 waren von der US-Armee 201 beschlagnahmte An- wesen freigegeben worden. 0 Aus dem Polizeibericht: Die ganze Stadlt wartet Etwa 30 Mannheimer sollen unter den Heimkehrern sein U Dinge, die innen neben der großen Freude der Heimkehr kleine Freuden des Alltags bereiten sollen; kleine Dinge, die innen außerlich zeigen wollen, daß sie jetat wie- der zu uns gehören. Eine Stadt wartet. Sie wartet auf 25 bis 30 ihrer Bürger und auf rund 50 Heimat- lose, die zu Verwandten und. Freunden in Mannheim kommen, oder die der Kumpel aus dem Lager mitbringt, weil sie nicht wissen, wohin. Und dann kommt das Zu- recht finden in einer vergessen geglaubten Welt, das Tasten an einer Sphäre des frũ- ner einmal Gewohnten, das im Zwang der Gefangenschaft zum Traumland wurde und jetzt ganz wack erlebt werden muß. Die heimatlosen Heimkehrer, die nir- gends Unterkommen finden, sollen vorerst in ein Erholungsheim im Landkreis Hei- delberg gebracht werden. Betreuer des Arbeitsamtes sollen innen und ihren Kameraden, die erwartet werden, bei der Berufswahl und der Vermittlung in ire alten Tätigkeiten helfen. Alle Behörden wollen diesen Männern gegenüber micht mehr„behördlich“, sondern„menschlich“ sein. Sie dürfen gar nicht anders Randeln. Und wir? Wir müssen innen dabei hel- fen. Nicht mit großem Tamtam, nicht mit sensdtionsgieriger Aufdringlichkeit, nicht mit gaffendem Staunen. Wir kelfen ihnen mit dem, was sie am nötigsten brauchen: Mit menschlicher Bereitschaft zu ver- stehen. Dies schliegt auch ein, daß wir den Männern, die ein bitteres Schicksal trugen, jene Rune und jenen Frieden nach ihrer Heimkehr gönnen, die sie benötigen, um sich zurechtzufinden Rub Soldaten zeigten sick die Zähne Schlägerei endete ernst In einer Gastwirtschaft der Innenstadt wollten zwei Soldaten ihre Kräfte in freund- schaftlichem Boxkampf messen. Aus der Balgerei wurde jedoch eine zünftige Schlä- gerei, ner ein Bierglas ins ihn derart verletzte, daß er das Bewußtsein verlor. Der Täer verschwand, ehe die Politzei eintraf.— In einem der Zelte auf der Ok- tobermesse wollte sich ein amerikanischer Soldat einen Bierkrug als Souvenir aneig- nen. Ein Angestellter des Zeltbesitzers hatte jedoch den Diebstahl beobachtet und stellte den Soldaten vor dem Zelt zur Rede. Leider mischten sich in die„Verhandlungen“ Un- bekannte aus dem Publikum, von denen einer den Soldaten mit einer Gaspistole in den Hals schoß, so daß er ins Krankenhaus bei der einer der Kämpen seinem Geg- Gesicht schmetterte und gebracht werden mußte. 5 Gasschlauch war undicht Ein 40 jähriger Bauarbeiter aus Neckarau würde bewußtlos ins Krankenhaus einge- liefert. Wie festgestellt wurde, war in sei- ner Wohnung ein Gasschlauch undicht ge- Wesen. Der Mann schwebt in Lebensgefahr. Im Nebel gestürzt Auf der Straße zwischen B 5 C 5 war es um 3.20 Uhr so neblig, daß ein 19 jähriger Motorradfahrer die Orientierung verlor, über den Gehweg fuhr und in einen etwa drei Meter tiefen Keller stürzte. Dort blieb er lebensgefährlich verletzt mit seiner Ma- Künstlerische Betätigung soll Seelenkräfte wecken — eine Ausstellung der kreien Waldorfschulen in der Kunsthalle „Kunst in der Erziehung“ „Wie teuer ist das Bild? Ich möchte es kaufen“, fragte allen Ernstes ein Besucher der internationalen Ausstellung Kunst in der Erziehung“, die vom 8. bis zum 30. Ok- tober 1 der Mannheimer Kunsthalle gastiert. Dabei führt die Ausstellung keines- Wegs etwa„große Meister“ vor; sie zeigt unbekannte Schülerarbeiten aus dem künst- lerischen, handwerklichen und wissenschaft- lichen Unterricht an 47 freien Waldorf schulen. Nichts könnte besser die Qualität dieser Ausstellung illustrieren als dieser Besucherwunsch. 8 „Kunst in der Erziehung“ hat bereits die Schweiz, Finnland und Holland bereist und ist nun über München, Stuttgart, Nürnberg, Hamburg und Frankfurt nach Mannheim gekommen. Die nächsten Stationen werden Kopenhagen, Stockholm und im nächsten Jahr New Vork und Mexiko sein. Inter- national wie die Reiseroute und bunt wie die Aquarelle sind die Nationalitäten der jungen Künstler. Sie sind Schüler wie an- dere auch, allerdings mit dem wesentlichen Unterschied, daß sie nicht staatliche, son- dern freie Waldorfschulen besuchen, deren Ich hab' dich und du hast mich. Hilfestellung für Verliebte und Verlobte mit Dr. Groeger aber in der Liebe nicht entscheidend. Man müsse vielmehr die Liebe als ein„unver- dientes Geschenk“, als ein„Wunder“ be- trachten, das die höchsten und schönsten Aufgaben in sich trage, die einem Menschen gestellt werden Können: dem ander helfen, den andern verstehen, ihm beistehen. Gröger ging auf die verschiedenen als „Liebe“ deklarierten Gefühle ein und meinte, daß eine„geforderte Liebe“ gbenso, unvorstellbar sei wie eine einseitige.„Man kann einen anderen nicht haben, man muß sich ihm schenken“. Wer an seinem„eigenen dicken Ich“ festklebe, wer den Balken im eigenen Buge nicht sehe— kurz, der Ego- zentriker und Egoist— seien für die Liebe Nicht tauglich. Abschließend meite Dr. Gröger, er Wolle dureh seinen Vortrag weder des- illusionieren, noch die Liebe in allzu düste- ren Farben malen. Ich weiß, daß in Ihnen allen Sehnsucht nach Liebe ist. Ich wWiII Ihnen helfen, daß diese Sehnsucht nicht Ua 3 man heute 60 in europäischen und über- seeischen Ländern zählt: Da sind neben Ar- beiten aus Deutschland solche aus Amerika, Dänemark, Frankreich, Norwegen, Schwe- den und anderen Staaten zu sehen. Trotz dieser Vielfalt ist die Ausstellung— bei Anerkennung nationaler Nuancen— von verblüffender Geschlossenheit. Kinder und Jugendliche, die sich mit Worten nie ver- ständigen könnten, sprechen hier zeichnend und malend, schnitzend und modellierend, ein und dieselbe Sprache. Es fällt einem Außenstehenden schwer, zu entscheiden, ob das mehr das Ergebnis einer auswählenden Auslese ist oder— und das ist wahrschein- licher— mehr das Verdienst eines einheit- lichen Erziehungsprogramms an Waldorf schulen. Diese Schulen, die keine Verset- zungsprobleme kennen, die Volks- und Höhere Schule in einem sind, die ein enge- res und längeres Zusammenbleiben von Lehrern und Schülern möglich machen— diese Schulen haben das Wort vom„päda- gosischen Künstlertum“ geprägt. Das WIII heißen: Mehr als an anderen Schulen wer- den hier die künstlerischen Fächer Malen, Zeichnen, Modellieren, Singen und Musik geübt. Das Künstlerische soll dabei in der gesamten Erziehung und in allen Unter- richtsfächern, also auch außerhalb der eigentlichen Kunsterziehung, angewandt Werden. Dieses Programm geht von der These aus, daß Erziehung heutzutage Heilung sein müsse. Der Mensch sei nicht mehr gesund, er befinde sich im Zerfall. Durch künstlerische Betätigung sollen seine Seelenkräfte geweckt und Wachgehalten Wohin gehen wir? Dienstag. 11. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.00 Uhr: „Der Urkaust“(Miete A, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf). i 5 5 Konzerte: Amerikahaus 19.30 Uhr: Schall- plattenkonzert. ö 5 Filme: Planken:„Hotel Adlon“; Alster: „Traum meines Lebens“; Capitol: Der Mann aus Laramie“; Palast: Der Speer der Rache“, 22.20 Uhr:„Das Frauenhaus von Marseille“; Alhambra: Drei Männer im Schnee“; Univer- sum:„Hanussen“; Kamera: Kififi“; Kurbel: „Der Weg zur Hölle“. Vorträge: Viktoria-Hotel 20.00 Uhr:„Moderne Erziehungsfragen“, Spr: F Rauthe und F. Wagner(Club berufstätiger Frauen); Johann- Peter-Hebel-schule, Neuostheim, 5 werden, die er zur Entwicklung einer ge- schlossenen, harmonischen Persönlichkeit nötig hat.„Nur wer als Künstler tätig ist, hat die Möglichkeit als Mensch frei zu sein“. Keiner, der diese Ausstellung besucht, kann sich dem Eindruck entziehen, daß die beschriebene Erziehungsmethode in den gezeigten Schülerwerken tatsächlich ihren Niederschlag gefunden hat. Die Ausstellung, die unter der Schirm- herrschaft von Prof. Dr. Heimerich steht und vom Freundeskreis der Waldorfschul- pädagogik Mannheim- Ludwigshafen veran- staltet wird, wurde von Dr. Passarge und Georg Schnell, dem Leiter der Ausstellung, eröffnet. Georg Schnell führte auch die er- sten Gäste und gab Erläuterungen zu den Arbeiten, auf die wir noch einmal zurück- kommen werden. Im Rahmen dieser eindrucksvollen Schau werden Prof. Dr. H. v. Baravalle, New Vork, Dr. Ernst Lehr, Eckwälden, und in einem öffentlichen Rundgespräch Dr. Pas- sarge, R. Probst, N. v. Holst, G. Schnell und Dr. Kadelbach sprechen. Am Mittwoch, 20 Uhr, spricht in der Kunsthalle Prof. Pr. H. v. Baravalle, New Vork,„Ueber den rechnerisch- mathematischen Unterricht von der Volksschule bis zur Universität“. Hk N schine liegen. Straßenpassanten, die seine Hilferufe hörten, alarmierten die Polizei- streife, die ihn sofort ins Krankenhaus transportieren lieg. Kind fiel vom Motorrad. Auf der Fahrt durch die Seckenheimer Landstraße flel von einem Motorrad ein auf dem Sozius sitzendes, siebenjähriges Mädchen herunter. Der Motorradfahrer hatte nichts Eiligeres zu tun, als sich nach dem Es wird darauf hingewiesen, daß Die Lnzenden Fontänen nur noch heute in Rochs-Festhalle zu sehen sind. Das Zelt ist geheizt. Abtransport des verletzten Kindes 2u ent fernen. Er konnte jedoch inzwischen ermit- telt werden. 22 2 der Herz-Jesu-Kirche in der Neckarstadt be- suchte, flel plötzlich zu Boden. Ein sofort herbeigerufener Arat stellte Tod durch Herz: a schlag fest. Zwei Wohnungseinbrüche In einer Wohnung in den T-QAuadraten wurde während der Nachtzeit aus einer Vitrine im Wohnzimmer eine verschlossene Geldkassette mit 400 Mark Bargeld und ein Sparkassenbuch gestohlen. Der Dieb ist Wahrscheinlich im Bekanntenkreis zu suchen. — Ebenfalls aus der Wohnung wurde einer Angestellten in der Oststadt eine Uhr und Schmuck im Wert von 900 Mark gestohlen. Der unbekannte Dieb ist wahrscheinlich mit einem Nachschlüssel in die Wohnung ein- gedrungen. a Abschied Paul Riedels Interne Feier Ende september nahm Beigeordneter(zu- letzt Stadtdirektor) Paul Riedel Abschied vom Mannheimer Rathaus. Als„Wahlbeamter“ leitete er seit 20. Mai 1948 die Abteilung Wirt- schaftsförderung. Für diesen gamz unbüro- kKratisch gedachten Posten war Paul Riedel vorbereitet durch jahrzehntelanges erfolg- reiches Wirken als Wirtschafts journalist. Als geistreicher und schlagfertiger Spre- cher und Debatter hatte er das Zeug zum gewandten Unterhändler, und die Repräsen- tationspflichten eines Bürgermeister- Stell- vertreters waren bei ihm in guten Händen. Auch in seinen amtlichsten Schriftsätzen steuerte Riedel ohne Umschweife frisch das Wesentliche an. In zahllosen Veröffent- lichungen hat er die Entwicklungslinien des Mannheimer Wirtschaftslebens dargestellt, immer kenntnisreich, zuverlässig, anregend Er vertrat Stadtrat und Stadtverwaltung in zahlreichen Verkehrsgremien. In einer reiz vollen internen Feier verabschiedeten sich Mitarbeiter und Kollegen aus anderen Refe- raten und Remtern dieser Tage von dem Wirtschaftspolitiker Paul Riedel. Blaue Fahrt in die goldene Pfalz Saisonabschlußfest des„Südeuropfischen Reisebüros“ Es war nicht nur eine Fahrt ins Blaue, es war eine Fahrt ins Bunte, ins Goldene: in die Pfalz in all ihrer herbstlichen Pracht und Farbenfreudigkeit. Fünf große Omni- busse des„Südeuropzischen Reisebüros“ führten eine fröhliche Fracht festlich geklei- deter Menschen durch die weinfrohen Ge- fide. Schließlich stellte sich heraus, Was Neunmalkluge schon geahnt ufid auf einem Tipzettel der Reiseleitung anvertraut hatten: das„Südeuropaische Reisebüro“ feiert sein Saisonabschlugfest im„Hotel Tivoli“ in Edenkoben. 