ergamon- Arch * * , daß er Lädchens gig blasse, Sondt rt des Hau ch weder di doch durch Ruhe bring r respektab stärker als d r Aber, mas lor die He ich, ungeach Crassus, in d Wersengt, m es Aus ie Crassus arb dem Geschäft Parther, n freier M War das I er das Ger des beleid eichsten M Wagte, W m. Trotz gig Sus Keineng 8 die Britt gelöscht wu liesem imm et verlor. U. Parther d daß er de en lag, Kit u führen, c. ein Bündi Als der Sei durch, daß editionsarm unter Keine mterwegs g n dem Bai en der Ve Jerusalem! Talente G0 gischen Beis unerreicht s der parfh nit Sehnsug uerwehr a die Situati egionäre, len umgeben Waäligen, d um eine Un. , den Felt Crassus 1. 28. Doch umgeben, d das undurc, nen Gener⸗ Male in se“, Neben Sule el des Ze sein Gesic Crassus 1d Je Gedanke“ g und er 80 ommen vel ssig beschä“ der Frag en sei, el Lanzenschef „ da endlin es für sein 1 Brande imliche 0 Feuerwell, auspeitschel die Lippel 2 an Seinen ein heile edanke, e brennt und jalben Wel irn, es full aus seine r ehemalig ler wehr ml amandantel ar Tropfel Kten Knie W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag, Druck: Mannheimer Groß druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; politik: weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main-Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R 1, 6-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- derg, Hauptstr. 45. Tel. 7 12 41(Hdlbg. Int.); Ludwigshafen Rh., Anitsstr. 2, nBezugspr.: Monatl. 3,23 DM a erl., Postbez. 3.25 UM . 3 Pf Zu- DM zuzügl. E im Verlag 3.25 DM. Er- Zur Zeit gilt Anz.-Ltg.: R. aust. Bel Nicht- Feiks u. höh. Ge- d. Bezugspr. Für pte keine Gewähr. 10. Jahrgang/ Nr. 239/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Märktplatz Montag, 17. Oktober 1955 Drei neue Heimkehrer-Transporte Aus Swerdlowsk, Workuta, Gorki und Dekjarka trafen fast 1500 Entlassene ein Friedland.(dpa) Die Helfer und Helferinnen im Heimkehrerlager Friedland hatten am Wochenende alle Hände voll zu tun. Im Zeitraum von knapp 24 Stunden trafen drei große Heimkehrer-Transporte mit zusammen 1434 Entlassenen im Bun- desgebiet ein. Dies war die größte Zusammenballung von ehemaligen Soldaten und Zivilinternierten seit dem Beginn der in Moskau vereinbarten Entlassungsaktion vor zehn Tagen. Der erste der drei Transporte war mit rund neunstündiger Verspätung am Samstag nachmittag in Herleshausen eingetroffen, wo die 598 Heimkehrer— zumeist ehemalige Soldaten aus Lagern im Raum Swerdlowsk von der Bevölkerung mit großem Beifall und einem wahren Blumenregen überschüttet wurden. Der Transport hatte am 6. Oktober Swerdlowsk verlassen. Bundesfamilien- minister Würmeling begrüßte die Heim- gekehrten im Lager Friedland. Zu diesem Transport, der in Polen durch Gleisschäden aufgehalten worden war, ge- hörten auch 20 ehemalige Volkspolizisten, die vor vier Jahren in Potsdam wegen Spionage zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden waren. Als die Heimkehrer auf dem Bahnhof in Frankfurt/ Oder eintrafen, wurde, wie sie berichteten, das Bahngelände hermetisch ab- gesperrt, um eine Begrüßung durch die Be- völkerung zu verhindern. Ueber 600 kamen nach Fürstenwalde Am Samstagabend traf auch im Sowjet- zonen- Durchgangslager Fürstenwalde ein in Brest-Litowsk zusammengestellter Transport mit 620 Heimkehrern ein, von denen ein Teil in der Sowjetzone beheimatet ist. 18 Heim- kehrer dieses Transportes konnten in der Nacht mit einem Sondertriebwagen nach Westberlin fahren, wo sie am Sonntagmorgen im Bahnhof Zoo eintrafen. Es sind Zivil- internierte aus dem Lager Workuta. Eine andere kleine Gruppe dieses Transportes— 12 Männer und 7 Frauen trafen am Sonn- tagnachmittag in Herleshausen ein. Sie wa- ren in Fürstenwalde zuerst zurückgehalten worden, weil sie angeblich Angehörige in der Sowjetzone haben, wurden dann jedoch bis zur thüringischen Grenzstation Wartha gefahren, von wo aus sie nach Herleshausen gingen. Zwei Verschollene kehrten zurück Am frühen Sonntagmorgen fuhr dann der zweite Transport mit 259 Heimkehrern, 61 von ihnen Frauen— zumeist Zivilinter- nierte— über die Zonengrenze. Darunter befanden sich zum ersten Mal zwei Deutsche, die bislang als verschollen galten. Beide Heimkehrer berichteten, daß sich noch viele Deutsche und auch Ausländer in sowieti- schen Lagern befänden, die noch keine Briefverbindung mit der Heimat haben. SPD zu gemeinsamer Politik bereit Ollenhauer über die Bedingungen einer Zusammenarbeit Bielefeld.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer unterstrich am Sonntag auk einer Kundgebung in Bielefeld die Bereitschaft der Opposition, mit der Bun- desregierung in allen lebensentscheidenden Fragen des Volkes zusammenzuarbeiten. Es wäre ein großer Fortschritt für das natio- Halpolitische Anliegen des Volkes, wenn sich Regierung und Opposition auf einer gemein- samen Linie fänden. Ollenhauer fügte hinzu, dies müsse jedoch auch Konsequenzen für die Innenpolitik haben. Die Verpflichtung zur Gemeinsamkeit bestehe auf allen Ge- bieten. Ollenhauer bezeichnete die heutige deut- sche Situation als sehr ernst. Gerade jetzt vor der Genfer Außenminister-Konferenz komme es darauf an, deutscherseits jede Anstrengung zu machen, damit sich die Großmächte nicht mit dem Status eines ge- teilten Deutschlands abfinden. Die vier Großmächte dürften nicht von ihrer Ver- antwortung für die deutsche Wiedervereini- gung entbunden werden. Der Westen müsse in Genf der Sowjetunion ein wiedervereinig- tes Deutschland in einem europäischen Sicherheitssystem vorschlagen, das den Russen die gewünschte Sicherheit gebe. Bei einer Bereitschaft der Sowjets zu einer sol- chen Lösung der deutschen Frage dürfte man sich nicht scheuen, die Mitgliedschaft der Bundesrepublik zur NATO zur Debatte zu stellen. Ollenhauer appellierte an die Bevöl- kerung des Bundesgebietes, inzwischen alle technischen Möglichkeiten zur engen Gestal- tung der Beziehungen zwischen der Bevöl- kerung der Bundesrepublik und der Sowiet- zone auszuschöpfen. In der Bundesrepublik müsse man hierfür auch materielle Opfer bringen. Die Folitik der Normalisierung zwi- schen den beiden Teilen Deutschlands be- deute jedoch keine Aenderung des Verhält- nisses zwischen der SpD und dem Koni- munismus.„Wir werden nicht mit den Repräsentanten einer Partei verhandeln, in deren Machtbereich es keine Freiheit der politischen Betätigung gibt.“ Auf die Lohn-Preis-Situation in der Bun- desrepublik eingehend, erklärte Ollenhauer, es genüge nicht, wenn der Bundeswirt- schaftsminister jeden Tag einer Berufs- gruppe gut zurede, die Preise zu senken. Eine solche„moralische Aufrüstung“ der Unternehmer habe noch nie zum Erfolg ge- führt. Wenn die Preissenkungsaktion Erfolg haben solle, müsse die Bundesregierung vorangehen und praktische Schritte zu einer fühlbaren Steuersenkung unternehmen. Ollenhauer sagte den Gewerkschaften die restlose Unterstützung seiner Partei in ihrem Kampf um die Hebung des Lebens- standards der Schaffenden zu. Marokko-Thronrat endlich beisammen Vier statt drei Mitglieder/ Nationalistische Istidlal protestiert . Paris.(dpa/ AP) In Paris und Rabat wurde in der Nacht zum Sonntag die sait langem erwartete Bildung eines Thronrats für Marokko bekanntgegeben, der den zurück- getretenen Sultan Mohammed Ben Moulay Arafa ersetzen und eine repräsentative Re- Sierung für das Protektorat Marokko ernen- nen soll. Der Thronrat setzt sich entgegen früheren Beschlüssen aus vier Mitgliedern zusammen, damit ein Gleichgewicht zwischen den marokkanischen Nationalisten und den „Traditionalisten“ geschaffen wird. Mitglie- der des Thronrats sind der über hundert- jährige Großwesir Mohammed el Mokri, der Pascha von Sale, Mohammed si Sbihi, der ellemalige Pascha von Sefrou, si M'barek Ben Mustapha el Bekkai, und der Kaid des Ait- alham- Stammes, si Tahar ou Ali Ouassou Loudyi. Mit der Bildung des Thronrats beginnt die Verwirklichung des Reformplans der fran- 268ischen Regierung, deren Auftakt vor 14 Tagen der Rücktritt des Sultans war. Der nächste Schritt wird die Bildung einer marok- kanischen Regierung sein, die alle Richtungen der öffentlichen Meinung vertreten soll. Die marokkanischen Minister sollen mit der fran- 208ischen Regierung Vereinbarungen über 125 künftigen Status des Protektorats tref- ken. SGroßwesir Mohemmed el Mokri, der in Rabat die Bildung des Thronrates be- kanntgab, rief die Bevölkerung auf, den Ge- Walttätigkeiten ein Ende zu machen. Der erste Protest gegen die Bildung des Thronrats kam von der nationalistischen Istiqlal-Partei. Ihr Generalsekretär, Moham- med Lyazidi, betonte, der Thronrat sei ohne Mitwirkung seiner Partei und im Wider- Spruch zu den Abmachungen von Aix-les- Bains gebildet worden. Spanien warnt Frankreich Die spanische Regierung hat Frankreich am Samstag davor gewarnt, Spanien für die Unruhen in Marckko verantwortlich zu machen. Spanien hat in Paris angekündigt, daß es die Angelegenheit vor die UNO brin- 4 gen werde, falls Frankreich nicht damit auf- höre, derartige Beschuldigungen auszuspre- chen. Außerdem hat die spanische Regierung Frankreich aufgefordert, einen hohen Offlzier nach Spanisch-Marokko zu entsenden. Er könne sich dort davon überzeugen, daß kein Anlaß für die Beschuldigungen gegen Spa- nien vorhanden ist. Die meisten Männer dieses Transportes, der in Friedland von Bundesminister See- bohm begrüßt wurde, kamen aus dem Lager „Trocken ohne Wasser“, 200 Kilometer von Gorki entfernt. Die Frauen aus dem Wor- kuta-Gebiet waren schon seit Dezember ver- gangenen Jahres auf der Heimreise. Zwi- schendurch wurden sie als Holzfäller und im Bahnbau beschäftigt. Neue Registrierungs-Methode In Friedland wurde am Samstag zum erstenmal eine neue Methode zur Anferti- gung von FHeimkehrerlisten erprobt. In Herleshausen werden in Zukunft Kartei- karten verteilt, die der Heimkehrer mit sei- nem Namen, Geburtsdatum und der Heimat- anschrift ausfüllt. Dadurch können die Feh- lerquellen vermieden werden, die bisher bei der Uebertragung der in russischer Schrift abgefaßten Listen ins Deutsche aufgetreten waren. Vor allem kann jetzt sofort die Hei- matanschrift mit angegeben werden. Die unerwartet große Zahl von Heim- kehrern, ihre in Friedland wartenden An- gehörigen und viele andere Interessierte stellten die Lagerleitung vor große Probleme. Zwischen den Baracken war oft kein Durch- kommen mehr, doch verlief die Registrierung der Heimkehrer ohne wesentliche Störungen. Da der Andrang vor den Bekleidungs- ausgabestellen und den Küchengebäuden aber zu stark wurde, entschloß sich die Lager- leitung, die 597 Heimkehrer des am Sonntag- mittag in Herleshausen eingetroffenen drit- ten Transportes zur Entlastung des Lagers zunächst in der Bundesgrenzschutzkaserne in Hann.-Münden unterzubringen. Der dritte Transport kam aus dem Lager Dekjarka. Ihm gehören ehemalige Soldaten, vor allem Angehörige der Kurlandarmee und Mitglieder der früheren SsS-Leibstan- darte an.— Gegenwärtig sollen neun Trans- porte aus dem Raum Swerdlowsk nach Westen rollen. Kein Sicherheitsplan ohne Wieder vereinigung Deutschlands London.(dpa) Das britische Außenmini- sterium hat am Wochenende nachdrücklich den Gedanken zurückgewiesen, die West- mächte könnten in ihren Plänen für die Gen- fer Außenminister-Konferenz die Möglich- keit einbezogen haben, mit der Sowjetunion einen europäischen Sicherheitspakt unter vorläufiger Zurückstellung der deutschen Wiedervereinigung abschließen. Diese amt- liche Reaktion bèezog sich auf einen Leit- artikel der„Times“ vom Sonntag, in dem die Frage aufgeworfen wurde:„Ist nicht ein Pakt auf provisorischer Basis möglich, der auf keine Weise die deutsche Einheit für die Zukunft ausschließt?“ und Oberländer Bei den Weltmeisterschaften der Gewichtheber in München unterbrach der seit 1951 ungeschlagene Amerikaner Pete George die russische Siegesserie durch eine taktische Meisterleistung. Der Us-Mittelgewicktler(unser Bild) verteidigte seinen Titel mit 405 ſeg deswegen erfolgreich, weil er— bei gleicher Gesamtleistung wie der Russe Fedor Bogdanouski— ein um 800 Gramm niedrigeres Körpergewicht hatte. (Siene Sportteil.) AP-Foto Der BHE geht in Opposition Minister von Kessel wurde zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt Von unserem Korrespondenten Dr, Siegfried Löffler Kassel. Der Bundesparteitag des Ge- samtdeutschen Blocks/ BHE am Wochenende in Kassel forderte bei zwei Stimmenthal- tungen die Entlassung der, Minister Kraft aus der Bundesregie- Tung. Kraft und Oberländer seien als Ver- treter der Partei und er Bundestagsfrak- tion in das Kabinett berufen wWworden. Wenn der Bundeskanzler die„desertierten“ Mini- ster in ihren Amtern belasse, schaffe er einen Zustand, der ein Funktionieren von Koalitionsregierungen nach demcokratisch- parlamentarischen Grundsätzen unmöglich mache. Einstimmig wurde von den Delegier- ten der Beschluß des Bundesausschusses vom 23. Juli 1955 gebilligt, wonach sich der BHE in Opposition zur Bundesregierung befindet. Dieser Entschluß sei das Ergebnis der in zweijähriger Regierungsteilnahme gewon- nenen Erkenntnis, daß die derzeitige Regie- rungskoalition nicht das Verständnis und den Willen zur Lösung der vom BHE vertretenen Doch christliche Gewerkschaften? Vorbereitender Ausschuß zur Wiedergründung unter Even konstituiert Essen.(AP) Ein Ausschuß zur Gründung einer christlichen Gewerkschaftsbewegung hat sich am Samstag in Essen konstituiert. Etwa 150 Vertreter christlicher Arbeit- nehmer- Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet wählten zum Vorsitzenden des Ausschusses den Bundestagsabgeordneten Johannes Even(CDU). Die CDU-Bundes- tagsabgeordneten Heinrich Voss und Bern- hard Win kelheide wurden zum ersten und zweiten Stellvertreter berufen. Even und Winkelheide gehören der Katholischen, Voss der evangelischen Arbeiterbewegung an. Der Ausschuß erhielt den Auftrag, Vor- bereitungen für die Wiedergründung christ- licher Gewerkschaften in der Bundesrepublik zu treffen und hierzu Aufrufe, Satzung und Programm auszuarbeiten. Er soll mit den bereits bestehenden christlichen Arbeitneh- mer- Organisationen Fühlung aufnehmen und dem DGB über die Forderungen der christ. lichen Arbeitnehmerschaft verhandeln. Landesbischof D. Hanns Lilje MHanno- ver) erklärte am Sonntag in Kiel, es sei seiner Meinung nach noch nicht an der Zeit, eigene christliche Gewerkschaften zu bilden, Wie es von verschiedenen maßgeblichen Christen gefordert worden sei. Zwischen Gesfern und Morgen Die Genesung des Bundeskanzlers machte am Wochenende weitere Fortschritte, wie am Sonntag von amtlicher Seite mitgeteilt wurde. Es wird damit gerechnet, daß Dr. Adenauer Ende der Woche seine Amtsge- schäfte in beschränktem Umfang wieder auf- nehmen kann. ber 4 700 Flüchtlinge aus der Sowjetzone haben sich im Laufe der vergangenen Woche in Westberlin gemeldet. Der Gesamtverband der Sowijetzonenflüchtlinge forderte die Bun- desregierung auf, auch künftig alles daran zu setzen, um zu erreichen, daß die poli- tischen Häftlinge in der Sowjetzone freige- lassen werden. Im Hinblick auf die ständig steigende Zahl der aus der Sowjetunion 2⁊u- rückkehrenden politischen Häftlinge bittet der Gesamtverband die Bundesregierung, den Zehn-Millionenfonds zu erhöhen, aus dem politischen Häftlingen eine einmalige Beihilfe gewährt wird. Ein neues Bistum Ruhr mit dem Sitz in Essen soll aus Teilen des Erzbistums Köln und der Bistümer Paderborn und Münster gebildet werden, wie am Samstag in Essen bekannt wurde. Als besondere Befürworter einer Ruhrgebiets-Diözese sind der Kölner Erzbischof Kardinal Frings und der Essener Ober bürgermeister Dr. Toussaint bekannt. Die Bremer CDU sei bereit, mit der SPD in- Koalitions- Verhandlungen über die Neu- bildung des Bremer Senats einzutreten, teilte ein Sprecher des CDU-Landesvor- standes am Wochenende mit. Nach seinen Angaben legt die CDU jedoch entscheidenden Wert auf die Beteiligung der FDP im neuen Senat. Der Auszug Frankreichs aus den Verein- ten Nationen sei nur„eine Warnung— nicht mehr“, sagte am Sonntag der französische Botschafter in Washington, Maurice Couve de Murville. Frankreich habe nicht die Ab- sich, sich für ständig aus der UNO zurück- zuziehen, sondern werde so bald als mög- lich zurückkehren. Königin Juliane der Niederlande hat am Wochenende eine Flugreise zu den westindi- schen Gebieten der niederländischen Krone angetreten. Dies ist der erste Staatsbesuch einer Regierenden Königin der Niederlande in diesen Gebieten, die im vergangenen Jahr zu unabhängigen Staaten unter der nieder- ländischen Krone erklärt worden sind. Die letzten amerikanischen Truppen sind am Wochenende aus Oesterreich abgezogen. Die französischen, englischen und sowjeti- schen Besatzungstruppen haben ihre Zonen bereits geräumt. Jederzeit einsatzbereit müßten die Streit- kräfte der Sowaetunion sein, weil es„noch immer Kräfte in der Welt gibt, die den Fortschritt der Sowjetunion auf dem von ihr gewählten Weg hemmen wollen“, er- klärte Staatspräsident Woroschilow auf einer Feier anläßlich des 100. Jahrestages der Verteidigung Sewastopols im Krimkrieg. Zu Schlägereien kam es am Samstag- abend in einem Lichtspieltheater in Caen, in dem der ehemalige Ministerpräsident Mendeès-France über Nordafrika- Probleme sprach. Aus der türkischen Regierungspartei, den Demokraten, sind 10 Abgeordnete ausgetre- ten. Sie waren wegen Verstoßes gegen die Parteidisziplin vor ein Parteigericht gestellt worden, beschlossen jedoch, der Partei den Rücken zu kehren, ohne das Urteil abzu- warten. Neun andere demokratische Abge- ordnete sind durch das Parteigericht aus der Partei ausgeschlossen worden. Die 19 Abge- ordneten beraten über die Gründung einer neuen Partei. Die arabische Liga gab bekannt, daß sie neue Maßnahmen zur Verschärfung des ara- bischen Wirtschaftsboykotts gegen Israel beschlossen habe. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Die Sowjetunion hat eine Sitzung der aus Vertretern von zwölf Nationen bestehenden UN-Abrüstungskommission beantragt, die den Bericht des Großmächte-Unterausschus- ses erörtern und einen Bericht für Vollver- sammlung und Sicherheitsrat ausarbeiten Soll. Präsident Eisenhower, dessen Gesund- heitszustand weiterhin befriedigende Fort- schritte macht, empfing am Wochenende an seinem Krankenbett Schatzkanzler Hum- phrey zu Besprechungen über den Haus- Haltsplan. Nationalchinesische Düsenjäger schossen am Wochenende ein Kampfflugzeug der Chinesischen Volksrepublik ab. Rotchinesi- sche Küstenbatterien nahmen die zur natio- nalchinesischen Matsu-Gruppe gehörende Insel Kaoteng unter Beschuß. sozialen Anliegen aufbringe. Die 147 Dele- gierten wünschten, daß die Bundestagsfrak- tion nunmehr„die berechtigten Forderungen der Wählerschaft in konstruktiver Oppo⸗ Ssitionspolitik“ vertritt. Anträge und Entschließungen In weiteren Anträgen und Entschliegun- gen, die einstimmig angenommen wurden, forderten die Delegierten unter anderem die Erhöhung der Grund- und Ausgleichsrenten für Kriegsbeschädigte, Kriegerwitwen und Waisen, die Ausdehnung der Kriegsgefan- gSenen- Entschädigung àuf Zivilverschleppte und Verurteilte, eine verstärkte Eingliede- rung der heimatvertriebenen Bauern mit stärkerer Berücksichtigung der, Vollbauern- stellen, eine schrittweise Arbeitsverkürzung mit dem Ziel der 40-Stunden- Woche, eine bessere Lohnpolitik, ein einheitliches Kin- dergeldgesetzt und die Anlage von über- schüssigen Beitragseinnahmen der Bundes- anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits- losen versicherung in ausgesprochenen Not- standsgebieten. Bundestagsabgeordneter Seibot h setzte sich für eine Besserstellung der Sowzet- zonen-Flüchtlinge ein und forderte einen eigenen Fonds zur Unterstützung dieses Personenkreises. Zu Beginn des Parteitages hatten die Delegierten durch Erheben von ihren Plätzen die Forderung unterstützt, alle Gefangenen einschließlich der„Span- dauer“ freizulassen. Der schleswigsholsteinische Sozialmini- ster, Hans-Adolf As bach, erläuterte das Sozial- politische Aktionsprogramm der Par- tei, das in Wahrheit„die echte große Sozial- reform“ sei. „Im Dienste anderer“ Im Vordergrund der Tagung stand neben den sozialpolitischen Forderungen der Aus- tritt der Bundesminister Kraft und Oberlän- der und ihrer Anhänger aus der Partei. Kraft und Obèrländer hätten sich nicht für die Ziele eingesetzt, die sie selbst prokla- mierten, weil sie schon lange„im Dienste anderer“ gestanden hätten. Bundestags- Fraktionsvorsitzender Dr. Mocker behauptete im Rahmen seines Eechenschaftsberichtes, daß die meisten vom BHE eingebrachten Anträge im Bundestag deshalb nicht angenommen worden seien, weil sich die beiden Bundesminister nicht entsprechend dafür eingesetzt hätten. Bun- destagsabgeordneter Dr. Gille bezeichnete es als vordringlichste Aufgabe der deutschen Außenpolitik, die Wieder vereinigung herbei- zuführen. Unter großem Beifall erklärte er: „Unser gesamtdeutsches Anliegen endet nicht an der Oder-Neiße-Linie, sondern umfaßt die Räume jenseits der Oder Neiße- Linie, Wo deutsche Menschen seit Jahrhunderten gelebt und gearbeitet haben.“ Wenn man nicht gleich zu gesamtdeutschen Wahlen komme, dann solle man wirklich freie und inter- national kontrollierte Wahlen in beiden Tei- len Deutschlands durchführen. Es würden dann zwei legitimierte deutsche Gremien entstehen, die ohne weiteres in gemeinsamen Verhandlungen die Wiedervereinigung her- beiführen könnten. Es sei dabei möglich, daß die jetzigen Regierungen neben diesen Gre- mien vorläufig weiterbestünden.— Einzelne Redner befürworteten schon jetzt ein Ge- spräch mit der Sowjetzone. Der niedersächsiche Minister v. Kessel wurde mit 112 von 127 Stimmen zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Er sagte,„Wir sind da, wir sind einig und wir werden das in Zukunft zeigen“. Stellvertreter wurden die Bundestagsabgeordneten Seiboth, Dr. Gille und der bayerische Landes vorsitzende Dr. Guthsmuths.(Siehe auch Seite 2.) Seite 2 MORGEN Montag, 17. Oktober 1955/ Nr. 2 Beurlaubung von Agartz „bedeutet keinen neuen Kurs“ Frankfurt.(dpa) Die vom Bundesvorstand des DGB ausgesprochene Beurlaubung des Leiters des Wirtschaftswissenschaftlichen Institutes der Gewerkschaften, Dr. Victor Agartz, zunächst bis zum 30. November die- Ses Jahres, hat keine Aenderung der bis- herigen Gewerkschaftspolitik zur Folge, er- Klärte der geschäftsführende Vorstand der IG Metall am Samstag in Frankfurt. Das vom III. Bundeskongreßg des DGB in Frank- Furt beschlossene gewerkschaftliche Aktions- Programm und die aktive Lohnpolitik sei nicht auf Initiative von Dr. Agartz, Son- dern auf Grund von Anträgen mehrerer In- Austriegewerkschaften und Landesbezirken des DGB beschlossen worden.„Die Beurlau- bung von Dr. Agartz und das Ausscheiden einiger seiner Mitarbeiter aus dem Institut Kann in keiner Weise den vom Bundeskon- Sreß des DGB beschlossenen gewerkschafts- Politischen Kurs beeinflussen oder ändern“, erklärt die 18 Metall. Der Begriff„niemals“ darf in der Politik nicht existieren Bad Neuenahr.(dpa) Die deutsch- französische Konferenz des deut- schen Rates der Europäischen Bewegung unter dem Motto„Gemeinsame Zukunft“ wurde am Sonntag in Bad Neuenahr nach dreitägiger Dauer beendet. 80 Persdbnlichkei- ten des öffentlichen Lebens beider Länder diskutierten aktuelle politische Fragen, die Deutsche und Franzosen berühren. Ernst Friedländer, Präsident der deutschen Europäischen Bewegung, kündigte eine Fort- setzung der Gespräche an. Im Mittelpunkt der von zwei Arbeitsaus- schüssen intern erörterten Fragen stand das Saarproblem und die deutsche Wiedervereini- gung, Nach den Berichten der Ausschuß- Sprecher wurde übereinstimmend die Auf- fassung vertreten, daß nach einer Ablehnung des Saarstatuts neue Saarverhandlungen auf- genommen werden sollten. In der Politik dürfte der Begriff„niemals“ nicht existieren. Von französischer Seite wurde der Wunsch nach Vermeidung jeglicher Dramatisierung der Saarfrage geäußert. Der gegenwärtige Status des Saargebiets ist von allen Kon- Ferenz- Teilnehmern als„zweitbeste Lösung“ empfunden worden. Zur deutschen Wiedervereinigung kam die Konferenz zu der Auffassung, daß sle kein ausschließliches deutsches Problem sei. Beide Länder müßten eine gemeinsame, der Lösung dieser Frage dienenden Politik trei- ben. 5 8 Industrie-Institut zu Monnets Aktion Zu der Gründung des„Aktionskomitees für die vereinigten Staaten von Europa“ durch Jean Monnet stellte das deutsche Industrie- Institut fest, daß sich unter den eingeladenen Persönlichkeiten Vertreter poli- tischer Parteien und der Gewerkschaften, aber keine Unternehmer oder Unternehmer- verbände aus den Ländern der Montanunion befinden. Man könne nur wünschen, erklärt dase Institut, daß hier keine Absicht vorliege. Denn die Ausschaltung von Kräften, die für Aktionen auf dem Gebiete der europäischen Integration einfach nicht entbehrt werden Könnten, würde zu einer bedenklichen Ein- seitigkeit in der Arbeitsrichtung des Komi- tees führen. 5 „Woche der Aufrüstung“ in Aegypten Kairo,(dpa) Mit großem Propaganda- Aufwand wurde am Samstag in Aegypten die„Woche der Aufrüstung“ eröffnet. Sie soll der Regierung helfen, die großen ge- Planten Waffenkäufe zu finanzieren. Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte rief die Aegypter auf, durch großzügige. Spenden die Aufrüstung zu fördern, Fanzer fuhren durch Kairo und Flugzeuge warfen Flug- blätter mit Spenden- Aufforderungen über den Städten ab, 5 Künstler und Künstlerinnen legten Uni- kormen an und sammelten in den Straben von Kairo mit beträchtlichem Erfolg. Eine Woche lang wird auf Telegramme, Eisen- bahnfahrkarten, Licht- und Gasrechnungen ein Aufschlag erhoben, der der Aufrüstung ugute kommen soll. Die Eintrittspreise der Kinos wurden verdoppelt. Kinder dürfen gegen Zahlung von einem Plaster auf die Panzer klettern 5 ee „Als einzige deutsche Sozialpartei.. Streiflichter vom Bundesparteitag des Gesamtdeutschen Blocks/ BHE in Kassel Kassel, 16. Oktober „Ich schlafe heute Nacht viel ruhiger und Slücklicher als gestern!“ Als das Bundes- tagsabgeordneter Dr. Gille Samstagnach- mittag beim Bundesparteitag des BHE im Stadtverordneten-Sitzungssaal des Kasseler Rathauses sagte, waren auch die letzten Skeptiker überzeugt, daß der BHE wieder zu einer Einheit zurückgefunden hatte und daß die mögliche Sensation ausblieb. Daß man sich in BHE-Rreisen in den letzten Tagen Sorgen gemacht hatte, wurde jedem klar, wenn er Dr. Gille weiter hörte: „Klopfen Sie sich an die Brust und fragen Sie sich, ob Sie nicht etwas Herzklopfen hat- ten, als Sie nach Kassel fuhren!“ Lang- anhaltender Beifall bewies, daß hier einer 1 147 Delegierten aus der Seele gesprochen atte. Bundesvorsitzender von Kessel, der Landwirtschaftsminister aus Niedersachsen, lehnte sich befriedigt zurück. Noch zu Beginn des Parteitages hatten er und der hessische stellvertretende Ministerpräsident, Gotthard Frank e, sich mit dem Artikel einer Kas- seler Tageszeitung auseinandergesetzt, in dem vom Rest-BHE die Rede war. Pfui- Rufe und Bemerkungen wie„bezahlte Leute“, „interessierte Kreise“ kamen von den Dele- gierten. Am Nachmittag hatte man so etwas nicht mehr nötig, da hörte man nur noch Beifall und gegen Abend sah man eine ganze Von unserem Korrespondenten Dr. Siegfried Löffler Reihe Delegiertenplätze unbesetzt, einige BHE-Vertreter hatten sich in die Lektüre von Tageszeitungen vertieft. Das hatte zwei Gründe: Unsicherheit und Spannung des Vormittags waren vorbei, es lief alles so glatt, daß eine gesteigerte Aufmerksamkeit gar nicht mehr notwendig war; das sozial- politische Aktionsprogramm war so umfang- reich, es wurde— wie leider bei fast allen Tagungen— so vieles gefordert, daß es den Delegierten und der Presse sehr schwer fiel, die wichtigsten Punkte herauszufinden. Arbeitsminister Asbach meinte, der BHE„als einzige deutsche Sozialpartei“ werde durch das sozialpolitische Aktions- programm. das lohnpolitische Manifest und die soziale Gesamtkonzeption das Zeitalter der Restauration, das nach 1945 eingeleitet worden sei, beenden. Vielleicht ist dieses Ziel etwas zu hoch gesteckt, doch es ist das Positive dieses Parteitages, daß der BHE mit dem sozialpolitischen Aktionsprogramm seine Einheit wiedergefunden hat. Diese Einheit zeigte sich dann im Laufe des Samstag im- mer stärker. Als wir Samstsgmorgen zum Tagungs- lokal Kasseler Rathaus gingen, sagte der Pressechef eines BHE- Landesverbandes, „links schwenkt marsch“ und ein Journalist bemerkte schlagfertig,„Ach so, wir wollen ja zum BHE“. Nach Ende des Bundespartei- tages hat man jedoch nicht mehr den Ein- Stahlpreis-Senkung ohne Gegenliebe Brenner spricht von„unverschämter Provokation“ Frankfurt, 16. Oktober Bundesreglerung, Parlament, Gewerk- schaften, Industrie und Wirtschaft bemühen sich, die immer akuter werdenden Probleme Wirtschaftlicher und lohnpolitischer Natur au lösen. Während der Bundestag am Mittwoch in Berlin ein vom Kabinett gebilligtes Re- glerungsprogramm diskutieren wird, mit dem die Konjunktur aufrechterhalten werden soll und dessen steuer- und zollpolitische Maß- nahmen Wirtschaft und Währung stabil hal- ten sollen, erörtert die IG Metall in Nord- rhein- Westfalen einen Vorschlag der nord- rhein- westfälischen Eisen- und Stahl- industrie, die Preise zu senken, statt die Löhne zu erhöhen. Auf einer Konferenz des Vorstandes der IG Metall mit den vier Bezirksleitern der Gewerkschaft von Nordrhein-Westfalen in Frankfurt, tauchte die Frage auf, ob die Arbeitgeber Preissenkungen auch garantieren könnten. Die Gewerkschaft könne sich keines- Falls auf Versprechungen einlassen. Vorstand und Bezirksleiter beschlossen, der großen Tarifkommission der nordrhein- westfälischen 18 Metall eine ausführliche Stellungnahme zu diesem Vorschlag zu unterbreiten. Eine endgültige Entscheidung soll am Mittwoch in Essen bekanntgegeben werden. Eine Verschärfung der Auseinanderset- zungen über die Löhne in der Metallindustrie von Nordrhein-Westfalen kündigte der erste Vorsitzende der Id Metall, Otto Brenner, am Sonntag in Stuttgart an. Brenner be- zeichnete das von der Stahlindustrie unter- breitete Angebot, die Stahlpreise zu senken statt die Löhne zu erhöhen, als eine„unver- schämte Provokation“ der arbeitenden Be- völkerung. Die niedrigeren Preise kämen nicht den Arbeitnehmern, sondern allein der Hufrüstung zugute. Brenner forderte die Ge- Werkschaftsmitglieder auf, die gewerkschaft- liche Organisation so auszubauen, daß sie künftig für die„schärfsten Auseinander- setzungen“ gerüstet sei. Alle Landarbeiter-Tarife gekündigt Der Hauptvorstand der Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft kün- digte am Samstag in Hannoversch-Münden die Lohntarifverträge der Landarbeiter in allen Tarifgebieten der Bundesrepublik zum nächstmöglichen Termin, Nach Ansicht der Gewerkschaften sind wirksame Schritte not- wendig, um die Landarbeiter-Löhne an die Löhne vergleichbarer Industriezweige anzu- gleichen um dem ständig zunehmenden Ab- wandern aus der Landwirtschaft entgegen- Zuwirken. Die Gewerkschaften GTV, Post und Eisenbahn, die für Beamte, Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst Tariferhö- hungen zwischen zehn und zwanzig Prozent fordern, kündigten am Wochenende an, daß sie in Zukunft bei den Verhandlungen mit den Tarifpartnern größeren Nachdruck an den Tag legen wollen. In einem Schreiben an die Bundesregie- Tung drückte der Hauptvostand der Deut- schen Angestellten-Gewerkschaft DA) in Hamburg sein Befremden darüber aus, daß in Aufrufen versucht werde, den Eindruck zu erwecken, als provozierten die augen- blicklichen Lohn- und Gehalts forderungen der Gewerkschaften die Preissteigerungen und gefährdeten die Währung. 