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Pro- Museum — ostag vel. nicht aul he Ihnen 8— viel — Wieder- 6 lie Hanl Lind, abet zroße Al. hren. Id auben 8 1 me ja in den nich n furch ere siche Vsagte e. 7orschlas opf:„1 che De und zahle zweiund aber id n. Oh,„ Wich!“ 8. d sah i sich iht ein Ge eine Ko, kür ihn en abend kund vol eicht il Ade.“ mg folg Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag, Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredakteur: E. F. von Schilling; Stellv.: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz-Eichenrode; wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lokales: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; L'hafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main- Bank, Städt. Spark., Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016. Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 3-6. 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Oktober 1955 Eine Saar-Erklärung Pinays „Paris hat keine Ersatzlösung“/ Faure: Unveränderte Haltung Paris.(dpa/ AP) Frankreichs Außenminister, Antoine Pinay, dementierte am Donnerstag alle Berichte, daß die französische Regierung bei einer Ablehnung des europäischen Saarstatuts eventuell eine„Ersatzlösung“ erwägen könnte. Vor dem Außenpolitischen Ausschuß der Nationalversammlung erklärte Pinay, die Situation nach einer Mißbilligung dieses in fünfjähriger Bemühung ausgearbeiteten und von beiden Parlamenten gutgeheißenen Saarabkommens würde es auf jeden Fall jeder Regierung und jedem Parlament unmöglich machen, neue Verhandlungen einzuleiten. Die Annahme des europäischen Saarstatuts würde hingegen den Zusammenhalt und die Einigkeit der freien Nationen stärken und damit zur Herbeiführung eines dauer- haften Friedens beitragen. Die Saar könnte, so sagte Pinay, dann auch ein einigendes Band zwischen Frankreich und Deutschland sein. Der französische Außenminister ver- sicherte, daß Frankreich niemals irgend- welchen Druck auf die Saarländer ausüben werde, um ihre freie Entscheidung zu be- einflussen. Pinay bedauerte in diesem Zu- sammenhang gewisse während der Wahl- kampagne aufgestellte Behauptungen, durch die der eigentliche Sinn der bevorstehenden Volksbefragung verschleiert werden sollte. Dem europaischen Saarkommissar sei auf Grund der Bestimmungen des deutsch-fran- zösischen Abkommens die Aufgabe übertra- gen worden, die Art der Beteiligung der Saar an der gemeinsamen Verteidigung im Verband der Westeuropäischen Union zu regeln und vorzubereiten. Es sei darum völ- lig falsch zu behaupten, die Saarländer könnten eines Tages in die französische Armee eingegliedert und— was noch ab- surder sei nach Nordafrika entsandt werden. Das deutsch- französische Saarab- kommen eröffne dem Saarland größte Ent- wicklungsaussichten. Der französische Regierungschef, Edgar Faure, erklärte bei einer Pressekonferenz, Frankreichs Haltung zur Saarfrage sei be- kannt und unverändert. Die französische Regierung hoffe, daß die Saar-Abstimmung für das Statut ausfallen wird. Sollte man sich jedoch gegen das Statut entscheiden, dann trete automatisch der Status quo wie- der ein. Adenauer zur Erklärung Pinays Bundeskanzler Adenauer hat von seinem Krankenbett aus zu Pinays Erklärung an Staatssekretär Globke folgende Stellung- nahme übermittelt:„Die bei der Abstimmung über das Saarstatut maßgeblichen Argumente sind inzwischen alle dargetan worden. Ich begrüße es aber besonders, dag Außenmini- ster Pinay auf die Bedeutung der Abstim- mung an der Saar für die europäische Eini- gung hingewiesen hat. Meine eigene Stel- lungnahme habe ich in der Bochumer Er- klärung zunr Ausdruck gebracht. Ich hoffe zuversichtlich, daß die Saarbevölkerung unter Berücksichtigung aller dargestellten Gesichtspunkte eine politisch kluge Ent- scheidung treffen wird.“ Ein Sprecher der SpD erklärte zu den Aeußerungen des Bundeskanzlers, die SpD sei überzeugt davon, daß die Saarbevölke- rung eine wirklich politisch kluge Entschei- dung treffen und gegen das Saarstatut stim- men werde. Die SPD sei überzeugt da- von, daß sich die Saarbevölkerung we- der durch die Erklärung Pinays noch durch die Erklärung des Bundeskanzlers beeinflussen lasse, der mit der Erneuerung seines„fatalen Bochumer Appells“ der deut- schen Sache und der internationalen Ver- ständigung geschadet habe. Bundesaußenminister von Brentano teilte auf einer Pressekonferenz in Berlin mit, daß sich der Ministerrat der West- europäischen Union wahrscheinlich schon am Montag in Paris mit dem Ergebnis der Volksabstimmung an der Saar befassen Werde. Er selbst halte den Ausgang noch kür völlig offen. Das Saarstatut sei nicht der Weisheit letzter Schluß, würde aber eine gute Entwicklung ermöglichen. 150 Persönlichkeiten des wirtschaftlichen und geistigen Lebens im Saargebiet, von denen die meisten im Abstimmungskampf bisher nicht an die Oeffentlichkeit getreten sind, forderten am Donnerstag in einer ge- meinsamen Erklärung die Saarbevölkerung auf, am kommenden Sonntag das Saar- Statut abzulehnen. Schließung der Saargrenzen? Der Präsident der europaischen Kommis- sion für die Volksabstimmung hat in- zwischen mitgeteilt, daß die Kommission den in Frage kommenden Regierungen— ver- mutlich Frankreichs, Luxemburgs und der Bundesrepublik— einen Entwurf zur Frage der Grenzschließung während der Abstim- mung zugesandt hat. Dem Vernehmen nach finden zur Zeit darüber Verhandlungen statt, „Der Wieder vereinigung den Vorrang“ Hallstein sprach im Europarat/ Eisenhower und Dulles optimistisch Straßburg.(AP/dpa) Zu Beginn der drei- tägigen Debatte der Beratenden Versamm- lung des Europarates über die politische Lage zu Beginn der Genfer Konferenz hob Staatssekretär Hallstein am Donnerstag her- vor, dag der Wiedervereinigung Deutsch- lands auf der Genfer Konferenz der Vor- rang gegeben werden müsse. Hallstein, der in Vertretung von Außenminister von Bren- tano sprach, stellte der Genfer Konferenz folgende Punkte zur Beachtung anheim: 1. Die politische Einigung Deutschlands muß nicht nur um der Gerechtigkeit willen, son- dern auch aus Gründen der Sicherheit er- folgen. 2. Die derzeit bestehenden Vertei- cligungsbündnisse müssen erhalten bleiben. 3. Die Frage der Sicherheit ist untrennbar von der Frage der Abrüstung. Es müssen alle Anstrengungen gemacht werden, eine Einigung in der Abrüstungsfrage zu errei- chen. 4. Die Einheit Europas ist von diesen Fragen nicht zu trennen. Nur die Einheit Europas kann den Frieden in Europa sichern. Vor Hallstein hatte auch der Berichterstat- ter des Allgemeinen Ausschusses der Bera- tenden Versammlung, der französische MRP. Abgeordnete Francois de Menthon, auf die Wichtigkeit der Frage der Wiedervereinigung Ingewiesen. Brentano: Klare Thesen für Genf Bundesaußenminister von Brentano legte am Donnerstag vor der Berliner Presse- konferenz die deutsche Auffassung zur be- Vorstehenden Genfer Außenminister-Konfe- renz dar. Er sagte:„Es scheint mir not- Vendig und richtig, daß von den West- mächten schon zu Beginn der Konferenz in Form von Thesen ein klarer Vorschlag ent- Wickelt wird, der zu erkennen gibt, dag das Problem der Wiedervereinigung unlöslich verbunden ist mit dem suchen nach einem echten Sicherheitssystem.“ Die amtliche Poli- lik der drei Westmächte stimme mit dieser deutschen Auffassung völlig überein. Er hoffe, daß diese Vorschläge Ausgangspunkt emer echten Diskussion bilden werden, je- och sei es unmöglich, Prognosen über den Ablauf der Genfer Konferenz zu stellen. Präsident Eisenhower und Außenminister Dulles haben„begrenzte Hoffnung“ auf kon- krete Ergebnisse der Genfer Außenminister- Konferenz. Dulles erklärte nach einer fast halbstündigen Unterredung mit dem Präsi- denten, er erwarte zwar keine„augenfälligen rsebnisset,, er glaube aber, daß„einige kon- krete Fortschritte“ in der Frage der Wieder- Vereinigung Deutschlands im Rahmen der europäischen Sicherheit und bei der Ver- N mehrung der Kontakte zwischen Ost und West gemacht werden. Die sowjetische Antwort auf die Berlin- Note der Westmächte(vergleiche Ausgabe vom Donnerstag) wurde in London als ein denkbar ungünstiges Vorspiel zur Genfer Konferenz aufgenommen. Diplomatische Kreise wiesen darauf hin, daß die Sowjet- union offensichtlich versuche, das sowjet- zonale Regime in den Vordergrund zu schie- ben und ihm eine Art von Anerkennung zu erzwingen. Europarat plant„kleinen Marshallplan“ Der Europarat will in absehbarer Zeit einen„kleinen Marshallplan“ für die unter- entwickelten süd osteuropäischen Staaten, die Türkei, Griechenland und Italien starten. Ziel des Planes ist es, einen Betrag von etwa 1 Milliarde Mark in den europäischen Mit- gliedstaaten aus den alten Marshallplan- geldern aufzubringen, die in den Ländern noch stilliegen und an die USA zurückgezahlt werden müssen. Die USA sollen gebeten werden, die Rückzahlungen zu Gunsten dieser europäischen Hilfe für die Südost- staaten auf einige Zeit zu stunden. da eine Einschränkung des Grenzverkehrs zahlreiche Probleme aufwirft. Darin liegt Wahrscheinlich auch der Grund, warum das französische Innenministerium am Mittwoch- abend eine Anordnung über die Schließung der Grenzen später ohne Erklärung zurück- 20g. UsS- Beteiligung in Völklingen? Die framzösische Regierung hat sich grund- sätzlich bereit erklärt, von ihrer vorgesehe- nen 50prozentigen Beteiligung an der Völk- linger Hütte ein Drittel einer amerikanischen Gruppe zu überlassen, teilte das saarländische Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Die Saarregierung sei davon unterrichtet Worden. Dadurch solle die Beschaffung von Mitteln zur Modernisierung des Unterneh- mens erleichtert werden. Außerdem habe sich die französische Regierung damit ein- verstanden erklärt, daß das Saarland oder eine saarländische Gruppe einen Teil von dieser amerikanischen Beteiligung erwerbe und an den verbleibenden Zweidritteln eine weitere saarländische Beteiligung erfolge. Nach einem deutsch- französischen Ueber- einkommen soll die Völklinger Hütte von der Familie Röchling zum Preise von 200 Mil- lionen Schweizer Franken gemeinsam er- worben und der Kaufpreis von den beiden Ländern je zur Hälfte aufgebracht werden. Bei Verdußerung von Beteiligungsanteilen muß aber der andere Vertragspartner, in diesem Falle die Bundesregierung, ebenfalls unterrichtet werden. In Bonn ist von einer amerikanischen Beteiligung noch nichts be- kannt. Der Ministerpräsident von Ost-Nigéria hält sich zur Zeit in der Bundesrepublik auf, um Industriebetriebe ⁊u besichtigen und eventuell wirtschaftliche Abschlüsse für sein Land ⁊u tätigen. Dr. M. Azikive, den unser Bild(rechts) bei der Begrüßung durch einen Vertreter aus dem Bundes wirtschaftsministe- rium zeigt, wird auf seiner Reise durch die Bundesrepublit von seinem Mitarbeiter Dr. Zkjiami(Mitte) begleitet. Bild: A Schäffer gießt Wasser in den Wein des Parlaments Konjunktur-Debatte in Berlin beendet/ Alle Anträge den Ausschüssen überwiesen Berlin.(AP) Der Bundestag hat am Donnerstag in Berlin die allgemeine Aus- sprache über das Konjunktur- Programm der Bundesregierung fortgesetzt und nach rund viereinhalbstündiger Aussprache die 40 vorliegenden Anträge der Fraktienen den zuständigen Ausschüssen zur weiteren Beratung überwiesen. Die Ausschüsse haben nunmehr die Aufgabe, aus der Fülle der angeregten Maßnahmen zur Stabil⸗ erhaltung der Konjunktur ein Programm zu entwickeln, über das der Bundestag dann in einer weiteren Sitzung beschließen muß. Nachdem Bundeswirtschaftsminister E r. hard am Mittwoch das Konjunktur-Pro- gramm der Bundesregierung verkündet hatte, nahm am Donnerstag Bundesfinanz- minister Schäffer zu den Anträgen der Fraktionen Stellung. Er vertrat die Auf- fassung, daß die Verwirklichung des größ- ten Teiles der Anträge nicht möglich sein werde, weil damit die finanzielle Ordnung gefährdet würde, die aber die Voraussetzung für eine stabile Wirtschaft und für eine stabile Währung sei. Einnahme-Ausfälle von vielen Milliarden. Schäffer sagte, die beantragten Steuer- Senkungen würden Einnahme- Ausfälle von 3,4 bis 4 Milliarden Mark zur Folge haben. Wenn außerdem alle Wünsche auf Erhö- hung der Renten und auf Bereitstellung von Geldern für besondere Zwecke erfüllt wür- den, ergebe sich eine zusätzliche Mehrbela- stung der öffentlichen Haushalte von drei bis fünf Milliarden Mark. Dies sei nicht zu verantworten. Es sei überdies zu erwarten, daß der diesjährige Haushaltsplan mit einem rechnerischen Fehlbetrag abschließe und die Ausgleichung des Etats für das neue Rech- nungsjahr erhebliche Schwierigkeiten be- reite. Der Finanzminister bekräftigte die Auffassung der Bundesregierung, daß zur Zeit nur eine Senkung gewisser Verbrauchs- steuern, die Neuregelung der Ehegatten Besteuerung und die Einführung eines be- sonderen Freibetrages für die Arbeitnehmer möglich sei. ü Schäffers Rechnung wird bezweifelt Die Abgeordneten Reif(FDP) und Gülich(SPD) widersprachen der Rech- nung Schäffers. Reif sagte, eine Reihe unab- hängiger Forschungsinstitute kämen bei ihren Berechnungen immer wieder zu nied- rigeren Zahlen als der Bundesfinanzminister. Er teile nicht die Befürchtungen Schäffers wegen der finanzpolitischen Auswirkungen der Steuersenkungsanträge. Gülich erklärte, eine einfache Addition aller Anträge sei un- sachlich und einfach nicht zulässig, weil sie zum Teil sich widersprechende Forderungen stellten. 3 Alle Fraktionen fordern Renten-Erhöhungen Breiten Raum nahmen in der Donnerstag- Debatte die sozialpolitischen Anträge der Fraktionen ein. Von allen Fraktionen sind Renten- Erhöhungen beantragt worden, die im Vorgriff auf die zu erwartende Sozial- reform gewährt werden sollen, um die Kaufkraft der sozial Schwächsten zu heben. Der SPD-Abgeordnete Schellenberg begründete den Antrag seiner Partei auf Erhöhung aller Renten um durchschnittlich lich zwölfeinhalb Prozent. Für die CDU setzte sich der Abgeordnete Sting! für eine Heimkehrer Vierzehn Tage unterwegs/ 300 kamen Friedland(AP/dpa). Ein großer Heim- kehrer- Transport aus Zentralsibirien ist am Donnerstag nach 14tägiger Fahrt in der Hei- mat eingetroffen. Mit ihm kehrten 304 Per- sonen— darunter 58 Frauen und drei Kin- der— in die Bundesrepublik und nach West- berlin sowie rund 580 ehemalige Gefangene in die Sowjetzone zurück. Der Großtrans- port bestand mit Ausnahme von etwa 20 früheren Soldaten aus Zivil- Verurteilten. Alle Heimkehrer standen mit ihren Ange- hörigen in Postverbindung. Zwischen Gesfern und Morgen Die Einführung der Fünf-Tage- Woche an den Schulen in Baden- Württemberg wurde von fünf Abgeordneten der SPD— darunter Kurt Angstmann, Mannheim— empfohlen. Die Abgeordneten ersuchten die Landes- regierung, sie möge prüfen, auf welche Weise der Schulunterricht der zum Teil bereits verwirklichten Fünf-Tage- Arbeits- woche angepaßt und auf die Zeit von Mon- tag bis Freitag beschränkt werden könne. Das neue Polizeibeamten-Gesetz wurde am Donnerstag vom Verwaltungsausschuß des Stuttgarter Landtages gebilligt. Nach längeren Debatten wurde u. a. mit 8 gegen 7 Stimmen der Vorschlag der Regierung ge- pilligt, daß kasernierte Polizeibeamte zur Eheschließung der Erlaubnis des Dienstvor- gesetzten bedürfen. Als Gegenaktion gegen den„Ausschuß zur Gründung einer christlichen Gewerkschafts- bewegung Deutschlands“ haben evangelische Kreise in Essen ein„Komitee zur Erhaltung der gewerkschaftlichen Einheit im Ruhr- gebiet“ gebildet. Wie bekannt wurde, folgen die Gründer des Komitees der Stuttgarter Erklärung führender evangelischer Persön- lichkeiten für die Einheitsgewerkschaft.„Es sind Kräfte am Werk, die die Einheit der Ge- Werkschaft im DGB zerstören wollen. Damit können und dürfen wir nicht einverstanden sein“, heißt es in in einem Rundbrief des neuen Ausschusses. Die Regierung des Saarlandes hat drei aus der„Christlichen Volkspartei“ Johannes Hoffmanns kürzlich ausgetretene Landräte in den Wartestand versetzt. Mittlerweile haben ein Regierungsbaurat im saarländi- schen Wiederaufbauministerium und Oberst A. D. Allert vom Innenministerium der Par- tei des Ministerpräsidenten ebenfalls den Rücken gekehrt. Eine UNESCO- Konferenz— das ist die Organisation der Vereinten Nationen für Wissenschaft und Kultur— findet zur Zeit kme enmmmmmemmummenmummmimuummunmn Neuer Nobelpreisträger Stockholm.(dpa) Der Nobelpreis 1955 für Medizin und Physiologie wurde am Don- nerstag Prof. Hugo Theorell aus Stockholm für seine Entdeckungen auf dem Gebiet des Stoffwechsels zugesprochen. Der Preis, der in diesem Jahr mit einer Summe von 190 214,22 schwedischen Kronen(etwa 154 000 Mark) verbunden ist, wird mit den anderen Nobelpreisen traditionsgemäß am 10. De- zember, dem Todestag Alfred Nobels, ver- liehen. 5 in Madrid über die Vorbereitung wissen- schaftlicher Erkenntnisse statt. Es werden Möglichkeiten erörtert, Rundfunk, Fern- sehen, Film und andere publizistische Mittel für diesen Zweck zu verwenden. Pietro Nenni, der Führer der italienischen Linkssozialisten, traf nach dreiwöchiger Reise durch die Sowjetunion und die Chine- sische Volksrepublik wieder in Rom ein. Während er von der Fortsetzung der sowie- tischen Entspannungspolitik überzeugt sei, sagte Nenni, das kommunistische China stelle für die italienische Industrie einen guten Absatzmarkt dar und deshalb sollte Italien Peking die Anerkennung nicht ver- sagen. Ein amerikanischer Plan für die Errich- tung eines regionalen Atom- Forschungs- und Ausbildungs-Zentrums in Asien unter der Aufsicht der Colombo- Pakt-Staaten wurde am Donnerstag bei der Konferenz dieser Staaten in Singapur vom Leiter des amerikanischen Amtes für internationale Zusammenarbeit, John B. FHollister, vorge- legt. Die USA sind bereit einen Forschungs- und Ausbildungs-Reaktor zur Verfügung zu stellen, während die Colombo- Staaten Auf- bau und Unterhalt des Forschungs-Zentrums übernehmen müßten. Verdoppelung der nach dem Rentenmehrbe- trags-Gesetz gewäbrten Zulagen ein. Die BHE- Abgeordnete Frau Finselberger verlangte die Einbeziehung der Waisen- renten in das Rentenmehrbetrags-Gesetz. Die DP- Abgeordnete Frau Kalinke kritisierte, dab in der Regierungserklärung keinerlei konkrete Vorschläge für Renten-Erhöhungen gemacht worden seien. Stellungnahme des BHE und der DP Die Konjunktur-Debatte am Donnerstag wurde durch die grundsätzlichen Stellung- nahmen des BHE und der DP eingeleitet. Der BHE- Abgeordnete Sei both wies dar- auf hin, daß die Hochkonjunktur noch kei- neswegs alle Bereiche der Wirtschaft oder Alle Teile der Bundesrepublik gleichermaßen erfaßt habe. Er trat für gezielte Steuer- senkungs-Maßnahmen ein, um den Not- standsgebieten und der Vertriebenen- Wirt- schaft zu helfen. Der DP- Abgeordnete EIbrächter vertrat die Auffassung, daß man trotz aller Bemühungen, die Preise zu senken, um eine Erhöhung der Preise für Milch und Kohle nicht herumkommen Werde. Er bemängelte, daß die Bundesregie- rung in ihrer Erklärung kein Wort zur Kohlenlage, dem zentralen Problem der Wirtschaft, gesag habe.(Siehe auch Seite 2.) aus Sibirien nach Westen und fast 600 in die DDR Der Transport war im Strafgebiet von Kraslag(Lager 5110/6) in der Nähe des Baikal-Sees zusammengestellt worden. Die Mehrzahl der Heimkehrer wurde am Mitt⸗ Wochabend in Frankfurt/ Oder in die Sowiet- zone entlassen. 256 Personen trafen am Donnerstagmorgen auf dem Zonengrenz- bahnhof Herleshausen und weitere 48 in Westberlin ein. Die Berliner Heimkehrer wurden auf dem Bahnhof Zoo von Vize- Kanzler Blücher begrüßt, der deshalb die Bundestags-Sitzung verlassen hatte. Die am Donnerstag Zurückgekehrten kommen aus Inner- und Ostasien, vornehm- lich aus Lagern in Kasakstan, Karaganda, um Irkutsk und Kolyma an der Behringstraße. Die heimgekehrten Frauen stammen aus der Mehrzahl aus der Sowjetzone und Berlin Die Heimkehrer berichteten, daß mehrere Mitgefangene in Swerdlowsk aus dem Zug geholt worden seien. Es soll sich um frühere Mitarbeiter anti- kommunistischer Organi- sationen handeln, die den Sowjetzonen- Behörden zur Aburteilung übergeben wer- den sollen. Drei Gefangene blieben auf eige- nen Wunsch in Kraslag zurück. Sie sollen sich um die sowjetische Staatsbürgerschaft beworben haben.— Unter den in Herles- hausen Eingetroffenen befindet sich unter anderen der frühere Direktor der Dresdener Bank, von Plathen, sowie der ehemalige KPD- Fraktionsvorsitzende im hessischen Landtag, Leo Bauer.(Siehe auch Seite 2) Nachzügler Auf dem Straßenaübergang bei Herles- hausen sind am Donnerstagabend weitere 51 Heimkehrer, darunter sieben Frauen, ein- Setroffen. Sie kamen aus dem sowjetzonalen Entlassungslager Fürstenwalde und Waren dort am Mittwochabend mit dem Großtrans- port angekommen. Die„Nachzügler“ berich- teten, daß sie irrtümlich in die Sowjetzone entlassen werden sollten, weil der rumä⸗ nische Dolmetscher im Lager Kralag(5110/56) beim Zusammenstellen des Transportes nicht nach Heimatanschrift, sondern nach den Ge- burtsorten gefragt habe. MORGEN Freitag, 21. Oktober 1955/ Nr. 2 Linke sich nach rechts entwickeln müsse. Wir wollen nur hoffen, daß dle neue Stim- Freitag, 21. Oktober 1955 Miteinander nieht gegeneinander Der Status quo ist keine Heringsware. Was immer sich im Lauf der Jahre ange- sammelt hat, an Gutem oder Bösem, Be- hagendem und Unbehaglichem, es läßt sich nicht in Salz und Fässer legen. Gemeinhin scheint es uns mitunter, als habe jetzt die Welt ein festes Fundament erhalten, auf dem Sich bauen läßt, da zeigt ein unbedeutendes Ereignis, sei's eine Geste oder ein zu rasch Sesprochenes Wort, daß sich die große Politik S0 Wenig ruhig halten läßt wie etwa Luft und Meer. 8 Die bloße Andeutung zum Beispiel, daß die Aegypter von den Russen Waffen haben Könnten, hat alle Spekulationen durchein- anderpurzeln lassen. Als ob das wohlgefügte Netz von Abwehrpakten, NATO-Verträgen und Finanzversprechen jemals genügen möchte, den Sturm aus Asien endgültig ein- zudämmen. Vielleicht haben die Russen gar keine Waffen, außer dem Schrott, den sie Verkaufen wollen. Vielleicht haben Nasser und die Seinen auch nicht das Geld, um solche einzukaufen. Die Vorstellung des Möglichen allein genügte, auf diplomatischem Parkett so etwas wie gelinde Panik zu er- zeugen. Plötzlich wollen die Amerikaner den Nil mit Waffen überschwemmen; plötzlich schließt sich der Iran dem Pakt von Bagdad an; plötzlich spricht jedermann von einer Wende im Nahen Osten, denn auch der Libanon, Syrien und Saudiarabien scheinen sich für Molotows Orgeln mächtig zu begei- Stern. Das ist aus vielen Gründen, nicht nur aus der Selbstverständlichkeit des westlichen Waffengeschäftes, eine böse Ueberraschung. Der kunstvoll eingefriedete Bezirk geschäft- lich- diplomatischer Usancen erweist sich Wieder einmal als ebensowenig eindeutig und dauerhaft wie Satzungen des gemeinen Rechts. Die Dinge sind im Fluß. Der Status quo ist eine schöne Sage, an der die Völker, Diplomaten, Juristen und alle anderen großen Kinder sich ergötzen. Das Teufelsspiel, das möglicherweise die Russen wieder einmal treiben, es mag im Endeffekt ganz etwas anderes bedeuten als es scheinen soll. Vielleicht versucht der Bär im Kreml durch Kokettieren mit der Sphinx den Elefanten im Kapitol zu einem Tänz- chen aufzumuntern. Die amerikanisch-rus- sische Fühlungnahme könnte durch das Mas- kentreiben der jugendlichen Revolutions- junta in Kairo vielleicht beschleunigt wer- den. Das wäre immerhin in Hinblick auf Genf nicht ausgeschlossen. Ehe sich aber- mals an einem kriegerischen Feuer zu ver- Sengen, wird sogar Foster Dulles Herrn Molotow zu einem brüderlichen Cocktail bitten, Schließlich ist der Nahe Osten nicht so unerheblich wie Korea oder Indochina. Das Oel der Welt pulsiert im Land der Beduinen. Es ist sehr leicht in Brand zu Setzen. Dies zu verhindern, wäre doch wohl eine Messe wert, zumal sich Washington in keinem Zweifel ist, daß auch im Orient die Dinge sich nicht mehr stille halten lassen. Dem Weißen Hause bleibt nur noch die Frage, ob es die Dinge in Kleinasien ebenso treiben lassen will wie in Grohasien, wo Kriegerische Interventionen nichts zu halten Wußten, ober ob es beim Umbau dieser fer- nen Welt mitwirken soll. Mitwirken aber heißt, sich arrangieren. Un dieses Thema von der Unhaltbarkeit des Status quo auf unsere Sphäre anzuwen- den, so hat im Spiele unserer deutschen Par- teien und Regierungen sich gezeigt, daß man sich arrangieren muß, wenn man die Partie nicht abgeben will. Auch dies ist zu- nächst nur in relativ kleinen Andeutungen und Plänkeleien sichtbar geworden. Nicht Als ob uns darob behaglicher geworden Wäre. Im Gegenteil, das Gefühl, dag unter unseren Füßen etwas vorzugehen scheint, Wird immer drohender. Noch weiß man nicht, Wohin das Ganze will. Es gibt in Bonn ge- miigend Leute, die mit dem Finger an der Nase weissagen, daß die Epoche Adenauer nun zu Ende gehe. Andere wollen wissen, daß die beiden Großparteien das Erbe des zerfallenden deutschen LIüberalismus anzutre- ten hätten. Wie oft ist dieser nicht beerdigt worden und lebt noch immer. Zum dritten Aber wird gesagt, daß die Extreme sich be- rühren müssen und daß bei einer ungestör- ten Evolultion die Rechte sich nach links, die mung nicht nur Auswirkung der fernen Ge- witter ist, sondern eigene Erkenntnis von der Unhaltbarkeit des Festgefahrenen und Eingefrorenen. Ohne sich darum nun in Angstexstasen und unbegründeten Warnun- gen und Vorsichtsmanipulationen zu ver- steigen, wie es leider die Konjunkturbesorg- ten ueiserer Wirtschaft augenblicklich tun, wäre die Ueberlegung am Platz, wie es wohl Weiterhin zu halten wäre, wenn wir schon nicht ein unbewegliches Fundament erhalten können, daß wir nicht gegeneinander son- dern miteinander leben. Dr. K. Ackermann Verteidigungspakt zwischen Aegypten und Syrien Damaskus.(AP) Aegpyten und Syrien haben am Donnerstag in Damaskus einen Verteidigungspakt geschlossen. Der Wort- laut des neuen Paktes wurde nicht veröffent- licht. Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, enthält der Pakt jedoch die Be- stimmung, daß jede Aggression gegen einen der beiden Vertragspartner von dem anderen automatisch als Angriff auf sich selbst be- trachtet werden soll Die Lage im Nahen Osten wird wahr- scheinlich während der Außenminister- Konferenz in Genf erörtert werden. Ein Sprecher des britischen Außenamtes be- zeichnete eine derartige Erörterung als durchaus möglich. Wenn von amerikanischer Seite solche Gespräche mit Molotow verlangt werden, dann erwartet man von britischer Seite keine Einwendungen. — Bonn in Berlin- für beide Seiten ein Gewinn Die sachliche und menschliche Bilanz der zweitägigen Bundestagsdebatte in der geteilten Stadt Berlin, 20. Oktober. Die erste Berlin-Sitzung des Bundestages ist beendet. Die Berliner waren zwei Tage Zuschauer der großen parlamentarischen Aussprache über die„glücklichen Sorgen“ der Bundesrepublik. Die Konjunktur-Debatte in der Technischen Universität brachte keine Parlamentarische Redeschlacht. Die Wirt- schafts-Experten der verschiedenen Parteien behaupteten das Feld. Sie stellten sowohl in der Regierungskoalition wie in der Opposition übereinstimmend fest, daß die gegenwärtige Konjunktur nicht alarmierend sei und keinen Grund zur Besorgnis gebe, sondern lediglich durch entsprechende Maßnahmen auch für die Zukunft gesichert werden müsse. Bundes- wirtschaftminister Erhard versicherte den Willen der Bundesregierung, Wirtschaft und Währung stabil zu halten. Mit besonderem Nachdruck machte sich Erhard gegen jeden Gruppen-Egoismus stark. Das vom ihm vor- getragene Elf-Punkte- Programm zur Siche- rung der Konjunktur brachte nicht sehr viel neues über das hinaus, was in den letzten Wochen schon zu diesem Thema gesagt und bekannt geworden war. Das brachte Erhard die Kritik der Opposition ein. Dr. Deist als ihr Wortführer, sah die entscheidende Frage der Konjunktur-Politik darin, daß die In- Vestitionsgüter-Industrie auf vollen Touren laufe, während die Verbrauchsgüter-Indu- strie stark zurückstehe. Die SPD forderte in Gefangenen- Schicksale in Sibirien Ein kleiner Ausschnitt aus den Berichten der Heimkehrer Friedland, 20. Oktober In Sibirien sollen sich jetzt keine deut- schen Gefangenen mehr befinden. Dies geht aus Berichten hervor, die Heimkehrer aus sibirischen Lagern gaben, die am Donners tag in Friedland und in Westberlin eintrafen. Zu den Heimkehrern, die in Westberlin ankamen, gehören zwölf Frauen, darunter eine Französin, die 1942 die deutsche Staats- angehörigkeit erworben und bis Kriegsende bei einer ausländischen Mission in Deutsch- land gearbeitet hatte. Sie wurde 1945 als Spionin verhaftet. Die Frau brachte ihren vierjährigen Sohn mit. Auch die Sekretärin des ehemaligen Sowjetzonen- Außenministers Georg Dertinger, Gertrud Zimmermann, war bei dem Transport. Gemeinsam mit dem be- reits vor einigen Tagen zurückgekehrten persönlichen Referenten Dertingers, Bern- hard von Mutius, war sie 1950 wegen angeb- licher Zusammenarbeit mit westlichen Ge- heimdiensten verhaftet worden. Von einem sowaetischen Tribunal zu 15 Jahren Zwangs- arbeit verurteilt, mußte Gertrud Zimmer- mann im Gebiet von Taischet Bäume fällen. Zwei der zurückgekehrten Frauen hatten die letzten sechs Monate ihrer Haft bei Krasno- jarsk unter sowjetischen Verbrechern zu- bringen müssen. Unter den zurückgekehrten Zivilinter- nierten befanden sich auch mehrere deutsche Wissenschaftler und Techniker, die zum Teil in sowjetischen Industriebetrieben gearbei- tet haben. Einer von ihnen, der 46jährige Hermann Dröge aus Braunschweig, ein Fach- mann des Dynamit- und Sprengwesens, war bis 1950 mit achtzig anderen Wissenschaftlern im Konzentrationslager Buchenwald inhaf- tiert und wurde dann in die Sowjetunion ab- transportiert. Er arbeitete nach seinen An- gaben im„Marfino-Institut“, etwa 160 Kilo- meter von Moskau. Mit ihm war dort der ebenfalls zurückgekehrte Ingenieur Walter Riedel aus Bad Bertrich Mosel tätig, ein Experte auf dem Gebiet des Fernsehens und der Großkolben- Entwicklung. Ein weiterer Fernsehspezialist unter den Heimkehrern, Dr. Erich Richter aus Braun- schweig, erklärte, die Sowjets hätten ihre Fernsehtechnik in erster Linie auf deutschen Erkenntnissen aufgebaut. Er habe relativ frei arbeiten dürfen, sei aber mit anderen Wissenschaftlern in ein sibirisches Zwangs- arbeitslager verschickt worden, als er den Wunsch geäußert Rabe, nach Deutschland zurückzukehren. Zu den Heimkehrern, die am Donnerstag mit einem Internierten-Transport in Fried- land eintrafen, gehört der 28 Jahre alte ehe- malige Reporter des Westberliner„Tages- sbiegel“, Wolfgang Hanszke. Er mußte von Herleshausen mit einem Sanitätskraftwagen nach Friedland in die Lagerambulanz gebracht Werden. Hanszke war nach Aussagen von Kameraden während seiner Haftzeit schwer mighandelt worden. Nach Ansicht des behan- delnden Arztes in Friedland hat Hanszke, offenbar durch Schläge, schwere Kopfschäden davongetragen. Der Reporter war 1948 bei den Tumulten, die der Spaltung Berlins vor- ausgingen, festgenommen und später von den Sowjets verurteilt worden. 5 Wie die Heimkehrer berichteten, waren sie in der Sowjetunion vor ihrer Abfahrt ge- fragt worden, ob sie Verwandte in der DDR hätten. Dadurch sei es gekommen, daß viele in der Zone bleiben mußten, die sich lieber in die Bundesrepublik hätten entlassen lassen. Schon vor Frankfurt/ Oder hätten mehrere Beauftragte der Sowjetzone versucht, den Heimkehrern die Weiterreise in die Bundes- republik auszureden,„weil dort ein neuer Krieg vorbereitet werde“. Das Bahnpersonal habe dann in Frankfurt/ Oder unter stür- mischem Protest der Heimkehrer die Wag- Sons mit den Entlassenen abgehängt, die zur Repatriierung in die Sowjetzone bestimmt gewesen seien. Während die Frauen in Tränen ausbrachen, hätten mehrere Männer vergeblich versucht, mit Gewalt in die Wag⸗ Sons umzusteigen, die in die Bundesrepublik Weiterkuhren.(dpa/ AP) Von unserer Korrespondentin Angela am Ende ihren Gegenvorschlägen zur wirksamen Be- einflussung der Konjunktur eine Erhöhung der Renten und der Steuer-Freibeträge und eine Ermäßigung der wichtigsten Verbrauchs- steuern und Zölle. In über 40 Anträgen befaßten sich die verschiedenen Parteien mit Preis-, Steuer-, Zoll- und Rentenproblemen, die den zustän- digen Ausschüssen zugeleitet wurden. So- Wohl die Koalitionsparteien als auch die SPD haben Renten-Erhöhungen beantragt. Die CDU strebt eine Einschränkung der Teilzahlungs-Geschäfte an und will ferner erreichen, daß dem Mittelstand durch steuerpolitische Maßnahmen geholfen wird. Die SPD verlangt eine Erhöhung der Steuer- Freibeträge und eine Beseitigung der Zölle für Kaffee, Tee und Kakao, sowie den Fort- fall der Zuckersteuer. Die FDP wünscht eine Senkung des Einkommensteuertarifs um 10 Prozent. Bundesfinanzminister Schäffer erklärte sich zu einer Senkung der Ver- brauchsgüter-Steuern nur bereit, wenn sie dem Verbraucher voll zugute komme. Die große Debatte war von allen Seiten durch gemäßigte Sachlichkeit gekennzeichnet. Umschwung der Ostberliner Presse Die Berliner Sitzung des Bundestages verlief ohne Zwischenfälle. Die ersten Ab- geordeten haben Berlin bereits Donners- tagabend wieder verlassen. Die Parteiführer benutzten ihren Berliner Aufenthalt, um in zahlreichen Kundgebungen vor der Berliner Bevölkerung zu sprechen. Einige Berliner wiederum nahmen den Besuch der Bundes- tagsabgeordneten zum Anlaß, um ihre Wün- sche und Sorgen vorzutragen. Ein Rentner aus Spandau kam in seinem Krankenroll- stuhl zur Technischen Hochschule, weil er glaubte, daß ihm in einer Rentenfrage Un- recht geschehen sei. Ein Student der Ge- schichte aus Leipzig bat um eine Einlaßkarte, um die Praxis eines freien Parlamentes zu studieren. Auch aus Ostberlin kamen viele interessierte Zuhörer in den provisorischen Plenarsaal in der Hardenbergstraße. Die parteiamtlichen Zeitungen Ostberlins wech- selten am Donnerstag überraschend den be- Butler kündigt leidigenden Ton des Vortages und luden die Bundestagsabgeordneten zu einer durch die Sowjetzone ein, damit sie sich von den Errungenschaften der DDR überzeugen Könnten. Der Berlin-Aufenthalt scheint für die Bonner Parlamentarier nicht nur ein Urlaub von der Provinz gewesen zu sein. Das Thema, das der Bundestag in seinen Berliner Beratungen nicht aufgreifen wollte— die Außenpolitik der Bundesregierung und ihre Haltung zur Wiedervereinigung Deutsch- lands— wurde umso mehr in Gesprächen mit Westberliner Politikern und in politi- schen Kreisen erörtert. Die Berliner, die mit den Bundestagsabgeordneten ins Gespräch kamen, stellten immer wieder die Frage: „Wie erreichen wir die Wieder vereinigung, wenn in Genf keine Klärung erreicht wird! Wieviel Zeit will die Bundesrepublik dem Sowjetzonen-Regime noch geben, um sich mit Hilfe der Sowjets zu festigen? Wie sind die vertraglichen Verpflichtungen der Bun- desregierung an den Westen mit einer west. deutschen Initiative für die Wiedervereini- gung in Einklang zu bringen?“ Beide Seiten hatten einen Gewinn bei diesem Frage- und Die Bundestagsabgeordneten Antwortspiel. interessierten sich auch für die Erfahrungen der Berliner Politiker aus den ersten Nach- kriegsjahren in der Behandlung der Sowjets. Berlin ist von den„glücklichen Sorgen“ der Bundesrepublik immer noch weit entfernt. Der Plan der Fraktionsvorsitzenden, künftig in jedem Jahr in Berlin eine Bundestags- Sitzung abzuhalten, ist mit großer Genug tuung aufgenommen worden. Ehrung der Widerstandskämpfer Das Präsidium des Bundestages, an der Spitze Bundestagspräsident Gerstenmaier, ehrte am Donnerstag durch eine Kranz- niederlegung an der Hinrichtungsstätte in Plötzensee und an dem Gedenkstein in der Bendlerstraße die Opfer des 20. Juli und die Widerstandskämpfer gegen das Naziregime. Für die Bundesregierung nahm Bundes- minister Kaiser an der Ehrung der Toten teil. Not-Budget an Durchgreifende Maßnahmen sollen die Inflationsgefahr eindämmen von unserem Korrespondenten K. H. Abshagen London, 20. Oktober Schatzkanzler Butler hat abgestritten, daß eine wirtschaftliche Krise bestehe. Die An- kündigung eines Zusatz- oder Notstands- Budgets, das er am kommenden Mittwoch, gleich nach Wiedereröffnung des Parlaments, dem Unterhause vorlegen will, läßt aber erkermen, daß eine ernsthafte Krise bevor- stünde, falls die Regierung nicht Maß- nahmen gegen die Inflation und das die Dem Bundeskanzler geht es besser Aber seine Aerzte raten ihm, bald einen Urlaub anzutreten Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 20. Oktober. „Er verteilt schon wieder Zigarren“, meinte am Donnerstag ein Beamter der Bundesregierung, der es genau wissen muß. Er wollte damit dartun, daß die Krankheit Dr. Adenauers so gut wie überstanden sei. Als die ersten Mitteilungen über die Er- krankung des Kanzlers in den Wandelgän- gen des Bundeshauses ausgetauscht wurden, sah man manches bedrückte Gesicht. Nicht nur bei der CDU/CSU und nicht nur bei den Abgeordneten der Koalitionsparteien. Für einen fast Achtzigjährigen ist eine Lungenentzündung eine schwere Sache. Es gab eine Art Schock, als vor einer Woche bekannt wurde, daß raschend zu einer Sondersitzung zusammen- getreten sei. Das ärztliche Bulletin be- schwichtigte dann die Gemüter, ebenso wie die Mitteilung, daß Minister und Staats- Sekretäre sich lediglich noch einmal mit dem NATO-Fragebogen streng geheim“) be- faßt hätten. Jetzt lauten die Nachrichten aus Rhön- dorf beruhigender. Das Fieber ist langsam abgeklungen. Der Kanzler darf schon dann und wann das Bett verlassen. Er soll mög- lichst bald einen Urlaub antreten. In Sizi- das Kabinett über- lien, raten die Aerzte. Aber ihr Patient zeichnet sich nicht durch Geduld aus, son- dern gilt als ziemlich schwierig. So war er kaum davon abzuhalten, am kommenden Sonntag zu der Zehnjahresfeier der baye- rischen CSU nach München zu fahren. Für den Politiker mochte es vielerlei Gründe geben. Einer ist in der Neigung der Schwe- sterpartei zu allerlei Seitensprüngen zu sehen, ein anderer vielleicht auch darin, dag die Bayern namhafte Oesterreicher (Bundeskanzler Raab) als Gäste erwarten. Ein deutsch- österreichisches Gespräch ist seit langer Zeit fällig. Das behäbige joviale Münchener Klima wäre einer solchen Be- Segnung vermutlich auch bekömmlich ge- Wesen. Dem Rekonvaleszenten Dr. Aden- auer jedoch nicht. Deshalb wurde sein Arzt Professor Martini, streng— und er scheint sich durchgesetzt zu haben. Dennoch läßt sich Dr. Adenauer in kei- ner Weise von der Politik fernhalten. Täg- lich muß sein Staatssekretär und müssen seine Freunde ihn auf dem laufenden hal- ten. Außerdem werden die Zeitungen eif- rig studiert und kritisiert. Der alte Herr glossjerte ziemlich mißmutig alles Ge- schreibe über sein politisches„Testament“ und über eventuelle Nachfolger. Zahlungsbilanz gefährdende Migverhältnis zwischen Einfuhr und Ausfuhr ergreift. Sie deutet außerdem darauf hin, daß die bisher ergriffenen Methoden der Diskonterhöhung und Krediteinschränkung sich als nicht aus- reichend erwiesen haben. Weil der Schatz: kanzler auch auf steuerlichem Gebiet Ver- änderungen als notwendig erachtet, mußte er sich zu der außerordentlichen Maßnahme eines Zusatz-Budgets entschließen, wie sie zuletzt der Schatzkanzler Dalton(Labout Party) im Jahre 1947 in einer i Situation zur Eindämmung der Inflations- gefahr angewandt hat. 8 Neben steuerlichen Maßnahmen dürfte Butler am Mittwoch eine Reihe von Schrit⸗ ten ankündigen, die nicht unmittelbar fis. kalischen Charakter tragen, aber im Inter- esse der Wiederherstellung des Gleich- gewichts in der britischen Wirtschaft für sehr erforderlich erachtet werden. Eine all- gemeine Reduzierung der unmittelbaren Staatsausgaben wird allerdings wohl auf das ordentliche Budget im nächsten Frühjahr warten müssen. Sofort aber könnte die Re- gierung eine erhebliche Kürzung des staat- lichen Bauprogrammes, die Herabsetzung der Zuschüsse zum sozialen Wohnungsbau, die Abschaffung der Subventionen für ver- billigtes Konsumbrot und für die Einfuhr verbilligten Futtergetreides verfügen, Man nimmt auch an, daß der Schatzkanzler Be- schränkungen im Investitionsprogramm der verstaatlichten Betriebe— mit Ausnahme der auf Nutzbarmachung der Atomenergie abzielenden Planung— ankündigen wird. Daß weitere Beschränkungen des man aus einer Aufforderung des Handels- ministeriums an die an diesem Geschäft be- teiligten Finanzinstitute zur Abgabe regel- mäßiger monatlicher Erklärungen über ihren Geschäftsumfang.(S. auch Wirtschaftsseite) Madrid befürchtet einen neuen Rifkrieg Es besteht die Gefahr eines Uebergreifens des Aufstandes auf Spanisch-Marokko Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Madrid, im Oktober Nun ist also in Französisch-Marokko die Situation eingetreten, die man in Madrid seit Jängerem befürchtet hatte. Der Aufstand in der Nähe der Zonengrenze schafft auch für das benachbarte spanische Protektorat, in dem bisher noch Ruhe herrscht, eine gefähr- liche Lage. Spanien hat allen Anlaß, die Re- Hellion nicht auf die leichte Schulter zu neh- men, denn das Zentrum des nationalistischen Widerstandes ist auch diesmal wieder das gleiche unzugängliche Gebirgslabyrinth des Rif, das im Krieg gegen Abd e el Krim wäh- rend der zwanziger Jahre den gemeinsamen Operationen von Franzosen und Spaniern unvergessene Schwierigkeiten bereitete. Frankreichs koloniales Mißgeschick in Nordafrika beschränkt sich längst nicht mehr uf die Konflikte mit den Nationalisten. Aus der Kettenreaktion der Schwierigkeiten, mit denen es die französische Politik in Tunesien, Algerien und Marokko zu tun hat., ergeben sich auch noch Spannungen mit dem einzigen Fartner, der bisher der Entwicklung neutral gegenüber stand, obwohl er von der Ver- schärfung der Lage neben Frankreich am direktesten betroffen wird. Dieser Partner ist Spanien, das auch nach dem unglücklichen Thronwechsel vom August 1953 nur geringe Neigung verriet, den Franzosen noch größere Ungelegenheiten zu bereiten, als sie sich selbst zugefügt hatten. Aber damit scheint es nun anders zu werden. Zum ersten Male hat die Franco-Regierung soeben ihre Neutralität in der Marokkokrise offiziell verlassen, in- dem sie in Paris energisch gegen die Kam- pagne der französischen Presse protestierte, die Spanien beschuldigt, den Aufstand im Rif durch systematische Unterstützung der Re- bellen zu schüren. Das Madrider Außenministerium ver- wahrt sich gegen solche Behauptungen, für die es unter anderem auch den französischen Verteidigungsminister, General Billotte, ver- antwortlich macht, in einer Note, die eine Ungewöhnlich heftige Sprache führt. Man droht in Madrid sogar mit der Anrufung der Vereinten Nationen, die aufgefordert werden sollen, eine Kommission nach Marokko zu entsenden, um zu klären,„von wem die Ge- kährdung des Friedens in diesem Teil der Welt ausgeht“. Nun ist diese Drohung gevrig nicht ganz so ernst gemeint, wie sie klingt. Immerhin mag es Franco aber gereizt haben, die Franzosen nach ihrem Auszug aus der UNO daran zu erinnern, in wie paradoxer Weise sich während der letzten Monate das Verhältnis zwischen beiden Ländern zu Gun- sten Spaniens verschoben hat. Sicherlich überschätzt das Regime, das noch der Zu- lassung zur Weltorganisation harrt, seine Möglichkeiten, wenn es glaubt, als Kläger gegen Frankreich bei einem Gremium durch- zudringen, das Spanien erst vor wenigen Jahren in den diplomatischen Bann tat. Aber ebenso sicher ist auch, daß es für Frankreich immer weniger ratsam wird, sich in Nord- afrika zu allen übrigen Gegnern auch noch die Feindschaft der Span er zuzuziehen, die der französischen Marokkopolitik, wenn sie wollen, gewaltige Schwierigkeiten bereiten können. Was die Franzosen dem Regime in Spa- nien vorwerfen, ist ein Doppelspiel, das nach außen den Schein korrekter Beziehun- gen zwischen den Protektoratsmächten be- Wahrt, heimlich aber den Terror auf der anderen Seite der Zonengrenze ermutigt. Daß man in Madrid solche Anschuldigungen ent- rüstet leugnet, wäre nun freilich noch kein Beweis, daß sie nicht stimmen. Francos Hoher Kommissar in Tetuan, General Garcia Valino, erklärte erst dieser Tage im Anschluß an eine Inspektionsfahrt durch das Rif, er sei nirgends auf Spuren einer verdächtigen Tätigkeit gestoßen. Auch dieses Dementi müßte nicht ohne weiteres wörtlich genom- men werden, wenn dafür nicht eine einzige, aber durchaus entscheidende Ueberlegung spräche: Hat Spanien ein Interesse daran die Eingeborenen eines schwer zugänglichen Bergmassives zu bewaffnen, die es vor 30 Jahren nur unter schweren Verlusten und in engster Zusammenarbeit mit Frankreich niederwerfen konnte? Die Antwort ergibt sich von selbst. Der Islam, der keine Grenzen kennt, wird Zonengrenzen noch weniger respektieren, sobald einmal der Krieg von größeren Teilen des französischen Protektorats Besitz ergrif- fen hat. Franco hat also keinen Anlaß, hier mit dem Feuer zu spielen. Nach einer Sitzung des Ministerrates, die der Lage in Marokko gewidmet war, wurden sogleich Truppen- verstärkungen in Marsch gesetzt, obwohl Spanien in seiner wesentlich kleineren Zone bereits über ein militärisches Aufgebot ver- fügt, das dem Frankreichs zahlenmäßig weit überlegen ist. Man hat in Madrid nicht nur nichts gegen die Verschiffung französischer Einheiten einzuwenden, sondern begrüßt sie im Gegenteil lebhaft. Daß Spanien die Nationalisten zum Kampf gegen Frankreich treibe, ist also alles andere als wahrscheinlich. Trotzdem wird man in Paris möglicherweise eine gewisse Unterstützung des Terrors aus der spa- nischen Zone belegen können. Es gibt wenige Grenzen, die für den Schmuggel von Waffen und Menschen durchlässiger sind als die im Rif. Ohne Zweifel hat Spanien auch die arabischen Sender seiner Zone in den Dienst der nationalistischen Propaganda gestellt. Man darf auch als bewiesen ansehen, daß sich die Sympathien Garcia Valinos nicht ge- rade auf die französische Seite neigen. Aber diese Tatsachen entspringen mehr der Stim- mung unter den Eingeborenen der spanischen Zone, auf die der Vertreter Francos bis zu einem gewissen Grad Rücksicht nehmen muß. Wo es aber um die fundamentale Frage der künftigen Stellung Spaniens in Nordafrika geht, kann das Regime unmöglich gemein- same Sache mit den Nationalisten gegen Frankreich machen. Die Bereitschaft zur Zu- sammenarbeit zwischen den beiden Protekto- ratsmächten ist auch nach der scharfen Note, die Franco in Paris übergeben ließ, weiter vorhanden. Es geht letzten Endes um eine Revision der Protektoratsverträge von 1912, durch die sich Spanien benachteiligt fühlt. Im Vertrauen darauf, daß Frankréich in nächster Zeit die spanische Hilfe brauchen Wird, hat das Regime mit seiner Protestnote das diplomatische Gefecht um die Gleichstel- 8 beiden Protektoratsmächten er- öffnet. Sitz für Jugoslawien im Sicherheitsrat der UNO? New Fork.(AP) Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am Donnerstag die letzten beiden der insgesamt sechs frei- werdenden Sitze des Wirtschafts- und So- zialrates mit Brasilien und Griechenland besetzt. Die übrigen bereits am Vortage ge- wählten neuen Mitglieder sind Jugoslawien, Kanada, Indonesien und die Vereinigten Staaten. Die Entscheidung über die Beset- zung des letzten freiwerdenden Sitzes im Sicherheitsrat, um den sich jetzt neben den Philippinen, Jugoslawien als Kompromig- kendidat Osteuropas bewirbt, nachdem der ursprüngliche Kandidat Polen in den ersten Wahlgängen hoffnungslos abgefallen War, ist auf amerikanischen Antrag verschoben worden. Die Vereinigten Staaten unterstüt- zen die Kandidatur der Philippinen, wäh- rend der Ostblock, Großbritannien und die übrigen Commonwealth-Länder Jugoslawien diesen Sitz verschaffen möchten. Die Sowjetunion hat vorgeschlagen, dab die ständigen Mitglieder des 1 rates der Vereinten Nationen auch ständige Mitglieder des Direktoriums einer inter- nationalen Atomenergiebehörde sein sollen wie sich aus einer bisher vertraulichen Mit- teilung der Sowjets an die Vereinigten Staa- ten ergibt, die jetzt dem politischen Aus schuß der Vollversammlung der Vereinten Nationen vorliegt. Neuer französischer Minister für Angelegenheiten der Kriegsteilnehmer Paris.(AP/ dpa) Der französische Minister- präsident, Faure, hat am Donnerstag den radikalsozialen Vincent Badie zum neuen Minister für Angelegenheiten der Kriegs, teilnehmer ernannt. Es wird erwartet, Faure in Kürze auch die anderen durch den Rücktritt der gaullistischen Minister frei- gewordenen Portefeuilles besetzt. Verteidigungsminister General Billote und Innenminister Bourges-Maunoury über prüfen zur Zeit an Ort und Stelle die Situ- ation in den Aufstandsgebieten Algeriens Der mit der Bildung der ersten marokks. nischen Regierung beauftragte Fathmi Ben Slinfane hat den Thronrat am Donnerstas um weitere zwei Tage Bedenkzeit ersucht Fathmi will dem Rat nunmehr am Samstag endgültig mitteilen, ob er den Auftrag an- nimmt. 2 ähnlichen Ab⸗ zahlungsgeschäftes erwogen werden, schließt Sicherheits- durch Fahrt De im 2 deus. Peter. Neape ster Schni lizeib. licher hatte. genief einer schen durch De Mau Jähr der A ben 2 gehör Zivilis Perso Ju: gemel Beck morde auger seinen worde von 8 Haus reits fielen ihn m Tür 6. bluten gab 8! Mord Um ihre E mache New s schen steller Es Soll in der chen zeitige der Te ten, in In Anzei anrufe Darau 120 000 delte Stimm erzähl einem Als japan tori, reiche worde In Photo Besue losen ven i fehler In ein seit auch Seine Vermi seiner und g ihn w Krank — Was v — Das schaft! Rundf Leitun gabe und un ten. großer biete behan- schaft! Sen ur lagen Wisser ver wir über stehen Einzel nen seine In krüher Kröne hande Psyche Erzieh Eltern Pfarre jeden Mense WO man chen aller 0 hören — 8 8 88 8 5 2 3 5 Freitag, 21. Oktober a 1. u ORGEN— — 1 Was sonst noch gescha g Archaol 3 Das Wetter FEET rchäologen fanden König Nestors Badewanne e rerlosen Sattelschlepper getötet, der mit— Aussichten bis Samstagabend: Wechselnd einer Geschwindigkeit von ungefähr 140 Dekolleté und Rasierzeug aus grauer Vorzeit gehören zur diesjährigen Ausbeute aus Grabungen in Griechenland wolkig, zeitweise etwas Regen oder Schauer, kmyst in einen Außenbezirk von Cumber- milder als bisher; höchste Tagestemperatur 1 land(US“) raste. Das Fahrzeug überrollte 5 Immer wieder stoßen die Archäologen bei ten und eine Steinstufe zum Einsteigen, In Schwertern und Speeren eines toten Fürsten um 15 Grad, nachts kein Frost. Gegen Wo- Fahrt einen Personenwagen und warf ihn gegen ihren Versuchen. das gewaltige Rätsel des einer Ecke stehen zwei Wasserkrüge— auch dessen komplettes Rasierzeug mit Mes- chenende tagsüber wieder kühler und stel- 9 5 5 3 1 dem„„ dle sischen Altertums zu lösen, auf Hinweise, wahrscheinlich einer für heißes und einer ser, Spiegel und Becken enthielt. lenweise neblig. Vorübergehend auffrischende ö verbrannten vier Menschen. em Fahrer die sie zu weiterem Eingrab i f fü 0 Sser. Abfluß funktioni 1„ a i j 5 100 3 eugen 185 dee Len den kümmern e 1 en in die 9 kür kaltes Wasser. Der ug funktioniert Nicht Weit von Pylos, in einem Gebiet, Südwestwinde, später auf West drehend. Kopf abgetrennt heit Griechenland 5 chen Vergangen- vorzüglich. das einstmals zu dem mächtigen mykenischen e 8„ schenlands treiben. Die Archäologen waren mehr als erstaunt, Reich gehörte, gruben britische Archäologen * ernie Ergebnisse der diesjährigen Ausgrabun- daß der Palast allem Anschein nach von eine kleine Oellampe aus, Zwar werden bei Vothetsa ge- ha rte Irlaub Zur e 111 an er aher hat sen waren: Eine 3200 Jahre alte Badewanne, Erdbeben Herschont geblieben ist, die in Ausgrabungen in Griechenland jährlich Tor een Das eine d l Kilomiet„ Oellampe aus der Eisenzeit, eine weib- allernächster Nähe enorme Verwüstungen Hunderte von Oellampen gefunden. Aber a 2 erliner landstraße alle 5 1 55 liche Figur mit einem 4000 jährigen, tiefaus- ànrichteten. Schließlich entdeckte man, daß diese eine war besonders bedeutend: Die — die mit kelsender 11 0 1 en Seschnittenen„modernen“ Kleid und das Ra- König Nestors Architekt den zweistöckigen kleine Oellampe wird die Archäologen zwin- d ihre„Fahren Se 8 0 8 1 5 übereilen ee Jeteus eines Fürsten, der im Jahre 1300 Palast„erdbebenfest“ erbaut hatte— und Sen, ihre Ansichten über den Gebrauch von utsch. sich nicht: Wir 3 men als genug 555 V. Chr. regierte. zwar durch Verwendung derselben Metho- Oellampen in der Antike zu revidieren. Bis- rächen stellungen. Fetcher Butterfield, Bestat- Die Badewanne dürfte die bei weitem den, mit denen man zur Zeit die Wiederauf- her war man nämlich der Ansicht, daß Gel- Politi. tungsunternehmen. 