5 Bis auf den letzten Platz füllten sie den großen Saal, die zum Teil noch braun- gebrannten Urlauberinnen und Urlauber, heimgekehrt von den Gestaden Italiens, den Bergen der Schweiz, den Bergdörfern Tirols und den Schluchten Jugoslawiens. Mit herz- lichen Worten begrüßte sie ihr Ferienbetreuer Hendrik van Heemskerck und versprach . ihnen einen unterhaltsamen Nachmittag. Und er hielt Wort, denn, was unter der An- sage von Charlie Bundt auf die Bühne kam, begeisterte das Publikum. Bei Mannheims Starkomikern, Maurer-Ziegler, weiß man nicht, was man mehr bewundern soll: den Einfallsreichtum ihrer Texte oder die zwerch- fellerschütternde Darbietung. Auch Franz Karl Stadel, vom Rundfunk bekannt, sang und spielte mit halsbrecherischem Humor. Eine Erinnerung an die Ferienzeit waren wohl für manchen die Illertaler Zwillings, buam, die jodelten, zitherten, plattelten un watschentanzten, daß der Saal dröhnte. Die Gäste wirkten auch mit: in Quiz- spielen stellten sie Geist und Geschicklich, keit unter Beweis und wurden dafür mi Reisen nach Italien belohnt Zur Unterhal- tung spielte die Armin- Brauch- Combo. Die Abfahrt mußte bis in die späte Nacht 5* schoben“ werden es 7 3 7 * Fiir hof nad geb Wer Bur ver. nick die schr spre gel den der berg des, Jah. ruh. tesk nah gen müh Inge rügt Hei⸗ ein der War rers „ Stell Bei Wur hatt 8 8 freie den Habe telsc verb und verb Ofke schu ausge Kurt wur nate veru jähr Willi Mar eine zei- aus mer iges atte dem enk mit⸗ win be- ort erz- aten iner sene ein ist Ben. iner und alen. mit ein- Nr. 234/ Dienstag, 11. Oktober 1955 2 eee DREI-LANDER-SETTE Seite 3 UMS CHAU IN BADEN. WURTIEM BERG Abstandszahlungen für Wohnungen Karlsruhe. Nach einer Entscheidung des Fünften Zivilsenates des Bundesgerichts- hofes sind Abstandszahlungen des Miet- nachfolgers an den Vermieter bei preis- gebundenen Wohnungen auch dann zulässig, wenn sie zwar vor dein Inkrafttreten des Bundesmietengesetzes am 1. August 1955 vereinbart, zu diesem Termin aber noch nicht wirksam waren. Voraussetzung für die Wirksamkeit solcher früheren Verein- parungen ist jedoch, daß sie den Vor- schriften des Bundesmietengesetzes ent- sprechen. Mangel an Jungingenieuren Karlsruhe. Ueber einen erheblichen Man- gel an Jungingenieuren nicht nur in Ba- den- Württemberg, sondern im gesamten Bundesgebiet berichtete der Vorsitzende der Gruppe Baden des Baden-Württem- bergischen Baumeister- und Ingenieurbun- des, Architekt Burkart, Karlsruhe, auf der Jahresversammlung der Gruppe in Karls- ruhe. Burkart hob den gegenwärtigen gro- tesken Zustand hervor, daß einerseits Auf- nahmesuchende beim Staatstechnikum we- gen Platzmangels zurückgewiesen werden müßten, andererseits aber nicht genügend Ingenieure für die Wirtschaft zur Ver- fügung stünden. Rätselhafter Tod Rastatt. Auf rätselhafte Weise ist der Heizer eines D-Zugs ums Leben gekommen. Am Ausgang des Rastatter Bahnhofes hielt ein Lokomotivführer seinen P-Zug an, weil der Heizer plötzlich tot zusammengebrochen War. Nach den Angaben des Lokomotivfüh- rers soll der Heizer lautlos hingesunken sein. Bei der ersten Untersuchung wurde festge- stellt, daß der Verstorbene eine klaffende Wunde und andere Verletzungen am Schädel hatte. Für Beibehaltung Stuttgart. Für die Beibehaltung des wahl- freien Unterrichts im Maschinenschreiben an den Mittelschulen Baden- Württembergs haben sich der Landeselternbeirat der Mit- telschulen Baden- Württemberg, der Landes- verband der Elternschaft deutscher Mittel- und Realschulen und der Mittelschullehrer- verband Baden- Württemberg in einem Offenen Brief an den kulturpolitischen Aus- schuß des Landtags und an die Regierung ausgesprochen. Zwölf Monate für Bürgermeister Freiburg. Der frühere Bürgermeister des Kurortes Altglashütten im Hochschwarzwald wurde vom Schöffengericht Freiburg wegen schwerer Amtsunterschlagung zu Zwölf Mo- naten Gefängnis und 500 Mark Geldstrafe verurteilt. Der Angeklagte, der nach neun- jähriger Amtszeit vor wenigen Monaten frei- willig zurücktrat, hatte im Jahr 1952 3300 Mark, die aus dem Verkauf von Holz aus der Gemeindewaldung stammten, an sich genom- men und den Betrag erst 1954 der Gemeinde- kasse zugeführt, nachdem er im Gemeinderat nach dem Verbleib des Geldes gefragt wor- den war. Der Staatsanwalt ließ die vom An- geklagten vorgebrachte Entschuldigung, er habe die Einzahlung des Geides vergessen, nicht gelten und plädierte auf schwere Amts- unterschlagung. Seinem Antrag schloß sich auch das Gericht an. Der Ratschreiber der Gemeinde, der im Prozeß als Zeuge geladen war, hat drei Tage vor der Verhandlung Selbstmord begangen. Deutsche Akkordeonmeisterin Freudenstadt. Die bisherige„ewige Zweite“ bei der Meisterschaft um den Titel des deutschen Akkordeonsolisten-Meisters, Marianne Probst aus Augsburg, wurde mit über 20 Punkten Vorsprung deutsche Ak- kordeonmeisterin vor dem Mannheimer Wolfgang Eschenbacher und dem Münche- ner Georg Schwenk. In der Handharmonika- klasse holte sich Marlies Hägele aus Gott- madingen am Bodensee den deutschen Mei- stertitel vor Ernst Wachter aus Untergrom- bach, Kreis Bruchsal. Deutscher Mundhar- monika-Meister kann sich Günther Wertz, Trossingen, nennen. 8 Gedenkkreuz auf dem Dachstein errichtet Schlichte Feier zur Erinnerung an den Bergtod der dreizehn Heilbronner Schüler Obertraun.„Den dreizehn Toten von Heil- bronn zum ewigen Gedenken“— diese In- schrift trägt ein sieben Meter hohes Kreuz, das in 1900 Meter Höhe auf dem Dachstein- Plateau die Erinnerung an den Todesmarsch der dreizehn Heilbronner Schüler und Leh- rer in den Ostertagen des Jahres 1954 wach- halten soll. Männer des ober österreichischen Bergrettungsdienstes und der alpinen Bun- desgendarmerie, die sich vor siebzehn Mo- naten an der Suche nach den im Schnee- sturm Umgekommenen beteiligt hatten, stifteten das Kreuz aus Lärchenholz. Am Sonntag wurde es in Anwesenheit zahl- reicher Angehöriger der Verunglückten ein- geweiht. 200 Menschen hatten sich auf der kleinen Anhöhe versammelt, auf der das Kreuz steht und die jetzt„Heilbronner Biwak Kogel“ heißt. Nur wenige Meter davon ent- fernt hatten damals die Dreizehn ein not- dürftiges Lager aus Latschenzweigen er- richtet, um sich von den Strapazen auszu- ruhen. Ihre Leichen waren in der Nähe dieses Biwaks gefunden worden. Dumpf klang ein„Vaterunser“ durch die verschneite Bergwelt. In der Ferne hüllte sich der Gipfel des 3004 Meter hohen Dach- steins in Wolken. Der katholische Geist- Die Berliner Kinder wurden nicht vergessen „Hilfswerk Berlin“ zog Bilanz/ Tätige Fürsorge in Zahlen Frankfurt. Rund 600 000 Mark wurden in den letzten sechs Monaten von Bund, Län- dern und Gemeinden, von Wohlfahrtsver- bänden, Schulen und Privatleuten dem „Hilfswerk Berlin“ zur Verfügung gestellt, das mit diesen Geldern vor allem die Für- sorge für hilfsbedürftige Berliner Kinder und Jugendliche finanziert. Etwa 200 000 Mark wurden im gleichen Zeitraum bereits für den Erholungsaufenthalt von etwa 2000 kranken Berliner Kindern in westdeutschen Heimen und Anstalten aufgewandt. Insgesamt waren im letzten Halbjahr 15 200 Kinder aus Berlin zur Erholung in Westdeutschland, davon 13 116 in vorher überprüften Familienfrei- stellen. Diese Bilanz zogen am Wochenende Vor- stand und Kuratorium der„Stiftung Hilfs- werk Berlin“, die in Frankfurt ihre konsti- tujerende Sitzung abhielten. Das Hilfswerk Berlin, das seit der ersten sowjetischen Ver- kehrsblockade West- Berlins im Jahre 1948 viel Not lindern konnte, hatte im Frühjahr die Umwandlung in eine rechtsfähige Stif- tung des privaten Rechts beschlossen, die in- zwischen vom hessischen Innenministerium genehmigt wurde. Die Träger der Stiftung — Vertreter des Städte- und Gemeindetags, der Stadt Berlin und der Wohlfahrtsverbände — wählten nun den Stuttgarter Oberbürger- meister Dr. Klett zum Vorsitzenden des neuen Vorstands und Direktor Koch(Berlin) zum Vorsitzenden des Kuratoriums. Das Hilfswerk Berlin hat in den sieben Jahren seines Bestehens etwa 80 000 gesund- heitsgefährdete und erholungsbedürftige Ber- liner Kinder und Jugendliche zu mehrwöchi- gem Aufenthalt in Freistellen nach West- deutschland gebracht, deren„Geldwert“ sich auf rund 10 Millionen Mark schätzen läßt. Die Leistungen des Hilfswerks Berlin bei verschiedenen anderen Hilfs- und Unterstüt- zungsmaßznahmen lassen sich auf acht Millio- nen Mark beziffern. Wie in einem Rechenschaftsbericht des Hilfswerks betont wurde, hatten die von den Ländern Baden- Württemberg und Hessen durchgeführten sogenannten„Hilfstage für Berliner Kinder“ besonderen Anteil am Er- folg der Hilfsbestrebungen. In diesem Jahr liegt Hessen mit Geldspenden in Höhe von rund 200 000 Mark an der Spitze der deut- schen Bundesländer, gefolgt von Nordrhein- Westfalen mit 125 000 Mark und Baden- Württemberg mit knapp 70 000 Mark. Die meisten Freistellen dieses Jahres wurden von Nordrhein- Westfalen(4585) zur Verfügung gestellt; Baden- Württemberg steht mit 1178 Freistellen an fünfter Stelle der Länder- Statistik. roe. liche sprach ein Gebet und weihte das Kreuz. Ergriffen standen die Männer im Kreis um das Kreuz. Der Heilbronner Oberbürgermeister Paul Meyle sagte, daß kein Unglück die Herzen der Väter und Mütter in der weiten Welt so bewegt habe wie die Tragödie, die sich hier in den Ostertagen des Jahres 1954 abge- spielt hatte. Meyle dankte dem österreichi- schen Bergrettungsdienst und der Gen- darmerie nochmals für ihren Einsatz und meinte, dieses Kreuz solle an die toten Heilbronner erinnern und auch an die Samariter, die sich für andere eingesetzt hätten. Der Oberbürgermeister legte am Sockel des Kreuzes im Auftrage der würt- tembergischen Staatsregierung und der Stadt Heilbronn Kränze nieder. Ein Vertreter der oberösterreichischen Landesregierung versprach, daß das Land Oberösterreich die Gedenkstätte pflegen wird.„Unsere lieben jungen Kameraden aus Heilbronn werden wir niemals ver- gessen.“ Zum Abschluß der Gedenkfeier legten mehrere Mütter von verunglückten Schülern Kränze und Rosenzweige auf den Sockel des Gedenkkreuzes nieder. Einige Angehörige hatten die Strapazen des dreieinhalbstündi- gen Aufstiegs von der Schönbergalpe über dem FHallstätter See zum Dachstein-Plateau nicht gescheut. Bei 30 Zentimeter tiefem Neuschnee war er mühselig und gefährlich. Für die anderen Angehörigen fand neben der Schönberg-Alpe, die bei der Suchaktion das Hauptquartier gewesen war, ebenfalls eine Gedenkfeier statt. Hier sprach der pro- testantische Geistliche Worte des Trostes. Warnung vor eigenmächtigen Versuchen Neuer Wirkstoff BZ 55 nicht für alle Zuckerkranke geeignet Frankfurt. Der wissenschaftliche Beirat des Deutschen Diabetiker-Bundes warnt die Zuckerkranken, eigenmächtig zu versuchen, die Insulinbehandlung durch Tabletten des neuen Mittels BZ 55 zu ersetzen. Auf einer Zusammenkunft in Bad Homburg, an der im Anschluß an die 18. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoff wech- selerkrankungen 200 Diabetes-Aerzte teil- nahmen, wurde dringend empfohlen, die neuen Wirkstoffe zunächst noch nicht und später nur unter verschärftem Rezeptzwang in den Handel zu bringen. Auch in einer Entschliegung, die vom 18. Stoffwechselkon- greſß gefaßt wurde, wird betont, daß die An- wendung der unter der vorläufigen Bezeich- nung BZ 55 von den Mannheimer Arznei- mittelwerken C. F. Boehringer und den Farb- Werken Höchst hergestellten Tabletten nur nach sorgfältiger Auswahl der dafür geeig- neten Patienten unter klinischer Beobach- tung verantwortet werden könne. Es sei Kein Weinort von Rang und Namen fehlte 150 000 Besucher beim farbenprächtigen Festzug der Winzer in Neustadt Neustadt. Rund 150 000 Menschen säum- ten am Sonntagnachmittag bei prächtigem Herbstsonnenschein die Straßen der pfälzi- schen Weinmetropole Neustadt, durch die sich über zwei Stunden lang der bisher größte deutsche Winzerzug mit zahlreichen Fest- wagen, farbenprächtigen Trachtengruppen, Musikkapellen und Fanfarenbläsern bewegte. Aus allen Teilen der Bundesrepublik waren Sonderzüge, Omnibusse und Tausende von Privatwagen eingetroffen. Jeder pfälzische Weinort von Rang und Namen hatte einen Festwagen oder eine Ab- ordnung junger Winzer und Winzerinnen nach Neustadt geschickt. Besonders ein- drucksvoll waren die Wagen der pfälzischen Blumenstadt Landau, eine venezianische Gondel und ein von einem riesigen Blumen- schwan gezogenen Thron der Blumenfee. Auch der Siebeldinger Wagen mit einer riesigen Weinbergschnecke fand begeisterte Zustimmung. Beifallstürme lösten immer wieder die Prunkwagen der deutschen Weinkönigin, Irmgard Mohler, Bergzabern, und der am Samstag gekrönten Weinkönigin der Pfalz, Annemarie Müller, aus. Ein Stück Historie verkörperte die Gruppe„Ordensritter bei der Weinprobe“, die gleichzeitig auf die 1956 stattfindende 1200-Jahrfeier der Weinbau- gemeinde Edesheim hinwies. Aufsehen er- regten auch die weinsprühende Verbrüde- rungskanone der Winzergenossenschaft Neu- stadt und der flotte Musikzug einer in Mann- heim stationierten amerikanischen Einheit in Paradeuniform. Begeistert wurden auch die lothringischen, donaudeutschen und schlesi- schen Trachtengruppen begrüßt. Die ersten drei Preise für die schönsten Festwagen fielen an die Gemeinde Haardt, die Residenz der pfälzischen Weinkönigin, an die Stadt Landau und an Siebeldingen. wahrscheinlich, daß in naher Zukunft ein Teil der Diabetiker ohne Spritze, nur mit Diät und dem neuen Wirkstoff behandelt werden könne. Die Abgrenzung der in Frage kommenden Zuckerkranken sei aber noch nicht mit Genauigkeit gelungen Auch könne nicht gesagt werden, ob das Mittel über un- begrenzte Zeit verträglich sei. Bei Diabetes jüngerer Menschen bleibe es nach den bis- herigen Erfahrungen unwirksam. Noch kein Gegenmittel Mainz. Es gibt noch immer kein wirk- sames Ernüchterungsmittel, das Kraftfahrern unter Alkoholeinwirkung die Fahrtüchtig- keit innerhalb kurzer Frist wieder zurück- geben könnte. Wie der Direktor des Ge- richtsmedizinischen Instituts in Mainz, Dr. Kurt Wagner, am Samstag bekanntgab, haben auch die jüngsten Versuche mit einem neuartigen Mittel entäuscht. Dr. Wagner betonte, daß das Problem der Ernüchterung noch nicht allein durch die Ausscheidung des Alkohols gelöst sei, selbst wenn ein Mittel hierfür gefunden werden sollte. Im Vorder- grund stehe die Schädigung der Nerven- zellen durch den Alkohol. Unabhängig von der Ausscheidungs geschwindigkeit benötige die Zelle wahrscheinlich eine gewisse Zeit, um sich zu erholen. Auf diesem Gebiete seien noch umfangreiche Forschungen notwendig. In zehn Sekunden gelöscht Zweibrücken. Mit einem Spezialgerät der kanadischen Luftwaffe löschten zwei Solda- ten in Asbestkleidung innerhalb von zehn Sekunden den Brand von etwa vierhundert Liter Düsenjäger- Treibstoff. Das war die Ueberraschung des in Zweibrücken statio- nierten dritten königlich-kanadischen Jagd- geschwaders am Wochenende bei einer Ein- satzübung. Es handelt sich nach Mitteilung der Kanadier bei dem Lôschverfahren um eine Trockenbrand-Bekämpfung mit feinem Sandstaub. Das Verfahren soll vorwiegend bei Oel- und Treibstoffbränden eingesetzt werden. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Kopie der Kaiserkrone Landau. Unter dem Vorsitz des pfälzi- schen Regierungspräsidenten Dr. Pfeiffer hat in diesen Tagen der Ausschuß des PTrifels- Vereins beschlossen, eine Kopie der Kaiser- krone aus dem mittelalterlichen Reichsklein- odien für die historische Sammlung auf dem Trifels bei Annweiler anzuschaffen. Die Ko- pie darf nach den Originalen in der Wiener Hofburg angefertigt werden, nachdem die zuständigen Behörden in Wien dazu die Er- laubnis erteilt haben. Den Auftrag wird der Kaiserslauterer Goldschmied Erwin Huppert erhalten. Als Material wurde Silber mit Vergoldung ausgewählt. Dazu kommen syn- thetische Steine und Zuchtperlen für den Perlenbesatz. Die Kosten werden sich auf etwa 19 000 Mark belaufen. Neue Bahnhofsgebäude Edenkoben. Zehn Jahre nach Kriegsende beginnt die Bundesbahn auch in der Pfalz im größeren Umfang mit dem Wiederaufbau der zerstörten Bahnhofsgebäude. In Eden- koben verschwindet jetzt der Behelfspahn- hof. An seiner Stelle entsteht ein einstöcki- ger, 35 Meter langer Stahlbetonbau. Er s0lI im Rohbau bis zum Jahresende fertig sein. Das Projekt ist auf 250 000 DM veranschlagt. Im nächsten Jahre sollen ferner die im Kriege zerstörten Bahnhöfe in Lambrecht und Landau aufgebaut werden. Aus Mangel an Beweisen Frankenthal. Aus Mangel an Beweisen sprach das Schwurgericht in Frankenthal einen 24jährigen Winzer frei, der seinen Vater am 16. Juni 1954 mit einem Feuer- haken so heftig auf den Kopf geschlagen hatte, daß dieser am 16. Juli 1954 an der schweren Schädelverletzung starb. Da bei der Auseinandersetzung zwischen dem Vater und dem Sohn, der nach dem Gutachten des Sach- verständigen ein erblich belasteter Psycho- path ist und paranoide und primitive Reak- tionen zeigt, nur die Mutter des Angeklagten zugegen war, mußten sich Richter und Schöf- ken auf ihre Aussage stützen. Sie sagte aus, daß der Sohn in Notwehr handelte. Autogangster am Werk Cochem/ Mosel. Autogangster sind seit zwei Tagen an der, Mittelmosel am Werk und haben unter den Kraftfahrern eine all- gemeine Unruhe ausgelöst. Trotz umfang- reicher Fahndung konnte von den Tätern bisher noch keine Spur ermittelt werden. Mit einem in Trier gestohlenen Volkswagen, der später bei Treis Mosel gefunden wurde, soll nach Ansicht der Polizei ein Teil des Raubzuges ausgeführt worden sein. Die Tä- ter wurden zweimal von Straßenpassanten überrascht und von ihrer Beute verscheucht. Staatsanwaltschaft sucht Zeugen Koblenz. Die Staatsanwaltschaft Koblenz sucht Reisende, die in der Nacht zum 5. Ok tober den Schnellzug Dortmund München (D 364) benutzten und zwischen Koblenz und Boppard einen Zwischenfall beobachtet ha- ben. Vor allem soll festgestellt werden, Wel cher Reisende in Ingolstadt den Zugschaff- ner auf liegengebliebene Sachen aufmerk- sam gemacht hat. An der„Bopparder Hamm“ wurde am 5. Oktober eine männliche Leiche auf dem Bahnkörper gefunden. Der Tote wird auf 60 Jahre geschätzt, hat dunkel- meliertes Haar und gestutzten Schnurrbart. Er trug eine dunkle Hornbrille, grünes Sportjackett und graue Gabardinehose sowie einen dunklen Uebergangsmantel und grü- nen Hut. Die Ermittlungen haben ergeben, daß der Tote den Nachtschnellzug Dort- mund München benutzte. amm Auf dem Fernsehschirm Dienstag, II. Oktober Kinderstunde Tropische Orchideen im Blumen- fenster Die Münchener Abendschau Mensch und Gestalt(Käthe Kollwitz) Ein Tag— fast wie sonst ... und abends Stars von heute— in ihren Rollen von gestern 16.30 17.00 19.00 20.00 20.30 21.15 21.35 ven ER CEDES-¶ eule. wird durch eine Eigenschaft bestimmt, die man nur bei den orientalischen Spitzentabaken findet, welche für die Mercedes gewählt werden: Sie sind leicht, doch von einer wunderbaren Aromafülle. Die Zahl der Mercedes. Raucher ist in den vergangenen Jahren auf das Dreifache gestiegen- der Mercedes- Charakter hat es den Rauchern angetan. Umsatz: 1952ſ/3 Umsatz: 1954/55 Dienstag, 11. Oktober 1955/ Nr. Internationale Kanuregatta in Wuppertal: Zu einem glanzvollen Abschluß der deutschen Kanu- Saison wurde die Inter- nationale Regatta auf dem Stausee Wupper- tal-Beyenburg, die unter Teilnahme deut- scher, schwedischer, dänischer, holländischer und saaländischer Spitzenkräfte ausgetragen wurde., 6000 Zuschauer erlebten am Sonntag bei schönem Herbstwetter und guten Wasser- verhältnissen Siege der Weltmeister. So setzte sich im Einer-Kajak über 1000 m Schwedens dreimaliger Olympiasieger Gert Fredriksson gegen Deutschlands beständig sten Einer-Fahrer Michel Scheuer durch. Zu- sammen mit seinem Landsmann Stig An- diersson gewann Fredriksson dank seines bervorragenden Sputvermögens auch den Mittelstrecken-Zweier. Weitere Weltmeister hauer(500) und der Saarländerin Therese Zeng zum Sieg. Höhepunkt war unbestritten der Einer- Kajak über 1000 m. Dabei bewies Schwedens Kajak-„Wunder“ Gert Fredriksson seine un- bestrittene Klasse, als er sich mit tollem Schlagrhythmus gegen den hervorragend kämpfenden Michel Scheuer durchsetzte. Neun Zehntelsekunden lag der 25malige schwedische Meister vor dem Olympiadritten aus Krefeld, der vor Stig Andersson, Hol- lands stärkstem Kajakfahrer Jan Klingers und Ernst Steinhauer einen schönen zweiten Platz belegte. Die gute Zusammenarbeit kamen mit dem Zweier Miltenberger/ Stein- ſerooragendei z weiſe: Platz. Kirchners 0 Mit nur 0,5 Sek. Rückstand hinter Johannsen kam der Neckarauer ins Ziel Fredriksson/ Andersson einen sicheren Erfolg im 1000-m-Zweier. Der zweite Platz der neu zusammengestellten deutschen Mannschaft Kleine/ Miltenberger zeigt, daß dieses Team einiges für die Zu- kunft verspricht. Miltenberger holte sich den 500-m-Einer ungefährdet in 2:00,88 Min. vor dem Holländer Jan Klingers, dessen Stärke auf der Langstrecke liegt. sicherten Die Canadier-Rennen brachten die er- warteten deutschen Siege. Franz Johannsen * hatte dabei aber sehr zu kämpfen, um den körperlich starken Herbert Kirchner (KG Neckarau) niederzuhalten. Nur die Härte des Hamburgers auf den letzten 50 m führte zu diesem schwer errungenen Erfolg. Der Vorstoß des jungen Mannheimers der u. a. den Meisterschaftszweiten Baak(Ham- burg) ganz überlegen auf den dritten Platz verwies, ist besonders erfreulich. Drews/ Soltau gewannen im Zweier-Canadier die Meisterschafts-Revanche gegen die deutschen Pitelträger Meinert/ Thomas GGochum). Ent- täuschend ist der vierte Platz der Lang- strecken-Westeuropameister Becker/ Otten. Gisela Amail scheiterte erneut an der Sadrländerin Therese Zenz. Der Mannheime- rin fehlte die Härte im Schlag, die die Welt- meisterin aus Mettlach in besonderem Maße auszeichnet. „Turnier der Sieger“ in Münster“ U. J. Winkle: blieb allein fehlerfrei Der Weltmeister verwies im Sa-Jagdspringen Thiedemann auf den 2. Platz Das„Turnier der Sieger“ als Abschluß der deutschen Turniersaison klang vor 10 000 Zu- schauern in Münster mit dem Sa-Jagd- springen um den Großen Preis von Nord- rhein- Westfalen aus, der zu einem prächti- gen Erfolg von Weltmeister H. G. Winkler wurde. Der Springderby-Sieger bewältigte auf Skala bei schwerem Boden den 650 m langen Parcours mit 13 Hindernissen und 18 Sprüngen allein fehlerfrei in 122,5 Sekun- den und verwies seinen großen Rivalen Fritz Thiedemann Elmshorn) auf den zweiten Handball-Nachlese: Tu 9s Seckenheim— F 09 Weinheim 3:6 In diesem Spiel lieferte der Seckenheimer Angriff sein bisher schwächstes Spiel, so daß es trotz vieler Chancen nicht zu einem Sieg reichte. Die Weinheimer Abwehr zeigte sich allerdings auch sehr sicher und störte die Kombinationen der Seckenheimer beträcht- lich. Bis zur Pause lagen die Gäste mit 310 in Führung, erst nach Wechsel gelang Secken- heim der erste Gegentreffer und über 5:2 kiel der Sieg mit 613 Toren verdient an die Weinheimer. Moll(2), Ebert(2), Lammer und Torbacher waren für den FV 09, Möll(2) und Müller für den TV 98 Seckenheim erfolgreich. Spvg Sandhofen— TG Laudenbach 3:6 Segen die vor allem im Angriff klar über- jegenen Bergsträßer stand die Elf der SpVgg Sandhofen auf verlorenem Posten. Mit einem knappen 1:2-Vorsprung der TG ging es in die Pause, doch dann zogen die Gäste im Handumdrehen auf 1:4 davon und be- haupteten den Drei-Tore-Vorsprung über 2:5 bis zum Schlußpfiff. Bischoff(2) und iger schossen für Sandhofen, W. Bausch 8 P. Bausch(1) und Neuthinger(2) für Laudenbach die Tore. PSV Mannheim— Sy Ilvesheim 6:6 Der Abgang von Vetter hat die Durch- schlagskraft des Polizei-Angriffs merklich 8 Verbandstag der Schwimmer Der Badische Schwimmverband hielt am Sonntag in der Heidelberger Stadthalle sei- nen Verbandstag ab. 15 Vereine und sechs Kreise hatten Delegierte entsandt. In seinem Bericht konnte der Schwimm- und Sprung- Wart auf erfreuliche Leistungssteigerungen hinweisen, die Baden in die erste Reihe der führenden deutschen Verbände gebracht hätten. Besonders der KSN 99 Karlsruhe habe durch seine glänzenden Erfolge viel zum Ansehen des Badischen Schwimmver- bandes beigetragen. Dagegen beklagte sich der Wasserballwart über mangelnde Initia- tive der meisten Vereine. Die Mitgliederzahl des Verbandes hat sich auf 6500 in 58 Ver- einen erhöht. 17 altverdiente Mitarbeiter des Schwimmsportes wurden durch den Präsi- denten Erich Worbertz mit der goldenen Ehrennadel des Badischen Schwimmverban- des ausgezeichnet. a Bei den Neuwahlen wurde die Vorstand- schaft in ihrer Gesamtheit wiedergewählt: I. Vorsitzender Wolbertz(Heidelberg), 2. Vor- sitzender Feinauer Mannheim), Schatzmei- ster Schmidt(Heidelberg), Schwimmwart Bauer(Mannheim), Wasserballwart Schei- dieegg(Karlsruhe), Sprungwart Lackus(Mann- heim), Jugendwart Seitel(Karlsruhe), Frauenwartin Frau Kretzschmar(Mann- heim), Pressewart Bastian(Karlsruhe). Die bisher freien Posten des Kampfrichter- obmannes und des Sachbearbeiters für Ver- eine ohne Winterbad wurden durch Kühle (Karlsruhe) und Berger(Tauberbischofs- heim) besetzt. Sportarzt wurde Dr. Hans Wirth. Der nächste Verbandstag findet am 13. Oktober 1957 in Mannheim statt. 5 Drei Nuswärſssiege in de: Bezirksklasse Punkteteilung auf der Sellweide/ 6:3-Erfolge für Weinheim und Laudenbach geschwächt. Dies kam auch beim Spiel gegen den SV Ilvesheim wieder deutlich zum Vor- schein. Auf beiden Seiten gab es deutliche Schwächen in den Angriffsreihen. So bestimm- ten im wesentlichen Einzelaktionen das Spiel. Der Polizei-SV hatte alle Chancen auf einen Sieg in der Hand. Man führte die ganze Spielzeit über, zunächst mit 1:0 und 2:1 vor der Pause, darauf 4:2 und gar 6:3 nach dem Wechsel. Aber ein energischer End- spurt sicherte schließlich dem SV Ilvesheim doch noch den 6:6-Ausgleich und damit einen Punkt. Bade(3), Baatz(2) und Klopzsch waren für den Polizei-SV, Feuerstein(3), Sauer, Velser, Zapp für den SV Ilvesheim erfolgreich. ATB Heddesheim— TB 99 Seckenheim 4:5 Binnen 10 Minuten führte der ATB gegen die verdutzte Seckenheimer Elf mit 3:0. Aber dann war das Pulter verschossen und mehr und mehr verlor sich der zuerst so zügige Heddesheimer Angriff in Einzelaktionen, die bei der sicheren Gästedeckung nichts ein- brachten. Bis zur Halbzeit hatte der TB 99 Seckenbheim mit 3:3 ausgeglichen und lag dann Mitte der zweiten Halbzeit mit 5:3 in Führung. Dies reichte denn auch aus, denn der zerfahren spielende Angriff des ATB brachte nichts mehr zuwege. Erst wenige Augenblicke vor Schluß gelang den Platz- herren noch ein viertes Tor. Für Heddes- heim waren die Torschützen: Ernst Lang(2), Köber, Krumm, für TB 99 Seckenheim Probst, Felser, Schmitt und Weber. Platz. Thiedemann hatte das Pech, daß Finale einmal stehenblieb und dafür drei Fehler erhielt. Mit Meteor holte der Olympia- dritte zwar mit 104,0 Sekunden die weitaus beste Zeit heraus, doch reichte es bei einem Abwurf(4 Fehler) nur zum dritten Platz. Der Kölner Walther Günther kam auf Harden- berg(4/128,3) auf den vierten Rang. Die Vielseitigkeitsprüfung um den Preis des Westfälischen Reiter-Verbandes gewann die Amazone Elfriede Sünkel Bielefeld) auf Heckenrose mit der Wertzahl 1,94 vor Rainer Klimke(Münster) auf Mozart(2, 44) und dem jugendlichen Gerhard Salmen(Menden) auf Fifina(2,76), während der international be- währte Max Huck(Osterode) auf PS von Kamax(2,94) nur Vierter wurde. Die Pro- vinzial-Reiterstandarte der ländlichen Reiter flel erneut an den Kreis Westbevern. 