40-Stundenwoche für alle Montan-Länder Der„Rat der 21“— die Organisation der freien Gewerkschaften zur Vertretung ihrer Interessen gegenüber der Montanunion— sprach sich am Samstag in Frankfurt dafür aus, daß die 40-Stunden- Woche in der Eisen- und Stahlindustrie aller sechs Länder der Montanunion sofort verwirklicht wird. dpa druck, daß der BHE mit der Oppositions- stellung in Bonn eine eindeutige Links- schwenkung vorgenommen hat. Wahrschein- lich wird er zwischen Koalition und Oppo- sition stehen und ähnlich seiner Beteiligung an den Länderregierungen einmal hier und einmal dort mitgehen. Wohltuend war in Kassel der Ton. Man Sprach nicht von Genossen oder Kameraden, dur in seltenen Fällen von Parteifreunden. Vorberrschend war die Anrede Frau und Herr(selbst die„Deserteure“ Kraft und Oberländer nannte man, wenn auch ironisch, „sehr ehrenwerte Herren“). Herr der Lage War in jeder Situation Parteitagspräsident Minister Hermann Ahrens, der die Diskus- sionen mit Geschick und Humor leitete. Minister von Kessel hat nach dem Aus- tritt von Kraft und Oberländer einmal ge- sagt:„Wir haben Haare gelassen; aber auch ein Glatzkopf kann aktiv sein!“ Darauf spielte er auch in Kassel an und bekam zur Antwort:„Heute haben wir keine Glatze mehr“, Ob das schon voll zutrifft, kann man nicht sagen, der Bundesparteitag 1855 hat jedoch den Beweis erbracht, daß, um bei dem Bild zu bleiben, der BHE ein gutes Haarwuchsmittel gefunden hgñat Sieben Jahre Zuchthaus für Huppenkothen Augsburg(AP). Wegen Beihilfe zum Mord an dem früheren deutschen Abwehr- chef, Admiral Canaris, und fünf seiner Mit- Arbeiter hat das Schwurgericht Augsburg am Samstag den 47 jährigen ehemaligen SS- Standartenführer Walter Huppenkothen zu sieben Jahren und den 43jährigen früheren SS-Richter Dr. Otto Thorbeek zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Beide wurden im Gerichtssaal verhaftet. Das Schwurgericht München hatte Hup- penkothen 1951 und beide Angeklagte 1952 von der gleichen Beschuldigung aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Im Gegensatz dazu kam das Schwurgericht Augsburg nach Vier wöchiger Verhandlung und dreitägiger Urteilsberatung zu dem Schluß, das Stand- gerſchtsverfahren im EZ Flossenburg am 8. April 1945 sei rechtswidrig gewesen, weil es nicht dazu gedient habe,„Recht zu finden, sondern für die Beseitigung der Verschwörer nach außen hin einen papierenen Titel zu haben“, Huppenkothen und Thorbeck hätten diesen„kaum verbrämten FHinrichtungs- befehl“ Hitlers gekannt und bei seiner Ver- Wirklichung mitgewirkt.(Ausführlicher Be- richt über das Ende dieses Prozesses in un- serer morgigen Ausgabe.) Anstelle NATO ein„flexibleres System“? Ausschußbericht für die große politische Debatte des Europarats Straßburg, 16. Oktober Der Europarat in Straßburg will an sei- ner Alten Zielsetzung festhalten, daß die europäischen Probleme, die Sicherheitsfrage, die Frage der deittschen Einheit und das“ Problem der europäischen Einigung in einem Zuge gelöst werden. Der allgemeine Ausschuß der Beratenden Versammlung veröffentlichte am Wochen- ende einen Bericht, der zur bevorstehenden Genfer Konferenz Stellung nimmt und die „absolute gegenseitige Abhängigkeit“ dieser Probleme hervorhebt.„Die Errichtung eines Systems wirklicher Sicherheit, die Wieder- vereinigung Deutschlands, die Schaffung eines einigen und freien Europa— das sind die Zielsetzungen, die die Versammlung den Verhandlungspartnern in Genf in die Er- innerung rufen könnte“, heißt es in dem Bericht. Er wird Grundlage der großen politischen Debatte in der Beratenden Ver- sammlung des Europarates sein. Der Präsident des Allgemeinen Ausschus- ses, der Franzose de Menthon(MRP), er- läuterte den Ausschußbericht vor der Presse. Er sagte, in einer wirklichen Gesamtlösung für die Probleme von der Weltabrüstung bis zur deutschen Wiedervereinigung könne sogar„eine Ablösung der NATO durch ein flexibleres System“ erwogen werden. Die NATO könne etwa in eine Dachorganisation für die regionalen Sicherheitspakte umge- wandelt oder von einem kollektiven Sicher- Beitssystem mit realen Garantien abgelöst werden. Solche Schritte seien aber davon abhängig, dag wirklich echte Lösungen für alle großen Probleme gefunden werden, In dem Bericht des Ausschusses heißt es zur deutschen Frage, daß Europa niemals Sichierheit und Frieden finden werde, solange die politisch-wirtschaftlich, sozial und mora- lisch unngerechtfertigte Teilung Deutschlands bestehe. Mit Nachdruck müsse daher immer Wieder unterstrichen werden, daß jedes Uebereinkommen mit der UdSSR, das nicht die deutsche Einheit einschliege, ungenügend und gefährlich sei.„Deutsche Einheit und europäische Sicherheit müssen in einem Zu- sammenhang gebracht werden, so daß beide Fragen in parallelen, fortschreitenden Etap- pen verwirklicht werden.“ Die Aufnahme diplomatischer Beziehun- gen zwischen Moskau und Bonn wird in dem Bericht gut geheißen. Alle Zweifel an der grundsätzlichen Haltung der Bundesrepublik und ihrer politischen Zuverlässigkeit inner- halb der Ost-West- Spannung werden zurück- gewiesen. Alle westlichen Länder sollten sich immer darüber im klaren sein, daß es die Taktik der Sowjetunion sei, das Mißtrauen im Westen gegen Deutschland zu schüren und dadurch die Einheit des Westens aufzuspal- ten. Der Bericht lehnt schließlich eine gleich- berechtigte Teilnahme von Vertretern der Regierungen in Bonn und Pankow neben- einander bei einer Konferenz der Groß- mchte ab. dpa — — Arndt: Beim Nein der Saar sind neue Verhandlungen nötig Bremen.(dpa AP) Alle Partner der West. Frankreich besonders sich nach einer europäischen Union, und Deutschland, müssen Ablehnung des Saarstatuts gemeinsam be. mühen, die Saarfrage vorerst so zu lösen, Wie sie dem Willen der Saarbevölkerung in der Volksabstimmung entspricht, betonte der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Arn dt am Samstag. Arndt sagte in einer Rundfunk. ansprache, man dürfe nicht unterstellen, die Bevölkerung wolle durch eine Verneinung des Status zu dem bisherigen Zustand, das heißt zu einer Fortdauer des Regimes Hoff. mann, zurückkehren. Nach Wortlaut und Geist des Gesamtwerks der Pariser Ver- träge seien beide Partner des Saarabkom- mens verpflichtet, sich bei einem„Nein“ er. neut um die Wünsche der Menschen an der Saar zu bemühen. Dabei hätten die Partner der Westeuropäischen Union gute Dienste zu leisten. Eine halbamtliche französische Nachrich- tenagentur verbreitete am Wochenende eine Stellungnahme„autorisierter Regierungs- kreise“ zum Saar-Antrag der SPD, der FDP und des GB/BHE, in der festgestellt wird, die Volksabstimmung an der Saar eröffne überhaupt nicht die Möglichkeit einer Rück gabe des Saarlandes an Deutschland.„Die Wahl, die die Saarbevölkerung hat, liegt kei- neswegs zwischen dem Statut und der Wie- derangliederung an Deutschland. Für sie handelt es sich darum, sich entweder für die Annahme des Status oder für den Status quo zu erklären.“ . mit Tro sich nac sche wie Hat Brũᷣ stal der gän Der Inn Jah in i gen Bre sich sine pas Wes seir Vel kr ten Der Dr. Lonardi befürchtet Unruhen am heutigen peronistischen Feiertag Buenos Aires.(AP/ dpa) Die argentinische Regierung hat umfangreiche Vorbereitungen lige ges bre wil! die getroffen, um gegen mögliche peronistische Ausschreitungen am heutigen 17. Oktober, dem inzwischen abgeschafften Natiorialfeier- tag der Regierung Peron, gewappnet zu sein, Ueber Euenos Aires und anderen großen Städten warfen Flugzeuge der Armee Flug- blätter ab, in denen vor Ausschreitungen und Zusammenrottungen gewarnt wird. Die Re- gierung werde rücksichtslos einschreiten, falls es zu Unruhen kommen sollte. Das Pressesekretariat Präsident Lonar- dis veröffentlichte am Sonntag einen Bericht über die Folterung von Gefangenen durch die peronistische Polizei. Mißhandlungen hätten häufig zum Tod politischer Gegner Perons geführt. Eine genaue Untersuchung mit dem Ziel, die Schuldigen vor Gericht zu bringen, sei eingeleitet worden. Gegen den früheren Staatspräsidenten Peron, der zuletzt den Dienstrang eines Armeegenerals bekleidete, wird von einem hohen Militärgericht ein Ehrengerichtsver- fahren eingeleitet. Das Gericht soll Peron nach den Grundsätzen der militärischen Ehre d aburteilen, ohne damit einem Verfahren vor einem Zivilgericht vorzugreifen. Kurz berichtet Eine amerikanische Delegation, die erste seit Ausbruch des kalten Krieges, ist am Wochenende zu einem Besuch in der rums, nischen Hauptstadt Bukarest angekommen. Provisorisch freigelassen wurde jetzt der seit mehr als vier Jahren inhaftierte katho- Uische Erzbischof von Kalocsa in Ungarn, Kar- dinal Dr. Jozsef Groesz. Erzbischof Dr. Grbesz War im Juni 1951 zu 15 Jahren Kerker ver- Urteilt worden. Er wurde damals von einem Volksgericht der Spionage, des Landesver- rats und des Devisenvergehens, also der gleichen Verbrechen wie sein Vorgänger Mindszenty, für schuldig befunden, Das nordafrikanische Befrelungskomitee hat am Wochenende den Führer der tunesi- schen Neo-Destour-Partei, Habib Bour- gujiba, wegen„Verrats der Parteigrund- N sätze“ aus der Partei ausgeschlossen. Bour- guiba wird zur Last gelegt, daß er das französisch- tunesische Abkommen über die Gewährung innerer Autonomie an Tunesien angenommen habe. Gleichzeitig „Befreſungskomitee“, sämtliche des politischen Komitees der Neo-Destour- Partei aus und übertrug alle Vollmachten stieh das Mitglieder an den Generalsekretär Salah Ben Jus- s uf, der von der Bourguibe-Gruppe wegen parteischädigenden Verhaltens seines Postens enthoben und aus der Partei ausgeschlossen worden war. WIRTSCHAF Sozialisierung dureh Hintertüren Er habe mit französischen Regierungs- stellen verhandelt, sagte Richard Kirn, der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei des Saarlandes. Frankreich sei bereit 30 Pro- zent der im Vertrag vom 30, April 1955 fest- gelegten 50prozentigen Beteiligung an den Röchling-Werken dem Saarland abzutreten. Er müsse nun hoffen, meinte Kirn,„daß die Bundesregierung nunmehr eine ähnliche Zu- sicherung geben wird, damit die Beteiligung dies Saarlandes an diesem größten saarländi- schen Hüttenwerk gesichert ist.“ * Soweit die nüchterne Meldung. Der Chro- mist ist ob solcher Aeußerung erstaunt. Mit dem Vertrag der am 30. April 1955 zwischen dem Bundeskanzler und dem französischen Staatschef abgeschlossen würde, übernahmen die beiden Regierungen gegen Zahlung von je 100 Mill, schweizer Franes ein ihnen von der Familie Röchling zwangsweise einge- Täurmtes Vorkaufsrecht(Option) auf die Völk- linger Eisen- und Stahlwerke. Es ist in dem Vertrag ausdrücklich festgelegt worden, daß die Röchlingwerke auf diese Weise nicht ver- stastlicht werden sollen. Sobald sich geeig- nete— nämlich geldstarke— Nachkäufer“ Tänden, sei diese„Erwerbung! von Frank- reich und von der Bundesrepublik weiter zu veräußern. Richard Kirns Rede verrät nun, dag Frankreich gewillt ist, ein Drittel seines Anteils am Röäöchling- Vorkaufsrecht dern Saarland abzutreten, das wären rund 30 Mil- onen schweizer Francs Ein Objekt, für das im Saarland nicht obne weiteres Käufer zu finden sein werden. Wenn nun noch die Bun- desrepublik auch einen Anteil abgeben soll — Vielelicht wieder ein Drittel—, dann müßg- ten sich im Saarland Finanzgruppen finden, die etwa 60 Millionen schweizer Francs auf den Tisch legen können. Daß es im ganzen TS- KABEL Saargebiet heute keinen solchen Krösus gibt, weiß auch Herr Kirn. Die Formulierung seiner Rede läßt aber die Vermutung zu, das Kirn daran denkt, ein etwaiger autonomer Saarstaat könnte an Stelle privater Kàufer einspringen. Das aber würde immerhin vor- aussetzen, daß diesem selbständigen Saar- staat ein entsprechender langfristiger Kredit von den Verkäufern(von Frankreich und der Bundesrepublib) eingeräumt würde. Ein Kredit, der dem Saarland wohl nur„Beteili- gung am Papier“ einräumen würde, denn die Gläubiger würden auch diese Beteiligung nicht aus der Kontrolle entlassen. Das ficht Aber sozialisierungsfreudige Politiker vom Schlage Kirns wenig an. Das Ziel heiligt die Mittel; Ziel ist und bleibt für alle Zeit, der angeblich völkererlösende Feldzug gegen Privateigentum, der heute nicht mehr unter der Parole der Internationalität geführt wird, sondern unter dem Banner eines klein- staatlichen Nationalismus. Tex Der Nebenerwerb überwiegt Mehr als zwei Drittel der landwirtschaft- lichen Betriebe Südwestdeutschlands haben ein Einkommen, das nicht ausschließlich aus dem Betrieb selbst stammt. Von 1411 Be- trieben, deren Einkommensquellen das„In- stitut für Agrarpolitik“ in Stuttgart-Hohen- heim untersucht hat, kommt auf 77/8 Pro- zent ein außerland wirtschaftlicher Neben- verdienst. Nach der Untersuchung des In- stituts handelt es sich dabei nicht nur um Kleinstbetriebe. Fast die Hälfte der Betriebe von 10 bis 15 Hektar, die den Unterhalt einer Famiile aus der Landwirtschaft allein sichern sollten, und selbst ein Viertel der mituntersuchten Betriebe zwischen 20 und 50 Hektar haben solche Nebeneinnahmen. Es handelt sich dabei um Einkommen aus selbständiger oder unselbständiger Arbeit, aber auch aus Renten oder Versorgungsen- sprüchen. Die Einnahmen schwanken stark je nach Betriebsgröße und Art des Betriebes. Auch die Zahl der Familienangehörigen und die Art der Arbeit, die soziale Gruppierung der Betriebe— Vollbauern-, Jungbauerns, Altenteiler-, Nebenerwerbs- oder Verwand- tenbetrieb— und andere Fragen spielen bei der Höhe des Zuverdienstes eine Rolle. In der Veröffentlichung der Landwirt- schaftlichen Hochschule Hohenheim zieht Dr. Frithjof Kuhnen aus dem Ergebnis der Un- tersuchung den Schluß, daß insbesondere bei Förderungsmaßnahmen die verschiedene Lage der Einzelbetriebe berücksichtigt wer- den müsse. In einer Gegend könne es richtig sein, die Verflechtung von Landwirtschaft und Industrie besonders zu fördern, wäh- rend in einem andern Bezirk die Aufstok- kung zu kleiner Betriebe im Vordergrund stehen müsse. In einem Realteilungsgebiet Wiederum könne eine großzügige und lang- fristige Hilfe bei der Uebernahme von Be- trieben durch den Jungbauern die vordring- liche Maßnahme sein. Im ganzen gesehen könne eine enge Verflechtung der Landwirt- schaft mit anderen Berufen nur begrüßt wer- den. Für manche Bauernfamilien bedeute sie den einzigen Weg zu einem höheren Lebensstandard. Mercedes-Benz Argentina 5S01I kontrolliert weiterarbeiten Der argentinische Staatspräsident General Lonardi bekräftigte in Buenos Aires, daß Argentinien alle Verpflichtungen erfüllen Werde, die mit ausländischen Industrie- Niederlassungen in der Vergangenheit ein- gegangen wurden, sofern diese ausländischen Unternehmungen ihre Zulassung auf kor- rekte Art und Weise“ erwarben., Er sicherte auch eine Unterstützung jeder Initiative zu, die sich der harmonischen Industrialisierung des Landes im Rahmen der allgemeinen Nationalwirstchaft anpaßt. Diese Erklärung des argentinischen Staatspräsidenten wurde nach einer Unterredung abgegeben, die er mit Vertretern des Daimler-Benz-Werkes hatte. Sle waren nach Argentinien gekom- men, nachdem die Firma„Mercedes-Benz- Argentina“ unter staatliche Zwangsverwal- tung gestellt worden war. Ihre Besprechun- gen sollen die Fortsetzung des Herstellungs- planes für Mercedes-Benz-Lastwagen in Argentinien, bei gleicher Unterstützung des Werkes durch die argentinische Regierung Wie bisher, ermöglichen. Zur Verhängung der Zwangsverwaltung über die Mercedes-Benz- Argentina erklärte Präsident Lonardi, die Fabrik werde alle Erleichterungen erhalten, die dem vorgese- henen neuen Wirtschafts- und Finanzplan der Regierung und den geltenden Bestim- mungen entsprechen. Er versprach, daß„die besonderen Probleme der Mercedes-Benz- Argentina, die ihr durch die Zwangsverwal- tung erwachsen sind, im Lichte des Rechtes berücksichtigt werden“. Unbeschadet der strengen Untersuchung aller Vorgänge, die bei der Gründung des Werkes die politische und administrative Ordnung verletzt haben könnten, werde ein reibungsloses technisches und wirtschaftliches Arbeiten des Betriebes ermöglicht werden. Nach Ansicht wirtschaftspolitischer Beob- achter in Buenos Aires bestätigt diese Er- klärung die Absicht der Regierung, Ab- machungen der Peronregierung mit auslän- dischen Firmen nur anzuerkennen, wenn diese Firmen bei der Gründung und der spä- teren Geschäftsführung die jetzt wieder zur Geltung gekommenen Rechtsnormen nicht verletzten. Vor Wettbewerb schützt keine Maginotlinie Um jeden Preis müßten sich alle Zweige der französischen Industrie darauf vorberei- ten im internationalen Wirtschafts-Wett⸗ bewerb zu bestehen, Dies verkündete der französische Staatspräsident Rens Coty in einem Aufruf, der am 16. Oktober veröffent- licht wurde. Coty erklärte, die meisten Zweige der französischen Produktion seien gegenwärtig nicht in der Lage, diesen Wett- bewerb in offenem Kampf aufzunehmen. Er fügte hinzu:„Wenn die Morgendämmerung des Atomzeitalters heraufzieht und die Ver- einigten Staaten mit Riesenschritten vor- wärtsmarschieren, ist die Zeit dahin, in der die Bruchstücke unserer kleinen Halbinsel des europäisch-asiatischen Kontinents hoffen konnten, ihre wirtschaftliche Autonomie unter dem Schutz einer Art von Maginot- ö Linie zu behaupten“. K LU RZ NACHRICHTEN Energieverbrauch stieg wie noch nie Wie das deutsche Industrie- Institut in Kön mitteilt, ist der industrielle Kohleverbrauch in ersten Halbjahr 1955 gegenüber dem ersten Halbjahr 1954 um 14,5 Prozent gestiegen. Der Gasverbrauch erhöhte sich um 16,9 Prozent, der Stromverbrauch um 13,8 Prozent, während der Heizölverbrauch sogar um 66,5 Prozent zunahm. Kultur ist kein Umsatz Die Verleger und Buchhändler der Bundes: republik appellierten an die gesetzgebenden Körperschaften der Bundesrepublik, die verringern, die Bücher und Zeitschriften sowWe beim Verlag wie beim vertreibenden Buch- händler zu tragen haben. Die Erfüllung diese? Forderung, der andere Kulturnationen längst entsprochen hätten, bilde eine wesentliche Vor- aussetzung dafür, daß das nur noch auf Kosten der Ertragsanteile der Verleger und Buchhänd- ler gehaltene Preisgefüge nicht in Bewegung gerate, daß dem Buch und der Zeitschrift neue Leserschichten erschlossen würden und Ver? leger und Buchhändler in der Lage ae ihren kulturellen Verpflichtungen im In- un Ausland nachzukommen. Fünf-Tage- Woche scheiterte in Belgien, denn die zwischen belgischen Ge- werkschaften und Industriellen geführten Ge. spräche über die Frage wurden ergebnislos abgebrochen. Die Arbeitgeber lehnten es ab, grundsätzlich der Einführung der Fünf- Tage, Woche in den Bergwerken, der Stahl- un Eisenindustrie und der Nichteisenmetallindu- strie zuzustimmen, wie es die Gewerkschaften gefordert hatten. Die Gewerkschaften sind 2 welteren Verhandlungen bereit, haben jedo it zu verstehen gegeben, dag am 1. November m einem neuen Streik zu rechnen ist, wenn bis dahin keine Einigung zustandekommt. Um: satzsteuerlast zu beseitigen, oder wesentlich u Nr. 289 —ꝶ.ꝛä2ä2— Saar zötig der West. Frankreich ach einer insam be- zu lösen, kerung in betonte der rn dt am Rundfunk- stellen, die erneinung stand, das imes Hoff. tlaut und riser Ver- aarabkom- „Nein“ er. ven an der ie Partner Dienste zu Nachrich. nende eine egierungs- „ der FD tellt wird ar eröffne iner Rück. land.„Die „liegt kei- der Wie Für sie der für die Status quo ruhen ꝛiertag zentinische ereitungen ronistische Oktober, ionalfeier- let zu sein, n großen mee Flug- ungen und 1. Die Re- aschreiten, te. Lonar- len Bericht durch die gen hätten er Perons ig mit dem u bringen, räsidenten ang eines on einem richtsver- zoll Peron chen Ehre ahren vor die erste 8, ist am der rums⸗ kommen, jetzt der rte katho- garn, Kar- Dr. Groesz erker ver- von einem Nr. 230/ Montag, 17. Oktober 1955 MANNHEIM 1 Seite 3 a Plötzlich platzte der Schlauch Die Feuerwehr darf nicht wasserscheu sein Der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr der Innenstadt machte seine Jahreshauptübung Als einigen Passanten am Samstagnach- mittag auf dem alten Meßplatz ein paar Tropfen ins Gesicht sprühten, wunderten sie sich nicht besonders. Es war trüb und sah nach Regen aus. Als sie aber nach oben schauten, konnten sie staunend beobachten, wie Feuerwehrleute auf dem Turm der Hauptwache einen vollen Strahl über die Brüstung spritzten, der, vom Wind fein zer- stäubt, herabgeweht wurde. Die Männer von der Spritze taten das nicht, um den Fuß- gängern dort unten einen Streich zu spielen: Der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr der Innenstadt machte an diesem Samstag seine Jahreshauptübung. Die Feuerwehrleute, die in ihrer Freizeit an Unterricht und Uebun- gen teilnehmen, wollten dem Mannheimer Branddirektor, Dr. Magnus, zeigen, daß er sich auf sie verlassen kann; daß sie bereit sind, wenn die Sirenen dreimal heulen. Die Straßenpassanten kamen mit den paar Tropfen übrigens noch sehr glimpflich weg. Wir, die wir uns von Dr. Magnus und seinem Brandingenieur gerade den Gang der Uebung erklären ließen, wurden mit einer kräftigen Dusche überschüttet und flüchte- ten entsetzt in den nächsten Geräteschuppen. Der Grund dieser feuchten Ueberraschung: Dr. Magnus hatte in die Uebung eine„kniff- lige Stelle“ eingebaut. Ein Kirchturm(dar- gestellt vom Turm der Hauptfeuerwache) brennt, lautete die Alarmnachricht. Die frei- willigen Feuerwehrmänner„wetzten“, denn diesesmal wurde auf die Uhr gesehen. Schnaufend ging es die Wendeltreppen des 34 Meter hohen Turmes nach oben. Bis die erste Gruppe dort ankam, hatten die Män- ner unten schon die Schlauchleitungen zu- sammengesetzt. Wie ein geübter Lassower- fer ließ einer von ihnen aus dem 25 Meter hohen Fenster der letzten Etage ein Seil herausschnellen. Seine Kollegen fingen das Ende geschickt auf und schon konnte der dicke rote Schlauch hochgezogen werden. Jetzt kam Dr. Magnus' knifflige Aufgabe. Infolge des großen Höhenunterschiedes zwi- schen Pumpenfahrzeug und Turmspitze mußte eine Tragspritze zwischengeschaltet werden, die mit ihrem kleinen Motor gut einen Zentner wiegt und von den keuchen- den Männern auch über die Treppen hoch- geschafft werden mußte. Alle Schläuche waren angeschlossen, und wurden, als die Motoren zu brummen anfingen, prall, Jetzt kam es darauf an, daß die Pumpe im Hof nicht mehr Wasser nach oben pumpte, als die Tragspritze„verkraften“ und weiter auf die Turmspitze schaffen konnte. Und hier gab es das Malheur: Die große Pumpe lief zu stark, das Wasser staute sich im Schlauch, er platzte und wir waren naß Die Feuerwehrmänner aber waren nicht Wasserscheu. In knapp einer Minute war das defekte Schlauchstück ausgewechselt und trotz dieses Zwischenfalls, der im Ernstfall immer einmal eintreten kann, dauerte der Aufbau, bis die Fontaine vom Turm spritzte, nur acht Minuten. Weniger gefährlich für interessierte Zu- schauer war eine Demonstration, bei der in der Anweisung der beruhigende Satz stand: „Die Uebung wird trocken durchgeführt.“ Dieses Mal stellte das Erdgeschoß der Hauptfeuerwache eine große Kraftfahrzeug- reperaturwerksatt dar. Als der Brand aus- brach— jeder konnte sich das in seiner Phantasie recht heiß ausmalen—, stand der Raum voll mit Fahrzeugen aller Art. Der Brand, so gab Dr. Magnus an, sei durch Un- achtsamkeit bei Schweißarbeiten entstanden und habe schon auf das mit Holzregalen eingerichtete Ersatzteillager im Obergeschoß übergegriffen. Das Löschfahrzeug LF 25 fuhr Gelenhter Strahl auf„echtes“ Feuer: Einsatz- übung der Freiwilligen Feuerwehr. Bild: Steiger Die große Kegelkasse stimmte nicht Nachspiel zu den deutschen Meisterschaften 1954 in Mannheim Hocherhobenen Hauptes und durchaus nicht geknickt stand der Angeklagte vor dem Schöffengericht und gab gleich zu Be- ginn der Hoffnung Ausdruck, daß ihm das Gericht bei seiner Rechtfertigung folgen könne. Diese Hoffnung trog allerdings, denn er hatte als Hauptorganisator der Deutschen Kegelmeisterschaften 1954 in Mannheim bös mit dem Geld seiner Auftraggeber gewirt- schaftet andesver- also der Vorgänger unden, gskomitee er tunesi- Baur rteigrund- zen. Bour- 6 er das über die Tunesien stieß das Mitglieder -Destour- Umachten en Jus- pe wegen es Postens eschlossen — ahmen. Er zmmerung J die Ver- itten vor- un, in der Halbinsel mts hoffen Autonomie Maginot⸗ TEN ut in Köln brauch im em ersten jegen. Der rozent, der ihrend der it zunahm. r Bundes- gebenden die Um: sentlich 2 ten sowonl den Buch- ung diese nen längst tliche Vor- auf Kosten Buchhänd- Bewegung chrift neue und Ver- e blieben m In- un ischen Ge- irten Ge- ergebnislos ten es 40, ünk- Tage, tahl- un getallindu- rkschaften n sind zu ben jedoch ember mit wenn bis nt. Schon früher hatte der 40jährige aus Ru- mänien stammende Kaufmann in der Sport- welt eine Rolle gespielt; er war einst Kreis- Vorsitzender des Badischen Sportbundes ge- wesen und als der Fußballtoto aufkam, hielt man ihn für den geeigneten Mann, die Mannheimer Hauptstelle zu übernehmen. Bald jedoch legte man ihm ebenso dringend nahe, diesen Wirkungskreis wieder zu ver- lassen; schließlich steckte er beruflich und finanziell ziemlich in der Klemme. Hoch- erfreut nahm er deshalb den Auftrag zur Organisation der Keglermeisterschaften an, ehrenamtlich, wie er mit großzügiger Geste erklärte. Er war auch wirklich ein tüchtiger Orgenisator, alles klappte wie am Schnür- chen und reiches Lob ergoß sich über den Verantwortlichen. Der aber war offenbar der Ansicht gewesen, daß man von Lobsprüchen nicht leben kann: kurz und gut, als er nach langen Monaten endlich mit einer Abrech- nung herausrückte, ergab sich bei grobem Ueberschlag ein Fehlbetrag von 6000 PM. Wo diese Summe im einzelnen hinge- flossen war, konnte nicht mehr genau eruiert werden. Da hatte zum Beispiel der Ange- Asta Mannheims Polizeihund- Star, der schon so vielen bösen Dingen mit Erfolg nachgespürt hat, stellte sich am Samstag ge- horsam und um Mitleid bellend für eine gute Sache zur Verfügung: sie nahm die Sammel- düͤchse für notleidende Kollegen zwischen die Hfoten und ward auf dem Paradeplatz um klingende Münze, die aus Anlaß des Welttier- Schutztages dringend gebraucht wurde. Asta entlecligte sich inrer hohen Aufgabe unter den kritischen Blicken von Polizei und Publium mit Bravour. Sie war ein prominenter Samm- ler, und dem sanften Blick aus ihren Hunde- frauenaugen konnte kaum einer widerstehen. Bild: Steiger klagte den gutgläubigen Keglern erklärt, er erledige die notwendigen Fahrten im eige- nen Pkw mit selbstbezahltem Benzin. In Wirklichkeit fuhr er mit einem Mietwagen 7500 Kilometer, und dies kostete natürlich eine Stange Geld(2700 DMW) Auch sonst ging er mit dem Geld seiner Kegler groß- zügig um und pumpte einige von ihnen so- gar noch an. Es kam da noch eine Sache zur Sprache, die recht übel klang: von Quit- tungen über Spenden, in denen niedrigere Beträge standen, als er tatsächlich einge- nommen hatte, doch blieb dieser Anklage- punkt wegen völliger Unübersichtlichkeit unberücksichtigt. Auch die Schadenssumme Würde gnädig auf 4500 DM reduziert. Im- merhin reichte es noch zu acht Monaten Gefängnis und 200 Mark Geldstrafe wegen Untreue in Tateinheit mit Unterschlagung, vollendeten und versuchten Betrugs. Da der größte Teil der Strafe durch die Unter- suchungshaft verbüßt war, konnte der Rest auf Wohlverhalten ausgesetzt werden. In Friedland eingetroffen Z Wei weitere Mannheimer Mit den Transporten aus der Sowjetunion, die am Wochenende im Durchgangslager Friedland eingetroffen sind, haben zwei wei- tere Mannheimer Heimkehrer westdeutschen Boden erreicht: Hans Petri, geboren 1926, wohnhaft in Mannheim- Waldhof, und Wal- demar Lutz, geboren am 6. Dezember 1903. Herbert Brecht, geboren am 11. September 1915, wird in Plankstadt bei Schwetzingen erwartet. Die Heimkehrer werden in den nächsten Tagen auf dem Mannheimer Haupt- bahnhof eintreffen. eine Runde und stoppte dann mit quiet- schenden Bremsen. Die Männer purzelten heraus und es ging alles wie am Schnürchen, die Fahrzeuge wurden herausgeholt, das Feuer umgangen und eingekreist, die Leitern angestellt. Mit Aexten ging es ins Ober- geschoß und nach wenigen Minuten konnte Oberbrandmeister Schiemer melden:„Brand gelöscht.“ Ein richtiges Feuerchen wurde aber auch geschürt. Dicke schwarze Qualmwolken wälzten sich über den neuen Meßgplatz. In einer Grube brannte ein loderndes Benzin- ölgemisch. Kollegen von der Berufsfeuer- wehr zeigten, daß man ein solches Feuer nicht nur mit Schaumlöschern, sondern auch sehr wirksam mit Wasser bekämpfen kann. Allerdings nicht mit dem vollen Strahl, son- dern mit einem feinzerstäubten Wasser- nebel, der das Feuer schnell erstickt. Im Nu waren zwei Stunden vergangen. „Helm ab, wer e' Kapp hot, kann se uff- setze!