2 bedeutendste Entdeckung der Saison sein. Sie bauarbeiten auf den von Erdbeben durch- lampen vor der klassischen Periode(also vor lie mit 5 1 15 180 a Sehörte König Nestor, dem Herrscher über serüttelten Jonischen Inseln anfaßt. 500 V. Ohr.) unbekannt waren. Das besagte dra er 30 Ja 5 5 8 e der Fylos im südlichen Griechenland. Er scheint An einer anderen Ausgrabungsstelle in Oellämpchen aber wurde in dem Grab eines 1 115 1 n 1 0 8 in enorm reicher Mann gewesen zu sein, der Nähe von Pylos stieß ein griechisches Kindes aus dem Jahre 900 gefunden. 1 der 8 1 11 18 338 1 5 ans Bei den„Aufräumungsarbeiten“ in den Team auf die vermutlich ältesten„Bienen- Damit nicht genug. In der Nähe von 8 5. 8 155 85 1 55 1915 in Ruinen seines Palastes fand man ein fast korb“-Gräber in Griechenland aus der Zeit Lerna, südlich von Mykene, wo eine ameri- dem 1* i 8 35 0 5 3 unbeschädigtes Luxusbad aus dem Jahre 1200 um 1300 v. Chr. Groß war die Ueberraschung, kanische Gruppe die Ruinen eines mysteriö- 2 sich 5 8 den! i 8 1 5 9 V. Chr. Die Badewanne aus Ton ist an einer als man beim Oeffnen eines Grabes eine sen, 4000 Jahre alten Palastes— des größten Bu h be 5 Wand entlang eingebaut und hat Wulstkan- große Bronzevase fand, die außer den seiner Zeit— ausgruben, fand man eine — erleht 18 1D. 8 Klär- 8 8 8 8 8 west⸗ licher, als er offenbar keinerlei Fluchtabsicht 5 ae e e rein- hatte. Der 40 jährige Peterreins, ein In- 25 2 7 5 ab 8 CVVT Rätselhafte Memoiren des Marschalls Ne ten Dekollete.„Diors neuester Strandanzug en genieu S5 1 5 gust b 5 8 2 „ und einer Rast in der Nähe des Patriasees zwi- 9 5 8„ l 5 n 5 kommentierte ein ehrwürdiger Archäo- 18 58 1 1 Nur eine Schein-Hinrichtung?/ Historiker sind skeptisch loge. Die Tonfigur trägt einen senkrecht ge- meten schen Rom und Neapel von zwei Banditen streikten Rock und ein waghalsiges X. 0 in ungen urch Bauchschüsse getötet worden. 8 55 l 5 0 Nach. 1. In den Vereinigten Staaten erregt seit Kriegs ministeriums nicht eine einzige Zeile ses Mieder. Und das vor 4000 Jahren! wjets, Der Kampf gegen die aufständischen Mau einigen Wochen eine literarische Entdeckung aus seiner Hand aufgekunden werden Die archäologische Forschung beschränkt 825 a der Mau in Kenia geht nun in sein viertes Jahr. ein gewisses Aufsehen. In Süd- Carolina konnte. Nie bevorstehende Veröffentlichung sich jedoch nichf auf Ausgrabungen auf dem ois. tkernt. Jährend der vergangenen drei Jahre hat wurde eine angebliche Sammlung von tage- der Papiere wird die Zahl der Anhänger wie Festland. Vor der Nordküste Kretas suchen ünftig der Aufstand über 13 000 Menschen das Le- buchartigen Aufzeichnungen gefunden, als der Gegner ihrer Echtheit wahrscheinlich britische Taucher nach den versunkenen 555 20. Oktob stags-⸗ ben gekostet. 10 800 Aufständische, 561 An- deren Verfasser der napoleonische Mar- vermehren und eine längere wissenschaft- Resten einer großen Kultur.) 9 5 tenug⸗ gehörige der Sicherheitsstreitkräfte und 1 660 schall Ney angegeben Wird. Dieser wurde liche Kontroverse nach sich ziehen.(Copyright by Kemsley) Rhein: Maxau 374(1); Mannheim 200 Zivilisten kamen in Kenia ums Leben. 962 nach der zweiten, endgültigen Niederlage(T); Worms 132(); Caub 138(9). Personen wurden hingerichtet. 295 8 bekanntlich von den zurückge- Neckar: Plochingen 10 ů . 5 kehrten Bourbonen als Hochverräter vor 5 5 eee 8 1 n der Jugendliche haben— wie aus New Vork Gericht gestellt, zum Tode verurteilt und Monumental-Plastik aus Skeletten heim 165(—5); Mannheim 203(. 0. maler, gemeldet wird— den 16ſährigen Warren erschossen. Dinosaurier-Massengrab zeugt von einer urweltlichen Katastr cranz- Beck auf dem Heimweg von der Schule er- Nach der nunmehr aufgetauchten Ver- 8 8. te in] mordet. Der Junge, der von der Schule als sion soll diese Hinrichtung jedoch nur zum Im amerikanischen Felsengebirge, zehn plötzlich an dieser Stelle zusammengetrieben 5 n der äußerst sensibel beschrieben wird und von 0 5. 5 1525 sei Kilometer von der Ortschaft Jensen im und ihrem Leben ein Ende gemacht haben. Schiffe gesunken 10 0 seinen Klassenkameraden häufig gequält Sulkommen und habe noch eine Reihe von äußersten Osten des Bundesstaates Utah, Die Kadaver sind anscheinend in eine Bo- N ü gime, worden sein soll, wurde auf dem Heimweg Jahren in Süd-Carolina als Sprachlehrer an gibt es einen ganzen Berg von Dinosauriern. densenke gespült und von Sand und Schlick 181 e Zur Donne ü von sechs Jungen verfolgt. Als er in das einer Schule gelebt. Die Papiere enthalten Die versteinerten Skelette der Riesenechsen verdeckt worden. Spätere Umgestaltungen Küsten Motorschiff binnen 48 Stn ge Toten Haus seiner Tante flüchten wollte und be- ein Durcheinander von Kriegserinnerungen aus der Jura- und Kreidezeit, die vor Jahr- der Erdrinde hoben das Sedimentgestein mit sunken Wie der Schiffsmeldedienst Hamburg reits den Klingelknopf gedrückt hatte, und Aufzeichnungen aus Neys Privatleben, millionen lebten und mit Längen bis zu den eingeschlossenen Fossilien empor. itt llt. 5 1 der d 15801 Küsten lielen die sechs über ihn her und töteten die von seinem unterdrückten Haß gegen 30 Meter, Körpergewichten von 40 Tonnen e e eee ,, nältnis kt. Sie bisher öhung t aus- chatz- Ver- mußte nahme ie sie About Hichen Aions- dürfte Schrit- ar fle- Inter- Aleich⸗ kt für 1e all- baren uf das jahr je Re- staat- dtzung gsbau, ver- infuhr Man r Be- m der nahme nergie wird. Ab- chließt ndels- ikt be⸗ regel · ihren sseite) ä— m der ersten War, choben erstüt⸗ Wäh⸗ nd die lawien N, das 1 rheits- ändige inter- Sollen, n Mit- Stasa⸗ Aus- einten ster mer nister-⸗ g den neuen Triegs- t, dab ch den krei⸗ ziUlotte über⸗ e Situ⸗ eriens, rok ka- i Ben erstag rsucht. imstag ö 18 an- ihn mit Messerstichen. Als seine Tante die Tür ökfnete, lag er, aus zwei tiefen Wunden blutend, tot vor ihren Füßen. Die Polizei gab später bekannt, daß ein 16jähriger den Mord eingestanden habe. * Um die wissenschaftliche Forschung und ihre Ergebnisse jedermann verständlich zu machen, hat die Rockefeller-Stiftung der New/ Lorker Universität und der amerikani- schen Vereinigung wissenschaftlicher Schrift- steller 10 000 Dollar zur Verfügung gestellt. Es soll in erster Linie— auf dem Lande wie in den Städten— untersucht werden, wel- chen Anklang in der Oeffentlichkeit die der- zeitige wissenschaftliche Berichterstattung der Tageszeitungen, illustrierten Zeitschrif- ten, in Fernsehen, Radio und Film findet. * In den New Vorker Zeitungen war eine Anzeige zu finden, die nur besagte:„Eilig anrufen Eileen Judson, Telefon 6/ 70228“ Daraufhin erfolgten an einem Tag über 120 000 Anrufe unter dieser Nummer. Es han- delte sich um einen Geschäftstrick. Eine Stimme sagte:„Guten Tag, Liebling!“ und erzählte dann den Inhalt eines Films, der in einem Kino auf dem Broadway lief. ** Als erster Uranfund in Japan sind von japanischen Geologen in der Präfektur Tot- tori, 650 Kilometer südwestlich von Tokio, reiche Vorkommen von Pechblende entdeckt worden. * In Frankreich hat man auf der Pariser Photo- und Lederausstellung ausländischen Besuchern gegen Vorlage des Passes kosten- losen Eintritt gewährt. Gleichartige Initiati- ven in anderen Ländern wären zu emp- fehlen. 35 In der dänischen Stadt Esbjerg benutzt ein Arzt mit einer umfangreichen Praxis seit kurzem ein Funksprechgerät, wie es auch bei den Funktaxis eingeführt ist. Seine Sprechstundenhilfe dient ihm als Vermittlung für die Anrufe, die während seiner Abwesenheit von Patienten eingehen, und gibt sie über einen eigenen Sender an ihn weiter, so daß er ohne Zeitverlust die Krankenbesuche erledigen kann. Napoleon und seiner verletzten Eigenliebe Zeugnis ablegen. Die Historiker stehen diesen angeblichen Memoiren ziemlich skeptisch gegenüber, da der aus Kleinsten Verhältnissen emporge- stiegene Marschall völlig ungebildet war und kaum die Feder zu führen verstand, so daß in den Archiven des französischen Eine Unterwasser- Fern- senkamerd erweccte das größte Interesse der Be- sucher der Pariser See- fahrt- Ausstellung am Seine- Ufer. Unser AP- Bild zeigt einen Taucher mit der kompletten Unter- Wasser-Fernsehkamera. Links und rechts gabel- förmig vorstenend sind zwei sehr starke Unter- Wasser scheinwerfer. und mehr, aber winzigen Hirnen von kaum einem Pfund Gewicht die größten Lebewe⸗ sen Waren, die je auf der Erde herumgekro- chen und gesprungen sind, liegen hier förm- lich zusammengepackt hinter der Steilwand eines alten Steinbruchs. Irgendeine urweltliche Katastrophe oder Seuche muß die gewaltigen Tiere einst ganz Die von der Natur selbst in Stein ver- ewigte Todesstunde der Urweltriesen wird nun freigelegt, um zum lebenden Monument der Vorzeit zu werden. Im Jahre 1909 wurde dieses Dinosaurier- grab von der Wissenschaft entdeckt, an dem bis dahin nur Indianer und Cowboys acht- Jos vorbeigezogen waren. Die Paläontologen gruben eine große Menge Knochen aus dem Stein und setzten sie zu Skeletten zusam- men, die in die Museen wanderten. 1915 Wurden etwa 20 Hektar des Geländes zum „Dinosaurier-Nationaldenkmal“ zusammen- gezogen. Aber das öffentliche Interesse, das wegen der Abgelegenheit und Oedheit der Gegend in den letzten Jahrzehnten fast ganz erlahmt war, erwachte erst wieder durch eine Kontrovèrse um die geplante Er- richtung eines Staudamms, der die unmittel- bar benachbarten, wildromantischen und weglosen Felstäler unter Wasser setzen würde. Gewissermaßen als Ableger davon ist der gar nicht unmittelbar bedrohte Dinosaurier berg wieder„in Mode“ gekommen. Es sind Bemühungen im Gange, die Fundstätten und die umgebende Landschaft— zusammen etwa 850 Quadratkilometer— zum Natur- schutzpark erklären zu lassen. Man zählte 1954 schon 57 000 Besucher und rechnet für das laufende Jahr mit 80 000. Vor etwas über einem Jahr hat man mit der Arbeit an dem eigentlichen„Denkmal in Stein“ begonnen. Die Knochen werden nicht mehr herausgegraben, sondern an der stei- len Sandsteinwand durch säuberliches Ent- kernen des sie einbettenden weichen Steines reliefartig herausgehoben. Sowie ein Kno- chen freigelegt ist, wird er gegen Verwitte- rung mit Schellack überzogen. So entsteht in einer Art Monumentalplastik ein lebens- wahrer Schnitt durch das Massengrab der Dinosaurier, ein oberhalb eines Felssaums 15 Meter hoch und 80 Meter breit aufragen- des Bild in Stein. Die Arbeiten werden noch etwa vier Jahre bis zu ihrer Vollendung beanspruchen. Man plant, um das Felsbild als Rückwand drei weitere Wände herum- zubauen und das Ganze als Museum auszu- gestalten. ter„Wilhelmine“ gegen Mitternacht in der Nähe des Feuerschiffes Elbe II und ging mit der Ladung von 130 Tonnen Kohle unter. Die dreiköpfige Besatzung, darunter der Eig- ner, wurden von dem Seenot-Rettungsboot „Hindenburg“ aufgenommen. Erst am Mitt wochmorgen war vor der Insel Juist der hol ländische Küstenfrachter„Constant“ im Sturm gescheitert, wobei der Kapitän und sein Kind den Tod fanden, während seine Frau und drei Besatzungsmitglieder gerettet wurden. Sparkassenräuber vergruben 15 000 DM Siegen. Zwei 25jährige Räuber, die am Dienstag bei einem Ueberfall auf die Spar- und Darlehenskasse von Welschen-Ennest bei Siegen 18 000 DM erbeutet hatten, wurden am Mittwoch in einem Gasthaus, wenige Ki- jlometer vom Tatort, festgenommen. Die bei- den waren mit Gesichtsmasken und vorge- haltenen Pistolen kurz vor Schalterschluß in die Kasse eingedrungen und hatten den Sparkassenleiter sowie einen Lehrling an Stühle gefesselt. Dann räumten sie in Ruhe die Kasse aus. Die beiden Gefesselten konn- ten sich kurze Zeit, nachdem die Rauber ent- kommen waren, befreien und die Polizei alarmieren. Die Verfolgung blieb jedoch er- gebnislos. Erst, als einem Gastwirt im Nach- bardorf zwei quartiersuchende Männer ver- dächtig vorkamen, konnte die Polizei zugrei- fen. Bei den Festgenommenen würden nur noch 3000 DM gefunden Den Rest des Geldes Wollen die beiden in einem Wald vergraben haben. Trotz einer großen Suchaktion konnte die Polizei das Geld aber bisher nicht finden. Heimkehrer und Totosegen Horn(Lippe). Die Familie Schillen in Horn war am Mittwoch doppelt vom Glück gesegnet. Kaum war am Vormittag von der Toto-Zentrale die Bestätigung über einen Gewinn von 20 601,95 Mark eingetroffen, als auch der Anruf kam, daß der Ehemann und Schwiegersohn Theo Schillen in Friedland angekommen sei und sich auf dem Weg in die Heimat befinde. Tas wir hörten: Erziehung— wozu? Das„Heidelberger Studio“, eine wissen- schaftliche Sendereihe des Süddeutschen Rundfunks, hat im Laufe der Jahre unter Leitung von Johannes Schlemmer eine Auf- gabe bewältigt, deren Umfang, Bedeutung und universaler Aspekt einzigartig sein dürf- ten. Was hier an systematischem Aufbau roger Themenzyklen bereits geleistet, was durch maßgebende Vertreter aller Fachge- biete in allgemein verständlichen Vorträgen ſchandelt wurde, will die Resultate wissen- schaftlicher Forschungsarbeit zusammenfas- zen und einen Ueberblick über die Grund- lagen vermitteln. Es ist die Antwort der Wissenschaft auf viele Fragen, die den Laien verwirren und beunruhigen. Herausgehoben über den Streit der Tagesmeinungen er- stehen hier aus einem Mosaik objektiver Einzeldarstellungen die Umrisse des moder- den Weltbildes, seine geistige Substanz, seine materielle Struktur. f In dem neuen Sendezyklus, der wie die zrüneren ebenfalls in Buchform beim Alfred Töner-Verlag Stuttgart erscheinen wird, be- handeln führende deutsche Pädagogen und Psychologen die Gegenwartsprobleme der Erziehung, ein Thema, das nicht nur für Eltern, Lehrer, Jugendpfleger, Juristen, bkarrer und Politiker wichtig ist, sondern jeden angeht, der des veränderte Bild des Menschen mit Sorge betrachtet.„Erziehung Wozu“ heißt der Titel dieser Reihe, und man Könnte meinen, daß hinter einer sol- chen Prage schon ein Zweifel an dem Nutzen Aller erzieherischen Bemühungen herauszu- ren sei. In dem ersten Referat von Professor AMeodor Litt, Bonn, über„Die Erziehung im Zeitalter der Organisation“ wird es denn auch deutlich gesagt, welcher schwierigen Situation der Erzieher heute gegenüber- steht, da die religiösen, sittlichen, politisch- gesellschaftlichen Ueberlieferungen, die einst das selbstverständliche Fundament der Lebensgestaltung waren, ihre Gültigkeit verloren haben. Mit dem Beginn der Neu- zeit ging die Sicherheit der Orientierung verloren, mit dem mathematisch- naturwis- senschaftlichen Zeitalter begann etwas Un- gewohntes und tief Beunruhigendes: statt auf die bisherigen Glaubenssätze war der Mensch auf seine Vernunft angewiesen, er lernte die Stoffe und Kräfte der Natur be- herrschen und mußte sich von neuem in einer Welt der Mittel und Zwecke zurecht- finden, die ihm jede Auskunft über das zu Tuende und zu Lassende verweigerte. Er selbst wurde die Instanz der letzten Ent- scheidung. Aber hatte er denn noch die Frei- heit, etwas zu entscheiden? Das moderne Ar- beitssystem mit seiner Standardisierung und Vermassung, das in Gestalt der Organisation von ihm Besitz ergreift, läuft darauf hin- aus, ihn selbst zu einer Sache zu machen. In dieser Gefahr ist die Erziehung um so drin- gender aufgerufen, in der Jugend die Kräfte der Selbstbehauptung zu wecken und ihr eine Welt- und Lebendeutung mitzugeben, „die ihr den unveräußerlichen Wert perso- nalen Seins zur Gewißheit macht“. „Die veränderte Gesellschaft und ihr Ein- fluß auf die Erziehung“ war das Thema des zweiten Vortrags, in dem sich der Sozial- pädadoge Professor Oswald Kroh, Berlin, mit der Frage auseinandersetzte, welche un- geheure Leistung die Erziehung im Dienste der Allgemeinheit vollbringt und welche neuen Aufgaben sie heute, angesichts einer völlig verwandelten äußeren und inneren Situation, zu erfüllen hätte— wenn die Warnungen der Kulturkritiker und die Pro- teste der Erzieher gehört würden! Man dürfe die Familie nicht aus ihrer Verant- Wortung entlassen; sie erziehungsbereiter Und erziehungsfähiger zu machen, sollte der letzte Sinn zeitgemäßen pädagogischen Be- mühens sein. Mit großem Nachdruck wies Professor Kroh auf eine„konstitutionelle Schwäche“ der modernen Erziehung hin, daß sie in Unterricht und Berufsausbildung ein- seitig an den Egoismus appelliert und— be- sonders in Fragen der sexuellen Aufklärung — immer noch viel zu unkritisch von der Ueberzeugung ausginge, als ob genaueres Wissen ein besseres Verhalten erzeugen Würde. Diese Auffassung verkennt die Tat- sache, daß alle Erziehung auf menschliches Gruppenleben bezogen ist, daß also Aus- gang, Mitte und Ziel das Ethos der zwischen- menschlichen Verpflichtung bleiben muß, auf, die der Mensch nicht früh genug vorbereitet Werden kann. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Haus aus Schaum- Kunststoff (ap) Die Häuser der Zukunft werden mög- licherweise in der Hauptsache aus Luft und aus Kunststoff bestehen, der an Ort und Stelle„eingerührt“ und verspritzt wird. Wände, Fußböden und Dach bestehen aus Schaum-Kunstsoff, dessen kleine Luftbläs- chen gut isolieren und die Heizungskosten gering halten. Im Inneren nimmt man für Sessel und Couches einfache Kunststoff- rahmen, die man nach Belieben und Ge- schmack selbst mit weichem Schaumstoff bespritzt. Diese Wunder des Schaum-Runst- stokks sagte ein Vertreter des John-Hop- kins- Laboratoriums in einem Bericht an die amerikanische chemische Gesellschaft voraus. Die meisten Schaum-Kunststoffe bestehen aus den üblichen Kunststoffen mit einem chemischen Zusatz zum Ausdehnen, so daß sie Tausende geschlossener oder offener Luftzellen enthalten. Der Prozeß ist ähnlich dem Schlagen eines Kuchenteigs. Die Schaum- Kunststoffe können so weich wie Baumwolle oder so fest und mit dem Aus- sehen wie Holz hergestellt werden. Sie las- sen sich auch zu Fußbodenplatten, Schuh- sohlen, Absätzen und Hunderten von ande- ren Gegenständen verarbeiten. Ihr Preis soll nach Angaben des amerikanischen Labora- toriums bereits mit anderen synthetischen Stofken und mit einigen Naturstoffen kon- Kkurrieren können. Tauchsieder schaltet sich aus (g) Ein neuer Tauchsieder ist mit einer Sicherheitsvorrichtung versehen. Vergißt man, ihn auszuschalten, so erledigt er selbst, Was das Gedächtnis vergaß. Ein Dehnungs- Stab ist in ihn eingebaut, der bei zu großer Erhitzung eine Feder freigibt, Springt sie hoch, so ist der Stromkreis unterbrochen. Man muß nun erst neu einschalten, wenn der Sieder wieder arbeiten soll. Ein Wurm und die erdgeschicht- liche Theorie (Af) Die Annahme, daß der nordamerika- nische und der asiatische Kontinent früher emmal durch eine Landbrücke miteinander verbunden waren, ist nun auch durch einen Worm bestätigt worden, der zu den primitiv- Sten aller uns bekannten Lebewesen gehört. Vier bisher unbekannte Arten von Süß- Wasserplanarien— Tiere, die zur Familie der Strudel- oder Plattwürmer gehören— sind unlängst von dem amerikanischen Forscher Dr. Roman Kenk in Alaska entdeckt worden. Darunter befinden sich Arten, die fast völlig identisch mit Planarien sind, wie man sie noch heute in Sibirien findet. Andererseits aber sind sie grundverschieden von allen An- gehörigen der gleichen Wurmfamilie, die man bisher in Nordamerika aufgefunden hat. Ihr Vorhandensein in Alaska, so glaubt Dr. Kenk, bietet einen weiteren eindringlichen Beweis dafür, daß Asien und Nordamerika während der Eiszeit durch Landmassen miteinander verbunden waren, und auch dafür, daß Alaska während der Eiszeit, als der größte Teil der nördlichen Hälfte des amerikanischen Kontinents von Gletschern bedeckt war, weitgehend eisfrei gewesen ist. Ortsfeste Signale der Bub a überflüssig? Von alters her regeln ortsfeste Signale den Zugbetrieb. Auf der Strecke Treysa Malsfeld sollen jetzt probeweise von einem unmittelbar durch Funk auf den Führer stand der Lokomotive von einem Funkstell- Werk aus ersetzt werden, wie die Umschau für Technik und Wissenschaft“, Heft 18/55, berichtet. Soll ein Zug ausfahren, so erlischt im Führerstand der Lok die rote Haltlampe und die grüne Fahrtlampe leuchtet auf. Ueberall, wo bisher auf der Strecke ein Sigenal stand, liegt jetzt ein Magnetkontakt. Er veranlaßt den Funksender der vorüber- fahrenden Lok, automatisch den jeweiligen Standort des es an das Funkstellwerk zu senden A dem Signalkanal gibt es noch einen Sprechkanal, auf dem sich das Stellwerk jederzeit mit dem Personal der fahrenden Züge verständigen kann. Aller- dings hat nur jeweils ein Lokführer die Möglichkeit, mit dem Stellwerk zu sprechen. Seite 4 MANNHEIM Schlüsselfigur Baumgärtner hat die Jäger-Leute verpfiffen: Die gefährlichste Bande der Nachkriegszeit. „ kam durch gründliche Aufklärungsarbeit der Mannheimer Kriminalpolizei hinter Schloß und Riegel Auf einem Tisch in Zimmer 8s der Mannkeimer Kripo- Direktion war gestern nach- mittag ein Quadratmeter Aktenmaterial gestapelt, dessen Titulatur lautete:„Ermitt- lungsergebnisse über Karl-Heinz Jäger, 28, und andere.“ Kriminaldirektor Riester Ratte Stühle und Tische als Sckreibgelegenheit für die Mannheimer Lokalpresse aufstellen lassen und machte jeden zu dieser Pressekonferenz eintreffenden Journalisten mit zwei Beamten bekannt:„Dies ist Kriminalobersekretär Reinhard Weißmann, 38, und dies Kriminalobersekretär Heinrich Eipper, 32, beide von der Kripo Mannheim; Ke sind die Sachbearbeiter, deren eineinhalb Jahre währende ununterbrochene Arbeit zur Verhaf- tung und Aufklärung der Verbrechen der berüchtigten Jäger-Bande geführt hat.“ Leise Verärgerung sprach aus diesen Worten des Kriminaldirektors und Riester verhehlte einleitend nicht die Enttäuschung der Mannheimer Kriminalpolizei darüber, daß in einer Frankfurter Pressekonferenz am Mittwoch einmal dem ersten Staats- anwalt Angelberger, Mannheim, zum ande- ren einer Sonderkommission seiner Frank- furter Kollegen alle Aufklärungsverdienste zugesprochen worden waren, worüber die Frankfurter Presse gestern in großer Auf- machung berichtete.(Vgl.„MM“-Bericht In Sachen„Jägerbande“: Kripo-Eifersüchteleien.? Das erste Gesetz der Verbrechensbekämpfung heißt: Zusammenarbeit! Da war also im Frankfurter Polizei- Präsidium eine Pressekonferenz. Man las es in den großen Blättern dieser Stadt. Und es hieß über die Jägerbande:„Eine Sonderkom- mission der Frankfurter Kriminalpolizei hat Sie zur Strecke gebracht— nach zehn Mona- ten!“ Oder:„Es war ein harter und verbis- sener Kampf zwischen den Gangstern und der Sonderkommission.“ Die Mannheimer Kri- minalbeamten trauten ihren Augen nicht. Ohne die Verdienste ihrer Frankfurter Kol- legen schmälern zu wollen, waren sie der Auffassung, daß den harten Kampf zu einem nicht unge wichtigen Teil sie ausgefochten hatten. Und was die Mannheimer schon gar nicht fassen konnten, war, daß diese Frank- kurter Pressekonferenz Erster Staatsanwalt Angelberger Mannheim)„veranstaltet“ habe, zumindest an ihr teilgenommen haben sollte. Na, der hätte doch alles besser wissen müssen. * Er hat auch alles besser gewußt! Staats- anwalt Angelberger teilte uns gestern abend mit, daß er in Frankfurt mit Haftbefehlen in Hehlergeschichten unterwegs war. Erst im Frankfurter Präsidium erfuhr er von der gerade über die Bühne gehenden Konferenz. Er bekam das an die Journalisten ausgegebene Kommuniqué vorgelegt und hat es in seiner Form nicht gebilligt. Eine Tatsache, die Staatsanwalt Angelberger auch an Ort und Stelle zum Ausdruck brachte. Als ihm das Wort erteilt werden sollte, hat der seit 1936 in Mannheim wirkende erfahrende Beamte aA gelehnt. Erst später, als die J ournalisten Fragen zu stellen begannen, hat er sich 2 Wort gemeldet und gebeten, man möge mit der Verbreitung zuweit gehender Kombina- tionen(Autobahn-Ueberfälle) nicht weitere kriminalistische Ermittlungsarbeit stören. „Im Zusammenhang damit unterstrich ich die hohen Verdienste der Mannheimer Kri- minalpolizei, wofür der Bericht im„Morgen“ (20. Oktober, Dreiländerseite) eine glänzende Rechtfertigung ist.“(Anmerkung der Redak- tion: Es hieß dort u. a. in der Ueberschrift „Mannheimer Kripo klärte 5 Von Staatsanwalt Angelberger wissen wir die Arbeitsaufteilung des gro- Ben Falles: Stadtgebiet Frankfurt wird von der Kripo- Sonderkommission Frankfurt be- arbeitet. Das gesamte Bundesgebiet beackert in Angelegenheit Jäger-Bande die Kripo Mannheim! Vielleicht liegt hier des Pudels Kern ür gewisse Kripo-Eifersüchteleien. Da haben also Mannheimer Beamte— auf Grund ſinrer Ermittlungen gegen die Jäger-Leute im ganzen Bundesgebiet Verhaftungen in Frankfurt ausgeführt. Verhaftungen gegen Gangster, die die Frankfurter Kripo sehr Wohl auf dem„Klecker“ hatte, denen sie aber die ihnen zugedachten Frankfurter Raubüberfälle noch nicht beweisen konnte. So etwas tut immer weh. Es müssen gar micht einmal ehrgeizige Seelchen sein, die so etwas be kümmert. 4 Und nun haben die Frankfurter Kripo jeute den großen Schlußstein(80 000 PM Rentenüberfall) hinzufügen können. Das War ihr Fall. Da haben sie gezeigt, daß auch sie keine Schlafmützen sind. Und das war der Fall, von dem Frankfurt monate- lang gesprochen hatte. Ein wunderschöner „Aufhänger“ für die Presse! Die 83 schweren Einbrüche der Jäger- Bande im ganzen Bundesgebiet?— Das ist den Mannheimern ihr„Kram Menschliches— allzu Menschliches. Allen Beteiligten wäre zu konzidieren, daß sie erstklàasshge Kriminalisten sind. Gemeinsame Arbeit— beste Zusam- menarbeit muß das Hauptmotto jegli- cher Verbrechensbekämpfung heißen! Das kommt zuerst! Daran müssen alle denken! Wenn Frankfurt nun den Fall Jäger am Rentenraub aufgezàumt hat und die Frank- furter Presse anschließend— was mensch- lich wiederum verständlich ist.