1. FCK spielt in Spanien Der 1. FC Kaiserslautern trägt am Mitt- woch in Spanien ein Freundschaftsspiel ge- gen den FC Valencia aus. Die Gastgeber spielen in der 1. spanischen Fußballiga und verfügen über eine schnelle, technisch gute und auch harte Mannschaft, die auf Grund ihres Platzvorteils gegen die Betzenberger als Favorit gilt. Das Abschneiden der Kai- serslauterer Mannschaft wird weitgehend auch davon abhängen, wie die Spieler die anstrengende Reise zwischen den Punktspie- len überstehen. 5 Duke als Sportwagenfahrer? Nach englischen Meldungen soll der sechs- malige Motorrad- Weltmeister Geoff Duke nach seinen Niederlagen gegen den 21jähri- gen John Surtees in Silverstone und Brands Hatch die Absicht haben, auf Sportwagen umzusatteln. In Italien und besonders bei Gilera bezeichnete man diese Version als Phantasien, da das Verhältnis des Werkes zu seinem mit 100 000 DM jährlich dotierten Cheffahrer nach wie vor gut ist. Auch inter- nationale Fachkreise schließen sich dieser Meinung an, da Duke ebenso wie Fergus Anderson bereits vor zwei Jahren vergeb- lich versuchte, im Wagensport Fuß zu fas- sen. Im Gegensatz zu vielen anderen Mo- torrad-Assen, die auch als Wagenfahrer zur Elite aufstiegen(z. B. Rosemeyer, Nuvolari, Lang), gelang den beiden Engländern diese Umstellung nicht. Wie sieh mein Verein! Handball- Verbandsklasse Sc Leutershausen 4 4 0 0 66:21 8:0 TSV Birkenau 5 4 0 1 36:38 8:2 VfL Neckarau 5 3 1 1 1 TSV Oftersheim c 188 Ketsch 3 1 0 ¶» 39:11 8˙0 Sd Nußloch 8 3 0 5 38:65 6:10 SV Waldhof 6 2 1 8 1042 5:7 TSV Rot 62 1 3 1842 57 VfR Mannheim 8 2 0 6 44:74 4.12 HSV Hockenheim 6 1 0 5 24:67 2:10 Bezirksklasse TV Edingen 5 4 0 1 40:26 8:2 TB 99 Seckenheim„ 3 1 2 n 5 FV 09 Weinheim 4 3 0 1 37.25 622 TV Großsachsen 3% ͤ T0 Sd Hohensachsen 5 3 0 2 38:25 6:4 TV 98 Seckenheim 6 3 0 3 41738 66 TG Laudenbach 3 338737 616 TSG 62 Weinheim 5 13 5 ATB Heddesheim„ 2 3 5 426 SpVgg Sandhofen 7 2 0 5 43545 410 SV IIVvesheim 4 1 2 200 35 Polizei SV Mannheim 5 0 41 270 19 Kreisklasse A TSV Viernheim 7 8 2 0 1734 122 64 Schwetzingen VVVVVßñ TV Brühl 5 4 0 1 8833 82 07 Seckenheim VFFCFVVTT TV Hemsbach 3 TV Oberflockenbach VVV Tus Weinheim 6 2 1 A TSV 1846 63 2 1 TV Sandhofen F 2 0 3 2828 48 TSG Rheinau 5 U 3 2 29 TSV Neckarau I Badenia Feudenheim 5 1 0 4 28661 2:8 Kreisklasse B, Staffel 1 f MTG Mannheim 8 5 Sd Mannheim 8 1 59115 195 SV Wallstadt 4 3 0 1 2722 62 TSG Ladenburg 6 3 2 1 35781 8˙4 Sg Mannheim 1b 5 2 2 1 27124 6:4 TV Neckarhausen 5 2 0 3 35538 46 Fortuna Schönau 6 2 00 4 34.56 428 TV Waldhof nd Sc Käfertal 4 0 2 2 19:30 2:6 TG Heddesheim 6 0 0 6 23:62 0:12 Staffel II TV Rheinau 3 0 1 421 10. Sc Pfingstberg 5„ i 0 91 TV Friedrichsfeld 5 3 2 Germania Neulußheim 6 2 2 2 28:32 66 TB Reilingen 5 2 1 2 34:24 5:5 VfL Neckarau 1b„ TSG Plankstadt 7 1 2 4 32:44 4:10 Post SV F 1 0 18:88 4 TV Rheinau 1b„n enn Frauen, Gruppe I SV Waldhof 7 7 0 O 74:3 14.0 VfR Mannheim 5 6 0 2 TG Friedrichsfeld%%%ͤ;« Turnerschaft Heidelberg 6 2 0 4 2:23 4:8 Fortuna Schönau„% œ⁸ KSG Leimen 3 s» 910 Gruppe II 5 TSV 1846 33 SpVgg Sandhofen 5 4 0 1 3810 8:2 VfL Neckarau%%%; ¶ 78 Heidelberg„ 0 94 Union Heidelberg 5 910 Pischtennis-Kreismeisterschaften 2 Die Jaboriten seteten sich dutch Tyroller MTG) überragender Spieler/ Tischtennismeisterschaften sind Mammut- Programme. Bei der Menge der Teilnehmer und der Vielzahl der Vorentscheidungen wird oft das ganze Wochenende ausgefüllt. Bei den diesjährigen Kreismeisterschaften war es nicht anders. Etwa 200 Aktive aller Kate- gorien bewarben sich, aber noch immer dringen nur die„Alten“ ins Finale vor. Bei den Damen sind es die Spitzenspielerinnen Hess, Michel und Kupfer, bei den Herren Wunderle, Schloßhauer, Loserth und last, not least, Altmeister Tyroller. Der mehr als 40 Jahre alte MTGler über- ragte auch am Sonntag in den Entscheidun- gen, die erst in den Abendstunden flelen. Tyroller, der im Senioren-Finale anscheinend nicht voll aufdrehte und seinem Klub- gefährten Münkel mit 21:23 und zweimal 18:21 den knappen Sieg überließ, stand genau wie im Vorjahr— im Endspiel der A-Klasse dem jungen Viernheimer Wunderle gegenüber: Ein mitreißendes Match! Ob mit langem oder mit kurzem Spiel— der alte Crack war einfach nicht zu schlagen. Er parierte selbst noch die„todsichersten“ Schmetterbälle und siegte verdient 3:0. Die Satzresultate lauteten zweimal 21:18 und einmal 23:21.- Mit Fräulein Michel(Sandhofen) gewann Tyroller auch das Mixed gegen die sehr starke Kombination Hess/ Loserth(MTG) mit 3:1.— Frl. Michel, die im Doppel weitaus 800 m in 1:49,11 Minuten: Schloßhauer-Wunderle enttäuschten sicherer wirkte, war vorher im Einzel von der Malerin Hess geschlagen worden(3: Frau Hess ist zweifellos die stärkste Spiele- rin unseres Kreises, die auch großen Anteil am Sieg im Damendoppel hatte, das sie mit Christel Kupfer(MTG) bestritt. Die Nach- wuchsspielerinnen Eichhorn/ Klingel vom TV Waldhof hatten in keiner Phase der Spiele eine reelle Chance und wurden in drei Sätzen ausgeschaltet. N Schloßhauer/ Wunderle(TV Viernheim), die den Titel im Herren-Doppel zu ver- teidigen hatten, enttäuschten. Bereits im ersten Durchgang wurden sie von den Außen- seitern Weyrauch/ Grosser ost) aus dem Rennen geworfen. Das Endspiel holten die Weinheimer Weysold/ Funk, die sich aller. dings mächtig strecken mußten um Loserth“ Elias(MTG) mit 3:1 zu besiegen. Weitere Einzel- Ergebnisse: Jugend: Melzer, 2. Dalla(beide TV Viernheim); Mad.“ chen: 1. Spilger TV Schwetzingen), 2. Günth. ner(MTG); Schüler: 1. Villing Ladenburg, 2. Rößler(TV Schwetzingen); Schülerinnen“ 1. Günthner(MTG), 2. Zahn(TV Schwetzin gen); C-Klasse: 1. Seidenspinner(TV Schwe. zingem), 2. Hoch OK Rhein-Neckar); Da. men-B-Klasse: 1. Löb(TV Weinheim), 2. 0 Spilger(TV Schwetzingen); Herren-B-Klasse 1. Schmitt Viernheim), 2. Wieder( Rheinau).-thal 9 tacbig- Hedächinistaut wieder fur flietsen Christa Stubnik über 100 m nur Dr Dänemarks 1500-Meter-Weltrekordmann Gunar Nielsen verteidigte beim Dresdner Rudolf-Harbig- Gedächtnis- Sportfest vor rund 30 000 Zuschauern im Harbig-Stadion als klarer Sieger des 800-Meter-Laufes den Pokal, der dem gefallenen früheren deut- schen Weltrekordläufer gewidmet ist. Auf der letzten Runde überholte der Däne den bis dahin führenden polnischen Rekordmann Lewandowski, um mit sechs Metern Vor- sprung in 1:49,1 Minuten überlegen zu ge- winnen. Hinter dem Dänen verbesserte sich Deutschlands größte 1500-Meter-Hoffnung, der 20jährige Leipziger Klaus Richzenhain, im Spurt gegen den Jugoslawen Mugosa (150,2) auf die persönliche Bestzeit von 1:50,0 Minuten. Neben Nielsen wurden noch die Leipzigerin Lüttge, die mit ihrem Ostzonen- rekord von 15 Metern die zweite deutsche Kugelstoßerin ist, der ein Wurf über die 15-Meter-Marke gelang, Gisela Köhler (Jena) für die 10,9 Sek.(deutscher Rekord eingestellt) über 80 Meter Hürden und die 4* 100 Meter-Frauenstaffel von Motor Jena stark gefeiert, die mit 46,9 Sekunden ihren eigenen deutschen Rekord um fünf Zehntel- sekunden verbesserte.. itte/ Manfred Germar Doppelsieger Von den gemeldeten Spitzenkräften des DLV fehlten alle Bayern, die zur eee Zeit in Meran starteten. Den stärksten Ein.“ druck hinterließen der Kölner Manfred Ger. mar, der über 100 Meter erneut 10,4 Sekun. den lief und auch über 200 Meter mit. Sekunden überzeugend gewann, sowie Heim Laufer(Schwenningen). Der deutsche Ex. meister spielte über 5000 Meter auf der letzten Runde erneut seine große Spurt.“ kraft aus und wurde mit einer Steigerung auf 14:22, Minuten bei seinem Sieg über Finnlands Rekordmann Tuomala(14.22, den Dänen Thögersen(14:24,8) und den Jugoslawen Stritof(14: 24,8) belohnt. Dieter Urbach(Bochum) holte sich das Kugelstoben mit 15,91 Meter. Deutschlands schnelle Sprinterin, Christa Stubnick- Seliger, Kone beim ersten Start nach langer Pause nicht an ihre besten Leistungen anknüpfen. Sie star. tete nur über 100 Meter und belegte hie den dritten Platz mit 12,2 Sekunden. Doppe.?- siegerin auf den Sprintstrecken wurde d' holländische Olympiazweite Puck van Duyne- Brouwer mit 11,7 über 100 Meter und der per- sönlichen Bestzeit von 24,0 über 200 lein. 5 Gisela Köhler blieb mit 12,0 und 24,0 Se-“. kunden jeweils knapp geschlagen. 1 1 ³em2t——— 5 „ 1 Handball- Kreisklasse: Achtungserfolg der 156 Rheinau In der Kreisklasse A gab es wieder ein- mal einige Ueberraschungen. Die Frage nach dem Herbstmeister wird wohl erst am letz- ten Spieltag der Vorrunde beantwortet wer- den können. TSV Viernheim hatte wohl sei- nen Mannheimer Gegner etwas unterschätzt, anders kann man sich dieses 6:6 gegen den TSV 46 nicht erklären. Bei der Pause führte der Gast noch 4:2. Für die zweite Sensation sorgte der TV Oberflockenbach, der den TV 64 Schwetzingen gleich mit 16:9 das Nachsehen gab. Die höchste Niederlage des Tages mußte Badenia Feudenheim durch den TV Brühl hinnehmen. Das 4:16 deckt unbarmherzig die Schwächen des Feuden- heimer Schlußmannes auf, denn ansonsten spielte die Hintermannschaft sehr aufmerk- sam. Tus Sandhofen wehrte sich in Wein- heim tapfer seiner Haut und gab sich nur 67 geschlagen. Eine achtbare Partie lieferte die TSG Rheinau bei 07 Seckenheim. Bei etwas mehr Glück hätte eine Punktteilung erzwungen werden Können, so mußgte man sich 4:5 geschlagen geben. In der Staffel B war MTG zu Hause gegen Fortuna Schönau nicht gefährdet. Trotz des 9:3-Erfolges war man jedoch mit den Leistungen des Angriffes nicht restlos zufrieden. Pfingstberg hatte keine allzu große Mühe, den Post-SV mit 14:3 zu schla- gen, Etwas unerwartet kommt das Unent- schieden,(6:6) der TSG Plankstadt gegen die immer noch sieglose 1 B des TV Rheinau. Friedrichsfeld mußte sich in Reilingen eben- falls mit einem 6:6 begnügen und verlor damit an Boden. 8 TSV 1846 nahm bei den Frauen erfolg- reiche Revanche für die Vorspielnjederlage. Der diesmal bestens aufgelegte Sturm der Turnerinnen sorgte für den 6:2-Erfolg, Wäh- rend die Hintermannschaft wieder sehr kon- sequent spielte. VfL. Neckarau konnte gleich- falls für die knappe 4:5-Niederlage in Hei- delberg Revanche nehmen, denn die 186 0 5 wurde diesmal 5:0 geschlagen.. SV Waldhof schlug die Feidelbergeg Turnerschaft 4:0 und die TG Friedrichstel! meldete einen 2:0-Erfolg über Schönau, 5 Die erfolgreichsten Torschützen O. Meyer(VR Mannheim), der Tor sch“ zenkönig der vergangenen Saison, setzte sid“ nach dem sechsten Spieltag an die Spitze de Torschützenrangliste der ersten Liga Süd Allerdings liegt Preisendörfer(Kickers Offen- bach), der ebenfalls sieben Tore erzielte, aul gleicher Höhe mit dem Mannheimer. Huben) (Jahn Regensburg) und Kunkel(Karlsruher Sc) erreichten ebenfalls wie. (Karlsruher Sc) fünf Treffer. Bäumler und Weilbacher(beide Eintracht Frankfurt) und Waldner(VIB Stuttgart) sind vierfache Tor. schützen. Harter Phönix Mannheim), Hanekamm (VB Leimen) und Seidel FV Weinheim kühren mit je sieben Treffer gemeinsam de Torschützenrangliste der ersten nordbad. schen Amateurliga an. Kühn FV Daxlanden und Scherm FV Hockenheim) liegen m einem Tor weniger auf den nächsten Plätien Rumänien— Belgien 1:1 In einem Fußballänderspiel trennten 5 vor über 80 000 Zuschauern im Bukarestel Stadion die Nationalmannschaften Rum niens und Bulgariens mit einem 1:1-Unent. schieden, nachdem Rumänien bis zur Halb- zeit noch 1:0 geführt hatte. Georgesc (34. Minute) erzielte den rumänischen Fü, rungstreffer, den Panaiotov in der 83. Minu, ausgleichen konnte. 0 4 Toto-Quoten Perdetoto: 1. R.(11 Richtige): 253,10 D. 2. R.: 23 DM; 3. R.; 4 DM. west-Süd-Block: Zwölferwette: 1. R.: 4% DM; 2. R.: 145 DM; 3. R.: 15 DM. Zehnerwette I. R.: 700 DM; 2. R.: 36 DM; 3. R.: 4,60 DM. — 14 2 un Darmstörungen Beschwerden öl-Ragfstrieras88 vorfünhrungsmaschine, auch zum Addieren verwendbar, mit Kon- trollstreifen, zu verkaufen.— Sonderpreis 490,.— DM. 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Oktober ö i 5 8 5 — abends 20.00 Uhr. 5 GANUINEN 5 BETTEN 5 WascCHE m Al Ruf: Sammel-Mr. 34206 NM ANNHNEINN Breite Straße 4 1. 3•4 Mannheim, K 1. 