“ kommandierte der Kommandant und damit war die Uebung zu Ende. MacBarchet Aus dem Polizeibericht: Kind brauchte ein Heim Landstreichernde Eltern Ein sehr merkwürdiges„Elternpaar“ wurde von der Polizei auf der Mittelstraße entdeckt. Ein 32jähriger Arbeiter und eine 25 jährige Schneiderin, die beide durch ihren völlig heruntergekommenen Zustand auf- flelen, schoben einen Kinderwagen mit einem sechs Wochen alten Säugling vor sich her. Die nicht verheirateten„Eheleute“ hatten 1954 das Bundesgebiet verlassen, um in die Ostzone abzuwandern, von wo sie angeblich im September dieses Jahres wieder abge- schoben wurden. Seit dieser Zeit treiben sie sich als Landstreicher umher und bestreiten ihren Lebensunterhalt durch Betteln. Das sechs Wochen alte Kind war völlig unter- ernährt und wurde sofort in einem Heim untergebracht; das Pärchen wurde festge- nommen. Krach im Zigeunerlager „Zündstoff“ für Schlägereien und hand- greifliche Auseinandersetzungen gibt es offenbar auf dem Lagerplatz des fahrenden Volkes an der Hochuferstraße in rauhen Mengen: Nach Mitternacht mußte die Polizei dort wieder einmal eingreifen, weil fünf Männer eine Schlägerei vom Lagerzaun ge- brochen hatten, bei der„im freien Spiel der Kräfte“ Messer und Hiebwaffen eingesetzt wurden. Drei der fünf Kämpfer mußten ihre Wunden im Krankenhaus behandeln lassen. Arbeiter ausgeräubert Ein 60 jähriger Arbeiter, der aus einem Lokal in Sandhofen kam, wurde auf der Leinenstraße von zwei unbekannten US- Soldaten angefallen und um 47 Mark, eine silberne Taschenuhr und einen Schlüssel- bund erleichtert. Die amerikanische Krimi- nalpolizei verfolgt bereits eine Spur. Diebische Großabnehmer In der Schwetzingerstadt drangen Un- bekannte in den Lagerplatz einer Firma ein und transportierten etwa 25 Kisten von in Siebenliterkannen abgefülltem Benzin ab. Auhßerdem nahmen sie 300 Kilo Kupferdraht und sieben Bolzenscheren im Gesamtwert von etwa 2500 DM mit.— Aus einem VW- Transporter stahl ein ebenfalls unbekannter Dieb rund 35 000 Zigaretten. Lebensmüde In seinem Gartenwohnhaus wurde ein 61 jähriger Mann tot auf dem Sofa aufge- funden. Er war mit Hilfe von Gift aus dem Leben geschieden. Die Gründe dürften in einem unheilbaren Leiden zu suchen sein. Der dritte Verkehrstote Im Krankenhaus starb nun auch der 31 jährige Motorradfahrer, der am 8. Oktober auf der Weinheimer Straße mit einem Pkw zusammengestoßen war. Damit ist die Zahl der Todesopfer durch Verkehrsunfälle in diesem Monat auf drei angestiegen.— Beim Durchfahren eines Viaduktes in Friedrichs- feld saß ein Arbeiter so unglücklich auf der Ladung eines Lastwagens, daß er mit dem Kopf gegen die Oberkante stieß und eine Gehirnerschütterung erlitt.— In der Breiten Straße achtete ein Motorrollerfahrer nicht auf die Absperrung, fuhr in die Aufgrabun- gen und erlitt ebenfalls eine Gehirnerschüt- terung, die seine Krankenhausaufnahme notwendig machte. Strahlende Herbstsonne Schatten„das Ende der Saison“ ankündigen, erwischt zu haben bescherte Petrus gestern trotæ entgegenlautender Wetterberichte— den Mannkeimern, die diesen viel- leicht letzten späten Sonnentag nach Kräften zum Spazierengenen ausnützten. In den parks und Anlagen herrschte Abschiedsstimmung und die beiden Buben, deren lange waren froh, nock einmal einen solchen Tag Bild: Jacob Kesse Schnauze vor schwarzweiß em Schild In Mannheim leben rund 500„regiKrierte“ Berliner „Det war ne Wolke“, stellte der Herr sachlich fest, den wir kürzlich mit einem zweiten Herrn im Quadrat C 7 beobachteten. Da„die Wolke“ ein typischer Berliner Aus- druck ist und wir unter einem trüben Wolkenhimmel der Tauentzienstrage, des Enies und natürlich auch des Kurfürsten- damms gedachten, hörten wir ungerecht- fertigtermaßen weiter zu und erfuhren, daß der erste Herr gerade von der Jahreshaupt- versammlung des seit 1950 auch in Mann- heim-Ludwigshafen bestehenden„Bundes der Berliner“ am 1. Oktober im Schöne- berger Rathaus gekommen war, wo sich 250 Exilberliner aus der Bundesrepublik auf Einladung des Senats ihrer alten Heimat zusammengefunden hatten. „Und Kempinsky hat recht hübsch uff jebaut“, kommentierte der Herr seinen Berlinaufenthalt weiter. Er kam von der Geschäftsstelle der„Mannheimer Kolonie“ seiner Landsleute, auf die das schwarz- weiße Schild„Bund der Berliner, Kreis- verband Mannheim-Ludwigshafen“ in C 7, 1-4, hinwies. Diese Geschäftsstelle befindet sich in Zimmer 11 eines„hochofflziellen“ städtischen Amtsgebäudes— in unmittel- barer Nachbarschaft von Wohnungsamt. Leihamt, Statistisches Amt, Wahlamt und der Versicherungsstelle für Invaliden und Angestellte. Und diese„Lage“ ist gar nicht so schlecht: Der Geschäftsführer, Dr. Walter Chlebowsky, der seit 20 Jahren in Mann- heim wohnt, früher Oberverwaltungsrat der Stadt Mannbeim war und jetzt seine Berliner Landsleute ehrenamtlich betreut, kann seine„Klienten“, die zu ihm in die Sprechstunde(dienstags und donnerstags) kommen, gleich ‚um die Ecke“ zu den Be- hörden schicken, die vielleicht helfen können. Denn der„Bund der Berliner“ hat sich die Soziale Hilfe zum Ziel gesetzt neben seinen gesellschaftlichen und kulturellen Aufgaben, die auch verbilligte Fahrten für Exil-Spree-Athener nach Berlin umfassen. „Zusammenschluß der im Bundesgebiet ansässigen, ehemaligen Bewohner Berlins“, so ist der Zweck des Bundes in Paragraph eins der Satzung definiert. Der Kreisverband Mannheim-Ludwigshafen zählt zur Zeit etwa 500 Mitglieder und schließt auch die in Viernheim, an der Weinstraße oder an der Bergstraße lebenden Berliner ein. Trotzdem „Die demokratische Rechtsordnung ist nie fertig“ Präsident Robert Weber sprach in der Grundrechtsgesellschaft über die „Ein guter Richter kann mit einem man- gelhaften Gesetz immer noch mehr anfan- gen, als der mangelhafte Richter mit einem guten Gesetz“ sagte Landgerichtspräsident Robert Weber(Mannheim) bei der Haupt- versammlung der Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Mannheim- Heidelberg. Die ständige Erneuerung des Rechts, Gefahren, die ihm von außen drohen und Gefahren, die der Gesellschaft aus einer erstarrten Rechtspflege erwachsen, hatte sich Präsident Weber zu seinem Thema gewählt. Um die Jahrhundertwende war eine groge Zusammenfassung abgeschlossen, das Rechtsleben schien gesichtet, da stürzte mit dem Zusammenbruch 1918 seine wichtigste Stütze, die Reichsverfassung. Nach Inflation und Umschichtung hatte die Weimarer Zeit ganz neue Tatbestände rechtlich zu ver- arbeiten. Aber schon 1933 wurde vom„Füh- rerstaat“ das erneuerte Recht umgebogen. Für den Mißbrauch nannte Präsident Weber nur ein himmelschreiendes Beispiel: Die nachträgliche Legalisierung der Affäre Röhm 1934. Nach dem Zusammenbruch 1945 mußte die Gesetzgebung wieder ganz neue soziale Sachverhalte erfassen. Das Recht hat Ord- nungsfunktionen und Friedensfunktionen, beide lassen sich nicht trennen, aber das Recht kann nur das äußere Verhalten der Menschen untereinander regeln und unter- scheidet sich damit von der Sittenordnung. Zwar ist durch die Gewaltenteilung die Ge- fahr der Konflikte mit der Macht gebannt, aber auch in der Demokratie tarnt sich jede Gruppe, die nach Macht strebt, mit dem Recht: Der machtgierige Mensch ist der eigentliche Feind des Rechts. Drastische Worte gebrauchte Präsident Weber gegen die Rechtsaufblähung. Die Rechts vorschriften hinken hinter den Wand- lungsprozessen her, so daß aus der Anwen- dung der alten Normen auf die neuen Tat- bestände nichts Richtiges geschöpft werden kann. Kommen dazu noch Uebergriffe einer ihre Schranken nicht achtenden Rechtspflege, so kann das Recht keine seiner Funktionen erfüllen: In seine Erneuerung ist die Aus- bildung und Orientierung der Richter und Anwälte einzubeziehen. Die Trennung des formalen Rechts von der Sitte und ihrer Ordnung verleitet zu einer äußerlichen Be- trachtung. Die Gesetzeserfüllung ohne Her- zensgüte harisäertum) wird ebenso mög- lich, wie eine„legale Gewissenlosigkeit“, die sich über Mitmenschen hinwegsetzt. Als be- sondere Gefahr für Recht und Gesellschaft in unserer Zeit nannte Präsident Weber das „Dirigieren des Rechtsempfindens“ durch Mittel der Massenbeeinflussung. Aber die Rechtsordnung ist nie„fertig“; deshalb haben ständige Erneuerung des Rechts Wachsamkeit und Kritik gegenüber Aus- wüchsen der Auslegung und Anwendung einen Sinn. Gibt es jeweils genug ehrenhafte Menschen, die ihre Pflichten und Rechte kennen, dann wird damit auch viel getan für ein der Erstarrung trotzendes, mitten im Leben stehendes Recht: Hier sah Präsident Weber die Ansatzstellen für das Wirken der Gesellschaften zur Wahrung der Grund- rechte. In seinem Tätigkeitsbericht konnte Bei- geordneter Dr. Fehsenbecker von erfreu- licher örtlicher Ausdehnung und beachtlicher Mitgliederzunahme sprechen. Die Arbeits- tagung„Problematik der sozialen Grund- rechte“(Februar 1955 in Mannheim) soll fortgesetzt werden mit einem in Details gehenden Programm. Bedeutenden Auftrieb hat die staatsbürgerliche Unterweisungs- arbeit zu verzeichnen. Bei Volkshochschulen, Volksbildungswerken, Jugendorganisationen und Schulen wurden Vorträge und Diskus- sionen gehalten über Themen, die mit Grundrechten und Grundpflichten des ein- zelnen zusammenhängen und helfen, wich- tige Gegenwartsfragen deutlich hervor. zuheben. Die ehrenamtlichen Referenten verstanden es, die Hörer für die Sachfragen zu begeistern und die aus Vorurteilen stam- mende Lethargie und Resignation zu über- winden. f. W. K. gibt es kast nocheinmal 500 Berliner, die bisher„ihrer“ Organisation untreu geblieben sind, sagt Dr. Chlebowsky. Er möchte sie gerne in seinem„Verein“ haben; sie gehören zu den 518 000, die Westdeutschland als neue Heimat erkoren haben Wohnungsfragen, Flüchtlingsausweise oder Eingliederung in den Arbeitsprozeß werden in den Sprechstunden behandelt und, wenn möglich, erledigt. Die Leute aus Lichterfelde Wilmersdorf, Dahlem, Kreuz- berg— und auch aus Moabit haben hier das Gefühl, daß sie nicht von einer Insel auf die andere verschlagen worden sind. Und dieses Gefühl kann viel helfen— wenn man fremd ist, sich nach dem Brandenburger Tor sehnt und dem Koffer in Berlin nachtrauert. Selbst in Mannheim. Und wenn sie sich bei ihren Herbst-, Frühlings- und sonstigen Festen dann treffen, die Leute mit der großen Liebe zu ihrem Berlin und den schnoddrigen„Schnau- zen“, schlabbern sie nicht nur eine Molle mit Schuß, sondern haben, wie ihre nächste Veranstaltung am 5. November unter dem Motto„Berlin beim Wein am Rhein“ zeigt, auch den edlen Pfälzer Rebensaft schätzen gelernt. Was zum„Ein gewöhnen“ vom Bahn- hof Zoo an den Wasserturm durchaus förder- lich ist. hwWẽ' ¹ Beste Amateurtanzpaare im Rosengarten Der Stadtjugendring Mannheim plant zusammen mit dem Deutschen Amateur- Tanzsport-Verband im Deutschen Sport- bund zwei Tanzturniere. Damit soll der Mannheimer Jugend Gelegenheit gegeben werden, einmal die besten deutschen Ama- teurpaare kennenzulernen. Das erste Turnier findet am 26. Oktober bei einem Jugend- tanzabend im Rosengarten statt. Der Termin für die zweite Veranstaltung wird noch be- kanntgegeben. Karten für den Tanzabend sind bei der Geschäftsstelle des Stadtjugend- ringes, Abteilung Jugendförderung, in der 5 5 Schloßwache für zwei Mark erhält- ich. Das Wetter Aussichten bis Dienstagfrüh: Ab Montag nach örtlichem Nachtfrost bald wieder wol- kig. Einzelne Regenfälle oder Schauer, in Höhenlagen zum Teil mit Schnee verbunden. Zunehmende Winde, anfangs noch Südwest, bald auf Nordwesten drehend. Erheblich kal ter als bisher. Weiterhin Gefahr leichter Nachtfröste. Vothersd ge-Haffe für! 70 855-7 Uhr 20 S N Weitere Lokalnachrichten auf Seite 9 —! Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE 5 15 8— r Montag, 17. Oktober 1955/ N. A Nr. a— Einen neuen deutschen Rekord im Kugelstoßen gab es am ersten Tag des Leichtathletik-Länderkamp- fes zwischen Deutschland und Italien im Freiburger Universitäts-Stadion durch den 20jdk- rigen Bochumer Studenten Dieter Urbach, der mit 16,65 m deen seit 1939 bestehenden Re- kord des Olympiasiegers Woellke um fünf Zentimeter übertraf. Foto: Gayer — In der I. Liga Süd: Sensationelle Eintracht-Niederlage gegen VfB Isruher SC we Weitere Sportereignisse: Unerwartet knapper 2:1-Eriolg des Vik Mannheim über FSV Frankfurt) 2 iter ungeschla gen. vor. end ur sche Waldhof-Niederlage in Cham durch zwei Elimetertore/ Im Freiburger Universitätsstadion unter- Sch lagen Italiens Leichtathleten der deutschen Vertretung klar mit 74:127 punkten/ Mercedes-Dop- gen pelsieg bei der Targa Florio durch Moss-Collins vor Fangio-Kling/ Der Russe Vorobjew sicherte gen seiner Mannschaft bei den Ge wichtheber-Weltmeisterschaften den Preis der Nationen lor flach de, Pause„ ebie“ V von seinem Vorsprung Ver. Nec ohn e Immerhin gelang Festigung des dritten Tabellenplatzes/ VfR Mannheim— FSV Frankfurt 2:1(2:0) b Als der sehr schwache Schiedsrichter Kan- delbinder das Spiel abpfiff, plumpste den 15 000 Zuschauern ein dicker Stein vom Her- zen. Sie mußten in der letzten Viertelstunde, nach dem glücklichen Anschlußtreffer der Frankfurter, noch sehr um den Sieg bangen, der schon bei Halbzeit als sicher angesehen worden war. Als aber das durchaus mögliche 3:0 nicht fallen wollte, resignierte der VIR- Sturm im gleichen Maße, wie die FSV-Elf Auftrieb gewann. Immerhin steht jetzt der VfR punktgleich hinter dem Club auf dem dritten Platz, und wann hatte er schon mal ein Punktverhältnis von 10:4? Da muß man Weit zurückblättern. Schon die ersten Angriffe der Frankfur- ter zeigten, daß die Gäste durch die hohe Niederlage der Offenbacher gewarnt, ihr Fell so teuer wie möglich verkaufen wollten. Dreimal mußte Weitz vor den allein durch- gebrochenen Buchenau und Strittmatter ge- Fährliche Situationen bereinigen, bis sich die VIR-Abwehr einigermaßen auf die schnellen und weit auseinandergezogenen Angriffe der Frankfurter eingestellt hatten. Auch der Sturm der Rot- Weißen lief sich vorerst an der geschickt gestaffelten FSV-Deckung fest. Ueberhaupt spielten die Gäste viel plan- voller als die viel zu überhastet wirkenden VfR-Stürmer. Nachdem Wirthwein frei- stehend eine hohe Flanke von de la Vigne verköpft hatte, machte es ‚Bella“ in der 22. Min, besser. Trotz starker Behinderung durch Niebel schaltete er auch noch Rado im FSV-Tor aus und legte Meyer so gut vor, daß dieser leicht das 1:0 herausholen konnte. Im Gegenzug versetzte Buchenau einmal mehr den nicht sehr standfesten Keuerleber, verdarb sich aber die große Gelegenheit durch unplacierten Schug. Auch sonst blie- Aus ist's mit der Geschichte vom„Angstgegner“: Vier Hflinulen vo Schluß tiel de KSC-Siegestteſſe: Trotz großartiger Leistung der Jahn-Elf: Regensburg— Karlsruher Sc 2:3(0:1) Das für die weitere Gestaltung der Lage in der Spitzengruppe so bedeutungsvolle Treffen im Jahn- Stadion erfüllte in der ersten Halbzeit die hochgespannten Erwar- tungen der 18 000 Zuschauer. Beide Mann- schaften zogen mit großem kämpferischem Elan zu Feld. Die Jahn-Elf schien sich selbst übertreffen zu wollen. Sie startete mit Schwung und Feuer, aber es fehlte diesmal am nötigen Glück. Obwohl sie eine halbe Stunde lang eindeutig das Geschehen dik- tierten, wollte nichts gelingen. Immer wieder War die Karlsruher Deckung um Bruchteile von Sekunden im entscheidenden Augenblick schneller am Ball. Wir sagten eingangs, daß die Regensbur- ger Mannschaft ohne Glück kämpfte. Dies zeigte sich in der 10. Minute beim Führungs- treffer der Gàste, als Torwart Niemann einen hohen Eckball im Sprung verfehlte und Kunkel seelenruhig einschießen konnte. Das zeigte sich aber auch dann, als in der 22. Min. endlich der Ausgleich fällig zu sein schien. Winterstein schoß unter die Latte, wo der Karlsruher Torwart das Leder hinter der Linie herausangelte. Aber Schiedsrichter Reichert(Frankfurt) sah die Situation anders Und verweigerte dem Treffer die Anerken- nung, was minutenlange Protestkundgebun- gen des einheimischen Publikums zur Folge Hatte. In der zweiten Halbzeit erfuhr das Ge- schehen eine dramatische Steigerung. In atemberaubender Folge überstürzten sich die Ereignisse. Zunächst waren die Ausgleichs- bemühungen der Regensburger in der 66. Minute von Erfolg gekrönt. Hofmeier War im Strafraum gefoult worden, den Elf- meter verwandelte Effenhauser zum 1:1. Aber nicht lange währte die Freude der Regensburger, denn vom Anstoß weg schaff ten die Karlsruher die erneute Führung. Eine Energieleistung von Traub bildete die Einleitung dazu, als er sich unwiderstehlich durch die Regensburger Abwehrreihen hin- durchschlängelte. Sein Schuß wurde von Nie- mann zwar abgewehrt, aber Kohn stand goldrichtig um zum 1:2 einzuschieben. Noch- mals rafften sich die Regensburger, die dies- mal wohl eine ihrer besten Leistungen dieser aison boten, zu einem energischen Zwischen- spurt auf und warfen alle Kräfte nach vorn. Ihr großer kämpferischer Einsatz wurde be- lohnt, als in der 78. Minute ein Eckball von Lehrrieder eiskalt zum 2:2 verwandelt wurde. Schon flackerten die Regensburger Hoff- nungen erneut auf, schon rechnete alles mit einer Punkteteilung, da riß Kohn das Steuer nochmals für die Gäste herum. Vier Minu- ten vor Schluß kam er plötzlich frei zum Zuge und gegen seinen Flachschuß zum 2:3 War kein Kraut gewachsen. Eintracht scheiterte an Bögelein Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart 0:3(0:1) Nur 12 000 Zuschauer waren zu diesem Spiel gekommen, die enttäuscht waren, als der Platzverein ohne Kreß antrat. Da- durch bekam die junge Neuerwerbung Fei- genspan erstmals die Chance, im Punktespiel die Eintracht zu führen. In den ersten fünf Minuten tat er dies auch mehrfach mit Ge- schick und brachte Bögelein zweimal in Ver- legenheit. Der VfB war mit der Aufstellung gekommen, die sich in Offenbach bewährt hatte und führte auch bald das erwartet gute Spiel vor. Das 1:0 für den VfB kam aber erst in der 41. Minute zustande, als Waldner an mehreren Abwehrspielern vorbei flach ins linke untere Toreck einschoß und damit Stuttgart die Pausenführung sicherte. In der 53. Minute war ein Hexenkessel 108, als bei einem Durchbruch Feigenspan im Liegen Hand machte und Schiedsrichter Horn aus München keinen Elfmeterball verhängte. Aber vier Minuten später hieß es dafür 2:0 für die Gäste, als Mittelläufer Krauß diesmal 1. Liga Süd: Jann Regensburg— Karlsruher SC 2:3 1. FC Nürnberg— BO Augsburg 223 VfR Mannheim— FSV Frankfurt 2:1 Eintracht Frankfurt— VfB Stuttgart 0:3 Schweinfurt 05— Kickers Offenbach 4:0 Schwaben Augsburg— SSV Reutlingen 3:1 1860 München— Spygg. Fürth 0:4 Kickers Stuttgart— Vikt. Aschaffenburg 3:1 Karlsruher Sc JJ; 1. FC Nürnberg JCCCCCFCCCC0 VfR Mannheim J)FFF FT VB Stuttgart„„ 95 Eintr. Frankfurt 2 2 1618 8:6 Jahn Regensburg 7 Kick. Offenbach%.. Schweinfurt 05„„ Schwab. Augsburg 7 2 3 2 10:11 77 FSV Frankfurt 7 41 129 6˙8 1860 München%%%%%ͤͤ m BC Augsburg JJ SSV Reutlingen„„% ͤ„ß Stuttg. Kickers 77 2 0 10s SpVgg. Fürth JJC. Vikt. Aschaffenburg 7 1 1 5 8:16 3.11 1. Liga Südwest: Mainz 03— 1. FC Kaiserslautern 3˙4 Tus Neuendorf— Phönix Ludwigshafen 1:0 Saar Saarbrücken— 1. FC Saarbrücken 1:6 Tura Ludwigshafen— Spygg Andernach 3:0 VfR Frankenthal— Eintracht Trier 221 Bor. Neunkirchen— Worm. Worms 1-1 VfR Kaiserslautern— FK Pirmasens 1·5 Eintr. Kreuznach— FV Engers 8:2 1. FC Kaiserslaut. 7 h 2811 14.0 Tus Neuendorf JJJͤĩ 1. FC Saarbrücken 7 4 2 1 16:7 10.4 VfR Frankenthal e 9 FK Pirmasens 75 3 2 2 13.9 8.•6 SV Andernach 3 21618 30 Eintr. Kreuznach 7 3 1 3 NA 7 Tura Ludwigshafen 7 2 3 2 918 27 Bor. Neunkirchen J4J4CGFF F.. Saar 05 Saarbrück. 7 2 2 3 18:16 618 Mainz 05 7 es 88 Phönix Ludwigsh. 7 2 1 4 69 5:9 VfR Kaiserslautern 7 2 1 4 9:21 519 Eintracht Trier ans 0 Wormatia Worms F 0 FV Engers 33 aus gut 20 Metern Entfernung flach zum 2:0 einschog. In der Folge hatten die Platzherren zwar wesentlich mehr vom Spiel, spielten aber viel zu engmaschig zusammen und schei- terten überdies immer wieder am über- ragenden Torwart Bögelein. Dennoch konnte nicht das Gefühl aufkommen, daß die Platz- herren zu einer Verbesserung des Torverhält- nisses an diesem Nachmittag fähig seien, im Gegenteil, als Hinterstocker sich auf dem 25-Meter-Punkt mit Bechtold und Remlein um den Ball stritt, hef Rothuber unnötig weit aus dem Tor heraus(78. Minute), se daß der Stuttgarter seelenruhig zum 3:0 einschiegen konnte. Dabei blieb es bis zum Abpfiff. ben die Gäste trotz längerer Feldüberlegen- heit des VfR der rot-weißen Abwehr nichts schuldig, und vor allem Hoffmann hatte mit dem trickreichen Strittmatter viel Arbeit, aber auch in Herbert Mayer, der zudem noch häufig mit vorstieß, einen wertvollen Helfer. Nachdem sich Meyer(mit einem Kopfball) und Langlotz(mit Drehschuß) vergeblich um das 2:0 bemüht hatten, hatte Wirthwein eine Minute vor der Pause mehr Glück. De la Vigne gewann einen Zweikampf gegen Rado, der Ball kam zu Wirthwein, der mit Schräg- schuß der FSV-Abwehr keine Chance lieg. Gleich nach der Pause hatte de la Vigne das 3:0 vor den Füßen, als ein von Laumann getretener Eckbell am Elfmeterpunkt zu „Bella“ kam, aber dessen Schrägschuß stieg in den„zweiten Stock“. Wieder holte Wirth- weins Schnelligkeit gegen Niebel eine Ecke heraus, wieder fand de la Vigne das Ziel nicht. Gerade zu einem Zeitpunkt, als die Frankfurter zu schwimmen schienen, begann der VfR-Sturm mit zeitraubendein„Klein- Klein“, anstatt energisch die Schwächen de Gäste auszunützen. Obwohl Herbert Maye gefährlich häufig vorne auftauchte, ließ sid Hoffmann von Strittmatter nichts mehr vol machen. Mit viel Glück— und mancher, de VfR benachteiligenden Fenlentscheidung de Schiedsrichters Kandelbinder— überstande die Gäste die zahlreichen Angriffe des ig torlos. Die Frankfurter beschränkten sid allerdings auch fast ausschließlich darauf, de 0:2- Rückstand nicht noch größer werden 2 lassen. Trotzdem hatten sie eine grohe Chance, als Heckmann einen leichtsinnige Fehler beging, aber Rappsilber verschoß. In der 72. Minute lieg sich aber der gleich Spieler ein„Geschenk“ Herbert Mavyers nich entgehen und holte leicht den Anschlußtreffer Wieder stand Rado zwei Meyer-Bomben „im Wege“, und das Pech wurde noch giö- Ber, als Meyer wenig später nur den Pfosten traf. Die 15 000 Zuschauer begann sich troth der Ueberlegenheit des VfR noch Sorgen un den vorher sicher scheinenden Sieg zu machen ee Waldhof begann recht vielversprechend— aber: yfl. geze Zwei Elimeler brachten Cham die Punbiſ SVW- Führungstreffer durch Zeh/ ASV Cham— SV Waldhof 2:1(0:1) Seht Das Spiel des Tabellenzweiten gegen den SV Waldhof hatte man sich im Bayern- Wald etwas leichter vorgestell. Die Gäste kreuzten mit einer Mannschaft auf, die be- sonders in der Abwehr ihre Stütze hatte. Torwart Lennert zeigte sich bei vielen brenzlichen Situationen voll auf der Höhe und verhinderte eine höhere Niederlage der Gäste. In der Verteidigung überzeugte vor allem das tadellose Abwehrspiel von Rö6BfB- ling, während Schall mit seinem Gegen- Spieler etwas leichtere Arbeit hatte. Die Läuferreihe war sowohl in der Ab- Wehr, wie am Aufbau ausgezeichnet, wobei herausragend Stopper Leutwein war. Der Angriff der Mannheimer war durch die schnellen Flügel Lipponer und Teigesser für die Einheimischen sehr gefährlich. IIin Innensturm zeigte Zeig eine gute Leistung. Die Elf der Platzherren tat sich gegen die- Sen Gegner weitaus schwerer und nur zwei Elfmeter erbrachten schließlich einen knap- pen Sieg. 8 Ein Fernschuß von Rößling aus 40 m machte dem Chamer Torsteher viel Mühe und im letzten Moment konnte er das Leder abfangen. Die Waldhofer erzielten bis zur 20. Minute ein Eckenverhältnis von 3:0, aber zählbare Erfolge blieben ihnen versagt. In der 22. Minute hatten die Gäste Glück, als Lennert gerade im letzten Moment einen Schrägschugß von Koller abwehren konnte. Nachdem Brielmaier in der 34. Minute in- Moss vor Fangio: ffleteedes- Doppelsieg in der. Jara Florio- Mit 30 Punkten wurden die Untertürkheimer Sportwagen- Weltmeister Mit einem Mercedes-Doppelsieg und der Sportwagenweltmeisterschaft für das Unter- türkheimer Werk endete am Sonntag die „Targa Florio“., Der junge Engländer Stirling Moss und sein Landsmann Peter Collins sieg- ten auf Mercedes 300 SLR vor Weltmeister Fangio mit Beifahrer Karl Kling. Moss be- Wältigte das 936 km lange Rennen über den 72-Km-Rundkurs bei Palermo in 9:43:14 Std. und dem Rekordschnitt von 96,029 km/st. Fangio folgte mir 342,2 Min. Abstand. Vor dem sizilianischen Rennen führte Ferrari in der Weltmeisterschaft mit 19 Punk- ten vor Mercedes und Jaguar mit je 16 Punk- ten aus dem 1000-kKm-Rennen von Buenos Aires, den 12-Stunden-Rennen von Sebring und dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Mit acht Punkten für den Targasieg wurde Mercedes nunmehr mit insgesamt 30 Punkten ZAHLENSPIEGEEI 1. Liga Nord: Göttingen 05— Vfg Neumünster 10 Hannover 96— Hamburger Sv 0:2 Holstein Kiel— Bremerhaven 93 2:4 VfL Osnabrück— Arm. Hannover 211 Eintr. Braunschweig— Eintr. Nordhorn 3:0 VfB Oldenburg— VfI. Wolfsburg 32 Eimsbüttel— Werder Bremen 2:2 St. Pauli— Altona 93 01 Hamburger S el deen 11 VfR Neumünster 2 l 10 Holstein Kiel 3 9:5 VfL Osnabrück J Hannover 96 FFF. 8.6 Bremerhaven 93 7. 3 2 2 7 3818 Arm. Hannover 7ͥͤ Werder Bremen„„ VfL Wolfburg JGG Eintr. Nordhorn 7 2 3 2 ll 7 Göttingen 05 3 Eintr. Braunschw. 7 3 0 4 12:15 618 Altona 93 22 3 98 VfB Oldenburg 7 2 1 4 1119 59 FC St. Pauli e 4211 TSV Eimsbüttel 3B Sportwagen- Weltmeister dieses Jahres vor Ferrari mit 23 Punkten. Jaguar hatte für die Targa Florio nicht gemeldet. Bereits in der ersten Runde hatte Moss mit 98,182 km/st einen neuen Rundenrekord aufgestellt. Vorübergehend mußte er die Führung an Weltmeister Fangio abgeben, da er beim leichten Rammen einer Mauer bei Bonfornell etwa vier Minuten verloren hatte. In der achten Runde hatte Moss jedoch die Spitze wieder übernommen, die er bis zum Ende des Rennens halten konnte. Den dritten Platz belegten Eugeniso Ca- stellotti(Italſen)/ Robert Manzon Frank- reich) auf Ferrari. Pech hatten die Maserati- Fahrer. Luigi Villoresi mußte mit seinem Wagen in der fünften Runde ausscheiden und kurz darauf blieb auch Giovanni Bracco an der Straßenseite stehen. 1 folge Verletzung für kurze Zeit ausscheiden 15 mußte, gelang den Gästen in der 36. Minu Jaun das 1:0 durch Zeh.. Nach dem Wechsel setzte Cham alles el att eine Karte und bereits in der 46. Minute Bak! hatten die Gäste großes Glück, als ein hett ese licher Kopfball von Herbst knapp am 10 Dis vorbei ging. In der 39. Minute gab Schiech ue richter Heide einen Handelfmeter für Chan 5 der stark nach Konzession aussah. Koller 70 vollstreckte unhaltbar zum 1:1. Die Gast 6 geber blieben weiterhin am Drücker und 111 nur vereinzelt kamen die Gästestürmer i den Strafraum der Einheimischen. U Diese Ecke sollte den Gästen auch zum das Verhängnis werden. Sie wurde zwar ernen zien zur Ecke abgelenkt, aber als dann die 7. Le stän der Platzherren vor das Tor kam, unterh Rra. einem Waldhofspieler ein klares Handsp zwei so daß der Schiedsrichter nun einen bered, Hen tigten Elfmeter gab. zune Die Reklamationen der Gäste waren hie unverständlich und Koller schoß schlieblich den Elfmeter zum Siegestreffer für die Plat. herren ein. Nach diesem Tor wurden die Gäste etwas hart, aber die letzten Minuten f brachte der nicht überzeugende Schiedsrich- ter noch gut über die Zeit. War Ihr Tip richtigl West- Süd- Block in ein Eintr. Frankfurt- Vfn Stuttgart J 0 f Bayer Leverkusen Pr. Dellbrück 142 5 Mainz 05-1. FC Kaiserslautern 344 f 598 Bor. M.-Gladbch. Bor. Dortmund] 1.1 0 abe Schweinfurt 05. Kick. Offenbach 40 II An Wuppertaler 8 Sy Sodingen 2. li unn Vik Kaiseralaut.- Fkk Pirmasens I 210 Jahn Regensburg Karlsruher SC 23 2 Die Westtalia Herne- Schalke 04—˙⁰ 0 24 vfn Mannheim- Fs V Frankfurt 2 1 11 München 1860- SpVsg. Fürmm 04 2 übe Alem. Aachen Freuden Münster. 1 5 Saar 08 Saarbr. I. FO Saarbrück. 1. Rot-Weiß Essen- Dufsburger SS 0 0 00 Nord-Süd-Toto: 2— 2— 1— 2— 1 121—21—2—1—1 212222 5 3 7 5 18 0 2. Liga Süd; or. M.- Gladbach— Bor. Dortmund 11 5 10 Westf. Herne— Schalke 04 0:0 1 9 N 7 20 Fort. Düsseldorf— SW Essen 3:1 VfL Neustadt— Darmstadt 98 1 Bay. Leverkusen— Pr. Dellbrück 1:2 Hanau 93— TSV Straubing 1 RW Essen— Duisburger Sv 0:0 1. F Bamberg— Bayern Hof 10 Alem. Aachen— Pr. Münster 4:2 185 1 ee SV. Wiesbaden 11 Wuppertaler Sy— SV Sodingen 2˙1 ee e Kassel 90 1. FC Köln— Hamborn 07 31 tn Helmbrechts— ingen 04 00 Bor. Dortmund 8 5 1 2 20.11 11:5 preiburger Fo 9 5 2 1 2018 12 Schalke 04 8 5 1 2 18.12 11:5 A8 Cham 3%% Fort. Düsseldorf 8 5 1 2 1318 1115 PI. Neustadt 8 J 1 2 i Preußen Dellbrück 8 5 1 2 16713 11.5 Singen 04 5 5 0 8 feine g Alem. Aachen 8 4 2 2 18:16 10:6 Darmstadt 98 4 3 4 1 15.10 10 . Bayern München 8 5 0 8 15ʃ12 10% Duisburger Sv JJ 8 4 1 3 2013 900% Rot- Weis Essen VVV 9 4 1 3 16˙18 900% Westfalia Herne 8 8 2 3 1616 88 SV Paldhof 8 3 2 3 13.13 935 Preußen Münster 8 3 2 3 20.21 88 Ulm 1846 8 3 1 4 207 1. Fe Köln 9 3 1 4 15717 719. Fo Pforzheim 4 2% 2 1 SV Sodingen a 1 1 1% 1 ee ein, 3 3 5 F Bamberg 2 5 r . Hessen Kassel 8 2 1 5 96 Bor. M.-Gladbach 8 2 2 4 1418 6.10 FC Penzberg 8 1 3 4 3˙20 50% Schw.-Weiß Essen 8 1 1 6 8.15 3.13 Karisruher y 8 1 2 5 10.18 4% Bayer Leverkusen 8 1 1 6 16.24 3.13 VfB felmbrechts 9 2 0 6 1726 4 955/ Nr.% Ir 239/ Montag, 17. Oktober 1955 ieee ankfurt/ n unter- des-Dop- sicherte nen ung 0) hwächen de erbert Maye te, ließ sig its mehr von mancher, de scheidung da überstande riffe des vf ränkten sich h darauf, de r werden 2 eine grofs eichtsinnigen Vverschoß. er der gleich: Mapyers nich Schlußtreffer eyer-Bomben de noch grö- den Pfosten inn sich tro m Sorgen un g zu machen un 2:1(0:1 ausscheiden r 36. Minu iam alles eil r 46. Minute Als ein herr. app am Tol gab Schiech. er für Cham issah. Koller 1. Die Gast. Drücker und testürmer in n. n auch zun Zwar ernen n die 7. Leh am, unter S Handspi inen bered.⸗ e waren hier 8 schlieblic ür die Plat. wurden die ten Minuten Schiedsrich- chtig ek 0.3 34 11 40 2¹ 15 2. —— . 