— noch mit verstärkten Tönen in dieses Horn stieg, mein Gott, was schadet das? Die Tüch- tigkeit und das Können der Mannheimer Beamten bezweifelt deshalb trotzdem nie- mand, der die Verhältnisse genau kennt. Die Bravour der Mannheimer Kripo ist ja nach- gerade landesbekannt! * Schlußwort Dr. Angelbergers gestern abend:„Gerade der unerhörten Fähigkeit der Kriminalisten Weißmann und Eipper habe ich schon oft höhern Orts lobende Er- wähnnung getan. Meine Tätigkeit in den großen Fällen? Bei mir laufen halt die Fä- den zusammen. Aber diese Mannheimer Beamten sind mir ja noch näher und wich- tiger als mein Hemd Heinz Schneekloth „Trotz fetter Beute mageres Leben geführt“, Dreiländerseite, Donnerstag-Ausgabe.) Einen lückenlosen Bericht gab Riester sodann über die Ermittlungstätigkeit gegen die seit 2. Mai 1955 von 15 Mannheimer Kriminalbeamten in Frankfurt verhafteten Schwerverbrecher Karl-Heinz Jäger, 28; Horst Korbmacher, 24; Willi Korbmacher, 27; genannt die„‚Jäger- Bande“. Mitverhaftet wurde damals der zur Bande gehörende Hehler Isaak Waynberg, 35, und mitüber- stellt nach Mannheim wurde das zeitweise Bandenmitglied„Hexe“ FHolland-Nell, 31, der zu diesem Zeitpunkt in Dieburg im Ge- kängnis saß. 8 Das„Meisterstück“ der Jäger-Bande, auf deren Konto auch die schweren Ueberfälle auf eine Frankfurter Tankstelle und eine Holzhandlung(„Wer fuhr den schwarzen Porsche?“) gehen, war der Raubüberfall, den drei Maskierte am 31. Dezember 1954 auf eine Frankfurter Rentenauszahlstelle der Post ausführten wobei der Bande 80 000 DM in die Hände fielen. Auf das Konto der Verhafteten kommen darüber hinaus genau 8 3 schwere Büro-, Geschäfts- und Schaufenstereinbrüche in zahlreichen Großstädten des Bundesgebietes, darunter auch in Mannheim. Diese 83 Straftaten im Raume München, Rosenheim, Nürnberg, Bayreuth, Frankfurt, Düsseldorf, Kaisers- lautern, Wiesbaden, Mannheim, Butzbach und Dieburg haben die Mannheimer Kripo- leute Weißmann und Eipper in eineinhalb- jähriger Arbeit in den genannten Städten aufgeklärt. „Aufhänger“ aller Ermittlungen war der Friedmann-Schaufenster-Einbruch im März 1954 in Mannheim, wobei Büromaschinen im Wert von 13 000 DM die Beute waren.(Wei- tere bekannte Großaktionen der Jäger-Leute in Mannheim: Einbruch Karolus in P 6, Schmuck im Wert von 13 000 DM; Einbruch bei Nitsch, Uhren 3200 DM; Einbruch Schweigert, O 7, Uhren 1200 DM; Einbruch Kaiserring 36, drei Brillantringe.) Die Auf- klärungsarbeit der Kriminalisten Weißmann und Eipper im Fall Friedmann führten zu Frankfurter Hehlern, deren Zentrale in Paris saß. Diese Arbeit führte zur Auf- deckung eines internationalen Hehler- und Schmugglerringes, dessen Netz sich über Frankreich, Oesterreich und Jugoslawien er- streckte. Darüber hat die Mannheimer Kripo dem Bundeskriminalamt am 28. Januar einen Erfahrungsbericht erstattet. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt gelang es der Mannheimer Kripo, einer Sehlüssel- figur habhaft zu werden, was zur Auf- klärung der Verbrechen der berüchtigten Jäger-Bande führte. Im Verlauf der wochen- langen Ermittlungen beschäftigten sich die Mannheimer Beamten(in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt) auch mit der Weitschneider-Bande(Raum Pforzheim) und der Grossauer-Bande (Raum Pforzheim, Karlsruhe, Baden-Baden) — beide Banden sitzen— und stieß dabei auf Helmuth Baumgärtner, 25, aus Pang, geboren in Gunzenhausen. Baum- gärtner, zeitweise Jäger-Bandenmitglied, saß in München im Gefängnis. Nach Mannheim übergeführt, begann er allmählich zu„sin- gen“, d. h. er„verpfiff“ die Jäger-Leute, legte im April 1955 weitere Geständnisse ab und sagte auch über zahlreiche Einbrüche aus, bei denen Geldschränke geraubt, abtrans- portiert und an anderer Stelle aufgeschweißt wurden. Diese Oertlichkeiten wurden später in Frankfurt gefunden, ebenfalls die Plätze, Wo früher die Schußwaffen der Banden und ihr Hehlergut gelagert waren. Die Technik der Kassenschrank-Ein- brüche hatte Hinweise auf den dreisten Gasolin-Ueberfall(Tankstelle) und den Raubüberfall Sundermann gegeben. Der letzte Akt des ganzen Dramas, das Ge- ständnis in der Postraub- Angelegenheit, spielte sich in Frankfurt vor deg Sonder- kommission ab, nachdem die Mannheimer Ermittlungen ergeben hatten, daß nur die Jäger-Leute diesen dreisten Ueberfall aus- geführt haben konnten. Die Frankfurter Kripo hatte das Trio seinerzeit unmittelbar nach der Tat bereits verhaftet gehabt, jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt, da das Gang- sterstück den Burschen damals nicht nach- gewiesen werden konnte. Unter dem Druck der Beweislast, die sich aus den Mannhei- mer Ermittlungsunterlagen ergab, haben sie nun gestanden. Ist das Geständnis wirklich der letzte Akt des Dramas? Kripodirektor Riester be- antwortete diese unter Augenzwinkern ge- stellte Journalistenfrage ausweichend und auch ablehnend. Da jedoch Einblick in den Ein-Quadratmeter-Aktenstapel genommen werden konnte, darf die Vermutung ausgesprochen werden, daß die nächste, tur- nusmäßige“ Kriminaldirektoren-Pressekon- ferenz nach Frankfurt und Mannheim dem- nächst in Köln bei Sonderkommissar Wentz ky, dem Spezialsachbearbeiter für die noch unaufgeklärten Autobahn-Ueber- fälle, stattfinden wird. Das wäre keine son- derliche Sensation mehr, sondern nurmehr ein letztes Schlußstück einer logischen Kette. Eine der gefährlichsten Banden der Nach- kriegszeit sitzt hinter Schloß und Riegel. Der Schaden, den die Jäger-Leute angerich- tet haben, beträgt unigefähr eine halbe Mil- lion DM. Die Bande kam allerdings durch schlechte Hehlerpreise— abgesehen von den 80 000 Renten-DM— nur in den Genuß von etwa zehn Prozent der geraubten Werte. Wie raffiniert diese Bürschen waren geht daraus hervor, daß Bandenchef Jäger seinen Mitgliedern Unterrichtsstunden über„Ver- halten vor der Kripo“ und deutsches Straf- recht“ gab.-Kloth Seelsorge gedeiht nur in der Stille Dekan Schmidt beantwortete Fragen der evangelischen Gemeindewoche Ein Schüler ist im Examen durchgefallen. Am Tag darauf begeht er Selbstmord. Da stellt sich plötzlich heraus, daß eine minder- wertige Arbeit mit seiner eigenen verwech- selt worden ist. Er selber hatte bestanden. Dieser erschütternde Fall, der— so wie die Dinge lagen— durch nichts und niemanden verhindert werden konnte, warf die Frage auf, warum dieser Junge keinen Menschen wußte, bei dem er sich aussprechen konnte. „Wo bleibt die Seelsorge? Wie kann der Geistliche wieder Vertrauter seiner Ge- meinde werden?“ fragte ein Briefschreiber al. Es war die erste von fünf Fragen, die Dekan schmidt im Rahmen der evangelischen Gemeindewoche in der Hafenkirche beant- Wortete. Unabhängig von dem geschilderten Fall nahm er sie zum Anlaß, einige grund- sätzliche Erklärungen über die Seelsorge in der heutigen Zeit abzugeben.„Wir wünsch- ten, daß unsere Gemeinden höchstens 3000 Menschen zählten.“ Das sei aber eine Nach- wuchsfrage. Früher habe man in Mannheim 30 Vikare gehabt, heute seien es 13.„Helft alle mit, daß Eure Pfarrer die Stille finden, denn aus der Stille gewinnen sie die Kraft zur rechten Seelsorge. Dann findet ihr bei ihnen vielleicht nicht, was ihr sucht, aber gewiß das, was ihr braucht!“ Der rationelle oder mechanische Mensch ist am Ende; die Kriege sind sein Werk, in in dem er sich selbst vernichtet. Sollten wir daher nicht wieder magische oder mystische Menschen werden? Der mystische Mensch habe viele Fähigkeiten besessen, die wir verloren. So lautet eine andere Fragestellung, und Dekan Schmidt gibt darauf diese Ant- Wort: Wer sein Leben in Gott findet, dessen Leben ist in Ordnung; der besitzt dann die Freiheit schon, die der Frager noch sucht.“ „Ein durchschnittlicher Christ ist ein Mensch, der durch Erziehung gewöhnt ist Freundschaft und Frieden für wertvoller zu halten als Bosheit und Niedertracht.„So difiniert ein Dritter das Christsein und zieht dann mit einer nicht gerade kleinen Zahl handfester Aeußerungen vom Leder.„Hier Evangelische Allianz tagt im Wartburg Hospiz Vom 24. bis 26. Oktober hält die Evan- gelische Allianz Mannheim- Ludwigshafen, in der kirchliche und freikirchliche Gemein- schaften, die Heilsarmee und der CVIM zu- sammengeschlossen sind, ihre 30. Allianz- konferenz im Wartburg- Hospiz ab. Die Ver- anstaltung steht unter dem Thema:„Der Dienst an der Gemeinde Jesu“. Die Konfe- renz wird am Montag um 20 Uhr eröffnet und am Dienstag und Mittwoch jeweils um 15.30 und 20 Uhr fortgesetzt. Als Redner sind Dozent Dr. Scharpff, Frankfurt-Ginn- heim, und Missionsdirektor Pfarrer A. Achenbach aus Bad Liebenzell angekündigt. fragt keiner“, erwiderte der Dekan,„hier klagt einer an. Er sieht die Welt und die Christen nicht so wie sie sind.“ Das sei genau so wie in den Jahren nach 1945, als man im Ausland die Deutschen summarisch Mörder und Verbrecher nannte. 5 „Trotz Liebe untreu“, sagte der letzte Fragesteller.„Ich liebe meine Frau“, gesteht er,„wie am ersten Tag unserer zwanzig- jährigen Ehe. Aber es fällt mir schwer, ihr im bürgerlichen Sinne treu zu sein. Es pas- siert mir immer wieder, daß ich von einer fremden Frau fasziniert bin.“—„Ich hoffe, daß der Fragesteller hier ist“, antwortete ihm der Dekan.„Dann muß ich ihm sagen, was Du erlebst, das ist eine ganz normale Ver- suchung. Und das Zweite, was ich Dir sagen muß: Du bist ein Schwächling! Hast Du den Kampf gegen die Versuchung aufgegeben?“ Vom vielen Aufgeben gerate man ins Unter- liegen. Es werde heute so viel geschwätzt. Man sollte, statt zu schwätzen, besser über diese Dinge offen reden, in denen man sich gegenseitig helfen könne. Nur so werde das entstehen, was man Gemeinde nenne. hk Filmspiegel Nr. 24 deshau Ainslicl Ein Quadratmeter Jäger-Akten(ogl. nebenstehenden Bericht) Bild: Steiger f Vollversammlung des Stadtjugendringes mit neuen Projekten Im nächsten Frühjahr wird Bundespräsi- dent Professor Heuss in Mannheim den er- sten qugendbuchpreis verleihen. Das war das „Bonbon“ der letzten Vollversammlung des Stadtjugendrings, bei der eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen war und bei der man trotz allem Parlamentarismus, der immer mehr in dieses Gremium einzieht, Wieder einmal etwas von der Rührigkeit spürte, mit der sich die Mannheimer Jugend- organisationen ihrer Probleme annehmen. Um den einmal begonnenen Weg im Kampf gegen gedruckten Schmutz und Schund erfolgreich fortsetzen zu können, wurde ein Unterausschuß gebildet, der sich zunächst mit einer Umtauschaktion schlech- ter gegen gute Jugendliteratur beschäftigen soll. Diese Aktion wird nach den bisher ge- sammelten Erfahrungen im nächsten Jahr Wiederholt werden. Außerdem denkt man daran, nach dem Beispiel der Stadt Bremen einen Jugendlesering ins Leben zu rufen. Lange Diskussionen gab es um die Sat- zung des Jugendwohlfahrtsausschusses, der als eine neue, selbständige Art des Jugend- amtes gegründet werden soll und bei dessen jugendpflegerischen Aufgaben auch der Stadtjugendring und seine Organisationen beteiligt sein werden. Man beschloß, beim Landtag um die Herabsetzung des Alters der wählbaren Ausschußmitglieder von 25 auf 21 Jahre zu bitten und in der Präambel zu den Ausschußsatzunen das Prinzip der Subsidiarität zu verankern. Der Redaktionsausschuß, der zum Ausbau des„Sprachrohrs“ gebildet worden War, konnte schon sehr befriedigende Ergebnisse seiner Arbeit mitteilen: Das„Sprachrohr“ wird in seiner nächsten Ausgabe gedruckt in 3 500 Exemplaren vorliegen(bisher waren es 700 memographierte Blatter). Da das Organ künftig zusammen mit der„Jugend- bühne“ erscheinen wird, ist diese ver- größerte Auflage möglich. Die Finanzierung des Projektes ist gesichert. Die Stadtverwal- tung will der Stadtjugendring bitten, Ju- gendleitern, die für ihre Teilnahme an Frei- zeiten, Lagern und anderen jugendpflegeri- schen Veranstaltungen unbezahlten Sonder- urlaub benutzen müssen, 5 000 Mark Ent- schädigung für den Lohnausfall zu gewäh- ren. Außerdem wird an den Stadtrat appel- ... und dann begann unsere Zeit der Angst Ein Kortner-Film um Sarajewo in den„Planken“ Allgemeinverständlicher Geschichtsunter- richt ist dieser Kortner-Film vor allem, Dar- stellung eines historischen Ereignisses ohne belehrenden Zeigefinger, ohne Verurteilung und Schuldigsprechen. Kortner hat sich be- müht, aus kleinen Mosaik-Steinen ein Bild zusammenzutragen, das allen Seiten gerecht wird. Dieses Bemühen um die Wahrheit spürt man aus jeder Einstellung und ist ge- rade deshalb— bei weitgehendem Verzicht auf pomphafte Szenen, die das Thema nahelegt— so gepackt. * Aber das Erregende und Packende liegt auch im Geschehen selbst: Am 28. Juni 1914 werden der österreichische Thronfolger Erz- herzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie von Attentätern beim Besuch der bosnischen Stadt Sarajewo niedergeschossen; denn für die dort lebenden Serben war Bos- nien ein Teil von Serbien und ihre blutige Tat war der Aufschrei eines unterdrückten Volkes. Diese Serben wußten nicht, was sie taten. Sie wußten nicht, daß„wir und die anderen nur auf einen Anlaß warten, um das große Pulverfaß anzuzünden“, wie es ein österreichischer Diplomat in diesem Film ausspricht. N * Die darstellende Art von Regie und Kamera ist konventionell. Sie folgt fast ohne Zwischen- und Rückblenden dem fürstlichen Paar auf Schritt und Tritt. Mit einer herz- beklemmenden Folgerichtigkeit drängt sie auf den dramatischen Höhepunkt zu, wirft Blitzlichter auf kleine Zufälligkeiten und Vorahnungen, die den Gang der Geschichte an andere Bahnen hätte lenken können. * Sarajewo, das geschichtliche Ereignis, ist es, worum es in diesem Film geht. Es geht aber auch um Menschen. Und deshalb hat man in falscher(oder richtiger?) Einschät- zung des Publikumsgeschmackes den Titel „Um Thron und Liebe“ gewählt. Es geht nämlich auch darum. Luise Ullrich versucht das menschliche Element, als Frau eines Repräsentanten der Monarchie, darzustellen. Aber das Versöhnliche ihrer Rolle, die frau- liche und mütterliche Sorge bleibt durch manches schlecht in ihren Mund passende große Wort ein wenig an der Oberfläche stecken. Ewald Balser ist imponierend als Thronfolger zurechtgemacht. Er verkörpert — gewollt oder ungewollt— die überhebliche Hohlheit der auf morschen Säulen ruhenden Donau- Monarchie, Auch bei den Attentätern werden Profile herausgearbeitet, die ahnen lassen, Was in diesen verblendeten Menschen vorgegangen sein mag. * Die letzten Worte in diesem Film gehen über das Sterbelager des Thronfolgers hin- Weg zum Zuschauer:„Den Revolverschüssen werden Kanonenschüsse folgen, die Glocken von Sarajewo leiten eine Zeit des Todes und der Angst ein. Gott sei uns gnädig.“ MacBarchet Weitere Lokalnachrichten auf Seite 6 liert, den städtischen Zuschuß an die Ju- Send organisationen von bisher 25 000 Mark Auf 30 000 Mark zu erhöhen. An Sommerlagern sind für das kommende Jahr vier Projekte geplant, durch die 1500 Jugendliche zu ihrem Erholungsurlaub kom- men sollen: In Waldmichelbach, Herrenalb Obertraun(Osterreich) und Vitznau (Schweiz). Im Zusammenhang mut der Ver- leihung des Jugendbuchpreises 1956 sollen in Mannheim Bundesarbeitstagungen von jqu- gendverlagen, Autoren, Funk und Zeit- schrüften Abgehalten werden. An der Organi- sation dieser Stadtjugendring wesentlich beteiligt sein. 5 110 Aus dem Polizeibericht: Rad der Polizei gestohlen Dieb kam nieht weit damit In der Freherstraße hatte ein Polizeibe- amter, der gegen 22 Uhr gerade auf Streiſe war, sein Fahrrad abgestellt, um ein Fahr- zeug zu kontrollieren. Kaum hatte er sich ein Paar Schritte entfernt, als er beobachtete, wie ihm ein Unbekannter sein Fahrrad weg- nahm und damit fliehen wollte. Nach kurzer Verfolgung wurde der Täter gestellt und fest- genommen. Eine erste Ueberprüfung ergab, daß er wegen der Verbüßgung einer Gefäng- nisstrafe vom Amtsgericht Mannheim ge- sucht wird. Mutter ließ Kinder im Stich Eine 22jährige, die sich ohne festen Wohn- sitz herumtreibt und von Amerikanern aus- halten läßt, wurde bei einer Personenkon- trolle in einer Gastwirtschaft festgenommen. Sie hatte im Städtischen Krankenhaus ein Kind geboren und war dort heimlich ver- Veranstaltungen wird der 80 schwunden, ohne sich seither um das Kind zu kümmern. Auch in Berlin hat sie bereit ein unversorgtes Kind zurückgelassen. Hund biß Frau ins Wadenbein Auf dem Weg zwischen der Straße àm Aubuckel und der Kleingartenanlage Käfer. tal wurde gegen 8 Uhr eine 58jährige Frau von einem Schäferhund angefallen, der ie ins rechte Wadenbein biß und ihre Kleider zerrig. Der Hundebesitzer, der Zeuge des Vorfalles war, rief den Hund zurück und ver- schwand, ohne sich der verletzten Frau an- zunehmen. Er entkam unbekannt im Nebel Der Lohn war Undank Ein Mann, der sich bei einem Mannhel. mer Geschäftsmann als Flüchtling aus dem Saargebiet ausgab, weil er nicht ber der fran“ zösischen Armee dienen wolle, erhielt jede mögliche Hilfe. Der Geschäftsmann nahm ihn mit dem Kraftwagen nach Mannheim mit und vermittelte ihm eine Arbeitsstelle. Zun Dank für diese Großzügigkeit verschwan der angebliche Flüchtling jetzt mit einem gestohlenen Ledermantel und unterschlage“ nen 160 Mark. Er ist aus dem Saargebiet ge. flohen, weil er auch dort von der Polli“ Wegen Diebstahls gesucht wird. — dem F Arbeite gesetzt ausgeb hafen schafte Württe Jahr 1 Bac Baden- des Ba gegen mehr hat zu ster en schritte amten leerstel Wohnu Bundespräsident verleiht Jugendbuchpreis zweiter angekü Oberbü sehr le] aktion angeno liche P J Kar Bundes der La rigen 8 dei Lin bekann der V. wegen geschllo N Stut Kultus: haben gemein Cesetze fährder kann n den zu tragt v dung i Schrift solchen Linie gqugend hörden stellen lichen gemein Verbän Jugend die Elt Sohen e zuständ nach P Säcl stürzte derloch Zug ei blieb à Stein rer er Schwer ut gen War 3 Bahnke der Sti ist. Den terbroc eee 818 ie qu- Mark mende ie 1500 kom- renalb, itenau 1 Ver- Alen in on Jqu- -Zeit⸗ Yrgani- d der Sein. 10 En nit izeibe⸗ Streile Fahr- ich ein ichtete, d weg⸗ Kurzer id fest ergab, efäng- m ge- Kind bereits . ge àm Käfer Frau Nr. 243/ Freitag, 21. Oktober 1955 3 DREI-LANDER-SEITITE Seite 3 UM SCHAU IN BAD EN- WU RTTEM BERG Griff nach den Sternen Lüneburg. Eine eigenartige Sammel- leidenschaft zeigt seit einigen Tagen ein Dieb in Lüneburg. Er„greift nach den Ster- nen“. Dabei beschränkt er sich allerdings auf die Sterne, die den Kühler von Merce- des-Autos zieren. Bisher wurden der Polizei zehn Fälle gemeldet, in denen Mercedes- Sterne abmontiert und mitgenommen wor- den sind. Unter den Geschädigten sind auch einige Taxi-Fahrer, die sich jetzt zu einem „Roll- Kommando“ zusammengeschlossen ha- ben, um dafür zu sorgen, daß dem Täter die Lust am„Sternepflücken“ vergeht. Flughafen wird ausgebaut Stuttgart. Für den Ausbau des Flug- nafens Stuttgart-Echterdingen gibt die Lan- deshauptstadt in diesem Jahr ein unver- zinsliches Darlehen von 512 000 Mark. Auf dem Flughafen sollen unter anderem die Arbeiten an der neuen Flugzeughalle fort- gesetzt und die Roll- und Vorfeldflächen ausgebaut werden. Dafür braucht die Flug- hafen Württemberg GmbH, deren Gesell- schafter die Stadt Stuttgart, das Land Baden- Württemberg und der Bund sind, in diesem Jahr 1,5 Millionen Mark. Protestaktion hatte Erfolg Baflen-Baden. Der scharfe Protest des Baden-Badener Oberbürgermeisters und des Baden-Badener Stadtrates vom Montag gegen die fortdauernde Beschlagnahme von mehr als 400 Wohnungen in der Kurstadt hat zu einem ersten Erfolg geführt. Die Franzosen verfügten jetzt die Freigabe von 19 Wohnungen und mehreren Einzelzim- mern. Außerdem hat der erste verdrängte Wohnungsinhaber den vom Oberbürgermei- ster empfohlenen Weg der Selbsthilfe be- schritten und in Anwesenheit von zwei Be- amten des deutschen Requisitionsamtes seine leerstehende, aber noch nicht freigegebene Wohnung ohne Zwischenfall bezogen. Ein zweiter Wohnungsinhaber hat diesen Schritt angekündigt. Inzwischen haben sich die Oberbürgermeister von Tübingen und Mainz sehr lebhaft für die Baden-Badener Protest- aktion interessiert. In Baden-Baden wird angenommen, daß beide Städte eine ähn- liche Protestaktion unternehmen wollen. Neuer Landesverratsprozeß Karlsruhe. Vor dem VI. Strafsenat des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe begann der Landesverratsprozeß gegen den 36jäh- rigen Schriftsteller Alois E. aus St. Florian dei Linz. Ueber den Tatbestand wurde nichts bekannt, da die Oeffentlichkeit bereits vor der Verlesung des Eröffnungsbeschlusses wegen Gefährdung der Staatssicherheit aus- geschlossen wurde. Jugendgefährdende Schriften Stuttgart. Das Innenministerium und das Rultusministerium von Baden- Württemberg haben im Amtsblatt vom 13. Oktober einen gemeinsamen Erlaß zur Durchführung des Gesetzes über die Verbreitung jugendge- fährdender Schriften veröffentlicht. Danach kann nur von diesen beiden Ministerien bei den zuständigen Stellen des Bundes bean- tragt werden, eine Schrift oder eine Abbil- dung in die Liste des jugend gefährdenden Schrifttums aufzunehmen. Vorschläge, einen solchen Antrag zu stellen, können in erster Linie die Dienststellen der öffentlichen Jugendwohlfahrt und Jugendpflege, die Be- hörden der inneren Verwaltung, Dienst- stellen der Polizei, die Leitungen von öffent- lichen und privaten Schulen, die Religions- gemeinschaften, die Organisationen und Verbände der freien Wohlfahrtspflege, der Jugendwohlfahrt und Jugendpflege sowie ö die Elternvereinigungen machen. Einzelper- Sogen sollen sich an das für ihren Wohnort zuständige Jugendamt wenden, von dem nach Prüfung das weitere veranlaßt wird. Lastzug stürzte ab Säckingen. Auf der Fahrt nach Basel stürzte in der Nähe der Gemeinde Schwa- derloch am Schweizer Rheinufer ein Last- zus eine Straßenböschung hinunter und blieb auf den Gleisen der Eisenbahnstrecke Stein—Säckingen Koblenz liegen. Der Fah- ler erlitt eine Gehirnerschütterung. Vor schwereren Verletzungen schützte ihn die ut gepolsterte Führerkabine. Die Bergung War außerordentlich schwierig, weil der Bahnkörper an der Absturzstelle zwischen der Stützmauer und dem Rhein sehr schmal ist. Der Bahnverkehr war acht Stunden un- terbrochen. 1 Millionen für Stuttgarter Staatsgebäude Im Stadtkern entsteht ein Regierungszentrum/ Auch die kulturellen Gebäude werden instandgesetzt Stuttgart. Während die leidigen Streite- reien über Standort und Gestaltung des neuen Heimes für den Landtag Baden- Württembergs weiterhin andauern und der Termin für den Baubeginn noch in einiger Ferne liegt, entsteht an anderen Stellen der Landeshauptstadt eine ganze Reihe wichtiger staatlicher Gebäude, an denen ent- Weder schon fleißig gearbeitet wird oder für die schon Millionenbeträge bewilligt worden sind. Staatsgebäude, die hinsichtlich Größe und Ausführung das künftige Gesicht Stutt- garts wesentlich mitbestimmen werden. Den„Richtfestreigen“ der Staatsgebäude in diesem Jahr eröffnete die neue Staatliche Musikhochschule. Die Diskussionen über die Erweiterung der Technischen Hochschule, die dem anhaltenden Studentenandrang nicht mehr gewachsen ist, dauern jedoch noch an. Hier steht die Enge des Stuttgarter Tal- kessels allen großzügigen Erweiterungen be- sondern hemmend entgegen. Pläne, die neuen Institute in den sogenannten Pfaffen- Wald zu verlegen, stießen auf den erbitterten Widerstand der Stuttgarter Oeffentlichkeit. Die notwendigen Erweiterungen der Stutt- garter Technischen Hochschule werden Mil- lionen verschlingen. Der Aufbau des Alten Schlosses, in dem das Landesmuseum untergebracht ist, macht gute Fortschritte. Ueber zwei Millionen Mark hat das Land bisher dafür ausgegeben. Auch am Südwestflügel der schloßähnlichen Staatsgalerie in der Neckarstraße wird fleißig gebaut. Bis zum Frühjahr soll das Gebäude wieder ganz instandgesetzt sein. Rund 3,7 Millionen wurden hierfür bewil- ligt. Zug um Zug erfolgt auch der Wieder- aufbau des Schlosses Rosenstein, in dem das Staatliche Naturkundemuseum mit seinen unermeßlichen Schätzen eine neue Heimstatt gefunden hat. Rund 2,5 Millionen Mark hat das Land hierfür bereitgestellt. Stuttgarts Oberbürgermeister sprach an- läßlich der Einweihung der neuen Musik- hochschule mit nicht zu übersehendem Seitenblick auf die Ehrengäste des Staates von einem schlechten Gewissen, das er habe, weil die Kulturbauten in Stuttgart nicht in demselben Tempo wiederhergestellt worden seien, wie jene Gebäude, die sich„rentier- ten“. Er dachte dabei sicherlich in erster Linie an das bisher nur notdürftig wieder- hergestellte Kunstgebäude am Schloßplatz (Kosten rund 3,3 Millionen DM, bewilligt jedoch erst 800 000 DM) und an das Kleine Haus des Staatstheaters, das heute noch in Trümmern liegt. Beide Gebäude gehören dem Staat, und bisher ist die immer wieder geforderte Zusammenarbeit von Staat und Landeshauptstadt dieser beiden wichtigen Kulturstätten über wenig hoffnungsvolle Anfänge nicht hinausgelangt. Weitere „Schandflecke“ im Herzen der Landeshaupt- „Das Urteil ist unglaublich“ Freispruch im Standgerichtsprozeß/ Kritische Aeußerung Högners Ansbach. Das Schwurgericht Ansbach sprach nach fast zweiwöchiger Verhandlung alle Angeklagten im sogenannten Stand- gerichtsprozeß frei. Im Mittelpunkt des Pro- zesses stand diestandgerichtliche Verurteilung und Hinrichtung von drei Einwohnern der Gemeinde Brettheim im Kreis Crailsheim. Von der Anklage, als Mitglieder eines Stand- gerichtes ungerechtfertige Todesurteile aus- gesprochen zu haben, wurden sie freigespro- chen. Der Staatsanwalt hatte für den An- geklagten Max S. sechs Jahre Zuchthaus Wegen zweier Verbrechen der Rechtsbeugung und der Beihilfe zum Totschlag, für Fried- rich G. eine Zuchthausstrafe von vier Jah- ren sechs Monaten, für Ernst O. drei und für Ernst S. zwei Jahre Zuchthaus beantragt. Zu der Entwaffnung von Hitlerjungen durch Brettheimer Bürger erklärt das Ge- richt, die Hitlerjungen seien als das dritte Aufgebot des Volkssturms Soldaten im Sinne der Wehrgesetze gewesen. Ihre Entwaffnung durch den hingerichteten Bauern Hansel mann erfülle materiell-rechtlich den Tat- bestand der Wehrkraftzersetzung und der Wehrmittelbeschädigung. Es spiele dabei keine Rolle, daß Hanselmann die Absicht gehabt habe, sein Dorf vor der Zerstörung durch Kriegshandlungen zu schützen. Bei dem Standgerichtsver fahren seien alle zwingen- den Vorschriften eingehalten worden, heißt es in der Urteilsbegründung. Zur Verurteilung des Brettheimer Lehrers Wolfmeyer und des Bürgermeisters Gack- statter sagt das Gericht, beide seien ehren- werte Charakter gewesen, bei denen der Tatbestand der Wehrkraftzersetzung nicht vorgelegen habe. Bei diesen Hinrichtungen sei deshalb objektiv der Tatbestand des Tot- schlags erfüllt. Den an dem Standgericht be- teiligten Angeklagten könne aber nicht widerlegt werden, daß sie bei der Urteils- findung den Tatbestand der Wehrkraftzerset- zung irrtümlich als gegeben angesehen hät- ten. Der Staatsanwalt erklärte im Anschluß an die Verhandlung auf Anfrage, er werde gegen das Urteil Revision einlegen. „Das Urteil ist unglaublich“, erklärte der bayerische Ministerpräsident Dr. Wilhelm Hoegner zu diesem Freispruch. Hoegner sagte:„Der Herr vergib ihnen, denn sie wis- sen nicht, was sie angerichtet haben“. stadt sind der säulengeschmückte Königsbau und das unmittelbar danebengelegene um- strittene Kronprinzenpalais, die ebenfalls dem Staat gehören und bis jetzt nur von den ärgsten Trümmern geräumt wörden sind. Ein städtebauliches Kleinod, auf das die Stuttgarter mit Recht stolz sein können, ist der Schillerplatz schon jetzt wieder gewor- den. In den letzten Jahren sind- hier mit Millionenbeträgen die Alte Kanzlei und auf der Nordostseite des Platzes der Prinzenbau schöner denn je wiedererstanden, die heute das Kultusministerium und das Justiz- ministerium beherbergen. Zur Rechten des beherrschenden Schillerdenkmals von Thor“ waldsen geht der sogenannte Stiftsfrucht- kasten mit seinem mäcditigen, von Schick hardt entworfenen Renaissancegiebel, seiner Vollendung entgegen. Auch hier werden staatliche Kanzleien untergebracht werden. Gleich daneben sind ebenfalls die Stein- metzen am Werk. Nachdem der Hauptturm der Stiftskirche, unbestrittenes Wahrzeichen 5 des alten Stuttgart, wiederhergestellt wor- den ist, ist man jetzt dabei, das Schiff wieder aufzubauen. Auf der anderen Seite der Königstraße, an Stuttgarts künftiger Prachtstraße, der neuen Rote Straße, unmittelbar neben dem Gewerkschaftshaus, ragen die Stahlskelette für das neue Wirtschaftsministerium schon hoch in den Himmel. 