1—3 510 U Ahe eius Söhnntilge Wisge nübüngen. Mannheim 2. l. Flanken. f 9.1.18 HasURG. HANNOVER. MANNTIEM. KlEl. AtromA. uE. schE sI. TIMMENMDORFER SrRAD Beaches — Smyrna-Handknüpfen: 1012.30 Uhr und MORGEN Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Kurt Andrä ist unerwartet nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 60 Jahren verschieden. Mh m. Neckarau, den 8. Oktober 1955 Wingertstraße 68 En S ille Frauer Wilhelmine Andrä geb. Weber Charlotte Heim geb. Andra Horst Heim und Michael Beisetzung: Mittwoch, den 12. Oktober 1955, 13.30 Uhr, im Friedhof Neckarau. Es wird höfl. gebeten, von Beileidsbesuchen absehen zu wollen. plötzlich und unerwartet, im Alt den ist. Windmühlstraße 22 In 1 Feuerbestattung: Mittwoch, den Tief erschüttert geben wir die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, mein guter Vater, unser lieber Bruder, Schwa- ger, Onkel und Schwiegersohn, Herr Hans Schäffner Mannheim, den 9. Oktober 1955 Frau Karola Schaffner und Kind Ursula Geschwister u. alle Anverwandten im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. er von 46 Jahren, verschie- 0 * IHRE VERMAHLUNG GEBEN B E K ANNT: S fer Trauer: 12. Oktober 1955, 14.30 Uhr, Schwager und Onkel, Herr für immer von uns gegangen. Sennteichplatz 6 Mein lieber Mann, der gütige Vater seiner Kinder, unser, lieber Groß- vater, Bruder, Schwager und Schwiegersohn, Herr Friedrich Wilhelm Kiefer ehem. Pfarrer in Mannheim(Städt. Krankenhaus und Trinitatiskirche) zuletzt Pfarrer in Heidenheim a. d. Br. dem 9. Oktober 1955, in Ladenburg im Alter von 62 Jahren sanft ist am Sonntag, entschlafen. Ladenburg, Heidenheim a. d. Br., Karlsruhe, Heidelberg, Buxheim bei Ingolstadt, den 10. Oktober 1955 f i Ii stiller rauer: Frau Marta Kiefer geb. Gräff 5 Walter Krüger u. Frau Brigitte geb. Kiefer 8 und 4 Enkelkinder Gudrun Kiefer Die Beerdigung findet in Karlsruhe Friedhof kapelle) am Mittwoch, dem 12. Oktober 1955, 13.30 Uhr, statt. Beerdigung: Mittwoch, 12. Oktober Nach kurzer schwerer Krankheit ist mein innigstgeliebter Mann, unser treusorgender Vater, mein lieber Bruder, Engelbert Schütz Elektromeister Mhm. Neckarau, den 8. Oktober 1955 In tiefer Trauer: Johanna Schütz geb. Müßig und Kinder 5 sowie Anverwandt 1955, 14 Uhr, Friedhof Neckarau Pionierkameraden, Kollegen und auf seinem letzten Gang ehrendes schaft gedachten. Mannheim, im Oktober 1955 Parkring 39 U Am 9. Oktober 1955 entschlief nach langer Krankheit, jedoch plötzlich und uner- wartet, unser Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Otto Scheuermann Innenarchitekt im Alter von 55 Jahren. Mannheim, den 10. Oktober 1955 U, 20.— Trauerhaus: Mannheim Chamissostraße 8 In tiefer Trauer: Rolf Scheuermann u. Frau Angelika und alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, den 12. Oktober 1955, 15 Uhr, Friedhof Feudenheim. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde unser lieber, treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Ludwig Conrad im Alter von 64 Jahren von uns genommen. Bruder gegangen. Mannheim, Soironstraße 2), den 8. Oktober 1955 Höningen-Altleiningen(Chpflz.) a In tiefer Trauer: 5 Manfred Conrad 8 5 Franz Baumann und Frau Edith geb. Conrad Anna Fohmann geb. Conrad . Georg Eisenbarth und Frau 5 Anna Bitsch sowie alle Anverwandten Beerdigung am Dienstag, 11. Oktober, 15.00 Uhf in Höningen. * Plötzlich und unerwartet wurde am 9. Oktober 1955 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroß- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Franz Ludwig Rentner * im Alter von 78 Jahren in die Ewigkeit abgerufen.. NM m. Rheinau, den 9. Oktober 1955 Osterstraße 32. . Die trauernden Hinterbliebenen: 5 Maria Ludwig geb. Bernd 2 nebst Kindern und Anverwandten Bestattungen in Mannheim Wir danken allen, die unserem lieben Papa, Herrn Karl Singer Baumeister und Reg.-Bauoberinspektor mit ihrem Besuch den Beweis aufrichtiger Freundschaft an sein schweres Krankenlager brachten, sowie Herrn Oberbaurat Knäble, den Vertretern der Schiffahrts- und Hafenämter, den Schiffahrts- verbindungen und Vereinen, Wasserschutzpolizei, Baufirmen, Abschiedsworten seiner nie versagenden Einsatz- und Hilfsbereit- Freunden, die meinem Mann Geleit gaben und in bewegten Hildegard Singer und Tochter Ute . N durch Wort, Schrift, Kranz- und praxis, dem Sportbund Augsburg, die ihm das letzte Geleit gaben. Im Oktober 1955 am 9. Oktober 1955 ist nach schwerem, mit großer Geduld er- tragenen Leiden unser lieber, unvergessener Onkel, Vater und Heinrich Dannenberg im Alter von 60 Jahren, wohlvorbereitet, für immer von uns Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 12. Oktober 1955, 13.3 Mannheim, den 10. Oktober 1955 Mhm.-Neuhermsheim, Reiter weg 21 En staltet rauer: Friedrich Bubeck u. Frau Elisabeth geb. Müller Manfred Bubeck, Missionskonvikt Philipp Dannenberg u. Frau Geschwister und Anverwandte Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, 0 Großmutter und Urgroßmutter, Frau 2 Anna Bickel plötzlich und unerwartet zu sich zu nehmen. geb. Förth 5 Mannheim, den 9. Oktober 1955 Dammstraße 21 In Stiller rauer: Beerdigung: Mittwoch, 12. Für alle wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme und die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Gräff wwe. geb. Boxler zutell wurden, sprechen wir unseren innigen Pank aus. Mannheim, im Oktober 1955 Für die vielen liebevollen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns an dem so tragischen Schicksal unseres lieben Sohnes, Herrn Günther Schmidt sprechen wir hierdurch unseren tietempfundenen Dank aus. Ins- besonderen Dank für die trostreichen Worte des Herrn Stadt- pfarrer Bühler, den Schwestern und der Verwaltung des Heinrich- Lanz- Krankenhauses, Herrn Wilhelm Reinig, der Hauptgeschäfts- leitung der Brftish-American:- Tobacco Co, Hamburg/ Bahrenfeld und deren Auslieferungslager München, Stuttgart, Mannheim, seinen Arbeitskollegen, der Verrechnungsstelle der Arztl. Privat- 1906 E. V., seinen Sport- und Schulkameraden und all denen, Kraftfahrzeuge 7 Blumenspenden zuteil wurden, Autoverleih Heim u. 4 93 15 dem Mannheimer Fußball- Club Familie Ernst Schmidt und Angehörige Frau Irma Werr geb. Bickel. Dr. Erich Werr und Frau Ursula Werr Oktober, 13 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Annel Walter geb. Gräff und Angehörige 5 Dienstag, 11. Oktober 1955 Hauptfriedhof Zeit Lux, Else, Rethelstraße 99. 2. 11.00 Eberle, Mina, Ludwig-Jolly-Straße 11k 11.30 Krematorium Stehmann, Heinrich, Dammstraße 4. 13.00 Friedhof Neckarau i Pöltl, Hermine, Wilhelm-Wundt-Straße 38 13.30 * 4 3 Friedhof Seckenheim 4 ö Sponnagel, Katharina, Maxauer Straße 9„14.00 gehen: Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr. 1 Einmal den Anlauf machen: einmal ernsthaft beginnen, gegen die lästi- gen nervösen Gesundheitsstörungen anzu- GEISTI Wie gut kann dieses vielgerühmte Hausmittel helfen, so mancherlei oft gänz- lich unnötige Alltagsbeschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven zu beseitigen! Neh- men auch Sie ihn regelmäßig! In Apoth. u. Drog. Nur echt in der blauen Packung mit 3 Nonnen. Denken Sie auch an Aküüv-Puder zur Haut-, Full- und Kürperpflege. mit KLOSTERFRAU MELISSEN- VW, Bj. 51, neu lackiert, Farbe: perlgrau, neuer Motor, Schonbez., best. Zust., bill. zu verkauf. 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Als Ist ei kortige Inkraftset der De tscher Zusammenarbeit auf dem Gebiete der ten ernsthaft versuchen, ihre Wirtschafts- blit wird auch nach dem Aufstellen von ein Mittel zur Schaffung eines besseren„st oed rn een eee ot Landwirtschaft stünde die Uneinigkeit über und Agrarpolitik zu koordinieren, und sich Streitlräften allein durch Wirtschaktler und Steuerrechtes nannte er den Ausbau der Visenreform notwendis! Diese Erase fientets die anzustrebenden Ziele entgegen. Ein wei- zu gegenseitiger Verständigung über ge- nicht durch Soldaten geführt werden. Dies Finanzgreichtsbarkeit. Die Rechtsprechung der brasilianische Staatspräsident Cafe Eine 8 teres Hindernis sei die Unterschiedlichkeit Plante Maßnahmen und deren Auswirkungen erklärte der Flensburger Bundestagsabge- des Bundesfinanzhofes habe bereits vorteil- an die drei führenden Präsidentschaftskan- — der Lage in den einzelnen Ländern. Schließ- verpflichten. In einer anderen Entschließung ordnete Will Rasner, Geschäftsführer der hafte ergebnisse gezeitigt. didaten, Der Präsident soll die Reformpläne lich 2 75 ee ee daß Begriffe 2 Regierungen und Parlamente aufge- ODU-Bundestagsfraktion und Mitglied des aus technischen Gründen nicht gebilligt ha- wie„wirtschaftliche Zusammenarbeit“, oder fordert, für eine freie Entwicklung der land- Sicherheits-Ausschusses, vor der Industrie- g ben, weil u. a. eine Sonderabgabe auf Ein- 1„Gemeinsamer Markt“ noch nicht überall im wirtschaftlichen Genossenschaften 2u sorgen. und FHandelskammer Flensburg.„Hegie- Kohle und Koblenorganisation fahren vorgesehen ist die nach Ansicht des 508 gleichen Sinne ausgelegt Würden, bzw. nicht betriebe“ der Streitkräfte würden grund- beschäftigen die Gemüter ee die pe Gesetzgebung mit gleicher Stärke gewertet. Geld Kt I JJ j 1 verletzen würde(vergl. MM vcm 7. Oktober l Dies geht aus einer Entschließung zum Ab- marktpapiere der Truppe bleibe ein Teil des öffentlichen Im Mittelpunkt der Herbstsitzung des 3 22 gl. 5 7 1 tner schluß seiner siebenten in Paris abgehalte- Werden teurer Bedarfs im Rahmen einer einheitlichen Montanparlaments— Beginn 22. November tant. Lackes de ee, f nen Generalversammlung des Verbandes der(cc Die Bank deutscher Land Wirtschaftspolitik. Wie die Kammer wei- 1955— stehe Fragen der Kohleverkaufs- reform“).. 8e Europäischen Landwirtschaft(CEA) hervor. hat mi ö 5 er Länder(Sd) ter mitteilt, wird nach den Angaben Ras- organisationen. Ins besonders das Problem der Finanzminister Whittaker, über dessen 85 t mit Wirkung vom 10. Oktober d 08] In dieser Entschließung bekennt sich die CEA gabesätze für Geldmarktpapiere wie. ners der laufende Bedarf der Streitkräfte deutschen Gemeinschaftsorganisation Ruhr- Rücktrittsgesuch noch nicht entschieden ist, zur Idee der europäischen wirtschaftlichen erhöht: papiere wie folst an Lebensmitteln, Getränken. Büromaterial, kohle(GEORC) steht auf dem Standpunkt, daß die Einfuhr- Zusammenarbeit, die jedoch nur durch Mag- 5 Reparaturleistungen, Kantinenbedarf und. sonderabgabe lediglich 80 o visorische den erreieht wenden könne, welclie den Schace wachte! des Bundes bisher jetzt ähnlichem nicht zentral, sondern durch die Selbst wenn die Behandlung der Pro- 31g 3 5 5 25 8 7 1 8 — landwirtschaf⸗lichen Realitäten entsprechen.„ 8 50 117 regionalen Bereichs- und örtlichen Stand- bleme von GEORG, A TIC(französische Ein- e 1 N. 775 In dem Kommuniqué heißt es weiter, die Laufzeit 3059 Tage 3/ 335 ortverwaltungen gedeckt werden, fuhrorganisation) und COBECHAR(belgische 3 Zollgesetz verabschiedet hat. Er 1 8„ 0 0 5 7 3 3 7 3. 1 f 1 0 Mer— ute ellleiellen Stellen sollten sich bemühen, die Unverzinsliche Schatzanwel⸗ FFETE7T777CCCCCCCCꝗↄ cVVcVCC0C0C0C00ç00C(00(C“X. nötige Klarheit zu schaffen. Bestimmte Mag- sungen des Bundes, der Bun- Baumwollpreis Seknlossen Wird, dun mt neuen 85 a0 0 e 5 3 5 5 zen nahmen seien einzelnen Ländern möglich, desbahn und der Bundespost 5 unveränderlich? der een een e 2 anderen dagegen zu schwierig oder undurch- Laufzeit% Jahr 3% 3/8 e 4 13 net werden. Ferner 1 dieser 5 heren Minister Aranha vorgeschlagen Nor- eins führbar; die Verwendung einheitlicher, straf- Laufzeit 1 Jahr 3% 405 g*. 6 3 periode wahrscheinlich die Sesamte Markt- den war. Man hält nun folgende zwei Mög- an 5 Ikra Laufzeit 1½ Jahre 4786 45% cher bleiben stabil. Geringe Preisschwan- lage für Kohle eingehend diskutiert werden. Ii 1 5 5 „eig. ter Maßnahmen für alle Staaten müsse des- Laufzeit 2 Jahre 4% 40% ungen würden sich mur innerhalb der ein- a en en ee 5 halb zu Migerfolgen führen. Die CEA vorratsstellenwechsel 2 zelnen Verarbeitungsstufen der Baumwoll- Das Montanparlament beabsichtigt, im Entweder könnte der Präsident den chen Wünscht deshalb, daß möglichst viele Länder Laufzeit 60—90 Tage 3½ 395% industrie bemerkbar machen. Verlaufe der zweiten Sitzungsperiode(15. bis Standpunkt Whittakers akzeptieren de Europas, für welche gemeinsame Verpflich- Laufzeit 30—59 Tage 35/8 300 Dies wurde auf der zweitägigen Tagung 31. Januar 1956) besonders Fragen der euro- oder die Einfuhrbestimmungen der Re- Tha, tungen möglich wären, diese zu verwirk- Damit schreitet die Bdl, auf dem Weg des Hauptverbandes Baumwollweberei in päischen Integration zu behandeln. Hierbei form abändern. Fmeß lichen suchen. Ländern, eie sich nicht betei- zur Eindämmung der Kreditschöpfung fort. Baden-Baden festgestellt. Die stark ge- sollen die Ergebnisse der Brüsseler Regie- i drückt. f rungsausschüsse sowie der vom Montanpar- Im letzteren Fall hält man es für fraglich, ung. rückten Baumwollgewebepreise erlaubten 5 5 11. 