8 805 Schober mächtigen Auftrieb gegeben, MORGEN N N 1 . Handball-Verbandsspiele: fleckataue- Siutmbyise ermöglichte UN- Sieg Schober gab dem VfR-Sturm Auftrieb/ Vffe Neckarau— VfR Mannheim 4:6(4:0) Das Handball-Lokalspiel am Sonntag vormittag im Neckarauer Waldwegstadion endete mit einer Ueberraschung— der bis zur Halbzeit mit 4:0 Toren abgeschlagen scheinende VfR schaffte noch bis zum Schlußpfiff einen durch großen Kampfgeist verdienten Sieg über den stark enttäuschen den VfL. Wenn man das Kind beim richti- gen Namen nennen will, dann war es der Neckarauer Sturm, der dieses Spiel ver- lor— denn so umständlich, verspielt und ohne konzentrierten Torschuß hatte man die 0% kllEBRECHT-TABAK HAUS- MANRE EIN NAT URREIN ER fFEINSCHNITT Aff OE S. STUFFENRNOSHUNG DM 1.35 VfL-Fünferreihe selten gesehen. Aus- gezeichnet war Torhüter Appel, der mit ein paar tollen Paraden eine höhere Niederlage vermied. Beim VfR hat die Hereinnahme von er dirigierte in ausgezeichneter Weise das Sturmspiel und schaffte durch seine blitz- schnellen Positionswechsel mächtig Ver- wirrung in der Neckarauer Abwehr. Dazu hatte sich noch die Abwehr wirklich wacker geschlagen. An dieser Abwehr biß sich auch bis kurz vor dem Pausenpfiff der Neckar- auer Sturm immer wieder fest, denn nur ein Tor von Rothmer und dem Verteidiger(ö) Geiling waren die magere Ausbeute, bis zwei schnelle Vorstöße noch einmal durch den weit aufgerückten Geiling und Rothmer das Halbzeitergebnis brachten. Nach der Pause hatte der VfR plötzlich das Mittel gefunden, Neckaraus Abwehr nemlich aufzureißen und in kurzen Ab- ständen holten Wörmer, Voit, Hentzsch und Krampf den Gleichstand heraus und mit zwei prachtvollen Energieleistungen schaffte Hentzsch den wertvollen Sieg gegen die mit zunehmender Spieldauer immer stärker nachlassenden Neckarauer, die 1200 Fans enttäuschten. SV Waldhof— TSV Rot 8:8 Mit einem etwas glücklichen, dem Spiel- verlauf nach aber verdienten 8:8-Unent- schieden knöpften die Waldhof-Handballer am Sonntagmorgen dem Altmeister TSV Rot einen Punkt ab und behielten damit den Anschluß an die Vereine des Mittelfeldes. 5 Die gut 400 Zuschauer kostete es aller- dings ein beträchtliches Quantum Nerven- kraft, bis dieser Punkt unter Dach und Fach gebracht war. Bis zur 20. Minute sah es nämlich nach einem deutlichen Sieg des TSV aus, der einen sehr eingespielten Sturm auf das Feld brachte, gegen dessen weiträumi- ges Flügelspiel die Hintermannschaft der Blauschwarzen keine Einstellung fand. Im Sturm konnten die Gastgeber erstmals Wieder auf den jungen Haller zurückgreifen (der als Mittelstürmer eine recht gute Partie lieferte), bauten aber ihre Angriffe viel zu umständlich auf, um sich gegen die konse- quent deckende Abwehr der Rot-Weißen durchsetzen zu können. Das Bild änderte sich erst in den letzten 10 Minuten vor der Pause, als der TSV beim Stande von 3:3 binnen zwei Minuten auf 5:3 davongezogen war und die Waldhöfer einen energischen Zwischenspurt einlegten, um den verlorenen Boden wieder zu gewinnen. Freiseis ver- gab zwar die Chance des Anschlußtreffers, als er einen 14-Meter an die Latte!kano- nierte, doch dann kam die Feldüberlegenheit der Einheimischen auch in Treffern zum Ausdruck: Haller besorgte das 4:5, Hoff- mann durch 14-Meter den Ausgleich und Leinz nach prächtiger Vorarbeit von Heß und Haller das 6.5. Nach der Pause gelang Rot in der 42. Mi- nute der Ausgleich und sechs Minuten spä- ter mit einem nicht ganz einwandfrei er- zielten Treffer das 6:7. Freiseis egalisierte, doch schon im Gegenzug stellten die Gäste den alten Abstand wieder her. Eine Minute vor Schluß rettete der gleiche Spieler, von Haller prächtig eingesetzt, den Blauschwar- zen das Unentschieden. Torwart Hof, Hoffmann, Haller und Freiseis waren die besten Spieler des Gast- gebers, bei Rot gefielen K. Thome und Maier. Nordbadische Ringer-Oberliga: Wieseniat erlitt erste fiede lage Zwei 5:3-Auswärtssieger: ASV Feudenheim und RSC Eiche Sandhofen ASV Feudenheim und RSC Eiche Sand- hofen scheinen wieder an frühere Leistungen anknüpfen zu wollen. Beweis: Die Feuden- heimer brachten es beim heimstarken KSV Wiesental zu einem 5:3-Erfolg und das gleiche Ergebnis gelang der Eiche-Staffel beim SRC Viernheim. Die Glanzleistung des 6. Kampf- tages vollbrachten die Mannen um Jean Benzinger vom ASV Feudenheim. Ihrem großhen Eifer verdankten sie eine verheißungs- volle 3:0-Führung durch Fallsiege von Baier, L. Schmitt und Spatz, die aber Ehmann und Becker auf 3:2 verringerten. Nachdem aber Rüd im Mittelgewicht gegen A. Mayl einen Punktsieg landete und danach T. Maier(W, Hogen geschultert hatte, so daß es 4:3 für den ASV stand, warf„Ossy“ Brugger im Schwer- gewicht gegen Schuppler(W) sein ganzes Können in die Waagschale und bezwang die- sen entscheidend. Eines sei noch festgehalten: Beide Schmitts in der ASV-Acht zeigten Lei- stungen, die zu großen Hoffnungen be- rechtigen. Aehnlich wie für den ASV Feudenheim liefen auch die Dinge für den RSC Eiche Sandhofen. 3:0 hieß es auch hier für den Gast aus Sandhofen durch die Gebrüder H. und A. Feth sowie Maslack, ehe sich die Viernhei- mer zu Wort meldeten. Alle Bemühungen der Südhessen, wenigstens ein 4:4-Unent- schieden herauszuholen, scheiterten am Elan und Kampfesmut der Sandhöfer. Entschei- dend war, daß Peter Weber im Weltergewicht gegenüber Hubert Lang punktemäßig die Oberhand behalten konnte, während Rupp den fünften Punkt so im„Vorbeigehen“ kas- „Sie alle werden nicht enttäuscht werden“: linie den Farben Stun- Weiß- Hein . konstituierte sich am Wochenende der Box-Club Waldhof 1955 8 „Macht Euren Dreck alleene hatte schon weiland der alte Sachsenkönig bei seiner„Amtsenthebung“ gesagt. Aehn- lich mochten auch einige maßgebende Mann- heimer Boxsport- Funktionäre gedacht ha- ben, als sie beschlossen, einen neuen Verein zu gründen. Das Kind läuft unter dem Namen Box-Club Waldhof 1955; Farben Grün-Weigß-Grün.. Symbole der Hoff- nung und der— Unschuld also; dennoch war es ein erfreuliches Zeichen, daß am Samstag- abend keine„schmutzige Wäsche“ gewaschen Würde! Die Ursachen, die im wesentlichen Anlaß zur Konstitution des Klubs gaben, er- Wwähnte man mit keinem Wort. Es wäre auch unnötig gewesen: Die— nicht allzu zahl- reich!— erschienenen Interessenten wußten ohnehin genau, was die Spatzen von den Dächern, unter denen der Mannheimer Box- sport zu Hause ist, seit langem schon her- Unterpfeifen. Wie dem auch sei: Ein Sportverein, gleich welcher Sparte, ist nur lebensfähig, wenn er über einen Stamm tüchtiger Aktiver ver- fügt. Hat ihn der Box-Club? 38 Aktive, unter der Regie des früheren Reichstrainers Noe, bereiten sich auf den Premierenkampf, der am 5. November 1955 in Bruchsal steigen soll, gewissenhaft vor.„Mopper“ Kohl (Halbschwer), Fritz Ritter(Schwer), Schmidt (Halbmittel) und Bezirksmeister Adolf Hor- nung(Halbwelter) sind die bekanntesten Faustkämpfer, zweifellos Leute, mit denen schon etwas zu machen ist. Wir sind ge- spannt, was die Grün-Weiß-Grünen dem- nächst im Lokal„Flora“, in der Neckarstadt, bieten werden; wobei wir selbstverständlich nicht verkennen wollen, daß aller Anfang schwer ist. Der offizielle Teil des Abends war sehr kurz. Landessportwart Herbert Wenzel wünschte, das Kind möge in einigen Jahren zu einem strammen Burschen werden, wäh- rend der 1. Vorsitzende des Klubs, Karl Geelhaar, in seinen Ausführungen die be- merkenswerten Worte prägte:„Sie alle wer- den nicht enttäuscht werden!“ sierte. Siege für Viernheim buchten Müller, Mayer und Reis! Sandhofen kam durch die- sen Sieg vom achten auf den fünften Platz. Die SpVgg. Ketsch tat sich bei der SG Kirchheim schwerer als erwartet, ehe der 4:4-Teilerfolg unter Dach und Fach war, für den die Kirchheimer D. Rühle, G. Rühle, Condollo und Sammet verantwortlich zeich- neten. Die Ketscher, die durch Franger, Weik, Rohr und Schreiner erfolgreich waren, büß- ten hierdurch ihren dritten Platz ein. Neben dem KSV Wiesental verlor auch AC Ger- mania Ziegelhausen den Nimbus der Unbe- siegbarkeit im Heidelberger Lokalderby beim ASV Heidelberg durch eine 5:3-Nieder- lage.— Tabellenführer SV 98 Brötzingen untermauerte erwartungsgemäß seine Spit- zenposition durch einen klaren 6:2-Heimsieg über KSV Deutsche Eiche Oestringen und mit dem gleichen Ergebnis behielt auch ASV Germania Bruchsal zu Hause über KSV Eirr- lach die Oberhand.. 11 5 Zum 2:0 Vorsprung des VfR führte dieser Zweikampf zwischen de de Vigne und dem Torhüter des FSV Frankfurt, Rado Der Ball sprang dem(im Bild nicht sichtbaren) Wirtkhwein vor die Füße, der mit Schrägschuß den zweiten Mannheimer Treffer erzielte. Nack der Pause beschränhten sich die Gäste fast ausschließlich darauf, den 0.?- Ruclestand nicht noch größer werden zu lassen. Den Gegen- treffer erzielte Rappsilber in der 72. Minute. 1. Amateurliga: Bild; Steiger punbieieilung beim Feudenheime:, Ketwespiel“ Nach einer 2:0-Führung des ASV glich Phönix durch eine Kraftanstrengung aus Bereits in der zweiten Minute schoß Gordt auf eine Vorlage von Naumann den Füh- rungstreffer heraus, als die Verteidigung von Phönix zu spät gestartet war. Phönix ant- Wortete mit scharfen Angriffen und nur dem hervorragenden Können von Ries war es zu danken, daß dieser Spurt keine zählbaren Erfolge einbrachte. In der 25. Minute jagte Edelmann einen Strafstoß aus 25 Metern in das Tor, das aber wegen vorangegangenem Foul annulliert wurde. In der 32. Minute er- höhte dann Gordt auf 2:0, als er mit einer Vorlage von Naumann die Abwehr aus- spielen konnte und am herausstürmenden Lippach vorbei einschoß. Während in der ersten Halbzeit, abge- sehen von der viertelstündigen Drangperiode, Feudenheim ziemlich das Spielgeschehen diktierte, legte Phönix in der zweiten Halb- zeit mächtig los. Zunächst vergab Heinlein eine aussichtsreiche Chance, aber Steg- mann schaffte mit wuchtigem Schrägschuß in der 75. Minute den Anschlußtreffer und drei Minuten später spielte Bauernfeld den Aus- gleich heraus, als Ries mit dem Herauslaufen zu lange gezögert hatte. Amicitia Viernheim— VfL Neckarau 4:1 Es stand im voraus fest, daß sich die alten Rivalen auf dem Waldsportplatz einen spannenden Kampf liefern würden. Die Gäste spielten die Partie taktisch so klug, daß die elanvollen Angriffe der Grünen zu- nächst erfolglos blieben. Erst in der 40. Mi- nute konnte Meß Torwart Otto erstmals be- zwingen. Doch wenige Minuten nach Halb- zeit zog Preschle mit hartem Spannschuß gleich. In der 76. und 78. Minute fiel die Entscheidung durch Bolleyer, der einen Flachschuß in Ottos Heiligtum unterbrachte und durch Busch, der freistehend dem aus- gespielten VfL-Schlußmann das Nachsehen gab. Im gewaltigen Endspurt der Gastgeber hatte Rhein mit seinem Pfostenschuß kein Glück, während Busch nach Eckball in den Schlußminuten zum 4:1- Endstand einkano- nierte. Das Spiel verlief unter Leitung von Schiedsrichter Rücker sehr fair. ASV Durlach— Germania Friedrichsfeld 2:0 Der 2:0-Erfolg der Durlacher stand bereits beim Wechsel fest. Die Platzelf hatte in allen Reihen ein Plus und bestimmte auch größten- teils den Ablauf des Geschehens. Lediglich in der ersten Viertelstunde hatten die Gäste ein leichtes Uebergewicht. doch zeigte sich gerade in dieser Spielphase, daß der Angriff keine Bäume auszureißen vermag. So wurde die Durlacher Gesamtdeckung, die sich erneut in vorzüglicher Verfassung befand, mit den 21lzu durchsichtig angelegten Angriffen leicht fertig. Später ergriffen die Durlacher die Initiative und leiteten wiederholt gefährliche Vorstöße ein, scheiterten aber zunächst an ihrer eigenen unproduktiven engen Spiel- Weise. Immerhin gelang aber Hutzler in der 39. Minute mit einem Bombenschuß der Füh- rungstreffer und bereits zwei Minuten später lenkte Streibel, mit Abstand der beste Dur- lacher Stürmer, einen von Meier getretenen Eckball zum 2:0 ein. Die zweite Halbzeit gehörte eindeutig den Durlachern und es war in erster Linie das Verdienst von Torwart Brümmer, daß das Ergebnis nicht höher ausfiel. Tapfer hielten sich auch seine Vorderleute, während Stop- per Berger den gefährlichen Streibel nicht immer halten konnte. Musterprozeß gegen Sodingen zum zweiten Male vertagt Im Musterprozeß des Rechtsanwalts Schulz (Hamm) gegen den westdeutschen Fußball- oberligaverein SV Sodingen ist auch in der zweiten Verhandlung in Herne noch kein Urteil gefällt worden. Erst in einer dritten Gerichtssitzung, die für Mitte November vorgesehen ist, soll entschieden werden, ob der SV Sodingen für die unliebsamen Be- gleitumstände anläßlich des Vorrundenspiels um die deutsche Fußballmeisterschaft zwi- schen Sodingen und dem 1. FC Kaisers lautern am 22. Mai in der Schalker Glück aufkampfbahn verantwortlich gemacht wer- den kann. Es sollen jetzt Zeugen ermittelt werden, die an den Verhandlungen zwischen dem SV Sodingen und Schalke 04 um Ueber- lassung der Glückaufkampfbahn teilgenom- men haben. Dadurch soll offenbar Klar- gestellt werden, ob Schalke 04 oder SV Sodingen für die Organisation zuständig Waren. Der Klage liegt zugrunde, daß Schulz keinen Einlaß zum Spiel fand, obwohl er im Besitz einer gülfigen Eintrittskarte war. Tausende von Zuschauern hatten damals die Absperrung durchbrochen. Der Deutsche Fußball-Bund ist inzwischen auf Seite des Beklagten in den Prozeß eingetreten und hat die Abweisung der Klage beantragt. Ur- sprünglich hatte der DFB einen der Kläger schriftlich informiert, daß der SV Sodingen Für alle Folgen zuständig sei. Bg fun 300 DELUXE Mäönner fordern reale Beweise für Qualität. Nur am Bort zeigt sich der Wert eines Elektro- Trockenrasierers- darum empfehlen wir die Kinnprobe Am besten so: Wenn Sie föhlen, daß Ihr Bart wieder nachge wachsen ist, besuchen Verlongen Sie bitte den Sonderketolog 7 13 m Verstellung sämflicher Braun- Setäte für modernen tebensstil vom Braun- Beratungsdienst. Fropkfurt o. M. Rösselsheimer Straße 22. J. Gesichtshölfte 2. Gesichtshölfte erst mit dem Braun pröfen Sie anschließend, ob andere Geräte tiefer rasieren und noch etwas wegnehmen. Und dann entscheiden Sie sich für den besseren. Braun 300 de Loxe im Lederetui kostet DM 68. (Sie kõnnen ihn auch quf bequeme Teilzahlung kaufen.) 0 Lossen Sie sich vom Fachhändler ausrechnen, Wie schnell sich diese Anschaffung bezohlt macht. Sie unverbindlich ein Fachgeschäöff. Dort rasieren Sie die erst mit anderen Geräten. prüfen Sie anschließend, ob der Braun tiefer rasiert und noch etwas wegnimmt. 5 1 98 Schwetzingen 9 7 2 9 3916 16:2 SV Sandhausen 10 8 0 9 16 Eintr. Plankstadt 10 5 2 3 34.23 12:8 TSG Rheinau„ VfB Eberbach„ ASV Eppelheim inne RW Paffengrund 9 5 0 4 18:16 10:8 VfB Wiesloch 9 1 2226 9 50 Ladenburg 10 4 1 5 312 9.11 SV Sinsheim 1770000 1 1. FC Walldorf VVT Olympia Neulußsh. 10 2 2 6 20:22 614 VfB Rauenberg 2 1 6 ni 1 Sd Waibstadt 10 0 1 9 14:40 119 Manchester City— Preston North End Seite 6 MORGEN Montag, 17. Oktober 1955/ Nr, Weitere Eygebniste. Stadtliga Berlin: Viktoria 89— Blau-Weiß 90 Tasmania— Alemannia Minerva 93— Spandauer Sv Wacker 04— Hertha Zehlendorf Tennis- Borussia— Hertha- BSC 9— 2. 1. Amateurliga ASV Durlach— Germ. Friedrichsfeld 2:0 F Neureut— Spygg Birkenfeld 01 FV Daxlanden— TSG Rohrbach 64 Spfr Forchheim— DSC Heidelberg 3·2 ASV Feudenheim— Phönix Mannheim 2:2 TSG Plankstadt— 08 Hockenheim 1:4 Amicitia Viernheim— VfL Neckarau 41 VfB Leimen— 09 Weinheim 1:0 08 Hockenheim 0 Nn Dose Heidelberg 11 1 3 20 TSG Plankstadt F FV Daxlanden 101 N ASV Durlach 10 6 0 4 16:8 12:8 Amie. Viernheim 10 5 2 3 22:20 1278 SV Birkenfeld innen Phönix Mannheim 10 5 1 4 28:20 11:9 ASV Feudenheim 10 3 4 3 13:14 10710 VfB Leimen 10 5 0 5 19:24 10:10 VfL Neckarau 10 3 3 4 111i 9 Spfr. Forchheim 10 2 4„„„ VfB Bretten nis TSG Rohrbach 10 1 8 6 20%% 9 Weinheim 9 2 1 ig% 1. FC Neureut JJ Germ. Friedrichsf. 10 1 2 7 12:18 4:16 2. Amateurliga, Staffel 1 SV Waldhof(Res.)— SC Käfertal 222 Spygg. Sandhofen— Union Heidelberg 3:0 03 Ladenburg— 03 Ilvesheim 01 Fort. Heddesheim— 07 Mannheim 4·0 TSG Ziegelhausen— FC Dossenheim 1 SG Kirchheim— 86 Hemsbach 41 TSV Handschuhsheim— 62 Weinheim 11 SV vesheim 1 ien 18:8 Fort. Heddesheim 8 5 2 1 21:12 12˙4 07 Seckenheim 9 86 0 4 2210 12:6 S&S Kirchheim JE 03 Ladenburg F tien 07 Mannheim F„ in e Spygg. Sandhofen 9 3 2 4 21:19 8:10 SC Käfertal„ TSV Handschuhsh. 8 3 1 4 15:13 719 FC Dossenheim F 62 Weinheim JJ SG Hemsbach nne TSG Ziegelhausen 7 1 1 5 17:22 3.11 Union Heidelberg 7 0 0 7 422 0.14 Waldhof Res. a. K. 10 4 4 2 17:13 12:8 2. Amateurliga, Staffel 2 1. FC Walldorf— SV Sandhausen 98 Schwetzingen— Eintr. Plankstadt TSG Rheinau— VfB Eberbach Pfaffengrund— Sinsheim ASV Eppelheim— VfB Rauenberg Olympia Neulußheim— SG Waibstadt VfB Wiesloch— 50 Ladenburg 89836323 * SD d 5 England, I. Division: Arsenal— Newcastle United 1 Aston Villa— Manchester United 4 Blackpool— Charlton Athletic 5 Bolton Wanderers— Everton 1 Cardiff City— Burnley 2 Chelsea— Tottenham Hotspur 2 Huddersfleld Town— Luton Town 0 0 U 2 3 Portsmouth— Birmingham City Sunderland— West Bromwich Albion Wolverhampton Wand.— Sheffield Utd. Blackpool TCCCCC0T010 Sunderland FFFC%%VCC( Manch. United 18 6 1% 18.10 West Bromw. Alb. 12 6 3 3 16:13 15:9 Bolton Wanderers 11 6 2 3 22.13 14:8 Luton Town 2 0 Everton 13 6 nnn Charlton Athletic 13 5 4 4 22.26 14:12 Wolverh. Wand. I Birmingham City 13 4 5 4 23:17 13:13 Burnley 1351311 Portsmouth ͥͤ— Prest. North End 13 5 2 6 24:20 12:14 Manchester City 11 Chelsea T.. Neweastle United 12 4 2 6 24:25 10:14 Arsenal 12123 0 Cardiff City 12 1 11 Aston Villa 1 1 an Huddersf. Town FF Sheffield United 22 1 ln 346 Tottenh. Hotspur 12 2 1 10 13:24 5.19 Hans Ziglarski 50 Jahre alt Der jetzige Boxtrainer des SSV Reut- lingen, Hans Ziglarski, feierte am Sonntag seinen 50, Geburtstag.„Zicke“ gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Amateurboxer. Von seinen 310 Kämpfen konnte er 290 ge- winnen, zwei endeten unentschieden und nur 18 gingen verloren. Ziglarski ist bis heute der einzige deutsche Boxer, der an zwei olympischen Turnieren teilgenommen hat. 1928 in Amsterdam wurde er Vierter, 1932 in Los Angeles kam er ins Finale. Sein Betreuer verpaßte im olympischen Dorf den Autobus zum Endkampf. Mit großer Ver- spätung traf Ziglarski im Ring ein und durfte dann doch noch boxen. Infolge der großen Aufregung unterlag er aber ganz Knapp. Für die beste boxerische Leistung beim Kampf USA— Deutschland auf dem Soldiers-Field in Chikago vor 120 000 Zu- schauern(noch bis heute Rekord einer Ama- teur veranstaltung), erhielt Ziglarski einen diamantenbesetzten Gürtel, den er noch heute besitzt, obwohl er in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg in schwere Not ge- raten War. Ziglarski stand 20mal in der Nationalstaffel und war dabei 18mal erfolg- reich. i Italien verlor den Leichtathletik-Länderkampf mit 12774 Punkten: Diele, bach schaffte deulschen Kugelstoß- Lekord Mit 16,65 Metern übertraf der 20jährige Student den Rekord von Olympiasieger Woelke um fünf Zentimeter Deutschland gewann am Sonntag im Freiburger Stadion den zweitägigen Leicht- athletik-Länderkampf gegen Italien mit 127:74 Punkten, dem höchsten Ergebnis in allen bisher ausgetragenen Länderkämpfen. Bei neblig- trübem Wetter blieben Deutsch- lands Leichtathleten, die bereits nach den Wettkämpfen des ersten Tages bei fünf Dop- pelsiegen mit 70:36 Punkten geführt hatten, am Sonntag in sechs Wettbewerben sieg- reich, wobei es weitere vier Doppelerfolge zu verzeichnen gab. Als glücklich ist der deutsche Doppelsieg über 400 m Hürden zu bezeichnen, mit dem der zweite Tag des Länderkampfes eingelei- tet wurde. Der bis 200 m führende Fantuzzi riß eine Hürde, während Martini bei der letzten Hürde stürzte. Fischer(Stuttgart) brachte sich erst auf den letzten 200 m vom letzten auf den ersten Platz.— Im Diskus War der dreifache Europameister Consolini seinen Konkurrenten klar überlegen und ge- Wann klar mit 54,17 m vor Bührle mit 47,17 m. Den zweiten deutschen Doppel- erfolg gab es im 200-m-Lauf, den Kaufmann in 21,6 Sek. vor Pohl(21,9) gewann, ob- wohl Kaufmann auf den letzten 50 m wert- vollen Boden einbüßte.— Im 1500-m-Lauf lag Bumann bis 120 m vor dem Ziel vor Werner Lueg, der dann den Hannoveraner passierte und als sicherer Sieger in 3:51, 0 Minuten vor Bumann durchs Ziel ging. Im 10 000-m-Lauf gab es, wie erwartet, einen deutschen Doppelsieg durch den deut- schen Rekordhalter Schade und Konrad. Schade erzielte dabei in einem großartigen Lauf mit 29:30,0 Minuten eine neue deutsche Jahresbestleistung,. Bis 5000 Meter wechsel- ten sich Schade und Konrad in der Führung ab, dann setzte sich der Solinger an die „ Spitze und überrundete bei etwa 6500 m die beiden einträchtig miteinander laufenden Italiener, die bei 8500 m auch von Konrad überrundet wurden. Schade, der mit der Gleichmäßigkeit eines Uhrwerks lief, erzielte schon mit 14:45,0 Minuten eine erstklassige Zwischenzeit. Den zweiten italienischen Erfolg erzielte im Weitsprung der italienische Meister Bravi mit 7,28 m. Nur mit zwei Zentimeter weni- ger landete Molzberger auf dem zweiten Platz. Oberbeck wurde mit 7,07 m Dritter. Im Hammerwerfen ließ sich Altmeister Storch aus Fulda den Sieg nicht nehmen. Bei seinem letzten Versuch kam er auf 58,91 Meter. Zweiter wurde der italienische Mei- ster Taddia mit 55,87 m vor dem Frank- kurter Ziermann mit 55,78 m. Im Stabhochsprung errangen die Azzuri den einzigen Doppelerfolg. Ihre beiden Spit- zenspringer Chiesa und Ballotta überspran- gen die Latte bei jeweils 4,15 m. Thumm kam auf 3,70. Der deutsche Meister Schnei- der enttäuschte erneut und erzielte nur 3,60 m. Den Abschluß des Länderkampfes bildete die 4x 400-m-Staffel, die Deutschland in der für die kühle Witterung guten Zeit von 3:14,6 Minuten gewann. Italien benötigte 3:14,8 Minuten. Nach Siegen in neun von insgesamt zehn Wettbewerben(davon fünf Doppelerfolge) la- gen Deutschlands Leichtathleten nach dem er- Sten Tage mit 70:36 Punkten wie erwartet klar gegen Italien im Freiburger Universitäts- stadion mit 70:36 Punkten wie erwartet klar in Führung. In der deutschen Mannschaft, die auf einige verletzte Deutsche Meister ver- zichten mußte, überraschten dabei junge Ta- lente mit prächtigen Leistungssteigerungen. Die erfreulichste war dabei der neue deut- sche Rekord im Kugelstoßen durch den 20 jährigen Bochumer Dieter Urbach, der mit 16,65 m den seit 1939 bestehenden Rekord des Olympiasjegers Hans Woelke um fünf Zentimeter übertraf. Mit dieser Leistung stieß der wohl talentierteste des jungen deutschen Kugelstoß-Dreigestirns zur europäischen Spitzenklasse vor. Neben Urbach, hinter dem Meconi mit 16,51 m italienischen Rekord er- reichte, erhielten Edmund Brenner als Uber- raschungssieger über 800 m mit 1:49,66 Min., Helmuth Dreher für seine 47,9 Sek. über 400 m und Manfred Germar als 100-m- Sieger in 10,5 Sek. und entscheidender Mann für den Erfolg in der 4-mal-100-m- Staffel in 40,9 Sek. den meisten Beifall der 10 000 Zu- schauer, Der einzige Sieg für Italien an die- sem milden Herbsttag geleng dem jungen Hochspringer Roveraro mit 1,90 m. Nach dem Einmarsch der beiden Mann- schaften und den Eröffnungsansprachen be- gann der Länderkampf mit einem deutschen Doppelerfolg über 110 m Hürden. Bert Stei- nes, von seiner Verletzung wieder hergestellt, war in 14,7 Sek. ungefährdet, Schottes(14,9) mußte aber kämpfen, um Massardi nieder- zuhalten. Auch Germar hatte über 100 m nach schwachem Start Mühe mit Italiens Meister Gnocchi, der bis 70 m gleichauf lag, dann aber dem Finish des Kölners nichts entgegenzusetzen hatte. Knörzer fiel auf den letzten 50 m stark ab und kam nur auf den 4. Platz. Die erste Ueberraschung brachten die 800 m. Der Stuttgarter Edmund Brenner, der ursprünglich für die 1500 m vorgesehen war, nahm bald die Spitze, führte bei 400 m in 53,5 Sek. und überraschte mit seinem starken Tempolauf den Barmer Friedel Stracke. Mit 1:49,86 Min. lief Brenner per- sönliche Bestzeit. Stracke spurtete zu spät und erreichte noch 1:50,3 Min. Neue Bestleistungen am laufenden Band: ud Hotte sich den„ Pyeis der Hationen Taktische Meisterleistung des Amerikaners Pete George bei den Gewichtheber-Titelkämpfen in München Arkadii Vorobjew(UdSSR) verteidigte am Sonntag in München bei den Gewichtheber- Weltmeisterschaften seinen Vorjahressieg im Mittelschwergewicht mit 455 Kilo erfolgreich. Zwar kam er nicht ganz an seine Vorjahres- leistung heran, doch stellte der gute Tech- niker im beidarmigen Drücken mit 145 Kilo einen neuen Weltrekord auf. Mit diesem Sieg sicherte Vorobjew der So. wijetunion gleichzeitig den Gesamterfolg im „Preis der Nationen“. Ergebnis im Mittelschwergewicht: 1. Ar- kadii Vorobjew(UdSSR) 455 kg(145-140-170); 2. Clyde Emrich(USA) 427,5(132,5-130-165); 3. Mohamed Rahnavardi Gran) 425(135-125 165); 7. Schnell Deutschland) 385(117,5-115- 152.5) Europawertung: 1. Vorobjew, 2. Dehuf, 3. Vesselinow, 4. Schnell, 5. Roguski. Neuer Weltmeister im Schwergewicht wurde der Amerikaner Paul Anderson mit der un wahrscheinlichen Leistung von 512,5 kg. Er erreichte dabei gleichzeitig einen neuen Weltrekord im olympischen Dreikampf. Der bisherige Weltrekord stand auf 487,5 kg (Schemansky/ USA). Ergebnis der Schwergewichtsklasse: 1. Anderson, USA, 512,5 kg(185— 145— 182,5); 2. Bradford, USA, 475 kg(165— 145— 165); 3. Mackinen, Finnland, 422,5 kg(127,5— 127,5 — 165,5); 4. Aalldering, Essen, 420 kg(150— reich und Deutschland je drei Punkte. Endergebnis der Weltmeisterschafts-Mann- schaftswertung um den Preis der Nationen: 1. UdSSR 29 Punkte, 2. USA 25 Punkte, 3. Aegypten 4 Punkte. Endstand der Europameisterschaftsmann- schaftswertung: 1. UdssR 33 Punkte, 2. Frankreich sechs, 3. Finnland fünf, 4. Italien vier, 5. Schweden, Tschechoslowakei, Oester- reich und Deutschland je drei. Einen neuen Weltrekord im Dreikampf stellte der 24jährige Nikolai Kostylew mit 382,5(112,5 125-145) kg im Leichtgewicht auf. Bereits nach seinem ersten geglückten Ver- such im abschließenden Stoßen(137,5 kg) hatte der im Reißen überragende Philologie- Student aus Swerdlowsk mit 375 kg den offiziellen Weltrekord des Amerikaners Pete George(370 kg) überboten. Da er im zweiten Versuch auch 145 kg sicher umsetzte und zur Hochstrecke brachte, übertraf er mit seiner neuen Weltrekordleistung auch seinen russi- schen Rekord von 380 kg, der als inoffizielle Weltbestleistung galt, um 2,5 kg. Der rou- tinierte Aegypter Said Gouda(1951 Feder- gewichts- Weltmeister) steigerte sich mit 365 kg gegenüber Wien um zehn Kilo, konnte aber Kostylew ebensowenig gefährden wie der im Reißen enttäuschende Burmese Tuan Maung, der auf 355 kg kam. f Amerikas Gewichtheber mit der zur Zeit längsten internationalen Erfolgsserie, der Schade um diese Veranstaltung: seit 1951 bei Weltmeisterschaften und Olym- pischen Spielen ungeschlagene Pete George, durchbrach in der vierten Entscheidung den russischen Siegeszug dank einer taktischen Meisterleistung, Mit 405 kg siegte er in der Mittelgewichtsklasse durch das 800 Gramm leichtere Körpergewicht gegen den bulligen russischen Spertstudenten Fedor Bogdanow- Ski. Der Russe führte mit 127,5 kg im Drük- ken so klar vor dem hier noch an vierter Stelle liegenden George, daß die meisten Zuschauer in der Kongreßhalle an einen neuen Erfolg für die UdssR glaubten. Im Reigen holte der technisch hervorragende Amerikaner fünf Kilogramm auf und dann kam das entscheidende Stoßen. Bogdanowski begann mit 155 kg, aber George zog mit 157,3 kg in der Leistung gleich und über- nahm die Führung durch das leichtere Kör- pergewicht. So zwang er den Russen, gleich auf 162,5 Kg zu steigern. Dieses Gewicht warf der Leningrader zweimal und damit war George bereits nach sieben Versuchen Welt- meister. Der schon 33 Jahre alte deutsche Meister Toni Leuthe verbesserte sich gegenüber der deutschen Meisterschaft zwar um fünf Kilo auf 352,5 kg, aber das reichte unter 15 Teil- nehmern aus zehn Nationen nur zum neun- ten Platz und in der Europawertung zum siebten Rang. „Lallye Wiesbaden betsanb im febel. geforderte Schnitt von 55 Kilometerstunden nur mit Mühe gehalten werden Selbst mit einem 300 SL konnte der Der Automobil-Club von Deutschland hatte in diesem Jahr mit seiner 17.„Inter- nationalen Rallye Wiesbaden“ kein Glück. Ende Juni, dem ursprünglich vorgesehenen Termin, führte die„Le-Mans-Psychose“ zu einem Verbot durch verschiedene Länder- regierungen und damit zu einer Verschie- bung. Das zweite Oktober-Wochenende aber machte dem AvD mit dichten Nebenfeldern einen Strich durch die Rechnung, die eigent- lich eine Reform und Belebung des Rallye- Sportes ergeben sollte. Die Witterung zwang zur Improvisation. Zwar fanden die gemeldeten Fahrzeuge fast ausnahmslos von ihren acht Startorten Wiesbaden, das Ziel der Sternfahrt, die den ersten Teil der Veranstaltung bildete. Aber speziell die Stuttgarter Teilnehmer, unter ihnen fast das geschlossene Feld der„300“ SL“ Konkurrenten, durften sich keine Kaf- feepause gönnen. Im Odenwald und Bau- land fochten sie einen nicht immer erfolg- reichen Kampf mit dem Nebel und ameri- kanischen Manövertruppen aus, die sich die Aufgabe gestellt zu haben schienen, die Straßen gegen alle„Angriffe“ zu verteidi- gen, Es ist schon bezeichnend, daß selbst mit einem 300 SL.— Spitzengeschwindigkeit 260 kmyst!