80 Meter lang wird der moderne, sieben Stock hohe Ver- Wwaltungsbau werden, der ungefähr sieben Millionen Mark kosten dürfte. Auf sieben Millionen Mark wird auch das neue Gebäude des Innenministeriums zu stehen kommen, das demnächst am Karls- platz zwischen dem Alten Schloß und dem alten Waisenhaus entstehen wird. Damit wird auch der weitläufige Karlsplatz wieder einen repräsentativen Rahmen haben. Sollte die Entscheidung des Landtags in Sachen Landtagsgebäude schließlich doch noch auf das Neue Schloß fallen, wie die Stuttgarter allgemein hoffen, dann würde mitten im Stuttgarter Zentrum ein Regierungsviertel entstehen, das sich in jeder Hinsicht sehen lassen könnte. Fritz Treffz-Eichhöfer Neue Heimatstuben und Gedenkstätten Zur Erinnerung an markante Persönlichkeiten der badischen Heimat Freiburg. Im Land am Oberrhein ist in der letzten Zeit auf Anregung des Landes- vereins Badische Heimat wieder eine Reihe von neuen Heimatstuben und Gedenkstätten geschaffen worden. Zu den originellsten unter ihnen gehört die„Kinzigtäler Flößer- stube“, die in einem seit 400 Jahren be- stehenden Gasthof in Steinach im Kinzigtal eingerichtet wurde. Diese Stube ist nicht wie die meisten an- deren einer markanten Persönlichkeit der badischen Heimat, sondern dem vor 60 Jah- ren im Schwarzwald eingegangenen Gewerbe der Holzflößerei gewidmet. In einem Gasthof in Zell am Harmersbach fanden in einer neuen Heimatstube Verse und Bilder von Josef Viktor von Scheffel und seiner dort ge- borenen Cousine Emma Heim einen Ehren- platz, die im Leben des„Meisters Josephus“ eine so große Rolle spielte. In Ichenheim im Kreis Lahr wurde zum Gedächtnis an den 1933 gestorbenen deut- schen Züchtungsforscher Professor Dr. Dr. h. c. Erwin Baur in einem Gasthaus seines Heimatdorfes eine Stube eingerichtet. Im be- nachbarten Ottenheim am Rhein erinnern in einer Heimatstube Bilder an„Schönbärbel“ von Ottenheim, die Geliebte des Grafen Ja- kob von Lichtenberg von Burg Lichtenberg im Elsaß, die durch die von Meister Nikolaus Gehard von Leyden geschaffene Büste un- sterblich geworden ist. Eine Oken-Stube, die in Bohlsbach bei Offenburg errichtet wurde, soll die Erinne- rung an den 1851 gestorbenen großen Natur- forscher und Naturphilosophen Lorenz Oken wachhalten. Sasbachwalden hat eine Hei- matstube nach dem 1954 gestorbenen Land- schaftsmaler Conrad Kayser benannt, der dort seine zweite Heimat gefunden hatte. In Bühlertal wird das Gedächtnis an Hebel, an den badischen Dichter Albert Gei- ger und an den badischen Zentrumsführer, Josef Schofer wachgehalten. Den Mittel- punkt der„Stühlinger Heimatstube“ in Stüh- lingen im Wutachtal, die zur Zeit der Hei- Mmatforscher Gustav Häusler einrichtet, wird ein Bildnis des Mundartdichters Hans Mar- tin Grüninger bilden. Aus der Hessischen Nachbar schaff Anhänger auf Bahngleis geschoben Darmstadt. Der Frühzug Oberroden Frankfurt prallte auf einem Bahnübergang bei Dreieichenhain gegen einen auf den Gleisen stehenden leeren Fünf-Tonnen- Lastwagenanhänger, der von der Lokomotive zur Seite gestoßen wurde. Der Anhänger ist vermutlich von mehreren jungen Burschen von seinem 50 Meter entfernten Standplatz auf die Gleise geschoben worden. Der Per- sonenzug, der mit Arbeitern besetzt war, konnte die Fahrt mit einiger Verspätung fortsetzen. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Zoo-Expedition aus Afrika zurück Frankfurt. Weiße Nashörner, aus 30 Meter Entfernung zum erstenmal auf Farbfilm auf- genommen, sind die seltensten Tieraufnah- men, die der Direktor des Frankfurter Zoos, Dr. Bernhard Grzimek, aus Afrika mit- brachte. Jetzt trafen Dr. Grzimek und sein Sohn Michael nach einer über dreimonatigen Filmexpedition in Zentralafrika wieder auf dem Frankfurter Flughafen ein. Im Klein- flugzeug und mit drei Klein-Lastwagen hat- ten die acht Expeditionsteilnehmer, darunter zwei englische Kameraleute, viele tausend Kilometer in den Urwäldern, Sümpfen und Steppen von Belgisch-Kongo, Uganda, Kenia, Tanganjika und im Sudan zurückgelegt. Wettersdienst personell verstärken Frankfurt. Die jetzt beendete Jahrestagung der Deutschen meteorologischen Gesellschaft zu der sich in Frankfurt für drei Tage etwa 250 Wetterexperten aus zehn Nationen ein- efunden hatten, hat den deutschen Meteoro- ogen die Gewißheit gebracht, daß sie auf dem besten Weg sind, den durch Krieg und Nachkriegszeit verlorenen Anschluß an das Ausland wiederzugewinnen. Allerdings, so betonten mehrere Tagungsteilnehmer, seien alle Anstrengungen vergebens, wenn man den deutschen Wetterdienst nicht personell verstärke und die Einrichtungen auf den neuesten Stand der Technik bringe. Zusammenstoß beim Ueberholen Bad Soden. Zwei Schwerverletzte und einen Leichtverletzten gab es bei einem schweren Zusammenstoß auf der einbahnigen Strecke der Autobahn Frankfurt Köln in der Nähe von Diedenbergen(Kreis Main- Taunus). Der polnische Fahrer eines amerika- nischen Personenwagens überholte vermut- lich mit hoher Geschwindigkeit eine Kraft- kahrzeugkolonne und stieß dabei mit einem entgegenkommenden Personenwagen der Zellstoffwerke Waldhof zusammen. Die bei- den Insassen des deutschen, sowie der Fahrer des amerikanischen Wagens wurden verletzt. „Doppeldecker“ im Stadtomnibusverkehr Wiesbaden. Die Stadtwerke Wiesbaden haben auf einer Linie der Innenstadt einen Zweistöckigen Omnibus des Typs eingesetzt, der schon lange in Berlin benutzt wird. Der „Doppeldecker“ hat 70 Sitz- und 16 Steh- plätze und soll zunächst acht Tage zur Probe laufen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Seltsame„Liebe“ Kaiserslautern. Unter dem Verdacht, in der Steinstraße in Kaiserslautern einem amerikanischen Luftwaffenangehörigen mit einem Taschenmesser Verletzungen am Ober- schenkel beigebracht zu haben, ist eine 32= jährige Frau von der amerikanischen Mili- tärpolizei festgenommen und der deutschen Polizei übergeben worden. Der verletzte US- Flieger mußte in ein Hospital eingeliefert werden. Ob dieser Messerstecherei ein Wort- wechsel vorausging und warum die Beschul- digte überhaupt zum Messer griff, muß noch geklärt werden. Schutzmaßnahmen gegen Betrunkene Mainz. Schutzmaßnahmen gegen betrun- kene Militärkraftfahrer fordert der SPD- Landtagsabgeordnete Eugen Hertel mit der Begründung, daß die Zahl der Verkehrs- HK ohn 2 HU 19 21 5 5 unfälle, die Fahrer von Militärfahrzeugen verursachen, in letzter Zeit in der Westpfalz erheblich zugenommen habe. In einer Klei- nen Anfrage betont Hertel, derartige Un- fälle seien besonders geeignet, Spannungen zwischen Militär- und Zivilpersonen noch zu verstärken. Es dürfe nicht der Eindruck ent- stehen, daß betrunkene Soldaten zu einer Art Jagd auf Zivilisten“ neigten. Folgenschwere Schlägerei Koblenz. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Fahndung nach einem dunklen Per- sonenwagen eingeleitet, dessen Fahrer zu Vorfällen auf der Dorfstraße in Mülheim im Landkreis Koblenz gehört werden soll, die sich in der Nacht zum 16. Oktober ereignet haben. Gleichzeitig wurde die Fortdauer der Untersuchungshaft für einen 18jährigen Metzgergesellen aus Niederbollenbach ange- ordnet. Dieser soll bei einer nächtlichen Schlägerei auf der Dorfstraße von Mülheim einen Kreisstraßenwärter durch Schläge 80 schwer verletzt haben, daß dieser wenige Stunden später gestorben ist. Wie ermittelt Wurde, hat ein dunkel lackierter Personen- wagen den am Boden liegenden Kreis- straßenwärter überfahren, als der Täter und einige ihm folgende Jugendliche auf dem Weg zur Polizei waren. Scheckbetrügereien en masse Zweibrücken. 21 Scheckbetrügereien hat die Zweibrücker Polizei nach Abschluß ihrer Ermittlungen einem 21jährigen Bäckergesel- sen nachgewiesen, der von ihr vor wenigen Tagen festgenommen worden war. Er hatte sich mit einem 20jährigen Freund in die Sowjetzone absetzen wollen und zuvor noch in Zweibrücken„eingekauft“. Mit ungedeck- ten Schecks erwarben die beiden Textilien und andere Gegenstände sowie einen Per- sonenwagen im Gesamtwert vom 6738 Mark. Beide wurden gefaßt, als sie mit dem Auto gerade Zweibrücken verlassen wollten. Geheimbündelei wurde bestraft Koblenz. Wegen Geheimbündelei und Rädelsführerschaff in verfassungsfeindlichen Organisationen hat die II. Große Strafkam- mer des Landgerichts Koblenz einen 22jäh- rigen zu drei Monaten und zwei Wochen sowie einen 26jährigen zu fünf Monaten Ge- kängnis verurteilt. Die beiden Angeklagten hatten sich auch nach dem offiziellen Verbot der FDꝗ noch in dieser Organisation betätigt. Schießerei forderte zweites Opfer Landstuhl Cfalz). Die Schießerei in Pir- masens hat ein zweites Todesopfer gefor- dert. Der bei dieser Schießerei schwer ver- letzte Kraftfahrer einer polnischen Wach- einheit ist, ohne sein Bewußtsein wieder er- langt zu haben, am Donnerstagmittag in einem amerikanischen Lazarett in Landstuhl gestorben. Aiektdstgtisstisttntnmteeeeeeeeeeeneeeeieeeeeeeeee Auf dem Fernsehschirm Freitag, 21. Oktober Georg Philip Telemann Von Fliegen und Mücken Die Münchener Abendschau (Nur über Sender Wendelstein) Tagesschau— Wetterkarte Der letzte Bänkelsänger Deusch- lands Bezauberndes Fräulein anschließend: Wer— was— wann? 16.30 17.00 19.00 20.00 20.20 20.35 Sehr viel Erfahrung und guter Tabak das macht die Eckstein zur Eckstein ler sie ö leider 3e des id ver- au an- Nebel. nnhel· 18 dem fran; it jede nahm im mit . Zum wand einem Hlage⸗ jet ge. Polizel 7 8 y echt und recht. —*—.. 1 25 8 8 8 8 2 8 5 5 2 3 5 8 5 8 8— N Seite 8 MORGEN Freitag, 21. Oktober 1955 Nr . Kleine Chronik der großen Stadt ne kommen aus Herleshausen 8 On er 8 Fotografische Gesellschaft: 21. Oktobe am Donnerstagmorgen ist ein neuer Wichtige Frist läuft ab ball. Der von Emil Schuhmacher seit Jahren hatte man ein buntes Programm improvisiert. e Sb Heimkehrertransport auf dem Bahnhof betreute Chor leitete mit der„Heimatglocke“ Großer Betrieb herrschte drei Tage lang in»Mann 5 N Herleshausen an der Zonengrenze eingetrof- fen. Unter den Heimkehrern betinden sich ein Mannheimer und zwei Mannheimerinnen. Mit ihnen sind bis jetzt 17 Männer und drei Frauen nach Mannheim zurückgekehrt. Die Namen der Neuankömmlinge, die in den nächsten Tagen hier eintreffen: Fritz Bayer. geb. 31. Mai 1892; Irmgard Jungholt- Sommer, geb. 11. Januar 1924; Esther Scheiffer, geb. 23. Januar 1934. Hauptbahnhof-Westflügel Wird bald übergeben Der mit einem Aufwand von fast 1,2 Mil- lionen Mark wiedefaufgebaute Westflügel des Mannheimer Hauptbahnhofs wird im November oder doch erst im Dezember der Oektentlichkeit übergeben. Erfreulicherweise Hat nun die amerikanische Armee auf den Einbau eines separaten Fahrkartenschalters und Wartesaals verzichtet, so daß die Bun- desbahn weitere Räume für ihre Zwecke oder für den Verkehrsverein und die Kioske gewonnen hat. Im Westflügel des Haupt- bahnhofes, der nur zweigeschossig aufgebaut Wurde, werden 300 neuartige Koffer-Schlieg- fächer aukgestellt, die sich andernorts schon ut bewährt haben. Für den Wiederaufbau des Hauptbahnhofs sind bis jetzt bereits 3˙8 Millionen Mark ausgegeben worden. Wei- ters 2,7 Millionen kosteten die neuen Gleis- bildstellwerke., In den nächsten beiden Jah- ren müssen nochmals über zwei Millionen zur Modernisierung und zum Auf- und Aus- bau der Bahnsteige aufgewandt werden. S. Wohin gehen wir? Frsitags, 21 Oklober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Die verkaufte Braut“(Theatergemeinde Nr. 3701 bis 4625). die Wate ihrem Schifferklavier und Heiratsanträgen buhlten einige Neckargärtl um die Gunst einer Auserwählten. Den— für Invaliden versicherung (Billeter) ein und bewies glückliche Stimm- den verschiedenen Räumlichkeiten, während Der Pressedienst der Landesversicherungs- besetzung und vorzügliche Disziplin.„Das Frauen und Mädchen um das leibliche Wohl anstalt Baden weist darauf hin, daß mit dem Pröhliche Wandern“(H. Reinhard) sowie der der Gäste bemüht waren. 31. Dezember 1955 ein Wi gen lige Nell für 1953— abläuft. Pflicht auf Rentenleistung zur Folge sollen. Stimmung auf Siedepunkt bei den„Neckargärtlern“ chtiger Termin— Chor letzte Frist für Nachentrichtung von Beiträ-(J — Und freiwil- Beiträge zur Invaliden versicherung kön- 1 nach den gesetzlichen Bestimmungen nur auher se innerhalb von zwei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, für das sie gelten sollen, machentrichteèt werden. Fristverszummnis kan für Versicherte den Verlust der Anwartsch „Hörst Du, es trabt ein Viergespann“ elmoli) rundeten das Programm, für das allen Beteiligten herzlicher Beifall gezollt Wurde. Vorsitzender Emil Hacker konnte inen vielen Freunden insbesondere den Spätheimkehrer Eugen Wolz herzlich willkommen heißen. Bei den Klängen der n Kapelle Melodia widmeten sich später die aft Gäste dem Herbsttanz. haben. Zur Er- haltung der Anwartschaft müssen für jedes Kalenderjahr mindestens 26 Wochenbeiträge bezahlt werden, Die Beitragsmarken sind bei den Postanstalten erhältlich, wobei anzugeben v ist, kür welche Zeit sie Verwendung finden 2 Familienabend bei„Concordia“ Sänger nicht hypnotisiert „Der hypnotisierte Sänger“, ein Schwank on Flottwell, fand zwar reichen Beifall, ber er war nicht etwa symbolisch zu neh- men, als der Männergesangverein„Concor- dia“ einen Familienabend veranstaltete. Der Männerchor mit Liedern von Schubert, Bruckner und Ligmann, der Tenorsolist Ar- Welche Volkstümli 5 1 nüt thur Schneider, von Franz Arnold begleitet, Särtler“ besitzt, zeigte sich erneut beim Nis dafür ab, daß die Sänger keineswegs Neckarstädter Herbstfest im brechend gefüll- hupnotisiert waren Der großen Familie der ten„Kaisergarten“. Fritz Hassert, das be-„Concordia“ war schließlich auch noch Ge- Fannte Mannemer Mundartoriginal als neuer legenheit zum Tanz gegeben, der den Abend Vorstand konnte dabei außer seinen treuen rhythmisch und wohltuend abrundete. Neckarstädtern vor allem auch Oberinspektor Ries vom Verkehrsverein und Vertretern be- kreundeter Vereine ein herzliches Willkom- men entbieten. Als verseschmiedender Ansa- Mund- und Handharmonikas ein gemeinsames Konzert Ein Handharmonika-RKonzert veranstal- ger und guter„Dialektiker“ steuerte Franz ten der Harmonika-Club„Kurpfalz“ und Ehrhardt durch den Abend, Mit sprudelnder das Hohner-Handharmonika- Orchester am Laune wußte sich das Rheinstolzquartett ein- 23. Oktober um 20 Uhr im Musensaal des zuschalten und das Quartett vom Frauenchor Rosengartens Das Programm mit Werken 08 verkaufte erneut seine lustige Schwieger- von Rossini und Jean Sibelius, mit Walzern mutter“, Franzin, der humoristische Jongleur, überraschte mit verblüffender trockenen Humor spe in! drei von Oscar und Johann Strauß verspricht für Fertigkeit, jeden etwas. Das Hohner-Handharmonika- ndete Walter Sohns, an Orchester gastierte in den letzten Jahren rkant entführte Christel Wenk mit neben den deutschen Großstädten auch an n den Rundfunkstationen und im Ausland. er Katholischer Basar in Schönau Fimet Planken: Um Thron und Liebe“ musikalischen Rest besorgte überzeugend kür den Kindergarten Alster Das verflixte siebente Jahr“; Capitol: Fre 75 8. 5 5 5 8 5 5 „Eine Braut für sieben Brüder“, 23.15 Uhr: Pran Kühner mit seien Mannen. Kein Um die Finanzierung des von Stadtdekan zkleißes Eisen“ Palast: Sierra“, 9.40, 11.50, 22.20 Wunder, daß. das Stimmungsthermometer Schmitt auf der Schönau eingeweihten vor- Un„Fuzi, der Ih„ Ahambra: Wenn auf dem Siedepunkt stand.“ Kr bildlichen Kindergartens zu sichern, ver- die Alpenrosen blüh'n“; Universum:„Die große Schlachf des Don Camillo“; Kamera: Reif auf anstaltete Pfarrkurat Veit mit seinen Helfern Großes Briefmarkentauschen AM Pas d marke Wem seiner Briefmarkensammlung noch die„Blaue Mauritius“ oder die „Schwarze Einser“ oder wie sonst die stillen Wunschträume der Philatelisten heißen, noch fehlt, wird sie wohl auch am Sonntag beim großen Tauschtag in der Postkantine am Bahnhof nicht finden. Und doch werden all die Sammler aus Mannheim und Umgebung, aus der Pfalz und Hessen, die sich dort zum „Tag der Briefmarke“ ab 10 Uhr zusammen- finden, auf ihre Rechnung kommen. Denn mancher der Sammlerfreunde, die sich bei der Fülle der gegebenen Möglichkeiten immer mehr auf bestimmte Länder oder Motive spezialisieren, gat eine für ihn völlig unbrauchbare Marke, die in der Sammlung eines anderen vielleicht eine schmerzliche Lücke schließt. 3 Wichtig für alle Saarländer Ersatz für Fahrtauslagen Nach einem Erlaß des Innen ministeriums Baden- Württemberg erhalten stimmberech- tigte Saarländer, zur Abstimmung fahren, auf Antrag inner- halb von 14 Tagen nach dem 23. Oktober Ersatz für Fahrtauslagen, und zwar grund- sätzlich bis zur Höhe des Betrages, der für eine Bahnfahrt 3. Klasse von Mannheim zum Abstimmungsort und zurück zu zahlen gewesen wäre. Es ist hierzu die Vorlage einer Bescheinigung erforderlich, daß sich die Stimmberechtigten bei der Abstimmung beteiligt oder mindestens sich während der Abstimmungszeit am, Abstimmungsort auf- gehalten haben. Zuständig für die Aus- stellung dieser Bescheinigung ist das Bürger- meisteramt oder auch das Pfarramt des Ab- stimmungsorts. Das in bar zu gewährende Zehrgeld in Höhe von DM 10,.— kann auch in diesen Fällen im voraus gegen Vorlage der Stimm- karte beim Statistischen Amt/ Wahlamt in Empfang genommen werden. Nähere Aus- in Bund der Deutschen Katholischen Juge 21. Oktober, 20 UHr, Musensaal, Vortrag 10 Hans Wirtz:„Wie begegne ich dem Du Ehe“. Amerikahaus: 21. Oktober, 20 Uhr, Vor von Professor Pr. Burkhardt Roeper, Aach „Die wirtschaftliche Situation des Westens“ Arbeit erwohlfahrt, Ortsausschuß Manne Heilpädagogische Beratungsstunde, 21. OK 18 bis 20 Frau A. Kantzke.— Gleicher Tag, gleiches gleicher gendliche Freie Mannheim: 21. Oktober, 20 Uhr,„Landkut D 5. 3, öffentliche Versammlung. Thema: — national, liberal, sozial“, Sprecher: H. f ten, Frankfurt.* T. V.„Die Naturfreunde“, Bezirke f l raftfahrzeugen Rheinau: 21. Oktober, 20 Uhr, Vereinsi V 15„Zum Stengelhof“, Vortrag, von Otto Wil „Die Vererbung beim Menschen“. Vereinigung der Magdeburger: 21. Okto 20 Uhr,„Weldebräu“, U 5, 13, Monatsversam- lung. „René-Carol-Revue“ mit Maria Andergs Lang Zastiert am 21. Oktober, versum, N 7, 3. Deutscher Oktober, Hans 21. on nachweise verschiedenen Arten geschweißter tionen“. Uhr, Geschäftsstelle, Renzstraßze 116 Ort, Sprechstunde für weibliche SBZ- Flüchtlinge, Frau Edith Hel Demokratische Partei, Stadtyert und Künstlern aus aller de 20.30 Uhr, im b Verband für 19 Uhr, Mozartsaal, Vortrag Ing. Otto Steinhardt:„Festigte, und Güteanforderungen bei Junge Union, Kreisverband Mannheim-Stat 21, Oktob Diskussionsabend. Sr, 20 Uhr, N33 außbenpolitisch 1 CDU Schwetzingerstadt— Oststadt: 21. Ok ber, 20 Uhr,„Zähringer Löwe“, Schwetzing Straße 103 tik in Bad junge Blüten“; Kurbel: Drei Männer im Sclineel; Amerikahaus 16.00, 18.00 Uhr:„Wirt⸗ Schaftsdericht: Europa“. Sonstiges: Universum 20.30 Uhr: René-Carol- Revue; Meßplatz(hinter der Feuerwache) 20.00 Uhr: Baler-Eisrevue.. Ball der„Sängerhalle-Germania“ im Neckarauer VOIKShaus Eine gediegene Note trug der vom Gesang verein Sängerhalle-Germania Neckarau im „Volkshaus“ Neckapau veranstaltete Herbst- Freude bereiteten. einen dreitägigen Basar im Kindergarten und im Gemeindesgal. Dank einer großen Spen- heim, C 7, 14, Zimmer 23. denaktion und dem Fleiß der Frauen wurde eine große Tombola mit nützlichen Dingen aller Art ermöglicht, deren Gewinne viel werden voraussichtlich ab 2. November wie- Für die Unterhaltung der geöffnet sein. Künfte: Statistisches Amt/ Wahlamt Mann- Die Wärmestuben des Wohlfahrtsamtes straße 9, geb. Blos, feiern. Versammlung. Thema:„Kulturp en Württemberg“; Sprecher: Stadt Dr. Fritz Feuling. Wir gratulieren! Die Eheleute Maria. Wilhelm Räpple, Mannheim-Rheinau, Relat haben silberne Hochzeit. Golden Hochzeit können Peter Achenbach und Elisabe! Mannheim-Käfertal, Poststraſe Mar ist, dafl zu einem guten kssen eine gote Suppe gehört. 8 f Soppen nicht mehr selbst bereiten. Es dauert zu lange, erfordert zuviel Möhe undd ist kostspieſig. Das gilt auch für eine klare Fleischsuppe. Mlar., dan deten 66 des dle Vorsuppe für je bereitet, aus natürlichen Zutaten, goldgelb, ausgezeichnet und von kräftigem be- schmack. Mar überzeugen die vielen Möglichkeiten. MA651s Klare fleischsuppe können Sie nach Wunsch und fantasie beliebig abwandeln: Mit selbstgemachten Einlagen wie kierstich, Klölichen, Nockerln oder mit fertigen Zutaten wie Nudeln oder Backerbsen. Nene — ers 2⁰ jeder Belegenheit— möhelos und schnell: KIARE FIEISchsuppE n MAS G Tu SER PACKU MG MIT SEM WEISS EM RIM Os K0 Pf G6gen Grippe und Erkältung Bitte, vori Sie kosten! F== Obal 4 zahleiten Erhölrlich in allen Apotheken 20 Tabletten nur DM 1.35. 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Es bestand Uber- 7 ODU 3 85 en jedoch die Japaner durchsetzen, ihre einstimmung darüber, daß eine Befriedigung Unr, Vogt— 5 ulßzenhandelsüberschulden durch zusätzliche dieses Bedarfes nur im Einklang mit der der, Ad, 2 Einfuhren abzutragen. Sie sind aber auch Leistungsfähigkeit der deutschen Bauwirt- 9 Westens bereit, über den deutschen Wunsch nach schaft möglich sei. Die Aufstellung eines 8 Manne Aufhebung des Verbotes der Einfuhr von Dringlichkeitskataloges öffentlicher Investi- 77 2 21. Okt feinmechanischen, optischen, chemischen und tionen wurde für zweckmäßig angesehen. estralle pharmazeutischen Erzeugnissen nach Japan Der Gedankenaustausch zwischen dem Sleiche zu sprechen. Bundeswirtschaftsminister und dem Deut- volbliche 0 Die Verhandlungen dürften längere Zeit schen Städtetag soll nach der Anfang No- 2dith Het in Anspruch nehmen. Der Zahlus gsverkehr vember in Berlin stattfindenden Sitzung des Stadtvete zwischen der Bundesrepublik und Japan Präsidiums des Deutschen Städtetages fort- zandkutst wickelt sich seit 1. Oktober in beschränkt Sesetzt werden. hema: 5 konvertierbarer DM und transferablen zer: H. f 5 8 was die Nation produziert, dann lasse man 6 von den Ruhrzechen kommen schlechte Nach- Technen als deutsche Firmen. Niedrigere das Inflationsungeheuer“ los. Viele glaub- 1 rienten für den Kohlenmarkt. Die Entwicklung der Rohstoffpreise, staatliche Investitionshilfen ten 8 sie das hörten, die Bin e stünden Szirksgrg Kohlenförderung, die bisher schon weit hinter und andere Maßnahmen versetzten den 5 3 5 8 8 Verein dem ansties der industriellen Produktion und Ackerschl An den sehr schlecht.„In Wirklichkeit stehen die Otto i dem Kohlenbedarf zurückgeblieben war, wies im erschlepperfabrikanten in England in die Pinge aber ein wenig zu gut.“ i u 1 5 0 8 5 einen Rückgang Lage, seine Schlepper zu Preisen anzubieten, der arbeitstäglichen Förder im Vergleich f a 1 t j 2 2 5 1 ena a Ver N unc aer von n Be N e N Sterling-Fundament festigen tsversam 410 000 t 1954 408 000 t 1955. it 500; 5 5 8 8 5 8 5 u 1 5 5 1 5 5 115 87 15 W industrie wird daher befürchtet, daß sich bei Verrücken ausschließen Andergs 3 der deutschen Exportförderung die(AP) Der britische Schatzkanzler Butler aller. jari schon bestehende Diskrepanz zwischen den wird am 26. Oktober dem Unterhaus den ar, im br Schwierige eee deutschen und britischen Preisen noch ver- Entwurf eines außerordentlichen zusätzlichen 5 3355 Srößert und daß man die bisher mühsam Staatshaushaltes vorlegen, teilte der Amts- eißtechn, Japan schulde der Bundesrepublik aus verteidigten Märkte mehr und mehr ver- sitz des Premierministers in Downing Street Fest dem beiderseitigen Außenhandel— wie unser 1 1 N 8 am 19. Oktober mit. une Bonner Hi.- Korrespondent meldet— etwa ie westdeutsche Ackerschlepperindustrie f f kündi f f 8 15 bis 16 Mill. Dollar. Im Mittelpunkt der Protestiert deshalb segen den geplanten Ab- 5 5 26 5 3 8 gegenwärtig in Bonn gepflogenen Verhand- bau deutscher Exportförderungsmagnahmen. Wiederzusenimentritt 8885 Inn 3 heim-st lungen mit einer japanischen Delegation dem Deckungsmittelausschuß eine Erklärung npolitſe stünde deswegen die Abwicklung des Japa- Erhards Kreuzzug abgeben und gleichzeitig Vorschläge für a N nischen Schuldsaldos gegenüber der Bun- VVV einen Zusatzhaushalt machen. Butlers Er- 292 Ou desrepublik. Offiziell steht auf der Tages- klärung werde eine Reihe von Wirtschafts- K ordnung die Aufstellung einer neuen Wa-(dpa) In seiner Eigenschaft als Präsident maßnahmen umfassen. 