1 1 5 e i ja: K UR ZZ NACHRICHTEN es dieser Industrie nicht, Reserven für die lament eigens zum Studium der Integra ion 5 Whittaker in die Regierung zurüdettenrt 1 Kapitalbildung in den letzten Jahren zu- eingesetzten„Arbeitsgruppe der 28“ zur o wohl er im anderen Falle zugesagt hat, auf sich swW) Der Hauptvorstand der Industrie- gramm. Unter anderem ist vorgesehen, 100 000 rückzulegen. Der Verkaufspreis für Baum- Sprache kommen. seinem Posten zu bleiben. ger! gewerkschaft Leder in Stuttgart hat die Werk- neue Arbeitsplätze in Berlin zu schaffen. wollgewebe beträgt nach dem Index(all- 1 1 in N. 5 der 3 Der Sprecher betonte, daß die Finanzierung gemeiner Preisindex 119) 88 v. H. Die Preise Marktberichte vom id. oktober 5 21 eier Ae n 1 791 3 8 5 86. Ueber Eimzelhel- für den Verbraucher sind gegenüber dem Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) Schweine; 22(40) Schafe. Preise je ½ kg Lebend- g ee die Gewerkschaft Leder mitteilt, g Jahre 1950 um 12 v. H. zurückgegangen. WD) Inländischer Weizen 42,7843; inl. Roggen 1 8 A 3 5 e 2 91—100(95 weigert sich der Verband der deutschen Schuh- 175 Mill. DM zährlich 5 20,1539; Tendenz ruhig: Weizenmehl Type 405 pis 557 9 5 8 e ee, e 10 gelt i 1 ahrli 61,502.50; Type 350 58, 50—59,50; Type 812 55,50 bis bis 1059: 85 Citi! industrie seit über einem Jahr, über einen(VWD) Um dem jährlichen Zuwachs an Uebermaß von Gesetzen. C 6778(6875); D 60—67(); Färsen A 97-113 . g. 780. i f 5 56,50; Type 1050 53,50—54,50; Brotmehl Type 1600 5:. cer einheitlichen Tarifvertrag für die Werkmei- Fernsprechteilnehmern um 8 bis 10 v. H. ent HUI 171 Re 48,50.—49,30; Roggenmehl Type 997 5454,25; Type(100—110); 88 90106(95103) Kalber Sonderklasse ster zu verhandeln. Nunmehr sollten deshalb sprechen zu können, benötigt die Bundespost. esetzlosigS Kei 1150 5252,25, 1 pe 1370 5680,25; Tendenz stetig: 32180(160—108); 4 160—170(288), P 148188 ken die Werkmeister selbst ihren Willen äußern. jährliche Investitionsmittel, die von 175 Mill. VWD) Für eine vereinfachte Steuer- Braugerste 4445,50; Industriegerste nieht notiert;(400170: G 13142,(418 D bis 428(1204388) Die Tarifverträge für die Werkmeister in der D im gahre 1950 bis zu 320 Mill. DA 1960 gesetzgebung setzte sich Prof. Dr. O. Bühler Futtergerste in. zi 39; dito. auel nicht notiert fn g I 428136(193130, C 12.96(1013005 0 Schuhindustrie sind in den einzelnen Ländern ansteigen. Hinzu kommen jährlich 50 bis 60 auf dem Steuerberaterkongreß am 10. Okto- Tendenz stetig: Inlandshafer zu ee 2 15 5„ V 2 23 13 unterschiedlich geregelt. Zum Teil erhalten die Mill. DM für den Ausbau des Selbstwählfern- ber in Köln mit der Bemerkung ein, daß ß 115—123(120125); G II 110113(11118); Schafe A Tak Werkmeister die Tarifgehälter der Industrie- angestellten. Die Arbeiter in der Schuhindu- strie haben bereits im ganzen Bundesgebiet dienstes. Europäische Güterwagengemeinschaft durch ein Uebermaß von Gesetzen nur Ge- setzlosigkeit entstehe. Als Beispiel für den „Dauerregen“ von Gesetzen führte er an, daß Weizenkleie per Nov. Dez. 25,75; Roggenkleie 22, 75 bis 23; Weizenbollmehl 27,50; Weizennachmehl 34,50 bis 37,50; Sojaschrot 38,5039; Erdnußschrot nicht bis 88(85). Marktverlauf: Großvieh schleppend in allen Gattungen, Ueberstand. Kälber schleppend, Ueberstand. Schweine schleppend, Ueberstand. Schafe ohne, Tendenz. Abb il einheitliche Tarifverträge.(AP) Die Europäische Güterwagengemein- Aar das n 8 notiert; Kokosschrot 30,50, eee 8 5 5 j 18 5 gommens ch ien ert; insch 44; Heidelberger Schlachtviehmark traßenbau-Ankurbelun rh schaft(Europ- System), die vor zweiein 5 Rapsschrot nicht notiert;. ei rot 44; 8 ehmarkt 5 1 6 ohne Ueberhitzung halb gahren ein Uebereinkommen über die weder Durchführungsverordnungen noch Hühnerkörnerfutter 43—44; Malzkeime 28; Bier- n cen 5„ .(D) Der Vorschlag des CDU-Verkehrs- gemeinschaftliche Benutzung von Güterwagen Richtlinien, dafür aber bereits zwei Novellen treber 23,50; Trockensennitzel 16,00 n.50; Porsch. g Färsen, insgesamt 240 Stück Großvien, 147 Kal⸗ experten Müller- Hermann, namhafte Teil- 8„„ 80 5 1 13 mehl 74-78; Fischmehl 64—71; Tendenz ruhiger; 5 5 l 3 V EII beiräge der im Etat 1956/57. 1155 schloß, verfügt gegenwärtig über 165 000 Güter- erlassen worden seien. Prof. Bühler vertrat Kartoffeln per 50 kg 6256,75; frei Mannheim; pers, 688 Schweine, 32 Schafe. Preise je% KS 8 5 Nortgesehenen Mit. wagen, d. h. 18,2 V. H. des Gütenwagenbestan- die Ansicht, daß ungeachtet der allgemeinen Wiesenheu jose 7-50; Luzerneneu lose 9.509,50 fesbendtte vient: Ocken, 4 100-111 B 8096, Bar⸗ Rek, el für den Straßenbau schon vor Beginn des des der an der Gemeinschaft beteiligten zehn Rest 5 in be f die Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,0 len K 10 18 E bo102; Kune 4 9295 b fü big, geuen klausbaltsfahres bereitaustellen(ugl. Länder, teilte das Deutsche Industrie- Institut Seterpelieturtma nal nent zn den Vor. bis 4, Weizen. und Raggenstroh drantgepregt 250 P. eat r 8b ch. 0078210.. ng Fedder is 5 81 MRI vom 7. Ektober„Marschroute zur Wirt- mit. Steuerbelastung keine Rückkehr zu den Vor- S 1 Die Preise verstehen sich bis 175; B 150—163; C 136140; D bis 132; Schweine a schaktspolitik), hat im Bundesfinanzministe- Pie Bundesrepublik und Frankreich haben kriegsverhältnissen zu erwarten sei. Es sei ais Grophandels-Durchschnittspreise per 100 Kg 91 135. 1 120.132, Ses Gundi d 12 5 umsti 8. pu nd Frankrei aben 5 5 3! 5 bis 138; E 120132; Sauen G II 113-125; Schafe& 85 rium günstige Aufnahme gefunden. Der Stra- mit je 56 500 die meisten Güterwagen in die notwendig, daß der Streit um Prozente bei bei Wagsonbezus prompte Lieferung ab Münle, bis 90; B 7030; C 60. Marktverlauf: Großvieh in ur 2. bendauinchustrie kehlen bereits jetzt die, An- Gemeinschaft eingebracht. An zweiter Stelle der Steuerverteilung zwischen Bund und Werk. Verlade- und Nordseestaflon. allen Gattungen langsam, Ueberstand. Kälber schlußaufträge bis zum Frühjahr 1956. Trotz steht Belgien mif 19 500 Güterwagen, gefolgt Ländern schnell beendet werde. Mannheimer schlachtviehmarkt langsam, kleiner Ueberstand. Schweine langsam, L n.. von Italien mit 15 000 Wagen. Bundestagsabgeordneter Dr. Walter Eck-(wp) Auftrieb 984 stuctt Großvien Vorwoche Veberstand, Schafe rege, gerzumt. itän kräften nicht. B en Geier e 00. M. Libera hslerung hardt wies darauf hin, daß Wege zu einer in Klammern 85%; 326(237) Kälber; 2550(2430) Weinheimer Obst- und Gemũse- Großmarkt 5 5 fallen heute im Autobahnbau auf eine Mil- 78 1 j 5 5 5 2 f 4(D) Anfuhren normal, Absatzlage allgemein non Dy Bausumme 15 bis 20 Arbeitskräfte(D) Oesterreich wird bis zum 1. Januar Eff Kt b Mitgeteilt: Rhein-Main Bank AG in Mannheim verschlechtert. Pfirsiche praktisch unverkäuflich. ob 1 1956 eine echte Liberalisierung seines Außen- SKlenbdorse N Bel Kernobst ist nur Sute und gesunde Qualitäts- 6 07 25 8 vor dem Krieg. handels von 90 v. H. erreicht haben, wie Han- Ware abzusetzen. Es erzielten: Pfirsiche A 1323; 0 764 5˙ 1 4 41.71 146274 London—Berlin— Moskau im Fluge? (AP) Die sowjetische Regierung hat eine Delegation der britischen Luftfahrt zu Bespre- chungen nach Moskau eingeladen, gab das britische Luftfahrtministerium am 8. Oktober bekannt. Die staatlichen britischen Luftfahrtgesell- schaften hatten bereits erklärt, daß sie Inter- esse am der Einrichtung einer Flugverbindung London—Berlin Moskau und an der Auf- nahme des Verkehrs auf einer Fernostlinie delsminister IIllig am 7. Oktober in Nieder- österreich erklärte. Der durch die Liberalisie- rung bewirkte Importsog habe zu einer Ver- schlechterung der österreichischen Handels- bilanz geführt. Chemische Albert begibt Wandelanleihe Die Chemischen Werke Albert, Wiesbaden- Biebrich, die im Mai dieses Jahres eine Kapi- talerhöhung um 2,615 Mill. DM. auf 15,69 Mill. DM vorgenommen hat, beruft jetzt eine ao. Frankfurt a. M., 10. Oktober 1955 Börsenverlauf. WD) Die Abgabeneigung des Auslandes, die sich in verstärktem Umfange fort- setzte, bewirkte an den Aktienmärkten eine spürbare Unsicherheit, die auch die inländische Ban- kenkundschaft zu Positionslösungen veranlaßte. Die Unterbringung des zum Teil drängenden An- gebots war nur auf mehrprozentig ermäßigter Bas is möglich. Bei unterschiedlicher Umsatztätigkeit ergaben sich an den Hauptmärkten Kursabschwächungen bis zu 13 Punkten, darunter für einige Montanwerte, für AEG, Wintershall und Klöckner-Humboldt-Deutz. Im Börsenverlauf führten vor- sichtige Rück- und Deckusskäufe verschiedentlich zu kleinen Erholungen gegenüber der Eröffnung. Kauflauswerte verzeichneten Kursabschläge von 10 Punkten. Bankennachfolger überwiegend 3 bis 6 und vereinzelt bis zu 9 Punkten ermäßigt. Bau- und Baustoff werte verkehrten zumeist zu letzten Kursen. Textil- und Zellstoffpapiere rückläufig, Schiffahrtsanteile knapp behauptet. Fest verzins- liche Werte bei ruhigem Geschäft sehr widerstandsfähig. B 7—13; Hauszwetschgen A 20-34; Aepfel A 1825; B 11—16; Industrieware 6—10; Goldparmene A 20 bis 30; B 12—19; Prinzenäpfel 10—14; Industrieware 8—9; B Blennheim A 18-23; B 12—17; Boskoop A 16—22; B 12—15; Birnen A 20-30; B 1218; Indu- strie ware 5—11; Quitten 10—16. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VD) Anfuhr schwach, Absatz zufriedenstel- lend. Es erzielten: Pfirsiche B 14-18; Hauszwetsch- gen 30—36; Aepfel A 22—32; B 12—20; Birnen A 27 bis 35; B 14—22; Kopfsalat St. 10—15; Endivien 6 bis 12 Blumenkohl Stück A II 2540; A III 3035; über Moskau und Peking hätten. Hauptversammlung zum 28. Oktober ein, die 5 6. 10. 10 10. 6. 10. 10. 10. 4 IV 25; Feuerbohnen 20-24; Tomaten A 2526; . 3 5 5 1 über die Ausgabe von 5½ chigen Wandelschuld- 2 8.— 2023; B 8185. 5 se- Späternte enttäuscht angenehm verschreibungen im Betrage von bis zu 7,5 Har. NE-Metalle 2 1 i. pener Bergbau 124 110 Dresdner Bk. 9) 23 21 (VWD) Auf Grund der Vorschätzungen für Mill D Beschluß fassen soll. Die Ausgabe BBS. 281, 20 Beſdelb Zement. 272 204 Rhein-Main Bank 2s 27 Blektrolyt.Kupter fur Leitzw-œecke 430,543.50 Pp. dle späten Gemüsesorten ist nach Mitteilung erfolgt unter Ausschluß des unmittelbaren BMVUVT. 1380 17½[Hoesch).. f. ¼ 151 Reichsb.-Ant. Sa. 73 68½ Blei in Kabeln 129,00 130,00 DN des Statistischen Bundesamtes mit wesentlich Bezugsrechtes der Aktionäre, jedoch mit der Conti Gummi 298½ 201 Lanz 155 150 Men uminium für keitzwecke 240,00—242,00 BU erößeren Ernteergebnissen als im Vorjahr zu Maßgabe, daß ein Bankenkonsortium den Daimler- Benz. 388 e eee, Wa HTO lber, e rechnen. Die Erträge werden auf 89 000 Tonnen Aktionären einen Vorrang auf Zuteilung von Pt. Erd! 14%½ 108 Ehn. Braunkohle 28 290 ½ Freie Devi Früh 1 1 d 10 chreib 157 Deguss 1 32⁵ 315 Rheinelektra 200 188 Bergb. Neue Hoffg. 133 149 reie Devisenkurse en Weißkohl, 65 000 Tonnen frühen Rot- Wandelschuldverschreibungen einräumt. Zur a2 2 3 2 kobl a 4 1151 Sicherung des Umtauschrechtes der Wandel- Demag 425½ 249„ 113 Dt maden: e Geld Brieg 155 und 27 000 Tonnen frühen Wirsing veran- 8 mae 8. g Autle E A Dt. Linoleum. 272 205 Sell wolf 113 113 Dortm. Hörd. Hütt. 149 143 1000 Lire 6,673 6,693 achlast. Nur beim Feldsalat ist eine kleinere chüldverschrelbonmsen in utien in ernätt⸗ Purlacher Hof-— 180 Siemens& Halske 279½ i200 Gelsenberg 138 151ò 100 belgische Francs 3,404 3,424 Ernte als im Vorjahr zu erwarten. nis 3:2 wird daher gleichzeitig eine bedingte Eichbaum-Werger 202 199 Südzucker 2218 213 GHH Nürnberg. 257 24¹ 100 französische Francs 1.1929 1,1949 Langfristi 5 2 8 Kapitalerhöhung um bis zu 5,0 Mill. DM Enzinger Unfon) 190 185 Ver. Stahlwerke) 5,0 5½ Hoesch. 103%¾ 151 100 Schweizer Franken 95,905 96,105 fristige Aufbaupläne für Berlin stimmrechtlose Vorzugsaktien, die mit 4 v. H. IG-Farben Liquis. Zellstoff Waldhof— 5 145 Klöckn.-Humb. D. 23% 228 T 100 Holländische Gulden 110,46 110,66 besprach das Bundeswirtschaftskabinett am Dividende ausgestattet sind, vorgeschlagen. Ant.-Sch.) t 215 5FF**NVUl„ Fertan 10, Oktober unter dem Vorsitz von Vizekanzler Die neu zu schaffenden stimmrechtlosen Vor- pafu 39%,— 5. 5„ Nordwestdt. Hütt.—5 575 1 enslisches Pfund 11,714 11,734 2 10 Blücher. Wie ein Regierungssprecher der Presse zugsaktien sollen den Vorrang vor den be- Farbenf. Bayer 264½ 15 ommerz- Phönix Rheinrohr 1 14 5 100 schwedische Kronen 81,18 81,34 Freitag, mitteilt 11 g 45 1 es V Kkti Meh Farbwerke Höchst 227½ 210½ u. Credit-Bank 270 2³ Rheinst. Union 2215 210 100 dänische Kronen 60,585 60,705 fleisch 1 2, Soll das Programm sobald wie mög- reits bestehenden Vorzugsaktien mit Mehr- Felten& Guill. 224 7 21⁵ Deutsche Banki) 22 20 Stahlw. Südwestf. 177 108 100 norwegische Kronen 58,55 56,67 ich anlaufen. Es gliedert sich in ein Investi- stimmrecht(60,09 Mill. DM) erhalten. Die Ge- grün& Bilfinger 170 170 B Süddeutsche Bank 251 244 Thyssenhütte 216 195 100 Schweiz. Franken(frei) 98,258 98,4585 — tionsprogramm, ein Auftragsprogramm für die sellschaft hat zuletzt 6(i. V. 5) v. H. Dividende 1 Us. Dollar 4,2101 4,2201 e mbH, Berliner Wirtschaft und ein Wohnugsbaupro- für 1954 gezahlt. 1)= RM-Werte 10 PM-W= 480 DM-O; 100 ůM-O= 22,12 DM-W. Mann- 5 mhelm- Wir bieten Zur Unterstutzung 5 a Lillen- Stellenon EE bote einigen jünger., redegewandten der Behandlung von Zuckerkrankheit 5 Zefax Zefax erhöht die Verträglichkeit für kohlehydrathaltige Nahrung, » schäfts· Oftmals sind Zahnfleischbluten mildert die Diät und lindert Durst- u. Hungergefühl. Zefax erhält „ Max-— Zahnfleischentzündungen, entzünd- ren Körper bei Kräften! 