— der geforderte 55er-Schnitt nur mit Mühe gehalten werden konnte. Die erste Etappe der Langstreckenfahrt von Wiesbaden zum Hockenheim-Ring diente dagegen der Erholung, und auch die ersten beiden Sonderprüfungen über 500 m mit stehendem Start und 1 Kilometer mit flie- gendem Start machten keine Schwierigkei- ten. Als aber die Sonne verschwunden war, betrug die Sicht kaum noch 10 Meter! Unter diesen Umständen war an das vorgesehene Bergrennen auf dem Kalmit in der Pfalz überhaupt nicht zu denken. Aber auch die Nachtprüfungen auf dem Nürburg-Ring mußten auf die Morgenstunden verschoben werden, wäre es doch verantwortungslos ge- wesen, die Fahrer im Nebel über drei Nür- durg-Runden zu hetzen. Gerade auf den Etappen von Hockenheim zum Ring War atis der Rallye eine Orientierungsfahrt geworden, Zu allem Uebel verbot schließlich die hes- sische Regierung noch die letzte Bergprüfung auf dem Feldbergring. Warum, wird wohl nie geklärt werden können. Und doch waren die Fahrer froh, als sie mit etlichen Stunden Ver- spätung am Kurhaus in Baden-Baden ein- trafen und die letzte Brems- und Beschleuni- gungsprüfung, deren Ergebnisse allerdings nur bei Punktgleichheit berücksichtigt wur- den, absolviert hatten. Schade um diese Veranstaltung; denn die Ausschreibung versprach einige interessante Neuerungen, deren Wert man natürlich jetzt nicht, berurteilen kann. Immerhin scheint die Grundidee, möglichst von den un- abgesperrten Straßen wegzugehen und die Entscheidungen auf abgesperrten Strecken, wie dem Hockenheim-Ring und dem Nürburg- Ring, durchzuführen, richtig zu sein. Die Sternfahrt und die Langstreckenfahrt zwi- schen den einzelnen Sonderprüfungen ist bei günstigem Wetter freilich nur noch eine Arbeit für die Beifahrer, die sich fast wie Buchhalter vorkommen müssen. Denn Wer sich zwischen zwei Zeitkontrollen nur um einen Kilometer oder eine Minute verrechnet, kassiert Strafpunkte, zumal die Fahrer dies- mal einen auf der Strecke herausgefahrenen Zeitvorsprung nicht, wie bisher üblich, 100 Meter vor dem Kontrollpunkt„abbummeln“ durften. Die Zeitnehmer und Fahrtkommissare waren um ihre Arbeit nicht zu beneiden. Den ganzen Sonntagvormittag brütete zum Bei- spiel die Sportkommission über der Frage, ob die„Nebelfahrt“ von Hockenheim zum Nürburg-Ring nun zu werten oder zu neu- tralisieren sei Letzten Endes ging es ja nicht nur darum, den Gesamtsieger der„Rallye Wiesbaden“ und die einzelnen Klassensieger zu ermitteln, sondern gleichzeitig mußten auch nach der Reihenfolge der Placierungen in den Grand-Tourismo-Klassen bis 1300 und bis 1600 cem die letzten Punkte für die Deut- sche Automobil-Meisterschaft vergeben wer- den. Ueber 100 000 im Budapester Volksstadion: Major Puskas af det held des Jages Als Angriffsdirigent führte er Ungarn zum 6:1-Sieg über Oesterreich Ungarn verteidigte am Sonntag seinen 13jährigen Fußballruhm, auf eigenem Boden ungeschlagen zu, sein, mit einem 6:1(T:0)- Sieg über die Fußball-Nationalelf Oester- reichs. Mehr als 100 000 Zuschauer im Buda- pester Volksstadion waren Zeugen, wie ihre Mannschaft nach ausgeglichener erster Halb- zeit in der zweiten groß aufspielte und die österreichische Verteidigung überrannte. Held des Tages war Ungarns Mannschafts- kapitäan Ferenc Puskas auf Halblinks, der den Sturm souverän dirigierte. Einen sehr güten Tag hatten in der ungarischen An- griffsreihe auch Mittelstürmer Tichy und Linksaußen Czibor, die von der österreichi- schen Hintermannschaft nicht zu stoppen waren. Ferner zeichneten sich auf ungari- scher Seite Bozsik auf dem rechten Läufer- posten, Verteidiger Buzanski und Tormann Fazekas aus. Die besten Oesterreicher waren Groß und Pichler im Sturm, der linke Läu- fer Koller und Torhüter Szanwald. Die Gäste spielten einen harten, aber vergleichs- Weise Viel zu langsamen Fußball. Das Spiel bewies den Sachverständigen, daß die Ungarn als erste Anwärter auf die Welt meisterschaft wieder stark im Kommen sind, nachdem sie in den Länderspielen gegen die Schweiz, die Sowjetunion und die Tschechoslowakei nicht ganz überzeugt hatten. Das Spiel der B-Mannschaften in Wien gewann ebenfalls Ungarn mit 5:2(11) Poren. Das Fußball-Länderspiel Dänemark gegen Schweden endete am Sonntag in Kopenhagen mit 313 Unentschieden Bei Halbzeit hatte Dänemark noch 2:0 geführt. Der schwedische Ausgleichstreffer flel erst zwei Minuten vor dem Schlußpfiff durch den Innenstürmer Goesta Loefgren. Mehr als 40 000 Zuschauer wohnten dieser 56. Begegnung zwischen den beiden Fußballnationen bei. Die Bilanz ist mit 24 Siegen und acht Unentschieden aus- geglichen. Unentschieden 2:2(:) trennten sich am Sonntag auch die Fußball-Nationalmann- schaften von Holland und Belgien vor 65 000 Zuschauern im Feyenoord-Stadion von Rot- terdam. ——— f Stellungnahme des DTB: g ¼ellekens hat um Ablösung“ Der Vorstand des Deutschen Turne⸗ bundes trat am Samstag in Frankfurt 3 einer außerordentlichen Sitzung zusamme um sich mit der Lage zu befassen, die ge durch die Reaktion bekannter Mitglieder q Deutschlandriege auf die Wahl eines neig Bundeskunstturnwartes durch die Groh Fachwarte-Tagung in Duisburg- Wedau g DTB ergeben hatte. Im Anschluß an die Be sprechungen gab der DTB- Vorstand T des offizielle Kommuniqué heraus: „Auf Grund der Presseberichte über d Wahl des Bundeskunstturnwartes bei de Großen Fachwarte-Tagung des DB 1/2. Oktober 1955 in Buisburg-Wedau% der Bundesvorstand des DTB unter seine Bundesvorsitzenden Oberbürgermeister Walter Kolb(Frankfurt) am 15. Oktober 1 Frankfurt zu einer auberordentlichen 8 zung zusammengetreten, an der auch d Bundeskunstturnwart Albert Zellekens d als Vertreter der Landeskunstturnwarte Pit Kusenberg(Westfalen) teilnahmen, Als. gebnis dieser Besprechung wurde festgeste g Bei der Großen Fachwarte-Tagung in Daß burg handelte es sich nicht nur um die Was des Bundeskunstturnwartes, sondern aut um die Wahl weiterer sechs Bundesfachwatt Alle Wahlen sind satzungsgemäß erfolgt u bedürfen der Bestätigung durch den Dei schen Turntag 1956. Im Falle des Bundeskunstturnwarte Albert Zellekens hatte sich dieser bereits u Monaten aus beruflichen Gründen um eine Nachfolger bemüht und gebeten, von seine Wiederwahl abzusehen. Auf Grund der Bit des anwesenden Vertreters der Landes kunstturnwarte wird Albert Zellekens sel Wertvolle Kraft weiterhin zur Verfügung stellen. Der Bundesvorstand des DTB e. Wartet, daß alle Kunstturner im DTR ohm Vorbehalte weiterhin zur Verfügung stehe. Der Bundesvorstand miß billigt die u. überlegte Handlungsweise einiger Kung turner, einem satzungsgemäßen Ausschlt ihre Mitarbeit zu versagen. Albert Zellekens hat um sofortige Ent. bindung von seinem Amt als Bundeskuns. Wart gebeten, das er laut Satzung bis zur nächsten Turntag wahrzunehmen hatte Gegen den Bundesvorstand des DTB und d Landeskunstturnwarte in diesem Zusammen. hang erhobene Vorwürfe entbehren jeg. licher Grundlage“. Club-Sturm lahmgelegt 0 Nürnberg— BCO Augsburg 2:3 Die Augsburger überraschten mit eine ausgezeichneten Abwehrleistung. Schade ken mit der Härte Hochstätters nicht zurecht uni Glomb ließ sich durch den rücksichtslose Niklasch etwas den Schneid abkaufen. Nu Morlock schlug ab und zu mit seinem drang. vollen Spiel eine Bresche in die Augsburger Hintermannschaft. In der 9. Minute hatte det Augsburger Sturm seine„Krallen“ gezeigt Der junge Uli Biesinger war bei einen Durchstoß von Niklasch blitzschnell 9 Schaffers Tor aufgetaucht und hatte dem Nürnberger keine Chance mehr gelassen Schade glich jedoch in der 28. Minute nach Vorarbeit von Schweinberger den Augsbu. ger Führungstreffer wieder aus. Nach dem Wechsel lieferte der BCA vor allem in der Abwehr— noch eine we bessere Partie als vor der Pause, Die g. samte Hintermannschaft kämpfte zäh un lies den Club-Ssturm nicht mehr ins Spie kommen. Bei einem der wenigen gefält lichen Angriffe war es dann der Rechtsaußen Platzer, der in der 56. Minute mit einen Volley-Schuß Augsburg in Führung brachte Dieses Tor entnervte die Nürnberger Mans, schaft, die nunmehr nur Einzelaktionen fes, tig brachte. Kein Angriff wurde mehr ge. schlossen vorgetragen, und so hatte es Aus burg immer leichter, die Nürnberger EIf u beherrschen. 15 Minuten vor Schluß gelanz es dann dem emsigen Linksaußen Schule, nach einem Gedränge das 3:1 zu erzielen In der 89. Minute schoß Bergner das 20 Außzenläufer Mai überragte 1860 München— SpVgg. Fürth 0:4 Zu diesem Spiel erschienen die Klee. blättler wieder mit Mai, aber ohne Erhard und Vorläufer, während die Löwen immer noch drei Mann ersetzen mußten. Vom Au. stoß weg versuchte der rechte Flügel, Hoff. mann Appis in Durchbrüchen die Führung zu erzwingen, aber schon nach wenigen Mi nuten entpuppte sich der Münchener Sturm als weitaus gefährlicher. Zuerst schoß Mond- schein, ungedeckt vor dem Tor stehend, de. neben, dann verfehlte der gleiche Spiele zweimal nur knapp das Ziel. Die Löwen blieben auch weiterhin die überlegener und gefährlichere Mannschaft. Erst wen Minuten vor dem Wechsel kamen aber aud die Fürther leicht auf, scheiterten aber der ausgezeichneten Abwehr der Münchene! wobei sich Stopper Lesjak besonders ads zeichnete. Bis zum Wechsel gab es nur el Eckenverhältnis von 52 für die München Mit wechselvollen Angriffen begann de zweite Hälfte. Zunächst vergaben die Mil chener wieder einige Chancen, dann fiel 1 der 54. Minute das 0:1 für Fürth. Mai en einen Freistoß vorbildlich vor das Tor, 80 0% der Flalblinke Baumgärtner einköpfel konnte. Die Löwen drängten auf den Aus- gleich, aber des Spiel der Stürmer blieb pal. los. Nur selten mußte Torwart Geißler 5 greifen. Dann brach über die Löwen en kleine Katastrophe herein, denn in kurze Abständen erhöhten die Fürther auf 0 Hoffmann, Schmidt und Mai schossen Treffer. Bester Spieler auf dem Feld war rechte Fürther Läufer Mai, der überall 5 Erfolg auftauchte. Kriest Gillen/ Terruzzi in Führung Vor rund 8000 Zuschauern fuhr des 5 liner Sechstagefeld, in dem sich noch 15 14 gestarteten Mannschaften befinden, Sonntagnachmittag eine halbstündige, 905 in deren Verlauf Holthöfer/ Reitz und Gille Terruzzi zu den in Front liegenden Vielen Klamer, Petry/ Schürmann und Rete van Steenbergen aufschließen konnten, 1 mit behaupteten sich nach 488tünd. Pe dauer fünf Mannschaften in der glei Runde als Spitzengruppe. und Stand des Rennens nach 43 Stunden 1089 Kilometern: 1. Gillenrerruzzi 96 5 2, Holthöfer/ Reitz 96 Pkt., 3. Nielsen Klaue 79 Punkte, 4. Petry/ Schürmann 67 1 5 5. Patterson /van Steeenbergen 42 Punkte 5 „ tre e - renner rer eee„ „e erer„erer rer. e e MORGEN Seite 3 955 ˙ i Nr. 20 Nr. 289/ Montag, 17. Oktober 1988 DTB: hlösung“ chen Turnez Frankfurt 3 ag Zusamme issen, die sd Mitglieder q; eines neue 1 die Groß rg- Wedau uß an die B. stand folgen raus: chte Über d artes bei dh les DTB zz g-Wedau n Unter seinen ermeister 9 5. Oktober; entlichen 8 der auch d Zellekens q Irnwarte rt men. Als f. de festgestel gung in D um die Was sondern ad desfachwatt aB erfolgt ut ch den Dei. nstturnwarte ser bereits uu den um eine: ellekens sein; ur Verfügun des DTB en im DTR ohm ügung stehen igt die un. niger Kunst. den Ausschut ofortige En Bundeskuns. zung bis zun hmen hatte DTB und d m Zusammen- tbehren jeg. elegt urg 2:3 en mit eine g. Schade kan mt zurecht uni ücksichtslose o kaufen. Nut einem drang. e Augsburger aute hatte de len“ gezeigt r bei einen tzschnell vd. d hatte den ehr gelassen, Minute nach den Augsbur⸗ der BCA och eine wel ause. Die ge. ofte zäh un ehr ins Spie nigen Sefäll 1 Rechtsauben te mit einen rung brachte berger Mann. aktionen fer. de mehr ge. latte es Aug berger Elf u schluß gelang Ben Schule, 2u erzielen rgner das 1 erragte rürth 4 n die Klee. ohne Erhard wen immer en. Vom Au- Flügel. Hof die Führung wenigen Mi. chener Sturm schoß Mond: stehend, da. eiche Spiele Die Löwen überlegenen Erst wenig en aber aud rten aber d 1 Münchenel sonders als b es nur eil e Münchenel A begann d den die Mü. dann fiel!“ th. Mai fte as Tor, 80 de einkcöpfer auf den As- er blieb pla. Geißler ell Löwen eil im in Kurze! her auf f schossen d. Feld war de r überall m Kriegt ihrung uhr des Be, ch noch 4. befinden, 50 ündige Jab 2 Und Gille“ aden Nielse“ 4 Patterse connten. Pa tünd. Tal, der gleiche Stunden unt uzzi 96 Pie elsen Klam 1 67 Punk 2 Punkte. 5 Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Süd: 80 Pfingstberg— FV Brühl FV Oftersheim— SV Rohrhof Vikt. Neckarhausen— Kurpf. Neckarau 98 Seckenheim— Fortuna Edingen os Mannheim— 1846 Mannheim n do 2 2 2 Vikt. Neckarhausen 7 5 2 0 15:7 1272 SV Rohrhof V SC Pfingstberg 3 ir ee SpVgg. Ketsch 7 3 3 1 18:14 98 FV Oftersheim F FV Brühl 3 3 1 3 Kurpfalz Neckarau 8 3 1 4 15:11 79 8 Mannheim 2(b Fortuna Edingen„„( 98 Seckenheim 8 1!1üͤ·’ü SV Altlußheim 7 1. 2 4 10 1 410 1846 Mannheim 1 2 8 12 A-Klasse Nord: su Waldhof— FV. Leutershausen i ASV Schönau— S0 Neckarstadt 5 VfR Mannh.(Am.)— Polizei Mannheim Spygg. Wallstadt— TSV Viernheim Rhein Neckar— SV Schriesheim 02 322 2:1 221 470 Sy Unterflockenbach— VfB Gartenstadt 4:2 ASV Schönau VVVVFTVTVVV SV Wallstadt 8 5 2 1 VfR Amateure 8 5 2 1 1490 12. SV Unterflockenbd. 8 4 2 2 19:15 10:6 FVLeutershausen 8 3 4 1 9:6 10:6 Waldhof Amateure 8 4 1 3 22:15 9:7 Dꝗik Sandhofen 198 1 80 SC Neckarstadt 8 3 1 4 19:16 7:9 Polizei SV Mannh. 7 2 0 5 12:19 4:10 SV Schriesheim 8 11ͤ VfB Gartenstadt 8 1 2 5 922 4 TSV Viernheim 81 G B-Klasse Nord: Einheit Weinheim— 91 Lützelsachsen 1:1 80 Blumenau— Straßenbahn- SV 1:3 Sportfr. Waldhof— Postsport Mannheim 4:0 B-Klasse Süd: 92 Friedrichsfeld- TSV Neckarau 3:4 VfL Hockenheim— Rot-Weiß Rheinau 2:2 Blau-Weiß Mannheim— Union Mannh. 0:3 Handball⸗Ergebnisse Verbandsklasse: 1s Ketsch— HSV Hockenheim TSV Birkenau— TSV Oftersheim SV Waldhof— TSV Rot 88 Nußloch— S6 eutershausen VIL Neckarau— VIR Mannheim Bezirksklasse I: IV Edingen— TV Großsachsen 09 Weinheim— SV Ilvesheim T8 Laudenbach— ATB Heddesheim SG Hohensachsen— Polizei- SV 99 Seckenheim— Spygg, Sandhofen Kreisklasse A: 07 Seckenheim— TV Brühl 6:7 84 Schwetzingen— TSV Viernheim 2·5 TV Hemsbach— Badenia Feudenheim 18:6 18G Rheinau— SpVgg. Sandhofen 3:5 46 Mannheim— Tus Weinheim 0:7 Kreisklasse B, Staffel I: Fortuna Schönau— SC Käfertal 3:1 Mrd— SG Mannheim Ib 10:4 Kxeisklasse B, Staffel II: IV Rheinau— 80 Pfingstberg 6·˙1 IB Reilingen— VfL Neckarau Ib 5:10 2. Amateurliga, Staffel 1: Noesſeim kämpft ⁊a um die Fühtung 03 Ladenburg gab sich nach hartem Kampf nur 0:1 geschlagen/ Ein weiterer Sieg von Sandhofen Die erste Hälfte dieses Treffens war ein ausgeglichener Kampf, bei dem Ilvesheim in der 25. Minute durch Eigentor eines La- denburger Verteidigers zu dem einzigen Tor des Tages und damit zum Sieg kam,. Nach dem Wechsel konnte Ladenburg das Spiel größtenteils überlegen gestalten, jedoch fehlte es bei der einheimischen Elf am letz- ten Einsatz und Schußvermögen, um zu Er- folgen zu kommen. Die einzelnen Durch- brüche der Ilvesheimer dagegen waren stets gefährlich. Auch einen Elfmeter konnte Ilvesheim nicht verwandeln, der von dem Ladenburger Torwart gehalten wurde. Nur durch die schlechte Allgemeinverfassung der Ladenburger Mannschaft konnte Ilvesheim die beiden wertvollen Punkte mit nach Hause nehmen. SpVgg. Sandhofen— Union Heidelberg 3:0 Obwohl die Platzherren im Feldspiel klar den Ton angaben, verstand es der zu- sammenhanglos operierende einheimische Angriff nicht, aus den Vorteilen Kapital zu schlagen. Ein überraschender Schuß von Schenkel in der 25. Spielminute aus 20 m War trotz guter Gelegenheiten die einzige Torausbeute vor dem Wechsel. Nach der Pause machten sich bei den Gästen Konditionsmängel bemerkbar, wo- durch die Platzherren zu einer zeitweilig drückenden Ueberlegenheit kamen. Tore von Metz und Dingein in der 55. und 65. Minute waren der Ausdruck einer überlegen geführten Spielweise. SV Waldhof(Res.)— Käfertal 2:2 Auf dem Waldhofplatz trennten sich die beiden Mannschaften mit einem gerechten Unentschieden. Zunächst drängten die Gäste stark, aber mitten in ihrer Drangperiode gingen die Gastgeber in der 31. Minute durch ihren Linksaußen in Führung. Als der gleiche Spieler in der 63. Minute auf 2:0 erhöht hatte, schien das Rennen für die Platzherren gelaufen. Da aber erwachte in Käfertal ein großer Kampfgeist. Inner- halb von einer Minute erzielten sie durch Heim(29. Minute) und Schwind(30. Minute) den Ausgleich. Fort. Heddesheim— 07 Mannheim 4:0 In dem sehr schnellen, kampfbetonten, aber fairen Spiel gegen die Mannheimer Gäste konnten die Fortunen schon in der 12. Fußball-A-Klasse Süd: Lohrhof ließ einen Punki in Oftersheim Oftersheim bot eine gute Abwehrleistung und hielt das Spiel torlos Zu einem glücklichen Unentschieden kam Rohrhof im Kirchweihspiel auf dem Ofters- heimer Waldsportplatz. Die Oftersheimer Elf legte von Beginn an mächtig los, ohne jedoch die schlagsichere Hintermannschaft der Gäste überwinden zu können. Auch in der zweiten Spielhälfte hatte Oftersheim durchweg mehr vom Spiel, doch war auch jetzt der Sturm zu unentschlossen, um dem Spiel eine Wendung geben zu kön- nen. Selbst ein Handelfmeter wurde dem Gästehüter in die Hände geschossen und ein Prachtschuß von Muth knallte an das Lat- tenkreuz. Vikt. Neckarhausen— Kurpfalz Neckarau 1:0 Durch einen hart umkämpften 1:0-Sieg festigte die Viktoria die Tabellenführung. Die Gäste entpuppten sich als harte, aber hervorragende Elf, die ihren besten Teil in der Hintermannschaft mit dem überragen- den Torhüter Nenninger hatte. Dieser war lediglich durch einen Handelfmeter zu be- zwingen. Daß die Gastgeber über mehr Tore nicht hinauskamen, war der Umstand zuzuschrei- ben, daß sie zeitweise nur neun bis zehn Mann auf dem Feld hatten und keine Ein- stellung zu dem harten, jedoch fairen Spiel der Gäste fanden. In den Schlußphasef ret- tete Torhüter Quintel durch gekonnte Paraden den teuer erkauften Sieg. Sc Pfingstberg— FV Brühl 2:1 Das Spiel begann sofort mit mächtigen Angriffen des einheimischen Sturmes, und nach einem Foul konnte Seubert Willi mit einem Bombenfreistoß die verdiente 1:0 Führung für den Gastgeber erzielen. Wenige Minuten später war es Stahl, der einen Alleingang zum 2:0 verwertete. Nun flaute das Spiel etwas ab und Brühl kam dadurch im Feldspiel etwas besser zum Zuge, ohne jedoch irgendwelche Treffer erzielen zu können. In der zweiten Halbzeit war zunächst wiederum der Gastgeber tonangebend, mußte aber, nachdem der Halblinke nur noch als Statist mitwirkte, dem Gegner das Mittel- feld wiederum überlassen und Brühl nutzte diese Gelegenheit durch einen schönen 20-m- Schuß seines Linksaußen zum Anschluß- treffer. Europarekord im Diskuswerfen Der Tscheche Karel Merta stellte am Samstag bei einer Leichtathletikveranstal- tung in Manchester mit einem Wurf von 56,69 Meter einen neuen europaischen Rekord im Diskuswerfen auf. Im 5000-Meter-Lauf schlug Gordon Pirie (Großbritannien) erneut den mehrfachen tschechoslowakischen Olympiasieger Emil Zatopek. Pirie lief 14:19,0 Zatopek wurde in 14:24, 2 zweiter, Frank Sando(Grohbritan- nien) in 14:28,0 dritter und M. Tomis(CSR) in 14:29, 2 vierter. a 0 Minute durch Hans Menz in Führung gehen, der auch den zweiten Treffer vor der Halb- zeit erzielte. Obwohl die Gäste einige Chancen hatten, vermochten Sie nicht das Ergebnis zu ändern. Nach der Halbzeit schoß Menz den dritten Treffer. Der Druck der Fortunen hielt un- vermindert an und Einzelaktionen des Mann- heimer Sturmes blieben ohne Torerfolge. Da- gegen kam Heddesheim zum vierten Tor. Verdienter Sieg von Rheinau TSG Rheinau— VfB Eberbach 2:1 Rheinau zog sich mit drei Ersatzspielern recht gut aus der Affaire, wenn auch die Torausbeute hätte höher ausfallen müssen. Die Läuferreihe war sehr zuverlässig und schickte immer wieder ihren Sturm mit wei⸗ ten Vorlagen nach vorn. So konnte Laumann durch prachtvollen Kopfstoß in der 18. Min. die Führung holen. In der zweiten Hälfte setzte sich ber- bach besser ein, konnte es aber nicht ver- hindern, daß Weber in der 62. Minute durch Alleingang das 2. Tor schoß. Nun wurde Rheinaus linker Läufer Franz verletzt und die Verwirrung nutzte Eberbach in der 68. Minute zu seinem Ehrentor aus. Schieds- richter Welger, Forchheim, leitete sehr sicher. Fußball-A-Klasse Nord: Sckönau festigi Jabellentütung SC Neckarstadt führte 2:0 und verlor am Ende 2:3 Vom Anspiel weg entwickelte sich ein flottes Spiel, bei dem keine Partei der an- deren etwas schenkte. Der Gast konnte nach einem schön geführten Angriff den ersten Treffer durch seine linke Stüurmseite buchen. Der ASV kämpfte um den Aus- gleich, aber der Gast spielte konzentrierter und erzielte kurz vor Halbzeit das 2. Tor. In den zweiten 45 Minuten sah man einen ganz veränderten Platzherren, Was niemand glaubte, traf ein. In 8 Minuten brachte Katzmarek mit zwei und Falkner mit einem Tor den ASV in Führung, die bis zum Schluß gehalten werden konnte. VfR(Am.)— Polizei Mannheim 2:1 Auf dem FHerzogenriedplatz kam die Amateurmannschaft zu einem knappen aber verdienten Sieg über die wieder- erstarkte Polizei-Elf. Der VfR bot die bes- sere Stürmerleistung, während bei den Gästen die Hintermannschaft überragte, die die Gastgeber nicht zur Entfaltung ihres Könnens kommen ließ! In der 26. Minute konnte Freund die Gastgeber in Führung bringen. Zwei Minuten nach dem Wechsel gelang Oswald der Ausgleich. Zwölf Minuten spä- ter erzielte Witkowski im Anschluß an einen von Barth an der rechten Strafraumgrenze getretenen Freistoß den verdienten Sieges- treffer. In der 88. Minute hatten die Gäste noch eine sichere Ausgleichschance, aber Denk schoß aus kürzester Entfernung haus- hoch über das Tor. Rhein-Neckar— Schriesheim 4:0 Die Einheimischen begannen mit einem Blitzstart. Nach sieben Minuten schoß Peschke das 1:0 und in der 10. Minute er- höhte der gleiche Spieler mit unhaltbaren Schuß auf 2:0. Darnach wurde das Spiel- geschehen bei forciertem Tempo ausgegli- chen und Schriesheim verpaßte in der 35. Minute den Anschlußtreffer. Nach verheißungsvollen Start der Gäste in der zweiten Halbzeit übernahm Sand- hofen eindeutig das Spielgeschehen. Nach mehreren Chancen fiel in der 82. Minute durch Michel das 3:0 und Herweck verwan- delten zwei Minuten vor Schluß durch Foul- Elfmeter zum 4:0. Waldhof(Amateure)— FV Leutershausen 0:2 Zunächst konnte Leutershausen die sichere Abwehr von Waldhof nicht überwin- den. In der 30. Minute machte der rechte Ver- teidiger von Waldhof ein Handspiel, den fal- ligen Strafstoß hob der Spieler Frey geschickt über die Mauer ins Tor. In der zweiten Halbzeit versuchte Waldhof mit Steildurchbrüchen sein Glück, konnte Aber die sichere Abwehr von Leutershausen nicht schlagen. In der 80 Minute gelang dem Halbrechten Schulz aus einem Gedränge her- aus das 20. SpVgg. Wallstadt— TSV Viernheim 2:1 Nach ausgeglichenem Spiel konnten die Einheimischen in der 20. Minute durch ein herrliches Tor von Alles in Führung gehen. Bereits drei Minuten später glichen die Gäste durch einen Handelfmeter aus. In der zweiten Halbzeit war Wallstadt leicht tonangebend, aber es dauert trotzdem bis 15 Minuten vor Schluß, bis Walter das Führungs- und entscheidende Tor erzielen konnte. Schiedsrichter Gropp Friedrichsfeld), der das Spiel der zweiten Mannschaften geleitet hatte und nochmals für den ausgebliebenen Schiedsrichter einsprang, machte seine Sache Ausgezeichnet. Feick Nachfolger Daumes Nach dem Verzicht Franz Zerlings(Bre- men) wurde der bisherige Spielwart Ernst Feick(Gießen) am Sonntag auf der Jahres- hauptversammlung des Deutschen Handball- Bundes(DHB) ohne Gegenstimme zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt. Der nach sechs- jähriger Amtstätigkeit ausgeschiedene bis- herige Vorsitzende Willi Daume Mortmund), der gleichzeitig auch Präsident des Deut- schen Sportbundes DSB) ist und aus beruf- lichen und privaten Gründen sein Amt zur Verfügung stellte, wurde zum Ehrenvorsit- zenden ernannt. Der ebenfalls ausgeschiedene bisherige Lehrwart Fritz Fromm(Hannover) wurde nicht ersetzt. Vielmehr wurde der vielfache deutsche Nationalspieler Werner Vick(Polizei Hamburg) zunächst für ein Probejahr als Trainer eingestellt. Er wird diesen Posten jedoch nur nebenamtlich bekleiden.. hrilſede Hautschäden 2 N Arge DD Huder i ü Bekanatmachungen Erhältlich In allen Ap Grippe und Erkältung 1 5 20 Tabl. nur DM 1.35. Bitte, vorl Sie k 1 Broschüre: Trineral-Werk, Mönchen 8 88 Antrag auf Todeserklärung des Architekten Sally Kolpenitzky, geb. am 18. März 1903 in Königsberg/ Pr., zuletzt wohnhaft gewesen in Mannheim. Der am 18. März 1903 in Königsberg/ Pr. geborene und zuletzt in Mann- heim, Elisabethstraße 1 wohnhaft gewesene Sally, Kolpenitzky, vermißt als Angehöriger eines Mitarbeiterstabes in Rußland seit dem Jahre 1937 wird hiermit gem. 8 3 des Verschollenheitsgesetzes in der Fassung vom 13. 1. 1931(BGBI. 1 S. 59 ff) für tot erklärt. Als Zeitpunkt des Todes wird der 31. Dezember 1942, 24 Uhr, festgestellt. (Art. 2 8 2 Abs. III des gen. Gesetzes.) Die Kosten des Verfahrens fallen Der Beschluß ist seit dem Nachlaß zur Last. 30. 8. 1955 rechtskräftig. Mannheim, den 7. Oktober 1958. 8 34 Abs. II gen. Ges. stelle nongebote ö einen Todesfall die Stelle geworden. Vorbedingung der Baupolizel. Amtsgericht FG 2. abschriften, insbesondere Oeffentliche Arbeitsvergebung. folgende Arbeiten vergeben: Schreinerarbeiten Schlosserarbeiten Malerarbeiten Straßenbauarbeiten Für den Neubau der Landwirtschafts- schule, Ländl. Berufsschule und Kreispildstelle in Ladenburg werden Stellenausschreibung Beim Landratsamt Frankenthal, Abteilung Kreisbauamt, ist durch technischen Angesteli en Fachrichtung Hochbau) nach Vergütungsgruppe VIa, TO A, mit Vorrückungsmöglichkeit nach Vergütungsgruppe Bewerbungsgesuche unter Beigabe von Zeugnis- geschriebenem Lebenslauf bitten wir beim Landratsamt Frankenthal, Friedr.-Ebert-Str. 4, einzureichen. Landratsamt: gez. Hammer, Landrat. eines Va, TO A, frei- : Bauingenleurprüfung, Erfahrungen in Prüfungszeugnissen und einem hand- bis spätestens 25. Okt. 1955 * S Verdunkelungsanlage 6. Verglasen der Stahlfenster. Die Angebotsformulare sind ab Dienstag, den 16, Oktober 1955, bei der Landkreisselbstverwaltung Mannheim, L 8, 8/0— Zimmer 107— er- hältlich. Der Landrat— Landkreisselbstver waltung— Jo, mon flicki die ganze Welt, ond klebt alles Wie Freund Jom dobethaft mit peligom Wenn sie mal in Trümmer föllt.. Zuverlässiger Mann (auch Rentner) für Gartenarbeit und Zentral- heizung- Bedienung in Einfamilienhaus(Al- menhof) gesucht. Schriftliche Anfragen unter Nr. P 84223 an den Verlag. Zur Bearbeitung von gutem Adreßmaterial Huvsfschle! in Dauerstellung gesucht. Palast-Hotel Mannheimer Hof suchen wir noch Bezüge: Tagegeld u. Provision, Kurze schriftliche Angebote er- beten unt. P 34303 a. d. Verlag. Bentner tür Botengänge gesucht. TABARK-sIX, H 7, 16 V elstleige fungen Stelngrucnmaschinenmelster tür Umdruc und Maschine in Dauerstellung gesucht. Angebote unter Nr. P 54424 a. d. Verlag. Sauberes u. zuverlässiges Hausmädchen Stadl. LeihamiNiennbeim und„Silberwaren, Musikinstrumente, verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 19. Oktober 1955. Vor- mittags 9,30 Uhr im Saal des Gasthauses„Zum Zähringer Löwen,, Schwetzinger Straße 103. Zum Ausgebot kommen: quwelen, Gold- Unsere Geschäftsräume 8 Oktober 1955 geschlossen. Versteigerung Uhren, Bestecke, Fotos, Schreibmaschinen, Rundfunkgeräte, Wäsche, Schuhe u. V. a. im Amtsgebäude C 7, l—4 sind am Städt. Leihamt. Stellengesuche Junger, lediger Lagerist sucht Beschäftigung. Nr. P 06456 an den Verlag. Schreiner sucht sich zu verändern. Unterkunft muß gestellt werden. Angeb. unt. Nr. 08665 u. d. Verl. Angeb. unt. Frau sucht Beschäftigung gl. w. Art nalbt. Angeb. unt. P 08675 à. d. V. Kreftfahrer 20 J., sucht neuen Wirkungskreis. Angeb. unt. Nr. P 08653 à. d. Veri. Heimarbeit von jung. Frau gesucht. Telefon u. Schreibmaschine vorh. Angeb. unt. Nr. 08639 à. d. Verlag. für sofort gesucht. Vorzustellen: 15 bis 17 Uhr Zentral-Hotel, Mhm., Kaiserring 26-286(im Haus vom Kamera-Kino). Intelligent. Krtegsdeschädioter (Schlosser) sofort gesucht. Mann- heimer Sägewerk, Mhm.-Rheinau, Ruhrorter Straße 17/1. Rist. alleinst. Rentner für Kohlen- handlg. ges.(Kein Kohlentragen) Adr. einzuseh. unt. A 08635 1. Verl. perfekte Sekretärin mit Englisch und Französisch, zum schnellstmöglichen Eintritt gesucht. Italienisch erwünscht. aber nicht Bedingung. Schrift- liche Bewerbungen an Lorenz K. W. Reich Künstler-Agentur Mannheim, O 7, 5, Planken Frau od. Frl. zum Nachtragen der Buchhaltung nachmittags gesucht. Angeb. unt. Nr. 08652 a. d. Verlag. Zuverl. junges Mädchen oder Frau für klein. Haushalt gesucht. Haardtstraße 19, part., rechts. Ehrl. fleiß. Mädchen oder Frau und tücht,. Bedienung für sof, gesucht. Gastst. Eisstadion, Friedrichspark. Flüchtlingsfrau bei gut. Bedingung. halb- od. ganztags in gepfl. Haush. gesucht. Six, Gutenbergstraße 27. Frau mit Wohnraum für den Ver- kauf von Stoffresten gesucht. Unterstützung wird zugesichert. Angeb. unt. Nr. 08651 a. d. Verl. — Tiichf. Bedienung für Speisegaststätte sof. gesucht. Gaststätte„Wittelsbacher Hof“, Mhui., U 4, 13 am Ring. Anzeigen im MM haben Erfolg! 0 — , ,,,. 2 7 * 1 9 1 * . 5 1 5 8 8 5. 8. 5 8 N 8* 8 8 55 8 8 85 N 8 25 3 2 2 5— 1 8 8 5 8 2. 3 8—*. e 8 r — Seite 8 MORGEN Montag, 17. Oktober 1958/ Nr. 20 lefon 5 20 00 50050. Jgd. frei plANKEN 18. 28. 155 10. 21 Unr AIHAM BNA r Die Fyaü les Botschefters* Hertha Feiler- Cl. Holm. Fbf.: „Wenn die Alpenrosen blüh'n“ Telef; 446 47 5 L 15 TER 148 1600 15.15 20.45 UNIAVUERSU 8 29.50 G. Kellx, v. Johnson, C. Charisse 2. Woche! Fischer:„Hanussen“ x Oinemascope:„BRIGADOON“ Die.: Die gr. Schlacht d. Camillo 13.15, Am Meßpl., T. 5 11 86 capi ol. i Dix KAEIERR 15, d 00, 25.50 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 2. Woche!„RIFIFI“ x Vietor Mature Cinemascope „Sensation am Sonnabend“ X& Telefon 5 18 95 DiE KUR BEL 14.30, 16.30, 18.45 21 pAT As J 1. 6 Tel. 5 02 76 „Der Hexer von Santa Cruz“ x 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 Ab Die.:„Der rote Korsar“ Heute letzter Tag! Der Cinema- Scope-Farbfllm Jeff Chandler „Attila der Hunnenkönig“ 9.40, 11.50 Uhr u. 22.20 Spätvst. in Erstaufführung „ZORRO's SCHATTEN“ * 2 nicht jugendfrei Heute 18.30 und 21.00 Uhr letztmals Farbflns DIE GLADIA TOUREN Farbfilm Auf allen Plätzen 20 Pf Aufschlag. Bgflun Vorführung OO DEIUXE en i. und 20. Ott. der bewährte Elekfro- Trocken- rasierer mit dem hauchdönnen OLYMP KA FES R TA.. Telefon 7 66 56 praktische 25 5 Scherblatt. Im Reise eſui dus ech- 5 tem Leder DM 68.—. 2 RADIO DAH MS 70 „eee eee MANNHEIM p 2, 7 Nandels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr) Neueintragungen: K 3228— 10. 10. 1955 Heinrich Schmitt in Mannheim(Neckarau, Volta- Straße 30). Inhaber ist Heinrich Schmitt, Ingenieur in Haardt b. Neu- Stackt/ Weinstr. Die Niederlassung ist von Neustadt/ Weinstr. nach Mann- heim verlegt. K 3229— 10. 10. 1955 Richard& Willß Spiegel in Mannheim.(Aus- kührung sämtlicher Spengler- und Installationsarbeiten, ferner Führung emes Ladengeschäftes zum Verkauf von Haus- und Küchengeräten, Oefen, Kühlschränken und dergl., Qu 7, 16). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 10. Oktober 1955 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Richard Spiegel, Spengler- und Installateurmeister in Mannheim und Willy Spiegel, Installateurmeister in Mannheim. Veränderungen: A 132— 10. 10. 1955 Frankl& Kirchner Fabrik für Elektromotoren u. Slektrische Apparate in Mannheim(Neckarau, Rheingoldstr. 48). Inhaber ist Brunhilde Olga Schwab geb. Bönner, Kaufmann in Schwetzingen. A 306— 10, 10. 1955 Mannheimer Roßhaarspinnerei und Fabrik techn. Gewebe Müller& Link K. G. in Mannheim- Friedrichsfeld. Der persönlich Haftende Gesellschafter Dr. Friedrich Danner ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. 1 Kommanditist ist eingetreten. A 1367— 10. 10. 1955 Rheinische Feilen- u. Werkzeuggesellschaft Ger- hardt& Co in Mannheim(Friedrich-Karl- Straße 1). Die Einlage von 3 Kommanditisten ist auf Deutsche Mark umgestellt. K 14583— 10. 10. 1955 Max F. Keller in Mannheim(Kirchenstraße 9). Die Prokuren von Hulda Keller geb. Gohl und Arthur Keller sind er- loschen. Käthe Keller geb. Beilharz in Mannheim hat Prokura. Fried- rich Bayer in Mannheim hat Gesamtprokura. Er ist gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. A 1701— 10. 10. 1955 Carl Rief in Mannheim(F 4, 12). Carl Rief ist aus der Sesellschaft ausgeschieden. Anna-Maria Rief geb. Hahn, Kaufmann in Mannheim ist in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellschaf- terin eingetreten. X 1911— 10. 10. 