8 renliste, die ab 1. Oktober 1955 in Kraft des Deutschen Städtetages sicherte der Re- Ei ˖ 17 2 in Großbrita kalt treten und bis zum 31. September 1956 gel- gierende Bürgermeister von Berlin, Dr. 5. 8 1 5 Marte. ben sell. an den Bonner Verhandlungen Otto Suhr, em 18. Okctoper dem Fundeswirt. dem dann letaten 2 5 3„ 30 nimmt auch der Präsident des japanischen schaftsminister die volle Unterstützung des. damaligen Schatzkanzler 7— 8 1 t. Golde. Baumwollspinnerverbandes teil. Kurz zuvor Deutschen Städtetages bei seinen Strebun-.. V d Elisabee hatte eine Abordnung der japanischen Tex- Sen zu, ein stabiles Preisklima herzustellen. 8 der 5. 8 55 ststrage tilindustrie die Einfuhrmöglichkeiten für ja- Dies geschah aus Anlaß einer Aussprache Wolle sdas Fundennen e e panische Textilien in die Bundesrepublik zwischen Suhr und Professor Erhard in Ber- machen, daß es nicht verrückt werden Kann“. mit dem Bundes wirtschaftsministerium und lin auf Grund des Briefwechsels zwischen 75 dem Wirtschaftsverband Gesamttextil be- dem Städtetag und dem Bundes wirtschafts- Büromaschinen uncks! sprochen. minister über Fragen der Preissenkungs- verbessern Lebensstandard Nach dem letzten Monatsbericht der Bank e 8 VVV der Verstärkter Einsatz von Büromaschinen J Leutscher Länder(September 1955) ent- Jure. wie das Berliner 8 5 trage zur Hebung des Lebensstandards bei, forte ß wickelte sich der Kontostand Japans mit der 1 15 8 1 5 5„ erklärte der Kölner Oberbürgermeister Dr. Bundesrepublik wie folgt(in 1000 Dollar): Httellte, eine Wein schende Gberenstim dus Schwering anläßlich der Eröffnung der west- r, ob de darüber erzielt, daß die deutschen Städte 7 1 3 . Januar Dezember. deutschen Bürofachausstellung in Köln. 195 1 5 unter Aufrechterhaltung des Grundsatzes 1 3— 7681) + 14 6392) g n 8 Etwa 100 Aussteller aus Industrie und neh oder 1954 416 967 4 12 491 kostenechter Tarife ihren Abnehmern die f 8 5 8 5 1285 andel bieten auf einer Ausstellungsfläche August 1955 +12 296 sich sus der Rationalisierung ergebende von 4000 am Büromaschinen aller Art sowie 9er Kostensenkung zugute kommen lassen 3; 8 5 g er Lü. 15. 1 3 Büromöbel und Organisationsmittel an. ot Self.) Seu 98 8 0 1 85 1 1. 5 Außerdem wurde die Investitionspolitik Geschäftsführer Dr. Rühle vom Ausschuß apans an Westdeutschland. der Städte besonders im Hinblick auf die für wirtschaftliche Verwaltung in Frankfurt el ANG. Der mit Japan vereinbarte„Swing“ be- vorhandene Kapazität der Bauwirtschaft und vertrat die Ansicht, daß die Verwaltung trägt(aut Bdl-September-Bericht) 12 Mill. die sich daraus ergebenden Folgerungen für durch den Einsatz moderner Büromittel pte Dollar, d. h. der japanische 12. Mill. Dollar die Preisgestaltung erörtert. Bundesminister rationeller arbeiten könne. N Eleganz 0 0 0 1 Nehmen seliger denn geben- das ist die Frage n Sſtzes b 5 09 Bonner Fühler nach Wien wegen deutschen Eigentums 2 % 8 Seit einigen Tagen wartet man in Bonn den. Eine nicht minder wiehtige Nebenfrage kaner und Engländer in einer Reine von Ein- 85 e Probe: gespannt auf Nachricht aus Wien. Von Bonn ist, ob die Oesterreicher solche etwaigen 1 5 it. Jahre 8 5 8 aus wurde dem österreichischen Kabinett Möglichkeiten wahrnehmen wollen. Diese 1 5 6 8 Aan 25 ein Poor vorgeschlagen, vor einer endgültigen Ent- Fragen gehen jeden Deutschen an. Bei ent- zurückgegeben werden. Im Widerspruch zu scheidung über die Frage des deutschen schädigungslosem Verlust 8 jener privaten dieser Praxis gelten aber nach dem Art. 22 S rüömpfe] Eigentums in Oesterreich eine Zusammen- Eigentumswerte würde nämlich der ein- des Staatsvertrages jetzt auch diese Werte als kunft von Fachleuten zu arrangieren. Die- zelne deutsche Steuerzahler eines Tages zur entschädigungslos enteignet. 50 sen Vorschlag überbrachte Ministerialrat Dr. Entschädigungsleistung an die Betroffenen Als die deutsche Bundesregierung nach Kohlendefizit wächst Berger, der Leiter der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes der Regierung in Wien. Um jeden Preis sollte nämlich verhindert Werden, daß das österreichische Kabinett eilkertig den offenbar bereits vorbereiteten „dritten Entwurf eines Ausführungsgesetzes zum öͥsterreichischen Staatsvertrag über deutsches Eigentum“ verabschiedet. Bei dem Entzug des deutschen Vermögens in Oesterreich, wie es im Art. 22 des öster- reichischen Staatsvertrages vorgesehen ist, handelt es sich um entschädigungslose Ent- eignungsmaßnahmem gegen Werte, die/ aller deutschen Auslandsvermögen in der Welt, und wohl 70 v. H. aller deutschen Eigentums werte in Europa darstellen. Ihre bisher zu übersehende Höhe dürfte den Ein- heitswert von 6 bis 8 Md. DM übersteigen. Nach dem bisherigen Stand der Dinge ist es fraglich; ob der österreichische Staatsver- trag dem österreichischen Gesetzgeber Mög- lichkeiten läßt, Lösungen zu treffen, die mehr von der staatspolitischen Vernunft und den Regeln der Billigkeit als von In- teressen flskalischer Natur bestimmt wer- Pfund Sterling ab. Dem Konkurrenten geht's immer besser Hauptkonkurrenten der deutschen Acker- schlepperindustrie seien die britischen Acker- schlepperhersteller, wird vom zuständigen Fachverband in Frankfurt erklärt. Diese britischen Konkurrenten hätten mit einer in vieler Hinsicht günstigeren Kostenlage zu herangezogen werden. Die im Art. 22 des Staatsvertrages festge- legte, konfiskatorische Regelung des deutschen Eigentumsproblems in Oesterreich stützt sich auf das Potsdamer Abkommen der Sieger- mächte von 1945, in welchem man überein- gekommen war, das im Ausland befindliche deutsche Vermögen zu Reparationszwecken heranzuziehen. 8 Während die drei westlichen Alliierten es duldeten, daß die Sowjetunion in der von ihr besetzten Zone Oesterreichs liegende deutsche Vermögen in ihr Eigentum überführen, trat ein Eigentumsübergang der deutschen Ver- mögenswerte in Wien und in den drei west- alliierten besetzten Zonen Oesterreichs nicht ein. Die Westmächte beschränkten sich auf die Beschlagnahme des in ihren Zonen befind- lichen deutschen Eigentums, um es später der österreichischen Regierung in der Tat zur treu- händerischen Verwaltung zu überlassen. Die Rechtslage des in den Westzonen Oesterreichs belegenen deutschen Eigentums war mithin eine wesentlich andere, als die des deutschen Eigentums in der Sowjetzone Oester- reichs. Dieser Umstand fand eine besondere, einer Präjudiz gleichkommende Unterstrei- chung dadurch, daß insbesondere die Ameri- Wehe, wenn sie losgelassen wachsend ohne Widerstand (dpa) Schatzkanzler Butler betonte am 18. Oktober, daß Großbritannien weder einem wirtschaftlichen Notstand gegenüber stehe noch sich in einer Krisensituation be- finde. Die Regierung habe jedoch die feste Absicht, der„kriechenden Schlange der In- flation“ entgegenzutreten. Wenn man zu- lasse, daß das Einkommen das übersteige, Bekenntwerden des Wortlautes des Art. 22 des Staatsvertrages eine Demarche bei der österreichischen Regierung unternahm und Anfragen an die drei Westmächte richtete, wies man in Wien und in den Hauptstädten der Westmächte darauf hin, Deutschland habe kein Recht, sich zu beschweren, da die Bundesregierung durch ihre Unterschrift (m sechsten Teil des Ueberleitungsvertrages zu den Pariser Verträgen) ihre Bereitschaft erklärt habe, diejenige Lösung der deutschen Eigentumsfrage in Oesterreich„hinzuneh- men“, die der Staatsvertrag bestimmen Werde. Hierzu meint die Studiengesellschaft für privatrechtliche Auslandsinteressen e. V. Bremen:„Als diese Unterschrift geleistet wurde, hatten sich alle vier Alliierten be- reits über den Eigentumsartikel im damali- gen Staatsvertragsentwurf(in ihm war es der Art. 35) geeinigt. Es war mithin keines- wegs zu erwarten, daß er im endgültigen Staatsvertragstext völlig verändert in Ge- stalt des Art. 22 auftauchen würde. Die ur- sprüngliche Fassung(Art. 35) sah kein Rück- gabe verbot deutscher Eigentumswerte an Dieses Modell zeigt die vornehme, mo- derne Linie des einreihigen Wintermantels mit gestreckt wirkender durchgeknöpffer Front. 5 Unseren klimatischen Verhöltnissen ent. sprechend weist dieser reinwollene Man; tel ein angenehmes Gewicht auf. Dozu der erstaunlich niedrige Preis von D 128.— 1 2 8 5 5. 5 K URZ NACHRICHTEN re früheren Besitzer vor. Die von 8 Wintermöniel in ähnlichen Formen quch för 5 arte Hinn it. 1(AP). Zum ersten Male seit dreieinhalb Jah- Erhöhung der Umsätze mit den nötigen In- N 1 18 1 1 ren stand am 19. Oktober der kanadische Dollar vestitionen nicht Schritt halten konnte. 3 78555 5 den den l DM 98. 148.— 153. und 198. pari mit dem amerikanischen Dollar. Der Rück- Im Hotelgewerbe zeichnet sich mehr und Staatsvertragsentwurfs, von dem jeden alt 1 1 g sang des Kurses des kanadischen Dollars mehr ein empfindlicher Personalmangel ab. niemand annehmen konnte, daß er geandert 12 15 ite der em auf den 5 e Einmal zögen die gut zahlenden Werkküchen werden würde.“ 000 DR. K 15 9 us von Großbetrieben wertvolles Personal ab, 1 g f 1 Kei a Anm. apitals zurfickzuführen sein. zum anderen locke auch die hohe Entlohnung))CCFFFFCCVGCCC0 C00 drum 7 4 35 12. Wieder im Ausland, vor allem in der Schweiz Nachrichten aus Wien vor, ob das dortige 0 0 ers mal zu F Auch die Schuhindustrie vollbeschäftigt nett über den einsenss ante dhrten 5 ERP). Der Verband der pfälzischen Nah- 5 8 deutschen Vorschlag beriet. Die Bonner rungsmittel-Industrie hat mit der Gewerkschaft Nahrung, Genuß und Gaststätten“, Landes- leitung Hessen und Rheinland-Pfalz, am 19. Oktober in Neustadt/ Weinstraße ein neues Lohnabkommen abgeschlossen, das rückwir⸗ kend zum 1. Oktober in Kraft tritt. Durch den neuen Tarif werden die Löhne um 4½ v. H. erhöht. Der Ecklohn für Facharbeiter in der Nahrungs- und Genußmittelindustrie der Pfalz beträgt jetzt 1,40 DM. Das Lohnabkommen Häukt bis zum 31. Mai 1956 und ist zum 30. Juni 1956 zum erstenmal kündbar. Billigkeit nur bei Rentabilität (dpa). Der Vorsitzende der Deutschen Sek- tion der Internationalen Hotel-Association, Alfred Brenner(Baden-Baden), gab am 18. Ok- tober in Garmisch der Bereitschaft des Hotel- Sewerbes Ausruck, sich im Interesse der deut- schen Gesamtwirtschaft der Preissenkungs- aktion anzuschließen. Er bat aber auch zu be- denken, daß die Betriebskosten und öffentlichen 1 ein gesundes Verhältnis zur Rentabilität 115 Hotelbetriebe finden sollten. Die von 1952 5 1953 kestgestellte starke Aufwärtsbewegung 5 Betriebsumsätze haben sich 1954 sehr ver- engsamt. Aus wissenschaftlichen Untersuchun- zen werde deutlich, daß im Hotelgewerbe die (LRP). Die pfälzische Schubindustrie ist jetzt zum erstenmal seit dem Jahre 1949 pratisch wieder vollbeschäftigt, da von rund 500 Unter- nehmen nur noch zwei Kleinbetriebe mit 16 Betriebsangehörigen kurz arbeiten. Die zu- ständige Arbeitsverwaltung in Pirmasens und Schuhfachkreise führen das auf die allgemeine Wirtschaftskonjunktur in der Bundesrepublik zurück, von der auch die Schuhindustrie er- griffen wurde. Auch die Zahl der arbeitslosen Heimarbeiterinnen, für die im Frühjahr über- haupt keine Aussicht auf Wiederbeschäftigung bestand, hat sich schlagartig von 400 auf 55 Personen gesenkt. Immer mehr Autos (VWD). Die Aussichten für das Autombil- geschäft in Europa und in den USA beurteilt der Präsident der General Motors Corporation, Harlow H. Curtice, besser als je zuvor. Cur- tice, der sich zur Zeit auf einer Europareise befindet, um die Erweiterungsbauten der euro- päischen General-Motors-Werke mit einem Ge- samtaufwand von 200 Mill. Dollar kennen zu lernen, rechnet für 1955 mit einer Steigerung der deutschen Automobilproduktion um 20 v. H. auf etwa 820 000 Personen- und Lastkraftwagen. Auch für die nordamerikanische Automobil- industrie erwartet Curtice ein Rekordjahr. Stellen sind jedoch frohgemut, hoffen auf erfolgreiches Wirken Dr. Bergers. Habe doch die deutsche Bundesregierung deutlich er- kennen lassen, daß sie nicht nur jederzeit zu einem Gespräch mit Oesterreich über das deutsche Eigentum bereit sei, sondern daß auch Bereitschaft bestehe, über„neural- gische Einzelpunkte“ wie die Frage der bis- herigen Nichtzahlung von Renten, zu ver- handeln. Nach Auffassung Bonner zuständi- ger Kreise sei auch dieses Problem zu lösen. Berger habe darüber in Wien keinen Zwei- kel gelassen und den guten Willen der Bon- ner Regierung noch einmal ausdrücklich Unterstrichen. Es erschwert allerdings einen günstigeren Verlauf der zwischen Wien und Bonn schwe- benden und noch zu führenden Verhand- lungen, daß im Schoße der Wiener Koali- tionsregierung keineswegs einheitliche Mei- nung über diesen Fragenkomplex besteht. F. O. Weber Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 8 Mannheim- an den Planken Sie kaufen bargeldlos durch Kundenkredit, WXV und geamtenbanł a— e r N* N 1 8— e 5 N 8 2 8 8 1 8 8 8* 2 N 0 1 2 8* 0— 55 9 8 0 8 2 8 1. 8 88—* 8 9 8 2 ö l r N 5—. 8 r a 5 8 Nr. . Freitag, 21. Oktober 1955 /r. 2 8 R i 01 Wechselweise Schuß vor des Bug Diesmal BDI- Torpedo Segen Regierungs programm Wegen gebietweiser Ueberhitzung der Konjunktur sandte zuerst die Bank deutscher Länder einen Schuß vor den Bug ab teuer seiner Beredtsamkeit, in Form einer Diskontsatzerhöhung, Ein Trommel die Drohung von Jedermann- Einfuhren, Zollsenkungen und dergleichen mehr exerzierte in Sleicher Weise der Bundeswirtschaftsminister den deut- schen Wirtschaftlern vor. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Wandte sich sehr spitz gegen die Steuerpolitik des Bundesfinanzministers. Das war viel- leicht nur ein Wetterleuchten. Jetzt wird seitens der Wirtschaft eschossen. f 42 bürgende öffentliche Stelle darüber klar sein, 1 E i Ossen a Von der Kapitalsubvention 4a 81e 11 1 Hypotheken die fälligen Mannheimer Ferkelmarkt f Wegfall der Lohnsummensteuer, eine Sonderausgaben vom Gesamtbetrag der z Ur Zinssubvention Zins- und Tilgungsleistungen ganz oder zum(WD) Auftrieb: 90 n der Vorwoche 90) Fer Senkung der Gewerbesteuer, größere Ab- schreibungsfreiheit für die Betriebe, Ver- meidung der Scheingewinnbesteuerung so- wie der Internationalen Doppelbesteuerung lauteten die Forderungen, die im Namen des Bundesvorstandes der Deutschen Industrie DI) dessen Vorsitzer Fritz Berg als wirt- schaftspolitisches Programm aufstellte. In Anwesenheit Bergs hat nun der BDI-Steuer- Ausschuß die Vorschläge seines zuständigen Arbeitskreises auf diese Steuererleichterun- Sen nach längerer Diskussion gebilligt. Der Steuerausschuß forderte, daß diese Vorschläge, die zum Teil von der Christlich- Demokratischen Union ebenfalls gemacht Worden sind, nun endlich verwirklicht wer- den sollen. Ein weiterer Vorschlag des Steuerausschusses, im Interesse besonders der kleineren und mittleren Betriebe den 8 10a des Einkommensteuergesetzes wieder aufleben zu lassen, ist auch von den Freien — ziemlich handfest Einkünfte abgezogen werden können. Der Steuerausschuß billigte auch die Vor- schläge, die eine besondere Kommission über die Reform der Umsatzsteuer gemacht hat. Hier wird eine Senkung des allgemeinen Satzes vorgeschlagen, um die typischen Män- gel des geltenden kumulativen Allphasen- systems zu beseitigen. Diese Mängel liegen nach Auffassung dieser Kommission in dem Anreiz zur Ausschaltung von Wirtschafts- stufen, in der Begünstigung der Betriebs- konzentration, in der Beeinflussung der Wettbewerbsverhältnisse zwischen ein- und mehrstufigen Unternehmen und in der man- gelnden Konkurrenzneutralität im Außen- handel. Die volks wirtschaftlich nachteilige Tendenz zur Betriebskonzentration könne nur durch die Wiederherstellung der Organ- schaft beendet werden. Eine völlige Umsatz- Steuerbefreiung des Handels oder eine Aen- derung der Sätze wird allerdings nicht für wendigkeit der gemeindlichen Aufgabener- füllung verhindern und die künftigen Aus- gaben- und Finanzpolitik der Gemeinden organisch und sparsam gestalten. Die Tarife der Gewerbesteuer müßten gesenkt werden. Das Gewerbesteueraufkommen habe sich seit 1949 mehr als verdreifacht. Das Institut hat gleichzeitig den Entwurf einer Novelle zum Gewerbesteuergesetz ausgearbeitet, in wel- chem diese Reformmaßnahmen vorgesehen und begründet sind. (VWD) Der Zinsendienst für die ersten Hypotheken im sozialen Wohnungsbau werde künftig zu einer höheren Belastung führen, erklärt die Industrie- und Handelskammer Köln. Auch in der nachstelligen Finanzierung Efiektenbörse sei mit Veränderungen zu rechnen. Zum Ersatz der bisher üblicherweise gewährten nachstelligen öffentlichen Darlehen würden schon jetzt vielerorts nachstellige Darlehen auf dem freien Kapitalmarkt zu normalen Marktsätzen aufgenommen, wobei eine öfkentliche Garantie für den Tilgungsdienst geboten werde. Da der Mietertrag aus den zu erstellenden Wohnungsbauten nicht ausreiche, um die Leistungen auch für alle nachstelligen Darlehen zu bedienen, müsse sich die ver- großen Teil aufbringen müsse. Dies, so er- klärt die Industrie- und Handelskammer, be- deute praktisch den Uebergang von der bis- her allgemein geübten Kapitalsubvention für den Wohnungsbau zur Zinssubvention. Mitgeteilt: Süddeutsche Bank AG. Filiale Mannheim. Frankfurt a. M., 20. Oktober 1955 (VWD) Börsenverlauf: Bei nachlassender Unternehmungslust tendierten die Aktienmärkte in un- einheitlicher Haltung. Anscheinend gaben die hervorgetretenen Schwierigkeiten in der Lohn-Preis- Frage zur Zurückhaltung Anlaß. Die Grundstimmung blieb jedoch zuversichtlich. Größtenteils Kam es nur zu kleinen KRursveränderungen, die auch im Börsenverlauf je nach Auftragslage nach unten oder oben gingen. Montanwerte gaben vereinzelt um 3 bis zu 4% Punkte nach, darunter auch Mannesmann, trotz des günstigen Verwaltungsberlchtes. Diesen Abschlägen standen gleich starke Kursbesserungen gegenüber, so für Handelsunjon, Sußstahlwerk Witten und Gute Hoffnungshütte. Im großen und ganzen glichen sich an den einzelnen Märkten die Auf- und Abschläge von 1 bis zu 2 Punkte ziemlich aus. Auch am Metall-, Maschinen- und Elektro-Markt überwogen etwas festere Kurse. Auch AkG-Bezüge wurden gebessert mit 33 bezahlt. Von Spezialpapieren bestand stärkere Nachfrage nach Kaufhausaktien, die bis zu 6 Punkten höher im Handel lagen, Banken leicht unein- ————— Marktberichte vom 20. Oktober Mannheimer Fleischpreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in dlam mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,70—3,90(3, To- ch Kuh 3,10—3,50(3, 203,50); Rind 3,80—4.— 63,804 Bullen 3,90—4, 10(3,80—4.—); Schweine 3.60—3, 70 bis 3.70); Kalb 4,60— 5,20(4,80—5, 20); Hammel 3g bis 3,60(3,50— 3,60).— Marktverlauf: mittel. Nr Importfleisch keine Notierung. Preis für Ferkel über 6 Wochen alt 45,— bis. (45,— bis 60,.—) DM je Stück. Marktverlauf lag sam, ausverkauft. 5 Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (ẽWD) Anfuhr genügend, Absatz schleppe: dagegen gute Qualitätsware gefragt. Es erzielten Blumenkohl St. 40—80; Feuerbohnen 2022; Karg ten 12—16; Kartoffeln 8—8¼ę Kohlrabi St. 310 Lauch St. 8—10; Meerrettich 100110; Peters Bd. 6—10; Radieschen d. 10—14; Rettiche St. un Pd. 615; Rosenkohl 35—40; Rotkohl 812; P vien A 10—14, B 6—8; Kopfsalat A 18-22, B 125 Knollensellerje Gewichtsware 35—40, St. 2035; Sp. mat 10—14; Tomaten 4 20—33, B 1824; Felds 90100; Weißkohl 810; Wirsing 8—10; Zwiebeg 16—20, dto. ausl. 22—.26; Aepfel A 28—45, B 104 dto. ausl. 30—40; Apfelsinen Kiste 38-36, dto, wichtsware 50—.55; Bananen 1315; Birnen A bis 45, B 16-20, dto, ausl. 3040; Kastanien-,. Pfirsiche 20—30; Quitten 15—20; Tafeltrauben bis 46; Datteltrauben 50-53; Zitronen Kiste= dto. St. 16—18; Zwetschgen(späte) 3045, Handschuhsheimer obst- und Gemüse- Großmarkt „ 8 heitlich, Schiffahrtsanteile zumeist abgeschwächt, Versorgungswerte etwas anziehend. Motoren- 8 g Demokraten gemacht worden. Danach sollen zweckmäßig gehalten. Dagegen wird gegen aktien gut behauptet. Festverzinsliche Papiere wiesen bei ruhigem Geschäft zumeist gehaltene(WD) Sehr groge Anfunr in Aepfeln und dh. bei Steuerpflichtigen die ihre Gewinne aus eine Umsatzsteuer-Belastung von Baulei- Kurse adk.. 1 755 e gereggt Kc 1 8 8 12 8 t Setvagt, 12 b.. Land- und Forstwirtschaft und aus Gewerbe- stungen zweck- und zeitgebundener Arbeits- 5 19. 10. 20 10 8 10 10. 20 10. Ak 1e n 10 10 20 10 lässigt. Es erzielten; Goldparmäne A 2534, 8 betrieb ermitteln, auf Antrag bis zu 50 v. H. gemeinschaften der Bauindustrie Stellung bis 22; Landsberger& 20-24, B 15-19; Harberz der Summe der nicht entnommenen Gewinne no en, weil zwei Drittel aller Bauauf- Renette K 20—24, B 1619; BOSkOOp A 2024. 8 N* 8 ne, genommen, 7 8 5 ar. 2 27%( KerbenerBersveu 119 1 Dresdner Sk.) 20. 24 bis 22 Ranbour A 20—23, B 1719; Gewürzluke höchstens aber 15 v. H. der Gewinne aus träge Sanz oder teilweise mit öffentlichen BBE. 208 265%[ Heidelb. Zement 232 253 Rhein-Main Bank 267 208 a 2025, B 16—19; Jakob Lebel A 1720, B 184 Mitteln finanziert würden. Ferner wird vor- BMW 74 177 Hoesch) 135½% 155%½ Reſchsb.-Ant 83 69 67 Baumanns Renette A I-21, B 12.17; Rösti 8 8 8 geschlagen, öffentliche und private Produ- Conti Gummi. 270 269 ¼ 5 8 15 11 Montan von Charneu A 23-28, B 17-21; Clairgaau 4 30 Freie Devisenkurse zenten bei Gas und Elektrizität gleichzu-„„„ 19 755„ dee runde 250, 292 NSchfolger bis 42, B 20—28; Alsxander Lukas A 25—5, B 1A vom 20. Oktober stellen. Degussa. 2092 227 R e 15 1785 e 150 40 F 1 1 ri 1 i* 2 3 214% 2 delsta 215 215 Qui—17 len 2025; Kol 1 2 9585 Das 4 Bonner Institut„Finanzen und N 0 2 Seo 11, Oortm Hörd Eütt 0% 135 30; Quitten 10—17; Wastanien 20.28; Kopfsalat 8 5. Steuern“ hat ebenfalls eine Reform der t. 1 5 176 Siemens& Halske 257 280%(Gelsenberg 151 150 1015: Endivien 6—10, Spinat 15; Weißkohl 6 100 belg. Franes 8,402 68,422 8 5 Durlacher Hof* 8 55. 209 85 5 8 Rotkohl g: Wirsing 610; Rosenkohl 3033; Bld. 100 franz. Franes 1.1950 1,1970 Gewerbesteuer vorgeschlagen. Es erscheine Eichbaum-Werger 194 195 Südzucker 1 5.20 Sk Nürnberg— 237 menkchl St. A EI 30—60, A III 40—30, 4 IV 30-0 100 Schweizer Franken 93,398 96,095 nicht vertretbar, den größten Anteil für die Enzinger Union) 181 1815 70 d e 150 150˙ 8 N— 5 15 Möhren 8—12; Knollensellerſe 2025; Lauch 261 1. 9 851 8 Leistungen der Gemeinden einseitig der 18. A 1 1 4105— 40 1 5 22⁰ Selen.-Humb. D. 2 Feuerbohnen 19—23; Zwiebeln 1816. Jen nd 11.71 11.73 hältnismäßig kleinen Bevölkerungsschichf AS 217%¼ 217 Commerzbank) 1757 17 Nordwestdt. Hütt./ 166 NE-Iletalle f 100 schwed. Kronen 81,19 81.35 der Gewerbetreibenden aufzubürden, weil Farbenf. Bayer 252½ 25% Commerz- 5 IbPhönix Rheinrohr 173 172 1 ö 101 Bere iron, 85 3505 hierdurch die Grundsätze der Steuergleich- reiben Gi 43 214% Deutsche Ban), 21, Stable Südstr. 10 1 Kiektrolyt-Kupfer für Leia wecite 48d, W. 4 f norw. Kronen 58,54 38,66 1 1 1. 1 Felten& Guill. 42 1 2 1. 1 1 55 ö 100 Schwelzer Fr.(tre 36.28 9.45 heit und Steuergerechtigkeit verletzt erschei- 8 7Un Bſlünger 108 7 5 Süddeutsche Bank! 235 235 Thyssenhütte, 195 194 Blei in Kabeln 5 129190 PM 1 Us-Dollar 4.2102 4.2292 nen. Eine Senkung der Gewerbesteuer werde mn Aluminium kür Leitzwecke 240—242 Pl 100 Ppü- W= 480,— DNM-O; 100 D-O= 24,1 PM-wW] dann die Ausgabenfreudigkeit oder Auf- 9= RAM-werte Westdeutscher EZinnpreis 919 1 l Für die uns beim Heimgang unserer lieben Mutter und Oma, Frau Katharina Jung geb. Gallé Unser lieber Arbeitskamerad, Herr Georg Lenz ist am 19. Oktober 1955 nach schwerer Krankheit verschieden. 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Oktober 1955 mein Winkler, Richard, Grabenstraße 2 10.20 Waldhof: Luzenberg- Drogerie Geier, lieber Gatte, unser lieber Vater, Sohn, Bruder, Schwager Minder, Wilhelm, Sandhofen, Gaswerkstraße 1a. 11.00 am Bahnhof Luzenberg. 7225 und Onkel, Herr Otto Keiser im Alter von 47% Jahren. Mhm.- Waldhof, den 20. Oktober 1955 In stIIiler Trauer: Frau Erna Keiser Kinder Gerhard, Ursula, Wolfgang und Braut Familie Adolf Keiser Eltern) und alle An verwandten V A. Heyden eon??“ r 11.30 Krematorium Dämmrich, Agnes, Westring 7 Brenner, Lotte, Altersheim Lindenhof Schmitt, Apollonia, Käfertaler Straße 232 Friedhof Käfertal Keiser, Otto, Fichtenweg 10 Schaller, Erwin, Obere Riedstraße 48 Friedhof Feudenheim Hebach, Anna, Feu., Neckargrün 2 Friedhof Seckenheim Anhäuser, Rosa, Offenburger Straße 2 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 5 Ohne Gewähr Der zuverlässige Pelikan-Halter von Füllhalter-Zinnen 0 7, 11 Planken- Passage 0 7, 11 P 2, 1 am Paradeplatz p 2, 1 Aufgang Seitenstraße 13.00 13.30 15.00 4 ! 14.00 14.45 14.00 Vermietungen 1 od. 2 Zim., Kü. einger. Bad, Pel., zentral gel. zu vermieten. Uebern. von Inventar etwa 2000, erwiü. Angeb. unt, Nr. 08904 an den Verl. 2, 3- u. 4-Zi.-Wohng. Oststadt geg. Beerdigung: Freitag, 21. Oktober, 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. 57 nah und fern MVZ durch Verm.-Büre Planken Umzüge auch Beiladungen Kurkürsten-Passage, Tel. 5 24 20. 7 Spedition u. 