100 Tabletten 3,90. In allen Apotheken licher Zahnfleischschwund und dadurch bedingte Zahnlockerung Anzeichen der Herst. 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Ich stehe hier am Ufer des Kanals Menai Streets, nahe dem englischen Hafenstädtchen Conway und freue mich schrecklich auf mor- Sen oder korrekter ausgedrückt: auf unsere nicht allzu ferne Zukunft. Beim bloßen Ge- danken läuft mir heute schon das Wasser im a Munde zusammen, obwohl bis zu dem An- lag meiner Hoffnung noch manches Wasser in den nahen Fluß Conway laufen wird. Wir Alle, ob üppig reich oder bettelarm. also wir Alle werden ausnahmslos nämlich an jenem Slücklichen Morgen in der beneidenswerten Lage sein, nicht nur feiertags oder sonntags, Sondern auch werktags, und auch nicht nur mittags, sondern auch abends nach Herzens- lust doch ich will meine sensationelle Freudenkunde lieber der Reihe nach ser- Vieren Hierzu muß ich Sie erst mit dem Zoo- logen P. R. Walne bekannt machen. Sein ſteckenpferd sind Austern. Er belauscht ren Alltag, ihr Liebesleben und ihr Ende. 8 Ind da man von diesem Hobby nicht existie- ren kann, wird er Beamter. Nicht ein simpler Sesseldrücker oder trockener Akten- Stratege. Er sitzt überhaupt nicht. wie man Vermuten könnte, und vor allem nicht im Prockenen. Im Gegenteil, er watet im Feuch- ten, im fußhohen Nassen. In hohen Wasser- tretern schleicht er sich im Auftrag des eng- schen Ministers für Ackerbau und Fisch- Fang in seiner staatlichen Muschelzucht durch seine Kolonien dieser geselligen Zwitter. 5 Seit zwei Jahrzehnten spioniert er dort herum, ohne daß es ihm bisher geglückt ist, den geheimnisvollen Schleier zu lüften, hin- ter dem die Natur die Frage versteckt: war- um legt die Auster jedesmal großzügig ein Paar Millionen Eier und bringt nur ein paar Lebewesen hervor. Wo hapert's denn an mrem Zwitterliebesleben. Wo kann die mo- derne Wissenschaft des Menschen diesem un- gewöhnlich sensitiven Wesen unter die, Wenn man so sagen darf, Arme greifen, um ö Zahl ihrer Kindersterblichkeit zu sen- 5 Selbst einem so abgehärteten Muschel- ier muß doch das Mutterherz brechen und den Vaterstolz vor die Hunde gehen lassen, Wenn es hilflos zusehen muß, daß es trotz dieser riesigen Mühe, die es sich gegeben hat, schließlich nur Perlen vor die Säue ge- worfen hat. 5 Der Herr Minister für Ackerbau und Fisch- fang zerbricht sich den Kopf des Mr. PF. R. Walne natürlich nicht nur aus purer Neu- GSöste kamen, Gäste gingen Sertrud Jqhodd als Fidelio An der Freitag-Aufführung des„Fidelio“ im Nationaltheater War die Titelrolle dies- mal der neuverpflichteten Sopranistin Ger- trud Jahoda übertragen. Die gesanglich kul- tivierte Gestaltung der Leonoren-Partie orientierte sich hier nicht so sehr an dem lichen großen Beethoven-Pathos, sondern War eher von einer gewissen kühlen Sach- lichkeit her bestimmt und wuchs aber doch 0 Weiteren Verlauf des Dramas in wärmere efühlsgrade hinein. In ihrer Gesamtheit int die Partie dem inneren künstlerischen en der Sängerin nicht ganz gemäß zu Sein. In der natürlich und überzeugend Phra sierten Wiedergabe der großen Arie vermied Gertrud Jahoda jede Effekthascherei und ent- wickelte besonders in hoher Lage über- raschenden stimmlichen Glanz. Aber die Stimmkraft feierte hier einen nicht ganz zu billigenden Triumph über die Herzkraft. Groß und sieghaft behauptete sich die Künst- lerin auch im Zwiegesang der namenlosen Freude mit Florestan, und dem musikali- schen Seelengemälde des(Von Petrina Kruse uchtend angeführten) Kanon- Quartetts gte sich die Stimme feinfühlig und ge- schmackvoll ein. Für den erkrankten Heinz Sauerbaum sang Karl Liebl aus Wiesbaden als Gast den Florestan. vir ist ein sympathischer Sänger it geschmeidiger, wenn auch nicht sehr gro- Ber Tonentwicklung. Die ekstatische Kerker- Arie sang er mit schönem seelischen Aus- druck bei souveräner Ueberwindung ihrer gefürchteten gesangtechnischen Klippen. Als weiterer Aushilfsgast des Abends fun- erte Rudolf Gonszar in der von ihm ganz im Stil des finsteren Theaterbösewichts gehalte- nen Rolle des Pizarro. Auch stimmlich ein racheschnaubender Unhold par excellence. ber Gesang der Gefangenen(mit Walter ſiesner und Kurt Schneider als Solisten) er- elt diesmal im Hinblick auf die sich gegen- wärtig vollziehende Befreiung der deutschen AKußlandheimkehrer aus der Tyrannis wahr- naft ergreifende Aktualität. C. 0. e. ier. Er hegt einen klugen Hintergedanken Wenn es endlich glückt, Papamama Auster während ihrer Geburtsstunden hilfreich zur Seite zu stehen, so vermag man jedesmal ein paar Tausend ihrer Nachkommen am Leben zu erhalten. Das wäre ein schöner Schluck aus der Pulle. Entdeckt er die Möglichkeit der Massenfabrikation auf laufendem Austernband, so braucht die Insel nicht mehr den bisherigen devisenfressenden Import aus Amerika, Holland und Portugal zu bezahlen. Mit Hilfe dieses Rezeptes kann man die ge- samte Welt mit dieser Feinschmecker-Deli- katesse überschwemmen und den Verkaufs- Preis so verwegen senken, daß ein Dutzend dieser bisher so kostbaren Köstlichkeiten höchstens ein paar Pfennige kosten wird. Die Auster soll also zum Kaviar für das Volk werden. Utopie? Keineswegs! Erinnern wir uns an eine ähnliche Feinschmecker- Spezialität, die Banane. Als sie in Europa zum ersten Male auftauchte, war sie eine hochbezahlte Selten- heit. Damals war ein anderes Problem zu 16sen. Die Kosten für den Pransport ver- schlangen ungebührliche Summen. Da baute man Extra- Schiffe, senkte so die Frachten und erreichte, daß die Welt mit der gelben Frucht zu billigsten Preisen übersättigt wer- den konnte. Es wird nicht mehr allzu lange dauern da wird uns unser Austern-Geburtshelfe mit der freudigen Meldung beglücken:„Es ist erreicht!“ Aber dann! Ober, servieren Sie mir drei Dutzend! Zum Probieren. Hier sind 50 Pfen- nige. Der Rest ist für Ihr Trinkgeld. MORGEN Francois Maurioc Wird 70 Jahre (Siehe auch unseren Auf- satz zum Geburtstag des französischen Schriftstel- lers, Dramatikers und Publizisten auf dieser Seite.) Keystone-Bild Die Menschenerde und das Brot des Lebens Zum 70. Geburtstag des Nobelpreisträgers Francois Mauriac „Ich klage Dich an“, so hat Jean Cocteau vor einigen Jahren geschrieben,„nur das Unedle zu sehen, und das Edle einer anderen Welt vorzubehalten, von der wir nichts wis- sen, weil ihre Gesetze uns unzugänglich bleiben“. Und in einer großangelegten, wür- digen Antwort hatte Mauriac dann erklärt, daß ein christlicher Dichter nicht bei der Schilderung von Idyllen stehenbleiben könne. Denn, so hieß es da weiter,„es wäre Unrecht, wenn er sich dem Bösen entziehen wollte; aber gerade diese Besessenheit von dem Ge- danken an das Böse bedeutet doch nur, daß man von der Sehnsucht nach dem Gegenteil beseelt ist. Die Grundhaltung aller meiner Schriften ist und bleibt darum die Hoffnung“. Rund 25 Romane, fünf Bühnenstücke, zahlreiche religiöse Schriften, ein Filmmanu- skript, mehrere Bände von Tagebüchern und neuerdings immer wieder Leitartikel zu tagespolitischen Fragen hat Frangois Mauriac im Laufe seines jetzt 70jährigen Lebens vorgelegt. Nach dem Tode von Georges Ber- nanos und Paul Claudel ist er der bedeu- tendste katholische Dichter Frankreichs, wenn nicht sogar der Welt. Die Academie Francaise hat ihn schon 1933 in die Reihe der„Unsterblichen“ erhoben, und im Jahre 1952 wurde er mit der höchsten literarischen Anerkennung ausgezeichnet, mit dem Nobel preis. Man hat ihm vorgeworfen, er sei stär- ker von der Gefallenheit des Menschen überzeugt, als es die kirchliche Lehre Wahr- haben wolle. Man sprach von einer Galerie der Ungeheuer, die seine Romane bevölker- ten, von der ewigen Bosheit und Verworfen- heit fast all seiner Geschöpfe, und gern wird Saint-Exupèrys Buchtitel„Terre des hom- mes“(Menschenerde) als Symbol für den thematischen Umkreis auch der Werke Mau- riacs zitiert. Was er schreibt, ist wirklich auf dieser Menschenerde angesiedelt: in den alten Straßen von Bordeaux oder zwischen den Weinbergen der Gironde, in den Fichten und Pappelwäldern der„landes“, die sich in der glühenden Sommerhitze von selber entzünden, und in den Familien der reichen Gutsbesitzer, die„den Flaschenkork im Wap- pen führen“. Es ist die Umwelt, in der Mauriac aufwuchs und in der er noch heute den ererbten Landsitz Malagar bewohnt. Und die bürgerlichen Familien mit ihrer Geldgier, ihrer bisweilen bigott übersteiger- ten Frömmigkeit, ihren stickigen Liebes- problemen, ihrem engherzigen Familiensinn, in denen seine Romane spielen, hat er nach tatsächlich lebenden Vorbildern geschildert. Er Hat sich selbst einmal einen„Strandgut- fledderer“ genannt, der aus den Erzählungen über Tote und den Begegnungen mit Leben- den nun seine Romanfiguren zusammensetzt. Man kann seine Bücher sogar auf nicht viel mehr als ein halbes Dutzend Schlüsselfiguren zurückführen, die sich an Vorbildern seines Verwandten- und Bekanntenkreises nach- weisen lassen. Aber trotz dieser so eng schei- nenden Begrenzung hat Mauriac ein univer- sales Menschen- und Weltbild entfaltet, das bis in die Hölle hinabreicht und auch den Ausblick gen Himmel bietet. Für ihn, dessen großes geistiges Leitbild Pascal bleibt und der von jansenistischen Vorstellungen angerührt wurde, ist die Hölle durchaus von dieser Welt. Aber immer wie- der kommt bei ihm Christus zu den Sündern, und je réifer er wurde, umso mehr zogen auch die Vorstellungen der Gnade mit in sein Werk ein. Gerade in seinen letzten drei Büchern ist in den letzten Worten stets die Erlösung gegenwärtig: am Schluß von „Galigai“ wartet Nicolas Plassac auf die „Begegnung mit einem ganz Anderen“; am Schluß von„Das Lamm“ kann Jean de Mir- bel über den toten Xavier Dartiguelongue sagen:„warum beweinen wir ihn? er besitzt endlich Den, Den er geliebt hat“; und am Schluß des Filmmanuskripts„Das Brot des Lebens“ ruft Thérèse ein leidenschaftliches „Ich bin nicht allein!“ hinaus, und in ihren Augen entzündet sich, als sie Valmy unter dem Gipfelkreuz stehen sieht, das„Licht einer unaussprechlichen Hoffnung“. Auch für Mauriac wächst aus dieser er- niedrigten und beleidigten Menschenerde doch wieder das Brot des Lebens. Als er während des Krieges in Frankreichs dun- kelster Zeit sein Tagebuch„Das schwarze Heft“. schrieb, zitierte er darin des Deutschen Hermann Grimm Ausspruch„Die Sache des Menschengeschlechts ist hoffnungslos“; doch gleich dahinter setzte er gläubig-stolz ein „Verkünden wir also weiter unseren Glau- ben an diese verlorene Sache“. Gerade seine Tagebücher, die an Umfang und geistes- geschichtlicher Bedeutung sich höchstens noch mit denen von André Gide vergleichen ließen, geben einen aufschlußreichen Einblick in das Denken und Wirken Mauriacs, aus dem sich dann auch sein bisweilen nicht leicht zugängliches dichterisches Werk er- klärt. In diesen Tagen jetzt erscheint sein „Journal“ aus den Jahren von 1932 bis 1936 in einer Uebertragung durch Walter Fabian zum ersten Male in deutscher Sprache— unter dem sinnvollen, tiefdeutigen Titel„Von Tag und Ewigkeit“ ODrei-Brücken- Verlag, Heidelberg). Es sind keine Selbstbespiege- lungen, wie sonst oft in diesem Grenre, son- dern scharfe, bisweilen fast polemische, aber immer von Ernst und Verantwortung getra- gene Stellungnahmen zur Zeit und ihren Problemen. In den fünfzehn Jahren, seit der Krieg nach Frankreich hineinbrach, ist Mauriac in immer stärkerem Umfang auch zum Journa- listen geworden. Mag er in den Tagesfragen bisweilen geirrt haben, so hat er doch aus ehrlichem Herzen und christlicher Haltung seine Positionen bezogen. Vom konserva- tiven„Figaro“ ist er jetzt zum Mendes- France nahestehenden„L'Expreß“ hinüber gegangen, und in der Frage der französischen Nordafrika: Politik ist er zum leidenschaft- lichsten, aggressivsten Gegner der Regierung Faure geworden. Aber seinen Feinden, die ihm Todesdrohungen ins Haus schickten, so daß es vorübergehend unter Polizeischutz gestellt werden mußte, hat er im„Expreß“ die ebenso männliche wie demütige Antwort gegeben, daß allein Gott sein Richter sein wird und daß auch sein Tod nichts an dem ändert, was ist und was sein muß. Auf dichterischer Ebene hat er das, was sein muß, vielleicht am eindringlichsten in seinem erst in diesem Jahr herausgekom- menen, bereits jetzt deutschsprachig er- scheinenden(F. H. Kerle Verlag, Heidelberg) Filmmanuskript„Das Brot des Lebens“ ge- schildert. Auf eine überraschend einfache Weise entwickeln sich darin die Handlung und der Konflikt: ein junger Mann liebt ein Mädchen, das, wie er feststellt, jeden Mor- gen früh das Haus verläßt, und von dem er meint, daß sie sich mit einem Freund trifft. Als er ihr einmal nachgeht, sieht er sie in eine Kirche eintreten, und er, der Ungläu- bige, folgt ihr dorthin— zum erstenmal in seinem Leben. Die menschliche Liebe und das religiöse Gefühl sind hier einander ge- genübergestellt, und am Schicksal des Mäd- chens Thérèse soll, wie der Dichter selbst darüber sagt, sich„auf menschlicher Ebene das Opfer versinnbildlichen, wie es sich in der Zeremonie der Messe vollzieht“. Daß Mauriacs dichterisches Werk doch ins Helle mündet, hat sich kaum jemals so klar er- kennen lassen wie hier, und auf der Men- schenerde, die verdorrt ist und von den Feuern der Leidenschaft verbrannt wie Mauriacs heimatliche„landes“, wird am Ende doch das Brot des Lebens geerntet. Thé- rèse“, so beschreibt Mauriac selbst den Aus- gang und den Sinn dieses Werkes,„wird Valmy heiraten; sie wird mit ihm gekreu- zigt sein, und er mit ihr. Das Kreuz, das sich im Leben eines jeden aufrichtet, steht auch im Leben Thérèses, und wir müssen lernen, es zu entdecken.