1955 Bankhaus Bensel& Co in Mannheim(0 7, 17). Rudolf Wellhäusser in Mannheim-Seckenheim hat Gesamtprokura. Er ist sam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. & 1933— 4. 10. 1955 Pan-Metallgesellschaft Baumgärtner& Co in Mann- heim(am Oberen Luisenpark 3). 1 Kommanditist ist eingetreten. Die Einlage eines Kommanditisten ist auf Deutsche Mark umgestellt. & 2023— 10. 10. 1955 Johann Bauer& Co in Mannheim(Am Oberen Luisenpark 32). Die Einlage eines Kommanditisten ist auf Deutsche Mark umgestellt. A 2546— 10. 10. 1955 Hans Lutz Kommanditgesellschaft in Mannheim Neuostheim. Schwindtstr. 9). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Persönlich haftende Gesellschafter Peter Hans Lutz, Zivilingenieur in Mannheim ist alleiniger Inhaber der Firma. Die Firma ist geändert in: Hans Lutz. A 2814— 10. 10. 1955 F. Weide& Sohn in Mannheim(L 14, 5). Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf die Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 10. Oktober 1935 begonnen. Persönlich haftende Ge- sellschafter sind: Klara Weide geb. Rothweiler, Kaufmann in Mannheim und Else Rosa Weide geb. Kilian, Kaufmann in Mannheim. Der Ueber- Sang der in dem Geschäftsbetrieb begründeten verbindlichkeiten ist bei dem Erwerb des Geschäfts durch die offene Handelsgesellschaft aus- geschlossen, A 3228— 10. 10. 1955 Heinrich Schmitt in Mannheim Neckarau), Volta- straße 30). Werner Adolf Keller in Mannheim hat Prokura. Die Firma ist geändert in: Heinrich Schmitt, Metalloberflächenschutz. B 22— 4. 10. 1955 Badische Bank Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung Sitz: Karlsruhe. Gesamtprokura mit einem Vor- standsmitglied oder Prokuristen hat Johannes Arndt in Mannheim. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 179/55 bekanntgemacht. B 188— 11. 10. 1955 Deutsche Tiefbaugesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Essen: Hans Vatter ist nicht mehr Geschäftsführer. Karl Schmidt, Kaufmann in Hei- delberg wurde zum Geschäftsführer bestellt. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer hat Adolf Kubesch in Mannheim-Feudenheim. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist er- folgt und im Bundesanzeiger Nr. 162/55 bekanntgemacht. B 194— 11. 10. 1955 Röhrenlager Mannheim Aktiengesellschaft in Mann- heim. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 15. September 1955 wurde 87 der Satzung(Aufsichtsrat) geändert. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder Prokuristen hat Fridolin Malik in Mannheim. B 392— 4. 10. 1955 Wayss& Freytag Aktiengesellschaft Niederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt a. M. Die Prokura an Philipp Weyland ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/Main ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 184/55 bekanntgemacht. B 456— 3. 10. 1955 Glas-& Porzellan-Großhandel Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Rheinstraße 12). August Naber ist nicht mehr Geschäftsführer. August Höfer, Kaufmann in Mannheim wurde zum weiteren Geschäftsführer bestellt. g B 743— 3. 10. 1955 Nordap, Kraftfahrzeuge, Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Ladenburg a. N. Franz Simon ist nicht mehr Ge- schäftsführer. Robert Otto Scharer, Diplomkaufmann in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt. 5 B 757— 3. 10. 1955 Gesellschaft für Hauswirtschaft und Gewerbe mit beschränkter Haftung in Mannheim(Käfertaler Straße 162). Durch Ge- Sellschafterbeschluß vom 13. September 1955 wurde 8 1(Firma) des Ge- Sellschaftsvertrages geändert. Die Firma ist geändert in: Gehage Gesell- schaft für Hauswirtschaft und Gewerbe mit beschränkter Haftung. 8 971— 4. 10. 1955 Hansen, Neuerburg& Co Gesellschaft mit be- Schränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig- niederlassung, Sitz: Essen. Durch Gesellschafterbeschluß vom 16. Juli 1955 Wurde das Stammkapital um 2 700 0 DM auf 4 500 00 DM erhöht und 8 3 des Gesellschaftsvertrages entsprechend geändert. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist er- folgt und im Bundesanzeiger Nr. 171/55 bekanntgemacht. Die neue Stammeinlage von 2 700% DM ist von der Mannesmann Aktien- Sesellschaft in Düsseldorf übernommen und in der Weise geleistet, daß die Mannesmann Aktiengesellschaft in Düsseldorf mit der ihr Segen die Hansen, Neuerburg u. Co Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Essen zustehende liquide und vollwertige Forderung von 3 900 00 DM gegen ihre Verpflichtung aus der Uebernahme der Stammeinlage von 2 700 00 DM aufrechnet. Erlos chen: A 1658— 10. 10. 1955 Heinrich Schmitt in Mannheim, Zweigniederlas- sung, Hauptniederlassung Neustadt/ Weinstr. Die Zweigniederlassung ist aufgehoben.. A 1829— 6. 10. 1955 A. Münch& Cie. in Mannheim. Die Firma ist er- loschen. A 1952— 4. 10. 1955 Kohlenvertrieb Adolf Kälber in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2191— 6. 10. 1955 Anna Bacher in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 2242— 5. 10. 1955 Dr. Walter Steinmann in Mannneim- Käfertal. Die Firma ist erloschen. 5 B 860— 4. 10. 1953. Cinemator-Werbedienst Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Auf Grund 8 2 Aufl. G. eingetragen. Pes BBrot ter. iinies. u, Hl, heo Lingen Anni Roser Richard Häussler Marie Andergeist Elfie Pertramer CHRISTINE KAUFMANN mit ihrem Hund AS SAN Regie: Richard Häussler C 5— a HERTHA FEI ER. CLAUS HOLM. MARANNE HOLD 7 1 Ein Heimaf-Furbfilm Hbesfer Tradifion 2 HEUTE in den FES TVORSTEILTIUNSEEN: 1600 1830 2100 Uhr S TAR-GASTSPIEIL CLAUS NOTM persönlich anwesend Autogrammstunde von 182b bis 1900 Uhr 8 E rufe pf EMERE 1330 1600 1830 2100 Telefon 50050 Jogl. ab 10 J. zugeldss. MANNHEIM OS 16 , eee, Ein Anzug in feinster Maſſarbeit hervorgebracht von meisterlicher Hand- IST DAS VOLLXTOMMENSTE AN GFDIEGFENHEFEIT UND ELECGANZ In der traditionsreichen Maſſabteilung des großen Bebeleidungs hauses wahlen Sie unter den edelsten Stoffen: Kammgarne und Frescos zumeist aus England Der Meister sagt: Kommen Sie hald, gut Ding will Weile haben! Alle Freunde ersthelassiger Maßarbeit sagen: S. vage, r leute Nontag, 2000. Pro fessor EIIV Ney spielt Werke von W. A. Mozart, L. v. Beethoven, Fr. Chopin unter Mitwirkung von Eleonore v. Hoogstraten 1 J Zu unserem ScHALL PLATTEN KONZERT neuheiten Oktober 1933 am Montag, 17. Okt., 19.30 Uhr, 5 laden wir herzlich ein. MusiKaus EHRET OG Mannheim, R 1, 7 Tel. 5 00 62 Karten kostenl. in uns. Gesch. Plissee die große Mode. Anfertigung kurzfristig. Geschw. Nixe, N 4, 7 ruhiges gesunde tiefen HERZ. NERVEN- SCHLAF durch FLORADIX Energeticum Mit den Wirkstoffen aus nerven- und herzstärkenden Heilkräu- tern, frei von Chemikalien. rLOoRADIX BL UTSAET verhilft zu natürlicher Ver- besserung des Blutes und bei 7 7 5 e eee UN E SEIT 1890 Ostasiatische Kunst 2. Heidelberger Buch- und Nunst-Auktion 5 25.—26. Oktober 1955 Wertvolle Bücher des 15.—20. Jahrhunderts Gemälde— Zeichnungen— Graphik— IIlustrierter Katalog(1706 Nrn.) 2,.— DM HELMUT TENNER, Heidelberg, Bergheimer Straße 59 STAATL. GEPR. OPTIKER am Wasserturm P 7 Planken GROSSE AUSWAHL MODERNER BRLILLEN Lieferant aller Kassen N Radium- Sol-Bad Heidelberg Rheuma, Sicht, Neuralgien, Arthrosis, Frauenleiden, Alterskrankheifen Zusztzliche Behandlung: Hohlensäufebäder, Iuftperlbäder. Hindersolbäder, Schaumbäder für Schlankheitskuren Die Bäderkasse ist geöffnet: Montag bis Freitag 8 bis 16 Uhr, Samstag geschlossen Auskunft: Bad Heidelberg AG, Heidelberg, Vangerowstr. 2, Tel. 49 16, OEG- Haltestelle: Römerstr. Z URUCK ZZ UuR NATUR! Die echten in den Preislagen 10, 20 und 30 Pfennig TABAK SIX. H 7, 1 . leichten 9 r V N Oel Bezugsquelſen- Nachweis durch: Telefon 440 48 und 326 43 7 — N ARANN REIM Menplatz- Fr.-Ehert- Brücke t Telefon 5 46 67. und Sonntag 16.00 u. 20.00 Uhr Morgen, Dienstag, 18. Okt., 20 Uhr Fesilimhie Premiere! Das weltberühmte Eisballett MANI UND ERNST BAIER mit dem neuen Programm 1855 „Olympische Reise“ Volkstümliche Eintrittspreise von 1,50 bis 3,50 DM. Das Zelttheater ist gut geheizt! Täglich 20.00 Uhr Vorverkauf: Verkehrsver. Mhm., N 1, 1, Tel. 3 29 61; Zigarren-Kiosk Schleicher am Tattersall, Tel. 4 20 55; und Schleicher, Wasserturm, Tel. 4 27 02; Buchhand- lung Böttger, O 7, 15, Telefon 4 37 04 u. Kassen wagen neuer Meßplatz, Telefon 5 46 67. paßt es lhnen am Montag, Dienstag oder Mittwoch? Sie könnten donn unverbindlich noachprbfen, daß der Braun 300 de Luxe wirklich so gut ist, wie immer behauptet Wird. Er beweist lhnen seine Vorzũge durch . die linnprobe —— Vorführung 5 von Montag, I7. Oktober bis Mittwoch, 19. Oktober 1935 von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr RADIO- 55 Mennheim, O 3(Kunststraſßße) * kine Heinz-Hoffmeister-Veranstattung 4 ö 5 15 2 8 2 2 8 841 N 2 rogoerkaul as-es änden Wir verkaufen gegen Barzahlung: Kühlschränke 200 und 250 Ltr., Marke„Frigidaire“ usw. anschlußfertig. Kühlaggregate(Kühlmaschinen) für jeden Zweck verwendbar. Moderne Elektro- und Gassockelherde 4flammig, Thermostat- ausstattung, Marke„Juno“ und„Neff“, anschlußfertig. Propangasherde Flaschengas) sflammig mit Backrohr und Abschlußdeckel. Massive Messingstehlampen, neu und gebraucht. Federkernmatratzen 90 x 190 em und 1* 2 m. Auflegematratzen 80& 190 em. Teppiche(Wollvelour) in verschiedenen Größen u. Farben und posten Möbel wie: Kleiderschränke, Wohnzimmerbüfetts, Glasvitrinen Nuß- baum), Küchenbüfetts(Anbaumöbeh, Küchenstühle u. Tische, Polstermöbel, Kommoden, Betten, Frisierkommoden, ver- schiedene Tische und Stühle sowie viele Einzelmöbel. Besichtigung und Verkauf am Dienstag, dem 18. Oktober 1955, von 9.30 bis 17.30 Uhr in Ludwigshafen/ Rh. bei Karl Löschmann, Großgarage, Zollhofstraße 12a, Tel. 6 27 69. Es handelt sich um Rücklaufbestände der Us-Besatzungsmacht, die— gebraucht, jedoch gut erhalten— verkauft werden. Warenverwertung Melcer& Co KG, Augsburg, Schertlinstr. 11 Telefon 84 30 Achtung, Hausfrauen u. Ehemänner! Anhaltender Massenbesuch erfordert nochmalige verlängerung. Bereits noch weitere 5 Werbetage— die 6. Woche in Mannheim! 0 9 0 lhacuum bei latte peieceu? Schnell, bequem, sauber und geruchlos ist Flekroheizung! Lein Hohlenschlengen! Lein Feuermachen! Kein Ofenrupen! Wir zeigen Ihnen anläßlich unserer Musterschau die neuesten Modelle von dem idealen, öberall durchseine Formschönheit und Leistung Begeisterung erweckenden Elektro Haushalt Zimmerheizofen! Schnell erhitzende keramische Heizstäbe mit hoher Ober flächentemperatur, kaminarſiger Doppelmantel und ther- mische Luftumwälzung erzielen vollkommene, gleichmäß. Erwärmung! Eingebauter Metallreflektor Wirft zusätzlich die von den Heizstäben entwickelten Infrurotstrahlen hori- zontal in den Raum, dadurch außerdem intensive örtliche Hitzedusstrahlung! Die ideale Lösung des Heizproblems! Unentbehrlich für jeden Haushalt in Stadt u. Land! Zehn- tausendfach bewährt! Steis einsatzbereit während der ge- samten Helzperiode! Raumsparende, moderne Formen! Leicht fransportabel! Geringer Stromverbrauch, verblüf- ſende Leistung! Alle Geräte mit Stufenschalter! Stromauf- nahme 700-2000 Wat! An jede Llchtleitung mittels Kabel anschließbar! Ohne Infrarotstrahler ab DM 69.50— Mit Infrarotstrahler ab DM 110. Bequeme Teilzahlung! Ein Jahr schriftliche Garantie! Kundendienst! hesuchen Sie unsere interess. Musterschau Dienstag, 18. Oktober 1955 Besichtigung Mittwoch, 15. Oktober 1955 U. nraklische Donnerstag, 20. e Freitag, 21. Oktober Vorführung u. letztmals Samstag, 22. Okt. 195 ohne Haul. gh dudgehent von 1b lin 19 Un gebt zwang! 5 Eintritt frei! Gaststätte„Zum Neckartal Mhm., T 1(Breite Straße) Generalvertr. T. L wWenka mp, Stuttgart-Stammheim, Aspergstr. 10 8 7777 ² AA en . e. JJSF%%%%%%%00—ͤ VTV 1 1 5 MORGEN 5 ä 8 5 8/ Nr. 200 Nr. 239/ Montag, 17. Oktober 1955 — Sonntag-Rundgespräch N Wo ist der junge Mensch? 90„Die Gemeinde braucht Männer— die 20.00 Uhr Kirche braucht Männer— Gott braucht AUER er 1955 ö 12 ö den und a Nus- Tische, „ ver- 30 Ur arage, smacht, werden. nstr. 11 Männer“, aber anscheinend brauchen nicht alle Männer die Gemeinde, die Kirche und Gott, sonst hätte wohl der Saal der Paul- Gerhardt-Gemeinde etwas voller sein müs- sen, als Professor Pr. Schachtschabel, Stadt- rat Bartsch und Pfarrer Simon zu einem „Rundgespräch am Sonntagmorgen“ das Wort ergriffen. Der Ruf nach der Persönlichkeit war An- liegen aller Redner. Pfarrer Simon sprach sogar von„Hampel- Männern“, die von Mam- mon, der Sucht nach Amtern oder auch Alkohol nach Belieben„gezogen“ würden. „Wo ist der junge Mensch?“ fragten die Teilnehmer. Aus Angst und Vorsicht sucht er die Neutralität, und eine gewisse Alters- schicht muß alle Aufgaben übernehmen, bei denen sie dann überfordert wird.„In den festen sozialen Gebilden, in denen wir leben und festen soziologischen Gesetzen unter- worfen sind, ist eine zunehmende innere Er- starrung festzustellen. Eine Organisation ist aber nur solange lebendig, als ihre Mit- glieder sie lebendig erhalten.“ Unter diesen Gesichtspunkt stellte Professor Schacht- schabel seine Ausführungen und Stadtrat Bartsch ergänzte sie, als er die Ansicht ver- trat, daß vom engsten eigenen Kreise als Nachbar, Freund und Kamerad ausgegangen werden müsse. Ein solcher Kreis, der am ehesten in der Lage ist, Anregungen aufzu- nehmen und weiterzugeben, war in diesem Rundgespräch gegeben. schie- „Akademischer Winter“ von Oktober bis April Die Stadt Mannheim veranstaltet zusam- men mit der Johannes-Gutenberg- Universität Mainz und der Wirtschaftshochschule Mann- heim von Oktober 1955 bis April 1956, wie alljährlich wieder die Vortragsreihe„Aka- demischer Winter“. Die Vorträge finden je- weils einmal im Monat an einem Montag um 20 Uhr in der Kunsthalle statt. Am ersten Abend, dem 24. Oktober, spricht Professor Dr. Wolfgang Panzer(Mainz) über„Sintflut, Flutsagen und Wirklichkeit“. Während der übrigen sechs Monate referieren Dozenten der beiden Hochschulen über die Themen: „Die Sozialgeschichte des modernen Indu- striebetriebes“, Dämonisierte Welt?— Ein Beitrag zur Philosophie der Technik“, „Wandlungen des Weltbildes in unserem Jahrhundert“,„Die Idee des Urchristentums in der Politik“,„Atome— und was sie uns sagen“ und„Reformation und Einheit der Christen“. Palmenhaus soll bis Welt der Arbeit in veränderter Zeit: „Der Weg soll vom Kreuz aus gefunden werden“ Sonntag des Evangelischen Männerwerks mit Referaten von Martin Donath und Professor Schachtschabel „Veränderte Zeit?— damit ist die Zeit der Großtechnik, des Großbetriebs und der Grobßstadt gemeint; die Zeit des eingeengten, zerschnittenen und dezimierten Familien- lebens; die Zeit des Lärms, der Unruhe und des Abbaus der Stille. Diese veränderte Zeit ist unsere Zeit!“ Das waren die Gedanken, die leitmotivisch das klare Referat be- herrschten, das Martin Donath(Mülheim Ruhr) vor Geistlichen und Professoren, vor Unternehmern und Arbeitern, vor Bauern und Konstrukteuren am Samstag im Wart- burg-Hospiz hielt. Der Studienleiter der „Evangelischen Akademie Rheinland“ sprach gemeinsam mit Professor Dr. H. G. Schacht- schabel(Wirtschaftshochschule Mannheim) zum Männersonntag des Evangelischen Männnerwerks, den alle evangelischen Lan- deskirchen von Flensburg bis zu den Alpen, von Aachen bis Friedland am vergangenen Wochenende feierten. Martin Donath ist der Meinung, die Menschheit sei in der Technik so schnell vorgestoßen, daß sie sich heute fragen sollte, ob nicht eine Pause eingeschoben werden müsse, damit die(zurückgebliebenen) Seelen mit der Entwicklung wieder Schritt halten können. Vollbeschäftigung und Uebervoll- beschäftigung, Konjunktur und Hochkon- junktur und die vielen Kriegsfolgeerschei- nungen mit ihrem riesigen Nachholbedarf hätten bei uns diesen Zustand noch ver- schlimmert.„Wir sind in der Gefahr, daß wir um dieser Dinge willen, noch über das normale Maß hinaus, die Fundamente unse- res Lebens erschüttern.“ Hinzu kämen„die gefährlichen Möglichkeiten unseres Volks- charakters“; die Rastlosigkeit und Maßlosig- keit und der Trieb,„babylonische Türme“ bauen, die kräftigste Wirtschaft, die beste Armee, die edelste Rasse oder die schönste Kunst besitzen zu wollen. Es sind nach Donath in der Hauptsache fünf Problemkreise, die uns allen auf den Nägeln brennen: Zunächst die Frage der Gerechtigkeit. Noch immer sei zu wenig geschehen, daß sich bei breiten Schichten Eigentum bilden könne. Es müß- ten hier Resultate erzielt werden, und man sei auch auf dem Weg dorthin. Dann die soziale Sicherheit: Die Menschen sollten nach einem arbeitsreichen Leben die Gewißheit haben, daß sie Invalidität und Krankheit, Alter und Verwitwung, daß sie Alle Krisenzeiten in erträglicher Weise über- stehen können. Es müsse drittens an den 1957 wiedererstehen Gartenbaudirektor Bußjäger übergab die Gewächshäuser dem Publikum Backsteingesäumte Bummelwege schlän- geln sich durch das tropische Grün der städtischen Gewächshäuser. Zimmerwein überrankt eine Laube aus Bambusstäben, ein Springbrunnen plätschert in die glasüber- dachte Stille. Bänke und Gartenstühle laden zum beschaulichen Genießen ein. Dekorativ und ausgeglichen sind die Pflanzen geordnet, 80 daß sich der Blick nicht verliert, sondern erkreut immer wieder auf den Einzelheiten haften bleibt: auf den gelbgeäderten, Blät- tern der mannigfachen Crotonarten, auf dem prächtig blühenden Eibisch, den starren Blattschwertern der Sansevierien, den Blät- tern der australischen Silbereichen und den Blüten des Christusdorns im Kakteengarten. „Die Freude über diese neuen Gewächs- häuser der Stadtgärtnerei möge dazu helfen, daß bis zum Jubiläumsjahr 1957 das alte Palmenhaus wiederersteht“, meinte Garten- baudirektor Bußjäger, der am Sonntagvor- 3 derglumenfreunde Heftiger Andrang, herrschte bei der offleiellen Eröffnung der neuen städtischen Gewachsnduser am Sonntag. Unser Bild zeigt Gartenbaudiyetor Bußjuger bei der Erklü- rung einer besonders seltenen Pflanze. Bild: Steiger mittag vor geladenen Gästen(unter denen er Bürgermeister Trumpfheller und Bei- geordneten Graf begrüßte) die Anlage er- öfknete. Er bedankte sich für die Unter- stützung des Hochbauamtes und des Städti- schen Maschinenamtes, und für die ideen- reiche, aufopferungsvolle Mitarbeit der Gar- tenmeister Trautvetter und Vocke. Je mehr die Technik vom Menschen Besitz ergreife, desto notwendiger sei ein Ausgleich durch dle Natur. Das Pflanzenreich der Gewächs- häuser solle noch durch eine Vogelvoliere und ein Aquarium ergänzt werden. Bürgermeister Trumpfheller gab der Hoff- nung Ausdruck, daß das Palmenhaus Wirk- Uchkeit werde; der Gartenbaudirektor sei bei der Stadtverwaltung ebenso„Liebkind“, wie er sich die Herzen der Bevölkerung ge- wonnen habe, und es sei schwer, ihm einen Wunsch abzuschlagen. Die Gewächshäuser sollen nun jeden Sonntagvormittag von 9 bis 13 Uhr für die Bevölkerung offenstehen. Schon die ersten Stunden zeigten das rege Interesse der Blumenfreunde, die Direktor Bußjäger und seine Gartenmeister auf Schritt und Tritt mit Fragen verfolgten. AK persönlichen Spielraum und die persönliche Geltung des einzelnen gedacht werden. Die Betriebe sollten„Gemeinschaften von Mit- arbeitern“ sein. Es sei ferner wichtig, die Räume zurückzugewinnen, die der arbei- tende Mensch zur Muse, für die Freizeit und Familie benötige.„Dies ist eine gesamt- gesellschaftliche Frage und nicht die einer Organisation allein.“ Die Ausdehnung der Ueberstundenarbeit nannte Donath grotesk. Der Ruf der Frauen nach der Halbtagsarbeit sollte in den Betrieben im Interesse der Familien überprüft werden. Fünftens sollten die Christen in den Betrieben Verbindung miteinander aufnehmen, nicht um neue Zellen oder eine neue Gewerkschaft zu bil- den, sondern um gemeinsam als Brüder in der Verantwortung zu stehen. Professor Dr. H. G. Schachtschabel gab einen Ueberblick über den Gesamtzusam- menhang der wirtschaftlichen Struktur- veränderungen seit dem 19. Jahrhundert. Seine Ausführungen deckten oder näherten sich in einigen Punkten denen Donaths.„Die Perfektion der Technik hat doch nur Sinn, wenn sie den Menschen freier macht.“ Es gelte, in Europa eine Industrie aufzubauen, in welcher der Arbeiter weiß, daß er nicht nur einen industriellen, sondern auch einen sozialen Fortschritt erzielt. Auch der Arbeit- nehmer müsse wirtschaftlicher denken als bisher. Zu Grohgvaters Zeiten habe das Motto gegolten: Erst sparen— dann kaufen, heute heiße es in üßbertriebener Weise: Erst kaufen— dann abzahlen. Mit einigen For- mulierungen stand Schachtschabel in deut- lichem Gegensatz zu Donath. So sieht er zwar all die vielen sozialen Gebilde,„aber nur in der Gewerkschaft ist der Ort, wo die Interessen des Arbeiters sauber und klar vertreten werden.“ „Wir haben bewußt die beiden Sozial- partner zu Wort kommen lassen“, erklärte Pfarrer Adler,„weil wir der Meinung sind, daß sich die sozialen Aufgaben auf dem Bo- den der Gemeinde lösen lassen.“ Und dieser Ansicht war auch Pfarrer Kühn, der zu Be- ginn die Gäste, darunter den Ordinarius für Soziologie an der Universität Kyoto(qapan) begrüßt hatte.„Vom Kreuze aus soll der Weg zu einer neuen Arbeitsgestaltung ge- kunden werden.“ Hk Geburtstagsfest beim Arion Mannheim Ein schöner Baß, zwei Uraufführungen und viel Beifall Mozart und Bierdunst, Schubert und Zi- garettenqualm, Wolf und Kleingeldgeklim- per dieses„Experiment“ machte der „Arion“ Mannheim zu seinem 70. Geburtstag, im Bonifatius-Gemeindehaus. Wenn es trotz- dem so viel Beifall gab, so ist das Verdienst der Sänger und Musiker um so höher zu wer- ten. Die angenehme Ueberraschung des Abends var Willi Elsishans, vom Gesangsquartett des „Arion“, als wohlfundierter Baß. Diese warme, volle und immer sichere Stimme be- wältigte die Priesterarie aus der„Zauber- flöte“ genau so sicher, wie später die solisti- schen Stellen der geselligen Chormusik von Adolf Clemens, der sogar ein da- capo be- schieden war. Eine Wiederholung verlangte langanhaltender Beifall auch von Victor Dinands„feierliche Stille“, die ebense wie „Tages Arbeit“ eine sehr melodiöse, in der Wiedergabe äußerst schwierige Uraufführung des Dirigenten des Abends, Musikdirektor Dinand, war. Mozarts„Ave verum corpus“, zwei A-cappella-Chöre Schuberts, von denen „der Entfernten“ sichtlich am meisten unter der schlechten Luft im Saal zu leiden hatte, und zwei A-cappella-Chöre von K. Isenmann ergänzten das anspruchsvolle Programm, das eben gerade wegen seiner Gestaltung auch Nebel. Der Nebel fällt. Er muß halt fallen. So will's der Herbst. Und noch viel mehr. Der Dichter spricht: Die Nebel wallen. Sie wallen sichtlich hin und her. Blaßgeblich funzeln sich die Lichter Der Autos durch die dichte Wand. Gang grau und feucht sind die Gesickter Der Leute am Maroni-Stand. „Hoppla“ entschuldigt sich die Dame, Die einem auf den Lachschun schritt. Daß sein Spaziergang nicht erlahme, Hint jener im„Geleitzug“ mit. Der Atem dringt in grauen Fahnen Aus Rachen, wo Bazillus schafft. Was ſeümmern mich die greisen Ahnen? Mich kummert nur der Hustensaft Die Hupen hört gedämpft man schallen. An jeder Kreuzung stößt man quer. Der Dichter spricht: Die Nebel wallen; Der Mensch: Sie hindern den Verkehr. Max Nix einen akustisch besseren Raum verdient hätte. Kammermusikalische Kostbarkeiten von Mozart, Schubert und Hugo Wolf, gespielt vom Streichquartett des Nationaltheaters, lockerten harmonisch die gesanglichen Vor- träge auf und trugen wesentlich mit zum Gelingen des Abends. bei. Die italienische Serenade von Hugo Wolf, ein äußerst dif- fiziles Stück, geriet dabei wohl am besten. Ehrungen und Dankesworte beschlossen den Abend. dem alle Beteiligten mit Liebe eine besondere Note zu geben versuchten. schie- Kurse für Stimm- und Spracherkrankte hält Frau Berta Zwick, Mitglied des Ton- künstlerverbandes und der Gedok. Anmel- dungen täglich außer dienstags und sams- tags von 15 bis 18 Uhr im Carl- Friedrich- Gymnasium, Zimmer 50, oder telefonisch unter Nr. 4 33 01. Frau Zwick ist bei allen Krankenkassen zugelassen. Ball der Schüler Erfolg eines Parlamentes „Kleidung festlich“ stand auf der Ein- ladung, und wenn man in das farbenpräch- tige Gewoge der duftigen Gedichte, die sich um schlanke Mädchen bauschen, schaute, freute man sich darüber. Denn schon von Anfang an herrschte dadurch im Musensaal beim Ball der höheren Schulen Mannheims die Atmosphäre eines richtigen„großen“ Balls. Diese Atmosphäre ist es auch, die das Mannheimer Schülerparlament, der Veran- stalter dieses zweiten Schülerballes anstrebt, sagte der Vorsitzende dieses Parlamentes, Rittershaus. Auch Oberstudiendirektor König ließ es sich nicht nehmen, in diesem Sinne zu den jungen Menschen zu sprechen. Er forderte sie auf, noch mehr als bisher an der Gestaltung der Abende mitzuwirken, damit sie zu einer bleibenden Einrichtung werden. Für diesen Abend lag allerdings die Aus- schmückung noch weitgehend bei Tanzlehrer Otto Lamadé, der ein kleines Tanzturnier veranstaltete, und zusammen mit seiner Gattin in einer Tanzschau Rumba, Foxtrott und Langsamen Walzer in meisterlicher Vollendung zeigte. Als Zugabe brachte das Paar dann noch eine humorig-parodistische Schau alter Tänze, die ihren reizvollen Effekt nicht verfehlte. Die Tanzlust der jun- gen Leute wurde eifrig von der Kapelle „Astoria“ geschürt und als sie einmal Pause machte, sprang eine neugegründete Schüler- kapelle, die„ tabu- combo“, ein, und bemühte sich mit Erfolg, das Fehlen der großen Kapelle vergessen zu lassen. Pünktlich um halb zwölf wurde der Schlußtanz geblasen, Reichsbund Schwetzingerstadt tanzte in den Herbst Zur Tradition ist das Herbstfest des Reichsbunds der Kriegs- und Zivilbeschädig- ten, Sozialrentner und Hinterbliebenen, Ortsgruppe Schwetzingerstadt, im„Zährin- ger Löwen“ geworden. Julius Kaidel konnte dabei seine treue Anhängerschaft begrüßen, während sich Vorsitzender H. Speck als ideenreicher Ansager entpuppte, der zunächst Frithjof Schröder(Tenor) mit seriösen und heiteren Liedern vorstellte. Viel Humor zeigte wieder die Lindenhöfer Stadtbase Ella Gregan, und Gerdi Kobberger brachte ihre netten Schlagerlieder wieder sicher an den Mann. Einschmeichelnd sangen die drei Clausianas ihre bekannten Liedchen, und last not least, sorgte Richard Hirsch für intensive Zwerchfellbewegung. Kurt Schwei zer und seine Solisten lieferten die musika- lische Umrahmung und spielten anschliegend zum fröhlichen Tanz auf. Kr Gediegenes Wissen als Grundlage 56 staatlich geprüfte Techniker verließen die Fachschulen Dunkle Anzüge, feierliche Gesichter, die Aula— im Leben eines Schülers sind der- artige Augenblicke selten. Es gilt entweder, eine Strafpredigt des Direktors oder die lange herbeigesehnten Zeugnisse in Empfang zu nehmen. Der letzte Anlaß war es, der 41 Absolventen der Fachschulen für Ma- schinenbau und 15 für Elektrotechnik in der Aula der Gewerbeschule mit ihren Lehrern und zahlreichen Gästen zusammenführte. Die zweieinhalbjährige Ausbildung, in der die Absolventen an vier Abenden wöchent⸗ lich sich ein gediegenes technisches Wissen als Grundlage für ihren Beruf aneigneten, erforderte nicht nur Willenskraft sondern auch Ausdauer und Fleiß, darüber waren sich in ihren begrüßenden, verabschiedenden und dankenden Worten sowohl Oberstudien- rat Dipl.-Ing. Glockner als auch Absolvent Rödel einig. In der kleinen Feier umriß Ingenieur Ellwarth als Vorsitzender der Absolventen vereinigung die Aufgabe der Fachschule und hielt so den scheidenden Technikern noch einmal den Sinn der Ausbildung:„Ver- mitteln und Erziehen“ vor Augen. Der Fest- vortrag, den Oberstudienrat Dipl.-Ing. Wal- demar Müller hielt, war dem Problem der Automatisierung:„Roboter und Mensch“ gewidmet. In der Entseelung der Arbeit und Kleine Chronik der großen Stadt Dreißigster Geburtstag beim GZV„Almen“ Im Volkshaus Neckarau feierten die Mit- glieder und Freunde des Geflügelzuchtver- eins„Almen“ den 30. Gründungstag des Vereins. Jakob Rupp berichtete in seiner Festansprache von Freuden und Leiden der vergangenen Jahre. Als die Männer der Almensiedlung— der Vorläuferin des heu- tigen Almenhofs— 1925 den Verein grün- deten, hatten selbst sie nicht geglaubt. daß in wenigen Jahren eine so bedeutende Or- ganisation daraus würde, die schon eine re- spektable Anzahl Siegerpokale ihr Eigen nenne. Obwohl im Krieg viel Vereinsgut vernichtet wurde, könne man mit den jetzi- gen Leistungen wieder zufrieden sein. Ein Beweis für die ausgezeichneten Leistungen des Vereins waren die seltene goldene Ehrennadel mit Krone, die dem deutschen Meister der Rassegeflügelzucht, Karl Lell, und die silbernen Bundesehrennadeln, die zahlreichen anderen Vereinsmitgliedern an- schließend überreicht wurden. Beliebte und bekannte Künstler sorgten für den unterhaltenden Teil des Abends. Ursula Sdmeider und die drei Teddys, Kurt Dehn, Timo Sasso und nicht zuletzt die bei- den Adras(Akrobatik) erntéeten wie immer viel Applaus für ihre Darbietungen. Mit Esprit und Charme fungierte Hajo Blasig als Ansager. Eine Tombola und froher Tanz, von der Kapelle Soprani begleitet, beendeten die Festlichkeit. 3 Zensi, a Maß! beim TV 77 Liesl, Zenzi, Tonerl und wie sie alle hei- gen mochten, waren eigens von der The- restienwiese gekommen, um beim TV 1877 ein Oktoberfest aus der Taufe zu heben. Nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die junge Turnhalle hatten zünftige und unmiß- verständliche Dekoration angelegt und bei starkem Andrang war die Stimmung des Turnervolkes auch ganz nach der„Wies'n“ ausgerichtet. Man ergötzte sich am Preis- schiegen lupfte pausenlos die Maßkrüge, die gar nicht schnell genug nachgefüllt werden konnten. Karl Brunner sorgte als fescher Bursch für die Unterhaltung und wußte der Zither klangvolle Akkorde zu entlocken und seine Liesl, a fesche Weanerin, jodelte, deß es eine helle Freude war. Man fühlte sich bei enger Tuchfühlung recht wohl, schun- kelte, tanzte und sang, und die Hauskapelle gab sich alle Mühe, um der unbeschwerten Stimmung kräftig einzuheizen. Kr Keine Scheck-Nachahmungen als Glückwünsche Die Wirtschaft sollte beim kommenden Jahreswechsel keine Scheck-Nachahmungen als Neujahrsglückwünsche versenden. Die Industrie- und Handelskammer Mannheim forderte die Wirtschaft ihres Bezirks auf, die Benutzung solcher Scheck- Nachahmungen zu unterlassen, da sie geeignet seien, den bar- geldlosen Zahlungsverkehr erheblich zu stören. Die Bank deutscher Länder, so heißt es in der Mitteilung weiter, habe den Deut- schen Industrie- und Handelstag darauf auf- merksam gemacht, daß die Gerichte beim Versand derartiger Scheck- Nachahmungen möglicherweise die Voraussetzung für eine strafrechtliche Verfolgung als gegeben an- sehen könnten, Vor allem beim Jahres- wechsel 1954/55, so stellt die Handelskammer kest, seien„in erheblichem Umfange“ Neu- jahrsglückwünsche als Scheck-Nachahmun- gen verschickt worden. in der sozialen Revolution durch die Roboter sah der Redner die wesentliche Frage. Seiner Ansicht nach ist es die Pflicht des technisch schaffenden Menschen, sich bereits jetzt mit den Erscheinungen der Automati- sierung zu beschäftigen. „Grave con espressione“ und„Vivace“ für Violoncello und Klavier von G. B. Sam- martini unterstrichen auch im Musikalischen den fast familiären Charakter dieser kleinen Feierstunde. schie- Termine Bad.