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VfB Stuttgart spekuliert auf den zweiten Tabellenplatz/ VfR in Aschaffenburg nicht ungefährdet Nach sieben Meisterschaftsrunden im stabilisiert und das Torhüterproblem gelöst lenplatz besagt— vor allen Dingen zu Ein Pfiff genügt lehrganges, der und schon flitzen die Teilnehmer des Olympia- Vorbereitungs- gestern im Mannheimer Eisstadion begann, Wie die Teufel hinter der Scheibe ker. Höhepunkt dieses Lehrganges bildet am Samstag- abend ein Spiel der„Olympiaverdäcktigen“, nach dessen Abschluß der DEV seine Mann- schaftsaufstellungen für das A- und B-Team vornimmt. Unser Bild zeigt links den von der Dũùsseldorfer EG verpflichteten Kanadier Gerald Strong, der die Trainingsleitung an Stelle von Frank Trottier zusammen mit Karli Wild, dem Coach und Allein verantwort- lichen übernommen hat. Rechts von Strong die Spieler Brand, Pittrickh, Pescher und Sepp. Foto: Koli UdSSR prüft Frankreichs Fußball-Nationalelf: libe⸗ dem Dynamosiadion wei die Jikolore Gäste vertrauen auf ihre Internationalen/ Rußland ohne Torwart Jaschin? Die französische Fußball-Nationalmann- schaft, die ihr letztes Länderspiel gegen die Schweiz in Basel mit 2:1 gewonnen hatte, trägt in diesem Jahr noch drei schwere Kämpfe aus. Am 23. Oktober ist die Sowjet- union in Moskau der Gegner, am 11. Novem- ber Jugoslawien in Paris und am 25. De- zember Belgien in Brüssel. Das Treffen im Moskauer Dynamo- Stadion bedeutet für die Männer mit dem gallischen Hahn auf dem Trikot die schwerste aller Kraftproben. Die Russen haben sich in kurzer Zeit mit an die Spitze im Weltfußball gebracht, wie das kürzliche Budapester 1:1 gegen Ungarn be- weist. a In der Hauptstadt der Sowjetunion tra- ten bisher drei Nationalmannschaften an. Schweden wurde im Vorjahr 7:0 geschlagen, gegen Ungarn gab es ein 1:1 und im August 1955 zog der Weltmeister Deutschland mit 23 den kürzeren. Die Franzosen wären mit einem Unentschieden hochzufrieden, nach- dem sie in den letzten sechs Länderspielen Viernheim bei 08 Hockenheim Pausenlos geht in der 1. nordbadischen Amateurliga die Jagd nach Punkten weiter. Auch am Sonntag kommt es wieder zu acht Begegnungen, wobei das Spiel des neuen Spitzenreiters FV Hockenheim gegen Meister Amicitia Viernheim im Vordergrund des Interesses steht. Nutzen aus einem Punkt- verlust des Gastgebers(der nach dem 4:1 Sieg der Viernheimer am Vorsonntag durch- aus im Bereich des Möglichen liegt) kann der DSC Heidelberg ziehen, der gegen Wein- heim vor der leichtesten Aufgabe der das Spitzenquartett bildenden Vereine steht. Plankstadt läuft in Birkenfeld ebenso Ge- fahr, eine weitere Punkteinbuße zu erleiden, wie die Sportfreunde Forchheim, die sich beim VfL Neckarau vorstellen. Zu einem technisch schönen Spiel sollte es am Neckarkanal in Feudenbheim kommen, wo der ASV den FV Daxlanden erwartet. Der Ausgang der Begegnung ist offen.— Bretten dürfte sich zu Hause gegen Neureut durchsetzen; dagegen muß man bei den Spielen Rohrbach- Durlach und Friedrichs- feld— Leimen den Gästen leichte Vorteile einräumen. Heute Ringen beim KSV Wegen der Box-Großveranstaltung am Samstag wird der Ringer-Verbandskampf KSV 84— KSV Sulzbach schon heute, Frei- tag, in der KSV-Halle ausgetragen. Die Gäste von der Bergstraße verfügen über eine ausgeglichene Staffel und schnitten den bisherigen Kämpfen hervorragend ab, so daß sich die Mannheimer trotz ihres 4:4-Achtungserfolges bei der Sd Niederlie- bersbach anstrengen müssen, um zu bei- den Punkten zu kommen. Beginn 20 Uhr. nicht mehr geschlagen wurden. Sonst aber ist ihre Bilanz in 223 Ländertreffen negativ: 81 Siegen und 27 Unentschieden stehen 115 Niederlagen bei 402:594 Toren gegenüber. Das Moskauer Spiel leitet der Engländer Ellis, der von den Bulgaren Tukov und Die- nov als Linienrichtern assistiert wird. Frankreich stützt sich auf erfahrene Inter- nationale wie Marche(44 Spiele), Jonquet (33) und Kopa(20). Ob die Russen ihren Tor- wart Jaschin einsetzen werden, steht noch nicht fest. Jaschin wurde beim Pokalfinale wegen eines groben Fouls vom Platz gestellt. Süden ist die Spitzenstellung des Karlsruher Sc gut kundiert. Der deutsche Pokalsieger erkämpfte acht von 13 Runkten in Aus- Wärtsspielen. Diese nerkenswerte Lei- stung kann sich in ihrem vollen Wert in der zweiten Serie auszahlen. Ob der KSc seine Position behaupten und das gesteckte Ziel auch erreichen kann, muß abgewartet wer- den. Man wird sich daran erinnern, daß Be- ständigkeit noch nie die Stärke dieser Mann- schaft war. Lange Erfolgsserien wurden in den letzten Jahren beim KSC immer wieder durch Rückschläge mit entscheidenden Punkt- verlusten unterbrochen. Gegenwärtig aller- dings vereinen sich beim Karlsruher Sc wie bei keiner anderen Süd-Mannschaft— hohes technisches Können, Kampfkraft, Steh- vermögen und Zuverlässigkeit so ideal, dag man ihn unter die echten Meisterschafts- anwärter einreihen darf. Die Neuzugänge Ruppenstein(Außenläufer) und Linksaußen Termath haben sich als wertvolle Verstär- kungen erwiesen, und beruhigend ist auch, daß man in Karlsruhe um ausgezeichnete Ersatzkräfte nicht verlegen ist und der Aus- fall eines Stammspielers nicht so schwer ins Gewicht fällt wie bei den meisten anderen Mannschaften. Sucht man nach ernsthafter Konkurrenz für den KSC, darf man den VfB Stuttgart nicht übersehen, der nach seinen Glanz- leistungen in Offenbach und Frankfurt wie- der hoch im Kurs steht. Bei den Cannstat- tern ist nicht nur die Abwehr, in die vor allem Liebschwager prächtig hineingewach- sen ist, erste Klasse. Wichtiger ist fast die Feststellung, daß man jetzt auch die richtige Sturmformation gefunden zu haben scheint, da sich Waldner als Halbstürmer in den jüngsten Spielen auszeichnete. Jedenfalls zeigte der VfB zuletzt einen verblüffenden Erfolgs- Fußball modernster Prägung, bei dem auch die technischen Qualitäten unter- strichen wurden. Die Mannschaft scheint aber nicht so nervenstark wie der KSC. Für die hessischen Klubs, vor allem für Meister Offenbach und Eintracht Frankfurt, gab es schon bittere Rückschläge. Die Mann- schaften vom Bieberer Berg und vom Rie- derwald werden wahrscheinlich erst dann wieder mitreden können, wenn die Abwehr Um die alleinige Führung in der Ringer-Oberliga: Duell de- Spitzenteite, in Feudenneim SRC„Eiche“ Sandhofen will sein Punktekonto weiter verbessern In der siebten Punktrunde der nord- badischen Ringer- Oberliga treffen am Wochenende die beiden punktgleichen Tabel- lenführer ASV Feudenheim und SV 98 Brötzingen aufeinander. Gegen den Meister können nun die Feudenheimer nach ihrem 5:3-Sieg in Wiesental ihr wahres Können zeigen, wobei bei geschickter Aufstellung ein knapper Sieg für die Gastgeber heraus- springen sollte. Am Sonntagabend dann ergibt sich für den RSC Eiche Sandhofen beste Gelegen- heit sein Punktekonto weiter zu verbessern, denn auf eigener Matte sollte die Sd Kirch- heim sicher besiegt werden Hart auf hart. dürfte es dagegen bei der Auseinanderset- Zung zwischen der SpVgg. Ketsch und AC Germania Ziegelhausen gehen, wobei bei der derzeitigen Ausgeglichenheit beider Staffeln die Punkte geteilt werden könnten. Ob es dagegen SRC Viernheim wiederum zu Hause gegen den KSV Wiesental zum ersten doppelten Punktegewinn reichen wird? Die Wiesentaler erwiesen sich aus- wärts als mindestens ebenso stark wie zu Hause. Mehr als eine Punkteteilung sollte für die Viernheimer nicht herauskommen. In den beiden übrigen Begegnungen haben die reisenden Mannschaften berechtigte Siegeschancen. Für den ASV Heidelberg wäre ein kriapper Sieg beim KSV Kirrlach eben- so denkbar, wie für die Bruchsaler Ger- manen bei der Oestringer„Eiche“-Staffel. Das Hauptinteresse der Ringer-Landes- liga(Gruppe Nord) richtet sich diesmal auf die Auseinandersetzung zwischen ASV Lampertheim und VK 08 Oftersheim, wo- bei den Südhessen etwas bessere Sieges- aussichten eingeräumt werden müssen. ASV Eppelheim dürfte gegen RSC Laudenbach seine Spitzenposition sicher verteidigen, während KSV 1884 Mannheim über KSV Sulzbach und ASV Ladenburg über Sd Nie- Die Rekordliste der Fußball- Internationalen: Jerene Puskas auf ſflinettis Spuren Gegen Oesterreich trug der Ungar zum 73. Male das Nationaltrikot Im 100. Länderspiel Ungarn— Oester- reich(6:1) trug Ferenc Puskas zum 73. Male das ungarische Nationaltrikot. Er kam 1945 beim 3:2-Erfolg der Ungarn über Oesterreich erstmals in die Nationalelf und spielte nahe- zu pausenlos. Der Schweizer Rekord- Internationale Mi- nelli hat es in seiner großartigen Verteidi- ger-Laufbahn auf 79 Länderspiele gebracht. Alfred Bickel, bis vor zwei Jahren noch Standard- Spieler der Schweizer National- mannschaft, kam auf 72 Länderkämpfe, während Paul Janes, der deutsche Rekord- Internationale, 71 Spiele in der Nationalelf mitmachte. Die meisten Berufungen in Englands Län- dermannschaft erhielt Billy Wright, der am 22. Oktober gegen Wales zum 70. Male in der Nationalelf steht. Stanley Matthews stand in 45 offiziellen Länderspielen, war dazu aber während der Kriegszeit und im ersten Jahre nach dem Kriege noch 26mal in Treffen da- bei, die im internationalen Rekord der eng- lischen Nationalmannschaft offiziell nicht zählen. 5 Oesterreich hat in Pepi Blum mit 58 Län- derspielen den bisher erfolgreichsten Mann der Nationalelf, dem Ocwirk mit 54 und Hanappi mit 50 Treffen folgen. Hanappis Rekord ist allerdings einzigartig; 50mal spielte er ununterbrochen für Oesterreich. Ungarns erfolgreichste Spieler neben Puskas sind Bozsik mit 66, Kocsis mit 56 und Hidegkuti mit 52 Länderspielen. Man erwar- tet allgemein, daß Puskas noch die hundert Kämpfe erreicht, während z. B. Hidegkuti diesmal nur für die B-Mannschaft berufen worden ist.. Smith bleibt Weltmeister Mit einem knappen Punktsieg über sei- nen Vorgänger Jimmy Carter(US) vertei- digte Boxweltmeister Wallace Smith in Cin- einnati seinen Titel im Leichtgewicht. Car- ter, der in dieser Gewichtsklasse schon drei- mal Weltmeister war, scheiterte bei dem Versuch, die Leichtgewichtskrone ein vier- tes Mal zu erobern. Beide Boxer brachten mit 61.2 Kilo genau das Limit. Während des technisch guten Kampfes gab es keine Niederschläge. In der 13. Runde sah es allerdings so aus, als ob Carter erneut zum Erfolg kommen würde. Er hatte bei Smith eine schwere Trefferserie gelandet, und der Weltmeister stand groggy an den Seilen. Smith erholte sich jedoch schnell und hatte in der 15. und letzten Runde sogar wieder Vorteile. Nach Kampf- ende dauerte es geraume Zeit, ehe die Punktrichter ihr Urteil bekanntgaben. Der erste Bescheid, dag Smith mit 2:1 Richter- stimmen gewonnen habe, wurde später ab- geändert. Die Entscheidung fiel knapp, aber einstimmig aus, da Punktrichter Joe Blink zunächst falsch addiert hatte. derliebersbach als Heimsieger zu erwarten sind. RSV Schriesheim sollte es beim KSV Hemsbach zumindest zu einer Punktetei- lung reichen. In der Ringer-Kreisklasse stehen auch diesmal die Sd Brühl gegen VfK 08 Ofters- heim II und Ac Neulußheim gegen SpVgg. Fortuna Edingen vor sicheren Heimerfolgen, während der Kampf zwischen AV Reilingen und HSV Hockenheim als offen bezeichnet werden muß. In der Gewichtheber-Oberliga kommt es an diesem Wochenende zur Auseinander- setzung zwischen AC 92 Weinheim und KSV 1884 Mannheim. Weinheim gilt als Favorit.— Offen ist dagegen die zweite Be- gegnung zwischen dem VfL Neckarau und SV Germania Obrigheim, wobei den Nek- karauern der erste Sieg zu gönnen wäre. 5 All Aschaffenburg ist.— Verfrüht wäre es jedoch, schon jetzt von Abstiegskandidaten zu sprechen, obwohl vor allem Viktoria Aschaffenburg und die Stuttgarter Kickers von Sorgen nicht ver- schont bleiben werden. Der VfB Stuttgart hat die Chance, am Sonntag hinter dem Karlsruher Sportclub, der zu Hause den Nimbus der Unbesiegbar- keit gegen die Frankfurter Eintracht wah- ren sollte, sogar Tabellenzweiter zu werden, wenn ein Heimsieg über Schweinfurt 05 glückt. Noch stehen aber der 1. FC Nürn- berg und der VfR Mannheim vor dem VfB. Der„Club“ hat jedoch in Offenbach eine sehr schwere Aufgabe vor sich und auch der VfR Mannheim ist nach dem mageren 2:1 gegen den FSV beim Schlußlicht Viktoria nicht ungefährdet. Die Aschaffenburger sind stärker als ihr Tabel- Waldhof kämpft um den Anschluß: Hause. Darüber hinaus will Aschaffenburg mit aller Macht vom letzten Platz wieder wegkommen. Die„besten Chancen“ neues Schlußlicht zu werden, haben die Stuttgarter Kickers, die bei der zwar punktgleichen SpVgg Fürth antreten müssen, dort aber kaum etwas zu bestellen haben dürften. In der letzten Sai- son konnten die Kickers mit ihrem Riege! allerdings drei Punkte von Fürth holen. Stark im Hintertreffen ist auch noch Süd- deutschlands Vizemeister SSV Reutlingen, der 1860 München erwartet und im Falle eines Sieges sogar die„Löwen“ überflügeln kann. Um wichtige Mittelfeldpositionen geht es bei den Spielen FSV Frankfurt— Schwa- ben Augsburg und BC Augsburg— Jahn Regensburg, wobei die beiden Platzherren leichte Vorteile haben. eta für Jabelten führe, Freiburg Auch auf den ASV Cham wartet bei Schwere Aufgaben erwarten den Frei- burger FC und ASV Cham als führende Vereine der 2. Liga Süd. Für den Freibur- ger FC könnte das Gastspiel beim SV Wald- hof zu einer unlösbaren Aufgabe werden; die Mannheimer würden bei einem Sieg Anschluß an die Spitzengruppe gewinnen. Viel wird davon abhängen, ob die starken Freiburger Außenstürmer Faber und Wäch- ter Spielraum finden. Nach vier Niederlagen in ununterbroche- ner Reihenfolge rechnet der KSV Hessen Kassel im Heimspiel gegen den ASV Cham wieder mit einem Sieg. Die Mannschaft aus dem Bayernwald vertraut auf die harte Ab- wehr.— Bayern Hof hat sich nach schwa⸗ chem Start wieder gefangen. In der gegen- wärtigen Form müßte auch über den VfL. Neustadt ein Sieg gelingen. Singen sollte sich im Heimspiel gegen Bamberg ebenso sicher behaupten, wie Bayern München zu Hause gegen den 1. FC Pforzheim und Darmstadt gegen VfB Helm brechts, der damit kaum vom Tabellenende wegkommen dürfte. Mit Helmbrechts sitzt auch noch der KFV dick in der Tinte än Straubing ist ein Erfolg kaum möglich) und Penzberg hat ebenfalls kaum eine Chance, bei der TSG Ulm 46 vom drittletzten Tabel- lenplatz wegzukommen. In Wiesbaden wird der punktgleiche FC Hanau 93 erwartet. Ungarn Mannschaftsmeister Bei den Fecht-Weltmeisterschaften in Rom wurde Ungarn durch einen harterkämpf- ten 9:7-Sieg über Italien wieder Weltmeister im Mannschaft-Säbelfechten. Die deutschen Säbelfechter scheiterten, wie bereits gemel- det, all den überraschend starken Sowiet- russen und den Polen und kamen über das Semifinale nicht hinaus. 5 Der Endkampf verlief außerordentlich dramatisch, denn als die Ungarn mit 5:2 führ- ten, holten die Italiener bis 7:8 auf. Im letz- ten entscheidenden Kampf führte Italien bereits 3:1, und es sah schon nach einem Gleichstand von 8:8 aus, wobei die günsti- gere Trefferzahl den Ausschlag für Italien gegeben hätte. Doch endete das Gefecht noch mit 5:3 für Ungarn, das damit wiederum Weltmeister wurde. Hans Esser Oüsseldorf) und Jürgen Theuerkauf(Bonn) haben sich gestern im Rollkunstlauf-Weltmeisterschaften: We/ wird Freimul Steins Hachfolger! In Barcelona hat Deutschland vier Titel zu verteidigen Nicht nur die besten europàischen Roll- schuhkunstläufer treffen sich vom 21. bis 23. Oktober in Barcelona, sondern auch aus den USA, Neuseeland und vielleicht auch Japan werden Aktive am Start sein. So kann man erstmals von einer echten Welt- meisterschaft der Rollschuhkunstläufer spre- chen. Zwar war 1947 USA einmal versuchs- weise dabei und konnte durch Mounce auch einen Titel bei den Herren erringen, doch bei allen anderen seit 1937 ausgetragenen Meisterschaften war die europäische Elite unter sich. Von den bisher 30 vergebenen Titeln der Damen, Herren und Paare errang Deutschland mit 17 mehr als die Hälfte. Und wenn Deutschland schon von 1946 bis 1949 hätte mitmachen können, dann wäre die Ausbeute sicher noch größer. Seit 19850 ge- wannen die deutschen Läufer elf von zwölf möglichen Titeln. Nur die Italjenerin Franca Rio konnte 1951 bei den Damen nochmals triumphieren. Als im Vorjahr in Karlsruhe nicht nur Lotte Cadenbach, Freimut Stein und Knake/ Koch Weltmeister, sondern Knake Koch auch noch im Tanzwettbewerb Erste wurden, da feierte der deutsche Rollschuhsport sei- nen größten Triumph. In Barcelona heißt es nun, sich gegen die starke europäische Elite erneut durchzusetzen und sich darüber hin- aus mit den Amerikanern zu messen. Bis auf den inzwischen abgetretenen Nürnberger Freimut Stein, der dreimal bei den Herren triumphierte, sind alle Titelverteidiger am Start. Deutschland wird bei den Damen von Lotte Cadenbach, der 27jährigen deutschen Meisterin Helene Kienzle und Rita Blumen- berg(Hannover) vertreten. Wenn die blonde Helene in Barcelona ihre Pflicht ebenso sicher läuft, und sich in der Kür noch zu steigern vermag, dann könnte sie wie in Nürnberg abermals über Lotte Cadenbach triumphieren und damit vielleicht nach 20 jähriger harter Arbeit Weltmeisterin werden. Sigrid Knake Günter Koch(Hannover) dürf- ten sich sowohl im Paarlaufen als auch im Tanz wieder sicher durchsetzen. Im Paar- laufen werden sie unterstützt von Rita Blumenberg Werner Mensching und beim Tanz wollen die Frankfurter Marga Schäfer/ Karlheinz Beyer für eine Sensation sorgen. Da der kleine Franz Ningel und der große Herbert Beyer(beide Frankfurt) noch nicht die Klasse von Freimut Stein aufweisen, wird es für beide schwer werden, sich in dem Herren wettbewerb gegen die auslän- dische Konkurrenz erfolgreich zu behaupten. Jugoslawien schlug Irland In einem Fußball-Länderspiel in Dublin besiegte die jugoslawische Nationalelf die Vertretung Irlands vor 22000 Zuschauern mit 4:1 Toren. Zur Halbzeit führten die Gäste bereits mit 3:1. 5 Der jugoslawische Halblinke Milutinovic zeichnete allein für drei Tore verantwortlich. Die jugoslawischen Stürmer wechselten die Positionen so rasch, daß die langsam reagie- renden irischen Verteidiger völlig verwirrt waren. Im Fußball-Länderspiel der B-National- mannschaften siegte am Mittwochabend in Manchester England über Jugoslawien mit 5:0(2:0) Toren. Jubiläum im deutschen Berufsboxsport: Hessen Kassel eine schwere Aufgabe Einzel für die zweite Runde qualifiziert. Unter den vierzig Fechtern dieser Runde be- finden sich ferner die beiden Oesterreicher Putzl und Cesch sowie der Saarländer Walter Brodel. . 0% ee kllkgRECHT-TAB Ä HALS. MARKE EIN NATURREINER FEIN SCHRITT f PER S. STU FENROS TUNG DM 1.33 Berliner Sechstagerennen: Drei Jeams behaupten die 3pitze Nach der letzten Nacht des 42. Berliner Sechstagerennens behauptete sich neben den ausländischen Mannschaften Gillen/ Terruai und Patterson/ van Steenbergen als einzige deutsche Mannschaft Petry/ Schürmann in einer gemeinsamen Spitzengruppe. In einer fast zweistündigen Jagd vor Mitternacht trumpften Gillen/ Terruzzi und Patterson ſvan Steenbergen auf, in deren Rundenwirbel nur die dänische Außenseitermannschaft Nielsen Klamer mithalten konnte. In einer weiteren Jagd verloren die Dänen dann ihre Position in der Spitzengruppe. Dafür überraschten jedoch Petry/ Schürmann, die als einzige deutsche Mannschaft unentwegt auf Runden- gewinn gingen und ihren Stand in der Spit- zengruppe dann erfolgreich verteidigten. Mit nur einer Runde Rückstand folgen hin- ter diesem Spitzentrio bei Beginn der letzten Neutralisation die Mannschaften Plattner! Preiskeit, Otto Ziege/ Müller, Holthöfer/ Reitz, Nielsen/ Klamer und Zoll/ Otto. ö 13 Meistertitel für Porsche Die Porsche- Werke in Zuffenhausen konn- ten auch in diesem Jahr drei deutsche Auto- mobiltitel an sich bringen. Richard von Frankenberg wurde deutscher Meister bei den Rennsportwagen, Paul Ernst Strähle deutscher in der Gran- Tourismo- Klasse bis 1300 cem und Viktor Rolff deutscher Meister in der Klasse bis 1600 cem. Mit die- sen drei deutschen Meisterschaften steigerte sich die Zahl der deutschen Meistertitel seit dem Jahre 1950 auf insgesamt dreizehn, In der Geschichte des deutschen Automobil- sports blieb damit zum ersten Male eine Firma sechs Jahre hintereinander im Kampf um die deutsche Sportwagenmeisterschaft Sieger. Auch Doris Hart wurde Profi Nach Tony Trabert hat am Mittwoch auch die Ranglistenerste der amerikanischen Ten. nisspielerinnen, Doris Hart, ihren Uebertritt zum Berufssport erklärt. — Zum 50. Hate um den Schuergewichisſiſel Europameister Hecht trifft am 6. November auf Heinz Neuhaus Die Begegnung zwischen Heinz Neuhaus und Halbschwergewichts- Europameister Ger- hard Hecht am 6. November in der Dort- munder Westfalenhalle ist ein Jubiläums- Kampf. Zum 50. Male in 41 Jahren geht es um die deutsche Meisterschaft im Schwerge- Wicht. Zwar gab es schon vor dem ersten Weltkrieg zwei inoffizielle Meisterschafts- begegnungen, als Otto Flint 1911 und 1912 gegen Paul Mond und gegen Carl Schmidt in der zweiten Runde durch k. o. gewann; die offiziellen Titelkämpfe aber begannen erst 1919 mit Flints k. o.-Sieg in der fünften Runde über Willy Metz. Seither hat es 16 deutsche Schwergewichtsmeister gegeben, von denen Max Schmeling die Weltmeister- schaft, Hein Müller, Arno Kölblin, Heinz La- zek, Adolf Heuser, Max Schmeling, Hein ten Hoff und Heinz Neuhaus die Europameister- schaft erkämpften. Heinz Neuhaus trägt den deutschen Titel seit dem 20. Juli 1952, als ten Hoff bereits in der ersten Runde k. o. ging. Daß der Dort- munder die Meisterschaft bisher nur einmal zu verteidigen brauchte, als er im November des gleichen Jahres gegen Wilson Kohlbre- cher durch k. o. in der vierten Runde ge. wann, ist nicht gerade ein Beweis für die gegenwärtige Stärke der deutschen Schwer- gewichtsklasse. Volle drei Jahre ohne Titel- kampf, das hat es im deutschen Schwerge⸗ wichts-Boxen noch nicht gegeben. Hein 1 Hoff, der den Gürtel sechs Jahre, länger 248 jeder andere deutsche Boxer, trug, m inn insgesamt elfmal verteidigen. Hecht ist der dritte Halpschwergewichts Europameister, der nach dem deutschen Schwergewichts-Titel greift. Seine beiden Vorgänger hatten Erfolg: Max Schmeling der 1928 in Berlin Franz Diener nach Punk- ten schlug, und Adolf Heuser, als er am 1. Februar 1942 in Berlin gegen Heinz Lazel durch k. o. in der dritten Runde gewann. Heinz Neuhaus hat sein Trainingscamp am Halterner See bezogen, um sich auf den Titelkampf vorzubereiten. Partner im Spar“ ring, das bereits Ende dieser Woche begin“ nen soll, sind die Kieler Heinz Seelisch Hugo Salfeld und Hans Strelecki. Darüber hinaus bemüht sich Manager Steinacker noch, den Düsseldorfer Winfred Henne ab „Hecht-Kopie“ nach Haltern zu holen. n 2 nburg vieder Blicht ckers, Fürth as Zu 1 Sal- Riegel holen. Süd- ingen, Falle lügeln n geht chwa- Jahn nerren gabe flziert. de be- eicher Walter .* 4 O 97720 erliner en den erTuzzi einzige un in einer rnacht on van hel nur ielsen eiteren osition ischten einzige iden- r Spit- digten. n hin- letzten attner Reitz, ne konn- Auto- d von ter bei Strähle Klasse utscher Lit die- teigerte tel seit ahn. In mobil e eine Kampf schaft rofi ih auch m Ten- bertritt iel de ge- kür die chwer⸗ Titel- Werge⸗ ein ten ger 4l8 mußte wichts⸗ utschen beiden meling, Punk- er am Lazek nn. gscamp uf den Spar- begin- eelisch, arüber inacker me 416 . N 5 Verkäbfe f Helderschräne Größtes Spezlallager Baden) Pfalz. Jetzt auch Couches, Wohnmöbel. Schlafzimmer. 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In Kalimpong, dem 12 000 Einwohner zählenden Endpunkt der Paßstraße über den Himalaja auf indischem Gebiet, herrscht das charakteristische Leben, das von rauhen Männern geprägt wird, die mal was erleben wollen und nach langer Entbehrung auch das Geld dazu in der Tasche haben, von Frauen, die es ihnen abnehmen helfen in Kneipen, in denen es laut und hoch hergeht. In den zwei bis drei Tagen zwischen Ankunft und Heimreise sind die Maultiertreiber die Her- ren der Stadt, spielen diese Rolle mit Selbst- bewußtsein. Die Arbeit ist aber auch hart auf dem Treck, der für die 300 Kilometer mit einem runden Dutzend Gebirgspässen einen vollen Monat in Anspruch nimmt. Auf zehn bis dreißig Tiere kommen zwei bis fünf Treiber. Sie müssen praktisch 24 Stunden am Tag auf den Beinen sein, um ihre Tiere beisam- men zu halten. Die eigentliche Schwerarbeit beginnt am frühen Morgen mit dem Beladen der Maultiere zum Weitermarsch. Jedes trägt etwa 60 kg Lasten. In der von eisigen Win- den gepeitschten Höhenluft kann die Ro- lonne nur wenige Kilometer täglich zurück- legen. Nach ein paar Stunden wird lange vor Mittag bereits Rast gemacht. Nachmittags läßt man die Tiere grasen, wobei sie aber stetig bewacht werden müssen, während man ein Lager aufschlägt. Dazu werden die abgeladenen Lasten als Wall gegen den Wind ringförmig aufge- schichtet. Darin ist der EB und Schlafplatz. Die Kost ist herzhaft und einförmig: getrock- netes Vakfleisch und Tee mit Lakbutter. l Ganz anders wird das Leben, wenn man in Kalimpong angekommen ist. Die Maultiere werden in eine der vielen Raststätten ge- bracht, und auf geht es in die Basare. Mit ihren großen, kräftigen Gestalten überragen die Tibetaner die Einheimischen, und der nachlässig über eine Schulter geworfene lange Mantel, der goldene Ring von fünf Zentimeter Durchmesser in einem und der Topasclip im andern Ohr, das im Rücken baumelnde lange Messer tun ein übriges, sie unverkennbar zu machen. In den Basaren tauscht man zuerst mit Vorteil die chinesischen Silberdollars, die von den indischen Juwelieren wegen des Edel- metallgehalts gesucht sind. Eingekauft wird neben den eigenen Bedürfnissen vor allem Schwarzmarktware— Uhren, Textilien, al- koholische Getränke—, die zum vier- bis fünffachen Selbstkostenpreis später an chine- sische Besatzungssoldaten in Tibet wieder gegen Silberdollars verscheuert wird. Da es an der Grenze praktisch keine Zollkontrolle gibt, lohnt sich das Geschäft, und man ver- steht, wieso die Maultiertreiber, die bei freier Kost auf kaum 100 DM Jahresver- dienst kommen, genug Geld zum Ausgeben haben. Die andere Seite des kleinen Schwarz- marktunternehmens rentiert sich auch, denn die Silberschmiede von Kalimpong zahlen für chinesischen Silberdollars 50 Prozent mehr als den Kurswert. Oeffentliche Schankstätten gibt es zwar nicht in Kalimpong, dafür aber genug heim- liche, denn zahlreiche Einwohner haben eine private Konzession zur Herstellung eines alkoholischen Getränks, das hier aus einer Linsenart destilliert wird. Auch hat noch kein tibetanischer Maultiertreiber über Man- gel an weiblicher Gesellschaft geklagt. Aber Zeit ist Geld, und so macht sich die Kolonne spätestens nach drei Tagen wieder auf den Weg, das Leittier mit der Kuhglocke und dem roten Lakschwanz auf der Stirn voran, heimwärts nach Lhasa. So wird ein Palazzo in Venedig repariert Erforderlich sind billige Arbeitskräfte Es hat eben alles seine zwei Seiten: die malerischen Kanäle, der Stolz Venedigs, zer- stören langsam aber nachhaltig die Fun- damente der alten und nicht weniger schönen Palazzi. Hier hieß es mithin Abhilfe schaffen und die findigen Venezianer entwickelten eine durchaus nicht alltägliche Methode der Restauration: sie lassen die Fassaden der Paläste kunstgerecht auseinandernehmen, die Grundmauern erneuern und dann alles wieder fein säuberlich zusammensetzen. Da wäre zum Beispiel der Ca' Angaran- Palast aus dem 17. Jahrhundert, der am Canale Grande steht. Ca Angaran heißt„Das Haus der Angarans“, einer Adelsfamilie, die seit 1655 eine prominente Rolle in Venedig spielt. Die Angarans gaben der einstigen Republik Venedig zu jener Zeit die Mittel, die es ihr erlaubten, ihre durch kriegerische Verwicklung leer gewordene Staatskasse wieder aufzufüllen; sie wurden in Anerken- nung dieser Dienste in den Adelsstand erhoben. Seit Jahren schon muß die Familie Angaran den Einsturz ihres prachtvollen Hauses befürchten. Das Wasser hat im Lauf der Jahrhunderte die Fundamente stark aus- gehöhlt. Eine Reparatur schien also drin- gend geboten. Auf der anderen Seite aber war man sich vollauf darüber im klaren, daß die Fassade des Palastes einen unersetzbaren Wert dar- stellte. Es mußte also vermieden werden, sie durch die Instandsetzungsarbeiten in irgend- einer Form in Mitleidenschaft zu ziehen, Und nun verfiel man auf eine Lösung dieses schwierigen Problems, wie sie wohl nur in einem Lande möglich ist, das über verhält- nismäßig billige Arbeitskräfte verfügt. Die Fassade wurde Stein für Stein sorgfältig ab- getragen und in ihren zahlreichen Einzel- teilen auf einem benachbarten Platz auf- gestapelt. Dann ging man daran, neue Grundmauern zu errichten. Danach unterzogen sich die Arbeiter der mühevollen Aufgabe, die Fassade wieder in ihrer ursprünglichen Form aufzubauen. Viele der Venezianer, die nach Vollendung des Werkes in ihren Gondeln an der Ca Angaran vorbeifahren, werden überhaupt nicht auf den Gedanken kommen, daß die Fundamente des Palazzo erneuert wurden. Jeder, der es sich leisten kann(das sind allerdings wohl nicht allzu zahlreiche Fami- lien in Venedig) rettet sein Haus, wenn es vom Verfall bedroht ist, auf dieselbe unge- wöhnliche, aber absolut zuverlässige Weise. — As DEN Werke: Theffang/ Bez. rler. abdendören Nesff Verkaufs zentrele Kön, xeumarkt 16 HocHnlD-mitchERK ERH A loebenswille 0 ond Tuversicht erfüllen die ganze Familie. Körperliche und geistige Erschöpfongsxustände be- hebt die schnellwirkende, ärztlich anerkannte Nerven- u. Gehirnnahrung Pelzmantel, gut erh., preisw. . tor, 110 V, zu verk. Guterh. 