“ Ulrich Seelmann-Eggebert Das Mannheimer Nationaltheater bringt am Mittwoch, 19. Oktober, 19.30 Uhr, die Neuinsze- nierung von Leos Janaceks Oper Jenufa“ heraus. Regie: Joachim Klaiber, Bühnenbild: Paul Walter, musikalische Leitung: Karl Fischer. Dienstag, 11. Oktober 1955/ N Orgel und Gesang Konzert in der Konkordienkirche Orgelwerke und Gesänge für Sopran aus dem Barock und aus dem modernen Schaf. ken standen auf dem Programm einer„Stil. len Stunde mit Kirchenmusik“, mit der die Mannheimer Konkordienkirche nach som. merlicher Pause ihre kirchenmusikalische Arbeit wieder aufnahm. Stets sorgsam dis. ponierend und mit strengem, sauberem Spiel trug Hans Schmidt die barocken Orgelwerke vor, ein Praeambulum des Hamburger Hein. rich Scheidemann, eine Toccata von Ades. sandro Scarlatti, zwei Choralbearbeitungen von Johann Sebastian Bach und auch ein kurzes Allegretto von Domenico Zipoli, dem seinerzeit in Rom lebenden Organisten, be dem man nie ganz genau sagen kann, ob er die unter seinem Namen geführten Kompo- sitionen auch wirklich selbst geschrieben hat oder ob sie nicht doch aus der Feder des 9 Franzosen Michel Corrette stammen. D „Concerto“ des thüringischen Organisten Johann Gottfried Walther mit seinen nach instrumentaler Concerto-grosso-Art abwech⸗ selnden stimmenreichen Tutti-Teilen und“ kammer musikalischen Concertino-Episoden erhielt auf der Orgel der Konkordienkirce eine kontrastreiche und kunstvolle Wieder- gabe. Die gliedernde und übersichtliche Vor.“ tragsweise Hans Schmidts bewährte sich be. sonders bei den im zweiten Teil der Kirchen. musik gebotenen Interludien des Kölnen Hermann Schroeder, die zierliche, kontra.“ punktische Arbeit in einer feinen Transpa. renz und sparsamer Anwendung komposi. torischer Mittel bieten. Wesentlich härtet rauher, urwüchsiger und männlicher wirken demgegenüber die modernen Kompositionen von Ernst Pepping und Hans Friedrich Micheelsen, die das Konzert beschlossen. Von Micheelsen stammte auch eine Solokantate „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt“, die Eleo- more Bahnmayer vortrug. Sie sang dieses Werk wie auch zwei Geistliche Konzerte von Heinrich Schütz mit einer angenehmen Sopranstimme, die ruhig und ausgeglichen die Linien der Kompositionen nachzeichnete. r- Die moderne Malerei Vortragsreihe in der Kunsthalle Mannheim Die Städtische Kunsthalle Mannheim und der Freie Bund zur Pflege der bildenden Kunst veranstalten auch in diesem Jahr wie. der eine Reihe von Lichtbildvorträgen, die am Mittwoch, 19. Oktober, mit einer Be. trachtung Dr. Walther Passarges über„Die Mannheimer Kunsthalle von 1945 bis 1950 beginnt. Es folgen dann sechs Abende, die unter dem Titel„Wegbereiter der modernen Malerei“ stehen. Hier werden am 9. Novem- ber Niels von Holst über van Gogh, am 7. Dezember Professor Dr. Schmoll über Gaugin, am 11. Januar 1956 Professor G. I. Hartlaub über Ensor, am 8. Februar Pro- fessor Schmalenbach über Hodler, am 7. März der Direktor der Mannheimer Kunsthalle, Dr. Walther Passarge, über Munch und am 4. April Dr. Heinz Fuchs über den„Jugend- stil in der bildenden Kunst“ sprechen. Koltur- Chronik Die unabhängige Niederländische Rund-: funkgesellschaft AVRO überraschte ihre Höre dieser Tage mit einer Direktübertragung der Oper„Chowanschina“ des russischen Kompo- nisten Mussorgsky aus dem Moskauer Bol“ schoi- Theater. Die Uebertragung verliet störungsfrei. von der Westberliner Städtischen Oper sind in diesen Tagen mehrere Künstler ersten Gastspielen nach Moskau eingeladen worden: So der Heldentenor Ludwig Suthaus zu mehreren Wagner-Konzerten und Lieder- abenden sowie zur gastweisen Uebernahme der Partie des Florestan in Beethovens„Fide- lio“; außerdem werden Liselotte Koester un Joeckel Stahl, die Solotänzer der Westberliner Oper, vom 13. bis 20. Oktober in Moskau Auftreten. f Bei der Frankfurter Buchmesse, der am Sonntagnachmittag Bundespräsident Theodor Heuss einen dreistündigen Besuch abstattete, kam es im Verlauf des Wochenendes zu einem Zwischenfall. Der Plesse-Verlag in Göttingen batte ein Buch des ehemaligen NS-Reichs⸗ leiters Alfred Rosenberg mit Aufzeichnungen aus seiner Haftzeit vor dem Nürnberger Pro- zeß und andere nationalsozialistische Werke wie „Waffen-ss im Einsatz“ ausgestellt. Eine Gruppe von Verlegern, die dies als Provoka- tion empfand, forderte die Messeleitung auf, ö für die Beseitigung der Bücher zu sorgen. Da den Verlegern die Verhandlungen der Messe- leitung mit dem Verlag zu lange dauerten, schritten sie zur Selbsthilfe und entfernten den Stand aus der Ausstellungshalle. — Das Madchen mit. Nas Ein nicht alltäglicher Roman von C h a rles Terrot 29 Fortsetzung Steckt«, brummte Mr. Webman, igst hinzu:„ ichts damit zu tun gehabt!“ „Sicher nicht“, rief Ned, jun i einerlei. f r um Geld und Schmuckstücke ging: viel cht hätten sie auch noch ein us dem Laden mitgehen lassen.“ * Febman zweifelnd; nicht Len mit seiner Tapferkeit enn 0 Wäre. Wir werden ja sehen! Ich wer sen Hewson meine Anschuldigung Schleudern, wenn er es wagt, mich gebot für meine Sammlung zu be gen!“ Es klopfte. a „Hereinl“ sagte Mr. Webman geladen. Mr. Hewson betrat lang und dürr Zimmer und sah in seinem Lüsteranzug mehr mes aus. mit Grabesstimme. ei Ihnen angemeldet habe.“ darauf an irrisch an, dann fühlte er, „So ganz sicher bin ich immer noch nicht, ob Hewson nicht doch hinter dem Einbruch a 5 kügte aber . „Unser Engel hat natürlich 20 en Burschen waren Ihre Spieldosen völ- der Zeitung von 8 1 5 Die Polizei sagt, daß es ihnen Wollte ich nicht unterlassen, mich person- „lich nach Ihrem Ergehen zu erkundigen und paar Sachen Ihnen zu sagen, ch bin nicht so sicher“, wiederholte Mr. „höchst wahrscheinlich ten sie das Geschäft völlig aus geplündert, . ge- bisher etwas. 1 de ständnisse und Argwohn. Aber wenn ein schwarzen denn je wie Sherlock Hol- Ilch begrüße Sie, Mr. Webman!. sagte er .„Ich hoffe, Sie verzeihen Mr. Webman mit seinen Falkenaugen:„Ich mir, daß ich mich nicht zuletzt schriftlich fürchte, ich drücke mich nicht sehr klar aus, * sich benahm und zwang sich ein Lächeln ab: „Bitte Platz zu nehmen. Das ist mein Freund, Mr. Sullivan.“ Mr. Hewson verbeugte sich vor Ned und g einen Stuhl heran. „Sie werden sich sicher über meinen Be- „Josh, diesen such wundern“, begann er.„Aber als ich in mrem Mißgeschick las, wie leid es mir tut, daß Sie verletzt wurden.“ „Sehr freundlich von Ihnen!“ Mr. Web- man zeigte keine besondere Begeisterung. „Ich weiß, unsere Beziehungen Waren gespannt, es gab Migver- ins Gesicht Mann, der unsere Interessen teilt, in Lebens- durch ein gefahr gerät, dann— ja, wie soll ich mich leidi- ausdrücken—, dann bekommt man plötz- lich eine andere Einstellung zu ihm. Viel- leicht kommt es daher, daß die zurückhal- tende Bewunderung, die man schon öfter für das den anderen empfand, nun viel wichtiger erscheint als der. äh außerordent- liche Herger, den er zu verursachen ver- mochte.“ Mr. Hewson beugte sich vor und fixierte aber ich bitte Sie, mir zu glauben, wenn ich „Guten Abend, Mr. Hewson, das kommt Ihnen versichere, daß kein anderes Motiv „% Mr. Webman starrte ihn meinem Besuch zugrunde liegt wie dumm er im Vertrauen darauf, daß Sie meine aller- Ich kam 4 5 besten Wünsche für baldige Genesung an- nehmen würden. Ich hoffe von Herzen, Sie recht bald wieder auf einer Auktion im Reich der Spieldosen zu treffen.“ Mr. Webman fühlte, daß sein Rivale jedes Wort so meinte, wie er es sagte. Er War tief gerührt. Wenn er nicht sofort ant- wortete, hatte das seinen Grund in einem Klumpen, der plötzlich in seiner Kehle saß. Aber seine Augen, in denen Rührung lag, verrieten Mr. Hewson, daß seine Pilgerfahrt ins Krankenhaus nicht vergeblich gewesen War. In Zukunft würden zwei der gerissen- sten Spieldoser auf den Schlachtfeldern der Auktionen Seite an Seite kämpfen. Die Kniffe und Ränke, die sie früher anzuwen- den pflegten, um einander die Beute abzu- jagen, würden sie von nun an in schöner Solidarität anderen Sammlern gegenüber in Anwendung bringen. Und die amerikanische Invasion, die durch die viel größere Zahl der Spieldoser in USA in letzter Zeit eine Wirkliche Gefahr für England bedeutet hatte, würde durch diese Allianz zum Rück- zug gezwungen werden. Ein glückliches Lächeln erblühte auf Mr. Hewsons Gesicht:„Darf ich Ihnen die Hand schütteln?“ fragte er. a „Ja, ja, das wollen wir, mein Freund!“ Mr. Webman streckte ihm seine Hand hin. Da fiel Mr. Hewson ein, daß er ein Ver- söhnungsgeschenk mitgebracht Hatte. Er steckte seine Hand in die Tasche und sagte: „Es würde mich freuen, wenn Ihnen diese Kleinigkeit Vergnügen machte. Es ist nichts Besonderes, aber der Ton ist recht hübsch.“ Er überreichte Mr. Webman ein kleines Daketchen, der es mit gieriger Erwartung auspackte wie ein Kind, das ewig kein Spielzeug bekommen hat. Zum Vorschein kam eine kleine Spieldose aus victoriani- scher Zeit, mit Muscheln verziert. Sie spielte „Englands Seemänner“. „John Coxley, um 18904, stellte Mr. Web- man fest.„Wie kann ich Ihnen für dieses entzückende, kleine Ding danken? Ich habe nichts dergleichen in meiner Sammlung, ich bin überglücklich!“ „Bitte, es ist ja wirklich nicht der Rede wert“, sagte Mr. Hewson, von Mr. Webmans aufrichtiger Begeisterung tief befriedigt. Er neigte sich wieder nach vorn und sah for- schend auf die Teile des Hartog-Mechanis- mus. Darf ich wissen, an was Sie hier arbeiten?“ „Gewiß, aber Sie werden es kaum glau- ben!“ 5 Mr. Hewson zog seinen Stuhl näher ans Bett:„Wenn man nur die Teile sieht, ist es schwer zu erraten. Vielleicht eine Dieze- mann?“ „Nein.“ „Eine Dose des Berliners Friedel Ehrlick kann's auch nicht sein, denn er verwendet spitz zulaufende Spindeln“ „Nein, es ist keine Arbeit von ihm.“ In Mr. Webmans Miene lag die deutliche Auf- forderung, weiter zu fragen. „Es wird doch nicht. Nein, das wäre zu phantastisch „Was wollten Sie denn sagen?“ „Einen Moment nur kam mir der Ge- danke, es könnte am Ende gar eine van Hartog sein!“. „Es ist eine!“ 4 Mr. Hewson sprang von seinem Stuhl auf: „Aber verehrtester Mr. Webman!“ keuchte er. „Es gibt keinen Zweifel! Sehen Sie, auf der Grundplatte sind winzig seine Initialen eingraviert. Und die Kerbung des Gezäh- nes! Da nehmen Sie eine Lupe und sehen Sie selbst!“ 1 den die bezeichneten Teile. Dann begegnete Hewson untersuchte mit zitternden Hän- sein Blick dem Mr. Webmans:„Sie habel recht“, erklärte er in ehrfurchtgedämpften Ton.„Darf ich fragen, wo Sie sie gefunden haben?“ „Ein Mann in einem Gasthaus hat s mir spottbillig verkauft.“ 8 „Was für ein unfagliches Glück! Sie häte auf einer Auktion einen astronomischen Preis erzielt.“ „Ein Migstand ist allerdings dabei“, be. kannte Mr. Webman,„bisher ist es mir nod nicht gelungen, sie zum Gehen zu bringen. FHewson tat diesen Nachteil mit einer Ia. sigen Handbewegung ab:„Das ist nur eine Zeitfrage!“ „Das hoffe ich auch, aber ich weiß, da es ein schönes Stück Arbeit sein wird.“ „Sie werden mich doch hoffentlich be nachrichtigen?“ „Sie werden selbstverständlich der erse sein, dem ich sie vorführe!“ „Eine große Ehre. Mr. Webman!“ Sie vertieften sich in eine alles andere ausschliegende technische Erörterung üben Hartog, und Mr. Webman machte sich a dem Schatz der Kenntnisse Hewsons el paar Notizen, Ihre Unterhaltung wurd durch die Pflegerin beendet, die ankündige daß jetzt die Verbände erneuert und 1 Patienten für die Nacht hergerichtet würden Mr. Webman und Ned protestierten was es sei erst fünf Uhr, aber die Schweste nahm davon nicht die geringste Notiz, sch dern sagte nur:„Wenn ihr Kinderchen ni ganz brav seid, dann rufe ich die Ober schwester, und das wird euch dann wirklich leid tun!! 1 Darauf ergriff Mr. Hewson eiligst de Fortsetzung fols Flucht. Herau; verlag drucke chefre Stellv. W. He Weber Lokale Dr. E C. Ser! H. KI Stellv. Bank, Bad. K Mann! Nr. 80 dre 10. Je deu san trol kor Kin ent und Vel Arl tag i sie h bei F WO Si 35 000 sen, und berei zum Ostge der I wurd sprec Frau Hei der) sie i! gebli veru. 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