-Wütt. Beamtenbund— Fachgruppe der 131er: Sprechstunden ab sofort jeweils diens- tags unck donnerstags, 17.30 bis 19 Uhr in der neuen Geschäftsstelle, K 4, 9. Schwerhörigenverein: 17. Oktober, 19 Uhr, D 1, 3, Ablesekurs und Filmvorführung. 20. Oktober, 16 bis 18 Uhr, Uhlandschule, Sprechstunde und Hörmittelberatung. Club„Graf Folke Bernadotte“; 17. Oktober, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Lichtbildervortrag von G. Desmit:„Streiflichter auf einer Reise durch Afrika“. Abendakademie: 17. Oktober, 20 Uhr, Film- sad! Pestalozzischule, Vortrag über„Theodor 5 Sprecher: Otto Polemann, Elisabetn acobi. Amerikahaus: 17. Oktober, 20 Uhr, Filmvor- trag von Emil Sulser, Schweiz:„Das interna- tionale Kinderdorf Pestalozzi“. Internationaler Genfer Verband: 18. Oktober, 15 Uhr, bei H. Stehle, Neckarau, Friedrich- straße 77, Monatsversammlung. DGB-Jugendsekretariat: 19. Oktober, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Film:„Abenteuer im Dschungel“. Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge, Kreisverband Mannheim Stadt und Land: 20. Oktober, 17 bis 20 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde, Wir gratulieren! Richard Oberbauer, Mann- heim, B 5, 8, wird 70 Jahre alt. Crezenz Becher, Mhm.-Feudenheim, Schwanenstraße 39, konnte den 75. Geburtstag feiern. Jakob Schaaf, Mhm.- Neckarau, Schulstraße 31, Rosa Stoll, Mann- heim, Kleine Riedstraße 13a, vollenden das 75. Lebensjahr. Franz Wachter, Mannheim, Damm- straße 35, begeht den 80. Geburtstag. Wohin gehen wir? Montag, 17. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.15 Uhr: „Kabale und Liebe“(Miete B, Th.-G. Gr. B, treier Verkauf).. Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Professor Elly Ney spielt Mozart, Beethoven, Chopin; Aula Karl-Friedrich- Gymnasium 17.00 Uhr: Mannheimer Schülerkonzert. Filme: Planken:„Die Frau des Botschafters“; Alster:„Brigadoon“; Capitol:„Sensation am Sonnabend“; Palast:„Attila der Hunnenkönig“, 9.40, 11.50, 22.50 Uhr:„Zorros Schatten“; Alham- bra:„Wenn die Alpenrosen blüh'n“; Unfversum: „Hanussen“; Kamera:„Rififi“; Kurbel:„Der Hexer von Santa Cruz“; Amerikahaus: 18.00 Uhr:„The Film Hour“. 8 N 8 r N 5 0 3 S 3 8 5 8 8 8 8 8 4 7 5 9 N 0 8 8 5 5 5 8 5 8 3 8 1 8 5 8 3 8 3 N 5 5 8 8 N 2.. 2 ee 1 ee 8 2. 2 8— 8—— 1 e. ö Seite 10 MORGEN Montag, 17. Oktober 1955/ Nr. 2 Nr. — f F 1200 Ein plötzliches Hochwasser der Newa hat Vereinigten Staaten zu schweren Ueber-. ö 8 r 1 0 am Samstag den zur Zeit 2u Besuch in schwemmungen geführt, die bisher min- Im Regensburger Fetroleumhafen gerieten 15,5 Millionen Liter 5 Brant. Ber 8 5 Leningrad befindlichen britischen Flug- destens 20 Todesopfer forderten. In den satz der Feuerwehren gestaltete sich äußerst schwierig und wegen der al uten Eæplosions. ö von ihrer Arbeitsstelle in Heilbronn befand, Leugträger„Triumph“ aus seiner Ver- Staaten New Vork, Connecticut, Rhode Island gefahr leerer Tanks sehr gefährlich, doch konnte eine Katastrophe vermieden werden. an der wenig befahrenen Straße von einem ankerung gerissen und gegen das Ufer ge- und Massachusetts mußte der Eisenbahn- AP-Bild 5 85 drückt. Der Aufprall des Schiffes auf die verkehr zum größten Teil eingestellt werden,— Großbrand im Petroleumhafen 1,5 Millionen Liter Benzin brannten/ Katastrophe wurde vermieden Regensburg. Wie wir bereits in unserer Samstagausgabe meldeten, brach in den Mittagsstunden des Freitags im Regensbur- ger Hafen, der am Südrand der Stadt liegt, ein Großbrand im Tanklager aus. Brandherd War ein leerer Fünf-Millionen-Liter-Tank, der gereinigt werden sollte. Bei dieser Ar- Sofort bildete sich ein mehrere hundert Meter hoher Rauchpilz, der weithin zu sehen War. Kurze Zeit später setzten die bren- nenden Benzingase einen weiteren mit rund 1,5 Millionen Liter Benzin gefüllten Tank in Brand. Trotz der ihn umgebenden Beton- Fassungsvermögen von 30 Millionen Liter verfügt, übergreifen. Ständige Berieselung, die UsS-Feuer- wehr mit ihren Planierraupen und schließ- lich ein Großangriff mit Schaumlöschgeräten konnte diese Katastrophe zwar verhindern, allerdings nicht vermeiden, daß noch ein dritter und vierter leerer Tank Feuer fingen und akute Explosionsgefahr die weiteren Löscharbeiten zu einem äußerst gefährlichen Unternehmen machte. mauer strahlte dieser eine so infernalische 5 5 l beit entstanden vermutlich Funken, die die Hitze aus, daß sich die aus der ganzen Um- Erst gegen Mitternacht gelang es end- Hochexplosiven Benzindämpfe entzündeten. gebung, sogar von München, eingetroffenen gültig, den Brand zu lokalisieren. Immer Genaueres ist bis zur Stunde noch nicht be- kannt Zwei Betriebsangehörige der OI gesellschaft erlitten schwere Verbrennungen, Weitere berichteten, daß es ihnen nur mit Mühe im letzten Augenblick gelungen sei. der hochschießenden Flammenwand zu ent- kommen. Ermordet aufgefunden Heilbronn. Von einem Suchkommando ist am Samstagnachmittag in einem tiefen Erd- loch an der Landstraße nach Heilbronn die Leiche eines 17jährigen Mädchens aus Bins- Wangen aufgefunden worden Das Mzdchen Wurde seit Freitagabend vermißt. Es zeigte an Kopf und Körper schwere Verletzungen, das sich mit dem Fahrrad auf dem Heimweg bisher unbekannten Täter vergewaltigt und ermordet worden. Die Leiche, die fast völlig entkleidet war, wurde von dem Mörder mehrere hundert Meter weiter in Richtung Binswangen geschleppt, zwischen zwei Holz- Pflöcken in das Erdloch gestellt und dann mit Kleidungsstücken zugedeckt. 16 Unfälle in 18 Stunden Kaiserslautern. Bei insgesamt 16 Verkehrs- unksllen, die sich innerhalb von 18 Stunden Feuerwehren zurückziehen mußten. Als die Hitzeentwicklung die Dichtungen des Behälters zum Schmelzen brachte, schoß brennendes Benzin in dicken, zwanzig bis dreißig Meter weit reichenden Strahlen aus dem Tank. Die UsS-Feuerwehren versuch ten mit Planierraupen den Flammengarben zu trotzen und rings um den brennenden Tank einen Schutzwall aufzuwerfen. Dennoch sah es zunächst so aus, als würde der Brand auf das gesamte Tanklager, das über ein Wieder Unwetter noch erhellte jedoch eine riesige Brandfackel die gesamte Hafengegend. Den vielen Zu- schauern, die bis in die frühen Morgen- stunden auf den Donaubrücken ausharrten, bot sich ein gespenstiges Schauspiel. Fach- leute rechneten in der Brandnacht damit. daß der volle Tank drei bis vier Tage bren- nen würde. Bei Redaktionsschluß lag noch keine Meldung vor, daß das Feuer endgültig gelöscht sei. Der Schaden soll in die Mil- lionen gehen. am Wochenende Flugzeugträger durch Hochwasser aus der Verankerung gerissen steinerne Ufereinfassung wurde durch eine davor liegende Schute gedämpft. An dem Flugzeugträger entstanden keine Schäden. Das plötzliche Hochwasser wurde durch einen Oststurm verursacht, der das, Wasser des Finnischen Meerbusens in die Newa hineindrückte und den Fluß innerhalb von ganz kurzer Zeit um fast zwei Meter an- steigen ließ. Später wurden auch die beiden Zer- In Mittelgriechenland. im Gebiet von Voles und Larissa, haden seit Donnerstag niedergehende Wolkenbrüche bisher 23 Todes- opfer gefordert. Drei Menschen werden noch vermißt. Auch sie wurden vermutlich von dem Hochwasser der reißenden Bergflüsse hin weggerissen. Große Teile der Umgebung stehen unter Wasser. In der Hafenstadt Athens, dem Piräus, stürzten 200 Häuser im Regen zusammen. 500 weitere wurden schwer 5000 Liter Oel ausgelaufen Heitersheim. 5000 Liter Heizöl liefen am späten Freitagabend auf Wiesen und Aecker, Als auf der Bundesstraße 3 bei Heitersheim ein schwerer Tanklastzug einen Personen- Wagen rammte Der Personenwagen wollte ein Pferdefuhrwerk überholen. während im gleichen Augenblick der schneller fahrende Tanklastzug seinerseits zum Ueberholen des (Kr. Gelnhausen). Ein 21jähriger stieß mit seinem Motorrad, auf dessen Soziussitz seine 45 jährige Mutter saß, mit einem anderen Motorrad zusammen. Nach Ansicht der Poli. zei hatte der Motorradfahrer wahrscheinlich die Vorfahrt des anderen Fahrzeuges nicht beachtet. Er und seine Mutter erlitten töd- liche Verletzungen. Schwerer Unfall im Nebel 2 am Samstag in Kaiserslautern ereigneten, störer„Chevron“ und„Chieftain“ von ihren beschädigt. Die Zahl der Obachlosen beträgt Personenwagens ansetzte. Beide Fahrzeuge Bühl. Im dichten Nebel stieg auf der ga es nach Auskunft der Verkehrspolizei Verankerungen losgerissen. Sowjetischen über 2000. stürzten eine Böschung hinunter und wur- Bundesstraße 3 zwischen Bühl und Otters- neben einigen Leichtverletzten, zwei Schwer- Schleppern gelang es jedoch bald, alle drei Die schwere Unwetterkatastrophe in den schwer beschädigt. Die Insassen des Per- weier ein aus einer Wagenkolonne Plötzlich Verletzte und viele tausend Mark Sach- Schiffe an die Ackerplätze zurück zu brin- Nordindien, bei der durch Stürme, Regen- sonenwagens, der unter dem Lastzug zu lie- ausbiegender Personenwagen mit einen Schalen. gen und neu festzumachen. Süsse und Ueberschwemmungen 1200 Per- sen Kam, erlitten zum Glück nur leichte entgegenkommenden Lastzug zusammen 1 keine juristischen Umstände gegen den An- Bäckereien und Lebensmittelgeschäfte. Auch kaner erwarteten daher, daß diese Lebens- tagabend ein Verkehrsunfall auf der Ein- worden und dadurch über ein Geländer auf ö Seklagten vorlägen, die seine Schuld ver- an Gastwirtschaften waren in den vergange- mittel in Schweinemästereien verwertet mündung der Bundesstraße 276 in die Bun- eine mehrere Meter tiefer gelegene andere größern könnten. nen sechzehn Monaten von Amerikanern als würden. desstraße 40 in der Nhe von Wächtersbach Straße gestürzt. Straßenbahnzüge entgleisten Stuttgart. Die Stuttgarter Straßenbahn- linie 8 war am Freitag vom Pech verfolgt. Am Nachmittag stieß ein Zug dieser Linie auf der mit Lichtsignalen geregelten Kreuzung am Friedrichsplatz mit einem Lastzug zusam- men. Dabei wurden sechs Personen, darunter der Straßenbahnfahrer leicht verletzt. Der Motorwagen der Straßenbahn entglsiste. Der Sachschaden beträgt 10 000 Mark. Ein zweiter Stragenbahnzug der Linie 8 prallte auf dem Bismarckplatz auf einen Lastwagen, der anschließend auch einen Personenwagen rammte. Auch hier entgleiste die Straßen- bahn. Personen kamen nicht zu Schaden. Zuchthaus für Mädchenmörder Tübingen. Der 22 Jahre alte Elektro- Installateur Waldemar Michalak, der am 19. Mai in Metzingen im Kreis Reutlingen aus Vverschmähter Liebe eine 17jährige Schülerin erstochen hatte, wurde am Samstag vom Schwurgericht Tübingen wegen Mordes zu 15 Jahren Zuchthaus und zu zehn Jahren Ehrverlust verurteilt. Lebenslanges Zucht- haus habe nicht ausgesprochen werden kön- nen, sagte das Gericht, da außer dem Mord Seit zwei Tagen anhaltende wolken- bruchartige Regenfälle im Gefolge eines orkanartigen Sturmes haben zum Wochen- ende in den fünf nordöstlichen Staaten der sonen ums Leben gekommen sein sollen, ist am Samstag freundlicherer Witterung gewichen. Man hofft jetzt auf eine allge- meine Beruhigung der Wetterverhältnisse. Zollfahndung fing einen„großen Fisch“ Siebzehn Tonnen Lebensmittel gestohlen und geschmuggelt Landstuhl. Nach mehrwöchigen Ermitt- lungen hat die westpfälzische Zollfahndung jetzt in Landstuhl einen schwunghaften Handel mit amerikanischen Lebensmitteln aufgedeckt. Die hier von vier Landwirten verkauften amerikanischen Waren stammten fast alle aus Küchen einer Kaserne an der Vogelweh bei Kaiserslautern. Die Beamten fanden auf dem Bildscharrerhof bei Land- stuhl ein Lager vor, das einem mittleren Lebensmittelhändler alle Ehre gemacht haben würde. Die sichergestellten Waren haben zusammen ein Gewicht von über sieb- zehn Tonnen und stellen einen Geldwert von 37 200 Mark dar. Die für diese Waren hinter- zogenen Steuer oder sonstigen Abgaben be- laufen sich auf- rund 17 000 Mark. Die Zoll- fahndung ermittelte 28 Abnehmer, darunter nicht mehr genußfähig deklarierte Lebens- mittel verkauft worden. Chemische Unter- suchungen der noch vorgefundenen Lebens- mittel haben aber ergeben, daß diese sich noch in völlig einwandfreiem Zustand be- fanden. Entdeckt wurde dieser Handel, als man in der Kaserne Diebstähle bemerkte und nach dem Verbleib der Lebensmittel forschte. Wie bekannt wurde, hatten die Hauptschul- digen mit den zuständigen US-Dienststellen Verträge abgeschlossen, die ihnen ein Ab- fahren von Küchenabfällen und nicht mehr einwandfreien Lebensmitteln gestatteten. Bei den Lebensmitteln handelte es sich um Waren, deren Verpackung entweder leicht beschädigt oder verbeult war. Die Ameri- Näbe von Bruchsal in Brand. Verletzungen. Der Sachschaden beträgt nach Schätzungen der Polizei über 20 000 Mark. Zusammenstoß im Bahnhof Kaiserslautern Im dichten Nebel sind im Kaiserslauterer Hauptbahnhof am Samstag ein aus Richtung Einsiedlerhof kommender Güterzug und zwei in den Betriebsbahnhof einfahrende Lokomotiven zusammengesto- Ben. Die drei Lokomotiven wurden dabei schwer beschädigt. Drei Güterwagen ent- Sleisten. Es gab neben einem schwerverletz- ten Zugschaffner vier Leichtverletzte. Zwei Gleise mußten gesperrt werden, so daß etwa 18 Reisezüge Verspätung hatten. Eisballett-Wagen brannte Bruchsal. Ein Zeltwagen des Eisballetts Maxi und Ernst Baier geriet aus noch un- geklärten Gründen auf der Autobahn in der Infolge des raschen Zugreifens der Bruchsaler Feuer- wehr konnten 90 Prozent der Zeltballen, die einen Wert von rund 50 000 Mark haben, gerettet werden. Zusammenstoß— zwei Tote Hanau. Zwei Todesopfer forderte am Frei- Während der Fahrer des Personenwagen mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Bühler Krankenhaus gebracht werden mußte War ein mitfahrender 62jähriger Kaufmann aus Karlsruhe auf der Stelle tot. Der Per. sohenwagen wurde völlig zerstört. Auch der Lastwagen wurde erheblich beschädigt und mußte abgeschleppt werden. Tödlich verunglückt Montabaur. Ein 41jähriger Vertreter aus Cochem verunglückte mit seinem Personen- Wagen bei Montabaur tödlich. Er geriet im dichten Nebel von der Straße ab und stürzte eine fast 5 Meter hohe Böschung hinunter. Passanten bargen den Verunglückten aus dem vollständig zertrümmerten Fahrzeug. Reiseomnibus stürzte ab Landstuhl. Ein Reiséomnibus aus Frank- furt ist am Sommntagfrüh in Landstuhl total zertrümmert worden. Außer dem Fahrer, der nur leicht verletzt wurde, kam bei dem Unfall niemand zu Schaden, da de Bus glücklicherweise nicht besetzt War. De aus Richtung Saargrenze kommende Wagen war beim Einbiegen aus der Kurve getragen 1 ö 1 * dle uralte gute oIdve lle 0 38170 0 KOPPWWEU und Rheuma · Schmerz a bei Zöhn- und Nerwenschmerzen, sowie . io keilschen fagen hiſſi des krampf- 1 f lesende, alibewsbre CITEOVANIILLE. 75 122722270222272732254227477724272327172725 Auch bei Unbehagen und 1 8 55 8 rene lößligkeil b 1 1 f. F 8 erliegt U teng Leied verge, b 1 3 g f in Apotheken in ſableſten, Oblalen, Pulvern. 2 CITROVANILLE JJCCCCCCCCC CCC imm Schmerzen. 785 e 5 11 f a 7.50, 8.25, 10.00 20 gebraucht 4 p p Ilefert preisgünstig 1 1. 0 Kraftfahrzeuge N 22222277 1222452815577 2 — Reifen-Hegelmann 9 a 5 Diste 2 5 2 5 7 LUDwWIGSHAFEN/RH., Hohenzollernstraße 3240— Tel. 62473 Schuppen stoßen ab... und wornen: Hadr- 2 DKW 3/6 Coupé, 55 ousfafl droht! SEBORIN kräffigt den Hadrboden, 1 5 4 ö mii n oIgen er prob 1 DKW, 32 denn es enthält Thiohorn;: Die Schoppen verschwin- 7 5 5 8 1 Opel Olympia, 32 den, das Kopfjucken 5 5 nach, 55 1 5 i te⸗ 3 35 1 wird gefördert. Auch Ihr Friseur behandelt Sie mit . Abend asen lanseat“ Autoverleih Büchner E Autoverleih S RADKE Sg 0 57% 220 in ſecem Pochgeschel. 7 8 8 5 Rheinnkuserstr. 14 Tel. 40284 Rekord u. VW-Exp. 55 1 Abbo . Untettiecht u. andere Kleinfahrzeuge mehr. Rheinhauserstrage 51 Il. ai! 1 Alle Fahrzeuge 1. 15 2 orin mdc 1 5C uppen rel! kreiem Zustand mit Garantie 5 8 1. N 6 abzugeben bei günst. Finanzie- U Busse waldhofstr. 6232002 Opel-Rekord, Käfertal, Tel. 7 64 52 1 N 8 5 e rung(ohne Kasko). 2— Privote Handelsschule Grone lass Nalbsch. Eratenracuge e. Mannheim-Feudenheim eS eh G 8 9 Tollastraße 14 MANNHEIM Telefon 42424 i Hauptstraße 150, Tel. 7 18 24 ummumnnmmmnmnmmlmmnmmmlmlmnbnmmmnmmnmnnhaa 17. Oktober: Halbjähriger Tageslehrgang(sämtl. kfm. Fächer) für 5 ff 7 Der begehrte Lamy-Halter von nicht mehr berufsschulpflichtige Schüler(innen), Abi- die schreiben zelbet Ungesfrt 5 1 8 Knall und Fall * 5 turienten und Damen und Herren jeden Alters.— ANNANGE R die ben Mollig Uugesfört 5 1 11* E de 12 1 III 2 N 5 Tägliche Unterrichtszeit(außer samstags) 8—13 Uhr. abr. Uerdinger), noch nicht 0 7, 11 Planken- Passage 0 7, 11 Anf. Nov.: Abendlehrgänge Steno, Maschine, Deutsche Recht- Sekahren, Nutzl. 1700 Kg, billig auf modernsten Schreibmaschinen, schreibung, engl. Steno. Außerdem laufend Kurse 255 Fe l Mannheim 7 66 45 pro Stunde 0,75 DM, im Abonne- in Buchführung, Rechnen, Steno, Diktat zw. 80 und 5 ment 0,50 DM. Fritz Röder, Büro- 8 140 Silben. Eilschriftkursus. Maschine für Fortgeschr. maschinen-Verkaufsorganisation, Unterrichtszeit der Abendschule zwischen 18 u. 21 Uhr. Rex Moped, 33/54, Lux. 200, DM, zu Mannheim, D 2, 11, Telefon 3 36 22 i 19255 verk. Angeb. u. Nr. 08659 a. d. V. mit Brut verniehtet 100% DKW-Meisterklasse wegen Platz- 22 reparlert Kurziristt in s Stunden obne Verklebung. mangels günst. abzugeben. Sand- Jüllhalte- 15 werk 7 Kia tenstr 5 Höh 1 5 1 1 1 hofen, Jute-Kolonie 82. in eigener Werkstätte LEHMANN Tel. 3 19 41 f private Handels- u. Höhere Handelsschule Maki EME Bau ü VINcC. STOck. Nannheim 3 a 5 Umzüge and, Bene ö 7 0 9 an Füllnalter-Spezial- Geschäft— Planken auch Beiladungen 9 5 Inh. u. Leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hdi. Dr. W. Krauß Ford-U-83-Motor Helvetia n„ 1 Mannheim, Haus Fürstenberg am Wasserturm neu od. Austauschmotor 2. kf. ges. Mödelfernverkehr Telefon 5 38 49, 8 22 82. 9 3 Friedrichsplatz 1 Telefon 4 38 00 Angeb. unt. Nr. P 08641 a. d. Verl. 8 Otto Bender, Intern. e. — 8 Verleih Mannheim. D 4, 6, Telefon 3 11 75. 5 2 1 5 Hans Knall, ein Meister der Hans Fall, der Kachelöfen führt 7 1 N b 55 enen Reklame Doch diese niemals inseriert, N euer Halbjahresle gang Auto-Verleih W AN ZE N Neon C ¾ Ü—ée!nnn.n.... 1 1 3 8 2 5 Postk. genügt Kann in der Freizeit, wie die genießen. N mit Vollunterricht. Beginn 25. Oktober 1955. 8 5 Kapitän Mathias. Neckarhausen/ Mhm. meisten, Nur auf dem Jahrmarkt kann er ö 10 n ede Aheinnzuserstrage 58 mit Brut v„ernalentet 100%g C 9 Anmeldungen rechtzeitig erbeten. leisten. Er zielt auf Pfeifen, die a in 3 Stunden ohne Verklebung chem. Reinigung- Färberei kr ist ein Jager von Passion—„Erlegt“ hat er drei Pfeifen schon! vw. Bus, Pkw, Opel. Frel Haus 396 46 A L 1 E R 9 2, 1] Haumüller, T 4, 5 Zwei präentise Hirscne hat er Tel. 3 18 12 liefert schnell, gut und preiswert f schon! innerhalb 2 Tagen. gi; 7 Nabfgesbche ö IUTO- VERLEIH EIUrga ds Bent Tneuwissen 5 Ja, ja, Hans Bi begreif das doch! a 0 5 Mercedes 180, Opel-Rek., bis 2.8 t.— Telefon 8 14 62 Tpma. Transporte 95 2 2 3 105 Wer wirksam wirbt, hat noch und noch! 0 Aladin“ Vergrögerungsgerät(2436), gebr., zu VW-Bus Standard- Exp.„5 Wer niemals wirbt, oft kann man's seh'n, 22 Ef. ges. Angeb. u. Nr. 08660 a. d. V. Vennhbeim Tel. 325 81 Matratzen werden aufgearbeitet g 1 5 . der neueste 1 8 12 5 Guterh. gebr. Deckbett zu kf. ges. H 7, 30 5 und neu angefertigt. Wird eines Tags zugrunde geh'n. kingwerke tri gegen 25. 8 5 e 5 ein. Vorbestellungen werden eee 5 8 8 5 ERTEL, N 3, EE Tel. 40771 Würd'st Du wie Knall das Werben pflegen. 50 0 jetzt schon entgegengenommen. gesteht, del. Opel- Olympia, Telefon„ Auch Du würd'st manchen Hirsch erlegen. 5 1 Kermas e Manke, Mannheim.. 5 Eiltransporte— Umzüge 1 1 9 e eee Sſbdermün ee VW- eum, walter 44039 ell ung billig. Teleron 5 90 28. Als Preis ein Kinderluftballon— b Teilzahlung möglich 2e Cola Busse L. 10. 10. Mein lieber Fall— was ist das schon! a Brillanten kauft laufend Daunendecken Fachmann 10 Hubert Nitsch, Mhm., am Paradepl. Verleih vw 56 Viernheim. Ruf 349. Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00. umlmnmlnmlnmmnlnmmmmnninmuunmnmnnnndnnnne 955/ Nr. 8 239/ Montag, 17. Oktober 1955 —— MORGEN Seite 11 Wir haben die traurige Pflicht, das Ableben unseres langjährigen Mitarbeiters und Kollegen, Herrn Georg Fischer geb. am 16. 2. 1912 Hierdurch erfüllen wir die traurige Pflicht, von dem Ableben unseres langjährigen Geschäfts- führers Herrn Direktor Wilhelm Gerhold bekanntzugeben. Der Verstorbene gehörte seit 1932 uns erem Betriebe an und hat stets vorbild- lich und treu seine Pflicht erfüllt. In unserem Gedächtnis wird er weiter- leben als ein Mann, dem wir über das Grab hinaus Dank schulden. Mannheim, den 13. Oktober 1955 Kenntnis zu geben. Betriebsleitung und Belegschaft der Großeinkaufs- Gesellschaft Deutscher Konsumgenossenschaften mit beschränkter Haftung, Hamburg Mühle Mannheim Herr Gerhold, der seit nahezu 50 Jahren in unserer Firma, und in den letzten Jahrzehnten an leitender Stelle, tätig War, hat durch seinen kaufmännischen Weitblick, seine unermüdliche Schaffenskraft und den vorbehaltlosen Einsatz seiner Person entscheidend dazu beigetragen, die Firma aus kleinen Anfängen zu entwickeln, sie durch die schweren Kriegsjahre zu führen und sie nach der völligen Zerstörung im März 1945 in Jahren angestrengter Arbeit wieder aufzubauen. f N Achtung! Achtung! Ein Lieferwerk stellt uns ver- schiedene als II. Wahl bezeich- nete Schlafzimmer bei Darmträgheit u. Stuhlverstopfung, wirkt blut- u. hautreinigend. Ein schweres Leiden hat am 15. Oktober 1955 seinem Leben unerwartet ein Ende gesetzt. d. Der Ein- Eæplosions- Wir alle werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. werden. 1 Paket reicht für 50 Ansktze und kostet nur 2.— DRI AP-Bild 5 m. kl. kaum sichtbaren Fehler, — 2 5 e also der Ansatz 4 Pf. In Apotheken und Drogerien 5 wie Furnierdifferenzen, Belz 5 Aufsichtsrat, Geschäftsführung, Betriebsrat und Belegschaft der mängel usw. besonders er stieß mit preiswert zur Verfügung. 2 Schlafzim., Birnb., 1 Schrank 2,15 m, m. messingvergl. Mittel- STREBELWERK GmbH., Mannheim ziussitz seine dem anderen Saloaſaln: cht der Poli- 5„ Spiegel, 5 11 5 b 4 2 N mit Glaspl., ahrscheinlich Die Beisetzung erfolgt auf dem Hauptfriedhof Mannheim. versagen, wenn's drauf an- 5 25 b 5 385. 2 Betten.. nur DM 1 Schlafzim. Macorè auf Mahag. patin., sonst wie oben 610 1 eleg. Modell, nur DM* 1 Schlafzim. Birke patiniert, m. kommt, prompt zu handeln!. Mehr denn je tut's heute not, rasch zuzupacken!l.. Wer beherzt und hurtig sein will, der trinkt Kraff dazu- durch Zzeuges nicht erlitten töd- 2,15 m br. Schrank, messingver- Jebel N 9 last. Frisko m. steil. Spfegel, ie auf der 2 Jachtt. m. Glaspl., 5 und Otters- N 2 Betten.. nur DM 635. nne plötzlich NM M EIDRAN- UND OU ScHAFFEST E53! 1 Schlafzim., Schrank 2,13 m, mit einem 5 und fbr die Frau das krneverungs. Elixier RAEN GOLD! uc e c deer 690. zusammen. Front anpol., nur DR 5 Sohenwagens 5 Da einmalig, lohnt sich der Be- tzungen ins 5 Allzufrüh ist heute meine liebe und stets lebensfrohe Mietgesuehe 1 1 0 1 5 erden mußte Nach langer schwerer Krankheit verschied am Frau, meine treusorgende Lebensgefährtin, Tochter,. . Wen 14. Oktober im 68. Lebensjahr meine liebe Mutter, Fraue Bertochter Schwester, Schwägerin und Tante, BAUMANN S C0. ot. Der Per. rau J e unsere gute Großmutter und Schwiegermutter, Frau rt. Auch der schädigt und Qu 5, 4 Mannheim Qu 3, 4 Christel Kirchgefjner geb. Lorey nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 52 Jahren von uns gegangen. Repräsentative Geschäfts- oder Ausstellungsräume Hotel- oder Guststättenräume von bekenntem Handelshaus för Ausstellungs- zwecke sofort zu mieten gesucht. Evtl. für kurze Zeit oder Zwischenscison. Angebote unter Nr. P 6430ʃ an den Verlag. Marie Lämmerhiri woe. t geb. Nitzsche ſertreter aus m Personen- Er geriet im und stürzte ng hinunter. Aückten aus ersianerklauen-Mäntel gunst. bei Pelz-Scheerer, T 2, 8 Mhm.-Feudenheim Ziethenstraße 25 In tie tex rauer: Otto Kirchgeßner jun. sowie alle Verwandten Mannheim, Lange Rötterstraße 65 In stiller Trauer: Hilde Gleich geb. Lämmerhirt Matürreiner keinschnitt is besser! Fahrzeug Beerdigung: Montag, 17. Okt., 14.00 Uhr Friedhof Feudenheim. 5 5 e and wal WKUNIb-Aalbechalb ö N 1 ee eee Ff leer od. möbliert LI e 14 5 a a aus Frank- 3 0 9 00 37% 71 1 n Zim Mer kur Rentner ges. Adstuhl total 1 1 AL 8 2 LI. Won. Angeb. unt. Nr. P 84221 a, d. Verl. Jem Fahrer Wiüscnerung an Dienste, aden n. Setober, i Uhr m. Bad, gute Wohnlage bevor- Melengarmituren Ea: Auswahl Spezial- 1. 8 3* 7 1 2 3 1 1 5 uptfriedhof Mannheim. 1. 8 2 Möbl. Zimmer von berufstät. Frl. in haus Jost, 8 2, 4 e, kam 5 Krematorium Haup 0 Statt Karten 5 mit Serke e Bheinau; stin insel. Nahe Schile, m, da der 5 7 5 5 5 8 5 ab sofort od. 1. 11. 55 gesucht. An- 5 11 De Für die vielen Beweise aufrichtiger Trauer und Angeb, unt. Nr. P 84222 a, d. V. gebote unt, Nr. P 84302 a, d, Verl. KOF FERSCHREISNMAScinE Anteilnahme anläßlich des Dahinscheidens unseres lieben Vaters 5 Karl Bürkle danken wir herzlich. Mannheim, den 13. Oktober 1955 Fam. Willi Eberwein Fam. H. Klähr Fam. Karl Bürkle, Bad Homburg Fam, Eugen Bürkle, Haltern/ Westf. Vorführmasch. m. gr. Preisnachlaßg Raten ab 10, DM, 1. Rate b. Lief. Gebr., Masch. in reicher Auswahl mit Garantie, Raten ab 35, PM. Schreiben Sie bitte an MARINUS Büromaschinen, Frankfurt a, M., Mainzer Landstraße 52. Küchen- ende Wagen rve getragen veländer auf gene andere Berufst. Dame sucht gutmöbl. Zim. Angeb. unt. Nr. 08681 a, d. Verlag. Wir suchen für 6 Pers. eine Woh- nung ohne Baukostenzuschuß.— Angeb. unt. Nr. X837 a. d. Verlag. Student sucht Zim. 40, bis 50, DM. Angeb. unt. Nr. P 08649 a. d. Verl. Suche 83.2 1 Zimmer, Küche u. Bad von älterer Dame sofort zu mieten gesucht. Angebote unt. Nr. P 84305 an den Verlag. Statt Karten Meine inniggeliebte treue Lebensgefährtin, mein herzensgutes, immer frohes Mütterlein, Frau Elsa Moderegger geb. Riedel ist künt Tage vor unserer goldenen Hochzeit für immer von uns gegangen. eee ee ere Kl. Laden in Mannheim oder Vorort mit od, ohne Wohnraum zu mieten gesucht. Ang. unt. Nr, 08589 à, d. V. möbl. u. leere Zim. Fischer,. Tel, 5 15 71 Mannmeim 808 98 anruen! Tolle Sache! 3 4 Mannheim, den 15. Oktober 1955 9 8 In tiefem Leid: Max Moderegger Fridel Moderegger Feuerbestattung: Dienstag, 18. Okt., 13.30 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater Friedrich Mandel unerwartet in die Ewigkeit ab- Zzurutfen. Mhm.-Sandhofen, 15. Okt. 1953 Dorfstraße 36 Die trauernden 9 Vermietungen 0 Vetkäbſe Gutmöbl. Zim. m. Bad ab sofort zu verm. Adr. einzus. u. A 08662 i. V. 3 Zimmer m. Küche u. Bad, Neu- bau, part., ab 1. 11. 55 beziehbar, zu vermieten, Telefon 4 70 90. Schön möbl. Zimmer an besseren Herrn per 1. Nov. zu vermieten. Adr. einzuseh. unt. A 08643 i. Verl. 2 Zimmer, Küche, Bad in bester Lage Almenhof gegen 800, DM Baukostenzusch, an Wohnberech- tigte zum 1. Nov. zu vermieten. Angeb. unt. Nr. 0654 a. d. Verlag. Blüthner Konzertflügel, 270 em lang, aus Privat- besitz stammend, nur wenig gespielt, zu günst. Bedingungen zu verkaufen. SATTEL, SPETER- Telefon 25 65 Guterh. 2fl. Gasherd(Schränkchen) bill. z. vk. Feudenh., Blücherstr. 20 Zim.-Ofen m. R., Leiter wagen, Tisch zu verk. Sturm, Dalbergstrage 21. erpbpe Zimmermann N 4, 9 Täglich durchgehend geöffnet. Qualität- Billig Teilzahlung. Für jede D A M E die passende Bluse bis Größe 32 Das Snezzaigeschäft für Busen 3. Rücke Trudel-Moden 0 Freßgasse Herde in allen Preislagen u. Fabri- katen bei Rothermel. Alte Kunden ohne Anzahlung, neue nach Ver- einbarung. Billig! billig: billig: In Zahlung ge- nommene Möbel geben wir besond. billig ab: 1 Schlafzimmer Nußb., ö ang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 1 Papier-Ballenpresse(Größe des Füll-— Schra K, W. k., 2 Bett N tt. 8 5 Hinterbliebenen Breker n bert. viell San Mäntel 108. Bi 1 Seife N'au, Wingertstr. 72. Zu] preisgünst. zu verk. Emil Schlu- N Spiegelschrank, 1 Waschk., 2 Bet⸗ Albert Gromer Beerdigung: Montag, 17. Okt., GHRAGE erfr. Flöhs, Wingertstr. 51 tius, Großdruckerei, WieslochB.„„ 8 8 58 2 Nachtt. 215, DM; 1 Wohn- —— 14.30 Uhr Friedhof Sandhofen. Damen-Fahrrad billig abzugeben. 5 f zimmer, Büfett 1,80 m, 1 Kredenz, sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Gar e U 4, 5 part. Inks.. N d enen 1 Auszlentisch, 4 Tederstühler nur Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Kühn für die trost- 7 ĩ ĩðLu ͤ N D Plattenspieler m. 30 Platten zu verk. 75 0 2 pre 6886 5 245, DM; 1 Wohnzim.-Büfett, Eiche mhh reichen Worte, der Stadt Mannheim, den Kollegen der Knoll, Ladenburg, Preisinsstr. 46. 22 Freßgösse. 1,30 m, mod. Modell, nur 240, PM; 1 1953 ges., auch für Amerikaner, durch Badeeinrichtungen, Alois Baumann Hauptfriedhof Zeit 255 8 1775 1 5 Okt. 19 Immob. Jos. Huber vorm. Grabler, Hutablagen ab U 50 5 Mannheim, Lange Roe e 88. MANNHEIM. O 3.5 Fei ee t Augusta- anlage 19, part. links. Jost.. EEC Krämer, Emil, Waldhofstraße 76. Die Hinterbliebenen Tel. 4 33 70, Nahe Wasserturm. c K Erematorium 15 Möbl. u. leere Zimmer u. Wohnun- gtour. Flattenspieler, 339,.— Pil, Gäardinenleisten 0 stay, Wolfgang, Landtelistraße 117 15. gen led. zu vermieten u. zu miet.“ Anz. 14.—, Wochenrate 5.—, Radio- loten fun 1 Sesucht, Schwarz, Iimmob.. Mnm. Wölimer, Mannheim, Schwetzinger] Horhangschienen u. Zubehör Bserle b Friedhof Käfertal* O 5, 7, Planken(neben Engelhorn] Platz 1, und Feudenheim, Haupt- Hul U 8 9 I Jagd zu Hub, Anna, Malvenweg 77. 13700& Sturm). Telefon 53 02 42. straße 41, Telefon 4 23 37. f alf 2 Innenro 08 genießen. Jung, Katharina, Lindenstraße 11 1135 5 9 1 7 0 Marlin, Anna, Mannhelmer Straßge m verschiedenes 100 G E MAL DE 100 Pi 61. 7 schi 8 3 0 ue aus ton ee 3 14.30 Lagerraum große Auswahl, bequeme Ratenzahl. 