2zteil. Wohnzimmer-Büfett, 8 Rohrstühle billig zu verkaufen. Grünewaldstraße 24. 0 Pelzmantel, Gr. 44, f. 50, DM z. vk. Angeb. unt. Nr. 08861 a. d. Verl. Daunendecken- Spezialist Betten Hoerner, Mannheim, Marktplatz. erh., zu verk. Nr. A 08952 im Verlag. mützen, Gute gebr. KITIAUIERE Atablagen hafen, Bismarckstraße 77. Spezialhaus 3 Gebr. Großgasheizanlage Jost, S 2. 4. ab 9.0 A. + 4 IAVIEFRE echtel uNNnkin. 03. 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Wir bemühen uns a 1 Wir haben lange überlegt, ob der vgleich- wachsen ständig neue Ansprüche, das Vor- die Zunge. in sorglicher Pflege um den Sekt„unserer ein chültp Frünlüczf gel Gesetz. bleibende Geschmack wirklick der große, handene immer weiter zu verbessern und Und wenn es auch nur Nuancen sind: un- Zeite, von dem unsere Freunde sagen:* U ackf Jekt — gute Dienst am Kunden ist. Im Leben er- zu verfeinern. Auch Sie haben doch sicher ser Kellermeister nutzt seine ganze Kunst ein guter, ein anständiger Sekt. geketkellerel Schultz Grünladk Rüdesheim am Rhe Freunde und Menschen, die ihm nahe stan- den, das Altersbild des tschechischen Kom- Ponisten Leos Janacek. Ungewöhnlich Spät haben Ruhm und Erfolg sich im Leben die- ses Musikers eingestellt; jahrzehntelang hatte er völlig unbeachtet in Brünn als Leh- rer an der Orgelschule gewirkt. Selbst die Uraufführung der„Jenufa“, der dritten seiner neun Opern, blieb lange ein Brün- ner Lokalerfolg ohne jede weitere Ausstrah- lung. Erst als die Prager und die Wiener Staatsopern sich dieses Werkes annahmen, stieg mit einem Male der Stern Janaceks Sanz hoch und hell und weithin leuchtend am Musikantenhimmel auf. Das war 1916 und Janacek zu jenem Zeitpunkt 62 Jahre alt; es blieben ihm ein Dutzend Jahre, an- Leos Janacex Zeichnung von B. F. Dolbin erkannt zu sehen, was er in unzähligen Nächten, wenn der Tages- und Lohndienst inn nicht beanspruchte, sich erarbeitet und geschaffen hatte: am 12. August 1928 ist er in Mährisch-Ostrau gestorben. Die„Jenufa“ aber ist damals, bis nach New Vork hinüber, gleichsam als ein Natur- ereignis gefeiert worden, vergleichbar fast dem„Boris Godunow“ von Mussorgsky. Aus der dunklen, herben Klangwelt dieser Musik, aus der Umdeutung des rhythmi- schen Sprachgefälles in musikalische Flos- keln von erregender Intensität spürte man sehr schnell den elementaren künstlerischen Schaffensprozeg heraus und man spürt die darin ruhende Kraft bei jeder neuerlichen Begegnung. In mühevoller, wissenschaftlich- methodischer Arbeit hatte Janacek nahezu ein Menschenalter lang das Volksliedgut seiner Heimat erforscht; in seinem Werk kindet es sich wieder, nicht im unmittel- baren Zitat, vielmehr durchglüht vom eigenen Willen, eingeschmolzen in eine durchaus eigene und wohl auch unwieder- holbare musikalische Form, in der die Ariose Lineatur vor dem auf die kürzeste Formel gebrachten, durch die Wiederholung zu dramatischer Spannung sich verdich- tenden Sprechgesang zurücktritt. Mehr noch als von der Musik, der es E zwischendurch weder an empfindungsvol- ler Lyrik noch an ausgelassener Tanz- Seligkeit fehlt, ist die„Jenufa“ jedoch vom Stofk her ein nachtdunkles, schicksal beladenes Stück, eine nur in den Eingangs- und Schlußzeilen aufgehellte Ballade, ein Kriminalfall, der der Abgründigkeit Dosto- jewskis näher steht, als etwa dem Renais- Sance-Menschentum eines Troubadour oder Rigoletto. Die Gestalt der Küsterin, der Pflegemutter Jenufas, ist selbst in dem reichlich grobkörnigen Textbuch(Gerda Preiß, deutsche Bearbeitung: Max Brod) eine pathologische Studie von großer Ein- dringlichkeit. Diese Frau, stolz, hochfdh- rend, selbstbewußt, will ihre Tochter Jenufa nur dem besten Mann zur Frau geben, alle sollen sie aufsehen zu ihr, der Mutter, und zur Tochter. Und wie tief wird sie getrof- ken, als sie erfahren muß, daß Jenufa ein Kind bekommt, von Stewa, dem leichtsinni- Sen, verspielten, trunksüchtigen und allen Mädchen nachlaufenden Müllerssochn! Knie- fällig bittet sie ihn, Jenufa doch zu heiraten, ihr die Ehre wiederzugeben, Stewa aber hat schon eine andere Braut, des Richters Ka- Jenufas von Kindesbeinen an, die Hochzeit mit ihrer Tochter aufbietet. Doch wird eben an diesem Tage, kurz vor dem Kirchgang. das tote Kindchen gefunden und Jenufa, der die Küsterin erzählt hatte, es sei gestorben, während sie im Fieber gelegen habe, er- kennt es als das ihre. Da gesteht die Küste- rin die Tat und nimmt die Sühne auf sich, Während Laca und Jenufa gemeinsam ihren gewiß nicht leichten, doch von Güte und gegenseitigem Verstehen gekennzeichneten Lebensweg antreten. In der Neuinszenierung des Werkes, die das Mannheimer Nationaltheater jetzt her- ausbrachte, wahrt Joachim Klaiber als Re- Sisseur wohl den volksnahen Grundcharak- ter des Stücks, das sich ja eine„Oper aus dem mährischen Bauernleben“ nennt. läßt Aus ihm jedoch die Figur und das Geschick der Küsterin in großartig gesteigerter Ent- Wicklung heraustreten. Diese Frau ist keine Hexe, wie Stewa sie einmal nennt, nicht von Natur aus bösartig, aber doch fremd in ihrem Dorf, anders als die Bauern, als die Knechte und Mägde; über alle erhoben und schließlich am tiefsten erniedrigt, ein Mensch, der unaussprechlich leidet, weil sein Stolz— ein Stolz auch vor sich selbst— zerbrochen ist. Natalie Hinsch-Gröndahl macht das auf faszinierende Weise deutlich, sie ist eine schlechthin ideale Vertreterin dieser Rolle. Dem Weg, den Joachim Klaiber ihr freilegt, ohne darüber die Jenufa oder den Laca aus dem inneren Kreis des Geschehens zu lassen, kolgt sie Schritt um Schritt: im ersten Bild noch die hochgereckte, willensstarke, heftig auffahrende matriarchalische Gestalt, vor deren Ernst alle Fröhlichkeit zurückweicht, dann die von Verzweiflfung geschüttelte, vom Wahn gehetzte, kaum ihrer Sinne noch mächtige Frau und endlich der zerbrochene, gealterte Mensch, den sein eigenes Gewissen schon verurteilte, noch ehe die irdische Ge- rechtigkeit seiner Tat gewärtig wurde. Diese drei Lebens- und Leidensstufen formt Natalie Hinsch-Gröndahl mit erschütternder Ein- dringlichkeit. Neben ihr haben es Irma Handler und Erich Witte, um als Jenufa und Laca zu bestehen, schon vom Werk her nicht leicht; ihre Rollen sind nicht von jener Ent- Wieklungsfähigkeit, die die Partie der Kü- sterin auszeichnet. Doch bringen gerade Irma Handler und Erich Witte den ganz Warmen menschlichen Klang in diese Auf- führung und lassen sie so auch vom Dar- m Haus der strengen Kösterin Ein Szenenbild aus der Neueinstudierung von Leos Janaceks Oper„Jenufa“ im Mann- heimer Nationaltheater; unser Bild zeigt von links nach rechts Natalie Hinsch-Gröndahl in der Rolle der Küsterin, Erich Witte als Lacd und Irma Handler als Jenufa. stellerischen her wieder in das„Volksstück“ einmünden. Dieser bildhaften Stufung ent- spricht die musikalische Einstimmung: hier Natalie Hinsch-Gröndahls dramatisch akzen- tierender Sopran, daneben Irma Handler, vergleichsweise mädchenhaft weich singend, im Rezitativischen nicht immer ganz durch- dringend, doch jeder Kantilene unüberbiet- bare Innigkeit gebend; dazu Erich Wittes klarer, heller, in allen Lagen müheloser Tenor. Peter Walter hat sich dagegen als Stewa eine wenig glückliche Maske zurechtgemacht; Wie ein Dorf-Don-quan sieht er gerade nicht Aus, soll es aber sein. Auch stimmlich füllt er die Partie nicht immer ganz aus. Irene Ziegler gibt der alten Buryja die Würde ech- ter Menschlichkeit. Theo Lienhards Altgesell — ein braver Bursch mit dem Herzen auf dem rechten Fleck; Kurt Schneiders Dorf- richter— eine Amtsperson zwar, aber doch eine recht joviale. Dazu sind in den kleineren Rollen unter dem riesengroßen Dach, mit Foto: A. Falk dem Paul Walter sein prachtvoll geratenes realistisches Bühnenbild überdeckt, vereint: Gerda Petzold, Hannelore Ludwig, Käthe Krusenbaum, Petrina Kruse, Hertha Schmidt, Käthe Chrutschoff und schließlich auch der von Joachim Popelka mit gewohnter Zuver- lässigkeit einstudierte Chor. Hart, kantig, scharf konturiert und dabei auch ein paar grelle Blechbläser-Klänge als dramatisches Ausdrucksmittel nicht scheuend, interpretiert Karl Fischer als musikalischer Leiter der Aufführung den Orchesterpart; ein Nachtstück auch hier, elementar in seiner Aeußerung, spannungsvoll in der Motorik und im sauber erarbeiteten rhythmischen Gefüge. Das Premierenpublikum, zunächst offen- bar nicht sehr gerührt, zeigte sich am Ende doch recht beeindruckt und holte mit herz- lichem Applaus die an diesem eindrucksvol- jen Abend Beteiligten, voran Natalie Hinsch- Gröndahl, immer wieder vor den Vorhang. Kurt Heinz Die Mannheimer Kunsthalle 1945 bis 1955 Ein Lichtbildervortrag Dr. Walter Passarges vor dem„Freien Bund“ Als Auftakt der neuen Vortragsreihe des Freien Bundes zur Pflege der Bildenden Kunst sprach Kunsthallendirektor Dr. Wal- ter Passarge zum Thema„Die Mannheimer Kunsthalle von 1945 bis 19555. ES war dies ein Rechenschaftsbericht, der kurz den Auf- bau der alten Kunsthalle durch Wichert und Hartlaub und die Vernichtung eines großen Teils des Geschaffenen durch die Kunstver- folgung von 1937 skizzierte, um dann aus- führlicher— durch schöne und zum Teil far- bige Lichtbilder ergänzt— auf den in den letzten zehn Jahren erfolgten Wiederaufbau einzugehen. Vor allem die Aufzählung all der Neuerwerbungen auf den Gebieten der Ma- lerei, der Plastik, der Graphik und des Kunstgewerbes war es, die Aufmerksamkeit weckte. Es Waren, nach heutigem Wert umgerech- net, für rund eine Million DM Kunstwerke gewesen, die allein in Mannheim dem natio- mal sozialistischen Bildersturm vom Jahre 1937 zum Opfer fielen. In den Jahren bis zum Kriegsende konnte nur hie und da etwas nachgekauft werden, nicht viel mehr als ein- zelne plastische Werke gingen damals neu in den Besitz der Kunsthalle über. Nach dem Krieg stellte es sich heraus, daß fast alles Verlorene für immer verloren bleiben mußte — auch wenn dieses und jenes einstige Mannheimer Werk heute in den Museen von Basel, Lüttich, New Vork oder sonstwo hängt. Immerhin konnten einige Meisterwerke wie- der zurückgekauft werden, vornehmlich solche aus privatem, deutschen Besitz. Das Schließen all dieser Lücken war die drin- gendste und notwendigste Aufgabe, die sich zunächst für Neuankäufe seitens der Kunst- Balle ergab. Die Grenzen dabei wurden vor allem durch die Preisgestaltung im Kunst- handel gesetzt, die es zum Beispiel unmöglich machte, von neuem ein Oelbild von Chagall zu erwerben. Schon bald nach Kriegsende setzten wie- der die Vortragszyklen der Kunsthalle ein, die nicht nur der Kunst des 20. Jahrhunderts alten, sondern auch dem Schaffen der Ver- gangenheit gewidmet sind. Viele der nam- haftesten deutschen Kunsthistoriker waren am Rednerpult der Kunsthalle zu Gast, unter mnen auch immer wieder der einstige Kunsthallendirektor G. F. Hartlaub. Seit An- fang 1946 finden auch wieder regelmäßige Sonderausstellungen statt; zunächst in klei- nerem Rahmen, bis der Kreis dann immer weiter und größer gezogen wurde. Aus der letzten Zeit sind besonders noch die Ausstel- lungen der drei großen Bildhauer Henry Moore, Marino Marini und Alexander Archi- penko in bester Erinnerung, und bei der Ma- lerei reichte der Bogen von William Turner bis Graham Sutherland, von der altdeutschen Malerei aus Karlsruhe bis zur Sammlung Haubrich aus Köln(beide schon 1947), von Hans Purrmann und Rudolf Levy bis zu Rudi Baerwind und Ursula Ludwig- Krebs. Schweizerische Graphik der Gegenwart, Fran- zösische Wandteppiche und jetzt die„Maler aus Nidden“ im Zeughaus waren Themen- kreise, die wohl unverlierbar in der Erinne- rung bleiben. Und wenn man weiter umher schaut, von Frankfurt bis Freiburg und von Saarbrücken bis Nürnberg, wird man nur schwer eine Stadt finden können, deren Aus- stellungswesen an Aktivität und an Niveau bedeutender ist als das von Mannheim und seiner Städtischen Kunsthalle. Eine„Walchenseelandschaft“ vom späten Lovis Corinth, der„Blick von Nordstrand auf den Oslo-Fjord“ von Edvard Munch und die„Ruhende Frau“ von Max Beckmann dürften die bedeutendsten Neuerwerbungen an modernerer Malerei sein. Daß die Kunst des 19. Jahrhunderts darüber hinaus nicht vernachlässigt wurde, zeigen so herrliche Bilder wie der„Kopf eines alten Juden“ von Adolf Menzel oder die„Blühenden Kakteen“ von Theodor Alt. Vielleicht am beneidens- Wertesten jedoch bleibt die Mannheimer Kunsthalle durch jene drei Skulpturen, die Alle in letzter Zeit in ihren Besitz eingehen konnten: der„Krieger“ von Henry Moore, der„Miracolo“ von Marino Marini und die „Tänzerin“ von Giacomo Manzü. Doch sind auch die neuaufgebauten Abteilungen von Barlach und Lehmbruck nicht minder aller Beachtung und Bewunderung wert. Ins- gesamt 86 Lichtbilder waren es. die Direktor Dr. Passarge jetzt von Neuerwerbungen des letzten Jahrzehnts zeigen konnte, durchweg Werken höchsten oder zumindest,sehr hohen Künstlerischen Ranges, und dennoch war auch dies nur ein Ausschnitt aus dem, was hier zum materiellen und. wie man hoffen möchte, auch zum geistig verarbeiteten Eigentum der Mannheimer Bürgerschaft wurde. SE. N 8 8 n 8 5 8 5 3 1 3 8 5 3. 8. 5 N 8. e 3* 5 3 N 88 eee 2 e 8 8 8 2 5 2—— 8 Seite 14 n MORGEN Freitag, 21. Oktober 1955/ Nr. 20 S hi K 1* K U K Mäh Dos Dritte Programm 5 2 8 7055 Ws i 1 58 UC 5 us Aren Eine Vorschau des Nationaltheqters os Janqaceks„enufa“ im Mannheimer Nationaltheqter 5 bas Mannhener Nationaltheater ig Als einen„stillen, gütigen, abgeklärten rolka. Da läßt sich die Küsterin, rasend vor jetzt die Vorschau seines auch in diese Mann“, als eine„ehrwürdig- freundliche Zorn und in beleidigtem Stolz völlig außer Spielzeit mit thematisch wesentlichen Ma.“ Erscheinung“, einen„charaktervollen Men- sich, zum Außersten hinreißen, zum Mord: tineen besetzten„Dritten Programms“ vor“ schen, dem es bitter ernst war mit den Pro- Während Jenufa, von ihr mit Mohnsaft be- Die Reihe beginnt am Sonntag, 30. Oktobeg dlemen einer ringenden Kunst“ und der auf täubt, schläft, ertränkt sie das acht Tage alte 11 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle ni allen Musikfesten und Kongressen und wo Eind, damit Jenufa wieder ihre Freiheit hat. einer Matinee, die Carl Zuckmayer gewid. Sonst noch sich die Vertreter der„jungen Und sie bringt es endlich auch zuwege, daß met ist und dabei einen Vortrag des Mann. Musik“ trafen, zu finden war— so zeichnen Laca, der Stiefbruder Stewas und Verehrer heimer Dramaturgen Dr. Claus Helmut Drese über den Autor und Rezitationen au Prosa, Lyrik und Dramen Zuckmayens bringt. Mit dieser Veranstaltung bereite das Nationaltheater auf die am Abend dar. auf, am 31. Oktober, herauskommend Mannheimer Erstaufführung des neuesten Stücks von Zuckmayer„Das kalte Licht vor. Am 13. November wird im„SOritteg Programm“ das Streit- und Trostgespräch Johannes von Saaz'„Der Ackermann uni der Tod“ szenisch aufgeführt. Für den 11. Dezember ist eine Tanzmatinee mi Tänzen nach klassischer Musik vorgesehen Die Feierstunde zum 200. Geburtstag Wolf. gang Amadeus Mozarts ist auf den 29. Ja. nuar nächsten Jahres gelegt worden. De 100. Todestages von Heinrich Heine wird i; einer Feierstunde am 19. Februar gedacht Es folgt am 18. März ein Lebensbild des französischen Dichters und Dramatiker; Paul Claudel. Ausgewählte Szenen aus der Tragödie„Die letzten Tage der Mensch. heit“ von Karl Kraus werden am 15. April dargeboten. Am 13. Mai wird einer der wesentlichsten Musiker unserer Zeit im Rahmen des„Dritten Programmes“ vorge- stellt werden: Kammermusik und Lieder von Alban Berg. Die Reihe schließt am 17. Juni mit einer szenischen Lesung von Hölderlins„Tod des Empedokles“. eW. Musik för Bläser Konzert vor Mannheimer Schülern Kammer musikalische Werke neuzeit- licher Komponisten standen diesmal aul dem Programm der„Mannheimer Schüler- Konzerte“, die sich in letzter Zeit eines guten Zuspruchs erfreuen. Musiker des Na- tionaltheater-Orchesters spielten Komposi.- tionen für Bläser, ein etwas umstrittenes Unterfangen, wenn man die äußerst un- günstige Akustik in der Aula des Kar. Friedrich- Gymnasiums in Betracht zieht, die durch ihren Nachhall schon das Anhören „Weicherer“ Instrumente problematisch macht und erst recht die Aufnahme der Trompetensonate Hindemiths erschwert. Dieses 1939 komponierte Werk zeigt die klassischen Maße des Spätstils, in den Hin- demith nach den provokatorischen Kom- positionen seiner frühen Zeit mündete, und stellt mit seinem streng geordneten Ton- material die Forderung nach einer objekti- ven und sauber phrasierten Wiedergabe. Reinhold Lösch, sorgsam begleitet von Theo Gress am Klavier, ließ in dieser Hinsicht keine Wünsche offen, ebensowenig wie Kle- mens Dannhausen, der Hindemiths Horn- sonate aus dem Jahre 1939 vortrug, die sich noch stärker als die Trompetensonate an die klassische Musiktradition anlehnt. Schließlich blies Paul Schreckenberger sinn- voll und ausgeglichen ein 1924 entstandenes Concert für Posaune und Klavier von Launy Gröndahl, das in seinem ersten Satz der Romantik, in seinem zweiten(vornehm: lich im Klavierpart) dem Impressionismus und im letzten Satz schließlich moderner Haltung verpflichtet ist. Ar Koltur-Chronik Die von der Sowzetunion zurückgegebenen 750 Gemälde aus der Dresdener Gemäldegalerie sind nach einer Meldung der Sowjetzonen- Agentur ADN jetzt sämtlich in Ostberlin ein- getroffen. Die Kiste Nummer 100, die am Wo- chenende mit dem letzten Transport ankam, enthielt die„Sixtinische Madonna“ von Raf- fael, das berühmteste Bild der Dresdener Sammlungen. Am Montag sind die Bilder 0 die Ostberliner Nationalgalerie gebracht wor. den, wWo sie bis zur endgültigen Ueberführung nach Dresden ausgestellt werden sollen. Paul Ferdinand Schmidt, Kunstschriftsteller und Museumsdirektor, bekannt als Interpret der romantischen und der modernen Malerei ist am Sonntag in Siegsdorf bei Traunstein in Oberbayern im 78. Lebensjahr gestorben. Die Mannheimer Galerie Rudolf Probst (Schloß, linker Flügel) zeigt ab heute, Freitag jeden Wochentag(auch montags) von 15 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr, ihre neue Ausstellung großer Gruppen von Meister wer ken. Dabei werden über 40 graphische Blätter von Picasso und Arbeiten von Nolde, Mare, Macke, Kandinsky, O. Müller, Kirchner, Nay, Schmidt-Rottluff und Winter gezeigt. — Das Madchen mit der Harfe . Ein nicht alltäglicher Roman von Charles Terrot 38. Fortsetzung Mr. Webman zögerte, dann lächelte er: „Also gut, ich gebe Ihnen dreihundertund- Zweiundsiebzig Pfund.“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen der Dankbarkeit:„Sie sind ein edler, großherziger Mensch!“ flüsterte sie: „Ich werde nie vergessen, was Sie für mich getan haben. Und ich werde meine Freundin bitten, Sie zu besuchen und Ihnen zu helfen, Wenn Sie Schwierigkeiten haben. Sie versteht das ganz ausgezeichnet!“ Mr. Webman lächelte: Danke, mein Kind! Aber ich habe keine Schwierigkeiten.“ Er zog ein Scheckbuch aus der Schublade: „Auf wen soll ich den Scheck ausstellen?“ Sie sah ihn verständnislos an:„Scheck?“ „Natürlich! Oder haben Sie gedacht, ich habe so viel Geld in der Ladenkasse?“ Len ràusperte sich:„Chef, wenn Sie heute abend abreisen will, braucht sie Bargeld. Wahrscheinlich nimmt weder das Hotel noch der Buchmacher einen Scheck an.“ Mr. Webman nickte: Stimmt. Da bleibt mir wohl nichts übrig, als mit Ihnen zur Bank zu gehen und den Betrag bar auszahlen zu lassen!“ Len sah auf die Uhr:„Es ist bald drei!“ Mr. Webman sagte:„Wir müssen uns be- eilen, mein Kind. Die Bank schließt um drei Uhr!“ „Ich habe noch etwas von Ihnen zu er- bitten“, sagte sie und blickte zu Mrs. Carper hinüber:„Bitte geben Sie dieser Dame ihre Zähne zurück. Ich will gern bezahlen, was sie Ihnen schuldet!“ „Geht in Ordnung“, antwortet er:„Len, gib Mrs. Carper ihr Gebiß!“ „Vielen Dank, Schätzchen!“ rief Mrs. Car- Per,„das heiße ich mir eine edle Seele!“ Der Engel wandte sich zu Len:„Ich fürch- te, Len, diesmal heißt es wirklich Abschied nehmen!“ „Ja Miss, aber bevor Sie gehen, möchte ich Ihnen noch für alles danken, was Sie für mich getan haben. Ich werde Sie nie ver- gessen!“ „Da ist nichts zu danken“, sagte sie:„Sie haben mir viel Freude und Vergnügen be- reitet, Len. Ich werde mich immer an den Tanzabend erinnern. Es war so ein Spaß!“ „Jenny hätte Ihnen auch so gern Lebe- wohl gesagt, Miss. Wissen Sie übrigens schon, daß wir heiraten? Nicht sofort, erst muß ich bei der Marine etwas werden, aber allzu- lange wird's nicht dauern.“ „Ich freue mich herzlich, das zu hören. Bitte grüßen Sie Jenny. Ich wünsche Ihnen beiden das Allerbeste!“ f Mr. Webman sagte:„Ich will nicht drän- gen, aber wenn wir jetzt nicht gehen, schließt die Bank.“ „Natürlich“, sagte sie. „Leben Sie wohl, Miss!“ sagte Len. Sie lächelte ihn noch einmal an:„Leben Sie Wohl, Len!“ XX. Kapitel Etwa drei Stunden später trafen sich die fünf Menschen, deren Leben durch das Ein- greifen des Engels so entscheidend beein- flußt worden war, in Mr. Webmans Laden. Als Mr. Webman von der Bank zurück- kam, setzte er sich mit Mr. Stillvane in Ver- bindung, der sofort zu kommen versprach, um ein Gutachten über die Harfe abzugeben. Dann rief er Ned an, der natürlich bei einem so wichtigen Ereignis nicht fehlen durfte, Len hatte gefragt, ob Jenny kommen dürfe und diese wiederum hatte ihren Vater benach- richtigt. Nun waren sie alle hier und beobach- teten gespannt und aufmerksam Mr. Stillvane. Er war ein kleiner silberhaariger Herr mit undurchdringlicher Miene. Während der lan- gen und sehr genauen Untersuchung der Harfe äußerte er kein Wort. Als er sich dann schließlich Mr. Webman zuwandte, war der Ausdruck seines Gesichts immer noch der gleiche:„Es ist zweifellos eine Del-Mander“, verkündete er. Alle atmeten befreit auf. 50 Mit edeln Purpurröten Und kellem Amselschklag, Mit Rosen und mit Flöten Stolziert der junge Tag. Der Wanderschritt des Lebens Ist nock ein leichter Tanz, Ich gehe wie im Reigen Mit einem frischen Kranz. Mit Rosen und MORGEN LIED Mit edeln Purpurröten Und hellem Amselschlag, Stolæiert der junge Tag Hinweg, du dunkle Klage, Aus all dem Licht und Glanz! Den Schmerz verlorner Tage Bedechet ein frischer Kranz. 1 Ihr taubenetzten Kränze Der neuen Morgenkraft, Geworfen aus den Lüften Und spielend auf gerafft Wohl manchen ließ ich welken Noch vor der Mittagsglut; Zerrissen hab ich manchen Aus reinem Ubermut! mit Flöten Conrad Ferdinand Meyer „Es tut gut, das von Ihnen zu hören, mein Verehrter!“ sagte Mr. Webman. „Wenn es nicht indiskret ist, zu fragen dann würde ich gerne wissen, was Sie da- kür bezahlt haben!“ 0 Mr. Webman verbeugte sich strahlend „Dreihundertzweiundsiebzig Pfund!“ 5 Mr. Stillvane war verblüfft:„Da sind Sie schön hereingelegt worden. Die Harfe 150 allerhöchstens fünfzehn Pfund wert!“! Jenny schnappte nach Luft; Ned riet. „Ausgeschlossen!“; der Kommissar pfiff leise durch die Zähne; Len murmelte:„Und ich schwöre, daß es ein Engel war!“ Mr. Webman sagte gar nichts. Er wal Vollkommen betäubt. Mr. Stillvane fuhr fort:„Del-Mander- Harfen sind tatsächlich etwas Seltenes, abel, nicht besonders wertvoll. Ich versuchte Ihnen das schon neulich am Telephon zu sagen, aber da hatten Sie bereits abgehängt. Außer- dem ist diese hier in keinem sehr guten Zu- Stand.“ g Das Schweigen, das dieser Feststellung folgte, wurde von Kommissar Lane unter- brochen:„Mr. Webman, was brachte 81 eigentlich auf den Gedanken, die Harfe 8e 80 viel wert?“ „Ich lernte im Roten Löwen“ einen Mann kennen, namens Parker. Er sagte mir, sie sei sehr wertvoll.“ Mr. Webman sprach gan leise, seine Stimme zitterte:„Zum ersten Male traf ich ihn einige Stunden, nachdem der Engel hier war und seine Harfe versetal hatte. Die Umstände waren so außergewöhn- lich, daß.. mein Gott, ich habe ihm eben geglaubt.“ „Wann haben Sie ihn zuletzt gesehen?“ „Vor ungefähr einem Monat.“ (Schluß folgt) 4 Herau Verla: druck. Chefr. Stellv. W. He Weber Lokal Dr. E C. Ser H. KI. Stellv. Bank, Bad. R Mann Nr. 80 aer 10. J. r dung sonde ren u. Diese ken u sicher Regie dig, d Fü sich Wide: ausge Einsc abges Abgee falls! 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