1 2 Breite Straße ei chon! Mandel, Friedrich, Dorfstraße 383 u Hause! Badeeinrichtungen a l Telefon 3 19 33 e 5 g 8 ae 1 5 244. DM an bei 180 qm, parterre, mit größerem di Otto Klein! Frischen nean 14.00 Roerptertel lte Kunden ohne An. Hog n., Einfahrt deeperah) in E, Kunsthandlung elt 1.—᷑... Oppermann, Ludwig, Leutweinstraße 272„ Rothermel. 0 5 slsbald zu verniisten, Angeb. Herzogenriedstrage 16. Tel. 5 24 22 Fr g zahlung, neue nach Vereinbarung.] unt, Nr. P 83585 an den Verlag. K Al N d Luginslano rieche Friedrichsfeld 8 14.00[Herde billig und fein, kauft man— 0 en er e M 4, 12. Nrele, Pra, Panel 1„„ 1600 beim Ilelster Rothermel ein. Sch aumgummi 5 5 5 ö Mitgetellt von der Friechofverwaltung der stadt Mannheim leit 10 f Matratzen, Kissen, Sitzbankauflagen BEOURO-MASCHINEN nn[Fahrbare eiter veriemen Immobilien Gummi- Ka pf, I 2, 3. e elonken N Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut Konſag 8 — ROBERT MOSER Elmamillenhaus prima Zustand Kuba-Musiktruhe, autom. Oeffnung alm M hm. Neckarau, den 17. Oktober 1955 Angelstraße 128 Bestattungen in Mannheim Montag, 17. Oktober 1955 Für alle wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme und die zahlreichen Kranz- u. Blumen- geb. Deutsch zuteil wurden, sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Eichendorffstraße 46. Telefon 3 14 33 Heute Waschvorführung bei Rothermel im Stammhaus L. 14, 13 am Ring von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Wasserturm Nähe Friedrichsring Möbl. Zimmer durch Fischer, 8 3, 2. Nähmaschine zu verk. Jakob Ehr- hardt, Viernheim, Rathausstr. 127, Tel. Viernheim 373. PFAFFENHUBER, H 1, 14. Leere u. möbl. Zim, u. Wohnungen m. BkZE Ifd. zu verm. u. zu miet. Zimmeröfen. Alois Baumann, Mann- heim, Lange Rötterstraße 52. Wolf 8 7755605 Eù̈aAnteuer- und Hartholz liefert frei ar e 5 8 8. Raplan F Tür 8 85 Hohne laden Bios 1 Haus: Hänsel, Wallstadt, Am Ried. 5 Te ee de e 17 p. und Angehörige trostreichen Worte, die uns 8 75 Feile ton 714 08. billig zu verkaufen. Anfr. erb. DAS KIEINS TE ANU peim Heimgang unserer lieben 8 9 L. G., Postfach 701 Karlsruhe. nur 92 em hoch u. . 8 nuanmaschinen A Pf d ã ͤ wd 8 2* 0 5 ol karben i —— ane 8 Anna Amann Deere von 45— Dat an. Badeeinrichtungen. 7 P kannt u. bewundert Lederhandschuhe, rech, N J, Gartenstadt 4 Zim., Zub., Verk.-Pr. 20 000, bar. Immob. Grohmüller, Zehntstr. 29. statt Miete auf Teilzahlg. An 1 BLUM- Fertighaus, Kassel 559. mit Markengerät 55, Raumton 3D, 6 Lautsprecher jetzt nur 678, DM (früher 1033,50 DM), Anz. 38, DM, 18 Monatsraten. Radio- Wöllmer, Mhm., Schwetzinger Platz 1 und Feudenheim, Hauptstr. 41, T. 42373 PFAFF- Mähmaschinen · N 1. 7 in Ri 5 5 EG EL eee 2, 4 Kriminal- und Schutzpolizei. 8 F sofort zu vermieten. Tel. 5 01 64. Gebr., guterhalten. Tneken- waren. J e e 88 82955 n 5 Statt Karten regal mit Slas-Schiebetür, und 1 Kinderschreibpult 20,-; Einzel- Betten ab 8, DM. H. Baumann, Mannheim, dau 5, 4. 1850,— DM Auf Wunsch in 24 Monatsraten. Inzahl'nahme gebr. Instrumente Hecle AB T. KL AVIERE Montag, 17. Oktober 1955/ Es war ein seltsames Zusammentreffen, daß die Trauerprozession für den verstor- benen Kardinal Dr. Theodor Innitzer mit den FEröffnungsfeierlichkeiten des restau- rierten Burgtheaters zusammenfiel, aber die Wiener— allein 150 000 defilierten an seiner Bahre im Stephansdom vorbei— haben den Abschiedsschmerz über den Heimgang ihres obersten Seelenhirten schon in Einklang zu bringen verstanden mit der Freude über die endliche Wiederherstellung der„Burg“, und die Menge, die am Vormittag bei dem Trauerkondukt in den Straßen Spalier ge- bildet hatte, fand sich Stunden vor Beginn des Staatsaktes vor dem von Scheinwerfern in Srelles Licht getauchten Burgtheater ein, um der Anfahrt der illustren Gäste beiwohnen zu können. Die lange schwarze Fahne am Rathausturm, die von der Trauer Wiens für seinen Kardinal kündete, wurde nach dessen Beisetzung in den Katakomben der Ste- phanskirche eingezogen und statt ihrer das rot-weiße Stadtbanner gesetzt, dem Tag zu Ehren, an dem der Unterrichtsminister Dr. FHeinrich Drimmel aus der Hand seines Kollegen Dr. Udo Ellig vom Wirtschafts- und Wiederaufbau- Ministerium den kunst- voll geschmiedeten Schlüssel des neuen Burgtheaters entgegennahm, und sicher auch hätte man an dem Termin des 14. Oktobers nicht gern etwas ändern mögen: am gleichen Tag vor 67 Jahren nämlich, am 14. Oktober 1888, war das Burgtheater-Gebäude am Ring eröffnet worden, mit„Wallensteins Dager“ von Schiller und mit dem Grill- Parzer-Fragment„Esther“. . * In Wirklichkeit reicht die Geschichte des Wiener Burgtheaters aber bis auf Maria Theresia zurück die schon 1741 ein Gebäude us dem Komplex der Hofburg, das bislang dem Ballspiel gedient hatte das Ballhaus an Josef Karl Sellier verpachtete:„zur meh- reren Devertirung des Publiei und Thro Majestät eigener allerhöchster Unterhal- tung. Es herrschte ein herzliches Einver- nehmen zwischen der Landesmutter und dem Volk von Wien, und die Chronik des Burg- theaters berichtet, wie die Kaiserin am 12. Februar 1768 mitten in eine Vorstellung aineinpolterte und von der Hofloge aus ver- EKEündete: Kinder, mein Poldl hat einen Bu- ben bekommen!“ Sie war von der Hofburg huerübergeeilt, um ihren Wienern die Geburt eines Enkels, des späteren Kaisers Franz Josef I., anzuzeigen. Dieses Theater im„Ball- haus“ am Michaeler Platz wurde dann von Josef II. am 17. Februar 1776 zum„Hof- und Nationaltheater“ erhoben,„worin von nun an Nichts als gute, regelmäßige Originale und Wohlgeratene Uebersetzungen aus anderen Sprachen aufgeführt werden müßten; daß in der Wahl der Stücke nicht auf die Menge, Sondern auf die Güte bedacht genommen Werden sollte“. Zur Eröffnung am 8. April 76 spielte man das Lustspiel„Die Schwie- ermutter“ des wie sein Werk längst ver- gessenen Franz Fuß. * 5 4 Die Geschichte des Burgtheaters, der eine Ausstellung des„Haus-, Hof- und Staats- agaͤrchivs“ mit zahlreichen Dokumenten gewid- met ist, ist mit den Namen vieler berühmter Männer und Frauen verbunden. Joseph Schreyvogel, Freund und Zeitgenosse Wie- lands, Herders und Goethes, war hier acht- zehn Jahre lang Direktor. Er war ein großer Künstler, tüchtiger Dramaturg und ein uner- rt genauer Regisseur, der um die Bildung es Ensembles hervorragender Schauspieler bedacht war und neben anderen die große Tragödin Sophie Schröder und den Helden- spieler Heinrich Anschütz an die„Burg“ holte, der Franz Grillparzer entdeckte und seine Stücke aufführte, und schließlich das Theater am Michaeler Platz zur ersten deut- schen Bühne seines Jahrhunderts machte. Er War selbstbewußt genug, dem Obersten Hof- theater-Direktor Graf Johann Czernin bei einer Gelegenheit zu sagen:„Das verstehen Sie nicht, Exzellenz!“ Das reichte für die kalte Verabschiedung des verdienstvollen Mannes; ein subalterner Beamter über- brachte am 13. Mai 1832 den Entlassungs- rief. Schreyvogel eilte tief erschüttert fort und bemerkte erst, als ihn der Regen durch- gte, daß er Mantel und Schirm in seiner anzlei zurückgelassen hatte. Er ging zurück ins Theater, wo man ihm die Herausgabe Seiner Sachen verweigerte. Er müsse erst sein Eigentumsrecht daran beweisen, wurde ihm Das Burgtheqter wieder am alten Platz Sanz Oesterreich nahm Anteil an den Fröffnungsfelerlichkeiten in Wien zur Antwort. Wenige Monate nach seiner schroffen Abdankung ist er müde und ge- altert gestorben. * Seine Nachfolger haben das Werk Schrey- vogels nicht fortsetzen können, und erst Heinrich Laube, der das Theater von 1850 bis 1867 leitete, verstand es, die Stellung des Burgtheaters wieder so zu festigen und all- mählich in einem Maße auszubauen, wie es keiner anderen Bühne im mitteleuropäischen Raum bis dahin beschieden war. Was er erreichen wollte, hat er in dem Satz zusam- mengefaßt:„Bleib ein Jahr in Wien und du Wirst am Burgtheater alles sehen, was die deutsche Literatur seit einem Jahrhundert Klassisches oder doch Lebensvolles für die Bühne geschaffen hat; du wirst sehen, Was Shakespeare uns Deutschen hinter- lassen hat, du wirst sehen, was von den romanischen Völkern unserer Denk- und Sinnesweise abgeeignet werden kann“, Laube liebte das handfeste Theater und beurteilte die Stücke häufig danach, ob ihre Rollen den Schauspielern gèstatteten, sich in das Herz der Zuschauer zu spielen. Wie er es fertig- brachte, im Jahre 1854 einhundertvierund- fünfzig Stücke auf dem Spielplan zu haben und wie die Schauspieler einer solchen Be- anspruchung gewachsen waren, läßt sich heute überhaupt nicht mehr ausdenken. Auch er schied im Groll und sein Nachfolger unter der Generalintendanz des Amateur- dichters Freiherr von Münch-Bellinghausen war der Mannheimer Regisseur August Wolff. * Fanz von Dingelstedt, wie Laube ein Jungdeutscher, war der letzte der großen Burgtheaterdirektoren. Sein Anliegen war Weniger das Wort als die Szene, die Die älteste deutsche Oper im neuen Haus Bundespräsident Theodor Heuss Die Hamburger Innenstadt ist um einen Anziehungspunkt ärmer: der Konditor am Stephansplatz hat sein Schaufenster um- dekoriert. Das Zuckerguß- und Marzipan- Modell des Neubaus der Hamburgischen Staatsoper hatte seine Schuldigkeit als Pas- santenfalle getan, seit gegenüber der häß- liche Bretterzaun flel und das neu erstan- dene Zuschauerhaus der ältesten deutschen Oper die letzten Gerüste abwarf. Das war erst in der Nacht vor Eröffnung der Fall: beinahe bis kurz vor der Premiere wurde im neuen Haus gehämmert und gefegt. Aber Architekt Gerhard Weber, der das schon im Modell vieldiskutierte Haus nicht nur ent- worfen hat, sondern auch für die Bauleitung verantwortlich war, hielt Wort: die Ham- burgische Staatsoper hat seit Samstag ein neues Haus, das dritte in ihrer bald drei- hundertjährigen Geschichte. Man weiß nicht mehr, was sich im ein- zelnen an jenem 2. Januar 1678 abspielte, als das„Operntheatrum“ am Gänsemarkt mit dem biblischen Singspiel„Adam und Eva oder Der ersoffene, gefallene und wieder aufgerichtete Mensch“ eingeweiht wurde. 60 Jahre später war die Blütezeit dieser ersten stehenden Oper in Deutschland vor- bei. Auch über die Wiedereröffnung der Hamburger Oper 1826 in einem neuen Haus Sleich nebenan an der Dammtorstraßge gibt es nur schlechte Informationen, vergleicht man die Berichte von damals mit all dem, Was über die Hausweihe der Hamburgischen Staatsoper vom 15. Oktober 1955 überliefert werden wird. Zum Beispiel über die Verkehrsregelung. Jeder der etwa 1680 geladenen Gàste wurde zugleich mit der Einladung gewissermaßen nach seinen Verhältnissen befragt, will sagen: Wie er denn wohl am Abend des großen Er- eignisses vor dem frisch erbauten Haus vor- zufahren gedenke: ob mit Taxi oder im eigenen Wagen, a) mit, b) ohne Fahrer. Das Debakel schien da, noch ehe der Vorhang hochging. Die in die alte enge Hauslücke des ehemaligen Schinkelbaus eingepaßte neue Staatsoper entbehrt eigener Parkplätze; die öffentlichen nahebei sind ohnehin immer überfüllt. Schließlich schaffte es die stadt- staatliche Obrigkeit sozusagen mit roher Ge- Walt: mit polizeilicher Abriegelung ganzer Straßenzüge der City, mit fliegenden Sprech- funkstellen und ins einzelne festgelegtem MORGEN gedachte, des„anonymen Steuerzahler, 4 die 114 Millionen Schilling Wiederaufb kosten nicht nur willig, sondern mit Be gezahlt hat“, und wie sehr sprach es fü Geist dieser zauberhaften Stadt, daß g die Feier mit Mozarts graziöser„Nad musik“ eröfnete, aus der die Wiener P harmoniker unter Karl Böhm das A sbielten. Bundespräsident Dr. Theodor ner, der am Vormittag mit entblößtem H hinter dem Sarg des Kardinals geschrih War, saß in der ersten der Ranglogen auf der Bühne war das Burgtheater semble placiert, mit seinen Senioren H Bleibtreu und Otto Treßler in der Mit Die Krönung des Festes aber dankte m Werner Krauß, Raoul Aslan und Herm Thimig, die in bester komödiantischer Ia und im modernen Gewande Goethes spiel auf dem Theater darboten. Es ward“ gleichzeitig ein schöner Kompromiß, in% mit Eifer betriebenen Streit, ob man neue Haus mit Goethe aus Frankfurt mit Grillparzer aus Wien eröffnen sollte. 5 sein Ring“ von Friedrich Hebbel. Ein paar Monate später sank das Haus in Schutt und Asche: Am 10. April brannten Bühnenhaus und Zuschauerraum vollständig aus, nach- dem schon vorher ein paar Bomben das Zer- störungswerk begonnen hatten. Prospekte mußten naturgetreu gemalt sein und alles so prächtig wie möglich gestaltet Werden. Eine Sensation wurde sein Königs- dramen-Zyklus aus dem Werk Shakespeares. Unter Adolf von Sonnenthal dann über- siedelte das„Burgtheater“ in das neue Haus am Ring direkt dem Rathaus gegenüber. Die letzte Vorstellung am Michaeler Platz war Goethes„Iphigenie auf Tauris“ gewesen. „Kommen's übermorgen ins neue Haus!“ rief der Theaterfeldwebel dem Publikum zu., das keinen Platz mehr für die letzte Vorstellung bekommen hatte.„Alles besetzt, alles ver- griffen. Habe die Ehre!“ * * Ehe mam jetzt, zehn Jahre später, das neue Haus zum andermal einweihen konnte, wurde im„Etatblissement Ronacher“ und im „Akademietheater“ gespielt unter Raoul Aslan zunächst, dem Erhard Buschbeck, Josef Gielen, Berthold Viertel und schließlich die jetzigen Direktoren Adolf Rott und Friedrich Schreyvogl folgten. Das äußere Gesicht des neuen Hauses hat sich nicht verändert gegen krüher, und es ist ja bestimmend gewesen für die Auswahl des Entwurfs von Professor Michel Engelhardt, daß er die Wiederver- wendung der erhaltenen Gebäudeteile vor- sah. Aber auch das Innere hat sich dem alten Vorbild angepaßt.„In glücklicher Synthese des gegebenen Rahmens mit edler, über- ladenem Zierrat abholder Einfachheit, wurde optisch und akustisch ein Optimum erstrebt und vielfach auch erreicht, ergänzt durch die Einrichtung modernster Bühnentechnik und höchster Sicherheit für die Besucher“, meinte Oesterreichs Handelsminister, der der Bau- herr war. cf Das neue Theater aber, das der Ham- burger Gottfried Semper und der Wiener Karl Hasenauer gebaut hatten, wurde ein Reinfall. Man sah und hörte nichts und Lud- Wig Speidel schrieb:„Die unglaubliche Tat- sache, die man bekennen muß, liegt darin, daß ein paar hundert Schritte vom alten Burgtheater ein neues Gebäude errichtet wurde, welches auf Geist und Tradition des berühmten Kunstinstituts nicht die geringste Rücksicht nahm. Feines Sprechen, sonst der Vorzug des Burgtheaters, ist unmöglich ge- worden. Wo aber das Wort, dieses Kleinod des Burgtheaters, sich nicht mehr geltend machen kann, da ist das Burgtheater zu Ende“. Also wurde wieder umgebaut und jener vertraute Rahmen geschaffen. der durch rund 50 Jahre, wie es Handelsminister Dr. Udo Ellig in seiner Eröffnungsrede aus- drückte,„den Schauspielern und allen Wie- nern jene Heimstätte wurde, die eben Burg- theater heißt“ Mit Ausnahme einer Pause nach dem Attentat von Sarajewo im Jahre 1914 ist am Ring bis zum 30. Juni 1944 ge- spielt worden. Die letzte Vorstellung vor der kriegsbedingten Schließung war„Gyges und *. . Der österreichische Genius, dessen Szenenrelief seiner wesentlichsten Wei umrahmtes Denkmal dicht beim Burgthes im„Volksgarten“ steht, kam dann am Sag tag mit seinem Drama„König Ottoh Glück und Ende“ zu Wort, das Burgthe Direktor Dr. Adolf Rott mit pompöser Pee lichkeit und in malerisch komponiert Bildern inszeniert hatte. Vom Geist und! halt dieses Stückes, das MenschlichkeitwW Toleranz, Liebe und Ordnung lehrt, und! dessen Mitte die wohl schönste Huldigung“ Oesterreich steht, die je geschrieben wu * Es war eine glänzende Gesellschaft, die über jungfräuliche Teppiche und blitzblan- kes Parkett zur Eröffnungsfeier schritt: Minister und Diplomaten, Senatoren und Professoren, hohe Staatsbeamte, Wirtschaft- ler und Geistliche, Theaterleute, Dichter und Künstler, die ganze Prominenz Oesterreichs und viele Abgesandte befreundeter Nationen kast ausschließlich Männer gesetzten Alters, weil man für die Damen nicht ge- nügend Platz gehabt hätte, auf den rund 1500 Sitzen des Hauses. Welch liebenswürdige Geste war es, daß Dr. Udo Ellig in seiner Dankrede auch des„großen Unbekannten“ Es ist ein gutes Land, Wohl wert, daß sich ein Fürst sein ü WI Wo habt ihr dessengleichen schon geseh Schaut rings umher, wohin der Blick Wendz Lacht's wie dem Bräutigam die Braut entg Mit hellem Wiesengrün und Saatengold, Von Lein und Saffran gelb und blau gest Von Blumen süß durchwürzt und edle 5 Ka Schweikt es in breit gestreckte n Tälern Ein voller Blumenstrauß, soweit es reich der Hamburgischen Staatsoper 5 oper in Westdeutschland die hohe Ehre, und bei der festlichen Einweihung des Neubaus Fahrreglement für die Besucher. Die wieder- um setzten sich vor allem aus Kreisen der mit ihm viele Vertreter des diplomatischen Vom Silberband der Donau rings um- fr hochmögenden Spender zusammen: das Korps. Die stundenlang in Herbststurm und 0 wunden, st Sechs- Millionen- Projekt des neuen Zu- echt Hamburger Nieselwetter ausharrende 5 un schauerhauses ist zum großen Teil sozusagen Zuschauermenge kam auf ihre Kosten: die von seinen Gehalten hatte Unterrichtsmm ti frei flnanziert worden, wie übrigens die bei- von Architekt Gerhard Weber fast völlig ster Dr. Heinrich Drimmel in seiner Fes w den vorhergegangenen Häuser auch; insofern aufgerissene“ Außenfront mit ihren dreifach rede am Vortage die Parallele ges N hat der Neubau bereits seine Tradition. Daß übereinanderliegenden voll verglasten Foy- zur Gegenwart mit den Worten:„Ueber au de diesmal ein pensionierter Philologe den ers gewährte von der Straße aus freien Ein- der Zeit Verhaftete aber hebt sich darin d St eigentlichen Bauherrn, ein unabhängiges blick in die Festivität. Zu dieser architek- allezeit gültige Wertordnung, die immer u m Wiederaufbau- Kuratorium, vertrat, wird in tonischen Lösung hat Weber(der Erbauer überall zuletzt der Macht der Idee den J 20 die an Privatinitiative nicht arme Geschichte des neuen Mannheimer Nationaltheaters) rang zuweist vor der Gewalt der Tatsache 3 Wohl schon am ersten Spielabend allseitige Zustimmung erfahren. Uber den neuen Innenraum aber gehen die Ansichten weit auseinander. Die neue Hamburgische Staats- oper ist ein Zweckbau, der voller Ueber- raschungen steckt: mit den ungewohnten Logenwannen, dem völlig stützenlosen„Ab- grund“ des Innenraums und seiner mit Be- ljeuchterbrücken versehenen Treppendecke, mit der gewagten Farbkombination des Plüschrots der Sitze zum Blaugrün des Vor- hangs; auch die Farbabstimmung in den Foyers wurde viel diskutiert. Die akusti- schen Verhältnisse dagegen haben angenehm überrascht; die ersten Hörproben lassen noch keine Mängel erkennen. Ueberraschungen hielt endlich auch die Bühne bereit. Günther Rennert hat die „Zauberflöte“ zur Eröffnung nicht als„Büh- der Hamburgischen Staatsoper als Unikum eingehen. Bundespräsident Theodor Heuss selbst gab der ersten Wiedereröffnung einer Staats- Darin versöhnt das Drama und interpret es zugleich Oesterreichs Geschick, das 8 just in unsern Tagen so sichtbar unter d F sem Gesetz zu erneuern scheint.“ n kührung, mit Ewald Balser, Attila Hörbi Liselotte Schreiner, Judith Holzmeister, t Liewehr, Albin Skoda, Raoul Aslan, 0 Tregßler, und einem Riesenaufgebot. Chargen und Statisten entsprach der Ke schen Tradition des Burgtheaters und dn Vaterländischen Charakter der historisch Stunde, an der ganz Oesterreich über Ru funk und Fernsehen teilhatte. Vebri waren diesmal, da auch die Sonntags stellung als Premiere galt, die Damen gelassen, deren kostbare Gewänder d feierlichen Glanz des neuen Hauses richtig zur Geltung brachten.„Die Dam geben sich und ihren Putz zum Besten u Ein amerikanischer Tenor Konzert im Mannheimer Amerikahaus Einen interessanten Liederabend bot das Mannheimer Amerikahaus einem größeren Kreis von Zuhörern. Interessant weniger durch das Programm, das in seinem ersten Teil in ziemlich unorganischer Folge Gesänge und Arien von Cosio Bottegari, Leonardo Vinci, Händel, Mozart, Weber und Rossini brachte und nach der Pause Lieder amerika- nischer Komponisten vorstellte, als vielmehr 1 ge durch den austünrenden Tenor Herbert nenweihfestspiel“ zelebriert sondern setzte spielen ohne Gage mit... hieß es l 55 Handt. Der ſunge Sänger studierte, außer in zusammen mit der Bühnenbildnerin Ita Goethe. Und auch hier in den Gängen u seiner amerikanischen Heimat auch in Wien, a i Maximowna den ganzen Märchenreichtum dieser vielschichtigen Mozart-Oper in Bild und Bewegung um. Die drei Knaben reisten Foyers, in denen wie einst die Ahnengales“ J des Burgtheaters Platz gefunden hat, fel neben seiner Unbeirrbarkeit und Gewandt- 1 g l N 22 8 sie sich bewundern und ihre anmutige 1“? heit um Kuktreten ist von dieser Zroßzügigen durch die Luft an; Sarastro fuhr im ganz ward Teil des Jubelfestes, das die 0 Ausbildung die Tradition der europsischen Triumphwagen vor; die Königin der Nacht jahrige Hedwig Bleibtreu mit vor Bewegt Gesansskultur hakten geblieben Die Stimme versank schließlich mitsamt ihrem gewürm- schwankender Stimme eingeleitet hatten gibt sich seschmeidig und gehorcht jeder sleichen Hofstaat jäh in der Tiefe Pamina dem auch hier beziehungsvollen Pr Resune sie ist stark in den unteren Lagen war eine morgenländische Schönheit mit Schillers zur Wiedereröffnung der Sch, „ JJ bühne in Weimar. Und wie sich das gas 107 8 Slang empor. Pie Opernarien erhal- von Leopold Ludwig mit auffallender Vor- Haus erhob, die Magna Mater des Bus 5 5 JJ; 8 Tempi ausmusiziertes Mär- theaters zu ehren, das war eine Huldig E 7 85„ Lieder der 8 chen in Bild und Musik. Anne Bollinger und an das Theater, die davon zeugte, welche e 12211 5 1 e 1 8 88 Rudolf Schock. Colette Lorand und Horst Gewicht den Dingen der Kunst im neue P 5 4 def 82. 855 1 Günther, Arnold van Mill und drei Micha- Oesterreich wieder beigemessen wird uu 00 1 8 3 5„ elis-Chorknaben waren die gefeierten wie sehr sie eine Angelegenheit Gene 5 Effekt neigende Interpretation. Nur die vor- Stimmstars des festlichen Eröffnungsabends. Volkes sind. Das Burgtheater beweise, ö ie politische J K getragenen Negro- Spirituals jagen dem San- Als der Schlußbeifall erst um Mitternacht die Macht der Kunst die politische Mad Das Madchen mit der Ein nicht 5 * 25 alltäglicher Roman von Charles Terrot 34. Fortsetzung „Wie schade!“ Mr. Heaton zog an seiner Pfeife.„Ich weiß noch gut, wie stolz er im- mer auf Sie war.“ „Meine Mutter hat mir erzählt, die Ehe nicht sehr glücklich gewesen, Vater mug egen Ende seines Lebens etwas— hm was sonderbar gewesen sein.“ 5 »„Sonderbar?“ Mr. Heatons Frage pfiff lurch die Luft wie ein Peitschenhieb. elch meine. Mutter hat immer gesagt, er habe nichts getaugt und.. Entschuldigen Sie, Mr. Heaton, aber ich weiß ja gar nichts von ihm. Len geriet in Verwirrung, denn Mr. Heatons Augen bohrten sich Wie blaue Zissplitter in die seinen. „etzt hören Sie mal gut zu, junger Marmé, sagte Mr. Heaton ruhig:„Ihr Vater War einer der besten und tapfersten Männer, ie ich in meiner 35 jährigen Dienstzeit ken- engelernt habe. Und als er wegen seiner Kriegsverletzung aus der Armee ausschied, blieben Wir die besten Freunde. Wir zogen miteinander zum Buckingham-Palast, um ere Aus „ Len unterbrach ihn:„Mein Vater hat einen Orden bekommen?“. i „Hat ihre Mutter Ihnen das nicht erzählt? ann dürfte es Sie interessieren, zu erfah- ren, er hat sowohl das Militärverdienstkr als auch die Tapferkeitsmedaille bekommen und von rechtswegen hätte ihm auch noch das Victoria-Kreuz gebührt.“ 5 TLen war durch diese Eröffnung völlig er- schlagen. Er wurde weiß bis in die Lippen und konnte kein Wort herausbringen. — zeichnungen in Empfang zu neh- Sagte Mr. Heaton langsam. Mr. Heaton sah seine Erregung. In viel Wärmerem Ton sagte er:„Sehen Sie, mein Junge, ich begreife ja, daß es nicht Ihre Schuld ist, wenn Sie von Ihrem Vater nichts Wissen. Aber ich finde es höchste Zeit, daß Sie erfahren, was für ein Mann er wirklich War. Und Sie werden mein Haus erst verlas- sen, bis ich Ihnen alles erzählt habe, was ich von ihm weiß.“ „Bitte, tun Sie es“, flüsterte Len bitte er- zählen Sie mir alles, was Sie wissen!“ „Gern. Aber ich muß Innen vorher sagen, daß einige Dinge Sie vielleicht verletzen wer⸗ den. Das ist nicht zu ändern. Ich bin der letzte Mensch, der einen Jungen gegen seine Mutter aufhetzen will und ich hoffe, daß nichts von dem, was ich Ihnen zu sagen habe, Ihre Ge- fühle gegen sie ändern wird. Aber anderer- seits bin ich mir klar, daß mam Ihnen nur die eine Seite der Medaille gezeigt hat. Ich werde Ihnen jetzt die andere zeigen!“ „Ich weiß, daß Mutter und Vater sich nie richtig verstanden haben“, sagte Len betrübt. „Sie verstanden sich wirklich nicht. Ihre Mutter haßte Ihren Vater, weil er ihre Er- Wartungen enttäuschte— er brachte nie ge- nügend Geld nach Hause. Er hat ja auch tat- sächlich nie sehr viel verdient— er wechselte Ständig seinen Beruf. Man muß jedoch be- denken, daß er im Krieg ein wahres Höllen- leben hatte— eine fürchterliche Zeit! Sie Wissen ja, daß er letzten Endes an den Folgen seiner Verwundungen gestorben ist!“ Len fuhr in die Höhe:„Er starb, weil er zu viel trank!!! a „Das ist ein aufgelegter, böser Schwindel“, 2 *. 1 4. igt, be. E. ger nicht; seine Stimme ist für die unkom- endete, stand fest: das neue Haus hat seine 1 Ba e ee D Plizierte. rauhe Art dieser Gesänge zu kul- Prüfung glanzvoll bestanden. Hamburgs 0ff, den 11 5 eiter gab S tiviert. Alfred Heller am Flügel begleitete Innenstadt ist um einen Anziehungspunkt t seinen Landsmann zurückhaltend.-tr- reicher. Klaus Wagner Werner Gilk E DN 75 3 5 3 8 3* Len schwieg, dann sagté er:„Bitte erzäh- Ich weiß nicht was über Len gekommen zeigt, dies der sicherste Beweis für Liebe b l len Sie mir alles ganz genau! Wanm haben Sie ist, Vertraute er eines Abends seinem Freund Es ist unnötig zu betonen, daß sie Len längs g meinen Vater kennengelernt?“ Ned an,„seit Montag früh ist er wie ausge- nicht mehr als lächerlich betrachtete, sie% 11 92 5 5 Wechselt. Es kommt mir vor, als sei er plötz- in ihm jetzt einen Helden, und sie wäre st de a VIII. Kapitel lich erwachseri!“ gewesen, ihn als Schwager zu haben. Die Begegnung mit Mr. Heaton hinterließ„Sicher wird es ihre Glückseligkeit“ ge- Donnerstagmorgen erhielt Len einen Bm ge in Len einen tiefen Eindruck. Zunächst war wesen sein, die ihn umgemodelt hat“, erklärte von ihr, er war mit grüner Tinte auf vel“ P er unbändig stolz auf einen Vater, den er bis Ned.„Hat sie nicht Ihnen und mir geholfen? chenblauem Papier geschrieben:. jetzt zu vergessen Versucht hatte. Dann, als er Warum sollte sie für Len nicht was tun?“ Lieber Len! e abends im Bett lag, überkam ihn ein völlig Mr. Webman nickte:„Ich glaube, Sie ha- Dieser Brief ist sehr geheim! Jen ist% 80 neues, tiefes Empfinden: sein Vater lebte in ihm, er war sich bewußt, ein Mann zu sein. Als er am nächsten Morgen erwachte, tat ben recht!“ 5 nicht so böse, wie sie immer tut, sonden 4 Nur eine Person blieb Lens Wandlung a. verrückt nach Ihnen und möchte Sie schred . i gegenüber skeptisch. Jenny weigerte sich lich gerne wiedersehen. Aber sie glaubt, ch a etwas, was er noch nie getan hatte. Er ging hartnäckig, es zu glauben; dabei war sie Sie mit ihr böse sind Sie ist 8217 durchge tr tanumter und machte Pee. Als er geimer Mut- durchaus nicht in der Lage, ein Urteil abzu- dreht und ich kann's schon nicht mehr u 86 . ane Bett brachte, setate sie sich geben, denn seit dem Abend ihres Streites ansehen, wie sie weder igt noch schi h 7701105 Starte ian verblükkt an. Ohne sein hatte sie ihn nicht mehr gesprochen. Könnten Sie nicht einmal s0 ganz zufili p röhliches„Guten Morgen“ zu beachten, Mehrere gemeinsame Freunde hatten ihr hi Kane 5 ben, daß d p Fragte sie erschrocken:„Fehlt dir etwas 3 J f* 1 er auktauchen! Wenn Sie glauben, a . 1 1 erzählt, wie er sich verändert habe, aber sie ein guter Einfall ist, dann kommen Sie de 1. schrieb diese Lobeshymnen nur dem Bedürf- leich heute abend. Jenny ist zu Hause u 0 ee e nis nach Heldenverehrung zu.. Mum und Dad sind in 80 88 kengwellg Wahrend sie frühstücketen, ließ sie hn„ Jennss Stole war tief getrokten. Als sie Symphoniektonzert. Wenn Sie um 9 Uhr w, et nicht aus den Augen. Sie fühlte deutlich, daß zun ersten Uale Wieder miteinander aus- belkommen, dann treffen Sie Jenny sich t. K etwas mit ihm geschehen war, aber er gab ihr Salem War sie überzeugt, daß mehr in ihm träumt in der Diele sitzen. Ich werde 1 0 1 nicht den leisesten Hinweis, was es Sein stecke, als man slaube. Aber der darauffol- oben sein im Bett und dafür sorgen, dab 01 könnte. Er würde ihr auch nie von gestern er- Sende Sonntas hatte ihr jede Illusion genom- Kleinen auch schon schlafen. 80 zählen— es hätte nicht den geringsten Sinn. 3 251„ 101 5 Viele Grüße Patt g. Sie würde bald merken, daß zum erstenmal 5 Bin 5 VVVVoWVofſlnß N. P. S. Bitte bringen Sie mir ein Photo vi ch seit siebzehn Jahren ein Mann irn Haus war. eit! Lieber würde sie noch Gott weiß sich mit! 8. Mrs. Burrows war nicht die einzige, die an wen heiraten als so einen Schlappschwanz Zuerst wollte Len diesen Brief ignorieren b, Len eine Veränderung bemerkte. Viele Men- Wie Len. Mag sein, daß er einen gewissen weil er stark an der Richtigkeit seiner Fest mn schen, mit denen er in den nächsten Tagen Schneid besagt, aber sie würde niemals zu stellung zweitelte aber Aang änderte er sen fi zufasmmenkam, fanden ihn nicht nur im Be- fenen verrückten Mädels gehören, die ihn Apsicht. Denn nach seinen Erfahrungen m te nehmen, sondern auch in seinem Aeußeren umschwärmten, sobald er im Klub auf- Nr Heatons Brief hieße es das Schicksal mi... verändert. Er hielt sich jetzt gerade und in fauchte. Ihr Pickkopf ließ keine ruhige Aten, wenn er der Alff derung, irgend e seinem Gesicht war ein Ausdruck neuer Ent- Veberlegung zu. Sie versuchte, ihn aus ihren Maud 2 5 5 180 8 1 85 chkäme. Außer, schlossenheit. Das allgemeine Urteil war, Gedanken zu verbannen. dem 195 12 55 End iel daran, sich mu deine Verletzuns hape das Gehirn boeintlust, Fatev, Jennzs kleine Schwester, war da- Jem Lg, ihn unen 1 ö aber jeder fand seine neue Persönlichkeit ran schuld, daß sie wieder mit Len zusam- ny wieder zu versöhnen. So läutete er denn kurz nach neun 0 am Hause der Lanes. Er hatte sich einen 15 ten Vorwand für seinen Besuch ausgedach, Cortsetzung folg äußerst angenehm. Besonders Mr. Webman war entzückt über die Liebenswürdigkeit und Tüchtigkeit, die Sich 80 plötzlich an seinem Gehilfen zeigte. mentraf. Patsy hatte aus ihren grogen Film- erfahrungen die unerschütterliche Ueberzeu- Sung gewonnen, daß wenn ein Mädchen in Jennys Alter einem Mann tiefe Abneigung